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Full text of "Der Kinematograph (September 1912)"

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Beilage zu No. 1439 der Fachzeitschrift „Der Artist“. 


9er Jünematograph 

Organ für die gesamte Projektionskunst. 

No. 297. Düsseldorf, 4. September 1912. 







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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


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Der kinematocrapb — Düsseldorf. 


Ko 2tf 7. 















297 . 


Der Kinematocrapli — Düsseldorf. 


ß 



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Der Kineinatograph — Düsseldorf. 


Xo. 297. 




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Das Urteiljeines der höchsten Beamten der Berliner 
Filmzensur über diesen Film lautet: 

„Der Film ist spannend von Anfang bis Ende, 
wie ich noch selten einen solchen gesehen habe. 
Die Technik der Ausführung und die Photo¬ 
graphie ist wirklich als vorzüglich zu bezeichnen.“ 


/Ausgabetag: 28 . September. 

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Ein Circus-Drama in 2 Akten 


Telegrammwort: Clown. 


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:: Plakate sowie Photographien. :: 


Auch in der Welt des Scheins und des 
Flitters, der Welt des ewigen Lächelns, 
spielen, sich oft unter der schimmernden 
Oberfläche tiefergreifende menschliche Tra¬ 
gödien ab, um so ergreifender, als die Be¬ 
teiligten der Welt eine lächelnde Maske 
zeigen müssen, während ihr Herz blutet 
und sie unter der grausamen Wucht eines 

unerbittlichen Schicksals fast erliegen. _ 

In ergreifender Weise bringt ein solches 
Leben unser Film zur Darstellung. 


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No. 297. 


Der Kinematoeraph — Düsseldorf. 


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No. 297. Düsseldorf, 4. September 1912. Erscheint jeden Mittwoch. 


Nachdruck dos Inhalts, auch 
auszugsweise, verboten. 

Filmbeschreibungen. 


Ks hat sich l>ei unseren Filmgesellschaften die Sitte 
herausgebildet jedem Film eine Beschreibung, eine kurze 
Inhaltsangabe, einen Abriss der Handlung heizufügcn. Dies 
ist ganz allgemein heute, und wäre an sieh durchaus v ert- 
voll. Wenn die Gesellschaften fliese Beschreibungen nicht 
schon brächten, müsste man auf ihre Einführung dringen. 

Leider wird aber auch hier Vernunft zum Unsinn, 
Wohltat zrur Plage. Was können dies*? Beschreibungen 
nützen ? Erstens sollen sie zur Orientierung über den Inhalt 
des Films für che Verleiher und jene Theaterbesitzer dienen, 
die sich ihr Programm seihst aussuchen, zweitens könnten 
und müssten sie einen sicheren Anhalt bilden für die Er¬ 
klärung, wo eine solche stattfindet, und drittens dienen sie 
als Vorlage für Beschreibungen der Films in der Fachpresse 
und in Programmzeitungen, die für das Publikum bestimmt 
sind. QU 4 

Erfüllen sie diese Aufgabe ? Vor mir liegt eine kleine 
Sammlung absichtlich wahllos zusammengetragener Film¬ 
beschreibungen der verschiedensten Filmfabriken. Das 
Resultat der Betrachtung dieser Sammlung und zahlreicher 
anderer Beschreibungen, die ich in den Fachblättern ge¬ 
funden habe und deren Darstellung ich später mit den 
Beschreibungen vergleichen konnte, ist, dass ich obige Frage 
mit einem nur wenig eingeschränkten „Nein“ beantworten 
muss. Diese Presseerzeugnisse — ich will einmal diskret 
sein und nicht Namen nennen, kann aber jederzeit meine 
Behauptungen ad oculos demonstrieren — sind so ziemlich 
das Unglaublichste, was man an „schriftstellerischen“ 
Leistungen zu sehen bekommen kann. Jeder Schund¬ 
romanverleger hat heute bessere Federn an der Hand, als 
die, welche solche Beschreibungen verfassen. Nicht all¬ 
gemein natürlich, es gibt auch solche, die wenigstens sieh 
eines leidlich korrekten Deutsch befleissigen, aller schon sie 
sind zu zählen. Kaum zehn Prozent aller mir zu Gesicht 
gekommenen Elaliorate konnte man diese gute Eigenschaft 
naehrühmen. Die meisten sind Schülerstilübungen ä Ia 
Karlchcn Miessnick, aber mit dem unangenehmen Bei¬ 
geschmack jener marktschreierischen Rcklamemache. die 
überall auf die äusseren Erscheinungsformen der Kinemato¬ 
graphie heute so verhängnisvoll abfärbt. 

Man könnte diesen grossen Fehler unserer Filmfabriken, 
der schlimmer ist als eine Sünde, vielleicht mit der Eile 
der Produktion zu entschuldigen versuchen. Dem muss 
ich als erfahrener Journalist entgegenhalten, dass ein 


gebildeter Mensch selbst in dci grössten Eile mcht einen 
solchen Schwafel zusamm lschreibt, wie er hier produziert 
wird. Das kann mal am besten aus dein Inhalt der Tages¬ 
zeitungen ersehen, d e doch wahrhaftig weit weniger Zeit 
für ihre Arbeit sich nehmen können, als eine Filmfabrik. 
Einen Tag wird wohl ein solcher Besehreibung.-skrilient 
mindestens für die Ausarbeitung eines solch kurzen Auszuges 
erübrigen können. 

Aber das Stilistische möchte beinahe noch hingehen 
Es ist etwas Aeusserlichcs, dass allerdings gerade dadurch, 
dass es auch „äusserlieh" angewandt wild, seine unheilvolle 
Wirkung haben muss, wie ich nachher noch erörtern werde 
Schlimmer ist die Tatsache, dass diese Filmbeschrcibungcn 
nur allzu häufig mit dem tatsächlichen Gange der Film 
handlung gar nicht übereinstimmen. Das 
scheint unglaublich, aber ich bin jederzeit bereit, mein 
Material auszupacken und unter voller Bezeichnung von 
Firma und Filmsujet den minutiösen Beweis zu führen 
Was in dieser Beziehung geleistet wird, ist oft gerade /..1 
toll. Vor mir hegt eine Beschreibung einer unserer führenden 
ausländischen Finnen, die so unsinnig abgefasst ist. dass 
eine vollständig andere Handlung herauskoimnt 
als sie der Film tatsächlich zeigt. Man könnte vielleicht 
annehmen, dass nach Ausgabe und Druck der Beschreibung 
noch Aendcrungen am Film erfolgt seien und das wäre viel¬ 
leicht in einzelnen Fällen, wo die Zensur ihres Amtes etwas 
scharf gewaltet hat, denkbar. Die Regel aber wird es 
wohl keineswegs büden. Man wird doch wohl die Beschrei¬ 
bung nach dem endgültig fertiggestellten Film und nicht 
nach dem Regiebuch abfassen. Wenigstens wäre das das 
einzig Richtige und — technisch auch durchaus möglich. 
Meines Erachtens können diese Fehler in den Filmbeechrei- 
bungen also nur auf Flüchtigkeiten und falsche Auffassungen 
ihrer Urheber beruhen. Sollte es anders sein, so wäre ich 
für Aufklärung dankbar. Aber dass es so ist. wie ich denke, 
beweisen auch die zahllosen Druckfehler, die sich in solchen 
Beschreibungen finden, Druckfehler der gröbsten Art, 
die deutlich erkennen lassen, dass man sich nicht einmal die 
Mühe genommen hat, ordentlich Korrektur zu lesen. Und 
hierin liegt ganz augenscheinlich die Ursache zu diesen 
unangenehmen und schädlichen Erscheinungen: Die 

Fabriken behandeln meist die Beschreibungen als Bagatell¬ 
sache, die keiner sorgfältigen Durcharbeitung bedarf. 
So bekommen minderwertige Skribenten die Abfassung 
übertragen, statt dass man gebildete und stilsichcre Leute 







No. 297. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


<lamit beauftragte. Das Produkt dieser Nachlässigkeit 
aber ist ein Faktor mehr, der dazu beiträgt, die Kinotheater 
und damit die Kinematographie in den Augen der gebildeten 
Stände gründlich herabzusetzen. 

Kommt noch dazu, was ich an anderer Stelle näher aus¬ 
führen will: die Verwendung solcher meist mit schlecht¬ 
gedruckten oder ungeschickt aufgenon menen Liehtdruck- 
cliches „gezierten" Beschreibungen im Schaufenster vieler 
Kinos. Da kommt dann ein Museum von technischer. 
Stilistischer und womöglich auch noch lekorativer Lieder¬ 
lichkeit und Geschmacklosigkeit zusammen, dass dem fein¬ 
fühligen und verständnisvollen Menschen die Haare zu Berge 
stehen lässt. Und «Irinnen? Wie oft kommt es vor. dass 
der Herr Rezitator, der ja nur allzu häufig überhaupt keiner 
if‘ und nicht einmal den Begriff ..Rezitation" von ferne 
kennt, sich streng nach diesen Beschreibungen richtet und 
dann eine Erklärung zutage fördert, die an Unsinn und 
unzutreffenden Schilderungen das Mens« hcnmöglichc leistet. 
Denn noch eins muss ich erwähnen. Es ist nun schon bei 
vielen solchen Beschreibungen vorgekommen. dass sie sogar 
die Pers«men der Handlung miteinarider verwechselten, 
andere weglassen. unzutreffende, unsinnige Namen den 
Figuren der Filmhandlung verleihen, die für die augen¬ 
scheinlich zugrund«*liegendcn nationalen Verhältnisse gar 
nicht passten u. dergl. Man denke sich dann einen von 
seiner Schlauheit durchdrungenen ..Rezitator", der darnach 
seine ..Erklärung" vollzieht! Welche Wirkung auf das 
Publikum muss «las hervor bringen ? Und ich habe solche 
Fälle selbst in den besseren Theatern schon erlebt. Schon 
um deswillen wäre gewissenhafteste Abfassung dieser Be¬ 
schreibungen dringen«! geboten. 

Ein betrübemlea Kapitel ist aber auch die Filmbe¬ 
schreibung in der Fachpresse. Es ist üblich, dass die Films 
der (Gesellschaften, die viel annoncieren, namentlich aber 


die sogenannten „Schlager“, un geschäftlichen Teile unserer 
Fachpresse Raum für ihre Inhaltsangaben willig geöffnet 
finden. Ich will mich nicht gegen diese Einrichtung wenden, 
denn sie ist redaktionell wie geschäftlich zu rechtfertigen. 
Aber wie sie heute gehandhaht wird, «las ist direkt ein 
Milistand. Natürlich haben die Redakteure der Fach¬ 
zeitungen keine Veranlassung, diese ihnen zugesandten 
Filmbeschreibungen auf ihren inneren Wert zu unter¬ 
suchen. sie könnten es schliesslich meist auch gar nicht, 
da ihnen ja der Film selbst unbekannt ist. Und dann 
erscheint — für den urteilslosen Leserkreis im redak¬ 
tionellen Teile «les Blattes — solche Beschreibung in 
all ihrer Schöne und — mit allen Fehlern im Druck. Selbst 
«lie Satzfehler werden von gewissen Fachzeitungen sorgfältig 
übernommen, nicht selten auch noch neue hinzugefügt. Ich 
meine, das ist ein Zustand, der durch grössere Sorgfalt 
der Filmfabriken für diese Reklameveröffentlichungen wohl 
zu umgehen wäre und wahrhaftig nicht sehr erhel«end wirkt. 

Ich bin mir ja bewusst, dass alle Vorstellungen in dieser 
Hinsicht fürs erste vergeblich sein werden. Man wird eben 
bei seiner Ansicht beharren, dass solche Dinge neben¬ 
sächlich seien, mas sind sie alx-r durchaus nicht. Wenn es 
schon nicht gut möglich ist, die innere Qualität der Films 
von heute auf Dörgen so zu gestalten, dass sie jeder Kritik 
die Spitze bieten können, — und «las ist ohnehin nicht gut 
zu erreichen — so soll man wenigstens «lie äussere Auf¬ 
machung tadellos herausbringen, alles Minderwertige. Un¬ 
vornehme femhalter ganz nach dem Prinzip zahlreicher 
vielbesuchter Großstadtbühnen, «lie den Hauptwert auf 
gediegene Ausstattung legen. Folgen die Fabriken diesem 
Beispiele nicht in je«Ier Hinsicht, so wird das Vorurteil 
der sogenannten „massgebenden“, vulgo machthabenden 
Kreis«* so leicht nicht zu Inseitigen sein. In diesem Sinne 
ist die Film’jeschreibung auch ein sehr wesentliches Moment. 





Der hinematograph — Düsseldorf. 


Ko. 29: 



Unsere Seedramen sind in der ganzen Welt riihmlichst bekannt. 

Unsere Films „Der Sturm“, „Das Fischermädchen", 
„Gerettet aus dem Meeresgründe“ haben ihren Siegeszug 
durch alle fünf Weltteile gemacht. Diesen Films würdig zur Seite 
steht unser am 14. September erscheinendes Bild 

Die Mckkebr des Kapitäns Mn 

Länge ca. 310 Meter. Das Leben der Seeleute, das so reich an 
tragisenen Momenten ist, gibt auch hier wiedc den Stoff zn einem 
packenden Drama. — An demselben Tage erscheint die zwerchfell¬ 
erschütternde Komödie 


Maie Situation 


ca. 220 Meter, mit unserem King Baggot in der Hauptrolle, ln die 
Serie humoristischer Schlager, durch die die Imp schon oft Aufsehen 
erregt bat, fügt sich diese Komödie als eine der besten ein. — In 
unserer an demselben Tage erscheinenden reizenden Naturaufnahme 

Kosteten non £os Angeles 

Länge ca. 115 Meter, geben wir dem Publikum einen Begriff von der 
Schönheit und Anmut der kalifornischen Hauptstadt und den land¬ 
schaftlichen Reizen ihrer Umgebung. 

Saison - Schlager „Frau Jludleys Geheimnis" am 21 September. 


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Telephon: Amt Zentrum 1137t. Telegramme: Lafilser Berlin. 






No. 297. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Man vertraue also die Abfassung lieser Inhaltsangaben 
— freilich noch besser schon der Filmidee selbst' — tüchtigen 
und gebildeten Schriftstellern an. die es heute in grosser 
Zahl gibt. Am besten eignen sich meiner Ansicht nach 
solche dazu, die Theater- (ich meine nicht Kinotheater-) 
Kritiker sind oder waren. Ihre Prixis hat sie gelehrt, 
dem Publikum einen kurzen, treffenden, gutstilisierten Aus¬ 
zug des zu besprechenden Stückes, eine konzentrierte In¬ 
haltsangabe in dem geringen Zeit räumt. der für eine Xacht- 
kritik bleibt, zu geben. Sie können deshalb auch die tiefere, 
dramatische und gedankliche Bedeutung rasch erfassen und 
wiedergeben. Doch — andere Schriftsteller können das 
schliesslich auch, sofern sie literarisch genügend gebildet 
sind. Nur hüte man sich vor feministischen oder den¬ 
jenigen weiblichen Schriftstellern, die aus solchen Vor¬ 
würfen ein mit Himbeersaft und Tränen getränktes Gericht 
zu machen lieben! Die Rührseligkeit ist ohnehin ein Kar¬ 
dinalfehler unserer Filmautoren. 

Den ausländischen Firmen kann nicht dringend genug 
angeraten werden, für solche Arbeiten, die für den deutschen 
Markt bestimmt sind, Deutsche zu engagieren, die des 
Deutschen in Wort und Schrift wirklich mächtig sind. 
Denn darin haperts nur allzuoft gewaltig, nicht minder 
an der Kenntnis deutscher Verhältnisse. Schon die Film¬ 
idee im Muttorleibe müssten sie sich von Deutschen auf ihre 
Lebenswahrheit begutachten lassen. 

Endlich lege man doch wirklich etwas mehr Wert 
auf gute druck- und satztechnische Ausstattung, nehme 
statt der meist geschmacklosen Photos lieber Strichzeich¬ 
nungen guter Künstler, wenn es absolut illustriert sein 
muss, und schliesslich lese man sorgfältiger Korrektur. Zeit 
genug ist wahrhaftig dazu. 

Vielleicht kommen wir dann in zwanzig Jahren dahin, 
wo wir schon heute ganz bequem sein könnten: zu einwand¬ 


freien Filmbeschreibungen. Von meiner Forderung regel¬ 
rechter Filmtextbücher will ich dann gar nicht erst sprechen. 

O. Th. Stein. 


Der Kampf der Kinematographie in 
Elsass-Lothringen. 

Strassburg. 27. August 1912. 

Seit Jahr und Tag wütet in Elsass-Lothringen der 
Kampf gegen die Kinematographie; alle Feinde des Kine- 
matographen, Vereine und Behörden, vor allem die Polizei, 
haben sich zu seinem Untergang verschworen, schon schien 
er besiegt und heute — hat der Kineinatograph 
einen grossenSieg errungen. Von richter¬ 
licher Seite wurde erklärt, dass dasVor¬ 
gehen der Polizei gegen den Kinemato- 
g r a p h e n gesetzwidrig ist und die Schlie¬ 
ssungen von Kinos zu Unrecht erfolgt 
sind. Unsere Leser sind über die Einzelheiten des Kampfes 
im Laufenden gehalten worden. Ins Gedächtnis zurück¬ 
gerufen sei der Standpunkt des Strassburger Polizei¬ 
präsidiums. der dahin geht, dass zur Eröffnung eines Kinos 
•ne polizeiliche Erlaubnis notwendig sei, die wiederum nur 
auf Grund eines Bedürfnisses erteilt werde. Von diesem 
Standpunkt ausgehend hat der Polizeipräsident, wie bereits 
früher mitgeteüt. eine Vorstellung, die der Vorkämpfer 
in dieser Sache. Herr C h. H a h n , veranstaltete, sehliessen 
lassen, er hat des weiteren eine grosse, dieser Tage im 
Kristallpalast zur Eröffnung dienende Kinematographen- 
vorsteUung mitten während dei Vorstellung polizeilich auf- 
heben lassen. Die vor der Ferienstrafkammer de« Land- 


Germanicus 

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Urteil der Kenner nach wie 
uor die Führung unter den Pro¬ 
jektionsmaschinen. Verlangen 
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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


. 297. 




sagen alle, die Llssi Nebuschka in ihrem grossen Circusdrama in drei Abteilungen 


Der Todessturz 


Erscheint am 14. September 


Deutsche Kinematographen-Gesellschaft 

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No. 297. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


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No. 297. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


ge rieht s Strassburg heute stattgefundene Verhandlung 
schloss sich an die frühere Affäre des Herrn Hahn an. 

Der ..Angeklagte" Charles Hahn hatte vor längerer 
Zeit ein Kinemtaographentheater eröffnen lassen, aber hier¬ 
für trotz aller Bemühungen von der hiesigen Polizei keine 
Erlaubnis erhalten. Als nun der Posten des Polizeipräsi¬ 
denten neu besetzt wurde, hatte Herr Hahn wieder versucht, 
die (Genehmigung zur Eröffnung ein *s Kinos zu erhalten. 
Da ihm dies immer misslang, hatte er der Polizei nahe¬ 
gelegt. er werde ohne ihre fGenehmigung eine Vorstellung 
arrangieren, die Polizei müsse ihn dann protokollieren. 
Darauf war der frühere Polizeipräsident nicht eingegangen, 
vielmehr hatte man Herrn Hahn erklärt, man würde dies 
unter keinen Umständen zulassen, eher würde man neun¬ 
zig Schutzleute vor dem Etablissement aufsteilen, 
um die Vorstellung zu verhindern. 

Der neue Polizeipräsident war, wie sich aus der Ver¬ 
handlung ergab, entgegenkommender Er sagte. Herr Hahn 
möge eine Vorstellung arrangieren, dann würde ihn die 
Polizei protokollieren; nur sollte er von einem Eklat in 
der Oeffentlichkeit Abstand nehmen Und so geschah es. 
Herr Hahn lud einige Bekannte und Verwandte zu einer 
kleinen Vorstellung ein und benachrichtigte dann tele¬ 
phonisch die Polizei. Und wenige Minuten später wurde 
die Vorstellung durch den herbeigeeilten Schutzmann ge¬ 
schlossen. Die Leute, die ihr Eintrittsgeld schon entrichtet 
hatten, erhielten es wieder zurück und das Gericht hatte 
sich nun mit der heiklen Angelegenheit zu befassen. 

Die heutige Verhandlung ergab nun, dass Herr Hahn, 
der sich mit der Filmbranche schon lange befasst, vorher 
alle Anstrengungen zur Erlangung e ner Konzession ver¬ 
geblich gemacht hatte. Immer hat sich die Polizei darauf 
versteift, es läge kein Bedürfnis zur Eröffnung eines weiteren 
Kinos in Strassburg vor; sie brauche sich deshalb auch gar 
nicht darum zu kümmern, ob die Vorschriften, die bei einem 
Kinoetablissemcnt erforderlich sind, auch erfüllt sind. In 
ganz Deutschland wird die Vorführung von Lichtbildern 
als ein freies Gewerbe betrachtet, das zwar den polizei¬ 
lichen Vorschriften unterliegt, aber nicht von einer Be¬ 
dürfnisfrage abhängig gemacht wird. Hier aber wurde Herr 
Hahn mit einem .Strafbefehl von 14 Mk. bedacht, weil er 
ohne polizeiliche Erlaubnis einen Raum seiner Wohnung, 
der den erlassenen Vorschriften nicht entspricht, zu einer 
öffentlichen kinemat«graphischen Vorstellung l>enutzt hatte 
und weü sein Sohn, ohne den durch Bezirkspolizeiverordnung 
vorgeschriebenen Nachweis den Apparat bedient hatte. Das 
Schöffengericht kam am 19. Juni 1912 infolge Einspruchs 
zu einer Freisprechung, da die Vorstellung nicht als öffent¬ 
liche anzusehen sei. Die Staatsanwaltschaft legte gegen das 
Urteil Berufung ein. Der Verteidiger Hahns. Dr. Mühl¬ 
eisen, beantragte in der heutigen Verhandlung in über¬ 
zeugender, von grosser Sachkenntnis getragener einhalb¬ 


stündiger Rede die Verwerfung der Berufung der Staats¬ 
anwaltschaft. nicht nur aus dem Grunde des Ersturteils 
sondern auch deshalb, weil die Polizei kein Recht 
habe, die Kinematographie von einer Bedürfnisfrage ab¬ 
hängig zu machen. In allen anderen Bundesstaaten sei 
die Frage schon in diesem Sinne entschieden, nur hier in 
Strassburg noch nicht. Mangels eines Verwaltungsgerichts¬ 
hofes könne die Sache nur in der angestrebten YVeise ent¬ 
schieden werden. 

Das Gericht schloss sich teilweise dieser Ansicht an. 
nahm aber die abgehaltene Vorstellung, entgegen der An¬ 
sicht des Schöffengerichts, als eine öffentliche an auf Grund 
der Beweisaufnahme und wies die Berufung der Staats¬ 
anwaltschaft zurück, da die Gewerbeordnung die Auf¬ 
führung nicht verbiete und der Nachweis einer Ueber- 
tretung nicht erbracht sei. 

Somit hat in dem Kampf der Kinematograph gesiegt. 
Zwar hat die Polizei sofort gegen dieses Urteil Berufung 
beim höchsten Gericht des Landes, dem Oberlandesgericht 
in Ck>lmar, eingelegt, doch ist kaum anzunehmen, dass das 
Oberlandcsgericht sich auf einen anderen Standpunkt stellt, 
da. vorläufig wenigstens, der Polizei die gesetzlichen Unter¬ 
lagen zu ihrem Vorgehen fehlen. Schon al>er entstehen 
für die Kinematographie neue Gefahren, die ihre Existenz 
bedrohen. Wie wir erfahren, wird im Ministerium des Innern 
von Eisass-Lothringen eine Gesetzesnovelle vorbereitet, 
durch die der Kinematograph einer besonderen Steuer, 
die von den Städten erhoben wird, unterliegt. Damit, 
kommt die Regierung einer während der vergangenen 
Session des Landtags von der Stadt Metz ^gebrachten 
Petition, die die Zustimmung beider Kammern gefunden 
hat. entgegen, die zum Schutz des städtischen Theaters 
eüie höhere Besteuerung verlangte, entgegen 

E. Zoller. 


Französische Einrichtungen zum optischen Ausgleich 

_ der Bilderwanderungen bewegter Okjekte. _•_ 

Von unserem technischen Korrespondenten in Paris, i 
In Frankreich benutzt man zur Herstellung fester, in¬ 
einander übergehender Bilder von oewegliehen Gegenständen 
mit Vorliebe das nachstehend erläuterte, recht l»eachtens- 
werte Objektiv. Mit Hilfe dieses Objektivs werden zwei 
aufeinanderfolgende Bilder zu gleicher Zeit projiziert, von 
denen das eine an Helligkeit zu-, das andere an Helligkeit 
abnimmt. Man bedient sich zu diesem Zwecke zweier 
wandernder Linsensysteme, die in entgegengesetzter Rich¬ 
tung an einer festen Linse vorüberrotieren und deren 
Achsen in einer bestimmten Lage zur optischen Achse 
sich befinden. 


Günstiges Angebot für Film Verleiher! 

Entregnung von Kinofilms! 

Die jetzige stillere Geschäftszeit eignet sich am beeten dazu, die alten 
Films des Jahres durch Auffriachen vom störenden Regen zu befreien. 

:i Anfragen und Sendungen an die :: 9783 

Heue Photographische Gesellschaft 7I.-G.. Steglitz 198. uss mm™. 





Der Kinemaiograph — Düsseldorf. 


No. 297. 



L.Gevaert & Cie. 

Aktien - Gesellschaft 

Eigene Häuser in: 

Oude-God, Berlin, Wien, Paris, London, 
Mailand, Moskau, Kopenhagen 

Bedeutendste Fabrik 
für Kinofilms in Europa 

Auskünfte erteilen für Deutschland: 

Gevaert - Werke Berlin 

Direktion Carl Hackl 

BERLIN W-, Lützow - Straße 9. 









Xo. 297. 


Der Kiiiematograph — Düsseldorf. 


Hierdurch werden im Gegensatz zu den sonst meist 
gebräuchlichen Vorrichtungen Bilder von grösserer Voll¬ 
kommenheit erzielt. Bei den meist gebräuchlichen Serien- 
apparattn wird nur ein drehendes Linsensvstem angewendet. 
Nun kann eine kreisförmige Verschiebung einer Linse auch 
nur eine Verschiebung des Bildes längs des Kreisliogens 
zur Folge haben. Will man dagegen ei'ie geradlinige Ver¬ 
schiebung haben, so sind zwei in entgegengesetztem Sinne 
drehende Linsen erforderlich. Durch diese Anordnung wird 



aber eine grosse Schärfe des Bildes erreicht, und zwar 
kommen die Projektionen nicht nel>eneinander. sondern 
übereinander zu liegen. 

In Fig. 1 ist ein Objektiv dargestellt, welches sich 
> zwischen dem Gegenstände a b und seinem auf den Schirm c 
geworfenen Bilde b* a l befindet. Dieses Objektiv ist aus 
den festen Linsen d e und den beweglichen f g g 1 zusammen¬ 
gesetzt, wobei das System g g 1 dieselbe Brennweite hat, 
wie die Einzellinse f. Wenn sich nun f um die Achse x 
(Fig. 2). und g und g 1 zusammen um die Achse v drehen, 
jedoch im umgekehrten Sinne wie f und l>eide Systeme 
gleiche Kreise beschreiben, so wird das Bild b 1 a l in ent¬ 
sprechender Weise auf dem Schirm verschoben. 

Die so entstehende Verschiebung ergibt die Resultate 
der beiden von den einzelnen Systemen hervorgebrachten 
Verschiebungen. Xun würde das eine System für sich 
betrachtet auf dem Schirm eine Verschiebung des Bildes 
längs eines Kreisbogens bewirken und das andere eine 
ebensolche, aber im entgegengesetzten Sinne. Diese beiden 
Kreisbogen haben einen Berührungspunkt in der optischen 
Achse des Objektivs. Sie halten gleichen Radius, da sie 
ja die Abweichungen eines Lichstrahles darstellen, welche 
durch bewegliche Linsensysteme von gleicher Brennweite 
hervorgebracht sind, die sich um gleichweit von der Haupt¬ 
achse liegende Mittelpunkte drehen. Sie sind auch gleich¬ 
lang, weil die Bewegungen der sie hervor bringenden Linsen 
gleich sind. Das Resultat ist also eine Gerade z z* (Fig. 3), 
fl. h., die Lichtstrahlen werden nur senkrecht verschoben, 
ohne Seitenverschiebung. 

Wenn also der projizierte Gegenstand sich in einer 
Linie bewegt, die auf der Ebene der Achsen x und y senk¬ 
recht steht, so ist es möglich, sein Bild an einem Punkte 
festzuhalten, wenn man nur die Geschwindigkeit der 
Drehungen von f und g g 1 entsprechend regelt. 

Will man kinematographischc Aufnahmen projizieren, 
so braucht man nur eine Reihe von Linsen um die Achsen x 


Warnung)! 

Die Autoren des Ausstattungsstückes 

..The Miracle 1 (Das Wunder) 

Di« Herren: 

I Professor Max Reinhardt in Berlin. 

£. Schriftsteller Dr. Vollmuller, Stuttgart. 

3 Komponist Professor Engelbert Humperdinck, Berlin. 

4 Musikalienfirma Ed. Bote u. Bock, kgl. Hoflief, rauten 
in Berlin, iiaben das ausschliessliche Recht der Vor¬ 
führung <les „The Miracle** auf kinematographischem 
Gebiete, sei es in Farbig und Schwarz für alle Länder 
an Herrn Ingenieur Joe. Manchen in Berlin - Halensee 
übertragen. 

Die Aufführung des Ausstatt ungsstuckes „The Miracle“ 
geschieht erstmals in Deutschland am IS.. 14. u. 1.1. Sep¬ 
tember d. Je. in der Rotunde in Wien unter Mitwirkung 

1500 Darstellern 

und unter persönlicher Leitung des Herrn Professor 
Max Reinhardt. 

Die kinematographiselien Aufnahmen werden zu 
gleicher Zeit vorgenommen und diese ebenfalls von 

Harrn Professor Max Reinhardt selbst überwacht. 

Für die Inaeenierung der Aufnahmen, welche von 
ersten Fachautoritäten vorgenommen werden, hat die 
Miraclegesellschaft bereits Ausgaben in der Holte von 
zirka £00000 Mark gemacht und Lizenzen vergeben, 

a) für Amerika und Canada an Mr. AI. H. Woods. 
Puttmann Building New York City (Rechtsbeistand 
David J. Goldfarb. 132 Nassau Street, New York City), 

b) für Grossbritannien an die Reinhardts Miracle Co., 
30 Villiere-Street, Strand London W. C. (Rechtsbeistand 
Corbin Greener & Cook. 52 Beedfort Row, London W. C.), 

c) und für Frankreich an d : e Finna Raleigh & 
Robert in Paris. !6 Rue Sainte-Cecile (Rechtsbeistand 
G K. Hall, 4 Rue St. Anne-Paris). 

Kürzlich erschien nun in den Berliner Zeitungen 
eine N'ot iz des Inhalts, dass eine andern Firma beabsichtige, 
das „The Miracle** zum Zwecke kinematographischer 
Aufnahmen ebenfalls aufzuführen. 

Der l'nterzeichnete ist nun beauftragt i die Rechte 
des Herrn Jos. Meuchen und der Lizenzinhaber in jeder 
Hinsicht zu wahren; derselbe warnt hiormit all« Interes¬ 
senten, diese widerrechtlich hergestellten kinematographi- 
schen Bilder zu kaufen und vorzuführen, da derselbe in 
jedem einzelnen Falle sowohl privatrochtlich, als auch 
strafrechtlich wegen Verletzung des Urheberrechts unnach¬ 
sichtig vorgahen wird. 

Berlin, den 7. August 1912. 6551 

Dr. Liebenow 

Rechtsanwalt. 

Geschäftsstelle: R. Krause, Tempelhof, Ringbahnstr. 6,7. 






Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 297. 



Eine Gruppe Interessenten, welche der Kinematographie bisher sehr entfernt 
gegenüber stand, glaubt allein berechtigt zu sein, eine kinematographische Darstellung 
mit dem Titel 

„MIRACLE“ 

zu belegen. Man hat bei uns sogar auf sehr schlüpfrigen Wegen versucht, unser un¬ 
bequemes Konkurrenz-Produkt, welches nach dem Ausspruch kompetenter Fachleute 
eine Glanz-Leistung der Kinematographie m Bezug auf Regie, Technik 
und Photographie oedeutet, ai.s dem Wege zu schaffen. Auf die Behauptung 
dieser Gruppe: ein parentamtlidies Recht auf die Benennung 

„MIRACLE“ 

zu besitzen, blieb man uns den Nachweis schuldig. Trotz unserer umfangreichen 
Recherchen war uon den angeblichen Rechten dieser Gruppe nichts zu entdecken. In 
unserer Eigenschaft als fachmännisch geleitetes, mit den besten Hilfsmitteln der 
moderner Technik ausgestattetes Fabrikations-Unternehmen erklären wir 
auch, dass weder direkt noch indirekt irgend eine Anlehnung an die Inscenierung 
des Herrn Prof. Reinhardt stattgefunden hat. Das glänzend gelungene, raffiniert aus- 
Gestattete und kinematographisci vollendet inscenierte Drama 

„MIRACLE“ 

der 

Continental-Kunst-Film-G. m. b. H., Berlin, 

wird selbs' den Beweis geben, wer den Theaterbesitzern das Beste liefert, 

unsere Gegner oder wir? 

Unsere Gegner wollen ganz besonders beachten, bei weiter versuchten Aushor¬ 
chungen unseres Personals doch sehr vorsichtig zu sein, denn wir können beweisen, 
dass man gegen uns mit Mitteln kämpft, die dem Gegner selbst una^enehm werden 
könnten, man hat .ogar versucht, von unserem Oberregisseur eine eidesstattliche 
Versicherung dahir zu erhalten, dass er einige Scenen der Reinhardtschen Dar¬ 
stellung entlehnt habe. (Ein Umstand, der einer Verleitung zur Untreue gleich kommt) 
Wir werden uns in unseren Dispositionen so lange nicht beirren lassen, bis uns die 
Gegner den Beweis der Wahrheit für ihre angebliche Behauptung, ältere Rechte an 
dem Titel „MIRACLE“ zu besitzen, erbracht haben. Auf die gegen uns gerichtete 
Warnung erwidern wir, dass wir unsere Kunden vor jedem Verluste schützen und 
jeden Schaden auf uns nehmen. 


m. b. 


Continental-Kunst-Film-Gesellschaft 

BERLIN Friedrichstraese 23 


Friedrichstrasse 235 









No. 297. 


Der Kiuematograph — Düsseldorf. 


und v sich drehen zu lassen, so dass man also vollständige 
Scheiben (Fig. 4) erhält. 

Hieraus geht hervor, dass-die Anordnung den Vorteil 
einer stetigen Bewegung bietet. 

Sie bietet aber auch den weiteren Vorteil, dass man 
bei dem Uebergang von einer Darstellung zur anderen 
ineinander übergehende Bilder erhalten saun, wenn man 
den rotierenden Linsen geringeren Durchmesser gil-t, als 
den festen, so dass jeder Sektor der ersteren einem Bilde 
entspricht, während die letzteren gross genug sind, um 
Projektionen mehrerer rotierender Nektore i zu fassen. Auf 
diese Weise decken die Bilder sich auf dem Schirm, wie 
Fig. 5 zeigt, wobei jedes in dem Masse stärker oder schwächer 
wirkt, in dem es sich der Achse des Systems nähert oder 
von ihr entfernt, so dass es also dem Beschauer allmählich 
immer deutlicher erscheint, bis zu dem Momente, wo die 
Zeichnung, die es hervorbringt, in der Höhe der Achse 
ankommt. 

Anstatt die Bilder auf einem Schirm aufzufangen, kann 
man sie natürlich auch direkt durch ein Okular betrachten. 

Die Zahl der beweglichen wie der festen Linset, ist dem 
jeweiligen Zwecke entsprechend verschieden. Die Trennung 
des einen beweglichen Systems in zwei Einzellinsen g und g'. 
die auf beiden Seiten der das andere bewegliche System 
darstellenden Linse f angeordnet sind, hat nur den Zweck, 
den Fehler aufzuheben, der sic h aus der ungleichen Stellung 
der beweglichen Systeme zu dem festen ergibt. 


Die Konvention in Kraft. 

Die Konvent ion der Freien Vereinigung der Kino-Film- 
Fabri kanten ist geschlossen worden und wird für Verkauf und 
Verleih am 11. Oktober in Kraft treten. Wir erfahren durch 
den Syndikus Rechtsanwalt Dr. Eyck hierüber: 
Verkaufsbedingungen der Mitglieder der Freien Vereinigung 
der Kino-Film-Fahrikanten Berlin. 

1. Die Lieferung erfolgt ausschliesslich an solche Firmen, 
welche sich durch Unterzeichnung des aus der Anlage 
ersichtlichen Reverses verpflichtet haben, die Verkaufs- 
hedingungen der Vereinigung inne zu halten. 

Ehe Reverse sind dem Syndikus der Freien Ver¬ 
einigung einzureichen. Vor Anerkennung des Reverses 
seitens des Syndikus ist jede Lieferung unzulässig. 

2. Folgende Mindestleihpreise in Prozenten vom Ein¬ 
kaufspreise sind innezuhalten: 

die 1. Woche 30"., 

„ 2 . „ 20 % 

,, 3. „ 17% 

4. ., 14 

.. 5. „ 12% 

.. 8 - „ 10 % 

,, 7. „ 9% 

8- „ 8% 

.. ®- » 7% 

.. IO. „ 6% 

„ 1L 5* 2 "o 

,- 12- „ 5% 

„ 13. 4% 

„ U. „ 3V‘„ 

„ 15. „ und jede weitere Woche 3" 0 . 

3. Pendeln ist mit einem Aufschlag von 33 l / 3 ",, für die 
erste Woche und 25% für die zweite Woche zu be¬ 
rechnen. 

Einlagen ab 13. Woche mit 3% Pfg. pro Woche. 

Die Kündigung der Programme ist nur vierwüchcnt- 
lich und zwar nur zu jedem Freitag zulässig. 

Der Mindestpreis für ein Tagesprogramm nach der 
15. Woche beträgt 10 Mk. (Zehn Mark). 


Wilhelm Feindt 

Film - Verleih - Geschäft 

Berlin 0.112. voigtstr. 6 

Telephon: Telegramm-Adresse: 

Amt KönigHadt Nr. 10937 Kinofeindt Berlin. 


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tchlaüBr-Proiiraninie 

Hervorragende Zusammenstellung. 

Folgende Schlager im Programm 
sowie auch einzeln zu verleihen: 


Theodor Körner. . 1300 m 

Die grosse Clicus-Attraktion . . 1100 „ 

Der Eid des Stephan Hüller ( n. t«m) 1250 „ 
Das bchiff mit den Löwen ... 540 „ 

Im Tode vereint.610 „ 

Der schwarze Kanzler.1100 „ 

Maskenscherz. 730 „ 

In Nacht und Eis (Titanic) ... 920 „ 

Das Brandmal ihrer Vergangenheit 1250 ,, 

Die schwarze Katze. 950 „ 

Ein Ehrenwort. 980 ,, 

Die Hochzeitsfackel. 502 „ 

Der gute Kamerad. 600 „ 

Den Tod im Nacken. 486 „ 

Der Fremde. 975 „ 

Unverdientes Leid.1100 „ 

Schicksalsfäden. . 790 ,, 

Die Festungsspione.910 „ 

Schatten des Lebens.610 „ 

Ein Lebenslied. 870 „ 

Wer ist Cie Schuldige. 537 „ 

Der Eid des Stephan Hüller (i. Teil) 1060 ,, 
Flammen im Schatten .... 825 „ 

Das Geheimnis des Erfi.iders . . 690 „ 

In der Nacht des Urwaldes ... 388 „ 

Der Brillantring . 480 „ 

Die Falle. 636 „ 

Funken unter der Asche .... 800 „ 

Ein Sommer-Abenteuer .... 720 „ 

Die Wege des Lebens. 1050 „ 

Der wahre Freund. 590 ,, 


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Der Kineicatograph — Düsseldorf. 

































































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für die Theater-Besitzer: 

„Weil wochenlang das begeistert ap¬ 
plaudierende Publikum mit unwider¬ 
stehlicher Zugkraft durch „Todesritt“ 
angezogen werden wird“. BSJtl 


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Mir kiiiemutogru|di Düsseldorf. 


4. I)io Films dürfen nur innerhalb I »< utsehland und der 
Schweiz verliehen wcrdpn. 

ö. Es dürfen nussehliesslieh Films van «len der Freien 
Vereinigung angesehlossenen Fabrikanten bezogen 
werden. Der Erwerb und da.- Verleihen von Films 
anderer Herkunft ist unzulässig. 

0. Der Export von Films nach dem Auslände und «1er 
Import von Films aus dem Ausland - ist nicht gestattet. 

7. Die Films dürfen nur an solche Kinotlmatcr verliehen 
werden, welche ausschliesslich Films v«»n Mitgliedern 
«ler Vereinigung vorführen und sieh durch Unterschrift 
«les aus der Anlage ersichtlichen Reverses hierzu ver¬ 
pflichten. 

8. Jede Vergünstigung irgend welcher Art (Provisionen. 
Reklamezuschüsse etc.) wird als Umgehung «ler Mindest- 
verleihpreise angesehen und ist deshalb unzulässig. 
Ebenso ist es unzulässig. Angestellten von Theatern 
Geschenke wnd wei c her Art za v ers p re ch en oder sa 
gewähren. 

9. Die Vorführung wird ausschliesslich für Deutschland 
und für die Schweiz gestattet. Jedem Film wird seitens 
des Fabrikanten eine besondere Bescheinigung beige¬ 
geben. mit welcher das Aufführungsrecht für Deutsch¬ 
land und die Schweiz aus«lrii«-klich iil »ertragen wird. 
Jede Aufführung ohne diese Bescheinigung ist unzu- 
la~>ig. 

Der Verleiher ist vei pflicht«■>. jedem verliehenen 
Film die aus der Anlage ersichtliche eidesstattliche 
Erklärung l>cizufügcn. und nur mit diesem, von der 
Freien Vereinigung zu liefernden Formular, «las Auf¬ 
führungsrecht für die Dauer «les Leihvertrages Dritten 
zu übertragen. 

Der Verleiher haftet für die vollständige Aus¬ 
fertigung dieser Urkunde. 


Freie Vereinigung «ler Kino-Film-Fahrikanten, Sitz Berlin. 
Mitglieder-Verzeichnis. 

(Stand v«>m 23. August 1912.) 


Amsterdam: 
Berlin: 


Berlin: 
Berlin: 


A. Nöggerath. 

2 . Dtsch. Bioseope G. m. b. H., 
Friedrichstras.se. 

3. Leon Oaumont. 

4. Dtsch. Mutoscope & Biograph O. 
m. b. H. 


Berlin: 

Berlin: 

Berlin. 

Berlin: 

(’öln a. Rh.: 

Hamburg: 

London: 
New-York: 
New-York. 
New-York. 
New-York : 
New-York: 


New-York: 
Paris: 


Paris: 
Paris: 


5. M«*ssters Projektion G. m. b. H. 

«. Nordische Film-Do., (!. m. b. H. 

7. Paulus & Unger. Komet Films- 
( «unpagnie. 

8 . Vitascope («. m. b. H. 

9. Dtsch. Kinemat«>graphen-Gesell- 
s«-haft. 

10. Polar-Films, Hermann Semntel- 
haack. 

11 The Hepworth Manufacturing Do. 

12. Bison Films. 

13. The Champion Film Company. 

14. Gern Films. 

15. David Horslev (Nestor Film). 

1«. Jmp Films Do., of America Dari 
Laeinmle. 

17. Powers Motion Picture Comp. 

18. The Rex Motion Picture Master¬ 
in. Victor-Films. 

2t». Soeiete «les Films et ('inemato- 
grnphes „Eclair". 

21. Soeiete des Photograph«^ „Dinc- 
matograpiies „Lux”. 

22. Societ«’ „Vitagraph“. 



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Totophon: Amt Ltttzow, 9635. 


Friedrichstrasse 224. 


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Der Kinematograph — Düsseldorf. 



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5. Oktober 

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erscheinen 


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zeichnen sich durch tadellose Photographie aus. 


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Tetophon: Amt Lützow, »«35. 


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Der Kineinatngraph — Düsseldorf. 


No. 297 


Es erscheinen am 


12. Oktober ; Die Zigeunerin. 

Drama. 

Wie sich der Kientopp rächt. 

Humor. 

19. Oktober; Der Ehrlose. 

Drama. Regie: Ernst A. Becker. 

26- Oktobers Das Bild der Mutter. 

Drama. Regie: Max Mack. 

Der stellungslose Photograph. 

Humor. Regie: Max Mack. 



Regie: Max Mack. 


Elko - Films zeichnen sich durch tadellose Photographie aus. 


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T.lo*hon: Am* Lfitiow. 9S35. FriedrichstraSSO 224 . To*o,r.-Adr.: Eikotilm Bortln. \ 









No. 297. 


Der Kinomatograph — Düsseldorf. 


Rom: 

Stockholm: 
Turin: 
Turin: 


l)ic weiterhin angemeldcti 
endgültig aufgenommenen Fir 
erfolgter Aufnahme bekannt. 


23. Societa ltaliana „C'ines“ 

24. Aktieholaget Sveafilms. 

25. La Societa ,Ambrosio“. 

26. Itala-Films. 


icn. geben wir jeweils i 




h.'llin. Herr Hotelbnutaar Ferdinand Wienrkc )H'ah»ii'liligt 
n» Meinem neuerbauten Saale kinematographischc Vorstellungen 
isuszuführen. 

► tiera I. R. Wie Direktor Langer mitteilt. steht er in Unter¬ 
handlung mit einer grossen Akttenucsel Ischaft für Kino und Film, 
J*m im Heaidensthenter eine der Xeuzeit entsprechende Licht bülme 
• i errichten, auf der nach Art der Berliner Lichtbühne. Mozart 
Und l.irhtsrhauspielhnlis erstklassige Vorstellungen veransta tet 
werden nollen.| Das Projekt soll im Oktober zur Verwirklichung 
gelangen. 

Hamburg. Unter dem Xanten Licht-Schauspielhaus Kristall. 
3*alu»t wurde am 17. ds. Mt*, da» nach den Planen und unter der 
Leitung des Architekten F. Höger erbaute Kino in der Lübeckerstrasse 
3W eröffnet. 

Die Eröffnung des 35. Union-Theater». .letzt lmt auch Kassel 
kein grosses, modernes Lichtspielhaus, da» von der Projekt iona- 
Aktiengesellschaft „Union“ am Freitag, den 30. August, in der Form 
Biner Fest Vorstellung, die glanzend verlief, eröffnet wurde. Das 
jgtahlisseinent im < lebaude des Neu haus vom Hessischen Bank 
Verein atnTvönigsjtlatz hat einen FasHungsraum von Hihi Personen 
Und entspricht allen neuzeitlichen Anforderungen in bezug auf 
frucrschutzpolizeiliche Bestimmungen. Von der Abnahmekommis¬ 
sion wurde als btwonders anerkennend die „Theater Maschine“ der 
LUnion", die mit den neueaten FeuerachutzVerbesserungen laut 
•Berliner Pölizeiverordnung vom-6. Mai d. .T. versehen i»t. bezeichnet. 
Alle Kasseler Zeitungen haben nach einer Vorbesielitigung des 
Theaters spaltenlange Berichte über da» neue, prächtige „l'.-T. 
gebracht und glanzende Zeit ungkkrit .k. n nach der sehr effektvollen 
EroffnungMvoraU'llung beweisen ebenfalls, dass der Siegeslaufbahn der 
Kinematographie kein Einhalt m^jir geboten «erden kann. Die 
„Kasseler Allgemeine Zeitung“ schreibt: Das grösste, schönste und 
modern eingerichtete Kino Kassels hat gestern abend zum ersten 
Male einem geladenen Publikum seine Pforten geöffnet. -Die „l'.-T.- 
Lichtspiele”, für die eigens in dem prachtvollen Xeubau de* Heusi- 
■cheu Bankvereins grosse lUtuinr geschaffen wurden, haben nun¬ 
mehr ihre Tätigkeit aufgenontmen. Eine grosse Menschenmenge 


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Wlsn: Frz. Seidl, Mariahilferstr. 51 
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Lk M 



































Der Kineicatograph — Düssetdorf. 


No. 297 



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Xtwwizdtyi} 


5. Oktober 1912: 

Ser 

dcktv. %Alkz 

Drama aus dem Leben eines berühmten Astronoms 


IWangeiftel 


12. Oktober 1912: 

3unim&efrc 

Liebesdrama einer Prinzessin 


Deutsche Bioscop-Gesellschaft 

■.fe.IL 

Berlin SW. 48, Frledrichstr. 236 

Telephon: Amt Ltttzow 3224. Tete|r.-A4r.: Biotcope 












No. 297. 


Der Ktnematograph — Dtttaeldorf. 


dan ISild eine« au«verkauften Hause« bot. !>r Eingang zum Theater 

war reich mit Blumen'und Kränzen geschmückt, die dem Unter¬ 

nehmen zur Eröffnung von den verschied *nsten Seiten zugegangen 
waren. Unter den Gästen bemerkte man die Spitzen der städtischen 

Behörden, zahlreiche Stadtverordnete, Vertreter der Schul- und der 

Polizeibehörden, höhere Offiziere, die Bau Unternehmer und Liefe¬ 

ranten des Kino und die Presse. Auch die Damenwelt war zahlreich 
vertreten. Mit der Jubelouvertüre von Carl Maria von Weber 
wurde die Vorstellung in würdiger Weise eröffnet. Der Leiter des 
hiesigen Unternehmens, Herr Kohl, begrueste im Anschluss hieran 
herzlichst die Erschienenen. Dann folgte ein Prolog, der Emst 

Freiherr von Wolzogen zum Verfasser hat. Zwischendurch entspaim 

sich noch ein Zwiegespräch mit einem „unzufriedenen Herrn" über 
den Wert des Kinos. Und dann trat der Film in seine Hechte. 
Der Spielplan des Abends, in dessen .Mittelpunkt das vaterländische 
Spiel „Theodor Körner" stand, bot des Abwcclutlungsreichen die 
Menge. Vorzüglich waren die Bilder unserer Kriegsmarine und 
unserer Kämpen zur Luft. Charakteristisch und fesselnd zugleich 
die bestens gelungenen Moment hi Ider unserer Kaiserfamilie. Nach 
einer Bilderserie aus Borneo ergötzte dann oer „Pariser Filmskönig 

Max Linder" uns auf das famoseste und auf Kosten des Zwerch¬ 

felle«. Die sämtlichen Bilder waren scharf,mul künstlerisch schön 
erfasst. Manche Aufnahmen so die auf See und der Liitzower 
Jagd - waren ideal zu nennen. Die Geladenen nahmen das Pro¬ 
gramm mit grossem Beifall auf, besonders die Damen — denen die 
Direktion Kosen spendete — waren in Anerkennungsbezeugungen 
sehr freigebig. Geradezu mit toaendetn Beifall_wurde die „Viktoria 
Luise" begrünst, die gestern abend endlich —- wenn auch nur im 
Bilde - in Kassel erschien. — Die „U.-T.-Lichtspiele“ haben ge¬ 
halten. was sie in ihren Ankündigungen versprochen haben. Sollten 
sich dennoch Nörgler oder gar Gegner finden, dann seien diesen 
die Worte Wolzogen« aus dem sehen erwähnten Festprolog zu¬ 
gerufen : 

-Sei’n Sie friedlich — 

Wir sind« ja auch — der Kientopp hat Humor.] 

Er strebt auch nach Entwicklung unermüdlich. 

Legt sich auf seine Lorbeer’n, nicht aufs Ohr, 

Er ist noch jung, er hatte kaum die Masern - 
Doch davon abgeseh’n ist er gesund. 

Er ist ein Kind der Zeit mit allen Fasern — ' 
Zeitspiegel sein, das ist sein Daseinsgrund. 

Mains, Wie wir vernehmen, soll sich die von der Stadt geplante 
Kinosteuer nicht auf Kinos I «■schränken, sondern soll auch auf 
Schaustellungen, liesonders die Vorführungen eines Zirkus ausgedehnt 
werden und sich nach den Preisen der Eintrittskarten richten. 

.Nordhausen. Als Vertreter de« „Kinematograph* wohnte hier 
am Sonnabend, den 31. Auguat, der Eröffnungsfeier der „Licht¬ 
spiele" bei, die vor geladenem Publikum in glänzendem Rahmen 
stattfand. Bis zum letzten Augenblick hatte man an der Fertig¬ 
stellung gearbeitet, doch als die Spitzen der Behörden, die Hono- 
rationen und die Pressevertreter erschienen, präsentierte sich der 
prächtig ausgestattete Theatarraum in vollkommenster Form. Der 
hohe Saal fasst ca. 500-600 Personen, ist mit praktisch angeordneten 
Sitzen versehen und macht einen eleganten, geschmackvollen Ein¬ 
druck. Die Logen weisen bequeme klubeesselähnlichc Sitzgelegen¬ 
heiten auf und haben eine gediegene Innenauastattung. Die Vor¬ 
führungsfläche ist während der Pausen mit einem Vorhang verdeckt. 
Der Abend wurde eröffnet durch einen Prolog rcap. Begrüasungsrede, 
die von Herrn Emst Drahn-Cassel gesprochen wurde. Nach dieser 
mit Beifall auf genommenen Bede erschien der erste Filman der Pro- 
jckt ion«fläche. Es war dies der bekannte farbettkinematographisclic 
Film „Tn Hellas“ mit de.r berühmten Tänzerin Napierkowska. Die 
Zusammenstellung des ersten Programms war eine sehr geschickte. 
Die Vorführung selbst vermittelt ein Nitzsche-Apparat (neuestes 
Modell). Die Bilder gefielen durch Klarheit und Flimmerfreiheit den 
Besuchern so gut, dass nach jedem Film lebhaft applaudiert wurde. 
Die musikalische Begleitung führte ein gut besetzte« Streichorchester 
(8 H.) aus. Das Unternehmen ist von der „Licht»piel“-G. m. b. H. in 
Cassel gegründet worden, die übrigens in Nordhausen uoch einen 
zweiten Kinematographen besitzt. Die Geschäftsführung liegt in den 
Händen der Herren Egmont Könitzer und Hans F. Kutschbach, 
zu denen in den nächsten Tagen noch Herr Metten kommt. Erwähnen 
möchte ich noch, dass die Direktion den anwesenden Damen Rosen- 
buketts ülierreicheu liees. Auch der Eingang zu den Lichtspielen 
macht einen vornehmen Eindruck. Wehapeh. 

»ugersdorf (Oberlausitz). Ernst Richter hat das Central - 
Kino, Kosenstrasse. käuflich erworben. 

Whp. ln Schoenebeek s. d. Elbe wurde die Lustbarkeitssteuer 
um das zwanzigfache erhöht. Während dienelbe früher SO Pfg. betrug, 
hat Herr Gotthoid Kiintzel. unter dessen Direktion sowohl das 
Union-Theater als auch das Tonbild-Theater steht, seit kurzem pro 
Abend und Theater 10 Mk. zu zahlen. Das letztgenannte Theater 
wurde am 31. August nach völliger Renovierung eröffnet. Die Er¬ 
klärung der Bilder geschieht durch Herrn Oskar Strauch, während 
im Union-Theater die Rezitation durch Herrn Dir. G. Kiintzel in 


Für^eine Konzeesionspflicht der Kinematographen - 
lieh der Stadtrat ausgesprochen. Auf Wunsch der Ober 
i» er zu der Anregung Stellung genommen, kinemato- 



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Die Auflösung des Preisrätsels 

und die Liste der Preisträger finden Sie 
in den Fachzeitungen „Dl« nhBMMMC u 
und „Di« UchtMIdmn«“. 









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den Einkauf bedeutend zu vergröbern und kaufen wir 

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jedes Programm 1 Hauptsdilager enthaltend), zu 
besetzen sind. — Sedem Theaterbesitzer bietet sidi 
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lernen. Als Frieda dies hört, steigt in dir ein inassloser Hass gegen 
diesen Menschen auf, der der eigentliche Urheber ilires glänzenden 
Klends gewesen ist. jer.e Stunde, da er sie als „Königin der Nacht" 
skizziert*', war für ihr ganzes I>-ts>n entscheidend, riss sie los von 
jeder bürgerlichen Gemeinschaft» Und nun soll dies Bild öffentlich 
ausgestellt werdiMt und sie ständig iui unselige Stunden erinnern ? 
Nimmermehr! Ihre Aufregung ist aufs höchste gestiegen — irgend 
etwas muss geschehen. Sie sinnt nach was tun ? Das Bild ver- 


I P. Filler, Berlin S. 42, Moritzstr. 18. 


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nichten!! Sie bewaffnet sich mit einem Messer und stürmt zur Aus¬ 
stellung. AI» sie dort ankommt, ist der Fürst mit Gefolge gerade 
anwesend, in ohmnächtiger Wut stürzt sie auf Althoff zu, sic schreit 
ihm die Worte entgegen: „Du hast mein Loben vernichtet". Dann 
stürzt sie zu dem Bild, zerschneidet es, ehe es die bestürzten Leute 
verhindern können, und bricht vor innerer Erregung bewusstlos 
zusammen. Fragenden Blick«» schauen die Umstehenden auf Althoff, 
der schuldbewusst vor sich niedersieht. 


erstkl. Fabrikate, für Gleichstrom und Drehstrom, in allen vor 
kommenden Spannungenjundl Grossen. sollen preiswert aligegel.-n 
werden. Anfragen u. F. P. 6297 bef. die Exp. a. „Kiocmatogr." 


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Deutsche Muloseop- und Blograph-fiesellsehaft. Edith, die 
Tochter seines Chefs. Bei der Firma .Schulz dt Co. waren 
zwei jung«- Leute angestellt, deren Lebenslust und Vergnügungssucht 
sich schlecht mit der Höhe des kargen Gehalts vertrug, welch«» sie 
in ihren« Alter beziehen konnten. Fritz Günther, «1er Kassierer, 
Is-sass einen besseren Charakter als Heinrich Müller, der Buchhalter, 
dessen ausschweifendes Leben keine Grenzen kannte. Es gelang ihm 
auch bald, Günther mit in den Strudel zu ziehen, und als das Geld 
eines Tag«» knapp wurde, veranlasst« Müller seinen Kollegen, die 
Lohnkasae anzugreifen, ln einem feinen Restaurant, in welchem 
die beiden jungen Leute mit zwei Mädchen soupiert liatten. ging 
iluien das Geld aus. Der Kellner liess sieh bewegen, nachdem er 
«lie Identität der Beiden erfahren hatte, auf B<-Zahlung zu warten, 
schrieb al>er an Herrn Schulz, als das G«-Id nicht pünktlich, wie 
versprochen, eintraf. Hierdurch kam der Stein in» Hollen. Herr 
Schulz liess sieh die beiden jungen Leute kommen, der Verführer 




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Da die Aufnahme unter der fachmännischen 




Leitung des Vorstandes unserer militär- 


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Lüissenschaftlichen Abteilung erfolgt, so 


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wird der Film in jeder Beziehung be¬ 




sonderes Interesse erregen, namentlich 


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durch die uoraussichtliche Anwesenheit 



des Deutschen Kaisers. 


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In Anbetracht des geradezu wunderbaren, grandiosen Er¬ 
folges, welchen der Sensationsschlager 

In Nacht und Eis 

den meisten Theaterbesitzert gebracht hat, sehen wir uns aus Gründen 
der jetzt noch täglich einlaufenden Aufträge veranlasst, 
Nachbestellungen unter sehr vorteilhaften Bedingungen auszu- 
führen. Interessenten wollen sich daher unverzüglich an uns wender.. 

Wir bringen nachstehend eines der vielen uns freiwillig zugegangeneu 
Anerkennungsschreiben zur allgemeinen Kenntnis: 



Wir machen noch bekannt, dass wir durch den in Kürze fertig¬ 
gestellten Bau unseres Riesen-Ateliers, welches mit den besten 
Mitteln und Apparaten der modernen Kino-Technik ausgestattet ist, 
ebenso durch die bedeutende Erweiterung unserer Fabrikations- 
Anlagen in der Lage sind, den hochgestelltesten Ansprüchen an Dar¬ 
stellung, Ausstattung und Technik Rechnung zu tragen. 


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naturgetreue Wiedergabe auf der Perlantino-Projektions- 
Wand Ihre Besuchsziffer und schlagen Ihre Konkurrenz durch An¬ 
schaffung der 


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aus dem Felde! 


Lesen Sie die Nr. 25 Seite 48 uom 22. Juni 1912 und Nr. 29 Seite 24 
uom 20. Juli 1912 der „Ersten Internationalen Filmzeitung“ nach und Sie werden 
sehen, wie die 

Kino-Technik 

über unsere Fläche urteilt. 


Zur beuorstehenden Theatersaison ist es die Pflicht eines jeden Theater¬ 
besitzers gegen sich selbst, sein Theater mit den erstklassigsten Fabrikaten aus- 
zurusten, damit er 3uf der Höhe bleibt und dem Publikum den Aufenthalt in seinem 
Theater zu einem angenehmen macht. Ein Fabrikat, das spart und zugleich wolle 
Häuser schafft, ist einzig allein nur die 

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r> Rathmises, welches aus dem 15. Jalirl 


, angelangt und sie schicken sich gerade an. die initgebrachten 
te auszuimcken und sich munden zu lassen, da beginnt die 
Reihe ihrer Missgeschicke. Ein Kussltallkluh hat sich das 
'latzehen, auf dem sieh Herr und Krau 1 >upin hauslieh nieder 
•n haben, zuin Spielplatz auserkoren. Krst kommen die 
igen Halle geflogen, die Speisen mit sieh fort sei. leudenul, 
ihnen aber die Spiele,, sellist, die das arme Ehepaar mit sich 
i, hin zum nahen Rache, in den nun die ganze tJcsellscImft 
purzelt. Schwerfällig und mit grosser Anstrengung gelingt 
Armen, wieder herauszukriechen und sich nach ihrem Ruhe- 


Komet - Film - Compagnie 


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firmen haben die öffentlic he Aufmerksamkeit auf die von den grossen 
Kiekt rizitatskonzemen unabhängigen elektrotechnischen Spezial - 
fahriken gelenkt. Sie. die in ihrer Gesamtheit über 80 000 Arbeiter 
und Angestellte beschäftigen und deren Leistungsfähigkeit auf der 
Höhe der Technik steht, bilden das wirksamste Gegengewicht 
gegen die endgültige Vertrustung der elektrotechnischen Fabrika¬ 
tionsindustrie. Es liegt daher im Interesse aller Verbraucher 
elektrotechnischer Erzeugnisse, insonderheit der selbständigen 
Installationsfirmen, der Staats- und Gemeindeverwaltungen und 
der sehest installierenden grösseren industriellen Unternehmungen, 
bei Vergebung elektrotechnischer Lieferungen die elektrotechnischen 
Spezialfahrikcn in weitestgehendem Masse zu berücksichtigen. 
Das ausführliche, nach den verschiedenen Fabrikaten alphabetisch 
geordnete Bezugsquellen Verzeichnis für Erzeugnisse elektrotech¬ 
nischer Spezialfahrikcn. das die vorerwähnte Schrift enthält, ermög¬ 
licht es jedem Interessenten, die für seine Zwecke geeigneten Bezugs¬ 
quellen ohne weiteres zu ermitteln. 

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teile Zollentscheidung in Amerika. Eine > ichtige Entscheidung 
Kinofilms wurde in einer von der Chicago rtlm Company vor die 






wir im Nachfolgenden näher beschreiben, fasst die Quintessenz <h r 
Reklame für diese bekannte Sektmarke knapp zusammen und bietet 
ein anschauliches, sieh dem Auge leicht oinprftgendes Bild. Auf 
einer dunkelblau gestrichenen Gicbolfläche, welche sieh über zwei 
Etagen erstreckt, befindet sich die ca. 6ü qm umfassende Anlag’ • 
ln eigenartig massiven, trotz aller Einfachheit hoch^künstleriw 11 
wirkenden muttgoldeneu Schrift Zeichen ist der Text „Kupferberg 
Gold“ zweizeilig dargestellt. Unterhalb der Schrift ragt, der obere 
Teil einer typischen Kupferberg-Sektflasche von rechts oben nach 
unten geneigt in die Anlage hinein und der Sekt flicsst in einen 
darunter stehenden Kelch. Der Kelch füllt sich mit dem perlenden 
Nass, das im Glase hoch aufschäumt, wonach schliesslich durrn 
Isimpchen, welche sich oberhalb des Glases befinden, das starke 
Moussieren täuschend nachgeahmt wird. Diese Lichtreklame ist 
aus verschiedenen Gründen norh besonders interessant. 

Zunächst sind die Buchstaben derart geformt, dass sie dur* 1 
eine halbkreisförmige Wulst eine gute Tageswirkung erzielen. 














































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Versuchungen der GroOstadt 890 
Unter einer Decke 475 

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Der Richer seiner Ehre 850 
Dr. Gar el Hama 850 

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Enoeh Arden 635 

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Die Jugendsünde 1165 

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des Journalisten 1165 

Das Opfer der Mormonen 1235 
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Enterbte des Glücks 795 

In der Tiefe des Abgrundes 689 
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Die Vampyrtinzerin 720 

Es gibt ein Glück 925 

Die Tochter der Eisenbahn 1000 
Die Irrfahrt des Odysseus 1200 
Wenn eie Lieb« stirbt 950 

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No. 2fc7. 


Das Agitations-Komitee bei der Arbeit 

I Vas Agitations-Komitee der Fachpresse zur Hebung der Kinematographie hat in einer 
Reihe von Tagungen das Programm für die kommende Saison festgelegt. Aus 
den letzten Sitzungsberichten dürften sich die wesentlich interessanten Momente ge¬ 
leisteter Arbeit ergeben. Besonders hervorhebenswert sind die geplanten 16 grossen 
Demonstrations - Versammlungen in deutschen Städten, auf denen namhafte Schrift¬ 
steller und Bühnengrössen sprechen und so die Bekämpfung des äusseren Feindes unter¬ 
stützen werden. Von besonderem Interesse sind die bereits erzielten Resultate der 
Zensur-Kommission, sowie die Tätigkeit für Rheinland und Westfalen in Sachen Lust¬ 
barkeitssteuer Düsseldorf. Dass unsere gute Sache auch von massgebenden Persönlich¬ 
keiten gebilligt und gefördert wird, beweist die Zusammensetzung unseres Ehren- 
Komitees, dem folgende Herren bereits angehören : 

Dr. jur. et. rer. pol. Fritz Auer, Berlin. 

Hans Cuno, Verleger des Berliner Fremdenblattes. 

Dr. Hanns Heinz Ewers. 

Dr. Paul Goldmann, Berliner Redakteur der Neuen freien Presse, Wien. 

Dr. Carl Hagemann, Direktor des deutschen Schauspielhauses in Hamburg. 

Awrum Halbert, München. 

Dr. Ernst Heilborn, Herausgeber des Literarischen Echos. 

Prof. Hermann Hendrich. 

Dr. Walter Jaffi, Rechtsanwalt. 

Hermann Kötschke, Pastor a. D. 

Erich Köhrer, Chefredakteur der Zeitschrift Das Theater. 

Leo Korach, Chefredakteur der Börsen- und Handels-Zeitung. 

H. von Kupffer, Chefredakteur des Berliner Lokal-Anzeigers. 

Dr. jur. Arthur Landsberger. 

Prof. Carl Langhammer. 

Dr. Leo Leipziger, Herausgeber der Zeitschrift Der Roland von Berlin. 

Geh. Regierungsrat Prof. Dr. P. Majet. 

H. von Pilgrim, Redakteur der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung. 

General Preusser, Dresden. 

Johannes Schlaf, Weimar. 

Richard Schultz, Direktor des Metropol-Theaters in Berlin. 

Dr. Conrad Wolter, Oberlehrer am Gymnasium in Steglitz. 

Damit aber die geleistete und noch zu leistende Arbeit weiter gedeihliche Früchte zeitigt, 
ist auch weitere finanzielle Unterstützung erforderlich. Obgleich die Summe von 
iooooMark bereits überschritten wurde, müssen für die Winterkampagne stets genügend 
Mittel zur Verfügung stehen, um den Kampf gegen den äusseren Feind dann mit noch 
grösserem Erfolge führen zu können. 

Beiträge nehmen entgegen: 

Chefredakteur W. Böckcr, Berlin, Leipzigerstrasse 115 6. 

Chefredakteur Emil Perlmann, Düsseldorf, Wehrhahn 28 a 
(für Rheinland und Westfalen.) 

Das Agitations - Komitee. 


Bisher wurden für den Agitationsfonds gezeichnet: 

M. 1500 ,— 

,, 1000 .— 

„ 1000 .— 


Path* frtres & Co. 

Lion Gaumont . 

Continental Kunstfilm-Ges., Berlin . 

Cines A.-G. 

Messters Projektion. 

Imp. Films Co. of America. 

Ambrosio Films. 

Essanay. 

Vitascope . 

D. Bioscope Ges. 

Grünspan, Lux. 

„Eclair 41 , Film u. Kinem., G. m. b. H.. Berlin 

Nord. Films-Co. 

Otto Schmidt (Itala) . 

R. Glassauer. Berlin. 

Ohr, Union-Theater, Pirmasens. 


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Agitations-Komitee der Fachpresse. 
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Metropol-Theater, Lichtspiele, G. m.b.H., Bonn ,, 10. 

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No., 298. Düsseldorf, 11. September 1912. 



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bei seinem Verleiher gekauft hat. Er wird ein ausverkauftes 
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Der.-Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 298 



28. September 


Hungrige Hunde 


Regie: Max Mack 


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Regie: Ernst A: Becker. 


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No. 298 


Der Kineniatograph — Düsseldorf. 



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Drama in 3 Akten aus der Ritterzeit, bearbeitet 
nach den bekannten, alten deutschen Legenden. 

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Wunderbare Inszenierung. 


1/t/inyimnrf f von e * ner ä e & ner ‘ sc h en 
yvarnting. Seite versucht worden> uns 

~~"" unter unwahren Angaben zu 
veranlassen (da man angeblich allein berechtigt sei), 
unser Sujet nicht herauszubringen. Wir bemerken 
hierzu, dass wir ein Schutzrecht auf das Wort 


OO DOOOC OOOOOOOOOOOOOOOOOOOO^OOOOOO'00000000003000000000 3003 


Wir machen besonders darauf aufmerksam, dass wir Kodakmaterial ver¬ 
wenden. und dass unsere Films genaue Längen halten. 


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Fernsprecher- Kurfürst 9576. 

















/ MMMv,iiiJiiiJiiii»nniini!iii(TnirminiinfiiT 


Kunstfilm 



„MIRAKEL“ beantragt haben. Ein solches haben 
unsere Gegner ebenfalls beim Patentamt nachgesucht. 
Da unser Schutzanspruch jedoch früher eingereicht 
wurde, wird nach dem Gesetz auf unseren Einspruch 
der Gegenpartei die Möglichkeit genommen, ihrem 
zukünftigen Werk den gleichen Namen zu geben. 
Demnach 'wäre dieser Fall für uns erledigt. Nicht 
aber der, dass der Gegner nach Aussage ’ unseres 
früheren Regisseurs, Herrn Misu, versucht hat, diesen 
zu bewegen, bei uns das Negativ zu entwenden, lieber 
diesen Fall wird man sich noch an anderer Stelle 
sprechen. Wir betonen nochmals, unserer Kundschaft 
gegenüber die volle Gewähr für die Berechtigung, das 
.MIRAKEL“ aufzuführen, zu übernehmen u. werden 
unsere Rechte vertreten. 

Gleichzeitig wird mit ,MIRAKEL“ den Be- Zi 
sitzern der Beweis erbracht, ob unsere Gegner oder 
wir das Beste liefern. Wie schon erwähnt, ist 
„MIRAKEL“ eine Glanzleistung der Kinematographie 
in Bezug auf Regie, Technik und Photographie. Es 
ist nach Aussage kompetenter Fachleute ein glänzend 
gelungenes, raffiniert fein ausgestattetes und kine- 
matographisch ^vollendetes Prachtwerk. 


00000000000003000000 200000000300000000000000000000300000000 

Wir machen besonders darauf aufmerksam, dass wir Kodakmaterial ver- 
wenden, und dass unsere Films genaue Längen halten. 


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No. 298. 


D«r Kinematograph — Düsseldorf. 


Jedermann 



will hutzutage hochelegant und schick gekleidet sein, jedoch sclu-ut man ts. Mk 80 bia 
\IU 100 iür einen Mmwunzug anzulegen. Om nun diese Ausgabe liedeutend au vermindern, be¬ 
it ollen Sie k'Mtenlos und franko meinen llluj'rlartsn P. achtkatalog No. >, aus welchem 
Sie die genauen Preise und Abbildungen des 

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ersehen können. 

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I Nachstehend ein kleines Auszug aus dem Katalog: 

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An unsere Abonnenten! 

Trotz regelmässiger Auflieferung kommen uns immer 
wieder Klagen über verspätete Zustellung des „K i n e- 
matograph" zu Gehör. Wir haben dieserhalb 
verschiedentlich uns bei dem hiesigen Oberpostamt be¬ 
schwert, daselbst aber die Versicherung erhalten, dass 
der Versand diessei's pünktlich vor sich gehe. Wir 
bitten nun diejenigen Bezieher unseres Blattes, weiche 
dasselbe zu spät erhalten, uns das Streifband mit 
folgendem Vermerk gefälligst zuzusenden : 

Diese Sendung wurde mir zugestellt (Tag), 

den ten (vor-oder nach-) 

mittags Uhr. (Ort) den 

(Unterschrift) 

Diese Beweisstücke werden wir alsdann in Jedem ein¬ 
zelnen Fall der Postbehörde vorlegen. Pcrto wird ver¬ 
gütet. Expedition des „K i n e m atograph“. 


DerKinematograph im Urteil französischer 
Bühnen-Autoren. 


Eine Umfrage des ,,Figar«*‘. 


Ebenso wie in Deutschland, beschäftigt sich auch in 
Frankreich die öffentliche Meinung mit dem Kinemato- 
graphen Nur mit dem Unterschiede, dass man in Frankreich 
über die kleinlichen Vorurteile, mit denen man dem Kinema 
bei uns begegnet, längst hinaus ist. ln Deutschland konnte 
man erst unlängst in einer grossen süddeutschen Tages¬ 
zeitung die abfälligsten Urteile über das Kino lesen und ge¬ 
wisse Blätter scheinen ihren .Stolz darein zu setzen, immer 
und immer wieder auf den Unwert des Kinematographen 
hinzuweisen und ihm rundweg alle Vorzüge strittig zu 
machen. 


Der „Figaro" hat kürzlich Veranlassung genommen, 
«ne aus vier Fragen bestehende Enquete bei den nam¬ 
haftesten französischen Bühnenautoren zu veranstalten 
und die Antworten, die das Blatt veröffentlichte, sin 
interessant genug, um auch bei uns gelesen und 
*u werden. Sie verdienen besondere Beachtung^auchTn 

De b ; W |f. U 1® V ° U Autoren ^"''"‘haiTünd die meisten 
Deutschland einen guten Klang baut 


ihm Werke lane-t HiwmIiiii H 1 ht aut deutschen Thetti • 
Schaubühnen erlangt haben 
Die Fragen lauteten: 

1. Glauben Sie. dass der Kinematograph auf seinem U le 
punkt angelangt ist ? Glauben Sie. dass die Vorliebe 
des Publikums für den Kinematographen sieh vermin 
dem oder noeh erhöhen wird ? 

2. Glaulien Sie, das.- der Kinematograph. indem er da- 
Publikum an Schauspiele ganz voller lieben und Be 
wegung gewöhnt, einen Einfluss auf seinen Geschmack 
und indirekt auf das zeitgenössische Theater halten 
kann? 

I. Muss man Theater und Kinematograph als ganz vei 
sehiedene Arten betrachten, die -ich gegenseitig untei 
stützen können oder als „feindliche Brüder"? 

4. Glauben Sie. dass eine Regulierung der Autorenrechte 
die von der „Gesellschaft der Autoren" festgelegt und 
kontrolliert werden müsste, für die kinematographiseh* 
Schauspiele eine Notwendigkeit ist? 

Die Antworten, die auf diese Fragen eingegangen sind, 
umgehen zwar in den meisten Fällen die direkte Replik 
aber das. was in den Meinungsäusserungen niedergelegt 
wurde, spricht durchwegs zu Gunsten des Kinematographen 
Die letzte Frage betrifft die Regulierung der Autorenrecht 
an der Filmidee oder am Szenarium und hat für Frankreich 
besondere Bedeutung, weil dort die Regelung der Tantieme 
Zahlungen an die Bühnensohriftsteller in etwa« anderer 
Weise erfolgt, als dies bei uns der Fall ist. Die „G esc! I - 
schaft der Autoren" bedeutet in Frankreich 
eine Macht, deren kompakte Organisation den Theater 


autorisierte Ausnutzung 


Theaterstücken 

nir beschränken uns darauf, hier die Aeussenrngcn 
jener Autors wiederzugeben, die £»thch m lh-utschlam 
eut bekannt sind um! einen guten Huf haben. So schreibt 

Alfred l aptis: 

Was die wichtigsten Ihrer Fragen aubelangt, so möchte 
ich folgendes darauf erw idern: Wenn der Kinematograph 
jemals irgend welchen Einfluss auf die dramatisch*- Kunst 
gewinnen sollte, so weiss ich nicht, was für Folgen das für 
den Kinematographen haben würde und das ist mir auch 
sehr gleichgültig, aber was ich bestimmt weiss, ist, dass die 
dramatische Kunst verloren wäre. Sie würde rasch zum 
Kasperletheater und zuiu Jahrmarktarummel zurückkehreti 
Das Theater hat eine literarische Bedeutung und wenn 
es die nicht hat. so ist es. ich möchte fast sag*-it. überhaupt 
ohne Bedeutung.^ Der Kinematograph ist ein mechanische- 






No. 298. 


I>*r Kinematograph — Düsseldorf. 


Spielzeug von wunderbarer Erfindungskraft. Er kann 
Theaterstücke wie Naturschausp e*e wiedergeben, aber er 
hat eben so wenig Beziehungen zur Natur wie zur drama¬ 
tischen Kunst. Er ist für diese, was z. B. die Reproduktion 
der Niagarafälle im Vergleich zu den wirklichen Xiagara- 
fällen ist. 

Nicht» ist gefährlicher als die heutige Manie, beständig 
Theater und Kinematographie zu vergleiehen. Sie haben 
ebensowenig mit einander gemein wie Theater und Luft¬ 
schiffahrt, oder Theater und Stiergefechte 

Das» der Erfolg des Kinematographen unsere Theater 
einiger Zuschauer beraubt, ist möglich, wenn auch nicht 
gewiss. Aber die dramatische Kunst kann sich nicht ver¬ 
teidigen, indem sie den Kinematographen angreift oder 
nachahmt, sondern sie muss sich in sich sei bst befestigen, 
ihre Interessen erweitern, sich beständig ausdehnen. Wenn 
sie sich gehen lassen würde, so ist es klar, dass sie bald von 
den anderen Zerstreuungen verschlungen werden würde, 
die sich ihrerseits beständig erneuern. 

Was die Frage einer Kontrolle der Hechte durch die 
Gesellschaft der Autoren anbelangt, so finde ich sic durch¬ 
aus gerechtfertigt, da diese Gesellschaft ja mit der Vertretung 
der Interessen ihrer Mitglieder in Theaterangelegenheiten 
und Allem, was damit zusanimenhängt, beauftragt ist. 

Aber ich möchte nochmals betonen man muss die 
Fragen nicht durcheinander bringen. Die materiellen 
Interessen der Autoren und die dramatische Kunst sind 
zwei verschiedene Dinge. 

Paul Hervieu, 

der bedeutende Akademiker sagt: 

Ich habe schon oft im Kinematographen lachen hören ; 
aber den Film, der jemand zum Weinen gebracht hätte, 
habe ich noch nicht gesehen. Mir scheint, dass der Kine¬ 
matograph niemals bei dem Zuschauer die Empfindung 


erwecken wird „dass es wirklich passiert ist“. Das Theater 
kamt mit seinen Hilfsmitteln, die den Anschein der Wirk¬ 
lichkeit erwecken, dem Instinkt der Leichtgläubigkeit, den 
das Publikum für Fiktionen entgegenbrüigt. genügen. Ich 
halte den Kinematographen für zu amüsant, um an seinem 
weiteren Erfolg zu zweifeln. Ich bin überzeugt, dass er dem 
Theater keinen Abbruch tun wird. Beide dienen ganz ver¬ 
schiedenen Befriedigungen der menschlichen Neugier. 

Gewiss scheint es mir gerecht, dass die Autoren auch 
von den kinematographisehen Vorstellungen Tantiemen 
erhalten, ebenso wie sie solche auch von «len Einnahmen, 
die sie den Theatern verschaffen, beziehen. Aber es ist 
schwieriger, ein Recht auszuüben, als es als solches zu er¬ 
kennen. 

Nachstehend die Antwort von Herrn 

Aderer, 

Mitglied der Kommission der Gesellschaft der Autoren: 

Ich beglückwünsche Sie um so mehr zu dieser Umf 1- *# 4 ' 
über den Kinematographen, als wie Sie wohl wissen werden, 
die Kommission der Gesellschaft der Autoren sich bereits 
ernsthaft mit dieser Frage beschäftigt. 

Es wurde eine Unter-Kommission emaimt, deren Vor¬ 
sitzender zunächst unser Freund Pierre Decourcelle war. 
Als dieser dann zum Vorsitzenden der Gesellschaft der 
Autoren ernannt wurde, hatten meine Kameraden und 
Freunde die Liebenswürdigkeit, mir den Vorsitz über die 
kinematogr&phische Unter-Kommission zu übertragen 
Diese hat bereits seit mehreren Monaten wöchentlich ihre 
Sitzungen abgehalten; sie hat emen Spezial bericht von 
Herrn Henze gehört, sowie ferner dramatische Autoren, die 
für kinematographischc Films s hreiben und auch Verleger: 
sie hat sich mit den Vereinen dramatischer Autoren im Aus¬ 
land in Verbindung gesetzt. Die Sommerferien haben diese 













Der Kinem&togrmph — Düsseldorf. 


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n 


ü 


Arbeiten unterbrochen, aber wir hoffen, sie Mitte September 
wieder aufnehmen zu können 

Ich weis«, dass die Unter-Kommission der Kommission 
einen vollständigen und unparteiischen Bericht über die 
Kinematographenfrage vorlegen will, di»* so ernst und 
bedeutungsvoll für die Interessen und die Zukunft »1er 
französischen dramatischen Kunst ist. Die von Ihnen ange¬ 
regte Umfrage wird uns daher von grossem Nutzen s»*in um! 
wenn Sie mir gestatten, möchte ich hmzufügen. dass sie 
uns sehr zu Dank verpflichten würden wenn sie Nie auch 
auf die Film-Fabrikanten, Verleger un»l Kinotheater-Unter¬ 
nehmer ausdehnen würden, besonders in bezug auf die 
vierte Frage. 

Lueieu Descares 

äussert sich wie folgt: 

Das Kino ist momentan noch der Leierkasten für »lie 
Augen. Er leiert manches herunter, was man dem Volk 
besser nicht zeigen sollte ; al»er ich halte ihn für dazu berufen, 
gute Dienste zu leisten, besonders in »1er Schule, wenn er 
aufgehört haben wird, nur tler Zerstreuung zu dienen und 
sich damit beschäftigen wird, zu belehren. 

Ist er für das Theater eine gefährliche Konkurrenz? 
Ich möchte ea bezweifeln. Er hat eh«r dem Tingeltangel 
seine Besucher entzogen und »las ist ein Glück für die Ohren' 

Was die Art des Theaters anbetrifft, mit dem das Kino 
rivalisieren könnte, so hat »*s mit »1er eigentlichen tlra- 
matischen Kunst nichts gemein Wir wollen glücklich sein 
dass das Theater »les (»eistes seine kl»*ine Schar (a-treuer sich 
bewahrt: der Rest ist für mich Schweigen, nicht allein im 
Kino. 

L6on Xanrof (Paris): 

Eine unschuldige Zerstreuung für den Uubemittelt»*n. 
»lern das kostspielige Theater verschlossen ist; eine will¬ 
kommene Belehrung für uns alle — das soll der Kinemato- 


graph sein. Diesen Zweck wird er in immer höherem (!ra»lt* 
erfüllen, wenn man die Banalität nicht allzusehr Platz 
greifen lässt. 

Georges Feydeau (Paris): 

Die Zukunft des Kinos ist das Theater. Je weiter »ler 
Film sich von belehrenden Vorführungen entfernt 
schliesslich gibt es doch nur fünf Weltteile — desto frucht¬ 
bringender wird seine Entwicklung. Im Dienst »ler Mode, 
»les Tagesereignisses und der .dramatischen Projektion“ 
stehend, wird »ler Kinematograph ein methusalemisches 
Alter erreichen und rings um sich noch manche Kiniler »l»*r 
Kunst entstehen und vergehen sehen Er wir»l sich bloss 
»ler menschlichen Stimme bedienen, um tlit* geräuschlose 
Bewegung zu beleben. 

(». A. de (äülavrt (Paris;: 

Das Kmo ist das Tagebuch des modernen Lebens. 

Jean Kichepin (Paris): 

Ich glaula*, dass der Kinemat»>graph noch in den An¬ 
fängen steckt und »lass das Publikum mehr und mehr davon 
eingenommen sein wir»!. Der Kinematograph wird tiaher 
einen ungeheuren Einfluss auf ein gewisses Theater haben, 
»las nur für die Augen spricht. Er wirtl dieses Tht-ater unter¬ 
kriegen, aber in keiner Weise jenem Schaden zufügen, »la- 
sich an Geist und Herz wendet. 
g G* Jacques Xormand (Paris): 

Anstatt »lie Kinder zu entzücken und mit Träumen zu 
berauschen, wie es »lie Laterna Magica tat, belustigt der 
Kinematograph »lie Erwachsenen, indem er sie mit Wirk¬ 
lichkeit sättigt. Er hat für sich die B»*w»*gung. d. h da> 
Leben. Wie die Musik — untl mehr noch als die Musik 
wird er von allen verstanden, er ist international und sein 
Ruhm wird ewig dauern. Er wendet sich an Gross und 
Klein, Jung und Alt, Arm und Reich' Man täusche sich 
nicht! Der Kinematograph ist eine Kraft, eine Macht- 



Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 298. 


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No. 298. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Seine Wirkung ist beträchtlich: sie kann wohltuend oder oder ohne Zank nicht wohl fühlen, haben — mangels eines 

verderblich sein . . . Welch weiten Horizont eröffnet er Prozesses von seiten der Edison-Cl'que — unter sich selbst 

auf dem Gebiet der Wissenschaften, ier Geschichte, der zu zanken angefangen, mit dem Resultate einer „unrein- 

Natur, der Kunst ? Man stelle sich ein? Naturgeschichte vor liehen“ Scheidung. 

mit kincmatographischem Unterricht! Und unsere nationale Bekanntlich hat der böse Trust alle Filmverleihgeschäfte 

Geschichte! Und wie man es bereits getan hat — Äeisebilder im Lande aufgekauft und verleiht so seine Films selbst, 

aus fernen Ländern, mit der Erzählung eines eben erst heim- (Grandiose Idee — hätte sich dies patentieren lassen sollen, 

gekehrten Forschers’ . . . Und schöne, genaue Wieder- Kann überhaupt nicht verstehen, wie das vergessen wurde, 

gaben der Vergangenheit, sei es in Form von Denkmälern wo Edison sich doch so ist alles patentieren lässt.) 

«Hier den Personen jener Zeiten. Wir wissen aus uns selbst, Nun wollten die „Einen“ des guten Trust auch den 

was der Unterricht durch «las Bild bedeutet. Was wäre er Pfennig und den Kuchen, genau wie der böse Trust, 

erst durch das belebte, lebendige, menschliche Bild, wie es Das passte den „Andern“ aber nicht, die gleichfalls denHasen 

der Kincmatograph hergibt! zusammen mit dem Pfeffer auflöffeln wollten. Die Einen 

Die Urteile, die französische Bühnenautoren über das hiessen die Andern dies, und die Andern nannten die Einen 
Kinema gefällt halten, klingen ganz anders, als jene, die man das, die Schiesserei ging los — tschindarada. bumdarada, 

in den gleichen Kreisen Deutschlands zu hören und zu lesen bang, bang, bang - und als der Rauch verflogen war, gab 

gewohnt ist. Hier eine fast rückhaltslose Anerkennung der keine „Sales Company” mehr, sondern zwei 
Vorzüge des lebenden Bildes, in Deutschland eine schroffe „unabhängige Unabhängigen": die Universal Film 

Ablehnung des Kinematographen und Aberkennung auch Manufacturing Company und die Film 

jener Vorzüge, die offen zu Tage liegen. Bei uns Denk- Supply Company of America, 

scliriften und Protest Versammlungen gegen die Stätten dei Carl Laemmlc von der Imp. Company, Charles Bau- 

Lichtbildkunst mit namhaften Bühnenautoren an der Spitze, mann vom Bison. Milliair Swanson. der Rex. David 

in Frankreich objektive Beurteilung und Anerkennung auch Horsley, der Nestor und P. A. Powers, der Mächtige, 

aus jenen Krisen, die das Kinodrama doch eigentlich als gründeten die Universal, kapitalisierten sie für zwei 
Konkurrenz ihrer Produktion betrachten müssten. Hoff ent- Milliönchen Dollars (Aktien sind billig zu’haben) und fertig 

lieh ist die Zeit nicht mehr fern, da man sieh auch bei uns war die Laube \ 

zu einer besseren Würdigung des Kineinas auch in den Dk Andern sind aber auch niebt aut’s Haupt gefallen 

Kreisen der Intellektuellen durchringt undofferierten'als FSC of A die folgenden Films: Montag — 

Eclair, Comet und American Film Manufacturing Company; 
Dienstag — Thanhouser. Majestic und Gaumont; Mittwoch 
— Relianoe, Solax und Gaumonts Wochenzeitung: Donners¬ 
tag — American, Eclair und Gaumont; Fritag — Lux 
Amerikana Solax und Thanhouser; Samstag — Great Northern, Re- 

liance und Comet; Sonntag — Ec.air (Paris) und Majestic. 

XIX. 1912. Summa Summaruin: 21 Films per Woche. 


Friede nfthri. ln friede »ehrt. — Jot»t gibt- zwei unabhängige Trust». — Kln 
dritter Ist ln lllldun« beKriflen Die Motion Plrture Putente Company 
Uelii *k>h ln» TOuxtehen. — Kuricbeti hat wieder mal »eine Ansieht Ifeiinlert. 
— IMt* lebfiitlr Moile-Zritmur. — «feeetslloh gntohQtxIc Konmn-Ktlm»* dttrfeu 
nicht Ihm Land. IMe neunte Hauernflwrerri. Hohe Honorare Ob 

darauf rcfnfalkui werden f — Der kleine IMP macht dem irHWeren 


Ich überlasse es den verehrten Lesern, an den ver- 
ehrtesten Knöpfen abzuzählen, welcher Partei sie den Vorzug 
geben. Befriedigt dies Resultat nicht, dann können Sie’s 
ausknobeln. 


- MKKKLY w&re ein b c aart r Xan 


Tschindarada — bumdarada —■ ban^. bang, bang . . . 

Ist das eine Schiesserei! Man sollte das Donnen, 
eigentlich über den Ozean'hin hören. 

Was geschehen ist. fragen Siet 

Sie liegen sich in den Haaren, zerzausen sich die Bärte 

und-wie sagt das Sprichwort: ..Wenn Diebe sieh 

schlagen, kommt der ehrliche Mann zu dem Seiiiigcn“ 
— — — plaudern Geheimnisse aus. 

Wer? Der gute Trust und der böse Trust? 

Wieder fehlgeschossen. Verehrteste. 
mDie „Unabhängigen", denen das Streiten so in Fleisch 
und Blut übergegangen ist, dass sie sich ohne einen Prozess 


Wie der ,,K i n e m a t o g r a p h" berichtet, offerierte 
Karlehen seine Film-Verleih-Anstalten zum Verkauf an 
den Meistbietenden. 

Eine Woche darauf nahm Karlchen alles zurück, was 
er sagte und damit auch die Film-Verleih-Anstalten. 

Nun munkelt man dass die Sache so sei: als der Bruch 
fertig war und die UFMO sich konstituiert hatte, beschloss 
man, die unabhängigen Film-Verleih-Anstalten aufzukaufen 
und so in die FuBetapfen des bösen Trust zu treten. Nun 
kann man aber von einer Zweiraillionen-Korporation mehr 
Geld bekommen, als vom Hennessey, Finkeisteüi oder 
Johnson und der Rest ist Schweigen. 


Günstiges Angebot für Fümverleiber! 

Entregnung von Kinofilms! 

Die' jetzige stillere Geschäftszeit eignet zieh am besten dazu, die alten 
Films des Jahres durch Auffriachen vom störenden Regen iu befreien. 

:: Anfragen und Sendungen an die i: 9783 

Heue Photographische Gesellschaft A. G.. Steglitz 198, um. 





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Mo. 298 


Der Kineinatograph — Düsseldorf. 


Zum Unterschied und um nicht mit der UFMC ver¬ 
wechselt zu werden, annonciert «ln- FSCOFA.. dass sic 
..keine Filni-Verleih-Anstalten kaufe noch kontrolliere“ 

Now will vou 1 h* gcKxl. 

Herbert Blaehe ist Präsident dei Film Supplv < ’ompanv 
of America. lugvald Oes. Vizepnisi Unt, Harry R. Raver. 
Sekretär und (’. .1 Hite. Schatzmeister. Die <>fficen sin<l 
133—1.15 West 44. Strass«- New York. 

Die Rex Company hat eine gut« Idee g«-huht und der 
Film findet grossen Reifall: jeden Monat senden di*- lieknun- 
testen Kleidermaeherimu-n mul *li«- grössten Warenhäuser 
ihre neuesten Modelle insJRex'Jfitudio. wo sie. von pro¬ 
fessionellen Schönheiten, vor d«-r Kamera aufmarsehieren 
„Die lebende Mode-Zeitung“ ist ein ,.S«-hlager". 

* * 

* 

Die Standard Theater Film Company. London. Eng- 
land. machte einen Film „Trilbv“, dir unz\v«-ifelhaft hier¬ 
zulande eine Zugkraft ersten Rang*-> g*-\vord«*n war«-, «la 
das gleichnamige Theaterstück hier jaluelang g«*gel»en 
wurde und noch immer gegela-n wird. Kaum ward der 
Film indes gelandet. als William A. Brady einen Kinhalts- 
!>efehl g«-gen dessen V«>rführung erwirkte, da das Tlwater- 
stück in Amerika gesetzlich geschützt ist (in England besteht 
kein solcher Schutz) und Brady all«- Rechte dafür hat. 

Filmfahrikantcn wollen sieh gefälligst umschaucn. ob 
si«- amerikanisc he Novellen verwerten, ehe sic sich in Un¬ 
kosten für grosse Produktionen stürzen. 

* * 

* 

Die Carnegie Museum Expedition mit ihren leben*len 
Bildern, die ..Alaaka-Sibcria Motion PcUires “. werden wohl 
au«-h hal*l in Deutschland ..fischen“, um Leute zu finden, 
welche ..Ntaatsrechte“ kaufen. (Wunderbar, wie diese 
neueste Bauernfängerei hierzuland*- blüht). 

Die Universal Film Manufacturing Company. 1 Union 
Square, New York, sucht lebende Bilder-Szenarios und 
offeriert dafür von fünfzehn bis hundert Dollars per ... 

Mir schwant indes, dass mehr Fünfer als Hunderter 
ln*zahlt werden 

Bitte, nicht drängen. 

* * 

Da wir doch gerade la-i den .königli* hon Honoraren“ 
sind, will ich auch den mir eben von d--r Pacific Motion 
Picture Company, Los Angeles, California, mitgeteilten 
allerneuestcn Honorarplan Imkannt gegeben. 

W H. Clifford. Präsident der Gesellschaft, schreibt: 

..In Zukunft werden wir nicht nur «l«-n Namen des 
Yerfassers dem Filmtitel beisetzen, wir werden ihm auch 
Tantieme zahlen, anstatt eines einmaligen Honorares. 
Auf dies«* Weise hoffen wir. dass die besten Schrift¬ 
steller sieh mehr dem Verfassen lel»ender B i Ider - Szenarios 
zuwenden werden, als zuvor.“ 

Das hört sieh sehr nett an. was? 

Wie indes steht die Sache in Wirklichkeit ? 

Ein „bester“ Schriftsteller bekommt für eine Novelle 
75 bis 15*» Dollars , für einen guten Roman mehrere taus«-nd 
Dollars. Gute Szenarios erfordern («eist. Erfindungsgabe 
und Zeit. Sie enthalten mi-ist genug Material, um einen 
kleinen Roman zu machen 

Und wie stehts mit der Tantieme? 

Sagen wir, die Pacific Motion Picture Company verkauft 
von jedem ihrer Films zehn bis zwölf Kopien: «las macht, 
zu der von ihr festg«-s«-tzten Tantieme von fünf Dollars per 
Kopie. 50 bis 60 Dollars per Szcnariim. 

Werden die „besten“ Schriftsteller sieh um die Ein¬ 
sendung reissen 1 

Bitte, nicht drängen. 

• * 

The Implet, Hausorgan der Imp. Company, hat 

»em Erscheinen eingestellt. 


Wilhelm Feindt 

Film - Verleih - Geschält 

Berlin 0.112, voigtstr. 6 

Telephon: Telegramm-Adresse: 

Amt Königitadt Nr. 10937 Kinofeindt Berlin. 


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Folgende Schlager im Programm 
sowie auch einzeln zu verleihen: 


Theodor Körner. 1300 m 

Die grosse Circus-Attraktion . . 1100 „ 

Der Eid des Stephan Hüller (n. Teil) 1250 „ 
Das tchiff mit den Löwen . . . 543 „ 

Im Tode vereint.610 „ 

Der schwarze Kanzler.1100 „ 

Maskenscherz. 730 „ 

In Nacht und Eis (Titanic) ... 920 „ 

Das Brandmal ihrer Vergangenheit 1250 „ 

Die schwarze Katze.£50 „ 

Ein Ehrenwort. 980 „ 

Die Hochzeitsfackel. 502 „ 

Der gute Kamerad. 630 „ 

Den Tod Im Nacken. 486 „ 

Der Fremde. 975 „ 

Unverdientes Leid.1100 „ 

Schicksalsfaden. 790 „ 

Die FesUngsspione.910 „ 

Schatten des Lebens.610 „ 

Ein Lebenslied. 870 „ 

Wer ist Cie Schuldige. 537 „ 

Der Eid des Stephan Hüller (i. Teil) 1060 „ 
Flammen im Schatten .... 825 „ 

Da Geheimnis des Erf nders . . 690 „ 

In der Nacht des Uiwaldes ... 388 „ 

Der Brillantring . 480 „ 

Die Falle. 636 „ 

Funken unter der Asche .... 800 „ 

Ein Sommer-Abente jer .... 720 „ 

Die Wege des Lebens. 1050 „ 

Der wahre Freund. 590 „ 


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Ein Circus-Drama in 2 Akten 


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:: Plakate sowie Photographien. 

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Auch in der Welt des Scheins und des 
Flitters, der Welt des ewigen Lächelns, 
spie en sich oft unter der schimmernden 


rgreifende menschliche Tra- I 
gölten ab, um so ergreifender, als die Be- I 
teiligten der Welt eine lächelnde Maske | 
zeigen müssen, während ihr Herz blutet 
und sie unter der grausamen Wucht eines 
unerbittlichen Schicksals fast erliegen. — 

In ergreifender Weise bringt ein solches 
Leben unser Film zur Darstellung. 


Das Urteil eines der höchsten Beamten der Berliner 
Filmzensur über diesen Film lautet: 

„Der Film ist spannend von Anfang bis Ende 
wie ich noch selten einen solchen gesehen habe. 
Die Technik der Ausführung und die Photo¬ 
graphie ist wirklich als vorzüglich zu bezeichnen.•* 


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Kinematographen - und Films - Fabrik 

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Fernsprecher : Berlin, Amt Kurfürst, 6«9 S 
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Der? Kinematograph — Düsseldorf. 










No. 298. 


Der Kinematograph — Düsseidort. 


An seiner Stelle erscheint jetzt The Universal Weekly, 
das offizielle Organ der Universal Film Manu¬ 
facturing Company. 

I)le Nummer 1 liegt vor mir. Sehr zahm. Ich weias 
nicht, ob Thomas Bedding, der Redakteur des verflossenen 
Implet, nunmehr Redakteur des Universal Weekly ist. 
Wenn so, dann verspreche ich den Lesern nicht viel vom 
Weekly. 

I»r. Berthold A. Baer, Philadelphia, Pa. 


Kino und Heimat. 

Unsere Fabriken und Filmverleiher legen'heute mit 
Recht mehr Wert als früher auf gute Naturaufnahmen, 
und man bekommt oft wirklich prachtvolle Films dieser 
Art zu sehen. Durch viele Besuche im Kino kann man 
nachgerade eine anständige Weltreis»* machen, wenn dieses 
Surrogat auch den wirklich Reiselustigen und Weltsehn¬ 
süchtigen nur entflammen, aber nicht befriedigen kann. 

Eines aber habe ich fast stets schmerzlich im Kino 
vermisst, namentlich in Lichtbildern, die in landschaftlich 
schönen Gegenden ihre Zauberleinwand aufgestellt haben, 
Bilder aus der Heimat, seien es solche aus den deutschen 
Landen überhaupt, seien es vor allem Bilder aus der engeren 
Heimat, aus der Umgebung. Zugegeben, dass «lies für viele 
Theaterbesitzer, die keinen eigenen Aufnahmeapparat be¬ 
sitzen und fern von einer Filmfabrik hauseil, grosse Schwie¬ 
rigkeiten haben mag. Dazu möchte ich aber lieiläufig 
einwerfen: Warum hat nicht jeder Theaterbesitzer auch 
einen Aufnahineapparat u versteht Aufnahmen zu machen ' 
Das müsste er eigentlich, tun seinem Theater lokale An¬ 
ziehungskraft geben zu können. Ein Film, dessen einzelne 
Bilder dem Beschauer Wohlbekanntes bringen, interessiert 
ungeheuer, mehr als die schönste Aufnahme fremder IAnder. 
Und diese alte Erfahrung sollte sich jeder Kinomann 
zunutze machen, vor allem aber die Fabriken. Ein Beispiel 
für viele! Sachsen ist gewiss ein Land voll der wunder¬ 
barsten landschaftlichen Reize. Ich kann mich seit Jahren 
nur besinnen, einmal einen sehr verstreute, abrupte und nur 
tlie abgedroschensten Bekanntheiten von Sachsen bietenden 
Film gesehen zu haben. Geschlossene Landschaftsserien, 
die'den Charakter und die Reize einer ganzen Gegend in 
Gestalt einer zusammenhängenden Wanderung wieder¬ 
geben, kenne ich von Sachsen nicht. Ebenso wenig von 


Schlesien und anderen deutschen Ländern und laindes- 
tcilen. Und dieses Manko findet man überall in den Kinos. 
Ausnahmen mögen vorhanden sein, aber sie bestätigen 
nur die Regel Es fällt z. B. in Breslau wohl kaum einmal 
jemand ein, Breslauer Architektur, Strassenlcbcn um! Merk- 
würtiigkeiten aufzunehinen und in öfter wiederkehrenden 
Serien vorzuführen, ln einer Fremdenstadt wie Dresden 
z. B. sollte das eine Se. bst Verständlichkeit sein. Aber nicht 
einmal die Fremdenverkehrsvereine denken daran. Sie 
liegnügen sich bei ihrer Propaganda mit dem unbeweglichen 
Lichtbilde, und so oft ich Reklamevorträge über bestimmte 
Gegenden des Deutschen Reieh»*s hörte, fand ich dies 
zu meinem Aerger bestätigt. Wie ganz anders würde das 
lebende Lichtbild auf die Reiselust der Beschauer einwirken 1 
In diesem Zeichen würden die Sprecher der grossen Verkehrs¬ 
vereine leichtere Siege erfechten. Es ist doch etwas ganz 
anderes, ob ich das Leben einer Stadt vor meinen Augen 
deutlich pulsieren sehe oder nur ein Momentbild auf die 
Platte gebannt in seiner nichtssagenden Starrheit betrachte. 

Und noch ein Weiteres! Viele Orte unseres Vaterlandes 
hal>en eine besondere Industrie, ein Gewerbe, das ihnen eigen 
ist, sie bekannt gemacht hat. Nehmen wir als Beispiele 
Plauen i. V. mit seinen Gardinen, Annaberg mit seiner 
Spitzenklöppele’, Oschatz mit seinen Filzwaren, das Erz¬ 
gebirge und Sonneberg i. Th. mit seinen Spielwaren, Ess»*n 
mit seinen Kanonen, Cottbus mit seinen Tuchen, Landeshut 
mit seiner Leinenindustrie, Bunzlau mit seinen Töpferei¬ 
waren, Strassburg mit seinen Gänseleberpasteten usw 
Warum finden wir so wenig Bilder aus diesen heimatlichen 
Industrien ? Das Ausland ist reichlich vertreten, wir können 
den Sardinenfang im Mittelmeer, den Walfischfang und die 
daran knüpfende Industrie, amerikanische Schlachthäuser, 
kurz alles ^mögliche Femliegende bewundern, von dem 
einheimischen Gewerbefleiss berichtet ..kein F»lm, kein 
Heldenbuch“. Es hegt das ja auch vielfach daran, dass 
solche Films meist von ausländischen Firmen geliefert 
werden. [Um so mehr sollten sich unsere einheimischen 
Fabriken Jmit der Industrie Deutschlands beschäftigen. 
Das bietet wohl einen doppelten Vorteil. Einmal wären die 
Aufnahmen erheblich billiger als gestellte „Dramen“, ganz 
abgesehen von ihrem inneren Werte, zum anderen liesse 
sich ein solcher Film sicher nicht nur ohne Kosten, sondern 
noch mit einem ganz ansehnlichen Profit herstellen, bevor 
noch Jein Meter verliehen ist. Ist doch ein Amerikaner 
bereits auf die Idee gekommen, die Propaganda seiner 
Maschinenreisenden durch die Mitgabe von kinematographi- 
schen Aufnahmen und Wiedergabe-Apparaten zu er- 


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Der Kinemmtograph — Düsseldorf. 


No. 2*8. 


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No. 298. 


Der hinein atograph — Düsseldorf. 


leichtern. ln einigen Kineinatographentheateru Süd¬ 
deutschlands wurde bereits ein Film gezeigt, der lustige 
PuppentheateraufnahnuMi der Filzspielwarenfabrik Giengen 
a. B. zeigte. Warum könnten sei -he Industrieaufnahmen 
nicht auch zu diskreter und vornehmer Reklame benützt 
und von den Filmfabriken ausgenützt werden? Weiter! 
Im Orte liegt Garnison, sagen wir einmal Jäger. „Unsere 
.Jäger'' Ihm Schneeschuhübungen o-ler Ihm Felddienst Übung 
beim Brückenschlägen, auf dem Scliießstand, wo würde 
ein solcher Film nicht wirken ? Und nun gar .Marineauf¬ 
nahmen inler dergleichen. Dam, könnten Aufnahmen 
von Sanitätskolonnen-Uebungen gemacht werden, von 
Kriegsspielen etwa vorhandener Pfadfindervereine und 
dergleichen mehr. Ist ein wissenschaftliches Institut am 
Ort oder ein zoologischer Garten — dann Films her darüber! 
Es hat z. B. noch niemand daran gedacht, das verflossene 
Berliner Aquarium zu kineinatogri phioren. ebenso ist das 
Dresdner Seeaquarium noch völlig unbeachtet geblieben. 
Und anderwärts wird es nicht besser sein. Da liegen noch 
zahllose Schätze ungehobelt für d« n Kino, die nicht über¬ 
sehen werden dürfen. 

Die Kinobesitzer sollten sich die Heimatsüebe ihrer 
Besucher zunutze machen, und wenn diese Heimatsliebe 
sich auch nur in der erhöhten Schauensfreude an den wohl- 
bekannten. oftgesehenen Orten kundgäbe, mit denen hübsche 
<nler hässliche, lustige «Hier traurige Erinnerungen für den 
einzelnen verknüpft sind, vielleicht gar — und das gewiss 
nicht selten — kleine, süsse Geheimnisse, trauliche Stunden. 
Eines wird wohl bei jedem zutreffen und dann heisst es 
untereinander: „Weiset Du noch ? Das ist ja dort, wo ....’“ 
„Ach und dort, dort habe len." usw. usw. 

Natürlich dürfen diese Aufnahmen nichts Alltägliches, 
Hässliches, ungeschickt Gesehenes wiedergeben. sondern 
gut erfasste Bilder, reizvolle Ausschnitte, packendes Leben. 
Das macht sie doppelt wirkungsvoll. Nicht jeder Kino- 
Photograph kann das. Es ist deshalb eine dankbare Auf¬ 
gabe für unsere deutschen Fabriken, zunächst einmal ein 
deutsches J-andschaftsalbum anzulegen, so lückenlos als 
nur möglich. Alle Schönheit unseres deutschen Vaterlandes 
gehört da hinein. Nichts darf fehlen, nicht die Alpen Süd¬ 
deutschlands. nicht die Meeresgestade des Nordens, nicht 
die stillen Kieferwälder und düsteren Seen der Mark oder 
die Waldberge und beschneiten Kammlinien des Riesen¬ 
gebirges, die lieblichen Täler des Thüringerlandes, der 
sagenumwobene Rhein und die Romantik des böhmisch- 
bavrischen Waldes. 

Und sollte etwa jemand von unseren Filmerzeugern 
meinen, das sei nicht rentabel, den will ich nur darauf ver¬ 
weisen, welchen Schatz er damit für unsere Schulen auf¬ 


häuft. An Abnehmern von Films der angedeuteten Art 
wird es ihm nicht fehlen. Er braucht nhr einmal «lie An¬ 
griffsfront seiner Propaganda zu ändern und die Schulen 
selbst statt des Kinobesitzers zu bearbeiten. Die Frucht 
..Schule” ist reif für den Kinematographen, sie muss nur 
etwas engerisch geschüttelt werden. So kann der Kino 
ein Doppeltes erreichen: seinem Publikum im Bekannten 
etwas Neues bieten vieles wird dieses Publikum anHeimat- 
bildcrn selbst nicht kennen — und dazu beitragen, unter 
der Jugend Heimatkenntnis und danüt Heimatliche zu 
verbreiten. Mehr Heimatbilder für den Kino! Das muss 
darum unsere Parole sein. O. Th. Stein. 


Streiflichter aus der deutschen 
Filmmetropole. 


vrlolit und Kinuerverbot. — 
ITntorrlcliU. — Itetrinn der 


Der 11. Oktober verspricht ein Markstein in der Ent¬ 
wicklungsgeschichte der Kinematographi ■ innerhalb der 
deutschen Reichsgrenze zu werden. An diesem Tage wird 
die Konvention der Fabrikanten und Verleiher in Kraft 


treten, welcher sich die führenden deutschen, italienischen 


und amerikanischen Fabriken, von den französischen 


Gaumont, Eclair und Eclipse, ferner die Nordische Films¬ 
compagnie und einige andere bereits angeschlossen haben; 
der Beitritt weiterer Firmen wird noch erwartet. Endgültig 
abgelehnt hat dagegen nur Patiie: die Haltung einer Anzahl 
anderer Fabriken ist noch nicht geklärt. Den; Verband 
der Verleiher, welcher mit der Konvention gehen will, haben 
sich bis jetzt 37 Geschäfte angesehlossen. — Der Zweck 
der Organisation ist die Herbeiführung einer Gesundung 
des gesamten Verkaufs- und Verleihgeschäfts, lieber die 
Einzelheiten werden unsere J>>ser ja bereits genügend 
orientiert sein: es gilt in erster Linie die Beseitigung der 
Preisdrückerei im Einkauf und der I*reisschleuderei und der 
gegenseitigen Unterbietung beim Verleihen. Es hat sich in 
letzter Zeit eine ziemlich starke Agitation unter den Theater- 
besitzem dagegen geltend gemacht, auf der Meinung fussend, 
dass sie die Leidtragenden l>ei der Sanierung der Branche 
sein sollen: insbesondere wird gegen die angeblich zu hohen 
Verleihpreise Front gemacht. Diese Haltung, welche speziell 
der Schutzverband resp. dessen Leitung einnimmt, erscheint 
allerdings in etwas eigentümlichem Lichte angesichts der 
Tatsache, dass der Vorstand dieser Vereinigung noch vor 


Kino-Theater-Elnriclitunsen 

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No. 298. 


D«r Kinematograph — Düsseldorf. 


(X) (XI (X) (33 (2 (X) (XJ (X) (3 (XI (X) (2 (XI (2 ÖO G3 CS CD (XI (XI (312 (X) (XIIX) 1X1 (XI (X) Kl (XI (X) CS (XJ (2 (XI (2 ® (X) (2 (X) (X) CD (X) (X) 












Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 298. 


Der neueste Original- 


„NITZSCHE“ 



Apparat 

Modell 

1913 









No. 298. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


kurzem die gleichen Sätze selbst »n Vorschlag brachte. 
Gewiss wird für manchen die Aufbesserung der l*reise ein 
gewisses Opfer bedeutet}; aber man muss l>eriicksiohtigen, 
dass gleiches Recht für alle geschaffen und damit auch dem 
Einzelnen der Konkurrenzkampf wesentlich erleichtert 
werden soll. Eine gemeinsame Erhöhung der Eintritts¬ 
preise z. lt., welche dieMehrausgabt für ein gutes Programm 
zum mindesten ausgleicht, wird .-ich unter diesen Um¬ 
ständen viel leichter durchführen lassen . . . Die Fabri¬ 
kanten und Verleiher beabsichtigen keineswegs aus der 
Haut der Theaterbesitzer Riemen zu schneiden: sie müssen 
sich ja schon in ihrem eigensten Interesse eine gesunde, 
lebensfähige Kundschaft erhalten Andererseits musste 
aber einmal etwas geschehen, um Sicherheit und Stabilität 
in das Geschäft zu bringen. Käme die Konvention jetzt 
nicht zustande, so müsste damit gerechnet werden, dass 
die massgebenden Firmen über kurz oder lang zum Selbst¬ 
verleihen übergehen und damit noch ungünstigere Be¬ 
dingungen für die Konsumenten geschaffen würden. — Die 
ersehnte Beruhigung in unserer Branche dürfte allerdings 
infolge der Sonderstellung einiger Fabriken ausserhalb der 
Konvention noch einige Zeit auf sich warten lassen, wenn 
nicht, was dringend zu wünchpns wäre, noch in letzter Stunde 
eine Verständigung erzielt wird. Die Rivalität der beiden 
Gruppen wird notgedrungen zu einem erbitterten Kampfe 
führen, dessen Ende sich schwer prophezeien lässt. Schliess¬ 
lich wird ja auch das Publikum, dessen Geschmack bei der 
Zusammenstellung der l*rogramme berücksichtigt werden 

muss, ein gewichtiges Wörtlein mitzureden haben. 

Qui vivra, verra! Auf alle Fälle verdient jedes ernstliche 


Bahnen verlaufen, wenn auch der städtische Fiskus nicht 
vor Gewaltmassregeln zurückschreckte. Bei denjenigen 
Theaterbesitzern, die die Zahlung der Steuer prinzipiell 
verweigerten, erschien abends an der Kasse ein Gerichts¬ 
vollzieher und pfändete den Kassenl>cstand in Höhe der 
Steuer. Das ging meistens ganz still untl friedlich von 
statten, bis es kürzlich zu einem höehst romantischen Auftritt 
kam, der eigentlich virdiente hätte, im Film festgehalten zu 
werden. In dem Hauptstrasse 30 befindlichen Kinotheater 
erschien abends 8 Uhr der Vollstreckungsbeamte D. und 
stellte sich neben den Kassenschalter lün, wobei er sich 
legitimierte. Er wurde ersucht, seine Amtshandlung vor¬ 
zunehmen und alsdann den Vorraum des Theaters wieder 
zu verlassen. D. erklärte aber, die Pfändung noch nicht 
vornehmen zu wollen, sondern solange zu warten, bis ihm 
der Kassenbestand genügend gross erscheine. Er wurde 
nun darauf aufmerksam gemacht, dass sich sein Aufenthalt 
nur auf die Dauer der Vornahme seiner Amtshandlung, 
nicht aber darüber hinaus erstrecken dürfe. Bei dem Hin¬ 
weis, dass ein andauerndes Verweilen im Vorraum des 
Theaters 'ingesetzlich sei und eine Geschäftsschädigung 
bedeute, zog D. einen Revolver und erklärte, dass er von 
der Waffe Gebrauch machen würde, wenn man ihm das 
Verweilen an der Kasse verweigere. In bezug auf die 
Geschäftsschädigung soll der Beamte erwidert haben, 
dass dieselbe in der Absicht des Schöne¬ 
berger Magistrats liege! Der grosse auf die 
Pfändung der Kasse verwandte Kraftaufwand hatte dann 
freilich nur ein recht mageres Ergebnis. Nachdem die Direk¬ 
tion aus den Einnahmen die laufenden Gehälter und Rech¬ 


te ! 0 . 12 . 669 

Wie sich der Kientopp rächt 

Humor. 385 Mark. 


Streben, die Verhältnisse zu bessern und dem Wohl des 
Ganzen zu dienen, Sympathie und Unterstützung. 

Ebenso wie die mit der Konvention zusammenhängen¬ 
den Fragen bewegt noch immer die Zensurfrage lebhaft die 
Gemüter und ist der Gegenstand stetiger Erörterungen 
seitens der beteiligten Kreise. So fand am Dienstag, den 
3. d. Mts. eine Konferenz der Zensurabteilung des Berliner 
Polizeipräsidiums, der Fabrikanten und des Agitations¬ 
komitees der kinematographischen Fachpresse statt, an 
der eine Anzahl massgebender Persönlichkeiten, darunter 
auch Oberregierungsrat v. Glasenapp, Reg.-Rat Griebl, 
Professor Brunner und Geheimrat Schwechtental teil- 
nahmen. Ueber das Resultat der Beratungen wird in 
nächster Zeit Näheres verlauten. 

Die Polizeiverordnung, die für den Stadtkreis Berlin 
besteht, nach welcher Kinder unter 14 Jahren bei öffent¬ 
lichen Vorführungen in Kinotheatern auch in Begleitung 
Erwachsener nicht geduldet werden dürfen, ist jetzt durch 
eine Entscheidung des Kammergerichts bestätigt worden. 
Sie bildet einen bedauernswerten Eingriff in die Rechte 
der Eltern und Erzieher, gegen den aber leider jeder Protest 
vergeblich ist. 

Ueber grosse Zuvorkommenheit seitens der Behörden 
können wir uns überhaupt nicht beklagen. Ja, zuweilen 
erregt es fast den Anschein, als betrachte man uns als vogel- 
frei und dürfe sich ungestraft jede Willkür gegen uns er¬ 
lauben. Ein treffendes Beispiel hierfür liefert folgender 
Vorgang, der sich jüngst in Schöneberg ereignete: Der 
Kampf der dortigen Kinobesitzer gegen die ihnen auferlegte 
Erdroeselungssteuer war bisher noch immer in friedlichen 


nungen bezahlt hatte, blieben dem Beamten ganze 5 Mark 
und 50 Pfennige zur Beschlagnahme übrig, die er denn auch 
einzog. Damit nicht genug, nahm er auch noch eine Leibes¬ 
visitation bei dem Ehemann der Besitzerin des Theaters 
vor. Später kam es zu neuen Zusamraenstössen mit dem 
energischen Beamten, weil man ihn darauf verwies, dass 
nach 9 Uhr die Vornahme von Zwangsvollstreckungen nicht 
mehr gesetzlich zulässig sei. . . . Man mag die Taktik 
des Theaters, sich die Steuer jeden Abend „wegpfänden' 
zu lassen, für aussichtslos halten oder nicht, das Benehmen 
des Beamten und seine Aeusserungen über die auf Schädi¬ 
gung unserer Branche abzielende Haltung des Schönebergei 
Magistrats sind jedenfalls wichtige Dokumente für die Art 
und Weise, in der die Behörden uns zu bekämpfen pflegen 
Die Schöneberger Kinematographenbesitzer denken natür¬ 
lich nicht daran, sich diese schimpfliche Behandlung so ohne 
weiteres gefallen zu lassen. Zunächst haben sich die Eigen¬ 
tümer des Theaters in einem Schreiben beschwerdeführen'I 
an den Oberbürgermeister von Schöneberg gewandt und 
gegen den Vollstrcckungsbeamten wegen Bedrohung mit 
der Waffe, unrechtmässiger Ausübung einer Amtstätigkeit 
undHausfriedensbruch Strafantrag gestellt. Man darf auf den 
weiteren Verlauf dieser Angelegenheit wirklich gespannt 
sein, nach dieser Schiessprobe aber kann man nur begeistert 
ausrufen: O welche Lust, in Schöneberg Kinobesitzer zu 
sein! 

Die Bestrebungen der Kinematographie, sich in «len 
Dienst der Schule zu stellen, nehmen weiteren Fortgang- 
So wird aus Dresden die Gründung eines „Vereins z“ r 
Hebung der Kinematographie“ unter Vorsitz des Schrift- 











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Der Kinetnatograph — Düsseldorf. 


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und in der Reichshauptstadt ist eine Zentrale für wissen¬ 
schaftliche und Schulkinematographie unter Jjcitung des 
I>r. jur. ijugu Kussak' entstanden, welche kürzlich ihren 
ersten Vortrag im Admiralstheater abhielt. Herr Otfrid 
von Hanstein, der Betriebsdirektor der Kammerlichtspiele, 
hatte eine reichhaltige Bilderserie „Der Rhein von der 
Quelle bis zur Mündung " zusammengebracht und führte 
sie mit einem erläuternden Vortrag in derselben Form, wie 
er ihn für die Schul Vorführungen gislacht hat. einem ge¬ 
ladenen Publikum vor. Das System, welches er zugrunde 
legt, ist bereits in Hamburg durch den Begründer des 
dortigen Reformkinos, dem bekannten Kinematographen- 
untemehmer Paul Grünert, mit bestem Erfolge angewendet 
worden. Dort sind die Schulbehörden auf die Intentionen 
des Fachmannes bereitwillig und verständnisvoll einge¬ 
gangen und haben die wohlvorbereiteten Schülervor¬ 
stellungen dem Unterrichte systematisch angegliedert. 

Es ist zu hoffen, dass man in andern Städten der neuen 
Centrale für ihre anerkennenswerten Bestrebungen, die ja 
das ganze Reich umfassen sollen Interesse und Unter¬ 
stützung erweisen wird. Die Praxis wird dann noch manchen 
schätzbaren Wink für die bessere und tiefere Ausgestaltung 
dieser Vorträge geben. 

Die Wintersaison hat nun auch in den Kammerlicht¬ 
spielen ihren Einzug gehalten, die sie durch eine Sonder¬ 
vorstellung vor teilweise geladenem Publikum am 31. 
August eröffneten. Bot auch der Abend nicht dasselbe 
glänzende Bild, das inan kürzlich im Mozartsaal beobachten 
konnte, so darf man ihn doch getrost als einen vollen Erfolg 


gekommen. Vor geladenem Publikum fand um Samstag die Eröffnung 
statt. Nach den Plänen de« Karlsruher Architekten Weichelt er¬ 
ltaut, weist das neue Theater alle technischen Vorzüge auf, die in 
neuer Zeit den Kinos zu gute kommen. I >en Hauptschlager des 
ersten Programms bildete das historische Lebensbild „Theodor 
Körner", das in sehöner Plastik sich vor den Zuschauern abrollte. 
Das neue rntcrnchmen liefct inmitten der Stadt und durfte regen 
Zus|trurh finden. H. G. 

Ilunn. » linden. Eisenhändler Döring hat in seinem Hinter¬ 
gebäude ein grosses modernes Kino erbaut. 

* • 

Dessau. In einem (5 undstüek der Kürst, ■nstrusse wird demnächst 
ein neues Kinematograj «hentheater eröffnet werden. Es ist dies das 
achte derartige Unternehmen in hiesiger Stadt. 

obr. Dresden. Das Olympia-Tonbildtheater tun 
Altmarkt erfreute sich hohen Besuchs am Sedantage: Prinz »uid 
Prinzessin Johann Georg wollten vor Antritt ihrer Orient - 
reise noch die Vorführung von „Theodor Körner" und den Film 
von der Parade- in Zeithain am 29. August sehen. 

obr. Dresden. Lichtspielpalästr. Tonbildtheater, Kinosalons 
wachsen hier empor wie die Piz«» in diesem nassen Sommer. Der 
Kino ist eine Macht geworden, die zu unterdrücken trotz aller Feinde 
ringsum nicht gelüigen wird. Am 1. September hat hier in Vorstadt 
Löbtau auf der Kesselsdorferstrasse 20, die Weatend-Theater- 
Gesellschaft ihren neuen Lirhtspielpalast eröffnet. Das Theater 
fasst 500 Personen, die Baumeister Gebr. Heinrich haben e» gebaut. 
Die Innenausstattung zeugt von künstlerischem Geschmack. Die 
Direktion hat für eine technisch mustergültige Vorführung von guten 
Bildern Sorge getragen. Eine Kiinstlerkapellu begleitet die Dar 
bietungen. welche erzieherisch, belehrend und unterhaltend wirken 

Eherswalde. Unter der Finna Union-Theater, Ebcrswalde, 
Lichtspiele, G. m. b. H„ ist hiereellwt eine Gesellschaft gegründet 
worden, welche auf dem Grundstück Neue Kreuzstr.*12 ein Licht¬ 
bildtheater erbauen und betreiben wird. Wie verlautet * «rird-der Bau 
des Theaters, den neuesten Vorschriften und Erfahrungen ent¬ 
sprechend, durch die Baufirma C. Becker * Comp., hier, ausgeführt. 


12 . 10 . 12 . 6692 

DIE ZIGEUNERIN 

Drama. Regie: Max Mack. 655 Mark. 


des in der kurzen Zeit seines Bestehens so beliebt gewordenen 
Unternehmens bezeichnen. Besondere Anerkennung ver¬ 
diente vor allen Dingen der geistreiche, von Leo Leipziger 
gedichtete Prolog und die vorzügliche Zusammenstellung 
des Programms, das an Reichhaltigkeit. Vornehmheit und 
Gediegenheit nichts zu wünschen übrig liess. Möge sich die 
ganze Wintersaison zu einer]J Kette solcher Erfolge ge¬ 
stalten ! 

|Bföss^e| Aus der Praxis |9CsSSl>)B] 

Die Zensur-Konferenz auf dem Kgl. Polizei-Präsidium'In Berlin 

Zufolge Anregung des Agitations-Komitees der kinematogra- 
phischeu Fachpresse bzw. durch Vermittlung des Herrn Rechts¬ 
anwalt Dr. Wolffsohn, fand auf dem Kgl. Polizei-Präsidium in 
Berlin eine gemeinsame Tagung der massgebenden Filmfabrikanten 
mit dem Dezernenten der Theaterabteilung de« Kgl. Polizei- 
Präsidiums in Gegenwart der Vertreter des Agitations-Komitees statt. 

Es wurde die zurzeit übliche Handhabung der Filmzensur 
besprochen. Man erörtert«» eingehend die Grundsätze für die Zen¬ 
sierung der Films und tauscht«» gegenseitige Vorschläge und Wünsche 
aus. die in weiteren diesbezüglichen Denkschriften ihren Nk«der- 
schlag finden und zu einem entsprechenden Bericht an den Herrn 
Minister als Unterlage dienen sollen. 

Wir kommen auf diese Konferenz noch eingehender zurück, 
da sie zweifellos für die Allgemeinheit von grÖMstem Interesse 
sein dürfte. 

»ne Kinos. 

Hamburg. Hier wurde das Lichtspielhaus Edison eröffnet. 

Kasel. Hier wurde Freiestrasse das Cardinal-Theater eröffnet. 

Schwerin a. W. Herr Lootze eröffnete hier an der Linden- und 
Ackerstrasse ein Kinotheater. 

Karlsruhe. Zu den bestehenden Kinos ist als weiterer ein in 
jeder Hinsicht moderner und geschmackvoller — die Lichtspiele — 


Die Einrichtung wird ebenfalls den modernsten Anforderungen ent¬ 
sprechen und Platz für 400 bis 500 Personen bieten. Das Theater 
wird mit CVmtralheizung und mit Ventilationsvorrichtungen vers«*hen 
werden. 

Flensburg. Die hiesigen Kientöppc wurden von der vor Jahn-s 
frist eingeführten Kartensteuer nicht getroffen weil sie einfach die 
Karten abschafften. Sie zahlen nur eine Pauschsteuer von 7,50 Mk. 
täglich. Einem nunmehr gefassten Beschloss der städtischen Kol¬ 
legien entsprechend, ist dh»sePausehsteuer jetzt in eine schwankende, 
von 5—25 Mk. d«»r jeweiligen Besucherz»ihl entsprechend, umge- 
iindert worden. Man «Twartet. dass die Unternehmer jetzt wieder 
Karten einführen werden. 

HUdesheim. Eine Erhöhung der Billet tsteu.-r für dieKinemat«»- 
graphenvorstellungen, soweit sie nicht P.ildungszwecken dienen, 
auf das Doppelte der bisherigen »Sätze, beabsichtigt die hiesige 
Stadtverwaltung vorzuni-hmen. Die Mehrerträg« sollen in erst«-r 
Linie für die Zwecke der Jugendpflege dienen. 

I.legnltz. Ein neu«-s Kinematographentheater ist hier am 
Sonnabend, den 31. August, in der Bischofstrasse hinter der Lieb¬ 
frauenkirche eröffnet worden. die Kammer-Lichtspiele. Das Theater, 
welches 400 Sitzplätze enthält, ist zwei Stockwerke hoch. Der 
Parterreraum ist nach hinten zu erhöht, sodass man von jedem 
Klappsitz aus die Bilder bequem verfolgen kann. Da der Eigen 
tümer, Herr König, einen modernen Apparat angeschafft hat, sind 
die Bilder ziemlich f«*8tstehend und flimmerfrei. Die musikalisch’ 
Begleitung führen Mitglieder des Grenadierregiments (2. Westpr. 
No. 7 aus, die in einem vertiefter? Kaum, den Zuschauern unsichtlwir. 
spiek*n. Bei der Eröffnungsvorstellung wurden folgende Films vor¬ 
geführt: Illustrierter Woeheiiliericht, Bilder von der Westküste 
Siziliens, Uebung der New Yorker Feuerwehr, die Dramen „Früh 
lings Erwachen", „Fahrende« Volk" und „Zwei Nkge", die Humor» - 
ken „TantoJohniinasVermächtnia“, „Moritzchens Klause“ und „Das 
verhext«- Rad“. Das Programm wird zweimal wöchentlich gewechselt 

Magdeburg. A. B*-rnstein hat das Kaiser-Th<-at«»r übemomn" " 

Mähr.-Schonberg. Dem Herrn Saxinger ist die Konzession 
zum Betriebe eines Kinotheaters in den Lokalitäten des Kathaus- 
kellers verliehen worden. 










Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 208. 


Wefdies ist der zugkräftigste 
Sdj(ager-fi(m per 28. Sept? 


Detektiv-T ragödie 


& Todesritt 

2 Akte, Hauptdarsteller Herr Jensen (aus „Der fliegende Zircus“). 


28 . 

Sept.! 


Jedes Theater, wo 

„TODESRITT“ 

auf dem Programm steht, wird 

wochenlang paokend voll sein 


28 . 

Sept.! 


Reklame-Material wie noch nie einem Theater geliefert. 


Preis des Films nur 950 Mark. 


Verkauf nur durch 

Royal-Films, G.m.b.M.. Düsseldorf 


Tel.-Adr. 

.Dagolo“ 


Telephon 
Nr. 7941 






No. 298. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


h. Kammer-Lichtspiele in Chemnitz. Der i 

äusserst wirkungsvolle Neubau. den die Knimner-Lich 
b. H„ Chemnitz, auf dem Marktplatz in Chemnitz < 
ziehen wird. geht seiner Vollendung entg egen. Am 1 
dieses erstklassige Lichtspieltheater eröffnet: wie in 
wird i« auch iin Hinblick auf die Vorführungen die Ber 


itektonisch Der 2. Teil bot Bilder aus Deutschlands Gauen. Zuerst fand 

piele, G. m. eine Wanderung durch die alten Städte Deutschlands statt; Heidel- 
inächst ho- berg. Nürnberg. Kothenburg o. T.. München zogen auf dein weissen 
ttober wird Zauberschirme an den Augen der Besclwiuer vorüber. Bei einem 
eussern, so Besuche Berlins und seiner l'mgcbung sah man das Königl. Schloss, 
r Kammer- das Brandenhurger Tor, das Keiclistagsgeliäiide, Wannsee mit dein 



nen folgende Bilder: 

Wilhelm I., Kaiser Friedrich III . Erstürmung des Roten Bf 
bei Spichern, Prinz Friedrich Karl. Garde-Dragoner bei Mars-la-Tour. erwähnt, dass auch die neuen Wa 

Der Todesritt der Brigade Bredow. Moltke, Bismarck. Kapitulation.«- bahnen mit getrenntem Ein- unc 

Verhandlungen von Sedan, Moltke vor Paris, Schloss Versailles und wobei zu erkennen ist, dass der Aul 

seine Wasserkünste (Film). Kaiserproklamati.m, Nationaldenkmal diesen Wagen geringer als bei den i 

auf dem Niederwald. Eingeflochtenc Gedichte wie „Tod in Aehren“, die nur einen Ein- und Ausgang hal 

„Die Trompete von Vionville". „Am 3. September 1870“ u. a. werden zunächst in der Städteaussl 

erhöhten die Wirkung des Geschauten. In den von Festliedern und dann auch anderen grossen Ki 

eingerahmten Reden wurde unter Bezugnahme auf die zur Darbie¬ 
tung kommenden Bilder auf die Bedeutung des Sedan tage* hin- - 


aufmerksam zu machen, und so vorbeugend zu wirken, v 
zweifellos Anerkennung und Nachahmung. Zum Schlüsse sei noch 
erwähnt, dass auch die neuen Wagen der IHisseldorfer Strassen 
bahnen mit getrenntem Ein- und Ausstieg vorgeführt werden, 
wobei zu erkennen ist. dass der Aufenthalt an den Haltestellen mit 
diesen Wagen geringer als bei den sonst gebräuchlichen Wagen ist. 
die nur einen Ein- und Ausgang haben. Die oben genannten Bilder 
werden zunächst in der Städteausstellung in Düsseldorf vorgeführt 
und dann auch anderen grossen Kinos zur Vorführung überlassen. 







































































Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 298 



28 . September! 


Henny Porten 


Im SAlager 


Preis Hk. 950. 


Messters Protektion t®*» 

Berlin SW. 61, Blücherstr. 32 


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No. 298. 


Der Kineniatograph — Düsseldorf. 


Senfattons-Scbiager 

efdjideiisdje Mnstfilms 

28. September 1912: 

Vergangenes g/M mam 

Dreiakter. - — Jreis inkl. Virage Mark 900.- 

5. Oktober 1912: 

Gin Wett [auf ums £eben 

Dreiakter. — — freis inkt. Virage Mark 885.— 


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fDf nie ganze Gleit Albert Löuenbere ssäs 


Hlanerstrassc 93. 


Telephon: Amt Zentrum 7295. Telegramm-Adresse: Löwenberg, Berlin, Mauerstrasse 93. 87-17 








Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 298. 


BROCKLISS“ 


A. H. C. Codi- Fifth Edition. 


Ausgabetag: 28. September 1912. 


Zwerchfellerschütternd 


Zwerchfellerschütternd 


Wasche zu Hause 

Ihr Film bringt in urkomischer Weise zur Darstellung, «io sich der Herr di r 
Schöpfung für so tüchtig hält, du** er einfach alles kann. Du« Resultat ist «her 
auch danach.einfach kläglich. 

Uns« 17« m Virage Mk. kein«. Tel .-Wort: Wische. 



Ich such’ ein Weibchen 

Der brave Cowboy findet auch zum Schlüsse das was er sucht, ein liebes, herziges Frauchen, 
nachdem ihm seine bösen Kameraden zuerst einen altenDrachi'n haben auf sch «atzen wollen. 

Linie 228 m. Virage Mk. 12. eatra. TU.-Wort: Magnat. 



Ein alter Mann, eine junge Frau 


... ■ ^ alteren. hässlichen Mannes, der sich ein junges schönes 

Die Leidensgeschichte H u,. r doch (Jliick uikI Frieden an ihrer Seite findet. 

W^genoinmen hat. zum „ ..tr. TU.- Wort: Nymphe. 


R 


Deutsch-Amerikanische Film Comp. « 

Berlin SW. 48, Friedrichstrasse 218- 


Commerz- und Disconto-Bank 





























Der Kinematogr&ph — Düsseldorf. 



n Amerika. 

•sgesehiohtc eines jungen New- 
yorkers, der. auf der Bärenjagd verwundet und von einer hübschen 
Indianerin gesund gepflegt, diese als seine Braut mit sieh in die 
Metrojiole nimmt. Alter iie gesellschaftlichen Vorurteile gegen die 
..Kothaut" machen sich so stark geltend, dass das feinfühlige 
Mädchen tu den Ihren zurürkflüchtct. Harold, empört über die 
Härte und Rücksichtslosigkeit seiner Standragenossen, folgt ihr 
nach und findet im Schoss der freien Wälder das Glück, welches die 
zivilisierte Welt ihm nicht gönnen wollte. ... Die kluge 
Reporterin, welche einen europäischen, zur Teilnahme an der 
Coluinbusfeier entsandten Diplomaten interviewt, erfährt durch 
einen glücklichen Zufall von dem Kaeheplan seines wegen Unehr¬ 
lichkeit entlassenen Dieners und vre iss diesen durch geschickte 
Manöver mit Hilfe der Geheimpolizei zu verhindern. . . . Der 
Film ist besonders interessant durch die hineinverflochtenen Auf¬ 
nahmen des grossen historischen K< stzuges, welcher bei jener Feier 
den Glanzpunkt hildete. . . . Der Humor ist reich und mannig¬ 
faltig vertreten. Die schön« Unbekannte, eine Tänzerin, 
von Fräulein Mistinguett in sprudelnder Leliendigkeit dar gestellt, 
unterwirft zwei für sie entflammte Verehrer einer scheinbar recht 
gefährlichen Probe, indem sie vor ihren Augen einen „Gift“beeher 
leert. Der eine, von Grausen gepackt, entflieht schleunigst; der 
andere aber, dessen Liebe echt ist, will ihr Schicksal teilen und 
leert den Rest des „tödlichen“ Trunkes. Da erhebt sich die Selbst¬ 
mörderin mopsfidel aus ihrem Todesschlummer, nimmt ihn in ihre 
Arme und spendet ihm den Lohn der Treue. . . . Moritz in 
Verlegenheit, wie er seine ihn hart bedrängenden Gläubiger 
abwimmeln soll, vertauscht die Visitenkarte an seiner Tür mit der 
seines Nachbars, welcher eben verreist ist und ihm eine kostbar^ 
Statue zur Aufbewahrung anvertraute. Als dessen Stellvertreter 
nimmt er dann auch ein» 1 namhafte Geldsendung in Empfang, ent- 
deckt aber dann zu seinem Entsetzen, dass der Nachbar ein von der 
1 olizei gesuchter Gauner und jene Figur in einem Museum gestohlen 
Wt. Schleunigst entledigt er sich ihrer.’ tauscht die Türschilder 


n die geheimnisvolle Werkstatt der Natur tun. und endlich präsen¬ 
teren »ich noch in schön kolorierten Bildern Die zwei gröss- 
en Städte Portugals. Lissabon und Oporto. 
nit ihren mannigfachen Reizen und .mposanten Bauwerken aus 
ilter und neuer Zeit. 


Deutsche ßlosrope-Gesellschaft. Das Geheimnis von 
Monte Carlo. Die ererbte Verschwendungssucht seiner Väter 
und die staiulesgeinässe Verpflichtung, ein grosses Haus zu führen, 
haben den Grafen Raoul de Vigny in Schulden geblocht, aus denen 
er sieh bald nicht mehr herausfinden kann. Am meisten bedrückt 
die schlechte Vermögenslage ihre« Hauses die wegen Tugendhuftig 
keit ebenso berühmte wie wegen ihrer Schönheit gefeierte Gräfin 
Alice. Sie weiss. dass der reiche Bankier Rolland, einer ihrer eif 
rigsten Verehrer. Kenntnis von den schlechten Finanzen des Grafen 
besitzt und hot ihm in feiner Weise schon wiederholte Andeutungen 
gemacht, ihren Gatten zu stützen. Der Rankiel ist bereit zu helfen. 
«Ist was er verlangt, kann ihm die Gräfin nicht gewähren. Ent 
rüstet weist sie seine Anträge zurück. Graf Raoul sieht sich bald 
vor den gänzlichen Ruin gestellt, da er nicht einmal mehr die 
laufenden Wechsel bezahlen kann. Schon will er verzweifeln, als sein 
Freund und Intimus Paul de Ronsard ihn auf den Weg der Rettung 
führ*: Monte Carlo! Paul de Ronsard hat ein System, dos 
er imfehlbar nennt. Graf Raoul sieht sich bald von der Unfehlbar¬ 
keit des Systems überzeugt und der Spielfonds ist schnell beschafft 
Wozu hat man denn einen hohen Namen, dein selbst der vorsichtigste 
Juwelier nicht widerstehen kann ! Bald sitzen sie am Spieltisch. 
Das System Paul de Ronsard» zeigt seine Wunderkroft. Graf Raoul 
gewinnt, gewinnt mit tötlieher Sicherheit. Der Gold- und Bank 
notenhaufen vor ihm häuft sieh, bis der richtige Moment gekommen 
ist, und der Graf mit zitternder Hand das Maximum von 12 000 Frs. 
in Banknoten auf die von seinem Freunde bezeichnet!' Nummer 
netzt. Von neuem rollt die Kugel — atemlose Stille, nervenerregen« 
Spannung — die Bank ist gesprengt, der Graf hat gewonnen! Nun 









































Der Kinematograph — Düsseldorf. 



WARXUNG 
vor Mystifikationen!! 


Wir, die Miracle Film Co. m. b. H., 
warnen vor flnkaul von Plagiaten!!! 

Plagiat ist alles, was gegen das Urheberrecht, Art. 14, verstösst. Plagiate werden 
von den Behörden konfisziert und untauglich gemacht. Die Titel ,,The Miracle“, 
,,Miracel“, „Wunder“, welche darauf hinauszielen, Doktor Vollmöllers Dichtung 
zu verzerren, verstossen gegen unlauteren Wettbewerb, da die Titel für die ganze 
Welt gesetzlich geschützt sind, derartige Falsifikate fallen ebenfalls der Staats¬ 
anwaltschaft zu. In einer der bekanntesten Artistenzeitungen ist die Kammer- 
gerichtsentscheidung Uber die Herkunft eines Films ent¬ 
halten. Bereits im November 1911 ist das Urheberrecht 
für den Film von Dr. Vollmöller und Professor Reinhardt 
verkauft worden. Dass Doktor Vollmöller, Professor Reinhardt und Professor 
Humperdink keine Plagiate anfertigen und dass die Firma Bote & Bock keine 
Plagiate ankaufen, dürfte doch klar liegen. Unser Film wird nun am 10.—20. 
September in Wien aufgenommen. Mr. Menchen. einer der ersten 
Ingenieure Amerikas, hat 52 Scheinwerfer zur Unterstützung der 
Herbstsonne angefertigt, um unerreichte Lichteffekte zu erzielen. 
Mr. Menchen, einer der erfolgreichsten Filmoperateure 
Amerikas, hat sich als Beihilfe die zwei besten Operateure gesichert, denn 
es werden drei der allemeuesten Aufnahme-Apparate arbeiten. Professor 
Reinhardt leitet mit den besten französischen Film¬ 
regisseuren die Messender mitwirkenden 1500 Darsteller. Dieselben 
grossen Darsteller wie Grete Wiesenthal, Frau Dr. Vollmöller und 
Herr Moissi stellen cie Hauptrollen im Film dar. Also nur erste Fach¬ 
leute und erste Darsteller wirken in diesem Film von so grosser 
Bedeutung mit. Wir bringen den Film in Schwarz und in natürlichen bunten 
Farben. Um nun unsere Abnehmer vor unlauteren Geschäftsmanipulationen zu 
schützen, sehen wir uns veranlasst, diese Bekanntmachung zu bringen, welche 
eigentlich gegen unser Prinzip ist, denn hätten sich nicht aller Orten Firmen 
gefunden, welche den Versuch machen, in unsere Rechte einzugreifen, halten 
wir nicht nötig gehabt, diese Reklame hier für unseren Film zu machen, da der¬ 
selbe Film schon auf lange Zeit hinaus vergeben ist. Im übrigen verweisen 
wir auf unsere Warnung vom 4. September in selber Zeitung. 

Miracle Film Co. m. b. H. 

Geschäftsstelle bis zum I. Oktober Kr.use, Tempelhot. Riilg- 
bahnstrasse 6-7. Ab . Oktober: Berlin. Frledrich- 
strasse 235, II. Etage, R. Krause. 


llöSIMviX 








Der Kinematograph — Düsseldorf. 



unterwirft zwei für sie entflammte \ erehrer einer scheinbar recht 
gefährlichen Probe, indem sie vor ihren Augen einen „Gift“beeher 
leert. Der eine, von Grausen gepackt, entflieht schleunigst; der 
andere aber, dessen Liebe echt ist. will ihr Schicksal teilen und 
leert den Rest des „tödlichen" Trunkes. Da erhebt sich die Selbst¬ 
mörderin mopsfidel aus ihrem Todesschlummer, nimmt ihn in ihre 
Arme und spendet ihm den Lohn der Treue. . . . Moritz in 

Verlegenheit, wie er seine ihn hart bedrängenden Gläubiger 
abwimmeln soll, vertauscht die Visitenkarte an seiner Tür mit der 
seines Kachbars. welcher eben verreist ist und ihm eine kostbar«) 
Statue zur Aufbewahrung anvertraute. Als dessen Stellvertreter 
nimmt er dann auch eine namhafte Geldsendung in Empfang, ent¬ 
deckt aber dann zu seinem Entsetzen, dass der Nachbar ein von der 
rohzci gesuchter Gauner und jene Figur in einem Museum gestohlen 
ist. Schleunigst entledigt er sich ihrer .'tauscht die Türschilder 


laufenden Wechsel bezahlen kann. Schon will er verzweifeln, als sein 
Freund und Intimus Paul de Ronsard ihn auf den Weg der Rettung 
führt: Monte Carlo! Paul de Ronsard hat ein System, da¬ 
rr unfehlbar nennt. Graf Raoul sieht sich bald von der Unfehlbar¬ 
keit des Systems überzeugt und der Spielfonds ist schnell beschafft. 
Wozu hat man denn einen hohen Namen, dem selbst der vorsichtigst«' 
Juwelier nicht widerstehen kann ? Bald sitzen sie am Spieltisch. 
Das System Paul de Ronsards zeigt seine Wunderkraft. Graf Raoul 
gewinnt, gewinnt mit tötücher Sicherheit. Der Gold- und Bank¬ 
notenhaufen vor ihm häuft sich, bis der richtige Moment gekommen 
ist. und der Graf mit zitternder Hand da» Maximum von 12 000 Fr», 
in Banknoten auf die von »einem Freunde bezeichnete Nummer 
setzt. Von neuem rollt die Kugel — atemlose Stille, ncrvenerregentl 
Spannung — die Bank ist gesprengt, der Graf hat gewonnen! Nun 



























































WARNUNG 
vor Mystifikationen!! 

Wir, die Miracle Film Co. m. b. H-, 
warnen vor Einkauf von Plagiaten!!! 

Plagiat ist alles, was gegen das Urheberrecht, Art. 14, verstösst. Plagiate werden 
von den Behörden konfisziert und untauglich gemacht. Die Titel „The Miracle“, 
„Miracel“, „Wunder“, welche darauf hinauszielen, Doktor Vollmöllers Dichtung 
zu verzerren, verstossen gegen unlauteren Wettbewerb, da die Titel für die ganze 
Welt gesetzlich geschützt sind, derartige Falsifikate fallen ebenfalls der Staats¬ 
anwaltschaft zu. In einer der bekanntesten Artistenzeitungen ist die Kammer¬ 
gerichtsentscheidung über die Herkunft eines Films ent¬ 
halten. Bereits im November 1911 ist das Urheberrecht 
für den Film von Dr. Vollmöller und Professor Reinhardt 
verkauft worden. Dass Doktor Vollmöller, Professor Reinhardt und Professor 
Humperdink keine Plagiate anfertigen und dass die Firma Bote & Bock keine 
Plagiate ankaufen, dürfte doch klar liegen. Unser Film wird nun am 10.—20. 
September in Wien aufgenommen. Mr. Mcnchen, einer der ersten 
Ingenieure Rmerikas, hat 52 Scheinwerfer zur Unterstützung der 
Herbstsonne angefertigt, um unerreichte Lichteffekte zu erzielen. 
Mr. Menchen, einer der erfolgreichsten Filmoperateure 
Amerikas, hat sich als Beihilfe die zwei besten Operateure gesichert, denn 
es werden drei der allemeuesten Aufnahme-Apparate arbeiten. Professor 

Reinhardt leitet mit den besten französischen Film¬ 
regisseuren die Massen der mitwirkenden 1500 Darsteller. Dieselben 
grossen Darsteller wie Grete Wiesenthal, Frau Dr. Vollmöller und 
Herr Moissi steilen die Hauptrollen im Film dar. Also nur erste Fach¬ 
leute und erste Darsteller wirken in diesem Film von so grosser 
Bedeutung mit. Wir bringen den Film in Schwarz und in natürlichen bunten 
Farben. Um nun unsere Abnehmer vor unlauteren Geschäftsmanipulationen zu 
schützen, sehen wir uns veranlasst, diese Bekanntmachung zu bringen, welche 
eigentlich gegen unser Prinzip ist, denn hätten sich nicht aller Orten Firmen 
gefunden, welche den Versuch machen, in unsere Rechte einzugreifen, hätten 
wir nicht nötig gehabt, diese Reklame hier für unseren Film zu machen, da der¬ 
selbe Film schon auf lange Zeit hinaus vergeben ist. Im übrigen verweisen 
wir auf unsere Warnung vom 4. September >n selber Zeitung. 

Miracle Film Co. m- b. H. 

Geschäftsstelle bis »um t. Oktober Krause. Tempelhof, Ring- 
bahnstrasse 6-7. Ab r. Oktober Berlin, Frledrich- 
strasse 235, II. Etage, H. Krause. 







No. 298. 


Der Kinematoeraph — Düsseldorf. 


Warum 

sind die Theaterbesitzer aus allen 
Gauen Deutschlands so eifrig be¬ 
müht, ihre Programme in jeder 
Preislage uon 30 Mk. pro Woche an gerade bei uns zu beziehen, 
sodaß wir jetzt geziuungen sind, jede Woche 8 Programme zu kaufen? 


es in der ganzen Welt bekannt ist, daß die 
Genossenschaft Deutschland sich nur aus 
Theaterbesitzern gegründet hat, die es sich zur Aufgabe gemacht 
haben, nur durch sorgfältig und fachmännisch zusammengestellte 
Programme dem Theaterbesitzer der Prouinz seinen Existenzkampf 
erleichtern zu helfen, und können wir mit Hunderten uon Aner¬ 
kennungsschreiben paradieren. Sichern Sie sich uon unserm Heu¬ 
einkauf Programme jeden Wochenalters, da bei uorgerückter Saison 
kaum darauf zu rechnen sein dürfte, daß etiuas frei wird. 




Verleih - Abteilung 

der Film-Kauf-, Tausch¬ 
und Leihgenossenschafr 
„Deutschland“ e. m. b. h 

Vertreter : Max Ho ff er 

Berlin SW. 68, Friedrichttr. 207 
Telephon: Amt Zentrum Hr 9811 




Jedes Programm ca. 2000 m. Reklame-Material wird kostenlos mitgeliefert. 

Schlager-Neuheiten, welche im Programm geliefert werden: 


1 Die Stimme 

der Glocken 

1 D. UOa 

1 Einer Mutter 
Opfer 

1 D. 890 m 

1 Auf falscher 

Bahn 

1 D. 700 m 

I Theodor Körner 

1 D. 1300 o 





1 Die Höhle des 
Todes 

1 D. 720 m 

I Die Tarantella 

1 ” 

I Seine Ver¬ 
gangenheit 

B D. 740 m 

1 Titanic (ln 

1 Nacht u. Eis) 

1 D. 930 in 


Sie erhalten zu jedem Bilde die polizeilich gestempelte Zensurkarte. 

Um za r»urnen, geben wir 300 OOO Meier Films zu S und IO Pfennig pro Meter eb. 4Ä94 

















Der kinemato^raph — Düsseldorf. 


No. 280 











Craf Kaoul hi 
nd auch Paul d 
i' Flucht ergreif« 


Hör Körner 


Wir haben zu diesem 
Film eine jeder einzel¬ 
nen Scene angepasste 
MUSIK komponieren 
lassen. Klavier-Auszug 
oooooooo 5 Mark, oooocooo 


Friedrichstrasse 187 88 


Kr fuhrt mit betauender Ironie die <Gräfin in ihr Schlafzimmer, eilt 
zurück in daa Boudoir, zieht den Schlüssel buh dem Spiegelschrank, 
rüttelt Keinen eingeschlaiencn Freimd munter und nötigt ihn in das 
Boudoir. Dann holt er, einer wahnsinnigen, plötzlichen Eingebung 
folgend, seinen Pis to lenk«* teil, ergreift eine der Waffen und befcstigt 
in Brusthöhe des im Spiegelschrank verborgenen Liebhabers eüie 
Spielkarte am Spiegel. Zehn Schritt vom Schrank entfernt nimmt 
er dann Stellung und beginnt auf das Coeur-Ass zu zielen. Aber 
er ist so erregt, dass sein Arm hin und her schwankt. Unge¬ 
duldig nimmt ihm sein völlig ahnungsloser Freimd die Pistole aus der 
Hand luid richtet sie genau auf das Coeur-Ass. Der Bankier im 
Schrankinnern ahnt, was die Vorkehrungen der beiden Männer vor 
seinem Spiegel zu bedeuten haben. Seine Haare sträuben sich zu 
Berg und kalter Schweins I»-deckt seine Stirn. Aber trotz seiner 
Totlesangst denkt er ritterlich an die Gräfin. Sie. die unschuldig ist, 
muss er retten. Er nimmt den Scheck, den er ihr angeboten hatte 
und kriselt in der Dunkelheit einige Worte auf die Kürkseite. Paul 
de Konsart will gerade abdrücken. als die Gräfin mit einem Schre¬ 
ins Zimmer stürzt und seinen Arm erfasst. Der Schuss geht los, ver¬ 
fehlt aber natürlich sein Ziel, und nur eine Ecke des Spiegels fällt 
zertrümmert zu Boden, durch die das bleiche (Besicht des Bankiers 
sichtbar wird. Die Gräfin öffnet die Tür des Schrankes, und wanken¬ 
den Schrittes geht der um Haaresbreite dem sicheren Tode Ent¬ 
ronnene auf den Grafen zu und überreicht ihm den bewussten Scheck 
l>er Graf liest erschüttert: ..Angesichts des sicheren Tod*« schwöre 
ich. dass die Gräfin unschuldig ist! Koland." Während sich der 
Bankier mit dem rasch ernüchterten Paul de Konsart entfernt. 


Sehlager- 

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iwzwungrn. ihn? den 
ernsten. gereifter Mann. 
Kr vergas« alles, nur der eine Wunsch bcscelu»- ihn. Anita als sein 
Weib zu besitzen. Kr warb um sie, und sie lies- sieh di" Huldigungen 
des stattliehen und reichen Mannes gern gefallen. Ks schmeichelte 
ihr, und machte sie glücklich, dass ihre die Liebe eines so vornehmen 
Mannes entgegengehracht wurde. Eines Tages bat er sie. sie möge 
sein Weib werden und seelig willigte sie ein. Sie heirateten, und 
nach einer wundeischönen Hochzeitsreise, auf dei er sie mit alt der 
schönen und /.arten Liebe umgab, die er nur greifen konnte, nahm 
er sie mit sich auf sein Gut. Eine Zeit lang herrschte eitel Glück und 
Freude, aber allmählich begann Vnitu unt* r der Eintönigkeit des 
I.andleben» zu leiden. An dem la ben ihres Mannes, der in strenger 
Tfliehterfiillung aufging, konnte sie nicht teilnchmen, sie hatte 
niemanden, mit dem sie sich verstand und mit dem sie ein frohes, 
lustiges Wort wechseln konnte als ihre Stieftochter. Die Ileiden 
schlossen sich eng aneinander und «•» war sehr natürlich, dass die 
Kleine u'lmahlieli all die reizenden l'narten ihrer Mama nachzu¬ 
machen versuchte, Baron Ostwakls Mutter, eine »dir ernste und 
würdige Frau, sah mit Entsetzen, wie ihr Enkelkind allmählich ihren 
Händen entglitt, sie konnte sich nicht mit dei jungen Frau verstehen 
und zog es vor, aus dein Hause zu gehen. Da» gab den Anlass zu dem 
ersten ernsten Kontlikt zwischen den beiden <bitten. Er machte ihr 
bittere Vorwürfe, dass sie seine Mutter nicht veistanden; sie hatte 
nur eüi Achselzucken für ihn übrig und überlies» ihn sich selbst. 
Ks war nun natürlich, dass nach diesem ersten Konflikt allmählich 
die Ermnei ungen an ihre einstigen Tr'umphe in Anita mehr und 
mein lebendig wurden. Sie hatte zwar einst geschworen, niemals 
ihre Vergangenheit zu vorraten — — doch der innere Drang nach 
Zerstreuung wurde immer grösser. — Die Erinnerungen ergriffen 
sie mit immer grösserer Gewalt. Eines Tages lies» sie »ich so weit 
hinreissen, dass sie ihr Tanzkostüm, mit dem sie so grosso Triumphe 
gefeiert hatte, heimlich hervorsuchte und es urilegte. Als hätte 
sie einen neuen Menschen angezogen, so war es ihr, als sie das 
Kleid an ihrem Körper fühlte. Ihr Stieftöchterchon überraschte sie 
dabei. Anita gab sich als die einstige berühmte Tänzerm zu erkennen. 
Die Kleine war ganz glücklich eine solche Mutter zu haben und ange¬ 
steckt von dem Temjierament und ülierwaltigt von der Grazie der 
schönen Frau, versuchte sie ihr nachzuahineii. Ostwald war in¬ 
zwischen einsam mit seinem Hund in seinem Park spazieren gegangen 
als er plötzlich am Fenster das Schattenbild der beiden tanzenden 
Frauen sah. Er stürzte ins Zimmer und wusste nun. dass Anita ihren 
Schwur gebrochen hatte. Es gab eine erregte Auseinandersetzung. 
Während welcher beide Gatten f ühlten, dass eine Verständigung nicht 
mehr möglich »ei. Trotzdem versuchte Ostwald noch einmal seui 


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Glück zu erhalten. Er bat Anita sogar tun Entschuldigung für seine 
Heftigkeit und äusserlich schien wieder dadurch alles im alten Geleise 
zu sein. Es dauerte jedoch nicht lang«. Die Sehnsucht nach Freiheit 
war zu stark üt Anita geworden, es Ijcdurfte nur eines äusseren An- 
stosses, dass sie den güldenen Käfig «erlies» und in die Freiheit 

zurückging. Dieser Anlass fand sich bald.-Zwei junge elegante 

Männer verunglückten in der Nähe des Gutes mit ihrem Auto. Anita 
hatte die beiden gastlich aufgenommei tuid bewirtet. Ostwald kam 
gerade dazu, als Anita und ihr Stiehöehterehen mit den beiden 
Herren vergnügt plaudernd im Salon »aasen. Es gab eine sehr pein¬ 
liche Szene. Ämta klärte ihren Gatten über die Anwesenheit der 
beiden Herren auf, doch merkten die jemgen Leute, dass dort etwas 
nicht stimmen koimte. «nid zogen es vor. sieh zu empfehlen. Nunmehr 
verging wieder einige Zeit. Da erhielt Anita eine Einladung von den 
beiden jungen Leuten. Si<> überredete ihr Stieftöchterchen mitzu¬ 
gehen. Da wollte es das Unglück, dass Ostwidd zu früh von seiner 
Insiiektionstour. die er auf seinem Fuhrwerk gemacht hatte, zu- 
rückkain. Der Zufall liess ihn die Kinla<lung der beiden jungen Leute 
finden, zuerst glaubte er nicht recht zu sehen, aber dann packt«' ihn 
die Wut, er stürzt« hinaus, währenddessen hatten die jungen 
la ute die beiden Damen sehr gastlich bei sich aufgenommen, plötz¬ 
lich erschien Ost wald. Im ersten Moment wollte er »ein Weib ein¬ 
fach niederschiessen. «loch seine Tochter stellte sich vor ihre Mutter 
und verhinderte ihren Vater ein Verbrechen zu begehen. Als Ostwald 
sein Kind so vor sich sah. brach er zusammen. Nun erkannte die 
Kleine, was sie eigentlich zu tun im Begriff w«ir Es fiel ihr wie 
Schuppen von den Augen, sie sali, dass sie beinahe den besten und 
gütigsten Vater einer leichtsüinigen Frau wogen verraten hatte. 
Sie stürzte ihm zu Füssen und bat ihn um Verzeihung. Ostwakl 
schloss sein Kind gerührt in seine Arm-' mul er war überzeugt, dass 
es nichts unehrenhaftes begangen hatte, dass es so rein geblieben, 
wie seüi Lolien bisher dahin gefl«>gen war. Er nahm sein Kind mit 
sich fort. Von seüier Frau trennt«' er sich und gab ihr die Freiheit 
zurück, nach der sie sich in ihrem ..goldenen Käfig“ so lange g«'sehnt 
hatte. , 

| | Verkehrswesen 

I. Internationale Kino-Ausstellung Wien 1912. Durch die 
Fachpresse ging kürzlich die Mitteilung, dass die vom 18. bis 24. Ok¬ 
tober 8tattfmdende, vom Bunde der Kino-Industriellen und vom 
Reichs verbände der Kinematographenbesitzer in Oesterreich ge- 
fördert<‘ I. International«- Kino-Ausstellung Wien 1912 erst im 
Jahre 1913 stattfindi-n soll Die gefertigte Ausstellungsli-itung 
ersucht nun die löbl. Redaktion festzustellen, dass die I. Inter¬ 
nationale Kino-Ausstellung Wien 1912 mit «-inem in nebelhafter 
Ferne hegenden Projekte einer zweiten Ausstellung absolut nichts 
zu tun hat und dass die L internationale Kino-Ausstellung Wien 1912 
die einzige Ausstellung ist. welche von den öster¬ 
reichischen Fachverbänden gefördert er¬ 
scheint. Sowohl der Bund der Kino-Industriellen, als auch 
d«'r Reichs« erbend der Kinematographenb« »itzer in Oesterreich 
haben mit der Ausst« lltuig 1913 absolut nichts zu tun. Die Vor¬ 
arbeiten für die 1. Internationale Kino-Ausstellung sind bereits 
so weit gediehen, das» man heute schon behaupten darf, dass diese 
Ausstellung, d«-r alle Fachkreise mit grösstem Interesse entgegen- 
sehen, sich zu einer vollständig gelungenen erstklassig«'!! Veranstal¬ 
tung dieser Art gestalten wird, um so m«'hr. da fast alle bedeutenden 
Firmen mit ansehnlichen Ausstellungsobjekien vertreten seüi werden 
mid infolge der üitercssantcn Spezialvorführungen des Rundes 
der Kino-Industriellen, die Ausstellung auch sicherlich für die 
Pro|Mgieruiig des kineinatographiacliin Gedankens von ausser¬ 
ordentlich hohem Werte sein wird. Die Ausstellung findet in dem 
vornehmsten Ausstellungsgebäude Wiens, und zwar m der k. k. 


Gartenbaugesellschatt statt, deren Iiutenräume allein emen Aus- 
stelhuigsratuu von 3000 am enthalten. Die zur Verfügung stehenden 
Räume sind bisnun schon so stark besetzt, dass wahrs<-heinlich 
noch ein Zubau übernommen werden wird. 

| | Technische^Mitteilungen | | 

Kln neuer Kino-Feuerschutz- und Losch-Apparat. Einer Ein¬ 
ladung der Herren Gottschalk & Tkiemanu in Bo eh u m 
folgend, begab ich micli vor eilügen Tagen zum Düsseldorfer Zentral¬ 
depot der Feuerwehr. Es sollte ein Apparat zur Verhütung unil 
zum Löschtui \on Feter in Kinotheatern vorgeführt werden. Das 
Ergebnis war, das sei gleich gi-sagt, eüt durchaus zufriedenstellendes. 
Abwcic heu«! von der bisherigen Verwendung von Feuerlöseh- 
Flasehen und -Apparaten, nassi-n Decken usw., welche dazu dienen 



sollen, das Feuer zu ersticken, aber mangels Ruhe und Geistes¬ 
gegenwart des Vorführers meist versagen, wird mit diesem Apparat 
das Uebel an der Wurzel erfasst und unschädlich gemacht, indem 
die beiden filmtragenden Rollen einfach automatisch im Wasser 
verschwinden. Wie das zugeht ! Sehr einfach und doch zuverlässig: 
Entsteht ein Filmbrand, so schliesst sich ziuiächst der Vorführungs¬ 
raum vom Zuschauerrauin vollständig ab, indem eine Klapp«' 
vor die Wandöffnung fällt, und das Publikum sieht weder Feuer 
noch Rauch. Letzterer zieht durch einen Aufsatz über dem Apparat 
ab in einen Schornstein oder durch ein besonderes Rohr ins Frei«'. 
Ebenso automatisch, wie die Klappe fällt, scliliessen sich zwei 
Türen an dem den ganzen Apparat umgebenden Kasten und wehren 


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de« \ i'rhaiidiw. das Wort zu seinem Bericht. W ir hatten wohl durch 
die Begleiterscheinungen de« Sommers eine Abwanderung einer 
grossen Anzahl von Mitgliedern erfahren, welche zum Teil nach 
der Provinz und anderweitig unterg >hra. - ht sind. Durch Zuzug 
vfn ausserhalb ist dies wettgeniacht worden. Durch die Ver¬ 
mischungen in den vielen Orten und die eitrige Agitation unter 
den Kino-Angestellten seitens der Ort*Verwaltungen wie durch die 
r%iterstützung der Zentral-Verbandst« itung haben wir ganz be¬ 
deutend zugenommen. Aus allen Teilen des Deutschen Reiches 
laufen täglich Xeuanmeklungcn um' Anfragen wegen Anschluss 
von Kollegen an unseren Verband ein. W r i.' sind nun ein ganzes 
Stück vorwartsgekoimnen tuid damit ist auch der Beweis erbracht, 
dass man nur im Schosse der frcigewerkxrhuftlirhcn llewi gung 
wirkliche sozialw irtschaftliehe Vorteile erringen kann. Die Kollegen 
folgten den Ausführungen und Debatten mit grossem Interesse. 
Kin jeder war sichtlich eingenommen von dem dedonkcit, dass 
auch bei ihm nur die Aufgabe Is-stehen kann, mehr wie je für den 
Verband zu wirken und das gemeinsame grosse Canze obenan zu 
setzen. Schluss 3.15 l'hr. 

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Ein Maskenscherz 

730 m. 

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Könige in Verbannung 

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Das Agitation-Komitee bei der Arbeit 

J Aas Agitations-Komitee der Fachpresse zur Hebung der Kinematographie hat in einer 
Reihe von Tagungen das Programm für die kommende Saison festgelegt. Aus 
den letzten Sitzungsberichten dürften sich die wesentlich interessanten Momente ge¬ 
leisteter Arbeit ergeben. Besonders hervorhebenswert sind die geplanten 16 grossen 
Demonstrations - Versammlungen in deutschen Städten, auf denen namhafte Schrift¬ 
steller und Bühnengrössen sprechen und so die Bekämpfung des äusseren Feindes unter¬ 
stützen werden. Von besonderem Interesse sind die bereits erzielten Resultate der 
Zensur-Kommission, sowie die Tätigkeit für Rheinland und Westfalen in Sachen Lust¬ 
barkeitssteuer Düsseldorf. Dass unsere gute Sache auch von massgebenden Persönlich¬ 
keiten gebilligt und gefördert wird, beweist die Zusammensetzung unseres Ehren- 
Komitees, dem folgende Herren bereits angehören : 

Dr. jur. et. rer. pol. Fritz Auer, Berlin. 

Hans Cuno, Verleger des Berliner Fremdenblattes. 

Dr. Hanns Heinz Ewers. 

Dr. Paul Coldmann, Berliner Redakteur der Neuen freien Presse, Wien. 

Dr. Carl Hagemann, Direktor des deutschen Schauspielhauses in Hamburg. 

Awrum Halbert, München. 

Dr. Ernst Heilborn, Herausgeber des Literarischen Echos. 

Prof. Hermann Hendrich. 

Dr. Walter Jaffe , Rechtsanwalt. 

Hermann Kötschke, Pastor a. D. 

Erich Köhrer, Chefredakteur der Zeitschrift Das Theater. 

Leo Korach, Chefredakteur der Börsen- und Handels-Zeitung. 

H. von Kupffer, Chefredakteur des Berliner Lokal-Anzeigers. 

Dr. jur. Arthur Landsberger. 

Prof. Carl Langhammer. 

Dr. Leo Leipziger, Herausgeber der Zeitschrift Der Roland von Berlin. 

Geh. Regierungsrat Prof. Dr. P. Majet. 

H. von Pilgrim, Redakteur der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung. 

General Preusser, Dresden. 

Johannes Schlaf, Weimar. 

Richard Schultz, Direktor des Metropol-Theaters in Berlin. 

Dr. Conrad Wolter, Oberlehrer am Gymnasium in Steglitz. 

Damit aber die geleistete und noch zu leistende Arbeit weiter gedeihliche Früchte zeitigt, 
Istauch weitere finanzielle Unterstützung erforderlich. Obgleich die Summe von 
ioooo Mark bereits überschritten wurde, müssen für die Winterkampagne stets genügend 
Mittel zur Verfügung stehen, um den Kampf gegen den äusseren Feind dann mit noch 
grösserem Erfolge führen zu können. 

Beiträge nehmen entgegen: 

Chefredakteur W. Höcker, Berlin, Leipzigerstrasse 1x5/6. 

Chefredakteur Emil Perlmann, Düsseldorf, Wehrhahn 28 a 
(für Rheinland und Westfalen.) 


Das Hgitatfons - Komitee. 


Bisher wurden für den 

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Continental Kunstfilm-Ges., Berlin . 

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Ambrosio-Films. 

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Vitascope . 

D. Bioscope Ges. 

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Nord. Films-Co. 

Otto Schmidt (Itala) . 

Eicko-Film-Ges. 

R. Glassauer. Berlin. 

Ohr, Union-Theater, Pirmasens. 


Agitationsfonds gezeichnet 

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Lichtbild-Vertrieb (Hans Paschke). „ 

Agitations-Komitee der Fachpresse. 

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Martin Dentler, Braunschweig. 

Paulo Grüner, Laguna. 

Lichtspiele Düsseldorf, Königsallee. 

Metropol Theater, Lichtspiele, G. m.b.H., Bonn 
F. Ebelt, Kaiser-Lichtspiele, Mülheim a. Rh. 
Friedr Luck, Zentral Kinematogr., Pirmasens 
Oswald Büchner, Nikolassee. 





























Inhalt 

w«tn und WlrfcungsweiM dn Klnemato- 
graphen. — Dur Klnematographen-Fllm. — Dar 
Lichtbilder - Apparat — Der Besrefangsmechanlf- 
mu>. — Das Klnematographen - Werk. — Die 
optische Ausrüstung. — Die Uchtainrfchtungen. — 
Die Elnstellunf der Lichtquelle. — Ausrüstun;»- 
gegenstinde und Autsteliung das Apparates. - 
Das Arbeiten mit dem Klnoamtofr apiL — Weber 
die Feuergefahr bei kinematecrapbiecften Vf 


— ■ -ndMeesvorrichtung. — Die Handhabung 

hme-Apparates. — Die Aufnahme. 
Vorrichtungen fu 


„ . . _ _ . bindun* von Kinemstogrmph und 8prechm»achino 

Konstruktions - Formen des Kino- - Fehlerhafte Erscheinungen beim Arbeiten mit 
dem Klnematograph. — Die Herttailang |tIm«"*i»- 

matotraphen, dl« Darstellung der lobenden Lichtbilder - 

sowie das klnematographische Aufnahme-Verfahren 

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No. 299. Düsseldorf, 18. September 1912. Erscheint jeden Mittwoch. 



Kino und Kriminalität. 


So mancher Leser wird sich den Zusammenhang 
zwischen Kino und Kriminalität nicht erklären können. 
Ich nämlich auch nicht. Aber jedenfalls erscheint es mir 
sehr notwendig, diesem angeblichen Zusammenhang nach¬ 
zugehen. Dies um so mehr, als das Kino heute mehr denn je 
Anfeindungen ausgesetzt ist Und zumeist Anfeindungen, 
die ganz und gar nicht berechtigt and. 

Die WienerKinoenquete hat uns manche Lehre gebracht. 
Unter anderem auch die, dass man es in gewissen Kreisen 
stark darauf abgesehen hat. dem Kino seine schwer genug 
erkämpfte Existenzberechtigung zu nehmen oder zumindest 
zu schmälern. 


Auf der Wiener Kinoenquete ist viel gesprochen worden. 
Viel nützliches. Das wollen wir nicht abstreiten. Aber 
auch viel überflüssiges und viel albernes Zeug. Leute, die 
vielleicht in ihrem ganzen Leben noch kein einziges Kino 
besuchten, erdreisteten sich zu Kühnheiten, die schon mehr 
als beleidigend waren. Menschen, die ihr Leben lang mit 
dem Kinowesen nicht in dem geringsten Kontakt stehen, 
leisteten sich „sachliche“ Gutachten, dass man wahrlich 
paff sein musste. Wieviel Schaden solche Persönlichkeiten 
anrichteten, bleibe dahingestellt. die Tatsache allein mag 
genügen, dass sie „zur Sache" gesprochen haben, ohne eine 
blasse Ahnung von der Sache zu haben. Das ist der Fehler 
einer jeden Enquete und die Wiener Kinoenquete machte 
keine Ausnahme und blieb davon nicht verschont. Leider. 

Gewiss liegt uns allen, die wir es mit der Kinoentwicke¬ 
lung ehrlich meinen, daran, dass dieses, einer künstlerischen 
Basis nicht entbehrende Gewerbe, von unsem Gegnern 
nicht über die Achse'n angesehen werde. Zur Liebe lässt 
sich aber bekanntlicu niemand zwingen. Also verlangen 
wir auch nicht, dass sich unsere Gegner kurzerhand über¬ 
zeugen lassen, dass das Kino wirklich ein Kulturfaktor ge¬ 


worden ist. Aber was wir von ihnen verlangen dürfen, ist 
Objektivität und h e i n e Gehässigkeit. 

Die rapide Entwicklung der Kinoindustrie ist unauf¬ 
haltbar. Die Zeit muss und wird es unseren Gegnern be¬ 
weisen. dass das Kino von Hause aus eine gesunde Sache ist, 
die einfach nicht umzubringen ist. Bekanntlich ist aber 
einem Feind kein Mittel zu schlecht, um eine Sache in den 
Kot zu zerren, insofern ei sieh hiervon einen Erfolg ver¬ 
spricht. Tatsäehlii’i scheinet* nun unsere lieben t.egner 
Qu- ganzes Pulver schon verschossen zu haben ur.d so sagen 
«e jetzt: das Kino ist eine Hochschu. 
Ausbildung der U n s i 111 i c h k e 11. Doch i icht 


genug daran. Sie sagen auch, dass das Kino geradezu 
Verbrecher züchte, also eine Art Vorschule für das Krimi¬ 
nal sei. 

Da wären wir also endlich bei unserem eigentlichen Thema 
angelangt: Kino und Kriminalität. Noch immer wird 
mancher Leser den Zusammenhang nicht verstehen, aber 
jedenfalls befinden wir uns der Aufklärung schon etwas 
näher. 

Es ist ja empörend, was da von unseren Gegnern be¬ 
hauptet wird. Aber wir wollen uns aus unserer Ruhe nicht 
roissen lassen und auf die Angelegenheit sachlich eingehen. 
Ein sehr hoher richterlicher Funktionär hat also bei der 
Wiener Kinoenquete als Sachverständiger gesprochen. Er 
betonte zwar selbst, dass er mangels rechtzeitiger Kenntnis 
des Fragebogens durch Umfrage und auf Grund eigener 
Wahrnehmungen allerdings nur ein dürftiges Ma¬ 
terial zur Verfügung habe, aber dieser Umstand genierte 
ihn keineswegs so zu sprechen, als ob er einen Kasten voller 
Beweise für seine Anklagen bereit hätte Fachleute werden 
ja schliesslich wissen, was sie davon zu halten Indien, wenn 
ein Experte unvorbereitet schwere Anklagen gegen einen 
ganzen Stand, gegen eine ganze Industrie erhebt Aber 
bekanntlich werden die Tageszeitimgen nicht nur von Kino 
faehleuten und Kinofreunden gelesen und auf diese Art 
wird, da der Bericht über die Kinoenquete zum Teil ziemlich 
ausführlich erschienen, böses Blut und Voreingenommenheit 
erzeugt. Es ist- ja ganz klar, dass sich die grosse Masse '•<-i 
der Lektüre der Enqueteberichte sagen muss, dass doch ein 
so hoher richterlicher Funktionär genau wissen müsse, 
was er spreche, dass er doch nicht so aus freier Luft schwere 
Anklagen und Vorwürfe erheben dürfe 

Anklagen zu erheben ist keine Kunst. Es aber besser 
machen isteine. Doch steht der erwähnte richterliche Funk¬ 
tionär mit seiner Ansicht nicht vereinzelt da. indem er 
behauptet, dass die Kinos regelmässige Zusammenkunft .-orte 
von Diebesbanden sind. Ich will gewiss nichts beschönigen. 
Dr.s Kino von heute ist nicht fehlerfrei. Aber es ist auch 
noch nicht am Ende seiner Entwicklungsfähigkeiten an¬ 
gelangt. Ja, im Gegenteil, es fängt erst an, sich zu ent¬ 
wickeln. Es ist ja sicherlich et was wahres daran, wenn man 
behauptet, dass sich einzelne Kinovorstellungen für Kinder 
nicht eignen. Besonders nicht, seit die spannenden und auf¬ 
regenden Dramen ihren siegreichen Einzug in das Kino 
gehalten haben. Man soll Kinder von gewissen Vorstellungen 
*em halten. Ja, man soll es sogar behördlicher- 






No. 299 


Der Kineunatograph — Düsseldorf. 


s e i t s 8o regeln, «lass beispielsweise Abendvorstellungen 
überhaupt für Kinder nicht zugänglich sein sollen Es ist 
ja dies auch schon ohne spezielle Voischriften seitens der 
Behörden der Fall, aber ich glaube, dass kein einziger 
Kinobesitzer sich dagegen auflehnen wird, wenn man die 
Abendvorstellungen ausschliesslich nui für Erwachsene er¬ 
lauben wird. Es steht unzweifelhaft tost, dass die Kinder 
ganz andere Sachen im Kino zu sehen bekommen müssen, 
als es jetzt geschieht. Aber deshalb gleich zu donnern, 
dass das Kino eine Erziehungsansta!' für das Kriminal 
wäre, das ist denn doch ein bisschen zu stark. 

Natürlich findet der betreffende Experte, dass auch 
Erwachsene den sch'kllich.'n Einflüssen des Kinos unter¬ 
liegen und so zu Verbrechern werden. Schrecklich' Nur 
im Kino sollten also die Menschen verdorben werden ? Wie 
steht es denn mit dem Theater? Werden da keine auf¬ 
regenden. pikanten und spannende Stücke gespielt ? Keine 
Diebeskomödien, keine Ehebruchsdramen ? Und warum 
sollten die Menschen gerade im Kino mehr verdorben wer¬ 
den als im Theater ? Ich täusche mich nicht: das mit dem 
schädlichen Einfluss des Kinos ist eine schön klingende 
Phrase, nichts weiter. 

Doch nicht nur wegen der Films haut der richterliche 
Funktionär auf das Kino los. Er hat auch noch etwas 
anderes im Sinn. „Die Kinos sind auch wegen der kleinen 
Preise und der leichten Zugänglichkeit schädlich". Ei, ei. 
Da schaut her. Die kleinen Preise passen dem Herrn 
Experten auch nicht. Wäre er ein Theaterdirektor, so könnte 
ich es mir deuten. Dann wäre cs Konkurrenzneid. Aber 
da der Herr Experte das Amt eines Staatsanwaltes bekleidet, 
sehe ich nicht'recht ein, wo er da hinaus will. Und mit der 
leichteren Zugänglichkeit, das klingt einfach lächerlich. 


Ist denn das Theater schwerer zugänglich als ein Kino? 
Ich kenne genug Theater in Wien, die mau für sechzig oder 
achtzig Heller besuchen kann' 

Ich kenne mehr als genug Kinder und Erwachsene, die 
ständig Kinos besuchen, habe aber noch nicht entdecken 
können, dass die Kinovorstellungen in diesen ver¬ 
brecherische Triebe geweckt hätten. Ich glaube 
nicht, dass die Vorstellungen im Kino auf die grossen und 
kleinen Besucher derartige schädlich ’ Einflüsse üben und 
wenn dies vereinzelt geschehen sollte, so ist dies sicherlich 
nicht auf die Kinovorste.lung. sondern einzig und allein auf 
die <'harakteranlagen der betreffenden Besucher zurück¬ 
zuführen. Es wäre doch einfach absurd, wollte man es 
ernstlich glauben, dass die Vorführung einiger aufregender 
Bilder genüge, um einen normalen Menschen zu verbre¬ 
cherischen Handlungen zu verleiten. Wenn beispielsweise 
ein Kassier in einer Bank alltäglich mit Hunderttausenden 
hantiert und schliesslich eines Tages einen grösseren Betrag 
defraudiert so ist das ein Ausnahmefall, dem 
die unleugbare Tatsache gegenüljersteht. dass doch tausende 
und abertausende Bankkassiere mit Millionen zu tun haben 
und doch ehrliche Familienväter bleiben. Wenn nun ein 
leichtsinnig veranlagtes Früchterl durch einen Kinofilm 
zu einer schlechten Tat angeregt wird, so ist dies ebenfalls 
ein Ausnah’nefall Denn zu gleicher Zeit haben hunderte 
von Menschen diesen selben Film gesehen, ohne dass ihnen 
der Gedanke zu einer verbrecherischen Tat gekommen wäre. 
Also, ein Generalisieren gibt es nicht 
Das Kino ist und bleibt ein Kulturfaktor, mit dem heute 
schon entschieden gerechnet werden muss. Das Kino als 
eine Brutstätte aller Verderbnis hinzustellen, ist. gelinde 
gesagt, eine unverantwortliche Gewissen- 



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Am 28 . September 



Drama. Regie: MAX MACH. 


§1 EIKO-FILM g. m. b. h.. 

oL- 

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durch Pflanzenarrangenients und dass Frau Waldemar von 
Karlsruhe einen von l)r. Reinhard Bruck gedichteten geist 
vollen Prolog vortrug. 

Betreffs des Programines dieser beiden und der sechs 
übrigen Lichtspielt huater können wir nur erwähnen, dass 
zurzeit in sämtlichen die Bilder von der viertägigen An¬ 
wesenheit des deutschen Kaisers in der Schweiz dominieren. 
Mit einer bewundernswerten Fixigkeit erhält man jeden 
Abend zu sehen, was am Tage vorher sich zugetragen hat. 

Hgr. 


Betrachtungen über Kinobilder. 

Das Kinotheater ist für viele eine Stätte der Erholung 
und des Vergnügens geworden und es nicht nur, wie man 
vielfach behauptet, das ..Theater des kleinen Mannes“, 
sondern es gehen Personen aller Stände in ein Kinotheater, 
das wirklich gute, künstlerische Bilder vorführt und zwar 
in einer geeigneten Programmreihe. Es ist natürlich schwer, 
den (ieschraack eines jeden einzelnen zu treffen und zu be¬ 
friedigen, aber es liegt doch auch viel an der Leitung, Aus¬ 
wahl und Zusammenstellung des Programms, um für jeden 
etwas Interessantes zu finden. 

Einige kleine Winke und Betrachtungen über das 
..Programm “ und die ..Kinobilder“ möchte ich hier wieder¬ 
geben. die zu erfüllen ohne besondere Schwierigkeiten mög¬ 
lich sind. 

Zunächst das Programm. 

Es ist eine bekannte Tatsache, dass das Publikum 
zurzeit für längere, dramatische Bilder schwärmt und zwar 
sollen sich diese am liebsten in den sogenannten besseren 
Kreisen abspielen. Demgemäss werden denn solche grösseren 
Dramen auch in grossem Masse zur Aufführung gebracht. 


Die Aufführung des grösseren Bildes muss, wie es schon 
vielfach geschieht, so erfolgen, dass es hei jedesmaligem 
Hauptweehsel des Publikums auf dem Spielplan war, also 
wenn z. B. der Anfang des Theaters auf etwa 5 Uhr an¬ 
gesetzt ist, würde das grössere Drama um ca. 6 oder 7 Uhr 
und dann wieder um 9 Uhr zu erscheinen haben. 

Neben den grösseren Hauptdramcn sorge man für 
kleinere dramatische Szenen und tragikomische Bilder 
denen inan zweckmässig abwechselnd ein Landschaft sbild 
und ein gutes humoristisches Bild einfügt. Die Land¬ 
schaftsbilder und gew isse bekannte (legend, .i (Gebirge. 
Flüsse. Wasserfälle, Schluchten, Städte usw.) finden stets 
grossen Beifall. 

So habe ich z. B. kürzlich Kinobilder von den ..Niagara¬ 
fällen“ sowie von ..Berchtesgaden“ gesehen (in Xatur- 
farbenausführung). die geradezu als hervorragend bezeichnet 
werden müssen und die den Beifall des Publikums fanden 

Wenn die Reihenfolge dieser Bilderarten richtig zu¬ 
sammengesetzt ist. so wird ein Programm gewonnen, das 
für jeden etwas bietet und allen Anforderungen gerecht wird. 

Ueberdie Art und Ausführung der Kino- 
b i 1 d e r sei folgende« erwähnt: 

Man kann die Art der Bilder einteilen in 

a) Dramen; 

b) Tragikomische Szenen ; 

c) Komisehe (humoristische) Bilder; 

d) Historische Bilder (Bilder aus alter Zeit, antike 
Bilder, Burgenbilder. Ritterdramen usw.); 

e) Landschaftsbilder (Städte, Gebirge, Flüsse. Wasser 
fälle. Schluchten. Wälder, Wasser- und Seebilder 
usw'.); 

f) Wissenschaftliche Bilder; 

g) Bilder vom Tage (Wochenübersicht); 

h) Modebilder, Sport bilder und sonstige Bilder. 


















Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 299 


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- So 

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Zu a): Dramen. Der Strömung der Zeit entsprechend 
sollen sich fast alle Dramen in dem sogenannten gesellschaft¬ 
lichen Leben abspielen, d. h. sie sollen Erlebnisse aus den 
feineren Kreisen wiedergeben. Das ist ein eigentümlicher 
Standpunkt: als wenn sieh nicht auch wirkliche drama¬ 
tische Milder gerade aus dem bürgerlichen und dem ein¬ 
fachen Leben (es brauchen ja keine Bilder aus dem niederen 
Leben zu sein) darstellen Hessen, z. B. sah ich einmal ein 
herrliches Bild aus dem Fischerleben (Entführung der 
Tochter) mit herrlichen See- und Strandbildern. 

Die ..gesellschaftlichen Dramen“ sollen, unter Berück¬ 
sichtigung der Zensur, in den Bildern keine Szenen ent¬ 
halten über Mord, Ehebruch. Einbruch, Diebstahl, Miss¬ 
handlung usw. 

.Allerdings wirken derartige Vorführungen manchmal 
x*hr hässlich, man möchte aber fast behaupten, dass es 
fast keine grösseren Kinodramcn gibt, in denen nicht eine 
der genannten Handlungen vorkäme. 

Es ist natürlich die Hauptsache, Bilder zu schaffen, 
die von allen hässlichen Handlungen frei, doch eine span¬ 
nende Handlung bieten und dabei einen gewissen Sinn 
und eine sich weiter fort spinnende Handlung besitzen. 
Das ist Grundbedingung, und wenn die erfüllt ist, bleibt 
das Interesse des Publikums für das Kino bewahrt und 
Ausdrücke, wie sie kürzlich wieder geäussert sind: 

„Das Publikum schwärmt für das Kino nur so 
lange, als ihm Schauerromane vorgeführt werden.“ 
fallen fort. 

Dass Bilder Szenen enthalten, die „gesucht“ und „un¬ 
wahrscheinlich" wirken, ist selbstverständlich, denn wie 
käme ein Bild, eine Geschichte, eine Erzählung, ein Roman, 
eine Novelle, ein Theaterstück wohl anders zustande als 
dass sich gewisse Personen im Laufe der Handlung (in Zwi¬ 
schenräumen oder nach langer Zeit) wiederbegegren oder 


dass sie der Zufall wieder zusammenführt, wie ja „Zufällig 
keiten" dabei stets ausschlaggebend sind 

Aber auch hierin muss natürlich „Mass“ gehalten 
werden; cs darf nicht „unmöglich" erscheinen 

Ich möchte z. B. einige Punkte berühren, die vermieden 
werden müssen, wenn sin Bild nicht unnatürlich erscheinen 
soll. 

1 . Aeussere Erscheinung bei Alters¬ 
unterschied. Ich sah kürzlich ein Bild, in dem der 
Vater eines unehelichen Kindes dieses nach ca. 20 Jahren 
(ohne es zu kennen) wieder traf und es verführen wollte 
Die Mutter und frühere Geliebte war „alt und grau“ ge 
worden, während der Vater der „schneidige junge Vorführer 
von früher“ geblieben war. Dies und der Umstand, da — 
das junge 20 jährige verlobte Mädchen sich in der. 40 jährigen 
„versc hi essen" sollte, wirkt unnatürlich. 

2 . Kleider Wechsel bei Bildern mit 
grösseren Zeitz wischen räumen. 

a) In einem Bilde trat ein junger Herr mit einem l eber- 
zieher auf: denselben Ueberziehcr bekam man zu 
sehen, nachdem sich die Handhing nach 2 X 10 Jahren 
fortspinnte. Das wirkt unnatürlich. 

b) Ein junges Mädchen trug als Braut ein einfaches 
Sommerkleid und trug dasselbe Kleid als junge Mutter 
beim Wiegen ihres Kindes nach zwei Jahren. 

c) In einem anderen Bild will ein getrennt lebender Gatte 
seine ihn aufsuchende Gattin nicht wiedererkennen 
und weist ihr die Tür. Später erkennt er sie aber 
im Krankenhause gleich nach dem Hereintreten wieder. 
Das ist ebenfalls unnatürlich. 

Hierüber Hesse sich noch viel schreiben Tatsache ist. 
dass vielfach sonst eifrige Kinobesucher mit der Zeit ihren 
Besuch einSchränkten oder aufgaben, weil ihnen manche 
Bilder „zu überspannt“, „zu wenig fortlaufenden Sinn 











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spielen sich oft untet der schimmernden 
Oberfläche tiefergreifende menschliche Tra¬ 
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teiligten der Welt eine lächelnde Maske 


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Das Urteil eines der höchsten Beamten der Berliner 
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„Der Film ist spannend von Anfang bis Ende 
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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 290 


hatten“ und im allgemeinen „nicht hübsch genug" waren, 
ihr Interesse hatte also mit der Zeit sich verloren. Es muss 
entschieden mehr Wert auf gute, sinnvolleBilder 
gelegt und weniger Wert auf spannende Titel 
und nervkitzelnden Inhalt gelegt werden. 

Zu b) Tragikomische Szenen. Diese Art 
Bilder sind nicht genügend vorhanden; sie verdienen mehr 
Beachtung und es müssen hübsche, dramatische, nicht zu 
lange Handlungen aus dem Leben erscheinen, die am Ende 
zum guten auslaufen. 

Zu c) Komische Bilder. Von diesen Bildern 
will ich nicht viel sprechen. Ich habe recht selten ein 
wirklich gutes humorvolles Bild gesehen, das Anspruch auf 
Komik hatte. Die komischen Bilder sind meist zu über¬ 
trieben. Es mangelt also wirklich an „humoristischen 
Bildern". 

Zu d) Historische Bilder usw. Von diesen 
Bildern sieht man ebenfalls sehr wenig und diejenigen, die 
bestehen, sind fast alle gut und wirken schön und spannend. 

Es ist durchaus falsch, zu glauben, das Publikum 
schwärme nicht dafür. Die Filmabnehmerglauben 
«las und denken, nur „gesellschaftliche, moderne Dramen" 
bringen zu müssen Allgemeines Staunen und Interesse 
rief u. a. ein Ritterbild hervor, dessen Handlung und die 
Umgebung (Burgen, Burgtürme, Landschaft usw.) gerailezu 
herrlich wirkten. 

Zu e) Landschaftsbilder, Städte usw. 
Auch diese Bilder müssten mehr auf den Spielplan kommen. 
Gewisse Städte. Landschaften, Gebirge, Flüsse. Wasserfälle, 
Wälder, Schluchten usw. erringen stets das hohe 
Interesse bei dem Publikum, zumal bei denjenigen 
Zuschauern, die sich eine Fahrt dorthin nicht leisten 
können. Aber auch dasjenige Publikum, das dort schon 
war, sieht diese Gegenden gern im lebenden Bilde. 

Zu f) Wissenschaftliche Bilder. Diese 
Bilder rufen natürlich oft nur bei einem Teil des Publikums 
Interesse hervor; sie verdienen aber doch mehr Beachtung, 
da sie nie langweilig wirken 

Zu g) Bilder vom Tage — Wochenüber¬ 
sicht —. Diese Bilder werden immer mit Interesse ver¬ 
folgt und wer sie auf das Programm setzt, fährt dabei nicht 
schlecht. 

Zu h) Modebilder, Sportbilder usw. 
Auch diese Bilder gewinnen mehr und mehr Interesse 
beim Publikum und verdienen umfangreicher zu 
erscheinen. 

* 

Wenn die Kinematographie (wie im „Kinematograph" 
No. 265 zum Bilde „Das Todesschiff“ gesagt) 

„die moderne Macht der unbegrenz¬ 
ten Möglichkeiten ist“, 


so wird es ihr auch nicht schwer fallen, alle kleine n 
Mängel zu beseitigen und sich durch Vorführung s« 1c. , !■ 
Bilder dauernd auf der Höhe halten, auf der . 
jetzt steht. H. Prasse*. 


Smyrnaer Brief. 

'■s Vorige Woche ereignete sich in Smyrna ein Zwisch« nt I 
in einem dortigen französischen Kinotheater, det wohl ver¬ 
dient, der breiten Oeffentlichkeii erzählt zu werden. Ei¬ 
der französischen Kinotheater kündigte mit sehwarz-w« 
rot umrandeten Plakaten die Schaustellung des bekamt;, i 
„Madel eine“ betitelten Filmes an, der bekanntli.-ii 
eine Episode aus dem deutsch-französischen Kri«>ir<- von 
1870/1871 darstellt. Guter den Besuchern des Kinothinter- 
an jenem Abend befand sich auch der französische General 
konsul in Smyrna, einige Beamte des Konsulates der 
Republik sowie mehrere Notabilitäten der französischen 
Kolonie. Selbstverständlich wohnte auch eine ganz«- Anza! t ’ 
von Mitgliedern «1er deutschen Kolonie der Vorstellung Im 
D er Clou der Vorstellung ,,M a d e I e i n e". auf den die 
Hauptreklame aufgewendet wurde, wurde mit Ungeduld 
erwartet und man kann sich die Enttäuschung ausmal. n 
die dieser Film bei den anwesenden Franzosen auswechselt<• 
zumal sich dieselben im Hause eines französischen Unter¬ 
nehmens versammelt fühlten. Bei den deutschen Besuchern 
des Theaters dagegen erweckte die Heldentat «1er jungen 
Madeleine, die ihren Bräutigam, einen jungen deutschen 
Offizier aus den Händen seiner Verfolger rettete, frenetischen 
Beifall und Hurrarufe durchbrausten den Kinosaal. Al- 
Zeichen des Protestes verliessen sofort alle imZuochauerrauni 
anwesenden Franzosen das Theater, obwohl über demselben 
die französische Flagge wehte. Man behauptet allen Ernst« - 
dass der Generalkonsul der Republik in Smyrna bei «len 
zuständigen Stellen gegen das Kinoprogramm, das soviel 
böses Blut geschaffen hat, Beschwerde einlegen wird. Die 
gesamte Französlingspresse, die in der Levante ja in jeder 
grösseren Stadt stark vertreten ist, ergreift natürlich diesen 
willkommenen Anlass, um sich Luft zu machen und zählt 
alle jene Frauen Frankreichs auf. deren Brust als Belohnung 
für ihre glühende Vaterlandsliebe das Kreuz der Ehren¬ 
legion schmückt. Im Grossen und Ganzen wird es auc h dein 
deutschen Leser dieser Zeilen unverständlich sein, wie ein 
französisches Kinotheater seinen Gästen, die in der Mehrzahl 
Franzosen oder doch wenigstens Franzosenfreunde sind, 
ein derartiges feine Empfindungen reizendes Fihnband vor 
führen konnte. Gesunder Geschäftsgeist allein widerstrebt 
doch hier, und übrigens ist doch ein so systematisch.- Au¬ 
fsehen der Nationalleidenschaft keineswegs zu billigen 






N'o. 21 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


I fltö£ ^<b] R 1 Aus der Praxis 


Neue Kinotheater. 

Bifhrirh. Hier wurde Erke Wilhehnsanlagc und Hat hat isst nis 
«•in LiehtHiiicl-ThwiUT „Union" erüffiit. 

Frankfurt a. M. Hier wurden Main/erstrosse 217 die Germani 
Lichtspiele eröffnet. 

Iiiilroloh. Hier ist in der Bahnhofs*rnsse ein neues Lichtspii 


Ilorst-Kmseher. Die hiesige Gemeindevertretung wird sieh 
in ihrer nächsten Sitzung mit der Einrichtung eines < iemeinde- 
kinematographen befassen. In diesem Kinematographen sollen 
nur solche Bilder gezeigt werden, die belehrenden Inhalts sind. 

Karlsruhe. Laut Bad. L.-Z. wurde in der Südstadt, nicht weit 
vom neuen Bahnhof entfernt, ein Grundstück erworben, um ein 
Kinematographentheater von zirka HNMi bis 1200 Sitzplätzen. 
Empor* sowie Galerie zu erstellen, welches als Filiale mit dem 
Kesidenztheater geleite* werden wird. 

Veumarkt i. Opf. Dem Kinematographenbesitzer Martin 



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■ 



















No. 290. 


Der Kinem&tograph — Düsseldorf. 


In Sachen 


Theaterbesitzer an die Front! 

Der amerikanisch*’ Vertreter unserer Firma kam vor längerer Zeit noch hi«T und machte uns die Mitteilung, dar¬ 
ein Film im Genre der bekannten sieben deutschen D-gcnden. in welchen der Wunderglaube des Altertums gepriesen wird, 
in Amerika durchschlagende Krfolge erzielen würde. Seit jener Zeit beschäftigten wir uns mit der Idee, einen Film: ,.D - 
Wunder“ resp. „Miracle“ oder „Mirakel“ lierzustellen. Während der Bearbeitung d*st Films — nachdem es sieh herum¬ 
gesprochen. dass wir einen Mirakel-Film schaffen würden — stellten sich bei uns drei Amerikaner, u. a. unser Angt-eii. . 
Mister Meuchen, ein. Dies« Herren luchten uns tu t nichtigen Gründen klar zu machen, da» sie allein das R»cht beeisten, 
einen Film „Miracle*' Zd nennen. Trotzdem wir versicherten, dass keine Szene im Film der Professor Reinhardt sch n 
Dichtung entnommen sei, ja. dass unser Direktor niemals zu einem Plagiat die Hand reichem würde. Auch erklärten vir 
Mister Meuchen, dass wir ohne weitere« «len Namen „Miracle“ fallen lassen würden, wenn er einen patetitamtlichcii Schi t* 
auf den Titel nachweisen könnte. 

Herr Menenen machte uns die unwahre Angabe, dass er im .lanuar einen |aitentamtliehen Schlitz auf diesen Nun > 
in allen Kulturstaaten angemeldet hätte. Dieses war tatsächlich unwahr, da wir einen solchen Schutz luigemeldet hatten 
und das Patentamt bei uns anfragte, ob wir von unserem gesetzlichen Recht, die Nicht tgkeits* rkliirtmg der gegneris* 
Anmeldung zu verlangen. beim Patentamt Gebrauch machen wollten. Wir machten davon Gebrauch. Do noch zwei an*l r> 
Firmen älter* Rechte hatten als wir, so sicherten wir uns einen Revers, wonach diese Firmen gegen uns keinen Einspt »1 
zu erhoben sich verpflichteten. Diese Firmen teilten uns doim mit, dass nachträglich auch Mistet Meuchen ebenfalls di< -*•!> 
Versuch gemacht hal«. Die unnötigen Kosten, die er sich dabei machte, waren keine geringen, und er ahnte bisher nicht, 
dass sein Ansiruch schon durch unseren Einspruch annulliert wurde. Bei seinem vorherigen Besuch forderten wir tum 
auch Mister Manchen auf, uns Beweise dafür zu geben, dass er patentanitlichen Schutz genicsse. Er lehnte di**» aber mit 
den hochklingenden Worten ab, dass er seine Trümpfe nicht vorher ausspiek*n wolle, mal dies alle« tat er, obgleich «if 
ihm erklärt hatten, dass, wenn er sie ausspieleu würde, wir auf den Namen „Miracle“ verzichten würdet*. Er hatte jei'erh 
keine Trümpfe, darum spielte er sie nicht aus. 

Nun begann seitens der Gegner eine Campagne gegen uns. Zunächst wurden unser*- Schauspieler ausgeh' >rcM 
und versucht, unseren Hauptdarstellern Näheres zu entlocken unter dem Hinweis, dass man evtl, in derselben Rolli I"' 1 

unserem (iegner tätig seüi könnte. Man versuchte von unserem Regisseur Misu die eidesstattliche Erklärung zu erhalt», 
dass einige Szenen dem Reinhardtschen „Miracle“ entnommen seien. Selbstverständlich konnte das nur geschehen, 

man unserem Angestellten finanzielle Vorteile vorepiegelte. Ferner erklärte Herr Misu uns gegenüber, dass man fl® 

Mirakel am 26 . Okt. 

spielen. Er wird durch seine Güte sicher auaverkatift' 
noch um Hervorragendes besser ist, als unser iet*f* r 

Mirakel ist ein Meister 

Da uns die Fortsetzung der Verhandlungen mit der „Miracle Film Co.“ in dieser Tonart unfein erscheint* 80 I 
schliessen wir hiermit die Debatte. Wir werden selbst auf weitere unwahre Angaben unserer Gegner nur durth K1*P' 
reagieren. Für unsere Behauptungen besitzen wir einwandfreie Zeugen. Jeder denkende Mensch wird sich sagen. A**’ I 
unsere Gegnerschaft Protest gegen unsere Behauptungen einlegen würde, wenn wir nicht alle Beweise in der Hand listf"- 

BERLIN, 12. September 1912. 

Continental Kunstfilm 

FHedrfck 











Der Kinematograph — Düsseldorf. So. 20!). 



Mirakel. 


Wir zeigen einen Konkurrenten von Euch, der Euch später zur Kundschaft wttnsdit. 

mit Anträgen verfolge und man versucht hals*, ihn zu bewegen, die Negative unserer Films zu entwenden. Hierauf kam 
d<*r grosse Muff, indem innrere Gegner mit marktschreierischer Reklame für sieh und unter Assistenz eines Rechtsanwalts 
versuchten, dem Publikum Sand in. die Augen zu streuen. Man versicherte „wider besseres Wissen“, dass wir eine Nach¬ 
ahmung der Pantomime des Professors Reinhardt bringen. Der Rechtsanwalt hat die späteren Erklärungen unserer Gegner 
nicht mehr gezeichnet. Sicher hat er inzwischen gemerkt, dass ihm mit unwahren Angaben gedient wurde, und dass sieh 
die „Machenschaften“, deren wir unsere Gegner bezichtigen, von ihm nicht gut vor der Oeffentlichkeit verteidigen lassen. 

Nunmehr erschien ein zweiter Wamungsartikcl des Mister Menehen, der ihm wohl wieder als marktschreierische 
Reklame dienen sollte, denn in den ersten Zeilen prahlte man noch noch amerikanischer Manier damit, wieviel Geld bereits 
für den Zukunftsfilm geopfert sei und dass man die tüchtigsten Regisseure herangezogen habe. .1», wie wir hören, hat 
man sogar unseren früheren Regisseur tortengagier! i' iott sei Dank!) Wir nehmen an, dass d< übrigen ausländischen 
• sjisseure doch nicht so ganz das Vertrauen des Herrn Menehen gemessen. Wozu gebrauchte man denn sonst unseren 
RcginB c nr Misu ? ? ? Dass Miste.' Menehen sieh 5i' Scheinwerfer unfertigen Hess, scheint uns berechtigt, nachdem die frii- 
re Kinoaofnahme des „Sunnn-* ein glänzender Misserfolg war. Mögen die Scheinwerfer diese Herren so erleuchten, dass 
r „Miraclc“ so vorzüglich wird, dass es auch obre schamlose 'ngriffe auf uns bestehen kann. Wir benötigen keine 
Scheinwerfer, denn unsere Aufnahmen wurden beim glänzendsten Sonnenlicht gemocht. 

Die Herren sind zudem noch so neu in d* r Hnmi-lic. dass sie gamicht wissen, dass man nur den Film kauft, der 
i r beste ist. Wir haben uns bi lier davon femgehalten, ein ssrafrechtliches Verfahren bezüglich de- unwahren Angats-, 
s der Name „Miraclc-* |iat ntamtlich gesohiititt sei, einzuleitcn. denn diese lleliauptung fällt unter das Strafgesetz. Ebenso 
»n wir es unU-rUissen, eüie Anzeige zu erlassen gegen Unbekannt wegen des Versuehs J unsere Negative zu stehlen. 

' Ute man noch weiter unternehmen, unser Ansehen hcrabzusotzen, dann werden wir jede Rücksic ht fallen lassen und in 
o «lirung unserer berechtigten Interessen den Herren Amerikanern zeigen, dass das deutsche Strafgesetz gründlicher arbeitet 
- «las amerikanisch«'. 

Es soi noch bomorkl, dass das „Miracle“ des Mister Menchen in der Reinhardtschen Form in Deutschland im Kino 
nicht autgetuhrt werden darf und dass nur Konzession für grosse Schaustellungen gegeben wird. Mister Menchen ist also 
Konkurrent aller Kinobesitzer, und da wir hören, dass von den Leuten die Eröffnung einer Filmfabrik geplant ist, raten wir 
i Herren Theatcrbcsitzem, sich dieses zu merken. Dieser Konkurrenz aber können die Theaterbesitzer nicht besser begeg¬ 
nen, als dass sie unseren vorzüglichrp Film 

1912 erscheinend 

Hauser bringen, weil er in sein«>r ganzen Ausführung 
Sehlager „In N.u-ht und Eis-, denn 

werk der Kinokunst 

' "lUtändig im Recht zu seüi und jede Rehaupttuig «msi-rer Gegner widerU-gen zu können. Wir werden unw-n- Gegner fortan 
‘KUori-.-ren. Diese Fremdling«' im deutschen Staatskörper sind nicht in der Lage, uns nach ame rikani s ch er Art zu bluffen. 


G. m. b. H., Berlin SW. 48 

Strasse 235. 



























































Her KineniAtograph — Düsseldorf. 


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DÜSSELDORFER 
FILMMANUFAKTIfflP 
Ludwig Goftschalki 


hat folgende 

brillante 




Extra-Schlager 


ausser Programm zu vermieten: 


Das^ Geheimnis von 

Monte Carlo.1C80 (Bioscop) 

Entsagung.1100 (Pathe) 

Familien-Ehre. 600 (Ambrosio) 

Im Lande der Löwen . 612 (Gaumont) 


Ter Eid des Stephan 

Hülle (II. Teil) . . . 1250 (Vitascop) 
Durchkreuzte Pläne . . 1C50 (Mutoscop) 
DerSchwur d. Schwei je s 925 (Nordische) 
Das Spiel ist aus ... 800 (Messter) 


ferner die neuesten Aktualitäten: 

Der Kaiser in der Schweiz 

Die Kaiser-Manöver in der Schweiz (Extra- Film) 
Die Herbstparade auf dem Tempelhofer Felde 

sowie von ihrem growartigeu 

2000 Meter-Programm 14 |ed**W?che) 9 


Düsseldorfer Film-Manufaktur 

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Hamburg: A. F. Döring, Schwalbenstr. 35. 

. Düsseldorf: L. Gottschalk, Ontraihof 
Wien: Fr*. <%ai«il t Mariahilfurstr. 31. 

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Her Kinematograph — Düsseldorf. 


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Wie ziehe ich das Publikum heran? 

Welche Films muss ich im Programm spielen? 
Wie erhalte ich gefüllte Kasse? 

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Sujets nicht einmal sondern mehrmals mit demselben Interesse gerne siebt. 


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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


299 


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der FUm-Kauf-, Tausch¬ 
und Leihgenossenschaft 
„Deutschlando. m. b. h. 

•fr: Max Hofier 


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Warum 

sind die Theaterbesitzer aus allen Gauen Deutschlands sc 
eifrig bemüht, ihre Programme in jeder Preislage von Mk.33, 
pro Woche an gerade bei uns zu beziehen, sodass wir jetzt 
gezwungen sind, jede Woche 8 Programme i kau en > 

Weil 

es in der ganzen Welt bekannt ist, dass die Genossenschaft 
Deutscnland sich nur aus Theaterbesitzern gegründet hat, 
die es sich zur Aufgabe gemacht haben, nur durch sorgfältig 
u. fachmännisch zusammengestellte Programme dem Theater¬ 
besitzer der Provinz seinen Existenzkampf erleichtern zu 
helfen und können wir mit hunderten von Anerkennungs¬ 
schreiben paradieren. Siebern Sie sich von unserem Neu¬ 
einkauf Programme jeden Wochenalters, da bei vorgerückter 
Saison kaum darauf zu rechnen sein dürfte, dass etwas frei wird. 


Jedes Programm ca. 2000 m. Reklame-Material wird kostenlos mitgeliefert. 

Schlager-Neuheiten, welche im Programm geliefert werden 


I Die Stimme 

der Glocken I 


Einer Mutter 
Opfer 


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Bahn I 


Die Höhle des 
Todes 


Seine Ver¬ 
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Nacht u. Eis) 


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Um zu räumen, geben wir 300 OOO Meter Films zu 3 und IO Pfennig pro Meter ab. 


















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Wir liefe; n ab heute in tadellos scharfen Photo¬ 
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Die deutschen Kaisermaitöver 1912 

j ----- vom 9. bis 13. September — 

in einer Länge von ca. 100—!20 m pro m 60 Pfg. 

Telegramm-Wort: Deutschland. Tckvnuiuii Wort: Dauttchland. 

S. M. der Deutsche Kaiser ist in dem Film gross und 
deutlich zu sehen. Unter anderem enthält der Film: =• 

Ein Durchschwimmen der Elbe durch 
Kavallerie, S. M. Kaiser Wilhelm II. wohnt 
einem Brückenbau Uber die Elbe bei, etc. 

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Express-Films Co.. G.m.b.H.. Freiburg i.B. 


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Der Kinematograph — Dösseldorf. 


No. 29'.). 


Meine Feinde sind 
v geschlagen! > 



Ein Merkstein in der Kinematographie 


sind meine konkurrenzlosen 


Oktober-Programme. 


Ida Nielsen-Serie iweMe-uwerHass 


Per 5. Oktober: 


Welches von den Beiden, 2 Akte (Pasquah) 
Blaues Blut, 2 Akte (Wiener Kunstfilm), 
Höhere Sphären, 2 Akte (Pathe), 

Im goldenen Käfig, 3 Akte (Messter). 


Per 12. Oktober: 


Undank, 2 Akte (Milano), 

Todes-Geflüster, 3 Akte 

Eine Wohltat ist nie verloren (Grünspan), 
Abseits vom Wege, 2 Akte (PatM). 


Per 18. Oktober: Unter schwerem Verdacht, 3 Akte (Wiener- 
Ehre um Ehre, 3 Akte (Milane ), Kunstfilm), 
Mama, 2 Akte (B-B Film), 

Der rote Hahn, 2 Akte (Schwed. Kunstfilm), 

Goldfieber, 3 Akte (Pathf). 


Per 25. Oktober: Der Fluch des Vaters, 3 Akte (Savoia), 

Das Herz und die Kunst, 2 Akte (Grünspan). 
Der Lebemann, 2 Akte. 


Süddeutsches Fllmhaus 


Emil Fleg, Frankfurt a. M. 


Telegr.-Adr.: F.^b.u., BahnholplatZ 12 T.. -a~. .. No. 378 . 37,2 


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Am 28. September erscheint mein Monopolfilm 



Martin Dentler, Braunschweig 


Telegramm- Adresse: Centraltheater. 


Fernsprecher 249t und 3098. 


Am 28. September erscheint mein Monopolfilm 































29. August in Freiburg i. Br. 2. Vorläufige« Programm. bezw. 
Aussprache betr. der gemeinschaftlichen Heise nach Paris. Fahr¬ 
karten 3. Klasse Schnellzug, hin und zurück 44.40 Mk. Rückreise 
beliebig. I>ie Fachzeitschrift ..Le courrier timfnutOBUphiqiie“ 
in Parts hat durch deren Berliner Redakteur F. Felix ihre Bervit- 


Briefkasten |(g^s^)i 

Juristische Anfragen werden Ton einer ersten Autorität Im Klnematogzaphen 


Willigkeit uns gegenüber ausgesprochen, für einen Empfang in Paris 
hestens zu sorgen. Au. h wird sich die freie Vereinigung der Pariser 
internationalen Kinof&leration uns zur Verfügung stellen, wie diese 
auch Sorge tragen wird für eine zweckmässige Unterbringung sowie 
Aufstellung eines Programms, auch Führung in verschiedene 
Fabriken und die interessantesten Kinematographentheater. An 
meklungen aus Baden, Württemberg. Bayern und Elsass-Lothrüigeu 
usw. zur Reise nach Paria werden baldigst erbeten, längstens in 
der statt findenden Versammlung, da die Eisenbahnverwaltung 
bei derartigen Gesellschaftsreisen bereit ist. mehr Wagen einzustcllen 
und von 230 Teilnehmern ab Fahrpreis« rmäsaigung gewährt. Ab¬ 
reisetag Montag. 23. September München ab 7 Uhr morgens. 
Stuttgart an 10.42 Uhr, Stuttgart ab 10.52 Uhr, Karlsruhe an 
12.36 Uhr. Karlsruhe ab 12.44 Uhr mittags, Strassburg an 2.08 Uhr 
Straesburg ab 2.14 Uhr, Ankunft in Paris 9.20 Uhr abends. Dieser 


Hecht beantwortet. Wir bitten den Sachy.-rholt m wUchst tsuuiu schildern 
etwaige Sohrifutäoke, Verfügungen Ton Behörden. l'rtelle, PollgelTemidntugeD 
new. hu Original oder ln genauer Abschrift belsufOgea. Dl* Antworten er¬ 
folgen ohne Verbindlichkeit. 

A. J. Es handelt sieh nach Ihrer Darstellung um kein Mict-- 
verhältnis sondern tun einen Kauf. Den Kauf|>reis konnten Sie 
in dem Jahre, in dem er gezahlt w >rden ist. ordnungsgemäss ver¬ 
buchen und der Steuerbehörde aug -heu. Die von Ihnen gewählt*• 
Amortisation ist unzulässig. 

F. St. Der Preis der Sauerstoff-Flaschen hängt ab von deren 
<;rosse; er schwankt bei den üblichen Abmessungen etwa zwischen 
30.— und 40.—- Mk. Die Kosten für die Darstellung des Kalk- 
lichtes unter Verwendung von Leuchtgas und komprimiertem Sauer¬ 
stoff betragen je nach gezahltem Soucrstoffpreis und je nach der 
Höhe des angewandten Arbeitsdruckes etwa 1 — bis 2.— Mk 


Zug ist der geeignetste, enthält auch Speisewagen. Die Rückreise 
von Paris konnte Freitag, den 27. September, früh morgens, er¬ 
folgen. 3. Erledigung eingegangener Anträge und Wünsche. 
4. Demonstration eines unverbrennbaren Cellitfilraa durch Herrn 
Otto Buss. Rege Beteiligung an der Versammlung, wie auch 
Anmeldung zur gemeinschaftlichen Reise mit Familienangehörigen 
und Interessenten sehr erwünscht. 

Hochachtungsvoll 

Der Vorstand. 

Otto A. Kasper. 


Lründung der Freien Vereinigung der Kino-Angestellten (.ross-Berlin. 

Protokoll vom 26. August 1912. Am Montag, den 26. August d. J.. 
versammelter sich mehrere Angestellte Berliner Kinotheatcr, um 
über die Gründung einer Vereinigung zu beraten. Nachdem Kollege 
Lersch zum provisorischen Vorsitzenden gewählt, wurde nach leb¬ 
hafter Diskussion beschlossen, den Verein ins Leben zu rufen: 
Zweck und Ziel desselben soll sein, ein harmonische« Zusammen¬ 
arbeiten zwischen Inhabern und Angestellten zu erzielen. Gleich¬ 
zeitig wird der Verein be s t rebt sein, die Rechte und Pflichten seiner 


pro Stunde. 


Unser Berliner Vertreter, Herr 

Franz Glas», 

wohnt ab 1t. September 

Marhelnekeplatz 141. 

Di« Fernsprechnummer bleibt die gleiche wie Mäher, 
No. 10 607. Wir Mtton hiervon gethllitit Vormerkung 
im nehmen. 

Expedition des Kinematograph. 




















































Der K'.nemato^aph — Düsseldorf. 


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: Cratensohn und Artistin 1185 
Unverdientes Leid 1100 

Dar Festungsspion 910 

; Königsthron u. Frauenliebe 697 
Ein Fallissement 850 

Sünden unserer Zeit 960 

Russische Rache 759 

Geheimnis*. Kloisterkam 750 
Auf der Nachtseite «70 

Oer Teufel ist los . . 705 

Der fliegende Circus 1285 

Die Braut das Todes 1120 

Manuelle Nltouche . 1035 

Ein verwegenes Spiel 950 

Rosenmontag. 950 

Zlgomar II 11«f 

Dia varschollano Tochter 1085 
Der Schrei nach Ltbensglück 1100 
Der Jahrmarkt des Lebens 1050 
Das Todesesperiment 713 

Das Geheimnis der Brücke 
von Notre-Dame. •?! 

Nell» 950 

Die Wege doe Lebens 1050 

Der Tod als Passagier 750 

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Das Schiff m.d. Löwen 540 m 
Im Tode vereint 610 m 
Der schwarze Kanzler 1100 m 
Maskenscherz 730 m 

InNachtu Eis(Titanic) 920m 
Das Brandmal Ihrer 

Vergangenheit 1250 m 
Die schwarze Katze 950 m 
Die Hochzotsfackel £02 m 
Der gute Kamerad 600 m 
Den Tod Im Nacken 486 m 
Der Fremde 975 m 

Unverdientes Leid .. 1100 m 
Schicksalsftden 790 m 

Die Festungsspione 910 m 
Schatten des Lebens 610 m 
Ein Lebenslied 870 m 

Wer ist dieSchuldige 637 m 
Der Eid des Stephan 
Hüller (I. Teil) 1060m 
Flammen im schatten 825 m 
Das Geheimnis des 

Erfinders 690 m 

Der Briilantring . 480 m 

Die Falle. 636 m 

Funken unt. d. Asche 800 m 
Ein8ommer-Abenteuer 720 m 
Die Wege des Lebens 1050 m 
Der wahre Freund 590 m 

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Das Kino im Urteil bekannter Zeitgenossen. 


Der Streit über den Wert und den Unwert des Kine- 
matographen tobt in allen politischen Lagern. Die ärgsten 
Gegner findet der Kinematograph und seine Vorführungs¬ 
stätten aber unbestritten auf jener Seite der publizistischen 
Blätter, die man gemeinhin als reaktionär zu be¬ 
zeichnen pflegt. Wir möchten es an dieser Stelle ver¬ 
meiden, die Richtungen jener Blätter zu liezeichnen, die 
unausgesetzt am Kino herumzunörgeln haben, aber die, 
die hier gemeint sind, werden es verstehen. Ihnen ist der 
Kinematograph genau so ein Dom im Auge, wie es lange 
Jahre hindurch die allgemeine Schulnflicht war, wie es 
heute jede Volksbildungsbestrebung und jede freiere politi¬ 
sche Anschauung ist. Der Kinematograph muss ihnen schon 
aus prinzipiellen Gründen bekämpfungswert erscheinen, ist 
er doch eine Errungenschaft der Neuzeit, die Aufklä¬ 
rung und Bildung, weiten Blick und In¬ 
teresse für fremde Sitten und fremde 
Länder in alle Schichten des Volkes trägt; 
und die Besitzer der Lichtspielhäuser können als 
Gewerbetreibende nicht in dem Masse und in der Weise 
geschuhriegelt werden, wie es die reaktionären Machthaber 
mit freigeistigen Lehrern, Volksbildnem und Politikern 
tun können. Deshalb versuchen sie dem Kinematographon 
auf andere Weise beizukommen. Der Zweck heiligt die 
Mittel. Geht es nicht so herum, muss es so herum gehen. 
Mit Verleumdungen und Denunziationen ist schon manche 
politische Eiche gestürzt worden, andauernde Nadelstiche 
werden schon auch das Kinematographengewerbe zu Fall 
bringen oder doch wenigstens derart mit Fallstricken ver¬ 
sehen. dass mancher Kinobetrieb zur Unmöglichkeit wird. 

In bedauernswerter Kurzsichtigkeit hat sich leider 
auch ein sehr grosser Teil unserer Intellektuellen in das 
Schlepptau der Reaktion nehmen lassen, wenigstens soweit 
*s ihre Stellung dem Kinema gegenüber anhelangt. 
•Sie vergessen vollkommen, dass der Kinematograph auch 
»n seiner heutigen Form, mitsamt seinen angeblichen Aus¬ 
wüchsen, eine Kulturmission erfüllt, die bisher von 
keiner anderen öffentlichen Einrichtung auch nur an¬ 
nähernd erreicht worden ist. Das Programm 
«ines Lichtspielhauses bietet genau dasselbe, was jede 
v olksbibliotkek — um dieses Beispiel heranzu¬ 
wehen— auch bietet. Neben seichtem Durch sehn i 11 s- 
«sestoff für die oberflächliche Masse der Bibuotheks- 
>*riutzer wertvolle Werke aus allen Gebieten der Wissen¬ 
schaft. Wer sich die Mühe nimmt, den ausseren Zustand 


dieser zwei Gruppen von Büchern in den Bibliotheken zu 
betrachten, wird finden, dass die Qualitätsbücher in einem 
merkwürdigen Kontrast zu der Durchschnittsware stehen 
Sind die enteren sauber und wohlerhalten, so zeigen die 
letzteren recht deutliche Spuren starken Gebrauch» - Der 
Schluss aus dieser Gegenüberstellung ergibt sich von selbst. 
Auch die Programme der Lichtspielhäuser sind gemischt 
Dem Geschmack des Publikums entsprechend überwiegt 
der unterhaltende Teil. Aber der Unterschied 
gegenüber einer Volksbibliothek ist doch ein ganz anderer 
Leute, die sich hier Bücher geben lassen, haben <iie frei 
willige Wahl des Lesestoffes. Im Kinema 
müssen sie gewissennassen zwangsweise den be¬ 
lehrenden Teil des Programms mit in Kauf nehmen und sie 
werden so, gleichsam unbewusst, für Vorgänge 
in Natur und Leben, für landschaftliche Bilder und wissen 
schaftliche Vorführungen interessiert und profitieren s. > 
eigentlich ungewollt von den Segnungen der Aufklärung 
Schon diese Tatsache allein sollte den Gegnern aus Prin¬ 
zip — Gegner aus Ueberzeugung möchten wir sie nicht 
nennen, wenn sie es auch behaupten — zu denken geben 
Es muss als unbestrittene Tatsache gelten, dass der Kine¬ 
matograph in den wenigen Jahren seiner Existenz mehr 
für die Hebung des allgemeinen Wissens 
und der allgemeinen Bildung getan hat 
als die lange Jahre zurückreichende mühsame Kleinarbeit 
von Vereinigungen, die die Hebung allgemeiner Bildung aut 
ihre Fahne geschrieben haben. Und die Kinematographen- 
theaterbesitzer vollbringen di»;se Kulturaufgai>e ohne An¬ 
spruch auf Auszeichnung und Ehrung. Im Gegenteil, die 
steuerlichen Belastungen, die sie zu tragen haben füllen 
sogar in r» ht ansehnlicher Weise »iie stets notleidenden 
Staats- und Gemeindekasson. 

Aber ein Erfreuliches hat auch der Streit der Mei¬ 
nungen für und wider das Kinema. Er klärt in anerkennen* 
werter Weise die I^ager der Feinde und Freunde. Er offen¬ 
bart den Freunden des Lichtspiels die angreifbaren Punkte 
des heutigen Kinematographenwesens und veranla--’ die 
ersteren so, den Feinden nach und nach jede Angriffsfläche 
durch Verbesserung der Leistungen zu nehmen. Lehrt 
mich der Freund, was ich soll, lehrt mich der Feind was 
ich muss. 

Es wird unsere Leser interessieren, gerade in diesen 
heissen Tagen der Meinungsstreitigkeiten die Ansichten einer 
grösseren Anzahl bekannter Persönlichkeitei! der Zeit- 





No. 300. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


geschieht e kennen zu lernen, wie sie sioh zum Kinema stellen 
und welche ^uten Eigenschaften s c dieser mt>dernen und 
populären Erfindung zuschreiben. 

Was wir in den einleitenden Zeilen zum Ausdruck ge¬ 
bracht haben, deckt sich mit der Ansicht der bekannten 
Friedenskämpferin Frau 

Berta von Suttner. 

Sie schreibt: 

..Dass doch immer wieder, w Hin irgend ein Neues 
(sei es auf den Gebieten des Verkehrs, der Technik, der 
Kunst) in die Erscheinung tritt, scfort die Interessenten 
des Alten her beieilen, um zu jammern, dass ihr ,legitimer* 
Besitzstand gefährdet ist, und zu fordern, dass das Neue 
womöglich polizeilich verboten oder doch .eingeschränkt 
werde. Alle gemachten Erfahrungen, dass solche Hemm¬ 
nisse wirkungslos sind, dass das Neue, wenn esnur Mode 
ist, von selber verschwindet, wenn es aber 
einen Fortschritt . eine Errungcnschaftdar- 
stellt, immer siegreich weiter sich ent¬ 
wickelt — aUe diese Erfahrungen nützen nichts: stets 
wiederholt sich — in den verschiedensten Varianten — der 
einstige Rufe der Postkutschenuntemehmer. dass: die Eisen¬ 
bahn Teufelswerk ist. Die Verbilligung des Schaugenusses, 
die Verallgemeinerung des Wissens, diese 
Demokratisierung der Kenntnisse: w eich 
ein unberechenbarer Gewinn! Und dann das Wunderbare 
daran: festgehaltene Bewegung, bildgewordenes Leben, 
Verwertung der Sekundenhui.derttausendstel — das alles 
ist atemraubend märehenl aft. ist zum Niederknien herrlich.“ 

Im gleichen Sinne äussert sich der bekannte Dramatiker 
und Dichter 

Frank Wedekind. 

..Ich verehre das Kinematographentheater und bin 
häufig sein Gast. Seine Verdienste scheinen mir doppelter 


Naturzusein. Für den Unbemittelten ist es eineg e i s t ige 
Bildungsstätte. 

Der bekannte Münchener Humorist 

Iarthait Meggendorfor 

hält das Kino bei richtig ausgewähltem Programm für die 
beste fördernde Bildung der Jugend, 
aberebenst) anregend und geistig befried i gend 
auch für wissrnsbegierige ältere Men¬ 
schen. Ungemein beruhigend wirkt das längere Dunkel¬ 
sein im ..Kino" auf d e Nerven und auf die Schwatzhaftig¬ 
keit von Mädchen und Frauen. Meggendorfer befürwortet 
schliesslich noch ein Museum zur Aufbewahrung 
von Films für die Nachwelt. 

Professor 

Ludwig (iurlitt 

in Berlin sagt nach einem Vergleich mit guten und schlechten 
Büchern: 

..Ich habe prachtvolle Kinoaufführungen gesehen: So 
eine Darstellung der Odyssee, ein Kunstlcistung grossen 
Stils. Ich möchte sagen, obschon ich alter Homer- 
Lehrer vom Gymnasium bin: So nahe habe ich diese 
ferne Welt noch nie dem modernen Menschen gerückt ge¬ 
sehen : Wenn die Helden das Schiff ins Meer stossen und der 
Gischt der Wellen an ihnen hoch emporspritzt und ihre Ge¬ 
wänder triefen, das Schiff dann flott wird und die letzten 
noch hastig einspringen: das ist das Leben selbst — ganz 
prachtvoll' Oder wenn uns das Leben im Wassertropfen, 
die Geburt und Entwicklung eines Infusoriums lebend vor 
das Auge gerückt wird — auch das ein erschütternd schönes 
Erlebnis' 

Im Dienste der Wissenschaft ist der Kine¬ 
matograph zu Grossem berufen. Hier liegen sehr 
gewichtige Aufgaben und Erfüllungen des Kinos, die sich 
auch in den Schulen einen Platz sichern werden." 


















Der Kinematograph — Düsseldorf. 


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Ausgabetag: 12. Oktober 1912. 


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Der Film bringt in anschaulicher Weise zur Darstellung, wozu eine in ihrer Liebe und in ihrem Stolz ver¬ 
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Nicht das Geld allein ist die Grundbedingung zu einer glücklichen Ehe, sondern gegenseitige Achtung und 
Liebe bilden die Grundlage eines harmonischen Zusammenlebens. 

Ungc 334 m. V'rat« Mk. 2S.— extra. Tal- Wart: Dornenweg. 



Ein übereilter Schritt 


Dieser Film zeigt, wie ein edelmütiger Gatte, um dem Glück 
opfern will. Seine Selbstlosigkeit wird aher belohnt und er g 


e. um dem Glück seiner Frau nicht im Wege zu stehen, sich selbst 
' belohnt und er geht einer glücklichen Zukunft an der Seite seiner 
und seines Kindes entgegen. 

Viraga Mk. 17.— axtra. Tal.-Wert: llebereilt. 


I 





















No. 300. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Der bekannte Bühnendichter jr.d Verfasser der viel¬ 
gespielten Pantomime „Sumurun“, «iie auch eine zeitlang 
Kino-Repertoirstück in den Berliner Ausstellungshallen war, 

Friedrich Freksa, 

ist gleichfalls der Meinung, dass der Kinematograph berufen 
wäre, ein ausgezeichnetes Volksbildungsmittel 
zu sein. Er zieht einen drastischen Vergleich mit der 
Kartoffel und sagt: Während der Wert der Kartoffel von 
den Regierungen sofort erkannt wurde (denn für Magen¬ 
fragen ist stets ein ursprüngliches Verständnis da. das der 
Gutsbesitzer und Administrator schon im Viehstalle sich 
aneignet,) gingen bisher die praktisch wirkenden Staats¬ 
männer an den ebenso wichtigen geistigen 
Volks bedürfnissen, die nicht sofort ihre Zinsen 
für den Bürger- und Militärdienst tragen, glatt vorbei. 
Der Kinematograph in Verbmdung mit dem Grammophon 
wäre geeignet, grosse und fruchtbare Volks¬ 
akademien ins Leben zu rufen, wenn sich Städte, 
Universitäten. Zeitungen und Künstler auf die Pflichten 
besännen, die sie gegenüber den Millionen ihrer Volks- 

f enossen haben. Im Volke schlummert die heisseste 
I e g i e r d e , die grossen Ereignisse des Tages mitzuer¬ 
leben. Sensationsgier wird nur dadurch gezüchtet, wenn das 
Volk von dem vorschreitenden geistigen lieben der Nation 
ausgeschlossen wird. Die Menschen, die acht bis zehn 
Stunden des Tages mechanisch arbeiten, deren Hirn am 
Werktisc' e, am Sc'.reibpulte, im Strassen staube aus¬ 
trocknet, die finden ihre Erholung im Kino. Der 
Kinematograph hat die Mission, das Volk das geistige Leben 
und Ringen der Zeit mitfühleu zu lassen. Er kann der 
moderne Ausdruck der Saga werden. Es heisst nur den Mut 
haben, alte Dinge in neue Werte umzudenken. 


Der bekannte Wiener Feuilletonist 

Raoul Auernheinier 

zieht einen Vergleich mit dem lebendigen Theater und sagt: 

„Das Kino ist bequem; an jeder Strassenecke lockt 
eines, und man kann zu jeder beliebigen Stunde, wenn 
man gerade Zeit hat, ein treten. Ein Automaten¬ 
büffet des Geistes, ist es jederzeit willig, den 
Appetit der Passanten zu befriedigen. Hierzu kommt noch, 
dass unsere Bühnen wirklich nicht gerade volkstümlich sind. 
Es sind fast durchwegs Luxustheater, die sich an das zah¬ 
lungsfähige Publikum wenden. Dass es hinter diesem, in der 
geringgeschätzten namenlosen Menge, 
noch ein anderes gebe, beweist die jetzige Entwicklung des 
Kinotheaters. Und wer weiss, ob eine volkstümliche Bühne, 
die ein volkstümliches Repertoire und populäre Preise be- 
sässe, da nicht vieles gutmachen könnte. Aber freilich man 
müsste nebst den Direktoren auch die Dramatiker zunächst 
in die Schule des Kinos schicken Nicht damit 
sie den niedrigen Instinkten der Menge Rechnung tragen, 
sondern damit sie den Punkt treffen lernen, auf den es im 
Theater ankommt. Lichtenbergs geistreich-verwegenes 
Wort von der partiellen Aehnlichkcit der Fürstinnen und 
Bauernmädchei. gilt auch im Bereiche der Kunst, und am 
Ende lässt sich auch noch von dem schlechtesten Kinostück 
etwas lernen — zumindest, dass auch das beste Stück, wenn 
es .Anspruch auf theatralische Wirkung macht, das haben 
muss, was man den kinematographischen Ge¬ 
halt eines Dramas nennen könnte. Shakespeares 
Tragiklien haben ihn ausnahmslos, auch Schillers Werk hat 
ihn, Grillparzers Stücke besitzen ihn häufig, die Hebbelschen 
selten, die Ibsenschen nie. Das berührt natürlich den lite¬ 
rarischen Wert nicht, aber der Bühnenerfolg eines Werkes 
wird immer in einem Zusammenhang mit dem kinemato- 



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No. 300 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


graphischen Gehalt zu bringen seir. Es gäbe ein sehr ein¬ 
faches Mittel, sich hierüber im Voraus zu vergewissern. 
Man lässt ein Stück vor der Aufführung kinematographieren, 
ein Vorgang, der Direktoren und Dichtem manche Ueber- 
raschung ersparen und möglicherweise sogar die Dramaturgen 
überflüssig machen würde . . .“ 

Der gleichfalls sehr bekannte Feuilletonist und geist¬ 
reiche Plauderer 

Ludwig Bauer 

sagt sehr treffend: 

..Das Schnellste in unserer liebenswürdigen Welt ist 
der N e i d: er hat noch flinkere Beino als der Erfolg. Nichts 
ist unverzeihlicher als ein Sieg, und zwar keineswegs bloss 
für den Besiegten, sondern auch für alle jene, die auf ihn 
vergeblich warten. Das gilt für triumphierende Dinge wie 
für triumphierende Menschen und augenblicklich spürt das 
Kino den ganzen Ingrimm der Missgunst . Was hat das Kino 
nicht geleistet, indem es uns Welt und Leben versinnlichte! 
Sein Verdienst ist es vor allem, wenn die Worte zu 
Erscheinungen werden; es ist seine natürliche 
Folge, wenn es «ins die Düige versachlicht — eine ent¬ 
scheidende Notwendigkeit in der sachlichsten Zeit, die es 
je gab. Was ist uns ein Dreadnought, ein Ma¬ 
növer, eine Gerichtsverhandlung, eine Spielbank, eine 
Riesenschlachterei in Chikago, der Aetna? Tote Buch¬ 
staben, nichts weiter. Aber kaum sitzen wir im Kino, so 
lebt das alles, leben Tiere, Pflanzen. Bakterien, Maschinen, 
Begriffe bekommen Körper. Und nun möchte 
man dem Volke, das man angeblich so sehr liebt, und das 
man retten will, das Kino rauben ? Ja, meint man denn, 
es sei ein Zufall, dass gerade die Armen, die von den Ge¬ 
nüssen Ausgeschlossenen die Kinos stürmen? 
Nein, es ist für sie ein Trost, eine Form, nicht die schlechteste, 
raitleben zu können. Sie sind an die Scholle irgend einer 


Werkstatt oder Fabrik gebunden, wirbeln im Alltag, sind 
von der Transmission eines armseligen Berufes erfasst, 
und wissen doch, rings um sie ist Wunderbares, Glanz, 
Schönheit, Bewegung. Und mm werfen sie ein Nickel¬ 
stückchen hin, und auf einmal öffnet sich für sie das g r o s se 
Tor der Gegenwart, sie schreiten über die Marmor¬ 
treppen der Pariser Oper, gucken in die Pagoden Chinas, 
vor ihnen ziehen die ■ ungen Italiener in den blutigen Saud 
von Tripolis, gleich darauf fliegt über grüne Wiesen das 
englische Derby vorüber. Erst das Kino gibt ihnen die 
Freizügigkeit der Sinne, lässt sie für einige 
Minuten des Sehrausches zu Herren der Erde werden, 
denen sie sonst immerzu dienen müssen. “ 

Viktor Kletnperer, 

ein junger kampfesfroher Literat, mit dem seltenen Mut, 
auch Autoritäten gegenüber seine Meinung zu vertreten, 
schreibt: 

„Sitze ich zwei Abendstunden vor der Leinwand, so 
gleiten Landschaftsbilder aus fernen Welt 
teilen an mir vorüber, ich kann die Tierwelt in 
allen Lebensregungen beobachten, darf wohl auch dem 
Kampf zwischen Blutkörpern und Bak¬ 
terien beiwohnen, brauche mich aber durch so vielerlei 
Belehrendes nicht bedrücken zu lassen, denn zwischendurch 
belustigt mich eine interessante Zirkusaktion, nehme ich 
an sportlichen Ereignissen teil, belebt sich mir die Zeitung 
mit ihren Berichten von Stapelläufen Prozessionen, Pariser 
Moden, Wahlen, Jagden, Gottesdiensten, Ermordungen, 
Ordensauszeichnungen. Tunnel- und Dombauten, Pest¬ 
bekämpfungen, Ballonfahrten. Polarexpeditionen, schlagen¬ 
den W'ettem, Gelehrten- .Künstler-, Hochstapler- und 
Polizeihundeporträts. Das Kino bietet das Ideal eines 
Volksstückes, ja vielleicht das dramatische Ideal 
überhaupt, denn der Film setzt alles in Bewegung und Er- 



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1 




treten. Wir sind und 
bleiben die Freunde 
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u. halten es für unsere 
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No. 300. 


Der Hinein atograph — Düsseldorf. 


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I 


eignis um, d» ist keine kleinste Fuge, in die sich Lyrik oder 
Epik einnisten könnten. Und doch bietet der Film nicht 
etwa seelenlose Zirkuskünste, sondern in 
seinen bewegten Körpern sind Seelen verborgen, 
der Zuschauer muss sie raten, er muss sich selber den Bilder¬ 
text schreiben, und indem somit seine Phantasie ins Spiel 
gebracht und zum Mitschaffen gezwungen ist erklärt sich 
zugleich der leidenschaftliche Anteil des Kinobesuchers. 
Und eben hier liegt nun auch die Erklärung für das Interesse 
des gebildeten Publikums. Und schliesslich bietet das Kino, 
so demokratisch es ist dem Gebildeten doch noch einen Vor¬ 
teil vor dem schlichteren Volk. Dieses nimmt die abrollen¬ 
den Bilder in voller Illusion als wirkliches körperhaftes 
Leben hin. Der Gebildete weiss, dass er es mit Schatten 
zu tun hat. und freut sich dessen." 

Der Direktor der Mannheimer Kunsthalle 
Dr. F. Wieherts 

wünscht den Kinematographen in den Dienst der Kultur¬ 
bildung gestellt zu sehen. „Warum sollte es unmöglich sein, 
diese höchst merk würdige und kraftvolle Erfindung in einem 
ernsteren und allgemeineren Sinne nutzbar zu machen als 
lediglich zur Geldgewinnung? Der Kinematograph macht 
uns die fernste Ferne lebendig und bewahrt 
das grosse Geschehen der Zeit für alle 
Zeiten auf. So kann er einmal in geographischen und 
geschichtlichen Vorführungen Welterscheinung und Welt¬ 
geschehen dem Beschauer zum wirklichen Eigentum machen; 
der Typus der Volksakademie hält die Mitte zwischen Uni¬ 
versität und Theater, er ist, um ihn mit einem prägnanten 
holländischen Worte zu bezeichnen, Schauburg." 

Der bekannte Theaterkritiker und Bühnenautor 
Erich Sehlaikjer 

geissett zunächst die heutige dramatische Produktion und 

sagt dann : 


„Wenn die Oeffentlichkeit sich mit der ..Kino-Gefahr" 
befassen will, tut sie sehr wohl, nicht alle entrüsteten 
Gegner für verletzte Idealisten zu halten. Es gibt manche 
unter ihnen, die in künstlerischen Unehren grau geworden 
sind, und ihr redlich Teil zur Vergiftung des Publikums bei¬ 
getragen haben. Wenn sie jetzt schreien, schreien sie nicht, 
weil das Publikum vergiftet wird, sondern weil dieses ein¬ 
trägliche Handwerk leider in andere Hände über¬ 
gegangen ist. Sie besorgten es so brennend gern selbst, 
und nun fällt plötzlich, sozusagen aus der vierten Dimension, 
eine Konkurrenz herab, auf die kein Mensch vorbereitet war.“ 

Seine Gedanken über den Kino fasst Chefredakteur 
Heinz Schultz-Tornau 
wie folgt zusammen: 

..Fest steht, dass der Kino noch sehr entwicklungsfähig 
ist. dass er ein wirklicher Fackelträger der Kultur werden 
kann, wenn alles das bei den Vorführungen ausgemerzt 
wird, was allzusehr Mache und deshalb kunstfeindlich ist. 
Das Leben — die immer wechselnden Tagesereignisse und 
Fortschritte auf dem Gebiete der Technik usw. sowie die 
Vorgänge auf allen Gebieten der Wissenschaft und des 
Lebens in der Natur — bieten Stoff genug zu interessanten 
und dabei, was besonders wertvoll .ist, lehrreichen 
Films. Die Wissenschaft, sowie auch teilweise die Schulen 
hal>en ja auch bereits die Lichtbilder in den Bereich ihrer 
Tätigkeit gestellt und grosse Erfolge erzielt. Die Kinemato¬ 
graphen haben also, in rechter Weise ausgenutzt, eine 
grosse Zukunft, zumal die Technik unaufhörlich 
auch auf diesem Gebiete weiter arbeitet und sicher bedeu¬ 
tungsvolle Verbesserungen schaffen wird. Das hat der 
Entwicklungsgang des Kinos zur Genüge bewiesen. Es 
haben also weder diejenigen Recht, die in dem Kino einen 
Ersatz für Theater und Kunst sehen — das kann er niemals 
werden — noch jene, die den Lichtbildtbeatem jede Existenz- 



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was bisher an Kriegsdramatik 

gebracht worden ist, erhebt sich das 
wunderbar plastische, ganz von 
spannender, bisweilen raffiniert auf- 
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Den Machtkampf um die 
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No. 300 


Dw Kinsmatograph — Dü—cldorf. 


bereehtigung absprechen. Beide Anschauungen sind extrem 
und deshalb falsch. Man muss es der Zukunft überlassen, 
welchen Platz man dem Kino in unserem Kulturleben ein¬ 
räumen kann.“ 

Wir lassen hier noch die sehr treffenden Worte des 

llauptmanns Bayer 

folgen, der seine Gedanken in den nachstehenden beachtens¬ 
werten Ausführungen niedefgelegt hat: 

„Es ist augenblicklich Mode, gegen das Kino zu 
schreiben. Die Wirkung genossener Entrüstungsartikel 
gegen das .verflachende, sensat ionsbungrige Lichtbild¬ 
theater' macht sieh selbst dom Unbefangenen dadurch be¬ 
merklieh. dass er schon beim Lesen des Wortes ,Kino' 
oder gar ,Kientopp' in eine unbehagliche (iedankenverbin- 
dung gerät. Es ist immer ein undankbares 'Ge¬ 
schäft, gegen den allgemeinen Strom zu 
schwimmen — Dinge zu sagen, die sich mit der Tages¬ 
ansicht nicht decken. Aber die Billigkeit 
verlangt, dass man die Schlagwörter und Angriffe gegen das 
Kino kühl und sachlich auf ihre Berech¬ 
tigung prüft. Denn es scheint, diese Angriffe haben 
längst über das Ziel hinausgeschossen. 
Wegen einiger Auswüchse fordern sie gar das Verbot der 
ganzen Einrichtung. Das geht zu weit. Dass man dem Kino 
gleich einen Teil der heutigen „Sittenverderbnis“ zur Last 
legt, ihm die Verrohung der Jugend oder gar die Zunahme 
an Kapitalverbrechen aufs Konto schreibt. — das heisst 
Ursache und Wirkung verwechseln. Wenn die .Kientöppe' 
allabendlich vollbesetzt sind, wenn ihre überschwenglichen 
oder zu drastischen Dramen ein beifallsfreudiges Publikum 
finden, so ist leider daraus nur zu schliessen. dass sie 
(schauerlich zu sagen) — einem .tiefgefühlten Bedürfnis' 
entsprechen. Wen trifft aber dann die Schuld? — Der 
Kinobesitzer ist von Berufs wegen kein Erzieher des 
Volkes. Er will leben, sein Brot verdienen, wie andere 
Menschen auch. Im Bestreben, eine gute Einnahme zu 
erzielen, bringt er das, was die Besucher verlangen. Will 
man also das Kino bessern, müsste man erst die Men¬ 
schen bessern, die hineingehen. Also n i c ht 
das Kino erzeugt die Verderbnis, sondern die .Verderbnis' 
ist da. und das Kino steuert ihr nicht. Vielleicht kommt 
es auch mitunter der Sensationslust allzu willfährig entgegen. 
Aber, ernst gesprochen, kann man vom Kino 
heute verlangen, dass es sich zur Volks¬ 
erziehungsanstalt auf wirft? Zu erziehen, 
vor allem auf den guten Geist der Jugend zu wirken, ist 
anderer Leute Sache. Und diese sollten den nutz¬ 
losen, weil über das Ziel schiessenden Vemichtungskampf 


gegen das Kino aufstecken und dieses lieber ihren 
Absichten anpassen ihren Zwecken nutzbar machen.“ 

Mit der Freude am Bilde bringt der Schriftsteller 
Alois Ulrich-Berlin 

die Beliebtheit des Kinematographen in Zusammenhang. 

„Der ,Kientopp‘ ist ein arg verschimpfter Geselle, an 
dem die Leute kein gutes Haar lassen, so dass es fast be¬ 
denklich erscheint, sich mit ihm in freundlicher Weise zu 
befassen. Die Behörden drangsalieren ihn mit Erlässen 
und Verordnungen, die Schauspieler wollen ihn ver¬ 
bieten lassen, die Pädagogen sind ihm nicht grün 
und die Moralisten sagen ihm die schlechtesten Dinge 
nach. Nur das Publikum ist mit ihm zu¬ 
frieden und sucht ihn fleissig auf. Man hat diese Be¬ 
liebtheit des Kinotheaters aus den verschiedensten Ursachen 
zu erklären versucht. Dabei brachte man aber fast immer 
mir Argumente vor (billiger Eintrittspreis. Ungeniert heit 
des Besuches, Leicht Verständlichkeit seiner Darbietungen 
usw.), die die äusserlichen Komponenten sind, aus denen 
sich die Beliebtheit zusammensetzt. Es muss aber auch 
noch eine geheime innere Anziehungskraft von beson¬ 
derer Intensität geben, eine Art Wahlverwandschaft zwischen 
dem lebenden Bilde und irgend einer Seite unseres Gefühls¬ 
komplexes, die die Leute in den Bann des Kinotheaters 
zieht. Es muss im Menschen ein unbewusstes Gefühl der 
Freude am Bilde liegen, an der sichtbaren Darstellung der 
räumlichen Dinge in Linien und Farben. Dieses Gefühl 
ist keine zufällige Erscheinung unseres Zeitalters, sondern 
ein wesentliches Glied in der Entwick¬ 
lungsreihe der menschlichen Kultur. Würde es das 
nicht sein, so müsste man das Bild aus den Erscheinungen 
der uns umgebenden Welt ausmerzen können, ohne «lass 
eine Lücke bliebe. Das Bild ist zu einer Macht geworden, 
deren Bundesgenossenschaft sich Handel und Kunst, 
Politik und Wissenschaft, Geselligkeit und Industrie, 
Religion und Umsturz bedienen, um ihre Absichten zu ver¬ 
deutlichen und ihre Unternehmungen zu fördern. Als 
Plakat läuft das Bild durch alle Strassen, als Gemälde 
hängt es in jedem Zimmer, als Illustration bringt es die 
Zeitung täglich ins Haus, als Ansichtskarte eilt es um die 
Erde und als Kinobild flimmert es an tausend 
Wänden. Der Erfolg des Kinematographen ist nichts 
anderes, als der Ausdruck der eben angedeuteten Freude 
am Bilde, die dem natürlichen Gefühle des Menschen ent¬ 
springt. Das Wunderland des Films ist aus 
tausenden kleinen Bildern zusammengesetzt, die sich durch 
die Bewegung zu einer Einheit verdichten. 
Die intensive Freude am Bilde ist cs nun, die die Leute ins 
Kinotheater führt. Es sind gerade die unteren und mitt- 


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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


leren Schichten der Gesellschaft, deren Gefühle noch un¬ 
verbraucht sind, und die deshalb een grössten Prozent¬ 
anteil an Licht spiel besuchen! stellen. Hier findet das Ge¬ 
fühl der Freude am Bilde seine reichlichste Be¬ 
friedigung. Das Wort tritt durch das Ohr zur Seele, 
das Bild durch das Auge. Es scheint dass das der kürzere 
Weg ist'“ 

Dr. Eduard Käuim-r 

fasst seine Ansicht über den Kinenxatographen in folgende 
Sätze zusammen: 

..Der Kinematograph kann ein Mittel zur Erweiterung 
unserer Sinnenerfahrung werden und uns ebensolche Dienste 
leisten wie Fernrohr und Mikroskop. In der 
besseren, deutlicheren und vermehrten Anschauung, die 
uns der Kinematograph vermitteln könnte, würde das 
Fundament aller Naturwissenschaft immer klarer und sicht¬ 
barer. Wir werden mit erweiterten Sinnen auch da Be¬ 
wegung erkennen, wo uns das unbewaffnete Auge keine 
Bewegung wahmehmen liess. und immer mehr von den 
Naturvorgängen erklärlich finden. 

Wanne Worte der Verteidigung des viel verlästerten 
Kinos findet auch 

Alfred A. Baeumler. 

,.D a der Kinematograph in einer 
anderen Form und mit neuen Mitteln ein Be¬ 
dürfnis stillt, das früher nur vom Theater. Variete 
und ähnlichen Anstalten befriedigt wurde, ergibt sich 
notwendig ein Konkurrenzkampf zwischen Theater 
und Kino. Der Fall ist nicht selten . namentlich 
an kleineren Orten, dass das Theater eingeht und ein Kino 
an seine Stelle tritt. Hierin erblickt man die grösste Gefahr 
des Kinematographen. Als Verdränger des Theaters wird 
er in flagranti als Kulturschädling ertappt. Man tut. 
als habe damit die wahre Kultur eine Schlacht verloren. 
Aber es fragt sieh sehr, ob der Schaden wirklich so gross 
ist. Der Spielplan eines Provinztheaters ist literarisch 
nicht viel besser, als der eines modernen 
Kinos. Das, womit die Menge ins Theater gelockt wird, 
Bind nicht die Klassiker. Schwank, Lust¬ 
spiel, Operette — das ist das Genre, das gespielt 
werden muss, wenn das Theater sich halten will. Sentimen¬ 
taler als LA rronge kann ein Filmdrama kaum mehr 
werden. Aber es wiru besser gespiedt im Kino, 
und man unterschätze diesen Vorzug niefit. D i e Dar¬ 
stellung, die das Volk im Kinematographen um wenig Geld 
bekommt, kann es im kleinen Theater um keinen Preis er¬ 
halten. Eine bedeutende schauspielerische Leistung kann 


aber auch von der Filmbühne herab die Wirkung seiner 
Kunst ausüben. 

Nicht weniger herzlich sind die Worte, die der Wiener 
Schriftsteller 

l>eo Gilbert 

über den Kinematographen zu sagen hat: 

„Die Zahl der Kinos schwillt immer mehr an, die 
Menge der Besucher wächst täglich. Ein Vergleich mit etwas 
schon Dagewesenem is: unmöglich. Kinotheater gibt es 
schon in kleinen Städten, die ändert' Theater überhaupt 
nicht besitzen, und selbst in unwirtliche Gegen¬ 
den des asiatischen Russland tragen Kino¬ 
theater einen Schimmer von europäischer 
Kultur. Welche blitzschnelle Verbreitung! Keine Art' 
der Schaustellung vermochte so rasch die Gemüter der 
Massen zu erobern. Fast erscheint es wie ein Brot- 
bedürfnis des Geistes! Man erlebt im Laufe 
einer Stunde Reisen in fernste Weltteile, Jagden im afri¬ 
kanischen Busch oder in den Dschungeln Indiens, ohne 
sich der Gefahr auszusetzen, ja ohne seinen bequemen 
Fauteuil aufzugeben. Man lernt neue Arbeits¬ 
verfahren der Industrie kennen, fährt in 
Unterseebooten oder sprengt Panzerkreuzer in die Luft, 
wohnt chirurgischen Operationen bei. krabbelt mit den Ein¬ 
siedlerkrebsen auf dem Grund dei Meere, belustigt sich 
an Possen und Schnurren, wie sie burlesker kaum ersonnen, 
behender und überraschender kaum dargestellt werden 
können. Dazu gemesst man ein sentimentales Salondrama, 
das zugleich Pariser Toiletten zum besten gibt, 
erweicht bei einem Rührstück bis zur Möglichkeit einer 
Träne, oder erschauert vor den Greueltaten sibirischer 
Justiz, vor den langen Reihen wankender Verbannter 
im unterdrückten Sturm des Herzens Alle diese Bilder, 
dem weiten Erdenrund entn« mmen, drängen sieb in die 
Schaulust, in die Schaugier einer einzigen Stunde zu¬ 
sammen. Wie die rasche Ausbreitung des Telephons nicht 
vorherzusehen war, so auch die des lebenden Bildes. Der 
erwachsene Mensch entdeckt zu seiner Verwunderung, dass 
er noch jung und lern- und reisebegierig ist. Es ist ja der 
Triumph der modernen Technik, dass sie die Erden räume 
wie mit einem Zauberschlag überbrückt. Der Mensch ist 
überall. Mittels Eisenbahnen, Telegraphen. Telephons. 
Und .überall ist bei ihm'. Denn die ganze Natur von den 
mikroskopischen Bazillenfamilien des serumtherapeutischen 
Instituts bis zum Sternenhimmel gibt sich Rendezvous 
in dem engen Saale des Kinos. Das Kinotheater bildet 
eine neue Entwicklungsstufe zurAligegenwart des Menschen.“ 


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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Der Schriftsteller 

Alfred Deutsch - German 

stellt fest, „«lass das heutige Kinematcgraphenwescn durch¬ 
aus nicht den Endpunkt seiner Entwicklung erreicht habe, 
sondern dass seine ungeahnten und neuen Anwendungs- 
müglichkeiten nicht nur eine weite Perspektive für dessen 
Zukunft eröffnen, sondern auch eine ganze Reih« 1 von Pro¬ 
blemen und Fragen entstehen lassen, die noch der Lösung 
bedürfen. Man vergisst, dass das lebende Bild imstande 
ist, manches Vergängliche zum Unvergäng¬ 
lichen zu erheben. So existieren in den Alpenländem 
noch eine grosse Zahl alter Gebräuche, Volksspiele und 
Festlichkeiten, die wert wären, der Nachwelt überliefert 
zu werden. Man hätte sich nur der Mühe zu unterziehen, sie 
rechtzeitig aufzunehmen und aufzubewahren. Ebenso 
wie die kaiserliche Akademie der W ssenschaften in Wien 
bereits ein Grammophon-Archiv besitzt, möge auch ein 
kinematographisches Archiv angegliedert werden, wie dies 
in Brüssel zurzeit schon der Fall ist.“ 

Aus der lange nicht erschöpfenden Fülle bemerkens¬ 
werter Anerkennungen der Leistungen der heutigen Film¬ 
produktion geht zur Genüge hervor, dass der Kinemato- 
graph bei vorurteilsfreien Leuten jetzt schon jenem Ver¬ 
ständnis begegnet, das seiner Stellung in der Gegenwart 
entspricht. Die Persönlichkeiten, die hierfzu Worte ge¬ 
kommen sind, haben in der Oeffentlichkeit mindestem; den¬ 
selben Einfluss, wie die hartnäckiger, und unbelehrbaren 
Gegner der Lichtspielkunst. Aber leider findet ihre Meinung 
nicht die Unterstützung der regierenden 
Majorität, sie steht vielmehr im schroffen 
Gegensatz zu deren Anschauung, und so ist immer zu 
befürchten, dass die reaktionären Stimmen Oberhand ge¬ 
winnen. Sie können das Kinogewerbe schikanieren, aber 
unterdrücken können sie es nicht. Und der eine Trost 
bleibt allen Kinofreunden: Das Kino wird sich 
zum Siege durchringen, aller Reaktion 
zum Trotz! j 


Ueber den Bau und Betrieb von Friktions 

(Nocken)-Vorführungs-Maschinen. 

Die Zeiten des Kampfes zwischen den Apparatsystemen 
sind vorüber. Kein System darf vor den objektiv drein¬ 
schauenden Augen des (uichtfabrizierenden!) Kenners sich 
als das alleinseligmachende mehr ausgeben, wie das in den 
Jahren heissen Ringens um die ubsolute Alleinherrschaft 
und alleinige Anerkenung der Fall war. Heute sind die 
Meinungen so weit geklärt, dass sich für jeden Sonderfall 
der Bezug eines geeigneten Apparates einwandfrei empfehlen 
lässt . Man kann einem kleinen reisenden Kinematographcu 
z B . der hauptsächlich kleine Nester abgrast, sehr wohl 
den Bezug eines .Schlägerapparates anraten, weil dieser 
erfalirungsgemäss die längste Lebensdauer besitzt und die 
wenigsten Reparaturen benötigt, die sich ja auf der 
Landstrasse auch nur schwer ausführen lassen. 


Die weitaus grösste Menge der Theater, die Bilder bis 
zu 12 qm Flähce bei Entfernungen bis zu 25 m zeigt — hat 
sich für den Kreuzapparat entschieden 

Die Bilder l aben zwar niemals die Plastik der mit 
Friktionsapparat projizierten, auch ist der Stomverbrauch 
bewiesenermassen nur etwa 20 , höher, jedoch ist eben die 
Bedienung eine einfachere. Dies gibt offenbar den Aus¬ 
schlag, da die ohnehin nur selten mit Fachkenntnis aus¬ 
gerüsteten Theateruntemehmer mit Durchschnitts-Vor¬ 
führern zu Durchschnittsgchältem rechnen müssen. Leider 
hat nun die Praxis gelehrt, dass der Durchschnitt der Vor¬ 
führer, der mit Krouzapparaten sehr wohl zu projizieren 
versthet, nicht imstande ist, mit Nockenapparaten stets 
feststehende Bilder zu erzielen, auf die es natür¬ 
lich (nachdem jetzt das „Flimmern" als ülterwunden be¬ 
zeichnet werden kann) in erster Linie ankommt Und 
wenn auch dieser oder jener mit der Zeit sich auf „Nocken" 
einarbeiten würde, so kann nicht geleugnet werden, dass 
die Friktionsmaschinen auch von dem, der sie 
bedienen kann, mehr Sorgfalt, Aufmerksamkeit und 
Zeit beanspruchen als eine Kreuzmaschine. 

Da nun törichterweise ein Friktions-Vorführer nicht 
l*esser bezahlt wird, als eüi Kreuz - Vorf ü lirer tut Bequem¬ 
lichkeit das ihre, um auch geschulte Operateure „Mies¬ 
macher“ der Friktionsmaschinen werden zu lassen. Auch 
da, wo zweifellos die Verwendung einer Kreuzmaschine eine 
Ungeschicklichkeit, wenn nicht gar im Interesse der Qualität 
der Vorführung einen schweren technischen Fehler bedeutet, 
gibt oft Bequemlichkeit den Ausschlag zugunsten des Kreuz¬ 
apparates. Dieser hat für kleine Theater seine volle Existenz¬ 
berechtigung. 

Es muss aber gesagt worden, dass vom kinemato- 
graphentechnischen Standpunkt aus für grössere Lichtspiel¬ 
theater, die bei Projektionsweiten von über 20 m Bilder 
von über etwa 10 qm zeigen müssen, die Verbannung der 
Nockenapparate geradezu Torheit ist. Mit ihnen Hesse sich 
die Bildgrösse erhöhen und ein Extrahonorar für einen 
tüchtigen, auf Nockenapparat gedrillten Vorführer würde 
durch die erzielte Stromersparnis von ca. 20 ° 0 ohne Un¬ 
kosten aufgebracht werden. 

Die Nockenapparate werden heute nicht mehr derart 
wie früher in Massenfabrikat ion hergestellt. Gleichsam 
Kaviar für das Volk — wurden sie zu Leckerbissen für 
Keimer. Das wirtschaftliche Interesse an ilmen ist eigent¬ 
lich nur noch ein platonisches. Aber das Bewusstsein, dass 
hier eine gute Sache durch Trägheit unverdient ins Hinter¬ 
treffen geriet, veranlasst mich, die nachstehenden Aeusse- 
rungen eines der gediegensten Kenners kinematographischer 
Transportmechanismen der Oeffentlichkeit zu unterbreiten 
Ich zweifle nicht, dass die rein sachlich gehaltenen Aus¬ 
führungen durch ihre gediegene technische Grundlage und 
die Ehrlichkeit einer gegen den Strom schwimmenden Ueber- 
zeugung ihren nachhaltigen Eindruck nicht verfehlen werden. 

P. L. 

Die Behandlung der ocken (Friktions)-Apparate. 

Von St. Kucharski. 

Die Behandlung der Nockenapparate ist’für die Kine¬ 
matographie von grösster Wichtigkeit. Denn es gibt leider 
bis heute trotz der vielen Patente und Verbesserungen 
noch keinen Apparat irgend eines anderen Systems, der 



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auch nur annähernd einem gut arbeitenden Nocken¬ 
apparat gleichkämc. 

Mögen die Noekengcgner eifern, so viel sie Lust haben, 
es ist eben einfach nicht zu bestreiten, dass die Nocken¬ 
apparate von allen Systemen die weitaus kleinste 
Blende besitzen und infolgedessen (von der grossen Licht - 
und Stromersparnis abgesehen) auch jedes einzelne Bilde’ en 
dem Auge am längsten offen halten. 

Hierdurch erklärt sich die so überraschende, «lern Auge 
so wohltuende Brillanz und Plastik der Bilder, ein Effekt, 
der sich unter Anwendung aller Schik.nen und selbst mit 
doppelter Aniperezahl durch keinen Kreuzapparat er¬ 
reichen lässt. 

Allerdings stellt die Fabrikation und die Behandlung 
der Neckenapparate ungewöhnlich hohe Ansprüche an die 
kino-mechanische Fachkenntnis der Verfertiger wie der 
Bediener. Nicht jede Fabrikationseinrichtung und nicht 
jeder Vorführer ist diesen Anforderungen richtig gewachsen. 

Aber lediglich hinter diesem Mangel an Fachfertigkeit 
oder — wenn diese vorhanden — hinter einem Mangel an 
jener Arbeitsfreude, die für ein wertvolles Resultat gern 
einige Mühen in den Kauf nimmt, versteckt sich das oft 
so unfachlich abfällige Urteil über Friktionsmaschinen 

Die grundlegenden Bedingungen für den Bau und die 
Behandlung der Nockenapparate müssen nun in der Tat¬ 
sache wurzeln, dass beim Nockenapparat das (bei richtigem 
Bau und Bedienung leicht zu erreichende) Feststehen der 
Bilder eher ausbleibt als beim Kreuzapparate. 

Aber auch beim Nockenapparat ergibt sich das Fest¬ 
stehen der Bilder mit Leichtigkeit, wenn nur der Apparat 
von der oberen Filmtrommel bis zur Nachwickelrolle absolut 
genau und vor allem ohne jeden .toten Gang" 
funktioniert. Der Spielraum (der sogenannte tote 
Gang) in der Zahnung, den Lagern sowie den Films auf 


der Trommel sind leider Fabrikationsfehler, die - wenn 
sie Vorkommen — zwar im Apparat, aber nicht 
im System liegen. Einen grossen Fortschritt stellten 
in dieser Hinsicht die Apparate mit dem sogeannten ..grossen 
Rad" dar, die nur e i n Zahnradpaer zwischen Vorwickler 
und Zug ln sitzen, durch welche Anordnung erstens die 
Zwischenräder fortfallen und zweitens der kleine Trieb 
durch einen liedeutend grösseren ersetzt wird, der die Wir¬ 
kung des toten Ganges mildert. 

Auch die Nocken selbst werden lx-i besseren Apparaten 
derart federnd gelagert fabriziert, dass der Film zunächst 
fest und sicher erfasst und kurz vor Beendigung des Zuges 
derselben nur lose gehalten nachgezogen wird, so dass hier¬ 
durch das Zurückzucken und zu starke Angreifen des Films 
vermieden wird. 

Hingegen wird in bezug auf F i 1 m t r o m m t 1 n viel 
gesündigt. Grösstenteils werden Trommeln verwendet, 
welche schlagen und derart auf der Achse wackeln, dass 
der Film nach allen Seiten tanzt und bald voreilt und dann 
wieder von der Vorwickelrolle plötzlich derart in 
Schw ung gebracht wird, dass der Film auf der Zahnt rommt-l 
in dieser Richtung überanstrengt wird und somit das Stili¬ 
stehen schädlich beeinflusst. 

Die obere F i 1 m t r o m m e 1 muss lieim Nocken¬ 
apparat absolut gleiehir.ässig, ein wenig gebremst und ohne 
zu schlagen, laufen, so dass die obere Zahntrommel während 
der Vorführung vom Film gleichmässig belastet wird. 

Die Zähne der oberen Zahntrommel 
müssen aus Stahl und in ihrer Grösse und Entfernungen 
derart bemessen sein, dass der Film auf ihnen festsitzt und 
keine Bewegung nach vor- oder rückwärts ausführen kamt. 

Das Fenster muss möglichst mit Filzschienen 
ausgestattet sem, welche einen gieichmässigen und sanften 
Druck auf den Film ausiiben. 







No. 300. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Auch seitwärts im Fenster darf der Film nur 
wenige Zehntel Millimeter Spielraum haben. 

Die X o c k e n t r o m in e 1 muss möglichst nahe dem 
Fenster stehen und darf, wie schon vorher gesagt, der Vor- 
wickelzahntrommel gegenüber absolut keinen toten (lang 
halten. 

Der Nocken selbst muss tus bestem gepressten 
Filz bestehen. 

Als Gegendruckrolle hat sieh ziemlich harter Gummi 
bester Qualität sehr gut bewährt. 

Die Schleife unten muss möglichst kurz sein, 
damit ein übermässiges Schlenkern das Bild im Fenster 
nieht beeinflussen kann. 

Die untere Zahntron mel muss tun ca. 
0,5 mm kleiner im Durchmesser sein als die obere, damit 
die untere Schleife von der automatischen Aufwickel¬ 
vorrichtung nicht herausgehoben und weggezogen wird. 

Das Nachstellen und Säubern des Nockens muss tätlich 
mindestens einmal geschehen. 

Hierbei ist zu beachten, dass die 
Filzstreifen nicht zu weit vorgeschoben 
werden und dass beide Nocken derart 
eingestellt und mittels kleiner Scheren 
und Feilen bestutzt und befeilt werden, 
dass sie durchaus gleichzeitig und mit 
gleichmässigem Druck den Film erfassen 
und zu Ende ziehen. Sodann muss der Nocken 
den Film noch ca. 2 mm laug mit ganz geringer Kraft 
nac' ziehen, um den genauen Zug zu begrenzen und das 
Bild zu beruhigen. 

Beim Einstellen und Bearbeiten des 
Nockens ist auch darauf zu achten, dass 


die Filzflächen in der Breite nicht zu 
weit ins Bild hineinfassen und dieses 
beschädigen. 

Es sei noch erwähnt, dass leider schon oft nicht ge¬ 
nügend genau gefräste Zahntrommeln und Räder verwendet 
wurden. Auch hat Verfasser dieses schon Apparate gesehen 
bei denen die Zahutrommeln und Räder ungenau gedreht 
und montiert waren. 

Hiergegen sich zu schützen ist natür¬ 
lich schon Bache des Einkaufs. 

Zuletzt sei noch angeführt, dass auch die Films selbst 
sehr oft durch ungenau arbeitende Perforier-, Aufnahme- 
und Kopiermaschinen derart misshandelt werden, «lass ein 
Feststehen der Bilder mit keinem Apparatsystem mög¬ 
lich ist. 

Bei gewissenhafter Beachtung und genauer Befolgung 
«ler hier gegebenen Fabrikations- und Behandlungsvor¬ 
schriften der Nockenapparat« wird stets ein Bild erzielt 
werden, welches genau wie beim Kreuzapparat fest steht , 
jedoch in bezug auf Brillanz. Klarheit und Plastik «ler 
Bilder den Fachmann wie das Publikum aufs angenehmste 
überrascht. 

Wer aber allen Artikelschreibereien die goldene Beweis¬ 
kraft der Praxis vorzieht, der l»etrachte das mit einem 
Friktionsapparat auf 38 rn Entfernung erzielte ca. 56 qm 
grosse Bild in den ..Lichtspielen " (Mozart-Saal), Berlin, 
und vergleiche es mit der Projektion irgend eines anderen 
Berliner Gross-Kinematographen. Seinem Urteil müsst«“ es 
an Fachkenntnis «>der Ehrlichkeit mangeln, wenn es die 
Entscheidung für Grossbetriebe nicht zugunsten 
des Xockenapparates träfe. 



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No. 300. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Die Phantasie des Kinomusikers. 

Es ist eine bemerkenswerte und bisher noch nicht 
gewürdigte Erscheinung: dass die Kinotheater einer alten, 
längst verschollenen Form inusikalis.- icn Produzieren» wieder 
zu neuem Leben und zu neuer Blüte verholfen haben. 
Es ist dies die musikalische Phantasie. Es war ganz sicher 
eine schöne Zeit, da unsere Grosseltern am Abend vor der 
Haustiire sassen und den Klängen eines Geigers oder 
Klavierspielers lauschten. Oder gur einem Flötisten zu¬ 
hörten, der seine privaten Gefühle in das kleme Flötenloch 
hineinblies. War er mit den damals modernen Liedern 
fertig, so fing er zu phantasieren an und sein Publikum 
war gewiss um so dankbarer und andächtiger, als die 
Konkurrenz nicht gross und jedermann beliebt war, dei 
anständig musizieren konnte. Heute sind umgekehrt gerade 
jene Menschen sehr rar, die kein Instrument beherrschen. 
Aber wer hat in unserer Zeit noch Lust und Müsse, auf 
seinem 1 nstrumente zu phantasieren ? Wenn das Phanta¬ 
sieren eine Kunst ist, so ist sie jedenfalls stark im Rück¬ 
gang begriffen und wäre sie nicht so privater Natur, so 
hätte sich zur Rettung dieser Kunst längst ein Verein ge¬ 
bildet. Zum Phantasieren gehören nämlich auch musika 
lisehe Gedanken und dies ist ein Hauptgrund, warum diese 
Kunst in Vergessenheit gerät. Nicht etwa, dass wir keine 
eigenen Gedanken haben. Wir haben bloss nicht die nötige 
Ruhe und Sammlung, in uns hineinzuhofchen. Jeder 
musikalisch veranlagte Mensch hat die Gabe, alle gehörten 
musikalischen Eindrücke verarbeiten zu können, und jede 
Individualität ist imstande, über dies» Eindrücke hinaus- 
zuwaehsen. Der Beruf eines jeden Erdenbürgers aber er¬ 
fordert heute eine so unbedingte Konzentration und die 
Richtung der nicht beruflichen Gerlanken wird von prak¬ 
tischen. notwendigen Erwägungen so stark beeinflusst, dass 
auch eine stark ausgeprägte musikalische Individualität 
sich gern und willig dem schaffenden Musiker unterordnet. 
Je reicher dieser an Melodien ist, desto grösseren Anhang 
findet er. und wenn das Banale so rasch sich festsetzen 
kann, so hat dies seinen Grund darin dass der Kampf 
um das Dasein auch dem kritischen Geiste keine Zeit übrig 
lässt, die musikalischen Eindrücke zu sondieren. 

Die Lust zum musikalischen Fabulieren, mag sie auch 
von Mütterchen ererbt sein, vergeht dem Dilettanten heute 
bald und gründlich Er mag sich damit trösten, dass auch 
der Musiker nicht viel Gelegenheit hat, sich auf dem Wege 
des Phantasieren» ausleben zu können. Selbst wenn ihn 
ein inneres Gebot zum Studium der mus ; ka)ischen Formen¬ 
lehre zwingt, so zwingt ihn anderseits die Weisheit und 
Vorsicht der Schulväter zum Studium eines Haupt und 
einiger Nebeninstrumente und ist der Musiker mit diesen 
Instrumenten fertig, so ist er es meist auch mit seinem 
musikalischen Gedankenreichtum und die Welt muss wieder 
einmal darauf verzichten, einen Komponisten begrüsaen zu 
dürfen. Dafür bekam sie einen tüc htigen Musiker, aber der 
phantasiert selten. Wenn er cs einmal tut, so ist es ein 
Ereignis, das ihm selbst zegehört, ihn selbst befreit, denn 
er spielt sich selbst a's Mensch und dies um so gewaltiger, 
als er auch Musiker ist. Wenn Ihr einen Musiker phanta¬ 
sieren hört, weckt ihn nicht, denn er kämpft. Was Euch 
schön dünkt, ist ihm Qual und Weh, sonst wäre er doch 
nicht Musiker geworden . . . Doch, ich soll ja nicht Phan¬ 
tasien sprechen, sondern vom Phantasieren sprechen. 


Also, wie gesagt, auch der Dilettant hat wenig Eignung 
mehr zum Phantasieren und die Wenigen, die es noch tun, 
sind bald entlarvt. Selten spielen sie da*, was sic in ihrem 
Innern hören. Es hat gar keinen Zweck, dass sie sich einen 
phonographischen Aufnahmeapparat zur Stelle wünschen, 
der so gütig wäre, ihren vermeintlichen Melodienfluss fest¬ 
zuhalten. Denn der Wunsch beweist, dass sie mit Bewusst¬ 
sein phantasieren, nicht aus innerer Notwendigkeit, und 
ihr Egoismus ist offenbar. Wie sollten sie sich auch zu den 
Schaffenden re hnen dürfen, da sic bloss auf dem Instru¬ 
mente phantasieren können, niemals aber ohne dieses? 
Als Klinger seinen Beethoven geschaffen hatte, da setzten 
sich die ..Komponisten ' gleichfalls hin und ballten die 
Hände. Jetzt wussten sie endlich, wie es gemacht wird. 
Sie vergossen bloss, in sich hineinzuhorchen, und so b'.ieb 
es beim Hände ballen und Dasitzen. Zugegeben, sie be 
dürfen des Instrumentes als Dolmetscher für ihre Gedanken. 
Aber wenn schon die Form nicht das Instrument ist. das 
den Gedanken bindet, so ist es leider das Instrument, das 
dem Gedanken bereits die Form gibt, bevor der Inhalt 
hinzugekommen. Es ist nämlich immer der Fall, dass der 
Phantast nur das phantasiert, was er auf seinem Instrumente 
technisch noch mühelos bewältigen kann und nie kommt 
es vor, dass die Phantasie durch eine mechanische Anstren¬ 
gung gestört wird. Mit anderen Worten: Die Finger sind 
es, die da phantasieren, nicht aber der Geist l>or hört 
bloss hin und ist entzückt, wie nette Sachen entstehen 
können, wenn die Finger über da.-« Instrument laufen und 
der Wille ihnen bloss Rhythmus. Tonart und Dynamik 
vorschreibt. Von Wollen ist in solcher Phantasie keine 
Rede, denn wenn etwas gesagt werden soll, so muss es 
vorgedaeht worden sein. Was die Finger denken, ist 
des Festhaltens nicht wert. (NB. Ich spreche vom Phan¬ 
tasieren. nicht vom Komponieren ' Sofern aber künst¬ 
lerische Inspiration das Instrument ergreifen lässt, und 
dies ist ja nicht ausgeschlossen, dann muss sie doch wohl 
köstlicher sein, wenn ein einziger zu Ende gedachter Ge¬ 
danke. nicht aber blosse Gedankenfetzen dem Ohre schmei¬ 
cheln. Das ist der weite Weg von der Phantasie zur Kom¬ 
position, der auch auf anderen Gebieten Irrtiimer in der 
Berufswahl herbeiführt Er heisst: Selbsterziehung. Selbst¬ 
kritik. Konzentration. Diese dunkel gefühlte Erkenntnis 
hält den Musiker ab. sich im Phantasieren zu verlieren, 
wenn seine Empfindungen nach Ausdruck rufen. 

Es gibt noch eine ganze Menge von Abarten der Gattung 
musikalischer Menschen, die die Gabe der freien Phantasie 
besitzen. Wenn man sie hört, könnte man sehr leicht dem 
Irrtum verfallen, dass nur ein Mangel an Beherrschung 
der musikalischen Formen, sie nicht auch in den Stand 
setzt, schöpferisch Hervorragendes zu geben. Hört man 
sie aber öfter, so merkt man bald, dass sie bloss Indivi¬ 
dualitäten a's Dilettanten, nicht aber auch Musiker sind. 
Die Art und der Stimmungsgehalt ihrer Pnantasien. aber 
auch die Motive der Melodien bleiben sich immer gleich. 
Nicht um andere zu erfreuen, greifen sie zum Instrumente, 
sondern um sich selbst zu befreien. Das Mittel ist gut. 
aber der Zweck sollte nicht auch auf andere ausgedehnt 
werden. Sie phantasieren zumeist traurig. Phantasten, 
die Lustiges phantasieren, gibt es selten. Denn die frohe 
Sti nmung ist ja jene, die durch das Phantasieren erreicht 
werden soll, und abermals ist hier ein Unterschied zwischen 
Künstlern und Dilettanten. Der letztere hört zu phanta- 


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No. 300 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


sieren auf. wenn die Depression gewichen ist und der be¬ 
freiende Schlußsatz der Phantasie erklingt nicht mehr 
Endzweck der Phantasie war, für si ?h selbst den Normal¬ 
zustand zu erreichen und der Hörer bleibt der Fordernde. 
Nun ist er in jener Stimmung, die der Phantasierende hatte, 
bevor er zu phantasieren begann. 

Aehnlich verhält es sich mit den nationalgefärbten 
Phantasien von Menschen, die ein Instrument beherrschen. 
Durch Wesenähnlichkeit oder infolg«' indirekter Abstam¬ 
mung von einem bestimmten Yolksst unme bekommen die 
Tonfolgen der Phantasie unbedingt ind immer nationale 
Färbung. Dei eine phantasiert in ungarischen Motiven 
und Harmonien, ein anderer in spanischen und ein dritter 
in slavisehen Ein längerer Aufenthalt im fremden Lande 
beeinflusst den Charakter der Phantasie gleichfalls ein für 
alle Male. Daun kommen jene, die nicht merken, wie sie 
sich mit einen* bestimmten Komponisten individualisieren 
Bizet. Puceini und Wagner sind «iie suggestivsten Grössen 
und Tristan das am meisten nachgefühlte Werk. Deutsch 
aber im Sinne Haydns, Mozarts, als«) klar und heiter phan¬ 
tasiert ein Dilettant nicht, «lenn es ist ja det Weltschmerz, 
der zum Phantasieren drängt, oder «las Sehnen, sein see¬ 
lisches Gleichgewicht wioderziifinden. Wer aber phan¬ 
tasiert, um sich zu verlieren, der wird gleichfalls nichts 
übermässig Heiteres erfinden. Das deutsche Motiv ist zu 
wahr und einfach. Es erfordert tlie strengste F«>rm und 
jedes bewusste Formen stört den Fluss der Phantasie, 
deren Wesen eben die Formlosigkeit ist. Die Geiger sind 
übrigens viel strenger in der Phantasie, als die Pianisten, 
und auch melodiöser Dem Pianisten gibt sein Instrument 
allzu reichlich Gelegenheit, von der Melodie weg in die 
Harmonien zu gelangen und dort zu verbleiben. Zumeist 
liesteht ja auch die Phantasie tles Pianisten bloss aus 


Harmonien und den verbindenden Phrasen, wie Läufe, 
Arpeggien etc. 

Da nun musikalisch einheitlich begabte Menschen von 
tler Phantasi«' eher ein Gefühl des L'nbefriedigt seins davon¬ 
tragen und nicht eher ruhen, als bis sie ein, wenn auch 
kleines, so doch durehgebihletet«» Werk auch w irklich ge¬ 
schaffen, so stellt sich die Phantasie «les Dilettanten als 
eine rein persönliche Angelegenheit dar. Anders ist «'s, 
wenn ein bestimmter Gegenstand tealer oder künstlerischer 
Natur oder eine begrenzte persönliche Empfindung «ler 
Phantasie zu Grun«le iegt. Dass tlie Phantasie nun ein 
aus der Reflexion entstandenes Kunstwerk ist. hat für den 
Hörer nicht den mindesten Einfluss. Er weiss ja nichts 
davon, dass der Phantasierende reflexiv produziert. Nun 
ist die Phantasie ein Tong«»'niil«le geworden, «las nach aussen 
hin nicht immer bewegt, «len Phantasierenden at*er be¬ 
friedigt, weil er die Empfmduiu». die ihn seihst bewegte, 
in Tönen idealisierte. 

~ |J Ich habe versucht, d-yi psychologischen Boden des 
Phantasierens ein wenig zu sondieren und gebe gern zu, 
dass der Versuch überdies lückenhaft ist. Doch der Musiker, 
der sich seihst beobachtet, wird das Fehlende leicht er¬ 
gänzen und den Weg des Dilettanten meiden. Das Phati- 
. .ieren ist mit c ! em Komponieren so nahe verwandt, dass 
ich mich darauf beschränken musste, j«*ne Arten des Phan¬ 
tasierens zu kennzeichnen, die den Musiker zu täuschen 
imstande sind, und sie sind deshalb so häufig, weil ihre 
Zwecklosigkeit und ihre Gefahmi hinter augenblicklicher 
Wirkung un«l Befriedigung verbtjrger» sind 
§ | Der Kinomusiker ist heute der einzige, dem sein Beruf 
es zur Pflicht macht, zu phantasieren, und er soll dies 
auf «lern richtigen Wege tun. Das Bilfl allein und nichts 
Persönliches soll ihn anregen. Es waren nicht db unbe- 
deutenilsten Komponisten, tlie ähnlich produzierten. un«l 


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es in der ganzen Welt bekannt ist, dass die Genossenschaft 
Deutschland sich nur aus Theaterbesitzern gegründet hat, 
die es sich zur Aufgabe gemacht haben, nur durch sorgfältig 
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besitzer der Provinz seinen Existenzkampf erleichtern zu 
helfen und können wir mit hunderten von Anerkennungs¬ 
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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


es bildet keinen Unterschied, ob ein Gedicht. ein Gemälde, 
ein Erlebnis oder das Filmdrama Gegenstand der Anregung 
ist. Nur die Vorbedingung ist immer die gleiche: Das Bild 
muss mitempfunden sein, sonst kann es nicht einmal ein 
musikalisches Motiv, viel weniger als« eine fliessende Phan¬ 
tasie auslösen. Sehen in einer früheren Betrachtung: 
Lichtbild und Begleitmusik t ..Kinemato¬ 
graph“ No. 1881 halte ich versucht, die Grun«lf«*rmen der 
Bildphantasie zusammenzufassen. ut d um mich nicht zu 
wiederholen, verweise ich auf «liese Studie. 

Poldi Schmidt. 


Amerikana. 

XX. 1»12. 

fl«tut m-l.t. l»it- Kecirriin« »twkt l'm-ii Fiiwvr ln den Kln. nu.t.i«rai.U«i- 

knclu-n. — Nnc'irk- .ton aus sllur Herren l-AmU-r. Wann «rlr.1 die deutac ie 
KUin-Indu»tMr erw ach en f 

Wie«ler ist es die Regierung, die sieh der Film-Industrie 
annimmt und zwar auf verschiedene Weise. 

Der Senat hat ein Gesetz durchgebracht, das Films 
einer Zensur unterwirft. Zwar wurde das nicht in so vielen 
Werten ausgedrüekt, indes bestimmt das neue Gesetz 
das nur noch der Unterschrift Präsident Tafts bedarf, um 
rechtskräftig zu werden — dass Faustkampf-Films nicht 
von einem Staate zum andern gebracht werden dürfen. 
Und was nützt ein Film int kleinen Staate Nevada z. B. 
aufgenommen, wenn nicht ..Staatsreehtc“ verkauft werden 
dürfen, und was liegt den Faustkämpfem daran, vor der 
Kamera zu spielen, wenn das ..Maaumma" nicht mitspielt? 

Uobrigens ist hierzulande ein Gesetz erst Gesetz, 
wenn der oberste Gerichtshof sein ,,.Ia und Amen" darauf 
gedrückt hat und auch dann istsoft zweifelhaft, obs Recht 
ist oder nur Recht geben , wie die neuesten Gerichts¬ 
skandale bewiesen haben, in denen Richter d«»s höchsten 
Gerichtshofes verwickelt waren 

Besser sind die Berichte, welche die Regierung den 
Filmfahrikantcn über die auswärtigen Markt*' gibt, die 
sicher auch für die deutschen Fabrikanten von Interesse 
und Nutzen sind. 

England: Sheffield hat 17 Kmematographen- 

theater. die wöchentlich etwa 30 000 Mark einnehmen, 
während sie für Filtrleihen etwa 6000 Mark ausgeben. 

Mehr als 60 Prozent aller Films kommen aus Amerika, 
15 % aus Italien, 10 % aus Frankreich und 6—7 % aus 
England. (Wo sind die deutschen Filmfabrikanten?) 

Als (Jrund für den grossen Prozentsatz amerikanischer 
Films wird nicht die Qualität angegeben, sondern die Aus¬ 
wahl und Ausführung der Sujets, die dem englischen Ge¬ 
schmack am meisten Zusagen. 

Wildwest-Reiter-Films sind nicht mehr so viel ver¬ 
langt wie früher; wissenschatfliche Films und Szenen 
aus dem Leben nahmen deren Platz Auch die kinemato- 
graphische Tageszeitung gewinnt immer mehr Anhänger. 

Japan: liebende Bilder sind in diesem Lande sehr 
populär. Die meisten Projektionsmaschinen sind impor¬ 
tiert ; der grösste Teil aus Deutschland, dann folgen Frank¬ 
reich. England. Italien und zuletzt Amerika. Der Grund 
hierfür liegt darin, dass die amerikanischen Maschinen nicht 
so dauerhaft sind als die anderer Länder. 

Von 83 Kinematographentheatern in Japan gehören 
42 Pathe Fre ros, welche aus etwa zwei Millionen Fuss Films 
per Jahr folgende Sujets importierten: Amerika 720000 Fuss; 
Frankreich 72 000 Fuss; Italien 60 000 Fuss von ltala. 
36 OOO Fuss von Ambrosio und 36 (HK) Fuss von Milano, 
zusammen 132 000 Fuss. England 36 000 Fuss. Yokota 
Nhokai. «»ine japanische Gesellschaft, fabriziert jährlich 
130 000 Fuss und importiert 260 000 Fuss von amerikani¬ 
schen, französischen und englischen Fabrikanten. (Und 
wo sind die deutschen?) 



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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 300. 


Die populärsten 8 4 sind: a) Heldenfilms; b) pathe¬ 

tische; c) magische; d) römische; c) erzieherische; f) land¬ 
schaftliche Nicht beliebt in Japan sind: I. Liebes¬ 
geschichten ; 2. Bilder, in denen Polizisten oder Staats¬ 
beamte lächerlich gemacht werden; 3. Bilder, welche revo¬ 
lutionäre Ideen in jugendlichen Köpfen entzünden könnten. 

C h i n a . Lebende Bilder sind fast ausschliesslich in 
’en Hafcnpiätzen des südlichen China vertreten: im Norden 
sind sie fast unbekannt. Der Markt für Films und Kine- 
matographen wird fast ausschliesslich von der Pathe-Phono- 
('inema-Chii.e beherrscht, deren Hauptoffice in Paris ist, 
mit Zweiggeschäften in Calcutta. Bombay. Hongkong. 
Tientsin und Shanghai. Nur selten ist ein amerikanischer 
Film zu sehen und selbst dann ist es ein gebrauchtes altes 
Sujet. (Ein kluger .Schachzug Pathes. andere Films als 
seine eigenen unlieliebt zu machen . . . .) 

S t r a i t s Settlements. Die Hauptstädte der 
malayischen Halbinseln sind Singapore mit 325 000 Ein¬ 
wohnern. Penang mit 277 S41. Malacca mit 124 029. Kuala 
Lumpur mit 40 507. Ipoh mit 23 354 und Taipeng mit 
IX »MH» Einwohnern, ln all diesen Städten zusammen gibt 
cs nur neun Kinematographentheater. für die Pathe Freres 
Maschinen und Films liefern. 

Seit einiger Zeit haben Pathe-Photographen sich hier 
damit beschäftigt, die Industrien dieses Landes kin.-mato- 
graphisch aufzunehmen, wie die Gummipflanzungen Kroko¬ 
diljagden, Fabrikation von Sago, Mehl usw. 

Die Regierung hat eine Gesetze«-- irlage unterbreitet. 
die bestimmt, dass die Regierung volle Kontrolle über jeden 
Film hat, der vorgeführt werden soll — eine moderne 
Zensur. 

Türkei. In diesem Lande sind lebende Bilder sehr 
beliebt. Vorstellungen finden nur abends statt — Festtage 
ausgenommen — und zwar zwei jeden aliend: Dauer je 

bis 2 Stunden. Die Films kommen meist aus Frank¬ 
reich. Pathe kontrolliert den Markt. Theaterbesitzer 
würden gerne höhere Preise für amerikanische Films zahlen, 
die hier sehr beliebt sind, indes ist es Pathes Absicht, alle 
nicht-französisc' en Films fernzuhalten. 

Mexico. Selbst in diesem uns so nahen Lande, 
werden meist französische Sujets gezeigt. Amerikanische 
Films, zumeist Wildwest-Films, sind sehr beliebt, indes 
selten gezeigt, weil die Titel in englischer Sprache gedruckt 
sind und man hierzulande nur spanische liest. 

Honduras. Es wurde ein Versuch gemacht, lebende 
Bilde»- einzuführen, der indes schmählich scheiterte. Trans¬ 
portschwierigkeiten, Mangel an abwechslungsreichem Pro¬ 
gramm und Interessenlosigkeit waren die Gründe. .Sollte 
ein Fabrikant es unternehmen, eine Maschine und Bilder 
hierherzusenden, er könnte seine L T nkosten liest reiten 
während der Aufnahme szenischer Bilder, die wirklich der 
Aufnahme wert sind und der Welt eine Idee geben würden 
von der Schönheit der tropischen Gewässer, welche von den 
Bergen durch wunderbare^Wälder nach derj Küste eilen. 

Malta. Lebende Bilder werden hier meist als Re¬ 
klame benutzt. So findet^man in dramatischen Szenen 
grosse Reklameschilder, die mit dem Sujet nicht im ge¬ 
ringsten Zusammenhang stehen. Andere Bilder zeigen die 
Fabrikation bestimmter Artikel, indes auch in diesen Films, 
wie in «len erstgenannten, spielen die Namen tler Fabri¬ 
kanten die Hauptrolle. 

Indien. Die meisten Kinematographentheater ge¬ 
brauchen Pathe-Films, indes sind auch Itala-Italien, Barker. 
Gaumont und Urban-England,* Cines-Rom«. Edison und 
Vitagraph-Ainerika zu sehen. Die meisten Maschinen im 
Gebrauch in Indien sind Pathos. 

Australien. Die meisten Maschinen im Ge- 
brauch*in diesem Lande sin«! Pathe sehe und Gaumont s. 
Pathe und andere französische Fabrikanten b■-herrschen 
den Film markt. Einige amerikanische und englische tüms 
sind zeitweise zu sehen. 



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No 300. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Samo a. Wandernde Kineiuaiographenthcatcr aus 
Australien kommen zeitweise hierher, bleiben einen Monat 
und gehen dann nach den Fiji um! Tonga-Inseln, wo sie 
auch einige Zeit bleiben. In letzter Zeit organisierte sieh 
eine Lokalgesellschaft zur Vorführung lebender Bilder, die 
dreimal wöchentlich Vorstellungen gibt. Die Maschine, 
welche sie benutzt, ist in Frankreich gemacht. Europäische 
und amerikanische Films werden g -zeigt. 

Wie man sieht, sind d e u t s < he Films nirgendwo 
erwähnt. 

Es will mir nicht in den Kopf, dass deutsche Film¬ 
fabrikanten sich einen solch lohnen len Geschäftszweig so 
gairz entgehen lassen. F. i n Kapital von 500 000 
Mark in die Filmindustrie gesteckt, 
würde sich, bei fach gemäss er Leitung 
tausendprozentig verzinsen. Man sehe sich 
nur die Filmindustrie anderer IBinder an. Ich könnte 
Namen an den zehn Fingern herzählen die ohne einen Heller 
in der Tasche anfingen Films zu machen und heute ihr Ver¬ 
mögen nach Hunderttausenden zählen. 

Wann wird die deutsche Filmindustrie endlich auf- 
wachen ? Dr. Bert hold A. Baer, 

Philadelphia, U. S. A. 


Nekrolog zur Zensur-Korferenz auf dem 
Kgl. Polizei-Präsidium. 

Am 3. September d. J. fand eine gemeinsame Tagung 
der Theaterabteilung des Kgl Polizei-Präsidiums in Berlin 
mit den Filmfabrikanten und den Vertretern des Agitations- 
Komitees der kinematographischen Fachpresse im grossen 
Sitzungssaal des neuen Präsidialgebäudes statt. 

Das Kgl. Polizei-Präsidium war vertreten durch die 
Herren: Regierungsrat von Glascnapp. Regierungsrat Griebel 
Professor Brunner. Polizeirat Mildner, Polizeirat Cortemme, 
Geheimer Medizinalrat Prof. Dr. Schiegt endahl. Regierungs- 
Assessor Winkeimann aus Breslau, Polizei-Sekretär Radloff 
und einem Polizei-Kriminal-Koinmissar. 

Herr Regierungsrat Griebel erläuterte in längeren Aus¬ 
führungen die Grundsätze und Richtlinien für die Film- 
sensur. Aus diesen Ausführungen war zu entnehmen, dass 
diese Richtlinien geeignet erscheinen, die Filmindustrie über¬ 
haupt in Frage zu stellen. Ferner wurde nie Art der Hand¬ 
habung des Zensurgeschäfts auf dem Polizei-Präsidium be¬ 
sprochen und verschiedene Wünsche der Theaterabteilung 
erörtert. Das Agitations-Komitee der kinematographischen 
Fachpresse hatte nachstehende Anträge zur Besprechung 
gestellt: 

1. Die Zensurbehörde möge vor endgültigem Verbot 
eines Films der interessierten Filmfabrik um! der Rechts- 
schutzsteilc des Agitations-Komitees der kinGmatogra- 
phischen FÄchpressc von der behördlichen Beurteilung 
eines Films Nachricht und damit die Möglichkeit zu einer 
Erklärung geben. 

Die Fabrikanten wünschen, auf diese Weise Gelegenheit 
zu erhalten, durch Rücksprache eines von der Fabrik 
autorisierten Vertreters und eines Mitgliedes der Rechts- 
sehutzstelle mit dem berufenen Zensor, das Verbot des 
Films unter Vermeidung des Klageweges im ganzen ab¬ 
zuwenden und zu ermöglichen, dass die Zensurkarte alsbald 
erteilt wird. 

2. „Die Zensurbehörde möge die ausgeschnittenen ver- 
Imtenen Filmstellen an die Fabrikanten zurückgeben, weil 
diese Stücke einerseits einen erheblichen Wert für sie 
repräsentieren und anderseits für die Ausschnitte im Negativ 
lienötigt werden. Auch die bisher zurückbehaltenen Stücke 
lieantragen die Fabrikanten den betreffenden Fabriken 
wieder zuzustellen.“ 

Beide Anträge werden den Gegenstand umfangreicher 
Denkschriften abgeben, da endgültige Resultate in der 



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Wir geben hierdurch bekannt, daß die nachfolgenden 

Firmen ihre vom 11 Oktober 1912 ab erscheinenden 

Films ausschliesslich zu 

den von der Konvention 

vorgeschriebenen Preisen und Bedingungen verkaufen: 

Aktiebotagel Sveatilms | 

gordische Film Comp. 

Bison-Films 

Paulus & Enger fKomet) 

Disch. Bioscope G. m. b. H. 

Potar-Fitms 

Btsch. Mutoscope&Biograph n.m.b.H. 

Power Motion Picture Comp. 

Dtsch. Kinematograohen-Ges. 


Eciipse 

So tax tBrocktiss) 

Edison 

i Societa ttatiana „Cines“ 

Film d’Art 

Societe des Filmes et C/nema/o- 

Leon Gaumont 

graphes „Eclair* 1 

Gern 

Societe des Photographes Cinema- 

Horsiey, David 

tographes „Lux“ 

imp Films otAmerika, Carl Laemmie 

The Champion Film Company 

Itala-Film 

The Hepwort Manufacturing Co. 

La Societa Ambrosio 

The Bex Motion Picture Master¬ 

Lichtbildervertrieb C m. b. H. (A. 

piece Co. 

B. Katern, Lubin B. C.j 

Victor-Films 

Mettes 

Societe „Vitagraph“ 

Messters Projektion 

Vindolona-Fitm G. m. b. H. 

Nöggerath 

Vitascope G. m. b. H. 

Alle gegenteiligen Gerüchte sind ebenso falsch wie die von bestimmter 
Seite verbreitete Liste der angeblich nach aussen stehenden Firmen. *** 

Freie 

Vereinigung der Kino-Fitm-Fabrikanten 

1. A.: Oer Syndikus Dr. Erich Eyck. 







No. 300 


Her Kimmatograph — Düsseldorf. 


Konferenz nicht gezeitigt wurden Jedenfalls bearbeitet 
das Agitations-Komitee zurzeit eii.c Reihe die Zensur be¬ 
treffender Fragen, die dann zu weiteren Verhandlungen 
mit der Theater-Abteilung des Kgl Polizei-Präsidiums Ver¬ 
anlassung bieten werden, um dieses Material gelegentlich 
eines Berichtes an den zuständigen Minister hoffentlich 
fruchtbringend für unsere Branche zu verwerten. Leider 
haben sich die Verhältnisse zwischen Fabrikanten und 
Theater-Abteilung des Kgl. Polizei-Präsidiums in den letzten 
Tagen derartig zugespitzt, dass die erhoffte friedliche Ver¬ 
söhnungspolitik in Frage gestellt erscheint, da schliesslich 
für die Filmzensur keüieswegs andere Grundsätze mass¬ 
gebend sein können, wie für irgend eine andere öffentliche 
Darbietung. Das Kgl. Polizei-Präsidium besteht zudem 
zurzeit auf Einreichung eines Szenariums vor endgiiltigei 
Zensierung des Films und erschwert, somit besonders den 
ausländischen Fabrikanten die Zensierung ihrer Sujets. 
Nachdem sich nun das Kgl. Polizei-Präsidium trotz noch¬ 
maliger mündlicher Rücksprache auf einen offenbar schroff 
ablehnenden Standpunkt stellte und die seitens des Agi¬ 
tations-Komitees angebahnte Verständigung zwischen der 
Theater-Abteilung und den Fabrikanten aussichtslos er¬ 
scheint, zudem fortlaufend bei der Zensurstelle Beschwerden 
der Fabrikanten einlaufen. sah sich das Agitations-Komitee 
infolge ausserordentlicher Dringlichkeit zu einer sofortigen 
Beschlussfassung in dieser Frage gezwungen und fasste 
in gemeinsamer Sitzung den Beschluss, die Hilfe des Herrn 
Mmister-Präsidenten Dr von Bethmann-Hollweg in An¬ 
spruch zu nehmen, um eventuell gelegentlich einer Audienz 
entsprechendes Material vort ragen und in einer diesbezüg¬ 
lichen Denkschrift niederleger, zu können. 

Das fragliche Telegramm, welcnes bereits zur Ab¬ 
sendung gelangte, hat folgenden Wortlaut: 

,.Sr. Exzellenz 

dem Hochgebietenden Herrn Ministei Präsidenten 
Dr. von Bethmann-Hollweg 

Berlin, Wilhelmstrasse. 

Ew. Exzellenz' 

In höchster Bedrängnis wendet sich das Unter¬ 
zeichnete Komitee zur Wahrung der Interessen der 
gesamten Fümindustrie an Ew. Exzellenz mit der ehr 
furchtsvollen Bitte, die durch die Handhabung der 
Berliner Zensur hervorgerufenen Mißstände zu be¬ 
seitigen. Wenn durch Ew. Exzellenz nicht sofort Re- 
medur geschaffen wird, steht die gesamte Filmindustrie 
vor dem Ruin. Das Berliner Polizei-Präsidium hat 
plötzlich Zensuivichtlinien festgelegt, die von den 
Fabrikanten unmöglich sofort erfüllt werden können, 
weil die Fabrikation für die kommende Saison fertig¬ 
gestellt ist. Die dafür investierten Millionenkapitalicn 
sind durch die augenblickliche Handhabung der Film- 
zensui ausserordentlich gefährdet. Die bedeutende 
Ausdehnung unserer Indust rie, in der auch viele Millionen 
deutschen Kapitals arbeiten, hat zu einer solchen Ueber- 
lastung und Nervosität der Beamtenschaft geführt, 
dass eine gerechte Handhabung der Zensur, in Frage 
gestellt ist. So stehen in der Filmindustrie täglich 
Millionen von Mark auf dem Spiel, und wir bitten 
Ew. Exzellenz, sich der Fümindustrie anzunehmen und 
das Kgl. Polizei-Präsidium in Berlin anzuweisen, den 
Verhältnissen der Filmindustrie gerecht zu werden. 
Das Agitations-Komitee der kinematograph. Fachpresse 
für die Zensur-Kommission: 

Dr. Wolffsohn, Rechtsanwalt 
Hoffentlich gelingt es auf diesem Wege, durch Em- 
richtung eines weiteren Zensur-Kinos und Vermehrung der 
mit der Zensur betrauten Beamten einen weniger nervösen, 
dafür aber nach gleichbleibenden Richtlinien zugeschnittenen 
Geschäftsgang der Zensur zu erzielen und eine Basis zu 
finden, auf der die FUmfabrikation, die sich doch stetig 
in aufsteigender Linie bewegt, in keiner Form gefährdet 
erscheint. 


Dass unsere 

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Ich warne Neugierige: 

Da# Kino reizt zu Bösem, 

13» befriedigt nur Gierige. 

Die Sucht nach Skandalösem. 

Daa muss nun ander# kommen! 

Map wird daher verfügen: 

Schafft Kino# für die Frommen. 

Das Gute wird dann siegen. 

Mus# Blut denn immer flieesen 
Au# Wunden ? Müssen Horden 
Verbrecher rauben, spiesden. 

Brand stiften, plündern, morden ? 

Man zeige nur die Tugend, 

Das wahrhaft Edle ehrend. 

Dann wirkt, nicht für die Jugend. 

Allein, der Film belehrend. 

Dass endlich man hier lüfte. 

Verbiete man bei Zeiten 
Das Bild, wo man sich Gifte 
Reicht unter Eheleuten. 

Verbiete alle Bilder 
V'on Ehebruch. Banditen! 

Wozu denn Szenen Wilder ? 

Es gibt auch gute Sitten. 

Man zeige Ehepaare, 

Die friedlich sind im Sprechen. 

Nicht fassen in die Haare, 

Im Zorn auch nichts zerbrechen. 

Man findet wahre Weihe 
Bei Films von Art und Weise, 

Dass ihnen man verleihe 
Die höchsten Tugendpreise. 

Doch heisst es unverhohlen: 

Ein Dieb sei auch gestattet. 

Wenn er, was er gestohlen. 

Sofort zurückerstattet. 

Steht ferner da geschrieben: 

Man Bilder nicht verpöne. 

Wo Schwiegermütter lieben. 

Wie sich, die Schwiegersöhne! 

Es zählt dann zu den Beaten. 

Ein Bild, wo Szenen winken 
Von Bars, besetzt mit Gästen, 

Die nichts, wie Wasser trinken. 

Gern wird man dortliin golien. 

Um Einlass förmlich werben. 

Kann man Gendarmen sehen 
Vor Langeweile sterben. 

Als Zugstück wird man achten. 

Zeigt man uns ein Gefängnis, 

In dem kein Mensch muss schmachten 
In bitterer Bedrängnis. 

Wozu die Prügelstrafe ? 

Es gibt ein bess’res Mittel: 

Der Henker heiz’, der Brave, 

Den Ofen mit dem Knüttel. 

Kein Mensch von dannen trollte. 

Zeigt’ man uns für Entgelt, 

So, wie sie wohl sein sollte. 

Nicht wie sie ist, die Welt. 

(Petit Marseillais.) 


Unlautere Reklame und Einigungsamt. 

Die Reklame ist zweifellos ein unentbehrliches Mittel, 
um tlie Lässigkeit des Publikums, an Neuerscheinungen 
gleichgültig voriiberzugehen, und seinen Hang, am All - 
hergebrachten festzuhalten, wirksam zu überwindet.. Die 
Reklame ist deshalb keineswegs eine unwirtschaftliebe Ei 
scheinung, vielmehr ein wichtiger Faktor des Fortschritt - 
Gerade weil die Reklame aber dazu dienen soll, die Kultur 
zu fördern, müssen ihr gewisse Grenzen gesetzt und nameiit 
lieh Lüge und Betrug von ihr femgehalten werden: geracb- 
weil sie der Geschäftswelt als ein notwendige« Werk/.eti. 
<les ehrlichen Wettbewerbs erhalten werden muss, darf nich 
geduldet werden, dass in unlauterer Weise die natürlichen 
Konkurrenzbedingungen verschoben werden 

Der Versuch. Ausschreitungen der Reklame zu ver¬ 
hindern, ist in dem Reichsgesetz gegen den unlauteren Wett 
Itewerb gemacht worden. Die dort aufgeslellten Vorschriften 
bedürfen indessen aus zweierlei Gründen notwendig einet 
Ergänzung. Einmal sind nämlich die Vorschriften des Ge 
set/.es gegen den unlauteren Wettbewerb mit einem Wall 
von .Strafbestimmungen umgeben, weshalb jedes Vorgehen 
auf gerichtlichem Wege rait dem Odium der De 
uunziation verknüpf ist. Denunziationen und dem 
Rufe nach dem Staatsanwalt sind alter die Angehörigen de- 
Kauimannsstandes abhold. Und so sind es nur die aller 
schwersten Verstösse gegen das Gesetz, die zur richterlichen 
Aburteilung kommen, und ausserdem vielleicht noch die 
;enigen Fälle, in denen persönliche Feindschaft oder Ge 
hässigkeit den Weg an die Gerichte oder an den Staatsai, 
walt gewiesen halten. Da letzte«' Fälle eine nicht unerheb 
liehe Rolle spielen, winl es dem Kaufmann schwer, auch 
bei offenkundigem Gesetzesverstoss die Hilfe der Gericht<• 
gegen unlauteren Wettbewerb anzurufen, weil er sonst 
Gefahr läuft, in die Klasse der Denunzianten eingereiht 
zu werden. Und die nt -wendige Folge davon ist, dass eine 
ganze Reihe von Verfehlungen gegen das Gesetz, wenn nur 
der gerichtliche Weg offenstünde, unbeachtet und ung< 
sühnt bliebe. Der zweite Grund aber, der vom Prozessw«-. 
ahschreckt, sind die finanziellen Nachteile 
tlie — ganz abgesehen von allen sonstigen Unbequemheit 
keiten des Prozessieren# — hier den Kläger im Falle seines 
Unterlieget» treffen Diese finanziellen Nachteile sind b< 
sonders schwer, wenn der Kläger zunächst durch eine ein>t 
weilige Verfügung die Einstellung des von ihm beanstandete: 
Verhaltens herbeigeführt hat, dann aber die einstweilige 
Verfügung aufgehoben wird und infolgedessen dem Gegner 
der Schaden ersetzt werden muss den dieser durch di 
Hinderung in seinem Gewerbebetrieb erlitten hat 

Diese beiden Nachteile fallen weg, wenn neben dei. 
vom Gesetz eröffneten beiden Wegen des ZivUprozesses 
und der kriminellen Bestrafung nt eh ein anderer Weg 
nämlich der Weg der kaufmännischen Stande# 
Disziplin eröffnet wird. Und diesen dritten \\ eg 
haben in dankenswerter Weise die Aoltesten de r 
Kaufmannschaft von Berlin der Geschäft^ 
weit erschlossen, indem sie im Jahre 1910 dasBerliner 
Einigungsamt in Sachen des unlau 
teren Wettbewerbs begründet haben 

Wie wir einer soeben erschienenen Denkschrift der 
Aeltesten de Kaufmannschaft von Berlin über dieses 
Kinigungsainf entnehmen, ist das Einigungsamt seit dem 
8, Oktober 1910 in Tätigkeit und hat in dieser Zeit bis zum 
Ende des Jahres 1911 in 20 Sitzungen 156 Fälle behandelt 
von denen 106 durch Vergleich erledigt worden sind. In 
diesen Fällen hatte das Einigungsamt eine dreifache Auf 
gäbe: eine atifklärende. eine vermittelnde und ein.- er 
zieherische. 

Was zunächst die aufkläre ri de Tätigkeit 
des Einigungsamtes betrifft, so gehörten hierher die Fälle 
in denen es sich um Rechtsunkenntnis handelt• 
und in denen nichts weiter erforderlich war als eine Be- 



Nu. 300. 


Her Kinematograph — Düsseldorf. 


Ehrung, die zwar nicht von dem Konkurrenten, wühl aber 
von dem unparteiischen Einigungsamte gern entgegm- 
genommen und befolgt wurde. Auf diesem Gebiete der 
aufklärenden Tätigkeit lagen vor allein die Fälle, in denen 
Uebertreibungen der Reklame ir Frage 
standen. Es ist oft nicht ganz leicht, bei solchen Uebei - 
treibungen die Grenze zwischen dem zu ziehen, was erlaubt 
und was verboten ist. Ein Hin wein von autoritativer Seite 
ist daher gerade hier am Platze, und er genügte auch meist, 
um die Beteiligten wieder auf den richtigen Weg ordnungs 
massiger Sorgfalt in ihren Reklamen zurückzuführen. Wenn 
■/.. B. jemand ankündigte, er verkaufe 10% billiger als jedes 
andere (Jeschäft. und sich daruuf berief, da&s andere Ge¬ 
schäfte teurer verkauften, so war es vielleicht richtig dass 
er billiger als manche anderen Geschäfte, unrichtig aber, 
«lass er billiger als jedes andere Geschäft verkaufte. 
Aehnlieh lag es, wo jemand, der nich^ gerade schlechte 
Zutaten verwandte, ankündigte, er verwende die besten 
Zutaten, od ?r wo jemand seine drei gewöhnlichen Geschäfts¬ 
läden als „Geschäftshäuser“ bezeichnete, von seinem Laden 
als einem „Kaufhause" sprach, oder wo ein in mittleren 
Verhältnissen lebender Geschäftsinhaber in Berlin be¬ 
hauptete. sein Geschäft gehöre zu den angesehensten und 
leistungsfähigsten der Metropole, er besitze die anerkannt 
besten und billigsten Bezugsquellen. 

Bei den, sei es in tatsächlicher, sei es in rechtlicher Be¬ 
ziehung zweifelhaften Fällen tritt dagegen die aufklärende 
Tätigkeit des Eirüguugsnmts gegenüber einer vermit¬ 
telnden ' Tätigkeit zuiüek. Und dazu hat das 
Einigungsamt reichliche Gelegenheit gehabt, da es die Natur 
der Wettbewerbshandlung mit sich bringt, dass diese in 
tatsächlicher und rechtlicher Beziehung oft erhebliche 
Schwierigkeiten bietet. Für eine solche vermittelnde Tätig¬ 
keit ist nun das Einigungsamt ganz besonders geeignet. 


und zwar insofern, als derjenige, dem unlauterer Wettbe¬ 
werb vorgeworfen wird, hier vor «lern Einigungsamte die 
Möglichkeit ha:, sich persönlich in mündlicher, zwangs 
loser Aussprache mit seinem Gegner auseinanderzusetzen 
und dadurch den Anschein, der vielleicht gegen ihn spricht, 
zu zerstreuen. Dann aber auch deswegen, weil die Schwierig¬ 
keit des Beweises im Falle eines Prozesses für beide Teile 
eine gleich grosse Unsicherheit in bezug auf den Ausgang 
hervorruft. Das Ergebnis der Beweiswürdigung wird ja 
allemal von der freien Ueberzeugum» «les einzelnen Richters 
abhängen, die im Voraus nicht festgestellt werden kann. 
Und hierbei ist zu erwägen, dass es eine grosse Anzahl von 
Fällen gibt, deren Beurteilung durch den Richter sich äusserst 
schwierig gestaltet. 

Die dritte Funktion des Einigungsamts endlich, seine 
erzieherische Tätigkeit, kommt am schärfsten 
zum Ausdruck in «len Fällen, in denen weder Rechts¬ 
unkenntnis noch Nachlässigkeit oder Uebcrtr« Übung, sondern 
wirklich eine echte Form des unlauteren Wettbewerbs vor¬ 
liegt Hier ist es natürlich in erster Linie der Beschul - 
d i g t e, der das lebhafteste Interesse an einer gütlichen 
Erledigung hat. Dass aoer die Tätigkeit des Einigungs¬ 
amts auch in solchen Fällen für beide Teile erwünscht 
sein muss und dem Rechtsweg vielfach vorzuziehen ist, 
ergibt sich nicht nur aus den bereits oben erwähnten beiden 
Nachteilen der gesetzlichen Weg« sondern vor allem daraus 
dass viele Fälle eine mildere Beurteilung erfordern, b«-i 
gerichtlicher Veihandlung al>er zu einer Ahndung fiihm» 
würden die nicht im Verhältnis zur Sach«“ stände. 

Besonders häufige F"llc für eine erzieherische Tätig¬ 
keit des Berliner Einigungsanr.es waren das Anreissen der 
Kunden auf der Strass«-, «las Weglocken von Kunden, die 
bei Konkurrenten zu kaufen jeabsichtigmi, und Zuwider- 
handlungen von Pfandleihbesitzern, so wenn sich ein Pfand- 


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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


leihbesitzer in der Jägerstra«*e als ,,Zentralleihhaus in der 
Jägerstrasso" bezeichnet© und dadurch Verwechslungen 
mit dem staatlichen Leihhause hervonief. Ferner wenn 
sich ein Händler als Schncidermeistei bezeichnete oder 
jemand den Verkauf von Monatsgarderobe ankündigte, 
während nur ein kleiner Teil seiner Ware sogenannte Monats- 
garderol>e war; wenn jemand einen Ladrn mietete, dessen 
Vorbesitzer sieh in Konkurs befunden hatte, und die Plakate 
über die Konkurseröffnung nicht entfernt \ weil er von dem 
Plakate eine stärkere Anlockung von Kunden erhoffte, 
wenn ein Gewerbetreibender jahrelang Ausverkauf trieb 
mit der durchaus nicht unglaubhaften Begründung, dass e. 
das halte tun müssen, um sich die zu seiner Existenz erforder¬ 
lichen Geldmittel zu beschaffen. 

Um schliesslich aus der Denkschrift der Aeltesten dei 
Kaufmannschaft von Berlin noch einiges über das Ver¬ 
fahren des Einigungsamts zu berichten, so 
lag der Schwerpunkt der Tätigkeit des Einigungsamts 
nicht, woran vielleicht ursprünglich gedacht war, in aus¬ 
drücklichen Entscheidungen, d h. in Schiedssprüchen. 
Ausserordentlich selten war das Einigungsamt in der Lago, 
als Schiedsrichter zu wirken oder allgemeine Grundsätze 
aufzustellen. Vorzugsweise war es nur versöhnend und 
ausgleichend tätig, so dass es meist nicht zu Schiedssprüchen, 
sondern nur zu Vergleichen kam. Das Verfahren selbst ist 
so formlos und einfach wie nur irgend möglich. Der An¬ 
zeigende teilt dem Einigungsamt in schriftlicher Foim 
den von ihm als unlautere Reklame empfundenen Sach¬ 
verhalt mit, und der Vorsitzende des Einigungsamts gibt 
dann dem anderen Teile hiervon Kenntnis und setzt einen 
Termin zui mündlichen Aussprache fest 

Im übrigen enthält die Denkschrift der Aeltesten der 
Kaufmannschaft von Berlin noch die Satzung des Einigungs¬ 
amts und den Text des Gesetzes gegen den unlauteren Wett¬ 
bewerb mit orientierenden Randbemerkungen, so dass der 
Geschäftsmann, der sich über eine die unlautere Reklame 
und das Berliner Einigungsamt betreffende Frage vor¬ 
gewissem will. jetzt das ganze Material in bequemster Form 
zur Hand hat Es steht daher zu erwarten, dass bei einer 
weiten Verbreitung dieser Denkschrift der Gedanke einer 
Behandlung des unlauteren Wettbewerbs auf dem Wege 
kaufmännischer Standesdisziplin immer mehr und mehr 
in alle Kreist* von Handel und Gewerbe Eingang findet 
und dem Berliner Einig ungsamt durch eine e»höhte In¬ 
anspruchnahme Gelegenheit zu n< ch grösserer Wirksamkeit 
gegeben wird. 

Streiflichter aus der deutschen 
Filmmetropole. 


nicht allzutiefe Wunden und führt vor allen Dingen nicht 
zu einer neuen Steigerung der schon jetzt gewaltigen Ueber- 
produktion, welche — in ursächlichem Zusammenhang mit 
dem mehrmaligen Programmwechsel — die Grundursache 
der heutigen Mißstände bildet. Das an sich recht gute 
Prinzip: „Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen“ 
bedarf denn doch wie überall, so besonders hier, einer 
weisen Beschränkung, wenn nicht Vernunft, Unsinn und 
Wohltat Plage werden soll. Weniger Quantität, mehr 
Qualität! — letztere in bezug auf den geistigen Gehalt und 
die künstlerische Gestaltung der Filmsujets — muss in 
errter Linie die Parole der Produzenten sein, aber auch 
die Konsumenten sollten diese Mahnung beherzigen, indem 
:.ie sich nicht gegenseitig durch die uferlose Länge der 
Programme den Rang abzulaufen suchen. Gerade hier 
in der deutschen Filmmetropole kann man häufig Beispiele 
von der schädlichen Wirkung solch sinnlosen Konkurrenz- 
gebahrens erleben, das einem langsamen Selbstmord gleich- 
kommt. Im Interesse der Höherentwicklung unserer 
Branche wäre es dringend zu wünschen, dass mehr Wert 
auf eine gediegene Zusammenstellung der Programme als 
auf eine wahllose Zusam menst oppelung, welche nur durch 
Kilometerzahl und Stundenrekords zu imponieren trachtet, 
gelegt wird.4uch der Kampf zwischen der Kon¬ 

vention und ihrer Gegengruppe wird in erster Linie durch 
die Qualität des Gebotenen entschieden werden. Jedermann 
kennt die bisherigen Leistungen beider Parteien, und man 
darf wohl annehmen, dass die nun einsetzende verschärfte 
Rivalität zu noch höherer Kraftentfaltung anspornen wird. 
Trotzdem oder schliesslich auch gerade deshalb wird die 
notgedrungene Beschränkung in der Auswahl von jeden», 
der zu optieren gezwungen ist, schmerzlich empfunden 
werden, dass die Zukunft einen Weg zur Verständigung 
zeigen wird . . 

Dass Kathederathleten und Kanzelakrobaten nicht zu 
unsem intimen Freunden gehören, ist allgemein bekannt. 
Diese Herren (Ausnahmen bestätigen die Regel) sehen 
durch das böse Kino die heiligsten Güter der Nation ge¬ 
fährdet und halten cs für ihre Amtspflicht, zu allen Ge¬ 
legenheiten und Ungelegen heit cn gegen uns zu wüten. Ein 
rührendes Beispiel hiervon hat man vorige Woche in Berlin- 
Moabit erlebt. In dem Gotteshause Ecke Wicleff- und 
Beusselstrasse wurde an einer Schar junger Christen die 
Konfirmation vollzogen. Bei solchen Gelegenheiten pflegt 
die Pastoral-Moral immor üppige Blüten zu treiben und 
allerhand mehr oder weniger, ineist weniger gute Ermah¬ 
nungen über die wehrlosen Zuhörer auszuschütteln. Auch 
unser Pastor, von dem hier die Rede ist, sah sich veranlasst. 
'ino geharnischte Philippika gegen die sündige Welt los¬ 
zulassen. Vor allen Dingen waren es die Kinomatographen¬ 
theater, an denen er kein gutes Haar Hess und die seiner 


Konv.-ntioneiie. - Putorai-Morai - Der Film im MateHaiprOMi>«iu»ni Ansicht nach das Entree zur Hölle bilden Die jungen 

Modoraiaierungabetneb. - Mn Kino-Adreaabuoh. , Konfirmanden wurden dringend vor dieser entsetzlichen 


Im Vordergründe des Interesses aller Angehörigen der Gefahr gewarnt, die ihr Seelenheil aufs schwerste bedroht. 


Kinobranche stehen gegenwärtig diejenigen Fragen, welche und selbst der Erwachsene, der dieser Rode zuhörte und 
die Konvention betreffen. Noch immer herrschen besonders^*schon jemals in einem Kino gewesen war, musste sich wie 
unter den Theaterbesitzern überall getrennte Meinungen.Hein Schwerverbrecher Vorkommen. Wenn ich auch der 
Leider beginnt, wie vorauszusehen war, schon jetzt der wirt-HUeberzeugung bin, dass 75 % jener Konfirmanden noch an 
schaftliche Kampf zwischen der Konvention und ihrenHdemseiben Abend dem Kino einen Besuch abstatteten. 
Gegnern, d. h. denjenigen Firmen, die sich der Organisation^mun die Greuel, die ihnen der Herr Pastor in so glühenden 
nicht angeschlossen haben. Hoffentlich schlägt dieser Kampf ^Farben zu schildern verstand, persönlich in Augenschein 


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No 300. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


zu nehmen, so muss inan doch gegen yinen derartigen 
Missbrauch der Kanzel energisch piotestieren. Wenn der 
Herr Pastor wirklich in irgendeinem Kino so arge Miss¬ 
stände entdeckt hat. dann ist es seine verdammte Pflicht 
und Schuldigkeit, als Seelsorger deren Beseitigung zu ver¬ 
anlassen. Das geschieht aber nicht, indem man unter der 
Flagge der göttlichen Jüngerschaft gegen eine als Kultur- 
instit iilion von berufenen Richtern anerkannte, der Bildung 
von (leist und Gemüt geweihte Erholungsstätte von der 
Kanzel herabgeifert und sie zu schädigen versucht. Was 
würde wohl der Herr Pastor sagen, wenn ein Kinobesitzer, 
der nicht auf dem Boden der religiösen Anschauungen 
unserer Landeskirche steht, einen FUm vorführen wollte, 
der gegen dieselbe mobil macht und zu ihrer Boykottierung 
auffordert ? — Wir wissen selbst, dass der Kinematograpli 
heute noch mannigfaltige Fehler aufweist, ebenso wie das 
Theater oder andere Bildungsstätten, aber wir sind bemüht, 
diese Milistände nach Kräften abzustellen und können über 
einen Pastor, der uns unter die leibhaftigen Teufel ein¬ 
reihen möchte, nur lachen. Allzuviel Wert wird man 
seinen Worten wohl kaum beimessen: immerhin aber muss 
man auch auf solche Feinde Hinweisen und energisch gegen 
sie Front machen: denn was dem einzelnen nicht gelingt, 
vermag schliesslich die Gesamtheit zu vollbringen. Der 
Herr Pastor mag künftig seine Predigten auf geistliche 
Dinge beschränken und seine Xase nicht in Sachen stecken, 
von denen er nichts versteht! Er mag dem Kino seine 
Freunde lassen, ebenso, wie dieses nicht daran denkt, ihm 
sein? getreue Gemeinde abspenstig zu machen. Sunm 
cuique! 

In letzter Zeit hat sich der Film eine grosse Anzahl 
Behörden erobert, die ihn als Hilfsmittel verwenden. Auch 
heute wieder kann ich über einen neuen Erfolg auf diesem 
(Jebiete berichten: das königliche Materialprüfungsamt in 
Berlin-Dahlein wird sich künftig seiner bedienen. Haupt¬ 
sächlich bei den Untersuchungen über die Festigkeit der 
Substanz wird ervortrefflicheDiensteleisten. Das Zerbrechen 
von Eisenträgern und anderen Baumaterialien wird künftig 
kinematographisch aufgenommen werden, wobei etwa 15 
Filmaufnahmen in der Sekunde gemacht werden, aus denen 
dann der ZerstörungsVorgang genau ersichtlich ist. Die 
bisher Angestellten Versuche sollen vollauf befriedigt halien. 
so dass di«- Kinematographie im Materialprüfungsamt ein 
ständiges Heim und ein neues Wirkungsfeld für ihre tech¬ 
nische Leistungsfähigkeit erhalten wird. 

Eines der ältesten aller Berliner Kinos, die ..Lichtspiele 
Helios“ in der Friedlichstrasse, wurde am 5. September 
vor einem geladenen Publikum neu eröffnet. Das Theater 
erfreut sich grosser Beliebtheit, und die Darbietungen am 
Eröffnungstage rechtfertigten die Erwartungen, die man 
in das Theater gesetzt hatte. Nur der Prolog, für den ein 
Schriftsteller namens Erich K Schmidt verantwortlich 
gemacht wird, wirkte ein wenig komisch und dämpfte in 
seinem mystisch-schwülstigen Stil den Eindruck des Abends. 
Verse wie: 

Zomdunkle Tage, zerfleischende Nächte 

Greifen zum Herzen, umnebeln den Sinn. 

Und immer surrt der leise Film, 

Ihn überklingt ein helles Klavier, — 

Und schmerzlich sang des Harmoniums Stimme, 

Wenn ein Mensch in Qualen starb . . 

Solche Perlen deutscher Lyrik sollten doch lieber un- 
gedichtet bleiben oder nur in einem in sezessionistischem 
Kladderadatschstil erbauten Literaturkino der staunenden 
Menge verkündet werden . . . 

Einen Beweis für den immensen Aufschwung unserer 
Branche bildet das Erscheinen eines Kino-Adressbuches, 
»las der Verlag der neuen Theater-Korrespondenz, Berlin- 
Erfurt-Hamburg, herausgibt. Dieses Adressbuch soll einem 
allgemeinen Bedürfnisse abhelfen und als Nachschlagewerk 
tiir jedermann dienen. Hoffentlich erfüllt es diese Mission 
in vollem Maßstabe und wird ein gediegenes, praktisches 


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Das Todesexperiment 713 

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No. 300 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Hilfsmittel der Kinowelt. Da die Aufnahme der Adressen 
kostenlos geschieht, so dürfte e< an Vollständigkeit nichts 
zu wünschen übrig lassen und jedenfalls durch einen statt¬ 
lichen Leibesumfang imponieren. 


Aus der Praxis 


Neue Kinotheator. 

Berlin-Sehoneberr. Hier wurde Fauptstrassc 48 ein Lichtspiel- 
«•ater eröffnet. 

Cassel. Herr Franz Oboth eröffnete am 15. September unter 
u Kamen ..l’alaat-Theater“ ein neue« Kinematographentheater 
t ca. 2.50 Sitzplätzen. 

I'ulni«©© I. We-Ipr. Kin zweites Kinematographentheater ist 
r im Hause des Sehruiedemeisters Bott am Töpfermarkt eröffnet 



\arben. l'm d«-r Konkurrenz zu steuern, die dem hiesigen 
Stadttheater und anderen von der Stadt subventionierten Anstalten 
aus den Kinematographentheatern erwachst ( ?), beschlossen die 
Stadtverordneten, die Lustbarkeitssteuer für Kinematographcn- 
theater uuf das Doppelte (von 5 Pfg. auf 10 Pfg. für die angefangene 
halbe Mark) zu erhöhen. 

Annabe re. Die hiesigen und die Kinobesitzer von Sehnta, 

<rt*yer und Ehrenfriedersdorf haben lesclilossen, die Eintrittspreise 
für Erwachsene um 5 Pfg. zu erhöhen. Di© Eintrittspreise für Kinder 
bleiben di* bisherigen. 

Berlin. Das neben dem Wc inhaus Kempinski gelegene frühere 
R*-staurao< S*-huncke, Leipzigerstraase 23, ist von einem ameri¬ 
kanischen Viitornehinen gemietet worden, das dort ein Lichtspiel - 
t bester mit 300 Platzen errichten will. 

-Ila. Kssen-Rtihr. Herr Kaufmann Sturm. Borbeck, wird hier 
Anfang Oktober in der Kettwigerstraaae einen Kinematographen 
eröffnen. 

-II». Uelsenkirrhen. Der Bau der „KammerliehUpiele“ geht 
seiner Vollendung entgegen und soll noch Ende dieses Monats 
eröffnet worden. I)»-scs Tln-nter versprü-ht eines der elegantesten 
im ganzen Umkreise zu »werden. 

Ila. Uelsenkircben-Schalke. Die Herren Rebel-Recklinghausen, 
Bhs'k-Bochum und Borgsmiiller-Bielefekl haben hier die Theater 
zur Erholung, (ies. m. b. H. begründet und eröffnen am 1. Oktober 
«len Kinematographen ..Theater zur Erholung“. Oststr. 4. 

Ila. Habinghorst-Rauxel. Herr Kestaurateur Paul Kiihnel 
aus Dortmund eröffnet«* hier Kronprinzenstrasse das Central-Theater, 
«las erste am Platze. 

II». Hörde I. 1\. Herr Kaufmann L. Herz. < ä-lsenkirchen, 
Kritdriehstrasw. eröffn«-t hier l-angestrass© einen Kinematographen 
von ea. 400 Sitzplätzen. Die Eröffnung erfolgt noch diesen Monat. 

Innsbruck. Im eigenen Hause auf «ler Hauptstrasse erbaut die 
I .. «a Mari«- Leitner ein modern«-«, 500 Person«-!« fassendes Kino- 
Theater. Die Leitung desselben übernimmt der Central-Kino in 
Innsbruck. 

Karlsruhe. Die Direktion d«*s Luxeums un«l d«*s Kaiserkinos 
wird «lemnäelist a«if dom Marktplatz ein der N«-uz«'i» entapix-ehende« 
Kmotheater mit Balkon. Empore und ca. 1200 Sitzplätzen eröffnen. 

Knittelfeld i. Sreit-rmark. Cafetier Josef S«-hober steht im Be¬ 
griff, neben seinem Cafehaus ein modern«« Kinotheater erbauen zu 
lassen. üb«-r wel« hen« eine heizbare Glasterrasse für 500 bis 600 
IVrxonen «Trichtd wird. 

I.iegnitz. Herr Heüir. Seidel teilt mit. dass er infolge der hohen 
St«-u«*rn aus «fern von ihm begründeten Walhalla-Theater austritt 
und Anfang f >ktob«-r ein <-igen«-s kleines Theater in Ober-Sehreiber- 
hau i. Kiesgf). im ehemaligen Kurtheater-Saal eröffnet. 

Meissen. l>ie Direktion des Weltspiegel, Gerbergasae 12, hat 
ihr Kinotheater an Johann Hegenbarth übergeben. 

Aeheiui-Hüsten. Jak. Rosenb*-rg aus Dorstfeld z. Zt. Soest, 
eröffnet in Kürze sein modernes Lichtbi)dtheat«>r auf der Arns- 
l*-rgerstrasse beli-gen. mit «-a. 300 Sitzplätzen. ■ 

»uss. Das „Palast-Theater“ de« Herrn Max Streffing ist 
durch Kauf in den Besitz des Herrn Robert Ikier, B«-sitzer des 
..Tlieat«*r Palais“ in Düsseldorf, übergegangen. G««chäftsführer 
ist Herr Ikier jun. 

Pfnrzheini. Das n«>ue Lichtspieltheater in der L«s«poklstrasse, 
..Centraltheater“ genannt, liat seine Pforten geöffnet und die Be 
«weher sahen mit_angenehmer Ueberraschung, was eü« g«-»ohickter 
ArehiU-kt vermag? dem die nötigen Mittel zur Verfügung stehen, 
ln fünfmonatiger Bauarbeit ist das ursprünglich ganz anderen^ 
Zwecken dienende Erdgeschoss de« Hauses in einen stattlichen SaalJl 
von 26 X 11 Metern «ungewandelt worden. Dadurch, dass man denJP 


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Freie VereinM der Kino - Film > Fabrikanten 


M ißstände, die kein Sachverständiger leugnet, die in gleichem Masse eine Gefallt für Fabrikanten 
wie Verleiher und Theatebesitzer bildeten, haben uns gezwungen, uns zusanunenzuschliessen 
um unser Gewerbe auf eine gesunde wirtschaftliche Grundlage zu stellen und es in den Stand zu setzen, 
die höheren Aufgaben zu erfüllen, die der kulturellen Bedeutung der Kinematographie entsprechen. 
Die Preissehleuderei, die gegenseitige Unterbietung, Ausartungen des Rabattwesens, die den Verleiher 
nötigten, nicht mehr auf den künstlerischen Wert des Films, sondern auf die Höhe der Prozente 
zu sehen, machten es bisher dem Fabrikanten unmöglich, nach allen Richtungen seine Produktion 
auf die höchste Stufe zu stellen. Wir haben deshalb zur Grundlage unserer Organisation das Prinzip 
vollständig gleicher Behandlung aller Abnehmer gemacht und sind entschlossen, durch seine strenge 
Durchführung die alten, vielbeklagten Mißstände zu beseitigen. Die von uns rach sorgfältiger Ueber- 
legung festgesetzten Mindestpreise sind so inässig, dass sowohl Verleiher wie Theaterbesitzer sehr 
wohl ihre Rechnung dabei finden. Sie ermöglichen dem Fabrikanten, für tadelloses Material, gute 
Entwürfe, talentvolle Darsteller und glänzende Ausstattung so zu sorgen dass die Leistungen der 
Kinematographie den Anforderungen eines geläuterten Geschmacks und der Wissbegierde des Publi¬ 
kums in vollem Umfange (Jenüge tun. Dadurch allein kann sie sich ihr?r zahlreichen Widersacher 
mit Erfolg erwehren. Dass diese Gesichtspunkte bei allen Beteiligten volles Verständnis finden 
zeigen die sich täglich mehrenden Beitritte. Nicht ein irgendwie namhafter Fabrikant hat sich bisher 
ablehnend verhalten, mit alleiniger Ausnahme der Firma Pathe freres, die aber hierzu gewiss nicht 
vom Interesse der Gesamtheit bewogen ist. Wenn diese Firma glaubt, die übrigen Fabrikanten 
im Preise unterbieten zu sollen, so kann dies nur auf Kosten der Qualität geschehen. Man weiss 
«lass Pathe freres ihren eigenen erheblich billigeren Rollfilm verwenden, und man weiss ferner 
dass dies Material an Haltbarkeit hinter demjenigen von Eastman - Kodak zurückbleibt, welches 
von der grossen Mehrzahl unserer Mitglieder verwendet wird, der Firma Pathe freres aber nicht 
zur Verfügung steht. Dem von ihr angekündigten Kampf sehen wir im Vertrauen auf die Richtigkeit 
unserer Prinzipien, auf die Leistungsfähigkeit und Geschlossenheit unserer Mitglieder mit vollkommener 
Ruhe und Zuversicht entgegen. 

Bedauerlicherweise sucht ein Verein von Theaterbesitzern Beunruhigung durch ein Flug 
Matt zu erwecken, das mit durchweg unzutreffenden Behauptungen arlieitet. Die Freie Vereinigung 
«ler Kino-Fiim-Fabrikanten ist, kein Trust; vielmehr behält jedes Mitglied seine wirtschaftlich*- 
Selbständigkeit. Der freie Wettbewerb wird nicht unterbunden, aber er soll mit lauteren Mitteln 
vornehmlich durch «iie Qualität der Produktion ausgekämpft werden. Jede Uebervorteiliing wird 
gerade durch unsere Geschäftsbedingungen ausgeschlossen, welche dem Theaterbesitzer die Gewähr 
dafür bieten, dass ihm «iie Leihgebühr nur auf der Grundlage desjenigen Preisos berechnet wir«!, 
die der Verleiher selbst bezahlt hat. Die Unterstellung, dass wir wirtschaftliche Gegner der Lichtbild 
theaterbesitzer seien, weisen wir mit Entrüstung zurück. Wohl aber sind wir Gegner jener Einkaufs¬ 
vereine, «iie — nach dem Unterzeichner des Flugblattes zu schliessen — hinter dieser irreführenden 
Agitation zu stehen scheinen. 

Berlin, im September 1912. a9ÖC 

Freie Vereinigung der Kino - Film - Fabrikanten. 

Der geschäftsführende Ausschuss: 

Qraui, .. F. Leon Gaumont. Meuter, i. F. M.-ssters Projektion. Schmidt, F. Itala Film G. m. b. H.. 
Olten, I. F. Nordische Fihn Co., Otto, i. F. The Hepworth Mfg. Co., 

Zoisko, i F. Deutsche Biosoojs- «5. in. b. H., von Worin|»n, i F. Deutsche Mutoecope G. m. b. H. 



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für das Stadttheater zu 
it. Der Antrag des so „kioofreundlichen" Vizebürgermeisters 
urde einstimmig angenommen. Es ist aber schon wirklich 
ichst sonderbar, zu welchen verzweifelten Mitteln die Stadtväter 
cifen, um sieb die Existenz ihrer Stadttheater zu sichern. Jedenfalls 
t dieser Vorgang neu, aber nachahmenswert scheint er uns durchaus 
cht zu sein. 

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vom 19. bis 25. September 1912. 

Oie deutschen Kaisermanöver 1912. Serie IV. Das kaiserliche 

Barackenlager am Hubertnsburger Forst. 

Le Mans Frankreich. Das Autoinobilrennen um den grossen Preis von 
Frankreich. Sieger in der Klasse der schweren Wagen blieb 
Goux auf Peugeot, welcher die 648 km lange Strecke in 5 Std. 
48 Min. 53 Sek. surücdclegte. 

Paria. Grossfürst Nicolas Nicola je witsch, ein Vetter des Zaren v<n I’ 1 - 
land. wird am Xordbahnhof vom Ministerpräsidenten Poincarä 
empfangen und nimmt als Vertreter des Zaren an den grossen 
französischen Herbstmanövern bei Poitiers teil 

Le Mans/Krankr>-icb. Beim Meeting des .. Automobil !'Inh de Sartlic 
um den Pokal der Motorräder siegte über die 396 km lange 
Strecke Devay auf „Triumph 1 in 5 Std. 6 Min. 54 Sek. 

Paris. Ueber 200 Sportsleute beteiligten sieh an dem grossen Dauerlam 
„Rund um Paris“ Sieger blieb der bekannte Engländer H. Hoim.-r. 

Barnat England. Alljähilich findet hier der berühmte Pferdemarkt ^ ' 

Bremerhaven. An Bord des Riesenseglers K Riekirs-rs. des grössten 
Segelschiffes der Welt. 

Wien. S. K. u. K. apostol. Majestät Kaiser Franz Joseph von (» -• r 
reich und der gesamte Hof beteiligen sich an der Prozession an¬ 
lässlich des Eucharistischen Weltkongresses. 

Helgoland. Während der grossen Klotten parade in Gegenwar'. Sr 
Majestät Kaisi-r Wilhelm XL kreuzte das Zeppehnluftschi;' 
„Hansa“ über der Nordsee. 

Paria. Oestern-ichisehe Professoren besuchen die französische Haupt¬ 
stadt 

München. Die neuesten Moden der Firma Dufay. 

Kiel. I >»s Zeppelin] iftschiff „Hansa“ über der Ostsee auf einer Fahrt 
mich Kopenhagen. 

München. Das Oktoberfest wurde heute mit einem Trabrennen er 
öffnet. 



























No 300. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 





IW Erbprinz tr* • 11 1 ihr mii dem Kinde auf dem Arm freudig entgegen. 
Sie reich; ihm die Hand, er aller drückt sie an seine Brust und kiisst 
aie, während die Kleine mit ihren Aemichen beide umfangen hält. 

» * * 

Krllpse. Bilder aus dem Königreich Owalior. 
Reihenfolge der Bilder: 1. Die Festungswerke von Gwalior. 2. Auf 
dem Getreidemarkte . 3. Ankunft einer Karawane. 4. Das Zcr- 

sclineiden d<-s Zuckerrohres. 5. Oudeipour, die Soinmcrresidenz 
des Mahnrudsehah. ß. Kin Spaziergang durch die Stadt Gwalior. 
7. Indische Töpferei. 8. Im Wildgebirge des Muhnradsrhiih. 

Es lebe das Leben. Der ,.Lokalanzeiger'* bringt mal 
wieder eine Sensationsnachricht, die aber wirklich kaum zu glauben 
ist. Ein geheimnisvoller Klub soll sieh in der Stadt gebildet haben, 
dessen Mitglieder sieh verpflichten, zu einem bestimmten Zeitpunkte 
Seil »st nmrd zu begehen. 1 »er Chefredakteur ist selbst über diese 
Nachrieht mehr wie verblüfft . . allerdings lassen einige rätselliafte 
Todesfälle junger elegantiv Leute in der letzten Zeit den Schluss 
zu, dass ein solcher Klub tatsächlich existiert. Nun, Herr Bernhurtl. 
ein junger Reporter, ist ja ein findiger Kopf . . der wird die Sache 
schon ausfindig machen. Bernhard hat in Erfahrung gebracht, dass 
der Bankier Mirton ein Mitglied des Klubs sein soll. Er lässt sieh 
bei demselben melden und erklärt ihm, dass er das Leben leid habe, 
dam er dem Klub, von dem er gehört habe, beitreten wolle und dass 
er ihn bitte, ihn dort einzuführen. Nach einigem Zögern willigt 
der Bankier ein und begibt sich sofort mit Bernhard in den Klub. 


Gegend zu zeigen, machen di« 1 beiden Herren nni nächsten 
einen Spazierritt, auf dein der Gutsherr Fritz nach einer Weile 
allein lässt, da man ihn zu einen Vorwerk ubruft. auf dem ein 
l'nglücksfalt seine Anwcsenlicit erfordert. Fritz durchstreift die 
Waldungen und erfreut sieh der herrlichen Umgebung, die er in 
der Residenz sei schwer vermisste. Da an einer Biegung der Strasse 
sieht er sieh plötzlich einem Zigeunerpaare gegenüber, dos sieh 
ihm bettelnd in den Weg stellt. Kr will die Leute abweisen, aber 
diese sind beharrlich. Mirjam, die Zigeunerin, beginnt einen wilden 
Tanz ihres Volkes vor ihm aufzuführen und Lajos klatscht mit den 
Händen den Takt dazu. Fritz beobachtet dos junge Weib genauer 
und ihre Schönheit und ihr Temperament lassen sein Blut schneller 
kreisen. Zu Hau»- angekommen. erzählt er dem Freunde von seinem 
Abenteuer und seine Gedanken schweifen immer wieder zu der 
Zigeunerin zurück. Ani nächsten Tage hält es ihn nicht länger 
im Hause. Vielleicht kann er zufällig das Mädchen Wiedersehen. 
Und das Glück ist ihm günstig. Im Walde findet er Mirjam an 
einer einsamen Stelle wieder, wo sie auf den Zigeuner wartet. Fritz 
springt vom Pferde, er lässt sieh neben ihr nieder und als er sie 
verlässt, hat er sie zur Flucht überredet. Er will sie mit sieh in die 
R«*sideiiz nehmen und sie ist entzückt von dein Gedanken, als 
..grosse Dame" dort leben zu können. Die Verabredung wird von 
Lajos. der früher, als verabredet, zurüekkehrt. belauscht und als 
Fritz davongeritten, stellt er wutentbrannt die Zigeunerin zur Rede 
und schwört dem Verführer Rache. Mirjam sucht ihn zu beruhigen, 
und er glaubt ihr schliesslich auch. Doch als sich beide zur Nacht 



























































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23. Ich richte nicht . . . . ISS 17. 

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teuflischen Plan, um : , _ _ 

ledigen, ’ier Kusse stellt dem Fakir einen Scheck über 50 OOO Kübel gegebenes Wort zu brechen. Isolde erfährt von seiner bevorstehend« 
aus und der Fakir bestellt den Schauspieler zu sich, der aber Lotos Vermählung, imd in der ersten hitzigen Aufwallung ihres gekränkt« 

von der Kinindung unterrichtete. Als der Fakir mit dem Schau- und verstimmten Herzchens entschliefst sie sich, den Antrag des 

Spieler allein ist. schläfert er diesen ein. hypnotisiert ihn und sugge- Gutsbesitzers doch nochVinaunehmen — freilich nur, um ihre Ueber- 

















































l>*r hinemato'rraph — Düsseldorf. 


Das Agitations - Komitee bei der Arbeit 

T~}as Agitations-Komitee der Fachpresse zur Hebung der Kinematographie hat in einer 
Reihe von Tagungen das Programm für die kommende Saison festgelegt. Aus 
den letzten Sitzungsberichten dürften sich die wesentlich interessanten Momente ge¬ 
leisteter Arbeit ergeben. Besonders hervorhebenswert sind die geplanten 16 grossen 
Demonstrations - Versammlungen in deutschen Städten, auf denen namhafte Schrift¬ 
steller und Bühnengrössen sprechen und so die Bekämpfung des äusseren Feindes unter¬ 
stützen werden. Dass unsere gute Sache auch von massgebenden Persönlichkeiten 
gebilligt und gefördert wird, beweist die Zusammensetzung unseres F.iiren-Komitees, 
dem folgende Herren bereits angehören : 

Dr. jur. et. rer. pol. Fritz Auer, Berlin. 

Hans Cuno, Verleger des Berliner Fremdenblattes. 

Dr. Hanns Heinz Ewers. 

Dr. Paul Goldmann, Berliner Redakteur der Neuen freien Presse, Wien. 

Dr. Carl Hagemann, Direktor des deutschen Schauspielhauses in Hamburg. 

Awrum Halbert, München. 

Dr. Ernst Heilborn, Herausgeber des Literarischen Echos. 

Prof. Hermann Hendrich. 

Dr. Walter Jaffe : , Rechtsanwalt. 

Hermann Kötschke, Pastor a. D. 

Erich Köhrer, Chefredakteur der Zeitschrift Das Theater. 

Leo Korach, Chefredakteur der Börsen- und Handels-Zeitung. 

H. von Kupffer, Chefredakteur des Berliner Lokal-Anzeigers. 

Dr. jur. Arthur Landsberger. 

Prof. Carl Langhammer. 

Dr. Leo Leipziger, Herausgeber der Zeitschrift Der Roland von Berlin. 

Geh. Regierungsrat Prof. Dr. P. Majet. 

H. von Pilgrim, Redakteur der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung. 

Dr. Felix Pinner, Redakteur des Berliner Tageblattes. 

Schriftsteller Dr. Max Pollaczek, Berlin. 

General Preusser, Dresden. 

Johannes Schlaf, Weimar. 

Richard Schultz, Direktor des Metropol-Theaters in Berlin. 

Dr. Conrad Wolter, Oberlehrer am Gymnasium in Steglitz. 

Damit aber die geleistete und noch zu leistende Arbeit weiter gedeihliche Früchte zeitigt, 
ist auch weitere finanzielle Unterstützungerforderlich. Obgleich die Summe von 
ioooo Mark bereits überschritten wurde, müssen für die Winterkampagne stets genügend 
Mittel zur Veifügung stehen, um den Kampf gegen den äflsseren Feind dann mit noch 
grösserem Erfolge führen zu können. 

Beiträge nehmen entgegen: 

Chefredakteur W. Böcker, Berlin, Leipzigerstrasse 115/6. 

Chefredakteur Emil Perlmann, Düsseldorf, Wehrhahn 28a 
(für Rheinland und Westfalen.) 

Das figitations - Komitee. 


Bisher wurden für den Agitationsfonds 


Pathi frdres & Co. M. 1500.— 

L6on Gaumont . 1000.— 

Continental Kunstfilm-Ges., Berlin . ,, 1000.— 

Edison-Ges. ,, 1000.— 

Cines A.-G. „ 500.— 

Messters Projektion. „ 500.— 

Imp. Films Co. of America. ,, 200.— 

Ambrosio Films. 500.— 

Essanay. „ 300.— 

Vitascope .. 300 

D. Bioscope Ges. „ 300.— 

Grünspan, Lux. ,, 25°- — 

,.Eclair", Film u. Kinem., G.m.b.H., Berlin „ 500.— 


Otto Schmidt (Itala) .. 75°-— 

Eicko-Film-Ges. •• 400. 

R. Glassauer. Berlin. 100.— 

Ohr, Union-Theater, Pirmasens.. I0 * 

Lichtbild-Vertrieb (Hans Paschke). .. 300— 


gezeichnet: 

Transport M.; 

Agitations-Komitee der Fachpresse. 

loh. Nitzsche . 

Th. Scherff, Leipzig. . >» 

Süddeutsches Fiimbaus, Emil Fieg.. 

Ludwig Gottschalk, Düsseldorf.. 

Glombeck & Co. G. m. b. H. 

für Latium-Film, Turin. 1. 

„ Pasquali-Films. „ 

Martin Dentler, Braunschweig. „ 

Paulo Grüner, Laguna. „ 15-5© 

Lichtspiele Düsseldorf, Königsallee. „ 50. 

Metropol-Theater,Lichtspiele, G.m.b.H., Bonn „ 10.— 

F. Ecelt, Kaiser Lichtspiele, Mülheim a. Rh. „ IO-— 

Friedr. Luck, Zentral-Kinematogr., Pirmasens ,, 15.— 

Oswald Büchner, Nikolassee. „ 30.— 

Trierisches Lichtspielhaus (Pet. Märzen). 40.— 

Thalia-Kinema. Mülheim a. Rh. ,, 10.— 

Lichtbilderei, G. m. b. H., M.Gladba ch. ioo. 

M. 11 640.50 


??§ 88$?°s 








































Brockllss. Fritio will Bauchredner werden 
Fritze, ein biederer Bauernbursche. hat einen Bauchredner gesehen. 
Pah, was der kann, kann ich auch, denk« Fritz. Zum Kummer von 
Vater und Mutter lässt also Fritz s«ine Mistgabel im Stich und wird 
Künstler. I>as erste Debüt ist kläglich. . . . faule Eier. Aepfel 
und dergleichen mehr werde» Fritze statt des erhofften Lorbeers 
zuteil. Aber der Künstlerstolz ist in Fritze noch nicht gebrochen . . . 
er ist nicht daran schuld, sondern seine Puppe. Die muss anders und 
schöner werden. Fritze will sie also neu anmalen, als er einen Brief 
seines Vaters erhält, ihn bittend, nach 'Hause zu kommen, da die 
alte Liese, die gute Kuh. Sehnsucht nach ihrem Pfleger habe. Das 
rührt Fritzo mm beinahe zu Träne» und er packt schleunigst seine 
Sachen, seine Puppe noch mit Schlägen tracktierend und sie zuletzt 
in den Koffer steckend. Das ist nun von einem iungen Pärchen be¬ 
obachtet worden, und in der Meinung, einem M >rde auf die Spur 
gekommen zu sein, eilte es zur Polizei. Bald ist die ganze bewaffnete 
Macht hinter Fritz her . . . auf dem Bahnhof wild der ..Mörder“ 
gefasst und soll den Koffer aufsehlicssen. Man findet die „Leiche“ . . 
der Best ist Schweigen Fritzes Gratiavorst-Uung wird durch ein 
dankbares Publikum kolossal beklatscht, so dass er wenigstens etwas 
Ruhm mit zu seinen Kühen zurücknimmt. 

Verlorene Illusionen. Ein Farmer aus dem Westen 
feist mit seiner jungen Frau nach New York, um ihr die Herrlich¬ 
keiten der Stadt zu zeigen. In dem Hotel, in dem das Paar absteigt, 
trifft die junge Frau einen jungen M der wieder, der früher einmal im 
Westen gewesen ist und den sie als junges Mädchen geliebt hat. Als 

r ie den Mann wiedersicht, flammt in ihr die alte Leidenschaft wieder 
uf. Sie veranlasst ihren^Mann. ihr Bild bei dem Maler zu bestellen, 
nnd kommt von nun ab "regelmässig zu den Sitzungen. Der Maler 
^»t den Avancen gegenüber, die die schöne Frau ihm macht, nicht 
Unempfindlich . . . doch überschreitet seme Zärtlichkeit nicht die 
Grenze des Anstandes. Als nun ein<*s Tages die junge Frau ihrem 
{Jatten erklärt, dass sie ihn nicht mehr liebe und dem Maler ange¬ 
boren wolle, kehrt der Gatte als ein M »nschenfeind auf seine Farm 
zurück, dort jeden Zuspruch der Freunde abweisend und drohend, 
jeden zu erschiessen. der seine Schwelle betreten wolle. Unterdessen 
hat Mubel sich aufgomacht, um den Maler aufzusuchen und ihm 
ihren Entschluss mitzuteilen. Sie aber ist wie vom Donner gerührt. 
Als ihr der Maler eine im Atelier befindliche Dame als seine Gattin 
verstellt . . . und stürzt verzweifelt hinweg. Nach bitteren 
Kämpfen entschiedst sieh Mabel. zu ihrem Gatten zurückzukehren, 
pon dem sie weiss. dass er sie noch liebt. Sie erreicht die alte Heimat 
•— sie nähert sich der Farm . . sie öffnet die Tür, um ins Haus 
fu treten, — -— da dröhnt ein Schuss und betäubt sinkt sie zu Boden. 
Als der Farmer in der Daliogenden seino Frau erkennt, ist er zuerst 
starr vor Schrecken . . . dann aber eilt er zu ihr, um zu seiner 
Freude zu sehen, dass nur der Schreck sie niedergeworfen hat. 
Zum Leben erwachend findet sich Mabel in den Armen ihres Gatten, 


| J | Vereins-Nachrichten | | 

Freie Vereinigung der Kino-Angestellten Gross-Berlin. 

Protokoll vom 9. September 1912. 

Kollege Ler ch eröffnet« die Sitzung 12 1 Uhr und 1 «grünste 
die Mitglieder und die erschienenen Gäste aufs herzlichste. Man 
schritt dann zur Tagesordnung über und gelangte Punkt I: Ver¬ 
lesung des Protokolls zur Sprache. Das Protokoll wurde ange¬ 
nommen. Als Punkt II: Kasse, erledigt werden sollte, fehlte der 
Kassierer. Kollege Baehstelz. Kollege Pohl entschuldigte Bachstclz. 
da derselbe Stellung nach ausserhalb angenommen und teilte gleich¬ 
zeitig mit. dass Kollege Baclistclz sein Amt niederlegen müsste, 
da er sich nicht mehr in Berlin befände und sein Amt nicht mehr ver¬ 
sehen könnte. Durch Abstimmung wurde Kollege Bruno Eichfeldt 
einstimmig zum Kassierer gewählt und nahm dieser dankend das 
Amt an. Es wurde beschlossen, die Vereinsutensilien zur nächsten 
Sitzung vollzählig zur Stelle zu schaffen, da genügend Geld vor¬ 
handen sei. Punkt III: Aufnahme neuer Mitglieder. Dazu meldeten 
sich verschiedene als Gäste «•rsehienene Kollegen und es konnte mit 
Vergnügen festgestellt werden, dass die Zahl der Mitglieder ständig 
im Wachsen begriffen sei. In Punkt IV wurden die Statuten zu 
Ende beraten und beschlossen, dieselben recht bald in Druck zu 
geben, damit sie zur Genehmigung vorgelegt werden könnten. 
Punkt V: Verschä-denes. Kolleg- Pohl überreichte dem Verein 
den Betrag von 3 Mk. für den Agitationsfonds. welchen unser Herr 
Wirt der Geschäftsstelle, Herr I»ohner, giitigat gespendet hatte. 
Die Mitglieder ehrten diese^Spende durch Erheben von den Plätzen. 


Behauptung: 

Kein anderes Fachblatt der Projektionsbranche 
erreicht die Verbreitung des „Kinematograph“., 

Beweis: 

Studieren Sie den Anzeigenteil! Kleine Anzeigen, welche 
d n Arbeit*markt. An- und Verkauf usw. betreffen, sind 
das beste Zeichen dafür, dass eine Zeitung gelesen wird. 

Folgerung: 

Anzeigen finden die beste Verbreitung Im „Kinematograph“. 
Bestellen Sie den .. Klnemstograph“, und zwar bei Ihrem 
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Wunderer« erl>esohein mit l‘li«t«irraphie. Nach einer Bekannt- 
mu< liung des Keichskanzlcrs mul einer Verfügung der zuständigen 
Minister müssen vom I. Januar 1913 al> die Wandergewerbescheine 
mit der Photographie des Inhaliers — gemeinsame Wandergewerbe¬ 
soheine mit der des Unternehmers, wenn ein Unternehmer nicht vor¬ 
handen ist der eines Mitglieds — versehen sein. Die erforderliehen 
Photographien in Visitonkartongrüsse sind mit den Anträgen auf 
Ausstellung der VN undergewerlieseheine lteizubringeii. Die Photo¬ 
graphie muss unaufgnzogon, iihnlieh und gut erkennbar sein, eine 
Kopfgriisse von mindestens 1,5 Zentimeter haben und darf in der 
Kegel nieht älter als 5 Jahre sein. 


IVaparation geben. Eine aolnhe besteht heispiebtweis 
losung von 1 Teil Dammarharz in IS Teilen Benzol. 
lOOgr «•inige Tropfen KniitschuldBaDng giesst. Dieser 
ganz dlirehsiolltig auf. Man kann darauf die feinst 
Zeiehniuig mit der Stahlfeder mal Ttisehe ausfiihre 
faeher ist folgendes Verfahren: In einem Liter knchi 
löst man lOgr weisse Gelatine auf. taueht die Platten ■ i 
in die itoeh heisse Flüssigkeit mul stellt sie zum Tr. h I. 
inan den Ge lutincüberzilg auf der eilten S**ite wied* i 
kann dies ntit Hilft* eines in he isst s, Wasser getaucht 
Lfderluppens geschehen. Hei einiger Vorsieh« g< li 
zu verhüten, dass die zweite Sehiehtseite dureh uberlai 
verletzt wird. 


Briefkasten 


(•. K. II. Ihre Anfrage ist nieht recht verständlich. Es wäre 
zweckmässig gewesen, wenn Sie die Ihnen vom Bürgermeister zu- 
gesundten Papiere mitübersandt hatten. Falls Sie glauben, dass Sie 
zu Unrecht besteuert worden sind, beschweren Sie sich über die Ver¬ 
anlagung des Bürgermeisters beim Kiteissteueramt, 

WJN K. H. 1». Wenn Sie auf < Mas schreiben, oder zeichnen wollen. 


Unser Berliner Vertreter, Herr 
Franz Giass, 

wohnt ab 16. September 

Marheinekeplatz 141. 

Die Fernsprechnummer bleibt die gleiche wie bisher, 
No. 10 607. Wir bitten hiervon gefilhgtt Vormerkung 

zu nehmen. 

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Gleichzeitig wurde durch Ku)k>g« 1’oH Beru ht erstattet über den 
«Uten Erfolg de« Arbeitanaehweises, der verschiedentlich auch von 
Xichtmitglicdern aufgcsucht wurde lud konnten bi» jetzt verschie¬ 
dene Stellungen fast sämtlicher lv no Berufe durch uns besetzt 
werden. Schluss der Sitzung 3 1 , Uhr. 

gez.: Hermann S ft g a n . Schriftf. 

Verein kiueiuatographisrher .4 n?e«lellter und lterufs- 
^enossen, Sitz Köln. 

Duisburg. 18. September. 

Am Mfttwoch. den ls. September, aliends 121’hr. fand im Lokale 
des Herrn Spineux. Wilhelmstrasse, eine Versammlung der Kine- 
mat,»graphen Angestellten von Duisburg stutt. . Dank der rührigen 
Agitation des Kollegen < uismann waren ca. IG Kollegen aus Duis- 


Itcrlin-Schiinelterg. Kino-Anlagen, Gesellschaft 
mit beschränkter Haftung. Sitz: Berlin- 
Schöneberg. Gegenstand des l'nternehmeils: Die Her¬ 
stellung und Vcräusscrung sämtlicher zum Betriebe von Kino- 
tkeatem erforderlichen technischen Hinrichtungen, insbesondere 
die Herstellung von Pr« • je kt innsf lach« 11 . Das Stammkapital 
beträgt 20 Otto Mk. Geaehäitsführer: Ingenieur Leon Leibow m 
Schöneberg. Kaiifminn Paul Kather in Charlottenburg. Die 
Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit bcscliränkter Haftung. Der 
Gesellsehaftsvertrag st um 1. August I!tl2 abgeschlossen, .ledern 
der Geschäftsführer Leon Leibow. und Paul Kather steht die 
Vertretung der Gesvtlschaft zu. Als nicht eingetragen \> irrl ver¬ 
öffentlicht: Als Kinlage auf das Stammkapital werden in die Gesell¬ 
schaft pingebracht vom «Scocllschaftcr Kaufmann Kather masehi- 
nelle Hinrii-htiuigen zur Herstellung von Projekt ionsflächen, wovon 
sieh ein Verzeichnis bei den Akten befindet, unter Anrechnung von 
































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