Der Kinematograph (May 1908)

Beilage zu No 1213 der FmchxtHmtjniH „Der Artist**.

Der Xinematograph

Organ jfir die gesamte Projektionskunst.

Nr. 71.

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Farnsprechar VII «784

Theatrograph-
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Film

Fahdl« Md, kiiiiiiticli . . .
Jung Ehemanni Laidan, lium.
Holland, Land u. Leute, »rroHsart
Lustige Gassenjungen,:'. Im. li<-n
Vaterns erst.Bkby, -'^i In. ii'.an
Eina Ja^d auf Elentiare, uros^n t.
iFaiirt in Narw^aa, vorsügl.

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No. 71.

Der Kineaiatocrapli — Dissddorf.

Zur Kaiser-Reise

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Das malerische Sizilien

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l'iiiikti'n vi.rfiiliri I !iit Imltfiid: Oiarybdi» uml Scylla M'-ssiiiu Tadriiiin i — Dii- (■yklii|wn-Iiis<-lii -
('HtHiiiH \\ • ml riiii-| " ■! t Artna iliirc K-*<l — Syrukii» - Dil' (irott*- (Irr S<:linur!iiiwl»T — Wo iiiiiii

ili>- i-r-t. rii'--Siaii(l>' la'i! I'' I I. T Hm'." Ii ■|.t I > ■ i i h • rui i • Kmi '/.■]uiuj-\- ''.-..r

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No. 11004

Die Schweiz im Schnee

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Beibenfolge der Bilde»
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Schluss der Redaktion und Anzeigen- Annahme : Montag Abend.

ZHSdiritlMi sind an Am ..Variaa tf«i Kiiwmalaeraph", PtasMidorl, Positach 71, zu richten.

n-Annahme für Frankreich, England und Belgie.-< durch die Compa^nie g
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No. 71.

Düsseldorf. 6. Mai 1Q08.

Erschein i jeder. Mittwoch.

€kBfspfle(e
pon Kinematographen-TIieafeni.

Praktiache Winke fSr Kino-Gesrfaiftsfuhrar.

Hält ein Kineinatei^ri .iiilit.csit/.er in eiiifin Siwilr irgend
einer Stadt ein (iat«tspiel ab, so sind mit diesem lieschäfte
/.wcifcllos grössere Beschwerden und int<>ii.s'vere Vor-
bereitungen verbunden, als mit einem st&ndigen Betriebe,
da der Vorführer sich mit mancherlei schwiengen Verhält-
nissen in der Bescliaffenheit der Lii'kalität od<-i cier für sciiieti
Apparat an/.np,issi'nclci. H<'lfii<lit i.iiirsart <rriiiulli<'li vertraut
nia<'li<'ii miis> Sull t-in l>< i-i li.itt miu Hrfoly ircknint
>fin. Ml darf der M4-.it/.ir niciital> mit i'crsunal sparsam
iinip licii. wir dies mi nft verk<'lirt p'handhabt wifd. Mehr
Köpfe, mehr Sinne: ineiir .Sinne, mehr G!eld.

Zunächst niuss dann der Besitaer ba dem Antritt einer
Itagoen Reise im Besitze eines guten ApiMtfates, einer
dektrtacben Anarüatuu und Tonüi^i^en Kalküditein-
nohtong für Gas, Gaaofin und Aetlier sein. Dazu kommt
ein schönes Programm, eventuell für zwei Tage. Fernerhin
sef/c sich der Kin()l)esit'/.('r vnrlicr mit einer dunliaiis zii-
verlässi^fii Sain-r-i i iff- Firma uiui einer bii igen Kaliv-
ke>;el(|iie!le in N'crliiiii'.nng. Wer hillig .SauentoK und Kalk -
kegel einkauft, kann viel Cield sparen.

Tritt s. B. der Kinol>e8itzer* seine Reise im SeptemlK-r
an, so muss er, was jedem zu raten ist. zunächst einen
tSchtigen GeschSftsführer vierzehn Tage voraussenden,
der einzig und allein'für'gute .Abschlüsse tuid durchdringende
Reklame zu sorgen hat. (\on der richtigen Han<]liabung
der Reklame und ülierliniipf \ ii i <ler finnvA-u imponierenden
Persönlichkeit und geschulten I !i<leL'cw aiult lieit des (Je-
scliäftsfülirers hängt da- (;e-(li,iri t!i l»ahcr schnne man
ancil nicht mit gutem und masM iiliatten Hekhum inaterial :
der (Jeschäftsführer nehme selbst in dem" Ort. wo i-r sicii
befindet, nach vorheriger Bestellung bei'einer leistungs-
fähigen Falnrik die PUEste' entgegen and^übetgebe diese
Plakate einem pflichteifrq^ Boten, indem er'' ihn auf
Schritt und Tritt' beobachte, um Ihm öfter .Anweisung im :
-Ankleben grosser! F^uiitdriickplakate an si< ht baren" Stellen, i
wie Mauern, Zäunen, Anbchlagssäulen und dergl. zu geben. '

Hallen femer deutlicii nnd im i )ruck^ markant iienror-
tretende Reklamezettel in jedem Winkel ihren Platz ge-
funden, ho geht es an die Verteilung der Zc^ttel in Restaurants,
t'afes, Läden. Hotels. Kantinen. Kasinos usw., wo das per-
simliclie Beisein des ( Jeschäftsfiihrers von grosser Be-
deutung i>t . da iiiiluiilcr ciii/.i lni- freundliche Worte mit
cinei.i < ■•■sdiiitt >ma:iti liber die-« oder jene Sacli<- zur Km-
pfehluug der \'orst<'lluiig mehr bi it raL'cu. al- ucrin der Hotc
die Zettel gleioilgültig auf den Ladentiscii wirft luid iin-
frenndlic.'i verschwindet. Eine kleine Locks|>eisf>. die
mässige Verteilung voa Freibülots in verkehrsreichen Ge-
schäftslokakm kann nur von Vorteil sein. Der Geschäfts-
mann mtus sich stets zur Aufgabe machen, möglichst viel
Reklamezettel in den Schaufenstern aworahängen, da die
auffallende Mas>c der Reklame in den .\ugen der Passanten
«lei. unstreitliar besten Krfolg cr/.iell

1-1 dii-e ü'klame beendet, -o i;ilit ihr ( leschäf I -f iilirer
am In-sten bei persönlicher Beobachtung dem BiJten den
.Auftrag, die, Prirathamerfaut^Beklanienttdn im fiber-
fluten.

Auch die Verteilung von kleinen, aber markigen
Schülerzetteln an den Anagängen aller Schulen, am besten
zwei Tage vor dem Gastspiel, wird niemals umsonst sein.

Wird die Reklame auf diese Weise pflichtgemäss gehand-
haht. so wird der Mühe .stets '-»in volles Hans harren.

Sind zwei oder mehr Zeit u iv;! ii an i iiu ni ( >i to vor-
han<len -n irciPiL'cri zwei gr<'>s,sere Annonzcii i:i jidi t ZcituiiL.'
befinilet h liinL'cgen nur?eine Zeuunij am i' r /■
empfehlen sich eine kleinere 'und zwei grössere .Annon/.cn,
den-n Bearl>eitung der Sorgfalt des Geecbäftsführcrs ob-
liegt. Sind die Annonzen au^g^^ben, so müssen den
Redaktionen aufgesammelte Referenzen und längere lokale
B«'spn'chiingen anderer Zeitungen iibergclM'n werden;
Ix'i einigem Wohlwollen erfol^M dann Aufnaiime. Wäre
noch der \'or\erkauf. der diiri Ii ( in IM::Uat im .•Schaufenster
sichtbar gcmacl.t'werdeii inu-s Dann ni' lcle der < ^i -chäfts-
fiihrcr, wenn da-s' l'iitcrn.-hmen im*Mesitzc eine - <H \\i rbe-
.scheines ist. die Lustbarkeit Ih-I dem Stadtsekretiir an und
entrichte die Sn-uem hierfür. Hat der .Saal elektrisches
Licht, so bestelle der Geschäftsführer denJMonteur zum
Tage der Vorstellang. Bei deklnaobem Betaiebe ist stets
ein zw eitägiger Beuch simBatra, bei KalkfiditvarfShmngen

nur ein Taij.

.Xunmehr komml die si hu ieriiiste Aufgabe, die Schulen,
das Militär und einige Vereine für die Vorstellungen zu ge-

wiliiK-ii. Maiidclt
ist Militär am < Mti
Xachmit la<;?-vi n -i 4I I :
Sc-hiiltT iiimI .Miliiar.

su li um «Mii i'iiiläi.'i!.'«'- <;a>ts|iicl uikI
-t ,il !• iiiu-rl . -II ai ra iiL'UT«" man ciiif
11.; /II kli'iiifii l'n-i>'ii für Kamilii-u.
/.II der (lif l'n'isf iiirht 'iii'u-r als .Hii

Vffi. M-in dürfen. Da.-* l'nteriM'hmeii su«-lu* .«s<-li /.imä< hst
in den Bettitz eines EmpfehlungsHchreibenx einex bekannten
Rektor» irgend einer Stadt zu setzen, um hei W-rKpraohe in
(U'n Schulen einen guten llint«'rhalt zu lialu n Dir Nor
U'>:uiiy eines re<"ht lehrreij-lu-n I'ri>L'ratNin>. wir tialnr
\\ i->ciischaft lii lii- l!< i-<-ii. .^illi ii uiiii ( M-liräii'-hc .n tuilt r
X iilki t Milder Miilu-tricllcti und « isM-ii-i liall Ik Ih ii lulialt«'s
Wim;, n / Hi-ittUi ■htic dem l 'iittTnehnUMi ciiirii i;i.t<-li li«'.<u<'ll
venipri'i-lu-H. S|iri<-lit man hingegen Iwi dt-ni (Jl»Tst«'n eint-s
Regunentes vor. so niiiss man ihn im Pro^rranim a if Paraden.
Semuuiöver, MonarclieDeiazüge cxler deivi. aufmerksjun
zu machen imstande sein. Wie gesagt, die Ansehaffiint;
des Prujjrarnnis iiius> wohlweislich ülKTlcirt s<-in. es inuss
allen < sehniacksiuiere-si-u anL'<'|>as>t sein. Hierauf orien-
tiere sich der < ie-i ll.iflsführer. welche X'i-leuie tilf die Vor-
fiil:runüeu 111 l!i iiai ht xu /!• )i. 11 w.ireii woliei man haujit-
siiehlieh ..nf '/.n-.ij.> r. -i ii.: - (iewerhe-, .ndu-lr." .

Krieger-. (Jesangs- ikIit ruin\eri-ins reelnien (iarf. 1>.t
(äf^häftsführer lM';:elK' sich hierauf zu <I«mii N'orsitzenden
eines emplohlenen X'ereins, trage dieaeni die Angelegenheit
vor und setze, wenn er sich mit dem Vorschlag eir verstanden
erklärt, ein Anschn'il»en. geri<-l)tet an die Vpreinsniitjilied' r
auf und s<-hickc einen Boten mit .dif-si-m ."Schritt stück n.^l

Hilleteii /Ulli | k illt all die MilL'liedel l~t die- erfoji.'t

so erstatte vr llein ht an seim-n ' hei iiher v«-ral>fol^t<'
Billete und andere (Gesichtspunkte. Krfiillt der ( ies<l:äfts-
führer seinen Beruf s<>. wie eln-n t>'-s<-hricU'n. .so \v!ni er
keines Tadels teilhaftig werden. I>ic .VrU'it d«-« Hv-
achält«lährerB ist die schwierigste, deshalb unt blasse es
kein Chef, seinem vorreisenden fSeschäftsführer einen
kl<'inen l'rozciii-atz der Keineinnaliinc zu neu; hreii. er
wird in diesem Kalle -elten i'ine lt«'sehw«*r«le ül.er s«-iiien
lm|ire-ario füliren können. Kr wird sieli auf gut getroffene
\'orlx're. tungeil stets verlassen können.

WiSl der Kinobesitzer seine Vorstellung erff>lpreieh
jrcst alten, so b«*nrit';:t er hierzu eitics nicht !;.'eii XHrfülircs
und eines gewandten Pianisten. Kr se|i>-t üliet iielmic> den
l'ii-teii dl - Ka — iiK i - Iii- zur \'. n 1 1 1 1 • u 1 1<_' il--v l'>ililii
ül>«'rj:el>e man dem <(|>eraleur den i'o-Ieii de- liil ei Kon-
tn>lleiirs; aiicli der \'crkauf xnn l'roj/rainmeii i-t lolmcml
und rentiert sieh jedciv.cit. Den Al>end lK-<:inne der Pianist
mit zwei bis drei Vorspielen. Hat der Saal keine <;aler<e. so
umhitoge man stets den Apparat in geschmackvoller Weise
dtirch Tücher. Zwischenden Musikpi^n treffederf >iM'ratei!r
seine letzten \'orhercit iinj.'«'!! . -teile da- IJeht -i haif ein und
werfe ein Lichlluld .\\ il!ki immeii ' auf ilie )>-inwand. wa>
-tets iM-im F'ulilikum W'olilyefall« n «•rreyen wjril. .'.uf ein
Khngelzeichen l>eginne man die V»>rsielliinL' mit einem
ersten, aber t auten Bilde. Eine rühreinle Kiklärunjr des
Vorführers und eine stimmungsvolle, weiche Musik begleite
jede Phase des Kldee, eine Ueine PMue nach dem ersten
Bikle und ein tosender Beifiül wird der gtuizen Auf-
machung den Tribut zollen. Alsdann wrickle der
(>|MTateiir <ias ProL'ramm mit zwei Paii-en al> .Xm h
wird es für einen KiiiolK-sit/.er v m j.'r<isseri |iekuni.'ircn
\ orti'iien sein, von jrros.sen (Geschäfts- iiikI I ndustrietirmen
diircli kontraktliche \'er|>fli.htung vorher Keklanielicht-
hildcr zM i-rwerlM ii die er in einer der Pausen zur Vor-
führung bringen läüst. \'ur allem vermeide man Störungen
im Beliebe und nie lasse der Chei eines solchen Unter-
nehmens iigead eine Spar von Zwietracht gegmöber seinem
Personal, sei es vor dem Wirt oder vor dem Publikum sich
merken. .Ie<ier .\ritrestellte und jeder Chef scpllte -ich streiiu
iM-niüiien. in einem f:em<leii Lokal -\ei- den <:ute!i Ton im
Benehmen und V'.rkehr aufrechi /n erhalten Knie
geregelte Geschäftstaktik und eine trcindliehe Kr^clH-iiheit
der Angestellten ihrem Chef_i'gcgenülH-r in<ige vor dein Wirt
** ** ' ' ,4n diesem Unternehmen

h<-rrseht u'csehulti' ( trchmiij: '" l)ann wird -n h der Wirt mit
liccht üImm- ilas l iiteriK-hmeii in allen liczielnintren treuen
und jrut mit sich reden la— cn zweckmässig; erscheint

es sehlieiMtlich noch, gleieli für das iiäcliste »Jahr in jeder
Stadt einen Tag schriftlich abzuschliessen.

So wird Ih-I ^iiter Reklame, einer treffli<-hen .\uf-
maehunf». »-iner gewissenhaften Vorfnhrunp iiiul annnitiger
.Musiklie!.rlcit 1111^ das (;asis|iiel eine- Kniciiiatot:raphen-
Thcatels ln-i einem vollen Hause dem Hesitzc-r stets viel
Fr«-u<le U-n-iten und diircli gutes Km Verständnis mit -cmcn
l'ntetgebenen wird er mehr trreichen als im Zorn
und Gfoil. E. St.

Her Hipiwlf Im Dienste
der photographisdien Reproduktion

(Bsp!iaUophoto0raphie).

Pnpuiftr-wissMischMft'iche Skizze von A. Kunze.

.X-plialt. \> ie man ihn j' tzl \ 1 )i ziitr-w eise als I'flaste ■

iiiai<-rial im iiKHlernen Stras.-cnhau veiwendet, ist zweifels-
ohne alljiemein bekannt. Um jedoch von vomiierein
etwaige irrtümliche Vorstellungen zu vermeiden und die
Begriffe richtig auaeinanderzuhuten, sei darauf hingewiesen,
dass die im Strassenbau zur Verwendung kommende Masse,
welche dem Tx»ser tmter dem Namen .Asphaltmastix vielleicht
L'cIäufiL'ci -ein wird iiiii I .*> 2(t H c i n - .\ s p halt

odei liitumeii enthalt un<i cntlialten darf Kin .M.iterial
mit holn-rem l'rozcntychalt an |{ittini''n würde -ieli nämliih
als Strassenhclag nicht mehr ciiincn. thi das Pflaster im
heissen Sommer unter der intensi\eii Kit Wirkung der
Sonnenstrahlen erweichen würde. Wir haben also bereits
erfahren, dass der Stoff, den wir für gewöhnlich als ..Asphalt*'
zu bezeichnen pfleiren. «-in Cemenjre ist. welclicm dereiirent-
liehe Stoff .Asphalt zwar als eharakteristiseher lt»>staiuiteil
U'iLreiii'scht ist. das aber zum grSasten Teil aas sandigem
.Material iM-stcht.

Na< li ol>igen .Viisfiihnuigen ist nan sonicl^t cimn il
zu erklären: Was ist dieser Asphalt demi eigeiitlicl^ für
e n Stoff *

Tnle • ...Asphalf, woid auch Mitiimeii. Krtl- f>d«r
.liidcnpecli genannt, versteht man eine |M-eh;irlig riechende.
liarziLre .Mass»' \ciii liraumi In- -1 liw.ii/ir Karlie die lici
uiiL'ifähr Um" schmilzl. sehr leicht ^lcll inizuiiilet und
al-iiaiiii mit stark riis.-endi'r Kl.imnn' verlirenn Die- wäre
eine I>efinitiun des Begriffes „A s p h a 1 1" na^h den Eigen-
st'haften. welche sich ohne weiteres feststellen l as se n .

Kine cinL'ehende l'nf cr.-iicliung auf die element<>re.
stofflich« Zusammen-etzung. wie sie die chemische Wissen-
sehaft si<-h zur .\iil>.'alic mal hl ilefinierl den Stoff ...V-phalt
al- -.1 uerstoffr«'i<-hc Kolilenw a<-erstoffverl>iiidiing mhi ziem-
hell Uomplizierter und stark variien>nder Zusammense zung,
deren Haupt iM-.standteile Kohlensto'f, Sauerstoff, Wasser-
stoff und Stickstoff bilden. Auch Schwefel ist oftmals in
gn'isscreii Meng«"ii in di«-ser V«-rbindung v«'rtrefefi.

l'n! uns«Te Betrachtung iiUt fliesen <• genartigen Stoff
zu Ende zu bringen und die ( a-samtdctinition noch zu ver-
vollständigen, müssen wir uns aii<-li die Frage vorlegen:
Wo findet si«^ dieser Stoff vor und wie ist er entstanden?

HiiTÜher gibt uns <Iie (Jeologie die ni'itige .Auskunft.

!)eiiii «h'r .\s|ihalt bildet einen Ucstandteil un-crer
festen Krdnnde. und zwar kommt er sowohl in fester Korni,
z H. im .natürlichen .Asphaitstein" (mit kieseligen Sub-
stanzen gemengt) als aiicli in dickflüssiger Form s. B. imf
dem Wasser otes Toten Meeres vor.

Der

NO tl.

Entstanden denkt sich die )^e«l^»)i?i^^ohe Wissenschaft
den Asphalt diirrh Oxydation d. h. Sniierstoffann-ic-heninir
Vfilia! /.t<T Kiili'ilriii k-ti'iii>li- Kr(l>>l « icdi-riiiii luilt

liiiili fiif ein Zcr^i l /.iiiiL'^ uiiil l rii» aiiiiluiit:^|>i'< xliikt
orgaiiisciH r iiiiil \ m iit limlii Ii i iri i^ciiiT Sul»laii/.<-ii. K>
ist ja auch garnicht iiiiu alirs('hciiili«'li. dass durch kata-
strophenartige Krci{irii--c in der Kntwifkhingsgeschicht«
unseres Planetcii licrisi-li«- l>cl>cwesen in gewaltigen Maasen
vernichtet wurden, dass ilirc Leichname an einzelne tiefer
Belegene Stellen der Krduberfläche angeschwemmt, hier in
umgen Zeiträumen immer mehr von sich darüber la|?emden
Gestciii>>< lii( hli II liidcckl «imlcri ■<'uu\ iiiid so ticr all-
niäliliilifi« l 'iiil>ii<luiiL.' /.II Knliil aiiiiciinficlcil. Nachdem
wir iin~ iiMii Ulli dem .\~|ihalt ^ii\ii'it lickaiiiil pMiiaclit
liaiicii. woilfii \%ir uns i<uii ■in.scrcni cigcnthchcii 'l'hcma zu-
wenden Für manche wird es wohl etwa» X«'u<'s. für viele
aber interessant genug sein, zu hören, dass dieser elgen-
t&nliche Stoff Asphalt, auch in der photographischen
Reproduktion eine Rolle sfuelt.

Und xwar stützt sich die Brauchbarkeit des Asphaltes
auf die Krfalin.iij^>tatsa( In-, dass ■jr.nf. dünne Asphalt-
«•liu-liteii eine Lielileiiipfiiidlielikcit iM-^it/.cii welche de."
einer plii (toiriaplii^cliili l'latle L'leiilit \'.- -mII ji-ddcli voll
vornliercin l.enxTkt s. iii. da>s die Kenntnis vnn <l' i Lielit-
i'mpfindlichkeit <liinin i .\~|>lialt~( l'i< liten nidit so {.mh/. neu
ist. Schon im Jalirc I S21 inachte ein gewisser Xicephor
Niepoe diese Entdeckung.

Kr löste nämlicli ein Ixstimmtes (^naiituiii .V^plialt in
i.a\ eiidelöl. das man /.n den iit lieiisclien (»eleu ziiliii an
und iiliriviie damit eine Mi tallplat tc- .Naclnlcni ilii-~<-.
.\spiialt iilier/.iig laii^sim tioi keii </e\\<irden war. winde ein.
Zeichnung darülMT i;elegt iin<l das (Jan/.e dann ler
liehtiiMg ausgesi-tzt. Nac-li inehrtägigcT Belichtiuig konnte
er dann die Keol>achtung machen, da.ss er nach entsprechen-
der Behandlung der Platte eine Kopie der Zeichnung in
blankem Metafl auf braunem Asphalthintergrund eriiielt.
Worauf lienilil alier «ler -.'an/e X'organtr. die Kjitstehung
eines di rartip-ii .Meiallliildes auf (K-r .Asplialtplattc?

l)ii KrkläniiiL' des Voiganges ist sehr einfach.

iJer Asphalt Überzug, wie ihn Xieephor Niepce bei
seinen Platten anwandte, hat nämlich die Eigenschaft, das-
er, wenn man ihn längere Zeit der Belichtung aassetzt,
für «therische Oele unlöslich wird. Legt man nun eine
Zeicl'IHinL' auf eine solc |ir noeli i.nlielielitete Platte UIkI
lässt da^ Lii lil darauf einuiikeii. dum jrelieii die Liclit-
-tialili-n iiiiL'i'liindeit diu Ii du- w i-s'-ii .'^teilen der Zcii le
nun^ liindiireli. In litliteii den daliiiitei liegenden .\sphait-
üIht/.uj: der l'latti- imd machen ihn so für iit lierisclies Oel
unlöslich. Durch die si-hwarzen Striche der Zeichnung wini
aber das Licht surückgehalten, es kann nicht bis zom Asphalt -
dberxitg gelangen ui^ dieser bleibt unbelichtet, soweit er
eben von den Striehen der Zeichnimg bedeekt ist. UcImt-
giesst man nachher di«' ferlis.' IM-Iiilitcle Platte mit ätlie
ris<-hem Oel. dann uird der iiiiln iii htete. von den schwarzen
.Strichen der Zei. liimnü hedeckt ;_'ew(seni' Teil (h's .\splialt-
ülN TZu^res aiitgl Itisi und das helle .Metall leuchtet als getreue
Kopie der Originalzeichnung aus dem unlÖHlichen. braunen
Asphall iiiMTzug hervor. Taucht man jetzt die Platte in
ein Bad, welches aus irgend einer fttsenden Säure von ge-
nügender Konzentration besteht, dann wird der vom .Asphalt
Überzug l»efreite Teil der Platte angegriffen. wahren<i der
.Asphalt <|!e von ihm in-deokten Stellen i:fj;fn die .\etz-
wirkung der Säure schützt. Es entsteht also eine in .Metall
geätzte Zeieliniiiig auf der l'iatte. «clclie man auf (i<'r
Ku])ferdriiekpres.s«' zum -Alxlnick bringen kann. Die so
hergj'stellten liildliehcn AlHlrücke nannte Xiepce , Sonnen-
drucke" oder mit dem Fremdworte „Heliographien".
Aoeh heute findet dieses Reprodukti(Hi8v«rfahren ncxsh ge-
nügend Beachtung und Anwendung. Freilich haftete bisher
an dem Verfahren, so einfach es an und für si<-h ist. auch
einl'elielstan<l. nänilieh der. dass dir Relidit iiiif^ eine i;ei aiiine
Zeit, bisweilen mehrere Tage, erfordert, ein Umstand, der

aus der allzu geringen LichtcmpfintUichkeit des .\sphalt
lesultiert. Zur Beseitigung «lieses Hin<lernis.sfi stellte man
Litiirlieh die nianniüfaciisteii \'ersneli<- an iinil zwar ziini
Teil mit liiitem Krtoly. So hehandelt-- /. H. Kaiser den
.Xsplialt mit .Mkohiil und .Vether. und e> ifliiii: ihm aiil
diese Weise, dem .\sphalt «Ii«' .Stoffe von iriTin<;crcr Lielit
empf iiullichkcit zu entziehen, sinlass nur dii- in ' 'hlorofonii
und ätherischen Oelen löslichen, lichtenipf indli«. iieren B e-
standteile zuräckblieben. Valenta wuaste die LicLtempfind-
lichkeit seiner Asphalt Überzüge dadurch zu eriiöhen, dass
er .Asphalt mit Schwefi»! zusammenschmolz.

In kurzen l'mrissen lialien wir iii- his |itzl in'i d'n
l'rin/.ip iM'kannt gemacht, welches der sogenannten .A-^pliaito-
photographie zugrunde liegt. In nachfolgenden .Aus-
führui^n soll nun von den wichtigsten Verwendung'iarten
der Asphaltophotographie die Rede sein

\'(irei-.| ..oll aher iioeii ein'ire^ \\'-aii.'e üli'-r ilie l|.-.-
stelliing und Zii>ammen et zine_' ein -r lirauehhireii V-^phalt-
lijsiing ge.*agt kv<Tden.

Für gewöhnlich löst man 4 Teile g.-rein gte.i .\-phaltcs
-- die Reinigung kann nach den o!»ca e.-.v.ihn! -n Ver-
fahren von KMser oder Valenta erfolgen — in KJU Kubik-
zentimeter Benzol — nicht zu verwecfiseln mit Bi*nzinf —
auf l)i«' I..«">suiig wirl aNdat n s(ir<;fältie ahfiltriert und am
\ «.•rteilhaftesten -ow eit \erdiiniit. (las~ man heim l i lier-
ziehen der Metallpla Ii- mit <ler .\spli;dt hisiine eine S(lii<lii
\ on goklgellier Karbe erliiilr . Um ein eventuelle- .\l>-
ImH-keln der z'ein'ich spröden .A'tphaH.w-hieht zu vermeiden,
setzt man der Asphaltlösung ungi^fäl.r 2 — t *'„ Lavcndelöl
• Hier auch Perubalsam zu, wodun;h der Ueberzug auf der
Platte g(>.4chmeidiger und zäher wird. Zur Belichtung einer
dei artig hergestellten I*1atte genügt die Bestrahlung durch
Sonnenlicht w.iiir.nil <a. Stunde

1 )iv F"m w iekliin'.x der .Asphalt hilder geschieht in einem
Bade von xollkiinnnen säurefreiem — rektifiziert«-!!! Terpi'H-
tiniil. Es .sind jedoch die unter ditntem Namen in den Handel
gebrachten Terpentinök oft für den vorliegenden Zweck
wenig oder gamicht geeignet. Die besten, augenblicklich
a<!f den Markt gebrachten Terp(>ntinöle sind immer noch die
franzcisischeii oder cls(erreiehis( h-'ti Ter|!entiin")le. welch'

letztere unter <lel 1 N.iineli ..\ e 11 s t .'i d i e r T !• r p e n-
I 1 II •• I" Im kaiint sind Zu den u.'eii.i ii 1 1 1 eii I erpent im ilen
eniptichlt e> si»-h maiieiimal uiigari.sches uder i ^issisi hes
Ti rpentinöl ziizusi-t/en. weini nämlich Ih'I zu starker Ueher-
exptisition die Entwicklung lM>schlcunigt werden S4ill. Es
sei al)er darauf hingewiesen, da.ss liie li-tzgenannten Oele,
für sich allein angewandt, das Asphaltbild angreifen würden.
Will man eine Verzögerung der Entwicklung herbeiführen,
so cizlelt man dies am liesten dni'eh einen ent sprecheiiflen
Zusatz von Baunu')!. l'et roleiimix-nzin otier Ligroi'n.
U t/teres /.älilt nelM-n N'aphta und ( iasoleu SU den leichter
-ie<lcndcn Pnxlukten de,s Erdöles.

Ist das Bild entwickelt, was man am be^n nur durch
lilos.se8 Schwenken in der Tasse erreicht, spült man gehörig
Hiit Wasser ab und lässt e.s dann trocknen. Auch Petroleum-
benzin kann z.um .Abspülen verwendet wc idi'ii

Schon im Jahre 1K5:} machten i.w ei l-'ranzt>.s«'n, Davaiine
untl Lemercier. den Versuch, di<- .Asphaltophotographie
dem Steindruck dienstbar zu machen. Im grossen und
•lanzen war sein Verfahren dem oben beschriebenen gleich,
nur dass er statt der Metdlplatte einen lithographisohen
Stein mit einem Asphaltüberzug versah und das Ganze
unter einem ne._Mii\eii Hilde dei Melidit uiil' aussetzte.
Nach l'^iit w ii klim«: dei Platte in ätherischem ( )ele erjrah
sich ein p.»iii\e- luauiie- .\-plialt liild auf .'<tein. welches
Druc kersc h Warze gut annahm und auf Papier wieder abgab.
Dieses PepriKlukticmverfahren ist unter dem Namen
.,A s p Ii a 1 1 o I i t h o g r a p h i e" bekannt geworden.

•Aehnlich wie die lithographische Platte verhält sich der
.Vs|)haltopliolnj:rapliie tre;;eniiher auch d e Zinkplatte. Es
wäre daher überflüssig, die „Asplial oznixogsaphie ", wie

No. 71.

Der Klnematograph — DjaMMatt.

(lit x s N'orfahran auch {genannt wird, noch näber xu Ih-

Hchrfibeii.

Am Schluss dieser Zeilen sei jedoeh noch eine-« eigen-
tümlichen Wrfahrcns gedacht, welchem da't Aitphalt-
Terfahren ebenfalls zugrunde liegt und das n.aa für ge-
wöhnlich iiN (I . k (> r a t i V e n Aap hal 1 1 i c h t d r u (■ k"

zu liezcicimcii ptliyt

I tic Kiriiui K^ilk in lli ' liii \ < r« i ii<ict mit Ar-pliaM iil«T-
zogriic .Mclalllläclicn. <-iil u ickt'lt si«- unter t-ini i pos'livi-u
Zeichnung und »Thält «-in iu'gativ«fi HiUI d»T Original-
zeichnung in blanken Metalllinicii auf tlunklein Asphalt-
gnmde. Aetzt man nun mit Kiscu utui Kupferchlorid,
dann ergibt sich ein schwarze«, potiitives Bild. Vo.n Asphalt-
Überzug gereinigt, gibt man diesen Metallplatten die ver-
HchifMleustcn F<irin»-M. / H Ti-lltTfiiriii <><|cr man nillt >ii-
zylindris«-li zusinniucn und vcrtt-rtigt \'a.M-u tHicr äluilirlu-
Üekomtionagqjeiistäiide.

Aus der Praxis, c^^^

Stm» KiB«-Tliealer. l! ;i > c 1 . l-"i< i(-.tia^--i- _*'». «nrd«-
ein ständiges kinciuatogra|ihiM'lif> Institut ..',>'clt - Kin"
matograph*", G. m. b. H.. Frciliur^: i. Hr. i-riffiici.
Duisburg. Die Direktion der Biotophon-(iest*llsciiaft
m. b. H. erOThete auch hier ein Biotophon-Theater lebender
Künstlerbilder. — Stuttgart. Eine G. m. b. H..
Zentrale Fn-iburp i. Br.. eröffnete Tfibingerstrasse 3 einen
Welt Kini'mat<iL'ra|(!i L c i |> /. i •_' K 1 <• i n / > c Ii o «• Ii c r.
Daliii" " null- l iii rin atrr Ii-Ih ihIci l'.iUlcr ii itci ilcm Namen
„Trj.uii Ii ' •Ti'iiiM t

illustrierle i.ieder. Die Filiutausi-Ii-Z"ntrale Hamlinr;;
die ihren Teilnehmern HK¥» m Film für it» :Jo Mk. |Kr
Woche liefert, kommt mit einer Neuerung für Deutschland
heraus. Sie bietet ihren Teilnehmern für 10 — 2() Mk. per
Woche 3 iÜu^rierte Lieder und Gesänge mit Text und
Xfrten. eventuell wnrd auch ein Sänger oder eine Sängerin
gestellt. In Amerika iiiid Ki.i:laM<l >iini ^V\^•s^• illiist riertcM
l.ii-<l'-r selion laiiL'i uiite '/.U'2- uihI Kii-.~enst üi-ke. .Aueli hier

l>el lin~ wird /.u eitei>i illlie ilel l'll.il;. llielit all~l >lei I H-U . clu

den Teihu'hmerii nur I Ihi.-I rat ioneli zu lieheliten \'<ilks-
liedem und (U-sängen geheferi werden, wie ja aurh uns4Te
Kinos hauptsächlich X'olks-Tlieatcr sind. Die Bilder sind
hochfein koloriert und nach dem Leben hergestellt. I>a«s
die Kwten zur Herstellung diewr illustrierten Liedn* und
Gesänge nicht unl)edeutend sind, wird ohne weitere? ein-
leueliti-n. da ja Sehau.-i>i< lei . I\ci|iiisitcii et • in derselhcn
Weise wie bei der Hcrsielhinir .«m Kihiieii hcrai)i.""/.i>L'eii
werden müssen. l'm liiese Sachen l>e^>ei eiiizii' liiircn.
wird von der Zentrale eine Tournee veranstaltet 'Acrden.
TheaterinhalK*r. die »-iut' l'rolH-auf.'ührung wünschen. k<"innen
lieh Jetzt schon melden. Da an kleinen und mittleren Orten
die Lizenz nur an e *' n Theater vergeben wird, so ist für
die Teilnehmer jede Konkurrenz ausgeschloHsen. Wir
können jedem Interessenten nur empfehlen, sieh sofort an
Herrn .\. F. IKiriiii.'. Hamhur-.» Schw all» nst i . .'{.") zu

wenden, da die NUrf iiliruiii; dic-^er Icitcnsw alin ti und farheii-
|»rä<-ht i>rcn l'iescii-t •emaldc (M ~..iiders ilaiiii. wenn ih r
Text von einem Llincn Siin;itr rc-.|i. i-mer irviten Säni;erin
dazu gesinijren cinei» \ ollen l-li tol^.' L'arantiert .

Der aeue t'elliUiliu. >iachdem wir neulich ein •Stück
Uanken Grilitfilin «rfaidten und dasselbe einer Feuerpnibe
imterzogen, wobei sich zeigte, dass das neue Material den
Anforderungen an einen ,.feuer«ichem" Film völlig ent-
spricht, sendet uns Herr F. Paul I.iesegann jetzt ein Muster
stück eines l>e<lruckien ( '«•Uitfilnis, das den In-sten KindriK-k
macht. Ks sch<-in«'n darnach aiicli die Kmulsionienitigs-
versuehc l'uIcii Kortirang zu m-hiuet?. Wie wir erfahren,
st^t in .\us.--u lii, dass der neue Film l>ald^in^denlHandel
l^eae Aussicht ist umso fester begründet, als der

Krfimler, Herr Dr. Kichengrün. seihst dit- Versuche bezüglich
der C'eliitfolien, welche für die Films zur Verwendung
kommen, als abgeschlossen betrachtet, sodass die Vor-
liereitungm sodass die Vorbereitungen für die Fabrikat iim
in Angriff genommen werden können. I>ies Resultat ist
als .s«-lir erfreulich /ii he^rÜHSen. man miiss Iwdcnkeii. das>
es sieii hier um l.iiiL'j'ilirige .Arheiteii \ on unixlatdilichcr
SchwieriL'k' ü liandch

-s- Kurlii:;e {"luMMle IMiutosraphieu lies:! die Urban
Trading Companv in London anlässlich der ^Öffnung ihres
Ktablissements in Wardour Street ejMr ausniesenen Schar
von Journalisten und Geschift^reunden Totföhren. Der
Erfinder, Mr. G. Albert Smith, hat sechs Jahre an dem
Problem, was nunmehr in überrasc iend gut«- Weise gelöst
i-t. pearlH>itet. l'nter Anwendiuig einer genioeen Vor-
richtung' ki'miu-n die farbigen Films für die gewöhnliehen
l%i li|isc Kmcmaloi.'ia|ihen ver.w iiilct v\crden. Die läßliche
Produktion der L'rhan ('<>. Iidauti sich jet/.t auf un<;efülir
80 000 Fuss Films.

Sehen möchte man gern \urlier, was man kauft. Um
diesem lx;rechtigt*?n Wunsche entgegen zu k<uuiuen. ver-
anstaltet die Firma Lenzen & Co., Crefeld-Königshof, im
Kunst-Palast zu Dösseldorf vom 16. Mai bis 9. Juni eine

'abrikate. bei Gelegenheit der Wirtefachatisstellung. Sie

finden dort Kinemalojrraphcii iicue>teii .Sv>teins. Syn< hron-
einrichi iinp-n. nuiiinet ische luxl mci lianische. Starkton-
afiparate mit uimI ohiu" l*re^sluft. elektrische Klavien-,
OrchestritHjs mit Kevolvcrniet lianik sow ie die ver>chi«-«lt'ii-
sten .Automaten. Den Besuch dieser Ausstellung können wir
den Kinotiieater-Besitzmi auf das angeleL'enstc. empfehlen.

Reueintragungen von firmen.

/iirleli III. I>ie Fiiiiia K. K<.'<.'li Keiler \i i/ci;.i .ils
nutnnehri;.'cs |)omi/il ninl \\ i liiiort der Inhaherin und des
Prokuristen: .X'istetteii N.inii de> ( .e-( hiifies : GelegMi-
heiiskaufsgesehäft und Kinematograph ..HeUetia". Ge-
schäft sloka I : Hönggerstr.

Münrhen. Gelöscht: Bavaria Bioscop Johann Wild.

nUttelliingen ans dem keserbrelse.

GeitrhäTle diirrli <ien Briefkopf.
Bt-denke immer, dass du bei einem persön ielicn Besucli
deiner Kunden oder solchen, die es noch werden wollen,
ohne Zweifel deinem Aeuasem besondere Aufmerksamkeit

schenkst, so sollte es auch bei jeder Korrespondenz sein,
die aus dem Hause ;;elii. .Man kaiui meist infol«:»' <ler Knt-
feiuiini.' nicht seihst kommen also kiunmt man in (iestalt
eine- Hriefes utul dieser muss di ii ('he iÜierha. iit <las >:anze
(Jeschaft re|»rä.s«-nt iereu. LicIhm la.s.sc mai. e neu Brief
und wenn er niK-h so umfangreich ist, ein zweites .^lal an-
fangen, will man den ersten Eindruck (der ja bekamitlich
der beste ist) nicht vn-wisohen oder gar eine: „in Schwebe**
stehende Geschäftsverbindung durch ein unsauber««
Schreiben zerschlagen. — Letzterer Fall dürfte erfahrungs-
geniäss dann eintreten, wciui auf eingt^holte Offert«! die
lit'samtc Kl inkiirren/. . anircl ret en"' ist.

l iiil IIIIII der Briefkopf! 1 )i - einlachste .VuafBhrmiff
ist auch hier, wie überall, die vornehmste, obgleich ,rAlles
auf den Briefbogen mosB, was der
dienlich ist.

Schreib«: dieser Zeilen hat in seiner grossen Praxis
ganz speziell durch BrieAöpie die besten Geschäftsver-
bindungen arrangieren können, bei oft nur geringfügigen

Kol icsp( Iiidenzen fällt dem l-'mpf.iii^er der vornehuu-
Brielkopf auf. er wird aiiliiicrk>am ^remaciit aut irgend eine
S|K'cialitäi otler eine .Miteilunir der lietrefteiiden Firma,
die er noch nicht keiuu. nuin verlangt Prohe luid das iic-
sel.ift ist gemacht durch den — — — -

geschickt arrangierten Briefkopf!

Der

No. 71.

S^S^ Programme, l^as^

^lairdclmr:;. K a i ~ «• i- T Ii i- m i i- r . K.i:-i i~ii !

I>iiiina liiiilcr «Icti Killl>.-tii; SimIiii- 1iiiIi_'iii I!ip<...

I>if (livi T<xL-iüiulfii ; Singliilil: IKt .Strohwitwer; l hiildiji
vt-nliiclitigt ; Bei den TKiiart'jjf»; h>chönheit8-K<'iiLiirii'ii/. :
Erzäh ung des Obersten; Helden unterm Puatolf«:!; Tanz-
bild: ..Baverisoher Tanz".

Vereinsnadiriditen.

□

„£lektra", Verband üenttielier Kine-Uperateure. (Sit/.
Dnaden). Geschäftsstelle Plllnitzerstr. 44. Am 30. April
fand eine aiisscrordcnt li<-!i<' Mitsilicdrrvcrsammhing im
Hotel ..Wiemr <;:iiIim . I )n-(lin N'ci^ladt . statt. Nach
Krlfclijrim^i «li-r I "aiii ~'iiilniiii'_'. «Iii- ii. i. andi ciiic L'« |>laiiti-
]{(>s(iiiiti(>ii \ I r~i |iii (li iic >ärli>iM lif \'oi ~( lirifli-ii iirii-

fiisst»'. wurd»' Im'si IiIm — i-ii. iin ,.Fr< ilitTjifi- Aii/i il'" ! " ' im-
Erklärung zu vcniftfiitliilH-n. in «f".< iifr tr-tgfstfllt wird,
daas der Kaufni.tnii Kurt Xes-sinann inx li nie al.s Opt'ratcur
t&tig war, und daher auch nicht das Kecht besitzt, sich al.s
■cdoher auszugeben. Sodann gelangt ein Schreiben dt-»
Kollegen Neumann-Kattowitz zur V erlesang, in welchem
sich derselbe in ätiRflernt mimhelliger und nnk<^Iegialer Weise
gp g W l die garnii-lii cifolijtf .Viifiialiinc finc- aixK-rn K> il!i'<.'(-ii
auslänst. Man i-iiii<.'l -^k-Ii dahin. H<-rrti Nt-iiiiiaiiii den
in<'>uli(')if}t baldip-ii .\ii>ti'ill aii~ der ..Kliktra" aiiiu-iiii zu
.stilliri (Jeorg I • r • 1 1 a . S< In itt t ii i iicr.

Brietkasten und Reditsauskünffe.

Pliiiliii M <;f;.'cn dir lli li« 'Illing dci l.ii~t Ii;. i kcit s-

steucr ist im l'mzesswege nichts y,u erreichen. l)a»i einzige.

ua.^ .Sic versuchen knnin n i-t l inc ir<'iii«-iii~ain<- Kiniralie
-.iiiil lii luT Kineniatiiirraphi iii lu Mtcr dii- Stadt \ i r« «rfl-

ncti-ii\ cisairiniUiiit; und an d< n .^!aL'istrat ntn Hfial>-< i/.iitiir
(Iii l,ii~t liarkrits^tiMUT unti-f i/cnancr I )a tlci;nnL' der l'rn-
~i.i'i(lc die da~ < Jesi'liäft diin'li dii- Kiiii rinn;:! d<-f .*»|i!i<'r
als uiut;ntabei erseheiiu-ii la.-x-n. \\'aniiii ki-iiinii-rn -ich
die TTieater nicht um e ine Kilnilmn«:. wiun sie .n .Aii.s.* < ;it
genommen, aber noch nicht Iie8clikiis8en ist T Die Ver-
handliui^en der Stadtverordnetenverwimmhingen werden
d'x-li vorluT ))irl)!i/i« r-i . I )a L'i ~< liii-Iit dai-ii nirhts! Naoh-
li <■ r ändi-tt iii.m üi ^i nidit inclir •_'<"rn.

<i. K. I Ml- .'sti iii r \ • .11 •'«",, i-t Ln-t liarkcit-^tiMici dii-
.Si»' /.ahlen niiisstfii. da .Sie gewerbsniä.s.-i.' Lust l)ark»'itfn
veranstaltet halM-n. Ilaas Sie zu der von Ihnen genannten
Kinkommensteuer herangezogen wurden, erklärt »ich viel-
leicht daraus, dass Ihr Einkommen aa«t dem Betrieb des
Kint'inat<>trra|>ln'n TliiMtfi-. in der M<">lir .inuetiKnunen wurde,
die d<-ni .Stencrsat /.»• (•nt>|irn-lit zu d< in Sic liotcncrt sinfJ.
Zaidcn .Sc denn iimh aiissc:i|i'in ."siciicrn '.' .\n> lliiem
.\iit I 'ni<il>ilL'e-i !i I ft '.' (tilcr i^i der .Stciicr-ai/. <li ii .Sic init-
■icti-ilt lialicii Ii«' < ii-atn' >UMi:iic ilcr vi>n lliiicri zu /ahlenden
Steuer? HuIk-ii ."sie .-ich ein^'c^eji.-ityt . <Kjer sind .Sie ein-
p'seliätzt worden? Ist auf »lern Sieuerzettel spezialisiert,
wiilii' die Steuer zu zahlen ist? Hal)en Sie eine Sfjeziali-
siening verlangt ? Habm Sie Bes<-h werde gi*gen die Ver-
aida_Mintr zur Kinkommensteuer erholten? Xa<-h Beant-
uori iiiu dies>er Fragen kann I inen erst etwas Genaueres
)ies;i«;t werden.

Di r lieuti);i-ii N i i .j . r -t . in l'rosix ki i r
Kiniii Metster's Pro.-ektion. m l>. II . Berlin

S. W. 48. Krutlm lisI r I H ( K. .sino;;rii|ili ' • i •

Ih r VarkaKlaiisls

b. -gcf jgt, für
dürfte.

FUms,

wohl jeder Kino-Benitwr

April-Mai IMS,

r

1

Arthur Leiser * beruh sw. tz

FRIEDRICHSTRASSE 47

1

II KTNEMATOGEAPHEN
UND FILMS : TONBILDEK

: FABBIKATION VON APPARATEN FÜR SINGENDE :
SPRECHENDE UND MUSIZIERENDE PHOTOGRAPHIEN

SPEZIALITÄT: EINRICHTUNG :

K ( ),MPI.. Kl N 1-; .M.MOC} RA P H EN-
THH.ATER MIT SINÜE.NDK.X : : :
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Rahrend.

Am Grolle der Nutter.

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IM Tit-fiMt:

Auf den Narliiisiiliilz in Oeneiliji

No. 3279. Unge: 32 m.

Teleer.-Wort: „Markus".

Fontänen in Rom.

Na. 3tS2. Unga: «3 m.

Tel.-Wort: „FontiiMn".

Deutsche Waffenspiele zu Pferte
Springfconkurrenz (Nur auf faela

Reingefallen (Sehr höbach)

Belm HatMacher (Mir gatungan)

Ein karmbanigar Etaferachar (Rfihrand)

!■ AaMMU IM Mt A^n (Intaranant)

(ftanx MvarragaM).

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87 m
75 m
120 m
t13 n
IM ■

tm m

114 ■

,, Springen"
„Reingefallen"
„Ifotmacher"
„Barmhanig"

Der KfaMantocraoli — Mnaidwi.

No. 72

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No. 72.

Der KfaKmatoKrapli — DfeseMorf.

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l.^iii." i-a. I5K ni. Si hr ^i-li.H.. 1 ' i . . ji | in. I i I. L;r. W 'M t

No. 2217

AUF KORFU

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No. 1VI3

Caesar als Chauffeur

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Biu No. 4: Zwischen Chioago und San Franoiaoe

Der deutache Wagen ,.l'r<>t<»'-. — IX*r italienlHche WaK<->> ../>i~i ' i >• i ir un/ösiMclie Wagen „de Dion". —

Die Kinwbiifung :iach Seattle. — ALASKA IM SCHNCC

Das malerische Sizilien

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No. 2218. Lange: em. IW Meter. Extrapreis für Tönung IS Wanken. Tdegr.-Wort: ^UlU"

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für die gesamte Projektionskunst

luereiniying.

B«zuflsprets : | Anzeiocnprms:

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«.TO I M WliiirliiliiMi"

I AaMifMi-llMnlMM: M««tat Akcadi

-AiMialMW M

J o mi A Cl9»B in ^vis^ 91 Mi» nw 4h

No. 72.

DüMeklorf, 13. Mai 1908.

Erscheint {edet: MiMwodi.

fir Ktadert

\ i>rst<-lliirit:>Mi liii- Kmch r zu m'lH-ii. ist iiii-lit h n lit« f
M'iitlrrn sc hwi n r tni Krwachsenc. Manclu K iiothi-attT
Besitzer lassen sich freilich dadun^h tanst-lien. dasn bei
ihnen ein t'iiMikiiin herinnhingemder StnuMünjtu^^n un-
«müdlirh dicsi-llieii Bilder aiuitArrt, die«ielben Witze belacht
und dabei mit dem sehlechtesten zufrieden ist. Solche
Kinder, die iinheaiifRichtigt ffeniig Stammgätite in Tlieatem
miiidt rcr (Qualität «enlcn können. t»ind p-istitr uiul meist
jiiicli materiell die Aermstei) <'<■•• .Armen i nd sie kiiinieii
«I liier aiieli den Tlieati rl-esit /er 'lielil reich ma<heii. Ile-
(ilia< Ilten Sie •jenaii diese Krei-e und sasjeii Sie mir. <>h
nicht (he Ansl.leiheiideu i;cr:iil. ilic r.iu-> ihIc n:id AU-r-
taii.stMidf von Killdorn sind, die »•'iic irgciid\%' o besten-
Schulbildung genlemen?

Hier licpt «ler Hnnd l>ejira!M'ii. Die .Injrend von heute
lernt mehr als die Alten jrelernt hal.eii. ihr ( esehm lek
wini ini'lir L'cliildel. W er früher eiiic hi>herc Si hiile licsncht
hat. Iieneidct oft den N'olkssc hiiler Mm heute, dt-r mit
aiisi;e/.ci( hneter .Methode I)iiii.'e lernt, die nain'>ntlirh
Xatnrwissenschaften!) in«-li vnr i'o JahrcMi dem Sekundan«»r
des Gymnasiums fn-md waren. Die Ansohanunpsinittol
der Schulen haben sich vermehrt, die Selbettäti|^eit der
Kinder wird mehr berSckmchtifi^. Viel trockenerCledichtnifl-
Btoff Vit vcrschw linden

T>ie Kinder, die diese .Schulen iK'suchen. leln-n und
welH'ii in ganz gescheiten Vorstellnngen, in >raii7. harmoni-
schen, bis ins kleinste klag geleiteten EmpfiiKiungen.
Sie haben mehr geistige Interessen als viele Erwachsene
des Bürderstandes. Sie interessieren sieh für Beobachtungen
in der Welt, die das erhärten, was sie in der Schule gelernt
liatw-n. Das I>elien in der Natur. Sclmiet I erlinge. Viipel.
Blnmen und Wälder erregen ihre Aufmerksamkeit. Sie
samim ln. Sie sind an >;e\\ isse t;ri>ssiniitipc Vorstellungen,
einen reinen und edlen Schwiin;; der Plianta.sie gewöhnt,
wie ihn die unzähligen Ge8thicht»ii d<'r I..cs<'l>ücher, die
Helden des Geschichtsunternchts nähren. In'der „Freiheit ' '
grfit die Phantasie des Kindes'* auf diesem Wege weiter.
Auch die Indiani-r>.'eschieliten lesen sie iini solclier Sen
sationen willen, wenn sie auch nur die Karikatur davon

t pt li.iiti ii .\ic ( artci'w ird als'( es|ien~t III K Mit genommen,
wenn er inn iiiuneiiM-lilich etlel. tugendhaft niici klii^ ist.
r>ie KinderMfle scheut vor keiner l'eliertrt'ihiing ins Gran-
diose xurück, solange sie ein? Spur von Glaubwürdigkeit
hat. Die Gefahr, das« die kindliehe Phantasie hier durch
^.•hl«-c!ite I>-ktiiri-. schlechte Bilder und SchauHtelliin<_'en
den gesunden Sinn für das \\"irl,liihe und .Möglit-he verliert,
inai ht llrziehern. du- c - criisi meinen. \ iel .s.ulic Kino-
'riieati-r die in i;c~i liiiiacklos' i W eise .iiif di> Si i il i iiien-
"aliiii (l'-ii .Miciilciiii r~inn <les Kinile» ~ j .• In i i : ■ i .-n wiMitii
stets dem i inmiit i>:en. iinlieiirliaien W ider^iand aller Kt-
y.tehcr und .1 ii;Lrcndfrt*uiidc ln j^'ctini-n. Sie machen sieh aber
auch tielbtit Schwerfen Frevels an der wie Wachs weichen,
allen Eindrucb>n noch nachgebenden Kinderseele schuldig.
Humor ist ein vortreffliches Abführmittel gegen Heinmi-
misterei. Hätte Nick Carter «ider .«ein ..I>iclitor" Humor,
so wünie nielil hall> s<> viel trcireii ihn :j. ~chriel»en uerden.
(Jälien ir<-\x i~s< alheriu' Kilms, in denen Kinder iinmeiisi'h-
licli. :i IMchiiut inIci iiniiiensehliche Kühnheit entfalten, ider
in d'-nen si<' iininensi'hlicli widerliciies Kieiid erleiden,
(dem sie in Wirklichkeit ^'äny.ieli unterlie<:en würden), ich
sage gäben sok-he Films hin und wieder Kuhepaiuen. ' in
denen Gelegenheit zu harmlosem Lachen wäre, so würde
das mit manchem versämen. Ich sah einen Film, in dem
ein Kind von seinem Vater, einem Säufer, verkauft wurde,
wozu — ? Ks kf>nnte mir einen Sinn hal)en : um zu Ver-
hieeh"!! oder l'nziicht misshraiicht zu wenien. Das Kind
entlief, was ihm in W'irklic hk"it nichts i.'«'iiützt halx'ii
würd«' undwimle jjerettet. indem es einem unmenschlich
yntin Manne in die Hände lief, der es ohne jeden Grund —
ollgleich er st>llK>r eine hübsche Tochter hatte — in seine
Familie aufnahm. Samt seiner Groannatter, die zu
diesem Zwecke wie besessen erst einmal an den Rand
eines Wassers lief, um dann hineinzurutschen und wie
Holz lic^'n zu lilciln-n. Der l><">s«' Vater al>er verlirannte
in seinem eiy<'nen Hause. Ist die furcht liare Tatsache.
ila~- \ ii rjähriire .Mädi hcn m die Hände von Men^chen-
tlei-chhändlern falh-n kiiimen. w irklich ein geeigneter Stoff,
um daran die Sentimentalität der Schuljugend zu ent-
zünden? (Glücklicherweise werden die meisten den Sinn
der Sache nicht verstehen, aber sie werden »ich immer
wi«-der danach fragen. Al»er der ganze übrige Blödsinn
penügt. um in einem Kinde den >faasstab für Vertrauen
und .Misstraueii h'.ru a«-h seilen t.'«'i.'eniilM i M'.llit.' zn verwirren
Welchen denkenden, ihre Kinder Ueljcndcn und gut er

No. 72.

Der Kinematograph — DiaMideH.

nebeoden ESteni mutet inuii /.n. das- >i<' ihre Kinder einer
aolehen — und vielen solchen Vorstellungen aussetzen?

Das unter der Schulenciehung stehende Kind lebt
dauernd m gewissen sitdidien Gedankei^ngcn. und es
bildet sieh in ihm. mit seltenen AuHnahmen. eine jicwi-si-
eniiifincllic lii- Scham vor dt-iii w irkli<-h ( Jciiicinfii hnaii-.
Und iiii lit mir vor dem (iemcint-n. auch v nr den , «as dem
Krwai-lisenen nur nattirliih erscheint. I)as Kind lernt,
sich in (;«'>fen\\art and» rcr ..aiistiindiji'" lM'li,ij;en Hi.s
soll es <l«'nken. wenn im liihle jematxl und fiiiy cmk Krau,
vor hunderten von Zuociiaueni intime Kleidung.sstücke
ausmziehen anfängt? Einem Kinde werden Heinlic-hkeit
und gute Manieren beigelwaeht. Wenn es im Bilde einen
Erwachsenen sieht, der die Zunfje fingerlanfr herausstakt
un<i heruniw äl/t -i< !i Vase und Kinn leckt un<l <hizu Fral/.en
wIiiickIci \itid li.i- - ohni- Humor und uniirli«- ist schnell,
tlatii t Film j;es|iail \*ud. so und i ~ /.«ai lai licii wir
je<ic-- Kind, da» üljerr!i.sscht wird - aber es .> ird etu.is
in ihm verkiU4. dm Lehrer und Etteln mühsam eraopen
haben.

Pqantasiestoff . der dem Kiii<le vnrjies»-i/.t uerch'ii .soll,
muss noch viel mehr ak der für Erwachsene durcligearbt>itet
.sein. Die ersten Dichter mühen sich darum, beflonden>
Lehrerauaschüsse sehen fortwährend auch die gute Jugend-
literatur darauf hin durch, was für Kinder gut ist. Das
Volk scUmt feilt seit .Iahrhun<lertcii \ on Mc isi-hcnaher
zu Men.schenalter an den .Märchen, di'u Marii ■rici icrit licatcr-
stuckcii die es seinen Kindern luetcl. I Kasperll lica'er
l>rui|.;t nur ."stiU-k«- uiul W it/.e. die .lahrhundcrtc /.. T. .lahr-
tausendc alt sind. Die Kint'inatoffraphent hea terlH-sit /.er.
die <lie .lugend einladen wollen. .>«)ll;en sieh von i»erufenen
Knee-hern beraten lassen. Die Filuifabrikanten. die für
dies -Publikum arbeiten wollen, sollten diren Stoff aus-
BchKewlich aus der uralten erprobten Ueberlieferung nehmen.
Der ..Märchenausschuss" der Ort.iigruppe Dresden der
Schrifts eller- Pensionsunstalt. dessen ProjrrammafK-nd ausser
S. M. d< m Korny am li die !'rin/.c»iii Matliilrle voi .Sa< liscn
und die kleinen I 'rin/.cs>innen l.< iu oliMen . c?- w ird sich
in Kür/c i.iiter eincMi andcien Naipcii in l'ermaiicnz er
klären, naehdem er iuk-Ii durch Krziehei Kiin-ilcr. (lelelirle.
Sachverständige uiul führende I.ieitiinj;sleute verstärkt
wcMden ist — wird die saehgemässe in jeder Hin»ielit ..echte" "
und gediegene Herstellung solcher Films für Finnen ver-
mitteln unfl hat schon <len .Anf.in«.' fianiit yemacht.

Für Kinder sind ahcr kem(.,'.\ej;s bloss Phantas-t stiicke
uikI l'antotiiinien t:eeii.'Tiet . sondern .sieli.iiisteller würden
eip fjliin/.endes (iesi liiifl maclien. wenn sie am Ii leicht un<l
ohne Pedanterie b e lehr e ii d c F i I iii s e i n I e g t »' n .
die die Bestrebungen de» nxnler len Unterrichts ergänzen.
Hierher gehören geagraphisr-he. zoologische, niikniskopi.sehe
Films usw., die aber, um iMnauchbar an sein, des sorg-
sam ausgearbeiteten «rttntemden Wortes be-
dürften. Mit welcher Soi^gsamkeit, meist in den Einzel-
heiten von genauen Vorschriften abhängig, ein Lehrer
die kleinsten Krläuterungen. die er seinen Kindern fiWtt.
ausarlx'itet . davon n acht sich <ie:- Ijiie selti-n eine \'or-
stellung. l"m dem ij«'hrer und daiuit der wohlentogenen
und gut imterriehteten .lugend aimehmbar zu sein, dazu
müs.H<-ii Krl.iut'riiii^eii /.n iM'lehrenden Films in Kino-
theatern |M-mlich genau ausge.irlM-itet, mindestens aber in
jeder Hinsieht (.Aussprache!) r i < h t i g sein. Auch .>«>lehe
Unterlagen für das gesprochene Wort zur Begleitung Im--
lehrender Films mit genauer Anleitung zum Sprechen
wild die oben genannte Stelle auf Wunsch den Firmen
* ausarbeiten, die belehrende Films verkaufen. Diese Firmen
können dann ihren Films den eni|)fohlenen Text mit trcnaiier
tsprechan» eisung im Handi-I gleich IxMgelwn. und dadurch
ilven Vorfühningswert bedeutend erhöhen.

Zoletxt sei daran erinnert, daas |{Brade bei Kinder-
TOfBtelhingen auch auf die Aeussorlichkeiten der Vorstellung,
anständiges Oebahren Aller, gute Aofmdit, Oesundheits-
räeksichten (keine Plätze so nah^MD Liohtaohirm. kein

Flimmern, Pausc-n zw isehen <len einzelnen Stückm, Lüftung)
keine anstöasigen Reklamebilder und Ausstattungsstücke,
gewissenhaft gesehen werden muss. Theaterbesitzer, die
die angegebenen Gesichtspunkte beachten, werden, wenn
sie an die Lehrersrhaft als die dnoh einmal hier aussciilag-
(.'cliende Instanz licraiit relen . sjelicr Hrfol;; haben, naelulem
das heute tief ei n^'c w Urzell c .Misstraiicii der .luireiider/.ii-lier
etwas ).'cw irlieii ist. Kiclilit' «.'eliaiidii.i l)t ist ja das Kine-
niatoi^raphentheater eine wunderbare Krgänzung auch der
.Schule. Ein besondtTs ergiebiges Feld eröffnet sich hier
dem Kinematognwhen kleinen Formats und der
Fabrikation von Fums dazu für die Schule setbat. Dem
die Tore zu öffoen ist ja eine eigene Bewegung entstanden,
deren eifrigster Verfechter von Anbeginn an unser „Kine-
matograph** gewcacu ist. Hermann H«fker.

Wie misst man den Verbraudi einer
efektrisdien Glöhlampe ?

Bei der Beurteilung' der gerade in unseren Tagen leb-
haft miteinander konkurrierenden elektrischen Lampenarten

spielt die Frage der Brennkosten ein«- ausschla.xuelM-iKle
Rolle. Kill jeder w ill natürlicli mit dem gerini.'sten ( Jehl-
aufvi.iiid eine gnlsst UKiiiliclic i.iilitfülle crzielei nid wiid
dali<-i derjeiiiiieii Lani|H- den \ or/.ii<; L'cbcn. deren |{"iiiit/.ii ng
ihn ;!m iiilligstcii zu stehen kommt. So is| e> <lcnii kein
Wunder, da.ss in den .Ankündigungen tler t diilih>m pen-
Fabriken die .Angabe der Bn-nnkosten in den \'or«lergriind
gestellt wird. Aber für die meisten Laien sind diese Angaben
nicht ohne weiteres verstlkidlich. Was bedeutet es z. B.,
wenn von den neuesten elektrischen Metallfaden-Lampen
gerühmt wird, sie verbrauchen IWatt pro Kerze
Imm 7 P r o z S t r o rn c r - p a r ii i ^ ?

L'ni da.s zu erklären, niii-ssen wir einen kurzen .\b-
st<>cher auf das Gebiet der Physik wagen.

Wie bei jeder technit>chen Leistung, wird auch bei de'n
Brennen der Glühlampe ..Arbeit", in diesem Falle elek-

t r i s c h e .\rbeit oder, um es mit dem Fremdwort aiis-
/.iidriickiii. elektrische ..Knertiie" vi-rbraucht. Die elek-
trische Ki.ergie w ird w cniirsi eii- in der >.'i > .-^t i ii Melir/.ahl
der Kalle - in .Ma.si liincn. wc| -lii- duri li I »a mii! nia^eliineii.
(Jjusmotore <Kler Wasserräder in Bewegung gesel/.l vwideii.
erzeugt. Solche Maschinen lieis.-.eii I) y n a m o- .Ma.schiiieii.
Je mehr elektri.sche .ArlH-il die 1 Hnamomaschine leisten
muss, desto mehr Kohlen, Uas bezw. Waiiserkraft wird
natüriich vcm der Antriebsmaschine verbraucht. Bs wt
also klar, daas die Kennkoaten einer Glühlampe sich um so
höher stellen, je mehr elektrische Arbeit daxu gehört, um
sie zum IxMiclitcn zu bringen

Wie wird nun uIkt di«' elektrische .Arbeit gemessen
Vm das zu veranschaulichen, wollen wir uns eines Bilde?
bedienen, das auch .sonst allgemein unseren Vnrstell mgen
über Elektrizität zugrunde liegt. Wir wollen die Elektrizi-
tät mit dem Wasser veigleichen. Wie nun das Wasser
nur dann Arbeit Irätet. wenn es flieast, so vermag
auch die F]lektrizit&t Arbeit iiu- im ..fliessenden" Zustande
zu leisten. In solchen Fällen sprechen wir gerade wie Iwim
flicsscnden \\'a-~ei \ <in einem .elekt risehcn i ...Strom "" l'm
aber mit dem \\ a-ser einen Strom zu erzeii^eii. müssen wir
In-ka mit hell das Wasser ifalls e- nicht schon \ on Natur \ on
einem hoher gelegenen l'iiiikte lierabkommt) inittels Pum]>en
in die lioiie — z. B. in das {{^-servoir eines Wasaerturms
schaffen, damit es von dort dann wieder herunter „strömt.
Ganz entsprechend veih&lt sich die E3ektrizität. AiKsh sie
muss, um „fliessen" zu ktinnen, — Inldlich gesprochen —
„in die Höhe" geschafft werden. Dies beaoigt eben die

Nol 72.

Dynainomasohiiie. iliv dio in ihren Klektr.>ma<rnoten emt-
hiiltrix- Kli-ktri/.ität ^'cwissiTiiuissfn hiK-li .|niiii|>t"".

Nun M i>s<-ii \*ir. <l.i.~ \\'asM-i- um riii-ln- ArJM'il

U-isIct. \ i>ii j<- i;n ">»< • t> • I Hnlii- CS lici iinlt itlK" — t. (I. )i. ji'
grosser <l.i> ..< ict/illi' iiilt i «.IS ilassi'llic lu ili'UiiM . ilcr
,.i>ruck"" i.«t. I )a>.sflln- l.<-j;»-j;;iu't uiLs Ix'i diT Kl"ktri/.ilii( .
nur daMs man Im-I ilir iik Ih von Druck oder CJefälle, aonderii
von „Spannung" spricht.

Die Grösse der Spannung wiixl }j»-ni«'ss«'n in \' <> I «
(ao genannt nach dem iUüieniHvhen Physiker X'ulta. dem
Entdecker der RIektrixität). FAn Vt>\t int the Spannung
ODer bestiniiiit' m , ' Tii- .illi rnal f<--.tstclicnil>-ii Klcktrizitäts-
Onellp. j^craili- • u ic I >■ cisr d.is <traMiin<las (^-wicht

l ini i iiiiriiii ii .Mt iii;i I ■ Im mii \\ a->i i-- i-l Zum

.Mcsx ii (Ii ; \'i<\\ Zaiil l)ril.< til mau ^icli in <li-i' I'i.ims fiiri-n^
hierfür k< itist r'.nt rt<T .\|i|iaiatc. s<(i»ciiannI«T \' n I i m c I i- i
die an die l^-itiiii^ iinp-le>:l \<>n «-incr Skala «in- X'olia /alil
Ablesen lasnen.

Nun wÜMen wir femer alH-r. da.ss die « Jniss«- <I«t Arlx-it
die der Waaaerstroin leiKtet. nieht nur \<>ii dem <wfäll<-
(Druck), sondern aumierdeni noch von der Menge des
Wasaent abhängt. Der H|iärliche, von hoher FelMwand
herabiteh eti-sende (iit>sslHieh vermag nieht im entfemteMten
die Arlieit zu leisten. <lie ein >;rns.'«'r. in hrt-iteni Bi'tte mit
nur <;»-rinj;cni ( Jrf.-illt- tli« ' — < u<li r Sinini /.u «•>zi-ui.'<-ii \iTmai;.
Aueh in tl i !■ s «• r liuisii ht \iTliiiit sich dci- elektrische
Striwn wie <|ci W .isscisi rmn. .Auch der «'lekl risilie ."siinm
leistet um ~<> mclir ArlM-it. je mehr Klektrizitiil iewi'ilin
dureil den l..eiter flicsst. Wir nennen nun dii* in i iin i S«--
kunde durtli den Leiter strömende KlektrizitätH-^h-njjt- die
„S t r o m - S t ä r k e" des betreffenden eh ktrischen
Strome«. Letztere messen wir in Ampere, und zwar ist
ein Ampere die Stärke eines Stromes, bei dem die den
.^tn>m liir \ .1 nifeiMlc Klektri/.itäts- Quelle hinnen einer
Sckuiidi' i iiic licstinniite lein fiirallemal erinittcllc) Klektrizi-

tilts .Mi iii;i ui die LciluUi.' -cliickt .\uih die Zahl diT
Am|>i ii- 1.1 — t -ic h dun li In s; unmli- A|>|i.iiale. du- tiiau
Apercinelci miuit me^ — .cii.

Ist liieriiui°ii die (inisse der \i lii-it»lcisi ine.; ililiäii^ij;
sowohl von der (in'isse der S|iaiiii iti^. d. Ii. <ler .\n/alil der
Volt, wie auch von der tinisse u«'r Siromstärke. <l. h. der
Anzahl der Ampere, so werden wir die (Jrösw der .ArlM-it.s
leistung, die ein iiestimmter elektrischer .Strom leisten
kann, rechneriseh ermitteln können, indem wir die Zahl der
Volt mit der ZaM dci \m|Hri iiiiill ii-n t;era<le si> wie

wir di«" .Vrlx it die < in ln -i imtni« i \\ .i--i rst ron leisten
k.inn. cf iiiit lein . iiideiii \i ir die II i ihi ■ Ii - < ;< t alles ii. Met ein )
mit der .Menge des in der .■Sekunde diiieli die l.,«-it uiil' tlicsseii-
den Wasaeni (in Kiln^Tammi multiplizieren. I nd gerade
so wie wir sagen, »-in \\'a.s.serstrom kann eine .\rl»eit v«>n
SU und soviel Kilograinm .Metem leisteii, so sagen wir von
einer Elektrizitäts- Quelle, sie leistet eine Arbeit v<m so
und Bovid „Volt-Ampdre" oder — wie man statt Volt-
Amp^ kurz sagt — „Watt". iSrzei^ also z. B. eine
Maschine einen Strom mit einer Spannung von 500 Volt
und ( iiier .>t ruinstärke viin /.wei .\m|iere. so kann diest-r
.Strom eiiii Arhcii \ on Iimmi Watt i I Kilowatt) leisten.
Kine i lieiisci ^r|-,,^^,. Al lieit leistet alicr nach di iii < ;e-ai.'ten
ein Strom, der lieis|iiclsweise »'ine .'s|iaiinuii<: \oii X'olt
und eine Stromstärke von ■'> .Ampen- «Kler <ler eine Spannung
von lUU Volt und eine Stninistärke von lo .-Vmpere liat, usw .

In der Praxis braucht man nun nicht, um die Zahl der
Watt cu ermitteln, jedesmal die Z.ilil der Volt und dann die
Zahl der .\m|i«'-re zu mcs.scn. vielmehr bedient man sich
sogenannter Kiekt r i z. i t ii t s - Z ä Ii 1 e r. tUr auf eini-in
Zifferblatt fiininitt<-ll>ar angelK'ii, wie \ iel Walt in einer Ik'-
atmumten a^it durch den l>'iler gefl(>s.sen sind.

Die Elektrixitätswerke berechnen dem K^msumenten
die Kosten des elektrischen Stromes naii^ der Zahl de- pro
Stunde verhrauchten Watt, und zwar kosten beispiels-
weise in Berlin je ItMM) Wattstundm 40 P^. Wissen wir
aho, wieviel Watt

iZeit verhraiicht. so wissen wir, wieviel wir für das Lieht

faUsjielM-n liiii.sseii.

Kine solche Iterei linuni; w.ire atn-r immer ihh-1i iinvoll
kommen; denn sclli~t \ ei -t äiidluli wird iiin LTrossc. sehr hell
hr. nni-nde l.;im|M mehr .Vrlwit \ i'rliraui li. n. als cm winzi^jes.
nur spärliches Licht s|H*nuendcs i.,itin|H-|ien. i>ürfen wir
(icshalb sagen, dass das kleine Läm|»chen sparsamer brennt,
ais ihre grosse Schwester? Niemandem würde es doch ein-
fallen, wenn er lMMspiels\\<-i.s<- den Preis von russischem und
amerikaniachem Petro.'eum vergleichen wollte, ein grosses
FasB des ersteren mit einem kleinen Flischchen des letzteren
ZU vergleichen. Man pflegt vielmehr für beide Sorten den
I*reis festzusetzen, der für die MciiL-ciieinheit. in diesem Falle
l.ili I üciiannt. zu zahlen i~t (ii-n.iu -o \erL;lei< lit man aui li.
Vi nn iii.iii ilii' Ko-Ieii \ i r-i liiedi iicr l.ii ht<)U<-ll»'n feststellen
\\ ill nicli! du r.i i-miko~i eil der Lampen selh-t. soiidi-in ilie
Kosten, «clehe «lie Kr/.euL'uiiL' «Icr I .icl,t mengen-Einheit
mittels der einen Lampe und mittels der anderen Lampe
verursacht. Wie wir nun ilie .Mengeneinheit Liter nennen,
s<i iieiineii wir die Einheit der Lichtmenge oder, wie man
.^tatt Licht menge sagt, der Licht stärke „Ken«*'.
Kine Kerze ist die fjehtmenge. die eine besonders konstru-
it'rte I.,ani|>e ausstrahlt. I>a di«-se I^an.iM' von dem Injrenieur
Hefner von .\Iieiu-ek erfumlen ist. so nennt man die Kinheit
dei Licht - t .1 1 k« ,1 Ul li . II e I M •■ r K I I /. 1- .\ i liZi-k i nv.t
..HK'".) I »as .Mc-si'ii uisi liicht III ttel- Im -Miidi-rn .Vpji.ii ai'-.
soj;eiia:inter .,1' !i o I o in i- t e .-.

Niiiiraelir wird, denken wi -, der .Xu.sdruck ,.Ein Watt
pro Kerze** verständlich sein.

Bringen ;vir z. B. eine Dsram-Lampe, die uns ab
. :!5 kerzige" Lampe verkauft worden ist, durch Einschalten
in die elektnmhe Leitui^ zum Leuchten, so finden wir durch
Mes.sungen mittels des Photometers. dass das Licht tat-
sä<-h ic!i ■.•ine Stärki' \ on i'."> H K hat. Wir lassen jetzt die

. L.im|M' eine .Stiinl:' lilciuieii. iiid nics-m mit'cls eines
lüikl nzit «tszahlc's. wieviel W; 1 1 in dieser ."stunde durch

idii- Li itui ir ircflo-seii -ind. I )a i idi n w ir ileiiii du- Z.ilil 25.
Kinr • uitarhe l)i\i-ion iTs.'dit dann. liii- l.,iin|" in der

■St linde wirklich cm Walt pro K.-r/.c verhrauchl l>al. Hätten
wir statt des.s«'!i eine gewöhnli 'he 2'> kcraige Kohlenfaden-
lam|ie (deren Lichtstärke wir diuvh das Photometer auch auf
■iü Kerzen ermittelt haben) eine Stunde lang brennen lassen,
so hätte der Elektrizitätszähler nieht einen Verbrauch von
25 s«mdem von R7.50 Watt ergeben. Die Kohlenfaden-
lam|ii- \ erlii aiiclit also für jede Kerze Lic htstarke in der
Siundi- ."{.."> Waf, hreniit also S'.. mal -o leuer. wie [»•ispieis-
weisi- die ( >srai ilampe.

Derartige .Mes.suiigen kann man entsprechend mit jeder
Ix liehi^en Lampe anstellen und ao die Kosten dbr
Ht^hiedenen BeleuchtuqgBarten ermitteln.

Teohn. Bnieaehtnngs-Korrcspundenz.

Wie weit ist eine Pfändung dm
BrballsMMS ■^elidi}

l>er .ArlH'itsIolm ist rechtlicli sehr verseliieden zu he-
iirtei'cn. je naciideiii er Iwreits dem Arheit iielinier .lii-ijezahlt,
ist oder nicht Im letzteren Falle hat d -r .\rl» it iu hmer.
eine soj;enanmi Forderung gegen den .Arbeitgeber, imj
ersteren hat er <iie (ieldstücke. mit denen der Asheitalokn
ausgezahlt wurden ist. in seinem Eigentum

Die Frage, wieweit der Arbeitslohn gepfändet werden
kann, gliedwt sich al» in «ww Tenchied en B Fragen, n i mlinh ,
wieweit der sehon eingaaoiBiiMne Lohn und wiewe it die
Forderung auf künftig auasuzahlenden Lohn pfändbar ist.

Die erste Frage wird dorofa § 811 der Zivilpr oieo sot d -

N« 72.

Der

..Folgeade Sachen aiad der Pfiodmig oidit unterworfen :

1.

2. die für den Schuldner, sciiu- Faiiiilit' und sein Clesinde
auf 4 Wochen erforderlichen Xalirung»-. Feuerung»-
und Beicuchtungsmittel oder, soweit solche Vorräte auf
2 Wochen nicht vodianden und ihre BeM-iiaffuii^
für diesen Zeitraum auf anderem Wege nicht gesit-iifii i.st.
(l< r /. tir Beschaffung erforderliehe Oeld-
b <■ t r a g.

eine Mili-hkuli «Hier nai li lit-r Wahl ihn Sl^uldiii-r.-
»tatt fiiuT solclu'ii 2 Ziegen cxler 2 Schafe nebst dem zun»
Unterhalt und zur Streu 'ür dieadben auf 4 \Vi><-hi'ii
af«HderUchen Futter- und Streuvurräte oder, wweit Vur-
fite auf -2 Wochen nicht vorhanden, den zur Be-
schaffung erforderlichen Geldbetrag,
wenn die bese'chn^en Tiere für die EmiUirung de»«
Schuldners, seiner Familie und seines Gesindes unen.behr-
lich sind.

4. hei ( )ffi/.ifrcii Milit.ir.ir/.lfii. I )i-ik( itfi/ ifiiii . Hr-
amten, GeiKtlicht-n. In-i Aci/.ti-ii und Lclinrii ,m ottint-
lichen Anstaltrii ein ( M-Idlx trag. weU-lx i' lii rii (i< i ri.iii<l.iri^
nicht unterworfenen 'l'eile des I )ienst4-inkoinnieiis «Kirr «ler
Tension für die Zeit von der Pfändung Iiis zun, nächsten
Termine der (Jelialts- «Kier Pensionszahlung gleichkomii.t .

Also kurz: lici allen Sclnililiicrn soviel, wie zunT Ks-icn
für tlie Kamille und da> liclic \ icli in 14 Taj/cii srelirain lit
wird, wenn lüclit Ks-vorriilc cia --iiiil. hei < )fti/.i.r>-ii ms«.
der dritte Teil ihres Kinkonimciis liher l.'iun Mk Findet
aI»o der Geriehtsvollzi» lier 20 Mk. und keine Ks^vorriiie hei
einer Familie vur, so sind diese nicht pfindbar. findet er
bei einem Otßüer, dessen LKensteinkommen 3<iUU Mk. be-
trigt, 200 Mk. vor, so £ragt es sich, wann die nächste Ge-
haltszahlung stattfindet. Es ist niinlioh pfändl>ar nur «.i^n
Betrau von jährli« h änO Mk. (der dritts Teil von I"»'M1 .Mk.).
Iiil^rlii Ii -111(1 .'.'lOii.Mk unpfändtiai Findel also ce'- ( Ji-richt s-
vollziel er liic _'imi .Mk. eine Woi hc hevor es neuen «Jelialt
gibt, n> kann i i- einen >,'rus>en Teil ia\i>ii pfänden, lindel
er sie einen Monat vor einer n< ii<'n ( •■■haltszahlung. so darf
er nidrts pfänden.

Gans anders li^ die Sache bei der Pfändung des noch
nicht verdienten Lohnes. Sie wird sunächst gar nicht durch
den Geriehtsvoli/.ielier liewirkt. sondern dur. Ii einen Be-
whluss des .Amtstrericiiis (sogenan'iier ..Pfimdun^s und
L'etMTweisungslH's<hluss"'). iJurch (iuscii Hescliliis> wiiii
dem Schuldner des SchuUlner> also dem .\rheitgelM-r
verbijten, an den Schuldner, den ArlM-itnehnier ru zahlen
und dem Gläubiger die Befugnis beigelegt, die Forderung
eiunindeB, nötigenfalls im Wege der KJage. Das Ver-
fahren ist so. dass der Gläabiger bom Amt«g«icht die
Pfändung beantragt.

Hierauf erlässt «las ,\intsgericlit den Hesciilus-. Dieser
niuss dein Sclmldiicr und den I )rit tsciiiildnern /.n^restellt
werden Zahlt der 1 )ritt.s<hul(iner trotz di's l'tundun^'s-
beschlusses noch an den Schuldner, so muss er an den
pfwdenden Gläubiger noch einmal zahlen.

Eine solche Lohnfordarung ist aber nur möglich I . so-
weH der Lohn jährlieh 1800 Mk. übersteigt. 2. für U n t e r-
haltsbeiträge von Verwandten und Ehegatten
ohne RficksHsht auf die des Lohnes Femer kann der
I»hn auch für Steuern (die nicht se.t länger als drei Monaten
fällig geworflen sind) im voraus l>i-.ilila>riialimt werden
und zwar ohne Pfändungsl>eschhi- i\> • Amts^^i-richts.

Eine besondere Rolle spielen die Uutc.haltsbeiträge,
die von nneheliehdn Vater eingetrieben Verden.
Hier muss nämlich dem Schuldner gelassen werden, was er

für »einen notdürftigen Unterhalt und zum Unterhalt suner

.Aii^elx iri^en braucht Im übrigen aber können auch diese
Unterhaltsbeiträge durch Lohnpfändung heigetrieben
werden.

Dagegen können .säintliclie übrigen Schulden, also
z. B. Wohnungsmiete. Rechnungen des Bäekers, FleiHchers.
Sehuaters, Schneid«», des Beohtsanwalto usw. nicht im

Wege der l..ohn|) ändung erlangt werden. Daraus folgt,
da.ss sie vielfach überhaupt nicht eingetrieben werden können.
Das Cesetz hat aber mit \'orliedaeht tlureh das Verbot der
Beschlagnahme des Arbeitslohnes dem kleinen Mann ein
gewisses wirtschaftliches Rückgrat versohaffen wollen.

Rjehtsanwa t Dr. A.

Aus der Praxis.

Neue Kinntheater. Hraunsehweiv. Kinr> \\ ( Ii Theater.
MÜTnlien ( ;lac|lia<li MimI c )|)hon-'riieater. K refi'.derst r ITS.
Kill' TlicMtii Mau|)tsti ."> I
N Neue* au» iler Schweiz. In Ziiricli uiid unter dem
Titel ..liiu i-r-uiii' ein Tonbild eröffnet. In St. (iallen
und Luzern eröffnet Dr. Beniet Kinematugraphentheater,
während die Eröffnung eines solehmi in CImhu de Fond in
diesen Tagen erfolgt.

* Nmm ediweibelie Onunmophonplattni. Vorerüt sei
erwähnt, dass die Finna . Skandiiia\ i>ka ( :raiiitno|>lion-
aktielmlaget" auf den \»i:hl sonst no«-h nii-lit zur .Vusfuln un«
ireki>iiimenen. aber ;e'ir |.i a kt iselien (•edanken <;ekonim<-ti
'ist. ihren Platten iinbeie.lmt-' Te.xlabdriicke mit bei-
zugj'ben. was lilM-rall da \oi. Wert ist. wo ma-i fremden
(Jesjing wohl gern hören nu>chte, wenn man iUn nur ver-
stehen könnte. Liest man den Text ab«r. so ist das \ er-
ständnis wesentlich erleichtert, auch wenn man die be-
treffende Sprache nicht vollständig beherrscht.

-8- lÜB«matogniplientlM«ter in .iustralien. Im fernen
.Australien hat sich der Kinematograph In-reits ein breite«,
aber tUH-li ent wieklunf;sfälii_'es Feld erobert. wa- /um
V'titen Teil dem Umstände zu danken ist das- sieh da~ iniiile
Klima fianz besomlers zu .Auffiihruntreii in. Freien und in
lei<-hten Z«-Iten eignet. Neben den vieh-n testen Kineniatu-
praplu-ntheatern gibt es eine enorm gros.se Zahl herum-
reisender Kinobesitzer, die jedoch nur in den Sommer-
monaten ihre Rechnung finden. Die Vorführungen itollen
oft Manehes zu wünsohen übrig la.ssen und aueyi für den
Konifort der Besucher gewhieht wenig. Canz andei- aber

lieji-Ml die \'i>rlläll nisse bei den ersten K illi it lieatel ii der

ausiralwflien ( irosstiidte. die liiiitei den besten unserer
Tlieatet in I )eut seliland nicht zurückstehen. .Matigels gut
g»-schulter OjM'rateiire hat man bisher mit den Apparaten
zur Vorführung sprechender, singender und lebender Photo-
graphien nicht die besten Resultate erzielt, doch haben die
Fabrikanten jetzt tüchtige mit den Svnchroneinrichtungen
\ ertraiiti' Leute nach der Kdotiie entsandt ^und es bedarf
ki-incr Frage, da.ss die.se nunmehr die ihnen gebührende
Wertschätzung erfahren werden.

Eine eigenartige Neuheit wurde der optischen Anstalt
(J. K<Klenst<«-k. .München durch I). .M. p-schützt und
dürfte diese Neuheit auch für die l^e.ser unseres lilattes
und s|)e/.icll füi di( jenij;en. wclelie »m Ii mit \'er<:rös.serungen,
Projektion et<-. befassen, von l('(>haftem lnteres.s«> .sein.

S<-Ibst d<ippelt gekühlte Kondcn.satoren besitzen den
unangenehmen Nachteil leicht zu zerspringen, sobald die
Linsen einem grösseren Temperatnrwechsel unterworfen
werden. Das Vorwärmen der Linsen, Einschalten von
HartglaHscheiben etc. kann wohl dazu beitragen, da-s Zer-
springen der Kondensorlinsen etwas seltener zu machen,
gaii/. verliüten können es dies«- Seliiitzinittel jedoch aiu h
Il|i 'i'

Hier ist nun die von der rührigen optischen .Anstalt
(i. |{<idenstock, München auf den .Markt gebrachte Neuheit
berufen, eine wirlüichie Lücke auszufüllen; es sind dies

Per Wmim«— rufc — Dfaaeldort.

NO. 72

(io|qielt oekühlte Kondenaor-Limien, welche an den Rändern
4 klein« nalbkreisförmiße Ausschnitte besitzen. Durch diese
eiri.in<i<T s.'< tr<'iiiil»«T licL'<'inI<-ii \'<-i\t il.il ii iT\^iilf iumi.'< M i'^t
•■iei iiiitrcliiiKlcrtcs .Mislri'nH-ii. I)i-/.\x I >\iri'|isi n iim ii dci
crw iinnt« ti Luft crmöj'liclit . I>a-. Koi tilafxt-n Her l^iiisci«
ist inf<>l>;r (liT lM-stiiiuliLr<-ii i^iift/.irkiilatioii fa>t ■.;;iir/.lii-li
au8gcsi'liln.s.sfn. i'tM-iisd tritt da.-* Z«'rs|»rin>;cii d«'r Liiisi-ri
in sehr »eltenen Fällen und nur l>ei gmtuscr Unachtsamkeit ein.

Iigend welcher NaohteO ist mit der Benütsung dieser
neuen KondensatxNriinaen nicht verbunden und haben sich
dieselben in der Praxis vonifiplich bewährt.

Wir ki'miicii mi:-ciii I^->rrii. \xclrlii- i'in Interesse an
dieser Xfiiticii lial>i'ii. niii <'iii|it'i'lili'ii >icli «Icti (iicslM>/.iiirlii li<-n
l'i"-|.<kt \i>ii cIcr opt isriii'ii \ii~tall (. I'c ■< lin-l ■ m k .
Miiiichen koniiiicn zu .asseu: die \'er.scnduiig des l'n>sjK'klcs
erfc^ giatk und franko.

Beinkleid; Ansichten von Warschau: Michel der Burschf>
des (Jenerals; Der strenpe Beichtvater; Weibliche Kavallerie;

IVi d.T M

Sl. IN'lfr-linii:. M ^ d i- r n »• > T he i t <• r. Kin Aiif-
-t I auf ilcii .Ml üit lil..ni - : ih-r j:liicklii-tii- ( m-« mn : ( >steri'ifr :
Di-r vcr/.aiilH'rt<- <;artrii; Braut und Ifni'iti^aiii : Das
'.'n^rlüfk <ler \Vriiel»tcn; (Muu- Dienst doten : Kin Opfer der
\v'iss(>nschaft ; l>er unglückMel%e öUtKKubelaciiein : Elsa
die Tochter des Weichenstellers : 10 Töchter uod kein Mann:
Der Raub der Kriegspläne.

(^^^(^ Zick-Zack.

Kiiie ^ie»-.!' in |»rau. In der Ici/.trn Sitzung «ler stad
tisrlicn s(i7.ial-iiuiiinnitären Kurnn.issnn zu Pray \HM-d<-
Iteschlossen, dem Stadtrate die Kinführui^ von Messcti
in Prag nach Lpip7.i|>er Muster zu empfehk>n.

* l>er K neinalo-craiih aU KrliauunuNinittel. \\'.'ilircnd
geffcn dir Iclifiidi n MildiT vi'ii Hi rn ii der « niili-i lu-ii Kiri lic
nielirfa<'li jri-t iti it vxutdr \\\ t i|i t I >i i;nini!iiMi;. da-> triv<>lc>
und otiszöiif lüUlcr die Hi rzen ilec .lugend verderlK-ii. Iiai
die ver^anpene l'assiciiisuoelie Lfeli ln t . dass das lebende Bild
sieii au<'li virzüirlieli zu wirklielieii l !rl>aunns;s/.we<-l;en eignet.
Di»r Bislifip iif Stepiiey halt«' veiaiila»t. ila~- in tlen Räumen
der Music-Ha'l in der Olympia (London) Darstellungen aus
der Leidenszeit und an; dem Todeskampfe des Heilands
Jesu Christi vornefülirt \\\\ den. ( ■Meieli/eitij.' wurden die
s«'ll>«-n Bilder alM-r auch in anileien offentliehi-i i.okalen
Loiid'in- \ 1 iiiref ülirt . da ^ieli der Ui-Imp <i| I^miloii > K\an
jieli>i e Ciiuneil der Sa<-lie aii<.'cni>ininen liatti-. I)ei \ nr-
fiiliiuui; in der Olympia, die unter der l^Mtun;,! di-s Bisliop
«if .*^tepne\- vor sieh ging, woiinten nielirt-n' yeist'iehe
Herr« n al> Zuseliauer l>ei, woIk i lK'n>erkl u . nien niuss.
daas der Zutritt selbstverständlich frei war. Wie in einem
richtigen fS<»ttesdienst wurden mehrere geistliche Lieder
u'f-uniren. /.wi<elien denen dann der Misehuf die IJilder er-

klaile. I )er \'erlauf «ai ein lux list feier ii-lier und er li'^t
<len (iedaiiken nahe. <las~ dei.irliLTe \'< irf üliruie.'en aueli /.n
anderen Zeiten des Kiiilieiijanres vorgcnoiiiinen werdi-n
nxH Ilten, .\nla.ss da/.u liietet sieh ja genug, und jedenfalls
sind derartig' N'orfülirunjien .sehr geeignet, diese .Art \'it-
anstattungen immer mehr einzuführen und beliebt zumachen.
Wiederholt sei bei dieser Uel^enheit darauf hingewiesen,
wie sehr es sich empfiehlt. Darstelluneen aus den ?assi«»ns-
spieh-n in Tirnl /u hriimen. Hekaiintlieh finden di<se Spiele
immer erst in laiiL'eien Z« i^i lieiipausen -tatt. und -.ellist
sehr hemit teile l.,eiite sind nieht in der l.a<.'e sii li an Ort
und Stelle diese hoeliinteres^anteii Spich- anzusehen, trutz-
deni das Interess«- daran in alU-n Kreisen ein sehr reges ist.
nicht nur \w\ den Christen. s<>n»lc-rn namen'lieh aueh Ikm <len
Juden, die in diesen Spielen »-in .Stück ihrer (lesehiehte sieh
aufrollen sehen. Ich sprach dieser Tage darüber mit einer
jüdischen Familie fem im Aaslande nnd musste versprechen,
ihr sofort Xaehrieht zu gelK>n. wenn ich vom Beginn vi>n
Passionsspielen liiirte. Die iilirig»'ns in guten Verhält niss«'n
lelK'lide Kalllille will die ui ite Keis»' nieht seheiieii. um sieh
die Vorstellungen aiizuseiu'ii. Man mag hieraus ersehen,
aolehe rader voOe Hitnw briofeen werden.

Programme. C^Sie^

8t. Pelershiirg. H i o p Ii o ii .A u x e t <> p Ii n l>i<'
Ehre des .\rl>eitera; Eine liistigi* Familie; Der vei>treute
Beamte; ln('hina; Judith und Holofemes; Orobeus; Grosse
Steeple ohaae; Habi-aia aas „Camien"; Das

I6iv<5i und me Potenle.

\\\^\\\\\\wz'-t.y^;\w; liir l'ati-uie n l>ful-rlilaiiii uiiti V ank
reich. I >t r i l'i - he Wirtsehaftsvert- in H<'r lI•.-

( iro.ss- Lii-litei telde < »si . L.-rei>z^tr. V<'->\ hat vom \"erl«aiid
Deutscher l'atentanw älte eine Zus<-hrift erhalten, in \\eleli«-r
lM>antragt wird, der Verein möge dahin wirken das- die
L'i's«-tz'ichen Bestimmungen beseitigt oder wi-iugstens in
ihii tt W irkungen g'-mildert wfii^en die das französische
l'at« I t rei ht i)etr. des Ai'süliunirszw angs für Patente vor-
~i< !il . .Andeien Läntlern ;;egeiuil>er sind ln'rt'it.- mehr ach
( ;ei_'enseit gke t>\ erl rüge ül>er diesen < i<'genr-t and ah-
i;e>eh oSMMl wofilen. so z h ZW ~< hi'n dem Dellt^eheii

Keii'h unil der .Sehwciz. .Mi»i« «w-M-heii Deutschland uinl
Italien. Dit Ve lmiul D«Mits<'h T Patentanwälte spricht den
\\ unsch aus, da.ss auch mit Friinkrf>ieh eine vertragsmässigc
.Abmachung dieser .Art zustande kiinie. was für die industr eile
Kntwicke ung beider Länder zweifel'os von grooocm Wert
sein würde. fVr Dentsch-PrarEosische Wirtsehaftsverein
hat zui .".<-list dem Comit«' Coniereia! Kraneo-.Allemand in
Pari \< i der an Im <_'e'angten .\nregung Kenntn s gegelH-n
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krfi« l>pi «lüiiiliiTfiii Thratpr.
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tüflitii: in Ki'klanK'. tiriii im
Vorführen. Filmtauueh etc. «•(•■.
(»f:ert«>n unter M. S. 1.172 nn
die Expedition der« „Kiiif
matogmph". i tT-.-

dem Filmreinigfir ^FmaiM**, |ie«.
•j'-scli . ::i r'-iii. ucrdm. Oiginal-
r'lH~< lM- .Mk. — . IM

8t Johann -Saarbrücken.

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i'iit allrn Systi-nii-n nr-
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i'iiH' ciit^itn-^-lM ikIi Aii-
noiK*** in tl«*r iiiii-li-.ti-ti
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'■ur, mit kiiiinii. liildi.'., in rfi-kt
I 'I <Ut (;i*sjiMt!«-ii !v iiH»:ln-iit»*r-
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Willy Haredom Be.Hn C ^4, Roaenthalei-
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Berlin t:. M, Kusrnihaleralr. St.

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Ed. Ucaagang. i flaaeldorl.
Willy ttagedorn, Berlin C. &4, Roaeathater-
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A. Schimmel, Berim. Kalter Wllbelmalr. i»a.

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fabrik, Berlin SW. Frltdrtebair, lOi.
CJ. I.leaegang, DfiaaeMoft
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B.-rlin C M, RutenlhnlerMT. 81.

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Ed. I.lcaegani;. l>0*keldorf

Sprecbniaacblaea.

Allred Duakea, Kinemaiograpbea- a. Film-
fabrik, Barila SW. aa^ Friadrichav. aa?.

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Beriin C •>,, k ^.ntlukitn il.

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Alfred Duakea, KlneCTalograa l i ia a nkn-
lamik, Berlin SW. et. Fr l adi k ha U. WT.

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A. WemcnMiuikwerk>.BrtaMaa r

Phonacraphen-OeaelltcftaM Leasca ft Ca..'
KreteM-Klaitibal.

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Feriln C M. Mateathateratr. Ii.

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lahiik. Iliilin SW <«. Fiiedncliair 2<i .

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KieleUI.Knnii.-ahol.

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B<-rlin C. S4, f^>i«rnth4ler»lr. 51

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Allred Duakei. Kl>'emati>k'raphen u. Film-
tabtik. Herlln 8W «H, FncdricbaU. KU.

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A.WeraenMuali'werke.Brefflenu DflaaeMjrt

Phnnof^anhen-Oeselhchaft Lenzen |k Co.,
Krefeld-Königthof. ,

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Alfred Duakirs, Kinematof rafihi n u. I il<n-

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Berlin C M, Roaenihalenir 51
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A. F. Dftrinc, Hambar| 81

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Adr. Klnematograab.

Alfred Heinte, la

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A. Anklam, Bioakop-Thealer, Magdeburg,

Breiteweg irr.
Jobana BaeM. Atlr. Kiacmatograph.

Olcaau. 83 B. prt

No. 72.

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H«ukrr« KiB«m«lograph, OIfcnUach M.,
Ma-kt •.

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Blora'iia Korrt-.i Nirl^cn. Küpi-nhatfrn.

A. C Bulle/, Aili. Kin,-mal(>cr«I'li

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Plirdr Hutlgrn, KtMii <l Hh., Hohc*Ir 7h
O. BiiKnci, IToi.kliun. Inslilul u. Kinc-

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E. Braun Onvtna, Aili. K m-matograph.
L. Brodimanil, Dortmund, Brf>ck%tr. M.
AKrrdo Ca*tanvo, Adr. KinemaTuKraph.
Daur Ä S'-r.iipbach, Mif koval "io, WiL'a,

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Fr Dieachcr. Köln a kh., hhrrnau. K
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Oaitav Etlintdörttr, Cotawf 1. Bt., Korn

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Catpirr-ninlrr, Uörlila, lab. fcOlliilJ r
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nKkcr't KhwfflalotrapIwa-TtacaleT, Eacb-

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JnNarMa.Tk.. Budapirt, Aadräaay ui : >
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■ taad Kiacmaloeraph, H. Koch. tt. Adr

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R. Oulr*tnann, Heil\armre'Klnrmaloerapli.

St. Oallrn. kuu SonnenwcK a.
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Karlabarg. Unffam.
Allierl h/iutler, /uppoi bei Dantig, t'.ade-

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Ueurt; Mainann. Dresdrn, crüneslr :*ti. II.
J. HankberKer. .Multiaubi-n i l-A%
Wilhelm H^rmt, Thealci leb. f'hotogr.,
BicleleM.

Rad. Hartkopl, Magdebarg-A. Naaatad-,

Rogttaeralr. 10.
Maria Hartlieb. EU ktri> Theater. AJ.rate

Klnamalograph.
Fridolin Haacher. Omral-Thraler ivh l'holu

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Hake'a Theaicr, r>ri-»den- A.. ( titpiplat/.
O. 'leinicher, Lnion Theatrr. Stra&abur i

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A. Mrrld, Adr KM.niia!.

L. Herwii;, Salon- KioemaloKraph, OMclu'

bürg a. CHitcc. VOa IMda.
Hainncli Heyl. ElaMio-Bia>, Adr. „Mar

maloKrapn".
Fred. MiHebianJ, Cur»n Theaicr. Zürich.
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I' V^rinhjid »rll KlluvhcalV,

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Arthur .Vc«t. ( enlral - Thealer, Hannover,

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lUhtav Mohn, Koiding. f >Jlni'mark.
Di.minik .Mor);enitern, 1 tic hmpirt Bio Co.,

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Alwin Niaike. BfaaMMCiNMiB, Hintern

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H. ReuliH, Oltenbach t .M.. Relchaballcn.
Paul Riedel. Kinemalogriph, SaUw a dk i .
J.'liannea Roharrder, Berg., Thatbal». «ad

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I. Ruach. Kial, Ualcfaatr, «.
Thealer Saauala. Latpate. Nordalr. I.
Mai Schaal. Wica. K. K. Praler aa.
Tb. Scberfl, Adr. KaKaMtecrapli.
Xaver Schlag, Oatafholaa i. Bayaia.
SchlaaiaMMT Stahl, Adr. KtBaaMMpaph
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Carl Scbcia, Tb. Ocaaaic Vto Co.. Adr

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Chr. SctboM, Statigarl Mjrktttr. 6. Cai«
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grapbien. Euba laa b. .^lederaflcta.
O lalav ^eifert, Orand Elektro Bioakop,

Adr. Ktaamatogtaph.
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K. W. Sacva«, Tka NafdHaM S«^ Adr.

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K. Sperlich, Baal. Mataarwaz.
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Krana Siiaanjr. EMttriackca rbeater. MAhr.

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Fr Stack. EdlaaM-Thaalar (R etenkineriai i,

Laadtbal I. Baycta.
Süddeutsche Kineinatographen-
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Himch, Creleld. Peierwlr, SS.
Paul Motfmjnn. Cort^o. Thealer, Zürich.
Th. Hearing, Kalser-Klnemal<»gr,, Bochum
In Weal.

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OItu Kabiacli. Würrbur^, innerer iiraben
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Kaiarr- Thealer, Künigthaiic U. S . Kaiiei
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Lcipzitr-Lind- nau. Hcwiciatr. lt.
M. Keller. Adr Kinem a tagi aB li.
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Schlo«ier^a»te 2^,
Jakob Klieger, Kurlics, Arider Kotnilat
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M. Klingrr, Heailier dei Welt Tnenler

.Meliften. Neugatte f-^.
M Knauth, Adr KInematograph.
Wilhelm Kuch. Adr. KInematograph.
Hmkn Koerber. Orand Amencan Biograph

OrösaL u. älteal. UnteraeluBcn Böhmer»

atand. Adreaae Prac, KgL Wciabcrge,

Puchmajcrovl at lätt.
A. Kraute, Eledw Maabo^ Adk. Klaa-

malograph.
Alb Krrlke't Phono-Klno-Theat.. Tournee

St. Adr, Budapett, Köviroal Orleiim
K. Küchlein, Cardinal-Theater, Batel.
Kr t.andmekst-r. Hioscope, Karlsruhe iBadenl

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L. Laika. Malnipol-Thaalar. Hörde I. W.

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O. Tachakert. Attcflburg, S -A., Markt »1.
LIniverium ,.Uiaachk>a' , Zürich V.Scbweii.
f.. Weidauer. Neuta. Jotephalr. II.
Kd Vorlheil, Adr. Kinemalograpb.
Writae Wand. Zeltr, Wendlacheair. M.
Welt'Bi.igraph I. Relorinkmematogr.-Tbea-
icr. Königaberg I. P.. Viird Vor«tad(6<.
W eli-Klno-Tbeater, Kieaa K., HaupUir. Sl.
W cil'Kiacmaia(Taph, oea m. b II.. Zen-

trale Frei bürg I R . Kalaeralr. 6*.
Well - Tbetter, Kattowili O. S., Frlcdrfcb-
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A.Werner. Kinopfion Thraler. Hrrinen, Hut-

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Wiih. WIeneckr. KJnon Ihaalar, Herten i.

W., Kaiterslraise t:
Th. Wladod. Edi> n W ell-Thaal«;Wai>aen

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Cmo Wohlianb, Zeitz, leb.-apr.-aing Riesen.

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Fraaa Woli.li, Spalalo lD«lmatien>, .Mara-

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Ad. Z e at aa . Vblefbaha b. M.OIadbacta.

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II. Hecker, Elekiro-Mcchaalkar, BcrüaN.M.

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Harry Bergmann, Oper., i Fa. .\. llu&kes,

z. Zl. Brünn (Mährcni, I healer X'arit t".
Otto Böhfcr, Operateur, FranklutI a. .M .

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Otto Brtadel. Operal., Zwickau i. Sa.,

Johanniaatr. It. III.
riiu BrAdner, Oper., BafBa O. S«. Ko-

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t (hriitcn, Oper., lllrrcht, Elltabeth.

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H.?rm. Düncke, Oper., Fraakhirt a. d. O.

K iiTem.. Theater Ji akwy^Brt^Malgrtt

St. Johann.
Wilh. P.bler. Maaiburg Elmsbüliler Garten-
ilraaie II, I , I.

Willy Eiper, t>peral. Adr. Kineinalogtjpti
Arth. Folgmann, Op., Zürich III, Anker

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Walter Kriedeinann, Dperateur, Adr, Kinv

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Waller (iellhorn. Oper. u. kekoni., %t. .\dr.

MaKdeburg. Aller .Marki i3 pi,
Jot. Oral, I. Operal. ol the Royal Bio Cu.,

Dir. H. Hitdl, ßorethul' Brunn, .M.ihreii.

W.,l.er: Hlhnel. V'orlührer, Ptoribcim, So-

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Helnt.cK llalmer, Operal . Neunkirchen,

Nieder-Oealetrcich, WürHacbcratr. a
Carl Hauck, Operateur, Heidelberg, Apoilo-

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Oswald Honacheld. Opar., CBIa a. tt%,

Thieboldagaaae in,
Rieh. Hurtig, Elektrotechniker, Insterburg,

Bababoitir. 2&.
Job. Irmlacta, Oper., Adr.
OeoTk: Joaat, iLJscr., Adr.
Maa Kaden, Operateur, MafMi 'S. ~ N,

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Richard Karbtleia, Elaktr. u. Operateur,

Brealau ICM.M Scbeiurigcrttt. 4», I,
Enul KwtUcli, OacfaMar aad EMUro

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Fraat Kaa tftt , Maclu a. Opar., tmm-Mm,

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A lletld, Adr Kiaentataanak.

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A. .N'jnn. Oprial.. Adr. Kinetnatograph.
Ad. ^la;i. ' prr.ii. u. .Mrchaa., tL Adr.

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Frr. .Müller. *,'orfahrer, Adr. Kinematogr.
Ciich Müller, Berlin. Komtnteneratr. .SS pt.
Paul Neumann, Oper., Kattowiii, O Schi.

Well T n.-aler. Knrdrtchalr.
W. .Neumann, Oper, am Editon Theater,

Leipzig, Pelersitr, Nu 5«. Aiil^- B . II
V. Olsen, Operaicui, Koprii:ia,;rn \. Adr

F. Erichaeo, Uler^ade 'M
Johann Ortowsky. Lemberg, reretattr Ifi
J. Pr\lewski, Oper. Berlin N .'S, s<tHin-

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O. Renz. Operal . Slutlgart, ,Mot.irtatr lo
Attgvtt Klltershaui. Solingen, Malthtser

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Walter U. Rfiger. Operal., Klocaatocrapb,

Zwickau I. St.
O. Schiler, Oi>crateur Bara (l cl w al t> .

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Paul Ncheack, Operaiciir, BarUa C. tS,

Kl. Aleiandertlr. ]i>a
Olto ^schle^. Operaleur, Collbua, Markt (.
Jean Schinni^er, Operaleur. raiat in Uagara.

Atiieste inematograpb.
Otto Schlmneisler, Oaa rala a r .

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Oskar Schauppe. Opar., FraMatg L Sa.,

Kiacheratr. tl, I.
Carl Schramm, Vottahrar, RIxdorl, Raalar-

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Herrn. Schulte, Operal. urd Eleku.. Höhr

bei CoMcni. Elakuialtltswerk.
Jobs Scharabc, Vorl., Theater OrOne Elche,

Leipzlg-Lindeoau.
II. O. Seidel, Elektromonteur u Cper.. i.

Zl. Chemnili, Annabergerair. 14.
Georg Stanpc, .Mechan. n. Oper., Duiaburg.

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\nton Steiner. Opar., Adr Kiaiaittograpb.
Reinhoid Thiel. Oparaicur, Colmar L Ela.,

Waltaalla-Thaatar.
A. Thurian, Techniker a. Operataar, at Adr.

Rudorf. Pannieritr i6
Erich Völckrr. .Mechaniker u. 0|>eraleur,
at. Adr. Berlins O. l'i, Neanderslr 4.
KuCO Wclp, *,>perateuf, ^ Adr. Kur.
Tukum, Rutsland
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1—1

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> :l> iM'il'ft all)« bialicr I >ae<'w<-non<> ! — Wir mnrlifn iM-annHcrs darauf aiifmerka&m, datts diese Aiifna)iine kein«-
\>.iM,ilitül iiK-lir int. «iiuli-ni •■ine Stroiff^ilirt mit d<T Kaim-ra I'Hi-Ii lU-ii iimleriaclisteii l'uiiktfti der Iii,>4-I.
Man sieht untor «ndereiii: Den Ilm >> \ n K.iriii. die Ki-<sl.'. Ki t liulcii den Schiffes an der „Sant^". Die
Kftitanit Veechia von innen und hj- : . I.iiiiiiimi inarkt, St>M^~< n \<>ii Korfo, Insel de« Olyaaes, Die Fontaine,

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■ l%oiiliiiai 1f e*

No. 73.

Düsseldorf, 20. Mai 1908.

Erscheini jeder. Mittwoch.

Nachdrack des Inhalts, aack

Verbotes.

Das Urfietoridrt an Kiiieiiutfographen-
Hfns in EngfoML

IJisIxT \\ ar i's in Kiij:laii<l nm li iiiiincr un;r<'« i — \u<' >i. 'i
(lese'/ iiikI l5i-( lil^|iri i lMi il' iIimi S< lilit/. klln MMlH'
i.'iM|>hi-c h. I .\ Iii na Ii nun l'' :."n i x ••rlialtt-n. ^..<|a~> mit

ImIik--!- I inini l'rii/i — tiil >:cijciij;i->fln-ii will««-. iIiT ain
•'lo Vpril 1 .1 /.w i^rlii-n dm Firrit-n Karno & Prllii- Fn-ri-s
vor der KiiiL'- l?< nc li l)ivisi<iii. fh-s (IlKTstrn CJeriflits i:i
I^)iici>.ii -•.itt'aml. I)i<- ..T rn-'s " lKTi:'hteU'n darüber aus-
führlk-h und auch Brit. Journal <>f Phot. bnu'hte eimrii
längeren Aunzug auM den Verhandlung:«-!!, die nirht nur für
die englischen Finnen der Bram ii«-. soikIi tii iilM t. !l im Aus-
land für alle jene v«i!i \Vi<-ht:i»k' it -iinl. «Ii.- in l.in> Mi;.t.>-

<rri;l)ll

■«• im ( ii-^cliä! ifh mit Kii''laii<l /n Inn \\;i^<

Fall i-t auch rlarnm «•ii.'<'iiart ij:. weil iiai li dem ■n_'li-. Ii.-n
R' clii dii- \ 1 ir t iihi unt: einer S«'rie \ cin S/.ei;en m cuh i-
k:nemat< iLTaplii-i Ik ii \'<>r>itelliin;r al- eine Tlieateranft nlir iii;;
aiineselien wird und nun liaiirlelte e> sicii darum, die in!
allp-meineii unklare Saehe dun*h einen Kichtersprueh ent-
schoidcii zu las-sen.

Der Fall, um den ea sich hi«r handelte, war folgender.
Der Kläger Fred Karno besam seit einigen.Jahren da« Recht .
eine Burlosko ..The MuiinninL' Birds" (Die vernninimten
Vf>jrel) in Tlieatern und Mii^ikliallen auf/iifiihriii l)er
Kläjier trat mm j.'e<!eii I'al'ie ,iuf. «••il diese utiler dem
'l'iti-l ...Vt the .Musie Hall " < int ii Film verkauften, dureli den
si -Ii Ka-iK. in >einem lieelit an dei .\ lieinaiifführunj: fies ihm
gf hörip>n Stüekes <;es» hiidij:t eraohtcte. Wie weit sieh die
Verletzung <lis Auffiiiiriingsrechtes erstreckte, nist^en wir
nicht, aber dem Kläger »chien es genügend, dafw der Film
Ton Path^. der die Nachahmung der KamoWlten Poeae
enthn'lt. häufit: in rinn Pnivinzstadt gczc isrt wurde, in der
auch M'ine 'rru|i|ie \ . ■i -telluniren f;el>en sollte. Da ab«T die
l.i«'Ut«' liereitsdie k • nemat o^rr,! |>h seil, ii Dar^telluiiL' L'e-eiien
hatten, fiel <ler liesu<-h tier .\uffi1hrunj4en des ( »riirinaUt iii k^
schwächer aus. als es son^t der Fall war. Karno liradile
nun eine Klage gegen Pathe <'in. während deren \'erhand-
lung der Verteidiger dem Richter iH-tontc das Stiu k. «la.s
Ton Karno aofg^ührt wurde, sei kein dramatiachea Werk,
das den Schatz des GeaetKef« geniessen könne. da«s die kine-
matojrrapliiselie .\nffiilirunt; m W Ii klii hkeii yar keine
Nachaliniung des .Stückes des Kiagei-s sei luid duäs die (jle-

kiajrten dun Ii den X'erkanf « «-s In Frugi* stelieeiiji ii Films
keine Auffiil riiiif; des Stückes des KliigiTs ver-i liulili-ten.

Der Hichter lief aaste «ich in seiner Darlegung des l'rteil«
einaeheii« mit dem ersten Teil der Aiisfühniniren df-r Vcr-
><'idiiiiniji. aus denen er fol;;e-ti'. das> die m m K.itü i .inf
iref il-r:.- l*o»e ii.u li ihrer .\rt kein l> 1 .1 ! oder l in
I i ; !■ r .. I i « . h <■ ~ W e r k -• 1. da~ inili i di-n Schul/, d«--
Di.ima i-chcn s,clnit /l'c-ci /i- \oiii .l.iliic 1 s ;;; \,,]\- I),...
hal I > V» atc auch liie ii 1 iildun^ dni • Ii d' 11 K !i. ü: ' .1 ; .|r m
keil! e \' «• riet /, 11 11 I" -tclu-ndcr Iii c'iie nu Siiuie
dies«-s (iefietzes. Di«' l\ ! 1 <■ \\ u r «1 e also a l» ir «• -
wiesen, womit dii> Auttülirungen durch den Kinemato-
uraphen zu recht bi-stehen.

Von Im'si iiden r \\ ii hi irkcit s«-|!«Mnen ■!• !'.■ m'
w«)rtungen der nach-tclicmli n 2 Far;r«-'i rlun h li II I 1
fiir die \'orf ü'irimiien aut ki!iemato-_'ra[.hi~< liem \\ ■ /n
sein, die \ im d -m \"<-rteidii:er üc-ti llt u iiiden I )ic-cr 11 .i^tc.
ol> eiiH- kini'tiiatoLTtaphische ^'orf iilirun!.' cinc^ \ t ii;iiüjn-us
ciiic ! >arst«'llun': de> \'crL'nii;iens s«-ll»i i-.t und ol. im Fall
einer .solclien DarstcMiniL: d«T Kr/.cug«'!' iwli-r der \'i-rkaufer
eine- ~olehen Films der l'ebertrcter ist oder «»b die gewühn-
lich fin- die Aufführung verantwortliche Person wegen der
Nachahmung xu verurteilen wi.

Der oberste Richter. Mr. .Tusticc .l« lf. «I«t die Ver-
handluni! leitete .nif.'.orte-i im HinMick darauf. das.i
eventuell an da> Haii~ li 1 L ird^ ap|>ellii rt v. i rden würde.

in tollender Wei^c Meiner
mato^rapliisciie .\uff lilinni^'.

-icht nai !i wäre die kin

\M ;in da^ vi»!ti Kla^'if auf-
frefiihrte Stück den SchutzU -t rmn;un'..:cii des (iex-t/.e^ ent-
spreeh«'!! wiinle. «-ine \'erl«-t/.u?ic des K--ehts. das dem Kläger
zustj'ht. weil sie »l«'n Aniii-n <les Iti-ui hcrs vorgeführt wird.
Würden die Teile durch lelK*nde Personen di'.rgcstellt . wo
würden die Beschauer dif^ henimlK-w f-srcn s«-hen. wie e« in
den „Mumming Birds"" iresehieht Kitd' •. !:•• ' M > i.-. -teilte
lebende Bilder würden das Recht d. i iP. 1 ,1-111 lin-iclhina
nii ht iK-eint rächt ij.'en. aU-r der K i'icinal o-jrapii /.i i._'t die
Fiifureii tieradc so. aU oK e- 'eUi tide Personen uärcn. |)er
l!icht«T meint dohalh. ijas- diese .Xachhildnni; sowohl in
der Fassuti:;. als auch im .Sinne des tJesetzes nicht zu-
la~~il.' "aic

Brit. Journ. of Phot. »agt, lia-ss diene richterliche Aus-
legung die erate ist, die eiw kinematoeraphtache Vorertelltinp
einer dramatischen N'orführung gleichstellt

Für den Handel ^<>\vie die Fabrikation kinemato-
I j:raplii-e!ier l'ilm^ i-t dies«- obentriefaterl'i !ie Knl -da idung
I von besonderer Wichtigkeit. O. Wall e r.

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Btillt«' iiikI «las Bild iM-li Ktc.

WOlil M-hon mancher Bildliauer hat den verliebten
Kollep-n um diese Gnttc-r^unst beneidet, mehr aber noch
mancher Maler, dessen Werke trotz a!ler Xatöriichkeit der
llarstel'imp iiiul Farfx'n dSn-h immerjnur tot und starr
wann N'itlil \ i"l lic^^iT i-t dtf l'in il < il'i a | 'Ii il.iia i \m nn iv
aiK'h xor «Ifiii Malcf \(iiaii~ hat. Kc-ml'""!-'« " uikI >/i iii-ii
><-lincllt r f«-sthah' zu k.an i ii Kri-ili< li . I« lii iidii;" uiik< ii
dieM' Bilder tr< leni nic-h». im ( ^f^ienteil. die meisten tler
mit GetsehwtndigK' it von Null Konimu-xtel Sekunde auf-
genommene« Moment bilder belebter iSxenen muten unser
dafür ungeübtes Auge gew^uüioh hdehst seltsam «Mi un-
natürlieh an.

Deshalb sollten sic-h klu^n* Amateure mehr dem Gebiete

der Kiil('iiiati></r;'.|ilii<' /.invnidiMi, <\\r >if in den Stand setzt,
ihren Mil«lcrn ..l.<-lK'n " im «alir-^ten Sinne des Wortes zu
verleihen.

Unter allen Kmingenschaften der I'hot«jgraphie nimmt
die Kinematographie entschieden den ersten Ratz ein.
Soviel Fortschritte die Photographie in den letzten Jahren
auch auf/.nweisen Imttc. keiner wirkte so unmitte'bar. so

eijfcnartiy. furnilii li iilM-rwält ijrn d auf ilrn i'l >t inal ^'i'n Mf
sc-liautT « if dif lelM-r.dfu Pliotunrapiiicn. Waliit-nd alxT
alle andt-n-ii Fortschritte dem .Amateur snfurt zuj£än>:lich
waren oder wurden. i--i ilim das (ietiiet der Kinematographie
bis jetzt so gut wk- M-rschloesen geblielM-n. Kinesteils
aclwuten die meisten Amateore wohl die hohen Kosten für
die Apparate, andemtetls aber auch die beträohtliohen
Mühen >M-i FVrt i<_'~ti lluii^r der Films und die vielen Fehl-
n-sultate. So mu~~i.- man sieh leider lange damit iM'gnügen.
sieh an den lelienden l'liot«>gra|ihii ii liei S( haustelliinyfeii.
iiau|)tsaehli<'h aU lH-li<-ltte Sihhissnummer der N'arieti's.
S5U erfn-nen .\uf i.rf-lM'nswahrheit und Natürliehkeit k('>nnen
viele dieser .\ufiiahiiien keinen .Anspruch machen, sie sollen
nur der l'nti rhaltung des grossen PabUkiims dienen. Diese
Aufgalx- lialH-n sie auch erfülh

\\ ie anders al>er offenhart Ii ilie K ineniat oirra |>h ie in
der flaiid i iin ~ hirkw n .Vnnii ur I 'Im .1 c ii.'ra|ili« M : liiei-

kann sie da- uiidin uo/ii -IC- iiiiliei!mi.'i Ixrnfen ist: nitlit
nur ein l nierli di uiiL'-mit ii l. -niidi i ii aut li ein austter-
«Ifdmtlicli {lackendes und erfolgtiicheres KrziehungH- und
BüdnngM-Mittel. Wirkt schon die gewöhnliche Projektion
^^gmeg Aafnahmen besonden >nwnnnd »uf den Amateur,

so in viel höherem Masse die Vorfährung der eigenen kine-
niatographischen Aufnahmen, wenn früher»- Vorgänge, «ei
es auf <ler Heise, u'iter fn-nnk-n l^'uten oder im trauten

l-'aiiiilieiikri ise. die Air nur i'u -tarreii Hilde fe-tiialteu

koiuilen. vvieihireii ZanlH TL'' \\ alt in \oller Nalurtreue und
Lelii iidij/keit « ieder an uii.. . i m u! " i /ii h ii Ai u— -er-t rei/.-
Mill i-i es. wenn man lieis Freuntle und Mir alleni »'ie
< iLi n< II Kaniilieinuitglieder, namentlich die Kinder in ihren
lüitwicklungs-Phasen, kinematographiiM-h festhalten und
-oniH eine lebendige Familien-Chronik schaffen kann. Von
wel»-li gros.sem lnten"s,se muss es dcK-h für j«'«leri envHchser.en
Mensel)( ri s<'in. s«'ine irsten Sehritte in Xatiirwi-hrheit vor-
führen, -ii li Ulli] -eine S|iielL'eno>-eii all- den K i lu ler | a h reu
mit d<'ii iiat iirlielieii l•e\^e^ulll.'en im Itildi- \t i< <leri;el>en zu
kiinnen. .Vl>er niiht allein lie-em eni.''>e'_'ieii/ien (.eh'i-le
L'ehört die Xmateui ' Kineniatogra|iliic an. 'Jer a rklii h sireh-
-iine Amateur «ird vielmehr in gleicher Wei^- wie mit
>einer gewiihnUehen Kamera mit einem hundlieh<-n Kine-
ntatiigraphen hinausziehen, um alles Leltendig.- festziiliahen.
wa.s ihm der Aufnahme wert erncheint. Hier herein spielen
besonders Szen«*n aus dem Ve»lkslel»en. dem (JewerlM*- und
influstriellen (iehiete. vor all«-m aher hi-tori-ehe Moiim uti-
wie sie fa-t täirli'h eintreten Killen sehlajendeii Ü.we,-
liieitui Im>i \iir liiiiL'et Zeit dl) \ i irf ül I ru ; IL' \ "n .\ ina t e;ii-
K ineriial ; >j.;rapliien hei einem \ (iii di r ■iiiL'ii. A\ i' " '■
von Saehsen veranstalteten W ohltätiL'keii- |'.;i-,tr im '-i.id
tischen AussteUungs-Pahuit zu Dresden. Die durchueg mit
dem Emem«uui-KinD anfgenommemn Amateur-Kinemato-
graphien gaben aiisxenirdentlich interessante historiitcht^
Szenen wiiflcr. Kcinig Friedrich Anpust von Saehsen. der
iH-kanntlich selh-t ein ;;in--i r .\mal eur- Phi -t o_'rapli ist und
aueli einen Kineiiiaiiii - K i iiemal o<;ra | ilien heiinl/.t. wohnte
mit -l iiien ."siiluien «liesen \'orf ühnmiieii hev i!e-i iiili reii
Heitall erreiLite die ülH-raus ^.'eluntrene .Aufnahmt ..Kin-
-tellnni: lies Kronprinzen in «iie >äehsische .\rtn«'e " Der
junge Kronprinz brach in hellen .Iul>el aus. als lelx-nswahr
im Bilde gezeigt wurde, wie schwer eä ihm damals fiel, im
Parademarsch der martialischen Grenadiere Schritt zu
halten und wie er deshalb schliesslich im Trabe hinterher-
laufen musste. !•;- i~i liii 1 .tili I'lntze, lies KrnemalU)- Kino
iM'sonders zu gedeliki ii >.ivh l X'ersui lie ^'' ''HX'ht worden
sind, einen hraui hhan n i uif.u hi ii und hillijieii kinemato-
tiraphisehen .Apparat für .\mat»-iire zu -ehaffeii, -o\ iel Kehl
resultate hat »'S aueh geg<'lK'n, bis da- l'ii.Mi ni nn l'',iiie
mann-Kino sehr glücklich gelost wurde. Der kleine Apparat
ist so einfach imd voUendet konstruiert, dass jeder halbwegs
ueübte Amateur Reihenbilder damit aufnehmen, kopieren
und pnijizieren kann: hat er doch nur <lie Dimensionen

einer kleinen Hand Kaniera I )ei l!ei/, eii/eiie ,\nfnahinen
kinemato;^! apliiseh w ieilei vuuehen. w ie>;t die klein«- .Mehr-
arbeit, die mit Herstcllun;^ d. r Negativ- und Positiv-Films
verknüpft ist, cIhmiso ili»- .Mehrkosten reichlich auf.

Wie trefflich der kh-ine Krncinann-Kino arla-itet,
adgte sich Mst wieder beim Besuch des Königs von Sachsen

Der Kinematograph — Düsseldorf.

Na 73.

in Leipzig;. In der Kthnfilojrischen Abteilunp de« Mu««eams

für N'rilkcikiiiiili' füllt;«-, ii.u li i-iiii'iii Ilnii lit in ii< ii . I..<'i|>/
\<-ui-»t. N.ulir ■' l>iii-ktc.r l'inli~>. it I »r \\ i nie aii^lilli- i-iiic-
I ! II III l>;aMtr~ «li'in Imliiii (..i-tf liiiij«- l!i u i l>--i' sciin-r
Kor>« luiii^sr<'i>i' im Süili n vim i )< iii Ii < l^i al rika vor.
Zunäc hst wiinli'ii Lu llt l>ilili r mhi .\ii^i-ii< •n<:i'ii lii r ,iin und
auf dem Mak'inde-l'lateau hiuist iiilrr .stiiiiiinc iK-r Wuinuera,
Wajao, Makonde, Makua usw.. dfn*n »uuen diu<ch niehta
mehr ausgezeichnet sind alx durt^h riesige bin K eni im
rhirphrnesse»" halu-nde H<»l/.scheil)pn in der Oberlipjie und
( Ji-si. 'it und • Mx-rki 'r |» !■ < if t lmm/ IhiIii kim Ii - 'l'.it c >\\ icruiii;i-ii.
\ Kiyi-f ülirl . .\ii <l< r ILiTmI I- iiii iii.itii:jra|ilii^< li> i . vutii
irsclit-r Miit (Ii in liiiK iii.imi Kiim l>< \\ rik-li lliL'' ' i Aiit
lialiiiit'M ktiinit«- iIiT Kiiliin >inliiiiii iMlifii liix liiiili ri' — ^aiili ii
Kinlilii'k in das L<-I«mi :im<I Tn-ilM-n uiis«t«t x liuar/.iii
BrüdiT selbst tun, ein Hinblick, der nnis** lelH-nswaim-r war.
ak Bu allen Tanz- und Spiel-Szcr.cn .sit-h WicdergulM- di-s
^eichxeitigen IJesangs gestellte. Um dem König einen Kin-
blick in die afrikanische Technik zu gewäluen, führt der
Vortni^jciitic i r.st »>incti Si Imiii il l>ei der Arteit vor. XcIkmi
dem .M<-i^f<'r kam-rt atii II' il/.knlilcnf»Micr der <;cs<'!!c. In
raschem l.ikii- l)< \\i-<_'t > r «Iii- l<iil'-ii üI.i-iIiüIl''' auf ii:iil
nic«J«T, u iliii iiil ili r Mi i-ti T il.i- l"'>'ni r •iiilm-i iiiiil >i< li iiiii
al. iiiiil / II \ I '\\ ili r \\ ai li~« iiili II tiliit il. - .^1 liniii'ili -t üi k~
iilM-rzfU;;! Kiiiilirli lial i-» h. iU- Ititt^lul « rii-ii lit l'a-< Ii
flicjrt CS von <lcr 'Ännn*- ;:c|iai'kt auf den nur <lornf-'irnii<.'c!i
Ambuttti und bastig saust der Hammer auf das Kisen nieder,
bis denfien Krkalten zum neuen Erhitzen zwingt. Andere
Milder fühn-n Taii/ un<l .'»;ings|iicle aus ilcn .M innliarkeits-
fcsfcn vor. In cl< n Kici.- «Icr kauernden und st •hcnilcn Zu
-• l auer tili' I HK- .lU {•"raii \ i-rkli idcti- .Ma-k.- /.um l>al<l
fricriirlicii. Ii.ild «il 1 lUij.'! !! Iia-ti>;i-ri S«il«itaii/. ilir fol;:t in
rli vt hniis<-li \v< ii;cn«i«-iii l;i iL.'« iitanz. -idi -i l i-t mit laut"in
«iesang liegleitenti, der < 'hör der Frauen. Hin drittes Mihi
zeigt wilde Männer-Ugoma. Mit Leopardenfeilen. Federn
und Tanzraaaeln vermummt, springen sie unter Ccsan^ auf
den Tanzplatz zum Takt der l'gumatmmmeln. Sic spriD^icn
weiter, überspringen sich, laiifen auch auf den Händen.
Plötzlich ertönt ein mit Versen gesungenes \?ars<-hlied. ein
'l'ati/.. Moi li/i it-- inici .XrlM'itslicd. /.iik i/t nn 'i u i lim üt i>_'f.
alx r iim>ii iiu li i<liös<-rc \\ ci!««'!! l)i'f Ki ii'-inanii Kiiin li.it
n di-ii Mauden <l< > K« ir-i ln di«- l'< -Ii II'' < ii .\ iilL'.d i n in
jeder Hiu.^U'lll l>c^l«-ll> yi-lor-t. IlltuL'e -lim - lilelil «II • .«■
wielits luul seiner .-« linellcn li«>n'il -i lia 1 1 i-i « r l«e «li-rat t i.;« n
Kxpeditionen bequem mitzufiihrcu und ülx-rall scliiiell uui-
zuatellen. Es sind bereits verschiedene Expeditionen mit
dem Kino versehen worden tuid es beifteht auch die Abtücht .
weitere derartige Kxpeditifmen wie die dc's F*rof«"ss«)r-

Dr. W Cule mit dem Uli inen li.iiidlii lu ii .Vppar.it a i-/iit ii-ten
WtT uImt dil--«- .Müll«- iI<m1i selii-iit und w«-iii «•- melir
darum zu tun ist. im Familien- und Freiuiil«-ki'Msc eine
überaus wirkungsvolle Unterhalt iing zu l»ii-teii. der mag sich
da« Ememann-Kino-I'rojektionswerk anschaffen, welche^
lediglich zur Projektion fertiger Films dient. Eine reiche
Fülle interes-santer .Aufnahmen, historische und miUtärische
S/.eneii. X'iilk- Ts i'eii. Stiidteliildcr. n i/i-iid<- .Szt-ni'n aus
(l<-m Faiiiilieiilelieti. liumorist i>ehe liilder und ihTL'l. mehr
wcrdcf, voll ih r .\kt -ta - lleinrii li Krti« tiianii. Ihi -den. als
fertijte Poaitiv-Film» zu inässigeu Prei.stii für dii-sen Zweck

keiten in ihren eharakteristwchen'B«"w< [.'iiti.:' n. Haltungen,
ihri-m MiriiMi>|)ii-l in voller Natiir\\ ihrlieit kincniato-
uraphi.s«-h fcstgclialteii werden zu Nutz, uutl Frommen
Nachkommen bis ins dritte und vierte liKed.

Es btmteht wohl kein Zweifel, dass die Amateur-Kine-
mato(n*aphie bald allgemeine Anwendung findet, zumal
1.11. il- in einer .\ii/ahl Sl.idt. ii wie /.. 15 li«Tlin. Wien.
München. Dresden U-hrinstilulc mit ngelmä.ssiucn Ixhr
kursen errichtet worden sind, in denen der .\n»at< iir die ge-
wünschte Anleitung in der Kinematographie erhält, oder
wo er sich seine Filme entwickeln und kopieren lassen kann.
Er klingt gewiss nicht allzu optimistisch, wenn bau eine
Zeit kommen sieht, in der neben den Museen, die uns Per-
sonen und \'i ii ki)tiimni-M- au- vcrgan^'etien Zeiten nur im
starren, lebh»seu Hilde wigen. auch Stätten errichtet werden,
m daoMi wkAttigD E w ipii— e und bedewteihi fvwöelkk-

■nd Kmtioii tai UMan
lies Udt0«b«n.

Rechtsanwalt l>r .\

< •eliali-tordcrini^reii Italien Itekanntlich im Konkurs des
.\rlM-it<_'< lM r- einen iH-vorrec-litigten Kang. sie gehören zur
ersten Kaugklatis«- und «lehen sogar der Staatsklasse «egeu
ihrer Steiierfc»rdeniiigcM v«»r. st»weit der fm das letzte .Iah«

vor der Kröffiuiiifi des Konkur-\ crfa ir< n- rü« kst.indi j«
tJeli.dt in Frage kommt Di. --et ItaiiL' « nt-i li< id<'t h.iutii:
«l.ii üli. i . ol-aiif die Ix t reffi iirli FoidcruuL' ülM'rhau|>l etw; -.
sii i- d inÜM-r. wie\ i.-laut -n • iit illi l-itii liäh di<- K< •nktii -
UM— e lH'i>|iicU\«ci-c :i<MHi \| , li. trau'i n du- Im-vo -

r>-' lit i^teii Forilcrunjri-n clx ni.iU- .iimmi .Mk . «lie ni« In lievor-
i.chtiüicii .-•(» MMi .\|k . .-o cntfä'lt auf die h t/.ti i« u kein
l*f»'iuiig. w»>il die .Maiise dur;l die bevorrechtigten Forde-
rungen aufgezehrt wird. Beträ|i;t die Konkursmasse 3<HNi(i
.Mk.. die lK'Vorre«-htijiteii For l< run'_'< n ;!o«mi. <|ie nicht iM-vor-
rc<-htiv,-t« n .VMMH» .Mk , ui i«|« ii •Ii.- . r-i. ren voll al<o mit
KMI"., -ui-lx /ai.lt . «ährcinl <.« r lo -t m.ii J7 mio \lk (al.
/i '_'lic i il« i K«i-ii ni auf «lie .*oim<ii \|k verteiii \vird. -«xla--
alt .Ii - nii'lii lx\ orriiht i-i 1 Ii I .nl.-riin<;<-ii ein.- Divid«'iidi
M II «twa •"><•"., «iitfällt hl er>tcri-n li«i-|>iil Ix-dcutct
alsi- lii.' Frajrc iH Vorreehtigt iKler nicht, oh dit- Forderung
l>ef riedigt wird oder nicht, in. zweiten, ob die Forderung im
vollen Betrage oder nur zur Hälfte befriedigt wird.

Handelt «•- -n l um > i le ^'lattc tleh ili-ti iil. i ung. so
ist für Zweifel natiirlii Ii l.. in llaiini vurhamlen. Ktwas
-chwieriger wirtl die >a. Ii. u. iui man si« h tleii Fall

^»■•■Seg"'**rtigt. dass der Arbeitgelier einen Teil des
• i e h a 1 1 H verein barungsgemäss zurückbehalten
l at, um eme Sicherung zu hal)(>n. für <l<ii F.ill
tla-ts der Arbeitnehmer das Dienstverhältnis iMiL'« -' t/ h. h
auflöst. «Kler um den /.iirü« xlxlialiiiieti Teil (..Ii.ilt-
iiii Falle d.T \ « ruirkiui;; «iiiei K« .n\<iit i« malst rale diu. h den
.\iiL'« >tellteli al- .Strafe einlx-haltcn /u k-iiuien. Hier kann
m in Ix n it- /u< ifeln, ob der zuriicklM-haltene Cehaltstcil
im lit K a II I i «1 II s*-i. Man wird al»er in der Kegel an-
nehmen nius.sen. da.ss er seine Rechtsnatur als Gehalt,
mit dem X'orrant; im Kunkum durch die Zurück behaltnng
nii'ht geändert bat. Ist eim- Kaution in der Weis«-
;.'« stellt worden, dass der .Angestellte sie vor Beginn s» incs
|ii.n-t.~ liar einzahlt . . i-i <:i. K.irdenm^j auf Kii.k/ahlun«.'
d.i kaiiliiin tiat lirlich kiim- (..1 alt -f. ird«-riitiL'. al-.i hat auch
im Konkurs«- kein \'orre« lit. l-.in ini. n --anter a 11 f der
< ; r c n y, e stehender Fall be.s» haftigte jiingst «la«
Hamburger KMtfmann.sgericht. Ein .Xiigesti-Iltcr hatte
beim Diemtantritt eine grössere Kaution durch Hinler-
lassimg von aparkunenbüchem gestellt. Nach einiger Zeit
wünschte er Geld xn erheben und hob im J^Bretständnis
mit seinem Arbeitgel>er 3<M) Mk. ab. Auf f?mnd Weiterer
Vereinbarung h e Ii i «• 1 t ihm der .Arlx it _•. her zur
\\ iedcrcr«änzu!ig der Kaution a 1 1 m ä h I i ( h .! <• .\I k.
vom (lehalt ein. In die (ies<häftsl>ücht-i
wiinh'ii diest- :t(Mi Mk. als bar eingezahlte Kaution
cin;;etia^«'n. Der Arbeitgeber vorfiel in Konkurs
und der Aiigeatellte beaiMpmchte nun für die 3U>
Mk. den bevorrechtigten Rang der fiehaltsforderung. IM
der K« iiikursv«Twalt»T di-n iK-vorn-elil iL't«-ii Kang liestritt
.so klagte der Angestellte vor dem Kautniuiuisgericbt auf
~ " - — - Vomu^ habe.

No. 73.

Der KIm— lagrai* — IHbMMort.

Das CSericht wie« jedkx^h flie Klage ab. Die Gründe führen
aUK, datw auM der Partei Vereinbarung entmimmen werden
mSme. da.HS die Cehaltsfordcnin^r hI'' voll Ixv.r.lilt iiikI die

Mk aK \i>ii iH iH iii i iiiL'< /-illlt ;illi.'<'^<'li« II «' T'lfti

siilllcii. |)ii-~f Aiilta^-mii.' wcnlf «liiicli «Im Ijiilr.ii; im ilii-
I •»•s<'häftsl(ii<liiT ilc- < ■i'riiciiiM'liiildiKT^ lif^latiüt S«-icii
ab(?r die B«'toiligu-n dariilx-r t-iiiij: j;«-\\«->cii. (la.-s die (iehalts-
forderung tHn getilgt ;;<-ltcii iiinl nur ikh-Ii t-iii AnKpruch <les
Angestellten auf kuutiou.sriit-kKulilung be*(te len sollte, .ho
bestehe beKÜgUvh der 3oi) Mk. auch nicht d'-r Vorrang im
Konkurne, den eine (iehaltHfurderuni; geniesxt. iVr Kon
kumverwalter habe akto diesen Vorrang mit Re-;ht betitritli ii

Hus der Praxis.

Paris. Die ( 'iim|>.ij;!i;<' ( itm r ilc <l>-^ l't .'n. .'! ; In-
< 'iiieuiutogra|tlu-s et AppareiU de l'ieeisiun (Ka]i>tal 4 ioouiH»
Frs.), hat It. Hamburger ( 'orre^poBdent in dem aii< 2s
Februar ({eendeten OMchäftttjahr 9«NN>U«H> Fr^. in» Ver-
dienen gebracht (im Vorjahr 4 <M)9(i60) und wird eine Divi-
deade von 90 Fn. pro Aktie vorM^üagra (i. V. «5 Frs.)

f^:^=^^f^ Z\<k'Za(k.

IntemaUoBale M.iBeaial«»f(r«phen-luduHtrie-.\iiüsi«liuiiu
hl HaailMirie. Dm» in den Tagen vom 13. bix 28. Juni in
sünitlichen Räumen und in den (»artenanlagen dn« Koiizert-
liaiiM-s Hitmliiiri; stattfindende lnt«Tnati«>na'e Kineinat<i-

i.'i.i|>ti •ii-ln(lii>tric Au—tclIiiiiL' tTw- ' kl in ili ii u( it> -tcii
Kirix Ti. iiirlit lim im ili iii ~i hi-n Ki-iclic. >iiiiil< in am Ii im
AiislaiMli' (las l. l.halli-^tc I nt < |-cssr . I )ic Zahl ili i an
gemeldeten .An>^l»'lier i.-»t inf < »igetlesM-n «-im- iilMTaiis ~iaii
Gehe und niun darf schon jetzt UtH'n:.euKt sein, dass die
Stellung eine Fülle von Sehenswertem und Interessani -ni
bieten wird. In den j&igsten Tagen hat sich das italienisc'»-
Ministeriiim für Handel und Industrie <lur<-h Vermittluiig
d*^ italienischen f ;eneral-Kon--iils in Haiiilnirü mit drr Bitte
um ^i Iili iiiiiL'' l i lii f^i ndiinv' > mii Iii ln'i nit ilic- A ii - >i i llmit.
lifzng lialx-ndcn l'i i K^iickti- iinil ^i m-l il'< ii I >i'iii k-ai lii n an
das .Au>».stellnn}^~ Komilt-i- u'i vamll I n/ .\ is<-ln-n lii:l>cn

sich iM-reits vier «Icr «Tsicn Kirni«-ii tlcr Film- el«-. ri<lii>lric
Italiens als .Aussteller angemeldet. Auch Frankn i h. Kn«,'
land, Ditnemark, Schweden und Norwegen werden auf der
AoHstellung hervorragend vertreten nein. — In der am Mon-
tag im Kon/rrt lia ,isi- Mamburg ahgelialtenen Sit'/.ung des
Au>wtellung> Kimiiii- - und d<-> l'ressansseliusses wurde
milgi li-ilt. lia-' !iii "lir «äliK ikI <li r UaiKT di r Aii^^IcIImiii:
naclimil 1 aL'~ mi'l aiciiil^, an S<innlau<-n .null \ < iini it I a<.'--
>>tal t fin<li'ii(l<'n Kiiii'iiii das ( ii<is.-<liir/.< ij.'liilii- M"ilM>i>l<-n
kor|». gri>s>h«T/.<igln he Mofkai'-elU- in Neu.-.! ri-lit/. snwie das
Musikkorps der Katzeburger Jäger gewonnen sind. .\ls<iann
wurde beschlotMen mit Kücksicht flarauf. dass Se. Majestät
der Kaiser und König sowie Ihre Majestät die Kaiserin und
Kr>ni>:in am Sonntag' »|i-n 2i ..Iimi in Hanilmri; weilen werdt-n.
ii'n dem .\u>.'ii>tf Niktmia iii nncn in Mnrn lifi/.iiwohncn.
licidi- Majt'stati-n in liinr l'.inladuiiL' zu lnlt'ii. «Ii r An-
stellung durch ihn-n U:-sii< li dii- reciili- W i-ilic zu \ «■rlrilicn
Das Ausstellungs- Komitee hofft umsomelir auf KrtüMinig
seiner Bitte, als der Kaiser sich lii-kanntlicli für die Kine-
raatographisohe Industrie Is-sonders U-hliuft inten>ssiert.
Zu der Eröffnung der AussteUiuig und der damit ver-
bundenen Feier am Sonnabend den 13. Juni sollen Ein-
ladungen ergehen an «-inen h<ilicn S< nat und Bürgerschaft
Uambuias. an sämtliche Spitzen der B(.-ht>rden, sowie an die

kt StMÜ AHoM, WawMiek owl

Harburg. Die .Anmeldefrist ist für Aussteller bis SO. Mai
verläng»Ti \\i>nli ii

* Der Itaniaii im li'lifii.h-n ISilile. .\arli licii \ i>i'lic;.'cndcn
Anfängen -l iirmt Ii mil /iciiin Ihm .Sii lu rlicil Voraussagen
/.II lassen, dass die Zeit niclii melir lern liegt, w») auch
Novellen und lM-s<inders fi-s.selnde Uomansaenen uns im
lelM-iiden Bilde vorgeführt werden, liiese Theater sind be-
rufen, die „Moritaten"-Ausrufer abzulösen und durch einen
edleren (»enuss zu ersetzen, wie .«iie vielen von uns n<M-h aus
Jahrmärkten vor 30 bis 4o Jahren erinnerlich sin»l. Zu
vwin-riien i-t nur. ila-- cin-t «enii die Zeit d.iliii- L'ck<immi-i.
-ein wird, iiiclil die Schund mir Sclimul/.litciat iii-, die sich
|i :/i -ci Iii. Ii im deiit-clicii N oi <e niaclii. in «h-n Kinenia

riieatern ein»- gro.s.s<- lioile spie.t. .Man sollte jetzt schon
den B<Mlen dafür v«<rl>ci'ciien. duss für solche Zwecke nur die
-chiinsien Blüten aus dem Kranze unserer Nationalliteratur
ausgewählt werden. Es gibt da herrliche Sa<'hen. die re-
kttiistruiert werden können, um dem Volke im lebendigen
Bilde als g<'istige Nahrung zugeführt zu werden und es
können aiicli di - \ .it i r!.i iidisdlMI Ideen «lahei -i iillc:;!
«cr<leii M.Iii iji 'ikc / i: nur an die herrlichen N'i.lk-lii-'icr.

Ii ilctic ii i|ic s,,,.,|,.|| ._r, iiaii -t koii-t riiicrl und wieder
•.'egt'hen «erden koniK-ii. w ir \\: den Hildcrn /n dii'sen < le-

iiililen in illustrierten .\usg.ilM-n i|cr-cllM-n \\a- iies.se
.-icli da nicht HeiTliehcs schaffen' .\uf den Beruf des
Kinema als .Mittel für den An.seliaiiiingsiniterrieht ist ja
.strhon mehrfai-h hingewiesen worden. .Aehnliches gilt aui'^h
von Illustrationen zur Kün^I. wie sie in verschiedenen .Aus-
L' dien iitid licrrliciier I n-| liial io:i \orlicL''ii Jetzt ist die
It.-kon-i riiki Ion dieser Kild' i in-oii i n i;ci_'c , liiilier. wenn
\ icllciclii iioc'ii \ or tiinf .laliicn der \ crsin Ii dazu gi iiiaeht
«oidcn wäre. \ iel cinfaclicr weil die-c liilil'-i iicii Hild'-r in
11 Ii lirliclien Kiirlien (dün n das I >reir,irli<'iiilru<'k\ "i taliicn
liergestcll*. werden und ohne ui-iteres dem Kekonstrukteur
die direkte .Anlehnung erhiuls-n. .Xiigesiehts dessen braucht
man um die künftige Entwickelung des Ivinematographen
nicht besorgt zu sein. Preilic^h ist es zu dieser Entwickelung
notwendiL' dass sieh auch die deutsche Industrie auf die
llcr-tcIluiiL.' solcher Bil.lcrserien leirt. Was wir jetzt zu
>( lii'ii liekoiiimcii. i~t <!t>cli IrciiKicin I.clicn meisi ent-
n immen l>.i- i-i -ehr l>cdauerlii'li und mochte liald ge-
ändcrl werden \\ m im wirklichen Theater wird man aus-
länclisehe Kr/.eugni.s.s4 tueht a(i.s.sehliei>seii wollen schon
wegen l'nterrieht.s/,wi-<-ken. als-r auch das Deutsehe muss
berücksichtigt werden und sehr wäre zu wünschen, dass
dies bald geschieht^ im ^allgemeinen^ Interesse sowrohl, wie
im I nteresse . tuiserer^Betriebe.

BiiiihrtKipiigm POB ?kmmL

Preibure i. B. Zentral-Kinematograph. Oesellschaft

mit iH-sehräiikter Haftung mit Sit/, in Freihi.ii.' (Ici'cnsfand
des l'nternehinens ist die Krwerhnng u".d Üelriel. eines
K ineniatogra |>li! ii-aalt lieai .1 - in l-"i ci Im' ir i l!r odei- in
-oii-t iireii Sliidteii de- In uml .\ii-lande- I )a- .'stamm
kapital Ix trägl _'(• iiiiu .Mk ( Ic-r li.iltsführer ist l- i,.ii/
.Steieii. Kaufmann. Tiviburg. De> liesellsi^liaftsvcrlrag
dieser Cest^llschafl mit besehrftiikter Hitftong ist am 28.
April IWm festgestellt.

Wien I.. Wollr.eile 33. Neumann A Ungerleider. Ver-
kauf .Xiifnahmeii l»cwegli( her Bilder, von Projektions-
maschinen und damit in \'":'liin<luni! stehenden .\rtikeln
nitciic- ll.iiideUi.'.-cll-cliaft S.II iL'. .\ll IS'.IS. 1. .l,.-cf
Neumann uiul .Morit/. l'ngei leider. Kaiifleutc in Budapest.
Zw. N. (hr in Buda|H>st hestehendeii HaapfcMederiaiwmng.
Vertretungsbefugt: Jeder U. selbständig.

* NmMs swt der üwdiaclwn KliMiiiatagrapheB-InduHtrie.
Die in Chricitiania an.sässige „Norsk Kinematograf-Aktie-
selskab" hat ihr Kapital auf 150 000 Kronen erhöht. Ein-
geteilt ist das Kapital in 1 ."•<Mi St iicke ä l(M» Kronen, (deieh-
zeitig trat der bisherige Direktor NiLs Kinar Sterner von der

linituin ckr Owwhifte sior«^, w o ygM t Mahnrige eigea*-

No. 73.

liehe (J«'~<liäft^f lilmT, Herr Hu}p> Aiiki-r MfrriiaüM-n di.
Finna niin allt-iii vi-rtritt und sk* n-ciii^viTliiiidlirli zcu-liiict .

S V Ii w f <l «• II . Hi-rr AU-.n Kn-drik Wilhelm Xord-
»tniiu eröffiM-tf in l'llsturp af l llstiiriitt Sacken (Kreis
KriütianHtad) einen Kinemiiti>vr:ii>hen-Retriel> unter der
Kirraa ..Toin- lül I \\\, .-^vU ^ - r . v,,r Utr^ii! ••

in S- "klliilill 'Ail ii ^■■• tiiini.t ^• •■.| ;.'!- Hill Pi.>v!Mf

;i kt ifli. ..,iL'«i K.ul.r "ili !."> ('i'ii Ki-.Ti. •! K.M'ii il ■! ilii-

,iilt i:;.". iMHi Kl'ilK ii i-lln.|il «inli ii k.niti \ «ji lil
i-i~lfn I - ^iiii) .".iMi Im .:i.M / !!■ i|. r IJ«-;

i^«t »iiiitf>lcii> .IUI :!l »»ktoU-r Ü'n't /n i rli i;< ii. i iit iicil
aiic-li fnilier. wenn dif \"iT\valtini«: i-s für zv\i-ckiii.i--iL; er
achten Hullt«. iietschäftsführender Direktor ist Herr Karl
Per .fdcief Jontwon in KttH'kixilnt. der allein aiieh das Kei-ht
hat. die Firma verantw«irtlieh zu •/•.«•i<-lim-ii l>i<- Kirira will
wa» ja whon im Titel üiiviMli-iitci isi . ein AiUm-., tti ii
Ki-staiira'it \ frliuii<li-n iiii' •■'ü. mi I', i'h-mi ii'>ura-ilicn 'm-
ircilM-ii. iiliri<_'<'ii- i-iii Ki 'rii' in.n ic«ii-i;iiit rin-lniii-ii. ila> i-i'i<-
l.> « i—- 1- /iikiiiill /u li.ilii ii ^i lii-iiit I )ciMi l iL''- < iriiiiiliiii'^i-'i
-iikI III Sk.iiiiliii.i\ ii'ii ii.itiili' li >i 'lull nu llit i> !i in- I.. l:'-ii
•_'<rutrii »iii'dfli. /ii'iial amli in N'crliniiliiiij im' i L 'ml-
Ireien K»t*taiiraiit>. In .\liii'j>as wurde unter dem Namen
„AUngüat« Binyraf " l in neues rnternehmen in« LeU-n <re
rufen. Inliai>ur sind die Herren Cari (iustaf Juntoaen.
Cruatai JoMef AnderMWin. .Itihan Alfred Johan-Hstm und Carl
Adrian Svent«4un.

^1 ln iikt lM k"iin?ii t iiiiij amii-iiTcn sicii daiiiil |ira< litii:
Ihr W'eji wird von nneni wirklii-lien Ani<>iii<>l>il ^<■kn■ll/.t und
nun erwaeht in den Kindern der Khr<^ei/. und ilir kleines
Kindts- Automobil ^nügt ihnen nicht mehr. In einem
unliewaehten .Ansenbliek nehmen sie Belitz von dem (HTowen

^ ' I • M I ; »r ! '»II*' !■••■• 1 M
(l'-r ( 'liaiiffi Mi (li -~< -

KÜicliI lill'" '! ll.|C-|l< ill .

eim* wilde .la){d

Autos mit einem W
|)ii- Siiiiili \v . .1 1

iii'ji in n.iinlii'h
.iili lieh kliilirn
l-!mli- '.'iit Alli-^

L'iit " tinili i li iiliT Iii tIm-i keim-
Sililiis-r •.'«•ht iIi- \u\>t ila~ «Iii-

■ lalH'n. in Flammen auf. \o. :>17l.
Wort: Auto.

AiiUiIkIuIIi.' llillll /lltll

Kiini'-r i lx ti — I II

Länge: !M» m. 'i'elejjr.-

O Ii .1 i I-

tili «iilill«' l.<lllc

l-"i I i^i liiiii i kl r »!•
iri'l i;<-räl in ili«-
^l;^.;■•ll jn'jieu <li<-;i

l'f I .1 II Ml I- II Kill irlirr«'i<-li<-r Film
ilic- iiK Mi.il-- i."'niii: 1i.iIm-ii ki'iiiniii Km
|itl -1. Ii ciiii MaLifii iiiil IflaiiiiHMi \ "II
Ulla riu«-iii-iimsten Situatiom-n. aU s<'in
■ l'clMTlastung streikt. Man kann sieh

GesdiAftltdie Rotizen.

9 K. \. l\rtii;i'r \ i ricji-lici;;. ItiTliii. Ii.,l.i ii ijii- KaKn
k.ilidii iiiii Iii \ ■ ill iL'"! Mit :i Uta« liii l„i ii|ii,i I Iiis \'i>lt
»•II. I Watt |ir<» K<T/.f Strotiiverliraut'h auf*;eiio iiiaen.

fc<5>g«>if^ 6erkfiissiial.

Kille für ilie l\iiii'iiialir.'r:i|ilM>iiliesii/.cr ::iiii->li!:e Kiit
oi-hei«liiii!; fälllc. wie im- , iin-i r ', < iK iiinit /er MitarlM-ilcr
-ilil'cilit. «las ( 'l'iMiiiil /II I ,.i III Il'ii iilil '>-r Kiniisalmi
InlialM-r Wi-rm-! n n .\i .j, n I ■ Im n n i ,m.. .1, r Itckaniit-

maeliiiiig der lH'/.ii'k»rliii!ni~|

I \iiiii Ki'ini};lirlii-n

SehöffenfP'rielil Chemni;/ . n .Mark < ;< l(|straf<- verurteilt
worden und hatte gegen da» L'rteil das K«-vhtKmittel der
Berufung ergriffen. In dieiter Bekiuintmachun^ der Be-
Kirk.s.s)liiilins|M'ktion I werden die Inhalier \«in Kine-
matouraplien-Tlieatern mit Strafe iM-tlmlit. falls sie Si lml
kiii<l<'rn Zutritt zu ilin-n Tlirat« rn <_'<■« äliti ii I >ai.'<-L'i ii liatli-
Wernt-r i/i-fdiit . ui-sjialli >i-iiif N'f iM ti iliiiij; i rl'tiliit war.
In «liT I5i-<_'rii'iiliiii'_' im r Ui raf u;!-; dt r Aniirklairtr

die lt<-i-lits|L!iiit i<:ki-it <l<-r Kt-kaimt iiia<-hun<! der Ite/.irks-
seliuliiis|M-ktioti. Das \ i>lkss< liulj:es«'tz liiete der He/.irks-
Hchuiinspektion I eine Handhabe, gt-gen die Veranstalter
von SehauHtellungeii Strafen ausKuwerfen. Auch könne d<T
Kinematographen- Besitzer nicht wissen, ob das jeweilig
zuriiekznweis«>nde Kind jrerade eine Chemnitzer Volks.«ehule
l)i-siii |ic. (j. ii'i mir für dir>c si-i die n«-zirkssi-!iu!iiis|M-Ution
I Imt. i Iii i'.'i X'crt iiif iini;<-n /u i i la>s«'ii. Na<-ii iäii'ji n r It«'-
ratiiii^ l.illl'- d;'.s Ki>iii'_'!n li<- Ucriifungsgerii lil ein frci-
s|ireeli'.'n«les ritcil und fiitirii' in der lt<'(/riiiMlung u. a. aus.
dam es dem Kmiiulii Inn l.^ind^erii lit zweifelhaft sei, ob die
Bekanntmachung der Bezirksttchulinspektiun rechts vrirksam
sei. — Da« letzte Wort dürfte in dieser .Angelegenheit ntK-li
nicht gesprochen s«'in . vi>raussi< |itli< li w ird sich das OIht-
lamlestieneht n<M h «laniit zu iwsch-iftigtn IiuIh-ii.

e^C^^ Reue Films-

BlMaMite^nvlM«- mmi FÜMs-FtfMk, •wrlin.

Die k 1 »■ i n <• n .\ ii t n uro h i 1 i*s t r ii. Zwei Kinder

denken, wek-lie urdroUigen Szenen sich abspielen. <la unser
Freund des Oefteren das Opfer der zuviel genes.s. ni-n
l>flaumen wird. No. 3290. lAnge: 1«2 m. Telegr.- Wort :
Iflaiimen.

K i 11 verhängnisvoller Spaziergang.
Rentier Meyer trägt s«'inen neuen (^hroek spazieren. Da
er l>ei seinem Spazier^an>r unvorsichtig ist und (legenden
auisiiel't. (iie nieht s«-hr U-völkert sind, so erwaeht in zwei

St ri liehen, die ihm iM-tTfirncn. «.»>r (JcKlanke. da.ss der C!ehmek
tiir sii- nu ll sehr ifut -i-i Mi \<r will .iIxT seinen CehriM-k
llillll liiTji 'x II und iiilsielit rill .'streit, in dem der t Jeh
Ii M k et\> 1- .Iiis il.n Kii'jen k< niml. In diiseni Monieiil .
als Me\iT iMtii'iit aiil die Hi-ste s«-iiH-s neuen (ieliPM-kes
sieht. « rsi lieiiil ein Si-lnii zmaiin. der. wii' da~ nianehmal
voi kommt, sieh irrt und .Meyer anstatt der ."strolehe ver-
haftet. Dies ist in kurzem der Inhalt dieses kleinen Films,
der ausser diesen n<N>h viele andere komische Sxenen bringt.
\o. Länge: W> m. Tt Irgr.- Wort : Spazieren.

Kaleish iL Kobert. Paris.
Liehe kennt kein (iebot. .Anno I27<>. lud
zwei Her/en entbrannten gen einander. Jung war der
.'<:iielmaiin Ktleifrieil und jung war die holde Marietta.
Fn-nul si'liaiiet«' sie aus. Manf*tta. denn sie war nieht aus
ileMi l.ainle und staninite ans dem Süden \h-T S|iieliiianii
K<li Kried nun s.m./ .illriiiid mi l.;inde \oii ihrer Andren (llnt
iiiKl ilm - Mi i /.I II- 1!« nie und nilimele sn ihre S< hi iiie W i nn
.1111 .Mm iiiI still der .Mond .s«Mn l.,i<-ht «■r<;os,s s.» floh Mm ihrer
.M 'Itter .Marietta und eilte in des Spieliuaiins K<lelfrie<ls
.\rme allun sie dübkete das ganze tilüek der weiten Welt
die sie nieht kannte. Der Burgherr aU-r erspäbete einst
.Marietta und er ersehnte sie für sich. Seine Mannen muasten
u'reifen Marietta und sie ihm bringen, dass er um ihre Liebe
liulile. Iiis er sie lial«- fiir sein eisf ii. Ks lialf kein Hilten und
Weiii'-n. aiieh nieht da- Flehen einer .ilti n .Mutter >. . k.iiii
Marietta auf das Sehln— .liii ü K<ieltiied -aiiii i.iiiL'' le
er ki'miie hefreieii M'iiu' .Marietta. .\iii Kiide verstelleie er
sieh und nahm die Kleider eines Alten, der Bänkellieder
sintiet um die Leute zu vergnügen. So ging er vor die Kurg
iiiul sang. Die Mannen Hessen ihn hereingeben zu dem
Hur<;1ierrn ind singen und der lacbete sehr und liess auch
rufen .Marietta. Da ist .lung-Kdelfrie«! auftrespruniren
und hat L'etr.iL'eii -eine M.iiietta'aiif -einen .\rnieii -ehnell
davon Ins das- er w il \orn .'sehlos>e war. Die Mannen
miissten reiten hinleiliei nnd laiii.'e h.it e- dann L'<'W'ihrel
da haben sie •^egriff«-n Kdi lfrie<l und ihn in ein \ erlie—
gebracht und Marietta hat gemus.st allwi<-<ler s«'in Im i dem
finstem Buigberm. Kr hat sie gar so sehr geliebt und liat
sefreit um sie in Ehren. Da hat MarietU ihm gesaget, daas
sie wolle .s«>in die Hiirirlierrin wenn er gäbe Befehl an seine
.Mannen, den .'spi<-lniaiiii frei zu geben und es ihr gäbe in
eineni'Sehriftstück mit sein.-m Sieiri l d.uauf. D«t H.^n.'li'Tr

haben vuii ihren Kherii ein kleiiu>s Hob- Automobil 'ge- 1 hat geschiiebcu was .Marietta vuu ihm verlangte u:id dann

No. 73.

Der Klnematosraph

iMt er KekomiiKM zu Mariett« und liai >ii' &;«'i>*>i»i>>*°ii ni
m-inr Arme. Mariftta hat nur ^<<la<-lit an Fkk'lfrktl un<i
iwhoii geluxft iiucli dem l>i>ich ilfii sit- iH-uifrk: inif •(■wände
des lturgh«>rra und dai*ie ihn in ihrem Anue h ittt- v»>i-i;as-.
der Burgherr alle Vursieht und .\tarietta /ny d<-n lh>U-\\ mul
tr.ict.- <I«-M Itiiiviiciin AI- I I lai; in -.i-iiiciii liliilt- i>l lüil
«•l/t-n üIhT SIC L.'<-kiiiiiiii<'ii und sn- «i>ll!i> tln-l i-n i>'i iliiiT
'l'.il. I >a SIC iiirlil hat jnlicii kiiiniiii (Imi'Ii di ■ l!«'lu'ii d'T
.Mannrii 1-1 -ic •;*-t'liilicn mit (iflahr de- 1>-Ihmis aus d»-iii
lioli. ii Ki-n-liT und hat sich gt*halt<'n an »U-iii \. ildi-fl TTWA/
l>aiui ist sii- ra-st-h geKangen uimJ iM-fn-ite tk-i .S|>ielinann
Kdelfritnl. da si«- halte das l*a|ii(T mit dt-m Sieg •! des Biiri»-
berm. Mit Freude liaben Keschaut dit- Wai lit n das Cljit k
der lM'i«len Lielienden. Alstlaiui Kind Marii ti i uml ftir
S|iii Im iiin \wit «jefliiheii in l iii fernes l^ind luf it.i — ^i'-
iiiilii ; Ii t. •! die Strafe um dm Tin! <Ic- I>u .'UiTin «nd
>ic ^md « -I II jITh klii Ii und Ii.iIm u i.'i li.d>l iiii •rat»'M -lahf
I UI \ifi/.m Kind, da.- lialM-ii .sie genannt Friedmar. S.i .„i._'i
ilir ( lironika von Edelfried uad Mwrietta. No. 4S7'>. Laii..'<
III. • ■

La4l. T h e a t r e (> )t t i i( ii e P a r i s i «• n, l'i-tn

!^.1UI■I■-II 1"« NiM|>el und der \(-u\ \iiii der Natur). Im
l\ uiemat I iL:i'a|>ii : Kim Kpi-ode .lU- liem - liuedi-i lieii
KiMiTe. |)a- I >iikutiieiit . I>raina l>a- .'sili ik-al ••iiies
Arnien: Aljcnteuer eines l'hotiigraplieii ; iJie Mittratze.

Leds. Theater K I e k t r o - B = «. « r a f. JVtri-

kaiier.^tr. sr». Die Heise iiaeli Stui ktiitlin. iiiaeli de''\a.iir);
.\ut t im iliil-W'et t falireii in (leL'eimarl Kaiser W'i heim- fl ;
.\ii-ii lileii Voll \\ ar-i haii; I fle l'nelilel <|es ( ilix kliyr-.

I>raniu l>ie \'erlas.sene, l>rania; Im iioldlaiide, in farl>.

Uildem: leh will i-iii K«|uilibnttt «ein: MeuM» Sehwieger-

iiiiitter — ein Kn<;el.

I^z. Theater B e I 1 e - V u e . H i e s e n - B i n -

'J r a |i Ii, Mikiila je« -ka-t I II" lil .iuiie. oder .Selli-tallf-
o|>leinii>; einer l>armlier/iL;en Si liwe-ier Neue-le- .Seii-
<*atioii.sliild Ml l'aris I )a-Haai \\ u' nsmit lel , K t h l' in.Marokko.
Aiif/.ug der Franzosen p-jk;eti liie lieiiiTSna.-si ii ; l)as l<elH-n
M<»s«-s: Dekhamer \Va.s.scrfari : Du- iiiiiigt-iide I.Miin|>e . Ik-r
.Stierkam^. jiider die Lielie eu yw Tofieador; S<-Iin'ier's
HtHMiieitäeier: («rWtten-i^or~auH der Oper. „Dit- lustige
Witwe".

Viriiehisi9eseii.

' BB> <i j i > (^ni»«serfaöliua|t HUMnhMii.srhf>s (iMvIlHrlurflcin in
4|Ntliie|L..> .Aip«^ Mpye ^iitsehr Induntrie dürft«- die '!el-
: de'r ..Kolli ^ZtV."* au- Madrid intert-ssieren. dftss in

ile Üesteueruni.' 'ler .\)r''ntiiren

luiii:

^IMIIIl I

au-

■I Ii..

au-laiidiseiiei

( iesell.seliafteu vor-

I Briefkasten und RedilsauskünSte.

O. II. in (i. .Mit Kalkli' lit kann man liei einer l>isti.ii/.
V..II Ii' III ki;ieiuatiigra|iliiselie Lieht liilder \ on :' in Breite
in guter Beleuehtiuig herstellen. Wenn das La-hthild aber
I lu breit werden suU, ho muss man schon ein Kalklieht von
sehr int<-i)siver Stärke xur Anwendung bringen. Ihre Lnn-
wand empfehle ich einfach mit Zinkweiss-Leimfarbe xu
liest reieiieti. iiiiui liai aiu li aiKlere .\iistrieliin autic D ange-
L'elien. I>ei-piel-n ei-e .<lärkekleLster mit einem ZSoMts vt^
Ma^'n<,'-ia I >ie \ erw eiiduiii.' von ^^>elf«rfae ittt 1U|Bl||eok-
mä.'tsig, da dii-.se hriiehig \vird.

Emeinann-KinQ-Prolector

. >.;■ »./•>• '
\» l«w\ 'f.

Grtun fUdk itt

Flimmerfrvier, naeli lanf;j<1liri(r<*n Erfabn^ntu^ ,y|0iMUter Kipemat»-
graplL nt)t (;eiiet]d-,|i''oi>e^tt)i(je-V<MvitlitKnfr, Abmhit zuT^iaKi||e
•« . (|C9aÄ<«kti<«L;, .Br%M«iaii8W*n4], .• | /

filfilttllM tilZU iiiiiiiiaalfliliaiitoa^ Iliflilitf

y "^rih <iBfaclwili>ii "Mi mVfca giwtigaleij

, Giijißli^ö^ Uezi^^sbQ( üngung^n 1

T-i-l laüL'eli Sie I'Iei^li^|.• lIMll K I ■^t • llil I ' M lllÜL'f I

AiIhIhI' Iii iHiiiiiilt 'AiiVi|lL

Hfiiiificli FfjtfHwnn A.^&, Dfcsdcn 156.

I

Bekanntmachung!

WARMUNG

Patentvorletzung

Durch EittsrhfidunK des KncfeiBHfaMB VMi 16. Mai 1906 ist die gt^en das
.Mostere Prujektiun i>. m. b. U. zu Rer'in {ffhöriir.' Verfahienspatent Na 177685
angestrengte Nichti^eitskUge abgi %\ icx ti und dies Patent in aeiatm wawnffidHB
Schntsrecbten endgältig als surecht bestehend anerkannt.

IH«Mt«ra Projektion G. m. b. H. zn Berlin hat demgemäss da» unbe-
strettbarp alleinige Reeht auf ein ..Wrfahrrn zur Aufnahme odt-r Wieder-
jrabe sprechender. lpb«>n<ler Kildor niittels « incr Spre •hniasfliinc und fines E<"tr«'nnt
vdii dieser .infi;estellteti K neiniiti>i;ru|)lieri. dadun li gekennzeichnet. da<<.« die
Aiitrieli^vorriehtinii; des eiin n Apparate^ iiaeh einer von dem ander«'n Apparat
peri(Kli-.i h i>et.itii;teti Heguher\ nrnchi iirj.' \ Hand geregelt wird, zum Zwecke,
lel>eude Szenen oiine Zuhilfenahme beauuderer, die Mototen des Phonagraplim
und de« Kinematographen in Bynrimmeii Geqg vanelaeade K ap plmg ae in -
richtungen", vorführen zu körnen.

Jeder, der bei der Vorführ um sogenannter ahtgOidar, lebender Photiigraphien
'>lii.re.-i Verfaliren anwendet, unt das ist bei 4hi BMillM " - _ — -

.Apparaten der Fall, insbesondere bt>ini

Chinephon von Alfred Duskes, Berlin
^rndiroMMCopj^dnrJDMitM^a^

macht sKh einer Vyffataung des Patente« Xo. 177 MS ■«l?"'**ig and .strafbar,
wem! er nicht das Benutzungsrecht der Firma M essters Projektion O m. b. H.

H>en li.i-

\> ir gehen •;e:;en jeden kinematosraphentheaterbesitzer und ge^ei: jeden
> «.rführer auf «irund der 35, :<«, ST des Patentgesetzes, zivil- und Strafrecht-
lich vor, wer vom Tage diet«er Veröffentüchung ab fortfährt, sieh in Deatachland
ili>s ChineplKnis von Alfred Duakee, des SynolntMiosMne der Dsirtsehen Bioscope-
Ijieaelbolialt. der Mendd'sclwn Synchronappaiate 000* iigendwddier aodraer,
tmaer Patent ^erletsenden Einrichtungen zum Voifälimi qMmolwnder,
lebmdiM- Ph<>t<>(;rapliien sn bediraen.

Bertin, den 16. Mai 1908.

Xn. 73.

irhKmatnKraph

All«-n i>rr*-rtfii Mtl. -II \mt Im l'fv. purlti
für \\ rltf rt*r|urtlrriiiiu >>*<lzuruct>n.

/um ?** iforti^f II Km t n 1 1 -m I !■

fillt-ll !*» -II »-Iii lull.:» II. ' 1 H-Ilt ILT'-Il

OPERATEUR

für eine iMni((PKruiHleU' Kilittli- m
fitifi Stmit in TliiiriiieiMi. I :;".tii

Th Scherff senior,
Leipzig- Lindenau, X i.. i -n i.i

fiir <-iii «taiifiii:i - Imik'
'l'lii at«T ••in iilti-i-cr. tiii lit i;i i

Vorfftthrar fttucht

IUI i;.'lii-li-.t .\t< <'liaiiilicr. il^ r (Iiis
1 Ii. .Ii' r HiK'li -.i lli-.l.iiiili;; U'itt't.
^ . t , I l I I f (1 • ■! l"tn mit. I\Mlk
I«- ■ T ■ 1 _ 1 . f , , h ,, „■!,
! . I .,1 . , I .Ixuri I • I- I . I. -M .' 1 1. .11 im
Hau»-. Ot't.'rii II »n PlMtOCraph
A. Nerld, Truppenijbunvsplatz
Elsen*- ••■ .•>••*' ••>

' I

L Stellen-Gesuche 1
■ die Zeil. 10 Pfg mam

\Hrn «llt. rl. II hm. ■! Mr |.. ritf. l'urt..
1... \\. II. r... I j I. i/iilurrn.

Mit 1000 Nft. Einlaüe

laiiie fienüinii u üiliiilir HaicM.

I >llfrt<-ii iinfnr M N 13M tn

•I:. KsiMll ll. - l\ II .'Ulli t. 'jr II »

fimi in fU-r Jansen Kineinato-

jrti| In.-, viifi H<Tiit l'hiitoi;i'ii|ili,
. I.. ii~ I |H-rli-kti I l\ I.I ^ iiT-^ini li r,
lii-li. I •IUI- iT>tkl«.--ii;i - ( ;<->4.|uiit.
«III Iii I.I.. I. Aiit;ii>t .Inn. Tii.l.
Sl. Ilunj MliT 2» Jahn- vi-r
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|M>liert : 7.ur Krzit'lunf^ klan-r. M-harfer Kilder ist eine nac-li
;;en«iier li»'n'<-hn»nt! tadell<»s L'i-artH-itet<- Optik <Tf<>nliTlirli.

i-l 1- Icii hl crkl.ii lic li l-'cliliT in i| -'i l.m-i m w ■!•

.null HcliiL' Staii.i und N'liiiiiit/. :iiit il fi t Mmi t l.n lii

«lic l.i i>l iiM^isfiihiiiki'it des S\ >t<-iii- Im .tlp~<-t/i-ii piii —
iml il,is> <lir Klarl'cit d« r \\'i<-<lcr>;iilM- <lani ili-i li ulcii
iiin'~>. 'ratsäcillii-h winl am-li Im-I .Anwcndiinu nnirinct
Lintten daa Kild trüla* und HchWierig, ca fehlt ihm kraft
und Schärfe.

Wer sich («elliHt oder andere fiiinial praki isi-h (Imn oh
üWntengen will. Meleh' nnlieilvnll« n i-Iinflii^s rim- Si lin iil/.
und Slaiili-rhiilil aiit ilir Si li. min ii ,\,-^ l.i: lit liililc- li.tl.
inay Meli il.i/ii d ili:iiii l<li <-llit ulicn Mitlrl- lirilirntli. M:in
>ti'llt scinfii .\|>|>aia1 -.c liaif l in. soilass auf <l< r \\'an<l i-ni
tadelloses liiUI crst-lifint ; dann nininit man au den Fiii>pT
etwa» Fett <Kier VaM'Iiii und iii|»fi <•> auf ilie Oherfläehe
der vnrderen ()bjf>ktivliiiae. AUliald wird man bemerken,
dam daa Bild an Kraft verliert, und je mehr man aiifaehmiert .
de»>t<i triilier und flauer wird da» Lichtbild, bis man selilit-ss-
lieh einen v«>llntändij»en Sohlei<>rlianeh lM-ki>in'iit . IhiU-i
;;cin'i^;t <la> \\ollr man l>r»i 'iidi-i^ Ix iilia<'li<i'ii i-int- <;aH7.
dünne Selmlit. um diese W irkung lur\ oiy.iilirin^eii.

Man muss nun lN-<ienken. das» die I*rojektifms- und
Kinem»t4>t!ra|tlifnul)jfkt i\ c. welelu' ja meiat nach d*rm vtm
fVtzval aiiyrj;elM-ncn Tn |.u- jri'lmut siml. Meeh« freie Unm'U-
fliii liiMi Ixv-il/.cn Zwar iK-fmdi-ii >i<-li vier ili"MT Fliirlicii
iiiiicrlialli ilrr Ka^^unu. a'x-r \ iilli^' ^oi liiilzt sind sir dort
amli nullt, dcmi kiiiir ( Mijrk; i\ fa-.-uii'_' !• Ü: ■> di«-lil .
il- ila.s» sii-h iiielit im l.iaiil<- il<'i /«-il «-in m Iiw.h-'kt Xi"d<T-
' M Ii; auf den Innenflä«-li'-ii di r Lni<< ii liililt-n würde.
.Ma;; auch die Trübung jeder eiiutelnen Fläelie eine K>^nz
Kerinft» aein: rechnet man, datw ihrer sechs sind, Mt wird
der Schaden leicht verständlich.

Das Rmnhalten der Linsen ist daher von grösster
Widtfdigkeit. Aber mmu wJl hier sieht des Girtcn suviel

tun: i-t dui< liaii~ v<'ikflirl v.i-nn man dl«- (Jläscr Im i
j«'«UT t M-li-jrnln-it |(Ut/.t ohii«- z i |iriifi-ii. «>li es aiii-li wirklic-n
nöti); ist. I>imui jefle i^-iii)ir.ni<: der Lin^in lUTfläche.
nameiitlieli ala-r Keib(*n duridier. bringt die l'oUtiir in
Cefahr bettehädigt zu werden Um zu erkenm-n. ob das
<ila«t rein itit. haucht man darauf und lieubachtet. wi<-
lan)2e «lie Fläche beaeblagen bleibt. Wenn sie ftAnx rein ist.
so \«' "-cbw in<lct di-r Haiu-li n «-iTuT od<T /.ufi S^-kiitidcn
l)li'il>l ariit Iiis y.eliii .S-kiiiidcii chIim' langer, so ist da-
(da- n:i lit rein. in<i{^> es dein Aiij^ auch so scheinen.

'/.um lifini^i-ii der Linsen iMHiutze man niir^iinz weiebe.s
{Tiifh. i;i-<-i;»net ist /.. Ii. ein «dtcs. alter nalnriieli saulten's

■|'asth«iitti(li. .S-ide «tarf man nielit xnu. nd- i ^ ' •

lind Staiil>l<-il<- snriif man i iii^lieli-i imi dt m I iir>, .,t./ .
Ik-Im-h; di-iiM 1» iiii .\l>r«'il>.-n kiilincli dn-M- 'r« ilrln ii du-
l'olitiii \ t iki at /.i-n au< ti xM-nj- ii -ii' dalM i U i. Iii ,i:it ili-n
llalid dt-l Linse p-s<-li>>l>«-ii . mI Ii|i ilp< ii d.ii ' i i ii' u'en.
II(k IisI( iis n-ÜK' man ganz saii.t dai iiU i , .\ii« Ii i m. ü Ii lich-
ten \i«'d«Ts<-Mag. wie er entstellt, wc-nn (da>iT au^ ilem
Kalt<>n in i-irn-n warmen Raum ^ebraelit wenleii. •■atfenif
man diiirli ~inlii-~ .'VbreilN-n. l'ebrijiens versehwindet «-iii
solelier .\ifdiM-si|il,e_' mit de Zeit MHi selbst, «enii nia i
nur v. art<'t. bis die Linx-n die neue TemiH-rat iir .inuen' iMiini ii
liaU-n \\'emi Kle. keii auf diT Lin^^e ^-ind. die -■•n-l iiielit
:xut a'i^relieii. -i > teiiehtet iimii das Tin ji mit S|iii itii- an
.Nae'i iji'in l!i iiiii.'en a<li.e man ja dai.iul il.i-- die
l>ins -n \vi • ier in der nelui^eii lleihenfiil;;e und l-tye in
ilie Fii.<s in : kummeii: denn sonst ^'ibt das Instrument
unter keine i Uuixt.-inden ein >e!iarfi-s ISilJ. Wie die Linien
i'M Olijekiiv an^HirdD't sind, habe ieh in einem !riiliereii
.Vrtikel diews Blattes geieigt.

Das lUoera-fiOTs In kendoa.

Ks i.'d>t lind uird zu allen Zeiten am K' 'iii iiie'it I . Ih-I
wollende jlelH'll. die a'i der s i tifl widerlegten Tat.-sielie.
«la.ss London in ISezii'; auf aivbit«-ktuiii!«elie Sehönlwit
viel Reizvolk« und der Beachtung Werte» bietet, aus dies« ii
i»der jenen CSrönden zu rütteln x-ersuchen. Zwar sind <ii.-
HäuserreihcM zumeist eni;. russin und dunkel und oft
j(*den Verputze» bar. aia-r die rie»igen öffentlichen Cie-

~ und <fie oewmn Ind wat ri e -

No. 74.

Anlä(«<lk-h (Ur vmiii i:t. Im 2h. Juni ir. in liunibiir^ stuttfiudt-ndon lütMIUltiOMtell
KlMHWtoSnipfeM'taihHlrtS* ASMMhM( «mcheint der

Jlinematograph*'

am 17. Juni (Nummer 77) in erhiUtter Auflafi« als

^ Extra -Nummer ^

und uinl an .ill< in iiml aii>.|äiiil -< lii ii l-'irnicn der Branche versandt. iSehlUw der Anzeigen -
Annahme liir Nuniiiu-r 77 am lö. Juni uln-nds.

plätxe wirken um h« mehr durch ihre vornehmt' und ruhige
Form, die freiUch oft nicht mit den um» DeutHchen geläufigen
Stiletiketten veraehen ist. Die Zahl der vornehmen Induatrie-

paläste ist jängBt um mnen Bau vermehrt worden, cicr
Mchon an ndi eine SfAeoBwürdigkeit bietet, für die Lt-scr
deti „Kinematographen" aber von ganz bernnderam In-
te reunc ist. Der stolie Bau führt den kühnen Titel „Da^
Heim der Kinematographie", und weim wir aoeh im Interesse

der Unparteilichkeit für das Heim das bescheidenere e i n
H«m setaen wollen, so können wir en doch der Benitzerin

de« Prachtbaues, i'.i v » t-It Ii' k.i niitcii l'rlian 'IViulin;.' Co.
nicht verdenki-n, ui im -n-. von ilin rn Staii(i|iiiiikt ans dir
l'anilc (■r>;flii-ii lii^>t. Ja.ss <lif kini-Miat<)^ra|iiils<'hi- I iidn-t ric
hier ihre HeiniNtätt« und niclit nur e i n i- Heini^tuttv

Vor finisen Tagen hat die Heimstätte der CteHell.Hchuft .
deren .Selbrtoewusstsein und Kraft atmende Devise: „We
put the World before yon" in allen Weltgegenden, wo erg-
liscli ;»«'s|>n>chen wird, viel von «ieh reden jreniii<-ht. I>as
Heim ist tiämlich eri>ffnet wonlen. Kn'iffnet alxT nur im
Sinne einer pnitikv olli n Ii i« rlii h tc^i lli hcti \'eraii>l .ill iiti j
fieüil für «lie ^e.-riiatl lit lii ii /«ci kr di-- l lilrrnrlinr'll.-
\\:\r der ISaii srlion seil eiMi'.rri Zi ii im ( Irliiaii' li

Da.H (Jel)äude. «las die i.irtil )_'rradr Irnmdliriie W'ardoiir
Stn-et in neuem j:lan/.vc)ikTeii Lirhir rrsriirinen läMst.
vereinigt zum ersten Male in En^laitd die UauiuUchkeiten
zur Herstellung von Films sowohl als aooh von kinema-
tographiflchen ApMraten.

Hat Rieh der Besucher de» HauHen ItereitM an die durch
die hohen MiiMspreise in i^<>iid'>n liedin^e Kn^e der Räiim-
lirhkeiten ;;e\viihnt. si talll ihm liier siifort auf. dn.'ts <|«'n
l-irliaiiern al.- lir>< li~ir~ Zirl dir Srli itfiiii.' wühlt u' iidri'
iiehagliclikeit vurgesehweht liat lind iiiehl an liaiiin ge-

s|iar( Wurden ist l'iid durli kann \ <>ii l!aiirii\ ri^i laM ialimg
niriit dir Hrdr .sriii. .Mies erseheint vielmelir in rt i flieh
erwujirlieii. ali;_'eiiiess«>!ieli l'l i i|>urt ioncn, wolx'i nelM>n gu^em

< icHuhmack den praktischen Gesichtspunkten in allereiBter
Linie Rechnung getragen worden ist.

.\nf der rl«-!ieM Krdi- r-iiid dir Miirraiis drr \lli;rslrlltrn
und (Irr I )irrkliirrii imtriiirliiarli» wordrii. Uirr fin(!rii
Uli aiH h drii i;rdir).'rri a us;;rsl al I rl rii I 'n >jr kt i> mssaal .
drr (Irr >;ri>sste <lieser Art in Kiigland ist iinii in <leni liihier
von rnonner (Jrciwte Interessenten vorgeführt werden können,
in der ersten Etage erweckt vor allepa der geräumige
Trookensaal unser Interesse. Dieser weist ' sechs grosse
sieh HchneU durch elektrische Kraft drehende Trommeln
auf. deren Einrichtung grÖHstenteils dem Rrfindungsgeint
des H«'gründers de- Flaii-i'-. Hrrrti ('liarlr- l'rtian. riil-
s|iriingen ist. Die 'rroiiimr n trorkiirn In riiirr Siimdr rtwa
Il'imki Kii» l-iliii- .Nai lidrni drr Film in rinrni anderen
Kaum eine lieiniguitgHina.H(.-iitiie, deren lagiieliu LeiMtungii-

OhigkMt flOOOO Fwi betaigt, pMMrt haX, wifd er £ii

Der KiMMtlogripli — Piwiiiaiirt.

No. 74.

I Hit kl < Ul li zur l'riif iiinl l'.!-":!!! .n Iii hiil' \ • >i v'< f iiiii i .

Alli- iiiiiiiii Ii — aiit iiml UHU it lit i<.' ii xliiiiuiiili'n Aiit
ii.iliin. ii «• iili ii lii i ili< ~i r ( ;i li'i.'i iili( it iiusjfcmci/.l Wir
lN-glcit( II ilcii Kiliii iiiiiiiiK-lir in ilif l)ru<-k<-ri-i. \mi J<i vfriiätt-
lUMinäsHi}; kleine. uIht in technMcher lliii>ii >!eradezu
ingeniöti konstruierte Ma.>4ehinen raMKcIn. Hier lK-^ei;nfii
wir auch einer Anzahl Perforationsniaschinen. die nicht
weniger als eine Million Löcher in einer einzigen Stunde
leisten. In der olterston Ktage «ind die .Atelier« tintj-rjrehnieht .
in denen Anfiialuiien zii jc«l«T Zeit ;:eiiM' I t w i(l< ii können;
der Re«)ui>it< rili<-^t;ii!i| iilier-tci^'t <l< n ni.i in lii r trri>>MT
l.i null i'K-r 'riii ali-r. Ilarati si lilii- — i ii -n Ii die ( ;ai<leii(l» ii
für l)a:ii'-n und Herren, >ii\\ii- di rp ihl'i- Teil, di r di n
K\|M-rilii. ■Ilten, die die l 'rliail < lesell-iliat I >i Imli -lil laii'.'ir
Zeit mit der iN-weji'ielien l'li<it<>gru|>liie in der hat iirlii li<'ii
Farlx macht, gewidmet ist.

Vor einigen Tagen wurden einigte solcher .Vnhialunen
einem aunerwählten Krei«e von Pre««evertretern vorfiefülirt .
doch Hotlen die Bilder innerhalb wen^r Wochen auf der
Franc*)- Britis«'hen Autwtellung einem grfjjweren Publikum

SUj^iin^lieh ^eniaelit werden

K> erülirii;! siili «nlil lilM-r die l„<i~t uiiii^l a lii^rki it
der < ;i ~i ll-i halt W iii ti- zu \ i i lien n Krvv.diiit -i-i nur
da-^> .\iitiialinieii \iiii Zeil iiiiüiiis.-M'n J'.. Stunde, naili
dem da> \i<.'ati\ in di n l)iinkelraum wanderte, in der
Londoner Alliamhra dem l'iiltlikum vorgeführt wuril<-ii.
I>a88 Bilder von den gr(»s.siMi Kennen und anderen s|iort-
lichen Veranstaltungen, die mittagt« in Liverpool 'xler
Manchmter stattfinden, schon nhends in einen Ixmdoner
Variete j;e/i ii.'i \ inii ii. i-i iiii hi- I 'iiL'e^* "Ii iÜi Ih ~

So M lilie»iii wir nii>ere l>i-t railit iiiiir i l"i da- ^ •>■
schäft-liaii- l iiier rüliri^en < «esellr-i li.ilt . Ii i ki '1111111 ii' 1'
Jahrhunderte du» Zeugnis autistellen »«-rdeii. einer d<'i
Pioniere der kinematographiachen Indti-trie ;:euesen /.u
Bein. O. Schlüte-London.

Im Luds dar nniMiBmMtan MBKUcMcettaa. — l'nleniehBM Uder Juunmli--
miw. — Wer kamndiilert dir nicMra KUm« t — Wiibor kommt drr gntmu-
AiirM'liwiinirr — XinuiKlRtiku-«*tiil Tli"iit«T k*lM>ii<lt*r Itililcr. l.il<'ki'iiliii-«*MT.
— Kiiilln-lie mnd nanMtUrhv Kilni». i>iu> «n-I«- Kn-iicni-. I.iIkih1.-

UlldiT. — Dnunstan«'. — Utr KUm ah KnMirr. — S<-liiia|Mbtttlv vi-rsu»

Filmbnde.

Wohl in keinem Lande hat die lebende Bilder-Industrie
einen derartigen -Aufschwiuif; jtenommen. aU im .Lande der

iiiilM'^ren/.teii .Mii^^lii likeiten"' Dies liat aueli der jirii-^Ie
fran/.i'isiselie l-'iliii Kalirikaiil l'allie Freres in Faris. selini ll
anerkannt und wart er -eine i:aii/.e l'n «liikt ii >ii iiai li du -ein
i^^ntie. L'ikI derart fanden s«'ine Prcxliiktionen .Anklang',
dass er eine der lH*deutend8ten Fahriken liier erltante und
Films hier henttellt. allerdingH von Negativen, die in Frank-
reich aufgenommen sind.

I >er .\iiii rikaner. wie k<-ine amlere \;-ti(iii. hat ein .\iil;i-
für .N'eiilii-ileii V.v tiililt fiirnilieli. ol» ein Ailikel / ii^'K i i M in
werden wird oder iiielit. Kr liat «'ine Na-i- iui .Neu- I >ii - ;
ist nicht mir wahr im aiiierikanisehcn Journalisniii^. sondern
auch in der Geschäftswelt .Xinerikanischer Jonriialismns
ist weltbekannt. Nirgendwo keimt man solchen l'nter-
nehmungsgeist, solche imbedingte Verachtung für dos Wort
„Unmö|^chkeit", solche Aufwendung vcm (jeldmitteln,
wenn es gilt, einen Zweck zu erreichen, solche Nichtachtung
von (Jefaliren. als im anuTikaiii-ihi-n .lonrnalisinus. I)ie
deutselien Zeit untren sind genau liuiidert Jahre hintt*r den
anierikaniselien /.iirüek und der deatache Journainoius ist
eijientlieh in>eh nicht erwacht.

Kl>ens<i ist «•« mit der Industri ■ leljender Bildt-r.

Amerika konsumiert mehr lebende Bikler (Films) als irgend
ein aodefes Laad. Fragt die fremdl&ndischen Fabrikanten,

wollin -ie die iiu isten Bilder senden und sie w« tien ant-
worten; ii.ieli .Vnierika.

V\ olier kommt der gr.>.-i.-«> .Aufscli wuiiij dies;>i' In I 1 i 1 1

Ik'r Amerikaner arbeitet tagsȟ>K>r sehr schwer. Fa-
hriken und (ieschäfte schlieiisen um fünf oder Mpätcstens
sechs Uhr. Der .\bend gehcirt der Familie, .fede Stadt hat
einen oder mehrere Vergnügungs-Parkn, nebenbei bemerkt,
meisten- von der .St ra-s'-nlialin-Ge<<ellscliafl der Stallt er
öffnet, um l-'.ilirirelder und verbunden damit: I »i videiid>n
/.II iH-koMiiiii'ii l)ies«' Parks mii- -n Ai t ra k 1 loncn li ilien.
da man son-t nieli< dahin tfiliM I )a -iiid Si liaiikeln.
KanisM-ls. Seliiessbuden. die- und <la- und -on>t ium-Ii was
und ^r.-inz natürlich ..l>-lH-nde llild'-r Theater"". Die l'ark-
verwaltung erhält einen f;eAi--in Prozentsatz ih-r Ki'i-
nahmen, läuft somit keinerlei Kii«iko, nimmt alM>r das CeUl
von denen, die kommen, von denen, die daMeilM-n w.vl v<ei
fienen. die gehen. Der Amerikaner nennt die.s: „taking th-
money eoniing and gi»ing"

Statist is<-li ist nacliyew ieseii . da-s das meiste (Jeld
nwisteiis diiieli die Tlieater lelM iiiler Milder einkam. Seliai •
!• i!'e. di • .nu ll ein offeiii— \u>.'i- lür da- l i wimi Konto
li.i'ieii. kai>tten -i< li .M.'i-i'liineii iiimI Film- iiiid n i-teii \i n
Si.idi Siadt. \oii Dorl zu Dorf und verdienten \ iel IJehl.
Ii Ii i^laiilH' nii'iii fehl zu L'i'lieii. wenn i. li annehme, da<s
vor nielit inelir al- zwi i l iuivii miii<lestens zw anzigtauserd
'l'lieater leljender Bilder im l.iaiwle herumreisten.

Dann waren «»s die Variet '-Theater, welche lebende
Uüder als ..Lüekenliü— r"" 1 it ilu ti 11 Wollte man ..Z< il
totsetilaifen"". war ein .. Vkl .1 u-i.'el'liel(en ein leliende-
liild liaif all-, .Niemand w illle im l'ro;.framm clie . letzt ••
N uiiiiiiT"" -ein; die Zu-ili.n.. liefiii inmitten dir l.rf'istuiig
-M ^r. Dj» s«-tzt«- m.'in . i- 1» n !■ Hilil. 1 .il- ..li t/ti .Nummer"
.1 I iird die ...\ki"i>l»jiten-\u. inner"' war p-rettet

Daiiial- war man froh, wenn man jede 7.wei Wim-Iicu ein
neue^ l>ild /.ei;ren konnte: ein kleines Kind, das mit seinem
Spii'ly.ciiv s|»ielte. einen Ei»<e ibahnzug. der vorübi-r.sauste
(wcliei der aufnehmende 0| erat« ur fast Magenkr.i iipfi- 1»
kam. a is .Vntrst. der Zug kiuiiie -eine Kamera iiiii m Iniiiii >
eine Koiii|)ai.'iiie ."Soldaten, d <■ V orlieimar-i liierti- u-u

Da kam ."^ Liiliin in IMiila<lel|iliia und i • ! >i < hI u/.ierte
ein»'Il Boxer-Faust kamiit ( l'rize l-'i'_'lit )

Wi.ssen Sie. was eine l'i iz ■ Fij;lit ist '.- W .i- lii-m .S|>uiiier
s4-iii .Stierkampf, den alten Ii iinern ilii.- < Madi.iioreii-Spiele.
dem Franzosen sein Hahuenkampf. dem Hungrigen sein
Stückchen Brot und dem Reichen sein Nachtisch, das Mt
dem Amerikaner sein Faustkampf. .letlermann. nein, jotler
Mann will «•« .sehen (Frauen bh-ilK-n aus .\nstan<l «Kler wi-il
mm sie niiht dort lialMii will die-eii l"aii-l kiiiii|>fen fern 1 .
mal. zahlt zwanzii; Dollar tiir einen Steli|ilal/.. t.ill- in. in
keinen .'sitzplatz mehr In-ki ninii 11 kann und i-t man iiieiil
-o }.'lwi kli( li. anwesend sein zu können, dann kauft man des
andern .X|oii:ens sänitlielie Tajieszeitungi'n und ver.s<-hlingt
die ..Sport-.Spalte ". soweit sie etwas über den Faustkampf
y.ii sagen hat. Und meist enthält die Zeitung mehr über den
Faustkampf, als über das wichtigste Stadt- oder Staats-
Vorkommnis.

Liihin ..reprudnaleTte" eimn Faiistkaiii|)f /wi-ilien
l-'itz-inimoiis und C'orl»ctt". die l>eriilimte-ttn Kaust-
k.im|iti r ihrer Zi it I j . .ri | n odii/.ii i !• " den Kaii-t kani|>t .
da- liei>st. er nahm zwei .Männer, die Filzsimnions und Cor-
iM-tt nicht ähnlicher sahen, als Cicero dem .Agamemnon,
und liess diese vor seiner Kamera iMtxen. Die Bewegung«!
waren sehr langsam ; der Film war nur fünfzig Fuss lang und
musste dann wiederlndt werden. Ueberhaupt war das zu
einer Zeit, al« man von unendlichen Films nwh nichts
wiisst»'. Man II. ihm Film- nur in fünfzig' Fus- Stn ifi ii auf
und klebte die Kndeii zii-ammeii ."^o -all man deii-i llteii
.Akt immer und immer wieilei. In- man ircniivr hatte. Die-i-
..Tat " Lubin's errei.'te trro-.ses .\iif-elien und der Film fand
einen für damali^'c Zeiten un>:elii ii'tM .\l>-atz (Seiiilmi
„re{.roduu«rte" Lubin Jeden neiweiiswerten Boxer- Kampf,
indes mit solelMr Vdluidang, dass es fast onmo^ieh iik.

Ilo. U.

Der KiüMMfaMEnipii — i)i«»ddort.

KU sajrt n. oh d«T F'ilmOrifrinal ist mU r nur l im l!« piixliikt ioii)
Jetzt nahm man kuiuiM-hf Bilder auf. Von Idingen von
fünfzig Flu« wagte man sieh an Film« his zu hundert Fuss
Länge. Die endlosen Streifen niu!«sten den neuen Fihns
weichen. Man liegann zwei und mehrere ■r'^iltn» xus^tnimen
zu kielten und fi>i\> iKicits ..\urst< llimpen"' \his Publikum
wollte mehr Bilder s< li« ri; < s Ix kliiu'»«- sich, dass die Bilder
/II Kiidf M-ifii. i-hr r<-(lit arii:it.i ui:. n und die Kalirikallten.
dif iiiir dann i-rti il<.'n-i< Ii •-ind. wi nn ili in l'iiltlil.uni üclc-n,
wa~ dii— (•- inac'iiti'n lau;;«- Kilni- > • ■ n; a i.Ki Itt-n si«li

die iieutigen Dramen. Lusi spiele, Seliaii.-j>ii le, ZaulMT- und
Trick-Filmii ans d«n endhwn Streifen.

I'rid v»a^ wlifl riiclit |iri idiizicri und r.-jir« «luziiTt

ni li'lii ndi-ii Itildi iii '.' Mail licirann i i -i mit kleinen S/.enen.
Nal uraiitnnlinieii und I leUi liildern. La iL'e. kum ~' lie
Szenen f(>lt.'t<-n l>a> l'ui.likiini verlanj;te nai-li --liirkeier
Kn>i. .Man zeigte Selianer-. Trauer- un<l Haiier-.S|»iele,
l)er (Je^eliniaek verf€'inerte sich und man l>egann lM*kannte
.Siüeke aufzunehmen, his die V'erfa-saer und Direktoren dem
ein Ende machten und man engag'erte aeineeigenen „Drama-
tiker' .

Ks j»ilit bereits \ ele .^tiidte in den N'er. ii ;.''eti Staaten,
welehe n."li Ii deutschen .Musleni |i(.!iz.'ilieiie Ze'lsi>ren
hallen t liieanii ist wohl 'iie .XliUli-r der l'i ii-i- rie zu neinien.
Was da nil-lit «die» verlM>te!i w ird, isi kauin •;laiihiicii. Kilni.s,
welche in ganz Amerika als Zuyst iic-k«> m'|)ri€>sfn werden,
sind aus Chicago verbannt iNler werde!) nur zugelas«eii, wenn
diese oder jene Szene ..ausficsj-hnitten'" wir.l. .Sflb.st Bo.ston.
wotielbiit die Stadtväter nicht erlaulien, datw man eine Stat uc
der Venus von Milc» ausstellt, ohne ihr emen Sehleier um die
nackten Hüften zu lej;en. ixIit ein. n Her nes, olnu- ihm ein
paar rnaussprichliehe üIkt «la.« Fcigcnhli tt 7,u ziehen.
X lli-t r..i>t(.n li it iKX'li kenie Film-Zensoren. Was nicht ist.
kann indes nin li werden.

Krnstlieli t;e>prochen, sind die Films ein V«)lkK-Kr*ieher.
Müliunen von Männern, Frauen und Kindern iN^uchen jeden
Tag hn Jahr die Theater Hiender Bilder. Tagsüber sieht
mrn meist Frauen luui Kinder in diu Theatern: d»'s Aln-nds
b«'jilcitet der .Arheiter. der Kaufi.iaiin der (lelchrtc sein«-
Familie in dien- Theater, .Man ist f a;saehlii li iiherrii.s<-lit .
wenn mau sich die l>ute ansieht, welche <ii«'se hilligen
Theater besuchen. Da stand ich ein halbes Stündchen an
der Türe, um mir die Leute anzusehen, welche ein solches
Theater l>eauchen. Mewt sauber und gut gekleidete Frauen
und Mädchen sah ich eintreten ; dann kam der Fleischer, der
uns seit Jahren bedient; ich bemerkte einen Redakteur einer
BXisscn Zeitinifr: ich sah einige Aerzte: ieh hei;rii-->»e einen
Stathrat. der .s4-inc Familie ins Theater ix-irleitete : iih -ah
Kinder von sechs his ■.eeli>/i nii .laiir -n. 1 leiderlei ' Jesehleclii -
und Arbeiter, die sieh ein .stündelien uohl verdienter Ruhe
grämen wollet)

Bes<mders die Letzteren sind e.s, für flie unsere Theater
leljender Bilder ein wahrer Hegern sind. Früher, wenn der
Arbeiter an einem Wirtshaus vwäberging, ging er hinein
und ..trank einen". Aus dem einen wurden mehrere und
-1' triiit: liald ein halher Dollai die (Jiirjiel hinunter, von dem
die h'aniilii- ni< l,t> hatte l'nd da das .Muekeriiini in diesem
l..<inde trar i/ri»' i-t miuI Mian nieist heimlieh liiiiki. aher
dafür uiii-i 1 iiieiir. sn <^iii;^ maiieher .\ r heiter dm eh diti hei m
liehen .Suff seil er F'amilie \ erioreii.

Heute i-;| cias anders I I>er Arljfiter, der ..kleine .Mann",
geht statt ins Wirtshaus, in ein Theater lel)endcr Bilder.
Er nimmt Frau und Kinder mit. Er sieht Bilder, die an-
regend wirken; der Schlechte wird bestraft, der Gute wird
belohnt. Er sieht Szenen und Bilder aus fremden Ländern:
sieht Menschen, von d«'nen er freli-sen oder >rehört, die ihm
aher eine Traumwelt \\.ir.ii: er -iehi Industrien. Bilder
unterhaltendei-. iinrl lielehiemien Inlialt-; er spriiht mit
-einer Faniihe iiher «las, was ei i_'e-elien und -ehlie.sst sii-h
s<i st'iner Fr.milie näher an. Ei s|>iirt den ..Niekel"" (fünf
t'ents^, der früher durch die Kehle lief, für seine und seiner
Familie £rzieha»g oad Untorhaltung uod wird so zum

«ahreii Familii ii\ aler. während er firüher trft nur <ter Er-
n.ihr. r -einer Familie Seewesen.

Die I e h e n (1 e n Bilder sind die Er-
zieher des Volkes.

Ih-. Berthold A. Baer.

{&2^ aas der Praxis. r^S^

»nr Kinn-Theater. Rejtlingen. En ständiges

Theater l. heuder I'hi it i i>tr.ii>l.i»-ii hit sl !i WeilK-rmarkt
Ii al- ..Kim nialii'_ra|ili National" etahlierl. — Kol b e r g.

I>aliiri «iiule S;.ii|e|stra<-e Ii .-II Theater lebcoMler Photo-
gra|thieii „Kilieinatogruph " eroffn«'t.

Her neue Ollltfllm. Auch im Auslande verfolgt man

die Nachrichten üher ilen neuen Cellitfilm mit trrii-sten)
Inti'resse. ,S(i hraelile die .imeiikani-ehe Zeitschrift . The
.MiiN in<^ l'ieture World cm ii Herieht üli'-rdie Kij.'eii-el,aften
und <lie vicl.s<-itige \'erv* eiidl arkcit des wuiulcrlmreii Ma-
terials: im Ansehluss darm äussert sich der Redakteur des
Blattes über Versuctse. die mit den von Herrn Lae«egai^
ülietrsandten Proben angestellt wurden, folgendermassen :
..Seitdem wir vorstehondeä schrieben, unterwarfen wir
ein Stück Cellittilm bei Herrn f'has. K. Dressler in einer
Pnijektufjraph .Maschine einer strenjreii Prüft. ng ut)d zwar
in (ie^enwart zahlreicher iiitere-sierler ,'iisehauer. Der
Film hlieh volle zeim .Minuten Im .\pparat <il ii ■ die e,.i-ii,jrste
Spur von Brundnierkn)alei) zu zeiyi-n; vielmehr sah er.
nachdem er herau^nomtnen war. völlig unverändert aus,
abgesehen von einer schwachen Beulung, weiche durch
die intensive Hitze des Bogenlichtes hervorgerufen wurde.
Stücke (Jelluioidfilm, in derselben Weise behandelt, ver-
brannten nach Verlauf von zwei his drei Sekunden, fiaranf
wurde eine nffeile F'lanime an den Cellitfilm gebracht.
ders<'ll>«* entzündete sieh iiaeh einii;ei^) .Sekunilen. verliisehte
uImt von selh-t. Wenn i laii die l''laniiiie entfernte In ilem
.Aiisstellungsraunie der ...\i))eriean .Miitu-enpc and Hio-
grapl) ('..mpany'" wurde ein gleicher Versuch mit einer
Power s Masciiitic gen)aeht. Obwohl hier das Licht auf den
Film konzentriert wurde, sodai^ die Spitxe des Strahlen-
k^ls darauf stand, wie es ja so.-ist keinesw^ geschieht,
war nach Verlauf von sechs Minuten keine Wirkung zu
henierken. Bei solchen He-iiltaten ist klar und deutlieh
\ nr.iu-zusehen. dass. w .•iiii iiii lit etwa ein holu'r Preis im
\\ ei^e -teilen -iiiite. dii -er {•"ilm eine ail!.'emeiiie \'i i w eiid unyr
linden wird und dass ferner seine Hinf iihrung für die Kine-
matografdten-Industne von unbereohmibaiem Werte aem
wird."

„Um ein tuipvteiisches Urteil über den Cellitfflm zu
hören, bevor wir uns selbst darüber äusserten, l<%gten wir
Herrn F. Beach, dem Redakteur der ..Scientific Ameri-

ean". eine Pruhc vor. DiT.-elhe nnlerzoi; d.i- .Material
einer exakten Prüfung und einer mikni-knpi-( iien Cnter-
-iiehuii'.!. wor.iul er un~ d; < .St iiek ziiriiek_'a I . iiiit dem
Keiiierkeii. seiller .\ii-iehl tiaeli sei die.- eine der lir tieiit erid-
-ten Krfindiingen iinseie- Zeitalter-."

Die Kj-daktioii der französischen Zeitschrift ..L Argus
Phono-C'inema" unterwarf den Cellitfilm ebenfalls einer
Prüfiug, deren Ergebnis, wie sie safft, Mmorcmtentlich
interessant und vielversprechraid ausfiel. „Wir vordanken
der Liebenswürdigk«t des Herrn Liesegang" — heisst
es in diesem Blatte weiter — ..zwei Muster, deren eines
liereits emiil-ii 'liiert ist unil ein klares, scharfes Bild zeigt,
das ni<'hts zu w iinschi-n ülirig lässi. .Mit heiden .Stücken
niaeluen wir \'erhrennungspri>hen, wohei wir fe-tstellten,
da.s.s der Film, wenn er anj^ezündet wird, an <ler Brand-
stelle zusammenschrumpft und das «iie Flamme von selbst
vwläsdbt." — Die Zeitschrift weist ferner darauf hin.

Der KhiemaK)graph — Dusseldorf,

No. 74.

dam dem rellit nicht einmal die Brennbarkeit des ..Pnpicr
d'Arm^nie*' (Salpt*t«rpapier) zukommt, und fährt für.
..Irt ex nieht die Verwirkliehunp eine» Traumes.wenn nunm<- ir

der mI - >i) -. f ilii lii Ii \ i r-chriene Kim"mat<»jrr.ipln'nfi.fii
hiii>i('lit Iii-Ii ili 1 l'.r. imli.irki-it in die Kat<'pori<- .,l'a|>iiT
d'Arnieni«-"" k im-ii >ii||?"

.Audi H> rr l'ii-lri> 'ruiiiiii. ili r lliT;iii~t;i l>i r <I<t ..lti\i-ta
Fciii<>-( 'iiM'iiialojrrafica'". »ill iii-iu-ii ('fllitfilm ein .■Mi--<r-

ord«'iitli«-lu-s liiicn-ssc fiit <_'<•;."■" '"'"s.''"" ■ Zu d«'r Kt-incrkmi!.'
der ..Movinu l'u-iun- Uurlil" lM-zii;ili<-h de« Fn-is»'> winl
uns liericht(!t, da.-«.-« d^r ( Vllitfihu keinexweg» ku teuer winl.
sodatib in dies«>r Hin^icht seiner Einführnnp niehts im W«-;."-
stehen dürfte

Der Zensor liei der .4rbeit. Dns I'<iliy.ci-Kinfman>
araphen-Tlicatcr in Berlin, in dem die zur X'orfiilirnii):
Mstiflunten Bilderserien geprüft werden. In-vor sie •iffenllicli
xor Schau gestellt werden dürfen, ist die>ser Tage verl< );t
worden. Es befand fdeh bixher im Kellergefieho8<( des
Pränidialgebäudes» und 7.war in einem durchaus unxulnntr-
llclii-ii Hamiii- .li-t/.l liat man ila< Zcn^iU' Kinotli< aIiT i'ii
vierten SIcm kui rk <li-> Kn ml LM liaml«-^ an <li-i- .\lc\aiuli r
stra.-'.M- iinli Tiji lir.iclii . wo inin • in l'i i ininiu« - inxl Im.Ii« ~
ZiliiiniT mit «Irci ("«•n>t< rii i iii'ji ranmt wurden i-i K> tr.i;.'!
die NMininer 4:{."> nn<l die rie/<'iehnuii)z ..Kineinat<i«iraplien-
Kaum". Vor den während der Vorstelluii)! s«-hwar/. vitIiüh)'-
ten Fenntem steht die Pmjektiontitafel. am an(l<-n-ii Knd<-
des Zimmern sieht man zwei gnii«<e Apparate, mit eiek
trisehem Lieht und .Antrieb ausgerüstet, das Riimon*n de-
Motiir- lind da- Knat'i-in des BewegunL'-nieiliani-'nn-
h«")rt man ~< Imii auf der 'rr. |>|M' XelM-n den .\|ijiara!en.
\<>n {leneii naliiiliili iiii'iiei inii einii in l.iliu'kiit i~l .
>teht cler 'l'i.-eli d»-s l'nitiikolll iiiirei der e -i Teleiii ni
nach dem Bureau zur Verfügung hat Im lliiitereriinde
erblickt man mx-h einen grcMsen I'li<>iiiitrra|ili -n auf dem
die musikalischen und deklamatonselien l>ar*>i( turp-ii
die Zensur passieren. In Zweifelsfällen wuhnen der l^-iter
der Theaterabteihing. Oberregierungsrat v. <ilas«Mia|>)i
<K|er der l>e/.eriient für die Kinenuito^iraiilieii Ze i-n-
l'ei;iernntr>ral \ Kiiller. der X'nrfiilininir Im-i nnd /iiw. il n
tieiniilit -n Ii der {'■ >',i/< ipiä-ideiil \ St \il lei i ■ ii. ii in j'i i .n i
nueli dem Kino Hann), um iilier ilie Znlas-^nni: eiiie> liilde.
sellot Kiitselieiduny zu treff«-u

Bas leitend« Bild In FariM>it. Kine Nachricht, die sowohl
die Phftto^iraphen. wie namentlich di«* l^nt«"tnchmcr d«'s
Kinematograplien mit grosser Fieitde erfüllen \' ird. komnit
aus Kngland. \'on dort wir«! näi;i!ieli iM-rieliiei Das letzte
Wort in der \\ i»en~i liaft der I lerstellunL' lel» nder Hilder
diiri li die l'liotoL'ra|iliie o<iei die Kinematogra|i|iie liat .Mr
t;. All>erl Smitli ge>|ir<i( liei: indem er ein V;Tfahren er
fundeil iiat. das in der .Aufnaliuie leliender Kilder in den
natürlii'hcn Farlw-n iM-stchl. IHc Krfindnt".'" ii de- L'enannten
Heirn erstrecken sieh ^owold auf «Iii- Herstellung ficr
lichtempfindlichen iSchicht. wie auf das Entwickeln und
Kopieren. Die erste Vorführung solcher Bilder erfolgte
dieser Tage in London im Urbanora-House. Wardour
Stieet. Kliemla befindet -ieli auell «las .Atelier »les Herrn
Smitli. sowie -ein Lal>oraloriiim l'rlian scheint an dem
l'nterileliine'i il>~nweit 'leteiÜL' /U -ein. da-- er die k.lllf-
mäniiischen (ie-c diitte l>. sor;_'t l)ie lülder -ollen \ ■ i! / lijl Ii '1
HÖn und in ilit'sem |-"alle stclU'i) sie natiirh. h du I.i-Ii> iilji n
WeiBS-seh'warz-Keprftduktionen v«>llstäiiditi in .s<-hatt«-n.
Weitere ßnxelheiten werden nicht angegclM-n. und deshalb
wird man gut tun, so enthusiastiseh die Mitteilung auch
klingt, weiteres ahzii warten.

• »He französische Filni-Firnia. Kine nei!i> F*irma
für Kineniatotrrai>lien- Kilms ist in Paris >.'ejr|-üin|ei w«»rden
unter dem Namen .,!,e Film d .Vrt " Sitz di-r ( ie-i'il-i liaft
ist Paris. 4 nie ('liarras In lien Statuten hei--! e- da —
die Firma d-e Fa l>rikat ion v on Film- mit lelieiideii lülder i
l>etreilx-n will. s«'i t-s niu-h den j«'t/.t iM-kaniiten X'erfaliien
der Kinematographie oder sei es nach künftig(>n W-rfahren.
die noch entdeckt oder erfunden werdm. Abweichend

„Der KHieniitosrapli'

te PnjektüBlnHBl

wird während der vom 13. bis 28. Juni er.
in. Hambttiig stattfindmden

Internationalen Kinematosraphen-
Industrle-Ausstelluni

diireli -eine ilortijen He|ir;is<Mitanten ver-
tle'en -ein l' User < 'liel itHlakl«-ur i.st eben-
falls zeitwei.sc jK-rsönlich anwesend und
bitten wir alle die Ausatellung besudnüiden
AboniH'nten un<l Fn-unde iles ..Kincmato-
L'iaplr . -ieli zwe< k- ii- k iinl t - l'rteiliniL'
jedi r .\rt iiaeli uiire em .\u»lell»imsstaud
(.\LtciIung Literatur) bemühen zu wollen.

aU-r \<>n derartigen bisherigen Unternehmungen will diese
II' iie < :<'sellsehaft mehr die Aufnahme szenischer Kunst
l>fle_ri n >ii will als.» unter der Mitwirkung hervorragender

l\iinstlei- an- den lieriilinit --teil 'l'lieatersi üeken aller Zeiten
di" für «leii Kini 't,ato<.;rai>lit II L'eeiL'iieten Hilder zur .\n
-eluiuunjr lirineeii. IIa- Kapital lielraL't eine hall» XlillioT.
I'rancs \v<»voii Iii- j'-izl ein \iertel einjiezaiilt ist. (irüiid<-r
i-t .M. Patd l.Hiffitte an der a!igc>:clM-iien .Adresse; für sein
Killbringen an Studienresultaten, an Bemühungen für das
Zustanclekommen diettpr <Sründiing. sowie für seirie B<^
Ziehungen zu literarisrlieii und künstlcri-u-hen Kr<Mscn,
die für das Unteriielimen von irr<>-*«t*r Bedeutung sind,
ei hält i-r eine aii)ieine-.-eni-. ; Im t nic ht hohe Knt.-ehädiiriini;
Man kinn «lieser neuen ( ;< -ell-cliaft nur tdüek zu ihrem
I iit' i ni hmen w ün-ehen. di nn nie li (h ii vielen li.in.ili m
Darstellungen dürften sieh weile Kreis»- des Fiililikniii'i
auch nach künstlerischen Bildern sehnen. .Auch ist die
Idee vollkommen zeitgemäss. Wenn e-< mit dem Phono-
graphen möglich geworden ist, die Leistungen berühmter
Sänger und Sängerinnen weiten Kreisen zugü^lieh zu
machen, warum soll das gleiche nicht auch hinsichtlich
-zeiiiseher I >arstelliin(.'en i^e-i heheii ? Künftig winl es als-i
nii">^li«-li sei'i die lH-deiiteiid>ten Szenen aus klassischen
inul neiii-e. 'H kcii u <-erin Publikum vor/.nführcn. was
-i<-her nicht 'Mir für unser Ocschäft s«'lhst. somlern auch
•ianz im .dl<r<-meinen Interesse li«'jit . Man iiu'ehte nur wOn-
sehen, dus.s dergleichen, auf höhen- Ziele geriehteie Unter-
nehmungen auch in Deutschland entat&nden. liaiiiit wir
in <ler !.a!'e sind, auch deutsche Kunst auf die Leiuwand
zu hritiu'cii Hoffentlich können wir bald darüber berichten!

Ilie •fiiiisiii;)- (M--eliättK*age für die Kinem.-itographen
ln«lustrie dauert niclil mir im ncgensatz zu anderen Be-
irielx-ii in Deutschland fort, -onilcni hat - cli noch in ver-
-tiirkteiii .Massstall aiil ' )c-i erreich riiL'ain üliert ratreii
\|s Beweis hierfiir nm-- ih r riii-lariil f;i-lfeii. dass sich die
Firma l>eo (•aiinionl. die ja in den weit«'sten Kreisrn der
Konsumenten diir Ii ihre l?er!in«-r Filiale vorteilhaft In--
kannt geworden ist, entschloasen hat, ilire zahlreichen

No. 74.

Der Kincmatouraph

Düsseldorf.

Filialrii in alli ii Länilt rii um i-im- -olclic in Wim y.ii Im-
r<-i. |n iii Sil- i itiillti- Iii' riiiil ili ii \\ uii-i li ilin r A'di'-lirn'T
in (iic^i ii l.anili rn. «Iii- t lic-n l'' i n «Ii«' Ni iili' i! i n ilii-scr Kirnia
ohni- Ziil \ i-rlii-t crlialti-n nimlitrn wa- <lii!.h (Iii- >;l<'i"'li
/.«•itip- rrlxTWfisunji ilircr < Iriuiiialfilnis vnii l'aris aus
scliicht . l'ml Paris niarscliit rt nun einmal an tU-r Spitzf
dietter Industrie, die sie durch ihre reizvollen und fessebidf-n
Bilder immer neu zu beleben .weiss. IMe rwitlnsen An-
strengungen der Firma L. Oaumont haben h)« rzu in hervor-
rapender Weis»» mitffew'rkt. da difs«- fs vrstnnden hat.
<liii< Ii (iic \ ii l~cit iiiki it iiikI ( >i ii.'inalit.it ilirf Siiji-Is ilirrn
K II liiliiiki ii» i|i-ia!ti<r zu \ < r'_'n i»«Tn <la~^ sr I «•iiii-in .laiirr
ijii- I .i.;i -t.i In ilval i< III aiit (|a> «Iri-ifailif i<i.'i'ii i-l Aii-

tliocia (u'iukIc luusr-tcii die jirnssarl iL' aiiL'i-li t.'i i ii Kaliri-
katifinsgebäiKlf sich Ix-deutender KrvK itcrimu-liaiitcii unter-
ziehen, um das täglich grtWts<T werdfiido 1' -rntjual unter-
zubringen, das das täglich wachsende Quantum der Bilder
versandfertig zu machen hat. Den Henitellungsgsng dieser
Bilder zu vcrfulgen ist nicht nur hochinteressant , sondern
auch lehrreich, wenn man den Wcnlfi/anir ilcrstlKcn von
Anfang bis zur Ffrn<.'st<'lliin'_' \ crfnlL'«-!! kair.i I )a-»~ dii-
fiirt scliiiil 1 III Ii Tl. Iinik hiciin IkmUc wirkliili i;i~laiiiiiicln--
lictcrt Iri /i ii^'i n ilii l!ili|i i ilii->iT Kiiiiia. ilii- in l?< /.iii.' auf
.\iitliaii. Miin li und A ii^t iiIiniM^» « irU li' li |Ma-i i>i iic Kun^l
werke s<liaflt Wenn <ialicr die Tiiüx-iuie \on Kiinsu-
nieiiten. die in allen Orten der Weit vorhanden, sich mit
\'urlicbe dieser Bilder bedienen, so iüt die>> kaum zu ver-
wundem, liegt dfjch hierin das Bekenntnis, mit d esen
Bildern Krfoljie erzielt zu liahen. die dem Publikum auf
allen (iebleten des Wissen-- und <ler rnterlialtUMcr <l;is Beste
und Neuestt- linii.'i-n

Kt. Karl (■•■is/lcr > Aniiravsy- niiil Jii|iit i l\ i aciiialo

graph-Ktablissfulellts ii Hu<la|M->l. «eiche inf 'L" il i lanin-

gewählten. IxH-liinteressunten. ak!i.ell> i und soliden Pro-
gramme stets v<m dem feinsten Kainiüen-l'ublikum fre-
c|uentic:rt sind, werden während ile?. Sommers einer
eingehenden Umgestaltung unter/ouen. womit sich diescM
Unternehmen fernerhin vollends einer (Jronsstadt würdig
präsentieren wird. Kine trute und allgemein lieliebte Neu-
eriiiii_' iülirt.- < i~/.lei mit den .|H-/.iell für Kinder arrangierten
lelirreiclien \'orstelli:n'_'i-n ein

.'>t. Franz Fisch s Tlie |{<i\al Kleetro Woweo p « in Bnda
pest ( X'ärosliget ) verfüfit lier/.eit wieder üImt ein äuss«*rst
vorzügliches, geschmackvoll zusammengestt-llic- l'ro<;rani!n.
das die neuesten und schönsten Films der Firmen I'atlie.
Gaumont, Raleigh mid Roljert u. a. enthält. Trotz der
herrschenden filuthitze ist das s<'hmueke atis Stein erbaute,
put ventilierte [..okal immer s«'lir fiut In-stieht.

S| Jul. i-'i'Mi\cs i.at \ ii' kill/.- III « icdi-r i-i'i iieuc-
priiehtiges S<>nun(-r-Kinematoirrai'li- ri:ealer in .Vi pli^ret-
Budapest eröffnet, das .sich a.'lgemein guten Ziis »ruchs er-
freut. Fteyes, der über mefarare flott gehende Kiuema-
TheateT hier und in der Provinz veifügt. die sämtlich
unter der Firma . A'enus" Kiiiema-l"nternehm«'n Ix-stens
bekannt sind. Iietreibt aus.senJem ein lukratives Film-
Verleih- und Tausch-Ceschäft auf der Hermtna üt A7.

L' iii-i iLi s .Moment fi"4r (Iii- Ver« irklii liunir dieses f>(>dankens
in r.i-t r.K-lit . das» naeli .Xnvralie di-s l;.-H-!i-ral s Kriir \ Wiiil/.
liiiiL' < in liiesiirer .'saininler -ii-li l-i-r.-il i-rkliiri liai. sein«-
;_M,. — !■ .S;inimlunL' eim-r soli-li«-ii »laatlii li or;;ari sierteii
Zentralst. -He unter gewissen X'niausM-t/.ungen ko-stcnhis
zur V'ert'iipuii}: /u stellen. Dii l>iiri'litulir.uigdie.ser Anregung
würde sich jedenfalls ohne starken Kostenaufwand ermög-
lichen lassen und könnte auch recht gut in einer Weise
f>rf(>lgen, dais ein Teil des Materials wenigstens auch anderen
(iymnaiien in anderen Städten, besonders in kleineren,
deren An-i Ii iiiun^smittel vielle.oht begrenztere sind, su-
L'.ini-'lii Ii L'i iiiai lit würde.

Die EnichtM« eiMr Zwtrab Mr UehttiMer in München
regte kürzlich Reichsrat Freiherr v. WOrtzburg im Finanz-

aiiss(-liiiss fler Heii lisra; »karinner an. Mit Hiieksii lit <!araiif.
<lass an <len .Mittelschulen jct/.t sehr häiifi^r Z'.ir l'nter
stut/uiiL' \<iu XiirträL'cn im L'eoirrapliisclK'ii. Iiist i >r sehen
iiikI Hat Urkundiii ii-n l nt crriclite Licht liildcr verwcndcl
werden, und wi-j.'i-ii dir ."s. Iiw ii-rij;kciten. die die l{es<lial t uhl:
dies4-r Licht bildcr manchen Anstalt«-!) macht, solle eine
Zentrale eingerichtet werden, aus der alle .Münchner Mittel-
schulen mit Lichtbildem versorgt werden könnten. Der
KultuMniniatOT sagte im, dam er dieser dankenswerten
AiirrgMUg niher treten woBe. Ffir München kommt als

isens Fabrikate.

Ii-Ii I>iii oiii !u-<ti);er ilrudcr,
Madl gerne den Leuten PISMir.
Sobald ich fähre das Kiidr>r

Sucht Gria^eraiii rasdi iIi.- Tur

So ti'int es durch die weiten Hallen des Kunst |iala~t<*s
in I 'üsselilort. .leder siic'it iitiw illkürlich. » liri-ilit dic|)ü-sel
d'irfer .\iisstellunv's-Z<-il iitiL'. den lu»tij.'cn .>.in._"-r ,md
liiidct ihn im linKen Fliicel des H a ipt L'chäiides auf dem
Maiid. der Firma l>en£eii & ( o., Krefeld. I>er neue .Suirk-
tonapp.ir.ii ist es. dem diese herrliche .Stimme ent(|uillt.
Xcljen diesem erblicken wir die im vorigen Jahre in Neuss
und Emen mit der goldenen Medaille prämiierten Herold-
.Apparate, denen bisher keine Konkur.vnz die Stange halten
k«»nnte. sowie schöne S?ortimeiits von Platten und Xiuleln.
I>iich die Fiinia hat nicht auf ihren errungen>'i l.oilieeien
a usif. riiht . »ondern ist ra-tli.~ vi(r\.ärts pesehritten. was am
he-len ihr sclmner .\u»stclluni:-— tand. der ^rn^ste der ;.'.in/.en
veriretwicn Braiiciie. illustriert. (Jetreu ihr.'m (irandsatze:
..Da» Bessere ist der Feind des (Juten" , stellt sie heuer auch
eine Klas.se Orche-ttrions und Klaviere aus, die wirklich
epochemachend sind, sowohl was Konstrakticm sowie auch
Musik anbetrifft und die es verdien-^n. an der Spitze der
deutschen Fabrikate zu mar-sehieren. Dwh damit ist die
Li-i-t iiiiL'sfähiu'kcii der Firm.i ii'm Ii iiii-lit ci -i 'ii ipft .\u — er
einem ^ian/ell Heere von .Xulomalcn dcl' \ erseliicden»tcn
Art. wie sie das Wirj.- ( JeweriM- nur iruendwie heitötii:!.
sehen wir noch Kin--niatoLrraphen. die in \'erl)in<lunL' mit
der .'s|(!-i-i hma»chinc :.in'_'i iide und sprechende Milder auf
dii' i.rf-'nwan<i zuubcni. \°oli Staunen b'icken da vuu den
Wänden des .Au.s.<«tellungi<raume< die Kunstwerke frülierer
Jahrhunderte herab auf dies^ Errungciis haften der Neu-
zeit und man darf woh! kühn l>ehaup' ii : ..Wer die.ien .Stand
nii lit sah. war in l>ii!«.se1dorf und hat die .Xu-stelhin / nicht
iiesehen Und wir glauben gera. Wii< m tu ullcntlialben
-ajrt Len'.etis Fabrikate haben Weltruf! V^rianEen Sie
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S. Lubin In Philadelphia, auf dessei-. Inserat in vor-
liegender Nummw w r aufmerksam machen, sendet Inter-
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1 Frankfurt a. it. .M c t r o p o I - T h c a t e r. Die
Mondknnstlor; Amerikanische Menagerie; Kohens Brand-
schaden-AusTwkauf ; Eine Reise nach dem Olymp; Dar
Liebrobrief: Die Herr.<chaft sucht ein Dienstmädchen:

Der (.'eizi;.'e X'ater: I >ic Flm-ht des Bräutigams; Der Zauhei-
rini:; Heii Hur; Kr/.ä!ilunj: des Haupt minus; Lehen in
.Xfrik.i ; Kine (leschiehte aus allen Tajren ; Uilih-r aus dem
schotti chen Hl i<h<_'"l)iri;<- : Die Mumie: Die \'c-taliii l'-it-
si li.ift mit H iiidci iii~-eii : X'nn einem lii cnii'-ndi ii W r.i k
«■rrettct. — Singend«« und sprechendes Programm: .la
in der Nacht ; Liebchen komm und Ich kenne viete Damen,
aus „Der Mann mit den 3 Frauen"; Salome vom Vari^t^;
Aber Sonntags: Lohengrin; Abschied; Blanka vom Ballet;
Behöt' (fioh Gott, ea wir' so schön gewesen.

Der Kinematocrnph — Düsseldorf.

No. 74

VereiRsnodiridifen. (^^^

\ «>rN:iiiiiiilutiu^ Kcl irht ili-i I ii-ii-ii \ n rjiii::iiiii: ii<-t Kin«>
iiiatoirni|tlieii \ii::csti>|lteii llfiitNrlil:in<U. si{/ Itcrliii. ArlM'iN
iiurliwris niii (i«'srliüfK>ilt*ll«' L4'bus4*rstra<»i' N». I. Ami
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iiiiifa-stf : Punkt I \'. 1 Ic-iiiiL' <l» - l'i . .1. ik. il< r !. i/ti-ii
\'frs;iiiiiiiliiii>_'. \ I I i'iii>_'< s.'.i ii!^i-rn i Si |in-il«i-ii ."{.

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'/ai l'iiiikt I .lila-- Kolli«.'!' I.iiii-f <la^ l'riiliiki'll ih r
Iet7.t<-ii Sil/.iiiiir. u<-li ln-> i-r.in.ji II .iii<;i-iii iiiiiii<-ii wiini«-

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«•in S<-hn-ilM-n lU- Kol!. KimIi ai-* S<iii<l<Tliurji vt-rlc-MMi.
in welchem die Fr. V. wieder eiitmal die Miuiipulationm
de« iM'kannten Hr rni X. erfährt, sftwie eine Karte des K<«ll
Stüwe ans Sosiki» i<- in Itu.ssland mit (iriiss«» an <lie Knlli>)(en

I'nirr l'iml 1 :!. N'fn-iiis-Anirrk-ircnlu-ilt-n. Krinirt Ke>!l«iri'
.l.iiii Ii.'l' ii'li n \iili.f.' I UI St. -Iii- (Im Aiiliai;. il..
«Icr \ «-n-in /iini Zii>aninn n>> lilu>- alli-i <i<-iiisrli«-n K<>llc;:i- .
Stellung; nimmt uikI anschliessend hieran da.-^ /usamntcn-

uirkcn mit den auslän<lis«-li<-n Kolii-p-ii Mii-~i-r Antra«»
vvurtlc der in kiinecr Z«'it stattfin(li-n<i<-ii ticiicral \'«T>anini
lung Bur Kriedijpin^ üImtu ienen. .\u^-.sc^dem wurde ntM-h
vom Vorstand darauf l.injic« i«'sen. dai« .\nträ|ie «ur CVneral-
\'<-r-.atnniIiin:i iM-tr. Stainii n Amdcninj; !• Tajic vnr <I<t-
-i-IIm-ii alt ilcn X'iir-laiiil ^i lirilt liili ciir/.nr«-ii-iii-n vinil.

Ilci \'<Tsi-liic<li-iu-~ wi i-l k..lli L'i' .'aia r «laiaiii hin.
<lass jct/.t vor einem .lalirilii- Kiilli'<.:i'n -ii Ii yiiin /iisjininicn-
sclihiss einfanden nii>ei'i' \'er<-ini;^iiiiL' zu fn'ünden uinI es
ist erfr»'ulieh heute da.-^ H«'sultat der .Vrln-it vim einem Jahr
SU Mehen. oh die KrJlegen nun auch ein .Siiftunyisfcst fmrm
wiinlen. l)ies«'r Vors<-hlag wurde lehhaft begrüsiit u»mI
lM>selil€iss«'n »las I . Stiftnnjrsfest zu feiern indem eine IJanipfer
Mi«ii<Ui lii-iiifalii t am I ."• AiiL''i-t il .1. ^t at t fin<li-t iinil /x»ai
\ I Ii a lit liili iiai Ii iIi-iii ..\\ «iiiiiii^iiilo-«--'" Ix-i (•riiii.iii
x\ii/ii Imrmit -.'Ii iili/eil ii; all>- Ki >IIi-l''||. l''i>\iiiil<- mul (i.-'nni
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dass die näehste Versamnilunf; am ^t. .iuni d. atMtliiidet
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