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Full text of "Der Kinematograph (January 1919)"

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No. 627 


Der KinemAtogT’aph — Düsseldorf 



Ansicht [der Filmfabrik Wolfen, in der ausschlieOlicb 

„Agfa**- Filmmaterial 

her^estellt wird! 

Gleichmäfiige Emulsion 1 Beste Haltbarkeit! 


Actlen-Gesellschaft für Anllln-Fabrlkatlon 

BERLIN SO. 36 

Telegramm-ildresse: Anilin-Berlin 

Aneineertreter für Deutschland u. Skandinavien: Walter Strehle, Berlin SW 48, Wilbelmstr. is6. 
Telephon: Amt Zentrum 12431. 













BtRLIN öW 'fö FRI6DRiCH/rR.^a 








































IIIUIXID 



Ui25cr Prograa-am, c3äS c^e 

Aixzc^ qiu^’ Übtrra3Changcn birgl, 
Vcro/^niliClaeii wir dcran^^l:!^ 


iBdftLIN -5^40 FRJ6DPUCH/rR.^2 



Der Kineinaiu»ria|)li Uii:>:iuldorf. 


N. .. U2; 



MEINE 


FEiAXT.CT^ IE 

niMSCHAUSEIELERIK 

LU5T3PIEL IKJ 3 AKTEN VON 

MANNjy K«LÄLyv^-EP-NSTLUe>lT3CH 


JC IlFf. IF' FttMlT liiPviTtrui -*r 







AÄ 


Soeben fertiggestellt und vorführungsbereit: 


Zwei Charlotte-Böddinfilme 


4 weitere folHen Keine Serie! Emidab^abe 


1. Des Lebens Rutschbahn 

Krimii.al-Schauspiel in 4 Akten von TILL ARVID ca. 1350 m 

2. Die Ehe der Lea Psantier 

Schauspiel in einem Vorspiel und 4 Akten von MARCO BROCINER 
Für den Film bearbeitet von RUDOLF STRAUSS u. [KARL SINGEF 


Hauptdarsteller: 

Charlotte Böcklin Heinrich Peer 

Hugo Flink Alfred Kühne — Fritz Alten 
Regie: L. Bätz 


A;.-G.-Film, Arthur Günsburg 

Berlin SW 48, Friedrichstraße 32 

Telephon: Amt Moritzplatz 458 Telephon: Amt Moritzplatz 458 

















tH. 127 



Der ausländische Film in Deutschland. 


Wii' düiieu uua iiiulil Utuuber täuachc-u. daU dm 
konimeude Frieden in erster Hinsicht der Tiager eng 
lischer Interessen sein wird. Aber so sehr auch Eng 
laud versuchen mag, das deutsche Wirtschaftsleben 
uüizuschuüreii, so wird es dennoch nicht verhindern 
können, daß nach und nach tin geregel'er gegen 
se tiger Güteraustausch eiiisetzt. Allerdings werden 
wir eher gezwungen sein, ausländische Fab. ikate 
aufzunehmeu als mit den unsrigen den Weltmarkt zu 
lieschicken; und eines der ersten, was Eingang bei 
uns finden wird, ist der ausländische Film. Sind doch 
schon jetzt die Bemühungen unserer Verleiher zu 
erkennen, sich den Vertrieb der Produkte des Aus 
landes für Deutschland zu sichern. 

An sich ist nichts gegen sein Erscheinen einzu 
wenden. Es liegt im Wesen des Films, international 
augewendet zu sein. Erfreulicher wäre es freilich, 
wenn auch uns Gelegenheit gegeben wäre. Filme in 
das Ausland zu .schicken. Geschickt abgefaflte Filme 
können wohl das Mittel bilden, d^r Verständigung 
zwischen den ehemals feindlichen Völkeni eine Brücke 
schlagen zu helfen. Leider ist der Austausch aber 
einstweilen einseitig und der .Vuslandsfilm kann ver 
schiedenes zu seinen Gunsten buchen. 

Kaufmännisch betrachtet brauchen wir nicht zu 
befürchten, daß er jene dominierende Stellung me 
vor dem Kriege bei uns einnimmt. Die großen, weit 
verzweigten Organisationen von Pathö Fröres und 
Gaumont haben während des Krieges liquidieren 
müssen und lassen sich nicht von heute auf morgen 
wieder errichten. Inzwischen sind Gesellschaften 
von hoher künstlerischer Produktionskraft entstan 
den, die auch finanziell gut verankert sind; und 
großen heimischen Konzernen stehen in deren Kapital 
kraft und Organisation die Mittel zur Verfügung. Ex 
pansionahestrebungen der ausländischen Filmindustrie 
wirksam einzudämmen. Schließlich gibt auch die 
Untemehinungslust und Schaffensfreudigkeit der deut 
sehen Filmindustrie jener des Auslandes nichts nach. 
Nachdem die Zensur gefallen ist, wird sich auch der 


drumatisehc ätoff giußzügigjr und freier gestalten 
la^. und uiitieirrt um kleinliche Bedenken aus dem 
\ olleii schöpfen. 

L’nd dennoch, vun manchen wird der Auslandsfilm 
iiichi ganz oliae Berechtigung mit sehr gemischten 
Gefühlen erwartet. Von jenen, die aufrichtig national 
denken, national nach der deutschen Richtung hin. 
was mau bei uns ja leidet besonders betonen muß. Von 
jeaeu. die in einem starken Deutschtum, und das mit 
vollem Recht, den Schlüssel nicht nur zu politischen, 
sondern auch zu wirtschaftlichen Erfolgen sehen. Es 
gibt ja „Deutsche", die-Natioiialgefühl für einen leicht 
entbehrlichen Luxus erachten. Die vollständig ver. 
kennen, daß die nationale Grundlage die Basis alles 
Wirkens bildet. Diese soUtei. nach .\tnct-ika und Eng 
laud. ttach Frankreich und nach detti so verspotteten 
Italien sehen und bedenkett. was es für die Regieren 
<leu heiß*, eine geschlossetie Nation hinter sich zu 
wissen. Wenn es uns auch unter der verflossenen 
Regierung verzweifelt schwer gemacht wurde, auf 
sein Deutschtum stolz zu sein, so ist dies, und gerade 
gegenwärtig noch lauge kein Grund, auch in Zukunft 
alles Ausländische als Axiom des Schönen und Zweck 
mäßigen zu betrachten. So wenig diese Leute, leider 
ein nicht geringer Teil unseres V'olkes, die Lehren aus 
dem nationalen Denken und Fühlen fremder Völker 
zur eigenen Kutzanw'endung heranzuziehen wissen, 
so sehr blicken sie nach dem Auslaude in allen ande 
ren Dingen. Koch immer erscheint ihnen der Fran 
zose als der Vertreter leichter, formgewandter und 
litterlicher Lebensart, der Engländer als das Beispiel 
einer korrekten Persönlichkeit von vornehmer Lebens 
weise und der Amerikaner als Typ |*ersönlichen Wage¬ 
mutes, die nachzuahmen das einzig erstrebenswerte 
Ziel bedeutet. Ohne zu bedenken, daß ein Resultat 
solcher Bemühungen eben nur Ersatz sein kann, der 
uns lächerlich macht, während es bei uns liegt, da' 
ureigene unseres Wesens zum Ausdruck zu bringen 
und uns d ad ii ceh als .\agehörige DmttsHiland'- vor 
der Welt abziiatempeln. 





No. tt27 


Der Kinemato^sph — Düsseldorf. 


f'ir derai'i uatioual wenig Uefestigte wird der Aus 
landsfilra Gift sein. Gerade, weil der Film wie kaum 
etwas anderes so unmittelbar su «’irken versteht. Und 
es ist stark zu liefürchteu, diO eine Anzahl der von 
der „Ausläüderei" Geheilten Rückf&llc erleben und 
die Krankheit auch jene ergreifen wird, die anläßlich 
der jetzigen unangenehmen Situation den Kurs ver 
loren haben. Sollen wir wieder dahin kommen, daß 
alles mit dem Attribut des A isländischen versehene 
zugleich als Merkmal einer außerordentlich hohen 
(Qualität betrachtet wird? 

Dringender als je brauchen wir Nationalbewußi 
sein. Alle Mittel müssen aufgeboten werden, um es zu 
entflammen und zu stärken. Nur dann werden sich 
neue produktive Kräfte in Deutschland entfalten kön 
nen. Dazu ist es keinesfalls notwendig, die Ware des 
Auslandes zu bekämpfen, also auch den von dorther 
kommenden Film. Nur müssen wir dem suggestiven 
(.'harakter der Auslandsmarke, ihre verderbliche Wir- 
samkeit zu nehmen wissen und das Publikum dahin 
beeinflussen, sich bei der Beurteilung nur von greif¬ 
baren Momenten leiten zu lassen. Wenn wii- es dahin 
bringen, dann dürfen wir unbesorgt sein, daß etwa der 
deutsche Film nur seiner deutschen Entstehung hal 
ber in den Hintergrund gedrängt wird. Wir erreichen, 
daß der im Inlande hergestellte Film Stolz über die 
heimischen Leistungen erweckt; auf diese Weise einer 
der Steine ist, die, wenn sie ins Wasser fallen, immer 
weitere Kreise ziehen. 

Ein solches Beginnen ist keinesfalls unmöglich. Es 
bedarf fast nur eines Faktors zur Mitwirkung außer 
den in Fachfragen begründeten und damit selbstver- 
.ständlichen: Der Presse. Wie of; ist schon gefordert 
worden, sie solle den Spielplan der Lichtspielbütinen 
eingehender behandeln. Wenn das „Kino“ falsche 
Wege gegangen ist, so muß ein nicht geringer Teil 
an Schuld der teilnahmslosen Haltung der Presse zu- 
gewiesen werden, deren Aufgabe eine Kritik des 
öffentlichen Lebens sein soll. Dann wäre eine Speku 
lation gewisseulosar Fabrikanten auf die nicht immer 
sauberen Empfindungen der großen Masse unmöglich 
gewesen, weil die Gefahr einer vernichtenden Kritik 
bestand. Noch ist es nicht zu spät. In Deutschlands 
schwersten Tagen spielt der Begriff „gesellschafts¬ 
fähig“ eine untergeordnete Rolle und alles hat nui- 
dahin zu wirken: Die alte Kraft aufzurichten, Urteils 
fähigkeit zu bilden und begründetes Selbstbewußtsein 
zu erzeugen. 

Urteilsfähigkeit, deren nächste Folge das Selbst 
bewußtsein ist, denn wir brauchen uns mit unseren 
Leistungun nicht zu verstecken. Die Schule der U' 
teilsfähmkeit ist für unseren Fall die objektive Kritik. 
Und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, von dem an 
sidi die Presse mit der Besprechung von Filmen be 
fassen muß, wenn sie nicht einen offensichtlichen 
Fehler begehen will. Sie muß dem Publikum die Vor¬ 


züge und Nachteile eines Filmwerkes, das zu sehen es 
Gelegenheit hat, auseiuandersetzen; schonungslo.'- 
schwache Stellen sowie Unkunst und Kitsch in 
ländischer wie ausländischer Filme hervorheben und 
Parallelen ziehen, wie es sein könnte und müßte. 
Wahrscheinlich würde dann mancher der so beliebten 
Auslandsfilme erheblicli abfallcn. und unsere Fabri 
kanten würden Fehler zu vermeiden trachten. 

In einer nicht zu fernen Zeit, die nicht unter 
Papiermangel leiden wird, bereitet es keine Sch wie 
rigkeiten, etwa einmal wöchentlich eine Seite beizu 
geben, auf welcher die Besprechungen und sonstige, 
das Filmwesen betreffende Dinge vereint sind. Dies 
hat, abgesehen von der Kritik des Dargebotenen den 
Vorzug, daß sich das Publikum vorher über den Gang 
der Handlung unterrichten und dann beim Besuch des 
Lichtspieltheaters das Dargebotene veiler erfassen 
kann, was ja besonders dann wichtig ist, wenn der 
Zuschauer inmitten der Handlung Plaiz nimmt. Je 
der Besucher einer Sprechbühne, der den Gehalt der 
Handlung erkennen w’ll, wird vorher das Textbuch 
einer Durchsicht; unterziehen. Und vom Film wird 
verlangt, daß er die mitunter nicht minder felnpsycho 
logisch zusammengestellten dramatischen Vorgänge 
mit den Mitteln der noch nicht geläufig lesbaren Mimik 
und Geste zum Ausdruck brrngen soll. Titel sind wohl 
nur behelfsmäßiger Art. Sie können nicht immer, 
besonders in der Wortauswahl und Satzstellung, so 
abgefaßt werden, daß sie mit dem sich durch die Hand¬ 
lung ziehenden .Motiv harmonisch abge.stimmt sind. 
Sie werden ja auch zum Teil überflüs.sig, wenn das 
Unterrichtetsein vorhanden ist. Ja. es ist nicht ausge¬ 
schlossen, daß die ganze Struktur des Films durch 
eine sinngemäß angewandte Pressekritik günstig be- 
einfluf t wird. 

Deshalb nochmals: Mitarbeit der Pre.sse. Zur ge 
rechten Würdigung des heimischen Films und zur Ver 
hinderung der übermäßigen Bewertung des ausländ i 
sehen. Denn fassen jene, die einen Kult mit dem Aus 
lande treiben, die besondere Vorliebe für Ausländer 
und ausländische.s Wesen wieder, dann ist es bis zur 
Bevorzugung ausländischer W'aren nur ein Schritt, 
zum Schaden unserer Industrie und imseres Deutsch 
tums, das auszubauen im Inlande nicht minder wich¬ 
tig ist als im Auslande. 

W'enn die Presse aber meinen sollte, daß der Film 
zu unwichtig sei, um ihm den geforderten breiten Baum 
einzuräumen, so muß gesagt werden, daß sie seine 
Macht über die Massen noch nicht begriffen hat. Wir 
wollen aber hoffen, daß. wie auf vielen Gebieten, auch 
hier mit veralteten, unzeitgemäßen Anschauungen ge¬ 
brochen wird und alle Kräfte in den Dienst einer neuen 
Richtung gestellt werden, ohne die unser Volksleben 
heute nicht mehr denkbar ist. Der Lohn und Erfolg 
solcher Bemühungen kann und wird nicht ausbleiben. 


Das Kino 

ln einem der letzten Hefte der „Jugendfürsorge“. 
Berlin, urteilt J. Tews Generalsekretär der Gesell¬ 
schaft für VolksbiMung, über „Lebbild und Lichtbild- 
Vorführungen für Jugendliche und Kinder“, „tfle Be¬ 
deutung der Lichtspielbühne für Jugendliche und Kin¬ 
der kann kaum übar^ätxt werden,“ heißt es. Tews 
hat jedoch die Beobaefctuu gemacht, daß das Kino 
bisher einen größeren FinGuß nnr auf die .Tntrend- 


für Kinder. 

liehen vom 14. bis zum 18. Jahre ausübte, weil für 
die Schulpflichtigen größtenteils nur vereinzelte, und 
dann meist unzulängliche Einrichtungen vorhanden 
sind, während die Jugendlichen zu den Vorstellungen 
der Erwachsenen Zutritt haben. In längeren kriti¬ 
schen Auseinandersetzungen vertritt Autor die ihm 
naheliegende Ansicht, daß 4ie Liohtspielböhae für die 
Jugendlichen eine gereinigte Licbtspielbülme für die 



jD*r Kinenuitofraph — DOsseldorf. 


No 027 


Erwachsenen vuraussetse. Interessant sind die Mit¬ 
teilungen, wonach sich die Gesellschaft für Volks- 
Mldung infolge des Krieges zur wesentlichen Erweite 
rung ihrer WrnVorführungen für Kinder genötigt sah 
Erst fanden sie in Berlin in einem (Gasthaus, dann iin 
Theatersaal der ehemaligen künislieben Uehuugsstem 
warte (der aus baupolizeilichen Gründen wieder ge 
räumt werden mußte!) und schließlich im großen Vor¬ 
tragssaal des Kunstgewerbemuseums und in einigen 
großen Säien Neuköllns statt, ln den letzten vier Win 
terhalbjahren wurden allwöchentlich 2 bis 3. zuweilen 
auch mehr Märchen- und Lichtoildernachmittaire für 
Kinder, die durch Lebebilder ergänzt werden konnten, 
abgehalten. Das eigene Fümlager der Gesellschaft 
umfaßt zur Zeit 505 Bollen etwa 7500Ü Meter. Tews 
meint, selbst diese ausgewähltcn Lebebilder müßten 
den Kindern erklärt werten, um ihr Verständnis anzu 
regen. Das Wort müsse für eine kurze Einführung 
sorgen; es dürfte auch nicht au begleitenden Hin 
weisen und Erläuterungen während der Vorführung 
fehlen. Personen, Landschaften. Naturformen, Werk 
zeuge u. a. m.. was besonders festgehalten werden soll, 
muß nach der Ansicht des Fachmannes während der 
Projektion noch in einem besonderen, stehenden Licht 
bild gezeigt werden. - Die Trickfilme am S<-hluß der 
Vorstellungen sollen die .Tugend immer in die denk 
bar größte Heiterkeit versetzen und dem Be*lürfnis. 


Wunderbares zu sehen, gut entsprechen. Immerhui 
stellt Tews den Grundsatz auf. daß das Lebebild schon 
mit Rücksicht auf die Augen der Kinder für Schul 
pflichtige sparsam verwendet werden müsse. - Fünen 
Satz, der für den Kinobesitzer eine Lehre sein sollte 
ich denke mit Schreckeu an den Lärm, den die Kin 
der im Kino verursatdien! will ich hier wörtlich 
folgen lassen: „Andachtsvolle Stille, größte .\ufinerk 
sa^eit während der Vorfülirungen. ruhiges Kommen 
und Gehmt ohne irgendwelche Mitwirkung von Leb 
rem und Lehrerinnen. Das bewirken freilich die Ver 
ansialtungen als solche nicht ohne weiteres und allein. 
Wo Kinder in größerer Zahl Zusammenkommen, muß 
von Anbeginn eine strenge Ordnung herrschen, die in 
freundlicher Form, aber ohne irgendwelche Zugeständ 
nisse geübt werden muß. .Mann kann dann viele.s ge 
statten: Ungehinderte .\eußerungen kindlicher Heiter 
keit. aber keine Betätigung jugendlicher Strömungs 
lust. Das Kind begreift sehr schnell, welcher Art 
die Veranstalter und die Veranstaltungen sind.“ - 
•Auch den Jugendlichen sollte durch Erklärungen nach 
geholfen werten, aber nicht so eingehend wie den 
Kindern. Dem Schulkino sagt Tews für den Fall 
daß die glückliche Lösung der Projekte, die sich mit 
dem unverbrennbaren Film beschäftigen, möglich ist. 
eine große Zukunft voraus. M. L. 


Bilanz und Ausblick. 


Die Bilanz des deutschen Films für das Jahr 1918 
ist gleichzeitig eine Bilanz für die sämtlic.ien Kriegs¬ 
jahre. Der Krieg hat erst so eigentlich eine bedeu 
tungsvolle deutsche Filmindustrie geschaffen, eine 
Industrie, die heute erfolgreich auf den Plan mit der 
ausländischen Konku'-renz treten kann. W'ohl gab es 
bis zum Ausbruch de.s Weltkrieges schon Filmerschei 
nungen deutschen Ursprungs, die hier und da gegen¬ 
über fremdländischen £raeugnis.sen sich zeigen und 
auch behaupten durften, gespeist wurde das Programm 
der Lustspieltheater jedoch vom Ausland, das quanti¬ 
tativ und qualitativ überwog. Warum soll man be 
streiten, daß es auch in der Qualität überwog? Hatte 
doch das Ausland ganz andere Mittel zur Verfügung 
als wir. Vorerst standen in Frankreich, Italien und 
•Amerika enorme Kapitalien bereit, die jeden künst¬ 
lerischen Wunsch zu befriedigen vermochten. Dann 
waren es die Darsteller, die für den Film erzogen 
waren und ihn zum Siege führen mußten. Und zu 
alledem kamen die örtlichen Verhältnisse, die ihren 
Triumph in den Lichtverhältnissen fanden. Deutsch¬ 
land kam dagegen nicht auf. und der Gedanke, den 
weiten Vorsprung doch nicht einholen zu können, ließ 
wohl den Mut zu deutschen Filmtaten gar nicht erst 
emporkommen. Da erschien der Kiieg. der Deutsch¬ 
lands gesamte Industrie bald isolierte. Der Film wurde 
«in geistiges Bedürfnismittel, nach dem man gebiete¬ 
risch verlangte. Und der Kapitalismus sah hier ein 
ergiebiges Feld zur Betätigung. Die eingesessenen 
Firmen gingen an größere Aufgaben, neue Filmgesell¬ 
schaften erstanden. Eine ganze Reihe von ihnen 
schwang sich zu künstlerischen Faktoren empor, aber 
^«le der Finnen, die weder pekuniär noch künstle 
lisch fundiert waren, vegetierten, oder verschwanden 
srar Und man brauchte ihnen keine Träne nachzu 


weineu. Hinzu kam, daß die Behöideu. etwas spät 
zwar, den propagandistischen Wert des Films erkann 
teil, in mehr oder weniger gesdiiekter Weise selbst der 
Filmindustrie .Aufträge erteilten und damit jedenfalls 
den Film legi'imierten. Die größere Bewegungsfrei 
heit hat schon immer reiche Früchte getragen. So 
auch in der Filmindustrie, die heute, am Ende des 
Krieges, in rein künstlerischer Beziehung fraglos mit 
dem .Aaslande konkurrieren kann. Der deutsche Film 
und die auf gesunder Basis ruhende deutsche Film 
Industrie brauchen ihre ausländischen Gegner nicht 
zu fürchten, sie sind zum weitaus größten Teil gleich¬ 
wertige Streiter — trotz jener vereinzelten Stimmen, 
die das ausländische Fabrikat höher gestellt wissen 
wollen. Was Goethe einst Eckermann sagte, darf 
heute immer noch auf diese angewandt werten: ,.Es 
liegt in der deutschen Natur, alles Ausländische in 
seiner Art zu würdigen und sidi fremder Eigentüm 
lichkeit zu bequemen." 


Mutter Erde 

Da kMHMiSt FOa ta Tiial 




N... 6*7 


Der Kinetiistofreph — Düseeldorf. 


Dringend 


Dringend 


/Aeiner geschätzten Kundschaft bringe ich zur gefl. 
Kenntnis, daß die von der 

Leo Film Gesellschaft 

München 

hergestellten FilmwerHe für ganz Deutschland und Ausland 
in meinen Vertrieb übergegangen sind. Die beiden bisher 
fertiggestellten großen Filme 

Me heilige Eiisabeth 

und 

.Sebastian, der Tribun des Kaiser 

welche bereits in großen Theatern mit wochertlangem. über¬ 
raschenden Erfolg zur Aufführung gebracht worden sind. Können 
sofort abgerufen werden. 

Weitere größere Gcsellschafts- und Kulturfilme befinden 
sich unter der Regie des Herrn Direktor Frey in Vorbereitung 
und werden im Laufe dieses Jahres noch aufführungsfertig 
werden. 

Allein-Vertrieb für ganz Deutschland und das ganze Ausland: 

Vereinigter Filni-Vertrieb Hans Lange 

München, Amulfstraße 26 

Telephon: 51153 Telegramme: LangefUm 

Für Goaanglilme kann ich den Herren Theaterbeaitaom eratklaaatge Geaangkrifte empfehlen. 


Dringend 


Dringend 



Der KineoMto^raph — DQseeldorf. 


No. «7 


Funksprudi 


an alle 
Filmverleiher 
in 

Deutschland! 


Monopolvertrieb 
für Deutschland: 



Süddeutsdiland vergeben 
Norddeutsdiland frei 
Ostdeutschland „ 
Rheinland „ 

Vereinigter Film - Vertrieb 

HANS LANGE 

MÜNCHEN. Amulfstrahc 2« 

nt» Trta«r.-Aer.i I m tfui 


Vereinigter 
Film -Vertrieb 

HANS LANGE 
MÜNCHEN, Arnulfstra^e 26 


Kopp - Film -Werke 

KOPP ft CO. 

MÜNCHEN, Dachauer Sfr. 13 







No «27 


Der Kineiuatogrraph Düaseldorf. 



Ja^reswänfc^e 

unferer Üundfcßaft 


entSietet 


S(Jlnnc^enev 

2 i(^t[pielknnft 


SlJlünc^en, Üav[$p[at3 5u. & 

5W:.- 55601, 55602, 55603, Helegv. äunftfilm 





































































D«r Kinematf g'raph Düsseldorf 


N.. 827 


Was die vorau/(fe(j:aiJ|feneii Kne({sjahre. manctiinal 
zu überstürzt, vorbereiteten. da.s erntete das Jahr 1918. 
<las wir eben erst verlassen haben. Ziehen wir da.s 
künstlerische Fazit, dann können wir wohl zufrieden 
sein, und mit Stolz auf das Ueschaffene blicken. Sehen 
wir ab von der fast ütK>r>rroßen Zahl der guten Durch 
schnittsfilnie. die einzeln und in Serien erschienen 
sind, so bleibt doch eine erfreuliche Menge ^rofler Film 
werke übrig, die an .\usstattung. an Regie, die sich 
nicht zuletzt in Hewältigung der bei einzelnen Aus 
landsfilinen so gelobten Massen außerordentlich he 
währt hat. an hervorragenden darstellerischen Leistuu 
gen, an erlesenem Ges^maek, an künstlerischer, bild 
nerischer Wiedergabe, an der sonstigen technischen 
Ausführung den höchsten Ansprüchen genügen. Der 
pekuniäre Erfolg ist kein geringerer. 

Das vergangene Jahr hat in erhöhtem Muß«* auf 
verschiedenen Filmgebieten bewiesen, daß auch wir 
Besonderheiten hal^n, die den ausländischen Film 
industriell fehlen. Da ist der deutsche Spielfilm, der 
Gesellschaftsfilm, den kein Land, das Filme fabriziert, 
aufweisen kann, da sind die Aufkiäruugsfiline. die 
neben ihrer wertvollen Tendenz auch als Spielfilme 
höchste Bewertung verdienen. Der Aufklarungsfilni 
ist in der Hauptsache eine Erscheinung das .lahres 
1918. Ankündigungen auf diesem Gebiete liegen ver 
hältnismäßlg zahlreich vo*'. Das Gebiet ist glücklicher 
weise begrenzt, denn auch hier zeigt es sich wieder 
einmal, daß der Erfolg eines Genres leicht zu Aus 
schreitungen führen kann. Es ist nicht alles Auf 
klärungsfilm, was unter dieser Marke segelt. 

Eine ganz neue Ei scheinung ist die Fümoperette. 
Die Filmoper hat ja schon mehrere erfolgreiche Jahre 
hinter sich. Der Wert der Filmoper, mag er hier und 
da noch immer bestritten werden, besteht zweifellos. 
Und wenn nicht anders als von dem ätandpi nkte au.s 
betrachtet, daß sie die Musik der großen Opernerfulgc 
nun auch in alle jene Städte und kleinste Ortschaften 
tragen kann, die sonst einer wirklichen üpernauffüh 
rung nicht teilhaftig werden könnten. Den Wert der 
Filmoperette, die au sich schon eine interess-ante Er 
scheinung ist, düi-fte niemand bestreiten, dem. sie will 
weiter als unterhalten, was ihr unbedingt auch gelingt. 

Das letzte Kriegsjahr brachte auch die letzten 
..Kriegswocheu“. Den Toten soll man ja eigentlich 
nichts Böses nachsagen, aber diese „Kriegswochen'', 
die durch sich selbst ja nach und nach abstarben, 
waren nicht nur eine Belastung des Programms, sie 
waren geradezu eine Belästigung. Sie waren lang 
wellig und verdienten meist ihre Bezeichnung gai 
nicht, weil sie zu oft nicht den Ki ieg widerspiegelten, 
sondern weil sie gestellte Bilder brachten. Im übrigen 
wußte das das Publikum ganz genau. 

In branchepolitischer Beziehung nahm die tirün 
-düng der „Ufa" das allergrößte Interesse in Anspruch. 
Die „Ufa" ist ein Problem; das auch heute noch nicht 
gelöst ist. Die Revolution soll allerdings eine Klä 
rung des Problems bringen, und bei der »chaieriirkeit 
desselben darf man sich nicht wundern, wenn sie 
langsam vor sich geht. Die Industrie hat jedoi-h das 
allergrößte Interesse daran, hier eine Beschleunigung 
zu sehen. Man muß auf dem Standpunkt stehen, so 
glauben wir, der „Ufa", sobald sie ein Privatunter 
nehmen ist, jegliche Rechte des Pitvatindustriellen 
ao lassen. Ebenso müssen aber geheime Verträge mit der 
Regienmg bekämpft und alle Vorgänge, die sich hinter 
undurchdringlichen Vorhängen atopielen, an das Licht 
der Oeffentlichkeit gezogen werden. Es wäre be 
dauerlich, wenn die „Ufa" zu solcher .Stellungnahme 
Gelegenheit bieten würde. 

Neben der GründMig dec,„Ufa“ brachte das Jahr 
W* die MHKoiieniri ündnng #*8 Heuser Konzerns. 


Die Errichtung der ..Filniboisc is» weiterlun zu 
verzeichnen. Hiermit wurde ein Bedürfnis erfüllt, 
das die Fabrikanten sowohl als aucli de .Masseiidar- 
Steller hegten. Die ..Filinburse' hat emi- erhebliche 
Zahl von .Mißständen im Engaceiiieiiisverhältnis be- 
ieitigt, sie hat die Gagen tarifiert, hat unlauteren Ele¬ 
menten einen Riegel vorgeschobtMi. uns so zweifellos 
eine Verbesserung gebracht, die mir mit Freuden zu 
begrüßen ist. 

Die Honorarfrage für Künstler, fui ?‘Oh>dar>ii*ller, 
hat Formen angenotiiinen. die in das I ngeheuerliohe 
gewachsen sind. Das iStaisystem hat wunderliche 
Blüten getrietreu. Es wt rden durchweg Honorare ge 
z.ahlt, die in einem schreienden Mißverhältnis zu dein 
Wert der Leistungen stehen. Das Kriegsende, das 
Eintreten normaler Verhältnisse, nicht zuletzt das Er¬ 
scheinen fremdländi.ocher Filme auf dem deutschen 
Markte, werden sicherlich einen Rückschlag bringen. 
Es hat sich eine Reihe von ^■erschiebullgen ergeben, 
dadurch, daß einzelne Künstler durch höhere Ange¬ 
bote zu anderen Firmen abgewandert >ind. von solchen, 
bei denen sie ihre erste i E •folge erzielten. Einiae 
Künstler und Künstlerinnen haben sich selbständig 
gemacht, and es muß kor» atiert werden, meist nicht 
mit großem Glück. Die Sucht nach übermäßigem Ge¬ 
winn düJ'fte in einzelnen Fällen in das Gegenteil umge- 
scliUpen sein. 

Bei der allgemeinen Organisierungsbeatrebung, die 
eine Folge der Revolution ist, und die den „Zentral- 
verband der deutschen Film- und Kinoangehörigen ". 
in dem alle Arbeitnehmer beider Betriebe sich zu- 
sammenfindeii. entstehen ließ, ist es erklärlich, daß 
sich die Filmautoren ebenfalls, und zwar unabhängig 
von allen anderen Org.inisationen ziisamnienge- 
schl(w>en haben, um endlich auch für siqli günstigere 
Verdienstniöglichkeiten. und was noch wichtiger ist, 
die notwendige Anerkennung als bedeutsame .Mit 
arbeiter am Film zu erlangen. 

1919: Die Stagnation, die nach .\u8bruch der 
Revolution eintrat, hat scheinbar nur eine kurze Zeit 
gewähi t. Heute regt es sich an allen Enden, und der 
deutsche Kapitalismus wendet sich wieder der Film 
Industrie in starkem Maß; zu. Ueberblickt man die 
.\rbeitsprogramme der Filmfabriken für das neue .lalir. 
so sieht man aus ihnen hervorleuchten eine uner¬ 
schütterte Zuversicht. Der Zug geht nach großen 
Filmen. Viele Serien werden verschwinden. Eine 
natürliche Folge ihrer Ablehnung durch die \>rleiher 
und Theaterbesitzer, die nui kaufen wollen, was sie 
vordem gesehen haben. Bestehen bleiben die bewähr¬ 
ten Serien. 

Die Zensuraufhebung schafft eine freiere Betäti 
gung. Ein Zweifel, ob es eine Zensur für Filme noch 
gibt, sollte nicht bestehen. Ihr Verschwinden muß mit 


Mutter Erde 

Per kNHsaii rua in Tnnl 




D«r Kiiiematof^iapii — Dilaaeldorf. 











D«r Kiaeinalu^rapli - Düsaelduff. 


N.. 




M ax Loeser 


Telephon 7269-7270 Film-Verleih Telephon; 7269-727 

DÜSSELDORF, Hohenzollernhaus, Königsallee Nr. 14-16 


Ludwig Beck-Serie 

Friedei v. Hochland 

Wir gingen einen schweren Pfad 

Die im Herzen Liebe tragen 

Da träumen sie von Lieb und Glück 


Iven Andersen-Serie 

bereits erschienen; 

Um eine Stunde Glück 
Mädchen In der Opiumhöhle 


Der Dornenweg 

Roman von Felix Philipp! 

In der Hauptrolle: Maria Pospischill 


Das Millianenhalsband 

Detektiv-Drama 

Der Schrecken Indiens 

Liebes-Abenteuer 


R? Dn9ir 9I^I I^Dn Pathe-Apparaten sowie aller 

flXUs Eli anderen Systeme werden von 
dem aus dem Felde zurückgekehrten Mechaniker Stiegelmeyer übernommen 


























No. «27 


Der KinetualuKraph Düsseldorf. 


•llen zur Verfügung .«‘tehenden Mitteln erkämpft wer 
den. M'ill die Industrie für alle diejeaigen Kabrikan 
ten. die glauben, doeh cinnial in Zwi.tol zu kommen, 
ob sie mit einem Film uegen sittliches Empfinden ver 
stoßen, eine vorsorgeiide Stelle halten, so soll sie di«*si- 
Stelle aus der Industrie heraus gründen, soll es dann 


aber durchsetzen, daß diese von allen Behörden des 
deutschen Reiches anerkannt wird. 

Was die deutsche Filmindustrie im Kriege ge 
stärkt hat. der Tatendrang, ist ihr geblieben. Und so 
kann sie mit Fug und Recht und mit Ruhe in das neue 
.Fahr gehen und der Zukunft entgegensehen. 


Neuheiten auf dem Berliner Filmmarkte. 


Eine komische Begebenheit in 4 Akten heißt der 
Untertitel des Ring-Films ..Der Gatte-Stellver 
treter". Ein uraltes Thema, das schon als Lustspiel, 
als Operette und auch als Posse Jahrzehnte hindurch 
<lie Bühnen g^enäurt und das Publikum erheitert hat. 
Nun also bringt es auch der Film, und, wie 
man offen eiiigestehen muß. mit nicht weniger 
Erfolg. Der Inhalt? Ein junger Mann wird durch die 
angenehme Nachricht überrascht, daß er eine siein 
reiche Verwandte, die weit entfernt lebt, heiraten soll. 
Ein Freund des jungen Mannes wird mit ihr als Stell 
Vertreter vermählt. Und als die junge Frau nun in 
die Heimat ihres eigentlichen Gatten kommt, wechselt 
dieser mit einem anderen Freunde die Rolle, und .stellt 
sich selbst als dessen Diener hin. Die reizende Frau 
entdeckt alier bald den Schwindel und zahlt mit glei 
cier Münze, indem sie sagt, sie wäre gar nicht die 
e gentliche jiin^e Frau, sondern deren üesellschafterin. 
w.ihrend die Gesellschafterin die rechte wäre. Natur 


lieh löst sich alles in M'ohlgefallen auf. und das junge 
Paar wird so glücklich, wie ein junges Paar nur glück 
lieh werden kann. — — Ja, dieser Stoff ist unver¬ 
wüstlich. Im vorliegenden Falle ist er mit größter 
Liebenswürdigkeit verwendet und mit Geschick sind 
ihm hier und da noch besondere Pointen abgeholt wor 
den. Das liegt nicht zuletzt an .tdolf Gärtners feiner 
lustspielnrtig angelegter Regie und an üer Dar 
Stellungskunst der beiden Hauptgcstalten Bnuio Käst¬ 
ner und Käthe Haack. Zwei sehr gut aufeinander ein 
gespielte Künstler. Kästner. siegc.s.sicher im Erfolg 
spielen und Käthe Haack mit lieri'.ckendem Aeußern 
und herzerquickender Natürlichkeit. Auf diese Künst¬ 
lerin muß immer wieder als eine besondere Kraft 
hingcwieseii werden. Ihr sollte man an allerersten 
Stellen .ständig b«'gegnen. Zwei prächtige Gegenspie¬ 
ler war*ui Senta Söneland und Fritz Beckmann. Das 
Publikum des ..Tauentzien Palastes“ bereitete dem 
Film und seinen Darstellern einen ehrlichen Erfolg. 


für Jedes Kinotheater 



ist Gote und ZuvcrlAssiSheit der Vorführung!! ic! 'ilne Lebensfrage, die 
Qualität der Bilder und damit der Erfolg hängen in erster Linie davon ab. 
Auch für Sie kanb nur der beste, bewährteste Apparat in Präge kommen, 
handett es sich dabei doch lediglich um eine einmalige Anschaffung! 
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CRnernnnn 

Original - Stahl - Proiektor 

Imperator 

der auf allen großen Pach-Ausstellungen der Letztzeit als einziger die 
höchste Auszeichnung erhielt, so z. B. auf der Int. Kino-Ausstellung 
Wien 1912 die Große Goldene PVedaille. aut der Kino - Ausstellung 
Berlin 1912 die PVedaille der Stadt Berlin. 

Keine der vielen im Handel befindlichen Nachahmungen reicht nach dem 
Urteil erster Fachleute auch nur im entferntesten an unseren Original- 
Stahl-Protektor heran: — falsche Sparsamkeit und Leichtgläubigkeit 
rächen sich bitter I 

eRnemflnn-ujeRKe fl.-G. DResoen ise. 

Photo-KIrto-Werke Optische Anstalt 




Der Riiieinalograph - Düsseldorf. 


No flST 


Einem kleinen Kreise geladener liftsle führte die 
Nivelli-Füm-üesellsehaft das fünfaktige. dramatisrh 
bewegte Schauspiel von Han- Hrennert und Fr.-del 
Kühne ..No»'tnrni> der I. iebe ' \nr. Da- Sujet 
spielt in längst vergaiigetten. nic ht aber \ ei ge--eiicn 
Zeilen des Bic-dc-i nieii-i und i-i dun liwehi von feiiic-ni 
Sentiment, von tbilanicTie und von den kleinen Intri 
guen und Hänkeu. die- einst ueiiugteu. die ||eizi*n unse¬ 
rer AltvorderiMi zu . ;iiütiein. Fredc-ric Chopin ist 
der Held des Stückes, da- nicht etwa al- ein.- .\rt Hio 
graphie aufge-faUt -«-in will, -onoern da- rein epi.sodiseh 
jene berühmt«- t;«-s. |iii-ht<- zum to-:.o-n-tand hat. na« h 
welcher der poini-« In- Knnipnnisi von «h-i von ihm 
angelM'teten iSätig«-Mii .s«iiija it.idk-iw-k i tu d«-ii russi 
sehen Polizei«-h«-r v« rtalen. \oii seiin-r .lugendli«-l»- 
Mariolka ger«dt«-t wiicl und na« h Paris fli«-ht. wo er 
George Sand kenii«-n h-rnt. F.iiie alt«- Zigeun«-rin hatte 
ihm einst geweis-agt: ..Hüt«- I)i<-n \ «ii d<>n Fram-n. sie 
werden Dir viel Gltick. aln-t auch vi«-! rn:.dii«k brin 
gen". So ist es gi*schehen. cb-tin ain-h di«- .''and bringt 
ihm schwen-s I iiglück. bj- .-i sc-hlioßlich in den .\r 
men der Einstigen, die treu und selbstlos zu ihm tr«- 
halten hat. stirbt. Das stück w«-i<-ht mit dichte 

rischer Freiheit hier tind da von der ^Virklichkeit ab. 
dafür ist es aber filmirer«-«-ht und \on irioU«-i Wirk 
samkidt. dramatis<-h eben-«« ub.-rzi-uirend wi<- span 
nend. .Xus di-n da«sti-lh-ii-« lii-n I.cistuiiLmn ia,u*n zwei 
weit h«*rvor: Conrad V«-idt -pi«-!! «len Tit«-lhciden und 
verleiht diesem eigenarlii:«-n. ti-niperamen;volleji und 
doch so 8<-hw«-rmütig«*n Chai-.-ikt«-r dur« h -ei « ausg«- 
glic-hc-nes. tief angc-l«-gt«-s, k-.iff'-!'" ■-1 linrcißend'- 

Menschlichkeit. Di«- H.int'<-"in Radk«>w-ka sp «-It Ger 
trud Wclcker. die hier in «b i ;■ w«-ifc-llo- scli- sc hweren 
Rolle der galanten Tntiigat.tm und zui:lci«-h liebenden 
Mondaine ihr an Kraft und fi-insti-ti Sc-h.ittir-rungen 
rei«-hes K«'inn(‘n \()ll «-ntfaltei, kann. Ti« kleineren 
Hollen sind die Damen Rita Ciciinnnt. Erna Dcmera. 
Hcll.i Thoi-ni-gir. Clen.«-ntin<- I*l«-ßn<-r und die HeiTen 
Re\ und Fi<-htn«*i ati d«*n r«-«-h'« n Plätzen. Di«- R«-gic 
fuh'-te Carl Ibn-se. M.in m«*rkt seine- Fänwirk mg auf 
die darstc-llci is« h<- l.«-i-tung deutlich und «-inen außer 
gewöhnlichen kün-th‘ris«hen RF«k für IMldeffekte. 
\nch diesc-r i-rsten großen Inszenierungstat d's noch 
jugendlichen Rcgi--«-ur- darf man seiner weiteri-n 
künstlerischen Tätigkeit liit.-resse entgegenbringen. 
Debrigens gebührt dem Phot««graphen für di«- gelun 
gen«- Tätigkeit alles Loh 


Rus der Praxis 


DAUM Fihnvsrimh- und Vartriebs-Owc-hAft begrllncUt. Di* lUuma 
dar Firm* bofindeo sich Friodrirhst nUl« Stl7. 

RlH(-Filill-QM*NMliatt. H<cit Kiidolf K«<ri!. iMxlH-r tiHi il<<r KirliM-il 
(iHw.iia ' rfwollMhaft, hat «oit <t«ni I. .I.innikr «li-< 

d<-r Kimw iibcYn«>inni>i-ii. In «len iiiu-limen Tittnsi wiel 
nüt «ien Aufnahmen für ranen neuen Kv» Mi4y-Kilin ..Stiu-ine“. em 
Mii«iuheiiiK'hieloial (nai«;h «iem KleichnanuKen Koinawi \iin Himih l.«wi<t) 
l«eganiipn. Regietfütirt K.-ik Lund, die Hauptditmtelh-r nin<t ni-tn-n K' - 
>[»}' nur erste Ki-üfte BerUiker Huhnmi. Der S. He u Mi»v Kilin, 
...StsetaawiwiUt .lordan ", ehenfsUa nsuh einem Koiiuui \<«n Hhii 
loutd, ist v«irführunK«bereit. — ..Zwiiwhen iwei tVi-lien " i» «U- 
gr«>fle aueiele Drsm». da* die Firma soeben bei-ndei hat. «la.-« 
inn Rahmen ihror Bruno Kantuer-Serie henMV«t>nngl. l>ie «weitilii !.• 
Hauptrolle in tlieaem Film hot Henni Weiaae genpielt. .4uü<>nleiii 
sin<l n<a-h beac-hiiftigt; Magniui Stifter. Max Laurönm, Ulua F.nul. 
lana Paulsen, iiuew Mannheim «ind Gtistav K«ioh. Regie luut«- 
.\«l«>lf Otirtner inne, von dem auch daa mit Paul K<«amiha}-n gemein 
s«'haftlioh verfaßte Man«iitknpt stammt. 

Dada-Film-BaasNSChatL FoTgen<ie Kiinaiier hukI ver)in:<lit« 
Wonlea: Carola T«jelle. Lil Dagover, Theodor He<-ker, Carl «te V-rjr- 
und Paul Morgan. — ln der nAclwlea N'ummer wenlen trtr Nahcre- 
üher die Pläne der Firma für die neue Saiaon zu ver<iffnatli«.'lien i«. 
der Lage «min. 

Rax-Film-Oasdlacliatt Uie'Firma hat Herrn Hans Neiracl. 
als lointitleruM-htan Heirat verpfli>-h<et. 

NivtlIi-Film-FakrikaUaa. Au'nalunen 2 iim nächsten Film 
«U«r tieeafigH-Serie, dem miiiantHM Imui S«:luMutpiel „N'ootumo «ier 
Lielie" xind oeendet. Der FUiv. deesen Manuskript v«m Han- 
Hrennert imd Fridel Köhne varfaüt wurde, wird .Xfitte .laouar 
(cm«-heint«n Die Hauptrollen liegen in den Händen %'«>n Conrad 
Vetdt, K<ta Clennont. Uertrud ’tVeIcksr, Denera. Hella 

Thomegg, Clement ine PleBner, Hermann Kachmann. Ltulwig Rex 
um: Kt Win Kirhtner. Regie; Carl Ik>eae, Innenraunie :Ki.gen Stolzer. - 

Msnry Qamza. i >ie Firma bringt denmächst einen aeniimionelieti 
Film. lieiiteU ,A(utter Erde" btrau«. Wir wenlen Uek-genheit 
liahan, laif dMemii aufsehenerregenden Film noch eingelten«! ztiriu k 

— Paz Aateraa, CNaen’s gmlier Friedensfibn. mllt am 10. Jan. 
in «len Kammerlichtspielen am Potsiamw Platz ülier die Ixine«a>aDd. 
Der Film wtirdk« zuerst im Februar 1917 mit auUer« «rdent li>-hem 
Erfolg vor demDäniacben Hof gesaigt. Kr kam dann nach Wien, 
wo er in einer groOen FeirtVorstellung unter «lern IVoiekti-nM <les 
OeMeiree-hiis-hmi Hofes jubelnde Begeisterung berworrief. .4iirh ui 
der Schweiz umi in Holland «oisrie in den übrigen skamlinat isclien 
l.4liideim wrurde «lant Film ein ganz ungewöhnliclss« liiieresae en« 
g<-gengebracht. Wäluend soiiat in den skaa<lina\'iai-hen lauidem 
von jeden« Film his-hstena «Irei Kopien ahgesitzt wunlen. srurdi-n 
t on Paz .\<<iema g«igen 24 Kopien an die verschiaden<ri Xerleil« 
.Anstalten verkauft. Dea Kuriosums haltier sei erwähnt, daii da* 
skandinavische Publikum sich wieiler und srieder an ilie führenden 
Tageaaait«Ingen mit der Bitte wandte, die im Film gesrhiklerte 
Kriedeos-F^xnedition ins Werk zu setzen. Es sei aiu;h nts-li erwähnt, 
daß «ler Varfaaser «1er Nobel-8tif«iuig für den Frio<lensprei* viirge- 
iM-hlagen wurde. Im liegensatz zu DeutiK-h-t>eHtniTei<-h. Kdlinwn 
«md Ungarn wurde «ler Film in DeutachliMi<l bis xum Hevolut i««*- 
lage (9. November) verboten imd erst t. Stunde vor .Auslmich der 
Revolution v«« «ler Zensur freigegelsni. Bei der Vorfühnmg werden 
«lie Verstitnl dea Films zum erzten Male mit Musikhegleit iing rezitiert. 


■arlia. 

SS. Ms FlImbäTM aad dar Itrsth dar KafftthaiitäncMMnsa. Der 

Ratrieh war durch den Streik in Krage gestellt. Ibin-h Verhand¬ 
lungen «lea Leiters «ler „Filmbörse", des Hesni Dr. Krifslmann. mit 
«len« ..Verbände der Oastwirtsgelülfen" und dt-saen Sektion «ler 
hausangestellten ist es jedoch gehmgen. den Betrieb der ..Film- 




— „Patzkt kri«gt DrlWlIg*", LusUpM in 2 Akten von Martin 
Zickel, heißt «ler zweite ..Figaro.Film“ (Kühne * Michaelis; mit 
Lotte Uewis. Fritz Beckmann und Ludisig Michaelis in den Haupt¬ 
rollen. Aufnahmen: T.emhert -Knsink. 


BK 


überzeugen ließ, daß es sich heim Cafe ..KönigsfeMt" um den Betrieb 
eines gemeüinützigen .Arheitsiiarhiseises und nicht tun einen öffent- 
lichm Kslfeehaiishetrieh handelt. Da jedoch trotzdem eine nefähr- 
dung dee Betriebes «ler Filmbörse (iiurh zweifelhafte F^lemente 
im Bereichs der Möglichkeit lag. ho hatte sieh I>r. Friedmann mit 
«lern PoIizeipriMdenten. Herrn EUchhom, in Verbindung gesetzt 
und von ihm die Stellung einiger Sicherheitsmannschaften erbeten, 
die «Mich in dankenswerter W«Hse zur Verfügung gestellt w-irden. 
Auch die Polizeiwache in der Kronenstraße hatte sich zur Verfügung 
gestellt. Daß alle diese Maßnahmen notwreodig waren, bitweist die 
Tatsache, daß eine größere Anzahl streikender Kellner anrückte 
imd Anstalten machte, die Schließung jedes Lokals zu erzisüngen. 
sie vrurde jedoch durch die SicherlMVitsmannschaften über den Zweck 
derFilmbörse helehrt tmd sog daraufhin wieder ab. 


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No « 2 ; 


D«r Kin<-ma(o(:ra|>h DiinsttldoK 


V«rMili|yiic itwiKbar FlliH#rMk«r«t*ll. Aut EiuliMlimi: 
■ l*-' H*Trti H. kakiiM'ii «Ih* Inliuhnr »an il.rhpr Ii<>rliii>>r Film 

rxii-i Alti'ii iiikI Tiieltiilirikfii am *•. I »/.««inhiT in «iih-ih 
X' i-n 1 :. ti' ni iltT Vork'trali) /.n fiiM^ i;<‘iU'-ut»anH-n \ii»'|>rarli' 

I i.i iIh- vixU-ii Tfiliii-liinAr <liT \ crxaiiiinluni' lia« It« 
■liirfiii- • iiK » •'lu.u'n /ii»aiiiiii<'ii»<'lilit»M*» alk>r '\i>|>i»rHii»lHlt<-n iui.|- 
tanili'ii W'iinli' <li» Crnmiiim: fiiM-» „SymiilxU» <I«iiIw>»t Film 
tlrm ni. ii ■ la—•■lll<■■••u•ll iiiiil ili« \'iirarl»*it«*ii lii >r/.u Ht-mi K. ••• m i 



Olt OeytKbt •iotcyf-etMlItciiatt m. b. N., ul•«l»•l»la 1 ^ 
I I'i.ilil A i. . K'ilni will nii .lalin' l!ll!l ciin- S«»ri. 


' .... I’.iirk' ki'ii ii.itiT ib'in Til*«l: ..Ki.rlrhi<n'.S«rH.‘- 

l»•l..u-l;. I. I... l:.,l'.- Hii.n>l'lar»u«ll.r. »-ir.1 •I.i- in» RhPii. 
l.ni«l.- .U» K. iii.uali'i la-kaniiti- H«Tr Viktor taci!'- nhwm*hinwi 
K» -oll mii ih. -T S<TB- ■•III rtH<ini-u-lti<r Hninor uif iIh l>>in«WHiiil 
•/obriu lii v\.-nli ii. It.-r ..iriiik. .Manuel an wirklich tmini <ieiUMilH-ii 
l.iiHl-liH-loii mul lliirk—ki'ii lallt <•» wiin»i'h<'naw>‘rl •WM-heinm. •tat! 
■ laa. wa» -i. li li. IhniiM-lM- Hioacmp-Ik-a'llM-liaft v<.r.uiK'nun«fi !iai 
■,-<Min..' Iti'r .-r-i.' Film iat hureit« fortms.-^atAllt iiimI hoiBt; ..Kin B" 
-unilor .liuiuo Ilm llaiiptdar-tollor aind: Ht'ir Viktor I*lai:u<'. 

IftiT H.illiiiAir Frl. M.h«II«t von d^•r Korniai'lioii Opi.'’. Iln’lni 
F'rl. Fraii/m- \..m It'-ld•■llZ■Tll•■.M••r. Itronloii. 

Dit May-Film 6. m. b. H. Ii.ii du .'iiitnaliiuon KU'i' iii ll'■l•»t'•ll 
l■llll.tkll^:"n l...-.-|.i.‘ ..l»w platotiiarla- Kbo" vollonilot 

rni..mriii diT Tit. lroll.- i-t Mia Ma,\. dir Partii' r Ihmiv Aloxainlor. 
!»»■ IWm- fiiliri Paul l.'•Ml. \on •ioiii au<-h <1« «lokorativo .XuMin- 
-laltini'.' -tan..,.! 

„Dit TragMit dar Racbt“ 1-' ih'r Tii''! oiiH*» fnnfakiiu' 1 . 
Filiiolram.i. . 1 . 1 - tiacli •■Iller <imiidiilia .!•» .Mav -dnrrh ilir Drama 
turv' ii llii'i <1 mol K^•■||M^I hniKr der Mav Kilin O. m. h. M 
lirarl.’it. t Hontoii |.| 

Soela-ri w-nrdo d«-r «iobenta Film «Irr .hir DnolM-Si-rio iloi 
May Filiii t;. tu. b. H. vollmdat. Kr fiUirt iku» Titol Mirtf" 

Dil- llaiiptrolk' ilra .Ino Derht liat wiiHii*r Heinrich Si-hroth innr. 
It' L» .l.ir.l, Harry Pkl. 

Lydarig Catrny, ilor •m» dun-h aeim- Tnlitrki-it . l<<-t;iaao>ir 
n.id 'M-lu-ift»t"ll.'r lioHtou» m KnnneriinK »loht, kmler AvhiT durch 
-»•iiH' inilitariiwhc l>im»t*eil nich nicht oft mit NmiiKkeiten vor- 
»tclliii konnte, hat unter der Finna .(.‘ela-Film", Untiir d»n Linden 
Nr. .W. Telephon (’ontniin |-J.>44. «»ine O. m. b. H. ».'••■/riindot und 
wird deiiuiiu-hat mit Ein-, Zwei- u. Drwiaktem. l.■l■•t«p■eleo un<l 
Kinilerfiliiicn lierau.akuinnieti. 

Ofltaaldyirf. 

Iler Deut.Hclie Traii-iponarbeiter-Verband, der sehon vor dem 
Krieim eine Sektion ler Kinoangaetellten in l>ii»«*el«lorf geecliaffen 
hall", netzte tür den 2. .iNiiuar eine NiuthtverMaminlniiu iler Kiim 
und F'ilndiranrhe .ViiKentellten im KeHtauntnl Heidyen an. ilie unter 
•ieiii \ <ir<itz von H. Zwicker einen int<we»Hanten t crlikuf nalim 
NiM-h tnimir IWrüUunirHmde dnn-h dmi Einhenifer fand Herr 
Hohne \oni l)eutNeli>>n Tran»|iortarheiter-Verband Oeh^enheit. in 
lanyeri-ii. ni-ht -uM-hlichen .\ii»führuniteti die DringUchkeil der 
Oruaiii-xUion zu empfehlen, die «ich dem Deutiuhen Tran»|»on 
arlieiti-r A crlauole anyliedem miuiHe. mn bei der Ueueralkonuuix-'ioii 
•ler < "•«•i-k»4-haftiii .tiH-rkennuny zu findmi. Choiredakteur Perl 
iiianii trat elienfiul» für ilie Oiyaiiixation «ler Kinoanyentelltiii ein. 
und empfahl i-r •••ibii XnichliiA an den eben in Berlin he({riiiidi-t<3ii 
Zentral ^'i-rlMiol iler Filiie und Kino-AnitehdriKcn. zumal a«ich 
dietcr •iaiuo-h tnu btr. den freien I h'werkBchaften »ich anzuschlielien 
.\n der Ik-lNMte beti-iHyfen .-«ich ferner u. a. die Herren Afalt-wh. 
Oriieli. H.».|ii|fi.| K» wurde faeiB-hloHaen einen Bmol der Film- unil 
KiioHtnueHteilten zu münden und eine KununiiMiun zur AuHarbeitutiL- 
di-r Statuten zu wählen. IHeiMt netzt »ich wie fol|ft ztiHammen 
für Miieilcr dB- Herren t^roeb. Kinoh. für Opiwaleure die Hem-i. 
l^nkmiuui. lache, für Film-Vertreter die H»irron Zwricker, H>jeuiKer. 
für kaufiii. Aiiin»iiellte die Hiwren Jul. Levie. Perlmann. für Theater 
i^»oiiul die H'-rren lywiKenfeld, Moll, für Platzanweieerinnen di»- 
Dmncii Krau .Xnidt. Frl. Meier, für Mechaniker ilie Herren Tepe 
IkieBidniaiin. .Xuf .XnreKunK de» fbefredaktetiTM Perlmann wu^c 
für .\Kilation»zw(itke eine l'nila«^ K»inacht, die Mk. 83.75 erbrachte. 
IH*- Statuten Koinmi«Hion hat inzwiHchen ihre erste Tayuny ah«e 
halK-n. Zw.wk» Konstituieruiiff de« Vn-haode« wird in allerküraester 
2leit euie Nachtvemanuniuny einberufen, an der teilzunebiuen 
Pflicht aller Film und Kinoanyestellten i«t. 

OBrnMorf. In Vertretung der Firma Merkur Film-Verleih. 
Berlin, hat mm Herr Hiiyo Amhery. WorrinaarstraOe 79. Bureau 
rbunie yemietel. in ^ er am 13. Januar emziehen wird. Herr 
Ambery uiiterhelt ein yrnlie« Lamr von ausgezeichnetn Filmen, 
die in Rlieinland und Weetfalan mit ftroilem Beifall aufftenommen 
w iirdKi. In der uachaU» Nammar unmrer Zeitachrift dürfte wohl 
.< hon die TelephamMMMr bekanntfegeh en weiden. Bie ao diesem 


Zmtpimkte imi»»eii sieh die Hem-ii Tlieaterh"»itzer m •trüiyenih-n 
Ancekxrenheiion teli-Ari4|ihinch an H«inii .Amhnry wi-nilen. 



Eu«n. Die KIb'Iii. Lb-IiiIhI.I Aktieiiie-s-ll-M-ludl iils-niahm 

■ li' KaimiH-rlii-lit»pi..|.'. K>-ltwii.'"r SiraUe 33. 

Frankfyrt t. M. Iiai am ■>:, iB-zemls-r III! h »ein neiB-»ii-» mol 
.rollt««' Uelil-pB-ltlB-ator -hiff B't itii'l /.war «Io ..Aleinminia Licht 
-pB-k- •I.•S Herrn Vh.lf F;Un. r. direkl iiii Zcnir.iii. am \crk«-lir 
risi-h-Ucii Kimteiipiinkt Fnuikfiiri». S« lollerplai/. 4. |•••y•■nlil»-r «ler 
Haupt w ach«- «•'k-L'eii. Da» ••Ihsii d» ilort m'lei.—iic KB-»eii lt<.»iaiirani 
ist nai-h eiin-iBin F:ntwurf>-n •!.«« H«-rrii Fü-tii'-r /•• "iio-m nushTnen. 
••rstkiassimsi TlHiUer «l•.r Lo-lil»pB-lkmi»t not yroU.-n Halkon» 
.itol laiyi'ii uiiiychmil worih-n. An-Iulektur und .Midi-rei »nol lio<-li 
kunslleris«-h mol intiin y..|iall«-ii. Da- Tlicali'r lial ■nsm'-'amt 
II2II Silzplst/.e 

\llbufl A Il«llll■llrs . I » irl. (in .\..rilileul-<'lilaiol i||i- to-io- 

Hcü.la Xcrimn Si'nc .mlk-r.lcin kauft«- die Kircia •-in - Rcilo- 
nIrklH-li zu'.'krafliycr Detektiv s,.||»aiiniis iiii'l Dc»ell»«-h ifi- 
drano-ii »nwic prim 1 l.u-l-pn-k' 

lodpziK. 1 n'»-r •!-ui Xaiiicn .Walhalla l.i' liupicie’ wiii.h- 
M iti.lmiihl<-ii-tr U*. i'.n l.l«•hl-pB•ll au» . i.'ffiiet 

„Dar Jigar «aa Fall“, .liw orste F'lm •1«^ Sen. ...Mei-i<-i 
w.-rk' 'i'-r .Mtuo-lM-iHW i.irlits|Helkimst, w«irl.- wie wir lotren. für 

■ l•l|l Bezirk Miticliieiiiwhliuol lUi rn-iu/. \ Werner ('Ih-iiiiiII/.. 
\ erkauft. 

Ntaailiatlwr. K .l»i».-.eii eröffnet" in .k-r Fn«slri« hslratk- «la- 
Licht »pB'lliHUs .M*-t n i|m >lt lieater 

Di« Maltr-ApgaraU-Baa-fi««. m. b. H. hat »o-l. •lun-ii ilo- 
|MiliiiM-lie Iatu" ueio >1 lyt i:«»»«'hen. ihnm H*«'•.hafl»l»'(rieh-eit Beginn 
•h-» xongi-ii MoniU- \oii StralilMirg 1 . K. iiacii Keld a. Kh. (Baih-n) 
zu •.•'rii-m-n. Di'r iiii-.'ehiioierti- Verkehr iiiil •l••r •l••lltHclB■n Kmol 
■•c^afl ist dailiin-h •.a-wiihrl»iiHi*-i. 

Wü Firmennachrichlen 

..Virviin.rilui (ö-»ell»i iinfi iml IH-Bcliriiiik'er MBfliia|;'-. Hei 
-icllimi: von kiiiuillcri-<-lo-i. Filiio-ti. .\u-l>il<hiiii.' von Filiiisi-h.'iii 
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gesetzgebende KönsTsi-liaft bilden. Dieser Hauptaiism-lmll besteht 
zurzeit au»31 PersoiB'ii. denen gleichgeordnet Christoph Afi'illeneisen 
imd Karl Schulze prssiilieren. Der engere Vorstand ist ohne Berück 
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lieit gi'w'Ahlt imd besteht aus 1(1 Penwinen. die wietlcnim ein gleich 
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I Mitteilungen aus dem L eserkreise | 


An tfin Herren ArbeHceber. 


















































No. «»7 


Der Kiaemau>gr»pli — Düeae i dorf. 


daa über den Alltag hmaue Bedeutung haben kann, war apeziell duroh aeine bedeutende dtethiag auch eine hadeutende Defolgaohaft 
für die Elntwicklung der Filminduatrie in Baytrr. nicht ohne Einfluß. für die Sache dee Filnia mit M-h. 

Neben seiner Stelhinit als Hochschulpriifmstir und als Präsident Oeheiinrat Dr. Crusiua hat mit Recht erkannt. daß sur Hebung 

der Akademie der Wissenscliaften gehörte Cnisi- IS auch dem ulstrsten des Films die Mitarbeit des (ietehrtenstandes \i>ll und gans nut- 
SchulraC an und konnte auch als solcher hnilsa:neo KüifluU auf jene wendig iat und hat su «einen \’ielen anderen Klirenstellen gerne 
Oegeastroniungeu tH-lunen, die tien Film tuoglichat aus tier Jugend- auch die Steile eines künstlerisclien H •irates für <lie „Miincliener 
aruehung ausschalten, oder tiur gans einseit g vetwerti ii uolien. LichtsfMalkunst" übenioiiuisHi. durch die auf er dieNc Weise auch 
So hat die bayerisclie Filiuintlustrie m l dem Tode des be- direkten Einfluß auf die Fahr kalinn selbst hatte. Alle Kreise der 
rühmten (ielehrten. der al« .\lt• Philologe imd griechischer Forscher FUmbranche werden ihm daftir auch ms-h nach seinem Tishi herx- 
einen Weltruf hatte, etneti s<-hwereu V*<rhiBl erlitten, denn er sog liclien Hank wissen. 


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Zirka 2100 nieter lang. Uebertrifft alle Erroartungen I 

„Der Uebe Dladil, 

des Redlles Siea!“ 

Tragödig in 5 Rbtgn 

Eine Episode aus der Zeit der Rest, 
mit der berühmten (Diener Künstlerin in der Hauptrolle: Lilli Breda 

fgder gimglng film ist gin Sdilaggr, 
dahgr gin tMtur „Nillflltrtlll**. 

————— Gefl. Hnfragen an 

nintDertrieb nmold Sduiiizin;, Oberhausen |Rhld.| 


IDOrthstroßg IS 


Telephon: 14TI 



















No. 628 


Der KinematogrÄph — Düsseldorf. 


Achtung I 


Achtung! 


Der größte Kassenerfolg der letzten Tage! 

Der Straßenkampf in Berlin 

MDerlerrorinBeiÜM 


Die Volksmenge im Maschinengewehrfeuer! 
Erstürmung des „Vorwärts“! 

Volkstribunen! 

Der Angriff auf die Reichskanzlei usw. 

Nur unter großer Lebensgelalir sind dem Operateur 
Bruno Czabonski diese aufregenden Aufnahmen gelungen. 


Länge ca. 180 m! 


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Rheinische Film-Gesellschaft 

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Cöln a. Rh., Glockengasse 20 

Telegramm-Adresse; Rheinfilm Fernruf: A 9420 u. 9421 


No. 128 


Der ^Kinematügraph — Düsacldurf. 


Unsere 

Serien ..n Einzelschlager 

für die Spielz eit 
1918-1919 

bieten künstlerische Glanzleistungen und 
bringen sicherste finanzielle Erfolge! 

Richard Eichberg - Serie 


mit Leontine Kühnberg 

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Bernd Aldor - Serie 

6 

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Theodor Loos - Serie 

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Sybill Smolowa - Serie 

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Manny Ziener - Lustspiel-Serie 

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Lya Ley • Lustspiel-Serie 

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die jedes Theater spielt. 






















I)cr Kincmatorraph - Düsseldorf 


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Ü’P'P'Ü J ugendjahr e 

^ vj X in ± „ Teil: wniermrei.T8ii 

Nach dem Drama von Henrik Ibsen 
Für den Film bearbeitet und inszeniert von Victor Barnowsk|r 


Die Prostitution 

Ein Aufsehen erregendes, sozialhygienisches Filmwerk 

Regie. Richard Oswald 


Dida Ibsens Gesc h ichte 

Ein Finale zum „Tagebuch einer Verlorenen" von MARGARETE BÖHME 

Regie; Richard Oswald 


Das Dreimäderlhaus 


Schuberts Liebesromai 


Regie: Richard Oswald 


Lola Montez L und IL Teil 


Grandioser Film nach dem gleichnamigen Drama 
von ALBERT PAUL 


Sündige Mütter (Es werde Licht IV. Teil) 


Der neuzeitigste sensationellste Kultur- und Aufklärungsfilm 

Regie: Richard Oswald 




































Ernemann Imperator-Apparate 


Der Kinetiiatograph — Diisseldorf. 


































































ErscMnl Jtdtn MHtwodi. 


oantMorf, IS. Janiiar 1919. 


Ne 628 



Gagründ«! 1007 Verlag: Cd. LMz, DAssaidart, WalirHalMi CCa. 12 . Jahrgang. 


Der Film als Agitationsmittel. 


lll.M-r > ..ffflltllni— L.Ih ü nii-l > a /. jl 

von (l'T .Visitation der politi-ihcn |’.nt. i>Mi dt-r Wi ll 
iiiis(hauiin*r<‘ii. d<*r .■«ozialfu Kii'lituiiisvn n«iv. !»»• 
herrsrht. Der .Visitation i.st n<.<li inmier j<-de> Mittel 
heiliii (sewecen. d;t - dem Zw ecke zu dieiuM; \ e' -jira<-h, 
k'-iii Wiimler. wtoiii lie iliri- Faiurarme Im i l.ina-■ 
i.aeli (lein Film aii's*|•l•ekle. Wenn dieMT trot7.dem 
noch verliältni.><mäßie wenij; fü' .Vtritation^zwecke Im- 
nutz; H urde. so lie>sen ver-ehicdene I r-aelu-n zuisrunde. 

Jod« Airitatinn .-:t eine Wafle. jede Waffe wU-. 
deruin braueht einen K;im|ifpr. der '»e führt, und einen 
(ieirner, der sie zu fühlen lM*koinnit. Daß sieh der Film 
an sii-h als sjeistigo Waffe vorzüjsli«-h ei-rnet, l)edarf 
keiner Frort<*niiiir. ,\lM‘r er ist ein Kind der KroIJ**n 
Mutter Kunst, oder soll es weni-rstens sein, und di<- 
Kunst ist international. .Te.le Nutzbarmaehunir für 
politische Oller .sonstwelche Zwecke stellt mehr oth-r 
weniger einen .Mißbrauch oder eim Ver-«'ewalti<run!; 
der Kamst dar. Immerhin üImt dieses ideelle Hin 
dernis würden sich jene Kreise, die den Film für asri- 
tatorische Zwecke dienstbar machen möchten, mit 
dersellien I.eichtip:keit hinweg.setzen. wie die Fabri¬ 
kanten, für die ja leider heute mehr denn je zuvor 
die geschäftliche Seite des rnternehmens die kirnst 
lerische weit ülierragen muß. 

Weit mehr ins Gewicht fällt eine andere, auf 
reeller Basis l)egründete Tatsache, die eine unge¬ 
hemmte Nutzbarmachung der Kinematographie für 
agitatori.sche Interessen stark beeinträchtigt. So vor¬ 
züglich nämlich, wie sich der F i I in zu diesem Zwecke 
eignet, so schlecht eiirnet sich das Kinotheater 
dafür. Wohl hat man auch hier schon Tendenzfilme 
mit agitatorischer .Vbsicht vorgeführt, z. B. zur Be. 
kämphing des Alkohols, doch es waren .\usnahmen 
und sie verfolgten Ziele, über deren Wert die .Mensch 
heit mit ganz geringen .\usnahmen einverstanden war. 
Nie und nimmer aber könnte das Kino etwa zum Tum¬ 
melplatz von Parteileidenschaften werden. Das P-.ibli 
kum setzt sich aus allen politischen Richtungen zu 
sainmen. und es kann mit Recht verlangen, daß seine 


lelM-rZ’-i..'. . I-, . Ute üliaii:.;el,t«|. t |.l.-il,t. 

.111 dem • ' -,i h nur Zerstreuung iiml i. i 

.Vnregiing Imlen will. Der Versuch, im Ko. . 

diirr-h rieii Film für irgendeine Partei Piopavaiida ^ . 
maehen. wurde Iw-i den ,Vnc'er.sg<-siniiteii enliM'-- ' 
Widerspnieli ati'löseii uml v elleieht gar wü>fe l.änii 
'Zeilen und Tumulte zur Fo'ge h.ib<-n. Nein in d- i 
Politik muß das Kino ebciso neutral l-liibeu w 1 .- 
jede andere, «ler Pflege von Kuii't und l ut. i 
gewidmete Stätte. Tbealer. roueert'a.il. te-malib- 
galerie usw. 

Ist es nun für die Ki!ie!!:.a!;.‘graphie ulM-ih.iupt 
erstrelM-nswert. den Film fiir agitatorische Zwecke i-i 
gn.ßerem rmfange niitzluir zu machen? Die .Viitw---. 
auf diese Frage w ird ja iiu l nein lauten, je nai bdcm 
man si- von der künstlerischen oder geschüf!' ■ 
Seite bi-leni litet. Daß jedi Tendenz im Film d.- cn 
der Kunst entfremden muß. liegt auf der Hand. Wenn 
große F'-ibriken ihre Haupt,lufmerksamkeit dem Pro 
pagandafilm zuwend'-ten. wurden die kunsii-*risch< 
Bestrebungen der .\utoren. R -gisseure und D.ii'teller 
wesentlich eingeengt werden. 

Fnd doch müßte man < - in Anbetracht der 
jetzigen schlechten tieschäftslagc der Branche freudig 
lM-grüß«-n. wenn die Führer der jMililischen Parteien 
der Filmagitation größere .Vufmerksamkeit zuwendeii 
würden. .Vuf die tieschäfte des Theab-rlM-sitzers 
würde dies freilich ohne Fanfluß bleils-n. dagegen 
würde die Falwikation durch die alsdann zu erwar 
tendi-n .\ufträgp eine wesentliche Frhöhung ihrer Hin 
nahmen und eine größ«*re Stabilität d; Gi -.liäfts 
ganges zu verzeii hnen halxm. Daß dem Film in den 
WaiilveranstalTiingen zur Nationalversammlung noch 
keine größere Bedeutung zukam, dürfte wohl in 
erster Linie an der Ix-ispiellosen Kürze d.-i y.< it liegen, 
in der die Parteien ihren Aufmars-h und i!.: .Vt 
tation Ix-werkstelligen mußten. Bei den sp.ätcren 
Wahlen zum deutschen Volksiiarlament abei wird 
auch der F'ilm seine Rolle als Agitationsmi »el 'j-ie 
len. falls sich die interessierten Fabriken mit den maß 






No. 6?« 


Der Kiiicmato^rapli — Düsseldorf. 


ffobenden Pfrsoiilidiki-itfn ( 1 <t i-in/.t'lii«-1 l*iii ^M•‘n iiht-r 
«lie Il(>r.stctlun^'sk<wti-ii cinitfiMi könnt* i. Wenn iiln i- 
i:en.s erst (‘iiif l’.tiifi tli-ii Kilni zu .V^'italionszwcckfii 
vei wcndot. so \vfr(|)‘ii ».initltt'ht* antlfri Taitfifn zur 
Nnt'liahninn^'' u:i‘Z\viinu'<‘n. \vi)lli‘n sie nitlit iii'i ilintor- 
trefffn frerntfii. /en.sui'ihwii*! ii;kcitt*i iiftfuthyi-lclifr 
.Vrt würden, wenn die .V^'itatiun nicht t;.e IJriMizen des 
.Vnstandes und der Wahrheit ül»ersehn*itet. kaum zu 
erwarli‘11 stöii Ins dahin wirtl die >*. uisur in ihrer 
rriihereii Form htdfeiitlieli aiieli eiidfrülti .; erledi»rt s<»in. 
Die nüehste /ukunft wird uns ilann also Kinladuiürtui 
zur Walilversammlunv uiit l.iehll il lervorlrä^en 
l•rinl:en. 

Wenn auch das Kinotlit‘ater. wie ich oIk'Ii er 
wähnte, als Raum für |iolitische Airitation nieht 
in Fraffc kommt, so kann es doch für einen anderen 
•Anitationszweii; nutzhar jiemaeht wer<lt*n: tlie KnI 
turpropauanda. IN Itedarf keines Hinweises, dad jetzt. 


naeh ReeiidiKun^ ties furehtltarsten und \erhi‘erend- 
steii Krii'p's aller Ztüten. die Proiiaffantia der Welt 
ansrhatiunt;i*n für eine la-ssere. .iresünderi? und tiefere 
Kultur mit aller Wucht einsetzi‘n miiU. Hier kann 
aueh das Kino den ihm jrehührenden Platz einnehmen, 
denn üln-r das ^'roUt* Ziel ist sieh die eesainle .Mt'nseh 
heit einij;. utid t‘s jrilt nur. ilen rechten We>: zu weisen. 
Pro|iuv'an<iafilme ^e>ren den Krie«;, zur Krriehtuns: des 
Völkerlmndes. zur IlehuiiK von ÄVolilfahrt und sei.sti- 
!^er Kultur usw. werden «erade jetzt ein ilankl>an>s, 
interessiertes Puldikum fi.idi'u. Kinifre .\rl»eiten die 
ser Uattun? sind ja aueh Itereits in Vorttereitun«-. uml 
weitere werden fol^'en. .\ueh hieran wird sieh die 
atritatorlsehe relM*rzeuf.'mii;,skraft des Films erpiolM>n 
uml ihm hierbtü ein Wirkuutrsfeld ersehließen. luf 
tiem er seinen Teil zur Verwirkliehutisr i|er Mensch 
heitsideale lieitrat-'eii kann. 

R. li e n e n n c h e r. 


Die Werbedrucksachen der Lichlbildindustrie*). 

rntersiiehiiniEen iinti Krtrehnisse. 


Das IM.tka'. 

Die PlukatfraKc darf wohl zur Zeit als die wich 
tifr.ste Anj^eletfenheit im WerlM‘We.seii innerhalli der 
Filmindustrie Iwtraehtet w» rden. Die hemmend<‘n 
Sehrankcn polizeilicher Vorschriften siml ;'efallen. 
F.S ffibt keine Hesehränkuim der iJrölie. keine Vor 
Schriften, die <len Inhalt Immmi. flössen, und auch tlitt 
Zahl der verwendharen Drucke ist ^miiz in das Re 
lieben des Verbrauchers (fcsicllt. Für <len vcranl 
wörtlichen Rcklameleiter Ist das t'leiehlH»|eutend tnit 
der XotwendiKkeit, sieh irrundsätzliidi zu entscheiden, 
wie er das Plakat an.s^restalten uml wie er sieh zu den 
einzelnen mö^dichen .\rlen stellen will. 

Wenn man in Kfolh'ii Züjjmi eine Finteilun;' 
schaffen will, so muU man untersi-heiden: 

1. Das Runtdruekplakat. 

2. Das Klisrheeplakat. 

Wer kritisch die Kinoplakate der le.zten .Fahre 
an sieh itii Deist vorülM‘rziehen läUt. wird feststi'llcn 
tnüs.sen, dali abjresehen \on dem letzten .Fahr vor 
detn Krie)? das eiijrl'sehe, ainerikanisehe utid 
italienische Plakat eine ab.solute Vorherrschaft ausfre- 
übt hat. Nielit zum Vorteil unserer Industrie, denn 
die oft mehr als .sehreie!id<*n FarlH*n, die Auswahl «ler 
darzustellendcn Szenen und aueh die teehnisehe Aus 
führuiiK war meist ir.aiiKelhaft. .Allerdiiiyfs sah man 
hier und da, lR*sonders Imu der Nordischen Film f’o. 
vorbildlichere Auslandsware. 

Im .lahre tauchten dann die ersten truten 

deutschen Plakate auf. Vor allen war es die I nion. 
die durch Ludwig Kainer, Frust Deutsch usw. oripi 
nelle Plakate herstelfen ließ, die nach j«*der Richtung 
hin allen Anfortjerungen gerecht wurden. Rei (Jaumont 
war Leonard tätig, nur Pathe blieb in vielen Fällen 
noch in dem alten, oft nicht geradezu geschmackvollen 
Rahmen. * 

Das Huntdruckplakat fand itn allgemeinen recht 
wenig Verwendung. Seine Werbewirkung stand in 
keinem Verhältnis zu den Kosten. Der Verleiher 


Siehe mach Sr. «#4. 


11. 


nahm e<.. weil e« der Fabrikant ciiiinal h.iitc. Kr 
gab es dem TheatcrlM-siizer. der lamit die Wand ■ 
lH*klel»te. uml zwar oft in einer Form, die selbst modern 
eingerichteten Thcati-rn von außen das .\ii..c||cn ven 
Fahrmarktsliudeu gab. 

In Rerlin werden Runtdruckc kleinen Formats 
neuenliiigs für die Säiileiireklame verwendet. Wäli 
reiid des Kriegi's wurde jede eiiiig<‘rmaßcu lH-im‘r- 
kensw« rte l'raufführung von den großen Theatern 
durch Plakatanschlag angezeigi. Damit erhielt das 
Runtdruekplakat eine neue Zwecklwstimmung und 
auch erneute Daseinslierechtiguiig. Für die praktische 
weitere Verwendung wird cs ausschlaggelHUid wei¬ 
den, ob die Renutzung der Anschlagsäulen für Film 
profiaganda in weiterem .Maß«* dur«-hgeführt wird. 
Mir |»ersönlieh ersc-heint die Renutzung der Plakat 
säulen als außeronh-ntlich weil** wi ksam. Die dafür 
«■rford«*rlieheii, verhältnismäßig um* liebli'-hen Kast«*n 
sind außerordentlich nutzliringend angelegt. Fs wird 
an anderer Stell«* in unsvrer Artik»*lreihc auf dies«* 
Frage no«*h näher einzugehen sein. Fs soll hier nur 
b«*merkt werden, daß ein Verziciit auf das Klisch«*«* 
plakat natürli<-h die einfachste L«~>sung der Angeleg«*n 
heit sei. Das müßte durchzuführen .sein, weil ja das 
Photo einen g«*radezu idealen Frsatz für das Klischee- 
plakat «larstellt, der in seiner Wirkung außerordent- 
li«‘h viel höh«*r einzusehätzen ist. Auch die.se Frag«* 
kann hier nicht restlos erörtert und an Hand prakti- 
s«*her Reweise erläutert werden. Fs kommt für uns 
heute darauf an. die einzelnen Voraussetzungen zu 
erörteni, die für Anlage und Durchführung des Runt 
druckplakat«‘s leitend sein müßten. 

Die alte Streitfrage; „Hie graphisches Plakat 
hie Flächenwirkung", dürfte vom Standpunkt unserer 
Industrie aus verhältnismäßig einfa«*h zu bösen sein. 
Solange wir mit dem Starsystem zu r«*«hnen halien, 
werden wir itnmer auf das graphis«*he l’lakat zurück- 
kommen tnüs.sen. weil wir W«*rt darauf legen, die 
Hauptpersonen mehr oder weniger porträtähnlich er¬ 
scheinen zu la.ssen. Zünftige Plakatmalerei, die bisher 
fast dur«*hweg auf «las flächige Plakat schwört, wird 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. «2 m 


wciih i»i<- für di** Filiiiiiulii>trii* arl>eit)*ii will, 
mit «li«*ser Talsachi* aKfinden müssfii. Sollistver^taiid 
lieh wird aueli in .\tisnaliiiierall<‘n da' flai’liitr** l'l.ikat 
für uns«*n* Zwei k** di**n'tt>ar gi-iiia* lit w**rd**ii kciiii<*ii. 
alM-r iniiimr mir in kleinem. lM*'( l)r."uikt**m rmfaiitr*. 

K« .<oll ni* lit verkannt werden, dali ein :.ia|'liis< li**' 
i’lakat in de. H**i telhmir mei>t temci i't. nml tiaU <•.» 
nur d.'i>iii re.'itio' wirksam reprodiizi<*rt wenl<*n kann. 
w**nn die I.itlmi^raplii** l•ilrl•nhänlli'_■■ vom Kün**tler 
awisrefühli winl. I)*' i-t l im* Foril* ruin;. «li** führemli* 
Kritiker und Fuhr< r der neiid<*iii '*Ii< m l’likatln-w *• 
iruni: .'* Imn l.-ieLre erli'il»eii lia**'-n. 

Im Form.it 'o|| man aii' Zw• ■ km.iUi^ki-ii'.'rond' '. 
iilM'f ilie liröü** ein**** l!oi:i ii' nur aU'iialim'Wi*i'<* her 
aUM:**!n‘n. di<* I.e'er d' > . Kim-matourapli" weril<*n mii 
da oiim* eim.o-lii iiil.' Itewa-i'fulinin^r r.U'iimmi-n. 

.\u* li l>ezti;rli* li d<*i Zaid <l<*r zu \ ei w eiuli ial**ii 
FarlM*n i't >*liw< i . ::riind'at/.lr< lie uiel vrun<II**i:**n*ltr 
.\orm**n aufzn.stell**n. In ei'ii r l.ini** niiiij «. »s d**ie 
Kün'*tl«*r ülM*rla>M*n Ideilien. d**nn mam hinal wird mit 
••iner Failx* stäik«*re Wirktinu i rzi**lt. .iN Im I Verwen 
ilung von fiinf vei'< liiedoncn FarlH*ii. tiroU*- F'irmen 
mit ihn*m Hie'entM-darf an IMakateii wi*rd* n all•■rIlinu' 
iM-i ihren Kmi'tlern ziii PeMliiiLMin:: nia*h«*i' n.'i"'*n 
dali im alk'i-nieinmi ni.. i drei Failx-n noir In iau' 
s,'eiranL'i*n werden darf. 

(iera«li‘ lieini ituntdi iiekpiakat wird leizi.*n Fnth-' 
d<*r mite lie'ehma* k d**s veraniwortlii-li**n AVertM- 
l<■iter> ent'elmidend'»•in. Kr w ir»l »len Kim'ih r führen. 
lM*eii>flu''en iiinl iMuaten mii"en. »leim »•' i't iiianeli 
mal nivhl |ei» hi. I’lakatw iikum:.'aehli' ln- An'.ietiuni:' 
kraft, knn'lh'fi'ehi- C» -» hma» k'an'ehanui v > 1 ' ' Thea 
lerb*.*'itz»*r' nml l’.il.likuiii'W irk'.iink» it n i'»*inani|er 
zu vereinen. 

D.i' Kli'< hi i plakat i't aiix heinend h •rviu eesian 
«en au.» «lern l’eduifni'. mehr»*re ph«Jto:fia|>iii'» h»* R»* 
p. »Klnki innen von Filni'Z'*nen a if »*1111*11 leo'.di» h'i klei 
n» n Raum zu v» i» ii;i"» n K*» Im 'taml ur'priintrli**li aU' 
^l»••n »*iiifa< hi n Filnitit» !. unt» r d<*m m;:n wähl iinil 

zi»*!!»»' m»*i'l r»*eht »■» kf»>rmis:»- Kli'» h. an-'«*lna< ht 

liati»* \V»*r •*in ului*.*» ' tun wiill*»*. wählt»* »*in»*n farhi 
,tri*n Ran.l <Ml»*r li»*IJ »l'■n Fi!niiii**l in farl'iir»*:- Sihrift 
aufdrui'keii. 

I>a »lie .Vnfertiriinii-ilie'er Plakat»* m**i't in kleine- 
ri*n I)rui k»‘r»*ien sr»*'» halt, kann man 'i< h '•*! r l»*ieht 
'"r'tell«*n. inwi»*wt*it iMl»*r lM-"»*r g»*'*'*-*- inwi<*w**nig 
di»"»* Plakat»* den e|i*mi*ntai'teil .Viiforih-ruegen »!■-' 
liiiten tii 'i-hmaeki's »•nt'prai ln*n. 

Wa» ire»*n»l »*in Setzer groli und klol'ig in l.in** 
lenm einge'i-hnitten halt**, wurd»* aN g|,in 7 .»*nd und 
hervorragenil Im'W un<l»*rt. 

.\llmähli<'h wur»h*n au» h hi»*r di«* groli**n Firm«*n 
liahnhrm-heud. Man lieU di»* .Vnordnung «ier .\uto. 
typien vom Küii'tl»*!* Iw'urgeii. der <‘in** gesihma»*k 
volle rmrahniung in .Vnlehiiung an den Filminhalt 
schuf. Di»* Klisehe«*' l>liel>»*n • allerdiu'gs immer die 
Ilauptsaeln*. 

Diese Technik ent w ickelte sich g*‘ia<l»* in d**r 
l»*tzten Zeit so auUerordi*ntlich. «lati man heute von 
»■ineni konil>ini»*rten lluntdruckklis<*h<*<*plakut sprec hen 
kann, das vi«*||eieht l>eruf»*n i't. uns einer Plakatreform 
entgegenzuführen. D«*r Krfolg dieser Reform wird ganz 
davon ahhängeii. oh es möglich ist. di** .Anordnung der 
Klischees so zu ge.stalten. dali auch di** Zeichnung des 
Künstlers in vollem rmfange zur Geltung kommt, oh 
e*r möglich ist, Klischee und Zeichnung zu einem har¬ 
monischen Ganzen zu vereinc*u. das praktisch brauch 
har, reklamewirksam und kimstleri.'«-h einwandfrei ist. 

Die* Plakate* z. D. von M«*Ilter. Union, die Arlwiti n 
der Hhcdnischen Lichthild AktiengeselLschaft zeigen 
recht gliickttehe .ATt« » tw e. die di** Hoffrm»»*.'- w w h ' e— »«ti i 


dali auf «lic'»*m W»*:.»* di»' L<»'uni. gefunden winl. 
l)aneh«*ii führ**!! sich imnmr ni**hr Ilu'itdru* k»' »*11! 
die dU' Porträt »•ines lN'kaiiiit»-n Dar't**llers zeigen mit 
der Aufschrift ..l!i*ui»* 'Haf F»*n"". ..h»"**l Grla 
..< arcd.i Tim'II»*" iisw. Di«- »•i'ti-n g' luiig» iieii Zc-ichnun 
gen na« h dieser Ri« hlung hin. sah ni.iii im Dii's« ld*irf**i 
R**'idenzth**ater. das für '••inen It»*»l.iif von d**iii 
jiing**ii Düsseldorfer Kiiii'iler K;iil P«'tau r»•l•ht hül» 
'»•hc* Itlütter eiilwerf»*ti li» li. 

Di»' ei st»* Anri*gung 'tammi ak-r. '»»w« it i» h fc-i 
't»*ll«*n konnte*, yon *'iii»'m Plakat «Ier Xordi'* hen d is 
»len l>ek:innti*n Ki'här**.i .cuf ih i Weltkugel z**igl.' 
mit der .\ufschrift ..II* ut»' Nordi'k Film". 

fiii uhrigen wird g**r.iil»* *li** Plakatfrage waiii 
'«'h«*inli«'h li«*g«*nstan«l voi. V«*rhan*lluug**n in der iiäc l» 
't»*n GeiKualvc-rsammluiig » 1 «*' \'ei leili**rverhand**' 'cin. 
w**il man gnm«lsätzli«'h zur Frag»* ..Klisch»*» od<*r l.iiiit 
»lrii«*k' Stellung n**hm**n will. Di»* l{**lii'i«ing «!*• 
R»'kla!ii****t its dur*'h Plakat» ist sc hon Ih I 1011**111 mitt 
li*rc n V**rleihlM tri«*h ganz huI« uti*nd. H»*ut**. da ii 
j**«l**m Programm m«*hr«*r»* Schlag**r zusammen '»••■ 
w»*rt**i w»*nl»*n. da man :iu< h fiir da' Ih'ipragramn» 
häufig Klisi'h**eplakate l***n*itstellt, ist das XelMc. 
»'inan*!»*r v**n zwei- und tl!'»*it»*iligen l*unt«!ruck**n 
Si'hrif; und Kli'*'h****pl ikat **111 Zustand. d**r w*s|c i 
\ om rekla>n»*t**cbnisch**n. no -h vom finanzi**ll»*n Stand 
puiikt a*is zu re«*htfertigen ist und d**r **iii»' R»*forni 
»•r^*r«le;i. di«* '«dir l**i**hl lurchzuführeii sein winl. 
wenn ..II»' ltet»*iligt**n zusa iimenarlMMten. 

Unter d*‘m Zwang d**r N'hor«llich<*n Vi-'fugiuig-n 
i't manch**s lM*.'ser gewoicen. Hoffentlich wird P' 
in «ier Ficih**it vi>rv»»llkommiiet und d**r Volli>ndiuig 
entge*.«*ng»*fiihrt. 

A If 1 . d Ro'cnlhal. 



Henm eamia. fflonopol-füms 

BfrWk. Dfrlwf Mi ftktMSm 

ICRLin IID 41 . rrMrUntnl« 2 Sf 

FcmprsciMr: Aal Lälzow 13M 
TcWgrMHW-AdrcMc: CaaMafila 




No. 028 


Der Kiuematograph — Düsseldorf. 


Astra-Film-Vertrieb 
Hermann Levie 
Düsseldorf 

Graf-Adolf-Str. 44 (Kainnioriiclri.pi.W) 


Düsseldorf, Januar 1919 


J. J. 

THU macht 'uh die er^. TSUiUdan^, do^ 'uh 

den gedornten ^tschä^Uhtdid der 

(Ulra-SUm nv. 1. 3iÜ6atld»r( 

ühmommtn haU und fortan unter meinem Kamen 

CUtra^JUm^VertM ^ 

3iuSS€tdotff $ro(-CUotf-Str. 44 (Kammer-licfctepiete) 
(oeiteifiUire. 

4Ute do^ in }u&un|t meine endMtndi ddre^^ w UachUn. 
Sias, mir Usher ^eecfcentUe Uectrauen 4itte mir auch leeitecfin 
feuKifcrtn zu uwlUn und emffefcte micA^. 

« Kochachtun^sooU 

Xermann feeie 

DüaMMaif, $i«f-Aeaff-$ir. 44 

• (K«nimi»li«-htf<pipWi) 




Der Kineinatog’raph — Düsseldorf. 


Astra-Film-Vertrieb Meine 

Hermann Levie - 

Düsseldorf Neuerwerbunffen 

Graf-Adolf-Str. 44 (Kuii>nH‘rli<-litH|>i<«k') - ■ ■ —■ 

werden 

Aufsehen erregen! 

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Dor Rincmato^raph — Düsseldorf. 


Nf*. ■«2’» 


M'luMi. Dann hällm ain li Sn- -n h ni' lil' nndir 

/M wihix licn. 

D«*r li!<.'i‘nii-iii-; Ich hin unlM-.chci(l. M ^.-nii:.'. loch 
mehr 7,n rordern. Die .Meii'ehen. die auf dem |>l.t'ii 
-elieii Film der /nknnrt innerlialh einer farhi;r<'n Naii i 
wandeln. niü<« ii doeh aneh '•|>rc‘ehen können. Dann 
ei>i werden sie vidlkommen .'«dn. Warten wir mich 
ein wenisr Ins d.is jet/,ij;e \\'aeli.<|»latten-(ii'amm<>|>hon 
mit seinimi kiat/emteii Stift iilH-rall dnreh den ma;;net 
(dektiist Inm IMmno;.'ra|>beii ahy:idöst i^t, der l;in!:'i 
erfnmleii wimle. Der wiril ilie Ma-ehine iM-f.-ihi^ren. 
mit echt meiisehlieher stinimo zn reilen. I’ml wi-nn 
man dann Kirnt .\|t|iaiat und S|)reel>a|>|>ar.it v nll-tanili^ 


■infeinamler ah^e-iimmt h d" " v. ii,|. - • d il'* -i iil<i 
\\’iei|er‘.".ilie nanz üeiiaii i-lii'n''i lanf' ii w c li' i ih ' 
.\iifnahme. ilann wiiil /.w i'eh<'ii Fili'ilhe.iii i' iind le ii 
liirer Itiihne kaum noeh ein I nl'-i-elihs! «ein. 

Da» Fianlein; <». wf'eli 'cli ne MtenieinT \i»n 
■Sinart Wehl»' wird man al-dann h 'len mul '■elien 
können. 

Der Inirenieiir: Mein lieh.-- .-i.ml.en i„ 
Kinittheater <|er /aikmift L’ihi e- kein s.iMit Wehl.- 
inidir. Damit w ii'<l man den ..|’.lM•t". ..X ithan den 
Weisen" oder lieii ..Tamili.ni'ei-" vorführen, l'nd «la- 
winl tl.i' I5e»te am Kino die Xiiknnft s.-in. d.aß es n iin 
lieh irar kein Kino mehr i''. 


Neuheiten auf dem Berliner Filmmarktc. 

ttritimillM-rii ht miser,> Kerl ii er K. rn sp, „d, i.ti n Kt;.. .. . .. h .., h ii 


iTn tz der hiiltit;en .Mr>tdiineii(£ewehrt;efetdile zwisidien 
Re);ienmt;strti|i|ien und S|>Hrtakisten in allen .stailtteilen 
Berlii rt. tr< tz tler verirrten Kut;elii. tlie laTfits zahlreitdtt n 
harmli sf'ii l’it>santen ilas l>-lM‘n tfeki.stet IihIn'ii: tn.tz der 
ilrintienden Bitten, «lie StraUe nitlil zu betretet: ir tr, dem 
Sin-ik tler Stralieiihalmer iinti Statithahner; trotz tl»T 
stdin-eklielHMi <.'eriitditt. die stiinfl|i<di dimdt tlie t.roUslatlt 
sausen unti unter anderem von Iwvorst«dientle i Spn- - 
t;unt;en «ler Fot-ktrizitäts-, Cas- untI Wasm-ra-erke thirel. 
«lie Bois« h« wisten fiLseln; tr«tz un«l trotz s|iiiden «lie 
Li«dits|md|Mtläst«‘ unti Kims (st,«eit sie natiirlii h im FViwr 
lM‘n-ieh ä la l'nit.ntlH-ater l'nter Liiitleii. l’as.s;ti;«alH*ater 
usw. lit-fcen) untteslört weiter und erfreuen sieh eiia-s aus- 
t;«-zei« hi «•teil Ik suela-s. Dtis trifft je«l«‘nfalls bis zu d e r 
Stun«l«- zu. «la «li«s«' teilen zu l’aiüer koinnien \ter ahnt, 
wie das stolz«', kanipfuntrewohnte Sj»n'«-al hen lUssieht 
und ««T es helM*rrs< ht. wenn diese Sätze «lern I>-<«t zu .Vutp'n 
ktimiiM-n' Ih'iin (iroU-lk'rlin ähnelt einem l’tilv«*rfaU. «l«*ssen 
F]x|ilosion j«Hk-n Hall.tag mit Sehamlern erwart«! wird. 
kVas «•Iwn niK'h als Tatswhe offizkll fest){est”llt wirtl. ist 
« ine \'i« rtelstund«' spät«T seh«>n Iäii|;st iiieht nM*hr zutr«'ff«*iid. 

XelM'ii «k*!! öfh'iitliehen fk‘häii(k‘ii hal>«‘ii «lie Kom¬ 
munisten vorn .Montag, «k-n «. Januar, ab aiK-h «Ik- drei 
l*reU|'alä.ste «k r burj:«'r;ii Ik-ii Z«*itiingsv«Tl«*v«T Udsteiii. 
M«>8He iin«l S«'h«Tl mit Waffeng«-walt «Tstürmt und bewtzt. 
])a«lureh wir«l «las Erst- Im*! neu der wie htigsten und am meisten 
g«-l«-senen Tageszeitungen, wie Vessisehe Zeitung, Beriim-r 
.Ml rg«*np«'st und B. Z. am .Montag (Ullst«*in); Berlirwr 
Tag«-blatt (Mosse) un«l Berliner Lnkalanzeig«-r (S«'herl). ver- 
hin«k*rt. leh hab«- nun als vorläufig ..ob<la«'h- uii«l arbeits- 
I« s • g«‘Wor«k‘ner R«‘«lakt«‘ur «ler Ullsteins«'her Tag«‘sreitung«‘n 
eirwn Teil «k-r freu-n Zeit dazu benutzt, um mir alle j«*tzt 
vorgeführt«‘n F'ilms anzusehen. Ueber die benHTkenswert 
«•rH«'heiiK‘n«len Arb«“it«*n will ieh mieh ini folgenden ein¬ 
gehend äuUern: 

Da ist zunä«’hst und v«>r allem dk- Verfilmung «kr 
Prosper Merim«^sehen X«>velle ..t'armen”, «lie der 
UnionfUm unter Emst Liibitsehs Leitung Iwrgestellt hat. 
Vürwahr! es han«k*lt sich hier um einen «leutschen Film, 
«ler weit über die bisher üllk-hen Durchsehnittsmaehwerke 
herx'orragt. Das seehsaktige Drama hält sk-h an «len 
Text «k*r FIrzählung. die durch Bixets Oper wohl als bekannt 
wirausgesetzt wer«len darf. Das feurig bewegte Uebesaben- 
teuer zwim-hen «ler schönen. leidena«-haftliehen Tabak- 
«u-beitenn un<l dem sehmucken Almonzo-Dragoner tritt 
selbstverständlirh viel eindrucksvoller, schärfer «md packen- 
flcr im stummen Film heiwor als in «ler Oper, bei der doch 
vor allen Dingen das Werk Bizets das Hauptaugenmerk 
a«if sk'h lenkt. Erst hei dem Film stellt, man die Selkinhei' 


ik-r Xovelk* f«-s1. .Mi'i'inM'e luil iM'kaimtlieli mit >«'in<'i 
tem)M‘ramentlo's'n .Xiifzühlui g «'«t l«el»<'ii-«Tei!;iii''s- «k-i 
r.:"ig w ihk-ii S|iani«‘rin im R<-|Hirt«T'til widirlk h kein 
lM'«lcHf< ii<k'' W«Tk g«'s«'liaffi'n. .sk-in«' .Vom II«'. in «ler kein 
T«'in|Hi. kei.! lylM'ii und kein«- lyi«h'ies'bafl iM-rr' lK-n. wiir«!«* 
aiu'h iM'i ik-r < •|S'nit«-xtlM'arb«‘itiing vmi Mal«*vv und .Meilha- 
«-«•«'hl li.ige'-'liii'kt z«ii'«s'litg«''/i;nnM'rt. KrX Bi/.«-t-. kraft 
'■trot».«*iiik‘ Miturls-it bra«-hle di-m Werfe «len notwemligi'n 
'IMiiisi li-i'x. tisi-ls-ii R«'iz. .Xii» rieh uii<l \t'«'rt. 

Jetzt koiiiint «k-r K i I in .\uf ik-r Such«' iia<'b grell- 
wirkung'Vi>ll«-n Kini »toff«'n sl'.Ut er auf di«- Ik-r 




No. 62H 


Der Kinemalo^raph - Düsseldorf. 


'IVxt ist *war inaiij^i-lliaft. alni «o ist »li«- Novell«-, «U-r >i«' 
ihr EntsU-hc» vt-rdaiikl t Man fiii<l«-t .Me «inr. Iifliejft sie. 
wiiiidort und ärjtert si«-h iilH-r «las nmUl« s tro«-k«>iie H«Tunter- 
jteleier h-ln-uspriilien«!»-« S«-iisatinnen, merkt sieli «lie nach 
Wrlilnmn«; sehrei«-n«leii Steken. .slr«-i«-ht sie an (in Kiim- 
färhun^). l)a«it sie mit der jrn lJzüjfijtpn l’initasie «l«-s vor 
ni' hts 7.uriM ksehreek«‘nden F'ilmins«-nati r.-; z«i lierrlichen 
Ilildern aus - - Stierkäinpfe. .Matadoren leln-, Zim-uner- 
runiantik. S« hmuppleraht-ntener, Postkuts« i«>niilM-rfälle 
o. Herz, was willst «In n<!eh ni«-hr?l 

Man vermei«le einen ^'erplei^•h zwisehiii «ler Bühnen 
n|M-r un«! «lein Film ..(armen". Bei«le arU-iM-n mit an«l«-ren 
•Mitteln für einen anderen Sinn. Wa-«Uis L«-inwan<l- 
•Mima «lern Aup«- lii«-ten kann, zeipt es in veiachwen«leriseh- 
sehön«-n BiUlern. 1 >as ist es elM-n. was «l«-n ine-slen «leiitsehen 
Filmw<-rken bisher fehlt«- uml s«-in«-n K< nknrw-rizkampf 
mit «len Kin<)«-r/.«-upnissen «len-r «Irülien üla-r d«-m pmllen 
Teich s I erfnlpsaiissieht -los maelit! Durch p r o U z ü p i p e 
B i I «I p r p r a c h t ist d«-r dent.sehe Spielfilm für das Aus- 
laml konkurn-nzfähip zu «-rhalt«-n. l’ii«! was für maleri«<-h- 
s« h«‘>ne. stimmuiipsvnlle Sz«-n<-n l)i«-tet die-a-i Carmenfilm! 
.Mip(-s<-h<-ii dav« n. daU L«ihit.seli mit seirem .^lah«- den 
hispaniselH-n Zaula-r in T<-m|H-lhof uml Biid«‘rs<l«)if «liin-h 
«leutselM- Malerhaiid und Se!m«-i«l«-is«-lK-re «-rstelK-n li«-li. 
siml «lie Bildt-i v«)n inn»onien-n«l«-r H«-rrli( hkeit. 

.Man täte «len iinsichtharen Kiäft«-n. «lie h«-i dem Film 
mitpewirkt hala n. bitter iinri-cbt. w«-nn man b«-i einer 
B«‘urteilunp iii« lit ihn-r p«-«läeh*«-. Da ist d«-r Spü-Ileiter 
Ernst Lu bi t sc h. «1«-« nun «-ndlieh sei«H-n «-ip« nf lieb«-n Beruf 
ptfumlen zu haln-n si beint DaU «-r mit -s-inen frühen-n 
«laistelleriseh«-n und schriflst«-lleri«i«-|.«n Daibietunp«-n auf 
«“inen Teil «l«-r Kin«ilH-sueh«-r w«-p«-n seim-.s v«-rprölK-rten 
Herrnfeldstils ni«ht periule «-.frisclM-nd p«wiikt bat. haln- 
ich ihm (leid«-r) schon Iwi vers<-hi«-dcn-i. < l«-li-p«-nh«>it«-n 



an einer an<k-r« n (m«-hr «W-i.i proUen Publikum zupanpliehen^ 
Stell«- zuruf(-n mü.ss<-n \V«-iin i« h mir nun auch nicht etwa 
«•inn‘«k-. daU mein«- Krmahnunp«-n rli«-sen Um.schaunp in 
Lubitselis Tatipkeit v«-ranlaUt hala-n. s-« notien- ich deim<:«'h 
mit (k-nuptuiinp. daU «-r von s«-lbst aufp«-bört hat, in weit«-«) 
Kr«-is«-n «1«-.- «leutsciM-n Publikums pewisses .Aergernis zu 
errep«-n. . Jk-sto erfn-uli« her ist nach all «k-m was bislu r 
vorpt-fallen ist daU Lubits h plei«-h mit seinem ersten 
prüUert-n S<-hlap einen so einwan<lfr(-i«-n. von k«-iner Seite 
liestrittener Erfolp feiern «lurft«-. 

.Als seines Mitarb<-it<>rs muU man an di«-s«-r Stelle des 
als Verfass«-r anp«-p«-lM‘iH-n Hans Kräly pedenki-n. 
S«-ine Arlx-it war ni«-ht .sehi aiistn-npend. «la die N«»velle 
«les Pariser S«-nators peradezu für «lie flimrn«-rn<ie Waiul 
UKsk-rpeschrielH-n war. Kurt Richter, «ler ..Union" 
ar«-hit«‘kt«>nis«her Kunst schütze, hat «-in spanisches Städt«h«‘n 
von überz«-upeiKler E<-htheit auf Tem|)«*lhofer Sand empor- 
pehext. das allpemein B«-w«in«l«-ruiip un«l .An«-rkennunp 
«•rzielte. Seinen Halbkollepen .Alexander Hubert 
hat man zur Lösunp «les Kostüm)>roblems h(-ranp>-zop«-i 
Eine iH-trächtliclM- .Anzahl sehmuck«-r Bilder lobt seim- 
fk‘schi<-kli«-hk«-it uml .s«-in Verständnis, .A 1 f r e «1 Han¬ 
sen hatt«- man den Kurix-Ikasten anvertraut; aiieh «-r 
entkslipte .si« h seim-r .Aufpab«- so put «-s ihm «lie Ds hiiis 
pestattete. 

J«-izt zu der Dars-tellunp. Es ist -.-Ibstv«'rsläiidlieb. 
«laU sie «k-r (Jüt«- der amk-n-n ly-istunp«-ii voilw«*rtip pleich- 
kani. .Als erste: Pola Xegri. Seit sie als Stern 
im Ufahimm«-! aufp«-k-uchtet ist. wir«l ihr Licht immer hell«-i 
und blendemk-r. Hatte man sie noch bis vor kurz«-m nur 
in iim-rcpiicklk'lu-n RührkitselM-n-ien ÜM-r sich «-rpelu-n 
lass«-n miiss4-n. s» unt«-rnimmt di<-Nepri j«“tzt all«-.Aastaltei.. 
mit «-iner uniinterbriK-bem-n K«-ilie ern.st zu nehmender 
\V«Tke di«- Kepententhrom- «k-r aml--r«n Kinokönipinnen. 
wenn au«h ni«bt pl«-i«h zu stürzen, .'o d«jeh pehörip ins 
Wanken zu hriup(-ii. Tatsä«-hlieh hat sie äuUerlieh wie 
mimiseh alle .Miiplü-hkeiten. um ein«- •'armen naeh «lern 
H<-z«-pts M<-rim<'s‘s zu sehaff«-n. .Man plauht ihr, «laU man 
si«-h in .-eilt zn ll^•!^m^■n hat, w«-nii sie li«-bl; «laU sie dem 
Himm«-1. dem Eis«*n dem Feuer trotzt und «lali sieh ihr 
Blut hrauseml in ihn-n .Adern lieht. .'-ii<- tanzt mit Charme 
uml (irazie: k‘ik«-ttiert mit ihn-r Zähnenperlenkettc un«l 
läUt ihn- .Aiipeii flitzen, «laß es eine Fremle ist. .Man muß 
nnwiUkürli«-li an das Lie<ilein «k-nken: ..IHe Polin hat v«)n 
allen R«-izen". Pola Xepri veri»an«lelt «-ben unmerklieh 
die Iieh4‘st >lk- S)>anierin in eine feurip«- P*>lin. 

Ihr Partner ist «k-rSeh»arm derB-rliner Damen««-lt. 
«ler - wie es »o naiv im Texthueh h«-ißt - - ,.fris«-he KnalM " 
Don .I«)se Harry Liedtke. Er Ix-weist wieder 
einmal, daß s«-in Talent bisher auf f:-,lsehem (k-biet aus- 
penutzt w«>r«k“n war. Liedtke vermag vi«-I mehr, als dauernd 
niehts.sapen«le. sc-hiekc S«hürzenstürmer un<l Allerwelts- 
lebemänner auf die fk'tten Beine zu stellen. .Aus «len (Jrüpp- 
chen der antleren Mitspieler fielen noch angenehm auf: 
(»rele Dierek» (als niedliehe Dobires). Wilhelm 
Diepelmann (als fMänpnisw achter) und Paul 
Biensfel dt (als gerissener Sr-hmupplerlunip). 

Eine raffiniert zusammenpcstcllte Begleitmusik nach 
.Motiven Bi ets entschädigte für den in der Oper verlangten 
uml pewohnU-n ..Tambourineu-KJanp", für das ..Rauschen 
der (iitarre-Saiten“ und der. ..Kastagnetten Schlagen" . . 

Ein zwryites Filmw«*rk im Spielplan des Uniontheaters, 
das ob seiner ungewöhnlich soi|(samen Inszenierung allge¬ 
meine Aufmerksamkeit erregte, wrar die schon seit langem 
erwartete V'erfilmung der Sage vom ..Rattenfänger" 
(Unkmfilm). S<-hon lUlein die Tatsache, daß sich der 
reformierende Paul Wegener wieder einmal als Be¬ 
arbeiter. Regisseur und Hauptdarsteller produzierte, genügt 
heute beim Berliner Publikum, um ein ausverkauftes Haus 
zu erzielen. Man weiß, daß sieh Wegener durch seine 
früheren Werke und AVorte festpelept hat, und daß er nur 




Der Kiiieniatoirraph -- DüsseldoiT. 


No 9 -21 


|{rM>iid<‘ri'ri «inl. Kin«* ändert' Fra^i- iM natürlich, 

ob diette B«toiidcrhciten von der Masse anerkannt »erden! 

Diesesmal ist es die alte Mär vtm fk-r Rattenplage in 
Hameln; tk'm fahreiick'ii Spielinanne. der tlas Ungeziefer 
mit seiner Pfeife Töne in den FluU vtir tler Statit k.ekt ; 
tier dann der Hexerei ait|;ekla|it und ohne versproeheiM-ii 
Lohn abziehei. iiiuU; alter wieder zurüekkehrt. .im fürehter- 
liclie Kxche an den Kintk-rii tler Stadt auszuülten. Kim- 
Liebesges-hiehte, die in Wirklichkeit keine ist, wirtl hinein- 
gefka hten. auf dall sieh auch der spannuiigssiichende Er¬ 
wachsene mit dem Inhalt iH'frenndet. Man merkt es Wegenei 
an dem AeuUen'ii seiii 's Films an. dali er auf alle mögliche 
■Art originell »ein nits-hte. So hat er eine naehahmens 
werte Methode ersonnen, die bisher stark vermiehlässigteii 
Xaisehentitel zu einem kleinen Kunstwerk »iiszuarheiten. 
F.s sind stets versehiefk-ne mit ck'r Huiul geschnittene 
S« hattenhilder. tlie Kezug auf den Inhalt der lolgenden 
Szenen haben. Das Werk selbst hält sieh s«-Iw»iispielerisch 
auf dem Xiveau d«T W»'gencr Filna-. Man kann es getrost 
seinem ..Stinhniten von Prag" un«l seinem ..(Jolem" als 
gleichwertig zur S«*ite stellen. Rein triekte»'hnis<'h i.st die 
Arb<'it ins ifern s«'h«'nswert. als die ..sehau.spielerische 
Mitwirkung" der Ratten und Mäuse ülM-rrasehend gut 
gelungen ist. Di-r laii«' sitzt in der Tat sprachlos stauneiul 
da und iM-traehtet die Scharen von Ungeziefei. die sich 
Über Wegeners heldeiiiuütigen Kür|>«‘r p<-inlich g 'iiau nach 
Vors«hrift der Regie Iteui-gen, clie suh ü'ierhaupt als 
..Masseiularsteller" im grolk'ii und ganzen Iwrvorragend 
iH'währen . . . 

Paul Wegeiier si hiellt natürlich in iler Tit:'ln>lle als 
Hauptdarsteller (k>n Vogel ab. L y d a S a I m > n o w a . 
die «lie opferfn-uilige Bürgerraeisterstechter spielt uiul 
Wilhelm D i e g e I in a n n als ihr \’ate’- waren mit 
gröüeren Rollen vertreten. Wegener. der ein Tage der 
Uraufführung iin Uniontlu'ater am Nullend rfplatz ein 
paar Einleitungsworte spre<hen sollte und wollte, sali 
na4'h einer Hostia-ker (lastspielreise irgendw.i auf einem 
IV ivinzbahnhof fest, so daU sein angekündigtei Vortrag 
ausfallen niuUte. 

Im T a u e n t z i e n p a I a s t rollt man in dk'ser 
Woche zwei ehemals verbotene F'ilmc ab. Aus dienen; Grunde 
lohnt sich die Ik'sichtigung der beitien vorgeführten Ar¬ 
beiten. Die eine ist ein dreiaktiges Lustspiel von F'ranz 
Hofer ...M a 1 h e u r c h e n Nr. H" (Luna-Film), in ileni 
die verstorbene D o r r i t W e i x I e r in der wenig kavalk-r- 
mättigen Ueberschrift die Titelrolle mimt. Ich lial^ während 
ik*r diei Abteilungen aiigestn'iigt nachgedai-ht. was ck-n 
kaiserlichen Zensor nur dazu Imwogen haben konnte, diesen 
harmlosen, naiven Unsinn zu verbieten. Halien's ihm die 
Brüderschaftsküsse im Verbrecherrestaurant ..Grüner Ka¬ 
kadu" angetan? Oder störte es ihn. dali dk* neckisch«' 
Dorrit ein paarmal kokett ihre Ntrumpfbänder zeigt und in 
einwandfrei verschlossenem Unterrikkeben verschämte 
Blicke in den Apparat wirft? 

Den einzigen Heiterkeitsgnind dieses Films sehe k-h 
in seinem Verlwit. 

Während dk> Musik v'on den ..Lieblichen kleinen 
Ihngerchen" phantasiert, entspinnt sich auf der Leinwand 
eine tolle Kino-Jagd hinter der entsprungenen Dorrit her: 
dabei konstatiert man. daU das Publikum von 1919 immer 
noch über «iie Filmscherz«' von I9<»9 in ..stürmische Heiter¬ 
keit" auszubrechen pflegt. Mit Wehmut wird man in dieser 
Posse an «iie schönen Zeiten erinnert, da man noch mit 
zwei Talern zwei schändliche Frauenklatschmäuler zum 
Schweigen verleiten konnte! Anhänger «ies Weixk-r'iebe'» 
Spielgenres freuten sich, die bisher in ihrer Art nicht er- 
rek'hte Künstlerin wieder vorheiflimmern sehen zu können. 

Der zweite Film des Spiel(dana führt «ien geheinak- 
vollen Kintopptitel ,.Der Club der schwarzen 
Maske n“, ist offiziell unbekannter Firma, verrät sich 
aber schon nach den ersten Bildern als Italiener, stammt 
also aus Tag<*n. «fe» wirmich nicht im Römer «len Dreibiind-l 


Verräter gesehen hiLbeii l>ic N'eruiuiuiig winl Im -i.iIi:I 
dall Franziska Bertini dk- Hau|;t|artk' inne biit 
Es ist «'in krasser Hintertrep|M'n-S< (laiU'rn iiiiiii. d< i wo 
längst nk ht nu'hr ini Kino .-s-luti w. ücn. Atu li Ini-i h Im o i 
«Iie F]x-ZeiiMur zu streng gew«'sen zu x iii Iteior di< 
Räubergeschk'hte glaubt «hs h kein Meii-s h \u« li hiilt< 
ich es für ausgeschlosiwn. «laB einz« Ine Per-« im-h \. n ilu 
zu iigen«! welchen Schaiultaten verleitet werden ki>iiiii n 
(iespielt wuide mit jener, für uns üluTtrielx'ii «tm b«iitetiili'.' 
•Mimik «Ies Swiländers. «Iie wir seit langem nicht ni< In 
gt'sehen haben, und an dk- wir uns «'rst wieiler gewöhnen 
weiden müssi'n. Die Bertini spielt iht" Rolle ohne Freint 
Iwninter • 

Der Mozartsaal zeigt ein MünclM-ner Filinwerk 
..Der Jäger vom Fall", «-ine Arls-it. «Iie s.h<i, 
anläillich ihrer bavwisclH'n Uraufführung in «Ik-ser Zi-it 
Schrift liespnch«'!! wortk'ii war. 

Aus dem neuen Pngrat.oii «ler Union theater 
mu!i man «len letzten Stuart W 'bbs-Filin erwähiM ii. Ernst 
Reicher iieiiiit ihn ..!> i e La .i n «' n des t: | ii e k s 
Stuart Webbs. ih'r in si-iiwr nervös« n S«'nsati« nssiieh' 
ülNTall nur M< rd und Raitb viTti-iitet. ist eüinuil allst; ilnn 
weis«' auf falsi la-r Spur; «'r gl.iubl dall «k m gels iiin.isM I < n 
Ti «k'sfall eiiKT F'rau eine Bit trat zugrunde liegt. Ni.i li ein« i 
teebiiisi li ganz gesehk-kt ms W«'rk g«'s«'t/.'en 
Jag«l i.uf «len vertwintli« lieii Mor«k*r löst si h alles nach 
liewährtem Muster in ^Vol Igefalien auf. .\in h «lii s«'i' 
Di't«'ktivfilni kann wwgeti «ler stäiuligen \\ i«'<k'rh< luegen 
«k'r Ti'ieks nur geringes Inter-s.««'erweeken. Er.ist Reii Im i 
ist wi«' imnu-r. ein ..g«'niahr" Stuart VN*'hhs. 

A’s zweite Neuheit hekommt man «k n zapplig« n 
Paul Hei«lemann vorg-*»etzt. «k'r au« li imiiH-r in 
edlen L'lM'iislagen «ler glek-lw alt«'un«l «kN-h imiiM-rjung«' 
Te«ldy hieibl. Dtesi's Mal darf man ihn in«k'r Biirh-sk«'(das 
Pr«igramniheft faselt v«m einem ..Lu.stspiel' !) Der 
Kampf mit «lern D r a c h e n " wälnen«! s«'in«'r Frei*« 
mul H<.ehzeitsiuM-ht lM>gleiteii Di«' Sehwieg«'rmutt«'r 
«laher der NaiiM': . Dra<h«'n "' iM'gleiti't «k»s jung«' Paar 
auf der H«K'hz«'itsreis«'; ttaehts lM'k«'tiitiit «Iie junge Frau 
w ie bitte ?. Sk' kennen «len Inhalt U'reils ans «In-iliig aiuk'n'n 
H«M'hzeitsna«'ht-P« ss«'n ? leh aiu-h’ AImt «k'iiiMx-h wäsehl 
und plättet man ihn immer wierk'r n«-u auf. Warum «'ig«'ni 
lieh?! Paul« ben Heiilemanii «Urf aiieh i itimal mit eiiuT 
neuen hk-«' auf «lern Markt ers«'lM'incn' 

Hecht unerfreulich im«l iin«>rigiiM'll ist «li«' rührsaiiM- 
Mär ..Was «las Lehen zrrhraeh". «Iie matt ini 
Unu ntlwati'r am Nöllen«!« rfplatz s<'h«'ti ninll. Wenn iii« hf 
Valdemar PHilan«ler. «k'r s» früh verst'rU'ii«- 
Meister der F'ilmdarstelliitig. iti dk'sem HentinM'iitak'ii 
Kitschlilm als Haupt«larsteller lieseliäftigt g«'Wesen wäre, 
hätte man sich die V«irführung «iieser Ansamiiiliing ver- 
hrauchtzT Kinbipl»-Ideen s<'hei'ken können. Man erlass«* 
mir eine WitdiTgahe «Ies Inhalts! 


Viggo 1 . 4 ti'.sen als Deti'ktiv. Mal « twus And«'r('s. 
Gar so .schwierig liegt sein Fall nicht, doch auch nii lit 
gerade ejnfacb. Ein Mittelding. Und wenn inan an 
nimmt, daß die 8 «*r für j«Mle Art Rolle so aiilk'rordent- 
lieh verw«'ndbare Künstler, soweit wir uns «-ntsinneu. 
zum ersten Male als Detektiv auftritt. dann ist der 
Scharfgeist, wie ihn der Verfasser des Films, Hans 
Hyan, ihn z«'igen läßt, immerhin schon ganz nett, 
ln ..Die Ede I s t ein sam mlu n g“ (Meßierrilmjf.inL't 
er den Dieb der Kostlmrkeiten in der (;«■>(,*»lt «Ic- 
Neffen der Bestohlenen. Allerdings stellt es sich dann 
heraus, daß es gar nicht der N«*ff«* ist. somlerii daß 
der Vt'rhrecher nur unter des.sen Namen auf getreten 
ist. Der rechte Neffe erscheint natürlich auch zur 
rechten Zeit und wird auch glücklicher Bräutigani. 
Der Detektiv, hier hat er den Titel KriminalkoiimiiS'i’ , 



No. «2S 


Dor Kincmalogiaph 


r ".■:5cIdorf. 


l'ocrnuut sirli iiiil s.-iiiom Kiu In rfol!;. Die Sarlir 

ist iintorlialloiiil und vor filloni von Vii^o l.arsen auch 
^(.|ir und niil (Jcsolmiark ins/,< iiioit. Iin Pro 

;.'ranini dos ..Mozarlsialos" folgt dann **111 von Daniiv 
Ka<l<-ii sehr flott in Sz'-no trowotztos l.ustspiel ..Da-: 
Mondo o r g II ü ge n '. in doni wir oin«' Varianlo 
il. - alten Thotnas sehen, wo der Stiohwitwer inor 
gens naeli durehkneipter Naelit «las lilo’ule Vergnügen 
in (iestalt der ent/.iiekend<-n .Mixzi It-i sieh findet, 
lud wie das «laiin so koinint. es kommen Onkel und 


Tante aU' Kleui-Kummerspeek an der Sumse, die dt - 
Melden junge Frau noeh nieht kennen. Mizzi heglüekt 
ans Merze drücken und .sie trotz Widerstrelwn.s des 
M(‘rrn Neffen mit sieh n<•hnl<‘n. .Vlli's koinnit heraus. 
un«l do«-h gibt es VcT.söhnuiig. Mau lacht. .Maria 

Zaienka si«-hert durch V«-rk«)rperung der Mauptrolli- 
als das blonde Verirnügen von vornliereiii «len Krfolg. 
Henry Hender als lebenslustiger Onkel sorgt für iin 
bändige Heiterkeit, von « «t man in ilies<*n Merliiuu 
Tagen immerhin etwas gebrauehen kano. ss. 


„Filmbälle“. 


..l!<■llin tanzt ’, sagt«- m iiliih « iu Fienid«‘r. der 
seit längi-r“r Z«-it mal wii-th-r der Ki ieh diauptstadt 
siMiii'ii Itesiieh abgcst:itt)‘t hall«*, als mau ihn fragte, 
wie er das LcImmi in lt«*rlin «■harakt«*fisier«.*n würde, 
rml er trifft «l«*u Nag«*l auf «l«*n Kopf. Wo nur immer 
ein K«k«heu in •*in«*m Cafehaus«* fr«*i ist. schnell is« 
es zu einer T.tnzdi«*!«* v«*rwandelt. und ai; d«*ii Schau 
feiist«*rn und Kingäng«*n s«*|list «>liskurst«*r ■.«•kal«' li«*st 
man die gr«»lisporig'* .Vnkündigung Thr Tanz-T«*«*". 
I'nd alle di«*s«* r.«'k«'h«*n ■oiing«*n Ptiar«* auf. <lie si«h 
nach dt*n Takl«*n d'*r .Musik «r(*h«*n un«l «ine bewun 
dernswi*rl«* Kiin.si li«*w«*i.sen. zw'is**hen di*n wi*nigen 
eng in<*inand«*r .sl«>hendi*n Tis«*hi*ii no«*'i Platz zum 
Ta izen zu fiii«l«*n. H«*i lin tanzt w irkli« li. selbst .-in «l**ii 
Tagen, in c|«*n«*n M«*rr Spartakus sein«* kurzl«*big«* M«*n 



svhaft angelreteii hat. uml selbst iu (•legenden, wo das 
Knattern der Maschinengewehr«* w«*nig angenehm«; 
Begleitmusik gibt. Wo alles tanzt. brau«*ht der Film 
niensch nicht zu feiern. Aber iiii V«*rtrau«*n, er tanzt 
ja gar nicht. Und was sich ..Filinttälle" nennt, hat 
mit den F'ilinlcuten herzlich* wenig zu tun. .Man wird 
sich ob solcher Knt«l<*ckung wundern, um so m«*hr. als 
ja di«*se ..F'ilmbälle ’ sogenannte ..Khi enaussch’a.s.se * 
haben, d(*n«*n die b«>kaiintesten Nainen der F'ilmwell 
angchüren. Ihr Kinfältigen. die Ihr ni«*ht wiiil. wi«* 
so etwas zustande kommt! Krst hängt man dem ..Film- 
ball" das Mäntelchen der Wohltätigkeit um «rs gibt 
ja l«*ider genug \Vohltätigkeitsobj«*kte und dann 
geht inan auf den Fang der Khreiiaussc hiiümitglii'der. 
Die lieb«*n Filmküiistler, sie wann ja st«‘ts und su»d 
no«*h immer so gern hilfslMu eit. W«;iin <*rst einer seine 
Bt*r«*itw-illigkeil erklärt hat. sein«*ii Namen herzugelmn. 
folgen die andenni recht s«*hiiell uach. Niehlwalir, ein 
klein bißchen Ki!elki*it ist auch daliei. und K«‘klam«* 
kann ni«*hts .s(*haden? Die Herr«*it \ i*ranstalter wi.ssen 
ganz genau. w«*shalb sie .i«*h der Filinkünstler verg«* 
wissern und weshalb si«* ihre Filnibälle veranstalten 
Film ist li«*uto Trumpf! .\lM*r es ist «loch wohl not 
w«*ndig. einmal dringend zu warnen, ja sogar en«‘rgis«*h 
zu protestieren. Denn mit den Filmbällen wird I nfug 
getrieb«*n. und die Her«*ing«*fall<*nen sind l«*tzt«*n Kn«l«*s 
doch nur die Filml«*ul«*. Kim*r d«*i* l<*lzt«*ii di«*ser V«*r 
anstaltuiigeii brachte durch di«* tb'«*hnia«*kl««si':k«*it 
der I iiternehnier Momente, m d«*nen «*s (>hrfeig«'n gab. 
Fragt man jeden |■n|larleiis^•h«*n. w «s .t unter «*inem 
..Filmlmll" versteht, wird er «*s f.ir ein«* Selbstver 
ständli(*hkeit «>rklär«*n. «laß «li«*s«T v«»n Filml«*uten 
arrangiert ist. Ks sei an «l'*n ..Filmt«*«*" in« Motel 
Ksplanad«* «*rinn«*rt. d«*r von Bran« h«*.«ng *h«frig«*n in 
Szene gesetzt war. zu di*m aui*h all«*s. wa*« zui i Baii 
gehörte, da war. und wo wiikli«*h •_Mit«*n Zweek«*n 
«*rhebli«*he Summen zugefiihrt wur«l«*n. D«*r ..\«*rban«l 
zur Wahrung genieinsani«*r lnt«*r«*ss«-n «l«*r Kin«*inato 
graphie und verwan«ln*r Bran« h«*n. K. V." lM*r«*it«*l «*in«* 
groß«* Filmhnllf«tsfli«*hkeil vor? K«*ehl. «lagi*g«*n wirtl 
ni«*mand (*twas einzuwend«*n halM*n. und hi«*r wird «li«* 
Filmindustrie gl«*i«*h*«am di«* V«*ranstalt«*rin s«*iii. Da 
ist die Bezeichnung ..FilmbaH" am Platz«*. ,\l>er all«* 
Veranstaltungen von «eiten AuO<*nst«*h«*n«l«*r liali«>n mit 
dem Film eigentlich ni(*hts zu tun. und man sollt«* 
sif*h hüten, .seinen Namen dafür herzug«*b«*n. Die 
Filmangehörigen ab«*r sollten «*nergisch Front machen 
gegen sol«*he Veranstaltungen, di«* ang«Han sind, die 
F’ilmwelt in erheblielmm Maße zu .s«*hädigen uml zu 
diskreditienm. 





Der Kineinatograph — Düssieldurf. 


S'i. ö2n 


Aus der Praxis |K>|Olöl 

Barlin. 

H». I>M' Tl»«*' ll«T WlM'Jll- flHi-II 

SliliHtHIld IUI liuflxlt-l»-!! <ilT KlIlldlTlUiriM-. I)a» Z**itUllBHVMTH-l 

lierlii). um iliiH nirli ciie lM*ftiu**u Kdm|»f«* cit'r K4‘UHUiuiuHtni|»|M*ii 
tti«* S|>ixt»kif<lciit<- lu-4trii. un'iizt ilicht lUi di«- 

H4t>lli<-hi Kri««driihMHilt. in ik-r liih du- Kilnil»‘tri<din ll•<{|■ld•*ll. 
IHr (k-tM-hMfl-rHiiiiM' iiln-lmi zum Tril ii**»<'hl<iu>i«n. d» «•' 

nicht iiw'>vlic>i wi'X. 4.ic XU cnvichcn. Mit «U-m Anftuiu A*r Wncjic 
ixt Kidic ••iii(!Hn<tcn luid c« «inl j«'txt UM-dcr m c.lU*n Hclriclicii 
lieixlieitct. 

May-Film-awtlllCliatt. K>ii' den KicMufiim .Aeriliu- \incit 
■M-lin-ibi Kcniimuid Hunin.i'l. ^l••r '■■■kiuintc Ki>m|H>iiiM. eint- 
Miixik. Viin Hiuiuim'I xtr.mnM-n eine Kcihe von .\lnHik<‘n xii ura Ucn 
Kilfiw'ii. II. XU ..Hixiiu-n-k“. ..Si-livcrt uml HtTtl " Iti-r 

rxhtc .loc lkaci»« Kilm ixt im Miuiuxkrnit fcniu»t< xlcllt. 1 )it TiIi I 
liciUt ..IkT lilc.iia- Ih-ixlx'ii der Kiln; ixt von Kii-Iwrd Hntta r 
nuch cinnr Idax- von .laixa-f Slax-kkr vaxfuUt. !>»■ Ka-uiaa füJirt Hurrv 
I*ia<l. diaa Hiui|atrolla> x|(ia-lt Hannrich Si-liroth. .AuUaarda-ni ixt die 
Miiy Kilni ti. ni. 1>. H. zur /a-it mit den Vorlii*reitiuiKeti fiir ila-e 
fünften Kilin ala-r Mie. Mxy Serie laaxciuiftii't. Kx huiiati'lt «ii'h um 
a-in VH*r»kt nra-x Si-)ujiK|>iel, lll•xKenTitel lu.ch nicht fa-xt xta-ht. Trugenn 
der He.n|ilrulk- ixt Mih M».v. 

Haany Partan uird itira-n Kn*iuidani luiai Kreiuidinna-n eina- 
wirklielx- l elx-miea hiuii’ idx l*ra>hia-rmiunK<-ll in ata-m ra-ixenden im'Im-ii 
l.UHtH|iiel aler Mellta-r Kilni <i. m. h. If. ..Ihx Diuin-, aler Teufel iilial 
alie I*railHermanixa-ll'' Ixaretleii. Dm* fn-miere finala’t iiii Moxairtsai I 
■uii 17. .Iiuiuitr xti'.tt. 

„Uhna tiat Vafkaa", dax lK<<k-utiuiKXvailla< l*rol>la-mfilni ah<r 
.Nairaiixk Kilinx t'o.. aler in Ua>rlin mit unuebnirem Krfolu irelaufeii 
ixt. finilet auch in aler IVox inx xa> (iroüaxi Intauxaxxe. dnll Tlxnter mit 
wiia-hentlieh xweiiniiliKem I’ri>|rrarnmwechxel «len Kiliii uniuitaar 
liriM-lia'n 14 Tu(te Inufeii lielk'ii. 

„Siacarfal Walk“, ata-r a-rxl*- Film a(er l,u Synai-Fiim «lixaell. 
xadiaft. ixi faTti|«|Ca'xta'Ul. I>h- Hiwi|atr'ill«ni xind mit I u '«ynat tuial 
.Vmtli Wiuiiui Ix-xa-ixt. 

liH- Mccht-Film SasaHachatt Iuj x»ei iJctuela i-ilnM'. 
litelt: ala-r Strc41enkHm|>f in lla-rlin. l lUial II. Teil. fertiKipeata-llt 
inial Ix-reitK in alen Vertria-li cebnicht. Iha- .4ufnivlinx-n viiraien vaiii 
ala>m <>|K‘r>Ja'ur a<er KirniH Knino <'xi'.hauixki oft mit Ixdx-tixuefiUii 
l^enuxahl tinil l«xla'nten das Seiixatione Ixte, »oh jeniadH r.i.f tlH'xeni 
täa-hiele (.aeleixtet »iirde. Sm* hleilM-ii ein li|xtorixclH-x Ihikllliietit 
iler i'cnkw iinliiaati HeMiluti«inxtu|>e. 


xchupfuiigen, ille xie iliren Kuiiila n ..lo uIih-i- i> n. 
den ftuOernt kiUkiiliaarteii ix-ihtaa'liitnra-n. ala-i 
aler Kilttw uml nicht xiiU'ixt 'la-r inink'In Ix-n ii 

ftiliriui«' iJUir .\nftriit:i-. \'i i '''-o '.“ ■ 

Filmuexaalixchidt Hi ien li'.on la i . 

.I'a-er i;ynt . I und II. Teil. tt - -un i 
• x'Hi hichiia . ..I>e.' I tra'itiiaiali-rllii.iiH . 1,. I . 

.,Siüiili|;e Mütti r . Nii'lit iuH*r»aliiii \>..,ii ii 
Firiiu-. iiiicli |■IIB■ tix liniHi !*• .\Iit' il-e m 1 - 

uml .Vn-Hii.itiiiiLHiiriikel fiilin iiin' • I • 

CÄiN. 

Die K 1. . 1 II 1 - a Ii ■■ K 1 I li. • oi I. II 
Kiiiidxcliidt liia-riliin h all»on in Ki nnini-. <1.111 ali r 
mit Ciiln im Ix-trn-nxti-n MiOie » B-ali r ..ul”, in iiiiie 
:t Minuleni:e~|irui |x- /.iiei-li—a n. Kn \ . rl 
i.ni \'ormltt»u itiueiix'lala-l »i-rah ii. ■ ' ' '■ '■ 

limy.ia-ht. Dm- li'Jiu'c Daua-r ala-r VaTliiii'liio: 
xiifiiliren. alaiil mir eniii:i ui-ni;.’a- Ix ii < 
liexetxteil aia.tll xclx*n taa-luel frenja-.-a 1« o 

D«»at«ari. 

Df Anlro Film •■. m. I< II i-i n.ii il.i< i. 
in dam lla -ilz .1111 Hernuum Ixuie iiU r.. . 
jetxl .\«iru Film \'i-nria'li. )l<•rm•«<ll< D . i< . H'; 

Struila-44 I Ki-.iiinfrlichlxiiieli-i. Du H< ri I 
friilfren Finna »or unal |ixli;;lich iliir. i 
Tiiihliiaki il iIm<x«.h l'niema-linfii M.rw. ri- 
lutt. aliirften ihm iiiui uiia-li .li< 


...Ih' 

Im l<a-x|ilea| 




Ult x-lfll llf I 


Aua li •t.u-Hl. l 


Dfx kam ne hl »eila-r »iinala<i 
eiiM< Hturk alraiii»'i-a-lx- Hoiio 
> reitnixxa.n aler jünuxteii \ eri. 

'•’luift li' h n KtthiiM-n . li^iia-li. 

und aler .Aalria lui luix vaiiTilx-rxia-lf 
Film aut ^^•xon^ll•n•r Hölf. Nuix n. »f Klleii Ite t.i'r. I-! 

.MilllaT u ni Hi«»Ty iüaxlke iHiriten a lit» w.Uer fnr . •<■ I 

H.1 «lall aler ..FliepT tun tox-r/. ' xii | /n da n[< in .'i-n Film 
kann, di«* i ire Ziiiakruft bixliiar iilii r.,11 h; .t!in lialfii. 

Frankfart a. K. Am 1. .Iium ir.la-u lifr iIb- Ari.vlie 

~|iiel... ein Stk* tHii/.|ilHl». faHxa i„i oiaiil'-nx'H l.ii ht .(ui ! T 

eriaffift. Df P'xa Iiile lechnixa tf *. * ■_*••. \|a]- - u:e! ^ ' 

Mi.nla-n iliiach llf Kirnii'. ..I*riaji*k:loii. Kinotix-hni~i^ 
tfHi-luift. Inhal«"- l<ol»-rt Freye. Fn.nkfiüt M.. ^f 


Okta« van Klodalchi, aler kiuixtkrm.-lf Ifiter aler Ataa-In 
Filin-tü-xellHa lu.fl Ixt mit den .Auxe«-* < oiiiipxi einex itr«'!!« ii S|ael- 
filtiaX lM>xc|uiftItft. aler ila-n Tltal; ..Der riite Millüixtlar " fiihrt. Dh* 
lilax* Ktamint atix di-r Fa aler «Ich Ix-ki-xtnien Sa-hriftxtelkT« Feli.\ 
Wolff. 

Harr Wilhaltn Kack, 1. Vorxii xender dex ..KeirhxMx-hanrla-x 
ileiitHi-lHir l.ichtHpH-|.Theaterl»‘xitzer teilt imx xu unxiarer Notiz 
in Nr. B2« mit. diOl er nicht heubxichtict. «ein .Amt als I. A’or- 
Kiixemler de« KeicliHverlMUial«*« niaxk-rxuletten. Herr Koch «'«•klart 
ferner, alali «r «ich »«xlar hei «har ,.rfa ' iiaich an«l«r»artx irvendwf 
ver|»flicht«'t hal«‘. suntlem dnll er ){eniaU «eit. r Krklaninu in «ler 
< ieiH*ralv<r«iunnilitiitc «lex Keich«verr-I>n«le« am 2fl. Mai >kl8 nach 
wi«' vor ein luinhhaiiuiiaar. deutxa-har ThetMarlx-xitia-r «ei. 

La Synd-Film. Ih-r i*r«te Kifm d«ar lui Syiid Kilni-tieaiellwluift 
..Sii«|ieriii Waaib" i«l forti(ip-«teilt. Die Hi'aUjrtrollen sind mit I.n 
Svn«l und Anith Wiirtcji he»«atxt. Die Attdieraufmdinfn iti «lern 
ifiH'ii Film von T«»ni .Attenherjmr ..A'om Kiuide «lex Siunirfex • «ind 
hni'nalaat. Die Hauptrollen «pieWm Du Synd. farl «le Vo»rt und 
•Aruth U'cjian. Da-r la*t««cre führt auch aiie K«st»- 

Riag>Fllm-Oaullfelurtt. Dex« Vnbe soziale Filmwnrk ..Zuixithen 
xa-ei Well, n ' von l’aul KoKianha}m und Adolf fhartner. henrheitet 
von Hnuiai KnMtn«*r. erscheint al« lükchMter Kaxtner-Kilm. Die 
andiren Hauptrollen «ind ha-xa-til mit il«m Dnnfii Hanoi Wei»«».. 
Ollta KiibI. Lina Paiilxen. Ducie Mannheim und alen Herren Matenux 
S«ift«r. Mi-.x laMtrenix« und Custav Roos. Die Kepf führt .Adolf 
«nwartner, die l’hirtopraphie hesorpt Curt Courant. 

Apanrada. «Ke .lohannsen üheniahm die tkamianudichtMiiiele 
New Sin-.lli' 4 und führt «ie unter dem Namam ...luhaiin«ens Kinn¬ 
theater ' weiter. I, 

mir. Di» Kheinixe^e F i I m ■ fS e « » 11 s c h a f t 
in. h. H., hat ex varstantlen, «ich auf dem deutHchen Vtrieikmarkt 
a'ine allerenn» Stelle zu erobern. Die Finna vaafdaaikt ihr Km|Mir- 
xt«üp-n vor allen Ihnpen aler treffliehim .Auxwalil clitnxenaier Film 


Haaaevzr. l)»- \..n Herrn K. Ko-. I.i. l.t u. -I. r .\ii.-n i ..Ma r 
Hax-r'irallia SB pa priiiialotcii l'. T lai laxpfla- i I niM'rxuni TI. . ■ . ; 
xinal un I. .laiiiiix- mit pra Ua-in Firfa Ip a-riiffiu-l »aanl.-ti. De* I 1' 
laa'htx|>ia*k- IuvImh U-i alen Mijini'\enj»'ni. - i t - dura-li d.-n It..',. 
sei axa alura-b alia* arxtklaxnipeii Filii»-. a'f Harr K. a-nfadal nur in Kr-i 
miffiihnuip liriiipt. proUiaii lla.ifc.ll i.nil Ankla.iip i.'cfiinila ii 

LBbhMkt. Wi-'cif- Intenax.H.. niiui liwr al.-r Kii.eii. , ..;i .il.iii. 
aantpaapenl/rmpt. xeipan ilf nioiirx ii li -ti.>tliiiala ti<li-n r -a ilo:.- o 
Kiiiox<arxt<‘!luiwn in ahati Htirpiri«j-k Ijehl-|.fk'ii. ab«' x"ii Harm 
SjiM.ker peleila-l wiarilen. Dir Sixvl Imt 4tXi Sil/.pliit/a- 'If ! I/' 
xweinu'Jipe .Aiiffiihntnp »unia« mhi IJntt lVrxon«-n. di,- u!« r am 
Vii'rtel aler peMainta-n Kin»ii'uxr«a |ii.ft. l»•Hna•ht. Dik~ l.übi«-. !.. r 
Kra-ixhlxtl Hi-hrieh U-i alia.-a-r t e-lcapa nl»•ll iil»-c ila-n /nr .\.iffiilinii._ 

P'lnwlueti Film.iinal ul« iln| Ko-xxi »fdir bliiliia-ii ..Wir 

lemla-n eine Filmxa-liauxpii'lerin \on xflM-r-pra-'—aida m T.i' :.-. 
Hansi Hiirp. ka-iina-n. Ihr riüiraaiialex Spia-I em-pie proUe Teiliml;;:; . 
imil ex wiiralai allpi‘ii«*in aL-r Wiinxa-h aiixpe-iroi lx-n. -«• Iwilil »kxI.t 
xiixehtm. Ziipleia-h hewiex aler Film aliirrh x«.iix.n ._>.xl»H.-..n..n liiliuli. 
didl ein Film ixieh obif pexa-hmi-x-kla'xe F.lfirnin-paxi Kf-axaU if 'M 
finalaan kann. ' Dir Verk Ui <li< Filmx für Klx-iiilunil niia« Ua -i 
falen erfolpt dtirch de- \Vextfi;lii-i'. FilmA'artrii-b Sa-honfelal. Dxii.» 
hrtk-k. 


M ü n e h n e r D i o h t x p i e 1 k n n - l A k t i e n • ... 

■ c hef t. Ihe Atüiii'hna'r Ijehtxpf Iknnxt. ti. in. b. H . d»- ini Mui 
II»I8 mit eitM‘m Stivmmkapilal von »«MXiu Mark pitaninikat »iinl*-. 
ixt am I. Januar l»l» in eüx- Akt»•npesell-ehafi mit vorixnfip 
2 Milliiinen Miulc iimpewanda It »onlen. Die Zwax ke tinal Zu ! ■ 
der (1. m. h. H. «artleii hei tV-r .Aklx-n I x-aaell-i hafi »eiiaar xa-rfolpi. 
und die Hayenxel»- Haiiala<|x|«Mik. virtreli>n durch Dtn klor t hrixii.ui 
ferner die Herren Direktir Milton D. Ha-illic uiifr. Kon-iil Kuffl 
■n Vaartradunp für .1. ii. X. (Unmalbrih-r. Itiuikpa ■" hier. Ihreklor 
Wilhelm Kraus. Direktor l’eter Dxtertiuiyr. df Firm-i Wa.lfp !■_• 
Stemadeld vertretam diirrh alen Mitmlial»r Hirmann Sta.rt.i-fi'!-l. 
Kaimnx'rxfnrat Kiivm Zeiiiz. bilala-n uiiur al«-m Vorxii/ o. x Dr. 
Wilhialm Ka.xenthal aVti Aiifxfhl-rul im.l Aa.r-i.nid il. r a - II 






Der Kinematograph — DüajclJorf. 



/llraune 


nach dem Roman von 

Hans Heinz Evers 


Einzige, autorisierte und berechtigte Verfilmung dieses eigenartigen 
■i'.. Romans von Weltruf ■ 


Ein Film gewaltigster Wirkung 


Ueberreich an packenden 
Bildern, in Ausstattung 
und Inszenierung und 
Spiel erstrangig, wird der 
Fiim dasselbe unerhörte 
Aufsehen erregen, das 
der Roman in der 
ganzen Welt erregt hat. 


lUlKV LUNA-FILM-GES 

^li NJ BERLIN SW 48, Friedrichstrafie 2 

TELFPHOM: LÜTZOW 4812 TELEOR.-nDI 
















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Warnung! 


Das ausschließliche Recht zur Verfil¬ 
mung des RomanS „AlraUIlC^^ von 
Hans Heinz E vers ist von der „Hunnia“ Film- 
Vertriebsgesellschaft in Budapest erworben. 

Diese Gesellschaft hat das Monopol¬ 
recht für ihren nach dem oben genannten 
Roman „Alraune“ hergesiellten Film für 
Deutschland uns übertragen. 

Niemand ist daher berechtigt, in An¬ 
lehnung an den Roman von Evers einen 
Film „Alraune“ herzustellen, zu vertreiben 
bzw. aufzuführen. Jeder widerrechtliche 
Eingriff in unser Monopolrecht wird un¬ 
verzüglich straf- und zivilrechüich verfolgt. 

Wir machen insbesondere die Herren 
Theaterbesitzer hierauf aufmerksam, da 
diese evtl, zur Leistung großer Entschädi¬ 
gung an uns verurteilt werden können. 




LUN A-FILM-GES. M 


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BERLIN SW 48, Frledrichstrafie 224 


TELEPHON: LUETZOW 4812 


TELEGR.-/IDRESSE: LUNAFILM 


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No. « 2 » 


D*r Kineiiiatuifra|)h - Uüstfcidurf. 


wlmft. i'.U k-txirrit aiiitl ili« L>irrlo<>reu Milti i> 1 >. lleiUir> iiuar ituil 
IVtiT OittTiiiikvr U .tillt. Di«- Mikiuhnt-r Li(''it*|>i«*lkunitt A. D.. 
httl <li>- .\ufL'r.l«-. 'ich mit «h-r Kttlirikntii ii kiucitl« rix« h «■iii»im<!fn>n-t 
KiliiiMiTki- /u tf' —- 4 H «m«l »ml ilin-n Kiliio i>rl«*ih ü'irr 1:1*11/. Ik-ut-w-h 
IiukI 1 rfiiiii-i. n ’ Sk- hnt »iich Hti*iiii<-iii.'ciiiäU « »>• l{•■chI. tlcich 
lUiii-i- ^ <l••l il i. Ik- riii<-nii'hiiiuiik'«->i /'I •-rwi'rl«'.-1 mlt-r su-h «larcji 
/.II U-ti-ili).i-ii. Ic. I iiti-riichiiH'ii -Icht ln-n-it* \>ir il<-iii Kauf ciih > 
- ■ Hl Ti.i:i-»i-rk oUi ii 1 liiiiili-'1111 l'i j-ti-l. Hiin.iil 1 -'h-ii L-n-UO'ii 
mikI Um II \ii li-I \t ul . II Ih'iit'chliJKl-i i-rricliti-ii »ml. 


Her .\iiteii »erden lutd den Stiftern 87 Hii.«t«r für ihren 

Teil hezidilt. In «U-r Ililunz -«rhetit ilie Kirrui* ihn-n KiiikIii« an 
Fihian. der ihr i.ue-x'hlH Ulii h v< n «1er IhJk).ii < tri«-nt Hilm .V. t;. 
i:elief«m »imle li.u-iu«-n« iiii<i«-n «-iiiii;«- »«-nii. 1 « Hilu» 1 i.uf i-iie-ii 
U'iTt \un 17 :Iü:I tiirk. I*fiin«l. 

Hi-riw-r M-lm-iIrt lui-x-r (' Kuitii'im n«l•■lll - W u h kiir/.licli 
iiiilt«-ilti-. »i-m-ii «lii- l*rii*:ri-.niiiM- «l<-r Km- ih-r ,.1’iiivi r-uni Hihc 
.\. -M-lir uüi. Knill |{■l>l.l lu 1 i-iiK-ii l<H-x-iK-rfiil-_- mit ..I ti«-TriiiH-ii 
«l«-s l/-li«-n'i’'. »criii Hri'.iii-««««-ii l(■'-‘lllll i.uflrnl lii i Hilm i-l «li-nii 
i.u<-h -u-lir iu-Ikmi. «-rt-n-ifi'ii«l iiiul l«'l■>-n•■»l-.hl h h huli«- « iih- |i«-r 















































IV-i Kih'-tii.ilOk - 'li 


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■■■(•liiif \Hrh>ii<i><n wui iwill«<>, hm (irr 

■iiil%iu.rla-ii<-ii < r \ • r|i(l« hii-t —m •.■■lltc. ohrM* .\n-|ini<'h ™.;i Vcr- 
itüliinu Mi-h ('(< ' r . iiM r il«r «•m ■.|irf«-tirii«h'i. Z< il 

/.ur \••rfiiinitii; /i. AU im SiniuiiiT 1!»I7 mit iit«m Hi iii 

lu^lt Kii'x-iiihli- tli.-iK-iM- mwh iiiit<-ni»iuii iiikI 

WHlin iid ilf- in Kiik'.'i' k< iiiiih-ikIi ii »u-li fiir ilti- 

I iimii /.II ■>|ll^•l•■ll. kiimliiil*- iIb'— .Ii-ii \iTtr«K fri“lli»». rfjt 'B- iUt 

.AüMii'ht «liT. di U <;ii-'n-i'*n iiwli iMi>wt>n> k<-iii (iniiMl iI«t I'iiIit 

hum «hT T.iiiL'k*-ii (ur iIb- Kiliiifulirik ■j-bii. «J. 

• •iif 7.f.hU,iiti d«-' ihm iK.i-h >!ll-^••|ll•lld^•Il Ih-halt« vi.ii 44i"i Mk. 
luid BBvl*' ■.MH'iilil \i.rd<'m l.rf.iidi''-ri< ht Ik-riiii. mb- Mir d<*m KiuiiiiiHr- 
t»-ru-hl oll. Ib-I/.I'Ti" (iihni- m •b iih'ii FjiIB<-| i<-idiintrB|'niiuh-ii lui«; 

Kb trifft iiii-lil /.ii. »mm d..- ik'kl«i;ti- m«•llll. AushuuUniBr-n 
BfB-ii ki-iii Cniiid für ili« \ ••/»«•ii.'iTuntf d«T Tuliiikml. In Hbih 

V.Tlrui: iiu»-hl Bi.-h ih r Ik-kU'.'lf \••rlundlK-h, »iif dB' d.-m Kl«;:' ■ 

dt n |{■■.lduv^ltl•i'■^•. i.i-.b ■ l.lB';'f'iifh'ii Vt'riifhi'hlluiist'ii l'tirk 

BH'ht /.tt iB'hiiB'ii. imii i'iiB' i«'-<iii«lt'rt KIivii-b'I («"b'.iiI. ilidJ. »inii 
Kl«(!t'r »Ith.i'iül : K.ili'udi'rmi.mii - MThliitliTI bbih -..lii, . .t 

BB h i'hnt' X'tTi'iituni! /»i t iiit'r t'iit B|.n'rlB*fidi'ii uiidt'rt'ti Z**it zur 
Vt'rfiitjuiii; /.II ■.l<-lll•ll luiiit'. K- i-.! id'i nit'ht du' Kfdc \i.n biibt 
ll.'hmtli'niii;’ tlr- Kill;"'!' iluri'h t'iiiw.|ii«' lYoln-ii uiitl finwliif Vi«' 
BtBlhiiict'ii Hilf ihn it.'mh..rtlt l<iihiii'ii. Hi.ndfm vi«i fiiBT ih'hin 
ih'ninr ■■.iif i;i'.n/ ll■"'llmmt■' /i'ii. fiirdii' IhuH-r i'Iibw Mi«)«Ib. H«ti.'ii 
iIb' \ 1 nr... .. U'b ih'iith'ii nur i'inwhn' rrnU'ii unil ViirBt..|hiii(>«ii 
IIII .\ii«f L’i'havhl. -'«. hiillt' f- iiB'hi ih'i Vi'niiilmnini: U'tlurft. BÜ-h 
.j'.uf iIb» i'nlB|>ri'i'lB'mh' /ur Vi'ifihriuitr /.u Bitdk'ii. IbI dBn 

Ahiiu'.i'hunt;i'n »iB-r i'ii»' Ib bI imr.iif Zt'il imrnuwh' in-h'i/i. b.. kt iiunt 
t'B iiB'lit iluTHtif 1411. <il. ih r Kliiin-r wHiuvnd dB'Bt.r Zfil bk-Ii tu IkTliii 
lii'tiiifh't i'iliT idi i«* \iiii Ik-rliii Kh»t'B4titi ibI. Kr W'i4r idBi. «ib h 
l■l'n'l'htlt:t• mit ih'i Ki'iidutnlt Tru|i|B' imb'Ii St'lmi'ilmi zu ui-Ib'Ii 
Wi'iiti dB- Hfkhv.:ti' th-m .Vii'.|.'lhiiii;B\i'rlr»(! bub' «iiil 'rv .ViiBh'wtiiit: 
zu k.'tdB-n MT'-iB'lil. ''I muU 'B- fiir dh' Kirlit tckfil h-rBi'llBm lifii 
Ih w'KiB lu.tn'ti'ii. I>>4 BB' dB'B iiB'hl vfniini:. Hmi ihr \iiirm» dii* 
X'i'rmutunt.' ih'r iln hl luki'ii und X'i.lUtMiiaiuki'il fttr BH'h luid htilt 
n«i h Wort lullt und i£uBi'.mnH'idiiuiu nur d«- »»•ih'ri;Bi!i t>'ti'‘ -'u' 
hvun;' zu. I>ii' U; ■' Kundiuuiit! ibI iJbii zu I nnB'lit i-rfnljil. 

IIB' Min di'i ltl•kU■.:ll'n hM*rui‘t.’i'n Bin|!i'hi;t" Ki'mbu n »-unh 
iB'Utn X'iin Ui'ii'hB'.;i'm'lil. 3. Xi\ i'~i'ni4l, aIb unlB.L'miiih t z.iriB'k 
B-i'WBBM'n. 1 Aki.'n/..'ii'l»'ii Ml. -ui.-. |B | 


Firmcnnachrichten 


B r h K f t Mit I. • h r H n k t i< r H « / t u n Oi.iifi iIbiii 

i:BBidlBi'lii'.fti'rlii'Brlilu'"i' Min 2'.l. Nov-inihiT IWIM ibI «h-r (b'b.'|I 
Bi'luifiBM-rlruj; iilA'i'iiiii'i'rt. I?i rhtBHu»»lt l>r. Kirluird Kr.'jiWfurtfr 
iBt nirhl iiB'hr t«"-ihiifi'fulirvr. KutiBlkTtBi'lB'r Ihn-ktor Kili'i.j' 
Kdi’i'.r l.ii'lm in Ih'rlin WiliiB-rBilorf iBt ziiiii l «“«i'liaftBfulirer ^«•Bt^'llt. 


ItriKlau. Kirni.i Wainl. r. i I.i,'lifB,.B'k' C. in. h. II. Ih r «i»-..-!! 
Bi'haflBVBrir.'is Ut am 24 Xmimlwr 191« irrhlili't i:i';'.-ii''i.and 
dBB riiloriii-liini'iiB IBt ilii' fjrB-litiim. und d^r Ih'lrifh M.n Wander 
I.irhls|iii'lllii'an*rii. dprpii Hi'iiii-rlrac a«si«.'lilB*Uli"h ilfr Htiit.'r 
hliplH'ni'nffirBnrei' für ii<'ldi''i'»i'liB KriBirBrwilwi'n und W.iim-ii Ix' 
xliiiiint IbI. .stamniB.'ipital 2<i<»IO Mark. (;i‘Bt'hart‘ffihi''i : Kfi'litB 
•nwalt KiL'rii Nalliaii und l»lH'iBpiellBitBr Hans Wohl. Kreihirr voi. 
Wi.lzoiri'n, lB?idi» in Itri'sl.aii .(Bd.'r iku- lifiihMi CixM'li.ärtBfiilirBr 
i'ii fiil' nii-h alloin zur Vi-rtn-lii dur (iBsollBi'h.ifi iB-futtt. 

( harlnllrnbiiri!. Finn.i Rnlaud l.ii'hlspiBUhPalf'r zu Ch.arloltAn- 
hurg. Carl Hnffniann. I’aiil Tluirmiiin und Rh-h. Ki'r»ti*n. Char 
IntlBiiliur?. Dffi-no H.unh'l«i:i'Bi'llBi'h«fl »Aii ih-in 21. «BpirmhiT 
I9IK tleBBllB.'hariBr. K.iiiriii.iiin farl Hiiffmann. Ihrlin. Kuurmaiin 
P. Thurmaiin. (.•harlollfiihiirB. Kaufmann Rirh. Kemlim. Krnhnau 

Cöln. Hlipiiii.si hn Lii'hll'ild Aktifnsnspllsi'hart, ( olii. Hirek' 
lor Wilh Kli-inmann hat ila> \mt «U V<«r«iaiidsmitLdiB'f n-ndiu- 
P**lei5l. 

D*Mn. Kirmi'. H i> r in « n n .Arndt. Inluahrr KinohBBitarr 
Ciirl Hi-miiuin .Arndt in DfifB-ln. .Antf«>(tBh«mi»r (Vsrhdft«zarrig; Vor 
fiihnuii: von l.i«'htB|iB'k'ii. 

Mtnrhrn. MunrhrnBr Filmvrrtrieb Frankl u. Schmidt. Gnsall 
vJiafter R. Schmidt aus;'a-chi«den. Xati eingetretnner Ge'iallnc.haftar: 
Jo«. Dangcl. Kaufmann in München Ihc Ociiellschafier sind nur 
{leineiniuira vcrtrciiinirstwachllst 


P ^ 

Düsseldorf 


ist nicht besetzt 


was wir — entgegen 
den falschen Meldungen 
der Tagespresse — aus¬ 
drücklich betonen. 

Der Post- und Bahn¬ 
verkehr mit Düsseldorf 
besteht in vollem Umfange. 


I Mitteilungen aus dem Leserkre ise] 


lat die KFEil.ili»n im Thtailcr unRcliriii'hi nalcr nicht.' \i 

Icr TlieaicrhcBiisrr Bclliat. un i ni.i' . 1 .. 

IciiiirBtcii dazu l•cilr«Bl. die t;i';'iii'r ih'i K"' ' . 
iiid da.B .AiiBeheii ih'. .'*Iaiuh'' i'. iiii.i. «: 
m kleini'B FxlehniB »ii'.tei t'iiuiia. ■ :n - 1 , 

iieiue t^falirumceii in .ii. bvi Hiiuicht mi Ini' 
eil ipitteilen ■ Vor kurxem atir 'letii Fi-l 
h auf de Suche i... !. KtuiaBi'ini'tii Im .d'; i 

Ii'l.tiikhare T.itiBkeii. 


H.erh 


hall 


B'h z- 11. 


nek'h utiveiBtaniUli'h leiehtBiniiisrer V. 
ment von Rexitalnren vorBi'naiiceii »ir.i ( ’I 
erklärte mir sein*' jeizigi' XliiieiniiiK ^ I . 
mit fiditendera: ..Ich halM- eiz.ililt'' er nur 
hiermit gemacht. Mein damalige. Piii.likniii «ai 
die Krkläruiiit lier Hihh'r iB-gei-ieri 1.- üI'' - " 
gerufen ein Herr vor. welcher -B'Ii .inli-.i '• 

nehiuen. Ich engagterle deiiBell« n. ■ « i- « i 

IlerciiB nai‘h ein paar Tagen Iicb. !, .■ -• 
h'h Bah mii-h gez» ungen. ihmi Herrn »:e . ?... ‘ 
ich einnah. dall seine Tätigkeit mir keinen 
Nai'hteil hringen würih' ' .'Bo«eii .h'r T!.. r ■ 
dcB lirspräi'heB erfuhr B'h dann aiM'h. d;• r;"-"- 

.Aimtreichei war. dei keinen hl.a'ie" n-v ■ 

Wir Tätigkeit ein'-i emigermaUiUi i ; ■ : Rr 

Wenn hei einem Kngagi'ineiil in b,,|,'|i 

gegangen wird, ist ea wahrlich kein M.. . « 

Xnhäiiger un>l Freund»' iler Rezitation .al1;u..:i!;.' 

Ihr ahwendcii Warum hdrt der Th.'aieii"'- 
•'ngarierenden Rezitator nicht ernt an? Mein ei > 
immer kein Bild raai'hen kann, oh der Mt' - ‘ 
Beruf voll und ganz .niBzufüllen o«lm' nieitt. oa' 
die Pforte BCine» Theaters schlieBeii laler da- I ■' 
eine« wirklichen Fachmanne. legen Ilie R.-z : ‘ 
ein« Kunst «ein. und hm ich. na<-h all den f.. ' ‘ 
in meiner langjährigen Tätigkeli al« Rc-:' ;• 























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Der Kinematogrsph — Düsseldorf. 


No. «28 


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OesiliMli 

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vUl . i.il.l.'' 1 ' 1 ■ >.. . ’ ' Ihuiu koiiifnt 

iKlii. Leiter eler Gesct 

insllirer ««fc.: . .. n 



VMi, nur irr *«* n Th<^t*Tii. v 

«r. t4*77 . 1 . • 

funefer. tUchtlieer 

. , .1 . .V u «PH». 

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KitiiivrkMli St II., 11 ^. ofi. n.-t) it.n 1. \ 

A. smi. AM k «A.. !>. 17 

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. «. Fiiriitr 

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rmt..-K.-p«r.. mu. tnl. « -U. ^"rk. 
/-ÜTJ?,- 'rh., IJ J. 1. K»-h. MWM -t. II. KMM. 

r timJlV II. W.t»r.U. Hi. S4*»« 

■ri L M.. ' ' 1 

2 SirHa 10 M, Klf-rhilintr'. .’.n I n J 

2 Medon. 24345 J 

<»ei»nifu^ 

ZavrrWwdcrT. mmfh-r 343M 


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«Mtst »iif U. Z. «tm —f «Kl 

\nir. h. « 1 . uiH rat. FrMrtt 

\Vlriklrr>4r 

Sill 1 ■ 


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Der zweite Teil 
setzt den Siegeszug 
des ersten fort! 


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.3 


















































































Der KiiieoMto^rapli - Düsseldorf. 


























;^II bcn ftammerlid>t<piclcn fanfc ror einigen lagen We «ritauffüb- 
tung eines ,lilms itott, bet id>on feit oielen ®o<ben Pot ben «Sebranfen bet 
3enfut lag. Tliemanb ipollte bie 3>etantiPottung übetnebmen, bet bteiten 
?naffe bes ©oHes einen ."^ilm geigen, bet ppn ?tePDlutipn unb a3olfd>eipi&- 
mus fpiad». <tft bie ^eppiution felbft fduiffte ibm ftfi« ®abn, unb bet 
3?eifan, bet bei bet -Utemiete nach iebem 3IH in bem Itviufe am ?lptsbarict 
^llag etfd>pll, galt nid>t nut bet ausgezeichneten 5)atflellung u n n a t 
I p I n a e s , fpnbetn zuminbeft bem ftefebief bet 35etfa|fet Cie C I f e n 
unb e p p b u s 3R i (b a e I i 6 , bas es etmoglichtc, einen l^ilm in 
einem 3tugenblicf zu Z^*S^u» aftuellet nicht gemäblt roerben fennte. 

®s banbeit ficb in tutzem um fpigenbes: SHci Äöbne einet 3?ütget- 
familie irachfen in ben petfebiebenften SJebensanfebauungen betan. $>et 
ältefte, ein jäbzPtniget 9tiefe mit zügeüpfen i^nftintten, ift bet ®plfcbcn>H; 
bet ztpeite (Qiunar Xpinaes) bet fteie ©empttat, bem (ftlüd bet ailgemein- 
beit, fteie «ntmictlung bes 35plfes unb felbftbemufetes OTenfebentum ibeale 
l^ptbetungen bebeuien. 2Bit etleben bie Umtpäizung eines Staates, feben 
einen ?ieicbstag, in bem es bem S'empftaten gelingt, bie Snmpatbie bet 
anbeten Parteien zu finben. S>utcb ben fteien OTut feines ^ufttetens 
gewinnt et ficb b.e t'iebe bet lochtet bes ^^übtets bet Rpnfetpatipen. unb 
biefe Siebesgefebiebte gebt wie ein tötet ^aben butcb alle Sebtedniffe bet 
9iepplutipn, bie mit bem Siege bet bemottatifeben Sepublit ben Itiumpb 
feiett. S>ie ittegeleiteten 3?olfcbeipiften beugen ficb oot bem Söillen bes 
Voltes. Pet ,Xiini z^«9t ausgezeichnete pbotpgtapbifcbe S^ilbet, zubllofe 
<Stpf(*3lufnabmen oon einet fo Maten, fotgfältig ausgefübtten Belichtung, 
loie mit fie feit langem auch in ametitanifeben l^ilms nicht gefeben haben. 
Beben &unnat Xolnaes macht uns bet ^^ilm mit zu>«* ausgezeichneten 
bänifeben Schaufpieletn, ft o t n b e d unb folget -BJabfen, be- 
lannt. Pen j^übter bet ftonfetoatioen gibt CatI Sfautih?". 
locbtet mit befanntet «ieblicbleit 1* i 1 p ,1 a c o b f e n. Pet ."^ilm atbeitet 
natutgemäfi mit gtofzen (fffeften: Boltspetfammlung, Sttafzentämpfen, 
Blün^tungen unb 3?tftPtungcn butcb ben Bbbel, Sptengung einet 
Billa ufw.; abet bies alles ift nut Beiwetf, bas ftauptinteteffe gilt bem 
eigenattig attuellen Botmutf, bet Sebilbetung politifcbet Sttömungen eines 
ettpoebenben Boltes. Bicbt umfonft beifjt biefet ^ilm ein „Btoblemfilm". 

Sebeibemann unb einige weitete Blitgliebet bet Begietung wpbnten 
bet ^«i. 





Dt-r Kineiiiai<i:,'raph 


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Die 71 0 r »i f d» c 
Ntfn von CH« Clf«n un» 
S>ciirtAlan» ar<<Mdt; „0 



Die 71 0 r »i < d» c i I m 9 «J^c 11 < <k 

»ftimmcWdMfI»“) i 
^«n Itammcrlid>ti|M 
Z^oltMuftldruna tteü 


__,, _tionrn ipatncn unr kM P«» poum<fcc ■ 

Um b*» alle» ^ cneidKn un» t>ut(^M>^rüdcn, vir^ eine tnpifife« ftino^cicbicbtc 
mit politiftfem Ctri^nMfcn butAfIpdtten. 3»«i Tiitüftet mit ^cm allcttorifdicn Tlamcn 
dtrcitcc fpiden ein« TtcUe im T^tileben btt „UmHüedei'’ un^ ^er „7ipll»parlei''. Der 
DMKkparteiler beiratel Termidtun^ ^ie XpAler bc* bet „Xrabilipn^partei“, 

unb auf biefen Rubrer mitb pom britten Drüber DIreiter rin Uttrntat perfudn. Da» ifl 
hnp-rübrleti^ mit «AepHmut, Drr^eiben, Ipb im rirbti^en Uuitenblid, SVPUenmairbinen unb 
anberen iXilmiiuitebienMen burAfetit unb einem abfplut erftHaifi^^ ifilm auf^ebaut. 
9>enn man fitfc aber bopcn ein« ba» Doll aufllärenb« Btirhintt oerfpriebt, fo bat man fid> 
^rünblicb oeneebnet. Da^i ifl bet ifilm fu büraerlidt-rfemütlid), «u rolo unb mit Uu»- 
nabm« nreni^et Deoolutipnpbilber piel aveni^ haf|. (D«t ,Xilm lollte ia audi nod> 
pon bet l«ut«n Ttc^ierung ^enebmi^t merben.) fVier fotlt« man fidi an Me padenb« ifinic 
amerllanilibet AelifUmi balren, nur ibr« <ftel4modlp(iut«iten permeiben. Dielet Sitm 
luebt ben Stfol^ in frbjnen iUptten bet Bfifibentrrte. 

Die Qualitäten be« ifilm», pboto^topbiid), ledmilA, batflelletifdi, linb aufirr .Xratit. 
Sunnar Xolnäe», Üi.n ^atobfen finb «tfir fbräfte. 

>• Cin laniier X^colpii pon Ifrau Dtoop bereitete bie etimmunii für ben ,Xilm pot. 
Dbilipp Cebeibemann roobnte bet Dorfübtunei bei. TRan batte eriäblt, c» banMe lieb um 
leine üebcnpitel^Ale. 


'inannt)citner Leitung: 

u.-x.-t; i <b t f p i c I c. Do« Union-Xbeatet btimit im epielplan Ptm 27. Deiember 
1918 bi» 2. ;V>nuat 1919 im übtinen Drp<|tamm ein 4 tpf|e» Ifilmmert .e»bne be» 
Dalle»* |ut Dorfübrun<|. ,ln ben Aaupttplien be» fedi»älti 4 en foiialen Drama» fpielen 
(Sunnar Xolnae» unb üiln .läl^fen. Die Aanbiunti Ibnnir au» ben lebten Xonen bebtiffen 
fein, ,1m Dotbetiirunb fle^n Doll»petfammlun<|en; man erbält dinbtid in ba» Xteiben 
lüneltpfet tetTOtiftilebeT Memallm. TIrben Cttabenlampfen, ^rtflbrumKn burd> ben 
Dbbei, eptmbuns einet TüUa n. a. m. Hebt bet ebtli^ io|iale Kampf eine» Dobne» 
be» Dolle», um feinen TRitmenftben mit Stobrbeit, Detföbnunti unb «letetbtcm etteben 
ein ffelteT, .llifiiet unb TIettet |u fein. Da» ifilmaoerl fiibert bet Diceftion ein flet» (frofie» 
DuMihim, ifl in feinen Ditberfolaen fpannenb unb bürfte norb auf laMteirbe Defudiet 
feine Un|iebuni|»ltaft aueüben. 









Ein ungeahnter Rekord: Bisher 30 Kopien 














































Ein ungeahnter Rekord: Bisher 30 Kopien 
























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No. «*!• 


Der Kineriialograph 


Diisseldorr. 



Ein ungeahnter Rekord 




30 Kopien 




inanni)cimcr Leitung: 

U.i't.iSic^tlpiele. „Söl^ne ^e8 3)Dite ein X^tDblenifilm 
in 5 2l!ten, betitelt ?•* bas I^ilmwetl, »eltbes in biefet 3Dod>e in ben U.-I.- 
i!i<btfpielen über bie ^einivanb ge^t unb ein ^roblemfilm üt es im tPdbrften 
0inne bes Zßortes: benn bie 93tobleme, bie am 0cbluHe bes fBetle» ^ur 
£biun<| tommen, merben t» jebem bentenben ^enfebm ^uc Pflicht machen, 
U<b bieies au^ergemöbnliche i^ilmirertan^ufehen. ,in biefer |<bi<tial»icba>cce « 
3eit, bie unfet Saterlanb burch^tuntachen bat, n>ar e» ein oerantmortung^.- 
ooHes Unterfangen einer ^ilmgefellfc^ft, ein berartiges Wert, bas Ne 
erfebüttembe Xragit eines oon parteipolitifcben Stampfen ^erriffenen Vanbes 
oor Uugen führt, )u inf^enieren. Uber jeber ®efu<bet nahm bas 3^eirubtiein 
mit, baf) bie ^ilmgefellfcbaft biefe 35eranti»ortung übernehmen tonnte; 
benn ber gan^e Uufbau biefes iDertes führt bas ^ublituin bureb erfebüt- 
ternbe Ctra^en- unb Sarritabentämpfe, bureb ®rubertn>ift unb Icrror, 
ber Vöfung bes Problems, ber ;^reibeit, bem Sfiepte entgegen. Unb ein 
Colt ftieg auf ;)u freiem hoben ^luge, fo lautet her (ftrunbgebanfe bes 
Prologes, ber eingangs biefes 2Bunbermertes oon einem betannten 
^nnbeimer 0<bdufpieler gefpro<b<n mirb. ^actenb unb wuchtig fallen bie 
U)orte unb fenten ficb, mit ber ®efte bes loabren Itoltstribunen oorge- 
tragen, auf bie AemUter ber 3uf<bauer unb pactenb unb wuchtig wirtt bie 
bem JOerte gefebriebene, oon einem oerftartten Orcbeiler gebrachte THufit. 


















IHt KiiMMiwtlot'iitpii 


DüHseldurf. 


\... « 2 « 




DerKinematograpli 

..Söhnt* «I <• « V < Ikfs". fiiif HhihIIuh^ v<ini AufJn»!! th-r 
«Ö-M-Il*« linft. .'i Akft*. vun nU* Olst-n und Sopl.ii- Mit h.ifli!* Ihi.« i>*i 
iltT Film «l<*> Ttiff«’'. '•<T Stiindf. iler Mii.utt*. Ki r.fijft »l^•n Kt-volnliuii- 
kaiinpr. <h*n Kampf dt-r (rt-iwltr. An «lifi Brütifrn i-rlflM n wir. in 
Wlirtfr» Mahr^tfni Sinne, «lii* tiefe Betleutunj; •le> Keehts. Ki* triiini 
phiert di r *. iriali:4i*< he (ieilanke. «la*; ileinnkratiwhe i'nn*ip. <bi' ik ii 
rmstiirz ohne Kadikalisinii' mit hliitiKeni rnteriiriiutli* will. Ihm 
itillen Ih-nker. der iler V.eislieit Sehluli unliekümmeii diireli Anwiirfi 
Miehl und prii)itiKiert. iit iW**- Mann der rolK'ttten Tat. iler BnlHelH*!»i!<t 
entf{etr«*n)(eM*tzt. iler vor keil er Tat. vor keinem • in-iiel zuriiekHehreekt. 
ZwiM-lM*n heitlen «ler M-hwaiikende Charakter lle^ dritten Bruder' 
der sieh «lern t^*waltmensehe.i nnterorilnet unti Spu-Ihall ilessen Willen' 
wird. Ks sieirt iler Sjhn iles Liehtes. iler kein Idealist, sondern Realist 
ist. In diese zeitfremäUeii Kämpfe, die sH*h vor uns in ilfn von ik*ii 
.\utoren überaus fresi-hiekt erfundeiM*n und (feleiteten Sietien abspielen. 
halN'ii die Verfas.ser nis*h eine Lk-hesjfesehiehte (lewobeii. I>ie \o" 
((äiitie lies Films aän*n trotz ihrer Wirksamkeit nieht von so anhaltenden 
Kindruek. wenn nieht eine fast musterftiltii; zu nenrwnde lnzseni«ruiij< 
diese uns iilM-rmittelte. IHe ilramatiseheii .Momente sind mit f(rolli>r 
Steijierunjf heraus<fearbi*itet; die Ma.ssenszeia*n zeijfen. ilall eüu* dii* 
Menjte leii*ht zu leiten vermietende Hand täti)t war. .Auch siuist |tiht 
ik*r Film rek-hlieh (ielejtenheit zur .\nhrin|{unx von Sensationen auf- 
sehenernip-ndster .\rt. .\n iler Iktrstelliinjt .sind ueben ilem Helden 

flunnar Tolnaes msh eim* Reihe erstklassijter Darsteller heteiliftt 
Der Film, ilas sei ms-hmals betont, ilarf als eine iler btsleiitenilsten 
Filmsehiipfuniten anjtespnshen wenlen. und lias Fiiblikum beweist 
durch iibi-rregen Besueh iler ..Kammerliehtspiele". ilail es den Wert 
dieses Filmwerkes erkannt hat 




Kopien. 


Ein ungeahnter Rekord: Bisher 





iK-r Kinematocraph DfissHrtorf. 


No. 6» 


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Hauptrolle: 

Ually Vera 



V3llv Vera 

der neue Lustspiel-Stern 





Regie: 

Reinhold 

Flügel 


„Nieder mit den Männern!“ „Die Tante aus Kalkutta“ 

„Tango-Mieze“ <• Der ungebetene Tango-Gast 



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F«n»prcchcr MnritcpUtz T*t«(ramna FiladctU 


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Die Hauptdarsteller des grofien. spannenden Geseilsdiaftsdranias 

Die nach Liebe dürsten 


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Aruth Wartan L Carl de Vogt 

in den Hauptrollen 


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. «30 


Der Kinernato^raph — Düsseldorf. 


Charlotte Corday 

Das Dgldenmaddien der französisdien ReDolulion 

















Mo. 629 



Polnisch-Kinematographisches. 

Von Ludwig Brauner. 


Am Sit* jedes < W'im-indearnttv«. dem 23 bis 30 (Je- 
ineindcvorsteher (S«-hulth«‘iBe der einrelnen IVirfer) unter¬ 
stehen, befindet sieh ein ^r.>Uer H>-lz- oder Ziegelliau mit 
einem 2<N» bis 2.*»«t Persimeri fassenden Saal. Das aufgestellte 
fest.-'tehende Podium und die bemalten A lUeiüculissen 
kennzeichnen ihn als Tlu^ateisaal. («leioh nach Beendigung 
<k-r Herbstlichen Anbauarbeiten k mmt Leben in diese, 
sonst als Li*se- un«l \'ortrags.sält dienenden Käumc Das 
Theaterblut regt sich. Die jüngeren Gutsbesitzersfrauen. 
herangewa<'hsen«‘ Tis-hter. die intelligente männliche Ju¬ 
gend versammeln sich früh am Nachmittage, um mit flam- 
nreiuleni Eifer die Rollen eines meist patrü tischen Schau¬ 
spiels zu verkörpern. Das schauspielerische Können, 
(las sich dann am eigentlichen Theaterabend dem voll¬ 
besetzten Zuschauerraum bietet, geht meist über den Dilet¬ 
tantismus ähnlicher Veranstaltungen auf deutschen oder 
österreichischen Amateurbühnen hinaus. Es wird mit 
Begeisterung und Hingabe, bei guter Auffassung der dar- 
zu^ellenden Heiden und Heldinnen gemimt. Das Pathos 
der Wechselreden ist geeignet, lebhafteste Anteilnahme 
an den Bühnenvorgängen zu entfachen und den innerlich 
festsitzenden Patrii.tismus nachhaltig aufzufrischen. 

Ein \'olk. dall lange Jahrzehnte hindurch seine glühende 
\’aterland8liebe. dem Druck seiner Beherrscher zum Trotz, 
immer und immer rvieder aus den lokalen Theaterdar¬ 
bietungen kMftigte und aus ihnen stets frisch sich die Hoff¬ 
nung auf ein befreites Polen schöpfte, war für den Leben 
und Impulsivität wiedergebenden Kinematographen das 
gegebene Publikum. Die Zahl der Lichtspielbühnen ist 
in den Städten daher auch recht bedeutend, während 
der Verpflanzung von ständigen Kinountemehmur^^en 
auf das flache Land der Mangel an e4dttrischen lichtqueUen 
hindernd gegenüberstand. Die Kinounterhaltungslokale 
sind auch nicht in prunkvollen Bauten untergebracht, 
«“ie man dies in Deutschland gewöhnt ist. Das Baumaterial 
ist knapp und für die Fassi^nversrhönerung konnte nur 
^wöhnlicber Mörtel verpatz zur Anwendung kommen. 
Wo Neubauten für eine Lichtspielstätte riskiert wurden 


und dies ist vielfach der Fall — zeigt sich die Knappheit 
des Baumaterials besonders darin, dali nur die 
eine stilisierende Mörtelvcrklt idnng aufw-eist. während die 
übrigen Au Uenmauem. wenn sk‘ .«ä h iiä ht an cirirn besteh; :: 
den Bau uxlehnen, die rohe n te ZM“gelfr> !it zeigen. Da« 
Imiere der polnischen Lkhthildthcater ist aish dcn.- 
entsprechend meist sehr einfach. Glatt beworfene, hÜT und 
da bemalte oder tapezierte Wände mit einigen bläht. 
Stoffdraperien bilden mit dei, Keleu« htungskorfiem ? : 
samir.en den einzigen Schmink. Ein einfacher, mäbii: 
grober Vorranm. der die Kasse bcherbeigt. w ird als Reklame- 
raum für die buntgedruckten, tvisgraphi.schen und ph< t..- 
graphiseben Ankündigungen benützt, fiicä hen Zwecken 
pflegen die Schaufenster zu dienen, dä» dä-^ien Voixaum 
nach der Straße zu abschlielkn 

Die geb tenen Filmspicic entstammen zum über¬ 
wiegenden Teil deutsi-hen oder österreä-hLsi.hen Firmen, 
tragen aber polnische Titel und pilnische Z »' •henüber- 
Bcluiften. Den in Fachblätten: angekü-idigten Neuer¬ 
scheinungen begegnet man näht häufig, liu u yt 

zufriedei»tellend. Ausverkaufte Häuser gibt es jede WoeSe ' 
einige Male. Besonders beliebt srkeüien hist .rische FBni- 
stücke tu sein, deren Inhalt sich einigermaBen mit den 
l'eberlieferungen aus der polnischen Vergangenheit deckt. 

Die polnischen Schulkreise bringen dem pädag.grisrhm 
Film lebhaftes Interesse entgegen. Es besteht dä* emiäe 
Absüht. den Kinematographen obligatorisch in den Schulen 
einzuführen und ihm ein wieites Betätigungsfeld etnzu- 
räumen. Freilich mangelt es vorerst an entsprechenden 
Schttlhäusem, trotzdem wurde der Beschlutt gefaßt, sch'« 
jetzt kinematographische Kurse einzuriebten. 
die doppelten Zielen dienen s Jlen: Geeignete und inter 
easierte Lehrpetwonen wmtlen in aech.«- bis achtwöchiger 
Schuhiag in der Handhabung der Kin< «pparate. 

in deren Bedienung und Instandhaltung unt.*priesea. 
Die sachgemäße Vorführung von Bildern, (iie sä h für dm 
Schulunterricht eignen und ihre pädagogi.wbe Erläuterung 
bilden den zweiten Teil des Kiirmi«. IHe stärkere Heran- 








No. 629 


Der Kinenialofraph — Düsseldorf. 


PAX AETER.NA 














Der Kinematogtaph — Düaseldurr. 


No. «29 


PAX AETERNA 


Oie Olscn’s gewaltiger Friedensfilm schildert 
das Erwachen des Völkerbundes. Die Urauf- 
fühnmg des Films, der unter dem Protektorat 
des Staatssekretärs Erzberger steht, findet 
Anfang Februar in den Kammerlichtspielen statt. 

Universum-Film-Verleih G. m. b. H. 



N.., ew 


•er Kinematofiaph — Düaseldorf. 


Filmverleiher! Filmverleiher! 

Wir erwarben für die ganze Welt 

Sensationsj 

DerschW 

I 

Wildwest-Cowboy-Senst 






Hauptdarsteller: 

Gussy Flitz — Texas Fred | 

die sich mit den früheren Cowboy - Filmen: „Der Gift¬ 
becher“, „Der Rote Reiter“ etc. bestens einführten. | 


1 




FILMHAUS BAVARIA, M 

Fernruf 22852 H /IbteU 














Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No «2« 


Filmverleiher! Filmverleiher! 

den größten bisher gezeigten 

- Schlager 

arze Jack 


atlonsdrama in 5 Akten 



ÜNCHEN, Kauflnger Str. 2 


Telegramm-Adresse: Bavariafilmhaus 














No. 6*« 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Ziehung des Kiiieamtugrapheii für den . <» I k I i e li e ii 
V a t e r I ä II d i H e h e II U n t e r r i c li t i>t von den 
Parteien gleiehfalls geplant. 

Die B<->trehungen. komdIiI den K i n u - .k p p u r a t e - 
h a 11 w ie <lie Film e r zeug il n g zu pateriii- 
aiereii. sind alteren Datums. Die »irtx huftlii-hen 
Spalten ilei' Zeitungen ver*eis«*ii immer furlernder auf die 
Poloiiisierung iliese« wiehtigen liidu.stru'zweiges. wie aiieli 
<ler baldigen Verh-gung einer eigeivn p|i itograpiii.se!ien 
Industrie in» Polengebiet immer iiaehdrüeklieliei < 1 ; ' Wort 


geredet wird. Meldet sieh früla*r oder spater der geeignete 
.Mann für diese Industrialisierungen, so wird es ihm an 
unterstützenden Mitteln keineswegs fehlen. Rin Deutscher 
ilürfte kaum Erfolg halMui. Der Hall gi*gen alles Reichs- 
deiitselie und Di-uts»-h-(K‘sterreiehisehe liat in den vier 
•lahren <ler Dkku|iation woiiüiglieli an Seliarfe zugenommen. 
'IVotzikup werden Filme deiitsi lMT Herkunft, wenn auch 
mit |M>lni.selieii Titeln und Zw'iselienüberseliriften. noch 
re<‘ht lange den Spi<-Iplan der |Milnisehen Kinotlieater 
iMlierrvhen. 




Ein Beitrag zur stereoskopischen Kinematographie. 

\ oii I Paul I. iesegaiig, Düsseldorf. 


Die stereo.skopische Kiiieinutugrapluc hat von 
jeher in hohem IJrade das Interesse der Erfinder in 
Aiisprueh geiioinnien: iniiner wieder 'Minien neue 
Vorseliläge zur Lösung dieses im (irunde einfaeheii 
Problems beigebraeht. das nur (le.s|ialb so .schwierig 
erscheint, weil die praktisehe Diirehfälmmg höchste 
Einfachheit verlangt*). So ist neuerding.s aiieh wieder 
eine Anregung aufgegriffeii worden, die in den ersten 
Jahren der aiifbliiheiiden Kineinatugraphie von Ra 
leigh gegelien wurde. Dieser Vorschlag i x*r und ins 
besondere die Form, in die er jetzt gebt acht wurde, 
zeichnet sieh durch Eiiifaehheit der Anordnung aU' 
und verdient daher lieaehtet zu werden. 

Kaleigli also wies damals darauf hin, duU man 
eine plastische Wirkung schon mit Hilfe einer ein- 
faeben kinematographisehen Auf.iahme erzielen könne, 
indem man als stereoskopische Teilbildev jeweils zwei 
Bilde!* des Filmbandes benutze, die je i.ach der AViri 
kelgescliw iiidigkeit des iK'wegfen Uegeiistaiides und 
der gewüiiscliten stärke der Pla.stik Iwnachhart oder 
um ein oth r mehrere Bilder getrennt seien. DerEiti 
druck der Kör|)erlichkeit werde durch die Versehie 
bung in der Bewegung der durgestellten tiegen.Mände 
herlieigeführt (The British Journal Photogr. .\lmanai- 
1900. S. 8.i9; Eders .lalirbuch für Photugra)>hie usw. 
19(K). S. 4*28). Zur praktischen Au.sführung machte 
Ralciglt den Vorschlag, die Aufnahme zweimal auf 
einen Film doppelter Breite zu drucken, derart, daß 
die eine Reihe gegen die zweite um eine oder mehrere 
Bildhöheii verschoben ist. Der Film wird dann durch 
ein Stereoskop g-eführt, das jedem Auge jeweils eines 
der beiden. nelHmeinaiider sitzenden Bilder zeigt. Ein 
anderer Vorschlag geht dahin, die Bilder nebenein¬ 
ander auf den Film zu bringen (man würde dazu das 
Band in wager-chtor Richtung durch die Aufnahme 
kainera laufen lassen) und nun jeweils zwei Bilder 
des sprungweise bewegten Bandes im Stereoskop zu 
vereinigen, so daß nacheinander in- die Augen fallen 
würden: Bild 1 2. 2 ; usw.. oder Bild l-f3,2 ' 1 usw. 

Nach diesem Prinzip hat nun neuerdings Fritz 
Keller einen Betraehtungsapparat gebaut, der sich 
dadurch auszeichnot. daß er jeden beliebigen Film 
anzuwenden gestattet. Der ,\pparal ist mit einem 
gewöhnlichen kinematographisehen Bewegungswerk 
ausgerüstet, das den Film ruckweise, Bild um Bild 
weitergibt; mir besitzt es ein Fenster von doppeltei- 
Höhe, so daß zwei Bilder gleichzeitig frei liegen. 
Diese beiden übereinander sitzenden Bilder werden 


•) Vergl den .Vbschniit üUi --t( reosküpischc KinciiiaioyraiiU;'' 
j I „Handburch der praktlscli. i, Ki’iomatngrmphic". 


mit Hilfe zweier gegeiieiiiaiidi-r geneigter Objektive 
iielieneinaiHki auf eine kleine ITojektion.sfläehe ge¬ 
worfen. wo sie mittels eile ' u'ew öliuHellen :st<‘reoskops 
betrachtet werden (L. R. P. 2U1 IKK). 1!I14>. 

Was mm die W.rk<iiig dieses Verfahrens aiibe- 
Irifft. .so ist es klar, daß eine nuturgetieue Wiedergabe 
iler Körperlichkeit, wie sie richtig atifgeiionimene 
Teilltilder bieten, auf d'ese AVei.se nicht erreicht wer- 
tleii kann. AVolil ist ein jda.stisehes Heraustreten der 
'ich bewegmideri (iegeiistäiide zu erwarten; alier es 
muß hinsielitlieli des Sinnes und der Tiefe der Plastik 
eine vollkommene AA'illkürliehkeit lieirsehen. je nach 
der Richtung und Schnelligkeit d« r Bewegung. Soll 
eine natürliche AVirkung erzielt werden, so muß die 
Verseliiebung, welche der bewegte Oegenstand ini 
Bilde erleidet, dem normalen rnlerscliiede der Stereos 
küjü.sehen Teilbilder entspreehon. Bewegt sich z. B. 
eine Person von links nach rechts, so zeigt das zweite 
Bild diese Person mehr von links; dies Bild gehört 
also ins linke .\uge. ln der Tat heb: sich liei solchem 
A’erfaliren die Person körperliaft hervor. Bei Ver¬ 
tauschung der Bilder zeigt <iie Plastik den umgekehr¬ 
ten Sinn: Die Person tritt in den Hintergrund zurück: 
stattdessen heben .sieh infolge des Gegen.satzes die 
umgebenden ruhenden Bildteile heraus. Wenn nun 
in einem und demselben Bilde eine Person sich von 
links nach rechts bewegt, eine zweite von rechts nach 
links, so wird liei der A’eroinigung de- Bilder im Stere¬ 
oskop stets eine der beiden Pc-rson-m plastisch nach 
vorne hervortreten. während die an<'.ere in den Hinter¬ 
grund gedrückt wird, auch wenn sie sich tatsächlich 
ganz vorne befindet. In gleicher AVeise müssen die 
Gliedmaßen eines ülx'nden Turners je nach der Be- 
weguiigsrichtunc nach vorne oder hinten zeigen, wäh¬ 
rend der ruhende Körper flach in der Bildet>enc bleibt. 

Eine Dureiiprüfmig hat die Riclitigkeit dieser Be¬ 
denken bestätigt. Imincrhia zeigten die Vorführungen, 
die Herr Thietnes mit dem Kellerschen Apparat 
machte, daß mit dem Raleigh schen Verfahren eine 
überraschend hübsche plastische Wirkung erzielt wer¬ 
den kann, wenn man nur besonders geei^ete Filme 
aus wählt. Es müssen eben Aufnahmen sein, in denen 
die Bew'egiingen nur nach einer Richtung hin ver¬ 
laufen. und zwar mit gleichmäßiger Geschwindigkeit; 
Landschaftsszeneii z. B.. die ein von rechts nach links 
oder umgekehrt sich liew'egendes Fahrzeug zeigen. 
In welcher Bcihenfolge mau die Bilder dem rechten 
und Unken Auge zu zeigen hat: ob man die bewegten 
Gegenstände sich nach vorne herausheben oder in 
den Hintergrund zurück treten läßt, wobei dann die 
urngebende-i nihenden Bildteile hervorkommen, hängt 



Der Kineniato^raph - Düsseldorf. 


Xo. «2» 


TOD der Art der Aufiiahiiie al>; ver}j:leicheiide Versucl.«* 
geben darüber rasch AufschluO. So .schön nun aber 
auch die Wirkung sein mag: natiiriretren kann sie 
l»ei diesem Verfahren niem.il' werden. 

Es liegt der Ciedanke ahe. ob nielit die \ ereiiii 
gung der beiden Bilder mit t /uhilfenalime der Nach 
Wirkung des Lichteindrin ke.s in der Weise »»ewirkt 
werden könne, daU man di • Bilder wie iiltlieh. einzeln 
nacheinander auf den .Seliirm wirft, so daU .si«-h also 
in der Projektion gar kein t'ntersehied gegenülK-r der 
gewöhnlichen kinematocrapliisehen Darstellung ergibt, 
und vor den iMuden .\ugen eine lilendsehei>M* rotieren 
oder vibrieren läJit. weleln- atiwcebselnd ein Bild dem 
linken, eines dem reehtim zeigt. Es wäre da.s ein 
Verfahren, wie es Ixji Benutzung wahrer kinemato 
graphischer Stenrnskopaufnaiinn-n vielfach vorge 
schlagen worden ist*), ln un.serem Falle würden wir 
aber damit nicht zum Ziele kommen. Ihmn weisen 
wir z. B. dem linken Auge Bild 1 zu. so fällt Bild -J 
in das rechte Auge, dann wiediw Bild .‘1 ins linke, Bild 
4 ins rechte usw. Dabei wird der Kiridrm-k von Bild 
2 ini rechten Auge zunäihst mit Bild 1 ini linken 
Auge stereoskopisch vereinigt, alsdann noch mit Itild 
3, welches darauf ins linke .\uge fällt. Diese iHÜden 
Kombinationen 2 1 und 2 .3 widersprecliei sich also 
und rufen den cntgegengi'setzten iSitm der Plastik her 
vor. .Man könnte nun daran denken, die Blendscheilx- 
vor den beiden Augen iiiii der doppidten (Jesi-hwindig 
keit arbeiten zu lassen, derart, daß jisles Bild ztir 
Hälfte der Zeit ins linke und zur ander« ii ü.ilfte ii.- 
rechte Auge fällt und wolwi «lanu folgende stereoskopi 
sehen Kombinationen heriuskämen: 1 1 . 2 1 . 2 - 2 , 

2-}-3, 3-|-3, 3-1-4 usw. Hier hätten wir .dso ein üImt 
das andere Mal eine brauchliare Koiid.iiiation, da 
zwischen immer eine g<>wißi‘rmaUeii tot<‘ Koubmation 
von zwei gleichen Bildern. Das winl em Zustmd«» 
kommen der gewünschten |il,i.stiselien Wirkung stö 
r.-'n; eine solche ist vor allem al>er auch deshalb nicht 
zu erwarten, weil man «hm Ajiparat zur V«Thütuug 
«les Flimimu'ii.s so ras«-h laufen lass«m muß, daß di«- 
in jedes einzelne Ar.ge falleodim Bilder zur ViTschmel 
ziing kommen. 

Mit «1er gew«ilinli«-lieii, unabgeämh'rlim kiueiuat«) 
graphischer) Projektinns;tii«irdnung ist mit rin e.ne 
Durchführung des Verfahnms nicht m«'>glich; man muß 
vielmehr die beiden zu komiiinieren«l«*n Bildrr glei«-h 
zeitig dem rechten und liuk«!n Attge zeigen. Wohl 
ließe sieh die Kellers«-he Anordnung tmeh in der Weise 
vereinfachen, daß man die txüden gleh-hzeitig in dem 
«loppelt hohen Fenster sitzenden Filmliihh'r, .so wie si«* 
«lort sind, pi-ojiziert. wobei nur ein Objektiv «»rhrr- 
«lerlich ist, und zur Betra« htung eine Stereoskopvor 
richtung benutzt, wie sie Du)>os({ un«l .Mts'-ssard für 
üt*ereinander befindliche Teilbilder anwandten. 

Während das Raleigh'sche Verfahren der Ver- 
körperlichung, das auf der Verschiebung «ler iH wegten 
(iegenstände im Bilde beruht, niemals eine naturwahre 
stereoskopische Wirkung hervorzuruhm inrstande ist. 
ließe sich doch mit Hilfe der zur Dur«-liführung dieses 
Prinzips benutiZten Wiedergabevorrichtnng, alsoz. B. 
des Keller’schen Apparates, eine einwandfreie Wir¬ 
kung erzielen, wenn man sich auf die Vorfühntng 


*) Eine ZusamnwnsteUung der VurMhUi^ hebe fch geceben 
im „Prometheus“, 1911. Nr. 1129. 


■\ou Aufnahmen beschränkte, die unter bestimmten 
Bedingungen gemacht sind: Einmal mußte der Appa 
rat während der AuBiahme in seitli(h«-r Ki<'htung 
weiterlM-wi'gt werd«*ii und zweitens dür.';e «lie aufg«'- 
nominelle Szene keinerlei bewegte Uegen'tände ent 
halten, eine Hes«'hränkung allerdings, die geradezu 
ileiii We.sen der Kinematographie widerspricht. Will 
man dabei «ieu Vorzuff der Kellcr scheii Aiiortliiiiiu' 
IsMbelialten und also jeweils solche Bilder im Stenm-" 
kop vereinigen, wekhe direkt »»ena«-hbart sind, so 
miißte genau geimminen di«; Oesehw indigkeit, mit der 
^i«•h der Aufnaliiimapparat in seitlicher Kichluiig wei 
ierb.«wcgt. so bemes.sen sein, daß seine Verschiebung 
von Bild zu Bil«l gleich dem Augenalistaiid ist. Das 
gibt, «len Augenabstaiid zu 6:<4 cm ger«‘chnet, Ixi 
Iß Aufn.-thmen in derS«-kunde eine Sekund«>ngeschwin 
«ligkeit v«)n rund l Meter oder eine Siun«leng«‘s<-hw in- 
digkeit von 3.« Kihimeter, also ein Spaziergängerlcmp >. 
.«uf das man festgenagelt wäre. Eine gute Tiefen 
Wirkung käme in diesem Falle alier nur «lann zustande. 
w«‘nn die aufgenommene Szene einen so nahen Vorder- 
g'iuiKl aufweist, daß zwiscfien d«*ii ciiizehien Bildern 
die erforderliche Vers«'hi« hung zusUndc kommt. F'« hlt 
« in hinr«>icheii«l naher ä'ordergrund, so muß man zum 
Prinzip «les Helniholtz’sth^D Telestereoskop greifen, 
«las (aircl; eine künstliche Vergrößerung des Augen 
abstandes entfernte (Jegenstände plastisch wiedergibt. 
Das h«-ißi hier: man muß die seitliche F'ortbewrgung 
lies .\ufnahnieapijarates ertsprechend rascher gestal¬ 
ten. Eine höhere (Jescdiwindigkeit wäre ja auch bei 
l..(nd.<ehaftsanfnahmen dk-ser Art ira allgemeinen am 
Platze. Ist man nun aber .»uf eine geringe üeschwin- 
digkeit angewiesen, so muß man, um die erforderliche 
Verschiobiing in den beider. Teilbiklorn zu bekommen, 
jeweils zwei um ein oder mehrere Bilder getrennte 
Bilder im Stereoskop vereinigen. Ein solches Ver 
. fahren bietet hinsichtlich der Fahrgeschwindigkeit 
der Kamera und der erzielbaren Plastik beliebigen 
Spielraum. Auch würde es eine Schwierigkeit he 
'leben, die hei der Vereinigung direkt bcnachbarter 
Bilder wohl auf treten könnte: Wenn nämlich, die Ver- 
'«•hiebung von Bild zu Bild eine .solch’ .starke ist, 
wie sie eine kräftige stereoskopische Wirkung erfor- 
«IcrS so ist zu befürchten, «laß die dieser Verschiebung 
unterworfenen Bildteile in der kinematographischen 
Wiedergabe anstelle des flüssigen Fortlaufes eine 
abgehackte Bewegung zeigen. Andrerseits ist die Ver 
«‘inigiing getrennter Bilder praktisch weitaus weniger 
••infach diir«*hzuführen als eine solche direkt benach¬ 
barter Bilder. 

Was nun die Aiiwendungsmöglichkeilen anbetrifft, 
so wird man verhältnismäßig wenige Filniaufnabmen 
finden, die den gestellten harten Bedingungen ent¬ 
sprechen. Es kommen eben bei Einhaltung dieses 
Prinzips nur Panorama .Aufnahmen toter Landschaf¬ 
ten. Riindgänge durch Werkstätten, Au.sstellungen 
und dergl. in Betracht. Bewegungen innerhalb der 
Bilder wären höchstens soweit statthaft, als sie keinen 
störenden plastischen Eindruck hervomifen. In wel 
•'hem Grade schwache Drehungen der Kamera wäh¬ 
rend der Aufnahme als zulä.ssig zu erachten sind, be 
dürfte der praktischen Feststellung. Ueberhaupt wäre 
es wohl der Mühe wert, vorhandenes Material, insbe 
sondere auch Flugzeugaufnahmen, nach diesem Prinzip 
auf ihre kinematographiseh stereoskopische Wirkung 
hin durchzuprüfen. 





No. «LO 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Rund um die Friedrichstraße*). 

Kütiipfi' idi Z> itiii p».\i('rt<'l. — «i< M-hic-hl<*n » on Kuelulf Ali inerl. \>rn-hii d> i artigr Wraaminliii — Kiliiinuii'ir kri|>lr liiirt 
im<l — l’orv*T«ifäton. — Prostitution. 


]{ f r I i II . d<‘ii li' Januar 19ltt. 

Iliiiid um (lif Frietlrichstra^Jo gellt e.- in die.sen Tagen 
hoeli er. Di.rt. wo die Filiiileute ihre Wirkungsstätten 
haben, wo s uist Sehlager auf Sehlager das Lieht der l.s‘in- 
wand erblicken. s<’hlagen jetit die Kugeln ein. tiie Brüder 
auf Brütier stmden. ..Filinersdorf*. »ie man diese (iegend 
der Friedriehstralk* nennt, liegt in unmittelbarer Nähe des 
ZeitungsN ü'rtels. um den der Kampf der Kegierungstnippen 
gegen <lie S|inrtakusleute tobt. Das Ver'agshatis Büxen- 
.stein vollends steht mitten im Filmteil. Kein Haus dort 
ölten in der Friedrieh.straUe gibt es. an dem nicht Spuren 
des Kainjifes zu sehen wären, und so manche der Fenster- 
Heheilwn. hinter denen grolle Filmpläne gesehmit*det werden, 
zeigt jenes tinverkennbart' AeuUere das verkündet, wie hier 
eine Kugel ihren Ijiuf genommen hat. Das schöne ..Iteela “- 
S hild z. B. hat auch einen Trt*ffer U-kommen, eine Kugel 
sehlug ein. tlie S< hut/.marke ist aber unversehrt geblieben, 
was einem \N itzls.ld aus dem De« la-Hause zu der Bemerkung 
hinriU. dali ,.D(>ela" iiü'ht zu schlagen sei. Der Kampf 
geht schon tagelang. Am schlimmsten war der Vormittag 
des 11. Januar. An ein Diin-lucommen war nicht zu deiüten. 
V'tin allen K<-ken ratterten die .Vla.sehiiu‘igewehre, in die 
Bun-aus war fast nicht zu gelangen l'r.d Rudolf Meinert 
h<tttc Aufnahmen! Alter der nimmt es ja mit allen auf. 


*1 li folxe VOM Volk'hrssrhwierigkiiten, durch Streiks hervor- 
■ rui* e, für Xu. 628 zu s| ät eing.-tr<»ffee. 1). K. 


Das Haus, in des.sen drittem St^skwerk er thront. li«‘gt an 
der Ecke, wo ilie Si hlaeht mit am heilk-sten t .bte. Tode.s- 
mutig dringt er in das Hau.-, einmal, zweimal' Jetzt bringt 
er in jeder Hand einen Aufnahmeap(iariit und jetzt ein 
zappelndes Etwas seinen Det«“ktiv. Er verstaut 

alles im bereit stehenden Auto und ditnii hinaus ins Atelier. 
Vnd Auto und In.sas.sen sah man niemals wieder. Das 
heiüt. Rudolf Meinert diwh; lX*r Stärkiingslikör na.-hlH-r 
war ebenst gut wie wohlverdient. .Meuu-rt itimmt alles 
von der humoristischen Seite, auch damals, als am dritten 
Tage na<-h Aushnuh der Revolution ein Offizier uml 
H5 Mann plötzlw h in seinem Bureau erschienen und \on ihm. 
dem Vorkämpfer der R<*voluti n. dimn er hat dmh den 
Lassalle“ gema<ht. fiie Kleinigkeit von l«(tOo Mark ver¬ 
langten. die der Offizier für die Ernährung seiner Mann¬ 
schaften au.s eigener lasche verausgabt habc-n wollte, 
und die ihm Meinert natürlich in seiner Bereitaidigkeit — 
nicht gab. Aber etwas gab er den Soldaten, einen Rat 
nämlich, den diese ai.ch befolgten und hingingen, wo gerade 
eine Sitzung der M*reinigung deut« her Filmfabrikant4‘n 
stattfand. Die Soldaten fanden dort ein« Anzahl Herren 
vor. aber keine Oegeniiebe. waren jed<s'h so dumm, den 
Versprechungen, w^nn sie nachmittags um 5 l’hr wieder¬ 
kämen. würden sie das geforderte (add erhalten, zu glauben. 
Als dann zu dies<‘r Z«Mt der Hi-rr la-utnarit mit seinen 
Matuien kam. um das Oeschäft endlich ms reine zu bringen, 
wurden sie auf das freundlichsU* empfangen, und zwar 


Für jedes Kinotheater 



Ist Gote und ZuverlAssigkeit der Vorführungsmaschine Lebensfrage, die 
Qualität der Bilder und damit der Erfolg hfingen in erster Linie davon ab. 
Auch für Sie kann nur der beste, bewährteste Apparat tn Präge kommen, 
bandelt es sich dabei doch lediglich um eine einmalige Anschaffung! 
Verlangen Sie noch heute Qratis-Kostenanschlag und Preisliste Ober das 
anerkannt fahrende Aodell. den 

CRnemnnn 

Original - Stahl - Projektor 

Imperator 

der auf allen groOen Pach-Ausstellungen der Letzizeit als einziger die 
höchste Auszeichnung erhielt, so z. B. auf der Int. Kino-Ausslellung 
Wien 1912 die GroBc Goldene /Sedaille, auf der Kino - Ausstellung 
Berlin 1912 die Aedaille der Stadt Berlin. 

Keine der vielen im Handel befindlichen Nachahmungen reicht nach dem 
Urteil erster Pachlcute auch nur im entfvrnlesten an unseren Original- 
Stahl-Projektor heran: — falsche Sparsamkeit und Leichtgläubigkeit 
rächen sich bitter I 

eRnemflnn iueRKe fl.-G. DResoen ise. 

Photo-Klno-Werke Optische Anstalt 




D«r KiMmatofrsph — DOatcldotf. 


No. •» 


Opium 

von 

Robert Reinert 



Der gewaltigste Film, der in 
Deutschland jemals hergestellt 
wurde, ist für Rheinland und 
Westfalen verkauft worden an 


Fritz Genandt, Düsseldorf 

Residenztheater, Graf-Adolf-Straße 20 












No. tSt 


D«r Kinenuitograpli — DOsoeldorf. 



Opium 


halten den Zuschauer in atemloser SpannungI 


Indien 


Der Rim führt In die feheimnievoll-phantaetieche Welt des 
Orients und zeigt uns in gifihendster Farbenpracht des 
Morgenlandes berauschende Schönheit. — Während man 
bisher glaubte, Derartiges könne nur von dem Hause Cines 
hergesteltt werden, muO man sich hier davon Qberzeugen, 
daä kein bisher gesehenes Rimwerk mit diesem PrachtfSim 
konkurrieren kannl 












Der Kinematofraph — DüMeldorf. 


Ko tn 


Einladung 

ZU 

Opium 

Um jedem Theaterbeeitzer die Gelegenheit zu geben, den Film, ehe er 
Ihn mietet, zu sehen, wird er am n&chsten 

Mittwoch, den 29. Januar 

pdektflcli imi 11 Ulir 

tm 

Residenz - Theater, Düsseldorf 

Graf-Adoif-StraOe 20 


in einer Interessenten-Vorstellung j 


vof^fuhrt Jeder ThMterbesitzer ist hierdurch zu dieser Sonder¬ 
vorstellung eingeladen. 

Jeder Theaterbesitzer, der seinem Publikum mal wieder etwas ganz 
Besonderes bieten will, und dem daran gelten ist, das Beste zu bringen, 
was geboten werdet kann, wird dieser Einladimg Folge leister. Leih¬ 
bedingungen werden nach der Interessenten-VorsteHung bekannt gegeben 
werden. 












So 81:9 


Der KineibAtograpk DOeeelderf. 


Opium 

mit seinen geradezu märchenhaft schönen 


Opiumträumen 


l8t das Paradiee dar Menechhait. Zu axotiactian Füratanhöfdn führt uns 
die reich bewegte Handlung, die ein Fachmann areonnen hat, der höchste Kunst und 
vollandate Tat^ik in diesem Monumantalwark vereinigt 


o 


CMn«, die Heimat des Opiums, zieht in prachtvoll Inszenierten Bildern vor unseren 
Augen vorüber. Fine interessante Völkerstudie über das Empfindungsieben der gelben 
Rasse sind diese packend wiedergi^ebenen Szenen In dem Schauspiel „Opium“. 


o 


SeMWiato orhNitellache Frauen ln ScMeiefgewAndem tanzen die Reigen in den 
„Opiumtriumen“ — mit Staunen und Zittern folgt der Zuschauer seinem Führer, 
der Ihn hkielnführt ln die Lasterstttten wo das berauschende Gift seine magische 
Wirkung aueü^t — 


o 


FaefcetMle Ldwanssenen, wie sie bisher nie im Rim festgehalten wurden, 
Triumphzüge mH indischen RteseneleHmten — herrtiche M ee res szenen von nie gesehw«er 
Fartenpracht usw. we^seln sieh unaufhörlich in diesem Prachtwerk „Opium“, ge- 
scMekt in die spannende Handlung eingeflochten, ab. 





















Der Kinematograpli Dü.sseldorf. 


N.. 62» 


von zehn bi» an di«- Zähne l>e>»-affneten SokUten, «lie die 
Herren Erpresser ^tebührend i>etördert«‘n. zum <;iü< k nk-ht 
ins Jenseits, wie es zuerst bc-inahe den An.si-Ium» hatte. .Ai>er 
Rudolf Meuw*rt hat skh sehlieUlu-h dk- Sache dts h n«s h 
(Jeld k<isten las'en. 

Die ersten k«-vohitionstaffe - un«l AWs-Ih-ii bra<-ht«-n 
awh bc der BraiK-h«- Aufr«i;un>ren. dk- ihren XM-d«‘rs« hlaff 
in unzähligen W-rsaniinlungen fanck-n. .\ni t illsten ging 
es bei den Versinnmlungen her. dk- «k-r Gründung ik-s 
..(’entralverb»nd«-s d<-r Film- un«l Kinoaiig«*liörigen'‘ vorauf¬ 
gingen. Es wurde vk-l .sehr viel gespris h«-n. mc-hr l'n- 
siimiges als Vernünftiges, und d«-r kühle Iks ba« lit<-r hatt«- 
f»ft den Eindruek. in ein lrr«-nlw«is gerak-n zu seüi. Ein 
Li<-htblk-k war es. weiui z. R. ebi efx-n erst aus dem F«-!«h- 
zurik-kgekehrter R<-dner sagte: ..k-h erlaub«- mir. vor 

ve'wauim«-ltc-r Maiuisehaft zu t-rkJärei. .Aber »ok h«-r 

nnfreiwinig-hum<iristis(-lM-n Monn-Hk- gab es nur wenige. 
Zu bewiindi-rn. und zwar ehrlk-h, f.lieb «k-r kk-alismus. 
mit ck-m eine Reih«- aufns-hk-r Männer für «len <k-danken 
des Zusammenschlusses trotz so vi«-len l'nverskuKh-s 
eintrak-n. 

-Ajulers die Sitzungen «k-s »«-ugegrüiuk-k-n ..\'«-rban<k-s 
Deutscher Filmaukiren". 1 >a blitzte «-s nur so in den R«*den. 
aber da wnirde au«-h kein Blatt vor den Muiul genomm<-n. 
Ein sehr bekannter und aulk-rordentlk-h erfolgrek-her 
R«-gi8s<-ur njehnete mit «k-n H«-gis.s(-uren g«-waltig ab: er 
kam schlieblk-h zur Variante eines (kieth«-s« h«-n Wortes 
und sagte: ..Willst du erfahren, was sich nk ht zk-mt. 
frage lieim deutschen Filnin-gisseur an." N'atürlk-h geht 
(ias Verallgemeinern hier vi«-l zu weit. .Ander«-rseits gibt 
es bl «fiesem sehr ehn-nwerten B<-nife Afitglk-ck-r. die w«-der 
dun-h Bildung noeh dun-h Erziehung geeignet sind, in¬ 
szenieren zu können. Man -ehe einmal dics«-n < «k-i j«-nen 
Herrn beim Ess«-n un<l denke sich, wne er eine ek-ganl«- 
CJesell.-s-haft la-im Festmahl inszenk-ren wiird«-. Das .Aus- 
laiul. in dk-si-n Kleinigk«-it<-u. «Ue g.tr keine Kl«- nigkeik-n 
sbid. groU. lai-ht uns aus. Ein Kapitel, das «k-r Regiss«-ur(-. 
ülx-r «las n«K-h oft uiul r«-«-ht eingehen«! gespns-lan werck-n 
muli. Ein Filmsc-hriftst i-lh-r, elH-iifalls ein«-i v«ii «k-n 
erfolgi«-iclM-n. watulk- .sich geg«-n dk Vk-lw-hri-ila-r. für dk- 
er «fas hübsc he, bc-zi-k-luic-nd«- Wort ..Schriftsk-llereibesitzer“ 
erfand. Ock-r ein and«-r«‘i. «k-r für j«-ne Film«-, die «-igentlk-h 
nur einen .Autor KiIk-ii. für die al»er «k-r Ik-gt.ssi-ur 
ganz plötzlich als Mitt«-rfasser fungiert, die Ik-zf-ichnung 
..Bastardfilim-" prägk-. 

Ja. heutzutage ist eb«-n «las Filmsehreila-n nk-ht mehr 
so einfach wie v«ir zehn Jahren' \euli«-h plaurierten 
zwis(-hen Mittag und (k-sellschaftsspiel im Klub '.-inige- 
Pionier«' davon. ..Ihi sprichst v« n 2k-ik-n. «li«- vergangen 
siml." sagte der ander«-, als «k-r «-ine von «k-m .Manuskript 
zu einem damaligen erfolg- und effi-ktn-k-ht-n Film «-rzählte. 
Und er demonstrierte: ein Stik-k«hen Papi«-r. eine einzige 
Seite, a<-h. eine halbe nur. Und danac h wurck- inszenk-rt. 
.Mitten im Inszenieren wnirfk-n neue Szenen erfiiiuk-n. Ja. 


iii. «lainals luitk-n die Wrfasser von Filmen lux-h Ein- 
gi-hiingen, damals rollten sk-h in zwei- bis dreihundert 
.'b-k-m die gewaltigsten und erachüttemdsk-i. .M<-nsi'hen- 
Sc hicksale ab. Und heute? Heute i.st «k-n .Auton-n «k-r 
Stoff au'g«-gang«-n wie «k-n Sjiartakusleuten «Ik- Puste im 
..A'orwärts”. Heute inüssc-n sk- dk-kliändig«- .Maiiu-kript«- 
1 t>rk-gen köiuien voller ' iriginalitäten od.-r — Perversitäk-n' 
.Ai-li ja. was ich lus-h sagen und womit k-h «-igentlk-h 
heute iM-ginnen wollte! Per\-ersitäten' leli muü aushol«-ii 
gar nk-ht So weit. Bis zum tt. November. l)i«^*r b*-<k-utung.s- 
volle Tag bra«-hte «k-r «k-iits«li«-ii Filmindustrie «fas Beck-u 
tung'Vollste. nämik-h «las Leiten dun-h «k-n To«l «k-r Z«-nsur 
Dil- Filniindustrk- sei auf «k-r Hut' Dk- Z«nsurfn-ih«-it 
«li«' Is-ste «k-r N«-u«-rningensehaften. ist bi (i«dahr' Si>- 
Ik-gen auf «k-r I..aut-r. jene DunkelmäiUM-r. »ie s|Mhen aus. 
w«> nur iiiimei sie einhaken können, um die Filmin<fustrk-. 
die Von endli- h liefn-item J«K-h aufatmet. wk-<k-r in «las 
Jhink(-I. in «Ik- W«-It «fer .Mu<ker. zurik-kzustotk-n. f>ie 
fietalir ist viellek-ht näher, als wir ahnen! Nein und 
t.iuscndnial nein, wir wollen keb.e Zensur, und wir wollen 
all«-> «Liraii setzen. daU sie nk-ht w iederkonimt. AV e n n 
sie w i e «1 e r k o in m t . dann bat die Industrie 
allein die Schuld. Sie sieht untätig 
zu. «I.U die Zensur ferausgef ordert 
wirtl. sie macht nicht energisch Front 
dagegen. -laU die Zensarfreiheit geniiU- 
b .- a u c h t wird. Jawohl, gemißhraucht' D-sen wir 
«-it-nial die .Anz«-ig(-n, «lie auf e.nzelne komineiuk- Film*- 
liitiw-«-isen Das ist nk-ht mehr .Aufklärung, --»-ie jene 
wi-nigen Filme sie brachten, di - zur Ehre «fc-r «k-utsi-hen 
Filnikitnst « ntstan«!«-!! sind, «fas ist (iew-häft. «las ist S{a-ku- 
latioii auf .\'er\enkitzel. Sp«-kulati-m auf die tiefen Instbikte 
«!«•' tbiblikums. Was soll man dazu sagen, wenn zwe. 
Fi- ttu-n sk h um dk- Ihiorität <les Titels ..Prostitutkui" (ak^i 
..Die Prostituierten" streiten! .Man lese mich andere Titel' 
(k-wili. hi«-r liegt Prostitution vor, aber dk- Bram-he 
i't «•>. die sk h prostituiert, wem, sie nk-ht mit allen .Mitteln 
von si|«-h«-'i Veriiftentlichwiigen abrik-kt. Nk-ht gegen 
«k-n Inhalt jener Filme soll etwas gesagt sein, vorausgesetzt, 
«lad <-r sich in tcreiizeii bewegt, aller «lall inan mit Titeln 
Lüst«-niheit «-m-gt. ist zurüekzuwrisen. w^eil «la«lur« h «fer 
edle K«-m. ih*r bi tk-r .Aufklärungsarbeit steckt, vemk-htet 
un«i Sensation «-rregt wird, von «iem das ersten- be«fauert. 
«fas letztere bekäni|Jt wer«fen muß. Es gibt so pracht¬ 
volle. den Inhalt st-bon bef«tehen«fer Filme so erschöpfen«le 
Titel. «faß es la-i gutem Willen nicht schwer fallen dürfte, 
au«-h für die kominen«len Filme treffende, weniger krasse 
Titel zu finden. Unter «fen Fabrikanten herrsc ht, das 
sei hier Aiis<irücklk-h fest.gestellt, allgemein«- Ern-gung. 
denn ma»i will es nicht euiselwn. daL eine geachtete industrk- 
dun-h Verfehlungen Einzelner, ihre besten Errungenschaften 
viellek-ht WM-«fer v«»rlieren soll, l'nd die so dimkeii. sind 
im Rcs-ht. 

Julius l' r g i ß. 


Neuheiten auf dem Berliner Filmmarkte. 

Originalbericht unseres Berliner Korrespondenten Egon J a co bsohn. 


„Die Dame, der Teufel und di«- Probier- 
m a m 8 e 11" geben sich die Ehre, heißt es in einer vom 
Zeichner Leonard entworfen«*u Pn-miereneinladung. 
„Sie zu ihrem erstmaligen Erscheinen am Freitag, den 
17. Januar 1919 um 6«'4 Uhr im Mozarts aal er- 
gebeirst einzuladen." Sie werden sich nicht lang¬ 
weilen, dafür garantieren Ihnt-n Henny Porten al< 
„Probiermamsell", Alfred .Vbel als „ToufeV. 

tone Viertelstunde vor Beginn kommen einem er 
regte Barkfisehe unten an der Tür entgegen: „Gehen 


Sie gar nicht erst herauf! Ist ja doch schon ausver 
kauft!“ Olien an dem Kas.senhäuschen harren dennoch 
geduldige, begeisterte Porten-Verehrerinnen aus, um 
wenigstens für die zweite .Abendvorstellung ein Plitz 
eben zu ergattern. 

Drin ist der Riesensaal, den ich eigentlich recht 
selten gefüllt gesehen habe, bis auf den letzten Stuhl 
besetzt. Ein Wispern, Raunen, Gewinke. Oben in 
der großen Rangloge ist „sie" eingetreten, die »n 
mutige ..Probiermamsell". Die rnnihe im Parkett 



Nr> AXW 


I>pr KinenuitoKmph 19QiM«l(lorf. 


wird zum .sturm. Alles steht auf, hl ckt hinauf und 
klatscht, daß die PlatzanweisiTiiimm erschreckt den 
Kopf in den S;tal stecken. ,.Sii* - erheht sich von ihrem 
.'iitz und dankt lächelnd füi dic-am Vor-.f-huß .VpplaU' 

Dann wird es dunkel. Totenstil'.e. ber ifennv 
Porten ■ Filtn? Nein! Zunächst die Ic zte .,.M e ü t e r 
Woche". Krst etwas Unwillen und Unruhe. Dann 
aljer lan(r.samer Beginn von Interessi. .Sehenswerte 
Bilder votn Treiben der verschiedei «mi politi.schen 
Parteien, vom besetzten ..Norwärt.v. .Vlies Dinge, 
die man dtitzendtnal in den Zeitungen g *168611 hat. alM*i 
nie erblicken konnte, weil dort stets die .Schießgefahr 
für schrei ksatne Bürgersleute zu groß .var. Nun dür 
fen sie all die aufgeregteti \'orgänge ohne jedes Risiko 
für ihr kostbares Leben auf der weiße:i Wand in au.s 
führlicher Breite bestaunen. Und - nd zufrieden, 
danken durch Applaus dem mutigen Mann an der 
Kurbel, der all die Sehenswürdigkeiten unter gewisser 
Lebensgefahr für sie aufgefangen hat. 

Jetzt kommt der Clou des Aliends: „Die Dame, 
der Teufel und die P r o b i e r m a m s e 11". (Meß 
ter). Etwas unangenehm lierührt ist inati zwar, daß 
der brave Alfred Abel als Frau Portens Partner 
nicht auch in der Kitiführung gezeigt wird. Aller di** 
Mißstimmung legt sich bald, weil da> Lu>tspielchen 
(eigentlich eine Moralsatirei zu wirken beginnt. Di*- 
Episode ist ein bißchen naiv, märchenhaft kinulich; 
man nimmt sie lH*di*nkenlos hin. weil sie ..ihr" so oft 
Gelegenheit bietet, al- koketter Mann'<|uin zu lächeln 
und liebäugeln, zu tänzeln und kü.i'*en. entzückend und 
schick auszusehen. Wenti auch die Rollenart des 
Nerliebten niedlichen Alltagsrackers nicht ihre bc 
sondere Stärke ist, so ivhütet .sie ihre Begabutig vor 
einer schwachen Leistung. Selbstverständlich 'teht 
sie allein im Vordergrund des Inrere.sses. Hinter ihr 
haben die drei Nelien- und Gegenspieler schweren 
Stand. Alfred .\bel, der. wie schoti gesagt, als 
ihr Partner zu liewunderti ist, hat einen Lclietnanti und 
einen Teufel zu mimen. Die l)op|>elrolle führt er .n 
trefflicher Maske und mit der bei ihm bekannten Ruhe 
aus. Sonst irren noch Ida Perry als unzufriedene, 
„feine Dame" und der noch viel zu selten für di** 
Leinwatid ausgenutzte Trottclkomiker Eugen Re.\ 
als „Freier" in den großzügig an.-gestatteten Räumeti 
herum. Recht amüsant hat Rudolf M i e b r a c h . 
der Spielleiter, die Vorgättge iti dei Hölle auf 
den Film zu bringen verstanden. Ein Riesen 
Blumenkorb und Sträuße sowie der dauernde .Vpplaii« 
bewie.sen der Henny Porten und ihrer tapferen Mit 
arbeiterschaf; den Erfolg. 

Sonderbares Unglück hat der Beck-Filtn mit 
der Presse - Vorführung .seiner neuen Filmo|Huette 
„Die Sy 1Ves t er w e 11 e" von Willi Wolff und Mar¬ 
tin Zirkel; Musik von Oin)ert. Sie sollte erst am 
12. Januar iin Kurfürstendamm-Unioutheater stattfin¬ 
den. Wegen der Unruhen wurde .sie auf den nächsteti 
.Sonntag ins U..T. der E'riedrichstraße verlegt. Die 
Einladungskarten waren schon itn Be.sitz der Gäste, 
da erinnert man sich, (laß der .,19. 1. 1S) ‘ <ler ..große 
Tag des deutschen Volkes" ist. erkundigt .sich bei der 
Behörde, ob etwas gegen die Veranstaltung vorläge 
und erhält einen absagenden Be.scheid. Füne Po.stkarte 
der „Deutschen Lichtspiel.0|)ern G. m. b. H. bcuach 
richtigt von der abermaligen Verschiebung: „Nach 
wiederholten Verhandlungen wird uns von maßgebender 
Stelle dringend nahegelegt, unsere auf Sonntag, den 
19. .Januar festgesetzte Pressevorstellung an diesem 
Tage während der Wahlen zur Nationalversatnmlung 
lieber nicht ahzuhalten. Somit sind wir nun leider 



Straße endgültie auf Si.nntag. den M. .Iitnuai IHftt 
zu verlegen. 

Endgültig? Wullen s wüii'i-hcn! Sonst wird nn.-h 
die Sylvesterwette ein Pfingsterlebnis. 


Das .Marmor ha US vcrlnlft der w acirnUiccii 
Fern Andra durch die Uraufführung ihres „( ircu.s 
und Eherotnans" „Der Todessprung" (Um Krone 
und Peitsche) zu einem neuen Trümpflein! Diese 
kleine zierliche Diva besitzt einen Mut. um den sie 
mancher Berufsartist beneiden könnte. Nun darf mai. 
allerdings nicht verges.scn, daß Fern .Vndra aus der 
Arena zur flimmernden Leinwand gekommen ist. »laß 
sie also -- wenn man diesen Ausdruck wagen kam 
- „Circus - belastet“ ist! Sie fühlt sich mit ihii . 
unge.sattelten Pferde auf ebener Erde ebenso siche: 
wie bei ihrem Sprung von der 20 Meter hohen Gircu.-> 
kuppe 1 in ein Wasserbassin herunter. Die.ser tuükühtn 
Sturz, den man in allen Phasen mit llöchstspannutu. 
verfolgt, ist natürlich die Sensatioti des ganzen Dra 
mas, an dem inhaltlich nicht.s Besonderes otler Auf 
regendes zu bemerken ist. Eine alltägliche, scntimt>ii 
tale Liel>esaffäre tnit Iteglückcndem .Vusgang. Rein 
artistisch ist die I eistung der schöm-ti .\ndia hm-h 
zu •«■werten. 

Der Spielplan der l n i o n t he a t e i u i-isi in die.»-: 
Woche zwei Neuaufführutigen auf. „Meyer aU' 
Berlin" (Union) nentit sich die eine, die am Nöllen 
dorfplatz zum erstenmal da.s Licht des Kinos erblickt 
hat. .Sie ist ein Lustspiel in drei Akten. Und der ci 
wähnte Herr Meyer. (Sally heißt er mii Vornament 
ist Mekster Lubitsch. Das .Manuskript •«■-teht .lU' 
einer aufeinanderfolgenden Reihe sogenannter „komi 
scher" .Momente. Der kranke Herr Meyer aus B..|iie 
liekomtiit Höhenluft verschriclieii. Kreuz\ei-giiü*.:i 

dampft er nach rührendem .Vlischied von der lietM-n. 
liehen Gattin nach Tirol ab. In Bayern tiiachl er aliei 
eineti .Vlistecher ins («ebirge. In einem Berghoti-I 
vergafft er sich in ein hübsches Mädelchen, das .-i 
nun auf allen Touren getreulich •>egleiret. Das ld.\ll 
wird jäh gestört, als die liesorgte Krau Meyer ihr«-, 
geiiebteti. Höhenluft atmenden F.hch.ilftc nachrei i. 
zufällig alH*r mit dem Bräutigam von Sallvs Mamni • 
zusammentrifft. Der .Schluß ist erfreulich. Ileii 
Meyer aus Berlin kehrt getreu mit seinem Weil«* 
nach Berlin zurück, während seine angebetete Ton 
ristengefährtin mit ihrem KavaLer verschwind- t. 
Gemimt wird flott und mit .\ufr.pfening. Der Watz 
mann leiht schöne Kulls.sen. 

Amüsanter ist denn doch im \ erhältnis zu ji* 
neu Situationen die exotische Burleske „Der Krön 
diamanf. die als andere Premiere im Ü.-T. am 
Kurfürstendamni vor sich ging. Das ist eine fideh- 
Hetzjagd zweier Nebenbuhler nach einem kostliaren 
Juwel, das ihnen den Besitz des „kostliaren .liiwels“ 
ein bildhübsches Mädelchen - verschaffte. Wie sich 
die beiden Rivalen auf ihrer Reise nach Hititcrindicn 
gegen-seitig das Leben und die Suche ers<*hwcren. wird 
nun in sehr lustigen Bildern gezeigt. Ks wird. o. 
selt.sames Geräusch!, sogar h«*i dieser Burleske de> 
öfteren laut gelacht. 

Aus den übrigen Lichtspielpaläsicn ist noch die 
Uraufführung des Tauentzienpalastes zu mcl 
den. Zuerst rollt ein Lustspiel von Siegfried Carlsen. 
„Donna Lucia“ (Moschfilm). Wenn auch für ‘drei 
Akte zu wenig unterhaltsamer Stoff vorhanden war. 
so hat man dennoch ein Werklein zurechtgehaut. da^ 
sich sehen lassen kann. Die Idee ist allerdings auch 
schon des öfteren auf der Leinwand ausführlii’h l>e 



Der Kin«amto(r«pt) DüASPMorf. 


Bochum, im Januar 1919. 

Unseren geehrten Geschäftsfreunden urtd Bekannten 
gestatten wir uns, mitzuteilen, daß 

Herr Siegfried Unger 

infolge freundschaftliche' Uebereinkunft aus unserer Firma 
ausgeschieden ist. 

Wir haben unsere Firma Unger & Nenbeck G. m. b. H. 
in 

Tonhallen Film- Verleih G, m. b. H. 

umgeandert und bitten Sie, das uns geschenkte Vertrauen 
auch auf die neue Firma zu übertragen. 

In die Geschäftsführung tritt unser aus dem Felde 
zurückgekehrter 

Herr Delfried Goldstaub 


1 

i' 

y. 

i! 


Indem wir Ihnen noch versichern, daß wir stets bemüht 
sein werden, Ihren Wünschen nachzukommen, empfehlen wir 
uns Ihnen 

hochachtungsvoll 

Tonhallen Film-Verleih G. m. b. H. 
Bochum 


Tehßtmt: »73-3873 


Tehgr.-Adr.: TufOm 



No. «29 


Oer Kinematograph — Düsseldorf. 



Josef Rideg, Berlin SW 48 

Friedrichstraßz 11 

^ Telephon: Moritzplatz 630 u. 673 Tetegramm-Adresse : Ridegfllm, Berlin 












Der Kinemato^raph — Düsseldorf. 


No 62« 


wäfia£\ 


CMdbclwH mH bMcb uliI« KUtaa« 


Berlin, den 16. Jan. lOlO. 


Fabrik*.: 

Tcapclkoi-Bcrlia, Obcriaadatr. 27-28 
Farwai : Taarpaihai «W aad «Sl 

Baak-Kaal* Cammm- mat Diakaato-Baak 
DapoaHao-KaH* 0« aaJ D 

Varkaal aa8 Ear*8i<i*3 

Bcrlia C 18 Scyd^l-StraBc !• 

Fararai . Zaalraai 10781 aad 741} 

Talagrama - Adrassc; Ncnlraliila 


Herrn 


Joseph Rideg 
Filmvertrieb 


Priedrichstrasse 11 


Auf das uns von Ihnen überreichte Schreiben 
des Herrn Nitssche in Leipiig betr. den Film 
„Alraune“ teilen wir Ihnen Folgendes mit. 

Die Luna-Filsi-ües. m. b. H. hat nicht das ge¬ 
ringste Recht, uns den Titel Alraune für unseren Filn 
zu verbieten und verweisen wir Herrn Nitzsche auf 
unsere Veröffentlichung in Nummer 2 der Liohtbildbühne 
und des Films. 

Wir haben die Angelegenheit unseren Anwälten 
übergeben und diese veranlasst zur sofortigen Klärung 
eine einstweilige Verfügung gegen Luna heraus zu 
bringen. 

Wir zweifeln nicht daran, dass dieses von Er¬ 
folg begleitet sein wird. 

Im übrigen ist unserer Meinung nach der 
Streitfall nur geeignet, für unseren Film „Alraune“ 
Propaganda zu maohen. 


Mit vorzüglicher Hochachtung 














Düsseldorf 


) fff» 


Der Kinemsto;:reph 


ALRA 

Das gewaltige | 

Regie: Eu 

MONOPOL 

für Sachsen und Schlesien. 

für Süddeutschland inkl. Bayern. 

für Rheinland und Westfalen. 

für Groß-Berlin, Ost- und Westpreußen, Posen, Pommern 
für Norddeutschland. 


JOSEF RIDEG, 


Telephon: Moritzplatz 630 u. 673 


Frledricl 















Der Kiaem«tofr«ph — UOsaeldot-f. 


UNE 

FUmwerk 

gen flies 

INHABER 

Johannes NItzsche, Leipzig, KarlstraBe I 

/ilfred Flügel, Freiburg 1. Br., Kalserstrafie 150 

Arnold Schanzer, Oberhausen, Wörthstr. 15 Teiepno» uvi 

verleihen wir selbst! 
verleihen wir selbst! 


BERLIN SW 48 


Straße 11 


Telegramm-Adr esse: Ridegflim 










No. «2« 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


handelt worden, »o daU der Knalleffekt der sympatlii 
sehen Geschichte nicht überra.schend wirkt. Der 
strenge Paiia. der die Freundin seiner Tochter mit 
Liebesantragen verfolgt, steht plötzlich vor der Tat¬ 
sache, daß seine Flamme - ein Mann .st, dem er di«- 
Hand seiner Tochter verweigert hatte. l)ii*se Ver 
kleidungschose ist hoffentlich zum hizteiimale im 
Film verbraucht worden, so daß mau sie tliesesnial 
noch trern üImm- sich ergehen läßt. Hichard Seniu> 
und Bert hold Rose arbeiten mit alH-n ihnen zur 
Verfügung stehenden darstellerischen Mitteln, um die 
Lachnmskeln in Bewegung zu bringmi. Grete 
Weixler. die in einer Rolle iK'sehäftigt i>«t. sch<-int 
wirklich mit ihrer b«*gabten, armen Sch we.ster nur den 
Nachnamen gemein zu haben. 

Nach dieser Burleske zeigt man das Schauspiel 
,.Er l)o r gt es Glück“. Ein Bankdirektor liebt seine 
hübsche Frau, muß aber zu .seinem l’ngli'.ck erfahren, 
daß sie ihn mit einem jungen Lc*lK‘tnann l.intergehe. Er 
t>eschließt. sich bitter an seinem gl 'ieklii-hen N«-bcn 
buhlet-zu rachen. Nachdeni er ihn dtirch gi-.scluiftliche 
Transaktionen in seine Hand bekommen hat. ver.spieli 
der Rivale im Club netten seinem ganzen Vermögen 
auch noch 50000 Mark, die er als Gutschein dem 
Bankier überläßt Da der junge .Mann die Schuld 
nicht ztihlen kann, greift er zum Revolver. Aber 
der Bankier kommt ihm zuv<,r und bietet ihm 200ODO 
Mark unter d e r Bedingung an. daß er .«ein Lehen zu 
Gunsten de.« Iwtrogenen Ehemannes versichern läßt, 
und sich ehrenwörtlich dafür verpflit-htet. daß die 
Versicherung drei Jahre später fällig ist. .\lso eine 
besondere grau.same Abart des amerikanjscheii Duells. 
Um mm dem jungen Mann den Abschied vom Leben 
besonder.« «^tchwer zu machen, hat der Bankier .«eliließ- 
lieh nichts dagegen einzuwenden, wenn sich seine, 
von diesen«. Handel nichts annende Frau von ihm schei 
den läßt, um den Geliebten zu heiraten. Nach drei 
glückseligen .Jahren naht der Ta'g des Todes heran. 
Der Gläubiger pocht auf .seinen t-tf-hein und das Ehren¬ 
wort des Sc) uldners. Doch in seiner Verzw'eiflung 
erschießt der junge Mann den Bankier, der seinen 
Tod gefordeit. Mit diesem tragischen Schluß endet 
der Film. 

Den jungen Mann und glücklicheren und doch un¬ 
glücklichen Rivalen mimt Alexander Moissi. 
Mehr Wärme beim Flimmerspiel würde ihm sehr zu¬ 
gute kommen. Käthe Dorsch ist ihm eine treff 
liehe Geliebte. Arthur Wellin, dem die Spiel 
leitung anvertra-at war, li’ß manch schönes Bild (be 
sonders das stets wirkungsvolle Feuerwerk!) erstehen. 

mal Al» to 

Bsrllii. 

»«. Zsntrkl verband der Filmverleiher 
Deuteehland«, E. V. I>te 3. ordentliche Generalvereamm- 
lung findet am Mittwoch, den 20. und Donnerstag den 30. Januar, 
tdglich vormittags im Pienarsitxungssaal der Berliner Handels¬ 
kammer. DewotheenstraBe 8, statt. Auf der Tagesordnung stehen 
folf^de acht Punkte: 1. Bericht des Vorsitn-nden; 2. Kansentwru-ht 
und Voranschlag für das f^schSftsjahr 1919: 3. a) Neuwahl de-« 
Vorstandes: b) Statutenänderung: 4. a) Der Einheilsbestellsrhein, 
b) Schiedsgericht: 6. Das neue Geschkftsjidir, a) Auslandsfilm«-. 
b) Leihgebühren: 8. Bmtchte und Anträge der Zweiggruppen. 
7. Versicherung: 8. Verschiedenes. 

Waffenablieferung. Die Veremigung Deutsch*-«- 
Fümfahrikanten, E. V., hat bezüglich der tVaffenabtieferunu 
an den preußischen Minister tioe Innern, zu Hknden des Herrn 
Regierungsnüs Dr. Doye, eine Eingabe gerichtet, dar wir folgend«-^ 
entnehmen: Für die (leiaritmung von Filmatifnabmen sind in is-hr 
zahlreichen Fällen Waffen nötig. Dabei kann es sich naturgeinaU 
niebt um moderne Schußwaffen bandeln. Andererseits aber können 
diese Waff<» auch nicht entbehrt werden, weil sonst den einzein<':i 
Filmesenen jene Realistik genomnisn würde, welche zur Erhaltung 


der Kniiknrrenzfahigkeit gegenüber dem Auslände, das beknnntjich 
mit viel stiwlei-pen XliWeln arbeiten darf, unliedingt notwendig ist. — 
Der Zwwk der Verordiiimg ^«^m 13. Januar 1919, hetn-ffond das 
Verhüt des Waffenbesitws g«-ht doch dahin, das Verbrei-hortuiu 
zu entwaffm-ii. l)ü»s«-r Zwe<-k wintb« in lu’iner Weise erschwert 
od«T gar ven-il«-lt vierd«»ii, venn den Kilmwliauspieleni gestattet 
»ürde. ihn- Wafl«-n zu U-halten und hin FilinaufiwlinM-ii weiter wie 
bisher zu vcraeiukm. Dem .\ntrag ist insofeni stattgegtdieii 
wnnlen. als zwar die Wafft"i aligelkdert wen.en mußten, daß aber 
tlii* Wiiffenzi*ntnvle den S(-liaiu<|>i.-i<>ni für .Vufuahnwn «lie Waffen 
»MHfc-r gegiu «Iki von «len Fi.brikationsx erliänden angeboteue 
HürgM-hi-Jt zur Verfügiuig siellttn. 

N e u g r ii n d u II g e n. ..Ifelios-Filin-tiesclIschaft". Inhaber 
Hi>rr Kn» in Kesner. Die Uur«-au-inuiB! sind Frsslrichstraße 246. — 
..Dh.ria-Filin-tk-s« llswhaft“. l'nter den Linden 2.’», Ecke Kri«>drich- 
stmße, im Hause der K<inditorei Kraiizler. 

Deutsche L ic ht spi.'^l - tJpern tlesc I 1 sc haf t. 
Die l*ress<-vorstelltuig «k-r n«-u«-n lU-ckfilm-Ois-nUte „Die Silvester- 
w.4te - von Willi Wtdff uml Martin Zickel, Musik von Dilbert. 
mußte als-rnMils vorschoU-n werden. l>k« liit<-ress«'utenv«rst«.llung 
fuiib-t luinnM’lu- liestinmit am 26. Januar, vormittags ll'^nir, 
im rnuin-Thuater. hriedrichstraUu, statt. 

D«c I a - F i I m - (iesel ls*c ha 11. Zwei m-iu- Kei<sel 
lirla-Filns' wenlen geradi- aufgt'nomm« n. Der ein«< ist ein vk-r- 
r.ktig«*r Schwank mul betitelt si«-h ..Wolki-nliau und Klitomerstem“. 
vi-rfaßt von VVolfgang (k'ig«»r «lul Friiz Isutg. Nelien Kessel Orla 
«irk)<n in «Um Haupirolk'ii Paul Morgan vom I)i-,.is«-h«'n Künstler- 
llieater. f<>mer «lie H«'rTen Fn<y und Si-hrikler um! Fräulein tlrete 
Weixk-r mit. Der zweite Film ist ein Si-haiisi h-I von Fritz Issng 
und heiUt „Halbblut". .4uß«<r Ressel Orla airki-ti n«s-h mit d»* 
Herren Carl «le Vogt vom ehemalig k;migli<-hon »bester un«l Kysengk 
%«)m D-ssing TlM-ater. - - Di« Fimu» voHemlete au« h s«j«-hen ein 
kurzes lustiges ZeiH.ild „Die skdsMi Schwals-n ". dess«*n Film- 
i-iiirit-htuiig Wulfgang <i«*iger Is-sorgt Iwi. t'ar«>la T«s-ll«- spielte 
da- Haupt ndle. 

K III i I •laiiniiigs iui<l*Haiina Ralph hals-n sieh 
\ criiMhlt. 

Max Mark. F i I m - (iV s e 11 s c h a f t. U*'r nach de 
Film irügt d«-n Titel „Die Täiiz.*rin .Glina “. Dk« Titelrolle spielt 
Thea Sandten. .Außenleiii sind bescluiftigt: .luliiis (k-i#cn«iorfer 
und Ernst Pittschau. 

T r e 11 m a n n • 1, a r 8 e n -1* i 1 m. ln <k«m Film ..Liels«. 
die sieh frei vorm-hf-nkt" airki-ii neUm Wan«la Treuiiu'ii mit: 
K4-inki>l«l Schünzel un«l Carl IkTkowai-hs. Eugen Burg führt «lie 
Ib'gie. 

Xeut ral - F il in - Oese* l*c hat t. Das Drama „tle- 
spmngene Saiten“ von «k-in bekannten Humorist<-n tJeorg Kaiser 
wird mit Esther Carena in «ko- Haupirolki vorbereitet. 

Meßter-Film-desell Schaft. Anna Mütler-Linckn 
ist für eine Lustapinlserie verpflichtet worden. 

Moren a • F il m - Gesel’ue haft. De.- Titel «lk>s 
iMU-hsten Films mit Erj>» Morena in «kir Hauptrolle heißt „Lucille 
Desmoulins«-. 

— Die Firma Henry (iamsa hat soelsm ««inen Film. 
,.M «Itter Erde“. Z«'ilg«»nialde in 5 .Akten von Joh. Gaulke 
und H««inr. Ilgenstein, hergestellt, der für alle Hevölke-ungsis hiehten 
von hohem aktiielkm Intemsse ist. Der Film, «lern ein spannendes 
lüebesmutiv eiiigefl«s-hl«*n ist, ts-handidt in einer Reihe dramatisch 
hochlwwegter Biltler ein Arl>eiteiwhi<-ksal der (k-genwart und 
seine zufriedenstellen«!« Gisung. Die Regk« liegt in d.^n Händen 
des Herrn Eugen Htirg. Die Hauptrollen werden von ersten Berliner 
Bühnenkünstlern ge<»pielt. 

— Filmzonsur. Das Slinisterium «les Innern bat dem 
.Verband zur Wahnum gemeinsamer Interessen «ler Kinemato¬ 
graphie und verwMtdter lirani-hen'- am 14. ds. Mts. mitgeteilt, 
«laß eine Kni sclwidung auf «lie Anfrage vom 6. Dezember, o b d i e 
Filmzensur weiterbestehe oder nicht, nur im 
Benehmen mit der Keichsngiening (Reichsamt des Innern) getroffen 
w-eiden könne. Die Keichsregiening habe aber dazu noeh niebt 
Stidlung gfMuimmen. 

— Beider Rekord-Filmgesellschaft m. b. H. 
geben die Aufiuihmen «les ersten großen «Iramatischen Kunstwerkes 
«Im- (>rlaada-Hartau-llerie; „Die nach Liebe dürsten", 
(Narren «les Lebens), «ler Vollendung entgegen. Außer «len Haupt- 
rtjilen. die von Martha Orlanda und Ludwig Hanau vom Theater 
in «ler KöniggrtUzer Straße verköipon sind, wirken in «ier weiteren / 
IksHiizuin; erstklassige namhafte Künstler mit. Handlung. Spiel. 
AiisMaitung, Photograph» sowie die t-orzugliebe Reg» dmi H<«rTn 



Der KiueniJitofrapli - Düaaeldurf. 


Mo 62» 


Hnhnrt Moast bürpM« für unhMtinfrt«fi Erfolir. — Narh dam groAan 
Krfolit. dnn der Film der Gewllm-haft ,3Ieniirhen, die 
durche Leben irren“ mit Mht« ha OrlanrU in Rheinland- 
Weetfalen fn'hala hat, haben wir aueh in diexem Werke etwax 
wirklich (Juten zu erwarten. -- Der Name Martha Orlanda («lie 
Künntlerin machte hcIioii M-inerzeit in dem Fiim ..Der Fall 
Dombronn w-nka“ viel von »ich reden) dürfte überhaupt 
bald bahnlin^lN-nd tn <ler Branche nein, ein neuer Stern am Kino- 
himniel! — Eine ^{lückliche Erfcanzung findet nie in ihrem Mitxpieler 
Ludwig Hart au. 

ee. Herr Frltz R«t, das la-kannte Mitglied des Metro(Hi|. 
tla-aters imd ein «-ifriger V.-rfechterder Filmkimst. feierte in volUter 
Rüstigkeit nut HeiiH>r (Jattin de> silherr>e H<H-hzeit. 

Di« Rhainisch« LicMkiM Aktien- ««salUcban hat ihre presse. 
Abteilung Ijedeutend vcrgroikTt und ausgelsuit, sie ist rkunilich 
mit der Falwik in N'ciih«ilN-l.slierg vereinigt wurden und wird un¬ 
verändert von dem S<-hriftsteiler .Alfred Kosenthal geleitet. .Alle .An¬ 
fragen. die Press«»- und I*ro|ntganda'Aitgelegenheiten betreffen, 
werden nach XenlailsüslsTg erlwten. Die Briefanschrift lautet; 
..Rheinischit Lichtbil«! .Aktwii-tJeHellschaft, Presse .Aliteilung in 
Neu latbulsberg. 


F ■ I m - G e s e 11 s r h a f t Gebrüder K n e p p e r. Dü se 
ortigegründete Firma, welch»- ihn'ii Sitz in (’öln-Ni|t|s-s lutt. ht^innt 
ihre Tätigkeit mit einer Toni Knep|aT-S*‘rie. deren erster Film sich 
ba-titelt: ..F«»ssel d«T Li«-h«- '. l>rr.nia aus d«-iii liehen in 1 Vorspa-l 
und 4 Akten. .Als Verfasser r-eiclua-t Herr Toni Kncp|sT. welch»- 
auch die Regie für «fiesen Film und die g«uize Serie ülH*miiiuiit. 
Da die Gesellscludt üls-r ein eigenes .Atelwr vi-rfügt. so ist es ihr 
möglich. s>-h<in in dtm < rst<'ii Tagen an die .Arlwit zu ihr»-m ersten 
Werk zu g< tien. Als Mitw irk<-ii<k- siml sis-ziell junge Ki>biei Kirnst k-r 
veq>fli«-ht»'t. da die Gs-sellschaft cs sich zu.u Hauptprinz p iiuicht. 
jungen Kräften GelegenlM-it zu g)‘)H>n. sich von Grün« auf der 
Saclie d«»s Films zu widiiM-n. Die t Jesellschaft lehiit es gnm<biatzli<-h 
ah. mit Darstellern «k-r Spn-chläihiie irgt-ndwelche V«w rüge ab- 
schlii-B.-ii. Als kiüiHtlit-ls-r Ik-irat ist Herr Willy Müller v« n der 
«iraiiukt is<-lien G«-sellscJiaft. Cöln. v-iiiflichtet. Die kaufniiinnisehe 
I>*ituiig lM*gt in Haiuk-n «les liewHiirtcn H'-rrn Direktor Willy 
Knep|s-r. walirend H«»rr Din-kti>r Toni Knep|H-r die künstk-rische 
Glxrleitiuig in Hämk-n liat. In nächster Niiinns-r «Ig-ser Zeitschrift 
wird die < ä-N(<lls<'lmft nut ilm-m ersten Keklans-inater jtl -lienrn. 

D«|g«lMlerf. H.-rr Xav. S.hlag ans l-andshiit »ri.ff.i.-te hier 
ini l'ajris«-lH-n Hof luiti-rik-m Namen ..Dayriscla-s Hoflichtsptelhaus“ 
•■in lu-ues Kineniatograpbi*iitlieat<-r. 

Diu«M«rt. * 

•Am IH. Januar waren säintlirbe luchtspielhäuser und Ver- 
gniigtuigsstätten geschltsiHtm. Der Vollzugsrat hatte «lifete Ge- 
«la<’ntnisfeier für luebkiM-cht luid Rosa Luxemburg ang«»<irdiiet. 
Dab«-i g«-langen in uns«<ren ersten Vurführtuigsstatt«-n g-rade in 
dies«-r Woche zw«-i Filme zur S«-hau. die «las Interesse « 1 er groBen 
Menge fin«ktn. Der Inhalt Isiider ist gewissemiaOen die Ent- 
w-icklungsgeschichte des Sozialismus. Wahrend der Film luMsalle, 
«ler in «len V. T.-Lichtspu-km über die weifie AVand lauft. ein piM-ki-n- 
«les Bild des keina-nden Sfiziatisiniis gilk. sehen wir im lk»Hi«ltmz- 
thoater den gr«» 0 en Film ..Söhne des Vollms". «ler den Sozialiamu-s 
im Kampfe mit an«lemn Parteien bis zur jüngsten Püitwirklung 
zeigt, j<-doch in «ler Ziiictrsicht «ler g«-g«m«eitig«»n Verständigung 
aller Part 4 -M-n alse hlieBt. 

Es ist giuiz klar, «lall in «lerzeitig politisch liewegttm Wochen 
zwei derartige Filme starke Wirkimg auf die Zus<-haiM>r ausühen. 
l’elier (Jualitkt und Inhalt int B<-h« n ausführlich an dieser Stelle 
berichtet worden. hei«le Werke sind hervorragen«!» Produktionen 
deutscher und nordischer Fi lmkun st. 

Die Film- und Kin« angestellten hatten für den 22. ds. eine 
öffentliche NachUitzung einberufen, in «ler Chefredakteur Perl- 
Buuin über „Die Organisation der Film- und Kino-Angebörigra 
in Deutschliwid" referierte. Ueber den Verlauf berichten wir in 
nAchstcr Nummer. 

EMillg«ll. Carl Donter übernahm das Liohtspieltbeater Deutsche 
Lichtspiele von Herrn E. Schäfer. 

« s 

Qlats. Herr Alfred Polloke hat im Restaurant zum „Römiscbsn 
Bad" ein modernes KinemMographen-Theater eingerichtet. 

MSachaa. Am 18. Januar 1919 wurde an der Bayerstrafie, 
also in «ler günstigsten Lage der Stadt, ein neues Li«htspielhiuu 
unter «lern Namen ..l«eo-Lichlspiele“ «iräffnet. Das groBe. geräumige 
Haus hat etwas volkstümlichen L harakter, es foitlen nicht zu hohe 
EintrittsimeiiM) und bietet Platz für ca. SOU Beeuctw»r. Die Innen- 
susstat tung ist einfach, aber wirkungsvoll vornehm. Der Vor- 
fnhrtingsraum ist schmal und lang, die Sitzgelegenheiten sind 


heinism und praktisch. Neben «lern Znschaiiemwim ist eiiv-grofis 
Erfnsrhungshalle, die Imi gumgelten l.z»lieoi<ini! 
sicher groBen Zusiiruch haben winl. Di« Pr----\ : , , 

von einer kurzen .Anspnu-h«- eingi-W-ilet. «lie «n- . 

gew-hii-hte iuhI «len Zk-Ien «k-s l'iiteriH-hiie-iix bckaniu in..-I • 
Iklle Kunst, iik-lit S(-htuiilx soll gi-lMiten wonktn, lunI d<ii- o - 
ernsthaften Bestn-lnuigi-n «les l'ntenc-hiiu i.. G . lilm 

»eilk-n (k-r jüngsten Kunst neis- .liiiig>-r gi worls-ii u<-r<k ti I 
Haus soll iianM-ntlk-h für »stnuffüliniiigci, Is-nulzt wenk-u. Irl. 
S«-hwaigcr vom Natioimltls-aler sprw-h «k-n Prok»g. wuhn-iid H'-rr 
Koutensky «Ik- Morgciihyiim.- («m H-ii- h 1 -» Dt Er ..ff,, . , 
film hieß; ..Weil ich di<-h liclie' . «k-r alkmiiiig- i.m-Iii . , ■, 

Werke eilt st aniiitc l’. ■ , 

m: Neues vom Ausland 

Ih. VtrataaUichaai dar Kieo«nttrntlimunten kai d«a 868- 

Sla«««. Mit Sitziuigsfssu-hbik \oin it. .iiuiiiur i. .1. iiat N.c,. . 
regimmg in Laibach dk- Vcrsia»illicbniig alk-r auf ,i ■ , , 
Ik-liiete tätigen Kiiiols-trk-he aaxgi-s|iri,cU-n. Damit wint «in 
Godaiiki». «ler vor zwei Jahre«, ui RuUUii<l »-r-ti,, v' ,' »...ft.. . ! • . 
zur Verw irklk-hung gt-brm-ht. De- nid-UviM-U-n Kiii<,iiiii-r. 
m-hmimgen wi-isleti imUw «k»r Li-i tmg di-r l>is|it-ng--ii 1’. r. 
sofern sk» .Arigelktrige «ler K. H. S Htaaleii sind. 7,i:;uii>t»-i, »k r 
Krii-gsinv.iliden weiterg<-fühn - - Km« Illusiraiion z,i >,,, ,,, 

Aufsatz ...lugoslavis<.h-s Kinok-ls-n'- bikk-t «m.» ...Akii. i, i..r An 
Htan«ligk. it . «iie Ul l-aitsu h fnr <l.« kiil ur. 11« H.-t .i.,. I •<' » - ». 
vollö-s eiiitret.-n sod. l’iiler «k-n P.iif.-: .. V ii f .1 a li » i r »• . n « 
Nati«>ii von E h r e n m li n n e r ii werden*’, winl 
gestmht. «las slov«-nis«-he Volk na »k-i drt-i griMlleii V. ’W-f- lik-ni: 
..Tnuiksiieht. «’nsittlk-hlü-il un<l Jtoheü ” fn-i/n,,. . ■ 1», „• 

I’fitiup-fiilen. «Ik» das .Ansehen »k-r skiv<-iiisi-li«n Na», •- ' . t. 

«igen. Hol •-! jetzt «Inreh eine U-t..»i «k-re Orgaiii-»',• i, /» 

werden. 

Firmcnnachrichten 

8cMi«r»acli kai H«Malkar(. Carl B • <- k e r F 1 1 m » • « u 
Neu aufg ■iioiiiiiH-n: Falirikaii ' >ii Fdm<-ii. Ku'ifit ,mm • r 
!»eiter; Hi-iT Harry Meyi-r. K«-,',—> iir: Herr Jutzi. 

W«( 2 lar. ..Licht spie II. (US Wi-tzlar Hitz und 
Stübu”. IVrs,.idk-h lu-.fl«n«k- Gt si-llscludti-rsiiiii; Frastrk-h Hn/. 
Kinob>siitz>-r in F-aiikfiirt M.. iiii-l Paul .Stnlie m W. »/I.»r. |ii<- 
G«>sellschaf la-gaiiii am 1. Jamia'- 11*1'.». Zur V. r-, r-,n. ,l -r 
G.-sells(-hafl siiitl I« i.le Gew-lls. haft. r criiuichii.gt. 

Geschäftliches 

Hanbarg. Die i-irma t.mn i-m», iiau«a«g I. “p .-r-nrt 
blu-kt am 1. Februar ds. ,1». auf e.ti lOjahrige.s Ge- 1 . .fi-b» 
zurück. Sjiezialiiät «h-rMillieii bikki die optiM-hu .Vu ia (oii 
KiuO'Projeklionsap|>araten. ..Die Optik ist ,1;.; S«. k» vom Pr , 
jektionaapimrat", gilt ab Walilsi>rii.-h genannt»-r Firma, um dairö 
zu (»ageii, liaO auf die richtig«» W ;;hl einer guten «ibjrkfiv» uml 
eines dazu im richtigen optischen Verlialtuis stellenden Kund. . r- 
besonders Wert zu legen int, um eine (.id'-l' .-e Proj»-l.t..yn ;.-i • , 
zielen. H«it Fritz, »ler sowohl in 1’eut.'. liUri.l wie in Frankreki» 
seine Kenntnisse auf dem Gebiete d-r Kint-iiia,,.. ! .»i.',,,- nrwor‘-n 
hat, gilt als ciir durchaus erfahrener Fat-hnuinn un-l kann j. : '., 
Kinoberilz<-r, »lern an einer einwa idfreien Vorfii'ir'ir-,- -»• - , 
BUder gelegi-n ist. nur empfohlen werden, s.cl» mit genanuu r l-ir-iv 
ln Verbindung zu setzen. Die S«h.itzmarke ..OrW bittet ».. 
wahr für erstklassige (Qualität. Die Marke hat AVeltruf. .Ap|.ar.»’ 
erster Firmen sind mit ..Orbi-Opiik" ailsgcstattet. Vrr 
Jahren hat die Firma einen Lichlbilder Vorlag »Icm t i,;rr-;c!;!i. :i 
angegliedert, um hier, entgegen dem allgemein Gebotom-:;, wenig 
künstlerischem und originellem, einen Wandel zu schaffen, ii. - 
Diapositive «Ueeer Firma, sowohl für Kinob-triebe als au,-h (ur 
Beklame. haben überall groBen .Anklang geruD>len und sich achEcU 
eingeffUu't. Luten stehen Interessenten zu Diensten. 

iOiOiOiVcreinsnachrichtcn|<|^K>>d^ 

FUnkkrM. Die Wahlen für den AusaefauB heben am Bonoalici»<l 
stattgefunden und folgendes Resultat gezeitigt; 

Die Regiaeeum und Darsteller wShlttm besonders. 

Für «lie erste Gruppe erhielten der Hitfsrt-gisa«ur Link iLun,;, 
26 Stimmen. Herr Hilfsregisseur R«s-hl 18 Stinnnnn. .Mark», 
(Deuteebe Lichtbiltlgeaellsrhaft) als Stellt ertreter 1 8tinun«*i. 

Erteblich regere BeUnUgung seigt die W-Uil «ler Schim«s*ler. 
Es wurden im ganaen »98 gültig» Stimmzettel ahg«vcb«.n. Herr 

Artist Martims erhielt 23«l Stimnwm. Leux 133 ..k-r Stell- 

vertreter Seidelmaon 169 Stimmen. 

Mit Bedauern wurde von n«u»m {sw«gestellt. «laB <» - b),» 
gelungen w-ar, eine Frau in «len AuaschuB zu wählen. K-k,«« .ibr,.-.- 





N<. K29 


I>er KinenMlugraph — Ou.-*seldorf. 


JOE JENKINS 


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Verfasser: Paul 


Darsteller des Joe Jenkins; 


Vierter 





18888 u:::::::::::::::;:::::::::8::t:n::::::u8::::::::::»::::::::::::::::t:::::::t:::::n::::u::8n8:8:::::: 

®. m. b. 


Berlin $U) 48 ItlcffniH«: 

Sriebrtd^Wrofte 221 







































Der KlnemaM>gr»ph — Duieeklorf 


No. «Jf<* 


SERIE 1918 - 1 < 

1 

Rasenhayn 


Curt Brenkendorf 

^;v?j 

Rim: 


TIARA 

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:K%r 

: ' rf: ': 

^ «. m. b. D. 

ri/; 

\'X-1 

.««nifpr.: OCrlttl Ktetrami« 

"Fl'vy ”” 221 

ipi| 







































Ko. 629 


Oer Kinematogr«ph — Düsseldorf. 


zu Auzwhrmtunftm uad Kwi«nh>.ufAll»n bei den 

\V»)ilen. weil es schtünliar ni<<-h nichf^ geniiffenti l«>Uwnnt wnr, dwfi 
di<- Amtszeit der .\u)«u'hiiOmitt!Ueder nur 3 Munwtf i.wunrt und nach 
Al li.iif dersellien n»ne* pewrähll werden solk'n. 

Kille Fruu Si'iiuiH'ckorn. übriu^s eine .Aiu-Iiinderin, konnte 
sieh iiii'lit peiiui: in iler IViudiimpnuip der Fabrikanten tun und 
fülirte dazu n<M-b re<-ht dtnitliehe antiaemitiiicbe itedensarton. 

UrpiB. 

Verband lur Wahmni itmtintamtr IntsrwMi dar Kinamato- 
(rafhia und varwandtar Brancbani Kh M-heini, als ob der Verbtuid 
d.-. h nieht n»-hr zu lialten »"in »rird. l>ie Bt’strrbunpen, in ihn» 
•■inen /iieiuiiinen»'hluB samtlii-her in der Branche bestehencier 
\'<Tliiiiide zu liildi'n, dürfte durch die Weiperunp des „Reiehs- 
verlsuides Deutsels'r idi-htH|ii)>lthealerhesitznr", diesem zukünftipen 
KikTtell s.iinilii'lier Kai'ht’erUtnde lieizutreten, zuhc hitnden wercle/i. 
I>i-r lieietis\erisuid mit Hi>iiiem Präsidenten Korh '.alt es als nieht 
für luipicnpip, mit der p<<sunitf-n anderen Hranehe ziisainmenzu^hen. 
In i-ulirikjuitenkreisen will iiuui mm ebenfalls d.e Kartellierunp 
fullc-n lusMni. wenipstims im Kaimani des Interessei.Verbandes und 
sieh nur zti eiiwr pewissen liiteressengenieinsehaft mit den übrigen 
\'erlHindi>n versti-lsia. 

CantraWarband dar Film- und Kina-Ancalidrigan. Der Haupt- 

au-HM-lniü ist nut dem iiiie-ren .Aushau für Urgamsalion emsip 
ls<M-|uifiipt. ln tuipdiihr zwei Wcs-hen dürfte uiese schwierige 
Arls'it Iss-iidet sein. Ihuin winl an den iiuCc'ivn Ausbau peganpen. 


sich verpfliehtet hat. aus seinem Arheitsnaehwnis nur .Arbeitpeher 
an solehen Theatern sn empfehlen, die ■•rpanisiert sind. iJso einem 
Thoaterbesitzerverband anpelmren. — l’els-r die Sitzung am I)ii«ns- 
tap. den 21. Januar, in der ülscr die Siellunpnahine der Bet rii>l>snite 
ztun Central verband beratest wurde, werden wir iickü» bcs-ichten. 

Varband dar Filmautoran. Wir <sdaltr«s». ilali eine proB« .Anzahl 
ä<;hriftstelli>r sich tum Kiiitritt gemeldet lmlM*n, danuiter sind 
Autoren von Weltruf. Die Satztmpeii sind feriipgestellt tuid lutlxsi 
die (ienehmipimp gefunden. Xach der iiii<‘liMteu Sitzung w><nleii 
wir eingehend beriehten. 

Yerainigung der Lictaispieltheaterbesitzer und Interessenten. 
Sitx Leipaig. 

desrhapsstelle. 1. Vorsilzeiidi'r: A. H'iyras. 

Direktor des ..l'niversutii-Kilm-\‘c>rleilr‘, Wiiidmübleiistra&e 31. 
Telephon: 2 <» 792. 20 793 und 2 U .'»73. 

Frotakail der aabarerdantlichan Intaranantan-Varaammluiic vom 

13. Januar Itlb. Versammltmgslukal Hotel ..tin'mer Baum ". 
Tagesordnung- 1. Protokoll. 

2. EUngange, 

3. V»ueinsanj;r'‘l«‘P‘'nheiten, 

4. Diverses. 

Der 1. Vorsitzende eriiffnete um 12,15 llir die Versitmmhmg 


In den Hauptstädten aller gn Ben Distrikte Deut-H-hlands werden tmd begri'iBte die E>sehienen»*ii. 

\ erKanimliitigen aligi-lutlteii werden. Es wäre notwendig, überall Das Protokoll der li'tzten (ienendversanmilung wurde »nrlesi 

du. Mo itluiliels* (trgiuusiUionen liestehen oder in» Entstehen bepriffeen und iiaehdem niemand etwas .lapi>gen i>inzuwfiid>-ii liat. vorlii- 



ÄCnEN-GESELLSCHAFT FÜR ANILIN - FABRIKATION, BERLIN SO. 36 


für Klnefllms 


^gf a‘^-Toniings - Farbstoffe 

P. K.P. Itrslv a. laaiO«, 0««wt. r. C r u sarUsna. P. istsa^i 

NEUI Blaugrün für Virag^e Gelb für Yirage ^EVl 

Giiin für VIrage Rot für Ylragc 


tahaasM Tsatf mH Kafto- oOw Ufaamlma. 


I mM A MU mn BW CraMMfl VM M FarMtaMi mm W Onrndlarb^n gratia emt VnrfOgiiiig. 


AllaUivnrtrvtnr tOr I>«atschl«nd «nd SkandlMvlcn: 

WALTER STREHLE, BERLIN SW. 48, WilbelflMtrasse 106. Telephon: Amt Zentrum 10431 . 
































Der Kinematog^^^ph — DQsseldorf. 


No. «2» 


und .Tirff^ mit dicwr ArW>it hwmut. Von dim Homm Softnil, Kafka 
und lluyntM v rti lüe N'ut woiidiickoit da« «nte<raii Zu«amini<nii<'hhi««e« 
dar ThfalarU'Hltzar luid iiiülilxii «irh diaw>rlialb inimar no^h 

ini-lir Mil»;liadar dar N'arainiu'iui).' anstUlM-Oaii. 

K« kam «««laiiii r.u aiiiar kdihaflan .XuHHiirarlia mit «lam Var- 
tr«*t<T iUt l>*ii>r.i(;ar \<MH'slaii Niu hrH'litaii, i«"tn‘ff« dar Tattat.- 
anzaittan il«‘r Tiiaaiari»'Hit»"r in k*'nuniitar 2<-itun|t. tind arklaiitt 
«iah <lar Vartratar l««rait, dan l’n-i« für «lia .Xnraiuan ni«'hnutN 
paiiMi zu prüfai. und invh M<>t.'liaiikiüt ck-n TlN-atarbaHitcom ent- 
ftat.'anziikc mnian. 

s<-|ilid) dar Varsammlimc 2 ITu. 

.Ar.aaaand 35 MiItttHHlar. 

< . fl a 1 1 a r . Sahriflführar. 

Zeiitrahrrbiin«] der Film* u. Kino-AngThdrigpii Deut'ehland>i. 

Siti Berlin. — B n iafn-upi» Vnrtubrer. 

(rrei« Vtr«ini(nn( der Kininii>etr«>liM Opnratenf DetHMhland«.) 

Brntokell der Versammlnni am S. danaar 1S1« 

in Wolliw-hlut!«>rH Kluldiau«, ]auidKfiar);ar Kiraile 89. 

In Al>»a«anl«ül di-t I. und II. Vitniitzandan aröffnata dar 
Kallajta Saliramm mit Kinuillitouie dar VantammlunK dieMtlbe mit 
fitlltandar Tatta«« ninuntr: 

1. IVotaki II vom 12. Dazamitar 1918. 

2. Siatulanl**ratunit das Zantnüverlxuide« und Sonderbo- 
«1 iiiumuiftan. 

3. 1 >anu tn«! na ion. 

4. Basttatitt<uiK da« Vurstanda« und der AuKSahußmitgltedar 
da« Kant ralvarbantioa. 

5. Kri-iar Tittt. 

6. Varwhiislattaii. 

Ku I’iitikt I varla.« dar Kiilh-ge AVillului das Protokcdl, waicba« 
ainHtinunit; ant;<*n< mman wunia. 

l’utikt 2: liaratunK tlar Statuten da« Kantraharbandee. Die- 
aalla-n »stnlan tuiKam•mnHtn uml totlp'haiUan. Narltdein Kollaga 
Bts-kar diaKailian varlaHati luti, uunia hi*i ilan Sontlarlia«t nununttan 
ain l’asRiiH iMÜttafüttt, dar Itt-Kattta, didS dia MitttlHtdar vtrpfUchtat 
würan. an «iimt lii'lH>n Vari<Hmmlt.tit;an tailziuw hman. 

Xu INinkt 2a lattan n«*hnT» .Xntnttjra vor, wt'lahi' zum Teil er- 
latlijft wunlan. Kitt .Xiitmu'. vom fvt.llanan St liiin (tastallt, varlanftta 
die »«ii.rtit»! Xithltint! aitit-r Tat« ntnt;szuta(ta xtm den BaHitiam 
Ml dia jetzt lM>salmftiittan Vi.rfiilirar zu zahlen. Dieselbe sollte 
Itastaffalt, tuid zwar von :MKi—6tMl Mk.. irazahlt worden. Narhdem 
inahrara Kitdnar für und ire)tan ttaspns han liattan. wunte dar Antratt 
M.ni Kol«t;an Sehon zurüakKazottan. Kitt Antraii. >ian KuHoftan 
Kl : 'iiuuin Wille« .\iiit: ■ zu antwizan. >la er nie zu dan Sitzunfcan 
da« Xant ralvarlMiidaH itrwlM'int. fatal «t'ina Krla<li|tun|i dadurch, 
flaU IUI s««itia Stalle KuHaita Nalianiia-k pawahlt wurde, tiküahzaiti^ 
wiirtla auf dia Statuten tli‘« Xi*ntral\ arlHuidas auftni>rksani iramaeht, 
tlail dia Mituliislar das V'orHtatida« auch zugleich Mitttliedar d»w 
VomtandiiH dar Kn-a-ii X’an>ini(nm(t «ein miUtten. Auf Gnuid 
da««an trat tlar II. X’iimitzi-titla, Koilaiia Bauka, von seinem Amte 
zurück tmd wsinia tiar Kolleita Stalinmk als II. Vorsitzandar ge¬ 
wählt. Mittlarwailo war dar I. V'orsitzentle, Kollege Klabunda, 
orsfliiiinan tmd ülM<malim tlan Vorsitz. Dar nürhsta .Xntr^ da« 
Kollagan Paul XVolf lK•«agta, daß Vorführer nur durah Organisation 
anzuHtallaii sind, W'tutla Miganonuiw'ti. Kin w.üterar .Xntrag dassalhan 
Ki.llagt>n varliuigta. ilal) dar .Xrlsütsnaahweis in samtlirhan Faah- 
zaitimgan ls<kantit gatiiarlit werde. Auch tliasar Antrag gelangte 
zur Atinalmia. Kin luiilan-r Antrag tla« Kollagan Sahillar, dar ein 
tk'hreilsin von dar Vanünigtuig varbuigta, behufs Kriangung eines 
VollzatignisMsi von dar Prüftmgsstalla, wurde nach lAngerar Debatte 
a^ikümt, tmd wurde der l«‘t raffende Kollege aufgafordert, sich 
einer ms-hmaligan Prüftmg zu unterziehen. Auf .Xntrag des Kollegen 
Saliramm. unter Xustimmimg der Versammlung, wurde von der 
Weiterverliandhmg noeh andt-rer vorliegenden Anträge abgesehen, 
da die Zeit sti «eit vorgi'sahritten war.«-urdendieselben zur nächsten 
Versamnilimg zurüak^stallt und wurde in den Ptmkt 3 und 4, 
Demonstration tmd freier Tag. eingetreten. Als erster Kedner 
legte der Kolkte Klabtuule ein Sahreilien vom Theaterbesitzer- 
Verein vor. worin derselbe atifforderta, 3 Kollegen zur Verhandlung, 
betreffs Vorfühn'rscliula und frt*ier Tag zum Mtttwoal,. dem 8. Ja¬ 
nuar. nach der Ciesahaftsstelle der Theaterhesitzer zu entsenden. 
Auf Antrag des Kollagan Klainmda wurde nunfolipsndesbeschlossen: 
einen Demonstratii.iiszug zu veranstalten, tmd zwar geschlossen 
Von der Sclülli gsira&e 1 nai-h Frieilriohstrafie 2ü7 zu marsihieren 
tmd dort dan Itesitzem tmsere Koitlerungen vorzulegeio Diesem 
Antrag wurde von allen Anwesenden fretidig zugestünmt und 
einmütig beschlossen, am Mittwoch, dem 8. Jantuu-, vollzählig 
in der Schillüigstraile I zu erschiünen. Da die Zeit sehr weit vor¬ 
geschritten war, schloB der 1. Vorsitzende die X’arsammlung um 
1 fhr 2*1 Minuten. Die nächste Versammlung findet am 26. Januar 
1919, vormittags lU Thr, in WullschUigers Vereinshaus, l^ands- 
berger Straße »9. statt. 


||0^0^0^| Bücherschau 

Die HaBseatlscha FUm-\ artriabs-GaselbM hart nt li. II., Ilsro- 
borg 8, Staimlamra 22, hat soeben ihr ür: " ' 

berausgegeben, das unatitgelllich an Iii:< 

Aus dam Vorwort des Verfassen gabt .r, 'ii. 

die beliebtesten Serien, die eiulülirlich int V-- 

werden, erworben hat. Das Filinverzeiahms i 

besitaern als Führer durch die Filmliteraiur J.... ; !: 

tische Film-Vertriebs-Uesellachaft liringt au.«d.l>- 
nis, daß sie, ihrem Urundsalz« getreu, nur gu ^ - 

Filme auf den Markt bringt, dagi-^-ar: K'‘ <-h u'!'! - 

.-«iiilich meidet. — Das Vorwort oiitbali auch / n 

interessante Anregungen und Ausblk-ke auf dm y . 
Tbeaterliesitzarn nur empfohlen werden kann, -i ' ' ' 

FilmverzeichnU kommen zu tasaaa. 

Tolenglockc 

Hainrlcll Lagtansaell, V<m tla-isan Sihwao-r Fhkrank m.' Ml 
zurzeit lierichteten. ist saüiem uiihi'illssraii D-iik-ii io ilamf^k-l». ln-n 
tkwialoriiimarlegtm. Mit Lautansai-ki«t ainarilar jüiigar I-f,! ■ 

Schriftsteller dahiiigcgimgaii. F> war ein Varfacliiar ik • ni o ni- 
Knhtung und die iiiaisten is>iiiar Biiliii . ' ■•rfsüen ilein 

Verbot tk's Zensors. Für dan rilm Isgta er greua l,s-l-- i:... 

Kaihe saiivr Filnm wurden insscii ert Kr war me i. ■ X- ■' 

Dramaturg bei dar ..DautM-han BinSi-ep ". !>»• I.itenviir r; in 

lasutanHack. dar 1881 in Bi!«h--Ii ii Is-i Pa««i«i g. i . n;. mut. vkd. 
und alla. die den interassaiiien >Ian-« ls"ti ici . i kiuiiilan, wanlaii 
sich stünar stt.is mit Wehmut ariiiis'ni. 

Brno- s? a —; — pp f WTWl 

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A. f. Kuiaiiiatogra|ihi-iiilK-. ler koiiiH'ii ziu' f 
iMTsngazogen werden. 

& K. Sk» müs.«an dar .Xuff ink-run.’ ' - >f ■ 

Jahresai iiiahma ziu- l'msatzstauer uizii'.’eli.-ii. lee bk iiiin - '■ 

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Hn alle 

metiHi wert-.>n Kimdan. mit d-‘iiati ich im I.nufi' ik -, a 
1. Februar d. Js. varflossast» Itijshrigan -i.... 

meiner Firma in angatiahiis-r und Mig-an-giar i:. .. l_.f. 
verbindur^ geslMiden liaba und stehe. 


meinen aufrichtigen Dank für da« 


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iif! 

EmU Fritz, Hamburg L, Sumtrl 2 i 


kenntmgan für die Lsiistimgsfslügkait ns-i 
Trotz dar allgainainan Schwia-igkaitan in dat F.ilwikii' ii ii 
bin ich euch fernerhin in dar l.aiga als S|s‘zii\biat ns . 

ProjBktionB-ObJektive in allen Brennweiten 

la. krlstallhallen Konilensoiiinsen in allen 

=======—-—--— GrASen ============= 

in gewohnter Qualital prompt In-fam zu kötiia'a 

„0rM“-0|rtik auch weiter voran! 

01« Bcbirl« and arlllani ibrar BiMar M«.bt waitar 
gawlbriaitlat. 

Auch die vor einigen Jahren von mir ins I.<ehen genifana 
lüchtbilder-.Xbteilung zur Herstellung von Diaii'»ii i\ an 
für Kino-Betriebe und Keklami> hiUte ich in empfahlanilar 
F^rinnertmg. Die künstlerische und wirkungsxulk* Au« 
führung meiner Diapositive ist bekannt und hai ülsirail 
lobende Anerkennung gefunden. Neue Ausfüiirungan 
sind ständig in Arbeit. 

Kino-Besitzer die über meino Neuheiten stets auf 
dem Laufenden gehalten zu werden wünschi*n, bitte ich 



Vprtrpipr tllr Rprlin* tail: Julius Urgiss, baran-Wilmarsdorl, Rudalstidtarstratsa Nr. 1. Pamspr. Uhland 657 

lUIICICil IUI UCIIIB. pjj, Aniaifan-Tail! Udwi« Jagal, Barlin W. «. Mohranstrassa Nr. 6. PamiiK. Zantrum 10676 






















































































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K diien.grossen.. I 


yQ... Jiämisihe MtLedueg. 

C<>inam.*Xhj^ SlMkengaase 20 



























No. 629 


Der Klnemato^reph — Düsseklorf. 



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bearbeifef von JosRichards 


Der Erfolg des 
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10 

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3 .Akte 

^Der FliA les Spiels 

4 .Akt» 

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4 .Akte 

2 - Der prtisielirMe DKM 

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BjjQ 

3 Diiiy L Ile beMei iiiiiKr 

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M|.l 14fig4M 


TVfc^r. A'ir.i A^xnAinu 


























Die Internationalität des Films. 


W. IIII ich all .li.' htiii.lcii K.ii'fl. . . ,i .Ic- Tau. s. 

flic innerhalb unserer Uraiiehe erholM-n «• rdeii, und 
>rewiß alle von Hedoutung und WichtitrkiM' sind. 
krilis<-h ütn-rprüfe, so .«cheint tnir vonieh nlieh eine 
wert zu sein, an weithin .sichtbarer Stelle rot unter 
stnehen zu werden: Wahruns: des internationalen Cha 
rak.'ers von Film unci Filnunarkt. In den nüeh.sten 
\Vo<hen oder .Monaten, da deutscher (iei't und deut 
.scher Handel, ai>er auch deutsches Gefühl und deut 
sehe Kunst am Scheidewejje ihrer Xeuorient 'runn 
anpelanfft sein weiden, da wird aucn entschie<en, ot» 
die deutsche Filmfaluikation und da.s deut.sche Kino 
künftipr von internationalem Gepräge sein werden, oder 
ob eine chinesische .Mauer den einheimischen Markt 
abgrenzen und ihm einen „nationalen" oder „völki 
sehen“ Charakter geben wird. Drum ist eb«*ii jetzt der 
geeignete Zeitpunkt, einige Streiflichier über die 
Frage der Internationalität gleiten zu lassen. 

Das Streitobjekt i.st ein altes: Freunde und Gegner 
der Forderung innerhalb und außerhalb der Branche, 
einst und jetzt und wohl auch künftig noch, l’nd wie 
fast alle Probleme der Kinematographie zwei Kehr 
seiten aufwei.=pn, eine kün.atlerische und eine geschält 
liehe, die beide miteinander in Einklang gebracht wer 
den müssen, .so auch das Problem der Intemationalität 
des Films. Auch unter diesem Gesichtswinkel tei¬ 
len sich die .Meinungen in zwei I^ager: Freunde und 
Gegner auf der rein künstlerischen. Freunde uncLGeg 
ner auf der rein geschäftlichen Seite. Ich gehöre in 
beiden Fällen zu den überzeugten Befürwortern der 
Forderung nach völliger Intemationalität des Films, 
ja, ich meine .sogar, daß von ihr Wohl und Wehe unse 
res gesamten Kinowesens abhängt. Das will ich hier 
begründen und dabei den Film sowohl als Kunstwerk 
wie auch als Handelsartikel beleuchten. Zunächst die 
künstleri.schen Interessen: 

Jeder gute Film soll ein Kunstwerk .sein; die 
Kunst aber ist durchaus international. Hier werden 
mir vielleicht einige Regisseure und Darsteller und 
namentlich ntoren da« Schlagwort der nationalen 


Ivun.'^i ei.tgegeiihalieii. Ich >agc „xhlagw<»if ; rl. im 
..iiaMonalc" Kunst iribt es einfach nicht. Was am 
1 . itionalen Film national ist. das i.st entweder 
Geschichte oder Tendenz tsler Politik isler - t in 
patriotisches Element. Was dagegen als Kunst anzu 
sprechen ist, (Spiel, Regie, Dramaturgie usw.). das i't 
clHm nicht national, sondern international. Ge 
meingul aller. Mir wollen um Hlmmclswüllcii nicht 
wieder den „nationalen" Film auf die Weißt: Wand 
beschwören! M'ir haben noch vollkommen genug von 
den sentimentalen .Jubiläums, und Ki iegervereinsfil 
men von 70 71 oder aus der Zeit tier Königin Luise 
Bloß j.i nicht heute die patriotischen Hurra- und S|»ek 
takelstücke der Kaiserzeit durch cl»cn'olche republi 
kanischer Tendenz ersetzen! Das hieße den T'-ufcl 
mit dem Beelzebub austreibcii 

Etwas anderes ist es mit tlei- H •• i in a t k u n 
im Film leider noch viel zu wenig gepflegt wird. .*:!<• 
ist eine wirkliche Kunst, j:. sie ist die höchste Ver 
vollkommiiung unserer Kunstleistungen ülMrhaupt. 
tdier gerade darum sind ihre M'urzeln tief und fest in 
«lern großen internationalen Kunstgeist der gesamten 
.Menschheit verankert. Nur ein Volk, d.a- das Prinzip 
uneingeschränkter Internationalität der Kunst erkannt 
hat und dauernd anerkennt, kann durch ihren heiligen 
(Mem seiner Heimatliebe die Gestaltungskraft zum 
Kunstwerk verleihen. Nie und nimmer wird der 
engherzige, einseitige Philister, der eine hohe .Mauer 
gegen alle von außen kommenden Einflüsse um sich 
aufrichten, der deutsch und nur deutsch sein will und 
alles Fremde in Grund und Boden verdonnert, ein 
Kunstwerk zu 'schaffen vermögen. . . M'em die Liebe 
zur ganzen Menschheit fehlt, der hat auch nicht die 
rechte Liet>e zur Heimat. Letzten Ende.s wird er 
immer erkennen müssen, daß seiner Hände M'erk ohne 
Seele blieb, daß es keine Heimatkunst sondern Kitsd, 
ist, sei es nun (iemälde. Komposition, .'<chauspiel oder 
Film. Just unsere größten und berühmtesten Deut 
sehen, Goethe. Kant. Wagner usw.. die Heimatkunst 
im weitesten und edeNien .sinne dC' M orles getrieben 









Vo. c:m* 


Der Kiiieiiiatogiapb - Düaseldorf. 


liaben, waivii vüllkunimene Ku.stuu|M>liteii und liatteii 
jeden Gedanken, der Kunst ihren inteni itiunalen (’ha 
r.-ikter zu rauben, als lächerlich und undurchführbar 
/.urückgewieseii. Für uns Filinleute si id die Aineri 
kaner der beste Beweis für die Interna ionalität dieser 
Heiniatkunst. Kein Mensch kann dei großen inter 
nationalen Zug des ainerikanischen tiei-tes aldeugnen. 
noch weniger ab«*r die tiefe, üt»erzcugte Liel>e zu seiner 
lleiniat. All die tausend verschiederien ('owlwys-, 
Indianer- und Wildwestfilme, die von da drülHUi her 
ihren Weg üb<;r die Weißen Wände de.- ganzen Welt 
antraten, mochten sie uns auch oftmals noch so naiv 
und kindisch Vorkommen, sie waren I'roflukte einer 
mit allen Fasern im heimatlichen Hod-m wurzelnden 
Individualität, und eben gerade deslnlb fehlten si*- 
nirgends auf dem großen internationalen Filniiiiarkt. 

.\tich tiiisere deutsche Filmindustri* wird, je mehr 
sie sich der Heimutkuiist zuwendet, an intemationaler 
(ieltung gewinnen. Das Individuelle, das Sf>ezifische 
wird zwar nicht ütieraU gleich verstaiulen, at>er doch 
ul>erall interessant gefunden und darum gern gesehen. 
.Vuch das s|H.‘Zifisch Deutsche. Selbstverständlich aber 
gilt das nicht für patriotische Hurra- und S|>ektakel- 
stücke, wie sie vom Geiste des gestürzten Militarismus 
zum Schrecken jedes Kunstfreundes inspinert wurden. 
Diese konnten niemals internationale Geltung ge 
Winnen, weil Geschmacklosigkeiten glücklicherweise 
immer an gewissen Grenzen scheitern die Kunst 
allein ist schrankenlos und darf es sein. 

Wenn nun die Intcrnationalität des Films zur 
B» Icbung und Hebung deutscher Kinokunst 
Itedingungslosi* Voraussetzung ist. .so ist sie dies nicht 
minder für die Geschäftsfähigkeit des deut.schen Film 
fahrikanten und Kinoliesitzers vom kaufmännischen 
Standpunkte aus. Wir kommen hiermit zur geschäft 
li«-hen Seite der Angelegenheit 

Die Unterbindung der Einfuhr ausländischer Filme 
für den deutschen .Markt ließ<* sich theoretisch durch 
drei verschiedene Maßnahmen erzielen: den Boykott 
durch die deutschen Kinos, ein Einfuhrverbot, die 
F>richtung einer unüberwindlichen Zollschranke. 
Praktisch dagegen kommen Punkt 1 und 2 überhaupt 
nicht in FVage. Von den deutschen Kinos kann man 
im Ernst nicht verlangen, daß >ie einen falscheti 
Patriotismus zuliebe ihre Worten dem fremden Geistes 
werk verschließen. Sie werden vielmehr i.n Interesse 
ihres Publikums herzlich froh sein, wetin wieder aus 
ländische Erzeugnisse das Prugramoi neu Is-Ielien und 
seine gegenwärtige Einseitigkeit beheben. Besonders 
Trickfilme, XatUrbilder, wissenschaftliche Darstellun 
gen und kurz«* Komödien werden hochwillkommen 
sein. Man kann unserer deutschen Filmindustrie den 
Vorwurf nicht ersparen, daß sie all diese Gebiete bis 
her in vorbildlicher Welse zugunsten der Kilometer¬ 
dramen veniachlässigt hat. 

Was Punkt 2, den Erlaß eines Einfuhrverliotes. 
anbetrifft, so ist es gänzlich ausgeschlos.sen, daß 
unsere Gegner oder auch die Neutralen sich in den an 
die Frieden.sbedingungen anknüpfenden künftigen Han 
dels- und Wirtschaftsverträgen Einfuhrverbot • irgend 
welcher Art vom besiegten Gegner gefallen la.s.scn 
würden, selbst wenn irgendeine deutsche Regierung 
für solch radikale Maßnahmen zu gewinnen wäre. 

Bliebe nur noch die Erriehtiing unüberwindlicher 
Zollschranken. .\her auch hier würden uns die (Jeg 


ner, die ein hohei «irtsehaftliches und geist;ges Intel 
esse am Exfwrt ihrer Filme haben, voraussichtlich 
einen .'»trich durch die Rechnung luac' i. Doch 
selbst wenn es gelänge, einen hohen Eii irzoll für 
fremd«- Film«* durchzudrücken was wäi. 'ie Folge? 
Das Auslamt würde mit «lerselben Maßnahme antwor 
teil, und die Lahmlegung der deutschen Fümausfuhr 
wäre erreicht. Damit würde dann freilich die chinesi¬ 
sche .Mauer um den deu'sehen Filmraarkt errichtet 
sein und jener Zustand Tat.sache werden, den einig* 
Kurzsichtige als Schutzmißregel der heiniisch<‘n In 
dustrie herbeiwüiisch«*n. Und doch würde der daraus 
erzielte geschäftliche Aufschwung schon nach kurz«*r 
Zeit stocken und bald in das (iegeiiteil umsi-hlagen. 
Wohl könnte durch den Zusammenschluß aller deut 
sehen Fabriken zu einem Truste zunächst eine gewi.sse 
■'Stabilisierung des Marktes eintreten. indem die Film 
preise noch weiter anziehen und das .4ngel)ot nach 
iass«*n würilen. Der Leidtragende wäre der Kino 
besitzer. der die Last seinerseits auf das Publikum al 
zuwälz<>n versuchte. Dieses aber könnte gar leicht 
auf eine weitere Steigerung der Eintrittsprei.se mit 
einer .\l)wanderung vom Kino zum Theater und ande 
ren Vergnügungsstätten quittieren, zumal es die aus 
ländischen Filme im Programm etieii doch re«-ht ver 
missen würde. Letzten Endes wäre ils*» doch ww*der 
die deutsche Filmindustri«- geschädigt. 

Wenn sich aber die Fabriken nicht zu einer Inter 
e.s.sengemeinsehaft zusammenfänden, so würde duri*h 
Gründung zahlreich«!!- neuer Untcniehinen und Steige 
rung der PrtKluktion der Wettbewerb auf dem deut 
sehen .Markt Itald dieselben Formen annehmen, wie 
dies bei Zula.s.sung der ausländischen Erzeugnisse be¬ 
fürchtet wird, nur daß dann «lie deutsche Industri«* 
noch viel schlechter «Iran wär«-. weil ihr keine M«")g 
lichkeit des E.xjmrts ihrer Filme bli(*be. Wenn man 
«ich auch von diesem E.xj»ort für «li«* erste Zeit na«-h 
dem F»-i«*denssch!uß nicht allzuviel versprechen darf, 
so k..nn man doch die bestimmte Hoffnung hegen, «laß 
er sich bei den hervorragenden Leistungen «ler deut 
sehen Industrie namentlich in der dramaii.s«-hen Film¬ 
kunst in ab.s«.*hbarer Zeit zu f*iner an.sehnli«-hen Höhe 
entwickeln dürfte. Einzelne Spezialitäten unserer 
Produktion -stehen im feindlichen Au.sland noch heut«: 
in ebensö guter Erinnerung wie etw-a bei un.-ierem Pu*)- 
likum die .Ma.\ Linder-Humoresken oder die histo 
rischen Cinesfiliue. Ich brauche nur an di" in England 
«o beliebten Portenserien oder die Stuart Webbs-Aben 
teuer zu erinnern. Sicher wird bahl nach Friedens 
Schluß da.« ausländische Publikum w-i«*der n.aeh ihnen 
verlangen. 

Zu dem Schad«*n, den die Absiierrung unseres 
Filmmarktes der Fabrikation Itringen w irde. kämen 
ob«*ndrein noch die Einbußen des Verleihgeschäftes 
und der Theaterbesitzer, denen, wie sch«ui oben er 
wähnt, die Erlahmung «les Interes.ses am Film von 
seiten des Publikums «irohen würde. Aus alledem 
erhellt zur Genüge, daß di«* Internationalität des Film- 
inarktes unbedingte Voraussetzung für eine gedeih 
liehe Weiterentwicklung unserer Branche auch unter 
den neuen, so viele .‘Schwierigkeiten '.ind Gefahren 
in «ich bergenden Verhältnissen bildet, und zwar so¬ 
wohl vom künstlerisch-technischen als vom geschäft 
liehen Standpunkte aus. Wir hoffen, daß durch di«* 
künftigen Handelsverträge Deutschlands diese Inter 
nationalität wieder aufgerichtet werde und «lauernd 
gewahrt bleibe. R. Gewenncher. 



I>er Kiiiemaitugrapli — l>u»aL*ldurf. 


N«. «:»'• 


Das Landschaftliche im Film. 

Vun H a u ' Kuii i q u i ii. 


IKt j^ewöhiilk'lic Projektiuii»a|>(Kti'ai der deo 
'ftoönen griechiseheii Nameii Skiuptikoii führt, und 
den man ^eiiitttlichei als Zuuheriateru«; liczeiehnet. 
kann Itekanntlieh nur ruhende, tote Bilder an die 
Wand werfen. Laiiff war nian mit ihm zufrieden, und 
die Technik hat es sich antrelenren sein lassen, diesen 
.Xpparat auf das l>este zu vervollkoininnen. Heute Ist 
das Skioptikon weit ültertrunipft worden durch »len 
Kineniatographen. d<‘r den ZaulK>r des hewegten I.e 
•»ens auf die Schaiiflüche wirft. Kineinatograph 

kann nun aber auch stehende, leblose Bilder bringen. 
Allein er sollte das wenigstens im allgemeinen nicht 
•un! H«H-hstens ausnahmsweise, wo elK*n im Zn 
-.ainmenhang des Vorzuführenden ein stehendes Bihl 
unerläUIieh erscheint. So kann unter rniständen eine 
Tabelle, eine graphische Darstellung oder dergleichen 
sehr wohl am Platze sein. Abtu- Drundsatz niuU blei- 
Iteu, daii die Kinematographie es mit der \Vie<lergal»«* 
der bewegteti Welt zu tun hat. Sie darf nieht hinter 
sich selbst ziirückbleibeti iitid sieh Zitde stm-ken. di«- 
weit niedriger sind, als .sie err«-icht ««•rd«*n könm'ti. 
Wan denke an einen Eisenbahnzug. D**r Vorzt;g. den 
wir an ihm rühtncn. ist hau|>tsächlit‘h dt-r. daU er uns 
rasch zum Zieh- zu führen vermag. Wi«- w irden wir 
nun ülier einen Lokomotivführer urteilen, d.-r die 
Laune hätte, immer langsam zu fahren, wt il dei 
Eisenbahnzug ..das ja auch kr>nne“? Da» be<|eutete 
doch einen unverzeihlichen Rückschritt. So duif denn 
das Kino auch nicht weniger leisten wollen, als es 
zu leisten iin.staiide i.st. .\lso; wirklich l«•b'.•nde Bil 
der soll es vorführen! 

Diese Forderung bt-grüiidet >ii-li noch durch eine 
ie«hiiische Erwägung. Tatsäeh!i«-h kann neini kine 
inatogra phisehen .Vpparat kaum •in Kilmbildchen 
länger«- Zeit stehen bleiben, tind sich d«-r intensiven 
Bestrahlung aussetzi-ii. Beim .Viifnehiiicn und beim 
Wiedergelreii imiU der Film weiter rollen. E» i^t also 
aueh ilann derselln* technische .\pparat mitig. der zur 
Wiedergabe von Bewegungen erforderli«-h wäi-e. Durch 
diese Tatsaclie tritt recht deui|i«-li zu Tag«-, daO die 
Wiedergabe stehender Bilder w«» sie nicht unver 
incidli«-h ist tunen Widersinn eiiist-liließt. Kehren 
wir nof'hinals zum Bilde unsere« Eisenbahiizuges zu 
rück. Wenn dieser langsam fährt, s«» wird ein ge- 
wis.ser (iewinn erzielt. Das Material nutzt sieh weni 
ger ab; der Widerstand gegen die Bewegung w ird klei 
ner. so daß man mit einem geringeren Ein.satz an Kok 
len auskommt. .\ber hei einem stehenden Kinobild«- 
wird kein derartiger Ersparungsgewinn erreicht. 
.VIso auch hier heißt e« wieder: das Kino «oll dem 
lebenden Bilde dienen. 

Diese Betrachtungen sind, ihre Richtigkeit ange 
nommen, sehr entscheidend für die Darstellung des 
Landschaftlichen im Kino. Da.« Land.«(-haftliche ist 
nämlich vielfach etwas Totes. un«l als solches gehört 
es nicht in die Kinematographie. Es wäre also aus 
zuschalten, sofern und .soweit es ni«-ht lebt oder .sich 
beleben läßt. Der Leser wolle nicht liefün-liten. daß 
wir hier das Landschaftliche von der Scliauflächc 
unserer Li«‘htbildtheater verbannen wollen! W'ir 
haben oft unsere innige Freude gehabt an schönen 
Landschaften, die dort zu sehen waren, l'iid wir 
haben es al.s ein besonderes Opfer und Ge.schick des 
Aufnehmenden angesehen, wenn auch die Natur in 
einem Stücke, das vielleicht mehr einem seelischen 
Gegenstände galt, nebenher nicht zu kurz wegkam. 
l-n«l au« ilem •'oeben .Angedeuteten winl Mich s«-hon er 


«i«4iili<-li «ein. «lali wir Wege aii<-rk auf «b-u. ii 

«ich eine «ai-hirctnäkc B<‘handlung «|e« Land«<-haft 
li«-hen im Film erreichen läßt. 

Wir .«agten olien. daß das latiHjsi-haflli'-he ..viel 
fach“ etwas Totes »ei. und damit halten wir da« 
Todesurteil gewissermaßen on vornherein «-ing«- 
«i-hränkt. Es gibt Naturbilder. die an sich und in .sich 
leben. Für sie würde daher unser abweisendes |•rt«*il 
ni<-ht gelten. Wählt man «lerartige (tegenstäiid«-. so 
läßt sich nichts dagegen einwendeii. Es gibt huii(b'i't 
landschaftliche Erscheinungen, bei denen si«-h Haml 
iung und Fortschritt zeigen. Sie sollen auf d'T s«-haii 
flä«-hf gern ihren Platz finden. Hier «türzl ein Wass«-r 
f-all von der Höh«- herab. Da ist unernießlich«-« lo-tH-n 
da« zwar in den Urenzei eines vi«*IIeirht’eng**n Rah 
mens verläuft, da» aber doc-h reich an Wechs«-In ist 
Kt>iu Mensch -würde imstand«- s.ün. aufziifassen und 
.-iu«zudrüekeu, was da «ehoii im Bruchteil einer t<«- 
kiiiide g«-s«-hieht. Da« Tliea'.er hat ja l*ekanntli(-li 
di-- Kin«-tnat«3graphie von Wasserfällen Ix-reits in di<- 
Rüstkamine;- seiner Darslellungskunst ges^ierrt. I'nd 
•weiter bilden .Meereswogi-n einen dankbaren Dar«tel 
lungsgeg-nstand für den na'-h Bewegung le«-hzenden 
Film. SVas für ein schöner Vorwurf ist ferner di«- 
Brai-duiig. jener ewig rege Titanenkaiiipf zwischen 
den Göttern des Landes und «les Meeres. Wie trefflich 
würde sith ein tropischer R«-genguß iiii Kino au« 
nehmen. ..Da gi«-ßt uiiendlicier R(-g«-n lu-rab- ; ib-i 
Fluß sehwillt au: Stämiii«- koiiinieii gt-s«-liwtiiiiiii«-i:: 
ängstlich flü«-ht«-t sich die «-ingeschü«-ht«-rte Tierweli 
in die Höh«*. Hier mag der Kiiiomann kurlit-lu. wenn 
er nas»e Füße nicht scheut, l'iid dann «ler Wiml. H.äu 
fig .«i«-ht man. daß Aiifiiahincii N»i stürmi«cheiii W.-ttci 
iceiiiacht woi-dcii sind: das ist nicht iintr«*«(-hicki. Iin 
Wind«- wird au«-h «ler suiniiu«-. träum«-nd<- Haiiin zum 
iiiinihigeti. iierv«"»seii Wesen. (M-radezii uroUartig 
wirkt die Kinematographie eines tätigen Vulkaiic«. 
Der .Schreiber dieser Z«-ilen eriumu-t «ich n«K-h an ein«- 
Vorführung de» Stid|iolarr«*i-(>ndi-n shaekleum. der 
«las geliing«>ne Kinematogra.nm des fenieii F’*-u«-i 
lierges Erebus in ^ der Antarktis sehen ließ. Hii-r 
hat der F’iliii so recht g«*z«*igt was er zu lei-ien ver 
mag. Auch «b*n Wechsel in d**r Natui und ihrer B< 
leuchtung kann man darstellen, wenn man ein«-ii 
Sonnenau.tgang oder einen l'ntergang auf das Bildband 
bringt. Freilich gehen bei uns hell und dunkel itn 
langsamen Dämmern ineinander über. Nicht wie in 
den Tropen «prunghaft. .Aber m*n kann sich ja daniii 
Is-helfen, daß man die Aufnahme unterbricht, so daß 
der Film tii«-ht allzu lang w ird. un«l ihn dann umint«*r 
broc-hen ahiollen läßt. 

Wo die Naturobjekte nicht an sich lets-iidig «ind. 
kann man ^hnen doc-h Leben einhauchen. Wir denken 
hier an di«- parioraniatiacben Darste|lung)-ii. Iiei deni-n 
sic-h der Aufnahmeapparat dreht. Di«- L;iiidsf-hafi 
auf der S«-haufläf-hp \epschi«-bt sieh dann s««. als ob 
wir uns dn-hten. Man kann auf dies«- Weise ein gan 
zes Rund wahmehnu-n. und es kommt Leben «elb«l 
in die fernsten Berge, weil sie zum Wand«-rii g« 
zwungen sind. Immerhin unterschreibt der la*sei 
vielleieht da* rrteil, daß solche Darstellungen leid«-i 
nicht ganz iiatijrlich wirken. Wir rei s«?faen un« do«-li 
nicht so recht in die Lage eines «ich im Kreise um 
«chauenden Menschen. Aber eine solche Dai «t« lluiig 
ist dennoch wertvoll, weil sie da» Tote lebendig ma« hf. 
Gefällig ist auch jene Weise von Naturaufnahm«-ii. bei 
welcher der Photograph hinten auf dem f>ff«*neii 



Der Kiuematogra{>h 


Düsscltlurf. 


StDtl TUme, mn 




ÜK MsstUtJf mit triiltm Siftii ttsrltil! 


0(8nen <Sle fir diese 


Mstra - fUm - ‘Derfr/ 


ftkftn: 2413 










denen mm snMV.' 



e6 *S” Düsseldorf ! 

Snf-MMf-Slrite 44 ^ 










iK-r Kiiioinalugra]>li - DÜ8!<clduiT. 


\\ ugeii riiifs Ki.tciikiiuizugf.s ku'(•«•It. und di*- 
l.aiid'iluirtnii im nii<-k(‘ rückwärts uuriiimmt. Wir 
machen dann im Tlmater die Heise aui' dem letzten 
Wagen, das Auge nach hinten geeichte', wieder mit. 

(hier man läUt da« Landschaftlich«, zuiii Schau 
l>laiz v«m ll«‘Wcgungen werden, die mit ihm zusammen- 
liängen. Wir wollen beispielsweise eit en S«*i‘ dar 
stellen. Wird er nicht Leben erhaltet . w«‘nii wir 
auf ihm s«>geli)oote sich tummeln h.sseii: wenn 
l>ani|ir<-r mit muntern Menschen über seine Fluten 
/.iehen; wenn am Strande heiteres Bad'delien herrscht: 
wenn wir dem Fischer Zusehen können, tl«'!- auf Beule 
ausfährt? Dann soll eine von Schn(‘e und Ki$ starrende 
I’tdarlandscliaft vom Film w iedergt'getKUi werden. 
.Vueh sie lallt sich ImlelMm. Wir sehen die Forscher 
mit ihrem Schlitten wandern; wir schauen ihnen zu. 
wie sie nach «‘rmüdendem .Maix-h ilir Nachtlager auf 
scidagen: wir folgen ihnen auf die .Tagd. retK-rhaupt 
bringen Tiere LcImmi in «In* Famkle. und wenn es der 
faidc Se«*hund ist. der si«-h am I fer sonnt, oder die 
Vogelgcsollschaft. die sielt um die Nisiplätze zankt. 
Die «Kle Wüste wird Ijewcgliih wenn wir den Löweti 
auf seiitetn Beutezug Iwgleitett. was freilich tnit eittiger 
Vorsi«-ht gescheheti tnuU. Aber was bringt heut ein 
kecker Bhotograph ni«-ht alles fertig! Schakal mul 
tJei«-r niüss«‘n Lelwn bringen, wmin sie gleich .selbst 
Boten des T(Mles sind. Der stille Berg wird zur Hattd 
litng. wenn wir dh* Kra.\h*r -eheit. die ih'i crklimtnen. 
od« r wenn unser BLck dem Adler folg-, der seinen 
tüplcl majestätisch umkreist. An «lein Rieser.baum 
«les aii'tralischmi I rwaldes klettert der na«-kte I r 
«’iiiw oliiier mit affenartiger ties«-hw-indigkeit «•mpor: 
• ■ine st l alle w ird von Wagen und Wandernd«'n lievöl 
kort: ein siilb-s Tal wir«l von einem eilenden Ei.s«*n 
bahiizug lelteiidig genia«'ht: der Reiz eines schönen 
(:art«‘ns erh«ihf sich für «h•n R«‘schauer. w*>nn er frohe 
'l^■ns«•hen in ihm wandeln .sieht. 

Schlielllii-h läßt si«-h noch «ün anderer Weg ein 
'«•hlageii. Man Umntzt irgend einen dramatis« h♦•n Vor 


gang, um liei dieser Gelegenheit als Hintergrund und 
Staffage etwas Landschaftliches vorzufuhren, das 
man zeigen möchte, auch wenn der Zusanimenhang 
kein enger und notwendiger ist. Ein Beispiel. Irgen«! 
ein Drama, sagen wir ein Detektivroman spielt 8i«-h 
auf einem Dampfer ab. Die betreffenden Vorgänge 
ktninte man in Kabinen sich abspielen lassen. Aber 
man ist doch ohne Zweifel ge.schickter. wenn man d:«- 
Handlung auf Deck sich alwollen läßt; und dalxM ein 
.stück l'ferlandschaft «>der dergleichen vorführt. Ma. 
diese auch tot sein und tot bleiben: dafür ist de 
dramatische Vorgang lebhaft, und der Zuschauer hat 
durchaus nicht den Eindruck, daß das Kino him- 
etwas von seinen Pflichten versäume. 

Wir lialK*'i gesehen, was für («egenstämle atis d**r 
Landschaft für die Filnidarstellung geeignet sind. Wir 
haben weiter zu zeigen gesucht, wie man das Lund 
schaftliche, das man bringen mö<-htc. zurechtmachen 
kann. Nun noch ein etwas anderer Gedanke. Man 
karge überhaupt nicht mit dem Landschaftlichen. Di«‘ 
meisten Menschen halKOi Sinn dafür, l'iid wo er noeh 
sehluniinert, läßt er sich gewiß wecken. Es ist im 
Grunde ziemlich langweilig, wenn sich die Vorgäng« 
in irgend einem engen Raume vollziehen, detr man 
aiisieht, daß er aus billigen Kuli8senstü«-ken zusammen 
gebaut ist. denen jeder Au.sdruek fehlt. Warum läßt 
man zum Beispiel eine Unterhaltung nicht draußen in 
der schönen Welt sich abspielen? Mag sein, daß ferne 
B«*rge mit dem Inhalt der Unterredung nichts zu tun 
halten. Aber man sieht sie doch gern. Es gitit manche 
Firmen, du- es sich viel kosten lassen, Aufnuhmen an 
landschaftlich schönen Punkten zu ma<-hen. Und das 
Publikum wird dafür gewiß dankbar sein. Oft haftet 
da.s Natürlich«* in der Erinnerung weit fester und län 
ger als das Küif<tliche, da< sich in und vor ihm 
ab«.pielt. 

So bietet si« h dem Auriieliinenden reiche üeiegeni 
heit, seine Kunst au«*h in ih*r .Xufnahme des T.anrl- 
-chaftlichen zu zeig«*ri. 




Decla. 


..Deda Hau*. ' .steht .seil wenigen Tagcii an «leie 
«tailli«*hen Sandst>*iugeliäud • in Bi‘rlin. Friedi1< hstr. 22. 
..De«-la Hans**, gl« ielisnm ein Programm, denn nun hat 
diese Filmfirina aueli nocli dh* weiteren «lr«*i oberen 
Etagen dies« ' Hauses lx*zogen. Die Käume d«*hiiten 
sich. inußt«*n .»ieh dehnen, weil die Pnidiiktion «lie.ser 
Firma ständig gewachsen ist. weil sh* ständig weiter 
wächst, di«* klare Folge d**r B *liehtheit dir D**«la Film 
fahrikale. Die .\nerkenming diiieh Publikum. Pres.se 
und Abn«*hiner verpfliehtet, und wie ernst die aner 
kannt tüchtige (ieschäftsleitung der Decla diese, ihre 
TTlicliten niiniiit, erhellt deutli«-h aus d«*m Programm, 
ilas sie si«*h für die neu«* .Saison gestellt hat. Darüber 
sind wir in der Lage, unseren Lesern einig«*s zu la* 
richten. 

Mit einem ganz neuen Kuiisilerstainm wartet die 
l>t*cla auf. Da sind zuerst die Damen. Carola 
Toelle! Man kennt sie, dieses liebliche, knospen 
bafte Geschöpfcheii. das uns durch den Blick ihrer 
schönen Augen weinen machen kann, dem alier auch 
der S«‘halk im Na«ken sitzt, und das wie ein Sprüh 
tenfelchcn daherzujagen vermag. Carola Toelle wird 
(Gelegenheit haben, in sechs eigens für sie verfaßten 
ilrainatiscben Filmen zu erscheinen. Dann Lil Oa 
gow er. Sie i«f von ganz anderem Holz, .\tirh nur 


ein Persun«'heti, aber ein«*?, voll Hass«* und Pikaiiterie. 
«lie schlanken Glieder wirbeln .m ims vorüber, eine 
Erscheinung, «lie uns fasziniert. Und mm dii* Herren. 
Zwei Künstler .sendet das ehemalig«* königliche Scha.t 
'pielhaus. iiäinlich Theodor Becker und Carl de 
Vogt, beides Erscheinungen von eminenter Ge.stal 
uingskräft. von restlosem Können. Und doch beide in 
ihrer Wesensart so verschieden. Theodor Becker ist 
«ler ernste Charakterdarsteller, der aus der Tief«* 
schöpfende Menschendarst« Iler, Carl de Vogt, der 
jugendlich stürmische Held. Daß beiden ihrer Eigen¬ 
art angepaßte Rollen geschaffen werden, bedarf 
(‘igentlich nicht der Erwähnung. Zu ihnen kommt ein 
junger Künstler, der eigentlich von universeller Art 
ist: Paul Morgan. Ein«* eigenartige komische Note 
besitzt dieser Schauspieler, eine Note, wie sie kaum 
ein anderer Künstler besitzen dürfte. Damit verbindet 
sich ein scharfes Cliarakterisierungsvermögen, das 
ihn befähigt, originelle Charaktertypen zu schaffen. 

Mit diesem Künstlecstanim. dh« duich eine An 
zahl geachteter Namen -«io«A vergrößert wird, soll 
ein Ensemble geschaffen werden, das allen, auch den 
höchsten künstlerischen Anforderungen gerecht wei¬ 
den kann. Unter den Namen, die die Inszenierungen 
der De«*la Flinte leiten, finden wir zuerst Otto Rip- 




5. (17. Film) 




Diskretion 

von Paul Rosenhayn 
6. (18. Film) 

Haiioh! 

Hier Harry Higgs 
wer dort? 

von Leopold Bauer 

Harry Higgs.Mierendorff 







Meinert'Fiim, Beriin 




















































































No. 6:ttt 


Der Kincinatograpb Düsseldorf. 


Die Decla-Fabi ikate werdeu verheben in dem eige 
neu Verleih-Vertrieb der Firma, der Decla-Film-Ver¬ 
leih-Abteilung. Aiieh l>ei dieser Abteilung war dii 
\'ergröfJerung erforderlich, und so werden in alh’r 
nächster Zeit Filialen in Frankfurt a. .M., München 
und Düsseldorf errichtet neiden. D.ns Deela-\ »*rleili 
I’rogranini bringt außer c en eiL'encn Deelafabrikaten 
auch solche anderer Fabriken. Vor allein die Ifell.i 
.Moja Serie, Krzeugnisse .ler Hella Moja Filin-tiesell 
xhaft, doch werden die-e Filme, wie wir crfahrei,. 
zur neuen Saison von einem er-iklassigen Regisseur 
inszeniert, und auch die Manu.skripte sind von einem 
tüchtigen Dramaturgen bearbeitet. Vervollständigt 
wird da.« Decla-Verleih l’iogranini durch einige außer 
ordentlich wertvolle ausländische Fabrikate. 

Betrachtet man das Fatirikationsprogramm der 
Decia, so wird mau nicht anders können, als seine 
Verwunderung auszudrttcken über die Fülle de.-selben, 
und daß die gestellten Anfgatien auch einer in jeder 
Beziehung restlo.sen Lösung entgegengeführt werdea. 
daran hraneht man liei der geschäftlichen und künst 
leriseheii Vergangenheit der Deela-Film-ttesclIsehaft 
wahrlieh nieht zu zweifeln. 




Der soiale Film. 

Die Kinemutogiuphie hat im Laufe de^ letzten 
.lahrzejhnts alle Gebiete des gesellschaftlichen und 
wirtschaftlichen Lebens p, ihren Dar.stellungskreis pe 
zogen und selbst die großen Zeitprobleme im Kähmen 
einer gesehlos-senen Handlung im Bilde festgehalten. 

Herdts vor dem Kriege .setzte das Bestrelien. die brei 
ten Vplks.schichten über die brennenden Zeitfragen zu 
unterrichten, ein, dann erfolgte, da der Krieg alle Inter¬ 
essen absorbierte, in dieser Beziehung ein gewisser 
Stillstand. Kriegsepisoden \md Kri<‘gsgesehichten. die 
meistens recht frei, erfunden waren, beherrschten das 
Programm des Kinotheaters und W'urden nicht selten 
für propagandistische Zwecke ausgenutzt. Ohnehin 
wurde in dieser Zeit die Filmindustrie durch die väter¬ 
liche Fürsorge des Zensors ganz erheblich- in ihrem 
Stoffgebiet und ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. 

Dieser Zustand ist durch die Revolution glücklich 
überwunden, der Filmautor kann wieder aus dem 
vollen Leben schöpfen, ohne darüber mit einer UcIhm’- 
wachungsbehörde in Konflikt zu geraten. Ihm drängt 
sich sogar eine schier unübersehbare Fülle reizvoller 
Stoffe unter dem Eindruck der Zeitereignisse auf. Der 
Weg ist frei! Der Kinematographie ist die Auf gälte 
zugefallon. die Zeit|*robieme im Bilde aufzurolleii und 
das Verständnis dafür irn Publikum zu erwecken. Dio- 
Anfang ist bereits gemacht. Ich hatte in Berlin Ge 
legenheil, den Film ..Mu11er Frde“ von Job. 

G a u 1 k e und Heinrich 11 g e n s t e i n, der von der 
Firma H e n r .v G a m s a herge.stellt ist, in der Vor¬ 
führung vor einem geladenen Publikum zu sehen. Die 
Autoren nennen das Filmwerk ein Zeitgemälde; es 
hätte auch den Fntertitel ..Soziales Drama“ vertragen, 
da es, auch in stofflicher Beziehung, weit über den 
Kähmen eines Gemäldes hinausragt. „Greift nur 

hinein, ins volle Menschenleben.“ I)as Drama 

ist nicht nur interessant, sondern auch packend, da 
uns die Träger der Hauptrollen das Schicksal ihrer 
Kla.sse vergegenwärtigen. 

Die Handlung setzt mit der Rückkehr der Trappen 
in die Heimat ein. führt uns dann in das Getrieh«* der 


Revolution unil schließt mit eiiiion friediiehen Idyll 
auf dem I.ande. Mit kräftigen Strichen ist der hoff 
mtngslose Zustand der Großstadt gezei'hnet, das 
Masseneleml, die Arbeitslosigkeit mit ihren Begleitern 
Hunger und Verbrechen; auf der anderen Seite „Mutter 
Erde“, die avi.s ihrem unerschöpflichen Füllhorn ihrt* 
GulK‘n über die leidende Menst hheit au.s-o-hüttet und 
den Weg zur Gesundung weist. Mir fiel das Dichter 
wort ein: „Warum denti in die Ferne schweifen, sieh, 
das Gute liegt so nah". Warum müssen die Menschen 
erst den tiefsten Xot.«tand erreichen, ehe ihnen die 
Besinnung kommt? Oftmals ist es nur eine leidige 
Sache der Gewohnheit und di? trügerische Hoffnung 
auf eine sich automatisch vollziehende Be.'«erung der 
Zustände, die den Menschen um die Kraft zum Han 
dein bringt. Nein, wir müssen un.s selber helfen, kein 
(iott hilft uns in unserer Not. das ist das Leitmotiv des 
Filmdrainas „Mutter Erde“. In ein *r Reihe von hoch 
liewegten, figurenreichen Bildern ist das Seliicksal 
zweier Brüder dargesteüt. Wir ,s«*hen. wie der eine 
nach seinem Znsaminenbrach si<‘h auf dem I.ande eine 
neue Existenz schafft, während der andere auf dem 
lieißen Pflaster der Groß.stadt erst duro i alle Tiefen 
des Elends waten «1110. ehe ihm die Besinnung komnii 
und auch er mit der Vergangenheit bricht und in den 
Schoß der allgütigen „Mutter Erde“ zurüekkehrt. 

Die Hauptiiandiung. die sieh zu einer atembe 
klemmenden Katastrophe zuspitzt, wird von einer zar 
ten Lieliesepisode, die eine versöhnende Stimmung 
ausstrahlt, begleitet. So gelangt auch das Ewigweib 
liehe, das erst die rechte Bewegung in die dramatische 
Handlung bringt, zu seinem Recht. 

Die Hauptdarsteller, Mitglieder erster Berliner 
Bühnen, haben ihre schwierige Aufgabe glücklich ge 
löst; ebenso hat die Regie (Eugen Burg vom Bcsidenz- 
theater) di< Haupthandlang klar herausgearbeitet und 
in dei L'eberwältigung von Massenszenen eine ^lüek 
liehe Hand bewieeen. 


pert, dessen Erwähnun.g allein genügt um auf kom 
inende künstlerische Ereignisse gespannt zu marheii. 
Er wird nur die Regie der vier großen Filme führen, 
in denen Theotlor Becker die HauptMileii spielt. K' 
'olleii dies Filme von liesondenT inhaalicher Bedeu- 
liiiig und von erlesener .\iisstattung sein. Dii* Filme, 
deren führende Rollen Carl de Vogt .spielt, und die 
ein bisher noch kaum gepflegte.s eigciiartiires lienre 
bringen, inszeniert Fritz Lang, ein durch Studium 
•ler Kunst und durch die Praxi.s g»*l»i!deter junger 
Regisseur, .losef Coenen führt t.ie Regie der 
Filme mit Carola Toelle. Auch Coen:*n ist ein Ke 
gi.sseur von ausgezciclineten. in langer Praxis erwor 
henen Regisscurfähigkeiten. Er leitet in einer Reihe 
von Deela-Filineii die Innenarchitektur, die in den 
anderen Filmen Herr AVarni besorgen wir.l. 

.Nn der Spitze der dramaturgischen .Abteilung 
sieht jetzt Wolf gang Geiger, eine in Theater 
lind Filmdramaturgie erscluipfend geschulte Kraft. 

Die i.eitung «lei literarisehen iiiirl Pre.s.s«--.Vlnei- 
lung hat .Tu 1 ins Fr giss inne, dem neue, bisiier in 
der Filmhranehe iu«ht bekannte Aufgaben gestellt 
sind, über die wir un.screii Lesern recht l>ald Inter 
«■ssanles werden verraten k'iiinen. 






D'T Kiii'MiiatOg'i ai'h - 



KÄPITÄL 

und 

ftRBElT 

soziales Drama in 4 Akten 

Demnächst vorführungsbereit! 

Spannende Handlung, zeitgemäße Bilder 
Monopol für ganz Deutschland: 




— ^Urrx'V er'teiJh. 

|75cr£üac/’W.4-ö' ^rutdruhiir.Z^m 

FERN5PR L0T2ow*^53‘66o3*mE6R)^HM ADft KINoFEINOT BCni IN 











Der Kineniato: 


reurPHON 


'Ml 


p 

§ ifk^U uir^^-s 


■ 




I»er KineiiiatO{<iap'i - Düäscidorf 


Tin noarzi usw rsf 




Xo (KM) 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 



DIE AUFNAHMEN 

1 1 

^ zum Sensationsfilm des ^ 

k Jahres 1919 haben begonnen! p 

DESPERADOS 

Der Zeitfilm 

^ .. .... ^ I 

Bayrische Filmindustrie» H | 

(Alleininhaber: A. Engl) ^ 

München, Hohenzollernstraße 81 ^ 







Der KinaciAlo^raph *- Düsseldorf. 


No «»I 


Neuheiten auf dem Berliner Filmmarkte. 

Originalberieht unseres Berliner Korrespondenten Egon Jacubaolin. 


Ossi in lUu nieu. Gilber t s s t roinloses 
Fliiuinerdebüt. Der Ehepaare Wartaii' 
und Reichars Erstlingswerke. 

Die Uniontheater scheinen jetzt allwöchentlich mit 
einem neuen „Boinben-schlager" aufzuwarten. Erst 
..Carmen", dann „Der Rattenfänirer" ■ hernach Frau 
l’ortens Mannequin Komödie heute ein Lustspiel 
mit der entzückenden Oswalda. Einen Tag vor der 
Uraufführung liegt der nun schon gewohnte große 
Brief der „Ufa" auf dem Redaktion.sschreibti.sch. Er 
enthält wieder eine licsondere Einla<iung: „Bitte 
machen Sie sich und uns das Vergnügen", liest man 
auf der vom Zeichner Leonard flott gezeichneten 
Karte, „an der am 24. Januar. «I4 Uhr im U. T., Kur 
fürstendainm, .stattfindenden Uraufführung des Lust 
Spiels ..M e i n e F r a u . d i e F i 1 m s c h a u s p i e 1 e r i n" 
mit (Jssi Oswalda teilzunehmen. l’rojektions .\.-G. 
Union." 

Inmitten von Blumen steht die zierliche Ossi und 
nickt andauernd mit dem Köpfiein zum Dank für den 
Applaus, für die Blumen, für das Lachen. Sie hat 
heute ihren ersten großen ..I’remierentag". Man gönnt 
dem temperamentvollen Madel den ehrlichen Erfolg. 
Jawohl, den ehrlichen! Im wohltuend angenehmen 
Gegensatz zu den ..künstlichen" Erfolgen, die da 
bereitwilligst besorgen; Claque. Verwandten und Ve. 
ehrerschaft doch, nein! das letzte Wort ist falsch: 
denn zu ihrer ..'Verehrerschsft“ zählte ja das ganze 
volle Haus! 

Das war ein Lachen, eine Stimmung, wie man sic 
wohl seit der ..Blauen Maus" in einem Lustspielfilm 
nur selten vernommen hat. Der Haupt teil der Wir¬ 
kungskraft dieses Schwankes liegt in der Stäi ke .seines 
Zwischentitel-Dialoges. Das geht: Schlag auf Schlag; 
Witz auf Witz; Pointe auf Pointe. Ernst Li bitscli 
und Hans Kräly. die beiden Autoren, haben wahr 
scheinlich das Manuskript na.ch Kadelhurg Blumen 
tharschcni Muster, mit der Uhr in der Hand, her 
gestellt: jede 30 Sekunden ein neuer Angriff auf die 
Lachmuskeln. Man muß den Autoren Lubitsch und 
Kräly. denen ja einem Ondit zufolge der bühnengc 
wandte Schönfelder bei der Anfertigung des Sujet«, 
tatkräftig unter die Anne gegriffen haben soll, un¬ 
eingeschränkt seine Achtung aussprechen. Hier ist 
wieder einmal am Imion-Dramaturgen-Pult ganze 
Arbeit geliefert worden. Sie wird auf das wirksamste 
durch eine für flottes Tempo sorgende Spiellei¬ 
tung unterstützt. So war Ossi Oswaldas Ehrentag 
auch ein Triumph für den fleißig schaffenden Meyer 
aus Berl. . . Pardon! ich meine: für Lubitsch. 
Er ist sogar so gewandt, daß er seine Helden einmal 
am Königssee an — spanischen Häusern vorbei 
wandeln läßt. Aber zu seiner Ehre sei's gesagt, daß 
nur ganz wenige diese kleine Carmen ^miniszens 
beim Anblick der betreffenden Szene hatten, und daß 
dem Publikum spanische Häuser und oberbayerisclic 
Stadtviertel stets doch nur — böhmische Dörfer sind. 

Man muß Lubitsch besondere Anerkennung da 
für zollen, daß er in einem Film, in dem er Regie führt, 
trotz der verlockendsten Rollen auf jede schauspiele¬ 
rische Tätigkeit Verzicht leistet. Wie sagt Carl Hage 
mann? „Denn niemand kann sein eigener Regisseur 
sein I“ 

Bevor auf die Darstellung eingegangen wird, 
schnell noch einen Blick ins Textbuch: auch das 
Milieu bat einen Anteil am Erfolg. Man überlege: da.s 
Loben und Lieben im Kinoatelier; eine Filmdiva und 


ihre Ciesellschuft im Mitt>‘lpuiikl der Handlung; da« 
noch so wenig erf irsehte und doch .so hcrbeigcsclinl.- 
Gebiet um den Kiirbclkn'tcn herum, all das fliegt i.i 
flinker Abwechslung vorlioi. Welcher Filmfreuiid 
sollte nicht dafür Interesse haben! 

Die niedliche Ossi ist auch auf der Leinwand da.« 
geblieben, was sie im Leben i't: die Kinodiva tlswahl.i. 
-4uf einer Flimmerfahrt duri-h Tiroler Berge verlieta 
sie sich nach mannigfachen Zu- und Zwischenfällen in 
einen bildschönen Städter, der sie in ihrer ..Holdrio- 
Tracht“ für ein unverdorbene.s. naives Dorfkind liält. 
Da er ein Feind des modernen Stadtweibes i.st. sieht 
er in 0.ssi das Ziel «einer Sehnsucht -- bis sie «ich ihm 
al.s Filmstern zu erkennen gibt. Daß er sie nun trotz 
«eines Abscheue.« vor der Frau der Großstadt als Ehe- 
gesponst wählt, dahinter wäre man schon nach dem 
zweiten Akt gekommen, auch wenn der Titel, der 
mir nicht genügend spannend erscheint, nicht .so ein 
deutig auf den glücklichen L.istspielschluß hinwei'cn 
würde. 

Die sogenannte „Boiuljenrollc“ hat natürlich F'räu 
lein Oswalda. Sie schaut Heb aus. hat eine gute Figur, 
eignet sich auch recht gut für die Darstellung dieses 
Hackers macht also alles, was in ihren Kräften 
steht. Da ist aber noch einer, über dessen Komik sich 
das hall>e Fachflimmer-Berlin halbkugUg lacht: das 
ist Viktor Jan so 11 in der Rolle des ..General¬ 
direktors". Man hat deutlich bemerkt, wie lebiMiswahr 
dieser (’haraktcrdarstellc- einen gewissen Typ zu 
schaffen versteht. Ma.x Kronert ist ein fatielhaft 
trottelhafter Bergliütel-Ha jsknecht. Sonst bemerkt man 
nochBiensfeld und Kräly als Dramaturgen der 
letzte, wenn man sich so aiisdrücken darf: direkt aus 
dem Leben gegriffen. 

Macht man den Sclilußstrich. so i!:ci.augt man zu 
folgenden Re.sultaten: Hujet: gut; Regie: gut; Dar 
Stellung: gut; also ein durchwegs guter Film. 


■Schon in meinem letztea Bericht schilderte ich die 
Stets störend dazwischen kommenden „technischen 
Schwierigkeiten" bei der Presse-Vorstellung der neuen 
GilbertFilmoperette „Die Sylvester- 
Wette". die seit dem 12. Januar .illwöchentlich ver 
schoben und auch wie schon vermutet - am letzten 
Januarsonntag, an dem sie „endgültig" stattfinden 
sollte, wieder ausfallen mußte. Dieses Mal waren es 
weder der schießende und lärmende Spartakus, noch 
die liefürchteten Unruhen anläßlich der Nationalver 
samnilungs-Wahlen, dieses Mal raubte die letzte strenge 
Lichteinschränkung, die Berlin seit Tagen und 
ten verdunkelt und den Aufenthalt in der Reiebshaupt 
Stadt noch unleidlicher macht, der Veranstaltung den 
elektrischen Strom. Schon zwei Tage vorher erhielten 
die Gäste folgende „A u s ladungskarte": „V'eranlaßt 
durch die neuerlichen Vorschriften, denen zufolge für 
nicht spiel planmäßige Extravorstellungen irgendwer 
eher Art kein Strom mehr verbraucht werden darf, 
hat die Reichskohlenstelle die auf nunmehr Sonntag, 
den 26. Januar, angesetzt gewesene Presse-Vorstellung 
der Beck-Filmoperetle „Die Sylvester Wette", Musik 
von Gilbert, verboten. Wir bedauern. Sie hiervon 
in Kenntnis setzen zu müssen und teilen Ihnen zu 
gleich im Aufträge der Univcrsuiii Film A.-O. mit. 
daß die von uns verschickten, mit dem Stempel des 
U.-T. Friedrichstraßc versehenen Eintrittskarten keine 
Gültigkeit mehr besitzen. Der Termin der Urauf 


No. «.‘JO 


Der Kinematograph — Düsseldorf. i 


füliruug wird in den uädisten Tsgeii offontlirli Im- 
kanntgegebcn." 

Die V e r b o l e 111- 1* r i* s e v o r .s i e 11 u n g 

auch eine Kiiriositä» aus der schönen .^eit der Rev.. 
Intion. . . 

Killt- kleine Pri\ atvorführiiii;: iiiaclite mit dt-ni 
ceiiieinsaiiieii Erstlinirswerk des jungve -niählteii Klu- 
paares Wartan-Synd bekannt. Mtii hatte, wi.- 
fast alle Werke der letzten Wochen unpelieuer>- 
Sehwieripkoitcu zu ülx-rwiiideii. bis nun endlich di<- 
erste Arbeit der Lu Synd-Filni-Gesellschaft fertigpe 
stellt war. Vorwep gesagt: e.s ist ein rechter Publi 
kunisfilni. Man soll sich ja bei niusiklns, ohne Zu 
schauer heruntergekurbelteii Filmen nie auf Erfoli: 
Prophezeiungen einlassen, weil's liekaniitlit-li imnic! 
anders koinnit. Icli wünsche aber Frau Lu Synd und 
ihrem Gatten Aruth Wartan, daß ich dieses Mal recht 
liehalte. Denn sic hats*n sich wirklicli In-sonders 
große Mühe gcgelxMi. 

Der Film führt den Titel „Siegerin Weib' 
und stammt aus der bewährten Feder Toni Atten 
bergers. Er schildert in schön gestellten Bildern 
den Leidensweg einer unglücklichen Frau, die den 
treulu.sen Geliebten in unersättlichem Hachedurst bis 
au den Abgrund des \'erderl«ens treibt, um schließlich 
als „stiegerin Wcili" cinzu.selien. daß die Liebe zu 
ihrem „Todfeinde” doch stärker als alle Rachegelüste 
ist. Erst in seinen .\.rnien triumphiert sie als rechte 
„Siegerin Weib". 

Schon allein aus dieser flüchtigen Inhaltsangabe 
ge it hervor, daß der Film auf das groil«' Publikum, 
für das er auch als Erstlingswerk eines neuen Unter 
nehmens berechnet ist. einen nachhaltigen Eindruck 
machen wird. 

Lu Synd: eine flininierroutinierte Schauspielerin, 
die ihre Bewegungen im Zaume hat und über eine 
mimische Begabung verfügt. Außerdem ist sie schön, 
versteht sich mit (’harine und Geschmack zu klei 
"den, erweist sich als Meisterin der Reitkunst und 
ITerdedressui-, Die hellblonde Frau paßt so recht zu 
der stämmigen Gestalt ihres schwarzhaarigen Part 
aers Aruth Wartan. Auch er ist ein kinogewohnter 
Mime, an den man sich noch mit viel Vergnügen 
besonders aus den Harry-Piel-Verfolgungsfilmen er¬ 
innert. Sein Hauptgebiet scheint die Circusathle 
t i k zu sein. Er führt seine Sache cbenfalh zur vollen 
Zufriedenheit aus - und selbst, wenn Hen- Wartan 
jemal.s schlecht sein sollte, werde ich mich, angesichts 
seines athletischen Mu.skelbaues, stets beherrschen 
können, irgenu etwas Nachteiliges über ihn zu Pa(>ier 
zii bringen. 

In einer anderen internen Privatvorfülirung Is- 
kommt man das gemeinsame Erstlingswerk des Ehe 
paares Stella Harf und Ernst Reicher vorge- 
setzt. Ich habe mich schon immer darülier geärgert, 
daß Emst Reicher nach Stella Harfs großem Erfolg 
als „Fürstin von Beranien" andere Gegenspielerinnen 
für seine Arbeiten wählte, und auch meine Verstini 
mung des öfteren an anderer Stelle zum Ausdruck 
gehracht. Jetzt endlich hat sich Herr Reicher nach 
langer Pause wieder daran erinnert, daß er als Part 
iierin eine geeignete Kraft in seiner Frau besitzt. 

.Sein neuer Film jedenfalls bestätigt die Verniii 
lung, daß wir in Stella Harf eine treffliche Flimmer¬ 
künstlerin besitzen. Sie spielt in dem großzügig von 
üwe.Tens W. Krafft inszenierten Bibelfilm „D a s 
Buch Esther" die Rolle der Esther. Ernst Rei 
c h e r ist ihr Partner, der gestrenge König der Perser. 
Auch bei ihm konstatiert man. daß er sein mimisches 
Können viel zu gering einschätzt, wenn er nur ständig 


ceiiic Stuart Wt-bloiadi-ii lii‘niiitt-i'.>pieli. s.-'m-ti \‘cr 
trauten iiml F<-Idliuaptmann stellt der Sänger 
Michael B n h 11 e n lai . Wenn er auch in maiiehei. 
Momenten zu stark ,'iufträgt. so ist ihm dennoch sein 
Kurlwlka.'ti-n Del'üt gelun|." ti. Kim- auffallend stark' 
i.eistuiiir bietet Käthe Wittenberg als vi-r 
>to(i<-iie Königin. Von ilir inuü man elM-nfalls mit Be 
dauern die Behauptung aulstellen, daß die Künstlerin 
viel zu wenig für das Filmhaiid äusgeiiutzt wird. Du- 
Regisseure sollten sie sich einmal genaue»- prüfend an 
'l•hau<-nI Aus der Sehar der ül>rig!-ii ragen noch 
Rudolf Lettingcr. Wilhelm D i e ge I ni a ti i. 
(wieder in präi-htiger Stimmung uml Maskt-). sowie 
F r i e d a R i e h a r d und F. e o ii h a r d H a -s k e 1 hervor. 

Das wäre die Darstellung, die Ix-i diesem Film 
durch die Pracht der Kostüme. Dekniatiom-n und Aus 
stattuiigsgegen.ständ»“ ein wenig erdrückt wird. Das 
alte praehtliebende Susa mit seinen stolzen Bauten 
erwacht zu ii<*ueiii Lelnjii. Eine Sehar von Fa«-hg»- 
lehrten sorgte für eine gewisse ..Ei-Iitlieit"; die Deko 
rationell wurden peinlich genau nach alten Vorbildern 
hergeslellt. Die Ko.stümc für die zalilreii-hen Ma.ssen 
Szenen sind dem ehemaligen Köiiigliclieii Opiriihaus 
zu Berlin entnommen worden. Sie waren auf 1*11^11 
der h'izten ..allerliöclisten" Befehle für di<* iiiii- paar¬ 
mal gespielte Oper ...'sardaiiupal“ iiaeli Km würfen des 
bekannten Bil>elgeb*brfeii ProfessiH- Delitzsch her 
gestellt worden. 

Der Stoff hat zwar sein»- Hauptmotive iM-halteii. ist 
aber frei nach der Phantasi«* seiiiei Bearlieiter kiiio 
wirksam, spannend und trotzdem dezi-nt iii'igi-'C-haffen 
worden. Viele Bedenken gegen eine Verfilmung d<-r 
Bibel werden angesichts dieser ges -hmackvollen, ein 
wandfreien Behandlungsart verschwinden. 

BBia IBKIM 

BwNa. 

OarlcIltUcbt Sachvantiaäift. Dm- xereinigten Vorhand« d«r 
deutschen Kilniiiihriiuuit«n IihIsi. heim PrüHidenten den l.stnd- 
uerirhta I und heim K»iiiin<-rk;i>rirhtH|>raMideiiten hi-iuiti-aKt, an 
Stelle dar biHherigen geriehtliehen Sachverständigen. Herren niM-ker 
luid Zaieke. andere Sarhvemt<lndi|te eii ernennen, »-eil rurzcit 
weder ein Kabrikant noch ein \‘erleiher al« Sachver.standige funk¬ 
tionieren. Man hat beantragt, drei Kacht-ersttadige zu ernennen, 
lind zwar einen Fabrikanten, einen Verleiher und einen Theater- 


ZMtralttall« Mr AMt«brl«wiHic«BK. D»e .Viifhehimg dieser 
Z<-ntralHtelle ist von den xereinigten Fabnkanlenx erhandien heim 
Keichakommiswxr für .•\us- imd Kinftihriiexi'illigungen heantragi 

VirhaiiS rar Wahraag gtmahiMaisr lalaratsaa dar KiaaMata- 

g rapäll aaä «arwaaätar Braacbaa. Wie wir hören, anll der genchäfts- 
fiUin-nii« AxuacbxiU den Verbandes um ein tditglied. und zxxar um 
den derzeitigen Keliriftleiter des „Fihn“ x-ermehrt xrarden. (ranz 
abgesehen davon. daS für diese Zusatzwahl nur iler (leaamtaiis- 
schuß zuständig ist. sehaint es uns für notwendig, daß im gaschafts 
führenden Auaschuß auch die Leiter der anderen Faehaettaclu-iftmi 
sitzen. Im übrigen mehren sieh die dtimmen, die entachiedmi 
gegen die hisher^te Tätigkeit imd Zuaammensetzung dra Verbandes 
protestieren. Die Liate der Unterschriften für dM> .Auflösung des 
Verhaaides weist eine stattliche Zahl auf. 

Beschränkung der Spieldauer in den Licht¬ 
spieltheatern. Der Kohlenmangel, der sich in allen öffent 
liehen tmxl privaten Einrichtungen bemerkbar macht, hat auch die 
Licht spielt l^t er in Mitleidenschaft gesogen. Es sei jedoch aus¬ 
drücklich darauf hingewiesen, daß die amtliche Kohlenstelle UroB- 
Berlin weitestes Entgegenkommen gezeigt hat und die Lichtspiel¬ 
theater im flegenaatz zu den Sprecht heatem von ^r Beachrbikung 
möglichst verschont wissen wollte. Sie ging dr.hei von der Er¬ 
kenntnis nus, daß die Kinos als UnterhaUungs- und Belehnings- 
stätte für das V’olk diesem im weitesten Umfange erhalten bleiben 
müsse. Es war beabaichtigt, nur an bestimmten Tagen der Woche 
fielen zu lassen. Man gedachte, an einem Tage raindesteos die 
Theaiter gesehloesen zu Iwten. ln Anbetracht der dadurch ent¬ 
stehenden wirtsehaftlirhen Sehäden. auch für die Angestellten. 



Der Kineuialofrapli — Düss- klorf. 



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Der Kineuiututfiaph — Düsaeldurf. 



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Die ersten 

AMERIKANER || 

Sind eingetroffen 



Der Mann des Tages 

und 

Der Schmuck der Madonna 



Kriminal-Dramen in 5 Akten 
Die Hauptrolle liegt in den Händen 
des grollten amerikanisdien Schauspielers 

Robert Warnik 

der durch die großen Filmwerke 
Der Riesenbrand der großen Oper und 

Jimmy Valentine 

auch in Deutschland rühmlichsl bekannt ist 

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Sleele-Ruhr - Fernru|: Amt Essen 2731 — Ab 15. Februar Düsseldort, Steinslra^ 74. Fernrut 3721 





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Weitere 


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Wir kauften auf allgemeinen Wunsch unserer 
Geschäftsfreunde wiederum die 


6 Dramen 


ferner Dos packende Sensations-Drama 

O, war es ewig Nacht geblieben! 

4 Akte, in de- Hauptrolle: Rita Clermont 


Der Todesku^ cfer Liebe! 

Drama in 4 Teile i. Hauptrolle: Charlotte Sdiulz 


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Sleinstrake 74, Fernruf 3721 




No. «30 


Der Kiuematuipraph — Düsseldorf. 


iMWuudxr» «iRrr (lun-|i «Ihi Tstwli«. Uai) tUtt i.u-lila|iK>UlHi»turljuiiil 2 (<r 
aich bervit erklärt haben, lui ttrei Tagen der Woc-be nur von 8 bin 
10 l'hr in apielen. ist diese Bestinunung la'.len gelassen worden. 
I>io Spielzeit der Lieht spielt heat er ist aid ilie Stunden von « bis 
10 ITu-, aueh StMintags. festgesetzt, nur an zwei Tagen der Woehe, 
näinlirh Mtsitags ui>u Donnerstags, wird vmi H bis 10 l'hr gespielt. 

Keielistheatergesetz. Wie ai' etfahren. wird das 
Keielisarheitsaiiit zu den l^ratUJigen liber den öffentlieh-rechtbelien 
Teil des Reichstlieatergesetzes aueh l'ertn'tordes t>eutsclien BiUinen- 
srhriftsteller-Verbandes zuzieheii. Es ist zti erwarten. daU auch, 
»lie geeigneten Fakturen der Filiii- luid Kinoindustrie gehört werdeti. 

F r o j e k t i o 11 s - A k t i e n*g e s e I I B c h a f t r n i o n. l>ie 
Firma stellt in dgr kommenden Arbeitszeit eine i groBen Monuniental- 
film her, tmd zwar .Aledea " nach den Motive-, der (trillparzersehen 
Trilogie ..Das goldene \'li«>ß“ (Der (lastfreimd, dk< Argonauten. 
Medea). IHe Titelrolle wird von Fola Xeg-i dargestellt. Regie 
führt Ernst Lubitsch. In Vorbereitung ist ft mer ,,Kean“, deren 
Hauptrollen Emil Jaimings imd Hanna Ralph spHen werden. 
Die dekorative .Auasstattung besorgt Kurt Richter. 

Rex -Film- Gesellschaft. Mit -len N'orarbeiten für 
tien groüen Ausstattungsfilm „Boccaccio" ist begonnen worden. 
Die Inszenierung ledet Lupu Fick. 

M e i n e r t - F i I in - (i e s eT I H c h a f t. Der nächste Film 
•ier Harry-Higgs-Detektivfilm-Merie hat den Titel „Hailoh! Hier 
Harr>- Higgs! Wer dort ?" Hans Marenthirff spielt wieder den 
Detektiv. 

.Amboü -Film- Gesellschaft. ln der Inszenierung 
luid der teilweisen Besetzung des Deutschen Theaters geht unter 
l.teitung von -Arthur Wellin König Oediinis • der .Aufnahme ent¬ 
gegen. .Alexander Moism wird die Titelrolle spieleii. - Üi«> Firma 
erwarb das Verfilmuiigsrecht des iienesten Koniiais von Faul Kosen 
hara „Der Kotillon der Toren". Theotlor Ismis wird die Haupt 
rolle spielen. 

A 8 t r a - F i I in g e s e I I s c h a f t. In dem zweiaktigen Lust - 
•piel „Der Zauberer von Guiidelfing" spielt Berthold Reissig dg- 
.-lauutrullc. Regie fülirt Emerich Hanus. Derselbe inszeniert auali 
• len Schwank ...Antmis Sofakissen" mit Max GiUsttuff in der Haupt 
•olh. 

William Kahn-Filin lies eil Schaft. Für den 
zweiten Teil des Kulturfilms „Verlorene Töchter" wurde zur Dar 
Stellung tU-r weiblichen Hauptrolle Manja Tatschewa ausgesucht 
Die Insziiiieruiig des Fihus liat -a iedenim William Kahn inne. - 
Die F'iniw lud die Aufnahmen zu dem neuesten Kat Anheim. 
...Alienletter". U-titelt „Das luiheimlirbe SchloÜ" fertiggestcUt. 
In «lein von William Kahn verfaßten Stück spielt Heinrich Pet-r 
wieder di*n IVtektit. 

Ring F 1 1 III ti c s c 1 s c h a f I. Das inel.ifacl-« t» ahnt 
große Eva-May-Draina ..Sturme - ein .^ladrhellMc* 1 icksal". nach 
Hans lauids liekanntem Roman, ist iint<-r der Regie vtui FIrik •I.L•ll•l 

muimehr fertiggcstellt worden. Neben Eva May v.-an-n in großen 

Rollen Is-schkhigt; die H<Mn-ii Hieiraum, von Ledebur, Ficha. 
Rehmer. Hohnau und die IHinien Fhigl. Faulsen und von Fahlen. 
Fhotngra|ihie; l'uTl t'iiuraiit. Di«* Firma ist bereits an die Vor 
arbeiten eines wetteren Eva May-Films herangrgangeii. dieses Mal 
eines Liist-piels. das ^l*•n Titel ..Ihe verwunsthene lYinzeß" führt 

und Ruth Gretr zur Verfasserin hat. Die Regie führt wirderuin 

Erik Lun«! Hnmn Kästner ist zum*il mit der Betu’hritung des 
von Georg Kaiser verfaßten Manuskriptes seines narhsten Films 
lM*schHftigt. eines Lustspiels, ctas den Titel ..Die goldene Lüge" 
führt. R«*gie führt .Adolf Gärtner. Eine sehr hekannle Berliner 
Hül^iiltiiiistlerin ist als Partnerin Bnin«i Kästners verfiflichtet 

Ellen R I c h t e I .K i I in. Für «len nächsten Ellen Richter 
Film hat Dr. Willi Wulff die Grillparzcrschc Novelle ..Das Kloster 
von Sendomir ■ liearbeitet. Die Rolle d«*r Elga .spielt Ellen Richter. 
Regie führt Rudolf Meiiiert. 

Faul R o s e n h a y II s für «len F’ilm liearlieiteie X«ivelle 
..Der unsichtbare Cast" w-urde von der Münchener Fibiiinduslrk- 
erworben. 

Danny Kadin-Fllm-CMtllKkan. Herr Danny Kaden ist nirlu 
mehr Oscbäftsführer. An seine Stelle trat Herr .T«ui ronradi. 

AMaaHn-FHnisDaMllMlMrtl. Dk* Aufnatunen zum seclisten Ria 
Witt-Film haben begonnen. Das Manuskript stammt von Max 
dungk. Außer Ria Witt in «1er Han|itrolle sind noch hesehäftigt 
die Herren Klcm-Rogge. Treptow. Botz. Sondennann. Albes. 
F-ekert. Die Regie fülirt Bnum Zietier. dk* Innenausstattung 
ls*sergt «k-r I •-kannte Mal«*r Kirliter. 


Der Maxim Film liesellscha fl EbuBi 
St C o. ist es trotz der ungeheuren Schwierigkeiten, die die politische 
i-age mit sich bringt, gcltmgeii. den ersten Film der Mazim-Klasse 
..Dk* Verführten" von Hans Hyan fertigzustellen. Für den nächsten 
Film ist Faul Flartinanii vom Deuts4*hi*n Theater für die männlk-ln- 
Hauptrolle vt*rfifliclitel aonieii. Die Maxim F'ilm'Uesellscliafi 
arbeitet nunmehr an d<*iii zweiten F'ilm der Maxim-Klasse „Dk* Liel- 
-cliaft«>ti der Kätlw Keller". Dk*si*s Werk, ist auf di*m gleichnamigen 
Rotiuui «k-s liokaiintcii S«-h •iftslelk*rs Richard SkowToniiek auf- 
•gehallt. Dk* R<*gn- führt Carl F'roelicli. F'rstkUissige ScliAuspi<*lcr 


Haus N ■■ II m a IIII luu seiiH*ii griiUleii Filiii-Roiiu-.ii 
..Flimiiierstenie" fertiggcstellt. Dki Flauutr.ill<*ii siik<k*ii: .Icaii 
Mon-au. di*r bekannte Kahan*ltist; Elli Glta«*asi»*r. «ik* berühieti- 
Hmitldiva; I^Hti W«*rckmeist«*r vom N«*iM‘n Dis*rettenhaus und 
.\rthur ik’rgen von «l<*ii R<*iiihard.Riihii<-n. St-Ibsl die F'pis«i«l«*ii 
zeigen i*rstklassige Darsta-lk-r. Wir ih niH*n nur F'rk*drich Kuehiie. 
Meinhard Maiir. Faul Rk*nsfeldt. Ewal«i Ra«*h. Hans .lunck<*nnaiin 
iisw . D«*ii siNuinemk-ii Roman ls-h>ls*ti Szi*iieD aus « 1 er F'ilmbörs«-. 
i'.us dem -Aufiiahmeatelk-r. Swih*ii in eim-r GemählegalerH . .A«-*lk*r 
f«*'t«*. Zirkusvurstellmigen usw . Die Eüiriclitimg«*u « 1 er M ohnräiniM- 
str.iiiiuen von d«T F'iniia F'rk*dmanii A Weber un«l «l.*r Chef «les 
Hauses. Herr Flnist F'rieiliiiiuui. Iiat «Ik* ges«initen Skizzi-ii und Fbit - 
würfe mit großer Stwgfalt l■ig«■nhändig eiitw«irfeii. 

Der erst- K a r I r li « ti ■ F i I m . der «len .Auftakt 
zu der iwtien Liistspiel-S<«rH- «Ier lh*utschi*n Hi«>sc«ip (k*sellscliafi 
bil«h*t. Iieißt; ..F:in g--.uiid.-r .lunge". Viktor Karl Flagge spiel: 
die Hauptroll«*. Den V« r«rk*li ülwniimint «!»• RIs-inis-lic l.iclitl«il«l 
.\kl i<*ii-Gesellscliaft. 

Herr M ü I I e n H i s e n i r* ist ni,ch vkuwia-higer Falirt 
diin h die Dardanellen üh*r Vi*ne«lig und IimsM-uck aus «|er Tiirk«*i 
in Berlin angckninng'ii. 


Ht*rr A *1. \V c i dt* «'röffiH*! .Viifnn;; Mar/ 
liHiid»^ 2« du« ..Mt-rkur Lit 

Tl»er4fr saiII \orläufi|: "»•M» «Tluiltc-n. 


— .\nliin Firn st Kiickert luu miis*n Vertrag mit 
der Deulsclieii Miitoseop und Hiiigrafih • k*s«*ll*« haft Berlin g<*löst. 

Charles Willy K ay s c r . lloflnu-gs«liau-.pH*l<*r. luti 
sein«*ii Vertrag inii dem l-ustspk-lhaiis auf gütlieh«*ni W<*ge p*- 
löst. um sieh mm ganz dem F'ilm wi«lm«*n zu können. 


Cola a. Rä. Herr II a f f k <■ in . > • • . «Uw langjährige R«'is«*s 
x.-nrt*ter «h-r Hlicinis« lien Fiimges.*llsi-Iiaft. hat seÜHn \ertrag 
frciindehaflliehi'rwvis«* mit obiger F'iriiia g«*löst. l'eher «l«*ii n»*iH*ii 
Wirkiingskn*is des U-wälirtcn \<*rtrvlcrs geh«*ii wir d«•lllnächsl 
\i-.chricht. 


Is iiiisrhen Theatcrbi-sitzcr zu verständigen, d^ ck-r T e I e- 
ihn n verkehr mit «k*ni besetzten Gebiete wieder 
r e i ge g e lic II isi. D«*r lelephonisclie Vcrki-hr ••rlei«*ht<*n 
l<*n ohmslk's -s'lir erschwerten B«*lrk*b mul wir bill«*ii imsen* 
,.*ser. im Ik-darfsfalle da* Cölner V<*reib«*r lekipliuiiisrh aii- 

lunifen iiiui die Ges|irärls* n*ehtz<*itig anzuiia*l«k*n. da groß.* 


DÜMtMärf. M ir ■iHichl<*n «Ik- recht srls-üiiM-ls- Kmi«lM-|iafl 
iiishmals •*rinn« rn. «h*.U «Ik* Rhi iuis. lie F'ilmgesellschrA in Cölti 
uahiend der lk-Hatziiiig**<li iH*r «-in ii.t«*noislisrh.*s Bureau imter 
.k>r lz*iliiiig .k*s |•r..kllrlsl. II Ifenn .\. Ik-nisl. i-i in Düsseld.irf. 
Graf-A«lolf MtraUe 37a. «*im.'«*rirhlci liat. \ «in hs raus erfolgen du- 
Lk*f<*ning«*n uiul hier>M-lbst findet «Ik* .\iistaiisch-.-\blk-(<*nuig statt. 
Femnif 42«I. 

DttlSäMorl. M«*rr Hugo .A m b r g . .Mcrkur-Filni-Verleib. 
\\ .äTiiig«*rstraU.' 79. liat iiuiinwhr Tele|>honanschluB. Sein«* Nun» 
liier ist : lhiHs«*ldorf HtSbü. Dk* vorzugli«*h«*n .Merkur-F’iltis*; „Das 
Ijwd «Ier S«*hnsiirht . ..Das G«*heininis des Gold|Mikals". „C'onnwi 
Hartls Iä*hen«sehk*kM*.l". wiwie die rf*irt*ii«k*n Ada Hvedin-Liist 
spiele luid dk* an«k*reii groBen S«*hlager. du* Herr Ainherg auf lauter 
liat. gefalk*!! hei d.*r rlieiiiisch«*ti und westfälisi-hen Kunds«*liaft 
i-.iifs beste. In saiiitliclKii groB«*n*ii Theut«*ni Deutschlands wurden 
diese ,Mt*rkur F'ilme mit größtem Erfolg gezeigt. l*. a. wir«l 
Herr .Amherg auch «len F'ilm ..S«hmutziges Old" ver 
treiben, ^sseii Vorführung bislier v«*rlioten war. Di«*ser F'ilm wiud.* 
in New A'ork auf Veranlassimg «l«*s H«*mi .lohn l>. H<s-kefeller jim. 
lind des Ersten Stätgsanwaltes «Icr Stisdt New York Herrn Mbit 
mann, aungcführt. l'nt«*r «lern Vorsitze «les l>etztgenannt«*n hnl 
sich in .Amerika eine Kommission gcbil«k*t. deren Anfgahi* es ist. 
Vfittel und Wege zn fiii«k*n. um \.im Auslände knifiitH*iide jung«* 
Mädrh«<ii. sowie in Alis-rika ohii«- FuniilB* wi hl■••ll•l•■ .Mädchen zu 
s.hütz.*n. 













Der Rinematograph - Düaseldorf. 


No. Ml 


HaNM«««r. liii Lixlxr Staill\i< nrl n-iini<- i 

Vntorlaodit-Lit'b« i*pipU*'' 

Lai^g. Wh« wir lionm. h<>II Imt 1 - 1111 ' ^roLk- <M-w-llM-twr m 
< ■nuKiiiiif' bi'firifivii win, 'Ih- iiiit xeiifOMu-iH'llf» th-ii 

«teiltM-him t-'ilininiirkt wird. I)h- in Krmte koimiMMidi- 

(k*«t(Olttrh»ft hnt hi-n-'l-« .Ab-M-hlÜH«»- mit den )'riiUt«‘n iMudiiiidiM-lien 
Kilmfatiriken ttem-liKisi'en. S«i»«-it wir luslier erfnliren kniinten. 
hat Herr Ott» ('Vnwiis Maak. «ler i>-tzi»ie liilialier (k-r .Man-Kilni 
«Ihv;; ! k-•llwliaft ms Ix-ls .1 t. nif.-n und sn-l, die .\litart»-it t.-kaiini. r 
|■erM«lnliellr.eit^•n d«-r Kilmi>raiie)ii' iM-n-its cesn-liert. l>i<< Ik-s-ll 
seliaft tritt in alk-niiielister %eit luai in du- tk-ffentliehkeit. 

MarkaaafcircMa i. ta. K«li MUlk r « rwarii kanflie), <ia>. (inind 
stink tiastluif ..fanwlH-- niii «k-m !jeh»sjii.-ltlK‘ater ..(■«•ntral 


ik'lrieli aller .Xrteii \«.ii Kiltt.v—>,h«iften snwi.lit im Ik-utsehen l-U-n ls- 
wie im .Viiülandi-. iht' Stammkapital Is-lratct äi'nnn Mk. tn 
-s-haftsfiihrer-. I. Olln < •lin-ksnianti. Kaufmaiiii. Ik-rlei .S< li<>ie-l»TB 
Max SeekrI-Milin. Keiifmaiin. Herlin. Die Oesells« halt '-«m 
I it-si-llseliaft mit Ss-s'lirHiikti-r Maftinii;. I>er l•e•■lla’haft<•^'•'^ral: 
Ist am 3. iiikI IS. OktnU-r l‘Ms ‘ ‘ ‘ Dn- \ertr>' ' 

"seliaft erf»l)tt «liin-li / fiihr<-r 

Bartia. Dn- Maxim Kilm-« •«•S<-||S<'|U4|I rlan-r A ! Iial «len 
H«-m-ii l>r. .\rtliiir Kis-i.ii; »ml Xltnsl 1 ialiirisisicm K>ilk-ktj\ 
l•^l•kllr» erteilt. 

Bacham. Firma t nuer a Neiili>-< k. m l> H 
I::!-::;;; fn-iind««-haftlii'lnT IVheremkimft i-i H>it Sie^frii-s! 

.lus (ler Firma aiiS|(<-s<'hH-den. Dn- Firma ist m Tonliallrn'Filii. 
\'erk-ili tJ. in. Ii. H- iiiinreanden wonk-ii. In 1 ' aftsfukr:;;... 

Ist «k-r ans «k-m Felde /.iiriH'ki>ek«-lirie Herr Ik-Ifra»! li.ild-*-:;' 


Mttnchaa. 

kI. Wir halM'ii ein ii. n. ^ uiiiUes 'l'liealer erhalten: Du- U-.. 
I.iehtspiele. «lie x-ini ik-r I.. .. Film t k-sell-< lu.ft im Hause des ela- 
maligen Hotel Halislnirt! eiimeriehtet worden sind. Oiese tk-neiul 
in d<*r l'ratter Stralle. in alleniaehsler Nala- des Haliiihok-s. ist .-ehr 
Klüeklirh gewählt, so liali entsehnslen auf ein gutes Cesrhaft zu 
reehnen ist. I>i>r F'roffiiiuig ging eine hühsela-. stimmiuigsvolk- 
Fek-r voraus. woIkm gerade «lie von H«-mi Dir Fix-v gehaltene |{«•de 
«lie meiste Ik-aehtimg herausfonk-rt. da «lärm su r.ieiiilieh das muize 
l*rograi(im «les l>eo-Filni-tk-s«'lls«'h»ft -ntaiekelt ist. /urF>stauf- 
fühning kam ik-r .Vlly Kolls-rg Film ... . Weil ich «lieh In!«- ', 
«ler wlir gut g«*fallen hat. Das Tlieat«-r isi «-m«- der gr<ilit«-ii in 
MiuielM'n und U-sitzt «-inen «ig«-»«*» gnilien Krfriselmngsraum mit 
lV«iiiam«iir. 

• Die l.sMtuiig des Is-reils I •'stiH-kaniiten Miinrlim-r Film 
Iiiiteni« hmeiis Bayeriseiie Filiii-Imliistrie. m. 1.. H.. HoIh ii 
ziillemstralle Hl, ist in iIk« Hnmle «les Herrn .\. Kngl iiiwr.-egangen 
null liat derselbe gleh-hzeitig samtln-ls- Anteik- «k>s riitemehiiM-ns 
•'rwi.rlK>n. .\ls künstk-riselie Mitarbeiter lileilieTi «len l‘iit«Tnelm»Tn 
x.-rjifliehtet; Für da K«-gie Herr Toni .Vttenls-rger iiii«l f-ir «lie 
lnn«-i arehitektur H«-it .AT« hit«-kt Se- la-. Weg«>n is-itiing d« r d.-anm- 
tiirgis«-he:i .Xbteilung siml V«-tlian«llimgen mit namhaften S« nrift 
sti-ik-m angeladuit. Die I k-se!!-« haft «k-ren gmlk-r H«*x oliit i«insfilni 

.Die \«in lo>tt«-s <iiia«k‘n " el■•n tertiggesiellt und in «k-r I*n-ss< 

Aufführung glaniu-nd krit iss-rt w«ir«k-n is-. liat s« els-ii mit «k- 1 .\ulkii 
Aufnahmen eines groUen S«-ns»l iotisfilins: ..D«‘s|HTa«l»s" Is-goniien. 
Dieser Film, der mit eiii«-m ungelwun-ii .\ufwand an M t m iHni iinil 
Hilfsmitteln luTgesUdlt winl. «lürfte «ler grolk- /s-itfilrn «k-- .Islin-- 
tmil wenlen. 

gdta M ka r g. <i.-tt,imilk-r A l.l«•l.ol«l idM-rmduiH-n «las ..! .-ntr: I 
TI «-ater-l-iehl spiel haus' . 

WilhilffltbayM. Dir W«-rft*w<ihUahns\erein hat im W«-rft 
s|«'isehaus ein l.iehtspi«-ltheat«*r gegründet. 

Neues vom Ausland 

Lkibach. Dkl Iauhaeh«-r Natmnaln-gierung vemrdie-te fiir 
«li-.s slavenis<-|ie Oeaamlgebk-t di«- l>inii«-n dn-i .Monaten «lurrhzu 
fiilirende V«-rstaatli«hungalk-r Kinounl«'nielimimg«-ii. Das Krtragnis 
soll fi'ir d«-ii liivaliik-nfonds \(-rwen«k-t »erd«-n. 


Firmennachrichlen 


Barü«. Otto O I ü e k s ni a n n Sc Co.. I 
nale Conimerzgesellnehaft mit b«-i 
Haftung. Oeg<>nstand des Vntemehrarns: 
X'erkauf sowie der kominissionHweise Wrtrieb von 


♦ ehritiikter 
tVr An- und 
Filmen uii«l d«-r 


Kid. Kammer l(icb<-..;. 1: s e ! I s e |, a • t 

. .1 n k t e r Haftung. Kiel. Ihirrh Hew-hluU 

Miin i". 31. .Xiigiist I9IH imd 3<>. Dezemls-r l'lls wi «las Stamm 
kaiiital auf l3.'iiSNi Mk. «-rhöht. 

MBmIIM. Friedrieli Sehiller Deuts« he 

.lng.n«l F Ilingesellsehaft mit b e s r h r a n k I e r 
llaftuii-g. I Jesellsi-liaft mit ) esehritnkti'r Haftung. Iler 
tiesellseliafisvi-rtrag ist am 13. Ik-n-nihi-r HHK aligi-^seii. 
• ii-gi-ristatid <k-s l'iiteni«-bns*ns ist ik-r Krw**rb und die H<-rst«lhuig 
sowie ik-r \ .-rtrieb von F'ilns-ii. di" K-teiligung an liliiiliels-n l'iite-r 
iH-liinimg« II. f<-nier «k-r Ik-trü-b hk-miit in Zitsaiiiiis-iihaiig siebender 
lii-seliafte alk-r .\rl Stamnikapiia : ?n Ikkl Mk. Sind iik-hrere 
< ■«—l.rtftsfiihr T Ik-stellt. so sind si. mir zu zweien geineins«-haft lieh 
«kk-r )e eiik-r in Oemeins«-haft mit einem Prokuristen zur Ver- 
iri'ung «ler I k>sellsehaft Is-reeh itd. < iesehilft sführer: Fkluaixl 
I’. i/.ig. Direktor in Miinehen 

Wlw. Vli „HtnM“-FHm-etMHMban m. B. N. Da (-- !! 
-• hilft gniii.le! sieh nunmehr auf ik-n dureh tien .N'arhtrag 'om 
l'.t. I'^w•mts>r IHIH in den ff 11» und 22 gwanderten t lesellw-hatt - 


lOjOlKi Vgrcinsnachrichtcn | 


Al Al Ai 


(Vntr»lvfrban4 der Film- n Kinoimgehöriiceii I>eatkelilands. 
Sitz Berlin. 

BeniNsruppe Vdrtiihrw. 

(Frtit Virtiiilcmc dw KiMiaatnraptiM-OBaralMire DMtMMaiidc.i 

Prolekell «ain 22. «laiiMar. 

Der erst« \'nrsitz«nide Kollege Klabimde eröffnet die Vemainni 
l-iiii. lim lotj l*hr mit folgender Tagesordnung: 

I. Protokoll; 2. F'reier Tag; 3. .Anträge; 4 . Verseluedenes. 

\ or Fontritt in die Tagesonlnunz teilt der erste Yunitziüido 
mit. da& der Knih-ge liPomId bei de 1 Rex-ohitioniunruhen gefalleii 
i«t. Dil* Versammlung ehrt das Ableben des Kollegen dureh F>. 
Is-ls-n von ilen Platzam. Kolh*ge S-hramm xerliest das Protokoll 
\.M 1 der Versammlung x-om .">. I. 191». welches x-on der Vemamni 
hing angenommen wrurde. Hk>nuif legt ck-r Kollege Karl Kehnuiuu 
• las .Vmt des erstin» Si-hriftführers niedi>r. Kollege Bei-ker wirrt 
als erster S«-hriftführer gewählt, er nimmt die Wahl an. /lur« 
Punkt 2.. freier Tag. entspinnt sieh narh <k>m Herieht «Vs Kollegen 
Siahemaek lilier dk- V«-rhan«lbmg mii «lern Theaterh<-sii zerxerein 
eine Ungerr Debatte, imd wird auf Antrag folgenck-s besehlossen: 
F^swird ein F^xtrals-itrag in Hiihe von t».5(» Mk. wiiehentlieh wir 
f Aiisgieii-bhesoldung der Keserxevorfünpiw per .Mitglied erhoben, 
tu«! dem Ki-serx-evorfiihn-r ein fester laihn in Höhe von HU Mk. 
bezahlt. 

/tun Punkt 3. Antrüge, wurde ein Antrag Hoffmann Vertraik*ns. 
iiiatitier daliin erledigt. daO die zwölf Kezirkstheater, hetr. 
«k*s fnnen Tages, je einen Vertraiwnsmmm wühlen. Auf Antrag 
winl einstimmig Itesrhlossen. tk-ni Kollegen Fritz Pohl ru ilem 
\oiii /••ntralverliand gi-zahlti-n Ik-halt «-men worhentlirhpti Zu- 


Die goldene Brücke zum Weltmarkl! 

bildet die bteiliife Friedenspropaganda des neutralen Kinema, die, fünf- 
sprachig, über die ganze Welt kostenlos verbreitet wird. Lange genug war dem 
deutschen Film das bisher feindliche Ausland verschlossen. Nun ist es an der Zeit, 
eme weitere Verbreitung der Filme zu sichern. Schreiben Sie sofort an Relnhold 
Kühn, Berlin SW 68, KochstraOe 5, und verlangen Sie ausführUche Vorschläge 















No. 030 


Der Kinctii3t(>(,'ra|)li - Düsseldorf. 



„Aber - natürlich!“ 

„Ja — natürlich!“ 

„Doch — natürlich!“ 

„Weil - natürlich!“ 

„Beide — natürlich!“ . 

„So — natürlich!“ 

„Er - natürlich!“ 

„Sie — natürlich!“ 

„Aber — natürlich!“ 

„Ja — natürlich!“ 

„Doch - natürlich!“ 

„Weil - natürlich!“ 

„Beide - natürlich!“ 

„So — natürlich!“ 

„Er — natürlich!“ 

„Sie - natürlich!“ 

Lustspiel in 1 Akt Regie: Noel Stobi 

WtT' in Vorbereitung! 

Fesselnde Handlung Glänzende Ausstattung 

Monopol-Ankauf durch 

rtCTUELLE FILMBERICHTE 

München, Schellingstraße 24 

K>Tnruf: SlSTi Keninif; 21271 





















Der Kill 


ilaffmpli IMkaeMorf. 


m iImm ihm •niinbutuna Anu 


'•■bull von Mk. :li) eu eaIiI<hi. iU ikM-wilim iImm ihi 
.Ua ArbBilHiiiwhw.iisv i>riit«lii>r miifoiioiiimm hat. 
«chindennH, wunkm »iniito An jnluj^tmlv'iten ■•riii 
UUillHnir IVihatto erkMli^t wiinkn. 

Siihlul} ckir VerHammliutK um 1 Thr Üii Vti 
Anwi»t>f>ml wanrn r«. 2'><i Mitpli«l«>r. 


Verhaiwl 4er Film- und Kinoiui|{ehö!i|P‘n in KheinlaiHi und 
Westraleii. SiU Düaseldorf. 

!)«• OrpniiiHMtionHlicHtivlmnptui tk-r Kilni uiiil Kiin un l» iip.n 
I hiHM-ldorfM liüN-n in ek«r um 22. da. Hlattpnfunik‘iion prolkui Wr- 
lammhmp zur Ik-priinchmp dm \'i‘rh*nik>8 Kofidirt. Knuiz H>>nip< i 
kitPt«* die X'iTMUiiiiiliinp. in ckr I iM'fnMlidctfur Kmil rcrlnmni, 
lihor „Die «IrpiMiiHMtiiin «k-r Kilni- und Kinii .Xiipi-hdripim in Deuts<-I: 
land“ refpriciit*. Hiiiner p»l> einen Kntwiekelimpxtieneht iilier de 


Ea wiu- iliiiv*r cunundeet uIz’p iIi . dali eute lie-iu^e 
Veraaininlung einen Maiui eniHandt hatte, der n 
«uUte. um dann daheim lierieht zu erKtalten. 
werte Herr fertpepimpen, nevor noch die aie)it> 
'|iru<-hen wurden, man kenn airh jetzt umtellei 
iMU« 0 -fttlk<n iat. DerKrfulp Miehmeht itit«.— (repeu 
Ult biTi*it» bei deearn Kimie die a n • n y ni e ( 
eingelaufi-n, er miutse entlaHM-n werden, denn er 
SehweiziT. Wenn men in tliew r Wein' \ »rpele-n w 
iuanrhi*r Verleiher unil mam lier Kiilirikant mthi- 
Herren aue OeHterreirh ztaniiiien. dann müiilen e 
tiinin" au« Hamburg dae Weite eueke-n' Es ist eii 
liie Orpanisaiiun auf diese Weim- bekaiiinfen zu w 
nur Ivmes Killt erzeupt und keinem petmllen. Dem 
winl eieh diirelisetzen. das ist ein ts*k>.>t der h 
wenn einzebs-. die sieb offenliar nur si-tir seliwer 
Verlialliiisae finden, dapenwn apitieri'n. srkuubpei 
’ieh aidliHt. l'm als'r aiieli ik>n letzten .‘<<-ks‘in <k 
zu verwisekien. ist auf <k-r letzion Vorsaiiuiilun« lir 
an dii- l'liefs Briefe zu riidi-.en. in denen kdarp’ 


V V rä^i 


„ , lir dii' neiw Zi-it und ikire Konlerunpen L 

Sinn hatien. h-ider als r aiieh kein Verständnis! DasTraurifre iat 
vor allem darin zu sueka<n. daß «Iwse Hiimui in der Orpanisa'ian 
ein scharfmaeherisches Instrument pepim das l'nier 
iiekunertum, pegen die Chefs, erkdielum. Das ist. wie auf der letzten 
Versanunlimp seitens mehrerer Ki>dner ansdrüekbeh kietont wnirde. 
keinfurwepK der Kall. Im «k-penteil. die .Angestellten lepen \iel W<>rt 
darauf, daß die CliefH diese Organu-atieii in ikireiii eigensten Interesse 
unterstützen, weil sie darin die ta-walu' halsni. daß iktn- .Angestellten 
zusanuiH-nhalten und der Sai'he, iler sii> dHuien. aiieh wirklüdi ernst 
halt zugetan sind. Kein daherpelaufeiies A'tdk. das heute klier, 
morgen dort „Arkieit suehf. Hiaukem anständige Mensrken. 
<lie ihre ganze Kraft dreinsetzen, sieh ikire Existenz zu siekiem. 
Daß die Organisation auf denuikiratisekien Onuidsatzen aufgekuHit 
ist, ist selliatverstkndlirh, — tuid ^rerade dieser demokratisekts Sinn 
von heute erfonkert es, daß Arkieitgeks-r und .Arkieitnehmer Hen«l 
in Hand gehen imd sich gut verstekien. gut ziMUiiaiuk-r stellen. 


duri'h eine neutrale Hand gellen. Wek-k*-s lawid solltedenn geeigneter 
sein, sich dkuier kommerziell.ckiaritativen Vermitthmgstatipk u 
anzunekunen, als die Sehweiz ' Es ist dem si-kiweizerisr-heii Kaci: 
blatt ..Kinema'', wrek-hes, in nckitiger Einsr-kuitziing ds ..u r !.. . 1. 
wichtigen Aiifgakie. nuninelir heginiii hier .Alihilfe zu srhaffeu. 


Dm- -»Tkisteilige große Friedmisaiisgakie. weickie ein IVaehtw-Tk 
i rsteii Banges wird, kiestrslit in der Kinematographie eine gewi= - 
N'nlkerverkiriMierung. sie will die Interessenten in den kuskier ltrM>p 
lührendeii Staaten einander n&kier h-ingen. um einer der bedeuiend 
■iten Hraiirlien, der KinematograpkiM*. diejenigen Weg- zu elm<-M 
<lie sie kiinftig zu liesclirmten hiat. 

Es gilt beute lien Weltmarltt zu orohem. und die erwHliiu-' 
''pezialpiihlilcalion ist eine tatsüchliclie Brückte rbum. rkies zu 
rr-iclieii. Der •Imitsclw Kilm. rk-r wülirenil den vierrinluili- ' 



damit der deutsche Film über die ^anze Welt verbreitet werden kann. Ver¬ 
langen Sie sofort von Reinhold Kühn, Berlin SW 68, Kochstraße 5, 
ausführhche Auskunft über die große 6teill^e Friedenspropaganda des 
neutralen KINEMA, welche in 5 Sprachen kostenlos an ieden Interessenten 
im gesamten Ausland versendet wird. :: 






























No. «.K» 


D«r Kinematofrt'aph - Düsseldorf. 


KrH'jiKjahnii) -■‘u li iiii qualitatix luMrliHtMr .Vrbi<ii 
vwdiwit <•«, imrli in Feindesland jscwlam ru»f dmi. und wohl nicht 
lESnz ohne .Ale-n lil entstiuiden enH* Keihe so hc vorrauender Kultur 
luiil Aufkliiriuuü'filiiiK. die in erster I.inu) ilasu Is-nifen erscheinen, 
in den Kntentesiuaten zu lieweisen, was die KineniMoKraphie in 
f><nitm-hliuid Kortwhrittliehe« ijeleistet hat, (ienau so la^n die 
N'erhältnisse Is-i luiwren friihiTeii Kiunden. .>ueh der franzoHiarhe 
und italieniHelie Film soll wieder iiiw-h Ihuit'i h i.iid vnd Oesterreich 
ex|Miniert wenlen, v^d wir dürfen auf die in .len letzten Jahnui 
in Krnnkreieh entstandenen hoeliwerti|;eii Oraineii. I..usts|iiele 
und l)i‘tekti\ Serien, als aueh auf ilie pnwlii i l■lk•ll italieniwhi'n 
AusHtattiini:sHtticke i:es|iaiint sein. Xiiht znht/.t kommt sodann 
.\iiH>rika. das mit seiner Kietien|iroduktion in K iro|M neuen .Xhsatz 
sucht. Dil* Kunst ist ein internationales <leineiniiut. und die 
Iiiiematinnalität in unserer Branche wieder ir |!«*ordnctc Hahnen 

zu lenken, hat der ..Kinetna" mit iler Herausftahe der schon mehrfai-h 

piililizicrtcn <iula-Friedensaus|talie Isiitonnen. Die ßroOen weit 
verzweigten X'orliereitimgsarlwite.i konnten nicht so rasch durch 
itefiUirt wertlen. wie die .Vdininistration zuerst iMinahm. und ver 
schiebt sich das Krscliciiien vom ersten Heft auf den I Marx. Ks 
hat dnlH>r jctle Filinfalirik <«•k-uenheit. eiis- t.vdcllose Piihlir.itiü 
in diesiT intcmationalen Priu-htausfiBbe vi’r7.id»*rciten. 


Handbttch dar araktiwiw« KiMMateKrMbia von K. Baui 
I. lese Kan K- Kiiiifte \ernwXine .Auflage. l'pcis Mk. 16. 

l'iiter den zahlreieU-n Hiiclieni. die im Ijiu/e th-r .lalire über 
praktiscls' Kinenua ograuhic erschienen sind, steht L>ieseganf.'s 
Viuiidbiieh an allererater Stelle. .Man sieht si fort. <laU ein Kedi^ner 
Kachmann. der alle Zweite «ler Hranelie Kcnaii und aus eigener 
i’ntxis kennt, in leicht vcrstandlielHT Weise wissenswerte Auf 
kläninKcii und beachtenswerte FinKerzciKc Ihts Mandbueb 

ist IsTcits so ftUuizend einnefülir'. dali eiKcntlich ein Hinweis auf 
den Inhalt der fünften .Auflait« überflüssiK i*rsrlieint. Der \'erfa«si<r 
hat dennoch dem frt'ihen*n reichen Inhalt eine interessante Kr 
weiteruiiK pitclicn. auf die wir unls-dinitt hinweiMn müssen. Ks 
sind dii*s nie n€*n liinzuKekommenen .Absclinilti. die auf Funken 
kineniatoKrat>hie. .\tikrokinematof{ra|>hii-. KöntK*inkinematoKra(>hie 
und anilere Wissenschaft liehe X erwertumten des leitenden Licht- 
liildes lünweisen und somit das Hciidbu 'h auch für den Wissen 
whaft ler ksicnswert machen. 

Ww sich mit dem Film und dem Kinciiiatoirra|>lien bescluifiiKt 
iiiuii auch l.icsegangs Handbuch seim-r HiblioOwk cinfügcii. ila es 
ein uiH>iittx*lirlichcH Naivhsi-liiagcwerk für den Fatdinuum ist und 
liem Neuling -AufklilruuK bietet, die ein schnelles \'<Mrwürtskommen 
im Beruf sicliera. 

Das Haiidlnich kann durch ih*!. Verla* ilcs . Kiiieniatograiih ' 
ls*/,o*cn werden. K. t’. 


lull. welelM* alle« suid, alk*« kontu'ii. alle« wisw'ii. ul«*r Filme in teeb 
iiiseher ffiiisicht einwandfrei l.erzustellen. geht ihnen ab. Ich hatte 
)•« selioii mit Firmen zu tun, wo man sieh sellwt im Kn‘is<' von Direk 
loren im unklaren war über die Wirbildung tles Henifs <iii*ser Is*iite 
Im günstigsten Falle sind es els*n Aroateun* der allgens-iiwn I’holo 
gn^ihie. wvU h«* vom Wesen lies Films luid d«*r KinematographK- 
kein«* Ahmmg hats-ii. Di«»*«*s wBn* nun alle« nicht s» sehlünni. 
wenn wiHiigsten« d«*r l’nt«*niehmer oder einer der (s-sellsrhafter 
soh-hi'r Firmen Fachmann wäre. w«leh«*r mit geraden faehinannisehen 
Zielen den Betrieb organisieren wünh*. Hier liegt der eigentlielu- 
Sehwerfniiikt <l«<r ganzen Saehi*. »hireh geringes Ikurielmkapital 

iiirht in der Istge. sich zwecken; H|ireclM*nd luid miigbehMt v orteilhaft 

•'in/nriehten. wird mit dim prin itivsten Kaiunen. Mitteln. MaHchin<*ii 

und .\p|iaraten gearueilet. Denkt inan sieh min norh niind<*rwert iges 

ti*«'hiiis«-hes Persi nal dazu, dann ist der s<'hk*<'hle Film ftwt ig. Würde 

nun ein derartiges l'nlemehnH'ii Km-hleute eiiistellen. ließe sieh 

manches liesser mai'bi*n. Tüih.ige Filnifacbleiite sind aU’r teuer, 
und eben darum wird es meistens unterlassen. Nicht zn verkennen 
ist noch, daß ein l’hotogruih aus dem Portratfach nicht auch Film 
fiM-hmiuui sein kann, sunwni nur der. welchtw KiimnuMographie 
imd Kiimfalirikatiun bis in die kleinste Kinzelheit k«*iinl luid ver- 
steht. Wenn eine Fabrik einen Bolchen Mann als teehiiisriieii Izctter 
hat. dann kann und wird sie auch keine schlechten Bihler auf den 
Markt Isringen 

Würde nun cU-r Fibiuiufkaufer. Verleihi*r od«*r Kineraatographen 
ls*sitz«T jetleii tei-linisch «ehl:*chten Film dem Falirikanten zur \'er 
fügting steilen, dann würtlen «ich tiie rnterm-hiner bald eines 
Besseren Is'leliren lassen und der Kinoht'suelier hatte dann keim* 
t^rsaehe mehr. Kritik iilier srhleehte Bilder zu üben. 

Das Haupt übel ist und bleibt die «ehleehte Finanzierung vieli*r 
Kibnh liriken. denn du soll oft mit OTbhrmlien wenigei i Oeld und 
luiehst luifaelimiuinisels’r Kinriehtung und Leitung rwlil viel ver 
flk'nt werden. Man möge es sieh tieherzigen. eine gute. u*its]iarend*- 
Kinriehtung. te<-hniseh ti’iehtige Izetite. liefert. ein«*n guten, em 
wraodfreien deutschen Film. 

Daß mm geradi* d«*r deutsche Film bis auf wenig** .Xiisnahns-ii 
sehle<‘ht sein soll, ist stark üliertriels‘n. Im .Xuslandsfiliii maeheii 
»H-h meinen Beolwchtungen na*-h die gleit h<*n Mai gel l«*merkhar 
Welchen l'rsprung tls-se halwn will ich lielier «len .Xiislaiitlero 
überlassen. 

Wir müssen letzt voll und ganz z.*ir <1 «• u I « h «• ii 'üseli« 
halten. 

W. I...r<-i./ . B.*trH*bsl.*iter. 




Briefkasten 




I Mitteilungen aus dem Leserkreise | 

iMr«MM ■■«!* «MBiilZaii Sa« I llll«»ai « » siiiSwS—« Vs is siai n i. .(.j 

Nochmals Roorgaaiuitien in dtn Filmtafeiikon. 

Ds' Qualität des deutsollen Films ist. von wenigen Ausualins-n 

abgesehen, auch in rein techuiseher Hinsicht •s'hlerht. sagt ein .\rtikel 

in« ..Kinemati graph" vom 1. Januar 1910. 

Es folgen dann wchl ein Dutnmd .Anführungen, welrhe «Is- 

Mangel des deutschen Films schildern und für deren Elntstehiiiig 

man einfach den Kachmann dafür verantwortlich macht. .\Ist 
gerado in dieser Berurteihmg liegt der eigentliche Kern der Sschi-. 
AVo wird nun der schlechte Film am meisten zu finden sein * In 
einer großen Filmfabrik gewiß nicht, denn hier ist jede Abteilung 
in technischer Hinsicht gut organisiert. Wenigstens in Friodens 
Zeiten war (>s so. Daß wälirend des Krieges MiBstfinde eingetreti'ii 
sind, will ich nicht bestreiten, denn das Fachiiersonal war ünßersi 
knapp. Es bk*iben also nur noch die Kleinbetriebe übrig, und v uii 
diesen sind es dann wieder diejenigen, welche mit nur wenigem (ield 
eine Filmfabrik einrichten und nur auf baldigen flewinn heda«-ht 

sind, einerh*!. wie ihr hergesiellter Film aussieht. wenn ihn mu- der 

h«*l reffende Kunde nwht n'klamiert. dann ist die Klii>|ie iilsTwunden. 
Der Ktinde selbst nimmt sieh in thm meisten Fillk-n nii-ht einmel 

Z«*it. die Kopien nachzuprüfen. sontlem sendet diesellien umgehend 

seinen l«eihkunden. wd das Publikum muß nun di s Bild v erde neu. 

wie «'S eben ist. ln einem großen Betrieb hat man für jeÄ- .Abteilung 

einen Meister. weU-her mit ner Branche aiifgewachsen und in ««Mner 

unterstellten Ahteihing HfiezialitAt ist. So bestimmt der Kopwr 
meister da« Licht für die zu kopierenden Negative. Das Driieken 
sellwt kann in diesem Falle dann auch von Nichtfachleuten aus 
geführt werden. W'enn auch Filmfabriken gute Oewinne erzielen, 
«o kann man doch nicht an jede Kupiemiaschine, Entwicklungstrog 
««der FUrbobottich einen Fachmann stellen. D«*rsrtiges Beginnt*n 
würde bücluit unretahel sein. Kommt man run in einen der oben 
angeführten KleinbetrieU*. sieht man gleich ein anderes Bild 
Kragt man nach einem Fachmann, so hat man es mit Personen zu 


P. KraitSO 1. f. Es gibt auch auU--rliRlb Berlins Vorfüljvr 
schulen. Wenden Sie sieh an die dortige Polizeihehörd«*. die Ihn«‘ii 
die Stelle, die für die V'orfühieriirüfung Ihrer Prov inz in Betra«-ht 
kommt, nennen wird. 

L. L. Wenn Sie aus der von Ihnen mit geteilten Stellimg zum 
Kriegsdienst eingesogen worden amd, luvht*n Sie .Anspnieh darauf. 

wieder in die Stellung einzurüolBen. wenn Sie aus ziem Krk-gs 

dienst zurückkehren. (Aerordnung von« 2'. Januar 1910.) 

f. M. Sie wünsrhen ein Gutachten, d.w« im hrw-fkasten natür 

lieh nicht erteilt «swnlen kann. Daß Pausen iin Kino üblich sind. 

bedarf kaum eines Gnlachtens. 


Düsseldorf Ist nicht Im 
besetzten Gebiet 

somlem auf dar rechten Rh ein s e ite (neutrale Zone), 
was wir auf zahlreiche Anfragen auadrückbeh betonen. 

Der Post-, Bahn- und Personalverkehr mit dem 
übrigen Deutschland besteht im vollen Umfange, ebenso 
and die Unterhaltuny t ä t ten — wie üblich — geöffnet. 
Natürlioh ist Militirpersonen der Zutritt zur neutralen 
Zone nicht g esta t tet. 

Der Vsrti« ist „KiasiMlegrMh*'« 



























Der KinHiiMU';:i 


DiuiM)ld(»rf. 


lUenn Gräber 
sidi äflnen.... 


Schauspiel in 4 Akten von 


üdolf Gärtner' und Oktav von Klodnicki 


Spielleitung: Oktav von Klodnicki 


Monopolinhaber: 

Königreich u. Provinz Sachsen, Siegel, Monopolfilm. Johann Siegel. 

Thüringen. Anhalt: Dresden-A., Altmarkt 3. 


Norddeutschland: 


J. M. Hirschel, Hamburg, 


Billhomer Röhrendamm 168. 


Noch einige Bezirke frei! 


Gencralvertrieb : Internationaler Filmvertrieb Deitz & Co.. 

Berlin SW, Friedrichstrabe 20. 



Berlin SW 48 $ 

Friedrichstr. 250 f 




Der Kinemetogreph — Düsseldorf. 


L — 


Max Loeser 

Düsseldorf 

1 




von £udvig 


Das Monopol dieses grandios 
Rheinland u. Westfalen sowie 


1II 























Der Rinematoi^raph — Düsseldorf. 


No «SO 



Film-Vertrieb 

Hamburg 


i 

——. . 

i 


von fall 

Sanghofer 

ien Filmwerkes habe ich iür 

I 

! Norddeutschland erworben! 




















No. 6») 


Der Kinetnaiugraph Düsseldorf 


Maakfilm, Lei 


/Ibt.: Verkauf 


Wir eröffnen demnächst 

unseren Betrieb und beginnen mit dem 

Verkauf großer 
Sensationsfilms 


Wir haben eine Anzahl hochklassiger Film werke 
für das ^anze Deutsche Reich erworben und beginnen 
bald mit der Vergebung einzelner Distrikte. 

Näheres fol^t! 



Maakfilm, Lei 

























pzig, Karlshof 


übt.: Verleih 


Für den Bezirk Mitteldeutschland 

verleihen wir selbst und haben bislang die 

kostspieligsten 

Monumentalfilms 

erworben. 

Halten Sie mit Ihren Filmabschlüssen zurück, 
unsere Vertreter beginnen in den nächsten Tagen mit 
der Vermietung unserer Schlager. 

Näheres folgt 1 


pzig, Karlshof 


































1. l)ra d«>iit8<-bpn tK-hri{t8t«lk<m bmtinimtc wirtsx-hMftlirho tui<l 
rtH-btlH’he VonkUsiMiizun^tt'n für dip KtnütimmK id» K.lniiMit<in<ii 
(lurt-h At>nuM.‘huiigt'n mit tk*n Kilnif»lirik»'iirii zu wliaffcii imci 
XU HM hprti. 

— Ib'hMtdhmg dnr fkUniiHkriiitp. Miiidp-Htiirpixp, TiuitieiiM-. 
iSchiitz dem AutomaiiHma auf dfiii Kiliu. in der Keklaino. auf 
ifpni Thi*a««*rzettpl. im Verleih und in d«n Inxeraten. — Lite- 
rarim-he> tuid künsl l»riiH-h<.‘ Mitwirkung bi i der HiTHtpHunc df>H 

2. ZuHaninien mit den Burh und ThcatunfrU'pmi im«l den 
tilnifabrikeu bestimmte geaehaftle he tirunUsatze für die 
feberlasounf; des \ erfilmungsreehte-i an ihren Verlagswerkeii 
zu Ht-luiffen. 

3. Den SHhutzdesrrbebeiTpehts »ein-r Mit^liedrr «iiherzusteilen 
und den unlautem WotlbewiTb zu verfuljer. 

4. Den <k<8etzgeberüberdiepiK-hi'ifheundwr.nsfhaftr!chB Stellung 
des HohriÄatellen ün deutseheii Filmwesen aufzuklarvn und 
sarhverstkndig zu beraten. 

i. Kine Oeechaftsstelle zu errichten, die eine dauernde geschüft 
Ikbs \erbinüunK der Schriftsteller mit ilen Kilmfabrikeit 
sichert. 

— Erfassung des Propagantlafilmwesens. Syndizierung der 
Verfilmungsrechle an Hcmanen und Hühnenwerken, Kegeltmg 
des Angebots tmd der Nachfrage von FilmbiichMm. I^ktorat. 
Dramaturgie. Beratung in der technischen l*raxiK, Hechts- 
schütz. Auslandsvertretung. — 

6. Die Kinglieoerung des \ erbandes uurch Kartelle in die Reihe 
der übrigen Organisaliow>n der deutschen Kilinindustrie. 

Die Unterzeichneteh lieehren sich auch Sie zur Mitarbeit an 
diesen dringenden Aufgaben einzuladen und Sk- zu bitten, Mitglied 
des Verbandes zu weruen. Entwurf der Satzungen liegt ben Bei¬ 
tritt serkliutingen vor dom l.l. hehniar bleiben vom Kintrittsgekl 
Ijefreit. 

Mit ausgezT'ichneter Hochachtung 

Der Arbeitsauss' hua 
Hans Brennen. Dr. Wenzel Cioldbaum. Kridel Köhne. 

Paul Kosenhayn. 

SaizangM «m „Vartendw d«rttclMr FilmaiitorM“. 


Der Verein fühn den Namen: 

VarhaM flMticlitr FUmantoran 

naeh erfolgter Eintragung mit dem Zusatz: Kingetragei 
(E. V.) 


Der Verband bezweckt: 

1. Die Standes- und ijerufsinteressen der Mitglieder zu wahren 
und zu fordern. 

t. Don Geschäftsverkehr der Mitglieder mit den Filmbejstellem 
durch Errichtung euu«r Geschäftsstelle zu organisieren. 

3 Ausrek'benden Kechtsschutz für seine Mitglietler in allen dk> 
Kinematograplue lietreffenden Kechtsfregen zu schaffen. 

Der Verband wird zur Erreichung dieser Zwecke durch Ver¬ 
handlungen mit den Kilmfabriken anstreben: 

I. Die Schaffung von Grundsätzen für den Erwerb von Manuskripten 


seiner Mitglieder d^h die Filmfabriken dahingehend: 
al tlafl die Filmfabriken den Empfang eingeachickter Mmuskripte 
der Mitglieder bestätigen, die Manuskripte hinnen bestimmter 
Frist prüfen und bei Ablehmmg zurücksenden; 
b) daß die Filmfabriken den Autoren nach bestimmten Grund¬ 
sätzen einen Mindestpreis zahlen, der sich danach richtet, 
ob das >Canuskript als Idee oiler drehreifes Kegiebnch erworben 
wird, was bei Erwerb zu erklären ist und wobei etwaige sonstige 
Vorbehalte ebenfalls schriftlich zu machen sind; 


liiMTHtei. unlieilingt sk-herzuxD-llen sowrie <l«n F'i!m binnmi 
eiiHT liestimmti'n Frist wuszufiilinm culer dem .\iitor wssli-r 
ziirik’krureiclMm. 

4. Eiiila-illiehe Grundsätze für tien F^rwerb des VerfilmungsrecliiC' 
iin Koiiuuien odi>r Itülim'iiwerke'i aufzustelk'n. 

f 5. 

Mil^’luster kiinnen alk* fleutwhen oder imtemcrhischeii .Autoren 
werdi-n. die entwedi'r Mitgliedt-r des Schtitzverliandes deutschi'r 
Hühnensj-IinflSteller, e V.,sind, otler aber solche .\uti reu. Drama 
lurgeti und KegisHeuie. von d«*neii mindestens > ier von ihnun allein 
M-rfaUte Filmwerke zur öffentlk-ht>ii Vorführnng gelangt sind. 
Mitglk<der kiinnen ferner werden; 

1. KomiMiiiisien. die zu F'iltneti Musik geschrietieti hals<ii. 

2. I>k« Verleger oder Bi'.hnenverleger. die der < lesi-liaftsstelli' des 
Verbandes das Verfilniiingsncht an den erzählenden oder dra 
nuMischeii Werken ihres l'iTlages zu ühertragei sich verpflichtet 

1 «- 

Die .Aufnahme erfolgt durch der. «on iler Hauplvers;unmluiig 
der Mitglieder aus drei Vorstandsmitclied«-m zu wählenden .Auf 
nahmeaiissi-huß. des ausschi'idenden Mitglksh^s durch Ziiwal.l er 
setzt. Bei Aufnahme vim Koni|H>niBten ist Flinstimmigkeit er 
forderlich. 

Das Fhiitrittsgeld betragt Mk. 20, und kann in besonderen 
F'ällen vom Vorstand erlassen wertkui. Der Mitglkälsbeitrag wirrl 
alljährlich von der ordentlichen Hauptversanimlung bestimmt. 
l>pr erste Mitgliedsheitrag beträgt Mk. 3i,- -: er wird halbjährlich 
im voraus erhoW-n. 

Die Mitglkslcr haben Sitz und Stimme in der Mitglieder 
N ersamnilung. 

Ans|inirh auf Erteilimg vor Kat und .Auskunft in Rechts 
fragendes kineniatogranhiHrhen l'rhels'r-Verlags- imd A'orführungs 
rechtes durch den Sj-ndikus des Verbandes. Der Verliand ist ver 
pflichtet, grundsätzliche Streitigkeitei. nach Maligahe der verfüg 
baren Mittel auf seim» Kosten zu iihepneb'nen. 

I » 

Die Mitglieder sind verpflichtet, dsi Bestriibungen des Ver¬ 
bandes zu unterstützen, in ihren Venra-^en den durch Schutzver- 
träge des Verbandes auferlegten Ver|ifiirhtungen .lachzukonuneii. 
den durch die urdentlicla' Hauptversammlung festgesntzten Jahres 
Iwitrag zu leisten; in besonderen Fallen ist der Vorstand berechtigt, 
eine Befreiung von der Zahlung dos .lahiesheitmges zu gewähien. 
i U». 

Din Mitgliedschaft erlischt: 

1. Durch Tod. 

2. Durch halbjährige Kündigiuig zum SchliiO des Kalenderjahres 
vermittels eingeschriehonen Briefes. 

3. Durch .Aussohtufi, der erfolgen kann: 

a) wenn ein Mitglied iloii Vorschriften der Sat,.iingen zuwider- 
handelt oder tlie Zwecke des Verbandiai gefährdet, 

b) wenn ein MitglUsl sich strafban>r Handlungen schuldig 
macht. 

c) wenn es den Beitrag nicht zahlt. 

Der AusscbhiS erfolgt durch den Vorstand. Gegen den Aus 
Schluß kann miOer im F'alle 3c das Mitglied vierWochen nach erfolgter 
Zustellung des Beschlusses mittels eingeschriebenen Briefes Be- 
nifimg bei der nächsten ordentlichen Hanptversanunhing einlegMi. 

I 11 

ln den Fällen f lü. 2/3 verliert das Mitglied jedee Anrecht auf 
daa Vereinsvermögen. hat dagegen rückständige Leistungen zu he- 
wirkon. 

f 12. 

Der Vorstand besteht aus neun Mitgliedern: dem V'orutModen. 
seinem Stellvertreter, dem Schriftführer, dem Kassenwart und 
deren Htelhertr et em sowie drei Beisitzern. Der Vorstand wrird 

















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rWr Kin<'tiiato)r'':»|>li 




^ 2500 KlappstQlde u. Korbsessel 


IM«, solang« il«r Vorrat r oI cKt 


M. Kessler^ Berlin, Litauer StraBe 3 . mioK«ndor 3232. 


Kotykiewioz 

Burger 

Hinkel 



Wr-ippsile 


Wir haben die Spezial-Her¬ 
stellung uon Cheater-Klapp- 
stühien im uollen Umfange 
wieder aufgenommen. 

Mehrere 10(K) Stück sind in 
Arbeit und sofort lieferbar. 

Ono & Zimmennann 


ravi OlaHolM 


WaMheim, 8a. 


lOalitcr ‘ Benu, Cöll L Mlicbti 



iiMi# Freie Vereinigung 

der Kino-Operateure Deutschlands 

(Hits IS. rlin) 

Zantm» uT ArbsitMwetiwWs FHti SoM, BM«n O 27. 
■tumMMtrst« IS, 1 Tp«pp« Hnto. 

T>4.: KaMR>.t.>dt IMO. 

OrUfrupp« Cöln it. Umcrbung. OMchiftsatoN«: 
Wm WanMw, 06«, SanM-AMm-Str. 47-4«. 





























































































I>er Kiiieiiia'ogr«ph — Düsseldorf. 




Was 

man 


^ unserem 
Apparat 
erzähtt: 






Maler-Appamiebau-GeselUcbaft m. b. H. 

Kehl a. Bbein. 

Der Maler-Apparatettau-iieiiellsehaft m. b. ff.. Kehl 
a. Bhein besUtiffen wir hiermit Kern, dafi der neue Maler- 
Apparat in untierein KIdorado-Kino seit einigen .Monaten 
in IMtigkeit ist und halten wir hiermit die beaten Erfah¬ 
rungen gemaeht. 

Narh unserer Ansicht iat dieser Apparat der Vor- 
fOhrungaapparat der Zukunft; ein (Men des Apparates ist 
bei tiglichem Gebrauch nur alle • Monate notwendig. 
Das Filmband kann nie Tdig werden. Der Feuerschutz ist 
absolut sicher wirkend; wir arbeiten ohne Feuer- 
sch ntztrommeln seit der MaIer• Apparat bei 
uns in T&tigkeit 

Der Apparat ist werktAglich von 3—1#),# l'hr. und iSonn- 
und Feiertaigs von 3—imij l'hr im Retriebe. ohne Aus¬ 
wechslung. 

Wir kfinnen den Apparat auf das WArmste empfehlen, 
da derselbe allen bisher auf dem .Markte erschienenen Vor- 
führnngsapparaten in jeder Hinsicht bei weitem 
fiberlegen ist 

Hier siebt man, dafi ein wirklicher Fachmann die grfifiten 
Mängel des Kinoapparates zu beseitigen gewnfit hat 

Straßbnrg, den 1. Dezember 1118. 

Phil. Uchtbild-GeseUscbaft m. b. H. 

M. Levin. 


m 


Maler. Apparate-Bau'Gesellsdiaft m. b. H. 

MAG 

jetzt: lelil a. Rhein (Baden).