Full text of "Der Kinematograph (August 1908)"

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Der Kincmatograph 

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Dos Lied der StroBensiiiitenL 



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UiiaB in in. TelagranuaMOT*: Mihli 


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Utaa» IM m. TelegnunMpuM« Bfte. 


Dra-stisch - komisch. 

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.Sflir .Irollitr. 

EiiilMte ini tlKm. 

Ltaaa 117 m. TiiJmia wml t MoMani. 


Herrliche Natur- Aufnahm«. 

Die HendellNiliü bei Bozen- 

Länfte 105 in. Telegrainiiiwort : .MendeUMibn. 


Herrliche Natar-Aofeahme. 

Die Rittnerliolin bei Bozen. 

Lani:e 9."> in. Telegraiiunv» i>rt : Kittnerbaho. 


No. 4052. Hinreidaend schön. 

LtaS> 147 m. Telegrammwort: Kinderherz. 


No. 4o:}". Sehr dndlig. 



Hochaktuelle Xeuheit ' Zum ersten Mali- aufgenonuncn : 

Dasnuoveiie DnnoneMeiinieDl Miwiiil i Elbe! 





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Hb. 84. 



Per lOiBMitoiripi — PliiiliiH. 



f^f% f$f9 r^'* r^»^ rsf r\f/» f^i% r^i^ r^-» r^^^ r^t r^'* r$f% f$f* 



Serie: Aus dem Orient: 



N'o. I.r.Tim- ril I3."> 111. 



Jerusalem 



S>-lir iiit<'r<-Ksuiit<-s Hi i-< l>ilil. 



T<>1fjrrniiiiii-Wtirt : 



In AnrIoliflCiiZkn t »Malaga. Cadix. Manöver mit 
11 /\llVlcllUblc:il; Kanonen. Xeres. Ein v/olksfest 



X.. ■-'■-••-"I l.;..!-.- <-,l, i2r. 



\'..iv,u;:l.. h. - r.il.l. 



T. I.k'iiiintn Welt: „Andal". 



Die Zusaitimenkunft des Präsidenten der französlsclicii 
Republik mit dem Zaren von Russland 

Tdvgramm-Wort : „Ra.al" am 27 Juli in REVAL TelPKr"""!! \\ ..rt : „Rtval" 

Wir haben gans 8]>euelle Autori!<ation>-n. um clii<a<-M liistoritiche BrHgniB, dem in der ganzvn Welt tlie grÖHsle 
BedeutmiK hoiuenifmen wird. Hi1r7.11iK-hn.fn und ertuiclipn um Hofortige frat« nrahtorder xiir (»ronipten Liofening 

Das Marathon-Rennen 



Sckloss nach dem Olympischen Stadium, 42 Kilometer. \' 



l...!:.-. irtN.ii |. I Wort: „AtkMI" 



Dos leoklHK LuftscbiK Zeppelin IL 



IJUw lAll in. 



Vfilangpn Kie dit-w Knt<> Aufnahme Eur AnmcJtt ! 



Tt^egramm-Wort: 



!.">•• IM 



Ein tMfzug durch Holland 



r|. i;i Hiiiiii Wort : „HOlla" 



N.. Die Braut das Qlatfiatoreii 

Li'.ii^<- I2.'> in. Telegramm- Wort : „8la4i" 



X... 2->-i-> 

I.i-.I1L'>- l">'' III 



in FnMNirs 

. ,• • W. rl „Luft" 



N Das Leben in Baden-Baden 

l. i! .Bad. n' 



Gut entwischt 



N II Die Weissen und Ihr Kuiturwerk! 

I.4iiiu<' li>K Iii. 



'rili-urHiiiiii Wort: „Durba" 



Mein. WS die ADtonebiie Dicht possieren konnten 

.\». •jsoti. 1:1; in T.l.-i- W..ri: „Alaska" 

No. 2:2i{t Die Perle des jonischen Meeres 

Länge 166 m. Tek^m \\ ■ < t : „Perle" 



Nu. 4387 

Liini;.- II.-. III. S|~,iil, l,l T. I, -rW-.rt: „OrMT* 

N... 4:tT<i Der 

l.»im<' i:tj III. 



n in Buenos-Ayres 

T. 1. ji-iiTiiiM \\ . n : ,,Zoola" 



v i t:-. Liebe kennt kein Gebot 



1. 



,, Amour' 



Ko. 437S 

Knnge 140 m. 



Tdcfpramm- Wort : 



\.. 11005 P« 



I.IIIIL!!' 117 III 



im Puppenlande 

•|-. I. jralnlil W..rt : „FtMT" 



.Vu. 1 1IHK2 
I.iinge 68 m. 



RinfiuHnpf 

Tdegramm-Wort- J 



No. 2818 

l.iin|9> IM m. 



i-Wort: „Rune" 



Kurzes Glück 



■y • ■ \\ ■ . Kurl". 



Raleigh de Robert^ Paris 

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Wc U bcr mm ii c FUminbrilGen in Pttri«, Lomton, Tnrin ami Phüadclpliin 
Tdegramme: JHegrepfc**. M twm SsfaHtt C£cile (Ecke me de Trtvise). Tdephon 268-71. 



r^*^ r$i^ *$/^ r$'^ r^^ t^'^ f$<^ f^?/* r\f/» r$/% r^f* r^i^ e$n f^^/• f^f% 



für die gesamte Projektionskunst 



Publikations-Organ der Kinematograpiiischeii Reformuereinigung. 

Bezugspreis: i Anzeigenpreis: 

durcl die Post bezogen ulerteliährlich I 1 fOr die uiergespaltene Nonpareille-Zeile 20 P?g. 

bei Franko-Ziisendung Inland ...» * I Stellen-Anzeigen die Zeile . . ... .10 

Ausland . . ,. 2,75 I Bei Wiederholungen lUtolt. 

Schluss der Redaktion und Anzeigen-Annahme: Montag Abend. 

ZuMhritt«! siml an ötn „Vwiaa das KiMmateeraph", Dassaldorf, PosHadi 71, zu ricMm 



Alleinige Inseraten-Annahme für Frankreich, England und Belgien durch die Compagnie generale de Publicity, 
John F. Jones & Cie. In Paris, 31 bis, rue du Faubourg-Montmartre. 



No. 84. 



Dflstcidorf, 5. August 1906. 



Erscheint jeden Mittwoch. 



KoizcssioRspHidif^es iomI RidiikoizessioRS- 
pfOdrflges im KlMiiMtopapiMRffieater. 

Im Tli<Mt<Ti.'c\v<Tlif iiiui in <l«'ii tli<>.itt>rühiiii(-liiMi Ii- 
trieben ist der Be^^riff der Uewerbefreiheit fast vcllkommvii 
aiMgewhaltet. Man mii« fiv allm und jed««<i eine behnrd- 
lic-h<> Krliiiilii)is. eint- Konzession, hi^n. Die Ix liiinlliclii- 
Erlaubnis. <lii- ciiiiiial crtent iat. kann unter Im -itiniiiit<-n 
Um-^läii'li'ii / n ni(k_''/i '!.'>ii wirdrii. I)i«-i-T l'ni^taii.l 
fr«'statt«'t (i'T I5fli(i!(ic. riu'atc.")if\vfrl«' zu übt rwuoliiMi : 
'.T );il>t (l<-r |{cli<)r(l(> (ia-^ Kccht. m den Betrieb hinein/.ii- 
spT<-< licn. mehr als es leii Theaterunt^rnehmem angenehm 
ist. \'<>ii <iies<-rn Keel.te machen die Behörden auch einen 
ziemlich ausKedehnten Uebrauch. Oft in nützlicher, zweck- 
«wtsprechender Weif«e: oft aber auch, ohne daaa ein wiridich 
zurc-ii licii(I»T CninrI als yeni-lM-n anerkannt werden könnte. 

Man kann es hiemat^h verstehen, dam es mancher 
Polizeibehörde gar merkwürdig er.'w>heinen muss, dass sie 
lK>i »len kiii-'in'iilojrrapli'sclii-ii 'Plieatern irar so weni;; zu 
Ik'sI iriiMlcii ?1M(I zu r.'i/clii liat. (Jewis^. aiidi ein 
kiri'iiiiatnL'ra|ilii~ilic-. riuMlfr mii-<s «Im liau| n ili/.ciliilifii 
\ orscliiift'.'ii eilt s|)ri-( li« n . Auch ilie zur \'i>rf lilinmg gelan- 
gend»»n Filnir. müssen diireli die iM-htiniliehe Zensur gehen. 
A>>or damit ist aueh alles erschöpft. Einer KtMnemion 
IxHlQrfen die Kincinatographenthieater nicht. Man kann 
also den Betrieb selbst nicht von Bedinpunpen abhänpij» 
•»•dien. Man kann, obwohl man das pern niiVehte. nirlit 
^■gOU: Wir liaheii Kiiieinatiinraiilieiitiieater 1-N 

'"t kein Meiliirfiiis v<irhan(ieii. ikm Ii nciie s|ii<-len zu lassen 
l'if I5f(lnrfiu>fra<re. (ieii il Liisiiiljj der ^ '.i'.tn der (Jewerlfe- 

"rdniinp der KonzessionslH'hörde ( Kreisa\is>eluiss) anheini- 
t:il>t. spielt also für die Kinematographentlieater keine 
l^olle. .Manchmal möchte man das vielleicht bedauern. 
^*enn man sieht, wie diese Theater wie Pilee nach dem Repen 
*u* der Erde schiessen. .-Mier .sehliessllcli kann man si. li 
••8**^: Es ist jedermanns Sache, mit seincni < Iddc nai li 
•Wnem Belieben zu verfahren Wird der l'nternclimer s(>iii 
^eld an eme Sache wagen, zu der er kein Zutrauen hat ? 
dodi da 



Creschäftssinne der Untemelimer überla-ssen. ob sie 
für geraten halten, noch ein Unternehmen zu eröffnen. 

kcTintc eini;e«an<lt werden, dass vom Stand|)unkl»" 
des öffeiittieiien Interesses Kinsprueh iieiren allzu \iele 
Unternehmungen dieser .\rt erhoben werden miisste Da» 
i^t aber auch nicht i(uzugi'lM-n. L>ieäer Einwand hatte solange 
eine gewisse Berechtigung, als SchauerbAder. die den (!e- 
schinai \ und den rein<-n Sinn der Jugend zn verwüsten 
•reei^'Dei .vaien, gezeigt werden konnten. Heute ist die 
Mo^chkeit gjogntea, ireai^tens das Schlimmste nicht 
ztizulasscii. 

.Fedenfall- l>if l'nli/.ci inil dicsrni Zui^Tuidc nicht 
zufrieden Sh- ni' iii. ci i Miiid ;.'c\\ mn i t, uni die 

Konzessiorispfliclii der Kinen alo'_'r.i|>hcntheati r iliiri h/ii 
setzen. Das ist aher recht schwer, nachdem das l'reii— i-c ic 
Oberverwaltnngsgerivht diese Theater als nicht au» § :i3a 
der GSewerbeordnang konzessinnspflichtig eraf>htet hat. 

Man miielit«- die Kineniat«>:;raphei>theaier darum unter 
den I 33a der (Gewerbeordnung, also unter den Variete- 
theaterparagraphen, bringen, weil man dadnirh die Mng- 
lichkmt hätte, die B e d ü r f n i s f r a ir e zu p r ü f e n. 
Kin Mittel schien auch gefunden zu sein ^ .{."ta sam : W i r 
ecwerhsinässij; Singspiele. (Jc^aiiL'^ und d"kla iii.iIori.M-hc 
X'nrträge. Schaustellungen \iin ri r-«>iicn . . \cran~lallei 
li'Mlarf der Kriauhnis. Man wdl''- deduzieren: Kineiiial<>- 
^rraphentheater sind .Schaustellnn>jen \ on l'er-i>ii' ii W'ariim 
das? Iti'im Kinematogra|>hen arheitet ein .\pi>.irat. <|er 
liilder auf eine Leinwand projeziert. Ja, aU-r dieser Apparat 
uiuss von einem Operateur nedient werden. 1>ieser stellt 
zwar nicht seine iVrson zur Sclsau .\1mt er ist notwendig, 
um die Zur-Schaustclhmg des .Apparat^ ül>erhaupt /u er- 
mögliebcn. In diesem ."sinm- i-t .mrli «las K iiicnia l • ><_rr.i]iiieii 
llieater eine Schau-telliiiic \ "ii l'ei -oneii (ii ii.iii wi.- I.i iin 
Taucherapparat. Der T i ii. ic i a pjiaral i^t da- ciijcnt Ii' Ii' 
Sehaustiiek. Kr kann al)er nur vorgeführt M»'rden. wi im 
eine Person ihn vorführt. .Also: Sehaustelluni; von Per 
sonen. Es hat eines PrcMesses Nedurft. der dun^h alle 
Instanzen bis zum Oberverwaltunysgcricht ircführt werden 
musste. um die Verwalt unirspraxis aliziiändern .\1>/u- 
andern — ist vielleicht noch znvi«-! iresant . Die N'er« alt uiil'- 
()ra\is ifeht so leithl miii ciimni i'imnal für richtig oder 
not wendig erachtt-ten liesicht^uunkti> nicht ab. Es ist jüehi 
onwahnohamBiA, da« ai^ Proaeeec am die f^age, ob 



No. 84. 



Der Kinciaatograph — Di««eklori. 



SchatMtellungpti wirklich Srhauntpllunfren (td<'r 

S €• Ii a II s t I' I I II n jx <• ?■ \ <i n I* i- i- -■ n n c n siiu'^ lux-li 

«IftiTs \vi«'(l«'rlu>l<-ii. Kür ilt n i in/i lncii l'iitt riicliiiHT ist 

(la-4 r«'<'ht iiii:iii<rcncliiii .Man MTlaii'.'t l> -Ii ■iilliclu i -^i ii ~ 

Vim 11)1117.11111 |{<-tri<-l«- seines l 'iiterneliiiiclis e lie Ki in/.es.-ii >ii 
'•"(• ülliss sie >ieli \ erseliaffeii oder einen selir lail>;u ierij£fll . 

jahrelangen Prt>ze!M fijhren. der mit erheblichen (ieldkosten 
verbanden ittt. 

Kill Fall ä Ii n 1 i <• Ii <• r Art lieirl ji l/.t wieder einmal 
v<ir. |)iesinal i>t jidocli die lieliiirde Ldiiekli<iier In iler 
^l|)t ivierillii; j/i-wesen W ie weit diese Mo i\ iernn}; il - 
rechtfertifrt ist. -oll nachher <re|tri.ii «••rdrii. 

Ein Dri'sfleiHT Kilu'iiiato<_'-ra|«lienl>i-sity.i'r h il sein Tlieali-r 
dadun li aii>/iiiri'stalteii i.''--ni lit . da-s er nelieii e\aktei 
\usf iihrniiL' W i-rt anf k iin-t leris. lie Mii-ikl ••._r|eit iiipj nii<l 
auf tintc Filnis li-ite Aii^-erdem < y\\ .ivU er ' ; e r ä ii s e h - 
i III i t a t i <> n e ii . dif die l>arst«>llnii'_' r.-alist is< lier tärlicii 
sollten. Sehlieiwlich lie«8 er d u r e h \ .i i t r ä j; c d i e 
Handlung erläutern und durch Schau- 
spieler die Bildpersonen Hprechen. 

I)ie I'olizei \ e r Ii II 1 iHin die < •eräiix hiinitat ii >nen 
nnd die Vortraire. Sie stellte -ii li auf de;i Staiid|iiinkt . 
da.ss nur die sin in ni e I., i <- Ii i Ii i I d e i <| a r s : e I - 
I u n g keiner K •> ii /. «• s s i o ii bedürfe. Alles 
andere fiele unter den V a r i e t e t Ii e a t e r - 
Paragraph. Der Unternehmer müsse alao die Koii- 
zeminn auH § 33a der Gewerbeordnung eriangen. 

He\ or wir den Bescheid det Polixei prüfen, am anf etwas 
anden>s hingewiesen. 

In einr.elnen Kinematographentlieatom werden Bilder 

vot^'i'f ührl die diireli e:ii ( traininiiiiiiiiii iT).:än/.t werilrii. 
Eti Werden / l> .^^/.eiieii aus (»i'en tte.) Iiild'iel! dar<.'estel!t . 
Di«' l'ir-iinen a'/iereii «.ilirend da- <■!. im iie ■) ilmn da- 
sprieht oder sin-.;!, was die Person, die aut dein Milde a^iierl . 
spreelwii «kIit siiiiieii soll. ()<ler: es «-ir«! ein i<il<l vorfjefülirt . 
d»s Otto Reutter oder Minst jemand, ein ('«uplet vortragend, 
xeigt. während aan dem Grammophon das Gou]rfet endiallt. 

Hedarf aiirh ilie-e \'i'i liiiiihiiig v(m ICwiftmatfigm ph 
Ull i (iruiiimo|ili<>ii der Kuiizes^ioii ? 

Betrachten wir EunSchttt den ersten Fall. 

I >!■ Kon/.es-ion au- :t.'!a i-t i ifi irdeiliih füi-: Sing- 
-)i: Ii ( .1 ~aii'.rs- und di kla niati irisi hi X oi t riiiri . .'si liaustel- 
luii 'i ti \ on Personen i.i|.-r I heai ral !-i lie \'o:-Ielluni.'<'n. 
iM'i denen ein liöliere.s lnter_'-*.si' der Kunst (nlei W'is.seii- 
sohaft nicht obwaltei. 

Wenn zu einem kinematographiach dargestellten Risen- 
bahmsuge Eur Rrfaohnng d^ realistischen Wirkung die 
Geräusche imitiert werden, dir- ein dahiiirolleuder Kisen- 
hahir/.UL' cr/.eiiL'f. so ist datrcircii nichts /.u saiieii. Da/.u hc- 
darf e- keiner Ki in/.e— ioii .Vueli dann iiiiht. wenn etwa 
<liese iniitierteii < Jeräuselie iliv-lit nieehaiiiseli . sondern 

duri 'i eine Person cr/.cutrt würden. Die .Seliaustclhinj.' 
\vür<le dadurch, datu eine Person diese Geriiusche macht, 
keineswegs ZU einer Schaustellung von Personen. Nicht 
die PersonMi wer de n mr Schan gestdlt, wie dies f 33a 
verfangt, sondern der Apparat bezw. das dm«h ihn ver- 
nüttcltc uikI von ihm a>isjfehende Bild. 

(jegen die imitierten Creräusclic kann also die Polizei 
nichts «»wenden. 

Recht zweifelhaft ist es, ob die Vorträge, die von >Schau- 
sDieU-m oder .\nstestellten Eur Rrlänterung d»'r 
Uli mVII Ulli: irelialten werl'-n, die Konveasions pfliclit 
iM'trriindeii Ich denke hier an K -isetiilder. Bilder von Land- 
sehaUcn. landseiiaft liehe oder hi-lori-i h lierohmt» ^ItEe, 
d'e von dem .\ngestellten erläutert werden. 

< Liegt in 'soksfaer Briäateroog'*'ein deklamatori- 
sjc h e'r iV o r t'r a f im ^Sfame des f 33a der Oawerb p- 
ofdnin^T 



Die Frage istxn verneinen. Ans der Zusammen- 

stelliinfi : (I e s a II s - ii n fl f! e k I a in a t o r i s c h e 
\' II r t r ä c sieht man. dass nur an solche 'sungene 

oder «resproehene \'orllä;:e ;;edaelit ist. die sieh /.(l.- 1> Ü h - 
n e n in ä s s i j; e n .\ ii f f ü h r ii n eijinen. N'i.r soh-he 
d e k I a m a t o r i - c h e X'ort rii>:e erfordern eine Konzession, 
nicht \' <) r t r ii g e s c h I e c h t hin. Ks ist his jetzt 
aiieli für Vorträge EU Licht liildern iiiicli nie eine Konzession 
aus Ii :{:ia jzcfonlert worden. Kin Zweekniässi^keitsgrund, 
der es rechtfertigen sollt'-, tiass man histori.sch oder land- 
schaftlich reizvolle Gegenden nicht sollte erläutwn 
laH.sen. därfte nicht ohne weit^iies auffindbar sein. Es ist 
nicht einiusehen. wa- d'c Polizei jregen solch" Müder und 
!/ei;eti solche crläuteriid'-n, \ ieiieieht sonar lidehrcnden. 
X'orli.i.'c lialii-n sollte. I ) i <• s 1 1 e z ii ir I i • h lii-st sich 
l iiie Koii'.cssionspf lieht all- |; 'Xin cli -nfalls nii !it Ii ■gründen. 

Iiüel» • die driti" K itejrorie: .sl -liMUspii jer sprechen 
das. ua- die auf dem Hilde gezeigten Personen sprechen 
uiüssten. wiihr.'nd die Personen auf dem KMe die ent- 
spri'i lienden Uewe>:imt;en Vorführen 

Soliaid ein \ orlratr im Kinemato^'ia|ilieni heater ü'ier 
ila- rein I )i -kri|.i i\ e. iiiu-r da- n iii l-!rl,i iii < i nde liina us'/eht . 
also .sobald er Hede und Gegenrede der handelnden Pertionen 
zum Inhalt hat, fällt er anter die KonzesMonspflicht. 

Nchniell w it an, es w ürde eine S;,ene aus eiiieniTheatcr- 
stiickc kiiieTuatot_'ia|ihi- h «larue-tclll .Man -icht zwei 
Persom-n im ( M -|iräelie 1 las <;es|ii.irli wii.l «h n /uscliauerii 
durch einen odei- mehieie Schauspieler \ et :iiiiieli . die un- 
sichtbar sind, l ud zwa - nicht nur i n I' a ! i 1 i c h ver- 
mittelt, scmdern Wort für Wort, wie der liichter die Szene 
geschriebm hat, in Rede und Gegmrede, dann fähren 
die Schauspieler die Szene auf. ScJcbe 
Vorführung bedarf der Konzession; sie darf also im Kine- 
inato<:r iphentheater nicht stattfinden. 

.\ n d e r s . wenn nicht ein oder meivere Schauspieler 
die Szene aufführen, sondern die zu den Bewegungen 
gehörigen Worte und Töne aus einem Grammophon erschai- 
len. Weder der Kinematograph noch das Grammophon 

lieilürfcn einer Konzession. .\uih die- ahgcstimiiite Zii- 
-.1 miiienw irkunj; In-ider .-Xpparate nielit. Ks werden <liirch 
das (Grammophon keim- \ oi i i ii c im Sinne des i; 'X.Ui 
der (lewerbeurdnung gelioteu. Vortragen kann nur ein 
Mensch. 

Die Ziisa.'niiiensf elinni: ^'>n Kine;nato:.'raph und (Jram 
mophon ist al.so nicht k o n z. e s s i o n s p f I i c Ii t i g. 

Ebenso Xwenig würde ein Theatw einer Kcmzeasion 
bedürfen, in dem Szenen kinraiatfigrairiiisch vorgeföhrt 
werden, während durch ein Grammophon die Worte oder 

Töne reproduziert w<'rdeii. tlie von di n handelnden Per- 
sonen zu spreelieii oder ZU sin'_'en wiiren. (lesetzt den Fall, 
e- würde eine Szene aus .Maria .Siu.trl Kiivmal njra|)his( h 
und gramiiioplioniseli anftri-noininen und \ ornef uhrt . Ich 
meine, solche Szeiu- füllt nicht unter den He;xriff einer 
tlieatrali.sclicn \'orstelluiif{. Ks ist aii. h hier das .Xrirument 
zu v«'rwerten. das da.s ( )herverw alt unjisjferi"'ht im 43. 
Bande seiner Entscheidungen über den Begriff der theatra- 
lischen Vorstellnng anführt. Das Oberverwaltungsgericht 
fillirt aus: ..Die Vorführung eines Kinematographen 
fällt auch nicht unter die im I? .'ISa genannten theatralischen 
Vorstelliinjten. I )ie- w ird -( hon riadun li ansncselil<is.seii. 
da.ss es sich hei dem Kinemat oirraphen um eine rein bild- 
liche I >arstellun}i handelt, eine solche ahcr zu den thcatra 
lischeii \'orstelliiiifren niemals ^'creclmct werden kann 
.Xusscrflem 'ergibt sieh die l'nziilässijikeit »-iner ülier den 
W'ortsinn hinausgehenden Ausdehnnnt; <lcs Hejiriffs der 
„theatralisch«! Vorstellungen" daraus, da.ss die in der 
zweit«! Lesung dw UewerbetHrdnongs-Novelle vom 1. Juli 
1883 eingeschalteten Worte „nnd andere", wonach theatra- 
lische und andere VOTStellongen „der Oenehmigungspflicht 
unterlagen, f^eidiwie die in dem Gesetzesentwuife uodi 



6« 



No. S4. 



weiter «'iitliulf »'nrn Worte ..und sonstige Lnstharkeiten" 
riehen «urdcn -in<l ' Zum P>c);riff <li-r t lieat ralix lu ti 
Xorsii'Huii«: m lmit i in-- H.iikIIuhl' "ikI di ii n I )iir>teilnn^ 
durch l{f<ii-. (ii-^aii;.' ixlcr • icliiirdi- kann ^i< li nur ni.i 

eine I lai stcUiiii;! diin h M <• n > i- h <- n handi ln. ni< lil um 
die gleichzeitig«- iiiul ah^iestiniinti- Wirkung! zweier <k1<t 
mehrerer Appurate. Nur im ei-steii Falle hat man 
es mit eioer ttueatralischeii Vunstellung za tun, nicht auch 
im letzteren Falle. 

Aus dieser kurzen Zusuniniensi<-IUin); ergibt hielt, 
waii alles im Kiiiemat«igraphentheat«r gelMiten werden 
kum, ohne da«s es einer Konzeimion aiu« § 33a der Ge- 
werbeordnung liedarf. I)i«>s<' (!n»nzen wird man innelialleii 
müssen: und man kann sie aueli innehalten. Rede und 
i ■f^fiif d'- von Seliiiu-jiielerii als Kriritti/unir <le~ kinemato- 
j:ra|>hi>i iien lüldes ül mtscIu« it en die «irenzeii. S«>lche Vor- 
f idu'UM;:en. tlie iiiiei ih ii Üal.ini ii d> ~ K i ni'inatagra|llien- 
theater» liinausgehen, iH-dürten der Konzes^>ion. 

Dr. R. T r e i t e I. 



Kinemotographenbilder. 

Wenn man iK-flenkt. ilass die zaldreii-lien Kineniato- 
(.'laphentheater >ehon eine L'an/.e lleiin- .1 ihren !>,■- 

-teilen. -II inu — man sieh d<n |i iii.i-r den t_'i i inL.'eM !• < iil -elirit t 
im hilialli' dei' I )a I -t ellun<^< n winid'iri. und olit:leieli \\ n 
iH-standi^ h<>reii. dass <ler Kinematoi:i'aph .sehr entx.icklungs- 
fähig ist und dass wir auf diesem (iehiete noch Wunder er- 
leben werden, bleiben die Bilder dueh im ganzen stets auf 
demselben Niveau. Wird einmal etwa» Neues gebracht, 
so geschieht chis auf «l<Mn <;eliiete der sojj» narnt« n Trick», 
wic' z. H. »Iesjeiiii_ren. der uns ahj»eseiinittene odei unsi<'hf- 
Imre li.ind'- AilMiten \ eniilitiii -iehl. I)a- -ii-d il-n niiie 
Ideen des l'holographen, nicht alx-r des darstellenden 
Künstlers. 

Hi»'r und da sieht man .Vnfäii^e zu neuen Ide<-ii. i>line 
dass sie weiter ansüetiilin uerdi n Sn »nd /. I». iieuerdini;- 
•"-eliilli-r- {{allaiie .,!>ii jüuii-'liatt " in l>e«e<;ten Itildeiti 
\ org'.'fülirt . Ks ist ilarin etwas /u sehr auf den Kit'ekt hin 
gearbeitet, so dass die Sache sieh dem Schau^rdramt. nähert, 
aber wenn man von der Ausführung absieht, so ist die Idee 
unendlich entwicklungsfähig. Schon jetzt geben sich einige 
Kinematographenbettitzer die namentlich in Hinsicht auf 
die Kinder dankenswerte Mühe. Hie Bilder mündlich zti er- 
küren Wäre es denn iiieht ein «.'Uti r ( .'edaiike i:nte d, iii^che 
Balladen dem XHlke ntundL'eiei iit /.n tTiadien. indem man 
-le zu eilt -|>reelii iiden llililern in K 1 in • n 1 .1 1 1 ilt.i | il Ii ■ 11 1 1 ii a t ern 
le/.jtiricn lä— t .' .la. iiian kipimte nueli \\eiti r L'elien und 
y Ii. v on l.,o\\i kl >m|.< iiiiei'te lialladen zu den r>ii<iern \ oi 
tragen la.s.s«'n. Kinen eigenen passatilen Sänjjer dafür zu 
engagieren. k<">unten die gewöhnlichen Kinematographen- 
theater allerdings nicht erschwingen, aber dazu hat man ja 
den Bynohronischen Phonographen. — Auch in den besseren 
"Hieatem ist beim Phonographensänger die Melodie nur 
lialb, der Text fast gar nirtit zu verstehen, imd so kommt 
dass VcfftrSge. wel<-he seiner Zeit In <len jrrosscn Theatern 
•lubel tind Ijaohen lu-rs nri.'emtiii iiai>en. nii Kinemato- 
-lapiii nt iieater fa-t « irkini^rsli » sind. I >er Kimkiirrenz 
Wegen werden aber dii- teueren .Vpparatc unge^ehafft. und 
da« Publikum hat den Seliatlen ilavon, denn es langweilt 
sich dabei — ganz besonders bei Vorträgen aus ernsten 
*|pem, bei denen man nur Figuren ohne jt^le Handlung im 
I^ilde sieht und nur so vkA von der Mn^ hört , dass man 
^wa TöoB TO vonelimen ^aabt. wie sie die WOAea tot Be- 



I.,ang\veilifr i«t auch no<'h manehes andere in den Kine- 
mat<iL.'t'aphenliildern. nlme iias> es nötii» wäre. So werden 
im- einzelne Szi-neii liei dramat i-< lien Itildei ii mit eiin i l iu 
■ I .inilliilikeit \ I >r;.;etrilirt ilie nur für tranz nai\e (Jiiiiiiter 
iM ii-i linet -l in kann. Kin Herr i/elit z. H. au- um einer l>e- 
lieundeten Familie einen l'e-iieh zu mai lien. K- wird uns 
dann vorgeführt, w ie der HeiT zum .Aiisjjehen Tmletie macht 
und sein Zimmer verlässt. itafoi folgt das Treppmhaus, und 
wir sehen ihn die Treppe hinuntergehen . Dann folgt als 
Schauplatz die Haustäre, aus w^her der Herr herausteitt. 
dann die Straiwe oder womöglich mehrere Stnwwen. welche er 
diirclisehreitet . dann das Haus, in welehes er i-intrilt. um 
den I5e-ueli ZU luaeheii usw Ks '.st ijanz klar d.i— e- sieh 
liier um ein I>estrelH-ii handelt. <ia- m.i.i in il< i .1' >iirnalistik 
Xeileii-eliinderei nennt. IV-i einer \ erhalt iiisiua.—ij; nui^ern 
Idc-e wild der Stoff auscinandergen-<-kt . damit die Bihler «Ii«- 
crforderlielie Länge haben, einerseits um dafür einen höheren 
Preis herausziutehlagen. andere r seits um den Film für die 
Wirstelliini' lantr treniiL' zu inaehen 

l>ie l.riiii<zw eili::keit mancher .\rten M>n Kildi-m ist 
auch .schuld daian. da-s da-s PuMikum der initer-n Klassen 
sehnsüchtig nach den schauerdramatiachrai Biklem vwiaMt, 
die doch immm^iin Mne Handlung haben. Weniger bdicmt, 
als sie sein sollten, sind die Vorführungen von Reise-, 
Städtebildem und Sehenswürdigkeiten. Hier mnsste darauf 
<;e-ehcn werden, dass aus deri mM -i-ffenden IJindem alle- 
Ki:."'nart itre zusanimeii}.'esf lilt w irti einiire derartiire Hildci 
irilit es ja), während alles furtzi.la.ss«-!! ist. was man z. H. aut 
einer Falirt nach einem B«'rliner ^'ororte «Kler s*'ll>st U i einer 
Harzreise, wenn es nicht diese s«'li»st ist. ähnlieh sieht . .Auch 
e ne Sammlung von römischen Springbrunnen z. B.. wie sie 
-eit einifjcr Zeit gezeigt w«-rden, ist in ihit^r geringen Ab- 
uecluilung für den nicht kunstvmtindigen Zuschauer er- 
müdend. 

Seh- viel intere— anter k<">nnten auch die Zaulierbilder 
gestaltet »enlen. .Viifangs war «n* ja rtfht interessant zu 
«».•hen, »it der gewagteste Mürchenzaul>er im Kinemato- 
•/raphen zur Wirklichkeit zu werden schien. Aber das kennt 
man nun schon und veriangt etwas mehr, als diese zusammen- 
hangloeen Bilder mit dem beständigen Venwhwinden und 
Wiederauftatiehen von Oestalten und den ew i^'d) Balletts. 
.\ii Ii liiei Hill — I - i l\\a- liti lan- 'her zuL'eln n d Ii e- mu — 
Inhalt und Zu-ammi iilianL; Iiinein. Weshalli werden unsere 
\ < ■Iksniärelieii rielit i'tiei a iif<;( führt V Früher i:e-eliah e?> 
oft g«M)U},' zur ^irosseii Freude der Kinder, jetzt nimmt man 
aber immer iiiel.r auf das In-s-ser zahlende erwaehseiie Publi- 
kum Rücksicht, und so wird denn mit Recht Klage darüber 
geführt, dass in den KinematograyhentheatCTn gar m 
viele Bilder vorkommen, wddie für Kinder uninteressant 
oder gar unpassend sind. Was aftBea. die Kinder sich denn 
liei den viekm Liebes- und E hcg ss eh iditen denken! 

Das führt mit Notwendigkeit zu der Fordernis, die 

Kinematr^Taphen-Theater entweder zeitlich oder örtlich zu 
-|" zialisieren. Ks müss»-n soleht Tiu ater nur für Kindel er- 
rirlilet werden, iKler e> ist eine Zei: festzusetzen. Iii uelelii-r 
all« in I - den Kindern L.'e-tatt»'l ist. diese \ i •rt ii In un^jin zu 
lie-iii hell. \\ eiin ilie K I ni il h -It zer da jretreii i inwen<len, <ia.ss 
»'S -ieli für sie nielit 1 1 ni n i i n w iirde. w aie zu erwägen, 
ob die Kinder nicht in den Schulen — wenn es sein muss, 
zum Teil aus städtischen oder staatlichen Mitteln - — Ein- 
trittskart«! zu besonderen Kinder- Vorstellungen erhalten. 
.AusaeilKalb dieser VonteUiii^*en dürfte es den Kindern dann 
nicht gestattet sein, Kinematographentheater xn besuchrai. 
Welche mannigfachen Vcwteile dies System haben würde, 
Iii lm tvif der Hand. ^ ' 

MiMu he Kinubesitzer werden trotzdem ein saures Ge- 
si> In /.II diesem Vorschlage machen, denn die Kinder füllen 
das Theat«- zum Teil, sf^sage das andme Publikum noch 
nicht da ist. Aber es Bsst sidk noch msnehen ton, um den 



zu vt-rmehren. So z. B., wenn ai»!.'i kiin(Iiyt würdf. dass zu 
j?ewissen Zcit<'n nur dramatische oder nur humuriatisclu- 
l^ilder vorgeführt werden. Daf&r wfirde mtAk rin bwonderes 
Liebh»berpublikum finden. 

Sehr TereinzeH sind noch die BiMer ans wiasenschaft- 
liohcm, z.B. naturwissensohaftlichcm (Icbie:«. und mich ge- 
werhhchc BildtT sieht man noch sehr weiiij;. Selbst verständ- 
li<^i kommt es dalH-i auf eine m<>trli< list iiteressant«* Zu- 
sammenstellunK an. Auf diesem (iebiete kann dem Nütz- 
Sohe mit dem Angenehmen am leichtesten \m hundenwerden. 

Endlich wird es wohi jedem au^sefaUea sein, wie viele 
itaKenische, en^ische und französische Uniformen and C>e 
aiofater, A^schriftm osw. man auf den Bild«^ hat. Der 
Bmuf; der Bilder aus dem Auslande führt dahin, dass man 

vorn dcul.schen liehen sn (.'ut wie nnr nichts im Kiiietnato- 
(iraphen sieht. Wenn diese Bilder in tausend .lahreii aus- 
f;ej;raJ>en und wied r sorireführt werden, «vird nian von 
allen andern Ländern einen deutlicheren Begriff bekommen 

•b ▼OB DeotadriMMl. Hfi. 



BudUühriina iür Kinos und Pitmuerleitier. 

Von Albert Lechleder. 
L 



Wer etil ("sihiift hetreiht. der will » crdicnen, «las 
lieisst. für die auf^rew endete Miilie. .Al lieit ind das W'ajrius. 
1-111 (Jeld III Werten fest/.iilei;en. will er ein eilt sprechendes 

Mehr an < leid und tieldeswert erzielen. Wie hoch 




einrichtet, dass dasseUM- nicht nur sa^t. ich lialx- so und so 
viel (Jeld ein>;eiionim«»n. .sondern uu»-li «-rkennen lässt, 
w o f ü r und eUwiso verhält es sirli mit den Ausjabm. Er- 
möglicht es auch noch eine leicht» Addition zusammen- 
gehöriger l'oaten, so ist die Feststriking des tatslc-hlioh er- 
sielten Gewinnes eine leichte, wenn wir uns über das klar 
sind, was das GesohSft einbringen musa, ehe wir von G e- 
w i n n reden könVien. Ks j;enünt nämlich nicht, wenn das 
Jahr herum i-t und man hat neleht und keine Schulden ge- 
niai lit. man mu.ss auch diis wieder herein lirinu'en. was die 
.Apparate und die fiesamt«- Hinrichtung an Wert verlieren 
• iiin li A I. Ulli /.im;; und .Mter. W-r Kaufmann nennt dies 
,,Ahs4'hreihung"". ich bezeichne es richtiger wolii als „Er- 
neuerung". Würde man hierfiir nic-ht einen ziemliehen Be- 
trag a nnehm en, so käme auf das Jahr, in welchem eine Neu- 
ansohafihing notwendig wird, w<nI der Apparat nicht mehr 
taugt oder veraltet ist, ein Verlust oder eine Minderung des 
Oewinnes, welche gar nicht tliesem Jahr, sondern den ver- 
flossenen, in <lenen wir <ien .Apparat heniitzt hat>.-n. zur Last 
zu legen sind, (ienaii .so verhält sich s mit den l-:innahmen, 
wenn wir Krträgni.s.se aus eigenem Haus ixlcr Zinsen aus 
au.s.senstehenden Kapitalien ohne weiteres in die Einnahmen 
stellen (Kier GeschSftsräume im eigenen AnwesMi uns gratis 
zum Betriebe eines Kino überlassen. Im letateren Fall moss 
das Ofwohift eben das aafbrin^en, was wir von fremden 
Mietern wmiger rabalt«! und dieser Betrag ist noeh lange 
nicht als .,V e r d i e n s t" zu betrachten. Kn Hand der 
untenstehenden Wicdergulie eines für die K im um, Film- 
verleili-t Je.schäfte lieso'iders entworfenee. Kassanuche.^. 
welch<'s dem \'erlai.' des ..Kinematograph" ncsetzlioh j.'c- 
schützt und nur \.ni diesem zu beziehen ist, wird Jeder- 
mann im Stande sein, ilie täglichen G^chäfts- Vorfälle 
richtig zu verbuchen, und, wenn richtig zusammengezählt 




4 



/4 



Mdir irt, wieviel verdient wird bewnskriltig 
zu ermitteln ist in vielen FXDen von g ros se r Wichtig- 
keit, zum Beispiel Lei Kauf und Verkauf eines (Je- 
scliäft4-s. hei St<Mierreki<iii.at lonen. in Erhschafts- und 
.\useinandersetzungssa< hcn i. s. w W i e kann man dies 
ermitteln? Nur dureh trewissenhatii' Bii' hfnhrunf: Es ist 
aber absolut nicht in t u< ndi^' <i,i^~ . : kleine ( lesehäfts- 

mann sich einen Buchhalter annehme, dessen Bezüge in 
keinem Verhältnis stehen zu den Leistungen, die von dem- 
selben veilaiM[t weiden, in den meistea Fällen genügt ein 
praktiaohea, mr das bet re ffen de Gewerbe besonders ange- 
legtes Buch und etwas Pünktlichkeit und Ordnungsliebe, um 
in V4 bis I ständiger täglicher Arbeit Gang und Stand 
eines Untemetimens sjlKst klarziih'^en S( ■hi iiil).ir .-cliwer 
ist dies in der Kinohranchc «her nur schcinliar. wie ich in 

Wanhltr 1 Ii m z<-igen werde, 1 )a der f_'air/.e (Jcscliafts 

gang sich in Ein- und Auagang von Cield und Geldesw ert 
äussert, so ist es vor allem nötig, dass man diesm Vorgang 



ist, so muM die Kasse auf Heller ut.d Pfennig stimmen. 
SehKesst man dieses Buch täglich ab, so wird man einen 
etwa SbersriieBen Eintrag oder einen Fehler eher gewahr, 
als wenn der Absrhlnss wöchentlich oder gar monatlich 

geschieht. Zu den einzelnen Spalten ist zu bemerken: 

Einnahmen. Spalte 2. Hierher gehört der Nanw des Zah- 
lenden, für den die Quittung anagestrilt wurde. 

Spalte 4. Unter Immobilien ist alles zu verbuchen, was aus 

dem Grundstück erlöst wird. Hat dasselbe z. B. 
einen (Jarteti. au> <lem Ohst \erkaufl uird, oder eine 
Bleiche, die gcfieti F]iitg«-It vermietet wird, einen l'latz. 
der .il> L.'iger- cKler ArlM'ilsplatz Geld einbiiiigt, so ge- 
hören diese Eirmahmcn hierher. 
Spalte 10. Unter Kasse no ti ere n whr das beim Abseldnas 
vorhandene Geld. 

AusgalH'n. Spalte .5. Unter Einrichtung buchen wir aiicl; 
di*> Beträge, welche eine d a u »• r n d e Verbesserung 
der Pi"«-i«ht""g oder eine« Teiles dereeUiMi bedeuten, 



No. 84. 



/. H vM'iiii Air liiic liluiliilu- l^itcrnc (Ilircli Be- 
malen zu «-liier Keklamclatem« ausgcstultcn. so ist da? 
VerlK'sserung, die anter Spalte 5 fällt ; winl uns 

. die Laterne eingeworfen und die Scheibe durch 

eine n e u e er uc tzt . so int dan allerdings keine Ve rb e w en i ng 
und \*':rd in S]>altp 11 notiert. 

Spulte 7. H.«'rh<T koinnien auch die erforderhchen Keträjie 

für Kohlenstifte. Motorhüreten USW. 
Spalte 9. Billetts, Plakate, Anzeigen usw. 
Spalte IS. Für allee zum Haushalt gehörige, also Wohnungx- 

miete, Haushaltungs- und Taschengelder etc. 

Nachdem wir uns in dieser Weise mit dem Ka.ss«»n- 
aeeehlift \ertrant gemacht haben, wollen wir in den nürh.stoii 
Vvaamem die weiteren GewhäftsvMgänge beleuchten und 
ao in kuner Zeit um ein eigenes Bochfuhmnfipi-SyHteni zu 
Nnlw 



.Neues aus der .Seh w ei/. U ährend der ."»k hxM i/er Volks- 
f eete ben'is<>n a<-ht Kino-Theater die .Schweiz, die .samt lieh 
mit dem ( ieM-hüftsgang zufrieden mnd. — In Zürich sind zwei 
der Bt&ndig(>n Kino-Theater eingegangen, ema mll in einem 
anderen Stadtteile wieder er^fnet werden. Dax h<'ste 
Unternehmen bleibt der Familien-Kino von Hi »leh-Walt 

der l iii -I lii'.si-s l'n'irranim l>ietet. 

I.o«!/. r Ii e a t r <• < ) d (• < I II . ■■ l 'nt<'r diesem .\a nu ll 
wird in i t\v ,i i. Wih Iich ein neues Kiiiemato^raplien Tlieaiei 
an der l'r/,» ji4/.d-.Stra««c eröffnet werden. Ihm Mchöne iU- 
bftode. auf das kömfortabelste eingwichtet. wird ein Foyer. 
Logen and überhaupt alle bei einem Theater möglichen Be- 
quemlichkeiten aufen weisen haben und etwa 4O0 Persfinen 
fassen. B<^s<>ndere MenieksiilitiL'un^ soll ilei ..sin gen den 
und qMeclMMiden" ilildern zugeueniiet werden. 




Fraiikfurl a. t). M e t r <> p o I 1 Ii e a t e r . Schui- 
sehiff .sto.s< h; Modernste Umzugsmethode; Aller Anfang ist 
seliw« r; Krieg in Marokko; Schattenseiten des Lebens; 
Fatales Vergessen; L^jende der si^önen Spinnenn; Elek- 
trischen Fludium; Ausländische "nbize: Durch das Pferd 
Ijerettet: .Ach. diese Seliw iej;ennütter : Kin ftm-litsainer 
junger .Mann; Die wahre Lietie: KielM- findet k«-in (leliot; 
Höhnerauu'en ( Iperateiir aus I.ielie: .Maj;iselie Würfel; l)ii- 
Frauenrethtlerin ; H» idt n unter dem Pantoffel; Uni die W elt 
im Automobil; L<-utnant K("i]i|>eii als I. in Beilin im IVotos 
wagen. Singendes und sprechendes Programm: Der Mann 
mit den drei Frauen. 1 . — 3. Akt. ; Dollar- Prinaessin ; Vorechuss 
auf die Seligkeit ; Leise, ganz leise, Rkkok>-Dnettaas Walzer- 
ttam; DauerkusK; Salome vom Van^; Knidubeindnett 
Immer am der Wand hmg; Der letato Taiw; P q g ie na^ 
Manch von Steidl. 

Kino-Salon, LadwigBtnMae S. Wett- 
schwimmen durch Paris; Betrogene Betr&pr; Emsqg des 
notandämdbiBn Königs in Berlin; Vom Spielteafel besessen; 
Unsere tnuen Freunde, oder: Hunde im Polizei- imd Sani 
titsdienst; Der pneumatische Schutzniaiui ; Josef, der 
Pirat Der iintrreifbar»- Ta.scliendieb. 

Ladwi^ibwg. Weltkino graph Imperator. 
~ ' — Ci1«rt— Di» NiMMdMi; Folgen eines 



Rasiersehilif les ; l)<r Dnrfeniiel: Der F"riiseli; .\ii.-teriif ihk 
in d<T Bretagne; IViin Wunderdoktor; Durch List jr-'fan^en. 

Wieshaden. B i o p h o n - T h e a t e r. Wilhelmstr. (>. 
Hotel Monopole. -Auf dein Markusplatz von Venedig; Duett 
aus der Operette ..Di-r urme Jonathan". Musik von t'. 
Millricker, Text von Hugo Wittmann und Jui Bauer; Der 
.t>rhorpene Felsenschatz: Walzer an« der Operette „1001 
.V.iehf. .Musik von .loliami Strau-- Text von Leo Stein Und 
Karl Lindau: fLslwiji l-'i aiK ilii i K ,iu!f mann. Königl. Hof- 
o|M rMsäiiL'erin iitul L>la .Artüt de l'.iililla. I )uett aus .T^iknie " 
..lv<iul»'ges Dach"". .Mu.^ik von DesliU-s. Text \>>u (^uidinet 
und fJrille: An Bord eines italieniselien Krieu-~i liitti > : 
Kamicm.sky. kais«»rl. ni.s.s. Hofo|M rnsiiiurer. Final«- d<-s III. 
.Vktes der (>|>er ..Eugen Onegin". Musik von Pet«>r Tschai- 
kowsky , Text nach Puschkins Krzäiüung ; Das Tek-ption im 
Mittelalter; „Auf zur Veflobai«", Text and Münk von 
Paul Stieber;Musikbrii^LelMn;OMoRe«itter, Solovattnig: 
...la, die Männer!'' 



n«Nlirtragmiai poi FItimi. 



♦ .\us der franznsiseheii Kihenia-Indii>trie. |)i. s.ii h te 
< .i'!i«''raU <les ( 'ineinatoyra|>li"s K< lipse. deren Kapital eine 
Million Flaues Ix-träjrt. l>e~el,l<is> a'li !' -Iiili das^. llM- ;iiii 
i-ine liallM- Million Francs zu erln il'.- ii I Ih-^i l-'ii iiia i-t ilie 
frühere Charles l'r)>an Trading Company de Paris, Li*iter 
ist M. G. H. Rogers. Wie hieraus ontichtlich, ist diese (»eaell- 
schaft aus der englkchen Urban-Ctesellsohaft hervorgegangen, 
.iie dem Erfinder der Kinema- Bilder in natürlichen Farben 
nahesteht Bei di<'>er KapitulHerhöhung handelt es si'-h nun 
L'anz wahrsclioinlieli um die Aiisnutztmg dieser neuen Kr- 
tiiidunj.'. iil>er die l>ereit~ aii^f lilirlieh iH rielitet « urde iiixl 
die initliiii tatsächlich die Ik-deutung hat. die ihr zuno 
priH'lie 1 »vunie. Sit-/, der (Jejwilschaft ist Paris. nie di- 
la MictHKlierse. — Kine neue grosse Ciescllsc haft unserer 
Branche soll in Paris gegründet werden unter dem Namen 
..L'Universel Cinema". Sitz Paris, 40 Boulevard Bonne- 
Nouvelle. Das Kapital soll 300 000 Francs betragen, 
«■'riinder sind die Herren Maii'- e ■ Delafon in Paris. 14 Quai 
de la Hapc'"«": (.eorges Fraiicfor- ebenda. 10 Botllevard de 
StrasKoiir.' ; Kniest Kahn. el>-ida. II Faiil»>iiri; Pois^mm 
nier^'. Die < .esell.s<-haft ..Ciiiema- Kxploitat ion"' in Paris. 
8 nie Saint-.Angu.Htin. deren Kapital 2 Millionen FraiK-s 
beträgt, will weitert>s Ki^iital in Höhe von einer halben 
Million Francs aufnehmen dorch Anagabe von 1000 ObU- 
gatiMMn za je 800 Fkanes. 



Vereinsaadiridilen. 



Freie Vereinisuns der Kineniato'fraphen-.lnseslelHeit 
neiilst'hlands. Sitz Iterlin. <iesrhaftN>telle und .\rheilsnHcli 
"eis I.ehiiserstrasse I. .Am !•">. .hili d .U fand iii Birkes 
Kestaiirant. l>-lius«-rst ra.s,se l.«-iiu- Versammlung tler F^n»ien 
\'en'iniirunu statt. Kollege Franke er^nete diese um 12 
l'hr nachts und hiess die erschienenen (Säste sowie Mit- 
glieder willkommen, miu-hte dann die Tagesordnung be- 
kannt, welche folgMide Punkte amfasste: 1. Verlesunt; des 
ProtokcJIs der letzten Veraammhmg: 2. Eingegani:<>no 
SrfireilH-n; \'ereins-.Aneelej;enliciten : 4. Verschiedei' - 
Nachdem dann /.ii Punkt 1 der Taj;es-( »rdniin«; ila^ Pri'In 
koU der letzten Versatnmlunji verlesen und ulme .Veiider- 
ungen anpenomnu-ii worden, gin^ m.iii zu Punkt <-iii 
gegangene S<»hrc"ilH-n. ülM»r. diese waren in letzter Zeit s'-hr 
reichlich, .sowie .iuoh viele Ansichtskarten mit (;riis.se an 
die Kollegen. Kollege Franke gibt sodann einen Bericht 
über ein Voikommnis mit dem Koliken Sehn., aaaserdem 
wurde ein Rief dem KoU e ge n Sdrabrat fibennittc4t, welchen 
der Kollege Sohn, an B w wiwwi ski gesandt hat. Die Ver- 
sammlung verurteilt 4m Inlwh dkaes ftäelea, sowie da« 



Der Klnematograph — 



Vcriialten dieses Herrn uinl »erdfii \vrit«Ti' Massnalmun 
dasu getroffen werdeu. Herr Sehn, wurde dann laut § 31 
de« Statuts atis der FV. Vereinifrting ausgeschlossen. R«» 

({hl).' siM!aim i-iii Antrai; <li-> Ki illc;;rii Schubelt «Mn. t'iiu- Neu- 
wahl de- 1' S< hritt f iilirei-~ \ < ir/mu-hinon. da <'ies<-r. K<ill4-<.'e 
Kohler. <liiii Ii l!iiitiitl in ein aiiiiere> .\rlMil>\ i-rli:ilt Iiis ileii 
l'ostt'll llieill lliehl \er~elieii k;iini. Alls der \ iri!<-ll< iiii IIK-Iieli 
Neuwahl frhljr Kullere liuii Ih imh-. SiMlailil «eist K'ilie;;e 
S<-hnlM'rt iKK-li auf S|miii|.ii hin. weleii:' the Kolli-p-ii 
Hntheiihiirj; niid Liii/«' <ler Freien Vereiiiiiriii'.j? i{emaeiil 
haben, worüber der X'orstand seinen Dank ausspricht. 
Ed erfaSIt femer ein Prinzipal das Wort unter Verscliiedeiies. 
welcher in gleielier Kijrcnseliaft als 1. Vorsitzender eines 
Fachvereins in unserer X'ei-saniiiiliini; «•rsehieneii ist. dcr- 
sellie äiisx ii >ii |i dahin. d.i>- unsere |{e>t ii l>nni.'eii duK Ii 
aus jiute /.II iK'iineii >ind und es ilnii Krendi maelieii uird. 
.ins»'re I iit<-ri'~-«-ii zu vertreten. Kr l>es|irieht dann noi li dii- 
Tätiirkeit eines in seinem Ce.sehäft hescliäftii.'l j;«-w«=senen 
Aiiv'e-iellten und Kollege Franke spricht se inen Dank für 
die Anerkennung ans, wünscht, dä^i die Kollegen recht 
sasammenhalten mögen, dann wird es uns mi^ich sein, 
mx-h viele Freunde zn pewiimeti. «i«- es iK'ieils schon tre- 
sehchcn ist tind fa.'»t tä^iieh Syin|>atliie KnrdL'elmniren ans 
allen (;aiieii I K-iitselilands sowie dem .\ ii-l;i f >• !•■ /ntrelieii. 
F<Tlier wirtl noch liekannt );ei;el>en. d.i— ■ nael:~teli,-nd:- 
Kollegen neu lM-it:etreten sind: I. Km/ UliK-k: J. ISriino 
Hiekdorf: Knill Zicgiarski: 4. Krieh Koiiienhiirn: "i. Karl 
.Vnsinann; ti. Richard Hohin: 7. ( Jeoi i.' Hoseiithal: ><. Knist 
Köder; 9. Paul Weber. Es ist sodann Schluss der Versa tnni- 
hmg um s/43 Uhr nannte. Die niohste Veraammluni! findet 
am 5. August d. Js. statt. 

Otto JwMT, Ott» Tranke, 

I. Schriftführer. 1. VorsitK-nder. 



..Klektra**, Tecband llentseher Kino-0|ierateure. (Sita 
Dresden). Geschäftsstelle: PiUnitxerstr. 44. Am Dienstag, 
den 28. .Tuli UKIS. tapte im Vereinslokal. Hotel Wiener 

<!art»-ii. die "Js. .Miti.'lied"'r \'ei-sainmlnnij. Nach <leii <Ie- 
-cliäft stielielil eil de- \ ( «r-I :i IM les wird voll Iiii-lirerell .Mil- 
uliedein der Wini-dl :i ll~'_'<' -|>l • ■elieli . Iielelilelllle Noilräye. 
voll ersten Faclileiileii L'elialteii. zu ai ian'_'iereli. I )er \ or- 
sitzeiide erklärt dazu. da>s dies den \\'iiii-<'lieli vieler Heriifs- 
(Jenos.scii ent "piiii lK- und einijr»' H»'rrcn aus verwandten 
Kaehkreisen --ieli sicher gern iK'reit erklären würden, zur 
Ausbildung der Dresdner Operateure etwas beizutragen. 
Die Versammlung wird gegen I IThr geschlossen. Neu ein- 
getreten sind: (nach <i '-i iler Sat/.iini.') Oskar Sehiin|>iM-. 
Freil»erp. Fi.sclierstras>,.- .t.i. I, Lei Kritz-eli. : Alfnd Ueiiike. 
I>le~den. Kleilier!.'er|ilat z 'i' . IN', hei Iteirlil . ( ieoii; Stallu'e. 
( )l>crhuu.scn ( Kltitl.), Klsc.strasse 114. II: .\la\ Uiii^. I..4ip/.ig, 
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ipirlliau», WcttMfilrh, am Markt. 
Aüitti ti.iutler, Zrppol bei Oaniis, lladt 

vtrasne I. 

()!;■» l).tu»trr. l*a»at;e'Klnf iiialoKr.. I)an/ie 

Hamann. Orestlt-n, (irOnr«tr- .'h. II. 
J ltaiisl>tT(j»T. Mfithauarn i. Eli. 
Wiifitliii il-.rmk, Tlicatet leb. Photoßr., 

Huliltlil. 

KtiJ. Hirtkopl, M.iKdabni-A. Ntntad-, 

Hi>KliierHr. 1" 
.Maria llartlirti. EUktro ihraler. Ailri-ft«e 

KtneiTialof;rapti. 
Iridühn llakciier. Crniral-Tliratrr leb. Ptiolo 

graphiea, HIauen i. VogU. 
Hasc'a Theater, Dfe«dm-A., Critpiplili. 
a. HelBichca, Uaiea ■ TkMl«, Stmabur i 



Ingenieure. 



A Kadi , itivil-lngt'nieur. Umdcn 21, Pulrn/ 
»trasfte 27. 

I. Maraiiiwici, SiMllllli • Kamhwklt. 3.1, 

(^lali.'irn. 

Kino - Photographen. 

Friedr. HorKholf, Bochum, Steins'..- 17. 

PhotoKraph-Oper.. Aufnahm« v. Land. 

achalten. lowie »imtl. We|iiu<«>ll««ll«il 

aller in das KInolaih eioacM. AabalMa. 
A. F. D^rine. Hamburg 83 
(irorc Furkel, Operateur imd nttagftfti, 

Adr. KincmaUigiaph. 

WH 



■Hatntr. 44. 



Kinematoeraphen Thealer-Or». 
, b. H.. Zentrale f-ranKfurt a. M 
AJkaklam, Phoiuskop 1heal .i.andsl), r.; \\ . 

Richtstr •■<\ l'r, . .\\ ..Im. .Mohkc^lr. ih, II 
Jflfeun Baeke, Adr. K inemalofrraph. 
FtBl Bayer. Slutli;i.rl. Oleaslr. »i B. pri 
I udwi^ B.i> r. h nioineili t, Sl'aisbur^, 

ScliIoi«L-i^as.ftc ZV. 
Bcukeri KiBcmalograph, Ollcnbach a. M., 
Markt •. 

WiUv Benac a GOi. «Mrapol-TVatcr, 

Oubea. 

Itiogral-Teateni Scala, Malm« S. Schwtda 
Biopboa •Theater, Solinnn. Mühlmptllz- 

chcii, Inhaber Heinr. Raiminn, Barmm. 
Bionma >ocr«i Nielsen. Kni'rnhi'Ki'n. 

Oatarbfecade 3X 

Otto IHaül 1 1 . l'nion - Tb« ;ittT. Stt tliii, 
»tels Nculu ircii 



A. C. ^lailtT. Adr. KincrnalOKraph 



t.a(rr von Saut^rcloff u U äs%er- 
•teil. Hayinger. (Lathr.l. 
■ riedr. BBttgen, Köln a Rh., Ilclu^u 78 
O. Büttner, l'rojvktions - Institut u. Kine- 

natograpb Ooldberir, Schi. 
C Braun. Cinima, Adr. KiaematuKraph. 
L. Broctauaa, Oortmaad, Brfickatr. 34. 
Alircdo CattaMo. Adr. Kltti— liniaiih, 
ßaiK A ScMpbMk, The RojrH Vio. Rinf 




J OlcnUkaacht. MOacbea-Nnipbaib fg. 
Fr. Dc«Khar, KOta a. Rh.. tSmmtU. t. 
.iaU JUimkk, n mm Sarhifhal. Uipiig. 

B^vL Adr. Ktnanig logroph . 

EW[tfD%aaliapc. Bealtzer n. Saih r Chenon. 

Abteilungen: Ntkolaijew. Ekairriiu.kiaw 
Bektro- Theater .Aniertcan Btoacop*, Wien 

XVI. Otierkritg.rnr. TMah. Nah i la Jo h . 
t mpirr. Theater, Jörlitz, hA. 

IV Onkar RäJer. 
' ^'r> Bmlauer S| 

Theater „Fail 

Schwanatr. 9. 

^■'jFinyei, Bio>cope-Th. u. Filmverlelh- 
UlMernehmunK.Budapeit. Hcrmlna ut i1. 
^i''y. arcus-Kinematograph. Adreiae 
Kloematograph. 
••■•n/ Flach, Bern, der The Royal ElakUo- 
^Bloacope, Btidapeat. ViwiillgW 21. 
"•<h»r't KhwnatocrifhM ' 
»«««, Netistr^^^ 

"jJOalailer, B« dar _ 

.*'>*'«'-B'otran!i.Budani< »mMtnvMM 
OlMa, frier. 



A. HerW, Adf. Kin«aialc(raph. 
I . Herw^, " ■ "• 



OMcIn. 

bürg a. Oa iat« , HrrwiK. 
Ilcuirich HeyL EMrtra-Mo, Adr. „tOac 

•Ratograph". 
Fred. Hillebraad, Corao Thaattf, Z&rich. 

Schweiz. 

II. Hirdt. The P<.mI R.». Adr. Kiacnule- 
grapb. 

Apollo - Kinrmaii'k;rapli TonMId - Theater 

Ilirsrhf. M 1. i ... \tulh.iu»-n ■ TH 

Paul llollm.nn, ( urs.j I In jli r. /uruli 

Th. Ilnwin,;, Kaift(-r Kinemat.fgr., Bochum 
in We»l. 

W Mull..' .\ (.<> lirrlm. Aleiandcrttr. 3* «O, 
tnu> KlbiKh, Wiknharg, laacm Oratiea 
10, II. 

t- aiaer- Theater, KBUrtiBW« O. S, Katoai 
stiraiac aa. 

Kaliaowaky Ik Winkel. R>.>r kinrmatogtaph 

Lelpaig-Lindenan. lUiiMtoir la, 
M. Kdlcr. Adr. Kinerrr.iti.|;rai'h 
Kinematoj^aph internaii.mal sirasxhuri; i.E, 

Schloaaergaue 2t<. 
M. Klinger, Beaitter dt « Weh ■ Theater 

Mt'isuB, Netunite 'S. 
II Knjuth. Adr KInemalograpb. 
/.Icnko Koerber.Orand American Btocraph. 

drohst. II ilh I I 'iiii I III hwUnfiatiim. 

stand. Adrnsr Prjg, Kgl Weinberge, 

Puclima]t-r()\. ut isiy. 
A. Krause, EU. iro - Bioakop, >dr. KInc 

matoRrapIi. 
I . l aihr. .Mirtr. pol. Theater, HSrdc i. W. 
I tnr, Kinop'um ■Theater, HalbtHladt. 

lii.«di-n»lr 14. 
* - ! (< .3, »K.!.c..ip, Adr Ktneanliicnipli. 

I. unds Biograph - Iluattr, K. O. Krantr. 

Lund in Schurdcn. 

Ch. Usaone. KinemalosKop, >t Adr. Artist. 

P. Mache. Bioakop, Adr. Kir.ematograph. 

H. Mal, Elektrisches Theater, r -ist in Un- 
garn. 

St. Micha^>ci,Pij.l,itl Kiiis. r i ried.-ichftr. M 
Camille .M.uer. pr A.lr Ciatoalograph 

R. .MetnluiJ. Will Kin.>ihratcr. Wübelmt' 

haver., * mit rg-irten. 
Arthur .Mcs". Central - Theater, Hannover, 

Errat Augu.«tpl. y 
Gustav .N\olin, Kulding, OJInemark 
O'.imiik Morf^en^Iern, The Empire Hio Co., 

Hinnu. (;ros»er Ptatr eia. 
WiUi. .Morjan. Bochum, Alleestr. 
Neuestes Kinc - 1 heatcr. Treibur^ i. Brsg . 

Kaiserau. ?5a. 
Wilh. NIessen, Biopboa - Theater. Cöln- 

NiDpca, Kiia pi aaia U . 3*. 
Norak KinenMlagntAKMaiaMMb. KriatiaBia. 

Norwegen. 
Carl 1 aluKyay. Pozsony, Ungarn. 
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Franz Peis. Creletd. Oladbaclierslr. l^^. 
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P. J. Plttor. Bioakop. Amslcrdam, Dahm- 

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Röpke, Kiel, Onalaanaaalr. la. 
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Oswald Reimann. fMnaa I. 9a., Lripaiger. 

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l*.iul Rietlfl. Kinemaro^r;tph, Sal/wedel. 
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Kino, Adr. KtoaMataMiph. 
Louit Rosentbal, .Ma MaiiMM*, Basel. 

Fteiestr. »2. 
H. Rtsch. Kiel, I ntereatr. 55. 
Theater Saxonia, Leipzig, Nordstr. I. 
Max Schaar Wien, K. K. Prater «6. 
Th. Scherff. Adr. Kinematograph. 
Schtamelcher fr Stahl, Adr. Kinematograph 
Schneider Ol Co., ApoOo- Theater, Gaben, 

Frankfattenir. O. 
Frau E'isc «CfW. ffltbüa a b Adr. KlMaMla- 

Rfeph- ^ 

Heinrich Schulz, Adr. Klmaalatnph. 
Martin Schuster, Adler • lOwaialafnph, 

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Chr. Sctbdd, Stntlgarl, Marktttr. 6. CmU 

Ccatral. 

<Mnr Sildil, Ccalnl-TlMater tob. Pbe 



i F. W. Sama, Tbc Nardligbt Sua, Adr 
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A.\Kern,[, Kinophon- Thealer. Bremen. Hui- 

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Willi. Wunrckr. Fdison- Theater, Herten i 

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1 II. 



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tu-.. Hi.i.idel, » ) ,1 citt-ur, U'urzen i S, 

\\ > li-Tn< 

111 o Hri.dnet ();.<r. Herlin O Jl. Ko. 

pernikusslr. > .S I I r I 
K. I hrislen Ojer, il:,.h!. Elisabcth- 

siraal 31. Ilo.laiid 
ti.d':: I)'4.i:k-r. |Cp. ut. ur. sniul. \,lr. 

I»rt-..li-n. Sltltsstras^e i, 1. 
Merm. I)üncl<c, Oper.. F ankturt a. J. t>. 

Kinem.- Theater ,\trt'..pol, Schmalstr. t-' 
I ranz Duhr jr., Von.lir.r u Kmopiantst 

St. Johann. 
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Ellrich Frohberg, Opcratcar, Dre«den-A . 

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J. (iral, Brii:itt<'i:aucrVolhs-Klnematogr.i|.>.. 

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Oeor.; Jonas, Oper , Adr. Kinemato^;. aph. 
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W Neumann. Oper, am Ednoa- Theater, 

Leipzig, Peterastr. No. 8». Anfg. 0. 
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F. Erichsen, lstc.'i,'a,l,- 
). Prylewski, Oper . Iiaii,i,:, » 

Alh. rt IMil-k. 1 'p. 1.11.. ni 

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G. Renz, Operat . Stuttgart, .Müz..rlsii so. 
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Adolf Schmuizer, Oper., Oaaxic HoU- 

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II. O. Wh, Blatt r anien te ar ■ . 
Zt. Cbaaialtii. AaiMharBeiaar. 

''i'-'.r,: Sianr-, Median, n. Oper., Duisburg, 

.MünZktr. 32. 
.iiion Stet ler. Oper.. Adr Kinematograph. 

|.il Iii ).i. I Irl. r.il. ur des ,\p..ll.. The .1. 

1.. Ulli 1. p. 

i^ciiit .i'.l Uiiel. Opeia'eur. t.olinar t. Eis-, 

V.'all.tlla IhdUi 
\. Tiu-'ian, Ie> hm. er u. i iprratMr, iL Adr 

Bizilorf. I i: - 51. 
Erich Vcilck kcr u Oper.r.-ur 

St. Adr . I(>, .Sejiiderslt 4 

.\llH-r U»t r . [ :.itcur, L-aubci,:ast, 

D il ril/er-lr lo 

Kugo V\rlp, Operateur, p. Adr. H. KlH* 

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Ludwig Willi. Im. Operateur, Staltfart. 

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DfiMcldorf, 12. August 1908. Erscheint jeden Mittwoch. 



Nacfedrack des iahaHs. 



flnicfttHna. 



KiiM' Hk'hiiier iicrielitMeatai4n-i<l<iiiir. — Dmiimti^-Iii- PrudokUniM vor Nadi- 

dnh-k umcbatit. — AnfnHrrn in lliilli' nn.l Kiillv. — Iter I<at«im e Pitth. 

Urr MttwteHcr dni ..Klneiiu>l<wraph-' .|. r Shvcy. — DortMcte KOmtlrr 

i>|>ir|pn fiir I.'Im n.l<' llilik-r. 

Wieder hat das fJericht K(^|>mrheti. Rieht«T Lacomlie 
hat in dem l^rozesse von Harjur HrotluTs. .»1« Verieger, 
Klaw h, Erianger. als Besitzer <l<r clriniiatis< 'n«'n Rechte 
und Henry I.. Wulla. c als .Sc.hii <!.-. \', rt.i-.si ' - v..n ..l!. ii 
Hut" trejjeii <li<- Kalciii ( 'onijiaii v. F.'ilirikaiitcii vim Ifixii 
<l. 1. Fildern, i iilschicdcii. <ias> i{i> Iramatische Pri'diiktioii 
V'-s» liiii /I i-t iiMil (las< Kalfiii .-ii li uiiu-s XachtJnickes scliiil- 
«lig f.'! 111,11 lit IkiIm- Die Kalcin ('iiin|iany liat ..Bi-n Hur " 
in lelx-nden Bildern dargestellt, ohne sich, wie das alle 
Fabrikanten vor ihm getan haben, um die Rechte Anderer 
txk kümmern. Man nahm als Relbstverständlich < ii. da.-s 
lebende Bilder-Pmduktionen nicht peecn die dramat isflieii 
Uriwberrecht»- Verstössen. liiilitcr I„i((mil><' li.il aiidits 
entschiejien. Deninacli sind die Fahiilvanten, welche der- 
art i(;c Films auf den .Mar kt l>ra( iit<'n. Hchadeiiefaats{rflieht% 
und verpflichtet, Tantieme xu zahlen. 

Diese Entscheiduni; kommt den Autoven zu gut und 
werden künftig Orijrinal-Tdeen für lüm-Ptoch&tioaeii noch 
mehr gesucht sein, als seither. 

Seit Verdffentlichung meines diesbeEfig^hrai Artikels 
im „ K i nem atogra|A" eiudte ich Zuschriften in Hölle und 
Fülle. '.Jeder will Rat tmd briefliche .Antwort. al>er keinem 
fiel es je ein. iniiidfstciis cii,,. nctcunnai kf 1« i/iii.x'cii 
^^<>lltc ich jeden Mricf liraiii Worten, so « liiili- (la>. ausser 
/-'■it uiul .\rl)cit. iiiicirinindfstens zwanziv' M^'ik an IN ito 
und HriefpaiMcr kosten. Da» heiast doch die (;utniüti>:kcit 
auf die .Spit/e treiben. Tch bin gerne bereit, alle Anfragen. 
!^>weit sie die Allgemeinheit interessieran, im „Kinemato- 
griiph" zu Wantworten ; peraönKtÄe An t w o r te n indes 
Kosten fünf Mark und Rückixirto 

I>a fragt z. B. ein Herr Franz St ... . in Magdeburg: 

„Ihre verschiedenen Artikel im ..Kiiu-matograph" 
▼«inalaHnen miih. 'ici limen anzufrapen. ol> .>si,. mir 
WAt beim Verkauf einiger neuer Ideen zu Fiinitizeueu 



lH«hilfIich win wollen. Sie wüiden mich verpflichten, 
wenn Sie mir die Adressen \'»n Käufern für derartige 
Ideen nennen wollten und mir sagen wollten, ob und wie 

ich mir die l'i im iiät meiner Ideen gi-pen AiisImmiI un'r 
st'iti-ns .\inli ri r ~ii lnTii kann Die Films, die ich anzu- 
bieten hall«-. >iiid -i-hr liumni ist ix h. lai lireizcnd. d a 
bei o Ii n e Ii . > i. n der» .\ p p a r a l e billig 
b e r z u « t e II I- II . k i- i n <■ Kost ü III 1- . Künst- 
ler e'<- Welche Preise z; hit man dafür? Kiiiinen 
Sie mir ein«- kurze B<-schreib'.ii ig des \ <in Ihnen angezo- 
genen Films „Der Goebel Fall*' geben? V'erbindlicliMton 
Dank im voraus." 

l'nd das alles auf einer l'ostkart«-' W'ollti- ieh alle 
Wünsche (ks Herrn erfüllen, müsste ich einen halben Tag 
(Hier mehr Sun widmen für .verbindlichsten Dank im 

voraus". 

Einige seiner Fragen hai>en üffentliche» IntercsHo 
und will ich niher danuif eii^lien. 

Schützen k.inn man inc Mi-cii niclit .Man \crti.iiit 
aiit die Khrlichkcit der Fabrikanten und irrt si<-h darin 
selten. W'a- die F.ihrikanten bimofdiea köBnen oder be- 
nutzen, dafür zaiilen sie. 

Der Minimalpreis, den man für eine brauchbare Idee 
zahlt, ut fünf Dollars. Man zahlt aber auch viel mehr. 

Ganz besonders sind mir die vom Schreiber unter- 
strichenen WOTte aufgefallen :„die Films sind ohne 
besondere Apparate billig ii e r b u s t e I I e n. 
keineKostüme, Künstler, etc. * (Der 8chreilM-r 
meint offenbar: keine „eztn" Koelmne.) 

Der .Schreiber l)efindet sich auf dem Holzwege \\'ir 
Wollen keine billigen Ideen, keine solche, die kein e 
K ü II s t 1er erfordern .Man sucht das Hevie. ohne H irk 
sieht auf die He'-stellniigskosten. Keine Künstler'' .l'd' i' 
Fabrikant lebender Milder iH-schäftigt nichts als Künstler! 
.S. Lubin z. H hat soelwii nach .Saison-S<-hluss di>. 
deutschen Theaters in I' Ii i 1 a d e 1 p h i a <l i e 
besten Kräfte dieses Theaters für die 
Sommersaison engagiert und zwar zu sehr 
hohen Oagi-n. Für seine beiden andern Bühnen lef)ender 
Bilder engagierte er «Iii- besten engli-chen Sehausoielkr.ifte. 
die /.n liaben w.ireii Keine Künstler und keine Kost ümc ' 
f>clireibeu >Sie „die teuersten ätücke", solche, die nichts 



N0. SSw 



al> Kiiii>tl<'r iiiiil <li<' iiraclit iv'~i<'>i Kostüme erfordern 
uiiii Ihrt- Itltfii ucnlcii gut Im-z-uIiIi. 

Alle Fabrikanten sind Amerikaner nnd kwn kein 
Deutaeh. Die IdtM-n mii-^i-ii also in n i;li^<'li< r S|»rai li<- 
iinterlm'itet \vpnl«-ii. aii>L''-ii'inim<-ii an S i.iiliin in IMiila- 
(i<-l|iliia. «IfsscM Maii,ii.'( r anrli |)<-iit»i h >|)riflit. S«-hl«-t liJ<-s 
Knfiliscli lifst der Aiiit-rikaMi-r ni< lit ; cihf imi li so l'iMi- 
Idee in s<-lili'<-liten> Knglisdi \\ iinic läcluTlioli tTsrliciiicn 
und hätte keine Aussicht auf Annahme, litj» ein Fabrikant 
«n Manuskript in^ Kn^Hsehe übertrafren liewie. ehe er 
Wci-^s Iii) i-r ilir l>raui-li<'M kaiui i>" atis<;c~i lil' x-icn 

l)a> l'n i- An»~i lir<-ilM-n ili-v Firnui l^ininiic in ('liicayn 
i«<t ln-n its >ii\\i ii dl T erst.- I'reis in Betraeht kommt 
enttichieden. Ih-r glückliehe tJewinner i<t der englist-h«' 
Mitarbeiter des „Kinematograph". Mr .1 a ni e s 1). 
L a .w. Mr. Law int bekannt als grnssti- Autorität von 
Allem, was den sehottisohen TWehter Rums lietrifft. Er 
ist ein wiMtlM-katintcr .*^< lirift>.tt lltT und t-in Mann ui-i- 
tcni RHck. \'om Sclirrilii-r dii-si-> veranlasst, sirh i in l'n i~ 
An--'lirfili<-n /n iH-tfilitrcii. cruäliltc er • n patriotisches 

i l'lii- LTMiid old flau'"' (<lic liclic al c Klan^iic). « ic 
iii'n Ii i. I , 11 Uli Ii- das StiTnctiKanniT nciiil und «ii-wanii 
duniit den iTstvn Preis \ (in einhundert Dullars, etwa vier 
hundertfänfundxwanzig Mtak. 

Es Mtibit ncli, ^üxzen ffir lebende Bilder zu soiireiben. 

Dr. BerthokI A. Baer. 



tkR f«Nnde &Ud In Farben. 

Mr. (f. Albert Smith aus Hrip! ton in Knglanfl. <lcr 
K.-find»T farhijrer Kincmntograpliicn. lint si'ine Erfindiinir 
Ihtc!;^ ..ci \ ci'\ iiIlkoMiMiiK't d.i^^ « s iliin nii'iülii li uar. seine 
.\ufi"alini.-n ilem \erein Iniienit ir^ eivil- de l'aris vnr/.u- 
fiiiir.-n Die Aufnalinicii zu du -en N'orfülinMiycn waren 
erst am X'oralMMul gemacht ucrdtn und /.eigteri sich so vor- 
/.ii<.'lieli <:elungen, dass In-rcits von ciiier vidligcn l'niwälzunK 
der Kinematographen-lnduntrie gesproehen wird. Be- 
kanntlieh iKt es schon dnreh das Lumi^re-Verfahren mit(r!i<-h 
geworden farl>ii;c .Xnfnalimcn zu m.iclicn (wie ferner ilnn li 
an<lere X'erfalireii i, :\\m-i alle diese l*ro/.es-.e ari eiten nii lit 
ra~i Ii '.'i-niii; um tiir ilen K inemali >i;' a|ilieii ,i ii~i_'i iiiit /t 
werden /u können, .simitli liesrliäf t i<;t sich seil einei- ücilie 
von Jalin-n mit der I.i4isung des hier gegelM-n« n l'rolilenis. 
und er sell>st hat es ausgesprcN-hen. dass er diesen Aufgaben 
seit dn-i Jahren seine Ze t aus-sehlieaslKh gewidmet hat.' 
Ex sehloKs sich zeitweise in »einem Laboratorium su Brighttm 
ein. um ganz und gar seiner Arbeit sieh widmen zu können. 
Er verliand sich dann mit der l'ri>an ( "ineinatou'raph 
Companx. ilie ihm (he Mittel /.u weiteren K\|><'rimenten 
zur \'erf iiL'nni; stellte. d;i --ic vollkommenes \'crtrauen 
zur Sa< lic hatte Die Krf< ii: - die .'smilli schliesslicii errang, 
aind geradezu erstaunlich zu nemicn. denn er ist mit seinen 
Appmtmtm in der Lage, 32 farbige Aufnahmen in der Se- 
kunde zu maehm. eine CTesehwindffrkeit. die vollkommen 
den .Anfortleruiipen fies Kinemato<:rap)icn entspriclif. 

Merkwürdigerw«.'i.s«- fand Smith in London s4-nist nicht 
da« richt^e Verständnis für die Bedeutun!.' seiner Krfindung. 
mad so machte «r ekh auf, um in Paria vor den Fachmännern 
der Faibenpliotograpliie, ifie eiasohliesriich der Brüder 

Lumi^ der Vorffihnmg heiw<^MteB, die Krgehnissc sein. r 
mehrjähriiren .Arlx'it vorzuführen. Vor <hin Heirinn der 
Vorführun^'c:!. denen etwa .">oo PiTsonen Weiw olintiii . 
hielt er eine .\nspra« lic. in de er niiucfälir sa>.'te : W cnnj 
icli Inein^ Üesultate^i iffentlicli ■orfiilirc -o ist c- l ini- i 

intellektuellea iSkandala, der mich dazu zwingt. Ich biul 



mit Mr. l'rlian »cit I-' .lahreii in der l'>i<.>Kop Kunst tälig 
iiewesen. und seit jener Zeit liin ich niii > iih r Men<;e von 
l..<-uteii zusamnieugi-komircn. die .il'. I Iii u | ilel n. da» 
Prohlein der schnellen .\urnaluue tarlu^'i i- l'liolo;^raphien 
<;elost zu haU-n. I»i«> Patentämter aller Kiil* m~taaten 
würden darülM-r i-r/.ählen können, was alles für Krfinilungen 
und Patentansprüche in dieser langen Zeit angemeldet 
worden sind .\l»cr keinem dieser Krfindcr ist es his jetzt 
lHMg«-konimen. M-iiie Krtindmii: den I ntiiesseiiien vorzu- 
führen, trot/deiii alle \\ i ll ~i i/.ii~ i'ji ii darauf u ^n t. l I »ii -i in 
l'mstamde hahe ich i— nun \ !• Ili li 'it zu \i rd.inki ii. ila~~ 
man au<-h meiner Sache iiii! M i .i u I icl-cl; i ii -t . und da 
ich hcginne nervös ZU wer<h i(. wenn ich daran denke, dass 
ich mit denselben erfoigktsen Ex|M-riment ien-rn zusamm«'n- 
geworfen werde, so bringe ieJi mein \'erf:>hn>ii in vollem 
Vertrauen vor das Publikum, indem ic|» gleichzeitig die 
anili-n-'n Krfind-r auffordere, das gleiche zn tun l-"r 
zeigte S.'.i-ni n au- d"-ni .\uto-l!enncii von Dicppe. .Miidi l cn 
mit ISIiimeii. K Hill r lu i der .\iiii ii im l'xiis ije |*.oiiloi_!nc. 
Soldaten ailt <leui .Marsche und .inili ies, uikI ,il|t> war -o 
gut geraten. da.ss die Zu.schaucr aus dem Ki~i..iincn .ind 
Knt/.ücken niciit herauskamen. l'eber das \\c~i ii l iiier 
Krflndung l)ctiai.'i. gab Smith natürlich au~v. i i. Innde 
.Antworten, doch deutete er an, das» er mit einem Farlien- 
filter arbeitet, der «ich vor der Kamera l)ewegt, und mit 
einem anderen, der vor ilcn Proj.-ktor kommt. \\<'nn die 
Hihh-r auf <lie Waml ■iewirfen wcrdi-ii . Wenn i h «'im' 
kleine Rolle zeiirc aiit di i hi-iläntii.' -"»'mki klein. l'lioioi:raphi.'r 
sich iN'findeii. so iiahcn diese Milder ii.it ii'-iii ii nicht die 
geringste Spur von Karin' an sich AK. r swi- dii l.inieii 
einer Grainniophun rolle sich in Tone aulio^cn. -o li sep sich 
meine Photographien Ix-i der \\ iedcii.' il» n. Karlicii auf. 
Dit'se Farhwellen wenlen bei der Wiedergabe wietler in Re- 
wigung <;cs«-tzt. so wie sie bei der Aufnahme durch die 
Linse i.'eLMnL'eii >ind. und die Szenen erscheinen in ihren 
mit üriichcn FarlH-u."* 

Dass die erwähnten Resultate tatsächlich in der hier 
aiiiiegelM'nen Vollkommenheit erreiclit wurden, daran int 
nicht zu zweifeln, und elienso wenig daran, da.ss die Erfin- 
dung dcnuiach von iinlM-rcchenl>ar< r l?edeutung i-l . NtU' 
ist nicht /u \erste!ii n. wc-halli ilie -oiist doch so pr.ikti- 



sc-l(en l-".ni.'!.iiii Ii 



W icht iL'kcit tl-r .Sache crkcimen 



und -ich so ahlclincnd .erhalten, wie aus den nicht iui.ss- 
zu verstehenden Worten <h-s Krfin<ier> doch zu erkennen 
ist. Tatsache ist jedenfalls. da.ss englische Zeitungen schon 
seit Wochen auf die Smith'sehe Erfindung als auf eine Sache 

von der L'i "--ten l'.i-deiit uiil' hingew iesi n hal>en. uml 
da- li.'itii lii.i Ii. -.ill|.- iii.iii mein -II. min<|est«-ns die wiss<'n- 
-chafllii lie Well l^iiL'l.iinI- iiioliil iiiai hell iiiii-scii. denn 
auch flir die \\ isscn-i li.ilt i-t da- Vcrt'ahrcii von «ii-r L'r'is-teii 
Wichtigkeit, .\iisclicincnd erklärt siili die .s n In -i . lia-- 
Smith, mit Recht stolz auf seine Erfindung, es versthuiäht 
hat, Protektion zu suchen. 



HniOTiicfct md Pfwno-IOraiHitopiiMMii. 

<;.inz geilen du .illL.'i ti:i iii.- I%rw a i l 11111: i-t \ or kurzem 
eine franzi'isi.s<-he < -< lUi iiati \erwrteih worden. .Schaden 
ersatz zu zahlen, die hergcsicllten .Viifnahmen zu vei 
nichten und künftig die Darstellung oder Wiedei^galn' 
von Aufnahmen, die d<>n Gegenstand der Klage bildeten, 
zu unterlaKscn. Krhohen war die Kla<.'c von verschiedenen 
Alltoren, sow ie Krhen \ on solchen und unter diesen letzter«*n 
liefanden -ich auch <lie l'eiht-nachfolifcr von (loninxl- 
Da- (niiilil erkannte, da— die (Icsct/e von IT'.U nn<l 
I 7!*.l iilier da- k im-t Icri-clic und literarische KiL'cnt um-- 
recht im vollen Umfange zur Ueltung zu kommen haht- 



Nou 86. 



ilvim Wenn auch der damalige Gesetzgeber iik-ht lialw vor- 1 
au2M>i'heii können, da.-'.s den-inst Prozcss«- um pliDiio- und 
kinematographLM-hc Aufnu)tiiu-u gi-fülirt w i rden würden, i 
und wenn er demnach nicht den Wortlaut der (»esetze 
danach habe fassen können, so sei doch sicher, dat«s diese 
Aufnahmen auch in seinem Sinne als V e r 1 a g m a r t i k e l 
zu gelten haben und da^^s sie mithin denselben Bestim- 
iiiniiLrt-u des Rechtes imteriiegen, wie andenii Vodag»- 
artikel. 

Diese Ekitsoheidnng ist von der einachueidendsten 
Bedeutung, denn man wird nun sich auf einen wahren 
Rattenki>nig von Prozt -is«'n gi-fasst maelien mil>»sen. I>enn 

so «'iiifin li lirgt die Sa<-li< dfiui «iocli iiii lit uii- --ic di-r fraii- 
zösix lif < B ril lit >li<>f ai ;;fschi-n lial. Jti iiii \m im ain li dir 
Plalli ii >t U»t -ii h aU \'i :laj^>\v t rk 'I ii -i. 1!. ii und aii> 
diesi-ni IJrun«!«- uiit»T (.ic für diese gfUcndiii guset/lifh«-n 
Bestimmungt-n talUn, m> koiumt iboa für di*-se Platten, 
nun Unterschiede von den Druckwerken, noch ein neues 
Element hinzu, das nicht nur die Nachbildung, sondern 
mXfh die WiedcrLfatii- firnidi i \\'< rki- in <!■ r j iiii-t i^i licn 
Auffassimg aii^si lilii . iiml - llli im iit iM -ti lit in 

■Ii i Ai'i iiikI \\ I i-c w 'u- «lit-^c |{i-|tni<liikl i< >ii /iistand«- 
kouuiil W ir alii- \\i---i ri. « u- dii- |iliiino- iiiul kiiifiiiato- 
gra|iliist iirn .\ütiialiiin-n cnt^ti iicii, und r> ist um^ am ii 
bekauiit. inuicft rn sie sicii liicrin von den Dnu kwcrkt n 
ontersclividiMi. Während diese letzteren das Werk in 
seinra: Uniprüngiichkeii wiedergeben, also zum Alpdruck 
bräigen, wenn natürlich auch nicht in lebendigem, zu Auge 
und Ohr unmittelbar drinu'' iidru Zustaiult-. Mnidt rn <-l>cn 
in der toten Spra<'hf di - < .i <li kt< ii. «i liildi n tlii lii<-i in 
Med«' >lcliendi-M Aufii iIiiiku dm li i li-n mii \\ icdi igalicli 
diT IciM-iuiig'-n I )arstcihing. |)ic l'latlin gi lit ii nur wii'dcr. 
vias ihni-n anvertraut wurde, also gute oder x lileelite Dai 
^, eilungen, und danaeli riehtc-t sieh auch ihr Werl. K> kann 
>iih deniuaoh U-i den Platten gar nicht Wie 1« •r;.'al>e 

des Uriginaiwerkes handeln, sondern nur um eine Wieder- 
holung einer solchen, imd ifi Hiesem Sinne erseheint d«K-h 
«olil nielit <1<T Koinponi-t odei- l)i<-liter al- liilial»^ des 
! 'rliel>erreeliis. sondern <lei a u-ii I leiM le Kiiii-tlei Tatsäcb- 
lieli i>t III Ktigland aiieli I » reit ~ i im. ■ l-liil >< lu iduiii. in ciii^eiii 
>iinie ergangen: in diesem Falle lialte ein Kineiiiatogiaplien- 
rntemchmer eine l'o.s.se in Szene gestützt . die vuii einem 
Ki-nkurrenten nachgebildet wurde. Der Urheber wurde 
klagbar und erstritt ein obsiegendes Urteil. Dieses Urteil 
'■i^t ganz und gar in dem Sinne, dass die Aufführung 
'-'esehiitzt sein muss, nic-ht aber der Orundplan des Werke«. 
Wfnn eine < M-^ell-^liafl «inen Kün-tler .craniasst. in <lie 
l'lutte ein Stiii k aus enu r iii« «lernen ( ((wr zu sini: Mi. so 
geniesst sie ohne weiteres auf die^e \\ iedergal)e die Keehte 
des Urhebers. Dass ihr diesHs Aufnahmen aber verboten 
»ein sollen, dürfte bn cur franEÖsisohm EntediNdaiig etwas 
Neues sein. 

Oll die hier niedi-rj.'e!<-L'te .Ansehaniing sich durchringen 
wird, da i>t Ireilicii die Fr.iL'e lininerliin wird auch von 
italieiii-i hei- Seite darauf Ii mireu ie>en. <lass e> luieli itali«'ni- 
seheu (;i ><-t/.en nie hl iiii)L:h. h >i i. »-im- Knt.--i-heidung, wie 
die französische zu treffen, denn weder das Gesetz vom 
f<ept. 1882 über das Urbeberrei ht. noch Art. 3 der B«'rner 
K(mventioa lasse sich, so wird ausgeführt, so auslegen. 
<issR die Grammophonfabrikanten davon eine Schädigunt' 
befürchten müssen. I)as heisst also, was in «lern i'inen I.amle 
Verboten ist. das ist in dein an lern erlaulit. oder Miit an<iern 
orten. fran/.(>siselie Falirikalit eii kimni-n zu (omsteii der 
Krljcn franzosir-cher Konnjonistcn und Autoren verurt« ilt 
Werden, italienische dagegen nicht. Dass da.- zu 
unhaltbaren Zuständen fiihien muss, liegt auf der Hand, 
denn danach wären die italienischen Fahiüuuitm imstande, 
^tten anzofertigm, deren Herstellang ihren franaösiachen 
Konkurrenten verboten ist! 

Dieser Zustand sehreit .sozusagen nach einer inter 

Pati on al an Regelung der hier mächtig sich geltend maehen- 



id^ Fragen, tmd uahrseheinlieh wird i s aueh nicht lange 
dauern, bis Schritte nach dieser KiehtmiL' hin getan werden. 
Dafür werilen selum die geschädigten und .veiter l«-<lrohten 
französischen Unternehmer Borgen, und hoffentlieh kommt 
eine KonventifMi trastande, die geeignet ist. die hier in 
Frage koinmmden Industrien nieln /n -ejiädigen. Kis 
di hin uIkt wird man gut tim, sich .so\iel .tl.- möglich vor/.u- 
seöen. 



Die Erfindung eines Realsdifilers. 

her Pliu(o|dn)nin:ra|di. 

.\ul allen < >i l>ieteM niaeheii die \\ undi i knider von sieh 
leileii. Ks ist fast, al.-- eil) die Zt-il ihre I !a7-(-lileliii.'keit aui-h 
in dii.ser Hinsieht dokmnent ici-en wollte, als oh es ilu" an 
Kidie und .'Naininlung fehlen würde, das Genie, mit dem 
sie ihre Lieblüig<> lM-(fna<iet. aus-ruhen un<l ruhig heran- 
-.vaehsen zu lassen. .\m l>«^ängst i jendsten macht sich dies 
im Konzertsaale gelte^nd. Knaben und Mädchen, die iKxth 
nicht d«"n Kinderschuhen entwachsen sind, vollbringen 
leehiii.-ehe Wundertat«-!!, ilie liL.'iüjäh.-i^r<'s. iiuih-ain erw . t 
lieiii-- Ki iiineii in den Schal tm .-teile. i. .\lli-nling.- Ii.ii -n h 
die-i- Kl -i-hi iiiuiig. die er>t zun; \a«-hil«-nkcn iiln-r den 
inn« ren \\ eri «'es \'ir^nosennnn^. anregen darf, bisher \or- 
iiel-.ndicli l>ei <'«*n r«'j>r«Klnziore:idon Künsten iH-nu-rkbar 
gemacht. IVr schöpferische Genius ist etwas vorsichtiger. 
Rr hat uns wohl die Frühreife musikalischer Talente, wie 
Im i-|iieK\\. ;<e Mozart geschenkt, ?in zehnjähriger Schiller 
iili I Sl.a .e-pcan- ward tnis bisln-r noch nicht In-sehert. 
.Miel .la-- h.iiiL'l aiii-li mit dem ( ei-ic dt r Zeil zi!-aiiini«-n. 
I>i.- Mu-ik hat heule den X'ori ,mü \ oi allen Künst«-ii. Kinc 
it ^ < " !ii iati«in trägt alle ihre Kriift»r gh'ichsam in sich. 
c!ii iR-ucs t.esehleeht ist für .sie vorlKTeitet , geistig prä- 
destiniert. Und so li^t es wohl auch im Wesen des Ma- 
schinenzeitalters, dass man ai:ch auf Gebieten, deren 
Krörtening sonst nur reifem (Seist und tiefer Wissen- 
.schaft liehkei' \ ( ii-liehalt«'n gewt-st-n b.ild wird sagen können, 
es gibt keim Kinder mehr. Wir «•rhaltt-ii «lie sehr interessante 
.\litl«-.'lung \ Oll ,incr l-äfiinlunj.' a' t eli-kl i • •teihiusch«-m (Ge- 
biete, die von «•inem Wiener l-!e.ilsehuler v'ematht wurde 
und (he bereits die lieaehtuiig und W ürdigung lu-rvor- 
ragender Autoritäten gefunden. F.« handelt sich, wie da« 
X. W. J. mitteilt, um die K«>nstruktion eines Photojihono- 
graphen, der an Stelle der bisher üoUchen Gununiplatte die 
Fixierung der Tonwellen stif photographischem Wege 
erstrebt. l)er .\]i|iarat ist bislier wohl nur theoretisch 
\ iii baiidcn. iiat aber die Apjirobation h«-rvo!-rairender 
Faihiiiännei- p-funden. ."-t-iii fii j-tip-r .sie-lioiifcr i>l dei 
fünfzciuijährige l{«'alscliüh'r Waltir Brandt. l'rofe--.ii 
Dr. .Stephan May»'r. der A.ssist«'nt des verstorb«'nen H"! 
rates Professor Bolt/.mann, dem der jugendliche Erfinder 
seine Idee zur Begatachtong vi^egte, richtete an ihn die 
nachfolgenden Zeilen: „Sehr geehrter Herr! Ihren £nt- 
wtirf habt» ichtiiit Interesse gelesen und mich über die Klar- 
liiii dei- zut-'iuiide L'cletrt«-!! (Icdunkeii und die präzise 
.\ u-iii iK-ksw i-i-e >< hl (i«'freut. K'h habe <lie .Saciie aueh an 
I >r. .loset Nobl. der sic h spezieller mit ahnlichen Frag«-n 
befassi hat. zur Ajusicht gegeben, un«l derselbe hat s«-inc 
Meinung auf Ilir Papier angeschrieben. I'« i.-önlich mo< hte 
ich noch erwähnen, dass der verstorbene Hofrat Ludwig 
Boltzmann einen im Prinzip ähnlichen Apparat konstruiert 
und iu-L.'eführt hat, hierüber aber nicht» veröffenthcht 
w iii'l' .\eimliche Gedanken mögen wohl ain-h den Ingenieur 
('erv\.-nka in l'ribraiii m-l«'itet haben, dm-h ist es mir un- 
b«-kaiiiit. oll ders. Ib.- ct*-as veröffentlicht oder Patent«- 
g«-nomm«-n hat. .b-<lenfalls schlie.<5rie ich mieh dei .Meinung' 

.Nubls an, dass es empfehlenswert wiue, die Zusammenstel 



lun^r praktisch aiisziiproliicn-n. Hochaehtuii^Tsvollst l^r. 
Stcpliiin .Mayt-r. " Kiiu- amlcn- wissenst-liaft lii lir Aiiloi itiit , 
I'mtf.v-Mir Saliulka vmi «It i tn linix ln ii H . «■Ii^< liiilc. lU-i 
-ifli s»'ll>>l \ Ii i mit dein l'i<ili|> rii > dialil I >--( ii Ti lcphi >ii> 
Ix-si haft Igt , äiisst-rtf >li ii 1 1 1::. lu Ii i iiia^.-cli Si lii i;«-<-lirtfr 
Herr Brandt! Sit- halun mii Nm ciiii;;!!, Wnilnii dit- liv- 
Schreibung t-ini»« von ihm n i idaviitt ii l'liwtn ><:rapiicii 
übeEBOkdet. Wcdlt« im i:*aU:uUuute aMubdeheu.^ub auf 
l^eiohem Prinzip benihende Apparate bekannt sind, doch 
war ich stets so in Ansprach genommen, dass ich meinen 
Vorsatz nicht ausführen konnte. Mir ist ein derartiger 
l'hono^'raph nicht briulint. I>a.- I'iin/.ip I allf ii-li für vuil 
kiiiiiiiifii riehtifr. Sie könitt<-ii di-ii Aulsa; / an l iiu- pliy>r- 
kalisi-li»' Zcilsclii itl ^i iidfii usw. " l'rnliT— Siduilka liattt- 
lüeruitf am li < •i li-^i iiln it guuuiuuiuu, mit Hi ii n üi aiKit 

Eer»oiilicli in Fiiiilnii:: /.ii treten, und ihm aU' Ii im m md- 
chfii ( ;^•:^prat.•lu■ sein liiliTease über die vnii iliiii ^it-iiiarlilc 
Erfindung In-tulit. 

Und nun hat kürzlich auch die kaisoriiche Akademie 
der Wissenschaften CSelef^^nheit genommen, sich mit der 
Brandt» Inn Krfinduni: zu Ix'scliäftigen. 8ie vcnifft-ntliflit 
in dfni III N'». 1 \oni .lahiganj: I;m»8 erschit-ncnt-n Itt-rirlit 
»Irr Sit /liiiL' <li I mal lii iiiat i.-i li-nat in « i»i-nM iiatt lirin-llKla-x- 
Vinn 1'. .laniiai l'."',s tiiliri ridc .Mit it iliuij l'im- .Vbhaiidlnng 
i^t »■inj:flaiij;t \ "n \\aitrr Urandi, I I'-aU. iiiili ip Wien, 
betitelt „Beselaviltung dt-.s l'hutupiiuuuKiaplt^'ii " ^ i^i'*^ 
vtm einer Lichtquelle ausgehende Strammbündel wirti 
mittelst einer Sammellinse konveigent gemacht. DieV'er- 
einigungsstelle der Steahlen ist teilweise durch ein PlSttchen 
abgeblendet, welohes mit einer ScIi illMii'i.ilnanc in \\ v- 
bindung steht. Das Strahleidjünd- l wn-i n dieser .Vit 
ent.-jireilieiid den Scballwelleu inelir («.er \M-.iit.'er aliL'e 
l>leudut und gelangt entweder tinin. ttelii.ii inler naeh derii 
Dorchgung durch Liii.seii auf einen si -Ii >enkieeht zur 
IJnsenachse bewegenden Film. L'm da-s <;e-pi;.i ii zu re- 
{ reduzieren, wird der Film entwickelt und lueiauf durch 
cten SMiomelpunkt eines Strahlmbündels durchbewegt. 
Das Strahlenbündel gelangt entweder unmittelbar oder 
iiae'i <leni I )iir<'hi.'an!.' «Ir.ri li lariseii zu i-iiu-r Selenzelle, 
wj'l. he in den Stromkreis t<ni;es( haltet is; . tler ein 'l elephi'H 

enthält . 

|)ie Idee des Hrandt.schen .\pi>arale-. Iieriiht auf einer 
gei.streichen Konihination der Lic-htw irkunj^ aat einen 
Film und der Elektrizitätswirkung des Lichtes auf eiiie 
mnpfindliche Selenaelle ud iat mgefilv in folgMdMr Weise 
durchgeführt : 

Der Apparat besteht »us zwei Teilen : einem Aufnahme- 

ond einem Wiedenraheapparat . 

Der Aufnahnu-appai al ist fi >l)>endermas>eM k^ >iist ruiert : 
In einem schwarzen K,i-ten sind lirei Linsen an<;el>raeht . 
Der Kasten hat zwei Oeffnungen; eine, um ein iiündel 
|iaralleler Lichtstrahlen eintreten zu lassen, die durch eine 
der Lioaen in eiimn Breonponkt gesa mmel t werden — 
and «inen sweiteii Ausschnitt, der durch «ne Membrane 
iiWBnhkinnnn ist. Diese Membrane trägt einen Stift, der 
mit einem schwarzen, iin'dtirchsiclitifren Plättohen versehen 
und .so eingestJ'llt ist «lass das J'l.itteheii nur etwa die 
Hälfte d»r eintieti lideii Ijehtslrahleii \ i irl leilii.sst . I>ic 
.Strahlen, wi lelii .1 i iii.isseii pa-~ieren können, werden 
durch die /.ueite Linse aehseiiparallei gemacht, um von 
der dritten Linse alK-rinals in einem lirennpunkt gesammelt 
zu werden. Dieser Brennpunkt markiert auf einem licht- 
rmpfindlkdirai Füm, der sich von einer zu den auffallenden 
Lieht-strahlen senkreibht stehenden Rcüe abrollt, eine Linie. 
A ird nun gegen die Membrane gesprochen, so wird, gemäss 
dt-n datinn Ii entstehemien Scli« inL'iinL'eii s IMätteheiis. 
mehr resjx-kt iv«- «eiuger Licht vorheiL'el.i-^eii. Aodurch 
der Hn-nnpunkt heller und dunkler iiiui iiifol..'edes~en (h-r 
Liohteindruck auf dem vorbeigeführten Filmstreifen stärker 
und schwächer wird. Nach der Aufnahme wild der Film 
entwickelt, fixirat und «n Diapositiv davon anosfotigt. 
Damit wäre das Gmgtiiek auf «Um Zdhiktdatnaan fest- 



iich.iltcn Der'N iederealieapparat iM-steht ehenfall- aus einem 
schu arzen Ka-leii. III den ein Hünih-I Liehist rahlen cin- 
irilt. |)icse Stialileii werden nun durch eine Linse so ge- 
liriM'hen, da.s.s ihr lirennpi.nkt in dem hci der .\uflHihme 
»■raeugteii Film, d»-r nun iluieh den Wiedergabeapparat 
goführt wird, liegt. Die»«; diiieh «h-n Film durchtretenden 
Strahlen gehen nun abermals dui i h zwei Liniien und werden 
in einem Brennpunkte gesammelt. In diesem Brennpunkte 
befindet sida one Selenzelle, die mit einem Telephon in Ver- 
bindung steht. Da das iSeleu nun bekanntlich auf Licht- 
einwirkung überaus empfindlieh durch Erzeugung von 
Klektrizität reagiert, so wird das hiinhleiten des Film 
Streifens im si'lhen .Sinne. \\ i< Im-i der .Viilnahme. das .Selen 
mehr oder weniger iH-liehte-i und »liireii die vveehselnd«' 
elektri.sche Krafterzeugung das 'l'elephon zum .Sprechen 
bringen. 

Die.ser theoretisch richtige tiiul ei-staiudich klar g(>daohte 
\'organg bedarf der praktisdien l cl>ciprüfung. Herr Brandt 
hat mit Uindfcht auf die Jf^pfindlichkeit und den hohen 
Preis des Selens auch noch eine ergänzende Anregung hin- 
ziigefiiL;t i'.inilich die Wirkiiici der Lichtstrahlen dureli 
\\ iirnii sl rahlen zu ersetzen nach dem l'nnzip di s von 
Bell dem Krt ilider ile~ 'reieplion^ i konst nnei i eii Kadiophons 
Nach diesem \'oisilila_'e wurde an .Stelle der Selenzelle 
folgeiiile Xorriehtcng \t'r\vendet werden: Kin diinin- 
etwa ein bis zwei Zentimeter langes Uartgummistältcheu 
ist an einem Ende befestigt, wäliretkl das andere Ende 
eine feine Metallspitze trägt, die leicht gegen ein Kohlen- 
stüek druckt. Dieser Kontakt ist in ainen Stromkreis 
eingesehaltet. der das 'l'eleplum enthält Wird das StälK'ben 
an ."stelle iler Selenzelle in den Sa,n\ ine' , (i! I k t der Strahlen 
üeliracht dehnt es sjeh inlolge der ei. il n i enden Lieht 
si rahlen liurch das Ciesetz ilcr si ra li'enden W ärme 
aus. die Spitze drückt je nachdem ( Irat!^ tlie.s«-r Krvviirniung 
stärker oder schwächer gegen da.s Kolilenstüvk, wodurch 
iK-r Widerstand im elektrischen .Stnmkreis entsprechend 
verringert wird. Wird die Bestrahlung nun gemäss dem 
vorübergeführten Fifan variiert, so sehnt sich das Stäbchen 
stärker oder schwächer aus, wixliin h der Widerstand ent- 
s|)rechend l>eeinflus.st und das 'l'clcpiioii zum Tonen ge- 
liraclit wird. 

N'ersuche. die Wärmestrahlcn als .Schalliiln i 1 1 ägcr z" 
\erweiulcn. hat U-rcits Crahain Bell angcslvlh. indem ci 
ein vibrierendes Strahlcnbündel aiii eine mit Kieiuniss 
geschwärzte < •linunerplutte falten liess und diese so zum 
Tönen brachte. Falls das Stäbchen verwendbar wäre, 
würde es vor der Selenzelle den grossen Vorzug der Ein- 
fachheit und BilliL'ki il haben Ks ist jedoch, wie Dr. Stejibaii 
.M.iy.T -,iir! . ungcw i-s und niüsslc erst ilurch praktisch« 
\'ei~uche testgestellt werden, oli d.i- Siäbilien in seiiiei' 
durch den Kinfliiss der strahlciulcn \> .iMiie hervtjrgerufüiici' 
Längenänderimgen gcniigciKl geringe Trägheit bentzt und 
sich entsprechend der wechselnden Bestrahlung genügentl 
rasch auszudehnen und zusammenzuziehen vermag. — 

Diese auf vortrefflichon Ideen beruhende Erfindung, 
deren theoretische Richtigkeit von Fachleuten Ix-stäti.' 
wird, bedürfte nur der prallt isehen .Ausführung. 1 )a di 
.Schiller die .Mittel zur Herstellung lier noUL'cn .\j)pai. 
fehlen, wäre es in hoheiii .Ma-- e \v iiiisi lienswei t . wenn ~i 
ein tet'hnisches Institut odei eine hochsinnige IV-rsiinln 
keit fände, die der nicht gewöluilichen Begabung (t<'<* 
jungen Erfinders es ermöglichte, ihre Ideen auch durck 
praktische VerBoche zu esliärten mid zu erweitem. Es wäre 
sehr bedaumiswert, wenn der jugendliche Hiysiker, der 
überdies bereits zwei neue originelle Krfindungen ersjmi»«"' 

h.it die eine i~l ein elekt i l>ehe~ L.iiltewerk. eine -Vr' 
Wecker, da.s mit jt-tler l>elicl(ii;en .nn h in einem andi n"" 
Zimmer befindlichen Uhr in W rbindung gebracht wcnli-a 
kann, die andere ein s<>hr sinnreicher .Apparat, mittels dc-x i' 
das nervenzerstörende Pfeifen der Kondukteure der Klck- 
triaohen vermieden werden kann — daa typische Schiek.-ial 
~ Eifinder teilen sollle, denn beste Kräft« 



Der Kinematograph — Dflsseldori. 



No. 85. 



im Kampfe fteit^n di« Gleichgültigkeit massgebender Fak- 
toten mid gegen den Emst und di*^ Not des IVmwinn mr- 
iB&lit and aufgerieben worden. 



Braunsrhweie. Bohhrog 4Aa wurde wieder das Kino- 
Welt -Theater eröffnet. 

Hsen. DMttiK» 8. August. Jean Baeee's Kinematograph. 
der seit vielen Jahren immer wieder nach Danzig kommt 
und immer wieder pe.Ti als Oast gesehen wird, übt auch 
\x .■iliri'iiil <liT it'tziir«-n T)i>minlks/tMt eine prus-c .\iiz'<-Inm[r-'- 
kr.ift .Ulf ila* l*iil>likiii!i ~ ' clas,s di«' »•in/.flncii X'cisti-I 

liiii<;ci: rr^n'liii.i--ii.' i.'iit l.c -ii' Iii iiul. Xii lil tuir -i-iiic ;n,ir 
clii-iiliaft sfliöii Im Ii iii liii-i<- l".i^>a<l<'. siuiiltTii .iiii li -i v'ii- 
V'>r7.ii}:li<'h<-ii I ),u l«i< niii'_'i-ii i< i litf< i-ti>;«'n den .-itarkfii Zu 
Spruch in vnileni .Mass. Durch Baeses KrfiinliiiiL' •lir 
„Silbemen Wand", wonach die Bikler niAt nu ln auf 
weisser Leinwand sondern auf einer silbei^glänsenden Fläche 
erscheinen, zeichnen sich diese durch besondere Schärfe 
im«! ff(>IIiL'k<-it ans. da die intensive S<-Iirirfe dos elektrisflien 
lit-i zur \"l!~ten (Jelluni: kuninif: elwnso ist »las l.%^lii;e 
stiireiide Flinirni-rn f,i-t Lränzlii h ijeliiilM ii NHii c|i-n \ ielen 
ziini Teil L'.Miz neuen Films nennen wir nin' ..Die ("ulpen" 
eine Traiisfiirniat ion. die praehtvoj^ koloriert, die lierr 
liehst e»i Farlx*iizusaninicnstelhint.'en \\ irkiniL'^vc .11 t r-clx.'jnei, 
lässt Ausser ..Der ungn-ifhar»- Ta.seliendieli' . . \}u- neue 
Hängelampe", ..Die Kiste", „Wirkung des Hafei-s ". ..I>er 
.Hann mit den drai Frauen" verdient vor allem ..Wunder- 
bare Wotrenspielr"" .\tierkennnn(i iind Rewnnde' ini_'. nicser 
letzte Film wirkt lu.ieliiiL' duroli sj-iuc nnir- heurei. \'"asser 



die s( ln-iiiliar ineileivwi it Au^'i ii !ie_'i n anf <lcn 
Beschauer und irew älirt eine |>l;i<-|it i^e. im ( ; (i.ii lit Iii- 
haftende .AnsehatnuiL' ^"U 'l> r tri-waltiyen. unli •zv irii.'ti.in n 
Kraft des in Aufruhr lH«findlielieii. grollenden .Meer»>s. 
Ebcmso wirkungsvoll erscheinen seine singenden und spre- 
chenden, ° plastisch hervortretenden Figuren. Auch die 
Darbietungen in der Caharetviwstellung werden äns«aerst 
dankbar auf?<'nnmmen Xelien 'iiteressanfeTi. dra-t i-cin i' 
und lium<>r\ < >il<'n \'i«rfiiiiruntr»'n war es vor allen» das Drama 
aus eiiii'tn Ki>i lier<iorfe „Die beiden Bröder", das mit- 
teilten BtMfull erranjr. 

-obr. Das neu» TonbiM-Thcator in DresdMi, Prager- 
Strasse 47. im Hotel NewyOTk, in unmittelbarer Nähe des 
Hauptbahnhnfes hat sich durch die 'Elefranz seiner Ein- 
richtung. <ii<' .XiMuhrnliilikeit iles .\nfenthalts un 1 dunli 
seine guten 1 )arliiei miL'en sd nell eiii Stamm)(uli!ikmn 
erwiirlx-n. alu i- aui Ii die /alil" '- lii ti |-"remd> ii \M'l( he i|i 
dieser Heisezeit |-'.ll>fliiri'nz pa>sieren. statten ihm ;:ern einen 
I5e>u( h al>. Hei nn-inen) letzten Besuelu- Ixirte und .sah i»'li 
die Hofopemsiingerin Hedwig FranciUo die Romanze 
„ErUickt auf Felsenhöhen" ans Fra Diavnlo singen, hörte 
und sah Passpart mit Ida Perry ..Mollv. i love you" vor- 
tragen, den t<>tL'esa!.'f<'n Otto Rputtcr leil)haftig sein Poupl<'t 
..Di - DanuMi L'eh'n \<iran'"" zum Resli ii den uikI Iiiil>erl 
Steidl !nit i:e<lrelilt-m 'ra>elient uoh flie Diinian jiarndieren. 
hörte p^nried ( 'aru.so's gewaltige Stimme mit drei andern 
Künstlern im < Iramniophonvortras; und sah den Zug der 
deutselien Turnersehaft vom jüntrst abgehaltenen 11. 
Turnfest zu Frankfurt a. M. (19. Juli 1908). femer die im 
Rrand prix Rennen dahinsansenden französischen Auto- 
mobile, «lie L'ut iln -sii-rten Polizeihunde und die antüsanten 
humoristischen Biliier ..Kin fielegpiiheitskauf'" und ..Des 
I.iöwen Erwaehen"". Bei dem guten Willen, immi-r die 'n ue 
"ten Freitrnis.se im Bilde, di«' interessant«'sten l'ersoiihcli 
leiten in Hild und Wort zu bringen und häufig flas l'ri >L'r:miiii 
zu wechseln, wird das Tonbild-Theater in Dresden sicher 
floiena und aidi ateto gaiea Beaodwa zu etfraoeo haben. 



-8- Der KinemategraiMi in (iriechenland. Tnitzdem 
Griechenland auf importierte Films einen hohrn Zoll 
(etwa 20*»^ des Wertes) erhebt, hat man die Filmfabrikation 
«lort nf>ch nicht aufgenommen. Der Filmverbranch ist 
freilich nicht .s«'hr b»'<leutend: im voriL'eii -lahn- uutd. i: 
I ahi-zu IO«MM» .Meter. im Werte \,>ii i,:, ,r.o l'fis der 
Meter. eitiL'efiiliit . KiliiiL.'e-eli.iii I ii f i 1 1< Ii -t -Ich hau, Ii - 

sächlich in "len ILiiiden de- \ ci m. i. r- . iiu-i- tr m/. i-i-rlie-i 
Firtnii. der infolge de. M.ni^. l- .um - M ■ • I w .-rl .• - .ii;--. r 
ir<'wöhidi«-ii hob»' Preis - fm-deiii kann. Im \ i i .lalm- 
zeigte aueli ein«' italiei isehe Firma ;;ut«- Bilder r ' 'lenen 
sie ein recht befriedigendes Geschäft machte. Zwei Firmen 
gibt es in Athen, die gana Griechenland. Kreta und die 
Türkei bereisen lassen und die. wie uns versichert wird, 
es gern «»ben würden, wenn auch deutsche Filmfabri- 
kaiiten und F'ilm;i<_'ei>t urcn dem L'ricchischen Markt etwas 
.\ Iii uierk-an>k' i' zuuenden würden 

MilKleii. .\m !>. .luii wu:<lc liier Haekersirassi- »iJ .■ u 
neues Kinotheater unt«'r dem Namen ..Kdison-Thcaier'" 
. r. tfliet . 

Wien. Für die prachtvolle kiii«'niat«igraphischv V«jr- 
fühnmg des vollständigen historischen und Nationalitäten- 
festzuges gibt eich in allen Kreisen das lebhafteste InteresMc 
kund. IVr Hrctis Busch hat j««tzt täglich einen Ma<««ien- 

Zlispruch . nf/.iiw ei-cii 

-»- In ^It'xiko haben <Me H inematoirrapbentlieai. i 
sich inm'rh.ilb kurzer Zeit -ein p .pul.'ir L'cni.n hi Da — 
de" w eiss«' Vorhang gleielizi-it il üeklanii zw ecken dieii-il.ai 
L'eMi.ieht wird, ist wohl iilierall d.'r Fall, nirgeiidsw.i al.er m 
d.'in Ma.sse. wie in diesem Lan«!". .MelinTc l'nternelnnei 
zeigen gute lel>ende Bilder. dnn«-l«'n ein UelM'rniass von 
Si'heinwerferreklamen. in denen alle nur denkbaren Artikel 
angepriesen werden. Eine gross«' mexikanische Z'gart tten- 
fjdirik be-itzt ein eigenes clctraiit aiis|_'estat tetrs Kinemalo- 
'.'f.iphenthealcr. zu dem der Zi tritt nur L'eecn X'or/ciL'uii!' 



di-n Ziir.iret I eil pa keteii 



■i' 



• "■wirkt "\erd<-ii kann Die kiii<-;natogr,'iplii.-chcn .\ppaiaie 
-md auslälulischen I rsprnngs: di«' Films stammen fast 
ausnahmslos aus Frankreich. Sie' spi^eln meiat euro- 
päisches Leben wie^r und dafür scheinen die Sfesfluner 
sehr empfänglich zu sein. 



M.-(ilu<lha('h. Die Sta«lt v«'rwnltunL' plant die t'mänd«'- 
ruiiij «b-r I/.ist liarkeilsstein'rordnuii!.' nach der lüchimig 
hin. dass das Sv>t<'ni «i«T Kart« 'isteiierii cin^'cfiihrt wer.i. n 
soll. siMlas- Lei I^ust barkeiten al'-er .Art der W irt od.-' I ■ 
nehmer nicht eine liestinunte iSumme zu zahlen hat. .solidem 
da.<«8 ein Zuschlag auf das Eintrittsfi^ erhoben wird. 

Neiif i-iistharkeitssteiipr in Hit«l«»rf (ithbl.). Fi.r Vor 
träcc auf einem Klavii-r. «•ineiii ii i-chanischi ii (Kl«'r anderen 
.Mii -Ikii'-l niiiieiiti- in ( Jast w irt -ch.if teii Si hankst üben ii-^k 
bis Mitteniacht •"• .Mk.. darüber hinaus 10 Mk. für den He 
trieb eines aiitomatisehen .\Iusik-Aerkes h.it der Biirg<'r- 
meister je nach der Grösse des Automaten und des Lokalti 
sowie nach der Höhe des Einwor^Uea einen Jahrea- 
steiiersatz von 25 bis 100 BIk. festzusetzm. 



Propunne. 



Itiidapest. (V'arosliget). Franz Fisch T h <• 
Royal Electro Bioscope. Ansicht von Paris 
(aus einem in der Höhe vtm 800 m schwebenden Luftballon 
geseb«-n). Ein gut bezahltes .Amt; Römische Idylle: IWe 
Biene und die Rose I kol. .Män henhild): Es lebe die Freih«'it : 
D. r .'Schurke mi Frack ( Drama ) ; < )l ympis<-h«' .Spi. ic In 
l..ndoii: Der ( M-heimnisvolle : Der tn-iic ('owl>o\ Kunst 
III d. r Kim>t ; .Meine F'riu ist «lie l.e-ie Kekl.uii. r..litik 
niutbt nervös; Eine Herbst-Idylle; Der l*ose tieist i Drama); 

Dm anaerwiUte Hotel. 



No. 85. 



Der Kiwetatograpfa — Dtesctdort. 



Mülhaiisrii i. KIs. A p o I I o - K i n e ni a t n e r a |i Ii 
iToiibild-Theater). Tonbild: 1)^t Strohvvitw. r M. i .I m 
Tua^goder Im Süden der Sahara: Krl«>bniss.' i-itii- Niu i. n ; 
Ta|MH|||Ewci Aciiclrii) luaiin; N'atcr niid '^oliii: I >ii- kl'-im n 
Rin^KSmpfcr : Kaliy iitkI Kainilii- : Tin il <■ Will im Aiit.. 
irmliil : ( Ii ildtiiilic in Alaska : I )n- .lai.'<l tiacli ('ein '/.\ IiikIit Iiiii 
I i iiiliilil : Ki?ii- 1 >aini-nka|M-lli-. hunn n ist i.- •' it-r \Orlray vim 
I; Sti'idi: Mi-taintirpluM-sn (h's Tciiffis : I)«m- vcrliängnisvolle 
Schrank; Tunbtld: Lied aus .,Uer Üben- teiger" ige». Vf>ii 
Arthur StrMM«r): Zu spät geliebt-: Ohne Dienatmädchi-n. 

St. Petershiii','. H i « - T ii c a t c r Am .Tnrdan. 
KwsscIiH-tt aus MU, I.Iii'; I )if ci-ti- ZiL'ai. 1 1»' : KiMlurlioot 
l" i Imlii-in \\ (•ll<Mi'_'aUL' . Arie aii> <ii-?ii Zip'iiiicriiari'n'" : 
l>iv .Musik U'ji'-i^l«-« ; l)if Z\vrllin^;>l*riicl*'r: Raiil>iniir«l<'i : 
Rieoohetteboote : Arie sua ..Mignon". S >n.sati»nMduett. 



cc^^^ Gertditssaal. S^(^S^ 



Ma::tl<-Iiiii'<r. ( '• i n n «1 /. ii i ^ o f i> i i a <• u K n t - 
1 a s II n (i. !)«'r KN-ki r. niii «nt i-iir Miili>~ l.lai:i t.'«-^<-ii ch-n 
Ki!i<-iiiat«>L;r!!|>lu-nl«-sit/.»T Scitniidt auf Zaliliin^ von Loliii 
für 14 T ij;«-. "ilfich 8i» Mk.. wegen ubIm 1. 1 lit ii^er Entla.ssiiiii: 
ohne Kündigung. Schmidt gibt al» EntUtssiugagruiKl an. 
däsH Muhas während der Vorstellung geschlafen habe: 
dadurch wäre eine erhebliohe FeuersgeT'ahr entstanden. 
Schmidt hatte ihn damals aber nicht sofort etit1aK.scii. 
ii <l. I Ii |:i._' die Kntla.'*.-*'.!!!',' iioc-h in d<>r gt^sctzüt-h /iil.ä.'^sijrcii 
Zrit vciii s 'lam-i. .Vut cliicii \'crglcich. «fiiiacli Sfhiiiidt 
!<• Mark /.aiil<-n wollte. j.'in^ .Miili--s nii-lil rin I)<t (ÜTicht.-;- 
Ix-viliii»-; latitHf auf .\ Im i- isKiia d<-r Khi;.''' .^Jul».-iS sei al> 
'l'c<-linik- I .1 ii/ii~i lii ii. d l i-r ,!!•• \'<)rfiihriiiij; .-icllt.-itäiidii; 
7.U leiten halt«-. 1 »fshaU» <fi der !( 13:tl> der < IfWcrtH-ortlnnim 
n>aei^{ebend. der l)esagt. dass vor Ablauf der vfrtra^inä.-i.-ii- 
gen Zeit und ohne KündjgnngttftT&t daa Dienst verhält ni.-- 
aufsehoben werden kuin. wvmu ein Wichtiger Grund 
vorliegt. Als derartig wichtiger Grund 
sei das Schlafen w ft'h rend der V^orstel 
1 u n jj anzusehen. — 



\3 



Wiv iniirliifklirh« Katai<tTO|ibe des Zeppelinseheii Liifl- 

kreuzers. Wühl selten iiat irtieiid 'in KieiL'nis di<- i;aiize 
Weif in eine di-nirtitre Snannens/ und .Viifie^'iMit; \ er-ef/.t 
« ie ilic Kahn di-s /Ce[>|H liiis<-heii l.nft sehiffe-i. l ' Ml I )i a ii.-t 

von den jubelnden iiiifeii einer naeh .Millionen zählenden 
Volksmeoge sog da.« Viiget im dv> genialen Krfi'iders ruln<; 
und impoaant seine Bahn durch die deutsehoi. Caue. auf 
seinem weiten Wege immer neuen Enthusia.»tnuK der den 
Ballon erwartenden Volksmenge entfesselnd. Wie alH-r sn 
oft durch eine unvorherjresehene Macht die Hoffnungen 
aNVt<>rt werden, -^n ging es aneh hier. I)i<-lit am Ziel ereilte 
den Piimier der .Xernnatitik sein (lesr-hii k und dun li ••inen 
|iii'it zlich aiisl>re "*l.en(li ii (U kanart itren ( i< \\ it l<-rst urni w urde 
das Werk seines l.,«-l«-ns in wenigen .Minuten da.s Opfer einer 
Kxplosicin. IUI«' der l-?allon durch Flammen zerst«lrt. IMe 
genauen Kiiiz.e'heiten sind zur (Jenüge aus den Tages- 
zeitinigen >>ekannt Duskes kinenia(o:;raphen- und Fiim- 
Fakriken, Q. h. IL, Beriin, deren jungip Geschäftaleitung 
alles danm setst, ^en Kunden stets das Neueste und Beste 
zu bieten, hatte ihre Operateure selmn am Sonntag, den 
2. .\iigust in Priednehslinfen. |)ie rngunst <ies Wetters 
unti un\ orhergest'henc ."sehw ieriL'keiten ma'-hti ti kiiu-- 
mati >^ra(>hi.sche .Aufnalunen des historischen Kreignissi-s 
fast zur l'nmüiflichkeit '!"rot«d»'m gelang es <len die kühne 
Luftreise begleitenden iJuskes'.sehen OfM-rateuren. einige 
denkwürdige Momente auf das Kilmhand festzuhalten. 
Diesen Aufnahmen trat nunmehr die Kunst des .\telierH 
hüimdi am Seite und nacft Photographien und Zeich- 



wurde ebi Ifodell kcmstruiert, mit Hilfe dessen 



an interessanten und aufregenden Momenten. Kunst und 

\\'irkliehkeit sind nieht mehr zu unfer~i li. lI-m M it. sieht 
die Fahrt lii - Balh.ns Ms zur rn._'|iii k-~t II.- Lei Kehter 
diML'' !! <Ih- !■. klii li.' I !\|>i. i^ion iiiul di-n lir.oid i|;-s 

li.illoM-- iti illi n ^iMiii 1 l- !!/■ r . I. 'I 1,1^ /u il' Mi .'\ iiLT' ii 1 'li' k 
Wo die l'i..ni.!c «Ii. , I . ■ , |.- .|,.~ li-iikli.iri'U 

Luftsehiffi^ ,iuf die Kl.senhaiiM .'.ii I >iT .■schliiss (les 

Films wild einen tiefen Ein<lni( l< auf d. n r.i-.. hau.T nieht 
verfehlen, denn wenn man den Held des Tages, Grafen 
Zep{>elin. hnchaufgeriehtet und ungebeugt und nach aUen 
•Seilen freundKeh griisswnd bis dicht vor die Camera kommen 
sieht, hat man die felsenfeste Ueherzeugunir. da.<*s dieser 
M.tnn \iMie^ und (;ro...>i s »<-h, ffen wird, zum eii/eiien Hiilini 
und zum Ituhin für die d'-uTsi 'ic X.iticui I )ie Photourapliien 
und \ ilsf iilirutiir diese.. Kii ii- i-l ' ine 1 l iliaiile Im-I der 
heutigen .Sensationslust des !*iililiKimi~ ueil ih-m ^rossen 
Interesse das flie ganz«» Welt der .Sa' le- il' s (ii.ifeii Ze|i|H'liii 
entgegenbringt, wird der Film oinen Ka.ssenerfnlg huU-n. 
wie er noch nie existiert hat und wie ihn die Kinemato- 
graphen- Besitzer in dieser stillen Geschäftszeit schtm lange 
gewTmscht haben. Wir verweisen auf die heutige Annonce 
\on !»iiskes irinoiatngiffciia «mI fUai-Fakrikea, 6. 
U. IL. Iterlin. 




Freie Vereiiii^uiii; .ler Kineniatograpiien-.lnsestelltea 
UeutseUands, SiU Berlin, LebiiserstrasKe 1. Wir weisen 
darauf hin. dass Billets zum 1. Stift ungsfe««!:. welches wir 
in Forin einer I )ainpfer-.Mondsi-heinfahrt na-'h ..Wenden- 
sehloss " ((Grünau) am l'>. .Auuust d. J. begelu'ii. luwh beim 
Ka-ssierer Herrn ."sehulM-rt im X'ereinslokal zu hal-en sin<J. 
Ks dürfte L'el aten s.-in. sieh .-dehe i oeh .'dimiuliehst 
zu si< herii da diesellien zietiili' Ii m iL'iif'eii -iml. \\'-itei 
weisen wir noi h dar.nif hin. < JiMseiiduiiireti an .lie Fr. \. 
mit dem Zusatz adressieren zu wollen: z. Mii'ulen d«-s 
Kassierers Herrn Edgar Schubert, da soK he im l'ostverkehr 
immer eine bestimmte Person als Kinpfänger besteichnem 
miusen. Otto Jauer, ätdinf^iluer. 

* * * 

St. l'neaKländisrher Operateur- Verein. Tn einer am 

.'!. ds in Huda|ie~t ^laitiri-finideneii. aus der prov isori-^elien 

X'ereilisleit une und einiiren .Mit l'Ü' "I'TM liestehen'leti .'si'ZUIIg 

wih-ile <l'r definitixe .'st.at uteiieiit w nrf '■mlirüh iL' ti-Ntnrt. 
sow ie auch andere ho<-hw n ht ige Projekte hesprotdieii. 

Beschlos sen wunle ferner, zwecks Durcbberatung. Ge- 
nehmigung evmtl. Modifikationen der Statuten und sonstiger 

Knt würfe für den 25. da. eine aus-serirdent liehe konsti- 
tuierende Generalversammlung einzuberufen, worauf dann 
die Statuten behufs Sanktionierung an das Blinisterittin 
des Innern geleitt t w nlen und dSlft» dann auch bald dfr 
Verein voll in .Aktion treten. 



SesdidttUdie Itottzen. 



aktuellen Fifan an aohaffen. einzig dastehend 



adj 



Eine neue, extrem eaipItaidDiehe Trocken|»latte. He- 
kanntlieh lassen sich nur von einem technisch vollkom^ 
menen N^^ativ tadellose Kopien herstellen. Seitdras sieb 
aber auch auf dem Gebiete der Photographie mehr und 

mehr künstlerische Bestrebungen geltend machen und 
deshalli \ ii-lfaeli auf hielte küristlerisehe Wirkung de!* 
|>hot'>gra|iliiseheii Hildes grössi'res Oewieht Iii- aut dlf 
genaue Wiedergalle der Details geletrt wir<l. Lilaillit mall, 
der Teehnik des Negativverfalirens keine U-sondere .Sorg- 
falt mehr schenken zu müssen. N'atürlieh ist ilies ein j^iossir 
Irrtum, denn es gibt kein photographischesKopierverfuhren, 
weiches ohne ein t^^chnisch voUkonunenes N^ativ einiger- 
M I a ssen befriedigende Resultate li^ert._ S^bst für atAdu 
Kupietmetliodni, bm dmen kle iner e 



No. 85 



flrückt Mi nliii -..II. m kami l in in .ill< ri T< il<ii «.Mit dnrch- 
!.'t zi i< liiict< - .\i ;;;ni\ ki iMi ti NiK litt il Idiiim ii. Das Ausland 
U x« (lif tu^l h.- rnM kfii|>l;itti'n-In<lustrie hat \ i» I 

früln-r wi(<J< rcrkaiiiit. dass <1«t S< liwcrpunkt all< r [.lü.ti. 
frrapliiwben Erfolgt- in der W-rvollkt-iimmiiii)/ il< r iioi k. n 
platt»' liejirt. Diese Krkenntni)« der auslüii<lis«)icn lndui$tri<- 
zu einer Verbesserung ihrer Eraeujimssi- j;efnhrt iin«J 
ein nicht gmi^r Teil der deut^K-hen Fac h|>li.itni.'! :i|>lii ii v. 
arbeitete in Anerkennung dieser Viirziii." ukIi-. Ii. 

Fahrikatc. zumal die inuii<-r ««-iivr jr«-hfiiil<ii 
fies l*tililikiiins fleii tMi'litit;i'ii F'ai'iuiiaiiii /.nr iiviiut zuiil' 
<l<-. Ii -.|iitiL'^t;iliiL'-'':i • ' •kiiipliittc ir'TadfZii zuiiiutii 
Der Dn >(lin r A (i l i,l'< i A Moffinaiin ist «-s nH« li laiit;< ii 
VOTSUch<-n lll'd «.Tosten. K)»t<'llailluall<l alMT gelling«-li. 
in ihrer A|),»ll<)-Klit<- Platt«- ein Fabrikat herzuKtellen . 
welclu-s di'- vorzügliolu-n Kij;r<-n-^-liaffen der aU8ländii<ciii-ii 
TnK-keapUktten in noch viel höherem Masse aufweist, 
sodatw jed<-r vorurteilslose Fachmann, der aHein hestn-Kt 
ist. das h.-'i /II \ . I II itfii. in der tn-ueii Platte j»< \\iss 
sein Idi al ; nij. m u iiii I in- nein- l'laUi- l-.i>tiiiiit Tili; vi.li. iii 
l-5' rhi uini r <li-ni Xanii-n A()< )lli . . Klit« ' - l'lat t <■ in <l<-ii 
Handel, (it-iin sie Ix-sitzt tat ^äcliii« Ii alli- Kliti-- \'i irziii;«-., 
'Janz Ix-xiM'lrr- ist <lic fNinTnc. Iiislii-r vim kcim r aii<|er<-n 
Marke d»-s In- und Aiislainles crn-icliti- Kni;itinilli<-Iiki'it 
iH-rvorzuhelx-n. Als iM-stt-r Beweis hierfür inajr «TU'ähnt 
s»Mn. dass sflli^; routinit-rte. an hohe Kinpfindlichkeit ihn-r 
Platti n ji. uolinte l'iiotographen die ersten Aufnahmen 
auf der £lite-Platte immer überbelichteten. Man kam 
der Firma l'nger Sc Hnffmann zu diesem grossen Erfolg 
tlii'ick «üii- ti uiiil inilss 1-. mit lie-^< inderein D.iiik aner- 
keimei:. (i.i-- ~ii- siel) bereit erkliirt liat. jiileni erfi>1 hatten 
lntere~-.enii ]i iliireh all.- |>li< it. .irraplii-i lH-n Hai. iliiiiL.'. ii 
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spieler waren. i >• i i .n:, 
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Tagen «aa 1S49" ist \.>n 
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srhöi t ■ i 

Wir ."I "1. i- : 1 1 -1 

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1780 



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£ttcht. Operateur 

Mtrnicili iioi XI cröffiuMMlcn Thrntcr iN-r 
I >.i- 'i ii*-jii'-r H "' Im -4^1 rt iii \ | 



. rit|fiii-l tiiid I 

.lt.— -im 

Ifi-ltTllttT Kli'k 

-iiiir'-ti<l<'ii <ui<l 
iiml -|>< /« II IUI 
tm>ii 1^1. urffii' 



Ii« k" 1« tf :. Ii 'tut- .lUl 
! falii« iM-li I •[M-t .it <-iii . 
i>it-«-liiiikt'i . imt 
^'•t»t."U»''nli'ii r>il<li rn 
l\4>!>i <<» - \ i>i>;i . .it \ «T- 
ii lull VlitcaU- h-r Vli- 

t.ili4'riK(-'r Ttkiurki'il 



Junger 
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iMi.l - .■ . • ; . . hall •.'••Kr. 

Tlieater Mohn, Kolding l><' 



Jung. Uorfiitarer 

Ivir ' li-l.. iiii.. 11. siii^en.lc l'hoto- 
graphie [• r 27, Aii;.' ir.--. Off. 

mit Forueruiufeii au M. RlHMb 
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Tücht. Uorführer 



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in lingekiiiiiii.;!« ! ."^ii Ii Iii., »iielil 
•HM I. UklolH>r 4t. Jm. Minier- 
weitig Kiit!ii::i'iiii-iit. Sueheiider 
i-.l uii\"erh*-ir.. in <len reiferen 
.lulii-eii si.-hinil. Imt>.iI.^ iilier 
"2 .lahrt. ain -- It.iL'.-'i I'Iat/." in-t 
um . Kri. iL I . .t ij S. Il.'ii.i ii.ii.i- 
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Varführanm-n I! 
i'w lt«*hAnilliiiiif »1« r N» k:.it i \ < 
llrrtttcUuiifr \ui) iiiaiHMiUvvu. 
/ur (iciicbk-hic tiv^ Kim l—tWplMili* 
Thr«trr»i. 
Nm. Hl«- l'r(i)ekli<m-kunf<t. 

Kini*iiint(icri*i>h. HHili-r I. 
Ni*. 3. ]Cin*> iiitfnviltuiit«!* ]*n.*Ukunkurrt*nx. 

Ulr Kli**ritutH*nile «In Mittelpunkt dt^ 
Hrttjikt loiiHkoMt. 
No. 4. Der Klrii inniiicraph Im n ewt n Knnxt- 
Mrtmtxiri'Twtx. 
Ktecnbtthnniönlcrr uml K iiifiiui t < >lm .■ |>I) - 
tlH-mtcr. 

Nil. lu>dn<*rpn>imkntm und ICe«liierfjU>tirk*-lt. 

Kii«|»«>rh* und K ln(?nial«iicr«9lu 
A. Kin icfiila]«-r Krfluder. 

Kim-nmKurraidt. UUder II. 

iH T Kort «f-lirltt. 
\ >. T. l>it^ Kolorictvn der I>to|MMttive mit 

I »t ifju !..■. 
t 'iM- kl r% . I 
h .1. Ii. u< r [ ür. 

/ukiititt iti •l<r «liMil •M-hvQ 
|t>-li<'t illi< Im lU'^I iTiiinutihTi-ll II. 
\kiii>'l!<' l*r<>jikt|iiii*-n 1. 
1 IM- ' Ifkt ri-< tic .\>ir<ru-( iitikT •!. Kin>-riitir 

tri ii|*l>' "-'' I- 
K !tM-tiiiili>irriii-hi-4 tM- .\affUtirwitfni. 
Km. iiial<n:tM|>li>-''h-- UMaT lU. 
N ' I". 1 »if » I.-ktn-. !i. vu-t 'wt! 

UTiii'lM'ti 1 .1* t r II. 
IW*«»)>ji' 'if 'iti^' 1 ! -' i l\ , I it lim I • 'tri .1 p (i . 
I tu» ^iMiriL-'n 1- s mit ii-oi iii.-K-ii. 
N'- II Ilhi~i"n )'n kui> rtiu(4j|irr«|>h. Thvalur. 

!.<.i>iii< if ir I iinHiaiiii fftr klim- 

n>.>)>.crjii.iii->< )>•- VorfUmmren III. 

* huft -unk. -t. -II. 
1 J. .Ml- . Ifktri-« hl \ ii-rii-tiititr <1it Kin ■• 
Hütt < lUTaiilir ii-'rh>-)il4T III. 

N - 13. AiifkMhr uikI /.M l iU r I.K hl »»iMt r- V..r- 
I <i hruiikr<'it . 
K HifiiuitoifriiphiM'h»' llildrr I V. 
MrliorMlK I)«- Hf!-t trnniuiiiri'n I V. 
Ii. Inr tleki riM-hf AiiNniftiiiiir *l»r Kiin- 

II iitiMrra|ilifii-Tl(t*att-r IV . 

KlitvMT IUI KintnnatafCi'mphmi-Thtmt. 
N.>. i:.. .•^ki i|.Ukt>ti lind dl» I infclMlilM Im 
I -M-tu>4c iltf« v*idkm0litfmrtMHaM>. 
I'i* Kiliurliitr**. 

Naluru'ifniiliiitt'ii für l'tii>iit>- iitttl Kliuv 
nittt(ivrii|>)ii'ii. 
N o. I r> l-'oiMT im kmfmiit<itfm|ilii»<'h«-n riirnltT 
U«Tlm»T K iin-iHiit(»;rrjiplM-ti-'l'ln itt<i 
t.r>M>'^> Liftil liliili i' Hilf kur/.!- lu-um/.. 
N ... IT. i MT K liit'tiintotfriiph mnt «llt- IN-klii'u«-. 
Pn-i aktui'll«- Tiii{<-"frntr«"ii : 
Vir!*4nn"n «hT K raflMtiit um, 
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Krn*i V. Hcrtriitfinii nrnl «lt*r . 
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ArMt uiu^')H-r. r 
Dia alaktrlBctiu AuMnl^tunir der Kin«- 
VI. 

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mmfi mm VI. 

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I t-M l:« k'< i.iiotft-n 'tu K iii'-iiuit4tKruplit-ii. 
.\u. 3'.'. /.ur •mti.utuncir der Kiidt'rHpIt'lc. 
No. 33. Die flektrlMrlu' AuorüMuiu; der Klne- 
niAtitffnipiHMi-Thfiitcr. 
Vulk-lutiilk*ti4> K«-i-«-lH--4-lin*ibiii||fea. 
No. 34. Ma--H « Ihr .Vrh«*it-ordnunir leabar aeint 

Volkf tuDilu-lM- Itri-'-tH-M-hrciboaVHu 
N'»». 35. Si-liuiiJ>liTlIiiiiu'" ii uii'l I'i'lizfi. 
Ni». 30. l*iv '\ ilM-liuit . .„-r ,i;.ti. u iitul die 

) i(*-«flitiiai-k - \ « I 1 1 1 'il i^-'ii . 
Ni». ST. Mu-~'ii «ir Krall-iiiimpn-i«* 

Kir >inpn-iH fiir drn llftrkfb dar Pro- 
j«'ktionHl>i»fri>nUn>|H' lM*xableti. 
I>«*r \ invniatiiirrfapli itti llau<t<*. 
No. 3*«. I»vr %ini*mat(>tniipli tu Vtif iiku 

litt- t.inrmat<itrr»pbi~«-l>i- ic« loriupart« !. 
1 »CT d-ulM"i»t' Kai-4r. *-in Frvuiid de* 
Kin* nial<>k'rHp)i>-ii. 
No. 3U. Kinrniatoicruph. lifi-t-liriffi» »t 

(•«•**unt.li«-ii-rti<'k--i<-hti-ii. 
Nu. 4<i. l*n»j('kHoiiHkuii->t uihI ilm* Knt« 

KiirlM-ii tbf>ltHrriip'tM-. 
No. 41. Da^ t« oht nur .■^•■IioiiIh iI . 

I Itiirriliidtiiit; ilcr kiiiftiial<itrrupli. 
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No. 44 . J 'M- K iiifiiiutoifraphi«- im lik'iif>t«> d«'r 
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i,.>ti.i..ii in. 
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«■iiiwm 



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No. Ö6. 



Dasseldorf, 19. August 1908. Erscheint jeden Mittwoch. 



NachAwck des MmMs. aach avszacsweise, verboten. 



Die Kulfurbedcufung der Kinematographie 
und der verwandten Tediniken. 

KöBiira kbiofn^wh« Tertiihniiifrra ,JkShnm Kunst- 

l<-h f;Iaii>H'. ila»^ <lic Krii«;« <I<t rdicrs« ln ift .• iii- 
'liT \«'ii-liti)rston. siimn<-iir«-i-litlicli«-i. (..ii.stliflis< li -i ■■) KriiL'< n 
<I«T ( :<-^r<'nwart und cI«t iiä< |isu>n Zukunft ist, den-n B*-- 
'l< iitunj» heute nur \Vi'iiI<r«> ;rrade im I^^r d«r Kunst ver- 
Miir.digen heniii-f ülili-ii. .VMt;cklmi<r<'n ist sie ni('iii(>s Wis^ciw 
•«isher nur im .,K ii n - t w a r t V II. niii-L't l.i r 

\ V (• II a r i II ~ s' liDii \ iir liiiii; r< r Z< il dii- \'i irt 'iliniTi" 
sclii'.n,.,, \atiii -/.i- I. II / |{ .\1i-.-.i ~I.?.iimIiiiil' W al.l 
fi.r.lci!.- Man .laif \\..|il -aL'i-ii. <la>- di. Ii. iiti- ja 

•i>-l nur y.utälli).' auf S. nsjili.Mis-Kiliiis um. i laiitVud»- — 
^^ieders:abe einfa< li< r. aln-r niaU riM Im Natiirwinkel in 
i'irpr Bewegung, z. B. Gras und Laub im Winde, etwas 
wa« auch den verwöhntesten Kuntttkenner und jeden 
Kunstler si-lli-t in n inslcs Kntziu kcn versetzt W. r .I i- 
••ifimal poschcii liat kann im Kin-I ni. lil «Ii.- Kiml'«- v. i 
'»•■iiK'ii. (lass (l .- kill- !iiai.>L;r.i|.li ~c Ii.' \'. .1 1 iiliniiitr . li.-ns.. 
'"'in- Kuii tucit,' !ial"ii kann w u- /. !'. die k uii>I l«T si •,1- 
HiIdpli. ,t. ^^.'la i.lii.- In .1.1 l ai i-i .l. i- Aiii.iML' <l<< Kampfes 
"in die uns iM'wegeiuie Frage aueh bereits auf dienern 



U -I. lit ..,1- 
.. Il«-u.i.-.ini.'- 
U ..rll..-li.ii.ll. il 



' Khi W'.rl iiU-r .l.-ti \'..m.-ii K iti.-iiiattnrriii.lii. ' 
i^-hrui-- "^^ ...rnit.lii. ■. I~ i,|.- .11- .li'iii ■ a i.t Iii« li. ii. iiti.l I 

,, ... : r-. |iri(i \iif/. I. liiMifiu'i ■ iii. r lii-n .irnm.-. 
ir"r'n >'"' "'" ' """i" 'iii.l liiit Iii. hl- iH .li'.il.'ii. Iii. Iii i.-. r »iir. K I ii .• ■ 
„j..,° " ■ K l..,-r;. 1. I Iii.., Wort lM.«,«t Iii-., .'iu.'lilli. Ii 

I. nli.l'lt "" " "'" 'I"' X illJ' l' liiiilliir rincr Ii i 1 .1 ■■>«— iin ii lt.-u.it.iii',. 
>. .11 f "IJI'"'''^" '""^ ' iMi « aberliaupt. Um- \iirn-l<'liiiiiih: 
i.li.ii.ü . ' " •l'.iitf'-n f^rnniwriiplii. ' . ..<:niiiini>>' 

II. 11. 1. • ""' •''•"'-•l'- 'i l:.-. lii'- iil- ..KfiKurmiihif" Ih.z.-h Iim.'.i. L i 
Irti «"iIM""'.'" ' ' '"•'"•l'li" l'ir I. Ih ii.i.- II i I .1 r .'iii;.-.'(iil.rl i-l. -.. l...i,i. 

K I " •• - ' !■ Ii I • "---. i.-iilj^ .li.T-.i i.n K..I1.-. IHI. II 

tiliTI " .•■•I' r---.ll-- \:u l: 1 I .1 . . II II II .1 T ti - I.-. l.i 

-■ i.""!!"""'''""''''""' •"'"•■»•1". •'• ' ".M.i. T- Iii. Ii III i.Il.ri 1-i.ll. -! 

-'»N-M r I h-l iili. rl|ii— iir.-ii cri.-. Iii-. Ii.-ii. K- » I h . 

■"■Il.-il.l!^''' ll.-I>.-""'l.iu- \.-M Tl..- Ii. -III. \ i.-l l.iil .1.1 IM'lilll;.- lililii-.^li. Ih I 

»nlfiVl^Sr'* - ^''l'■ Xnfnali.i- ' - liiin-i.i.-l.-r.-. l 

»irti I« - i"' -1 liifii.-li .n l.ti..i.-l.l.- W-.ii 1. 1 1 .1 .- r - I. I . I . 

«»»UllL^- '" ""'l' " •l.-.-kl ••- -l. li Hill I. 11 l;. -. Kill. Hi ll.. 

Jima,. ,'. ..Kili.iKrai.liii. ■ iiU-rhauiil. Wiiruiii iii ii,.l. ii 

«>tiii «1. TiT""""'- . lt. » <•-» uiiB»- Hilil. r 

H l««--lri-lM-ii iiiM-h ri-o... t Volk» t U mj I ■■ h ■■II . iil» 

ifliHRltlK tu wuilct H Qiilc { nur 



I ..II. II III. Iii .1 
y - Wal. VI .III-, h.'li-.. < 1 1 . 

iiiMi iiiilii*iiii«-lii.l.-ii 
1 der l*nixii> 



Vf. 



(•eiiiete — dem der Kunxtpruitographie — geschlagen 
und entschieden worden. Hier entstand eine Bewegung, 
di«' darauf ausging, kurz ge-wgt. das .Anstreben 

II 1 |i Ii .1 I .. 'j I .1 |> ti i > (■ Ii 1- r Wirk ii n fi e ii mit «ler 
I 'Ii. il 1 i._'ra I liii- /II iiiiteidrüikfii. >'. Ii aiit da~ zu lit-xliniiikeii. 
w^.- «'Ii i 'Ii. iIi .l'I'.i|''i''' tiiii ilir.T im'~. lir.iiiki.-n W icilerL.'.!'"' 
der iJelil.-r und .^i liat leii. der Xi ieliniiii^ und d< r Farlieii- 
wcrte zu leisten vermai:. um! ai s (lie.s^-in weiiij;en nun mit 
.\i Wendung der höchsten GeiM;hmack8grunditätze das hüchst- 
ii'i"i>:liehe herauszuholen. Daraus hat sich eine „künstlerische 
Photographie'* entwickelt, die bei allen Uebertreibungen 
und Entgleisungen doch Bewunderungswürdiges und Dau- 
erndes j:<-^iliaffeii hat. Ihre ( Irum 'sätzi- la^si-n sii li zunä<'li-.i 
ohne \\. il.r.-~ I I enlspreelu-ndi-r l iii.ind.-iiin.j .iiif dii 
kinemati.L.'i i|>hi~. In- .Natiir-.Aiifn dun.- .iiiw inli n .M-n 
vor allen llinj/eii Wahl eines e i n f a «• h e n . ;.'r. i>>/.iigigen 
.\ut'nalinie-t Jegerstaiidi-.- 1 ...Motivs"): nicht das viTwirrende 
N'ieierlei kleinlicber Einzelheiten macht es.s ondem ein paar 
gros.se. leicht zu übersehende, und doch gehaltvolle tJegen- 
sätze. Sodann Wahl eines schönen Biidausschnit - 
t e s im Verhältnis zum Bildwinkel. Ein intorc-ssanter Vor- 
flertrrund und Haliiii. ii zu .-itier Feriiland~. li. ft. vi.r .dlt iii. 
«t nii M (• 11 ~ <• Ii e II auf'tn tcii. Iie-«- in eineiii iinL'' ii' hiii. ii 
— .11 ( I ''it fiTiiuiiL'~- A i-rhäli Iii - .Mit- dier-e hiiiL'.' »iii.l 
Ii'. Iii m t Wiirti'ii zu l. rn.-ii. Wer iilii'rliau|i( aiisj;el>il<Jeteii 
< ;<-~chmi.< k liat. koiiimt hei einiger l'j-huiig und Erfahrung 
voll selber drauf. Zu dem, was die Photugni{>hie an sich 
leistet, tritt nun für ans aber, als Hauptsache. V^orzug 
und BejM-hränkuiitr : die Bewegiiiit:. d.i- \ a i- Ii l inander 
7UII1 \ e Ii e II i'inander .\ls l?es<-lir.iiikiiiii:. denn ijie Me 
\\ <'L'iiilL'. na mint Ii. h «iiu da- Ilild d ii r i- Ii <| ii •■ vi- ii 'I i- 
lenkt die .\'itiii.-rk<amkfit de- .\iii;e> .-lark v.ni d. iii n-in 
Kildmä.ssigeii ali l"mj;ekelirt iiiai-ht «laju-L'eii « i'i.- I! e - 
w e ir u n g am Orte (Zittern ih'n Laubes und tirases 
im Winde, rhythmische Wellenbewegung) s<i\vie eine ele- 
mentar langsame Bewegung (langsam iiaheiid'.-s .Segel 
auf dem Flusse, fahrende Wedken) und gar etwas nur im 
Bild eintretendes, dann Verweilendes (Wild in di«- I..ich- 
tung tretend) <las Auge erst m-ht für die hildiiiässige 
Wirkung: de> (ianz-'H empf.-inirli. li .Vucli hier i:ilt das erst;- 
tiesetz aller Kiin>, Mir allem : M .1 > s h a I t e 11 Mas ist 
Iii irrinlc auf iin-i-rm (M-Iiieii- l in.' >elti iii ruL'eiMl. Kine 
herrliche Sommcrlandscliaft, die ruhig in der Ferne ein .Si-hiff 
durchudit, eine alte, überschattete Mmmt, in dexen Nische 



No. 86. 



Der Ktoea Mito Ki aph — BiweMori. 



ein Brunnen rie^It, ein«- kleine Qnaderttrücke. ülior <ii<'. 
maleriiwh langsam und unbekümmert ein paar Wandt-rt-r 
kommen und gehen, während im Vordergrunde langsteng- 
hgs Blumen im Winde sich winden — unerschöpflich 
wären solche Bilder, von kundiger Hand »enommen. Perlen 
^l§ß Grcnnssfs für pcliildctc und \iu:-i Kildi-lc B«'s(u-lier. 
Aller vor allen I (inj;cn niü>s< n ~if k u i- / -l ui Man niai-ht 
jct/.t hin und \\ ii-di r Aclnilii lii - mit N a' ura i. f nahnii-n 
diT I.i «kl iini )t i\ I- u>\i au- AI» f h ci- <T-1i-n- « i h I - 
Iii-., /ufittns (• n ill ■ I - ' l ihI u uU' i'i 1 -ich u •r in da 
<lic an Aufregungen und satte liefri-tligung^gt-wölmte 
Zuschauerschaft ungetluldig wird. Odi^r man Dringt die 
Aufnahme eines gänzlich ungeeignet«!, weil bewegungs- 
losen G^Kenstandes, des Coloeseums in Rom, an dem 
man mit dem Wagen vra-beifährt — aus zu grosser Nähe, 
TM lange, und ohne Eriäutenmgen ? T>'e Einlage kurzer, 
rein kiinsthTlscher Film|MTlen sollte in jedem t>ess<'ren 
l*ri>i;rainm Sitte werden, un<l ilie Kiliuan-talten sollten 
solelie d a II e r n d e n Wert liehalteiiij II .\ufnalinien. 
nur von tnah'riseh L'ehildi-ten Küiistle.n iiikI I«iien. ge- 
bührend lH-/.alilen. Sie sollien -ieh <.'e\M>hi eii, U-i j<'<ler \'<>r- 
fdhning in Anzeigen usw. den Namen des Aufnehmen- 
den als wirksame Propaganda wie zur .Anstachlung des 
Ehrv'ei/es soFL'sam /.n vermerki-n. .\iicli im liieiteren Volke 
ist der Sinn für derLd"i(lien äusserst 1 e 1» e n d i <_'. 
Meine Krfahrnng als aut inerksamer 7, is< haiier hat inii li 
gelehrt. da.-*s tatsächlich grade «lerartiue S/.eiicrieii ucnn 
sie mal zufällig mit unterlaufen, seihst iM-i .Xrlx itern, 
Frauen vom Lande usw. ein nnwülkürUohes „Ah" der 
Begeisterung amlSsen! 

Das, was theoretisch die Hauptsache ist, und weswcL'en 
ich iirade ulaiihe, das« der l'elM*r.s<'hr.f"s-Fraiie ein ganz 
hci \ «irra'.'ciider Platz in den sjnnen-echtlieh.'ii Krörteningen 
der Zukunft zukommen wird, kann ich hier, eben weil es 
graue Theorie ist, nur andeuten. Man gibt wohl zu — das 
eben ist das Ergebnis der Bewegung auf dem bildphoto- 
graphischen fJehiete — dass man durch Beobachtung 

al'er ( leschmacksri-ireln ; h cii_'cnartige p h o t o r a - 

p h i s c Ii c Kunstwfike -••liaif<-n kann. Man In^treitet 
aller. d;iss »iiesc a 1 < W i e d e r g a h e der X a t u r 
iiiui im X'erhältnis zu ihr di-nsellieii Wert haben können 
wie die Krzeugni.sse fjei .Malerei, der Plastik usw. (Dasselbe 
Problem besteht für die Fonographie.) Ich behaupte, 
dass diese Bestreitung ein unhaltbares 
Vorurteil ist. Die Photographie hat nicht nur tat- 
sächlich schon grf>sse TJebiete der Malerei (/.. B. die Bildnis- 
iiialcrcli an sich ;;criss«'n. auf <l<-nen sie di< H.iiidmalcrei 
unhestreit liar iihi-rt rifft — sie hiebet auch und cIm-iiso 
die KinoLMaphie der s u h j e k t i \' c m V. i e n a r i 
dessen, der - i c •! ihrer h e d i e n t . einen 
ebenso a u - - c h I .■ g c h e n fl e n S p i e 1 r a n iii . 
wie die Handtechniken. Dieses Aller- 
persönliohste, dasden eigentlichen Wert 
eines Kunstwerks ausmacht, wird zwar 
durch die Benutzung automatischer 
Techniken in /. «• i t g e m ä s s e Schranken 
g e I) a n n t . k o in ir. t i n n e r h a 1 1» dieser a h e r 
/ II II III so II II III i t t c ! \i a r e r e r W i r k ii n tr. Sdh-t- 
verständlicli will ich damit nicht sagen, dass die automa- 
tischen Wiedei^gabeverfahren die manuellen jemals ver- 
drängen. Rondem dass sie ihnen ToUkommen ebenbürtig 
an die »Seite treten werden. Auf jeden FaD ist die bisherige 
wtiaatt ablehnende Hakans der Kanstw isoBna chaft g^^en 
die automat'schon Vervielföltigungsverfahren ein Stück 
unha'tbares .A'*sthetentum. 

Ich hoffe, an anderer iStelle Gelegenheit zu haben, diese 
Behauptung aosfiSKriidi nnd mit Bdsp'elen zu b^^nden 
Mich befugt dam, neb» Eigenschaften und Kenntnissen, 
Ober die auch andere wortffihivnde Kunstschriftsteller 

verfügen. etwa< fast s-'Uen-rcs: nämlich wirkliclic- Kin 
in Wesen und Geist von noch mehr autu 



niatiseh arheitend«'n Te«-hniken. als wovon .i<M/.t eiwu die 
Kede ist. Nur eingehende Kenntnis auf diesen <!e- 
bieten befähigt alierdazu. zur Beurteilung der ohigeii Frage 
iK-izutrag«'!!. an <lie leider Viele nur ..aus den Tiefen des 
Gemüts" urteilend und aburteilend herantreten. 

Die Uebersehriftsfrage ist aber hiermit noch nicht 

iTseh<)pft Ich halle im oltiiri'u hauptsäi'hlich die Form 
<ler .\ufnahine liehamlcli (von der cler W i cd «tlm he mnss 
ii li noi-h sprechen ;. \ (.n de i -i( Ii il.ir «ieteiidcii ( ; i l' c ii - 
ständen aln-r nur einen lici-picl-haliie- herausi;ci.ri-itfen. 
Dies war .sozusagen ..d i ■ S i- h o n heil d e r M e - 
w e g II n g an s i <• h". als des Hclelienilcn in der Natur. 
KlM>nsogut kommt aln-r auch ilii- künstliche menschliche 
Bewegung : die schöne (• e b ä r d e und der Tanz 
in Betracht. Man sollte meinen, dass eben durch die Kine- 
matographie die frine Kunst der Pa n t >« in i m e . -1. h. 
des O «• 1» ii r <l e n s e Ii a ii s p i <• I - /u neuem l,i«'lM'n 
erw eckt w c tili -II III ii — t e K- u ii d w i ihl a iich nullt ans bleiben. 
Bis jetzt ist allerdings wenii.' da\iin /.u -puren. Ich habe 
nur gelegentlich auf Fiiins. die aus romaiii-clien Ländern 
kamen — den Ländern, wo die lel»haf.te, auMlriu ksvolle und 
anmutige fSebärde zu Hause ist — Stücke mit auffallend 
schöner Gebäniensprache l^-merkt. Besonders kamen 
italienische Films in Be.raelit. auf denen sieh die 
nat ürlichc ( ;ew .indt h -it i n<l !'.< w e;.'lichkeit jener siidliclieii 
Kinder und Frauen /eii;te. ••«wie frair/.i"-isi lie. -lie kra-se 
\'erbrechcrdrameii in der irettiiclieii Lebhaftigkeit der 
Pariser natiiraliHti.schen Schule zei;.:ieii. DaucL'-n ist das 
allern^ei.ste diest-r Art, besonders alter «las «ieiitsclu- Krzeiig- 
nis, geradezu haarsträubend. Gänzli<."h ungebildet« Regis- 
seure lassm gänzlich ungeübte Schauspieler wie wahn- 
sinnig herumagieren, immer nur nach dein Grundsatz 
..in "»glichst viel auf «lie .Minute". Ihr l>eiit-elie wci.ss 
so .schon immer nicht, wohin mit seinen Münden, sein Kör|M'r 
ist nicht ^'cpflcL't. s«-ine Bewegungen siiul fnhrii; und ha-tii: 
abjiehackt und übertrielien. «lazu iiiissvei -täiidlich. niaii 
wird nicht klug draus, was sie liedeuten sollen. Ks fehlt di« 
(HÜe Ruhe, das heitere Behagen des sich seiner SchönluMt 
bewusstMi südUchen Menschen. Die Schauspieler, die für 
diese Zwecke gewonnen werden, und die meist nicht eben 
auf den höchsten iriheii des Parnassii- waii'lein ki">nn<-ii 
da- < >pi-rettentiafte i|iehl ableiren. Sie -iml i_'i ""hn'. 'I'' — 
ih'c Ceb'irde dm h W'i nl iiiuI ."sanir und den lmii'cu .Xppara' 
der Bühne unter.-<tützt und erläutert wird. Ohne dies — aiii 
dem Film — treten dann alle Mingel dieser (Jebirde um 
so Schätzer her\'or. 

Es kommt noch ein .Mangel an technischer L'ei>erlegtiiig 
hinzu. Ich sagte, dass das Geheimiiis, mit der Photi>gra|>liie 
künstlerische Wirkungen zu erzielen, darin besteät, dass 
man sich der Grenzen des Erreicl; baren iiewusst bleibt. 

und nichts darüber hinaus sucht. DassellM- gilt voi jeder 
aiiti iiii.il ischeii \'er\ iclfält igung. aitcli der kM:cmato.'raplii- 
-clicii l'nsn-r FilmiiriKliikt ii m lietrl allirciiiein der Irrtum 
zugrunde, da.ssdie Kinematographie ,.d i e H e w e ^ u n l' 
(das Bild der Bewetiuie.') schlechthin wiedergebe. >iis i-' 
nicht der F'all. sie gibt die Bewegung nur in sehr iH'schräiik 
tem Ma.s.se wieder. Erstens fehlt, wie sehen bemeikt. «he 
für unsem sinnlichen ESndruck sehr wesentliche P 1 « s t i k 
und die Farben mit ihrem durch Bewegung '>erv«>r- 
cerufenen unaufh">rlichen I.icht - un«l Sch.itt«'nspie . 
fällt ab«'r f<-rncr für die K'iic iiat iL.'raphie sowohl di< reine 
(,hicr- wie die nitii Tietenlit \\ ei_'iinL.' «<■■_' K ne l>i \ «'L'im.il 
«pii'r durchs Bild crsch<'iiit \crwi>cht und ruckweis'. <■'"*' 
aus der Tiefe auf den Besehauer zu ««1er umti '^''''.''' 
ist schwer erkennbar und unschön, weil eben mit der fla-nk 
ein wesentlicher Teil der Tiefenwirkimg wegf&Ut. Zwar 
Ueibt das Wachsen und .Minehmen der Grösse, man<l>'>"'' 
auch die Liift|M'rs|K'ktive. aber e« wirkt unbefjedß^"^ 
und un \ I illki cn tu n ueilM;,, \ii'_'e nidit. \\ ie in <ier ^ 'f*' 
1 liclikeit, sich nach der lüatfernung einstellt und diese ia**" 



Der Klnematognmli — Disseldori. 



Ko. 80. 



mimt. G«iauere Beobaohtung lehrt femer, daui» Bewe- 
gungen von un^ichmäflHiger Schnelligkeit ungünstig kom- 
ni«n. Viele besseichnende (Gebärden beginaen langsam, 
um nach anmäUicher Steif^frunff nliltzlich hastig aoszu- 
^(■lii'ii: '1)T Iftztc 'I'fil kiiicinatnirraphisch unwirksam. 
Ich (iilin- «licsi' .M;iii}.'i-I deren I..i>ie >i< Ii verfrrc>ss*»m lii-^ise. 

an. Hin zu Zeijjell. wie «elli^llie K i I lellla 1 1 )L'! a | >liii • < I ii • Heize 
(ler « i r k 1 ■ e h e II r.eu ei.'illl;r « ii i ler^iiirelwri vermal.', 
aal . ;iie wie i-li^fe Aii^ualil sie sieli lieselirälikell iiiiis^ 
K.-> ist (lesluill) ein < iriindirrtuin zu glauben, sie ki'mnc 
mit küiistli-risi Iiei NOllcndung irgend ein menschliches 
Gebärtfenspiel, ein ..Drama*" aoEusagen mit Haut und 
Haaren kopieren. Alles was in dieser Hinächt versucht 
wird, mnss diireiiaus unkünstleriseh filell>{»n. Ein k i n e - 
m a t <> g r a p Ii i s e I. <■ s Drama ist erst v <> ii 
«J «■ III A u ^ e n h 1 i • k ;• n «i «■ n k 1* a r . <l a > i >■ Ii 
ein »• i ^ e n e r Stil f ii i dies (If ii r e Ii <• f a u ^ - 
gearbeitet liat. und e 'i I» t e Sjiieler in 
d i e 8 e ni iS t i 1 e eint" i* i g e ii s d a x u erdachte 
Pantomime vorführen. Soll ein Pantomimen- 
Film ein Erzeugnis „höherer Kunst'' sein, so muss er lo<ii^'- 
lich durch Gebärdensprache wirken, und diese muss an je<l< r 
Stelle verständlieli aiixlnu-tuvoU, unzwekleutig, deutUci> 
— kurz 8 c Ii c) n .s»'iu. 

.\uch in diesem Sinne vermag also tatsächlich di. 
KineinatiiL'f.ipliie Krzeiii.'iiis.se von lu'iln rem Kuiistwert 
zu seliatfeli. Wenn sie sieh d;:raiit heschränkt . d e r S e Ii <"> n ■ 
h «• i t il e r m <■ n s <• h I i <• h e n (wie \ . .r!iin il< r na; iir 
liehen!) Bewegung u n s i c h , d<-r ..II e i\ e j; u n l' 
als Aasdruck" allein nachzuspüren und 
zwar soweit a iv sich mit den .^I i 1 1 1- 1 n 
der Reihenphutographie in ihren we- 
sentlichen Reizen wiedergeben lässt. 
Sie trifft hier zeitlich mit neuen erfreuüplien Ansätz«'»i 

auf den Celiieten <le.-~ K Hilst t ai(/.i cles Ti.ir'.e ; u's K(iri>el 
iiliun<_' (..( 'allist lienie> " I. der '•rhrniheii s^rei.iirde ils .Xu^flii-- 
kl iriH i lielicr Krzi« liiiii'_' ( i )■•' --.irti- relniiiifen ) u \ . a . zii- 
satniiH'U. l)ie ijrieehix lien Staliien mul \'as"nl)ilcjer. die 
Volks- und Kunsttün/e aller Zeit<-n. iM'sonders de> Üdkok". 
»ind eine unerschöpf liehe FundgrulM- für Kurni ind Stot! 
des k Q n 8 1 1 e r i 8 e h (> n ß i I d e r k p i e I s , da.s allein 
diesen Namen verdient. Sehr zu wünschen wäre &\x't. 
das« der Missbrauch <les \V«)rtes .künstleris<'h" durch ganz 
miiM-riilene h< ijte. die Min Knn^, nielit das i£eri<;:i~te xcr- 
~tehi-n. und die jeden (^uark. jede vtip Ix zahlleii 1 1 i-t rii iii n 
l|i--pielt e III II Ii SM aliHT'le l'<>s>e als . kiilist 1' ri.-ch " lie'.eiehnen. 
•iiitlHirte. l-;i- schadet ihnen .scIUt wie der Sa<-ii •. Aiu h 
<Jel»ild€'te -iind .Menschen, mit deren (lefühlen man nieht 
ganz rücksichtslos umsiningen muss, will man sich nicht 
unnfitzerwiNse ihren Haas und ihre Verachtung zuziehen. 

Nachdem ich im vorigen nur von der ,.K i n t- ni u t <> - 
g r a p h i e" ges[ntx;hen, wende ich noch ein Wort an di- 
i.K.inetographie". Sie verhält sich zur ersU-ren. 
wie das Wagnrasche „Gesamtkunstwerit" zur italienischen 
Oper. Es handelt sich um die Frage, ob und wie weit man 
<lureh Hinzuziehung; « n d <■ r > r Künste zur Kiiieiiiato- 
-raphie, also der automat isi lieii und d»T freien .Musik 
de- p-sprueheiieii W ortes, der ( ; e r ä ii s i- ii - Kr/i'ii};iini: 
( l><>iuier usw .). der stinuuungsvullen R a u in e i n r i e Ii 
t u n g , einer durchdachten Programm -Reilienfolg<> 
>iHW. eine künsUerische Gesamtwirkung erzielen 
i^ann. Hier kommt, neben dem schon OTwähntm Grund- 
satz, dass man masshalten, nichts übertreiben soll, 
Boin G^^nstäck in Betracht, das kurz gesagt heisst: ,,Was 
du tust, das tue panz." Beides sind so sehr kiinstU-ri.selje 
f^rundsätze, <lass man an ihrer Hefoljrnnfr — niehts zu viel, 
luiiits zu wenitr' — ^jradezii ein Kunstwerk als solche- 
"'»•rliaupt erkennt. Ihre Jk-fulgung macht allein rclion 
jeiies nu'nschliche Krzeugnis in seiner Art zu einem \\ erk 
([•-r Kunst, sei's d«r freien, sn's der angewandten. Auf 
Wimfarbdebm^ bcnilift die gMHe, lua«iMaiMk Se- 



wegong im modernen Kunsthandwerk. Sündigen die 
Filmfabriken gewöhnlich gegen den ersten Satz, das Masti- 
halten, eo sündigen die Theater hauptsächlich gegen den 
/weiten, da.s flenügetun. Stumm und dumm rollen sie 

ihre Films, wie die Kalnik sie liefert und die Polizei sie 
•_'istattet. Iiermit«r und u'lauhen iriniif; z'i tun. wenn 
-le yenütieiid lliliili- drml.n las.-eii. um uri;.'emi-sseneii 
Ziiseliauer,s<'liaren dit >eii im ver;;leiclilichei! (.Jejiuss zu i-r- 
mr.jrlielu-n. Sie \\ imderii sieh dann lU-r, wenn tliese Zii- 
schauersc^haren ihre Kegicrdc, dt-rgleiehen Mustervorfüli- 
rungen zu geniesscn so wunderbar zu ,.lH-herr»chen" 
wissen — dass das Theater leer bleibt! Sie veigessen, 
dass man von jedem Berufsmenschen Lust und Liebe 
in der Ausführung seiner Arbeit Hchcn will, und da.ss <'S 
diese erst sind, die einem l'ntf-rnohmen Kreumle mnehen 
I )ie iiiei-teii Films ..schrei»-!!"' .ilier fi.riiilich nach .-Vus- 
>taltuii;r Der Mesiiclier. der hauti^r \on < iiiem 'l'heati r 
iiiiriiittelbar ins andre <.';'ht. und da nu iji -elteii <lcn~cll cu 
(iegenstand zweimal sieht, ist vcihluitt. wie ein Film, 
der ihm zuerst langweilig, selbst ullicrn vorgekunimen i~t. 
lustig und anregend wird, wenn die \'orführer sich die 
.M ühe jareben. die Illusion zu verbessern. Wenn 
etwas fiiüi. lind CS '/i\)t keinen i\ra<ii. wenn eitt Zul' f.ihr;. 
uikI er pfeift und stampft nicht, winn das Meer hau-hocli 
.III Fel.M I' lirandet. ohm- jene-. I )i .mif in uihI l!au-<licii, 
.M im m.di l!(«m sieht, und Kein r c-M.iii Kiiiem. so i>i das 
für den Hesuclu-r « ine fast |m iuli< 'le jedenfalls treniisslos«' 
LaL'e. DaU-i ist allerdings wolü t.bzuschen von künstleri- 
M iicn Films der elien gekennzeichneten Art (Pantomimen), 
a ut denen eben die Personen nic^it mit dem Munde, scjndem 
•'.irklich mit den Gebärden sprechen und sich auch ver- 
siändlii'h :iia< licii Da wäre jede EriäMtfTung überflüssig, 
stor -nd und stilwidrig. 

Weim mündliche Erläuterungen — um diese vorweg 
zu nehmen — in den Kineinatographentheatem häufig 
\erinisst werden, wj ist das meüit Schuld der Filmfirmen, 
die kein geni^endes ^lateriai beigeben. Besonders zu 
.Dramen'", von denen wir jetzt sprechen, fehlen solche 
.^|>i- ■chcrl.'liitcrimf.'eii. Zu dem tr <■ .- |i i e 1 t e n Teil <ler 
\ 'orfüliliilie iini>stell sie auci.. wie l'c-.i;.'!. eigentlich Über- 
fliissii; ...ein. niclils i>! liichci ! i. ' n i aK wenn ein Krklärer 
X'orgiinge e r z a Ii I t . die man eben auf tler Wand s v h v ii 
soll. Alx-r •■heil das. was der Film n i e ht zeigen kann, 
die l'elx^rgänge und Ciedankenverbindungen, mfissten um 
>o notwendiger und durchdachter mit W<Hlen gegeben 
w erden. Es lässt sich nicht der ganze Inhalt eines Märchens 
kineriiatopraphisch darstellen — man müsste denn hunderte 
von Met4'rn an Ding«- wi nden., die der !spre(-her mit < iin-m 
W ort«- ibniacht. .\u- l-".rzaliliiiig iiinl Uild al«-r lit-»c >ii li ein 
.Miirclu-iist ündch«-n von iing<-k inntt-m |{«-iz«' im .*stra.--.s«-n- 
tlical(-r maclu-ii. Der Film kann nicht zeigen, ,,wie der 
ält«".te .'Sohn des .Schneiders aus dem Hause gejagt wurde, 
auf die Wanderschaft ging, zu einem Schreiner in die Lelire 
kam, ihm so und soviel Jahre treu dimte, beim Abschied 
ein Zanbertiachohen bekam" und was man zu diesem 
Zaubertischehen sprechen musste — aber er kann besser 
und w und(-rl)arer als Worte z»-ig«-n wie di«««-r Tist-h sich 
bei d«-m Wort«- ..D«-ck dich" mit ."sp(-i>en bclud. wie sie 
dein Hurschen sclim«-ckt< ii. und wie sie dann wieder ver- 
>c|iwanilen. W'<-iui ein \'orfiihr»-r kurz, aber erschöpfend 
«.• r z ä h 1 1 , w as lK-s.scr zu e r z ä Ii I e n ist, und wenn 
<lazwis«-hen di«- ihrer Xatiir nach dramatischen 
.Szenen im ii i 1 d u erscheinen : dann gibt w eine har- 
monische Wirkung. Nur aber darf es dabei nicht fehlen, 
dass die Gläser und Teller auf dem Zaubertisch klirren, 
dass der Esel Iah schreit, dass «h-r W irt s ohrei t , wenn 
die Prügel k 1 a t R c !i e n . und <l;u - man das Lied h i> r t . 
ila- si h d<-r ."Schreiner auf d<-r W an«leruiig jifeift , « h«- «-r in 
ciiiciii scliün(-n Winkel am Hache dt-n ZaulMTtisch zum Früh- 
st ii<-k aufstellt. Dass ihm dazu eine zaubt-rhaft«- T.if« Imusik 
aus den Zw^ra eraohallt, wäre auch kein Felder. Ein 
Fehler wir'* aar, wenn dieee Zaubennueik gnide dne 



No. 86. 



.Sonatim von ('Uint-nli. gehackt auf einem antoniatisclicn 
Klavier, oder „VUj» VUja", oder — wie ichV im Augen- 
blick einer Eiferuuchtszene mal hörte — ..Ich lK«te an die 
Maioht der Lieh«- - mit Hannoniuni-IVjjIritung wäre, l'nd 
warum sollte iiu lit. (laiiz wie auf d<T ümlern Hühne. <ii«-si' 
Miieik aiK Ii al> kurz«- ..< »u\ < rt ür<- - im I al> ei-u li kiirzcn r 
..Zh ix'tu riakt " koiiinu n ." W a.~ wän- «v- fi rn. r für « in V<t- 
hn-i hcii. vvfiin zur Ali^i c lislung daz .\ i»< ii<-ii i-iiimal <•:.! 
,,'ral)leau " als Li( litttiKi. als b e w <• U u ii i; s I <• .s «■ s ..li - 
bendtn« Bild"' erschiene! Ich komme Ii < r a-jf da.s, wa.s irli 
in einem früheren .Aufsatz über ...M isttrtipifl«" weitir 
au^efülirt habe. Dergleichen einzuricli'en liegt aln-r nicht 
in der Macht der einzelnen Theater ui d ihrer Vorführe.r 
E.S ist nur möglieh, wenn die Filmfabrike i in dieser Hinsicht 
ilin-n Hrzt iignisM-n . nir \ ii ! irni--' n- >iirgfalt angtHleili' ii 
l'c.-scn, oikI iiisi)« >.iii<l( ii k. iii .Stü. k ulinc genaue H<'_'i ■ 
nngulM-n sowie H<-itii<.'iiiii.' <l<r zu >|iri-i «•ii'li-n Wurii- utm 
Sticliworte. sowie g«-. i;:ii« ti r Nut« ii ( :- r;.ust li .\inn-i.-iin;."-i> 
usw. hinausgehen lic.'^M-n. In. i r wäre «icr l.i' I.«- 

Müh ganz verkMren ohne die dauern* «• .Mitwirkung von 
berufenen Künstlem und .Schriftstellern. Die Beziel.i-'ii: 
der Filmfirmen zu diesen Kreisen scheint sich auf den 
.Ankauf von ..Idcn" zu beschränken, worauf u. a. Ttr. Bat r 
hier U tr ain< rikaiii-( lior N t rliäiliii -i- l äufig hingewiv.si-n 
hat Die l'irnifii \\. nl,ii kaum je ."schrittstellcr von Huf 
(iiai:i< iilhili in der alt< ii Will) für ilicseii Zweik gcuii !• n. 
da <~ üIm rliaiipt u i- ii i g <> d er n i i- !i t s a u f <l i e 
Id.-.. > .. II il .• : n all <• > a ii f d i !• .\ u s t ii Ii r u ii <; 
a n k o in m t. Ideen sind hillig wie HromlKH-n-n. si«- lit u" ii 
auf der Straaae.iüe voikstümlii In « i. <ii< klassische Liti-ratiir 
wimmelt davon, und der Filmdichler hrau-'ht nur nucl;- 
zusehlagen. Aber in der .A « s» f ü h r ii n u liegt die Schwie- 
rigkiit. hi.r «. r l.ii <ii< ! .-t. ii Id.iii liikatonilienw'eise ve; - 
dorlxii, Uli«! «a- für .iii Harh.i' i-n.uxl.i ii Herden Geschäft > 
leiil. ii u ah. t . i-i ka'.ilii >_'la Iii ili( I. . H ii r li.ilidelt es sieh Iii. Iii 
um v.ilkstiimlieli.- iuiif.i. iiii. it uii«: h. iMi. it im (;<'gei!>at/. 
etwa zur (ä'ziert li. it d« r A. stiit t. ii itl r ül». rinässig ge- 
steigerte Au.sprii< he der Gebildeten, denen da^ Volk ni. ii! 
zu folgen vermag. Viebsefar tritt hier eine Talemlosi^'k. i» 
odeor Oberflächlichkeit zoa«^, die weit unt<er dem ^ teilt, 
was man vom gewöhnlic&n Jahnnarktsweaen, ehe e.^ 
n.K-h ..v.rindiistrialisiert** war. gewohnt war. Da» gc- 
«.iliiili. he Kas|M rle-Theater bietet Meisterstücke von Dra- 
maturgie >;egeiiül.i-r dem .m K ineniatogra|>ln-ii üblielu n. 
Das muss einmal v-aiiz unzw .•id<-utig ilem-n gesagt M'in. 
die es angeht . Im -i< ihr l ig. ii. - <;< -< h.itt ginslieh ver- 
dorben und um den IJiif gehra. lit liaheii. 

Ik'tn-ffs der ( Jegt-.i.stände für \ .ilkili-mli. he klii- t.>- 
graphisclie Aufnahmen VIT wei.s«' i. h jetzt nur noeli eiüinal 
auf meinen Aufsatz Meisterspiele". Die volkstiini'.iehen 
Aufführungen. Mirehen, Ueder, Sagen, laiize. Bräuehe. 
Feste und Reliistigungfn aller Zeiten una Völker sind die 
wahr.' und um ergängÜche Stoff(|uelle, die manche modern • 
.Viir. L'uiig. «.••III au. Ii iii. ht gerade von französischen 
l'lhel)riielis[Mi.--seii. aiifii.lim.il »nag. Später machen wir 
i.-li.-iilit mal ein |>.iar .s;|)azi.r;^,iii._'i- .lunii .li.-.-s (;.-l)i.l. 
i-m die ver^ralH-nen .'s. hiit/.e « ied. r si ln ii uii.l uni.-rs. li. i<l'-n 
zu kmen. Für heute » ünle inis da- /n \M it ahfühn-n 
von der rein theoretischen Erörterung <h r Frage; ..K .i n - 
nen kineraatographische und kineto- 
graphiacheVorführungenhöherenKunst- 
wert oder den Wert wahrer Kunstwerke- 
Ii h .• r h .1 u (. t h a h e n ?" Wir iM-aiit werten diese i<>age 
allen entgegenstehenden Vorurteilen zum Trotz mit einem 
ontachiedenen Ja. 

liermuiin Häfker. 




I Aus der Praxis, 

Nene Kiiiotlieiiler. Zeitz ( laitinsliM--.' »."> wunle 
in Neumami's Uestaiiraiit . in K in. mat . >l'i a pli .-r. .If ni-l . 
L a II d s Ii II I . \'is a -viti ilet .s>l .Marl iii-kii .In- uiir.l.- \.>ii 
Friiloliii Widniann i-in Thalia 'rii.-ater i K in.-mal . i).'! aph i 
'T.iffnet. — Arnstadt. Krfurt»-rstra.-.se '.Wt wird in den 
nächsten Tagj>n ein stäjidiger grossstädtiseher Kinemato- 
grnph eröffnet. Plauen i. V. Am In. .August wurde 
das Theater lebender Ph'jtographien „Weltspi^er' am 
Neustadt platz 15 nach vollständiger RMiovatimi wieder 
eröffnet . 

Braiiiiseliwei::. Das Konknrsverfalm-n über das Ver- 
lii..;.'.-!! .1.- i\aulin.inh- Kali .^i li. l/i-. Iii; ''. l>er..:str. 27 il'i 
tT'di.T des km. iii.iii.L'ia|.l i-( lu ll \\ . Ii 1 1 ..-.i t .1 s, Frii'drieh 
\\ilhelmstr I''' -l .■iiiL"-l.'lll da -imlli.lie hekaiiiile 
K'-nkiirsfiliiiiliiL'. I !. Iii. i inil eiiiv ••rstaiKleti erklärt haben. 

i.iiduitrslinr-.:. \>i<- ll.r'-en TäuIxT & Oldag geln-n 
iRi^kaunt, dass der Weltkineniatograph Imperator Bahn- 
liotel durch Kauf in ihren B€>sitz überg^angen ist. 

Xiir Nachahmung emptohlea. Die Regierung i:i Op|:el!i 
I). i'.-i. hl igt. ein.' einheitliche Regehme der Verwenduli.' 
von l.i.hl i.ild. r .\,i|'arat.'n hei d.-ii V.ilk-uiit.ihi.lliM' - 
alM'nd.'ii li. i hei'.iifiiliren. Sie ha' zu dii s.-m Zwi . k \<iii "l.'ii 
Landral.ii l!.-ii.lit • mjief.inlert . ii. a. wi.- -i" Ii das l'iililikuin 
den L.i<-lit liiUl. :' \ . )i ' riigi'U gesjeiiüher v. rhih. ii hat iiixl 
welcher W.-rt --..l.hrn Vorführuiigeii in . vu Iim. Ii. i u"! 
sprachfördernder Hinsicht beizumesst^n ist. Dabei ist xu 
Ijerichten, welche Lehrer mit der Hardhabung von Licht- 
bilder-Apparaten vertraut und zur Abhaltung von Vor- 
trägen g<««'ignet sind. I>i<» l'<>giorung lioab.^iehtigt. für die 
.'inzelnen Kreise l.i. iitliüd •;■ .\|)|i.:r.i .■ a .1/ us. h iffeii. falls 
.lie .\iisehaffiiiig tür zw e.kniä->iL: .la.htei wird und nach 
de'ii .Stande di r Kiit w ii-k iiii'/ di . l ' ilerhah iiii>.'-ali.-nde in 
deni Kreise »lie au -.- i. li 'iid.- \'i i w .•.hIiiiil' d.-s .\|>pi;'at. - 
gesichert erscheint 

St. Franz Fiseh s Uojal I^leetro Biosrupe in BH<;apesl 
(V&rosliget) besitzt di-rzeit wieder ein aktuell interes.sant«-s 
Fihnre|MTtoir. das allgt-meinc Anerkennting findet. Fis<-Ii 
winl l«reils im Herbst mit dem Bau eine« modernen, 
prosr-.-n Stei'.i - Kiiieiiiat.igraph-'l'lieaters auf «h-m fi'r die 
.Stad'.wiildeli. !• ."s. lia,; iell. r v.i'n Ti. ru'.'trt' ii T. .raiii au 
gesi-hie.l.lKli i'l.ilz näi f.-t di-m 15-l.i-ti.w ( ir. n- l>e<iii:ii' ' 
dasein bisheriges Tiieater (vormals \ ara l. Theater) eliell:' 
wie alle aml-ri-n .Selir.iisteller-Ha.i'eii. |!ini.-n. u. a. In 
zum Frülijahr demolierl und hinüber auf da-s Tiergarten 
Terrain transferiert werden atdlen. Der Bau soll so ausg. 
führt werden, daaa er eventuell auch Vari^t^wecken 
dienen kann. Sein in der NopsziohiK Sutca 40 befindliche- 
während des .Stimmers adaptiertes Biosccqpe-Tlieater, er- 
öffnete Fis<-Ii am l.">. ds. wiifler. 

* Kolossal Kiiii'inaliii:r:i|ili im \i|iiuriinn tu Itnni. I i 
einer «l.'r lelzi.ii .'sitzung iler (iiuiita i.StiMh\eroi-dnel.- - 
versaiiimiiiiiL' 1 w u.-.li- beschlossi'i. . das .\i <|i.ario L.miai ' 
am IMatze Maiifi.'d.) Fanti dem H.-rrii I >e<-io .sJhrieoli t r 
Installation und Betrieb eines Kiesen K inen a zu ver|iac!it. ' 
l>er Vertrag wurde auf neun Jahre abg««chiossen. D' r 
Pächter zi^t 20 ODO Lire Jahresmiete und eric^ 10 000 Lir ' 
Kaution. Im übrigen übernimmt der Kchter alle Unkosten, 
die behufs Hinrichtung des fk«fiätides für den Betrieb not- 
wendig sind, iiii.l die desiiall« ni. lit >;ering spin dürften. 
w»iil an nian. lieii ."st- lh ii riiii<laiin iitieruiigs- uiul amlen* 
Bc'f<-stigungsarlMileii notwendig sind. Der da- .\.|uariii'i' 
iimgelM'iide <;art« ii soll jedoch auf Kosten d. r .Sta»lt l'l 
dekorativen Zustand versetzt werden. s.Kla.ss .sowohl der 
Unternehmer wie der Rat der Stadt Rom und die Büri-'f- 
flohaft hoffen, dass das Unternehmen glücken wird. 

-s- New York. Paul Adolph, 423 Broome Stre«« 
hat di.' Vertretung des „Biogtaphon" der Deuts« b«" 
Miiii.-k.>p- und Bioyph-Ctawllaohaft m. b H., Beffin W. 8 
übemummen. 



Ileueintragungen von Pinnen. 



Iii. Hair.itstra.ssc 14. .At-Inll«- \'aol, Kr/AMigiiii;.' 
von iiiirl Handel mit Films und kinematogn^hischen 



.\|)|..n 



(s^S^^ Progri 



St. IV(»'i'sliiir:;. 15 i u - T Ii <• a t <• r Manikkn. 'l'atiL''-r; 
l>ic ^.'ctall-iiilil i'j<' <;al!i!i: Arif aii^ . .* ,i \ a lliiia ni-tn iiia". 
Kitiilcr Kiiiikiii Kii/ . .!>li- lii-ii;:«- W'ilui- ■; ZaiilMrri>--<ii : 
Zu spül!, iJiH'ti iiu.s ..tläiisfl und (in-t«! "; I)fr .Misscrfol-.' 
der Kokett«. Da.s verzaubert« GasthauK. 



Zick-Zack. ^(^^s) 



-f<- Vor iir«*izeliii Julirpu wui'lfri in Neu N'ork kuiii 
••rstf-n Mal«- kin<>niut(>^a|ihiKche Aufführungen nelM>tcii. 
Heute beKitzt New Yttrk <MM) Kinotheater, daneben gibt 
CS unzählig Varietf'-K und SohaiiKpieihHu><er. in denen der 

■ iiii iiiaTfi'_'ia|'li i-in<'M Uriif titi il des l'ri>(»ranim<v bil«lct. 
i'.iiiial- Uii~iiiiii die Ifl<-ii<li-ii l'ildt-r dem iM-ln'ffend'-M 
I lifalcr !(Miri Id.llar « ■ .1 In iit üi li . w äliti ri'l sii li heute die 
Kn.stfii auf kaum ini-lir als "»11 l)i>llar liilaufiii 

* Kah\ -i'lioloirriininie. Kin .Mu>ikiiist riiiiK-ntctiliäiidIcr 
in l^>ndi<n ist auf <l<-n in<_'<'ni<>si'n und. \vi<- si<-|i p-/.fi^t lut' . 
•s'-lir lii|iii<-iid<-n Kiiifall ^'ckiiniini-n. Hal)y-I'll<>llll^rnmnle 
aufnehmen zu la.ssen. Der Mann lännt »ich durth irgend 
ein Burenii tnplieh t'ine Liste der NeHgeJK>renen Ixindons 
l:<>!nrnt ii mihI l.ccill sidi. den versi liii-rlcncn j;lii<-kiii-licn 
Klt«Tii ilii' na 1 liilti li y.alilun<_'sfä!iiL'fn Krt-iscn ai ü<'li<>i< n. 
ein scliiin i/i ilOii kti-s üunci 1 Im ilii II /ii si hn-ki n. vmxui 
IT >i< l! anliM'ti'i liir ••iii< ii L.'i'iniL" 'i IIi Iim f < r'i .IMii>ii>> 
'.'i'aniin \iini i i-i. m l,.illi ti ilm-- li iiicn d- 1 , 11-' • II« ■> 

Iii dem VnisiM'kl«- lic-i.ssl i'.s imt<-r aiidereni: ..l»aiik mcisic n 
Sv-steni können die Familieiniiter, die gezul:ll^f■n .sind, 
auf die Reixe zu gehen, einigt^ Phonogramme iiiitnehmen. 
die ihnen da«« siinne Lallen ihrer Kinder v«>rznzauhem ver- 
iiifijjcn und von Zeit /.iiZfit kann die Miift«'r •■in<«M cnt fernten 
Niiiir iH iiM .XufiialiiiK'ii -iinli ri. damit er fr"si-ln- IMatt<-n 
■' -k >nnnt und in natiii.i iiIüi «In- h'< iil silirit 1 1- des K!i'in<n 
'1 'Iii I riilil i-t wird." W ii- rn.in ^a'.'l mailil ilif 1 iii-lil il''' 
" "-^ li.ifl -niaiiii j.'"!'.'' f M'siliälli-. und w a Ii i-clii-inlirii «iri 
'•rsi<-|i lialnii Mcndfii. x\ < > «•r>t niali;; K indir anki >min<'ii. dciii' 
''iwter verfila.sst das InltTcssc an dem Ccsclin-i uikI I..ali»'ii 
liekanntlich etwaM. Auf alle Fälle ist der Mann kein Dumni- 
Uitpf , und man kann sich wohl denken, dass sein Untenelune-<. 
floriert. I>enn tatsächlich kommt es häufig gen\^ vor. 
•fasw ein junger Vater für kürzere oder längere Zeit von winem 
••rsten Kinde oder überhaw|it i-inem lieben Kinili ;.'« f mint 
^'ird und des Kindes Stimini ln ii sehr jr< rii i inn.al Innen 
"lirdf. IJisst slili (Irr i_'liii kli<lii- \'at<-r au^wäils nocli al> 
'Ulli zu cini- frisi lii- l'< it 1 ■i.'r.ii iliic liii ki ii . -i) Ix-finilrt er 
-"■Ii dank <lcr lirutijren 'r<-i linik »iiklu li 111 dir l,ai;i-. «Iii- 
Illusion zu halten, da«» er seine Familie in der K<K-ktasehe 
't'i sich trägt. 



1 



Tedinisdie Ulittellungen ^ 
und neue Patente. fsyyjQl 



I' a t (■ M t a II m c 1 d u n :z e 11 . 
K i n s p rii (' h s f r i s t bis 30. 9. 1908. 
1^1- ö7a. K. 34 942. Vrirriehtung zum Vorführen 
veohnelnder Bilder, welche sich zusammensetzen aus ein- 
^■nen. mit ihrer grüssten Ausdehnung senkrecht zur Be- 
^•^gungsriehtunB des Ciesamtbildes sich erstreckenden Strei- 
weictic i.'fl)ild<'t Mf-rdcn von clcr .Viissi-nflädi'- von 
"•'•«»inaiidLT liegenden BildbandroUen. The Kinetoplane 
CompHiy Ifowyock. 13. «. 07. 



Einspruchsfrist bis 3. 10. 1 9(18. 
KI. üTh. VV. 27 Hin. Verfahn*n zum IVojizien-n von 
!;iilifnliild<Tn imtiT \'ri\\ iridiiiii.' eines \on |i.iar«eist- 
|i.i ralleleii . el»erien .^seitenfiäelieii lM-;.'re:i>.teu und um dl'- 
zu diesen .S'iteiiflä<'lieii parallel' .M it ' elpiiMkl lelisr j.» 
drehten (ilaskürpers zum optisch'-n Au.s<ilfic-ii der iiild- 
w andening. Willy Wahlmann, Hambui^, Mühl<.>ndamm 31. 
3 6. 07. 



Znläsgigmi (lewleht von PoKt|Miketen naeh 4«n V. St. 

\. A. Vom 1. .\u).Misf all sind l'osl pakele iiaeh inxl ans den 
\ « reinifrten Staaten \on .\merika In- /.um (•eu ielit von 
ä kix (lii>iier nur '2 k<s) /.UL.'el ismh |>.i~ l'i.rio fiir ein l'o-t 
paket aus I )eiit>elilanil nai Ii illeii • trtt n der \'i reiniirti- i 
Staaten von .Amerika l>i t r.i'.^', Iii~ J U^i I to Mk ul.. r 
2 bis 3 kg 2.lO.Mk., üIkt 3 bis 4 kg 2.NU .Mk., üInt 4 bi.- kg 
3..')0 Mk. 

Verziillun:; von Katalosren und Prelsli<>ten im <iii(larri- 
kaisiteheli Zollverein. Zoll für Ka1alo<ie und Cr is- 

!i>teli liei dir Kinfiilir Maeli Südafrika lietra;|t _'•"> \ H 
«' \\erte> oder J l'enei fiir da- l'fmid en^li>i h ( l">:i.('i 
(•ramm) .e naclideni «ililur Zoll den Inilien-ii liil r il' • r^'i 1 ■' 
Von p-wölinlii-heii Katalogen und Preislisten, di.- .11 .M. HL'eti 
\<in wenijier als S l'nzen ( • 12B.4 (Iramini niii der l'ost 
eingeführt werden, wird kein Zoll erhoben. Für den Fall 
jedoch, dnss «üdafrikanische Firmen grosse Mengen von 
Katalo]L|;en und Heklame<!rueksa 1 en mit der Post versenden, 
i« ird Zoll i-rliolieii. aueli wenn di« Katalojre ete. w eiiitT T als 
I II/I II a-L'« II. ! >er Zoll fiir Kataloiri- u-.v\ dir mehr als 
^ Iri/.r'i « ir.jrii und mit drr "«st .111 Aijrr .s;iirn in d'T 
K .1 ili • I • .V.it.il ■liier Transvaal ^'r-.indt umlen. k.i'in 
\oni \'er^ -adi-r in der Weise \ < .raii>lie/aliit wr' deii. dass 
IJrief- «Kler Stem|)elmarken ji-n -i Kolonien im Werte des 
Zolls auf ler Vorderseite des Pakets (in der linken oliursten 
I'a ke) angebracht werden. Die Marken für die Ka(>ki>Ionie 
köniM'n von der Londoner ('a|M' Ciovemment A jen, y 
*«M), Vietoria-Street, West min^t ri S. W*." he/.ojreii \ ■ rdm. 

Kuba /oiltarifätiderunu. I mi hrkn t- \ \i>u\ 
X. .luli d. -Is. is' «lie Nummer .'.Mi des 'kiiliani^i Ir n Zoll- 
tarifs um eine l'iiteral>t<-iluii<; erv\»'itert worden, nach de-n 
vom I. Septeml>er d. .Is. ab Hf>rn, Fischbein und (':*lliiloid. 
verarbeitet für Kin'-matograp'ien. Films und ähnliche 
.Xrtikel zu irfrend welchem Zwe<'kc. mit 4 Dollar fiir djis kg 
/u verzollen siml. Bisher war«'n diese .Artik«-! 'laeli No. 2W»b 
de~ Tarifs mit I.20 Dollar fiir diis k;; /.iillpflielit iir. 



Bridkosten nd ReditsossUnfte. 



An die.wr Stelle werden alle Anfragen, auch wenn es 
sii ii auf den N'acliweis von Lieferanten bestimmter 

Falirikale beziehen. heantwuFtet. 

liei <iirektent Ik-sdieid woUo man der Anfrage fnll. 
Rückporto beifügen. 

• • • 

H. R. Gegen den Veitiag wird sich wenig ausrichten 

lassen. Sie halten das Recht, dass Ihnen wöchentlich etwa 
Ii Hin III Films jr<'liefert weiden. In wcK-hem Zustjuide 
ilie Films von der Firma abgesen<h-t «enien. vvenlen Sic- 
meist nicht fcstst"lU-n können. Dap-izeri liafteii Sir tür alli- 
Beschädigungen. >fleichviel aus welchen LTsachen sie cin- 
trrten. auch für Beschädigung«! auf dem Transport. 
Hiernach gehen alle Defekte, soweit sie nicht sieh aus 
<tem vertragsmässigen Gebrauche ergeben, sondern aus 
BeschädigungMi, zu Ihren Lastm. Nur wenn Fei ler zu 
konstatieren wären, waa aber nach der Saehlaue uarnicht 
mo<_'lieh ist. lii'ss mch etwas erreichen Sic ktninteii dann 
näiidich gemäss § 637 des Bürgerliciien (icsetzbuchs die 
verwe ig e rn . Wie gesagt: Sie möasten 



No. 86. 



tlazii iM W. i^t ii ila-- 1 1 1 t rih.i /.m /i ii il. i l i.. . l.i~-iin'_' 
.-III Sic mit « iiii iii Ki lift r U liattrt war. tl« r M-iiit- I aiiv'li« Ii 
kfii /.II (Iciii \ «Tt ra>rsriiässijr«-n Oehra'jrli »uflit'lit ikI«t 
mindert. S<.li li>- lA lJcr sind alx»r nicht ältort' ikU'T all«' 
Pilnui. Auoli (licsi- ki'iiinen fehlt-rlos so n. Nur ist Ihnen 
zugesagt worden, daiis .Sie nur gute neu.> Hlm» bekommen 
würden. Da« waren die üblichen anpreisenden Redereien, 
ja s<'hlicsslich mclir txlvr \\riiij:c' jcdir \'<Tkaiif<T 
nia<-ht. S 7m schlii-^t «Iii- (Miltiirl-.'it il). - -i. 'in. !!!.'■ n 



rc i|i-ii iiii- AImt ^ lli-i \>i-iiii «Ii«' .\!in il<- Sit- iM.iiiHt ii 

(laiiii aiK'li nur gut«* m-iir |-'ilni.>i. alsii Neri r.i^sfi'l'iiliiiii^, 
\ t rlaiip ii. nifht vom \< 't ra;,'«- zurücktreten. WinI dt iin 
von der Finna zugej^elx-ji. dajss sie nur neue Films liefern 
ut-rdc? Ferner: Liefet die Kaution auf der Bank auf Ihren 
Namen ? Wt-r kann abheben ? Em dürfte am meiaten Ihrem 
Interet<He «■iitspn-chen, wenn Sie Bich mit der Firma einigen; 
sonst kiiii:i<-ii n-t-lit \ i«-l«- k(iiii|>li/i<Ttc !'im/.<'ss<' aus «Iciii 
wohl t'tuas üb<Tvilt alifrcsi-hloss«-in-ii \'<rlrairi- rntsti-li<-ii. 



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Friedrick Nieoiaaa. KHacaabcrK I S. 
Ousiav KBIu, Spez.-Ocscb. I. Pboto^pbie. 



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iicrbr. .Mittel - rafc^. >\ai;tlrbiirj;. 
^Usslers P ujection. O. m. b. II., Uer'iu 

b.w. 4«. Fricdtiibstt. ■>. 
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Beifin B. 91. vhleE-rlsti 4. 
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.X Sctiimmel, Berlin, Kaiser Wilhelmslr. 18a. 
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No. 86. 



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l'lioncfr. jphrit'CjrsrlNcbafl Leasoi Co 
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CaMt. 

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Cnua* Oii<ii. riMtftirt a. <Mw, Oder 
r «f. 



Logis. 



II. lUriuBK. Rilskelltr, Akco < d. Ub<. 
Jok. Hcinricln, Wirt, CMMBldKlicn. 
KocImiiMiitr. 16. 

R. 



CulKi 



(n«e.Scba«Mnliol, Wntodocl b Owkir- 



Ham Uiaiar. MMabachcf Hei. Mi«ka<^l> 

in Bayera. 
llotri Piliii^'iy, Ponoay, Uagara. 
Uiidi.ltScheibcl. EickwaM-«aMaaiaB«.Fnali' 

fuft a. Oder. 

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A KjJe. 7'viMnprnieur. nie*drn 21, Pt.Uu 
ktrasü«.' 27. 



Kino - Photographen. 

I iicdr Lnfkrhotl. H ch;,ii.. ^'.iiiisir. 17, 
Hhotu);rjph Oper. Affnuhm« v. Uiaü- 
»chalien. tuwie sjT*it WeprodokttMund 
allrr in da^ KInulJith tri n seht. Afbrllen. 

A. t- Döring. Mamhuiu 

i.tM»fn Furkrl, Optrji»'iir umi (•tioto;;rapli 

Adr. KiiifmaioRraph. 
Alfred Heime. Innfniiur. Dr^sden-A.. Pill 

nit/er*tr. 44. W 

KiNO-TlMater. 

AllK-mcia« Kiaetnaluerapiwa-TbcaMr-On. 

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A.Aniilani,PbMoakop-TlwaL.LaMlsb<'i;; W . 

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loliann Harsr. Adr. Klaamaleipaph. 
i-elii ' . .rr siiittcart. Olcaor. M B. pri 
Ludwig' l<.i\Lr. Kinothealer, St'attbui , 

Schlouc.'Kaue t». 
Rankcta Ktaamatosraph, OKmbach j. M . 

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lliorana Socrcn Nidaea. 

Okterbrogade 33. 
Oi'i> lilaucn, Uaion - Tbealcr, Stettin. 

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A. C Billei. Adr. Klncir.atoipnh. 
IVti r Rour. I.agcr von SaurratoR «. Waaaar. 

•lull. Hayingea (Lothr.). 
Fricdr. Bätlcc% Kfila a Rk- H el m li. TS 

0. Buttacr, PtolcMlaaa - Inattlat o. 10«' 
■ntograph. Ooldbcrir, ScM. 

E. Bmoi, CInvma, Adr. Kincmaloi^aph. 

1. - BrockMann, Dortmund, Bruckstr. M. 
AHndo Cattanro, Adr. KiarmatOKraph. 
Dane & SrbApbadi, Ttie Kojral Vio, RIk«. 

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Uecrg Eckert. Adr. Kinematograph. 
OuaUv EglinMiarler, Colmar I. El«., Korn- 

laubgaaae i. 
Elaktro-BUMkopc BctiUrr Q. SalkrChenon, 
AMvilkagca: Nikolaijrw. Ekaterinoalaw 
ClakIfO'Tkaatar .Amerinn Hiotrup-, Wn v 

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H. J. Pay. 



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Bioacopr. Budapeat, ViHRMlill Sl. 

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JupH«t.Btograph.BiiH|mf,l>k<rihiy<tt/ 

Hetat OUMtü, triaf. 

Dir. Oakar Olwti, Onx, 



R Outcrmann, Heil«annee.Kinematograph. 1 
st Oallen, au«a Sonncnwe): c. 

H.1.1-. V., Ktncmafograf , Oyulalehcrvar, 
Kjrlstivrg, Ungarn. 

l* :<i Massner A Tupf, Kin^ni.tt«.:r u Si haii- 
sp . Ihjiis. U cifsrnlel». .Tin Marlct 

Ail'ert t1.it>»Icr, /(»jipol bei Danrig, tliile 
Äira*^«- I. 

Otto M.iiislir. I*.i-.>j>:r-Kir.cniatoKT.. O-n/ i' 
Oeur>; llainaitii. Die^ilvn vjfünestf. II 
J. Mafi4lH-ri.'er. ^\llIllautcn I. Ela. 
WiiiH'liii ll .rmi. rhealet leb. Pbol gr.. 

H . 1. kl.;. 

na:tk..,.l, .Magdaborg-A. Neuitad-. 

ko^jt/lTSlT. l<» 

iljtia llarlhrb. Kl. l%lro Tli.-aier \ 

Kinemalograpli. 
I ridohn llaacber. Ceiiiral-Tlieater Wb l ii.>i.. 

graphirn, Plauen i. VokiI. 
Hase'« Thealer, Dre«den-A., Critpiplal/. 
Ci. Heinichen, l'nion - Theater, Straskhiir i 



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A. Hectd, Adi S iiiemal Jitraph. 

1 . Merwit;, Salf>n Kinemalograpta. Oliick%- 

Inirr a. OM^ee. VWa Hcnvic. 
II. Hin. I Hey', I lektro • Mn, A3r. »Kinr 

malograp^i". 

I red. Hillebrand, Cuno-TkaaUr, ZAricb. 

Schwell. 

II. Ilirdt. Tue Kiiyal Bio. Adr. KInemalo- 
K'aph. 

Ap..ll"< - Kirenija».,;r. ph T.'MbiUI - Tliciler 
IlirscI.leid (k Co., .MüUunsen i. tia 

; .1 1 I lollnuMi, Cotao-Tkaalar. ZOrick. 
II wiag, KilWT- K I — l alogi.. Bocbnin 
in Weat. 

.', lli.It.i- Ä r.. Hrihii, A'' Iii. 
^ I. J il^er. Kjt.in (i.'LiN,l.j: 
i.iltu Kjbifech, Würzburg, iiuicfki liuben 
Kl, II. 

Kalter- Ihealer, KtatgabStla O. S , Kaiaai 

»iraaae <H. 

X i iniiwsky U Winkel, Reife-KlaamalO(faph 

l eipzi^-l-indenau. Ilcnriclalr. la. 
M. Keller. Adr. KinenMM(rapk. 
Kincniat.ii-raph tnterfiatiaaal,SlraaaLurK i ! 

S<-iil.«i.*er^;a*'.e 2-*. 
M. Klinker, HeMtrer des W !lt • Theat« i 
.Mei.Nen, Ni iit,'a>se ' 

II Knaiith. Adr Kinemal.ift lapl 

/.lenito Koerbi-r (iiani) Am'-ncal Biograph, 
(ii .isst. 11 alte>I. I'niernekira Bokmens 
1.I.III.I. Aiire>.,e PrjE. Kgl. Weinberge, 

l'ii. Ilinajeri.va llt ISrJ. 
\. Krause, Electro • Biu»k p, A.li :i 
matograph. 

I.. lathc. M. trupol-Thiau ' ' v. . 

I.. lenz, KInopbon - 'l hr.il. I f. 

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\l V I llka. Bliiirop, A.lr I n 

I. uf.tU r.ifj.;ia:'li • '■ . f. 

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Ii lis-ong. Kinctnatu^. op, 
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Brünn, Grosser Platz Ii». 
Wllh. Motian. Bochum, AllecsU 
Neuestes Kino - Theater. FrHMirg i. Brtg , 

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Wilh. Messen, Btopkok • Tbcalar, Cfi'n- 

Nippea, Kiaunanatl. W. 
Nurtk Kinemaiofnf Aküaaakkab, f j«««»nU 

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II. K' sch. Kiel, l'nlerestr. tt. 
Theater Saiunia, Leipzig, NonMr. I. 
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Tk. Sckcrfl, Adr. tOBOBatamph. 
ScklaaNkkar ft SlakI, Adf; UaaaaMograpk 
Sckaatdw8^C&, ApoBo-T k ia t a r. (Stbca, 

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Ptaa ENaa «trw. ScUttta. Adr. Kiaaaiaio- 

Hali^E*SciinU, Adr. Klaiiaaloinpk. 
Maitin Schoater, Adler • KlatäihigTaph, 

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W.S miatfcWl—hehB, SachcnbeiniOTUO.I 



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Ci. Uckf. El.ktr.>-.M.cil liker. B.-tlin \. 74 

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. Tarr*,* lk--;'niam . Oper., I la, \. Illiskr., 

i. Zt. hiiiiir. tMaliieiii. I '.e ilet i an t-. 
'•to Heihrer, ftperai, m, t-rai.kluit a. M.. 

I .iicnst- •11. III. 
iLl.i Braudel, tipcrjt.-ur, U'irzen i S., 

Well-Tn.a er. 
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Die FeiiersU oi Doniiiiesiliiiijieii 

120 Hiitser zerstört. Ueber 1500 Personen obdaclilo& 

Bin RieMnhraml hat das blühende Sohwar7.\«al<l-.i<ltcli<'ii l»-! starkem Winde und Waaaennangej beinahe 

vollatnndiL.' /''i-'"ri I i _ r < ii. nili-s Unglück. 
I.''<;.'e noch nnbe aU mmt. Tele^i.i' w - ..i>'M: 

Aktualität! Nicht zur Ansichtl Nur auf feste Bestelluns! 



Neuhiitm. 



S. r.- um .Ii.- W. h Neuheiten. 



\.. J.iOT. 



Neuhelten. 



Goldmlnen In Alaska. Die Olyinpisdieii Spiele in Pills. 



Dos Eldsenösslsche Schwing- uod 
Aelplerfest in IteucDotel 

No. 223a OrigiitfUes Sportstnld. sirka 162^ni. 



Dos oltteschla$ene Geschenk 
des Onkels 



No. 8W1. 



St-Ur kumiKch. 



154 m. 



Raleigh & Robert^ Paris 

The Continental Warwick Trading Co. Ltd. i>isc 
Weltberühmte Filmfabriken in Paris, London, Turin und Philadelphia 
Telepmmmc: ..Biogniph". 16 rue 5ainte C6cile (Ecke rue de Tr«vise). Telephon 268-71. 




Organ 

für die gesamte Projektionskunst 



Pubiikations-Organ der KiiMiiiatographisdien RetomwereMi^ng. 

ftszuasprvis: i itazeioaiwrws: 

durch di« fost b«zoflM »nrteliiliriid« > ^«^i, ^ 10 ^ *'**<^S*SP*I**"* NonpareHle-Zcil* ao Pfg. 

bei Franko-Zusendung Inland ... I 1 SMlM-Anzeigen die Zeile 10 

Ausland . . „ 2,75 I Bei Wiederholungen Rabztt. 

Schluss der Redaktion und Anzeigen-Annahmb : Montag Abend. 
ZusOirilicn Mnd <n den „Verlag dei Kinematograph". Pü»Mldori, Postfach 71, zu richten 

MtUtgß Insaraten- Annah m« für Frankreidt, England und Betglan durch die Compagnie sdndral« da PuMicit<, 
3ehn F. Jones Cie. In Pwis, 31 bis, nie du Faubeurg-Aontmartra. 



No. 87. 



Düsseldorf, 26. August 1908. Erscheint jeden Mittwoch. 



Berfli«r Plonderei. 



i>i. >< ><.'<'nAnnt^ SittliclikfitslH-wc^iiii};. dl«' von tvli- 
KÜtsi-ii Kreisen ausf|;elit luid in fiii>s<>n ihrr stärkste Ver- 
hreitunu hat, iitt auf die kinemato^rraphischen Vorführunprii 
nicht Cime Einflustt geblieben. FriiliiT ■';il> c : in \ i -K-i Kin.is 
mindettten!« einmal wöchentlieli ..Si-p:ii;it \'nrst<-l!iiii<r«'ir . 
«Ii»' freilich }.'c\\r.lmli' li iiidit liiili. ri. -I.- M t .iclicn. 

oder vicliiiflir. was sich ihi- riililikmii \ i>ii iliiicii i i i • luacli. 
•S'lir i)f| waren es Milder die aiieli in den .infh r. ii \ ..i-tcl- 
liiii;;eii, y.u denen niilit mir Krw ai-l»seiie Znt i i li itii-n. 
m-zeif^t wimlen «nler «e/ei^t werden konnten. Ih" hstens 
<la«8 in «liesen Separat liiUlern die Lieln' eine lianidose KuUe 
spielte. W 1 i.i;;. 1 liarndom- Bilder wurden alljährlich und noch 



Si miiliijjs. wenn «las Weitci n Ii* jierade zu schrm isl . 
siiul alle Kinos ohne .Ansnalinit . Ik-xMiders des AlK-nds. 
derart gefüllt, dass sieh viele ii ii Stehplätzen iM-jrnüjiren 
müssen. F.'! uird abt>r rasch liiiiini geschafft, indem die 
Nummern früher als an anderen Tagen für altgelaufen 
erklärt und auch kürzere Bikfer als sonst eii^estellt werden. 
.\n Wochentagen richtet sich der Besuch der Kin«>s bei 
;:li-iclicii K'iit rit t spic;..cn natiirlicl-, nach der (iüte der \'oi' 
tiilii iin;.'eii. tislH-s( mkIcic danacli. ih neue iwlei- .dtc Hddcr 
Vt'V.i im werden Mam lie kleineren Kirms lullen .j^tri!--! 
irnii i r « ieOc ■ ilic alten lülder auf und gellen auch auf die 
l!< --lajide trüiii-rer .lahre zurück. .Sie fintlen daliei allerdings 
iiniiier ii<M-h ein Pulilikiiiii. alH>r sie üuUten doch IxMienken. 
dass «ladiireh »ieiii Huf des Thei-tors sehr geschadet wird 
und sie dürfen sich nicht wundem, wenn das Publikum 
schlieitsUch ganz fortbleibt. Das Publikum der Kinos ist 
im ganzen g<Kiiildig. und da es so etwas wie R<-ifnlls- und 
Miasfallsbezeugungen nicht gibt, kann der Kinoltesit/.er 



im yorige^n Jahre, in einer Kinematographenhiide auf dem) «ich nicht leicht ein UrteüübarcBe Stimmung des PabU^ums 



SchOtiBenfest eines Berliner Vorortes vorgt^führt. aVer im 
laufenden Si.inmer hat dieses Kino iK-reits einem andcn-ii 
Platz <;ema< ht, das sich in den \ • «i ;.'e»cliriclH'non (Jreii/.cn 
hält. So ist denn der Kinein.itoL'raph in Berlin und Um- 
geliiing vollstiindis,' sittemcin geworden. 

Für tlie .Schützenfest und Rummelkinematngraplien 
V ar früher eine goldene Zeit, als es noch keine feste Kino- 
lokale in der Stadt selbst gab. Dann aber begann der Kon- 
kurrenzkampf, der mm mit der IxMnahc völligen Verdränirmi!.' 
des Kintwi von ilen Kunimelplät /en L'eendi-t h.it. I>i<'se 
Hnniniclkinos wnnlen konkm icn/nnl.dnL' iiidi in ■-ic nicht 
fortwahn-nd den Zutritt /u den X'or-tclime.'eii L'c^tat teteii. 
"iwlern dii> .Mciiije dian^-cn uartcii liessen. Iiis eine neue 
^orstelhing Itegann. und indem sie dieselben Kiiitiitts- 
(■leise l>eil>ehielten Oller ^:\r höher«- ansetzten, als di»- 
''tädtisi'hen Kinos, die doch mehr bieten konnten, jedenfalls 
aber immer eine« komfortablen Zuschauerraum hatten, 
•lotet halten di« Rumnielkinos sich nur no< Ii durch Rilli«: 
»eit des Eintrittspn *ises ! d<*r dritte Platz, der fast aus- 
>K!hlieB8lich benutzt wird.' kostet lo Pfemii..' Die mt-ist.-n 
*tädtischen Kinos nehmen l'tl Pf<-nni<; für den /«eilen. 

l*fennig für den cr-t.-n l'latz. Kinder die Hälfte: einiiic 
Ix-snnders vornehnu- M> und ."><• Pfennig, das vornehmste 
w ' DanelK'ii haiHMi ntK-h » inige grössere 

Kinos teuren- Plätze, die nach den Theatern benannt werden, 
^ I^Mtenil, SfmaU und so^ Loge bis su 1 Mwk. 



inaelien. 

I >ii-ses Fehlen von Heifallsäus.^eruiigen macht sich auch 
in der HiiLsieht luiliebsain lieiiierKli.ir. als es sich schwer 
feststellen lisst. welche .Art von Mildern das Publikum 
bevorzugt. Dass man beim Hen>teUen der Bilder wohl mit 
Reifallsäusseningen gerechnet hat, geht daraus hervor, 
dass bei dei. synchronischen Tonbildwn der V^ortragende 
nach Beendigimg seines Vortrages noch einmal lierans- 
kommt. um für den Meifall /.u da'iken einen Meifall. ili-r 
nie '_'i-~peni|el wird. Tn it /. des l-"< hlcii- ki it i^chei .VcusM-riiiiüeii 
hallen die Fil m-fa lirika nl cn es duch mit Siclu theit heraus 
iTckiiei^t. tia.ss die dramatischen \ orfühniiiLr<'n vom gr<Vs.steii 
Teil des Publikums bevoizu<;t werden. ...Sn etwas sehe ich 
zu gerne", hört man während dieser Vorführungen öfters 
vom Publikum sagen. 

Die kleiner«! Kinos zeigen den griWsseren gegenülNT 
noch mancherlei Nachteile. So macht sieh bisweilen das 
\'etsagen cler Mas'-hine iinaiigeneliin licnici khar. und ilie 
Paus(-n. welche in diesen kleinen Kiii'i-- an~ ."-p.irsamkeit 
<i|in<-hin oft laue LcnULT cemacht ««ler durch frai:« iirdii;" 
Plu MM iLTi aplien\ I •rt r.i:xc au^irefüilt wi-rdcn. /ieheii sich da 
duti h ni.ch mein in die l,än<;e. 1 >ie j/ro^-cicn i\ : ;ms hiniiegeii 
su<-licn Iteständig dun-h dem l'ulilikimi anirendime Neue- 
rungen Feld zu gewinnen. So ist lu-iicidim:- da.s W'ochen- 
programm einegführt worden, welches deia Publikum er- 
mögiicht,^mcht nur das Gebotene sa öbraefaea, scModem 



No. 87. 



•Hoh jedeHmal mit Sichertit-it <l<'ii Trii l ji-iii r l'.ildi i^. i m- 
festsusteUen. Der Titel ist aber v«>ii grutwer W'ichtiglieit 
für das Veratindnis des Bildes und die Neiienuiff ist auch 
▼fMU PabUkam aehr beiÜUig au^^omme« worden. 

Sonst hapert es bisweilen mit dem V^rstSnäni» dcr 
(Iraii)at i-i(-)icri Hil<i<-r. Man ^ii lit / |{ niinaten<aiii.'i' fii.'<iron- 
ificlic l''iiiliiliniiiL'fM. in iliricii sidi das Publikum vcr- 
t:clnii> /II • 'M<iil iiMti liiriiiilit \);\- W't'sen «le« kiMcniali» 
trra[ilil>< lu'ii ISilil« - i^t i l«-n rm lil ilic i i iriiaiiliaf'i>Scl:ili|<Tunj;, 
^KtiiliTi» «las Dr.iMiai 1-1 he. und mit Ücili) tat Iii' Firma 
Lhiskes in ihri-ta l'rfiüauiMc-hreibeii für (iruiiiatiscikc Kiit- 
wfirfe zu KincmatographenlMldem v(>rlan^. dass der Text 
■o niedergeschrieben wird wie ma einer Pantomime. Da 
ist es denn erforderlich, dass das Publikum sof^leich media« 
in not V(>rs«-t/t wird. d. Ii., dass dit* ci^riitliclic MaiulltinL' 
ni«">>fliflist olnu- KiMifituii;; sofort beginnt. I )ai.'«'.L'<'ii kruuiiii 
.\iifzii)'f. \'ft-aminlunL;<-n. < inipiienhildt'r u.w. .•«•lir wohl 
ri die Mittf (liT Handlung p-lcjrt wcnlrii. \.i> -ii- <lii--i'llM'' 
Y\\ ai aul'lialii-ti. aber dem V('r-t.iti<liti--<' i in Iii mt lii li.idcn. 
Allniiililit-Ii Itiirgert es sich aucli imiin-r iiii'l r ein. dir cin- 
■elnt-ii Tcili- sozusagen mit KapitelülKTsc'hriftcn y.u vt^rsehen. 
wodurch das Verständnis wesentlich gefördert wird. Nur 
mfissten diese Inschriften stets solange stehen bleiben, 
bis das ganze Publikum sie mit Sicherheit gelesen hat. 
Der KrU'iohterung de« Verständnisse» hnl>en auch von 
.XiifaiiL' all l?ii<fr ircdii-iil. wrlilir in 'lif llaiidliinu cin- 
jicsili« ilxMi xM-idi-n niid di»- rlxiitall-- /iii' .Viitklaiiiiitr viel 
l«-itrai;«Mi. Ks i>t nidil fi:i/.iis(li<-n «t-liaM> vcm dem Kin 
.-«•liiclMMi von Titehi und Briefen oder de.-gleieiien niclit 
rcirhiieher Gebrauch gemacht wird, um das Vorgeführte 
mißlichst genau au erklären. Es ist ilooh immerhin zu 
b^dmiken. dass ein Teil des Publikums aus Kindern besteht, 
deren Auffassungsgabe möglichst unterstützt- werden muss. 

Ob es nun freilieh wünschenswert ist. wenn Kinder 
Liebes- «kIi-t Munlp-s< lii<lit<'ii v«Tst«'licn, - ciin' andere 
Vngp, aller wir sin»l ülier/.eujit, ilass y.t dei -.|)atei-en Kovt- 
■ehntten de-. Kinos auch der ^ehiiren wiiti. die Fraj^e de:- 
„Kiader in Kinematographen" vollständig und zu ali^'e 




Die Optik wird recht stiefmütterlich von uns :>el.an<lelt . 
— ▼enlient sie daa? — Nein, man sollt« gerade Jas tSexcn 
teil annehmen, denn ohne Ol^ktiv und Koodmaor wären 
die l)esten .Apparate niHzlos I.<eider ist die, wenn auch nur 
^.'erin^re Kenntnis der optischen (Jesetze H«»hr wenig vei- 
l>reitel. die meisten < >|ierateure. iiu'iL'eii ~if di'- hesteii 
.M«i'haniker sein. v«'rsteheii so ;;;it wie nielit-- davon l'nd 
doch ist es von gros-sem Nutzen. eini^ernia.s.scM in die iU - 
hnimnisT der i^tik und hioptrik ( hreeliuiig des Liehts) 




1<V I. 

eingeweiht /.ii -ein In den na< lil< >Il:i iideii Xeiltin WÜl ieli 
versuchen, dit* W irkungsweiM^ dett Kundeuaors als 

Hauptteil der opüiiohni Aavftrtui^; naoh MBi^Mwit zu 
erklären. 



.Man untenchc^idet zwei Arten von sphärischen Linsen 

unu zwar: 

I. Sauunelliii.seii, 2. Zerstreuiui^slin.sen. 

Die Saaunellinsen sind in der Mitte dicker als am 
Kande, wäluvnd hei Zerstreuungslinsen gerade das Gegen- 
teil der Fall ist. Fi^ I stellt drei Sammel- und drei Zer- 

-I reu(ini;slinsen dar. .\o. 1 ist eine I» i k n n v e \ e . No 2. 
eine p I a n k <■ II v e \ e . Xo. '.\ ein«- k < • Ii k a v k «> n - 
\ • \ e . Nil. t eiiH- Ii i k i> II k a \ e . Nu. ■"> eine p 1 a M - 

konkave und No. ti eine k o n v e x k o n k a v e Linse. 
Die FotKm No. 3 und 0 werden auch M i • k e n genaant. 





.r 






l—r • 

» C ' 







B 



Fig. 2. 

Die Achse einer Linse ist die gerade Linie, welche 
die Mittelpunkte der beiden Kugeloberflächen verbindet, 

d u. Ii well lie die Linse gebildet wird. Bei den plankon- 
S'-M ii Hin! plaiikiiiikav eil Linsen ist die Achse das von dem 
Kl iimiiuiiiL'-mittelpiinkte der Lft-wi Ibten Fläche auf die 
eU-n«' Flüeiie j^efäüte lVr|K-iulikel. 

Wir wollen von der Betrachtung des einfachsten Falks, 
nändich der plankonvexen Linse, wie sie ja auch im sym- 
metrischen Kondensjitor verwendet wird, ausgehen. 

.\i'f die elK'iie Seite A l> i Fig. 2.) i iin t -nli lieii Linne 
falle ein Lichtstrahl a b itarallel mit der .\.-luie .M N. so wird 
er ungebrochen in die Glasmasse eintraten und bei l> aus- 
in-teiid naeli d' i IJii lit hül' I' I" L'elin« j.en werden. 
Wollen den .\li-iaiid «Ii- i'iinktes in welchem der uus- 
tieteiide Siialil die .\< Ilse schneidet, von der Linae, also 
die Länge F e iHstimnien. 

Ziehen wir den Krümmungshalbmesser b C. so ist x 
der Winkel, welelien «ler Strahl vor. y der Winkel, welchen 
er nach der Breehiing in l> mit «ler Hic-htiinL' dieses Kinfalls- 
li.ti - Ii < ' ni.irlit ; \x II lialieii al>«-r sin \ i. -in \. ui nii ii d< n 
Hrechuiigst xponenten der Linsensubstanz U-zeielmet, untl 
femer y = nz, aobuige der Winkel x klein bleibt. 

I H-r Winkel welchen der austretende Strahl b F 
mit der Aclise madit. ist nun offenbar gleiofa y — x. Nehmen 
wir n, den Brechnngaexponenten doa Glams |^oh*/„ so ist 

y = Vt » 

und V = y — x = »/, x — x = »4 x, 
daraus f<dgt aber, daas FC 2 e ('. Wenn man di<- Dicke 
il«-r Liiisi« als tinorheblieli betraelitet . kann man dieses 
|{i--iil(al aiicli >o aiisspreilieii Der l'unkt F ist |opp«-lt 
s«) weit von «ler Lins«- i nlfernt al- der Kriiiiiiiiiuigsmittel- 
punkt ('. 

Der Punkt F. in welchem durch eine Linse ein parallel 
mit der .Achse auf dij-selbe fallende« Strahlenbnndel vereinigt 
winl. luisst Fokus i>«ler llreiiiipimkt . der .\bstainl «1«'* 
Hrennpiinktes von der l inse lieisst F o k a I d i s l a 11 / 
iMler Bn-nnweite. 

.Mit n«H-h ein«>ni Faktor liat <ler Optiker zu n-chncu. 
nänilicli mit der sphärischen .A b e r r a t i «> n . eine 
.Ablenkung der Strahlen, wenn die Linae eine au starke 
Wölbung zeigt. Die moderne Optik bekämpft dieaen Fehler 
<liir«-h verae&edeae LuiaenkfNnbinationen in erfolgreicher 

Weise. 

Ist einmal der Brennpunkt einer Lin.se bekannt. - • 
hum ataa auch bestinunen, in wekheni l'unkl«; diejouigt'" 



No. 87. 



Strnhli-11 dtiroh die T.iiwo wicdor vt-ri'iniL't werden, weicht- 
Villi irji<-ii(l ciiifm liMu htfüili-ii l'mikli- ansirclu-ml auf «lie 
Si lin- falli II Ziiii.ii li^t «iilli-n wir nur sulelic Icui lilimli- 
l'uiikte in |{< tra» iit /.lelien, weicht- auf tier Atli.st- dt-r Linst- 
liegen. 

Ein mit der Achae parallel auf die Linse fallendes 
Ktrahlenböndel kann man betrachten als käme e« von 
einen) auf tler Aehae iiegenden. alM>r iint>nd!i<'li weit < iit 
femten. It-iichtMiden Punkt«. N't-hiiien wir nun un. der 
lendhtende Punkt (Li^tbogMi) sei der Linse nStter graüokt. 




■ 



et In-find»- sieh in S (F'iff. H), s<» fintiet man tlen N'iTeinijiungs- 
punkt der von S auf die Lintie fallenden Strahlen, wenn 
man den Punkt R «ermittelt, in wi^lchem ein Randstrahl S A 
nach »einem Durohptn^ durch die Linse die Aclis«- schneidet . 

I>er Handstralil S A wird eU-nsostark tlurch tlie Üre 
1 Ii Uli;.: •'III Üaiule der Linse ah};(-l(-nkt wie tler Strahl \ A. 
welcher parullcl mit der At;hse einfällt. — NA wird ah<-r 
nach dem Brennpunkt F jiebrouhen. der einfalltside und 
; iLstn-tcndc Strahl machen also einten Winkt^l vtm X A K 
.niteinander. KI>ens<>trriisH niiiHs dt-r Winkel S A H sein. 

lan findet al-iii|ii- 1! ii-lii iiiii.' iIi- a ii-l icIcikI', n ralilcs .\ H. 
Acnn tuan iilx-r .\ l-'i ineii W iiiUcI .\ aultiii;j;t. \\ -k-lier 

liensoj^mss ist aU dei \\ iiikel \ iN A S), um weichen der 
< infallende Strahl .\ S luitcr A N iie^t. 

.Aus dieser Ki»nstnikti«»n geht hervor, da.ss. wenn tler 
leiu-lit« ri<!c Punkt S der Linse aaf lii ; Achse näher i'u-kt . 
der \ efciri'i;uii)is|nmkt I! sidi vnn lii-; Linse er. feri eii imi--~ 
'"ci fortdaiiertider .Xtmäliei iini; les jeiielili iiden l*i nkt«-^ 
ird ulsi) auch einmal tler Kall einin :, n. wo ili-r leiiclil eiide 
l'unkt S Mild der \'ereiiii^'un;;s|iiiiikt I! irivirliw« it vun der 
Linne abMtoheu. (Fig. 4). Für dit^n Fall müiufen der au> 




tretemle Strahl A R imd der eintretende S A gleiche Winkel 
mit ih r .Vclis.- mai licii es imis- \\ inkt-l S R A );lcich R S .\ 
-ein. I >a nun lucli y II S .V und \ \\ si> ist fenu-r \ 
flli-iili Wink« ! .'s l\ .\. odei <la> l>ii iii l. 1! .\ I-" i>l i-iii L-'l' i' Ii 
-'■lieiikli).;.s uikI H K F A. tler l'iinkl I! i-l al>i> iiiii die 
'|ilM'lt»- IJreiuiweitc von th-r Linsi- ciitfi riii. ind ili.'ides.s<-n 
U-findet lüch der Vereinigungspiuikt auf der andern Seite 
in gleiehem Abstand von der Linse. 

Naeli «ienauent 1 >urchlesen der obigen Zeilen wirtl es dem 
' 'lieratciir iiii ht schwi-r fallen, da« Verhältnis th-s Linsen- 
■distandes in -einem .\|)|iarat. .Mistantl des .\|i|)arates mhu 
KuiulfUsin- etc.. ülM-rhaiipt tlic W irknn«; einer opt isclu'ii 
laust- jreiiaii kennt-n /.ii lernen. Ueiiierken will ich iuk Ii. 
das« zwei plankonvexe Linnen die Strahlen gerade doppi-lt 
io staric ablmken als eine und daas eine starke Wölbung der 
I^BMiiobeifliche audi sehr kurae Bwm weite und vid 
•phSäMdie Abwration sur Folge hat. 

Alfred Heinae. 




j i<s>:x ^) Hus der Praxis, r^s:^ 

kineuiatugrapbeuliluis. In letzter Zeit i.st die .Auf- 
merksamkeit der Fachwelt besonders lebhaft auf die ver- 
schiedenen VerBuche gerichtet, die darauf abzielen, dass 
an Stelle des leicht brennbaren CeMnloids ein anderes Material 

al- Ti .iL'cr der lichteinpfindiiclieii ^i-iiielit \ e'-weiidet «erden 
kann \'<in l>es<>ndereiii Iiili'ressc >in(l diesr X'crsir lie mit 
Hiicksii lit auf dif inmu-r lthssi-i «i nl« ihIcii Scli« lerii: 
keiteii. welch«! tiie l'tilizcilM'lnirdeii den ( Vllulnititahriken 
machen. In Amerika soll man sojjar liestielit sein ein (besetz 
einzuführen, welches tlie Verwendung tler Kiiiematn^iraplii-ii- 
films aus Ccllulnid \erl)ielei. Krfreiilielu r« i-i><- ^i lu iut 
man in den Kreisen der Reichsregierung dem deutücheu 
Anteil am Weltumaatz in CelloloiafibttB neuerdin«» mehr 
Interesse entgegenbringen zu wollen. C'elluloidmms für 
plu itoirraphische Zw«H-ke werden hinsiehtlich der Tarifienmg 
und hinsichtlich der Statistik wie Waren aus ('elllinrn unil 
daher unter der ZnUt.irif uml -t at i-t isciien Numnier lUO 
auf).'eführt . Hisln-r ^iini ili. W in n unter di< ser Nununi'r 
von tlen statisti.sciu-n .\iuaeldestiilen in den \'erkelirs- 
naehwei-sungen mangels einer entspre« iii-nden N'urschrift 
nicht namentUch bezeichnet wtmleD. lässt sich daher 
der Anteil, den die Celluloidfihns an den betreffenden 
Kill und Au^uhrmengen haben, nicht feststellen. Im 
V. ruaii_'i-nen Jahre sind nun imter Nc. 640 1289 dz im Werte 
von l.."» Mill'iiiien Mark eiiiücf iilirt u id I I -l.'t4 dz im Wi-rte 
\iin l!.t .Milliiiiii n Mark aus;.'eführt wortlen. Wie uns niit- 
■i. leilt «inl. »ehvvi lii n jitlueh /MVA'-.' Kr\\ äiruiiL'i'n. iili im lit 
in H lisichl auf den lietleutetlden ;'reis der lie/.eiclineten 

Waren für «ii t im- lM>st»ndere statistis» he Xummer zu schaffen 
s<-in mtichtf». Das wäre allertiings ein Fortschritt, den unsere 
th-utsohe photographLsche ItuliLstri- in tlen Augen der 
Reichsregierung macht. Nur ist zu befürchten. da.ss unsere 
Interessen dann nicht voll vertreten und gewürtligt werden, 
ui 'iu ilie Hi-/,iMcliiiun<: dieser nt-u< n statistischen Nummer 
und dit- Vcix'hrift zur Klassifiz'e-nng der iM-tn-fftnuien 
Sp< zialwan-n :>hiie <lie .Nlii wirkinifi photo^raphisciu-r .s;.ll■ll- 
\ ir-~t än<li;;er ^reschielit. \\ ir mü.ss<-n, um inis klar zu werden 
uIm i- K.xport und Import imtl i In-r miseie Konkurren/, 
im In- und Ausiaml, unlx-dingt getrennte Nachweisungen 
halten über nicht lichtempfindliche Films (Streifen für 
Kinematographen und Platten oder Blätter), über solche 
Films mit lientempfindlicher Emul^son und über belichtete 
und cn' w irkelte Films. Nur tluri h i-ine <■ ik-he Scheidung 
können wir den nötigen l'elH-rhlick gewinnen. F. H. 

PaiMiMMspiele im Kino in Bayeru verboten! Hinsichtlich 

der Gesache um die pt>l>zeiliche Bewilligung zur kinenmto- 
graphischen Vorführung der Passionsgc-sohichte wurde, 
wie es in t-iner KntschliessiiiiL' <le» .staatsministeriums des 
Innern heissl . seither nicht alienih illM ii das s.'lciclic \ er- 

f 'hii n I hai litet .Mit IIücksK hl auf liii- ireLren dcrartijic 

I )iirst( lliiiit;en l>cstclieiidcn Itedenk'-n wcrih-n tiie Orts- 
IMili/.cihchorden angewiesen, fortan etwaige (Jesuche dah'ii 
zu verl>escheidiep, daas die Bewilligung zur kineniatographi- 
sehen Vorführtoiw der F— tonngcfchichte nicht erteilt 
werden kann. — Diese Verfügung erscheint uns denn doch 
etwas weitgehend, dMin es ist niuit von vomdierain allen 
di'r.irtii:cn \ cranstatenngwi eia kiaadeiriBAea Interesse 

ali/.iisprechcn. 

Lüaeburg. KinematographenlH-sitzer CJreune kaufte 
das Haus Neue Sülze 10 des Schneidermeistere Behrens. 
Der Kioiar bnabaicih^tt das Haus niederzulegen und ein 
seinen Ttwatecxweeken eirtq^geehandee niMws CMiiude su 
errichten. 

Auch »-in IJpscheid. Ein Kiiicniatdv'raphciihesitzer 
wtjllte külzlich in der hoüiteinischen Stadt .Melle, die 4tKK»Kin- 
wohner hat, kinematographische Vorstellungen in einem 
dmtigen Saale geben. Du^Untemehmm reichte sein Pn>- 
gcamm — sehr dsawit und balahwmrt, u. m. tm BiU „Von 



No. 87. 



Der Kinematograph — Düsseldorf. 



Venedig nach Knrfu" (Kaiaerfahrt) — U-i dt r l».>li/.. i » in 
iiikI stiebte die Eriaulmis nach. Ihm wonle folgender 

l!<'-i li««iH : 

. Znin Aiili.iL'"- Ml liiiil>iii> «ml v • i \> iiL'<it . wril 
«III lrt<lriitiii> nullt uatikaiiiit \vir»l. In den Ifty-tcn 
H' .Moniiti ii -in«! hier 4 Vonitellunicpn gk-it-her Art gf- 
P-Ihmi wiinltMi" — . 

S«-Iir anH|»nMfht«v«ill xi-lMMiien dio jrirt« r Mellor ni< lit 
XII s<'in ! 

\«*IU' Kiiio-ThcaUM . 1". i- r I i n I" • iIi . Ii>i t n; 

IVlI.lilr rilc.ll« I W l<'<l;'riT<i|lnilllL.' INI I ^, i.| -Mlliit 

L ;i n <l s Ii II I . Hr. \\'uliiiiiiiti ■■lolliicit vL'-iMiii. r .|.-r 
Miirtinskin-he da» ..'l'lialia-'riifat«T " ( kiii. in.i' . .-i ,i|ilu>< li«' 
Aufführungen). — l> ö ii v I ii. Kt>nticr Bruno .\l< \ < r \»n\> 
siclitigt, M'iiM* an der Prohn- und ZMingerHtrass«- :i<'l< •<.'(■■ i n 
< irundtttik-k«- alx Patwage umzuliHiien. Ht-rr .M*-ycr wir«! 
aufh in Arroltx ReKtaumnt rin ständijrrs Kin •ni»t<>i>.^'|>h« i.- 
Tli«-iiI«T t i l i, hti ii I* a ^ s a ii I »1( ~it 'I'.il''- u 'inli- ila • 

.. K<l«-ii Tln aii r an ili r Ha linlii .1^1 ra~~i- .(li.'i ilt in ! !i-t ricli-- 
iilHri;i-l>i-n l»a-~ l iilcrni'liincn l><-/.\M-ikt «Ii- X'on'iilinni;.' 
Miii kiiii-iiiai<>:.'ra|:lii^i'lii'n I >ar>li'ihin^cn. < i n «■ s <• ii . 

Kricdrii ra-^c II w nril«- «in K inl'lllat<t^ra|lhis<■ll«■s 'riicat«-r 
IclH-iider l'lHiUiKi-uphieii i-rüffnct. — O b » r ti c Ii ö n c - 
weide. W. Schulz eröffnete WilhelminenhoftitrafHe 51 
ein Theater für lelK*nde Phot<jgraphien. — K r f u r i 
Löhenttrawte IM 17 wurde das RdiHon-Theater (kineniai<> 
graphbMshe .Aufführungen) eröffnet. 



ZIdr-Zaifc. ^ 



n«*r indiok ri-lf K ilifiiialiiui'a|ili. In l>-*n Hliiincn 
t '■>als«-|ifii iiiki Man-- lln' l . li. i i di r mm 'iii lin n-n 

•laluvii im I H-iitM-licn V'itlkstluu.vr |^rii.s.s4- Mi'iii 'kt'ii er- 
regte, erfährt ein Elhemann diirvh die Vorfiilinni); <>ines 
Kitematographen von der Untreue «einer Frau. VViv oft 
dk Diehtorphantaaie mit der WirkUohkeit abereinstimnit. 
iN'tveist wie<ler folgender Fall, der iin« von iinKen-m Riula- 
pestei K«»iTes|M>n«li-nt«'n mitgeteilt wird: Der B<'amt«> einj-r 
Papii rfa lii'ik . Aniln-a- Uw'iir ^a!i i-iiinial im Kininiato 
graplirnl lii-ati i l iii Kilil. lia- ' ini' f r< ililn ln- ( iasi liai|s^/.i-iii- 
dar^li üti- An i im in I i-i in- sa — • i'ii- hiil»i ln- jiniir'- l'anii- 
von «■iiiem .Mann«- umsrhliingeii. l)nll«-r «■rkaniit«- /.ii scini-r 
lieinliflwten l'elHirraM-huiig in dem lebeiisgr(M.-44-n Hilde das 
Konterfei seiner Frau. Um sich nun Uewisaheit zu ver- 
mhatteu, wendete er sich an die Pariaer Kinemat<^ra|>lieii- 
firma, von der die Bilder des Kinematographen hergestellt 
werden, und erkundigte »ich, wo und wann die .Aufnahme 
geinaclit uiirdc l)ii' Anlunrt lautete: In «■imin i'»!!'?- 
rpi<-lii><-lien Madenrte im \ ei v'aiijrenen Snmtni-r. Nun liatti- 
Frau I )illlr!- talsaciiiiili in diesem llad.Mitti- l''\M'iI|. Naeli 
ein«'r Szeii«- ;;tstand sie ilireni (;att«-n. mit «-iiiem jnn;,'«'n 
.Maiiiie in dein Kurort«; i^vieluingeii unterhalten zu halH-ii. 
DuUer hat nunmehr die Scheidungsklage gegen seine Frau 
öberrsioht. 

Der Kineiualo!;ru|ili ein lliirsiiiittel iler Justi/Iiehiinleii. 
Kiiu- jirä.sslielie Szene wurde kiir/lieil im l'Mi>er l'alai> de 
.liistiee kiiii>tiiili wieder r«-ki m^t iiiieil . Ks liandi'lt sieli 
um die Krnitirdung de- Bankier^ l{«-niy. Kiner »«• •■.«•!■ 
Diener, ('uurtois, hat iK'kaiiiitlieli lien«itK die Teilnahme an 
dem V'erbreclien gestanden und ausgesagt, dass er gemein 
aam mit dem Küfer Renard in das Zimmer des Bankiers 
drang und ihn erdolchte. Renard aber leugnet, und da e> 
bisher unm(">glieh gewenen ist. ihn y.u überführen, so liat 
man jetzt, wie die Mliitter Imi ii hteii. ^eine Ziiflnelit dazu 
geiiuinmen. die Szen«- leliend dar/ii-telleii und tlalM-i dnn li 
einen Kineinato^i'a|ili<>na|)|>aiai .mtnelimen zu las.sen. Das 
Zimmer wurde ^t-naii sn einjjerielilet wie das .Sehlafp-niaeli 
de» Erini>niet«'n, ( uurliiis un<i ein iK-tektiv ülH-rfielen einen 
DnUea, dar öea Bankier darstellte, aerrten ihn mit grau 
■MMT LaideuM^aMidikMt «w dam Bett, stanhwi md ihn 



l*t 



l.aL'e. in der man den I ii im >rdet<'n nai li der Tal ;;etiiiiden 
hatte. Di«' kiiiemaliiL'f.iplii.selu« \\ied«-ri.'alie iler Tat soll 
dann «lein zweiten .\nj;«-kla<;t«-n \ iiri;«-tiilirl wertleii, und 
man li«(fft. «lass l'«'lM'rraselinnt; od«'r Sehnn-ken vor der 
liliitigen Realistik diestir Dart-telluiig dem Küfer ein Cile- 
st ändnis entreiMien wird. 



neueintragungen pon Firmen. 



IMi^kes Kiiieiiiatoerapheu- und Fiini-Fabriken, (iesell- 
x-liaft iiiil besehräiikter Häftling, Berlin. (Gegenstand des 
L'nteriieliuieiis: Die Herstellung und der Vertrieb von Artikeln 
der Kinematographenbranehe und verwandter Indiistrie- 

zwcii.'.-. in^lie-< indere die Kiirtfüliniiii.' ile- zu l!i :iin iiiiier«ler 
Kirm.i .Mtr. il Dii>ke-. I» -ti lieiKleii. di-lu r di m l''a lirikaiiteii 
.\ltr<-'l l>ii-ki- ^-.lii in iid' ri Ka uiküe-i li.il ; - D.i- Si.imm 
ka|.il,il liiliait .".iMMMHi .Mark. ( ;e^.l•llat tstiilii er : .\lfr«-«l 
1 »ii>k« Fallt ikant, Ut riin. Carl HerlM-rs. Falinkant. ( 'har- 
l<>tt«-iiliiirg. Die ( MvselUeliaft ist eine ( ;«•>! Ils«-|iaft mit Ik"- 
.'liränkter Haftung. D«-r <Jes«'llscliatt>\i rtraj: ist am 14. 
■luli l)N»K festgestellt. Zur Vertretung der Gesellschaft sind 
nur iH'ide (Seschäftsführer gemeinscnaftlieh oder ein (te- 
s<-häft.sf {ihrer ziis<Miimen mit ein«-iii iVokuristen erinäelit i^'t 
Di«' l>4'kannt mae)iiiM^«-ii der < le-elUehaft ei^«ilgen duren d«'n 
. Deillseli«-!) I{eic li>aiizei_'i r". .\n»<T<leni w irti liierlx-i lie 
^aiint ;.'«>inai !ii : rnl.' - .\|ireeliiiuiig auf s»Mni' Stamm 
• iiil.iL'e lini;«;! Falirikaii .Alfr«-<l Duskes das v«(n ilim unter 
d«T Firma .\lfre<l Dusk«-s zu Iti-rlin l>«-triel>en«- Falirikgi'seliätl 
nebst Zuljeh«">r mit .Aktiven und l'a.ssiv«-ii n.ieli ch-m Stande 
vom 34i. Juni 1UU8 dergestalt in die Ueseilschaft ein. dass 
das ik^häft vom 1. Juli IIKNt ah als auf itire Rechnung g« - 
fülirt angesehen wird. 

Im einzelnen wj-nlen eiiiir«'l>raeht und vnn d«-r (le-iell 
-«■haft iil>«Tnomm«-n : 

a) clie fertigen und halbfertigen Waren. liohinat«'riali<'n. 
MtiMchinrai, Gerätschaften und Utmsilien im Wen« 
v«)n .110 671» .« 

b) die Patente und sonstigen Sohutarechte 

im Werte von 1 .4t 

e) die ausstehenden Forderungen einschl. 
der Wechsel und die bare Kasse im Werte v< m sc. y.i-j .« 

403 lOU .N 

Davon gi-hen al.: 
Die von der C»escllschaft ülM'rnoniiiicnen 

BuchschoMen im Betrage von !!'> 109 .k 

.-{OS UOO .H 

Der < ;«-saini \M r! «ler Kinhig«' d«-s H«-rrii Duskes wird auf 

. i( :tno (MIO ali'.'eniiid. I 



Cg2^ neue Films. 



S. i.ubin. IMiibulelphia. I'a. Amerikii. 9% Market str. 

Dir u e i - s e II ä ii |i t Ii n \\ i<der .in Iiidianer- 
tilni. ta-t ium Ii l>e>-er al> d«-r «-rste .X'.u ii dieM'- lültl ist von 
«■eilten Indiam rii dari_'i -lellt. nieht von angemalten VVeis.>««'n 
..Der v\eisr.e Mäu|itlill)Z" jzi'winiit die Tochter des Apa<"h«'ii 
Häuptlings trotz <l«'r ihm i.i d«'n Weg gelegt«'!! Hinderniss« 
Kr wird auf ein wildes Pferd gebunden und dieses in di<- 
Wüst«' g«-t rieben. Minnahaha, die Tochter des Rothaut. 
Ii« lit den weissen Häuptling uini r«'ttet ihn nach einer wilden 
.laL'<l. auf der >i«' «las l'ferd einfiliigt. Kin grossartiger Fil"'- 
d<-n wir aufs wiirniste «■inpfehl<-n. Wir z a h 1 «• n d • ii 
Kaufpreis z u r ü k , falls der F i 1 lu n i i- l> ' 
genan so ist, wie wir ihn anpreisen. 

l.«'iiii tiaiiiiiniil. ib'rliii SW. 4h. rritMlrichsli a»>e 'iO. 
F a n a t i (■ Ii << Seiltänzerin. Wäliri-nd ••uk''' 
Messe gibt ein S<-iltänxer verschiedene Luftkinisisiiiek«- dem 
herumstehenden Publikum sum besten. Als ilun l«-l>liati<"' 

er seioioo 



No. 87. 



Hut v if ciiKMi Kliiigelbentel nach fnitiu«'!) (!alH-n schwenkt. 
iM'sIcij;! .■im- frciiKl«' Frau da« Pe)diimi des Sfiltän/.crs, iiin 
i;li-ic-lif;ill- ^it li .lU Im'u iiii<l<Tim'_'> \ ii!<li'_'i- K iiii^l It-i in /.ii 
prcrtiii/.icn ii Sil h:il li iili r aiissiT ai lit ■.'fl.ixfii. <lii>- aiit 
fiiu-m fiiimii'i I »i ,i I ii ^lil . /wi Mi-t • iiliti- (Miltes Knllii «li'i . 
sich schlecht tHny.cii läs.st, und so piirjM'lt die L'nbc«umi)«-nf 
kopfübrn heranter. Ein ßTnRM>r Hallo! Tut nichts! Die 




Knochen 8ch«'iiMMi ja ni»ch ganz zu S4'in. «Irmii ikm-Ii riiivii 
Venuch mit d«ni Seil im eigenen Heim. Die Strlmur wii«l 
am Trfimeaii hefcHtifrt. <!<x-h ac>)i ! die HÜsNe der nie<l r 

-tiir/ iid'-ii '•'i-,ni n-isst allo iiiit mHiaittt da- Xiüiriicr mir 

/u liald injf TMi;niMi rliaiifi-ii d'-r knst ?>!iri'ii M"l> I füllt 

l>i>' «ütciidr Si'ilt .iri/.«Tiii nilit liii-lit cliit Im- am Ii da- 
S<'lil.if/iiiiiiHM- in <;niiid und I?imI<-ii ..ir<Maii/i ' « .'i(l' :i i- 
wimacli -if Noll iliifiii Ma'iii dir '!r«i)iii' liiinini-tu."' ■ ■ ' t ' ' 
wirtl. l)<K-h auf «Kt Strasse treilit sie ihre ..Kiin>l<-" »i ii< i . 
und stürzt «) manchem biederen Bürger auf den \* iinli." ii 
Kopf, bis sie schliesslich unter unsanften Puffen den Hütern 
des Oeaetze« ülM-ryclM-n winl. 

* 5j. * 

Des Teufels N I i e f e I W illi, ijel- al lM« W ai-ell 

knab(>. i^ht einsam <l<-s W'e^i-- und -ichi . « i<- ein Mann >ieli 
müht, «'inen in sum|>fip-r l\rde \ er>iinkeiii-n Kurti /n hel.en 
HilfslR'reit greift »t mit -i«-ineii kleinen Mändeii /.n. wdflii 
ihn der »eltsame Mann, der kein anderer ist. als di r (- itllen- 
ffirst >elber. mit einem Paar «rmsser Schaftstiefel l»clohnt. 
Neupierijj sti'ict der Knalii- in die ihm '_'''^<'h.'nkten "^ti« fei 
und ttiuiiiit /.II seinem Mi-taiiiieii wahr. da>s er -nfurt nn 
~iihtliar winl I >a-- m,mIi-Ii- l'.ild /eiirt im« Willi am 

l'alasi liiie- (.landen um l.iilu-valie liillil jediK i •.(•hi'-li 
ah>;e\\ iesen wird W'.-iliiend iliitmiii im l'nmksa;! a if der 
Tafel lies Sehlos-herru tellfe W'eilie in Slnimeii ftiesscn Ull<l 

eHuii dlerlei S|M'i.s<tii ein UelH-rflii>--';iiit . hiuiLii-rt d"aiiss««n «ler 
arme Willi. Kr versucht nucrhrnals, ilcn Türhüt^er um ein 
Stückchen Bmt zh bitten, doch auch der jajrt ihn davon. 

■laehdem ili-r Sehl<>^-herr ihn angefahren hat. IKt Knahe 
'M'seiilie-st . den l n liai iii lii'r/.i'_' Mi ein. Ml Seiialiemai k /.n 
spielen l-".r \ er-diw iiid ^ in ~' ineh Sii. t ln und sc hleich' 
iinliemerkt iii^ Si h! . ,\ m iilni /H( h dei Tisi h der Z<-< li.Midi ii 
iiliifällt. « ie Villi ii;i~ii!ii Imi'i i' .Madil L'et rai;<-ii . ui ieli ■ etil 
Hetzt auseinander laufen. W illi lits.st sieh indessen die 
zuriickgelaasenen Speisen uik^ Cli tränke wohlschmecken. 




um obt>ndn*in im herrschaftlichen Schlafzimmer sich zur 
Kuhe /.II Im-i^cIm-ii. .Mit |)e<jeii. Mes.sem and verschiedenem 

Ktlehen^reiiit hew .ilfnet . klimmen nntcnlessen die Sehloss- 
U w . ihiiii Wiedel aiiL:-l IkIi naeli diiii ( ii --| nii-l -ihaiieiid ; 
allein \iin dem i^l keine .S|>iir mehr da ..Mi.i. durl liei,'! i'^ 
im liett I"" (Icfalir merkend, steigt <ler Knahe ans dem Hi ll 
'ind. wälirtMul seine Verfolger vor Selm'ck fast ohniiiäcli'. i.: 
"erden, springt er zum' Fenster hinaus, wird alKTsehliesshi-h 
dix-h gefangen, trotz seines Veiscbwindens in den Stiefeln, 
nnd^iB adiweran Keribur an der W«ad gekettet. K*am 



sind die Feinde fi.rl -in ifeii die TeiifeU Stiefel ilie Fe — ehi 
all eiid i rreiehen liald die Selili »...maner. \cin der sie ihren 
( m Ihi Ii t Willi hi iiiiili iii iL'i n. Flink ver-teekt er sii li 
hiiilir i iiiem .Maiiervi»rs|)ruiig. denn er- sieht. da.ss einige 
Rfiiilier diirej) die .Mauerbresehe in <las l'alais dringen und 
hald «larauf mit zwei gerauhten Knulten z'irüekkelin-n. 
Ra-s<'li t)es<mnen. eilt Willi den Räubern nach und erreii-ht 
sie in> Walde. Mit zwei Schüssen aus der Pistole, die er 
unterw»«gs gefunden, streckt Willi die Banditen niefh-r. und 
hilft den zitfermleii Knaheii auf clie Beine. In die.s»«r 
SiliialiMii findet der iierhei^eeilte .SehlnsshelT den kurz 
\i>rhei l iiiL'ekerkerieii .iiiiii/en. dem er nun die Hrrcttiin-j 
seiner .sdhne verdankt. h.iiikliar seliliesst '.t den armen 
W'ai^eiiknalM-n in die .Amte. Kin n-izt-ndcs Märchen, dessj-n 
lebenswalut» Szenen Gross und Klein in Spannung halU'^n 
werden. 

* * * 

Das falsche P ü n f m a r k H t ü e k. In eim-r 
kleinen, duinpfen Stühe lii'gt eine schwerkranke Frau. Dir 
Uh hi"- Sc'ihm hen -^prinL'l /.ii ihrer LamTstätte her.iii und 
Miai hl die .Mutter ihm ein Zeichen /.u. dass -'c Oiir-I lial 
.li i/l tritt auch der ver/.weifelie. arheitslu-^e \'ater ein und 

dem Siiiinehen .s(*in ..lei/.te^ Fiinfinarkstück". um W'i-in 
: <lie kr.inke Mutterein/.iikaiifen. I>er frische KnalM- wird 
auf seinem Wege zum Krämerladen von allen ihn Be- 
■regnenden herzlieh begriisst und gekSsst. denn er ist der 
Liehling aller. Im Kräinerladeii heweist der Mfindlerin 
durch einen Wurf .nif die Krde eir Kaufer. da--, -ie ihm 
1alsclic~ (leid wilder heraiisL'cL'clict haV .sie nimm; -.nlchc» 
wieder /iiriii k l"ii<er kleiner Held '..nmnir an und w ihn nd 
••r all' w illen W ein wartet. wcch~"lt de- Manill'-rin im Hinter- 
vTiindc das I-Tinfmark^t üek gegen ein fal-die» um Sie 
w irfl e~ dann zur Krde. um ihm den f. Uchcii Klang zu /.eigen, 
und verlang*, darauf ein anderes. l»a di-r Knabe sich aber 
nreht h«-im*n lässt. ruft sie schliesslich die Polizei. Das 
■/.ittermle Kiiiil wirf! nun zur Wache geführt und von hieraus 
ziim Kltenil a ise. wo der Vater am tiert wird. X»x'h einmal 
umarmt der Knahe -eine t. «Ikranl.-- Mut I er und fulyl il.iiin 
den \li/.ie!ietiden Kr siehi meinen \' iler ietzt in der l'nli/.ei- 
•.\ :'.che \ er^ehw in<len. niul da er :!ich; /.iiriickkummt . ent- 
fernt er sich weineiMl. Fr echt v >i den Krämerladen, der 
letzt jethjch f;;e«c-lil<iss<'n ist. Im liewus^tsein seines reinen 
fiewissen« versucht er der Quelle des falsirhen Fünfmark- 
stneke« auf den C?rund zu gehen. Er versucht durch die 
Fensterläden zu selu-n und eiitileekt dann nai-h lai^^m 
Suchen auch im Keller fiie ..lieiH' Händlerin samt Herrn 
(Jeiii.ihl " Siiliirt hcnachricht ii_'t der iiiutiL'e Knahe die 
l'iili/ei. und \iiii dem Knnimi-^ar -nwir . iiiiireii l'uli/.i-iti'ii 
iref<«l<it »'.icht und entdeckt iii.in den 1!iiil' inL' zur FaUch 
münzerwerkstätte. «n sich das . ecile l'a.M " ÜherriimiH ll 

sieht. Nach heftiL"'r tlem-iiwehr wenleti -ie zur Fnlizei i»e- 
führt. um ihre wohlverdiente Strafe zu empfangen. .Vis der 
Kommissar erfährt, wer die Entdeckune dieser Falseh- 
nnin/erhande iiemaelit hat. umarmt erden kleinen Knalx'U. 
ihn herzhaft küssend und ihm ein ( ;eldircs« lienk jrelwnd. 
worauf der Vater <.'lück>t rahlciid -e iicr CaTlin der Siihn 
-einer L'clielilen Mutter zueilen. l>ie.s<-s vnr/.ugliehc Drama 
erimicii in allen seinen Szenen an das Leben und Treilien 
tier Wirklichkeit. 

* * * 

Im Banne der Launen. Kin Muneiimcs Kiie- 
naar (»assiert die Strassi' an einem Juwelierladen. Die jung-.' 
Frau miW-ht«' g«'m eins der schönen Perlen kolliers ihr eigen 
nennen, der Calle ist je<l«Kh sn iingatant. seiner besten 
I tl.iltle den \\ iin-di />■ \er-ai; 'n .Sdine illcnd wendet sie sich 
v on ihm .ili Ih iii iuil; jcIii di r Mann in -ein l'i ;\ ai kunt-w. 
wii er den »linuiig.-ln-eii Sckici.ir an-chicit und "iilcnd hn l 
« hiekt. Da« Dii nstmädcheii. da- den ^i hreil.cr mi Nd.t u 
Zimmer in gewohnter Weise liehkown »ill. »inl von d« iu 
derb zoräi^^UMBeii. Ebaaao ergriit es dem ÜMsdieiier, 



Ho. 87. 



Per K h iwi l ogniph — Mssddorf. 



al> . r si. li (l. iii schniuckt n .Mä(l< h<-ii nähert, und der alxdann 
st iiHTseits die lie»)el»t<liirftipf Küchenfee abblitzt. Die«- 
läs..4t Um bö«e Stimmung eincan Schutzmann fühlen. 
leUtf»«r Mner altm Straosenhändlerin. Ilm >. \ 
(«teilend, die dafür einen armen Teilt) ! ..v. rkl..p|if wt l. li. r 
j<HlcK-h da« Glück hat l.al.l claranf . in.m t. in t 1 1. ri ri .h >s, n 
vt-rlon^ne Wertsaclit n ziiiii. k/iii r-tati. M, i« ii.uiihi h .Irr 

il'i Hi l f (di r Schw irt:<T\ atcr di r juiiiicn Hran l ür scini- 
Ix trul.t.- Srli« i. u. rt.iclit. r jjekauft liat Im .\u verklär; su li 
da^ <;«M. In d. r ~rlii .ii. ri Krau. Sie eilt jau. h/.'-ud ins Hiircaii 
ihn s iiii>-i;. >tiiuiiiten Mannes, um ihm das königliche Ge- 
.>i. henk zu zeigen. Düster sitzt der Ch^, verbissen der 
Schreiber, kaum auf die Eintretende achtend. Mit inniger 
Zärtlichkeit nähert sie »ich ihrem (latten und bringt e» 
fcftii;. die Kiskrn^tc von d. -M ti Hetzen zu liin. l/. ti .Ann 
in Arm wolleii «Ii.- < Jatten .la> K.mti.r vi rla-M ii, aU der ( 'lief 
-ii li erinnert, -i iiii-n (;.-tiilteii ;;i kr.inkt zu lia! eii l.ai lieln.l 
i. ii ht er ihm die Hand iielot einem M wn.l. rt marks. In in. als 
Hnt.'ic-hädigiing für die Heleidij;iiii^:. und I « urlaid.t ihn 
Tanzend nit-kt er mit den> Sc-hein dtm früher unbeachtete 
Dienstmädchen, es zum Ausgehen auffordernd. Da« Mäd- 
chen reicht herablassend dem Diener ihre Hand -/.um Knss«-. 
der Diener umarmt die Köchin usw Kur/.. j:1ii< kii. tu- <;<• 
rautsstimmiini! eines Men>.'lii'ii ma. lien \ ieie w ie<ler LÜn k 
l>cr feine Sinn vurliegeiidcii Bild(>s, gc^taart mit gcist- 
Komik, stemprit es zum eratklassigen Sdüager. 

Kohlenssok als Sparkasse. Im kleinen, 
schmutzigen Stäbchen sitzt am Tisch ein ältlicher Kdbüen- 
händler. mit der aungeprägten Physiognomie eines Raub- 
vogels, un<l läs>t dnri-li s<-i'i.' kn «. hii.'.Ti KinL't r \ ii l.' I?ank 
iMtten uml ( Juidst ii. ke i/l'-iten Das ist st-in I-Iiii und .Alles, 
woran er mit w ildi r I.i id. h-i liaft hängt, wof'ir er win lylH'ii 
unter Umständen aufs S|)iil setzen würde. .Aengstlich 
«päht er li.'i dem f;erintrst. ii (;. r,iusch unihe-, das Geld in 
einen Kohlensack versteckend. Trotz seiner Wachnrnkeit 
hat der Gmshals nicht bemerkt, dass er durch eine Lücke 
in der Dedn von ywei ^tMd.nten he.ihai htet winl. Kaum 
hatte er «ich entfernt . al- it- .^tuili-nten mit einem am Seil 
liefest irt eil Ifaken di ii Sai k .li-r dem Händler als Spar 
bü.-hs«' ge<lient. hinaufziehen. Kiit.s«-I7.1iehe Ver/.weifliinL' 
benin<-htigt sich des Kohlenmannes, als er nach liüt kkehr 
und Durchstöbern sämtli. her Säcke sein Geld nicht »ieder- 
fuidet. Gleich einem Irrsinnigen stürzt der arme Kerl 
hinaus auf den Kohlenplatz und sacht im aosge- 
sehütteten Tnhalt der schwarzen Räcke nach «einem Schatz, 
zum Gaudium <ler daheisteliendr-n liäulter. Damit iii'-ht 
ceniip. Diireti .Xnri'L'wiiL' <l<'r liei.len S'udi.isii-: wühlt er 
rü. ksiehtsliis das Kulili iilaL'i r eitn-^ fri imii n lläti.'l. r- ilun li. 
springt auf »leii Kücken eines .Mannes, «el. her einen .'*iaek 
trägt, mit einer Gewandtheit, die niaiichem Tiger Khn- ge 
macht hätte, wirft femer die Säcke, auf venK^hiedene Wagen 
gestiegen, durcheinandOT, wobei es za Rsofereien und 
sonstigen höchst komischen Szenen kommt. Nachdmn die 
ganze Stadt veiiseblich durchlaufen ist, wird der Kohlen- 
mann \i>n den 'hii iilierall l»'L'ieitenden Studenten auf ein 
/.weiräflriL'" ~ Wiitr.-Ii li.'ii nii lit zu sanft i/' u i irfi ti und >ii 
lange hin und ti.-r ijoi lil.Midert . l>i~ « r <la~ Mew u>-l M-in v. r 
liert. In dies, fii Zustande legt man ihn in seinem Ziinm. r 
auf die Säcke na-der. Zi: guterletzt schüttm die BSeewiclit. 
durch die Falltür Kohlenschntt auf 6au onten Begmden. 
(rfine e U e in al zu bedenken, daas rie Huen Stdilnpfwinkel 
verraten. Der Kohlenhändler koeaait En sich und er- 
hlickend. dass der .Segen der Langfinger von oben kommt. 
• ■ilt liinaus. um ~ie daliei zu üli.'rra-i ln ii u ii- lii idi- am Hand.' 
der Oeffiuillg sitzen und v«-rgniij;t im ^'erauliteii (JeUle 
wühlen. Zwei St<>s.s«' und die .Ahnungslosi-ri stürzen 
hinunter in den Keller, das (i<'ld ziirüekla.ssend. „Wer 
zuletzt lacht, lacht am besten". Der Eigent ümer niliunt 
sein Gut zu sich und traktiert die Studenten mit «ner «n- 
pfindKchen Plügekhnmhe. B e im Betraditoi dieses hnmo- 
— - »m,wUkiA 



Pereinsnadiridifen. 



Wohl selten hat man ( ;. legenlieit . » in \'erj;nii'.'. ii mit 
zumachen, wie es anläs>li. li d.-s < rst.-n St ift uni.'>-f< >ti s .l. r 
Freien N'ereininuiii; d. i Kuii iiial.iL'ra|ilii n .ViiL'i -tellteii 
l).-ut-.<hlands. Sitz Rerlin. in (J.-tall eimr I »ampfer-Mond- 
-.«•heinfalirt nai ii dem ..\\ .•iidens. lil...-.s - l,ei (Jrüiiau ge- 
feiert wunlc. Am I.". \ iL'ust, nachts I:.' L'hr, fuhr der grosse 
Dampfer ,, Leopold Willi, hu" programmmässig vom Restau- 
rant Schultheias an «Icr JannowitzlMrücke ab. bei wirklich 
henrlichom Mcmdschmn und biü aof den letzten Platx l>e- 
setzt. Es mochten wohl an 4«J0 Pmsonen auf <!' in I). . k 
de» Schiffe« Platz genommen halten, voll frendiper St immunp 
und in Kruartunt'. «.i- nm li k imm.-n iriaL'. Der Dampfer 
war riiiul herum fe-ili. h mit (iuirlunden aus Kichenlauh 
.l. k.>riert uml zai In i. In- Lampions mit elektrischen (düli 
läm|.. li. n gali. ii <iem ( lanzeti ein ini|MiKante8 Gepräge. Still 
und ri.hig -piep lte si< h «ler .Mond im Waaser der Spree 
wieder und nachdem »ich alle guten Bekannten, Mitglieder, 
Gräte und Gönner begrüsst hatten, wurde manch s<'höner 
.SchopjM-n CJerstensaft iM-willigt. zumal auf dem S. hiffe M. h 
line ixros.sartige Restaurati.m Ixfand Kin wirklieh nerr 
In h. r Aln-nd un:l man. Ii. s v. rli. Iit. Pärchen träumte >. h.>ri 
von den schiin. n Stunden, die es heute nin h verlehi n « ünle. 
Damit eineni Male l.pte sieh, nachdem der Dampfi-r di«' 
Stadt verla.s.s«-n hatte. «Tst ein ganz leichtes Neb(>l-Tueh auf 
das \Va.s8er. Kinige Hen-en, welche in unmittelbarer Nähi- 
des Kapitäns standen, fragten denselben be«orgt, oh c> unti-r 
diesen Umständen möglich sein würde. da.s Ziel onliiun;.» 

•j. lilä^s zu erreiehen. wa- I. t^.'llie s.'Ihst '»-u .i>.-t hejahte 
Die \\'enip?-ti-n sahen im allL'.-m. inen 'rn.liel. dass >i. h di r 
XcIm I inim. r mehr und m hr v. rdii litet.-. mar trank \er 
guügt seinen S. hoppen und ülM-rliess dem S. hiff-fulin r 
wie üblich, die (M sellsehaft an Ort und Stelh- / i liniiL" i. 
.\ber es sollte anders koraniMi. Kurz hinter Köpenick, dei 
heute weltberühmten Stadt, in d«r Nähe der Köpenicker 
Glashütte, fuhr der Dampfer auf eine kkine Ins.-1 inmitti 
der Dahme, sodass wir eben nicht weiter konnten, ulm.- da 
die Meisten der Mitf.'.liri ndeii m<-lirda\ .in \x aliriri iu iiiine 
hahen .als .•in.-n kleinen Hu. k Der Kapitän liess di.- 



!•• ^^llreIl kra.'ht.'ii 
piiig CS ein»' ganze 



Mascliitiiii niikuärt-- arlM ili-ii. da-s 
tU'T Dampfer riilir'..- -k Ii nii lit und so 

Weile. Zum Glüi k «unle «lie -Schicht«- mit eineni Humor 
aufgenommen, der einfach bewuiuierungswürdig war. Sogar 
in Berliner Tageszeitungen wurde die festgefahrene Mond- 
scheinfahrt Ijesprochen. unter andcn-m mit d.-r l*.em.-rk unj.' 
dass sieh der Damen eine trrosse lieunnil'.i'juni.' l"-in,ii liti;.'' 
Iiali.-. was aller dun hau- iiii til .l. r l-",ill war. im ( i- iji-til.-il 
die St immiing w ar dl.- .I.-Tikliar I11--1.- I )ii- .Musik int. iiii.-rt"- 
das l).-kannte Lied: ruht il. r S. un<l viele Datiicii 

sangen vergnügt mit. Der Schiffsführer ii<-ss alle ntu^h dem 
hintoen Deck des Scliiff<>s gehen, in der nchiigen Annahme, 
dass es sich vom heben würde, um es so flott zu bekommen, 
aber kein CSedanke. Nun griff er zum einfachsten und besten 
Mittel, er tral) Notsisrn^ile mittels der Dampfsiretie. da- 
K.imilee, «el.-hes lii-ntrajis.-ht- Keii.'rwerk^l:. irpc* mit- 
L'i-n.immen liatt.- zütj.li-t.- R. it fi-ii.-r an. mii u.is ev«-iitu»'H 
a ufsin-hcn<le Si liiff.' anzugelK-n. wi wir festlicL'i- i. Kn<llii-Ii 
wir mögen «ulil an 2 Stumicn fi-sfgelegcn halx-ti. kam \>im 
Restaurant ..Wendenschloss" Grünau Hilfe. .Man hatt< 
dort unsere Signale gehört, sich auch über unser langes Au> 
bleiben gewandert and Wirt, die Köche und Kellner, alles 
eilte uns mit dem 1 SO Personen fassenden Motorboot ..Frey«"- 
dem Herrn Dietrich cch<">iHg. enti;ei;en .\lier ain-h die- - 
hatte si.-h auf dem W'eire d.irtliin fest).'<-faliren und \frl"i 
datliirch Zeit, denn ein iindiir.-hdrinclichcr Neliel laj: aul 
dem Wa.sser. Ks wunlc mit Jubel empfangen und voll 
be«<'tzt fuhr das Mot<trl)oot dem Ziele zu. Unteniessen fulif 
auch der Vergnügunesdampfer ..Fürstenwalde" herbei, 
nahm den „Lipoid Wilhehm" ins*^ Schlepptau, zog Um 
l> Bf un ter nwd witer luitem Jidiel f^i^ w out 



Mo. 87. 



'1. il li. r (iä-tc nacli flfiii ..WcikIi ii-. Mo» ', liii r von der 

&lu^ik ciupfanjicn. wrKlw mit <l<in Moi.irl t \nraiif- 

gefohr> it war. 

S<-!iin-ll ginj; t-s in ilcn si liriiii-n. >;i>>.~>( ii Saal, wo man 
«ioli vUu- Ta.-i.st- Mannt-n .Mukka kommen Hess und unvi r/.ü^;- 
lich das Tanzbein ischwang. £s fand denn auch die V'er- 
loming statt, sowie das Plreiskegeln für Herren. Auch die 
Herr«! Vertreter der flrma Leon Gaumont hatten un« mit 
ihrem Besuch bwhrt. wi«- auch dio Firma Duskj-s uns imtcr- 
stiit/.ti-. Im W aid rnai lilf dann uii-i r MitL'li'd Mi rr Liit/.i- 
«■ine trrnssc ( iriip|>-'n-.\iitiia)iin)' und di<- Hi rrt-n \ cin «Irr 
Intt-rnationali'ii K ir:< iiiato;.'ra|iln n-< Ii -i INc liaft \t\\ii\< iL'i a- 
phitT'en den X'orstand l)ann ging.-' zu Tiseli un<l langsam 
wimlf zur Hfimrris*' gerüstet. Pünktlich 12 Liir mittags 
wurde die Rückfahrt angetreten. Es war wirklich eine 
■chöne Fahrt, überiiaupt ein schönes Vergnügen, voller 
Harmonie und Kiiitratlit 

Viele hedauerten nii •. dass wir unser Ziel er>t am früli<-n 
M<>r;.'en t rn ii lili-n ; ich war aii(li i-im i \ on cirni ii \ iclc 
(Ja-ti-. (iif uii.>ifre .Mondseheinfuhri niitgeniucht liatten. \er- 
fi|)-a( lieii getae, maeAk die fmieren Veranstaltimgen xa ht-- 
sucben. 

Otto Jaoer. I. Schriftführer 
d. Fr. Vereinigung d. Kineinat<>gr.- 
Angestc^en l>eatacfakuids, 
Sitz Berlin. 



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N. N. iin<l andere. I)ie Notiz \m-/.i><s sich natürlich auf 
einen Spezialfall. Wir «ollten dem Fragesteller nal klar 
machen, welche -\rt von \ e:-traii er unterschrielM-n. Die 
Vortrige für diese Ge8chäftsa)>s< hliisse bedürfen flringend 
einer einheitliehen Re!.<!nii'_'. 



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L'nKer A llulfm.-nn. Dresden A., SUieaeaer- 
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\. Schimmel. Berlin. Kalur Wllhelmatr. IIa 
A.VV'ernerfMuiikwerke.Br* men u Dflaaeldorf 

rhoiHiKraphcn-ticselKchfIt Lenzen ß: Co.. 

Kr.'feld-KönlgHhol. 
The llcpwnnh Mfp. Co l.lil . Berlin W S 
|i>s. Dreetbaeh jr , I >i!*^cl.l"rl, rierie^- 

lieimerstr. 61. 
iuU-Film, Berlin SW.4S, t'riedrichtlr. 236, 1. 



a. uMter Obicktive. 



UcWMer-LiillilBHIIKB, 



Siemam-Sckackcft-WariM, a au b. H., 
Batita &W,. Aibialirbii PMs a. 



J l-alk. NOfabecB. 

The llepworlh .MfK <'o., Ltd., Bcrtta W. 8 

UternbUder (DU p a iM i w) . 

A I . Dfinni:, Mamlturi; St. 

Outlav K'.tiUr. illi.mnitr. U'ic»en«Ir 40. 

Cd l.ie».Äaii>;. Düiicldu't, 

Aiberl T-':rn. i kau i. S , \l illu Inutr 4L' 

.Max l.rh.iid:. l.ip/'i;. lelitsir i 

UcbtbUder-Apparate. 

r>ukkei., Kincm^toiiraplien- u l ilmlal.nk. n. 

n. m h H . Il< f Im SW.ba, Friedncbatr. 46. 
Ed I iraeüant:. DilaaaMoti. 
\Miiy iiaf-rdorn. BcfBB C a«, RsaaMkaiar- 

tlraiae 4u. 

.\ rhlmmel Berlin, Kaiaer Wlllielmilr. I '•a 
..Aai ■ Kinunaiographcn-Wcrk LeoSiactu», 

BerUnC a4. RoaenUialeiil i. *l. 

Mipvaartk Mfl^ Itldaa SaiBa W* 



Jean Oll ('. Co , Fabrikanl der 

.Viam/. I uJ'*'iK»;r H, 

NebelbUder-Apparat«. 

;.bi. Milteltlrat«. .MaRdeburg 
Willy Hagedorn , Berlin C. M. Ruaenthalai al.«0. 
Tkallupaiuith Ml»; Cu , Li.i., BarttaW.a. 

Objekttve. 
Duaka*. Klnamalocraphcn- u, FltabMkcn, 
a.m.b.H., Berlin SW.ta, FrMricbalr.4AL 
Ed HtttftBg, DOaaeldorl. 
Raihcnower Optiacbe Indnatrie - Anstalt 

vorm. Emil Buacfa. A.-O., kalhenow. 
,\. Schimmel. Berlin. Kalae- WUbelMir. laa. 
A WemeraMinikwcffceAraaMa'aJMMsMSfL 
..Aar"-Kin*matnKniplwii-Wcrk LaoStaeboar, 

Berlin C. 5«. Wmcnlhalrrstr. il. 
ITte Hcpwonh Mf|: < . I id . W.a. 

Panoramagliser. 

J *-alk, NürnhtTK. 

FlNlBfnam ttr 

s. SktopHkiM ■ 
IMiiraphlsche ApparalB aad 

Bedaiiaartikel. 
Ofaaa A Wnffl, Baftia. Markgralen^i . iv. 
Friedfick Nicalaa*. KllnüenberK 1 :. 
Qaatav KUs, Sper l PbotoK-apbie. 

" " I. Schj v:: ^ 



Pralebttaa. 

Saueraloll-Fabrik Berlin. O m. b. H.. Ber. 

lin N.M. aJmtl. Artikel Mr Projektion 
,. Aar"-KiBCmalograplien-Werk LeoStacbow, 

Berlin C M, Rosenihaleratr Sl. 
Ihr llepworlh Mtg. Co., I.ld , Berlin W ». 

Pralekttona- Apparate. 

Kram Rundortl. Berlin. Or. Hamb.-Sb. IS 14 
Ed. t ieae^'ing, Düaaeldorf, Volmai f a iUn i- 
ftratai 31. 

' U hr Vi'ltt^trasi. ^Ut;.leburK. 

' ,1 • i li,:!.:i C. M. Rujenihaler- 

■ .! .s. 10. 

'.\.'..e> A Neiihuid, Frankloft a. Main. 
Schlesicky-btrebicia, AmMBH I 
t 'nccr A Hohmaan, fliaaiw-A. 
slraifc M 

.. Aar". Kincmalopraphen Werk 1 eoSt.uhow 

Berlin C U. Ruaenihairratr. il. 
Tbc Hepwortb Mig. Co , Ltd., Berlin W. 8. 



PriliMB 



Daaket, KincmatoKraphen' u. FUmiabriken, 

Ojn.b.H.,BerlinsW.i.<, Friadrkhalrv«6. 
Oebr. MItteloiraaa. .Vacdeburg. 
Mai il a ia Piojeciiun. O. m. V IL, Bartin 

S.W. 4a. Friedrichair. tC 
SIraltaadar BoEenlampealabclk, O. ai. b. H., 

Straltuad 331. 
A. Schimmel. Berlin, Kaiaer Wilhelmalr. loa. 
.,Aar "-Khw walogTap ken-WerkJ.^ oStMhow, 

Bcffita C S6a RaaaMlhaiafalr. Sl. 
Tke HapamcttMlc. Co., Ud, Bcttta W. a. 

PTtfaUtu-LelBn aad IMBrfriMB. 

Duaket. Kinemalokraphen- u. Fllmlabrikafl. 

(i m b.H.. Berlin 8W 6^. FricdrichiU.M. 
A Schimmel. Berlin. Kaiaer Wllhelmatr. 18a. 
,,A.ir"'Kinematoeraphcn.WerkLeoStacliow, 

Berlin C M, Roaealhaleralr. Sl. 
Tbc HcpwOTIh iÜfg. Co., Ltd., Berlin W. 8. 

Pralekttwuwiode. 

Ell l-leaeifang, IlCiaseldurl. 
,,Aar"-KinenMlugrapben-WerkLcoSucbow, 

Bartta C^a4,'Riinaibaliiii i. iu 
Tks Hepwortb M%a Goa« L t da» Bsrita Wa £• 



A. F. DMag. Hambarg ii. 

Duakea, KincmatoKraphen- u. Filmfabrik. -r. 

O.m.b.H . Berlin Sw ti», Friediuhilt.iii. 
A . Schimmel. Berlin. Kaiaer Wilhelmalr IHa 
, . A .ir * *- K inematographen - Werk LeoSta.:how, 

Berlin r. il, Roaenthalerstr. Sl. 
The Hepv.'i'lh Mlki ( , I td . II. lin W 8. 
\\a.\ I r!i ..dl, ; . 1 , livMi < 

ReUane-Beleacbtiuigen. 

A WemeraMuaikwerkcBremenu.DQueldorl. 

ReUaae-KiaeaalagrapbeB. 

, . ..\ .. I ■ ■ - K inemat. igraphen- Werk L coSlachow, 
Berlin C M, Roacalhaicnlr. Sl. 



Brenner etc. 



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lt. Inalia. laWdi! - Inaw. 



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C. Becker 



HANNOVER 

Hallerstr. 12. 



DtAKTwerk. Heinr. u. Bemh Drljfer I.Obeck 

Drutfchr Oxhvdric-üeaelUchatt m b. H . 
Eller h. Diiiaeldorl. Kl'.hilr »o 

n.ivk. s. KiRcindtucraphcr.- u Hilmfabriken. 
( 1 ni.h II , Berlins»'. »«. l riediirhslr.4o 

Sjuerstolt-Fabrik Benin, i. m b. II., Ber- 
lin N S0, leKelerttrassi' 1;. 

Vereiniffte SauerilLillwcke. Ci. 
BefUn B. ni. schleijelilr 4. 

Gebr. Miltelatratfc. .Masdeour^ 

A.Schimmel, Kerlin, Kaiser Wil 

Deulsche Sauer&tall . CjeaclUt hall ni b 
Crcicld, I>u»aeldorf. Hamburg 

The HepaNMik Mig. Co.. Ltd., Berlin W. 8. 



b. H.. 



h.'linsir IKa 
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Duske«, Klnemalographen- a. Filmla>irikrn, 
n ai.b.H., Berlin SW.fiS. Friedrichair. 46 

'^illy Hagedom. Berlin C. ^4, Roarplhaler- 
ttraaae 46 

I rz Rundorlt. Berlin N.:4. Or. Hamb. Sir. I S 14 
Stralsundt-r BciKenlampenlabrik, O. m.b.H., 

Slraltund Ul. 
.. •\aT"-Kinemaloeraptien.WcrkLeflSlaclM»«r, 

Berlin <" .M. k..sen!haler5lr. 51. 
The Hip^i'Mh .Mfi: C , i t. I , Berlin W. IL 

Sebelowerler tSr ReUaaie. 

Ed. LteaeijatiK, I lür aeldr.rf. 
Willy Hagcdürn, '.'erlir C. S*. Ro.enihaler 
»Iraaae 4ii. 

A Schimmel, He. Im. Kaiaer Willielnitlr iHa. 
The Heparorth Mfg. Co., i.ld., Berlin W. 8. 



r>u>kei, Klnemat .M ia u bw Püi iit ab r l b aa, 

0.m.b.H.,B«1taS1P.*l, Prtedfkbstr.« 
CJ. Lieaegang, Oflateldorl 

„Aar".Kincmal<':rapher.-\\ ■ tl 1 cSlachoaP, 

Berlin C i4 <o»ei;;:i.,i .stt 51. 
The Hcpwortfc Mfg. Co., Lid.. Berlin W. t. 



The Hep«i rth MI«. Co., Ltd., Bsribi W. ■. 

Ed. LieaeganK. Düaaeldorf. 

Max Erkardt, Leipzig, Faüzalr. % 



Dutkes, Klnemalographen u. Filmfabriken, 
(i.m.b.H.,Berlln SW.rJI, Eriedrichalr.ab. 

.A. WerneraMualkwcrke Bremen u.Düateldorl. 

Phonographen - Oeaellachall Lenzen & Co , 
OefeM-KOugtboi. 

The HcpawfflH&Qg. Oow, t . td ., Barifai w. S. 
Theatcr-CinricbtnageB. 

Duake*, Kincmatograpben- u Filmfabriken, 
aaLb.H., barttl SW. 6\ Fricdrichair.46 

A.WefB«r«Mnalkareifc»3ftma« n Miaeldnrf. 

Phonoeraphen-Oeaclltdutl Lernen (k Co., 
Kreteld-Kj'nigahof. 

„ Aar"-KiBem»ograpbcn-<VerkLeaSlaclMM> 
Berte C 54, KoecatbaieTalr. »I. 

TbcHcinranbMIk. Co., Lid., Birifai W.t. 



Duakaa. Klacmatagiapbaa- u. Pllnilabrikcn 
O m b.H.,Bef8B SW.«s, Priadiictaatr.46 
A WerneraMu«ik*aiha,BraaMaa.lMMMarf. 
Pfcoaograpben-OanBicbitl Laue« Co.. 

„Aar".|aaaaaalngraph«n-WecfcLaoSlacbo» 



The 



BnteC. »CH 
Hapwovth Mfg. 



Co., Ud, Berte W. 8. 



Dukkea. Kinenalographen- u. Filmfabriken, 
a.ro.b H., BcfiinSW.«H. Friedrichalc.46 
A WemeiaMualkwerke.Brrmen u n.'i»«eldorl 
I 'haoagrapbeii-OeacUachaft Lrn/rn tk ('.' . 
KiafeU-Kflaigabof. 

Tbc M$l*artb*ibk> O», Ud., Mhi W. • 



aller Art 

The Hrpwortk Mig Co., LM-Bcrte W. 8. 
Duakea. KlneoialagraplMa- a. Wlaalab tlk «a 
H., BaiUaSW. 68. PriadfMHlr.«>- 



C.m.b. 
Maaslara 
S«.aik 



a a. b. H, 



No. 87. 



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iiTn-OfNrlKch 



KraMI-KöniKkhul 
BctihiC M. 



CaHs. 



Hmw BcM. Onz,_Stei«inark. LandplaU 7. 
I 4T. 



Logis. 

H. ItartBag, K«t>kcllrr, Aken l. d. Elbr. 
Joh. Heinrichs, Wirt. G.ls.nkiti'uM. 

Hochumcntr. ib 
R. innghsnoi. Hold PmnsiKbci llul. 

Altrnbnn, Sw-A. 
Cjrl Kruic, s aP t M u h ol, Wuhduri b. Otwnt- 

mOnde. 

Han$ Lciaier, Mietbach« Hol, Minbach 

in Bayers. 
Holcl Palugyay, Poaaoojr. Cogani. 



fort a. (Mar. 



A. Kad*, ZMMaccaicar. Dnadaa M, Polani- 
üfatac 37. 

I.. Hliulrwtri. Slanitlau - Kamlnskli;. 33, 



Kino - Photographen. 

Fritdi B chum. Sicinttr. 17, 

Cii.iiu^r.ipi. op«r.. Aufnahm« v. Land- 
■chiiten, lowie tamti. Hepradnktioa und 
alirr in das KInolaiii einscM. AfbaMan. 

A. F. DArinK, Hambars S3 

Ocon Fuiiicl, Opafalcnt nd Pkotogrsph, 
Adr. KlncmaUigrapb, 

Alfred Helnre, Ingenieur. Hmdm- A.. Pill- 

nlt.-<T»tr 41 III 

Kino-Theater. 

AU|S *nieine Kinemalo^raphfn-Thirater Cin 
m, b. I'.. ZrnlraU- ' t K!-'';ri V. 

A.Anklam, PkoiiMkop' I ' t . ri,-\X . 

»Khlsli. S6. Priv.-W II. 

Joliann Bsrsc, Ailr. Ktncinaloicrspn. 

FclU Bayer. stuiiiMrt. Otaaair. tl B. prt. 

Ludwin B,i\ r. h iiiuthaatar, Straiiburg, 
Schloitr'^i'iM; t». 

Dcakrrs Klacmatotnph, Ollritbscli j .M., 
SUikl *. 

Willv Bcalig Co., .Mciropol Thralrr, 
Oubcn. 

Biofpal-Teatera Scala, Malmü 3. Schwnlen 
Biofhon- Theater, SolinKn. MkUenpIltz 

eben, Inhaber Hdnr.ltainMa, ~ 
Biorama Soercn Nidaen, ~ 

OtlrrbroKSde 31. 
OMo Blaucrt. irniun - Thratrr, Strtlin, 

wun*chl Mrts NruhtMtrn 
A. C BcItci, Adr. KlncinaloKrapli 
Peter Bour, Lager von Saut rstotf u Wai>i 

s oll. Hayiniten (l.othr.1. 
Friedr. BattKen, Köln a Rh., Hohmi . 7S 
O. Bi-ttner, l'rojrktiunt • inftlitut u. Kine- 

malograph Ooidtterir, Schi. 
E. Braun. Onema, Adr. Kinetnatograph. 
L. Brochmaan, Dortmund, BrAcIntr. 34. 
Allredo Caltaneo, Adr. KinrmalOKraph. 
Dane A Schfipbacb, Thr Royal Vio, Rik-a. 

Rnaalaad. 

J. Olcnalkaecbt, München-Nymphenb tg 
Fr. Orascher. KMn a. Rb., EhKustr. «. 
JoL Bckaftch, Tbealer Sacbscnbof, Ldpiig. 

Qacrstraasc t. 
Endl Eckart, Adr. KiMautognph. 
0«K| Eckart. Adr. KNiMHiMMh 
Ouslav EcHasdOrhr. Cdaar C Kara- 

laubnssc I. 
Elektro-Blmkope. Bcsiber O. SaUcrOMraoa, 
Abteilungen: Nikolaijew. Ekalacteoata« 
Elektn-TfeaMar .AmarlcMi Bmmod*, Wien 
XVL Otl Mkl lMM lh . TC. Iah. Nehii Job. 



F ni ii ii e .TnanIWt Oofflns. hrfL B. 

ft Oahar Mdcr. 
Erat« BnataHMr Spo. Elahtr. lUaanmL- 
TbMtar-Pali Mnn—a-, Brarian, 

RüMI BMwIar. WIM X, KiplupMi U, 

Oraad-Blo-Tt.eater. 

Jul. Fen\rs, Rin*copr-Th. ii. Filmverleih- 
Unl<T[i. riii.i;n<,Buil«pe»t Merinma ut ^7. 
H. J. Fcy, Circuf-Klnematograpta, Adresse 

Kinematograplb 
E*nrd Fischer, Pt«, Z(llBM|. H, Ond 




St. 

Wm— logi auhiB HmUr, Eaeh 

Karl Odailer, Bes. der And.-isay- und 

Jupiter-Biograph, Budapest, Andrissy üt t/ 
i'eler QlUeli, Trier. 

Qraier Bloaki.p, Dir. Oskar Qicrke, Qrai. 

JakomlnlKJ^st' lo* 
K Ontermann, MctlsariTiec-Kincroa Ulg i ail h, 

at Onllcm «H*. SoUMPWMt «. 



. I Haai V. , Kinrmaingraf , Oynlafehrrvai I 
I Co , • KarKhuri;. riit;4rn I 
pjul llA&sner A I upf, KinematnKr u. Schau 

aplcltaana, Wriismteli. am Markt. 
Attart Htaitar. ZoppM M Omu)g, Bade- 
alrassc I. 

Otto Hiusler. PaMai{e Kin»matoi;r , D..i/ k 
Ocorg Hamann. Dresden. iirüne»tr. .MS, II. 
J. Hansl>erger, M'ilhauscn i Eis. 
Wilhelm H.irmi, Tbealer leb, Pholni-r. 
Bleleleld. 

Rud. Ilartkopl, .Mjgdcburg-A. Neustad', 

ki»HjI/f rslr. 1". 
Maria llarih^h, Elektro-T hf r, Adresse 

Kmeinalograph. 
Fridollo Hascher, Ccniral-Tbeater leb. Photo 

KrapMen, Plauen i. VoKtL 
llases Thealer, Oresden-A., Oispiplali. 
Heinich< n, L'nioa - Theater, Strassbur i 
HItass. 

A. Ilerld, Atli Kinemstoi^aph. 

I. . Herwik:. Sjl.m Kinematoerjph, Olück«.. 
hure a <^st\cc, Villa IK-rw.-. 

Ilrinruh Mt vl, Elektro • Bio. Adr. „Kmc 
m.i1(>i,'raph**. 
re>l MiiU'hrand, Cono-TlMaMr, Ztrich. 
Schwei/ 

II. llirJI, The kuval Bio. Adr. Kin> : r utc 
t-raph. 

Aptillo - KiiirnTaii-;;rapli TonbiM - I lieal. t 

Hir:ClifiM ,. , M^illiiusin r lU 
Paul lloliüi iiiii, tlurso Ihcilci, Zunch- 
Th. liüwing. Kaiser-Kinematogr., Bachum 

Lndwig Hflb»rh, Habach'a Ktao - Theater 

Kiel. 

W Mülki .S i:. Berlin. Aleian.lirslr 1» Iii 

J. J.ii:t-r. K,isjn (Kuskijndl. 
tMu> Klbitclj, Wiirzhnrg, innerer Uraben 
10, II. 

Kaiset-Thcalcr, KM(lb«te O. S, aUisei 
straaac 4S. 

Kaiinoersky (k Winkel. Reise-KinerrtalagTsph 

I. eipzig.Undenau, Henricislr. It. 
M. Keller. Adr. Klnematocrauh. 
Kinemaioi-raph iniernaiional. Strassbarg L E. 

Schlosscrirs&se 'in. 
M. KlinEcr, Hesilzrr dei Welt ■ Theater 

.Meissen. Neugasse «J-'». 
II Knauth, Adr Kinemttograph. 
/'Irnko Koerbcr.Oraad Amencan tncraiih. 
Urflatt n. Mteat. Unt e rn efcn w n IMmcnt, 
siänd. Adreaac Prag, Kgl Weinberge. 
Puchmajetuva ut ISIt. 
\. Krause, Electro- Bioakop, Acr. Klnr 

inalograph. 
1- Uibe, .Metropel- Theater. Hftrdt i. W. 
I-. Lern, Kinopboa -Theater, HattteTstadi. 

OAddensti. I«. 
Air« Ulk«, Bioacop, AA KliM«ialoani|.h. 
L4tnda Biograph - Thaatcr, K. O. Kiini/ 

Lund in Schsredea. 
Ol. Mtsong. Kinemstoacop. s*. .\ci. Artist. 
P. .Varha Biasko|., Adr. KineiaalC'tr'ph. 
H. Mai. Iilekiriiches Thealer. rt-i^t in L'n- 
l'arn. 

St .Michalski, l^ildorl. Kaiser I -leUr chstr. M 
Camille Mayer, pr. Adr, CinteJtograph 

Palbe Freres, Eldorado, Ntat. 
R. .Veinhard. Welt Kinoihealer, Wilhalms- 

haven, Wintergarten. 
Arthur .^Itfct. t'entral - TheiU r, Htnnover, 

Emst Augustpl. &, 
GusUe Mulin, Kolding, Dincmark. 
Dominik Morgenatem, The Empire Bio Co.. 

Br3nn. O roaa er Platx «S. 
WUh. Marian Bnchna, ABaaatr. 
Neoaatet tOao • Thaalar, Pialhaig i. Brag, 

Kaiserttr. Ifta. 
V ilh. Viesaen. Victoria - Theater. Kalk, 

II. , iplstr. 1>9. 
Nurtk Kinematsgral Aktlescitkab. Kristiania. 

Norwegen. 
Carl l>alugyay, Poxaony, Uapaia. 
Paris OaSna. Paria, «t raa da la Vktoirc 
Franz Peis, Crclald, QiaAwiMnIr. IM. 
Otto Pielnch. Kfaw.Satal. ZaUkaa. WB- 

helmttr. 3t. 
P. J. Ptiior. Biosko'. Arasterdan, Dahm- 
ttraal «I. 

Prior « Meimers. Crrleld, Hochstr. M. 
Röpke, Kiel. Oneisenautir. la. 
a. Randeralh, Köln s. Rh.. Mohestr. 9a 
Oswald Reimann, .>U*ssen i. Sa., Leipziger- 
strasse s.~>, 

H. Reulzel, Olfenbach a M.. RdchabaUen. 
Paul Riedel, Andernach j. Rh., postlaR. 
Johannes Rohweder. Berg . Thalbahn- und 

Kino, Adr. KincmaiuKraph. 
Louis Rosenthal, .Fata MotKina-, Basel. 

Freiestr. ai. 
II. Husch. Kiel, Lntereitr. 5S. 
Tliester Sasunia. Leipzig, Nordstr. I. 
,Mai Schaar Wien, K K. Praier ««. 
Tb. Scherfl, Adr. KtnematJi:rapb. 
Scblamelcher 8i Stahl, Adr, Kinemalograpb 
Schneider Co. Apullu Iheater. Guben, 

Frankfurlerjli -'J. 
Frau E'iic verw. Sthülzc, .\dr. Kinemalo- 
graph. 

Heinrich Schulz, Adr. Kinematograph. 
Mattin Schuster, Adler - Kmrmatoi^ph, 

Oössnitz 

Chr. Sribold. SUMHIt, MartMr. *, Ctti 
Central 

Osksr Seidel. Ceotrsl Thester leb Puolo- 
grsphien, Euba lOS b. Niederwiesa 



F W 'erMis, Th« Nordllght Sun, 'dr 
km ■•aiograph. 

\. ^ir.i-fi Biosktip. Herne. Reichsl.aiieii. 

Ir.inz Sliasnv, Elefctriacbct Theater .Mah.. 
(H r.iu r B. Aainaiplau ais 

Fr Mcck. LdiaoB-Thaa t ar (Rieaenkineinji >, 
i-antlthnt L Barcra. 

S&ddealacfac KlaiiaalMfMliW Oeseilschalt 
ir. b. H.. MBaihta. ScMlacnsir. la. 

Uratma Siiabar. Koionrir (Uaganl. 

„Tha Eaqdn Via", taaanaingrapiien Unter- 
nehmen ia Lenberg, Bes. Moritz .Maj- 
blum iConcession Tür ^anz Oaiizieni 

o. Tschakert. Mtentiuri;, S A., .\Urki t.1. 

I 'nivcrsu!'! .,1 '(oschloti* , Zürich V, S* Ira i-t/. 

\'. rem .1 KtnematoKr. . ThcaUr i 
1ha: I I lessau, Sleinstr. *7*. 

Kil ^(^f.Iiii'. Adr. Kinematograph 

Siinun ^X'^bt■r, Ki i5< -Ktno, Olfenbach j >\ . 
Kirluni-lr i5 I , l. 

U rissi' Waml, Zeitz, Wendischettr. U 

t. Weul r er. Neuss, Joicphatr. U. 

V. . 1 B.>-."a!-h. Frankfnrt a. Oder, kuhi 



W.-11-BiiikT.iph. 1. kvlormkinemaloi.T. Thi a 
ur. K. iiii;shrit i P.. Vord Vursta.it >. 

Well-Klnu 1 hcaler, H ,sa t;. Hauplslr. .1 

A elt-Kinematograph, ^jes in. h 11.. .^.-ii 
trale Freiburg i b.. Katsvr»tr. hs. 

Welt - Theater, Kaitow:lz O. S.. hiu cn, h 
Strasse 10. 

Wtsll. Kinemslocraphcil-Comp iRnie, Inh 

Wiedau, .Münster i.W. l.udKeristr. »sj 
A. Werner. Kinoplton-Thcater. Bremen, Hut' 

lilterstra&se t-H 
Wi;h. Wu-necke, Edlson-Tneater, Herten I. 

W.. Kaiserstrasse 47. 
Th WIndorf. Edison- Weti Thaatar, Watssen- 

see. Sedanst- 74 
Ot'i. WohHarth,Zeil7. Ieb.-tpr.-sing Rte^- 

pbotogr. T I0-40«|in,cig. Lichtmaschine 
Ad. Zcnsen. Scbicfbalw b. M.Oladbacb. 
.M. Zicc-cr. Kiaeoutograpii, F i al h nn, L B., 

LehcncTslr. Itk 



A I ed .\ckrrmann, Opaialem, Hamburg. 
VlendrVsohnstr. IIL 

o Becke-, Elektr»-.Mecbairikcr, Berlin N. .'4 

Or. Ilambi;'i:erstr 2, Ol r, 
Harry Bergmann, ijper., i Fa. A. Duskes, 

r. /:. Brünn 'Vi'.iri'i, Theater-X'aru t-, 
Olli> H'.hrcr, Op.- e.ir, Fraiikluti a. .M.. 

• . insu. 4ti. III 
Olli. B .inil-.'l. ()|>. r.iieur. Würzen i S.. 

WcM Tht-alei 
OltD h ..dnrr. I l -r . Ileiliii O. 31. Ko- 

pernislis-.r s S ; If i. 

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Herrn, i ..ii,-.,. 0[»t . , , ,..:i.:; 4. . . 

Kinein.'Theatei .*le:r.>poi, Scli.na.kir l .' 
Franz Dulir jr., Vo-iuhrer n KifHtptanisi 

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Wil'i Ehler, Hamburg-Eimsbatüer, Oarien- 

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\t ili> I ; e;, Operat Adr. Kiaemalouraph. 
taik.!- Ien>> Jit/srf, OpcT. Ii. Uhrmacher, 

Biuiaprsi VII. Muraaari Bica «S. 
>iih. Ku gmann, Oj>« Zafick IS, Aakar- 

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t ebusertlr. I, Kinamalogr. B<irse 
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|tK:i Müller, Bcrhn, Rnminteactalr. K fl; 
l'aul \eumann, Oper., Kaitowitz, 0.4cM., 

Well. I bester, Fnedn. bslr. 
W. N'eumano. Oper. a:h Edison • Theater, 
LeipziR, Pelersstr. No !l<, AuIr B.. II. 

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J. Prylewski, Dper . i 'aiwi^;, n-; i ,;a:len. 

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Q. Renz, Operat . StullRart, .Monrtslr. SO. 
,\uj:ust RiUci i'iju... - ; '.i;- n. Mr-'i -er 

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\. Thtriui. ~cchnisern.Opafaiaar, aLAdr 

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tiici "öicker. Medtaaikcr a. Opcratcar 

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AI.Hii .^rlxT. Olperatenr, LaiAcgatt, 

L><.hi l/er~tr III 
! W.ip. (l;.tra;eur. p Adr. .M. Kttn 

sanski. lii^um. H.^ '.iii! 
lul.M.: ttiUuhi.. l>| littcart. 

! ■ t lar.lslr !■, 
\l \\ 1I Ulm. Ler'.-i.:. ii. . r 1 . 

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ahmongen and Fihntmnawi Dm PwWifcMm hma wUb wUb» kn leiten. Die Dinlree AiifBehinii iet aBein Originnl 

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Für die Redaktion verantwortlich: £inil Ferlmaan. — Druck und Verlag vou Ed. Lints, Diiweeldorf.
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Full text of "Der Kinematograph (August 1908)"

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