Beilage zu No. 1439 der Fachzeitschrift „Der Artist“.
9er Jünematograph
Organ für die gesamte Projektionskunst.
No. 297. Düsseldorf, 4. September 1912.
[Glololololololololololololololololololo:
Der Kinematograph — Düsseldorf.
»TOlOlOlOj
ECLIPSE
Kmematographew-
und Films-Fabrik
URBAN TRADING C°
Berlin SW. 48,
Fernsprecher: Berlin, Amt KurfGret. <193.
Telegr.-Adr.: Ceuilnhood, Berlin.
IW Wir verwenden garantiert nur Eastman-Kodak-Material.
Ausgabetag 21. September 1912
Natur: Drama : Komisch:
Bilder aus flutkland Kleine Ursadien, infie Wirhangen Dupin hat Zahnweh
Länge 100 Meter. Virage Mk. 8.—
extra. Telegrammv ort: „Auckland“.
Länge 343 Meter. Virage Mk. 2S.—
extra. Telegramm wort: „Medaillon“.
Länge 100 Meter Virage Mk. 8. -
extra. Telegrammwort: „Zahnweh“.
Behalten Sie in Ihrem
Programm zum
28. Septbr.
noch einen Platz offen.
Der Clown
ist ein Schlager, den
jeder haben muss. . —
Beachten Sie unsere
Spezial - Annonce
in dieser Nummer. =
'loToIoIoIoToibloIolololololbloIoIblGrol
Sommerpreise bedeutend herabgesetzt!
Verleih > Abteilung SofOPt fPG i
der Film-Kauf-, Tausch¬
und Leihgenossenschaft mm IBf
..Dtutschland" öl^ / n Un O. VT OClIG
Vsrtrstsr : Max Hoffen
Bsriin sw sä, Frisdrishsir. 207 Jedes Programm ca. 2000 Meter.
Ttltphpr,: Amt Ztutrum Sr 9811
■BBSflBBsmwBBBSBBBBBsJ Reklame - Material wird kostenlos mitgeliefert.
Schlager-Neuheiten, welche im Programm geliefert werden:
Sie erhalten zu Jedem Bilde die polizeilich gestempelte Zensurkarte.
Um zu räumen, geben wir 300 OOO Meter Films zu 5 und IO Pfennig pro Meter ab.
Der kinematocrapb — Düsseldorf.
Ko 2tf 7.
297 .
Der Kinematocrapli — Düsseldorf.
ß
Am 19. Oktober
erscheint
Das Garde-Pionfer-
Batalllon, Berlin
Länge ca. 160 m. Telegr.-Wort: Pionier. Preis inkl. Virage M. 175.
Letzter Bestelltag 5. Oktober 1912.
Der Film zeigt U eher setzen von Maschinengewehren,
Wettiudern auf von Mannschaften selbst hergestellten,
primitivsten Fahrzeugen, sowie einen Brückenschlag
:: über die Oder bei Lebus. «:
Vorführung ab 5. September
in unserm Vorführungsraum
Oranienburgerstrafie 58.
Gesellschaft fAr wissenschaftliche
Films und Diapositive, m. b. H..
Berlin N. 24
Tel.-Amt: Norden 9271
Oranienburgerstrasse 58.
A.B. CARTER & Co., G.m.b.H.
Spezidlfabrik für elektrische Lichtreklamen und Schaltautomatcn
KRÄ BERLIN SW68, Kochstr. 3 SSTÄ™..»»
Carter's
Reflektor
Lampe
Neue
Spezial
Lampe
14 Volt, 8 NK, ca. 0,58 Amp.
für Reklame und Illumination
D. R. G. M. und D. R. P für alle Undrr angem.
nach Messungen des Dr.H.Lux,Berlin, gegenüber
Beleuchtungstechnisch. Laboratorium allen verwandten älteren Typen
VORZÜGE:
ist eine Glühlampe mit einfachem Kohlenbüge! und besitzt
ohne Spiegelbelag oder Präparation einen völlig neuartigen LichtefFekt
hat 8 Normalkerzen bei einem Gesichtswinkel von «0 Grad,
daher Stromverbrauch 1,2 Watt pro Kerze*
besitzt eine ansprechende gefällige Form und ist die
wirkungsvollste Reklame- und Dekorationslampe für Flächenbeleuchtung
hat eine wunderbare Fcrnwirkung
ist fast unzerbrechlich und hat eine lange Lebensdauer
Art der
Ausführung
Li»*»
Durdimcrcr
Volt
Ampere
Normal-
Sockel
Preis
Steuer
heU
52
52
1 14
0,58
8*
klein
0,70
0,75
0,05
Die Preise verstehen sich netto Kassa ab Berlit exklusive Verpackung und Porto. Erfüllungsort ist Berlin.
Der Kineinatograph — Düsseldorf.
Xo. 297.
ECLIPSE
Kinematographen- und Films-Fabrik
URBAN TRADING C"-=
BERLIN SW. 48, Friedrichstrasse 218.
Fahrstuhlbenutzung
Fernsprecher : Berlin, Amt Kurfürst, 619 .*
Telegramm-Adresse: Cousinhood, Berlin.
Das Urteiljeines der höchsten Beamten der Berliner
Filmzensur über diesen Film lautet:
„Der Film ist spannend von Anfang bis Ende,
wie ich noch selten einen solchen gesehen habe.
Die Technik der Ausführung und die Photo¬
graphie ist wirklich als vorzüglich zu bezeichnen.“
/Ausgabetag: 28 . September.
Ser Cioxm
Ein Circus-Drama in 2 Akten
Telegrammwort: Clown.
Nur Kinderverbot.
Reklamematerial: zwei verschiedene
:: Plakate sowie Photographien. ::
Auch in der Welt des Scheins und des
Flitters, der Welt des ewigen Lächelns,
spielen, sich oft unter der schimmernden
Oberfläche tiefergreifende menschliche Tra¬
gödien ab, um so ergreifender, als die Be¬
teiligten der Welt eine lächelnde Maske
zeigen müssen, während ihr Herz blutet
und sie unter der grausamen Wucht eines
unerbittlichen Schicksals fast erliegen. _
In ergreifender Weise bringt ein solches
Leben unser Film zur Darstellung.
Verlangen Sie Spe
No. 297.
Der Kinematoeraph — Düsseldorf.
■ will heutsutage hochelegant und schiek gekleidet sein, jedoch scheut man es, Mk. 80 bis
ÜOIIOriUalin Mk. 100 für einen Maasanzug anzulegen. Um nun diese Ausgabe bedeutend su vermindern, be-
stellen Sie kostenlos und franko meinen Illustrierten Prachtkatalog No. >, aus welchem
Sie die genauen Preise und Abbildungen der
1 *4 Herrengarderobe, y. Herrschaften u. Kavalieren stammend,
«'s. Ein Risiko de« Bestellers ist ausgeschlossen, da ich Hr nicht konvenierende Waren
XI \ Y^r TiA anstandslos das Geld retourniere oder auch auf Wunsch Ersatz sende.
/N V V^, / II Nachstehend ein kleines Auszug aus dem Katalog:
x '-A \ r i rA Saeco- and 8chwalbsnrock-Anzügs, Wltosr Schick, ron Mk. • Mt 48
r Xl \\ / YK Frühjahr*-aad 8ommor|be>4aber.„ „ 6 „ *0
./ \ \\ / / ) Gehrock-Anaügs, tchwarz und Mod starke ..... „ 12 „ 60
, 1 0 1|, /, i \ Frsck-Anzügs .. „12 „80
S». >v) f! r i 8mok1ng-Anzügs.. .. 20 .. 60
n. / J KV f Wettarmlntel aat Lodsn .„ „ 7 „ 18
Separat -Rbtellung für neue Garderobe
vollstindlger Ersatz für Mast
Engt. 8accc-Anz0gc In alten Farben von Mk. 16 bis 55
Fr|bjabrs-a. Sommaröborzleber, vornehme Osts. „ „II ..60
Heeen ln beliebigen Mustern „ „ 8.50 ,. 14
Wstte-mintel aas Loden. 1,25 Ms 1,38 m lang ,. 8,50 „18
Modsrne Gummi-Mlntel, hell und dunkel . „ „ 18 „ 28 00
In meinem Katalog ist die leichteste Maesanleitung vorhanden, todass sich |ederman.
selbst las Maas nehmen kann. Es genügt auch die Brustweite und inneee Bein¬
linge als Mass. Der Versand erfolgt unter Nachnahme.
Spezial-Versandhaus für Herrengarderobe, von Herrschaften u. Kavalieren stammend
L. Spielmann, München, Gärtnerplatz 2
Telephon No. 24*4. Telegrsmm-Adrasss: Spialmann, Mönchen, Girtnarplatz.
1500 Meter
Programm
für 6. u. 7. Woche günstig abzugeoen
mit dem
lichtstarken
Iriplar-
Obiebtiv
Apparat - Ab -
stand mit.
Zuschriften unter D. V. 6168 an
die Expedition des Kinematograph
Ed. umm, Düsseldorf
Kataloge umsonst. Gegründet 1854. Katalogs umsonsL
Kinematographie, Phonographie, Musikautomaten
Bezugspreis: vierteljährlich Inland Mk. 2,10 I Anzeigenpreis: NonpareiUc-Zeile 20 Pig.
Ausland.. „ 2,75 | SteUen-Anxeigen die Zeile.
Schluß der Redaktion und Anzeigeu-Annahme: Montag Abend.
ss dm .Vertag des Klmauatograpti-, Düsseldorf. Poetisch 71, rs itcfcua.
Beruner Bnreau: Franz Glas«, Berlin SW.29, Heimstr.7., Telef. AmtMoritzplatz 10607.
No. 297. Düsseldorf, 4. September 1912. Erscheint jeden Mittwoch.
Nachdruck dos Inhalts, auch
auszugsweise, verboten.
Filmbeschreibungen.
Ks hat sich l>ei unseren Filmgesellschaften die Sitte
herausgebildet jedem Film eine Beschreibung, eine kurze
Inhaltsangabe, einen Abriss der Handlung heizufügcn. Dies
ist ganz allgemein heute, und wäre an sieh durchaus v ert-
voll. Wenn die Gesellschaften fliese Beschreibungen nicht
schon brächten, müsste man auf ihre Einführung dringen.
Leider wird aber auch hier Vernunft zum Unsinn,
Wohltat zrur Plage. Was können dies*? Beschreibungen
nützen ? Erstens sollen sie zur Orientierung über den Inhalt
des Films für che Verleiher und jene Theaterbesitzer dienen,
die sich ihr Programm seihst aussuchen, zweitens könnten
und müssten sie einen sicheren Anhalt bilden für die Er¬
klärung, wo eine solche stattfindet, und drittens dienen sie
als Vorlage für Beschreibungen der Films in der Fachpresse
und in Programmzeitungen, die für das Publikum bestimmt
sind. QU 4
Erfüllen sie diese Aufgabe ? Vor mir liegt eine kleine
Sammlung absichtlich wahllos zusammengetragener Film¬
beschreibungen der verschiedensten Filmfabriken. Das
Resultat der Betrachtung dieser Sammlung und zahlreicher
anderer Beschreibungen, die ich in den Fachblättern ge¬
funden habe und deren Darstellung ich später mit den
Beschreibungen vergleichen konnte, ist, dass ich obige Frage
mit einem nur wenig eingeschränkten „Nein“ beantworten
muss. Diese Presseerzeugnisse — ich will einmal diskret
sein und nicht Namen nennen, kann aber jederzeit meine
Behauptungen ad oculos demonstrieren — sind so ziemlich
das Unglaublichste, was man an „schriftstellerischen“
Leistungen zu sehen bekommen kann. Jeder Schund¬
romanverleger hat heute bessere Federn an der Hand, als
die, welche solche Beschreibungen verfassen. Nicht all¬
gemein natürlich, es gibt auch solche, die wenigstens sieh
eines leidlich korrekten Deutsch befleissigen, aller schon sie
sind zu zählen. Kaum zehn Prozent aller mir zu Gesicht
gekommenen Elaliorate konnte man diese gute Eigenschaft
naehrühmen. Die meisten sind Schülerstilübungen ä Ia
Karlchcn Miessnick, aber mit dem unangenehmen Bei¬
geschmack jener marktschreierischen Rcklamemache. die
überall auf die äusseren Erscheinungsformen der Kinemato¬
graphie heute so verhängnisvoll abfärbt.
Man könnte diesen grossen Fehler unserer Filmfabriken,
der schlimmer ist als eine Sünde, vielleicht mit der Eile
der Produktion zu entschuldigen versuchen. Dem muss
ich als erfahrener Journalist entgegenhalten, dass ein
gebildeter Mensch selbst in dci grössten Eile mcht einen
solchen Schwafel zusamm lschreibt, wie er hier produziert
wird. Das kann mal am besten aus dein Inhalt der Tages¬
zeitungen ersehen, d e doch wahrhaftig weit weniger Zeit
für ihre Arbeit sich nehmen können, als eine Filmfabrik.
Einen Tag wird wohl ein solcher Besehreibung.-skrilient
mindestens für die Ausarbeitung eines solch kurzen Auszuges
erübrigen können.
Aber das Stilistische möchte beinahe noch hingehen
Es ist etwas Aeusserlichcs, dass allerdings gerade dadurch,
dass es auch „äusserlieh" angewandt wild, seine unheilvolle
Wirkung haben muss, wie ich nachher noch erörtern werde
Schlimmer ist die Tatsache, dass diese Filmbeschrcibungcn
nur allzu häufig mit dem tatsächlichen Gange der Film
handlung gar nicht übereinstimmen. Das
scheint unglaublich, aber ich bin jederzeit bereit, mein
Material auszupacken und unter voller Bezeichnung von
Firma und Filmsujet den minutiösen Beweis zu führen
Was in dieser Beziehung geleistet wird, ist oft gerade /..1
toll. Vor mir hegt eine Beschreibung einer unserer führenden
ausländischen Finnen, die so unsinnig abgefasst ist. dass
eine vollständig andere Handlung herauskoimnt
als sie der Film tatsächlich zeigt. Man könnte vielleicht
annehmen, dass nach Ausgabe und Druck der Beschreibung
noch Aendcrungen am Film erfolgt seien und das wäre viel¬
leicht in einzelnen Fällen, wo die Zensur ihres Amtes etwas
scharf gewaltet hat, denkbar. Die Regel aber wird es
wohl keineswegs büden. Man wird doch wohl die Beschrei¬
bung nach dem endgültig fertiggestellten Film und nicht
nach dem Regiebuch abfassen. Wenigstens wäre das das
einzig Richtige und — technisch auch durchaus möglich.
Meines Erachtens können diese Fehler in den Filmbeechrei-
bungen also nur auf Flüchtigkeiten und falsche Auffassungen
ihrer Urheber beruhen. Sollte es anders sein, so wäre ich
für Aufklärung dankbar. Aber dass es so ist. wie ich denke,
beweisen auch die zahllosen Druckfehler, die sich in solchen
Beschreibungen finden, Druckfehler der gröbsten Art,
die deutlich erkennen lassen, dass man sich nicht einmal die
Mühe genommen hat, ordentlich Korrektur zu lesen. Und
hierin liegt ganz augenscheinlich die Ursache zu diesen
unangenehmen und schädlichen Erscheinungen: Die
Fabriken behandeln meist die Beschreibungen als Bagatell¬
sache, die keiner sorgfältigen Durcharbeitung bedarf.
So bekommen minderwertige Skribenten die Abfassung
übertragen, statt dass man gebildete und stilsichcre Leute
No. 297.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
<lamit beauftragte. Das Produkt dieser Nachlässigkeit
aber ist ein Faktor mehr, der dazu beiträgt, die Kinotheater
und damit die Kinematographie in den Augen der gebildeten
Stände gründlich herabzusetzen.
Kommt noch dazu, was ich an anderer Stelle näher aus¬
führen will: die Verwendung solcher meist mit schlecht¬
gedruckten oder ungeschickt aufgenon menen Liehtdruck-
cliches „gezierten" Beschreibungen im Schaufenster vieler
Kinos. Da kommt dann ein Museum von technischer.
Stilistischer und womöglich auch noch lekorativer Lieder¬
lichkeit und Geschmacklosigkeit zusammen, dass dem fein¬
fühligen und verständnisvollen Menschen die Haare zu Berge
stehen lässt. Und «Irinnen? Wie oft kommt es vor. dass
der Herr Rezitator, der ja nur allzu häufig überhaupt keiner
if‘ und nicht einmal den Begriff ..Rezitation" von ferne
kennt, sich streng nach diesen Beschreibungen richtet und
dann eine Erklärung zutage fördert, die an Unsinn und
unzutreffenden Schilderungen das Mens« hcnmöglichc leistet.
Denn noch eins muss ich erwähnen. Es ist nun schon bei
vielen solchen Beschreibungen vorgekommen. dass sie sogar
die Pers«men der Handlung miteinarider verwechselten,
andere weglassen. unzutreffende, unsinnige Namen den
Figuren der Filmhandlung verleihen, die für die augen¬
scheinlich zugrund«*liegendcn nationalen Verhältnisse gar
nicht passten u. dergl. Man denke sich dann einen von
seiner Schlauheit durchdrungenen ..Rezitator", der darnach
seine ..Erklärung" vollzieht! Welche Wirkung auf das
Publikum muss «las hervor bringen ? Und ich habe solche
Fälle selbst in den besseren Theatern schon erlebt. Schon
um deswillen wäre gewissenhafteste Abfassung dieser Be¬
schreibungen dringen«! geboten.
Ein betrübemlea Kapitel ist aber auch die Filmbe¬
schreibung in der Fachpresse. Es ist üblich, dass die Films
der (Gesellschaften, die viel annoncieren, namentlich aber
die sogenannten „Schlager“, un geschäftlichen Teile unserer
Fachpresse Raum für ihre Inhaltsangaben willig geöffnet
finden. Ich will mich nicht gegen diese Einrichtung wenden,
denn sie ist redaktionell wie geschäftlich zu rechtfertigen.
Aber wie sie heute gehandhaht wird, «las ist direkt ein
Milistand. Natürlich haben die Redakteure der Fach¬
zeitungen keine Veranlassung, diese ihnen zugesandten
Filmbeschreibungen auf ihren inneren Wert zu unter¬
suchen. sie könnten es schliesslich meist auch gar nicht,
da ihnen ja der Film selbst unbekannt ist. Und dann
erscheint — für den urteilslosen Leserkreis im redak¬
tionellen Teile «les Blattes — solche Beschreibung in
all ihrer Schöne und — mit allen Fehlern im Druck. Selbst
«lie Satzfehler werden von gewissen Fachzeitungen sorgfältig
übernommen, nicht selten auch noch neue hinzugefügt. Ich
meine, das ist ein Zustand, der durch grössere Sorgfalt
der Filmfabriken für diese Reklameveröffentlichungen wohl
zu umgehen wäre und wahrhaftig nicht sehr erhel«end wirkt.
Ich bin mir ja bewusst, dass alle Vorstellungen in dieser
Hinsicht fürs erste vergeblich sein werden. Man wird eben
bei seiner Ansicht beharren, dass solche Dinge neben¬
sächlich seien, mas sind sie alx-r durchaus nicht. Wenn es
schon nicht gut möglich ist, die innere Qualität der Films
von heute auf Dörgen so zu gestalten, dass sie jeder Kritik
die Spitze bieten können, — und «las ist ohnehin nicht gut
zu erreichen — so soll man wenigstens «lie äussere Auf¬
machung tadellos herausbringen, alles Minderwertige. Un¬
vornehme femhalter ganz nach dem Prinzip zahlreicher
vielbesuchter Großstadtbühnen, «lie den Hauptwert auf
gediegene Ausstattung legen. Folgen die Fabriken diesem
Beispiele nicht in je«Ier Hinsicht, so wird das Vorurteil
der sogenannten „massgebenden“, vulgo machthabenden
Kreis«* so leicht nicht zu Inseitigen sein. In diesem Sinne
ist die Film’jeschreibung auch ein sehr wesentliches Moment.
Der hinematograph — Düsseldorf.
Ko. 29:
Unsere Seedramen sind in der ganzen Welt riihmlichst bekannt.
Unsere Films „Der Sturm“, „Das Fischermädchen",
„Gerettet aus dem Meeresgründe“ haben ihren Siegeszug
durch alle fünf Weltteile gemacht. Diesen Films würdig zur Seite
steht unser am 14. September erscheinendes Bild
Die Mckkebr des Kapitäns Mn
Länge ca. 310 Meter. Das Leben der Seeleute, das so reich an
tragisenen Momenten ist, gibt auch hier wiedc den Stoff zn einem
packenden Drama. — An demselben Tage erscheint die zwerchfell¬
erschütternde Komödie
Maie Situation
ca. 220 Meter, mit unserem King Baggot in der Hauptrolle, ln die
Serie humoristischer Schlager, durch die die Imp schon oft Aufsehen
erregt bat, fügt sich diese Komödie als eine der besten ein. — In
unserer an demselben Tage erscheinenden reizenden Naturaufnahme
Kosteten non £os Angeles
Länge ca. 115 Meter, geben wir dem Publikum einen Begriff von der
Schönheit und Anmut der kalifornischen Hauptstadt und den land¬
schaftlichen Reizen ihrer Umgebung.
Saison - Schlager „Frau Jludleys Geheimnis" am 21 September.
Imp Films Co. of America
0 Carl Laemmle. G. m. b. H. 0582 ^^
Berlin SW. 68, Zimmerstrasse 21,
Telephon: Amt Zentrum 1137t. Telegramme: Lafilser Berlin.
No. 297.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Man vertraue also die Abfassung lieser Inhaltsangaben
— freilich noch besser schon der Filmidee selbst' — tüchtigen
und gebildeten Schriftstellern an. die es heute in grosser
Zahl gibt. Am besten eignen sich meiner Ansicht nach
solche dazu, die Theater- (ich meine nicht Kinotheater-)
Kritiker sind oder waren. Ihre Prixis hat sie gelehrt,
dem Publikum einen kurzen, treffenden, gutstilisierten Aus¬
zug des zu besprechenden Stückes, eine konzentrierte In¬
haltsangabe in dem geringen Zeit räumt. der für eine Xacht-
kritik bleibt, zu geben. Sie können deshalb auch die tiefere,
dramatische und gedankliche Bedeutung rasch erfassen und
wiedergeben. Doch — andere Schriftsteller können das
schliesslich auch, sofern sie literarisch genügend gebildet
sind. Nur hüte man sich vor feministischen oder den¬
jenigen weiblichen Schriftstellern, die aus solchen Vor¬
würfen ein mit Himbeersaft und Tränen getränktes Gericht
zu machen lieben! Die Rührseligkeit ist ohnehin ein Kar¬
dinalfehler unserer Filmautoren.
Den ausländischen Firmen kann nicht dringend genug
angeraten werden, für solche Arbeiten, die für den deutschen
Markt bestimmt sind, Deutsche zu engagieren, die des
Deutschen in Wort und Schrift wirklich mächtig sind.
Denn darin haperts nur allzuoft gewaltig, nicht minder
an der Kenntnis deutscher Verhältnisse. Schon die Film¬
idee im Muttorleibe müssten sie sich von Deutschen auf ihre
Lebenswahrheit begutachten lassen.
Endlich lege man doch wirklich etwas mehr Wert
auf gute druck- und satztechnische Ausstattung, nehme
statt der meist geschmacklosen Photos lieber Strichzeich¬
nungen guter Künstler, wenn es absolut illustriert sein
muss, und schliesslich lese man sorgfältiger Korrektur. Zeit
genug ist wahrhaftig dazu.
Vielleicht kommen wir dann in zwanzig Jahren dahin,
wo wir schon heute ganz bequem sein könnten: zu einwand¬
freien Filmbeschreibungen. Von meiner Forderung regel¬
rechter Filmtextbücher will ich dann gar nicht erst sprechen.
O. Th. Stein.
Der Kampf der Kinematographie in
Elsass-Lothringen.
Strassburg. 27. August 1912.
Seit Jahr und Tag wütet in Elsass-Lothringen der
Kampf gegen die Kinematographie; alle Feinde des Kine-
matographen, Vereine und Behörden, vor allem die Polizei,
haben sich zu seinem Untergang verschworen, schon schien
er besiegt und heute — hat der Kineinatograph
einen grossenSieg errungen. Von richter¬
licher Seite wurde erklärt, dass dasVor¬
gehen der Polizei gegen den Kinemato-
g r a p h e n gesetzwidrig ist und die Schlie¬
ssungen von Kinos zu Unrecht erfolgt
sind. Unsere Leser sind über die Einzelheiten des Kampfes
im Laufenden gehalten worden. Ins Gedächtnis zurück¬
gerufen sei der Standpunkt des Strassburger Polizei¬
präsidiums. der dahin geht, dass zur Eröffnung eines Kinos
•ne polizeiliche Erlaubnis notwendig sei, die wiederum nur
auf Grund eines Bedürfnisses erteilt werde. Von diesem
Standpunkt ausgehend hat der Polizeipräsident, wie bereits
früher mitgeteüt. eine Vorstellung, die der Vorkämpfer
in dieser Sache. Herr C h. H a h n , veranstaltete, sehliessen
lassen, er hat des weiteren eine grosse, dieser Tage im
Kristallpalast zur Eröffnung dienende Kinematographen-
vorsteUung mitten während dei Vorstellung polizeilich auf-
heben lassen. Die vor der Ferienstrafkammer de« Land-
Germanicus
Theater-Maschinen _halten nach dem
Urteil der Kenner nach wie
uor die Führung unter den Pro¬
jektionsmaschinen. Verlangen
Sie unsere neueste Preisliste.
Rien& Beckmann, Gm. DH.
Fabrik Klnemotofraphlsther Maschinen
Hannovers O Essen -Rohr
Bahnhotstr. 9 Kettuiioerstr.38
Der Kinematograph — Düsseldorf.
. 297.
sagen alle, die Llssi Nebuschka in ihrem grossen Circusdrama in drei Abteilungen
Der Todessturz
Erscheint am 14. September
Deutsche Kinematographen-Gesellschaft
« , ooe GÖllI Oa Rha Telecr.-Adr.: Lichtbild 6591
Telephon: Cöln a. Rh.. Nr. A. 2996
No. 297.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Letzter Bestelltag: }'“.' 0 "
7. September! | Tr —.vs7"
HW ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■!
Opfertoi)
€in Drama vom Variete
3 jfikte 3 fkk
Deutsche ffinematosraphen-
Hohe
A 2996, Köln a. Rhein
Seilschaft. Kühl am Rhein
Pforte 15
Telegramm-Adressei „Lichtbild“
No. 297.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
ge rieht s Strassburg heute stattgefundene Verhandlung
schloss sich an die frühere Affäre des Herrn Hahn an.
Der ..Angeklagte" Charles Hahn hatte vor längerer
Zeit ein Kinemtaographentheater eröffnen lassen, aber hier¬
für trotz aller Bemühungen von der hiesigen Polizei keine
Erlaubnis erhalten. Als nun der Posten des Polizeipräsi¬
denten neu besetzt wurde, hatte Herr Hahn wieder versucht,
die (Genehmigung zur Eröffnung ein *s Kinos zu erhalten.
Da ihm dies immer misslang, hatte er der Polizei nahe¬
gelegt. er werde ohne ihre fGenehmigung eine Vorstellung
arrangieren, die Polizei müsse ihn dann protokollieren.
Darauf war der frühere Polizeipräsident nicht eingegangen,
vielmehr hatte man Herrn Hahn erklärt, man würde dies
unter keinen Umständen zulassen, eher würde man neun¬
zig Schutzleute vor dem Etablissement aufsteilen,
um die Vorstellung zu verhindern.
Der neue Polizeipräsident war, wie sich aus der Ver¬
handlung ergab, entgegenkommender Er sagte. Herr Hahn
möge eine Vorstellung arrangieren, dann würde ihn die
Polizei protokollieren; nur sollte er von einem Eklat in
der Oeffentlichkeit Abstand nehmen Und so geschah es.
Herr Hahn lud einige Bekannte und Verwandte zu einer
kleinen Vorstellung ein und benachrichtigte dann tele¬
phonisch die Polizei. Und wenige Minuten später wurde
die Vorstellung durch den herbeigeeilten Schutzmann ge¬
schlossen. Die Leute, die ihr Eintrittsgeld schon entrichtet
hatten, erhielten es wieder zurück und das Gericht hatte
sich nun mit der heiklen Angelegenheit zu befassen.
Die heutige Verhandlung ergab nun, dass Herr Hahn,
der sich mit der Filmbranche schon lange befasst, vorher
alle Anstrengungen zur Erlangung e ner Konzession ver¬
geblich gemacht hatte. Immer hat sich die Polizei darauf
versteift, es läge kein Bedürfnis zur Eröffnung eines weiteren
Kinos in Strassburg vor; sie brauche sich deshalb auch gar
nicht darum zu kümmern, ob die Vorschriften, die bei einem
Kinoetablissemcnt erforderlich sind, auch erfüllt sind. In
ganz Deutschland wird die Vorführung von Lichtbildern
als ein freies Gewerbe betrachtet, das zwar den polizei¬
lichen Vorschriften unterliegt, aber nicht von einer Be¬
dürfnisfrage abhängig gemacht wird. Hier aber wurde Herr
Hahn mit einem .Strafbefehl von 14 Mk. bedacht, weil er
ohne polizeiliche Erlaubnis einen Raum seiner Wohnung,
der den erlassenen Vorschriften nicht entspricht, zu einer
öffentlichen kinemat«graphischen Vorstellung l>enutzt hatte
und weü sein Sohn, ohne den durch Bezirkspolizeiverordnung
vorgeschriebenen Nachweis den Apparat bedient hatte. Das
Schöffengericht kam am 19. Juni 1912 infolge Einspruchs
zu einer Freisprechung, da die Vorstellung nicht als öffent¬
liche anzusehen sei. Die Staatsanwaltschaft legte gegen das
Urteil Berufung ein. Der Verteidiger Hahns. Dr. Mühl¬
eisen, beantragte in der heutigen Verhandlung in über¬
zeugender, von grosser Sachkenntnis getragener einhalb¬
stündiger Rede die Verwerfung der Berufung der Staats¬
anwaltschaft. nicht nur aus dem Grunde des Ersturteils
sondern auch deshalb, weil die Polizei kein Recht
habe, die Kinematographie von einer Bedürfnisfrage ab¬
hängig zu machen. In allen anderen Bundesstaaten sei
die Frage schon in diesem Sinne entschieden, nur hier in
Strassburg noch nicht. Mangels eines Verwaltungsgerichts¬
hofes könne die Sache nur in der angestrebten YVeise ent¬
schieden werden.
Das Gericht schloss sich teilweise dieser Ansicht an.
nahm aber die abgehaltene Vorstellung, entgegen der An¬
sicht des Schöffengerichts, als eine öffentliche an auf Grund
der Beweisaufnahme und wies die Berufung der Staats¬
anwaltschaft zurück, da die Gewerbeordnung die Auf¬
führung nicht verbiete und der Nachweis einer Ueber-
tretung nicht erbracht sei.
Somit hat in dem Kampf der Kinematograph gesiegt.
Zwar hat die Polizei sofort gegen dieses Urteil Berufung
beim höchsten Gericht des Landes, dem Oberlandesgericht
in Ck>lmar, eingelegt, doch ist kaum anzunehmen, dass das
Oberlandcsgericht sich auf einen anderen Standpunkt stellt,
da. vorläufig wenigstens, der Polizei die gesetzlichen Unter¬
lagen zu ihrem Vorgehen fehlen. Schon al>er entstehen
für die Kinematographie neue Gefahren, die ihre Existenz
bedrohen. Wie wir erfahren, wird im Ministerium des Innern
von Eisass-Lothringen eine Gesetzesnovelle vorbereitet,
durch die der Kinematograph einer besonderen Steuer,
die von den Städten erhoben wird, unterliegt. Damit,
kommt die Regierung einer während der vergangenen
Session des Landtags von der Stadt Metz ^gebrachten
Petition, die die Zustimmung beider Kammern gefunden
hat. entgegen, die zum Schutz des städtischen Theaters
eüie höhere Besteuerung verlangte, entgegen
E. Zoller.
Französische Einrichtungen zum optischen Ausgleich
_ der Bilderwanderungen bewegter Okjekte. _•_
Von unserem technischen Korrespondenten in Paris, i
In Frankreich benutzt man zur Herstellung fester, in¬
einander übergehender Bilder von oewegliehen Gegenständen
mit Vorliebe das nachstehend erläuterte, recht l»eachtens-
werte Objektiv. Mit Hilfe dieses Objektivs werden zwei
aufeinanderfolgende Bilder zu gleicher Zeit projiziert, von
denen das eine an Helligkeit zu-, das andere an Helligkeit
abnimmt. Man bedient sich zu diesem Zwecke zweier
wandernder Linsensysteme, die in entgegengesetzter Rich¬
tung an einer festen Linse vorüberrotieren und deren
Achsen in einer bestimmten Lage zur optischen Achse
sich befinden.
Günstiges Angebot für Film Verleiher!
Entregnung von Kinofilms!
Die jetzige stillere Geschäftszeit eignet sich am beeten dazu, die alten
Films des Jahres durch Auffriachen vom störenden Regen zu befreien.
:i Anfragen und Sendungen an die :: 9783
Heue Photographische Gesellschaft 7I.-G.. Steglitz 198. uss mm™.
Der Kinemaiograph — Düsseldorf.
No. 297.
L.Gevaert & Cie.
Aktien - Gesellschaft
Eigene Häuser in:
Oude-God, Berlin, Wien, Paris, London,
Mailand, Moskau, Kopenhagen
Bedeutendste Fabrik
für Kinofilms in Europa
Auskünfte erteilen für Deutschland:
Gevaert - Werke Berlin
Direktion Carl Hackl
BERLIN W-, Lützow - Straße 9.
Xo. 297.
Der Kiiiematograph — Düsseldorf.
Hierdurch werden im Gegensatz zu den sonst meist
gebräuchlichen Vorrichtungen Bilder von grösserer Voll¬
kommenheit erzielt. Bei den meist gebräuchlichen Serien-
apparattn wird nur ein drehendes Linsensvstem angewendet.
Nun kann eine kreisförmige Verschiebung einer Linse auch
nur eine Verschiebung des Bildes längs des Kreisliogens
zur Folge haben. Will man dagegen ei'ie geradlinige Ver¬
schiebung haben, so sind zwei in entgegengesetztem Sinne
drehende Linsen erforderlich. Durch diese Anordnung wird
aber eine grosse Schärfe des Bildes erreicht, und zwar
kommen die Projektionen nicht nel>eneinander. sondern
übereinander zu liegen.
In Fig. 1 ist ein Objektiv dargestellt, welches sich
> zwischen dem Gegenstände a b und seinem auf den Schirm c
geworfenen Bilde b* a l befindet. Dieses Objektiv ist aus
den festen Linsen d e und den beweglichen f g g 1 zusammen¬
gesetzt, wobei das System g g 1 dieselbe Brennweite hat,
wie die Einzellinse f. Wenn sich nun f um die Achse x
(Fig. 2). und g und g 1 zusammen um die Achse v drehen,
jedoch im umgekehrten Sinne wie f und l>eide Systeme
gleiche Kreise beschreiben, so wird das Bild b 1 a l in ent¬
sprechender Weise auf dem Schirm verschoben.
Die so entstehende Verschiebung ergibt die Resultate
der beiden von den einzelnen Systemen hervorgebrachten
Verschiebungen. Xun würde das eine System für sich
betrachtet auf dem Schirm eine Verschiebung des Bildes
längs eines Kreisbogens bewirken und das andere eine
ebensolche, aber im entgegengesetzten Sinne. Diese beiden
Kreisbogen haben einen Berührungspunkt in der optischen
Achse des Objektivs. Sie halten gleichen Radius, da sie
ja die Abweichungen eines Lichstrahles darstellen, welche
durch bewegliche Linsensysteme von gleicher Brennweite
hervorgebracht sind, die sich um gleichweit von der Haupt¬
achse liegende Mittelpunkte drehen. Sie sind auch gleich¬
lang, weil die Bewegungen der sie hervor bringenden Linsen
gleich sind. Das Resultat ist also eine Gerade z z* (Fig. 3),
fl. h., die Lichtstrahlen werden nur senkrecht verschoben,
ohne Seitenverschiebung.
Wenn also der projizierte Gegenstand sich in einer
Linie bewegt, die auf der Ebene der Achsen x und y senk¬
recht steht, so ist es möglich, sein Bild an einem Punkte
festzuhalten, wenn man nur die Geschwindigkeit der
Drehungen von f und g g 1 entsprechend regelt.
Will man kinematographischc Aufnahmen projizieren,
so braucht man nur eine Reihe von Linsen um die Achsen x
Warnung)!
Die Autoren des Ausstattungsstückes
..The Miracle 1 (Das Wunder)
Di« Herren:
I Professor Max Reinhardt in Berlin.
£. Schriftsteller Dr. Vollmuller, Stuttgart.
3 Komponist Professor Engelbert Humperdinck, Berlin.
4 Musikalienfirma Ed. Bote u. Bock, kgl. Hoflief, rauten
in Berlin, iiaben das ausschliessliche Recht der Vor¬
führung <les „The Miracle** auf kinematographischem
Gebiete, sei es in Farbig und Schwarz für alle Länder
an Herrn Ingenieur Joe. Manchen in Berlin - Halensee
übertragen.
Die Aufführung des Ausstatt ungsstuckes „The Miracle“
geschieht erstmals in Deutschland am IS.. 14. u. 1.1. Sep¬
tember d. Je. in der Rotunde in Wien unter Mitwirkung
1500 Darstellern
und unter persönlicher Leitung des Herrn Professor
Max Reinhardt.
Die kinematographiselien Aufnahmen werden zu
gleicher Zeit vorgenommen und diese ebenfalls von
Harrn Professor Max Reinhardt selbst überwacht.
Für die Inaeenierung der Aufnahmen, welche von
ersten Fachautoritäten vorgenommen werden, hat die
Miraclegesellschaft bereits Ausgaben in der Holte von
zirka £00000 Mark gemacht und Lizenzen vergeben,
a) für Amerika und Canada an Mr. AI. H. Woods.
Puttmann Building New York City (Rechtsbeistand
David J. Goldfarb. 132 Nassau Street, New York City),
b) für Grossbritannien an die Reinhardts Miracle Co.,
30 Villiere-Street, Strand London W. C. (Rechtsbeistand
Corbin Greener & Cook. 52 Beedfort Row, London W. C.),
c) und für Frankreich an d : e Finna Raleigh &
Robert in Paris. !6 Rue Sainte-Cecile (Rechtsbeistand
G K. Hall, 4 Rue St. Anne-Paris).
Kürzlich erschien nun in den Berliner Zeitungen
eine N'ot iz des Inhalts, dass eine andern Firma beabsichtige,
das „The Miracle** zum Zwecke kinematographischer
Aufnahmen ebenfalls aufzuführen.
Der l'nterzeichnete ist nun beauftragt i die Rechte
des Herrn Jos. Meuchen und der Lizenzinhaber in jeder
Hinsicht zu wahren; derselbe warnt hiormit all« Interes¬
senten, diese widerrechtlich hergestellten kinematographi-
schen Bilder zu kaufen und vorzuführen, da derselbe in
jedem einzelnen Falle sowohl privatrochtlich, als auch
strafrechtlich wegen Verletzung des Urheberrechts unnach¬
sichtig vorgahen wird.
Berlin, den 7. August 1912. 6551
Dr. Liebenow
Rechtsanwalt.
Geschäftsstelle: R. Krause, Tempelhof, Ringbahnstr. 6,7.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 297.
Eine Gruppe Interessenten, welche der Kinematographie bisher sehr entfernt
gegenüber stand, glaubt allein berechtigt zu sein, eine kinematographische Darstellung
mit dem Titel
„MIRACLE“
zu belegen. Man hat bei uns sogar auf sehr schlüpfrigen Wegen versucht, unser un¬
bequemes Konkurrenz-Produkt, welches nach dem Ausspruch kompetenter Fachleute
eine Glanz-Leistung der Kinematographie m Bezug auf Regie, Technik
und Photographie oedeutet, ai.s dem Wege zu schaffen. Auf die Behauptung
dieser Gruppe: ein parentamtlidies Recht auf die Benennung
„MIRACLE“
zu besitzen, blieb man uns den Nachweis schuldig. Trotz unserer umfangreichen
Recherchen war uon den angeblichen Rechten dieser Gruppe nichts zu entdecken. In
unserer Eigenschaft als fachmännisch geleitetes, mit den besten Hilfsmitteln der
moderner Technik ausgestattetes Fabrikations-Unternehmen erklären wir
auch, dass weder direkt noch indirekt irgend eine Anlehnung an die Inscenierung
des Herrn Prof. Reinhardt stattgefunden hat. Das glänzend gelungene, raffiniert aus-
Gestattete und kinematographisci vollendet inscenierte Drama
„MIRACLE“
der
Continental-Kunst-Film-G. m. b. H., Berlin,
wird selbs' den Beweis geben, wer den Theaterbesitzern das Beste liefert,
unsere Gegner oder wir?
Unsere Gegner wollen ganz besonders beachten, bei weiter versuchten Aushor¬
chungen unseres Personals doch sehr vorsichtig zu sein, denn wir können beweisen,
dass man gegen uns mit Mitteln kämpft, die dem Gegner selbst una^enehm werden
könnten, man hat .ogar versucht, von unserem Oberregisseur eine eidesstattliche
Versicherung dahir zu erhalten, dass er einige Scenen der Reinhardtschen Dar¬
stellung entlehnt habe. (Ein Umstand, der einer Verleitung zur Untreue gleich kommt)
Wir werden uns in unseren Dispositionen so lange nicht beirren lassen, bis uns die
Gegner den Beweis der Wahrheit für ihre angebliche Behauptung, ältere Rechte an
dem Titel „MIRACLE“ zu besitzen, erbracht haben. Auf die gegen uns gerichtete
Warnung erwidern wir, dass wir unsere Kunden vor jedem Verluste schützen und
jeden Schaden auf uns nehmen.
m. b.
Continental-Kunst-Film-Gesellschaft
BERLIN Friedrichstraese 23
Friedrichstrasse 235
No. 297.
Der Kiuematograph — Düsseldorf.
und v sich drehen zu lassen, so dass man also vollständige
Scheiben (Fig. 4) erhält.
Hieraus geht hervor, dass-die Anordnung den Vorteil
einer stetigen Bewegung bietet.
Sie bietet aber auch den weiteren Vorteil, dass man
bei dem Uebergang von einer Darstellung zur anderen
ineinander übergehende Bilder erhalten saun, wenn man
den rotierenden Linsen geringeren Durchmesser gil-t, als
den festen, so dass jeder Sektor der ersteren einem Bilde
entspricht, während die letzteren gross genug sind, um
Projektionen mehrerer rotierender Nektore i zu fassen. Auf
diese Weise decken die Bilder sich auf dem Schirm, wie
Fig. 5 zeigt, wobei jedes in dem Masse stärker oder schwächer
wirkt, in dem es sich der Achse des Systems nähert oder
von ihr entfernt, so dass es also dem Beschauer allmählich
immer deutlicher erscheint, bis zu dem Momente, wo die
Zeichnung, die es hervorbringt, in der Höhe der Achse
ankommt.
Anstatt die Bilder auf einem Schirm aufzufangen, kann
man sie natürlich auch direkt durch ein Okular betrachten.
Die Zahl der beweglichen wie der festen Linset, ist dem
jeweiligen Zwecke entsprechend verschieden. Die Trennung
des einen beweglichen Systems in zwei Einzellinsen g und g'.
die auf beiden Seiten der das andere bewegliche System
darstellenden Linse f angeordnet sind, hat nur den Zweck,
den Fehler aufzuheben, der sic h aus der ungleichen Stellung
der beweglichen Systeme zu dem festen ergibt.
Die Konvention in Kraft.
Die Konvent ion der Freien Vereinigung der Kino-Film-
Fabri kanten ist geschlossen worden und wird für Verkauf und
Verleih am 11. Oktober in Kraft treten. Wir erfahren durch
den Syndikus Rechtsanwalt Dr. Eyck hierüber:
Verkaufsbedingungen der Mitglieder der Freien Vereinigung
der Kino-Film-Fahrikanten Berlin.
1. Die Lieferung erfolgt ausschliesslich an solche Firmen,
welche sich durch Unterzeichnung des aus der Anlage
ersichtlichen Reverses verpflichtet haben, die Verkaufs-
hedingungen der Vereinigung inne zu halten.
Ehe Reverse sind dem Syndikus der Freien Ver¬
einigung einzureichen. Vor Anerkennung des Reverses
seitens des Syndikus ist jede Lieferung unzulässig.
2. Folgende Mindestleihpreise in Prozenten vom Ein¬
kaufspreise sind innezuhalten:
die 1. Woche 30".,
„ 2 . „ 20 %
,, 3. „ 17%
4. ., 14
.. 5. „ 12%
.. 8 - „ 10 %
,, 7. „ 9%
8- „ 8%
.. ®- » 7%
.. IO. „ 6%
„ 1L 5* 2 "o
,- 12- „ 5%
„ 13. 4%
„ U. „ 3V‘„
„ 15. „ und jede weitere Woche 3" 0 .
3. Pendeln ist mit einem Aufschlag von 33 l / 3 ",, für die
erste Woche und 25% für die zweite Woche zu be¬
rechnen.
Einlagen ab 13. Woche mit 3% Pfg. pro Woche.
Die Kündigung der Programme ist nur vierwüchcnt-
lich und zwar nur zu jedem Freitag zulässig.
Der Mindestpreis für ein Tagesprogramm nach der
15. Woche beträgt 10 Mk. (Zehn Mark).
Wilhelm Feindt
Film - Verleih - Geschäft
Berlin 0.112. voigtstr. 6
Telephon: Telegramm-Adresse:
Amt KönigHadt Nr. 10937 Kinofeindt Berlin.
Zugkräftige
tchlaüBr-Proiiraninie
Hervorragende Zusammenstellung.
Folgende Schlager im Programm
sowie auch einzeln zu verleihen:
Theodor Körner. . 1300 m
Die grosse Clicus-Attraktion . . 1100 „
Der Eid des Stephan Hüller ( n. t«m) 1250 „
Das bchiff mit den Löwen ... 540 „
Im Tode vereint.610 „
Der schwarze Kanzler.1100 „
Maskenscherz. 730 „
In Nacht und Eis (Titanic) ... 920 „
Das Brandmal ihrer Vergangenheit 1250 ,,
Die schwarze Katze. 950 „
Ein Ehrenwort. 980 ,,
Die Hochzeitsfackel. 502 „
Der gute Kamerad. 600 „
Den Tod im Nacken. 486 „
Der Fremde. 975 „
Unverdientes Leid.1100 „
Schicksalsfäden. . 790 ,,
Die Festungsspione.910 „
Schatten des Lebens.610 „
Ein Lebenslied. 870 „
Wer ist Cie Schuldige. 537 „
Der Eid des Stephan Hüller (i. Teil) 1060 ,,
Flammen im Schatten .... 825 „
Das Geheimnis des Erfi.iders . . 690 „
In der Nacht des Urwaldes ... 388 „
Der Brillantring . 480 „
Die Falle. 636 „
Funken unter der Asche .... 800 „
Ein Sommer-Abenteuer .... 720 „
Die Wege des Lebens. 1050 „
Der wahre Freund. 590 ,,
Programme in jeder Preislage.
Reichhaltiges Reklamematerial.
Reelle prompte Bedienung, o Billigste Preise.
No. 297.
Der Kineicatograph — Düsseldorf.
No. 2Ö7
Rer^ Kineniatoerraph*— Düsseldorf.
Eine ansserordentlich spannende Detektlv-Tragftdie
In 2 Akten mit noch nie gesehenen,
spannenden Szenen und Momenten.
Royal - Films g. m-
Telephon Mo. 7941.
Der Kineniatograph — Düsseldorf.
No. 297
Ein Rekord-Gesdräft
für die Verleiher:
„Weil spielend leicht undf gewinn¬
bringend an jedes Theater abzusetzen“.
Riesen -Einnahmen
für die Theater-Besitzer:
„Weil wochenlang das begeistert ap¬
plaudierende Publikum mit unwider¬
stehlicher Zugkraft durch „Todesritt“
angezogen werden wird“. BSJtl
= Preis nur 950 Mark. =
Einzig dastehend elegantes, effektvolles und
über die Massen reichhaltiges Reklame-Material!
OOOOOOOOOOOOOOOOOOCOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO
b. H., Düsseldorf.
Telegr.-Adr.s Dagelo Düsseldorf.
No. 297.
Mir kiiiemutogru|di Düsseldorf.
4. I)io Films dürfen nur innerhalb I »< utsehland und der
Schweiz verliehen wcrdpn.
ö. Es dürfen nussehliesslieh Films van «len der Freien
Vereinigung angesehlossenen Fabrikanten bezogen
werden. Der Erwerb und da.- Verleihen von Films
anderer Herkunft ist unzulässig.
0. Der Export von Films nach dem Auslände und «1er
Import von Films aus dem Ausland - ist nicht gestattet.
7. Die Films dürfen nur an solche Kinotlmatcr verliehen
werden, welche ausschliesslich Films v«»n Mitgliedern
«ler Vereinigung vorführen und sieh durch Unterschrift
«les aus der Anlage ersichtlichen Reverses hierzu ver¬
pflichten.
8. Jede Vergünstigung irgend welcher Art (Provisionen.
Reklamezuschüsse etc.) wird als Umgehung «ler Mindest-
verleihpreise angesehen und ist deshalb unzulässig.
Ebenso ist es unzulässig. Angestellten von Theatern
Geschenke wnd wei c her Art za v ers p re ch en oder sa
gewähren.
9. Die Vorführung wird ausschliesslich für Deutschland
und für die Schweiz gestattet. Jedem Film wird seitens
des Fabrikanten eine besondere Bescheinigung beige¬
geben. mit welcher das Aufführungsrecht für Deutsch¬
land und die Schweiz aus«lrii«-klich iil »ertragen wird.
Jede Aufführung ohne diese Bescheinigung ist unzu-
la~>ig.
Der Verleiher ist vei pflicht«■>. jedem verliehenen
Film die aus der Anlage ersichtliche eidesstattliche
Erklärung l>cizufügcn. und nur mit diesem, von der
Freien Vereinigung zu liefernden Formular, «las Auf¬
führungsrecht für die Dauer «les Leihvertrages Dritten
zu übertragen.
Der Verleiher haftet für die vollständige Aus¬
fertigung dieser Urkunde.
Freie Vereinigung «ler Kino-Film-Fahrikanten, Sitz Berlin.
Mitglieder-Verzeichnis.
(Stand v«>m 23. August 1912.)
Amsterdam:
Berlin:
Berlin:
Berlin:
A. Nöggerath.
2 . Dtsch. Bioseope G. m. b. H.,
Friedrichstras.se.
3. Leon Oaumont.
4. Dtsch. Mutoscope & Biograph O.
m. b. H.
Berlin:
Berlin:
Berlin.
Berlin:
(’öln a. Rh.:
Hamburg:
London:
New-York:
New-York.
New-York.
New-York :
New-York:
New-York:
Paris:
Paris:
Paris:
5. M«*ssters Projektion G. m. b. H.
«. Nordische Film-Do., (!. m. b. H.
7. Paulus & Unger. Komet Films-
( «unpagnie.
8 . Vitascope («. m. b. H.
9. Dtsch. Kinemat«>graphen-Gesell-
s«-haft.
10. Polar-Films, Hermann Semntel-
haack.
11 The Hepworth Manufacturing Do.
12. Bison Films.
13. The Champion Film Company.
14. Gern Films.
15. David Horslev (Nestor Film).
1«. Jmp Films Do., of America Dari
Laeinmle.
17. Powers Motion Picture Comp.
18. The Rex Motion Picture Master¬
in. Victor-Films.
2t». Soeiete «les Films et ('inemato-
grnphes „Eclair".
21. Soeiete des Photograph«^ „Dinc-
matograpiies „Lux”.
22. Societ«’ „Vitagraph“.
Sie treffen direkt
ins Sdiwarze
wenn Sie Ihre Programme bei
uns bestellen.
Ständiger Verkant gnt erhaltener Bilder
älterer Wochen.
Internationale Kino - Industrie - Gesellschaft
»aSSÄ. Manne* & Co.. Berlin SV. 68. Charlottenstrasse M aSSTBÄ.'-
Der Kineinatograph — Düsseldorf.
28 . September:
EIKO-FILM £E BERLIN
Totophon: Amt Ltttzow, 9635.
Friedrichstrasse 224.
Tologr.-A6r.: Eikotilm Berlin.
No. 297
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Zum
c n 1. x A _
5. Oktober
Nsa ''Ssr
erscheinen
Fräulein
Rechtsanwalt
Telegramm-Wort: Rechtsanwalt. Länge 387 m. Preis inkl. Virage 425 Mk.
Regie: Emst A. Becker.
Berliner Strandleben
Freibad Wannsee
Länge 126 m. Natur. Preis 100 Mk.
Telegramm-Wort: Wannsee.
Elko - Films
zeichnen sich durch tadellose Photographie aus.
EIKO-FILHI m.-'h: BERLIN
Tetophon: Amt Lützow, »«35.
Friedrichstrasse 224.
Telecr.-Adr.: Elkofilm Berlin.
Der Kineinatngraph — Düsseldorf.
No. 297
Es erscheinen am
12. Oktober ; Die Zigeunerin.
Drama.
Wie sich der Kientopp rächt.
Humor.
19. Oktober; Der Ehrlose.
Drama. Regie: Ernst A. Becker.
26- Oktobers Das Bild der Mutter.
Drama. Regie: Max Mack.
Der stellungslose Photograph.
Humor. Regie: Max Mack.
Regie: Max Mack.
Elko - Films zeichnen sich durch tadellose Photographie aus.
El KO-FILM Kr BERLIN
T.lo*hon: Am* Lfitiow. 9S35. FriedrichstraSSO 224 . To*o,r.-Adr.: Eikotilm Bortln. \
No. 297.
Der Kinomatograph — Düsseldorf.
Rom:
Stockholm:
Turin:
Turin:
l)ic weiterhin angemeldcti
endgültig aufgenommenen Fir
erfolgter Aufnahme bekannt.
23. Societa ltaliana „C'ines“
24. Aktieholaget Sveafilms.
25. La Societa ,Ambrosio“.
26. Itala-Films.
icn. geben wir jeweils i
h.'llin. Herr Hotelbnutaar Ferdinand Wienrkc )H'ah»ii'liligt
n» Meinem neuerbauten Saale kinematographischc Vorstellungen
isuszuführen.
► tiera I. R. Wie Direktor Langer mitteilt. steht er in Unter¬
handlung mit einer grossen Akttenucsel Ischaft für Kino und Film,
J*m im Heaidensthenter eine der Xeuzeit entsprechende Licht bülme
• i errichten, auf der nach Art der Berliner Lichtbühne. Mozart
Und l.irhtsrhauspielhnlis erstklassige Vorstellungen veransta tet
werden nollen.| Das Projekt soll im Oktober zur Verwirklichung
gelangen.
Hamburg. Unter dem Xanten Licht-Schauspielhaus Kristall.
3*alu»t wurde am 17. ds. Mt*, da» nach den Planen und unter der
Leitung des Architekten F. Höger erbaute Kino in der Lübeckerstrasse
3W eröffnet.
Die Eröffnung des 35. Union-Theater». .letzt lmt auch Kassel
kein grosses, modernes Lichtspielhaus, da» von der Projekt iona-
Aktiengesellschaft „Union“ am Freitag, den 30. August, in der Form
Biner Fest Vorstellung, die glanzend verlief, eröffnet wurde. Das
jgtahlisseinent im < lebaude des Neu haus vom Hessischen Bank
Verein atnTvönigsjtlatz hat einen FasHungsraum von Hihi Personen
Und entspricht allen neuzeitlichen Anforderungen in bezug auf
frucrschutzpolizeiliche Bestimmungen. Von der Abnahmekommis¬
sion wurde als btwonders anerkennend die „Theater Maschine“ der
LUnion", die mit den neueaten FeuerachutzVerbesserungen laut
•Berliner Pölizeiverordnung vom-6. Mai d. .T. versehen i»t. bezeichnet.
Alle Kasseler Zeitungen haben nach einer Vorbesielitigung des
Theaters spaltenlange Berichte über da» neue, prächtige „l'.-T.
gebracht und glanzende Zeit ungkkrit .k. n nach der sehr effektvollen
EroffnungMvoraU'llung beweisen ebenfalls, dass der Siegeslaufbahn der
Kinematographie kein Einhalt m^jir geboten «erden kann. Die
„Kasseler Allgemeine Zeitung“ schreibt: Das grösste, schönste und
modern eingerichtete Kino Kassels hat gestern abend zum ersten
Male einem geladenen Publikum seine Pforten geöffnet. -Die „l'.-T.-
Lichtspiele”, für die eigens in dem prachtvollen Xeubau de* Heusi-
■cheu Bankvereins grosse lUtuinr geschaffen wurden, haben nun¬
mehr ihre Tätigkeit aufgenontmen. Eine grosse Menschenmenge
Eug. Bauer, Stuttgart 15
KlnematographenFabrlk.
. Berlin: Joh’s. Oachatz, Markgrafenstr. 25.
mrlrOTOr Hamburg: A. F. Döring, Schwalbenstr. 35.
Vul U Clul . Düsseldorf: L. Gottschalk. Centralhof.
Wlsn: Frz. Seidl, Mariahilferstr. 51
«435 Hirschbergi.B.:EMr.Blrabaum,K>unerafabr k.
Eine gute Leih-Verbindung ist
Goldes wert
Wir bieten eine solche und liefern stets recht¬
zeitig die Programm-Anzeige und rechtzeitig die
Films inguterZusaminenaetzu.ig, mehrere Schlager
in jedem Programm. 9198
= Sonder-Angebot! =
Tags» - Programms von Mk. 10. an
Wochen-Programme von Sk. 50. - an
===== Gelegenheit! ==
Ende September 2. Woche frei
Pathö-Apparate und Ersatzteile liefern wir
bei massiger Anzahlung zu Fabrikpreisen. Film-
motore mit regulierbarem Widerstand >/u PS-
Mk. 65.— und Mk. 85. — pro Stück.
iHÄlilüil
Paul Gelbert. Dresden
Teleph. 18486. :: Bürgerwiese 16
9198 0
I_
Lk M
Der Kineicatograph — Düssetdorf.
No. 297
!! Berichtigung!!
Xtwwizdtyi}
5. Oktober 1912:
Ser
dcktv. %Alkz
Drama aus dem Leben eines berühmten Astronoms
IWangeiftel
12. Oktober 1912:
3unim&efrc
Liebesdrama einer Prinzessin
Deutsche Bioscop-Gesellschaft
■.fe.IL
Berlin SW. 48, Frledrichstr. 236
Telephon: Amt Ltttzow 3224. Tete|r.-A4r.: Biotcope
No. 297.
Der Ktnematograph — Dtttaeldorf.
dan ISild eine« au«verkauften Hause« bot. !>r Eingang zum Theater
war reich mit Blumen'und Kränzen geschmückt, die dem Unter¬
nehmen zur Eröffnung von den verschied *nsten Seiten zugegangen
waren. Unter den Gästen bemerkte man die Spitzen der städtischen
Behörden, zahlreiche Stadtverordnete, Vertreter der Schul- und der
Polizeibehörden, höhere Offiziere, die Bau Unternehmer und Liefe¬
ranten des Kino und die Presse. Auch die Damenwelt war zahlreich
vertreten. Mit der Jubelouvertüre von Carl Maria von Weber
wurde die Vorstellung in würdiger Weise eröffnet. Der Leiter des
hiesigen Unternehmens, Herr Kohl, begrueste im Anschluss hieran
herzlichst die Erschienenen. Dann folgte ein Prolog, der Emst
Freiherr von Wolzogen zum Verfasser hat. Zwischendurch entspaim
sich noch ein Zwiegespräch mit einem „unzufriedenen Herrn" über
den Wert des Kinos. Und dann trat der Film in seine Hechte.
Der Spielplan des Abends, in dessen .Mittelpunkt das vaterländische
Spiel „Theodor Körner" stand, bot des Abwcclutlungsreichen die
Menge. Vorzüglich waren die Bilder unserer Kriegsmarine und
unserer Kämpen zur Luft. Charakteristisch und fesselnd zugleich
die bestens gelungenen Moment hi Ider unserer Kaiserfamilie. Nach
einer Bilderserie aus Borneo ergötzte dann oer „Pariser Filmskönig
Max Linder" uns auf das famoseste und auf Kosten des Zwerch¬
felle«. Die sämtlichen Bilder waren scharf,mul künstlerisch schön
erfasst. Manche Aufnahmen so die auf See und der Liitzower
Jagd - waren ideal zu nennen. Die Geladenen nahmen das Pro¬
gramm mit grossem Beifall auf, besonders die Damen — denen die
Direktion Kosen spendete — waren in Anerkennungsbezeugungen
sehr freigebig. Geradezu mit toaendetn Beifall_wurde die „Viktoria
Luise" begrünst, die gestern abend endlich —- wenn auch nur im
Bilde - in Kassel erschien. — Die „U.-T.-Lichtspiele“ haben ge¬
halten. was sie in ihren Ankündigungen versprochen haben. Sollten
sich dennoch Nörgler oder gar Gegner finden, dann seien diesen
die Worte Wolzogen« aus dem sehen erwähnten Festprolog zu¬
gerufen :
-Sei’n Sie friedlich —
Wir sind« ja auch — der Kientopp hat Humor.]
Er strebt auch nach Entwicklung unermüdlich.
Legt sich auf seine Lorbeer’n, nicht aufs Ohr,
Er ist noch jung, er hatte kaum die Masern -
Doch davon abgeseh’n ist er gesund.
Er ist ein Kind der Zeit mit allen Fasern — '
Zeitspiegel sein, das ist sein Daseinsgrund.
Mains, Wie wir vernehmen, soll sich die von der Stadt geplante
Kinosteuer nicht auf Kinos I «■schränken, sondern soll auch auf
Schaustellungen, liesonders die Vorführungen eines Zirkus ausgedehnt
werden und sich nach den Preisen der Eintrittskarten richten.
.Nordhausen. Als Vertreter de« „Kinematograph* wohnte hier
am Sonnabend, den 31. Auguat, der Eröffnungsfeier der „Licht¬
spiele" bei, die vor geladenem Publikum in glänzendem Rahmen
stattfand. Bis zum letzten Augenblick hatte man an der Fertig¬
stellung gearbeitet, doch als die Spitzen der Behörden, die Hono-
rationen und die Pressevertreter erschienen, präsentierte sich der
prächtig ausgestattete Theatarraum in vollkommenster Form. Der
hohe Saal fasst ca. 500-600 Personen, ist mit praktisch angeordneten
Sitzen versehen und macht einen eleganten, geschmackvollen Ein¬
druck. Die Logen weisen bequeme klubeesselähnlichc Sitzgelegen¬
heiten auf und haben eine gediegene Innenauastattung. Die Vor¬
führungsfläche ist während der Pausen mit einem Vorhang verdeckt.
Der Abend wurde eröffnet durch einen Prolog rcap. Begrüasungsrede,
die von Herrn Emst Drahn-Cassel gesprochen wurde. Nach dieser
mit Beifall auf genommenen Bede erschien der erste Filman der Pro-
jckt ion«fläche. Es war dies der bekannte farbettkinematographisclic
Film „Tn Hellas“ mit de.r berühmten Tänzerin Napierkowska. Die
Zusammenstellung des ersten Programms war eine sehr geschickte.
Die Vorführung selbst vermittelt ein Nitzsche-Apparat (neuestes
Modell). Die Bilder gefielen durch Klarheit und Flimmerfreiheit den
Besuchern so gut, dass nach jedem Film lebhaft applaudiert wurde.
Die musikalische Begleitung führte ein gut besetzte« Streichorchester
(8 H.) aus. Das Unternehmen ist von der „Licht»piel“-G. m. b. H. in
Cassel gegründet worden, die übrigens in Nordhausen uoch einen
zweiten Kinematographen besitzt. Die Geschäftsführung liegt in den
Händen der Herren Egmont Könitzer und Hans F. Kutschbach,
zu denen in den nächsten Tagen noch Herr Metten kommt. Erwähnen
möchte ich noch, dass die Direktion den anwesenden Damen Rosen-
buketts ülierreicheu liees. Auch der Eingang zu den Lichtspielen
macht einen vornehmen Eindruck. Wehapeh.
»ugersdorf (Oberlausitz). Ernst Richter hat das Central -
Kino, Kosenstrasse. käuflich erworben.
Whp. ln Schoenebeek s. d. Elbe wurde die Lustbarkeitssteuer
um das zwanzigfache erhöht. Während dienelbe früher SO Pfg. betrug,
hat Herr Gotthoid Kiintzel. unter dessen Direktion sowohl das
Union-Theater als auch das Tonbild-Theater steht, seit kurzem pro
Abend und Theater 10 Mk. zu zahlen. Das letztgenannte Theater
wurde am 31. August nach völliger Renovierung eröffnet. Die Er¬
klärung der Bilder geschieht durch Herrn Oskar Strauch, während
im Union-Theater die Rezitation durch Herrn Dir. G. Kiintzel in
Für^eine Konzeesionspflicht der Kinematographen -
lieh der Stadtrat ausgesprochen. Auf Wunsch der Ober
i» er zu der Anregung Stellung genommen, kinemato-
\ULDf
MODERNE
LICHT
REKLAME
A B CARTER. & C9
GMBH
Spszlalfabrik für elektrische Lichtreklamen, elek* »Tu
Irische Firmenschilder, elektrische Schaltautomateo.
AlMniga Fabrikant*!! de« gesetzlich geschützten und patentierten
„Elsktrographen". Reich illustrierter Katalog soeben erschienen.
Jltfatungl Achtung 1
ZO neue
Sdilager
pro Tag 5 Mark.
Hans iloslousky
BRESLAU 5, Höfchenstrassß 18.
Missten PnjtHüi
Berlin SW. ei
Blücherstr. 32
Tet«ph*n: Amt Morttzplatz. 3026 ■>. 3027
Tatacr.-AOrassa: „Klnaiis“.
Wir liefern für 60 Pfennig pro Meter täglich Rollen in
Längen von 30 bis 50 Meter von den interessantesten Vorgängen vom
Xaiserbesud) in der Sdjweiz und den
<Sdjweizer Manövern o. 3. bis 7. <Sepi er.
Telegramm-Wort: Schweiz. Ferner:
Telegramm-Wort: Schweiz.
m
Die deutschen Kaisermanöuer bei Merse¬
burg a. d. Me vom 9. bis 13. <Sept er.
Telegramm-Wort: Deutschland. Teleg.amm-Wort: Deutschland.
Versand geschieht nur unter Nachnahme. ^
Express-Films Co., g. m. b. h., Freiburg i. Br.
Telegr.-Adr.: Expressfilms. Erfüllungsort liir beide Teile Freiburg i. Br. Telephon 2170.
I
No. 297.
Der Kinematograph — Düsseidort.
Motto: Nur das Gute bricht sich Bahn!
*p»ende
Ein vollständig neues, eigenartiges Sujet.
Für kein Auge beleidigend — und doch fesselnd,
Keine Schreckensszenen enthaltend — und doch ergreifend,
Ohne jede Effekthascherei — und doch zugkräftig,
Das ist das Wunderbare bei diesem Film. 900
Fordern Sie Beschreibungen u. Retamematerial ein. Buntdruckplakate, Klischeeplakate, Textbücher.
Martin Dentler, BraunschweiS
Fernsprecher 2491 u. 3098
Tel.-fldr.: Centraltheater.
Die Auflösung des Preisrätsels
und die Liste der Preisträger finden Sie
in den Fachzeitungen „Dl« nhBMMMC u
und „Di« UchtMIdmn«“.
fmwttMttittiWAfmmmwnwwmvm'Mwii’m’m
Dar Kinem&tograph — Dt Ml Hirt.
No. 297.
Achtung t
Rege Iladifrage nadi unsern Programmen zwingt uns,
den Einkauf bedeutend zu vergröbern und kaufen wir
drei weitere Programme
die nodi teilweise von 1.—10. Wodie (reine Wodien,
jedes Programm 1 Hauptsdilager enthaltend), zu
besetzen sind. — Sedem Theaterbesitzer bietet sidi
Gelegenheit, durch Bezug der beliebten Globus -
Programme sein Gesdiäft zu heben, ooooooooooooooo
Globus
Film -Verleih - Inst i f ut
t Gesellschaft mit beschrankter Haffunt
!!»£"“ LfIPZIS. Taudiaersinsse 9.
ssssssssssssssssssss
Der Kinrmatograph — Düsseldorf.
was bedeutet dieses Zeichen?
Gern gleichbedeutend
Victor der Sieg
Rester die Soue.
Wenn Sie also n Ihrem Programm Victoria-Films spielen,
so bekommen Sie die Fabrikate Gern, Victor und
Nestor, welche Ihnen Sonnenschein und Gold
und einen Sieg über Ihre Konkurrenz bringen.
Victoria-Films, Berlin SW. 48
Oskar Einstein 050 Frledridsstrasse 235
Pnrtal 3.1.
Eastman-Kodak-Material. 1
In der nächsten Hummer erfahren Sie die Sujets.
Der Kineniatograph — Düsseldorf.
i Hora-ti zuplan und n klwrliliiu'i'r Zeit woll«-r
BDIDIBBDBC1II1HHBDIDI
ende, durch die
eit wurde. Das
Svtnhol. Nach
ne Villa. Pferde
n ihrem Iwben.
u. an die Zeit,
•• während sie
Oer beste Photograph)!
Oer beste Maler!!! g
» Portii-rssohii pj
■ äusserst billig! ]
| weil Sclbatprrdiizenten. U
M Betritbsdiapositive, Ansagetitel, Bitletlbilder O
H i»w„ hochfein koloriert, su billigten Pn ie.il. ^
n 3
■ Institut z. Anfertigung v. Lichtbildern ■
* O. Wiedemuth O
Dresden 17, Lössn tzstrasse 17.
IDHOIIIMaiflIDIIIlIHHQ
Kino-Plakate
schreit ' jedermann 1- ic-lit mit Bahrs Normo-
graph. Uebor 50 Otto Stück im Gebrauch.
Prospekt kostenlos durch 6372
I
___ _ i berühmten Maler oersönlich kennen su
lernen. Als Frieda dies hört, steigt in dir ein inassloser Hass gegen
diesen Menschen auf, der der eigentliche Urheber ilires glänzenden
Klends gewesen ist. jer.e Stunde, da er sie als „Königin der Nacht"
skizziert*', war für ihr ganzes I>-ts>n entscheidend, riss sie los von
jeder bürgerlichen Gemeinschaft» Und nun soll dies Bild öffentlich
ausgestellt werdiMt und sie ständig iui unselige Stunden erinnern ?
Nimmermehr! Ihre Aufregung ist aufs höchste gestiegen — irgend
etwas muss geschehen. Sie sinnt nach was tun ? Das Bild ver-
I P. Filler, Berlin S. 42, Moritzstr. 18.
Mehrere gebrauchte und neue
19 ^ Uniformer
nichten!! Sie bewaffnet sich mit einem Messer und stürmt zur Aus¬
stellung. AI» sie dort ankommt, ist der Fürst mit Gefolge gerade
anwesend, in ohmnächtiger Wut stürzt sie auf Althoff zu, sic schreit
ihm die Worte entgegen: „Du hast mein Loben vernichtet". Dann
stürzt sie zu dem Bild, zerschneidet es, ehe es die bestürzten Leute
verhindern können, und bricht vor innerer Erregung bewusstlos
zusammen. Fragenden Blick«» schauen die Umstehenden auf Althoff,
der schuldbewusst vor sich niedersieht.
erstkl. Fabrikate, für Gleichstrom und Drehstrom, in allen vor
kommenden Spannungenjundl Grossen. sollen preiswert aligegel.-n
werden. Anfragen u. F. P. 6297 bef. die Exp. a. „Kiocmatogr."
nci
Deutsche Muloseop- und Blograph-fiesellsehaft. Edith, die
Tochter seines Chefs. Bei der Firma .Schulz dt Co. waren
zwei jung«- Leute angestellt, deren Lebenslust und Vergnügungssucht
sich schlecht mit der Höhe des kargen Gehalts vertrug, welch«» sie
in ihren« Alter beziehen konnten. Fritz Günther, «1er Kassierer,
Is-sass einen besseren Charakter als Heinrich Müller, der Buchhalter,
dessen ausschweifendes Leben keine Grenzen kannte. Es gelang ihm
auch bald, Günther mit in den Strudel zu ziehen, und als das Geld
eines Tag«» knapp wurde, veranlasst« Müller seinen Kollegen, die
Lohnkasae anzugreifen, ln einem feinen Restaurant, in welchem
die beiden jungen Leute mit zwei Mädchen soupiert liatten. ging
iluien das Geld aus. Der Kellner liess sieh bewegen, nachdem er
«lie Identität der Beiden erfahren hatte, auf B<-Zahlung zu warten,
schrieb al>er an Herrn Schulz, als das G«-Id nicht pünktlich, wie
versprochen, eintraf. Hierdurch kam der Stein in» Hollen. Herr
Schulz liess sieh die beiden jungen Leute kommen, der Verführer
ippsitze
kaufen Sie nicht
1 evor Sie nicht von uns Offerte eingebolt haben,
wir sind die leistungsfähigste Fabrik der Brancbe
Ausführung erstklassig. Preise konknrrsnifos
Opel &, }</iihne y Zeite|
D«r Kinematoeraph — Düsseldorf.
irwi
Berlin N. 24
m. b. H.
□ □
Aktuell!
ÜQQ
Oranienburgerstrasse 58
Telephon: ftmt Norden, 9271
Aktuell!
□ □
ES
X vv .
6604
r -
%
Ab 14. September erscheint:
A 1
Die Sdiweizer Armee
fe
Grosse Manöver 1912
Länge ca. 150 Meter.
I
Preis Inkl. Virage 175 - M.
j p
Letzter Bestelltag 7. Septbr.
u
))
vy
Da die Aufnahme unter der fachmännischen
Leitung des Vorstandes unserer militär-
—
Lüissenschaftlichen Abteilung erfolgt, so
■3 ö
wird der Film in jeder Beziehung be¬
sonderes Interesse erregen, namentlich
TT
durch die uoraussichtliche Anwesenheit
des Deutschen Kaisers.
[U
Vorführung ab 6. September
i
In nnserm Vorfübrnngsranni.
n
OOQ
Kino-Theater-Einrichtungen
Schlüsselfertige Umbauten. Gesamte in riohtung noch
eigenen, gegebenen Entwürfen und nach neuester
Polizei Vorschrift. Höchste technische Vollendung.
Stromsparanlagen.
Kulante Zahlungsbedingungen.
Rixdorter Melallwaren - Werhe, Hu
- Berlin - Neukölln. —
Der Kmfmatograph — Düsseldorf.
Friedrichstrasse 235 BERLIN F riedrichstrasse
In Anbetracht des geradezu wunderbaren, grandiosen Er¬
folges, welchen der Sensationsschlager
In Nacht und Eis
den meisten Theaterbesitzert gebracht hat, sehen wir uns aus Gründen
der jetzt noch täglich einlaufenden Aufträge veranlasst,
Nachbestellungen unter sehr vorteilhaften Bedingungen auszu-
führen. Interessenten wollen sich daher unverzüglich an uns wender..
Wir bringen nachstehend eines der vielen uns freiwillig zugegangeneu
Anerkennungsschreiben zur allgemeinen Kenntnis:
Wir machen noch bekannt, dass wir durch den in Kürze fertig¬
gestellten Bau unseres Riesen-Ateliers, welches mit den besten
Mitteln und Apparaten der modernen Kino-Technik ausgestattet ist,
ebenso durch die bedeutende Erweiterung unserer Fabrikations-
Anlagen in der Lage sind, den hochgestelltesten Ansprüchen an Dar¬
stellung, Ausstattung und Technik Rechnung zu tragen.
Continental - Kunst- Film - Gesellschaft
Friedrichstrasse 235. BERLIN Friedrichstrasse 235.
No. 297
Der Kinematograph — Ptteeeldort.
3jährige Garantie!
Eine Bedürfnlslnye 1 jeden Ktio-Tbeater-Besltzer
ist die
Perlantino - Projektions - Fläche
die anerkannt beste, sparsamste, und in
der Plastik unerreichte Projektions-Wand.
Hbwaschbar! 40 50 Stromersparnis!
Als beste Tages¬
projektion oon
technischen Fach-
leu*«n anerkannt!
s
ie erhöhen unbedingt durch das stereotyp-plastische Bild und durch die
naturgetreue Wiedergabe auf der Perlantino-Projektions-
Wand Ihre Besuchsziffer und schlagen Ihre Konkurrenz durch An¬
schaffung der
Perlantino-Projektions-Wand
aus dem Felde!
Lesen Sie die Nr. 25 Seite 48 uom 22. Juni 1912 und Nr. 29 Seite 24
uom 20. Juli 1912 der „Ersten Internationalen Filmzeitung“ nach und Sie werden
sehen, wie die
Kino-Technik
über unsere Fläche urteilt.
Zur beuorstehenden Theatersaison ist es die Pflicht eines jeden Theater¬
besitzers gegen sich selbst, sein Theater mit den erstklassigsten Fabrikaten aus-
zurusten, damit er 3uf der Höhe bleibt und dem Publikum den Aufenthalt in seinem
Theater zu einem angenehmen macht. Ein Fabrikat, das spart und zugleich wolle
Häuser schafft, ist einzig allein nur die
Perlantino-Proiektions-Wand.
Kein Verdunkeln des
Saales mehr nötig!
Wieder eine Etappe
gegen den Kinofeind
gewonnen!
Keine Versprechungen!
:: Nur Beweise! ::
Unsere Referenzen
.’ bürgen dafür! .*
Die Wand kostet
!! Sie nichts! !'
Nur ausgelegtes Kapital.
Die Wand macht sich
uon selbst bezahlt!
Perlantino 0. Ce. Pe. Gesellschaft m. b. H.
BERLIN O. 27 i _ i Tele gramm-ftdr esse:
Königstadt isst. P q 'I Pcrlantino-Berlln.
Der Kü>einatograph — Düsseldorf.
No. 297.
1 1 1
zl<l.
II
Unser neues Geheimuerfahren
S setzt uns in den Stand, alte,
auch die ältesten Films so zu
R präparieren, dass die Projek¬
tion klar, rein und jungfräulich
erscheint.
| Die grosse Chance für ::
Gemisihtprogrammspieler
Wir liefern regenfreie ge¬
mischte Programme uon
| 60 Mk. aufwärts.
>. 297.
l>pr KinematuCTiiph — Düsseldorf.
r> Rathmises, welches aus dem 15. Jalirl
, angelangt und sie schicken sich gerade an. die initgebrachten
te auszuimcken und sich munden zu lassen, da beginnt die
Reihe ihrer Missgeschicke. Ein Kussltallkluh hat sich das
'latzehen, auf dem sieh Herr und Krau 1 >upin hauslieh nieder
•n haben, zuin Spielplatz auserkoren. Krst kommen die
igen Halle geflogen, die Speisen mit sieh fort sei. leudenul,
ihnen aber die Spiele,, sellist, die das arme Ehepaar mit sich
i, hin zum nahen Rache, in den nun die ganze tJcsellscImft
purzelt. Schwerfällig und mit grosser Anstrengung gelingt
Armen, wieder herauszukriechen und sich nach ihrem Ruhe-
Komet - Film - Compagnie
PAULUS & UMGEH
BERLIN SW. 48
Telephon: Ami Kurfürst, 6620.
IS. September 1912
Friedrich-Strasse 228
Telegramm-Adresse- Fllmco Berlin.
21. September 1912
hange ca. 105 Meter. Humor. Virage Mk 15,— extra.
Telegramm-Wort: „Hufeisen“.
Voranzeige! 5. Oktober 1912 Voranzeige!
Lilit, das Mädchen vom See
Hervorragendes Künstler-Drama In 4 Abteilungen
Länge 1070 M"t< r. Preis komplett Mark 1190. Telegramm-Wort: „Lilit**. 0042
Zcnsurfrei. Ein Schlager von noch nie erreichter Wirkung! Kinderverbot.
Deutschlands
größte Firma
liir Kino-Reklame ist und bleibt der
City-Verlos
G. m. b. H„ BERUH SO. 33
Bank-Conto: H. Schaaffhausensdier Bankverein
— Postscheck Conto: Berlin 13036 —
Fernsprecher: flmt moritzplatz, Ho. 13 384.
mit. i: Kino-Reklame
Abt. ii: Diapositivwerk
iibt. ui: Reklame-Films
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Jen/allonsSdjlager
Sd)mdi(<t)e XunftfUms
28. September 1912.
Dreiakter. :: Preis inkl. Virage Mk. 900.
5. Oktober 1912
Dreiakter. :: Preis inkl. Virage Mk. 885.
Plakate! Photographien! Beschreibungen!
General-Vertrieb
für me jonze Welt
n»3r. Telephon: Amt Zentram 7X95.
Albert Lffwenberj
Berlin (0.66
Hanerstrasse §3.
Telegramm-Adresse: Löwenberg, Berlin, Maueretrasse 93.
•trli«‘h«T l.irhtrrklm
Kaufmann i
Der Kauft
0(^^S)0| Geriditiidies
Geschäftliches
Die Importfirma behauptete j
en veranlagt werden und drang;
firmen haben die öffentlic he Aufmerksamkeit auf die von den grossen
Kiekt rizitatskonzemen unabhängigen elektrotechnischen Spezial -
fahriken gelenkt. Sie. die in ihrer Gesamtheit über 80 000 Arbeiter
und Angestellte beschäftigen und deren Leistungsfähigkeit auf der
Höhe der Technik steht, bilden das wirksamste Gegengewicht
gegen die endgültige Vertrustung der elektrotechnischen Fabrika¬
tionsindustrie. Es liegt daher im Interesse aller Verbraucher
elektrotechnischer Erzeugnisse, insonderheit der selbständigen
Installationsfirmen, der Staats- und Gemeindeverwaltungen und
der sehest installierenden grösseren industriellen Unternehmungen,
bei Vergebung elektrotechnischer Lieferungen die elektrotechnischen
Spezialfahrikcn in weitestgehendem Masse zu berücksichtigen.
Das ausführliche, nach den verschiedenen Fabrikaten alphabetisch
geordnete Bezugsquellen Verzeichnis für Erzeugnisse elektrotech¬
nischer Spezialfahrikcn. das die vorerwähnte Schrift enthält, ermög¬
licht es jedem Interessenten, die für seine Zwecke geeigneten Bezugs¬
quellen ohne weiteres zu ermitteln.
I»er Illustrations-Photograph uurch zielbewusste Arbeit zu
Erfolg und dauerndem Gewinn. Zugleich Adressbuch
der Absatzgebiete. Herausgegeben von F. C. Dietze und
M. A. H. Brünner, Redakteure photographischer Faehblätter.
4.20 Mk.. in Ganzleinenband (Taschenformat.) geb. 4,50 Mk. E d.
k ' ? B « g a n gs Verlagen Leipzig. Ijmgeatrassc. Der
der gegenüber der zweiten Auflage um das Doppelte ver¬
teile Zollentscheidung in Amerika. Eine > ichtige Entscheidung
Kinofilms wurde in einer von der Chicago rtlm Company vor die
wir im Nachfolgenden näher beschreiben, fasst die Quintessenz <h r
Reklame für diese bekannte Sektmarke knapp zusammen und bietet
ein anschauliches, sieh dem Auge leicht oinprftgendes Bild. Auf
einer dunkelblau gestrichenen Gicbolfläche, welche sieh über zwei
Etagen erstreckt, befindet sich die ca. 6ü qm umfassende Anlag’ •
ln eigenartig massiven, trotz aller Einfachheit hoch^künstleriw 11
wirkenden muttgoldeneu Schrift Zeichen ist der Text „Kupferberg
Gold“ zweizeilig dargestellt. Unterhalb der Schrift ragt, der obere
Teil einer typischen Kupferberg-Sektflasche von rechts oben nach
unten geneigt in die Anlage hinein und der Sekt flicsst in einen
darunter stehenden Kelch. Der Kelch füllt sich mit dem perlenden
Nass, das im Glase hoch aufschäumt, wonach schliesslich durrn
Isimpchen, welche sich oberhalb des Glases befinden, das starke
Moussieren täuschend nachgeahmt wird. Diese Lichtreklame ist
aus verschiedenen Gründen norh besonders interessant.
Zunächst sind die Buchstaben derart geformt, dass sie dur* 1
eine halbkreisförmige Wulst eine gute Tageswirkung erzielen.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 29‘
m\
BROCKLISS“
Deutsch-Amerikanische Film Comp.
Berlin SW. 48, Friedrichstrasse 218.
Fmwpivcher: Amt Kurfürit 6193.
Tflcgminin-Adivsjtr: ,,Cousinhopd-Beritn“ Bmk.Km
A. B. C. Oxl.• Fifth Edition.
No. 297.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Keine Konvention
hindert mich,
erstklassige
Sdüager-Programme
zu den billig sten Pre isen zu liefern!
besetzen i
» > - Programme zweiter Worben < «
» > ■ Programme dritter Worben ■ < ^
*»-►- Programme vierter Worben ■ < « g
j s > - Programme fünfter Wochen —
Verlangen Sie OHerten oder den Besndi meines Vertreters.
1
Westdeutsches Filmhous
I
i
Emil Fieg. Düsseldorf
- Schadowstrasse 20 22. -
Teleph.7270. Tel -Adr. Filmhaus, Düsseldorf.
r
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Mo. 297.
Der neueste Original-
NITZSCHE“
Apparat
Modell
1913
ist der
havomiendste
Kino-Apparat
und eine
unübertreffliche
Projektions-
Maschine du
Nenzeltl
Verlangen Sie Offerte.
■No. 21 L
Kino Billetts
liitiiiiiniMHtK
jeder Platz ohne Preisbezeichnung vorrätig, in Heften
4 500 Stück, zweifach bi» 5« hi numeriert,
10000 Stück Mk. 4.50 60000 Stück Mk. 20.—
26000 .. ,. 11_ 100000 ,. „ 35.
in Hollen 4 500 Stück, Format 4x6 cm, fortlaufend
bis loOOO numeriert,
10000 Stück Mk. 4 50 25000 Stück Mk. 1#.—
60000 Stück Mk. 1«»—.
Mit Firaailmk- IQ Heft. 4 600 St., zweifach bis 600 oder
rill IIIBülllICI . dreif. jede Sorte für sich fortL numer.,
10000 Stück Mk. 60000 Stück Mk. 24.—
25000 „ „ 13.— 100000 .. ,. 45 —
Blockbilletts zu lOO Stück aut Pappe geheftet,
in allen Formaten, Abonnements hefte, Vorzugs* arten u.
Reklamewun karten in allen Ausführungen. 4239
Billetttalrili fi.Branl 6eseilscli. ■. D. H, flamhon 2S. tiasselbroehstr.125.
Tel.: Brand, Hamburg 23. Fernruf Or. IV. Nr. 8120.
Essener Film-Centrale
Telefon 277S H. Brinke Telefon 2778
empfiehlt
sich zur ständigen Lieferung von
Sonntags- und Wochon-Programmon,
sowie Einlagen zu äuseer*» billigen
Preisen. Reparaturen jeglicher Art
werden prompt und sauber auageführt.
Reserve - Apparat stets am Lager.
Synchron-Einrichtungen. Isüs&I
Thorogesellschaft m .b.H., Hamburg 15 , spaidingstr. 214.
Besser und billiger
„Jupiter - Lampe‘
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Kopieren
Entwickeln
'SSrawttn
Telefon: NeukUln 880.
10000 Meter
Tagesleistung
von Negativ- und
Perforieren — Viragiwen
— Filmtitel —
m
Telegramm-Adresse : Kinokopierung, Berlin.
ino-Kopier-Ges. m.b. H M Berlin-Neukölln, KalserFrtedrl(hStT. 219 .
* Grosser und ständiger Bedarf ^
- in billigen =====
Kinematographen-Apparaten
•r Mark 10«.— per Stück). Oefl. <Hf.rt.ii ad AM.il.lu.
r D. B. 83 an Rudolf Moese, Dresden.
Persofort
Wodie
eine
a frei!
Ferner Programme 5 m 6. n. 8. Woche
jedes ea. 1500 m~ mit Schlager bei zwei¬
maligem Wechsel sofort günst ig zu vergeben.
Co.lOOSchlo$er
verleihe ausser Programm auf Tage und Wochen.
VtrlMgai Sic weint rtUhhaltlae Mnastrllste.
Filmhaus Th. Scherf! sen.,
Teleph. 12368 Letpzlg-bindenau. ...
6478
= Sofort billig zu vermieten: =
Fahrendes Volk ss Herzensgold
Das Schiff mit den Löwen
Die Tochter des Gouverneurs
Die grosse Circus - Attraktion
Rheinisch-Westfälische Film-Centrale, Bochum
Telephon: 1781. 1191 Telear.-Adiww: FHm-Csntral».
Ile Film - 141 ^ - Anstalt
möchte in Lemberg (Galizien) ein. Filiale für
Galizien und Bukowina einriohten. oder in Ver¬
bindung treten T Off. erbeten an Münz, Lemberg
(Galizien), Jagiellötiska 15. 6513
T
Schlüsselfertige Einrichtung
Kinematographen - Theater
unter günstigsten Bedingungen,evtl. a»it Lieferung
ba:tbewihrter eigener Stromerzeugungs-Anlagen
Schalttafeln, Inatoll. d. kompl. elektr. Lichtanlage
für Projelctionslampe und Beleuchtung. Bogen¬
lampen, Beleuchtungskörper. kinematogniph. I
Apparaten, Einrichtungen für lebende, singende u.
sprechende Bilder, Bestuhlung etc. etc. komplett
enschl. Aufstellung der Maschinen und Apparate
sowie Inbetriebsetzung d. gesamten Theaters durch
fachmännisch geschultes Personal übernimmt
Motoren- u. Maschlnen-lndustrie Eugen Allgaier
uÄTm*' Berlin-Neukölln 24 ÄSÄea,..
— . Erstklassig* R*fsr»nz«n zur Verfügung. -
Stets Nschwel* rc-hmrtrr I-Utxc end Lokals tOr net»
Liefert als Spezialität:
Kinematographen
von erstklassiger Bauart und Optik.
Riesenlager von Films u. all. Zubehör zum Groesbetrieh, wie: Codensorlinsen, die ni ht
springen, lichtstärks'en Ob jsktlvsn, alles Zubehör für sloktr. Lieht u. für da- Kalklicht
No. 297.
Der KinematosTäph — Düsseldorf.
"isinh Oberrosenthaler Holzindustrie!
Ein« von Vielen 1100
Oer dunkle Punkt 850
Die Asphaltpflanze 895
Gerettet a. d. Meeresgründe 720
Das Licht verlöscht 600
Prinzessin Cartouch« 1800
Gespenster 714
Aus den Tagen der 6 Stimme 635
Der Courier von Lyon 792
Versuchungen der GroOstadt 890
Unter einer Decke 475
Frau Potiphar 435
Der Richer seiner Ehre 850
Dr. Gar el Hama 850
Di« Lieh« des gnid. Fräuleins 895
Enoeh Arden 635
Der Glöckner v. Notre-Dame 1110
Die Jugendsünde 1165
Der AviaHkrr und die Frau
des Journalisten 1165
Das Opfer der Mormonen 1235
Die Bailhaus-Anna, II »60
Enterbte des Glücks 795
In der Tiefe des Abgrundes 689
Madame sans gene 1200
Die Vampyrtinzerin 720
Es gibt ein Glück 925
Die Tochter der Eisenbahn 1000
Die Irrfahrt des Odysseus 1200
Wenn eie Lieb« stirbt 950
Glück aut 750
Die Todesfiucht 625
Rhein. Hestftl-Filmcentnle Bochum
Teteob.
Oberrosenthal bei Reichenberg in Böhmen.
Teinphon No. 641. Telegr.-Adr.: Holzindustrie, Oberrosenthal, Reichenberg.
Leistunäsföhijsle, modern einser. Fabrik der Monarchie für
üinieiter- Ein®!»* n SdSTSiÄ
Konkurrenzlose Preise! Verlangen Sie Offerte! Erstkl. Referenzen!
Kino-Spar-Umformer WWsCL 7 *
für Gleich- und Wechselstrom, oe. . / stxinl- k
70% Strome rsparnls, erstkl.F abrtkat, 7/ Objekll* V
liefere zu billigsten Preisen euch auf '/ f hoh« Anspruch« 1
Teilzahlung, la. Referenzen. I ,,ORBI^
Bot. Llrfiaraj.«. lu>p4i»ti»D n. Umtuneh. I AMstUmiBt. F«r all« Blldpröu.n.
F. W. Feldscher, Hagen I. W-, 1 L**t« .\ r b rOrtt-OpukzuDUmst j
Kanper-M«. r^lIST. - y Emil Fritz i
- Hamburg I e39 «JS
Pianos
Harmoniums
«Ar Kino-Zwecke.
BaBBfl?ersc>esPiM 8 liBS
Thielbörger & Pröhl
Hannover 5
UMcbtlS für Kino!
Verkaufen Sie
Ihr Theater?
Erfolge haben Sie
schneller als Sie denken
durch die 5733
Internat. Lichtspiel-Agentur
T Ä5. h - Chemnitz(sa.)L. ATaubert SKST*.
Nachweis von stillen und tätigen Teil¬
habern sowie Lokalitäten zur Errichtung von
Lichtspiel-Theatern. Gründung, v. Gesellsch.
Für Käufer u. Reflektanten kostenl. Auskunft.
Piano Harmoniums
Pianos
Harmoniums
in Asbest gewebten Nikolindraht
für Widerstände?
Klm . Hau., A. F. Döring.
Der K inein atoiraph — Düsseldorf.
Telegr.-Adr. : Philantropie. — Telephon 472.
Vertrage können nur durch obige Firma oder durch
ihren Vertreter für Bayern: Fa. Max Loeser, München,
Arnulfstrasae 26, abgeschlossen werden. 6217
A 3000Kerzen
kinematographenllcht
in jedem Dorfe
bringt unser Tr iplexbrenner.
Katalog K gratis und franko. -■ _
Urägerwerk Ai, Lübeck. WOChßll- PrOQrQmniß
~ I 2 mal Wechsel ie nach Lance. 25— 60 Mk.
lappsitze für
taematooraphen L iss
rompto Lieferung! ]a|enbfin '71
rlma QualHSt! IBie l |HBI1
rflfer & Co.. Zeitz.
: Alle Reparaturen =
an kinematogr. Apparaten jeden Systems, sf>eziell Nenzahnen der I
Transportrollen. führe ich schnellstens aus. Einheitspreis für Neu-
Consultat io ns-Ingenieur
Oswald Buechner
Berlin-Nikolassee, cimbernstr.
Spezialist der FreiiMeiatoüfapliie
:: (patentiert in allen Staaten). ::
Komplette Einrichtungen von 300 Mark an.
Tage*-Prof ramme von 10 Mk. an
ln erstklassiger Zusammenstellung.
Verkauf gekrauchter, gut erhaltener Film* zu 6 Ptg.
per Meter. - Liste gratis. 4561
Internation. Film-Verleih-Haus
J. Brass, Berlin W 30
Kosenheimerstr. 31. — Telephon: Amt Nollend. Nr. 77.
yj MB/L-o/!ycKn}a 1
Für Kinotheater — für Reklamewesen —■ für
Restaurants — für Caföe — für Vereine —
für Private — für Schul- u. Unterrichte wesen. 6143
mit Anlegetlneal oder Malte.- in
allen Srömen aus la. Kautichuk
■ur Selbetan/ertigimg von
Programmen o. Reklamen etc.
liefert als Spezialität
H. Hurwitz Nacht., Leipzig 25.
LUMIERE’S
KINO - ROHFILM
Negativ und Positiv
perforiert und unperforiert 7716
_ Sofortige Bedienung jeder Quantität zngesichert -
Telegramm Adresse : Lumlire, MUlhauseneU.
Lumttre & Jougla, Mülhausen I. EU.
2V7.
Der Kinematosrraph — Düsseldorf.
Berlin S.w: Friedrichstr.235
Fe rn 5 pr: Nöllen dort 222 Telegr.AdriKIcinfilm, Berlin,
-Ständige
K i no Ausste 11 ung,
Jnternationales Film-Versandhaus
Ständig'
Kino-Ausstel l ung)
Ernemann-Stahl-ProJektor,,IMPER/\TOR“
do. do. „REX“
do. do. „MONARCH“
„PÄTH£“, englisches u. französ. Modell“
„SCHÜSSLER“ - Stahl-Theatermaschine
„TIGER“-Apparat
„NORIS“-Apparat
„DIAMANT“-Apparat
Maltheser - Kreuz - Apparat „MERKUR“
Regulierbare Widerstände, 10-25 Amp.
«ö Volt 110 Volt 220 Volt
Drahtspiralen
Programmtafeln
Saalverdunkler
Oel- und Petroleum-Spritzen
nun Reinigen de« Apparate«, Stück 1,25 und 2,50 Mk.
Vaselinspritzen
Theater - Maschine
Original Path6-Mechantsmus. Mod.
1012. mit Auf- und Abwickelungsvor¬
richtung. 2 Schutxtronuneln, Objektiv.
2 Filmspulen. Lampenhaus. eiserner
Tisch. Kondensor mit Gläsern, elektr.
Lampe, ganz neu
Mit Glasbllder-Elnrlchtung 81
Motor-Einricht ung nebst Anl#
495 Hk.
Lamponhaus, elektr. Lampe, 2 Feuer-
schutztrommeln. Kondensor. Objek¬
tiv, Lichtbilder-Einrichtung. eiserner
Tisch. Filmtrommel, Umroller und
1 Flasche Filmkitt
Filmschränke
nach neuester pollzell.
Vorschrift, zum Aul¬
hängen u. Stellen, StUck
95 Mk.
Flasche 1,25 und 2,25 Mk.
Ozon-Essenz
Hasche 2,50, 0 und 11 Mk.
Prim KindfDsorllnsen
= Sehr preiswert! =
Besonders leistungsfähig in:
Proiektions-Apparaten
I " " wie:
Ernemann Stahl Projektor
„IMPERHTOR“
850 Hk.
n Durchm. St. Mk. 1,55
.1,80
.2,15
..2,30
Stelleu-Aiigeuote. |
mm
Tüchtiger
Operateur!
Erstklass. Pianist
MH perfekter Blatt- und Phantasiespieler, I
niit grösserem Noten-Repertoire, wird 1
Anfangsgehalt 200 Francs. Offerten
mit Zeugnisabschriften zu richten an
Cinema Central, Genf
23 Rue Chantepoulet.
jperateur
Sofort gesucht perfekter Operateur
>turVcn!urhV. r AiÄiÄ'iSiSinilii] für Emen.ami-Appara. derselbe muss auch mit Gas-Mo.or und
iriuiangpr.. Zcmniboicn etc. an Kdm- elektrischen Anlagen aufs beste vertraut sein, für dauernde Stellung.
*esi»r. • i»i a. i>. u.-.st Offerten n it «ielmltsangabe an Bioacop-Tlieater „Metropole ", Win-
Junm-r »uv.-rlii-te.-r «SM »Choten (Holl.), Lange Straat 54. 6828
Vorführer TQctitiüer Kino-Pianist
Suche zum 15. Scptbr. einen ti.oi
Operateur
Pianist
■h. In <1. laue* tot, «ich den Bildern li
■U. Art anxupassen. dieselben «Inn
Aas llhutrlert. »lelehz. Klar, um
mon. spielt iHarmon. Fabrik*
zum 15. September gesucht.
Klavierspieler
muss Blatt- und Phantasiespieler sein,
Rezitator
I tüchtig in Dramen, humoristisch und gute Aussprache, auf
sofort gesucht. Union-Theater, Cöthen-Anhalt.
No. 297.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
1111111111111
Geschäftsführer
sucht per 1. ev. 15. Oktober Engagement.
verändern. Bewerber ist
35 Jalire alt. verh., sol.
ciiurakters und durchaus
repräsentationsfähig. Ia.
Zeugn. und Rafeiwnueu.
Eintritt event. 1. Oktob.
Offert, unter K. Z. 6627
an den „Kineinatogr.“
:: erstklassigen Operateur ::
8 Jahr. Praxi« (ElektroMechan.),
mit all. Apparaten u. t'mformer.
k». Reparat. vertr. Langjährige
Zeugnisse, Ausarbeltuna feiner
Reklame. Im Verkehr ir. Behörde
u. Publikum bewandert, sowie
flarfabtar I Dnnratnnr tüchtigen, energischer], repräsentablen j\mofachmann mit lsjähr. r(ino-
rHTHlir I BlllfllPir Praxis, hervorragenden techn. u kaufm. Kenntnissen, in Aufnahmen,
I 61 >611161 I. Up6lll6HI Entwickeln. Vorfahren, filmverleihwesen. Geschäftsführung, moderner
^Engs^Incli tsf 1 - Reklame durchaus bewandert, denkbar beste Referenten u. Zeugnisse.
tkw-i | lüt r hsksb- n | Offerten unt. L. F. 6648 an den „)(inematograph ‘ erb.
romart. n und Einrichtung v. Kinos. —————
Mentor*lernn* wie eben. Offerten mmm mb ssn mmmw B m wm
. i OPER ATE U B
Operateur
mit sämtlichen verkommenden Arbeiten
gut vertraut, sucht für 8. September
oder später 8 teil im*, selbiger bedient
sucht Stellung, langjährigerIIIIHfl M 3 Vf VI
Fachmann, mit allen vorkom- J lillf|■ 111IIIIII
menden Arbeiten vertraut Gas-
u. Benzin-Motoren, Umformer
etc., techn. u. kaufm. gebildet,
in Film-Aufnahmen perfekt. i_ . , .
Ia.Zeugn.stehen z. Verfügung. I Schauspieler
Off. A. E. M. Elberfeld hptpostl.
Operateur iKrjf
SiseUloh geprüft, mit Reparaturen I III II I
C-Holman«. ■srtln. EL-a-acrstr.3. 1 . iv. Tüchtiger Kino- Fach mann, kaufmännisch u technisch durch-
1 ...,^-. tüch-.iger *377 aus erfahren u. perfekt, gewandt u. sicher im Verkehr m Publikum
«a s u. Behörden, wie in zugkräftiger, feiner, dezenter Reklame, mit
IlMMBaM lA||M umfangreicher Allgemeinbildung. gewandter Vorführer, Lack
I 1 AJ | n|M||| -ehreiber. sucht i i 1 ' r t
Upbl U Iw U| Oder spät«ir^Stellung als
Arm im Fach, sauber u gewissenhafter $ Geschäftsführer in grösserem K inobetriebe." 1
Mwfe Umfonurr'bMteus'vertra.un'surlu Kaution kann gestellt werden. Derselbe würde aurh gut ein-
pc- IS. Sepu .Uucrrd- Steilung* Off. gerichtetes Geschäft mieten, oder als Teilhaber e intreten, oderein
wrrkMnwS*" n ' DIUlB * ,n ' S ** r ' HatUm heruntergekommenes Geschäft emporarbeiten, sobald dies die
- Allgemeinverhältnisse zulassen. Gefl. Angeb. erbet, unter K f 6588
Benötigen Sie einen ptrHktsn an die Expedition des Kinematograpb. 6568
. JiSJL Ml. geprüfter Operateur
der Irslsn Vereinigung der der mit sämtlichen neuen Systemen von Apparaten u. Umformern
Klnema.- Operateure München, vertr. ist, sucht sof. Stellung. Selbiger war bis jetzt in nar erstkl.
Zuschriften erbaten wir an den Leiter Theatern gewesen und reflektiert nur auf solche. Anfangsgehalt
stellenverrnttttang. Operateur jai. 35 Mk. Gefl. Offerten unter K 0 6602 an den „Kinematograph“.
Der Kineiiiatosraph — Düsseldorf.
| Verkaufs-Anzeigen.I]
musik-Duert
■ EnMHiu'nt. Prim» grosses. klnssiselies u. modernes Repertoire, sucht ftb 1. Oktober \„h« r
„ gpisMt^BadSrni^'au pünst. Engagement. Gefl. Offert, von besä. Kinos erbeten unter <Ur E]
,.u,rh. Uabarh I. S.. Karl.- r M , 30 BrM UlU, hauptpostL 0010 m
Kinematographen- 1 i
Pianistin •»«
Erstkl. Operateur
Mitte September oder später frei.
Achtung
Langjähriger Kinofachmann
lfm. u. teclin. routin., viele Theater eiliger..
räsentbl., gute Um *
[ Kompl. klnemat Anlage
TEILHABER.
Mir
lius Baer
Film - Uersandhaus
München, Elnenstr.7.
Telephon 11 630.
Telegr.-Adr. : Filmbaer.
Erstklassige 0467
Programme
inklusive ledern
Sensations-smiaier
bei doppeltem Wechsel je
2 Programme
6., 6., 7. und 8. Woche
sofort tu besetzen.
Einzeln zu verleihen
t<me- und wochenweise s
Die grosse Circus-
attraktion iioo m.
TheodorKörner l:t*«
Zwischen Himmel u.
Erde 900 in.
In Nacht u.Eis 020 m,
Seelen die sich nicht
verstanden i;;ö m.
Ohne mütterliche
Liebe
Gebrandmarkt 700 m.
Verglüht *50 m.
Auf dem Kriegspfade
649 in.
Russische Rache
750 in.
Der Teufel ist los
705 in.
Unter den Rädern der
Grosstadt 770 m,
Geheimnis einer Frau
9 SO m.
Ein Maskenscherz
730 m.
Für die Ehre des
Vaters «>< >0 m,
Könige in Verbannung
1284 rn.
Der schwarze
Kanzler 1100 m,
Ein Lebenslied 870 m,
Die Andere 763 m.
Um IOO Mark soo m,
Opfer des Mormonen
Wer ist die Schuldige
640 m.
Die schwarze Katze
950 m.
Die Hochzeitsfackel
560 m,
Salomons Urteil
580 m.
Wenn Frauen lieben
850 m.
Verlangen Sie 8chl>rll«U.
Sehr billig« Leihgebühr, stete
rechtzeitiges Eintreffen-
o. 297.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Steuer-Reklamationen
haben am ersten Erfolg, wenn Sie den Reinertrag Ihres Geschäfts nachweisen
können. Wer glaubt Ihnen denn, dass Licht, Kraft, Filmmiete, Lokalmiete,
unverhältnismässig hohe Beträge verschlingen?
Zahlen beweisen!
Führen Sie das in unserm Verlag erschienene Kassenbuch für Kinos
und Filmverleiher von Alb. Lechleder ein, so können Sie zu jeder
Stunde nachweisen, dass Sie der Stadt im Laufe des Jahres für Elektrizität,
Lustbarkeits- und Billettsteuei mehr zahlen als
Ein Millionär!
Unser Kassenbuch mehrere Jahre ausreichend, ganz in Leinen ge¬
bunden, kostet nur Mk. 8.—.
Druckerei Ed. Lintz, Düsseldorf
Verlag des „Kinematograph^
l>er Kinematograph — Düsseldorf.
No. 2fc7.
Das Agitations-Komitee bei der Arbeit
I Vas Agitations-Komitee der Fachpresse zur Hebung der Kinematographie hat in einer
Reihe von Tagungen das Programm für die kommende Saison festgelegt. Aus
den letzten Sitzungsberichten dürften sich die wesentlich interessanten Momente ge¬
leisteter Arbeit ergeben. Besonders hervorhebenswert sind die geplanten 16 grossen
Demonstrations - Versammlungen in deutschen Städten, auf denen namhafte Schrift¬
steller und Bühnengrössen sprechen und so die Bekämpfung des äusseren Feindes unter¬
stützen werden. Von besonderem Interesse sind die bereits erzielten Resultate der
Zensur-Kommission, sowie die Tätigkeit für Rheinland und Westfalen in Sachen Lust¬
barkeitssteuer Düsseldorf. Dass unsere gute Sache auch von massgebenden Persönlich¬
keiten gebilligt und gefördert wird, beweist die Zusammensetzung unseres Ehren-
Komitees, dem folgende Herren bereits angehören :
Dr. jur. et. rer. pol. Fritz Auer, Berlin.
Hans Cuno, Verleger des Berliner Fremdenblattes.
Dr. Hanns Heinz Ewers.
Dr. Paul Goldmann, Berliner Redakteur der Neuen freien Presse, Wien.
Dr. Carl Hagemann, Direktor des deutschen Schauspielhauses in Hamburg.
Awrum Halbert, München.
Dr. Ernst Heilborn, Herausgeber des Literarischen Echos.
Prof. Hermann Hendrich.
Dr. Walter Jaffi, Rechtsanwalt.
Hermann Kötschke, Pastor a. D.
Erich Köhrer, Chefredakteur der Zeitschrift Das Theater.
Leo Korach, Chefredakteur der Börsen- und Handels-Zeitung.
H. von Kupffer, Chefredakteur des Berliner Lokal-Anzeigers.
Dr. jur. Arthur Landsberger.
Prof. Carl Langhammer.
Dr. Leo Leipziger, Herausgeber der Zeitschrift Der Roland von Berlin.
Geh. Regierungsrat Prof. Dr. P. Majet.
H. von Pilgrim, Redakteur der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung.
General Preusser, Dresden.
Johannes Schlaf, Weimar.
Richard Schultz, Direktor des Metropol-Theaters in Berlin.
Dr. Conrad Wolter, Oberlehrer am Gymnasium in Steglitz.
Damit aber die geleistete und noch zu leistende Arbeit weiter gedeihliche Früchte zeitigt,
ist auch weitere finanzielle Unterstützung erforderlich. Obgleich die Summe von
iooooMark bereits überschritten wurde, müssen für die Winterkampagne stets genügend
Mittel zur Verfügung stehen, um den Kampf gegen den äusseren Feind dann mit noch
grösserem Erfolge führen zu können.
Beiträge nehmen entgegen:
Chefredakteur W. Böckcr, Berlin, Leipzigerstrasse 115 6.
Chefredakteur Emil Perlmann, Düsseldorf, Wehrhahn 28 a
(für Rheinland und Westfalen.)
Das Agitations - Komitee.
Bisher wurden für den Agitationsfonds gezeichnet:
M. 1500 ,—
,, 1000 .—
„ 1000 .—
Path* frtres & Co.
Lion Gaumont .
Continental Kunstfilm-Ges., Berlin .
Cines A.-G.
Messters Projektion.
Imp. Films Co. of America.
Ambrosio Films.
Essanay.
Vitascope .
D. Bioscope Ges.
Grünspan, Lux.
„Eclair 41 , Film u. Kinem., G. m. b. H.. Berlin
Nord. Films-Co.
Otto Schmidt (Itala) .
R. Glassauer. Berlin.
Ohr, Union-Theater, Pirmasens.
Lichtbild-Vertrieb (Hans Paschke)
Agitations-Komitee der Fachpresse.
Joh. Nitesche .
500.—
300.—
250.—
i£-
750.—
Glombeck St Co. G. m. b. H.
für Latium -Film, Tunn..
99 PatqtlAli«FilmS.. ,,
Martin Dentler, Braunschweig..
Paulo Grüner, Laguna. „
Lichtspiele Düsseldorf, Königsallee.„
Metropol-Theater, Lichtspiele, G. m.b.H., Bonn ,, 10.
F. Et eit, Kaiser-Lichtspiele, Mülheim a. Rh. ,, 10.—
Fnedr. Luck, Zentral Kinematagr., Pir masens 15.
M. 10060.50
No. 297.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
.®,00*o
BUCHDRUCKEREI ED. LIHTZ
DÜSSELDORF
o WEhRHAHN 28a o
FERNSPRECHER No. 305.
POST - SCHLIESSFACH 71
SETZ/WSCHINENBETRIEB o EIGENE SCHRIFTGIESSEREI
■ - STEREOTYPIE UND BUCHBINDEREI. —
SEHR Q E E H R T E R H E R RI
Oestatten Sie mir Ihre Aufmerksamkeit auf meine
besonders für den Bedarf der Gross-Industrie vorzüg¬
lich eingerichtete Druckerei zu lenken.
Tabellensatz liefernde TYPEN S_E_T_Z M_A SCH I_N E N
anstelle von Zeilengiessmaschinen gewährleisten ge¬
naueste Arbeit, namentlich bei Katalogen. Preislisten,
Prospekten u. dgl. Nur einmalige Verwendung der
v Sohrift, daher sauberer scharfer Druck.
üebernahme von photographischen Aufnahmen, Zeich¬
nungen und Cliohölieferungen.
Gegebenen Palles bitte ioh Sie Vorschläge und
Preise von mir einzuholen.
HoohaohtendI
BUCHDRUCKEREI ED. LINTZ.
Der Kinematograph — Düsseldorf
Bezugsquellen.
Kohlenstitte für Kino-Bogenlampen und Scheinwerfer-
Frdnkcl, Arno. Lrlpzls, Lipelahaus
Kondensoren, Hartgläser
Architektenjfür Kino-Theater.
Diapositive für Betrieb und Reklame.
City-Verlag, G. vn. b. fl.. Berlin SO. SS. Fnlkenstelnotr. 46.
I>ahlgrern, II.. Kinematogr.- u. Projcktlonnappar.. Berlin N . FeUrbelUner«
KUnstl. Film- und OriginaischriHen.
r. P.Tchngrapholog. Clrrnowltx, Kallczznku 3SS.
Luftdesinfektoren für Kinos.
Freilicht-Lichtspiel-Theater- Einrichtungen.
Spezialist: O. Buechner, Oon.ult.-Ingonleur. BerUn-XlkoUatee. Clmbern.tr.
Gebrauchte Films und Apparate.
Deutsch, Adolf, Leipzig. Dörr len.tr. S.
Kinematographische Apparate.
Mono, L. a. , Sydney, N. 8. Box 9S0.
..Sirius"-Industrie für Projektion, Berlin 8. 14.
Süddeutsche Kinematographenwerke SeUchah tc Co.. Nürnberg.
Unser X Uoffmann, A.-G.. Dresden.
Kinematographen- und Film-Fabriken.
Deutsche Vltasoope-Gos*-lliiehait in. b. H., Berlin SW 48, Friedrlch.tr. 32.
..EeUpso". Kinematographen- und Filmfabrik. Berlin SW. SS. Friedrlch.tr.
Int. Kinematographen-Gen. in. b. II., Berlin SW. SS. Markgrafen.tr. 91.
Liese gang. Kd.. Düsseldorf.
Kinematographische Rohfilms.
Aluminium-Projektionswand „Astral". C. U. Kirsten. Leipzig-Nsusct.ü
Sandau. Peter. Staßfurt. Aluminnim-l'rojektion.wiind.
Unsrer & floffmann. A.-G.. Dmdcn.
Sodenkamp. ges v gesell. Alumlnh m-ProjektIons-Wand. W. Sodenknri .
mnnd. 1. Kamp.tr. 70.
Reklame-Lichtbild-Apparate und Uhren.
Feldscher. F. W.. Hagen. Kamp.tr. ...
Ott. J. J. & Cie.. Mainz, Fabrikant der Lichtbildreklameahr.
Sauerstoff-Apparate. Filmkitt, Kalklicht-Brenner usw.
Wa,«r-!„ffeztra harte KMk-Platt«), Lein- rmnssmi l lllle
I Uitger ft Hoffmann. A.-O., Dresden.
. GoiUr, Frankfurt a. d. Oder. Oderstr. 4
Hotels, Restaurants und Logis.
Bonath. C., Tborn. kompl. Klnm-lnriehtnng. Aufnahme und Vorführung.
Brödner. Otto, Landsberg (Warthe). Friedebc rger.tr . *7/8.
Hoyer, Duisburg. Wintergarten. Tbeatorbeleucbtung mit Gas anstatt Kk
Verloop. A. H.. Freiburg In Baden.
Projektions-Aktlen-Geaelbchaft „Union", Frankfurt a. M.
Kino-Photographen.
Kopp. Aufnahme- und Prolektions-Operatenr. München. Zlrblandstr. I
Krlen. Paul. Photograph u. Aufnahme-Operateur. Steglitz, Jahn.tr .
. Ostermayr. Frans. Mauchen. K ZT kipletz 8.
Speck. C„ Marlne-Photogr.. Kiel. Sehuhmaoher.tr. 27. Alle klnem. Auf)
T «hont*: her. A„ Anfn.- und Projekt-Operateur. 8t- Gallen, Licht bohl
Handbuch Der
prahOschen Kinematographie
Die verschiedenen Konstruktions - Formen dos Klnt-
matographsn, dlo Darstellung der lebenden Lichtbilder
sowlo das kinematographische Aufnahme - Verfahren
Von F. PAUL CIESEGflNG
Zweite verbesserte Auflage mit 135 Abbildungen
Preis flebundpn tok. 9.50.
Wesen und Wlrfcungswsiss das Klnemsto-
graphen. — Dsr Klnematographen-Fllm. — Dar
Lichtbilder - Apparat — Dar Bewegaugsmechanif-
mus. — Das Klnamatagraphan - Werk. — Dia
optische Ausrüstung. — Dia Uchtalnrtehtungsn. —
Dia Einstellung dar Uebtaeelle. — AaartWangt-
gaganstinda und Aufstellung JesApparaf*«--
Das Arbeiten mit dam Klnomatog raph. — Uabar
?OhrangarL*—^'varführung*J*'
KfMMrtompfc - Die Herstellung Unemato-
frw9h!sehe?Aidmahmen. - D« Aufnahme-Apparat
stAtiv — Aufnahme-Film. — Perforier-
M»schLe undMeesvorrichtung. — Die Handhabung
de. Aufnahme-Apparates. - Die Aufi»hme. —
Au/nzhiue-Vorrichtungen for besondere Zwecke —
Hüifsmittel mir Entwicklung der Films. — Der
Entwickler. — Dea Entwickeln dee Films. —
Fertigmachen dee Negativa. — Fehlerhafte Er¬
scheinungen. — Der Kopier-Apparat und daa
Kopieren der Filme. — Fertigmaoheu dse Positiv.
film«.
O Zu beziehen durch den Verlag des „Kinematograph", Düsseldorf. O
io. 2t t:
Der hinematograph — Düsseldorf.
fe
Voranzeige für
den 12. Oktober
Die Dame am Soialter
Feingespielte Komödie
Länge 730 m o Preis 730 Mk,
Abseits vom Wege
Drama in 2 Akten <s. c. a. g. l.)
Prachtvolles Kolorit
Länge 590 m o Preis inkl. Kol. 760 Mk.
PatheFrnes&C-o. Berlin (u.
Friedrichstrasse 191 (Eingang Kronenstrasse 14)
Tatophon: Amt Centnim, 4885, 9748. Talegr.-Adr.: Pathöfilm*.
P« a «[i zu Wo. 1440 der Fachzeitschrift „P«r Artist“.
Der JÜnematograph
Organ für die gesamte Projektionskunst.
No., 298. Düsseldorf, 11. September 1912.
Für Oktober
Der
elektr. Funke
5. Oktober
880 Mark. Drama einer Versorgungsehe.
12. Oktober
Fürstenliebe
Der Kinemaiograph — Düaaaldorf.
cToToToToToToTc\oToToT^
ECLIPSE
Kinematographen-
und Films-Fabrik
URBAN TRADING C&
Berlin SW. 48, “SSW'!
Fernapracher: Berlin, Amt KurtC rat, «193.
Telegr.-Adr.: CouaJnhood, Bartin.
Ausgabetag 28. September 1912
Ein filttdtstag für den Theaterbesitzer, der den Film
□ER CLOWN
bei seinem Verleiher gekauft hat. Er wird ein ausverkauftes
Theater haben. Verlangen Sie gratis u. franko Beschreibungen.
.olololoIoIoIoIoIoToIoIoIoTo^^
Wunderbares Reklamematerial. Preis Mark 860,-
Harrlicha Photographien.
^ Ständiger Film ^
Verkant älterer WodienM | # ^
\ - 1 ILß nre r .
Wir
empfehlen unsere fehler- und regenfreie
Sdilager-Programme
zu altbekannten, billigen Preisen.
Internationale Kino - Industrie - Gesellschaft
Manneft & Io.. Berlin SW. 88. Charlottenstrasse 7-8
1
Der.-Kinematograph — Düsseldorf.
No. 298
28. September
Hungrige Hunde
Regie: Max Mack
5. Oktober 1912
Fräulein Rechtsanwalt
Regie: Ernst A: Becker.
5. Oktober 1912
Berliner Strandleben
Freibad Wannsee
Mk. ioo.— Natur. Mk. ioo.— I
Elko -Filme zeichnen sich durch tadellose Photographie aus.
EIKO-FILM S. h. BERLIN
... Lüttow, Frt.dHch.tr.... 224.
No. 298
Der Kineniatograph — Düsseldorf.
onfinenfal
Kunsffilm
Voranzeige! 19.Oktober
MIRAKEL
Länge 1050 Meter.
Drama in 3 Akten aus der Ritterzeit, bearbeitet
nach den bekannten, alten deutschen Legenden.
Herrliche Photographie. ::
Wunderbare Inszenierung.
1/t/inyimnrf f von e * ner ä e & ner ‘ sc h en
yvarnting. Seite versucht worden> uns
~~"" unter unwahren Angaben zu
veranlassen (da man angeblich allein berechtigt sei),
unser Sujet nicht herauszubringen. Wir bemerken
hierzu, dass wir ein Schutzrecht auf das Wort
OO DOOOC OOOOOOOOOOOOOOOOOOOO^OOOOOO'00000000003000000000 3003
Wir machen besonders darauf aufmerksam, dass wir Kodakmaterial ver¬
wenden. und dass unsere Films genaue Längen halten.
Telegr -Adr.: Contmentalfilm - Berlin
Fernsprecher- Kurfürst 9576.
/ MMMv,iiiJiiiJiiii»nniini!iii(TnirminiinfiiT
Kunstfilm
„MIRAKEL“ beantragt haben. Ein solches haben
unsere Gegner ebenfalls beim Patentamt nachgesucht.
Da unser Schutzanspruch jedoch früher eingereicht
wurde, wird nach dem Gesetz auf unseren Einspruch
der Gegenpartei die Möglichkeit genommen, ihrem
zukünftigen Werk den gleichen Namen zu geben.
Demnach 'wäre dieser Fall für uns erledigt. Nicht
aber der, dass der Gegner nach Aussage ’ unseres
früheren Regisseurs, Herrn Misu, versucht hat, diesen
zu bewegen, bei uns das Negativ zu entwenden, lieber
diesen Fall wird man sich noch an anderer Stelle
sprechen. Wir betonen nochmals, unserer Kundschaft
gegenüber die volle Gewähr für die Berechtigung, das
.MIRAKEL“ aufzuführen, zu übernehmen u. werden
unsere Rechte vertreten.
Gleichzeitig wird mit ,MIRAKEL“ den Be- Zi
sitzern der Beweis erbracht, ob unsere Gegner oder
wir das Beste liefern. Wie schon erwähnt, ist
„MIRAKEL“ eine Glanzleistung der Kinematographie
in Bezug auf Regie, Technik und Photographie. Es
ist nach Aussage kompetenter Fachleute ein glänzend
gelungenes, raffiniert fein ausgestattetes und kine-
matographisch ^vollendetes Prachtwerk.
00000000000003000000 200000000300000000000000000000300000000
Wir machen besonders darauf aufmerksam, dass wir Kodakmaterial ver-
wenden, und dass unsere Films genaue Längen halten.
Teleflr.-Adr.: Continentalfilm - Berlin.
Fernsprecher: Kurfürst 9576.
No. 298.
D«r Kinematograph — Düsseldorf.
Jedermann
will hutzutage hochelegant und schick gekleidet sein, jedoch sclu-ut man ts. Mk 80 bia
\IU 100 iür einen Mmwunzug anzulegen. Om nun diese Ausgabe liedeutend au vermindern, be¬
it ollen Sie k'Mtenlos und franko meinen llluj'rlartsn P. achtkatalog No. >, aus welchem
Sie die genauen Preise und Abbildungen des
Herrengarderobe, v. Herrschaften n. Kavalieren stammend,
ersehen können.
Ein Risiko des Bestellers ist ausgeschlossen, da ich für nicht konvertierende Waren
«oatnndaloe da« Geld retourniere oder auch auf Wunsch Ersatz sende
I Nachstehend ein kleines Auszug aus dem Katalog:
V Sacco- und Schwalbanrock-Anzüge, Wlsner Schick, »on Mit. 9 Ws 46
\ Fruh|ahrt- and Sommerübeizlehw . . . . „ „ 6 ., 40
| OshrocZ-Anzugs, schwarz und Modefarbe „12 ., SO
\ Frack-Anzüge.„ M 12 „50
A Smoklng-Anzügt ... „ 20 ,. SO
\ I Wettermäntel ans Lodan . H 7 „ IS
\ ' J Ho-*n oder Saccos .„ „ J „ 12
Gummi-Mäntel. „10 .20
W) Separat-Abteilung für neue Garderobe
f / vollständiger Ersatz Iür Mass
I Engl. Sacco-Anzüge In Wien Farben «an Mk. 1« Ws SS
/ F r Uh Jahrs- a. Sommer Uberzither, vor nshms Dass. „ „ 16 „ SO
/ Hosen In ballablgan Mustern » „ 8.50 „ 14
/ Wettermäntel aus Loden, 1.25 Ws I.J5 m lang „ 8.50 „ 18
f Moderne Gummi-Mäntel, hell und dunkel . . „ „ 1« „28 OB
J In meinem Katalog ist die leichteste HamanLeitung vorhanden, eodnaa «■ ;h |edermnn
\ «olbst das Maas nehmen kann. Ee genügt auch die Brustwvite und innere Bein
— lang- al« Mam Der Versand trfelgl unter Nachnahme.
Spezia - Versandhaus für Herrengarderobe, von Herrschaften u. Kavalieren stammend
L. Spielmann, München, Gärtnerplatz 2
Telephon No. 24*4. Tele t rem
i-Adretse: Spleimann, München, Qärtnerw
Achtung! üditung!
ZO neue
Sdilager
pro Tag 5 Mark.
Hans Koslowsky
BRESLAU 5, Höfchenstrosse 18.
I
Fi-tallscMt mJJ.
Paal Gelben Dresden
Teleph. 18486.
BQ reerwiese 16.
9198 £
fc. J
An unsere Abonnenten!
Trotz regelmässiger Auflieferung kommen uns immer
wieder Klagen über verspätete Zustellung des „K i n e-
matograph" zu Gehör. Wir haben dieserhalb
verschiedentlich uns bei dem hiesigen Oberpostamt be¬
schwert, daselbst aber die Versicherung erhalten, dass
der Versand diessei's pünktlich vor sich gehe. Wir
bitten nun diejenigen Bezieher unseres Blattes, weiche
dasselbe zu spät erhalten, uns das Streifband mit
folgendem Vermerk gefälligst zuzusenden :
Diese Sendung wurde mir zugestellt (Tag),
den ten (vor-oder nach-)
mittags Uhr. (Ort) den
(Unterschrift)
Diese Beweisstücke werden wir alsdann in Jedem ein¬
zelnen Fall der Postbehörde vorlegen. Pcrto wird ver¬
gütet. Expedition des „K i n e m atograph“.
DerKinematograph im Urteil französischer
Bühnen-Autoren.
Eine Umfrage des ,,Figar«*‘.
Ebenso wie in Deutschland, beschäftigt sich auch in
Frankreich die öffentliche Meinung mit dem Kinemato-
graphen Nur mit dem Unterschiede, dass man in Frankreich
über die kleinlichen Vorurteile, mit denen man dem Kinema
bei uns begegnet, längst hinaus ist. ln Deutschland konnte
man erst unlängst in einer grossen süddeutschen Tages¬
zeitung die abfälligsten Urteile über das Kino lesen und ge¬
wisse Blätter scheinen ihren .Stolz darein zu setzen, immer
und immer wieder auf den Unwert des Kinematographen
hinzuweisen und ihm rundweg alle Vorzüge strittig zu
machen.
Der „Figaro" hat kürzlich Veranlassung genommen,
«ne aus vier Fragen bestehende Enquete bei den nam¬
haftesten französischen Bühnenautoren zu veranstalten
und die Antworten, die das Blatt veröffentlichte, sin
interessant genug, um auch bei uns gelesen und
*u werden. Sie verdienen besondere Beachtung^auchTn
De b ; W |f. U 1® V ° U Autoren ^"''"‘haiTünd die meisten
Deutschland einen guten Klang baut
ihm Werke lane-t HiwmIiiii H 1 ht aut deutschen Thetti •
Schaubühnen erlangt haben
Die Fragen lauteten:
1. Glauben Sie. dass der Kinematograph auf seinem U le
punkt angelangt ist ? Glauben Sie. dass die Vorliebe
des Publikums für den Kinematographen sieh vermin
dem oder noeh erhöhen wird ?
2. Glaulien Sie, das.- der Kinematograph. indem er da-
Publikum an Schauspiele ganz voller lieben und Be
wegung gewöhnt, einen Einfluss auf seinen Geschmack
und indirekt auf das zeitgenössische Theater halten
kann?
I. Muss man Theater und Kinematograph als ganz vei
sehiedene Arten betrachten, die -ich gegenseitig untei
stützen können oder als „feindliche Brüder"?
4. Glauben Sie. dass eine Regulierung der Autorenrechte
die von der „Gesellschaft der Autoren" festgelegt und
kontrolliert werden müsste, für die kinematographiseh*
Schauspiele eine Notwendigkeit ist?
Die Antworten, die auf diese Fragen eingegangen sind,
umgehen zwar in den meisten Fällen die direkte Replik
aber das. was in den Meinungsäusserungen niedergelegt
wurde, spricht durchwegs zu Gunsten des Kinematographen
Die letzte Frage betrifft die Regulierung der Autorenrecht
an der Filmidee oder am Szenarium und hat für Frankreich
besondere Bedeutung, weil dort die Regelung der Tantieme
Zahlungen an die Bühnensohriftsteller in etwa« anderer
Weise erfolgt, als dies bei uns der Fall ist. Die „G esc! I -
schaft der Autoren" bedeutet in Frankreich
eine Macht, deren kompakte Organisation den Theater
autorisierte Ausnutzung
Theaterstücken
nir beschränken uns darauf, hier die Aeussenrngcn
jener Autors wiederzugeben, die £»thch m lh-utschlam
eut bekannt sind um! einen guten Huf haben. So schreibt
Alfred l aptis:
Was die wichtigsten Ihrer Fragen aubelangt, so möchte
ich folgendes darauf erw idern: Wenn der Kinematograph
jemals irgend welchen Einfluss auf die dramatisch*- Kunst
gewinnen sollte, so weiss ich nicht, was für Folgen das für
den Kinematographen haben würde und das ist mir auch
sehr gleichgültig, aber was ich bestimmt weiss, ist, dass die
dramatische Kunst verloren wäre. Sie würde rasch zum
Kasperletheater und zuiu Jahrmarktarummel zurückkehreti
Das Theater hat eine literarische Bedeutung und wenn
es die nicht hat. so ist es. ich möchte fast sag*-it. überhaupt
ohne Bedeutung.^ Der Kinematograph ist ein mechanische-
No. 298.
I>*r Kinematograph — Düsseldorf.
Spielzeug von wunderbarer Erfindungskraft. Er kann
Theaterstücke wie Naturschausp e*e wiedergeben, aber er
hat eben so wenig Beziehungen zur Natur wie zur drama¬
tischen Kunst. Er ist für diese, was z. B. die Reproduktion
der Niagarafälle im Vergleich zu den wirklichen Xiagara-
fällen ist.
Nicht» ist gefährlicher als die heutige Manie, beständig
Theater und Kinematographie zu vergleiehen. Sie haben
ebensowenig mit einander gemein wie Theater und Luft¬
schiffahrt, oder Theater und Stiergefechte
Das» der Erfolg des Kinematographen unsere Theater
einiger Zuschauer beraubt, ist möglich, wenn auch nicht
gewiss. Aber die dramatische Kunst kann sich nicht ver¬
teidigen, indem sie den Kinematographen angreift oder
nachahmt, sondern sie muss sich in sich sei bst befestigen,
ihre Interessen erweitern, sich beständig ausdehnen. Wenn
sie sich gehen lassen würde, so ist es klar, dass sie bald von
den anderen Zerstreuungen verschlungen werden würde,
die sich ihrerseits beständig erneuern.
Was die Frage einer Kontrolle der Hechte durch die
Gesellschaft der Autoren anbelangt, so finde ich sic durch¬
aus gerechtfertigt, da diese Gesellschaft ja mit der Vertretung
der Interessen ihrer Mitglieder in Theaterangelegenheiten
und Allem, was damit zusanimenhängt, beauftragt ist.
Aber ich möchte nochmals betonen man muss die
Fragen nicht durcheinander bringen. Die materiellen
Interessen der Autoren und die dramatische Kunst sind
zwei verschiedene Dinge.
Paul Hervieu,
der bedeutende Akademiker sagt:
Ich habe schon oft im Kinematographen lachen hören ;
aber den Film, der jemand zum Weinen gebracht hätte,
habe ich noch nicht gesehen. Mir scheint, dass der Kine¬
matograph niemals bei dem Zuschauer die Empfindung
erwecken wird „dass es wirklich passiert ist“. Das Theater
kamt mit seinen Hilfsmitteln, die den Anschein der Wirk¬
lichkeit erwecken, dem Instinkt der Leichtgläubigkeit, den
das Publikum für Fiktionen entgegenbrüigt. genügen. Ich
halte den Kinematographen für zu amüsant, um an seinem
weiteren Erfolg zu zweifeln. Ich bin überzeugt, dass er dem
Theater keinen Abbruch tun wird. Beide dienen ganz ver¬
schiedenen Befriedigungen der menschlichen Neugier.
Gewiss scheint es mir gerecht, dass die Autoren auch
von den kinematographisehen Vorstellungen Tantiemen
erhalten, ebenso wie sie solche auch von «len Einnahmen,
die sie den Theatern verschaffen, beziehen. Aber es ist
schwieriger, ein Recht auszuüben, als es als solches zu er¬
kennen.
Nachstehend die Antwort von Herrn
Aderer,
Mitglied der Kommission der Gesellschaft der Autoren:
Ich beglückwünsche Sie um so mehr zu dieser Umf 1- *# 4 '
über den Kinematographen, als wie Sie wohl wissen werden,
die Kommission der Gesellschaft der Autoren sich bereits
ernsthaft mit dieser Frage beschäftigt.
Es wurde eine Unter-Kommission emaimt, deren Vor¬
sitzender zunächst unser Freund Pierre Decourcelle war.
Als dieser dann zum Vorsitzenden der Gesellschaft der
Autoren ernannt wurde, hatten meine Kameraden und
Freunde die Liebenswürdigkeit, mir den Vorsitz über die
kinematogr&phische Unter-Kommission zu übertragen
Diese hat bereits seit mehreren Monaten wöchentlich ihre
Sitzungen abgehalten; sie hat emen Spezial bericht von
Herrn Henze gehört, sowie ferner dramatische Autoren, die
für kinematographischc Films s hreiben und auch Verleger:
sie hat sich mit den Vereinen dramatischer Autoren im Aus¬
land in Verbindung gesetzt. Die Sommerferien haben diese
Der Kinem&togrmph — Düsseldorf.
No. 298
Ansicht der Filmfabrik Greppin, injder a'u*s^c“h lleßlich
„Agfa"- Kinef ilm
hergestellt wird!
Garantie für:
Gleichmässige Emulsion!
Beste Haltbarkeit!
Actlen-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation
BERLIN SO. 36
Telegrammadresse: Anilin Berlin
No. 298.
Her Kinematograph — Düsseldorf.
|
8!
Photochem. Anstalt
Kopieren
uon Negativen
Entwickeln
uon Negatiu- und
Positiufilms
Viragieren
uon Films, speziell
chem. Virage und
Doppelfärbungen
Filmtitel
KINOÜYPIE
Q. n. b. H.
BERLIN — MflRIENFECDE
OOO FERNSPRECHER : AMT TEMPELHOF Nr 728 000
TELEGRAMM - ADRESSE : KINOTYPIE, BERLIN - MARIENFELDE
1
n
ü
Arbeiten unterbrochen, aber wir hoffen, sie Mitte September
wieder aufnehmen zu können
Ich weis«, dass die Unter-Kommission der Kommission
einen vollständigen und unparteiischen Bericht über die
Kinematographenfrage vorlegen will, di»* so ernst und
bedeutungsvoll für die Interessen und die Zukunft »1er
französischen dramatischen Kunst ist. Die von Ihnen ange¬
regte Umfrage wird uns daher von grossem Nutzen s»*in um!
wenn Sie mir gestatten, möchte ich hmzufügen. dass sie
uns sehr zu Dank verpflichten würden wenn sie Nie auch
auf die Film-Fabrikanten, Verleger un»l Kinotheater-Unter¬
nehmer ausdehnen würden, besonders in bezug auf die
vierte Frage.
Lueieu Descares
äussert sich wie folgt:
Das Kino ist momentan noch der Leierkasten für »lie
Augen. Er leiert manches herunter, was man dem Volk
besser nicht zeigen sollte ; al»er ich halte ihn für dazu berufen,
gute Dienste zu leisten, besonders in »1er Schule, wenn er
aufgehört haben wird, nur tler Zerstreuung zu dienen und
sich damit beschäftigen wird, zu belehren.
Ist er für das Theater eine gefährliche Konkurrenz?
Ich möchte ea bezweifeln. Er hat eh«r dem Tingeltangel
seine Besucher entzogen und »las ist ein Glück für die Ohren'
Was die Art des Theaters anbetrifft, mit dem das Kino
rivalisieren könnte, so hat »*s mit »1er eigentlichen tlra-
matischen Kunst nichts gemein Wir wollen glücklich sein
dass das Theater »les (»eistes seine kl»*ine Schar (a-treuer sich
bewahrt: der Rest ist für mich Schweigen, nicht allein im
Kino.
L6on Xanrof (Paris):
Eine unschuldige Zerstreuung für den Uubemittelt»*n.
»lern das kostspielige Theater verschlossen ist; eine will¬
kommene Belehrung für uns alle — das soll der Kinemato-
graph sein. Diesen Zweck wird er in immer höherem (!ra»lt*
erfüllen, wenn man die Banalität nicht allzusehr Platz
greifen lässt.
Georges Feydeau (Paris):
Die Zukunft des Kinos ist das Theater. Je weiter »ler
Film sich von belehrenden Vorführungen entfernt
schliesslich gibt es doch nur fünf Weltteile — desto frucht¬
bringender wird seine Entwicklung. Im Dienst »ler Mode,
»les Tagesereignisses und der .dramatischen Projektion“
stehend, wird »ler Kinematograph ein methusalemisches
Alter erreichen und rings um sich noch manche Kiniler »l»*r
Kunst entstehen und vergehen sehen Er wir»l sich bloss
»ler menschlichen Stimme bedienen, um tlit* geräuschlose
Bewegung zu beleben.
(». A. de (äülavrt (Paris;:
Das Kmo ist das Tagebuch des modernen Lebens.
Jean Kichepin (Paris):
Ich glaula*, dass der Kinemat»>graph noch in den An¬
fängen steckt und »lass das Publikum mehr und mehr davon
eingenommen sein wir»!. Der Kinematograph wird tiaher
einen ungeheuren Einfluss auf ein gewisses Theater haben,
»las nur für die Augen spricht. Er wirtl dieses Tht-ater unter¬
kriegen, aber in keiner Weise jenem Schaden zufügen, »la-
sich an Geist und Herz wendet.
g G* Jacques Xormand (Paris):
Anstatt »lie Kinder zu entzücken und mit Träumen zu
berauschen, wie es »lie Laterna Magica tat, belustigt der
Kinematograph »lie Erwachsenen, indem er sie mit Wirk¬
lichkeit sättigt. Er hat für sich die B»*w»*gung. d. h da>
Leben. Wie die Musik — untl mehr noch als die Musik
wird er von allen verstanden, er ist international und sein
Ruhm wird ewig dauern. Er wendet sich an Gross und
Klein, Jung und Alt, Arm und Reich' Man täusche sich
nicht! Der Kinematograph ist eine Kraft, eine Macht-
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 298.
28. September
Qua&o^eSUwu im
Preis Mk. 693,
11. Oktober
Cm
frommer Scfmur
Preis Mk. 495,
Wir verarbeiten ausschliesslich Kodak.
General - Vertreter:
Otto Schmidt, Berlin $».«
TeleKr.-fldre.se: FricdrJchstraSSe 220 Ferd.pr.: fl«.. L«U„. 4M,
No. 298.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Seine Wirkung ist beträchtlich: sie kann wohltuend oder oder ohne Zank nicht wohl fühlen, haben — mangels eines
verderblich sein . . . Welch weiten Horizont eröffnet er Prozesses von seiten der Edison-Cl'que — unter sich selbst
auf dem Gebiet der Wissenschaften, ier Geschichte, der zu zanken angefangen, mit dem Resultate einer „unrein-
Natur, der Kunst ? Man stelle sich ein? Naturgeschichte vor liehen“ Scheidung.
mit kincmatographischem Unterricht! Und unsere nationale Bekanntlich hat der böse Trust alle Filmverleihgeschäfte
Geschichte! Und wie man es bereits getan hat — Äeisebilder im Lande aufgekauft und verleiht so seine Films selbst,
aus fernen Ländern, mit der Erzählung eines eben erst heim- (Grandiose Idee — hätte sich dies patentieren lassen sollen,
gekehrten Forschers’ . . . Und schöne, genaue Wieder- Kann überhaupt nicht verstehen, wie das vergessen wurde,
gaben der Vergangenheit, sei es in Form von Denkmälern wo Edison sich doch so ist alles patentieren lässt.)
«Hier den Personen jener Zeiten. Wir wissen aus uns selbst, Nun wollten die „Einen“ des guten Trust auch den
was der Unterricht durch «las Bild bedeutet. Was wäre er Pfennig und den Kuchen, genau wie der böse Trust,
erst durch das belebte, lebendige, menschliche Bild, wie es Das passte den „Andern“ aber nicht, die gleichfalls denHasen
der Kincmatograph hergibt! zusammen mit dem Pfeffer auflöffeln wollten. Die Einen
Die Urteile, die französische Bühnenautoren über das hiessen die Andern dies, und die Andern nannten die Einen
Kinema gefällt halten, klingen ganz anders, als jene, die man das, die Schiesserei ging los — tschindarada. bumdarada,
in den gleichen Kreisen Deutschlands zu hören und zu lesen bang, bang, bang - und als der Rauch verflogen war, gab
gewohnt ist. Hier eine fast rückhaltslose Anerkennung der keine „Sales Company” mehr, sondern zwei
Vorzüge des lebenden Bildes, in Deutschland eine schroffe „unabhängige Unabhängigen": die Universal Film
Ablehnung des Kinematographen und Aberkennung auch Manufacturing Company und die Film
jener Vorzüge, die offen zu Tage liegen. Bei uns Denk- Supply Company of America,
scliriften und Protest Versammlungen gegen die Stätten dei Carl Laemmlc von der Imp. Company, Charles Bau-
Lichtbildkunst mit namhaften Bühnenautoren an der Spitze, mann vom Bison. Milliair Swanson. der Rex. David
in Frankreich objektive Beurteilung und Anerkennung auch Horsley, der Nestor und P. A. Powers, der Mächtige,
aus jenen Krisen, die das Kinodrama doch eigentlich als gründeten die Universal, kapitalisierten sie für zwei
Konkurrenz ihrer Produktion betrachten müssten. Hoff ent- Milliönchen Dollars (Aktien sind billig zu’haben) und fertig
lieh ist die Zeit nicht mehr fern, da man sieh auch bei uns war die Laube \
zu einer besseren Würdigung des Kineinas auch in den Dk Andern sind aber auch niebt aut’s Haupt gefallen
Kreisen der Intellektuellen durchringt undofferierten'als FSC of A die folgenden Films: Montag —
Eclair, Comet und American Film Manufacturing Company;
Dienstag — Thanhouser. Majestic und Gaumont; Mittwoch
— Relianoe, Solax und Gaumonts Wochenzeitung: Donners¬
tag — American, Eclair und Gaumont; Fritag — Lux
Amerikana Solax und Thanhouser; Samstag — Great Northern, Re-
liance und Comet; Sonntag — Ec.air (Paris) und Majestic.
XIX. 1912. Summa Summaruin: 21 Films per Woche.
Friede nfthri. ln friede »ehrt. — Jot»t gibt- zwei unabhängige Trust». — Kln
dritter Ist ln lllldun« beKriflen Die Motion Plrture Putente Company
Uelii *k>h ln» TOuxtehen. — Kuricbeti hat wieder mal »eine Ansieht Ifeiinlert.
— IMt* lebfiitlr Moile-Zritmur. — «feeetslloh gntohQtxIc Konmn-Ktlm»* dttrfeu
nicht Ihm Land. IMe neunte Hauernflwrerri. Hohe Honorare Ob
darauf rcfnfalkui werden f — Der kleine IMP macht dem irHWeren
Ich überlasse es den verehrten Lesern, an den ver-
ehrtesten Knöpfen abzuzählen, welcher Partei sie den Vorzug
geben. Befriedigt dies Resultat nicht, dann können Sie’s
ausknobeln.
- MKKKLY w&re ein b c aart r Xan
Tschindarada — bumdarada —■ ban^. bang, bang . . .
Ist das eine Schiesserei! Man sollte das Donnen,
eigentlich über den Ozean'hin hören.
Was geschehen ist. fragen Siet
Sie liegen sich in den Haaren, zerzausen sich die Bärte
und-wie sagt das Sprichwort: ..Wenn Diebe sieh
schlagen, kommt der ehrliche Mann zu dem Seiiiigcn“
— — — plaudern Geheimnisse aus.
Wer? Der gute Trust und der böse Trust?
Wieder fehlgeschossen. Verehrteste.
mDie „Unabhängigen", denen das Streiten so in Fleisch
und Blut übergegangen ist, dass sie sich ohne einen Prozess
Wie der ,,K i n e m a t o g r a p h" berichtet, offerierte
Karlehen seine Film-Verleih-Anstalten zum Verkauf an
den Meistbietenden.
Eine Woche darauf nahm Karlchen alles zurück, was
er sagte und damit auch die Film-Verleih-Anstalten.
Nun munkelt man dass die Sache so sei: als der Bruch
fertig war und die UFMO sich konstituiert hatte, beschloss
man, die unabhängigen Film-Verleih-Anstalten aufzukaufen
und so in die FuBetapfen des bösen Trust zu treten. Nun
kann man aber von einer Zweiraillionen-Korporation mehr
Geld bekommen, als vom Hennessey, Finkeisteüi oder
Johnson und der Rest ist Schweigen.
Günstiges Angebot für Fümverleiber!
Entregnung von Kinofilms!
Die' jetzige stillere Geschäftszeit eignet zieh am besten dazu, die alten
Films des Jahres durch Auffriachen vom störenden Regen iu befreien.
:: Anfragen und Sendungen an die i: 9783
Heue Photographische Gesellschaft A. G.. Steglitz 198, um.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Ao. 298
cMagerl
VVddm um dm Seiden
845 Mark Drama in zwei Akten 845 Mark
Allein-Vertretung für Deutschland:
K. Qfomhck & Ca., ^.tn.LK., dkdin SUX48
Telegr. - Wort: ClombeckfUm Friedrichstrasse 31 Telephon MorittplaU 5650
0701
Mo. 298
Der Kineinatograph — Düsseldorf.
Zum Unterschied und um nicht mit der UFMC ver¬
wechselt zu werden, annonciert «ln- FSCOFA.. dass sic
..keine Filni-Verleih-Anstalten kaufe noch kontrolliere“
Now will vou 1 h* gcKxl.
Herbert Blaehe ist Präsident dei Film Supplv < ’ompanv
of America. lugvald Oes. Vizepnisi Unt, Harry R. Raver.
Sekretär und (’. .1 Hite. Schatzmeister. Die <>fficen sin<l
133—1.15 West 44. Strass«- New York.
Die Rex Company hat eine gut« Idee g«-huht und der
Film findet grossen Reifall: jeden Monat senden di*- lieknun-
testen Kleidermaeherimu-n mul *li«- grössten Warenhäuser
ihre neuesten Modelle insJRex'Jfitudio. wo sie. von pro¬
fessionellen Schönheiten, vor d«-r Kamera aufmarsehieren
„Die lebende Mode-Zeitung“ ist ein ,.S«-hlager".
* *
*
Die Standard Theater Film Company. London. Eng-
land. machte einen Film „Trilbv“, dir unz\v«-ifelhaft hier¬
zulande eine Zugkraft ersten Rang*-> g*-\vord«*n war«-, «la
das gleichnamige Theaterstück hier jaluelang g«*gel»en
wurde und noch immer gegela-n wird. Kaum ward der
Film indes gelandet. als William A. Brady einen Kinhalts-
!>efehl g«-gen dessen V«>rführung erwirkte, da das Tlwater-
stück in Amerika gesetzlich geschützt ist (in England besteht
kein solcher Schutz) und Brady all«- Rechte dafür hat.
Filmfahrikantcn wollen sieh gefälligst umschaucn. ob
si«- amerikanisc he Novellen verwerten, ehe sic sich in Un¬
kosten für grosse Produktionen stürzen.
* *
*
Die Carnegie Museum Expedition mit ihren leben*len
Bildern, die ..Alaaka-Sibcria Motion PcUires “. werden wohl
au«-h hal*l in Deutschland ..fischen“, um Leute zu finden,
welche ..Ntaatsrechte“ kaufen. (Wunderbar, wie diese
neueste Bauernfängerei hierzuland*- blüht).
Die Universal Film Manufacturing Company. 1 Union
Square, New York, sucht lebende Bilder-Szenarios und
offeriert dafür von fünfzehn bis hundert Dollars per ...
Mir schwant indes, dass mehr Fünfer als Hunderter
ln*zahlt werden
Bitte, nicht drängen.
* *
Da wir doch gerade la-i den .königli* hon Honoraren“
sind, will ich auch den mir eben von d--r Pacific Motion
Picture Company, Los Angeles, California, mitgeteilten
allerneuestcn Honorarplan Imkannt gegeben.
W H. Clifford. Präsident der Gesellschaft, schreibt:
..In Zukunft werden wir nicht nur «l«-n Namen des
Yerfassers dem Filmtitel beisetzen, wir werden ihm auch
Tantieme zahlen, anstatt eines einmaligen Honorares.
Auf dies«* Weise hoffen wir. dass die besten Schrift¬
steller sieh mehr dem Verfassen lel»ender B i Ider - Szenarios
zuwenden werden, als zuvor.“
Das hört sieh sehr nett an. was?
Wie indes steht die Sache in Wirklichkeit ?
Ein „bester“ Schriftsteller bekommt für eine Novelle
75 bis 15*» Dollars , für einen guten Roman mehrere taus«-nd
Dollars. Gute Szenarios erfordern («eist. Erfindungsgabe
und Zeit. Sie enthalten mi-ist genug Material, um einen
kleinen Roman zu machen
Und wie stehts mit der Tantieme?
Sagen wir, die Pacific Motion Picture Company verkauft
von jedem ihrer Films zehn bis zwölf Kopien: «las macht,
zu der von ihr festg«-s«-tzten Tantieme von fünf Dollars per
Kopie. 50 bis 60 Dollars per Szcnariim.
Werden die „besten“ Schriftsteller sieh um die Ein¬
sendung reissen 1
Bitte, nicht drängen.
• *
The Implet, Hausorgan der Imp. Company, hat
»em Erscheinen eingestellt.
Wilhelm Feindt
Film - Verleih - Geschält
Berlin 0.112, voigtstr. 6
Telephon: Telegramm-Adresse:
Amt Königitadt Nr. 10937 Kinofeindt Berlin.
Zugkräftige
Mtw-Pn»
Hervorragende Zusammenstellung.
Folgende Schlager im Programm
sowie auch einzeln zu verleihen:
Theodor Körner. 1300 m
Die grosse Circus-Attraktion . . 1100 „
Der Eid des Stephan Hüller (n. Teil) 1250 „
Das tchiff mit den Löwen . . . 543 „
Im Tode vereint.610 „
Der schwarze Kanzler.1100 „
Maskenscherz. 730 „
In Nacht und Eis (Titanic) ... 920 „
Das Brandmal ihrer Vergangenheit 1250 „
Die schwarze Katze.£50 „
Ein Ehrenwort. 980 „
Die Hochzeitsfackel. 502 „
Der gute Kamerad. 630 „
Den Tod Im Nacken. 486 „
Der Fremde. 975 „
Unverdientes Leid.1100 „
Schicksalsfaden. 790 „
Die FesUngsspione.910 „
Schatten des Lebens.610 „
Ein Lebenslied. 870 „
Wer ist Cie Schuldige. 537 „
Der Eid des Stephan Hüller (i. Teil) 1060 „
Flammen im Schatten .... 825 „
Da Geheimnis des Erf nders . . 690 „
In der Nacht des Uiwaldes ... 388 „
Der Brillantring . 480 „
Die Falle. 636 „
Funken unter der Asche .... 800 „
Ein Sommer-Abente jer .... 720 „
Die Wege des Lebens. 1050 „
Der wahre Freund. 590 „
Programme in jeder Preislage.
Reichhaltiges Reklamematerial.
Reelle prompte Bedienung, o Billigste Preise.
ScrCfouw
Ein Circus-Drama in 2 Akten
Nur Kinderverbot.
Reklamematerial: zwei verschiedene
:: Plakate sowie Photographien.
Verlangen Sie Spezialbeschreibung.
Auch in der Welt des Scheins und des
Flitters, der Welt des ewigen Lächelns,
spie en sich oft unter der schimmernden
rgreifende menschliche Tra- I
gölten ab, um so ergreifender, als die Be- I
teiligten der Welt eine lächelnde Maske |
zeigen müssen, während ihr Herz blutet
und sie unter der grausamen Wucht eines
unerbittlichen Schicksals fast erliegen. —
In ergreifender Weise bringt ein solches
Leben unser Film zur Darstellung.
Das Urteil eines der höchsten Beamten der Berliner
Filmzensur über diesen Film lautet:
„Der Film ist spannend von Anfang bis Ende
wie ich noch selten einen solchen gesehen habe.
Die Technik der Ausführung und die Photo¬
graphie ist wirklich als vorzüglich zu bezeichnen.•*
ECLIPSE
Kinematographen - und Films - Fabrik
URBAN TRADING C“
BERLIN SW. 48, Friedrichstrasae 318.
Fahrstuhlbenutzung
Fernsprecher : Berlin, Amt Kurfürst, 6«9 S
Telegramm-Adresse: Cousinhood, Berlin.
Der? Kinematograph — Düsseldorf.
No. 298.
Der Kinematograph — Düsseidort.
An seiner Stelle erscheint jetzt The Universal Weekly,
das offizielle Organ der Universal Film Manu¬
facturing Company.
I)le Nummer 1 liegt vor mir. Sehr zahm. Ich weias
nicht, ob Thomas Bedding, der Redakteur des verflossenen
Implet, nunmehr Redakteur des Universal Weekly ist.
Wenn so, dann verspreche ich den Lesern nicht viel vom
Weekly.
I»r. Berthold A. Baer, Philadelphia, Pa.
Kino und Heimat.
Unsere Fabriken und Filmverleiher legen'heute mit
Recht mehr Wert als früher auf gute Naturaufnahmen,
und man bekommt oft wirklich prachtvolle Films dieser
Art zu sehen. Durch viele Besuche im Kino kann man
nachgerade eine anständige Weltreis»* machen, wenn dieses
Surrogat auch den wirklich Reiselustigen und Weltsehn¬
süchtigen nur entflammen, aber nicht befriedigen kann.
Eines aber habe ich fast stets schmerzlich im Kino
vermisst, namentlich in Lichtbildern, die in landschaftlich
schönen Gegenden ihre Zauberleinwand aufgestellt haben,
Bilder aus der Heimat, seien es solche aus den deutschen
Landen überhaupt, seien es vor allem Bilder aus der engeren
Heimat, aus der Umgebung. Zugegeben, dass «lies für viele
Theaterbesitzer, die keinen eigenen Aufnahmeapparat be¬
sitzen und fern von einer Filmfabrik hauseil, grosse Schwie¬
rigkeiten haben mag. Dazu möchte ich aber lieiläufig
einwerfen: Warum hat nicht jeder Theaterbesitzer auch
einen Aufnahineapparat u versteht Aufnahmen zu machen '
Das müsste er eigentlich, tun seinem Theater lokale An¬
ziehungskraft geben zu können. Ein Film, dessen einzelne
Bilder dem Beschauer Wohlbekanntes bringen, interessiert
ungeheuer, mehr als die schönste Aufnahme fremder IAnder.
Und diese alte Erfahrung sollte sich jeder Kinomann
zunutze machen, vor allem aber die Fabriken. Ein Beispiel
für viele! Sachsen ist gewiss ein Land voll der wunder¬
barsten landschaftlichen Reize. Ich kann mich seit Jahren
nur besinnen, einmal einen sehr verstreute, abrupte und nur
tlie abgedroschensten Bekanntheiten von Sachsen bietenden
Film gesehen zu haben. Geschlossene Landschaftsserien,
die'den Charakter und die Reize einer ganzen Gegend in
Gestalt einer zusammenhängenden Wanderung wieder¬
geben, kenne ich von Sachsen nicht. Ebenso wenig von
Schlesien und anderen deutschen Ländern und laindes-
tcilen. Und dieses Manko findet man überall in den Kinos.
Ausnahmen mögen vorhanden sein, aber sie bestätigen
nur die Regel Es fällt z. B. in Breslau wohl kaum einmal
jemand ein, Breslauer Architektur, Strassenlcbcn um! Merk-
würtiigkeiten aufzunehinen und in öfter wiederkehrenden
Serien vorzuführen, ln einer Fremdenstadt wie Dresden
z. B. sollte das eine Se. bst Verständlichkeit sein. Aber nicht
einmal die Fremdenverkehrsvereine denken daran. Sie
liegnügen sich bei ihrer Propaganda mit dem unbeweglichen
Lichtbilde, und so oft ich Reklamevorträge über bestimmte
Gegenden des Deutschen Reieh»*s hörte, fand ich dies
zu meinem Aerger bestätigt. Wie ganz anders würde das
lebende Lichtbild auf die Reiselust der Beschauer einwirken 1
In diesem Zeichen würden die Sprecher der grossen Verkehrs¬
vereine leichtere Siege erfechten. Es ist doch etwas ganz
anderes, ob ich das Leben einer Stadt vor meinen Augen
deutlich pulsieren sehe oder nur ein Momentbild auf die
Platte gebannt in seiner nichtssagenden Starrheit betrachte.
Und noch ein Weiteres! Viele Orte unseres Vaterlandes
hal>en eine besondere Industrie, ein Gewerbe, das ihnen eigen
ist, sie bekannt gemacht hat. Nehmen wir als Beispiele
Plauen i. V. mit seinen Gardinen, Annaberg mit seiner
Spitzenklöppele’, Oschatz mit seinen Filzwaren, das Erz¬
gebirge und Sonneberg i. Th. mit seinen Spielwaren, Ess»*n
mit seinen Kanonen, Cottbus mit seinen Tuchen, Landeshut
mit seiner Leinenindustrie, Bunzlau mit seinen Töpferei¬
waren, Strassburg mit seinen Gänseleberpasteten usw
Warum finden wir so wenig Bilder aus diesen heimatlichen
Industrien ? Das Ausland ist reichlich vertreten, wir können
den Sardinenfang im Mittelmeer, den Walfischfang und die
daran knüpfende Industrie, amerikanische Schlachthäuser,
kurz alles ^mögliche Femliegende bewundern, von dem
einheimischen Gewerbefleiss berichtet ..kein F»lm, kein
Heldenbuch“. Es hegt das ja auch vielfach daran, dass
solche Films meist von ausländischen Firmen geliefert
werden. [Um so mehr sollten sich unsere einheimischen
Fabriken Jmit der Industrie Deutschlands beschäftigen.
Das bietet wohl einen doppelten Vorteil. Einmal wären die
Aufnahmen erheblich billiger als gestellte „Dramen“, ganz
abgesehen von ihrem inneren Werte, zum anderen liesse
sich ein solcher Film sicher nicht nur ohne Kosten, sondern
noch mit einem ganz ansehnlichen Profit herstellen, bevor
noch Jein Meter verliehen ist. Ist doch ein Amerikaner
bereits auf die Idee gekommen, die Propaganda seiner
Maschinenreisenden durch die Mitgabe von kinematographi-
schen Aufnahmen und Wiedergabe-Apparaten zu er-
Tenax-Film
Kinematographischer Rohtilm
Positivtilm von hervorragender Brillanz
Negativfilm von höchster Empfindlichkeit
Goerz Photochemische Werke 6. m. b. H.
Holsteinischest!*. 42 - STEGLITZ - Holsteinischest!*. 42
Der Kinemmtograph — Düsseldorf.
No. 2*8.
f
m <
Keine Konvention
hindert mich,
erstklassige
Schlager-Programme
zu den billigsten Preisen zu liefern!
Habe noch zu besetzen :
Programme zweiter Wodien < m
» > - Programme dritter Wodien < «
»-►- Programme vierter Wodien -*-«
> ■ Programme fünfter Wochen • < «
Verlangen Sie OHerten oder den Besndi meines Vertreters.
r
D
Westdeutsches Filmte
Emil Fieg. Düsseldorf
- Schadowstrasse 20 22. -
Teleph 7270. Tel -Adr. Filmhaus, Dösseldorf.
No. 298.
Der hinein atograph — Düsseldorf.
leichtern. ln einigen Kineinatographentheateru Süd¬
deutschlands wurde bereits ein Film gezeigt, der lustige
PuppentheateraufnahnuMi der Filzspielwarenfabrik Giengen
a. B. zeigte. Warum könnten sei -he Industrieaufnahmen
nicht auch zu diskreter und vornehmer Reklame benützt
und von den Filmfabriken ausgenützt werden? Weiter!
Im Orte liegt Garnison, sagen wir einmal Jäger. „Unsere
.Jäger'' Ihm Schneeschuhübungen o-ler Ihm Felddienst Übung
beim Brückenschlägen, auf dem Scliießstand, wo würde
ein solcher Film nicht wirken ? Und nun gar .Marineauf¬
nahmen inler dergleichen. Dam, könnten Aufnahmen
von Sanitätskolonnen-Uebungen gemacht werden, von
Kriegsspielen etwa vorhandener Pfadfindervereine und
dergleichen mehr. Ist ein wissenschaftliches Institut am
Ort oder ein zoologischer Garten — dann Films her darüber!
Es hat z. B. noch niemand daran gedacht, das verflossene
Berliner Aquarium zu kineinatogri phioren. ebenso ist das
Dresdner Seeaquarium noch völlig unbeachtet geblieben.
Und anderwärts wird es nicht besser sein. Da liegen noch
zahllose Schätze ungehobelt für d« n Kino, die nicht über¬
sehen werden dürfen.
Die Kinobesitzer sollten sich die Heimatsüebe ihrer
Besucher zunutze machen, und wenn diese Heimatsliebe
sich auch nur in der erhöhten Schauensfreude an den wohl-
bekannten. oftgesehenen Orten kundgäbe, mit denen hübsche
<nler hässliche, lustige «Hier traurige Erinnerungen für den
einzelnen verknüpft sind, vielleicht gar — und das gewiss
nicht selten — kleine, süsse Geheimnisse, trauliche Stunden.
Eines wird wohl bei jedem zutreffen und dann heisst es
untereinander: „Weiset Du noch ? Das ist ja dort, wo ....’“
„Ach und dort, dort habe len." usw. usw.
Natürlich dürfen diese Aufnahmen nichts Alltägliches,
Hässliches, ungeschickt Gesehenes wiedergeben. sondern
gut erfasste Bilder, reizvolle Ausschnitte, packendes Leben.
Das macht sie doppelt wirkungsvoll. Nicht jeder Kino-
Photograph kann das. Es ist deshalb eine dankbare Auf¬
gabe für unsere deutschen Fabriken, zunächst einmal ein
deutsches J-andschaftsalbum anzulegen, so lückenlos als
nur möglich. Alle Schönheit unseres deutschen Vaterlandes
gehört da hinein. Nichts darf fehlen, nicht die Alpen Süd¬
deutschlands. nicht die Meeresgestade des Nordens, nicht
die stillen Kieferwälder und düsteren Seen der Mark oder
die Waldberge und beschneiten Kammlinien des Riesen¬
gebirges, die lieblichen Täler des Thüringerlandes, der
sagenumwobene Rhein und die Romantik des böhmisch-
bavrischen Waldes.
Und sollte etwa jemand von unseren Filmerzeugern
meinen, das sei nicht rentabel, den will ich nur darauf ver¬
weisen, welchen Schatz er damit für unsere Schulen auf¬
häuft. An Abnehmern von Films der angedeuteten Art
wird es ihm nicht fehlen. Er braucht nhr einmal «lie An¬
griffsfront seiner Propaganda zu ändern und die Schulen
selbst statt des Kinobesitzers zu bearbeiten. Die Frucht
..Schule” ist reif für den Kinematographen, sie muss nur
etwas engerisch geschüttelt werden. So kann der Kino
ein Doppeltes erreichen: seinem Publikum im Bekannten
etwas Neues bieten vieles wird dieses Publikum anHeimat-
bildcrn selbst nicht kennen — und dazu beitragen, unter
der Jugend Heimatkenntnis und danüt Heimatliche zu
verbreiten. Mehr Heimatbilder für den Kino! Das muss
darum unsere Parole sein. O. Th. Stein.
Streiflichter aus der deutschen
Filmmetropole.
vrlolit und Kinuerverbot. —
ITntorrlcliU. — Itetrinn der
Der 11. Oktober verspricht ein Markstein in der Ent¬
wicklungsgeschichte der Kinematographi ■ innerhalb der
deutschen Reichsgrenze zu werden. An diesem Tage wird
die Konvention der Fabrikanten und Verleiher in Kraft
treten, welcher sich die führenden deutschen, italienischen
und amerikanischen Fabriken, von den französischen
Gaumont, Eclair und Eclipse, ferner die Nordische Films¬
compagnie und einige andere bereits angeschlossen haben;
der Beitritt weiterer Firmen wird noch erwartet. Endgültig
abgelehnt hat dagegen nur Patiie: die Haltung einer Anzahl
anderer Fabriken ist noch nicht geklärt. Den; Verband
der Verleiher, welcher mit der Konvention gehen will, haben
sich bis jetzt 37 Geschäfte angesehlossen. — Der Zweck
der Organisation ist die Herbeiführung einer Gesundung
des gesamten Verkaufs- und Verleihgeschäfts, lieber die
Einzelheiten werden unsere J>>ser ja bereits genügend
orientiert sein: es gilt in erster Linie die Beseitigung der
Preisdrückerei im Einkauf und der I*reisschleuderei und der
gegenseitigen Unterbietung beim Verleihen. Es hat sich in
letzter Zeit eine ziemlich starke Agitation unter den Theater-
besitzem dagegen geltend gemacht, auf der Meinung fussend,
dass sie die Leidtragenden l>ei der Sanierung der Branche
sein sollen: insbesondere wird gegen die angeblich zu hohen
Verleihpreise Front gemacht. Diese Haltung, welche speziell
der Schutzverband resp. dessen Leitung einnimmt, erscheint
allerdings in etwas eigentümlichem Lichte angesichts der
Tatsache, dass der Vorstand dieser Vereinigung noch vor
Kino-Theater-Elnriclitunsen
Schlüsselfertige Umbauten. Gesamteinrichtung nach
eigenen, gegebenen Entwürfen und nach neuester
Polisei Vorschrift. Höchste technische Vollendung.
Stroms paranlageo.
Kulante Zahlungsbedingungen.
Rixdorfer Metaliwaren - Werhe, üjjl
-— Berlin - Neukölln. — ■
Theater-
Kloppsitze
verblüffend bequem,
grösste Raumausnutzung,
No. 298.
D«r Kinematograph — Düsseldorf.
(X) (XI (X) (33 (2 (X) (XJ (X) (3 (XI (X) (2 (XI (2 ÖO G3 CS CD (XI (XI (312 (X) (XIIX) 1X1 (XI (X) Kl (XI (X) CS (XJ (2 (XI (2 ® (X) (2 (X) (X) CD (X) (X)
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 298.
Der neueste Original-
„NITZSCHE“
Apparat
Modell
1913
No. 298.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
kurzem die gleichen Sätze selbst »n Vorschlag brachte.
Gewiss wird für manchen die Aufbesserung der l*reise ein
gewisses Opfer bedeutet}; aber man muss l>eriicksiohtigen,
dass gleiches Recht für alle geschaffen und damit auch dem
Einzelnen der Konkurrenzkampf wesentlich erleichtert
werden soll. Eine gemeinsame Erhöhung der Eintritts¬
preise z. lt., welche dieMehrausgabt für ein gutes Programm
zum mindesten ausgleicht, wird .-ich unter diesen Um¬
ständen viel leichter durchführen lassen . . . Die Fabri¬
kanten und Verleiher beabsichtigen keineswegs aus der
Haut der Theaterbesitzer Riemen zu schneiden: sie müssen
sich ja schon in ihrem eigensten Interesse eine gesunde,
lebensfähige Kundschaft erhalten Andererseits musste
aber einmal etwas geschehen, um Sicherheit und Stabilität
in das Geschäft zu bringen. Käme die Konvention jetzt
nicht zustande, so müsste damit gerechnet werden, dass
die massgebenden Firmen über kurz oder lang zum Selbst¬
verleihen übergehen und damit noch ungünstigere Be¬
dingungen für die Konsumenten geschaffen würden. — Die
ersehnte Beruhigung in unserer Branche dürfte allerdings
infolge der Sonderstellung einiger Fabriken ausserhalb der
Konvention noch einige Zeit auf sich warten lassen, wenn
nicht, was dringend zu wünchpns wäre, noch in letzter Stunde
eine Verständigung erzielt wird. Die Rivalität der beiden
Gruppen wird notgedrungen zu einem erbitterten Kampfe
führen, dessen Ende sich schwer prophezeien lässt. Schliess¬
lich wird ja auch das Publikum, dessen Geschmack bei der
Zusammenstellung der l*rogramme berücksichtigt werden
muss, ein gewichtiges Wörtlein mitzureden haben.
Qui vivra, verra! Auf alle Fälle verdient jedes ernstliche
Bahnen verlaufen, wenn auch der städtische Fiskus nicht
vor Gewaltmassregeln zurückschreckte. Bei denjenigen
Theaterbesitzern, die die Zahlung der Steuer prinzipiell
verweigerten, erschien abends an der Kasse ein Gerichts¬
vollzieher und pfändete den Kassenl>cstand in Höhe der
Steuer. Das ging meistens ganz still untl friedlich von
statten, bis es kürzlich zu einem höehst romantischen Auftritt
kam, der eigentlich virdiente hätte, im Film festgehalten zu
werden. In dem Hauptstrasse 30 befindlichen Kinotheater
erschien abends 8 Uhr der Vollstreckungsbeamte D. und
stellte sich neben den Kassenschalter lün, wobei er sich
legitimierte. Er wurde ersucht, seine Amtshandlung vor¬
zunehmen und alsdann den Vorraum des Theaters wieder
zu verlassen. D. erklärte aber, die Pfändung noch nicht
vornehmen zu wollen, sondern solange zu warten, bis ihm
der Kassenbestand genügend gross erscheine. Er wurde
nun darauf aufmerksam gemacht, dass sich sein Aufenthalt
nur auf die Dauer der Vornahme seiner Amtshandlung,
nicht aber darüber hinaus erstrecken dürfe. Bei dem Hin¬
weis, dass ein andauerndes Verweilen im Vorraum des
Theaters 'ingesetzlich sei und eine Geschäftsschädigung
bedeute, zog D. einen Revolver und erklärte, dass er von
der Waffe Gebrauch machen würde, wenn man ihm das
Verweilen an der Kasse verweigere. In bezug auf die
Geschäftsschädigung soll der Beamte erwidert haben,
dass dieselbe in der Absicht des Schöne¬
berger Magistrats liege! Der grosse auf die
Pfändung der Kasse verwandte Kraftaufwand hatte dann
freilich nur ein recht mageres Ergebnis. Nachdem die Direk¬
tion aus den Einnahmen die laufenden Gehälter und Rech¬
te ! 0 . 12 . 669
Wie sich der Kientopp rächt
Humor. 385 Mark.
Streben, die Verhältnisse zu bessern und dem Wohl des
Ganzen zu dienen, Sympathie und Unterstützung.
Ebenso wie die mit der Konvention zusammenhängen¬
den Fragen bewegt noch immer die Zensurfrage lebhaft die
Gemüter und ist der Gegenstand stetiger Erörterungen
seitens der beteiligten Kreise. So fand am Dienstag, den
3. d. Mts. eine Konferenz der Zensurabteilung des Berliner
Polizeipräsidiums, der Fabrikanten und des Agitations¬
komitees der kinematographischen Fachpresse statt, an
der eine Anzahl massgebender Persönlichkeiten, darunter
auch Oberregierungsrat v. Glasenapp, Reg.-Rat Griebl,
Professor Brunner und Geheimrat Schwechtental teil-
nahmen. Ueber das Resultat der Beratungen wird in
nächster Zeit Näheres verlauten.
Die Polizeiverordnung, die für den Stadtkreis Berlin
besteht, nach welcher Kinder unter 14 Jahren bei öffent¬
lichen Vorführungen in Kinotheatern auch in Begleitung
Erwachsener nicht geduldet werden dürfen, ist jetzt durch
eine Entscheidung des Kammergerichts bestätigt worden.
Sie bildet einen bedauernswerten Eingriff in die Rechte
der Eltern und Erzieher, gegen den aber leider jeder Protest
vergeblich ist.
Ueber grosse Zuvorkommenheit seitens der Behörden
können wir uns überhaupt nicht beklagen. Ja, zuweilen
erregt es fast den Anschein, als betrachte man uns als vogel-
frei und dürfe sich ungestraft jede Willkür gegen uns er¬
lauben. Ein treffendes Beispiel hierfür liefert folgender
Vorgang, der sich jüngst in Schöneberg ereignete: Der
Kampf der dortigen Kinobesitzer gegen die ihnen auferlegte
Erdroeselungssteuer war bisher noch immer in friedlichen
nungen bezahlt hatte, blieben dem Beamten ganze 5 Mark
und 50 Pfennige zur Beschlagnahme übrig, die er denn auch
einzog. Damit nicht genug, nahm er auch noch eine Leibes¬
visitation bei dem Ehemann der Besitzerin des Theaters
vor. Später kam es zu neuen Zusamraenstössen mit dem
energischen Beamten, weil man ihn darauf verwies, dass
nach 9 Uhr die Vornahme von Zwangsvollstreckungen nicht
mehr gesetzlich zulässig sei. . . . Man mag die Taktik
des Theaters, sich die Steuer jeden Abend „wegpfänden'
zu lassen, für aussichtslos halten oder nicht, das Benehmen
des Beamten und seine Aeusserungen über die auf Schädi¬
gung unserer Branche abzielende Haltung des Schönebergei
Magistrats sind jedenfalls wichtige Dokumente für die Art
und Weise, in der die Behörden uns zu bekämpfen pflegen
Die Schöneberger Kinematographenbesitzer denken natür¬
lich nicht daran, sich diese schimpfliche Behandlung so ohne
weiteres gefallen zu lassen. Zunächst haben sich die Eigen¬
tümer des Theaters in einem Schreiben beschwerdeführen'I
an den Oberbürgermeister von Schöneberg gewandt und
gegen den Vollstrcckungsbeamten wegen Bedrohung mit
der Waffe, unrechtmässiger Ausübung einer Amtstätigkeit
undHausfriedensbruch Strafantrag gestellt. Man darf auf den
weiteren Verlauf dieser Angelegenheit wirklich gespannt
sein, nach dieser Schiessprobe aber kann man nur begeistert
ausrufen: O welche Lust, in Schöneberg Kinobesitzer zu
sein!
Die Bestrebungen der Kinematographie, sich in «len
Dienst der Schule zu stellen, nehmen weiteren Fortgang-
So wird aus Dresden die Gründung eines „Vereins z“ r
Hebung der Kinematographie“ unter Vorsitz des Schrift-
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 298.
üb 21. September 1912
liefere ich
2000 Meter Programme
Folglich keine verregneten Einlagen mehr,
oooo Preise: Konkurrenzlos, billig, oooo
Hoch sind II.. III.. IV.. V. und VI. Wochen zu besetzen.
Holen Sie daher vor Abschluss von Programmen
Offerte ein resp. verlangen Sie Vertreterbesuch.
Sichern Sie sich das Erstauflührungs-
recht meines Monopol-Films:
Dashläddien
ohne Ehre
Dramatisches Lebensbild in 3 Akten.
Erstklassige Photographie. Brill. Darstellung.
Spannende Handlung.
Erscheinungstag ZI. September 1912.
MAX LOESER, KÖLN
T.itaao*: a.««* — a.* 4 **- ßereonshau». tmwwm«: FitamrMh.
1 WW\yv\yvyvyvyvy\y\y\yi
No. 298. Der Kinemalograph — Düsseldorf.
^wwv/wwwwwv/wwvywwwwvwwwww^
Wollen Sie
Ihr Programm um schöne
Extra-Schlager
bereichern, dann bestellen Sie sofort
fr« ,b ».-ZT. 9. Eid des Stephan Hüller .
frei ab 21.-27. 9. Durchkreuzte Pläne .... ,»
frei ab 21 .- 27 .9. Der Schwur d. Schweigens S
fr« ab 21 .. 27 .9. Das Spiel ist aus. 8 ,°
Ferner sind noch zu besetzen:
2000 Meter (reine Woche)
eine dritte Woche ab 21. September, eine vierte Woche ab 28. September usw.
Jedes Programm enthält 4 grosse Schlager.
Unsere Programme sind in ihrer Zusammenstellung anerkannt
ersten Ranges und werden überall mit Vorliebe gespielt.
Verlangen Sie Offerte oder den Besuch unseres Vertreters.
^== Düsseldorfer Film-Manufaktur ======
Ludwig Gottschalk :: Düsseldorf
Tel.-fldr.: „Films", Düsselcforf
Centralhof, Fürstenplatz
Telephon: 8630 u. 8631.
»AAAAAA Ä/SÄÄÄSÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ<S
Unser neues Geheimuerfahren
setzt uns in den Stand, alte,
auch die ältesten Films so zu
präparieren, dass die Projek¬
tion klar, rein und jungfräulich
erscheint.
| Die grosse Chance für ::
I Gemisihtprogrammspiefer
Wir liefern regenfreie ge¬
mischte Programme uon
I 60 Mk. aufwärts.
yi iu um
gemischten Programm ist der
No. 298.
Der Kinetnatograph — Düsseldorf.
steiler«(Iberstleutnant z. D. vonTst hammer-Oste» berichtet,
und in der Reichshauptstadt ist eine Zentrale für wissen¬
schaftliche und Schulkinematographie unter Jjcitung des
I>r. jur. ijugu Kussak' entstanden, welche kürzlich ihren
ersten Vortrag im Admiralstheater abhielt. Herr Otfrid
von Hanstein, der Betriebsdirektor der Kammerlichtspiele,
hatte eine reichhaltige Bilderserie „Der Rhein von der
Quelle bis zur Mündung " zusammengebracht und führte
sie mit einem erläuternden Vortrag in derselben Form, wie
er ihn für die Schul Vorführungen gislacht hat. einem ge¬
ladenen Publikum vor. Das System, welches er zugrunde
legt, ist bereits in Hamburg durch den Begründer des
dortigen Reformkinos, dem bekannten Kinematographen-
untemehmer Paul Grünert, mit bestem Erfolge angewendet
worden. Dort sind die Schulbehörden auf die Intentionen
des Fachmannes bereitwillig und verständnisvoll einge¬
gangen und haben die wohlvorbereiteten Schülervor¬
stellungen dem Unterrichte systematisch angegliedert.
Es ist zu hoffen, dass man in andern Städten der neuen
Centrale für ihre anerkennenswerten Bestrebungen, die ja
das ganze Reich umfassen sollen Interesse und Unter¬
stützung erweisen wird. Die Praxis wird dann noch manchen
schätzbaren Wink für die bessere und tiefere Ausgestaltung
dieser Vorträge geben.
Die Wintersaison hat nun auch in den Kammerlicht¬
spielen ihren Einzug gehalten, die sie durch eine Sonder¬
vorstellung vor teilweise geladenem Publikum am 31.
August eröffneten. Bot auch der Abend nicht dasselbe
glänzende Bild, das inan kürzlich im Mozartsaal beobachten
konnte, so darf man ihn doch getrost als einen vollen Erfolg
gekommen. Vor geladenem Publikum fand um Samstag die Eröffnung
statt. Nach den Plänen de« Karlsruher Architekten Weichelt er¬
ltaut, weist das neue Theater alle technischen Vorzüge auf, die in
neuer Zeit den Kinos zu gute kommen. I >en Hauptschlager des
ersten Programms bildete das historische Lebensbild „Theodor
Körner", das in sehöner Plastik sich vor den Zuschauern abrollte.
Das neue rntcrnchmen liefct inmitten der Stadt und durfte regen
Zus|trurh finden. H. G.
Ilunn. » linden. Eisenhändler Döring hat in seinem Hinter¬
gebäude ein grosses modernes Kino erbaut.
* •
Dessau. In einem (5 undstüek der Kürst, ■nstrusse wird demnächst
ein neues Kinematograj «hentheater eröffnet werden. Es ist dies das
achte derartige Unternehmen in hiesiger Stadt.
obr. Dresden. Das Olympia-Tonbildtheater tun
Altmarkt erfreute sich hohen Besuchs am Sedantage: Prinz »uid
Prinzessin Johann Georg wollten vor Antritt ihrer Orient -
reise noch die Vorführung von „Theodor Körner" und den Film
von der Parade- in Zeithain am 29. August sehen.
obr. Dresden. Lichtspielpalästr. Tonbildtheater, Kinosalons
wachsen hier empor wie die Piz«» in diesem nassen Sommer. Der
Kino ist eine Macht geworden, die zu unterdrücken trotz aller Feinde
ringsum nicht gelüigen wird. Am 1. September hat hier in Vorstadt
Löbtau auf der Kesselsdorferstrasse 20, die Weatend-Theater-
Gesellschaft ihren neuen Lirhtspielpalast eröffnet. Das Theater
fasst 500 Personen, die Baumeister Gebr. Heinrich haben e» gebaut.
Die Innenausstattung zeugt von künstlerischem Geschmack. Die
Direktion hat für eine technisch mustergültige Vorführung von guten
Bildern Sorge getragen. Eine Kiinstlerkapellu begleitet die Dar
bietungen. welche erzieherisch, belehrend und unterhaltend wirken
Eherswalde. Unter der Finna Union-Theater, Ebcrswalde,
Lichtspiele, G. m. b. H„ ist hiereellwt eine Gesellschaft gegründet
worden, welche auf dem Grundstück Neue Kreuzstr.*12 ein Licht¬
bildtheater erbauen und betreiben wird. Wie verlautet * «rird-der Bau
des Theaters, den neuesten Vorschriften und Erfahrungen ent¬
sprechend, durch die Baufirma C. Becker * Comp., hier, ausgeführt.
12 . 10 . 12 . 6692
DIE ZIGEUNERIN
Drama. Regie: Max Mack. 655 Mark.
des in der kurzen Zeit seines Bestehens so beliebt gewordenen
Unternehmens bezeichnen. Besondere Anerkennung ver¬
diente vor allen Dingen der geistreiche, von Leo Leipziger
gedichtete Prolog und die vorzügliche Zusammenstellung
des Programms, das an Reichhaltigkeit. Vornehmheit und
Gediegenheit nichts zu wünschen übrig liess. Möge sich die
ganze Wintersaison zu einer]J Kette solcher Erfolge ge¬
stalten !
|Bföss^e| Aus der Praxis |9CsSSl>)B]
Die Zensur-Konferenz auf dem Kgl. Polizei-Präsidium'In Berlin
Zufolge Anregung des Agitations-Komitees der kinematogra-
phischeu Fachpresse bzw. durch Vermittlung des Herrn Rechts¬
anwalt Dr. Wolffsohn, fand auf dem Kgl. Polizei-Präsidium in
Berlin eine gemeinsame Tagung der massgebenden Filmfabrikanten
mit dem Dezernenten der Theaterabteilung de« Kgl. Polizei-
Präsidiums in Gegenwart der Vertreter des Agitations-Komitees statt.
Es wurde die zurzeit übliche Handhabung der Filmzensur
besprochen. Man erörtert«» eingehend die Grundsätze für die Zen¬
sierung der Films und tauscht«» gegenseitige Vorschläge und Wünsche
aus. die in weiteren diesbezüglichen Denkschriften ihren Nk«der-
schlag finden und zu einem entsprechenden Bericht an den Herrn
Minister als Unterlage dienen sollen.
Wir kommen auf diese Konferenz noch eingehender zurück,
da sie zweifellos für die Allgemeinheit von grÖMstem Interesse
sein dürfte.
»ne Kinos.
Hamburg. Hier wurde das Lichtspielhaus Edison eröffnet.
Kasel. Hier wurde Freiestrasse das Cardinal-Theater eröffnet.
Schwerin a. W. Herr Lootze eröffnete hier an der Linden- und
Ackerstrasse ein Kinotheater.
Karlsruhe. Zu den bestehenden Kinos ist als weiterer ein in
jeder Hinsicht moderner und geschmackvoller — die Lichtspiele —
Die Einrichtung wird ebenfalls den modernsten Anforderungen ent¬
sprechen und Platz für 400 bis 500 Personen bieten. Das Theater
wird mit CVmtralheizung und mit Ventilationsvorrichtungen vers«*hen
werden.
Flensburg. Die hiesigen Kientöppc wurden von der vor Jahn-s
frist eingeführten Kartensteuer nicht getroffen weil sie einfach die
Karten abschafften. Sie zahlen nur eine Pauschsteuer von 7,50 Mk.
täglich. Einem nunmehr gefassten Beschloss der städtischen Kol¬
legien entsprechend, ist dh»sePausehsteuer jetzt in eine schwankende,
von 5—25 Mk. d«»r jeweiligen Besucherz»ihl entsprechend, umge-
iindert worden. Man «Twartet. dass die Unternehmer jetzt wieder
Karten einführen werden.
HUdesheim. Eine Erhöhung der Billet tsteu.-r für dieKinemat«»-
graphenvorstellungen, soweit sie nicht P.ildungszwecken dienen,
auf das Doppelte der bisherigen »Sätze, beabsichtigt die hiesige
Stadtverwaltung vorzuni-hmen. Die Mehrerträg« sollen in erst«-r
Linie für die Zwecke der Jugendpflege dienen.
I.legnltz. Ein neu«-s Kinematographentheater ist hier am
Sonnabend, den 31. August, in der Bischofstrasse hinter der Lieb¬
frauenkirche eröffnet worden. die Kammer-Lichtspiele. Das Theater,
welches 400 Sitzplätze enthält, ist zwei Stockwerke hoch. Der
Parterreraum ist nach hinten zu erhöht, sodass man von jedem
Klappsitz aus die Bilder bequem verfolgen kann. Da der Eigen
tümer, Herr König, einen modernen Apparat angeschafft hat, sind
die Bilder ziemlich f«*8tstehend und flimmerfrei. Die musikalisch’
Begleitung führen Mitglieder des Grenadierregiments (2. Westpr.
No. 7 aus, die in einem vertiefter? Kaum, den Zuschauern unsichtlwir.
spiek*n. Bei der Eröffnungsvorstellung wurden folgende Films vor¬
geführt: Illustrierter Woeheiiliericht, Bilder von der Westküste
Siziliens, Uebung der New Yorker Feuerwehr, die Dramen „Früh
lings Erwachen", „Fahrende« Volk" und „Zwei Nkge", die Humor» -
ken „TantoJohniinasVermächtnia“, „Moritzchens Klause“ und „Das
verhext«- Rad“. Das Programm wird zweimal wöchentlich gewechselt
Magdeburg. A. B*-rnstein hat das Kaiser-Th<-at«»r übemomn" "
Mähr.-Schonberg. Dem Herrn Saxinger ist die Konzession
zum Betriebe eines Kinotheaters in den Lokalitäten des Kathaus-
kellers verliehen worden.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 208.
Wefdies ist der zugkräftigste
Sdj(ager-fi(m per 28. Sept?
Detektiv-T ragödie
& Todesritt
2 Akte, Hauptdarsteller Herr Jensen (aus „Der fliegende Zircus“).
28 .
Sept.!
Jedes Theater, wo
„TODESRITT“
auf dem Programm steht, wird
wochenlang paokend voll sein
28 .
Sept.!
Reklame-Material wie noch nie einem Theater geliefert.
Preis des Films nur 950 Mark.
Verkauf nur durch
Royal-Films, G.m.b.M.. Düsseldorf
Tel.-Adr.
.Dagolo“
Telephon
Nr. 7941
No. 298.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
h. Kammer-Lichtspiele in Chemnitz. Der i
äusserst wirkungsvolle Neubau. den die Knimner-Lich
b. H„ Chemnitz, auf dem Marktplatz in Chemnitz <
ziehen wird. geht seiner Vollendung entg egen. Am 1
dieses erstklassige Lichtspieltheater eröffnet: wie in
wird i« auch iin Hinblick auf die Vorführungen die Ber
itektonisch Der 2. Teil bot Bilder aus Deutschlands Gauen. Zuerst fand
piele, G. m. eine Wanderung durch die alten Städte Deutschlands statt; Heidel-
inächst ho- berg. Nürnberg. Kothenburg o. T.. München zogen auf dein weissen
ttober wird Zauberschirme an den Augen der Besclwiuer vorüber. Bei einem
eussern, so Besuche Berlins und seiner l'mgcbung sah man das Königl. Schloss,
r Kammer- das Brandenhurger Tor, das Keiclistagsgeliäiide, Wannsee mit dein
nen folgende Bilder:
Wilhelm I., Kaiser Friedrich III . Erstürmung des Roten Bf
bei Spichern, Prinz Friedrich Karl. Garde-Dragoner bei Mars-la-Tour. erwähnt, dass auch die neuen Wa
Der Todesritt der Brigade Bredow. Moltke, Bismarck. Kapitulation.«- bahnen mit getrenntem Ein- unc
Verhandlungen von Sedan, Moltke vor Paris, Schloss Versailles und wobei zu erkennen ist, dass der Aul
seine Wasserkünste (Film). Kaiserproklamati.m, Nationaldenkmal diesen Wagen geringer als bei den i
auf dem Niederwald. Eingeflochtenc Gedichte wie „Tod in Aehren“, die nur einen Ein- und Ausgang hal
„Die Trompete von Vionville". „Am 3. September 1870“ u. a. werden zunächst in der Städteaussl
erhöhten die Wirkung des Geschauten. In den von Festliedern und dann auch anderen grossen Ki
eingerahmten Reden wurde unter Bezugnahme auf die zur Darbie¬
tung kommenden Bilder auf die Bedeutung des Sedan tage* hin- -
aufmerksam zu machen, und so vorbeugend zu wirken, v
zweifellos Anerkennung und Nachahmung. Zum Schlüsse sei noch
erwähnt, dass auch die neuen Wagen der IHisseldorfer Strassen
bahnen mit getrenntem Ein- und Ausstieg vorgeführt werden,
wobei zu erkennen ist. dass der Aufenthalt an den Haltestellen mit
diesen Wagen geringer als bei den sonst gebräuchlichen Wagen ist.
die nur einen Ein- und Ausgang haben. Die oben genannten Bilder
werden zunächst in der Städteausstellung in Düsseldorf vorgeführt
und dann auch anderen grossen Kinos zur Vorführung überlassen.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 298
28 . September!
Henny Porten
Im SAlager
Preis Hk. 950.
Messters Protektion t®*»
Berlin SW. 61, Blücherstr. 32
T#l»*r«r
No. 298.
Der Kineniatograph — Düsseldorf.
Senfattons-Scbiager
efdjideiisdje Mnstfilms
28. September 1912:
Vergangenes g/M mam
Dreiakter. - — Jreis inkl. Virage Mark 900.-
5. Oktober 1912:
Gin Wett [auf ums £eben
Dreiakter. — — freis inkt. Virage Mark 885.—
| Heid) balliges 'Xeklmmateml \
?(akate! ?ljotograpljien! Destfireibungen!
fDf nie ganze Gleit Albert Löuenbere ssäs
Hlanerstrassc 93.
Telephon: Amt Zentrum 7295. Telegramm-Adresse: Löwenberg, Berlin, Mauerstrasse 93. 87-17
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 298.
BROCKLISS“
A. H. C. Codi- Fifth Edition.
Ausgabetag: 28. September 1912.
Zwerchfellerschütternd
Zwerchfellerschütternd
Wasche zu Hause
Ihr Film bringt in urkomischer Weise zur Darstellung, «io sich der Herr di r
Schöpfung für so tüchtig hält, du** er einfach alles kann. Du« Resultat ist «her
auch danach.einfach kläglich.
Uns« 17« m Virage Mk. kein«. Tel .-Wort: Wische.
Ich such’ ein Weibchen
Der brave Cowboy findet auch zum Schlüsse das was er sucht, ein liebes, herziges Frauchen,
nachdem ihm seine bösen Kameraden zuerst einen altenDrachi'n haben auf sch «atzen wollen.
Linie 228 m. Virage Mk. 12. eatra. TU.-Wort: Magnat.
Ein alter Mann, eine junge Frau
... ■ ^ alteren. hässlichen Mannes, der sich ein junges schönes
Die Leidensgeschichte H u,. r doch (Jliick uikI Frieden an ihrer Seite findet.
W^genoinmen hat. zum „ ..tr. TU.- Wort: Nymphe.
R
Deutsch-Amerikanische Film Comp. «
Berlin SW. 48, Friedrichstrasse 218-
Commerz- und Disconto-Bank
Der Kinematogr&ph — Düsseldorf.
n Amerika.
•sgesehiohtc eines jungen New-
yorkers, der. auf der Bärenjagd verwundet und von einer hübschen
Indianerin gesund gepflegt, diese als seine Braut mit sieh in die
Metrojiole nimmt. Alter iie gesellschaftlichen Vorurteile gegen die
..Kothaut" machen sich so stark geltend, dass das feinfühlige
Mädchen tu den Ihren zurürkflüchtct. Harold, empört über die
Härte und Rücksichtslosigkeit seiner Standragenossen, folgt ihr
nach und findet im Schoss der freien Wälder das Glück, welches die
zivilisierte Welt ihm nicht gönnen wollte. ... Die kluge
Reporterin, welche einen europäischen, zur Teilnahme an der
Coluinbusfeier entsandten Diplomaten interviewt, erfährt durch
einen glücklichen Zufall von dem Kaeheplan seines wegen Unehr¬
lichkeit entlassenen Dieners und vre iss diesen durch geschickte
Manöver mit Hilfe der Geheimpolizei zu verhindern. . . . Der
Film ist besonders interessant durch die hineinverflochtenen Auf¬
nahmen des grossen historischen K< stzuges, welcher bei jener Feier
den Glanzpunkt hildete. . . . Der Humor ist reich und mannig¬
faltig vertreten. Die schön« Unbekannte, eine Tänzerin,
von Fräulein Mistinguett in sprudelnder Leliendigkeit dar gestellt,
unterwirft zwei für sie entflammte Verehrer einer scheinbar recht
gefährlichen Probe, indem sie vor ihren Augen einen „Gift“beeher
leert. Der eine, von Grausen gepackt, entflieht schleunigst; der
andere aber, dessen Liebe echt ist, will ihr Schicksal teilen und
leert den Rest des „tödlichen“ Trunkes. Da erhebt sich die Selbst¬
mörderin mopsfidel aus ihrem Todesschlummer, nimmt ihn in ihre
Arme und spendet ihm den Lohn der Treue. . . . Moritz in
Verlegenheit, wie er seine ihn hart bedrängenden Gläubiger
abwimmeln soll, vertauscht die Visitenkarte an seiner Tür mit der
seines Nachbars, welcher eben verreist ist und ihm eine kostbar^
Statue zur Aufbewahrung anvertraute. Als dessen Stellvertreter
nimmt er dann auch ein» 1 namhafte Geldsendung in Empfang, ent-
deckt aber dann zu seinem Entsetzen, dass der Nachbar ein von der
1 olizei gesuchter Gauner und jene Figur in einem Museum gestohlen
Wt. Schleunigst entledigt er sich ihrer.’ tauscht die Türschilder
n die geheimnisvolle Werkstatt der Natur tun. und endlich präsen¬
teren »ich noch in schön kolorierten Bildern Die zwei gröss-
en Städte Portugals. Lissabon und Oporto.
nit ihren mannigfachen Reizen und .mposanten Bauwerken aus
ilter und neuer Zeit.
Deutsche ßlosrope-Gesellschaft. Das Geheimnis von
Monte Carlo. Die ererbte Verschwendungssucht seiner Väter
und die staiulesgeinässe Verpflichtung, ein grosses Haus zu führen,
haben den Grafen Raoul de Vigny in Schulden geblocht, aus denen
er sieh bald nicht mehr herausfinden kann. Am meisten bedrückt
die schlechte Vermögenslage ihre« Hauses die wegen Tugendhuftig
keit ebenso berühmte wie wegen ihrer Schönheit gefeierte Gräfin
Alice. Sie weiss. dass der reiche Bankier Rolland, einer ihrer eif
rigsten Verehrer. Kenntnis von den schlechten Finanzen des Grafen
besitzt und hot ihm in feiner Weise schon wiederholte Andeutungen
gemacht, ihren Gatten zu stützen. Der Rankiel ist bereit zu helfen.
«Ist was er verlangt, kann ihm die Gräfin nicht gewähren. Ent
rüstet weist sie seine Anträge zurück. Graf Raoul sieht sich bald
vor den gänzlichen Ruin gestellt, da er nicht einmal mehr die
laufenden Wechsel bezahlen kann. Schon will er verzweifeln, als sein
Freund und Intimus Paul de Ronsard ihn auf den Weg der Rettung
führ*: Monte Carlo! Paul de Ronsard hat ein System, dos
er imfehlbar nennt. Graf Raoul sieht sich bald von der Unfehlbar¬
keit des Systems überzeugt und der Spielfonds ist schnell beschafft
Wozu hat man denn einen hohen Namen, dein selbst der vorsichtigste
Juwelier nicht widerstehen kann ! Bald sitzen sie am Spieltisch.
Das System Paul de Ronsard» zeigt seine Wunderkroft. Graf Raoul
gewinnt, gewinnt mit tötlieher Sicherheit. Der Gold- und Bank
notenhaufen vor ihm häuft sieh, bis der richtige Moment gekommen
ist, und der Graf mit zitternder Hand das Maximum von 12 000 Frs.
in Banknoten auf die von seinem Freunde bezeichnet!' Nummer
netzt. Von neuem rollt die Kugel — atemlose Stille, nervenerregen«
Spannung — die Bank ist gesprengt, der Graf hat gewonnen! Nun
Der Kinematograph — Düsseldorf.
WARXUNG
vor Mystifikationen!!
Wir, die Miracle Film Co. m. b. H.,
warnen vor flnkaul von Plagiaten!!!
Plagiat ist alles, was gegen das Urheberrecht, Art. 14, verstösst. Plagiate werden
von den Behörden konfisziert und untauglich gemacht. Die Titel ,,The Miracle“,
,,Miracel“, „Wunder“, welche darauf hinauszielen, Doktor Vollmöllers Dichtung
zu verzerren, verstossen gegen unlauteren Wettbewerb, da die Titel für die ganze
Welt gesetzlich geschützt sind, derartige Falsifikate fallen ebenfalls der Staats¬
anwaltschaft zu. In einer der bekanntesten Artistenzeitungen ist die Kammer-
gerichtsentscheidung Uber die Herkunft eines Films ent¬
halten. Bereits im November 1911 ist das Urheberrecht
für den Film von Dr. Vollmöller und Professor Reinhardt
verkauft worden. Dass Doktor Vollmöller, Professor Reinhardt und Professor
Humperdink keine Plagiate anfertigen und dass die Firma Bote & Bock keine
Plagiate ankaufen, dürfte doch klar liegen. Unser Film wird nun am 10.—20.
September in Wien aufgenommen. Mr. Menchen. einer der ersten
Ingenieure Amerikas, hat 52 Scheinwerfer zur Unterstützung der
Herbstsonne angefertigt, um unerreichte Lichteffekte zu erzielen.
Mr. Menchen, einer der erfolgreichsten Filmoperateure
Amerikas, hat sich als Beihilfe die zwei besten Operateure gesichert, denn
es werden drei der allemeuesten Aufnahme-Apparate arbeiten. Professor
Reinhardt leitet mit den besten französischen Film¬
regisseuren die Messender mitwirkenden 1500 Darsteller. Dieselben
grossen Darsteller wie Grete Wiesenthal, Frau Dr. Vollmöller und
Herr Moissi stellen cie Hauptrollen im Film dar. Also nur erste Fach¬
leute und erste Darsteller wirken in diesem Film von so grosser
Bedeutung mit. Wir bringen den Film in Schwarz und in natürlichen bunten
Farben. Um nun unsere Abnehmer vor unlauteren Geschäftsmanipulationen zu
schützen, sehen wir uns veranlasst, diese Bekanntmachung zu bringen, welche
eigentlich gegen unser Prinzip ist, denn hätten sich nicht aller Orten Firmen
gefunden, welche den Versuch machen, in unsere Rechte einzugreifen, halten
wir nicht nötig gehabt, diese Reklame hier für unseren Film zu machen, da der¬
selbe Film schon auf lange Zeit hinaus vergeben ist. Im übrigen verweisen
wir auf unsere Warnung vom 4. September in selber Zeitung.
Miracle Film Co. m. b. H.
Geschäftsstelle bis zum I. Oktober Kr.use, Tempelhot. Riilg-
bahnstrasse 6-7. Ab . Oktober: Berlin. Frledrich-
strasse 235, II. Etage, R. Krause.
llöSIMviX
Der Kinematograph — Düsseldorf.
unterwirft zwei für sie entflammte \ erehrer einer scheinbar recht
gefährlichen Probe, indem sie vor ihren Augen einen „Gift“beeher
leert. Der eine, von Grausen gepackt, entflieht schleunigst; der
andere aber, dessen Liebe echt ist. will ihr Schicksal teilen und
leert den Rest des „tödlichen" Trunkes. Da erhebt sich die Selbst¬
mörderin mopsfidel aus ihrem Todesschlummer, nimmt ihn in ihre
Arme und spendet ihm den Lohn der Treue. . . . Moritz in
Verlegenheit, wie er seine ihn hart bedrängenden Gläubiger
abwimmeln soll, vertauscht die Visitenkarte an seiner Tür mit der
seines Kachbars. welcher eben verreist ist und ihm eine kostbar«)
Statue zur Aufbewahrung anvertraute. Als dessen Stellvertreter
nimmt er dann auch eine namhafte Geldsendung in Empfang, ent¬
deckt aber dann zu seinem Entsetzen, dass der Nachbar ein von der
rohzci gesuchter Gauner und jene Figur in einem Museum gestohlen
ist. Schleunigst entledigt er sich ihrer .'tauscht die Türschilder
laufenden Wechsel bezahlen kann. Schon will er verzweifeln, als sein
Freund und Intimus Paul de Ronsard ihn auf den Weg der Rettung
führt: Monte Carlo! Paul de Ronsard hat ein System, da¬
rr unfehlbar nennt. Graf Raoul sieht sich bald von der Unfehlbar¬
keit des Systems überzeugt und der Spielfonds ist schnell beschafft.
Wozu hat man denn einen hohen Namen, dem selbst der vorsichtigst«'
Juwelier nicht widerstehen kann ? Bald sitzen sie am Spieltisch.
Das System Paul de Ronsards zeigt seine Wunderkraft. Graf Raoul
gewinnt, gewinnt mit tötücher Sicherheit. Der Gold- und Bank¬
notenhaufen vor ihm häuft sich, bis der richtige Moment gekommen
ist. und der Graf mit zitternder Hand da» Maximum von 12 000 Fr»,
in Banknoten auf die von »einem Freunde bezeichnete Nummer
setzt. Von neuem rollt die Kugel — atemlose Stille, ncrvenerregentl
Spannung — die Bank ist gesprengt, der Graf hat gewonnen! Nun
WARNUNG
vor Mystifikationen!!
Wir, die Miracle Film Co. m. b. H-,
warnen vor Einkauf von Plagiaten!!!
Plagiat ist alles, was gegen das Urheberrecht, Art. 14, verstösst. Plagiate werden
von den Behörden konfisziert und untauglich gemacht. Die Titel „The Miracle“,
„Miracel“, „Wunder“, welche darauf hinauszielen, Doktor Vollmöllers Dichtung
zu verzerren, verstossen gegen unlauteren Wettbewerb, da die Titel für die ganze
Welt gesetzlich geschützt sind, derartige Falsifikate fallen ebenfalls der Staats¬
anwaltschaft zu. In einer der bekanntesten Artistenzeitungen ist die Kammer¬
gerichtsentscheidung über die Herkunft eines Films ent¬
halten. Bereits im November 1911 ist das Urheberrecht
für den Film von Dr. Vollmöller und Professor Reinhardt
verkauft worden. Dass Doktor Vollmöller, Professor Reinhardt und Professor
Humperdink keine Plagiate anfertigen und dass die Firma Bote & Bock keine
Plagiate ankaufen, dürfte doch klar liegen. Unser Film wird nun am 10.—20.
September in Wien aufgenommen. Mr. Mcnchen, einer der ersten
Ingenieure Rmerikas, hat 52 Scheinwerfer zur Unterstützung der
Herbstsonne angefertigt, um unerreichte Lichteffekte zu erzielen.
Mr. Menchen, einer der erfolgreichsten Filmoperateure
Amerikas, hat sich als Beihilfe die zwei besten Operateure gesichert, denn
es werden drei der allemeuesten Aufnahme-Apparate arbeiten. Professor
Reinhardt leitet mit den besten französischen Film¬
regisseuren die Massen der mitwirkenden 1500 Darsteller. Dieselben
grossen Darsteller wie Grete Wiesenthal, Frau Dr. Vollmöller und
Herr Moissi steilen die Hauptrollen im Film dar. Also nur erste Fach¬
leute und erste Darsteller wirken in diesem Film von so grosser
Bedeutung mit. Wir bringen den Film in Schwarz und in natürlichen bunten
Farben. Um nun unsere Abnehmer vor unlauteren Geschäftsmanipulationen zu
schützen, sehen wir uns veranlasst, diese Bekanntmachung zu bringen, welche
eigentlich gegen unser Prinzip ist, denn hätten sich nicht aller Orten Firmen
gefunden, welche den Versuch machen, in unsere Rechte einzugreifen, hätten
wir nicht nötig gehabt, diese Reklame hier für unseren Film zu machen, da der¬
selbe Film schon auf lange Zeit hinaus vergeben ist. Im übrigen verweisen
wir auf unsere Warnung vom 4. September >n selber Zeitung.
Miracle Film Co. m- b. H.
Geschäftsstelle bis »um t. Oktober Krause. Tempelhof, Ring-
bahnstrasse 6-7. Ab r. Oktober Berlin, Frledrich-
strasse 235, II. Etage, H. Krause.
No. 298.
Der Kinematoeraph — Düsseldorf.
Warum
sind die Theaterbesitzer aus allen
Gauen Deutschlands so eifrig be¬
müht, ihre Programme in jeder
Preislage uon 30 Mk. pro Woche an gerade bei uns zu beziehen,
sodaß wir jetzt geziuungen sind, jede Woche 8 Programme zu kaufen?
es in der ganzen Welt bekannt ist, daß die
Genossenschaft Deutschland sich nur aus
Theaterbesitzern gegründet hat, die es sich zur Aufgabe gemacht
haben, nur durch sorgfältig und fachmännisch zusammengestellte
Programme dem Theaterbesitzer der Prouinz seinen Existenzkampf
erleichtern zu helfen, und können wir mit Hunderten uon Aner¬
kennungsschreiben paradieren. Sichern Sie sich uon unserm Heu¬
einkauf Programme jeden Wochenalters, da bei uorgerückter Saison
kaum darauf zu rechnen sein dürfte, daß etiuas frei wird.
Verleih - Abteilung
der Film-Kauf-, Tausch¬
und Leihgenossenschafr
„Deutschland“ e. m. b. h
Vertreter : Max Ho ff er
Berlin SW. 68, Friedrichttr. 207
Telephon: Amt Zentrum Hr 9811
Jedes Programm ca. 2000 m. Reklame-Material wird kostenlos mitgeliefert.
Schlager-Neuheiten, welche im Programm geliefert werden:
1 Die Stimme
der Glocken
1 D. UOa
1 Einer Mutter
Opfer
1 D. 890 m
1 Auf falscher
Bahn
1 D. 700 m
I Theodor Körner
1 D. 1300 o
1 Die Höhle des
Todes
1 D. 720 m
I Die Tarantella
1 ”
I Seine Ver¬
gangenheit
B D. 740 m
1 Titanic (ln
1 Nacht u. Eis)
1 D. 930 in
Sie erhalten zu jedem Bilde die polizeilich gestempelte Zensurkarte.
Um za r»urnen, geben wir 300 OOO Meier Films zu S und IO Pfennig pro Meter eb. 4Ä94
Der kinemato^raph — Düsseldorf.
No. 280
Craf Kaoul hi
nd auch Paul d
i' Flucht ergreif«
Hör Körner
Wir haben zu diesem
Film eine jeder einzel¬
nen Scene angepasste
MUSIK komponieren
lassen. Klavier-Auszug
oooooooo 5 Mark, oooocooo
Friedrichstrasse 187 88
Kr fuhrt mit betauender Ironie die <Gräfin in ihr Schlafzimmer, eilt
zurück in daa Boudoir, zieht den Schlüssel buh dem Spiegelschrank,
rüttelt Keinen eingeschlaiencn Freimd munter und nötigt ihn in das
Boudoir. Dann holt er, einer wahnsinnigen, plötzlichen Eingebung
folgend, seinen Pis to lenk«* teil, ergreift eine der Waffen und befcstigt
in Brusthöhe des im Spiegelschrank verborgenen Liebhabers eüie
Spielkarte am Spiegel. Zehn Schritt vom Schrank entfernt nimmt
er dann Stellung und beginnt auf das Coeur-Ass zu zielen. Aber
er ist so erregt, dass sein Arm hin und her schwankt. Unge¬
duldig nimmt ihm sein völlig ahnungsloser Freimd die Pistole aus der
Hand luid richtet sie genau auf das Coeur-Ass. Der Bankier im
Schrankinnern ahnt, was die Vorkehrungen der beiden Männer vor
seinem Spiegel zu bedeuten haben. Seine Haare sträuben sich zu
Berg und kalter Schweins I»-deckt seine Stirn. Aber trotz seiner
Totlesangst denkt er ritterlich an die Gräfin. Sie. die unschuldig ist,
muss er retten. Er nimmt den Scheck, den er ihr angeboten hatte
und kriselt in der Dunkelheit einige Worte auf die Kürkseite. Paul
de Konsart will gerade abdrücken. als die Gräfin mit einem Schre¬
ins Zimmer stürzt und seinen Arm erfasst. Der Schuss geht los, ver¬
fehlt aber natürlich sein Ziel, und nur eine Ecke des Spiegels fällt
zertrümmert zu Boden, durch die das bleiche (Besicht des Bankiers
sichtbar wird. Die Gräfin öffnet die Tür des Schrankes, und wanken¬
den Schrittes geht der um Haaresbreite dem sicheren Tode Ent¬
ronnene auf den Grafen zu und überreicht ihm den bewussten Scheck
l>er Graf liest erschüttert: ..Angesichts des sicheren Tod*« schwöre
ich. dass die Gräfin unschuldig ist! Koland." Während sich der
Bankier mit dem rasch ernüchterten Paul de Konsart entfernt.
Sehlager-
Programme
zu sehr billigen Preisen
haben wir POCtl frei!
Ständiger Verkauf von noch gut
erhaltenen gebrauchten Filmst
Aktiengesellschaft für
Kinematographie und Filmverleih
Filiale: Berlin SW. iß
Friedrichstrasse 235
Teleph.: Nollendort 879 . Telegr.-Mr.: Hanshergfllm.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 2Ü8.
1 _
:.-o
^Erinnern Sie sich noch unseres in
der vergangenen Saison heraus-
oo gekommenen Schlagers oo
Dieser wird jedoch bei weitem über¬
troffen von dem am
27. September 1912
erscheinenden Film:
Die Zukunft liegt in der Luft
Eine Fahrt mit dem Zeppelin-Luft¬
schiff ,Viktoria Luise* von Frankfurt
a. M. nach Mannheim, wo der
Luftkreuzer mit seinem Schwester¬
schiff „Schwaben“ zusammentraf.
Preis inkl. Virage Mark 141.90
RALEIGH & ROBERT PARIS
Ä* Filiale: BERLIN W.66, Mauerstr.93
Wie die Welt von oben aussieht?
wBSmrnm
No. 298.
Der Kinernatoeraph — Düsseldorf.
Der Kineinatograph — Düsseldorf.
No. 298.
Der grosse Tag rückt näher, sind Sie auf dem Posten?
Monopol - Film:
Glimmende Gluten
Länge
932
Meter!
fPffVt
Tf
Wollen Sie eine Woche konkurrenzlos uastehen,
so mieten Sie „Glimm ende Gluten“ und schreiben Sie an:
so mieten Sie „Glimmen um u,u
Martin DenUer, Braunscimeig,
Autorstraße 3 .
No. 298.
Der Kinematop-aph — Düsseldorf.
Dw KineniatoCTaph — Düsseldorf.
No. 298
Gespielt von ersten
Künstlern des Peters¬
burger Hoftheaters I
Aus dem Inhalt:
Vom Aristokraten zum Vagabunden I
■
In den Kaschemmen der russischen
Heimatlosen I
Hamburg , Fublcntwiefe 51-53 Mi 8 »:
Tel: Hollendorf 1399. Tel.-ndr.: Hamuler.
Klnematographenlichi
in jedem Dorfe
bringt unser Tr ip/exbrenner. 4679
Katalog K gratis und franko.
iwzwungrn. ihn? den
ernsten. gereifter Mann.
Kr vergas« alles, nur der eine Wunsch bcscelu»- ihn. Anita als sein
Weib zu besitzen. Kr warb um sie, und sie lies- sieh di" Huldigungen
des stattliehen und reichen Mannes gern gefallen. Ks schmeichelte
ihr, und machte sie glücklich, dass ihre die Liebe eines so vornehmen
Mannes entgegengehracht wurde. Eines Tages bat er sie. sie möge
sein Weib werden und seelig willigte sie ein. Sie heirateten, und
nach einer wundeischönen Hochzeitsreise, auf dei er sie mit alt der
schönen und /.arten Liebe umgab, die er nur greifen konnte, nahm
er sie mit sich auf sein Gut. Eine Zeit lang herrschte eitel Glück und
Freude, aber allmählich begann Vnitu unt* r der Eintönigkeit des
I.andleben» zu leiden. An dem la ben ihres Mannes, der in strenger
Tfliehterfiillung aufging, konnte sie nicht teilnchmen, sie hatte
niemanden, mit dem sie sich verstand und mit dem sie ein frohes,
lustiges Wort wechseln konnte als ihre Stieftochter. Die Ileiden
schlossen sich eng aneinander und «•» war sehr natürlich, dass die
Kleine u'lmahlieli all die reizenden l'narten ihrer Mama nachzu¬
machen versuchte, Baron Ostwakls Mutter, eine »dir ernste und
würdige Frau, sah mit Entsetzen, wie ihr Enkelkind allmählich ihren
Händen entglitt, sie konnte sich nicht mit dei jungen Frau verstehen
und zog es vor, aus dein Hause zu gehen. Da» gab den Anlass zu dem
ersten ernsten Kontlikt zwischen den beiden <bitten. Er machte ihr
bittere Vorwürfe, dass sie seine Mutter nicht veistanden; sie hatte
nur eüi Achselzucken für ihn übrig und überlies» ihn sich selbst.
Ks war nun natürlich, dass nach diesem ersten Konflikt allmählich
die Ermnei ungen an ihre einstigen Tr'umphe in Anita mehr und
mein lebendig wurden. Sie hatte zwar einst geschworen, niemals
ihre Vergangenheit zu vorraten — — doch der innere Drang nach
Zerstreuung wurde immer grösser. — Die Erinnerungen ergriffen
sie mit immer grösserer Gewalt. Eines Tages lies» sie »ich so weit
hinreissen, dass sie ihr Tanzkostüm, mit dem sie so grosso Triumphe
gefeiert hatte, heimlich hervorsuchte und es urilegte. Als hätte
sie einen neuen Menschen angezogen, so war es ihr, als sie das
Kleid an ihrem Körper fühlte. Ihr Stieftöchterchon überraschte sie
dabei. Anita gab sich als die einstige berühmte Tänzerm zu erkennen.
Die Kleine war ganz glücklich eine solche Mutter zu haben und ange¬
steckt von dem Temjierament und ülierwaltigt von der Grazie der
schönen Frau, versuchte sie ihr nachzuahineii. Ostwald war in¬
zwischen einsam mit seinem Hund in seinem Park spazieren gegangen
als er plötzlich am Fenster das Schattenbild der beiden tanzenden
Frauen sah. Er stürzte ins Zimmer und wusste nun. dass Anita ihren
Schwur gebrochen hatte. Es gab eine erregte Auseinandersetzung.
Während welcher beide Gatten f ühlten, dass eine Verständigung nicht
mehr möglich »ei. Trotzdem versuchte Ostwald noch einmal seui
I Drägerwerk Al, Lübeck.
Für Filmlieferungen religiöser, wissensdiaft
lidier. Kunst-, Industrie- u. Natur-Aufnahmen
ersuche Adresse einzus. unter L W 6679 an den ..Kinematogruph v
2 komplette Nitzsdie-Apparate (Saxonia).
1 Mutoskop - Schläger - Apparat i
2 Reklame-Mutoskope
vrrk. Zu ,-rfr Theodor Seher», Lelpett-Llhdeneo, Anpersir. I.
0000000000020000000000
§ Theaterbesitzer! 8
o o
q Bestellet bei eurem Verleiher für q
§ 28. September
O den grossen Detektiv-Schlager O
Der Todesritt
0000000000080000000000
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 29S.
Meteor
Kaufen Sie keinen anderen Appa¬
rat, bevor Sie sich nicht von der
Güte unseres Meteors überzeugten.
Internationale
Kinemotosrophen-
Gesellschaft m.m.
BERLIN SW. 68
markgrafenstrasse 91.
Telephon: Moritzplatz 1463
Telegramm-Adresse: Physograph.
eine Spezialtype für grosse und grösste Theater, fast nur aus Stahl und Eisen, solide Bauart bei
einfachster Konstruktion unter Vermeidung alles Ueberflüssigen, beste deutsche Präzisionsarbeit,
arbeitet geräuschlos,
absolut ilimmerfrei.
C7Z)
Spezial - Komplettierung :
950 Mark.
«0 neue Theater-Maschine der Internationalen.
No. 298
Der KInematograph — Dfimcldort.
Glück zu erhalten. Er bat Anita sogar tun Entschuldigung für seine
Heftigkeit und äusserlich schien wieder dadurch alles im alten Geleise
zu sein. Es dauerte jedoch nicht lang«. Die Sehnsucht nach Freiheit
war zu stark üt Anita geworden, es Ijcdurfte nur eines äusseren An-
stosses, dass sie den güldenen Käfig «erlies» und in die Freiheit
zurückging. Dieser Anlass fand sich bald.-Zwei junge elegante
Männer verunglückten in der Nähe des Gutes mit ihrem Auto. Anita
hatte die beiden gastlich aufgenommei tuid bewirtet. Ostwald kam
gerade dazu, als Anita und ihr Stiehöehterehen mit den beiden
Herren vergnügt plaudernd im Salon »aasen. Es gab eine sehr pein¬
liche Szene. Ämta klärte ihren Gatten über die Anwesenheit der
beiden Herren auf, doch merkten die jemgen Leute, dass dort etwas
nicht stimmen koimte. «nid zogen es vor. sieh zu empfehlen. Nunmehr
verging wieder einige Zeit. Da erhielt Anita eine Einladung von den
beiden jungen Leuten. Si<> überredete ihr Stieftöchterchen mitzu¬
gehen. Da wollte es das Unglück, dass Ostwidd zu früh von seiner
Insiiektionstour. die er auf seinem Fuhrwerk gemacht hatte, zu-
rückkain. Der Zufall liess ihn die Kinla<lung der beiden jungen Leute
finden, zuerst glaubte er nicht recht zu sehen, aber dann packt«' ihn
die Wut, er stürzt« hinaus, währenddessen hatten die jungen
la ute die beiden Damen sehr gastlich bei sich aufgenommen, plötz¬
lich erschien Ost wald. Im ersten Moment wollte er »ein Weib ein¬
fach niederschiessen. «loch seine Tochter stellte sich vor ihre Mutter
und verhinderte ihren Vater ein Verbrechen zu begehen. Als Ostwald
sein Kind so vor sich sah. brach er zusammen. Nun erkannte die
Kleine, was sie eigentlich zu tun im Begriff w«ir Es fiel ihr wie
Schuppen von den Augen, sie sali, dass sie beinahe den besten und
gütigsten Vater einer leichtsüinigen Frau wogen verraten hatte.
Sie stürzte ihm zu Füssen und bat ihn um Verzeihung. Ostwakl
schloss sein Kind gerührt in seine Arm-' mul er war überzeugt, dass
es nichts unehrenhaftes begangen hatte, dass es so rein geblieben,
wie seüi Lolien bisher dahin gefl«>gen war. Er nahm sein Kind mit
sich fort. Von seüier Frau trennt«' er sich und gab ihr die Freiheit
zurück, nach der sie sich in ihrem ..goldenen Käfig“ so lange g«'sehnt
hatte. ,
| | Verkehrswesen
I. Internationale Kino-Ausstellung Wien 1912. Durch die
Fachpresse ging kürzlich die Mitteilung, dass die vom 18. bis 24. Ok¬
tober 8tattfmdende, vom Bunde der Kino-Industriellen und vom
Reichs verbände der Kinematographenbesitzer in Oesterreich ge-
fördert<‘ I. International«- Kino-Ausstellung Wien 1912 erst im
Jahre 1913 stattfindi-n soll Die gefertigte Ausstellungsli-itung
ersucht nun die löbl. Redaktion festzustellen, dass die I. Inter¬
nationale Kino-Ausstellung Wien 1912 mit «-inem in nebelhafter
Ferne hegenden Projekte einer zweiten Ausstellung absolut nichts
zu tun hat und dass die L internationale Kino-Ausstellung Wien 1912
die einzige Ausstellung ist. welche von den öster¬
reichischen Fachverbänden gefördert er¬
scheint. Sowohl der Bund der Kino-Industriellen, als auch
d«'r Reichs« erbend der Kinematographenb« »itzer in Oesterreich
haben mit der Ausst« lltuig 1913 absolut nichts zu tun. Die Vor¬
arbeiten für die 1. Internationale Kino-Ausstellung sind bereits
so weit gediehen, das» man heute schon behaupten darf, dass diese
Ausstellung, d«-r alle Fachkreise mit grösstem Interesse entgegen-
sehen, sich zu einer vollständig gelungenen erstklassig«'!! Veranstal¬
tung dieser Art gestalten wird, um so m«'hr. da fast alle bedeutenden
Firmen mit ansehnlichen Ausstellungsobjekien vertreten seüi werden
mid infolge der üitercssantcn Spezialvorführungen des Rundes
der Kino-Industriellen, die Ausstellung auch sicherlich für die
Pro|Mgieruiig des kineinatographiacliin Gedankens von ausser¬
ordentlich hohem Werte sein wird. Die Ausstellung findet in dem
vornehmsten Ausstellungsgebäude Wiens, und zwar m der k. k.
Gartenbaugesellschatt statt, deren Iiutenräume allein emen Aus-
stelhuigsratuu von 3000 am enthalten. Die zur Verfügung stehenden
Räume sind bisnun schon so stark besetzt, dass wahrs<-heinlich
noch ein Zubau übernommen werden wird.
| | Technische^Mitteilungen | |
Kln neuer Kino-Feuerschutz- und Losch-Apparat. Einer Ein¬
ladung der Herren Gottschalk & Tkiemanu in Bo eh u m
folgend, begab ich micli vor eilügen Tagen zum Düsseldorfer Zentral¬
depot der Feuerwehr. Es sollte ein Apparat zur Verhütung unil
zum Löschtui \on Feter in Kinotheatern vorgeführt werden. Das
Ergebnis war, das sei gleich gi-sagt, eüt durchaus zufriedenstellendes.
Abwcic heu«! von der bisherigen Verwendung von Feuerlöseh-
Flasehen und -Apparaten, nassi-n Decken usw., welche dazu dienen
sollen, das Feuer zu ersticken, aber mangels Ruhe und Geistes¬
gegenwart des Vorführers meist versagen, wird mit diesem Apparat
das Uebel an der Wurzel erfasst und unschädlich gemacht, indem
die beiden filmtragenden Rollen einfach automatisch im Wasser
verschwinden. Wie das zugeht ! Sehr einfach und doch zuverlässig:
Entsteht ein Filmbrand, so schliesst sich ziuiächst der Vorführungs¬
raum vom Zuschauerrauin vollständig ab, indem eine Klapp«'
vor die Wandöffnung fällt, und das Publikum sieht weder Feuer
noch Rauch. Letzterer zieht durch einen Aufsatz über dem Apparat
ab in einen Schornstein oder durch ein besonderes Rohr ins Frei«'.
Ebenso automatisch, wie die Klappe fällt, scliliessen sich zwei
Türen an dem den ganzen Apparat umgebenden Kasten und wehren
Haben Sie eine Film »Idee?
6 74i Dann lassen Sie dieselbe verwirklichen!
Negative
nach gegebenen and eigenen Ideen
(X)
(XI
m
(X)
(X)
(X)
(X)
(X)
erhalten Sie durch die
Film-Fabrik E. Leyde.
DapISm CU CQ Markgrafenairass« 92/93.
DKl HD JR. OOf Tel.: Ami Morttzplatz 8577.
Langjährige Erfahrungen. Hervorragende Photographie.
Der Kinematogrmph — Düsseldorf.
Wollen Sie Geld sparen?
Medi. Werkstätte
gut, schnell, billig
Ausführung sämtlicher
= REPARATUREN =
an Maschinen ti. Apparaten
jed. Systems unter Garantie.
Lieferung
sämtlicher Kino-
Gebrauchsartikel
Lokal-Aufnahmen
für Rheinland u. Westfalen
innerhalb 24 Stunden
= tadellose Arbeit =
konkurrenlos billige Preise.
Umformer, Ventilatoren, Antriebsmotoren, Widerstände, Projektions'
lampen, Notbeleuchtung nach Polizeivorschrift usw.
:: Kondensoren sowie Projektionskohlen in bester Qualität. :
Stets Geltitileilsliife u Maschinen
mim SS55S«
Kinematographen - Theater
Heinrich Summier. Köln a. Rh.. Neumarkt 22.
Verkaufen Sie
Ihr Theater?
Erfolge haben Sie
schneller als Sie denken
durch die 5733
Internat. Lichtspiel - Assntur
T « Chemnitz (Sa.) k fl. Tanbert
Nachweis von stillen und tätigen Teil¬
habern sowie Lokalitäten zur Errichtung von
Lieh t spiel -Theatern . Gründung, v. Gesellsch.
Für Käufer u. Reflektanten kosteni. Auskunft.
H. Elsässer, Berlin SO. 68,
-Kinematographen-Fabrik. -«ist
ooooooooooosooooooooc
§ Theaterbesitzer!
Q Bestellet bei eurem Verleiher für
o 28. September
O den greisen Dataktlv-Sohlager
i Der Todesritt
O
000000000008000000000
000000000000000'
250 Wik.
Der hinematograph — Düsseldorf.
No. 2»8
Eugen Bauer
Klnematograpben
Fabrik
Stuttgart 15
fe\
Erstklassige
Präzisionsmaschine
J
\ Flimtnerfreie
w
\ Projektion
Leichte
\ Handhabung
\ Feststeh
Bihier
\ o
. i
Modell 1912. \
Filmtitel-Fabrik
H ugo Kollrepp, Berlin 61.
Billetts
Levy Umformer ~y. P.s.. 65 Volt 50 Amp. für 22u V<
3 Stück Transformatoren 220 Volt Wechselst r.®
1 Ventilator 280 Volt Wrahaebtnim, 75 cbm I» ist
1 Decken-Ventilator mit Propeller J2o Volt Wechsel
1 Ventilator 22-1 Volt W'.-chaobtrom, 75 cbm Leistim
1 Klavier mit eingeb. Phonola tum Selbstspielen m
2 Wechselstrom-Bogenlampen für 22o Volt 8 Anipei
Offerten unter H S 6469 an die Kxj>< clit u .11 <!••* ..Kii
Verlangen Sie Preislisten!
ÄEr™ Wmi
6. ReilZ, Elektr. Maschinen u. Apparate, Stuttgart *
Wie sich der Kientopp rächt
Humor. 385 Mark.
Wochen-Programme
Tages-Programme von 10 Mk. an
in erstklassiger Zusammenstellung.
Verkauf gebrauc! ;r, gut erhaltener Films au 6 Ptg.
per Meter. — Liste gratis. 4561
Internation. Film-Verleih-Haus
J. Brass, Berlin W 30
Kosenhciinerstr. 31. — Telephon: Amt Nollend. Nr. 77.
OOOOOOOOOOOoOOOOOOOOOC
8 Theaterbesitzer! 8
O Bestellet bei eurem Verleiher für q
o 28 . September
O den grossen Detektiv-Schlager O
I Der Todesritt I
0000000000080000000000
No. 298
Der Kinematograph — Düsseldorf.
de« \ i'rhaiidiw. das Wort zu seinem Bericht. W ir hatten wohl durch
die Begleiterscheinungen de« Sommers eine Abwanderung einer
grossen Anzahl von Mitgliedern erfahren, welche zum Teil nach
der Provinz und anderweitig unterg >hra. - ht sind. Durch Zuzug
vfn ausserhalb ist dies wettgeniacht worden. Durch die Ver¬
mischungen in den vielen Orten und die eitrige Agitation unter
den Kino-Angestellten seitens der Ort*Verwaltungen wie durch die
r%iterstützung der Zentral-Verbandst« itung haben wir ganz be¬
deutend zugenommen. Aus allen Teilen des Deutschen Reiches
laufen täglich Xeuanmeklungcn um' Anfragen wegen Anschluss
von Kollegen an unseren Verband ein. W r i.' sind nun ein ganzes
Stück vorwartsgekoimnen tuid damit ist auch der Beweis erbracht,
dass man nur im Schosse der frcigewerkxrhuftlirhcn llewi gung
wirkliche sozialw irtschaftliehe Vorteile erringen kann. Die Kollegen
folgten den Ausführungen und Debatten mit grossem Interesse.
Kin jeder war sichtlich eingenommen von dem dedonkcit, dass
auch bei ihm nur die Aufgabe Is-stehen kann, mehr wie je für den
Verband zu wirken und das gemeinsame grosse Canze obenan zu
setzen. Schluss 3.15 l'hr.
I. A.: A. O o i d b e r g . Schriftführer.
Die neue Serie Muster-Bilder
für
Reklame-Diapositive
tat ter tl {gestellt u. wird gratis an Interessenten abgegeben.
Diese Rasterbilder mit Vorlagen für
•He Branchen sind vorzüglich zum
Sammeln dar Aufträge für Vorhang-
-Reklame geeignet.-
Die Mitarbeit tüchtiger Dresdener Kunstgewerbler als
Zeichner und Maler, die Verwendung des besten Mate¬
rials und der modernsten Arbeits-Hinrichtungen, meine
ea. 20jährige Praxis in der Projektions Branche und
daher die erforderliche Uebung. die Wunsche der Be¬
steller zu kennen, sowrie meine geringen Unkosten setzen
mich in den Stand, jederzeit für beste, fachgemässe.
künstlerische Ausführung, bei solider, billiger und
-— - ^ schneller Bedienung zu garant.cren.
Reklame • Diapositive in allen Sprachen.
Betriebs-Diapositive, koL, anerkannt vorzüg). Mk. 1.25
Abruf-Diapositive, in verschied, wirksamen
Sujets, kol., p. Satz 1 bis 10, od. A bis K .. . Mk. 10.
Keine Schleuder preise, aber vorzügliche Ware.
Richard Rösch,
Dresden-A., Pillnitzerstr. 47,1.
Ea^g)IES^g3IBS<Cir31E^<^llg^<3
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 298
Kino Billetts
mit Aufdruck -
jeder Platz ohne Preiabei
Kimliinnn-IHiter
$ vorrätig, in Heften
4 500 Stück, zweifach bk t
10000 Stück Mk. 4.50 50000 Stück Mk. 20.—
25 000 ,. ,. 11 _ 100000 ,. „ 36 .
in Itollen ä 500 Stück, Format 4x6 cm, fortlaufend
bis 10 000 numeriert,
10U00 Stück Mk. 4 50 25000 Stück Mk. 16. -
60000 Stück Mk. 10 .—.
Mit Firauänak’ “ 4 600 St., zweifach bis 000 oder
nll I 11 ■6111 ICI . dreif. jede Sorte für sich fortL numer.,
10000 Stück Mk. 0.— 60000 Stück Mk. 24 —
25000 „ „ IX— 100000 „ „ 46.—
Blockbilletts zu lOO Stück au« Pappe aeheftet,
in allen Formaten, Abormernentahefte, VorzugsIcarU*n u.
Reklornewurf karten in allen Ausführungen. 4239
Hl ttttMriH m. ststn «u iMinianaamiisti»(.
Tel : Brand. Hamburg 23. Fernruf Gr. IV. Nr. 8120.
Unsere Hauptliste
»«deatend erweitert und «erjressert,
Bitten wir zu verlangen.
L’iwen Gelecenheitskautliste erscheint eioBatlkh
Klna-Haus H. f. Wrlw. —*P..l 3
ooooooooo oosooooooooc
§ Theaferbesifzer!
O Bestellet bei eurem Verleiher für
8 28. September
den grossan Detektiv-Schlager
Der Todesritt
IOOOOOOOOOOO8OOOOOOOOO
ooooooooooooooo
Wo. 298
l»er Kinematograph — Düsseldorf.
Ratschläge Ober Einrichtung kompletter
Film-Aufnahme-Ateliers
auf Grund jahrelanger, reicher Erfahrungen auf diesem Gebiete, sowie
Einarbeitung der Operateure in guter Beleuchtungs - Technik
durch langjährig geschulte photographisch - technisch gebildete Mitarbeiter.
1 -
,1 t.
Film-Aufnahmen
Fabriken, Bergwerken, Sälen, Theatern, Kliniken, Krankenhäusern etc.
kommt ab> einzige <li<- berühmt) „Jupiter-Kinolampe“ m Krage, in be<|iieinei« Tramportkisteii ohne Paekinaterial.
Leichte Montage! Einfacher Anschluss! Grösste Leistungsfähigkeit!
Einige Referenzen:
Nordisk Fllm-Comp., Kopenhagen.
„Vitascope“, G. m. b. H., Berlin
Deutsche Bioscop-Gesellschaft, Neu-
Babelsberg b. Berlin
Komet-Film-Comp. Paulus & Unger.
Berlin
Drankoff, St. Petersburg 6 Lampen
Soren Nielsen ..Blorama“, Kopenhagen 8 „
Gesellschaft lür Wissenschaft I. Films
und Diapositive, G m. b. H.. Berlin 4 „
„Klnegrafen“. G.m. b. H., Kopenhagen 8
„jupIter-FIlm“, G. m. b. H„ Wien 8 „
„Jupiter 66 , Elektrophot. Ges. m. b. H.
Frankfurt a. Main, Braubachstr. 24.
Brüssel, Paris, London, Madrid, Moskau, St. Petersburg, Kopenhagen, Mailand
Vertretung und Lager ftir Berlin : C. Brascb, Lelpzlgerstr. 8.
„ „ „ fUr Export: Henri Adolph MUller. Hamburg, Könlgstr. 51.
Der Kineiualoeraph — Düsseldorf.
No. 298.
(3QOO-WOO
[ Sauerstoff zu bill igst en Tagespreisen — Sämtliche Artikel für Projektion . *
Sau££stoff3äBitüc o&efJm. s.m.s.£. £Bedtüi% H&tersir. 15.
Tel. . Amt Moabit Mit u. H12 * TeteGr.: Oxyden. Berlin • Bahnstation Moabit * Bitten Genau auf unsere Firma zu achten! D
G. FISCHER
Klnemitognphin-Fibrii T# *^5J I , V "
Berlin O. 27, Krautstrasse 4-6.
Spezialitäten:
Ki suz-Apparats :: Widerstände :: Ucht-Regulatorep.
Automatische Vorhänge tür Klncmatographcn - Bühnen
Bühnen- Effekt- Apparate
Sämtliche Zubehörteile für Klnematographen
Abteilung tür Reparaturen aller Systeme. »i»
Gonsultat ions- Ingenieur
Oswald Buechner
Berlin-Nikolassee, cimbernstr
Spezialist Per PreiliAl-Kineniateirajiiiie
Komplette Einrichtungen von 300 Mark an.
Für Kinotheatcr — für Reidamewesen — für
Restaurants — für Cafös — für Vereine —
für Private — für Schul- u. Unterrichtswesen. 6143
Wie sich der Kientopp rächt
Präzis« Arbeit! Beste» Material!,
======= Alle Reparaturen =====
an kinematogr. Apparaten jeden Systems, speziell hVuzaluu-n der
Transportrollen, führe ich schnellstens aus. Einheitspreis für Xeu-
/-ahnungen in jeder Zälutezahl pro 2 Roller 7.50 Mk. Feinmach.
Wsrfcstatt W. Mette, Essen i Ruhr). Schiitzenst.-. 13. Telephon 4034.
= Sofort billig zu vermieten: = i
Fahrendes Volk m Herzensgold
Kelly die Tierbändigerin. Unterbrochene Braotnaüi?
Der Schwur des Schweigens
Die grosse Circus - Attraktion
Rheinisch-Westfälische Film-Centrale, Bochum
Oberrosenthaler Holzindustrie
Oberrosenthal bei Reichenberg in Böhmen. “
Telephon No. 641. Telegr.-Adr.: Holzindustrie, Oberrosentbeh Relchenberg.
UlstunßWIiljste, modern elnjer. FobriK derfftnurtWe for
iotttr- eiiiiiip
Konkurrenzlose Preise? Verlangen Sie Offert«! Erstkl. Referenzen!
No. 298.
Der Kineniatograph — Düsseldorf.
ab 21. September
OODOOOOOOOOOOOOOOOOOOCOOOOOODCOrOODOOCO
1 1 zweite. 1 dritte i
O 3000c0r>00000 OOOOO OODOO OC OOOOOOOOO OOOo8
und spatere Wochen iu besetzen.
Jedes Programm ca. 1500 m mit Schlager,
bei zweimaligem Wechsel.
Anträgen sofort erbeten ! Anfragen sofort orbeton!
CoJOOSchlaser
vorleihe ausser Programm auf Tage und Wochon.
Verlangen Sie meine reidthaltlge Schlagerliste.
Mm
"m
Ricii - westjIL fitacentrale
Bochum.
1. Der Kronprinz als Leib-
2. Herbstparade am 2. IX.
in Berlin (*. Woche).
3. Begräbnis der Bergleute
in Bochum,
4. Olymp. Spiele I. Stockholm
Filmhaus Th. Scherfi sen..
Teleph 12369 Leipzlg-Lindenau.
1500 Meter
Programm
für 6. u. 7. Woche günstig abzugeben
Zuschriften unter D. V. 6168 an
die Expedition des Kinematograph
München, iwnstr7
T oltphon 11 *30.
Telegr.-Adr.: Fllmbaer.
Erstk lässig t C467
Programme
inklusive |M«m
Sensiiins-Siitliier
M doppeltem Wocksol je
2 Programme
5.. 7. und 8 Woche
sofort ra besetzen.
Einzeln zu vetleihen
tage- und wochenweise :
Die grosso Circus-
aitraktion l lio m,
Thoodor Körner isoum.
Zwischen Himmel u.
Erd« .<00 m.
In Nacht u. Eis '.>-'0 m,
Seelen die sich nicht
verstanden 675 m.
Ohne mütterliche
Liebe 1033 m.
Gebrandmarkt TOOm.
Verglüht h» ....
Auf dem Kriegspfade
649 in,
Russische Rache
750 m.
Der Teufel ist los
705 m.
Unter den Rädern der
Grosstedt 770 m,
Geheimnis einer Frau
980 m.
Ein Maskenscherz
730 m.
Für die Ehre des
Vaters eoo m,
Könige in Verbannung
1284 in.
Der schwarze
Kanzler 1100 m.
Ein Lebensliod 870 m.
Die Andere 763 m.
Um 100 Mark soo m,
Opfer des Mormonen
1235 m.
Wer ist die Schuldige
540 m.
Die schwarze Katze
950 m.
Die Hochzeltsfackel
560 m,
Salomons Urteil
580 in.
Wenn Frauen lieben
850 m.
Verlangen Sie Soblagtrli* 1 *-
Sehr MMito LoUMtobSbr. et*«
rechtseitiges Emire»® 11 -
Schiip^trftr-RiitlMii
ELIOS
jtdermann leicht mit Bahn Normo-
L'fber SO OOÖ Stück im Gebrauch.
Prospekt kostenlos durch «372
DIE ZIGEUNERIN
Regie: Max Mack.
für Industrie.Gewerbe
Landwirfschaffu.Schiffdhrf
Kino-Plakate
P. Filler, Berlin S. 42, Moritzstr. 18.
Ankauf • Verkauf
Tausch
A. F. Döring, Hamburg 33.
Beste mmwi
Piano-Harmoniums
Pianos
Harmoniums
l
No. 298.
Der kinematograph — Düsseldorf.
Kino-Aus Stellung
MM
Georg Klemke
Frwdrsfcstt MS.
Berlin S.W1 Frledrichstr.235
Fernspr:Nollendorf222 Telegr.AdrKleinfilm, Berlin,
-Ständige
Kino Aussfcllu ng.
«Internationales Film-Versandhaus
Ständig«
Kino-Ausstel l ung) ]
öeorg Kleinke )
Berlin, Friednthstr 235
Besonders leistungsfähig in:
Proiektions-Apparaten
I * wie:
Ernemann-Stahl-Projektor „IMPERATOR“
do. do. „REX“
do. do. „MONARCH“
„PATHfi“, englisches u. französ. Modell“
„SCHÜSSLER“ - Stahl-Theatermaschlne
„TIGER“-Apparat
„NORIS“-Apparat
„DIAMANT“-Apparat
Maltheser - Kreuz - Apparat „MERKUR“
Regulierbare Widerstände, 11-25 Amp
ta Val« iw Volt MB Volt
32 Mk. 58 Mk. 89 Mk.
Saalverdunkler
Drahtspiralen
Prograin intafeln
Oel- und Petroleum-Spritzen
Reinigen de» Apparate». Stück 1,25 und 2,50 Mk.
Nummernstempel
►ehr leicht verstellbar
.'tück S.VJ Mk.
Kalklichtplatt
Kassentafeln
Spottbillig!
i»te Lünatl. kol. AuhIüIii er nt
Messingfass. p. Stück UJ vl«
Theater - Maschine
Original Path£-Mechanlsmus, Mod. Nur
1912, mit Auf- und Abwiekelungavor- _ _ _ _ _ _
rieht untf. 2 Sohutztroiiuneln, Objektiv. U MM M 1 |
Filmapulen. Lampenliaus. eiserner f|Us Wm
Tisch, Kondensor mit <:lauem, elektr. J J I I m
Lumpe, ganz neu WWW I
Mit Glasbllder-Einrlchtung 80 Mk. mehr.
Motor-Elnrlchlung nebst Anlasser 90 Mk. n
Ganz neu! Ganz
Theater-Maschine
mit Ernemann-Stahl-Projektor
„IMPERATOR 64
Lampenhaus, elektr. I etnpe. 2 Feuer-
■chutatrommeln. Kondensor, t Ibjek
tiv, Lichtbilder-Kinrichtung. eiserner
Tisch. Filmtrommel. UmroUcr und
I Flasche Filmkitt
850 MH.
Filmschränke
nach neuester pollzell.
Vorschrift, zum Auf-
bangen u. Stellen, StUck
95 Mk.
Husche 1,25 und 2,25 Mk.
Ozon-Essenz
Flusche 2,50, 4 und 11 Mk.
Priu Kiidiosorim
rein welsses Licht.
= Sehr preiswert! =
103 nun Durchm. St. Mk. 1,45
105.L80
109.2,1*
115.2,30
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 293.
| Stellen-Ängebote. |
r
Geschäftsführer
}>er sofort gesucht. Derselbe muss
I* billigt sein, ein Theater in jeder
Weise erfulgrei h xii leiten. Besonders
im Reklameweaen und Zusammen-
Geschäftsführer
ln der Kinobraneh« dutvluui- erfalirem-r Geschäftsführer. <i< r
selbständigen Leit uni: eines modernen Lichtspielhaus*- ) • • . _
ist. gesucht. Bewerbungen mit Zeugnisil.-. hre; •
angabebw »an Ml »apt uni K M S664 d K :.
Sache für .nein bessere* LlchtbiM ; nt m a
ttteater all erster Lage einen Reschätt- > U ■ 0 % ■% ■ ^ dr
■ Idllls l
rite für .nein bessere* Ltchtbi
ndten. brancnekundJÜen
Geschäftsführer ■
KINO-DUETT!
Rezitator
wtvnehii'r Er*s»h*iimiur der rvlnr*
>«a*.wti üfirirht. soah* 1 n>UI. \ l»Mn-
pl*tor per l. Okt. sti . n*. ce»uritt.
K-f’.Off.n L\.W;«a..i. Kmt n.atogr
Pianist
ran
Zum Eintritt per Anfang Oktober er. suchen wir für unser i. >*• > t <
iierüffnetes Kino in Essen folgende» Personal: inlm B?V a er*
Klavier- u. Harmoniumspieler, peef. Blatt- u. Phantasie-) r. ><■■!» i i-
einen hervorragenden Geigenspieler,
OPERATEUR
No. 298
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Rezitator und Pianist
ieludtsaiiHprik-lii-n erbeten n
Un cn-Theater. Güstrow.
1 Ot r'
J
1 otellen-Gesucne. 1
rrmrm
Operateur
möglichst in hHtteldeutsehlaml Besitw« polizeiliches Prüfunga- I
Zeugnis. In. Zeugnisse. Umu« Kiiintnu von dun ineiütvn
Apparaten und l'mformern. Kxaki« Vorführung von Ton
bildern auch ohne Synchronismus. In vorheriger Stellung
l Jahn- tä-.ig gewesen. Offerten un Otto Dietrich, Herne i. W..
Bahnhofstresse 60. 66t 7
Langjähriger Kinofachmann
kAiifni. u. tru-hn. routin., viele Theater einher., neue eigene Id«-.
r t prasentM.. gute Umgangsfornien, suelit Betätigung als Geschäfts
fülirer, auch nushilfsw.. Teilhaberschaft. ev. Alleinübemahine eines
guten Gesell, od. Reisetii lgk. auch Rill hei rat ung nicht ausgcschl.
Offert, unt. LB 6639 iui den Kinematograpli. 06:10
I. Operateur
Künstler-Duo
frei ab
1. evtl. 15.
Oktobern
(Geige, Klavier, Harmonium),
enrtklaaaigc Kräfte mit eigenem
modernen Noten • Repertoire.
Blatt- lind Phantasiespiel,
grösste Anpassungsfähigkeit.
Offerten unter M. E. 6696
befördert d'T Kinenmtograpli.
Geschäftsführer
_I l,.ser HrUöllSnaUllWBIÖ der vereinigten
Kino-Angestellten u. Bernfsgenossen Rheinland i. Westfalens.
MT Haag! - Mt«: Köln. -«■
Geschäftsstellen:
! Cöln a. Rh., Jakob Kirsch, Köln-Undenthal. Hans Sachsstr. 21.
1 Barmen, Willy Damrow, Bartholomäusstr. 12.
dato I Estsa-Ruhr. H. Kisenboro. Auf der Donau 3« 8337
REZITATOR
Klm-V»rtra|tk«imtlsr, aller
• Kraft, garantiert konkurren
niaeh, fehlerlos in Accent. Vorzugsweise i
oder Süd Deutschland. Offerten erbeter
Expedition des „Kinematograpli"
r, mm
Wollen Sie kostenlos einen erstklassigen 6196
Geschäftsführer,
Rezitator«!. Pianist «c.
Iiaben. oder suchen Sie tinan solchen Postsn? :«>
wenden Si« sieh sofort un die Internationale Lichtspiel-
Agcntur L. A. Taubart. Chemnitz i. Sa., Rewitzerstr 9.
Femapreeher 693.
NB. Habe zum Begiim der Saison noch gutaalarierte
Posten au vergeben. Schnellste Bedienung zuge ichert.
I. OPERATEUR
trlluiitf bei Ihth-Ium [ircl p«r sofort oder «pAter. gowianoi^uift n. ln jeder Webe durvhau«
Walter Tillmanna I i»orf©kt mit sAmtlMicn Sratcmcn. 6 Jahre hU Operateur LäWTJ“' r <f .
wuttr n'HWRWiy. und Refr rocm ro»to»deB. Artoeiu» erOTlA T—Tmnr Probe.
Der Kinematograpn — Düsseldorf.
Essener Film-Centrale
N. Brinke
empfiehlt
sich zur ständigen Lieferung von
Sonntags- und Wochen-Programmsn,
sowie Einlagen zu äusserst billigen
Preisen. Reparaturen jeglicher Art
werden prompt und sauber ausgeführt.
Reserve - Apparat stets am langer.
Wirttischestrasse 28. 1088
Der deutsche Kaiser in der Schweiz=
Pianos
Harmoniums
Thielbörger & Pröhl
„Hinge zum Trocknen von geloch¬
ten Kinematographenfilms i. fort¬
dauerndem Arbeitsgange“ werden
Union-Lichtepiele, M. Gladbach.
Di« Schlangentänzerin .
Schwarzes Blut
Das Geheimnis einer Frau
Die Apachenbraut
Unter den Ridern de
GroBstadt.
Gratensohn und Artistin
Unverdientes Leid
Der Festungsspion
Königsthron u. Frauenliebe
Ein Fallissement
8linden unserer Zeit
Russische Rache
Geheimnis v. Kloisterkam
Aut der Nachtseite
Der Teufel ist los
Der fliegende Circus
Die Braut des Todes
Mamzelle Nitouche
Ein verwegenes Spiel
Rosenmontag.
Zigomar II .
Die verschollene Tochter
Der Schrei nach Lebensglück
Der Jahrmarkt des Lebens
Du Todesexperiment
Das Geheimnis der Brücke
Die Wege du Lebens
Kanon .
Der Tod als Pauagier
Rhein. Westf. Fümcentrale
_ . BOCHUM 5727
haben am ersten Erfolg, wenn Sie den
Reinertrag Ihre« Geschäfts naohwe.een
können. Wer glaubt Ihnen denn, dass
Licht t Kraft, Filmmiete, Lokalmiete, unver-
h<msm&asig hohe Beträge verschlingen T
Führen Sie das in unserem Verlag
erschienene Kassenbuch für Kinos und
Filmverleihes von Alb. Lechleder ein, so
können Sie su jeder Stunde nachweisen,
dass Sie der Stadt im Laufe des Jahres
für Elektrizität, Lustbarkeits und Billett -
r mehr zahlen als
Unser Kassenbuch, mehrere Jahre
ausreichend, ganz in lein« gebunden,
kostet nur Mk. S,—-»
Druckerei Ed. Llntz. Düsseldorf
Verlag du „Klnemategraph“.
Pianos
Harmoniums
Neuheit ! Neuheit!
Pianoharntoniu
„KINOLA“
t Norinal- Harm.
C. T. WOLTERS,
Hamburg, Coloimaden 25
(Olesboden!
Neben dem Sobloaa (Markt) Laden fflr
No.» 298
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Das Agitation-Komitee bei der Arbeit
J Aas Agitations-Komitee der Fachpresse zur Hebung der Kinematographie hat in einer
Reihe von Tagungen das Programm für die kommende Saison festgelegt. Aus
den letzten Sitzungsberichten dürften sich die wesentlich interessanten Momente ge¬
leisteter Arbeit ergeben. Besonders hervorhebenswert sind die geplanten 16 grossen
Demonstrations - Versammlungen in deutschen Städten, auf denen namhafte Schrift¬
steller und Bühnengrössen sprechen und so die Bekämpfung des äusseren Feindes unter¬
stützen werden. Von besonderem Interesse sind die bereits erzielten Resultate der
Zensur-Kommission, sowie die Tätigkeit für Rheinland und Westfalen in Sachen Lust¬
barkeitssteuer Düsseldorf. Dass unsere gute Sache auch von massgebenden Persönlich¬
keiten gebilligt und gefördert wird, beweist die Zusammensetzung unseres Ehren-
Komitees, dem folgende Herren bereits angehören :
Dr. jur. et. rer. pol. Fritz Auer, Berlin.
Hans Cuno, Verleger des Berliner Fremdenblattes.
Dr. Hanns Heinz Ewers.
Dr. Paul Coldmann, Berliner Redakteur der Neuen freien Presse, Wien.
Dr. Carl Hagemann, Direktor des deutschen Schauspielhauses in Hamburg.
Awrum Halbert, München.
Dr. Ernst Heilborn, Herausgeber des Literarischen Echos.
Prof. Hermann Hendrich.
Dr. Walter Jaffe , Rechtsanwalt.
Hermann Kötschke, Pastor a. D.
Erich Köhrer, Chefredakteur der Zeitschrift Das Theater.
Leo Korach, Chefredakteur der Börsen- und Handels-Zeitung.
H. von Kupffer, Chefredakteur des Berliner Lokal-Anzeigers.
Dr. jur. Arthur Landsberger.
Prof. Carl Langhammer.
Dr. Leo Leipziger, Herausgeber der Zeitschrift Der Roland von Berlin.
Geh. Regierungsrat Prof. Dr. P. Majet.
H. von Pilgrim, Redakteur der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung.
General Preusser, Dresden.
Johannes Schlaf, Weimar.
Richard Schultz, Direktor des Metropol-Theaters in Berlin.
Dr. Conrad Wolter, Oberlehrer am Gymnasium in Steglitz.
Damit aber die geleistete und noch zu leistende Arbeit weiter gedeihliche Früchte zeitigt,
Istauch weitere finanzielle Unterstützung erforderlich. Obgleich die Summe von
ioooo Mark bereits überschritten wurde, müssen für die Winterkampagne stets genügend
Mittel zur Verfügung stehen, um den Kampf gegen den äusseren Feind dann mit noch
grösserem Erfolge führen zu können.
Beiträge nehmen entgegen:
Chefredakteur W. Höcker, Berlin, Leipzigerstrasse 1x5/6.
Chefredakteur Emil Perlmann, Düsseldorf, Wehrhahn 28 a
(für Rheinland und Westfalen.)
Das Hgitatfons - Komitee.
Bisher wurden für den
Pathd fräres & Co.
I>on Gaumont .
Continental Kunstfilm-Ges., Berlin .
Bdison Ges.
Ci neo A. -G. ....
Imp. Filma do!of America.
Ambrosio-Films.
Easanav.
Vitascope .
D. Bioscope Ges.
Grünspan, Lux.
,, E cla i r“, Film u. Kinem., G. m. b. H.
Nord. Films-Co.
Otto Schmidt (Itala) .
Eicko-Film-Ges.
R. Glassauer. Berlin.
Ohr, Union-Theater, Pirmasens.
Agitationsfonds gezeichnet
M. 1500,—
Transport M.
Lichtbild-Vertrieb (Hans Paschke). „
Agitations-Komitee der Fachpresse.
Joh. Nitzsche . „
Th. Scherff, Leipzig.,
Süddeutsches Filmhaus, Emil Fieg..
Süddeutsches Filmhaus, Emil Fieg.
Ludwig Gottschalk, Düsseldorf.
Glombeck & Co. G. m. b. H.
für Latium-Film, Turin.
„ Pasquali-Films.
Martin Dentler, Braunschweig.
Paulo Grüner, Laguna.
Lichtspiele Düsseldorf, Königsallee.
Metropol Theater, Lichtspiele, G. m.b.H., Bonn
F. Ebelt, Kaiser-Lichtspiele, Mülheim a. Rh.
Friedr Luck, Zentral Kinematogr., Pirmasens
Oswald Büchner, Nikolassee.
Inhalt
w«tn und WlrfcungsweiM dn Klnemato-
graphen. — Dur Klnematographen-Fllm. — Dar
Lichtbilder - Apparat — Der Besrefangsmechanlf-
mu>. — Das Klnematographen - Werk. — Die
optische Ausrüstung. — Die Uchtainrfchtungen. —
Die Elnstellunf der Lichtquelle. — Ausrüstun;»-
gegenstinde und Autsteliung das Apparates. -
Das Arbeiten mit dem Klnoamtofr apiL — Weber
die Feuergefahr bei kinematecrapbiecften Vf
— ■ -ndMeesvorrichtung. — Die Handhabung
hme-Apparates. — Die Aufnahme.
Vorrichtungen fu
„ . . _ _ . bindun* von Kinemstogrmph und 8prechm»achino
Konstruktions - Formen des Kino- - Fehlerhafte Erscheinungen beim Arbeiten mit
dem Klnematograph. — Die Herttailang |tIm«"*i»-
matotraphen, dl« Darstellung der lobenden Lichtbilder -
sowie das klnematographische Aufnahme-Verfahren
Von F. PAUL EIESEGANG
Zweite werbesserte Auflage mit 135 Abbildungen
Preis gebunden Mk. 9.50. ,u ““'
O Zu beziehen durch den Verlag des „Kinematograph", Düsseldorf, o
Anfnahine-Vot--- -
Hülfemittal cur Entwicklung der Film«. — Der
Entwickler. — Daa Entwickeln dee Film*. —
Fertigmachen dee Negative — Fehlerhaft« Er¬
scheinungen. — Der Kopier-Apparst und da«
Kopieren der Film«. — Fertujmacheo dee Positiv-
Der Kinomatograph — Düsgeldorf.
®<§X3>®®®®®®®®®®®®@®®®®®®®®®®®®«
Kinematographen-
ECLIPSE
und Films-Fabrik
Fsrnsprochor: Berlin, Amt KurtOnt, ei 93
URBAN TRADING C°
Berlin SW. 48,
Ausgabetag 5. Oktober 1912
Ein nervenerregender Zweiakter:
Es lebe das Leben!
Preis 535 Mart. Plakat. Tel.-Wort: Leken.
Wer ein veiles Theater haben will.
— der kaufe diesen Film. =
Naturaufnahme:
lilder aus dem KöDioreich Swalior.
Lingo 122 m. Virago 10 Mk. axtra. Tel.-Wort: Owallor.
O O O
Aeusserst drollig! Aeusserst drollig!
Linge 160 m. Viraga13 Mk.oxtra. Tei.-Wort: Gentleman.
Wir varwenden garantiert nur Eaatman-Kodak-Material.
0:0:0:0I0:0:0I0:0:0:0:0I0:0I0
Internationale Kino - Industrie - Gesellschaft
MoriU-™au n »27. Hannedt & Co., Berlin SW. 68. Charlettenstrasse 7-8 Inkafilm, Berlin.
Wir verleihen nur erstklassige und zugkräftige 7785
Sdriager-Prooramme!
Verlangen Sie sofort Probeaufstellung! Prompte nnd reelle Bedienung!
Der Kineinatograph — Düsseldorf.
Ko. 299.
Zwei vornehme, dezente SAlager
(3-Äktcr)
die in Handlung, Darstellung, Ausstattung und Photographie von der bekannten,
bei uns stets gleich bleibenden guten Qualität sind, werden in der ersten Oktober-
oooo hälfte 1912 erscheinen und überall gerne gespielt und gesehen werden. 0000
„Der elektrische Funke“
Die Tragödie einer Versorgungsehe.
Preis Inkl. Virage Mk. 880.—
Eine Tragödie des Alltags, mitten herausgerissen aus dem vielgestaltigen Leben.
.Fürstenliebe“
Aus dem Leben einer Prinzessin.
flach für Rinder Ireigegeben! Preis inkl. Virage Uk. 935 —
Die Geschichte einer Konvenienzehe, in der eine junge lebenslustige Prinzessin aus
Staatsgründen an einen ungeliebten Fürsten gebunden wird, schliesslich aber nach
0000 einem herben Schicksalsschlage doch noch das Glück des Herzens findet. 0000
Deutsche Bioscop Gesellschaft üUUL
Lüt70w°3224. BERUH SW. 48. Frledrldistr. 236. 5 d KSSi
No. 299.
Der Kineniatograph — Düsseldorf.
Der KinematoRraph — Düsseldorf.
No. 290
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Iflllnnmann will beutsutage hochelegant und schick Bekleidet sein, jedoch scheut man es, Mk. 80 bis
UOOOrmann Mk. I00 für einen Maasanzug ansulegen. Um nun diese Ausgabe bedeutend su vermindern, be-
stellen Sie koetenloe und franko meinen Illustrierten Prachtkatalog No. 8, ans welchem
Sie die genauen Preise und Abbildungen der
Herrengarderobe, v. Herrschaften u. Kavalieren stammend,
ersehen können.
Ein Risiko de« Bestellers ist ausgeschlossen, ds ich für nicht konvenierendo Waren
yy r*" V^m I’rj |V anstandslos das Geld retourniese ödes auch auf Wunsch Ersatz sende.
V VsTJ /11 Nachstehend ein kleiner Aussug »us dem Katalog:
/ , J \ Y\ / fA Saeco- und Schwalbonrock-Anzüge. Wiener Schick, «on Mk. S bis «S
r / \\l / FM Frühjahrs- and SottmerBbeidaher.„ ,, 6 „ 40
Y \\ / I I Gstirock-Anzugs, schwarz und Modefarbe . . « „ 1t „ SO
oll! /•I \ Track-Anzüge .« «12 „SO
\ fll i r l A{£-\ 8mohlng-Anzügs.„ „20 «50
\/ / I tl' VS>T( Wettormintel soe Loden.« „ 7 18
r ljb) Separat-Abteilung für neue Garderobe
■ rollst» ndlger Ersatz für Nass
|V y\ I Engt. Saceo-Anzügs In allen Farbe« . . .. von Mk. 1$ bis SS
I / Frühjahrs-Ö. SemmorOberzfeher, vornehme Deos. „ « 1« ., SO
/ Hosen ln bolloblgon Muttern. „ « 8.50 „ 14
I, / Wetts'mlntol aus Lodsn, 1,25 Ms 1.U m lang ,. 8,60 „ 18
V I Modern. Gumml-Mintsl, hall und dunkal . . „ « 18 „ 28 OB
I J In meinem Katalog ist die leichteste Mawsnleitung vorhnnden, eodas« sich Jederman
selbst das Maas nehmen kann. Es genügt auch die Brustweite und innere Bein-
lange als Maas. Der Vvsand erfolgt unter Nachnahme.
Spezial-Versandhaus für Herrengarderobe, von Herrschafte., u. Kavalieren stammend
L. Spielmann. München, Gärtnerplatz 2
Telephon No. 1484. Toto {ramm-Adr Oese: Spiel mann, München, Btrtnerplotr.
Gustav Bayerthal,
Worms a. Rh.
Spezial-Geschäft
für
Kinotheater Einrichtungen
Seit vielen Jahren Lieferant der bedeutendsten
Kinobesitzer des In- und Auslandes. Das
Renommee der Firma ist begründet durch:
Erstklassige Ausführung!
Prompteste Lieferung! ::
Billigste Preise! :: ::
lfC\eir Fachzeitung
Kinematographie, Phonographie, Musik-Automaten
vierteljährlich Inland Mk. 2,10 I Anzeigenpreis: Nonpareille-Zeile 20 Plg.
. „ 2,75 I Stellen-Anzeigen die Zeile. 10 .
Schluß der Redaktion und Anzeigen-Annahme: Montag Abend.
Bezugspreis:
dass, BerUn SW. 29, Marheinekepiatz 14. I
on Aut Moritzplatz 10 607.
No. 299. Düsseldorf, 18. September 1912. Erscheint jeden Mittwoch.
Kino und Kriminalität.
So mancher Leser wird sich den Zusammenhang
zwischen Kino und Kriminalität nicht erklären können.
Ich nämlich auch nicht. Aber jedenfalls erscheint es mir
sehr notwendig, diesem angeblichen Zusammenhang nach¬
zugehen. Dies um so mehr, als das Kino heute mehr denn je
Anfeindungen ausgesetzt ist Und zumeist Anfeindungen,
die ganz und gar nicht berechtigt and.
Die WienerKinoenquete hat uns manche Lehre gebracht.
Unter anderem auch die, dass man es in gewissen Kreisen
stark darauf abgesehen hat. dem Kino seine schwer genug
erkämpfte Existenzberechtigung zu nehmen oder zumindest
zu schmälern.
Auf der Wiener Kinoenquete ist viel gesprochen worden.
Viel nützliches. Das wollen wir nicht abstreiten. Aber
auch viel überflüssiges und viel albernes Zeug. Leute, die
vielleicht in ihrem ganzen Leben noch kein einziges Kino
besuchten, erdreisteten sich zu Kühnheiten, die schon mehr
als beleidigend waren. Menschen, die ihr Leben lang mit
dem Kinowesen nicht in dem geringsten Kontakt stehen,
leisteten sich „sachliche“ Gutachten, dass man wahrlich
paff sein musste. Wieviel Schaden solche Persönlichkeiten
anrichteten, bleibe dahingestellt. die Tatsache allein mag
genügen, dass sie „zur Sache" gesprochen haben, ohne eine
blasse Ahnung von der Sache zu haben. Das ist der Fehler
einer jeden Enquete und die Wiener Kinoenquete machte
keine Ausnahme und blieb davon nicht verschont. Leider.
Gewiss liegt uns allen, die wir es mit der Kinoentwicke¬
lung ehrlich meinen, daran, dass dieses, einer künstlerischen
Basis nicht entbehrende Gewerbe, von unsem Gegnern
nicht über die Achse'n angesehen werde. Zur Liebe lässt
sich aber bekanntlicu niemand zwingen. Also verlangen
wir auch nicht, dass sich unsere Gegner kurzerhand über¬
zeugen lassen, dass das Kino wirklich ein Kulturfaktor ge¬
worden ist. Aber was wir von ihnen verlangen dürfen, ist
Objektivität und h e i n e Gehässigkeit.
Die rapide Entwicklung der Kinoindustrie ist unauf¬
haltbar. Die Zeit muss und wird es unseren Gegnern be¬
weisen. dass das Kino von Hause aus eine gesunde Sache ist,
die einfach nicht umzubringen ist. Bekanntlich ist aber
einem Feind kein Mittel zu schlecht, um eine Sache in den
Kot zu zerren, insofern ei sieh hiervon einen Erfolg ver¬
spricht. Tatsäehlii’i scheinet* nun unsere lieben t.egner
Qu- ganzes Pulver schon verschossen zu haben ur.d so sagen
«e jetzt: das Kino ist eine Hochschu.
Ausbildung der U n s i 111 i c h k e 11. Doch i icht
genug daran. Sie sagen auch, dass das Kino geradezu
Verbrecher züchte, also eine Art Vorschule für das Krimi¬
nal sei.
Da wären wir also endlich bei unserem eigentlichen Thema
angelangt: Kino und Kriminalität. Noch immer wird
mancher Leser den Zusammenhang nicht verstehen, aber
jedenfalls befinden wir uns der Aufklärung schon etwas
näher.
Es ist ja empörend, was da von unseren Gegnern be¬
hauptet wird. Aber wir wollen uns aus unserer Ruhe nicht
roissen lassen und auf die Angelegenheit sachlich eingehen.
Ein sehr hoher richterlicher Funktionär hat also bei der
Wiener Kinoenquete als Sachverständiger gesprochen. Er
betonte zwar selbst, dass er mangels rechtzeitiger Kenntnis
des Fragebogens durch Umfrage und auf Grund eigener
Wahrnehmungen allerdings nur ein dürftiges Ma¬
terial zur Verfügung habe, aber dieser Umstand genierte
ihn keineswegs so zu sprechen, als ob er einen Kasten voller
Beweise für seine Anklagen bereit hätte Fachleute werden
ja schliesslich wissen, was sie davon zu halten Indien, wenn
ein Experte unvorbereitet schwere Anklagen gegen einen
ganzen Stand, gegen eine ganze Industrie erhebt Aber
bekanntlich werden die Tageszeitimgen nicht nur von Kino
faehleuten und Kinofreunden gelesen und auf diese Art
wird, da der Bericht über die Kinoenquete zum Teil ziemlich
ausführlich erschienen, böses Blut und Voreingenommenheit
erzeugt. Es ist- ja ganz klar, dass sich die grosse Masse '•<-i
der Lektüre der Enqueteberichte sagen muss, dass doch ein
so hoher richterlicher Funktionär genau wissen müsse,
was er spreche, dass er doch nicht so aus freier Luft schwere
Anklagen und Vorwürfe erheben dürfe
Anklagen zu erheben ist keine Kunst. Es aber besser
machen isteine. Doch steht der erwähnte richterliche Funk¬
tionär mit seiner Ansicht nicht vereinzelt da. indem er
behauptet, dass die Kinos regelmässige Zusammenkunft .-orte
von Diebesbanden sind. Ich will gewiss nichts beschönigen.
Dr.s Kino von heute ist nicht fehlerfrei. Aber es ist auch
noch nicht am Ende seiner Entwicklungsfähigkeiten an¬
gelangt. Ja, im Gegenteil, es fängt erst an, sich zu ent¬
wickeln. Es ist ja sicherlich et was wahres daran, wenn man
behauptet, dass sich einzelne Kinovorstellungen für Kinder
nicht eignen. Besonders nicht, seit die spannenden und auf¬
regenden Dramen ihren siegreichen Einzug in das Kino
gehalten haben. Man soll Kinder von gewissen Vorstellungen
*em halten. Ja, man soll es sogar behördlicher-
No. 299
Der Kineunatograph — Düsseldorf.
s e i t s 8o regeln, «lass beispielsweise Abendvorstellungen
überhaupt für Kinder nicht zugänglich sein sollen Es ist
ja dies auch schon ohne spezielle Voischriften seitens der
Behörden der Fall, aber ich glaube, dass kein einziger
Kinobesitzer sich dagegen auflehnen wird, wenn man die
Abendvorstellungen ausschliesslich nui für Erwachsene er¬
lauben wird. Es steht unzweifelhaft tost, dass die Kinder
ganz andere Sachen im Kino zu sehen bekommen müssen,
als es jetzt geschieht. Aber deshalb gleich zu donnern,
dass das Kino eine Erziehungsansta!' für das Kriminal
wäre, das ist denn doch ein bisschen zu stark.
Natürlich findet der betreffende Experte, dass auch
Erwachsene den sch'kllich.'n Einflüssen des Kinos unter¬
liegen und so zu Verbrechern werden. Schrecklich' Nur
im Kino sollten also die Menschen verdorben werden ? Wie
steht es denn mit dem Theater? Werden da keine auf¬
regenden. pikanten und spannende Stücke gespielt ? Keine
Diebeskomödien, keine Ehebruchsdramen ? Und warum
sollten die Menschen gerade im Kino mehr verdorben wer¬
den als im Theater ? Ich täusche mich nicht: das mit dem
schädlichen Einfluss des Kinos ist eine schön klingende
Phrase, nichts weiter.
Doch nicht nur wegen der Films haut der richterliche
Funktionär auf das Kino los. Er hat auch noch etwas
anderes im Sinn. „Die Kinos sind auch wegen der kleinen
Preise und der leichten Zugänglichkeit schädlich". Ei, ei.
Da schaut her. Die kleinen Preise passen dem Herrn
Experten auch nicht. Wäre er ein Theaterdirektor, so könnte
ich es mir deuten. Dann wäre cs Konkurrenzneid. Aber
da der Herr Experte das Amt eines Staatsanwaltes bekleidet,
sehe ich nicht'recht ein, wo er da hinaus will. Und mit der
leichteren Zugänglichkeit, das klingt einfach lächerlich.
Ist denn das Theater schwerer zugänglich als ein Kino?
Ich kenne genug Theater in Wien, die mau für sechzig oder
achtzig Heller besuchen kann'
Ich kenne mehr als genug Kinder und Erwachsene, die
ständig Kinos besuchen, habe aber noch nicht entdecken
können, dass die Kinovorstellungen in diesen ver¬
brecherische Triebe geweckt hätten. Ich glaube
nicht, dass die Vorstellungen im Kino auf die grossen und
kleinen Besucher derartige schädlich ’ Einflüsse üben und
wenn dies vereinzelt geschehen sollte, so ist dies sicherlich
nicht auf die Kinovorste.lung. sondern einzig und allein auf
die <'harakteranlagen der betreffenden Besucher zurück¬
zuführen. Es wäre doch einfach absurd, wollte man es
ernstlich glauben, dass die Vorführung einiger aufregender
Bilder genüge, um einen normalen Menschen zu verbre¬
cherischen Handlungen zu verleiten. Wenn beispielsweise
ein Kassier in einer Bank alltäglich mit Hunderttausenden
hantiert und schliesslich eines Tages einen grösseren Betrag
defraudiert so ist das ein Ausnahmefall, dem
die unleugbare Tatsache gegenüljersteht. dass doch tausende
und abertausende Bankkassiere mit Millionen zu tun haben
und doch ehrliche Familienväter bleiben. Wenn nun ein
leichtsinnig veranlagtes Früchterl durch einen Kinofilm
zu einer schlechten Tat angeregt wird, so ist dies ebenfalls
ein Ausnah’nefall Denn zu gleicher Zeit haben hunderte
von Menschen diesen selben Film gesehen, ohne dass ihnen
der Gedanke zu einer verbrecherischen Tat gekommen wäre.
Also, ein Generalisieren gibt es nicht
Das Kino ist und bleibt ein Kulturfaktor, mit dem heute
schon entschieden gerechnet werden muss. Das Kino als
eine Brutstätte aller Verderbnis hinzustellen, ist. gelinde
gesagt, eine unverantwortliche Gewissen-
Vertretungen und Musterlager: Berlin: Eu«*n Müller, Potsdamer«*. Sze. Köln: (Rhein): Ed. Kneller-Graffw«*, Gereons weil 6 ■. Hamburg:
-- M. A. Schwarte, Grosse Bleichen 6*. Bremen: Adolf Sosnm jr., Ansgsritorstr. :3b. München: L. Tiebe,
Mauerkircherstr. ad. Krefeld: Len een ft Co. Wien: Carl Seib, Lichtansteinstraasa 20 . London: Ernemann Apparstus Co., 9 Great Newport Street.
Warschau: Heinrich Politur, Piencna 6a. Amsterdam: M. B.Neumann ft Co., Brouwersgrscht53. Brüssel: Henry Bouquillon, 3a Rue du Lombard,
ich: Gans ft Co.. Bahnhotstrasse 40 (deutsche Schweiz). Lausanne: Alten ce Artiitique Ration. Suisse (frans. Schweis).
v:
Stahl - Proj ektor
Imperator
erfüllt in Konstruktion und Leistungen restlos die höchsten Erwartungen
und gilt daher auch bei erfahrener. Fachleuten als die vollkommenste
Theatermaschine der Gegenwart! — Ein besseres Kinotheater ohne
„Imperator“ ist kaum noch zu denken! — Verlangen Sie unverbindlich
unsere ausführliche, reich illustrierte Kinohauptpreisliste und Kosten¬
anschläge. Haben Sie sich erst über die Konstruktion imformiert und
die vielen Vorzüge erkannt, die unser Apparat bietet, so kaufen Sie nur
noch einen Imperator.
Erntmann-Kinos erhielten auf dar Intern Hygiene-Ausstellung Dresden 1»11 als
einzige die höchste Auszeichnung, den STAATSPREIS !
Grösste Fabrik des Kontinents für den Bau kinematbgraphischer Aufnahme- und
Wiedergabe - Apparate
Heinrich Ernemann JI.*G. :: Dresden 156
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 299.
f
1 S
Keine Konvention
hindert mich,
erstklassige
Schlager-Programme
zu den billigsten Preisen zu liefern!
Habe noch zu besetzen :
Programme zweiter Wodien < «
» > - Programme dritter Wodien • < «
» > - Programme vierter Wodien
» > • Programme fünfter Wochen ■ < s t
Verlangen Sie Offerten oder den Besuch meines Vertreters.
Westdeutsches Filmhaus
Emil Fieg. Düsseldorf
i
D
M
I
■ Schadowstrasse 20 22. -
Teleph.7270. Tel.-Adr. Filmhaus, Düsseldorf.
r
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Der KinematogTaph — Düsseldorf.
No. 299
Käfig
5. Oktober : 1200Mk
In der Hauptrolle
Saharet
oooooooooocooooo Reichhaltiges Reklame-Material! oooooooooocooooo
Klischee-Plakate und Broschüren! Künstlerische Buntdruck-Plakate!
Berlin SW. 61. BIQdierstr. 3Z
Tel.: Amt mortta»tati, 3026 u. 3027
Ttltrmmm - Adrew«: „Kl HE »IS“.
V«TmIhIhImimimihimihimim|mihi
a
No. 299.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
El KO-FILM Ih*!; BERLIN,
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 299.
m
1
Wie sich der
Kientopp rächt
Humoristisch Telegramm - Wort: Kientopp
Preis 385 Mark Preis 385 Mark
ytktneiier Schlager!
F riedrichstr. 224
Ttleph.: Amt LUtzow, No. M35.
Ttitfr.-Adr.: Eikotilm, B tri in.
No. 289.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
o
o
o
o
Am 28 . September
Drama. Regie: MAX MACH.
§1 EIKO-FILM g. m. b. h..
oL-
ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
durch Pflanzenarrangenients und dass Frau Waldemar von
Karlsruhe einen von l)r. Reinhard Bruck gedichteten geist
vollen Prolog vortrug.
Betreffs des Programines dieser beiden und der sechs
übrigen Lichtspielt huater können wir nur erwähnen, dass
zurzeit in sämtlichen die Bilder von der viertägigen An¬
wesenheit des deutschen Kaisers in der Schweiz dominieren.
Mit einer bewundernswerten Fixigkeit erhält man jeden
Abend zu sehen, was am Tage vorher sich zugetragen hat.
Hgr.
Betrachtungen über Kinobilder.
Das Kinotheater ist für viele eine Stätte der Erholung
und des Vergnügens geworden und es nicht nur, wie man
vielfach behauptet, das ..Theater des kleinen Mannes“,
sondern es gehen Personen aller Stände in ein Kinotheater,
das wirklich gute, künstlerische Bilder vorführt und zwar
in einer geeigneten Programmreihe. Es ist natürlich schwer,
den (ieschraack eines jeden einzelnen zu treffen und zu be¬
friedigen, aber es liegt doch auch viel an der Leitung, Aus¬
wahl und Zusammenstellung des Programms, um für jeden
etwas Interessantes zu finden.
Einige kleine Winke und Betrachtungen über das
..Programm “ und die ..Kinobilder“ möchte ich hier wieder¬
geben. die zu erfüllen ohne besondere Schwierigkeiten mög¬
lich sind.
Zunächst das Programm.
Es ist eine bekannte Tatsache, dass das Publikum
zurzeit für längere, dramatische Bilder schwärmt und zwar
sollen sich diese am liebsten in den sogenannten besseren
Kreisen abspielen. Demgemäss werden denn solche grösseren
Dramen auch in grossem Masse zur Aufführung gebracht.
Die Aufführung des grösseren Bildes muss, wie es schon
vielfach geschieht, so erfolgen, dass es hei jedesmaligem
Hauptweehsel des Publikums auf dem Spielplan war, also
wenn z. B. der Anfang des Theaters auf etwa 5 Uhr an¬
gesetzt ist, würde das grössere Drama um ca. 6 oder 7 Uhr
und dann wieder um 9 Uhr zu erscheinen haben.
Neben den grösseren Hauptdramcn sorge man für
kleinere dramatische Szenen und tragikomische Bilder
denen inan zweckmässig abwechselnd ein Landschaft sbild
und ein gutes humoristisches Bild einfügt. Die Land¬
schaftsbilder und gew isse bekannte (legend, .i (Gebirge.
Flüsse. Wasserfälle, Schluchten, Städte usw.) finden stets
grossen Beifall.
So habe ich z. B. kürzlich Kinobilder von den ..Niagara¬
fällen“ sowie von ..Berchtesgaden“ gesehen (in Xatur-
farbenausführung). die geradezu als hervorragend bezeichnet
werden müssen und die den Beifall des Publikums fanden
Wenn die Reihenfolge dieser Bilderarten richtig zu¬
sammengesetzt ist. so wird ein Programm gewonnen, das
für jeden etwas bietet und allen Anforderungen gerecht wird.
Ueberdie Art und Ausführung der Kino-
b i 1 d e r sei folgende« erwähnt:
Man kann die Art der Bilder einteilen in
a) Dramen;
b) Tragikomische Szenen ;
c) Komisehe (humoristische) Bilder;
d) Historische Bilder (Bilder aus alter Zeit, antike
Bilder, Burgenbilder. Ritterdramen usw.);
e) Landschaftsbilder (Städte, Gebirge, Flüsse. Wasser
fälle. Schluchten. Wälder, Wasser- und Seebilder
usw'.);
f) Wissenschaftliche Bilder;
g) Bilder vom Tage (Wochenübersicht);
h) Modebilder, Sport bilder und sonstige Bilder.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 299
ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
Preis M. 690. Tel.-Wort: Hunde.
O
O
BERLIN, F rfedrlchstr. 224. Eikofiim, Benin. Io
- So
ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
Zu a): Dramen. Der Strömung der Zeit entsprechend
sollen sich fast alle Dramen in dem sogenannten gesellschaft¬
lichen Leben abspielen, d. h. sie sollen Erlebnisse aus den
feineren Kreisen wiedergeben. Das ist ein eigentümlicher
Standpunkt: als wenn sieh nicht auch wirkliche drama¬
tische Milder gerade aus dem bürgerlichen und dem ein¬
fachen Leben (es brauchen ja keine Bilder aus dem niederen
Leben zu sein) darstellen Hessen, z. B. sah ich einmal ein
herrliches Bild aus dem Fischerleben (Entführung der
Tochter) mit herrlichen See- und Strandbildern.
Die ..gesellschaftlichen Dramen“ sollen, unter Berück¬
sichtigung der Zensur, in den Bildern keine Szenen ent¬
halten über Mord, Ehebruch. Einbruch, Diebstahl, Miss¬
handlung usw.
.Allerdings wirken derartige Vorführungen manchmal
x*hr hässlich, man möchte aber fast behaupten, dass es
fast keine grösseren Kinodramcn gibt, in denen nicht eine
der genannten Handlungen vorkäme.
Es ist natürlich die Hauptsache, Bilder zu schaffen,
die von allen hässlichen Handlungen frei, doch eine span¬
nende Handlung bieten und dabei einen gewissen Sinn
und eine sich weiter fort spinnende Handlung besitzen.
Das ist Grundbedingung, und wenn die erfüllt ist, bleibt
das Interesse des Publikums für das Kino bewahrt und
Ausdrücke, wie sie kürzlich wieder geäussert sind:
„Das Publikum schwärmt für das Kino nur so
lange, als ihm Schauerromane vorgeführt werden.“
fallen fort.
Dass Bilder Szenen enthalten, die „gesucht“ und „un¬
wahrscheinlich" wirken, ist selbstverständlich, denn wie
käme ein Bild, eine Geschichte, eine Erzählung, ein Roman,
eine Novelle, ein Theaterstück wohl anders zustande als
dass sich gewisse Personen im Laufe der Handlung (in Zwi¬
schenräumen oder nach langer Zeit) wiederbegegren oder
dass sie der Zufall wieder zusammenführt, wie ja „Zufällig
keiten" dabei stets ausschlaggebend sind
Aber auch hierin muss natürlich „Mass“ gehalten
werden; cs darf nicht „unmöglich" erscheinen
Ich möchte z. B. einige Punkte berühren, die vermieden
werden müssen, wenn sin Bild nicht unnatürlich erscheinen
soll.
1 . Aeussere Erscheinung bei Alters¬
unterschied. Ich sah kürzlich ein Bild, in dem der
Vater eines unehelichen Kindes dieses nach ca. 20 Jahren
(ohne es zu kennen) wieder traf und es verführen wollte
Die Mutter und frühere Geliebte war „alt und grau“ ge
worden, während der Vater der „schneidige junge Vorführer
von früher“ geblieben war. Dies und der Umstand, da —
das junge 20 jährige verlobte Mädchen sich in der. 40 jährigen
„versc hi essen" sollte, wirkt unnatürlich.
2 . Kleider Wechsel bei Bildern mit
grösseren Zeitz wischen räumen.
a) In einem Bilde trat ein junger Herr mit einem l eber-
zieher auf: denselben Ueberziehcr bekam man zu
sehen, nachdem sich die Handhing nach 2 X 10 Jahren
fortspinnte. Das wirkt unnatürlich.
b) Ein junges Mädchen trug als Braut ein einfaches
Sommerkleid und trug dasselbe Kleid als junge Mutter
beim Wiegen ihres Kindes nach zwei Jahren.
c) In einem anderen Bild will ein getrennt lebender Gatte
seine ihn aufsuchende Gattin nicht wiedererkennen
und weist ihr die Tür. Später erkennt er sie aber
im Krankenhause gleich nach dem Hereintreten wieder.
Das ist ebenfalls unnatürlich.
Hierüber Hesse sich noch viel schreiben Tatsache ist.
dass vielfach sonst eifrige Kinobesucher mit der Zeit ihren
Besuch einSchränkten oder aufgaben, weil ihnen manche
Bilder „zu überspannt“, „zu wenig fortlaufenden Sinn
Äo. 299.
Der Ktnematograph — Düsseldorf.
L.Gevaert & Cie.
Aktien - Gesellschaft
Eigene Häuser in:
Oude-God, Berlin, Wien, Paris, London,
Mailand, Moskau, Kopenhagen
Bedeutendste Fabrik
für Kinofilms in Europa
Auskünfte erteilen für Deutschland:
Gevaert - Werke Berlin
Direktion Carl Hackl
BERLIN W., Lützow - Straße 9. «,
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 29„.
Lächeli
spielen sich oft untet der schimmernden
Oberfläche tiefergreifende menschliche Tra¬
gödien ab, um so ergreifender, als die Be¬
teiligten der Welt eine lächelnde Maske
>ährend ihr Herz blutet
Kin Circus-Drama in 2 Akten
Nur Kinderverbot.
unerbittlichen Schicksals fast erliegen. —
ln ergreifender Weise bringt ein solches
Leben unser Film zur Darstellung.
Preis Mark 860.
Telegrammwort: Clown.
Reklamematerial: zwei verschiedene
: Plakate sowie Photographien.
Verlangen Sie Spezialbeschreibung.
Das Urteil eines der höchsten Beamten der Berliner
Filmzensur über diesen Film lautet:
„Der Film ist spannend von Anfang bis Ende
wie ich noch selten einen solchen gesehen habe.
Die Technik der Ausführung und die Photo¬
graphie ist wirklich als vorzüglich zu bezeichnen.*‘
ECLIPSE
Kinematographen- und Films-Fabrik
V. 48, Friedrichstrasse 218.
F ahrstuh lbenutzung
1 er : Berlin, Amt Kurfürst, 6193
i-Adresse : Cousinhood, Berlin.
No. 299.
Der Kinemalograph — Düsseldorf.
Frau Ragna Wettergreen
Wir bitten die Herren Theaterbesitzer, besondere Sorgfalt auf gute Musikbegleitung anwenden 1 ^
BERLIN SW. 48
Nordisch*]!
G. *
=IHIM=
■ ■
■
n
====*■:
fiie
=* * ■ D =
Ein hochküni
Herrn Fer#r
- als ehemaligerjki
Frau RagnaV
der berühmten norwegisd a T
in den £ *u
Der Kinematojrraph — Düsseidort.
9'J.
Apparat
Modell
1913
| tieruorrasenclste
| Kino-Apparat
S unübertreffliche
b Froiektions-
Masonnß der
Neuzeit!
Der neueste Original-
NITZSCHE“
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 290
hatten“ und im allgemeinen „nicht hübsch genug" waren,
ihr Interesse hatte also mit der Zeit sich verloren. Es muss
entschieden mehr Wert auf gute, sinnvolleBilder
gelegt und weniger Wert auf spannende Titel
und nervkitzelnden Inhalt gelegt werden.
Zu b) Tragikomische Szenen. Diese Art
Bilder sind nicht genügend vorhanden; sie verdienen mehr
Beachtung und es müssen hübsche, dramatische, nicht zu
lange Handlungen aus dem Leben erscheinen, die am Ende
zum guten auslaufen.
Zu c) Komische Bilder. Von diesen Bildern
will ich nicht viel sprechen. Ich habe recht selten ein
wirklich gutes humorvolles Bild gesehen, das Anspruch auf
Komik hatte. Die komischen Bilder sind meist zu über¬
trieben. Es mangelt also wirklich an „humoristischen
Bildern".
Zu d) Historische Bilder usw. Von diesen
Bildern sieht man ebenfalls sehr wenig und diejenigen, die
bestehen, sind fast alle gut und wirken schön und spannend.
Es ist durchaus falsch, zu glauben, das Publikum
schwärme nicht dafür. Die Filmabnehmerglauben
«las und denken, nur „gesellschaftliche, moderne Dramen"
bringen zu müssen Allgemeines Staunen und Interesse
rief u. a. ein Ritterbild hervor, dessen Handlung und die
Umgebung (Burgen, Burgtürme, Landschaft usw.) gerailezu
herrlich wirkten.
Zu e) Landschaftsbilder, Städte usw.
Auch diese Bilder müssten mehr auf den Spielplan kommen.
Gewisse Städte. Landschaften, Gebirge, Flüsse. Wasserfälle,
Wälder, Schluchten usw. erringen stets das hohe
Interesse bei dem Publikum, zumal bei denjenigen
Zuschauern, die sich eine Fahrt dorthin nicht leisten
können. Aber auch dasjenige Publikum, das dort schon
war, sieht diese Gegenden gern im lebenden Bilde.
Zu f) Wissenschaftliche Bilder. Diese
Bilder rufen natürlich oft nur bei einem Teil des Publikums
Interesse hervor; sie verdienen aber doch mehr Beachtung,
da sie nie langweilig wirken
Zu g) Bilder vom Tage — Wochenüber¬
sicht —. Diese Bilder werden immer mit Interesse ver¬
folgt und wer sie auf das Programm setzt, fährt dabei nicht
schlecht.
Zu h) Modebilder, Sportbilder usw.
Auch diese Bilder gewinnen mehr und mehr Interesse
beim Publikum und verdienen umfangreicher zu
erscheinen.
*
Wenn die Kinematographie (wie im „Kinematograph"
No. 265 zum Bilde „Das Todesschiff“ gesagt)
„die moderne Macht der unbegrenz¬
ten Möglichkeiten ist“,
so wird es ihr auch nicht schwer fallen, alle kleine n
Mängel zu beseitigen und sich durch Vorführung s« 1c. , !■
Bilder dauernd auf der Höhe halten, auf der .
jetzt steht. H. Prasse*.
Smyrnaer Brief.
'■s Vorige Woche ereignete sich in Smyrna ein Zwisch« nt I
in einem dortigen französischen Kinotheater, det wohl ver¬
dient, der breiten Oeffentlichkeii erzählt zu werden. Ei¬
der französischen Kinotheater kündigte mit sehwarz-w«
rot umrandeten Plakaten die Schaustellung des bekamt;, i
„Madel eine“ betitelten Filmes an, der bekanntli.-ii
eine Episode aus dem deutsch-französischen Kri«>ir<- von
1870/1871 darstellt. Guter den Besuchern des Kinothinter-
an jenem Abend befand sich auch der französische General
konsul in Smyrna, einige Beamte des Konsulates der
Republik sowie mehrere Notabilitäten der französischen
Kolonie. Selbstverständlich wohnte auch eine ganz«- Anza! t ’
von Mitgliedern «1er deutschen Kolonie der Vorstellung Im
D er Clou der Vorstellung ,,M a d e I e i n e". auf den die
Hauptreklame aufgewendet wurde, wurde mit Ungeduld
erwartet und man kann sich die Enttäuschung ausmal. n
die dieser Film bei den anwesenden Franzosen auswechselt<•
zumal sich dieselben im Hause eines französischen Unter¬
nehmens versammelt fühlten. Bei den deutschen Besuchern
des Theaters dagegen erweckte die Heldentat «1er jungen
Madeleine, die ihren Bräutigam, einen jungen deutschen
Offizier aus den Händen seiner Verfolger rettete, frenetischen
Beifall und Hurrarufe durchbrausten den Kinosaal. Al-
Zeichen des Protestes verliessen sofort alle imZuochauerrauni
anwesenden Franzosen das Theater, obwohl über demselben
die französische Flagge wehte. Man behauptet allen Ernst« -
dass der Generalkonsul der Republik in Smyrna bei «len
zuständigen Stellen gegen das Kinoprogramm, das soviel
böses Blut geschaffen hat, Beschwerde einlegen wird. Die
gesamte Französlingspresse, die in der Levante ja in jeder
grösseren Stadt stark vertreten ist, ergreift natürlich diesen
willkommenen Anlass, um sich Luft zu machen und zählt
alle jene Frauen Frankreichs auf. deren Brust als Belohnung
für ihre glühende Vaterlandsliebe das Kreuz der Ehren¬
legion schmückt. Im Grossen und Ganzen wird es auc h dein
deutschen Leser dieser Zeilen unverständlich sein, wie ein
französisches Kinotheater seinen Gästen, die in der Mehrzahl
Franzosen oder doch wenigstens Franzosenfreunde sind,
ein derartiges feine Empfindungen reizendes Fihnband vor
führen konnte. Gesunder Geschäftsgeist allein widerstrebt
doch hier, und übrigens ist doch ein so systematisch.- Au¬
fsehen der Nationalleidenschaft keineswegs zu billigen
N'o. 21
Der Kinematograph — Düsseldorf.
I fltö£ ^<b] R 1 Aus der Praxis
Neue Kinotheater.
Bifhrirh. Hier wurde Erke Wilhehnsanlagc und Hat hat isst nis
«•in LiehtHiiicl-ThwiUT „Union" erüffiit.
Frankfurt a. M. Hier wurden Main/erstrosse 217 die Germani
Lichtspiele eröffnet.
Iiiilroloh. Hier ist in der Bahnhofs*rnsse ein neues Lichtspii
Ilorst-Kmseher. Die hiesige Gemeindevertretung wird sieh
in ihrer nächsten Sitzung mit der Einrichtung eines < iemeinde-
kinematographen befassen. In diesem Kinematographen sollen
nur solche Bilder gezeigt werden, die belehrenden Inhalts sind.
Karlsruhe. Laut Bad. L.-Z. wurde in der Südstadt, nicht weit
vom neuen Bahnhof entfernt, ein Grundstück erworben, um ein
Kinematographentheater von zirka HNMi bis 1200 Sitzplätzen.
Empor* sowie Galerie zu erstellen, welches als Filiale mit dem
Kesidenztheater geleite* werden wird.
Veumarkt i. Opf. Dem Kinematographenbesitzer Martin
Komet - Film - Compagnie
Telephon: Amt Kurfürst, 6620
5. Oktober
Ulli, das MSi
11. Okt.
Eine Rundfahrt durch den
grössten deutschen Hafen
Natur. Länge 120 m. Yirage 9.60 Mk. Telegr.-Wort: „Rundfahrt“. —^
--- Komet-Films werden n« r
■ ISS
Paulus i unser Berlin SB). 48, Friedrichstrosse 221
Telegr.-Adresse: Filmco, Berlin.
chen vom See 1
Hervorragendes KUnsHer-Drama in
4 Abteilungen. Länge W76 Meter.
Preis komplett Mk. 1190. Tel.-Wort:
„LIM". Ein Schlager von noch nie
erreichter Wirkung.
I
Schwarz-Weiss 11. Okt.
1
T°nbild. Länge 62]m. Virage 5 Mk. Platte 5 Mk. Telegr.-Wort: „Schwarz .
»uf Kodak-Material gedruckt. —
.
■
No. 290.
Der Kinem&tograph — Düsseldorf.
In Sachen
Theaterbesitzer an die Front!
Der amerikanisch*’ Vertreter unserer Firma kam vor längerer Zeit noch hi«T und machte uns die Mitteilung, dar¬
ein Film im Genre der bekannten sieben deutschen D-gcnden. in welchen der Wunderglaube des Altertums gepriesen wird,
in Amerika durchschlagende Krfolge erzielen würde. Seit jener Zeit beschäftigten wir uns mit der Idee, einen Film: ,.D -
Wunder“ resp. „Miracle“ oder „Mirakel“ lierzustellen. Während der Bearbeitung d*st Films — nachdem es sieh herum¬
gesprochen. dass wir einen Mirakel-Film schaffen würden — stellten sich bei uns drei Amerikaner, u. a. unser Angt-eii. .
Mister Meuchen, ein. Dies« Herren luchten uns tu t nichtigen Gründen klar zu machen, da» sie allein das R»cht beeisten,
einen Film „Miracle*' Zd nennen. Trotzdem wir versicherten, dass keine Szene im Film der Professor Reinhardt sch n
Dichtung entnommen sei, ja. dass unser Direktor niemals zu einem Plagiat die Hand reichem würde. Auch erklärten vir
Mister Meuchen, dass wir ohne weitere« «len Namen „Miracle“ fallen lassen würden, wenn er einen patetitamtlichcii Schi t*
auf den Titel nachweisen könnte.
Herr Menenen machte uns die unwahre Angabe, dass er im .lanuar einen |aitentamtliehen Schlitz auf diesen Nun >
in allen Kulturstaaten angemeldet hätte. Dieses war tatsächlich unwahr, da wir einen solchen Schutz luigemeldet hatten
und das Patentamt bei uns anfragte, ob wir von unserem gesetzlichen Recht, die Nicht tgkeits* rkliirtmg der gegneris*
Anmeldung zu verlangen. beim Patentamt Gebrauch machen wollten. Wir machten davon Gebrauch. Do noch zwei an*l r>
Firmen älter* Rechte hatten als wir, so sicherten wir uns einen Revers, wonach diese Firmen gegen uns keinen Einspt »1
zu erhoben sich verpflichteten. Diese Firmen teilten uns doim mit, dass nachträglich auch Mistet Meuchen ebenfalls di< -*•!>
Versuch gemacht hal«. Die unnötigen Kosten, die er sich dabei machte, waren keine geringen, und er ahnte bisher nicht,
dass sein Ansiruch schon durch unseren Einspruch annulliert wurde. Bei seinem vorherigen Besuch forderten wir tum
auch Mister Manchen auf, uns Beweise dafür zu geben, dass er patentanitlichen Schutz genicsse. Er lehnte di**» aber mit
den hochklingenden Worten ab, dass er seine Trümpfe nicht vorher ausspiek*n wolle, mal dies alle« tat er, obgleich «if
ihm erklärt hatten, dass, wenn er sie ausspieleu würde, wir auf den Namen „Miracle“ verzichten würdet*. Er hatte jei'erh
keine Trümpfe, darum spielte er sie nicht aus.
Nun begann seitens der Gegner eine Campagne gegen uns. Zunächst wurden unser*- Schauspieler ausgeh' >rcM
und versucht, unseren Hauptdarstellern Näheres zu entlocken unter dem Hinweis, dass man evtl, in derselben Rolli I"' 1
unserem (iegner tätig seüi könnte. Man versuchte von unserem Regisseur Misu die eidesstattliche Erklärung zu erhalt»,
dass einige Szenen dem Reinhardtschen „Miracle“ entnommen seien. Selbstverständlich konnte das nur geschehen,
man unserem Angestellten finanzielle Vorteile vorepiegelte. Ferner erklärte Herr Misu uns gegenüber, dass man fl®
Mirakel am 26 . Okt.
spielen. Er wird durch seine Güte sicher auaverkatift'
noch um Hervorragendes besser ist, als unser iet*f* r
Mirakel ist ein Meister
Da uns die Fortsetzung der Verhandlungen mit der „Miracle Film Co.“ in dieser Tonart unfein erscheint* 80 I
schliessen wir hiermit die Debatte. Wir werden selbst auf weitere unwahre Angaben unserer Gegner nur durth K1*P'
reagieren. Für unsere Behauptungen besitzen wir einwandfreie Zeugen. Jeder denkende Mensch wird sich sagen. A**’ I
unsere Gegnerschaft Protest gegen unsere Behauptungen einlegen würde, wenn wir nicht alle Beweise in der Hand listf"-
BERLIN, 12. September 1912.
Continental Kunstfilm
FHedrfck
Der Kinematograph — Düsseldorf. So. 20!).
Mirakel.
Wir zeigen einen Konkurrenten von Euch, der Euch später zur Kundschaft wttnsdit.
mit Anträgen verfolge und man versucht hals*, ihn zu bewegen, die Negative unserer Films zu entwenden. Hierauf kam
d<*r grosse Muff, indem innrere Gegner mit marktschreierischer Reklame für sieh und unter Assistenz eines Rechtsanwalts
versuchten, dem Publikum Sand in. die Augen zu streuen. Man versicherte „wider besseres Wissen“, dass wir eine Nach¬
ahmung der Pantomime des Professors Reinhardt bringen. Der Rechtsanwalt hat die späteren Erklärungen unserer Gegner
nicht mehr gezeichnet. Sicher hat er inzwischen gemerkt, dass ihm mit unwahren Angaben gedient wurde, und dass sieh
die „Machenschaften“, deren wir unsere Gegner bezichtigen, von ihm nicht gut vor der Oeffentlichkeit verteidigen lassen.
Nunmehr erschien ein zweiter Wamungsartikcl des Mister Menehen, der ihm wohl wieder als marktschreierische
Reklame dienen sollte, denn in den ersten Zeilen prahlte man noch noch amerikanischer Manier damit, wieviel Geld bereits
für den Zukunftsfilm geopfert sei und dass man die tüchtigsten Regisseure herangezogen habe. .1», wie wir hören, hat
man sogar unseren früheren Regisseur tortengagier! i' iott sei Dank!) Wir nehmen an, dass d< übrigen ausländischen
• sjisseure doch nicht so ganz das Vertrauen des Herrn Menehen gemessen. Wozu gebrauchte man denn sonst unseren
RcginB c nr Misu ? ? ? Dass Miste.' Menehen sieh 5i' Scheinwerfer unfertigen Hess, scheint uns berechtigt, nachdem die frii-
re Kinoaofnahme des „Sunnn-* ein glänzender Misserfolg war. Mögen die Scheinwerfer diese Herren so erleuchten, dass
r „Miraclc“ so vorzüglich wird, dass es auch obre schamlose 'ngriffe auf uns bestehen kann. Wir benötigen keine
Scheinwerfer, denn unsere Aufnahmen wurden beim glänzendsten Sonnenlicht gemocht.
Die Herren sind zudem noch so neu in d* r Hnmi-lic. dass sie gamicht wissen, dass man nur den Film kauft, der
i r beste ist. Wir haben uns bi lier davon femgehalten, ein ssrafrechtliches Verfahren bezüglich de- unwahren Angats-,
s der Name „Miraclc-* |iat ntamtlich gesohiititt sei, einzuleitcn. denn diese lleliauptung fällt unter das Strafgesetz. Ebenso
»n wir es unU-rUissen, eüie Anzeige zu erlassen gegen Unbekannt wegen des Versuehs J unsere Negative zu stehlen.
' Ute man noch weiter unternehmen, unser Ansehen hcrabzusotzen, dann werden wir jede Rücksic ht fallen lassen und in
o «lirung unserer berechtigten Interessen den Herren Amerikanern zeigen, dass das deutsche Strafgesetz gründlicher arbeitet
- «las amerikanisch«'.
Es soi noch bomorkl, dass das „Miracle“ des Mister Menchen in der Reinhardtschen Form in Deutschland im Kino
nicht autgetuhrt werden darf und dass nur Konzession für grosse Schaustellungen gegeben wird. Mister Menchen ist also
Konkurrent aller Kinobesitzer, und da wir hören, dass von den Leuten die Eröffnung einer Filmfabrik geplant ist, raten wir
i Herren Theatcrbcsitzem, sich dieses zu merken. Dieser Konkurrenz aber können die Theaterbesitzer nicht besser begeg¬
nen, als dass sie unseren vorzüglichrp Film
1912 erscheinend
Hauser bringen, weil er in sein«>r ganzen Ausführung
Sehlager „In N.u-ht und Eis-, denn
werk der Kinokunst
' "lUtändig im Recht zu seüi und jede Rehaupttuig «msi-rer Gegner widerU-gen zu können. Wir werden unw-n- Gegner fortan
‘KUori-.-ren. Diese Fremdling«' im deutschen Staatskörper sind nicht in der Lage, uns nach ame rikani s ch er Art zu bluffen.
G. m. b. H., Berlin SW. 48
Strasse 235.
Her KineniAtograph — Düsseldorf.
□□I
DÜSSELDORFER
FILMMANUFAKTIfflP
Ludwig Goftschalki
hat folgende
brillante
Extra-Schlager
ausser Programm zu vermieten:
Das^ Geheimnis von
Monte Carlo.1C80 (Bioscop)
Entsagung.1100 (Pathe)
Familien-Ehre. 600 (Ambrosio)
Im Lande der Löwen . 612 (Gaumont)
Ter Eid des Stephan
Hülle (II. Teil) . . . 1250 (Vitascop)
Durchkreuzte Pläne . . 1C50 (Mutoscop)
DerSchwur d. Schwei je s 925 (Nordische)
Das Spiel ist aus ... 800 (Messter)
ferner die neuesten Aktualitäten:
Der Kaiser in der Schweiz
Die Kaiser-Manöver in der Schweiz (Extra- Film)
Die Herbstparade auf dem Tempelhofer Felde
sowie von ihrem growartigeu
2000 Meter-Programm 14 |ed**W?che) 9
Düsseldorfer Film-Manufaktur
Ludwig 6ott.oh.. fc . Oü....d.rf,Centra.hof, «~t.-pl.tz
»er kmematograph — Düsseldorf
Eug. Bauer. Stuttgarts
Kinematographen Fabrik.
, Berlin: Joh'm. Oschata, Markgraf« nstr 23.
Hamburg: A. F. Döring, Schwalbenstr. 35.
. Düsseldorf: L. Gottschalk, Ontraihof
Wien: Fr*. <%ai«il t Mariahilfurstr. 31.
Hirschbarg l.b.. Elfr.Birnbaum, Kamerafabrik
Hervorragende
PROGRAMME
sofort frei!
2 Programme: 3 Wochen alt
4 Programme: 4 Wochen alt
2 Programme: 5 Wochen alt
4 Programme: 7 Wochen alt
bei 2 maligem Wechsel. In jedem Programm ist
- ein langer Schlager-Film enthalten. -
Julius Baer. rilnversaiidhaus. mm
Her Kinematograph — Düsseldorf.
No. 290
3 wiiüe Fraüeß für jeden Theater-Besitzer.
Wie ziehe ich das Publikum heran?
Welche Films muss ich im Programm spielen?
Wie erhalte ich gefüllte Kasse?
Spielen Sie In Ihrem Programm VIctorla-Films. so erhalten Sie die Fabrikate
Dieselben bedenten für Sie einen Sieg, da das Pnbliknin amerikanische
Sujets nicht einmal sondern mehrmals mit demselben Interesse gerne siebt.
Victoria-Films, Berlin SW. 48
Frledrbbsfrasse 235. Portal in. L Etage.
T«l«phon: Amt Nottondort 892.
Prima Eastman-Kodak-Material
Gern Nestor Victor
Der Kinematograph — Düsseldorf.
299
Verleih - Abteilung
der FUm-Kauf-, Tausch¬
und Leihgenossenschaft
„Deutschlando. m. b. h.
•fr: Max Hofier
Allere Schlager, welche zu den billigsten
Preisen im Programm verliehe i werden :
Warum
sind die Theaterbesitzer aus allen Gauen Deutschlands sc
eifrig bemüht, ihre Programme in jeder Preislage von Mk.33,
pro Woche an gerade bei uns zu beziehen, sodass wir jetzt
gezwungen sind, jede Woche 8 Programme i kau en >
Weil
es in der ganzen Welt bekannt ist, dass die Genossenschaft
Deutscnland sich nur aus Theaterbesitzern gegründet hat,
die es sich zur Aufgabe gemacht haben, nur durch sorgfältig
u. fachmännisch zusammengestellte Programme dem Theater¬
besitzer der Provinz seinen Existenzkampf erleichtern zu
helfen und können wir mit hunderten von Anerkennungs¬
schreiben paradieren. Siebern Sie sich von unserem Neu¬
einkauf Programme jeden Wochenalters, da bei vorgerückter
Saison kaum darauf zu rechnen sein dürfte, dass etwas frei wird.
Jedes Programm ca. 2000 m. Reklame-Material wird kostenlos mitgeliefert.
Schlager-Neuheiten, welche im Programm geliefert werden
I Die Stimme
der Glocken I
Einer Mutter
Opfer
auf falscher
Bahn I
Die Höhle des
Todes
Seine Ver¬
gangenheit
Titanic (In
Nacht u. Eis)
Sie erhalten *u jedem Bilde die pollseilich gestempelte Zensurkarte.
Um zu räumen, geben wir 300 OOO Meter Films zu 3 und IO Pfennig pro Meter ab.
Hochaktuell!
Hochaktuell!
Wir liefe; n ab heute in tadellos scharfen Photo¬
graphien u.geschmack vollen Auffassungen
Die deutschen Kaisermaitöver 1912
j ----- vom 9. bis 13. September —
in einer Länge von ca. 100—!20 m pro m 60 Pfg.
Telegramm-Wort: Deutschland. Tckvnuiuii Wort: Dauttchland.
S. M. der Deutsche Kaiser ist in dem Film gross und
deutlich zu sehen. Unter anderem enthält der Film: =•
Ein Durchschwimmen der Elbe durch
Kavallerie, S. M. Kaiser Wilhelm II. wohnt
einem Brückenbau Uber die Elbe bei, etc.
Der Versand geschieht unter Nachnahme!
Express-Films Co.. G.m.b.H.. Freiburg i.B.
Tatatrmmm-Adraaia: Eaprassfilms. Telephon: 2170.
Erfüllungsort für beido Tollt Freiburg I. B.
Der Kinematograph — Dösseldorf.
No. 29'.).
Meine Feinde sind
v geschlagen! >
Ein Merkstein in der Kinematographie
sind meine konkurrenzlosen
Oktober-Programme.
Ida Nielsen-Serie iweMe-uwerHass
Per 5. Oktober:
Welches von den Beiden, 2 Akte (Pasquah)
Blaues Blut, 2 Akte (Wiener Kunstfilm),
Höhere Sphären, 2 Akte (Pathe),
Im goldenen Käfig, 3 Akte (Messter).
Per 12. Oktober:
Undank, 2 Akte (Milano),
Todes-Geflüster, 3 Akte
Eine Wohltat ist nie verloren (Grünspan),
Abseits vom Wege, 2 Akte (PatM).
Per 18. Oktober: Unter schwerem Verdacht, 3 Akte (Wiener-
Ehre um Ehre, 3 Akte (Milane ), Kunstfilm),
Mama, 2 Akte (B-B Film),
Der rote Hahn, 2 Akte (Schwed. Kunstfilm),
Goldfieber, 3 Akte (Pathf).
Per 25. Oktober: Der Fluch des Vaters, 3 Akte (Savoia),
Das Herz und die Kunst, 2 Akte (Grünspan).
Der Lebemann, 2 Akte.
Süddeutsches Fllmhaus
Emil Fleg, Frankfurt a. M.
Telegr.-Adr.: F.^b.u., BahnholplatZ 12 T.. -a~. .. No. 378 . 37,2
raiMimmul
Am 28. September erscheint mein Monopolfilm
Martin Dentler, Braunschweig
Telegramm- Adresse: Centraltheater.
Fernsprecher 249t und 3098.
Am 28. September erscheint mein Monopolfilm
29. August in Freiburg i. Br. 2. Vorläufige« Programm. bezw.
Aussprache betr. der gemeinschaftlichen Heise nach Paris. Fahr¬
karten 3. Klasse Schnellzug, hin und zurück 44.40 Mk. Rückreise
beliebig. I>ie Fachzeitschrift ..Le courrier timfnutOBUphiqiie“
in Parts hat durch deren Berliner Redakteur F. Felix ihre Bervit-
Briefkasten |(g^s^)i
Juristische Anfragen werden Ton einer ersten Autorität Im Klnematogzaphen
Willigkeit uns gegenüber ausgesprochen, für einen Empfang in Paris
hestens zu sorgen. Au. h wird sich die freie Vereinigung der Pariser
internationalen Kinof&leration uns zur Verfügung stellen, wie diese
auch Sorge tragen wird für eine zweckmässige Unterbringung sowie
Aufstellung eines Programms, auch Führung in verschiedene
Fabriken und die interessantesten Kinematographentheater. An
meklungen aus Baden, Württemberg. Bayern und Elsass-Lothrüigeu
usw. zur Reise nach Paria werden baldigst erbeten, längstens in
der statt findenden Versammlung, da die Eisenbahnverwaltung
bei derartigen Gesellschaftsreisen bereit ist. mehr Wagen einzustcllen
und von 230 Teilnehmern ab Fahrpreis« rmäsaigung gewährt. Ab¬
reisetag Montag. 23. September München ab 7 Uhr morgens.
Stuttgart an 10.42 Uhr, Stuttgart ab 10.52 Uhr, Karlsruhe an
12.36 Uhr. Karlsruhe ab 12.44 Uhr mittags, Strassburg an 2.08 Uhr
Straesburg ab 2.14 Uhr, Ankunft in Paris 9.20 Uhr abends. Dieser
Hecht beantwortet. Wir bitten den Sachy.-rholt m wUchst tsuuiu schildern
etwaige Sohrifutäoke, Verfügungen Ton Behörden. l'rtelle, PollgelTemidntugeD
new. hu Original oder ln genauer Abschrift belsufOgea. Dl* Antworten er¬
folgen ohne Verbindlichkeit.
A. J. Es handelt sieh nach Ihrer Darstellung um kein Mict--
verhältnis sondern tun einen Kauf. Den Kauf|>reis konnten Sie
in dem Jahre, in dem er gezahlt w >rden ist. ordnungsgemäss ver¬
buchen und der Steuerbehörde aug -heu. Die von Ihnen gewählt*•
Amortisation ist unzulässig.
F. St. Der Preis der Sauerstoff-Flaschen hängt ab von deren
<;rosse; er schwankt bei den üblichen Abmessungen etwa zwischen
30.— und 40.—- Mk. Die Kosten für die Darstellung des Kalk-
lichtes unter Verwendung von Leuchtgas und komprimiertem Sauer¬
stoff betragen je nach gezahltem Soucrstoffpreis und je nach der
Höhe des angewandten Arbeitsdruckes etwa 1 — bis 2.— Mk
Zug ist der geeignetste, enthält auch Speisewagen. Die Rückreise
von Paris konnte Freitag, den 27. September, früh morgens, er¬
folgen. 3. Erledigung eingegangener Anträge und Wünsche.
4. Demonstration eines unverbrennbaren Cellitfilraa durch Herrn
Otto Buss. Rege Beteiligung an der Versammlung, wie auch
Anmeldung zur gemeinschaftlichen Reise mit Familienangehörigen
und Interessenten sehr erwünscht.
Hochachtungsvoll
Der Vorstand.
Otto A. Kasper.
Lründung der Freien Vereinigung der Kino-Angestellten (.ross-Berlin.
Protokoll vom 26. August 1912. Am Montag, den 26. August d. J..
versammelter sich mehrere Angestellte Berliner Kinotheatcr, um
über die Gründung einer Vereinigung zu beraten. Nachdem Kollege
Lersch zum provisorischen Vorsitzenden gewählt, wurde nach leb¬
hafter Diskussion beschlossen, den Verein ins Leben zu rufen:
Zweck und Ziel desselben soll sein, ein harmonische« Zusammen¬
arbeiten zwischen Inhabern und Angestellten zu erzielen. Gleich¬
zeitig wird der Verein be s t rebt sein, die Rechte und Pflichten seiner
pro Stunde.
Unser Berliner Vertreter, Herr
Franz Glas»,
wohnt ab 1t. September
Marhelnekeplatz 141.
Di« Fernsprechnummer bleibt die gleiche wie Mäher,
No. 10 607. Wir Mtton hiervon gethllitit Vormerkung
im nehmen.
Expedition des Kinematograph.
Der K'.nemato^aph — Düsseldorf.
No. 299
4F*
5. Oktober 1912:
Fräulein Hechtsanwalt
Komödie, Regle: Ernst R. Becker
Preis 425 Mk. Preis 425 Mk.
Berliner Strandleben
Freibad Wannsee, Natur
Preis 100 Mk. Preis 100 Mk.
Eiko-Film r,.m b. H Berlin, Friedrichstr. 224
Telephon: rlmt I IUzom «*5J5
Telegr.-ftdr.: Elkofilm Berlin.
‘*= 4P
Der kinematograph — Düsseldorf.
Film-Fabriken
können Tausende
Glashaus-Ateliers jährlicl
== sparen m
Bau mul arbeiten auf Verlangen die
Operat. in Kunatlicht-Beleuchtungein.
„Jupiter 4 , Elektrophot. G. m. b. H., Frankfurt a. M.
Einzige S|>ezinlfintta auf dem Gebiete d« Kunst lieht« «.
Vertret. u. Lager für Berlin ; C. Brasch, Lslpztgcrstr. 8.
KinoBillCtlS lUMiiifriiliei-Tltittr
jeder Platz ohne Preisbezek-hnung Vorrätig, ln Heften
4 500 Stück, zweifach bis 500 numeriert,
loOOO Stück Mk. 4.50 50 000 Stück Mk. 20.
25000 .. ,. 11.— 100000 „ ,, 35.—
in Köllen 4 500 Stück, Format 4x0 cm, fortlaufend
bis loOOO numeriert,
10000 8tück Mk. 4 50 25000 Stück Mk. 10.
60000 Stück Mk. 1«.—.
Mit Firaildmk' >B Heft. 4 500 St., zweifach bis 500 oder
Hll IIIICIIIICI. dreif. jede Sorte für sich fortL uuiuer,
10000 Stück Mk. 5.- 00000 Stück Mk. *«
2500Ö » „ IX— 100000 ., 45
Blockbilletts zu IOO Stück auf Pappe geheftet,
in allen Formaten, Abonnemente hefte, Vorz ug»k arten u.
Reklamewurt karten in allen Ausfuhrungen. 4239
BiHettäkriii A Brand, ßesillscti n UJM& Hasscnroekstr 126.
Tel.: Brand. Hamburg 23. Fernruf Gr IV. Kr. 8120.
Filmtitel-Fabrik
Hugo Kollrepp, Be lin 61-^
ySMe/i O/WCHfRO y
Spor Umformer fOr Kinos
Vereinigte EleklrtDOtor-Werke
ITHPMl
mit Aalsgslincal ««der Halter in
allen Grössen au« la. Kautschuk
zur Selbst Anfertigung von
Programmen u. Reklamen etr.
liefert als Spezialist
H. Hurwitz Nacht., Leipzig 25.
Schlüsselfertige Einrichtung
KSnematographen - Theater
unter günstigsten Bedingungen, evtl, mit Lieferung
hn tbewährter eigener Stromerzeugungs-Anlagen,
Schalttafeln. Install, d. kompl. elektr. Lichtanlage
für Projektionslampe und Beleuchtung,- Bogen-
lampen, Beleuchtungskörper, kinematograph.
Apparaten, Einrichtungen für lebende, singende u.
sprechende Bilder, Bestuhlung etc. etc. komplett
enschl. Aufstellung der Maschinen und Apparat«
sowie Inbetriebsetzung d. gesamten Theaters durch
fachmännisch geschult«» Personal übernimmt
Motoren- u. Maschinen-Industrie Eugen Allgaier
»TÄS Berlin-Neukölln 24
-- Erstklassigs Rslsrenzcn zur Verfügung. -
nl
1500 Meter
Programm
für 6. u. 7. Woche günstig abzugeben
Zuschriften unter D. V. 6168 an
die Expedition des Kinematograph
41
Der kinematouraph — Düsseldorf.
Durch Mehreinkauf habe
6754
• Kino-Einrichtungen •
neue mul gebrauchte, von 250 Mk. an. Lieferung von Umformer, Widerstände, Kalklicht-Eirrichiungen ca.
4000 Kerzenstärke. elektr. Theater-Vorhänge, gebrauchte Filmt v. S Pf. an das Meter. Zugkräftige Schlager-
Programme werden verliehen. Franz Neumann, Berlin, Friedrichstrasse 131 d.
LUMIERE'S
KINO - ROHFILM
Negativ und Positiv
perforiert und Kutrfe'tr 7715
- Sofortige Bedienung jeder Optant ität rüg«-sichert -
Telegramm-Adreaee: L«ml*re, Mü hauseneis
Lumltre ft Jougla, Wiilhaj«en L Eh.
Für Filmlieferungen religiöser. Wissenschaft
lieber. Kunst-, Industrie- u. Natur-Aufnahmen
Kopierapparat
* m m || Präzise Arbeit!
Offerten mit Angabe- «les Preises sind au ruhten an II _______ ni| e » eDa ra
Heinrich Sieber. K-n.rmkuu», Reichenberg. Böhmen. «9U3 I K
|| an kinematogr. Appora en jeden Svsi
Transport rol !en. mhre ich
Ab Samstag, den 27. September billig zu vermieten:
=Der deutsche Kaiser in der Schweiz=
UNI Meter lang. Union-Lichtspiele. M.Gladbach. i 626
Transportrollen, iühte ich schnellstens -
znhnung-n in jeder Zähnezuhl pro 2 1
Werk tatt W. Mette. Essen - Xulir s. hu,
ab 21. September
OO 30000000000000 ooooo c oooc-o oococ ooo ooc o
i 1 zweite, 1 dritte i
0300000^0003000000 ooooo oc 00000000000008
und spätem Wochen zu besetzen.
Jedes Programm ca. 1500 m mit Schlager,
bei zweimaligem Wechsel.
Anträgen sofort erbeten ! Anfragen sofort erbeton!
Co.lOOSchluser
Verlangen Sie meine
Filmhaus Th. Scherf! sen.,
Teleph 12369 Leipzig-Lindenau. An E ^ .1.
H Eljoaer, Berlin M 68,
_ Klnamalographen-Fabrlk. —
No. 299.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Konkurrenz!, bin. Verkauf.
Gonsultat Ions-Ingenieur
Oswald Buechner
Berlin-Nikolassee, cimbernstr.
Sjezis! der freili-leinaMie
Kompleite Einrichiungen von 300 Mark an.
Negative:
von noch nicht auf dem Markt
erschienenen langen Schlagerfilms
zu kaufen gesucht.
Offerten u. Rieset bombenschlager
N. N. 6924 an d. „Kinematograph".
Piano Harmoniums
Pianos
Harmoniums
Grunaerstrasse 12.
VW* Anerkennungen
Kataloge umiontt.
fln-und Verkauf
Vernietung und Teilhaber
Neue billige Schlager
Dia SchlangentSnxerin . 1050
Schwarzas Blut 1000
Das Geheimnis einer Frau 980
Dia Apachanbraut 1200
| Unter den Rädern der
I Großstadt. 770
: Cratensohn und Artistin 1185
Unverdientes Leid 1100
Dar Festungsspion 910
; Königsthron u. Frauenliebe 697
Ein Fallissement 850
Sünden unserer Zeit 960
Russische Rache 759
Geheimnis*. Kloisterkam 750
Auf der Nachtseite «70
Oer Teufel ist los . . 705
Der fliegende Circus 1285
Die Braut das Todes 1120
Manuelle Nltouche . 1035
Ein verwegenes Spiel 950
Rosenmontag. 950
Zlgomar II 11«f
Dia varschollano Tochter 1085
Der Schrei nach Ltbensglück 1100
Der Jahrmarkt des Lebens 1050
Das Todesesperiment 713
Das Geheimnis der Brücke
von Notre-Dame. •?!
Nell» 950
Die Wege doe Lebens 1050
Der Tod als Passagier 750
Rhein. Westf. Fllmcentrale
Der Kinemfttograph — Düsseldorf.
No. 299.
A 5 en ‘ . f«» s
Liefert als Spezialität:
Kinematographen
von erstklassiger Bauart und Optik.
RiMmlapr von Kilitia u. »II. Zubehör zum Graosbctrx-h. wie Codersorlinsen. «1 ••
lich'.stirks en Objektiven,. iHisZul* hört n alektr Licht i..r.U- Kalklicht
— 3000Kerzen'—
kinematograpbentiebt
in jedem Dorfe
bringt unser Ti ißlfJXbrenner. 4#79
Unabhtzngig e».n jeder Ga*- oder elektrischen Leitung.
Anerkannter Konkurrent der Bogenlampe .
Katalog K grati* und franko. -
Drägerwerk 41, Lübeck.
Kino-Spar-Umformer
für Gleich- und Wecheelstr >m. ob.
70% Stromersparnls, erstkLT abrtka*.
liefere zu billigsten Preisen auch auf
Teilzahlung, la. Referenzen.
Synchron-Einriclifungen.
Thoroaesellschaft m. b. h„ Hamburg 15, spaidiwg.tr, 214 .
Verkaufen Sie
Ihr Theater?
Erfolge haben Sie
schneller als Sie denken
dnrth die 5733
Internat. Lichtspiel*Agentur
T Sf Chemnitz (Sa.) 1.11. Tauber!
Nachweis von stillen und tätigen Teil
habern sowie Lokalitäten zur Errichtung von
Lichtspiel-Thoatorn Gründung, v. Gestllsch
Fir Käufer 0. Reflektanten kosten], Hisknnft.
franz Zimmermann, Chemnitz, »C«" ".;
mm ssi wm
Ständiger Verkauf guterhaltener, billiger Films. »«Ul
Der h'ineniatograph — Düsseldorf.
Film-Verleih-Geschäft
Berlin O. 112
V ol gtstraBe 6 Voi gtstraBe 6
SKINOS!
inpfichlt sicli groxaiügigon Ui
Konkurrenzlos
billige -<
Schlager!
Kinofeindt. Berlin. I ! I Führe aufsehenerregende Neuheiten ein.
Zugkräftige
siaser-
’rotti
Hervorragende
Zusammenstellung.
Folgende Schlager im
Programm sowie auch
einzeln zu verleihen:
Theodor Körner 1300 m
Die gr.Circus-Attrakt. 1100 m
Der Eid des Stephan
Hüller (II. Teil) . 1850 m
Das Schiff m.d. Löwen 540 m
Im Tode vereint 610 m
Der schwarze Kanzler 1100 m
Maskenscherz 730 m
InNachtu Eis(Titanic) 920m
Das Brandmal Ihrer
Vergangenheit 1250 m
Die schwarze Katze 950 m
Die Hochzotsfackel £02 m
Der gute Kamerad 600 m
Den Tod Im Nacken 486 m
Der Fremde 975 m
Unverdientes Leid .. 1100 m
Schicksalsftden 790 m
Die Festungsspione 910 m
Schatten des Lebens 610 m
Ein Lebenslied 870 m
Wer ist dieSchuldige 637 m
Der Eid des Stephan
Hüller (I. Teil) 1060m
Flammen im schatten 825 m
Das Geheimnis des
Erfinders 690 m
Der Briilantring . 480 m
Die Falle. 636 m
Funken unt. d. Asche 800 m
Ein8ommer-Abenteuer 720 m
Die Wege des Lebens 1050 m
Der wahre Freund 590 m
Programme in jeder
Preislage, «soe
Reichhaltiges
Reklamematerial.
Reelle prompte Bedienung.
Billigste Freite.
Theodor Körner • Die grosse Circus-Attraktion • Brandmal
ihrer Vergangenheit • Seelen die sich nicht verstanden •
Maskentcherz • Das Geheimn s der Brücke von Notre-Dame •
ScnicKsalstäden • Herbstparade in Berlin • Oer Kaiser in der
Schweiz • Kaiser-Manöver usw. 6853
Franz Krlsock, Pasing Del Manchen
Emil Fritz
Hamburg I «39«
Passionsspiele
Essener Film-Centrale
H. Brinke
empfiehlt
sich zur «t findigen Lieferung von
Sonntags- und Wochen-Programmen,
HO wie Einlagen zu üuaaorKt billigen
Preisen. Reparaturen jeglicher Art
werden prompt und tiauber auHgvführt.
Reserve - Apparat stete am Lager.
Mirklschestrasse 28.
1088
ratograph — Düsseldorf.
Sündig«
Kino-Ausstellung )
MM
C Georg
Berlin Fnednrtutr 2JS
©(Mxksj Kisiuka
Berlin S.W. Friedrichstr.235
Fernspr:Nollendorf222 Telegr. Adr Kleinfilm, Berlin,
-Ständige
Kino Ausstellung.
«Internationales Film-Versandhaus
Besonders leistungsfähig in:
Proiektions Apparaten I Kino Einrichtungs Gegenständen
Flammendecken ^^22 ,
Ernemann-Stahl-Projektor.,IMPERATOR“
tlo. do. „REX“
do. do. „MONARCH“
„PÄTHfi“, englisches u. französ. Modell“
„SCHÜSSLER“ - Stahl-Theatermaschine
„TIGER“-Apparat
„NORIS“-Apparat
„DI AMANT“-Apparat
Maltheser - Kreuz - Apparat „MERKUR“
Regulierbare Widerstände, 10-25 Amp.
65 Volt HO Volt 22«) Vol»
32 Mk. 58 Mfc. 89 Mk.
Drahtspiralen
Meter » PtK-
Programmtafeln
Stück 22 u 25 Mk.
Saalverdunkler
Oel- und Petroleum-Spritzen
zum Reinigen des Apparates. Stück 1,25 und 2.50 Mk.
Nummernstempel I Kassentafeln
Vaselinspritzen
Theater - Maschine
Original Pathö- «Mechanismus. Mod. Nur
1912, mit Auf- und .tbwickelumrevor- _ ^ m. m m
rieht unc, 2 Schützt rommein. Objektiv. W HP 1 ■
2 Filmspulen. Lampenhaus. eiserner Mm U W RI lg
Tisch. Kondensor mit Gläsern, elektr. J I I II
i-iiiiip«'. ganz neu aww ■ lllt
Mit Glasblldcr-Elnrlchtung 80 Mk. mehr. Mit
Motor-Einrichtung nebst Anlasser 90 Mk. mehr.
Ganz neu ! Ganz neu!
Theater-Maschine
mit Ernemann-Stahl-Projektor
„IMPERATOR“
Lnmpenhaus, elektr. lamp.-. 2
schutztrouuneln. Kondensor, Obp-k
tiv. Lichtbilder Einrichtung eiserner
Tisch. Filmtrommel, Lmrolk’r und
I Flasche Filmkitt
850 Mk.
Filmschränkc
J --- - ---
nach neuester pollzell. av gm MM «
5 JSSSSVaKS*» "5 iV&K.
Patent-Sicherungen
mit je 6 Patronen 1,50 Mk..
für 6, 10. 15, 20. 25 tmd 40
Ampere.
Film-Kitt
Hasche 1,25 und 2,25 Mk.
Ozon-Essenz
Flasche 2,50, 6 und U Mk.
! Prim Musoriira :sT Dwh “ 8 .: “ ts
rein welsses Licht. 100 .. 2,15
= Sehr preiswert 1 =z 115 •• « .. .. 2,30
1 _ «M
Kinolokal
Kino-Theater
rt zu kaufen gesicht. Autführlic'ie
rten »c’-. r N. V. 6856 an den
■•n»ali»K' il'li. _ ti-
KINO ...
erbaut, ohne Konkurrenz. I ui««*,
■irtlehunr. 10 000 Einer., 200 Platze,
tändWialber «ofort oder 1 Oktober
6.100 Schönabeck Elbe.
io-Italer
Wochen-Programme
Tages-Program me von 10 Mk. an
in erstklassiger Zusammenstellung.
Verkauf gebrauchter, gut erhaltener Film* zu 6 Pfg.
per Meter. Uate gratis. 4561
Internation. Film-Verleih-Haus
J. Brass, Berlin W 30
Pianos
Harmoniums
Thielbörger & Pröhl
Hannover 5
Arllllerlo.tr. 27. S195
lino-Theater
kaufen gNurht. iTeUangibc und I
Kino-Theater
lappsitze für
Inematographen e 12»
rompfe Lieferung! |Q i 3nhna ...
rima Qualität! IBItilUi« I3L
rflfer & Co.. Zeitz.
Verlangen Sie Ansichtsendung!
Hntrlebsmotor Vw hilliftetI
Gleichstrom 65 ■. 110 V. Mk. «7.-, 120 V. Mk.Sl.-
G. Renz, Elektr. Maschinen u. Apparate, Stuttgart
Skioptikon,
Einführung in die Projektionskunst
Vierte Auflage von G. Lettner.
Mit 23 Abbildungon (72 Seiten Gr. Okt.)
Preis broschiert Mk. 1.80
Zuverlässiger Führer für alle, die sich über den
IVojuktiona-Apparat, seine Handhabung, über
die Lichtquellen etc. etc., orientieren wollen.
HoefnagelsUarzeii.
Düsseldorf und Trlsr
Wohrbalin 70 JIrot suam« 35-
Der Kinematograph — Düsseldorf.
f Stellenangebote. |
Wir tuchen
Sofort! Sofort!
la. Operateur
— TRIO —
Reutlinger Lichtspiele. Reutlingen. Lmdenstr. 15. «Hit
gelernter Elektriker. der mit sämtlichen Apparaten. Umformern
genau Bescheid weis«, wird unter günstigen Bedingungen für dau¬
ernd «Beucht. Offerten mit Zeugnisalischriften sowie Gehaltsangabe
.... Müllers Lichtspiele. Thorn. «85®
1 IUII1UI U. 1IUI IllUllIUllIUfJivlUl
zur Begleitung der Violine per sofort gesucht. Anfangsg>-lia!t
130 Mk. Bei guten Leistungen in. hr. (»fferten mit Zeugnis
Abschriften unt. t „Lichtspiele“, Gladbeck i. W., ,s.-t-r.,.1 «s)s
KINO-DUETT!
grosses Noten-Repertoire, uul. Uose Musik und stell den Hlld -ru an-
Erstklassiger, zuverlässiger, durchaus nüchterner
OPERATEUR
unrenchm. PsSrltt «otert. OtTerten mit t««**mford.TUiic -nid *u
ri.-i.ten an C.ntral-KIno, -.and.berg a. Wartha.
mit Ememann-Apparat. Umformer und Lief timlagen vollständig
vertraut, per 25. September tiir neu zu eröffnendes grosses Kino
gesucht. Elektro-Mechaniker bevorzugt. Prima ZcugmBedin¬
gung Eilige Offerten an Herrn. Appelmann. Mülheim-Ruhr. «829
Pianist u. Harmoniumspieler
(Phantasie- und Blattspieler) gesucht
Mas* Vorirer
gcl. Elektrotechniker) für eine unserer Filialen gesucht. Es wird
belha «ht meMm. Antritt I.CSktobor. Gute fr. i. Station. Oft
mit Zeugnisabschriften u. Gehnit sansprüelien «n Central-Thecter,
(Bahnhofs-Hotel). H. Meter, Uelzen i. (Hann.).
Geschäftsführer gesucht!
Für Vartragstournee sofort tüchtiger, routiniert, r Reiseleiter
reflektiert. Bewerbungen mit Zeugnisalischri'ten, Photographie
und Gehaltaanspriichen an Union-Lichtspiele, M. Gladbach. - 888
anstalten vera. ist. Solche, die ähnlich«* Unternehmen - h
Erfolg b«*gleit«*t, erluilten Vorzug. Lensch's Projektion Wiesbaden
Gesucht cm erstklassiger «Hl 3
Rezitator
1. Disponent
für grossen Film-Verleih sofort gesucht.
Offerten mit Zeugnissen erbeten unter O. ß. 6868 an den
„Kinematograph“, Düsseldorf.
gespielt wird und Sonntags von 3 — 11 Uhr U/auervomtelluiig.
Gefl. Offerten unter Angabe des Oehalte* und bisheriger
Tätigkeit unter N. K. 6813 an die Exped. des „Kinematograph *.
K r Arbeitsnachweis 'ruST 1
KlDO-ABBUtellten u. Bentaenouen Rüelolooa b. WetitBieus.
W Haapt - Sitz : K 4 1 il ~Wm
Geschäfts, teilen :
Cöln a. Rh.. Jakob Kirsch, Köln-Lindaotfasl. Han. 8adw.fr. 21.
Barman, Willy Damrow, Bartholomäu-tr. 1Z.
Essen-Ruhr, H. Eioanb« Auf der >on»u 30.
Hagen L W., J. Pöreken. teldstr. oO.
Geschäftsführer, erste Kraft, §
iranchekundig und geschäftsgewandt, in Reklame erfahren (mög¬
lichst gleichz. Operateur u. Rezitator), gegen Gehalt u. Gewinn¬
anteil (Kaution erbeten) für mein besseres Lieht-spiel - Theater in
erster Lage auf sofort gesucht. Ausführliche Offerten mit Anspr.
werden umgehend crlieten an G. Lübbers. Architekt, Wilhelmshaven.
Pianist (in) =
event. auch Harmonium, perfekter Spieler in feines Tlwater
gesucht. Offerten ipit Gehaltaaneprüche unt. N. B. 67S7 a d. Kinene
I Geschäftsführer,
1 Rezitator«!. Pianist etc. 1
H habe» .der suchen Sie einen solchen Pocttn? 1
l||aii
H „enden Sie weh sofort m di. Internationale Lichtspiel- 1
■ Agentur L. A. Taubert, Chemnitz i. Sa., R. « itz. r>tr. - |
H Fermprecher 693.
■ NB. Habe zum Begum der Saison noch gutsaluri.-rt.- 1
^ Posten zu vergaben. Schnellste Bedienung zugeskhert.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Achtung! Kino - Besitzern
Pfania Projektions-Kohlen
Mark«- Scheinwerter, zu Fabrikpreisen
— F. Denzin, Elektriker ==
Brandenburg a. H., Kirchhof««*'. 23. 6890
No. 299. Der kinematograph — Düsseldorf.
SAAL
tu. Galerie »n «-ln Klno-t nternehmrn
au verpachten, diu» die innere Einrkht.
•uj* «ig. Mittrin nnkirrti kann. Kr wird
nur auf rmtklarr. Ge-chikft reflektiert.
llHIUlMDHCDÜlliniDIIDD
[ Teilhaber oesudit f
o Gute FILMS O
a Meter 5 Rfg.
Hol zrüssorur Abnahme MUizcr
5000 m für 220 Mk. 1000 U ui für 400 Mk.
Utntausoli zustattet, auf Verlauz- «ende
Liste zratl» und franko. J. Pstsrwn jr.,
Flentburf, Urossestraiwc 83. 6835
Einanker - Sparumformer
Bleichttrom 220 6S Volt, 40 Am£.
soll alt widerstand für die Apparat lampe.
verkauft billig Krtnkau. Berlin, lVters-
buigorplatx 8. 6789
Flügel - Pianos
Harmoniums
für KINO-ZWECKE
in Kauf aru bequemen Katen oder in
Miete, auch naeh anaw&rt*. 6422
Neuheit! Neuheit!
Pianoharmonium
„KINOLA“
dral.- Wretmzonz^ eine» rr»tkla»»izcn
C. T. WOLTERS,
Hamburg, Colonnaden 25
■ B BB
Q Jeliigir U'MoliäftKfiihrer ••in—' pitflorieniidin Kino- jj|
um Theaters, mit gtänzi-ndHr Zukunft, in verkehrsreicher m
_ Iiiclu»tri«nrolistmlt Klio in In nil.» sucht Teil lut Imt mit ca. _
■J 10 000-12000 Mark zur Uebemahme desselben. GefL ™
B Offerten unter N. J. 6807 in den Kinematoßraph. M
a n
llllDIlBlBlÜDBQiniini
« I Iz zcbrauchler
Bauer-Apparat
m. ei». Bock. Lampeukasten. »/. PS..
Ga umout -Motor, Kondensor etc .lade 11.
erhalten. Miliz zu verkaufen. Helm-
Suche grössere Partie gut erhaltene Films
Jeder Art. Jed<» > nur d-oenter Itaratellun« » kaufen. Off. mit nSherer Bereich.
1-kiiire ii. Preis <1. Film- x. adn-sa. Ingen. Saay, Langebrack 1. Sachs. 6802
Gebraoitite Fils
Mrhrrrr tauarnd Mrtrr Film*. nur
gut*. au»r*wahllr Krhlagrr.
billig zu verkaufen,
zu vrrlelhm odrr auf andrrr Sujet«
zu vertäu nahm. Gute Film» zu 10,
*® u. M» Pf«, per Meter nteU auf Lauer.
llrshlerw Tonbild-Theater. Frsnkenthsl
(Pfalz). 6X06
Kino, gut rentabel
gesucht bei 10 -lJSOOo Mk Anzahlung. Offerten unter NW 6860
an den Kinernatograph, Düsseldorf. Ml
■ ■
Gustav Wiese, Dampftischlerei
B Luckenwalde b. Berlin, Uurgstrusae 19. Fernsprecher 27o ■
Klappstühle
S in jode^ I’rvinlage und Ausführung. — Muster und Preise 5
B kostenlos. 0884 ■
B B
Suche gebraucht»»». unterhalt men
Umformer
(*|0 Volt I>reb*trom von 05-70 Volt
50 Amper» ,. offeitan unter L J 6652
Gebrauchte Poppers Orchestrion.
Noton z t kaufen ge<«uel»t. «652
Achtung! Achtung!
Verkaufe folgende -ehr gut erhaltene
(iegeneUüide zu jedem auuehmUaren
gut erhalten). 2 Krneman« feuerslehere
Hl ml rum.nein noch wie iieti). ä Wlder-
•lande für 30 u. 40Amp..«4M)Mot*r Film«,
eine Anzahl l.lrhlbllder h K x ]0
Tausche uurh auf gute LeUi|in>gramme.
l’art Arnold. Ktnothester. Plettenberg
1. Westf. 6*17
Umformer
*20660 Volt PS. Drehatrom. Gleich-
prlt. gegen K»«m zu kJuf-n murht.
Fritz UaBw—. M-ttmann. Obern« ra—e.
Unsere Hauptliste
bedeutend erweitert und vertröttert, ist erschienen, uiuf
bitten wir zu verlangen. •
Unsen Gelegenheitskautliste erscheint monatlich.
Neuer Stahl-Theater-
Mechanismus,,Pathe“
frans, ni. Schutzklapp., z Objekt, m.
Kreatx. Aul-, Abrollvorrlrhlz. KiSm-
tronum-hi. zrns». Asb. ■ Lampcnk..
Konus. Bock. «lopp. I mroUrr und
Bock. 4 Spulen. Leinwand «. neu. f.
290 Mk. uhsUK. Off. u. N. S. «»25 an
d *n ..Klnematograpk . 6625
Kaufe Rif Tripl.ss-Einrichtung
Vcrza-erd.w Mn Sir II, Mün han,
Westenrieder.) raase 1». 6079
Kino-Hans fl. F. Düring, Hamburg 33
Telephon: Gr. 1, 6165. Telephon: Gr. 1, 6165.
€in glänzendes (jeschäft
lu einer aufblUhendc» Stadt im fndustrlebexirk Lot .rinzrns. isooo Klnwohm .
zrow Garnison. btt ein mit 3 Jahren zut florierende Kino Theater. 300 Sltxpl.
mit Restaurant In den vorderen R&umcn.am Markt u. Messplatx ze legen. für
den ausserzvwahnllch htlllr-n I'rel» von 25000 Mk. per sofort oder später zu
verkaufen, auch wird das Theater ohne Restaurant vermietet. Gelegenheit «uni
Ventriissern Ist eoboten. ebenso könnte da» zunre neue 3 stückige Hau» käuflich
erworben werden. liureh dl;- re«.- Bnutktlgkeit stelzt das Ljitemehmap Io
Off!*«uL ILA na« befördert die Exp*de? < Kh!eT .'’SSSeUMf' tk
aber 200 in lat«, verkäuflich für 70 M
oder leihweise pro Ta« 8 M. 0882
Biograph-Theater. HarTfcopf, Daetau.
Gelegenheitskauf!
| sfeuc rr.JUtllom.-Lam,» u. I.am,»n-
fkr aur so Mk.. ausarrdcic 10 mal M»t»r
Ulm» A Meter 4 u. 4 Pfz. Sehr gut er
halten ln Perforation und Schiebt. Um-
tau-rh ge -tattet oder Cie Id retour. XAh.
u. X. F. 6H6I an den „Klnrmatograph ‘ ‘
Transformator
1*0 Volt. «4 Volt Wechselstrom. sofort
für 480 Mk. su verkaufen. Offerten
unter N T 6854 «n de' KxpcdlUou
des Kiucmatozraph erbeten. 6844
Films
«ehr put erhalten, p. in von 6 Pf#, an,
Mall**H«-rkrrii -Apparat. «rn% gebraucht
kompLzur Vorführung. billig zu verkauf.
Ilufii llr^w. rharlottenbunr, Sjrbel-
1 - Silberwand ist und bleibt
I Q ÄJ 53 I Die beste Projektionswand
= Man verlange Spezial-Offerte =
Gelegenheitskauf.
Ein fa*»t neuer, lade 11 funktionierender
kompl. Projektion«- Api>arat mit Film*
txonintel etc. (Marke Powol) «owte ein
Hupfel dlavii.». .ulum. wogen GeNchkft^ •
aufgabe für Joden annehmbaren Pret«
Telephon 6663 Arth. Grüner, Leipzig, Naundörfchen 24.
zu verkaufen. H. Rosobach, Lübeck.
Fackenbg. Allee 19 b. «7«1
u. Rink», TheateriiutM'hiiien. et-kii
Pianos u. Orchestrion». sowie zanz neue
kompl. Kinrichtunzcn. zan* bilUz. »B -,s
am läurer. \\»»t,r»us». Klncmsto-
zraphea-Oatralr. 1 arl Bonath. Thorn.
Feruapr.s b' T 53«. 6680
Ausnahme - Angebot!
Verkaufe 2 Exemplar' : Eid
dom Stephan Hutlar l ! Teil.
Neuprei- 1250 M Ensch. 1 4. Sept.
lieferbar 12. < iktob. r . M. 50".
lieferbar 2 November . M. 35".
Bestellen .»l* imucl )• !• er 1
Julius Baar
..FUmlno-r" Telepb. 1 1 «3a»!’ l'a'/l
= Sofort billig zu vermieten: =
Fahrendes Volk •• Herzensgold
Kelly die Tierbändiger^. Unterbrochene Brauinadit
Oer Schwur des Schweigens
Oie grosse Circus - Attraktion
Rheinisch-Westfälische Film-Centrale, Bochum
Telephon: 1781. 6191 Telczr.-Adresse: Fllm-Cetttral«'
Kompl Protektlgns-Aipirat
(PaUt6) mit Aufroll Vorrichtung.Lampen-
kaaten mit Kondonnator. Projektion^
lampe und Waa«rküvette. xerlezt^
tiestell. Haap.-I «um Spulen. Motor i«f
110 Volt Gleich ström, all.-« noch eehr
zut erhalten, npottbllhz absuzebeu
6741 HdnertMin, Slegan, Wiesenstr
Der Kipematograph — Düsseldorf
No. 299.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Clou der Saison:
„Goldfieber“
Ein Börsendrama in 3 Akten von
F. Zecca und R. Leprince.
F arben- Kinematographie
in höchster Vollendung.
Beim Schluss des zweiten Teiles :
Der Triumph des
goldenen Kalbes
geUnzt von Frl.Napierkowska
und dem Ballett-Korps des Olympia-
000000 Theaters zu Paris. 000000
Länge ca. 970 m. Preis inkl. Kolorit 1260 Mk.
Erscheinungstag: 19. Oktober
PathH Frercs & C-Berlin W. 8
Friedridistrasse 191 (Eingang Kronenstrasse 14)
Telephon: Amt Centrum, 4885, 9749.
Teleg..-Adr.: Pathefilms.
Beilage zu No. 1442 der Fachzettschiift „Der Artist*.
Der Xuiematograph
Organ für die gesamte Projektionskunst.
Ko. 300. Düsseldorf, 25. September 1912.
/
FURSTENUEBE
Drama in 3 Akten aus
dem Leben einer Prinzessin
Oktober
Ersdieinungstag: 12. Oktober
Deutsche Bioscop-Ges. m. b. H.
Berlin SW. 48, Friedrichstr. 236
Tel.: Lüfeow, 3224 oo Telegr.: Bioscope
Preis inklusive Virage 935 Mk.
Audi für Kinder
freigegeben. n=
No. 300.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
© P AI I P* Kinematographen- 1
LL LI ■ 21 BL und Films-Fabrik ©
URBAN TRADING C& ®
Berlin SW. 48, f-ÄÄ« 8 “
Fernsprecher: Berlin, Amt KurtQnt, 6193 Telegr.-Adr.: Ceuelnhoed, Berlin.
P
Tek.gr, -Adr.: Ceuelntaeed, Berlin.
k3
Ausgabetag 12. Oktober 1912! IQI Am
1 Pinkerton - Detektiv - Schlager: I
Naturaufnahme:
Srhlan srhlanpr 8 An der Küste Anatoliens
«JlpIlIUll» «JvIlIUUbl O L»np140ni. Vlr«*e 11,20 M. extra. Tat-WorOAnatolien.
am schlauesten I Q | Komisch:
Plakat. Plakat. Plakat O Dupin kommt überall durch
Uaga 462 «. Vlraga 37 M. axtra. Tri.-Wort: Schlau. O Unp 16« m. VI rap 15,50 M. extra. Tat-Wert: Dupin.
Wir verwenden garantiert nur Eastman-Kodak-Material.
Haben Sie schon
die neuen
E 3
Per 5. Oktober
im nördlichen Schwarmwald
Hervoi ragende* Sujet
B
ier
föjel
m
Eine Ak
nächst et
B
US m
tualität für den
««.findenden G<
ennett-Wett flug
M. —
►
E 3
[
Per 19. Oktober
Min an Bim
Herrliche Wanderung
m Virage M.
Material
Leben und Treiben unserer
blauen Jungen
>2 m Virage M. 6.-
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Zahlen beweisen
"ffE*. ladin ^kotier, dkaun^chu^
Wochen. Tel. 2491 u. 3098. Telegr.-Adr. Centraltheater.
No. 300. Der Kinematograpb — Düsseldorf.
lodanmann wiU beutnutage hochelegant und schick gekleidet sein, jedoch scheut man ec. Mk. 80 bis
•■■■«■■■■■ Mk 100 für einen M assan r .ug ansu legen. Um nun diese Ausgabe bedeutend cu vermindern, be-
„ stellen Sie kostenlos und franko meinen I Kastrierten Prachtkatalog Na. t, aus welchem
Sie die genauen Preise und Abbildungen der
yj?l Herrengarderobe, y. Herrschaften n. Kavalieren stammend,
'TT ersehen können.
L AVI-) \Vv. Ein Risiko des Bestellers ist ausgeschlossen, da ick für nickt konveniereode Waren
X Y'w '*i/Y anstandslos das Geld retourniese ödes auch auf W’uuech Emsts sende.
V rT, /11 Nachstehend ein kleiner Auszug ans dem Katalog:
/ \ y' I fji Secco- and Schwalhenrock-Anzüge, Wiener Schick, ven Mk. • Mi 4S
' / \ \ / 7K Frühjahrs- and Sommerübeizlshsr . „ „ t „ J0
/ \\ II | Gshrock-Anzugs, schwarz und Medsfarks „ „ 11 „ SO
k ?T\ 0 Ai Li \ Frack-Anzügs . . . „ „ 1* „50
S. \ ffl/lA*S“\ Smoking-Anzüge „ „ to ,, SO
X/ / H«Ur\f W et tsrm Intel aal Loden .. „ 7 .. IS
XeV |A/^V Hosen sdsr Saccei „ 3 „ 19
A'" Gumml-Mlstsi . „10 „ *8
/] -' * Cjm) Separat-Abteilung für neue Garderobe
/ I y I vollMSndlgar Ersatz für Nass
V\ / Ensl. Sacco-AnzQgs In allen Farben von Mk. IS Ms SS
* " • * / Frühjahrs- 1 . üemmarüberzlsher, vernahm* Dssa. „ „IS „SO
/ Hosen In ketteblg*n Mustern „ „ 8.50 „ 14
t / Wettermlnte! ans Laden, i.ts Ms 1,SS m lang ,. S.S0 „ IS
f Moderne Gumml-MintM, hell und dmksl . „ „ IS „ SS 0«
J ln meinem Katalog ist die leichteste Maaenoleitung vorhanden, sodaas sich |edevmam
selbst das Maas nehmen kann. Ela genügt auch die Brustweite und Innere Bein-
lange als Maas. Der Versand erfolgt unter Nachnahme.
8pezJal-Versandhaus für Herrengardarobe, von Herrschaften u. Kavalieren stammend
L. Spielmann, München, Gärtnerplatz 2
Telephon Ne. 1444. Telegramm-Adresse: Spielmann, München, eartnsrplatz.
Gustav Ml,
Worms a. Rh.
Spezial-Gesohäft
für
Kinotheater Einrichtungen
Seit vielen Jahren Lieferant der bedeutendsten
Kinobesitzer des In- und Auslandes. Das
Renommee der Firma ist begründet durch:
Erstklassige Ausführung!
Prompteste Lieferung! s:
Billigste Preise! :: ::
Achtung! Achtung!
pro Tag 5 Mark.
Hans Koslowskv
BRESLAU S, Häfchenstrasse 18.
No. 300. Düsseldorf, 25. September 1912. Erscheint jeden Mittwoch.
Das Kino im Urteil bekannter Zeitgenossen.
Der Streit über den Wert und den Unwert des Kine-
matographen tobt in allen politischen Lagern. Die ärgsten
Gegner findet der Kinematograph und seine Vorführungs¬
stätten aber unbestritten auf jener Seite der publizistischen
Blätter, die man gemeinhin als reaktionär zu be¬
zeichnen pflegt. Wir möchten es an dieser Stelle ver¬
meiden, die Richtungen jener Blätter zu liezeichnen, die
unausgesetzt am Kino herumzunörgeln haben, aber die,
die hier gemeint sind, werden es verstehen. Ihnen ist der
Kinematograph genau so ein Dom im Auge, wie es lange
Jahre hindurch die allgemeine Schulnflicht war, wie es
heute jede Volksbildungsbestrebung und jede freiere politi¬
sche Anschauung ist. Der Kinematograph muss ihnen schon
aus prinzipiellen Gründen bekämpfungswert erscheinen, ist
er doch eine Errungenschaft der Neuzeit, die Aufklä¬
rung und Bildung, weiten Blick und In¬
teresse für fremde Sitten und fremde
Länder in alle Schichten des Volkes trägt;
und die Besitzer der Lichtspielhäuser können als
Gewerbetreibende nicht in dem Masse und in der Weise
geschuhriegelt werden, wie es die reaktionären Machthaber
mit freigeistigen Lehrern, Volksbildnem und Politikern
tun können. Deshalb versuchen sie dem Kinematographon
auf andere Weise beizukommen. Der Zweck heiligt die
Mittel. Geht es nicht so herum, muss es so herum gehen.
Mit Verleumdungen und Denunziationen ist schon manche
politische Eiche gestürzt worden, andauernde Nadelstiche
werden schon auch das Kinematographengewerbe zu Fall
bringen oder doch wenigstens derart mit Fallstricken ver¬
sehen. dass mancher Kinobetrieb zur Unmöglichkeit wird.
In bedauernswerter Kurzsichtigkeit hat sich leider
auch ein sehr grosser Teil unserer Intellektuellen in das
Schlepptau der Reaktion nehmen lassen, wenigstens soweit
*s ihre Stellung dem Kinema gegenüber anhelangt.
•Sie vergessen vollkommen, dass der Kinematograph auch
»n seiner heutigen Form, mitsamt seinen angeblichen Aus¬
wüchsen, eine Kulturmission erfüllt, die bisher von
keiner anderen öffentlichen Einrichtung auch nur an¬
nähernd erreicht worden ist. Das Programm
«ines Lichtspielhauses bietet genau dasselbe, was jede
v olksbibliotkek — um dieses Beispiel heranzu¬
wehen— auch bietet. Neben seichtem Durch sehn i 11 s-
«sestoff für die oberflächliche Masse der Bibuotheks-
>*riutzer wertvolle Werke aus allen Gebieten der Wissen¬
schaft. Wer sich die Mühe nimmt, den ausseren Zustand
dieser zwei Gruppen von Büchern in den Bibliotheken zu
betrachten, wird finden, dass die Qualitätsbücher in einem
merkwürdigen Kontrast zu der Durchschnittsware stehen
Sind die enteren sauber und wohlerhalten, so zeigen die
letzteren recht deutliche Spuren starken Gebrauch» - Der
Schluss aus dieser Gegenüberstellung ergibt sich von selbst.
Auch die Programme der Lichtspielhäuser sind gemischt
Dem Geschmack des Publikums entsprechend überwiegt
der unterhaltende Teil. Aber der Unterschied
gegenüber einer Volksbibliothek ist doch ein ganz anderer
Leute, die sich hier Bücher geben lassen, haben <iie frei
willige Wahl des Lesestoffes. Im Kinema
müssen sie gewissennassen zwangsweise den be¬
lehrenden Teil des Programms mit in Kauf nehmen und sie
werden so, gleichsam unbewusst, für Vorgänge
in Natur und Leben, für landschaftliche Bilder und wissen
schaftliche Vorführungen interessiert und profitieren s. >
eigentlich ungewollt von den Segnungen der Aufklärung
Schon diese Tatsache allein sollte den Gegnern aus Prin¬
zip — Gegner aus Ueberzeugung möchten wir sie nicht
nennen, wenn sie es auch behaupten — zu denken geben
Es muss als unbestrittene Tatsache gelten, dass der Kine¬
matograph in den wenigen Jahren seiner Existenz mehr
für die Hebung des allgemeinen Wissens
und der allgemeinen Bildung getan hat
als die lange Jahre zurückreichende mühsame Kleinarbeit
von Vereinigungen, die die Hebung allgemeiner Bildung aut
ihre Fahne geschrieben haben. Und die Kinematographen-
theaterbesitzer vollbringen di»;se Kulturaufgai>e ohne An¬
spruch auf Auszeichnung und Ehrung. Im Gegenteil, die
steuerlichen Belastungen, die sie zu tragen haben füllen
sogar in r» ht ansehnlicher Weise »iie stets notleidenden
Staats- und Gemeindekasson.
Aber ein Erfreuliches hat auch der Streit der Mei¬
nungen für und wider das Kinema. Er klärt in anerkennen*
werter Weise die I^ager der Feinde und Freunde. Er offen¬
bart den Freunden des Lichtspiels die angreifbaren Punkte
des heutigen Kinematographenwesens und veranla--’ die
ersteren so, den Feinden nach und nach jede Angriffsfläche
durch Verbesserung der Leistungen zu nehmen. Lehrt
mich der Freund, was ich soll, lehrt mich der Feind was
ich muss.
Es wird unsere Leser interessieren, gerade in diesen
heissen Tagen der Meinungsstreitigkeiten die Ansichten einer
grösseren Anzahl bekannter Persönlichkeitei! der Zeit-
No. 300.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
geschieht e kennen zu lernen, wie sie sioh zum Kinema stellen
und welche ^uten Eigenschaften s c dieser mt>dernen und
populären Erfindung zuschreiben.
Was wir in den einleitenden Zeilen zum Ausdruck ge¬
bracht haben, deckt sich mit der Ansicht der bekannten
Friedenskämpferin Frau
Berta von Suttner.
Sie schreibt:
..Dass doch immer wieder, w Hin irgend ein Neues
(sei es auf den Gebieten des Verkehrs, der Technik, der
Kunst) in die Erscheinung tritt, scfort die Interessenten
des Alten her beieilen, um zu jammern, dass ihr ,legitimer*
Besitzstand gefährdet ist, und zu fordern, dass das Neue
womöglich polizeilich verboten oder doch .eingeschränkt
werde. Alle gemachten Erfahrungen, dass solche Hemm¬
nisse wirkungslos sind, dass das Neue, wenn esnur Mode
ist, von selber verschwindet, wenn es aber
einen Fortschritt . eine Errungcnschaftdar-
stellt, immer siegreich weiter sich ent¬
wickelt — aUe diese Erfahrungen nützen nichts: stets
wiederholt sich — in den verschiedensten Varianten — der
einstige Rufe der Postkutschenuntemehmer. dass: die Eisen¬
bahn Teufelswerk ist. Die Verbilligung des Schaugenusses,
die Verallgemeinerung des Wissens, diese
Demokratisierung der Kenntnisse: w eich
ein unberechenbarer Gewinn! Und dann das Wunderbare
daran: festgehaltene Bewegung, bildgewordenes Leben,
Verwertung der Sekundenhui.derttausendstel — das alles
ist atemraubend märehenl aft. ist zum Niederknien herrlich.“
Im gleichen Sinne äussert sich der bekannte Dramatiker
und Dichter
Frank Wedekind.
..Ich verehre das Kinematographentheater und bin
häufig sein Gast. Seine Verdienste scheinen mir doppelter
Naturzusein. Für den Unbemittelten ist es eineg e i s t ige
Bildungsstätte.
Der bekannte Münchener Humorist
Iarthait Meggendorfor
hält das Kino bei richtig ausgewähltem Programm für die
beste fördernde Bildung der Jugend,
aberebenst) anregend und geistig befried i gend
auch für wissrnsbegierige ältere Men¬
schen. Ungemein beruhigend wirkt das längere Dunkel¬
sein im ..Kino" auf d e Nerven und auf die Schwatzhaftig¬
keit von Mädchen und Frauen. Meggendorfer befürwortet
schliesslich noch ein Museum zur Aufbewahrung
von Films für die Nachwelt.
Professor
Ludwig (iurlitt
in Berlin sagt nach einem Vergleich mit guten und schlechten
Büchern:
..Ich habe prachtvolle Kinoaufführungen gesehen: So
eine Darstellung der Odyssee, ein Kunstlcistung grossen
Stils. Ich möchte sagen, obschon ich alter Homer-
Lehrer vom Gymnasium bin: So nahe habe ich diese
ferne Welt noch nie dem modernen Menschen gerückt ge¬
sehen : Wenn die Helden das Schiff ins Meer stossen und der
Gischt der Wellen an ihnen hoch emporspritzt und ihre Ge¬
wänder triefen, das Schiff dann flott wird und die letzten
noch hastig einspringen: das ist das Leben selbst — ganz
prachtvoll' Oder wenn uns das Leben im Wassertropfen,
die Geburt und Entwicklung eines Infusoriums lebend vor
das Auge gerückt wird — auch das ein erschütternd schönes
Erlebnis'
Im Dienste der Wissenschaft ist der Kine¬
matograph zu Grossem berufen. Hier liegen sehr
gewichtige Aufgaben und Erfüllungen des Kinos, die sich
auch in den Schulen einen Platz sichern werden."
Der Kinematograph — Düsseldorf.
V<
gSg„BROCKLISS“
Deutsch-Amerikanische Film Comp.
Berlin SW. 48, Frfedrichstrasse 218.
Fernsprecher: Amt Kurfürst 6193.
Telegramm-Adresse: „Cousinhopd-Berlin“. Bank-Konto: Commsn- und Diaconto-Bar.k.
A. B. C. Code Fifth Edition.
Ausgabetag: 12. Oktober 1912.
Frauenrache
Der Film bringt in anschaulicher Weise zur Darstellung, wozu eine in ihrer Liebe und in ihrem Stolz ver¬
letzte Frau gebracht werden kann.
Linse 324 m. Virage Mk. 26.— extra. Tel.-Wert: Frauenrache.
Der Dornenweg der Liebe
Nicht das Geld allein ist die Grundbedingung zu einer glücklichen Ehe, sondern gegenseitige Achtung und
Liebe bilden die Grundlage eines harmonischen Zusammenlebens.
Ungc 334 m. V'rat« Mk. 2S.— extra. Tal- Wart: Dornenweg.
Ein übereilter Schritt
Dieser Film zeigt, wie ein edelmütiger Gatte, um dem Glück
opfern will. Seine Selbstlosigkeit wird aher belohnt und er g
e. um dem Glück seiner Frau nicht im Wege zu stehen, sich selbst
' belohnt und er geht einer glücklichen Zukunft an der Seite seiner
und seines Kindes entgegen.
Viraga Mk. 17.— axtra. Tal.-Wert: llebereilt.
I
No. 300.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Der bekannte Bühnendichter jr.d Verfasser der viel¬
gespielten Pantomime „Sumurun“, «iie auch eine zeitlang
Kino-Repertoirstück in den Berliner Ausstellungshallen war,
Friedrich Freksa,
ist gleichfalls der Meinung, dass der Kinematograph berufen
wäre, ein ausgezeichnetes Volksbildungsmittel
zu sein. Er zieht einen drastischen Vergleich mit der
Kartoffel und sagt: Während der Wert der Kartoffel von
den Regierungen sofort erkannt wurde (denn für Magen¬
fragen ist stets ein ursprüngliches Verständnis da. das der
Gutsbesitzer und Administrator schon im Viehstalle sich
aneignet,) gingen bisher die praktisch wirkenden Staats¬
männer an den ebenso wichtigen geistigen
Volks bedürfnissen, die nicht sofort ihre Zinsen
für den Bürger- und Militärdienst tragen, glatt vorbei.
Der Kinematograph in Verbmdung mit dem Grammophon
wäre geeignet, grosse und fruchtbare Volks¬
akademien ins Leben zu rufen, wenn sich Städte,
Universitäten. Zeitungen und Künstler auf die Pflichten
besännen, die sie gegenüber den Millionen ihrer Volks-
f enossen haben. Im Volke schlummert die heisseste
I e g i e r d e , die grossen Ereignisse des Tages mitzuer¬
leben. Sensationsgier wird nur dadurch gezüchtet, wenn das
Volk von dem vorschreitenden geistigen lieben der Nation
ausgeschlossen wird. Die Menschen, die acht bis zehn
Stunden des Tages mechanisch arbeiten, deren Hirn am
Werktisc' e, am Sc'.reibpulte, im Strassen staube aus¬
trocknet, die finden ihre Erholung im Kino. Der
Kinematograph hat die Mission, das Volk das geistige Leben
und Ringen der Zeit mitfühleu zu lassen. Er kann der
moderne Ausdruck der Saga werden. Es heisst nur den Mut
haben, alte Dinge in neue Werte umzudenken.
Der bekannte Wiener Feuilletonist
Raoul Auernheinier
zieht einen Vergleich mit dem lebendigen Theater und sagt:
„Das Kino ist bequem; an jeder Strassenecke lockt
eines, und man kann zu jeder beliebigen Stunde, wenn
man gerade Zeit hat, ein treten. Ein Automaten¬
büffet des Geistes, ist es jederzeit willig, den
Appetit der Passanten zu befriedigen. Hierzu kommt noch,
dass unsere Bühnen wirklich nicht gerade volkstümlich sind.
Es sind fast durchwegs Luxustheater, die sich an das zah¬
lungsfähige Publikum wenden. Dass es hinter diesem, in der
geringgeschätzten namenlosen Menge,
noch ein anderes gebe, beweist die jetzige Entwicklung des
Kinotheaters. Und wer weiss, ob eine volkstümliche Bühne,
die ein volkstümliches Repertoire und populäre Preise be-
sässe, da nicht vieles gutmachen könnte. Aber freilich man
müsste nebst den Direktoren auch die Dramatiker zunächst
in die Schule des Kinos schicken Nicht damit
sie den niedrigen Instinkten der Menge Rechnung tragen,
sondern damit sie den Punkt treffen lernen, auf den es im
Theater ankommt. Lichtenbergs geistreich-verwegenes
Wort von der partiellen Aehnlichkcit der Fürstinnen und
Bauernmädchei. gilt auch im Bereiche der Kunst, und am
Ende lässt sich auch noch von dem schlechtesten Kinostück
etwas lernen — zumindest, dass auch das beste Stück, wenn
es .Anspruch auf theatralische Wirkung macht, das haben
muss, was man den kinematographischen Ge¬
halt eines Dramas nennen könnte. Shakespeares
Tragiklien haben ihn ausnahmslos, auch Schillers Werk hat
ihn, Grillparzers Stücke besitzen ihn häufig, die Hebbelschen
selten, die Ibsenschen nie. Das berührt natürlich den lite¬
rarischen Wert nicht, aber der Bühnenerfolg eines Werkes
wird immer in einem Zusammenhang mit dem kinemato-
vünnl'iwiy
RODIIMl
metol
l^gFa - p y r& I
üffüB 1 CT« r "
L*aF a '
Tfdrocbinonl
fcj
Der Kinemalogrsph — Düsseldorf.
No. 300.
haben zugkräftige Reklame
sind künstlerisch zusammengestellt
berücksichtigen erstklassige Fabrikate
sind konkurrenzlos billig
TBS» -Verlangen Sie Offerten. ^ <g g ]
Unübertroffene Sonntags -Schlager-Programme.
Westdeutsches Filmhaus
Emil Fieg. Düsseldorf
- Scbadowstrasse 20/22. -
Teleph. 7270. TH -Adr. Filmhaus, DOsseldotf.
No. 300
Der kineniutoeraph — Düsseldorf.
Sensation
fflr den
I
AS KLOSTER
Frei bearbeitet nach der berühmten
1000 Mark
Der Kineniatograph — IHinseldorf.
No. 300.
No. 300
Der Kinematograph — Düsseldorf.
graphischen Gehalt zu bringen seir. Es gäbe ein sehr ein¬
faches Mittel, sich hierüber im Voraus zu vergewissern.
Man lässt ein Stück vor der Aufführung kinematographieren,
ein Vorgang, der Direktoren und Dichtem manche Ueber-
raschung ersparen und möglicherweise sogar die Dramaturgen
überflüssig machen würde . . .“
Der gleichfalls sehr bekannte Feuilletonist und geist¬
reiche Plauderer
Ludwig Bauer
sagt sehr treffend:
..Das Schnellste in unserer liebenswürdigen Welt ist
der N e i d: er hat noch flinkere Beino als der Erfolg. Nichts
ist unverzeihlicher als ein Sieg, und zwar keineswegs bloss
für den Besiegten, sondern auch für alle jene, die auf ihn
vergeblich warten. Das gilt für triumphierende Dinge wie
für triumphierende Menschen und augenblicklich spürt das
Kino den ganzen Ingrimm der Missgunst . Was hat das Kino
nicht geleistet, indem es uns Welt und Leben versinnlichte!
Sein Verdienst ist es vor allem, wenn die Worte zu
Erscheinungen werden; es ist seine natürliche
Folge, wenn es «ins die Düige versachlicht — eine ent¬
scheidende Notwendigkeit in der sachlichsten Zeit, die es
je gab. Was ist uns ein Dreadnought, ein Ma¬
növer, eine Gerichtsverhandlung, eine Spielbank, eine
Riesenschlachterei in Chikago, der Aetna? Tote Buch¬
staben, nichts weiter. Aber kaum sitzen wir im Kino, so
lebt das alles, leben Tiere, Pflanzen. Bakterien, Maschinen,
Begriffe bekommen Körper. Und nun möchte
man dem Volke, das man angeblich so sehr liebt, und das
man retten will, das Kino rauben ? Ja, meint man denn,
es sei ein Zufall, dass gerade die Armen, die von den Ge¬
nüssen Ausgeschlossenen die Kinos stürmen?
Nein, es ist für sie ein Trost, eine Form, nicht die schlechteste,
raitleben zu können. Sie sind an die Scholle irgend einer
Werkstatt oder Fabrik gebunden, wirbeln im Alltag, sind
von der Transmission eines armseligen Berufes erfasst,
und wissen doch, rings um sie ist Wunderbares, Glanz,
Schönheit, Bewegung. Und mm werfen sie ein Nickel¬
stückchen hin, und auf einmal öffnet sich für sie das g r o s se
Tor der Gegenwart, sie schreiten über die Marmor¬
treppen der Pariser Oper, gucken in die Pagoden Chinas,
vor ihnen ziehen die ■ ungen Italiener in den blutigen Saud
von Tripolis, gleich darauf fliegt über grüne Wiesen das
englische Derby vorüber. Erst das Kino gibt ihnen die
Freizügigkeit der Sinne, lässt sie für einige
Minuten des Sehrausches zu Herren der Erde werden,
denen sie sonst immerzu dienen müssen. “
Viktor Kletnperer,
ein junger kampfesfroher Literat, mit dem seltenen Mut,
auch Autoritäten gegenüber seine Meinung zu vertreten,
schreibt:
„Sitze ich zwei Abendstunden vor der Leinwand, so
gleiten Landschaftsbilder aus fernen Welt
teilen an mir vorüber, ich kann die Tierwelt in
allen Lebensregungen beobachten, darf wohl auch dem
Kampf zwischen Blutkörpern und Bak¬
terien beiwohnen, brauche mich aber durch so vielerlei
Belehrendes nicht bedrücken zu lassen, denn zwischendurch
belustigt mich eine interessante Zirkusaktion, nehme ich
an sportlichen Ereignissen teil, belebt sich mir die Zeitung
mit ihren Berichten von Stapelläufen Prozessionen, Pariser
Moden, Wahlen, Jagden, Gottesdiensten, Ermordungen,
Ordensauszeichnungen. Tunnel- und Dombauten, Pest¬
bekämpfungen, Ballonfahrten. Polarexpeditionen, schlagen¬
den W'ettem, Gelehrten- .Künstler-, Hochstapler- und
Polizeihundeporträts. Das Kino bietet das Ideal eines
Volksstückes, ja vielleicht das dramatische Ideal
überhaupt, denn der Film setzt alles in Bewegung und Er-
Cin neuer Sfahl-
Kinemcifograph
Besondere Vorzüge:
Grösste Vereinfachung des Bpparates
und dadurch bedingter leichter und
regelmässiger Gang. Stabilste Kon«
struktlon: Alle stark abnutzbaren Celle
sind aus zähestem Stahl hergestellt.
Peinlichste Sorgfalt bei Herstellung
des ITlalteserkreuz-Getriebes. Unbe¬
dingte Schonung des Films durch
zweckentsprechende Anordnung. Auto¬
matischer Feuerschutz.
Verlangen Sie Spezial-Prospekt.
Unger & ßoffmann
Dresden-H. 28 fl.-0. Berlin C. 10
Striesenerstr. 36. neue Srflnstr. 26.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
üelephon-flmt:
Hollendorf 450, 451
üelegramme:
Kondorfilm
Die Konvention ist
zur brennenden Tages¬
frage geworden. Wir
haben uns endgültig
entschieden, der Kon-
| programme und ge¬
mischte Programme
stets zu vergeben.
1
treten. Wir sind und
bleiben die Freunde
| der Theater - Besitzer
u. halten es für unsere
heilige Pflicht, Wochen ■
No. 300.
Der Hinein atograph — Düsseldorf.
Photochem. Anstalt
Kopieren
uon Negatiuen
Entwickeln
uon Megatiu- und
Positiufilms
Viragieren
uon Films, speziell
chem. Virage und
Doppelfärbungen
§ Filmtitel
KINOÜYPIE
<3. m. b. h.
BERLIN — MflRIENF EC DE
OOO FERNSPRECHER : AMT TEMPELHOF Nr. 728 000
TELEGRAMM - ADRESSE : KINOTYPIE, BERLIN - MARIENFELDE
I
eignis um, d» ist keine kleinste Fuge, in die sich Lyrik oder
Epik einnisten könnten. Und doch bietet der Film nicht
etwa seelenlose Zirkuskünste, sondern in
seinen bewegten Körpern sind Seelen verborgen,
der Zuschauer muss sie raten, er muss sich selber den Bilder¬
text schreiben, und indem somit seine Phantasie ins Spiel
gebracht und zum Mitschaffen gezwungen ist erklärt sich
zugleich der leidenschaftliche Anteil des Kinobesuchers.
Und eben hier liegt nun auch die Erklärung für das Interesse
des gebildeten Publikums. Und schliesslich bietet das Kino,
so demokratisch es ist dem Gebildeten doch noch einen Vor¬
teil vor dem schlichteren Volk. Dieses nimmt die abrollen¬
den Bilder in voller Illusion als wirkliches körperhaftes
Leben hin. Der Gebildete weiss, dass er es mit Schatten
zu tun hat. und freut sich dessen."
Der Direktor der Mannheimer Kunsthalle
Dr. F. Wieherts
wünscht den Kinematographen in den Dienst der Kultur¬
bildung gestellt zu sehen. „Warum sollte es unmöglich sein,
diese höchst merk würdige und kraftvolle Erfindung in einem
ernsteren und allgemeineren Sinne nutzbar zu machen als
lediglich zur Geldgewinnung? Der Kinematograph macht
uns die fernste Ferne lebendig und bewahrt
das grosse Geschehen der Zeit für alle
Zeiten auf. So kann er einmal in geographischen und
geschichtlichen Vorführungen Welterscheinung und Welt¬
geschehen dem Beschauer zum wirklichen Eigentum machen;
der Typus der Volksakademie hält die Mitte zwischen Uni¬
versität und Theater, er ist, um ihn mit einem prägnanten
holländischen Worte zu bezeichnen, Schauburg."
Der bekannte Theaterkritiker und Bühnenautor
Erich Sehlaikjer
geissett zunächst die heutige dramatische Produktion und
sagt dann :
„Wenn die Oeffentlichkeit sich mit der ..Kino-Gefahr"
befassen will, tut sie sehr wohl, nicht alle entrüsteten
Gegner für verletzte Idealisten zu halten. Es gibt manche
unter ihnen, die in künstlerischen Unehren grau geworden
sind, und ihr redlich Teil zur Vergiftung des Publikums bei¬
getragen haben. Wenn sie jetzt schreien, schreien sie nicht,
weil das Publikum vergiftet wird, sondern weil dieses ein¬
trägliche Handwerk leider in andere Hände über¬
gegangen ist. Sie besorgten es so brennend gern selbst,
und nun fällt plötzlich, sozusagen aus der vierten Dimension,
eine Konkurrenz herab, auf die kein Mensch vorbereitet war.“
Seine Gedanken über den Kino fasst Chefredakteur
Heinz Schultz-Tornau
wie folgt zusammen:
..Fest steht, dass der Kino noch sehr entwicklungsfähig
ist. dass er ein wirklicher Fackelträger der Kultur werden
kann, wenn alles das bei den Vorführungen ausgemerzt
wird, was allzusehr Mache und deshalb kunstfeindlich ist.
Das Leben — die immer wechselnden Tagesereignisse und
Fortschritte auf dem Gebiete der Technik usw. sowie die
Vorgänge auf allen Gebieten der Wissenschaft und des
Lebens in der Natur — bieten Stoff genug zu interessanten
und dabei, was besonders wertvoll .ist, lehrreichen
Films. Die Wissenschaft, sowie auch teilweise die Schulen
hal>en ja auch bereits die Lichtbilder in den Bereich ihrer
Tätigkeit gestellt und grosse Erfolge erzielt. Die Kinemato¬
graphen haben also, in rechter Weise ausgenutzt, eine
grosse Zukunft, zumal die Technik unaufhörlich
auch auf diesem Gebiete weiter arbeitet und sicher bedeu¬
tungsvolle Verbesserungen schaffen wird. Das hat der
Entwicklungsgang des Kinos zur Genüge bewiesen. Es
haben also weder diejenigen Recht, die in dem Kino einen
Ersatz für Theater und Kunst sehen — das kann er niemals
werden — noch jene, die den Lichtbildtbeatem jede Existenz-
Hoch über alles
was bisher an Kriegsdramatik
gebracht worden ist, erhebt sich das
wunderbar plastische, ganz von
spannender, bisweilen raffiniert auf-
gebauter Handlung getragene, durch
die treffliche Kunst der Darsteller mit
individuellem Blut gefüllte Drama
Revolution: - Hochzeit
Mitten herausgerissen aus der
jüngsten Vergangenheit Portugals
behandelt es ein hochaktuelles Thema:
Den Machtkampf um die
Herrschaft Portugals.
Hie Königstum! — Hie Republik 1
ist die Losung. Es ist ein erbitterter
Kampf voll wilder Leidenschaft und
glühenden Hasses. :: :: ::
Erschelnungstaa: 26. Oktober 1912
Preis inkl. Virage 920 Mark.
Deutsche
Bioscop-Gesellschoft
nLb.IL
Berlin SW. 48. Frledrlthstr. 23S.
No. 300
Dw Kinsmatograph — Dü—cldorf.
bereehtigung absprechen. Beide Anschauungen sind extrem
und deshalb falsch. Man muss es der Zukunft überlassen,
welchen Platz man dem Kino in unserem Kulturleben ein¬
räumen kann.“
Wir lassen hier noch die sehr treffenden Worte des
llauptmanns Bayer
folgen, der seine Gedanken in den nachstehenden beachtens¬
werten Ausführungen niedefgelegt hat:
„Es ist augenblicklich Mode, gegen das Kino zu
schreiben. Die Wirkung genossener Entrüstungsartikel
gegen das .verflachende, sensat ionsbungrige Lichtbild¬
theater' macht sieh selbst dom Unbefangenen dadurch be¬
merklieh. dass er schon beim Lesen des Wortes ,Kino'
oder gar ,Kientopp' in eine unbehagliche (iedankenverbin-
dung gerät. Es ist immer ein undankbares 'Ge¬
schäft, gegen den allgemeinen Strom zu
schwimmen — Dinge zu sagen, die sich mit der Tages¬
ansicht nicht decken. Aber die Billigkeit
verlangt, dass man die Schlagwörter und Angriffe gegen das
Kino kühl und sachlich auf ihre Berech¬
tigung prüft. Denn es scheint, diese Angriffe haben
längst über das Ziel hinausgeschossen.
Wegen einiger Auswüchse fordern sie gar das Verbot der
ganzen Einrichtung. Das geht zu weit. Dass man dem Kino
gleich einen Teil der heutigen „Sittenverderbnis“ zur Last
legt, ihm die Verrohung der Jugend oder gar die Zunahme
an Kapitalverbrechen aufs Konto schreibt. — das heisst
Ursache und Wirkung verwechseln. Wenn die .Kientöppe'
allabendlich vollbesetzt sind, wenn ihre überschwenglichen
oder zu drastischen Dramen ein beifallsfreudiges Publikum
finden, so ist leider daraus nur zu schliessen. dass sie
(schauerlich zu sagen) — einem .tiefgefühlten Bedürfnis'
entsprechen. Wen trifft aber dann die Schuld? — Der
Kinobesitzer ist von Berufs wegen kein Erzieher des
Volkes. Er will leben, sein Brot verdienen, wie andere
Menschen auch. Im Bestreben, eine gute Einnahme zu
erzielen, bringt er das, was die Besucher verlangen. Will
man also das Kino bessern, müsste man erst die Men¬
schen bessern, die hineingehen. Also n i c ht
das Kino erzeugt die Verderbnis, sondern die .Verderbnis'
ist da. und das Kino steuert ihr nicht. Vielleicht kommt
es auch mitunter der Sensationslust allzu willfährig entgegen.
Aber, ernst gesprochen, kann man vom Kino
heute verlangen, dass es sich zur Volks¬
erziehungsanstalt auf wirft? Zu erziehen,
vor allem auf den guten Geist der Jugend zu wirken, ist
anderer Leute Sache. Und diese sollten den nutz¬
losen, weil über das Ziel schiessenden Vemichtungskampf
gegen das Kino aufstecken und dieses lieber ihren
Absichten anpassen ihren Zwecken nutzbar machen.“
Mit der Freude am Bilde bringt der Schriftsteller
Alois Ulrich-Berlin
die Beliebtheit des Kinematographen in Zusammenhang.
„Der ,Kientopp‘ ist ein arg verschimpfter Geselle, an
dem die Leute kein gutes Haar lassen, so dass es fast be¬
denklich erscheint, sich mit ihm in freundlicher Weise zu
befassen. Die Behörden drangsalieren ihn mit Erlässen
und Verordnungen, die Schauspieler wollen ihn ver¬
bieten lassen, die Pädagogen sind ihm nicht grün
und die Moralisten sagen ihm die schlechtesten Dinge
nach. Nur das Publikum ist mit ihm zu¬
frieden und sucht ihn fleissig auf. Man hat diese Be¬
liebtheit des Kinotheaters aus den verschiedensten Ursachen
zu erklären versucht. Dabei brachte man aber fast immer
mir Argumente vor (billiger Eintrittspreis. Ungeniert heit
des Besuches, Leicht Verständlichkeit seiner Darbietungen
usw.), die die äusserlichen Komponenten sind, aus denen
sich die Beliebtheit zusammensetzt. Es muss aber auch
noch eine geheime innere Anziehungskraft von beson¬
derer Intensität geben, eine Art Wahlverwandschaft zwischen
dem lebenden Bilde und irgend einer Seite unseres Gefühls¬
komplexes, die die Leute in den Bann des Kinotheaters
zieht. Es muss im Menschen ein unbewusstes Gefühl der
Freude am Bilde liegen, an der sichtbaren Darstellung der
räumlichen Dinge in Linien und Farben. Dieses Gefühl
ist keine zufällige Erscheinung unseres Zeitalters, sondern
ein wesentliches Glied in der Entwick¬
lungsreihe der menschlichen Kultur. Würde es das
nicht sein, so müsste man das Bild aus den Erscheinungen
der uns umgebenden Welt ausmerzen können, ohne «lass
eine Lücke bliebe. Das Bild ist zu einer Macht geworden,
deren Bundesgenossenschaft sich Handel und Kunst,
Politik und Wissenschaft, Geselligkeit und Industrie,
Religion und Umsturz bedienen, um ihre Absichten zu ver¬
deutlichen und ihre Unternehmungen zu fördern. Als
Plakat läuft das Bild durch alle Strassen, als Gemälde
hängt es in jedem Zimmer, als Illustration bringt es die
Zeitung täglich ins Haus, als Ansichtskarte eilt es um die
Erde und als Kinobild flimmert es an tausend
Wänden. Der Erfolg des Kinematographen ist nichts
anderes, als der Ausdruck der eben angedeuteten Freude
am Bilde, die dem natürlichen Gefühle des Menschen ent¬
springt. Das Wunderland des Films ist aus
tausenden kleinen Bildern zusammengesetzt, die sich durch
die Bewegung zu einer Einheit verdichten.
Die intensive Freude am Bilde ist cs nun, die die Leute ins
Kinotheater führt. Es sind gerade die unteren und mitt-
Kino -Theater- Einrichtungen
Schlüsselfertige Umbauten. Gesamteinrichtung nach
eigenen, gegebenen Entwürfen und nach neuester
Poliseivorschrift. Höchste technische Vollendung.
Stromsparanlagen.
Kulante'Zahlungsbedingungen.
Riürfer Metallwaren - MerHe, ujjl
—■ Berlin - Neukölln. —
Theater-
Klappsitze
Technisch vollendet,
verblüffend bequem,
grösste Raumausnut zung,
markant billige Preise
schnellste Lieferzeit.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 300.
Kaufen Sie keinen anderen Apparat, bevor Sie nicht unseren
Apparat gesehen haben. Model} „Tiger“ liefert absolut gut¬
stehende, flimmerfreie und helle Bilder. Sie müssen sich persönlich
von unserem Fabrikat überzeugen. Verlangen Sie umgehende Offertei
No. 300.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
leren Schichten der Gesellschaft, deren Gefühle noch un¬
verbraucht sind, und die deshalb een grössten Prozent¬
anteil an Licht spiel besuchen! stellen. Hier findet das Ge¬
fühl der Freude am Bilde seine reichlichste Be¬
friedigung. Das Wort tritt durch das Ohr zur Seele,
das Bild durch das Auge. Es scheint dass das der kürzere
Weg ist'“
Dr. Eduard Käuim-r
fasst seine Ansicht über den Kinenxatographen in folgende
Sätze zusammen:
..Der Kinematograph kann ein Mittel zur Erweiterung
unserer Sinnenerfahrung werden und uns ebensolche Dienste
leisten wie Fernrohr und Mikroskop. In der
besseren, deutlicheren und vermehrten Anschauung, die
uns der Kinematograph vermitteln könnte, würde das
Fundament aller Naturwissenschaft immer klarer und sicht¬
barer. Wir werden mit erweiterten Sinnen auch da Be¬
wegung erkennen, wo uns das unbewaffnete Auge keine
Bewegung wahmehmen liess. und immer mehr von den
Naturvorgängen erklärlich finden.
Wanne Worte der Verteidigung des viel verlästerten
Kinos findet auch
Alfred A. Baeumler.
,.D a der Kinematograph in einer
anderen Form und mit neuen Mitteln ein Be¬
dürfnis stillt, das früher nur vom Theater. Variete
und ähnlichen Anstalten befriedigt wurde, ergibt sich
notwendig ein Konkurrenzkampf zwischen Theater
und Kino. Der Fall ist nicht selten . namentlich
an kleineren Orten, dass das Theater eingeht und ein Kino
an seine Stelle tritt. Hierin erblickt man die grösste Gefahr
des Kinematographen. Als Verdränger des Theaters wird
er in flagranti als Kulturschädling ertappt. Man tut.
als habe damit die wahre Kultur eine Schlacht verloren.
Aber es fragt sieh sehr, ob der Schaden wirklich so gross
ist. Der Spielplan eines Provinztheaters ist literarisch
nicht viel besser, als der eines modernen
Kinos. Das, womit die Menge ins Theater gelockt wird,
Bind nicht die Klassiker. Schwank, Lust¬
spiel, Operette — das ist das Genre, das gespielt
werden muss, wenn das Theater sich halten will. Sentimen¬
taler als LA rronge kann ein Filmdrama kaum mehr
werden. Aber es wiru besser gespiedt im Kino,
und man unterschätze diesen Vorzug niefit. D i e Dar¬
stellung, die das Volk im Kinematographen um wenig Geld
bekommt, kann es im kleinen Theater um keinen Preis er¬
halten. Eine bedeutende schauspielerische Leistung kann
aber auch von der Filmbühne herab die Wirkung seiner
Kunst ausüben.
Nicht weniger herzlich sind die Worte, die der Wiener
Schriftsteller
l>eo Gilbert
über den Kinematographen zu sagen hat:
„Die Zahl der Kinos schwillt immer mehr an, die
Menge der Besucher wächst täglich. Ein Vergleich mit etwas
schon Dagewesenem is: unmöglich. Kinotheater gibt es
schon in kleinen Städten, die ändert' Theater überhaupt
nicht besitzen, und selbst in unwirtliche Gegen¬
den des asiatischen Russland tragen Kino¬
theater einen Schimmer von europäischer
Kultur. Welche blitzschnelle Verbreitung! Keine Art'
der Schaustellung vermochte so rasch die Gemüter der
Massen zu erobern. Fast erscheint es wie ein Brot-
bedürfnis des Geistes! Man erlebt im Laufe
einer Stunde Reisen in fernste Weltteile, Jagden im afri¬
kanischen Busch oder in den Dschungeln Indiens, ohne
sich der Gefahr auszusetzen, ja ohne seinen bequemen
Fauteuil aufzugeben. Man lernt neue Arbeits¬
verfahren der Industrie kennen, fährt in
Unterseebooten oder sprengt Panzerkreuzer in die Luft,
wohnt chirurgischen Operationen bei. krabbelt mit den Ein¬
siedlerkrebsen auf dem Grund dei Meere, belustigt sich
an Possen und Schnurren, wie sie burlesker kaum ersonnen,
behender und überraschender kaum dargestellt werden
können. Dazu gemesst man ein sentimentales Salondrama,
das zugleich Pariser Toiletten zum besten gibt,
erweicht bei einem Rührstück bis zur Möglichkeit einer
Träne, oder erschauert vor den Greueltaten sibirischer
Justiz, vor den langen Reihen wankender Verbannter
im unterdrückten Sturm des Herzens Alle diese Bilder,
dem weiten Erdenrund entn« mmen, drängen sieb in die
Schaulust, in die Schaugier einer einzigen Stunde zu¬
sammen. Wie die rasche Ausbreitung des Telephons nicht
vorherzusehen war, so auch die des lebenden Bildes. Der
erwachsene Mensch entdeckt zu seiner Verwunderung, dass
er noch jung und lern- und reisebegierig ist. Es ist ja der
Triumph der modernen Technik, dass sie die Erden räume
wie mit einem Zauberschlag überbrückt. Der Mensch ist
überall. Mittels Eisenbahnen, Telegraphen. Telephons.
Und .überall ist bei ihm'. Denn die ganze Natur von den
mikroskopischen Bazillenfamilien des serumtherapeutischen
Instituts bis zum Sternenhimmel gibt sich Rendezvous
in dem engen Saale des Kinos. Das Kinotheater bildet
eine neue Entwicklungsstufe zurAligegenwart des Menschen.“
Tenax-Film
Kinematographischer Rohfilm
Positivtilm
Negativfilm
von hervorragender Brillanz
von höchster Empfindlichkeit
1631
Goerz Photochemische Werke G. m. b. H.
Holstelnlschestr. 42 - STEGLITZ - Holstelnischestr. 42
»er Kineinatograph — Düsseldorf.
No. 300.
Kinematographie in Kartenform!
fMT Neuester Sensations-Massen-Verkaufs-Artikell "BO
„Little BiOSCOpe “= Kunst im lebenden Bild
auf Karlen al* Drucksache in Kuverts v.Tsandfähig — wie Poet kart er überall verwendbar.
, ograplue
klare, scharfe, plastische und flimmerfreie
Bilder in natürlicher Bewegung
Little Bicscope ist ein neuer dauernder Freund aller Kino-Besucher.
Little B oscope ist für eigene u. fremde Heklame. Programme. Anzeigen,
Eröffnungs-Tage und Sonder -Einlad ungen in idealster Weis«'
geeignet.
mark 3 —
Little Bioscope •' ird sielt hinsichtlich seines Bilder-Repertoires den
unendlich reichhaltigen, wechselnden Programmen der Kine-
matographen-Theater anschliessen.
Jede Kino - Karte ist ein Kino - Bild und ein
Kino-Apparat.
Bilder-Repertoire 25 Ansichten
enthaltend: Gratatatioi.s-, Liebes-, humoristische, Tanz-, Kinder-,
Strassen wer keh 11-, See-Sienen, Aktualitäten, wie Kaieer-Parade,
ferner Künstlerbilder.
M" Wöchentlich Neu-Aufnahmen!
K. EFFING & Co.. Kommantlit-Ges. for kinosrnphische Bllükunst
Charlottenstrasse 7 8
BERUH SW. 68
Charlottenstrasse 7 1
No. 300
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Der Schriftsteller
Alfred Deutsch - German
stellt fest, „«lass das heutige Kinematcgraphenwescn durch¬
aus nicht den Endpunkt seiner Entwicklung erreicht habe,
sondern dass seine ungeahnten und neuen Anwendungs-
müglichkeiten nicht nur eine weite Perspektive für dessen
Zukunft eröffnen, sondern auch eine ganze Reih« 1 von Pro¬
blemen und Fragen entstehen lassen, die noch der Lösung
bedürfen. Man vergisst, dass das lebende Bild imstande
ist, manches Vergängliche zum Unvergäng¬
lichen zu erheben. So existieren in den Alpenländem
noch eine grosse Zahl alter Gebräuche, Volksspiele und
Festlichkeiten, die wert wären, der Nachwelt überliefert
zu werden. Man hätte sich nur der Mühe zu unterziehen, sie
rechtzeitig aufzunehmen und aufzubewahren. Ebenso
wie die kaiserliche Akademie der W ssenschaften in Wien
bereits ein Grammophon-Archiv besitzt, möge auch ein
kinematographisches Archiv angegliedert werden, wie dies
in Brüssel zurzeit schon der Fall ist.“
Aus der lange nicht erschöpfenden Fülle bemerkens¬
werter Anerkennungen der Leistungen der heutigen Film¬
produktion geht zur Genüge hervor, dass der Kinemato-
graph bei vorurteilsfreien Leuten jetzt schon jenem Ver¬
ständnis begegnet, das seiner Stellung in der Gegenwart
entspricht. Die Persönlichkeiten, die hierfzu Worte ge¬
kommen sind, haben in der Oeffentlichkeit mindestem; den¬
selben Einfluss, wie die hartnäckiger, und unbelehrbaren
Gegner der Lichtspielkunst. Aber leider findet ihre Meinung
nicht die Unterstützung der regierenden
Majorität, sie steht vielmehr im schroffen
Gegensatz zu deren Anschauung, und so ist immer zu
befürchten, dass die reaktionären Stimmen Oberhand ge¬
winnen. Sie können das Kinogewerbe schikanieren, aber
unterdrücken können sie es nicht. Und der eine Trost
bleibt allen Kinofreunden: Das Kino wird sich
zum Siege durchringen, aller Reaktion
zum Trotz! j
Ueber den Bau und Betrieb von Friktions
(Nocken)-Vorführungs-Maschinen.
Die Zeiten des Kampfes zwischen den Apparatsystemen
sind vorüber. Kein System darf vor den objektiv drein¬
schauenden Augen des (uichtfabrizierenden!) Kenners sich
als das alleinseligmachende mehr ausgeben, wie das in den
Jahren heissen Ringens um die ubsolute Alleinherrschaft
und alleinige Anerkenung der Fall war. Heute sind die
Meinungen so weit geklärt, dass sich für jeden Sonderfall
der Bezug eines geeigneten Apparates einwandfrei empfehlen
lässt . Man kann einem kleinen reisenden Kinematographcu
z B . der hauptsächlich kleine Nester abgrast, sehr wohl
den Bezug eines .Schlägerapparates anraten, weil dieser
erfalirungsgemäss die längste Lebensdauer besitzt und die
wenigsten Reparaturen benötigt, die sich ja auf der
Landstrasse auch nur schwer ausführen lassen.
Die weitaus grösste Menge der Theater, die Bilder bis
zu 12 qm Flähce bei Entfernungen bis zu 25 m zeigt — hat
sich für den Kreuzapparat entschieden
Die Bilder l aben zwar niemals die Plastik der mit
Friktionsapparat projizierten, auch ist der Stomverbrauch
bewiesenermassen nur etwa 20 , höher, jedoch ist eben die
Bedienung eine einfachere. Dies gibt offenbar den Aus¬
schlag, da die ohnehin nur selten mit Fachkenntnis aus¬
gerüsteten Theateruntemehmer mit Durchschnitts-Vor¬
führern zu Durchschnittsgchältem rechnen müssen. Leider
hat nun die Praxis gelehrt, dass der Durchschnitt der Vor¬
führer, der mit Krouzapparaten sehr wohl zu projizieren
versthet, nicht imstande ist, mit Nockenapparaten stets
feststehende Bilder zu erzielen, auf die es natür¬
lich (nachdem jetzt das „Flimmern" als ülterwunden be¬
zeichnet werden kann) in erster Linie ankommt Und
wenn auch dieser oder jener mit der Zeit sich auf „Nocken"
einarbeiten würde, so kann nicht geleugnet werden, dass
die Friktionsmaschinen auch von dem, der sie
bedienen kann, mehr Sorgfalt, Aufmerksamkeit und
Zeit beanspruchen als eine Kreuzmaschine.
Da nun törichterweise ein Friktions-Vorführer nicht
l*esser bezahlt wird, als eüi Kreuz - Vorf ü lirer tut Bequem¬
lichkeit das ihre, um auch geschulte Operateure „Mies¬
macher“ der Friktionsmaschinen werden zu lassen. Auch
da, wo zweifellos die Verwendung einer Kreuzmaschine eine
Ungeschicklichkeit, wenn nicht gar im Interesse der Qualität
der Vorführung einen schweren technischen Fehler bedeutet,
gibt oft Bequemlichkeit den Ausschlag zugunsten des Kreuz¬
apparates. Dieser hat für kleine Theater seine volle Existenz¬
berechtigung.
Es muss aber gesagt worden, dass vom kinemato-
graphentechnischen Standpunkt aus für grössere Lichtspiel¬
theater, die bei Projektionsweiten von über 20 m Bilder
von über etwa 10 qm zeigen müssen, die Verbannung der
Nockenapparate geradezu Torheit ist. Mit ihnen Hesse sich
die Bildgrösse erhöhen und ein Extrahonorar für einen
tüchtigen, auf Nockenapparat gedrillten Vorführer würde
durch die erzielte Stromersparnis von ca. 20 ° 0 ohne Un¬
kosten aufgebracht werden.
Die Nockenapparate werden heute nicht mehr derart
wie früher in Massenfabrikat ion hergestellt. Gleichsam
Kaviar für das Volk — wurden sie zu Leckerbissen für
Keimer. Das wirtschaftliche Interesse an ilmen ist eigent¬
lich nur noch ein platonisches. Aber das Bewusstsein, dass
hier eine gute Sache durch Trägheit unverdient ins Hinter¬
treffen geriet, veranlasst mich, die nachstehenden Aeusse-
rungen eines der gediegensten Kenners kinematographischer
Transportmechanismen der Oeffentlichkeit zu unterbreiten
Ich zweifle nicht, dass die rein sachlich gehaltenen Aus¬
führungen durch ihre gediegene technische Grundlage und
die Ehrlichkeit einer gegen den Strom schwimmenden Ueber-
zeugung ihren nachhaltigen Eindruck nicht verfehlen werden.
P. L.
Die Behandlung der ocken (Friktions)-Apparate.
Von St. Kucharski.
Die Behandlung der Nockenapparate ist’für die Kine¬
matographie von grösster Wichtigkeit. Denn es gibt leider
bis heute trotz der vielen Patente und Verbesserungen
noch keinen Apparat irgend eines anderen Systems, der
Liefert als Spezialität: oe
Kinematographen
von erstklassiger Bauart und Optik.
Der Kinematogrsph — Düsseldorf.
No. 300
(ö-
V
f
j
i
Aus der weltbekannten Serie
„Aus dem Leben“
erscheint am 19. Oktober 1912
Eine Minute zu spät
Die äusserst spannende Handlung und das meisterhafte Spiel
sichern Ihnen ein volles Haus
o o o
In zwei Akten.
Preis Mk. 573.50
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 300.
auch nur annähernd einem gut arbeitenden Nocken¬
apparat gleichkämc.
Mögen die Noekengcgner eifern, so viel sie Lust haben,
es ist eben einfach nicht zu bestreiten, dass die Nocken¬
apparate von allen Systemen die weitaus kleinste
Blende besitzen und infolgedessen (von der grossen Licht -
und Stromersparnis abgesehen) auch jedes einzelne Bilde’ en
dem Auge am längsten offen halten.
Hierdurch erklärt sich die so überraschende, «lern Auge
so wohltuende Brillanz und Plastik der Bilder, ein Effekt,
der sich unter Anwendung aller Schik.nen und selbst mit
doppelter Aniperezahl durch keinen Kreuzapparat er¬
reichen lässt.
Allerdings stellt die Fabrikation und die Behandlung
der Neckenapparate ungewöhnlich hohe Ansprüche an die
kino-mechanische Fachkenntnis der Verfertiger wie der
Bediener. Nicht jede Fabrikationseinrichtung und nicht
jeder Vorführer ist diesen Anforderungen richtig gewachsen.
Aber lediglich hinter diesem Mangel an Fachfertigkeit
oder — wenn diese vorhanden — hinter einem Mangel an
jener Arbeitsfreude, die für ein wertvolles Resultat gern
einige Mühen in den Kauf nimmt, versteckt sich das oft
so unfachlich abfällige Urteil über Friktionsmaschinen
Die grundlegenden Bedingungen für den Bau und die
Behandlung der Nockenapparate müssen nun in der Tat¬
sache wurzeln, dass beim Nockenapparat das (bei richtigem
Bau und Bedienung leicht zu erreichende) Feststehen der
Bilder eher ausbleibt als beim Kreuzapparate.
Aber auch beim Nockenapparat ergibt sich das Fest¬
stehen der Bilder mit Leichtigkeit, wenn nur der Apparat
von der oberen Filmtrommel bis zur Nachwickelrolle absolut
genau und vor allem ohne jeden .toten Gang"
funktioniert. Der Spielraum (der sogenannte tote
Gang) in der Zahnung, den Lagern sowie den Films auf
der Trommel sind leider Fabrikationsfehler, die - wenn
sie Vorkommen — zwar im Apparat, aber nicht
im System liegen. Einen grossen Fortschritt stellten
in dieser Hinsicht die Apparate mit dem sogeannten ..grossen
Rad" dar, die nur e i n Zahnradpaer zwischen Vorwickler
und Zug ln sitzen, durch welche Anordnung erstens die
Zwischenräder fortfallen und zweitens der kleine Trieb
durch einen liedeutend grösseren ersetzt wird, der die Wir¬
kung des toten Ganges mildert.
Auch die Nocken selbst werden lx-i besseren Apparaten
derart federnd gelagert fabriziert, dass der Film zunächst
fest und sicher erfasst und kurz vor Beendigung des Zuges
derselben nur lose gehalten nachgezogen wird, so dass hier¬
durch das Zurückzucken und zu starke Angreifen des Films
vermieden wird.
Hingegen wird in bezug auf F i 1 m t r o m m t 1 n viel
gesündigt. Grösstenteils werden Trommeln verwendet,
welche schlagen und derart auf der Achse wackeln, dass
der Film nach allen Seiten tanzt und bald voreilt und dann
wieder von der Vorwickelrolle plötzlich derart in
Schw ung gebracht wird, dass der Film auf der Zahnt rommt-l
in dieser Richtung überanstrengt wird und somit das Stili¬
stehen schädlich beeinflusst.
Die obere F i 1 m t r o m m e 1 muss lieim Nocken¬
apparat absolut gleiehir.ässig, ein wenig gebremst und ohne
zu schlagen, laufen, so dass die obere Zahntrommel während
der Vorführung vom Film gleichmässig belastet wird.
Die Zähne der oberen Zahntrommel
müssen aus Stahl und in ihrer Grösse und Entfernungen
derart bemessen sein, dass der Film auf ihnen festsitzt und
keine Bewegung nach vor- oder rückwärts ausführen kamt.
Das Fenster muss möglichst mit Filzschienen
ausgestattet sem, welche einen gieichmässigen und sanften
Druck auf den Film ausiiben.
No. 300.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Auch seitwärts im Fenster darf der Film nur
wenige Zehntel Millimeter Spielraum haben.
Die X o c k e n t r o m in e 1 muss möglichst nahe dem
Fenster stehen und darf, wie schon vorher gesagt, der Vor-
wickelzahntrommel gegenüber absolut keinen toten (lang
halten.
Der Nocken selbst muss tus bestem gepressten
Filz bestehen.
Als Gegendruckrolle hat sieh ziemlich harter Gummi
bester Qualität sehr gut bewährt.
Die Schleife unten muss möglichst kurz sein,
damit ein übermässiges Schlenkern das Bild im Fenster
nieht beeinflussen kann.
Die untere Zahntron mel muss tun ca.
0,5 mm kleiner im Durchmesser sein als die obere, damit
die untere Schleife von der automatischen Aufwickel¬
vorrichtung nicht herausgehoben und weggezogen wird.
Das Nachstellen und Säubern des Nockens muss tätlich
mindestens einmal geschehen.
Hierbei ist zu beachten, dass die
Filzstreifen nicht zu weit vorgeschoben
werden und dass beide Nocken derart
eingestellt und mittels kleiner Scheren
und Feilen bestutzt und befeilt werden,
dass sie durchaus gleichzeitig und mit
gleichmässigem Druck den Film erfassen
und zu Ende ziehen. Sodann muss der Nocken
den Film noch ca. 2 mm laug mit ganz geringer Kraft
nac' ziehen, um den genauen Zug zu begrenzen und das
Bild zu beruhigen.
Beim Einstellen und Bearbeiten des
Nockens ist auch darauf zu achten, dass
die Filzflächen in der Breite nicht zu
weit ins Bild hineinfassen und dieses
beschädigen.
Es sei noch erwähnt, dass leider schon oft nicht ge¬
nügend genau gefräste Zahntrommeln und Räder verwendet
wurden. Auch hat Verfasser dieses schon Apparate gesehen
bei denen die Zahutrommeln und Räder ungenau gedreht
und montiert waren.
Hiergegen sich zu schützen ist natür¬
lich schon Bache des Einkaufs.
Zuletzt sei noch angeführt, dass auch die Films selbst
sehr oft durch ungenau arbeitende Perforier-, Aufnahme-
und Kopiermaschinen derart misshandelt werden, «lass ein
Feststehen der Bilder mit keinem Apparatsystem mög¬
lich ist.
Bei gewissenhafter Beachtung und genauer Befolgung
«ler hier gegebenen Fabrikations- und Behandlungsvor¬
schriften der Nockenapparat« wird stets ein Bild erzielt
werden, welches genau wie beim Kreuzapparat fest steht ,
jedoch in bezug auf Brillanz. Klarheit und Plastik «ler
Bilder den Fachmann wie das Publikum aufs angenehmste
überrascht.
Wer aber allen Artikelschreibereien die goldene Beweis¬
kraft der Praxis vorzieht, der l»etrachte das mit einem
Friktionsapparat auf 38 rn Entfernung erzielte ca. 56 qm
grosse Bild in den ..Lichtspielen " (Mozart-Saal), Berlin,
und vergleiche es mit der Projektion irgend eines anderen
Berliner Gross-Kinematographen. Seinem Urteil müsst«“ es
an Fachkenntnis «>der Ehrlichkeit mangeln, wenn es die
Entscheidung für Grossbetriebe nicht zugunsten
des Xockenapparates träfe.
Sdilaner-Pronramme!
die Ihnen volle Kassen bringen,
erhalten Sie nur von der 7785
Internationale Kino - Industrie - Gesellschaft
&£&£%> Manne* & Ca.. Berlin SW. 68. Charlottenstrasse 7-1 SSKCSÄ:
Ständig Verkauf
älterer Wochen
Streng kulante und
prompte Bedienung.
J
Oer kinematograph — Düsseldorf.
Berlin N. 24
in. b. H.
Oranienburgerstrasse 58
Telephon: Amt Norden, 9271
000 flm 19. Oktober 000
erscheint
Das Garde-Pionier-
Bataillon. Berlin
Länge ca. 160 m. Telegr.-Wort: Picnier.
Preis inkl. Virage M. 175.
Letzter Bestelltag 5. Oktober 1912.
Der Film zeigt Uebersetzen uon Maschinengewehren,
Wettrudern auf uon Mannschaften selbst hergestellten,
primitiusten Fahrzeugen, sowie einen Brückenschlag über
die Oder bei Lebus.
Vorführung ab 5. September in unserm Vorführungsraum
Oranienburgerstrafie 58.
6563
No. 300.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Die Phantasie des Kinomusikers.
Es ist eine bemerkenswerte und bisher noch nicht
gewürdigte Erscheinung: dass die Kinotheater einer alten,
längst verschollenen Form inusikalis.- icn Produzieren» wieder
zu neuem Leben und zu neuer Blüte verholfen haben.
Es ist dies die musikalische Phantasie. Es war ganz sicher
eine schöne Zeit, da unsere Grosseltern am Abend vor der
Haustiire sassen und den Klängen eines Geigers oder
Klavierspielers lauschten. Oder gur einem Flötisten zu¬
hörten, der seine privaten Gefühle in das kleme Flötenloch
hineinblies. War er mit den damals modernen Liedern
fertig, so fing er zu phantasieren an und sein Publikum
war gewiss um so dankbarer und andächtiger, als die
Konkurrenz nicht gross und jedermann beliebt war, dei
anständig musizieren konnte. Heute sind umgekehrt gerade
jene Menschen sehr rar, die kein Instrument beherrschen.
Aber wer hat in unserer Zeit noch Lust und Müsse, auf
seinem 1 nstrumente zu phantasieren ? Wenn das Phanta¬
sieren eine Kunst ist, so ist sie jedenfalls stark im Rück¬
gang begriffen und wäre sie nicht so privater Natur, so
hätte sich zur Rettung dieser Kunst längst ein Verein ge¬
bildet. Zum Phantasieren gehören nämlich auch musika
lisehe Gedanken und dies ist ein Hauptgrund, warum diese
Kunst in Vergessenheit gerät. Nicht etwa, dass wir keine
eigenen Gedanken haben. Wir haben bloss nicht die nötige
Ruhe und Sammlung, in uns hineinzuhofchen. Jeder
musikalisch veranlagte Mensch hat die Gabe, alle gehörten
musikalischen Eindrücke verarbeiten zu können, und jede
Individualität ist imstande, über dies» Eindrücke hinaus-
zuwaehsen. Der Beruf eines jeden Erdenbürgers aber er¬
fordert heute eine so unbedingte Konzentration und die
Richtung der nicht beruflichen Gerlanken wird von prak¬
tischen. notwendigen Erwägungen so stark beeinflusst, dass
auch eine stark ausgeprägte musikalische Individualität
sich gern und willig dem schaffenden Musiker unterordnet.
Je reicher dieser an Melodien ist, desto grösseren Anhang
findet er. und wenn das Banale so rasch sich festsetzen
kann, so hat dies seinen Grund darin dass der Kampf
um das Dasein auch dem kritischen Geiste keine Zeit übrig
lässt, die musikalischen Eindrücke zu sondieren.
Die Lust zum musikalischen Fabulieren, mag sie auch
von Mütterchen ererbt sein, vergeht dem Dilettanten heute
bald und gründlich Er mag sich damit trösten, dass auch
der Musiker nicht viel Gelegenheit hat, sich auf dem Wege
des Phantasieren» ausleben zu können. Selbst wenn ihn
ein inneres Gebot zum Studium der mus ; ka)ischen Formen¬
lehre zwingt, so zwingt ihn anderseits die Weisheit und
Vorsicht der Schulväter zum Studium eines Haupt und
einiger Nebeninstrumente und ist der Musiker mit diesen
Instrumenten fertig, so ist er es meist auch mit seinem
musikalischen Gedankenreichtum und die Welt muss wieder
einmal darauf verzichten, einen Komponisten begrüsaen zu
dürfen. Dafür bekam sie einen tüc htigen Musiker, aber der
phantasiert selten. Wenn er cs einmal tut, so ist es ein
Ereignis, das ihm selbst zegehört, ihn selbst befreit, denn
er spielt sich selbst a's Mensch und dies um so gewaltiger,
als er auch Musiker ist. Wenn Ihr einen Musiker phanta¬
sieren hört, weckt ihn nicht, denn er kämpft. Was Euch
schön dünkt, ist ihm Qual und Weh, sonst wäre er doch
nicht Musiker geworden . . . Doch, ich soll ja nicht Phan¬
tasien sprechen, sondern vom Phantasieren sprechen.
Also, wie gesagt, auch der Dilettant hat wenig Eignung
mehr zum Phantasieren und die Wenigen, die es noch tun,
sind bald entlarvt. Selten spielen sie da*, was sic in ihrem
Innern hören. Es hat gar keinen Zweck, dass sie sich einen
phonographischen Aufnahmeapparat zur Stelle wünschen,
der so gütig wäre, ihren vermeintlichen Melodienfluss fest¬
zuhalten. Denn der Wunsch beweist, dass sie mit Bewusst¬
sein phantasieren, nicht aus innerer Notwendigkeit, und
ihr Egoismus ist offenbar. Wie sollten sie sich auch zu den
Schaffenden re hnen dürfen, da sic bloss auf dem Instru¬
mente phantasieren können, niemals aber ohne dieses?
Als Klinger seinen Beethoven geschaffen hatte, da setzten
sich die ..Komponisten ' gleichfalls hin und ballten die
Hände. Jetzt wussten sie endlich, wie es gemacht wird.
Sie vergossen bloss, in sich hineinzuhorchen, und so b'.ieb
es beim Hände ballen und Dasitzen. Zugegeben, sie be
dürfen des Instrumentes als Dolmetscher für ihre Gedanken.
Aber wenn schon die Form nicht das Instrument ist. das
den Gedanken bindet, so ist es leider das Instrument, das
dem Gedanken bereits die Form gibt, bevor der Inhalt
hinzugekommen. Es ist nämlich immer der Fall, dass der
Phantast nur das phantasiert, was er auf seinem Instrumente
technisch noch mühelos bewältigen kann und nie kommt
es vor, dass die Phantasie durch eine mechanische Anstren¬
gung gestört wird. Mit anderen Worten: Die Finger sind
es, die da phantasieren, nicht aber der Geist l>or hört
bloss hin und ist entzückt, wie nette Sachen entstehen
können, wenn die Finger über da.-« Instrument laufen und
der Wille ihnen bloss Rhythmus. Tonart und Dynamik
vorschreibt. Von Wollen ist in solcher Phantasie keine
Rede, denn wenn etwas gesagt werden soll, so muss es
vorgedaeht worden sein. Was die Finger denken, ist
des Festhaltens nicht wert. (NB. Ich spreche vom Phan¬
tasieren. nicht vom Komponieren ' Sofern aber künst¬
lerische Inspiration das Instrument ergreifen lässt, und
dies ist ja nicht ausgeschlossen, dann muss sie doch wohl
köstlicher sein, wenn ein einziger zu Ende gedachter Ge¬
danke. nicht aber blosse Gedankenfetzen dem Ohre schmei¬
cheln. Das ist der weite Weg von der Phantasie zur Kom¬
position, der auch auf anderen Gebieten Irrtiimer in der
Berufswahl herbeiführt Er heisst: Selbsterziehung. Selbst¬
kritik. Konzentration. Diese dunkel gefühlte Erkenntnis
hält den Musiker ab. sich im Phantasieren zu verlieren,
wenn seine Empfindungen nach Ausdruck rufen.
Es gibt noch eine ganze Menge von Abarten der Gattung
musikalischer Menschen, die die Gabe der freien Phantasie
besitzen. Wenn man sie hört, könnte man sehr leicht dem
Irrtum verfallen, dass nur ein Mangel an Beherrschung
der musikalischen Formen, sie nicht auch in den Stand
setzt, schöpferisch Hervorragendes zu geben. Hört man
sie aber öfter, so merkt man bald, dass sie bloss Indivi¬
dualitäten a's Dilettanten, nicht aber auch Musiker sind.
Die Art und der Stimmungsgehalt ihrer Pnantasien. aber
auch die Motive der Melodien bleiben sich immer gleich.
Nicht um andere zu erfreuen, greifen sie zum Instrumente,
sondern um sich selbst zu befreien. Das Mittel ist gut.
aber der Zweck sollte nicht auch auf andere ausgedehnt
werden. Sie phantasieren zumeist traurig. Phantasten,
die Lustiges phantasieren, gibt es selten. Denn die frohe
Sti nmung ist ja jene, die durch das Phantasieren erreicht
werden soll, und abermals ist hier ein Unterschied zwischen
Künstlern und Dilettanten. Der letztere hört zu phanta-
• Kino-Einrichtungen •
neue und gebrauchte, von 250 Mk. an. Lieferung von Umformer, Widerstände, Kalklieht-Einrichtungen hl
4000 Karzonotärfct, oloktr. Theater-Vorhinte, febrauchte Filmt v. S ff. an das Motor. Zugkräftige Schlager-
Programme werden verliehen. Frans Naumann, Berlin, Friedrlchatraaae 13fd.
Illlllllllllllllllllllilll
No. 300
Der Kinematograph — Düsseldorf.
sieren auf. wenn die Depression gewichen ist und der be¬
freiende Schlußsatz der Phantasie erklingt nicht mehr
Endzweck der Phantasie war, für si ?h selbst den Normal¬
zustand zu erreichen und der Hörer bleibt der Fordernde.
Nun ist er in jener Stimmung, die der Phantasierende hatte,
bevor er zu phantasieren begann.
Aehnlich verhält es sich mit den nationalgefärbten
Phantasien von Menschen, die ein Instrument beherrschen.
Durch Wesenähnlichkeit oder infolg«' indirekter Abstam¬
mung von einem bestimmten Yolksst unme bekommen die
Tonfolgen der Phantasie unbedingt ind immer nationale
Färbung. Dei eine phantasiert in ungarischen Motiven
und Harmonien, ein anderer in spanischen und ein dritter
in slavisehen Ein längerer Aufenthalt im fremden Lande
beeinflusst den Charakter der Phantasie gleichfalls ein für
alle Male. Daun kommen jene, die nicht merken, wie sie
sich mit einen* bestimmten Komponisten individualisieren
Bizet. Puceini und Wagner sind «iie suggestivsten Grössen
und Tristan das am meisten nachgefühlte Werk. Deutsch
aber im Sinne Haydns, Mozarts, als«) klar und heiter phan¬
tasiert ein Dilettant nicht, «lenn es ist ja det Weltschmerz,
der zum Phantasieren drängt, oder «las Sehnen, sein see¬
lisches Gleichgewicht wioderziifinden. Wer aber phan¬
tasiert, um sich zu verlieren, der wird gleichfalls nichts
übermässig Heiteres erfinden. Das deutsche Motiv ist zu
wahr und einfach. Es erfordert tlie strengste F«>rm und
jedes bewusste Formen stört den Fluss der Phantasie,
deren Wesen eben die Formlosigkeit ist. Die Geiger sind
übrigens viel strenger in der Phantasie, als die Pianisten,
und auch melodiöser Dem Pianisten gibt sein Instrument
allzu reichlich Gelegenheit, von der Melodie weg in die
Harmonien zu gelangen und dort zu verbleiben. Zumeist
liesteht ja auch die Phantasie tles Pianisten bloss aus
Harmonien und den verbindenden Phrasen, wie Läufe,
Arpeggien etc.
Da nun musikalisch einheitlich begabte Menschen von
tler Phantasi«' eher ein Gefühl des L'nbefriedigt seins davon¬
tragen und nicht eher ruhen, als bis sie ein, wenn auch
kleines, so doch durehgebihletet«» Werk auch w irklich ge¬
schaffen, so stellt sich die Phantasie «les Dilettanten als
eine rein persönliche Angelegenheit dar. Anders ist «'s,
wenn ein bestimmter Gegenstand tealer oder künstlerischer
Natur oder eine begrenzte persönliche Empfindung «ler
Phantasie zu Grun«le iegt. Dass tlie Phantasie nun ein
aus der Reflexion entstandenes Kunstwerk ist. hat für den
Hörer nicht den mindesten Einfluss. Er weiss ja nichts
davon, dass der Phantasierende reflexiv produziert. Nun
ist die Phantasie ein Tong«»'niil«le geworden, «las nach aussen
hin nicht immer bewegt, «len Phantasierenden at*er be¬
friedigt, weil er die Empfmduiu». die ihn seihst bewegte,
in Tönen idealisierte.
~ |J Ich habe versucht, d-yi psychologischen Boden des
Phantasierens ein wenig zu sondieren und gebe gern zu,
dass der Versuch überdies lückenhaft ist. Doch der Musiker,
der sich seihst beobachtet, wird das Fehlende leicht er¬
gänzen und den Weg des Dilettanten meiden. Das Phati-
. .ieren ist mit c ! em Komponieren so nahe verwandt, dass
ich mich darauf beschränken musste, j«*ne Arten des Phan¬
tasierens zu kennzeichnen, die den Musiker zu täuschen
imstande sind, und sie sind deshalb so häufig, weil ihre
Zwecklosigkeit und ihre Gefahmi hinter augenblicklicher
Wirkung un«l Befriedigung verbtjrger» sind
§ | Der Kinomusiker ist heute der einzige, dem sein Beruf
es zur Pflicht macht, zu phantasieren, und er soll dies
auf «lern richtigen Wege tun. Das Bilfl allein und nichts
Persönliches soll ihn anregen. Es waren nicht db unbe-
deutenilsten Komponisten, tlie ähnlich produzierten. un«l
a wwwwwwwwwwwwwvywwvywwvvyv/vv k:
<:
<
<
<
<•
<
<
C
<
«
<
<:
<
<•
<
<•
<
<
<
<
<
<•
HUPFELD-Vmm
Ein Instrument, das Geiger
und Klavierspieler ersetzt.
Einzig in seiner Uri. o Vorzüglich
bewährt, o Leheraii. geschätzt, o Gute
Stimmhaltung, o Leichtes Stimmen.
Broschüre, enthaltend die Urteile der
Künstler, Presse nnd Käufer steht jedem
kostenlos zur
Ludwig Hupfelti a.-c., Böhlitz-Ehrenberg-Leipzig
Generalvertretung Berlin : KARL BRAUN, Friedrichstr. 16 (Passage /.
n yC, Petersstr. 4. HAMBURG, Gr. Bleichen 2t. WIEN Vt, Martahitterstr. 3.
Der Kinematograpb — Düsseldorf.
300.
Verleih-Abteilung
der FUm-Kauf-, Tausch¬
und Leihgenossenschaft
^Deutschland" • 0 . m. 4. h.
•fr.- Max Hofier
Altere Schlager, welche zu den billigsten
Preisen im Programm verliehen werden
Die Toten schweigen D. 630 m
Verglüht D. 765 m
Beethoven D. 365 m
Der Sieg des Guten D. 601 in
Im Strudel des Lebens D. 575 n:
Maskenscherz D. 730 m
Im Tode vereint D. 610 in
Die Heldin von Neapel D. 900 m
EVA D. 850 in
Gebrandmarkt D. 649 m
Das Brandmal ihrer
Vergangenheit D. 1050 m
Die schwarze Katze D. 950 m
Ein Ehrenwort D. 980 m
Tirza die Sängerin D. 814 tn
In Liebesbanden D. 975 m
Schlangentänzerin D 1050 m
Hochzeitsfackel D 502 m
Der gute Kamerad D. 578 in
Madeleine D. 11U0 m
Den Tod im Nacken D. 486 m
Der Teufel ist los D. 705 in
arum
sind die Theateibesitzer aus allen Gauen Deutschlands so
eifrig bemüht, ihre Programme in jeder Preislage von Mk.30,—
pro Woche an gerade bei urs zu beziehen, sodass wir jetzt
gezwungen sind, jede Woche 8 Programme zu kaufen?
Weil
es in der ganzen Welt bekannt ist, dass die Genossenschaft
Deutschland sich nur aus Theaterbesitzern gegründet hat,
die es sich zur Aufgabe gemacht haben, nur durch sorgfältig
u. fachmännisch zusaramengesteilte Programme dem Theater¬
besitzer der Provinz seinen Existenzkampf erleichtern zu
helfen und können wir mit hunderten von Anerkennungs¬
schreiben paradieren. Siebern Sie sich von unserem Neu¬
einkauf Programme jeden Wochenalters, da bei vorgerückter
Saison kaum darauf zu rechnen sein dürfte, dass etwas frei wird.
Jedes Programm ca. 2000 m. Reklame-Material wird kostenlos mitgeliefert.
Schlager-Neuheiten, welche im Programm geliefert werden:
Die Stimme
der Glocken
Einer Mutter
Opfer
Auf falscher
Bahn
Die Höhle des
Todes
Seine Ver¬
gangenheit
Titanic (In
Nacht u. Eis)
Sie erhalten zu jedem Bilde die polizeilich gestempelte Zensurkarte.
Um zu räumen, geben wir 300 OOO Meier Film* zu 5 und IO Pfennig pro Meter *b.
No 300. Der Kinematograph — Düsaeldort.
Zigeunerin
Regie: Max Mack
Telephon: Amt Lützow, No. 9635
Eiko-Film, G. m. b. H., Berlin,
Per Kincmatogntph — Düsseldorf.
No 300.
Die
Zigeunerin
Spannendes Drama
Friedrich - Strasse 224
Telegramm-Adresse: Eikofilm, Berlin.
No. 300.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
es bildet keinen Unterschied, ob ein Gedicht. ein Gemälde,
ein Erlebnis oder das Filmdrama Gegenstand der Anregung
ist. Nur die Vorbedingung ist immer die gleiche: Das Bild
muss mitempfunden sein, sonst kann es nicht einmal ein
musikalisches Motiv, viel weniger als« eine fliessende Phan¬
tasie auslösen. Sehen in einer früheren Betrachtung:
Lichtbild und Begleitmusik t ..Kinemato¬
graph“ No. 1881 halte ich versucht, die Grun«lf«*rmen der
Bildphantasie zusammenzufassen. ut d um mich nicht zu
wiederholen, verweise ich auf «liese Studie.
Poldi Schmidt.
Amerikana.
XX. 1»12.
fl«tut m-l.t. l»it- Kecirriin« »twkt l'm-ii Fiiwvr ln den Kln. nu.t.i«rai.U«i-
knclu-n. — Nnc'irk- .ton aus sllur Herren l-AmU-r. Wann «rlr.1 die deutac ie
KUin-Indu»tMr erw ach en f
Wie«ler ist es die Regierung, die sieh der Film-Industrie
annimmt und zwar auf verschiedene Weise.
Der Senat hat ein Gesetz durchgebracht, das Films
einer Zensur unterwirft. Zwar wurde das nicht in so vielen
Werten ausgedrüekt, indes bestimmt das neue Gesetz
das nur noch der Unterschrift Präsident Tafts bedarf, um
rechtskräftig zu werden — dass Faustkampf-Films nicht
von einem Staate zum andern gebracht werden dürfen.
Und was nützt ein Film int kleinen Staate Nevada z. B.
aufgenommen, wenn nicht ..Staatsreehtc“ verkauft werden
dürfen, und was liegt den Faustkämpfem daran, vor der
Kamera zu spielen, wenn das ..Maaumma" nicht mitspielt?
Uobrigens ist hierzulande ein Gesetz erst Gesetz,
wenn der oberste Gerichtshof sein ,,.Ia und Amen" darauf
gedrückt hat und auch dann istsoft zweifelhaft, obs Recht
ist oder nur Recht geben , wie die neuesten Gerichts¬
skandale bewiesen haben, in denen Richter d«»s höchsten
Gerichtshofes verwickelt waren
Besser sind die Berichte, welche die Regierung den
Filmfahrikantcn über die auswärtigen Markt*' gibt, die
sicher auch für die deutschen Fabrikanten von Interesse
und Nutzen sind.
England: Sheffield hat 17 Kmematographen-
theater. die wöchentlich etwa 30 000 Mark einnehmen,
während sie für Filtrleihen etwa 6000 Mark ausgeben.
Mehr als 60 Prozent aller Films kommen aus Amerika,
15 % aus Italien, 10 % aus Frankreich und 6—7 % aus
England. (Wo sind die deutschen Filmfabrikanten?)
Als (Jrund für den grossen Prozentsatz amerikanischer
Films wird nicht die Qualität angegeben, sondern die Aus¬
wahl und Ausführung der Sujets, die dem englischen Ge¬
schmack am meisten Zusagen.
Wildwest-Reiter-Films sind nicht mehr so viel ver¬
langt wie früher; wissenschatfliche Films und Szenen
aus dem Leben nahmen deren Platz Auch die kinemato-
graphische Tageszeitung gewinnt immer mehr Anhänger.
Japan: liebende Bilder sind in diesem Lande sehr
populär. Die meisten Projektionsmaschinen sind impor¬
tiert ; der grösste Teil aus Deutschland, dann folgen Frank¬
reich. England. Italien und zuletzt Amerika. Der Grund
hierfür liegt darin, dass die amerikanischen Maschinen nicht
so dauerhaft sind als die anderer Länder.
Von 83 Kinematographentheatern in Japan gehören
42 Pathe Fre ros, welche aus etwa zwei Millionen Fuss Films
per Jahr folgende Sujets importierten: Amerika 720000 Fuss;
Frankreich 72 000 Fuss; Italien 60 000 Fuss von ltala.
36 OOO Fuss von Ambrosio und 36 (HK) Fuss von Milano,
zusammen 132 000 Fuss. England 36 000 Fuss. Yokota
Nhokai. «»ine japanische Gesellschaft, fabriziert jährlich
130 000 Fuss und importiert 260 000 Fuss von amerikani¬
schen, französischen und englischen Fabrikanten. (Und
wo sind die deutschen?)
Harfe biider
Ed. Liesesang. Düsseldorf
Katalog* umsonst Gegründet 1854. Katalog* umiontt
bekommen Sie
mit dem
lichtstarken
Lieeegangi Dynast-Kinematograph.
Teilen Sie uns
die Grösse der
Wand und de«'
Apparat - Ab¬
stand mit.
PROGRAMME
sofort frei!
2 Programme: 3 Wochen alt
4 Programme : 4 Wochen alt
2 Programme: 5 Wochen alt
4 Programme: 7 Wochen alt
b*i 2 maligtm Wachtel. In jedem Programm ist
- ein langer Schlager-Film enthalten. -
Sehr billige Leihgebühr. Stets recht zeit iges Ein¬
treffen, in prima Qunlität. Zuverlässigste,
reellste Bedienung. Schreiben Sie sofort.
Julius Buer, Filmversauflliaus. Münte
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 300.
Die populärsten 8 4 sind: a) Heldenfilms; b) pathe¬
tische; c) magische; d) römische; c) erzieherische; f) land¬
schaftliche Nicht beliebt in Japan sind: I. Liebes¬
geschichten ; 2. Bilder, in denen Polizisten oder Staats¬
beamte lächerlich gemacht werden; 3. Bilder, welche revo¬
lutionäre Ideen in jugendlichen Köpfen entzünden könnten.
C h i n a . Lebende Bilder sind fast ausschliesslich in
’en Hafcnpiätzen des südlichen China vertreten: im Norden
sind sie fast unbekannt. Der Markt für Films und Kine-
matographen wird fast ausschliesslich von der Pathe-Phono-
('inema-Chii.e beherrscht, deren Hauptoffice in Paris ist,
mit Zweiggeschäften in Calcutta. Bombay. Hongkong.
Tientsin und Shanghai. Nur selten ist ein amerikanischer
Film zu sehen und selbst dann ist es ein gebrauchtes altes
Sujet. (Ein kluger .Schachzug Pathes. andere Films als
seine eigenen unlieliebt zu machen . . . .)
S t r a i t s Settlements. Die Hauptstädte der
malayischen Halbinseln sind Singapore mit 325 000 Ein¬
wohnern. Penang mit 277 S41. Malacca mit 124 029. Kuala
Lumpur mit 40 507. Ipoh mit 23 354 und Taipeng mit
IX »MH» Einwohnern, ln all diesen Städten zusammen gibt
cs nur neun Kinematographentheater. für die Pathe Freres
Maschinen und Films liefern.
Seit einiger Zeit haben Pathe-Photographen sich hier
damit beschäftigt, die Industrien dieses Landes kin.-mato-
graphisch aufzunehmen, wie die Gummipflanzungen Kroko¬
diljagden, Fabrikation von Sago, Mehl usw.
Die Regierung hat eine Gesetze«-- irlage unterbreitet.
die bestimmt, dass die Regierung volle Kontrolle über jeden
Film hat, der vorgeführt werden soll — eine moderne
Zensur.
Türkei. In diesem Lande sind lebende Bilder sehr
beliebt. Vorstellungen finden nur abends statt — Festtage
ausgenommen — und zwar zwei jeden aliend: Dauer je
bis 2 Stunden. Die Films kommen meist aus Frank¬
reich. Pathe kontrolliert den Markt. Theaterbesitzer
würden gerne höhere Preise für amerikanische Films zahlen,
die hier sehr beliebt sind, indes ist es Pathes Absicht, alle
nicht-französisc' en Films fernzuhalten.
Mexico. Selbst in diesem uns so nahen Lande,
werden meist französische Sujets gezeigt. Amerikanische
Films, zumeist Wildwest-Films, sind sehr beliebt, indes
selten gezeigt, weil die Titel in englischer Sprache gedruckt
sind und man hierzulande nur spanische liest.
Honduras. Es wurde ein Versuch gemacht, lebende
Bilde»- einzuführen, der indes schmählich scheiterte. Trans¬
portschwierigkeiten, Mangel an abwechslungsreichem Pro¬
gramm und Interessenlosigkeit waren die Gründe. .Sollte
ein Fabrikant es unternehmen, eine Maschine und Bilder
hierherzusenden, er könnte seine L T nkosten liest reiten
während der Aufnahme szenischer Bilder, die wirklich der
Aufnahme wert sind und der Welt eine Idee geben würden
von der Schönheit der tropischen Gewässer, welche von den
Bergen durch wunderbare^Wälder nach derj Küste eilen.
Malta. Lebende Bilder werden hier meist als Re¬
klame benutzt. So findet^man in dramatischen Szenen
grosse Reklameschilder, die mit dem Sujet nicht im ge¬
ringsten Zusammenhang stehen. Andere Bilder zeigen die
Fabrikation bestimmter Artikel, indes auch in diesen Films,
wie in «len erstgenannten, spielen die Namen tler Fabri¬
kanten die Hauptrolle.
Indien. Die meisten Kinematographentheater ge¬
brauchen Pathe-Films, indes sind auch Itala-Italien, Barker.
Gaumont und Urban-England,* Cines-Rom«. Edison und
Vitagraph-Ainerika zu sehen. Die meisten Maschinen im
Gebrauch in Indien sind Pathos.
Australien. Die meisten Maschinen im Ge-
brauch*in diesem Lande sin«! Pathe sehe und Gaumont s.
Pathe und andere französische Fabrikanten b■-herrschen
den Film markt. Einige amerikanische und englische tüms
sind zeitweise zu sehen.
| franz Zimmer mann Chemnitz, iSTA
Konkurrenzlose Programme Beque¬
mes Arbeiten. Plakate, Erklärungen
Avise 8 Tage vorhtr. Wochen¬
programme von 30 Mark an.
Ständiger Verkaufguterhaltener, billiger Films. *104!
Kinematographen.
SteU frocJM Law n Film rpok-n. Wicklern etc. am Lar«. I
Reparatur-Wacktati tu» slaUMe braten*. mit fl SpcsUL.nu.
H. Elsässer, Berlin SO, 68, *J£&m I
- Kinematographen-Fabrik. -uu I
Präzise Arbeit!
Bestes Material!
===== Allo Reparaturen =====
an kinematogr. Apparaten jeden Systems, speziell Xeuzahn. -n
Transptirtrollen, führe ich schnellstens aus. Einlieitspreis für '
’ - ’ • * — *-• ~ " " “so Mk. Feinm
m
lappsifze
kaufen Sie nicht
bevor Sie nicht von uns Offerte . int-ehoh haben,
wir sind die lewtuntrsfäbigete Fat», ik der Branche
Aueuhmng rrvtH tll» Prrfee konkur-enriet
Opel ä. Kühne. Zeihz
e TT, TUigwa Amt Mareen 2M1
Der kinematograph — Düsseldorf.
jfikfueller
Schlager!
Jpumoristisch
Preis 385JVfark.
Telephon: Amt Lützow, Nr. 9635.
Eiko-Film, G. m. b. H., Berlin,
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Wie sich
7{egie: Gustav "Crautschold.
1 Sr sehe int am
:: 12. Oktober 1912 ::
Friedrich -Strasse 224
T eiegramm- Adi
: Eikofilm Berlin.
No 300.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Samo a. Wandernde Kineiuaiographenthcatcr aus
Australien kommen zeitweise hierher, bleiben einen Monat
und gehen dann nach den Fiji um! Tonga-Inseln, wo sie
auch einige Zeit bleiben. In letzter Zeit organisierte sieh
eine Lokalgesellschaft zur Vorführung lebender Bilder, die
dreimal wöchentlich Vorstellungen gibt. Die Maschine,
welche sie benutzt, ist in Frankreich gemacht. Europäische
und amerikanische Films werden g -zeigt.
Wie man sieht, sind d e u t s < he Films nirgendwo
erwähnt.
Es will mir nicht in den Kopf, dass deutsche Film¬
fabrikanten sich einen solch lohnen len Geschäftszweig so
gairz entgehen lassen. F. i n Kapital von 500 000
Mark in die Filmindustrie gesteckt,
würde sich, bei fach gemäss er Leitung
tausendprozentig verzinsen. Man sehe sich
nur die Filmindustrie anderer IBinder an. Ich könnte
Namen an den zehn Fingern herzählen die ohne einen Heller
in der Tasche anfingen Films zu machen und heute ihr Ver¬
mögen nach Hunderttausenden zählen.
Wann wird die deutsche Filmindustrie endlich auf-
wachen ? Dr. Bert hold A. Baer,
Philadelphia, U. S. A.
Nekrolog zur Zensur-Korferenz auf dem
Kgl. Polizei-Präsidium.
Am 3. September d. J. fand eine gemeinsame Tagung
der Theaterabteilung des Kgl Polizei-Präsidiums in Berlin
mit den Filmfabrikanten und den Vertretern des Agitations-
Komitees der kinematographischen Fachpresse im grossen
Sitzungssaal des neuen Präsidialgebäudes statt.
Das Kgl. Polizei-Präsidium war vertreten durch die
Herren: Regierungsrat von Glascnapp. Regierungsrat Griebel
Professor Brunner. Polizeirat Mildner, Polizeirat Cortemme,
Geheimer Medizinalrat Prof. Dr. Schiegt endahl. Regierungs-
Assessor Winkeimann aus Breslau, Polizei-Sekretär Radloff
und einem Polizei-Kriminal-Koinmissar.
Herr Regierungsrat Griebel erläuterte in längeren Aus¬
führungen die Grundsätze und Richtlinien für die Film-
sensur. Aus diesen Ausführungen war zu entnehmen, dass
diese Richtlinien geeignet erscheinen, die Filmindustrie über¬
haupt in Frage zu stellen. Ferner wurde nie Art der Hand¬
habung des Zensurgeschäfts auf dem Polizei-Präsidium be¬
sprochen und verschiedene Wünsche der Theaterabteilung
erörtert. Das Agitations-Komitee der kinematographischen
Fachpresse hatte nachstehende Anträge zur Besprechung
gestellt:
1. Die Zensurbehörde möge vor endgültigem Verbot
eines Films der interessierten Filmfabrik um! der Rechts-
schutzsteilc des Agitations-Komitees der kinGmatogra-
phischen FÄchpressc von der behördlichen Beurteilung
eines Films Nachricht und damit die Möglichkeit zu einer
Erklärung geben.
Die Fabrikanten wünschen, auf diese Weise Gelegenheit
zu erhalten, durch Rücksprache eines von der Fabrik
autorisierten Vertreters und eines Mitgliedes der Rechts-
sehutzstelle mit dem berufenen Zensor, das Verbot des
Films unter Vermeidung des Klageweges im ganzen ab¬
zuwenden und zu ermöglichen, dass die Zensurkarte alsbald
erteilt wird.
2. „Die Zensurbehörde möge die ausgeschnittenen ver-
Imtenen Filmstellen an die Fabrikanten zurückgeben, weil
diese Stücke einerseits einen erheblichen Wert für sie
repräsentieren und anderseits für die Ausschnitte im Negativ
lienötigt werden. Auch die bisher zurückbehaltenen Stücke
lieantragen die Fabrikanten den betreffenden Fabriken
wieder zuzustellen.“
Beide Anträge werden den Gegenstand umfangreicher
Denkschriften abgeben, da endgültige Resultate in der
ie billigste u. beste
Brtzfebzkrmft bietet Ihnen unser
Roi-Mir „Droit“
Keine Ventile. Keine Zündi
Reil Vermeer. Keine fVuerieefehr.
Nähern daroh Proep. and Vertreter.
Charles Petit AG 9.
rr Lübeck
I für Lieden. Hörern, Württemberg, Ober-Eleam:
Kino-Spar-Umformer
liefere zu billigsten l'reiw-n auch auf
Teilzahlung, la. Raterenzen.
Bot. Llrfemng. Kepemtnren u. Umteneoh.
F. W. Feldscher, Hagen i. W.,
1
■f hnneifr Ctiihln Uefcre nl» Spezialität von gewöhnlichster
fMapynilC online bla xur feinsten gediegenen Ausführung zu
wesentlich billigen Preisen. Muster und Preise stellen sofort zu
Tet^hon Z. n *4515"” "iw. Rtchter, "weidheim I. 8.
Sehtoger-
Program me\
zu sehr billigen Preisen
haben wir HOCh frd!
Ständiger Verkauf von noch gut
erhaltenen gebrauchten Filmst
Aktiengesellschaft für
| Kinematographie und Filmverleih
Filiale: Berlin SW. 48
Friedrichstrasse 235
Tel.: Nollendorl 879. Telegr.-hdr.: Haneberg film.
Oer Kinematograph — Düsseldorf.
No. 300.
Wir geben hierdurch bekannt, daß die nachfolgenden
Firmen ihre vom 11 Oktober 1912 ab erscheinenden
Films ausschliesslich zu
den von der Konvention
vorgeschriebenen Preisen und Bedingungen verkaufen:
Aktiebotagel Sveatilms |
gordische Film Comp.
Bison-Films
Paulus & Enger fKomet)
Disch. Bioscope G. m. b. H.
Potar-Fitms
Btsch. Mutoscope&Biograph n.m.b.H.
Power Motion Picture Comp.
Dtsch. Kinematograohen-Ges.
Eciipse
So tax tBrocktiss)
Edison
i Societa ttatiana „Cines“
Film d’Art
Societe des Filmes et C/nema/o-
Leon Gaumont
graphes „Eclair* 1
Gern
Societe des Photographes Cinema-
Horsiey, David
tographes „Lux“
imp Films otAmerika, Carl Laemmie
The Champion Film Company
Itala-Film
The Hepwort Manufacturing Co.
La Societa Ambrosio
The Bex Motion Picture Master¬
Lichtbildervertrieb C m. b. H. (A.
piece Co.
B. Katern, Lubin B. C.j
Victor-Films
Mettes
Societe „Vitagraph“
Messters Projektion
Vindolona-Fitm G. m. b. H.
Nöggerath
Vitascope G. m. b. H.
Alle gegenteiligen Gerüchte sind ebenso falsch wie die von bestimmter
Seite verbreitete Liste der angeblich nach aussen stehenden Firmen. ***
Freie
Vereinigung der Kino-Fitm-Fabrikanten
1. A.: Oer Syndikus Dr. Erich Eyck.
No. 300
Her Kimmatograph — Düsseldorf.
Konferenz nicht gezeitigt wurden Jedenfalls bearbeitet
das Agitations-Komitee zurzeit eii.c Reihe die Zensur be¬
treffender Fragen, die dann zu weiteren Verhandlungen
mit der Theater-Abteilung des Kgl Polizei-Präsidiums Ver¬
anlassung bieten werden, um dieses Material gelegentlich
eines Berichtes an den zuständigen Minister hoffentlich
fruchtbringend für unsere Branche zu verwerten. Leider
haben sich die Verhältnisse zwischen Fabrikanten und
Theater-Abteilung des Kgl. Polizei-Präsidiums in den letzten
Tagen derartig zugespitzt, dass die erhoffte friedliche Ver¬
söhnungspolitik in Frage gestellt erscheint, da schliesslich
für die Filmzensur keüieswegs andere Grundsätze mass¬
gebend sein können, wie für irgend eine andere öffentliche
Darbietung. Das Kgl. Polizei-Präsidium besteht zudem
zurzeit auf Einreichung eines Szenariums vor endgiiltigei
Zensierung des Films und erschwert, somit besonders den
ausländischen Fabrikanten die Zensierung ihrer Sujets.
Nachdem sich nun das Kgl. Polizei-Präsidium trotz noch¬
maliger mündlicher Rücksprache auf einen offenbar schroff
ablehnenden Standpunkt stellte und die seitens des Agi¬
tations-Komitees angebahnte Verständigung zwischen der
Theater-Abteilung und den Fabrikanten aussichtslos er¬
scheint, zudem fortlaufend bei der Zensurstelle Beschwerden
der Fabrikanten einlaufen. sah sich das Agitations-Komitee
infolge ausserordentlicher Dringlichkeit zu einer sofortigen
Beschlussfassung in dieser Frage gezwungen und fasste
in gemeinsamer Sitzung den Beschluss, die Hilfe des Herrn
Mmister-Präsidenten Dr von Bethmann-Hollweg in An¬
spruch zu nehmen, um eventuell gelegentlich einer Audienz
entsprechendes Material vort ragen und in einer diesbezüg¬
lichen Denkschrift niederleger, zu können.
Das fragliche Telegramm, welcnes bereits zur Ab¬
sendung gelangte, hat folgenden Wortlaut:
,.Sr. Exzellenz
dem Hochgebietenden Herrn Ministei Präsidenten
Dr. von Bethmann-Hollweg
Berlin, Wilhelmstrasse.
Ew. Exzellenz'
In höchster Bedrängnis wendet sich das Unter¬
zeichnete Komitee zur Wahrung der Interessen der
gesamten Fümindustrie an Ew. Exzellenz mit der ehr
furchtsvollen Bitte, die durch die Handhabung der
Berliner Zensur hervorgerufenen Mißstände zu be¬
seitigen. Wenn durch Ew. Exzellenz nicht sofort Re-
medur geschaffen wird, steht die gesamte Filmindustrie
vor dem Ruin. Das Berliner Polizei-Präsidium hat
plötzlich Zensuivichtlinien festgelegt, die von den
Fabrikanten unmöglich sofort erfüllt werden können,
weil die Fabrikation für die kommende Saison fertig¬
gestellt ist. Die dafür investierten Millionenkapitalicn
sind durch die augenblickliche Handhabung der Film-
zensui ausserordentlich gefährdet. Die bedeutende
Ausdehnung unserer Indust rie, in der auch viele Millionen
deutschen Kapitals arbeiten, hat zu einer solchen Ueber-
lastung und Nervosität der Beamtenschaft geführt,
dass eine gerechte Handhabung der Zensur, in Frage
gestellt ist. So stehen in der Filmindustrie täglich
Millionen von Mark auf dem Spiel, und wir bitten
Ew. Exzellenz, sich der Fümindustrie anzunehmen und
das Kgl. Polizei-Präsidium in Berlin anzuweisen, den
Verhältnissen der Filmindustrie gerecht zu werden.
Das Agitations-Komitee der kinematograph. Fachpresse
für die Zensur-Kommission:
Dr. Wolffsohn, Rechtsanwalt
Hoffentlich gelingt es auf diesem Wege, durch Em-
richtung eines weiteren Zensur-Kinos und Vermehrung der
mit der Zensur betrauten Beamten einen weniger nervösen,
dafür aber nach gleichbleibenden Richtlinien zugeschnittenen
Geschäftsgang der Zensur zu erzielen und eine Basis zu
finden, auf der die FUmfabrikation, die sich doch stetig
in aufsteigender Linie bewegt, in keiner Form gefährdet
erscheint.
Dass unsere
Sciiaujlflser
aus wasserhellem, 4—5 mm dickem,
höcbstfein plan geschliffenem, poliertem
Crownglase sich als das beste Material
zum Abdichten der Lichtöffnungen an
den Vorführungsräumen erwiesen haben,
wie auch, dass sie den Lichtstrahl zur
Leinwand ohne Einfluss bestdurchlassen,
beweisen die zahlreichen Nachfragen
nach denselben seit ihrer Einführung.
Es versäume kein Kino-Besitzer, Prospekte
und Preise In seinem eigenen toteres«
~_ehestens sldi sdiiiketi za lassen. ::
Optische Glasfabrik
V. Hvrll, Zabern I. Eisass.
Der Kineinatograpb — Düsseldorf.
Ko. 300.
Oie Cinemas.
Von Xtvier Maunie>r, übersstat von F. F • 1 i x
Ich warne Neugierige:
Da# Kino reizt zu Bösem,
13» befriedigt nur Gierige.
Die Sucht nach Skandalösem.
Daa muss nun ander# kommen!
Map wird daher verfügen:
Schafft Kino# für die Frommen.
Das Gute wird dann siegen.
Mus# Blut denn immer flieesen
Au# Wunden ? Müssen Horden
Verbrecher rauben, spiesden.
Brand stiften, plündern, morden ?
Man zeige nur die Tugend,
Das wahrhaft Edle ehrend.
Dann wirkt, nicht für die Jugend.
Allein, der Film belehrend.
Dass endlich man hier lüfte.
Verbiete man bei Zeiten
Das Bild, wo man sich Gifte
Reicht unter Eheleuten.
Verbiete alle Bilder
V'on Ehebruch. Banditen!
Wozu denn Szenen Wilder ?
Es gibt auch gute Sitten.
Man zeige Ehepaare,
Die friedlich sind im Sprechen.
Nicht fassen in die Haare,
Im Zorn auch nichts zerbrechen.
Man findet wahre Weihe
Bei Films von Art und Weise,
Dass ihnen man verleihe
Die höchsten Tugendpreise.
Doch heisst es unverhohlen:
Ein Dieb sei auch gestattet.
Wenn er, was er gestohlen.
Sofort zurückerstattet.
Steht ferner da geschrieben:
Man Bilder nicht verpöne.
Wo Schwiegermütter lieben.
Wie sich, die Schwiegersöhne!
Es zählt dann zu den Beaten.
Ein Bild, wo Szenen winken
Von Bars, besetzt mit Gästen,
Die nichts, wie Wasser trinken.
Gern wird man dortliin golien.
Um Einlass förmlich werben.
Kann man Gendarmen sehen
Vor Langeweile sterben.
Als Zugstück wird man achten.
Zeigt man uns ein Gefängnis,
In dem kein Mensch muss schmachten
In bitterer Bedrängnis.
Wozu die Prügelstrafe ?
Es gibt ein bess’res Mittel:
Der Henker heiz’, der Brave,
Den Ofen mit dem Knüttel.
Kein Mensch von dannen trollte.
Zeigt’ man uns für Entgelt,
So, wie sie wohl sein sollte.
Nicht wie sie ist, die Welt.
(Petit Marseillais.)
Unlautere Reklame und Einigungsamt.
Die Reklame ist zweifellos ein unentbehrliches Mittel,
um tlie Lässigkeit des Publikums, an Neuerscheinungen
gleichgültig voriiberzugehen, und seinen Hang, am All -
hergebrachten festzuhalten, wirksam zu überwindet.. Die
Reklame ist deshalb keineswegs eine unwirtschaftliebe Ei
scheinung, vielmehr ein wichtiger Faktor des Fortschritt -
Gerade weil die Reklame aber dazu dienen soll, die Kultur
zu fördern, müssen ihr gewisse Grenzen gesetzt und nameiit
lieh Lüge und Betrug von ihr femgehalten werden: geracb-
weil sie der Geschäftswelt als ein notwendige« Werk/.eti.
<les ehrlichen Wettbewerbs erhalten werden muss, darf nich
geduldet werden, dass in unlauterer Weise die natürlichen
Konkurrenzbedingungen verschoben werden
Der Versuch. Ausschreitungen der Reklame zu ver¬
hindern, ist in dem Reichsgesetz gegen den unlauteren Wett
Itewerb gemacht worden. Die dort aufgeslellten Vorschriften
bedürfen indessen aus zweierlei Gründen notwendig einet
Ergänzung. Einmal sind nämlich die Vorschriften des Ge
set/.es gegen den unlauteren Wettbewerb mit einem Wall
von .Strafbestimmungen umgeben, weshalb jedes Vorgehen
auf gerichtlichem Wege rait dem Odium der De
uunziation verknüpf ist. Denunziationen und dem
Rufe nach dem Staatsanwalt sind alter die Angehörigen de-
Kauimannsstandes abhold. Und so sind es nur die aller
schwersten Verstösse gegen das Gesetz, die zur richterlichen
Aburteilung kommen, und ausserdem vielleicht noch die
;enigen Fälle, in denen persönliche Feindschaft oder Ge
hässigkeit den Weg an die Gerichte oder an den Staatsai,
walt gewiesen halten. Da letzte«' Fälle eine nicht unerheb
liehe Rolle spielen, winl es dem Kaufmann schwer, auch
bei offenkundigem Gesetzesverstoss die Hilfe der Gericht<•
gegen unlauteren Wettbewerb anzurufen, weil er sonst
Gefahr läuft, in die Klasse der Denunzianten eingereiht
zu werden. Und die nt -wendige Folge davon ist, dass eine
ganze Reihe von Verfehlungen gegen das Gesetz, wenn nur
der gerichtliche Weg offenstünde, unbeachtet und ung<
sühnt bliebe. Der zweite Grund aber, der vom Prozessw«-.
ahschreckt, sind die finanziellen Nachteile
tlie — ganz abgesehen von allen sonstigen Unbequemheit
keiten des Prozessieren# — hier den Kläger im Falle seines
Unterlieget» treffen Diese finanziellen Nachteile sind b<
sonders schwer, wenn der Kläger zunächst durch eine ein>t
weilige Verfügung die Einstellung des von ihm beanstandete:
Verhaltens herbeigeführt hat, dann aber die einstweilige
Verfügung aufgehoben wird und infolgedessen dem Gegner
der Schaden ersetzt werden muss den dieser durch di
Hinderung in seinem Gewerbebetrieb erlitten hat
Diese beiden Nachteile fallen weg, wenn neben dei.
vom Gesetz eröffneten beiden Wegen des ZivUprozesses
und der kriminellen Bestrafung nt eh ein anderer Weg
nämlich der Weg der kaufmännischen Stande#
Disziplin eröffnet wird. Und diesen dritten \\ eg
haben in dankenswerter Weise die Aoltesten de r
Kaufmannschaft von Berlin der Geschäft^
weit erschlossen, indem sie im Jahre 1910 dasBerliner
Einigungsamt in Sachen des unlau
teren Wettbewerbs begründet haben
Wie wir einer soeben erschienenen Denkschrift der
Aeltesten de Kaufmannschaft von Berlin über dieses
Kinigungsainf entnehmen, ist das Einigungsamt seit dem
8, Oktober 1910 in Tätigkeit und hat in dieser Zeit bis zum
Ende des Jahres 1911 in 20 Sitzungen 156 Fälle behandelt
von denen 106 durch Vergleich erledigt worden sind. In
diesen Fällen hatte das Einigungsamt eine dreifache Auf
gäbe: eine atifklärende. eine vermittelnde und ein.- er
zieherische.
Was zunächst die aufkläre ri de Tätigkeit
des Einigungsamtes betrifft, so gehörten hierher die Fälle
in denen es sich um Rechtsunkenntnis handelt•
und in denen nichts weiter erforderlich war als eine Be-
Nu. 300.
Her Kinematograph — Düsseldorf.
Ehrung, die zwar nicht von dem Konkurrenten, wühl aber
von dem unparteiischen Einigungsamte gern entgegm-
genommen und befolgt wurde. Auf diesem Gebiete der
aufklärenden Tätigkeit lagen vor allein die Fälle, in denen
Uebertreibungen der Reklame ir Frage
standen. Es ist oft nicht ganz leicht, bei solchen Uebei -
treibungen die Grenze zwischen dem zu ziehen, was erlaubt
und was verboten ist. Ein Hin wein von autoritativer Seite
ist daher gerade hier am Platze, und er genügte auch meist,
um die Beteiligten wieder auf den richtigen Weg ordnungs
massiger Sorgfalt in ihren Reklamen zurückzuführen. Wenn
■/.. B. jemand ankündigte, er verkaufe 10% billiger als jedes
andere (Jeschäft. und sich daruuf berief, da&s andere Ge¬
schäfte teurer verkauften, so war es vielleicht richtig dass
er billiger als manche anderen Geschäfte, unrichtig aber,
«lass er billiger als jedes andere Geschäft verkaufte.
Aehnlieh lag es, wo jemand, der nich^ gerade schlechte
Zutaten verwandte, ankündigte, er verwende die besten
Zutaten, od ?r wo jemand seine drei gewöhnlichen Geschäfts¬
läden als „Geschäftshäuser“ bezeichnete, von seinem Laden
als einem „Kaufhause" sprach, oder wo ein in mittleren
Verhältnissen lebender Geschäftsinhaber in Berlin be¬
hauptete. sein Geschäft gehöre zu den angesehensten und
leistungsfähigsten der Metropole, er besitze die anerkannt
besten und billigsten Bezugsquellen.
Bei den, sei es in tatsächlicher, sei es in rechtlicher Be¬
ziehung zweifelhaften Fällen tritt dagegen die aufklärende
Tätigkeit des Eirüguugsnmts gegenüber einer vermit¬
telnden ' Tätigkeit zuiüek. Und dazu hat das
Einigungsamt reichliche Gelegenheit gehabt, da es die Natur
der Wettbewerbshandlung mit sich bringt, dass diese in
tatsächlicher und rechtlicher Beziehung oft erhebliche
Schwierigkeiten bietet. Für eine solche vermittelnde Tätig¬
keit ist nun das Einigungsamt ganz besonders geeignet.
und zwar insofern, als derjenige, dem unlauterer Wettbe¬
werb vorgeworfen wird, hier vor «lern Einigungsamte die
Möglichkeit ha:, sich persönlich in mündlicher, zwangs
loser Aussprache mit seinem Gegner auseinanderzusetzen
und dadurch den Anschein, der vielleicht gegen ihn spricht,
zu zerstreuen. Dann aber auch deswegen, weil die Schwierig¬
keit des Beweises im Falle eines Prozesses für beide Teile
eine gleich grosse Unsicherheit in bezug auf den Ausgang
hervorruft. Das Ergebnis der Beweiswürdigung wird ja
allemal von der freien Ueberzeugum» «les einzelnen Richters
abhängen, die im Voraus nicht festgestellt werden kann.
Und hierbei ist zu erwägen, dass es eine grosse Anzahl von
Fällen gibt, deren Beurteilung durch den Richter sich äusserst
schwierig gestaltet.
Die dritte Funktion des Einigungsamts endlich, seine
erzieherische Tätigkeit, kommt am schärfsten
zum Ausdruck in «len Fällen, in denen weder Rechts¬
unkenntnis noch Nachlässigkeit oder Uebcrtr« Übung, sondern
wirklich eine echte Form des unlauteren Wettbewerbs vor¬
liegt Hier ist es natürlich in erster Linie der Beschul -
d i g t e, der das lebhafteste Interesse an einer gütlichen
Erledigung hat. Dass aoer die Tätigkeit des Einigungs¬
amts auch in solchen Fällen für beide Teile erwünscht
sein muss und dem Rechtsweg vielfach vorzuziehen ist,
ergibt sich nicht nur aus den bereits oben erwähnten beiden
Nachteilen der gesetzlichen Weg« sondern vor allem daraus
dass viele Fälle eine mildere Beurteilung erfordern, b«-i
gerichtlicher Veihandlung al>er zu einer Ahndung fiihm»
würden die nicht im Verhältnis zur Sach«“ stände.
Besonders häufige F"llc für eine erzieherische Tätig¬
keit des Berliner Einigungsanr.es waren das Anreissen der
Kunden auf der Strass«-, «las Weglocken von Kunden, die
bei Konkurrenten zu kaufen jeabsichtigmi, und Zuwider-
handlungen von Pfandleihbesitzern, so wenn sich ein Pfand-
J. Zwicker, Filmverleih, Elbing
*1 el«*gr. - Adresse:
Zwicker-Elbing,
'lelcphon 860.
Verleihe ausser Programm prompt und billig in mehreren Exemplaren
In Nadit und Eis
Stephan Hüller I und II
Der Todesritt
Theodor Körner
Königin der Nacht
Zircus-Httraktion
m
Selbst gerichtet
Im goldenen Käfig
Mndm. Suharet.
sowie weitere 10t) Schlager.
Abteilung Monopollilms:
Die
Tragödie einer Mutter
Ferdin. Bonn, Ragnn Wetter,, reen
flsta Nielsen-Serie
Ltssl Hebusthka-Serie
Christoph Columbus
und alle
anderen
Monopol Schlager.
Glimmende Gluten
und alle
anderen
Monopoltchlager.
Reichhaltiges Reklamematerial.
Pünktliches Eintreffen.
Geschlossene Programme 1. bis 7.Wodie.
Notieren Sie »ich meine Telephon-Nuinnu»r 660.
•.ramm von mir und Sie werden einsehen. dass ich meine Kunden prompt und gewissenhaft beoiene.
Eugen Bauer
Klnematographen-
Fabrik
Stuttgart 15
Vollkommenster
Projekt ions-Apparat
Geräuschloser
Gang /
Erstklassige
Präzisionsmasrhiii
Flimmerfreie
Projektion
Leichte
. Handhabung
Sei» Map-Mi.
) Der Todesritt. frei 28. 9. Todewr.tt
i» Die {rotte Circutattraktion Attraktion
• Theodor Körner Körner
Fahrende« Volk Volk
Titanic, oder in Nacht und Eit Titanic
" Du Brandmal ihrer Vergangenheit Brandmal
1 Gretchens Liebetroman Uretohen
o Erwachen zum Tode Erwachen
" Nax alt Opfer des Bordeaux weinet Bordeauxwein
5 Der Teufel ist los Teufellos
' Oer Eid de« Stephan Hüller I Hüller I
o » „ „ „ „II Hüller II
0 Mamsell Nitouche Kitouche
• Ein Lebentlied Lebenslied
0 Der Unbekannte Unbekannte
" Die Braut de« Tode« Todes-braut
0 In Scheidung Scheidung
'De gelbe Rat«« Rasse
o Die Konfektioneuse Konfektioneuse
) Die Ernte des Todes, kol. Todeeemte
' Der 8chrecken der Wiiste Wüstenschrecken
5 Passionsspiele, Pathö, kol. Passionrapiele
i Der Schrei nach LebensglUck Lebensglück
5 Aus dsm Scheunenvlsrtel Scheunenviertel
) Des lebenden Gruft Gruft
) Die Vampyrtänzerin Vampyrtänzerin
I Das Todesschiff Todesschiff
> Gerettet aui dem Mooroegrunde Meeresgrund
i Glück auf Bergmannsgruss
5 Wenn die Liebe stirbt Liebeeeterben
Gute Nebenprogramme werden zu jedem Schlager
auf Wunsch geliefert und billigst berechnet.
Adolph Schindler
- Reichenbach I. Schles. —.
Telephon 381. Telephon 351.
Film-Verleih- Geschäft
Berlin 0. 112
VoigtstraBe6 Voigtstraße 6
Hervorragende
Zusammenstellung.
Folgende Schlager im
Pro ramm sowie auch
einzeln zu verleihen:
Theodor Körner 1300 m
Dio gr Circus-Attrakt. 1100 m
Osr Eid des Stephan
Hullor (II. Teil) 1250m
Das Schiff m. d. Löwen 540 m
Im Tod« vereint 610 m
Der schwarte Kanzler 1100 m
Maskenscherz 730 m
InNachfu Eis(Titanic) 920 m
Das Brandmal ihrtr
Vergangenheit 1250 m
Die schwarze Katze 950 m
Dia Hochzetsfackel 502 m
Der gute Kamerad 600 m
Den Tod im Nacken 486 m
Der Fremde. 975 m
Unverdientes Leid 1100 m
Schicksal sfädan. 790 m
Die Festungsspione 910 m
8chatten das Lebens 610 m
Ela Lobsmüed 870 m
Wer ist dioSchuldige 537 ml
Der E d des Stephan
Hülle,- (I. Teil) 1060m
Flammen im Schatten 825 m
Das Geheimnis des
Erfinders 690 m
Der Brillantring 480 m
Die Falle. 636 m
Funken unt. d. Asche 800 m
EinSommer-Abenteuer 720 m
Die Wega det Lebens 1050 m
Der wahre Freund 590 m
Programme in jeder
Preislage. «594
Reichhaltiges
RcklamematetiaJ.
Reelle prompte Bedienung.
Billigste Preise.
> 300 ^
Der Kineiiiatograph — Düsseldorf.
I
Die widrigsten Film Sensationen
Zwei-Akter: 16 . November
v. Alfred Lind, Copenhagen
Der Geheim-Dertr«
Cross«-, überaus spannende S.-n.s«iti. f politischem Gebiet. Hauptrolle:
oooooooo
Ein Film, wie
ernochniege
boten wurde.
■mb*
:: Ein Stück ::
hohe Politik.
oooooooo
oooooooo
VA/ird in der
ganzen Welt,
weil zeitge-
mäss, einen
konkurrenz¬
losen Erfolg
:: haben. ::
oooooooo
Roy al-Films c.m.b.H.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
des Monat November!
Das Schönste
an Szenerie!!
Das Lieblichste
ooco an Spiel! oooo
November.
Das Erhabenste
ooo als Sujet! ood
Hochdramatisch !
Seit langer Zeit das erste Mal die in
aller Welt beliebte Frau Lili Beck,
Copenhagen, als Hauptdarstellerin
in der zweiaktigen Liebes-Tragödie:
Düsseldorf
Telephon : Wo. 794t
Tel. fldr.: . DA60LO-
Der Kinematograph — Düsseldorf.
leihbesitzer in der Jägerstra«*e als ,,Zentralleihhaus in der
Jägerstrasso" bezeichnet© und dadurch Verwechslungen
mit dem staatlichen Leihhause hervonief. Ferner wenn
sich ein Händler als Schncidermeistei bezeichnete oder
jemand den Verkauf von Monatsgarderobe ankündigte,
während nur ein kleiner Teil seiner Ware sogenannte Monats-
garderol>e war; wenn jemand einen Ladrn mietete, dessen
Vorbesitzer sieh in Konkurs befunden hatte, und die Plakate
über die Konkurseröffnung nicht entfernt \ weil er von dem
Plakate eine stärkere Anlockung von Kunden erhoffte,
wenn ein Gewerbetreibender jahrelang Ausverkauf trieb
mit der durchaus nicht unglaubhaften Begründung, dass e.
das halte tun müssen, um sich die zu seiner Existenz erforder¬
lichen Geldmittel zu beschaffen.
Um schliesslich aus der Denkschrift der Aeltesten dei
Kaufmannschaft von Berlin noch einiges über das Ver¬
fahren des Einigungsamts zu berichten, so
lag der Schwerpunkt der Tätigkeit des Einigungsamts
nicht, woran vielleicht ursprünglich gedacht war, in aus¬
drücklichen Entscheidungen, d h. in Schiedssprüchen.
Ausserordentlich selten war das Einigungsamt in der Lago,
als Schiedsrichter zu wirken oder allgemeine Grundsätze
aufzustellen. Vorzugsweise war es nur versöhnend und
ausgleichend tätig, so dass es meist nicht zu Schiedssprüchen,
sondern nur zu Vergleichen kam. Das Verfahren selbst ist
so formlos und einfach wie nur irgend möglich. Der An¬
zeigende teilt dem Einigungsamt in schriftlicher Foim
den von ihm als unlautere Reklame empfundenen Sach¬
verhalt mit, und der Vorsitzende des Einigungsamts gibt
dann dem anderen Teile hiervon Kenntnis und setzt einen
Termin zui mündlichen Aussprache fest
Im übrigen enthält die Denkschrift der Aeltesten der
Kaufmannschaft von Berlin noch die Satzung des Einigungs¬
amts und den Text des Gesetzes gegen den unlauteren Wett¬
bewerb mit orientierenden Randbemerkungen, so dass der
Geschäftsmann, der sich über eine die unlautere Reklame
und das Berliner Einigungsamt betreffende Frage vor¬
gewissem will. jetzt das ganze Material in bequemster Form
zur Hand hat Es steht daher zu erwarten, dass bei einer
weiten Verbreitung dieser Denkschrift der Gedanke einer
Behandlung des unlauteren Wettbewerbs auf dem Wege
kaufmännischer Standesdisziplin immer mehr und mehr
in alle Kreist* von Handel und Gewerbe Eingang findet
und dem Berliner Einig ungsamt durch eine e»höhte In¬
anspruchnahme Gelegenheit zu n< ch grösserer Wirksamkeit
gegeben wird.
Streiflichter aus der deutschen
Filmmetropole.
nicht allzutiefe Wunden und führt vor allen Dingen nicht
zu einer neuen Steigerung der schon jetzt gewaltigen Ueber-
produktion, welche — in ursächlichem Zusammenhang mit
dem mehrmaligen Programmwechsel — die Grundursache
der heutigen Mißstände bildet. Das an sich recht gute
Prinzip: „Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen“
bedarf denn doch wie überall, so besonders hier, einer
weisen Beschränkung, wenn nicht Vernunft, Unsinn und
Wohltat Plage werden soll. Weniger Quantität, mehr
Qualität! — letztere in bezug auf den geistigen Gehalt und
die künstlerische Gestaltung der Filmsujets — muss in
errter Linie die Parole der Produzenten sein, aber auch
die Konsumenten sollten diese Mahnung beherzigen, indem
:.ie sich nicht gegenseitig durch die uferlose Länge der
Programme den Rang abzulaufen suchen. Gerade hier
in der deutschen Filmmetropole kann man häufig Beispiele
von der schädlichen Wirkung solch sinnlosen Konkurrenz-
gebahrens erleben, das einem langsamen Selbstmord gleich-
kommt. Im Interesse der Höherentwicklung unserer
Branche wäre es dringend zu wünschen, dass mehr Wert
auf eine gediegene Zusammenstellung der Programme als
auf eine wahllose Zusam menst oppelung, welche nur durch
Kilometerzahl und Stundenrekords zu imponieren trachtet,
gelegt wird.4uch der Kampf zwischen der Kon¬
vention und ihrer Gegengruppe wird in erster Linie durch
die Qualität des Gebotenen entschieden werden. Jedermann
kennt die bisherigen Leistungen beider Parteien, und man
darf wohl annehmen, dass die nun einsetzende verschärfte
Rivalität zu noch höherer Kraftentfaltung anspornen wird.
Trotzdem oder schliesslich auch gerade deshalb wird die
notgedrungene Beschränkung in der Auswahl von jeden»,
der zu optieren gezwungen ist, schmerzlich empfunden
werden, dass die Zukunft einen Weg zur Verständigung
zeigen wird . .
Dass Kathederathleten und Kanzelakrobaten nicht zu
unsem intimen Freunden gehören, ist allgemein bekannt.
Diese Herren (Ausnahmen bestätigen die Regel) sehen
durch das böse Kino die heiligsten Güter der Nation ge¬
fährdet und halten cs für ihre Amtspflicht, zu allen Ge¬
legenheiten und Ungelegen heit cn gegen uns zu wüten. Ein
rührendes Beispiel hiervon hat man vorige Woche in Berlin-
Moabit erlebt. In dem Gotteshause Ecke Wicleff- und
Beusselstrasse wurde an einer Schar junger Christen die
Konfirmation vollzogen. Bei solchen Gelegenheiten pflegt
die Pastoral-Moral immor üppige Blüten zu treiben und
allerhand mehr oder weniger, ineist weniger gute Ermah¬
nungen über die wehrlosen Zuhörer auszuschütteln. Auch
unser Pastor, von dem hier die Rede ist, sah sich veranlasst.
'ino geharnischte Philippika gegen die sündige Welt los¬
zulassen. Vor allen Dingen waren es die Kinomatographen¬
theater, an denen er kein gutes Haar Hess und die seiner
Konv.-ntioneiie. - Putorai-Morai - Der Film im MateHaiprOMi>«iu»ni Ansicht nach das Entree zur Hölle bilden Die jungen
Modoraiaierungabetneb. - Mn Kino-Adreaabuoh. , Konfirmanden wurden dringend vor dieser entsetzlichen
Im Vordergründe des Interesses aller Angehörigen der Gefahr gewarnt, die ihr Seelenheil aufs schwerste bedroht.
Kinobranche stehen gegenwärtig diejenigen Fragen, welche und selbst der Erwachsene, der dieser Rode zuhörte und
die Konvention betreffen. Noch immer herrschen besonders^*schon jemals in einem Kino gewesen war, musste sich wie
unter den Theaterbesitzern überall getrennte Meinungen.Hein Schwerverbrecher Vorkommen. Wenn ich auch der
Leider beginnt, wie vorauszusehen war, schon jetzt der wirt-HUeberzeugung bin, dass 75 % jener Konfirmanden noch an
schaftliche Kampf zwischen der Konvention und ihrenHdemseiben Abend dem Kino einen Besuch abstatteten.
Gegnern, d. h. denjenigen Firmen, die sich der Organisation^mun die Greuel, die ihnen der Herr Pastor in so glühenden
nicht angeschlossen haben. Hoffentlich schlägt dieser Kampf ^Farben zu schildern verstand, persönlich in Augenschein
Synchron-Einrichtungen. ZSssbs&I
Thorogesellschaft m.b.H., Hamburg 15 , spaiding.tr. 214
anerkannt erstklassige* Fabrikat,
arbeitet vollständig automatisch.
I absolut nuw Ueboroluat Immune. Klub
ne-W. Jt«*hoii<Utr (Wiuilir t.ol. htr Re*u!t.»
I>er kinematograph — Düsseldorf.
>. 300
( Kino-Ausstellung )
( Georg Kleinkej
Berlin Fnednctiitr 235
Berlin S.W. Friedrichstr .235
Fernspr:Nollendorf222 Telegr.Adt:Kleinfilm, Berlin,
-Ständige
Kino Ausstellung.
«Internationales Film-Versandhaus
Ausstellung^.
Georg Riemke
Berlin, Fr«*TCl«fr 235
Besonders leistungsfähig in:
Projektions- Apparaten I Kino-Emrichtungs-eegenständen
Flammendecken
Ernemann-Stahl-Projektor „IMPERATOR“
do. do. „HEX“
do. do. „MONARCH“
„PflTHt“, englisches u. französ. Modell“
„SCHÜSSLER“ - Stahl-Theatermaschine
„TIGER“-Apparat
„NORIS“-Apparat
„DIHMHNT“-/lpparat
Maltheser - Kreuz - Apparat „MERKUR“
Regulierbare Widerstände, 10-25 Amp
65 VoM 110 VoH 580 v. li
32 Mk. 58 Mk. 8» Mk.
Drahtspiralen
Programmtafeln
StUck 22 u. 25 Mk.
Saalverdunkler
Notlampen
'<• io. Mcnsincau-tahr. .St. «.'
Oel- und Petroleum-Spritzen
zum Kehligen des Apparate«, Stink 1,25 und 2,50 Mk.
Nummernstempel Kassentafeln
►ehr leicht veratellbrr
SUJck «.SO Mk. * Wck >®— 30 •* ,l ‘
Kalklichtplatt
Vaselinspritzen
Spottbillig:
istc künstl. kol. Ausfuhr. or nt
Messingfass. p. Stück 03 rl.
Theater - Maschine
Original Pathd-Mechanlsmus, Mod. Nur
1912, mit Auf- und Abwickelung«vor _
rieht ung. 2 Schutztrommeln. Objektiv, ■ NP | 9
2 Filmspulen. Lampenhaus. eiserner Mm U Mk ■
Tisch. Kondensor mit Gläsern, elektr. I 111
Lampe, ganz neu a Ww ■ !■■■
Mit Glasbllder-Elnrlchtung 80 Mk. mehr.
Motor-Elnrlchtung nebst Anlasser 90 Mk. I
Theater-Maschine
mit Ernemann-Stahl-Projektor
.IMPERATOR“
Lampenliaus, elektr. I ampe, 2 Feuer-
schutztronuneln. Kondensor, Objek
tiv, Lichtbilder-Einriclitung, eiserner
Tiscli. Filmtrommel, Umroller und
1 Flasche Filmkitt
850 MK.
Filmschränke
nach neuester pollzell. am
M Vorschrift, zum /lut- /W| I JT
* hangen u. Stellen, StUck 11 MjlHa
Patent-Sicherungen
mit je 6 Patronen 1,50 Mk.,
für 6, 10. 15, 20. 25 und 40
Ampere.
Film-Kitt
Hasche 1,25 und 2,25 Mk.
Ozon-Essenz
Hasche 2,50, 6 und 11 Mk.
Prima Hondensorlmsen « ».
rein welsses Licht. 109 „
= Sehr preiswert! = 115 •» .. ..
1,65
1,80
2,15
2,i0
No 300.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
zu nehmen, so muss inan doch gegen yinen derartigen
Missbrauch der Kanzel energisch piotestieren. Wenn der
Herr Pastor wirklich in irgendeinem Kino so arge Miss¬
stände entdeckt hat. dann ist es seine verdammte Pflicht
und Schuldigkeit, als Seelsorger deren Beseitigung zu ver¬
anlassen. Das geschieht aber nicht, indem man unter der
Flagge der göttlichen Jüngerschaft gegen eine als Kultur-
instit iilion von berufenen Richtern anerkannte, der Bildung
von (leist und Gemüt geweihte Erholungsstätte von der
Kanzel herabgeifert und sie zu schädigen versucht. Was
würde wohl der Herr Pastor sagen, wenn ein Kinobesitzer,
der nicht auf dem Boden der religiösen Anschauungen
unserer Landeskirche steht, einen FUm vorführen wollte,
der gegen dieselbe mobil macht und zu ihrer Boykottierung
auffordert ? — Wir wissen selbst, dass der Kinematograpli
heute noch mannigfaltige Fehler aufweist, ebenso wie das
Theater oder andere Bildungsstätten, aber wir sind bemüht,
diese Milistände nach Kräften abzustellen und können über
einen Pastor, der uns unter die leibhaftigen Teufel ein¬
reihen möchte, nur lachen. Allzuviel Wert wird man
seinen Worten wohl kaum beimessen: immerhin aber muss
man auch auf solche Feinde Hinweisen und energisch gegen
sie Front machen: denn was dem einzelnen nicht gelingt,
vermag schliesslich die Gesamtheit zu vollbringen. Der
Herr Pastor mag künftig seine Predigten auf geistliche
Dinge beschränken und seine Xase nicht in Sachen stecken,
von denen er nichts versteht! Er mag dem Kino seine
Freunde lassen, ebenso, wie dieses nicht daran denkt, ihm
sein? getreue Gemeinde abspenstig zu machen. Sunm
cuique!
In letzter Zeit hat sich der Film eine grosse Anzahl
Behörden erobert, die ihn als Hilfsmittel verwenden. Auch
heute wieder kann ich über einen neuen Erfolg auf diesem
(Jebiete berichten: das königliche Materialprüfungsamt in
Berlin-Dahlein wird sich künftig seiner bedienen. Haupt¬
sächlich bei den Untersuchungen über die Festigkeit der
Substanz wird ervortrefflicheDiensteleisten. Das Zerbrechen
von Eisenträgern und anderen Baumaterialien wird künftig
kinematographisch aufgenommen werden, wobei etwa 15
Filmaufnahmen in der Sekunde gemacht werden, aus denen
dann der ZerstörungsVorgang genau ersichtlich ist. Die
bisher Angestellten Versuche sollen vollauf befriedigt halien.
so dass di«- Kinematographie im Materialprüfungsamt ein
ständiges Heim und ein neues Wirkungsfeld für ihre tech¬
nische Leistungsfähigkeit erhalten wird.
Eines der ältesten aller Berliner Kinos, die ..Lichtspiele
Helios“ in der Friedlichstrasse, wurde am 5. September
vor einem geladenen Publikum neu eröffnet. Das Theater
erfreut sich grosser Beliebtheit, und die Darbietungen am
Eröffnungstage rechtfertigten die Erwartungen, die man
in das Theater gesetzt hatte. Nur der Prolog, für den ein
Schriftsteller namens Erich K Schmidt verantwortlich
gemacht wird, wirkte ein wenig komisch und dämpfte in
seinem mystisch-schwülstigen Stil den Eindruck des Abends.
Verse wie:
Zomdunkle Tage, zerfleischende Nächte
Greifen zum Herzen, umnebeln den Sinn.
Und immer surrt der leise Film,
Ihn überklingt ein helles Klavier, —
Und schmerzlich sang des Harmoniums Stimme,
Wenn ein Mensch in Qualen starb . .
Solche Perlen deutscher Lyrik sollten doch lieber un-
gedichtet bleiben oder nur in einem in sezessionistischem
Kladderadatschstil erbauten Literaturkino der staunenden
Menge verkündet werden . . .
Einen Beweis für den immensen Aufschwung unserer
Branche bildet das Erscheinen eines Kino-Adressbuches,
»las der Verlag der neuen Theater-Korrespondenz, Berlin-
Erfurt-Hamburg, herausgibt. Dieses Adressbuch soll einem
allgemeinen Bedürfnisse abhelfen und als Nachschlagewerk
tiir jedermann dienen. Hoffentlich erfüllt es diese Mission
in vollem Maßstabe und wird ein gediegenes, praktisches
Schlüsselfertige Einrichtung
Ilnemat
unter Kantigsten Bedingungen übernimmt die Firma
Motoren- und Maschinen- Industrie
Eugen Allgaier
— BERLIN-NEUKÖLLN 24 -
Telephon-Amt: Neukölln 9676. Tel.-Adr.: Stator-Neukölln.
__ . _ 8L*rktonmaecl>lae.
ItcHtui.luntc für da« ganw Theater, clektr. H« leuch in naaantace.
tuten Mttt ich Ml Jttzt nicht za vtritfehntn und hallt Ich dla-
Mlbt auch tiir dlt Ftl(t t« t der iuwjni aiuf«ch«n Kuiutruktion
* Platze« und I-okale« sur Eröffnung
-Theater» and bin loh at-ermeturt. das
nt empfohlen liaOen, nachdem 81 -
voi auasicl tiiohcn Rentabilität In jeder
ilch maint Erwartan(ta auch In dlearr
rn, dkeea Kohrelben a'a Referenz auf-
ilexieh unff geprüft li
In Jtdarn Fallt ha
Beziehung roilauf ka
lob ge«hatte Ihm
Nachweis geeigneter Plätze und Lokale fCr
neue Kino-Theater.
- Günstige Projekte etets in Bearbeitung. -
Klappsitze für
Illnematooraphen e 1298
lnematographen.
[rompte Lieferung! Tolonhim 171
rima Qualität: lel *H n I3 ''
rflfer & Co.. Zeitz.
Essener Film-Centrale
Telefon 277b N. Brinke Telefon 277t
empfiehlt
«Ich zur ständigen Lieferung von
Sonntage- und Wochen-Programmen,
sowie Einlagen zu äusserst billigen
Preisen. Reparaturen jeglicher Art
werden prompt und sauber ausgeführt.
Reserve - Apparat stets am I-ager.
Wirklich eit rasst 28. 1088
Der hinein atograph — Düsseldorf.
>. 300.
t
Film-Aufnahmen
Fabriken, Bergwerken, Sälen, Theatern, I
:: Kliniken, Krankenhäusern etc. :: ^
P kommt als einzige die berühmte
Jupiter-Kinolampe L
in Frage, in bequemen Transport leisten ohne Packmat eriai. H
Leichte Montaie! Einfacher ftnschiuss' ßrosste ktm&tiffcrt! I
Biegsames Kabel in Leder eingenäht, überall zul.. stets am Lager. I
Auskunft und Raterteilung für alle vorkommenden Kino- I
i ^ , Aufnahmen auf Grund jahrelanger reicher Erfahrungen. I
' Illustriert- l‘r- UUl I
'ij „Jupiter", Elektrophot 6. m. b. H., Frankfurt a. M.
~ Einzige Spezialfirma auf dem Gebiete des Kims*licht« s. - I
I.ager und Vertretung für Berlin: C. Brasch. Leipzigerstr. 8. P
Rhein- - Wastf- filmcentrate, Bochum
S£ kcicksdirift-Plakate ^
Ankauf ©Verkauf
Tausch
Pianos
Harmoniums
tttr Kino-Zwecke.
HannnurscliesPiaaGliaos
Thielbörger & Pröhl
Hannover 5
Kondensoren,
Hartgläser,
Effektgläser ’
= Sofort billig zu vermieten: =
Fahrendes Volk m Herzensgold
Helly die Tierbändigerin. Unterbrochene Brantnaiht
Der Schwur des Schweigens
Die grosse Circus - Attraktion
Rheinisch-Westfälische Film Centrale, Bochum
Verkaufen Sie
Ihr Theater?
Erfolge haben Sie
schneller als Sie denken
dnreh die 5733
Internat. Lichtspiel - Agentur
T, .';s. 1 ’ Chemnitz (Sa.) I. fl. Tauber! ES?
Nachweis von stillen und tätigen Teil
habern sowie Lokalitäten zur Errichtung von
Lichtspiel-Theatern. Gründung, v. Gesellsch
Für Käufer u. Reflektanten kostenl. Auskunft.
Neue diliise Seiger
Die Schlangentänzerin . 1C50
Schwarzes Blut .... 1000
Das Geheimnis einer Frau 980
Die Apachenbraut 1200
Unter den Rädern der
GroBstadt. 770
! Grafensohn und Artistin 1185
; Unverdientes Leid . . . ilOO
Der Festungsspion ... 910
Königsthron u. Frauenliebe 697
Ein Fallissement 850
Sünden unserer Zeit 960
Russische Rache 759
Geheimnis v. Kioisterkam 750
Auf der Nachtseite 470
Der Teufel ist los 705
Der fliegende Circus 1285
Die Braut dos Todes 1120
Manuelle Nitouche 1035
Ein verwegenes Spiel . 950
Rosen montag. 950
Zigomar li .1185
Die verschollene Tochter 1085
Der Schrei nach Lebensglück 1100
Der Jahrmarkt des Lebens 1050
Das Todesexperiment 713
Das Geheimnis der Brücke
von Notre-Dame 846
NaUj. 950
Dio Wege des Lebens 1050
Nanon. 960
Der Tod als Passagier . 750
Rhein. Westf. Fllmrentrale
BOCHUM 5727
300.
I>er Kinematograph — Düsseldorf.
Halten Sie sich freil
- Opus II der -
Treumann - Larsen - Serie
Wir haben
Im
freien Kandel
Unser Pcka q e-System
Von ersten Kräften gespielt
in verblüffend plastischer
= - -— Photographie -
DEKAGE - FILMS
Telegramm-Adresse: „Lichtbild“
No. 300
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Hilfsmittel der Kinowelt. Da die Aufnahme der Adressen
kostenlos geschieht, so dürfte e< an Vollständigkeit nichts
zu wünschen übrig lassen und jedenfalls durch einen statt¬
lichen Leibesumfang imponieren.
Aus der Praxis
Neue Kinotheator.
Berlin-Sehoneberr. Hier wurde Fauptstrassc 48 ein Lichtspiel-
«•ater eröffnet.
Cassel. Herr Franz Oboth eröffnete am 15. September unter
u Kamen ..l’alaat-Theater“ ein neue« Kinematographentheater
t ca. 2.50 Sitzplätzen.
I'ulni«©© I. We-Ipr. Kin zweites Kinematographentheater ist
r im Hause des Sehruiedemeisters Bott am Töpfermarkt eröffnet
\arben. l'm d«-r Konkurrenz zu steuern, die dem hiesigen
Stadttheater und anderen von der Stadt subventionierten Anstalten
aus den Kinematographentheatern erwachst ( ?), beschlossen die
Stadtverordneten, die Lustbarkeitssteuer für Kinematographcn-
theater uuf das Doppelte (von 5 Pfg. auf 10 Pfg. für die angefangene
halbe Mark) zu erhöhen.
Annabe re. Die hiesigen und die Kinobesitzer von Sehnta,
<rt*yer und Ehrenfriedersdorf haben lesclilossen, die Eintrittspreise
für Erwachsene um 5 Pfg. zu erhöhen. Di© Eintrittspreise für Kinder
bleiben di* bisherigen.
Berlin. Das neben dem Wc inhaus Kempinski gelegene frühere
R*-staurao< S*-huncke, Leipzigerstraase 23, ist von einem ameri¬
kanischen Viitornehinen gemietet worden, das dort ein Lichtspiel -
t bester mit 300 Platzen errichten will.
-Ila. Kssen-Rtihr. Herr Kaufmann Sturm. Borbeck, wird hier
Anfang Oktober in der Kettwigerstraaae einen Kinematographen
eröffnen.
-II». Uelsenkirrhen. Der Bau der „KammerliehUpiele“ geht
seiner Vollendung entgegen und soll noch Ende dieses Monats
eröffnet worden. I)»-scs Tln-nter versprü-ht eines der elegantesten
im ganzen Umkreise zu »werden.
Ila. Uelsenkircben-Schalke. Die Herren Rebel-Recklinghausen,
Bhs'k-Bochum und Borgsmiiller-Bielefekl haben hier die Theater
zur Erholung, (ies. m. b. H. begründet und eröffnen am 1. Oktober
«len Kinematographen ..Theater zur Erholung“. Oststr. 4.
Ila. Habinghorst-Rauxel. Herr Kestaurateur Paul Kiihnel
aus Dortmund eröffnet«* hier Kronprinzenstrasse das Central-Theater,
«las erste am Platze.
II». Hörde I. 1\. Herr Kaufmann L. Herz. < ä-lsenkirchen,
Kritdriehstrasw. eröffn«-t hier l-angestrass© einen Kinematographen
von ea. 400 Sitzplätzen. Die Eröffnung erfolgt noch diesen Monat.
Innsbruck. Im eigenen Hause auf «ler Hauptstrasse erbaut die
I .. «a Mari«- Leitner ein modern«-«, 500 Person«-!« fassendes Kino-
Theater. Die Leitung desselben übernimmt der Central-Kino in
Innsbruck.
Karlsruhe. Die Direktion d«*s Luxeums un«l d«*s Kaiserkinos
wird «lemnäelist a«if dom Marktplatz ein der N«-uz«'i» entapix-ehende«
Kmotheater mit Balkon. Empore und ca. 1200 Sitzplätzen eröffnen.
Knittelfeld i. Sreit-rmark. Cafetier Josef S«-hober steht im Be¬
griff, neben seinem Cafehaus ein modern«« Kinotheater erbauen zu
lassen. üb«-r wel« hen« eine heizbare Glasterrasse für 500 bis 600
IVrxonen «Trichtd wird.
I.iegnitz. Herr Heüir. Seidel teilt mit. dass er infolge der hohen
St«-u«*rn aus «fern von ihm begründeten Walhalla-Theater austritt
und Anfang f >ktob«-r ein <-igen«-s kleines Theater in Ober-Sehreiber-
hau i. Kiesgf). im ehemaligen Kurtheater-Saal eröffnet.
Meissen. l>ie Direktion des Weltspiegel, Gerbergasae 12, hat
ihr Kinotheater an Johann Hegenbarth übergeben.
Aeheiui-Hüsten. Jak. Rosenb*-rg aus Dorstfeld z. Zt. Soest,
eröffnet in Kürze sein modernes Lichtbi)dtheat«>r auf der Arns-
l*-rgerstrasse beli-gen. mit «-a. 300 Sitzplätzen. ■
»uss. Das „Palast-Theater“ de« Herrn Max Streffing ist
durch Kauf in den Besitz des Herrn Robert Ikier, B«-sitzer des
..Tlieat«*r Palais“ in Düsseldorf, übergegangen. G««chäftsführer
ist Herr Ikier jun.
Pfnrzheini. Das n«>ue Lichtspieltheater in der L«s«poklstrasse,
..Centraltheater“ genannt, liat seine Pforten geöffnet und die Be
«weher sahen mit_angenehmer Ueberraschung, was eü« g«-»ohickter
ArehiU-kt vermag? dem die nötigen Mittel zur Verfügung stehen,
ln fünfmonatiger Bauarbeit ist das ursprünglich ganz anderen^
Zwecken dienende Erdgeschoss de« Hauses in einen stattlichen SaalJl
von 26 X 11 Metern «ungewandelt worden. Dadurch, dass man denJP
Günstig für
Filmkäufer!
Orca 33OO Meter Bilder,
1 Woche gelaufen, kauft
sofort laufend das ganze
Jahr. Offerten unter O.
O. 6912 an die Expedi¬
tion des Kinematograph.
G. FISCHER
Kin«:uitogMphen-Pibrii Tt< ?/S£ vl1,
Berlin 0. 27, Krautstrasse 4-6.
Spezialitäten:
Kl «-Apparate :: Widerstände :: Ueht-R#tulatore n.
Automatische Vorhinga für KliwmatograplMn - Bflhnan
Bühnen- Effekt- Apparat«
Sämtlich« Zubehörteile für Klnemato t rapben
Abteilung für Reparaturen alter Syriern». •><
Der Kinematograpli — Düsseldorf.
No. 3on.
Freie VereinM der Kino - Film > Fabrikanten
M ißstände, die kein Sachverständiger leugnet, die in gleichem Masse eine Gefallt für Fabrikanten
wie Verleiher und Theatebesitzer bildeten, haben uns gezwungen, uns zusanunenzuschliessen
um unser Gewerbe auf eine gesunde wirtschaftliche Grundlage zu stellen und es in den Stand zu setzen,
die höheren Aufgaben zu erfüllen, die der kulturellen Bedeutung der Kinematographie entsprechen.
Die Preissehleuderei, die gegenseitige Unterbietung, Ausartungen des Rabattwesens, die den Verleiher
nötigten, nicht mehr auf den künstlerischen Wert des Films, sondern auf die Höhe der Prozente
zu sehen, machten es bisher dem Fabrikanten unmöglich, nach allen Richtungen seine Produktion
auf die höchste Stufe zu stellen. Wir haben deshalb zur Grundlage unserer Organisation das Prinzip
vollständig gleicher Behandlung aller Abnehmer gemacht und sind entschlossen, durch seine strenge
Durchführung die alten, vielbeklagten Mißstände zu beseitigen. Die von uns rach sorgfältiger Ueber-
legung festgesetzten Mindestpreise sind so inässig, dass sowohl Verleiher wie Theaterbesitzer sehr
wohl ihre Rechnung dabei finden. Sie ermöglichen dem Fabrikanten, für tadelloses Material, gute
Entwürfe, talentvolle Darsteller und glänzende Ausstattung so zu sorgen dass die Leistungen der
Kinematographie den Anforderungen eines geläuterten Geschmacks und der Wissbegierde des Publi¬
kums in vollem Umfange (Jenüge tun. Dadurch allein kann sie sich ihr?r zahlreichen Widersacher
mit Erfolg erwehren. Dass diese Gesichtspunkte bei allen Beteiligten volles Verständnis finden
zeigen die sich täglich mehrenden Beitritte. Nicht ein irgendwie namhafter Fabrikant hat sich bisher
ablehnend verhalten, mit alleiniger Ausnahme der Firma Pathe freres, die aber hierzu gewiss nicht
vom Interesse der Gesamtheit bewogen ist. Wenn diese Firma glaubt, die übrigen Fabrikanten
im Preise unterbieten zu sollen, so kann dies nur auf Kosten der Qualität geschehen. Man weiss
«lass Pathe freres ihren eigenen erheblich billigeren Rollfilm verwenden, und man weiss ferner
dass dies Material an Haltbarkeit hinter demjenigen von Eastman - Kodak zurückbleibt, welches
von der grossen Mehrzahl unserer Mitglieder verwendet wird, der Firma Pathe freres aber nicht
zur Verfügung steht. Dem von ihr angekündigten Kampf sehen wir im Vertrauen auf die Richtigkeit
unserer Prinzipien, auf die Leistungsfähigkeit und Geschlossenheit unserer Mitglieder mit vollkommener
Ruhe und Zuversicht entgegen.
Bedauerlicherweise sucht ein Verein von Theaterbesitzern Beunruhigung durch ein Flug
Matt zu erwecken, das mit durchweg unzutreffenden Behauptungen arlieitet. Die Freie Vereinigung
«ler Kino-Fiim-Fabrikanten ist, kein Trust; vielmehr behält jedes Mitglied seine wirtschaftlich*-
Selbständigkeit. Der freie Wettbewerb wird nicht unterbunden, aber er soll mit lauteren Mitteln
vornehmlich durch «iie Qualität der Produktion ausgekämpft werden. Jede Uebervorteiliing wird
gerade durch unsere Geschäftsbedingungen ausgeschlossen, welche dem Theaterbesitzer die Gewähr
dafür bieten, dass ihm «iie Leihgebühr nur auf der Grundlage desjenigen Preisos berechnet wir«!,
die der Verleiher selbst bezahlt hat. Die Unterstellung, dass wir wirtschaftliche Gegner der Lichtbild
theaterbesitzer seien, weisen wir mit Entrüstung zurück. Wohl aber sind wir Gegner jener Einkaufs¬
vereine, «iie — nach dem Unterzeichner des Flugblattes zu schliessen — hinter dieser irreführenden
Agitation zu stehen scheinen.
Berlin, im September 1912. a9ÖC
Freie Vereinigung der Kino - Film - Fabrikanten.
Der geschäftsführende Ausschuss:
Qraui, .. F. Leon Gaumont. Meuter, i. F. M.-ssters Projektion. Schmidt, F. Itala Film G. m. b. H..
Olten, I. F. Nordische Fihn Co., Otto, i. F. The Hepworth Mfg. Co.,
Zoisko, i F. Deutsche Biosoojs- «5. in. b. H., von Worin|»n, i F. Deutsche Mutoecope G. m. b. H.
>. 300.
Der|Klnematograph — Düsseldorf.
Zum
tour.
Preis mit Virage
890 Mk.
Die Höllenmaschine.
»£££. Robert Glombeck,^
M
Der rote
Sensationsdrama. :: :: Zwei-Akter.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 300
Hahn.
Brand eines zehn Morgen grossen Gutshofes.
Die Trapezkünstlertn
der Werdegang einer Rrtistin.
Moderner Zwei-Akter. :: Preis 460 Mark.
Berlin W. 8, Friedrithslr. 173. pari.
No. 300.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Hof in Anspruch nah
ihn bis zu ilrei Meten
eine stattliche Höhe
trulisch Ht ist einen zu
ihm stellende Fabrik nieder legte und
«schacht .'t . 1 . war cs möglich, dem Saal
und mu h der Strasse zu umphithea-
o dass jeder der 400 Sitze gleich gute
Seit Jali-t n meine Spezialität:
Nur die schönsten Naturfilms, Ko¬
mödien u. besten komischen Films
und die gediegensten Lebensbilder
bis 350 m Länge.
1400 m, 8—9 Sujets von 35 Mk. an
:: auch einzelne Films. ::
Kosmos, intern. Films-Vertrieb
München, Augusten'tr&sse 4 8
Telephon 8106 Gegründet 1007.
für das Stadttheater zu
it. Der Antrag des so „kioofreundlichen" Vizebürgermeisters
urde einstimmig angenommen. Es ist aber schon wirklich
ichst sonderbar, zu welchen verzweifelten Mitteln die Stadtväter
cifen, um sieb die Existenz ihrer Stadttheater zu sichern. Jedenfalls
t dieser Vorgang neu, aber nachahmenswert scheint er uns durchaus
cht zu sein.
r^^i R fg^T TZidc-Zack 1
der Wissenschaft und der
ni
1500 Meter
Programm
für 6. u. 7. Woche günstig abzugeben
Zuschriften unter D. V. 6168 an
die Expedition des Kinematograph
Spor Umformer für Kinos
Ulrich ■ and Woobaslstrom. bekannt bst•
Ausführung, ruhiger Sang nirdrlae Praisr.
such TrilzahluDK undMkte. Rsparztursn
uml Umarksitung aller Systeme. Anl»!«er
Stromr.-sler uml SchaJttaf.-ln. la. *•••■
ruaiM. Om*. Wer. Lleferun« sofort.
Vereinigte Elektromotor-Werke
R ekord Neuheiten des „Der Tag im Film
_ vom 19. bis 25. Seotember I9!2.
an aktualititenrclchem Inhalt,
techn. Vollkommenheit, rascher
Lieferung bei gutem Material hält
„DerTag
im Film“
Erste deutsche tägliche kinematographische
Berichterstattung 6997
(KDMiuuch sofciiutit).
Preis pro Meter im Abonnement
Liefer in täglichen ltoUenv.ca.25 —30mLänge
„ .. halbwöchentl. 70—90 .. „
wochentl.150—180..
Express-Films Co.
G. m. b. H.
Freiburg I. B.
Telasr. • 4 dr.: KxproBftlm» Fr»lbur»brelar»o. Tel. S1 TO.
vom 19. bis 25. September 1912.
Oie deutschen Kaisermanöver 1912. Serie IV. Das kaiserliche
Barackenlager am Hubertnsburger Forst.
Le Mans Frankreich. Das Autoinobilrennen um den grossen Preis von
Frankreich. Sieger in der Klasse der schweren Wagen blieb
Goux auf Peugeot, welcher die 648 km lange Strecke in 5 Std.
48 Min. 53 Sek. surücdclegte.
Paria. Grossfürst Nicolas Nicola je witsch, ein Vetter des Zaren v<n I’ 1 -
land. wird am Xordbahnhof vom Ministerpräsidenten Poincarä
empfangen und nimmt als Vertreter des Zaren an den grossen
französischen Herbstmanövern bei Poitiers teil
Le Mans/Krankr>-icb. Beim Meeting des .. Automobil !'Inh de Sartlic
um den Pokal der Motorräder siegte über die 396 km lange
Strecke Devay auf „Triumph 1 in 5 Std. 6 Min. 54 Sek.
Paris. Ueber 200 Sportsleute beteiligten sieh an dem grossen Dauerlam
„Rund um Paris“ Sieger blieb der bekannte Engländer H. Hoim.-r.
Barnat England. Alljähilich findet hier der berühmte Pferdemarkt ^ '
Bremerhaven. An Bord des Riesenseglers K Riekirs-rs. des grössten
Segelschiffes der Welt.
Wien. S. K. u. K. apostol. Majestät Kaiser Franz Joseph von (» -• r
reich und der gesamte Hof beteiligen sich an der Prozession an¬
lässlich des Eucharistischen Weltkongresses.
Helgoland. Während der grossen Klotten parade in Gegenwar'. Sr
Majestät Kaisi-r Wilhelm XL kreuzte das Zeppehnluftschi;'
„Hansa“ über der Nordsee.
Paria. Oestern-ichisehe Professoren besuchen die französische Haupt¬
stadt
München. Die neuesten Moden der Firma Dufay.
Kiel. I >»s Zeppelin] iftschiff „Hansa“ über der Ostsee auf einer Fahrt
mich Kopenhagen.
München. Das Oktoberfest wurde heute mit einem Trabrennen er
öffnet.
No 300.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
IW Erbprinz tr* • 11 1 ihr mii dem Kinde auf dem Arm freudig entgegen.
Sie reich; ihm die Hand, er aller drückt sie an seine Brust und kiisst
aie, während die Kleine mit ihren Aemichen beide umfangen hält.
» * *
Krllpse. Bilder aus dem Königreich Owalior.
Reihenfolge der Bilder: 1. Die Festungswerke von Gwalior. 2. Auf
dem Getreidemarkte . 3. Ankunft einer Karawane. 4. Das Zcr-
sclineiden d<-s Zuckerrohres. 5. Oudeipour, die Soinmcrresidenz
des Mahnrudsehah. ß. Kin Spaziergang durch die Stadt Gwalior.
7. Indische Töpferei. 8. Im Wildgebirge des Muhnradsrhiih.
Es lebe das Leben. Der ,.Lokalanzeiger'* bringt mal
wieder eine Sensationsnachricht, die aber wirklich kaum zu glauben
ist. Ein geheimnisvoller Klub soll sieh in der Stadt gebildet haben,
dessen Mitglieder sieh verpflichten, zu einem bestimmten Zeitpunkte
Seil »st nmrd zu begehen. 1 »er Chefredakteur ist selbst über diese
Nachrieht mehr wie verblüfft . . allerdings lassen einige rätselliafte
Todesfälle junger elegantiv Leute in der letzten Zeit den Schluss
zu, dass ein solcher Klub tatsächlich existiert. Nun, Herr Bernhurtl.
ein junger Reporter, ist ja ein findiger Kopf . . der wird die Sache
schon ausfindig machen. Bernhard hat in Erfahrung gebracht, dass
der Bankier Mirton ein Mitglied des Klubs sein soll. Er lässt sieh
bei demselben melden und erklärt ihm, dass er das Leben leid habe,
dam er dem Klub, von dem er gehört habe, beitreten wolle und dass
er ihn bitte, ihn dort einzuführen. Nach einigem Zögern willigt
der Bankier ein und begibt sich sofort mit Bernhard in den Klub.
Gegend zu zeigen, machen di« 1 beiden Herren nni nächsten
einen Spazierritt, auf dein der Gutsherr Fritz nach einer Weile
allein lässt, da man ihn zu einen Vorwerk ubruft. auf dem ein
l'nglücksfalt seine Anwcsenlicit erfordert. Fritz durchstreift die
Waldungen und erfreut sieh der herrlichen Umgebung, die er in
der Residenz sei schwer vermisste. Da an einer Biegung der Strasse
sieht er sieh plötzlich einem Zigeunerpaare gegenüber, dos sieh
ihm bettelnd in den Weg stellt. Kr will die Leute abweisen, aber
diese sind beharrlich. Mirjam, die Zigeunerin, beginnt einen wilden
Tanz ihres Volkes vor ihm aufzuführen und Lajos klatscht mit den
Händen den Takt dazu. Fritz beobachtet dos junge Weib genauer
und ihre Schönheit und ihr Temperament lassen sein Blut schneller
kreisen. Zu Hau»- angekommen. erzählt er dem Freunde von seinem
Abenteuer und seine Gedanken schweifen immer wieder zu der
Zigeunerin zurück. Ani nächsten Tage hält es ihn nicht länger
im Hause. Vielleicht kann er zufällig das Mädchen Wiedersehen.
Und das Glück ist ihm günstig. Im Walde findet er Mirjam an
einer einsamen Stelle wieder, wo sie auf den Zigeuner wartet. Fritz
springt vom Pferde, er lässt sieh neben ihr nieder und als er sie
verlässt, hat er sie zur Flucht überredet. Er will sie mit sieh in die
R«*sideiiz nehmen und sie ist entzückt von dein Gedanken, als
..grosse Dame" dort leben zu können. Die Verabredung wird von
Lajos. der früher, als verabredet, zurüekkehrt. belauscht und als
Fritz davongeritten, stellt er wutentbrannt die Zigeunerin zur Rede
und schwört dem Verführer Rache. Mirjam sucht ihn zu beruhigen,
und er glaubt ihr schliesslich auch. Doch als sich beide zur Nacht
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 300
Konknrrenzl. blll. Verkauf.
I Perforation.
r Frau V
6. 1). Tochter dt-s Hofnarren 232 25.- I
7. A leben» k* der Liebe . . . 232 24.-
8. Km war uure.*chnn. Traum 186 19.- I
9. d. 3>it d. Lclbclgenpch. 196 20.- |
0. Im Kampfe f. d. Freiheit . 320 32.-
1. Adler herz. d. Indianer . 326 33,-»
2. Heinrich 111. 197 22,-1
i. Schlicht« NIohatculiebe 1 316 3*!-1
21. Ein heldenmütiger Kampf 152 i6.
22. Da« Bhrmkreu* .... 265 2«.
23. Ich richte nicht . . . . ISS 17.
25.’ Ein verliAngnin volV.* Soli’ua*» 297 3o!
30. D. SchlcIcMal *w
e75*Artelt. d
31. Mejr
st. r
o 199 2<
. i l
Negative:
von noch nicht auf dem Markt
erschienenen langen Schlagerfiims
zu kaufen gesucht.
Offerten u. Riesenbombenschlager
N. N. 6924 an d. „Kinematograph“.
... 3«4 31.*
35. Tontollniü Klarinette . .115 12.-
3«. Schulze auf d. K.nnhuhn 1*0 1 *.-
37. Ein übertrieb. Tierfreund I
38. Die • ‘ “
39. Die fc
e Karriere
Hosen . . .
0 bring, w. d. OemAWl. u
►China (kol.) 10O H
er Thenn« 98 1«
iw.Südamer. 385 7.
Hel Draht!»*« teil
r HliiKienaiiMta.ll
Rhein -VestJIl. f ilacentrale,
Bochum.
Tclcph. 1781 Tel.-Adr. Filmocntralc.
■■ Kino- “s
: Kioppstühle:
nach polizeilicher Vorachrtft
tabrlularen In hast, flusfühnmfl
Rorg&Cie., Bingen
3000 Kerzen'—
Kinematographenllcbt
in jedem Dorfe
bringt unser Ti ip/exbrenrwr. 4679
Unabhängig von jeder Cao- oder elektrischen Leitung.
Anerkannter Konkurrent der Bogenlampe.
Katalog K gratis und franko. -
Orägerwerk Ai, Lübeck.
Zu verleihen :
Kaiser-Hebstparade vom
2. September in Berl n,
140 m. too Biograph,
Unser Kronprinz als Leib¬
husar, 14S m. von Ecllpiv.
■olort frei. Kal.er-Kln.fnatogr.-h
** ß -H, Graf Adolfpl I. Tel. 947 3
t erhaltene 694
Ge iusclt-Maschine
n. Amr. erb. u. P. 6. 6948 n. <i
uutoKraph.
Der schwarze Kanzler
1010 m lang, Nordmk Selbiger nun*,
ln Perforation und Schicht tadellos |
erhalten nein. Off. sind zu richten
Kino- Theater, Chrudlm bei Parduh
(Böhmen). 69
Verlangen Sie Ansichtsendung!
Tliitriebsmotor ’/t«
mit Regulierwidarstand
und Drehcchaltcr
Gleichstrom SS 110 V. Mk. «7.-, 750V. I
G. Renz. Elcktr. Maschinon u. Apparat«, Stuttgart
Sensationell
Sonntags-
Programme
Lichtspieltheater
Aktiengesellschaft
i r. D.nzin, Branden.
Motor
Elegantes Familien-Kino
frequenter fiepend Kölns, hochrentabel (Aupist-UeherschiuB
(. 1000). anderer Unternehmungen halber zum billipen Preise
ii Mk. 18000 bar sofort au verkau'cn. Hochreelle Sache!
Angebote u. P U 6988 an die Exp. des Kinematograph. wes
Wochen-Programme
2 mal Wechsel je nach Länge .25— 50 Mk.
2.. „ in. 2 u. 3-Akter 50- 120 „
Tages-Protramm, von 10 Mk. an
in erstklassiger Zusammenstellung.
Varkaut gabrauchter, gut erhaltener Filmt za 0 Pfg.
per Meter. — Lloto gratis. 4561
Interna tfon. Film-Verleih-Haus
J. Brass, Berlin W 30
Roeonheimerhtr. 31. — Telephon: Amt Nollend. Nr. 77.
Beste Buismie
für 6438
Piano-Harmoniums
Pianos
Harmoniums
l Rössler, Dresden,
Grunaerstrasse 12.
Viola Anerkennungen.
Kataoge umtonst
Billetts
r. Hillettfuhrt*, f
Filmtitel-Fabrik
Hugo Kollrepp, Belln 61.
Sofort billig
PC zu vermieten!
Frau Audleys Geheimnis
Schloss Mon Repos
Eine Vernunftehe
Die Familienehre
Der Todesritf
Alles um Liebe
Blaues Blut
Das Geheimnis d. Mühle
Kabale und Liebe
Rbeln.-Vtatf. Fllmcentrale
teuflischen Plan, um : , _ _
ledigen, ’ier Kusse stellt dem Fakir einen Scheck über 50 OOO Kübel gegebenes Wort zu brechen. Isolde erfährt von seiner bevorstehend«
aus und der Fakir bestellt den Schauspieler zu sich, der aber Lotos Vermählung, imd in der ersten hitzigen Aufwallung ihres gekränkt«
von der Kinindung unterrichtete. Als der Fakir mit dem Schau- und verstimmten Herzchens entschliefst sie sich, den Antrag des
Spieler allein ist. schläfert er diesen ein. hypnotisiert ihn und sugge- Gutsbesitzers doch nochVinaunehmen — freilich nur, um ihre Ueber-
l>*r hinemato'rraph — Düsseldorf.
Das Agitations - Komitee bei der Arbeit
T~}as Agitations-Komitee der Fachpresse zur Hebung der Kinematographie hat in einer
Reihe von Tagungen das Programm für die kommende Saison festgelegt. Aus
den letzten Sitzungsberichten dürften sich die wesentlich interessanten Momente ge¬
leisteter Arbeit ergeben. Besonders hervorhebenswert sind die geplanten 16 grossen
Demonstrations - Versammlungen in deutschen Städten, auf denen namhafte Schrift¬
steller und Bühnengrössen sprechen und so die Bekämpfung des äusseren Feindes unter¬
stützen werden. Dass unsere gute Sache auch von massgebenden Persönlichkeiten
gebilligt und gefördert wird, beweist die Zusammensetzung unseres F.iiren-Komitees,
dem folgende Herren bereits angehören :
Dr. jur. et. rer. pol. Fritz Auer, Berlin.
Hans Cuno, Verleger des Berliner Fremdenblattes.
Dr. Hanns Heinz Ewers.
Dr. Paul Goldmann, Berliner Redakteur der Neuen freien Presse, Wien.
Dr. Carl Hagemann, Direktor des deutschen Schauspielhauses in Hamburg.
Awrum Halbert, München.
Dr. Ernst Heilborn, Herausgeber des Literarischen Echos.
Prof. Hermann Hendrich.
Dr. Walter Jaffe : , Rechtsanwalt.
Hermann Kötschke, Pastor a. D.
Erich Köhrer, Chefredakteur der Zeitschrift Das Theater.
Leo Korach, Chefredakteur der Börsen- und Handels-Zeitung.
H. von Kupffer, Chefredakteur des Berliner Lokal-Anzeigers.
Dr. jur. Arthur Landsberger.
Prof. Carl Langhammer.
Dr. Leo Leipziger, Herausgeber der Zeitschrift Der Roland von Berlin.
Geh. Regierungsrat Prof. Dr. P. Majet.
H. von Pilgrim, Redakteur der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung.
Dr. Felix Pinner, Redakteur des Berliner Tageblattes.
Schriftsteller Dr. Max Pollaczek, Berlin.
General Preusser, Dresden.
Johannes Schlaf, Weimar.
Richard Schultz, Direktor des Metropol-Theaters in Berlin.
Dr. Conrad Wolter, Oberlehrer am Gymnasium in Steglitz.
Damit aber die geleistete und noch zu leistende Arbeit weiter gedeihliche Früchte zeitigt,
ist auch weitere finanzielle Unterstützungerforderlich. Obgleich die Summe von
ioooo Mark bereits überschritten wurde, müssen für die Winterkampagne stets genügend
Mittel zur Veifügung stehen, um den Kampf gegen den äflsseren Feind dann mit noch
grösserem Erfolge führen zu können.
Beiträge nehmen entgegen:
Chefredakteur W. Böcker, Berlin, Leipzigerstrasse 115/6.
Chefredakteur Emil Perlmann, Düsseldorf, Wehrhahn 28a
(für Rheinland und Westfalen.)
Das figitations - Komitee.
Bisher wurden für den Agitationsfonds
Pathi frdres & Co. M. 1500.—
L6on Gaumont . 1000.—
Continental Kunstfilm-Ges., Berlin . ,, 1000.—
Edison-Ges. ,, 1000.—
Cines A.-G. „ 500.—
Messters Projektion. „ 500.—
Imp. Films Co. of America. ,, 200.—
Ambrosio Films. 500.—
Essanay. „ 300.—
Vitascope .. 300
D. Bioscope Ges. „ 300.—
Grünspan, Lux. ,, 25°- —
,.Eclair", Film u. Kinem., G.m.b.H., Berlin „ 500.—
Otto Schmidt (Itala) .. 75°-—
Eicko-Film-Ges. •• 400.
R. Glassauer. Berlin. 100.—
Ohr, Union-Theater, Pirmasens.. I0 *
Lichtbild-Vertrieb (Hans Paschke). .. 300—
gezeichnet:
Transport M.;
Agitations-Komitee der Fachpresse.
loh. Nitzsche .
Th. Scherff, Leipzig. . >»
Süddeutsches Fiimbaus, Emil Fieg..
Ludwig Gottschalk, Düsseldorf..
Glombeck & Co. G. m. b. H.
für Latium-Film, Turin. 1.
„ Pasquali-Films. „
Martin Dentler, Braunschweig. „
Paulo Grüner, Laguna. „ 15-5©
Lichtspiele Düsseldorf, Königsallee. „ 50.
Metropol-Theater,Lichtspiele, G.m.b.H., Bonn „ 10.—
F. Ecelt, Kaiser Lichtspiele, Mülheim a. Rh. „ IO-—
Friedr. Luck, Zentral-Kinematogr., Pirmasens ,, 15.—
Oswald Büchner, Nikolassee. „ 30.—
Trierisches Lichtspielhaus (Pet. Märzen). 40.—
Thalia-Kinema. Mülheim a. Rh. ,, 10.—
Lichtbilderei, G. m. b. H., M.Gladba ch. ioo.
M. 11 640.50
??§ 88$?°s
Brockllss. Fritio will Bauchredner werden
Fritze, ein biederer Bauernbursche. hat einen Bauchredner gesehen.
Pah, was der kann, kann ich auch, denk« Fritz. Zum Kummer von
Vater und Mutter lässt also Fritz s«ine Mistgabel im Stich und wird
Künstler. I>as erste Debüt ist kläglich. . . . faule Eier. Aepfel
und dergleichen mehr werde» Fritze statt des erhofften Lorbeers
zuteil. Aber der Künstlerstolz ist in Fritze noch nicht gebrochen . . .
er ist nicht daran schuld, sondern seine Puppe. Die muss anders und
schöner werden. Fritze will sie also neu anmalen, als er einen Brief
seines Vaters erhält, ihn bittend, nach 'Hause zu kommen, da die
alte Liese, die gute Kuh. Sehnsucht nach ihrem Pfleger habe. Das
rührt Fritzo mm beinahe zu Träne» und er packt schleunigst seine
Sachen, seine Puppe noch mit Schlägen tracktierend und sie zuletzt
in den Koffer steckend. Das ist nun von einem iungen Pärchen be¬
obachtet worden, und in der Meinung, einem M >rde auf die Spur
gekommen zu sein, eilte es zur Polizei. Bald ist die ganze bewaffnete
Macht hinter Fritz her . . . auf dem Bahnhof wild der ..Mörder“
gefasst und soll den Koffer aufsehlicssen. Man findet die „Leiche“ . .
der Best ist Schweigen Fritzes Gratiavorst-Uung wird durch ein
dankbares Publikum kolossal beklatscht, so dass er wenigstens etwas
Ruhm mit zu seinen Kühen zurücknimmt.
Verlorene Illusionen. Ein Farmer aus dem Westen
feist mit seiner jungen Frau nach New York, um ihr die Herrlich¬
keiten der Stadt zu zeigen. In dem Hotel, in dem das Paar absteigt,
trifft die junge Frau einen jungen M der wieder, der früher einmal im
Westen gewesen ist und den sie als junges Mädchen geliebt hat. Als
r ie den Mann wiedersicht, flammt in ihr die alte Leidenschaft wieder
uf. Sie veranlasst ihren^Mann. ihr Bild bei dem Maler zu bestellen,
nnd kommt von nun ab "regelmässig zu den Sitzungen. Der Maler
^»t den Avancen gegenüber, die die schöne Frau ihm macht, nicht
Unempfindlich . . . doch überschreitet seme Zärtlichkeit nicht die
Grenze des Anstandes. Als nun ein<*s Tages die junge Frau ihrem
{Jatten erklärt, dass sie ihn nicht mehr liebe und dem Maler ange¬
boren wolle, kehrt der Gatte als ein M »nschenfeind auf seine Farm
zurück, dort jeden Zuspruch der Freunde abweisend und drohend,
jeden zu erschiessen. der seine Schwelle betreten wolle. Unterdessen
hat Mubel sich aufgomacht, um den Maler aufzusuchen und ihm
ihren Entschluss mitzuteilen. Sie aber ist wie vom Donner gerührt.
Als ihr der Maler eine im Atelier befindliche Dame als seine Gattin
verstellt . . . und stürzt verzweifelt hinweg. Nach bitteren
Kämpfen entschiedst sieh Mabel. zu ihrem Gatten zurückzukehren,
pon dem sie weiss. dass er sie noch liebt. Sie erreicht die alte Heimat
•— sie nähert sich der Farm . . sie öffnet die Tür, um ins Haus
fu treten, — -— da dröhnt ein Schuss und betäubt sinkt sie zu Boden.
Als der Farmer in der Daliogenden seino Frau erkennt, ist er zuerst
starr vor Schrecken . . . dann aber eilt er zu ihr, um zu seiner
Freude zu sehen, dass nur der Schreck sie niedergeworfen hat.
Zum Leben erwachend findet sich Mabel in den Armen ihres Gatten,
| J | Vereins-Nachrichten | |
Freie Vereinigung der Kino-Angestellten Gross-Berlin.
Protokoll vom 9. September 1912.
Kollege Ler ch eröffnet« die Sitzung 12 1 Uhr und 1 «grünste
die Mitglieder und die erschienenen Gäste aufs herzlichste. Man
schritt dann zur Tagesordnung über und gelangte Punkt I: Ver¬
lesung des Protokolls zur Sprache. Das Protokoll wurde ange¬
nommen. Als Punkt II: Kasse, erledigt werden sollte, fehlte der
Kassierer. Kollege Baehstelz. Kollege Pohl entschuldigte Bachstclz.
da derselbe Stellung nach ausserhalb angenommen und teilte gleich¬
zeitig mit. dass Kollege Baclistclz sein Amt niederlegen müsste,
da er sich nicht mehr in Berlin befände und sein Amt nicht mehr ver¬
sehen könnte. Durch Abstimmung wurde Kollege Bruno Eichfeldt
einstimmig zum Kassierer gewählt und nahm dieser dankend das
Amt an. Es wurde beschlossen, die Vereinsutensilien zur nächsten
Sitzung vollzählig zur Stelle zu schaffen, da genügend Geld vor¬
handen sei. Punkt III: Aufnahme neuer Mitglieder. Dazu meldeten
sich verschiedene als Gäste «•rsehienene Kollegen und es konnte mit
Vergnügen festgestellt werden, dass die Zahl der Mitglieder ständig
im Wachsen begriffen sei. In Punkt IV wurden die Statuten zu
Ende beraten und beschlossen, dieselben recht bald in Druck zu
geben, damit sie zur Genehmigung vorgelegt werden könnten.
Punkt V: Verschä-denes. Kolleg- Pohl überreichte dem Verein
den Betrag von 3 Mk. für den Agitationsfonds. welchen unser Herr
Wirt der Geschäftsstelle, Herr I»ohner, giitigat gespendet hatte.
Die Mitglieder ehrten diese^Spende durch Erheben von den Plätzen.
Behauptung:
Kein anderes Fachblatt der Projektionsbranche
erreicht die Verbreitung des „Kinematograph“.,
Beweis:
Studieren Sie den Anzeigenteil! Kleine Anzeigen, welche
d n Arbeit*markt. An- und Verkauf usw. betreffen, sind
das beste Zeichen dafür, dass eine Zeitung gelesen wird.
Folgerung:
Anzeigen finden die beste Verbreitung Im „Kinematograph“.
Bestellen Sie den .. Klnemstograph“, und zwar bei Ihrem
Postamt. Preis für Deutschland und Oesterreich-Ungarn
Mk. 2.10 pro Quartal.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
e/j»Hls^a
mMM
gUM
METEOR
die neue — - ■
Theater -
Maschine
der Internationalen <:■ ne Spezialtype für grosse und grösste
Theater, fast nur aus Stahl und Eisen — solide Bauart bei ein¬
fachster Konstruktion unter Vermeidung alles Ueberflüssigen — beste
deutsche Präzisionsarbeit — arbeitet
Der K inematograph — Düsseldorf.
Xo 300
Verkehrswesen
Wunderer« erl>esohein mit l‘li«t«irraphie. Nach einer Bekannt-
mu< liung des Keichskanzlcrs mul einer Verfügung der zuständigen
Minister müssen vom I. Januar 1913 al> die Wandergewerbescheine
mit der Photographie des Inhaliers — gemeinsame Wandergewerbe¬
soheine mit der des Unternehmers, wenn ein Unternehmer nicht vor¬
handen ist der eines Mitglieds — versehen sein. Die erforderliehen
Photographien in Visitonkartongrüsse sind mit den Anträgen auf
Ausstellung der VN undergewerlieseheine lteizubringeii. Die Photo¬
graphie muss unaufgnzogon, iihnlieh und gut erkennbar sein, eine
Kopfgriisse von mindestens 1,5 Zentimeter haben und darf in der
Kegel nieht älter als 5 Jahre sein.
IVaparation geben. Eine aolnhe besteht heispiebtweis
losung von 1 Teil Dammarharz in IS Teilen Benzol.
lOOgr «•inige Tropfen KniitschuldBaDng giesst. Dieser
ganz dlirehsiolltig auf. Man kann darauf die feinst
Zeiehniuig mit der Stahlfeder mal Ttisehe ausfiihre
faeher ist folgendes Verfahren: In einem Liter knchi
löst man lOgr weisse Gelatine auf. taueht die Platten ■ i
in die itoeh heisse Flüssigkeit mul stellt sie zum Tr. h I.
inan den Ge lutincüberzilg auf der eilten S**ite wied* i
kann dies ntit Hilft* eines in he isst s, Wasser getaucht
Lfderluppens geschehen. Hei einiger Vorsieh« g< li
zu verhüten, dass die zweite Sehiehtseite dureh uberlai
verletzt wird.
Briefkasten
(•. K. II. Ihre Anfrage ist nieht recht verständlich. Es wäre
zweckmässig gewesen, wenn Sie die Ihnen vom Bürgermeister zu-
gesundten Papiere mitübersandt hatten. Falls Sie glauben, dass Sie
zu Unrecht besteuert worden sind, beschweren Sie sich über die Ver¬
anlagung des Bürgermeisters beim Kiteissteueramt,
WJN K. H. 1». Wenn Sie auf < Mas schreiben, oder zeichnen wollen.
Unser Berliner Vertreter, Herr
Franz Giass,
wohnt ab 16. September
Marheinekeplatz 141.
Die Fernsprechnummer bleibt die gleiche wie bisher,
No. 10 607. Wir bitten hiervon gefilhgtt Vormerkung
zu nehmen.
Expedition des Kinematograph.
Gonsultations-Ingenieur
Oswald Buechnor
Berlin-Nikolassee, cimbw-mtr.
Lokal-Aufnahmen
Hmtellunj von Monopol- n. Reklame Films.
Kopieren und Entwickeln von eingesandten Negativen;
Viragieren, Filmtitel. Lieferung kompletter Kopier- und
Entwicklungs-Einrichtungen. 5440
G. Sihmid, Imperial-Films
Berlin S. 42. Gitschinerstr. 75. Telephon-Amt: Morltzpleu No. 11193.
Abonnement 1 fr. 25 pour le monde entler
IBlCINEMA-REVUElBII
Journal inddpendant d’Information*
" Supplement mensuel a “CINSMA“ ===
Annuaire do la projoctlon fixe ot animee
Numero spAcImon «ur damande 6045
oo BUREAUX 118, rua d’Assas PARIS oo
Komplette Einrichtungen von 300 Mark an.
Für Kinotheater — für Reklame wesen — für
Restaiiran's — für Cafds — für Vereine —
für Private — für Schul- u. Unterrichtswresen. 6143
Telephon 6663 Artll. Grüner, Leipzig, Naundörfchen 24. |
- SCHLAGER =
Der schwarze Traum I VerirrteSaelen
(Asm Nielsen) 1350in|Spit* Sühne
Brennende Triebe
(Ast» Nielsen) 1000 ,.
Heit* e« Blut 860..
In der Tiefe d. Abgrundes
8«. Georg der Drachentote
Die Irrfahrten Odysseus
Der schwarze Kanzler . 1065 , | Die Hochzeitsf ekel
Der ElddesStephanHuller Im Glück vergessen
I Teil 1060,, Ein Liebetleben
Der Eid des Stephan Hüller Sizilianiscnet Blut
II. Teil 1250 .. Mutterlos
Dl* 4 Teufel .1100,. Dm Gilt der Liehe
Gralensohn u. Art stin 1 185 „ Die Toten schweren
Der fliegende Circus . 1275 .. Sünden unserer Zeit
- »in Glück . 825 .. Um 100 Mark
No. SOG.
Der hlnemuiogruph — Dihweldorf.
Gleichzeitig wurde durch Ku)k>g« 1’oH Beru ht erstattet über den
«Uten Erfolg de« Arbeitanaehweises, der verschiedentlich auch von
Xichtmitglicdern aufgcsucht wurde lud konnten bi» jetzt verschie¬
dene Stellungen fast sämtlicher lv no Berufe durch uns besetzt
werden. Schluss der Sitzung 3 1 , Uhr.
gez.: Hermann S ft g a n . Schriftf.
Verein kiueiuatographisrher .4 n?e«lellter und lterufs-
^enossen, Sitz Köln.
Duisburg. 18. September.
Am Mfttwoch. den ls. September, aliends 121’hr. fand im Lokale
des Herrn Spineux. Wilhelmstrasse, eine Versammlung der Kine-
mat,»graphen Angestellten von Duisburg stutt. . Dank der rührigen
Agitation des Kollegen < uismann waren ca. IG Kollegen aus Duis-
Itcrlin-Schiinelterg. Kino-Anlagen, Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Sitz: Berlin-
Schöneberg. Gegenstand des l'nternehmeils: Die Her¬
stellung und Vcräusscrung sämtlicher zum Betriebe von Kino-
tkeatem erforderlichen technischen Hinrichtungen, insbesondere
die Herstellung von Pr« • je kt innsf lach« 11 . Das Stammkapital
beträgt 20 Otto Mk. Geaehäitsführer: Ingenieur Leon Leibow m
Schöneberg. Kaiifminn Paul Kather in Charlottenburg. Die
Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit bcscliränkter Haftung. Der
Gesellsehaftsvertrag st um 1. August I!tl2 abgeschlossen, .ledern
der Geschäftsführer Leon Leibow. und Paul Kather steht die
Vertretung der Gesvtlschaft zu. Als nicht eingetragen \> irrl ver¬
öffentlicht: Als Kinlage auf das Stammkapital werden in die Gesell¬
schaft pingebracht vom «Scocllschaftcr Kaufmann Kather masehi-
nelle Hinrii-htiuigen zur Herstellung von Projekt ionsflächen, wovon
sieh ein Verzeichnis bei den Akten befindet, unter Anrechnung von
anlagung dos Bürgermeisters 1
E. II. II. Wenn Sie auf Glau arhreiben, ixlrr zeichnen wollen,
so verfahren Sie am besten in der Weise, dass Sie der < ilusplatte eine
Sehr geeignet für Kino!
Lokal-Aufnahmen
sowie
Herstellung von Monopol- u. Reklame Films.
Kopieren und Entwickeln von eingesandten Negativen;
Viragieren, Filmtitel. Lieferung kompletter Kopier- und
Entwicklungs-Einrichtungen. 5440
Best« Ausführung. Schnellste Lieferung.
G.Sünnid. Imperial-Films
Berlin S. 42, Gltschinerstr. 75. Telephon-Amt: Moriuplou No. 11193.
Journal indäpendant d’Information*
===== Supplement mensuel a “CINtMA“ =
Annuaire do la projection fixe et animde
Numero specimen sur demande 5045
oo BUREAUX 118, ruo d’A**a* PARIS oo
Co ns ultat Ions-Ingenieur
Oswald Buechner
Berlin-Nikolassee, cimbern.tr
Spezialist der Freilit-ieioairapi
:: (patentiert in allen Staaten). ::
Komplette Einrichtungen von 300 Mark an.
Für Kinotheater — für Reklamewesen — für
Restaurant» — für Cafds — für Vereine —
für Privat» — für Schul- u. Unterriclitawesen. 6143
Ideal
- Silberwand ist und bl.ibt
Sie beste Projektionswand
Man verlange Spezial- Offtrfe = I
SCHLAGER
Heisse*Blut ■ ■ »*» -
Der schwarze Kanzler . 1085 ,
Der ElddesStephanHuller
Verirrte Seelen
Späte Sühne
in der Tiefe d. Abgrundes
St.Georg der Drachentotei
Die Irrfahrten Odysseus
Die Hochzeitsf ekel
Im Glück vergessen
. Teil 1060.. Ein Liebesieben
Der Eid des Stephan Hüller Sizilianisches Blut
II. Teil 1250 .. Mutterlos
Die 4 Teufel . 1100,, Das Gift der Liebe
Grelensohn u. Art stin 1195,. Die Toten schweifen
Der fliegende Circus . 1270 , Sünden unserer Zeit
Es glet ein Glück . 925 .. Um 100 Mark
\u-~ rrtr-m Hur irr—ae Aninrahi inSlwiook Holme*-o. Imllwr -
Wochen-Programme 2 x Wechsel mit je 1 gross. Schlaget
Dortmunder Film-Börse
Tücht. Geschäftsführer
vorzüglicher Rezitator
erstklassig > n Drain», gut in Humor, fliessender Vortrag, 32 Jhr. |
alt. engl. u. franz. Spraehkenntnisse. kaufmännisch gebildet, seit
über 5 Jahren im Fache tätig, sucht in nur besserem Theater
dauernde Stellung. ln. Zeugnisse und prima Referenzen GefL
Offerten der Herren Kinobesitzer unter R P 7039 an den Kine-
matograph. Düsseldorf. 7039
Zuverlässige.- erstklassiger OPERATEUR sucht sofort
Stellung, ev. später für In- od. Ausland, welcher mit allen
Apparaten. Das- u. Benzol-Motoren, aow. sämtlichen elektr.
Anlagen vollk. vertraut ist. Umformer usw. Selbiger über¬
nimmt gleicht, sämtl. Keparat. u. macht Reklame u. Lack-
schriften. Nur an gowisseiih. Arbeit gewöhnt. Es wird nur
auf Dauerstellung refl. Offert, mit. Paul Schikorra, Steglitz
b. Beilin, Zimmermannstr. 16, Garth. IL Tr. L 7023
• Theater in die Höhe zu brin?en.
Reklame-Fachmann, ehemal. Schauspieler.
» mehrere Jahre in der Kinobranche, la. Ia.
Rezitator, feinste Zeugnisse U- Referenzen.
Kaution in jeder Höhe. In ungekündigter
guter Stellung.
_ GefL Off. von nur grösseren Theatern, am
V bebst«i im Rheinland, erb. unter P K 6958
an die Exp. des Kinematograph.
Eintritt 1. Januar 1913, evtl, auf Wunsch trühar.
Min. Ensemble-Pianist
selbständiger Bilderbegleitor. welcher schon 6 Monate in einem
der ersten Lichtspieltheater Hannovers tätig war und auch mit
dem Harmonium bewandert ist. trat ab 1 . Oktober für teines
Lichtspieltheater. Offenen mit An gab.- der Gage und des
Damstee erb, an „Plantet", Magdeburg, Gr lh-sdorter-r
und Harmoniurospieler. langjähriger Fachmann der gesamten
Kinobranche (Elektr.. Operat.. Uckschr.), sucht, gestützt aut beste
Zeugn.. dauernde Stellung in bess. Theater, 1-rei ab 4. Okt.
f-rten mit Gelialtsaugabe an Claus Ditfanhard. Elberfeld.
Der Kinematosraph — Düsseldorf.
Modernes Kino
Umformer Kino und Variete
. K. G.. Volt 220/6.1. Ami». 40. I
u verhauten. Friedrich Wachtel. ' 00 Sitzplätze, hochfein eingerichtet. ist wegen Trennung sofort
* O. I z.u verkaufen. Erforderlich 3000© Mark. t>»13
ii im i:.-i neb stehender t .-i Offerten unter O P 6913 an die Exped. des K inematograph.
Umformer | :■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■«■■■■■■■■
■Ichstroin Motor Genanter) 440 ,ca ■ Gustav Wiese Dampftischlerei
sT w. k m«XT,r' ■ b. Herlin, Burgstrasse 19. — Femsprech. - *7 2
. Klappstühle
—- ■ in jeder Preislage tuid Ausführung. — Muster und Preise m
■ kostenlos. 6884 ■
Sehr vie'e Sorten
Film-
Plakate
Unsere Hauptliste
bedeutend erweitert und MrfrtSMrt, ist erschienen, und
bitten wir zu verlangen.
Kino-Haus JL F. Döring. Hamborg 33 1 1 STflFFORD & Cl., UL
Notkcrf-t* Notls. England.
No. 300.
Der Kineinatograph — Düsseldorf.
1 ___■_Ersttil. Llchtmpiel-Haus. Selten günstig« Gelegenheit! i Acht»,i v«rk.« fP Aeht»«r
UOIOOrilDO Wegen Todesfall liorhrentaTiIrs KilM-matogr - 1 Projekt»-LeUtiPeikSS^n
The.it er, ea. 2tm Pen», fass . alteitipe.fttlirtea und best«. Geschäft!
Kino-Theater m
rü-Mtadt mit grnss'r Um
aber festen Preis voi
Da* Theater ist meiden
Filmspulen
r 300 in FUm 35 cm 4 8t.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 300.
KinoBilletls
liiniliiniln-Iliilir
jeder Platz ohne Pnüsbuzeichnung Vf.rr8.tig, in Heften
8 600 Stuck, zweifach bis 600 numeriert,
IoOiiO Stück Mk. 4.50 60000 Stück Mk. 20.—
25000 „ „ 11 _ 100000 „ „ 35.—
in Rollen 8 500 Stück, Format 4x6 cm, fortlaufend
bis luOOO numeriert,
10000 Stück Mk. 4 50 25000 Stück Mk. 10. -
60000 Stück Mk. 15.—.
N il Firaailnak' 10 Heft. 8 600 St., zweifach bis 600 oder
• I niK’IIBCl. dreif. jede Sorte für sich fortL numer.,
10000 Stück Mk. 6. - 60000 Stück Mk. 24
25000 .. „ 11— lOOOOO „ „ 45 —
Blockbilletts zu lOO Stück auf Pappe geheftet,
in allen Formaten, Abonnementsliefte, Vorzugskarten u.
Rekiamewurt karten in allen Ausführungen. 4239
Bületttal.lliA Bnmd 6tstflsch tll tomm BassemrosBstr izs.
Tel.: Brand. Hsmbunt 23. Ferarut Gr. IV. Nr. 8120.
Die Projektionskunst
für Schulen, Familien und Öffentliche
Vorstellungen
und Beschreibung chemischer, optischer, magnetischer und
elektr., Experimente mit Hilfe des Projektion«-Apparates.
Elfte Auflage, vollständig umgearbeitet und vermehrt von
F. Paul Liesegang und Dt. V. Berghoff
Mit 153 Abbildungen (315 (leiten Gr.-Okt.)
Preis Mk. 5.—, gebunden Mk. 6.—.
| ^<xhhhh>oooooooooo<kkh> €* .
1 La Cnüüfalia Um f
6 Erste und bedeutendste italienische Zeitung für die
A kinematographische und phonngraphisrhe Industrie.
X Erscheint monatlich 2mal.
T Herausgeber: Prot, Gualtloro J. Fabbri, Torino (It«i
V . Bla Cumlana 31, (Barrlera S. Paolo).
O Abonnements- und Insertiona-Aufträge, oowie
Q notwendige Ueber«ietzungen de» Inseraten - T z' -
x b^a.rgt kostenlos der Vertreter für !>• Uteri 1
a Sig. Gloria - Giovanni, München,
^ Preisingstrasse 72, L r.
. 'VfV(>000-(M>0<HHM>000^>m>A n cv
WER GELD VEROIENEN WILL
THE BIOSCOPE
.11 annoncieren, welche mehr gelesen wird al» die s&mtl. andeien
■ruit lachen Fachblätter a.-r Kin*mat«>craphrn-Industrie zusammen.
A'ocbentl. Franko-Zoaer.dung M.8.— pro Jahr. Proaenummer frei
THE BIOSCOPE ,s SHAF L T 0 E W 8 D B 0 U W R V VEWU£
,y Bräinm espanola“
8 La Seule Revue Cintmatographique 8
3 qui se publie en langue espagnole.
5 Paraissant le 5 e' 20 de chaque mols. Sur demande. envol O
O gratult de nnmdros spedmens et tauf d'snnoncei. §
Abonnement: Er rangt r Un aa Fcs. 7,50.
g Redactiw i ftmiunrni Plaza Dt Hetfloicell 5, Barcelona 3
Steuer-Reklamationen
haben am ersten Erfolg, wenn Sie den Reinertrag Ihres Geschäfts nachweisen
können. Wer glaubt Ihnen denn, dass Licht, Kraft, Filmmiete, Lokalmiete,
unverhältrismässig hohe Beträge verschlingen?
Zahlen beweisen!
Führen Sie das in unserm Verlag erschienene Kassenbuch für Kinos
und Filmverleiher von Alb. Lechleder ein, so können Sie zu jeder
Stunde nachweisen, dass Sie der Stadt im Laufe des Jahres für Elektrizität,
Lustbarkeits- und Billettsteuer mehr zahlen als
Ein Millionär!
Unser Kassenbuch, mehrere Jahre ausreichend, ganz in Leinen ge¬
bunden, kostet nur Mk. 8.—•
Druckerei Ed. Lintz, Düsseldorf
Verlag des „Kinematograph“.
OOOOOOOO
Es Ist uns in letzter Zeit zu Ohren gekommen,
dass ein Händler unsere Ersatzteile für Pathe-
Hpparafe nadizuahmen sudie. Wir warnen daher
alle üheaterbesitzer vor diesen minderwertigen
riadiahmungen und bitten, bei Einkauf non
Pafheapparaten
und Crealzleilen
stets darauf zu aditen, dass Shnen nur unsere
Originaliabrikate verabfolgt werden; denn nur
solche können eine gute und tadellose Projektion
gewährleisten. Pathö-Hpparate, an denen Repa¬
raturen norzunehmen sind, wolle man stets uns
einsenden, da nur wir für 6EW155EI1HHFTE
ARBEIT bei REEIihEIl PREISEI1 bürgen können.
PatM Freres&C*4; Berlin W.8
Friedrithstrasse 191 (Eingang Kronenstrasse 14)
Telephon:'Amt Centrum, 4885, 9749. Tdegr.-Adr.: 4 Pathefilms.