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Full text of "Militär-historisches Kriegs-Lexikon (1618-1905)"

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Militär-  historisches 
Kriegs -Lexikon 

(1618—1905)  ' 

herausgegeben 

D'  Gaston  Bodart 


1908 
Wien  und  Leipzig 


Alle  Rechte  vorbehalten, 
Insbesondere  das  der  Übersetzung. 


MAY  2  51S22 


Den  Manen 


der  fürs  Vaterland 
gefallenen   Krieger 


sei  als  oietätvoUes  Andenken 


iil 


dieses  Buch  geweiht! 


^'- 


Vorwort 


Ter  Verfasser   hatte    ursprünglich 

Lexikon  alle  größeren  Kampfe  a 
>  sich  seit  dem  Jahre  ]500j  also  : 
Neuzeit  zugetragen.  Beim  tieferen  Eindrin 
wältigenden  Stoff  und  bei  näherer  Sichtunf 
jedoch  herausgestellt,  daB  eine  der  Wal 
sprechende,  geschweige  eine  wahrheitsgetr 
Stärkeverhällnisse  und  Verluste  in  den  S 
bis  1618  ein  Ding  der  Unmöglichkeit  ist, 
aus  dem  Grunde,  weil  über  die  in  jenen 
bedeutenden  Kriege  der  Dänen,  Schwed« 
beinahe  gar  keine  detaillierten  Berichte  vorhi 
deshalb,  weil  auch  bezüghch  der  damalig 
zösischen,  venezianischen,  spanischen  und 
ganz  verläßliche  Quellen  nur  in  geringem  A 
waren.  Der  Autor,  welcher  es  sich  zur  A 
nach  strenger  Objektivität  vorzugehen  und 
archivalischeQuellen  zu  benützen,  hä 
gesehen.  Schlachten  von  welthistorischer 
verläßlicher  Daten  einfach  auszulassen  oder 
falschen  Details  ausgestattet  in  seine  Arbeit 
Trotzdem  nun  der  Wunsch,  sämtliche 
Neuzeit  statistisch  zu  behandeln,  dem  Verfa 


i:- 


8 

lag,  da  damit  ein  einheitliches  Ganzes  geschaffen  worden  wäre, 
mußte  er  sich  infolge  der  erwähnten  Zweckmäßigkeitsgründe  zu 
seinem  Bedauern  dazu  verstehen,  mit  dem  dreißigjährigen 
Kriege  zu  beginnen,  da  erst  von  jenem  Zeitpunkt  ab  der 
Kriegsgeschichte  der  einzelnen  Staaten  in  deren  Literatur  ein 
Platz  gegönnt  wurde.  In  vorliegendes  Werk  wurden  nun  alle 
bedeutenderen  Kämpfe  der  europäischen  Staaten  aufgenommen, 
welche  sich  seit  1618  bis  zum  heutigen  Tage  zugetragen,  mit 
Ausnahme  der  vorgefallenen  Zusammenstöße  in  Kolonialkriegen, 
welche  wegen  der  Ungleichwertigkeit  der  Truppen,  die  dortselbst 
ins  Gefecht  kamen,  von  geringerem  kriegswissenschaftlichem 
Interesse  sind. 

Es  enthält  also  das  vorliegende  Werk  statistische  Auf- 
zeichnungen über  alle  Schlachten  und  Treffen,  welche 
in  der  Kriegsgeschichte  der  europäischen  Mächte 
seit  1618  eine  Rolle  gespielt  haben,  und  zwar 
sowohl  wegen  ihrer  politischen  Folgen  als  auch 
auf  Grund  ihrer  materiellen   Resultate. 

Wie  bereits  erwähnt,  wurden  zur  Bewältigung  des  Stoffes 
vorwiegend  archivalische  Quellen  benützt.  Wo  solche 
nicht  vorhanden  waren,  hat  der  Verfasser  jener  Quelle  den 
Vorzug  gegeben,  welche  von  namhaften  Historikern  als  zu- 
verlässig anerkannt  wurde  oder  aber  infolge  ihrer  gründlichen 
Behandlung  der  Daten  dem  Verfasser  als  die  glaubwürdigste 
erschien.  Bei  stark  divergierenden  Anschauungen  wurde  nie,  wie 
dies  oft  üblich  ist,  das  Mittel  als  die  wahrscheinlichste  Zahl  an- 
genommen, sondern  wurde  jene  Quelle  vorgezogen,  welche  der 
Art  und  Hartnäckigkeit  des  Kampfes,  den  Terrain-  und  Wetter- 
Verhältnissen,  sowie  der  nationalen  Eigenart  der  kämpfenden 
Parteien  die  meiste  Rücksicht  angedeihen  ließ. 

Es  ist  klar,  daß  die  gründliche  Behandlung  einer  so  aus- 
gedehnten Arbeit  (gegen  2000  Kämpfe  werden  statistisch 
behandelt)    ein    äußerst    intensives    Studium    der    einschlägigen 


Literatur  erforderte;  der  Verfasser  gesteht  nun  gerne,  daß  ihn) 
die  Schaffung  und  Herausgabe  dieses  Buches  unmöglich  gewesen 
wäre  ohne  die  ihm  von  Seite  der  Direktion  des  kaiserl.  und 
königl.  Kriegsarchivs  in  zuvorkommendster  Weise  erteilte 
Erlaubnis,  die  reichhaltige  k.  und  k.  Kriegsbibliothek 
für  seine  Zwecke  zu  benützen.  Namentlich  die  spezielle 
Erlaubnis,  in  den  dortigen  Akten  zu  forschen,  hat 
dem  Verfasser  die  größten  Dienste  geleistet,  da  es  ihm  nur  auf 
Grund  dieser  besonderen  Lizenz  möglich  war,  bisher  noch  nicht 
veröffentlichte  Details  und  Daten  über  die  Stärke  und  Verluste 
der  österreichischen  Heere  zu  publizieren. 

Von  dieser  Erlaubnis  hat  nun  der  Verfasser  durch  Jahre 
hindurch  den  ausgedehntesten  Gebrauch  gemacht,  wofür  er  an 
dieser  Stelle  der  Direktion  des  k.  und  k.  Kriegsarchivs 
seinen  aufrichtigen,  tiefgefühlten  Dank  zum  Ausdrucke  bringt. 

Eine  sehr  angenehme  Pflicht  für  den  Verfasser  ist  auch  die 
Abstattung  seines  verbindlichsten  Dankes  an  Herrn  k.  und  k. 
Oberstleutnant  Rauscher,  den  Leiter  der  k.  und  k.  Kriegs- 
bibliothek, welcher  den  Autor  in  der  Auffindung  von  Quellen 
für  seine  Detail -Studien  in  der  liebenswürdigsten  Weise  unter- 
stützt hat  und  ihm  auf  Grund  seiner  reichen  Erfahrung  und  Belesen- 
heit mit  ausgezeichneten  Ratschlägen  an  die  Hand  gegangen  ist. 

Ebenso  sei  Herrn  k.  und  k.  Offizial  Budeschinsky,* 
welcher  den  Wünschen  des  Autors  -stets  mit  größter  Bereitwillig- 
keit entgegengekommen  ist,  sowie  sämtlichen  Herren  des 
k.  und  k.  Kriegsarchivs,  welche  dem  Verfasser  bei  seinem 
Aktenstudium  behilflich  waren,  des  Autors  herzlicher  Dank  aus- 
gesprochen. 

Die  ganz  außerordentliche  Reichhaltigkeit  der 
k.  und  k.  Kriegsbibliothek,  namentlich  die  große  Aus- 
wahl an  ausländischen  Werken,  deren  Detailangaben 
auf  archivalischen  Quellen  beruhen,  haben  den  Verfasser 
in   Stand    gesetzt,    eine   Arbeit   zu   vollenden,    welche,    was   die 


10 

minutiösen 'Detailangaben  und  die  Fülle  der  statistischen  Angaben 
anbelangt,  auf  eine  Periode  von  300  Jahren  ausgedehnt,  dem 
Bedürfnisse  nach  detaillierten  kriegsgeschichtlichen  Daten,  wenn 
auch  nur  in  bescheidenem  Maße,  Rechnung  tragen  dürfte. 

Außer  dem  österreichischen  Kriegsarchiv  schuldet  der  Autor 
dem  französischen  Kriegsarchiv  für  die  ihm  gewährte 
werktätige  Unterstützung  ganz  besonderen  Dank,  nament- 
lich dessen  Archivar  Herrn  A.  Martinien,  welcher  durch 
bereitwillige  Überlassung  seiner  Manuskripte  bezüglich  der  fran- 
zösischen Offiziersverluste  dem  Verfasser  unschätzbarer  Dienste 
geleistet  hat  und  auf  Grund  seiner  reichen  Erfahrung  den  Autor 
auf  manche  Quelle  aufmerksam  machte,  welche  sich  als  ge- 
eignet erwies,  eine  bestehende  Lücke  auszufüllen.  Das  gründliche 
Wissen  des  Herrn  Martinien  wird  nur  noch  durch  seine 
Liebenswürdigkeit  übertroflfen.  An  dieser  Stelle  sei  ihm  dafür 
der  tiefgefühlte  Dank  für  seine  außerordentlich  wertvolle  Unter- 
stützung ausgesprochen. 

Der  Zweck,  den  der  Autor  verfolgte,  war  die  Schaffung 
eines  praktischen,  dabei  ausführlichen,  aus  den 
besten  Quellen  schöpfenden  Nachschlagebehelfes  für 
diejenigen,  welche  sich  fiir  die  Kriegsgeschichte  im  allgemeinen, 
sowie  speziell  für  die  Ruhmesblätter  der  Geschichte  ihres  Vater- 
landes interessieren. 

Der  Verfasser  weiß  recht  gut,  daß  Nichts  auf  Erden  voll- 
kommen ist  und  vielleicht  auch  in  seinem  Werke  Mängel  zum 
Vorschein  kommen  werden  —  immerhin  bittet  er  den  ver- 
ehrlichen Leser  zu  glauben,  daß  das  vorliegende  Buch  eine 
fleißige  und  gründliche,  vom  unermüdlichen  Streben  nach 
Wahrheit  erfüllte  Arbeit  vieler  Jahre  ist,  um  deren  freundliche 
Aufnahme  er  ergebenst  bittet. 


Inhaltsverzeichnis. 


Vorwort 

Inhaltsverzeichnis 

Quellenangabe ■ 

Betraohlungen  über  die  Verluste  im  Kriege' 

Erläuternde  Vorbemerkungen 

Verzeichnis  der  Abkürzungen 

Chronologisch -statistische  Darstellung  der  wichtigsten  Gefechte,  Seh! 

Belagerungen,  Kapitulationen,  im  Zeiträume  von  1618—1905 
Tabellarische  Rekapitulation    der  bedeutendsten   Kämpfe   nach  Krieg< 

Kategorien  geordnet 

Zahl  und  Dichtigkeit  der  Schlachten  und  Treffen   in  den  einzelnen  '■ 
Anteilnahme  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kämpfen   der  letzten   <itt 

hunderte 

Berechnung  der  Siege  und  Niederlagen  der  kriegführenden  Staaten 
Beteiligung   der  Seemächte   an   den  grOBeren  Seekämpfen  der  letzt 

Jahrhunderte 

Die  Kriege  und  Friedensschlüsse  Frankreichs 

Die  Kriege  und  Friedensschlüsse  Österreichs 

Die  Kriege  und   Friedensschlüsse  Groflbritanniens 

Die  Kriege  und  Friedensschlüsse  Rufliands 

Die  Kriege  und  Friedensschlüsse  PreuBens -    .    .    ■ 

Die  Kriege  und  Friedensschlüsse  Italiens 

Die  Kriege  und  Friedensschlüsse  der  Türkei 

Die  Kriege  und  Friedensschlüsse  Spaniens 

Die  Kriege  und  Friedensschlüsse  Schwedens 

Die  Kriege  und  Friedensschlüsse  der  Niederlande 

Die  Kriege  und  Friedensschlüsse  der  Vereinigten  Staaten  von  Norda 
Die  Kriege  und  Friedensschlüsse  Japans 


ch  der  Heeresfltärken  in  den  gröBlen  Schlachten  der  letzten  drei  Jahr- 
hunderle     ' 777 

der  Heere  in  der  Hand  der  50  bedeutendsten  Heerrührer  der  neueren 

und  neuesten  Zeit 786 

mstärke  in  Seeschlachten ■ 792 

ler  Kriegsschiffe   in   den   größten  Seeschlachten  der  letzten  drei  Jahr- 
hunderle      795 

iQten  Belngerungsartneen  seit  1618 798 

jßlen  Besatzungen  befestigter  Platze  seit  1618 799 

igslen  Belagerungen  seit  1618 801 

deulendstcn  Kapitulationen  seit  1818  '.-..' 803 

iterzahl  in  den  Kriegen  der  neueren  und  neuesten  Zeit      ■■■'■■■  804 

irzentuelle  Verhältnis  der  Kavallerie  zur  Kombattanten  zahl 808 

te   und   relative   Starke   der   Reiterei   in   der   Hand   der  zehn  größten 

Heerführer  der  Neuzeit 812 

schützzahl  in  den  Landschlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte  ■    ■    '  816 
schülzzahl  in  den  Seeschlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte     ■    ■    '  818 

:ge  der  Minderzahl  über  die  Mehrzahl 821 

Ijung  des  taktischen  Wertes  der  Siege 827 

rlustreichsten  Schlachten  seit  1618 831 

Jtigslen  Schlachten  seit  1618 ■   ■  844 

hl  der  Toten  im  Verhältnis  zur  Zahl  der  Verwundeten 848 

;e  an  Geschützen ■ 851 

iligen  Offlziersverluste  der  kriegführenden  Staaten  im  Zeiträume  1618 

bis  1905 853 

le  an  Generalen  und  Admiralen 865 

tliche  Aufzählung   aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  fran- 
zösischen Generale 873 

tliche  Aufzahlung  der  gefallenen  und  hingerichteten  französischen 

Royalistenführer 8B0 

tliche  Aufzählung   der  französischen   Generale,    welche   wahrend 

der  Schreckensherrschaft  guillotiniert  wurden 891 

tliche  Aufzählung  der  französischen  Generale,   welche  nach  dem 

Sturze  Napoleons  I.  hingerichtet  wurden 893 

itliche  Aufzählung  der  seit  161S  für  das  Vaterland  gestorbenen  fri^n- 

zösischen  Admiräle 894 

tliche  Aufzählung  d^r  seit  1618  liir  das  Vaterland  gestorbenen  Admiräle 

Großbritanniens 895 

tliche  Aufzählung   der   während   der  Seekriege   des    17.  Jahrhunderts 
gefallenen  holländischen  Admiräle 898 


13 

Seite 

Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1805  vor  dem  Feinde  gebliebenen  italie- 
nischen Generale 897 

Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  öster- 
reichischen Generale 898 

Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1657  vor  dem  Feinde  gebliebenen  chur^ 

brandenburgischen  und  preußischen  Generale 906 

Namentliche  Aufzählung  der  deutschen  und  polnischen  Generale,  welche 

während  der  napoleonischen  Kriege  auf  franzosischer  Seite  gefallen  sind  909 

Namentliche  Aufzählung  aller  während  des  großen  Bürgerkrieges  gefallenen 

amerikanischen  Generale  beider  Gegner 910 

Dnickfehlerberichtigung  und  Ergänzungen 914 

Alphabetisches  Register 917 


»^svarv^i/r"'.^- 


16 


Dreißigjähriger  Krieg 

1618—1648. 

Chemnitz Geschichte  des  dreißigjährigen  Krieges. 

Gindely Beiträge  zur  Geschichte  des  dreißigjährigen  Krieges. 

Hallwich Gestalten  des  dreißigjährigen  Krieges. 

Heilmann Feldzüge  der  Bayern  (1643—1645). 

Keym, Geschichte  des  dreißigjährigen  Krieges. 

Klopp Tilly  im  dreißigjährigen  Kriege.  • 

Kriegsarchiv,  k.  u.  k.,  •  Feldakten. 

Opel Der  niedersächsisch-dänische  Krieg. 

Poten Handwörterbuch   der  gesamten  Militärwissenschaften. 

Pufendorf Sechsundzwanzig  Bücher  der  schwedischen  und  deut- 
schen Kriegsgeschichte. 

Quincy Histoire  militaire  du  regne  de  Louis  le  Grand. 

Rothauscher      •   •    •    •  Österreichs  Kriege  seit  1495. 

Rothenburg Schlachten  und  Belagerungen. 

Sporschil Der  dreißigjährige  Krieg. 

Theatrum  Europaeum. 


Französisch- spamscher  Krieg 

1635—1659. 

Clermont  deMontglat  Memoires,   contenant   Thistoire  de  la  guerre  entre  la 

France  et  la  Maison  d'Autriche. 
Guerin  •    • Histoire  maritime  de  France. 

« 

Michaud Biographie  universelle. 

Pinard Chronologie  historique-militaire. 

Quincy Histoire  militaire  du  regne  de  Louis  le  Grand. 

Ray  de  Saint-Genies  Histoire  militaire  du  regne  de  Louis  XIV. 


Lywij*-«il^: 


Bürgerkrieg  in  England 

1642—1651. 

Portes cue A  history  of  the  British  army. 

Michaud Biographie  universelle. 


Türkisch  -  venezianischer  Krieg 

1644—1699. 

Michäud ,  Biographie  universelle. 

Poten      Handwörterbuch  der  Militärwissenschaften. 

Valiero      Historia  della  guerra  di  Candia. 


17 


Seekriege  der  großen  Seemächte 

1652—1715. 

Clowes The  Royal  navy. 

Guerin Histoire  maritime  de  France. 

Henk Die  Kriegführung  zur  See  in  ihren  wichtigsten  Epochen. 

Klopp Das  Leben  und  die  Taten  des  holländischen  Adm'irals 

de  Ruyter. 

Low Great  battles  of  the  British  navy. 

Michaud Biographie  universelle. 

Werner Bilder  der  deutschen  Seekriegsgeschichte. 


Türkenkrieg 

1657—1664. 


Kriegschronik    Österreich-Ungarns,    Militärischer    Führer,    verfaßt    im 

k.  u.  k.  Kriegsarchivö. 
Rothauscher Österreichs  Kriege  seit  1495. 


18 


t- 


Kriege  Ludwigs  XIV. 

1672-1715. 

Beaurain Histoire  des  quatre  demieres  campagnes  de  Turenne. 

„  Histoire  militaire  de  Flandre. 

Fortescue A  hisiory  of  the   British  army. 

Helmuth Preußens  Feldzüge  1640—1850. 

Kriegsarchiv,  k.  u.  k.,  •  Feldakten. 

y  y      •  Die  Feldzüge  des  Prinzen  Eugen. 

,  .         ,      •  Kriegschronik  Österreich-Ungarns. 

Low Great  battles  of  the  British  army. 

Michaud Biographie  universelle. 

Ptnard Chronologie  militaire. 

Poten Handwörterbuch  der  Militärwissenschaften. 

Quincy Histoire  militaire  du  regne  de  Louis  le  Grand. 

Rothauscher      •    •    •    •  Österreichs  Kriege  seit  1495. 

VaultetPelet   •    •    •    •  Memoires  militaires  relatifs  a  la guerre  de  la  succession 

d'Espagne. 


Der  große  Türkenkrieg 

1682—1699. 

Kriegsarchiv,  k.u.  k.,  •  Feldakten. 

j,  ,        •  Die  Feldzüge  des  Prinzen  Eugen. 

j,            •        ,        •  Kriegschronik  Österreich-Ungarns. 
Rothauscher Österreichs  Kriege  seit  1495. 


Nordischer  Krieg 

1699—1721. 

Adlerfeld Histoire  militaire  de  Charles  XIL 

Helmuth Preußens  Feldzüge  1640  —  1850. 

Pierre  le  Grand    •    •    •  Journal  de  Pierre  le  Grand  de  1698  k  1721, 
Sarauw Die  Feldzüge  Karls  XII. 


19 


üngarisclier  Insurrektionskrieg 

1701—1711. 

KriegsarchiVyk.  u.  k.,  •  Feldakten. 

,  „        •  Die  Feldzüge  des  Prinzen  Eugen, 

y  ,        •  Kriegscbronik  Österreich -Ungarns. 


Türkenkrieg 

1715-1718. 

Kriegsarchiv, k.  u.  k.,  •  Feldakten. 

„  ,        •  Die  Feldzüge  des  Prinzen  Eugen. 

,  ,        •  Kriegschronik  Österreich-Ungarns. 


Quadrupel -Allianz  gegen  Spanien 

1718—1720. 

Clowes      The  Royal  navy. 

Kriegsarchiv,  k.  u.  k.,  •  Die  Feldzüge  des  Prinzen  Eugen. 


Polnischer  Thronfolgekrieg 

1733—1738. 


Xriegsarchiv,  k.  u.  k.,  •  Feldakten. 

y  j,        •  Die  Feldzüge  des  Prinzen  Eugen. 

Pajol      •    •. Les  guerres  sous  Louis  XV. 

JRothauscher Österreichs  Kriege  seit  1495. 


Türkenkrieg 

1736^1739. 

Angeli Der  Krieg  mit  der  Pforte  1736—1739. 

Rothauscher Österreichs  Kriege  seit  1495. 

XJstrjalow Schlachten  Rußlands  von  1700-1831. 


1/ 


20 


Österreichischer  Erbfolgekrieg 

1740-1748. 

Alberti -    •   •  La  battaglia  dell'Assietta. 

Buffa  diPerrero*    •    •  Carlo  Emmanuele  III.  di  Savoira  a  difesa  delle  Alpi 

nella  campagna  del  1744. 

Clowes The  Royal  navy. 

Delpeuch      Un  livre  d'or  de  la  marine  fran9aise. 

'Fortescue A  history  of  the  British  army. 

Guerin-    •••••••  Histoire  maritime  de  France. 

Helmuth Preußens  Feldzüge  von  1640—1850. 

K  r  i  e  g  s  a r  c  h  i  V,  k.  u.  k.,  •  österreichischer    Erbfolgekrieg,    nach    den    Feldakten 

und  anderen  authentischen  Quellen  bearbeitet. 

Low Great  battles  of  the  British  army  and  navy. 

Moris Operations  militaires  dans  les  Alpes  1742—1748. 

Pajol  •   • Guerres  sous  Louis  XV. 

Pasquali Le  due  battaglie  di  Velletri. 

Pezay Histoires  des  campagnes   du  Marechal   de  Maillebois« 


Siebenjähriger  Krieg 

1756—1763. 

Clowes The  Royal  navy. 

Delpeuch   ' »Un  livre  d'or  de  la  marine  fran9aise. 

Fortescue A  history  of  the  British  army. 

GroiJer   Generalstab, 

königl«  preußischer,      •  Die  Kriege  Friedrichs  des  Großen. 

Poten      Handwörterbuch  der  Militärwissenschaften. 

Roth  au  scher Österreichs  Kriege  seit  1495. 

Seyfart Geschichte  des  siebenjährigen  Krieges. 

Sichart Geschichte  der  hannoverischen  Armee. 

Tempelhof Geschichte  des  siebenjährigen  Krieges. 


.-    .  *  • 


21 


Russisch  -  türkischer  Krieg 

1769-1774. 

Boutourlin Türkischer  Feldzug  in  d«n  Jahren  1769—1774. 

Keralio Histoire  de  1a  gue/re  russo-turque  1769—1774. 


Nordamerikanischer  Freilieitskrieg 

1775— 1783. 

Clowes The  Royal  navy. 

Guerin Histoire  maritime  de  France. 

Low Great  battles  of  the'  British  army  and  navy. 

Weiß Weltgeschichte. 


Türkenkrieg 

1787—1792. 


Boutourlin Türkischer  Feldzug  1787—1791. 

K  r  i  e  g  s  a  r  c  h  i  V,  k.  u.  k.,  •  Kriegschronik  Österreich-Ungarns. 
Rothauscher     •    •   •    •  Österreichs  Kriege  seit  1 495. 


Schwedisch  -  Russischer  Krieg 

1788—1790. 

Beaumont-Vassy    •.  •  Les  Suedois  depuis  Charles  XII  jusqu'a  Oscar  I«'. 

Michaud Biographie  universelle. 

Weifl^ Weltgeschichte. 


22 


Revolutionsk  riege. 

Erster  Eoalitionskrieg 

1792—1797. 


• 


Angeli Erzherzog  Karl  als  Feldherr. 

Charavay Les  generaux  morts  pour  la  patrie. 

Chuquet Les  guerres  de  la  revolution. 

Clausewitz Der  Feldzug  1796  in  Italien. 

Clowes The  Royal  navy. 

Gachot Histoire  militaire  de  Massena. 

Generalstab,  Grofier, 
königl.  preußischer,    •    •  Kriegsgeschichtliche    Einzelschriften,    Pirmasens    und 

Kaiserslautern. 

Jomini Traite  des  grandes  Operations  militaires.   Campagneft 

de  1792  k  1797. 
Kausler  &  Wörl   •    •    •  Die  Kriege  von  1792-1815. 

Koch Memoires  de  Massena. 

Kriegsarchiv,  k.  u.  k.,  •  Kriegschronik  Österreich-Ungarns. 

Romagny Campagnes  d'un  siede. 

Rothauscher Österreichs  Kriege  seit  1495. 

Rüstow Die  Feldzüge  Bonapartes  in  Italien. 

Schulz Geschichte  der  Kriege  in  Europa  von  1792—1801. 


V 


Krieg  der  Yendäe  gegen  die  französische  Repnblik 

1793  —  1796. 

Beauchamp Histoire  de  la  guerre  de  la  Vendee  et  des  chouans. 

Boguslawski Der  Krieg  der  Vendee  gegen  die  französische  Republik. 

Charavay Les  generaux  morts  pour  la  patrie. 

La  Rochejacquelin     «Memoires  de  M"^*^  la  marquise  de  L.  sur  les   guerres 

de  la  Vendee. 


23 


Polnischer  Insurrektionskrieg 

1792—1794. 

Helmuth Die  Feldzüge  der  Preußen  1640—1850. 

Orlow     ........  Erstürmung  Pragas  durch  Suworow. 

Poten      •• Handwörterbuch  der  Militärwissenschaften. 

« 

Racynski*    •    •-    •    •   •  Beitrag  zur  Geschichte  der  polnischen  Revolution  im 

Jahre  179*. 


Französische  Expedition  nach  Ägypten. 
Zweiter  Eoalitionskrieg 

1799-1801. 

Angeli Erzherzog  Karl  als  Feldherr. 

Charavay     • Les  generaux  morts  pour  la  patrie. 

Clausewitz Der  Feldzug  1799  in  Deutschland   und   der  Schweiz, 

„  Der  Feldzug  1799  in  Italien. 

Clowes The  Royal  navy. 

De Ip euch      Un  livre  d'ür  de  la  marine  fran9aise. 

Dumas Precis  des  evenements  militaircs  de  1799  ä  1801. 

Gachot •    •    •    •  Hisloire  militaire  de  Massena. 

Jomini Traite  des  grandes  Operations  militaire.  Campagnes  de 

1799  a  1801. 
Kausler  u.  Wörl  •    •    •  Die  Kriege  von   1792-1815. 

Koch--»» Memoires  de  Massena. 

Kriegsarchiv,  k.  u.  k.,  •  Kriegschronik  Österreich -Ungarns. 

Low     .........  Great  battles  of  the  British  army  and  navy. 

MacCarty Histoire  de  la  campagne  de  1799  en  Hollande. 

Miliutin Geschichte  des  russisch-französischen  Krieges  1799. 

Romagny Campagnes  d'un  siede. 

Rothauscher Österreichs  Kriege  seit  1495. 

Schulz Geschichte  der  Kriege  in  Europa  von  1792  —  1801. 


Napoteonische  Kriege. 

reichisch -russischer  Krieg  gegen  Frankreich 

1805. 

■ Erzherzog  Karl  als  Feldherr, 

Saint-Cyr   ■  Memoires. 

Memoires  de  Massena. 

rchiv.k.  u.  k.,  ■  Kriegschronik  Österreich -Ungarns. 

in        Tttbleaux  des  officiers  tues  el  blesses  1805  ä   1815. 

Y Campagnes  d'un  siede. 

Der  Krieg  von   1805  in  Deutschland  und  lUlien. 

awind  ....  Der  Krieg  im  Jahre  1805. 
eim La  bat.iille  d'Austcrlilz. 


»nSisch-TUssiscber  Krieg  gegen  Frankreich 

180t3— 1807. 

Der  Krieg  von   1806  und   1807. 

Vorbeck  ...  Der  Krieg  von   1806  und   1807. 

■ Htsloire  de  Fmnce, 

:n Tableaux  des  offlciers  tues  et  blesses  1805—1813. 

Tagebuch   während   des  Krieges   in  den  Jahren  18( 

und   1807. 
y Campflgnes  d'un  siecle. 


Russisch -türkischer  Krieg 

1806—1812. 


■  Precis   des  evenements    mililaires   de   la  guerre   entre 
les  Russes  et  les  Tures  1808-1812. 


25 


Krieg  auf  der  pyrenäischen  Halbinsel 

1807-1814. 

Balagny Campagne  de  Napoleon  I«^'  en  Espagne. 

Beimas      •• Journaux  des  sieges  faits  ou  soutenus  par  les  Fran9ais 

dans  la  Penisule  de  1807  a  1814. 

Bleibtreu Marschall  Soult. 

Butler    •• Wellington's  Operations  in  the  Peninsula. 

Lamiraux    • La  manoeuvre  de  Soult  1813—1814. 

Low     ••• Great  battles  of  the  British  army. 

Martinien Tableaux  des  officiers  tues  et  blesses   1805—1815. 

Napier   ...•-....  History  of  the  war  in  the  Peninsula  from  1807—1814. 
Oman *  A  history  of  the  Peninsular  war  1807—1810. 


Krieg  Österreichs  gegen  Napoleon  nnd  seine  Alliierten 

1809. 

Angeli ••  Erzherzog  Karl  als  Feldherr. 

Binderv.Krieglstein  •  Regensburg  1809. 

Hoen Die  Schlacht  bei  Aspern. 

Koch-*. Memoires  de  Massena. 

K  r  i  e  g  s  a  r  c  h  i  V,  k.  u.  k.,  •  Feldakten. 

f,  ,  Kriegschronik  Österreich  -  Ungarns. 

Martinien Tableaux  des  officiers  tues  et  blesses  1805—1815. 

Pelet Memoires  sur  la  guerre  de  1809. 

Rothauscher Österreichs  Kriege  seit  1495, 

Stutterheim Der  Krieg  von  1809  zwischen  Österreich  und  Frankreich. 

Weiden     •   • Der  Krieg  von  1809  zwischen  Österreich  und  Frankreich. 


Feldzng  Napoleons  gegen  Rußland 

1812. 

Bogdanowitsch    •    •   •  Geschichte  des  Feldzuges  im  Jahre  1811!. 

Chambray •  Histoire  de  l'expedition  de  Russie. 

Martinien Tableaux  des  officiers  tues  et  blesses  1805—1815. 

Michailowski  -  Dani- 

lewski Geschichte  des  vaterländischen  Krieges  im  Jahre  1812. 

Osten-Sacken   •    •   •    •  Der  Feldzug  von  1812. 


Befteinngskriege 

1813—1814. 

(e Geschichte  der  FreiheilskrEege. 

Ireu Die  Schlaclil  bei  Leipzig. 

anowitsch    ■    ■   -  Geschichte   des  Krieges  von  1814   in  Frankreich  und 

des  Sturzes  Napoleons, 
tz Geschichte  des  Feldauges  voi.   1814  im  östlichen  und 

nördlichen  Frankreich. 

er Geschichte  der  Uefreiungskriege  1813,  1814,   1815. 

irt Bautzen. 

laye 1814. 

n Der  Feldzug   1814  in  Frankreich. 

,er  u.  Wörl   ■    -    -Die  Kriege  von   1792-1815, 

nien Tabteaux  des  ofTiciers  tues  et  hlesses  1805—1815. 

lilowski  -Dani- 

'ski      Darstellung     des     Feldzuges     gegen     Frankreich     im 

Jahre  1814. 
-Sacken   •    ■    ■    •  Militari  seh- potttische  Geschichte  des  Befreiungskrieges 

im  Jahre  1813. 
o Der   Krieg    in    Deutschland   und    Frankreich    in    den 

Jahren   1813  und  1814. 
■chil Feldzug    der  Österreicher    in    Illyrien    und   Italien   in 

den  Jahren   1813  und  1814. 


Koalition  gegen  Frankreich 

1815. 

.  -  ■  ■  Reitrag  zur  Geschichte  des  Festungskrieges  in 

'  ■  ■  -  Hisloire  de  la  campugne  de  1»)5. 

■  -  ■  .  1815. 

■  ■  ■  ■  Great  batlies  uf  Ihe  British  army. 

-    -    '      Tableaux  des  Ollicicrs  tues.  et  hlesses   18( 

■  -        -  Österreichs  Kriege  seit   149ä. 

.    -    .      Feldjug  der  Österreicher  gegen  Mural. 

■  ■    ■      The  Waterioo  campaign. 


27 


Oriechischer  Freiheitskampf 

1821  —  1829. 

Russisch  -  türkischer  Krieg 

1828—1829. 

Giampolini Storia  del  risorgimento  della  Grecia. 

Junck     ..'...■    •  Der  russisch-türkische  Krieg  in  der  europäischen  Türker 

und  in  Asien  in  den  Jahrer   1828  und  1829. 

Low Great  battles  of  the  British  navy, 

Moltke Der    russisch  -  türkische    Krieg    in    der    europäischen 

Türkei  1828-1829. 

Raybaud Memoires  sur  la  Grece. 

Sternegg «^  Schlachten-Atlas. 


Polnischer  Revolutionskrieg 

1830-1831. 

Kunz' Der  polnisch-russische  Krieg  von  1831. 

Pusyrewsky   •'  •    •    •    •  Russisch-polnischer  Krieg  des  Jahres  1831. 


Kriege  Mehemed  Ali's  gegen  die  Pforte 

1831  —  1841. 

Caldalvene    etBar- 

rault Histoire  de  la  guerre  de  Mehemed-Ali  contre  la  Porte 

Ottomane  en  Syrie  et  en  Asie-Mineure. 
Jochmus Der   syrische    Krieg    und    der  Verfall    des   Osmanen- 

Reiches  sei   1840. 
Poten Handwörterbuch  der  Militärwissenschaften. 


Deutsch  -  dänischer  Krieg 

1848-1850. 

Polen      Handwörterbuch  der  Militärwissenschaften. 

Sternegg Schlachten-Atlas. 


österreichisch  -  sardinischer  Erleg 

1848—1849, 

loti Sloria   dell'esercilo   sardo   e  de"suoi  alleali  nelle  oam- 

pagne   1848-1849. 
alstab,  k.  u.  k.,  ■  Der  Feldzug   der  dsterreEchischen  Armee  in  Italien  in 

den  Jahren   1848  und   IS49. 
Bgg Seh  lach  tan- Atlas. 

Ungarischer  Insurrektionskrieg 

1848— 1849. 

sarchiv,  k.  u.  k.,  Kriegschronik  Österreich-Ungarns. 

uscher Österreichs  Kriege  seit  1495. 

w Geschichte  d.  ungarischen  Insurrektionskrieges  1848/49. 


Orient-  und  Krimkrieg 

1853—1856. 

chkof Der  Feldzug  in  der  Krim. 

icourt L'expedition  de  Crimee. 

Die  Schlachten  und  Treffen  des  Krimkrieges. 

Great  battles  of  the  British  army. 

sei Guerre  de  Crimee. 

egg Schlachten- Atlas, 


9g  Österreichs  gegen  Frankreich  und  Sardinien 

1859. 

icourt La  cnmpagne  d'ltalie  de   lSä9. 

ralstab.  k.  u.  k.,  -  Der  Krieg  in  Italien  1859. 

;ri Da  Montebello  a  Solferino.  Guerra  per  l'indipendenza 

Italiana. 
gny  >.■••••  Campagnes  d'un  siecle. 
egg Schlachten -Alias. 


29 


Nordamerikanischer  Bürgerkrieg 

1861  — 186Ö. 

Badeau*   •    •   •    •   •   •    .  Military  history  of  Ulysses  S.  Grant. 

Century  Company»   •  Battles  and  leaders  of  the  civil  war. 

Lee-Childe Le  general  Lee,  sa  vfe  et  ses  campagnes. 

Official  records  of  the  Union   and  Confederate  armies. 
Paris,  comte  de,   •    •    •    •  Histoire  de  Ja  guerre  civile  en  Amerique. 


Deutsch  -  dänischer  Krieg 

1864. 

General  st  ab.  Großer, 

königl.  preußischer,      •  Der  deutsch-dänische  Krieg  1864. 
Sternegg Schlachten-Atlas. 


Krieg  Preußens  und  Italiens  gegen  Österreich 
und  seine  Verbündeten  im  Jahre  1866 

Corpo  Reale  di  Stato 

Maggiore       •    •    -    -La  campagna  del   1866  in  Italia. 
Generalstab,  Großer, 

königl.  preußischer,    •    •  Der  Feldzug  von   1866. 
Generalstab,  k.  u.  k.,  •  Österreichs  Kämpfe  im  Jahre  1866. 
Sterhegg Schlachten- Ajttas. 


Deutsch  -  französischer  Krieg 

1870—1871. 

£tat-Major  de  Tarmee  fran9aise,  La  guerre  de  1870  —  1871. 
Generalstab,  Großer, 

königl.  preußischer,      •  Der  deutsch-französische  Krieg  1870—1871. 

Martinien £tat  nominatif  des  officiers  fran9ais   tues   et  blesses- 

dans  la  campagne  de  1870—1871. 

Romagny Campagnes  d'un  siecle. 

Rousset Histoire  generale  de  la  guerre  franco-allemande  1870/71. 

Sternegg •    •  Schlachten- Atlas. 


Russisch -türkisclier  Krieg 

1877-1878. 

....  Der  orientalische  Krieg  in  den  Jahren  1877  und  1878. 
■  •   •   ■  Der  r'u&siscli-türkische  Krieg  1877/8  in  Europa. 
•   •  Schlftchl«n -Atlas. 


Serbisch -bulgarischer  Krieg 

1885. 
Der  serbisch-bulgarische  Krieg   1885. 


Ghileuischer  Bürgerkrieg. 

.Der  Bürgcrltrieg  in  Chile  1891. 

Japanisch -chinesischer  Krieg 

1894—1895. 

Ski  und  Tretz- 

f Der  japanisch-chinesische  Krieg  1894. 

ak Der  chinesisch-japanische  Krieg  1894. 

Griechisch  -  türkischer  Krieg 


;hisch-türkische  Krieg  des  Jahres  1897,  nach  cffiziellen  Quellen  bearbeitet 
einem  höheren  Offizier. 


31 


Spanisch-amerikanischer  Krieg 

1898. 

Kunz Der  spanisch -amerikanische  Krieg  1898. 

Müller  yTejeiro     •    •  Batallas  y  capitulaciones  de  Santiago  de  Cuba. 
Plüddemann Der  Krieg  um  Cuba  im  Sommer  1898. 


Krieg  der  Engländer  in  Südafrika 

1899—1901. 

Fournier. La  guerre  sud - africaine. 

Kunowski   und  Tretz- 

dorff Der  Krieg  in  Südafrika. 


Russisch -japanischer  Krieg 

1904—1905. 

General  Stab,   Großer, 

königl.  preußischer,    •    •  Kriegsgeschichtliche  Einzelschriften. 

Giannitrapani«    •    •    »La  guerra  russo'-giapponese. 

Grandprey Le  siege  de  Port-Arthur. 

Immanuel Der   russisch -japanische   Krieg   in    militärischer  und 

politischer  Beziehung  dargestellt. 

Klado La  marine  russe  dans  la  guerre  russo-japonaise. 

,  La  bataille  de  Tsushima. 

Krieg,  der  russisch -japanische,  von  einem  deutschen  Stabsoffizier. 

Reports  of  military  observers  attached  to  the  armies  in  Manch uria. 

Streffleurs    Militä- 
rische Zeitschrift  •  Der  russisch -japanische  Krieg  1904—1905. 


34 

gäbe  der  Kriegsgeschichte  ist  es,  den  näheren  V'erhäit- 
nissen,  unter  denen  der  betreffende  Kampf  stattgefunden,  nach- 
zuforschen und  dieselben  der  Nachwelt  zu  überliefern  ;  spezielle 
Aufgabe  der  kriegsgeschichtli  chen  Statistik  ist  die 
Feststellung  der  Zahlen,  welche  bei  diesen  Kämpfen  in 
Betracht  kommen.  Unter  diesen  Zahlen  sind  die  wichtigsten  die 
Stärkeziffern  der  sich  gegenüber  gestandenen  Streitkräfte  und 
jene  Ziffern,  welche  den  Endzweck  des  Kampfes,  dem  Feinde 
soviel  Leute  als  möglich  außer  Gefecht  zu  setzen,  zu  beleuchten 
haben,  nämlich  die  Verlustangaben. 

Mit  der  möglichst  wahrheitsgemäßen  Angabe  dieser  beiden 
Hauptziffern  bei  beiden  Gegnern  ist  eigentlich  die  Hauptsache 
für  den  Historiker  getan,  für  den  Statistiker  jedoch  beginnt  erst 
die  eigentliche  Arbeit,  da  er  außer  den  allgemeinen  Angaben 
noch  eine  Fülle  wissenswerter  Details  sucht  und  die  Haupt- 
zahlen nach  gewissen  Gesichtspunkten  zerlegen  muß. 

Diese  Gesichtspunkte  sind  nun  vor  allem  das  V^erhältnis 
der  Kämpfer  nach  den  drei  Waflengattungen,  Infanterie,  Kavallerie, 
Artillerie,  der  Zahl  nach  festzustellen.  Der  Vergleich  der  geg- 
nerischen Streitkräfte  nach  den  Waffengattungen  ist  oft  ungemein 
wichtig  für  die  Beurteilung  des  ganzen  Kampfes,  da  der  schließ- 
liehe  Erfolg  des  öfteren  der  Übermacht  in  einer  oder  der  andern 
Waffe  zu  verdanken  war. 

Von  außerordentlichem  Werte  für  den  Statistiker  ist  ferner 
die  Zergliederung  der  Verlustziffer  in  die  Kategorien  Tote  und 
Verwundete,  welche  zusammen  den  blutigen  Verlust  darstellen, 
und  in  Vermißte  und  Gefangene.  Der  Perzentsatz  der  blutigen 
Einbuße  ist  ein  unumgänglich  notwendiges  Substrat  für  die 
1  Beurteilung  der  Treffresultate  der  Schießwaffen  und  für  den 
I  inneren  Wert  der  Truppen,  für  die  Tapferkeit,  mit  der  gefochten 
wurde  und  für  die  Hartnäckigkeit  des  Kampfes. 

Von  hohem  Interesse  für  den  Statistiker  sind  auch  die 
blutigen  Verluste  an  Offizieren  und  Generalen,  denn  auch  sie 
dienen  als  Fingerzeige  für  die  Beurteilung  des  Kampfes.  Der 
Perzentsatz  der  blutigen  Offiziersverluste,  welche  sich,  wie  später 
an  der  Hand  von  Tabellen  bewiesen  werden  wird,  seit  Jahr- 
hunderten bei  einer  und  derselben  Nation  mit  geringen  Aus- 
nahmen   fast   gleich   geblieben    ist,    bietet  auch  manchmal  einen 


.rv.'^r'  ••  ■•■■ 


35 


Schlüssel  zur  Bestimmung  der  blutigen  Mannschaftsverluste,  wenn 
letztere  entweder  fehlen  oder  mit  offenkundiger  Entstellung  der 
Wahrheit  zu  niedrig  angegeben  wurden. 

Im  vorliegenden  Werke  hat  sich  nun  der  Ver- 
fasser die  Aufgabe  gestellt,  mit  Zuhilfenahme  der 
verläßlichsten  Quellen  die  Stärke-  und  Verlust- 
angaben der  Kriegsheere  in  den  größten  und  wich- 
tigsten Schlachten  und  Treffen,  Belagerungen, 
Kapitulationen  etc.  während  des  Zeitraumes  von 
1618  bis  aufunsereTage  in  chronologischerReihen- 
folge  dieser  Kämpfe  zusammenzustellen  und  hiebei 
den  oben  kundgegebenen  Gesichtspunkten  treu- 
lichst Rechnung  zu  tragen. 

Diese  Aufgabe  war  keine  leichte,  da  bekanntlich  viele 
Geschichtschreiber,  vorwiegend  des  17.  und  18.  Jahrhunderts, 
sich  bei  der  Schilderung  der  Kriegstaten  ihrer  Konnationalen 
von  allzu  großer  Parteilichkeit  leiten  ließen  und  daher  die  Erfolge 
der  heimischen  Waffen  übertrieben,  die  Heeresstärken  des  Siegers 
viel  zu  gering  anschlugen,  bei  Mißerfolgen  jedoch  bestrebt  waren, 
dieselben  zu  verkleinern  und  den  Erfolg  der  Übermacht  des 
Gegners  zuzuschreiben.  Noch  mehr  kommt  dieses  Moment  zum 
Ausdruck  bei  den  Verlustangaben. 

Seit  Menschengedenken  war  der  im  V'oUgefühle  seines  Sieges 
schwebende  Feldherr  stets  bemüht,  unmittelbar  nach  der  Schlacht 
seinen  Sieg  durch  überschwengliche  Berichte  über  die  ungeheuren 
Verluste  des  Gegners  an  Menschen  und  Kriegsmaterial  zu  ver- 
größern, seine  eigenen  Verluste  hingegen  auf  ein  Minimum  zu 
reduzieren,  in  der  Absicht,  den  Sieg  als  einen  möglichst  voll- 
ständigen erscheinen  zu  lassen;  der  Besiegte  hingegen  verfolgte 
stets  die  Tendenz,  seine  eigenen  Verluste,  insoweit  sie  dem  Gegner 
unbekannt  blieben,  zu  verkleinern  und  den  Sieg  des  Gegners 
als   mit   unverhältnismäßig  großen   Opfern    erkauft    hinzustellen. 

Die  genauen  Verlustziffern  bleiben  des  Öfteren  überhaupt 
unbekannt  oder  werden  erst  viele  Jahre  nach  Ablauf  der  krie- 
gerischen Begebenheiten  publiziert. 

Der  Geschichtsforschung  u.  zw.  insbesondere  der 
kriegs  geschichtlichen  Forschung,  dem  Archiv- 
studium,   welch   letzteres   seit   den    letzten   drei  Dezennien   in 

3* 


36 

allen  großen  Militärstaaten  einen  mit  Freude  zu  begrüßenderr 
und  ungeahnten  Aufschwung  nahm,  bleibt  es  vorbehalten,  manche 
bis  heute  in  tiefes  Dunkel  gehüllte  Begebenheit  mit  dem  Licht- 
strahl der  Wahrheit  zu  beleuchten.  Die  zahlreichen  offiziellen 
Publikationen  betreffend  die  Kriege  der  „Neuesten  Zeit"  (1815 
bis  1905)  lassen  hinsichtlich  der  Gründlichkeit  des  Aktenstudiums, 
bezüglich  der  Genauigkeit  der  statistischen  Daten  wenig  oder  gar 
nichts  zu  wünschen  übrig  und  zeigen  das  löbliche  Bestreben, 
der  oft  unangenehmen  Wahrheit  nicht  aus  dem  Wege  zu  gehen. 

Leider  liegen  die  Dinge  nicht  so  günstig,  wenn  wir  uns 
vom  Jahre  1815  entfernen  und  auf  die  Geschichte  der  Kriege 
der  Neuzeit  bis  zum  Jahre  1500  zurückblicken.  Mit  Ausnahme 
des  österreichischen  Erbfolgekrieges,  des  Siebenjährigen  Krieges- 
finden  sich  überall  empfindliche  Lücken.  Ganz  abgesehen  von 
den  mangelhaften  und  ungenauen  Angaben  bezüglich  der  Kriege 
des  18.  Jahrhunderts  müssen  wir  mit  Bedauern  konstatieren, 
daß  die  Resultate  mancher  Entscheidungsschlacht  des  Dreißig- 
jährigen Krieges,  mancher  großen  Schlacht  der  Epoche  Lud- 
wigs XIV.  in  tiefes  Dunkel  gehüllt  sind  und  daß  die  bedeutendsten 
Geschichtschreiber  aller  Länder  bezüglich  sehr  wichtiger  kriege- 
rischer Ereignisse  die  widersprechendsten  Angaben  machen. 

Wird  nun  infolge  des  angeführten  Übelstandes  das  Studium 
der  Landkriege  sehr  erschwert,  so  gilt  dies  in  um  so  höherem  Maße 
von  den  Seekriegen,  welche  seit  jeher  —  mit  alleiniger  Ausnahme 
Englands  und  teilweise  auch  Frankreichs  —  von  Seite  der  Ge- 
schichtschreiber eine  stiefmütterliche  Behandlung  erfahren  haben. 

Man  sollte  meinen,  daß  die  Zeit,  da  in  Europa  die  größte 
kriegerische  Spannung  herrschte,  die  Aera  der  Revolutionskriege 
(1792 — 1801)  und  die  Kriege  der  Napoleonischen  Epoche  (1805 
bis  1815),  womit  eine  so  überaus  reichhaltige  Literatur  in  allen 
Sprachen  sich  befaßt  hat,  für  den  kriegsgeschichtlichen  Statistiker 
eine  reiche,  mühelose  Ausbeute  liefern  würde,  doch  bietet  gerade 
die  an  bedeutungsvollen  Ereignissen  so  überreiche  Periode  der 
Kriegsjahre  1792 — 1815  für  den  gewissenhaften  Forscher  die 
größten  Schwierigkeiten,  weil  teils  infolge  der  mangelhaft  ge- 
führten Listen  der  französischen  Volksheere,  teils  wegen  der 
imperialistisch  -  partialischen  französischen  Geschichtschreibung 
zuveriässige  Daten  nicht  erhältlich  sind. 


Mit  umso  größerem  Interess 
Paris  erschienene  Werk  des  fran 
tinien,  .Tableaux  des  ofTiciers 
juerres  de  1805  ä  1815"  zu  begr 
der  Mühe  unterzieht,  die  Namen 
würdigen  Feldzüge  der  Jahre  1 
wundeten  französischen  Offizien 
Regimentern  geordnet,  der  Nachv 

Danlt  der  fleißigen  Arbeit  M 
Lage,  auf  Grund  offizieller  Dat 
zösischen  blutigen  Offizier* 
durch  einen  Schlüssel  für  die  t 
der  Mann  Schafts  Verluste  zu  gewi 

Gar  manche  Verlustangabe,  v 
in  den  Werken  unserer  hervo 
wiederholt,  wird  auf  Grund  der  & 
radikale  Korrektur  erfahren  müss 

Um  diese  Tatsache  an  ei 
welches  uns  Österreicher  besonc 
der  blutige  Offiziersverlust  der  Frs 
österreichischem  Boden  ausgekär 
(Austerlitz  2./XII.  1805,  Aspern  21 
1809)  nach  Martiniens  Regimei 
dieser  Zeilen  zusammengestellt  - 

Bei  Austerlitz  verloren 
€05  Stabs- und  Oberoffiziere,  bei  fi 
und  Oberoffiziere,  bei  Wagram 
und  Oberoffiziere  tot  und  verwui 

Die  bisher  von  den  bede 
adoptierten  Verlustziftern  für  dei 
nischen  Heere  lauten  fast  überei 
für  Aspern    42.000,   für  Wagram 

Gesetzt   den  Fall,   diese  Zifl 
sprechen,    so    hätte   Napoleon  I. 
Verlust   von   9'5*/g,    bei   Aspern 
W'agram  von  8°/^  erlitten,  Result. 
auf  den  ersten  Blick  einleuchtenc 


J 


38 

Der  glänzende  Sieg  bei  Aus-terli  tz,  einer  der  vollständigsten^ 
die  er  je  erfochten,  wird  Napoleon  kaum  so  ungewöhnliche  Opfer 
an  Offizieren  gekostet  haben,  wie  sie  die  in  der  Kriegsgeschichte 
nur  sehr  selten  erreichte  Ziffer  von  beinahe  lOPerzent  vermuten 
ließe,  zumal  wenn  bedacht  wird,  daß  die  französischen  Truppen 
des  Jahres  1805  ihren  Gegnern  in  jeder  Hinsicht  weit  überlegen 
waren.  Da  nun  andererseits  nicht  geleugnet  werden  kann,  daß 
die  Erstürmung  der  Pratzener  Höhen  zweifellos  mit  bedeutenden 
Verlusten  verbunden  war,  dürfte  m^an  der  Wahrheit  näher  kommen,, 
wenn  man  der  Annahme  Raum  gibt,  daß  der  französische  Offiziers- 
Verlust  bei  Austerlitz  perzentuell  mit  jener  Ziffer  ausgedrückt 
werden  kann,  welche  auf  französischer  Seite  fast  bei  allen  großen 
Schlachten  jener  Periode  regelmäßig  wiederkehrt,  übrigens  seit 
dem  Siebenjährigen  Kriege  in  den  meisten  Schlachten  sogar  der 
neuesten  Zeit,  zu  beobachten  ist,  nämlich  mit  5 — 6  Perzent.  Nach 
diesem  Schlüssel  hätte  Napoleon  seinen  Sieg  mit  einem  Verluste 
von  zirka  10.000  Toten  und  Verwundeten  erkauft,  sohin  im 
Verhältnis  zu  seiner  Gesamtstärke  einen  blutigen  Verlust  von 
15  Perzent  erlitten,  eine  Ziffer,  welche  in  den  napoleonischen 
Kriegen  nicht  ungewöhnlich  ist  und  angesichts  des  damaligen 
inneren  Wertes  der  Truppen  von  letzteren  noch  gut  vertragen 
wurde. 

Aus  denselben  Gründen  erscheinen  uns  die  französischen  Ver- 
luste für  die  Wagramer  Schlacht  für  viel  zu  niedrig  berechnet. 
Zugegeben,  daß  die  oberste  Führung  auf  französischer  Seite 
eine  bessere  war,  darf  doch  nicht  außer  Acht  gelassen  werden^ 
daß  sich  bei  Wagram  gleichwertige  Truppen  gegenüber  standen, 
daß  die  österreichische  Armee,  welche  sich  mit  ausgezeichneter 
Tapferkeit  schlug,  nachgewiesenermaßen  einen  Offiziersverlust 
von  nicht  ganz  4%  (750  Offiziere  auf  20.000  Tote  und  Ver- 
wundete) aufzuweisen  hatte. 

Da  überdies  der  Kampf  auf  dem  ausgedehnten  Schlacht- 
felde von  Wagram  bei  weitem  kein  so  hartnäckiger  war  wie  auf 
dem  beschränkten  Gefechtsfelde  von  Aspern,  läßt  der  absolut 
hohe  (1822)  Offiziersverlust  Napoleons  bei  Wagram  —  zufällig 
dieselbe  Ziffer,  welche  die  Verbündeten  bei  48.000  Toten  und 
Verwundeten  bei  Leipzig  aufzuweisen  hatten,  —  eher  auf  eine 
höhere  Gesamtverlustzifter  schließen,   als  auf  eine  durch  unver- 


39 

hältnismäßige  Offiziersopfer  errungene  schließliche  Überlegenheit 
der  kriegs-  und  sieggewohnten  Truppen. 

Es  ist  vielmehr  die  Annahme  berechtigt,  daß  Napoleon  als 
Angreifer  bedeutend  höhere  Verluste  erlitt  als  sein  Gegner  und 
glauben  wir  daher  nicht  fehl  zu  gehen,  wenn  wir  die  Üffiziers- 
verluste  Napoleons  bei  Wagram  auf  O^^^  schätzen  und  sohin 
seinen  blutigen  Gesamtverlust  mit  30.000  Mann  bewerten,  anstatt 
mit  23.000. 

Anders  verhält  sich  die  Sache  bei  Feststellung  der  Verluste 
für  Aspern.  Hier  erscheinen  uns  die  geringen  Otfiziersverluste 
(2*4%)  in  keinem  Verhältnis  zu  stehen  zur  bekannten  beispiel- 
losen Hartnäckigkeit  des  Kampfes.  Warum  sollte  sich  der  fran- 
zösische Offizier  in  einer  Schlacht,  in  welcher  von  seinem  bisher 
in  offener  Feldschlacht  unbesiegten  Führer  und  Abgott  um  den 
Rückzug  gekämpft  wird,  weniger  ausgesetzt  haben  und 
seinen  Truppen  mit  weniger  Bravour  vorangegangen  sein  wie 
in  den  zahllosen  Schlachten  und  Treffen  der  blutigen  Feldzüge 
der  Jahre  1805,  1806,  1807  und  1808.^ 

Es  ist  im' Gegenteil  sehr  wahrscheinlich,  daß  der  perzentuelle 
Offiziersverlust  bei  Aspern  und  Eßling  die  normale  Ziffer  von 
5%  überschritten  hat.  Anderseits  hätte  Napoleon  bei  Zugrunde- 
legung der  Verlustziffer  von  42.000  Mann  mehr  als  die  Hälfte  der 
für  diesen  Kampf  disponierten  Truppen  verloren,  was  auch  nicht 
glaublich  ist. 

Sohin  erscheint  die  Annahme  nicht  unbegründet,  daß  die 
Österreicher  anläßlich  der  Analyse  ihres  glorreichen  Sieges  von 
Aspern  bei  Berechnung  der  feindlichen  Verluste  zu  weit  gegangen 
sind  und  dieselben  fast  um  das  Doppelte  überschätzt  haben.  Der 
blutige  Verlust  Napoleons  bei  Aspern  dürfte  den  österreichischen 
(23.000  Mann)  kaum  überstiegen  haben.  Wenn  nun  auch  zugegeben 
werden  muß,  daß  die  Berechnung  von  Gesamtverlusten  auf  Grund 
bekannter  Offiziersverluste  auch  nur  eine  Art  Schätzung  und  weit 
davon  entfernt  ist,  apodiktisch  bestimmte  unanfechtbare  Resultate 
festzustellen,  kann  doch  nicht  geleugnet  werden,  daß  der  durch 
die  Offiziersverluste  gewonnene  Schlüssel  für  die  Erforschung 
der  Wahrheit  bei  sehr  divergenten  Angaben  äußerst  wertvoll  ist. 

Es  wäre  sehr  zu  wünschen,  daß  das  Beispiel  Martiniens, 
welcher  gegenwärtig  an  der  Publikation  der  französischen  Olliziers- 


40 


Verluste  von  1643  bis  1805  und  von  1815  bis  1896  arbeitet,  von 
den  Kriegsarchiven  der  übrigen  Großmächte  nachgeahmt  würde. 

Die  Menschenverluste,  welche  eine  kriegführende  Macht 
während  des  Krieges  erleidet,  können  verursacht  sein  durch  die 
feindlichen  Waffen,  durch  Krankheiten  und  Seuchen,  Entbehrungen 
und  Strapazen,  durch  Gefangennahme  seitens  der  feindlichen 
Macht  und  schließlich  durch  Desertion. 

Die  genauen  statistischen  Daten,  welche  wir  über  die 
Resultate  vieler  Kriege  besitzen,  lehren  uns,  daß  die  durch  Krank- 
heiten verursachten  Menschen  Verluste  oft  die  auf  das  feindliche 
Feuer  zurückzuführenden  Todesfälle  um  ein  beträchtliches  über- 
wogen. (So  im  russisch-türkischen  Kriege  1828 — 1829,  im  Krim- 
kriege 1853 — 1856,  namentlich  aber  bei  den  Kolonialkriegen  der 
Engländer  und  Franzosen.) 

Die  Verluste  infolge  Desertion  machten  sich  im  17.  und 

18.  Jahrhundert  sehr  fühlbar,  zumal  während  des  Siebenjährigen 

Krieges   1756  —  1763   und   insbesondere  im  Bayrischen  Erbfolge- 

kriege    1778 — 1779,    wo    sie    auf  preußischer.. Seite— 80-%,    auf 

österreichischer  Seite  15 7o  ^^s  Gesamtverlustes  betrugen. 

Die  Verluste,  welche  begreiflicherweise  das  größte  Interesse 
erwecken,  sind  diejenigen,  welche  direkt  durch  den  Feind  ver- 
ursacht sind  auf  Grund  feindseliger  Handlungen  gegen  die  waffen- 
fähige Streitmacht  de^  Gegners  mit  der  Absicht,  dem  Gegner 
so  viel  Kombattanten  als  möglich  durch  Waffengewalt  auöer 
Gefecht  zu  setzen,  beziehungsweise  unschädlich  zu  machen. 

Nach  dieser  Richtung  hin  unterscheidet  man  blutige  Ver- 
luste, worunter  die  Getöteten  und  Verwundeten,  sowie  die  ver- 
wundet Gefangenen  zu  verstehen  sind  und  die  unblutigen  Ver- 
luste, welche  die  unverwundet  Gefangenen  begreifen.  Unter  den 
in  den  meisten  Verlustlisten  in  der  Rubrik  „Vermißt"  aufgezählten 
Kombattanten  können  sowohl  unauffindbare  Tote  und  Ver- 
wundete, als  auch  Gefangene,  Deserteure  sowie  Versprengte 
subsummiert  sein,  welch  letztere  oft  nach  einigen  Tagen  zu 
ihrem  Truppenkörper  zurückkehrten. 

In  zweiter  Linie  nach  dem  Menschenverluste  rangiert  der 
Verlust,  den  sich  die  Gegner  an  Kriegsmaterial  zufügen,  so  an 
Geschützen,  Waffen,  Handfeuerwaffen,  Munitionsvorräten,  Fahnen, 
Standarten,  Wagen,  Pferden,  Zelten,  Proviant  u.  dgl. 


Die  Menge  und  Bedeutung  der  erbeuteten  Tropi 
jedenfalls  ein  nicht  zu  unterschätzender  Faktor  für  die  Bei 
der  Größe  des  Sieges. 

Im  Seekriege  hingegen  spielt  rücksichtlich  der  Gi 
Sieges  der  Verlust  an  Menschenleben  eine  mehr  untergi 
Rolle;  hier  entscheidet  vielmehr  die  Zahl  der  dem  Feinde 
menen,  zerstörten,  zum  Scheitern  gebrachten  und  besc 
Kriegsschiffe. 

Die  perzentuellen  blutigen  Einbußen  der 
heere  haben  während  der  letzten  vier  Jahrhunderte  große 
lungen  durchgemacht  und  zeigen  bis  zum  letzten  gro( 
asiatischen  Kriege   eine    merklich   absteigende   Te 

Vergleichende  Studien  über  die  30  grüßten  Schlacl 
16.  Jahrhunderts  liefern  uns  das  Resultat,  daß  de 
durchschnittlich  107(„  der  Besiegte  407n  seiner  Streitkräfte  s 
und  Verwundeten  verlor,  daß  die  Zahl  der  Toten  diejei 
Verwundeten  um  vieles  überstieg  und  daß  nur  wenig  Gi 
gemacht  wurden.  Zu  Beginn  des  16,  Jahrhunderts  bild' 
rohen  Söldnerheere  (Schweizer  und  Landsknechte)  das 
kontingent  der  französischen,  spanischen,  kaiserlichen  ui 
tianischen  Armeen,  die  Schiacht  wurde  im  Nahkam; 
schieden  und  endete  durch  Niedermelzelung  der  gesct 
feindlichen  Heeresteile,  deren  die  Sieger  habhaft  werden  I 

Pardon  wurde  nur  den  Rittern,  Edelleuten  oder  G 
gewährt,  von  welchen  ein  hohes  Lösegeld  zu  erwarten  ■ 
gemeine  Mann  wurde  zumeist  unbarmherzig  niedergem: 

Ein  weiterer  Grund  für  die  große  blutige  Einb 
Durchschnitt  25%)  der  damaligen  Kämpfe  ist  darin  zu 
daß  in  jene  Zeit  viele  Religions-  und  Bürgerkriege  fallen, 
bekanntlich  immer  blutiger  sind  als  Völker  und  Hassen! 

Die  Schlachten  der  Bauernkriege  (1^24 — 1525)  end 
mit  der  vollständigen  Vernichtung  der  Bauernheere,  die  Sc 
und  Treffen  der  Hugenottenkriege  in  Frankreich  war 
mörderischer  als  die  gleichzeitigen  Kämpfe  der  Franzose 
Spanien  und  das  Reich. 

Auch  in  neuerer  Zeit  finden  wir  eine  Bestätigung 
angeführten  Tatsachen  durch  die  erste  Epoche  des  Dreißig 
Krieges  (1618 — 1630)    und   insbesondere    durch  den  Büi 


sndee  1793;  während  Krankreich  fast  ganz  Europa  die 
ten  muß,  an  allen  seinen  Grenzen  die  feindliche  Invasion 
izulänglichen  Kräften  verhindert  werden  soll,  sehen  wir 
n    des  Landes   einen    aus   dynastischen    und   religiösen 

entstandenen  Bürgerkrieg  sich  entfachen,  für  welchen 
'.  Republik  nach  und  nach  ihre  besten  Feldherren  (Kleber, 
Hoche)  und  ihre  Kerntruppen  verwendet.  Die  gleich- 
ichlachten  der  Revolulionskriege  und  des  N'endeekrieges 
aufs  neue,  daü  der  Bürgerkrieg  viel  mehr  Opfer  verschlingt. 
Vergleich  von  30  großen  Schlachten  des  Dreißigjährigen 
1618 — 1648)  zeigt  uns  einen  blutigen  Verlust  von  157c, 
tger,  von  307o  heim  Besiegten,  ein  etwas  kleinerer 
tz  als  im  16.  Jahrhundert,  auch  beginnt  die  Zahl  der 
en  etwas  zu  steigen. 

Kriegführung  wird  noch  humaner  während  der  Kriege 
ter   Ludwigs  XIV.  Wir   konstatieren    mit    Befriedigung, 
;r  an  Resultaten  größten  Schlacht  jener  Epoche,  (Hoch- 
August   1704)    die  Franzosen    bei  einem  Gesamtveriust   . 
30  Mann   15.000  Gefangene  einbüßten. 

durchschnitlliche   blutige  Verlust  jener  Epoche   (1648 

stellt  sich  auf  11%  beim  Sieger,  237o  tieim  Besiegten, 
hrend  des  nordischen  Krieges  (1700—1721)  und  des 
n  Thronfolgekrieges  (1733 — 1738)  variieren  obige  Perzent- 
r  unbedeutend;  das  an  großen  Schlachten  so  reiche 
Friedrichs  11.  schließt  ab  mit  ll7o  für  den  Sieger,  177« 
besiegten ;  dieZatiJ  der  Gefangenen  wächst  beträchtlich, 
:  oft  die  Zahl  der  blutigen  Verluste  (Koßbach  5.  No- 
7Ö7,  Leuthen  5.  Dezember  1757). 

[irend  der  französischen  Revolutionskriege  (1792 — 1801) 
1  jenes  Verhältnis  wie  9  :  16,  die  napoleonische  Aera 
(15)  hingegen  nähert  sieh  in  ihren  blutigen  Resultaten 
en  Ergebnissen  der  Periode  Ludwigs  XIV.,  indem  der 
t7(,.  der  Besiegte  207„  verliert. 

5e  verhältnismäßig  hohe  Verlustziffer,  welche  übrigens 
1  keinem  Kriege  der  neuesten  Zeit,  nicht  einmal  im 
ikanischen  Sezessionskriege  mehr  erreicht  wurde,  findet 
ärung    darin,    daß  Napoleon  I.,    wie  kaum  ein  Feldheir 

seine   Truppen    schonungslos   zur    Erreichung   seines 


43 

Zweckes  verwandte,  von  ihnen  Leistungen  verlangte  und  erhielt, 
welche  heute  noch  uneireicht  dastehen. 

Durch  die  mit  beispielloser  Energie  fortgesetzten  Kriege 
erwuchs  dem  französischen  Kaiser  eine  Armee,  welche  an  Kriegs- 
tüchtigkeit keinen  Rivalen  fand  und  einen  derartigen  inneren 
Wert  besaß,  daß  sie  im  Stande  war,  die  größten  blutigen  Ver- 
luste mit  Gleichmut  zu  ertragen.  (Austeriitz  15-37o,  Auerstädt  25%, 
Eylau31-47o,  Aspern  297^,  Wagram  200/o,  Albuera  W/^,  Boro- 
dino  277(,,  Beresina  307(,) 

Nachdem  die  Kemtruppen  Napoleons  auf  dem  glühenden 
Boden  Spaniens  und  den  Eisfeldern  Kußlands  ihr  ruhmvolles 
Ende  gefunden,  geboten  die  koalierten  Reiche,  deren  Truppen 
durch  die  vielen  fortwährenden  Kriege  an  Tüchtigkeit  und  Wert 
ungemein  gewonnen  hatten,  nicht  nur  über  das  numerische, 
sondern  auch  über  das  moralische  Übergewicht.  Die  16  und 
17  jährigen  Burschen,  welche  schnell  eingedrillt  wurden  und  von 
denen  Napoleon  dieselben  Leistungen  forderte,  wie  von  seinen 
Veteranen,  waren  trotz  ihrer  beispiellosen  Bravour  den  vereinigten 
kriegsgewohnten  österreichischen,  russischen,  preußischen  und 
englischen  Kerntruppen  nicht  gewachsen  und  an  dieser  Klippe, 
an  Mangel  an  ereiklassigem  Menschenmaterial,  ist  der  Soldaten- 
kaiser  gescheitert. 

Die  Kriege  der  neuesten  Zeit  waren  durchwegs  weniger 
mörderisch  wie  die  napoleonischen.  Der  Russisch-türkische  Krieg 
1828—1829,  der  Russisch-polnische  1830—1831,  der  nordameri- 
kanische Bürgerkrieg  1861  — 1865,  weisen  147o  blutige  Verluste 
auf,  der  Österreichisch-italienische  1848^1849  sowie  der  gleich- 
zeitige ungarische  Insurrektionskrieg  nur  47o,  die  Schlachten  des 
Krimkrieges  (1853-1856)  127^,  der  italienische  Krieg  des  Jahres 
1859  9-5%,  das  Jahr  1866  87^,  der  Deutsch- französische  Krieg 
1870-1871  (Durchschnitt  von  20  Schlachten)  7'57o,  der  Russisch- 
türkische Krieg  1877—1878  nähert  sich  147«,  während  im  Buren- 
kriege der  Jahre  1899—1901   das  Verhältnis  wieder  auf  57(,  sinkt. 

Die  bisher  erschienenen  Publikationen  über  den  letzten  großen 
Krieg  in  Ostasien  1904—1905,  nach  welchen  man  sich  heute,  in- 
folge der  beinahe  übereinstimmenden  Angaben  glaubwürdiger 
Schriftsteller  schon  ein  beiläufiges  Bild  über  die  von  jeder  Partei 
eriittenen  Verluste  machen  kann,  lassen  schon  deutlich  erkennen, 


I 


i 


44 


daß  die  blutigen  Verluste  in  den  offenen  Feldschlachten  dem 
Perzentsatz  der  napoleonischen  Kriege  ziemlich  nahe  kommen, 
nämlich  durchschnittlich  12%  beim  Sieger,  16%  beim  Besiegten. 

Wenn  nun  auch  der  Krieg  im  fernen  Osten  trotz  der  Ver- 
vollkommnung der  weittragenden  Geschütze  und  Handfeuer- 
waffen in  seinen  relativen  Resultaten  glücklicherweise  hinter 
den  Kriegen  Friedrichs  11.  und  Ludwigs  XIV.  zurücksteht,  so 
hat  er  doch  allen  Epochen  der  Neuzeit  Eines  voraus,  nämlich 
die  Größe  der  absoluten  Zahlen. 

Die  Schlacht  bei  M  u  k  d  e  n  übertrifft  sowohl  an  Zahl 
der  zur  Schlacht  versammelten  beiderseitigen  Truppenmacht 
(610.000  Mann)  als  auch  in  ihren  Gesamtverlusten  (140.000  Mann) 
alles  bisher  Dagewesene  —  ausgenommen  vielleicht  die  Schlacht 
auf  den  katalaunischen  Feldern  —  und  stellt  zweifellos  den 
größten  Kampf  der  Neuzeit  dar. 

Es  ist  nicht  zu  leugnen,  daß  die  Kriege  des  17.  und 
18.  Jahrhunderts,  welche  unter  ganz  anderen  Verhältnissen, 
mit  ganz  anderen  Mitteln  geführt  wurden,  nicht  dasselbe  aktuelle 
Interesse  erwecken  können,  wie  die  eines  näherliegenden  Krieges 
des  19.  und  20.  Jahrhunderts,  auf  dessen  Studium  sich  die  moderne 
Kriegs  Wissenschaft  aufbaut,  —  immerhin  bieten  dieselben  ein 
großes  historisches  Interesse,  da  an  ihnen  die  allmählige 
Entwicklung  der  Kriegsheere,  die  Ab-  und  Zunahme  der  Verluste 
etc.,  verfolgt  und  die  ruhmreichen  Anfänge  sowie  die  militärische 
decadence  mancher  Staaten  aus  den  im  vorliegenden  Werke 
enthaltenen  Schlachten  und  Treffen  ersehen  werden  kann. 

Auf  Grund  desselben  historischen  Interesses  hat  der  Autor 
die  Namen  der  in  der  Schlacht  gefallenen  oder  an  ihren 
Wunden  gestorbenen  Generale  bezw.  Admirale  bei- 
gefügt. 


-/^ 


Chronologisch  -  statistische 

Darstellung 

der  wichtigsten 

Gefechte^  Treffen,  Schlachten,  Belagerunge 
ErstQrmungen,  Kapitulationen 

aller  Kriege  mit  Ausnahme  der  Kolonialkriege 

im  Zeiträume  von 

1618—1905. 


Erläuternde  Vorbemerkungen. 

Dei  der  Aufnahme  der  statistisch  zu  behandelnden  Schlac 
Treffen,  Belagerungen  etc.,  hat  sich  der  Verfasser  vom  Gr 
satze  leiten  lassen,  daß  nur  jene  Kämpfe  aufzunehi 
seien,  welche  in  der  Geschichte  der  einzei 
Staaten  eine  bedeutendere  Rolle  gespielt  habei 

Es  wurden  also  solche  Gefechte  aufgenommen,  wt 
große  Folgen  nach  sich  zogen  (z.  B.  Beendigung 
Feldzuges,  Aufhebung  einer  Belagerung,  Einnahme  einer  He 
Stadt,  Kapitulation  u.  dgl.  mehr)  oder  ohne  Rücksichtna 
auf  derlei  Folgewirkungen  solche  Gefechte,  welche  entw 
durch  die  Versammlung  einer  großen  Streiterz 
auf  dem  Schlachtfelde  oder  aber  infolge  ihrer  großen  > 
luste  der  Aufnahme  würdig  erschienen. 

Als  Basis  für  den  durch  großen  Verlust  für 
Aufnahme    einzunehmenden   Standpunkt    diente 
Verfasser  die  Gesamtverlustziffer  von   2000  Mann 
beiden  Seiten  zusammengenommen. 


46 

Eine  Ausnahme  fand  bezüglich  der  Seeschlachten  und  See- 
treffen statt,  von  welchen  auch  solche  aufgenommen  wurden, 
welche  nur  1000  Mann  oder  weniger  Gesamtverlust  ergaben  und 
zwar  aus  dem  Grunde,  weil  der  Autor  den  stiefmütterlich  be- 
handelten Kämpfen  zur  See  einen  ihrer  Bedeutung  entsprechenden 
Platz  einräumen  wollte. 

Bei  den  Seekämpfen  der  neueren  Kriege  wurde  dem  Tonnen- 
gehalt der  Schiffe,  der  Zahl  der  indizierten  Pferdekräfte  der 
Maschinen,  der  Größe,  Art  und  Anzahl  der  Geschütze,  sowie 
dem  Bemannungsstand  Rechnung  getragen.  Bei  den  Verlust- 
angaben erscheinen  neben  den  Menschenverlusten  auch  die 
Schiffs-  und  Geschütz  Verluste  berücksichtigt. 

Der  Platz  des  Siegers  bei  den  Gegenüberstellungen  ist 
stets  auf  der  linken  Seite,  der  des  Besiegten  rechts  zu  suchen. 

Bei  sogenannten  unentschiedenen  Schlachten 
wurde  jene  Partei  als  Sieger  betrachtet,  welche  das  Schlachtfeld 
behauptete  oder  den  durch  das  Gefecht  gesuchten  Zweck  er- 
reichte, wenn  auch  ihre  materielle  Einbuße  eine  größere  war. 
Falls  die  genannten  Momente  nicht  vorhanden  waren,  wurde 
jener  Partei  der  Sieg  eingeräumt,  welche  mit  einer  Minderzahl 
denselben  Erfolg  erzielte,  wie  ihr  Gegner  mit  einer  größeren 
Streiterzahl. 

Da  die  Verlustangaben  als  absolute  Ziffern  für  die  Größe 
der  erlittenen  Einbuße  keinen  Maßstab  für  die  vergleichende 
Beurteilung  bieten,  wurde  bei  allen  Verlusten  der  Perzentsatz 
derselben  von  derGesamt -St reiterzahl  ermittelt,  wodurch 
ein  sofortiger  Vergleich  der  gegnerischen  Verluste  nach  deren 
relativer  Menge  ermöglicht  ist. 

Wo  es  tunlich  war,  wurden  die  Einbußen  an  Trophäen 
und  Kriegsmaterial  beigefügt. 

Bei  den  Stärkeangaben  wurden  stets  jene  Streit- 
kräfte angeführt,  welche  für  die  Schlacht  disponibel  waren  und 
daher  im  Notfalle  noch  herangezogen  werden  konnten  und  nicht 
bloß  jene,  welche  wirklich  in  den  Kampf  kamen.  Der  Autor  ging 
hier  von  der  Erwägung  aus,  daß  schon  das  Vorhandensein  einer 
Anzahl  von  Truppen  an  einem  dem  Kampfplatze  nicht  allzu 
entfernten  Orte  den  Gegner  in  seinen  Dispositionen  beeinträchtigen 
und  auf  den  Gang  der  Ereignisse  beeinflußend  einwirken  konnte, 


47 


daher  solche  Truppen,  wenn  sie  auch  an  dem  Kampf  und  der 
Entscheidung  keinen  Anteil  nahmen,  einbezogen  wurden. 

Di«  ueben  jedem  Kampfe  in  der  Klammer  stehende  Ziffer 
soll  dessen  Bedentong  anf  den  ersten  Blielc  in  der  Weise 
herrorhelieu,  daS  die  betreffende  Ziffer  die  Kategorie  be- 
zeichnet,  In  welcher  der  Kampf  r«ngiei-t. 

Für  die  Rangseinteilung  oder  Kategorien  der 
Kämpfe  waren  für  den  Verfasser  maßgebend  die  Gesamt- 
summe der  Verluste  (blutige  und  unblutige)  beider 
Gegner  zusammengenommen,  u.zw.  rangieren  von  den 


Kämpfen  zu  Lande  i 


die 


.  Kategorie  jene,  bei  denen  die  Ges.-Verlustzitfer  mir 

deslens  30,000  M.  erreichte 

20.000  , 

lO.OuO  . 

.       .         .       . 

5.000  . 

.       ,         .       . 

3.UO0  , 

.       .         .        . 

l.OOO  , 

Bei  den  Kämpfen 

zur  See 

in 

die 

.  Kategorie  jene,  bei  denen  die  Ges.- Verlustziffer  mindestens  10.000  M.  erreichte 



5.000  . 

.        .          .       . 

3.000  . 

»•            ,              .... 

2.000  , 

>.            .              .... 

1.000  . 

B.          ,            .      .        ,      . 

JOO  , 

Den  Schlachten,  welche  den  ersten  drei  Kate- 
gorien angehören  (zirka  250  an  der  Zahl),  und  welche  die 
größten  Kämpfe  der  Neuzeit  und  der  neuesten  Zeit  darstellen, 
wurde  schon  an  der  Stelle,  wo  sie  zur  Abhandlung  gelangen,  e  i  n 
in  die  Augen  springender  bevorzugter  Raum  ge- 
lassen, damit  der  Leser  sofort  darauf  aufmerksam  werde,  daß  er 
es  hier  mit  einem  bedeutungsvollen  Kampfe  zu  tun  hat. 

Die  Stärke-  und  Verlustziffern  wurden  vom  Autor 
nach  oben  abgerundet  u.  zw.  in  der  Weise,  daß  eine  Zahl  von 
weniger  als  50  Mann  auf  .50,  eine  solche  von  weniger  als  100  Mann 
auf  100  abgerundet  wurde. 


48 


Verzeichnis  der  Abkürzungen. 


am.  =  amerikanisch 

aufst.  =  der  Aufständischen 

bad.  =  badensisch 

bayr.  =  bayrisch 

belg.  =  belgisch 

brand.  =  brandenburgisch 

brwg.  =  braunschweigisch 

bulg.  =  bulgarisch 

chin.  =  chinesisch 

dän.  =  dänisch 

engl.  =  enghsch 

fz.,  frz.,  franz.  =  französisch 

hann.  =  hannoveranisch 

hess.  =  hessisch 

holl.  =  holländisch 

Ins.  =  der  Insurgenten 

irl.  =  irisch 

it.  =  italienisch 

jap.  =  japanisch 

kön.  =  königlich 

ksl.  =  kaiserlich 

mex.  =  mexikanisch 

neap.  =  neapolitanisch 

nordst.  =  der  Nordstaaten 

Ost.  =  österreichisch 

pari.  ==  der  Parlamentstruppen 

piem.  =  piemontesisch 

poln.  =  polnisch 

port.  3=  portugiesisch 

preuß.  =  preußisch 

reb.  =  der  Rebellen 

reg.  =  der  Regierungstruppen 

rum.  =  rumänisch 

russ.  =  russisch 

sächs.  =  sächsisch 

sard.  =^  sardinisch 

schwed.  =  schwedisch 

serb.  =  serbisch 

Span.  =  spanisch 

südst.  =  der  Südstaaten 

türk.  =  türkisch 

ung.  =  ungarisch 

ven.  =  venezianisch 

württ.  =  württembergisch 

A.-K.  =  Armee-Kommandant 

G.-K.,  Gen.-Kpt.  =  General-Kapitän 

FM.  =  Feldtuarschall 

GFM.  =  General-Feldmarschall 

G.-O.  =  General-Oberst 

Gen.  d.  Inf.  =  General  der  Infanterie 

Gen.  d.  Kav.  =  General  der  Kavallerie 

Gen.  d.  Art.  =  General  der  Artillerie 

GFZM.  :=  General-Feldzeugmeister 

FZM.  =  Feldzeugmeister 


G.-L.,  Gen -Lt.  =  General -Leutnant 
FML.  =  Feldmarschall-Leutnant 
GM.  =  General-Major 
GWM.,   GFWM.  =  General -Feldwacht- 
meister 
Obst.  =  Oberst 
Obstlt.  =  Oberstleutnant 
M.-G.  =  Marechal  general 
M.,  Ml.  =  Marschall 
M.  d.  C.  =  Marechal  de  camp 
Brig.  =  Brigadier 

Gen.  =  General  en  chef  oder  General 
D.-G.,  Div  -Gen.  =  Divisions-General 
B.-G.,  Brig.-Gen.  =  Brigade-General 
A.,  Adm.  =  Admiral 
V.-A.  =  Vize-Admiral 
C.-A.  =  Contre-Admiral 
E.-C.  =  Chef  d'escadre 
Comm.  =  Commodore 
Kpt.  =  Kapitän 

L.-S.-K.  =  Linienschiffs-Kapitän 
F.-K.  =  Fregatten-Kapitän 
G.-K.  =  Corvetten-Kapitän 
Stb.  =  Stabsoffizier 
'   Offz.  =  Offizier 

,   Gr.-Hz.  =  Groöherzog 

Erzhz.  =  Erzherzog 
,    Hz.  =  Herzog 
!    Fst.  ==  Fürst 

Pz.  =  Prinz 

Mqs.  =  Marquis 

Gf.  =  Graf 

Fh.  =  Freiherr 

Vic.  =  Vicomte 

Bar.  =  Baron 

R.  =  Ritter 

Chev.  =  Chevalier 

Btln.  =  Bataillon 

Esk.  =  Eskadron 

Gesch.  =  Geschütze 

Inft.  =  Infanterie 

Kav.  =  Kavallerie 

.Art.  =  Artillerie 

M.  =  Mann 

Kan.  =  Kanonen 

Fahn.  =  Fahnen 

Stdt.  =  Standarten 

Mun.-W.  =  Munitionswägen 


t.  =  tot 
VW.,  verw. 
vm.,  verm. 
gfg.,  gef.  = 


=  verwundet 
=  vermißt 
=  gefangen. 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges.  49 


1619  10./6.  TREFFEN 

bei 

Groß-Zablat  (5.) 

(Ort  in  Böhmen,  25  km  nordwesti.  v.  Budweis.) 

Sieg  der  KaiserllclieB  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Buquoy  (5.000  M.)   über  die  BöbmisoliMl 
Insnrgroiiteii  (3.(X)0  M.)  unter  Gf.  Mannsfeld. 
KaiserL  Verl. :     500  M. 
Böhm.         „      2.500   ,    (wovon  1.400  gefg.). 


1620  8./11.  SCHLACHT 

bei 

Prag  (am  Weißen  Berge)  (4.) 

(Hauptstadt  v.  Böhmen). 

Sieg  der  KaiMrlichen  and  Spanier  (40.000  M.  mit  7.500  Reitern)  unter  Gen.-Lt. 
Gf.  Buquoy  über  die  BöhniiBclieii  Insargenten  (21. (XX)  M.,  worunter  11.0(X)  Reiter)  unter 
Fürst  V.  Anhalt. 

Verl.  der  ligistischen  Truppen :     4(X)  M. 
,         0    Insurgenten:  6.(XX)  ,  ,  10  Geschütze,  70  Fahnen  und  Standarten. 

I  Span.  Gen.  Quartiermeister  de  Charatti. 


1621  10./7.  TREFFEN 

bei 

Neuhäusel  (Ersekujvär)  (4.) 

(Stadt  in  Ungarn,  Neutraer  Kom.,  an  d.  Neutra,  83  km.  südöstl.  v.   Preßburg). 

Sieg  der  Ungarn  unter  Thurzo  (15.000  M.)  über  die  Kaiserlichen  (12.000  M.)  unter 

Gen.-Lt.  Graf  Buquoy. 

Ungar.  Verl. :  2.000  M. 

Kaiserl.     ,       3.0(X)   „   ,  alles  Geschütz. 

f  kaiserl.  Gen.-Lt.  Gf.  Buquoy. 


1621  6./9.  SCHLACHT 

bei 

Choczim  (Chotin) 

(Feste  Stadt  in  Rußland,  Beßarabien,  am  oberen  Dnjestr,  48  km   nordöstl.   von 

Czernowitz). 

Sieg  der  Pelen  nnd  Kosaken  (50.000  M.)  unter  Chodkiewicz  über  die  Türken  nnd 

Tartaren  (200.000  M.)  unter  Sultan  Osman  II. 
Türk.  Verl.:     10.000  NL 


50  Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


1622  März— April  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Bergen  -  op  -  Zoom 

(ehemalige  Festung  in  Holland,  Nord  -  Brabant,  an  d.  östlichen  Mündung  d.  Scheide,  37  km 

südwestl.  V.  Breda). 

Die  HolUbider  unter  Prinz  Moritz  v.   Nassau   zwingen  die  Spanier  (60.000  M.) 
unter  Gen.  Cap.  Marquis  de  Spinola  zur  Aufhebung  der  Belagerung. 

Span.  Verl.:  10.000  M. 


1622  29./4.  TREFFEN 

bei 

Wiesloch  (Mingolsheim)  (6.) 

(Stadt  im  Großhzgt.  Baden,  10  km  südöstl.  v.  Heidelberg). 

Sieg  der  Deutschen  Insurgenten  (11  Reg.  z.  FuQ,  48  Komp.  Reiter  =  20.000  M.) 
unter  Gf.  Mannsfeld  über  die  Kaiserlichen  (6  Reg.  z.  Fuß,  40  Kornets  Reiter  =  17.000  M.) 
unter  Gen.-Lt.  Gf.  Tilly. 

Kaiserl.  Verl.:  2.000  M.,  4  Gesch. 


1622  6./5.  SCHLACHT 

bei 

Wimpfen  (3.) 

(Stadt  in  Hessen-Darmstadt,  am  Neckar,  12  km  nördl.  v.  Heilbronn.) 

Kaiserliche  and  Spanier  Deutsche  Insnrg'enten 

Gen.-Lt  Gf.  Tilly  Markgf.  Georg  Friedr.  v.  Baden-Durlach 

Streitkräfte : 

16.000  Infanterie  16.000 

4.000  Kavallerie  4.000 


aO.OOO        aesamt  -  stärke         20.000 

Geschütze  40 

Verloste : 

5.000 tot  und  verwundet 5.000  =  259» 

— vermißt,  gefangen 800  =    4% 


25%  ==  6.000 Total-Verlnst      5.800  =  29% 

Trophäen:         20  Geschütze, 

7  Fahnen, 
10  Standarten. 


■^SJT»  ■ 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges.  51 


1622  9./6.  SCHLACHT 

bei 

Höchst  (3.) 

(Kreisstadt  in  Preußen,  12  km  westl.  v.  Frankfurt  am  Main). 

Kaiserliche  und  Spanier  Denteclie  Insurgenten 

Gen.-Lt.  Gf.  Tilly  Hz.  Christian  v.  Braunschweig 

8treitki*äfte : 

20.000  Infanterie  12.000 

6.000  Kavallerie  ,        9.000 

26.000         Gesamt  -  Starke  81.000  3  Gesch. 

Verluste : 

8*  =  2.000 Total-Verlust      8.000  =  88% 


1622  29./8.  SCHLACHT 

bei 

Fleunis  (4.) 

(Stadt  in  Belgien,  Prov.  Hainaut,  11  km  nordöstl.  v.  Charleroi). 

Sieg  der  Deutschen  Insurgenten    (13.000  M.)   unter   Hz.    Christian    v.    Braun- 
schweig über  die 'Spanier  and  Kaiserlichen  (17.000  M.)  unter  Gen.-Capt.  Gf.  Cordoba. 
Verl.:  Je  4000  M. 


1623  6./8.  SCHLACHT 

bei 

Stadtlohn  (3.) 

(Stadt  in  Preußen,  Westfalen,  47  km  westl.  v.  Münster). 

Kaiserliche  und  Spanier  Deutsche  Insurgenten 

Gen.-Lt.  Gf.  TUly  Hz.  Christian  v.  Braunschweig 

Streitkräfte : 

20.000  Infanterie  17.000 

8.000  Kavallerie  5.000 

28.000         Gesamt  -  Stärke  22.000  16  Gesch. 

Verluste : 

1.000 tot  und  verwundet 4.0<X)  =  IS% 

— vermißt,  gefangen .   -    7.000  =  32% 


8-5%  =  1.000 Total-Verlust      11.000  =    5% 

Trophäen         16  Geschütze, 

60  Fahnen, 
8  Standarten. 

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Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


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1684  5./2.  bis 
1626  2./6. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Breda 

(Befestigte  Stadt  in  Holland,  Nord  -  Brahant,  38  km  süd-westl.  v.  Herzogenbusch). 

Die  Spanier  (40.000  M.)  unter  Gen.  Cpt.  Marquis  de  Spinola  zwingen  die  Holland. 
Oamison  unter  Pz.  I.  v.  Nassau  nach  anderthalbjähr.  Belagerung  zur  Obergabe. 

Holland.  Verl.:  15.000  M. 


1626  7./1.  TREFFEN 

bei 

Wallhof  (5.) 

(Dorf  in  Rußland,  Kurland,  45  km  südösti.  von  Riga). 

Sieg  der  Schweden  (10.000  M.)  unter  Gustav  II.  Adolf  über  die  Polen  (15.000  M. 
unter  Fst.  Sapieha. 

Schwed.  Verl.:      800  M. 
Poln.  .       2.200    « 


1686  25./4.  TREFFEN 

bei 

Dessau  (5.) 

(Hauptstadt  des  Herzogtums  Anhalt). 

Sieg  der  Kaiserlichen  (16.000  M.,  worunter  10.000  Reiter)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Wald- 
stein (Wallenstein)  über  die  verbündeten  Dänen  und  Deutschen  Insurgenten  (8.500  M., 
worunter  2.500  Reiter)  unter  Gf.  Mannsfeld. 

Kaiserl.  Verl.:  ca.  1.000  M. 

Dan.  ,        n     8000    „    ,  9  Gesch.,  36  Fahnen,  2  Standarten. 


1626  27./8.  SCHLACHT 

bei 

Lutter  am  Barenberge  (4.) 

(Dorf  im  Herzogtum  Braunschweig,  27  km.  südwestl.  v.  Wolfenbüttel). 

Sieg  der  Kaiserlichen  und  Spanier  (17.000  M.,  worunter  7.000  Reiter)  unter  Gen.-Lt. 
Gf.  Tilly  über  die  Dänen  (20.000  M.,  wovon  10.000  Reiter)  unter  König  Christian  IV. 
Kaiserl.  Verl.:  ca.  2.000  Tote  u.  Verw. 

Dan.  ,  4.000      »       ,       ,       1     zus.   7.000   M.,    22  Geschütze,   60  Fahnen, 

3.000  Gefg.  J  7  Standarten. 

Auf  dänischer  Seite  fielen : 

Gen.  d.  Inft.  von  Fuchs, 
Gen.-Mj.  Gf.  Philipp  v.  Hessen. 


j^ra'-n^T 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges.  53 


1628  24./2.— 4./8.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Stralsund 

(Preußische  Seefestung  in  Pommern) 

durch  die  Kalserliclteii  (25.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Wallenstein.  Die  Bürger  von 
Stralsund,  von  Dänemark  und  namentlich  von  Schweden  unterstützt,  behaupteten  sich  erfolg- 
reich und  zwangen  Wallenstein  nach  Verlust  von  12.000  Mann  zur  Aufhebung  der 
Belagerung. 

1627  1578.  bis  BELAGERUNG 

1628  28./10.  und 

EINNAHME 

von 

La  Rochelle 

(Stadt  u.  Seefestung  in  Frankreich,  Dep.  Charente-Inferieure,  am  atlantischen  Ozean,  477  km 

Südwest!.  V.  Paris). 

Die  Fransosen  unter  Cardinal  Hz.  v.  Richelieu  an  der  Spitze  von  23.000  M. 
erobern  die  von  den  mit  Sng^land  verbündeten  Frs.  Insurgenten  unter  Guiton  mit  beispiel- 
loser Tapferkeit  verteidigte  Stadt  und  Festung  nach  13  monatlicher  Belagerung. 

Verl.  d.  Hugenotten:  12.000  M. 


1628  22./8.  TREFFEN 

bei 

Wolgast 

(Stadt  in  Preußen,  Bz.  Stralsund,  26  km.  östl.  v.  Greifswald). 

Sieg  der  Kaiserlichen  (7.000  Mann)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Wallenstein  über  die  Dänen 
(6.000  M.)  unter  König  Christian  IV. 
Kaiserl.  Verl.:  1.000  Tote  u.  Verw. 
Dan.  .  600     ..       . 


1.000  Gefg. 


! 


zus.  1.600  M. 


1629  17./6.  TREFFEN 

bei 

Stuhm 

(Stadt  in  Deutschland,  Westpreußen,  14  km  südL  von  Marienburg). 

Sieg  der  Kafserlichen  und  Polen  (30.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Arn  heim  und  Koni  e  c- 
polski  über  die  Schweden  (15.000  M.)  unter  König  Gustav  II.  Adolf. 

Schwed.  Verl.:  700  Tote  u.  Verw.    i 

zus.  1.000  M. 


300  Gefg. 


1 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


Avigliana  (Veillane)  (6.) 

Piemont,  an  der  Dora  Riparia,  24  km.  westl.  von  Turin). 

B  (9.000  M.,  1.000  Reiter) hinter  M.  Hb.  v.  Montmorency  über 
wior  (20.000  M.,  worunter  9.000  Reiler)  unter  Prinz  Dori«. 
500  Tote   u,   Verw, 

800      ...        I 

!oo  al,s.  I  "•■  '■""  "■ 

19  Fahnen. 


ERSTÜRMUNG 

Frankfurt  an  der  Oder  (6.) 

PreuQen,  Brandenburg.  82  km.  südösll.  von  Berlin). 

>0OM.)unter  Gustav  II.  Adolf  nehmen  die  von  8.O0O  KftiaerliclL«! 
jnbach  verteidigte  Festung  mit  Sturm. 

»  M.  tot  u.  verw. 
W    .     .     .       , 
50  Gefg. 
äl   Geschütze, 
34  Fahnen. 


BELAGERUNG 

und 

ERSTÜRMUNG 

Magdeburg 

agerung  werden  Stadt  und  Festung  (schTediaclis  Besatzung  unter 
.500  M.)  von  den  Kkiserliclieu  (23.000  Infi-,  3.000  Rt.,  86  Gesch.) 
mit  Sturm  genommen,  wobei  die  Stadt  ganzlich  ausgeplündert  und 
Garnison  und  30.000  Einwohner  gingen  zu  Grunde. 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges.  55 


1631  7./9.  SCHLACHT 

bei 

Breitenfeld  (3.) 

(Dorf  im  Königreich  Sachsen,  7  km  nördl.  v.  Leipzig). 

Schweden  und  Sachsen  Kaiserliche  und  Spanier 

Gustav  II.  Adolf  Gen,-Lt  Gf.  Tilly 


Streitfcräfte : 

25.000 

Infanterie 

23.000 

11.000 

Kavallerie 

11.000 

36.000') 

Gesamt -Stftrhe 

34.000 

70 

Geschütze 

36 

Verluste : 

5.000 tot  und  verwundet 8.000  =  24% 

— vermißt,  gefangen 4.000  8=  12% 


14-w  =  6.000») Total -Verlust      12.000  =  88% 

Trophäen:  27  Geschütze, 

100  Fahnen. 
22  Standarten 

7  kursächs.  GM.  v.  Bind  au  ff  t  kaiserl.  Gen.-FZM.  Fh.  v.  Schönburg 

t       r,        GFWM.  von  Erwitte. 
*)  hievon  15.000  Sachsen 

*)  hievon  3.000  Sachsen 


1632  15./4.  TREFFEN 

bei 

Rain  (5.) 

(Stadt  in  Oberbayern,  nahe  der  Einmündung  des  Lech  i.  d.  Donau,  38  km  nördl.  v.  Augsburg). 

Sieg  der  Schweden  (33.000  M.)    unter  Gustav  II.  Adolf  über    die  Kaiserlichen 

(27.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Tilly. 

Schwed.  Verl.:  ca.  l.(X)0  M.  tot  u.  verw. 

Kaiscrl.       „       ,    3.000.  ,     „    „       . 

t  Gen.-Lt.  Gf.  Tilly. 


1632  24./8.  SCHLACHT 

bei 

Nürnberg  (5.) 

(Stadt  in  Bayern,  Mittelfranken). 

Sieg  der  Kaiserlichen  (47.000  Inft.,  13.000  Reiter)  unter  Generalissimus  Hz.  Wallen- 
stein über  die  Schweden  und  Sachsen  (30.000  Inft.,  16.000  Reiter)  unter  König  Gustav  IL 
Adolf. 

Kaiser].  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

Schwed.     ,      2.000    ^     „     ,       „ 

t  schwed.  Gen.-Mj.  Boetius. 


56  Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


1682  6./11.  SCHLACHT 

bei 

Lfitzen  (4.) 

(Stadt  in  d.  preuß.  Provinz  Sachsen,  16  km.  südöstl.  v.  Merseburg). 

Schweden  und  Sacluien  KaiaerliclLe 

Gustav  IL  Adolf  Generalissimus  Hzog.  Walle nst ein 

Streitkräfte : 

12.000  Infanterie  15.000 

8.000  Kavallerie  10.000 


20.000         eesamt-Stfirke  25.000 

Verluste : 

f»^  =  4.000 Total-Verlnst     6.000  =  20^ 

60  Fahnen       Trophäen:  4  Fahnen 

t  König  V.  Schweden  G u s t a V  II.  A d o  1  f                        f  kaiserl.  FM.  Gf.  Pappenheim 

t  schwed.  GM.  Gf.  v.  ßrahe                                         t  »        GFZM.  Gf.  v.  Breuner 

t         ,           .V.  Uslar                                                 t  •        GFWM.  Gf.  Colloredo. 


1683  28./6.  SCHLACHT 

bei 

Hessisch-Oldendorf  (3.) 

(Stadt  in  Preußen,  Prov.  Hessen -Nassau,  14  km.  nordwestl.  von  Hameln). 

Schweden  und  verbflnd.  Bentsche  Suserliche 

Ha.  Georg  v.  Braunschweig-Lüneburg  GFZM.  Gf.  Merode  f 

Streitkräfte : 

12.000  Infanterie  11.000 

5.000  Kavallerie  4.000 

17.000        Gesamt  -  Stärke         15.000 

Geschütze  16 

Verloste : 

tot  und  verwundet 7.000  =  47?^ 

vermißt,  gefangen 3.000  =  20» 

Q%  =  1.000 Total-Verlust      10.000  =  67% 

Trophäen:        16  Kanonen, 

40  Fahnen, 
50  Standarten 

t  kaiserl.  GFZM.  Gf.  Merode. 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


1638  31./7.  GEFECHT 

bei 

Pfaffenhofen  (6.) 

(Stadt  In  Beyern,  a.  d.  lim,  45  km  nördl.  v.  München]. 
Sieg  der  Schweden  unter  Pfalzgraf  Christian  Ober  die  Kaiseriic 
Lotbringen. 

Sehwed.  Verl. :  200  Tote  u.  Verw. 
Kaiser!.       ,      900     .      .       , 


1633  lO./lO.  TREFFEN 

KAPITULATION 

Steinau  (4.) 

(Kreisstadt  in  PreuB .-Schlesien,  an  d.  Oder,  48  km  nordwestl.  v. 

Die    Kaiserlichen    (30.000    M.)    unter    Generahssimus    Hz.    Walle 

6.000  Schweden  unter  Gr.  T  h  u  r  n  2ur  Kapitulation,  wodurch  dieselben  in  Kr 

gerieten    und   außerdem   16  Geschütze,   40  Fahnen    und  Standarien    den 

liefern  muBten. 


1694  2-/3.  TREFFEN 

bei 

Wattweiler  (6.) 

tMarktn.  in  Elsaß,  39  km  nordöatl.  v.  Belfortj. 
Sieg  der  Schweden  unter  Rheingraf  Otto  Ludwig  (5.000  M.)  über 
16000  M.)  unter  Marquis  de  Bassompierre. 
Sehwed.  Verl. :  ca.      100  M.  lot  u.  verw. 

Kaiserl.        .      .     1.500   „     .     ,      ,  \  onnnvi 

500    .    Gefg.  (wor.  2  Gen.  (  ^"^-  *■*"  '^■ 


t  30./3.  GEFECHT 

bei 

Wangen  (6.) 

(Sladt  im  südl.  Württemberg.  20  km  südöstl.  v,  Ravensburj 
Sieg  der  Schweden  unter  Obst.  Canoffsky  über  die  Kaiierlichei 
:  300  Tote  u 
400  Gefg. 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


SCHLACHT 

bei 

Liegnitz  (4.) 

uQ. -Schlesien,  an  der  KalKbach,  62  km  westl.  von  Breslau), 

S.O0O  M.)  unter  KM.  G(.  Arnheim  über  die  SÜBerlichen  (12.000 M.) 

3o. 

WO  M. 

JOO   ,    tot  u.  verwundet   1   zus.  4.400  M.,  10  Geschütze,  30  Fahnen, 

400    ,    Gefg.  I  12  Standarten. 

BELAGERUNG 
EINNAHME 

Regensburg 

,  Oberpralz,  an  der  Einmündung  der  Regen  i.  d.  Donau). 

inter  FM.  Gf.  G alias  (urspr.  30.000  M.)  zwingen  die  achwediiche 

I  unter  Gen.-Mj.  Kaggen)  zur  Obergabe. 

)  M,  tot  und  verwundet 

)   .    erhalten  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Bhren. 

SCHLACHT 

bei 

Nördliiigen  (3.) 

rn,  Kreis  Schwaben,  61  km  nordwesti,  von  Augsburg). 
panier  Schweden  nnd  Sichien 

Jsterreich  Hz.  Bernhard  v.  Weimar 

Streitkräfte : 

20.000  Infanterie  15.000 

15.000  Kavallerie  10.000 

36.000        eesrat-Stlrke         25.000 

Verluste : 

tot  und  verwundet 6.000  =  24» 

venniBt,  gefangen 6000  =^  24» 

Total-Torlort      .   .   ■   ■ 12.000  =  46» 

TropllSen:  80  Kanonen, 

300  Fahnen  und  Standarten, 
4000  Wägen 
ehe  t  Sachs.  GM.  Mkgf.  F.  v.  Brandenburg. 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


16M  7./5.  SCHLACHT 

Avein  (4.) 

(Marktn.  in  Belgien,  Prov.  Luxemburg,  52  km  nordwestl.  von  Arlon). 
Sieg  der  PruiIO»ll  (28.000  Inft.,  6.000  Reiter,  24  Gesch.)  unter  M.  Hz.  v.  Chätitloi 
über  die  Spuiier  (12.000  Inft,   4.000  Reiter,  16  Gesch.)    unter   Prinz  Thomas   v.  Savoyen- 
Carignan. 

Fraui.  Verl.;  3.000  M. 

Span.         ,      5.000    „    tot  u.  verw. 

1.000   ,    fl  Gen.  100  Offz.)  Gefg.  16  Geschütze,  46  Fahnen,  16  Standarten 
Summa  0.000  M  =  375» 


1635  3-/7.  GEFECHT 

bei 

Mazzo  (5.) 

(Ort  in  Ober-Italien,  im  Veltlin,  a.  d.  Adda,  25  km  südl.  von  Bormio). 
Sieg  der  rnDBOien  [4.000  M.)  unter  M.  Fürst  Rohan  über  die  BpuÜer  und  Etlser 
liehen  (6,000  M.l  unter  Gen.-Ll.  Gf.  Serbelloni. 

Franz.  Verl.:  500  M.  tot  u.  verw.  Span.  u.  kaiserl.  Verl.:  1.500  M.  lot  u.  verw. 

2.000    .    Gefg. 
zus.    8.600  M.  =  58% 
1  Fahne. 


1635  22./10.  TREFFEN 

bei 

DÖmitz  (4.) 

(Stadt  in  Mecklenburg-Sohwcrm,  a.  d.  Mündung  d.  Neuen  Eide  in  die  Eibe). 
Sieg  der  Schwaden  (7.000  M.)  unter  FM.  Baner  über  die  Sachsen  (7.000  M.)  unle: 
Gen.-Lt.  Gf,  Baudissin. 

Schwed.  Verl.:      UO  M,  tot  u.  verw. 

Sachs.  ,      2.400    .     ,    .       ,      I  

2.600    .    Gefg.  )  ^"*-  «■«»  "■ 


1685  31./10.  GEFECHT 

bei 

San  Giacomo  di  Frael  (6,) 

(Ort  in  Ober-Italien,  Veltlin,  a.  d,  Adda,   15  km  nordwestl,  v.  Bormio). 
Die  Fnnaoaen  unter  M.  Fürst  Rohan  (5.000  M.)  siegen  über   die  Ettiserlichen   i 
Spuiier  (7.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Fernamond. 
Franz.  Verl.:   1.000  M. 
Span.       ,      2.000    ,    (wor.  300  Gefg.). 


I 


60  Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


1636  9./11.  GEFECHT 

bei 

Morbegno  (6.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Prov.  Sondrio,  a.  d.  Adda,  16  km  vor  deren  Einmündung  in  den  Comersee.) 

Sieg  der  Fransoaeii  unter  M.   Fürst  Rohan    (3.000  M.)  über  4.000  Spanier  unter 
Gen.-Lt.  Gf.  Serbelloni. 

Franz.  Veri.:     600  Tote  und  Verw. 

Span.       ,       1.500     »        »         p       \     goOO  M.,  Kriegskasse  und  alles  Gepäck. 

500  Gcfg.  }  *         ^ 


1636  17./12.  TREFFEN 

bei 

Kyritz  (6.) 

(Stadt  in  Preußen,  Brandenburg,  30  km  westl.  von  Neu-Ruppin). 

Sieg  der  Schweden  unter  FM.  Baner  (5.000  M.)  über  die  Sachsen  (8.000  M,)  unter 
GM.  Gf.  Vitzthura. 

Sachs.  Verl.:  2.000  Gef.,  10  Standarten. 


1636  l./l.  GEFECHT 

bei 

Haaselünne  (6.) 

(Stadt  in  Preußen,  Prov.  Hannover,  an  der  Haase,  16  km  östl.  von  Meppen). 

Sieg  der  Schweden  (5.000  M.)  unter  FM.  Fh.  v.  Knyphausen,  welcher  fallt,  über  die 
Kaiserlichen  unter  GFWM.  v.  Vehlen  (3.000  M.). 

Schwed.  Veri.:     500  M. 

Kaiseri.        ,       1.500    „    (wov.  500  Gefg.),  4  Gesch. 

t  schwed.  FM.  Fh.  v.  Knyphausen. 


1636  9./3.  GEFECHT 

bei 

Raon  (6.) 

(Ort  in   Frankreich,   Dep.  Meurthe  &  Moselle,  an  der  Plaine,   27  km  südöstl.  von  Avricourt). 

Sieg  der  Franaosen  (4.000  M.)  unier  M.  Hz.  v.  La  Force  über  die  Kaiserlichen  unter 
FML.  Gf.  Colloredo. 

Franz.  Verl. :  250  M.  tot  und  verw. 

I  zus.  1.260  M. 
(wor.  1  Gen.,  42  Offz.) 


Kaiseri.     ,      600    ,     ,       ,        » 
650    ,    Gfg. 


Periode  des  dreiBigjährigen  Krieges 


1636  23./6.  SCHLACHT 

bei 

Buffalora  (am  Tessin) 

(Marktnecken  in  Oberitalien,  Lombardei,   \i  km.   nordwestl.   von  . 
des  Ticino). 
Sieg  der  FnasOBen  (lO.OOO  M.)  unter  M.  Mqs.  de  Crequy 
unter  Gen.-Lt.  Marquis  de  LIeganez. 

Franz.  Veri. :  l.OOO  M.  Spnn.  Verl.:  2.000 

300 


16;t6  24./9.  SCHLACHT 

bei 

Wittstock  (2.) 

(Stadt  in  PreuSen,  Brandenburg,  80  km  nordwestl.  ' 

Schweden  E&l« 

FM.  Gl.  Baner  F. 

Streitkräfte : 

10.000                 Infanterie  16.00 

12.000                Kavallerie  14.Q0 

38.000        ßeunt-SUrke  80.00 

Geschütze  4 

Verluste : 

32*  =  7.000 tot  und  verwundat  .   ■    ■    . 

—       vermißt,  gefangen  ■    ■    ■    ■ 

88*  =  7.000 Total -Verinrt  .... 


TrophEfln:  42  Ge 

127  Fa: 

1.180  Wi 

t  lt«iserl.  GFWM.  Del  W 


1637  28./9.  SCHLACHT 

bei 

Leucate  (4.) 

(Marktfl.  in  Frankreich,  Dep.  Aude,  33  km  südl.  v( 

Sieg  der  Tnnmami  (li.OOO  Inft..  1.000  Beiier,  4  Geschütz 

aber  die  Spanier  (14.000  Inft.,   2.000  Reiter,   4S  Geschütze   unter 

Franz.  Verl.:  3.000  M.  =  25ft  Span.  Verl.:  4.000 


g2  Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


1638  21./2.  TREFFEN 

bei 

Rheinfeldeti  (5.) 

(Stadt  in  der  Schweiz,   Kanton  Aargau,   am  linken  Rheinufer,  26  km  nordwestl.  von  Aarau). 

Sieg  der  Schweden  und  Fransosen  (5.000  M)  unter  Hz.  Bernhard  v.  Sachsen- 
Weimar  über  die  Kaiserlichen  (4.0(X)  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Johann  v.  Werth. 

Schwed.-franz.  Verl.:     400  M. 

Kaiserl.  ,  700    ^    (38  Offz.)  tot  u.  verw. 

2.300    ,    (4  Gen.,  110  Offz.)  Gefg. 

8.000  M.  (4  Gen.,  148  Offz.) 

3  Kan.,  22  Fahnen,  42  Standarten, 
f  Franz.  Marschall  und  Armeekommandant  Fürst  Roh  an. 
t  Schwed.  Gen.  d.  Kav.  Rheingraf  J oh.  Philipp. 


1638  24./5.— 16./7.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Saint  -  Omer 

(Stadt  im  nördl.  Frankreich,  Dep.  Pas-de-Calais,  an  der  Aa,  68  km  nordwestl.  von  Arras). 

Die  Spanier  und  Kaiserliclien  (20.000  M.)  unter  FM.  Fst.  Piccolomini  zwingen  die 
Fransosen  (30.000  M.)  unter  M.  Hz.  v.  Chätillon  zur  Aufhebung  der  Belagerung. 

Franz.  Verl. :  6.000  M.  (wor.  2.000  Gefg.) 
t  kaiserl.  Gen.  d.  Kav.  Gf.  Colloredo.  f  franz.  M.  d.  C.  Marquis  de  La  Barre. 


1638  30./7.  TREFFEN 

bei 

Wittenweier  (4.) 

(Dorf  im  Großhzgt.  Baden,  am  rechten  Rheinufer,  der  elsässischen  Stadt  Rheinau  gegenüber). 

Sieg  der  Schweden  und  Franaosen  unter  Hz.  Bernhard  v.  Sachsen-Weimar 
(6.000  Inft.,  8.000  Reiter,  14  Gesch.)  über  die  Kaiserlichen  (8.000  Inft.,  9.000  Reiter,  13  Gesch.) 
unter  FM.  Gf.  Götz. 

Schwed.-franz.  Verl.:  1.600  M.,  8  Standarten,  14  Fahnen. 
Kaiserl.  ,       2.000  Tote  und  Verw. 

1.400  Gefg. 
11  Geschütze, 

83  Fahnen  und  Standarten, 
3.000  Wägen. 


I  zus.  8.400  M. 


;  1 

1 1 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges.  63 


1638  22.;8.  SEESCHLACHT 

bei 

Guetaria  (Gatari)  (3.)  ■ 

(Kästenort  in  Spanien,  Guipuzcoa,  am  Meerbusen  von  Vizcaya,  20  km  westl.  v.  San  Sebastian). 

Sieg  der  Fnuisosen  (18  Fregatten  mit  600  Gesch.  und  5.000  M.)  unter  d.  Erzbischof 
V.  Bordeaux  de  Sourdis  über  die  Spanier  (14  Fregatten,  14  Galionen  mit  1.000  Gesch.  und 
7000  M.)  unter  Admiral  Don  Lopez. 

Franz.  Verl.:  ca.     500  M. 
Span.        ,  4.000    „ 

13  Galionen  mit  500  Gesch.  vernichtet 


1638  1./9.  SEESCHLACHT 

bei 

Genua  (4.) 

(Hauptstadt  der  ital.  Provinz  Genua,  größte  Hafenstadt  Italiens). 

Sieg  der  Pransosen  (14  Galeeren)   unter  Mqs.   de  Pontcourlai  über  die  Spanier 
(14  Galeeren)  unter  Don  Rodriguez  de  Velasquez. 

Franz.  Verl.:  3  Galeeren  v.  d.  Spaniern  erbeutet 
Span.        .6        „  g    ^   Franzosen       „ 

t  span.  V.-A.  Velasquez. 


1638  7./9.  TREFFEN 

bei 

Fuenterrabia  (4.) 

(Befestigte  Stadt  in  Spanien,  Guipuzcoa,  an  der  Bidassoa,    16  km  östl.  von   San  Sebastian). 

Sieg  der  Spanier  (20.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Graf  Serbelloni   über  die  Franaosen 
(20.000  M.)  unter  Armee-Kommandant  Marquis  de  La  Valette. 

Franz.  Verl.:  6.000  Gefangene, 

Alles  Geschütz  und  Gepäck. 

1638  15,/I0.  TREFFEN 

bei 

Thantl  (=  Ochsenfeld)  (6.) 

(Kreishauptstadt  im  Elsaß,  33  km  nordöstl.  von  Beifort). 

Sieg  der  Schweden  und  FranBOsen  (7.000  M.)   unter  Hz.   Bernhard  v.  Sachsen- 
Weimar  über  die  Kaiserlichen  (5.000  M.  mit  5  Gesch.)   unter  Hz.  Karl  v.  Lothringen 

Kaiserl.  Verl.;  2.000  M.,  worunter  1.500  Gefg. 


■  i 


A 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 
,/12.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Alt -Breisach 

^.  Baden,   um  rechten  Rheinurer,  19  km  westl.  von  Freiburg  im  Breisgau). 

un<d  Frusosen  (urspr.  18.000  M.)  unter  Hz.  Bernhard  v.  Sachsen- 
1  die  Festung  unter  kiiseri.  GM.  Gf.  Rheinach  nach  mehr  als  lOmonaÜ. 
ach  drei  ericlglosen  Entsatz  versuchen  zur  Übergab«. 

d.  C,  chev.  de  Vandy. 


Chemnitz  (6.) 

•ladt  im  Königreich  Sachsen,  62  km  südwestl.  v.  Dresden). 

shweden  unter  FM.  Gf.  Baner  über  die  Kaiiarlicilen  und  Sachsen  u 


1.500   ,    (300  Offz.)  Gefg.  6  Kan.,  21  Fahnen,  43  Standarten. 
2.000  M. 


TREFFEN 

bei 

Brandeis  (6.) 

in  Böhmen,  20  km  nordöstl.  v.  Prag,  am  linken  Ufer  d.  Elbe). 

>im    unter  Baner   (18.000   M.)  siegen   über    lO.OOO  Kalaerliclio    unter 
irchen. 

irl. :      600  M. 

,       1.000   ,   tot  u.  verw. 

400    ,    (2  Generäle)  Gefg. 
1.400  M. 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges.  65 

1639  7-/6.  SCHLACHT 

bei 

Thionville  (Diedenhofen)  (3.) 

(Kreisstadt  in  Elsafi-Lothringen,  am  linken  Ufer  d.  Mosel,  28  km  nördl.  von  Met£). 

KaiBerliche  und  Spanier  Fransosen 

FM.  Fürst  Piccolomini  A.-K.  Marqs.  de  Feuquieres  f 

Streitkräfte: 

9.000  Infanterie  15.000 

5.000  Kavallerie  5.000 

14.000  G^esamt-Stärke  20.000 

Yerlnste : 

1.500 tot  und  verwundet  •    (2  Gen.)  6.000  =  30% 

—      vermißt,  gefangen    •    (l      ..       300  Offz.)  3.000  =  15% 


10%  =  IJSOO Total -Verlust     9.000  ^  46% 

Trophäen:        22  Kanonen 

t  fz.  A.-K.  Mqs.  de  Feuquieres 
t    ,   M.  d.  C.  comte  de  St  Pol. 


1639  21./10.  SEESCHLACHT 

bei 

Dunkerque  (Dünkirchen)  (1.) 

(befestigte  Hafenstadt  in  Frankreich,  an  der  Nordsee,  Dep.  Kord). 

Hollftnder  Spanier 

V.-A.  vanTromp  A.  Don  Oquendo 

Streitkräfte: 

28  Linienschiffe  70 

—                  Fregatten  20 

ca.  1.200               Geschütze  ca.  3.600 

„    6.000  Bemannung  ,  20.000 

Verluste : 

aj  an  Hannscliaft: 

ca.  1.000  .   •    * tot  und  verwundet 5.000  «=  25% 

gefangen  5.000  =  25% 

16%  =  1.000 Gesamt-Verlust 10.000  =  60% 

bj  an  Schiffen: 

Linienschiffe       60  (44  vernichtet,  16  erbeutet) 
Fregatten  6  vernichtet 

cj  anGeschtttaen:  ca.  2.600  («  75%). 

5 


^ 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


TREFFEN 

bei 

Chieri  (La  Rotta)  (6.) 

It  in  Oberitalien,  Piemont,  14  km  südöatl.  von  Turin). 

Dien  (9.000  M.l  unter  M,Gf.  d'Harcourt  über  die  SptBi«r  (18.000  M.) 

■on  Savoyen-Carignan. 

,000  M.  Span.  Verl. :  2.000  M. 


SCHLACHT 

bei 

Casale  (4.) 

Britalien,  Piemont,  am  rechten  Po-Ufer,  24  km  nordwestl.  von  Alessandria). 
isosen    (7.000   Inft.,    3.0Ö0  Reiter)    unter   M.   Gf,   Harcourt    über   die 
6.000  Reiter)  unter  Gen.-Lt.  Marquis  de  LIeganez. 
,000  M.  Span.  Verl. :  4.000  Tote  u.  Verw. 

a.000  Gefg, 

zus.  tJOOO  M.  =  33%. 

SEESCHLACHT 

bei 

Cadix  (4.) 

iutendster  Hafen   im  südlichen  Spanien,   Hauptstadt   der   gleichnamigen 

Provinz). 
BOaen    |21  Linienschiffe,   9   kl.   Fahrzeuge   mit   insgesamt  1,000   Gesch., 
idm,   Marquis   de   Breze   über   die   Spulier    (36    grolle   Galltonen    mit 
00  Mann)  unter  Admiral  Gf.  Castiftosa. 

500  M.  Span.  Verl,:    I.ÖOO  M.   5   Gallionen   mit 

200  Geschützen  vernichtet, 
f  Span,  Admiral  Gf.  Castiftosa 
t      ,     Gen.-Lt.  Gf.  Cardefias. 


>.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

Turin 

(Stadt  in  Oberitalien,  Hauptstadt  von  Piemont). 
D    (urspr.    10.000.    z,    Schluß    15.000   M.)    unter    M.    Gf.    d'Harcourt 
en  erfolglosen  Entsatz  versuchen  die  Spanisclie  Garnison  (noch  4.000  M.) 
^  S  avoyen-C  arign  an,   Stadt  und  Festung  gegen  Bewilligung  freien 
ichen  Ellren,  zu  übergeben. 
-.000  M,  Span.  Verl.:  9.000  M. 


Periode  des  dreißigjätiTigen  Krieges. 


1641  11/3.  TREFFEN 

be: 

Neunburg  vorm  Walde  (5.) 

(Dorf  in  Bayern,  Oberpfalz,  40  km  nordöstl.  von  Regens 
Sieg  der  EAiserUotaen  (20.000  M.)  unter  FM.  Fürst  Piccolomin 
{3.000  M.)  unter  GM.  Stange. 

Schwed.  Verl.:  1,000  M.  tot  und  verwundet 

2.000    ,    (40  Offz.)  gefg.,  26  Standarten,  alles  Ge| 

1641  29-/6.  SCHLACHT 

bei 

Wolfenbüttel  (5.) 

(Stadt  im  Herzgt  Braunschweig,  an  der  Ocker,  14  km  südl.  von 
Sieg  der  Scliwedeu  and  TnnsoHn  unter  GM.  Gt.  Königsmark 
unter   FM.  Fürst  Piccotomini. 

Schwed.-franz.  Verl. :  700  M.  tot  u.  verw.  Kaiserl.  Verl. :  2.00 


1641   6./7.  SCHLACHT 

La  Marf6e  (4.) 

(Wald  in  Frankreich,  in  der  Champagne,  Dep.  Ardennes,  in  der  N 
Sieg  der  verbündeten  Spanier,  Kwlserliclieii  nnd  trensffBiBclie 
PM.  Gf.  Lamboy  mit  7.000  Inft.,  3.000  Reitern,  über  dierruuoBsn  (8j 
unter  M.  Hz.  v.  Chätillon. 

Verl  der  Verbünd.:  1.000  M.  tot  u.  verw.      Frani.  Verl.;  3.000  M. 

4.500    . 

auf  Seite  der  Verbündeten:  zus.  7JiOO  M. 

t  tz.  Armee-Komm.  Louis  de  Bourbon,  t  fz.  M.  d. C. Gf.  v. 

Gf.  V.  Soissons  t    .    .    .  ,  Gf.  v. 


1643  17./1.  SCHLACHT 

bei 

Kempen  (4.) 

(Stadt  in  Preußen,  Rhein-Provinz,  30  km  nordwestl.  von  D 
Sieg  der  FnnBOaeil  (7.500  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Guebrianl  i 
ffl.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Lamboy. 

Franz.  Verl.:  400  M.  Kaiserl.  Verl.:  4.000  M.  I 

3.000    ,  |2 

zus.  7.000  M.  = 
108  Fahne 


de  des  dreißigjährigen  Krieges. 


SCHLACHT 

bei 

Schweidnitz  (4.) 

n,  an  der  Weistntz,  48  km  südwestl.  von  Breslau}. 

0  Inft,,  10.000  Reiter)  unter  FM,  Gf.  T  orstenson  über  die 
DOInft.,  8.000  Reiter)  unter  FM.  Hz.  Albrecht  v.  Sachsen- 

Kaiserl.  Verl.:  3,000  M.  tot  u.  verw. 

1.200    .   (2  Gen..  98  Offz.)  Gefg. 

zus.  1.800  M.,  4  Geschütze,  14  Stdt., 
4  Paar  Pauken. 

tkaiserLFM.  Hz.  Albrecht V. Sachsen-Lau enburg. 


SCHLACHT 


Honnecourt  (4.) 

,  Aisne,  an  der  Scheide,  25  km  nördl.  von  Saint-Quentio). 

Inn.,  5.000  Reiter)  unter  Gen.-Lt.  Don  Francesco  de  Mello 
3.000  Reiter)  unter  M.  Gf.  v.  G  u  i  c  h  e. 

Franz.  Verl.:   4.500  M.  (worunter  2.500  Gefg.). 


SEESCHLACHT 

bei 

Barcelona  (4 ) 

nordöstl.  Spanien,  Hauptstadt  von  Catalonien). 

Jmenscliirre,  12  Galeeren,  1.200  GeschOtze,  12.000  Mann) 
ze  über  die  Spanier  (44  Linienschiffe,  10  Galeeren  mit 
unter  Hz.  v.  Fernandinez. 

liff   vernichtet  Span.   Verl. :   2   Linienschiffe   vernichtet 

tot  u.  verw.  (80  Geschütze),  I  Linienschiff  erbeutet 

(40  Geschütze). 
1.200  M.  tot  u.  verw. 

400    .    Gefg. 

zus.  1.M»  M. 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


69 


1642  7./10.  TREFFEN 

bei 

Lerida  (5.) 

(befestigte  Stadt  in  Spanien,  Cataionien,  an  der  Segre). 

Sieg  der  Franxosen  (8.000  Inflt.,  4.000  Reiter)  unter  M.  Gf.  de  La  Mothe-Houdan- 
court  über  die  Spanier  (18.000  Inft.,  7.000  Reiter)  unter  Gen. -Lt.  Marquis  de  Lleganez. 

Franz.  Verl.:  1.000  M.  Span.  Verl.:  2.0Q0  M. 

-f-  franz.  M.  d.  C.  Marquis  de  La  Luzerne. 


1642  23./ 10.  TREFFEN 

bei 

Edge-Hill  (4.) 

(Hügel  in  England,  in  der  Nahe  von  Kington,  20  km  südöstl.  von  Warwick). 

Sieg  der  Purluiientstrappen  (12.000  M.)  unter  Gf.  Essex   über   die  Köiügrliclien 
{10.000  M.)  unter  Karl  l. 

Verl.  d,  Parlamentstruppen:  1.000  M.  Verl.  d.  Königlichen:  4.000  M., 

6  Geschütze,  30  Fahnen. 
Auf  Seite  der  Königlichen  fiel  der  engL 
Gen.  Lord  Lindsay. 


1642  2./11. 


SCHLACHT 

bei 

Breitenfeld  (2 ) 

(Ort  im  Königreich  Sachsen,  4  km  nördl.  von  Leipzig). 

Schweden  Kaiserliche 

FM.  Gf.  Torstenson  Erzhz.  Leopold  v.  Österreich 

Streitkräfte : 

15.000  Infanterie  22.000 

10.000  Kavalleria  8.000 

26.000         Oesamt-Stärke  30.000 


5.000  (5  Gen.) 


20%  =  5.000 


Verluste : 

tot  und  verwundet 10.000  =  33* 

vermißt,  gefangen  »    -   (2  Gen.  196  Offz.)  5.000  =  17» 

Total- Verladt      15.000  =  50% 

Trophäen :  46  Kanonen,  1 2 1  Fahnen.  69  Standart. 


Gefallene  G-enerUe : 
t  schwed.  FZM.  Lilie-Höök  t  kaiserl.  GFWM.  Baron  de  Soye. 

t         ,        GM.  Lars  Grubbe 
t         .  »     Slange 


J 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


SCHLACHT 
bei 

Rocroi  (3.) 

I  Frankreich,  Dep.  Ardenn«s,  31  km  nordwestl.  von  Mezieres). 

1  Spuiier 

}nde  Gen.-U.  Don  F.  de  Mella 


16.000  Infanterie  17.000 

7.000  Kavallerie  8.000 

28.000  eesunt-SUrke  S6.000 


ot  und  verwundet 8,000  =  34» 

vermißt,  gefangen    ■    (3  Gen.  2S0  Offz.)    6.000  ■=  24* 
Total-Terlost      14J)00  =  68* 

Troplilen:  24  Kanonen, 

200  Fahnen, 
60  Standarten 

t  span.  Gen.-Lt.  Gf.  v.  Fuentes. 


SEESCHLACHT 

bei 

Cartagena  (4.) 

1,  Murcia,  am  Mittelländischen  Meer,  4S  km  süd5stl.  von  Murcia). 

en  (20  Linienschiffe,  2  Fregatten.  12  kl.  Fahrzeuge  mit  1.000  Gesch. 
Admirat  Marquis  de  Breze  über  die  Spulier  (25  Linienschiffe  mit 
I  unter  Hz.  v.  Fernandinez. 

M.  tot  u,  verw.            Span.  Verl..  1,400  M.  tot  u.  verw. 
60Q    .    Gefg. 


J 


Perlode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


1643  14./11.  ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Tuttlingen  (4.) 

(Stadt  in  Württemberg,  Schwarzwald,  an  der  Donau,  32  hm  südOstl.  ' 


Xaiaerlicke 

FrftnBOHen  nnd  Bchweden 

FZM.  Gf.  Mercy 

Streitkräfte: 

Gen.-Ll.  Gf.  Rartiau. 

17.000 

Infanlene 

10.000 

5.000 
88.000 

Kavallerie 
eesimt-SUrko 

8.000 
18.000 

Geschütze 

10 

Verlaste : 

.   1.000 tot  und  verwundet 3.O00 

—        vermißt,  gefangen     -    (6  Gen..  269  Offz.)  4.000 


e*.  1.000 TotU-YBrUrt      7.000  ^ 

TrophKen;  10  Kanonen, 

50  Fahnen  und  Standarten, 
52  Wagen, 


1644  1./7.  SEESCHLACHT 

Kolberger  Heide  (5.) 

(Küstenstrich  in  Schleswig-Holstein,  in  der  Kieler  Bucht,  25  km  nordöstl.  von  Kiel). 
Sieg  der  Dlnen  (■14  Linienschiffe  mit  ca.  l.COO  Geschützen,   11.000  M.)  unter  K) 
Christian  IV.  über  die  Scbweden  (42  Linienichiffe   mit  ca.  1.200  Geschützen,   10.000 
unter  Admiral  Glas  Flemming  f. 

Dan.  Verl.:  400  M.  tot  und  verw.  Schwed.  Verl.:  600  tot  und  verw. 

+  schwed.  Admiral  Clas  Flemmin 


1644  2./7.  SCHLACHT 

bei 

Marston -Moor  (4.) 

(Ort  in  England,  Grafschaft  York,   10  km  westl.  von  York). 
Sieg  der  verbündeten  englischen  Farlaiceiitstnippen  and  Scliotteii  unter  Gen.-I 
Fairfan&Leslie(l4.00Ulnft.,  6.ÜUI)  Keiler)  über  die  KdniglicllOIi  (10.000  Infi.,  8.000  Re 
unter  Prinz  Rupert  von  der  Pfalz. 

Verl.  d.  Parlamentstruppen  :  ca.  I.SÜÜM.         Verl.  d.  Königlichen:  ca.  6.1X1O  M.  =  S 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


SCHLACHT 

bei 

Freiburg  (3.) 

len,  im  Breisgau,  120  km  südl.  v 


Eftlserliolie 

FH.  Gf.  Mercy 

Streitkräfte: 

Infanterie  8.000 

Kavallerie  8.000 

Oeumt-Stlrke  16JKI0 

GeschütM  88 

Verluste : 

ToUl-TerlDSt      4.000  =  86« 

TropUen:        28  Gesctiülze  (=  100%). 

t  kaiserl.  GFWM.  Fh.  v.  Mercy. 


SEESCHLACHT 

bei 

Fehmam  (Femern)  (2.) 

euQ.  Provinz  Schleswig-Holstein,   gegenüber   der  Nordosts pitze 
nd  davon  durch  den  Fehmarnsund  getrennt), 
d  Hollinder  (E6  +■  14  =  32  LinienschilTe  mit  ca.  1.200  Gesch., 
rangel  über  die  DEnon  (18  Linienschiffe   mit   ca.  800  Gesch., 
s  Mund  t- 
)0  M.  tot  u.  verw.  Dan.  Verl.:  4.000  M.  tot  u.  verw. 

vernichtet  1.000    ,    Gefg. 

zus.  6.000  M.  =  90* 
10  Linienschiffe  erbeulet, 
6  ,  vernichtet. 


t  dän.  Admiral  Pros  Mund 

+     .     Vize-Admiral  Korfia  Ulfold. 


jüterbogk  (5.) 

iBen,  Brandenburg,  60  km  sQdl.  von  Potsdam). 

ÜOD  M.)  unt^r  FM.  Gf.  Torstenson  über  die  Eftiserliolieii 

t«ay. 

Kaiserl.  Verl.;  2.600  M.  (worunter   1.600  Gefg.) 
13  Standarten,  3.500  Pferde. 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


Jankau  (=  Jankowitz)  (3.) 

(Marktflecken  in  Österreich.  Böhmen,  28  km  nördi.  von   Tabor). 

Scliwsdea  E&iaerliebe 

FM,  Gf.  Torstenson  FM.  Cf.  Hatzfeld 

Streitkräfte: 

so  Kanonen  IBJMO  16.000  24  Kanonen 

Verlust« : 

2.000 tot  und  verwundet   •    (2  G«n.)  4.000  =  25% 

—       vermißt,  gefangen    .   )5      .       231   Offz.)  4.500  ■=  2S* 

2S-S«  =  8.000 OeMint-Terlast 8.GO0  ^  68% 


t  kaiserl.  FM.  Gl.  Götz 
t       ,       FML.  Gf.  Bruay. 


1615   D./5. 


ÜBERFALL 
TREFFEN 


Mergenthelm  (Marienthal,  Herbthausen)  (5.) 

(Stadt  in  Württemberg,  an  der  Tauber,  40  km  Südwest),  von  Würzburg|. 

Sieg   der  IftiurlicliBn   (5.000   InfL,   5.000   Reiter)   unter   FM.    Graf  Mercy   über  die 

VniuoveBiuidSohwedeii  (6.000  Inn.,  5.000  Reiter,  15  Gesch.)  unter  M.  Vjcomle  de  Tu  renne. 

K«iserl.  Verl.:  700  M.  Frans.-schwed.  Verl, :  3.500  M,  (wor,  4  Gen.,  187  Oftz., 

2.000   M.    Gefg.),    6   Geschütze,   59   Fahnen    und 

Standarten,  2  000  Pferde. 


1645  14./6. 


SCHLACHT 

hei 

Naseby  (4.) 


[Stadt  in  England,  Northampton,  20  km  nordwesll.  von  Norlhampton). 

Sieg  der  Pulamentotroppea  (14.000  Inf.,  8.000  Reiter)  unter  Cromwell  &Fai 
ober  die  KfiniffUcheit  (6.00O  Ina,  7.000  Reiter)  unter  König  Karl  I. 
Verl  der  Königlichen:  5.000  M.,   12  Gesch.,  200  Wagen. 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 


1646  22./6.  SCHLACHT 

bei 

Balaguer  (Llorens)  (5.) 

(befestigte  Stadt  in  Spanien,  Catalonien,  an  der  Segre,  29  km   nordftstl.  von   Lerida}. 
Sieg  derFnuBDun  (15.000  M.i  unter  M.  Gf.  v,  Harcourt  über  die  Spuier  (18.000  M.) 
unter  Gen.-Lt.  Gf.  Cantelmo. 

Franz.  Verl.:   1.000  M.  Span.  Verl.:  3.000  M. 

16*5  3./8.  SCHLACHT 

bei 

Allersheim  (=  Nördlingen)  (3.) 

(Dorf  in  Bayern,  Unler-F ranken,  zwischen  Donauwörth  und  öltingen). 
Frumaen  nnd  Terbflndote  Dentsclie  KÜHrliclie 

A.-K.  Prinz  Conde  FM.  Gf.  Mercy  f 

Streitkräfte: 

[2.000                Infanterie  11.000                         Btln.             18 

Ö.000                Kavallerie  5.000                         Eskadr.       39 

-    Geschütze  28 

18.000         aeB&mt  -  Stirke  16.000 
Verluste : 

33-2%  =  e.000 toi  und  verwundet 4.000  =  25    » 

8-2%  =  1.500 vermiflt,  gefangen 3,000  =  12-5»    . 

41-4*  =  7JiOO OeBwnt -Verlort iStOO  =  87-6» 

4  Kanonen         TropUen:  15  Kanonen, 

!5  Fahnen, 
le  Standarten, 
2  Paar  Pauken. 
Qefkllene  Qenerlle: 
+  franz.  Gen.  Obst.  Mqs.  de  La  Chätre  t  kaiserl.  FM.  Gf.  Merey  des  Billels. 

t       ,       M.  d.  G.  Mqs.  de  Bellenave 

1646  14./6.  SEESCHLACHT 

bei 

Orbetello  (=  Telamone)  (4.) 

(Stadt  in  Italien,  Toskana,  am  Vorgebirge  des  Monle  Ar^entario,  60  km  nordwestl.  von 
Civitavecchia). 
Sieg  der  FrensoBen  (24  LinienschilTe,  20  Galeeren,  10  Brander,  4  Kanonenboote  mit 
insgesamt  1.500  Gesch.,  15.000  M.)  unter  Admiral  Mqs.  de  Breze  f  über  die  Spanier 
(25  Linienschiffe,  31  Galeeren,  8  Brander,  4  Kanonenboote  mit  zus.  2.000  Gesch.,  18.000  M.) 
unter  Admiral  Gf.  Pimentel. 

Verluste    beiderseits    beträchtlich,    zifTermiCig    unbekannt.    Auf  keiner    Seite    wurden 
Schiffe  verloren. 

t  fz.  Admiral  Mqs.  A.  Maille  de  Breze. 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges.  75 

1646  7./9.— 11./10.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

DOnkirchen 

(befestigte  Hafenstadt  in  Prankreich,  an  der  Nordsee,  40  km  nordösCI.  von  Calais). 

Die  FnnHOien  (30.000  M.)  unter  A-K.  Pz.  Conde  swingen  die  apaulsclie  Besatzung 
(3.000  M.  spanische  Truppen,  6.000  Matrosen  und  Bürger)  unter  Gen.-Lt.  Marquis  de  Lede) 
lur  Obergabei  die  Garnison  wird  kriegsgerangen. 

Frans.  Verl.:  6.000  M. 
t  fz.  M.  d.  C.  Prince  de  LavaUMon tmorency 
t   ,    ,     »     .   Chev.  de  ChaboL 


1646  iO./5.— 21./11.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

Lerida 

(Festung  in  Spanien,  Catalonien,  an  der  Segre). 

Die  SpUlier  (5000  M.)  verteidigen  sich  erfolgreich  bis  zur  Ankunft   der  Entsatzarmee 
(1S.000  M.)  unter  Gen.-Lt  Marquis  de  Liegaoez,  welcher  die  Fnoioaen  (noch  12.000  M.) 
unter  M.  Gf.  d'Harcourt  zur  Aulhebung  der  Belagerung  zwingt. 
Während  der  Belagerung  fielen  auf  französischer  Seite: 

t  fz.  Gen.-Lt.  Comle  de  Couvonges 
t    ,    M,  d.  C.  Comte  de  Chabot 
t    .     .    -    .    Marquis  de  Gesvres 
t    ,     ,     .     ,    Comle  d^Origny, 


1646  22./11.  SCHLACHT 

bei 

Balaguer  (4.) 

(befestigte  Stadt  in  Spanien,  Catalonien.  an  der  Segre,  29  km  nordöstl.  von  Lertda). 

Sieg  der  Spuiier  (17.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Mqs,  de  Lieganez  über  die  FnutEOSea 
(12,000  M.)  unter  M.  Gf.  v.  Harcourt. 

Span.  Verl.:  ca.  l.OOO  M.  Franz.  VerL:    ca.  4.000  M.,   alles  Geschütz, 

alles  Gepäck. 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges. 

Vergebliche 
BELAGERUNG 

Lerida 

igte  Stadt  in  Spanien,  Catalonien,  an  der  Segre). 
)  M.)  unter  Gen.-Lt  G.  Bfitt  zwingen  die  Frannseit  (16.000  M.) 
i  zur  Aulhebung  der  Belagerung. 
M.  Franz.  Verl. :  8.000  M. 

f  fz.  M.  d.  C.  Marquis  de  La  Vallier«. 


TREFFEN 
bei 

Zusmarshausen  (5.) 

>m,  Schwaben,  an  der  Zusam,  22  km  südl.  von  Augsburg). 
»11    und   Fr&nsoseu    (20.000    M.)    unter    FM.    Gf.    Wrangel    und 
CklMrlichon  {10.000  M.)  unter  FM.  Gf,  Melander  Holzapfel  f. 
rl.:  2,000  M.  Kaiserl.  Verl.:   80  Offz.,  2.000  M.,  (wor.  200  Gefg.) 

6  Gesch.,  2  Fahnen.  6  Stdt.,  353  Wagen. 

t  kaiserl.  FM.  Gf.  Melander  Holzapfel. 


Cremona  (5.) 

)beritalien,  Lombardei,  74  km  sQdOstl.  von  Mailand). 

in  (9.000  Inft,  3,000  Reiter)  unter  M.  Mqs.  Du  Plessis  Gber  die 

00  Reiter)  unter  Gen.-Lt.  Mqs.  de  Caracenne, 

.000  M.  Span.  Verl.:  ca,  3.000  M.,  8  Gesch ,  40  Fahnen. 

i  Ville. 


SCHLACHT 


Preston  (4.) 

1  England,  Lancaster,  32  km  südl.  von  Lancaster). 
itatrnppeit  {6,000  Inft.,  3,000  Reiter)  unter  Crom 
»■  (13.000  Inft..  8.000  Reiter)  unter  Hz.  v.  Hamill 
:  5,000, 


•^ys-'- 


Periode  des  dreißigjährigen  Krieges.  —  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.      77 


1648  29./8.  SCHLACHT 

bei 

Lens  (3.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Pas  de  Calais,  an  der  Deule,  18  km  südöstl.  v.  Bethune). 

FnnBOseii  Spanier  and  Kaiserliche 

Prinz  Conde  Erzh.  Leopold  v.  Österreich 

Stieitkräfte : 

9.000  Infanterie  10.000 

5.000  Kavallerie  8.000 

U.O0O         eesamt  -  Stftrke  18.000  38  Kanonen 

Verluste : 

4.000 tot  und  verwundet 5.000  =  28-2% 

—       vermißt,  gefangen 5.000  =  28*2% 


28-2»  =  4.000 Total-Verlnst      10.000  =  66*4% 

t  fz.  M.  d.  C.  Gf.  v.  Chambors  f  kaiserl.  FM.  Fh.  v.  Beck 

t  span.  Gen.  d.  Kav.  Fürst  v.  Ligne 


1649  8./2.  TREFFEN 

bei  * 

Charenton  (6.) 

(Stadt  in  Frankreich.  Dep.  Seine,  an  der  Einmündung  der  Marne  in  die  Seine,  8  km  südöstl. 

von  Paris). 

Sieg  der  fransdsischen  Boyalisten  (10.000  M.)   unter  A.-K.  Prinz  Conde  über  die 
Frondeurs  (20.000  M.)  unter  Hz.  v.  Beaufort. 

Verl.  der  Frondeurs:  2.000  M. 
7  fz.  Gen.-Lt.  Hz.  v.  Chätillon 
t   ,   M.  d.  C.  Chev.  de  Chanleu 
t   »    »     »    »    Comte  de  Saligny. 

1650  3./9.  SCHLACHT 

bei 

Dunbar  (3.) 

(Hafenstadt  in  Schottland,  40  km  östl.  v.  Edinburgh.) 

Sng:l.  Parlamentstrappen  Schotten 

Oliver  CromwcU  Lord  Leslie 

Streitkräfte : 

7.500  Infanterie 

3.500  Kavallerie 

11.000         Gesamt  -  stärke  23.000  30  Gesch. 

Verluste: 

tot  und  verwundet 3.000  =  13% 

vermißt,  gefangen 10.000  =  43% 

9%  ^  1.000 Gesamt -Verlust 18.000  =  56% 

Trophäen:  30  Geschütze  (=  100%), 

200  Fahnen  und  Standarten. 


j 


78  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV. 


1650  15./12.  SCHLACHT 

bei 

R6thel  (4.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Ardennes,  50  km  südwestl.  von  Mezieres). 
Sieg   der   fnnsösiselien   kdnigrstreaen   Trappen    (4.0CX)  Inft.,   7.000  Reiter)    unter 
M.   Marquis  Du   Plessis-Praslin   über  die   Spanier   und   firansösischen  Inenrffenten 
<3.000  Inft.,  6.000  Reiter)  unter  M.  Vicomte  de  Tu  renne. 

Verl.  d.  Royalisten:   ca.  1.000  M.            Verl.  d.  Franco-Spanier:  2.000  M.  tot  u.  verw. 
tot  u.  verw.  3.000    ,    Gefg. 

zus.  5.000  M.,  8  Geschütze, 
auf  franz.  Seite :  Gefallene  Ctoneräle :  auf  span.  Seite : 

M.  d.  C.  Chevalier  d'Alvimar  M.  d.  C.  Vicomte  de  Courval. 

,     ,    ,    Gf.  Du  Plessis  d'Hostel  »     »    »    Baron  de  Rosen. 

,     j,    .    Vicomte  Du  Val 

1661  10./7.  SEESCHLACHT 

bei 

Naxos  (3.) 

{Insel  in  Griechenland,  Kykladen,  im   Archipel   des  Ägäischen  Meeres,  190  km  südöstl.  von 

Athen). 
Sieg  der  Venesianer  (60  Linienschiffe)  unter  Giorgio  Mocenigo  über  die  tflrkische 
J^otte  (160  Schiffe)  unter  Haidaragasade. 

1651  3./9.  SCHLACHT 

bei 

Worcester  (3.) 

(Stadt  in  England,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Grafschaft,   am   linken  Ufer  des   Sevem, 

175  km  nordwestl.  von  London). 

Engl*  Parlamentstrappen  Schotten  and  Onigliche 

Oliver  Cromwell  Karl  IL  Stuart 

Streitkräfte : 

28.000  16.000 

Verluste : 

1.000 tot  und  verwundet 3.000  =  18*5% 

— vermißt,  gefangen 6.000  =  50*5% 

3-6^  =  1.000 Gesamt -Verlast 9.000  =  75-0% 

Trophäen:  alles  Geschütz  und  Gepäck. 


1652  19/5.  SEETREFFEN 

bei 

Dover  (6.) 

(Hafenstadt  in  England,  am  ^Tanal  La  Manche,  105  km  südöstL  von  London). 
Sieg  der  Engländer  (15  Linienschiffe,  5  Fregatten,  720  Gesch.)  unter  Adm.  Blake 
über  die  Holländer  (30  Linienschiffe,  12  Fregatten,  1.200  Gesch.)  unter  Adm.  M.  vanTromp. 
Engl.  VerL:  100  M.  Hell.  Verl.:  500  M.  2  Linienschiffe  ^erbeutet). 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV. 


79 


1652  2./7.  SCHLACHT 

bei 

Saint  Antoine  (4.) 

(Vorstadt  von  Paris). 

Sieg  der  fraiLBÖsischeii  königrstreaen  Trappen  (12.000  M.)   unter  M.  Vicomte   de 
Tu  renne  über  die  Frondears  (6.000  M.)  unter  Prinz  Conde. 

Verl.  d.  Königlichen:  4.000  M.  Veri.  d.  Frondeurs:  2.000  M. 

Auf  königlicher  Seite  fiel: 

t  fz.  Gen.-Lt  Marquis  de  Saint-Maigrin. 


1652  17./8. 


SEETREFFEN 

bei 

Plymouth  (5.) 


(Kriegshafen  Englands,  57  km  von  Exeter,  300  km  siidwestl.  von  London). 

Sieg  der  Holländer  (30  Linienschiffe  mit  800  Gesch.,  4.500  M.)  unter  V.-A.  de  Ruyter 
über  die  Engländer  (38  Linienschiffe  mit  1.400  Gesch.,  7.000  M.)  unter  V.-A.  Ayscough. 

Hoü.  VerL:  100  M.  Engl.  Veri.:  I.IOO  M.,  2  Linienschiffe  vernichtet. 


1652  28./9. 


SEESCHLACHT 

bei 

North  Foreland  (Kentish  Knock)  (3.) 


(Vorgebirge  an  der  englischen  Ostküste,   Kent,   an  der  Straße  von  Calais,  100  km   östl.   von 

London). 


Engländer 

Holländer 

Admiral  Blake 

Streitkräfte : 

Vize-Admiral  de  With 

64 

Linienschiffe 

64 

ca.     2.700 

Geschütze 

ca.     2.000 

,    12.000 

Bemannung 

Verluste : 

„    10.000 

700 


a)  an  Mannschaft: 

tot  und  verwundet 2.000 

gefangen  300 


j^  «5.  =  700 Gesamt -Verlast 

b)  an  Schilfen: 

Linienschiffe  2  erbeutet 

c)  an  Geschützen:  80 


2.300  =  23% 


1 


A 


i 


jä 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV. 


2.  SEESCHLACHT 

bei 

Dungeness  (Goodwin  Sands)  (3.) 

n  der  Südküste  Englands,  Kent,  am  Kanal  La  Manche,  90  km  södöstl.  vod  London). 


Holunder 
■al  M.  van  Tromp 

Streitkräfte : 

Bnffllnder 
Admiral  Blake 

73 

ca.     3.000 
,     10.000 

Geschütze 
Bemannung 

Verluste: 

40 
ca.  2.000 
,    7.000 

tot  und  verwundet 

gefangen 
Geaunt-TerlDSt 
bj  in  Schiffen: 

^■^ 

8.00O 

Linienschiffe 

6  (3  vernichtet,  2  erbeutet) 

cj  ui  QeBCkfltsen: 

220 

SEESCHLACHT 

bei 

La  Hougue  (Portland)  (2.) 


^ort  in  Frankreich,  Normandie,  Dep.  Manche 

28  km  südastl.  von  Cherbourg) 

Engl&ndsr 

Hollinder 

Wmiral  BUke 

Streitkräfte: 

Admiral  M.  van  Tromp 

SO 

Linienschiffe 

30 

ca.    3.500 

Geschütze 

ca.     3.000 

,    13.000 

Bemannung 

,    10.000 

Verluste : 

a)  na  Humschftft; 

tot  und  verwundet 3.000 

gefangen  700 

fleBimt-TertuBt 8.700  = 

bJ  tu  Schiffen: 

Linienschiffe  5  (3  vernichtet,  2  erbeutet) 

Kauffahrer  24  (erbeulet) 

cj  an  QeaclifitBen;  200 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV. 


81 


1653  4./3. 


SEETREFFEN 

bei 

Livorno  (4.) 

(Stadt  in  Italien,  Toskana,  am  Mittelländ.  Meer,  80  km  südwestl.  von  Florenz). 


Sieg  der  Holunder  (9  Linienschiffe.  4CX)  Kanonen,  2.500  M.)  unter  C.-A.  van  Gaalen 
über  die  Engrländer  (7  Linienschiffe,  300  Kanonen,  2.000  M.)  unter  C.-A.  A  ppleton. 


Holland.  Verl.:  300  M. 


Engl.  Verl.:    1.600  M.   (1.000  Gefg.),   5   Linienschiffe, 
(4  erbeutet,  1  vernichtet^  230  Geschütze. 


1653  12./6. 


SEESCHLACHT 

bei 

Nieuport  (3.) 

(Stadt  in  Belgien,  Westflandern,  20  km  südwestl.  von  Ostende). 


Engländer 

Holländer 

Admiral  Monk 

Streitkräfte : 

Admiral  van  Tromp 

105 

Linienschiffe 

98 

ca.    4.000 

Geschütze 

ca.     3.200 

„    16.000 

Bemannung 

Verluste : 

,    13.000 

1.000 


aj  an  Mannschaft: 

tot  und  verwundet 1.700  =  13% 

gefangen  •    1.300  =  10% 


6%  =  1.000 eesamt -Verlust 8.000  =  28% 


b)  an  Scliiffen: 

vernichtet  6        Linienschiffe       9,  vernichtet 


f  engL  Admiral  Deane 


hoU.  C.-A.  Kelson 


6 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV. 


SEESCHLACHT 

bei 

Sheveningen  (2.) 


in  Holland,  i 

an  der  Nordsee,  2  km 

nordwesll.  von  Haag). 

1er 

Streitkräfte : 

HoU&nder 

A.  van  Tromp  t 

120 
ca.     4.000 
,     17.000 

Linienschiffe 
Geschütze 
Bemannung 

Verloste : 

a)  »31  Kumschftft: 

IM 

ca.    3.600 
,    15.000 

-   lol  und  verwundet 
gefangen 

5.000  =  33*- 

b)  AH  ScUffsn: 
3  vernichtet        Linienschiffe        26  vernichtet 
=)  ca.  400  c;  an  Qesclifltien:  ca.  I.OOO  (=  30%) 

t  hol].  Admiral  -M.  ■ 


SEESCHLACHT 

Dardanellen  (2.) 

er   europaischen   und   asiatischen   Türkei,    Verbindung    zwischen    dem 

ägäischen  und  Marmarameer). 
lAen  Flotte  (73  Schiffe)  unter  Kapudan-Pascha  Mu  rad  über  26  Tene- 
:  unter  Giuseppe  Delfino. 
00  M.  Venez.  Verl. :  3.000  M. 


SCHLACHT 

bei 

Arras  (4.) 

luptstadt  des  Dep.  Pas  de  Calais,  an  der  Scarpe,   192  km  nfirdl.  von  Paris), 
isen  (10,000  M.)  unter  M.  Vicomte  de  Turenne  über  die  verbündeten 
M  (25.000  M.)  unter  Prinz  Conde. 
KM  M.  tot  u.  verw.  Span.  Verl. :  2.000  M.  tot  u.  verw. 

5,000    .    Gefg. 

zus.  7.000  M.,   63   Kanonen, 
oy  e u s e,  9.000  Pferde,  2,000  Wägen, 6.000  Zelte. 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  83 

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1655  21./6.  SEESCHLACHT 

bei  den 

Dardanellen  (3.) 

(Meerenge  zwischen  der  europ.  und  asiat.  Türkei,   260  km  südwestl.  von  Konstantinopel). 

Sieg   der   Venezümer    (40    Schiffe)    unter   Lazzaro    Mocenigo    über    die    Ttkrken 
(100  Schiffe)  unter  Kapudan-Pascha  Murad. 

Venez.  Verl.:  1  Galeere.  Türk.  Verl.:  3.000  M.,  23  Schiffe. 


1656  26./6.  SEESCHLACHT 

bei  den 

Dardanellen  (l.) 

(Meerenge  zwischen  der  europ.  und  asiat.  Türkei,   260  km   südwestl.   von  Konstantinopel). 

Sieg  der  Veaesianer  (46  Schiffe)  unter  Lorenzo  M  a  r  c  e  1 1  o  f  über  die  Tflrken  (98  Schiffe) 
unter  Kapudan-Pascha  Sin  an. 

Venez.  Verl. :  300  M.,  3  Schiffe.  Türk.  Verl. :  84  Schiffe,  15.000  M.,  wov.  5.000  Gefg. 

t  ven.  Admiral  Lorenzo  Marcello. 


1656  16./7.  SCHLACHT 

bei 

Valenciennes  (4.) 

(Stadt  in  Frnnkreich,  Dep.  Nord,  an  der  Scheide,  51  km  südöstl.  von  Lille). 

Sieg  der  verbündeten  Spanier  und  Frondeurs  (22.000  M.)  unter  Prinz  Conde  über 
die  Franzosen  (25.000  M.)  unter  M.  Vicomte  de  Turenne. 

Span.  Verl.:  ca.  1.500  M.  Franz.  Verl.;  2.000  M.  tot  u.  verw. 

4.000    ,    (4  Gen.,  400  Offz.)  Gefg. 

zus.  6.000  M. 

t  fz.  Gen.-Lt.  Marquis  Despies 
t    „    M.  d.  C.  Marquis  de  Renel. 


1656  28.— 30./7.  SCHLACHT 

bei 

Warschau  (5.) 

(Hauptstadt  von  Russisch -Polen'^. 

Sieg  der  verbündeten  Schweden  and  Brandenburger  (10.000  -f-  9.000  =  19,000  M., 
worunter  10.000  Reiter,  55  Kanonen)  unter  König  Karl  X.  Gustav  und  Kurfürst  Friedrich 
Wilhelm  von  Brandenburg  über  die  Polen  (ca.  70.000  M.,  worunter  40,000  irreguläre 
Tataren)  unter  König  Johann  Kasimir. 

Schwed.-brandenbg.  Verl.:  1.000  M.  Poln.  Verl.:  3.000  M. 

6* 


84  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV. 

1667  2./5.  SEESCHLACHT 

bei 

Chios  (4.) 

(türkische  Insel  im  Ägäischen  Meer,  Kleinasien,  88  km  westl.  von  Smyrna). 

Sieg  der  Venesianer  (19  Galeeren,  16  Galeassen)  unter  Lazzaro  Mocenigo  über  die 
Tttrken  (40  Schiffe)  unter  Topal  Mohammed. 


1667  18./6.  TREFFEN 

bei 

Wolkowysk  (5.) 

(Stadt  in  Rußland,  Gouv.  Grodno,  57  km  östlich  von  Bialystok). 

t 

Sieg  der  Schweden  (2.500  Reiter)  unter  GM.  von  Löwen  über  die  Bussen  (10.000  M.) 
unter  dem  Wojwoden  von  Pleskow  Gf.  Scheremetjew  f- 

Schwed.  Verl.:  200  M.  Russ.  Verl.:  3.000  M.,  4  Fahnen,  28  Standarten, 

alles  Gepäck. 

t  russ.  Wojwode  Gf.  Scheremetjew. 


1657  17.— 19./7.  SEESCHLACHT 

bei  den 

Dardanellen  (2.) 

(Meerenge  zwischen  der  europ.  und  asiat.  Türkei,   260  km  südwestl.  von  Konstantinopel). 

Sieg  der  tttrkischen  Flotte  (1 14  Schiffe)  unter  Großvezier  Mohammed  Köprili  über 
die  Tenesianische  Flotte  (60  Schiffe)  unter  Lazzaro  Mocenigo  f. 

t  ven.  Gen.-Kpt.  Lazzaro  Mocenigo. 


1658  14./6.  SCHLACHT 

bei 

Dunkerque  (=  Dünen  bei  Dünkirchen)  (4.) 

(befestigte  Hafenstadt  in  Frankreich  an  der  Nordsee,  79  km  nordwestl.  von  Lille). 

Sieg  der  Franzosen  (9.000  Inft.,  6.000  Reiter)  unter  M.  Vicomte  de  Turenne  über 
die  verbündeten  Spanier  und  Frondeurs  (5.000  Inft.,  7.000  Reiter  unter  Don  Juan 
d*  Aus  tri  a  IL  und  Prinz  Conde. 

Franz.  Verl.:  ca.  2.000  M.  Span.  Verl.:  4.000  M.  tot  u.  verw. 

3.000    ,    Gefg. 


zus.  7.000  M.  (=  58-5%). 
t  fz.  M.  d.  G.  Vicomte  de  Meille. 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  85 

1658  5./7.  TREFFEN 

bei 

Lippa  (5.) 

(Markt  in  Ungarn,  Kom.  Temes,  an  der  Maros,  30  km  östl.  von  Arad). 

Sieg  der  Ungarn  und  Siebenbttrger  (10.000  M.)  unter  Fürst  Georg  n.  Räkoczi 
über  die  Tttrken  unter  dem  Pascha  v.  Ofen. 


1658  8./11.  SEESCHLACHT 

bei 

Kopenhagen  (im  Öre  Sund)  (3.) 

(Hauptstadt  von  Dänemark). 

Sieg  der  verbündeten  Holl&nder  und  Dänen  (40  Linienschiffe  mit  ca.  2.000  Kan., 
14.000  M.)  unter  dem  holländ.  Admiral  Obdam  v.  Wassenaar  über  die  Schweden 
(38  Linienschiffe  mit  ca.  L800  Kan.,  13.000  M.)  unter  Admiral  Gf.  W  ran  gel. 

Holl.-dän.  Verl.:  1.000  M.  Schwed.  Verl.:  3.000  M.,  11  Linienschiffe 

(8  vernichtet,  3  erbeutet), 
t  holl.  V.-A.  de  With 

t     9      C.-A.  Floriszoon. 


1669  22,/11.  TREFFEN 

bei 

Zajkäny  (5.) 

(Ort   im   südlichen   Ungarn,  Kom.   Hunyad,  am  Eisernen -Thor -Paß,  20  km  südwestl.   von 

Hätszeg). 

Sieg  der  Ttlrken  (20.000  M.)  unter  Sid  i- Ach  med,  Pascha  von  Ofen,  über  die  Ungarn 
und  Siebenbflrger  (12.000  M.)  unter  Fürst  Georg  11.  Räkoczi. 

Ungar.  Veri.:  3.000  M.,  8  Geschütze. 


1659  24./11.  SCHLACHT 

bei 

Nyborg  (4.) 

(befestigte  Hafenstadt  Dänemarks,  im  Osten  der  Insel  Fünen). 

Sieg  der  verbündeten  Kaiserlichen,  Brandenburger,  Dänen,  Polen  und  Holländer 
(9.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Eberstein  über  die  Schweden  (6.000  M.)  unter  Gen.-FM.  Pfalz- 
g^af  von  Sulzbach. 

Verl.  d.  Verb. :  2.000  M.  (60  Offz.)  tot  u.  verw.  Schwed.  Verl. :  2.000  M.  tot  u.  verw. 

4.000    ,    Gefg. 

zus.  6.000  M.  (=  100%). 


86  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV. 

1660  22./5.  SCHLACHT 

bei 

Gyalu  (4.) 

(Marktflecken  in  Ungarn,  Siebenbürgen,  am  Szämos,  17  km  westl.  von  Klausenburg). 

Sieg  der  Tttrken    (15.000  M.)    unter   Sidi-Achmed,   Pascha  von   Ofen,   über   die 
üngrarn  und  Siebenbttrgren  (8.000  M.)  unter  Fürst  Georg  iL  Räköczi  f. 

Ungar.  Verl. :  5.000  M. 

t  Fürst  Georg  II.  Räköczi. 


1661  26./8.  SEESCHLACHT 

bei 

Milos  (2.) 

(griechische  Insel  im  Ägäischen  Meer,  südliche  Kyklade,  160  km  südöstl.  von  Athen). 

Sieg  der  Teneaianischeii  Flotte  unter  Giorgio  Morosini  über  die   tttrkische  Flotte. 

Türk.  Verl.:  4.000  M. 


1662  23./1.  SCHLACHT 

bei 

Schäßburg  (Segesvär)  (5.) 

Stadt  in  Ungarn,  Siebenbürgen,  an  der  Großen  Kokel,  Kom.  Nagy-KüküUö,  70  km  nordöstl. 

von  Hermannstadt). 

Sieg  der  Türken   (6.000  M.)   unter  Muhammed,   Bey  von  Jenö  über  die   üngram 
und  Kaiserlichen  (6.000  M.)  unter  Fürst  Kemeny  f. 

Ungar.-kaiserl.  Verl.:  4.000  M. 

t  Fürst  Kemeny. 


1662  30./9.  SEESCHLACHT 

bei 

Kos  (3.) 

(türkische  Insel  im  Ägäischen  Meer,  Sporade,  80  km  nordwestl.  von  Rhodos). 

Sieg  der  Venezianer  unter  Giorgio  Morosini  über  die  türkische  Flotte. 

Türk.  Verl.:  32  Schiffe. 


_J 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  87 


1663  8./6.  SCHLACHT 

bei 

Almexial  (8.) 

^Ort  in  Portugal,  Alemtejo,  8  km  südl.  von  Estremoz,  58  km  westl.  von  Badajoz). 

Portagiesen  Spanier 

Marschall  Gf.  Schomberg  Gen.-Kpt.  Don  Juan  d'Austria  II. 

Streitkräfte : 

11.000  Infanterie  12.000 

3.000  Kavallerie      •  4.000 

14.000        Gesamt  -  St&rke         16.000 

Verluste : 

tot  und  verwundet 4.000 

vermißt,  gefangen 6.000 


14%  =  2.000 Total  -  Verlust      10.000 


1663  7./8.  TREFFEN 

bei 

Pärkäny  (5.) 

(Stadt  in  Ungarn,  am  linken  Donau-Ufer,  gegenüber  Gran,  40  km  nordwestl.  von  Budapest). 

Sieg  der  Türken  (30.000  M.)  über  die  Kaiserlichen  (5.000  M.)  unter  Gf.  Forgach. 

Ung.-kaiseri.  Veri.:  2.000  M. 


1664  7./5.  TREFFEN 

bei 

Heiligenkreuz  (Szent-Kereszt)  (6.) 

(Markt  im  nördl.  Ungarn,  an  der  Gran,  Kom.  Bars,  15  km  südl.  von  Kremnitz). 

Sieg  der  Kaiserlichen  (12.000  M.)  unter  FZM.  Gf.   de  Souches  über  die  Türken 

(14.000  M.)  unter  Kutschuk  Mohammed. 

Türk.  Veri.:  1.500  M. 


1664  20./7.  SCHLACHT 

bei 

Lewencz  (Leva,  Szent-Benedek)  (4.) 

(Stadt  in  Ungarn,  Kom.  Bars,  48  km  nördl.  von  Gran). 

Sieg  der  Kaiserlichen  (12.000  M.)  unter  FZM.   Gf.  de  Souches  über  die  Türken 

(25.000)  unter  Ali,  Pascha  von  Neuhäusel. 

Türk.  Verl.:  6.0(X)  M.,  das  ganze  Geschütz. 


88  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.' 


1664  1./8.  SCHLACHT 

bei 

Sankt  Gotthard  (3.) 

(Marktflecken  in  Ungarn,  Eisenburger  Komitat,   an  der  Mündung   der  Lafnitz  in   die   Raab, 

40  km  südwestl.  von  Steinamanger). 

Xaigerliclie  and  FranaoBen  Tttrken 

Generalissimus  Gf.  Montecuccoli  Grofivezier  Achmed  Köprili 

Streitkräfte : 


20.000 

Infanterie 

40.000 

10.000 

Kavallerie 

20.000 

80.000 

Gesamt-Starke 

Verluste: 

60.000 

•      «       ■       • 

Total  -  Verlust 

• 

Troph&en : 

15 

Kanonen, 

40  Fahnen. 

8*6%  =  2.000 Total -Terlnst     8.000  =  1S*8% 


1665  13./6.  SEESCHLACHT 

bei 

Lowestoft  (1.) 

(Stadt  in  England,  Suffolk,  an  der  Nordsee,  38  km  südöstl.  von  Norwich). 

Englfinder  Holländer 

Admiral  Hz.  v.  York  Admiral  Baron  Obdam  v.  Wassenaerf 

Streitkräfte : 

109  Linienschiffe  103 

—  Fregatten  7 

18  kleine  Fahrzeuge  12 

4.192  Geschütze  4.869 

22.200  Bemannung  21.600 

Verluste : 

a)  an  Mannschaft: 

5-5%  =  1.000 tot  und  verwundet 8.000  =  38% 

1-5*  =      300 gefangen  2.500  =  12» 

6%  =  1.300 Gesamt  -  Verlust 10.600  =  60% 

(1  vernichtet,  1  erbeutet)      h)  an  Schiffen:       14,  (9  erbeutet,  5  vernichtet) 

(2%  =)  90  c)  an  Geschützen:   ca.  750  (=  15%). 

t  engl.  V.-A.  Sir  La  WS  on  f  holl.  Admiral  Baron  Obdam  v.Wassenaer 

t     ^      C.-A.  SirSansom  t»     V.-A.  Corte  naer 

t     „        a      Stelling  werf 

f     „     C.-A.  Schräm 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  89 


1666  17./6.  SCHLACHT 

bei 

Villavi^osa  (3.) 

(Stadt  in  Portugal,  Alemtejo,  45  km  südwestl.  von  Badajoz).  . 


Portagiesen 
M.  Gf.  Schomberg 

Streitkräfte : 

Gen 

Spanier 

i -Lt.  Marquis  de  Caracenne 

10.000 

Infanterie 

12.000 

4000 

Kavallerie 

6.000 

18  Geschütze                        14.000 

Gesamt -St&rke 

18.000                        10  Geschütze 

Verluste : 

1.000 tot  und  verwundet 4.000  =  22*5% 

—      vermißt,  gefangen 6.000  =  32-5^ 


7-69»  =  1,000 Total  -  Verlust     10.000  =  66% 

Trophäen:         16  Kanonen  (=  100%). 


1666  10.-14./6.  SEESCHLACHT 

bei 

Lowestoft  (1.) 

(Stadt  in  England,  Suffolk,  an  der  Nordsee,  38  km  südöstl.  von  Norwicbi. 


Holl&nder 

Engländer 

Admiral  de  Ruyter 

Streitkräfte : 

Admiral  Monk,  Hz.  v.  Albemarle 

71 

Linienschiffe 

65 

12 

Fregatten 

15 

13 

kleine  Fahrzeuge 

10 

4.615 

Geschütze 

4.460 

22.000 

Bemannung 

Verluste : 

21.000 

a)  an  Mannschaft: 

14^  =  3.000 tot  und  verwundet 6.000  =  30% 

—  gefangen  3.000  =  15% 

14%  ==  8.000 Gesamt -Verlust 9.000  =  46% 

b)  an  Schiffen: 

(vernichtet)  4,        Linienschiffe  23  (17  vernichtet,  6  erbeutet) 

(3%  =)  146  c)  an  Geschütaen:  986  (=  23%) 

t  hell.  V.-A.  Evertzen  f  engl.  V.-A.  Sir  Myngs 

t      ,     V.-A.  van  der  Hülst  t      »      C.-A,     „    Berkeley. 


90  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV. 

1666  13./7.  SCHLACHT 

bei 

Montwy  (4.) 

(Ort  in  Deutschland,  Posen,  am  Montwy-Flüßchen  (Netze\  10  km  südl.  von  Inowrazlaw). 

Sieg  der  polnischeii  Insurgenten  (18.000  M.)  unter  Fürst  Lubomirski  über  die 
Königlichen  (26.000  M.)  unter  König  Johann. Casimir. 

Verl.  d.  Königlichen:  6.000  M. 


1666  25./7.  SEESCHLACHT 

bei 

North  Foreland  (2.) 

(Vorgebirge  an  der  engl.  Ostküste,  Kent,  an  der  Straße  von  Calais,  100  km  östl.  von  London). 


1.000 


Engl&nder 

Admiral  Monk 

Streitkräfte : 

Holl&nder 

Admiral  de  Ruyter 

81 

18 

4.460 

25.000 

Linienschiffe 

kleine  Fahrzeuge 

Geschütze 

Bemannung 

Verluste : 

88 

30 

4.704 

26.000 

a)  an  Mannschaft: 

•    tot  und  verwundet   • 
gefangen 

6.000  —  23^ 

t  000            4^ 

•    ..«•..... 

•    Gesamt  -Verlust 

7.000  -  27^ 

4?»  =  1.000 

h)  an  Schiffen: 

vernichtet  2       Linienschiffe       20  (18  vernichtet,  2  erbeutet) 

(2%  =)  98  c)  an  Geschütaen:  ca.  1.000  (=  21%) 

t  holl.  V.-A.  Evertzen 
t     ,      »    »    de  Vries 
f     „     C.-A.  Co  enders 
t     .      »    »    Hoen. 

1667  8./7.— 28./8.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Lille 

(Stadt  in  Frankreich,  Flandern,  Hauptstadt  des  Dep.  Nord,  250  km  nordöstl.  von  Paris). 

Die  Franzosen  (30.000  M.)  unter  Mar. -Gen.  Vicomte  de  Turenne  zwingen  die 
spanische  Besatzung  (1.800  Inlt.,  1.000  Reiter,  2.000  Milizen,  15.000  waffenfähige  Bürger) 
unter  Gen.-Lt.  Gf.  Brouai  zur  Kapitulation.  Die  Besatzung,  welche  Auszug  mit  kriegerischen 
Ehren  zugestanden  erhielt,  wurde  kriegsgefangen. 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV..  91 


1667  31./8.  TREFFEN 

bei 

Bruges  (Brügge)  (6.) 

(Stadt  in  Belgien,  Hauptstadt  .von  Westflandern,  14  km  von  der  Nordsee). 

Sieg  der  Franaosen  (15.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Marquis  de  Crequi  über  die  Spanier 

iS.öOO  Reiter)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Mar  sin. 

Span.  Verl.:  2.000  M. 


1668  8./3.  SEESCHLACHT 

bei 

Fodella  (3.) 

(Ort  auf  der  Insel  Kreta,  17  kni  nordwestl.  von  Candia,  am  Meer  gelegen). 

Sieg  der  Venesianer   (13  Galeeren,  3.000  M.)   unter  Gen.-Kpt.  Francesco  Morosini 
über  die  Tfirkeil  (12  Galeeren,  4.000  M.)  unter  Durak-Pascha. 

Venez.  Verl. :  (20  Oflfz.)  1.200  M.  tot  u.  verw,        Türk.  Verl.    2.000  M.  tot  u.  verw. 

1.500    ,    Gefg. 

zus.  3.600  M. 


1667  20./6.  ^       SEETREFFEN 

bei 

Chatham  (Sheemess)  (5). 

(befestigte  Hafenstadt  in  England,  am  Medway,  45  km  südöstl.  von  London). 

Überfall  und  Sieg  der  Holl&nder    (70  Linienschiffe)  über   die  engliache  Flotte  unter 
Admiral  Monk,  Hz.  v.  Albemarle. 

Holland.  Verl.:  8  Brander,  100  M.  Engl.  Verl.: 8  Linienschiffe  mit  700 Gesch., 

4  Fregatten,  4  Brander. 


1667  22./5.  BELAGERUNG 

bis  1669  6./9.  und 

EINNAHME 

von 

Candia 

(heutiges  Megalo  -  Kastron,  Hauptstadt  der  Insel  Kreta). 

Die  Türken  (urspr.  70.000  M.)  durch  fortwährande  Verstärkungen  im  Laufe  der  Zeit 
bis  auf  130.000  M.  ergänzt,  zum  Schluß  20.000  M.  stark)  unter  Groövezier  Achmed  K  öprili 
z^'ingen  die  Venesiaiier  (urspr.  8.000  M.,  inkl.  eintreffender  Verstärkungen  auf  20.000  M. 
gebracht,  zum  Schluß  noch  3.800  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Francesco  Morosini  zur  Obergabe 
der  Stadt  und  Festungswerke.  Die  Besatzung  erhielt  freien  Abzug  mit  allen  kriegerischen  Ehren. 

Türk.  Verl.:  108.000  M.  Venez.  Verl.:  30.000  M.   (inkl.   der  Einwohner 

und  Nichtkombattanten). 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV. 


SEESCHLACHT 

bei 

Southwold.  (=  Sole-Bay)  (1.) 

gland,   Suffolk,   an  der  Einmündung   der  Blythe  in  die  Nordsee,   45  km   südöstl. 
von  Norwioh). 

EolUnÜMT  Enpltnder  nnd  Franzoien 

niral  de  Ru7ter  Admirai  Hz.  v.  York 
StreltkräTte : 

75            Linienschiffe  98 

36          kleine  Fahrzeuge  30 

4.484                Geschütze  Ö.01S 

31.000              Bemannung  33.000 

Verloste : 

aj  KD  Hutnschaft : 

) tot  und  verwundet 5.500 

) gefangen  L5Q0 

) OoBMnt-yerlnrt    ■  .  .   ■ 7.000  =  20» 

b)  an  ScMffen; 
roichtet  2,  erbeulet  1)  3       Linienschiffe       8  (8  engl.,  Z  franz.)  erbeutet 

(3%  =)  158  cj  an  eeschntaen:   500  (=  8%) 
.-A.  van  Ghent  '  t  engl.  Admirai  Earl  of  Sandwich 

t  fz.  E.-C,  Comte  de  Treslebois. 


SEESCHLACHT 

Schoonefeldt-Bank  (Walcheren)  (3.) 

(groBe  Austernbank  längs  der  belgisch -niederländischen  Küste). 


Holunder 

miral  de  Ruy 

ter 

EnffliDder  nnd  Franaosen 

Admira]  Pz.  Rupert  v.  d.  Pfalz 

Streitkräfte: 

„. 

52 

12 

39 

4.000 

19.000 

Linienschiffe 

Fregatten 

kleine  Fahrzeuge 

Geschütze 

Bemannung 

Verluste : 

tot  und  verwundet 

81 

10 

42 

ca.     5,000 

.    28.000 

b)  an  Schüren: 

Schran 

Linienschiffe 
Fregatten 
Brander 

3  vernichtet 
0 

Vlugh. 

300  1=  6*) 

Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  93 


1673  14./6.  SEESCHLACHT 

bei  der 

Schoonefeldt-Bank  (Walcheren)  (3.) 

(große  Austernbank  längs  der  belgisch-holland.  Küste,  10  km  von  der  Insel  Walcheren). 

Holländer  Engländer  ond  Fransosen 

Admiral  de  Ruyter  Admiral  Pz.  Rupert  v.  d.  Pfalz 

Streitkräfte : 

52  Linienschiffe  77 

12  Fregatten  9 

30  kleine  Fahrzeuge  30 

ca.     3.800  Geschütze  ca.     4.700 

,    18.000  Bemannung  „    25.000 

Verluste : 

a)  an  Mannschaft: 
1^  =  200 tot  und  verwundet 1.000  =  4* 

h)  an  ScMffen: 

Linienschiffe  3  vernichtet 

c)  an  Oeschtttsen:  200  (=  2%). 


1673  5./6.— 30./6.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

MaSstricht 

(befestigte  Stadt  in  den  Niederlanden,   in  Holland. -Limburg,  an  der  Maas,    185  km  südöstl. 

von  Amsterdam). 

Die  Franiosen  (44.000  M.,  58  schwere  Geschütze)  unter  Gen.-Lt.  Comte  de  Vauban 
zwingen  die  holländiaclie  Ghamison  (Ö.OOO  M.  ohne  Bürgermilizen)  unter  Gen.-Mj.  Fariaux 
zur  Obeiigabe.  Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  zugestanden. 

t  fz.  NL  d.  C.  Comte  d'Artaignan. 


94  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV. 

1673  21./8.  SEESCHLACHT 

bei 

Kamperduin  (Texel)  (3.) 

(Dünen  an  der  holländischen  Küste,  in   der  Nähe   des  Dorfes  Kamp,   Provinz  Nord -Holland, 

20  km  nordwestl.  von  Alkmaer). 

Holländer  Engländer  nnd  FransoBen 

Admiral  de  Ruyter  Admiral  Pz.  Rupert  v.  d.  Pfalz 

Streitkräfte: 

75              Linienschiffe  104 

43  kleine  Fahrzeuge  46 

ca.  4.500               Geschütze  ca.  6.000 

„  21.000             Bemannung  ,  32.000 

Verluste : 

aj  an  Hannschaft: 
2-5*  =  500 tot  und  verwundet 3.000  =  9% 

b)  an  Schiffen: 

Linienschiffe         6,  vernichtet 

c)  an  Oesclitttaen:   ca.  400  (»  ö-ö^^/,,). 
t  holl.  V.-A.  de  Liefde  f  engl.  Admiral  Sir  Spragge 

t„i,Sweers. 


1673  ll./ll.  SCHLACHT 

bei 

Choczim  (2.) 

(befestigte  Stadt  in  Rußland,  Bessarabien,  48  km  nordöstl.  von  Czernowitz). 

Sieg   der  Polen   (50.000  M.)   unter   dem   Großfeldherrn   Sobieski  über  die   Türken 
(80.(XK)  M.)  unter  dem  Seraskier  Hussein  Pascha. 

Poln.  Verl.:  1.000  M.  Türk.  Verl.:  20.000  M. 


1674  16./6.  SCHLACHT 

bei 

Sinsheim  (5.) 

(Stadt  in  Deutschland,  Großherzogtum  Baden,  20  km  südöstl.  von  Heidelberg). 

Sieg  der  Franaosen  (7  Bat.,  48  Esk.,  worunter  6.000  Reiter,  6  Gesch.  =  9.500  M.) 
unter  M.-G.  Vicomte  de  Turenne  über  die  Kaiserlichen  (7.500  M.,  worunter  6.000  Reiter) 
unter  FM.  Hz.  Karl  v.  Lothringen. 

Franz.  Verl.:  1.500  M.  (=  15%).  Kaiserl.  Verl.:   2.500  M.   (=  30%),   2  Fahnen, 

11  Standarten, 
t  fz,  Gen.-Lt.    Marquis  de  St.  Abre 

t    „    Brigadier        „  „    Beauveze 

t    »         .«  V  n    Coulange 

t    »  »  y,  ,    Villemont. 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  95 


1674  19./6.  TREFFEN 

bei 

Morillas  (S*  Jean  de  Pages)  (5.) 

(Ort  in  Spanien,   an   der  franz.  Grenze,  Ost-Pyrenäen,  Prov.  Gerona,    15  km  südl.   von   Fort 

Bellegarde). 

Sieg  der  Spanier  (15.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Hz.  v.  San-Germano  über  die  Franaoseii 

(lö.OöO  M.)  unter  M.  Gf.  Schomberg. 

Franz.  Verl.:  2.400  M.  (1.600  Gefg.). 


1674  11./8.  SCHLACHT 

bei 

Seneffe  (2.) 

(Marktflecken  in  Belgien,  Hainaut,  19  km  nordwestl.  von  Charleroi). 


Franaosen 

Holl&nder,  Spanier,  Kaiserliche 

A.-K.  Fürst  Conde 

Gen.-Kpt.   Pz.  Wilhelm  v.  Oranien 

Streitkräfte : 

44  btin.                                 aö.üOO 

Infanterie 

55.000 

131  Eskadr.                           15.000 

Kavallerie 

15.000 

60.000 

Gesamt -Stärke 

70.000 

Verluste : 

6.000  (20  Gen.  1.000  Offz.)    tot  und  verwundet    (11  Gen.)  8.600 

4.000  —         vermißt,  gefangen     (  1      ,       500  Offz.^      5.400 


80^  =  10.000 Gesamt  -  Verlast 14.000  =  20% 

Trophäen:  4  Kanonen, 

107  Fahnen  und  Standarten, 
2.000  Wägen, 

Kriegskasse  mit  300.000  Thalern. 
Gefallene  Generäle: 
t  fz.  Gen.-Lt.  Marquis  deFourilles  f  span.  Gen.-Lt.  Marquis  d'Assentar 

f    ,    M.  d.  C.  Marquis  deBourbonne  f  ^oll.  Gen.-Mj.  Landgf.  v.  Hessen-Kassel. 


1674  4./10.  SCHLACHT 

bei 

Enzheim  (4.) 

Stadt  in  Deutschland,  Elsaß- Lothringen,  am  rechten  Ufer  des  111, 10  km  südwestl.  von  Straßburg). 

Sieg  derFranaosen  (20  Btln.,  85  Esk.  =  12.000  Inft.,  10.000  Reiter,  30  Gesch.)  unter 
M.  G.  Vicomte  de  Turenne  über  die  Kaiserlichen  (27  Btln.,  123  Esk.  =  17.000  Inft., 
15.000  Reiter,  50  Gesch.)  unter  FM.  Hz.  v.  Bournonville. 

Franz.  Verl.:  2.500  M.  (=  11%).  Kaiserl.  Verl.:  4.000  M.  (=  12-5%), 

10  Kanonen,  20  Fahnen  und  Standarten. 

t  braunschw.-lunebg.  Gen.-Mj.  Gf.  v.  Reuß. 


96  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV. 


M74  29./12.  ÜBERFALL 

und 

GEFECHT 

bei 

Mfilhausen  (6.) 

(Stadt  in  Elsafi-Lothringen,  an  der  111). 

Sieg   der   Franaosen   (4.000  Reiter)    unter   M.  G.  Vicomte   de  Tu  renne)   über   die 
Kaiserlichen  (4.000  Reiter,  1.000  Inft.)  unter  Oberst  Dalemont. 

Franz.  Verl.:  300  M.  Kaiserl.  Verl.:  1.200  M.  (900  Gefg.) 


1675  5./1.  TREFFEN 

bei 

Türkheim  (6.) 

(Stadt  in  Elsaß^Lothringen,  an  der  Fecht,  6  km  westl.  von  Colmar). 

Sieg  der  F^anaosen  (33.000  M.)  unter  M.  G.  Vicomte  de  Turenne  über  die  Kaiser- 
lichen unter  Kurfürst  Friedrich  Wilhelm  v.  Brandenburg  (30.000  M.). 
Franz.  Verl.:  1.100  M.  Kaiserl.  Verl.:     900  M.  tot  u.  verw. 

(2  Gen.,  116  Offz.)  2.500    „    Gefg.  (am  6./ 1.  in  Colmar). 

f  fz.  Gen.-Lt.  Comte  de  Foucault  zus.  S.400  M. 

t    ,    M.  d.  C.  Marquis  de  Moussy. 


1675  11./2.  SEESCHLACHT 

bei 

Messina  (4.) 

(befestigte  Hafenstadt  Italiens,  Sizilien,  an  der  nordöstl.  Spitze  der  Insel). 

Sieg  der  Fransosen  (15  Linienschiffe,  8  Brander,  960  Gesch.,  8.000  M.)  unter  V.-A. 
Hz.  V.  Vivonne  über  die  Spanier  (20  Linienschiffe,  17  kl.  Fahrzeuge,  1.380  Gesch.,  14.000  M.) 
unter  Adm.  Marquis  del   Viso. 

Franz.  Verl.:  ca.  600  M.  Span.  Verl.:  1.400  M.,  4  Linienschiffe  vernichtet, 

256  Kan.  (=  18%). 


1675  18./6.  SCHLACHT 

bei 

FehrbelHn  (5.) 

(Stadt  in  Preußen,  Brandenburg,  53  km  nordöstl.  von  Berlin). 

Sieg  der  Brandenbnrger  (6.000  Reiter,  13  Gesch.)  unter  Kurfürst  Fr iedr ich  Wilhelm 
über  die  Schweden  (6.400  Reiter,  38  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  W.  von  W  ran  gel. 

Brandenbg.  Verl.:  500  M.  tot  u.  verw.  Schwed.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw. 

500    p   Gefg. 

zus.  2.600  M..  6  Kan.,  8  Fahn., 
2  Standarten. 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  97 


1675  1./8.  TREFFEN 

bei 

Altenheim  (4.) 

(Marktflecken  in  Deutschland,  Großhzgt.  Baden,  an  der  Schutter,  10  km  südl.  von  Kehl). 

Sieg  der  Kaiserlichen  (22.000  M.)  unter  Generalissimus  Gf.  Montecuccoli  über  die 
FranBOsen  (14.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Mqs.  de  Vaubrun  f. 

Kaiserl.  Verl.:  3.0C0  M.,  Franz.  Verl.:  4.000  M.  (10  Gen.),  5  Gesch.,  14  Stand. 

7  Gesch.,  2  Stand.  |  fz,  Gen.-Lt.  Mqs.  de  Vaubrun 

t    m   Brigadier  Le  Cateux 
t    ,  j,  Comte  de  La  Mothe. 


1675  11./8.  SCHLACHT 

bei 

Konz  (Consarbrück)  (4.) 

(Ort  in  Deutschland,  Rheinprovinz,  am  Einfluß  der  Saar  in  die  Mosel,  10  km  südl.  von  Trier). 

Sieg  der  Kaiserlichen  «22  Btln.,  42  Esk.,  14  Gesch.  =  17.000  M.)  unter  Hz.  Karl 
V.  Lothringen  über  die  Fransosen  (12  Btln.,  36  Esk.,  11  Gesch.  =  14.000  M.)  unter 
M.  Mqs.  de  Crequi. 

Kaiserl.  Verl.:  1.100  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.;  2.500  M.  tot  u.  verw. 

2.400   ,  (2  Gen.  47  Offz.)  gefg. 

zus.  4.900  M.,  10  Kan.,  72  Fahnen 
und  Standarten, 
t  fz.  M.  d.  C.  Comte  de  La  Marck. 


1675  15./8.  SCHLACHT 

bei 

Lemberg  (3.) 

(Stadt  in  Österreich,  Hauptstadt  des  Königreichs  Galizien). 

Sieg  der  Pelen  (12.000  M.)   unter  König  Johann  III.  Sobieski  über  die  Tataren 
und  TOrken  ^50.000  M.)  unter  Prinz  Muradin. 

Tatar.-türk.  Verl.:  15.000  M. 


1676  13./8.— 1./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Trier 

(Stadt  in  Deutschland,  Rheinprovinz,  an  der  Mosel,  94  km  südwestl.  von  Koblenz). 

Die  Kaiserlichen  ( 1 5.000  M.)  unter  Hz.  Karl  v.  Lothringen  zwingen  die  französische 
Garnison  (4.000  M.^  zur  Übergabe  des  Platzes. 

Der  franz.  Kommandant  M.  Mqs.  de  Crequi,  gegen  dessen  Willen  die  Kapitulation 
abgeschlossen  worden  war,  wurde  nach  äußerst  tapferer  Verteidigung  gefangen  genommen, 
die  Garnison  kriegsgefangen  erklärt. 

.  7 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV. 


1676  8./I.  SEESCHLACHT 

bei 

StromboH  (3.) 

(die  nördlichste  der  Liparischen  [nseln,  70  km  nordwestl.  von  Messiita). 

Fransoien  kämpfen  nnmitBcfaiedeii  gegen  Eolliader  und  Sptuüer 
V.-A.  Mqs.  Du  Quesne  Adm.  de  Ruyter 

Streitkräfte: 

20  Linienschiffe  18 

—                Fregatten  6 

6                  Brander  9 

1.264                Geschütze  1.400 

8.000               Bemannung  9.000 

Verloste : 

a)  %a  Humsdikft ! 
1.400 tot  und  verwundet 1.600 


ä«samt -Verlust 1.600  =  18« 

b)  ui  ScUffen: 

Linienschiffe        I  vernichtet 

t  holL  C.-A.  Verschoor. 


1676  22./4.  SEESCHLACHT 

bei 

Agosta  (3.) 

(Hafenstadt  an  der  OstküsCe  Siziliens,  20  km  nördl.  < 


Holunder  nnd  Bpuniar 

Adm.  de  Ruyter  t 


Verloste : 

=  2.000 tot  und  verwundet ca,  8.000  =   17* 

;.  Gen.-Ll.  Marquis  d'Almeras  f  holL  AdmiraJ  de  Ruyter. 


PnuiBOTBn 

f.-A.  Mqs.  Du  Quesne 

Streitkräfte 

30 

Linienschiffe 

- 

Fregatten 

8 

Brander 

2.172 

Geschütze 

11.000 

Bemannung 

r.'"  \ 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV..  99 


1676  1./6.  SEESCHLACHT 

bei 

Palermo  (3.) 

(Hauptstadt  von  Sizilien). 
Fnasosen  Spanier  und  Holländer 

V.-A.  Mqs.  Du  Quesne  Adm.  Gf.  Flores  f»  V.-A.  de  Haan  f. 

Streitkräfte : 

30  Linienschiffe  27 

9  Brander  23 

2.180  Geschütze  2.200 

10.000  Bemannung  13.000 

Verluste : 

a)  an  Mannschaft: 

—  500 tot  und  verwundet 3.000  =  22"5* 

— gefangen  ■«»'.''.■     1.000  =    7*5% 

5%  =  500       GeBamt-VerlüBt 4.000  ==  20% 

b)  an  Schiffen: 

Linienschiffe  12  vernichtet 

kleine  Fahrzeuge         5         , 

c)  an  Ctoschfltsen:  700  {^  32%). 

t  Span.  Admiral  Gf.  Flores 
t       I,  ,         Gf.  Ibarra 

t  hoU.  V.-A.  de  Haan. 


1676  11./6.  SEESCHLACHT 

bei 

Oeland  (2.) 

(Insel  an  der  Südostküste  Schwedens). 
Dftnen  nnd  Hollftnder  Schweden 

Admiral  Niels  Juel  Admiral  Creutz  f 

Streitkräfte : 

32  Linienschiffe  44 

2               Fregatten  — 

ca.     2.200               Geschütze  ca.     3.000 

,    15.000  Bemannung  „    20.000 

Verluste : 

a)  an  Mannschaft: 

1.000 tot  und  verwundet 2.600  =  13* 

— gefangen  1.400  =     7% 


6-59^  =  1.000 Gesamt -Verlast 4.000  =  80% 

b)  an  Schiffen:        10  (7  vernichtet,  3  erbeutet) 
c)  an  G-eschtttzen:  710  (=  23%). 

f  schwed.  Admiral  Creutz. 

7* 


100  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV. 


1676  7./7.— 29./8.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Maastricht 

(befestigte  Stadt  Hollands,  Limburg,  an  der  Maas,  25  km  nordöstl.  v.  Lüttich). 

Die  finnadsisclie  Garnison  (7.000  M.)  unter  M.  d.  C.  de  Calvo  verteidigt  sich  erfolg- 
reich gegen  das  hoUändiBCh  -  spanisclie  Heer  (40.000  M.)  unter  Gen.  Cpt  Prinz  Wilhelm 
V.  Oranien,  welcher  sich  nach  vielen  erfolglosen  Stürmen  und  starken  Verlusten  (5.0C0  M.) 
gezwungen  sieht,  die  Belagerung  aufzuheben. 


1676  23./6.— 11./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Philippsburg 

(Stadt  in  Deutschland,   Großherzogtum  Baden,   an  dem  Sulzbach,   2  km   vom  Rhein   entfernt, 

26  km  nördl.  von  Karlsruhe;. 

Die  Kaiserlichen  (60.000  M.)  unter  Hz.  Karl  v.  Lothringen  nötigen  nach  zwei- 
einhalbmonatlicher Belagerung  die  fraudsisclie  Garnison  (5.000  M.)  unter  M.  d.  C.  Du  Fay 
zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Besatzung  erhalt  Auszug  mit  kriegerischen  Ehren  zugestanden. 

Kaiserl.  Verl.:  10.000  M. 

t  kaiserl.  FML.  Pz.  August  v.  Braunschweig-Lüneburg 
f        „  „      Pz.  Pio  V.  Savoyen. 


1676  14./10.  SCHLACHT 

bei 

Lund  (4.) 

(Stadt  in  Südschweden,  Malmöhus,  20  km  nordöstl.  von  Malmö). 

Sieg  der  Schweden  (16.000  M.)   unter  König  Karl  XL  über  die  Dänen  (12.000  M.) 
unter  König  Christian  V. 
Verl. :  je  4.000  M. 


1677  28./2.— 17./3.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Valenciennes 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Nord,  an  der  Scheide,  51  km  südöstl.  von  Lille). 

Die  Franzoeen  (40.000  M.)  unter  Gen. -Lt.   Gf.   Vauban  erobern  die  Festung  und 
zwingen  die  spanische  Besatzung  (3.000  M.)  zur  Obergabe. 


■■*;■ 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  101 


1677  11./4.  SCHLACHT 

bei 

Mont  Cassel  (3.) 

(Stadt  in  Frankreich,  fz.  Flandern,  Dep.  Nord,  30  km  südlich  von  Dünkirchen). 

Fransosen  Hollftnder  und  Spanier 

M.  Hz.  V.  Luxembourg  Gen.-Cpt.  Pz.  Wilhelm  v.  Oranien 

Streitkräfte : 

80.000  M.  80.000  M. 

Verluste : 

15*  =  4.400  (204  Offz.) tot  und  verwundet 7.000  =  23*5% 

—        vermißt,  gefangen    .    •    ■    ■    •  (60  Offz.)  4.000  =  13-5» 

l^%  =  4.400 Gesamt-VerlQflt 11.000  =  87*0% 

Tropli&en:        15  Kanonen, 

44  Fahnen, 
17  Standarten. 

1677  18./4.  EINNAHME 

von. 

Cambrai 

(Stadt  im  nördl.  Frankreich,  Dep.  Nord,  59  km  südl.  von  Lille). 

Die  Fransosen  unter  M.  Hz.  v.  Luxembourg  (30.0(X)  M.)  nehmen  die  Festung.  Die 
Besatzung,  4.000  Spanier  unter  Gen.-Lt.  Pedro  de  Zavala,  wird  kriegsgefangen. 


1677  3./5.  SEETREFFEN 

bei 

Tabago  (3.) 

(englische  Insel,  kleine  Antillen,  25  km  nordöstl.  von  Trinidad). 

Franzosen  Holl&nder 

V.-A.  Gf.  d'Estrees  V.-A.  Binken  f 

Streitkräfte : 

6  Linienschiffe  10 

4  kleine  Fahrzeuge  3 

520  Geschütze  650 

3.500  Bemannung  4.000 

Verluste : 

aj  an  Mannschaft: 
=  1.200 tot  und  verwundet 1.800^  =  46^ 

bj  an  Schiffen: 
vernichtet  4  Linienschiffe  10  vernichtet 

(48%)  =  240  cj  an  öeschütaen:   600  (=  92%). 

t  holl.  V.-A.  Binken. 


102  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV. 

"  «■T-— "-■.-■■  I  I  .-.-.-.ii- ,  ,  --.  .--.i.. .1.1.1  .M.Jil-   .^--^ 

1677  5./6.  SCHLACHT 

bei 

EspouiUes  (4.) 

(Ort  in  Spanien,  Catalonien,  Prov.  Gerona,  in  den  Pyreneen,  am  Fufi  des  Co!  de  Ballol). 

Sieg   der  FnuiBOseii  (8.000  M.)   unter   M.   Mqs.    de  Navailles   über   die  Spanier 
(12.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Conde  de  Monterey. 

Franz.  Verl.:  1.300  M.  tot  u.  verw.  Span.  Verl.:  3.000  M.  (200  Offz.)  tot  u.  verw. 

700    ,    (  eo      ,    )  Gefg. 
zus.  8.700  M.  1260  Offz.) 
t  span.  M.  d.  C.  duca  de  Monteleone 
t      9       »     9    »    conde  de  La  Fuente. 


1677  1./7.  SEESCHLACHT 

in  der 

Kjöger- Bucht  (3.) 

(Bucht  an  der  Ostküste  der   dänischen  Insel  Seeland,  bei   der  Stadt  Kjöge,  34  km  südwestl. 

von  Kopenhagen). 
Dänen  and  Holländer  Schweden 

Admiral  Niels  Juel  Admiral  Gf.  Hörn 

Streitkräfte : 

25  Linienschiffe  36 

1.267  Geschütze  1.804 

6.500  Bemannung  9.000 

Verluste : 

a)  an  Mannscliaft: 

300 tot  und  verwundet  ........     ca.  2.000  =  22* 

— gefangen  2.500  =  28% 

300 CFesamt -Verlast 4.600  =  50* 

b)  an  Schiffen: 

Linienschiffe  10  (8  vernichtet,  2  erbeutet) 

c)  an  CFeschtttsen:  600  (=  30*) 


1677  24./7.  SCHLACHT 

bei 

Landskrona  (5.) 

(Hafenstadt  im  südi.  Schweden,  am  Sund,  34  km  nördl.  von  Malmö). 

Sieg  der  Schweden  (8.000  M.)  unter  König  Karl  XL  über  die  Dänen  (7.000  M.)  unter 
König  Christian  V. 

Schwed.  Verl.:  1.000  M.  Dan.  Verl.:  2.000  M. 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  TUrkenkrieg.  103 


1678  13./3.— 26./3.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Ypres  (Yperen) 

(Stadt  in  Belgien,  West -Flandern,  46  km  südwestl.  von  Bruges). 

Die  Fransosen    (50.000    M.)   unter    Gen. -Lt.    Gf.   Vauban    zwingen   die  spanisch- 
liolllndisclie  Besatzung  (3.000  M.)  nach  13tägiger  Belagerung  zur  Obergabe. 


1678  14./8.  TREFFEN 

bei 

Saint -Denis  (4.) 

(Ort  in  Belgien,  Hainaut,  10  km  nordöstl.  von  Mons). 

Sieg  der  FransosoiL   (40.000  M.)   unter  M.  Hz.  von  Luxembourg   über   die   ver- 
bündeten Holländer  und  Spanier  (40.000  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Pz.  Wilhelm  v.  Oranien. 

Verl.:  Je  4.000  M.  tot  und  verw. 

t  fz.  Brigadier  Comte  de  S^  George. 


1679  22./6.  TREFFEN 

bei 

Bothwell  (6.) 

(Stadt  in  Schottland,  Lamark,  am  Clyde,  14  km  südöstl.  von  Glasgow). 

Sieg  der  Engländer  (10.000  M.)  unter  Hz.  von  Monmouth  über  die  schottischen 
Aufständischen  (Covenanters)  (7.(XX)  M.),  von  denen  700  fielen,  1.200  gefangen  genommen 
wurden. 


1683  24./8.  TREFFEN 

am 

Bisatnberg  (3.) 

(Bergrücken  in  Nieder- Österreich,  15  km  nördl.  von  Wien  . 

Sieg  der  Kaiserlichen  (13.000  M.)   unter   FM.   Hz.   Karl  v.   Lothringen   über  die 
Türken  (25.000  M.)  unter  dem  Pascha  von  Erlau,  welcher  fiel). 

Türk.  Verl.:  10.000  M. 


104  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  Türkenkrieg. 

1683  12./9.  SCHLACHT 

bei 

Wien  (Nußdorf.  Kahlenberg)(2) 

(Hauplstfldi  von  Österreich) 
Polen  and  KaiBsrlicbe  Tttrken 

König  Johann  III.  Sobieski  Großvezier  Kara  Mustapha 

Streitkräfte: 

42.000  Infanterie  6U,OO0 

34000  Kavallerie  47.000 

76.000 ')       eesunt-Stirke         107.000 

18Q  Geschütze  500 

■)  hievon :  24.000  Polen, 

21.000  Österreicher, 

11.000  Bayern. 

10.000  Sachsen 

10.000  Württemberger  und  Badenser. 

Verluste : 

6-5*  =  5.000 101  und  verwundet 15.000  =   14-5* 

—  vermiOt,  gefangen 5.000  =    4-5» 

6-5*  =  5.000 ■    -     GeBMiit-Verlnrt 2OÄ0O  =  19» 

Trophlen!        370  Kanonen,  das  ganze  Lager. 


1683  11./7— 12./9.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

Wien 

(Hauptstadt  von  Österreich). 

Die  kAiierliole  Besatzung  (10.000  M.i  unter  GFZM.  Gf.  Rüdiger  v.  Starhemberg, 
auf  das  Trefflichste  untetstütit  von  6,00Ü  bewaffneten  Bürgern  und  Studenten,  behauptete 
sich  erfolgreich  gegen  das  türklBChe  Heer  (urspr.  200.000  Streitbare)  unter  GroBvezier  K  ara 
Mustapha.  Durch  die  Schlacht  vom   12.  September  wurde  Wien  entsetzt. 

Verluste  während  der  Belagerung: 
Eüserliclie:  5  000  M.  v.  d.  Besatzung  TOrken:  48.000  M. 
1.700    .    ■     .   Bürgerschaft 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  Türkenkrieg.  105 


1683  7./10.  TREFFEN 

bei 

Pärkäny  (5.) 

(Stadt  in  Ungarn,  am  linken  Ufer  der  Donau,  gegenüber  von  Gran). 

Sieg  der  Türken  (18.000  Reiter)  unter   Kara  Mohammed  Pascha  über  die  Polen 
(lO.OCX)  Reiter)  unter  König  Johann  III.  Sobieski. 

Poln.  Verl.:  2.200  M. 

t  poln.  Gen.  Gf.  Dönhoff. 


1683  9./10.  SCHLACHT 

bei 

Pärkäny  (3.) 

(Stadt  in  Ungarn,  am  hnken  Uler  der  Donau,  gegenüber  Gran). 

Kaiserliche  und  Polen  Tttrken 

Generalissimus  Hz.  Karl  v.  Lothringen  Kara  Mohammed  Pascha 

Streitkräfte : 

28.000  M.  16.000  M. 

Verluste : 

4%  =  1.000 Gesamt -Verlast 9.O0O  =  56% 

Trophäen:        20  Kanonen. 


1684  28./4.— 4./6.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Luxemburg. 

Die  Fransosen  (32.000  M.)  unter  M.Hz.  v.  Crequi  erobern  die  Festung  und  machen 
6.000  Spanier  zu  Kriegsgefangenen. 


1684  27./6.  TREFFEN 

bei 

Waitzen  (5.) 

(Stadt  in  Ungarn,  am  linken  Donauufer,  34  km  nördl.  von  Budapest). 

Sieg  der  Kaiserlichen   (32.000  M.)   unter  Generalissimus  Hz.  Karl  v.  Lothringen 
über  die  Türken  (3.000  Janitscharen,  15.000  Reiter)  unter  dem  Seraskier  Mustafa  Pascha. 

Kaiserl.  Verl.:  100  M.  ?  Türk.  Verl.:  3.000  M. 

t  türk.  Pascha  von  Temesvar. 


106  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  Ttirkenkrieg. 


1684  2277.  TREFFEN 

bei 

Hatnszab^g  (Erd)  (5.) 

(Marktflecken  in  Ungarn,  am  rechten  Donauufer,  18  km  sQdl.  von  Ofen). 

Sieg  der  Eaiserlicilen  (10.000  M.)   unter  Generalissimus  Hz.   Karl  v.  Lothringen 
über  die  Ttlrken  (9.000  Reiter)  unter  dem  Seraskier  Mustafa  Pascha. 

Türk.  Verl.:  3.0(X)  M.,  das  ganze  Lager. 


1684  15./7.— 30./10.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Ofen  (Buda) 

(Stadt  in  Ungarn,  am  rechten  Donauufer,  gegenüber  von  Pest). 

Die  Tflrken  (10.000  M.)  unter  Ibrahim  Scheitan  behaupten  sich  erfolgreich  gegen 

alle  Angriffe  der  üdserlichen  (34.000  M.  mit  70  Geschützen)  unter  Generalissimus  Hz.  Karl 

V.  Lothringen. 

Kaiserl.  Verl.:  17.000  M. 
f  türk.  Pascha  Kara  Muhamme d. 


1685  6./7.  TREFFEN 

bei 

Sedgetnoor  (6.) 

(Heide  in  England,  Somerset,  5  km  südöstl.  von  Bridgewater). 

Sieg  der  englisclieil  Regierungstruppen  (4.000  M.,  18  Gesch.)  unter  Lord  Fevers h am 
über  die  Insargenten  (6.000  M.)  unter  Hz.  v.  Monmouth. 


1685  10./8.  SCHLACHT 

bei 

Gran  (Esztergom)  (6.) 

(Stadt  in  Ungarn,  am  rechten  Donauufer,  38  km  nordwcstl.  von  Ofen). 

Sieg  der  Eaiserlicilen  (6Ö.O0O  M.)   unter  Generalissimus  Hz.  Karl  v.  Lothringen 
über  die  Tflrken  (42.000  M.)  unter  dem  Seraskier  Ibrahim  Scheitan. 

Kaiserl.  Verl.:  100  M.?  Türk.  Verl.:  2.000  M.,  24  Gesch.,  50  Feldzeichen. 


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Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  Türkenkrieg.  107 


1685  7./7.— 19./8.  BELAGERUNG 

und 

ERSTÜRMUNG 

von 

Neuhäusel  (Ersekujvär) 

(Stadt  in  Ungarn,  am  rechten  Neutra-Ufer,  25  km  nördl.  von  Komorn). 

Die  Kaiflerliclien  (15.000  M.)  unter  FM.   Gf.   Caprara  nehmen    die  Festung,   von 
3.000  Türken  verteidigt,  mit  Sturm. 

Die  türkische  Besatzung  wurde  bis  auf  den  letzten  Mann  niedergemacht. 


1686  24./4.  TREFFEN 

bei 

Szegedin  (6.) 

(Stadt  in  Ungarn,  am   rechten  Theiflufer,   nahe  der  Einmündung  der  Maros  in  .die  Theiß). 

Sieg  der  SaiBerlicIieii  (7.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Mercy  über  die  Tttrken  (12.000  M.) 
unter  dem  Seraskier  Achmed  Pascha, 
t  kais.  FML.  Mqs.  de  La  Verne.  Türk.  Verl.:  1.500  M. 

1686  14./8.  SCHLACHT 

bei 

Ofen  (Buda)  (5.) 

(Stadt  in  Ungarn,  am  rechten  Donauufer,  gegenüber  von  Pest). 

Sieg  der  KAiserlicIieii  (50.000  M.)  unter  Generalissimus   Hz.  Karl  v.  Lothringen 
über  die  Türken  (dO.(XX)  M.)  unter  dem  Großvezier  Suleiman  Pascha. 

Kaiserl.  Verl.:  500  M.  Türk.  Verl.:  2.500  M.  (wor.  500  Gefg.). 

8  Geschütze,  40  Fahnen. 


1686  18./6.— 2./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Ofen  (Buda) 

(Stadt  in  Ungarn,  am  rechten  Donauufer,  gegenüber  Pest). 

Die  Kaiserlichen  (urspr.  65.000  M.)  unter  Generalissimus  Hz.  Karl  v.  Lothringen 

nehmen  nach   zweieinhalbmonatlicher  Belagerung  am   2.   September   1686   die  Festung    mit 

Sturm.  Die  tftrkieclie  Besatzung  (10.000  M.)  unter  Abdurrahman  (Avdi)  Pascha  wurde 

niedergemacht,  die  Stadt  geplündert,  215  Gesch.  wurden  Beute  der  Sieger. 

Kaiserl.  Verl.:  20.000  M.  Türk.  Verl.:  10.000  M. 

Gefallene  Generäle: 

t  kaiserl.  FML.  Gf.  de  Fontaine  f  türk.  Kommandant  Abdurrahman  Pascha. 

t       9  »9     Mercy  des  Billets 

t       ,         GFWM.  Mqs.  de  Spinola 

t       ,  ,        Fh.  V.  Rummel 


*f 


'■f 


108  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  Türkenkrieg. 

1686  19./10.  TREFFEN 

bei 

Zenta  (6.) 

(Stadt  in  Ungarn,  am  rechten  Ufer  der  Theiß,  37  km  südl.  von  Szegedin). 

Sieg  der  Kaiserlichen  (8.000  M.)   unter  GFWM.    Gf.  Veterani   über  die  Tflrken 
(12.000  M.). 

Türk.  Verl. :  2.000  M.,  20  Gesch.,  ganzer  Train. 


1687  12./8.  SCHLACHT 

bei 

Härsäny  (=  Mohäcs)  (3.) 

(Berg  in  Ungarn,  28  km  südwestl.  von  Mohäcs). 

Kaiserliche  Türken 

Generalissimus   Hz.  Karl  v.  Lothringen  Großvezier  Suleiman  Pascha 


47  Btln. 
142  Eskadr.  

80  Geschütze 


Streitkräfte : 

30.000 

Infanterie 

40.000 

20.000 

Kavallerie 

20.000 

50.000 

Gesamt  -  Stärke 

Verluste: 

60.000 

2.000 tot  und  verwundet 8.0(X)  =  13*5* 

— vermißt,  gefangen 2.000  =    S'5% 


4*  =  2.000 Total -Verlust      10.000  =  17* 

Trophäen:  78  Kanonen  (=  97%', 

56  Fahnen, 
5.000  Gewehre. 


1688  5./9.  TREFFEN 

bei 

Dervent  (Derbend)  (4.) 

(Stadt  in  Bosnien,  an  der  Ukrina,  64  km  nordöstl.  von  Banjaluka). 

Sieg  der  Kaiserlichen  (3.000  Reiter)  unter  FM.  Maikgf.  Ludwig  v.  Baden  über  die 
Türken  (15.000  M.)  unter  Sia wusch,  Pascha  von  Bosnien  f. 

Kaiserl.  Verl.:  200  M.  Türk.  Verl.:  7.000  M.  (wor.  2.000  Gefg.),  40  Fahnen. 

t  türk.  Kommandant  Sia  wusch,  Pascha  v.  Bosnien« 


k 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  Türkenkrieg.  109 


1688  11./8.— 6./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Belgrad 

(Hauptstadt  des  Königreichs  Serbien). 

Die  KaiserlicheiL  (53.000  M.  mit  65  Gesch.)  unter  Kurfürst  Max  Emanuel  von 
Bayern  nehmen  die  Festung  mit  Sturm.  Türkische  Besatzung  unter  Ibrahim  Pascha 
8.300  M. 

Kaiseri.  Veri.:  1.300  M.  Türk.  Verl.[:  7.000  M.  tot  u.  verw.,  1.300  M.  Gefg.,  86  Kan. 

Gefallene  Generäle: 

t  kaiseri.  FML.  Gf.  v.  Schärf fenb er g 

f         ,  ,         „    Gf.  Thurn-Valsassina 

t         „        GFWM.  Gf.  V.  Fürstehberg* 


1688  5./10.— 29./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Philippsburg 

(Stadt  in  Deutschland,  Großherzogtum  Baden,  26  km  nördl.  von  Karlsruhe). 

Die  Fransosen  (30.000  M.)  unter  M.  Hz.  v.  Du  ras  zwingen  die  kaiserliclie  Besatzung 
(2.000  M.)  zur  Obergabe  des  Platzes  nebst  124  Geschützen.* 
Die  Garnison  wurde  knegsgefangen. 

t  fz.  M.  d.  C.  Mqs.  Du  Bordage 
t-.«»       .deNeele. 


1689  10./5.  SEETREFFEN 

bei 

Bantry  (5.) 

(Hafenstadt  in  Irland,  Grafschaft  Cork,  70  km  südwestl.  von  Cork). 

• 

Bei  der  gleichnamigen  Bai  Sieg  der  fransdsisclien  Flotte  (24  Linienschiffe,  2  Fregatten, 
10  kleine  Fahrzeuge  mit  insgesamt  1.500  Kan.,  8.000  M.)  unter  V.-A.  Gf.  Chäteaurenand 
über  die  eng^lisclie  Flotte  (18  Linienschiffe,  1  Fregatte,  3  Briggs  mit  1.094  Kan.,  6.000  M.) 
unter  V.-A.  Herbert.  Die  Engländer,  deren  Schiffe  stark  havariert  waren,  mußten  sich 
zurückziehen  und  die  Ausschiffung  der  französischen  Landungstruppen  ungestört  vor  sich 
gehen  lassen. 

Verluste  unbekannt. 

Keiner  der  Gegner  verlor  ein  Schiff. 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  TUricenlcriäg 


1689  25-/7.  TREFFEN 

be: 

Kastanovic  (Kostajnica)  (6.) 

(MarktHecken  in  Ungarn,  Kroatien,  an  der  Una,  30  hm  südöstl  von  Szissek). 

Sieg  der  XftiierUchen  (20.000  M.)   unter  FM.   Markgf.  Ludwig  v.  Baden   über   die 
Türken  (5:000  M.) 

Kaiserl.  Verl.:  100  M.  Türk.  Verl.:  2.000  M-,  11  Fahnen. 


1689  20./8.  SCHLACHT 

bei 

Batoclna  (Patacin)  (5.) 

(Stadt  in  Serbien,  an  der  Lepenica,  20  km  nordöstl.  von  Kragujevac). 

Sieg  der  EKiserllchen  (9.300  Inft.,  8.700  Reiter  =  IS.OOO  M.)  unter  FM.  Markgf. 
Ludwig  V.  Baden  über  die  Türken  i32.OO0  M.)  unter  dem  Seraskier  Arab  Redsohid 
Pascha. 

Kaiserl.  Verl.:  (15  Offz.),  400  M.  Türk.  Verl.:  3.000  M.,  111  Gesch.,  alles  Gepäck. 


1689  16./7.-8./9.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Mainz 

(Stadt   in   Deutschland,    GroBherzogtum   Hessen,    am    hnken   Rheinufer,   gegenüber   der   Ein- 
mündung des  Mains). 

Die  KÜBerUchen  (60.000  M.)  unter  Generalissimus  Hz.  Karl  V.Lothringen  zwingen 
die  fruufisische  Besfttsang  (S.OOO  M.)  unter  Gcn.-Lt.  Mqs.  d'Huxelles  zur  Obergabe  des 
Platzes. 

Kaiserl.  Verl. :  5.000  M.  tot  u.  verw.         Franz.  Verl. ;  2.200  M.  (203  OÜz.)  tot  u.  verw. 
5.800    ,    erhalten  freien  Abzug. 


♦•■" 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  Türken  krieg.  1  ]  1 


1689  24./9.  SCHLACHT 

bei 

NU  (Nissa)  (3.) 

(Stadt  im  südlichen  Serbien,  an  der  Nisava,  15  km  von  deren  Einmündung  in   die  Morava). 

SaiBerüGhe  Tflrken 

FM.  Markgf.  Ludwig  v.  Baden  Seraskier  Arab  Redschid  Pascha 

Streitkräfte : 

17.000  M.  40.000  M. 

Verluste : 

400  M.  10.000  M.  (=  25^), 

30  Kan.,  das  ganze  Lager. 

1689  16./9.— 12./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Bonn 

(Stadt  in  Deutschland,  Preußen,  Rheinprovinz,  am  linken  Rheinufer,  25  km  südöstl.  von  Köln). 

Die  Saiserliclieii  und  Brandenbarger  (30.000  M.)  unter  Kurfürst  Friedrich  Wil- 
helm V.  Brandenburg  nötigen  die  französische  Garnison  (3.000  M.)  zur  Obergabe  des 
Platzes. 

Die  Garnison  ^oirde  kriegsgefangen,  durfte  aber  mit  kriegerischen  Ehren  ausziehen. 

Kaiseri.  Veri.:  4.000  M. 

f  fz.  Kommandant  M.  d.  C.  Baron  d'Asfeld. 


1689  19./10.  KAPITULATION 

von 

Vidin  (=  Widdin) 

(befestigte  Stadt  in  Bulgarien,  am  rechten  Donauufer,  80  km  südl.  von  Turn  -  Severin). 

Die  Eaiserlicilen  (15.000  M.)  unter  FM.  Markgf.  Ludwig  v.  Baden  zwingen  nach 
fünftägiger  Beschießung  die  tflrkische  Besatzung  (2.500  M.)  unter  Hussein  Pascha  zur 
Kapitulation  und  Obergabe  die  Festung  gegen  Bewilligung  freien  Abzuges   nach   Nikopolis. 


1690  ll./l.  TREFFEN 

bei 

Kaöanik  (5.) 

(Stadt  in  der  europäischen  Türkei,  30  km  nordwestl.  von  Osküb). 

Sieg  der  Türken  (12.000  M.)  über  die  Kaiserlichen  (3.500  M.)  unter  Obst.  Strasser  f. 

Kaiseri.  Verl.:  2.500  M.  (=  70%). 

t  kaiseri.  Oberst  Strasser 

t        »  n       Prinz  Karl  v.  Hannover. 


112  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  Türkenkrieg. 


1690  1./7.  SCHLACHT 

bei 

Fleurus  (2.) 

(Stadt  in  Belgien,  Hennegau.  11  km  nordöstl.  von  Charleroi). 

Franzosen  HoUftnder,  Kaiserliclie,  Spanier 

M.  Hz.  von  Luxemburg  FM.  Fst.  v.  Wal  deck 

Streitkiäfte : 

74  Bthi.  »8.ÜÜ0  Infanterie  31.000  Btln.         33 

80  Eskadr.  12.000  Kavallerie  7.000  Eskadr.     44 

70  Kanonen  60.000         Gesamt  -  Stärke  88.000  Kanonen  50 

Yerluste : 


3.000  (2  Gen.  178  Offz.) 
3.000  (5      ,     459      „ 


12%  =  6.000  (7  Gen,  637  Offz.) 


12%  =  6.000  ^7  Gen.  637  Offz.) 


tot  •  (3  Gen.     182  Offz.)     6.000 

verwundet  •  (3      ,        235       ,         5.000 


Blatiffer  Verlast    .(6  Gen.    417  Offz.)    11.000  =  29* 
vermißt,  gefangen    •(     -         700      ,    )      8.000  =  21% 


Gesamt -Verlast    •  (6  Gen.  1.117  Offz.)  19.000  =  60% 
32  Standarten         Trophäen:  49  Kanonen  {=  99%), 

92  Fahnen  und  Standarten, 
8  Paar  Pauken, 
150  Munitions wägen. 
Gefallene  Generäle: 
t  fz.  Gen.-Lt.  Gomte  deGournay  f  hoU.  GM.  Gf.  Berlo 

t    »  9        Chev.  Du  Metz  t      »        »      Gf-  v.  Nassau 

t    »    M.  d.  C.  Mqs.  deVivans  t»        »     Pz.  v.  Sachsen-Merseburg. 


1690  10./7.  SEESCHLACHT 

bei 

Beachy  Head  (Cap  ßeveziers)  (2.) 

(Vorgebirge  in  England,  Sussex,  am  Canal  La  Manche,  30  km  südöstl.  von  Brighton). 

Fransosen  Eng^länder  and  Holländer 

V.-A.  Gf.  Tourville  Adm.  Herbert,  Gf.  Torrington 

Streitkräfte : 

68  Linienschiffe  56 

5  Fregatten  — 

38  kleine  Fahrzeuge  20 

4.646  Geschütze  3.696 

28.000  Bemannung  22.000 

Verluste : 

a)  an  Mannschaft: 

8*7%  =  1.000 Gesamt -Verlust 4.000  =  18% 

bj  an  Schiffen: 

Linienschiffe  10  holl.  (9  vernichtet,  1  erbeutet) 

c)  an  Geschtttzen:  690  (=  19%). 

t  holl.  C.-A.  Brakel 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  Türkenkrieg.  113 


1690  11./7.  SCHLACHT 

am 

Boyne-Fluß  (=  Drogheda)  (6.) 

(Fluß  in  Irland,  nündet  bei  Drogheda,  40  km  nördl.  von  Dublin,  in  die  Irische  See). 

Sieg  der  Engländer  und  Holunder  (35.000  M.)  unter  König  Wilhelm  III.  über  die 
Irliader  und  Fransosen  (23.000  M.)  unter  dem  entthronten  englischen  König  Jakob  II. 

Engl.-holl.  Verl.:  500  M.  Irl.-franz.  Verl.:  1.50p  M. 

t  engl.  FM.  Gf.  v.  Schomberg. 


1690  18./8.  SCHLACHT 

bei 

Staffarda  (4.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Piemont,  8  km  nördl.  von  Saluzzo,  in  der  Nähe  des  Po). 

Sieg  der  Fransosen  (7.000  Inft,  5.000  Kav.  =  12.000  M.)  unter  M.  de  Catinat  über 
die  Piemontesen  ULOOO  Inft.,  7.000  Kav.,  12  Gesch.  =  18.000  M.)  unter  Hz.  Victor 
Amadeus  v.  Savoyen. 

Franz.  Verl.    2.000  M.  =  17%.  Piem.  Verl.:  2.800  M.  tot  u.  verw. 

1.200    ,    Gefg. 

zus.  4.000  M.  =  22% 
11  Kan.  (=  99%). 


1690  21/8.  TREFFEN 

bei 

Tohäny  (Zemesti)  (5) 

(Marktflecken  in  Ungarn,  Siebenbürgen,  18  km  nördl.  vom  Törzburger  Paß). 

Sieg  der  Tflrken  und  nngarischen  Insurg^enten  (16.0(X)  M.)  unter  Gf.  Tököly  über 
die  Kaiserlichen  (4.000  M.^  unter  FML.  Gf.  Hau  13 1er. 

Kaiserl.  Verl.:   3.000  M.    (1  Gen..    21    Offz. 
2.000  M.  Gefg.). 


1690  16./8.— 8./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Nis  (=  Nissa) 

(Stadt  im  südöstl.  Serbien). 

Die  Tttrken  (60.000  M.)  unter  Großvezier  Mustafa  Köprili  zwingen  die  kaiserliche 
Besatzung  (4.000  M.)  unter  FML.  Guido  Gf.  Starhemberg  zur  Übergabe  der  Stadt  und 
Festung. 

Die  Garnison  erhielt  freien  .\bzug  nach  Belgrad. 

8 


114  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  Türkenkrieg. 


1690  8./10.  ERSTÜRMUNG 

und  » 

EINNAHME 

von 

Belgrad 

(Hauptstadt  von  Serbien). 

Die  Tttrken  (50.000  M.)   unter   Großvezier  Mustafa   Köprili  nehmen   die  Festung 
mit  Sturm.  Eaiserliclie  Besatzung  (5.000  M.)  unter  FM.  Hz.  v.  Croy, 

Türk.  Verl.:  9.500  M.  Kaiserl.  Verl.:  4.500  M. 


1691  15./3.— 10./4.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Mons 

(Stadt  in  Belgien,  Hauptstadt  von  Hennegau). 

Die  Franzosen  (92.000  M.,  wor.  2.200  Pioniere,  00  Gesch.,  24  Mörser)  unter  Gen.-Lt. 
Gf.  Vauban  zwingen  die  spanisch-liolländisclie  Besatzung  (noch  4.800  M.)  zur  Kapitulation. 

Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen. 


1691  22./7.  SCHLACHT 

bei 

Aghritn  (=  Kilconnel)  (4.) 

(Stadt  im  westlichen  Irland,  Connaught,  40  km  östl.  von  Galway). 

Sieg  der  Engländer  und  Holländer  (20.000  M.)  unter  dem  holl.  Gen.-Lt.  Gf.  Ginckel 
über  die  Franzosen  und  Irländer  (25.000  M.)  unter  dem  franz.  Gen.-Lt.  Gf.  v.  Saint-Ruth  f. 

Engl.-hoU.  Verl.:  2.700  M.  =  \3'ö%.  Fz.-irl.  Verl.:  4.400  M.  (150  Offz.)  Gefg. 

=  17-0%,  0  Gesch.,  32  Fahn.,  12  Stand. 

t  fz.  Gen.-Lt.  Comte  de  S*  Ruth. 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  Tarkenkri^. 


Szlankamen  (2.) 

(Ort  in  Södungarn,  am  rechten  Donauufer,  gegenüber  der  Einmündung  der  TtieiBI. 

Kklurlicbe 
FM.  Markgf.  Ludwig  v 


56  BUn. 33.000 

116  Eskadr. 17.000 

60.000 


16%  =  8.000  (6  Gen.  300  Offz.) 


t  FZM.  Gf.  de  Souche 
t  GWM.  Pz.  V.  Aremb. 
t        .       Pz.  V.  Holste 


Türken 

n                               Großveiier  Mustapha  KÖprili  t 

Streitkräfte: 

Infanterie 

Kavallerie 

araarnt-BUrke 

70,000 
30.000 
100.000                       Geschütze   154 

Verlaete: 

Gesamt -TerlDBt 

20.000  =  80« 

Trophien: 

154  Kanonen  (^  100»), 
300  Fahnen  und  Slandarten, 
10.000  Zelte.  S.OOO  Pferde,  10-000  Büff. 

Oehllene  Brnntlt 

i: 

t 

Großvezier  Mustapha  Köprili 

1691  19./9. 


Leuze  (6.) 

(Stadt  in  Belgien,  Hainaul,  an  der  Dender,  17  km  östl.  von   Toumay). 

Sieg  der  FnnsOBen  (28  Eskadrons  =  4.O00  Reiter)  unter  M.  Hz.  v.  Luxemburg 
über  die  verbündeten  EoUiader,  Brandenburger  und  Spanler  (72  Eskadrons,  S.OOO  Reiter, 
5  Btln.  =  3.000  Inft..  zus.  12.000  M.)  unter  FM.  Fürst  v.  Waldeck. 


Franz.  VerL:  (3  Gen.  54  Offz.) 
700  M.  tot  u.  verw. 


Verl.  d.  Verb,:   1.500  M.  lot  u, 
400    ,    Gefg. 


f  fz.  Gen.-Ll.   d'Auger 

t    ,    M.  d.  C.  Comte  de  NeuTch 

t    .    Brigadier Comte  de  Toir 89 


zus.  1.900  M.,  40  Standarten. 

Oeftülene  Generäle: 

t  hoUänd.  GM,  Pz.  v.  Anhalt 
lies  t         .  ■     Gf,  V.  Nassau. 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  Türkenlcrieg. 

1./6.  SEESCHLACHT 

bei 

La  Hougue  (=  Barfleur)  (1.) 

nd  Fort  in  Frankreich,  Dep.  Manche,  23  km  södösU.  von  Cherbourg). 

ler  Hui  HolUndw  Tnaamm 

Lord  Russell  V.-A.  Gf.  Tourvil!« 

StreitkrSfte: 

99               Linienschiffe  44 

19              Fregatten  13 

17  kleine  Fahrzeuge  — 

6.756              Geschütze  3.240 

40.000            Bemannung  20.CO0 

Terlnstfl : 

a)  ui  Huuuditfti 
;.000 aeBamt-Terlnat ca.  6.000  =  S6« 


bj  an  Schiffen: 

(=  2«)  vernichtet  Z        Linienschiffe        15  vernichtet  (=  33») 
(=  e»)  130  c^uQeBckfltsen:  L242  (-  38*/,). 
OefUlsne  Admiril«! 
harter  t  ^^-  <^^  d'escutlre  Mqs.  d'AmTre 


BELAGERUNG 


Namur 

Stadl  in  Belgien,  an  der  Einmündung  der  Sambre  in  die  Maas). 

isosen  (46.000 M.)  unterGen.-Lt.  er.  Vauban  zwingen  dieapanlsche  Besatzung 
sr  Gen.-Lt.  Pz.  v.  BarbRn9on  zur  Kapitulation. 

;erl. :  7.000  M.  tot  u.  verw.  Holl.-span.  Vorl. :  4.000  M.  tot   u.  verw. 

4.300  M.  kriegsgeT. 


•mr  -»j^ 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  TUrkenkrieg. 


117 


1692  3./8. 


SCHLACHT 

bei 

Steenkerke  (2.) 

(Marktflecken  in  Belgien,  Hainaut,  an  der  Senne,  26  km  nördl.  von  Mons). 


Fransosen 
M.  Hz.  V.  Luxemburg 

100  Btln, 45.000 

266  Eskadr. 12.000 

60  Geschütze 67.000 

2.500  (3  Gen.  109  Offz.) 


4.500  (4 


503 


) 


Streitki-Sfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Oeiamt- Stärke 

Verlaste : 

tot 
verwundet 


Engrl*)  Holl.,  Beatsche,  Spanier 
Wilhelm  III.  v.  England 

48.000 Btln.  85 

15,000 Eskadr.       180 

.000 Geschütze    70 


3.500 
3.10O 


(4  Gen.) 
(3     .    ) 


•    •   • 


7.000  (7  Gen.  612  Ofifz.)  •   tot  und  verwundet  •  (7  Gen.  450  Offz.)  6.600  =  105% 


vermißt,  gefangen    •       — 


1.400  =     2-3% 


12*3%  =  7.000  (7  Gen.  612  Offz.)  •    Gesamt  -  Verlast    •  (7  Gen.  450  Offz.)  8.000  ==  12-85^ 

3  Fahnen,  8  Kan.        Troph&en:         10  Kan.,  6  Fahnen 

Gefallene  GenerUe: 

t  fz.  Gen.-Lt.  Marquis  de  T  i  1 1  a  d  e  t  f  engl .  Gen.-Lt.  M  a  c  k  a  y 

t    g    Brigadier  Marquis  deBellefonds  t»         v      „Lanier 

t    9  9         Chev.  de  Stopp a  t  ^^^^'     »      »    Levier 

t   brandenbg.  GM.  v.  Tettau. 

1693  28-/6.  SEETREFFEN 

beim 

Cap  Säo  Vicente  (=  Saint  Vincent)  (2). 

(Vorgebirge   in  Portugal,  die  südwestlichste  Spitze  Europas,   Provinz  Algarve,   180  km  südl. 

von  Lissabon). 


Franaosen 

ML  Gf.  Tourville 


ÖO 


ca.     5.000 
.    30.000 


21 

1 

5 

HO  armierte 

ca.     2.000 

.    15.000 


Engländer  and  Holländer 

V.-A.  Rooke 

Streitkräfte : 

Linienschiffe 

Fregatten 

kleine  Fahrzeuge 

Kauffahrer 

Geschütze 
Bemannung 

Verluste : 

a)  an  Mannschaft: 

tot  und  verwundet .    •    2.500  «=  \Q% 

~ gefangen  2.000  =   14% 

1*6'^  =  500 Gesamt -Verlast 4.500  ==  30% 

b)  an  Schiffen: 

Linienschiffe  3  (2  holl.  erbeutet,  1  engl,  vernichtet) 

Kauffahrer  71  (25  erbeutet,  46  vernichtet) 

c^  an  Geschützen:    ca.  800  (=  40%). 


ca.  500 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  -  Türkenkrieg. 


SCHLACHT 

bei 

leerwinden  (=  Landen)  (2.) 

ien,  Provinz  Lüttich,  42  km  nordwestl.  von  Lültich). 

Enpllnder,  Holländer,  Dentsche 

bürg  König  Wilhelm  111.  von  England 

Streitkräfte: 

51.000  Infanterie  30.000 Btln,  61 

29.000  Kavallerie  20.000 Eskadr.        132 

80.000  0»MDit-Stirke  SO.OOO Geschütze     91 

TerlDste : 

...    -    tot  und  verwundet '.7  Gen.)   12.000  =  24» 

■  •    ■    •     vermißt,  gefangen (3      .    )     2.000  =     4% 

■  •    -   ■    Oesunt-TerlDBt (10  Gen.)  U.OOO  =  88% 

)ö  Fahnen         TrophSea:         84  Kanonen  (=  B2%|, 

22  Fahnen, 

60  Standarten, 

12  Paar  Pauken. 
OeMlane  OenerUe: 
lontchevreuil  f  holl.  Gen.  d.  Inft.  Gf,  v.  Solms 

1  f  hannov,  GM.  v,  dem  Bussche 

gneris  t  hol'.  GM.  v.  Offenaer 

ontrevel 


Vergebliche 
BELAGERUNG 

Belgrad 

(Hauptstadt  von  Serbien). 

tzung  (9.000  M,)  behauptet  sich  erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  des 
)0  M.j  unter  FM.  Hz.  v.  Croy.  Nach  mehreren  mißglückten  Sturm- 
ierlichen  infolge  Herannahens  einer  großen  Entsatzarmee  zur  Auf- 
zwungen. 

Kaiserl.  Verl.;  8,000  M. 
OefUlene  fieneräle; 

t  ksl.  FML.  Gf.  V.  Seiholtsdorf 
t     ,  .      Fh.  V.  Kaysersfeld 

t     ,     GFWM.  Gf  Tamate  Archinto. 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.-  —  TUrkenkrieg. 


119 


1693  4./ 10. 


SCHLACHT 

bei 

La  Marsaglia  (=  Orbassano)  (3.) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  Piemont,  16  km  südwestl.  von  Turin  . 


Franaosen 

M.  de  Catinat 


Piemontesen,  Kaiserl.,  Spanier 

Hz.  Victor  Amadeus  v.  Savoyen 


54  Btln. 30.000 

80  Eskadr. 10.000 

30  Geschütze  40.000 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt-Starke 


25.000 Btln.  44 

11.000 Eskadr.       81 

Geschütze   31 


86.000 


3.000  (13  Gen.) 


Verluste : 

■ 

tot  und  verwundet    (  5  Gen.) 
vermißt,  gefangen     (  5     > 


....    9.000  =  25    % 
154  Offz.)  2.000  =     5-5% 


7-6*  =  3.000  (13  Gen.) 


.   •   •   '     Gesamt -Verlast     (10  Gen.)    .   *   >  •11.000  =  90*5% 
Tropliäen:         24  Kan.  (=  80%)  106  Fahn.  u.  Stdt. 

C^fallene  Generäle: 

t  fz-  Gen.-Lt.  de  La  Hoguette  f  GM.  Gf.  v.  Schomberg. 

t    ,    M.  d.  C.  duc  de  Montmorency. 
t    .    Brigadier  de  Maxwell 
t    ,  y,  ,   Monbas 


'      •                n                » 

Wacop 

1694  27./5. 

SCHLACHT 

bei 

Toroella  (      am  Ter)  (4.) 

(Stadt  im   nordöstl.  Spanien,   Provinz  Gerona,  am   linken   Ufer  des  Ter,  8  km   von   dessen 

Mündung  ins  Mittelländ.  Meer,  30  km  östl.  von  Gerona). 

Sieg  derFransosen  (20.000  Infi,  6.000  Reiter  =  26.000  M.)  unter  M.  Hz.  v.  No.ailles 
über  die  Spanier  (15  000  Inft.,  5.000  Reiter  =  20.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Hz.  v.  Escalona. 

Franz.  Verl.:  1.300  M.  Span.  Verl.:  3.500  M.  tot  u   verw. 

2.200    „    Gefg. 

zus.  5.700  M.  =  28-5% 
16  Fahnen,  50  Munitionswägen. 

Gefallene  Generäle: 

7  Iz.  M.  d.  C.  Mqs.  Du  Bourg  f  span.  M.  d.  C.  conde  de  Penaranda 

t    ,    Brigadier  comte  deLaSalle  f      „        »»»        n        „Toledo. 


"^Ti 


120  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  Türkenkrieg. 


1694.18./6.  TREFFEN 

bei 

Camaret  (5.) 

(Hafen  in  Frankreich,  Bretagne,  Dep.  Finistere,  15  km  südwestl.  von  Brest). 

Die  Franzosen  (10.000  M.  mit  300  Kan.,  90  Mörsern)  unter  Gen. -Lt.  Gf.  Vauban 
verhindern  die  Landung  der  Eng^lftnder  und  Holländer  (40  Linienschiffe  mit  2.600  Gesch., 
30.000  M.)  unter  Admiral  Berkeley  und  GM.  Talmash  f. 

Engl.-holl.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  vcrw.,  l.OOO  Gefg. 
2  englische  Linienschiffe  vernichtet, 
1  holländische  Fregatte  erbeutet, 
5  englische  Schaluppen  erbeutet, 
t  engl.  GM.  Talmash. 


1694  17./6.— 29./6.  BELAGERUNO 

und 

EINNAHME 

von 

Gerona 

(Stadt  im  nordöstlichen  Spanien,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz). 

Die  Franzosen  (18.000  M.)   unter  M.   Hz.  v.  Noailles  zwingen   die  spaniBChe  Be- 
satzung (5.000  M.,  4.000  bewaffnete  Bürger)  zur  Übergabe  des  Platzes. 

t  fz.  Gen.-Lt.  Comte  de  La  Mothe. 


1695  20./7.  KAPITULATION 

von 

Dixmuyden 

(Stadt  in  Belgien,  Westflandern,  an  der  Yser,  32  km  südwestl.  von  Bruges). 

Die  Franzosen  (60.000  M.)  unter  M.  Hz.  v.  Villeroi  zwingen  die  englische  Garnison 
(5.000  M.)  zur  Kapitulation. 


1695  1.7.— 6./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Namur 

(Stadt   in   Belgien,   an  der    Einmündung   der  Sambre   in   die   Maas,    Hauptstadt  der  gleich- 
namigen Pruvinzf. 

Die  verbündeten  Engländer,  Holländer,  Dentschen  und  Spanier  (80.000  M.,  150  Gesch., 
50  Mörser  t  unter  König  Wilhelm  III.  von  England  nötigen  die  französische  Garnison 
(urspr.  13.000  M.,  zum  Schluß  noch  5.000  M.)  unter  M.  Mqs.  de  Bouffiers  zur  Übergabe 
der  Festung  gegen  Gewährung  freien  Abzuges  mit  kriegerischen  Ehren. 

Verl.  d.  Verb.:  18.000  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  8.000  M.  tot  u.  verw. 


y-^t»^.-;  —  - 


Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  TQrkenkrieg.  121 


1695  20./9.  SCHLACHT 

bei 

Lugos  (4.) 

(Stadt  in  Ungarn,  Siebenbürgen,  an  der  Temes,  54  km  östl.  von  Temesvär  . 

Sieg  der  Tflrkea  (50.000  M.)  unter  Sultan  Mustapha  II.   über  die  Kaiaerlichen 

(8.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Veterani  t- 

Kaiserl.  Verl.:  5.000  M.  (3  Gen.  gefg.) 

t  kaiserl.  FM.  Gf.  Veterani. 


1696  29./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Asow 

(Stadt  in  Rußland,  am  Don,  12  km  von  dessen  Mündung  ins  Asow'sche  Meer). 

Nach  einjähriger  Blockade  zu  Wasser  und  zu  Land  zwingen   die  Bussen  (50.000  M.) 
unter  Czar  Peter  I.  die  türkische  Besatzung  zur  Obergabe  der  Festung. 


16%  26/8.  SCHLACHT 

bei 

Olaschin  (=  an  der  Bega)  (4.) 

(ehemaliger  Ort  in  Ungarn,  an  der  Bega,  zwischen  Temesvär  und  Bardan). 

Sieg  der  THrken  (60.000  M.)   unter  Sultan  Mustapha  IL   über   die   Kaiserlichen 
(50.000  M.)  unter  FM.  Kurfürst  August  IL  von  Sachsen. 

Verl.  je  4.000  M. 

t  kaiserl.  FM.  Gf.  Häußler 

t        „       GFWM.  Fh.  V.  Po  11  an  dt. 


1697  15./5.— 5./6.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Ath 

(Stadt  in  Belgien,  Hainaut,  an  der  Dender,  25  km  nordwestl.  von  Mons). 
Die  FnuLBOSen  unter  M.  Catinat  (52.000  M.,   wor.  12.000  R)   erobern  die  Festung. 

Franz.  Verl.:  200  M.  Span.-hoIL  Verl.:  Bit.  500  M.,  kriegsgef.  3.200  M., 

32  Kan. 


Ode.  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  —  Türkenkrieg. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

Barcelona 

jtadt  in  Spanien,  Hauptstadt  von  Catalonten). 

JO.OOO  M.)   unter  A.-K.    Hz.  v.  Vendöme,  wirksam  unterstüUt  von 
(10  Linienschiffe,  30  Galeeren,  2  Kanonenboote)  unter  V.-A.  Marquis 
:h  zweimonatlicher  Belagerung  und  einem  erfolglosen  Entsatz  versuch 
(12.000  M.,  4.000  bewaffnete  Bürger)  zur  Kapitulation. 
00  M.  tot  u.  vetw,  Span,  Verl.:  7.000  M-  tot  u.  verw., 

5.000  M.  kriegsgefangen, 
dürfen    mit   kriegerischen  Ehren  und 
Mitnahme     von     36    Kanonen     aus- 
marschieren. 


SCHLACHT 


Zenta  (1.) 

am  rechten  Ufer  der  Theiß 

37  km  südl.  von  Szegedin). 

Tflrken 

avoyen 

Stieitkiäfle: 

Grofivezier  Elmas  Mohammed  t 

34.000 
16.000 
60.000 

Infanterie 

Kavallerie 

eesftBit-SUrke 

Verluste : 

60.000 
40.000 
100.000                       GeschüUe  200 

Offz.)  - 

E)eBftmt-T  erlast 
Trophteti : 

145  Kanonen  (=  72-5»). 

423  Fahnen, 
7  Roßschweife, 
5.00O  Pferde, 
6.000  Kamele. 

Öefftllene  Oeneräle: 

-Flaue 

t 
t 
t 

Großvezier  Elmas  Mohammed. 
4  Veziere, 
18  Oberherehlshaher. 

Nordischer  Krieg  —  Spanischer  ErbfoIgeicTieg. 


IIOO  26./4.— 31./5. 


Vergebliche 
BELAGERUNG 


Tönning 

(Stadt  in  Deutschland,  Schleswig-Holstein,  an  der  Mündung  der  Eider  in  die  Nordsee). 
Die  BcIiwedlBClie  Besatzung  (4.000  M.)   unt«r  GM.  Gf.  Baner  behauptet   sich   erfolg- 
reich  gegen   das   Unisclie   Belagerungsheer   (18.000  M.)   unter   Hz.    F.   v.   Württemberg, 
welcher  am  3I./5.  gezwungen  ist,  die  Belagerung  aufzuheben. 


1700  27,/2.— I./IO. 


Vergebliche 
BELAGERUNG 


Riga 

Stadt  in  RuQland,  Hauptstadt  vom  Gouv.  Livland,  an  der  Einmündung  der  Düna  in  die  Ostsee). 
Die  SCbwediBChe  BesaUung  (6.000  M.)   unter  FM.  Fh.   v.  Dahlberg   behauptet  sich 
erfolgreich  gegen  das  iftcIlsiflcli-polniBclie  Bclagerungsheer  (20.000  M.)  unter  König  August  H. 
dem  Starken. 


1700  30./11.  SCHLACHT 

bei 

Narwa  (2.) 

idas  heutige  Iwangorod,  Stadt  in  RuQland,  Gouv.  St.  Petersburg,  an  der  Narowa,  12  km  voi 
deren  Einmfindutig  in  den  finnischen  Meerbusen,  132  km  südwestl.  von  St.  Petersburg). 

Schweien 

Karl  XU. 


21  Btln. 5.000  [nfanterie  28.000 

48  Eskadr. 4.000  Kavallerie  12.000 

37  Geschütze  0.000         Beumt  -  Stärke  40.000  Geschütze  145 

(auSerdem  noch  20.000  Irreguläre) 

Verluste : 

23>  =  2.000 tot  und  verwundet 8.0<X)  =  20» 

-       ■  ;    ■ gefangen  ■     (9  Gen.  65  Offz.)  12.000  =  30» 

a>  =  2.000 eessmt -Verlast 20.000  =  60» 

TropUUn:         145  Kanonen  (>=  100%), 
34  Mörser, 
151  Fahnen, 
20  Standarten, 
Kriegskasse. 


t  schwed.  GM.  Gf.  Ribbing. 


124  Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


1701  9/7.  TREFFEN 

bei 

Carpi  (6.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Venetien,  an  der  Etsch,  12  km  südl.  von  Legnago). 

Sieg  dar  Kuierliclien  (15.000  M.)   unter  FM.  Pz.   Eugen  v.  Savoyen  über  die 
Franzosen  (5.000  Reiter)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Tesse. 

Kaiserl.  Verl.:  100  M.  (8  Offz.),  Franz.  Verl.:  350  M.  (42  Off.)  tot  u.  verw. 

150    ,(  9     ,  )  Gefg. 

zus.  500  M.  (51  Offz.), 
1  Standarte,  1  Paar  Pauken. 


1701  18./7.  SCHLACHT 

bei 

Riga  (=  an  der  Düna)  (5.) 

(Stadt  in  Rußland,  Hauptstadt  von  Livland,   an  der  Mündung  der  Düna  in  die  Ostsee). 

Sieg  der  Schweden  (7.700  Inft.,  300  Reiter  =  8.000  M.)  unter  König  Karl  XII.  über 
die  verbündeten  Sachsen,  Polen  und  Bussen  (17.000  Inft.,  3.000  Reiter  =  20.000  M.)  unter 
FM.  Gf.  Steinau. 

Schwed.  Verl.:  1.200  M.  Sächs.-poln.-russ.  Verl.:  2.800  M., 

26  Kanonen,  1  Fahne,  3  Standarten. 


1701  1./9.  TREFFEN 

bei 

Chiari  (5.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Lombardei,  29  km  westl.  von  Brescia). 

Sieg  der  Kaiserlichen  (13.000  Inft,  9.000  Reiter  =  22.000  M.)  unter  FM.  Pz.  Eugen 
V.  Savoyen  über  die  Franaosen  und  Piemontesen  (30.000  Inf.,  8.000  Reiter  =  38.000  M.) 
unter  M.  Hz.  v.  Villeroi. 

Kaiserl.  Verl.:  200  M.  (6  Off.)  Fz.  Verl.:  (5  Gen.  295  Offz.)  3.600 M.  tot  u. verw. 

(     ~        16     .    )     200  ,  Gef. 

zus.  (5  Gen,  311  Offz.)  S.800M.  =  105i), 
4  Fahnen. 

t  fz.  M.  d.  C.  Comte  de  La  Chassagne. 


1701  16./9.  TREFFEN 

bei 

Kasaritsch  (6.) 

^Ort  im  europäischen  Rußland,  Livland). 

Sieg  der  Schweden  (6.000  M.)  unter  GM.  Gf.   Schlippenbach  über  die  Bussen 
(8.000  Reiter)  unter  FM.  Gf.  Scheremetjew. 

Schwed.  Verl.:  800  M.  Russ.  Verl.:  1.000  M. 


126  Nordischer  Krieg  —  Spanisciier  Erbfolgelcrieg. 


1702  11./6.  TREFFEN 

bei 

Nimwegen  (6.) 

(Stadt  und  Festung  in  Holland,  Geldern,  am  Waal,  21  km  südwestl.  von  Amheim). 

Sieg   der  Fransosen  f36  Btl.,  58  Esk.  =  25.000  M.)  unter  A.-K.  Hz.  v.  Burgund 
über  die  Holländer  (27  Btl.,  61  Esk.  =  23.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Gin  ekel. 

Franz.  Verl. :  200  M.  Hell.  Verl. :  400  M.  tot  u.  ven\'. 

300    „    Gefg. 


zus.  700  M. 
1  Standarte,    300  Wägen,  1.900  Pferde. 


1702  19./7.  SCHLACHT 

bei 

Klissow  (Kletschow)  (4.) 

(Ort  in  Russisch -Polen,  Gouv.  Radom). 

Sieg   der  Schweden  (5.000  Inft.,  7.000  Kav.  =  12.000  U.)  unter  Karl  XU.  über  die 
Sachsen  und  Polen  (11.000  Inft.,  11.000  Kav.,  48  Gesch.  =  22.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Steinau. 

Schwed.  Verl. :  1 .  100  M.  tot  u.  verw.  (=  9-4%).       Sächs.-poln.  Verl. :  2.000  M.  tot  u.  verw. 

1.900  „    Gefg. 

zus.  3.900  M.  (=  18%). 

48  Gesch.  (=  100%). 
t  schwed.  GM.  Hz.  v.  Holstein-Gott orp. 


1702  29./7.  TREFFEN 

bei 

Hummelshof  (5.) 

(Ort  im  europäischen  Rußland,  Livland). 

Sieg  der  Bnssen  (15.000  M.)  unter  FM.   Gf.  Scheremetjew  über  die  Schweden 
(4.000  M.)  unter  GM.  Gf.  Schlippenbach. 

Russ.  Verl.:  1.400  M.  Schwed.  Verl.:  1.200  M.  tot  u.  verw. 

400    ,    (14  Offz.)  Gefg. 

zus.  1.000  M. 


?jS.^>.-iT^. 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg.  127 


1702  26./7.  GEFECHT 

bei 

Santa  Vittoria  (=  am  Tassone)  (6.) 

(Ort  in  Oberitalien,  12  km  südl.  von  Guastalla). 

Sieg  der  Franzosen  (1,500  Inft.,  2.500  Reiter  =  4.000  M.)  unter  .A.-K.  Hz.  v.  Vendöme 
über  die  Kaiserlichen  (2.800  Reiter)  unter  GFWM.  Gf.  Viscomti. 

Franz.  Veri.:  (11  Offz.)  200  M.  Kaiseri.  Veil..     600  M.  tot  u.  verw. 

400    „    Gefg. 


zus.  1.000  M.  1 

12  Standarten,  3  Paar  Pauken. 


1702  15./8.  SCHLACHT 

bei 

Luzzara  (4.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Emilia,  5  km  nordöstl.  von  Guastalla). 

Unentschiedene  Schlacht  zwischen  den  Kaiserlichen  (38  Btln.,  80  Esk.,  57  Ge- 
schütze =  25.000  M.)  unter  FM.  Prinz  Eugen  v.  Savoyen  und  den  Franzosen  und 
Spaniern  (49  Btln.,  103  Esk.  =  30.000  M.)  unter  A.-K.  Hz.  v.  Ven dorne.  Prinz  Eugen 
behauptete  das  Schlachtfeld,  doch  gelang  ihm  nicht  der  Entsatz  Guastallas,  wegen  dessen 
die  Schlacht  geliefert  wurde.   Es  schrieben  sich  daher  beide  Teile  mit  Recht  den  Sieg  zu. 

Kaiseri.  Veri.:  (3  Gen.  167  Offz.)  2.700  M.,  Franz.-span.  Veri.:  3.500  M., 

1  Fahne.  6  Fahnen,  1  Standarte. 

Gefallene  Generäle: 

t  kais.  FM.  Pz.  v.  Lothringen-Commercy  f  ^2.  Gen.-Lt.  Mqs.  de  Crequi 

t    „    M.  d.  C.  Vicomte  de  Cavoye 
t    „    Brigadier  Baron  de  Vandeuil. 


1702  29./8.-9./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Guastalla 

(Stadt  in  Oberitalien,  Emilia,  am  rechten  Ufer  des  Po,  27  km  nördl.  von  Reggio). 

Die  Franzosen  und  Spanier  (33.000  M.)  unter  A.-K.  Hz.  v.  Vendome  zwingen  die 
kaiserliche  Besatzung  (2.200  M.)  unter  GFWM.  Gf.  Solari  zur  Übergabe  des  Platzes.  Die 
Garnison  erhielt  Auszug  mit  kriegerischen  Ehren  und  freien  Abzug  nach  Trient  bewilligt 
gegen  die  Verpflichtung,  bis  zum  1.  April  1703  nicht  gegen  Frankreich  zu  dienen. 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


-9-/9.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Landau 

Deutschland,  Bayrische  Pfalz,  an  der  Queich,  28  km  südwestl.  von  Speier). 
iserlichen    (32,000    Infi.,    14.000   Keiler  =  46.000  M.)   unter   Gen.-Lt   Markgf. 
laden  zwingen   die   frmmiÖBiBche  Besalzung  (urspr.  4.400  M.)   unter  Gen.-Lt. 
ur  Übergabe  der  Feslung. 
,  Verl.;  (95  Offz.l  3  000  M.  Franz.  Verl.:   1,700  M.  tot  u.  verw., 

2.700    .    erhallen    freien    Abzug 
nach  SlraGburg  mit  kriegerischen  Ehren. 

Gefallene  BenerUe: 
IM.  Pz.  T.  V.  S»voyen  f  fz.  M.  d.  C.  comle  de  Soissons. 

-23-/9.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Venloo 

olland,  Limburg,  am  rechten  Ufer  der  Maas,  20  km  nordösll.  von  Roermonde), 
ISnder  und  PrenBen  (30.000  M.,  67  Gesch.,  14l  Mörser)  unter  Fst.  v.  Nassau- 
zwingen die  fransOsiBCh«  Garnison  (noch  1.100  M.)< unter  M.  d.  C.  de  Labadie 
gegen  Bewilligung  Treien  Abzuges  nach  Antwerpen. 


Friedlingen  (4.) 

in  Deutschland,  Groühzgl.  Baden,  am  rechten  Rheinufer,   gegenüber  Hüningen). 

t  FrUBOseB   (25  Btl.,   34  Esk.,   35  Gesch.  =   17.000  M.)   unter  Gen.-Lt.  Mqs. 

iber  die  KuBerlicbeii  (10  Btl.,  3S  Esk.  =  14.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Markgf. 

laden. 

Verl.:  (4  Gen,  851  OfTz.l  8.700  M.  tot  u.  verw,  (=  16-5*). 

Kaiserl.  Verl.:  (4  Gen.     91   Offz,;  1.850  M.  tot  u.  verw. 
2      .        24       .   )   1.050    .    Gefg, 


gefallene  Sener&le: 

Des  Bordes  t  kaiserl.  GFZM.  Gf.  v.  Fürstt 

Chamilly  t        .        FML.  Fürst  v.  Hohe 

nie  de  Chavannes 

s.  de  St,  Maurice 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg.  129 


1702  14./10.  SEESCHLACHT 

bei 

Vigo  (2.) 

(Stadt  im  nordwestl.  Spanien,  Galicien,  am  Atlantischen  Ozean,  80  km  südwestl.  von  Santiago). 

Bngrländer  and  HollSnder  Franzosen  nnd  Spanier 

Admiral  Rooke  V.-A.  Gf.  Chateauregnault 

Streitkräfte : 

Linienschiffe  18 

Fregatten  1 

kleine  Fahrzeuge  22 

Geschütze  1.132 

Bemannung  9.000 

Verluste ; 

aj  an  H annsoliaft : 

tot  und  verwundet 2.000  =  22% 

gefangen  ......  (2  Adm.)    3.500  =  335^ 

Gesamt -Verlust    •   .   .   • 5.500  =  66% 

bj  an  Schiffen: 

Linienschiffe  18  (9  erbeutet,  9  vernichtet )  (=»  100%) 
Fregatten  1  vernichtet 

kleine  Fahrzeuge  17  (^10  erbeutet,  7  vernichtet) 

^^  an  Geschtttaen :  1.132  =  100%). 


25 

8 

10 

2.010 

7*=»^         1  ono  .   •   . 

13.000 

t   OT*     —      1  ,\AJ\f    •••••-••-- 

7-6%  =  1.000 

1702  23./10.  EINNAHME 

von 

Schlfisselburg  (=  Nöteborg) 

(befestigte  Stadt  in  Rufiland,  am  südwestl.  Ende  des  Ladogasees,  34  km  östl.  von  St.  Petersburg). 

Die  Bussen  (30.000  M.)- unter  FM.  Gf.  Scheremetjew  nehmen  die  Festung  mit  Sturm. 
Schwedische  Besatzung  2.000  M. 

Rass.  Verl.  3.000  M.  Die  schwedische  Besatzung  wird  kriegsgefangen. 


1702  13./6.— 17./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Lfittich 

(Stadt  in  Belgien,  Hauptstadt  der  Provinz  Lüttich). 

Die  verbündeten  Eng^lftnder,  Holländer  und  Preußen  (40.000  M.>  unter  Gen.-Kpt. 
Lord  Marlborough  zwingen  die  franko  -  spanische  Besatzung  (8.000  M.)  unter  Gen.- Lt. 
Tserclaes  Pz,  v.  Tilly  zur  Obergabe  der  Festungswerke. 

Die  Garnison  (noch  5.000  M.)  erhielt  freien  Abzug  nach  Antwerpen  zugestanden. 


Nordischer  Krieg  —  Spanisclier  Erbfoigekrieg. 


1703  25./2.-9./3.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Kehl 

(Stadt  in  Deutschland,  GroQherzogtum  Baden,  am  rechten  Rheinufer,  gegenüber  StraQburgi. 
Die   Fnnsosra   (£8.000   M.)    unter  Ml.-   Mqs.    de   Villars    zwingen    die    küserllohe 
Besatzung   (2.Z00  M.)   unter  Obst.  Fh.   v.  Hnzenberg   zur   Obergabe.   Die   Garnison   erhielt 
freien  Abzug  nach  Philippsburg  zugestanden. 


1703  11./3.  ÜBERFALL 

TREFFEN 

Siegharding  (=  Eisenbirn)  (5.) 

(Ort  in  Oberösterreich,  in  der  Nähe  von  Schärding). 
Sieg  der  Bajern  (12  Btln.,  20  Esk.  =  12.000  M.)  unter  Kurfürst  Mb 
über  die  Kkiserliclieil  (10.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Schlick. 

Bayr.  Verl.:  500  M.  Kaiser!.   Verl.;   1.200  M.  toi  u.  verw, 

1.300    .    Gefg. 


>.  8.500  M.,  3  Kan.,  16  Stdt.,  der  ganze  Train. 


1703  27./.i.  TREFFEN 

bei 

Schagarin  (5.) 

(Ort  im  europäischen  RuQland.  Gouvernement  Wilna). 
Sieg   der  Schweden    (OOO  M.  Inft..   400   Reiter  =^   1.300   M.)   unter  GM.   Gf.    Lewen- 
haupt  über  die  Polen  (6.200  Im.,  2.5O0  Kav.  =  8.700  M.)  unter  Gen.  Oginski. 

Schwed.  Verl.:  200  M.  Poln.  Verl.:  3,000  M.  (wot.  600  Gefg.). 


1703  19./4.-25./4.  Vergeblicher 

ANGRIFF 

der 

Stollhofen— Bühler  Linien 

(Verschanzungen,  welche  zwischen  Kehl  und  StraÜburg  quer  über  das  rechte  Ufer  des  Rhein- 
tals gelegt  waren,  in  einer  .Ausdehnung  von  16  km  .die  badischen  Orte  Stollhofen,  Bühl  und 
Sellingcn  in  sich  schlössen). 

Die  Kaiserlidien  und  Holl&nder  (24.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Markgf.  Ludwig  von 
Baden  verteidigen  die  Linien  erfolgreich  gegen  mehrere  Angriffe  der  FrutSOBOB  (35.000  M.) 
unter  MI.  Mqs.  de  Villars, 

Kaiserl.-hoU.  Verl.;  200  M.  Franz.  Verl.:  3.000  M. 


SR^"^-  r  - 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg.  131 

1703  l./ö.  TREFFEN 

bei 

Pultusk  (6.) 

(Stadt  in  Russisch-Polen,  am  rechten  Ufer  des  Narew,  50  km  nördl.  von  Warschau). 

Sieg  der  Schweden  (2.000  Nt)  unter  Karl  XII.  über  die  Sacheen  und  Polen  (12.000  M.) 
unter  FM.  Gf.  Steinau. 

Schwed.  Verl.:  ca.  100  M.  Sächs.-poln.  Verl.:  1.300  M.  tot  u.  verw. 

700   ,    Gefg. 


zus.  2.000  M. 


1703  24./4.~15./5.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Bonn 

(Stadt  in  Preußen,  Rheinprovinz,  am  linken  Rheinufer,  25  km  Südost),  von  Köln). 

Die  verbündeten  ESnglftnder,  Holländer  und  Preußen  (40.000  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Lord 
Marlborough  nötigen  die  fruiBÖsische  Besatzung  (3.600  M.)  unter  M.  d.  C.  Mqs.  d'Alegre 
zur  Kapitulation. 

Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Ehren  nach  Luxemburg. 


1703  30./6.  TREFFEN 

bei 

Eeckeren  (4.) 

(Marktflecken  in  Belgien,  Provinz  Antwerpen,  7  km  nördl.  von  Antwerpen). 

Sieg  der  Franco-Spanier  (28  Btln.,  48  Esk,  =  19.000  M.)  unter  M.  Hz.  v.  Bouffiers 
über  die  Anglo-HoUänder  (24  Btln.,  23  Esk..  48  Gesch.  =  15.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Baron 
Obdam. 

Franz.-span.  Verl.:  (141  Ofifz.)  2.300  M.  (=  12-5%). 

Engl.-holl.  Verl.:  (137  Offz.)  3.300  M.  (wov.  800 Gefg.) 
(=  22%),  48  Kanonen  (=  lOO^i»),  6  Fahnen, 
2  Standarten,  300  Wägen. 


9^ 


lordtscher  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 
TREFFEN 

bei 

Steckene  (6) 

[en  in  Belgien,  OstÜandem.  35  km  westl.  von  Antwerpen). 

1«  412  Btln.,  8  Esk.,  20  Kan..   12  Mörser=  7.000  M.l  unter  GM  Baron 

EO'SpkDier  {5  Btln  =  3.500  M.)  unter  M.  d.  C.  de  Hessy. 

0^1  1.3«)  M.  Franf.-^«!.  Verl.;  700  M. 


GEFECHT 

bei 

Munderkingen  (6.) 

ä,  Württemberg,  am  rechten  Donauufer.  32  km  Südwest),  von  Ulm). 
DSen  (IVi   Btln.,  22  Esk.  ^  4.200  M.)   unter  M.  d.  C.  de  Legal   über 
0  Reiter,  3  Gesch.)  unter  FML.  Gf.  Latour. 
Gen.  40  Offz.)  500  M.  tut  u.  verw.  Kaiserl.  Verl.:  ca.  800  M. 

OeMlene  Oeoerlle: 
ron  thann.GM.Pz.  Chr.  V.  Braunschweig-Lüneburg. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

Huy 

1,  Provinz  Lüttich,  an  der  Maas,  27  km  sQdwestl.  von  Lüttich), 
tider  (42,000  M.)  unter  Gen.-Kpl.  Hz.  v.  Marlborough  nötigen  die 
I   (16   Btl..   10   Esk.   =  7.500   M.)   unter  Gen.-Lt.    de   Noyelles   zur 
lEung  wurde  kriegsgefangen. 

BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

Breisach 

GroBherzogtum    Baden,    am   rechten    Rheinufer,    19    kn>    westl.    von 
Freiburg-  im  Breisgau), 
(50  Btln.,  5Ö  Esk.,    120  Gesch.,   32  Mörser  =  24.000  M.)  unter  A.-K. 
Igen  die  kaiaerUclie  Besatzung  (3.500  M.)  unter  FML.  Cf.  Arco   lur 
n  erhielt  freien  Abzug  nach  Rheinfelden  bewilligt. 
a  M.  Kaiserl.  Verl.:  300  M.  tot  u.  verw,, 

3.2O0  erhalten  freien  Abzug. 
74  Gesch.,  8  Mörser, 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


133 


1703  20./9.  SCHLACHT 

bei  0 

Höchstädt  (4.) 

(SUdt  in  Bayern,  Schwaben,  am  linken  Donauufer,  35  km  nordwesU.  von  Augsburg). 

Sieg  der  Bayeni  und  FrailBOSeil  (59  Btln.,  79  Esk.  =  23.000  M.)  unter  Kurfürst  Max 
Emmanuel  über  die  Kaiserlichen  und  Prenfien  (13.000  Inft,  5.000  Kav,  =  18.000  M.)  unter 
FM.  Gf.  Limburg-Styrum. 

Franz. -bayr.   Verl.:   1.600  M.  Kaiserl.  Verl.:  4.600  M.  (=  25%), 

tot  u.  verw.  (6-6%),  37  Kan.,  4  Fahn.,   9  Stdt,  l  Paar  Pauken, 

6    fz.    Standarten,    1    Paar  99     Munitionswagen,     121     Proviant  wägen, 

Pauken.  92  Offizierswägen,   3.252  Zelte,   900  Pferde. 


1703  10./9.— 27./9. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 


Limburg 

(Stadt  in  Belgien,  Provinz  Lüttich,  5  km  nordöstU  von  Verviers). 

Die  Anfirlo- Holländer  (24  Btln.,  34  Esk.  =  16.000  M.)  unter  Gen.  d.  C.  Erbpz.  von 
Hessen-Cassel  nötigen  die  franBÖsische  Besatzung  (1.4CK)  M.)  zur  Kapitulation.  Die 
Garnison  wurde  kriegsgefangen. 


1703  15./5.— 15./10. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 


von 

Thorn 

(befestigte  Stadt  in  Deutschland,  Westpreußen,  am  rechten  Ufer  der  Weichsel). 


Die  Schweden  (14.000  M.)  unter  Karl  XII.  nötigen  nach  fünfmonatlicher  Belagerung 
die  polniflCll-säeluiBClie  Besatzung  (6  000  M.)  unter  GM.  v.  Kanitz  zur  Obergabe. 

Poln. -Sachs.  Verl.:  1,000  M.  tot 

3.000   ^   verw.  u.  krank  . 
2.000    ,    kriegsgefangen 

ZUS.  6.000  M. 


Sohwcd.  Verl. :  4.000  M. 


'^c^ 


134 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekri^g. 


1703  15./11.  SCHLACHT 

0  bei 

Speyer  (=  am  Speyerbach)  (3.) 

(Stadt  in  Deutschland,  bayrische  Pfalz,  am  linken  Rheinufer). 


Franaosen 
M.  Hz.  V.  Tallard 


Kaiserliche,  Holländer  nnd  Prenfien 

G.  d.  K.  Erbpz.  v.  Hessen-Kassel 


34  Btln. 12.000 

66  Eskadr. 6.000 

18.000 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie] 

eesamt-Stärke 

Verluste : 


16.000 28  Btin. 

6.000 54  Eskadr. 


82.000 


4.000  (7  Gen.) 


.    .    • 


tot  und  verwundet  •    (7  Gen.)    ....    4.000 
gefangen  •    (1      ,      150  Oflfz.)  2.000 


22%  =  4.Ö00  (7  Gen.) 


.    .   • 


•  •     Gesamt-Verlaöt     •    (8  Gen.  150  Offz.)  6.000  =  27% 

Trophäen:        23  Kanonen, 

50  Fahnen  und  Standarten. 


Gefallene  G-enerale: 


t  fz.  Gen.-Lt  Ck)mte  de  Pracontal 
t    y    Brigadier  d' A  u  r  i  a  c 
t    »  9         Comte  de  Caylus 

t    »  «  Mqs.  de  Calvo 

f  span.     9         Mqs.  de  Coeteau 


t  holl.    GM.  Pz.  V.  Hessen-Homburg 
t  sächs.     ,     Gf.  V.  Hofkirchen 
t  preuß.    ,     V.  Tettau. 


1703  13./10.— 17./11.  BELAQERUNQ 

und 

EINNAHME 

von 

Landau 

(Stadt  in  Deutschland,  bayrische  Pfalz,  an  der  Queich,  28  km  südwestl.  von  Speyer). 

Die  Franaosen  (54  Btln.,  73  Esk.  =  26.000  M.)  unter  M.  Hz.  v.  Tallard  zwingen 
nach  einem  erfolglosen  Entsatzversuch  (Schlacht  am  Speyerbach)  die  kaiserliche  Besatzung 
(5.600  M.  mit  88  Gesch.)  unter  FML.  Gf.  Friesen  zur  Übergabe.  Die  Garnison  (noch  3.800  M.) 
erhielt  freien  Abzug  nach  Philippsburg  zugestanden. 


Franz.  Verl.:  5.000  M. 


Kaiserl.  Verl.:  1.800  M.  tot  u.  verw. 

3.800    y    erhalten  freien  Abzug. 


'^^ 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg.  135 


1703  3/.12.— 16./12.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Augsburg 

(Stadt  in  Bayern,  am  Lech). 

Die  Bayern  und  Fransosen  (50  Btln.,  41  Esk.  =  23.000  M.)  unter  Kurfürst  Max 
Emmanuel  v.  Bayern  zwingen  die  kaiaerliche  Besatzung  (6.000  M.,  135  Kan.,  53  Mörser) 
unter  FML.  Baron  Bibra  zur  Übergabe. 

Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  nach  Nördlingen  zugestanden. 


1704  ll./l.  GEFECHT 

bei 

Castelnuovo  di  Bortnida  (6.) 

(Ort  in  Oberitalien,  Piemont,  an  der  Bormida,  15  km  südwestl.  von  Alessandria). 

Sieg  der  Fransosen  und  Spanier  (10.000  M.)  unter  A.-K.  Hz.  v.  Venddme  über  die 
Kaiaerlichen  (3.000  Inft.,  1.000  Reiter,  8  Gesch.)  unter  GFWM.  Gf.  Solari  f- 
Franz.  Verl.:  (3  Gen.  40  Oflfz.i  1.500  M.  tot  u.  verw. 

Kaiserl.  Verl.:  600  M.  tot  u.  verw. 

300    ,    Gefg.,  10  Standarten. 

t  kaiserl.  FML.  Fst  Liechtenstein 
t       ,       GFWM.  Gf.  Solari. 


17W  20./3.  TREFFEN 

bei 

Eisenstadt  (Kis-Marton)  (6.) 

(Stadt  in  Ungarn,  Komitat  ödenburg,  an  der  Leitha,  30  km  nordwestl.  von  Ödenburg). 

Sieg  der  Kaiserlichen  (2.000  Inft.,  2.400  Reiter,  17  Gesch.  =  4.400  M.)  unter  FM.  Graf 
Heister  über  die  ang^arischen  Insurg^enten  (10.000  M.)  unter  Gf.  KärolyL 

Ungar.  Verl.:  2.000  M.,  200  Wägen. 


1704  28./5.  TREFFEN 

bei 

Schmöllnitz  (=  Szomolyän,  Nädas)  (6.) 

(Marktflecken  in  Ungarn,  Komitat  Preßburg,  20  km  nordwestl.  von  Tyrnau). 

Sieg  der  angarischen  Insargenten  (4.000  Inft..  6.000  Reiter  =  10.000  M.)  unter 
Gf.  Bercsenyi  über  die  Kaiserlichen  (2.200  Inft.,  200  Reiter,  4  Gesch.  =  2.400  M.i  unter 
GFWM.  Ritschan. 

Ungar.  Verl.:  ca.  400  M.  Kaiserl.  Verl.:  1.600  M.,  4  Kanonen. 


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^VSfT**!»'- 


136  Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erfolgekrieg. 


1704  31./5.— 8./6.  BELAGERUNQ 

und 

EINNAHME 

von 

Sttsa 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont.  52  km  westl.  von  Turins 

Die  Franaosen  (20  Btln.,  16  Esk.  =  12.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Hz.  de  La  Feuillade 
nötigen  die  piemonteBisclie  Besatzung  (2.300  Inft.,  1.000  Reiter  =  3.300  M.)  unter  General 
Bernardi  zur  Kapitulation.  Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  nach  Avigliana  bewilligt. 


1704  13./6.  TREFFEN 

bei 

Raab  (=  Gyor)  (5.) 

(Stadt  im  westl.  Ungarn,  am  Einfluß  der  Raab  in  die  Donau,  1 10  km  nordwestl.  von  Budapest). 

Sieg  der  Kaiserlichen  (1.600  Inft.,   2.000  Kav.  =  3.600  M.)  unter  FM.  Gf.  Heister 
über  die  angrarischen  Insnrgreiiten  ^2.000  Inft.,  5.400  Reiter  =  7.400  M.)  unter  Gf.  Forgach. 
Kaiserl.  Verl.:  200  M.  Ungar.  Veri.:     800  M.  tot  u.  verw. 

2.000    »    Gefg. 

zus.  2.800  M.,  6  Kanonen. 

1704  2./7.  SCHLACHT 

am 

Schellenberg  (=  Donauwörth)  (3.) 

(Hügel  in  der  Nähe  von  Donauwörth,   Stadt  in  Bayern,   am  linken  Donauufer,  40  km  nördl. 

von  Augsburg). 
Engrl.,  Hell.,  Kaiserliche  Bayern  nnd  Franaosen 

Gen.-Cpt.  Hz.  v.  Marlborough  bayr'.  FM.  Gf.  Arco 

Streitkräfte : 

38  Btln.   , ,  20.000  Infanterie  10.000 Btln.  21 

40  Eskadr. 5.000  Kavallerie  1.000 Eskadr.       12 

25.000         aasamt- Stärke  11000  Geschütze  16 

Verluste : 

6.000  (16  Gen.  350  Offz.)  -   tot  und  verwundet (7  Gen.)  2.000  =    9% 

— -- -- •     vermißt  gefangen —        2.000  =    9% 

24%  =  6.000  (16  Gen.  350  Offz.)  •     Öesamt-Verlnst (7  Gen..  4.000  =  18% 

Trophäen:        16  Kanonen  (=  100%), 

13  Fahnen,  12  Wägen. 
Gefallene  Generale: 

t  kaiserl.  FM.  Gf.  Limburg-Styrum  f  fz.  Brigadier  comte  de  Nett  an  court. 

t  holl.  Gen.-Lt.  Goor 

t  hannov.  GWM.  v.  Bein  heim 

t  kaiserl.        .       Pz.  v.  Braunschweig-Bevern 

t       ,  ,       Fh.  V.  Waldt 


^^■ 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


137 


1704  5./6.— 24./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

VercelH 

(Stadt  in  Oberitulien,  Piemont,  an  der  Sesia,  76  km  nordöstl.  von  Turin). 

Die  Franaosen  und  Spanier  (37  Btln.,  59  Esk.  =  26.000  M.)  unter  A.-K.  Hz.  v.  Venddme 
zwingen  die  piemontesiflcli-lcaiBerliche  Garnison  (13  Btln.,  5  Esk.  «  7.000  M.)  unter  dem 
piemontesischen  FZM.  Des  Hayes  zur  Kapitulation. 

Franz  Verl.:  I.IOO  M.  Piem.-kaiserl.  Verl.:  900  M.  tot  u.  verw.,  6.100  kriegsgefg. 


1704  13./8.  SCHLACHT 

bei 

Höchstädt  (=  Blindheim)  (1.) 

(Stadt  in  Bayern,  Kreis  Schwaben,  am  linken  Donauufer,  35  km   nordwestl.  von  Augsburg). 

Angrlo-Hollander,  PreoBen  u.  Kaiserliche 

Gen.-Kpt.  Hz.  v.  Marlborough 

FM.  Pz.  Eugen  v.  Savoyen 

Streitkräfte : 

64  Btin. 30.000  Infanterie 

166  Eskadr. 20.000  Kavallerie 

80  Geschütze 


4.500  (4  Gen. 
8  000  (4     „ 


60.000 


543  Offz.) 
1.160     ,    ) 


25%  = 


12.500  (8  Gen.  1.703  Offz.) 
500       -  — 


26%  =  IS  000  (8  Gen.  1.703  Offz.) 


Gesamt  -  Starke 

Verluste : 

tot 
verwundet 

Blstigre  EinbnBe 

vermißt,  gefangen 

Gesamt  -Verlast 
Trophäen : 

151 


Franaosen  and  Bayern 

M.  Hz.  V.  Tallard 
Kurfürst  Max  Emmanuel 

37.000 78  Btln. 

15.000 143  Eskadr. 

löl   Geschütze 


62.000 


[  1 8  Gen.) 
(6     „    ) 


6.000 
8.000 


(24  Gen.) 14.000  =  27% 

(17     ,      1.425  Offz.)  14.000        27% 


(41  Gen.) 


.  28.000  ^  64% 


t  dän.  GM. 

t  engl.     , 

t  holl.     , 

t  preuß.  ^ 


V.  Bielke 
Sir  Row      . 
Gf.  V.  Erbach 
V.  Natzmer 


Gefallene  Generale: 

t  bayr. 


n 

n 

9 


t  franz 

t 

T 
t 
t 
t 
t 
t 

t 
t 

t 
t 
t 
t 
t 
t 


Gesch.  (==  100%),  90  Fahnen,  45  Stdt., 
17  Paar  Pauken,  5.400  Wägen, 
3.600  Zelte,  Kriegskasse,  25  Schiffbr. 

Gen.-Lt.  Fh.  v.  Saalfeld 
^         Nfqs.  de  Blainville 


* 


» 

9 
9 
9 
9 
9 
» 
9 


Comte  de  Clerambault 
Mqs.  de  VertiUy 
„         Comte  de  Zurlauben 
M.  d.  C.  Baron  de  Plancy 
f,  „    j,    (^mte  de  Verrue 
Brigadier  Comte  de  La  Baume 
„         Mqs.  de  Bethune 
»         Comte  de  Gassi on 
y         (Dornte  de  Maisoncelle 
„         Mqs.  de  Marillac 
y         Baron  de  Monroux 
,         Chev.  de  Nouville 
„  Mqs.  de  S*  Puange 

„         Comte  de  Sassenage. 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


1704  12./6.— 21./S.  BELAGERUNG 

ERSTÜRMUNG 

Narwa 

(das  heutige  Iwangorod,   Stadt   in  RuOland,   an  der  Natuwa,   13  km   von   deren  Mündung   in 
die  Ostsee). 

Die  Bniun  (15.000  Inft.,   10.000  Kav.  =  25.000  M.)  unter  PM.  OgiUie  nehmen  die 
Stadt   und   Festung   mit  Sturm.   Sckwediache   Besatzung   unter   GM.    Baron  Hörn  4.500  M. 
Russ.  Verl.:  3.000  M.  Schwed,  Verl.:  2.500  M.  tot  u.  verw. 

2.000    ,    (1  Gen.  1140ffz.i  kriegsgefg, 
450  Kanonen. 


1704  24./8.  SEESCHLACHT 

bei 

Velez- Malaga  (2.) 

(Stadt  im  südlichen  Spanien,  30  km  östl.  von  Malaga). 
FraniOMn    kämpfen  unentschieden  gegen    EntfUitder  ud  Holländer 
Admiral  Gf.  v.  Toulouse  Admiral  Rooke 

Streitkräfte : 

49  Linienschiffe  44 

—  Fregatten  2 

19  kleine  Fahrzeuge  9 

24  Galeeren  — 

3.543  Geschütze  2.935 

24.000  Bemannung  18.000 

Verluste : 

a)  tu  Mumschaft: 

2.200  (3  Adm.   150  Offz.)       ■   tot  und  verwundet  ■    ■    -    ■ 2.80Q 

9»  =  2:eOO  (3  Adm,  150  OfTz.)      -    Oeumt -Terlaat 2.800  »  1 

b;  an  Schiffen: 

LinienschifTe  1  vernichtet 

c)  an  aeachUtaen:   04  (=  2%) 
Gefallene  Adminla: 

t  fz.  chef  d'escadre  Chevalier  d'Armagnac 
t    .      .  ,         Erard  de  Belisle 

t    .      ,  ,         Comte  de  Belingue. 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgel<rieg. 


1704  5./9.  EINNAHME 

Lemberg 

(Stadt  in  Österreich,  Hauptstadt  des  Känigreichs  Galisien). 

Die  Schwelen  (12.000  M.^  unter  Kari  XU.  erobern  die  Stadt  und  zwingen  die  polnische 
Garnison  (3.000  M.)  aur  Kapitulation. 


17M  23./8.— 11./9.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Ulm 

(Sladi  in  Deutschland,  Württemberg,  an  der  Donau,  7C  km  sQdöaU.  von  Stuttgart;. 

Die  EJtiflarUckan  (23  Btln.,  IQEsk.  =  11.000  M.)  unter  PM.  Pli.  v.  ThOngen  nötigen 
die  bajriscll - fruilSfiRClie  Garnison  (2.600  M.)  unter  bayr.  GM.  v.  Pettendorf  2ur  Kapi- 
tulation. Dio  Besatzung  erhielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Ehren  nach  StroBburg  zugesichert. 


17M  30./8.— 30./9.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Ivrea 

(Stadt  in  Oberitatien,  Piemont,  49  km  nördl.  von  Turin). 

Die  VmiCO-Spuiier  (lO.OOOM,,  87  Gesch.)  unter  A.-K.  He.  v,  Vendöme  zwingen  die 
kÜBerliclie  Besatzung  (2.000  M.)  unter  GFWM.  Fh.  v.  Kriechbaum  zur  Kapitulation. 
Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen. 


1304  8./ 10.  TREFFEN 

bei 

Päta  (5.) 

(Dorf  in  Ungarn,  Komitat  Koiosz.  10  km  südöstl.  von  Klausenburg'. 

Sieg  der  EaimrlicheB  (1.000  Infi.,  2.000  Kav.,  3  Gesch.  =  3.000  M.l  unter  PM.  Graf 
Bossy-Rabutin  über  die  nngtriaclien  Inenr^enten  (4.000  Inft.,  8.000  Reiter,  12  Gesch. 
=  12.000  M.)  unter  Paul  Cassus. 

Kftiserl.  Verl.:   100  M.  Ungar.  Verl.:  4.000  M.,  4  Gesch.,  43  Fahnen.   2  Paar 

Pauken,  400  Pferde. 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


PunJtz  {5.) 

(Ort  in  Deutschland,  im  sQdlichen  Fossn,  52  km  nordöstl.  von  Glogau). 

Sj^  der  SitclueB  und  BnHen  (24  schwache  Btln.,  6  Gesch.  =  tl.500  MO  unter  dem 
sSchs.  Gen.-Ll.  Gf.  von  der  Schulenburg  über  die  Sekweden  (9.000  Reiter)  untei  König 
Karl  XII. 

Säch9.-ruBS.  Verl.:    600  M.  tot  u.  verw.  Schwed.  Verl.;  2.000  M. 

400   .    gcig. 
2US.  1.000  M. 


1704  9./9.— 24./11.  BELAGERUNO 

EINNAHME 

Landau 

(Stadt  in  Deutschland,  Bayrische  Pfalz,  an  der  Queich,  28  hm  südwcstl.  von  Speier). 

Die  Eftiaerliclien  (52  Btl.,  4S  Esk.  =  3Ü.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Markgf.  Ludwig  von 
Baden  nötigen  die  ftanaOsiaclie  Besatzung  (5.000  M.|  unter  Gen.-Lt.  de  LAubanie  *ur 
Obergabe. 

Kaiser!.  Verl.:  5.000  M.  tot  u.  vetw.  Frani.  Verl.;  3.000  M.  tot  u.  verw. 

500    ,    krank 
1.500    ,    erhalten  freien 
Abzug  nach  Hagenau. 
es  Geschatze,  13  Mörser. 
CMUlene  Oenanle: 
t  kaiserl.  GFZM.  Gf.  v.  Fürsterbery  t  ft-  M-  ±  C.  Duc  de  Montfort 


1704  26./12.  SCHLACHT 

bei 

Tymau  (=  Nagy-Szombat)  (6.) 

(Stadt  im  westlichen  Ungarn,  PreSburger  Komitat,  4Ü  km  nordöstl.  von  PreBburg). 

Sieg  der  E»Uerliclieii  (4.000  Infi.,  3.000  Kav.  =  7.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Heis 
über  die  En^irisclieD  Inanr^enten  (7.000  InfL,  13.-X)0  Reiter,  30  Gesch.  --  20.000  M.)  u 
Fürst  ßäkdczi. 

Kaiserl.   Verl. ;  ca.  500  M. 


'  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


Vergebliche 
BELAGERUNO 


Gibraltar 

Süden  der  pyrenäischen  Halbinsel,  auf  einem  Kap,  welches 
leichnamige  Meerenge  beherrscbt). 

e  auf  4.000  M.  verstärkt),  unter  PML.  Pz.  Georg  v.  Heasen- 
;h  -  holländische  Flotte  (35  Linienschiffe)  unter  V.-A.  Sir 
I  der  Seeseile  unterstützt,  behaupten  sich  erfolgreich  gegen 
ier  (durch  stete  Verstärkungen  von  der  Landseite  bis  auf 
spanischen  Gen.-Kpt.   Hz.  v.  Villadarias  und  dem  fran- 

Franz.-span.  Verl.:   12.000  M, 


ERSTÜRMUNG- 
EINNAHME 


Mirandola 

,  Emilia,  28  km  nordöstl.  i 


4  Esk.,  28  Gesch.,  5  Mörser  =  5.000  M.)  unter  Großprior 
gen  die  ktiBerliche  Besatzung  (1.500  M.,  50  Gesch.)  unter 
pitulalion.  Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen. 


ÜBERFALL 

TREFFEN 

bei 

Wanghe  (6.) 

z  Lüttich,   10  km  nordwestl.  von  Neerwinden). 


Fz.  Verl.  2.000  M.,  18  Kanonen,  4  Fahnen 
und  Standarten, 


rc.,-7>:<f-.' 


.  Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg.  143 

1705  27./2.  SCHLACHT 

bei 

Gematterthof  (4.) 

(Ort  in  Rußland,  Kurland,  85  km  südwestl.  von  Riga'. 

Sieg  der  Schweden  (3.000  Inf.,  4.000  Kav.  =  7.000  M.)  unter  GM.  Gf.  Lewenhaupt 
über  die  BliBBen  (4.000  Inft.,  16.000  Kav.  =  20.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Scheremetjew. 

Schwed.  Verl.:  ca,  1.000  M.  Russ.  Verl.:  5.000  M. 


1706  16./8.  SCHLACHT 

bei 

Cassano  (4.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Lombardei,  an  der  Ad  da,  26  km  nordöstl.  von  Mailand). 

Sieg  der  FranBOsen  und  Spanier  (35  Btln.,  46  Esk.  =  22.000  M.)  unter  A.-K.  Herzog 
v.  Vendome  über  die  Kaiserlichen  (43  Btln.,  66  Esk.,  20  Gesch.  =  24.000  M.)  unter 
FM.  Pz.  Eugen  v.  Savoyen. 

Franz.  Verl. :  3.000  M.  (7  Gen.)                 Kaiserl.  Verl. :  4.000  M.   (9  Gen.)  tot  u.  verw. 
tot  u.  verw.  (=  14%;,  4  Kan.  500    ,     Gefg. 

zus.  4.600  M.  (=  19%), 
7  Kanonen,  7  Fahnen  und  Standarten. 

GefaUene  Generale: 
fz.  Gen.-Lt.  Mqs.  deChoiseul  t  kaiserl.  Gen.  d.  Kav.  Gf.  Leiningen 

,  ,         Comte  de  Vaudrey  t        »        GWM.Pz.  J.  v.  Lothringen. 

,  Brigadier  Comte  de  Chaumont 
^  „        de  La  Gennetiere 

Baron  de  Mauriac. 


1705  18./9.-6./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Barcelona 

(Stadt  in  Spanien,  ehemalige  Hauptstadt  von  Catalonien,   an  der  Mündung  des  Llobregat  ins 

Mittelländische  Meer). 

Die  Anglo-Hollinder  and  Kaiserlichen  (8.000  M.,  3.000  Landmilizen  (Miquelets)  mit 
52  Schiffs-  und  40  schweren  Belagerungsgeschützen)  unter  Gen.  Gf.  Peterborough  und 
FML.  Landgf.  v.  Hessen -Darmstadt  ti  zwingen  die  spanische  Besatzung  ^5.000  Inft., 
800  Reiter)  unter  Vizekönig  Gf.  Velasco  zur  Kapitulation.  Die  Besatzung  wurde  kriegs- 
gefangen, der  größere  Teil  nahm  jedoch  Kriegsdienste  in  der  Armee  Karls  IlL 

t  kaiserl.  FML.  Landgf.  v.  Hessen-Darmstadt. 


144  Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 

-^'«■-  ■    '  =  ... 

1705  4./10.— 17./10.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Badajoz 

(Stadt  in  Spanien,   Hauptstadt  der  gleichnamigen   Provinz,   an   der   Guadiana,   Grenzfestun^ 

gegen  Portugal). 

Die  spftnische  Besatzung  (1.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Puebla,  verteidigt  sich  erfolg- 
reich gegen  die  Angriffe  der  ang^lo  -  portagioftischen  Armee  (17.000  Inft.,  5.000  Reiter)  unter 
Lord  Galway  bis  zur  Ankunft  des  franaösi sehen  Entsatzheeres,  14.000  M.  unter 
M.  Gf.  Tesse,  welchem  es  gelang,  l.OCO  M.  in  die  Festung  zu  werfen,  und  die  Anglo- 
Portugicsen  zwang,  die  Belagerung  aufzuheben.  . 


1706  ll./ll.  SCHLACHT 

bei 

Zsibö  (4.) 

(Marktflecken  in  Ungarn,  Komitat  Szilagy,  61  km  nordwestl.  von  Klausenburg). 

Sieg  der  Slaiserlichen  (10.000  Inft.,  3.000  Kav.  =  13.000  M.)  unter  GFZM.  Gf.  Herbe- 
ville  über  die  nngarischen  Insargenten  (8.000  Inft.,  16.000  Reiter,  28  Gesch.  =  24.000  M^ 
unter  Fst.  Räkoczi. 

Kaiserl.  Verl. :  600  M.  Ungar.  Verl. :  6.000  M.  (-=  25%), 

28  Kanonen  (=  100%),  60  Fahnen. 


1705  25./12.  TREFFEN 

bei 

Sendung  (=  Untersendling)  (5.) 

(früher  Landgemeinde  in  Bayern,  jetzt  Vorstadt  von  München). 

Sieg  der  Kaiserlichen   (1.500  Inft.,  500  Reiter)   unter  GWM.  Fh.  v.   Kriechbaum 
über  die  anfst&ndisolieii  Bayern  (4.000  bewaffnete  Bauern)  unter  Hptm.  Mayer. 

Kaiserl.  Verl. :  50  M.  Bayr.  Verl. :   3.500  M.,  welche  sämtlich 

niedergemacht  wurden. 


.r 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg.  145 


1706  13. '2.  SCHLACHT 

bei 

Fraustadt  (3.) 

(Stadt  in  Deutschland,  Provinz  Posen,  80  km  südvvestl.  von  Posen). 

Schweden  Sachsen,  Polen,  Bussen 

FM.  Gf.  Rhenskjöld  Gen.-Lt.  Gf.  v.  d.  Schulenburg 

Stieitkräfte : 

12  Btln.      7.000  Infanterie  14.000 Btln.  29 

37  Eskadr. 5.000  Kavallerie  4.000 Eskadr.         40 

12.000         Gesamt  -  Stärke  18.000 Geschütze    32 

Verluste : 

2.000 tot  und  verwundet 5.000  =  28% 

— vermißt,  gefangen (157  Offz)  8.000  =  54% 


16%  =  2.000 Gesamt- Verlust 18.000  =  82% 

Trophäen:        31  Kanonen  (=  99%), 

68  Fahnen. 


1705  31./10.  bis  BELAGERUNG 

1706  7./1.  und 

EINNAHME 

von 

Nizza 

(Stadt  und  Hafen  im  südlichen  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Alpes  Maritimes). 

Die  Franzosen  (7.000  M.)  unter  M.  Hz.  v.  Berwick  nötigen  die  Festung,  von  1.400  M. 
Piemontesen  unter  GM.  Mqs.  du  Carrail  besetzt,  zur  Kapitulation.  Die  Garnison  wurde 
kriegsgefangen,  •  100  Geschütze  erbeutet. 

t  fz.  M.  d.  C,  de  Filley 

f    ,    Brigadier  de  Charmont. 


1706  14./4.  KAPITULATION 

von 

Alcantara 

(Stadt  in  Spanien,  am  linken  Ufer  des  Tajo,  in  der  Nahe  der  portugiesischen  Grenze). 

Die  Angrlo- portugiesische  Armee  (23.000  M,)  unter  dem  englischen  Gen.-Lt. 
Gf.  Galway  zwingt  die  spanische  Besatzung  (5.000  M.  zumeist  Milizen),  zur  Obergabe  des 
Platzes  nebst  64  Kanonen.  Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen. 

10 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekricg. 


1J06  19./4. 


Calcinato  (5.) 

lien,  Lombirdei,  am  Chiese,  tS  km  süddstl.  von  Brescia). 

L  und  Spanier  (58  Btln.,  65  Esk.,  44  Gesch.  =  41.000  M.)  unter 
iber  die  Eüaerllclten  und  FrenSen  (37  Bttn.,  IS  Esk.,  16  Gesch. 
Gf.  Reventlow. 

Kaiserl.'preuB.  Verl.:  8.000  M.,  S  Gescbütze, 
4  Fahnen,  12  Standarten,  I.OOO  Pferde. 


Vergebliche 
BELAGERUNG 


Barcelona 

n  der  Mündung  des  Llobregat  ins  Mittelländische  Meer,  Hauptstadt 
von  Catalonien). 

>r  und  Kagrliiutar  (8.000  M.  reguläre  Truppen.  8.000  Landmflizeii 
Karl  ni,  behauptsn  sich  erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  de« 
elBgerungsheeree  (38  Btln.,  34  Esk.,  140  Kan.,  27  Mörser  =  24.000  M.) 

Franz.-span.  Verl.;  6.000  M.,  alles  Geschütz. 
t  fz.  Geo.'Lt.  BaroD  de  Lappara. 


BELAGERUNG 


Hagenau 

Lothringen,  an  der  Moder,  29  km  nördl.  von  Strasburg). 

00  M,,  36  Gesch.)  unter  M.  d.  C.  de  Pery  zwingen  die  kalMrliche 
r  Obstlt  de  Rubia  zur  Obergabe.  Der  Rest  der  Garnison  (1.4(X)  M.) 
Fahnen  und  Standarten,  46  Geschütze,  16  MiJiser  wurden  die  Beute 

1.  toi  u.  verw.  Kaisarl.  Verl. :    600  M.  tot  n.  v«rw. 

1.400    .    kriegsgefg. 


Tdischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 

BELAGERUNG 

EINNAHME 

Ostende 

n  Belgien,  Westflandern,  ZZ  km  nordwestl.  von  Brugesi. 

der  (30  Btln.,   IS  Esk.  =  20.000  M.)  unler  Gen.-Kpt.  Hz.   v.  Mftrl- 
HnsAsiBCh-BpiDiBche  Garnison  <5.000  M.)  unter  M.  d.  C.  Gf.  de  L  q 

500  M.  Franz.-span.  Verl. :  300  M., 

4.700  M.  erhalten    freien  Abzug. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 


Menin 

:lgien,  Westflandern,   11  km  südwestl.  von  Courtray,  an  der  Lys). 

äer  (50  Btln.,  24  Esk.  =  30.000  M.)   unter  Gen.-Kpt  Hz.  v.  Marl- 
nmsOsiBCli  •  Bptnische  Besatzung  (5.500  M.)   unter  M.  d.  C.  Graf 

3.000  M.  lotu.  verw,        Franz.-span.  Verl.:   1.000  M.  ,tot  u.  verw. 
4.000   ,    erhalten  freien 
Abzug  nach  Douai. 


BELAGERUNG 
EINNAHME 


)endennoncle  (=  Termonde) 

in  Belgien,  Ostflandern,  26  km  östl.  von  Gent). 

der  (12  Btl.,    10  Esk.  =  6.000  M.)  unter  Gen.-Kpt  Hz.  v.  Marl- 
ranaftBiscli - apuÜBche  Besatzung  (2.000  M.)  unter  Obst,  de  V alle 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgelcrieg. 


149 


1706  7./9.  SCHLACHT 

bei 

Turin  (3.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Hauptstadt  von  Piemont). 

Kaiserliche  und  Piemontesen  Fransosen  und  Spanier 

FM.  Pz.  Eugen  v.  Savoyen  A.-K.  Hz.  v.  Burgund 

Streitkräfte : 

52  Btln.     • 24.000  Infanterie  30.000 Btln.  97 

103  Eskadr. 6.000  Kavallerie  12.000»    .....   •  Eskadr.      120 

80.000 ')       Gesamt-Starke         42.000 

Verluste : 

1.800  (2  Gen.     52  Offz.)  •  tot  2.000 

2.500  (3      ,      182      ,    )  .  verwundet  1.800») 

14-5%  =  4.300  (5  Gen.  234  Offz.)  •    Blutige  Einbuße 3.800 

—  --  —  •     vermißt,  gefangen    ■  (6  Gen.  204  Offz.)   3.200^) 

14-5*  =  4.800  (5  Gen.  234  Offz.)  •     Gesamt  -Verlust 7.000  =  16«7% 

Trophäen:  213  Geschütze, 

40  Fahnen  und  Standarten, 
4.000  Pferde. 
Gefallene  Generale: 
t  kais.  GWM.  Pz.  v.  Braunschwei  g-Bevern  f  fe.  M.  Comte  de  Marsin 

t     •       GQM.  Fh.  V.  Ried t  f    ,    Gen.-Lt.  Mqs.  de  Mursay 

t    ,    Brigadier  Baron  de  Bon  eil  es 
t    y  y        Comte  de  Coulanges 

t   »  9        Baron  Des  Clos. 

1)  hiezu  5.000  M.  der  Garnison  von  Turin  ^  zugleich  gefangen 

^)  unverwundet  gefangen. 


1706  2./6.— 7./9. 


Vergebliche 
BELAGERUNG 

von 


Turin 

(Stadt  in  Oberitalien,  Hauptstadt  von  Piemont). 

Die  verbündeten  Fiemontesen  ( 1 7  Btln .,  1 5  Esk.)  und  Kaiserlichen  (6  Btln.)  =  zus.  1 0.500  M.) 
unter  FML.  Gf.  Wirich  Daun  behaupten  sich  erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  der  Franco- 
Spanier  (56  Btln..  60  Esk.,  3  Mineurkomp.,  110  schw.  Gesch.,  59  Mörser  =  36.000  M.)  unter 
Gen.-Lt  Hz.  de  La  Feuillade  bis  zur  Ankunft  des  kaiserlichen  Entsatzheeres,  welches 
durch  den  Sieg  bei  Turin  die  Aufhebung  der  Belagerung  erzwang. 

Piem.-kaiserl.  Verl.:  3.000  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Veri.:  14.000  M. 

2.000    „    desertiert. 

t  fz.  M.  d.  C.  Chev.  de  Carcado. 


fordladier  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrfeg. 

TREFFEN 
bei 

Castiglione  delle  Stiviere  (4.) 

Obäritallen,  Lombardei,  SQ*km  nordwestl,  von  Montua).. 
IMl  (27  Btl.,  30  Esk.,  13  Gesch.  =  15.000 H.l  unter  Gen.-Lt  Gf.  Midavi 
117  Btl.,  30  Esk.,  24  Gesch.  =   10.000  M.  unter  FZM,  Pc  v.  Hessen- 

,  1.000  M.  Kaiserl.  Verl,:  4.000  M.,  (wor.  2.500  Getg.) 

20  Kan.,  4  Mörser,  2  Fahn.,  4  Stdt 


BELAGERUNG 
EINNAHME 

Ath 

ien,  Hennegau,  an  der  Dender,  25  km  nordwestl.  von  Mona). 
■ad«r  (38  Btl.,  26  Esk.,  90  schw.  Gesch.,  70  Mörser  =  21.000  M.) 
Owskerke  nötigen  die  fTuiBliBiscli-BFUiscIie  Besatzung  (2.000  M.) 


KAPITULATION 

Pavia 

^ritalien,  Hauplatadt  der  gleichnamigen  Provinz,  i 
piemonteBisclie  Belagerungsarmee  (3.000  M.)  ur 
anlÖBiflcbe  Garnison  unter  dem  Span.  M.  d.  C.  de 
mg  nebst  62  Geschützen, 
rhielt  freien  Abzug  zugestanden. 


r  PZM.   Gf   Daun 

atirana  (2.600  M.) 


KAPITULATION 

Atessandria 

I,  Piemont,  am  Tanaro,  70  km  sQdöstl. 


iemonteslsche  Armee  ^30.000  M.)  i 
usösiBelie  Besatzung  (3.000  M.;  ui 


Turin). 

iterFM.  Pz.  Eugen  v.  Savoye 
er  dem   Span.  Gen. -Lt.  Gf.  Co! 


1.000  Franzosen  erhielten  freien  Abzug. 
2.000  Spanier  wurden  kriegsgefangen. 


«JTT'^.-Tr: 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


löl 


1706  29./10.  TREFFEN 

bei 

Kaiisch  (4.) 

(Stadt  in  Rußland,  Hauptstadt  des  gleichnamigen  Gouvernements,  an   der  Prozna,   220  km 

westl.  von  Warschau). 

Sieg  der  Bassen  und  Sadisen  (18.000  Inft.,  18.000  Reiter  «  3d.00O  M.)  unter 
FM  Fürst  Menc2ikoff  über  die  Schweden  (5.000  Inft..  7.00O  Kav.  =  12.000  M.)  unter 
G\L  Ton  Mardefeld. 


Russ.-sächs.  Verl.  (30  Offz.)  1^)00  M. 


Schwed.  Verl.:  1.400  M.  tot  u.  verw., 
2.000    ,    Gefg. 

zus.  4.000  M«, 

54  Fahnen,  5  Standarten. 


17OT  25./4. 


SCHLACHT 

bei 

Almansa  (3.) 

(Stadt  in  Spanien,  Provinz  Atbacete,  98  km  ndrdl.  von  Murcia). 


FraiiBoseii,  Spanier 
fz.  M.  Hz.  ▼.  Bertrick 


52  Btln. 15.000 

77  Eskadr. 6.000 

20  Geschütze  21.000 


Sngländer^  Holländer,  Portngieeen 

engl.  Gen.-Lt.  Lord  Galway 


Streitkräfte : 

Infanterie    . 
Kavallerie 

Gesamt  -  Stilrke 


11.000 Btln.  42 

5.000 Eskadr.       53 

16.000  Geschütze  24 


2.000  (3  Gen.) 
-     ) 


IH^  »  2M»  (3  Gen.) 


Verluste : 

tot  und  verwundet 
gefangen 

fteeamt  -Verlast 
Troph&en : 


(  3  Gen.) 5.000  -  31% 

■   (12      ,      820  Offz.^    7.000  =  44% 

.    (15  Gen.  820  Offz.)  12.000  =«  75^ 

24  Kanonen  (-«  100%), 
120  Fahnen  und  Standarten. 


Gefallene  Generale: 


t  fz.  Brigadier  Marquis  de  Polast ron 
t    a  „         Marquis  de  Sillery. 


t  engl.  GM.  Killigrena. 


ler  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


Stollhofener  Linien 

a   rechten  Bheitiufer,   beginnend   bei  Kehl   und   die  Orte   Stoll- 
tiofen,  Rühl  in  sich  schlieQend). 

B2  Esk.,  68  Gesch.  =  30.000  M,)  unter  Ml.  Hz.  v.  Villars 
Btln.,  40  Esk.  =  20.000  M,)  unter  FM.  Markgf.  v.  Uran  de  n- 
ng  der  verschanzten  Linien  und  zum  Rückzuge. 

Kaiserl.  Verl.:   10  schwere  Geschütze. 


Vergebliche 
BELAGERUNG 

Toulon 

lüden  Frankreichs,  Dep.  Var,  öO  km  südöstl.  von  Macseitle). 

[.  Besatzung)  unter  Gen.-Lt.  de  Saint-Pater  sowie  die  Ent- 
II.  Gr.  Tesse  nStigen  die  PiemoBteBon,  Euserliclieii  und 
Reiter,  120  schwere  Gesch.  =  38.000  M.)  unter  Hz.  Victor 
FM.  Pz.  Eugen  v.  Savoyen  trotz  deren  Unterstützung  durch 
te  (43  Linienschiffe)  unter  Adm.  Schowell)  zur  Aufhebung 
zug  nach  Savoyen. 

Verl.  d.  Verbündeten:  10.000  M. 
t  keisert.  FML.  Hz.  v.  SachEen-Gotha. 


BELAGERUNG 

EINNAHME 


GaSta 

impagna,  am  tyrrhenischen  Meer,  70  km  nordwestl.  von  Neapel). 

M.  mit  50  schweren  Gesch.)  unter  FZM.  Gf.  Vl^irich  Daun 
ng  <3.000  M.)  unter  M.  d.  C.  Don  Jose  Caro  zur  Obergabe, 
iegsge fangen  abgeführt. 
750  M.  Span.  Verl. :      750  M.  tot  u.  verw., 

(250  Offz.)  2.250    ,    kriegsgefangen. 
109  Kanonen,   10  M&rser. 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg.  133 

1707  18./9.-4./10.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Ciudad  Rodrigo 

(Stadt    und   Festung  in  Spanien,   Provinz  Saiamanca,   an   der  Agueda,  84  km  Südwest!,  von 
Salamanca). 

Die  Spuiier  und  TnuiSOMn  (14  Btln.,  15  Esk.  —  S.5iX)  M.)  unter  Gen.-Lt.  Marquis 
de  B  ay  nehmen  am  4.  Oktober  die  Festung  mit  Sturm.  Die  Kaglo-portagiesisclie  Besatzung 
{1.400  Reguläre.   1.600  Milizen)  geriet  in  Kriegsgefangenschafl. 

1707  13./9.— U./ll.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Lerida 

(Stadt  in  Spanien,  Catalonien,  an  der  Segre). 

Die  FnuietHSpuiier  (51  Btln.,  72  Esk.,  30  scliw.  Gesch.  =  32.000  M.)  unter  A.-K.  Herzog 
T.  Orleans  zwingen  die  Festung,  verteidigt  von  2.500  Anglo-Holllndani  mit  50  schw.  Gesch. 
unter  Gen.  Pz.  G.  v.  Hessen-Darmstadt  zur  Obergabe. 

Anglo-holl.  Verl,:  1.000  M.  tot  u.  verw., 

1.500    ,    erhalten  freien  Abzug. 


1708  i2./6.— n,/7.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Tortosa 

Stadt  in  Spanien,  Catalonien,  Provinz  Tarragona,  am  linken  Ufer  des  Ebro,   70  km  südCstl. 
von  Tarragona). 

Die  TnncO-SpuÜer  (52  Btln.,  4S  Grenadierkomp.,  2  Komp.  Sappeure,  2  Komp. 
Mineure^  75  schw.  Geschütze,  28  Mörser  =  30.000  M.)  unter  A.-K.  Hz.  v.  Orleans 
zwingen  die  kaiserllcli-holllndlflche  Besatzung  (3.800  M.)  unter  GFWM.  Gf.  Efferen  zur 
Kapitulation. 

Kaiserl.-holl.  Verl. :   1.800  M.  tot  u.  verw.. 

2.000   ,    erhalten  freien  Abzug. 


154 


Nordischer  Krieg  —  Spanisclier  Erbfoigekrieg. 


1708  11. /7. 


SCHLACHT 

bei 

Oudenarde  (2.) 

(Stadt  in  Belgien,  Ostflandern,  an  der  Scheide,  25  km  sudwestl.  von  Gent). 


Engländer,  Holländer,  Kaiserliche 

Gen.-Kpt.  Hz.  v.  Marlborough, 
FM.  Pz.  Eugen  v.  Savoyen 


FranBosen  und  Spanier 

A.-K.  Hz.  V.  Burgund 


Streitkräfte : 

116  Btln. 69.000 

Infanterie 

60.000 Btln.            139 

2G5  Eskadr. 21.000 

Kavallerie 

20.000                      Eskadr.       204 

110  Geschütze                      90.000 

Gesamt -Stärke 

Verluste : 

80.000 

6.000  (3  Gen.  304  Offz.)    . 

tot  und  verwundet 

.  (  2  Gen.  260  Offz.)     6.000  =    75% 

^^M                                         ^^^m                                            ^^m 

vermißt,  gefangen 

.  (  9     .     700     ,    )     8.000  — 10-0% 

6*7%  =  6.000  (3  Gen.  304  Offz)    •    Gesamt -Verlast    •  (11  Gen.  960  Offz.)  14.000=17-5% 


1  Fahne,    1  Standarte, 
1  Paar  Pauken. 


Trophäen:        25  Fahnen,  34  Standarten, 

5  Paar  Pauken. 

t  fz.  M.  d.  C.   Hz.  V.  Fitz-Gerald 


1708  12./7.  SCHLACHT 

bei 

Golowtschin  (=  Holowczyn)  (5.) 

(Dorf  in  Rußland,  Gouvernement  Mohilew,  30  km  nordwestl.  der  Stadt  Mohilew). 

Sieg  der  Schweden   (6.300  Inft.,    700  Reiter,    28  Gesch.  =  7.000  M.)    unter  König 
Karl  XII.  über  die  Bässen  (14.000  Inft.,  19.000  Reiter  =  33.000  M.)  unter  FM.  Fst.  Repnin 
Schwed.  Verl. :  1.600  M.  (100  Offz.)  tot  u.  verw. 

Russ.  Verl.:  (3  Gen.  17  Offz.)  900  M.  tot  u.  verw. 

600    ,    Gefg. 

zus.  1.600  M.,  24  Kanonen. 

t  russ.  GM.  Galowin 
t      »         ,     Schweden 
t      »         »     Tschammer. 


Gefallene  Generale: 


t  schwed.  GM.  Gf.  Wrangel 


k 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg.  155 

1708  4./8.  SCHLACHT 

bei 

Trentschin  (=  Trencsen)  (4.) 

(Stadt  in  Ungarn,  Hauptstadt  des  gleichnamigen  Komitats,  am  linken  Waagufer,    105  km 

nordöstl.  von  Prefiburg). 

Sieg  der  Kaiserlichen  (3.000  Infi.,  7.000  Kav.  =  10.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Heister 
aber  die  nngsrischeii  Insorgentan  (8.000  Infi.,  8.000  Reiter,  14  Gesch.  <=  16.000  M.)  unter 
Fst  Rakoczi. 

Kaiserl,  Verl. :  600  M.  tot  u.  verw.  Ungar.  Verl. :  6.000  M.  tot  u.  verw. 

500    »    Gefg. 


zus.  6.600  M.  (=  40%), 
14  Kan.  (=  100%),  50  Fahnen  u.  Stdt 

t  fz.  Brigadier  Gf.  de  La  Mothe. 


1708  29./8.  EINNAHME 

von 

Port  Mahon 

(Hauptort  der  Insel  Menorca,  der  östlichsten  Insel  der  Balearengnippe). 

Das  englische  Expeditionskorps  (2.500  M.  mit  10  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  Lord  Stan- 
hope,  unterstützt  von  1& Linienschiffen,  zwingt  die  spanisch-ftmnzösisehe  Besatzung  (900  M. 
mit  80  Gesch.)  unter  dem  span.  Gen.  Don  d'Avila  zur  Kapitulation  gegen  Bewilligung 
freien  Abzuges. 

1708  2./9.  TREFFEN 

bei 

KOlesd  (5.) 

(Marktflecken  in  Ungarn,  Komitat  Tolna,  am  Siö,  30  km  westl.  von  Kalocsa). 

Sieg  der  ungarischen  Insurgenten  (7.000  M.  Kuruczen)  unter  A.  Balogh  über  die 
Kaiserlichen  (2.500  Inft.,  1.000  Reiter,  3  Gesch.)  unter  Major  Pflueg. 

Ungar.  Verl.:  1.200  M.  Kaiserl.  Verl.:  3.000  M., 

3  Kan.,  24  Fahnen,  500  Wägen. 


1708  11./9.  .SCHLACHT 

.       .  bei 

Dobroje  (=  Moljatitschi)  (4.) 

(Ort  in  Rußland,  Gouvernement  Mohilew,  am  rechten  Ufer  des  Sosch  (Nebenfluß  des  Dnjepr), 

45  km  südlich  von  Mstislawl). 

Sieg  der  Schweden  (6.000  Infi.,  6.000  Reiter  =  12.000  M.)  unter  König  Karl   XIL 
über  die  Bossen  (6  Btl.,  30  Esk.  =  6.000  M.)  unter  FM.  Fst.  Galytzyn. 

Schwed.  Verl.:  2.000  M.,  6  Fahnen.  Russ.  Verl.:  3.000  M. 


156 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


1708  28./9. 


TREFFEN 

bei 

Wynendaele 

(Dorf  in  Belgien,  Westflandem,  12  km  von  Ostende). 

Sieg  der  Anglo-HoUänder  und  Kaiserlichen  (12  Btln.,  18  Esk.  «  11.000  M.)  unter 
dem  engl.  Gen.-Lt.  Webb  über  die  Franzosen  (22.000  M..  19  Gesch.)  unter  Gen.-Lt  Graf 
La  Mothe. 


Anglo-hoU.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 


Fu  Verl. :  2.500  M.  tot  u.  verw., 
500    ,    Gefg. 

zus.  3.000  M.  (=  14%), 

19  Kanonen  (=  100%). 

t  fz.  Brigadier  Comte  Grimaldi. 


1708  9./10. 


SCHLACHT 


bei 


Propoisk  (==  Ljesna,  Liskowatka)  (3.) 

(Stadt   in   Rußland,    Gouvernement   Mohilew,    am   rechten    Ufer  des   Sosch    [Nebenfluß    des 

Dnjepr],  70  km  südöstl.  von  Mobile w). 


Bossen 

FM.  Fürst  Menczikoff 


6.000 
11.000 

17.000 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Oesamt-Stftrke 


Schweden 

Gen.-Lt  Gf.  Lewenhaupt 


6.000 
7.000 


18.000 


4.000 


28  6%  =  4.000 


Verluste : 

tot  und  verwundet • 

gefangen  

Gesamt -Verlast 6.000  =  46*6% 


5.000  =  38% 
1.000  =    7-5% 


Trophäen : 


17  Kanonen, 
34  Fahnen, 
10  Standarten, 
7.000  Transportwägen. 


t  russ.  Gen.-Lt.  Pz.  v.  Hessen-Darmstadt. 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


1708  lO./IO.  SEETREFFEN 

beim 

Kap  Lizard  (4.) 

(Voi^ebitge  im  südwestlichen  England,  Comwall,  die  südwestlichste  Spitze  Englands  bildend). 

Sieg  der  PruiBOBeil  (12  Linienschiffe  mit  600  Gesch.,  5.O0O  M.)  unter  Kpt.  Duguay- 
Trouin  über  die  Engllnder  (S  Linienschiffe  mit  366  Gesch  ,  3.800  M.)  unter  Commodorc 
Edwards. 

Franz.  Verl.:  300  M.  fot  und  verw.  Engl.  Verl.:  800  M.  toi  und  verw., 

1.500    ,    Gefg. 


zus.  8.300  M.  (=  82S.). 
4  Linienschiffe   (3  erbeutet,   1  ^ 
300  Gesch.  (=  80»). 


1708  14./n. 


ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Hondschoote  (6.) 

in  der  belgischen  Grenze,    22  km 

südöstl. 

von  Dünkirchen). 

Jtln..   12  Esk.  =   3.000  M.)  unte 

r   Brigadii 

!r   de  Monroui 

ik.  =  1,200  M.)  unter  Oberst  von 

.  Kalten 

Preuß.  Verl.: 

200  M. 

tot  u.  verw. 

(54  Offz.) 

1.000    , 

Gefg. 

zus. 

1ĻM. 

(=   tOO*), 

7  Fahnen, 

,  2  Standarten. 

im  nördlichen  Frankreich,  . 

Sieg  der  FnuiBOi«n  (6  I 
die  PreoBen  (2  Btln.,  2  E 
Franz  VerL:  800  M. 


1708  22.— 27./11.  Vergeblicher 

ANGRIFF 

Brüssel 

(Hauptstadt  von  Belgien). 

Die  uifflO-hoUlndiBCha  Besatzung  von  Brüssel  (7.000  M.)  unter  GWM.  Gf.  Pascal 
»erteidigt  sich  erfolgreich  gegen  das  barriBch - fouisSsische  Belagerungsheer  (lä.OOO  M.) 
unter  A,-K.  Kurfürst  Max  Emmanuel  v.  Bayern  bis  zur  Ankunft  der  Entsalzarmee  unter 
Geii.-Kpt.  Hl.  V.  Marlborougti. 

Verl.  d,  Besatzung:  300  M.  Bayr.-franz.  Verl.;  2.000  M.  lot  u.  verw. 

800    .    Gefg. 
17  Kanonen,  2  Mörser, 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfoigeicileg. 

-9./12.  BELAOERUNQ 

EINNAHME 

Lille 

(Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Nord,  an  der  Deüle). 

bündeten  XKiserliBhen,  Eng'llnder  und  HollKnder  (53  Btl.,  89  Esk.,  120  schw. 

Mörser  =  35.000  M.)  unter  Generalissimus  Prinz  Eugen  v.  Savoyen  ewingeo 

viermonatUcher  Gelagerung   die   fruisösiSGlie  Besatzung   (urspt.   16.000  M.   mit 

nter  Ml,  Hz.  v.  Bouffiers  zur  Obergabe  von  Stadt  und  Festung, 

.  Verbündelen:  (507  Offz.)  14.000  M.  tot  u.  verw. 

Franz.  Verl.:  7.O00  M.  tot  u.  verw. 

9.000    .    erhallen  freien  Abzug 
noch  Douai. 
ISO  Geschütze. 


TREFFEN 


Campo  Maior  (=  La  Gudina) 

ugal,  an  der  Gudina  (NebentluB  des  Guadiana),  15  km  nordwestl.  von  Badajoz). 


ind  Spuiler  (24  Btl.,  47  Esk.  »  16.000  M.)  unter  Gen.-U, 
jr  über  die  Aüglo-EoUIiider  und  Portnffiesen  (32  Btl.,  40  Esk.  =  SO.OOO  M.) 
.  Lord  Galway. 

span. Verl.: 400 M. tot u. verw.  Engl.-hoU.-port  Verl.:  1.700  M.  totu.  verw. 

3.300    ,    Gefg. 


zus.  4.000  M. 
17  Ken.,  15  Fahn.  u.  StdL,  19  Pontons. 


-8-/7.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

Poltawa 

Hand,  Hauptstadt  des  gleichnamigen  Gouvernements,  an  der  Worakla,  Neben- 

fluQ  des  Dnjepr). 
Ilsen  (4.000  M.)  behaupten  sich  erfolgreich   bis   lur  Ankunft  der  Entsatzaimee 
eter  L  gegen  die  8ekweden  (16.000  M.)  unter  Karl  XU. 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


159 


1709  9./7.  SCHLACHT 

bei 

Poltawa  (3.) 

(Stadt  in  Rußland,  Hauptstadt  des  gleichnamigen  Gouvernements,  an   der  Worskla,  Neben- 
fluß des  Dnjepr). 
BvsBen  Schweden 

Peter  I.  Karl  XII. 

Streitkrifte : 

58  Btin. 45.500  Infanterie  17.500 

70  Eskadr. 8.500  Kavallerie  8.500 

72  Geschütze  5i.000         Gesamt- Stärke  26.000  Geschütze  4 

Verluste : 

1.360  (1  Gen.    51  Offz.)    .  tot  4.000 

3.640  (2      ,,     112      ,    )    >  verwundet  5.200 

9-5%  =  5.000  (3  Gen.  163  Offz.)    •   tot  und  verwundet 9.200  =  35% 

— — —  vermißt,  gefangen    »  (5  Gen.  186  Offz.)    2.800  =>  11% 

9-5%  ^  5i)00  (3  Gen.  163  Offz.)         aeeamt- Verladt     •  (5  Gen.  186  Offz.)  12.000  =  46% 

Trophäen:  4  Kanonen, 

137  Fahnen  und  Standarten. 
t  russ.  GM.  v.  Felenheim 


1709  28./7. 


KAPITULATION 

von 

Perewolotscha 


'Stadt  La  Rußland,  Gouvernement  Poltawa,  am  Einfluß  der  Worskla  in  den  Dnjepr). 

Die  EiiBsen  (40.000  M)  unter  FM.  Fürst  Menczikoff  zwingen  die  Schweden 
(14.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  GC.  Lewenhaupt,  sich  zu  ergeben.  Das  ganze  schwedische 
Korps  wurde  kriegsgefangen  abgeführt. 


1709  26./8.  TREFFEN 

bei 

Rumersheim 

(Dorf  in  Deutschland,  Elsaß,  in  der  Nähe  des  linken  Rheinufers,  16  km  südl.  von  Neu-Breisach). 

Sieg   der  Fransosen  (7  Btln.,   18  Esk.,  5  Gesch.  =  6.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Graf 
Du  Bonrgüber  die Kaiserlidten  (10  Bthi.,  17  Esk.,  5  Gesch.  =  7.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Mercy. 

Franz.  VecL :  400  M.  Kaiseri.  Verl :  2.600  M.,  4   Kanonen   (=  80%), 

12  Fahnen»  8  Standarten,  500  Wägen,  700  Pferde. 

t  kaiseri.  GFWM.  Gf.  v.  Brenner. 


160  Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


1709  26./6.— 3./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Tournay 

(Stadt  in  Belgien,  Hainaut,  an  der  Scheide,  80  km  südwestl.  von  Brüssel). 

Die  verbündeten  Engländer,  Holländer  und  Kaiserlichen  (40.000  M.)  unter  Gen.-Kpt. 
Herzog  v.  Marlborough  zwingen  die  firanBÖsische  Besatzung  (7.000  M.)  unter  Gen. -Lt. 
Marquis  de  SurviUe  zur  Obergabe. 

Verl.  der  Verb. :  5.400  M.  Verl.  d,  Franz  :  3.200  M.  tot  u.  verw.  (125  Offz.) 

tot  u.  verw.  700   ,   Kranke 

3.100   ,    erhalten  freien  Abzug 
mit  kriegerischen  Ehren  bewilligt. 


1709  11./9.      ■  SCHLACHT 

bei 

Malplaquet  (i.) 

(Dorf  im  Norden  Frankreichs,  nahe  der  belgischen  Grenze,    11  km   nordwestl.  v.  Maubeuge). 

Engländer,  Holländer,  Kaiserliche  Fransosen 

Hz.  V.  Marlborough,  Pz.  Eugen  v.  Savoyen  M.  Hz.  v.  Villars 

Streitkräfte : 

162  Btln      68.000  Infanterie  65.000 Btln.  120 

300  Eskadr. 25.000  Kavallerie  25.000 Eskadr.       260 

120  Geschütze  93.000         Gesamt  -  Stärke  90.000  Geschütze    80 

Verluste : 

8-6%=*   8.000  (10  Gen.     400  Offz.)  tot  (10  Gen.     300  Offz.)     3.000=    33% 

18-4%  =r  17.000  (18      ,      1.400     „    )         verwundet         (11      ,        700     ,    )     8.000=    S7% 

27-05^  =  25,000  (28  Gen.  1.800  Offz.)  Blntige  Einbüße   (21  Gen.  1.000  Offz.)  11.000=12-0% 
— —  -  gefangen  3.000=    3'3% 

27-0%  =  26.000  (28  Gen.  1.800  Offz.)   Gesamt -Verlust   (21  Gen.  1.000  Offz.)  14.000  =  16*39i 

29  Fahnen,  Trophäen:         16  Kanonen  (=  20%), 

3  Standarten.  46  Fahnen  und  Standarten. 

Gefallene  Generale: 

t  engl.  Gen.-Lt   Grove  f  fz.  Gen.-Lt.   Comte  de  Chemerault 

t,  9         Webb  t»M.  d.  C.  Mqs.  de  Montplaisir 

t      »      GM.  Lord  Hardon  t»»»»    Comte  de   Pallavicini 

t      »         „  Lord  Lalo|  t»»»»    Comte  de  Tournefort 

t  hoU.   Gen.-Lt.  de  Rapin  f    „    Brigadier  Comte  d'Angennes 

t     ,      GM.         V.  Keppel  t    »  «  Baron  de  Barantin 

t      9        n  Gf.  Oxenstierna  f»  »         Comte  de  Beuil 

t      »        ,  Baron  Sparr  f»  «  Mqs.  de  Charost 

t  preuß.  ,  Baron  Hey  den  f,  „  Comte  de  Croy 

t       »       ,  V.  Tettau  f    „  „  Chev.  d'Ecke rsberg. 


'•  V 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg.  1(3  J 


1709  24./9.~20./10.  BELAGERUNO 

und 

EINNAHME 

von 

Mons 

(Stadt  in  Belgien,  Hauptstadt  der  Provinz  Hainaut). 

Die  verbündeten  Anglo  -  Holländer  und  Kaiserliclien  (30  Btl.«  30  Esk.  =  10.000  M.) 
unter  Generalissimus  Pz  Eugen  v.  Savoyen  zwingen  die  spaniBcli-finuiBAsisch-bayrisehe 
Garnison  (4.000  M.)  unter  dem  span.  Gen.-Lt.  Gr  Grimaldi  zur  Kapitulation.  Die  Besatzung 
erhielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Ehren  bewilligt. 


1709  25./ 12.— 30./ 12.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Gent 

(Stadt  in  Belgien,  Hauptstadt  von  Ostflandern). 

Die  verbündeten  Anfflo-HolMnder  und  Eaiflerlielieii  unter  Gen.-Kpt.  Hz.  v.  Marl- 
borough  und  Generalissimus  Pz.  Eugen  v.  Savoyen  (an  der  Spitze  von  72  Btln., 
123  Esk.  =  40.000  M.)  nötigen  die  finuiBAsisGh  -  spanische  Garnison  (35  Btln.,  19  Esk.  = 
15.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  La  Mothe  zur  Obergabe  von  Stadt  und  Festung.  Die  Besatzung 
erhielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Ehren  nach  Tournay. 

Verl.  d.  Verb.:  600  M.  tot  u.  verw. 


1710  10./3.  SCHLACHT 

bei 

Helsingborg  (4.) 

(Hafenstadt  in  Schweden,  Schonen,  an  der  schmälsten  Stelle  des  Oere-Sundes,  der  dänischen 

Stadt  Helsingör  gegenüber). 

Sieg  der  Schweden  (22  Btln..  30  Esk.,  26  Gesch.  =  14.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Steen- 
bock  über  die  Dftnen  (22  Btln..  23  Esk.,  29  Gesch.  =  11.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Rantzau. 

Schwed.  Verl.:  3.000  M.  (=  22%).  Dan.  Verl.:  6.000  M.  (wor.  2.000  Gefg.) 

(=  54%). 


U 


162  Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 

1710  23/4.— 27 ./6.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Douai 

(Stadt  und  Festung  in  Frankreich,  Dep.  Nord,  32  km  südl.  von  Lille). 

Die  verbündeten  Enffl&nder,  Kaiserlichen  und  Holl&nder  unter  Gen.-Kpt.  Hz.  v. 
Marlborough  (60.0CX)  M.)  zwingen  die  firaiiBÖsisclie  Besatzung  (8.000  M.)  unter  Gen -Lt. 
Mqs.  d'Albergotti  zur  Kapitulation. 

Verl.  d.  Verbünd.:  8.000  M.  Verl.  d.  Franzosen:  3.000  M.  tot  u.  verw. 

tot  u.  verw.  5.000    ,    erhalten  freien  Abzug 

mit  kriegerischen  Ehren. 

1710  27./7.  TREFFEN 

bei 

Altnenara  (6.) 

(Stadt  in  Spanien,  Catalonien,  18  km  nordwestl.  von  Lerida). 

Sieg  der  Verbfindeten  (Kaiserliche,  Engländer,  Holländer,  Portugiesen)  35  Btln., 
52  Esk.  =  24.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Guido  Starhemberg  über  die  Spanier  und  FnuLBOsen 
(44  Btln.,  60  Esk.  :=  22.000  M.)  unter  dem  span.  Gen.-Kpt.  Mqs.  de  Villadarias. 

Verl.  d.  Verbünd.:  (4  Gen.)  Span.-franz.  Verl.:  1.500  M.  tot  u.  verw. 

400  M.  tot  u.  verw.  300    ,    (1  Gen.  22  Offz.)  Gefg. 

zus.  1.800  M. 

Gefallene  Generale: 

t  engl.  Brigadier  Earl  of  Roche  fort  t  span.  Gen.-Lt.  Hz.  v.   Sarno. 

t  holl.  „         Gf.  F.  V.  Nassau. 


1710  20/8.  SCHLACHT 

bei 

Saragossa  (3.) 

(Stadt   in    Spanien,   ehemals   Hauptstadt  von  Aragonien,  jetzt  Hauptstadt  der  gleichnamigen 

Provinz,  am  Ebro). 

Kaiserliche,  Engländer,  Holländer,  Portag.  Spanier  nnd  Fransoaen 

FM.  Gf.  Starhemberg  ^  Gen.-Kpt.  Mqs.  de  Bay 

Sti'eitkrafte : 

33  Btln. 17.000  Infanterie  14.000 Btln.  44 

50  Eskadr. 5.000  Kavallerie  6.000 Eskadr.       60 

S2.000         Gesamt  -  Stärke         20.000 

Verluste : 

1.600  (1  Gen.  81  Offz.)  •    •   tot  und  verwundet 5.000  =  25% 

-  -  ^       .    .  gefangen  .    •  (3  Gen.  712  Offz.)    5.000  =  25» 

75-%  =  1.600  (1  Gen.  81  Offz.)  Gesamt- Verlost 10.000  =  60% 

Trophäen:         36  Kan,  72  Fahnen,  15  Standarten, 
t  span.  Gen-Lt.  Hz.  v.  Havrech. 


^^^ 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg.  163 


1710  14./7.— 28./8.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

B6thune 

(Stadt  im  nördlichen  Frankreich,  Dep.  Pas-de-Caiais,  30  km  nordwestl.  von  Arras). 

Die  verbündeten  Angrlo - Hollftndsr  und  KaiBerlichen  unter  Gen. -Lt.  Gf.  von  der 
Schulenburg  (81.000  M.)  zwingen  die  von  4.000  Franiosen  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Vauban 
verteidigte  Festung  zur  Obergabe. 

Verl.  d.  Verb.:  3.000  M.  tot  u.  verw.  Verl.  d.  Franz.:  i.800  M.  tot  u.  verw. 

2.200    ,    erhalten  freien  Abzug 
mit  kriegerischen  Ehren. 


1710  6./9.— 29./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Saint  -  Venant 

(Stadt  im    nördlichen  Frankreich,  Dep.   Pas -de -Calais,  an  der  Lys,    14  km   nordwestl.  von 

bethune). 

Die  verbündeten  Anfflo  -  Holländer  und  Kaiserlichen  (20  Btln.  =  9.000  M.)  unter 
Gen.-Kpt.  Pz.  v.  Nassau-Oranien  zwingen  die  ftransösisclie  Besatzung  (3.000  M.)  unter 
Brigadier  de  Seloe  zur  Obergabe  des  Platzes. 

Veri  d.  Verb.:  900  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verf.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

2.000    „    erhalten    freien    Abzug 
mit  kriegerischen  Ehren. 


1710  12./9.— 8./n.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Aire 

(Stadt  im  nördlichen  Frankreich,  Dep.  Pas-de-Calais,  an  der  Lys,   18  km  südöstl.  von 

Saint-Omer). 

Die  verbündeten  Anglo  -  Holländer,  Xaiserliclien  und  Prenfien  (28.000  M.)  unter 
Gen.-Lt.  Pz.  L.  v.  Anhalt-Dessau  zwingen  die  franBÖsisclie  Garnison  (7.000  M.)  unter 
Gen.-Lt.  Mqs.  de  Goesbriant  zur  Kapitulation. 

Verl.  d.  Verb.:  7.000  M.  tot  n.  verw.  Franz.  Verl. :  3.400  M.  tot  u.  verw. 

3.600   jf    erhalten    freien    Abzug 
mit  kriegerischen  Ehren. 

t  fz.  M.  d.  C.  Mqs.  de  Liste nois. 

1 1* 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgelcrieg. 


KAPITULATION 
Brihuega  (4.) 

lien,  Provinz  Guadalajara,  an  der  Tajuflo,  83  km  nordCstl.  von  Madrid). 
hruiBeieii  und  Spanier  (18  Btln.,  20  Eek.  =  12.000  M.)  unter  A.-K.  Hz.  v. 
die  EnffUnder   und  Fortagieaen   (8  Btln.,   8  Esk.  =  4.000  M.)   unter 

n.  Verl. ;  1.500  M.  tot  u.  verw.  Engl.-portug.  Verl. :    600  M.  tot  u.  verw. 

3.400  .   (7  Gen.)  Gefg. 


*UB.  4.000  M.  (=   100*). 
alles  Geschütz  und  Gepäck. 


Villaviciosa  (4) 

rn  Spanien,  Provinz  Guadalajara,  86  km  nordöstl.  von  Madrid). 
'nntosen  und  Spanier    (30  Btln.,   72  Esk.,   22  Gesch.  =  21.000  M.)   unter 
t dorne  über  die  Ekiierlichen  und  HollSnder  (27  Btln.,  20  Esk.,  20  Geseh., 
iOO  M.)  unter  PM.  Gf.  Slarhemberg. 
n.  Verl.:  4.000  M.  (6  Gen.)  tot  u.  verw.  (=   19»). 

Verl.  d.  ICaiserl.  u.  Holländer:  (2  Gen.)  3.000  M.  tot  u.  verw.  =  22'3% 
(2     H    )  Z.000   .    Gefg.  =  I4-7!. 
zus.  (■(  Gen.)  5.000  M.  =  37*. 
20  Gesch.,  2  Mörser  (=  100«),  54  Fahnen,  14  Stdt.,  06  Wagen. 
(}«fkll«Be  Oenertle: 
Don  Ronquillo  t  holl.  Gen.-Lt.  Mqs.  de  Belcaslel. 

de  Rupelmonde 
Don  Coria 
Mqs.  de  Vernel 


BELAGERUNG 
EINNAHME 


Gerona 

iten  Spaniens,   Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz,   80  km   nordöstl.   von 

Barcelona). 
:o-Spanier  (ö3  Btln..  51   Esk.  =  30.000  M.)  unter  MI.  Hz.  v.  Noailles 
trlicliB  Besatzung  (2.400  M.)  unter  FML.  Gf.  Tattenbach  zur  Kapitulation, 
on  erhielt  freien  Abzug  nach  Barcelona. 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


1711  2/1. -22/4  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Kaschau  (=  Kassa) 

(SUdt  in  Ungarn,  Hauptstadt  des  Komitats  Abanj  am  Hernad,  215  km  nordöstl.  von  Budapest) 

Die  KKiaarliclien  (6.000  M.,  3Z  Gesch.)  unter  FM.  Gf.  Pdiffy  nötigen  die  nufftriicbei 
Iiisnrg«nt«ii  (3.000  M.)  unter  Gf.  D.  Esterhazy  sur  Obergabe, 

Der  Garnison  sowie  der  Stndt  wurde  volle  Amnestie  gewühlt. 


1711   1./5.  KAPITULATION 

Nagy-Majt6ny 

<Marittnecken    in  Ungarn,  Komitat  Ssatmar,  an  der  Kraszna,   20  hm   südwestl.  von  Szatmar 
Nemeti). 

10.000  nnfflrische  Ininrgenten  unter   Gf.  Käroiyi   ergeben  sich  gegen  ZuBicherunf 
voller  Amnestie  den  EtlBarlich«D  unter   PM.  Cf.  Piltty  und  leisten   den    Eid  der  Treue. 


11  24./7.  SCHLACHT 

bei 

Faltschi  (=  am  Pruth)  (3.) 

•Stadt  in  Rumänien,  Moldau,  am  rechten  Ufer  des  Pruth,  100  km  südöstl. 


Tarkon 

Rnis«n 

hme 

t  Pascha 

Czar  Peter  1. 

Streitkräfte: 

140.000 

Inranterie 

33.000 

444  Gesohütie 

120.000 

aeoooo 

Kavallerie 
QMunt-St&rke 

Verluste: 

7.000 
40.01» 

Geschütze   12: 

3*  =  7  000. 

tot  und  verwundet 

(3  Gen. 

136  Offz.)  2.100 

—     - 

gefangen 

(     - 

3      ,          900 

Oeumt -Verlast 

(3  Gen. 

t  ru 

139  Offz.)  SJXn  =  7*fii 
SS.  GM.  V.  Widman. 

Dem  von  allen  Seiten  eingeschlossenen  Czar  Peter  I.  gelang  es  durch  List,  sowii 
inrolge  Ikstechung  des  türkischen  Oberbefehlhabers,  ferner  durch  Zusicheiung  der  Rückgabi 
Asows  an  die  Pforte,  sein  Heer  vor  dem   Untergänge  zu  bewahren. 


166  Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erfolgekrieg. 

1711  7./8.— 13./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Bouchain 

(Stadt  im   Norden  Frankreichs,  Departement  Nord,  an   der  Scheide,    19  km   südwestl.   von 

Valenciennes). 

Die  Anfflo-HoUänder  und  Kaiserlicheii  (50  Btln.,  52  £sk.  =  30.000  M.)  unter  Gen.-Kpt. 
Hz.  V.  Marlborough  nötigen  die  firansösisclie  Besatzung  (5.000  M.)  unter  M.  d.  C.  de 
Ravignan  zur  Kapitulation. 

Verl.  d.  Verbündeten:  ca.  3.000  M.  Franz.  Verl.:  1.800  M.  tot  u.  verw. 

3.200    «    kriegsgefangen. 

1711  21.— 23./9.  EINNAHME 

von 

Rio  de  Janeiro 

(Hauptstadt  von  Brasilien). 

Die  Franaosen  (8  Linienschiffe,  7  Fregatten,  700  Gesch.  =  9.000  M.)  unter  Kapitän 
Dugnay-Trouin  erobern  die  Forts,  plündern  die  von  den  Truppen  verlassene  Stadt, 
welche  gegen  Bezahlung  von  2  Millionen  vom  Brande  verschont  wird.  Die  Portngiesen  ver- 
lieren 4  Linienschiffe,  welche  vernichtet  werden,  2  Fregatten,  70  Kanonen,  welche  die  Fran- 
zosen erobern.  Der  Wert  der  Beute  überstieg  20  Millionen  Francs. 


1711  25./10.  TREFFEN 

bei 

Tortosa  (6.) 

(Stadt  in  Spanien,  Provinz  Tarragona,  70  km  süddstl.  von  Tarragona). 
Sieg  der  SpMÜer  (3.000  M.)  unter  M.  d.  C.  de  G 1  i  n es  über  die  Kaiserlichen  (2.000  M.) 

nnter  FML.  Baron  Wetzel.  l'  •      i    \r    i       oaa  x;r    *^*  ..    ..^  ... 

Kaiserl.  Verl.     900  M.  tot  u.  verw. 

600    „    Gefg. 


zus.  1.600  M.  (=  75^). 


1711  12./11.— 22./12.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Cardona 

(Stadt  in  Spanien,  Provinz  Barcelona,  am  Cardoner,  80  km  nordwestl.  von  Barcelona). 

Die  kaiserliclie  Besatzung  (2.500  M.)  unter  GWM.  Gf.  Eckhf  behauptet  sich  erfolg- 
reich gegen  die  Angrifft  der  Fransoseii  und  Spanier  (8.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Gf.  Muret 
bis  zur  Ankunft  des  kaiserlichen  Entsatzheeres  (3.000  M.)  unter  FML.  Baron  Battee,  welches 
in  zwei  Gefechten,  am  II.  und  21.  Dezember,  über  die  Belagerer  Erfolge  errsing  und  dieselben 
zur  Aufhebung  der  Belagerung  zwang. 

KaiserU  Verl. :  ca.  800  M.  Franz. -span.  Verl. :  2.500  M.,  14  Kan.,  4  Mörser. 

t  kaiserl.  GWM.  Gf.  Eckh  f  fz.  Brigadier  comte  de  Melun. 


f 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg.  167 


1712  8./6.— 3./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

I 

I  von 

Le  Quesnoy 

(befestigte  Stadt  im  Norden  Frankreichs,  Dep.  Nord,  12  km  südöstl.  von  Valenciennes). 

Die  Kuserlichen  und  HoU&nder  (30  Btln..  20  Esk.  ==  18.000  M.)  unter  Generalissimus 
Pz.  Eugen  v.  Savoyen  zwingen  die  fraosfisisclie  Besatzung  (5.500  M.)  unter  Gen.-Lt.  de 
La  Badie  zur  Obergabe  gegen  Bewilligung  des  Auszuges  mit  kriegerischen  Ehren. 

Kaiserl.-holl.  Verl.:  3.000  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw. 

(333  Offz.)  3.500    ,    kriegsgefangen. 

zus.  5.500  M.,  60  Kan. 


1712  24./7.  ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Denain  (4.) 

(Stadt  im  nördl.  Frankreich,  Dep.  Nord,  7  km  westl.  von  Valenciennes). 

Sieg  der  Fransosen  (50  Btln.,  40  Esk.  =  30.000  M.)  unter  Ml.  Hz.  v.  Villars  über 
die  HollAnder  und  Kaiserlicheii  (31  Btln.,  24  Esk.  «=  18.000  M.)  unter  Generalissimus 
Pz,  Eugen  v.  Savoyen. 

Franz.  Verl.:     900  M.  (  15  Offz.)  tot 

1.200    ,    (121      ,    )  verw. 

zus.  2.100  M.  (136  Offz.)  tot  u.  verw.  =  7%. 

Holländ.-kaiserl.  Verl.  (2  Gen.     49  Offz.)  1.800  M.  tot 

(1      ,       34     ,   )     500    „    verw. 
(5      ,      189      ,   )  4.100    „    gefg. 


zus.  (8  Gen.  272  Offz.)  6.400  M.  =  34^. 

Trophäen:         12  Kanonen, 

27  Fahnen, 
33  Standarten. 

Gefallene  Generale: 

t  hoU.  Gen.-Lt.  Gf.  zu  Dohna 

t     ,     GWM.Gf.  C.  Nassau-Wondenberg. 


168  >  Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 

1712  25./7.— 30./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

Von 

Marchiennes 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Nord,  an  der  Scarpe,  13  km  nordwestl.  von  ValenciennesV 

Die  Fraiuosen  (45  Btln.,  16  schw.  Geschütze,  4  Mörser  =  22.000  M.)  unter  M.  Herzog 
V.  Villars  zwingen  die  hoU&ndisch-preiiBisclie  Besatzung  (7.000  M.)  unter  GM.  v.  Berck- 
ho  ff  er  zur  Übergabe. 

Franz.  Verl. :  400  M.  tot  u.  verw.  HolU-preuß.  Verl. :     200  M.  tot  u.  verw. 

4.500    ,    Reguläre 
1.500    ,    holl.  Matrosen    }    ^^^^^ 
800    ,    Kranke  u.  Verw.  I  «^^^"8^" 


zus.  7.000  M. 
100  Kanonen,  100  Munitions-  und  Proviantschiffe. 


1712  17./7.— 2./8.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Landr^cies 

(befestigte  Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Nord,  26  km  südöstl.  von  Valenciennes\ 

Die  franaösische  Besatzung  < 5.000  M.)  unter  M.  d.  C.  Du  Barail  behauptet  sich 
erfolgreich  gegen  die  Angriffe  der  hoUändiscli- kaiserlichen  Belagerungsarmee  (34  Btln., 
30  Esk.  =  20.000  M.)  unter  d.  preuß.  Gen  d.  Inft.  Pz.  L.  v.  Anhalt-Dessau,  während 
Generalissimus  Pz.  Eugen  v.  Savoyen  mit  67  Btln.,  220  Esk.  ==  60.000  M.)  die  Belagerung 
deckte,  bis  zur  Ankunft  der  französischen  Entsatzarmee  (133  Btln.,  2(X)  Esk.  =  90.000  M.) 
unter  M.  Hz.  v.  Villars,  welcher  die  Aufhebung  der  Belagerung  und  den  Rückzug  der 
Verbündeten  nach  Mons  erzwang. 


1712  14./8.— 8./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Douai 

(befestigte  Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Nord,  32  km  südl.  von  Lille). 

Die  Fransosen  (40  Btln.,  34  Esk.,  56  Gesch.,  34  Mörser  =  25.000  M.)  unter  Gen.-Lt. 
Mqs.  d' Alb  ergo tti  zwingen  die  hoUändisch-kaiserllclie  Besatzung  (3.200  M.  mit  HO  Gesch.) 
unter  GWM.  Gf.  Hompesch  -zur  Obergabe. 

Franz.  Verl.:  500  M.  tot  u.  verw.  Verl.  der  Verbünd.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

2.200    ,    kriegsgefangen 
110  Geschütze. 


«       ■  ■ 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg.  169 


1712  8./9.— 4./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Le  Quesnoy 

(befestigte  Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Nord,  12  km  südöstl.  von  Valenciennes). 

Die  Frutsosen  (48  Btln.,  54  Esk.,  72  Kan.»  42  Mörser  «  28.000  M.)  unter  Gen -Lt. 
Gf.  Saint-Fremont  nötigen  die  hoU&ndisch  -  kaiserliche  Besatzung  (2.200  M.,  149  Kan.) 
unter  GFWM.  d'Ivoy  zur  Kapitulation. 

Franz.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw.       Holl.-kaiserl.Verl. :  700  M.  tot  u.  verw. 

1.500    y    werden  kriegsgefangen. 
102  Geschütze,  47  Mörser. 


1712  I./IO.— 19./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Bouchain 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Nord,  an  der  Scheide,  19  km  südwestl.  von  Valenciennes). 

Die  Fransoeen  (38  Btln.,  26  Esk.  =  20.000  M.)  unter  Ml.  Hz  v.  Villars  nötigen 
die  liollftiidisch-kaiserlicile  Besatzung  (2.000  M.)  unter  GM.  Gf.  Grovenstein  zur  Kapi- 
tulation. Die  Garnison  geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 

Franz.  Verl.:  400  M.  tot  u.  verw. 


1712  30./12.  SCHLACHT 

bei 

Gadebusch  (4.) 

(Stadt  in  Deutschland,  Großherzogtum  Mecklenburg-Schwerin,  22  km  nordwestl.  von  Schwerin). 

Sieg  der  Schweden  (19  Btln.,  58 -Esk.,  30  Gesch.  =  14.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Steen- 
bock  über  die  Dftnen  (18  Btln.,  48  Esk.,  13  Gesch.  ===  12.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  v.  Schölten. 

Schwed.  Verl.  1.700  M.  tot  u.  verw.  ==  12%.  Dan.  Verl.:  4.000  M.  tot  u.  verw. 

2.000   ,    Gefg. 

zus.  6.000  M.  =  50%. 

13  Geschütze  (=   100%), 
15  Fahnen  und  Standarten. 


1 70  Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg. 


1712  l./H.  bis  Vergebliche 

1713  3./1.  BELAGERUNG 

von 

Gerona 

(Stadt  und  Festung  in  Spanien,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz,   80  km  nordöstl.  von 

Barcelonas 

Die  spanische  Besatzung  (4.000  M.)  unter  M.  d.  C.  de  Brancas,  seit  1.  Juni 
durch  9.000  M.  kaiserlicher  Truppen  unter  FML.  Baron  Wetzel  blockiert,  behauptet  sich 
auch  während  der  mehr  als  zweimonatlichen  Belagerung  durch  die  kaiserliche  Hauptarmee 
(26  Btln.,  18  Esk.  ==  12.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Starhemberg  erfolgreich  bis  zur  Ankunft 
der  fransdsischen  Entsatzarmee  (24.000  M.)  unter  M.  Hz.  v.  Berwick. 


1713  16./5.  KAPITULATION 

von 

Tönning 

(Stadt  in  Deutschland,  Schleswig-Holstein,  an  der  Mündung  der  Eider  in  die  Nordsee). 

Die  verbündeten  Dünen  und  Bossen  (40.000  M.  mit  100  Gesch.)  unter  König 
Friedrich  IV.  v.  Dänemark  und  FM.  Fürst  Mentschikoff  zwingen  nach  dreimonat- 
licher Belagerung  die  Schweden  (10.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Steenbock  zur  Ergebung  gegen 
Bewilligung  freien  Abzuges.  Da  letztere  Bedingung  nach  Obergabe  des  Platzes  von  Seite  der 
Verbündeten  nicht  eingehalten  wurde,  geriet  diese  letzte  schwedische  Armee  in  Kriegs- 
gefangenschaft. 


1713  11./6.— 20./8.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Landau 

(Stadt  in  Deutschland,  bayrische  Pfalz,  an  der  Queich,  28  km  südwestl.  von  Speyer . 

Die  Fransosen  (Belagerungsarmee  64  Btln.,  56  Esk.  =  40.000  M.)  unter  M.  Bazin 
de  Bezons,  (Beobachtungsarmee  96  Btln.,  174  Esk.  =  70.000  M.)  unter  M.  Hz.  v.  Villars 
zwingen  die  kaiserliche  Besatzung  (7.000  M.)  unter  GFZM.  Pz.  Alex.  v.  Württemberg, 
seit  16.  Mai  eingeschlossen,  seit  11.  Juni  belagert,  zur  Obergabe. 

Franz.  Verl.:  10.000  M.  (219  Offz.)  Kaiserl.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw. 

5. OCX)    ,    kriegsgefangen 

zus.  7.000  M. 


■7^ 


Nordischer  Krieg  —  Spanischer  Erbfolgekrieg.  171 


1713  22./9.— 16./11.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

« 

von 

Freiburg 

(Stadt  in  Deutschland,  Grofiherzogtum  Baden,  im  Breisgau,  120  km  südl.  von  Karlsruhe}. 

Die  Fransosen  (80.000  M.)  unter   M.   Hz.   v.  Villars  zwingen   die  kuserliche  Be- 
satzung (urspr.  9.300  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Harrsch  zur  Kapitulation. 

Franz.  Verl.  10.000  M.  Kaiserl.  Verl.:  3.600  M.  tot  u.  verw. 

5.700    „    erhalten  freien   Abzug 
mit  kriegerisehen  Ehren. 


17U  7./7.  SEETREFFEN 

bei 

Hangöudd  (3.) 

(Kap  in  Rufiland,  Finnland,,  im  Finnischen  Meerbusen,  125  km  westl.  von  Helsiiigfors). 

Sieg  der  Bussen  (115  kl.  Fahrzeuge,  Galeeren  und  Schaluppen  mit  ca.  l.OCX)  Gesch., 
9,000  M.)  unter  Gen.-Adm.  Gf.  Apraxin  und  Czar  Peter  I.  über  die  Schweden  (1  Fregatte, 
6  Galeeren,  10  Kanonenboote,  116  Gesch.,  2.400  M.)  unter. C.-A.  Fh.  v.  Ehrenskjöld. 

Russ.  Verl.:  (25  Ofifz.)  600  M.  tot  u.  verw.  Schwed.  Verl.:     400  M.  tot  u.  verw. 

(1  Adm.  24  Offz.)  2.000    ,    Gefg. 

zus.  2.400  M.  (=  100%). 
1  Fregatte  18   Kan. 

6  Galeeren  72      , 

10  Kanonenboote     26 


wurden 
erbeutet 


116  Kan.  (=  100%). 


im  7./7.— 12./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Barcelona 

(Stadt  in  Spanien,  Hauptstadt  von  Catalonien). 

Nach  einjähriger  Blockade  der  aufständischen  Stadt  durch  30.000  Spanier  unter 
Philipp  V.  begann  am  7.  Juli  1714  das  aus  Frankreich  gekommene  Belagerungsheer 
(40.000  M.y  unter  M.  Hz.  v.  Berwick  die  eigentliche  Belagerung.  Die  Stadt  und  Festungs- 
werke, von  16.000  M.  anfständisclien  Spaniern  tapfer  verteidigt,  wurden  am  11.  September 
mit  Sturm  erobert.  Den  Aufständischen  wurde  Amnestie  gewährt,  doch  mußte  sich  die  Stadt 
von  der  Plünderung  loskaufen. 

Franz.-span.  Verl.:  20.000  M.  tot  u.  verw.  Verl.  d.  Aufstand. :  6.000  M.  tot  u.  verw. 


Li* .'  •    -v. 


,i{» 


172  Nordischer  Krieg  —  TUrkenkrieg. 


1715  2./3.  TREFFEN 

bei 

Storkyro  (5.) 

(Ort  in  Finnland,  am  gleichnamigen  Flu6,  40  km  östl.  von  Nikolaistadt). 

Sieg  der  Bnssen   (18.000  M.)  unter  Gen.-Adm.   Gf.  Apraxin  über  die  Schweden 
(5.000  M.)  unter  GM.  Gf.  Arm  fei  dt. 

Russ.  Verl. :  500  M.  Schwed.  Verl. :  2.500  M. 


1715  15./11.  SCHLACHT 

auf 

Rügen  (5.) 

(preußische  Insel  in  der  Ostsee,  gegenüber  Stralsund). 

Sieg  der  Prenfien  und  Sadunen  (24  Btln.,  25  Esk.,   24  Gesch.  =  22.000  M.)   unter 
EM.  Est.  Leopold  v.  Anhalt-Dessau  über  die  Schweden  (7.000  M.)  unter  Karl  XII. 

Verl.  d.  Verbündeten:  ca.  1.200  M.  Schwed.  Verl.:  2.000  M. 


1716  9./9.— 22./12.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Stralsund 

(preußische  Seefestung  in  Pommern). 

DiePreaBen,  Dfinen,  Sachsen  und  Bussen  (70.000  M.)  unter  EM.  Est.  Leopold  von 
Anhalt -Dessau  zwingen  die  Schweden  (urspr.  12.000,  zum  Schluß  noch  6.000  M.)  unter 
Karl  XII.  zur  Übergabe  der  Festung. 

Der  Rest  der  Garnison  wurde  kriegsgefangen,  Karl  XIl.  war  einen  Tag  vor  der  Kapi- 
tulation auf  einem  Kahne  nach  Schweden  entkommen. 

Verl.  d  Verbündeten:  10.000  M.  tot  u.  verw.       Schwed.  Verl.:  6.000  M.  tot  u.  verw. 

6.000    ^    kriegsgefangen. 


1716  2/8.  REITERGEFECHT 

bei 

Karlowitz  (6.) 

(Stadt  im  südl.  Ungarn,  am  rechten  Ufer  der  Donau,  11  km  südöstl.  von  Neusatz). 

Steg  der  Türken  (10.000  Reiter)  unter  KurdPascha  über  die  Österreicher  (3.000  Reiter) 
unter  FM.  Gf.  Palffy. 

Türk.  Verl.:  ca.  1.000  M.  Österr.  Verl.:  (24  Offz.)  700  M. 


TQrkenkrieg. 


173 


1716  5./8. 


SCHLACHT 

bei 


Peterwardein  (3.) 

(befestigte  Stadt  im  Süden  Ungarns,  am  rechten  Donauufer,  gegenüber  Neusatz). 


Kaiserliche 

Generalissimus  Pz.  Eugen  v.  Savoyen 


Tttrken 

Großvezier  Damad  Ali  Pascha  f 


64  Btln. 
187  Eskadr. 

80  Geschütze 


Streitkräfte : 

41.000 

Infanterie 

40.000 

22.000 

Kavallerie 

20.000 

68.000 

Gesamt -Stärke 

Verluste : 

60.000 

«•1»  =  4.600  (8  Gen.  206  Offz.)    .    Gesamt  -  Verlnst 


6.000  =  10% 


Trephften:         161  Fahnen,  130  Kanonen,  29  Mörser, 

156  Fahnen,   5  Roflschweife,  4  Paar 
Pauken. 

Gefallene  Generale: 

t  kaiserl.  FML.  Gf.  v.  Breuner  f  türk.  Großvezier  Damad  Ali  Pascha. 

t      •  «      van  der  Lancken 

^      ,  »      Fh.  V.  Wellenstein 

t      9       G WM.  Gf.  V.  Hoensbrook 
t      9  »      Fh.  V.  Schilling 


1716  25./7.— 20./8. 


Vergebliche 
BELAGERUNG 


von 


Korfu 

(Hauptstadt  der  gleichnamigen  Insel,  der  größten  der  Jonischen  Inseln). 

Die  Venesianer  (6.000  M.,  140  Gesch.)  unter  FM.  Gf.  von  derSchulenburg  weisen 
alle  Angriffe  der  tfirkisclien  Belagerungsarmee  (30.000  M.)  unter  dem  Seraskier  Mustapha 
Pascha  mit  Erfolg  ab.  Nach  einem  Verlust  von  15.000  M.  ließen  die  Türken  beim  Heran- 
nahen der  zum  Entsatz  kommenden  venezianischen  Flotte  56  schwere  Geschütze  und  ihr 
ganzes  Lager  im  Stich. 


174  Türkenkrieg. 


1716  23./9.  TREFFEN 

bei 

Kissoda  (5.) 

(Dorf  in  Ungarn,  8  km  südl.  von  Temesvär). 

Sieg  der  Österreicher  (22  Btln.,  48  Esk.,  20  Gesch.  ==  16.000  M.)  unter  Generalissimus 
Pz.  Eugen  v.  Savoyen  über  die  Türken  (20.000  M.l  unter  Kurd  Pascha. 

Türk.  Verl. :  4.000  M. 


1716  l,/9.— 14./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Temesvär 

(befestigte  Stadt  in  Ungarn,  Hauptstadt  des  gleichnamigen  Komitas,  am  Begakanal). 

Die   Österreicher,  45.(X)0  M.  stark,  unter   Generalissimus  Pz.  Eugen  v.  Savoyen 
zwingen  die  türkische  Besatzung,  18.(XX)  M.,  unter  Mustapha  Pascha,  zur  Kapitulation. 

Österr.  Verl.:  4.500  M.  tot  u.  verw.  (5  Gen.  181  Offz.) 

Türk.  Verl.:  3.000  M.  tot  u.  verwundet 

12.(XX)    j,    erhalten     freien     Abzug      mit 
kriegerischen    Ehren  bewilligt, 
t  österr.  FML.  v.  Hochberg.  156  Geschütze. 


1717  12./6.  SEESCHLACHT 

bei 

Tenedos 

(Insel  im  Ägäischen  Meer,  zu  Kleinasien  gehörig,   22  km  südwestl.  von   der  Einfahrt  in   die 

Dardanellen). 

Unentschiedene  Seeschlacht  zwischen  den  Venesiuieni  (50  Linienschiffe  und  Fregatten, 
24  kleine  Fahrzeuge)  unter  Admiral  Flangini  und  den  Türken  (42  Linienschiffe)  unter 
Kapudanpascha  Dschanüm  Chodscha. 

Verluste  unbekannt. 


1717  27./7.  EINNAHME 

von 

Mehadia 

(Stadt  im  südlichen  Ungarn,  an  der  Öerna,  22  km  nördl.  von  Alt-Orsova). 

Die   Türken  (23.000  M.)  unter  Regeb    Pascha  nötigen  nach  zweitägigem  Kampfe 
die  österreichische  Besatzung  (1.000  M.)  unter  Obst. WM.  v,  Herlenval  zur  Kapitulation. 
Türk.  Verl. :  2.000  M.  Österr.  Verl. :  600  M.  tot  u.  verw. 

400    y    erhalten  freien  Abzug. 


Türkenkrieg!  1 75 

1717  I6./8.  SCHLACHT 

bei 

Belgrad  (2.) 

(Hauptstadt  von  Serbien). 
KAiserliche  Tflrken 

G«ner«li$siinUB  Pz.  Eugen  v.  Ssvoyen  GroQvezier  Chalil  Pascha 

Streitkräfte: 

52  Btln.  53  Gren-Komp.  =  30.000                 Infanlerie  70.000 

ISO  Eskadr. 20,000                Kavallerie  80.000 

60.000          e«Bftiiit-8Urks  150.000 
Terlnste : 

1.900{  3Gen.   8St.0ff.    81  Off.)                toi  10.000 

3.500(14    .20      .     206   .   )  verwundet  5.000 

5,400(17Gen  2flSt.Off.2870ff.)  BlntiffB  Binbnßo 15.000  =  100* 

—         — —                               gefangen  5.000  =     3-3* 


llhSi.^6.400(l7Gen.2eStOrr.287Ofr.)   eeunt-TerloBt 80.000  =  l$-8% 

TropUen;  131  Kanonen, 

33  Mörser, 
6  RoQschweife, 
59  Fahnen. 
QvfUlen«  Oanenle: 
t  liaiserl.   FML.     Gf.  von  der  Hauben  t  Mohammed.  Pasch«  von  Erzerum 

t       ,  ,        FsLLobltowitz  t3  Oberbefehlshaber. 

t       .        GWM.  Fh.  V.  Dalberg 

1717  29-/6.— 18./8.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

Belgrad 

(Hauptstadt  von  Serbien). 
Die  EKioerlidieii  (87  BÜn.,  193  Esk.,  200  Gesch.  =   100.000  M.)  unter  Generalissimus 
Pz.  Eugen  v.  Savoyen  zwingen  nach  einem  erfolglosen  groSen  Enlsatzversuche  (Schlacht 
bei  Belgrad)  die  türkische  Besatzung  (30.000  M.  mit  300  Gesch.,  DonauHottille  von  70  Schiffen) 
unter  Mustapha  Pascha  zur  Obergabe  des  Platzes 

Kaiserl.  Verl.  (außer  d.  Schlacht  am  16./8.):       Türk.  Verl.  (außer d.  Schlacht  am  16,/8.): 
20.000  M.  5.000  M.  tot  u.  verw. 

25.000    ,     erhalten  freien  Abzug. 
300  Gesch. 
6efklteBe  6en«nle: 
t  kaiserl.  FZM.       Gf.  Regal  f  [Ürk.  Gen.  Ibrahim  Pascha.  Kapudan  d.  Flotillc 

t         ,        GWM-     Gf.  MarBigii  t     •        »     Schatir  Ali,  Pascha  v.  Rumelien. 

t         .  .de  Mqs.  Pavlet 

t  franz.     Gen.-Lt.   Comle  d'Estrades 


176 


Quadrupel  -  Allianz. 


1718  U./8. 


SEESCHLACHT 

beim 

Kap  Passero  (2.) 

(Vorgebirge  und  südlichste  Spitze  der  Insel  Sizilien). 


Englftnder 

Admiral  Byng 


22 


7 
1.444 
9.000 


500 


Streitkräfte : 

Linienschiffe 
Große  Fahrzeuge 

Fregatten 

kleine  Fahrzeuge 

Geschütze 

Bemannung 

Verluste : 

a)  an  Mannscliaft: 

tot  und  verwundet 
gefangen 


6*6%  =  500 Gesamt  -  Verlnst 

b)  an  Schiffen: 

Linienschiffe 

Fregatten 

kleine  Fahrzeuge 


Spanier 

Admiral  Gf.  Castafieta  f 


23 

7 

6 

11 

1.320 

9.000 


(1  Adm.)  2.400  =  27% 
(2     .     )  3.600  =  40% 


(8  Adm.)  6.000  =  67% 


14  (10  erbeutet,  4  vernichtet) 
4(4         ,        ) 
9(3        ,        ,6  vernichtet) 


c;anGesc)ifit8en:  904  («  68%). 

t  span.  Admiral  Gf.  Castafieta. 


1718  25./7.— 25./9.  BELAGERUNO 

von 

Messina 

(befestigte  Hafenstadt  auf  Sizilien). 

Die  Spanier  (24.000  M.)  unter  Gen.-Kpt*  Mqs.  de  Lede  zwingen  die  piemonteaisch- 
dsterreicliische  Besatzung  (1.300  Piemontesen  -f  2.700  Österreicher  •=  4.000  M.)  unter  dem 
piemontesischen  Gen.-Lt.  Mqs.  d'Andorno  zur  Obergabe  der  Festung. 

Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Ehren. 


Quadrupel -Allianz.  177 


1718  15./10.  TREFFEN 

bei 

Milazzo  (5.) 

(befestigte  Stadt  im  Nordosten  Siziliens,  auf  einer  Landzunge,  28  km  nordwestl.  von  Messina), 

Sieg  der  Spanier  (14  Btln.,  12  Esk.  =  9.300  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Mqs.  de  Lede  über 
die  Kaiserlichen  (U  Btln.,  6  Esk.  =  6.000  M.)  unter  G.  d.  K.  Gf.  Ca  raff  a. 

Span.  Verl.:  1.500  M.  tot  u.  verw. 

200    ,    (1  Gen.  21  Offz.)  Gefg. 

zus.  1.700  M.  =  19%. 

Kaiserl.  Verl.:           (72  Offz.)   1.500  M.  tot  u.  verw. 
(1  Ger..  25      ,  300    ,    Gefg. 

zus.  (1  Gen.  97  Offz,)  1.800  M.  =  30%. 


1718  20./10.  bis  Vergebliche 

1719  27./5.  BELAGERUNG 

von 

Milazzo 

(befestigte  Stadt  in  Sizilien,  28  km  nordwestl.  von  Messina). 

Die  Kaiserlichen  (sukzessive  auf  11.000  M.  verstärkt),  unter  FZM.  Zum  Jungen 
behaupten  sich  erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  der  Spanier  (10.000  Inft.,  4.000  Kav.  =  14.000  M.) 
unter  Gen.-Kpt.  Mqs.  de  Lede  bis  zur  Ankunft  des  kaiserlichen  Entsatzheeres  unter 
G.  d.  K.  Gf.  Mercy. 


1719  20./6.  SCHLAjCHT 

bei 

Francavilla 

(Stadt  im  nordöstlichen  Sizilien,  50  km  südwestl.  von  Messina). 

Sieg  der  Spanier  (23.000  Inft.,  6.000  Kav.  =  29.000  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Mqs.  de  Led  e 
über  die  Kaiserlichen  (16.800  Inft.,  4  200  Kav.  =  21.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Gf.  Mercy. 

Span.  Verl. :  (3  Gen.)  2,000  M.                          Kaiserl.  Verl. :  (3  Gen.)     800  M.  tot 
tot  u.  verw.  (=  7%).  (2       ,       2.300    ,    verw. 

zus.  (5  Gen.)   8.100  M.  (=  15-?«). 

0-efallene  Generale: 

t  Span.  Gen.-Lt.  Gf.  Caraccioli  f  kais.  FML.    Gf  Eckh 

t      ,        M.d.C.deAyala  f      „      GWM.  Pz.    v.    Holstein-Beck 

t,        ,,,de  Taucour  t,  ,       Fh.  v.  Rohr. 

12 


Quadrupel-Allianz  ~  Polnischer  Thronfolgekrieg. 


i./lO.  BELAOERUNO 

EINNAHME 

Messina 

(Stadt  im  Nordosten  Siziliens). 

ciieB  unter  Gen.  d.  Kav.  Gf.  Mercy  (18.000  M.)  zwingen  die  spaniacho 
i.)  unter  Gen.-Lt  Mqs.   de  Spinola  zur  Kapitulation. 
5.200  M.  tot  u.  verw.  Span.  Verl. :     ÖOO  M.  tot  u.  verw, 

3.100    ,    erhalten  freien  Abzug  mit 
kriegerischen  Ehren. 
160  Geschütze. 


O./IO.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

Kehl 

roßherzoglum  Baden,  am  rechten   Rheinufer,  gegenüber  Straübui^). 

m  (49  Btln,  71  Esk.  =  33.000  M.)  unter  M-  Hz.  v.  Berwick  nötigen 
;8CliB  Besatzung  (1,500  M.l  unter  GWM.  ßaron  Phul  1  zur  Übergabe  des 
on  erhielt  freien  Abzug.   16  Geschütze  wurden  erbeutet. 


./12.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Pizzighettone 

Sladt  in  Oberilalien,  Lombardei,   10  km  nordwestl.  von  Cremona}. 

elcn  FTwiagaen  und  Swdinier  (26,000  M„  58  schw.  Geschütze)  unter 
Asfeld  nötigen  die  kaiserliche  Besatzung  (3.700  M.  mit  45  Kanonen, 
IL.  Gf.  Livingstein  zur  Kapitulation.  Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug 

jedoch  die  gesamte  Artillerie  zurücklassen. 

de  Mussi. 


Polnischer  Thronfolgekrieg.  179 


1733  11./12.-29./12.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Mailand 

(Stadt  in  Oberitalien,  Hauptstadt  der  Lombardei). 

Die  verbündeten  Fransosen  und  Sardinier  (30  Btln.,  16  Esk.,  100  Gesch.,  40  Mörser 
=  17.000  M.)  unter  Gen.-Lt  Mqs.  d*  Asfeld  nötigen  die  kaiserliche  Besatzung  (noch  1.400  M.) 
unter  FM.  Mqs.  de  Visconti  zur  Übergabe.  Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen 
Ehren  nach  Mantua  bewilligt. 


1734  1./1.— 7./1.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Novara 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  87  km  nordöstl.  von  Turin). 

Die  verbündeten  Franco - Sarden  (25  Btln.,  16  Esk.  =  13.000  M.^  unter  Gen.-Lt. 
Mqs.  de  Coigny  zwingen  die  kaiserliche  Besatzung  (1.300  M.,  44  Kanonen,  5  Mörser)  zur 
Obergabe.  Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  nach  Mantua. 


1734  16./1.— 5./2.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Tortona 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  an  der  Scrivia,  20  km  östl.  von  Alessandria). 

Die  Franco-Barden  (21  Btln.,  15  Esk.  =  J 2.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Mqs.  de  Maille- 
bois  zwingen  die  kaiserliche  Besatzung  (1.400  M.)  unter  Oberst  v.  Stentsch  zur  Ober- 
gabe. Die  Garnison  zog,  noch  1.200  M.  stark,  nach  Mantua  ab. 


1734  25./5.  TREFFEN 

bei 

Bitonto  (6.) 

(Stadt  in  Unteritalien,  Apulien,  16  km  westl.  von  Bari). 

Sieg  der  Spanier  (19  Btln.,  61  Esk.  =   16.600  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Hz.  v.  Monte  mar 
über  die  Kaiserlichen  (7  Btln.,  17  Esk.  =  6.200  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Fürst  Pignatelli. 

Span.  Verl.:  800  M.  Kaiserl.  Verl.:  1.000  M 


12 


o* 


180 


Polnischer  Thronfolgekrieg. 


1734  26./5.  KAPITULATION 

von 

Bari 

(Hafenstadt  in  Unteritalien,  Apulien,  am  Adriatischen  Meer,  Hauptstadt  der  gleichnam.  Provinz\ 

Die  Spanier  (15.000  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Hz.  v.  Montemar  zwingen  die  Kaiserlichen 
[(3  Gen.,  15  Stabsoflf.,  80  Off.,  4.000  M.  23  Kan.)]  zur  Übergabe.  Die  Mannschaft  wurde 
kriegsgefangen  und  trat  in  spanische  Dienste,  die  Offiziere  wurden  auf  Ehrenwort  entlassen. 


1734  5./6.  GEFECHT 

bei 

Colomo  (6 ) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  an  der  Parma,  in  der  Nahe  des  rechten  Poufers,  16  km  nördl. 

von  Parma). 

Sieg  der  Franco - Sarden  unter  Gen.-Lt.  Mqs.  de  Maillebois  über  die  Kaiserlichen. 
unter  FZM.  Prinz  von  Württemberg. 

Franz.-sard.  Verl.:  (20  Offz.)  700  M.  Kaiserl.  Verl.:  (18  Offz.)  550  M. 


1734  29./6. 


SCHLACHT 

bei 

Parma  (3.) 

^Stadt  in  Oberitalien,  Emilia.  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz). 

Fransosen  ond  Sarden  Kaiserliche 

M.  Hz.  V.  Coigny  FM.  Gf.  Mercy  f 

Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Oesamt-Stärke 


69  Btln. 40.000 

89  Eskadr.       13.000 


28.000 Btln. 

9.000 Eskadr. 


58.000 


37.000 


Verluste : 

tot 
verwundet 


1.200  (5  Gen.     99  Offz.)    • 
2.800  (4      ,      448      ,    ) 

4.000  (9  Gen.  547  Offz.)    •   tot  und  verwundet 
—  —  —  •    vermißt,  gefangen 

Gesamt -Verlust 


50 
74 


7-6%  =  4.000  (9  Gen.  547  Offz.) 


(5  Gen.     57  Offz.)  2.100 

(4     „      201      ,    )  3.900 

(9  Gen.  258  Offz.)  6.000 

(9  Gen.  258  Offz.)  6.000  =  16'2% 


Gefallene  Generale: 

t  fz.  Gen.-Lt.  Comie  Le  Guerchois  f  öst.  FM.  Gf.  Mercy  des  Billets 

t    „    M.  d.  C    Comte  de  La  Chatre  f    ,     FML.  Pz. v.Brandenburg-Culmbach 

t    ,     „    „    ,    Comte  de  L'lsle  t    n        -  Marquis  d'Este 


t     n 

T    • 


^     „    r,    Baron  de  Mezou 
Brigadier  Mqs.  de  V  a  1  e  n  c  e 


t    „     GWM.  Gf.  Latour 
t    „         ,       Baron  de  VMns. 


Polnischer  Thronfolgekrieg.  181 


1734  24./5.-27./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Philippsburg 

(Stadt  im   Grofiherzogtum   Baden,   in   der   Nähe  des   rechten   Rheinufers,  26  km   nördl.   von 

Karlsruhe). 

Die  FranBOsen  (158  Btln.,  122  Esk.,  481  Gesch.  =  I17.()00  M.)  unter  M.  Herzog 
V.  Berwick  f,  nach  dessen  Tode  unter  Gen.-Lt.  Mqs.  d'Asfeld  zwingen  die  kuserliche 
Besatzung  (4.500  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Wuttgenau  zur  Übergabe. 

Fz.  Verl.:  10.000  M.  Kaiser!.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

3.500    ,    erhalten  freien   Abzug 

mit  kriegerischen  Ehren 

84  Kanonen,  40  Mörser. 
t  franz.  Marschall  Herzog  v.  Berwick. 


1734  15./9.  ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Quistello  und  San  Benedetto  (4). 

(Dörfer  in  Oberitalien,  Emilia,  am  linken  Ufer  der  Secchia,  28  km  nordöstl.  von  Guastalla). 

Österreicher  Franzosen  ond  Barden 

FM.  Gf.  Königsegg  M.  Hz.  v.  Broglic 

Sü-eitkr&fte : 

15.000  Infanterie  30.000 

5.000  Kavallerie  10.000 

20.000        Gesamt  •  St&rke  40.000 

Verluste : 

4-0*  =  800 tot  und  verwundet I.IOO  =     2*8% 

0-5»  =100 vermißt,  gefangen    »    »   .    »    (550  Offz.)  Ö.OOO  =  150% 

4-5^  =900 Gesamt  -  Verlust 7.100  =  17- 

t  kaiserl.  GFWM.  Gf.  Wal  deck. 


182 


Polnischer  Thronfoigekrieg. 


1734  19./9. 


SCHLACHT 

bei 

Guastalla  (3.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Emilia,  am  rechten  Poufer,  27  km  nördl.  von  Reggio). 


FruLBOsen  und  Sarden 

Österreicher 

König  Karl  Em  manu  el  v.  Sardinien 

FM.  Gf.  Königsegg 

Streitkräfte : 

55  Btln. 35.000 

Infanterie 

20.000 Btln.            39 

46  Eskadr.   .......     5.000 

Kavallerie 

7.000 Eskadr.       68 

40.000 

aesamt-Stärke 

Verluste: 

27.000 

1.500  (  5  Gen.    86  Offz.)  . 

tot 

.  (3  Gen.    52  Offz.)  1.600 

4.400  (15      „     534      ,    )  - 

verwundet 

.  (5      ,242      ,    )  4.200 

5.900  (20  Gen.  620  Offz.)  • 

tot  und  verwundet 

.  (8  Gen.  294  Offz.)  5.800 

100       -           -        . 

vermißt,  gefangen 

•      —            2      ,    )      200 

16%  =  6.000  (20  Gen.  620  Offz.)  • 

Gesamt- Verl  not 

.  (8  Gen.  296  Offz.)  6.000  =  22-2* 

Trophäen : 

5  Kanonen, 
7  Standarten.' 

t  fz.  Gen.-Lt.  Mqs.  d'Affry 

t    ,         9        Mqs.  de  Lannion 

t    ,  „        Mqs.  de  Peze 

t    ,    M.  d.  C.  Mqs.  de  Chaste 

t    ,  Brigadier comte  de  Montjeon. 


Gefallene  Generale: 

t  öst.  FZM.   Pz.   L.  V.  Württemberg 
t     ,     FML.   Mqs.  de  Valparaiso 
t     ,    G WM.  Gf.  Colmenero 


1734  10./7.— 5./8.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Gaeta 

(Stadt  in  Mittelitalien,  Campanien,   am  Mittelländischen  Meer,  75  km  nordwestl.  von  Neapel). 

Die  Spanier  (6.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Hz.  v.  Liria  zwingen  die  kaiserliche  Garnison 
(1.500  M.)  unter  FZM.  Gf.  Tattenbach  zur  Übergabe.  Der  Rest  der  Garnison,  900  M., 
erhielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Ehren  und  Einschiffung  nach  Österreich  bewilligt. 


Polnischer  Thronfolgekrieg.  183 


1734  974.— 20./ 11.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Capua 

(Stadt  in  Mittel  Italien,  Campanien,  am  Volturno,  28  km  nördl.  von  Neapel). 

Die  Spanier  (10.000  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Hz.  von  Montemar  bezwingen  die  Festung 
und  nötigen  die  kaiserliche  Besatzung  (urspr.  6.000  M.,  unter  FML.  Gf.  T  rau  n  zur  Kapitulation. 

Span.  Verl.:  ca.  1.500  M.  tot  u.  verw.      Kaiserl.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

5.000    ,    erhalten    freien     Abzug 
mit  kriegerischen  Ehren. 


1734  24./8.  bis  BELAGERUNG 

1735  3./3.  und 

EINNAHME 

von 

Messina 

(Hafenstadt  im  Nordosten  Siziliens). 

Die  Spanier  unter  Gen.-Lt.  Mqs.  de  Gracia-Real  (6.000  M.)  nötigen  die  Kaiserlichen 
^3.000  M.)  unter  FML.  Fürst  Lobkowitz  zur  Kapitulation. 

Span.  Verl.:  2.500  M.  tot  u.  verw.  Kaiserl.  Verl.:  1.400  M.  tot  u.  verw. 

1.600    ,    erhalten    freien    Abzug 
mit  kriegerischen  Ehren. 
352  Geschütze. 


1735  19./3.— 2./6.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Siracusa 

(befestigte  Hafenstadt  im  Südosten  der  Insel  Sizilien^ 

Die  Spanier  (5.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Mqs.  de  Gracia-Real  zwingen  die  kaiserliche 
Besatzung  (1.700  M.,  83  Kanonen,  21  Mörser)  unter  FML.  de  Roma  zur  Kapitulation. 

Der  Rest  der  Garnison  (noch  1.000  M.)    erhielt  freien  Abzug   mit   kriegerischen  Ehren 
und  die  Oberschiffung  nach  Fiume  zugestanden. 


184  Erster  Russisch  -  österreichischer  Türkenkrieg. 


1736  10./7.— 31./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Trapani 

(befestigte  Hafenstadt  in  Sizilien,  80  km  westl.  von  Palermo). 

Die  Spanier  (3.000  M.)  nnter  Gen.-Lt.  Mqs.  de  Gracia-Real  nötigen  die  kaiserliche 
Garnison  (1.000  M.)  unter  GFWM.  Gf.  Carreras  zur  Übergabe.  Die  Garnison  erhielt  freien 
Abzug  mit  kriegerischen  Ehren  und  Einschiffung  auf  spanischen  Schiffen  nach  Kiume  be- 
willigt. 

1736  2./6.  KAPITULATION 

und 

EINNAHME 

von 

Perekop 

(Stadt  im  südl.  Rußland,  Gouvernement  Taurien,  im  Nordwesten  der  Halbinsel  Krim,  172  km 

nördl.  von  Sebastopol). 

Die  Bussen  (54.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Münnich,  nachdem  sie  100.000  Tataren  aus 
den  verschanzten  Linien  vertrieben,  zwingen  die  tttrkische  Garnison  (2.600  M.,  60  Kan.)  zur 
Obergabe  gegen  Gewährung  freien  Abzuges.  Diese  Bedingung  wurde  von  den  Russen  nach  dem 
Auszuge  der  Garnison  nicht  eingehalten,  so  daß  die  Türken  in  Kriegsgefangenschaft  gerieten. 

Russ.  Verl.:  (2  Offz.)  300  M. 


1736  27./3.— 4./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Asow 

(Staut  im  südl.  Rußland,  Provinz  Don,  am  Don,  12  km  von  dessen  Mündung  in  das  Asow'sche  Meer). 

Die  Bussen  (6.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Lascy  nötigen  die  türkische  Besatzung  (urspr, 
5.000  M.)  zur  Übergabe.  Die  Garnison  (noch  3.500  M.)  erhielt  freien  Abzug  ohne  kriegerische 
Ehren  zugestanden.  163  Kanonen,  15  Mörser  wurden  Beute  der  Sieger. 


1736  18./7.  KAPITULATION 

von 

Kinburn 

(ehemalige  Festung  im  südl.  Rußland,   Gouvernement  Taurien,   auf  einer  Landzunge   an   der 

Mündung  des  Dnjepr). 

Die  Bnssen  (13.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Leontiew  nötigen  die  türkische  Besatzung 
(2.000  M.)  zur  Übergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  nach  Oczakow. 


r 


Erster  Russisch  -  österreichischer  Türkenkrieg.  185 


1737  12./7.  ERSTÜRMUNG 

von 

Oczakow 

(befestigte  Stadt  im  sudhchen  Rußland,  Gouv.  Cherson,  am  Liman  des  Dnjepr,  80  km  westl. 

von  Cherson). 

Die  BnBsen   (60.000  M.)  unter  FM.   Gf.    Münnich    nehmen   die  Festung  mit  Sturm 
Tiirkisclie  Besatzung  unter  dem  Seraskier  Jaya  Pascha  22.000  M. 

Russ.  Verl.:  (10  Stabsoffz.     58  Offz.)  1.000  M.  tot 

(Ö  Gen.  23         ,  100      ,    )  3.000    ,    verw. 

zus.  (6  Gen.  33  Stabsoffz.  158  Offz.)  4.000  M.  tot  u.  verw. 

Türk.  Verl.:  17.000  M.  tot 

3.000    ,    kriegsgefangen,  100  Gesch.,  9  Roßschweife. 
2.000    „    entkamen,  300  Fahnen. 


1737  22./7.  GEFECHT 

bei 

Ostrovica  (6.) 

(Ort  im  westlichen  Bosnien,  an  der  Una,  80  km  westl.  von  Banjaluka). 

Sieg  der  Tttrkenl  (5.000  M.)  unter  dem  Pascha  vonTravnik  über  die  Österreiclier 

^4.500  M.)  unter  Oberst  Raunach  f. 

Kaiserl.  Verl. :  7(X)  M.  tot  u.  verw.,  der  Rest  versprengt. 


1737  28./7.  KAPITULATION 

von 

Nis  (=  Nissa) 

(Stadt  im  südöstlichen  Serbien,  an  der  Nisava,  15  km  von  deren  Einmündung  in  die  Morava). 

Die  tftrldBClLe  Besatzung  (4.000  M.)  unter  dem  Pascha  von  Nis  übergibt  die  Festung 
ohne  Schwertstreich  an  die  österreicMsclie  Hauptarmee  (55  Btln.,  149  Esk.  =  40.000  M.) 
unter  FM.  Gf.  Seckendorf.  Die  Garnison  und  die  Einwohner  der  Stadt  erhielten  freien 
Abzug  bewilligt 


1737  25./7.— 4./8.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Banjaluka 

(Stadl  im  nordwestlichen  Bosnien,  an  der  Vrbas). 

Die  tfirkische  Besatzung  des  Platzes  (5.000  M.)  verteidigt  sich  erfolgreich  gegen  die 
^sterreicMsche  Belagerungsarmee  ( 1 3.000  M  )  unter  FZM.  Pz.v.  Sachsen-Hildburghausen 
bis  zum  Entsätze  durch  die  15.000  M.  starke  Armee  des  Ali,  Pascha  von  Bosnien. 

Kaiserl.  Verl.:  (inkl.  des  Treffens  mit  der  türk.  Entsatzarmee): 
(1  Gen.  40  Offz.j  1.000  M.  tot  u.  verw.,  4  Kanonen,  4  Mörser). 


■ster  Russisch -österreichischer  Tllrlienkrieg. 


KAPITULATION 
Ni§  (=  Nissa) 

(Stadt  im  südöstl.  Serbien). 
QOO  M.)  unter  GroQvezier  Achmed  KöpriH   zwingen   die   Astemi- 
XI  M.)  unter  GFW.  Doxat   zur  Übergabe   des  Platzes,   Die  Gftmison 
:  kriegerischen  Ehren  nach  Semendria. 


1.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

Oczakow 

;üdl.  RuQland,  Gouvernement  Cherson,  60  km  wesCi.  von  Cherson). 
esfttiung   (6.000  M.)   unter   GM.   Stoffeln   verteidigt   und    behauptet 
alle    Angriffe    des    ttirkiBchen    Belagerungsheeres    (20.000    Türken, 
dem    Seraskier   Ali    l'BScha,   welcher   nach   Verlust   von   20.000   M. 
del,   10.000  an  Krankheiten  gestorben)  sich  gezwungen  sieht,   die  Be- 

0  M.  tot  u.  verw. 


BELAGERUNG 
EINNAHME 

Mehadia 

idl.  Ungarn,  an  der  Cerna.  23  km  nördl.  von  All-Orsova). 

000  M.)   unter  Hadschi    Mohammed,   Pascha   von   Widdin,   nötigen 
Satzung  (1.200  M.  mit  12  Gesch.)  unter  Obst.  Gf.  Piccolomini  lui 

1  erhielt  freien  Abzug  nach  Karansebes. 


Kornia  (5) 

im  südlichen  Ungarn,   17  km   nördl.  von  Mehadia). 

■Bicher  (40.000  M.)    unter  FM.  Gf.  Königsegg   über  die  Tttrkan 

schi  Mohammed  Pascha. 

100  M.  (90  Offz.)  Uli  u.  verw.  Türk.  Verl.:  2.000  M. 


Erster  Russisch -österreichischer  Türkenkrieg.  lg? 


1738  3/7.  KAPITULATION 

von 

Mehadia 

(Stadt  im  Süden  Ungarns,  23  km  nördl.  von  Alt-Orsova. 

Die  tttrldsche  Besatzung  des  Platzes  (2.300  M.,  13  Gesch.)  kapituliert  vor  der  öster- 
reicliiBclieii  Hauptarmt)e  (40.000  M.)  ohne  Schwertstreich  gegen  Bewilligung  freien  Abzuges. 


1738  12./5.— 10./7.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Orsova  (Alt-Orsova) 

(Stadt  und   Festung   im  südlichen  Ungarn,   am  linken  Donauufer,   an  der  Einmündung   der 

Öerna,  117  km  südl.  von  Lugos). 

Die  österreicliische  Besatzung  (2.000  M.)  unter  Oberst  Kehrenberg  behauptet  sich 
erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  der  Tttrken  (20.0(X)  M.)  unter  dem  Seraskier  M  e  h  e  m  e  d 
Pascha  bis  zur  Ankunft  der  Österreichischen  Entsatzarmee,  welche  die  Türken  zu  einem 
übereilten  Rückzuge  zwingt,  wobei  sie  50  Kanonen,  14  Mörser,  1.500  Wegen,  das  ganze 
Lager  und  bedeutende  Vorräte  an  Munition  und  Lebensmitteln  im  Stiche  liefien. 


1738  13./7.  TREFFEN 

bei 

Mehadia  (4.) 

(Stadt  in  Südungam,  an  der  Öerna,  23  km  nördl.  von  Alt-Orsova). 

Sieg   der    Österreicher    (10.000    M.)    unter    FM.    Gf.    Philippi    über   die   Türken 
f 20.000  M.)  unter  Jegen  Mohammed  Pascha. 

Österr.  Verl.:  (34  Offz.)  1.000  M.  tot  u.  verw.  Türk.  Verl. :  5.000 M.  tot  u.  verw. 


1738  13./7— 14./8.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Orsova 

(Stadt  und  Festung  in  Südungarn,  am  linken  Donauufer,  beim  Einfluß  der  Cerna). 

Die  Türken  (30.(XX)  M.)  unter  dem  Großvezier  Jegen  Mohammed  Pascha  nötigen 
die  Österreicliische  Besatzung  (noch  1.0(X)  M.)  unter  Oberst  Kehren  berg  zur  Kapitulation 
gegen  Bewilligung  freien  Abzuges  nach  Uj-Palanka). 

Die  Türken  erbeuteten  108  Kanonen,  worunter  30  schweren  Kalibers. 


188 


Erster  Russisch  -  österreichischer  Türkenkrieg. 


1739  23. /7. 


SCHLACHT 

bei 

Grocka  (3.) 

(Ort  im  nördl.  Serbien,  am  rechten  Donauufer,  25  km  südöstl.  von  Belgrad). 


Türken 

Großvezier  Elmas  Mohammed 

Streitkräfte : 

80.000        Gesamt -Stärke 
Verluste : 

-^      tot 

—      verwundet 

8.000 tot  und  verwundet 

—      vermißt,  gefangen 


Österreicher 

FM.  Gf.  Wallis 


40.000 


10%  =  8.000 Gesamt  -  Yerlnst 

OefaUene  Generale: 


(  6  Gen.  115  Offz.)  2.350 
(  4      „      210      ,    )  2.850 


(10  Gen.  325  Offz.)  5.200 
(     -  2      ,    ^     400 


(10  Gen.  327  Offz.)  5.600  =  14% 


t  öst.  FML.    Fh.  V.  Fellner 

t     „        ,        Fh.  V.  Wittorf 

t     „    GWM.  Gf.  Caraffa 

t     »         9       Landgf.   v.  Hessen-Cassel 

t     »         9        Fh.  V.  Lerssner 

t     „         »       Prinz  V.  Waldeck. 


1739  28./8. 


TREFFEN 

bei 

Stawutschane  (6.) 

^Dorf  in  Rußland,  Beßarabien,  10  km  von  Chotin). 

Sieg  der  Rassen  (60.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Münnich  über  die  Tttrken  (100.000  M.) 
unter  Weli  Pascha. 


Russ.  Verl.:   100  M. 


Türk.  Verl. :  2.000  M., 

42  Kanonen,  6  Mörser. 


1739  29./8.  KAPITULATION 

von 

Chotin  (=  Choczim) 

(Stadt  und  Festung  in  Rußland,   Beßarabien,  am  Dnjestr,   48  km   nordöstl.   von  Czernowitz). 

Die  Bossen  (30.000  M.)  unter  FM.   Gf.  Münnich  zwingen  die  Tttrken  (1.000  M.) 
zur  Kapitulation.  Die  Garnison  wurde  kriegsgcfangen. 

127  Kanonen,  22  Mörser  wurden  die  Beute  der  Russen. 


^S^fZWf^ 


österreichischer  Erbfolgekrieg.  189 

1741  9./3,  ERSTÜRMUNG 

von 

Groß  -  Glogau 

(Stadt  in  Preußisch  -  Schlesien,  50  km  nördl.  von  Liegnitz). 

Die   PrenBen   (5.000    M.)    unter  Gen. -Lt.    Eibpz.    L.    v.    Anhalt   nehmen    die    von 
1.200  Österreichern  unter  FML.  Gf.  Wallis  besetzte  Festung  mit  Sturm. 

PreuÖ.  Verl. :  50  M.  tot  u.  verw.  Österr.  Verl. :    60  M.  tot  u.  verw. 

140   „    dssertiert 
900    ,    kriegsgefangen 
69  Kan.,  8  Fahnen,  5  Mörser,  4.000  Gewehre. 

t  österr.  GWM   Fh.  v.  Reisky. 


1741   10./4.  SCHLACHT 

bei 

Mollwitz  (4.) 

(Dorf  in  Preußisch-Schlesien,  37  km  südöstl.  von  Breslau \ 

Sieg  der  Preußen   (31   Btln.,  33  Esk.,  53  Gesch.  =  21.600  M.  unter  Friedrich  II. 
über  die  Österreicher  16  Btln.,  13  Kav.-Rgmt ,  1 9  Gesch.  =  16  800  M.)  unter  FM.  Gf.  N  e  i  p  p  e  r  g. 

Preußen :  Verluste :  Österreicher : 


900  (2  Gen.  135  Offz.)  ....     tot      • 
3.000  (3      ,      152      ,    )  .    .    .  verwendet 


18-29^  =  3  900  (5  Gen.  187  Offz.)  •    Blutige  Einbuße 

S'Z%  =      700  (    —  4      ^    )  .    vermißt,  gefangen 


(2  Gen.     52  Offz.)      800 
(7      ,      147      ,    )  2.200 


(9  Gen.  199  Offz.)  3.000  =  18-7% 
(     -        16      ,    )  1.500  =     9-5* 


(9  Gen.  215  Offz.)  4.600  =  28-2% 


21-6%  =  4.600  (5  Gen.  191  Offz.)  .     Gesamt -Verlast 

Trophäen:        7  Kanonen,  17  Fahnen. 

(Gefallene  Generale: 

t  preuß.  Gen.-Lt.  Gf.  von  der  Schulenburg  t  österr,  G.  d.  K.  Fh.   v.  Römer 

t        ,      GM.  Pz.  F.  V.  Brandenburg-Schwedt        f        n       FML.  Baron  Göldy. 


1741  9./3.— 14./4.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Cartagena 

(Stadt  und  Hafen  in  Südamerika,  Vereinigte  Staaten  von  Columbien,  auf  einer  Insel  gelegen, 

675  km  nördl.  von  Santa  Fe  de  Bogota). 

Die  spanische  Besatzung  (3.000  M.)  verteidigt  und  behauptet  sich  erfolgreich  gegen 
alle  Angriffe  der  Engländer  (29  Linienschiffe  unter  Admiral  Vernon,  12.000  M.  Landungs- 
truppen unter  Gen.  Wentworth),  welche  nach  Verlust  von  ca.  9.(X)0  M.  sich  gezwungen 
sehen,  die  Belagerung  aufzuheben. 


österreichischer  Erbfolgelcrieg. 


-4./5.  BELAQERUNQ 

EINNAHME 

Brieg 

t  in  Preußisch-Schlesien,  an  der  Oder.  42  km  südösll,  von  Breslau), 

■Ben  (9  Dtln.,  6  Esk.  =  6.000  M.)  unter  Friedrich  II.  nötigen  die  flster- 
ilzung  (2.000  M.)  unter  GW M.  Gf.  Piccolomini  zur  Obergabe.  Die  Garnison 
)  erhielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Ehren  nach  Neisse  gegen  die  Ver- 
Laufe  zweier  Jahre  gegen  den  König  von  Preußen  nicht  im  Felde  zu  stehen 
der  den  König  von  Preuficn  in  Schlesien  zu  agieren. 

SCHLACHT 

bei 

Wilmanstrand  (4.) 

in  Rußland,  Finnland,  am  Saime-See,  50  km  nordwestl.  von  Wiborg). 
Rassen  (7.000  Ina,   3.000  Reiter  =  10.000  M.)   unter  FM,  Gf.  Lascy   über 
(4.500  Inf.,  500  Reiter  =  S.OOO  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Wrangel. 
rl.  3.000  M.  (3  Gen.,  70  Offz.)  tot  u.  verw.  =  30*. 

Schwed.  Verl.:  2,500  M.  tot  u.  verw. 
1,500    ,    Gefg. 
zus,  4.000  M,  =  80%, 
.  Uexküll.  ^___________  12  Fahnen,  4  StdL,  24  Gesch. 

— 31./10.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Neisse 

t  in  Preul3isch-Schlcsien,  an  der  Glatzer  Neilie,  40  km  südwestl.  von  Oppeln). 
iBen  (13  Btln,.  12  Esk.,  22  Gesch.)  urler  Friedrich  IL  zwingen  die  öat«r- 
itzung  (l.OOO  M.)  unter  Obstlt.  Baron  Krottendorf  zur  Übergabe  des  Platzes, 
lison  erhielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Ehren  nach  Mähren. 


ERSTÜRMUNG 

Prag 

(Hauptstadt  von  Böhmen). 
laoBOn  und  Sachsen  (1.000  Inft.,   2.000  Reiter  =  3.000  M.)  unter  dem   franz. 
iritz  V.  Sachsen  nehmen  die  Stadt  und  Festung  mit  Sturm,  Die  aus  1.900  M. 
Teichern  unter  FZM.  Gf.  O'Gilvy  bestehende  Besatzung  wurde  kriegsgefangen, 
ichs.  Verl.:  ca.   100  M.  tot  u.  verw. 
.  Weiflenbach, 


österreichischer  Erbfolgekrieg.  191 


1741  27./12.  KAPITULATION 

von 

Olmütz 

(Stadt  in  Österreich,  Mähren,  am  rechten  Ufer  der  March,  65  km  nordöstl.  von  Brunn). 

Die  Prenßen  (6.000  M.)  unter  FM.  Gf.  v.  Schwerin  zwingen  die  österreichische 
Besatzung  (1.200  M.,  39  Gesch.)  unter  GWM.  Fh.  v.  Terzy  zur  Obergabe  der  Festung.  Die 
Garnison  erhielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Ehren  nach  Brunn  zugestanden. 


1742  17./1.  GEFECHT 

bei 

Schärding  (6.) 

(Stadt  in  Oberösterreich,  am  rechten  Ufer  des  Inn,   10  km  südl.  von  Passau). 

Sieg  der  Österreicher  (4.000  M.)  unter  GWM.  Bärnklau  v.  Schönreith  über  die 
Bayern  (7.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Törring.  Durch  dieses  Gefecht  wurde  der  Entsatz  von 
Linz  vereitelt. 

Österr.  Verl.:  100  M.  (4  Offz.)  tot  u.  verw.  ßayr.  Verl.:  150  M.  tot  u.  verw. 

500    ,    (18  Offz.)  gefg. 

zus.  650  M. 
5  Kanonen,  10  Fahnen. 


1742  23./1.  KAPITULATION 

von 

Linz 

(Stadt  in  Österreich,  Hauptstadt  von  Ober  Österreich). 

Die  Österreicher  (15.000  Inft.,  6.000  Kav.  =  21.000  M.)  zwingen  die  bayrisch- 
fransösische  Besatzung  (8.100  Inft.,  1.500  Reiter  =  9.600  M.)  unter  FZM.  Gf.  Minuzzi 
und  Gen.-Lt  Gf.  Segur  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  erhielt  gegen  das  Ver- 
sprechen, ein  Jahr  lang  nicht  gegen  Maria  Theresia  zu  kämpfen,  freien  Abzug  mit 
kriegerischen  Ehren. 


1742  7./4.— 20./4.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Eger 

(Stadt  im  nordwestlichen  Böhmen,  an  der  Eger,  145  km  westl.  von  Prag). 

Die  Fransosen  (5.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Moritz  v.  Sachsen  nötigen  die  öster- 
reichische Besatzung  (1.4(X)  M.)  unter  Oberst  v.  Doffing  zur  Übergabe  des  Platzes.  Die 
Garnison  erhielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Ehren. 


192 


österreichischer  Erbfolgekrieg. 


1742  9./1.— 26./4. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 


Glatz 

(befestigte  Stadt  in  Preußisch  Schlesien,  82  km  südwestl.  von  Breslau). 

Die  PreaBen  (2  Btln.,  5  Esk.,  24  Gesch.  =  2.000  M.)  unter  Gen.-Lt  Erbpz.  Leopold 
V.  Anhalt  zwingen  die  österreichische  Besatzung  (urspr.  1 .800  M.)  unter  Obstlt.  von  F  o  n- 
tanella  zur  Obergabe.  Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Ehren. 

Österr.  Verl.:  300  M.  tot 

350    j,    desertiert 
350    «    krank 


800 


erhalten  freien  Abzug. 


1742  17./5. 


Preafien 

Friedrich  II. 


SCHLACHT 

bei 

Czaslau  (=  Chotusitz)  (3.) 

(Stadt  in  Böhmen,  72  km  südöstl.  von  Prag). 

Österreicher 

FM.  Pz.  Karl  v.  Lothringen 


33  Btln. 
70  Eskadr. 


80  Geschütze 


18.400 
9.600 

28.000 


2.000  (2  Gen.     36  Offz.) 
2.200  (2      ,        88      ,    ) 


15-0%  =  4.200  (4  Gen.  124  Offz.) 
^•0%  =      800  (1      ,        18     „    ) 


18-0?«  =  5.000  (5  Gen.  142  Offz.) 

2  Fahnen,  15  Stdt 


t  preuß    GM.  von  Wedeil 
t        n         «        »     Werdeck 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt-Starke 


Verluste : 

•  •    •      tot      ... 

•  •  verwundet  •    • 

tot  und  verwundet 
vermißt,  gefangen 

G-esamt  -Verlust 

Trophäen : 

Gefallene  Generale: 


18.000 
10.000 

28.000 


Btln. 
Eskadr. 


36 
92 


Geschütze  40 


(3  Gen.     38  Offz.)  1.000 

(1      ,      158     ,    )  2.000 

(4  Gen.  196  Offz)  3.000  =  110% 
(     -         40     ^    )  3.300  =  12-4» 

(4  Gen.  236  Offz  )  6,800  =  28*4% 

16  Kanonen  (=  4%). 


t  Ost.  GWM.  Gf.  V.  Frankenberg 
t     „         „        Fh.  V   Pallant 
t     „         »        Gf.  Welz. 


194  österreichischer  Erbfolgekrieg. 


1742  27./7.— 26./12.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Prag 

(Hauptstadt  von  Böhmen). 

Die  Österreicher  (urspr.  44.000  M.,  im  September  60.000  M.,  im  Oktober  50.000  M., 
73  Gesch.)  unter  FM.  Fürst  Lobkowitz  zwingen  die  firansösisclie  Besatzung  (urspr. 
26.000  M.,  nach  Abzug  des  M.  Hz.  v.  Belle-Isle  am  17.  Dezember  mit  14.000  M.  noch 
6.000  M.  stark)  unter  Obstlt  Chevert  zur  Übergabe.  Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  mit 
kriegerischen  Ehren  nach  Eger  bewilligt. 

4.200  M.  marschierten  aus, 

2.800    „    Kranke  und  Verwundete  wurden  kriegsgefangen. 


1743  8./2.  SCHLACHT 

bei 

Campo- Santo  (4.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Emilia,  am  Penaro,  22  km  nordwestl.  von  Modena). 

Unentschiedene  Schlacht  zwischen  den  Spaniern  (33  Btln.,  20  Esk.  —  11.000  Inft 
2.000  Kav.  =  13.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Gages  und  den  Aastro  -  Sarden  (24  Btln., 
25  Esk.  =  8.400  Inft.,  2.600  Kav.  =  11.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Traun. 

Span.  Verl. :  3.200  M.  (4  Gen.)  tot  u.  verw. 

800    ,    gefg. 

zus.  4.000  M.  =  3l?k»,    3  Standarten. 

Öst.-sard.  Verl.:  (4  Gen.  36  Offz.)  1.600  M.  tot  u.  verw. 

(2     ,     22     ,    )      400  ,    Gefg. 


zus.  (6  Gen.  58  Offz.)  2.000  M.  =  18% 
4  Kanonen,  5  Fahnen,  4  Standarten. 

Gefallene  Generale: 

t  Span.  M.  d.  C.  Conde  de  Jauche  t  sard.    Gen.-Lt.  Comte  d'Aspremont 

t      n       V    n    n   Mqs.  de  Mayorea  t  öst.     FML.      Gf.  v.  Payersberg. 


1743  O./fx  TREFFEN 

bei 

Simbach  (6.) 

(Marktflecken  in  Bayern,  am  linken  Innufer,  gegenüber  Braunau). 

Sieg  der  Österreicher  (43  Btln.,  56  Esk.  =  32.000  M.)  unter  FM.  Pz.  Karl  v.  Lothringen 
über  die  Bayern  (15  Btln.,  15  Esk.,  5  Gesch.  =  9.000  M.)  unter  FZM.  Gf.  Minuzzi. 

Österr.  Verl.:  100  M.  (5  Offz.)  Bayr.  Verl.:  ca.  1.000  M.  tot  u.  verw. 

tot  u.  verw.  900    ,    (3  Gen.  33  Offz.)  Gefg. 

zus.  1.900  M.,  5  Kan.,  7  Standarten. 


Österreichischer  Erbfolgekrieg.  195 


1743  2775.  TREFFEN 

bei 

Deggendorf  (6.) 

(Stadt  in  Bayern,  am  linken  Donauufer,  47  km  nordwestl.  von  Passau). 

Sieg  der  Österreicher  (5.400  M.)  unter  FM.  Gf.  KhevenhüUer  über  die  Fransosen 
(6.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Pz.  Conti. 

Öslerr.  Verl. :  100  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl. :  600  M.  (32  Offz.)  tot  u.  verw. 

150    ,(  5     ,    )  Gefg. 

zus.  760  M. 


1743  27./6.  SCHLACHT 

bei 

Dettingen  (4.) 

(Dorf  in  Bayern,  am  Main,  14  km  nordwestl.  von  Aschaffenburg). 

Sieg  der  prag'matisclien  Armee  (Engländer,  Hannoveraner  und  Österreicher,  42  Btln., 
71  Esk.,  98  Gesch.  =  27.000  Infi.,  8.000  Kav.,  zus  86.000  M.)  unter  König  Georg  II.  von 
England  über  die  Franzosen  (49  Btln.,  44  Esk.,  56  Gesch.  =  22.000  Inft.,  4.000  Kav., 
zus.  2ßM0  M.)  unter  M.  Hz.  v.  Noailles. 

Verluste  der  Verbündeten:  Französische  Verluste; 


760    (2  Gen.     36  Offz.)  ....     tot      •    •    • 
1.290^)  (3      „       90      ,    )  .    .   .  verwundet  •    • 

2.050    (5  Gen.  126  Offz.)  •    Blutige  SinbuBe 

450         —  —  vermißt,  gefangen 


(2  Gen.  110  Offz.)  1.000 
(4      ,      290     ,    )  1.800 


(6  Gen.  400  Offz.)  2.800 
(2      „       60     ,    )  1.200 


(8  Gen.  460  Offz.)  4.000  =  16-6* 


7-2%  =  2.600    (5  Gen.  126  Offz.)  •     Gesamt -Verlast 

4  Fahnen,  1  Kan.        Trophften:         6  Fahnen. 

(Gefallene  CFenerale: 
t  engl.  Gen.-Lt.  Sir  Clayton  t  ^z.  M.  d.  C.  Mqs.  de  Chabannes 

t      »      GM.         SirMonroy  t»»»»    Duc  de  Rochechouart. 

*)  hievon  500  gefangen. 


1743  6./6.— 19./7.  EINSCHLIESSUNG 

und 

KAPITULATION 

von 

Straubing 

(Stadt  in  Bayern,  an  der  Donau,  50  km  nordöstl.  v.  Landshut). 

Die  Österreicher  (10.000  M.)  unter  GWM.  Fh.  v.  Bär  n  kl  au  zwingen  die  firanBÖsisch- 
bayriselie  Garnison  (2.000  M.)  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Besatzung  (1.300  Gesunde, 
700  Kranke)  erhielt  freien  Abzug  bewilligt. 


13' 


196  österreichischer  Erbfolgekrieg. 


1743  9./4.-7./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Eger 

(Stadt  im  nordwestlichen  Böhmen,  an  der  Eger,  145  km  westl.  von  Prag). 

Die  österreiclier  (8.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Kolowrat  nötigen  die  firansÖsische 
Besatzung  (urspr.  3.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Marquis  d'Herouville  zur  Obergabe  des  Platzes. 
Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen. 

1743  26./8.— I./IO.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Ingolstadt 

(Stadt  in  Bayern,  an  der  Donau,  72  km  nördl.  von  München). 

Die  österreichdr  unter  FML.  Fh.  v.  Barnklau  (16.000  M.)  zwingen  die  fransösiscli- 
bayrische  Besatzung  (4.000  M.)  unter  M.  d.  C.  Gf.  Grandville  zur  Kapitulation  gegen 
Bewilligung  freien  Abzuges  mit  Waffen  und  Gepäck.  Die  Sieger  erbeuteten  115  Geschütze. 


1744  13./2.  SEESCHLACHT 

bei 

Toulon  (5.) 

(Kriegshafen  im  südl.  Frankreich,  45  km  südös^tl.  von  Marseille). 

Unentschiedene  Secschacht  zwischen  einer  englischen  Flotte  (35  Linienschiffe,  2  Fregatten, 
3  Brander,  mit  2588  Geschützen,  18.000  M.)  unter  V.-A.  Mathews  und  der  verbündeten 
spanisch  -  franadsischen  Flotte  (28  Linienschiffe,.  4  Fregatten,  4  Brander,  1.934  Geschütze, 
18.000  M.)  unter  Adm.  Gf.  Navarro  und  Gen.-Lt.  de  Court. 

Verluste  an  Mannschaft  beiderseits  gegen  500  Mann  tot  und  verwundet.  Ein  spanisches 
Linienschiff  mit  60  Kanonen  wurde  von  den  Engländern  vernichtet.  Die  Engländer  können 
in  diesem  Kampfe  nicht  als  Sieger  betrachtet  werden,  weil  die  Durchbrechung  der  seit  Monaten 
währenden  Blockade  des  Touloner  Hafens  den  verbündeten  Flotten  durch  diese  Seeschlacht 
gelang. 

1744  28./5.— 4./6.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Menin 

(Stadt  und  Festung  in  Belgien,  VVestflandern,  11   km  südwestl.  von  Courtray), 

Die  Franzosen  (30.000  M.';  unter  M.  Hz.  v.  Noailles  zwingen  die  hollindische 
Besatzung  (1.200  M.)  unter  Gen.-Lt.  van  Echten  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison 
HThielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Ehren  bewilligt. 


•  >- 


T—   i-'         t   .:••  .. 


österreichischer  Erbfolgekrieg.  197 


1744  17./6.  ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Velletri  (6.) 

(Stadt  in  Mittelitalien,  34  km  südöstl.  von  Rom^. 

Sieg  der  Spanier  (5.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Gages  über  die  Österreicher  (1.000  M.) 

Österr.  Verl.:  1.000  M.  (Zumeist  gefg.) 

5  Kanonen. 


unter  GWM.  Pestaluzzi. 


1744  9./6.— 26./6.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Ypres 

(Stadt  in  Belgien,  Westflandern,  46  km  südwestl.  von  Bruges). 

Die  Franaosen  (50  Btln.,  35  Esk.  =  30.000  M.)  unter  M.  Hz.  v.  Noailles  zwingen 
die  lioUändieche  Besatzung  (3.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Pz.  v.  Hessen-Philippsthal 
zur  Übergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  mit  Kriegsehren. 

t  fz.  M.  d.  C.  Mqs.  de  Beauvau. 


1744  4./7.  KAPITULATION 

von 

Lauterburg 

(Stadt  in  Elsaß -Lothringen,  an  der  Lauter,  21  km  südösil.  von  Weißenburg). 

Die  Österreicher  (10.000  M.)  unter  FM.  Pz.  Karl  v.  Lothringen  zwingen  die 
franzdfdsche  Besatzung  (500  M.,  1.200  Milizen)  unter  Gen.-Lt.  de  Gensac  zur  Obergabe  des 
Platzes.  Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  ohne  kriegerische  Ehren,  mußte  die  Waffen  ablegen. 


1744  5./7.  TREFFEN 

bei  • 

Weißenburg  (6.) 

(Stadt  in  Elsaß  -  Lothringen»  am  rechten  Ufer  der  Lauter,  59  km  nordöstl.  von  Straßburg). 

Sieg  der  Fransoseii  und  Bayern   (40.000  M.)   unter  M.  Hz.  v.   Coigny  über   die 
Österreicher  (10.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Nadasdy. 

Fz.-bayr.  Verl. :  L500  M.  (2  Gen.  100  Offz.)  tot  u.  verw.  Ost.  Verl. :    650  M.  tot  u.  verw. 

300  ^  (   —        13     ,    )  Gefg. 450  „  Gefg. 

zus.  1.800  M.  (2  Gen.  1 13  Offz.)  zus.  1.100  M. 

Gefallene  Generale: 
j  fz.  M.  d.  C.  Baron  de  Girard 

t  bayr.  GWM.  von  Waidenheim. 


198  österreichischer  Erbfolgekrieg. 


1744  30./6.— 11./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Furnes 

(Stadt  in  Belgien,  Westflandern,  43  km  südwestl.  von  Bruges). 

Die  Franzosen  (12.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Gf.  Clcrmont  zwingen  die  holländische 
Besatzung  (1.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Schwär zenberg  zur  Obergabe  gegen  Bewilligung 
freien  Abzuges'  mit  kriegerischen  Ehren. 


1744  17.— 19./7.  TREFFEN 

bei 

Castel  -  Delfino  (=  Bellino)  (5.) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  Piemont,  an  der  französischen  Grenze,  30  km  südwestl.  von  Saluzzo). 

Sieg  der  Fransosen  und  Spanier  (24.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Bailli  de  Givry  f  über 
die  Sardinier  (6.000  M.)  unter  Brigadier  Baron  Du  Verger  f. 

Fz.-span.  Verl. :  8.000  M.  tot  u.  verw.     Sardin.  Verl. :  1.100  M.  (l  Gen.  31  Offz.)  tot  u.  verw. 

400  ,   (1     ,     13     ,    )  Gefg. 

zus.  1.500  M.  (2  Gen.  44  OfTz.) 

G^efallene  G^enerale: 

t  fz.  Gen.-Lt.  Bailli  de  Givry  f  Sard.  Brigadier  Baron  Du  Verger. 


1744  11./8.  MISSGLÜCKTER  ÜBjERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Velletri  (4.) 

(Stadt  in  Mittelitalien,  34  km  südöstl.  von  Rom). 

m 

Sieg  der  Spanier  und  Neapolitaner  (49  Btln.,  29  Esk.,  30  Gesch.  =  24.000  M.)  unter 
Gen.. Lt.  Gf.  Gages  über  die  Österreicher  (27  Btln.,  24  Esk.,  40  Gesch.  =  16.000  M.)  unter 
FZM.  Est.  Lobkowitz. 

Span.-neap.  Verl.:  1.400  M.  tot  u.  verw.  Österr.  Verl.:     700  M.  tot  u.  verw. 

2.100  ,    (1  Gen.  85  Offz.)  Gefg.  (1  Gen.)  800  „    Gefg. 

zus.  8.500  M.  zus.  1.600  M. 

12  Fahnen,  I.OOO  Pferde. 

Gefallene  Generale: 

t  span.  Gen.-Lt.  conde  de  Beaufort 
t      r,       Brigadier  de  Brias. 


österreichischer  Erbfutgekrieg. 


1744  6./9.— 16./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

Prag 

( Hauptstadt  von  Böhmen). 
Die  PrsaBon  (80.000  M.)  unter  Friedrich  IL  zwingen  die  Asterreicfalscke  Besatzung 
(14.900  M.,  wor.  4.400  Reguläre)  unter  CWM.  Gf.  Harsch  zur  Obetgabe. 

Preuß.  Verl. :  (6  Offz.)  150  M.  tot  u.  verw.       Ost.  Verl. :    1.400  M.  (ö  Offz.)  lot,  verw,,  krank 
13.500')  M.  (216  Offz.)  kriegsgefg. 
1 16  Gesch.,  KMörs.,  9,000 Gew. 
')  wor,  3.700  Reguläre. 


1744  30./9.  SCHLACHT 

bei 

Coni  (=  Madonna  deli'OImo)  (4.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemonl,  75  km  südlich  von  Turin). 
Sieg  der  Pnww - Spwiier  (38  Btln.,  50  Esk.  =  28.000  M.)  unter  A.-K.  Pz.   v.  Conti 
über    die  AnatrO  -  Süden    (44   Btln.,   25   Esk..   30   Gesch.  =  25.000  M.)   unter   König   Karl 
Emmanuel  111.  v.  Sardinien. 

mnce- Spanier:  TerlDSte :  Anstro-Sarden: 


(  46  OfTi.)  1.050 
(172      .    )  a.550 


(218  Offz.)  3.600  =   14-4'- 
(4      ,   )      900  =    3'6% 


1.200  (3  Gen.) tot      ... 

2.800  (4      ,    ) -    •  verwundet  ■    . 

15-4*  =  4.000  (7  Gen.) lot  und  verwundet 

—  —  vermifit,  gefangen 

16-4*  =  4.000  (7  Gen) eesamt-Terlnet 

I   Fahne         Troplllen :         3  Kan.  (=   10»),  2  Fahnen, 
äefkllene  Senerale: 
t  fz.        Kl.  d.  C.  Comte  de  La  Roque 
t  span.         „  de  Keudelan 

t      ,      Brigadier  de  Solemi. 


(222  Offz.)  4.600  =  18'0% 


1744  I2./9.— 21./I0.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

Coni 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont.  an  der  Stura,  75  km  südl.  von  Turin). 
Die  sardiniBcke  Besatzung  (6.000  M)    unter  Gen. -Lt.  von  Leutrum   behauptet   sich 
erTolgreich  gegen  alle  Angriffe  der  Pnneo-Spanier  (30.000  M.)  unter  A.-K.  Pz.  v.  Conti. 


200  österreichischer  Erbfolgelcrieg. 


1744  23./10.  ERSTÜRMUNG 

von 

Budweis 

(Stadt  in  Böhmen,  an  der  Moldau,  123  km  südl.  von  Prag). 

Die  österreiclier  (2.000  M.  Panduren,  2  Gesch.)  unter  Oberst  Fh.  von  derTrenck 
nehmen  den  von  1.000  PreoBen  mit  14  Geschützen  verteidigten  Platz  mit  Sturm.  Die  Be- 
satzung, noch  900  M.  (l  Gen.  31  OflFz.)  wurde  kriegsgefangen. 


1744  20./10.— 23./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Tabor 

(Stadt  in  Böhmen,  77  km  südöstl.  von  Prag). 

Die  Österreicher  (2.400  M.,  8  Gesch.)  unter  GWM.  Gf.  Marschall  nötigen  die 
preaßisclie  Besatzung  (1.600  M.)  unter  Oberst  v.  Kai  nein  zur  Übergabe,  Die  Garnison 
geriet  in  Kriegsgefangenschaft,  2  Geschütze,  10  Fahnen  fielen  den  Österreichern  in  die  Hände. 


1744  17./9.— 30./11.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Freiburg  im  Breisgau 

(Stadt  in  Deutschland,  Großherzogtum  Baden,  120  km  südl.  von  Karlsruhe). 

Die  Franaosen  (70.000  M.)  unter  M.   Hz.  v.  Coigny  zwingen  die  österreichische 
Besatzung  (7.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Damnitz  zur  Übergabe  des  Platzes. 

Franz.  Verl. :  16.000  M.  tot  u.  verw.  Österr.  Verl. :  2.200  M.  tot  u.  verw. 

4.800    „    kriegsgefangen 

zus.  7  000  M. 

250  Geschütze. 


1746  29./3.  ERSTÜRMUNG 

von 

Vilshofen 

(Stadt  in  Bayern,,  am  rechten  Donauufer,  20  km  nordwestl.  von  Passau). 

Die  Österreicher  (lO.OOü  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Gf.  Batthyäny  nehmen  Stadt  und 
Festung  mit  Sturm.  Die  Besatzung,  3.000  M.  Bayern  und  Hessen  unter  GM.  Du  Chaffat 
wurde  kriegsgefangen. 


österreichischer  Erbfolgekrieg. 


201 


174o  15./4.  TREFFEN 

bei 

Pfaffenhofen  (5.) 

(Stadt  in  Bayern,  an  der  Um,  45  km  nördl.  von  München). 

Sieg  der  Österreicher   (26   Btln.,   52   Esk.  =  17.000  M.)   unter  Gen.    d.   Kav.   Graf 
Batthyanyi  über  die  Fransosen  und  Bayern  (7.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Segur. 


Österr.  Verl.:  800  M. 


Franz.-bayr.  Verl.:  2.400  M.  (=  33^) 
9  Kanonen. 

t  fz.  M.  d.  C.  Mqs    de  Rupelmonde. 


1745  11. /5. 


SCHLACHT 

bei 

Fontenoy  (3.) 

(Dorf  m  Belgien,  Provinz  Hainaut,  7  km  südöstl.  von  Tournay). 


Fransosen 

M.  Gf.  Moritz  v.  Sachsen 


Engländer,  Holländer,  Österreicher 


engl.  FM.  Hz.  v.  Cumberland 


60  Btln.  .   •    . 
110  Eskadr.     • 

100  Geschütze 


45.000 
15.000 

60.000 


Streitkräfte: 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt  -  Stärke 

Verluste : 


40.000 
10.000 

50.000 


Btln.  51 

Eskadr.         90 

Geschütze  101 


1.800  (3  Gen.     51  Offz.) 
3.800  (6      ,      330      ,    ) 


.      tot     . 
verwundet 


.  (2  Gen.    90  Offz.)     2.300 
.   (3      ,      293      ,    )     6.700 


9-3%  =  5.600  (9  Gen.  381  Offz.)  •   tot  und  verwundet       (5  Gen.  383  Offz.)    9.000  =  IS% 
0-79*  =     400        —  —        .    vermißt,  gefangen  —  —  3.000  =     Q% 


1(H)%  =  6.000  (9  Gen.  381  Offz)       Gesamt -Verlost    •  (5  Gen.  383  Offz.)  12.000  =  24% 

Trophäen:        32  Kanonen  (=  32%). 


Gefallene  Generale: 


f  fz.  Gen.-Lt.  Duc  de  Grammont 
t    9  9        deLutteaux 

+  '      M.  d.  C.  Du  Brocart. 


t  engl.  Gen.-Lt.  Sir  Campbell 
t     «      Brigadier  Sir  Po nsonby] 


202 


österreichischer  Erbfolgekrieg. 


1745  4./6.  SCHLACHT 

bei- 

Hohenfriedberg  (=  Striegau)  (2.) 

(Marktflecken  in  Preußisch-Schlesien,  8  km  westl.  von  Striegau,  58  km  südwestl.  von  Breslau). 


PreuBen 

König  Friedrich  II. 


Österreicher  und  Sachsen 

FM.  Pz.  Karl  v.  Lothringen 


Streitkräfte : 


69  Btln. 48.000  Infanterie  53.000 Btln.  61 

151  Eskadr. 22.000  Kavallerie  22.000 Eskadr.        164 

70.000         aesamt-Stärke  76.000 ') 


140  Geschütze 


Geschütze    122 


Verluste : 


900  (l  Gen.    45  Offz.) 


3.900  (2 


135 


) 


.      tot      .    .    .  (  5  Gen.    92  Offz.)     3.300 
verwundet  •    •  (  7     ,,     212      ,    )     6.300 


4.800  (3  Gen.  180  Offz.)    •    Blutigre  Einbuße  (12  Gen.  304  Offz.)    9.600    =  12-8% 


vermißt,  gefangen  (  4 


.      125    .  „ 


)     5.600    =     7-5^ 


6-9%  =  4.800  (3  Gen.  180  Offz.)    •     Gesamt -Verlust   (16  Gen.  429  Offz.)  15.200*)=  80-8% 

Trophäen:        53  Kan.  (=  44%),  69  Fahn.,  7  Stdt., 

55  Munitionsvvagen,  3  Paar  Pauken, 

Gefallene  Generale: 

t  preuß.  GM.  Gf.  Truchseß-Waldburg  f  österr.  FZM.     Fh.  v.  Thüngen 

t       „       FML.     Gf.  v.  Saint-Ignon 
t       „       GWM.  Fh.  V.  Hochmann 
t       ,  „       Fh.  V.  Könitz 

t       „  y,       Gf.  V.  Kuefstein. 

1)  Stärke  der  Sachsen:  12.000  M. 
'-')  der  Sachs.  Verlust  betrug  5.000  M.  (150  Offz.)» 
27  Kan.,  l  Fahne,  3  Stdt.,  29  Munitionswagen. 


1745  27./4.-~17./6.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Louisbourg 

(Stadt  und  ehemalige  Festung  hi  Kanada,  auf  der  Insel  Cap  Breton). 

Die  Angrlo- Amerikaner  (6.000  M.)  unter  Pepperell  zwingen  die  franaösische  Gar- 
nison zur  Übergabe.  Die  Besatzung  (3.000  M.)  kapitulierte  gegen  Gewährung  freien  Auszuges  mit 
kriegerischen  Ehren  und  Oberführung  der  Einwohner  und  Soldaten  nach  Brest,  welche  Bedin- 
gungen von  Seite  der  Anglo- Amerikaner  auch  eingehalten  wurden. 


*'■; 


"'.H 


österreichischer  Erbfolgekrieg. 


203 


1745  25./4.— 19./6. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 


von 


Tournay 

(Stadt  in  Belgien,  Prov.  Hennegau,  an  der  Scheide,  80  km  südwestl.  von  Brüssel). 

Die  Franzosen  (75.000  M.)  unter  M.  Gf.  v.  Sachsen  zwingen  die  hoUändlBcke 
Besatzung  (6.(XX)  M.)  unter  Baron  v.  Brakel  zur  Kapitulation.  Die  Garnison  (noch  5.(X)0 M. 
stark)  erhielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Ehren  unter  der  Bedingung,  bis  1.  Jänner  1747 
nicht  gegen  Frankreich  zu  dienen. 


1746  18./7.— 21./7. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Oudenarde 


(Stadt  in  Belgien,  Prov.  Ostflandern,  an  der  Scheide,  25  km  südwestl.  von  Gent). 

Die  Frangosen  (23  Btln.,  20  Esk.  =  15.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Löwendahl 
nötigen  die  anglo  -  holländisch-  dsterreichische  Besatzung;  (1.200  M.)  unter  GM.  v.  Burgö 
zur  Obergabe.  Die  Garnison  geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 


1745  8./8.— 24./8. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 


von 


Ostende 

'(Stadt  in  Belgien,  Provinz  Westflandern,  an  der  Nordsee,  22  km  westl.  von  Bruges). 

Die  Fransosen  (50.000  M.)  unter  M.  Gf.  v.  Sachsen  zwingen  die  englisch- 
ItoUftndisch-Asterroichische  Garnison  (4.000  M.)  unter  GM.  de  Chane  los  zur  Übergabe. 
Die  Besatzung  durfte  mit  kriegerischen  Ehren  ausziehen,  geriet  jedoch  in  Kriegsgefangenschaft. 


Franz.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw. 


Verl.  d.  Verb.:     600  M.  tot  u.  verw. 

3.400    ,    kriegsgefangen 
240  Kanonen. 


204  österreichischer  Erbfolgekrieg. 


1745  6./8.— 3./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Tortona 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  an  der  Scrivia,  20  km  östl.  von  Alessandria). 

Die  Fransosen  und  Spanier  (70.000  M.)  unter  M.  Mqs.  deMaillebois  und  Gen. -Lt. 
Gf.  Gag  es  zwingen  die  sardiniiche  Besatzung  (3.000  M.)  unter  Gen.  Mqs.  de  Barolle 
zur  Obergabe.  Die  Garnison  durfte  mit  kriegerischen  Ehren  ausziehen,  blieb  jedoch  kriegs^ 
gefangen. 


1745  27./8.-5./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Kosel 

(Stadt  in  Preußisch-Schlesien,  am  linken  Oderufer,  40  km  südöstl.  von  Oppeln). 

Die  Preußen  (19  Btln.,  35  Esk.  =  20.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Pz.  v.  Nassau  zwingen 
die  dsterreichiscbe  Besatzung  (2.300  M.)  unter  Major  Fl  an  drin i  zur  Obergabe.  Die  Gar- 
nison wurde  kriegsgefangen. 

Die  Preußen  erbeuteten  52  Kanonen,  700  Gewehre. 


1746  27./9.  ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Bassignana  (5.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  in   der  Nähe   der  Mündung   des  Tanaro   in  den  Po,  13  km 

nordöstl.  von  Alessandria). 

Sieg  der  Spanier  und  Franaosen  (50.000  M.)  unter  Gen. -Kpt.  Gf.  Gag  es  und 
M.  Mqs.  de  Maillebois  über  die  Sardinier  und  Österreicher  (30.000  M.)  unter  König 
Karl  Emmanuel  v.  Sardinien  und  FML.  Gf.  von  der  Schulenburg. 

Span.-franz.  Verl.:  1.000  M.  Sard.-österr.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

(1  Gen.  36  Offz.)  1.500    ,    Gefg. 

zus.  2.600  M. 

12  Kan.,  3  Stdt.,  11  Fahnen. 


1745  30./9. 


österreichischer  Erbfol 


Soor  (3.) 

1  nordöstlichen  BÖtimen,  6  km  si 


Streitkräfte: 

•   16.000 

■     6.000 

88.000 

tl  p  "" 

"  ^"  "'^ 

60   Geschütze 

Oeflamt-SUrke 

Verluste : 

ÖC»  (2  Gen. 
2.800  (1      , 

34  Offi.)  . 
108     .   ). 

.    ■    ■      tof*    ■    . 

17-Ofe  =  3.700  (3  Gen. 
1-4*  =      300  [     — 

142  Offz.) 
3      .    ) 

'   tot  und  verwunde 
■    vermißt,  gefangei 

18-4*  =  4.000  (3  Gen. 

145  Offz.) 

.     eesamt-Tsrlnit 

TrophttBii: 
eefUlene  aeoenl 

t  preuß.  GM.  von   BUc 

t      .       .Hz.  Albre. 

ikensee 
cht  V.  Bra 

unsohweiiT 

1745  I./IO. 


Preston-Pai 

(Stadt  in  Schottland,  an  der  Mündung  des  Forth,  . 

Sieg  der  achottisclieD  AohUndiBCheii  (S.500  i 
Eduard  Stuart  über  die  enffliscken  Regierungstnip 

Schott  Verl. :  100  M.  tot  u,  verw.  Ei 


206 


österreichischer  Erbfolgekrieg. 


1745  23./11. 


ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Katholisch  Hennersdorf  (6.) 

(Dorf  in  Preußisch-Schlesien,  Bezirk  Liegnitz,  5  km  nördl.  v.  Lauban). 

Sieg  der  Preoßen  (1.500  Inft.,  7.000  Kav.,  2  Gesch.  =  8.500  M.)  unter  GM.  von 
Rochow  über  die  Sachsen  (1.300  Inft.,  4.200  Kav.,  4  Gesch.  =  5.500  M.  unter  GM.  von 
B  u  c  h  n  e  r. 

Preuß.  Verl. :  180  M.  (7  Offz.)  tot  u.  verw.       Sachs.  Verl  :     500  M.  tot  u.  verw. 

900    ,    Gefg. 


zus.  1.400  M. 

4  Kan.,  3  Fahn.,  2  Stdt, 
2  Paar  Pauken. 


1745  15./ 12. 


SCHLACHT 

bei 

Kesselsdorf  (3.) 

(Dorf  im  Königpreich  Sachsen,  9  km  westl.  von  Dresden). 


Preußen 

FM.  Pz.  Leopold  V.  Anhalt-Dessau 

Streitkräfte : 


35  Btln. 26.000 

95  Eskadr.   ......   *     9.000 

68  Geschütze 


Infanterie 
Kavallerie 

36.000         aesamt-Stärke 


Sachsen  and  Österreicher 

FM.  Gf.  Rutowski 


27.500 Btln.  47 

7.500 Eskadr.       65 

36.000  Geschütze  72 


Verluste : 


.      tot     . 
verwundet 


1.800  (3  Gen.    38  Offz.)  •   • 
3.300  (2      „       92      ,    )  ■    .  _ 

14-6r»  =  5.100  (5  Gen.  130  Offz.)  •   tot  und  verwundet   • 
—  —  —  vermißt,  gefangen    • 

14'e%  =  6.100  (5  Gen.  130  Offz.) .     Gesamt-Verluöt    • 


(  15  Offz.)       900 
(43      „    )    2.900 


(  58  Offz.)    3.800  = 
(158      ,    )     6.700  = 


11^ 


=  19% 


(216  Offz.)  10.600  =  80% 


Trophäen:        40  Kan.  (=  68^),  6  Fahnen, 

3  Standarten,  1  Paar  Pauken. 


Gefallene  Generale: 

t  preuß.  GM.  von  Hertzberg 
t       ,  „      von  Polenz 

t       „  „      von  Rindtdorf 


Österreichtscher  Erbfolgekrieg.  207 


1746  7./2.— 20./2.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Brüssel 

(Hauptstadt  von  Belgien). 

Die  Franzosen  (60.000  M.)  unter  M.  Gf.  Moritz  v.  Sachsen  zwingen  die  liolländisch- 
österreicliische  Besatzung  (12.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Kaunitz  und  GM.  van  derDuyn 
zur  Gbergabe. 

Franz.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  venv.  Holl.-österr.  Verl.:       600  M.  tot  u.  verw. 

11.500    f,    kriegsgefang. 

1746  7./3.  KAPITULATION 

von 

Ast! 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  40  km  südöstl.  von  Turin). 

Die  fransftsische  Besatzung  (3.000  M.)  unter  M.  d.  C.  de  Montal   ergibt  sich   ohne 
Schwertstreich  an  die  Sardinier  (10.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inft.  v.  Leutrum. 
Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen. 


1746  27./4.  SCHLACHT 

bei 

CuUoden-Moor  (6.) 

(Heide  im  nördlichen  Schottland,  Inverness,  16  km  südwestl.  von  Naim). 

Die  Engländer  (lO.tXK)  M.)  unter  EM.  Hz.  v.  Cumberland  siegen  über  die  Schotten 
und  Anhänger  des  Kronprätendenten  Karl  Eduard  Stuart  (6.000  M.) 

Engl.  Verl.:  800  M.  tot  u.  verw.  Schott.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

500    ,    Gefg. 

zus.  1.500  M.  (=  25%). 


1746  6./5.  ÜBERFALL  und  TREFFEN 

bei 

Codogno  (6.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Lombardei,  14  km  nördl.  von  Piacenza). 

Sieg  der  Spanier  (7.000  Inft.,   2.000  Kav.)   unter  Gen. -Lt.  Gf.  Pignatelli  über  die 
Österreicher  (4.000  M.)  unter  GWM.  Groß. 

Span.  Verl.:  400  M.  Österr.  Verl.:  1.600  M. 

6  Kan.,  1 1  Fahn.,  1  Stdt. 

1746  31./5.  EINNAHME 

der 

Zitadelle  von  Antwerpen 

(Stadt  in  Belgien,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz) 

nach  siebentägigem  Bombardement  durch  die  Fransosen  (50.000  M.)  unter  M.  Moritz 
Gf.  V.  Sachsen.  Die  Besatzung  (1.600  Österreicher  und  Holländer)  unter  Mqs.  de  Piza 
mußte  sich  kriegsgefangen  geben. 


208 


österreichischer  Erbfolgeicrieg. 


1746  16./6.  SCHLACHT 

bei 

Piacenza  (3.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Emilia,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz,  am  rechten  Foufer). 


Österreicher 

FM.  Fürst  Liechtenstein 


Fruisoseii  und  Spanier 

fz.  M.  Marquis  de  MaiUebois 
Span.  Gen.-Kpt.  Gf.  Gages 


Streitkräfte : 

61  Btln. 33.000  Infanterie  42.000 Btln.  81 

50  Eskadr.       7.000  Kavallerie  2.000 Eskadr.        20 

40.000         Gesamt-Starke  44.000 

Verluste : 

7-6%  =  3.000  (118  Offz.) tot  und  verwundet 7.000  =  16-0* 

1-2%  =     500  (    8      ,    ) vermißt,  gefangen    »  (2  Gen.  269  Offz.)    3.000  =    6'7% 

8-8%  =  8.500  (126  Offz.) Gesamt  -  Verlust    •  ( 2Gen.  269  Offz.)  10.000  =  22-7* 

Tropbäen:        8  Kanonen,  30  Fahnen. 

Gefallene  Generale: 

t  franz.  M.  d.  C.  de  Borstell 
t       ,        V     »    9    Comte  de  Tesse 
t       «      Brigadier  Mqs.  de  Lescure 
t  span.  „         Conde  Du  Chais 

t      ,  ,         Don  R  o  m  e  i. 


1746  6./7. 


SEEGEFECHT 

bei 

Negapatam  (6.) 


(Stadt  an  der  Ostküste  von  Vorderindien.  Provinz  Madras,  22  km  südl.  von  Karikal). 

Sieg  der  Franaosen  (l  Linienschiff,  8  Fregatten,  310  Kan.,  2.200  M.)  unter  Chef 
d'escadre  Mähe  de  La  Bourdonnais  über  die  Eng^länder  (6  Schiffe)  unter  Kpt.  Peyton. 

Verluste  unbekannt,  die  englischen  Schiffe  wurden  übel  zugerichtet  und  flohen  nach 
Ceylon.  _ 


1746  7./6.— 10./7. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Mons 

(Stadt  in  Belgien,  Hauptstadt  der  Provinz  Hainaut). 

Die  Pranaosen  (46  Btln.,  24  Esk.  mit  110  Kan.  =  25.000  M.)  unter  A.-K.  Pz.  v.  Conti 
nötigen  die  österreichisch  -  holländische  Garnison  (4.100  M.)  unter  GM.  Pz.  v.  Hessen- 
Philippsthal  zur  Übergabe. 

Fz.  Verl. :  800  M.  tot  u.  verw.  Öst.-holl.  Verl. :     300  M.  tot  u.  verw. 

3.800    ,    kriegsgefangen. 


österreichischer  Erbfolgelcrieg.  209 


1746  10./8.  SCHLACHT 

bei 

Rottofreno  (=  am  Tidone)  (4.) 

(Ort  in  Oberitalien,  Gmilia,  am  Tidone,  18  km  siidwestl.  von  Piacenza). 

Sieg  der  Austro-Sarden  (42  Btln.,  49  Esk.  =  30.000  M.)  unter  FZM.  Marquis  Botta 
d'Adorno  über  die  Franco-Spanier  (25.000  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Gf.  Gag  es. 

Austro  -  Sarden :  Terliiste :  Franco  -  Spanier : 

500  (1  Gen.)    •. tot      (3  Gen.)  l.OOO 

2.000  (4      ,    ) ■   verwundet       - (3      ^    )  3.500 

8-2%  =  2.500  (5  Gen.) tot  und  verwundet   •    •       .    •    (6  Gen.)  4.500  =  180% 

VS%  =500       —  vermißt,  gelangen —        1.500  =    60% 

1IH)%  =  8.000  (5  Gen.) eesamt -Verlost (6  Gen.)  6.000  =  84*0% 

Trophäen:        19  Kanonen.  20  Fahnen. 

Gefallene  Generale: 

t  östexT.  FML.  Fh.  von  Bärnklau  f  span.  Gen.-Lt.    Mqs.  de  Candel 

t      ,      M.  d.  C.   Conde  Diodati 
t  (z.       Brigadier  de  Blois. 


1746  15.— 21./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Madras 

(Hafenstadt  in  Britisch -Vorderindien,  an  der  Coromandelküste). 

Die  Fransosen  (2.000M.)  unter  chef  d'escadre  MahedeLaBourdonnais  zwingen  die 
enfflische  Besatzung  (700  europäische,  1.300  eingeborne  Truppen)  zur  Obergabe.  Die  Be- 
satzung geriet  in  Kriegsgefangenschaft,  die  Franzosen  erbeuteten  über  200  Kanonen. 


1746  5./9.— 30./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Namur 

(Stadt  in  Belgien,  am  Einfluß  der  Sambre  in  die  Maas,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz). 

Gen.-Lt.  Gf.  Löwendahl  an  der  Spitze  von  20.000  Fransosen  zwingt  die  Festung 
(9.000  M.  hollftndisclie  Besatzung)  unter  GM.  Colyar  zur  Kapitulation. 

Franz.  Veri.-  700  M.  Holl.  Veri.:     400  M.  tot  u.  verw. 

4.000    „    desertiert 
4.600    ,    kriegsgefangen. 

14 


210  österreichischer  Erbfolgekrieg. 


1746  ll./lO.  SCHLACHT 

bei 

Rocoux  (=  Raucoux)  (3.) 

(Dorf  in  Belgien»  Prov.  Lüttich,  7  km  nordwestl.  von  Lüttich^. 

Fransosen  Engländer,  österreiclier,  Holländer 

M    Gf.  Moritz  v.  Sachsen  öst.  FM.  Pz.  Karl  v.  Lothringen 

Streitkräfte : 

168  Btln.         84.000  Infanterie  55.000 Btln.  91 

274  Eskadr. 26.000  Kavallerie  20.000  Eskadr.      200 


126  Geschütze  110.000  Gesamt-Starke  75.000 

Verluste : 

1.200  (1  Gen.    32  Offz.)    .    •    .    •     tot      (1  Gen.)     1.700 

2.800  (2      ,      310     ,    )    -    •    •   verwundet  •    • (2      ,    )     5.300 

3-7%  =  4.000  (3  Gen.  342  Offz.)    •   tot  und  verwundet (3  Gen.)     7.000  =    9A% 

—  —  —  •    vermißt,  gefangen —  3.000  =    4'0% 

8-7%  =  4.000  (3  Gen.  342  Offz.)    •     Gesamt  -Verlust (3  Gen.)  10.000  =  18-4* 

Trophäen:  71  Kan.,  20  Fahnen,  11  Standarten. 

Gefallene  Generale: 

t  fz.  Gen -Lt.  Marquis  deFenelon  t  ^^11.  GM.  von  Weltmann. 


1747  14./5.  SEETREFFEN 

beim 

Kap  Finisterre  (3.) 

(Vorgebirge  im  nordwestlichen  Spanien,  Galicia,  85  km  südwestl.  von  La  Corufia). 

Engländer  Fransosen 

V.-A.  Lord  Anson  Chef  d'escadre  Mqs.  deLaJonquiere  f 

Streitkräfte  : 

15             Linienschiffe  6 

—                Fregatten  8 

2  kleine  Fahrzeuge  — 

930               Geschütze  524 

7.000              Bemannung  3.C00 

Verluste : 

aj  an  Mannschaft: 

S'Q%  «600 tot  und  verwundet 900  =  30% 

—       gefangen  1.500  =  50^ 

8-6%=  800 Gesamt  -  Verlust 2.400  =  80  9^ 

b)  an  Schilfen: 

Linienschiffe  5  erbeutet 

Fregatten  7       , 

<:;anGeschtttaen:    448  (=»  85%). 

t  fz.  Chef  d'escadre  Mqs.  de  La  Jonquiere 


rr 


österreichischer  Erbfolgekrieg. 


211 


1747  2./7. 


SCHLACHT 

bei 

Lawfeldt  (=  Laffelt)  (2.) 

(Dorf  in  Belgien.  Prov.  Limburg,  6  km  westl.  von  Maestricht). 


FraiiBosen 

M.  Gf.  Moritz  v.  Sachsen 


Sogrländer,  Holländer,  Österreicher 

engl.  FM.  Hz.  v.  Cumberland 


124  Btln, 74.000 

247  Eskadr. 24.000 

98.000 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt -Stärke 

Verluste : 


66.000 Btln.  110 

16.000 Eskadr.      162 

8S.000 


3.600  (  5  Gen.) 
6.400  (10     ,   ) 


•  .    •    .  tot      •    •    • 
verwundet  -    • 

•   •   tot  und  verwundet 

•  •    •    •    vermißt,  gefangen 

11*  =  11.000  (15  Gen.) aesamt  -  Verlnst 


....     3.000 
(2  Gen.)     6.000 


10* 

1% 


10.000  (15  Gen.) 
1.000        — 


(2  Gen.)    9.000 
(4     ,    )     2.000 


==    2-5% 


(6  Gen.)  11.000  =  18-6* 


9  Fahnen,  8  Standarten        Trophäen:        23  Kanonen, 

1  Fahne,  8  Standarten. 

Gefallene  Generale: 

t  fz.  Gen.-Lt.  Comte  de  Baviere 

t    ,    M.  d.  C.  Comte  d'Autichamp 

t    j»     j»    »    »    Comte  Froulay  de  Tesse 

t    9  Brigadier  Comte  D  i  11  o  n 

t    ,         ,         d'Erlach. 


1747  11./4.— 4./7. 


Vergebliche 
BELAGERUNG 

von 


Genua 

(Hafenstadt  in  Oberitalien,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz). 

Die  Genuesen  und  Fransosen  (10.000  Genuesen,  6.000  Franzosen)  unter  Gen.-Lt. 
Hz.  v.  Bouffiers  behaupten  sich  erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  der  Österreicher  und 
Sardinier  (24.000  Österreicher,  6.000  Sardinier)  unter  FZM.  Gf.  von  der  Schulenburg, 
welcher  sich  nach  starken  Verlusten  endlich  genötigt  sieht,  die   Belagerung  aufzuheben. 


14» 


212  österreichischer  Erbfolgekrieg. 


1747  19./7.  TREFFEN 

am 

Col  de  TAssiette  (=  Fenestrelle)  (4.) 

(Paß  in  den  Graischen  Alpen,  Piemont,  an  der  italienisch-französischen  Grenze,  in  der  Nähe 

von  Fenestrelle,  55  km  westl.  von  Turin). 

Sieg  der  Surdinlor  und  öflterroicher  (14  Btln.  =  7.000  M.)  unter  dem  sardinischen 
Gen. -Lt.  Conte  Bricherasio  über  die  Franaosen  (28  Btln.  =  14.000  M.)  unter  Gen. -Lt. 
Chevalier  de  ßelle-Isle  f. 

Austro.-sard.  Verl.:  800  M.  (7  Offz.)  tot  u.  verw. 

Franz.  Verl.:  (5  Gen.  431  Offz.)  5.700  M.  tot  u.  verw. 

500    ,    Gefg. 

GefalUBe  Generale:  ^"^-  ®-^  ^'  (=  ^^*)- 

t  Gen.-Lt    Chevalier  de  Belle-Isle 
t  M.  d.  C.  d'Arnault. 


1747  i./5.~ll,/5.      BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

Hülst 

(Stadt  in  Holland,  Seeland,  an  einem  Scheide- Arm,  39  km  südöstl.  v.  Middelburg). 

Die  Fransosen  (8.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Mqs.  deContades  zwingen  die  hoiUmdigcha 
Besatzung  (1.200  M.)  unter  GM.  de  La  Roque  zur  Obergabe. 

400  M.  erhielten  freien  Abzug, 
800    ,    wurden  kriegsgefangen. 

1747  14./7.— 14./9.     BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

Bergen  -  op  -  Zoom 

(ehemalige  Festung   in   Holland,   Provinz  Nordbrabant,  an   der  ösU.   Mündung  der  Scheide, 

37  km  Südwest!,  von  Breda). 

Die  Fransosen  (47  Btln.,  61  Esk.  =  35.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Löwendahl 
zwingen  die  holländische  Besatzung  (26.000  M.)  unter  GM.  Cronstroom  zur  Obergabe 
der  Festung. 

Franz.  Verl.:  6.500  M.  tot  u.  verw.  Holl,  Verl.:    5.500  M.  tot  u.  verw. 

20.500    „    kriegsgefangen, 
293  Geschütze, 
17  kleine  Kriegsschiffe. 


1747  I./IO.  SEETREFFEN 

bei 

Tortuga 

(Insel  des  Archipels  der  Antillen,  nordvvestl.  der  Insel  Hai'ti). 

Sieg    der   Engländer   (6   Linienschiffe,    l    Fregatte,    440    Kanonen,    3.000   M.)    unter 
C.-.A.  K  no  wies  über  die  Spanier  (7  Linienschiffe,  500  Kan.,  4.200  M.)  unter^Adm.  Gf.  R  eggio). 

Engl.  Verl. :  200  M.  tot  u.  vei-w.  Span.  Verl. :  300  M.  tot  u.  verw. 

1  Linienschiff  mit  60  Kanonen. 


österreichischer  Erbfol^krieg.  213 

1747  25./10.  SEETREFFEN 

Kap  Finisterre  (3.) 

(Vorgebii^  im  nordwwlhehen  Spanien.  Gttlicia,  85  km  Südwest!,  von  La  Coru&a). 
Ingrltnder  Fnnsosen 

C.-A.  Hawk«  Chef  d'escadr«  de  1'Etenduere 

Streititräfte : 

14  Linienschiffe  9 

3                 Fregatten  1 

950              Geschütze  750 

7.000  Bemannung  4.000 

Streitkräfte : 

a)  KD  IbsiiBclLaft ; 

800 tot  und  verwuodöt 1.100  =  27- 

— ■   ■    gefangen    •   ■   •   ■   ■   •     (27  Offz.)  2.100  =  52- 

11-6»  e^  800 EteBtmt-Terlnat    ■  .  ■  ■     (27  Offz.)  iSOa  =  80- 

b)  u  Ekhiffen: 
Linienschiffe  8  erbeutet 

cMnQescbDtBeiii  406  (~  54-7»). 

1748  15./4.— 7./5.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Maastricht 

(befestigte  Stadt  in  Holland,  Provinz  Limburg,  an  der  Maas,  24  km  nOrdl.  von  LDttioh) 
Die  PnmsOBeii  (143  Btlr.,  77  Esk.  =  80.000  M.)  unter  M.  Gf.  Moritz  v.  Sachs 
zwingen    die    holUnÜSCll-AetemicIlische    Besatzung   (13.000   M.)    unter    Gf.    Hylva    u 
PML  Fh.  V.  Marschall  sur  Obergabe. 

Franz.  Verl.:  2.000  M.  tot  «,  verw.      HolL-österr.  Verl.:    2.000  M,  tot  u.  *erw. 

11.000    ,    erhalten  freien  > 
rüg  mit  kriegi 
t  fz.  Gen.-Lt.  Mqs.  de  Bissy.  sehen  Ehren. 

600  Geschütze. 

1748  19./8.— II./IO.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

Pondichiry 

(Stadt  an  der  Ostkäste  Vorderindiens,  in  rranzösischem  Besitz,  140  km  südwestl.  von  Madrf 
Die  PnnsOMii   (1.400  M.  europäische  Truppen,   2.000  Eingebome)   unter  Gouverm 
Dupleix  behaupten  sieb  erfolgreich  gegen   alle  Angriffe   der  Engländer  (4.000  europäist 
Truppen,  2.000  Sepoys,  30  Linienschiffe)  unter  V.-A.  Boscawen. 

Engl.  Verl.;  1.200  M.  tot  u.  verw. 


214  Siebenjähriger  Krieg. 


1766  9./7.  TREFFEN 

beim 

Fort  Duquesne  (=  am  Monongahela)  (6.) 

(ehemaliges  Fort  bei  der  Vereinigung  des  Alleghany  und  Monongahela  [Quellflüsse  des  Ohio], 

das  heutige  Pittsburg). 

Sieg  der  Franaoson  f200  Reguläre,  800  Indianer)  unter  Kpt.  de  Beaujeu  f  über  die 
Engländer  (2.300  M.,  20  Kan.)  unter  GM.  Braddock  f- 

Franz.  Verl.:   100  M.  Engl.  Verl.:  1.500  M.  tot  und  verw. 

alles  Geschütz  und  Gepäck. 

f  fz.  Kpt.  de  Beaujeu  t  engl.  GM.  Braddock. 

1766  20./5.  SEETREFFEN 

bei 

Menorca  (6.) 

(östlichste  Insel  der  Balearen). 

Sieg  der  FranBOBOn  (12  Linienschiffe,  5  Fregatten,  748  Gesch.,  6.500  M.)  unter  Gen.-Lt. 
Marquis  de  LaGalissonniere  über  die  Bng^länder  (12  Linienschiffe,  6  Fregatten,  948  Gesch., 
7.000  M.)  unter  V.-A.  Sir  Byng. 

Franz.  Verl.:  220  M.  tot  u.  verw.  Engl.  Verl.:  210  M.  tot  u.  verw. 

Auf  keiner  Seite  wurden  Schiffe  verloren,  doch  waren  die  englischen  Schiffe  derart  übel 
zugerichtet  worden,  daß  Byng,  um  sich  nicht  gänzlicher  Vernichtung  auszusetzen,  den  Rück- 
zug nach  Gibraltar  antrat  und  sohin  seine  Absicht,  den  Entsatz  von  Port  Mahon  zu  bewerk- 
stelligen, ganz  fallen  lassen  mußte. 

1756  8/5— 28./6.  BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

Port  Mahon 

(Haupthafen  und  Festung  auf  der  Insel  Menorca). 

Die  Franzosen  (12.000  M.)  unter  M.  Hz.  v.  Richelieu  nehmen  die  Festungswerke, 
verteidigt  von  2.800  Bng^ländern  unter  GM.  Blakeney,  mit  Sturm  und  nötigen  Letztere  zur 
Kapitulation.  Die  Garnison  erhielt  Auszug  mit  kriegerischen  Ehren  und  Überführung  nach 
Gibraltar  zugesichert. 

Fz.  Verl. :  2.000  M.  tot  u.  verw.  Engl.  Verl. :     400  M.  tot  u.  verw. 

2.400    ,    erhalten  freien  Abzug. 

1756  14./8.  KAPITULATION 

von 

Oswego 

(Stadt  in  Nordamerika,  Ver.  Staaten,   Staat  New -York,   bei  der  Einmündung   des  Oswego  in 

den  Ontariosee). 

Die  Franzosen  (3.000  M)  unter  Gen.-Lt.  Marquis  de  Monte alm  zwingen  nach 
viertägiger  Beschießung  die  eng^lische  Besatzung  (1.800  M.)  unter  Oberst  Shirley  zur 
Übergabe.  Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen,  die  Festung  geschleift.  Die  Franzosen  erbeuteten 
7  kleine  Kriegsfahrzeuge,  200  Transportschiffe,   120  Kanonen. 


Siebenjähriger  Krieg.  215 


1756  I./IO.  SCHLACHT 

bei 

Lobositz  (4.) 

(Stadt  im  nördlichen  Böhmen,  am  linken  Elbeufer,  20  km  südl.  von  Aussig). 

Sieg  der  PreoBen  (26  Btln..  68  Esk.,  102  Gesch.  =  30.000  M.)  unter  Friedrich  II. 
über  die  Österreicher  (40  Btln.,  81  Esk.,  94  Gesch.  =  33.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Browne. 

Preußen :  Verluste :  österreiclier : 

720  (4  Gen.  12  Ofifz.)  ....   tot    •    .  (1  Gen.   3  Stb.-,    15  Offz.)     450 

1.880  (    —  81  ,,    )  .    .     verwundet   (1     ,     13    ,        9A     „    )  1.750 

8  7^  =  2.600  (4  Gen.  93  Offz. j  •    •    Blut.  Binb.  (2  Gen.  16  Sib.-.  109  Offz.)  2.200  =  6  7% 

2-7»  ==      800  (     —  13  ,    >  •    .    verm.,  gefg.  (1     ,         -            4     ,     )      800  =  2'4% 

11-4%  =  8.400  (4  Gen.  106  Offz.)    .   •    Ges. -Verl.   (3  Gen.  16  Stb.-,  1 13  Offz.)  8.000  =  9-1% 

Trophäen:  3  Kanonen,  2  Standarten. 

Gefallene  Generale: 

t  preuß.  Gcn.-Lt.  von  Kleist  f  österr.  FML.  Gf.  Radicati. 

t       ,       GM.        von  Lüde  ritz 
t        ,  „  von  Oertzen 

f       n  n  von  Quadt 


1756  15./10.  KAPITULATION 

von 

Pirna 

(Stadt  im  Königreich  Sachsen,  am  linken  Elbeufer,  18  km  südöstl.  von  Dresden). 

Die  PrenBen  (70  Btln.,  101  Esk.,  218  Gesch.  =  55.000  M.)  unter  Friedrich  II. 
zwingen  die  seit  10  September  1756  in  und  bei  Pirna  eingeschlossenen  Sachsen  (31  Btln., 
32  Esk.,  150  Gesch.  =  17.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Rutowski  zur  Obergabe.  Die  sächsische 
Armee  noch  13.000  M.  stark,  mußte  sich  auf  Gnade  oder  Ungnade  ergeben.  Die  Offiziere  durften 
ihre  Waffen  behalten,  mußten  sich  aber  verpflichten,  während  des  gegenwärtigen  Krieges  nicht 
gegen  Preußen  zu  dienen,  auch  wurde  ihnen  freigestellt,  in  preußische  Kriegsdienste  zu  treten ; 
die  Mannschaften  wurden  dem  preußischen  Heere  einverleibt. 


1757  21./4.  TREFFEN 

bei 

Reichenberg  (6.) 

(Stadt  in  Nordböhmen,  an  der  Neiße.  86  km  nordöstl.  von  Prag). 

Sieg  der  PreuBen  (15  Btln.,  20  Esk.  =  15  000  M.)  unter  Gen.  d.  Inft.  Hz.  v.  Braun- 
schweig-Bevern  über  die  Österreicher  (16  Btln.,  18  Esk.,  26  Gesch.  =  14.000  M.) 
unter  FM.  Gf.  Königs  egg. 

Preuß.  Verl.:  700  M.  (l  Gen.  30  Offz.)  tot  u.  verw. 

Österr.  Verl.:  400  M.  (1  Gen.  3  Stabsoffz.  21   Offz.)  tot  u.  verw. 

500    ,    (      ~ -^ 1      .    ^  Gefg. 

zus.  900  M.  (l  Gen.  3  Stabsoffz.  22  Offz.) 

1  Kanone,  2  Standarten,  3  Wägen. 

t  österr.  FML.  Gf.  Porporati. 


216 


Siebenjähriger  Krieg. 


1767  2.15. 


GEFECHT 

bei 

Alt-Bunzlau  (6.) 


(Stadt  in  Böhmen,  am  rechten  Elbeufer,  gegenüber  Brandeis,  23  km  nordöstl.  von  Prag^ 

Sieg   der  Preußen   (5.000   M.)   unter  Gen. -Lt.   v.    Fouque  über  die  österreichor 
(3.000  M.)  unter  Oberst  Mac  Eligot. 


Preuß.  Verl.:  1.000  M. 


österr.  Verl.:  1.600  M. 


1757  6./5.                                 SCHLACHT 

9 

bei 

Prag  (2.) 

(Hauptstadt  von  Böhmen). 

PreoBen 

öflterreiclier 

Friedrich  IL 

FM.  Pz.  Karl  V.  L 

othringen 

Streitkräfte : 

66  Btln. 46.000                Infanterie 

48.500 

.  Btln.            70 

123  Eskadr. 18.000                Kavallerie 

12.500 

.  Eskadr.     124 

192  Geschütze                    04.000         Gesamt  -  Starke 

61.000 

Geschütze  200 

Yerlaste : 

3.400  (  5  Gen.     92  Offz.)  •    •    •      tot      •    •    • 

(2  Gen.    55  Offz.) 

2.200 

9.200  (6      ,      390      ,    )  •   •  verwundet 

0      ,315      ,    ) 

7.000 

19-75^  —  12.600  (11  Gen.  482  Offz.)  Blutige  EinboBe 

(3  Gen.  370      ,    ) 

9.200  —  15-1* 

2-8%  —     1.800  (     —           6     ,    )  vermißt,  gefangen 

(     -        40      „    ) 

4.400   rrr      7  2% 

82*6%  =  U.4C0  (11  Gen.  488  Offz.)  Gesamt -Verlast     (3  Gen.  410  Offz.)  18.000       22*3% 

5  Kanonen  Verl.  an  Tropliäen:  33  Kanonen  =  16*5%, 

4|Fahnen,  1  Standarte  71  Fahnen  und  Standarten, 

27  Munitionswagen. 


preuß.  FM.  Gf  v.  Schwerin 
,       GM.  von  A  ms  teil 
0  f,     von  ßlankensee 

,  „     von  Hautcharmoy 

,  „     von  Schön ing 


Gefallene  Generale: 

t  österr.  FM.  Gf.  v.  Browne 
t       ,       GFWM.Gf.  Perroni 


Siebenjähriger  Krieg. 


217 


1757  18./6. 


SCHLACHT 

bei 

Koliii  (2.) 

(Stadt  in  Böhmen,  an  der  Elbe,  54  km  östl.  von  Prag). 

österreiGher  Prenfien 

FM.  Gf.  Daun  Friedrich  II. 


58  Btln. 35.000 

171  Eskadr. 19.000 

64.000 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt -8ttrfc0 


19.000 Btln.  32 

14.000 Eskadr.     116 

33.000 


Terluste : 

1000  (2 Gen.   7Stb.-,    36  Offz.)  •   •    tot   •   •  (IGen.  14Stb.-,   SöOfla.)   3.000 


5.400(4 


23 


268 


)    verwundet    (6 


,    22     . 


170    ,    )   5.600 


12  0%  =  6.400  (6  Gen.  30  Stb.-,  304  Offz.)  toi  u.  verw.  (7  Gen.  36  Stb.-,  225  Offz.)    8.600  =  26-0* 
3-0%=  1.600  (     -  -  18    ,    )  verm.,  gefg.  (2     .         -       H»     ,    )   5.400=  \6'4% 

16-0*  =  8i»0  (6  Gen.  30  Stb.-,  322  Offz.j  Geg. -Verl.   (9  Gen.  36  Stb.-,  343    „    )  14.000  =  42*4% 

5  Fahnen  Trophäen:  45  Kan.,   22  Fahnen. 


Ge&Uene  Gener&Ie: 


t  österr.  FML.       Fh.  v.  Lützow 
t       ,      GFWM.  Fh.  v.  Wolf 


t  preuß.  GM.  von  Krosigk. 


1757  7./5.— 20./6. 


Vergebliche 
BELAGERUNG 


von 


Prag 

(Hauptstadt  von  Böhmen). 

Die  Österreicher  ^50.000  M.)  unter  FM.  Pz.  Karl  v.  Lothringen,  seit  7.  Mai  von 
63.000  M.  Prenfien  unter  Friedrich  IL,  eingeschlossen,  vom  '^Q.  Mai  an  belagert,  verteidigt 
sich  erfolgreich  bis  zur  Ankunft  der  österreichischen  Entsatzarmee  unter  FM.  Gf.  Daun. 


österr.  Verl.:  1.100  M.  (56  Offz.) 


Preu3.  Verl.:  3.000  M. 


7* 


/  ■. 


•r 


218 


Siebenjähriger  Krieg. 


1767  15./7.  ERSTÜRMUNG 

von 

Gabel 

'Stadt  im  nördlichen  Böhmen,  20  km  westl.  von  Rcichenberg). 

Die  Österreicher  (12.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Macquire  nehmen  den  Platz  mit  Sturm. 
Die  prenBische  Besatzung  (2.000  M.)  wurde  kriegsgefangen.  7  Kanonen  wurden  von  den 
Österreichern  erbeutet. 


ft-- 


bV 


1767  26./7.  SCHLACHT 

bei 

Hastenbeck  (5.) 

(Marktflecken  in  Preußen,  Hannover,  40  km  südwestl.  von  Hannover). 

Sieg  der  FranBOSen  (84  Btln.,  83  Esk.,  160  Gesch.  =  60.000  M.)  unter  M.  Graf 
d'Estr^es  über  die  Engrländer  nnd  deren  deutsche  Anziliartrnppen  (49  Btln.,  44  Esk., 
122  Gesch.  =  36.000  M.)  unter  dem  engl.  FM.  Hz.  v.  Cumberland. 


Fransosen 

1.050  (l  Gen.     15  Offz.) 
1.300  (2      ,      116      „    ) 


Verluste : 


3-9%  =  2  350  (3  Gen.  131  Offz.) 
0-2*  =      150      -  — 


4*1%  =  2.600  i3  Gen.  131  Offz.) 


tot 


Engrlftnder 

(1  Gen.  2  Stb.-,     9  Offz.)      350 


verwundet   (     —       3 


43     „    )     900 


Blut.  Binh.  (1  Gen.  5  Stb.-,  52  Offz.)  1.250  =  3-5% 


verm..  gef.    (l 


-         1 


)      250  =  0-7^ 


Öes.-Verl.  (2  Gen.  5  Stb.-,  53     ,    )  1.600  =  4-2^ 
11  Kanonen    Trophäen:    7  Kanonen 

Gefallene  Generale: 

t  fz.  M.  d.  C.  Comte  deLavaUMontmorency  f  hann.  GM.  v.  Hodenberg 


1757  3./8.-9./8. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 


von 


Fort  William  Henry 

(ehemaliges  Fort  in  Nordamerika,  Ver.  Staaten,  Staat  New- York,  am  Champlainsee\ 

Die  Franaosen  (7.500 M.)  unter  Gen.-Lt.  Mqs.  de  Montcalm  zwingen  die  englische 
Besatzung  (2.200  M.,  17  Kanonen")  unter  Oberst  Munro  zur  Obergabe.  Die  Garnison  erhielt 
freien  Abzug  nach  Fort  Edward. 


Siebenjähriger  Krieg. 


219 


1757  30./8. 


SCHLACHT 

bei 

Groß -Jägersdorf  (3.) 

(Ort  in  Deutschland,  Ostpreußen,  22  km  westl.  von  Insterburg). 


Bnssen 

FM.  Gf.  Apraxin 


94  Btln. 36.000 

180  Eskadr. 19.000 

263  Geschütze  66.000 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt -Stärke 

Verluste : 


PrenOen 

FM.  von  Lehwaldt 


16.500 Btln.  22 

8.500 Eskadr.       60 

Geschütze  55 


86.000 


1.500  (  3  Gen.   3Stb.-,   35  Offz.)  •    •    tot    .    .  (    —       8Stb..,    28  Offz.)  1.750 


4.500  (  7 


n      17      . 


223    ,    )    verwundet    (1  Gen.    8     ,        73    ,    )  2.350 


U-O*^  =  6.000  (lOGen.  20  Stb.-,  258 Offz.)  tot  u.  verw.  (1  Gen.  16Stb.-,  101  Offz.)  4.100=  16*7% 
——____         verm.,  gefg.  (    —  —  5     ,    )      500=    2*0% 


U-Of.  =  6.000  (lOGen.  20  Stb.-,  258  Offz.)  Ges.  -Verl.   (1  Gen.  16  Stb.-,  106  Offz.)  4.600  =  18*7% 

Trophäen:  28  Kan.  (=  50%). 

C^efallene  C^enerale: 

7  mss.  Gen -Lt.  Lapuchin 

t     ,        n      n    Sybin 

t     ,     GM.         Gf.  Kap n ist. 


1757  7./9. 


TREFFEN 

bei 

Moys  (5.) 


(Dorf  in  Preußisch  -  Schlesien,  3  km  südöstl.  von  Görlitz). 

Sieg  der  Österreicher  (26.000  Inft.,  6.000  Reiter  =  32.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav. 
Gf.  Nadasdy  über  die  PreaBen  (14  Btln.,  45  Esk.  =  14.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  von 
Winterfeldt  f. 

Verluste : 


Österreicher: 

160  (     -        9  Offz.) 
1.340  (3  Gen.  70      ,    ) 


•    .    * 


.      tot 
verwundet 


•       •       ■ 


Preußen : 

.    (1  Gen    18  Offz.)      400 


(1 


23 


)  1.100 


4  7*  =  1.500  (3  Gen.  79  Offz.)  •    •   tot  und  verwundet   •    (2  Gen.  41  Offz.)  1.500  =  110^ 
0-3!^  =      100        — —      •    ■    vermißt,  gefangen    -     (1      ,        8      ,    )      400  =     3-0% 

5*0%  =  1.600  (3  Gen.  79  Offz.)  •   -    Gesamt  -  Verlost    •    (3  Gen.  49  Offz.)  1.900  =  14*0% 

Trophäen:        5  Kanonen,  5  Fahnen. 

t  preuß.  Gen.-Lt.  von  Winterfeldt. 


220 


Siebenjähriger  Krieg. 


1767  8/9.  KAPITULATION 

von 

Kloster  Zeven 

(Marktflecken  in  Preußen,  Provinz  Hannover,  38  km  nordöstl.  von  Bremen). 

Die  Frauosen  (80.000  M.)  unter  M.  Hz.  v.  Richelieu,  welche  die  Asgrlo-Dentflchen 
(40.000  M.)  unter  FM.  Hz.  v.  Cumberland  bis  nach  Bremervörde  gedrängt,  von  ihren 
Verbindungen  mit  Preuflen  abgeschnitten  hatten  und  sie  mit  völliger  Einschließung  bedrohten, 
zwangen  den  Hz.  v.  Cumberland  zur  Kapitulation,  wonach  die  Feindseligkeiten  zwischen 
Franzosen  und  Hannoveranern  sofort  einzustellen,  die  hessischen,  braunschweigischen  und 
preußischen  Hilfstruppen  in  ihre  Heimat  zu  entlassen  seien,  die  Anglo-Hannoveraner,  jedoch 
mit  Ausnahme  der  Garnison  in  Stade,  sich  ins  Herzogtum  Lauenburg  zurückzuziehen  hätten, 
und  sohin  ganz  Hannover  von  den  Franzosen  besetzt  gehalten  werden  solle.  Der  König  von 
England  erklärte  jedoch  diese  Konvention  für  null  und  nichtig,  so  daß  der  Krieg  seinen 
Fortgang  nahm. 


1757  5./11.  SCHLACHT 

bei 

Rossbach  (4.) 

(Dorf  in  Preußen,  Provinz  Sachsen,  14  km  sfidwestl.  von  Merseburg). 

Sieg  der  PrenBen  (27  Btln.  =  17.000  Inft.,  43  Esk.  =  5.000  Kav.,  72  Geschütze, 
zus.  =  82.000  M.)  unter  Friedrich  II.  über  die  Franaosen  und  deatsclieii  Beiclittnippen 
(62  Btln.  =  31.000  Inft.,  84  Eskadr.  =  10.000  Kav.,  109  Geschütze,  zus.  =  41 .000  M.)  unter 
Gen.-Lt.  Pz.  v.  Soubise  und  FM.  Pz.  v.  Sachsen-Hildburg  hausen. 


PrenBen: 


Yerluste :  Franaosen  n.  dentsclie  Beichstrnpp. 


170  ( 
430  (4 

Gen. 

7 
19 

Offz.)     .    . 
.    )     •    • 

600  (4 

Gen. 

26 

Offz.)     .   . 

■ 

2*4% 

»  eOO  (4 

Gen. 

26 

Offz.)     .    . 

...      tot      ... 
•    •  verwundet  •    • 

tot  und  verwundet 
vermißt,  gefangen 

Gesamt  -Verlust 


(  6  Gen.) 
(4     .    ) 


1.000 
2.400 


(10  Gen.)  ....    3.400  =    8-3% 
(U      ,      330  Offz.)  5.000  =  12-2* 


(21  Gen.) 


8.400  =  20-6% 


Trophäen:        72  Kanonen  (=  62  5%), 

7  Fahnen,  21  Standarten. 

Gefallene  Generale: 

t  fz.  Gen.-Lt,   Comte  de  Durforl 


t 

» 

M. 

d. 

c. 

Comte  de  Custine 

t 

V 

» 

9 

» 

Comte  de  Doyat 

t 

V 

» 

9 

» 

Vicomte  de  Lafayette 

t 

» 

n 

n 

9 

Comte  de  Revel 

t 

« 

Brigadier 

Duc  de  Beauvilliers. 

Siebenjähriger  Krieg.  221 


1757  13./10.-12./11.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Schweidnitz 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien»  an  der  Weistritz,  48  "km  südwestl.  von  Breslau). 

Die  Österreicher  und  Beichstmppea  (30XX)0  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Gf.  Nädasdy 
zwingen  die  prenBische  Besatzung  (6.000  M.  [4  Gen.  193  Offz.])  unter  GM.  v.  Seers  zur 
Obergabe.  Die  Garnison  geriet  in  Kriegsgefangenschaft.   180  Geschütze  wurden  erbeutet. 


1757  22./11.  SCHLACHT 

bei 

Breslau  (=  an  der  Lohe)  (2.) 

(Hauptstadt  von  Preußisch  -  Schlesien). 

Österreicher  «nd  Beichstnippen  PrenBea 

FM.  Prinz  Karl  v.  Lothringen  Gen.  d.  Inf.  Hz.  v.  Braunschweig-Bevern 

StreitkrÜte : 

98  Btln. 58.000  Infanterie  20.000 Btln.  41 

150  Eskadr. 22.000  Kavallerie  10.000  ....    Eskadr.       102 

220  Geschütze  80.000         Gesamt  -  St&rke  80.000  Geschütze  136 

Verluste : 

670  (2  Gen.    1  Stb.-,    41  Offz.)  •    •   tot    ...       (4  Gen.     59  Offz.)     2.000 
4.630  (5     ,     24     „      207     „    )    verwundet     •   •   (2      ,        84     ,    )     7.000 


6-6»  =  5.300  (7  Gen.  25  Stb.-,  248  Offz.)  tot  u.  verw.   -    •  (6  Gen.  143  Offz.)     9.000    =  30% 

0-6*=     500  (-         -           5     ,    )  verm.,  gefg.  If  ^"«^\      ''     ->     .ZI  =  20% 
(versprengt  —  5.400 1 

7-2*  =  6.800  .7  Gen.  25  Stb.-, 253  Offz.)  Ges. -Verl.     •    -  (6  Gen.  165  Offz.)  16.000    »=  50% 

4  Kan.  Verl.  an  Trophtten:  37  Kan.  (=  28%),  5  Fahn.,  8  Stdt. 

Oefallene  Generale: 
t  österr.  FZM.  Frcih.  von  Kheul  t  preuß.  Gen.-Lt  von  Penavaire 

t       ,       GFWM.  Gf.  von  Wrbna  t      »         j,      »     von  Schnitze 

f       „       GM.        von  Ingersleben 
t       ,  9  von  Kleist. 


1757  24./11.  KAPITULATION 

von 

Breslau 

(Hauptstadt  von  Preußisch  -  Schlesien). 

Die  Österreicher  (70.000  M.)  unter  FM.  Prinz  Karl  v.  Lothringen  nötigen  die 
prenBisehe  Garnison  (3.600  M.)  unter  GM.  v.  Lestwitz  zur  Obergabe.  Die  Besatzung  erhielt 
freien  Abzug  bewilligt. 


f  V     JfT  ■  «•! 


1 


222 


Siebenjähriger  Krieg. 


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1767  5./12.  SCHLACHT 

bei 

Leuthen  (l.) 

(Dorf  in  Preußisch  -  Schlesien,  17  km  westl.  von  Breslau). 

PrenBen  österreiclier  and  Reiduitrappen 

Friedrich  II.  FM.  Prinz  Karl  v.  Lothringen 

Streitkräfte : 

49  Btln. 25.000  Infanterie  51.000 Btln.  85 

133  Eskadr. 10.000  Kavallerie  14.000«    .   •   .    ■    •  Eskadr.      144 

86.000         Gesamt -Stärke         66.000 


167  Geschütze 


Geschütze  235 


Verluste : 

1.120(1  Gen.    2  Stb.-,    56  Offz.)  •   •    tot   •    •  (  4Gen.   7Stb..,  51  Offz.)  3.000 
5.080(4     »     13     ,       147     .    )    verwundet   (8     .35     ,     387     .    )   7.000 


17-7%  =  6.200  (5  Gen.  15  Stb.-,  203  Offz.)  Blut.  V'erl.  (12  Gen.  42 Stb.-,438  Offz.)  10.000=  15-45» 

,    22     ,     283    ,    )  17.000=261* 


(1 


—         verm.,  gef.   (  2 


17-7%  =  6.200  (6  (^n.  15  Stb.-.  203  Offz.)  068.- Verl.  (l4Gen.  64Stb..,721  Offz.) 27,000= «.•6% 

Trophtten:         131  Kanonen  (=  57%), 

46  Fahnen,  9  Stdt.,  4.000  Wägen. 

Gefallene  Generale: 

f  preuß.  Gen.-M.  von  Rohr  t  sachs.  Gen.-Lt.   Gf.  Nostitz 

t  österr.  G.  d.  Kav.  Gf.  L  u  c  c  h  e  s  i 
t       ,      GM.         von  Otterwolf 
t       ,         „  Prinz  zu  Stolberg. 


1767  19./12. 


KAPITULATION 

von 

Breslau 

(Hauptstadt  von  Preußisch  -  Schlesien). 


Die  PrenBen  (25.000  M.)  unter  Friedrich  IL  zwingen  die  österreichische  Besatzung 

(17.000  M.)  unter  FML.  v.  Sprecher  zur  Obergabe.  Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen. 


1757  14./ 12.— 28./ 12.        EINSCHLIESSUNG 

und 

KAPITULATION 

von 

Liegnitz 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  an  der  Katzbach). 

Die  PrenBen  (15.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Fürst  Moriz  v.  Anhalt  zwingen  die  öster- 
reichische Besatzung  (3.500  M.)  unter  Oberst  v.  B  ü  1  o  w  zur  Obergabe.  Die  Garnison  erhielt 
freien  Abzug  gegen  die  Verpflichtung,  ein  Jahr  lang  nicht  gegen  Preußen  zu  dienen. 


Siebenjähriger  Krieg.  223 


1758  17./1.  KAPITULATION 


von 


Demmin 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Pommern,  46  km  südl.  von  Stralsund). 

Die  PrenBen  (10.000  M.).  unter  Gen.-Lt.  Gf.  D  o  h  n  a  zwingen  die  schwedisclie  Besatzung 
(1.300  M.)  zur  Obergabe.  Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen. 


1758  21. /l.  KAPITULATION 

von 

Anklam 

(Stadt  in  Preufien,  Provinz  Pommern,  an  der  Peene,  75  km  nordwestl.  von  Stettin). 

DiePrenBen  (10.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Dohna  nötigen  die  schwedische  Garnison 
(1.400  M.)  zur  Kapitulation.  Die  Besatzung  geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 


1758  1./4.-16./4.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Schweidnitz 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  an  der  Weistritz,  48  km  südwestl.  von  Breslau). 

Die  Preafien  (Belagerungsarmee  18  Btln.,  35  Esk.  =  10.000  M.  unter  Gen.-Lt.  von 
Tresckow,  Beobachtungsarmee  43  Btln.,  65  Esk.  =  30.000  M.  unter  F r i e d r i c h  II.)  zwingen 
die  österreichische  Besatzung  (8.000  M.)  unter  FML.  Gf.  v.  Thierheim  zur  Obargabe. 
Die  Garnison  geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 


1758  29./4.  SEEGEFECHT 

bei 

Negapatam  (6.) 

(Stadt  an  der  Ostkuste  Vorderindiens,  Provinz  Madras,  22  km  südlich  von  Karikal). 

Sieg  der  Engländer  (7  Linienschiffe,  l  Fregatte,  428  Kan.,  3.800  M.)  unter  V.-A.  Pocock 
über  die  FruiBOsen  (7  Linienschiffe,  4  Fregatten,  584  Kan.,  5.000  M.)  unter  Chef  d'escadre 
Comte  d'Ache. 

Engl.  Verl.:  120  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  520  M.  tot  u.  verw. 

1  Linienschiff  mit  50  Kanonen 
gescheitert. 


224 


Siebenjähriger  Krieg. 


1768  1./5.— 2./6.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Saint -David 

(ehemaliges  Fort  an  der  Ostküste  Vorderindiens,  16  km  südl.  von  Pondichery). 

Die  Fransosen  (2.500  europäische  Truppen,  2.500  Sepoys)  unter  Gen. -Lt.  Gf.  Lally 
zwingen  die  englisclie  Garnison  (700  europäische,  1.600  eingebome  Truppen)  unter  Major 
Polier  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Besatzung  wurde  kriegsgefangen. 


1768  17./6. 


ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

HoHtz  (6.) 

(Dorf  in  Österreich,  Mähren,  5  km  südl.  von  Olmütz). 

Sieg  der  Österreicher  (3.500  M.)    unter   GWM.    Gf.   St.  Ignon  über  die   Preußen 
(2.800  M.)  unter  GM.  v.  Meyer. 

Österr.  Verl. :  100  M.  Preuß.  Verl  :     750  M.  tot  u.  verw. 

250    ^    Gefg. 

zus.  1.000  M. 

7  Kan.,  1  Pauke. 


1758  23./8.  SCHLACHT 

bei 

Krefeld    (4.) 

(Stadt  in  Preußen,  Rheinprovinz,  am  linken  Rheinufer,  21  km  nordwestl.  von  Düsseldorf). 

Sieg  der  Terbttndeten  Dentschen  und  Engrländer  (38  Btln.,  53  Esk.  =  81.000  M.) 
unter  FM.  Hz.  Ferdinand  v.  Braunschweig  über  die  Fransosen  (73  Btln.,  111  Esk. 
=  47.000  M.)  unter  A.-K.  Gf.  Clermont. 


Verbündete : 

400  (      -     10  Offz.) 
1.400  (1  Gen.  41      ,    ) 


Verluste : 


•     • 


5-8%  =  1.800  (1  Gen.  51  Offz.) 
1-0%  =      300  (      -        2      ^    ) 


6'8%  =  2.100  (1  Gen.  53  Offz.) 


•     tot      •    • 
•    •  verwundet  •    • 

tot  und  verwundet 
vermißt,  gefangen 

Gesamt -Verlast 


Fransosen : 

(1  Gen.    62  OfTz.)  1.570 

(1      ,      364     ,    )  3.630 

(2  Gen.  426  Offz.)  5.200  =  10-6% 
(      -        23     „    )     700  =    2-6% 


(2  Gen.  449  OfTz.)  6.000  =  18*251^ 
Verl.  an  Trophäen :  8  Kanonen,  2  Fahnen,  5  Standarten. 

t  fz.  Brigadier  Comte  de  Gisors. 


Siebenjähriger  Krieg.  225 


1758  30/6.  ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Domstadtl  (5.) 

(Dorf  in  Österreich,  Mähren,  an  der  liistrica,  20  km  nordöstl.  von  Olmütz). 

Sieg  der  ^Österreicher  (11  Btln.,  30  Esk.  =  11.000  M.)  unter  GWM.  Fh.  v.  Laudon 
über  die  Preußen  (8  Btln.,  10  Esk.,  15  Kan.  ==  7.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  von  Ziethen. 

Österr.  Verl.:  600  M.  tot  u.  verw.  Preuß.  Verl.:      900  M.  tot  u.  verw. 

1.500    ,    Gefg. ' 

zus.  2.400  M. 

15  Kan.,   4.000  Wägen. 


1758  27./5.— 2./7.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Olmfitz 

(Stadt  in  Österreich,  Mähren,  65  km  nordöstl.  von  Brunn). 

Die  Österreiclüsche  Besatzung  (7.500  M.)  unter  PZM.  Baron  Marschall  verteidigt 
und  behauptet  sich  erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  der  preaBisclieii  Belagerungsarmee  (15  Btln. 
15  Esk.  =  11.000  M.)  unter  FM.  Keith,  während  Friedrich  IL  mit  21  Btln.,  88  Esk. 
=  22.000  M.  die  Belagerung  deckte.  Infolge  der  Wegnahme  eines  großen  Wagentransportes 
(Treffen  bei  Domstadtl)  und  Ankunft  einer  starken  Entsatzarmee  unter  FM.  Gf.  Daun  sah 
sich  Friedrich  II.  gezwungen,  die  Belagerung  aufzuheben. 

Verlust  d.  österr.  Besatzung:  900  M.  (27  Offz.)  tot  u.  verw. 

Preußischer  Verlust  unbekannt. 


1768  8./7.  TREFFEN 

bei 

Ticonderoga  (=  Carillon)  (6.) 

(Ort  in  Nordamerika,  Staat  New- York,  am  westlichen  Ufer  des  Champlain  -  Sees). 

Sieg  der  FranBOsen   (3.000  M.  Reguläre,   600  Canadier  zus.  3.600  M.)  unter  Gen.-Lt. 
Marquis  de  Montealm  über  die  Engländer  (15.000  M.)  unter  GM.  Abercrombie. 

Franz.  Verl.:  400  M,  (2  Gen.  34  Offz.)  tot  u.  verw.  (=  \l%). 

Engl.  Verl.:  2.000  M.  (l  Gen.  123  Offz.)  tot  u.  verw.  =  1*3-3%. 


15 


226  Siebenjähriger  Krieg. 


1758  23./7.  TREFFEN 

bei 

Sandershausen  (5.) 

(Dorf  in  Preufien,  Reg.-Bez.  Kassel,  4  km  nordöstl.  von  Kassel). 

Sieg  der  FrauBOsen  (14  Btln.,  12  Esk.,  28  Gesch.  =  7.500  M.)  unter  Gen.-Lt.  Herzog 
V.  Broglie  über  die  Hessen  und  HannOTeraner  (8  Btln.,  3  Esk.,  10  Gesch.  —  4.500  M.) 
unter  Gen.-Lt.  Pz.  v.  Ysenburg. 

Fz.  Verl.:  2.800  M.  (3  Gen.  159  Offz.)  tot  u.  verw.  (=  30*). 

Hess.-hann.  Verl..     800  M.  tot  u.  verw. 

500    ,    (50  Offz.)  Gefg. 

zus.  1.800  M.  (=  29*),  7  Kanonen. 


1768  8./6.— 26./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Louisbourg 

(Stadt  und  ehemalige  französische  Festung  in  Nordamerika,  auf  der  Insel  Kap  Breton). 

Die  Engländer  (11.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Lord  Amhejrst  zwingen  die  firansösische 
Besatzung  (3.000  Reguläre,  2.500  Milizen,  1.200  Indianer)  unter  M.  d.  C.  de  Drucourt  zur 
Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  wurde  kriegsgefangcn.  Die  Engländer  erbeuteten  200  Kanonen. 

Engl.  Verl.:  600  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  1.100  M.  tot  u.  verw. 

5.600    ,    kriegsgefangen. 

1768  3./8.  SEETREFFEN 

bei 

Negapatam  (5.) 

(Stadt  an  der  Ostküste  Vorderindiens,  Prov.  Madras,  22  km  südl.  von  Karikal). 

Sieg  der  Englttnder  (7  Linienschiffe,  1  Fregatte,  428  Kan.,  3.500  M.)  unter  V.-A.  P  o  c  o  c  k 
über  die  Fransosen  (8  Linienschiffe,  1  Fregatte,  520  Kan.,  4.000  M.)  unter  Chef  d'escadre 
Comte  d'Ache. 

Engl.  Verl. :  200  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl. :  900  M.  tot  u.  verw. 


1758  5./8.  TREFFEN 

bei 

Meer  (6.) 

(Dorf  in  Preußen,  Westfalen,  12  km  nordwestl.  von  Wesel). 

Sieg  der  Anglo - Dentschen  (3.000  M.)   unter  GM.  v.   Imhof  über   die  Fransosen 
(6.000  M.  unter  Gen.-Lt.  de  Chevert. 

Anglo-deutsche  Verl.:  200  M.  tt)t  u.  verw.  Fz.  Verl.:  400  M.  tot  u.  verw. 

400    ^    (24  Offz.)  Gefg. 

zus.  800  M.,  11  Kanonen. 


Siebenjähriger  Krieg. 


227 


1758  25./8. 


SCHLACHT 

bei 

Zorndorf  (1.) 

(Marktflecken  in  Preußen,  Brandenburg,  10  km  nördl.  von  Cüstrin). 

Preußen  Rassen 

König  Friedrich  II.  FM.  Gf.  Fermor 

Streitkräfte : 

Infanterie  45.000 Btln. 

Kavallerie  7.500  | Eskadr. 

Gesamt-Starke 


38  BÜn.      23.000 

83  Eskadr.     .....   *   10.000 

193  Geschütze 


88.000 


6S<000 


76 
51 

Geschütze  250 


Verloste : 


11-0*=    3.700  (2 Gen.  1 1  Stb.-,   490fifz.)  •   •    tot    •    •  (     -     ISStb-,  1980ffz.)  7.200=14-0% 

>     244    ,    )    verwundet    (  7  Gen.  57     ,    496    ,    )  10.800  =  20-6% 


21-4%=    7.300(2 


18 


32-4^  =  1 1 .000  (4  Gen.  29  Stb.-,  293  Offz.)  Blut.  Binb.  (  7  Gen.  75  Stb.-,  689  Offz.)  1 8.000 = 34-6% 

17    ,    )   verm.,  gef.   (5^6.       71    ,    )   3.000=  57% 


51%=   2.000  (     -        - 


87-6%  =  18.000 (4 Gen. 29 Stb.-, 310 Offz.)  Ges.-Verl.  (12Gen.81  Stb.-. 760 Offz.) 21.000 =40-8% 

26  Kanonen   Trophlen-Verl. :    103  Kan.  (=  41%), 
8  Fahn.,  3  Standarten  27  Fahnen  und  Standarten. 

Gefallene  Generale: 

t  preuß.  GM.  von  Froideville 


t 


von  Ziethen. 


1758  5./9.  KAPITULATION 

von 

Sonnenstein 

(Ort  mit  Schloß  im  Königreich  Sachsen,  22  km  südöstl.  von  Dresden). 

Die  Österreicher  und  Reichstruppen  (20.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Macquire  zwingen 
die  prenfiische  Besatzung  (1.500  M.)  unter  Oberst  v.  Grappe  zur  Obergabe.  Die  Garnison 
wurde  kriegsgefangen. 


1758  11./9.  TREFFEN 

bei 

Saint -Gast  (5.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Bretagne,  Cotes  du  Nord,  am  Golf  von  Saint-Malo). 

Sieg  der  Fransosen  (10.000  Milizen  und  Bauern)   unter  Oberst  Gf.  d'Aubigny  über 
die  Engländer  (8.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  B 1  i  g  h. 

Fz.  Verl.:  800  M.  tot  u.  verw.  Engl.  Verf.:    800  M.  tot  u.  verw. 

2.200    ,    Gefg. 

zus.  8.000  M. 

t  engl.  GM.  Drury. 


\ 


15* 


228 


Siebenjähriger  Krieg. 


1768  lO./lO.  TREFFEN 

bei 

Luttemberg  (6.) 

(Dorf  in  Preußen,  Provinz  Hannover,  13  km  nördl.  von  CasselV 

Sieg  der  FruiBOSen  (63  Btin.,  62  Esk.  =  30.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  de  Chevert  über 
die  Hessen  und  HannOTeraner  (20  Btin.,  22  Esk.,  44  Gesch.  =  18.000  M.)  unter  Gen.-Lt. 
von  Oberg. 

Franz.  Verl.:  600  M.  tot  u   verw.  Hess,-hann.  Verl.:     700  M.  tot  u.  verw. 

800    ,    Gefg. 

zus.  1.500  M.  (43  Offz.) 

16  Kan.,  2  Fahn.,  3  Stdt., 
20  Munitions wägen. 


1768  14./10. 


SCHLACHT 

bei 

Hochkirch  (3.) 

(Stadt  in  Deutschland,  Königreich  Sachsen,  9  km  südöstl.  von  Bautzen). 
österreiclier  PreaBen 


FM.  Gf.  Daun 


74  Btin. 
03  Eskadr. 


Streitkräfte : 

55.000  Infanterie 

10.000  Kavallerie 

66.000         eesamt  -  Stärke 


Friedrich  II. 


29.000 Btin.  47 

13.000 Eskadr.     103 


48.000 


Verluste : 


1.100  (    —        5Slb.-,    36  0fifz.) 


tot 


4.300  (5  Gen.  27 


234     ,    )    verwundet 


8-3%  =  5.400  (5  Gen.  32  Stb.-,  270  Offz.)  Blut.  Einb. 
3-6%  =  2.300(1     „         —  22     ,    )  verm.,  gefg. 

11.9%  =  7.700  (6  Gen.  32  Stb.-,  292  Offz.)  Ges.  -Verl. 


•  (3  Gen. 

•  .(3     , 

116  Offz.)     3.700 
127      ,    )     4.200 

.    ■  (6  Gen. 
•    -(2     » 

243  Offz.)     7.900  —  18-8% 
92      „    )     2.400  =     5-2% 

•    .  (8  Gen. 

335  Offz.)  10.300  =  84*0% 

3  Fahn.,  10  Kan.  Verl.  an  Trophäen:   101  Kanonen,  28  Fahnen,  2  Stand., 

140  Wägen. 

Gefallene  Generale: 

t  preuß.  FM.  von  Keith 

t       „       GM.  Prinz  von  Braunschweig 

t       ,  0     Geist  von  Hagen. 


Siebenjähriger  Krieg.  229 


1758  25./10.— 6./11.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Neisse 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  70  km  südöstl.  von  Breslau). 

Die  preoBische  Besatzung  (5.000  M.)  unter  Gen.-Lt  v.  Tresckow,  seit  4.  August 
eingeschlossen,  behauptet  sich  erfolgreich  gegen  alle  Angriff^p  der  österretclier  «20.000  M.) 
unter  FML.  Gf.  Harsch,  welcher  infolge  Anrückens  des  Entsatzheeres  unter  Friedrich  II. 
sich  gezwungen* sieht,  die  Belagerung  aufzuheben. 


1758  9./12.  GEFECHT 

bei 

Condore  (6.) 

(Ort  in  Britisch -Vorderindien,  am  Godawary,  130  km  nordÖstl.  von  Masulipatam). 

Sieg  der  Sngliliider  (600  europäische,  2.000  eingeborne  Truppen,  12  Kan.)  unter 
Obstlt.  Forde  über  die  FrftiiBOsen  (500  europäische,  6.000  eingeborne  Truppen,  30  Kan., 
7  Mörser)  unter  M.  d.  C.  Marquis  de  Conflans. 

Engl.  Verl.:  300  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  400  M.  tot  u.  verw. 

100    ,    Gefg. 

zus.  600  M. 

Alles  Geschütz  und  Gepäck. 


1758  13./12.  bis  Vergebliche 

1769  17./2.  BELAGERUNG 

von 

Madras 

(Stadt  an  der  Ostküste  (Coromandel)  Britisch -Vorderindiens). 

Die  Engländer  (1.800  Europäer.  2.200  Sepoys)  unter  Obst.  Stringer  Lawrence 
behaupten  sich  erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  der  Franzosen  (2.300  Europäer,  5.000  Sepoys, 
52  Kan.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Lally  bis  zur  Ankunft  der  englischen  Entsatzflotte  unter  C.-A. 
Pocock.  Mit  Rücklassung  sämtlicher  Geschütze  mußten  die  Franzosen  die  Belagerung  aufheben. 

Engl  Verl. :  620  Europäer  (33  Ofifz.)  Franz.  Verl. :  600  M.  tot  u.  verw. 
380  Sepoys 

zus.  1.000  M.  tot  u.  verw. 
400  Sepoys  desertiert. 


1759  7./3.— 8./4.        BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

Masulipatam 

(Stadt  an   der  Ostküste  von  Britisch -Vorderindien,   in   der  Nähe   der  Mündung  des  Kistna, 

350  km  nordöstl.  von  Madras). 

Die  Engländer  (l.OOO  europäische,  4.000  eingeborne  Truppen)  unter  Obstlt.  Forde 
nötigen  die  fhuiBÖsisclie  Besatzung  (500  Europäer,  2.000  Sepoys)  unter  M.  d.  C.  Marquis 
de  Conflans  zur  Obergabe  des  Platzes. 


230  Siebenjähriger  Krieg. 


1769  13./4.  SCHLACHT 

bei 

Bergen  (5.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Hessen,  8  km  nordöstl.  von  Frankfurt  am  Main). 

Sieg  der  Franzosen  (49  Btln..  44  Esk.,  135  Gesch.  =  36.000  M.)  unter  Gen. -Lt. 
Hz.  V.  Broglie  über  die  verbündeten  Dentsclien  und  Engländer  (23  Btln.,  37  Esk.,  67  Gesch. 
=  87.000  M.)  unter  FM.  Hz.  Ferdinand  v.  Braunschweig. 

Franz.  Verl.:  1.800  M.  tot  u.  verw. 

Deutsch-engl.  Verl.:  (3  Gen.  119  Offz.)  2.500  M.  tot  y.  verw. 

(     —         4      ,    )     300    ,    Gefg. 
zus.  (3  Gen.  123  Offz.)  2.800  M.  (=  10-4%). 
5  Kanonen,  2  Munitionswägen. 

Oe&llene  GFenerale: 

t  fz.  Gen.-Lt.  Baron  Hyern  f  hess.  Gen.-Lt.  Pz.  zu  Ysenburg. 


1759  10./7.  ERSTÜRMUNG 

von 

Minden 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Westfalen,  an  der  Weser,  96  km  nordöstl.  von  Münster). 

Die  Fransosen  (18.000  M.)  unter  M.  Hz.  v.  Broglie  nehmen  die  Stadt  mit  Sturm. 
Die  anglo-dentsche  Besatzung  (1.500  M.  [28  Offz.]  22  Kan.)  unter  GM.  v.  Zastrow  geriet 
in  Kriegsgefangenschaft. 

1769  23./7.  SCHLACHT 

bei 

Kay  (=  Züllichau)  (3.) 

(Dorf  in  Preußen,  Prov.  Brandenburg,  nördl.  der  Oder,  8  km  westl.  von  Züllichau). 

Bnesen  Prenfien 

FM.  Gf.  Soltykow  Gen.-Lt.  v.  Wedeil 

Streitkräfte : 

70  Btln. 60.000  Infanterie  18.000 Btln.  30 

90  Eskadr. 12.000  Kavallerie  10.000 Eskadr.         67 

340  Geschütze  72.000  &e8amt-St&rke  28.000  Geschütze  110 

Verluste  : 

900(1  Gen.     3Stb.-,     13  Offz.)  •    •    tot  •    •  (1  Gen.     4Stb.-.    43  Offz.)    2.430 
3.900  (2     ,      14      ,      142     „    )    verwundet    (2     „      23      ,      161     ,    )    4.570 

6-65b  =  4.800  (3  Gen.  17  Stb.-,  155  Offz.)  Blut.  Einb.  (3  Gen.  27  Stb.-,  204  Offz.)    7.000  =  25* 

—  — —  —  verm..  gef.    (    —  — 7      ,    )    2.200=   8» 

6*6%  =  4.800  (3  Gen.  17  Stb.-,  155  Offz.)  Ges.-Verl.  (3  Gen.  27  Stb.-,  211  Offz.)   9.200  =  88% 

VerL  an  Trophäen :  13  Kan.,  2  Fahn.,  2  Standarten. 

Gefallene  Generale: 

t  russ.  Gen.-Lt.  Demikow  t  preuß.  GM.  von  Wobersnow. 


Siebenjähriger  Krieg. 


231 


1759  7./7.— 25./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Mfinster 

(Stadt  in  Preußen,  Hauptstadt  der  Provinz  Westfalen). 

Die  Fransosen  (9.000  M.)  unter  Gen -Lt.  Hz.  v.  Armentieres  zwingen  die  anglo- 
deatsche  Besatzung  (1.500  M.,  100  Gesch.)  unter  GM.  v.  Zastrow  zur  Kapitulation.  Die 
Garnison  geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 


1769  1./8. 


SCHLACHT 

bei 

Minden  (3.) 

(Stadt  in  Preußen,  Westfalen,  an  der  Weser,  96  km  nordöstl.  von  Münster). 


Deutsche  und  EngUnder 
FM.  Hz.  Ferd.  v.  Braunschweig 


41  Btln. 31.000 

61  Eskadr. *     7.000 

150  Geschütze  88.000 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt  -  Stärke 


Franzosen 

M.  Mqs.  de  Contades 


43.000 Btln.  78 

9.000 Eskadr.        85 

62.000  Geschütze  246 


650  (1  Gen.     28  Offz.) 


2.050  (      -      117 


) 


7'\%  =  2.700  (1  Gen.  145  Offz.) 
Q-5»  =      200  ^     -  7      „    ) 

7*6*  =  2.900  (1  Gen.  152  Offz.) 


t  hannov.  GM.  v.  Uslar 


Verlnste : 

•  •    •      tot      •    • 

•  •  verwundet  •    • 

Blntige  Einbnße 

vermißt,  gefangen 

Gesamt  -Verlast 


Verl.  an  Trophäen :  22^  Kanonen, 

7  Fahnen  und  Standarten. 

Gefallene  Generale: 

t  fz.  Brigadier  Marquis  de  Beauvet 
t    „  „  V^icomte  de  Durfort 


•  (2  Gen. 
•(3      . 

151  Offz.)  1.900 
224     ,    )  3.000 

•  (5  Gen. 
•(l      . 

375  Offz.)  4.900  — 
66     „    )  2.200  — 

9-5% 
3-9% 

■  (6  Gen. 

441  OfTz.)  7.100  — 

18-4% 

232 


Siebenjähriger  Krieg. 


1769  12./8. 


SCHLACHT 

bei 

Kunersdorf  (l.) 

(Dorf  in  Preußen,  Provinz  Brandenburg,  5  km  östl.  von  Frankfurt  an  der  Oder). 


Rassen  and  Österreicher 

FM.  Gf.  Soltykow,  FML.  Fh.  v.  Laudon 


PreaBen 

Friedrich  II. 


72  Btln. 60.000 

105  Eskadr. 10.000 

850  Geschütze  70.0000 


Streitkräfte : 

Infanterie 

37.000 

Kavallerie 

11.000 

GFesamt-St&rke 

i8.000 

Verluste: 

Btln.  63 

Eskadr.        105 

Geschütze  240 


4-9%=   3.400  (    -       IStb.-,  105 Offz.)      •    tot       •  (  3Gen.  ISStb.-,  102Offz.)  6.100=12-7* 

18  0»  «12.600  f6Gen.57    ,     567    ,    )    verwundet    (11     ^     48     ,     368    ,    )  12.600  =  263» 

22-9»  =  16.000  ( 6  Gen.  58  Stb.-,  672  Offz.)  Blat.  Binb.  ( 14  Gen.  66  Stb.-,  470  Offz.)  18.700  =  39*0» 

0-4»  -      300  (    —         -         21    ,    ^  verm.,  gefg.  (     —  —         34    ^    ^  2.000  =    4*0» 


28-8»  =  16.300*) {6 Gen. 58 Stb.-, 693 Offz.)  Ges. -Verl.  (14 Gen. 66 Stb.-, 504 Off^.) 80.700  =48*0» 

Verl.  an  Troph.:  178  Kan.  (=  74»),  26  Fahn.,  2  Stdt., 

120  Munitionswägen,  10.250  Gewehre. 

Gefallene  Generale: 

f  preuß.  Gen.-Lt.  von  Itzenplitz 

t         n 
t         . 

>)  hievon  Österreicher:  20  Btln.,  37  Esk., 
48  Gesch.  =  18.000  M. 

0  wovon  2.200  (118  Offz.)  Österreicher 
(=  12»). 


GM.         von  Klitzing 

von  Puttkamer. 


1759  14./8.  KAPITULATION 

von 

Torgau 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Sachsen,  an  der  Elbe). 

Die  Beichstrappen  und  Österreicher  (10.000  M.)  unter  FML.  Pz.  zu  Stolberg 
zwingen  die  preafiische  Besatzung  (1.000  M.)  unter  Obst.  v.  Wolffersdorf  zur  Kapitu- 
lation gegen  Bewilligung  freien  Abzuges  mit  sämtlicher  preußischer  Artillerie. 


Siebenjähriger  Krieg. 


1759  18./8.  SEESCHLACHT 

bei 

Lagos  (4.) 

(Hafenstadt  im  südlichen  Portugal,  Prov.  Algarve,  30  km  Sstl.  vom  Kap  de  Säo  Vicente). 
Sieg  der  SngllBder  (15  Linieoschiffe,  12  Fregatten,   1.368  Geschütze,  12.000  M.)  unter 
V.-A.   Boscawen  über  die  Fuiueseil  (12  LinlenschirTe,  3  Fregatten,  SSO  Gesch.,  7.000  M.) 
unter  Chef  d'escadre  de  La  Clue  t- 

Engl.  Verl. :  800  M.  tot  u.  verw.  (=  2'5%), 

Fran».  Verl,:     700  -M.  (1   .^dm.  19  Offs,)  toi  u.  verw. 
1.400    .    Gefg. 


■:  3.100  M.  (=  80%). 

5  Linienschiffe  (3  erbeutet,  2  vernichtet) 
368  Geschütze  (=  42%). 

t  ti.  Chef  d'Escadre  de  La  Cl  ue. 


1759  27-/8.  KAPITULATION 

Wittenberg 

(Stadt  in  PreuBen,  Provinz  Sachsen,  am  rechten  Elbeufer). 
Die  FnnBen  (9  Btln.,  8  Esk.  =  5.500  M.)  unter  GM.  v.  Wunsch   zwingen  die  aus 
t.SOO  M.  Keiclistriippeii  bestehende  Besatzung  unter  Oberst  Lozy  zur  Übergabe  des  Plattes. 
Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  nach  Leipzig  bewilligL 

1769  30./8.  KAPITULATION 

Torgau 

(SUdt  in  Preuüen,  Provinz  Sachsen,  am  linken  Elbeufer). 
Die  PrenfloE  (5,000  M.)  unter  GM.  v.  Wu  nsch   zwingen   die  aus  2.000   M.  B«iclll- 
tmppen  und  Aaterreichern  bestehende  Besatzung  unter  GWM.  Fh.  v.  Kleefeld  zur  Ober- 
gabe. Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug   nach  Leipzig  bewilligt,    mufite  jedoch   die  gesamte 
Artillerie  und  Munition  zurücklassen. 


1759    4./9.  KAPITULATION 

Dresden 

(Hauptstadt  des  Königrciclies  Sachsen). 

Die  KeichBtrnppen  und  österraichsr  (ZS.OOO  M.)  unter  FM.  Hz.  v.  Pfalz-Z 
brücken  zwingen  die  pnnBiscke  Besatzung  (5.0Ö0  M.)  unter  Gen,-Lt.  Gf.  v.  Schmei 
seit  27.  August  eingeschlossen,  zur  Obergabe. 

Die  Garnison   erhielt   freien   Abzug   nach    Berlin   mit   allen   kriegerischen    Ehren 
Mitnahme  sämtlicher  Bataillonsgeschütze,  Munition,  Gepäck  und  Kriegskasse  bewilligt. 


234  Siebenjähriger  Krieg. 


1769  8./9.  GEFECHT 

bei 

Torgau  (6.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Sachsen,  am  linken  Elbeufer). 

Sieg  der  PrenBen  (7  Btln.,  13  Esk.  =  5.000  M.)  unter  GM.  v.  Wunsch  über  die 
Beicilstrnppen  und  Österreicher  (16  Bthi.  33  Esk.  =  10.000  M.)  unter  GWM.  de  Saint- 
Andre. 

Preuß.  Verl.:  200  M.  (4  Offz.)                             Österr.  Verl.     3ö0  M.  tot  u.  verw. 
tot  u.  verw.  850    ,    (26  Offz.)  Gefg. 

zus.  I.d00  M. 

8  Kan.,  16  Munitionswg., 
das  ganze  Lager. 


1759  10./9.  SEETREFFEN 

bei 

Pondichiry  (4.) 

(Stadt  an  der  Ostküste  Vorderindiens,  in  französischem  Besitz,  140  km  südwestl.  von  Madras). 

m 

Sieg  der  Engländer  (9  Linienschiffe,  1  Fregatte,  560  Kan.,  5.000  M.)  unter  V.-A.  Pocock 
über  die  Franiosen  (1 1  Linienschiffe,  2  Fregatten,  788  Kan.,  6.000  M.)  unter  chef  d'escadre 
comte  d'Ache. 

Engl.  VerL:  600  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  1.400  M.  tot  u.  verw. 


1769  13./9.  SCHLACHT 

bei 

Quebec  •(=  Abraham)  (6.) 

(ehemals  Hauptstadt  vom  französischen  Kanada,  am  linken  Ufer  des  St.  Lorenzostromes). 

Sieg  der  Engländer  (8.000  M.)  unter  GM.  Wolfe  f   über  die  Fransosen  (4.500  M.) 
unter  Gen.-Lt.  Marquis  de  Montcalm  f. 

Engl.  Verl.:  650  M.  (2  Gen.  55  Offz.)  tot  u.  verw.  =  8^. 

Franz.  Verl. :  1.600  M.  (2  Gen.  200  Offz.)  tot  u.  verw.  =  33%. 

Gefallene  Generale: 

f  engl.  GM.  Wolfe  f  ^z-  Gen.-Lt.  Marquis  de  Montcalm. 


Siebenjähriger  Krieg.  235 


1759  25./6.— 1879.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Quebec 

(ehemals  Hauptstadt  vom  französischen  Kanada). 

Die  EngUnder  (12.000  M.)  unter  GM.  Wolfe,  nach  dessen  Tod  von  Brigadier 
To-wnsend  befehligt,  zwingen  nach  Eroberung  der  Höhen  von  Abraham  die  firansösische 
Armee  (urspr.  5.000  Reguläre,  9.000  Milizen)  unter  Gouverneur  Mqs.  de  Vaudreuil  zum 
Rückzuge.  Die  zurückgelassene  schwache  Garnison  unter  Oberst  de  Ramesay  ergab  sich  am 
18./9.  kriegsgefangen. 

1759  21./9.  GEFECHT 

bei 

Meissen  (=  Korbitz)  (6.) 

(Stadt  in  Deutschland,  Königreich  Sachsen,  am  linken  Elbeufer,  23  km  nordwestl.  von  Dresden). 

Sieg  der  Österreicher  und  Reiclistnippen  (26.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Gf.  H  a  d  d  i  c  k 
über  die  Prenflen  (18  Btln.,  36  Esk.  =  13.500  M.)  unter  Gen.-Lt,  Gf.  v.  Finck. 

Ost.  Verl.:  900  M.  (61  Offz.)  tot  u.  verw.  Preuß.  Verl.:  500  M.  tot  u.  verw. 


500    ,    (12      .    )  Gefg. 

300    , 

(6 

Offz.)  Gefg. 

zus. 

1.400  M.  (73  Offz.) 

zus. 

800  M. 

1  Karren. 

9  Kan., 

1  Stdt., 

,  4 

Karren. 

1759  25./9. 

ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Hoyerswerda  (6.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  30  km  nordwestl.  von  Bautzen). 

Sieg  der  Preußen  (30.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inft.  Pz.  Heinrich  v.  Preußen  über  die 
Österreicher  (4.000  M.)  unter  GWM.  v.  Wehla. 

Preuß.  Veri.:  200  M.  österr.  VeH.:  1.800  M.  (1  Gen.  28  Ofifz.)  Gefg. 


1759  29./10.  TREFFEN 

bei 

Sackwitz  (6.) 

(Ort  in  Preußen,  Provinz  Sachsen,  an  der  Elbe,  18  km  südöstl.  von  Wittenberg). 

Sieg  der  PrenBen  (17  Btln.,  33  Esk.  =  12.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inft.  Pä.  Heinrich 
V.Preußen  über  die  österreiclier  (9.000  M.)  unter  FM.  Hz.  v.  Arenberg. 

Preuß.  Verl.:  60  M.  tot  u.  verw.  Ost.  Verl.:     100  M.  tot  u.  verw. 

1.400    „    (15  Offz.)  Gefg. 

zus.  1.600  M.  (=  16-5%) 
1  Kan.,  74  Maultiere.  641  Zelte. 


236  Siebenjähriger  Krieg. 


-*~ 


1759  30./10.  GEFECHT 

bei 

Fulda  (6.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Hessen-Nassau,  an  der  Fulda,  87  km  südl.  von  Kassel). 

Sieg  der  Anglo-Dentsclien  (7.000  M.)  unter  Gen.-Lt  Erbpz.  v.  Braunschweig  über 
die  Wttrttemberger  und  Franzosen  (10.000  M.)  unter  dem  Hz.  v.  Württemberg. 

Württemb.  Verl.:    300  M.  tot  u.  verw. 

1.200    ,    Gefg 

zus.  1.600  M. 

1759  l./n.— lO./ll.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Affinster 

(Stadt  in  Preufien,  Hauptstadt  der  Provinz  Westfalen). 

Die  Anglo-Deutschen  (10.000  M.  mit  100  Gesch.)  unter  Gen. -Lt.  v.  Imhof  nötigen 
die  firansösische  Garnison  (1.500  M.)  zur  Obergabe.  Die  Besatzung  erhielt  freien  Abzug  mit 
militärischen  Ehren. 

1759  20./11.  SEESCHLACHT 

bei 

Quib^ron  (3.) 

(Hafenstadt  im  nordwestlichen  Frankreich,  Bretagne  (Morbihan),  an  der  gleichnamigen  Halb- 
insel und  Bai,  43  km  südl.  von  Lorient). 

Engländer  Fransosen 

Admiral  Hawke  V.-A.  comte  deConflans 

Streitkräfte : 

27  Linienschiffe  21 

6         Fregatten  4 

2.050         Geschütze  1.588 

14.000  Bemannung  10.000 

Verluste : 

a)  an  Mannschaft: 

300 tot  und  verwundet   •   (2  Adm.  106  Offz.)  1.700 

— gefangen  — —  1300 

2-2%  =  800 Gesamt- Verlust     •  (2  Adm.  106  Offz.)  8.000  =  80V 

h)  an  Scliiffen: 
2  gescheitert       Linienschiffe  6  (3  erbeutet,  3  vernichtet) 

g%  ==)  148  c;anGe8cliütaen:444  (=  28^). 

t  fz.  Chef  d'escadre  Saint-Andre  duVerger. 


Siebenjähriger  Krieg.  237 


1769  20.— 21./11.  TREFFEN 

und 

KAPITULATION 

von 

Maxen  (3.) 

(Dorf  in  Deutschland,  Königreich  Sachsen,  15  km  südl.  von  Dresden). 

Österreiclier  und  Beichstrappen  Preußen 

FM.  Gf.  Daun  Gen.-Lt.  Gf.  v.  Finck 

Streitkräfte : 

28.000  Infanterie  10.000 

10.000  Kavallerie  3.500 

88.000         Gesamt  -  Stärke  18.600  Geschütze  71 

Verluste : 

1.000  (31  Offz.) tot  u.  verw.       1.300 


unverw.  gefg.  (9  Gen.  41  Stb.-,  508  Offz.)  12.200 


2-7*  =  1.000       Geß..Veri. .  18.600  =  100% 

Verl.  an  Trophäen. :  71  Kan.  (=  100%),  96  Fahn.,  24  Stdt, 

4  Paar  Pauken,  44  Munitionswägen. 


1759  3./12.  GEFECHT 

bei 

Colin  (6) 

(Dorf  im  Königreich  Sachsen,  an  der  Elbe,  gegenüber  Meissen). 

Sieg  der  österreieher  (12.000  M.)  unter  FML.  v.  Beck  über  die  Prenßen   (6  Btln., 
8  Esk.  =  4.000  M.)  unter  GM.  v.  Dierke. 

Österr.  Verl.:  200  (5  Offz.)  tot  u.  verw.  Preuß.  Verl.:     300  M.  tot  u.  verw. 

1.700    ,    (55  Offz.)  Gefg. 

zus.  2.000  M.  =  50%. 

8  Kan .,  1 0  Munitionswg. 


1760  22./1.  TREFFEN 

bei 

Wandewash  (6.) 

(Ort  im  östlichen  Britisch -Vorderindien,  48  km  nordwestl,  von  Pondichery). 

Sieg  der  Engländer  (2.000  europäische,  2.1(X)  eingeborne  Inft.,  1.300  eingeborne  Kav., 
16  Gesch.  =  5.400  M.)  unter  Oberst  Coote  über  die  Fransosen  (1.500  Europäer,  1.300  Sepoys 
24  Kan.  =  2.800  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Lally. 

Engl.  Verl.:  200  Europ.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  o(X)  Europ.  tot  u.  verw. 

100      ,        Gefg. 

zus.  600  Europ. 

24  Kan.,  das  ganze  Lager. 


238 


Siebenjähriger  Krieg. 


1760  28./2.  SEEGEFECHT 

bei 

Carrlckfergus  (5.) 

(Hafenort  im  nordöstlichen  Irland,  15  km  nördl.  von  Belfast). 

Sieg  der  EnglSnder  (3  Fregatten  mit  104  Gesch.,  700  M.)  unter  Commodore  E 1 1  i o  t 
über  die  Fransosen  (3  Fregatten,  102  Kanonen,  1.250  M.)  unter  Kapt.  de  Thurot  f. 

Engl.  Verl.:  50  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  300  M.  tot  u.  verw. 

950   ,    Gefg. 

züs.  1.260  M.  {=  100%) 

3  Fregatten  mit  102  Gesch. 

t  fz.  Lin.-Kpt.  de  Thurot. 


1760  28./4.  TREFFEN 

bei 

Sainte-Foye  (=  Silleri)  6.) 

(Ort  in  Kanada,  8  km  südwestl.  von  Quebec). 

Sieg   der   Franaosen  (7.000   M.)    unter  M.   d.   C.   de    Levis   über  die   Engländer 
(6.000  M.)  unter  Brigadier  Murray. 

Franz.  Verl.:  800  M.  tot  u.  verw.  Engl.  Verl.:  1.200  M.  tot  u.  verw. 


1760  23./6.  TREFFEN 

bei 

Landeshut  (3.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  50  km  südwestl.  von  Liegnitz). 

Österreicher  Preußen 

FZM.  Fh.  V.  Laudon  Gen. -Lt.  v.  Fouque 

Streitkräfte : 

62  Btln. 30.000  Infanterie  9.000 Btln.  15 

77  Eskadr. 8  700  Kavallerie  1.800 Eskadr.       15 

88.700         Gesamt -SUrke  10.800  Geschütze  68 

Verluste : 

7-7%  =  3.000  (99  Offz.) Blutige  Einbuße 6.000 1)=  5Q% 

— — '    '   *    '  ^   unverwund.  gefang. 3.200    =  29* 

7«7%  =  8.000  (99  Offz.) Gesamt  -  Verlust;    •  (3  Gen.  300  Offz).  OJSOO    =  86* 

VerL  an  Trophäen:  68  Kanonen  (=  100%), 

34  Fahnen,  2  Standarten, 
1   Paar  Pauken,  38  Munitionswagen. 

*)  hievon  5.000  Gefangene. 


Siebenjähriger  Krieg.  239 


1760  10/7.  GEFECHT 

bei 

Korbach  (6.) 

(Stadt  in  Deutschland,  Fürstentum  Waldeck,  40  km  westl.  von  Kassel). 

Sieg  der  Franaosen  (44  Btln.,  88  Esk.  =  30.000  M«)  unter  M.  Hz.  v.  Broglie  über 
die  Dentsclieii  und  Bnerlftnder  (22  Btln.,  23  Esk.  =  16.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Erbprinz  von 
Braunschweig. 

Fz.  Verl.:  800  M.  tot  u.  verw.  Engl.-deutsche  Verl. :  650  M.  (25  Offz.)  tot  u.  verw. 

250    „    (2  Offz.)  Gefg. 


zus.  900  M.,  16  Kanonen. 


1760  16./7.  TREFFEN 

bei 

Emsdorf  (5.) 

(Dorf  in  Preußen,  Provinz  Kurhessen,  36  km  nordöstl.  von  Gießen). 

Sieg  der  Anglo-Deatschen  (11.000  Inft,  2.000  Reiter  =  13.000  M.)  unter  Gen.-Lt. 
Erbprinz  v.  Braunschweig  über  die  Sachsen  (6.500  Inft.,  1.500  Reiter  =  8.000  M.)  unter 
GM.  v.  Glaubitz. 

Anglo-deutscher  Verl.:  800  .M.  (8  Offz.)  tot  u.  verw. 

Sachs.  Verl.:   1.200  M.  tot  u.  verw. 

2.700    ,    (2  Gen.  177  Offz.)  Gefg. 

zus.  8.900  M.  (==  50%),  5  Kan.,  9  Fahnen. 


1760  26./7.  ERSTÜRMUNG 

von 

Glatz 

(Stadt  und  Festung  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  82  km  südwestl.  von  Breslau). 

Die  Österreicher  (29  Btln.,  20  Esk.  =  16.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Harsch  nehmen 
die  Festung  mit  Sturm.  Die  preußische  Besatzung  ^2.400  M.)  unter  Oberst  d'O  geriet  in 
Kriegsgefangenschaft.  Die  Österreicher  fanden  203  Geschütze  vor. 


1760  16./7.— 28./7.  ,  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Dresden 

(Hauptstadt  des  Königreiches  Sachsen). 

Die  österreichisch -Sächsische  Besatzung  {H.OOO  M.)  unter  FML.  Gf.  Guasco  be- 
hauptet sich  erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  der  Prenßen  (49  Btln.,  118  Esk.,  100  Gesch. 
=  40.(XX)  M.)  unter  Friedrich  IL  bis  zur  Ankunft  der  Entsatzarmee  unter  FM.  Gf.  Daun. 


V   ■ 


li. 


r«. 


240 


Siebenjähriger  Krieg. 


1760  31. /7. 


TREFFEN 

bei 


Warburg  (4.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Westfalen,  an  der  Diemel,  35  km  südöstl.  von  Paderborn). 

Sieg  der  Anglo-Dentscheii  (23  Btln.,  44  £sk.  =  13.300  Inft.,  5.700  Kav.  zus.  10.000  M.) 
über  die  Fransosen  (28  Btln.,  31  Esk.  =  13.000  Inft.,  4.000  Kav.  zus.  17.000  M.)  unter 
Gen.-Lt.  Chevalier  Du  Muy. 

Anglo-deutscher  Verl. :  1.300  M.  (64  Offz.)  tot  u.  verw. 

Franz.  Verl.:  1.500  M.  tot  u.  verw. 
2.200    ,    M.  Gefg. 


zus.  8.700  M.  (=  22%). 

17  Kan.,  10  Fahn.  u.  Stdt. 


1760  31./7.— 5./8. 


Vergebliche 
BELAGERUNG 

von 

Breslau 

(Stadt  in  Preufien.  Hauptstadt  der  Provinz  Schlesien). 

Die  preußische  Besatzung  1 5.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  v.  Tauenzien  behauptet  sich 
erfolgreich  gegen  die  Österreicher  (30.000  M.)  unter  FZM.  Fh.  v.  Laudon,  welcher  beim 
Herannahen  der  Entsatzarmee  unter  Pz.  Heinrich  v.  Preußen  sich  gezwungen  sieht,  die  Be- 
lagerung aufzuheben. 


1760  15./8. 


SCHLACHT 

bei 

Liegtiitz  (3.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  an  der  Katzbach). 

PrenBen  Österreicher , 

Friedrich  IL  FZM.  Fh.  v.  Laudon 

Streitkräfte : 


36  Btln. 22.500 

78  Eskadr.        7.500 

120  Geschütze 


Infanterie 
Kavallerie 

80.000        Gesamt -Stärke 


21.000 Btln.  40 

9.000 Eskadr.       87 

80.000  Geschütze  130 


800  (     —       12  Offz.) 
2.500  (1  Gen.  73      ,    ) 


11-0%  =  3.300  (1  Gen.  85  Offz.) 
=     300(      -      U      ,    ) 


1-0% 


12-0%  =  8.600  (1  Gen.  96  Offz.) 


Verluste : 

•      tot      • 
verwundet 


(     -        30  Offz.)  1.460 
(6  Gen.  154      ,    )  2.340 


Blatige  Einbaße    (6  Gen.  184  Offz.)  8.800  =  13*35% 
vermißt,  gefangen     (2      ,       84     ,    )  2.200  =    6-65% 

Gesamt -Verlnst     (8  Gen.  268  Offz.)  6.000  =  80*0  % 
2  Fahn.,  10  Kan.  Veri.  an  Trophäen:  74  Kan.  (=  58%),  23  Fahn.  u.  Stdt. 


Siebenjähriger  Krieg.  241 


1760  20./8.  TREFFEN 

bei 

Strehla  (5.) 

(Stadt  in  Deutschland,  Königreich  Sachsen,  am  linken  Elbeufer,  26  km  nordwestl.  von  Meissen). 

Sieg  der  Beichstrappen  und  Österreicher  (39  Btln.,  26  Esk.  =  22.000  M.)  unter 
FM.  Hz.  V.  Pfalz-Zweibrücken  über  die  Preußen  (18  Btln.,  26  Esk.  =  12.000  M.)  unter 
Gen.-Lt.  v.  Hülsen. 

Verl.  d.  Ost.  u.  Rchstr. :  2.000  M.  tot  u.  verw.        Preuß.  Verl. :  l.OOO  M.  (23  Offz.)  tot  u.  verw. 

1.200  ,  (40  Offz.)  Gefg.  100  ,(  1  Offz.)  Gefg. 

zus.  8.800  M.  =  15^.  zus.  1.100  M.  (24  Offz.)  =  9*. 

1  Kan.,  3  Fahn.  u.  Stdt.  3  Kan. 


1760  8./9.  KAPITULATION 

von 

Montreal 

(Hauptstadt  des  englischen  Dominion  of  Canada,  am  Einfluß  des  Ottawa  in  den 

St.  Lorenzostrom). 

Der  Rest  der  in  Kanada  befindlichen  regulären  fransösisclien  Truppen  (2.500  M.)  unter 
M.  d.  C.  de  ßougainville  wird,  von  den  Engländern  (17.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Lord 
Amherst  allseits  eingeschlossen,  gezwungen,  sich  kriegsgefangen  zu  geben. 


1760  27 ./S.  KAPITULATION 

von 

Torgau 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Sachsen,  an  der  Elbe). 

Die  Reichstmppen  und  Österreicher  (30.000  M.)  uater  FM.  Hz.- v.  Pfalz^Z wei- 
brücken zwingen  die  preafiische  Besatzung  (2.500  M.)  unter  Major  v.  Normann  zur 
Obergabe.  Die  Garnison  geriet  in  Kriegsgefangenschaft.  '      .  ' 


1760  3./10.  GEFECHT 

bei 

Pasewalk  (6.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Pommern,  an  der  Ucker,  35  km  nordwestl.  von  Stettin), 

Sieg  der  Schweden  (3.000  M.)  unter  GM.  Ehrenswärd  über  die  Preußen  (5.000  M.) 
unter  GM.  v.  Werner. 

Schwed.  Verl. :  300  M.  (  5  Offz.)  tot  u.  verw.  Preuß.  Verl. :  800  M.  (9  Offz.) 

500    „    (11      ,    )  Gefg. 

zus.  800  M.  ^26  Offz.) 
7  Kanonen. 

16 


242 


Siebenjähriger  Krieg. 


1760  9./10.  KAPITULATION 

von 

Berlin 

(Hauptstadt  des  Königreichs  Preußen). 

Die  Bussen  und  Österreiclier  (42.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Totti  eben  und  FZM.  Graf 
Lascy  zwingen  die  preaBischen  Truppen  (14.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inlt.  Pz.  v.  Württem- 
berg zum  Abzüge  nach  Spandau,  worauf  der  Kommandant  des  Platzes  Gen.- Lt.  v.  Rocho>¥ 

kapitulierte. 

Preuß.  Verl. :  4.500  M.  werden  kriegsgefangen,  143  Kanonen 

179  Fahnen  und  Standarten,  1  Paar  Pauken,  15  Munitions- 

wugen,  24.000  Gewehre,  8.000  Pistolen,  1 4.000  Säbel  etc. 

800.000  Taler  Bargeld. 

Die  Stadt  kaufte  sich   durch  Bezahlung  einer  Kontribution 

von   1,700.000  Talern  von  der  Plünderung  los. 


1760  3./10.— 14./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Wittenberg 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Sachsen,  am  rechten  Elbeufer.  63  km  nordöstl.  von  Halle). 

Die  Reichstrappen  und  Österreicher  (30.000  M.)  unter  FM.  Hz.  v.  Pfalz-Zwei- 
brücken nötigen  die  preußische  Besatzung  ( 1.800  M.)  unter  GM.  Salem non  zur  Übergabe. 
Die  Garnison  mußte  sich  kriegsgefangen  ergeben.  37  Kanonen  wurden  erbeutet. 


1769  16./ 10. 


TREFFEN 

bei 

Kloster  Camp  (4.) 


(Dorf  in  Preußen,  Rheinprovinz,  19  km  südwestl.  von  Wesel).     . 

Sieg  der  Franaosen  ^31  Btln.,  32  Esk.  =  16.000  Inft.,  4.000  Kav.  zus.  SO.OOO  M.)  unter 
Gen.-Lt.  Marquis  de  Castries  über  die  Anglo-Dentschen  (18  Btln.,  16  Esk.  =  13  500  Inft. 
2.500  Kav.  zus.  16.000  M.  unter  Gen.-Lt.  Erbprinz  v.  Braunschweig. 


Fransosen : 

900  (      -        27  Offz.) 
1.800  (2  Gen.  166      „    ) 


13-5%  =  2.700  (2  Gen.  193  Ofifz.) 
2-0%  =      400  (1  Gen.     20      „    ) 


15-5%  =  8.100  (3  Gen.  213  Offz.) 
2  Fahnen,  5  Kanonen 


Verluste : 

•    •    •     tot      •    • 
'    •   verwundet  •    • 

Blatig^e  Sinbnfie 

gefangen 

Gesamt  -Verlast 


Ang^lo  -  Deutsche : 

(10  Offz.)      270 
(68      ,    )  1.030 


178  Offz.)  1.300 
(  7      „    )      500 


=     8-0% 

r=       3-2% 


(85  Offz.)  1.800  ---  11«2* 


Verl.  an  Trophäen :  1  Kanone. 


Siebenjähriger  Krieg.  243 


1760  3./11.  SCHLACHT 

bei 

Torgau  (i.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Sachsen,  an  der  Elbe). 

PrenBen  Österreicher 

Friedrich  II.  FM.  Gf.  Daun 

Streitkräfte : 

62  Btln. 32.000  Infanterie  46.000      Btln.  91 

102  Eskadr. 12.000  Kavallerie  20.000  •    -    •    .       •  Eskadr.      176 

320  Geschütze  44.000         Gesamt  -  Stärke  66.000  Geschütze  360 

Verluste : 

2.600(1  Gen.  10 Stb.-,    51  Offz.)  •    •    tot       •  (  2Gen.   9Stb..,  390ffz.)   2.000 
7.400(5     ,       9     ,      260     ,    )    verwundet    (  5    ,    26     ,     205    ,    )   7.000 


22-51^=  10.000  (6  Gen.  19  Stb.-,  311  Offz.)  Blut.  Binb.  (  7  Gen.  35  Stb.-, 244  Offz.)    9.000=13*6% 
9-5»  =   4.000(2     ,       9     ,       83     ,    )   verm.,  gef.   (  4    ,    13     ,     202    ,    )    7.000=10-6% 

82-0%  =  14.000(8 Gen.  28Stb.-.  394 Offz.)  Ges.- Verl.  (l  1  Gen. 48 Stb.-, 446 Offz.)  16,000  =  24'2% 
27  "Fahnen,  2  Standarten  Verl.  anTropUen:  52  Kan.  (=  14%),  29  Fahn.,  1  Stdt. 

Gefallene  Generale: 

t  preufi.  Brigadier  v.  Butzke  t  österr.  FML.    Gf.  Herberstein 

t       „       GWM.  Fh.  v.  Walter. 


1760  7./4.  bis  BELAGERUNG  und  EINNAHME 

nei  15./ 1.  von 

Pondich6ry 

(französische  Hafenstadt  an  der  Ostküste  Vorderindiens,  140  km  südwestl.  von  Madras). 

Die  Engländer  (8.000  M.  Landtruppen  unter  Oberst  Coote,  15  Linienschiffe  mit 
7.000  M.  unter  C.-A.  Pocock  zwingen  die  franaösisclie  Besatzung  (urspr.  3.000  M.,  zum 
Schluß  noch  I.IOO  M.)  unter  Gen.-Lt  Gf.  Lally  zur  Obergabe  der  Festung.  Die  Garnison 
geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 


1761  15./2.  TREFFEN 

bei 

Langensalza  (5.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Sachsen,  30  km  nordwestl.  von  Erfurt). 

Sieg  der  Preaßen  (10  Btln.,  41  Esk.,  28  Gesch.  =  12.600  M.)  unter  Gen.-Lt.  v.  Spörken 
über  die  Sachsen  und  Franaosen  (7  Btln.,  8  Esk.,  12  Gesch.  =  5.600  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  S  o  1  m  s. 

Preuß.  VerL:  400  M.  tot  u.  verw.  Sachs.  Verl.:     600  M.  tot  u.  verw. 

2.000    ,    (83  Offz.)  Gefg. 

zus.  2.600  M.  (=  48%). 

12  Kan.  (=  100%.,  3  Fahnen. 

16" 


244  Siebenjähriger  Krieg. 


1761  31./3.  TREFFEN 

bei 

Grflnberg  (5.) 

(Stadt  in  Deutschland,  Großherzogtum  Hessen,  20  km  östl.  von  Gießen). 

Sieg  der  Fransosen  (20  Btln.,  25  Esk.  =  14.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Stainville 
über  die  Anglo-Dentsclieii  (0  Btln.,  11  Esk.  =  7.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Erbpz.  v.  Braun- 
schweig. 

Franz.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw.         Anglo-deutsche  Verl.:      800  M.  tot  u.  verw. 

1.200    ^    Gefg. 

zus.  8.000  M,  (=  29^). 

:0  Kan.,    18   Fahnen, 
1  Standarte. 

t  hannov.  GM.  von  Rheden. 


1761  15.— 16./7.  SCHLACHT 

bei 

VelHnghausen  (4.) 

(Dorf  in  Preußen,  Provinz  Westfalen,  an  der  Lippe,  11  km  östl.  vun  Hamm). 

Sieg  der  Ang^lo-Deutschen  (67  Btln.,  63  Esk.,  290  Gesch.  =  44.000  Inft.,  8.000  Kav. 
zus.  62.000  M.)  unter  FM.  Hz.  Ferdinand  v.  Braunschweig  über  die  Franaosen 
(80.000  Inft.,  20.000  Kav.  =  100.000  M.j  unter  M.  Hz.  v.  Broglie  und  M.  Pz.  v.  Sonbise. 

Anglo  -  Dentsclie :  Verluste :  Fransosen  : 

1.300  (64  Offz.) tot  und  verwundet (6  Gen.)  3.000 

200  (  3      ,    ) vermißt,  gefangen 2.000 

2-0?«  =  1.500  (67  Offz.) Gesamt -Verlüßt: 5.000  =  6% 

Verl.  an  Troph&en :  9  Kan.,  5  Fahnen 

Gefallene  Generale: 

t  fz.  Gen.-Lt.  Duc  d'Havrech 

t    »       9      n     Mqs.  de  Rouge. 


1761  15./9.  TREFFEN 

bei 

Gostyn  (6.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Posen,  55  km  südl.  von  Posen). 

Sieg  der  Prenfien  (14  Btln.,  26  Esk.,  22  Kan.  =  10.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Platen 
über  die  Bussen  (4.000  M.)  unter  Brigadier  Czerepow. 

Preuß.  Verl.:  300  M.  tot  u.  verw.  Russ.  Verl.:      600  M.  tot  u.  verw. 

1.600    ,    (1  Gen.  47  Offz.)  Gefg. 

zus.  2.200  M. 

7  Kan.,  5.000  Proviantwägen. 


'J^^ 


Siebenjähriger  Krieg.  245 


1761  19./9.  TREFFEN 

bei 

Kolberg  (=  Grüne  Schanze)  (5.) 

(Hafenstadt  in  Preußen,   Provinz   Pommern,   an  der  Persante,    105  km  nordöstl.  von  Stettin). 

Sieg  der  Preußen  (12.000  M.)  unter  Gen.-U.  Pz.  V.Württemberg  über  die  Bussen 
(15.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Rumjänzow. 

Preuß.  Verl. :  400  M.  (9  Offz.)  tot  u.  verw.  Russ.  Verl. :  2.500  M.  tot  u.  verw. 

400    „    Gefg. 

zus.  2.900  M. 


1761   I./IO.  ERSTÜRMUNG 

von 

Schweidnltz 

(Stadt  iti  Preußen,  Provinz  Schlesien,  an  der  Weistritz,  48  km  südwestl.  von  Breslau). 

Die  Österreicher  i20  Btln.,  4  Esk.,  36  Gesch.  =  13.000  M.)  und  Bussen  (8  Gren.- 
Komp.  =  1.000  M.)  zus.  14.000  M,  unter  FZM.  Fh.  v.  Laudon  nehmen  die  von  4.000  Preußen 
mit  346  Gesch.  unter  GM.  v.  Zastrow  verteidigte  Festung  mit  Sturm. 

Österr.-russ.  Verl.:  1.700  M.  (67  Offz.)  tot  u.  verw.  {=   12%). 

Preuß.  Verl. :     400  M.  tot  u.  verw. 

3.600    ,    (1  Gen.  13  Stabs-,  96Subalt.-Offz.)  kriegsgef. 

zus.  4.000  M.,  346  Kan.,  1.200  Zentner  Pulver. 


1761  20./10.  TREFFEN 

bei 

Gülzow  (=  Zargelow)  (6.) 

(Marktflecken  in  Preußen,  Provinz  Pommern,  50  km  nordöstl.  von  Stettin). 

Sieg  der  Bussen  (12.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Fermor  über  die  Preußen  (2.000  M.) 
unter  Oberstlt.  von  Courbier e. 

Preuß.  Verl. :  i.OOO  M.  (20  Offz.)  Gefg.,  3  Kanonen. 


1761  4./9.-16./12.     BELAGERUNG   und  EINNAHME 

von 

Kolberg 

(Hafenstadt  in  Preußen,  Provinz  Pommern,   an   der  Persante,    105  km  nordöstL  von  Stettin). 

Die  Bussen  (urspr.  15.000  M.,  nach  und  nach  auf  40.000  M.  gebracht),  unter  Gen.-Lt. 
Gf.  Rumjänzow,  von  der  Seeseite  unterstützt  von  einer  russiscll-scliwedisclien  Flotte  von 
40  Linienschiffen,  zwingen  die  preußische  Besatzung  (4.000  M.)  unter  Oberst  von  der  Hey  de 
nach  Abzug  des  preußischen  Entsatzheeres  (12.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inft.  Pz.  v.  Württem- 
berg zur  Obergabe.  Die  Garnison,  noch  3.100  M.  stark  (worunter  11  Stabs-,  69  Ober- 
Ofifiziere)  geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 


246  Siebenjähriger  Krieg. 


1762  12./5.  ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Döbeln  (6.) 

(Stadt  in  Deutschland,  Königreich  Sachsen,  42  km  westl.  von  Dresden). 

4 

Sieg  der  Preaßen  (22  Btln.,  52  Esk.,  24  Gesch.  =  17.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inft.  Prinz 
Heinrich  v.  Preußen  über  die  Österreicher  (3.000  M.)  unter  GWM.  Gf.  Zedtwitz. 
Preuß.  Verl. :  ca.  100  M.  (2  Offz.)  tot  u.  verw.     Ost.  Verl. :  ca.     200  M.  tot  u.  verw. 

l.öOO  ,  >1  Gen.  44 Offz.)  Gefg. 

zus.  1.700  M. 

3  Kan.,  1  Paar  Pauken. 


1762  21./5.  GEFECHT 

bei 

Hilbersdorf  (6 ) 

(Dorf  im  Königreich  Sachsen,  an  der  Flöha,  10  km  östl.  von  Chemnitz \ 

Sieg  der  Beichfltrnppen  (10.000  M.)  unter  FZM.  Pz.  zu  Stolberg  über  die  Preußen 
(4  Btln.,  2  Esk.  =  3.000  M.)  unter  GM.  v.  Bandemer. 

Preuß.  Verl.:      100  M.  (  2  Offz.)  tot  u.  verw. 
900    ,    (15      ,    )  Gefg. 

zus.  1.000  M.  (=  30%). 


1762  24./6.  SCHLACHT 

bei 

Wilhelmsthal  (=  Grebenstein)  (4.) 

(Ort  in  Preußen,  Provinz  Hessen-Nassau,  11  km  nördl.  von  Kassel). 

Sieg  der  Ang^lo  -  Bentschen  (69  Btln.,  74  Esk.,  232  Gesch.  =  57.000  M.)  unter 
FM.  Hz.  Ferdinand  V.  Braunschweig  über  die  Fransosen  (41  Btln.,  40  Esk.  =  86.000  M.) 
unter  M.  Pz.  von  Soubise. 

Anglo-deutscher  Verlust:  Französischer  Verlust: 

600  M.  (  6  Offz.)  tot  u.  verw.  1.500  M.  tot  u.  verw. 

300    ,    (  4      „   )  vermißt  3.000    ,    (1  Gen.  150  Offz.)  Gefg. 


zus.  800  M.  (10  Ofiz.)  zus.  4.500  M.  (=  18%). 

2  Kan.,  3  Munitionswägen.  3  Kan.,  6  Fahnen,  1  Standarte. 


1762  6./7.  TREFFEN 

bei 

Adelsbach  (6.) 

(Dorf  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  20  km  westl.  von  Schweidnitz). 

Sieg  der  Österreicher  (7  Btln.,  26  Esk.  =  7.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Brentano 
über  die  Preaßen  (8  Btln.  =  5.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Neuwied. 

Öslerr.  Verl.:  300  M.  Preuß.  Verl.:  1.400  M.  (19  Offz.) 


Siebenjähriger  Krieg.  247 


1762  21. /7.  TREFFEN 

bei 

Burkersdorf  (5.) 

(Dorf  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  7  km  südl.  von  Schweidnitz). 

Sieg  der  PreDBen  (40  Btln.,  17  Esk.,  40  Gesch.  =  23.000  M.)   unter  Friedrich   II. 
über  die  Österreicher  (32  Btln.,  30  Esk.  =  20.000  M.)  unter  F\t  Gf.  Daun. 

Preuß.  Verl.:  1.600  M.  (27  Offz.)  Ost.  Verl,:  1.750  M.  (15  Offz.)  tot  u.  verw. 

tot  u.  verw.  (=  7%),  050    ^    (14      ,    )  Gefg. 


700    „    desertiert 


zus.  8.000  M.  (=  15%),  13  Kanonen. 


1762  23./7.  TREFFEN 

bei 

Lutternberg  (5.) 

(Dorf  in  Preußen,  Provinz  Hannover,  13  km  nördl.  von  Kassel). 

Sieg  der  Anglo - Dentselien  (20  Btln.,  22  Esk.,  50  Gesch.  ==  16.000  M.)  unter  dem 
hessischen  Gen.*Lt.  v.  G  i  Isa  über  die  Sachsen  und  FranBOsen  (17  Btln.,  12  Esk.  =  18.000  M.) 
unter  Gen.-Lt.  Pz.  Kavier  v.  Sachsen. 

Anglo-Deutsche  Verl. :  450  M.  ( 1 2  Offz.)  tot  u .  verw.     Sächs.-fz.  Verl. :    800  M.  tot  u.  verw. 

150  „(  5    „    )Gefg.  1.600  ,  (53  Offz.)  Gefg. 

zus.  600M.(17Off2.)  =  4%.  zus.  2.400 M.  =  18-6%. 

3  Kan.,  2  Munitionswägen.  13  Kan.,  3  Stdt. 

t  sächs.  GM.  V.  Seh  lieben. 


1762  2./8.  GEFECHT 

bei 

Teplitz  (6.) 

(Stadt  in  Böhmen,  SO  km  nordwestl.  von  Prag). 

Sieg  der  Österreicher  (10  Btln..  24  E.sk.  =  8.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Fürst  Löwen- 
stein über  die  Prenßen  (10  Btln.,  40  Esk.  =  10.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  v.  Seydlitz. 

Österr.  Verl.:  1.500  M.  tot  u.  verw.  Preuß.  Verl.:  600  M.  (14  Offz.) 


1762  16./8.  TREFFEN 

bei 

Reichenbach  (5.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  20  km  südöstl.  von  Schweidnitz). 

Sieg  der  Preußen  (urspr.  11  Btln.,  2*J  Esk.,  zum  Schluß  20  Btln.,  57  Esk.,  60  Gesch. 
=  16.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inft.  Hz.  v.  Braunschweig-Bevern  über  die  Österreicher 
(53  Btln.,  45  Esk.,  100  Gesch.  =-   82.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Daun. 

Preuß.  Verl.:  1.100  M.  (15  Offz.1  tut  u.  verw.  Ost.  Verl. :  1.2Ü0M.  ( 1 4  Offz.)  tot  u.  verw. 
300  ,  Gefg. 700  ,    (  7     „     )  Gefg. 

zus.  1.400  M.  =  9%.  zus.  1.900  M.  »21  Offz.)  (=  6**.. 

2  Kanonen.  18  Kanonen. 


248  Siebenjähriger  Krieg. 


1762  30./8.  TREFFEN 

bei 

Friedberg  (=  Johannisberg)  (5.) 

(Stadt  in  Deutschland,  GroOherzogtum  Hessen,  25  km  südlich  von  Gießen). 

Sieg  der  Franaosen  ^20.000  Inft.,  4.000  Reiter  ==  84.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Prinz 
Conde  über  die  Angrlo-Beutschen  (2'i  Btln.,  32  Esk.  =  16.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Erbprinz 
V.  Braunschweig. 

Fz.  Verl.:     700  M.  tot  u.  verw.       Anglo-deutscher  Verl.:      500  M.  (21  Offz.)  tot  u.  verw. 
300   „   vermißt  1.900   „    (34     ,    )  Gefg. 

zus.  1.000  M.  =  4-2%.  zus.  2.400  M.  (55  Offz.)  (=  16%). 

15  Kanonen,  2  Standarten. 


1762  21./9.  TREFFEN 

bei 

Attlöneburg  (=--  Brücker  Mühle)  (6.) 

(Ort  in  Preußen,  Provinz  Hessen,  an  der  Ohm,  28  km  nordöstl.  von  Gießen). 

Sieg  der  Franzosen  (12.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Marquis  de  Castries  über  die  Anglo- 
Bentschen  (19  Btln.,  4  Esk.  =  10.000  M.)  unter  FM.  Hz.  Ferdinand  v.  Braunschweig. 

Fz.  Verl.:  1.100  M.  tot  u.  verw. 

.Anglo-deutscher  Verl.  ■     700  M.  (34  Offz.)  tot  u.  verw. 

600  ,(11     a    )  Gefg.  (Besatzg.  v.  .Amöneburg). 

zus.  1.800  M. 


1762  7./8.— 9./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Schweidnitz 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  an  der  Wcistritz,  48  km  südwestl.  von  Breslau). 

Die  Preafien  (22  ßtln.,  20  Esk.,  90  schwere  Gesch.  =  17.000  M.  Belagerungsarmee 
unter  GM.  v.  Tauenzien,  50.000  M.  Beobachtungsarmee  unter  Friedrich  II.)  zwingen  die 
Österreichisclie  Besatzung  (urspr.   12.50U  .\1.)  unter  FML.  Gf.  Guasco  zur  Kapitulation. 

Preuß.  Verl.:  3.000  M.  (86  Offz.)  tot  u.  verw. 

Österr.  Verl. :  3.Ö00  M.  (85  Offz.)  tot  u.  verw. 

9  000    .    (3  Gen.  17  Stb.-.  219  Offz.)  kriegsgefangen 

zus.  12.500  M. 

171  Kanonen  alier  Kaliber,  2  Haubitzen,  46  Mörser, 
134  Handmortiere. 


JB"; 


Siebenjähriger  Krieg.  249 


1762  15./10.  TREFFEN 

bei 

Erbisdorf  (5.) 

(Dorf  im  Königreich  Sachsen,  6  km  südl.  von  Freiberg). 

Sieg  der  Österreicher  und  Beicilstrappen  (50.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Gf.  H  a  d  d  i  c  k 
über  die  Preußen  (30.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inft.  Pz.  Heinrich  v.  Preußen. 

Österreicher  Q.  Beichstrnppen:       Yerlliste:  Preußen: 

ca.  1.400  M.  (wor.  400  Gefg.)  1.600  M.  (40  Offz.) 

9  Kanonen,  2  Fahnen. 


1762  29./10.  SCHLACHT 

bei 

Freiberg  (4.) 

(Stadt  in  Deutschland,  Königreich  Sachsen,  32  km  südwestl.  von  Dresden). 

Sieg  der  Preußen  (30  Btln.,  68  Esk.  =  18.500  Inft.,  8.500  Kav.,  100  Gesch., 
zus.  27.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inft.  Pz.  Heinrich  v.  Preußen  über  die  Österreicher  und 
Eeichstmppen  (49  Btln.,  68  Esk.  =  22.500  Inft.,  8.500  Kav.,  120  Gesch..  zus.  31.000  M.) 
unter  FZM.  Prinz  zu  Stolberg. 

Preußen:  Yeiiuste:       Österreicher  n.  Beichstrnppen: 

6%  =  1.600 tot  und  verwundet 3.000  =     97% 

— vermißt,  gefangen     .    (1   Gen.  79  Offz.)  4.400  =  14  3» 

6V=  1.600 Gesamt -Verlust 7.400  =  24-0» 

Verl.  an  Troph :  28  Kan.,  9  Fahn.,  9  Munitionswägen. 


1762  16./10.— l./ll.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Kassel 

(Stadt  in  Preußen,  Hauptstadt  der  Provinz  Hessen-Nassau,  an  der  Fulda). 

Die  Deutschen  (Braunschweiger,  Hannoveraner,  Hessen  und  Preußen  (17.000  M., 
66  Gesch.,  unter  Gen.-Lt.  Erbprinz  Friedr.  Wilh.  v.  Braunschweig)  zwingen  die  fransösische 
Besatzung  (6.000  M.)  unter  M.  d.  C.  Baron  Diesbach  nach  eilfvvöchentlicher  Einschließung 
und  fünfzehntägiger  Belagerung  zur  Obergabe. 

Dtsch.  Verl.:  750  M.  (27  Offz.)  tot  u.  verw.  Fz.  Verl.:     700  M.  tot  u.  verw. 

350    ,    (13      „    )  Gefg.  5.300*  „    erhalten  freien  Ab- 

zus    1.100  M,  (40  Offz.)  2ug  mit  kriegerischen  Ehren. 

41   Gesch.,  2  200  Gewehre. 


250  Erster  TUrkenkrieg  Katharina's  II. 


1769  29./8.  SCHLACHT 

bei 

Choczim  (=  Iwanez,  Ribaja  Mogila)  (5.) 

(Stadt  in  Rußland,  Bessarabien,  am  rechten  Dnjcstrufer,  48  km  nordöstl.  von  Czemowitz). 

Sieg  der  Bossen  (30.000  M.^  unter  Gen.-Lt.  Fürst  Golyzin   über  die  Tttrken  und 
Tataren  (SO.OOO  M.)  unter  Großvezier  Moldawantschi. 

Russ.  Verl.:  600  M.  (21  Offz.)  tot  u.  verw.  Türk.  Verl.:  3.000  M.  tot  u.  verw. 

20  Kan.,  9  Fahnen. 


1769  29./4.— 19./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Choczim  (=  Chotin) 

(Stadt  in  Rußland,  Bessarabien,  am  rechten  Dnjestrufer,  48  km  nordöstl.  von  Czernowitz). 

Die  Bossen  (65.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Fürst  Golyzin,  nachdem  sie  zweimal  ge- 
zwungen worden,  die  Belagerung  aufzuheben,  bemächtigen  sich  nach  Abweisung  eines  Ent- 
satzversuches (Schlacht  bei  Choczim)  der  Festung.  Die  tttlrkische  Besatzung  (zu  Beginn  der 
Belagerung  (20.000  M.  stark)  unter  dem  Pascha  von  Karamanien,  hatte  die  Festung 
nach  der  Flucht  des  Entsatzheeres  verlassen,  so  daß  die  Russen  Stadt  und  Festungswerke 
leer  fanden.   Die  Russen  erbeuteten  143  Kanonen. 


1770  5./2.  Vergeblicher 

STURM 

auf 

Bra'fla 

(Stadt  in  Rumänien,  am  linken  Donauufer  15  km  südl.  von  GalatzV 

Die  tttrlüsche  Besatzung  (10.000  M.)  behauptet  sich  erfolgreich  gegen  den  Angriff  der 

Bossen  ,10.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Baron  Stoffeln. 

Russ.  Verl.:  2.000  M. 


1770  6./5.  TREFFEN 

bei 

Giurgevo  (5.) 

(Stadt  in  Rumänien,  am  linken  Donauufer,  gegenüber  Rustschuk,  60  km  südl.  von  Bukarest). 

Sieg    der  Bussen   (10.000  M.)    unter   Gen.-Lt.   Baron   Stoffeln    über   die  Tflrken 
(16.000  M.)  unter  Tschelibi  Pascha. 

Russ.  Verl.:  400  M.  tot  u.  verw.  Türk.  Verl.:  3.000  M.  tot  u.  verw. 

400    „    Gefg. 

zus.  3.400  M. 

7  Kanonen. 


«-  •-*  *   • 


Erster  TUrkenkrieg  Katharina's  11.  251 


1770  4./7.  TREFFEN 

am 

Larga  (6.) 

(Fluß  in  Rußland,  Bessarabien,  Nebenfluß  des  Jalpuch). 

Sieg  der  Bossen  (40.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Rumjänzow  über  die  Tflrken  und 

Titaren  (80.000  M.)  unter  Kaplan  Girai. 

Türk.  Verl.:  2.000  M. 

30  Kanonen. 


1770  5./7.  SEESCHLACHT 

bei 

Tschesma  (=  Chios)  (i.) 

(Hafenstadt  an  der  kleinasiatischen  Küste,  türkische  Provinz  Anadoli,  der  Insel  Chios  gegenüber). 

Bossen  Tttrken 

G.-A.  Elphinstone  Kapudan  P.  Hassan  Bey 

Streitkräfte : 

10             Linienschiffe  16 

3                Fregatten  6 

9  kleine  Fahrzeuge  60 

ca,      900               Geschütze  ca.    2.000 

„      7.000             Bemannung  ,    10.000 

Verluste : 

a)  an  Hannscliaft: 

7%  =  ca.  500 tot  und  verwundet 8.000  =  80% 

—       gefangen  1.000  =  10% 

7%  =  ca.  600 Gesamt  -  Verlust 0.000  =  90% 

b)  an  ScMifen: 

1  vernichtet       Linienschiffe  16  (14  vernichtet,  1  erbeutet) 

Fregatten  6  vernichtet 

kleine  Fahrzeuge  50  vernichtet 

80    c;anGesc]iflt8en:  1.900  «»  95%. 


1770  21. /7.  SCHLACHT 

am 

Kagul  (2.) 

(Landsee  in  Rußland,  Bessarabien,  am  linken  Donauufer,  durch  den  Einfluß  des  Kagulflusses 

gespeist,  25  km  östl.  von  Galatz). 

Bossen  Tttrken  and  Tataren 

Gen.-Lt.  Gf.  Rumjänzow  Khalil  Pascha 

Streitkräfte : 

40.000  150.000  ^) 

Verluste : 

1.000  20.000 

140  Geschütze. 
0  wovon  nur  die  Hälfte  Streitbare. 


252  Erster  TUrkenkrieg  Katharina's  II. 


1770  7./8.-16./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Bender 

(Stadt  in  Rußland,  Bessarabien,  am  rechten  Ufer  des  Dnjestr). 

Die  Rassen  (12.000 M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Panin  zwingen  die  Türken  (urspr.  12.000 M.) 
zur  Obergabe. 

.  Russ.  Verl.:  2.500  M.                                            Türk.  Verl.:  6.000  M.  tot  u.  verw. 
t  russ.  GM.  Übel.  _^ ÖOÖO    „    üefg, 

1771  1./5.— 7./3.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Giurgevo 

(Stadt  in  Rumänien,  am  linken  Donauufer,  60  km  südl.  von  Bukarest). 

Die  Bussen  (10.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Olitz  zwingen  die  türldsche  Besatzung 
(urspr.  10.000  M.)  unter  Soliman  Pascha  nach  Erstürmung  der  Außenwerke  zur  Kapitu- 
lation. Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug,  die  Russen  erbeuteten  18  Fahnen,  64  Kanonen. 

Russ.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw.  Türk.  Verl.:  4.000  M.  tot  u.  verw. 

6.000    I,    erhalten  freien  Abzug. 

1771  15,/6.  TREFFEN 

und 

EINNAHME 

von 

Perekop 

(Stadt  im  südl.  Rußland,  Gouvernement  Taurien,  172  km  nördl.  von  Sebastopol). 

Sieg  der  Rassen  (32  000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Fst.  Dolgorucki  über  die  Türken  und 
Tataren  (57.000  M.)  unter  Kaplan  Oglu. 

Russ.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw.  Türk.  Verl.:    4.000  M.  tot  u.  verw. 

8.000    ,    Gefg. 

zus.  12.000  M. 

195  Kanonen. 

1771  19./6.  ■      ERSTÜRMUNG 

von 

Tulcea  (=  Tultscha) 

(Stadt  in  Rumänien,  Dobrudscha,  am  rechten  Donauufer,  [St.  Georgs  -  Arm]). 

Sieg  der  Bassen  (ö.OOO  M.)  unter  GM.  Weiß  mann  über  die  Türken  (8.000  M.). 

Türk.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw'. 

100    „    Gefg. 
13  Fahnen,  71  Kanonen, 
43  kleine  Kriegsschiffe. 


^VL«^ri 


Erster  Türkenkrieg  Katharina's  II.  253 


1771  6./8.  VERGEBLICHER  STURM 

auf 

Giurgevo 

(Stadt  in  Rumänien,  Walachei,  am  linken  Donauufer,  60  km  südl.  von  Bukarest). 

Die  Türken   (7.000  M.)   schlagen   erfolgreich  alle  Angriffe  der  Bossen   (10.000  M.) 

unter  Gen -Lt.  Essen  ab.  r.         w    •     n  cr^  xm    *  ^ 

Russ.  Verl.:  2.300  M.  tot  u.  verw. 


1771  20./10.  TREFFEN 

bei 

Popesci  (6.) 

(Ort  in  Rumänien,  Walachei,  10  km  von  Giurgevo). 

Sieg  der  Bussen  (15.000  M.)  unter  Gen.-Lt.   Essen   über  die   Türken  (40.000  M.) 
unter  dem  Seraskier  Mussun  Oglu. 

Russ.  Verl.:  500  M.  Türk.  Verl.:  2.000  M..  14  Kanonen. 


1773  18./6.— 30./6.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Silistria 

(Stadt  im  nördlichen  Bulgarien,  am  rechten  Donauufer). 

Die  türkische  Besatzung  (24.000  M.)  unter  Osman  Pascha  behauptet  sich  erfolg- 
reich gegen  die  Bossen  (50.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Rumjänzow.  Das  Herannahen  eines 
starken  Entsatzheeres  nötigte  die  Russen  zur  Aufhebung  der  Belagerung. 

Russ.  Verl.:  5.000  M.,  14  Kanonen. 


1773  14./9.  TREFFEN 

bei 

Hirsova  (5.) 

(Stadt  in  Rumänien,  Dobrudscha,  am  rechten  Donauufer,  85  km  südl.  von  Galatz). 

Sieg  der  Bossen  (6.000  M.)  unter  GM.  Gf.  Suworow  über  die  Türken  (10.000  M.) 
unter  Dschafer  Pascha. 

Russ,  Verl. :  ca.  800  M.  Türk.  Verl. :  2.000  M.  tot  u.  verw. 

200    ,    Gefg. 

zus.  2.d00  M.,  7  Kanonen. 


1774  9./6.  TREFFEN 

bei 

Turtukai  (5.) 

(Stadt  im  nördlichen  Bulgarien,  am  rechten  Donauufer,  55  km  westl.  von  Silistria). 

Sieg  der  Bossen  (10.000  M.)  unter  GM.  Gf.  Soltykow  über  die  Türken  (15.000  M.) 
unter  Mustapha  Pascha.  ^^^^^  ^^^^^^  2.500  M. 


254  Nordamerikanischer  Freiheitslcrieg. 


1776  17./6.  TREFFEN 

bei 

Bunker's  Hill  (6.) 

(Hügel  in  den  Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika,  Massachusetts,  6  km  iiördl.  von  Boston)- 

Sieg  der  Bnfflftader  (2.000  M.)  unter  GM.  Howe  über    die  Amerikuier  (1.200  M.) 
unter  Gen.  Prescott. 

Engl.  Verl. :  1.150  M.  (89  Offz.)  =  55^  tot  u.  verw.  Am.  Verl. :  450  M.  (=  37*). 

t  am.  Gen.  Warren. 


1776  27./8.  SCHLACHT 

bei 

Long  Island  (=  Brooklyn)  (6.) 

(Insel  der  Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika,  gegenüber  New -York). 

Sieg  der  Bngrl&nder  (25.000  M.)   unter  Gen. -Lt.   Sir  Howe   über  die  Amerikaner 
(11.000  M.)  unter  Gen.  Putnam. 

Engl.  Verl.:  320  M,  Amer.  Verl.:  2.000  NL  (3  Gen.) 

6  Kanonen. 


1776  16./11.  ERSTÜRMUNG 

von 

Fort  Washington 

(ehemaliges  Fort  im  SUate  New -York,  am  Hudson,  auf  der  Manhattaninsel). 
Die  Bngrl&nder  (6.000  M.)  unter  GM.Kniphausen  nehmen  das  von  2.000  Amerikanern 
unter  Oberst  Magaw  verteidigte  Fort  mit  Sturm. 

Engl.  Verl. :  480  M.  tot  u.  verw.  Amer.  Verl. :     200  M.  tot  u.  verw. 

1.800  Gefg.^ 

zus.  2.000  M. 


1776  26./12.  ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Trenton  (6.) 

(Stadt  in  Nordamerika,  New-Jersey,  am  linken  Ufer  des  Delaware,    40  ki 

delphia). 

Sieg   der  Amerikaner   (2.400  M.^    unter   Gen.  Washington 
(1.500  Hessen)  unter  Oberst  Rahl  f. 

Amer.  Verl.:  10  M.  Engl.  Verl.:   1.300  M-    <30 

10  Kanoi 


256  Nordatnerikanischer  Freiheitskrieg.  —  Bayrischer  Erbfolgekrieg. 


1778  21.11.  SEESCHLACHT 

bei 

Ouessant  (5.) 

(Insel  an  der  nordwestl.  Küste  Frankreichs,  Bretagne,  40  km  westl.  von  Brest). 

Unentschiedene  Seeschlacht  zwischen  einer  franedsiflchen  Flotte  (32  Linienschiffe, 
6  Fregatten,  3  kleine  Fahrzeuge  mit  zus.  2.564  Geschützen,  20.000  M.)  unter  V.-A.  Comte 
d'OrviUiers  und  einer  eng'liBchen  Flotte  (30  Linienschiffe,  6  Fregatten,  8  kleine  Schiffe 
mit  zus.  2.46S  Geschützen,  19.000  M.)  unter  Admiral  Keppel.  Auf  keiner  Seite  wurden 
Schiffe  verloren,  doch  befanden  sich  die  englischen  Schiffe  zum  Schlufi  des  Kampfes  in 
schlechterer  Verfassung  wie  die  französischen. 

Franz.  Verl.:  700  M.  tot  u.  verw.  Engl.  Verl.:  500  M.  tot  u.  verw. 


1779  14./1.  GEFECHT 

bei 

Zuckmantel  (6.) 

(Stadt  in  Österreich,  Schlesien,  an  der  preußischen  Grenze,  7  km  südl.  von  Ziegenhals). 

Sieg  der  Österreicher  (4  Btln.,  6  Esk.,  16  Gesch.  =  3.200  M.)  unter  Oberst  Levenehr 
über  die  Preaßen  (14  Btln.,  20  Esk.,  36  Gesch.  =  10.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  v.  Wunsch, 
Österr.  Verl. :  20  M.  Preuß.  Verl. :  800  M. 


1779  18./1.  ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Habeischwerdt  (6.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  17  km  südl.  von  Glatz). 

Sieg  der  Österreicher  (16  Btln.,  23  Esk.,  20  Gesch.  =  11.000  M.)  unter  FML.  Fh.  von 
\Yurmser  über  die  Preußen  (3.000  M.)  unter  GM.  Pz.  v.  Hessen-PhilippsthaL 
Österr.  Verl.:  800  M.  tot  u.  verw.  Preuß.  Verl.:     400  M.  tot  u.  verw. 

1.100  ,   (l  Gen.  37  Offz.)  Gefg. 

zus.  1.600  M. 


1779  6./7.  SEESCHLACHT 

bei 

Grenada  (5.) 

(Insel  der  .Antillen,  in  englischem  Besitz,  100  km  nördl.  von  Trinidad). 

Sieg  der  Franzosen  (25  Linienschiffe,  12  Fregatten  mit  1.800  Geschützen,  15.000  M.) 
unter  Gen. -Lt.  comte  d'Estaing  über  die  fing^l&nder  (21  Linienschiffe,  1  Fregatte  mit 
zus.  1502  Geschützen,  12.000  M.)  unter  V.-A.  Byron. 

Franz.  Verl. :  1.000  M.  (37  Offz.)  tot  u.  verw.  Engl.  Verl. :  800  M.  tot  u.  verw. 


4-  --^ T»>' 


■       \ 
Nordamerikanischer  Freiheitskrieg.  257  T^'-\ 


1779  9./9.— 18./10.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Savannah 

(Hafenstadt  in  Nordamerika,  Georgia,  an  der  Mündung  des  Savannahflusses  in  den 

Atlantischen  Ozean). 


Verluste : 

a)  an  Mannschaft: 

37%  =400 tot  und  verwundet 1.200  =  17% 

-- gefangen  1.400  =  20% 

8*7%  =  4€0 Besamt- Verlost 2.600  =  37^. 

h)  an  Schiffen: 

Linienschiffe  7  (4  erbeutet,  3  vernichtet) 

c)  an  Geschützen :  500  (==  63%). 


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V. 


Die  Englinder  (3.000  M.)  unter  Gen.  Prevost  weisen  die  Angriffe  der  verbündeten 
Pransosen  und  Amerikaner  (10.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Gf.  d'Estaing  erfolgreich  zurück.  Jj 

Franz.-amer.  Verl.:  1.100  M.  tot  u.  verw. 

t  poln.  Freiw.  Gf.  Pulawski. 


1780  16./1.                           SEESCHLACHT  J| 

beim  '^. 

Kap  Säo  Vicente  (3.)  | 

(Vorgebirge  in  Portugal,  Provinz  Algarve,  180  km  südwestl.  von  Lissabon,  die  südwestlichste  j 

Spitze  Europas). 


% 


Eng^l&nder  Spanier 

V.-A.  Sir  Rodney  Admiral  Gf.  Langara 

Streitkräfte : 

10  Linienschiffe  U 

—  Fregatten  2 

1.380         Geschütze  800 

11.000  Bemannung        7.000  1 


17 


258  Nordamerikantscher  Freiheitskrieg. 


1780  17./4.  SEESCHLACHT 

bei 

Santa  Lucia  (5.) 

(fnsel   der  Antillen,  in  englischem  Besitz,  36  km  südl.  von  Martinique). 

Sieg  der  Fransosen  (23  Linienschiffe,  5  Fregatten  mit  zus.  1.764  Kanonen,  16.000  M.) 
unter  Gen. -Lt.  Comte  de  Guichen  über  die  Engländer  (20  Linienschiffe,  6  Fregatten  mit 
zus.  1.638  Kanonen,  14.000  M.)  unter  V.-A.  Sir  Rodney. 

Frz.  Verl.:  1.000  M.  (36  Offz.)  tot  u.  verw.  Engl.  Verl.:  500  M.  tot  u.  verw. 


1780  1./4.-11./5.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Charleston 

(Hafenstadt  in  Nordamerika,  Süd -Carolina). 

Die  Engl&nder  (10.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Sir  Clinton  zwingen  die  Amerikaner 
(7.000  M.)  unter  Gen.  Lincoln  zur  Obergabe. 

Engl.  Verl.:  300  M.  Amer.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw.,  krank, 

6.000    »    kriegsgefangen 
400  Kanonen. 


1780  16./8.  SCHLACHT 

bei 

Camden  (6.) 

(Stadt  in  Nordamerika,  Süd-Carolina,  am  Santee-River,  170  km  nordwestl.  von  Charleston). 

Sieg  der  Engländer  (2.000  M.)  unter  Lord  C  o  r  n  w  a  11  i  s  über  die  Amerikaner  (4.000  M.) 
unter  Gen.  Gates. 

Engl.  Verl.:  800  M.  Amer.  Verl.:      900  M.  tot  u.  verw. 

1.000    „    Gefg. 

zus.  1.900  M.  (=  47%). 

7  Kanonen.  Alles  Gepäck. 

t  amer.  Gen.  Baron  Kalb. 


1781  16./3.  TREFFEN 

bei 

Guilford  -  Court  House  (6.) 

(Ort  in  Nordamerika,  Nord -Carolina). 

Sieg  der  Eng^länder  (2.400  M)  unter  Lord  Cornwallis  über  die  Amerikaner  (5.000  M.) 
unter  Gen.  Greene. 

Engl.  Verl.:  600  M.  Amer.  Veri.:  700  M.,  4  Kanonen. 


I — r- 


Nordamerikanischer  Freiheitskrieg.  259 


1781  16./4.  SEEGEFECHT 

bei 

Porto  Praya  (6.) 

(Hafen  auf  Säo  Yago,  einer  der  Kap  Verde'schen  Inseln). 

Sieg  der  EngllBder  (5  Linienschiffe,  6  Fregatten,  13  kleine  Schiffe  mit  zus.  764  Gesch., 
4.000  M.)  unter  Commodore  Johnstone  über  die  FrailBOseil  (5  Linienschiffe,  5  Fregatten 
mit  zus.  340  Kan.,  3.000  M.)  unter  chef  d'escadre  Bailli  de  Suffren. 

Engl.  Verl.:  150  M.  Franz.  VerL:  310  M. 

1781  5./8.  SEESCHLACHT 

bei   der 

Dogger -Bank  (5.) 

(große  Sandbank  in  der  Nordsee,   150  km  von  der  englischen,  170  km  von  der  holländischen, 

200  km  von  der  dänischen  Küste  entfernt). 

Unentschiedenes  Seetreffen  zwischen  den  HoUlBdem  (7  Linienschiffe,  6  Fregatten, 
4  kleine  Fahrzeuge  mit  zus.  686  Gesch.,  4.000  M.)  unter  C.-A.  Z  out  man  und  den  Engländern 
(7  Linienschiffe,  5  Fregatten,  7  kleine  Schiffe  mit  zus.  743  Kan.,  4.500  M.)  unter  V.-A.  Sir 
Hyde  Parker. 

HoU.  Verl.:  550  M.  tot  u.  verw.  (=  13  5%).  Engl.  Verl.:  500  M.  (=  11%) 


1781  5./9.  SEETREFFEN 

in  der 

Chesapeake  Bay  (6.) 

(160  km  lange  Bai  in  Nordamerika,  Maryland,  an  der  Mündung  des  Susquehanna). 

Sieg  .der  Franaosen  (24  Linienschiffe,  1.794  Kan.,  13.000  M.)  unter  V.-A.  Comte  de 
Grasse  über  die  Englftnder  (20  Linienschiffe,  6  Fregatten  mit  zus.  1.670  Kan.,  12.000  M.; 
unter  C.-A.  Sir  Graves. 

Franz.  VerL:  300  M.  (10  Offz.).  Engl.  Verl.:  350  M 


1781  19./10.  KAPITULATION 

von 

Yorktown 

(Hafenstadt  in  Nordamerika,  Virginia,   an  der  Mündung  des  York  River  in  den  Atlantischen 

Ozean,  85  km  südöstl.  von  Richmond). 

Die  verbündeten  Amerikaner  und  Fransosen  (12.0(X)  Amerikaner,  7.000  Franzosen) 
unter  Gen.  Washington  und  Gen.  Mqs.  Lafayette  zwingen  die  allseits  eingeschlossenen 
Ens^länder  (6.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Lord  Gornwallis  zur  Übergabe,  wonach  die  enulische 
Armee  in  Kriegsgefangenschaft  geriet. 


17* 


260  Nordamerikanischer  Freiheitskrieg. 


1782  25./1.  SEETREFFEN 

bei 

Saint  Christopher  (6.) 

(Insel  der  Antillen,  in  englischem  Besitz,  95  km  nordwestl.  von  Guadeloupe). 

Sieg  der  Engländer  (22  Linienschiffe,  8  Fregntten  mit  zus.  1.848  Gesch.,  14.000  M.) 
unter  C.-A.  Sir  Ho  od  Aber  die  Frftnsosen  (29  Linienschiffe  mit  2.184  Gesch.,  16.000  M.) 
unter  V.-A.  Comte  de  Graäse. 

Engl.  Verl.:  320  M.  Franz.  Verl.:  320  M. 


1781  21./8.  bis  BELAGERUNG 

1782  5./2.  und 

EINNAHME 

von 

Port  -  Mahon 

(Haupthafen  der  Insel  Menorca). 

Die  Franco-Spanier  (10.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Hz.  v,  Cr i Hon  zwingen  die  englisclie 
Garnison  (3.000  M.)  unter  GM.  Murray  zur  Obergabe.  Die  Besatzung  wurde  kriegsgetangen. 


1782  17./2.  SEETREFFEN 

bei 

Madras  (6.) 

(Hafenstadt  an  der  Ostküste  Vorderindiens). 

Sieg  derFransosen  (11  Linienschiffe,  3  Fregatten,  1  Korvette  mit  zus.  836  Kan.,  6.000  M.) 
unter  Chef  d'escadre  Bailli  de  Suffren  über  die  Eng'lftader  (9  Linienschiffe,  1  Sloop,  mit 
zus.  586  Kan.,  5.000  M.)  unter  V.-A.  Sir  Hughes. 

Franz.   Verl.:  120  M.  Engl.  Verl.:  110  M. 


1782  12./4.  SEETREFFEN 

bei 

Trincomalee  (=  Proverdiem  (5.) 

(Hafenstadt  im  Nordosten  der  Insel  Ceylon). 

Sieg  der  FranBOsen  (12  Linienschiffe,  770  Gesch.,  6.000  M.)  unter  Chef  d'escadre 
Bailli  de  Suffren  über  die  Engrländer  (11  Linienschiffe,  1  Fregatte,  762  Kan.,  5.700  M.) 
unter  V.-A.  Sir  Hughes. 

Franz.  Verl.:  400  M.  (==  6  6%).  Engl.  Verl.:  600  M.  (=  10-5*). 


Nordamerikanischer  Freiiieitskrieg.  «261 


1782  12./4.  SEESCHLACHT 

bei 

Dominica  (=  Saintes  Inseln)  (2.) 

(Insel  der  Antillen,  in  britischem  Besitz,  20  km  nordwestl.  von  Martinique). 


Engländer 

V.-A.  Sir  Rodney 

Streitkräfte : 

Fransosen 

V.-A.  Comte  de  Grasse 

36 

Linienschiffe 

34 

8 

1 

2.888 

Fregatten 

kleine  Fahrzeuge 

Geschütze 

2.560 

21.000 

Bemannung 

Verluste : 

a)  an  Mannscliafl: 

19.000 

240 

•    .    '   .      tot 

...      (27  Offz.^  1.200 

860 .  verwundet  •    •    •    •    •    »      (50      ,    )  1.800 

1.100 tot  und  verwundet 3.000  =  15-8* 

— gefangen         1.500  =    8-2» 


5-3%  ^  1.X00 eesamt -Verlast 4.600  ===  240% 

b)  an  Schiffen: 

Linienschiffe       5  (4  erbautet,  1  vernichtet). 

c)  an  Oeschfltsen:  390  =  15-5%. 


1782  6./7.  SEETREFFEN 

bei 

Negapatam  (5.) 

(Stadt  an  der  Ostküste  Vorderindiens,  Provinz  Madras,  22  km  südl.  von  Karikal). 

Sieg  der  Bngrllnder  (12  Linienschiffe,  780  Gesch.,  6.000  M.)  unter  V.-A.  Sir  Hughes 
über  die  Fransosen  (12  Linienschiffe,  770  Gesch.,  6.000  M.)  unter  Chef  d'escadre  Bailli  de 
Suffren. 

EngL  Verl.:  350  M.  (=  6%).  Frz.  Verl.:  1.100  M.  tot  u.  verw.  (=  18-5%). 


1782  3./9.  SEETREFFEN 

bei 

Trincomalee  (6.) 

(Hafenstadt  im  Nordosten  der  Insel  Ceylon). 

Unentschiedenes  Seetreffen  zwischen  den  FraoBOSen  (15  Linienschiffe  mit  958  Kan., 
6.5<X)  M.)  unter  Chef  d'escadre  Bailli  de  Suffren  und  den  Engländern  (12  Linienschiffe, 
4  Fregatten,  930  Kan.,  5.800  M.)  unter  V.-A.  Sir  Hughes. 

Frz.  Verl.:  400  M.  (13  Offz.)  '=  6%).  Engl.  Verl.:  340  M.  (=  6%). 


262  Nordamerikanischer  Freiheitskrieg. 


1782  20,/I0.  SEETREFFEN 

bei 

Gibraltar  (6.) 

(Stadt  und  Festung  im  Süden  der  pyrenäischen  Halbinsel,   an   der  gleichnamigen  Meerenge, 

in  britischem  Besitz). 

Sieg  der  Bngrländer  (32  Linienschiffe,  2.200  Kan.,  18.000  M.)  unter  Admiral  Lord 
Howe,  welchem  es  gelang,  das  belagerte  Gibraltar  mit  Truppen,  Munition  und  Lebens- 
mitteln zu  versehen,  über  die  Bpanisch-franzÖBiBche  Flotte  (44  Linienschiffe  mit  3.000  Gesch., 
25.000  M.)  unter  dem  spanischen  Admiral  Gf.  Cordoba.  Beiderseits  kamen  nur  je  12  SchifiTe 
in  den  Kampf. 

Engl.  Verl. :  280  M.  Span.-franz.  Verl  :  400  M. 


1779  9./8.  bis  Vergebliche 

1782  21./10.  BELAGERUNG 

von 

Gibraltar 

(Stadt  und  Festung  im  Süden  der  pyrenäischen  Halbinsel,   an   der  gleichnamigen  Meerenge). 

Die  Sngländer  (7.000  M.)  unter  Gen.* Lt.  El  Hot,  zweimal  durch  englische  Flotten 
unter  Admiral  Darby  und  Admiral  How[e  mit  Verstärkungen,  Munition  und  Lebensmitteln 
versehen,  seit  1779  blockiert,  behaupten  sich  erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  der  Franco- 
Spanier  (27.000  Spanier,  4.000  Franzosen,  200  Kan.,  10  schwimmende  Batterien  mit  155  Kan. 
und  Mörser,!  50  Linienschiffe,  40  Kanonenboote)  unter  dem  spanischen  Gen.-Kpt  Herzog 
V.  Crillon-Mahon. 

Engl.  Verl.:  1300  M.  Span.-franz.  Verl.:  6.000  M. 

1783  13./6.  TREFFEN 

bei 

Cuddalore  (6.) 

1  Hafenstadt  an  der  Ostküste  Vorderindiens,  33  km  südl.  von  Pondtchery). 

Sieg  der  Engländer  (4.000  europäische,  [16.000  eingebome  Truppen,  zus.  80.000  M.) 
unter  GM.  Stewart  über  die  Fransosen  (2.500  europäische,  7.500  eingeborne  Truppen, 
zus.  10.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Mqs.  de  Bussy. 

Engl.  Verl.:  1.100  M.  Franz.  Verl.:  700  M.,  13  Kanonen. 

1783  20./6.  SEETREFFEN 

bei 

Cuddalore  (5.) 

(Hafenstadt  an  der  Ostküste  Vorderindiens,  33  km  südl.  von  Pondichery). 

Sieg  der  Franzosen  (15  Linienschiffe,  3  Fregatten,  1.082  Gesch.,  8.(X)0  M.)  unter 
Chef  d'escadre  Bailli  de  Suffren  über  die  Engländer  (18  Linienschiffe,  3  Fregatten, 
1.274  Gesch.,  9.000  M.)  unter  V-A.  Sir  Hughes. 

Franz.  Verl.:  500  M.  tot  u.  verw.  (=  6-4*).  Engl.  VerL:  600  M.  (=  6-7*). 


Zweiter  Russisch-Österreichischer  Türkenkrieg  —  Schwed.-Russ.  Seekrieg.    263 


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1787  I./IO.  ERSTÜRMUNG 

von 

Kinburn 

(ehemalige  Festung  im  südlichen  Ruflland.  Gouvernement  Taurien,   auf  einer  Landzunge,   an 

der  Mündung  des  Dnjepr). 

Die  Snssen  (12.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Suworow  nehmen  die  von  5.000  Türken 
verteidigten  Festungswerke  mit  Sturm. 

Russ.  Verl.:  1.000  M.  Türk.  Verl.:  3.000  M.  tot  u.  verw. 

2.000    j,    kriegsgefangen. 


1788  25./4.  TREFFEN 

bei 

Dubica  (6.) 

(Stadt  in  Ungarn,  Kroatien,  am  Imken  Ufer  der  Una,  45  km  südöstl.  von  Sziszek). 

Sieg  der  Türken  (8.000  M.)  über  die  Österreicher  (8.000  M.)  unter  Gen.  d.   Kav. 
Fürst  Liechtenstein. 

Türk.  Verl.:  1.600  M.  Österr.  Verl.:  550  M.  (3  Gen.  18  Offz.) 

t  öst.  GM.  Gf.  Khuen. 


1788  2./7.— 19./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Choczim  (=  Chotin) 

(Stadt  in  Rußland,  Bessarabien,  am  oberen  Dnjestr,  48  km  nordöstl.  von  Czemowitz). 

Die  Österreicher  (15.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Pz.  v.  Coburg,  unterstützt  von 
rassisclieii  Truppen,  zwingen  die  tflrldsche  Besatzung  (7.000  M.)  zur  Kapitulation.  Die  Garnison 
geriet  in  Kriegsgefangenschaft 


1788  17./7.  SEESCHLACHT 

bei 

Hogland  (5.) 

(russische  Insel  im  Finnischen  Meerbusen,  190  km  westl.  von  St.  Petersburg). 

Unentschiedene  Seeschlacht  zwischen  einer  schwedischen  Flotte  (15  Linienschiffe 
7  Fregatten,  4  Kanonenboote  mit  zus.  1.286  Gesch.,  9.000  M.)  unter  Adm.  Hz.  Karl  von 
Südermanland  und  einer  rassischen  Flotte  (17  Linienschiffe,  8  Fregatten,  8  Kanonenboote 
mit  zus.  1452  Gesch.  10.000  M.)  unter  Adm.  Greigh. 

Schwed.  Verl.:  600  M.  tot  u.  verw.  Russ.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw.  (^  10%) 

1  Linienschiff  (60  Kan.)  vernichtet.  1   Linienschiff  (78  Kan.)  vernichtet. 

2  Kanonenboote  vernichtet. 


264    Zweiter  Russisch-Österreichischer  Türicenkrieg  —  Schwed.-Russ.  Seekrieg. 


1788  17./12.  ERSTÜRMUNG 

von 

Oczakow 

(befestigte  Stadt  im  südlichen  Rußland,  Guuvernement  Cherson,  am  Liman  des  Dnjepr, 

80  km  westl.  von  Cherson). 

Die  Rassen,  welche  anfangs  Juli  mit  90.000  M.  unter  PM.  Fürst  Potemkin  die  von 
20.000 Ttlrken  unter  dem  Seraskier  Hussein  Pascha  verleidigte  Festung  einschlössen  und 
regelrecht  belagert  hatten,  schritten  am  17.  Dezember  zum  Sturme,  welcher  mit  14.000  M. 
unternommen  wurde;  die  Besatzung  zählte  zu  jener  Zeit  auch  ca.  14.000  M.  Nachdem  die 
Erstürmung  der  Festungswerke  gelungen  war,  richteten  die  eingedrungenen  Russen  unter  der 
Besatzung  ein  Blutbad  an. 

Russ.  Verl.:  4.800  M.  (210  Offz.)  =  35%.        Türk.  Verl.:  10.000  M.  tot     \ 

4.000    ,    Gefg.  I  ~~  ^^* 
100  Kan.,  300  Fahn..  9  Rolisch weife. 


1789  26./7.  SEESCHLACHT 

bei 

Gothland  (5.) 

(schwedische  Insel  in  der  Ostsee,  150  km  südl.  von  Stockholm). 

Sieg  der  Rassen  (21  Linienschiffe,  10  Fregatten  mit  zus.  1.800  Gesch.,  13.000  M.) 
unter  Admiral  Gf.  Tschit  sc  hagow  über  die  Schweden  (21  Linienschiffe,  9  Fregatten, 
1.760  Gesch.,  12.000  M.)  unter  Admiral  Hz.  Karl  v.  Südermanland.  —  Verluste  unbekannt 


1789  1./8.  SCHLACHT 

bei 

Foksani  (6.) 

(Stadt  in  Rumänien,  am  Milkow  [Nebenfluß  des  Sereth],  45  km  nordwestl.  von  Galatz). 

Sieg  der  Anstro-Bassen  (14.000  Inft..  9.000  Kav.  =  28.000  M.,  wovon  17.000  Öster- 
reicher, Ö.OOO  Russen)  unter  Gen.  d.  Kav.  Pz.  v.  Coburg  und  FM.  Gf.  Suworow  über  die 
Türken  (80.000  M.)  unter  dem  Seraskier  Derwisch  Mehemed  Pascha. 

Austro-russ.  Verl.:  800  M.  tot  u.  verw.  Türk.  VerL:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

100    ^    Gefg. 

zus.  1.100  M. 

10  Kan.,  16  Fahn.,  200  Zelte. 


1789  24./8.  SEESCHLACHT 

bei  • 

Rotschensaltti  (4.) 

(Küstenort  im  finnischen  Meerbusen,  in  der  Nähe  von  Wiborg). 

Sieg  der  Sassen  (8  Fregatten,  22  Galeeren,  77  Kanonenschaluppen  mit  zus.  ungefähr 
1.200  Kan.,  10.000  M.)  unter  V.-A.  Pz.  v.  Nassau-Siegen  über  die  Schweden  (5  Galeeren, 
12  Fregatten,  28  Kanonenschaluppen,  600  Kan.,  6.000  M.)  unter  König  Gustav  III. 

Russ.  Verl.:  600  M.  tot  u.  verw.  Schwed.  Verl.:     800  M.  tot  u.  verw. 

600    ,    Gefg. 

zus.  1.400  M.  (=  23^) 
4  Freg.,  16  Kanonensch.  mit  zus.  260  Kan. 


Zweiter  Russisch-Österreichischer  TUrIcenIcrieg  —  Schwed.-Russ.  Seekrieg.    265 


1789  22./9. 


SCHLACHT 

bei 


Martinestie  (4.) 

(Dorf  in  Rumänien,  am  Rimnik  [Nebenfluß  des  Sereth],  64  km  nordwesth  von  Brai'la). 

Sieg  der  Anstro  -  Bussen  (17.000  Infi.,  10.000  Kav.  =  27.000  M.,  wov.  17.000  Osler- 
reicher,  10.000  Russen)  unter  Gen.  d.  Kav.  ?z.  v.  Coburg  und  FM.  Gf.  Suworow  üb«: 
die  Tflrken  (100.000  M.  wor.  50.000  Kombattanten)  unter  Großvezier  Hassan  Pascha. 

Austro-Russ.  Verl J:  600  M.  (=  2-2*).      Türk.  Verl. :  5.000  M.  tot  u.  verw. 

100    ,  Gefg. 

zus.  5.100  M.   (=  10%) 
100  Fahn.,  71  Gesch.,  0  Mörser,  2.000  Wägen. 


1789  12./9.— 8./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Belgrad 

(Hauptstadt  von  Serbien). 

Die  Österreiclier  (10.500  Inft.,  2.500  Kav.,  zus.  18.000  M)  unter  FM.  Fh.  v.  Lau  den 
zwingen  die  tfirkiflclie  Besatzung  (6.000  M.)  unter  Osman  Pascha  zur  Kapitulation,  wonach 
die  Garnison  in  Kriegsgefangenschaft  geriet  und  den  Österreichern  41 1  Geschütze,  34  Mörser, 
65  kleine  Schiffe  übergeben  wurden. 

Österr.  Verl.:  900  M.  tot  u.  verw. 


1790  14./5.  SEETREFFEN 

bei 

Fredrikshamm  (6.) 

(russische  Hafenstadt  im  finnischen  Meerbusen,  185  km  nordwestl.  von  St.  Petersburg). 

Sieg  der  Sdiweden  (27  Galeeren,  239  Kanonenschaluppen,  2.000  Geschütze,  15.000  M.) 
unter  König  Gustav  III.  über  die  Rassen  (8  Fregatten,  22  Galeeren,  70  Kanonenboote, 
1.600  Kanonen,  12.000  M.)  unter  V.-A.  Pz.  v.  Nassau-Siegen. 

Russ.  Verl.  29  Kanonenboote,  sor.st  unbekannt. 


1790  14./5.  SEESCHLACHT 

bei 

Reval  (5.) 

(Hafenstadt  Rußlands  im  finnischen  Meerbusen,  Esthland,  320  km  südwestl,  von  St.  Petersburg). 

Sieg  der  Bussen  (8  Linienschiffe,  6  Fregatten,  10  Kanonenboote,  900  Kan.,  6.500  M.) 
unter  Admiral  Gf.  Tschitschagow  über  die  Schweden  i22  Linienschiffe,  12  Fregatten, 
18  Kanonenboote,  2.100  Geschütze,  14.(XX)  M.)  unter  Admiral  Hz.  Karl  v.  Südermanland. 

Schwed.  Verl.:  an  Mannschaft  unbekannt, 

.    Schiffen:  3  Linienschiffe  mit  zus.  190  Kan. 


.■^ 


-•'  t: 


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266    Zweiter  Russisch  -  österreichischer  Türkenkrieg  —  Schwed.-Russ.  Seekrieg. 


1790  1./6.  SEESCHLACHT, 

bei 

Reval  (5.) 

(russische  Hafenstadt  im  Finnischen  Meerbusen,  320  km  südwestl.  von  St.  Petersburg). 

Sieg  der  Russen  (30  LinienschifTe,  18  Fregatten,  2.600  Kan ,  20.000  M.)  unter  Admiral 
Gf.  Tschitschagow  über  die  Schweden  (21  Linienschiffe,  10  Fregatten,  1.750  Kanonen, 
13.000  M.)  unter  Admiral  Hz.  Karl  v.  Südermanland. 

Verluste  unbekannt. 

1790  27./6.  TREFFEN 

bei 

Calafatu  (6.) 

(Ort  in  Rumänien,  Walachei,  am  linken  Donauufer,  gegenüber  Vidin). 

Sieg  der  Österreicher  (10  Btln.,  18  Esk.  ==  7.000  M.)  unter  FZM.  Gf.  Clerfayt  über 
die  Tttrken  (7.000  M.). 

österr.  Verl.:  100  M.  Türk.  Verl.:  2.000  M.,  1  Kan.,  16  Fahn. 


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1790  3/7.  SEESCHLACHT 

bei 

Wiborg  (2.) 

(russische  Hafenstadt  im  Finnischen  Meerbusen,  115  km  nordwestl.  von  St.  Petersburg). 

Bussen  Schweden 

Admiral  Pz.  v.  Nassau-Siegen  Gustav  IIT. 

Streitkräfte : 

30             Linienschiffe  19 

22                Galeeren  27 

26               Fregatten  12 

160  Kanonenboote  257 

ca.  4.000               Geschütze  ca.  3.000 

„  26.000              Bemannung  .  20.000 

Verluste  : 

a)  an  Mannschaft: 

4#  =  ca.  1.000 tot  und  verwundet 3.000  =  15* 

-      •    .    gefangen     •    • 4.000  =  20% 

4%  =  ca.  1.000 Gesamt  -  Verlnst 7.000  =  86% 

b)  an  Schiffen : 

Linienschiffe         7 

Fregatten  8 

kleine  Fahrzeuge      8 

c)  an  Geschtttzen :   ca.  650  =  22%. 


Zweiter  Russisch-Österreichischer  Türkenkrieg  —  Schwed.-Russ.  Seekrieg.    267 


1790  9./7.  SEESCHLACHT 

im 

Svenskasund  (1.) 

(Bucht  im  Finnischen  Meerbusen,  Finnland,  an  der  Mündung  des  Kymmene,  200  km  nordwestl. 

Sehveaen  von  St  Petersburg).  j^^^^^^ 

Gustav  in.  V.-A.  Pz.  v.  Nassau-Siegen 

Streitkräfte : 

I 

5  Fregatten  8                                                             ! 

20  Galeeren  50 

120  Kanonenboote  90 

1.124  Geschütze  1.412 

14.000  Bemannung  18.000                                                             i 

Verluste: 

a)  ui  Hannscligft : 

7%  =  1.000 tot  und  verwundet 8.000  =  44-5% 

— •    gefangen    •    •   »   .   »  •■ 6.000  =  33.3^ 

7%  =  1.000     Gesamt -Verlast 14.000  =  77'8% 

t)  an  Schilfen: 

1  Fregatten  5 

—  Galeeren  20 

3      Kanonenboote  27 

50  c)  an  Oeschttsen :  643  =  46%. 


1790  3./10.  ERSTÜRMUNG 

von 

Kilia 

(Stadt  in  Rußland,  Bessarabien,  am  nördlichsten  Mündungsarm  der  Donau,  50  km  nordwestl. 

von  Ismail). 

Die  Bissen  (10.000  M.)  unter  GM.  Müller  nehmen  die  Festungswerke  mit  Sturm 
und  zwingen  die  tfirkisclie  Besatzung  (5.000  M.)  zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison 
in  Kriegsgefangenschaft  geriet 

1790  22./12.  ERSTÜRMUNG 

von 

IsmaTl 

(Stadt  in  Rußland,  Bessarabien,  [an  der  Kiliamündung  der  Donau,  60  km    östl.   von  Galatz). 

Die  Bässen  (82.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Su  worow  nehmen  die  von  40.000  Türken 
unter  Aidos  Mehemed  Pascha  verteidigte  Festung  mit  Sturm,  worauf  beinahe  die  ganze 
Besatzung  niedergemetzelt  wurde. 

Bässen :  Terluste :  Tttrken : 

4.000  (  64  Offz.) tot 26.000 

6.000  (250     ,)■'-'    •   •  verwundet  •    • ö.OOO 

31-5*  =  10.000  (314  Offz.)  ....    Blutige  Einbnße 31.000  =  77-5% 

—  —  —  gefangen     •    • 9.000  =  225% 

81-5%  ==  10.000  (314  Offz.)  ....    Gesamt -Verlust 40.000  =  100% 

265  Kan.,  345  Fahn.,  7  Roßschweife, 
10.000  Pferde. 


268       Zweiter  Russisch -österr.  Tttricenicrieg  —  Polnische  Insurrektion  1792. 
1791  14./6.  TREFFEN 

bei 

Babadagh  (6.) 

(Stadt  in  Rumänien»  Dobrudscha,  80  km  südöstl.  von  Galatz). 

Sieg  der  Bossen  (18.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Kutusow  über  die  Türken  (15.000  M.). 
Russ.  Verl.:  500  M.  tot  u.  verw.  Türk.  Verl.:  1.500  M.,  8  Kanonen. 


1791  3./7.  ERSTÜRMUNG 

von 

Anapa 

(Hafenstadt   in  Rußland,  Kubanischer  Landstrich,  am  Schwarzen  Meer,  60  km  südöstl.  der 

Straße  von  Kcrtsch). 

Die  Bussen  (18.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gudowitsch  nehmen  den  von  15.000  Tttrken 
verteidigten  Platz  mit  Sturm. 

Russ.  Verl.:  4.000  M.  tot  u.  vefw.  Türk.  Verl.:  8.000  M.  tot  u.  verw. 

7.000    ,    kriegsgefang. 

zus.  16.000  M. 


1791  10./7.  SCHLACHT 

bei 

Matschin  (4.) 

(Stadt  in  Rumänien,  Dobrudscha,  am  rechten  Donauufer,  gegenüber  (12  km)  von  BraTla). 

Sieg  der  Bässen  i,38  Btln.,  108  Esk.  =  86.000  M.)  unter  FM.  Fürst  Repnin  über  die 
Tttrken  (64.000  M.)  unter  Jussuf  Pascha. 

Russ.  Verl. :  1.000  M.  tot  u.  verw.  Türk.  Verl. :  3.000  M.  tot  u.  verw. 

1.000    ,    Gefg. 


zus.  4.000  M.,  35  Kanonen. 


1792  17./7.  TREFFEN 

bei 

Dubienka  (6.) 

(Stadt  in  Russisch-Polen,  Gouvernement  Lublin,  am  Bug,  100  km  südöstl.  von  Lublin). 

Sieg  der  Polen  (6.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Kosciuszko  über  die  Bässen  (10.000  M.) 
unter  GM.  Kochowski. 

Verluste:  Je  1.000  M.  tot  u.  verw. 

t  russ.  GM.  V.  Palmbach. 


Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg.  269 


1792  23./8.  KAPITULATION 

von 

Longwy 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Meurthe-et-Moselle,  5  km  von  der  belgischen  Grenze). 

Die  Verbttndetea  (Preuflen  und  Österreicher)  (60.000  M.)  unter  FM.  Hz.  v.  Braun- 
schweig zwingen  die  fruisdsisclie  Besatzung  (2.600  M.)  unter  Oberst  Lavergne  zur 
Obergabe  des  Platzes.  Der  Garnison  wurde  freier  Abzug  ohne  Waffen  bewilligt  unter  der 
Bedingung,  während  dieses  Krieges  nicht  gegen  die  Verbündeten  zu  dienen.  Die  Verbündeten 
erbeuteten  71  Kanonen. 


1792  2./9.  KAPITULATION 


von 


Verdun 

(befestigte  Stadt  Frankreichs,  Dep.  Meuse,  an  der  Maas,  50  km  westl.  von  Metz). 

Die  Prenßen  (40.000  M.)  unter  FM.  Hz.  v.  Braunschweig  zwingen  die  firanadsisclie 
Besatzung  (4.000  M.)  unter  Obstlt.  Beaurepaire  f  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison 
erhielt  freien  Abzug  mit  kriegerischen  Ehren  unter  Mitnahme  der  Wafifen  und  Bataillonsgeschütze. 


1792  20./9.  TREFFEN 

und 

KANONADE 

von 

Valmy  (6.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Marne,  33  km  nordöstl.  von  Chälons  sur  Marne). 

Sieg  der  FnnsMen  (50.000  Inft.,  2.000  Kav.,  40  Gesch.  =  62.000  M.)  unter  d.  Gen. 
Dumouriez  und  Kellermann  über  die  Preußen  (42  Btln.,  70  Csk.,  58  Gesch.  =  86.000  M.) 
unter  FM.  Hz.  v.  Braunschweig. 

Frz.  Verl. :  ;J00  M.  Preuß.  Verl. :  200  M.  (4  Offz.) 


1792  31./9.  KAPITULATION 


von 


Speyer 

(Stadt  in  Deutschland,  bayr.  Pfalz,   am  linken  Rheinufer,   22  km  südwestl.  von  Heidelberg). 

Die  Fnaisosen  (17.500  M.)  unter  Gen. -Lt.  Gf.  Custine  nötigen  die  reichsdentsclie 
Besatzung  (3.000  M.)  unter  Obst.  v.  Winkelmann  zur  Obergabe.  Die  Garnison  erhielt 
freien  Abzug  gegen  die  Bedingung,  ein  Jahr  lang  nicht  gegen  Frankreich  zu  dienen. 


270  Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1792  25./9.— 8./10.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Lille 

(Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Nord,  an  der  Deule). 

Die  französische  Besatzung  (10.000  M.,  132  Gesch.)  unter  M.  d.  C.  Ruault  behauptet 
sich  erfolgreich  gegen  die  Angriffe  der  Österreicher  (13.000  M.,  29  Kan.)  unter  FM.  Herzog 
V.  Sachsen-Teschen,  welcher  sich  bei  Herannahen  eines  Entsatzheeres  gezwungen  sieht, 
die  Belagerung  aufzuheben. 


1792  21./10.  KAPITULATION 

von 

Mainz 

(Stadt  in  Deutschland,  Großherzogtum  Hessen,  am  linken  Rheinufer,  gegenüber  der 

Einmündung  des  Mains). 

Die  Fransosen  (12.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Custine  zwingen  die  reichsdentsche 
Besatzung  (2.900  M.)  unter  GM.  v.  Gymnich  zur  Obergabe.  Die  Garnison  erhielt  freien 
Abzug  gegen  die  Verpflichtung,  ein  Jahr  lang  nicht  gegen  Frankreich  zu  dienen. 

Dia  Franzosen  erbeuteten  237  Geschütze,  5.100  Gewehre. 


1792  6./11.  SCHLACHT 

bei 

Jetnappes  (5.) 

(Dorf  in  Belgien,  Provinz  Hainaut,  5  km  westl.  von  Mons). 

Sieg  der  Franzosen  (42.000  Inft,  3.000  Kav.,  100  Kan.  =  45.000  M.)  unter  Gen. 
Dumouriez  über  die  Österreicher  (14  Btln.,  16  Esk.,  54  Kan.  =  18.200  M.)  unter 
FM.  Hz.  Albert  v.  Sachsen-T eschen. 

Franz.  Verl.:  8.000  M,  Österr.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

500    ,    Gefg. 


t  fz.  M.  d.  C.  Drouet.  zus.  1.600  M.  (=  12%),  8  Kanonen. 


1792  29./11.  KAPITULATION 

von 

Antwerpen 

(Stadt  in  Belgien,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz). 

Die  Franzosen  (12.000  M.)  unter  M.  d.  C.  de  Labourdonnaye  nötigen  nach  drei- 
tägiger Belagerung  die  österreichische  Besatzung  (l.lOO  M.)  unter  Oberst  Molitor  zur 
Übergabe  der  Zitadelle.  Die  Garnison  geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 


Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg.  271 


1792  6./11.— 2./12.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Natnur 

(Stadt  in  Belgien,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz,  an  der  Einmündung  der  Sambre  in 

die  Maas). 

Die  Franaosen  (10.000  M.)  unter  Div.   Gen.  Valence   nötigen  die  österreichische 
Besatzung  (2.400  M.)  zur  Obergabe.  Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen. 


1792  2./12.  GEFECHT 

und 

EINNAHME 

von 

Frankfurt  am  Main  (6.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Hessen  -  Nassau,  am  Main). 

Die  Prenßen  und  Hessen  (18  Btln.,  34  Esk.  ^  13.000  M.)  unter  König  Friedrich 
Wilhelm  II.  bemächtigen  sich  der  Stadt  nach  einem  scharfen  Gefecht  mit  der  französischen 
Besatzung  (1.500  M.,  2  Gesch.)  unter  Brigadier  von  Helden. 

Preuß.-hess.  Verl.:  200  M.  (12  Offz.)  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  180  M.  tot  u.  vcrw. 

1.160    „    Gefg. 
160    „    versprengt 

ZUS.  1.600  M. 


1793  24./2.  KAPITULATION 

von 

Breda 

(Stadt  in  Holland,  Nord-Brabant,  38  km  südwestl.  von  Herzogenbusch). 

Die  Franaosen  (5.000  M.)  unter  Brig.  d'Arcon  zwingen  nach  eintägigem  Bombardement 
die  hollftndische  Besatzung  (3.000  M.)  unter  GM.  Gf.  Bylandt  zur  Obergabe  gegen  Be- 
willigung freien  Abzuges.  Die  Franzosen  erbeuteten  250  Geschütze. 


1793  28./2.  GEFECHT 

bei 

Levens  (6.) 

(Ort  im  südlichen  Frankreich,  Dep.  Alpes  Maritimes,  an  der  Vesubia,  20  km  nördl.  \  un  Nizza). 

Sieg  der  Franaosen  (12.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Biron  über  die  Sardinier  ( 7.000  M.) 
unter  Gen.-Lt.  Gf.  v.  Sa  int- Andre. 

Franz.  Verl.:  800  M.  Sard.  Verl.:  800  M.,  2  Kanonen. 


272  Revolutionskriege  —  Erster  Koaiitionsicrieg. 


1793  1./3.  TREFFEN 

bei 

Aldenhoven  (6.) 

(Dorf  in  Preufien,  Rhetnprovinz,  1 1  km  nordöstl.  von  Aachen). 

Sieg  der  Österreiclier  (40  Btln.,  44  Esk.,  142  Kan.  =  86.000  M.)  unter  FM.  Pz.  von 
Koburg  über  die  FransoMn  (9.000  M.)  unter  M.  d.  C.  de  La  Neue. 

Österr.  Verl. :  60  M.  tot  u.  verw.  Frz.  Verl. :  2.000  M.  tot  u.  verw. 

800    ,  Gefg. 

zus.  8.800  M. 
17  Kanonen,  l  Fahne,  13  Wägen. 


1793  21./2.— 3./3.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Maastricht 

(Stadt  und  Festung  in  Holland,  Provinz  Limburg,   an  der  Maas,   24  km  nördl.  von  Lüttich). 

Die  hollindisch  -  österreicMsclie  Besatzung  unter  GM.  Pz.  v.  Hessen  (8.000  M.) 
behauptet  sich  gegen  die  Angriffe  der  Fraasosen  (18.000  M.)  unter  Gen.  Mir  an  da  bis  zur 
Ankunft  der  österreichischen  Entsatzarmee  unter  FM.  Pz.  v.  Koburg. 


1793  16/3.  TREFFEN 

bei 

Gutzenhoven  (6.) 

(Dorf  in  Belgien,  Provinz  Lüttich,  an  der  kleinen  Geete,  5  km  nördl.  von  Neerwinden). 
Sieg  der  Franaosen   (10.000  M.)    unter   Gen.  Dumouriez   über   die   Österreiclier 
(6.000  M.)  unter  FM.  Erzherzog  Karl. 

Franz.  Verl.:  ca.  500  M.  Österr.  Verl.:  ca.  800  M. 

1793  18./3;  SCHLACHT 

bei 

Neerwinden  (4.) 

(Dorf  in  Belgien,  Provinz  Lüttich,  42  km  nordwestl.  von  Lüttich). 

Sieg  der  österreiclier  (44  Btln.,  65  Esk.  =  33.000  Inft.,  10.000  Kav,  zus.  tö.000  M.) 
unter  FM.  Pz.  v.  Coburg  über  die  Franzosen  (35.000  Inft.,  6.000  Kav.  =  41.000  M.)  unter 
Gen.  Dumouriez. 

Österreiclier :  Verluste :  Fransosen : 

6-2%  =  2.600  (1  Gen.  94  Offz.)  •   .   tot  und  verwundet (5  Gen.)  3.000  =    7-5% 

10»  =      400  (     -         S     ^    )  '    '    vermißt,  gefangen f4      ,    )  1.000  =     2'5% 

7-8%  =  8.000  (1  Gen.  97  Offz.)  •   •     Gesamt -Verlast (9  Gen.)  4.000  =  10-0% 

Verl.  an  Troph.:  30  Kanonen. 

t  fz.  M.  d.  C.  Guiscard  de  Bar. 


Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg.  273 

1793  23./3.  TREFFEN 

bei 

Löwen  (=  Pellenberg)  (5.) 

(Stadt  in  Belgien,  Provinz  Brabant,  an  der  Dyle,  80  km  östl.  von  Brüssel). 

Sieg  der  Österreicher  f 88.000  M.)  unter  FM.  Pz.  v.  Coburg  über  die  Fransosen 
(22.000  M.)  unter  Gen.  Dumouriez. 

Österr.  Verl. :  900  M.  Franz.  Verl. :  2.000  M. 

t  fz.  M.  d.  C.  Conigliano-Clarenthal. 


179$  30./3.  GEFECHT 

bei 

Aisheim  (6.) 

(Dorf  in  Deutschland,  Großherzogtum  Hessen,  Rheinhessen,   14  km   nordwestl.  von  Worms). 

Sieg  der  Preaßen  (10.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Pz.  v.  Hohenlohe  über  die  Fransosen 
(1.200  M.)  unter  Div.-Gen.  Munnier. 

Preuß.  Verl.:  100  M.  Franz.  Verl.:  1.200  M.  (wov.  900  Gefg.) 


1793  8./5.  TREFFEN 

bei 

Raistnes  (6.) 

(Dorf  im  Norden  Frankreichs,  Dep.  Nord,  6  km  nordwestl.  von  Valenciennes). 

Sieg  der  Verbftndeten  (Österreicher,  Engländer,  Holländer)  unter  FM.  Pz.  v.  Coburg 
(60.000  M.)  über  die  Franzosen  (30.000  M.)  unter  Div.-Gen.  de  Dampierre  f. 

Verl.  der  Verb.:  600  M.  (23  Offz.)  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  1.500  M. 

t  fz.  Div.-Gen.  Picot  de  Dampierre. 


1793  23./5.  SCHLACHT 

bei 

Fatnars  (5.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Nord,  5  km  südl.  von  Valenciennes). 

Sieg  der  Verbündeten  (Österreicher,  Engländer,  Holländer)  (51  Btln.,  84  Esk.,  143  Kan. 
=  63.000  M.)  unter  FM.  Pz.  v.  Coburg  über  die  Franzosen  (27.000  M.)  unter  Div.-Gen. 
Lamarch  e. 

Verl.  d.  Verb.:  1,000  M.  (32  Offz.)     ,  Franz.  Verl.:  3.000  M.  tot  u.  verw. 

300    ,    Gefg. 

zus.  8.800  M.  (=  12-5%). 

17  Kan.,  3  Fahn.,  14  Munitionswägen. 

t  fz.  B.-G.  Le  Comte. 

18 


Revolutionskriege 
274  Bürgerkrieg  in  der  Vend^e  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1793  25./5.  SCHLACHT 

bei 

Fontenay  -  le  -  Comte  (4.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Vendee,  100  km  südöstl.  von  Nantes). 

Sieg  der  fransösisclien  Boyalisten  (Vendeer)  ica.  35.000  M.)  unter  Mqs.  de  Lescure 
über  die  Bepablikaner  (14.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Chalbos. 

Royal.  Verl.:  ca.  1.000  M.  Republ.  Verl.:  4.000  M.,  40  Kanonen. 


1793  8./6.  TREFFEN 

bei 

Saorgio  (=  l'Antion)  (6.) 

(Ort  in  Südfrankreich,  Dep.  Alpes  Maritimes,  an  der  Roja,  40  km  nordöstl.  von  Nizza). 

Sieg  der  Fransosen  (20.000  M.)   unter  Div.-Gen.  Brunet  über  die  Aastro - Sarden 
(15.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Hz.  v.  Chablais. 

Franz.  Verl.:  1.200  M.  Austro-Sard.  Verl.:  700  M. 


1793  9./6.  TREFFEN 

bei 

Arlon  (6.) 

(Stadt  in  Belgien,  Hauptstadt  der  Provinz  Luxemburg). 

Sieg  der  Franzosen  (8.500  Inft.,  1.000  Reiter  =  10.500  M.)  unter  Div.-Gen.  Delaage 
über  die  Österreicher  (7  Btln..  8  Esk.  =  6.000  M.)  unter  GM.  Schröder. 

Franz.  Verl. :  900  M.  Österr.  Verl. :  600  M.  (32  Ofifz). 

5  Kanonen,  4  Munitionswägen. 


1793  I1./6.  TREFFEN 

bei 

Sautnur  (5.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Anjou,  Dep.  Maine-et-Loire,  am  linken  Loireufer,  110  km  östl.  von  Nantes). 

Sieg  der  Vendöer  (20.000  M.)  unter  Cathelineau  über  die  Bepablikaner  (8.000  M). 

unter  B.-G.  Menou. 

Rep.  Verl.:  3.000  M. 

1793  12./6.  TREFFEN 

bei 

Saorgio  (=  Cima  di  Raus)  (6.) 

(Ort  in  Südfrankreich,  Dep.  Alpes  Maritimes,  an  der  Roja,  40  km  nordöstl.  von  Nizza). 

Sieg  der  Austro-Sarden  (8.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Colli  über  die  Fransosen  (16.000  M.) 
unter  Div.-Gen.  Brunet. 

Austro-Sard.  Verl.:  600  M.  Franz.  VerL:  2.000  M. 


Revolutionskriege 
Bürgerkrieg  in  der  Vend6e  —  Erster  Koalitionskrieg.  275 


1798  23./5.— 24./6.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Bellegarde 

(Fort  im  südlichen  Frankreich,  Dep.  Pyrenees  Orientales,  30  km  südl.  von  Perpignan). 

Die  Spftnier  (6.000  M.,  34  Kan.)  unter  Gen.-Kpt.  Don  Ricardos  zwingen  die  fran- 
sdsisclie  Besatzung  (1.200  M.,  41  Kan.)  unter  Oberst  Boisbrule  zur  Obergabe.  Die  Garnison 
geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 


1798  29./6.  SCHLACHT 

bei 

Nantes  (4.) 

(Stadt  in  Frankreich,  an  der  Mündung  der  Loire  in  den  Atlantischen  Ozean,   Hauptstadt  des 

Dep.  Loire -Infericure). 

Sieg  der  Republikaner  (12.000  M.)   unter  Div.-Gen.  Canclaux  über  die  Validier 
(38.000  M.)  unter  Cathelineau  f- 

Rep.  VerL:  2.000  M.  Vend.  Verl.:  5.000  M. 

t  Royalistenflihrer  Cathelineau. 


1793  5./7.  TREFFEN 

bei 

Chätillon  sur  Sövre  (4.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Deux  Sevres,  70  km  südöstl.  von  Nantes). 

Sieg  der  Vendöer  (20.000  M.)  unter  Mqs.  deLaRoche-Jacquelin  über  die  Bepnbli- 
kaner  (20.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Westermann. 

Vend.  VerL:  2.000  M.  Rep.  Verl.:  5.000  M. 

t  fz.  B.-G.  Chambon 
t    »       9      Lecomte. 

1793  8./4.— 12./7.  EINSCHLIESSUNG 

und 

KAPITULATION 

von 

Cond6 

(Stadt  im  nördL  Frankreich,  Dep.  Nord,   an  der  Scheide,  13  km  nordöstl.  von  Valenciennes). 

Die  Verbündeten  (Österreicher,  Engländer,  Holländer,  Preußen)  unter  FML.  Pz.  von 
Württemberg  (6.000  M.)  zwingen  nach  mehr  als  dreimonatlicher  Blokade  die  durch 
Hungersnot  herabgekommene  firanzösisclie  Besatzung  unter  B.-G.  C  h  a  n  c  e  1  (4.300  M  ,  277  OfTz.) 
zur  Kapitulation.  Die  Garnison  durfte  mit  Kriegsehren  ausziehen,  mußte  jedoch  die  Waffen 
abliefern  und  geriet  in  Kriegsgefangenschaft.  103  Geschütze  wurden  die  Beute  der  Verbündeten. 

18* 


276 


Revolutionskriege 
Bürgerkrieg  in  der  Vend^e  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1793  17./7.  GEFECHT 

bei 

Niel  (6.) 

(Dorf  in  Südfrankreich,  Dep.  Pyrenees  Orientales,  15  km  südl.  von  Perpignon). 

Sieg  der  Fruisosen  (12.000  M.)  unter  Div.-Gen.  de  Flers  über  die  Spanier  (15  000  M.) 
unter  Gen.-Kpt.  Don  Ricardos. 


Franz.  Verl.:  800  M.,  1  Kan. 


Span.  Verl.:  200  M.  (14  Offz.). 


1793  18./7.  TREFFEN 

bei 

Vihiers  (4.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Maine-et-Loire,  35  km  südöstl.  von  Angers). 

Sieg  der  Vendöer  (12.000  M.)  unter  Piron  über  die  Bepablikaaer  (14.000  M.,  30  Kan.) 
unter  Div.-Gen.  Santerre. 


Vend.  Verl.:  ca.  l.QOO  M. 


Rep.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw. 
3.000    ,    Gefg. 

zus.  6.000  M.,  25  Kanonen. 


1793  10./4.— 23./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME     ' 

von 

Mainz 

(Stadt  in  Deutschland,  Großherzogtum  Hessen,  am  linken  Rheinufer,  gegenüber  der 

Einmündung  des  Mains). 

Die  Preaßen  und  österreiclier  (tö.OOO  M.)  unter  FM.  Hz.  v.  Braunschweig 
zwingen  die  franadsisclie  Besatzung  (22.000  M.  mit  312  Kan.)  unter  Div.-Gen.  d'Oyre  zur 
Obergabe. 

Verl.  d.  Verb.:  3.000  M.  (121  Offz.)  tot  u.  verw. 

Franz.  Verl.:    4.000  M.  tot  u.  verw. 

18.000  9  erhalten  freien  Abzug 
mit  kriegerischen  Ehren  unter  der  Be- 
dingung, ein  Jahr  lang  nicht  gegen  die 
Verbündeten  zu  dienen. 


Gefallene  Generale: 


t  preuß.  GM.  v.  Weg n er 


t  fz.  Div.-Gen.  Blou  de  Chadenac 

t    9  n         MeusnierdeLaPlace. 


Revolutionskriege 
Bürgerkrieg  in  der  Vend6e  —  Erster  Koalitionskrieg.  277 


1793  25./5.— 27./7.  BELAGERUNG 

und 

ERSTÜRMUNG 

von 

Valenciennes 

(Stadt  im  Norden  Frankreichs,  Dep.  Nord,  an  der  Scheide,  51  km  siidöstl.  von  Lille). 

Die  Verbandeten  (21.000  Inft.,  3.000  Kav.,  344  Gesch.  =  84.000  M.)  unter  FM.  Prinz 
V.  Coburg  zwingen  nach  Erstürmung  der  Außenwerke  die  firansdsisclie  Garnison  (urspr. 
8.000  M.)  unter  B.-G.  Ferrand  zur  Obergabe. 

Verl.  der  Verb.:  1.300  M.  (35  Offz.)  tot  u.  verw. 

Franz.  Verl.:   1.000  M.  tot  u.  verw. 

7.000  ^  erhalten  freien  Abzug  ohne 
Waffen  unter  der  Bedingung,  in  diesem  Kriege 
nicht  gegen  die  Verbündeten  zu  dienen. 


1793  14./8.  SCHLACHT 

bei 

Lugon  (4.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Vendee,  28  km  westl.  von  Fontenay-le-Comte). 

Sieg  der   BepnbUkaner   (10.000   M.)   unter  Div.-Gen.   Tuncq   über   die  Vend^er 
(35.000  M.,  17  Kan.)  unter  Gigot  d'Elbee. 

Rep.  Verl.!  500  M.  Vend.  Verl.:  5.000  M.  (=  14*) 

17  Kan.  (=  100%). 


1793  18./8.  TREFFEN 

bei 

Linselles  (5.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Nord,  in  der  Nähe  von  Tourcoing). 

Sieg  der  Englünder  und  Hollander  (9.000  M.)   unter  FM.  Hz.  v.   York  über  die 
FnuuoBen  (11.000  M.)  unter  B.-G.  Jourdan. 

Anglo-holl.  Verl.:  1.100  M.  Franz.  Verl.:  2.000  M.,  8  Kan. 


1798  5./9.  TREFFEN 

bei 

Chantonnay  (5.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Vendee,  30  km  östl.  von  La  Roche-sur-Yon). 

Sieg  der  Vendöer  (20.000  M.)  unter  Gigot  d'El  bee  über  die  Republikaner  (8.000  M.) 
unter  Div.-Gen.  Lecomte. 

Vend.  Verl. :  500  M.  Rep.  Verl. :  4.000  M. 


Revolutionskriege 
278  Bürgerkrieg  in  der  Vend^e  —  Erster  Koaiitionskrieg. 


1793  8/9.  SCHLACHT 

bei 

Hondschoote  (4.) 

(Dorf  im  Norden  Frankreichs,  an  der  beigischen  Grenze,  22  km  südöstl.  von  Dfinkirchen). 

Sieg  der  Franaosen  (19.000  Inft.,  5.000  Kav.  =  24.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Houchard 
über  die  Verbttndeten  (Engländer,  Holländer,  Österreicher)  (10  Btln.,  33  Esk.  «=  11.500  Infi., 
4.500  Kav.  zus.  16.000  M.)  unter  d.  hannov.  FM.  Frey  tag. 

Franz.  Verl.:  8.000  M.  tot  u.  verw. 

Verl.  d.  Verb.:  1.600  M.  (2  Ge,n.    80  Offz.)  tot  u.  verw. 

1.400    ,    (1      .       40      ,    )  Gefg. 

zus.  8.000  M.  (3  Gen.  120  Offz.)  (=  18-85t). 

6  Kanonen,  2  Fahnen. 

t  hess.  GM.  v.  Cochenhausen. 


1793  24./8.— 8./9.  Vergebliche     • 

BELAGERUNG 

von 

Dfinkirchen 

(befestigte  Hafenstadt  in  Frankreich,  an  der  Nordsee,  Dep.  Nord). 

Die  ftransösisclie  Besatzung  (10.000  M.)  unter  B.-G.  Souham  behauptet  sich  gegen 
die  Angriffe  der  Verbfindeten  (Engländer,  Hannoveraner,  Hessen,  Holländer,  Österreicher) 
21.000  M.  Belagerungsarmee  unter  dem  engl.  FM.  Hz.  v.  York,  16.000  M.  Observationsarmee 
unter  dem  hannov.  FM.  Frey  tag,  zus.  87.000  M.),  bis  zur  Ankunft  der  französischen  Ent- 
satzarmee (50.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Houchard,  welcher  durch  die  Schlacht  bei  Hondschoote 
die  Verbündeten  zwingt,  unter  Rücklassung  von  52  schweren  Geschützen  die  Belagerung  auf- 
zuheben. 

Verluste  während  der  Belagerung  (ohne  die  Schlacht  bei  Hondschoote): 

Franz.  Verl.:  1.000  M.  Verl.  d.  Verb.:  2.000  M. 

t  österr.  FML.  Gf.  d'Alton. 


1793  12./9.  GEFECHT 

bei  . 

Avesnes  -  le  -  See  (5.) 

(Dorf  im  Norden  Frankreichs,  Dep.  Nord,  6  km  südl.  von  Bouchain). 

Sieg  der  Österreicher  (2.000  Reiter,  500  Inft.)   unter  Obst.  Fürst  Liechtenstein 
über  die  Fransosen  (8.000  M.  Inft.,  20  Kan.)  unter  B.-G.  Claye. 

österr.  Verl.:  100  M.  (2  Offz.)  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw. 

2.000    ..    Gefg. 

zus.  4.000  M.  (=  50%). 

20  Kanonen,  (=  100%),  5  Fahnen. 


Revolutionskriege 
Bürgerkrieg  in  der  Vend^e  —  Erster  Koalitionskrieg.  279 


1793  28./8.— 13./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Le  Quesnoy 

(Stadt  und  Festung  im  nördl.  Frankreich,  Dep.  Nord»  12  km  südöstl.  von  Valen  ciennes). 

Die  Verbttndeton  (10.000  M.^  unter  FZM.  Gf.  Clerfayt  zwingen  die  französische 
Garnison  (5.000  M.)  unter  B.-G.  Gouiu  zur  Obergabe.  Die  Besatzung  geriet  in  Kriegs- 
gefangenschaft. 

1793  13./9.  TREFFEN 

bei 

Werwick  (5.) 

(Stadt  in  Belgien,  Westflandern,  an  der  französischen  Grenze,  15  km  südwestl.  von  Courtray). 

Sieg  der  Franaosen  (30.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Houchard  über  die  Holländer 
(13.000  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Erbprinz  v.  Oranien. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.500  M.  Holl.  Verl.:  3.100  M.  (5  Gen.  88  Offz.),  40  Kan. 


1798  14./9.  TREFFEN 

■bei 

Pirmasens  (5.) 

(Stadt  in  Bayern,  bayrische  Pfalz,  62  km  westl.  von  Speyer). 

'    Sieg  der  PrenBen  (8.000  M.,  58  Gesch.)  unter  FM.  Hz.  v.  Braunschweig  über  die 
Fransosen  (84.000  M.,  36  Gesch.)  unter  Div.-Gen.  Moreaux. 

Preuß.  Verl.:  200  M.  (2  Gen.  5  Offz.)  tot  u.  verw. 

Franz.  Verl.:  1.2(X)  M.  tot  u.  verw. 

1.900    ,    (40  Offz.)  Gefg. 

zus.  3.100  M.,  20  Kan.,   1   Fahne. 


1793  15./9.  TREFFEN 

bei 

Courtray  (5.) 

(Stadt  in  Belgien,  Provinz  Westflandem,  an  der  Lys,  42  km  südl.  von  Brugcs). 

Sieg  der  österreiclier  (10.000  M.)  unter  FML.  Baron  Beaulieu  über  die  Franzosen 
(20.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Hedouville. 

Österr.  Verl.:  unbekannt.  Franz.  Verl.:  S.OCO  M. 


Revolutionskriege 
280  Bürgerkrieg  in  der  Vend6e  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1793  15./9.  TREFFEN 

bei 

Espierre  (6.) 

(Ort  in  Frankreich,  Dep.  Savoie,  47  km  südöstl.  von  Chambery). 

Sieg  der  Fruizosen  (8.000  M.)   unter  Div.-Gen.  Keilermann  über  die  Sardinier 
(6.000  \L)  unter  Gen.-Lt.  Gordon. 

Franz.  Verl.:  ca.  500  M.  Sard.  Verl.:  ca.  1.000  M. 


1793  17./9.  TREFFEN 

bei 

Peyrestortes  (6.) 

(Dorf  im  Süden  Frankreichs,  Dep.  Pyrenees  OrientaleSj  4  km  nordöstl.  von  Perpignan). 

Sieg  der  FraiiBOSeii  (8.000  M.)   unter  B.-G.  Daoust  über  die   Spanier  (6.000  M.) 
unter  Gen.-Lt.  de  Courten. 

Franz,  Verl.:  200  M.  Span.  Verl.:  1.200  M.  (52  Offz.),   26  Kanonen. 


1793  18./9.  TREFFEN 

bei 

Coron  (5.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Maine-ei-Loire,  40  km  südl.  von  Angers). 

Sieg  der  Vendöer  (7.000  M.)  unter  Piron  über  die  Bepnblikaner  (18.000  M.)  unter 
Div.-Gen.  Santerre. 

Vend.  Verl.:  400  M.  Rep.  Verl.:  3.000  M.,  18  Kanonen. 


1793  22./9.  TREFFEN 

bei 

Saint -Fulgent  (5.) 

(Marktflecken  in  Frankreich,  Dep.  Vendee,  45  km  südöstl.  von  Nantes). 

Sieg   der   Vendöer   (11.000  M.)    unter   Mqs.    de   La   Roche- Ja cquelin   über   die 
Bepnblikaner  (6.000  M.)  unter  B.-G.  Mieszkowski. 

Vend.  Verl.:  300  M.  Rep.  Verl.:  3.000  M. 


1793  22./9.  SCHLACHT 

bei 

Truillas  (=  Mas  d'Eu)  (4.) 

(Dorf  im  südlichen  Frankreich,  Dep.  Pyrenees  Orientales,  10  km  südwestl.  von  Perpignan). 

Sieg  der  Spanier  (17.000  M.^   unter  Gen.-Kpt.  Don  Ricardos  über  die  Pransosen 
(22.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Dagobert. 

Span.  Verl. :  ca.  2.000  M.  Franz.  Verl. :  4.000  M.  tot  u.  verw. 

1.500    ,    Gefg. 

zus.  5.600  M.,  10  Kanonen. 


Revoiutionskriege 
Bürgerkrieg  in  der  Vend^e  —  Erster  Koalitionskrieg.  281 

1793  3./10.  GEFECHT 

bei 

Boulou  (6 ) 

(Marktflecken  im  südlichen  Frankreich,  Dep.  Pyrenees  Orientales,  am  Tech,  22  km  südwestl. 

von  Perpignan). 

Sieg  der  Spanier  (15.000  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Don   Ricardos  über  die  Franzosen 
(16.000  M.)  unter  B.-G.  Daoust. 

Span.  Verl.:  300  M.  Franz.  Verl.:  1.200  M. 


1793  8./8.— 9./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Lyon 

(Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Rhone,  am  Einfluß  der  Saöne  in  den  Rhone). 

Die firanadsisclien BegiernngTstrappen (35.000 M.) unter Dubois-Crance  bemächtigen 
sich  der  Stadt,  verteidigt  von  20.000  Boyalisten  unter  Gen.  Preci.  Die  besiegten  Insurgenten 
und  Einwohner  verfielen  der  Rache  der  Jakobiner,  welche  über  die  Stadt  ein  grausames 
und  blutiges  Strafgericht  hielten. 

1793  13./10.  TREFFEN 

bei 

Weissenburg  (5.) 

(Stadt  in  Elsaß-Lothringen,  an  der  Lauter,  59  km  nördl.  von  Straßburg). 

Sieg  der  Österreiclier  (33.000  Fnft.,  10.000  Kav.  =  48.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav. 
Gf.  Wurmser  über  die  Fransosen  (44.000  Inft.,  6.000  Kav.  =  50.000  M.)  unter  Div.-Gen. 
Carlen. 

Ost.  Verl.:  1.800  M.  (44  Offz.)  tot  und  verw.  Fz.  Verl.:  ca.  2.000  M.  tot  u.  verw. 

1.000    „    Gefg. 

zus.  3.000  M. 


1793  15.,  16./10.  SCHLACHT 

am 

Wattignies  (4.) 

(Dorf  im  Norden  Frankreichs,  Dep.  Nord,  9  km  südöstl.  v.  Maubeuge). 

Sieg  der  Franzosen  (46.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Jourdan   über  die  Verbündeten 
(30.000  M.)  unter  FM.  Pz.  v.  Coburg. 

Fz.  Verl.:  ca.  6.000  M.  {=  M%)  Verl.  d.  Verb.:  2.500  M.  (43  Offz.)  tot  u.  verw. 

27  Kanonen.  500    „    Gefg. 

zus.  8.000  M.  (=  10%). 


Revolutionskriege 
282  Bürgerkrieg  in  der  Vendöe  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1793  30./9.— 16./10.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Maubeuge 

(befestigte  Stadt  im  nördl.  Frankreich,  Dep.  Nord,  an  der  Sambre,  35  km  östl.  von  Valenciennes). 

Die  Franaoseii  (Besatzung  in  der  Festung  und  im  verschanzten  Lager  20.000  M.  stark) 
unter  Div.-Gen.  Ferrand  behaupten  sich  gegen  die  Angriffe  der  Verbündeten  (dO.OOO  M.) 
unter  FM.  Pz.  v.  Coburg,  welcher  durch  die  Schlacht  von  Wattignies  gezwungen  wird,  die 
Belagerung  aufzuheben. 

1793  17./10.  SCHLACHT 

bei 

Cholet  (3.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Maine-et-Loire,  58  km  südwestl.  von  Angers). 

Bepnblik&ner  Vendöer 

Div.-Gen.  Lech  eile  Gigot  d'Elbee  f 

Streitkräfte : 

35.000  40.000 

Verluste : 

16%  =     4.000  8.000  =  20% 

VerL  an  Trophäen :  12  Kanonen. 

Gefallene  Generale: 

t  Vendeerführer  Gigot  d'Elbee 

t        «  9       Mqs.  de  Bonchamp. 


1793  27./10.  SCHLACHT 

bei 

Etitrames  (4.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Mayenne,  8  km  südl.  von  Laval). 

Sieg  der  Vendöer  (31.000  M.)  unter  Mqs.  de  LaRoche-Jacquelin  über  die  Bepnbli- 
kaner  (25.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Westermann. 

Vend.  Verl.:  2.100  M.  Rep.  Verl.:  4.000  M. 

t  fz-  ß-G.  Blosse. 

1793  30./10.  ÜBERFALL  und  TREFFEN 

bei 

Marchiennes  (5.) 

(Stadt  in  Nordfrankreich,  Dep.  Nord,  an  der  Scarpe,  18  km  nordwestl.  von  Valenciennes). 

Sieg   der   Österreicher   (8.000   M.)   unter   GM.    Fh.   v.    Kray    über   die   Franaosen 
(4.000  M.)  unter  B.-G.  Ransonnet. 

Österr.  Verl.  200  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.  1.200  M.  tot  u.  verw. 

1.800    ,    Gefg. 

zus.  8.000  M. 
14  Kanonen,  45  Munitionswägen. 


»V»5ör'-'- 


Revolutionskriege 
Bürgerkrieg  in  der  Vend6e  —  Erster  Koalitionskrieg.  283 


1798  14./10.— 14./11.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Fort  -  Louis 

(Dorf  in  Elsaß-Lothringen,  auf  einer  Rheininsel,  22  km  östl.  von  Hagenau). 

Die  österreiclier  (4.700  M.,  55  Gesch.)  unter  GM.  v.  Lauer  zwingen  die  frtngösiflche 
Besatzung  (4.600  M.)  unter  B.-G.  Durand  zur  Obergabe.  Die  Garnison,  worunter  107  Offz., 
geriet  in  Kriegsgefangenschaft,  111  Kanonen  wurden  erbeutet. 


1793  14.-15./12.  TREFFEN 

bei 

Granville  (6.) 

(Hafenstadt  in  Frankreich,  Dep.  Manche,  90  km  südl.  von  Cherbourg). 

Sieg  der  Bepnblikaaer  (5.000  M.)  unter  B.-G.  Peyre  über  die  Vendöer  (25.000  M.) 
unter  Mqs.  de  La  Roche-Jacquelin. 

Rep.  Verl.:  200  M.  Vend.  Verl.:  1.500  M. 


1793  20.— 21./11.  SCHLACHT 

bei 

Antrain  (=  Dol)  (3.) 

(Marktflecken  in  Frankreich,  Dep.  lUe-et-Vilaine,  40  km  nordöstl.  von  Rennes). 

Vendöer  Bepnblikaner 

Mqs.  de  La  Roche-Jacquelin  Div.-Gen.  Rossignol 

Sti^eitkräfte : 

aO.000  86.000 

Yerluste : 

2.000  (=  10%)  8.000  (=  32%). 


1793  28.— 30./11.  SCHLACHT 

bei 

Kaiserslautertl  (5.) 

(Stadt  in  Bayern,  Bayrische  Pfalz,  50  km  nordwestl.  von  Speyer). 

Sieg  der  Prenfien  (35  Btln.,  54  Esk.,  80  Kan.  =  26.000  M.)  unter  FM.  Hz.  von 
Braunschweig  über  die  Fransosen  (29.000  Inft,  3.000  Kav.  =  32.000  M.)  unter  Div.-Gen. 
H  o  c  h  e. 

Preufi.  Verl. :  800  M.  (1  Gen.  40  Offz.)  tot  u.  verw.  Franz.  Verl. :  2.400  M.  tot  u.  verw. 
100  p   (    —        4     ,   )  verm.  700    „    Gefg. 

zus.  900  M.  (1  Gen.  44  Offz.)  ,=  3-5%).  zus.  3.100  M.  =  97%. 

2  Kanonen,  1  Fahne. 


Revolutionskriege 
284  Bürgerkrieg  in  der  Vendee  —  Erster  Koaiitionskrieg. 


1793  7./12.  TREFFEN 

bei 

Villelofigue  (6.) 

(Ort  in  Frankreich,  Dep.  Pyrenees  Orientales,  15  km  östl.  von  Ceret). 

Sieg  der  Spanier   (8.000  M.)    unter  Gen.-Kpt.  Don  Ricardos  über  die  Fruisoseii 
(10.000  M.)  unter  B.-G.  Daoust. 

Span.  Verl.:  100  M.  Franz.  Verl.:  2.500  M.  (=  25%) 

43  Kan.,  2  Fahn.,  2.000  Gewehre. 


1793  13./12.  SCHLACHT 

bei 

Le  Mans  (3.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Sarthe). 

Bepablikaaer  Vendöer 

Div.-Gen.  Marceau  und  Kleber  Mqs.  de  La  Roche-Jacquelin 

Streitkräfte : 

26.000  85.000 

Verluste : 

2.000  16.000  (=  70%). 


1793  18./9.— 18./12.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Toulon 

(Stadt  und  Kriegshafen  in  Südfrankreich,  Dep.  Var,  50  km  südöstl.  von  Marseille). 

Die  kontra  -  revolutionär  gesinnten  Behörden  von  Toulon  hatten  im  Bunde  mit  den 
royalistisch  gesinnten  adeligen  französischen  Seeoffizieren  am  28.  August  1793  die  Stadt  samt 
allen  Forts,  Waffen,  Vorräten  und  im  Hafen  befindlichen  französischen  Kriegsschiffe  an  das 
englische  Geschwader  des  Admirals  Lord  H  o  o  d  ausgeliefert.  Die  französischen  Regierungs- 
truppen (32.000  M.  mit  100  Gesch.)  unter  Div.-Gen.  Dugommier  (Bonaparte  befehligte 
die  Belagerungsartillerie)  zwingen  nach  zweimonatlicher  Belagerung  die  Engländer  und 
deren  Verbündete  (8.000  Engländer,  4.000  Spanier,  4.000  Neapohtaner,  2.000  Sardinier, 
zus.  18.000  M.)  unter  GM.  D  u  n  d  a  s  trotz  tätigster  Mitwirkung  eines  englischen  Geschwaders 
von  12  Linienschiffen  mit  900  Kan.  unter  Admiral  Hood  zur  Aufgabe  der  Verteidigung  und 
zur  schleunigen  Einschiffung  der  Besatzung.  Die  Engländer  verließen  jedoch  Toulon  nicht 
eher,  bevor  sie  14  Kriegsschiffe,  das  Arsenal,  die  Forts.  Magazine  etc.  durch  Feuer  zerstört 
und  15  Kriegsschiffe  als  Beute  mitgenommen  hatten.  Unter  den  Bewohnern  der  unglücklichen 
Stadt,  der  Rache  der  Jakobiner  ausgeliefert,  wurde  ein  fürchterliches  Blutbad  angerichtet. 

Franz.  Verl.:  2.000  M.  Engl.  Verl.:  4.000  M. 


Revolutionskriege 
Bürgerkrieg  in  der  Vend^e  —  Erster  Koalitionskrieg.  285 


1793  20712.  TREFFEN 

bei 

Collioure  (5.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Pyrenees  Orientales,   am   Mittelländischen   Meer,   25  km  südöstl. 

von  Perpignan). 

Sieg  der  Spanier   (8.000   M.)   unter  Gen. -Lt.   de  La  Cuesta  über  die  Franaosen 
(5.000  M.)  unter  B.-G.  Delatre. 

Span.  Verl.:  ca.  300  M.  Franz.  Verl.:  4.000  M.,  100  Kan. 


1793  22./12.  TREFFEN 

bei 

Wörth  (5.) 

(Marktflecken  in  Elsaß-Lothringen,  20  km  südwestl.  von  Weißenburg). 

Sieg   der  Fransosea   (25.000  M.)    unter   Div.-Gen.    Hoche   über   die   Österreicher 
(15.000  M.)  unter  FML.  Hotze 

Franz.  Verl.:  ca.  LOOO  M.  Österr.  Verl.:  ca.  2.000  M   (wor.  500  Gefg.) 

16  Kan.,  20  Munitionswägen. 

1798  23./12.  TREFFEN 

bei 

Savenay  (4.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Loire-Inferieure,  in  der  Nähe  der  Loire,  33  km  nordwestl.  von  Nantes). 

Sieg  der  Bepnblikaner   (20.000   M.;   unter  Div.-Gen.   Marceau  über  die  Vend^er 
(7.000  M.,  7  Kan.)  unter  Fleuriot 

Rep.  Verl. :  500  M.  Vend.  Verl. :  6.000  M.  (=  86%),  7  Kan. 


1793  26./12.  TREFFEN 

'bei 

4 

Weissenburg  (=  Geisberg)  (6.) 

(Stadt  in  Elsaß-Lothringen,  59  km  nördl.  von  Straßburg). 

Sieg  der  Fransosen  (35.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Hoche  über   die  Österreicher  und 
Preossen  (30.000  M.)Kunter  Gen.  d.  Kav.  Gf.  Wurmser  und  FM.  Hz.  v.  Braunschweig. 

Franz.  Verl.:  ca.  500  M.  Österr.-Preuß.  Verl.:  ca.  1.500  M. 


1794  29./3.  GEFECHT 

bei 

Cateau  Cambr^sis  (6.) 

(Stadt  im  Norden  Frankreichs,  Dep.  Nord,  an  der  Seile,  24  km  südöstl.  von  Cambrai). 

Sieg  der  Österreicher  |(7.000  M.)  unter  FML.   Fh.   v.   Kray   über   die  Fransosen 
(15.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Chapuis. 

österr.  Verf.:  300  M.  Franz.  Verf.:  1.200  M.,  4  Kan.,  2  Munitionswägen. 


Revolutionskriege 
286  Polnischer  Insurrektionskrieg  1794  —  Erster  Koalitionskrieg. 

1794  4./4.  TREFFEN 

bei 

Raclawice  (5.) 

(Dorf  in  Russisch-Polen,  Gouv.  Kielce,  35  km  nordöstl.  von  Krakau). 

Sieg  der  Polen  (6.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Kosciuszko  über  die  Bässen  (5.000  M.) 
unter  GM.  Denisow. 

Poln.  Verl.:  ca.  1.000  M.  Russ.  Verl.:  ca.  2.000  M. 


1794  17./4.  TREFFEN 

bei 

Catillon  (5.) 

(Dorf  in  Nordfrankreich,  Dep.  Nord,  30  km  südöstl.  von  Cambrai,  an  der  Sambre). 

Sieg  der  Verbündeten  (60.000  M.)  unter  FM.  Pz.  von  Koburg  über  die  Fransosen 
(60.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Pichegru. 

Verl.  d.  Verb.:  ca.  1.000  M.  Fz.  Verl.:  2.500 M.,  21  Kan.,  17  Munitionswägen. 


1794  19./4.  TREFFEN 

bei 

Landr^cies  (5.) 

(befestigte  Stadt  in  Nordfrankreich,  Dep.  Nord,  26  km  südöstl.  von  Valenciennes). 

Sieg  derEollftnder  und  Österreicher  (10.000  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Erbpz.  v.  Oranien 
über  die  Fransosen  (7.000  M.). 

Verl.  d.  Austro-Holl. :  1.000  M.  (47  Offz.).  Franz  Verl.:  2.000  M. 


1794  17.— 19./4.  TREFFEN 

bei 

Warschau  (5.) 

(Hauptstadt  von  Russisch -Polen). 

Sieg  der  Polen  (2.000  Reguläre,  8.000  Einwohner  von  Warschau)  über  die  Bossen 
(5.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Igelström.  Die  Russen  verloren  2.200 M.  und  wurden  gezwungen, 
Warschau  zu  verlassen. 


1794  24./4.  TREFFEN 

bei 

Saorgio  (5.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Alpes  Maritimes,  40  km  nordöstl.  von  Nizza). 

Sieg  der  Franzosen  (20.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Massena  über  die  Anstro-Sarden 
(8,000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Colli. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.500  M.  Austro-Sard.  Verl.:  ca.  3.000  M. 

t  fz.  Brig.-Gen.  Brule. 


Revo  lutions  kriege 
Polnischer  Insurrektionskrieg  1794  —  Erster  Koalitionskrieg.  287 

1794  24./4.  GEFECHT 

bei 

Villers  -  en  -  Cauchie  (6.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Nord,  15  km  südl.  von  Valenciennes). 

Sieg  der  Verbtkndeten  (14  Esk.  =  2.000  M.)  unter  Gen.  Otto  über  die  Franaosen 
(6  Btln.,  6  Esk.  =  7.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Cbappuis. 

Verl.  d.  Verb.:  100  M.  Franz.  Verl.:  1.300  M.,  5  Kan. 


1794  26./4.  SCHLACHT 

bei 

Cateau  Cambr^sis  (=  Troisvilles)  (4.) 

(Stadt  im  nördlichen  Frankreich,  Dep.  Nord,  an  der  Seile,  24  km  südöstl.  von  Cambrai). 

Sieg  der  Verbttndeten  (90.000  M.)  unter  FM.  Pz.  v.  Koburg  über  die  Fruiaosen 
(90.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Pichegru. 

Verl.  d.  Verb.:  1.500  M.  (=  17%)  Franz.  Verl.:  7.000  M.  (=  8%) 

32  Kan.,  44  Munitionswägen.  40  Kan.,  50  Munitionswägen. 

t  engl.  GM.  Man  seil. 

1794  28.,  29./4.  TREFFEN 

bei 

Mouscroti  (=  Moescroen)  (5.) 

(Stadt  in  Belgien,  Provinz  Westflandern,  10  km  südl.  von  Courtray). 

Sieg  der  Franzosen  (28.000  M.)   unter  Div.-Gen.  Souham  über  die  Yerbtladeten 
(Österreicher  und  Hannoveraner)  (13.000  M.)  unter  FZM.  Gf.  Clerfayt. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.500  M.,  6  Kan.  Verl.  d.  Verb.:  2.000  M.,  23  Kan.,  4  Fahnen. 


1794  27./4.— 30./4.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Menin 

(Stadt  und  Festung  in  Belgien,  Provinz  Westflandern,  11  km  südwestl.  von  Courtray). 

Die  Frtososen  (14.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Moreau  bemächtigen  sich  des  Platzes, 
nachdem  ein  Teil  der  hannoTersclien  Besatzung  (urspr.  2.000  M.)  unter  GM.  Fh.  v.  Hammer- 
stein sich  durchgeschlagen. 

Franz.  Verl.:  600  M.,  2  Kan.  Hannov.  Verl.:  500  M.  (14  Offz.)  tot  u.  verw. 

300    „    Gefg. 

zus.  800  M.,  15  Kan. 

1.200  M.  mit   13  Kan.  schlugen 
sich  durch. 


Revolutionskriege 
288  Polnischer  Insurrektionskrieg  1794  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1794  21./4.— 30./4.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Landr^cies 

(befestigte  Stadt  in  Nordfrankreich,  Dep.  Nord,  26  km  südöstl.  von  Valenciennes). 

Die  Verbtkndeteii  (20.000  M.)   unter  Gen.-Kpt.  Erbprinz  v.   Oranien  zwangen   die 
franBÖsiflClie  Besatzung  (5.000  M.)  zur  Kapitulation. 
Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen  abgeführt. 


1794  1./5.  SCHLACHT 

bei 

Boulou  (4.) 

(Marktflecken  in  Frankreich,  Dep.  Pyrenees  Orientales,  am  Tech,  22  km  südwestl.  von  Perpignan). 

Sieg  der  [Franaosen  (20.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Dugommier  über  die  Spanior 
(20.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  de  La  Union. 

Franz.  Verl.:  1.000  M.  Span.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw. 

1.500    ,    Gefg.1 

zus.  8.600  M. 

140  Kan.,  das  ganze  Lager,  alles  Gepäck. 


1794  10./5.  TREFFEN 

bei 

Baisieux  (5.) 

(Dorf  im  Norden  Frankreichs,  Dep.  Nord,  9  km  südl.  von  Roubaix). 

Sieg  der  YerbtkndeteiL  (Engländer  und  Österreicher)  (17  Btln.,  28  Esk.  =  12.000  M.) 
unter  FM.  Hz.  v.  York  über  die  FruiBOsen  (10.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Bonnaud. 

Verl.  d.  Verb. :  500  M.  Franz.  Verl. :  3.000  M.  tot  u.  verw. 

500    ,    Gefg. 

zus.  8.600  M.,  13  Kanonen. 


1794  11./5.  TREFFEN 

bei 

Courtray  (6.) 

(Stadt  in  Belgien,  Westflandern,  an  der  Lys,  42  km  südl.  von  Bruges). 

Sieg  der  Franaosen  (25.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Pichegru  über  die  Verbflndeten 
(Österreicher  und  Engländer)  (10.000  M.)  unter  FZM.  Gf.  Gl  erfayt. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.000  M.  Verl.  d.  Verb.:  1.500  M. 

t  Ost.  FML.  Fh.  V.  Wenckheim. 


Revolutionskriege 
Polnischer  Insurrektionskrieg  1794  —  Erster  Koalitionskrieg.  289 

1794  12./5.  TREFFEN 

bei 

Merbes  -  le  -  Chäteau  (5.) 

(Dorf  in  Belgien,  Provinz  Hainaut,  am  linken  Ufer  der  Sambre,  22  km  südwestl.  von  Charleroi). 

Sieg  der  Fransosen  (30.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Desjardins  über  die  Verbftndeten 
<  10.000  M.)  unter  FZM.  Gf.  Kaunitz. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.500  M.  Verl.  d.  Verb.:  ca.  1.500  M. 


1794  13./5.  TREFFEN 

bei 

Grandreng  (=  Rouvroi)  (4.) 

(Dorf  in  Belgien,  Provinz  Hainaut,  26  km  südwestl.  von  Charleroi). 

Sieg  der  Verbtkndeten  (22.600  M.)  unter  FZM.   Gf.  Kaunitz  über  die  Franaosen 
^44.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Charbonnier. 

Verl.  d.  Verb.:  2.800  M.  Franz.  Verl.:  4.000  M.  (==  9%),  12  Kan. 


1794  18./5.  SCHLACHT 

bei 

Tourcoing  (4.) 

(Stadt  im   nördlichen   Frankreich,   Dep.  Nord,  an   der   belgischen   Grenze,    12  km    nordöstl. 

von  Lille). 

Sieg  der  Franzosen  (70.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Souham  über  die  Verbündeten 
<91    Btln..  114  Esk.  =  74.000  M.)  unter  FM.  Pz.  v.  Koburg. 

Franz.  Verl.:  8.000  M.  (=  4-3%)            Verl.  d.  Verb.:  4.000  M.  tot  u.  verw.  (100  Offz.) 
7  Kanonen.  1.500    ,    Gefg. 

t  fz.  B.-G.  Pierquin.  2us.  5.600  M.  (=  7-5%),  60  Kanonen. 


1794  19./5.  GEFECHT 

bei 

Cursoy  (6.) 

(Dorf  in  Belgien,  Provinz  Luxemburg,  in  der  Nähe  von  Bouillon). 

Sieg  der  Österreicher  (9.000  M.)  unter  FZM.  Baron  Beaulieu   über   die  Fransosen 
(6.000  M.)  unter  B.-G.  Morlot. 

österr.  Verl.:  50  M.  Franz.  Verl.:      600  M.  tot  u.  verw. 

600    „    Gefg. 

zus.  1.200  M.,  4  Kanonen. 

19 


1 


Revolutionskriege 
290  Polnischer  Insurrektionskrieg  1794  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1794  22./5.  SCHLACHT 

bei 

Toumay  (=  Pont  ä  Chin)  (4.) 

(Stadt  in  Belgien,  Provinz  Hainaut,  an  der  Scheide,  80  km  südwestl.  von  Brüssel). 

Sieg  der  Verbündeten  (50.000  M.)  unter  FM.  Pz.  v.  Koburg  über  die  Fransosei» 
(45.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Pichegru. 

Verl.  d.  Verb.:  ca.  8.000  M.  (1  Gen.  80  Offz.) 

Franz.  Verl.:  ca.  6.000  M.  (wor.  500  Gefg.)  (=  13-5*),. 
f  Ost.  GM.  V.  Kovacsevics  7  Kanonen. 


1794  23./5.  GEFECHT 

bei 

Schifferstadt  (6.) 

(Dorf  in  der  Bayrischen  Pfalz,  am  Rehbach,  8  km  nordwestl.  von  Speyer). 

Sieg  der  FruiBOsen  (20.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Michaud  über  die  Österreicher 
und  Preußen  (30  Btln.,  57  Esk.  =  30.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Pz.  v.  Hohenlohe. 

Franz.  Verl.:  ca.  500  M.  Preuß.-Österr.  Verl.:  900  M. 


1794  23./5.  TREFFEN 

bei 

Kaiserslautertl  (5.) 

(Stadt  in  Bayern,  Bayrische  Pfalz,  50  km  nordwestl.  von  Speyer). 

Sieg  der  Preußen  und  Österreicher  (60  Btln.,  70  Esk.  =  60.000  M.)  unter  FM.  Graf 
Möllendorf  über  die  Franaosen  (5.000  M.)  unter  B.-G.  A m b e r t. 

Preuß.-Öst.  Verl.:  900  M.  tot  u.  vei-w.  Amer.  Verl.:   1.000  M.  tot  u.  verw. 

2.100    ,    Gefg. 

zus.  3.100  M.  (=  62%),  17  Kan. 


1794  24./0.  TREFFEN 

bei 

Erquelinnes  (=  Pechant)  (4.) 

(Dorf  in  Belgien,  Provinz  Hainaut,  27  km  südwestl.  von  Charleroi). 

Sieg  der  Verbündeten  (Österreicher  und  Holländer)  28.000  M.  unter  FZM.  Gf.  Kaunitz 
über  die  Fransosen  (60.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Charbonnier. 

Allüerte :  Verluste :  Fruisosen : 

400  (11  Offz.) tot  und  verwundet    •    • 3.000 

250 vermißt,  gefangen 2.400 

2*3%  =650 Gesamt -Verlust 5.400  =  9% 

Verl.  an  Troph:    32  Kan.,  40  Munitionswägen,  3  Fahn. 


Revolutionskriege 
Polnischer  Insurrektionskrieg  1794  —  Erster  Koalitionskrieg  291 


1794  5./5.-27./5.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Collioure  und  Saint -Elme 

(französische  Hafenplätze  und  Forts  im  Dep.  Pyrenees  Orientales,  25  km  südöstl.  von  Perpignan). 

Die  Fransosen  (15.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Dugommier  nötigen  die  spanische 
Besatzung  (7.200  M.,  wor.  13  Gen.  375  Offz.)  unter  M.  d.  C.  Don  Navarro  zur  Übergabe. 
Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  nach  Spanien  bewilligt  unter  der  Bedingung,  während  dieses 
Krieges  nicht  gegen  Frankreich  7u  dienen. 


1794  1./6.  SEESCHLACHT 

bei 

Ouessatit  (2.) 

(Insel  an  der  Nordwestküste  Frankreichs,  zur  Bretagne  gehörig,  40  km  westl.  von  Brest). 

Franzosen 


Engländer 

Admiral  Lord  Howe 

Sti-eitkräfte : 

V.-A.  de 

26 

Linienschiffe 

26 

7 

5 

2.388 

Fregatten 

kleine  Fahrzeuge 

Geschütze 

7 

4 

2.320 

17.000 

Bemannung 

Verluste : 

18.000 

a)  an  Mannschaft: 

1.200 tot  und  verwundet 5.000  =  275% 

—  gefangen  3.000  =  16-5% 


7%  =  1J800 Gesamt  -  Verlust 8.000  =  44-0% 

h)  an  Schiffen: 

Linienschiffe         7  (6  erbeut.,  1  vernichtet)  (=  25%) 

<:;  an  Geschützen:  530  (»  23%). 


1794  3./6.  SCHLACHT 

bei 

Charleroi  (=  Gosselies)  (5.) 

(Stadt  in  Belgien,  Provinz  Hainaut,  an  der  Sambre,  35  km  östl.  von  Mons). 

Sieg  der  Verbündeten  (Österreicher  und  Holländer)  (28.000  M.)  unter  Gen.Kpt.  Erb- 
prinz V.  Oranien  über  die  Franzosen  (42.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Desjardins. 

VerU  d.  Verb.:  ca.  1.000  M.  Franz.  Verl.:  2.000  M. 

19* 


Revolutionskriege 
292  Polnischer  Insurrektionskrieg  1794  —  Erster  Koaiitionskrieg. 

1794  6./6.  SCHLACHT 

bei 

Rawka  (=  Szczekocyny  (4.) 

(Dorf  in  Russisch-Polen,  60  km  nordl.  von  Krakau). 

Sieg  der  Preaßen  und  Russen  (17.000  PreuOen,  9.000  Russen,  zus.  d6.000  M.)  unter 
dem  preußischen  Gen.-Lt.  de  Favrat  und  dem  russischen  GM.  Denisow  über  die  Polen 
(26.000  M.)  unter  Gen  .-Lt.  Kosciuszko. 

Preuß.-Russ.  Verl.:  1.600  M.  Poln.  Verl.:  8.000  M.,  7  Kan. 

(650  Preußen,  850  Russen). 


1794  10./6.  TREFFEN 

bei 

Roulers  (=  Rousselaere)  (6.) 

(Stadt  in  Belgien,  Provinz  Westflandern,  32  km  südwestl.  von  Kruges). 

Sieg  der  FranBOsen  (20.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Pichegru  über  die  Verbflndeten 
(20.000  M.)  unter  FZM.  Gf.  Clerfayt. 

Franz.  Verl. :  ca.  1.000  M.  Verl.  d.  Verb. :  600  M.  tot  u.  verw. 

400    ^    Gefg. 

zus.  1.000  M. 

1794  13/6.  TREFFEN 

bei 

Hooglöde  (6.) 

(Stadt  in  Belgien,  Provinz  Westflandern,  14  km  nordwestl.  von  Courtray). 

Sieg* der  Fransosen  (22.000  Inft.,  2.000  Kav.  =  24.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Macdonald 
über  die  Verbtindeten  (Österreicher  und  Hannoveraner)  (15.000  Inft.,  4.000  Kav.  ==  19.000  M.) 
unter  FZM.  Gf.  Clerfayt. 

Franz.  Verl.:  1.300  M.,  11  Kan.  Verl.  d.  Verb.:  900  M.  (35  Oflfz.),  3  Kan. 


1794  10./6.  EINNAHME 

von 

Krakau 

(Stadt  in  Österreich,  Galizien,  an  der  Weichsel). 

Die  Preaßea  (6.000  M.)   unter   GM.   v.  Clsner   zwingen   die  polnisclie   Besatzung 
(4.000  bewaffnete  Bauern)  unter  Stadnicki  zur  Übergabe  des  Platzes. 


TTT^ 


Revolutionskriege 
Polnischer  Insurrektionskrieg  1794  —  Erster  Koalitionskrieg.  293 


1794  16/6.  SCHLACHT 

bei 

Lambusart  (=  Fleurus)  (4.) 

(Dorf  in  Belgien,  Provinz  Hainaut,  8  km  nordöstl.  von  Charleroi). 

Sieg  der  Verbttndeten  (Österreicher  und  Holländer  (40  Btln.,  €3  Esk.  =  41.000  M.) 
unter  Gen.-Kpt  Erbpz.  v.  Oranien  über  die Franaosen  (78.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Jourdan. 

Verl.  d.  Verb.:  ca.  3.000  M.  Franz.  Verl.:  ca.  2.000  M. 

(hievon  österr.  Verl.:  2.200  M.)  16  Kan..  40  Wägen. 


1794  J./6.-17./6.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Ypres 

(Stadt  in  Belgien,  Provinz  Westflandem,  46  km  südwestl.  von  Bruges) 

Die  Fransosen  (50.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Pichegru  zwingen  die  österreicMsch- 
lioll Indische  Besatzung  (4.600  M.,  100  Gesch.)  zur  Obergabe.  Die  Garnison  (noch  4  200  M. 
stark)  durfte  mit  Kriegsehren  ausmarschieren,  geriet  jedoch  in  Kriegsgefangenschaft. 


1794  19./6.— 25./6.  BELAGERUNG 

von 

Charleroi 

(Stadt  in  Belgien,  Provinz  Hainaut,  an  der  Sambre,  35  km  östl.  von  Mons). 

Die  FnuiBOSen  (11.000  M.  Belagerungsarmee  unter  Div.-Gen.  Hatry,  90.000  M.  Be- 
obachtungsarmee unter  Div.-Gen.  Jourdan  zwingen,  nachdem  die  Einschließung  (seit  30.  Mai) 
des  Platzes  infolge  Entsatzes  durch  die  Verbündeten  dreimal  aufgehoben  werden  mußte,  nach 
siebentägigem  Bombardement  die  österreiehisclie  Besatzung  (3.000  M.)  unter  Obeist  R  ein  ach 
zur  Kapitulation.  Die  Garnison  (noch  2.800  M.  stark)  durfte  mit  Kriegsehren'  ausmarschieren,. 
geriet  jedoch  in  Kriegsgefangenschaft. 


1794  26./6.  SCHLACHT 

bei 

Fleurus  (3.) 

(Stadt  in  Belgien,  Provinz  Hainaut,  11  km  nordöstl.  von  Charleroi). 

Franzsen  österreiclier  und  Holländer 

Div.-Gen.  Jourdan  FM.  Pz.  v.  Koburg 

Streitkräfte : 

71.000  Infanterie  32.000 Btln.  60 

10.000  Kavallerie  14.000 Eskadr.      104 

81.000        aesamt  -  Bt&rke         46*000 

Verluste : 

ca.  5.000  (=  6-2%)  ca.  5.000  (=  llffc). 

1  Kan. 


Revolutionskriege 
294  Polnischer  Insurrektionskrieg  1794  — -  Erster  Koalitionskrieg. 


1794  13./7.  TREFFEN 

am 

Schänzel  (6.) 

(Bergkuppe  in  der  Bayrischen  Pfalz,  11  km  südwestl.  von  Neustadt  am  Hardt). 

Sieg  der  Fransoseii  (9.000  M.)   unter  den    B.-G.  Desgranges  und  Sisce   über   die 
Preaßen  (6.000  M.,  10  Kan.)  unter  GM.  v.  Pfau  f. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.000  M.  Preuß.  Verl.:  ca.  1.500  M.,  10  Kan. 

t  preuß.  GM.  v.  Pfau. 


1794  1./7.— 16./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Landr^cies 

(Stadt  in  Nordfrankreich,  Dep.  Nord,  26  km  südöstl.  von  Valenciennes). 

Die  Franzosen  unter  Div.-Gen.  Scherer  zwingen  die  dsterreichische  Besatzung 
(1.900  M.)  unter  GM.  de  Foulon  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  geriet  in  Kriegs- 
gefangenschaft. 


1794  1./8.  TREFFEN 

bei 

San-Marcial  (6.) 

(Ort  in  Spanien,  Guipuzcoa,  in  der  Nähe  der  Bidassoa,  5  km  östl.  von  Irun). 

Sieg  der  Franaosen  (12.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Monc  ey  über  die  Spanier  (12.000  M.) 
unter  Gen.-Lt.  G  i  1. 

Franz.  Verl.:  600  M.  Span.  Verl.:  1.300  M.  (59  Offz.) 


1794  2./8.  KAPITULATION 

von 

Fuetiterrabia 

(Stadt  und  Festung  in  Spanien,  Guipuzcoa,  in  der  Nähe  der  Mündung  der  Bidassoa, 

16  km  östl.  von  San  Sebastian). 

Die  Franaosen  (6.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Moncey  zwingen  die  spaniBChe  Besatzung 
(2.(X)0  M.)  zur  lObergabe.  Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen,  die  Franzosen  erbeuteten 
200  Kanonen,  5  Fahnen. 


Revolutionskriege 
Polnischer  Insurrektionskrieg  1794  —  Erster  Koalitionskrieg, 


1794  4./8.  KAPITULATION 

San  Sebastian 


^Festung  in  Spanien,  am  Golf  von  Vizcaya,  Hauptstadt  der  Provins  Guipuzcoa,  tä  km  westl. 

D[e  rr»BSO»II  (6.000  M.)  ur.ter  Div.-Gen.  Moncey  nötigän  die  spuÜBCll«  Besatzung 
'(1.700  M.)  ohne  Schwertetreich  zur  Kapitulation.  Die  Garnison,  welche  148  Geschütze, 
beträchtliche  M^az ine  und  Muni tions Vorräte  ausliefern  mußte,  geriet  in^ 


1794  13./8.  TREFFEN 

bei 

San-Lorenzo-de-Muga  (6.) 

(Marktneoken  in  Spanien,  Katalonien,  Piovinz  Gerona,  15  km  nordwestl,  von  Figueras). 

Sieg    der   FransoBfln    (10.000   M.)    unter   Div.-Gen.    Augcreau    über    die    Spuiar 
'(14.000  M.  Linientruppen,  6.000  M.  Aufgebot,  zus.  20.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  de  La  Union. 

Franz.  Veri.:  800  M.  (3  Gen.».  Span.  Verl.:  1.400  M,  (80  Offz.). 

t  franz.  B.-G.  Mirabel. 


1794  19./7.— 16./8,  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Le  Quesnoy 

(Stadl  in  Nordfrankreich,  Dep.  Nord,   12  km  sudöstl.  von  Valenciennes). 

Die  FnnBOMn  unter  Div.-Gen.  Scherer  zwingen  die  Oaterraichisclid  Besatzung 
'(2.400  M.)  unter  Oberst  Le  Blanc  nach  rühmlicher  Verteidigung  zur  Übergabe.  Die  Garnison 
geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 


1794  17./7.-24./8.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Slysu 

(Stadt  und  Hafen  in  Holland,  Provinz  Zeeland,  20  km  südwestl.  von  Vlissingen). 

Die  Truiztsen   (15.000   M.)    unter   Div.-Gen.   Moreau    nötigen   die  Itolllndiaek« 
Besatzung  ^1.700  M.)  zur  Obergabe  des  Platzes,  Die  Garnison   wurde  kriegsgefangen. 


Revolutionskriege 
296  Polnischer  Insurrektionskrieg  1794  —  Erster  Koalitionskrieg. 

1794  27./8.  KAPITULATION 

von 

Valenciennes 

(Stadt  in  Nordfrankreich,  Dep.  Nord,  51  km  süddstl.  von  Lille). 

Die  Franzosen  unter  Div.-Gen.  Seh  er  er  zwingen  die  österrelchisclie  Besatzung^ 
(3.500  M.)  unter  GM.  v.  Game  11  er  zur  Übergabe.  Gegen  die  Bedingung,  während  dieses 
Krieges  nicht  gegen  Frankreich  zu  dienen,  wurde  der  Garnison  freier  Abzug  bewilligt. 


1794  29./8.  KAPITULATION 

von 

Condö 

(Stadt  in  Nordfrankreich,  Dep.  Nord,  13  km  nordöstl.  von  Valenciennes). 

Die  dsteireicllische  Garnison  (1.500  M.)  übergibt  den  Platz  gegen  Bewilligung  freien 
Abzuges  unter  der  Bedingung,  während  dieses  Krieges  nicht  gegen  Frankreich  zu  dienen. 


1794  26./7.— 5./9.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Warschau 

(Hauptstadt  von  Russisch -Polen). 

Die  Polen  (15.000  Inft.,  2.000  Kav.,  18.000  bewaffnete  Bauern,  15.000  Bürger,  zus. 
50.000  M.  mit  415  Gesch.)  unter  den  Gen.  Dabrowski  und  Zayonschek  behaupten  sich 
erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  der  PreuBen  und  Bässen  (50  Btln.,  85  Esk.  »  88.000  M.) 
unter  König  Friedrich  Wilhelm  U.  v.  Preußen. 


1794  14./9.  TREFFEN 

bei 

Boxtel  (6.) 

(Stadt  in  Holland,  Nordbrabant,  an  der  Dommel,  11  km  südl.  von  Herzogenbusch). 

Sieg  der  Fransosen  (47.000  M.)  unter  Div.-Gen.   Pichegru  über  die  Engländer 
(10  Btln.,  30  Esk.  =  7.000  M.,  zumeist  Hessen)  unter  GM.  Fh.  v.  Dalwigk. 

Franz.  Verl. :  ca.  500  M.  Engl.  Verl. :  2.000  M. 


^try^xf^'f.  ■'7<^ ' 


Revolutionskriege 
Polnischer  Insurrektionskrieg  1794  —  Erster  Koalitionskrieg.  297 


1794  5./5.— 17./9.  EINSCHLIESSUNG 

und 

KAPITULATION 

von 

Bellegarde 

(Port  in  Frankreich,  Dep.  Pyrenees  Orientales,  30  km  südl.  von  Perpignan). 

Die  FransOBOn  (lO.COO  M.)  unter  Div.-Gen.  Perignon  zwingen  nach  Aushungerung 
der  spanisclieii  Besatzung  (noch  1.000  M.)  letztere  zur  Obergabe.  Die  Garnison  wurde 
kriegsgefangen. 


1794  18./9.  TREFFEN 

bei 

Spritnotit  (5.) 

(Dorf  in  Belgien,  Provinz  Lüttich,  in  der  Nähe  der  Ourthe,  16  km  südl.  von  Lüttich). 

Sieg  der  FranBOsen   (35.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Scherer  über  die  Österreicher 
(18.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Latour. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.000  M.  tot  u.  verw.  österr.  Verl.:  1.500  M.  tot  u.  verw. 

1.000    ,    Gefg. 

zus.  2.600  M. 

36  Kan.,  100  Munitionswägen. 


1794  19./9.  SCHLACHT 

bei 

Brzesc  -  Litowski  (4.) 

(Stadt  in  Russisch  -  Polen,  am  Bug,  208  km  östl.  von  Warschau). 

Sieg  der  Bussen  (4.300  Inft.,  3.700  Kav.  =  8.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Suworow  über 
die  Polen  (8.000  Inft.,  4.000  Reiter,  zus.  12.000  M.)  unter  Gen.  Sierakowski. 

Ru«s.  Verl.:  1.000  M.  (=  12%).  Poln.  Verl.:  4.000  M.  («=  33%),  28  Kan. 


1794  20./9.  TREFFEN 

bei 

Kaiserslautern  (5.) 

(Stadt  in  Bayern,  Bayrische  Pfalz,  50  km  nordwestl.  von  Speyer). 

Sieg  der  PrenBen  und  Österreicher  (40  Btln.,  50  Esk.  =  30.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inft. 
Pz.  Hohenlohe  über  die  Franaosen  (16.000  M.)  unter  Div.-Gen.  SchaaL 

Verl.  d.  Verb.:  400  M.  (11  Offz.)  tot  u.  verw.  Fz.  Verl.:  1.000  M.  tot  u  verw. 

3.100    ,    ( 100  Offz.)  Gef^. 

zus.  4.100  M.  (=  26%) 
4  Kan.,  3  Fahn.,  4  Munitionswägen. 


Revolutionskriege 
298  Polnischer  Insurrektionskrieg  1,794  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1794  21./9.  TREFFEN 

bei 

Dego  (6.) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  Piemont,  an  der  Bormida,  31  km  nordwestl.  von  Savona). 

Sieg  der  Franzosen  (18  000  M.)  unter  Div.-Gen.  Massena  über  die  Anstro - Sarden 
(11.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Wallis. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.000  M.  Austro-Sard.  Verl.:  800  M. 


1794  2./10.  SCHLACHT 

bei 

Aldenhoven  (=  an  der  Roer)  (4.) 

(Dorf  in  Preufien,  Rheinprovinz,  1 1  km  nordöstl.  von  Aachen). 

Sieg  der  Fransosen  (88.000  M.)   unter  Div.-Gen.  Jourdan  über  die    österreiclior 
(77.000  M.)  unter  FZM.  Gf.  Clerfayt. 

Franz.  Verl.:  1.500  M.  tot  u.  ver\v.  Österr.  Verl.:  3.000  M.  tot  u.  verw. 

800    ,    Gefg. 

zus.  8.800  M. 


1794  22./9.— lO./lO.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Herzogenbusch 

(Stadt  in  Holland,  Hauptstadt  der  Provinz  Nordbrabant,  80  km  südöstl.  von  Amsterdam). 

Die  Franaosen  (29.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Moreau  zwingen  die  holländische  Be- 
satzung (1.700  M.)  unter  GM.  Pz.  v.  Hessen  zur  Kapitulation. 
Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  zugestanden. 


1794  lO./lO.  SCHLACHT 

bei 

Maciejowice  (4.) 

(Dorf  in  Russisch-Polen,  am  rechten  Ufer  der  Weichsel,  80  km  südöstl.  von  Warschau). 

Sieg  der  Bussen  (18  Btln.,  50  Esk.  =  12.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Baron  Fersen  über 
die  Polen  (10.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Kosciuszko. 

Russ.  Verl.:  ca.  1.000  M.  Poln.  Verl.:  6.000  M.  =  60%. 


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Revolutionskriege 
Polnischer  Insurrektionskrieg  1794  —  Erster  Koalitionskrieg.  299 


1794  15.— 17./10.  TREFFEN 

bei 

Orbaiceta  (4.) 

(Marktflecken  in  Spanien,  Navarra,  in  den  Pyreneen,  37  km  nordöstl.  vort  Pampeluna). 

Sieg  der  Franaosen  (60.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Moncey  über  die  Spanier  (13.000  M.) 
unter  Gen. -Lt.  Hz.  v.  Ossuna. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.000  M.  Span.  Verl.:  4.000  M. 

50  Kanonen. 


1794  23./10.  TREFFEN 

bei 

Kobilka  (5.) 

(Dorf  in  Russisch-Polen,  25  km  nordöstl.  von  Warschau). 

Sieg  der  RnsBen  (20.000  M.)   unter  FM.  Gf.  Suworow  über  die  Polen  (12.000  M.) 
unter  Gen.  Mokronowsky. 

Poln.  Verl.:  ca.  4.000  M. 


17»4  27./10.  KAPITULATION 

von 

Venloo 

(befestigte   Stadt   in   Holland,   Provinz   Limburg,   am   rechten   Ufer  der  Maas,   30  km   westl. 

von  Krefeld). 

Die  FranaoBen  (6.000  M.)  unter  B.-G.  Laurent  nötigen  die  holländische  Besatzung 
(1.900  M.)  zur  Obergabe  des  Platzes.  160  Geschütze  wurden  die  Beute  der  Franzosen,  der 
Garnison  wurde  freier  Abzug  bewilligt. 


1794  l./n.  KAPITULATION 

von 

Piotiiki 

(Dorf  in  Russisch-Polen,  am  Narew,  120  km  nordöstl.  von  Warschau). 

Die  Prenßen  (10.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  de  Favrat  zwingen    1.700  Polen  (90  Offz.) 
unter  Gen.  Grabowski,  sich  zu  ergeben. 


Revolutionskriege 
300  Polnischer  Insurrektionskrieg  1794  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1794  4./11.  ERSTÜRMUNO 

von 

Praga  (=  Warschau) 

(Stadt  in  Russisch-Polen,  Vorstadt  von  Warschau,  am  rechten  Weichselufer). 

Bossen  Polen 

FM.  Gf.  Suworow  Gen.-Lt.  Wawrzecki 

Streitkräfte : 

22.000  28.000 

Verluste : 

S%  =  4.000  •     tot  und  verwundet     •     8.000  von  der  Besatzung, 

12.000  Einwohner  niedergemetzelt 


zus.  20.000  M. 


1794  22./9.— 4./11.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

MaSstricht 

(Stadt  und  Festung  in  Holland,  Provinz  Limburg,  an  der  Maas,   24  km   nördl.  von  Lüttich}. 

Die    Franaosen    (35.000   M.)    unter    Div. -Gen.    Kleber   zwingen  die  holländiscli» 

Besatzung  (8.000  M.)    unter  GM.    Pz.    v.    Hessen-Philippsthal    zur  Kapitulation.   Die 

Garnison   erhielt  freien  Abzug  mit  Kriegsehren   unter  der  Bedingung,  bis  zur  Auswechslung 
nicht  gegen  Frankreich  zu  dienen. 


1794  7./1I.  KAPITULATION 

von 

Nitnwegeti 

(befestigte  Stadt  in  Holland,  Geldern,  am  Waal,  21  km  südwestl.  von  Arnheim). 

Die  Franflosen  (25.000  M.)  unter   Div. -Gen.   Souham    zwingen  die  Verbündeten 

(Engländer  und  Holländer)  zum  Rückzuge  und  Räumung  der  Festung,  welche  von  der 
schwachen  zurückgebliebenen  holländisclien  Besatzung  (3.000  M.)  unter  GM.  Haak  über- 
geben wird.  Die  Garnison  durfte  mit  Kriegsehren  ausziehen,  geriet  jedoch  in  Kriegsgefangenschaft. 


1794  18./11.  KAPITULATION 

von 

Radosczyce 

(Ort  in  Russisch-Polen,  Gouvernement  Radom,  50  km  südwestl.  von  Radom). 

Die  Bossen  und  Preoßen  (20.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Baron  Fersen  zwingen  die  Reste 
der  polnischen  Insurrektionsarmee  (12.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Wawrzecki,  sich  zu  ergeben. 


Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg.  301 


1794  17.— 20./11.  SCHLACHT 

bei 

Campmany  (=  Montagne  Noire)  (3.) 

(Ort  in  Spanien,  Katalonien,  Provinz  Gerona,  12  km  nördl.  von  Figueras). 

Ffanzosen  Spanier 

Div.-Gen.  Dugommier  f  Gen.-Lt.  Gf.  de  La  Union  f 

Streitkräfte : 

86.000  60.000 

Verluste : 

ca.  8.000  ca.  10.000  =  20% 

30  Kanonen. 
Gefallene  Generale: 

t  fz.  Div-Gen.  Dugommier  f  Span.  Gen.-Lt.  Gf.  de  La  Union. 


1794  28./11.  KAPITULATION 

von 

San  Fernando 

(Fort  in  Spanien,  Katalonien,  Provinz  Gerona,  8  km  nordöstl.  von  Figueras). 

Die  Franaosen  (20.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Perignon  zwingen  die  Spanier  (9.000  M.) 
unter  Gen.-Lt.  Gf.  Valdes  ohne  Schwertstreich  zur  Übergabe.  Die  Besatzung  wurde  kriegs- 
gefangen nach  Frankreich  abgeführt,  die  Franzosen  erbeuteten  171  Kanonen. 


1794  28./12.  TREFFEN 

bei 

Bommel  (6.) 

(Stadt  in  Holland,   Provinz  Geldern,   im  sogenannten   Bommeler   Waard,   einer  durch  Rhein 
und  Maas  gebildeten  Flußinsel,  am  Waal,  15  km  nördl.  von  Herzogenbusch). 

Sieg  der  Pranzosan  (12.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Delmas  über  die  Holländer  (5.000  M.) 

unter  GM.  Constant. 

Holland.  Verl.:  1.600  M.  Gefg.,  60  Kanonen. 


1794  1./12.— 29./12.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Grave 

(Stadt  und  ehemalige  Festung  in  Holland,  Provinz  Nordbrabant,   am   linken  Ufer   der  Maas, 

32  km  nordöstl.  von  Herzogenbusch). 

Die  Fransosen  (3.0(X)  M.)  unter  B.-G.  Salme  zwingen  nach  2'/2monatlicher  Blokade 
und  vierwöchentlichem  Bombardement  die  holländische  Besatzung  (1.500  M.)  unter  Oberst 
De  Bons  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  durfte  mit  Kriegsehren  ausmarschieren, 
geriet  jedoch  in  Kriegsgefangenschaft. 


302  Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1795  14./1.  KAPITULATION 

von 

Heusden 

(befestigte  Stadt  in  Holland,  Nordbrabant,  12  km  nordwestl.  von  Herzogenbusch). 

Die  FruiBOsen  (l.OOO  M.)  zwingen  nach  neuntägiger  Einschließung  die  liolISndiscbe 
Besatzung  (1.400  M.)  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen  abgeführt. 


1794  21./11.  bis  BELAGERUNG 

1795  3./2.  und 

EINNAHME 

von 

Rosas 

(befestigte  Stadt  in   Spanien,  Katalonien,   am   FuSe   der  Pyrenäen   und  am   mittelländischen 

Meer  gelegen,  43  km  nordöstl.  von  Gerona). 

Die  Fransosen  (6.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Sauret  zwingen  die  spanisclie  Besatzung 
(4.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Don  Izquierdo  zur  Aufgabe  der  Verteidigung  und  zur  Ein- 
schiffung. 

1795  14./3.  SEETREFFEN 

bei 

Genua  (4.) 

(Hafenstadt  in  Oberitalien,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz). 

Sieg  der  Englttnder  (13  Linienschiffe,  6  Fregatten,  3  kleine  Fahrzeuge  mit  zus.  1.276  Kan., 
9.000  M.)  unter  V.-A.  Hotham  über  die  Franzosen  (15  Linienschiffe  mit  1.174  Kan.,  7.000  M.) 
unter  C.-A.  Martin. 

Engl.  Verl.:  400  M.  tot  u.  ver\v.  Franz.  Verl.:     600  M.  tot  u.  verw. 

1  Linienschiff  mit   74  Kanonen   ver-  1.000    „    Gefg. 

"i^^^^^t-  zus.  1.600  M.  (=  23%). 

2  Linienschiffe  mit  zus.  154  Kanonen 
vom  Feind  erbeutet. 


1794  9./8.  bis  EINSCHLIESSUNG 

1795  7./6.  und 

KAPITULATION 

von 

Luxemburg 

(Hauptstadt  des  gleichnamigen  Großherzogtums). 

Die  Franaosen  (26.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Hatry  zwingen  die  österreichische 
Besatzung  (urspr.  12.000  M.)  unter  FM.  Fh.  v.  Bender  zur  Übergabe  des  Platzes.  Die  Garnison 
erhielt  freien  Abzug  mit  Kriegsehren  zugestanden  gegen  die  Verpflichtung,  vor  erfolgter  Aus- 
wechslung nicht  gegen  Frankreich  zu  dienen. 


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Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg.  303 


1795  14./6.  TREFFEN 

bei 

Bascara  (=  an  der  Fluvia)  (5.) 

(Stadt  in  Spanien,  Katalonien,  Provinz  Gerona,  am  rechten  Ufer  der  Fluvia,  12  km  südl.  von 

Figueras). 

Sieg  der  Spanier   (35.000   M.)   unter  Gen. -Lt.    Gf.    Urrutia   ixber   die   Franzosen 
(25.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Scher  er. 

Span.  Verl.:  600  M.  (53  OCfz.).  Franz.  Verl.:  2.500  M. 


1795  23./6.  SEESCHLACHT 

bei 

Groix  (=  Quiberon,  Lorient)  (4.) 

(französische  Insel  im   Nordwesten   Frankreichs,   zum  Dep.  Morbihan   gehörig,   15   km   südl. 

von  Lorient). 

Sieg  der  Engländer  (14  Linienschiffe,  5  Fregatten,  3  kleine  Fahrzeuge,  mit  zus. 
1.538  Kan.,  9.000  M.)  unter  V.-A.  Lord  Bridport  über  die  Franzosen  (12  Linienschiffe, 
11  Fregatten,  1.400  Kan.,  9.000  M.)  unter  V.-A.  de  Villaret-Joyeuse. 

Engl.  Verl. :  200  M.  (5  Offz.)  tot  u.  verw.  (=  2-2%)    Fz.  Verl. :  700  M.  tot  u.  verw. 

1.300    n    Gefg. 


zus.  2.000  M.  (=  22%) 

3   Linienschiffe    mit   zus.    222    Kan. 
vom  Feind  erbeutet. 


1795  16.— 20./7.  TREFFEN 

bei 

Quib^rotl  (Sainte-Barbe,  Penthievre)  (4.) 

(Halbinsel  im  nordwestlichen  Frankreich,  Dep.  Morbilan,  43  km  südöstl.  von  Lorient). 

Sieg  der  Fransosen  (13.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Hoc  he  über  die  Enfflttnder  und 
Ihmadsisclien  Boyalisten  (17.000  M.)  unter  Comte  d'Hervilly  f,  Comte  de  Puisaye, 
Marquis  de  Sombreuil. 

Fz.  Verl. :  ca.  500  M.  tot  u.  verw.  Engl.-Royal.  Verl. :  1  700  M.  tot  u.  verw. 

6.300    ,    Gefg. 


zus.  8.000  M.  (=  48%) 
70.000  Gewehre,  alles  Geschütz. 


Gefallene  Generale: 

t  fz.  B.-Gen.  Bolta  f  Royalistenführer  Comte  d.Hervilly 

t  9  Chevalier  de  T  i  n  t  e  n  i  a  c. 


304  Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1796  26./7.  ERSTÜRMUNO 

von 

Puigcerda 

(Stadt  in   Spanien,   Cerdafia,   an   der  französischen  Grenze,  in  den  Pyrenäen,  an  der  Segre, 

33  km  südi.  von  Andorra). 

Die  Spanier  (7.000  M.)   unter  Gen.-Lt.  de  La  Cuesta  nehmen   den  Platz   mit  Sturm 
und  machen  die  französisclie  Besatzung  (1.500  M.  mit  7  Kan.)  zu  Kriegsgefangenen. 


1796  27./7.  KAPITULATION 

bei 

Bellver 

(Stadt  in  Spanien,  Cerdafia,  an  der  Segre,  25  km  südöstl.  von  Andorra). 

Die  Spanier  (9.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  de  La  Cuesta  zwingen  die  französische 
Besatzung  (1.000  M.)  zur  Obergabe.  Die  Garnison  geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 

1796  20./9.  KAPITULATION 

von 

Mannheim 

(Stadt  im   Großherzogtum  Baden,   am   Einfluß   des   Neckar  in  den  Rhein,  58  km  nördl.  von 

Karlsruhe). 

Die  Fransosen  (30.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Pichegru  zwingen  die  knrpfUsische 
Besatzung  (9.200  M.  mit  246  Kan.)  unter  Gen. -Lt.  Baron  v.  Belderbusch  zur  Obergabe 
des  Platzes.  Die  Garnison  erhielt  freien  Abzug  mit  Kriegsehren  bewilligt. 


1796  21./9.  KAPITULATION 


von 


Düsseldorf 

(Stadt  in  Preußen,  Rheinprovinz,  am  rechten  Rheinufer,  30  km  nordöstl.  von  Köln). 

Die  Fransosen  (24.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Jou  rdan  zwingen  die  pfUgische  Besatzung 
(2.000  M.)  unter  Gf.  Hompesch  zur  Obergabe  des  Platzes  nebst  168  Kanonen  gegen  Be- 
willigung freien  Abzuges  unter  der  Bedingung,  binnen  Jahresfrist  nicht  gegen  Frankreich 
zu  dienen. 

1796  24./9.  TREFFEN 

bei 

Handschuhsheim  (6.) 

(Dorf  im  Großherzogtume  Baden,  am  Neckar,  in  der  Nähe  von  Heidelberg). 

Sieg  der  Österreicher  (ca.  6.000  M.)  unter  FML.  Quosdanovich  über  die  Fransosen 
(12.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Dufour. 

Österr.  Verl.:  200  M.  (6  Offz.)  tot  u.  verw.       Fz.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

500    ,    (1  Gen.  19  Offz.)  Gefg. 

zus.  1  500  M.,  8  Kanonen, 


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Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg.  305 


1795  11.,  12./10.  KANONADE 

und 

TREFFEN 

bei 

Höchst  (6.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Hessen-Nassau,  12  km  westl.  von  Frankfurt  am  Main). 

Sieg  der  Österreicher  (42.000  M.)  unter  FZM.  Gf.  Clerfayt  über  die  Fransoeen 
(60.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Jourdan. 

Österr.  Verl.:  300  M.  (7  Offz.).  Fz.  Verl.:  1.700  M.  (wov.  zirka  1.000  M. 

Gefg.),  6  Kan.,  100  Wägen. 


1796  18./10.  TREFFEN 

bei 

Mannheim  (6.) 

(Stadt  im  Großherzogtum    Baden,   am   Einfluß   des  Neckar  in   den  Rhein,   ö8  km  nördl.  von 

Karlsruhe). 

Sieg   der  Österreicher    (27.000   M.)    unter   Gen.    d.    Kav.    Gf.    Wurmser    über   die 
Franaosen  (12.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Pichegru. 

österr.  Verl.:  650  M.  (37  Offz.)  Franz.  Verl.:  1.500  M.  tot  u.  verw. 

500    ,    (1  Gen.  18  Offz.)  Gefg. 

zus.  2.000  M. 

3  Kan.,  5  Karren,  alle  Zelte. 

1796  29./10.  SCHLACHT 

bei 

Mainz  (4.) 

(Stadt  im  Großherzogtum  Hessen,  am  linken  Rheinufer,  gegenüber  der  Einmündung  des  Mains). 

Sieg  der  Österreicher  (36  Btln.,  33  Esk.  ==  36.000  M.)  unter  FZM.  Gf.  Clerfayt  über 
die    Franaosen  (52  Btln.,  23  Esk.  =  88.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Seh  aal. 

Österreicher :  Verluste :  Franaosen : 

3-8%  =  1.400  (2  Gen.  77  Offz.)  •    •   tot  und  verwundet 3.000  =     9% 

0-6^  =      200  (—    ,        1      ,    )  •    •    vermißt,  gefangen     -  (2  Gen.  151  Offz.)  1.800  =     55% 

4*4%  =  1.600  (2  Gen.  78  Offz.)  •   •    Gesamt  -  Verlust 4.800  =  146% 

Verl.  an  Trophften:  138  Kan. 

494  Wägen  und  Karren. 

Gefallene  Generale: 

t  österr.  FML.  Fh.  v.  Schmerzing 
t        ,       GM.     Gf.  Wolkenstein. 

20 


306  Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1796  lO./ll.  TREFFEN 

bei 

Pfeddersheim  (6.) 

(Marktflecken  im  Großherzogtume  Hessen,  Rheinhessen,  an  der  Pfriem,  7  km  westl.  von  Worms"^. 

Sieg  der  Österreicher  (43.000  M.)  unter  FZM.  Gf.  Clerfayt  über  die  Fransosen 
(37.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Pichegru. 

Östcrr.  Verl.:  600  M.  Franz.  Verl.:  1.400  M.  ^wor.  300  Gefg.) 


1795  19./10.— 22./11.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Matitiheitn 

(Stadt  im  Grußherzogtum  Baden,   am  Einfluß   des  Neckar  in   den  Rhein,   58  km   nördl.   von 

Karlsruhe). 

Die  Österreicher  (25.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Gf.  Wurms  er  zwingen  die  firan- 
sösische  Besatzung  (10.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Montaigu  zur  Kapitulation.  Die  Garnison 
wurde  kriegsgefangen. 

1796  23.— 24/11.  SCHLACHT 

bei 

Loatio  (3.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Provinz  Genua,  am  Golf  von  Genua,  30  km  südwestl.  von  Savona). 

Fransosen  Anstro  -  Sarden 

Div.-Gen.  Scherer  FML.  Baron  De  Vins 

Streitkräfte : 

36.000  18.000 

Verluste : 

10%  =  2.500  (3  Gen.) tot  und  verwundet    •    •    •    •    (  39  Offz.)  3.000  =  19*5% 

2%  =     500  (25  Offz.) vermißt,  gefangen     »  (1  Gen.    73  Offz.)  4.000  =  22-2» 

12%  =  8.000 Gesamt -Verlust     -  (1  Gen.  112  Offz.)  7.000  »  41*7% 

27  Kan.  Verl.  an  Trophften:  48  Kan. 
t  fz.  Div.-Gen.  Charlet. 

1796  11.,  12./4.  TREFFEN 

bei 

Motitetiotte  (5.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Ligurien,  19  km  nordwestl.  von  Savona). 

Sieg  der Fransosen  (14.000 M.)  unter  Gen.  Bonaparte  über  die  Österreicher  (4.000  M.) 
unter  FML.  Gf.  Argente  au. 

Franz.  Verl.:  800  M.  Österr.  Verl.:  2.500  M.  (meist  gefg.),  12  Kan. 


rj*    *. 


Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg.  307 


1796  13.,  14./4.  TREFFEN 

bei 

Millesimo  (5.) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  Ligurien,  an  der  Bormida,  23  km  nordwestl.  von  Savona). 

Sieg  der  PrailBOseii  (9.000  M.)  unter  Gen.   Bonaparte  über  die  Anstro * Sarden 
<4.000  M.)  unter  FML.  Provera. 

Franz.  Verl. :  700  M.  österr.-sard.  Verl. :  2—3.000  M.  (zumeist  gefg.), 

18  Kanonen. 
Gefallene  Generale: 

f  fz.  B.-G.  Banel  t  sard.  Brigadier  Del  Caretto 

t    ,       ,      Quesnel 


1796  14.,  15./4.  TREFFEN 

bei 

Dego  (4.) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  Piemont,  an  der  Bormida,  31  km  nordwestl.  von  Savona). 

Sieg  der Fransoaen  (15.000  M.)  unter  Gen.  Bonaparte  über  die  Oaterreicher  (8.000 M.) 
unter  FML.  Gf.  Argenteau. 

Franz.  Verl.:  1.500  M.  Österr.  Verl.:  3.500  M. 

-f  fz.  B.-G.  Causse. 

1796  22./4.  TREFFEN 

bei 

Mondovi  (6.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  25  km  südöstl.  von  Coni). 

Sieg  der  Fraasosen  (24.000  M.)  unter  Gen.  Bonaparte  über  die  Sardinier  (12.000  M.) 
unter  Gen.-Lt.  Colli. 

Franz.  Verl.:  ÖOO  M.  Sard.  Verl.:  1.600  M.,  8  Kan.,  U  Fahn. 

f-  fz.  Div.-Gen.  Stengel. 

17%  10./5.  TREFFEN 

bei 

Lodi  (5.) 

{Stadt  in  Oberitalien,  Lombardei,   am  rechten  Ufer  der  Adda,  30  km  sudöstl.  von  Mailand). 

Sieg  der  Franaoaen  (15.500  Infi.,   2.000  Kav.  =  17.600  M.)  unter  Gen.  Bonaparte 
über  die  Osterreiclier  (12  ßtln.,  16  Esk.,  14  Kan.  =  9.600  M.)  unter  FZM.  Baron  ßeaulieu. 

Franz.  Verl. :  900  M.  tot  u.  verw.  österr.  Verl. :    400  M.  tot  u.  verw. 

1.700    ^    Gefg. 

zus.  2.100  M.  (»  22%) 

14  Kan.  (=  100%),  30  Wägen. 

20» 


308  Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1796  30./5.  TREFFEN 

bei 

Borghetto  (6.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Venezien,  am  Mincio,  25  km  südwestl.  von  Verona). 

Sieg   der  Franaosen  (27.000  M.)  unter   Gen.   Bonaparte    über   die   Österreicher 
(13  Btln.,  17  Esk.  =  10.300  M.)  unter  FZM.  Baron  Beaulieu. 

Franz.  Verl.:  ca.  500  M.  Österr.  Verl.:  300  M.  (9  Offz.)  tot  u.  verw. 

300    ,    (2      ,   )  Gefg. 

zus.  600  M. 
4  Kanonen,  13  Munitionskarren. 


1796  4./6.  TREFFEN 

bei 

Altenkirchen  (5.) 

(Marktflecken  in  Preußen,  Rheinprovinz,  40  km  nördl.  von  Koblenz). 

Sieg  der  FnuiBOsen  (24.0(X)  M.)   unter  Div.-Gen.  Lefebvre  über  die  öeterreiclier 
(14.000  M.)  unter  FZM.  Hz.  Ferd.  v.  Württemberg. 

Franz.  Verl.:  ca.  500  M.  Österr.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

1.500    ,    Gefg. 

zus.  8.600  M.,  12  Kan.,  4  Fahnen. 


1796  15./6.  TREFFEN 

bei 

Maudach  (6.) 

(Ort  in  Deutschland,  Bayrische  Pfalz,  10  km  nordwestl.  von  Speyer). 

Sieg  der  Fransosen   (50.(XX)  M.)   unter  Div.-Gen.   Moreau   über  die   österreiclier 
(11.000  M.)  unter  FML.  Petrasch. 

Franz.  Verl.:  ca.  2.000  M.  Österr.  Verl.:  400  M.  (8  Offz.) 


1796  15./6.  TREFFEN 

bei 

Wetzlar  (6.) 

(Stadt  in  Preußen,  Rheinprovinz,  80  km  nordöstl.  von  Koblenz). 

Sieg   der  österreiclier  (36.000  M.)    unter  FM.  Erzhz.  Karl  v.  Österreich    über   die 
Franaoeen  (11.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Lefebvre. 

Österr.  Verl.:  400  M.  (11   Offz.)  Franz.  Verl.:   500  M.,   7  Kan.,  1  Fahne. 


Revolutionskriege  -  Erster  Koalitionskrieg.  309 


1796  19./6.  TREFFEN 

bei 

Uckerath  (=  Kircheip)  (5.) 

(Dorf  in  Preußen,  Rheinprovinz,  20  km  östl.  von  Bonn). 

Unentschiedenes  Treffen  zwischen  den  Österreichern   (30.000  M.)   unter  FZM.  Baron 
Kray  und  den  Franzosen  (24.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Kleber. 

Österr.  Verl.:  600  M.  (18  Offz.).  Franz.  Verl.:  3.000  M.   (wov.  700  Gefg.), 

1  Fahne.     . 


1796  24./6.  TREFFEN 

bei 

Kehl  (6.) 

(Stadt  im  Großherzogtum  Baden,  am  rechten  Rheinufer,  gegenüber  Straßburg). 

Sieg    der  FranzoBen    (14.000   M.;   unter   Div.-Gen.    Moreau    über   die    dentsclien 
:&eic]i8trappen  (8.000  M.)  unter  FZM.  Baron  Stain. 

Franz.  Verl.:  200  M.  Deutsche  Verl.:  800  M. 

14  Kan.,  22  Munitionswägen. 


1796  28./6.  TREFFEN 

bei 

Renchen  (6.) 

(Stadt  im  Großherzogtum  Baden,  an  der  Rench,  16  km  östl.  von  Kehl). 

Sieg   der    Franaosen   (25.000   M.)    unter    Div.-Gen.    Desaix    über    die   deatschen 
Seichstrappen  (9.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Sztarray. 

Franz.  Verl.:  600  M.  Deutsche  Verl.:    550  M.  tot  u.  verw. 

850    „    Gefg. 

zus.  1.400  M. 

7  Kan.,    2  Munitionswägen. 


1796  16./5— 29./6.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Mailand 

(Stadt  in  Oberitalien,  Hauptstadt  der  Lombardei). 

Die  Franaosen  (6.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Despinois  zwingen  die  österreicliisclie 
Besatzung  (2.000  M.)  zur  Übergabe.  Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen,  die  Franzosen 
erbeuteten  152  Kanonen,  5.000  Gewehre,  3.000  Zentner  Pulver. 


310  Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1796  9.17.  SCHLACHT 

bei 

Maisch  (=  Ettlingen)  (4.) 

(Marktflecken  im  Großherzogtum  Baden,  10  km  östl.  von  Rastatt). 

Sieg  der  Franzosen  (45  Btln.,  55  Esk.  =  36.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Moreau   über 
die  Österreicher  (43  Btln.,  80  Esk.  =  46.000  M.)  unter  FM.  Erzhz.  Karl  v.  Österreich. 

Franz.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw.         österr.  Verl.:  1.300  M.  (45  Offz.)  tot  u.  verw. 
400    ,    Gefg. 1.300    »    (24     ,    )  Gefg. 

zus.  2  400  M.  (=  6-7%).  zus.  2.600  M.  (69  Offz.)  (=  5-7^). 


1796  10./7.  TREFFEN 

bei 

Friedberg  (6.) 

(Marktflecken  im  Großherzogtum  Hessen,  Oberhessen,  an  der  Wetter,  28  km  südl.  von  Gießen). 

Sieg  der  Fransosen   (30.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Jourdan   über  die  Österreicher 
(35.000  M.)  unter  FZM.  Gf.  Wartensleben. 

Franz.  Verl.:  700  M.  Österr.  Verl.:  1.000  M.  (25  Offz.) 


1796  29./7.  TREFFEN 

bei 

Rivoli  (=  am  Monte  Baldo)  (5.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Venetien,  22  km  nordwestl.  von  Verona). 

Sieg  der  Österreicher  (22.000  M.)  unter  FM.   Gf.   Wurmser  über  die  FraaBOses 
(10.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Masse  na. 

Österr.  Verl.:  800  M.  Franz.  Verl.:  1.200  M.  tot  u.  verw. 

1.600    ,    Gefg. 

zus.  2.800  M.  (=  28%),  9  Kan. 


1796  4./6.— 1./8.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Matitua 

(befestigte  Stadt  in  Oberitalien,  Lombardei,  am  Mincio,  130  km  östl.  von  Mailand). 

Die  Österreicher  (14.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Canto  d'Yrles  behaupten  sich  erfolg- 
reich gegen  die  Franaosen  (44.000  M.,  u.  zw.  12.000  M.  Belagerungsarmee  unter  Div.-Gen. 
Serrurier,  32.000  M.  Beobachtungsarmee  unter  Gen.  Bon  aparte)  bis  zur  Ankunft  des 
österreichischen  Entsatzheeres  unter  FM.  Gf.  Wurmser,  welcher  Bonaparte  zwingt,  unter 
Rücklassung  sämtlicher  Belagerungsgeschütze  (120)  die  Belagerung  aufzuheben. 


«W.J-..V 


Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg.  3]  1 


1796  2.,  3./8.  SCHLACHT 

bei 

Lotiato  (5.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Lombardei,  22  km  südöstl.  von  Brescia). 

Sieg   der  yranKOsen   (20.000  M.)    unter    Gen.    Bonaparte   über   die    Österreiclier 
(15.000  M.)  unter  FML.  Baron  Quosdanovich. 

Franz.  Verl. :  2.000  M.  (==   10%).  Ost.  Verl. :  3.000  M.  (==  20%).  20  Kan. 

Gefallene  Generale: 
t  fz.  B.-G.  Beyrand 
t    V    Chef  de  brigade  Bourgon 
t    »       »       .         »        Marmut 
t    »       »       •         •        Pourailly. 

1796  4./8.  KAPITULATION 

bei 

Lonato 

(Stadt  in  Oberitalien,  Lombardei,  22  km  südöstl.  von  Brescia). 

Gen.  Bonaparte  an   der  Spitze  von  1.200  Fransosen  zwingt  3  Btln.  österreiclier 
(2.000  M.)  mit  3  Gesch.  sich  kriegsgefangen  zu  geben. 


1796  5./8.  SCHLACHT 

bei 

Castigliotie  delle  Stiviere  (5.) 

(Stadt  in   Oberitatien,  Lombardei,  36  km  nordwestl.  von  Mantua). 

(Sieg   der  FraiiBOsen  (35.000  M.)    unter   Gen.  Bonaparte   über   die   Österreicher 
(25.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Wurmser. 

Franz.  Verl.:  1.100  M.  Österr.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw. 

1.000    ,    Gefg. 

zus.  3.000  M.  (=  12%),  20  Kan. 


1796  11./8.  SCHLACHT 

bei 

Neresheim  (5.) 

(Marktflecken  in  Württemberg,  46  km  nordöstl.  von  Ulm). 

Sieg  der  Fransosen  (46.000  Inft.,  4.000  Kav.  =  60.000  M.»  unter  Div.-Gen.  Moreau 
über  die  Österreiclier  (35.000  Inft.,  13  000  Kav.  =  48.000  M.)  unter  FM.  Erzhz.  Karl  von 
Österreich. 

Franz.   Verl.:   1.200  M.  tot  u.  verw.  Ost.  VerL:  1.100  M.  (33  Offz.)  lol  u.  verw. 

1.200    ,    Gefg.  500    ,(  1      ,    )  Gefg. 

zus.  2.400  M.  (=  4-8%).  zus.  1.600  M.  (=  33%). 


312  Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionslcrieg. 


17%  17./8.  TREFFEN 

bei 

Sulzbach  (6.) 

(Dorf  in  Bayern,  Oberpfalz,  45  km  östl.  von  Nürnberg). 

Sieg   der  Fransosen   (25.000  M.)   unter   Div.-Gen.   Kleber   über   die  österreiclier 
(12.000  M.)  unter  FML.  Baron  Kray. 

Franz.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw.         Österr.  Verl.:      900  M.  (30  Offz.)  tot   u.  verw. 
700    ,    Gefg.  200    ,(  1      ,    )  Gefg. 

zus.  1.700  M.  zus.  1.100  M. 


1796  24./8.  TREFFEN 

bei 

Friedberg  (6.) 

(Dorf  in  Bayern,  Schwaben,  5  km  östl.  von  Augsburg). 

Sieg  der  Fransosen  (36.000  Inft.,  4.000  Kav.  =  40.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Moreau 
über  die  Österreicher  (18.000  Inft.,  6.000  Kav.  =  84.000  M.)  unter  FZM.  Gf.  Latour. 

Franz.  Verl. :  400  M.  österr.  Verl. :     600  M.  tot  u.  verw. 

1.200    „    Gefg. 

zus.  l.SOO  M.,  17  Kanonen. 


1796  24./8.  TREFFEN 

bei 

Amberg  (6.) 

(Stadt  in  Bayern,  Oberpfalz,  an  der  Vils,  55  km  östl.  von  Nürnberg). 

Sieg  der  Österreicher  ^62  Btln.,  141  Esk.  =  46.000  M.)  unter  FM.  Erzhz.  Karl  von 
Österreich  über  die  Fransosen  (34.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Jourdan. 

Österr.  Verl.:  400  M.  Franz.  Verl.:  1.200  M    tot  u.  verw. 

800    ,    (31  Offz.)  Gefg. 

zus.  2.000  M.,  2  Fahnen. 


1796  3./9.  SCHLACHT 

bei 

Würzburg  (5.) 

(Stadt  in  Bayern,  am  Main,  Hauptstadt  der  Provinz  Unterfranken). 

Sieg  der  Österreicher  (53  Btln.,  127  Esk.  =  31.000  Infi.,  13.000  Kav.  zus.  44.000  M.) 
unter  FM.  Erzhz.  Karl  v.  Österreich  über  die  Fransosen  (51  Btln.,  70  Esk.  =  25.000  InfL, 
5.000  Kav.  zus.  80.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Jourdan. 

Österr.  Verl.:  1.200  M.  (21  Offz.)  tot  u.  verw.       Franz.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw. 
300  ,(  1     .    )  Gefg.  1.000    ,    Gefg. 

zus.  1.500  M.  (22  Offz.)  (=  3-4%).  zus.  3.000  M.  (=  10%),  7  Kaiu 


Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg.  313 


1796  4./9.  TREFFEN 

bei 

Rovereto  (5.) 

(Stadt  in  Österreich,  Tirol,  an  der  Etsch,  24  km  südl.  von  Trient). 

Sieg  der  FranBOSen    (20.000  M.)    unter  Gen.    Bonaparte    über  die   österreiclier 
(10.000  M.)  unter  FML.  Baron  Davidovich. 

Franz.  Verl.:  750  M.  Österr.  Verl.:  3.000  M.  (zumeist  Gefg.) 

25  Kan.,  7  Fahnen, 
t  fz.  B.-G.  Dubois. 

1796  7./9.  TREFFEN 

bei 

Primolano  (6.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Venetien,  an  der  Brenta,  22  km  nördl.  von  Bassano). 

Sieg  der  Franaosen  (10.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Augereau  über  die  Österreicher 
<3   Btln.  Kroaten  =  2.000  M)  unter  Oberst  Cavasini. 

Österr.  Verl.:  1.500  Gefg.,  5  Kan. 


1796  8./9.  SCHLACHT 

bei 

Bassano  (5.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Venetien,  an  der  Brenta,  28  km  nordöstl.  von  Vicenza). 

Sieg   der  Franaosen  (20.000  M.)  unter   Gen.    Bonaparte   über    die    Österreicher 
(16.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Wurmser. 

Franz.  Verl.:  400  M.  österr.  Verl.:     600  M.  tot  u.  verw. 

2.000    ,    Gefg. 

zus.  2.e00  M.  (=  15-6%), 

30  Kan.,  8  Fahn.,  200  Karren. 


1796  11./9.  GEFECHT 

bei 

Cerea  (6.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Venetien,  9  lern  westl.  von  Legnago). 

Sieg  der  Österreicher  (12  000  M.)   unter   FM.   Gf.  Wurmser  über  die  Fransosen 
(6.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Masse  na. 

Franz.  Verl.:  1.200  M.  (wov.  800  M.  [28  Offz.]  Gefg. 

6  Kanonen,  5  Karren. 


314  Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1796  12./9.  KAPITULATION 

von 

Legnago 

(Stadt  und  Festung  in  Oberitalien,  Venetien,  an  der  Etsch,  40  km  sQdöstl.  von  Verona). 

Die  FruiBOsen  (9.000  M)  unter  Div.-Gen.  Augereau  zwingen  die  ^sterreicUsche 
Besatzung  (1.700  M.)  zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison  in  Kriegsgefangenschaft  geriet» 
Die  Franzosen  fanden  22  Geschütze  vor  und  befreiten  500  französische  Kriegsgefangene. 


1796  15./9.  TREFFEN 

bei 

San  Giorgio  (5.) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  Lombardei,  2  km  nordöstl.  von  Mantua). 

Sieg  der  FranBOsen   (20.000   M.)    unter    Gen.    Bonaparte    über   die    österreiclier 
(14.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Wurms  er. 

Franz.  Verl.:  1.500  M.  (4  Gen.).  9  Kan.  Ost.  Verl.:  2.500  M.,  U  Kan.,  3  Fahn. 


1796  18./9.  TREFFEN 

bei 

Kehl  (5.) 

(Stadt  im  Großherzogtum  Baden,  am  rechten  Rheinufer,  gegenüber  Straßburg). 

Sieg  der  Franaosen  (7.000  M.)  unter  Div.-Gen    Schauenburg  über  die  östenreiclier 
(5.000  iM.)  unter  FML.  Petrasch. 

Fruna.  Verl.:  1.200  M.  tot  u.  verw.  Österr.  Verl.:  2.000  M.  (=»  40*). 
800    ,    Gefg. 

zus.  2.000  M.  (=  30%). 


1796  2./10.  SCHLACHT 

bei 

Biberach  (4.) 

(Stadt  in  Württemberg,  35  km  südwestl.  von  Ulm). 

Sieg  der  Franzosen  (45  Btln.,  52  Esk.  =  30.000  Inft.,  5.000  Kav.,  zus.  86.000  M.) 
unter  Div.-Gen.  Moreau  über  die  österreiclier  (23  Btln.,  43  Esk.  ==  18.000  Infi.,  5.000  Kav., 
zus.  28.000  M.)  unter  FZM.  Gf.  Latour. 

Franz.  Verl.:  600  M,  tot  u.  verw.  Ost.  Verl.:     300  M.  (10  Offz.)  tot  u.  verw. 

4.000    ,    (53      ,    )  Gef  . 

zus.  4.300  M.  (63  Offz)  (=  19%), 

18  Kan.,  2  Fahnen. 


*■• 


Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg.  315 


17%  19./10.  SCHLACHT 

bei 

Emmendiengeti  (5.) 

(Marktflecken  im  Großherzogtum  Baden,  an  der  Elz,  14  km  nördl.  von  Freiburg). 

Sieg  der  österreiclier  (34  Btln.,  82  Esk.  =  20.000  Inft.,  8.000  Kav.,  zus.  88.000  M,> 
unter  FM.  Erzhz.  Karl  von  Österreich  über  die Fransosen  (45  Btln.,  48  Esk.  =  27.000 Inft., 
5.000  Kav.,  zus.  88.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Moreau. 

Österr.  Verl. :  ca.  1.000  M.  Franz.  Verl, :  ca.  2.800  M.  (wor.  1 .800  Gefg.) 

2  Kanonen. 
Gefallene  Generale: 

t  österr.  FZM.  Gf.  Wartensleben  f  franz.  Div.-Gen.  Beaupuy. 


1796  24./10.  SCHLACHT 

bei 

Schliengen  (6.) 

(Flecken  im  Grofiherzogtum  Baden,  am  rechten  Rheinufer,  20  km  nördl.  von  Basel). 

Sieg  der  Österreicher  (34  Btln.,  78  Esk,  =  25.000  Inft.,  11.000  Kav.,  zus.  86.000  M.) 
unter  FM.  Erzhz.  Karl  von  Österreich  über  die Franaosen  (48  Btln.,  44  Esk.  =  29.000  Inft.^ 
5.0tX)  Kav.,  zus.  8i.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Moreau. 

Österr.  Verl.:  ca.  800  M.  Franz.  Verl  :  ca.  1.300  M. 


1796  6./11.  TREFFEN 

bei 

Bassano  (4.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Venetien,  an  der  Brenta,  28  km  nordöstl.  von  Vicenza). 

Sieg  der  Österreicher  (28.000  M.)  nnter  FZM.  Baron  Alvinczy  über  die  Franzosen 
(21.000  M.)  unter  Gen.  Bonaparte. 

Österreicher :  Y  erlttste :  Franaosen : 

(bei  Bassano,  Fontaniva,  Nove) 

5.000  (94  Offz.)  (=  20%)  8.000  M.  (=  14-5%). 

2  Kanonen. 


17%  2.— 7./ 11.  GEFECHTE 

bei 

Cembra  und  Calliano  (4.) 

(Cembra,  Ort  in  Südtirol,  am  Avisio,  15  km  nordöstl.  von  Trient,   Calliano,  Ort  in  Südtirol^ 

an  der  Etsch,  15  km  südl.  von  Trient). 

Sieg    der    Österreicher    (19.500   M.)    unter    FML.    Baron    Davidovich    über    die 
Fransosen  (10.500  M.)  unter  Div.-Gen.  Vaubois. 

Ost.  Verl.:  2.100  M.  (34  Offz.)  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  4.400  M. 
1.500    ,    (13      ,    )  Gefg.  6  Kan.,  8  Karren. 

zus.  8.000  M.  (47  Offz.). 


316 


Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1796  12./11.  SCHLACHT 

bei 

Caldiero  (5.) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  Venetien,  15  km  Östl.  von  Verona). 

Sieg  der  österreiclier  (28  Btln.,  11  Esk.,  76  Gesch.  =  26.000  M.)  unter  FZM.  Baron 
Alvinczy  über  die  FranBOsen  (36  Btln.,  26  Esk.  =  84.000  M.)   unter  Gen.  Bonaparte. 
Ost.  Verl.:  950  M.  (20  Ofifz.)  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

350    ,(  1      ,    )  Gefg.  800    ,    Gefg. 


zus.  1.300  M.  (21  Offz.). 


zus.  1.800  M.,  2  Kan. 


1796    15.— 17./11. 


SCHLACHT 

bei 

Arcole  (3.) 


(Stadt  in  Oberitalien,  Venetien,  am  Alpon,  25 

Fransosen 
Gen.  Bonaparte 


34  Btln. 16.800 

31  Esk. •    .    -     3.200 


do.ooo 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Oesamt-Stärke 

Verluste : 

...      tot      .    .    • 

•    •  verwundet  •    • 

Blutige  Einbaße 

vermißt,  gefangen 

^•0%  =  4.800 Gesamt -Verlast 

Verl.  an  Tropliften : 

Gefallene  Generale 

t  fz.  Brig.-Gen.  Robert 


1.200  (  8  Gen.) 
2.300  (6      .    ) 


km  südöstl.  von  Verona). 

öcterreicher 

FZM.  Baron  Alvinczy 

22.500 Btln.  27 

1.500 Eskadr.       U 

24.000  Geschütze   74 

(1  Gen.     5  Offz.)      600 

(-    ,      18      ,    )  1.600      


17-5*  =  3.500  (14  Gen.) 
6-5%  =  1.300         — 


(1   Gen.  23  Offz.)  2.200  =     9*2% 


(- 


51 


)  4.000  =   16-8% 


(1  Gen.  74  Offz.)  6J300  =  26*0% 
11  Kan.,  10  Munitionswägen. 

t  öst.  GM.  Fh.  V.  Brabeck 


0 

V 

Verne 

Brig. 

-Chef  Elliot 

9 

» 

Gardanne 

« 

V 

Lebon 

* 

m 

Muiront 

n 

m 

Verdier 

» 

n 

Vignolle. 

1796  17./1 

1. 

TREFFEN 

bei 

Rivoli  (5.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Venetien,  22  km  nordwcstl.  von  Verona). 

Sieg  der  Österreicher  (15.000  M.)  unter  FML.  Baron  David o vi ch  über  die  Fransosen 
(6.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Vaubois. 

öst.  Verl.:  300  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  1.100  M.  tot  u.  verw. 

300    „    Gefg.  1.300    ,    Gefg. ■ 


zus.  600  M. 


zus.  2.400  M.  (=  40%),  9  Kanonen. 


Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg.  317 


1796  22./11.  TREFFEN 

bei 

RivoH  (6.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Venetien,  22  km  nordwestl.  von  Verona). 

Sieg  der  FraiiBOseii   (15.000    M.)   unter   Gen.    Bonaparte    über   die    Österreicher 
ri4.000  M.)  unter  FML.  Baron  Davidovich. 

Franz.  Verl.:  300  M.  tot  u.  verw.  österr.  Verl.:     400  M.  tot  u.  verw. 

1.600    ,    Gefg. 


zus.  (22  Offz.)  2.000  M.  (=  15%) 

3  Kan.,  3  Munitionswägen,  14  Pontons. 


1796  22./ 11.  TREFFEN 

bei 

Sundheim  (4.) 

(Ort  im  Großherzogtum  Baden,  in  der  Nähe  von  Kehl). 

Sieg   der  Österreicher  (20.000  M.)   unter    FZM.   Gf.   Latour    über  die   Franzosen 
(23.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Des a ix. 

Ost.  Verl.:  1.500  M.  (44  Offz.)  tot  u.  verw.         Fz.  Verl.:  3.000  M.  (=  13%)  tot  u.  verw. 
500    ,    Gefg. 

zus.  2.000  M.  (=  10%).  8  Kan. 


1796  lO./ll.  bis  BELAGERUNG 

1797  9./1.  und 

EINNAHME 

von 

Kehl 

(Stadt  im  Großherzogtum  Baden,  am  rechten  Rheinufer,  gegenüber  Straßburg). 

Die  Österreicher  (55  Btln.,  44  Esk.  =  40.000  M.)  unter  FM.  Erzhz.  Karl  von 
Österreich  zwingen  die  ftransftsische  Besatzung  (20.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Desaix  zur 
Kapitulation,  wonach  der  Platz  (nur  mehr  ein  Trümmerhaufen)  von  den  Franzosen  geräumt 
und  den  Österreichern  übergeben  wurde. 

Verluste  während  der  Belagerung: 

Österreicher :  Fransosen : 

3.800  M.  (119  Offz.)  tot  u.  verw.  4.000  M.  tot  u.  verw. 
l.OOO    ,    (  17      ,   )  verm.,  gefg. 


zus.  4.800  M.  (136  Offz.) 


1 


318 


Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1797  14.,  15./1. 


SCHLACHT 

bei 

Rivoli  (3.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Venetien,  Provinz  Verona,  22  km  nordwestl.  von  Verona). 

FraiiBOsen  ötterreidier 

Gen.  Bonaparte  FZM.  Fh.  v.  Alvinczy 

Streitkräfte : 

18.000  Infanterie  26.000 Btln.  34 

4.000  Kavallerie  2.000 Eskadr.     14 

88.000         eesamt-Stilrke  88.000  Geschütze  90 


60  Geschütze 


10  0%  =.  2.200  (5  Gen.) 
4-6%  =  1.000     .    .    .    . 


Verluste : 

tot  und  verwundet 
•    •    gefangen 


•       •       •       •       • 


4.000  = 
8.000  = 


14-3« 
28-7% 


14-6%  =  8.800 Gesamt*  Verlast 18.000  =  48-0% 

Verl.  an  Troplüton:  8  Kan.  (=  0%),  2  Fahnen, 
t  fz.  Brig.-Gen.  S  a  n  d  o  s. 


1797  16./1.  SCHLACHT 

bei 

Matitua  (=  La  Favorita)  (3.) 

(Stadt  und  Festung  in  Oberitalien,  Lombardei,  am  Mincio,  130  km  östl.  von  Mailand). 

FraiiBOseii  Österreicher 

Gen.  Bonaparte  FM.  Gf.  Wurmser,  FML.  Mqs.  Provera 

Streltkrifte : 

88.000  16.000 

Verluste : 

1.200  (6  Gen.) tot  und  verwundet 1.300 

gefangen 


800 


8.700 


7%  =  8.000 Ctosamt -Verlast 10.000  =  88% 

Verl.  an  Trophäen:  30  Kan.,  43  Wägen. 


1796  27./11.  bis         BELAGERUNG  und  EINNAHME 

1797  1./2.  von 

Hütiingen 

(Stadt  in  Elsaß-Lothringen,  am  linken  Rheinufer,  4  km  nördl.  von  Basel). 

Die  Österreicher  (10.000  M.)  unter  FZM.  Fürst  Fürstenberg  zwingen  die  Fransosen 

(4.000   M.)     unter    Div,-Gen.    Dufour    zur    Kapitulation,    wonach    der    Brückenkopf   am 
5.  Februar  von  den  Franzosen  geräumt  und  den  Österreichern  übergeben  wurde. 

t  fz.  Brig.-Gen.  Abbatucci. 


Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg.  319 


1796  27./8.  bis  EINSCHLIESSUNG 

1797  2./2.  und 

KAPITULATION 

von 

Matitua 

(Stadt  und  Festung  in  Oberitalien,  Lombardei,  am  Mincio,  130  km  östl.  von  Mailand). 

Die  Fransosen  (40.000  M.)  unter  Gen.  Bonaparte  zwingen  nach  mehr  als  fünf- 
monatlicher Blokade  die  österreichische  Garnison  (nach  dem  Entsätze  am  1.  August 
16.400  M.,  nach  Eintreffen  des  FM.  Gf.  Wurmser  am  13.  September  88.000  M.  stark)  zur 
Obergabe.  Der  österreichische  FM.  Gf.  Wurmser  erhielt  mit  seinem  Stabe  und  700  M.  unter 
Mitnahme  von  6  Geschützen  freien  Abzug  bewilligt  unter  der  Bedingung,  drei  Monate  nicht 
^egen  Frankreich  zu  dienen ;  der  Rest  der  Besatzung  (noch  20.000  M.,  worunter  6.000  Kranke) 
durfte  mit  Kriegsehren  ausmarschieren,  geriet  jedoch  in  Kriegsgefangenschaft.  Die  Franzosen 
erlangten  ihre  anläßlich  des  Entsatzes  am  1.  August  1796  verlorenen  Belagerungsgeschütze 
wieder  und  erbeuteten  im  Ganzen  500  Geschütze.  Die  Österreicher  hatten  vom  Beginn  der 
Belagerung  (ab  Mitte  Mai  1796)  bis  zur  Obergabe  über  16.000  M.  verloren,  worunter 
7.000  M.  an  Toten. 


1797  3./2.  GEFECHT 

bei 

Castel  Bolognese  (6.) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  Romagna,  am  Senio,  40  km  südöstl.  von  Bologna). 

Sieg  der  Fransosen  (9.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Victor  über  die  päpstlichen  Trappen 
<7.000  M.  mit  14  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  Baron  Colli. 

Franz.  Veri.:  100  M.  Päpstl.  Veri.:    800  M.  tot  u.  verw. 

1.200    ,    Gefg. 


zus.  2.000  M.  (=  28-5%) 
14  Kan.,  8  Fahn.,  8  Munitionswägen. 


1797  9./2.  KAPITULATION 

von 

Ancona 

(Stadt  in  Mittelitalien,  Marche,  am  Adriatischen  Meer,  200  km  nordösll.  von  Rom). 

Die  FnnflOSen  (4.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Victor  nötigen  die  päpstliche  Garnison 
(1.200  M.)  zur  Obergabe.  Die  Besatzung  wurde  kriegsgefangen,  mehrere  tausend  Gewehre, 
120  Kanonen  wurden  die  Beute  der  Sieger. 


320  Revolutionskriege  —  Erster  Koalitionskrieg. 


1797  14./2.  SEESCHLACHT 

beim 

Kap  Säo  Vicente  (3.) 

(Vorgebirge  in  Portugal,  Provinz  Algarve,  die  südwestlichste  Spitze  Europas,  180  km  südwestl. 

von  Lissabon). 
üiiffliUider  Spanier 

V.-A.  Sir  John  Jervis  Adm.  Gf.  Cordoba 

Streitkräfte : 

15  Linienschiffe  26 

5  Fregatten  12 

2  kleine  Fahrzeuge  1 

1.422  Geschützzahl  2.610 

9.000  Bemannung  15.000 

Verluste  : 

a)  an  Mannschaft: 

500  (15  Offz.) tot  und  verwundet 1.500  =  lO'Oft- 

—         —  gefangen    • (1  Adm.)  2.000  ==  13-5f^ 


5*6%  =  600  (15  OfTz.) Gesamt -Verinst 8.600  =  28*5% 

b)  an  Scliiffen: 

Linienschiffe         4  (vom  Feind  erbeutet) 

c)  an  OesclifltBen:  384  (=  15%). 


1797  18./2.  EINNAHME 

von 

Trinidad 

(Die  größte  und  südlichste  Insel  der  britischen  Antillen,  gegenüber  dem  Delta   des  Orinoco), 

Die  Englftnder  (3.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Abercrombie,  unterstützt  von  5  Linien- 
schiffen unter  C.-A.  Harvey,  zwingen  die  spanische  Besatzung  (600  Linientruppen,. 
1.700  Matrosen,  zus.  2.300  M.),  nachdem  dieselbe  1  Linienschiff  und  74  Kan.  an  den  Feind 
verloren  und  4  weitere  Linienschiffe,  um  sie  nicht  in  den  Besitz  des  Feindes  übergehen  zu 
lassen,  verbrannt  hatten,  zur  Obergabe.  Die  Garnison  geriet  in  Kriegsgefangenschaft,  die 
ganze  Insel  in  britischen  Besitz. 

1797  16./3.  GEFECHT 

bei     • 

Valvassone  (6.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Venetien,  am  Tagliamento,  20  km  südwestl.  von  Udine). 

Sieg  der  Franaosen  (43.000  M.)  unter  Gen.  Bonaparte  über  die  Österreicher 
(24.000  M.)  unter  FM.  Erzhz.  Karl  v.  Österreich. 

Franz.  Verl.:  500  M.  österr.  Verl.:  700  M.,  6  Kan. 


Revolutionskriege       Erster  Koalitionskrieg.  321 


1797  17./3.  KAPITULATION 

von 

Gradisca 

(Stadt  in  Österreich,  am  Isonzo,  14  km  südwestt.  von  Görz). 

Die  Fransosen  (18.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Uernadotte  zwingen  die  österreichische 
Besatzung  (2.500  M.)  nach  kurzer  Gegenwehr  zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison  in 
Kriegsgefangenschaft  geriet  und  10  Kanonen.  8  Fahnen  übergeben  mußte. 

1797  20./3.  GEFECHT 

bei 

Salurn  (5 ) 

(Dorf  in  Österreich,  Tirol,  an  der  Ktsch,  31  km  südl.  von  Bozen). 

Sieg  der  Fransosen  (18,000  .M.>  unter  Div.- Gen.  Joubert  über  die  Österreicher 
(12.000  M.  Linientruppen,  5.000  M.  Tiroler  Aufgebot,  zus.  17.000  M.'  unter  FML.  Fh.  von 
Kerpen. 

Franz.  Verl.:  200  M.  Österr.  Verl.:      3<X)  Vi.  tot  u.  verw. 

3.500    ,    ^83  Offz.)  Gefg. 

zus.  3.800  M.  (=  22%). 

1797  22.,  23./3.  TREFFEN 

bei 

Tarvis  (4.) 

(Marktflecken  in  Österreich,  Kärnten,  27  km  südwestl.  von  Villach). 

Sieg  der  Fransoseii  (11.000  M.)  unter  Div. -Gen.  Masse  na  über  die  Österreicher 
(8.000  M.)  unter  FM.  Erzhz.  Karl  v.  Österreich. 

Franz.  Verl.:  1.200  M.  tot  u.  verw.  Österr.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

3.500    „    Gefg. 

zus.  4.600  M.  (4  Gen.) 
25  Kan.,  400  Wägen. 

1797  18./4  TREFFEN 

bei 

Heddesdorf  (4.) 

(Dorf  in  Preußen,  Rheinprovinz,  10  km  nördl.  von  Koblenz^. 

Sieg  der  Fr&nsosen  (35.000  Inft.,  10.000  Kav.  =  46.000  M.)  unter  Gen.  Hoche  über 
die  Österreicher  (21.000  Inft.,  9.000  Kav.  =-  30.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  VVerneck. 

Franz.  Verl.:  ca.  2.000  M.  (=  4*5%)  Österr.  Verl.:  l.(W  M.  tot  u.  verw. 

4.000    „    (icrg. 


zus.  5.000  M.  (=  17%) 
24  Kan.,  5  Fahn.,  60  Munitionswägen. 


21 


322 


Revolutionskriege  -  Erster  Koalitionskrieg. 


1797  20.,  21. /4.  TREFFEN 

bei 

Diersheim  (4.) 

(Dorf  im  Großherzogtum  Baden,  am  Rhein,  6  km  nördl.  von  Kehl). 

Sieg  der  Franaosen  (40.000  InPt.,    12.000   Kav.  =  62.000  M.)   unter  Gen.  Moreau 
über  die  österreiclier  (24.000  Inft.,  10.000  Kav.  =  di.OOO  M.)   unter   FZM.  Gf.  Sztarray. 

Franz.  Verl. :  3.000  M.  tot  u.  verw.         Österr.  Verl. :  2.700  M.  (49  Offz.)  tot  u.  verw. 

2.000    ,    (36      „    )  Gefg. 

zus.  4.700  M.  (85  Offz.)  (=  14%) 

13  Kan.,  50  Munitionswägen. 

f  österr.  GM.  R.  v.  Immens. 


1797  ll./lO.  SEESCHLACHT 

bei 

Kamperduin  (2.) 

(Dünen   an   der   holländischen  Küste,   in   der  Nähe   des  Dorfes  Kamp,  Provinz   Nordholland, 

20  km  von  .^Ikmaer). 

Engländer  HolJ  ander 

Admiral  Duncan  V.-A.  de  Winter 

Streitkräfte : 

16       Linienschiffe  16 

2          Fregatten  5 

6  kleine  Fahrzeuge  5 

1.198         Geschütze  1.268 

9.400        Bemannung  10.600 

Verluste : 

a)  an  Mannschaft: 

200  (  9  Offz.) tot 540 

800  (38      ,    ) .  verwundet  .    •    -    ■    ■    ■  (3  Adm.)  •    -    660 

1.000  (47  Offz.)     ....    Blntigre' Einbuße 1.200  =  110% 

—  —  ....    .        gefangen    •    • 4.800  =  46-4% 

10-6%  =  1.000  (47  Offz.)     ....    Gesamt -Verlast 6.000  =  57*4% 

h)  an  Schiffen: 

Linienschiffe  9  vom  Feind  erbeutet  (=  56%) 

Fregatten  2      ,  ,  ^         (=  40%) 

c)  an  Geschützen:  668  (=  53%). 


I-T' 


<;;*.7*«-^'*^'^'i  =  -' 


Revolutionskriege  —  Expedition  nach  Ägypten,  Neapel,  Irland. 


323 


1798  20./5. 


TREFFEN 

und 

KAPITULATION 

von 

Ostende 

(Stadt  in  Belgien,  Westflandern,  an  der  Nordsee,  22  km  westl.  von  Bruges). 

Die  Fransoseil  (2.000  M.)  unter  dem  Kommandanten  von  Bruges  zwingen  nach  drei- 
stündigem Treffen  1.700  Engländer  mit  6  Kanonen  unter  GM.  Sir  Eyre  Coote  sich  kriegs- 
gefangen  zu  geben. 


*j.( 


r-.- 


1798  5./6.  TREFFEN 

bei 

New  Ross  (5.) 

(Stadt  im  südlichen  Irland,  am  Barrow,  20  km  nordöstl.  von  Waterford). 

Sieg  der  Engländer  (10.000  M.)  unter  GM.  Tows tone  über  die  irischen  Insurgenten 
(12.000  M.)  unter  Bagnal-Harvey. 

Engl.  Verl.:  ca.  1.500  M.  Irischer  Verl.:  3.000  M.,  18  Kan. 


1798    11. /6. 


KAPITULATION 

von 

Malta 


(Britische  Insel  im  Mittelländischen  Meer,  90  km  südl.  von  Sizilien). 

Die  Fransosen  unter  Gen.  Bonaparte  z\yingen  den  Großmeister  des  souveränen 
Malteser-Ritterordens  Gf.  Hompesch  und  die  4.000  Milizen,  welche  zur  Verteidigung  der 
Insel  disponiert  waren,  zur  Kapitulation,  wonach  der  Malteserorden  zugunsten  der  französischen 
Republik  auf  seine  souveränen  Rechte  bezüglich  der  Inseln  Malta,  Gozzo  und  Cumino  Ver- 
zicht leistete.  Bonaparte  versprach  dem  Großmeister  eine  Pension  beim  Direktorium  zu 
erwirken  und  garantierte  den  Rittern  französischer  Abkunft  7(X)  Franks  jährlicher  Einkünfte 
sowie  die  Respektierung  ihres  Eigentums.  Die  maltesische  Miliz  wurde  aufgelöst,  eine  Besatzung 
von  S.QOO  Mann  französischer  Truppen  unter  Div.-Gen.  Vaubois  auf  Malta  zurückgelassen. 
Die  Franzosen  erbeuteten  1.200  Geschütze  und  30.0(X)  Gewehre. 


1798  2./7. 


ERSTÜRMUNG 

von 

Alexandrien 

(Hafenstadt  in  Unterägypten,  an  den  westlichsten  Nilmündungen,  182  km  nordwestl.  von  Kairo). 

Die  Fransosen  (4.300  M.)  unter  Gen.  Bonaparte  nehmen  die  von  ca.  500  Janitscharen 
verteidigten  Festungswerke  mit  Sturm,  worauf  der  Gouverneur  Koraim  Pascha  kapitulierte 
und  die  Stadt,  Forts  und  Hafen  den  Franzosen  übergab. 


21* 


324 


Revolutionskriege  —  Expedition  nach  Ägypten,  Neapel,  Irland. 


1798  21./7. 


SCHLACHT 

bei 

Embaheh  (=  Pyramiden)  (6.) 


(Stadt  in  Unterägypteh,  am  linken  Nilufer,  3  km  nordwestl.  von  Kairo). 

Sieg  der  Franaosen (20.000  M.)  unter  Gen.  Bonaparte  über  die  Ägypter  (6.000  Mame- 
luken, ca.  54.000  Araber,  zus.  60.000  M.)  unter  Murad  Bey. 


Franz.  Verl.:  300  M. 


Ägypt.  Verl.:  2.000  Mameluken, 

20  Kan.,  400  Kameele,  alles  Gepäck. 


1798  1./8.  SEESCHLACHT 

bei 

Abukir  (2.) 

(Bai  und  kleines  Fort  in  Unterägypten,  am  Nildelta,  21  km  nordöstl.  von  Alexandrien). 


Engländer 

C.-A.  Nelson 


Franzosen 

V.-.^.  Gf.  Brueys  f 


Streitkräfte : 

14  Linienschiffe 

l  Fregatten 

1.028  Geschütze 

8.000  Bemannung 

Verluste : 

a)  an  Mannschaft: 


13 

4 

1.200 

9.000 


2-5% 
8-5% 


220  (      -       16  Offz.) 
680  (1  Adm.  34      ,    ) 


110%  =  900  (1  Adm.  50  Offz.) 


110% 


900 


.   .   .      tot     .   .    . 
•    •  verwundet   •    • 

Blutige  Einbuße 

gefangen 

=  G-esamt- Verlust 


(1  Adm.  49  Offz.)  2.000  = 


(      -       50 


)  l.IOO  = 


22% 
12% 


(l  Adm.  99  Offz.)  3.100 
3.900 


34% 
43% 


7.000  =  77% 


h)  an  Schiffen: 

Linienschiffe 

Fregatten 


1 1  (=  85%)  (9  vom  Feind  erbeutet, 
2  vernichtet) 
2  vernichtet  (=  50%) 


c)  an  öeschttaen :  942  (=  79%). 

t  fz.  V.-A.   Gf.  Brueys  d'Aigalliers. 


Revolutionskriege  —  Expedition  nach  J^ypten,  Neapel,  Irland. 


179«  27./8.  TREFFEN 


Castlebar  (6.) 

(Sudt  in  Irland,  Connaught.  70  km  nördl.  von  Galway). 
Sieg   der  Frausosen   (I.IOO   M.)    unter   Brig.-Gen.   Humbert    über    die   Bng'lSnder 
(5.000  M.)  unter  GM.  Lake. 

Kranz-  Verl. :  200  M.                                                      Engl.  Verl. :  400  M.  tot  u,  verw. 
800    ,    Gefg- 


1798  8./9.  KAPITULATION 

BaIHnamuk 

(Ort  in  Irland,  Connaught.   12  km  nordöstl.  von  Galway). 
Die   Engländer  (11.000  M.)   unter   FM.   Lord   Cornwallis   nötigen   die  Frtnsosen 
(800  M,)  unter  Brig.-Gen.  Humbert  sich  kriegsgcfangen  zu  ergeben. 

1798  7./I0.  TREFFEN 

b«i 

Sediman  (6.) 

(Ort  in  Ägypten.   Fajum,  80  km  südwestl.  von  Kairo), 
Sieg  der  FruBOsen    (3.000  M,,    2   Kan.)  unter  Div.-Gen.  Desaix   über   die  Ägypter 
(4.000  Mameluken,  8.000  Araber,  zus.   12,000  M.,  4  Kan.)  unter  Murad  Bey. 

Franz,  Verl.:  350  Tote,  150  Verwundete,  AgypI.  Verl.:  ca.   l.OOO  M. 

zus.  ÖOO  M,  (=  16-5*). 

1798  12./I0.  SEETREFFEN 

Tory  Island  (3.) 

(kleine  Insel  an  der  NordwestkQste  Irlands,  75  km  nördl.  von  der  Donegalbai). 

Sieg  der  EnffULnder  (3  Linienschi  Re,  5  Fregatten  mit  zus.  434  Gesch.,  3.000  M.)  unter 
Commodore  Warren  über  die  FnuiSOSaD  (I  Linienschiff,  S  Fregatten  mit  zus.  410  Kan., 
4.0(W  M.)  unter  Commodore  Bomparl. 

Engl.  Verl.:  800  M.  tot  u,  verw.  Franz.  Verl.:      800  M.  tot  u.  verw. 

2.500    ,    Gefg. 


258  Geschütze  (=  65%). 
t  fz,  Brig.-Gen.  Mes 


326  Revolutionskriege  —  Expedition  nach  Ägypten,  Neapel,  Irland. 


1798  4./12.  TREFFEN 

bei 

Civitä  Castellana  (5.) 

(Stadt  in  Mittelitalien,  Provinz  Rom,  40  km  nördl.  von  Rom). 

Sieg  der  Franaosen  (10.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Macdonald  über  die  Neapolitaner 
(36  Btln.,  18  Esk.  =  26.000  M.)  unter  Gen.  Baron  Mack. 

Franz.  Verl.:  500  M.  Neapol.  Verl.:  2.500  M. 


1798  9./12.  TREFFEN 

bei 

OtricoH  (5.) 

(Marktflecken  in  Italien,  Umbria,  60  km  nördl.  von  Rom). 

Sieg  der  Fransosen  (3.500  M.)  unter  Div.-Gen.  Champion net  über  die  Neapolitaner 
(4.500  M.)  unter  Gen.  Mets  eh. 

Franz.  Verl. :  ca.  200  M.  Neapol.  Verl. :  4.000  M.  gefangen,  5  Kan. 


1799  5./1.  KAPITULATION 

von 

GaSta 

(Stadt  in  Mittelitalien,  Campanien,  am  Mittelländischen  Meer,  60  km  nordwestl.  von  Neapel). 

Die  FranBOSen  (4.000  M.)  unter  Brig.-Gen.  Rey  zwingen  die  neapolitanieclie 
Besatzung  (3.600  M.)  unter  Gen.-Lt.  Tschudi  zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison  (mit 
Ausnahme  der  Offiziere)  sich  kriegsgefangen  geben  mußte. 


1799  20./2.  KAPITULATION 

von 

El  -  Arisch 

(Marktflecken  in  Ägypten,  am  Mittelländischen  Meer,  170  km  nordöstl.  von  Suez). 

Die  Franaosen  (13.000 M.)  unter  Gen.  Bonaparte  zwingen  die  ägryptische  Besatzung 
(1.300  M.)  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Besatzung  wurde  dem  französischen  Heere 
einverleibt. 


.i-yrv 


Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg.  327 


1798  18./11.  bis  BELAGERUNG 

1799  2./3.  und 

EINNAHME 

von 

Korfu 

(die  größte  der  Jonischen  Inseln). 

Die  Rassen  (6  Linienschiffe,  7  Fregatten,  3  Corvelten  mit  zus.  792  Kan.,  8.000  M.^ 
unter  V'.-A.  Uschakoff  zwingen  die  französische  Besatzung  (4.000  M.)  unter  Brig.-Gen. 
Chabot  zur  Kapitulation,  wonach  der  Rest  der  Garnison  (3.000  M.)  nach  Frankreich  zurück- 
kehren durfte  gegen  die  Verpflichtung,  1  Jahr  und  8  Monate  lang  gegen  Rußland  und  dessen 
Verbündete  nicht  zu  dienen.  Die  Russen  nahmen  von  der  Insel  und  sämtlichem  Kriegsmaterial 
(636  Geschütze,  5.5(X)  Gewehre,  800  Zentner  Pulver)  Besitz  und  erbeuteten  außerdem  1  Linien- 
schiff von  54,  1  Fregatte  von  32  Kanonen  und  16  kleinere  Fahrzeuge. 

Russ.  Verl. :  ca.  400  M.  Franz.  Verl. :  500  M.  tot  u.  verw. 

500    „    Gefg. 
3.(XX)  M.  erhalten  freien  Abzug. 


1799  6./3.  GEFECHT 

bei 

Maienfeld  (=  St.  Luciensteig)  (6.) 

(Dorf  in  der  Schweiz,  Graubündten,  am  rechten  Rheinufer,  lö  km  nördl.  von  Chur). 

Sieg  der  Franzosen  (10  Btln.,  2  Esk.  =  12.000  M.)   unter  Gen.  Massena  über  die 
Österreicher  (2  Btln.  =  2.200  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Auffenberg. 

Franz.  Verl.:  300  M.  Österr.  Verl.:  400  M.  tot  u.  verw. 

1.100    ,    Gefg. 

zus.  1.500  M 
12  Kan.,  12  Wägen,  4  Fahnen. 


1799  7./3.  GEFECHT 

bei 

Chur  (5.) 

(Hauptstadt  von  Graubündten). 

Sieg  der  Franzosen  (10  Btln.,  2  Esk.  =  9.600  M.)  unter  Gen.  Massena  über  die 
Österreicher  (3.400  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Auffenberg. 

Franz.  Verl.:  ca.  100  M.  Österr.  Verl.:  3.000  M.  Gefg.,  4  Kan.,  10  Fahn. 


1799  7./3.  GEFECHT 

bei 

Feldkirch  (6.) 

(Stadt  in  Österreich,  Hauptstadt  von  Vorarlberg). 

Sieg  der  Franzosen  (9.000  M.)   unter  Div.-Gen.   Oudinot  über  die  Österreicher 
(6.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Hotze. 

Franz.  Verl.:  ca.  200  M.  Österr.  Verl.:  1.100  M.  (meist  Gefg.),  4  Kan. 


m 


■i 


328  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 


1799  7./3.  ERSTÜRMUNG 

von 

Jaffa 

(Hafenstadt  in  Kleinasien,  Syrien,  55  km  nordwestl.  von  Jerusalem). 

Die  Fransosen  (18.000  M.)  unter  Gen.  Bonaparte  nehmen  die  von  4.000  Türken 
verteidigten  Festungswerke  mit  Sturm.  Fast  die  ganze  türkische  Besatzung  wurde  nieder- 
gemacht, die  Stadt  geplündert. 

1799  17./3.  GEFECHT 

bei 

Martinsbrück  (6.) 

(Dorf  in  Tirol,  4  km  südl.  des  Finstermünzpasses). 

Sieg  der  Österreicher  (7  Btln.,  V2  ^^^'  =  6.500  M.)  unter  GM.  Gf.  Alcaini  über 
die  FranBOsen  (9  Btln.,  3  lisk.  =  7.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Lecourbe. 

Österr.  Verl.:  ca.  200  M.  Fran^.  Verl.:  ca.  1.000  M. 


1799  21./3.  •  TREFFEN 

bei 

Ostrach  (4.) 

(Preußisches  Dorf  in  Hohenzollern,   am  gleichnamigen  Nebenfluß   der  Donau,  18  km   südöstl. 

von  Sigmaringen). 

Sieg  der  Österreicher  (47  Btln.,  92  Esk.  =  37.000  Inf.,  13.000  Kav.  zus.  60.000  M.) 
unter  FM.  Erzhz.  Karl  v.  Österreich  über  die  Fransosen  (18  Btln.,  51  Esk.  =  22.000  Inf., 
6.000  Kav.  zus.  88.000  M.)  unter  Gen.  Jourdan. 

Österreicher :  Verluste :  Franaosen : 

1.550  (42  Offz.) tot  und  verwundet 4.000 

650  (10      ,    ) gefangen    •    • 600 

4-6%  =  8.200  :52  Offz.) Gesamt -Verlust 4.600  =  16-5% 

Verl.  an  Trophftea :  3  Kanonen. 


1799  23./3.  TREFFEN 

bei 

Feldkirch  (5.) 

(Stadt  in  Österreich,  Hauptstadt  von  Vorarlberg). 

Sieg  der  Österreicher  (5  Btln.,  2  Esk.  =  4  500  M.  und  3.000  M.  Miliz  zus.  7.600  M.) 
unter  GM.  Fh.  v.  Jellachich  über  die  Franzosen  (12  Btln.  =  12.000  M.)  unter  Gen. 
Masse  na. 

Österr.  Verl. :  900  M.  tot  u.  verw,  (=  12?»).       Franz.  Verl.:  3.000  M.  tot  u.  verw.  (=  25%), 


Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg.  329 


1799  25./3.  TREFFEN 

Tauffers  (4.) 

(Dorf  in  Tirol,  30  km  südl.  vom  Finstermünzpaß). 

Sieg  der  Franzosen  (6  Btln.,  2  Kan.  =  4.500  M.)  unter  Brig.-Gen.  Des  so  11  es  über  die 
Österreicher  (8  Btln.,  U/j  Esk.  =  6.500  M.,  16  Kan.)  unter  GM.  Fh.  v.  Loudon. 

Franaosen :  Verluste :  Österreicher : 

ca.  100  M.  1.000  M.  tot  u.  verw. 

4.000    ,    Gefg. 

zus.  6.000  M.  [=  77%) 

16  Kan.  (=  100%). 

1799  25./3.  TREFFEN 

bei 

Nauders  (6.) 

(Dorf  in  Tirol,  3  km  südl.  vom  Finstermünzpaß,  27  km  südl.  von  Landeck). 

Sieg  der  Franzosen  (6.000  M.)   unter  Div. -Gen.  Lecourbe  über  die  Österreicher 
(6.000  M.)  unter  GM.  Gf.  Alcaini. 

Franz.  Verl. :  ca.  300  M.  Österr.  Verl. :    500  M.  (  6  Offz.)  tot  u.  verw. 

1.450    ,    (29      ,.    )  Gefg. 

zus.  2.000  M.  (35  Offz.).  9  Kan. 

1799  25.,  26./3.  SCHLACHT 

bei 

Stockach  (3 ) 

(Dorf  im  Großherzogtum  Baden,  25  km  nordwestl.  von  Konstanz). 

Österreicher :  Franzosen ; 

FM.  Erzhz.  Karl  v.  Österreich  Gen.  Jourdan 

Streitkräfte : 

37  Btln. 37.000  Infanterie  30.000 Btln.  32 

60  Esk. t».000  Kavallerie  8.000 Esk.    57 

46.000         Gesamt-Starke  38.000 

Verluste : 

500  (1  Gen.     18  Offz.)  ....     tot 400 

2.400  (     —         76     ,    )  .    .    .  verwundet  .    • 1.600 

6-3%  =  2.900  (1  Gen.    94  Offz.)      Blutige  Einbuße 2.000  =    5-25% 

6-7%  =  3.100  ^     —         63      „    )  ■    gefangen    ■        2.000  =     5  25% 

18'0%   -  6.000  .1  Gen.  157  Offz.)  •     Gesamt- Verlust 4.000  =  10*50% 

2  Kan.    Verl.  an  Trophäen :     1  Kan. 
f  Ost  FZM.  Fürst  Fürstenberg. 


330  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 


1799  26./3.  TREFFEN 

bei 

Pastrengo  (5.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Venetien,  am  rechten  Etschufer,  18  km  nordwestl.  von  Verona). 

Sieg  der  Franaosen  (Z'ö  Btln.,   28  Esk.  =  82.400  M.)   unter  Gen.  Scherer  über  die 
österreiclier  (8  Btln.,  8  Esk.  =  8.800  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Elsnitz. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.000  M.  Österr.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw. 

1.500    ,    Gefg. 

55US.  8.600  M.  (=  40%). 
12  Kan.,  2  Fahn.,  2  Pontonsbrücken. 


1799  26./3.  TREFFEN 

bei 

Verona  (5.) 

(Stadt  und  Festung  in  Oberitalien,  Venetien,  an  der  Etsch,  108  km  westl.  von  Venedig). 

Unentschiedenes  Treffen  zwischen  den  Österreichern  (17*7  Btln.,  18  Esk.  =  16.400  M.) 
unter  FML.  Fh.  v.  Keim  und  den  Fransosen  (14  Btln.,  16  Esk.  =  14.500  M.)  unter  Div.- 
Gen.  Moreau. 

Österr.  Verl. :  1.600  M.  (3  Gen.)  tot  u.  verw.       Franz.  Verl. :  1.500  M.  tot  u.  verw. 

1.100  „  Gefg. 300  „   (3  Gen.  43  Offz.)  Gefg. 

zus.  2.700  M.  (=  16-5%).  zus.  1.800  M.  (=  12-5%),  3  Kan. 


1799  26./3.  TREFFEN 

bei 

Legnago  (5.) 

(Stadt  und  Festung  in  Oberitalien,  Venetien,  an  der  Etsch,  40  km  südöstl.  von  Verona). 

Sieg  der  Österreicher  (25  Btln.,  8  Esk.  ==  22.800  M.)  unter  FML.  Fh.  v  Kray  über 
die  Fransosen  (9  Btln.,  16  Esk.  =  9.500  M.)  unter  Div.-Gen.  Montrichard. 

Österr.  Verl.:  700  M.  tot  u.  verw.                  Franz.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw. 
100    ,    Gefg.  60')    ,    Gefg. 

zus.  800  M.  (=  36%).  zus.  2.600  M.  (=  27-4%),  14  Kan. 

f  fz.  Brig.-Gen.  Vignes. 

1799  30./3.  GEFECHT 

bei 

Parona  (=  Polo)  (6.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Venetien,  am  linken  Etschufer,  *5  km  nordwestl.  von  Verona). 

Sieg  der  Österreicher  (14  Btln.,  4  Esk.  =  15.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Kray  über 
die  Franzosen  (8  Btln.,  8  Esk.  =  7.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Serrurier. 

Österr.  Verl.:  400  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:     400  M.  tot  u.  verw. 

1.100    ,    (77  Offz.)  Gefg. 

zus.  1.500  M.  (=  22%) 


Revolutionskriege  -  Zweiter  KoalitiODskrieg. 


179!)  5./4. 


Porf  ir 

Magnano  (3.) 

1  Oberitalien,  Venetien,  8  km  südl.  von  Verona). 

ÖBteiTBichei 

FML, 

Fh.  V,  Kr 

■ay 

Streitkräfte: 

Gen.  Scherer 

53  Bün.   .   .  . 

41.500 

Infanterie 

33.500 BUn.  46 

34  Esk.    -    -   . 

4.500 

4e.ooo 

Kavallerie 
eesamt-SUrke 

Verloste : 

7.500 Esk.    60 

41.000 

8-7»  =  4.000 
4-3»  =  2.000 
13-0%  -  S.000 

3.500  =     85» 

•    OeBftmt- Verlost    - 

8.000  —  Ifl-B» 

t  österr.  FML.  Gf.  M  e  i 
t       ,       GM.  V.  Kova 


Verl.  in  Trophlen :   18  Kan.,  7  Fahn..  40  Wäger 

Sehllene  Qe&enle: 

t  fz.  Brig.-Gen.  Pijon 


t 


Rynki< 


(Berg  ii 


Berge  Thabor  (4.) 

Syrien,  1 1  km  sQdJSstl.  von  Nazareth). 


über  die  Tttrken 


Sieg  der  Fransoaea   (4JW0  M.,  16  Kan.)   unter  Gen.  Bon 
(Se.000  M.,  2  Kan.)  unter  Abdallah,  Pascha  von  Damaskus. 

Franz.  Verl.:  600  M.  (125»).  Türk.  Verl.:  6.000  M.  tot  i 

500    .    Gefg. 


;.  BJiOO  M.  (=  25%-). 


1799  2I./4. 


KAPITULATION 


Brescia 

(SUdI  in  Oberitalien,  Lombardei,  82  km  ösÜ.  von  Mailand). 
Die  Bnaaen  und  öatorreicher  (."^5.000  M.)  unter  FM.  Gl.  Suworow  zwingen  die 
fruisSaiscbe  Garnison  (1.300  M.)  unter  Brtg.-Gen.  Bouzet  sich  kriegsgefangen  zu  ergeben. 
Die  Verbündeten  erbeuteten  46  Geschütze. 


332  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 


1799  27.— 28./4.  SCHLACHT 

bei 

Cassano  (3.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Lombardei,  an  der  Adda,  26  km  nordöstl.  von  Mailand). 

Österreicher  and  Rassen  Fransosen 

FM.  Gf.  Suworow  Gen.  Moreau 

Streitkräfte : 

45.000  Infanterie  24.000 

7.000  Kavallerie  4.000 

62.000         Gesamt  -  Stärke         28.000 

Verluste : 

7-3%  =  3.800 tot  und  verwundet 4.000  =  14'3* 

23%  =  1.200 ■    gefangen    •    •    ■  (2  Gen.  330  Offz.)  7.000  =  25-0% 

9*6%  =  5.000 Gesamt  -  Verlast 11.000  =  88*8% 

y erl.  an  Tropli&en :  41  Kanonen,  2  Fahnen,  12  Wägen. 

t  fz.  Brig.-Gen.  Arg  od. 


1799  30./4.  TREFFEN 

bei 

Remfis  (5.) 

(Dorf  in  der  Schweiz,  Graubündten,  im  Engadin,   13  km  südwestl.  vom  Finstermünzpaß). 

Sieg  der  Österreicher  (20  Btln.,  8  Esk.  =  18.000  M.)   unter  FZM.  Gf.  Bellegarde 
über  die  Fransosen  (10  Btln.,  1  Esk.  =  8.500  M.)  unter  Div.-Gen.  Lecourbe. 

Österr.  Verl.:  ca.  2.000  M.  (wovon  600  Gefg.)  Franz.  Verl.:  ca.  1.000  M. 


1799  1./5.  TREFFEN 

bei 

Maienfeld  (==  St.  Luciensteig)  (5.) 

(Dorf  in  der  Schweiz,  Graubündten,  am  rechten  Rheinufer,  15  km  nordl.  von  Chur). 

Sieg  der  Fransosen   (8  Btln.,  1  Esk.  =  8.000  M.)   unter  Div.-Gen.  Mesnard  über 
die  Österreicher  (10 V2  Btln.,  2  Esk.  =  8.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Motze. 

Franz.  Verl. :  400  M.  Österr.  Verl. :    600  M.  tot  u.  verw. 

2.000    ,    Gefg. 

zus.  2.600  M.  (=  32%). 


*^^w^ 


Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 


333 


1799  6./5.  KAPITULATION 

von 

Peschiera 

(Stadt   und    Festung   in  Oberitalien,    Venetien,    am  Ausfluß   des  Mincio   aus   dem    Gardasee,' 

24  km  westl.  von  Verona). 

Die  österreiclier  (14.000  M.)  unter  FZM.  Fh.  v.  Kray  zwingen  die  französische 
Besatzung  (1.200  M.)  unter  Oberst  Coutheaux  zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison 
gegen  die  ehrenwörtliche  Verpflichtung,  in  diesem  Kriege  nicht  mehr  gegen  die  Verbündeten 
zu  dienen,  freien  Abzug  nach  Frankreich  erhielt,  jedoch  ihre  Waffen  sowie  90  Geschütze  und 
18  Kanonenboote  den  Österreichern  überlassen  mußte. 


1799  9./5.— n./5.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Pizzighettone 

(Befestigte  Stadt  in  Oberitalicn,   Lombardei,   an  der  Adda,  19  km  nordwestl.  von  Cremona). 

Die  Österreicher  (10.000  M.)  unter  F.ML.  Fh.  v.  Keim  zwingen  die  fransösisclie 
Besatzung  (1.500  M.  mit  97  Gesch.)  zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison  in  Krieg»» 
gefangenschaft  geriet. 

1799  12./5.  TREFFEN 

bei 

Bassignana  (6.) 

(Stadt  in  Oberitalien,   Piemont,   in    der   Nähe   der  Mündung  des  Tanaro   in   den   Po,    13  km 

nordöstl.  von  Alessandria). 

Sieg  der  Franzosen  (12.000  M.)  unter  Gen.  Moreau  über  die  Bussen  (10.000  M.) 
unter  Gen.  d.  Inft.  Rosen berg. 

Franz.  Verl.:  600  M.  tot  u.  verw.         Russ.  Verl.:  1.000  M.  (1  Gen.  65  Offz.)  tot  u.  vw. 

700    ,    Gefg. 

zus.  1.700  M.  (=  17%),  2  Kan. 


1799  14./5.  TREFFEN 

bei 

Maienfeld  (=  St.  Luciensteig)  (5.) 

(Dorf  in  der  Schweiz,  Graubündten,  am  rechten  Rheinufer,  15  km  nördl.  von  Chur). 

Sieg  der  Österreicher  (19.000  M.)   unter  FML.   Fh.  v.   Motze   über  die  Franzosen 
(8.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Mesnard. 

Österr.  Verl.:  100  M.  Franz.  Verl.:     3(X)  M.  tot  u.  verw. 

3.100    „    (54  Offz.)   Gefg. 

zus.  8.400  M. 
15  Kan.,  1   Fahne,  22  Wägen. 


f.  • 


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a 


334  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 


1799  16./5.  GEFECHT 

bei 

Marengo  (6.) 

(Dorf  in  Italien,  Piemont,  4  km  südöstl.  von  Alessandria). 

Sieg   der   Bussen   und    Österreicher  (II    Btin.,   9  Esk.    =    11.000   M.)    unter  dem 
russischen  GM.  Fürst  Bagration  über  die  Franzosen  (8.000  M.)  unter  Gen.  Moreau). 

Verl.  d.  Verb.:  150  M.  Franz.  Verl.:  500  M. 


1799  17./3.— 21./5.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Akka  (=  St.  Jean  d'Acre) 

(Befestigte  Hafenstadt  in  Kleinasien,  Syrien,  125  km  nordwestl.  von  Jerusalem). 

Die  tflrldsche  Besatzung  (5.000  M.)  unter  Djezzar  Pascha,  geleitet  vom  emigrierten 
französischen  Artillerieoffizier  Picard  de  Phelippeaux  und  auf  das  Wirksamste  unterstützt 
von  einem  kleinen  englischen  Geschwader  unter  Commodore  Sydney  Smith  verteidigen  und 
behaupten  sich  erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  der  Franzosen  (12.000  M.)  unter  Gen. 
Bonaparte,  welcher,  nachdem  er  ein  Drittel  (4.000  M.)  seiner  Truppen  in  Stürmen,  Aus- 
fällen und  Krankheiten  (Pest)  verloren,  sich  gezwungen  sieht,  nach  zweimonatlicher  Beschießung 
die  Belagerung  aufzuheben. 

Türk.  Verl.:  2.000  M.  Franz.  Verl.:  4.000  M. 

Gefallene  Generale: 

t  fz.  Div.-Gen.    Bon 

t    t,    Brig.-Gen.  Caffarelli  du  Falga 

t»  ■  Rambeaud. 


171K»  24./5.  KAPITULATION 

von 

Ferrara 

(Stadt  in  Oberitalien,  Emilia,  an  einem  Arm  des  Po  und  dem  Panflliokanal,  45  km  nordöstl. 

von  Bologna). 

Die  Österreicher  (3.000  M.  mit  10  Kan.)  unter  GM.  Gf.  Kien  au  nötigen  die 
französische  Besatzung  (15.000  M-  mit  75  Kan.)  unter  Oberst  Lapouant  zur  Obergabe, 
wonach  die  Garnison  gegen  die  Verpflichtung,  während  eines  halben  Jahres  nicht  gegen  die 
Verbündeten  zu  dienen,  nach  Übergabe  der  Waffen  frei  nach  Frankreich  ziehen  durfte. 


Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionslcrieg.  335 


1799  30./4.— 24./5.  EINSCHLIESSUNG 

und 

KAPITULATION 

der  Zitadelle  von 

Mailand 

(Stadt  in  Oberitalien,  Hauptstadt  der  Lombardei). 

Die  Österreicher  (5.000  M.)  unter  GM.  Gf.  HohenzoUern-Hechingen  zwingen 
die  fransösisclie  Besatzung  (2.000  M.  mii  II9  Kan.)  unter  Brig.-Gen.  Bechaud  zur  Kapi- 
tulation, wonach  die  Garnison  ohne  Waffen  und  unter  der  Bedingung,  ein  Jahr  lang  nicht 
gegen  die  Verbündeten  zu  dienen,  freien  Abzug  erhielt. 


1799  25./5.  TREFFEN 

bei 

Frauenfeld  (=  Andelfingen)  (4.) 

(Stadt  in  der  Schweiz,  Hauptstadt  des  Kantons  Thurgau,  32  km  nordöstl.  von  Zürich). 

Sieg  der  Fransosen  (23.000  M )  unter  Gen.  M  ass  ena  über  die  Österreicher  (10.000  M.) 
unter  FML.  Fh.  v.  Hotze. 

Franaosen :  Verluste :  Österreicher : 

230 tot 750 

570 verwundet  •    • •   •   1.450 

800 Blntige  Einbuße 2.200 

— •    gefangen        •    »   «    ■    (74  Offz.)  3.000 

800*   •   •  •   .       •   •  •    eesamt -Verlast 5.200 

Verl.  an  Trophäen :  2  Kanonen,  1  Fahne. 

t  Ost.  GM.  V.  Piacsek. 

1799  27./5.  GEFECHT 

bei 

Winterthur  (6.) 

(Stadt  in  der  Schweiz,  Kanton  Zürich,  19  km  nordöstl.  von  Zürich). 

Sieg  der  Österreicher  (15.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.   Hotze  über  die  Franzosen 
(7.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Ney. 

österr.  Verl.:  1.000  M.  Franz.  Verl.:  800  M.,  4  Kanonen. 


1799  29./5.  GEFECHT 

bei 

Urseren  (6.) 

(Dorf  in  der  Schweiz,  Kanton  Uri,  am  Sankt  Gotthard,  in  der  Nähe  der  Teufelsbrücke). 

Sieg  der  Österreicher  (4.300  M.)  unter  Oberst  Gf.  Saint- Julien  über  die  Fransosen 
(3.300  M.)  unter  Brig.-Gen.  Loison. 

Österr.  Verl.:  ca.  200  M.  Franz.  Verl.:      400  M.  tot  u.  verw. 

600    ,    Gefg. 

zus.  I.OOO  M. 


336  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionslcrieg. 


1790  31./5.  GEFECHT 

bei 

Wasen  (6.) 

(Dorf  in  der  Schweiz,  Kanton  üri,  an  der  Reuß,  10  km  nördl.  vom  Sankt  Gotthard).       ^  ^'" 

Sieg  der  Fransosen  (6.000  M.)   unter  Div.-Gen.   Lecourbe  über  die  Österreicher 
i4.000  M.)  unter  Oberst  Gf.  Saint- Julien.  '**"^ 

Franz.  Verl.:  ca.  500  M.  österr.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

1.000    „    Gefg. 


IIVTT 


ZUS.  2.000  M.  ^ 

an. 


1799  4./6.  SCHLACHT 

bei 

Zürich  (4.) 

(Stadt  in  der  Schweiz,  Hauptstadt  des  Kantons  Zürich). 

Sieg  der  Österreicher  (58  Btin.,  67  Esk.  =  45.600  Inft.,  9.400  Kav..  zus.  56.000  M.) 
unter  FM.  Erzhz.  Karl  v.  Österreich  über  die  Franzosen  (40.000  Inft.,  5.000  Kav. 
=  46.000  M.)  unter  Gen.  Masse  na. 

Österreicher:  Verluste:  Fransosen: 

730 tot         500 

1.470 .  verwundet  •   • 800 

4-0%  =  2.200  (4  Gen.) Blntige  Einbnße (3  Gen.)  1.300  =  29% 

2b%  =  1.200 gefangen  300  ==  0-7» 

6*6%  =  8.400 Gesamt  -Verlnst 1.600  ^  3-6% 

Verl.  an  T/ophften :  Während  der  Schlacht  28  Kanonen, 

infolge  der  Räumung  von  Zürich 
mußten  die  Franzosen  noch  150  Ge- 
schütze im  Stiche  lassen. 

Gefallene  Generale: 

t  österr.  FZM.  Gf.  Wallis  f  fz.  Brig.-Gen.  Cherin. 


179J>  12./6.  TREFFEN 

bei 

Modena  (5.) 

(Stadt  in  Italien,  Emilia,  35  km  nordwestl.  von  Bologna).  ^ 

Sieg  der  Fransosen   (25.000  M.)    unter   Gen.    Macdonald  über   die  Österreicher 
(6.000  M.)  unter  GM.  Gf,  Hohenzollern. 

Frz.  Verl.:  400  M.  tot  u.  verw.  Ost.  Verl.:      750  M.  tot  u.  verw. 

200    ..    Gefg.  1.650    .    Gefg. 1 

zus.  600  M.  zus.  2.400  M.  (=    40%). 

t  fz.  Brig.-Gen.  Forest  8  Kan.,  3  Fahnen. 


I 


Revolutionskrjege  —  Zweiter  Koalitionskneg 


B./7. ,' 


-20./6.  BELAOERUNQ 

EINNAHME 

der  Zitadelle  von 


:i 


Turin 

ireier  Abzi^  (Statut  in  Oberitalien,  Hauptstadt  von  Piemont'. 

■■  Österreicher  (6.500  M.  mit  IZ6  Belagerungsgeschützen)  unter  FML.  Fh.  v.  Keim 

die  fHosSBiBCh-urdlsllclLe  Besatzung  (3.000  M.)    unter  Brig.-Gen.  Fiorella  zur 

nyit   4,tion,  wonach  der  Kommandant  mit  seinem  ganzen  Stabe   sich  kriegsgefangen  geben 

jiie  übrige  Garnison  jedoch  freien  Abzug  erhielt  gegen  die  ehren  wörtliche  Verpllichtung, 

Auswechslung  nicht  gegeii  die  Verbündeten  zu  dienen.  562  Geschütze,  40.000  Gewehre 

(Sta"  *^'^  Beute  der  Österreicher. 

Si*  l'/Ö-20-/6.  SCHLACHT 

aur  ;  2"  der 

«""  Trebbia  (2.) 

echter  NebenfluG   des  Pu,  mündet  8  km  westl.  von  Piacenza;  die  Schlacht  fand  an  beiden 
^Tern  statt  u.  zw.  zog  sich  die  Schlachttinie  von  der  Mündung  des  Flusses  bis  15  km  strom- 
aufwärts hin). 
Anstro-BiBsen  Fruueaen 

FM.  Gf.  Suworow  Div.-Gen.  Macdonald 

Sireltkräfte : 

44  Btln. 31.000  Infanterie  30,000 Btln.    38 

56  Esk. 6.000  Kavallerie  3.000 Eak.     34 

87.000')      eecMDt-SUrke  88.000 

Verlaste ; 

2-7*  =   1.000       (       -        15  Offz.)-    •    -      tot     .    ■    .(IGen.)    ■    ■    ■    ■  ca.    2.000     =     6* 
10-8»  =  4.000       (3  Gen.   131      .    )  ■    -  verwundel   .    ■  (7     .      502  Offz.)  ,     7.500*).=  23» 

13-5*  =  5.000       (3  Gen.   148  OfTz.)  BlntiKe  BinbnB» ca.    9  500    =29* 

13»  =      500      (       ~         3      .    )  unvwd.  gefg..  verm.   ■  ^ 7,000     =  21« 

14-8«  ^  5.600')  (3  Gen.  140  Offz.)  Seeunt - Terlnst ca.l6JiOO    =  60% 

Terl.  anTropUen:  7  Kan.,  8  Fahnen. 

t  fz.  Div.-Gen.  Cambray. 
1)  wov.  20.000  österr.  ')  wurden  samllich  gefangen  genommen. 

17.000  Russen. 
')  hiev.  Cslerr.  Veri. :  260  M.  (   10  Offz.)  lot 

1.940    ,    (  87     .    )  verw. 
500    .    (     3     .    )  verm. 
zus.  2.700  M.  (100  OffzX 


338  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 


1799  20./6.  SCHLACHT 

bei 

Cassina  Grossa  (=  San  Giuliano)  (5.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Piemont,  zwischen  der  Scrivia  und  Bormida,  20  km  norc--  ,i      ^j^ 

Alessandria). 

Sieg  der  FranBOsen  (14.000  M.,  15  Kan.)  unter  Gen.  Moreau  über  die  ö(5^x^_--jj^li^y 
(8.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Bellegarde. 

Franz.  Verl.:  1.000  M.  österr.  Verl.;:  1.000  M.  (  74  Offz.)  tov  ^  ygrw. 

1.300     ^    (64     ,    )  Gel 

zus.  2.800  M.  (138  Off.),  3 


1799  26./6-~22./7.      BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

Alessandria 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  am  Tanaro,  70  km  südöstl.  von  Turin). 

Die  Österreiclier  (12  Btln.,  6  Esk.  =  11.000  M..  75  Geschütze)  unter  FML.  A-^^^f 
Bellegarde  nötigen  die fraiiBÖsisclie  Besatzung (urspr.  3. 100  M.)  unter  Brig.-Gen.  GardanAj^g 
zur  Obergabe.  Die  Garnison  mußte  sich  kriegsgefangen  ergeben,  105  Geschütze,  7.000  C^^ 
wehre,  6  Fahnen  wurden  die  Beute  der  Österreicher. 

Osterr.  Verl.:  ca.  400  M.  Franz.  Verl.;    400  M.  tot  u.  verw. 

300    ,    krank 
2.400    y    kriegsgefangen 

zus.  3.100  M. 

1799  23./7.  KAPITULATION 

von 

Neapel 

(Hafenstadt  in  Italien,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz). 

Die  Neapolitaner  (20.000  M.)  unter  Kardinal  Ruffo  zwingen  die  firansösisclie 
Besatzung  (2.8(X)  M.)  unter  Brig.-Gen.  Mejean  zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison  frei 
abziehen  durfte.  Diese  Kapitulation  wurde  nach  Ankunft  der  englischen  Flotte  unter 
V.-A.  Nelson  weder  von  den  Neapolitanern  noch  von  den  Engländern  respektiert. 


1799  25./7.  SCHLACHT 

bei 

Abukir  (3.) 

(Befestigte  Hafenstadt  und  Bai  am  Nildelta,  21  km  nordöstl.  von  Alexandria). 

Franaosen  Türken 

Gen.  Bonaparte  Mustapha  Pasch  a 

Streitkräfte : 

6.000  18.000 

Verluste : 

19%  =  1.100  •     tot  und  verwundet     •  18.000  =  66%. 


Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg.  339 


( 


179»  28./7.  KAPITULATION 

von 

Capua 

(Stadt  in  Italien,  Carapania,  am  Volturno,  30  km  nördl.  von  Neapel). 

Die  Neapolitaner  (6.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Salandra  zwingen  die  fraBidflisclie 
Besatzung  (2.200  M.)  unter  Brig.-Gen.  Girardon  zur  Kapitulation,  [wonach  der  Garnison 
freier  Abzug  naeh  Frankreich  zugestanden  wurde. 


179?»  4./7.— 28./7.      BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

Mantua 

(Stadt  und  Festung  in  Oberitalien,  Lombardei,  am  Mincio,   130  km  östl.  von  Mailand). 

Die  österreiclier  (zum  Schluß  82.000  M.  stark  mit  110  Belagerungsgeschützen)  unter 
FZM.  Fh.  V.  Kray  zwingen  nach  dreimonatlicher  Blokade  (seit  8.  April)  und  vierwöchentlicher 
Belagerung  die  fransÖsisolie  Besatzung  (urspr.  11.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Foissac-Latour 
zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison,  noch  7.900  M.  stark),  nach  Auszug  mit  kriegerischen 
Ehren  und  Niederlegung  der  Waffen  gegen  die  Verpflichtung,  wah-end  dieses  Krieges  nicht 
mehr  gegen  die  Verbündeten  zu  dienen,  freien  Abzug  nach  Frankreich  erhielt.  675  Geschütze 
wurden  Beute  der  Sieger. 

Verluste 

während  der  Blokade  und  Belagerung: 

Österreicher :  Fransoaen : 

2.100  M.  tot  u.  verw.  3.100  M.  tot  u.  vcrw. 


171»  1./8.  KAPITULATION 

von 

GaSta 

(Stadt  in  Italien,  am  Mittelländischen  Meer,  60  km  nordwestl.  von  Neapel). 

Die  Neapolitaner  {ß  000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Salandra,  unterstutzt  von  der  engrliseliem 
Flotte  unter  V.-A.  Nelson  zwingen  die  franaÖsische  Garnison  (1.500  M.)  zur  Kapitulation« 

wonach  die  Besatzung  frei  abziehen  durfte. 

■ 

I 

I 

1799  2./8.  KAPITULATION 

von 

Fort  Abukir 

I  (Kleines  Fort  an  der  gleichnamigen  Bai,  in  Ägypten,  21  km  nordöstl.  von  Alexandrien). 

Die  Franzosen  (5.000  M.)  unter  Gen.  Bonaparte  zwingen  die  tttrkisclie  Besatzung 
(p.OOO  M.),  welche  sich,  nachdem  sie  der  Verfolgung  nach  der  Schlacht  am  25.  Juli  entronnen, 
I  in  das  Fort  geworfen  hatte,   zur  Kapitulation,   wonach  die  Garnison  in  Kriegsgefangenschaft 

geriet. 

—  22* 


340 


Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 


171»  13.,  14./8.  GEFECHT 

bei 

Oberwald  (im  Rhönethal)  (5.) 

(Dorf  in  der  Schweiz,  Kanton  Wallis,  an  der  Rhone,  zwischen  Grimsel  und  Furkapaß). 

Sieg  der  Fruisosen  (12.000  M.)   unter  Div.-Gen.  Tharreau  über  die  österreiclier 
(6.000  M.)  unter  Oberst  Strauch. 

Franz.  Verl.:  ca.  500  M.  Österr.  Verl.:  3.000  M.  (=  50^),  2  Kanonen. 


1799  14.-15./8.  TREFFEN 

bei 

Schwyz  (im  Muttenthal)  (5.) 

(Marktflecken  in  der  Schweiz,  Hauptort  des  gleichnamigen  Kantons). 

Sieg  der  Pransosen  (12.000  M.)  unter  Gen.  Massena  über  die  Österreicher  (8.000  M.> 
unter  GM.  Fh.  v.  J  eil  ach  ich. 

Franz.  Verl.:  ca.  600  M.  C^sterr.  Verl.:  2.400  M.  (=  30%),  6  Kanonen. 


1799   15./8. 


SCHLACHT 

bei 

Novi  (2.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  40  km  nördl.  von  Genua). 

FraiiBoeeB 


Anstre*  Bossen 

FM.  Fürst  Suworow 


67  Btln. 41.000 

60  Esk. 9.000 


Sü-eitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

50.000 1)      Gesamt  -  Stärke 

Verluste : 

2-5%  =  1.250      (     —        39  Offz.)  •    •    .      tot      •    ♦    • 
11-5%  =  5.750      (3  Gen.  218      „    )  •    •  verwundet 

14-0%  =  7.000      (3  Gen.  257  Offz.)   Blutige  Einbuße 
4-0%  =  2.000      il      ,         2      ,    )   vermißt,  gefangen 


Gen,  Joubert  f 

33  000 Btln.  5& 

2.000  •    .    .     schwache  Esk.   42 


85.000 


18*0%  =  9.000"^)  (4  Gen.  259  Offz.)    Gesamt -Verlust 


•  a  •  •  • 


«  •  • 


1.500  =     4-3  V 
5.500  =  15-7% 


7.000  =  20^0% 
4.000  =  11-5%. 


11.000  =  81-5% 


3  Kan.  Verl.  an  Trophäen :  37  Kan.,  8  Fahn.,  40  Munitionswg. 

t  fz   gen.-en-chef  Joubert^ 


*)  hieven  Russen:  24  Btln.l  15500  M 

22  Esk. I  ~~       " 
'0  hievon  Russen:      350  M.  (     —       11  Offz.)  tot 

1.550    ,    (3  Gen.  82      ,    )  verw. 
600    ,         —  —         vermißt 

zus.  2.500  M.  (3  Gen.  93  Offz.) 


Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg.  341 


1799  14.— 16./8.  TREFFEN 

bei 

Amsteg  (im  Reußtal)  (6.) 

(Dorf  in  der  Schweiz,  Kanton  Uri,  an  der  Reuß,  16  km  vom  SGdende  des  Vierwaldstättersees). 

Sieg  der  Fransosen  ^8.000  M.)   unter  Div.-Gen.   Lecourbe  fiber  die  österreiclier 
(4.400  M.)  unter  GM.  Fh.  v.  Simbschen. 

Franz.  Verl.:  ca.  500  M.  Österr.  Verl.:  2.200  M.  (=  50^),  3  Kan. 

1799  27./8.  GEFECHT 

bei 

GroSt-Keeten  (6.) 

(Dorf  in  den  Niederlanden,  Provinz  Holland,  in  unmittelbarer  Nähe  von  Helder). 

Sieg  der  Anglo  -  Bussen   (8.000   M.)   unter  Gen. -Lt.  Pulteney   über  die  Pranco- 
fioll&nder  (11.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Daendels. 

Anglo-Russ.  Verl.:  500  M.  Franco-HoU.  Verl.:  1.500  M.  (57  Offz.) 


1799  10./9.  TREFFEN 

bei  der 

Zyper  Sluis  (6.) 

(Ort  in  den  Niederlanden,  Provinz  Holland,  6  km  nördl.  von  Bergen). 

Sieg  der  Bnglinder  (17.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Sir  Abercrombie  über  diePranco- 
Holländer  (21.000  M.)  unier  Gen.  Brune. 

Engl.  Verl. :  200  M.  Franz.  Verl. :  2.000  M. 

t  fz.  Brig.-Gen.  David. 

1799  5./8.— 11./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Tortona 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  an  der  Scrivia.  20  km  östl.  von  Alessandria). 

Die  österreiclier  (3.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Alcaini  zwingen  die  fransösisclie 
Besatzung  (urspr.  1.200  M.)  unter  Brigadier  Gast  zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison 
(noch  1.100  M.  stark),  mit  allen  militärischen  Ehren  ausziehen  und  nach  Niederlegung  der 
Waifen  frei  abziehen  durfte.  In  der  Zitadelle  fanden  die  Österreicher  75  Kanonen  und  eine 
bedeutende  Anzahl  Gewehre  und  Vorräte  vor. 

t  österr.  FML.  Gf.  Alcaini. 


342  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 

1799  16./9.  GEFECHT 

bei 

Fossano  (6.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  19  km  nordöstl.  von  Cuneo). 

Sieg  der  FruiBOsen  (8.000  M.)   unter   Div.-Gen.    Grenier   über  die   Österreicher 
(5.000  M.)  unter  GM.  Fh.  v.  Gottesheim. 

Franz.  Verl.:  ca.  200  M.  .  Österr.  Verl.:     300  M.  tot  u.  verw. 

700    ,    Gefg. 

zus.  1.000  M. 

1799  18./9.  TREFFEN 

bei 

Savigliano  (6.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  an  der  Maira,  13  km  östl.  von  Saluzzo). 

Sieg  der  Österreicher  (20.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Fh.  v.  Melas  über  die  Franaoseit 
(7.500  M.)  unter  Div.-Gen.  Grenier. 

Österr.  Verl.:  400  M.  Franz.  Verl.:  2.000  M.,  2  Kan. 

1799  18./9.  TREFFEN 

bei 

Mannheim  (5.) 

(Stadt  im  Großherzogtum  Baden,  am  Einfluß  des  Neckar  in  den  Rhein,  oSkm  nördl.  von  Karlsruhe). 

Sieg  der  Österreicher  (22  Btln.,  76  Esk.  =  30.000  M.)   unter  FM.  Erzhz.  Karl  von 
Österreich  über  die  FrangOßen  (18.000  M.j  unter  Div.-Gen.  Müller. 

Österr.  Verl.:  1.800  M.  (=  4'4%).  Franz.  Verl.:  1.600  M.  tot  u.  verw. 

1.900    ,    (2  Gen.  68  Offz.)  Gefg. 

zus.  8.600  M.  (=  19-4%). 
23  Kan.,  2  Fahn.,  20  Munitionswagen. 

1799  19./9.  SCHLACHT 

bei 

Bergen  (4.) 

(Dorf  in  den  Niederlanden,  Provinz  Holland.  6  km  nordwestl.  von  Alkmaar). 

Sieg  der  Franco-Hollftnder  (22.000  M.)  unter  Gen.  Brune  über  die  Anglo-Bassen 
(28.000  M.)  unter  FM.  Hz.  v.  York). 

Franco  -  Holländer :  Verluste :  Anglo  -  Bossen : 

4'W  ==  1.000 tot  und  verwundet  (2  Gen.  118  Offz.)    2.100     =     95% 

9-05^  =  2.000 .    gefangen    •   •  (1      ,        25      ,    )    2.000     =    90% 

18*5%  =  8.680 Gesamt  -  Verlust  (3  Gen.  143  Offz.)   4.100')=  18-59^ 

2  Fahnen,  3  Kan.  Verl.  an  Trophäen :  26  Kan..  2  Fahnen. 

t  russ.  Gen.-Lt.  Scherebzow. 
0  hievon  3.100  Russen. 


Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg.  343 


1799  25.— 26./9.  SCHLACHT 

bei 

Zürich  (3.) 

(Stadt  in  der  Schweiz,  Hauptstadt  des  Kantuns  Zürich), 
Fransoaeii  Bnsseii 

Gen.  Massena  Gen.-U.  Korsakow 

Streitkräfte: 

35  BUn. 30.000  Infantene  iy.500 Blln.  30 

28  Esk. 3.500  Kavallerie  3.500 Esk.    25- 

38.600         Seauat-Stirke  28JXI0 
Verluste : 

13v  =  4.000 tot  und  verwundet  (     —       112  Offi.)  6.000')=  26-5* 

—      ■    ■    gefangöi    ■    .   (3  Gen.   142      .    )  2.000      =     85» 

18*  =  4.000 ftBBMBt-Verinrt    (3  Gen.  254  Olli.)  aoOO     =  86-01I. 

Verl,  an  TropMen :  tOO  Kanonen,  10  Fahnen,  407  Wägen, 
alles  Gepäck,  die  Kriegskasse. 
')  hievon  3.300  M.  verwundet  gefangen. 


1799  2Ö.-26./9.  TREFFEN 

bei 

Schanis  (=  an  der  Linth)  (4.) 

(Dorf  in  der  Schweiz,  Kanton  Sl.  Gallen,  zwischen  Walen-  und  Zürichersee). 
Sieg  der  PrUEOflen  (11   Btln.,  ö  Esk.  =^  11.600  M.)  ur 
österreicker  und  RnBBan  (li  Btln.,  10  Esk.  =  10.000  M.)  u 

Franz.  Verl.:  600  M.  Österr.  Verl.;   1.500  M.  (1  Gen.  32  Offz.)  Wt  u. 

3.500    .    (     -      51      ,    )  Cefg. 


:.  6.000  M.  (1  Gen.  83  Offz.)  (=  62»). 
25  Kanonen,  4  Fahnen. 


t  österr.  FML.  Fh. 


1799  23.— 27./9.  GEFECHTE 

Sankt  Gotthard  (4.) 

(Oberalpsee,  Hospital,  Urseren,  Teufelsbrücke) 

(Berg  in  der  Schweiz,  an  den  Grenzen  der  Kantone  Uri  und  Tessin). 
Sieg  der  BnBHn  und  Asterreiclier  (19.000  Russen,  2.000  Österreicher  zus.  21.000  M.> 
unter  FM.  Fürst  Suworow  über  die  FransoBen  (9.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Lecourbc. 
RuES.-österr.  Verl.:  6.000  M.  (=  29*).         Franz.  Verl.:  2.000  M.  (=  22'.),  10  Kan. 


344  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 


1799  29./9.  KAPITULATION 

von 

Rom 

(Hauptstadt  von  Italien). 

Die  Neapolitaner  (4.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Bourcard  und  Enffläader  unter 
Commodore  Troubridge  zwingen  die  französische  Garnison  (4.500  M.)  unter  Brig.-Gen. 
Garnier  zur  Kapitulation,  wonach  die  französischen  Truppen  innerhalb  acht  Tagen  alle 
innehabenden  Plätze  an  die  Neapolitaner,  bezw.  Engländer  zu  übergeben  haben,  wogegen  die 
Verbündeten  sich  verpflichten,  die  französische  Armee  samt  Waffen  und  Gepäck  auf  ihre 
Kosten  und  auf  ihren  Schiffen  nach  Frankreich  zurückzu befördern. 


1799  25.— 30./9.  GEFECHT 

bei 

MolHs  (6.) 

(Dorf  in  der  Schweiz,  im  Klöntal,  6  km  nördl.  von  Glarus). 

Sieg  der  Franaosen  (3.000  M.)  unter  Brig.-Gen.  Molitor  über  die  Österreiclier 
(4.000  M.  unter  GM,  Fh.  v.  Jellachich.  3.000  M.  unter  GM.  v.  Linken,  2.000  M.  unter 
GM.  Fh.  v.  Auffenberg). 

Franz.  Verl.:  ca.  500  M.  österr.  Verl.:  ca.  1.500  M.,  7  Kan. 


1799  I./IO.  TREFFEN 

bei 

Muotta  (im  Muttental)  (6.) 

(Dorf  in  der  Schweiz,  Kanton  Schwyz,  an  der  Muotta,  9  km  südöstl.  von  Schwyz). 

Sieg  der  Bussen  (7.000  M.)  unter  Gen.   d.  Inf.    Rosenberg  über  die  Franaosen 
(9.000  M.)  unter  Gen.  Masse  na. 

Russ.  Verl.:  ca.  500  M.  Franz.  Verl.:  l.OOO  M   tot  u.  verw. 

1.000    „    Gefg. 

zus.  2.000  M.  (=  22%),  5  Kan. 

1799  I./IO.  TREFFEN 

bei 

Näfels  (=  Netstall)  (5.) 

(Dorf  in  der  Schweiz,  Kanton  Glarus,  6  km  nördl.  von  Glarus). 

Sieg  der  Franaosen  (3.200  M.)  unter  Brig.-Gen.  Molitor  über  die  Bässen  (7.000  M.) 
unter  GM.  Fürst  Bagration. 

Franz.   Verl.:     320  M.  tot  Russ.  Verl.:    450  M.  tot 

830    ,    verw.  1.700    ,    verw. 


zus.  1.160  M.  (=  36%).  zus.  2.160  M.  (=  31%). 


'f^ 


Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg.  345 


1799  2./10.  SCHLACHT 

bei 

Egmond  aan  Zee  (5.)  S^ 

(Dorf  in  den  Niederlanden,  Provinz  Holland,  8  km  westl.  von  Alkmaar). 


Sieg  der  Anfflo-Bussen  (30.000  M.)  unter  FM.  Hz.  v.  York  über  die  Franco-HoUänder 
(80.000  M.)  unter  Gen.  Brune. 

4 

Anglo-Russ.  Verl.:  1.800  M.      (2  Gen.  106  Offz.)  tot  u.  verw. 

200    ,(    —  -      )  Gefg. 

zus.  8.000  M.i)   2  Gen.  106  Offz.)  (=  Q'7%). 
1)  wovon  500  Russen.  Franco-Holl.  Verl.:  8.000  (=  15%),  7  Kanonen. 


1799  6./10.  SCHLACHT 

bei 

Castricum  (5.) 

(Dorf  in  Holland,  Provinz  Holland,  12  km  sQdwestl.  von  Alkmaar). 

Sieg  der  Franco  -  Holländer  (84.000  M.)  unter  Gen.  Brune  über  die  Anglo  -  Bässen 
(81.000  M.)  unter  FM.  Hz.  v.  York. 

Franco-Holl.  Verl.:  1.200  M.  tot  u.  verw. 

200    ,    Gefg. 

zus.  1.400  M.  (=  6%). 

Anglo-Russ.  Verl.:  1.600  M.      (76  Offz.)  tot  u.  verw. 

1.000    ,       (19      ,    )  Gefg. 

zus.  8.600  M.i)  (95  Offz.)  (=  12-5%),  11  Kan. 

t  engl.  GM.  Hutchinson. 
*)  hievon  1.100  M.  Russen. 


1799  13./10.  GEFECHT 

bei 

Bracco  (6.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Ligurien,  an  der  Vara,  60  km  östl.  von  Genua). 

Sieg  der  Fransosen  (7.000  M.)  unter  Div.-Gen.  W  a  t  r i  n  über  die  Österreiclier  (5.000  M.) 
unter  GM.  Gf.  Kien  au. 

Franz.  Verl.:  100  M.  Österr.  Verl.:  1.200  M.  (meist  Gefangene). 


r 


■'■*i 


346  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 


1799  18./10.  KONVENTION 

von 

Alkmaar 

(Stadt  in  den  Niederlanden,  Provinz  Holland,  33  km  nordwestl.  von  Amsterdam). 

Infolge  des  unglücklichen  Verlaufs  der  anglo  -  msflischeiL  Landung  und  Expedition  in 
Holland  sieht  sich  der  engl.  FM.  Hz.  v.  York  gezwungen,  mit  dem  franadsischen  Ober- 
befehlshaber Gen.  Brune  einen  Waffenstillstand  bis  zum  30.  November  1799  zu  schließen, 
innerhalb  welcher  Zeit  er  sich  verpflichtet,  Holland  gänzlich  zu  räumen,  die  Batterien  von 
Helder  in  dem  Zustand,  in  welchem  dieselben  sich  zur  Zeit  der  Landung  der  Verbündeten 
befanden,  zu  übergeben,  sowie  8.000  gefangene  Franzosen  und  Holländer  aus  der  Zahl  der 
Kriegsgefangenen,  welche  bei  verschiedenen  früheren  Gelegenheiten  den  Engländern  in  die 
Hände  gefallen,  bedingungslos  frei  zu  geben. 


1799  24./10.  TREFFEN 

bei 

Novi  (6.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  40  km  nördl.  von  Genua). 

Sieg  der  Fransosen  (12.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Gouvion  St.  Cyr  über  die  Öster- 
reicher (6.000  M.)  unter  GM.  v.  Karaczay. 

Fz.  Verl.:  1.200  M.  (wov.  800  Gefg.).      Ost.  VerL:  1.300  M.  (wov.  1.000  Gefg.),  4  Kan. 


1799  31./10.  GEFECHT 

bei 

Centallo  (6.) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  Piemont,  15  km  nördl.  von  Cuneo). 

Sieg  der  Österreiclier  (15.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Fh.  v.  Melas  über  die  Fransosen 
(7.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Grenier. 

Österr.  Verl.:  200  M.  Franz.  Verl.:  1.000  M.,  4  Kan. 


1799  l./ll.  TREFFEN 

bei 

Damiette  (5.) 

(Stadt    in    Unterägypten,  an    den   östlichen   Nilarmen,     12   km    vom    Mittelländischen    Meer, 

160  km  nordöstl.  von  Kairo). 

Sieg  der  Franzosen  (1.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Verdi  er  über  die  Ttlrken  (8.000  M.) 
unter  Said-Ali-Bey. 

Franz.  Verl.:  ca.  100  M.  Türk.  Verl. :  4.000  M.,  5  Kan.,  alle  Fahnen.. 


Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 


347 


1799  4./11.  SCHLACHT 

bei 

Genola  (3.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  13  km  östl.  von  Saluzzo). 

Österreicher  FranBOses 

Gen.  d.  Kav.  Fh.  v.  Melas  Gen.  Championnet 

Streitkräfte : 

23.400  Infanterie  13.000 

5.600  Kavallerie  2.000 

29.000         Gesamt  -  Stärke         15.000 

Verluste : 

7-3%  =  2.150  (1  Gen.  78  Ofifz.)  •    •   tot  und  verwundet 3.400  =  23-05^- 

1-0»  =     250  (     —  —        '    ■    '    •    gefangen     •    •    ■    »    »    •    (180  Offz.)  4.200  =  27-0»^ 

8«85b  =  8.400  (1  Gen.  78  Offz.)  •    •    Gesamt  -  Verlost 7.800  =  öO-O* 

Verl.  an  Tropliäen :  5  Kanonen. 
t  österr.  GM.  von  Adorjän. 


1799  6./11.  TREFFEN 

'     bei 

Novi  (6.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  40  km  nördl.  von  Genua). 

Sieg  der  Fransosen  (11.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Gouvion  St.  Cyr  über  die  Öster- 
reiclier  (12.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Kray. 

Franz.  Verl.:  ca.  400  M.  Österr.  Verl.;  ca.  1.000  M.,  5  Kan. 


1799    14./10.— 13./11. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 


von 


Aticona 

(Hafenstadt  in  Mittelitalien,  Marche,  200  km  nordöstl.  von   Rom). 

Die  Österreicher  (8.000  M.)  unter  GM.  F rehlich  zwingen  die  firansösische  Besatzung 
(2.800  M.)  unter  Brig.-Gen.  Monnier  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  durfte  mit 
allen  kriegerischen  Ehren  ausziehen  und  erhielt  gegen  das  Versprechen,  bis  zur  Auswechslung 
nicht  gegen  die  Verbündeten  zu  dienen,  die  Rückkehr  nach  Frankreich  bewilligt.  Die  Österreicher 
erbeuteten  585  Geschütze  und  10  Kriegsschiffe,  worunter  3  Linienschiffe. 


:348  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 


1799  13./11.  GEFECHT 

bei 

Mondovi  (6.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  35  km  südöstl.  von  Cuneo). 

Sieg  der  Österreicher  (18  Btln.,  30  Esk.  =  14.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Fh.  v.  Melas 
über  die  FnuiBOsen  (9.000  M.)  unter  Gen.  Championnet. 

Österr.  Verl.:  500  M.  Franz.  Verl.:  500  M. 


1799  16./11.  GEFECHT 

bei 

Philippsburg  (Lausheim)  (6.) 

(Stadt  im  Großherzogtum  Baden,  in  der  Nähe  des  Rheins,  26  km  nördl.  von  Karlsruhe). 

Sieg  der  Franzosen   (15.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Lecourbe  über  die  Österreicher 
<15.000  M.)  unter  FML.  Fürst  Hohenlohe. 

Franz.  Verl.:  ca.  400  M.  Österr.  Verl.:  1.200  M. 


1799  16./11.  GEFECHT 

bei 

TorrigHa  (6.) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  Ligurien,  22  km  nordöstl.  von  Genua). 

Sieg  der  Franaosen  (10.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Gouvion  St  Cyr  über  die  Öster- 
reicher (12.000  M.)  unter  GM.  Gf.  Kien  au. 

Franz.  Verl. :  200  M.  österr.  Verl. :  2.200  M.  (wor.  t.800  Gefg.). 


1799  16./11.— 3./12.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Cuneo 

(Stadt  in  Oberitalien,  Piemont,  75  km  südwestl.  von  Turin). 

Die  Österreicher  (11  Btln.,  16  Esk.  =  8.000  M.)  unter  FML.  Fürst  Liechtenstein 
zwingen  die  firanaösische  Garnison  (3.000  M.)  unter  Brig.-Gen.  Clement  zur  Kapitulation. 
Die  Garnison  geriet  in  Kriegsgefangenschaft,  die  Österreicher  erbeuteten  187  Geschütze, 
14.000  Zentner  Pulver. 


Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg.  349' 


1799  3./12.  GEFECHT 

bei 

Wiesloch  (6.) 

(Stadt  im  Großherzogtum  Baden,  10  km  südöstl.  von  Heidelberg). 

Sieg  der  Österreicher  (14  Btln.,  47  Esk.  =  16.000  M.)  unter  FZM.  Gf.  Sztarray 
über  die  Franzosen  (20  Btln.,  37  Esk.  ==  17.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Lecourbe. 

Osten.  Verl.:  500  M.  Franz.  Verl.:  700  M.  tot  u.  verw. 

800    ,    Gefg. 

zus.  1.500  M. 


1800  24./1.  KONVENTION 

von 

El  -  Arisch 

(Marktflecken  in  Ägypten,  am  Mittelländischen  Meer,  170  km  nordöstl.  von  Suez). 

Zwischen  dem  Oberbefehlshaber  der  ttlrkisc]ie&  Truppen  in  Ägypten,  Großvczier 
Yussuf  Pascha  und  dem  Oberbefehlshaber  des  französischen  Heeres  in  Ägypten,  General 
Kleber,  wurde  die  Vereinbarung  getroffen,  daß  die  Franzosen  innerhalb  45  Tagen  ganz 
Ägypten  zu  räumen  haben,  wogegen  ihnen  die  Rückkehr  nach  Frankreich  mit  Waffen, 
Geschütz,  Gepäck  etc.  auf  französischen  oder  türkischen  Schiffen  garantiert  wurde.  Außerdem 
verpflichtete  sich  die  Pforte,  während  der  Dauer  der  Räumung  an  die  französische  Armee 
3  Millionen  Francs  zu  bezahlen.  Diese  Konvention,  welche  die  französische  Expedition  nach 
Ägypten  beendet  hätte,  wurde  seitens  der  eDglischen  Regierung,  welche  auf  der  Abführung 
der  französischen  Armee  in  Kriegsgefangenschaft  bestand,  nicht  ratifiziert;  da  Kleber  letztere. 
Zumutung  mit  Entrüstung  zurückwies,  nahm  der  Krieg  seinen  Fortgang. 

1800  20./3.  SCHLACHT 

bei 

Heliopolis  (Matarieh)  (3.) 

(Stadt  in  Unterägypten,  1 1  km  nordöstl.  von  Kairo). 

Fransosen  Tflrken 

Gen.  Kleber  Großvezier  Yussuf  Pascha 

Streitkräfte : 

12.000  50.000 

Verluste : 

5%  =  ca.  eOO  ca.  10.000  =  20% 


1800  6./4.  GEFECHT 

bei 

Cadibuona  (6.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Ligurien,  7  km  nordwestl.  von  Savona). 

Sieg  der  Österreicher  (13.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Baron  Melas  über  die  Franzosen 
(4.000  M.)  unter  Div.-Gen,  Soult. 

Österr.  Verl.:  ca.  200  M.  Franz.  Verl.:  ca.  700  M.  (wor.  500  Gefg.),  4  Kan. 


;350  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 


1800  7./4.  GEFECHT 

am 

Monte  Fascia  (6.) 

(Berg  in  Oberitalien,  Ligurien,  15  km  nordöstl.  von  Genua). 

Sieg  der  Fnnsosen  (5.000  M.)  unter  Gen.  Masse  na  über  die  österreiclier  (7.000  M.) 
unter  FML.  Fh.  v.  Ott. 

Franz.  Verl.:  ca.  200  M.  österr.  Verl.:      250  M.  tot  u.  verw. 

1.400    ,    Gefg. 


zus.  1.650  M. 


1800  9./4.  GEFECHT 

bei 

La  Bocchetta  (6.) 

(Berg  in  Oberitalien,  Ligurien,  16  km  nördl.  von  Genua). 

Sieg  der  Österreicher  (10.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Hohenzollern  über  die  Fransosen 
(3.500  M.)  unter  Div.-Gen.  Gazan. 

österr.  Verl.:  600  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  1.000  M. 


1800  10./4.  TREFFEN 

bei 

Sassello  (5.) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  Ligurien,  30  km  nordwestl.  von  Genua). 

Sieg  der  Österreicher  (20.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Baron  Melas  über  die  Franzosen 
(7.000  M.)  unter  Gen.  Masse  na. 

Österr.  Verl. :  ca.  1.000  M.  Franz.  Verl. :  ca.  2.000  M. 


1800  10.,  li./4.  GEFECHT 

am 

Monte  Settepani  (6.) 

(Berg  in  Oberitalien,  Ligurien,  20  km  südwestl.  von  Savona). 

Sieg   der  Fransosen   (5.000  M.)    unter  Div.-Gen.    Suchet   über   die   Österreicher 
(3.000  M.)  unter  GM.  Ulm. 

Franz.  Verl. :  ca.  200  M.  Österr.  Verl. :  ca.  400  M.  tot  u.  verw. 

1.400    „    (45  Offz.)  Gefg. 
zus.  1.800  M.,  1  Fahne. 


'r-j^j^'-^7' 


■i 


Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg.  351 


1800  11./4.  GEFECHT 

bei 

Verreira  (6.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Ligurien,  14  km  nördl.  von  Savona). 

Sieg  der  Fransosen  (4.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Soult  über  die  Österreicher  (4.500  M.) 
unter  GM.  Gf.  Saint-Julien. 

Franz.  Verl.:  ca.  300  M.  österr.  Verl.:  ca.  500  M.  tot  u.  verw. 

2.500    ,    Gefg. 

zus.  2.000  M.,  8  Fahnen. 


1800  12./4.  GEFECHT 

bei 

San  Giacomo  (6.) 

(Berg  in  Oberitalien,  Ligurien,  12  km  westl.  von  Savona). 

Sieg  der  österreiclier  (7.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Elsnitz  über   die  FranBOseii 
<5.00Ü  M.)  unter  Div.-Gen.  Suchet. 

Österr.  Verl.:  800  M.  Franz.  Verl.:  ca.  1.000  M. 


1800  12./4.  GEFECHT 

am 

Brico  del  Cavallo  (6.) 

(Berg  in  Oberitalien,  Ligurien,  16  km  westl.  von  Genua). 

Sieg  der  Österreiclier  (6.000  M.)  unter  GM.  Sticker  über  die  Frans osen  (3.500  M.) 
unter  Div.-Gen.  Soult. 

österr.  Verl.:  ca.  500  M.  Franz.  Verl.:  ca.  1.100  M. 


1800  18./4.  TREFFEN 

bei 

Voltri  (5.) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  Ligurien,  am  Golf  von  Genua,  10  km  westl.  von  Genua). 

Sieg  der  Österreicher  (14.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Baron  Melas  über  die  Fransosen 
(7.000  M.)  unter  Gen.  Masse  na. 

Österr.  Verl.:  ca.  1.000  M.  Franz.  Verl.:  ca.  2.000  M. 


352  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 


1800  30./4.  TREFFEN 

bei 

San  Martino  d'Albaro  (5.) 

(Ort  in  Oberitalien,  Ligurien,  4  km  östl.  von  Genua). 

Sieg  der  FnoBOSeii  (8.000  M.)  unter  Gen.  Massena  über  die  Österreicher  (10.000  M.) 
unter  FML.  Fh.  v.  Ott. 

Franz.  Verl.:  1.000  M.  Österr.  Verl.:     950  M.  (28  Offz.)   tot  u.  verw. 

1.350    ^    (33      ,    )  Gefg. 

zus.  2.800  M.  (61  Offz.) 


1800  1./5.  GEFECHT 

bei 

Bfisingen  (6.) 

(Dorf  im  Groi3herzogtum  Baden,  am  rechten  Rheinufer,  4  km  östl.  von  Schaffhausen). 

Sieg  der  F^ansosen  (6.000  M.)  unter  Brig.-Gen.  Goulu  über  die  Österreicher  (4.000  M.) 
unter  FML.  Pz.  v.  Lothringen. 

Franz.  Verl.:  ca.  500  M.  österr.  Verl.:     400  M.  tot  u.  vei-w. 

750    ,    Gefg. 

zus.  1.150  M.,  3  Kan. 


1800  3./5.  SCHLACHT 

bei 

Engen  und  Stockach  (3.) 

(Dörfer  im  Großherzogtum  Baden,  36  und  25  km  nordwestl.  von  Konstanz). 

FruLSOsen  Österreicher 

Gen.  Moreau  FZM.  Fh.  v.  Kray 

Streitkräfte : 

74.000  Infanterie  52.000 Btln.     68 

10.000  Kavallerie  20.000 •    •  Esk.    152 

84.000         Gesamt-Starke  72.000 

Verluste : 

3-6%  =  3.000 tot  und  verwundet 3.000  =  4*2% 

— gefangen    • 4.000  =  555^ 

36%  =  3.000 Gesamt  -  Verlust 7.000  =  9-79^ 

VerL  an  Troph&en :  17  Kanonen,  3  Fahnen. 


Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg.  353 

1800  5./5.  SCHLACHT 

Mösskirch  (4.) 

(Dorf  im  GroDherzugtum  Baden.  37  km  nordwestl.  von  Konstanz). 
Sieg  der  Frui^tosen    (59  Blln..  67  Esk.  =  53.000  M.)   unicr  Uen.  Moreau    über   die 
Ölterreicher  (33.000  Infi.,   15.000  Kav.  =  4S.O0O  M.)  unter  PZM.  Ph.  v.  Kray. 

FruiaDsen :  YerloHte :  Österreicher ; 

3.000 tot  und  verwundet 2.400  =  5'l* 

— ■    gefangen    ■   ■ 1.600  =  3-3» 


S^«  =  8.000'    '       Oesunt -Terlnet        .    .   .       .    . 

Verl,  an  TropUen:  5  Kanonen. 


1800  7./5.  GEFECHT 

Montecalvo  (6.) 

(Berg  in  Oberitalien,  Lieurien,  südwestl.  von  Savona). 
Sieg  der  Öeterreicher  (8000  M.)   unter  FML.   Fb.  v.  Eisnitz  über  die  FnutBOeen 
(5,000  M.)  unter  Div.-Gen.  Sucbet.  ' 

Österr.  Verl. ;  200  M.  Kranz.  Verl. :  ca.  200  M.  tot  u.  verw. 

1.500    ,    (1   Gen.  60  Offz.)  Gefg. 
zus.  1.700  M.,  I  Fahne, 

1800  9./5.  TREFFEN 

be: 

Biberach  (4.) 

(Stadt  in  Würltemberg,  35  km   südwestl.  von  Ulm). 
Sieg  der  r»aHSeil   (27  Blln.,   32  Esk.   =  22,000   In»,,   3,000  Kav„   zus,   26.000   M,> 
unter  Div.-Gen.  Gouvion  St,  Cyr  über  die  Österreicher  (16  Btln,,  54  Esk.  =  13.000  InfL, 
7.000  Kav..  zus.  SO.OOO  M.)  unter  FZM.  Fh.  v.  Kray. 

Franz.  Verl. :  ca.  2.000  M.  (=  9%)                              österr.  Verl, :  1 ,250  M.  tot  u.  verw. 
2,750    .    Gefg. 


zus.  4.000  M.  (=  20»). 
1800  1I./5.  GEFECHT 

Monte  Becco  (6.) 

(Berg  in   Oberitalien,  Ligurien.  nnrdöstl.  von  Genua). 
Sieg  derFTMiaoeen  (6.000  M.)  unter  Gcn.Massena  über  die  österreiclier  (4.000  M,) 
unter  GM.  Fh.  v,  Gottesheim, 

Franz.  Verl.:  ca.  500  M.  Österr.  Verl.:  oa,  2.000  M,  (wor,  1.400  ,M,  Gefg.). 


354  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg. 


1800  13./5.  GEFECHT 

am 

Monte  Creto  (6.) 

(Berg  in  Oberitalieni  Ligurien,  nordöstl.  von  Genua). 

Sieg  der  Österreicher  (7.000  M.)  unter  FML.  Pz.  Hohenzollern  über  die  Franzosen 
5.000  M.)  unter  Gen.  Masse  na. 

österr.  Verl.:  650  M.  Franz.  Verl.:  1.000  M. 


1800  21./4.— 15./5.  EINSCHLIESSUNG 

und 

KAPITULATION 

von 

Savona 

(Stadt  in  Oberitalien,  Ligurien,  am  Golf  von  Genua,  33  km  westl.  von  Genua). 

Die  Österreicher  (2.000  M.)  unter  GM.  Gf.  Saint-Julien  zwingen  die  firansosische 
Garnison  (I.IOO  M,  wor.  1  Gen.,  60  Offz.)  unter  Brig.-Gen.  Bug  et  zur  Obergabe  des  Platzes. 
Die  Besatzung   wurde  kriegsgefangen    abgeführt,  die  Österreicher  erbeuteten  146  Geschütze. 


1800  19./4.—4./6.  EINSCHLIESSUNG 

und 

KAPITULATION 

von 

Genua 

(Hafenstadt  in  Oberitalien,  Hauptstadt  von  Ligurien). 

Die  Österreicher  (24.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Ott,  unterstützt  von  einer  englischen 
Flotte  unter  Admiral  Lord  Keith  zwingen  die  französische  Garnison  (urspr.  12.000  M.) 
unter  Gen.  Massen a  nach  überaus  tapferer  Verteidigung  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die 
Besatzung  (noch  8.000  M.,  wovon  nur  die  Hälfte  kampffähig,)  durfte  unter  Mitnahme  ihrer 
Waffen  mit  allen  militärischen  Ehren  frei  abziehen;  die  Kranken  und  Verwundeten,  Geschütze, 
Material  etc.  wurden  auf  englischen  Schiffen  nach  Frankreich  befördert. 

Österr.  Verl.:  6.000  M.  Franz.  Verl.:  4  000  M. 

(wov.  3.500  Gefg.).  Von  den  Einwohnern  waren  15.000  infolge 

Hungersnot  oder  an  Seuchen  gestorben. 

t  fz.  Div.-Gen.  Marbot. 

1800  5./6.  TREFFEN 

bei 

Erolzheim  (5.) 

(Dorf  in  Württemberg,  30  km  südl.  von  Ulm). 

Sieg  der  Franzosen  (19  Btln.,  33  Esk.  =  17.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Richepanse 
über  die  Österreicher  (42  Btln.,  59  Esk.  =  80.000  M.)  unter  FZM.  Fh.  v.  Kray). 

Frz.  Verl.:  ca.  700  M.  tot  u.  verw.  Ost.  Verl.:  800  M.  tot  u.  verw. 

300    .    Gefg.  1.100    ,    Gefg. 

zus.  1.000  M.  zus.  1.900  M.,  4  Kan.,  8  Karren. 


-  ^'^»"• 


Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg.  355 


1800  28/5— 7./6.  GEFECHTE 

in  den 

See  -  Alpen 

(Levanzo,  Col  di  Braus,  Col  di  Raus,  Sospello,  Saorgio,  Col  di  Tenda). 

Die  FranBOsen  9.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Suchet  zwingen  die  Österreicher  (17.000  M.) 
«unter  FML.  Fh.  v.  Elsnitz  zum  Rückzuge  aus  Frankreich  und  drängen  sie  bis  nach  Genua. 
Franz.  Gesamt -Verlust:  ca.  1.000  M.  österr.  Gesamt -Verlust:  10.000  M.  (wor- 

unter fast  8. (XX)  Gefangene),  3  Kan. 


1800  9./6.  SCHLACHT 

bei 

Motitebello  (=  Casteggio)  (4.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Lombardei,  40  km  nordöstl.  von  Alessandria). 

Sieg  der  FranBOsen  (ll.(XX)  Inft.,  l.(XX)  Kav.  =  12.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Lannes 
über  die  Österreicher  (26  Btln.,  15  Esk.  =  16.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Ott. 

FruiBOsen :  Verluste :  Österreicher : 

3.(XX) tot  und  verwundet (59  Oflz.)  2A00  =  13* 

— gefangen (45      ,    )  2.2(X)  =  14* 


i»%  =  8.000 Gesamt -Verlast (104  Offz.)  4.300  ^  87% 

VerL  an  Trophäen :  2  Kanonen. 


1800  14./6.  SCHLACHT 

bei 

Marengo  (3.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Piemont,  in  der  Nähe  des  Einflusses  der  Bormida  in  den  Tanaro,  4  km 

südöstl.  von  Alessandria). 
Fransosen  Österreicher: 

Gen.  Bonaparte  Gen.  d.  Kav.  Baron  Melas. 

Streitkräfte : 

24.300  Infanterie  23.400 

3.700  Kavallerie  7.Ö00 

28.000         Gesamt-Starke  81.000 

Verluste : 

40%  =  1.100  (2  Gen.) tot     •    •        (1  Gen.     13  Offz.)     1.000  =    3*2% 

19-2%  =  5.400  <4     „    ) .   verwundet  •    •    (6      ,      238      ,    )    6.000  =  19-2% 

23-2%  =  6.500  (6  Gen.) Blutige  Einbuße    (7  Gen.  251  Offz.)    7.000  =  224% 

5-4%  =  1.500        -  •    gefangen  (1      ,        74      ,    )     4.000  =  13-0% 

488-6%  =  8.000  (6  Gen.) Gesamt-Verlust     (8  Gen.  325  Offz.)  11.000  =  85-4% 

Verl.  an  Trophtten :  13  Kanonen,  8  Fahnen,  13  Karren. 
Gefallene  Generale: 

t  fz.  Div.-Gen.  Desaix  de  Veygoux  f  öst.  FML.  Gf.  Haddick  v.  Futak. 

t    ,    Brig.-Gen.  Champeaux 


23 


» 


356  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrief. 


1800  18.,  19./6.  TREFFEN 

bei 

Höchstädt  (4.) 
(Dillingen,  Schwemmingen,  Gundelfingen) 

(Stadt  in  Bayern,  am  linken  Donauufer,  35  km  nordwesll.  von  Augsl^urg). 

Sieg  der  Fransosen  (40.000  M.)  unter  Gen.  Moreau  über  die  Österreicher  (10.000  Ml> 
unter  FZM.  Gf.  Sztarray. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.000  M.  Österr.  Verl.:  ca.  1.000  M.  tot  u.  ver\v. 

3.000    ,    Gefg. 

zus.  4.000  M.  (=  A0%\ 

20  Kan.,  4  Fahnen. 

1800  27./6.  TREFFEN 

bei 

Neuburg  (6.) 

(Stadt  in  Bayern,  am  rechten  Donauufer,  46  km  nordöstl.  von  Augsburg). 

Sieg  der  Fransosen  (11.000  M.)   unter  Div.-Gen.  Lecourb«  über  die  Österreicher 
(ca.  lO.OCK)  M.)  unter  FZM.  Fh.  v.  Kray. 

Fz.  Verl. :  ca.  800  M.  tot  u.  verw.  Österr.  Verl. :      700  M.  tot  u.  verw. 

200    ,    Gefg.  600   ,    Gefg. 

zus.  1.000  M.  zus.  1,300  M. 

t  Theophile  Corret  de  Latour-d'Auvergne 
le  Premier  Grenadier  de  France' 


1800  5./9.  BLOKADE 

und 

EINNAHME 

von 

Malta 

(Britische  Insel  im  Mittelländischen  Meer,  90  km  südl.  von  Sizilien)*. 

Die  Ensrländer  (6.000  M.)  unter  GM.  Pigott,  von  der  Seeseite  unterstützt  von  einen» 
Geschwader  unter  Commodore  Martin  zwingen  nach  zweijähriger  Blokade  die  fSransöilische 
Garnison  (4.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Vaubois  zur  Kapitulation.  Die  Besatzung  durfte  mit 
allen  kriegerischen  Ehren  ausziehen  und  wurde  mit  Waffen,  Gepäck  etc.  auf  englischen 
Schiffen  nach  Toulon  gebracht.  Die  Engländer  erbeuteten  unter  Anderem  2  Linienschiffe  und. 
1  Fregatte. 


■Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionskrieg.  357 


tSOO  1./12.  TREFFEN 

bei 

Ampfing  (=  Haun)  (4.) 

(Dorf  in  Bayern,  8  km  westl.  von  Mühldorf . 

Sieg  der  Österreicher  (87.000  M.)  unter  FML.  Erzhz.  Johann  v.  Österreich  über 
•die  Franaoeen  (86.000  M.)  unter  Gen.  Moreau. 

Österreicher :  Verluste :  Pranaosen : 

2.000  M.  tot  u.  verw.                                                 ca.  1.200  M.  tot  u.  verw. 
I.IOO    ,    Gefg.  1.000    ,    Gefg. 


zus.  8.100  M.  (=  8-5%).  zus.  8.200  M.  (=  6-6%). 


1800  3./12.  SCHLACHT 

bei 

Hohenlinden  (3.) 

(Dorf  in  Bayern,  Oberbayern,  33  km  östl.  von  München). 

Franzosen  Österreicher  und  Bayern 

Gen.  Moreaoi  FML.  Erzhz.  Johann  v.  Österreich 

Streitkräfte : 

54  Btln. 43.000  Infanterie  42.000  .......     Btln.     59 

^  Esk. 12.000  Kavallerie  15.000 Esk.    110 

&&.00e         aesamt- stärke         57.000«) 

Verluste : 

2.500 tot  und  verwundet 5.500      =    9'6% 

— gefangen 10.000      =  17*5% 


4-5%  =  2.600 eesamt -Verlost 15.600')  =  271% 

Verl,  an  Trophäen:  74^)  Kanonen,  85  Karren. 

rf  fz.  Div.-Gen.  Bastoul.  ')  hievon  Bayern :  5.000  M.,  30  Kanonen. 

2)       „       bayr.  Verlust:  3.600  M. 
^)       „  „  ,24  Kanonen. 


1800  14./12.  GEFECHT 

bei 

Salzburg  (6.) 

(Stadt  in  Österreich,  Hauptstadt  des  Herzogtums  Salzburg). 

Unentschiedenes  Treffen  zwischen  den  Franzosen  (20.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Lecourbe 
und  den  Österreichern  (40.000  M.)  unter  FML.  Erzhz.  Johann  v.  Österreich. 

Pranz,  V^erl.:  ca.  1.000  M.  Österr.  Verl.:  ca.  500  M. 


358  Revolutionskriege  —  Zweiter  Koalitionslcrieg. 


1800  16./12.  GEFECHT 

bei 

Neumarkt  (6.) 

(Dorf  in  Österreich,  Salzburg,  30  km  nordöstl.  von  Salzburg). 

Sieg  der  Franzosen  (7.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Richepanse  über  die  Österreicher 
(3.000  M.)  unter  GM.  Löpper. 

Österr.  Verl. :  900  M.  (9  Offz.). 


1800  17./12.  GEFECHT 

bei 

Frankenmarkt  (6.) 

(Marktflecken  in  Oberösterreich,  18  km  westl.  von  Vöcklabruck). 

Sieg  der  Fransosen  (6.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Richepanse  über  die  Österreicher 
(4.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Kienmayer. 

Österr.  Verl.:  2.650  M.  (16  Offz.)  (zumeist  gefg.). 


1800  18./12.  GEFECHT 

bei 

Schwanstadt  (6.) 

(Marktflecken  in  Oberöslerreich,  23  km  südwestl.  von  Wels). 

Sieg  der  Franaosen  (6.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Richepanse  über  die  Österreicher 
(3.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Riesch. 

österr.  Verl.:  700  M.  (14  Offz.)  (zumeist  gefg.). 


1800  19./12.  GEFECHT 

bei 

Lambach  (6.) 

(Stadt  in  Oberösterreich,  16^  km  südwestl.  von  Wels). 

Sieg  der  Franzosen  (6.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Richepanse  über  die  Österreicher 
(3.000  M.)  unter  GM.  v.  Mecsery. 

Franz.  Verl.:  ca.  500  M.  Österr.  Verl.:  1.450  M.  (25  Offz.)  (zumeist  gefg.). 


Revolutionskriege 
Zweiter  Koalitionskrieg  —  Engl.  Expedition  nach  Ägypten.  359 


1800  25.,  26./12.  SCHLACHT 

am 

Mincio  (3.) 
(Pozzolo,  Valeo:gio,  Monzambano) 

(Linker  Nebenfluß  des  Po,  Ausfluü  des  Gardasees). 

Franaosen  Österreicher 

Gen.  Brune  FZM.  Gf.  Bellegarde 

Streitkräfte : 

58.000  Infaniene  38.000 

8000  Kavallerie  1 2.000 

160  Kan.  66.000         Gesamt  -  Stärke  50.000  Kan.  100 

Verluste : 

ca.  4.000 tot  und  verwundet    •   (2  Gen.   166  Offz.)  4.100  =     8-2^ 

-        vermißt,  gefangen    •  (     —        84      ,    )  4.300  =     8-6% 


6%  =  4.000 Gesamt  -  Verlust    •  (2  Gen.  250  Offz.)  8.400  =  16*8% 

Verl.  an  Trophäen :  29  Kanonen. 

Gefallene  Generale: 

t  Tz,  Brig.-Gcn.  Calvin  f  österr.  FML.  Fh.  v.  Keim. 

1801  8./3.  GEFECHT 

bei 

Abukir  (6.) 

(Bai  und  Fort  in   Unterägypten,  am  Nildelta,  21   km  nordöstl.  von  Alexandrien). 

Sieg  der  Engländer  (5.500  M.)  unter  Gen.-Lt.  Sir  Abercrombie  über  die  FranBOsen 
(1.600  Inft.,  400  Kav.,  10  Kan.  =  2.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Friant. 

Engl.  Verl.:  650  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.:  350  M.,  8  Kanonen. 


1801  13./3.  GEFECHT 

am 

Mareotissee  (Mahadieh)  (6.) 

(See  in  Unterägytcn,  im  Südosten  Alexandriens). 

Sieg  der  Engländer  (15.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Sir  Abercrombie  über  die  Franzosen 
(5.000  M.,  21   Kan.)  unter  Div.-Gen.  Lanusse. 

Engl.  Verl.:  1.300  M.  Franz.  Verl.:  700  M ,  4  Kan. 


Revolutionskriege 
360         Englische  Expedition  nach  Ägypten  —  Englisch-dänischer  Seekrieg. 


1801  21./3.  SCHLACHT 

bei 

Alexandria  (4.) 

(Canopus,  Abukir) 

(Große  Hafenstadt  in  Unterägypten,  am  Nildelta,  182  km  nordwestl.  von  Kairo). 

Sieg  der  Engländer  (11.700  Inft,  300  Kav.,  35  Kan.  =  12.000  M.)  unter  Gen. -Lt. 
Sir  Abercrombie  f  über  die  Fransosen  ^9.600  Inft.,  400  Kav.,  46  Kan.  =  10.000  M.) 
unter  Gen.  Menou. 

Engl.  Verl. :  1.500  M.  (6  Gen.)  tot  u.  verw.       Franz.  Verl. :  ca.  3.000  M.   tot   u.  verw. 

500    ,    Gefg. 

zus.  ca.  8.600  M. 

2  Kanonen,  1  Fahne. 

Oefallene  Generale: 

t  engl.  Gen. -Lt.  Sir  R.  Abercrombie  f  (z.  Div.-Gen.    Lanusse 

t    „    Brig.-Gen.  Baudot 
t    »       »         «      Roizc. 


1801  2./4.  SEESCHLACHT 

bei 

Kopenhagen  (2.) 

(Hauptstadt  von  Dänemark). 

£ng:länder  Dftnen 

V.-A.  Lord  Nelson  Commodore  Fischer 

Streitkräfte : 

1 2  Linienschiffe  1 1 

7  Fregatten  3 

U  kleine  Fahrzeuge  23 

1.186  Geschütze  1.044 

8.000  Bemannung  6.000 

Verluste : 

a)  an  Hannschaft: 

15%  =  1.200  (54  Offz.) tot  und  verwundet 1.800  =  30% 

—  —  gefangen    •    • 3.000  =  50% 

16%  =  1.800  (54  OfTz.) Gesamt  -Verlust 4.800  =  80% 

b)  an  Schiffen: 

Linienschiffe  6  vernichtet,  1  vom  Feind  erbeutet 

Fregatten  1  vom  Feind  erbeutet 

kleine  Fahrzeuge  7  Kanonenboote  vernichtet 

cj  an  Geschfitsen:  578  (=  55%). 


Revolutionskriege  —  Englische  Expedition  nach  Ägypten.  361 


1801  27./6.  KAPITULATION 

von 

Kairo 

(Hauptstadt  von  Ägypten;. 

Die  Engländer  und  Tftrken  (9.00()  Engländer  unter  Gen.-Lt.  Hutchinson, 
25.000  Türken  unter  Großvezier  Yussuf  Pascha,  zus.  94.000  M.)  nötigen  die  französische 
Garnison  (6.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Belli ard  zur  Kapitulation,  wonach  die  in  Kairo 
befindlichen  französischen  Truppen  und  Zivilpersonen,  zus.  13.800,  unter  Mitnahme  ihrer 
Waffen,  Gepäck,  Geschützen,  Munition  etc.  auf  Kosten  der  Verbündeten  unter  Bedeckung 
■eines  englischen  Geschwaders  nach  Frankreich  überführt  wurden. 


1801  6./7.  SEETREFFEN 

bei 

Algeciras  (5.) 

(Hafenstadt  im  Süden  Spaniens,  7  km  westl.  von  Gibraltar). 

Sieg  der  Franzosen  (3  Linienschiffe,  1  Fregatte,  5  Kanonenboote  mit  zus.  284  Kan., 
2.000  M.)  unter  C.-A.  Linois,  mit  Unterstützung  der  spanischen  Batterien  des  Forts  A. 
über  die  Snglttnder  ^6  Linienschiffe  mit  450  Kan.,  3.000  M.)  unter  C.-A.  Saumare z. 

Franz.  VerL:  600  M.  tot  u.  verw.  Engl.  Verl.:  400  M.  (24  Offz.)  tot  u.  verw. 

5  Kanonenboote  mit  zus.  50  Kan.  600    ,    Gefg. 

vernichtet.  zus.  1.000  M.  (=  33%). 

1  Linienschiff  mit  74  Kan.  v.  Feinde  erbeutet. 


1801  12./7.  SEETREFFEN 

bei     ' 

Algeciras  (3.) 

(Hafenstadt  im  Süden  Spaniens,  7  km  westl.  von  Gibraltar). 

Sieg  der  Sngflftnder  (5  Linienschiffe,  2  Fregatten,  3  kleine  Fahrzeuge  mit  zus.  460  Kan., 
3.600  M.)  unter  C.-A.  Saumarez  über  die  Spanier  und  Franzosen  (9  Linienschiffe, 
3  Fregatten,  1  Kanonenboot  mit  zus.  918  Kan.,  6.000  M.)  unter  V.-A.  Moreno. 

Engl.  V^erl. :  200  M.  tot  u.  verw.  Span.-frz.  Verl.:  2.300  M.  tot  u.  verw. 

500    ^    Gefg. 

zus.  2.800  M.  (=  46%) 

2  Span.  Linienschiffe  mit  zus.  220  Kan.  verniclu., 
1  franz.  Linienschiff  von   74  Kan.   vom  Feind 

erbeutet, 
1  Span.  Fregatte  (28  Kan.)  vom  Feind  erbeutet. 


J 


Revolutionskriege 
362  Englische  Expedition  nach  Ägypten  —  Dritter  Koalitionskrieg. 


1801  15./8.  SEEGEFECHT 

vor 

Boulogne  (6.) 

(Hafenstadt  in  Frankreich,  Dep.  Pas-de-Calais,  HO  km  noidwestl.  von  Arras). 

Sieg  der  fraDBÖsischen  Flottille  unter  V.-A.  Latouche-Treville  über  die  Eng^länder 

(3  Linienschiffe,  4  Fregatten,  70  Kanonenschaluppen  und  Brander,  4.000  M.)  unter  V.-A.  Viscount 

N  elson. 

Engl.  Verl.:     50  M.  (  5  Offz.)  tot 

150    ,    (12      ,    )  verw. 
zus.  200  M. 


1801  31./8.  BELAGERUNG 

und 

KAPITULATION 

von 

Alexandria 

(Große  Hafenstadt  in  Unterägypten,  am  Nildelta,  182  km  nordwestl.  von  Kairo). 

Die  Engländer  (16.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Hutchinson  zwingen  die  franadsiscli» 
Garnison  (4.500  M.)  unter  Gen.  Menou  zur  Obergabe,  wonach  die  Besatzung  mit  kriege- 
rischen Ehren  ausziehen  durfte  und  nebst  allen  übrigen  noch  auf  ägyptischem  Boden  ver- 
bliebenen französischen  Truppen  (noch  3.500  M.)  mit  Waffen  und  Gepäck  auf  englischen 
Schiffen  nach  Frankreich  überführt  wurde.  Die  Franzosen  mußten  jedoch  die  Geschütze  und 
im  Hafen  beßndlichen  Kriegsschiffe  an  die  Engländer  ausliefern. 


1805  22./7.  SEETREFFEN 

beim 

Kap  Finisterre  (5.) 

(Vorgebirge  im  Nordwesten  Spaniens,  Galicia,  85  km  südwestl.  von  La  Corufta). 

Unentschiedenes  Seetreffen  zwischen  den  Engflftndem  (15  Linienschiffe,  2  Fregatten, 
2  kleine  Fahrzeuge  mit  zus.  1.300  Kan.,  9.000  iM.)  unter  V.-A.  Sir  C aide r  und  den  Franzosen. 
und  Spaniern  (20  Linienschiffe,  7  Fregatten,  2  kleine  Fahrzeuge  mit  zus.  1820  Kan.,  13.000  M.) 
unter  dem  fz.  V. -.A.  de  Villen euve. 

Engl.  Verl.:  300  M.  tot  u.  verw.  Franz, -span. -Verl. :      500  M.  tot  u.  verw. 

1.000    ,    Gefg. 


zus.  1.500  M.  (=  \\%) 


2  span.  Linienschiffe  mit  zus.  158  Kan.  vom 
Feinde  erbeutet. 


'i^:* 


Napoleonische  Kriege 
Dritter  Koalitionskrieg  -  Feldzug  1805.  363 


1806  8./10.  GEFECHT 

bei 

Wertingen  (6.) 

(Dorf  in  Bayern,  Schwaben,  40  km  nordwestl.  von  Augsburg). 

Sieg   der   FranaoBon   (7.000   Reiter)   unter   M.    Pz.    Murat    über    die    Österreicher 
(9  Bt!n.,  2  Esk.  =  8.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Auffenberg. 

Fz.  Verl. :  ca.  500  M.  (24  Offz.)  tot  u.  verw.  Ost.  Verl. :  400  M.  tot  u.  verw. 

Französischer  OlTiziersverlust :  1.600    ,    (52  Offz.)  (Gefg.) 

(tot:       2  Stb.-Offz.,     3  Offz.  =     5  Offz.)  zus.  2.000  M.  (=  25^) 

(verw:  2         ,         ,  17      ,      =  .19      ,    )  6  Kan.,  3  Fahnen. 


1806  9710.  GEFECHT 

bei 

Gfinzburg  (6 ) 

(ätadt  in  Bayern,  Schwaben,  am  Einfluß  der  Günz  in  die  Donau,  22  km  nordöstl.  von  Ulm).. 

Sieg  der  Fransosen  (20.000  M.)  unter  Marschall  Ney  über  die  Österreicher  (15.000  M.)- 
unter  Erzhz.  Ferdinand  v.  Österreich. 

Fz.  Verl.:  ca.  700  M.  (43  Offz.)  tot  u.  verw.  Ost.  Verl.:  800  .M.  tot  u.  verw. 

Französischer  Offiziersverlust:  1.000    ,    Gefg. 

(tot:       1  Obst.,  1  Stb.-Offz.,   7  Offz.)  zus.  1.800  M.,   1  Kan. 

(verw.:       —       3  ,  31      .    ) 


1805  ll.yiO.  GEFECHT 

bei 

Haslach  (=  Albeck)  (6.) 

(Dorf  in  Württemberg,  10  km  nordöstl.  von  Ulm). 

Sieg   der   Österreicher  (25.000  M.)   unter  FML.   Fürst  Schwarzenberg  über  die 
Fransosen  (6.(XX)  M.)  unter  Div.-Gen.  Dupont. 

Österr.  Verl.:  1.100  M.  Franz.  Verl.:  600  M.  (43  Offz.)  tot  u.  verw. 

900    „    Gefg. 

zus.  1.500  M.  (=  32^) 

11  Kan.,  2  Adler,  17  Munitionswägen.. 

Französischer  Offiziersverlust: 
(tot:      1   Obst.,  1  Stb.-Offz.,     2  Offz.) 
(ver^v.:       _       2         ,  37      „    ) 


Napoleonische  Kriege 
364  Dritter  Koalitionskrieg  —  Feldzug  1805. 


1805  12./10.  GEFECHT 

bei 

Parsdorf  (6.) 

(Dorf  in  Bayern,  Oberbayern,  Bez.  Ebersberg). 

Sieg  der  Bayern  unter  GM.   Wredc   über  die  öfterreicher   unter  FML.  Fh.   von 

Kienm  ay  er. 

österr.  Verl.:   ca.  1.600  M.,  9  Kanonen. 


t805  I4./10.  TREFFEN 

bei 

Elchingen  (4.) 

(Dorf  in  Württemberg,  an  der  Donau,  9  km  nordöstl.  von  Ulm). 

Sieg  der  Pranzosen  (16.000  M.)  unter  Marschall  Ney  über  die  Österreicher  (8.000  M.) 
«unter  FML.  Gf.  Ries  eh. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.000  M.  (54  Offz.)  tot  u.  verw.       Österr.  Verl.:  4.000  M.  (=  50%). 

Französischer  Offiziersverlust : 
(tot:  1  Stb.-Offz.,  7  Offz.) 
(verw.:  3         „  43      „    ) 


tSOÖ  14./10.  KAPITULATION 

von 

Memmingen 

(Stadt  in  Bayern,  Schwaben,  70  km  südwestl.  von  Augsburg). 

Die  Franzosen  (20.000  M.)  unter  Marschall  S  o  u  1 1  zwingen  1 1  Bataillone  österreiclier 
<6  000  M.)  unter  GM.  Gf.  Spangen  zur  Kapitulation,  wonach  diese  österreichische  Division 
in  Kriegsgefangenschaft  geriet. 


1805  16./10.  GEFECHT 

bei 

Herbrechtingen  (6.) 

(Dorf  in  Württemberg,  an  der  Brenz,  25  km  nordöstl.  von  Ulm). 

Sieg  der  Franzosen   (8.000  M.)  unter  Marschall  Pz.  Murat  über  die  Österreicher 

<4.000  M.)  unter  FML.  Pz.  v.  Hohen  zollern. 

Österr.  Verl. :  ca.  2.500  M.,  2  Fahnen. 

t  österr.  GM.  Gf.  O'Donell. 


Napoleonische  Kriege 
Dritter  Koalitionskrieg  —  Feldzug  1805.  366 


1805  17./10.  KAPITULATION 

von 

Ulm 

(Stadt  in  Württemberg,  an  der  Donau,  70  kin  südöstl.  von  Stuttgart). 

Die  FnuiBOseii  unter  Napoleon  I.  (80.000  M.)  zwingen  die  Öfterreiclier  (24.000  M.> 
unter  FML.  Fh.  v.  Mack  zur  Kapitulation,  wonach  diese  österreichische  Armee  in  Kriegs^ 
gefangenschafl  geriet.  Den  Offizieren  wurde  unter  der  Bedingung,  bis  zur  Auswechslung  nicht 
gegen  Frankreich  zu  dienen,  die  Rückkehr  nach  Österreich  gestattet.  Die  Franzosen  erbeuteten 
außer  den  Festungskanonen  Ulms  59  Geschütze,  26  Fahnen,  300  Munitionswägen,  3.000  Pferde. 

Franz    Verl.  während  der   kurzen  Blokade   und  Beschießung 
(12. -17./ 10.):  ca.  1.000  M.  (54  Offz.) 

Französischer  OfTiziersverlust: 
(tot:  —  11  Oflfz.) 

(verw.:  5  Stb.-Offz.,  38      ,    ) 


1805  17./10.  GEFECHT 

bei 

Neresheim  (6.) 

(Marktflecken  in  Württemberg,  46  km  nordöstl.  von  Ulm). 

Sieg  der  Fransosen    unter  M.  Pz.  M  u  r  a  t  über  die  Österreicher  (4.000  M.)  unter  FML. 

Fh.  v.  Wer  neck. 

Österr.  Verl.:   I.IOO  M.  Gefg.,  2  Fahnen. 

1805  18./10.  GEFECHT 

bei 

Verona  (6.) 

(Stadt  und  Festung  in  Obcritalien,  Venetien,  an  der  Etsch,  108  km  westl.  von  V^enedig). 

Sieg  der  FraDSOsen  (ca.  12.000  M.)  unter  Marschall  Masse  na  über  die  österreiclier 
unter  FML.  Fh.  v.  Vukassovich. 

Franz.  Verl. :  ca.  800  M.  (39  Offz.)  tot  u.  verw.     Ost.  Verl. :  ca.    400  M.  (24  Offz.)  tot  u.  verw. 
100  ,  Gefg. 800  ,  Gefg. 

zus.  ca.  900  M.  zus.   1.200  M.,  7  Kanonen. 

Französischer  Offiziersverlust:  . 

(tot:  -  10  Offz.) 

(verw.:  2  Stb.-Offz.,  27      „    ) 

1806  18./10.  KAPITULATION 

von 

Trochtelfingeti 

(Dorf  in  Württemberg,  55  km  nordöstl.  von  Ulm). 

DieFranaosen  unter  M.  Pz.  Murat  zwingen  die  Österreicher  (1.700 M. [4  Gen.71  Offz.}, 
28  Kan.,  28  Munitionswägen),  unter  FML.  Fh.  v.  Werneck  sich  kriegsgefangen  zu  ergeben. 


I 

J 


Napoleonische  Kriege 
366  Dritter  Koalitionskrieg  —  Feldzug  1805. 


1806  20./10.  GEFECHT 

bei 

Eschenau  (6.) 

(Dorf  in  Bayern,  Mittelfranken,  10  km  nordöstl.  von  Nürnberg). 

Sieg  der  Franaosen  unter  Marschall  Pz.  M  u  r  a  t  über  die  österreiclier  ^3.000  M.)  unter 
Erzhz.  Ferdinand  v.  Österreich. 

österr.  Verl.:  1.500  M.,  23  Kan. 


1805  21./10.  SEESCHLACHT 

beim 

Kap  Trafalgar  (1.) 

(Kap  im  Süden  Spaniens,  an  der  Straße  von  Gibraltar,  40  km  südöstl.  von  Cadiz). 

Eng^länder  Franzosen  and  Spanier 

Admir.  Viscount  Nelson  f  fz-  V.-A.  de  Villeneuve 

span.  Gcn.-Lt.  Hz.  v.  Gravina  f 

StreitkrSite : 


27 

Linienschiffe 

33  (18  franz.   -j-   15  span.) 

4 

Fregatten 

5 

2 

kleine  Fahrzeuge 

2 

2.272 

Geschützzahl 

2.874 

16.000 

Bemannung 

20.000 

Yerluste : 

a)  an  Mannschaft: 

31%=     500(1  Adm.    4  Stb.-,    32  Offz.)  tot    -      (  4  Ad  m.  19  Stb.-,  117  Offz.)  ca.  5.000 -25% 

7-6%  ==  1.200  (     —       7     ,     106     ,    )    verwundet   (  7     „     17     ,     148     ,    )  ,   3.000=15% 

10-7%  =1.700(1  Adm.  11  Stb.-,  138-  „    )  Blnt.  Einb.  (11  Adm.36Stb.-,265  0ffz.)  ,   8.000*40% 
-  —  -  —  _.  .  gefangen     (  1     ,  ?  ?       )  „    8  000  «40% 


10-7%  =  1.700(1  Adm.  llStb.-,  138    ,    )  Ges.-Verl.  (12  Adm.  u.  Gen.)    .    •    •  „16.000^80% 

h)  an  Schiffen: 

Linienschiffe        1  frz.  vernichtet  / 

8  „    erbeutet     /  zus.  18  (==  55%) 

9  Span.     , 

c)  an  Geschützen :  1 .445  (=  50%). 

Gefallene  Admirale: 

f  engl.  Adm.  Viscount  Nelson,  Baron  of  the  Nile     f  span,    Gen.-Lt.  Hz.  v.  Gravina 
außerdem  fielen  2  L.-S.-K.  f  franz.  C.-A.  Magon  de  Medine 

t  span.    Brig.  de  Alcala-Galiano 
t      rt  n      deChurruca 

außerdem  fielen  7  fz.,   2  span.  L.-S.-K. 


Napoleonische  Kriege 
Dritter  Koalitionskrieg  —  Feldzug  1805.  367 


1805  29.— 31./10.  SCHLACHT 

bei 

Caldiero  (3.) 

(iMarktflecken  in  Oberitalien,  Venetien,  15  km  ösll.  von  Verona). 

österreiclier  Franaoflen 

FM.  Erzhz.  Karl  v.  Österreich  Marschall  Masse  na 

Streitkräfte : 

79  Btln. 42.000  Infanterie  39.000 Btln.  81 

52  Esk. 7.000  Kavallerie  7.000 Esk.  68 

49.000         eesamt  -  Stftrke         46.000 

Verluste : 

12-0%  =  5.700  (2  Gen.  120  Offz.)  •   tot  und  verwundet   •  (2  Gen.  134  Offz.)  6.300  =  147% 
— —  — —  .    .    gefangen     •    •  — —  1.700  =    37» 

12*0»  ==  6.700  (2  Gen.  120  Offz.)  •     aesamt  -  Verlast    •  (2  Gen.  134  Offz.)  8.000  =  18*4% 

t  fz.  Brlg.-Gen.  Brun. 

Französischer  Offiziersverlust : 
(tot:       l  Gen.,    3  Stb.-,     42  Ob.-Offz.) 
(verw.:  1      ,        9     ,        80         ,       > 

(zus.  2  Gen.,  12  Stb.-,  122  Ob -Offz.) 


19«5  2./11.  TREFFEN 

bei 

Pojano  (5.) 

(Dorf  in  Oberitalien,  Venetien,  nördlich  von  Verona). 

Sieg  der  Fransosen  (ca.  12.000  M.)  unter  Marschall  Masse  na  über  die  österreiclier 
(ca.  4.000  M.)  unter  GM.  Hi  Hing  er. 

Franz.  Veri. :  600  M.  Österr.  Verl. :     400  M.  tot  u.  verw. 

1.800    ,    Gefg.) 

zus.  2.200  M. 


1806  4./11.  SEETREFFEN 

beim 

Kap  Örtegal  (4.) 

^Vorgebirge  im  Mordwesten  Spaniens,  Galicia,  60  km  nordöstl.  von  La  Corufla). 

Sieg  det  Eagl&aler  (5  Linienschiffe,  4  Fregatten  mit  zus.  518  Kan.,  3.000  M.)  unter 
Commodore  Strachan  über  die  Fransosen  (4  Linienschiffe  mit  372  Kan.,  2.000  M.)  unter 
C.-A.  Dumanoir. 

Engl.  Veri. :  200  M.  tot  u.  vw.  (-=  7%)      Franz.  Veri. :  800  M.  (22  Offz.)  tot  u.  verw.  =  40% 

1.200  „  Gefg.  (=  60%) 

zus.  2.000  M.  (=  100%) 

4  Linienschiffe  (=  100%)  vom  Feinde  erbeutet. 


Na'pole onische  Kriege 
368  Dritter  Koalitionskrieg  —  Feldzug  1805. 


=as 


1805  4./11.  g;efecht 

bei 

Schartiitz  (6.) 

(Marktflecken  in  Tirol,  an  der  Isar,  15  km  nordwestl.  von  Innsbruck). 

Sieg   der  Franaosen   (ca.   13.000  M.)   unter  Marschall  Ney   über   die   Österreicher 
(ca.  3.000  M.)  unter  Oberstlt.  Swinburne. 

Franz.  Verl.:  ca.  400  M.  (16  Offz.)  Österr.  Verl.:   ca.  1.500  M.    (zumeist  Gefg.) 

16  Ki^nonen,  1  Fahne. 

1806  8./11.  TREFFEN 

bei 

Mariazeil  (5.) 

(Markt  in  Österreich,  Steiermark,  an  der  Salza,  16  km  nordöstl.  von  Brück  an  der  Mur). 

Sieg  der  Fransofen  (ca.  15.000  M.)  unter  Marschall  Davoust  über  die  öfterreicher 

(7.000  M.)  unter  GM.  Gf.  Meerveldt. 

Österr.  Verl.:   4.000  M.   (meist  Gefg.\  16  Kan, 

1805  ll./ll.  TREFFEN 

bei 

Dfirnsteiti  (3.) 

(Dorf  in  Niederösterreich,  an  der  Donau,  5  km  von  Krems). 

Bussen  und  Österreicher  Fransosen 

Gen.  Kutusow  Marschall  Mortier 

Streitkräfte : 

25.000  8.000 

Verluste : 

16*  =  4.000 tot  und  verwundet    •     (     -         66  Offz.)  5.000  =  635^ 

—  — gefangen     •    •    •     (1  Gen.     53      ,    )  1.600  =  25% 

16%  =    4.000 Gesamt -Verlast     •     (1  Gen.  119  Offz.)  6.600  =  88% 

Verl.  an  Trophften :  5  Kanonen,  2  Adler. 

t  Ost.  FML.  Fh.  V.  Schmidt.  Französischer  Offiziersverlust: 

(tot:  —  18  Ob.-Offz.) 

(verw.:  6  Stb.-Offz.,  42         ,        ) 

1806  14./11.  KAPITULATION 

von 

Dornbirn 

(Marktflecken  in  Österreich,  Vorarlberg,  10  km  südl.  von  Bregenz). 

Die  Fransosen  (16  Btln.,  4  Esk.  =  15.000  M.)  unter  Marschall  Augereau  nötigen 
die  Österreicher  (9  Btln.  =  4.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  J  eil  ach  ich  zur  Kapitulation, 
wonach  den  Österreichern  gegen  die  Verpflichtung,  ein  Jahr  lang  nicht  gegen  Frankreich  zu 
dienen,  bewilligt  wurde,  frei  nach  Böhmen  abzuziehen. 


Napoleonische  Kriege 
Dritter  Koalitionskrieg  —  Feldzug  1805.  3^9 


1805  16./11.  TREFFEN 

bei 

Ober-Hollabrunn  (4.) 

(Marktflecken  in  Niederösterreich,  42  km  nordwestl.  von  Wien). 

Sieg  derPranaosen  (24.000  Inft.,  6.000  Kav.  =  80.000  M.)  unter  M.  Pz.  Murat  über 
die  Bussen  und  Österreicher  (5.500  Inft,  1.500  Kav.,  12  Kan.)  unter  Gen.-Lt.  Fst.  Bagration. 
Franz.  Verl.:  (2  Gen.  55  Offz.)  ca.  2.000  M.  Russ.-Österr.  Verl.:  ca.  8.000  M. 

FranzoMitcher  Oflizleit verladt:  (wor.   1.800  Gefg.),  12  Kanonen, 

tot:  —  —  16  Off».  =r  16  Offz. 

venr  ;  2  Gen.,  8  Stb.-Off^.,  »1     ^      ^^  41      , 

zu«.  2  Gen.,  8  Stb.-Offz.,  47  Offz.  »  57  Offs. 

1805  24./11.  TREFFEN  und  KAPITULATION 

bei 

Castelfratico  (4.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Veneticn,  24  km  westl.  von  Treviso\ 

Sieg  der  FranaOlleil  (14  Btln.,  12  Esk.  =^  9.000  M.)  unter  Div.-Gen.  GouvionSt.  Cyr 
über  die  Österreicher  (4.800  M.)  unter  GM.  Pz.  Roh  an. 

Fz,  Verl.:  600  M.^1  Stb.-.  15  Oftz.)      Ost.  Verl.:  400  M.  (1  Gen.  17  Offz.)  tot  u.  verw. 

4.400    „    gerieten  infolge  Kapitulation 

zus.  4.800  M.   in  Kriegsgefangenschaft. 

1805  2./12.  SCHLACHT 

bei 

Austerlitz  (I.) 

(Stadt  in  Österreich,  Mähren,  20  km  östl.  von  Brunn). 
Fransosen  Rassen  und  Österreicher 

Napoleon  I.  Gen.  Kutusow 

Streitkräfte : 

97  Btln. 50.000  Infanterie  67.000 Btln.     114 

121   Esk. ,15.000  Kavallerie  16.000 Esk.      148 

282  Gesch.  .......  «6.000         Gesamt  -  Stärke  88.000  ^) Gesch.  300 

Verluste : 

15-3%=  10.000(l4Gen.80Stb.-,514Offz.)totund  verw.  .    (9  Gen.  293  Offz.)  16.000     ==  19*3* 
—  -____.  gefangen  -    ■    (9      ,      820      ,    )  20.000    =  241% 

15-3«  =  10.000  (608  Offz.) Öes.-Verl.    ....  (1.131  Offz.)  86.000*0=  4:8*4% 

1  Adler  Verl.  an  TropltKen:  186  Kan.  (=  62%),  45  Fahnen, 

'  400  Munitionswägen. 

Gefallene  Generale: 

t  fz.  Brig.-Gen.  Valhubert  t  russ.  Gen.-Lt.  Gf.  Essen 

t  österr.  GM.  v.  Juerczik. 
FraoKOBiscber  Offiziers verlust: 

tot:  1  Gen.,    8  Ob«i.,    9  Stb.-,     96  Ob.-Offz.  =  109  Offz.  ,s    .  .  ^1   Btln.  j    =    16.000 

venr.:  18    ^     1^    ^     ^^    n     41*^      „        ^  499    „  ^    *^^'  28  Esk.  t  Österreicher. 

»ut.  u  Gen.,  16  Obst.,  &4  Stb.-,  514  Ob.-Offz.  =r=  608  Offz.       ')  wov.  österr.  Verl. :  6.000  M.  (=  38%). 

24 


Napoleonische  Kriege 
Dritter  Koalilionskrieg  —  Krieg  g^en  England  und  Neapel. 


1805  5./ 12.  GEFECHT 

bei 

Steken  (6.) 

(Marktflecken  in  Böhmen,  10  km  eüdl.  von  Deutsch-Brod). 
Sieg   der   ÖBt«lT»lch«r   (17   Btln.,   2.000   Reiter,  40  Kan.  ^   11.000  M.)   unter   Erzhz. 
Ferdinand  V.  Österreich  Qber  die  Baren)  (10  Btln.,  SEsk.  =  7.000  M.)  unter  UM.  Wrede. 
österr.  Verl.:  800  M.  Bayr,  Verl.;  ca.  1.000  M. 

1806  6./2.  SEETREFFEN 

bei 

San  Domingo  (3.) 

(Eine  der  groBen  Antillen). 
Sieg  der  EnglKndar  (7  Liniensctiiffe,  2  Fregatten,  2  kleine  Fahrzeuge  mit  zus.  616  Kan., 
5.000  M.)  unter  V.-A.   Duckwartti   über   die  Fr4DS0laa  (5  Linien  schiffe,   3  Fregatten   mit 
zus.  S02  Kan.,  4.000  M.}  unter  V.-A-  Leissegues. 

Engl,  Verl. ;  400  M.  (26  Offz.).               Fz.  Verl. :  1.200  M.  (I  Adm.  43  Offz.)  tot  u.  verw. 
toi  u.  verw  1.400    ,    Gefg. 


15.  2.600  M.  (=  65») 

3  Linienschiffe  vom  Feind  erbeutet, 
2  ,  ,         ,       vernichtet 

420  Kan,  (=  80»). 


1806  9./3.  TREFFEN 

bei 

Campo  Tenese  (5.) 

(Gebirgsplateau  in  Unterilalien,  Provinz  BasilicaCa,  südl.  von  der  Stadl  Lauria). 
Sieg   der  Pnnsown  (6.000   M.)   unter   Div.-Gen.    Reynier   über   die   HstpiltUur 
(10.000  M.)  unter  Cen.-Ll.  Gf.  Damas. 

Neapol.  Verl.;  3.000  M.  (wor.  2  Gen.    100  Offz.) 
(meist  Gefg.),  alles  Geschütz  und  Gepäck. 


1806  4./7.  TREFFEN 

bei 

Maida  (=  Santa  Eufemia)  (6.) 

(Marktflecken  in  Unteritalien,  Calabrien,  20  km  westl.  von  Catanzaro). 
Sieg  der  EagUnder  und  RMpoUtaner  (4.800  Inft.)  unter  GM.  Sir  J.  Stuart  über  die 
FnOBOBeii  (4.000  InfL,  300  Kuv.  =  4.300  M.)  unter  Div.-Gen.  Reynier. 

Engl.  Verl. :  350  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl. :   1.700  M.  (1  Gen.  55  Offz.), 


0  Ob  -on.  =  56  Offi. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  gegen  England  und  Neapel  —  Feldzug  1806. 


1806  4./3.— 18./7.  BELAOERUNO 

EINNAHME 
Gaeta 

^Stadt  in  Mittel! talien,  Citmpanien,  aro  Mi Uelländ Ischen  Meer,  75  km  nordwegU.  von  Keapel). 

Die  PmiKOBeD  (während  der  Blokade  3.000  M.,  gegen  Ende  der  Belagerung  12.000  M. 
stark  mit  94  Geschützen}  unter  MarEchall  Massena  zwingen  nach  fünfmonatlicher  Ein- 
schließung und  mehr  als  viermonatlicher  Belagerung  die  noftpoUtaoische  Besatzung  (urspr. 
4.000  M.,  infolge  der  wirksamen  Unterstützung  durch  das  englische  Geschwader  des  C.-A. 
Sidney  Smith  stets  mit  Lebensmitteln  versehen  und  infolge  sukzessiver  Verstärkungen  auf 
7.000  M.  gebracht)  unter  Gen.-Kpl,  Pz.  v,  Hessen-Philippsthal  zur  Kapitulation.  Die 
Garnison  durfte  mit  allen  kriegerischen  Ehren  ausziehen  und  wurde  gegen  die  Verpflichtung, 
-ein  Jahr  lang  nicht  gegen  Prankreich  oder  dessen  Verbündete  za  dienen,  zu  Schiff  nach 
Sicilien  transportiert.  Die  Franzosen  fanden   171   Geschütze  vor. 

Franz.  Verl.:  ca.   1.000  M.  (3  Gen..  14  Stb.-,  69  Ob.-Offz.)  tot  u.  verw. 

Neapol.  Verl.:  ca.   1.000  M.  tot  u.  verw. 

Oefallene  Generale: 
t  fz.  Brig-Gen.  Grigny 


1  8ib.-,  i>  Ob.'OSt.  ~  iS  Otb. 


0  eib.-,  «9  Ob.-Olh.  '  M  Ob. 


Saalfeld  (6.) 

(Stadt  in  Deutschland,  Sachsen-Meiningen,  an  der  sächs.  Saale,  67  km  nordöstl.  von  Meiningeo). 

Sieg  der  TrXDSMVn  (12.000  M.  mit  14  Geschützen)  unter  Marschall  Lannes  über 
die  Prenfien  und  8Mk»n  (8  Btln.,  7  Esk.  =  9.000  M.  mit  42  Geschützen)  unter  Gen.-Lt 
pri:ouis  Ferdinand  v.  Preuflen  t- 

Fz,  Verl.i:  ca.  200  M.  (14  Offz.)     Preufl.-sächs.  Verl.:      700  M.  tot  u.  verw. 

1.100    ,    Gefg. 

zus.   I.S00M.(IGen.28Orrz.)(=20») 
33  Kanonen  (=  75»),  4  Fahnen, 
t  preuB.  Gen.-i,t-  Pz.  Louis  Ferdinand  v.  Preußen. 

— —  2** 


372 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  gegen  Preußen  und  Rußland  —  Feldzug  1803. 


1806  14./10.  SCHLACHT 

bei 

Jena  (1.) 

(Stadt  in  Deutschland,  Sachsen  -  Weimar,  20  km  südöstl.  von  Weimar). 

Franzosen  Freafien  and  Saclisen 

Kapoleon  I.  Gen.  d.  Inf.  Fst.  Hoheniohe 

Streitkräfte : 

72  Btln. 83.500  Infanterie  42.500 Btln.      Ö4 

75  ßsk. 12.500  Kavallerie  11.500 Esk.       97 

108  Gesch.  96.000  0       Oesunt-StArke  64.000 ')  Gesch.  175> 

Verluste : 

63% « ca. 6.000 (6 Gen. 39 Stb.-, 288 Offz.)  tot u.  verw.  (9 Gen. 46 Stb.-, 257 Offz.) ca.  1 2.000*) « 22-3% 
-  — --  •  gefangen  • ?  ?  ,    15.000*)  ==27-7% 

e-S^^  ca.  6.000*)  (333  Offz.) Ge8.-Verl. ca.  87.000')  -  60-6% 

Verl.  an  Trophften:  112  Kanonen  (=  65%). 

t  preuß.  GM.  v.  Schönermark. 

V  _ 

Frani58i«cher  Offizlenverlust :  Prenöiflch-s&clifllseher  OifixfeNverlugt: 

tot:  >-        S  Obst.,    S  Stb.-,    61  Ob.-OffiE.  H    66  Offz.        tot:        1  Gen.,  14  Stb.-,    SB  Ob. -Offz.  »   60  Offz. 

▼erw.:  6  Gen.,    8      ^       16    ,        «27         ^         »£67^  verw.;  8    „        »2    ,       28»        ,  =  26«    .. 

SM.  6  Gen.,  11  Obst.,  28  Stb.-,  288  Ob.-Offz.  ae  333  Offz.    •       zus.  9  Gen.,  46  Stb.-  257  Ob. -Offz.  =  312  Offz. 

*)  hievon  kamen  in  den  Kampf  54.000  M.        •)  hievon  Sachsen:  17  000  M. 
•)  ==   11 '0%    von    den    im    Gefecht   ge-        *)  nach  französischen  Quellen,  (Martin,  Histoire 
wesenen  Truppen.  de  France)   da   von    preußischer   Seite   wegen 

gänzlicher  Auflösung  •  der  Armee  nach  der 
Schlacht  Mannschaftsverluste  nicht  festgestellt 
werden  konnten. 

»)  Sachs.  Verl.:  1.200  M.  (1  Gen.,  15  Stb.-, 

98  Ob.-Offz.)  t.  u.  VW. 
6.000  ,    Gefg. 

zus.  7.200  M. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  gegen  Preußen  und  Rußland  —  Feldzug  1606.  373 

1S06  14./10.  SCHLACHT 

bei 

Auerstfidt  (2.) 

(Dorf  ip  PreuOen.  Provinj:  Sachsen.  22  km  nördl.  von  Jena'. 
PnuOMH  PreaB«u 

Marschall  Davoust  GFM.  Hz,  v.  Braunsehweig  t 

Streitkräfte: 

36  BUn. Z6,000  Infanterie  41.000 Btln,       52 

9  Est. 1.300  Kavallerie  9.O0O Esk.        80 

44  Gesch.  27.300  8Munt-8Urke  50.000  Gesch.230 

Verlnste : 

26*  =  7.100  (6  Gen.  27  Stb.-,  225  Offz.)  tot  und  verW-(IO  Gen.  310  Offz.)  ca.  10.000')=  20» 
—  -  -  —  •  gefangen     (  2      .        70      ,    )     .     3.000').^    6» 

26*  =  7.100  (6  Gen.  252  Offz.)  ....  Öea.-Terl.    (12  Gen.  380  Offz.)  ca.  18.000')=  SSft 
Verl.  tu  Trophlen  r   115  Kanonen  (=  50»j. 

QefkUene  Oenenle: 
t  fz-  Brig.-Gen.  Debilly  t  preufi.  GFM.Hz.CW.  F.  v.Braunsch  weig 

t        ,       Gen.-Lt.  Gf.  v.  Schmettow 
t        .       GM.  v.  Grelffenberg 
f        .  .V.  guitzow. 


T  Obii.,  SO  6ih,-,  W.-i  Ob.-Olft.  =  258  Oj 


PreoBUchei  OfflaicnTorlut : 
1  OFM.,  S  Oen.,    ^  ßU>.-,    H  üb.  Olli,    =    11  OIfc. 
1      ■         li      .       31      ,      «M  .  —  i1»      ■ 


*)  nach  französischen  Queller 


1806  15./10.  KAPITULATION 

Erfurt 

(Sladt  in  Preufien,  Provinz  Sachsen,  20  km  westl.  von  Weimar). 
Die  Franaoien  unter  GroQherzog  Murat  zwingen  10.000  PrsDÜen  unter  Gen.-Lt. 
Pz.  v.  Oranien  zur  Obergabe.  Die  preußischen  Truppen  durften  mit  Kriegsehren  ausziehen, 
muBttn  jedoch  auf  dem  Gtacis  die  Waffen  niederlegen  und  sich  kriegsgefangen  geben.  Den 
Oßlzieren  (worunter  1  GFM.,  6  Gen.)  wurde  gegen  die  ehrenwöitliche  Verpflichtung,  vor 
ihrer  Auswechslung  nicht  gegen  Frankreich  zu  dienen,  freier  Abzug  bewilligt.  Die  Franzosen 
fanden  in  Erfurt  S5  Geschülze  vor. 


Napoleon] sehe  Kriege 
374  Krieg  gegen  Preußen  und  Rußland  —  Feldzug  1806. 

1806  17./10.  TREFFEN 

bei 

Halle  (4.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Sachsen,  an  der  Saale,  32  km  nordwestl.  von  Leipzig). 

Sieg  der  Fransosen  (14.500  Infi.,  1.500  Kav.  =  16.000  M.)  unter  Marschall  Bernadotte 
über  die  Preußen  (18  Btln.,  20  Esk.  =  11.500  Inft.,  2.200  Kav.,  62  Kan.  =  18.700  M.)  unter 
Gen.  d.  Kav.  Hz.  E.  v.  Württemberg. 

Frz.  Verl.:  ca.  800  M.  (6  Stb.-,  28  Ob.-Offz.)  tot  u.  verw. 

— Preuß.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

FranzOalaeher  Offizlenverliut :  4.200    ,    Gefg. 

*•"      ,nK      ..";      '*"'•■*"''•  1  "..  M  Oft.  ZUS.  6.800  M.  (113  Offz.)  =  371k 

rem. .  1  Ob«.,  5  Stb...  20      ,         /  U    Kan.,  ♦  Fahnen. 


1806  25./10.  KAPITULATION 

von 

Spandau 

(Befestigte  Stadt  in  Preußen,  Brandenburg,  9  km  westl.  von  Berlin). 

Die  preußische  Garnison  (l.OOO  M.)  unter  Major  v.  Benekendorf  ergibt  sich  ohne 
Schwertstreich  an  die  Fr&nBOsen  unter  Marschall  Lannes. 


1806  28./10.  KAPITULATION 

von 

Prenzlau 

(Stadt  in  Preußen,  Brandenburg,  am  Ausfluß  der  Ucker  aus  dem  Uckersee,  120  km  nordöstl. 

von  Potsdam). 

Die  Fransosen  unter  Großherzog  Murat  nötigen  die  preußische  Armee  unter 
Gen.  d.  Inf.  Fürst  Hohenlohe  zur  Kapitulation,  wonach  10.000  M.  (wor.  400  Offz.)  in 
Kriegsgefangenschaft  gerieten,  45  Fahnen,  64  Geschütze,  1.800  Pferde  den  Franzosen  in  die 
Hände  fielen. 


1806  29./10.  KAPITULATION 

von 

Stettin 

(Hafenstadt  in  Preußen,  an  der  Oder,  Hauptstadt  von  Pommern). 

Vor  800  fJranEÖsischen  Husaren  unter  Brig.-Gen.  Gf.  Las  alle  kapituliert  ohne  Schwert- 
streich die  von  6,800  Preußen  (wor.  100  Offz.)  mit  281  Kan.  unter  GM.  v.  Romberg 
besetzte  Festung.  Die  Offiziere  wurden  auf  Ehrenwort  entlassen,  die  Mannschaft  geriet  in 
Kriegsgefan  genschaft. 


".•^rr^lT'^yi' 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  gegen  Preußen  und  Rußland  —  Feldzug  1806.  375 


1806  29./10.  KAPITULATION 

von 

Pasewalk 

(Stadt  in  Preußen,  Pommern,  an  der  Ucker,  37  km  westl.  von  Stettin). 
Vor  der  fransdnsclieil  Kavalleriebrigade  M  i  1  h  a  u  d  (700  Reiter)  kapitulieren  4.200 Frenfien, 
(worunter   185  Offiziere)   mit  2.100  Pferden,   8   Kanonen,    1   Munitionswageh   unter  Brigadier 
Oberst  v.  Hagen,  wonach  die  Offiziere  auf  Ehrenwort  entlassen,  die  Mannschaften  in  Kriegs- 
gefangenschaft abgeführt  wurden. 

1806  30./10.  KAPITULATION 

von 

Boldekow 

(Dorf  in  Preußen,  Pommern,  14  km  südl.  von  Anklam). 

Die  Fr&nBOsen  unter  Marschall  Lannes  nötigen  die  Bedeckungsmannschaft  des 
Blücher'schen  Artillerieparks  unter  Major  v.  Höpfner  zur  Kapitulation,  wonach  25  Kanonen, 
48  Munitionswägen,  800  Pferde  in  die  Hände  des  Feindes  und  ca.  600  M.  in  Kriegsgefangen- 
schaft gerieten. 

1806  l./ll.  KAPITULATION 

von 

Kfistrifi 

(Stadt  in  Preußen,   Brandenburg,   am  Einfluß  der  Warthe  in  die  Oder,   25  km   nordöstl.   von 

Frankfurt  an  der  Oder). 

Die  preuBische  Besatzung  (2.400  M.  mit  92  Geschützen)  unter  Oberst  v.  In  gersieben 
ergibt  sich  ohne  Schwertstreich  an  1.5G0  Franzosen  unter  Brig.-Gen.  Gauthier. 

Die  Besatzung  wurde  kriegsgefangen  abgefühtt,  Offiziere  auf  Ehrenwort  entlassen. 


1806  l./ll.  KAPITULATION 


von 


Anklam 

(Stadt  in  Preußen,  Pommern,  an  der  Peene,  75  km  nordwestl.  von  Stettin). 

Vor  der  firanBÖsischen  Dragonerbrigade  Becker  (ca.  1.000  M.)  strecken  2.200  Preußen 
(1.100  Infi.,  1.100  Kav.)  unter  Gen.  v.  Bila  die  Waffen,  wonach  die  Mannschaften  in  Kriegs- 
gefangenschaft gerieten,  die  Offiziere  gegen  Ehrenwort  entlassen  wurden. 


1806  3./11.  KAPITULATION 

von 

Wolgast 

(Stadt  in  Preußen,  Pommern,  an  der  Mundung  der  Peene,  gegenüber  der  Insel  Usedom). 

DieFransosen  unter  Oberst  Da ru  zwingen  2.500  Preaßen  unter  Obstlt.  v.  Prittwitz 
und  Major  v.  Langwerth  (zumeist  Traintruppen)  mit  500  Wägen  und  der  Kriegskasse  zur 
Kapitulation,  wonach  das  Detachcment  mit  der  ganzen  Bagage  in  Kriegsgefangenschaft  geriet. 
Die  Offiziere  wurden  gegen  Ehrenwort  entlassen. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  gegen  Preußen  und  Rußland  —  Feldzug  IS06. 


806  Ö,/II.  TREFFEN 

bei 

Lübeck  (4.) 

(Freie  Stndt  in  Norddeutschland,  an  der  Trave,   15  km  von  der  Osisee). 
Sieg  der  Pramsen    (30.000   M.)   unter   den   Marschällen   Bernadntte    und    Soul 
ber  die  Preuflen  (15.000  M.)  unter  Gen.-Ll.  v.  Blücher. 

Frani.  Verl.:  ca.  3.000  M.  (63  Offz.)  PreuB.  Verl.;  ca.  6.000  M. 

(worunter  ca.  4.0O0  Gefg.). 


FiuuaUictasr  Offiili 


.S06  7./n.  KAPITULATION 

Ratkau 

(Dorf  in  Deutschland,  8  km  nördl.  von  Lübeck), 
Die  Pransoien  (ca.  40.000  M.)  unter  den  Marschällen  Bernudotle  und  Soult 
fingen  9.000  M.  FreaBen  (wov.  ca.  4.C00  M.  Kavallerie)  unter  Gen.-Ll.  von  Blücher  zur 
apitulation,  wonach  das  Korps  in  Kriegsgefangenschafl  geriet,  die  Offiaiere  gegen  Ehrenwort 
itlassen  wurden.  Außer  den  Regimentskanonen  wurden  noch  16  Geschütze  die  Beute  der 
ranzosen. 

SOG  8./11.  KAPITULATION 

Magdeburg 

(Stadt  in  Preuflen,  an  der  Elbe.  Hauptstadt  der  Provinz  Sachsen). 
Die  Franioien  (I6.O0O  M.J  unter  Marschall  N  ey  zwingen  nach  12 lagiger  EinschlieOung 
nd  kurzer  BesrhieSung  die  prenOisclie  Besatzung  (24.000  M.,  wovon  30,200  Inft..  500  Kav., 
100  Art.,  1.200  Train  mit  577  Geschützen)  unter  Gen.  d.  Inf.  v.  Kleist  zur  Kapitulation, 
onach  die  ganze  Garnison  in  Kriegsgefangenschaft  geriet.  16  Generale  und  800  OfTiziere 
urden  auf  Ehrenwort  entlassen.  Die  Franzosen  erbeuteten  auQer  den  577  Geschützen  1  Million 
fund  Pulver,  80.000  gefüllte  Bomben.  54  Fahnen,  5  Standarten. 

800  20./11.  KAPITULATION 

Hameln 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Hannover,  an  der  Weser,  40  km  südwesll.  von  Hannover). 
Die  Franioaen  (6.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Savary  zwingen  nach  141agiger  Blokade 
ie  preDiJiBChe  Besatzung  (10.000  M.  mit  129  Geschützen)  unter  GM.  v.  Lecoq  zur 
apitulation,  wonach  die  Garnison  in  Kriegsgefangenschaft  abgerührt  werden  sollte.  Nach 
ekannlmachung  dieser  Kapitulation  entstand  unter  der  Besatzung  eine  Meuterei,  welche  mit 
2t  Desertion  und  Flucht  des  größten  Teiles  der  Garnison  auf  das  vom  Feinde  unbesetzte 
nke  Weserufer  endete,  so  daß  nur  ein  schwacher  Hest  (600  M.)  den  Franzosen  in  die  Hände  fieL 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  gegen  Preußen  und  Rußland  —  Feldzug  1805. 


'i  / 


1806  26./11.  KAPITULATION 

von 

Nienburg 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Hannover,  am  rechten  Weserufer,  45  km  nordwestl.  von  Hannover*. 

Die  Franzosen  (6.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Savary  zwingen  die  preußische  Besatzung 
^3.000  M.,  51  Geschütze)  unter  GM.  v.  Strachwitz  ohne  Schwertstreich  zur  Kapitulation, 
-wonach  die  Garnison  in  Kriegsgefangenschaft  geriet. 


1806  2./12.  EINSCHLIESSUNG 

und 

KAPITULATION 

von 

Groß  -  Glogau 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  an  der  Oder,  50  km  nördl.  von  Liegnitz). 

Die  B&yem  und  Franzosen  (8.000  Bayern  und  l.CXX)  Franzosen  zus.  9.000  M.)  unter 
dem  bayr.  Gen.-Lt.  v.  Deroy  zwingen  nach  IStägiger  Blokade  die  preußische  Besatzung 
(3.200  M.  mit  124  Geschützen)  unter  Gen.-Lt.  v.  Rein  hart  zur  Übergabe.  Die  Garnison 
geriet  in  Kriegsgefangenschaft,  die  Offiziere  wurden  gegen  Ehrenwort  entlassen. 


1806  23./12.  GEFECHT 

bei 

Czarnowo  (6.) 

(Dorf  in  Russisch-Polen,  am  rechten  Bugufer,  30  km  nordwestl.  von  Warschau). 

Sieg  der  Franzosen  (18.000  M.)  unter  Napoleon  I.  über  die  Bussen  (5.öoo  M.) 
unter  Gen.  -  Lt.  Gf.  O  s  t  e  r  m  a  n  n. 

Franz.  Verl.:  850  M.  (16  Offz.)  Russ.  Verl.:  1.400  M.  (3  Gen.  38  Orfz.), 

(wor.  5(X)  Gefg.),  5  Kanonen. 

1806  26./12.  SCHLACHT 

bei 

Pultusk  (4.) 

(Stadt  in  Russisch-Polen,  am  rechten  Ufer  des  Narew,  50  km  nördl.  von  Warschau). 

Sieg  der  Franzosen  (24  Btln.,  27  Esk.,  55  Gesch.  =  26.000  M.)  unter  Marschall  La  n  n  c  s 
über  die  Bussen  (66  Btln.,  75  Esk.,  200  Gesch.  =  44.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav,  von 
Bennigsen. 

Franz.  Verl.:  3.300  M.  (5  Gen.  140  Offz.)  tot  u.  verw.      Russ.  Verl. :  8.500  M.  =  80%), 
700  ^    Gefg. 12  Kanonen. 

zus.  4.000  M.  (=  15-4%}. 


Französischer  Offizlaraverlust  : 

tot:  —  -         2  Stb.-,    40  Ob.-Offa.  --  42  Offa. 

vgrw.  t  6  Gen.>  4  Obst.,    8      ^        86         „         =  108      „ 

za».  5  Gen.,  4  Obst.,  10  Stb.-,  L26  Ob.-Otfz.  145  Offz. 


Napoleonische  Kriege 
378  Krieg  gegen  Preußen  und  Rußland  —  Feldzug  1806. 

1806  26./12.  TREFFEN 

bei 

Golymin  (6.) 

(Marktflecken  in  Russisch-Polen,  20  km  nordwestl.  von  Pultusk). 

Sieg  der  FraiiBOflen  (27.000  M.)  unter  Marschall  Davoust  über  die  Bussen  (22.000  M.) 
unter  Gen.-Lt.  Fürst  Gallitzin. 

Frz.  Verl.:  ca.  1.000  M.  (4  Gen.  53  Offz.)        Russ.  Verl.:  600  M.  (IQOffz.)  tot  u.  verw. 

t  fz.  Brig.-Gen.  Fenerols.  200    ,    Gefg. 

zus.  800  M. 


FranzOtlioher  OffliienverluBt : 

tot:        1  Gen.,       —        1  Stb.-,    5  Ob.-Offi«.  —    7  Off». 
▼erw.;  S      ,,       2  Obtt.,  5    ^         ^0        r>  =  50     n 

zni.  4  Gen.,  f  Obrt.,  6  Stb.-,  45  Ob.-Oifz.  -^  57  Gift. 


1806  6./12.  bis  BELAGERUNG 

1807  6./1.  und 

EINNAHME 

von 

Breslau 

(Hauptstadt  von  Preußisch -Schlesien). 

Die  Franaosen,  Bayern  und  Württemberger  (zus.  27.000  M.  mit  52  Feld-  und 
Belagerungsgeschützen)  unter  Pz.  Jerome  Bonaparte  nötigen  die  preußische  Besatzung 
(6.000  M.  mit  272  Geschützen)  unter  Gen. -Lt.  v.  Thiele  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die 
Garnison  durfte  mit  allen  militärischen  Ehren  ausmarschieren,  muOte  jedoch  die  Waffen 
niederlegen  und  geriet  in  Kriegsgefangenschaft.  Die  Oülziere  (135)  wurden  gegen  ehren- 
wörtliche Verpflichtung,  in  diesem  Kriege  nicht  mehr  gegen  Frankreich  oder  dessen  Bundes- 
genossen zu  dienen,  auf  freien  Fuß  gesetzt. 


1807  17./1.  KAPITULATION 

von 

Brieg 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  an  der  Oder,  42  km  südöstl.  von  Breslau). 

Die  Bayern  (6.500  M.)  unter  Gen.-Lt.  v.  Deroy  zwingen  nach  lOtägiger  Blokade  die 
preußische  Garnison  (1.450  M.  mit  34  Gesch.)  unter  GM.  v.  Cornerut  zur  Kapitulation, 
wonach  die  Mannschaft  nach  Auszug  mit  kriegerischen  Ehren  in  Kriegsgefangenschaft  geriet;, 
die  Offiziere  durften  gegen  Ehrenwort  frei  abziehen. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  gegen  Preußen  und  Rußland  —  Feldzug  1807.  379 


1807  25./1.  GEFECHT 

bei 

Mohningen  (6.) 

(Dorf  in  Preußen,  Provinz  Ostpreußen,  40  km  südöstl.  von  Elbing). 

Sieg  der  Fransosen  (ca.  12.(X)0  M.)  unter  Marschall  Bernadotte  über  die  Bnsseft 
(ca.  9.(XX)  M.)  unter  GM.  Markow. 

Franz.  Verl.:  ca.     700  M.  (26  Offz.)  tot  u.  verw.      Russ.  Verl.:  ca.  1.100  M.  tot  u.  verw. 
,       400  ,    Gefg. 300    ,    Gefg.      

«US.  1.100  M.  zus.  ca.  1.400  M. 

t  russ.  GM.  Anrepp. 


1807  5./2.  GEFECHT 

bei 

Waltersdorf  (6.) 

(Dorf  in  Preußen,  Provinz  Ostpreußen,  15  km  nordöstl.  von  Mohrungen). 

Sieg  der  Fransosen  (ca.  10.000  M.)  unter  Marschall  Ney  über  die  Preußen  (ca.  4.500  M.) 

unter  GM.  v.  Klüchzner. 

Preuß.  Verl.:  1.100  M.  tot  u.  verw. 

900    ,    Gefg. 

zus.  2.000  M.  (35  Offz.)  10  Kan. 


1806  18./12.  bis  BELAGERUNG 

1807  6./2.  und 

EINNAHME 

von 

Amantea 

(Stadt  in  Unteritalien,  Calabrien,  am  Tyrrhenischen  Meer,  23  km  südwestl.  von  Cosenza). 

Die  Franzosen  (4.7(X)  M.)  unter  Div.-Gen.  Reynier  zwingen  die  neapolitanische 
Garnison  (ca.  1.3(X)  M.)  unter  Oberst  Mi  r  ab  eil  i  zur  Obergabe.  Die  Besatzung  durfte  mit 
allen  kriegerischen  Ehren  ausmarschieren  und  gegen  die  Verpflichtung,  ein  Jahr  lang  nicht 
gegen  Frankreich  oder  dessen  Verbündete  zu  dienen,  sich  nach  Sizilien  einschifTen. 

Franz.  Verl.:  ca.  500  M.  (20  Offz.) 


380 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  gegen  Preußen  und  Rußland  —  Feldzug  1805. 


1807  6./2.  TREFFEN 

bei 

Hof  (5.) 

(Dorf  in  Preußen,  Provinz  Ostpreußen,  17  km  südwestl.  von  Preußisch-Eylau '. 

Sieg  der  FraiiEOsen   (5.000  Inft.,  5.000  Kav.  =  10.000  M.)  unter  Marschall  Großhz. 
Murat  über  die  Rnasen  r7.000  M.)  unter  GM.  Barclay  de  ToUy. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.600  M.  (1  Gen.  98  Offz.)       Russ.  Verl.:  2.000  M.,  5  Kan.,  2  Fahn. 

Französischer  Offiaiersverlust : 
tot:  -       1  Obit.,  1  Stb.-,  M  Ob.-Offz.  =  24  Off«, 

▼erw.:  i  Gen.,  8      «        7     « 


64 


75 


XU8.  1  Gen.,  4  übat.,  8  Stb.-,  86  Ob.-Offz.  ~  99  Offz. 


1807  7.,  8./2. 


SCHLACHT 

bei 

Preußisch-Eylau  (1.) 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Ostpreußen,  33  km  südl.  von  Königsberg\ 


Franzosen 

Napoleon  I. 

98  Btln. 60.000 

124  Esk. 15.000 

ca  200  Gesch.  75.000 


Rassen  nnd  Freafien 

Russ.  Gen.  d.  Kav.  Fh.  v.  Bennigsen 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt -Stärke 


65.000 Btln.  145 

18.000 Esk.    230 

Gesch.  ca.  300 


83.000 1) 


Terluste : 

30-6%=ca.  22.000  (23  Gen.  924  Offz.)  tot  und  verwundet   (9  Gen.  verw.)  ca.  23.000  =  27*7% 
1.000 vermißt,  gefangen 

Gesamt -Verlast 


1-4%  = 


3.000 


3-6% 


32*0%  =  ca.  23.000 


.   ca.  26.000  =  81*3% 


5  Adler,  7  Fahnen  Verl.  an  Trophäen:  24  Kan.  (=  ca.  8%),  16  Fahnen. 

Gefallene  Generale: 

f  fz.  Div.-Gen.    Desjardins 

t    „  ,  d'Hautpoul-Salette 

t    „  Brig-Gen.  Binot 

t„  ,  Bonnet  d'Honnieres 

f    „  „  Corbineau 

t»  „  Da  hl  mann 

t    »  -  Lochet 


n 
a 


Vare. 


tot: 
verw. :  J5 


Französischer  Offlziersveriust ; 

8  Gen.,    6  Obs).,     16  Stb.-,  256  Ob.Offz. 

76      r,      .'»56 


15 


286  Offz. 

661       r. 


zas.  28  Gen.,  21  Obst.,    91  Stb.-,  812  Ob.  Off«.  =  947  Offz. 


*)  hievon  Preußen: 
U  Btln. 

35  Esk.       1  =  8.500  M. 
6  Batter. 


m^^v!^^ 


Napoleon ische  Kriege 
Krieg  gegen  Preußen  und  Rußland  —  Feldzug  1807.  381 


1807  10./1.-16./2.     BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

Schweidnitz 

(Stadt  in  PreuÖen,  Provinz  Schlesien,  an  der  Weistritz,  48  km  südwestl.  von  Breslau). 

Die  Fransosdn  und  Wflrttemberger  (8.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Vandamme  nötigen 
die  preafiische  Garnison  (6.400  M.  mit  242  Geschützen)  unter  Obstlt.  von  Haacke  zur 
Kapitulation,  wonach  die  Besatzung  mit  kriegerischen  Ehren  ausziehen  durfte,  jedoch  mit 
Ausnahme  der  OfTiziere,  welche  gegen  Ehrenwort  freien  Abzug  erhielten,  in  Kriegsgefangenschaft 
geriet.  Die  Garnison,  welche  durch  Desertion  ca.  2.000  M.  verloren  hatte,  war  beim  Ausmarsch 
noch  4.100  M.  (wor.  97  Offz.)  stark. 


1807   16./2.  TREFFEN 

bei 

Ostrolenka  (5.) 

(Stadt  in  Russisch-Polen,  am  Narew,  100  km  nördl.  von  Warschau). 

Sieg  der  Fransosen  (20.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Savary  über  die  Russen  (18.000  M.) 

unter  Gen.-Lt  Gf.  Essen  I. 

Franz.  Verl.:  ca.  I.d00  M.  (2  Gen.  71  Offz.).  Russ.  Verl.:  ca.  2.600  M. 

7  Kan.,  2  Fahnen. 
Oefalleiie  Oener&le: 

f  fz.  Brig.-Gen.  Campaux  f  russ.  GM.  Gf.  Suwo-row. 


Franso«itcher  OfiPlilefsverltuit : 
tot:        1  Gen.,  1  Obst.,        —      16  Ob.Off«.  =«  18  Offz. 
▼erw. :  1      ,      8      B       7  Stb.-.  U        ^         =  ^5     ^ 
zut.  8  Gen.,  4  Obst.,  7  Stb.-,  60  Ob.-OfFs.  »  73  Offs. 


1807  10./3.— 24./5.  EINSCHLIESSUNG, 

BELAGERUNO  und  EINNAHME 

von 

Danzig 

(Hafenstadt  in  Preußen,  Provinz  Westpreußen,  an  der  Weichsel,  56  km  von  der  Ostsee). 

Die  Fransosen  (zu  Beginn  der  Einschließung  20.000  M.,  am  Schlüsse  der  Belagerung 
45.000  M.  stark  mit  100  schweren  Geschützen)  unter  Marschall  Lefebvre  zwingen  die 
prenfiisch  -  rassische  Besatzung  (16.000  M.  mit  359  Geschützen)  unter  Gen.  d.  Kav.  Graf 
Kalckreuth  zur  Obergabe  des  Platzes.  Der  Garnison  wurde  in  Anerkennung  ihrer  tapferen 
Verteidigung  Auszug  mit  allen  kriegerischen  Ehren  und  gegen  die  Verpflichtung,  ein  Jahr 
lang  nicht  gegen  Frankreich  oder  dessen  Verbündete  zu  dienen,  freier  Abzug  bewilligt. 

Fz.  Verl.:  ca.  6.000  M.  (1  Gen.  132  Offz.).  Preuß.  Verl.:  ca.  3.000  M.  (35  Ofifz.> 

FranzösUcher  Offizleraverlust : 
tot:  —        1  8tb.-,  27  Ob.-Offz.  =    28  Oflfz. 

vorw. :  1  Gen.,   i7      „      87  „  —  lü5     „ 


zu«.  1  Gen.,  18  Stb.-,  114  Ob.-Offz.  sc  133  OiFs. 


^ 


Napoleonische  Kriege 
382  Krieg  gegen  Preußen  und  Rußland  —  Feldzug  1907. 


1807  23/2— 1./6.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Neisse 

<Befestigte  Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  an  der  Glatzer  Neisse,  46  km  Südwest!,  von 

Oppeln). 

Die  FranBOsen,  Württemberger  und  S&chseii  (6.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Vandamme 
nötigen  die  preußische  Besatzung  (6.100  M.  mit  344  Geschützen)  unter  Gen.-Lt.  v.  Steensen 
2ur  Kapitulation,  wonach  die  Festung,  falls  bis  zum  16.  Juni  d.  J.  kein  Entsatz  stattfände, 
am  genannten  Tage  übergeben  werden  solle.  Am  16.  Juni  1807  marschierte  die  Besatzung 
(noch  4.100  M.,  wor.  133  Offz.,  stark)  mit  allen  militärischen  Ehren  aus  und  streckte  die 
Waffen.  Den  Offizieren  wurde  gegen  ehren  wörtliche  Verpflichtung,  in  diesem  Kriege  nicht  gegen 
Frankreich  oder  dessen  Bundesgenossen  zu  dienen,  die  Rückkehr  in  ihre  Heimat  bewilligt. 


1807  5./6.  TREFFEN 

bei 

Lotnitten  (5.) 

(Dorf  in  Preußen,  Provinz  Ostpreußen,  an  der  Passarge,  7  km  nördl.  von  Liebstadt). 

Sieg  der  Rassen  (ca.  12.000  M.)   unter  Gen. -Lt.  Dochtorow  über  die  Fransosen 
<ca.  6.000  M.)  unter  Marschall  Soult. 

Russ.  Verl. :  8.800  M.  Franz.  Verl. :  1.500  M.  (69  Offz.) 


FimDsfiaischer  Offixtenverlattt 
tot:       1  Ob%t.,  i  Stb.-,  16  Ob.-Offx.  =  l8  Oflk. 
vcrw.;  2„«„47         „  ==51, 

xiM.  8  Obst.,  4  Stb.-,  62  Ob.-Offs.  »  69  Offi. 


1807  5.,  6./6.  TREFFEN 

bei 

Guttstadt  und  Deppen  (4.) 

(Stadt  und  Dorf  in  Ostpreußen,  21,  bezw.  36  km  südwestl.  von  Heilsberg). 

Sieg  der  Russen  (ca.  63.000  M.)   unter  Gen.  d.   Kav.   Fh.  v.  Bennigsen  über  die 
Pranzosen  (17.000  M.)  unter  Marschall  Ney. 

Russ.  Verl.:  ca.  8.600  M.  (3  Gen.  verw.) 

Franz.  Verl.:  ca.  1.800  M.  (3  Gen.  84  Offz.)  tot  u.  verw. 

1.600    ,    (1      „      73      „    )  Gefg. 

ZUS.  3.400  M.  (161  Offz.)  (=  20*0%),  2  Kan. 


FraosSsischer  Offisieraverlast : 
tot:  —  —  1  Stb..,     11  Ob.Offk.  rt=     i2  Off«, 

verw.:  S  Gen.,  1  Obst.,    7      ,         64  «         =    75     „ 

gefg.:   i.      „  —         5^        68         ,         =74, 

KU«.  4  Gen.,  1  Obgt.,  18  Sib.-,  US  Ob.- Offz.  bb  161  Oflk. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  gegen  Preu&en  und  Rußland  ~  Feldzug  1807. 


1807  I0./8.                                SCHLACHT 

bei 

Heilsberg  (2.; 

(Stadt  in  Preußen,  Pruvint  OstpreuDen,  an  der  Alle, 

67  km  südl.  von  Königsberg). 

FruuoMn 

Knsun  nnd  PrtBflfln") 

Napoleon  1.                                                      Gen.  d.  Kav.  Fh,  v,  Bennigsen 

Streitkitn« : 

53.500              Infanterie 

70.000 Btln,   175 

11.600              Kavallerie 

25.000 Esk.  318 

66.000  >)      eeumt-SUrke 

9S.O0O') 

Verlaste: 

ie-8«  =  12.600  (7  Gen.  514  Offz.)    Swut  •  Terlut 

9.000  =  104» 

3  Adler    Verl,  an  TropUen; 

— 

t  fz.  Div.-Gen.  Roussel 

t  russ.  GM.  Koschin 

__ 

t      ,         ,     Baron  Pahlen 

t      ,         ,     Warneck. 

VM:       1  O™.,    1  0*«.-,    8  Slb-,    M  Ob.-0».    ^  lut  Oft. 

.«.  7  0«i..  I*  Ob«.-.  68  8Ui.-.  m  Ob.-Olft.  =  S2I  Ofc. 

')  hievon  kamen  in  den  Kampf:  40.000  M.  >)  27  Eak.  Preußen  (=  3.000  M.) 

1  es  kamen  in  den  Kampf:  53.000  M. 


1807  14./6.  SCHLACHT 

bei 

Friedland  (i.) 

(Stadt  in  Preußen,  Ostpreußen,  an  der  Alle,  43  km  südSstl.  von  Königsberg). 

TnaMOMU  Bnisen 

Napoleon  I.  Gen.  d.  Kav.  Fh.  v.  Bennigaen 

Streitkräfte: 

74,000  Infanlerie  41.000 BUn.  151 

13.000  Kavallerie  20.000 Esk.   262 

STJMW         Qeumt  -  SUrke  61.000 

Verluste : 

lS-8%  =  18.000  (11  Gen.  52Ö  Offz.)  SoBunt-Terlagt (6  Gen.)  80.000  =  8S% 

1  .Adler  Verl,  ui  TropUen:   16  Kanonen. 
Gefallene  Generale: 
t  russ.  GM.  Masowskoi 

«  OBlilerayBnnM :  t       .  >      Sukin. 

K.,  10  8lb.-,  loi  Ob.-Oir«.  •  J13  Offl. 

It.,  «9  Bib.-,  Hl  Ob..  Offl.  E  537  iHCt. 


Napoleonische  Kriege 
384  Krieg  gegen  Preußen  und  Rußland  —  Feldzug  1807. 

1807  22/6.  SEESCHLACHT 

bei 

Lemnos  (4.) 

(Türkische  Insel  im  Agaischen  Meer,  60  km  westi,  von  der  DardanellensIraOe). 
Steg  einer  rnMlBChm  Flotte   unter  Admiral  Senjawin   über   eine   tDrkiaclie   Flotte. 
Türk.  Verl.:   1   LinienschifT  vom  Feind  erbeutet, 

5  Linienschiffe  gestrandet  und  vernichtet. 

ISOJ  24./6.  ERSTORMUNQ 

des  verschanzten  Lagers  und 

KAPITULATION 
Glatz 

(Befestigte  Stadt  in  Preupen,  Provinz  Schlesien,  82  km  südwestl.  von  Breslau). 

Die  Bayern,  W&rttemberger  und  Smchsra  (zus.  ca.  S.OOO  M.)  unter  dem  bayrischen 
Gen.-LL  v.  Deroy  erobern  die  von  B.SOO  FrenBen  unter  Obstlt.  Gf.  v.  Götzen  verteidigten 
10  Schanzen  des  Glatzer  Lagers  mit  Slurm. 

Verl.  d.  Verb.:  350  M.  (17  Offz.).  Preufl.  Verl.:  ca.  1.000  M.  (18  Offz.)  34  Kan. 

Infolge  der  Einnahme  des  verschanzten  Lagers  schloB  ObstlU  Gf.  v.  Götzen  mit  dem 
französischen  Div.-Gen.  Vandamme,  welcher  an  der  Spitze  von  13.000  M.  die  Festung 
blokierte,  die  Kapitulation,  wonach  Glatz  am  26.  Juli  IS07,  falls  bis  dahin  kein  Entsatz 
stattfände,  den  Franzosen  übergeben  werden  und  die  Besatzung  in  Kriegsgefangenschaft 
geraten  solle.  Auf  Grund  des  mittlerweile  zustande  gekommenen  Tilsiter  Friedens  gelangte 
Glatz  nicht  in  Feindeshand. 

1807  20./3.— 2./7.  Vergebliche 

EINSCHLIESSUNG  und  BELAGERUNG 

Kolberg 

(Hafenstadt  in  Preußen,  Provinz  Pommern,  an  der  Persante,  105  km  nordostl.  von  Stettin). 

Die  preafiücbs  Besatzung  (0,000  M.  mit  230  Geschützen)  anfänglich  unter  Oberst  von 
Loucadou,  seit  Mai  unter  Major  v.  Gneisenau,  auf  das  Wirksamste  unterstützt  von  der 
Uürgerschan  u.  zw.  an  deren  Spitze  von  Bürgermeister  J.  Nettelbeck,  behauptet  sich 
erfolgreich  gegen  die  firUBSsiiChe  Belagerungsarmee  (bei  Ende  der  Belagerung  14.000  M. 
itark  mit  41  schweren  Geschützen,  zur  Hälfte  aus  itahenischen,  holländischen  und  Rhein- 
truppen bestehend,)  unter  Marschall  Mortier. 

PreuU.  Verl.:  ca.  3.000  M.  (55  Offz.)  Franz.  Verl.:  ca.  5.000  M.  (3  Gen,  102  Offz.) 

t  fz.  Üiv,-Gen.  Teulie. 


1 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  gegen  PreuBen  und  Rußland  —  Feldzug  1807. 


1807  6./7.  KAPITULATION 

Buenos -Ayres 

(Stadt  in  Südamerika,  Hauptstadt  der  Argentinischen  Republik). 

Die  Spuiier  unter  Obst.  Liniers,  nachdem  sie  den  Sturm  von  8.000  EllglllDdera 
unter  Gen.-Lt.  Whitelooke  auf  die  Festungswerke  abgeschlagen,  und  ihnen  ca.  3.000  M. 
anßer  Gefecht  gesetzt,  zwingen  den  englischen  General  mit  dem  Rest  seiner  Truppen  zur 
Kapitulation,  wonach  die  Engländer  Spanisch -Südamerika  sofort  zu  räumen,  das  von  ihnen 
besetzte  Montevideo  zurückzustellen  sich  verpflichteten,  wogegen  die  Spanier  die  britischen 
Gefangenen  auszuliefern  versprachen. 


1807  24./1.— 14./7.  Vergebliche 

EINSCHLIESSUNG 

und 

BELAGERUNG 

Kosel 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  an  der  Oder,  40  km  südösti,  von  Oppeln). 

Die  prenBischo  Besatzung  (4,300  M.  mit  S29  Gesch.)  unter  Obst.  v.  Neu  mann,  nach 
dessen  Tode  unter  Obst.  v.  Puttkamer,  verteidigt  sich  standhalt  und  erfolgreich  gegen  das 
bftyriscke  Blokadekorps  (5,000  M.)  urspr.  unter  Gen.-Lt.  v.  Derny,  zum  SchluQ  unter 
GM.  v.Raglowich.  Am  II.  Juni  wurde  eine  Kapitulation  unterzeichnet,  wonach  die  Festung 
sich  am  16.  Juli  ergeben  sollte,  falls  sie  bis  dahin  nicht  entsetzt  würde.  Die  am  14.  JuH 
eingelangte  Nachricht  vom  Friedensschluß  zu  Tilsit  machte  die  frühere  Kapitulation  hinfallig, 
so  daQ  Koset  nicht  in  Feindeshand  geriet.  Zu  diesem  Zeitpunkte  waren  nur  mehr  1.100  M. 
der  Besatzung  dienstrahig. 


1807  22./1.— 27,/7.  Vergebliche 

BLOKADE  und  BELAGERUNG 

Graudenz 

(Stadt  in  Preußen.  Provinz  Wesipreuflen,  an  der  Weichsel,  90  km  südl.  von  Danzig). 

Die  preaBische  Besatzung  (4,500  M.  mit  141  Geschützen  unter  Gen.  d.  Inf.  L'Homme 
de  Courbiere  verteidigt  und  behauptet  sich  erfolgreich  gegen  das  A'ftllEIJlsische  Btokadc- 
und  Belageningskorps  (7.000  M.J  unter  Di v.-Gcn,  Victor  bis  «um  Abschluß  des  Friedens  zu 
Tilsit,  so  daß  auch  Graudenz  nicht  in  Feindeshand  hei. 


■y-  ■ 


1 


Napoleonische  Kriege 
386  Krieg  gegen  Schweden  —  Feldzug  1807. 

1807  15./7.-20./8.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Stralsund 

(Preußische  Seefestung  in  Pommern). 

Die  Fransosen  (ca.  40.000  M.)  unter  Marschall  Brune  zwingen  die  Bchwedisclie 
Besatzung  unter  GM.  Peyron  zur  Übergabe  des  Platzes.  Der  größte  Teil  der  Garnison 
hatte  sich  bereits  nach  Rügen  gerettet  Die  Franzosen  erbeuteten  500  Geschütze. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.000  M.  (38  Offz.). 


Fraox&Blsoher  OfflslersTerlutt: 

tot:  —        I  80).-,    4  Ob.-Offs.  =    ö  Off«. 

rerw.i  a  Gen.,  8      ,      «8         „         —  88      „ 

xas   S  Gen.,  9  Stb.-,  S7  Ob.-Offz.  =  38  Offk. 


1807}2.-5./9.  BOMBARDEMENT 

und 

KAPITULATION 

von 

Kopenhagen 

(Hauptstadt  von  Dänemark). 

Als  Dtnemark  nach  dem  Tilsiter  Frieden  (9./7.  1807)  Anstalten  traf,  mit  Frankreich 
und  Rußland  ein  Offensiv-  und  Defensivbündnis  zu  schließen,  segelte  der  engrUsche  Admiral 
Gambier  mit  17  Linienschiffen,  21  Fregatten  und  27.000  M.  an  Bord  nach  Seeland,  woselbst 
am  16.  August  die  Truppen  gelandet  wurden.  Nachdem  die  englische  Forderung,  die  dänische 
Flotte  für  die  Dauer  des  englisch  -  französischen  Krieges  an  England  auszuliefern,  vom 
dänischen  General  Pey  man  abgeschlagen  worden,  begann  auf  Geheiß  des  englischen  Gen.-Lt 
Lord  Cathcart  das  furchtbare  dreitägige  Bombardement  von  der  Land-  und  Seeseite  aus, 
welches  die  halbe  Stadt  einäscherte  und  1.600  Menschen  tötete,  1.000  verwundete.  Die  dänische 
Besatzung  der  Stadt  (5.500  Linien-,  7.500  Landwehrtruppen  zus.  13.000  M.)  erwiderte  das 
Feuer  mit  ihren  150  Geschützen  ohne  besondere  Wirkung,  da  die  Engländer  nur  80  Tote, 
200  Verwundete  zählten.  Die  Engländer  zerstörten  überdies  alle  Hafenanlagen,  Magazine  und 
das  Arsenal.  Am  7.  September  1807  kapitulierle  General  Peyman  und  lieferte  die  ganze 
dänische  Flotte,  18  Linienschiffe,  15  Fregatten,   30  kleinere  Kriegsfahrzeuge  an  England  aus. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Schwed.-Russ.  Krieg  1808-1809.    387 

1808  6./4.  KAPITULATION 

von 

Sveaborg 

(Russische  Seefestung  in  Finnland,  auf  7  Inseln  des  Finnischen  Meerbusens  erbaut,  6  km 

südöstl.  von  Helsingfors). 

Vor  2.000  Kassen  kapituliert  die  schwedische  Besatzung  (7.000  M.)  unter  V.-A.  Baron 
Cronstedt,  wonach  die  Festung,  falls  bis  zum  3.  Mai  d.  J.  keine  schwedische  Flotte  zum 
Entsatz  erschiene,  den  Russen  mit  allem  Geschütz,  Vorräten  nebst  den  im  Hafen  befindlichen 
Schifiten  und  Kanonenschaluppen  der  Schärenflotte  übergeben  werden  solle.  Da  keine  Entsatz- 
flotte nahte,  wurde  die  starke  Festung  mit  ihren  ungeheuren  Vorräten  eine  leichte  Beute 
der  Russen. 


1808  28./6.  Vergeblicher 

STURM 

auf 

Valencia  (6.) 

(Stadt  in  Spanien,  am  Guadalaviar,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz,  250  km  südöstl. 

von  Madrid). 

Sieg  der  Spanier  (1.500  Linien truppen,  6.500  Rekruten,  12.000  bewaffnete  Einwohner 

zus.  80.000  M.)  unter  Obst.  Don  Ca  ro  über  die  Fransosen  (7.000  InfL,  1.000  Kav.  zus.  8.000  M.) 

unter  Marschall  Moncey. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.200  M.  (50  Offz.)  tot  u.  verw. 


FnuiaSaiMber  Offlatersrerlaflt: 
tot:  —  6  Stb.-,    7  Ob.-Oflk.  =  It  Oft. 

renr. :  8  Gen.,    9      „      «7         ,  =  88     „ 

SM.  9  Gen.,  U  Stb.-,  84  Ob.-Oft.  =  50  Offs 


1808  14./7.  SCHLACHT 

bei 

Medina-de-Rio-Seco  (4.) 

(Stadt  in  Spanien,  Casttlien,  Provinz  Valladolid,  am  Seco.  32  km  nordwestl.  von  Valladolid). 

Sieg  der  Fransosen  (23  Btln.,  23  Esk.,  30  Kan.  =  12.000  Inft.,  3.000  Kav.  zus.  16.000  M.) 
unter  Marschall  Bessieres  über  die  Spanier  (21.000  Inft.,  1.000  Kav.,  20  Kan.  =  22.000  M.) 
unter  Gen.-Kpt  Don  G.  de  La  Cuesta. 

Franz.  Verl.;  ca.  1.100  M>  (l  Gen.,  53  Offz.)  tot  u.  verw. 

Span.  Verl.:  ca.   1.000  M.  tot  u.  verw. 
,    3.000    ,    Gefg. 

zus.  4.000  M.,  18  Kan.,  10  Fahn. 
Fninzoslacber  Offisier» verladt: 

tot:  —       1  Obit.,     l  Stb.-,    3  Ob.-Oflfz.  =    5  Off«, 

▼enr.t  1  Gen.,        —        11      ,      87  „         =  49      » 


m:  1  Gen.,  l  Obst.,  IS  Stb.-,  40  Ob.Offs.  ^  54  Offs. 

25» 


Napoleonische  Kriege 
188    Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Schwed.-Russ.  Krieg  1808—1809. 


808  19./7.  SCHLACHT 

bei 

Ballon  (4.) 

(Stadt  in  Spanien,  Andalusien,  Provinz  Jaen,  35  km  n6rdl.  von  Jaen). 
Sieg  der  Spuder  (30.000  Ina,  3.000  Kav.  zus.  89J)0O  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Gf.  C  a  s  l 
ber  die  Pntnsosen  (lO.OOO  Inn.,  3.000  Kav.  =  23.000  M)  unter  Gen.  Duponl. 

Span.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw.       Frani.  Verl.:ca.3.000M.  (SGen.IÖSOfTz.)  tot  u. 
1.000  .  Gefg.  .   1.000  .  Schweizer  deserlierl 

lus.  g.O(WM.2Kan.,2Stdt.  aus.  ca.  4.000  M. 

+  fz,  Brig.-Gen   Dup 


e  stb.;  tu  Ob.-osii.  =  II 


808  22./7.  KAPITULATION 

Bail6n 

(Stadt  in  Spanien,  Andalusien.  Provinz  Jaen,  35  km  nördl.  von  Jaen). 
Die  Spanier  (80.000  M.)  unter  Gen.-Kpl.  Gf.  Castafios  zwingen  18.000  PnmMsen 
nter  Gen.  Dupont  zur  Kapitulation,  wonach  die  Französische  Armee  Waffen  und  Ge- 
;hijtze  (36  Stck.)  übergeben  muQle  und  unter  spanischer  Eskorte  an  den  nächsten  Küstenort 
eschafft  werden  sollte,  um  auf  spanischen  Schiffen  nach  einem  Oanzösischen  Hafen  (Rochefort) 
ebracht  zu  werden.  Diese  Kapi tu] alLonsp unkte  wurden  seitens  der  spanischen  Regierung 
lunta)  nicht  eingehalten;  nur  den  Generalen  und  Stabsoffizieren  wurde  die  Rückkehr  nach 
rankreich  gestattet,  die  übrigen  Offiziere  und  Mannschaften  wurden  als  Kriegsgefangene 
jrückbehalten,  den  ärgsten  Miühandlungen  ausgesetzt,  viele  ermordet,  die  Mehrzahl  wie 
[räflinge  zu  den  niedrigsten  Diensten  verwendet  und  schlieQlich  auf  die  Balearen  deportiert, 
ur  wenige  überlebten  das  Jahr  1814,  Zeitpunlil  ihrer  Erlösung  durch  den  FriedensschluG. 


808  29./7.  TREFFEN 

bei 

Evora  (6.) 

(Stadt  in  Portugal,  Alemtejo,   105  km  südösll.  von  Lissabon). 
Sieg   der  Fruisosea    {7'/,  Btln..   8  Esk.  =  7.000  M.)   unter  Div.-Gen.  Loison    über 
e  Portagiesen  und  Spanier  (3.000  M.,  7  Kan.)  unter  Gen.-Lt.  Leite. 

Franz,  Verl.:  300  M.  (17  Offz.)  Span.-port.  VerL:  2.000  M.  (=  68!.),  7  Kan. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyreaäischen  Halbinsel  —  Schwed.-Russ.  Krieg  1808—1809.    38f 


1808  15./6.— 14./8.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

Saragossa 

(Stadl  in  Spanien,  Aragonien,  am  Ebro,  Hauptstadt  der  Provinz  Saragossa). 
Die  Spuier   (a.OOO  Rekruten,   7.OO0    bewaffnete    Einwohner  zus.   13.000   M.)    untei 
Gen.-Kpt  Don  Jose  de  Palafoi  behaupten  sich  erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  (Stürmi 
am  l5./e.,  4./S.)   der  Fra&aosen   (25  Btln.,   9  Esk.,   ca.   60  Kan.  =   13.500  Inft.,  1.500  Kav. 
500  Art  zus.  16.600  M.)  unter  Div.-Gen.  Verdier. 

Span.  Verl.:  ca.  S.OOO  M.  tot  u,  verw.  Franz.  Verl.:  S.BOO  M.  (=  22'5»), 

ca.  50  Geschütze. 


ü  Ob.  on.  =  IM  oat 


1808  17./8.  GEFECHT 

bei 

RoH^a  (6.) 

(Dorf  in  Portugal,  Provinz  Estremadura,  65  km  nördl.  von  Lissabon). 
Sieg  der  Ijiplo-Portn^Qeen  (13.000  Briten,  2.000  Portugiesen,  £0  Kan.  zus.  15.000  M.; 
unter  Gen.-Lt.SirWellesiey  über  die  FnnHOSeB  (4.000  Inft.,  400  Kav.,  5  Kan.  =  4.400  M.] 
unter  Div.-Gen.  Delaborde. 

Engl.-porL  Verl.:  500  M.       Franz.  Verl. :600M.  (1  Gen..4  Stb.-,22  Ob.-Offz.)  (=  13-8») 
.  3  Kanonen. 


1808  21/8.  SCHLACHT 

bei 

Vimeiro  (6.) 

(Dorf  in  Portugal,  Provinz  Estremadura,  50  km  nordwestl.  von  Lissabon). 
Sieg  der  Allglo-FortDgieBeD  (17.000  Briten,  2.000  Portugiesen,  zus.  19.000  M.,  woruntei 
500   Reiter,    18   Kan.)   unter   Gen.-Lt.   Sir   Wellesley    über    die   FruiBOSen    (11.000   Infi.. 
2.000  Kav.,  23  Kan.  =   13.000  M.)  un[er|!Gen.  Junot. 
Engl.-port.  Verl.:  750  M.  (43  Offz.)  {=  4»). 

Franz.  Verl.:   1.500  M.  (4  Gen.  73  Offz.)  tot  u.  verw. 

300    ,    Gefg. 

zus.   l.BOO  M.  (=   14»),   12  Kanonen. 
BncHicber  OBIiterayerluM :  


}..,  u  Ob.-on  =77  Qttt- 


Napoleonische  Kriege 
390    Krieg  auf  der  Pyrenaischen  Halbinsel  —  Schwed.-[?uss.  Krieg  1808—1809. 

1808  30./8  KONVENTION 

Cintra 

(Stadt  in  Portugal,  Estremadura,  23  km  nordwestl.  von  Liesabon). 
Die  Anfflo-PortnglfliaB  unter  Sir  Hew  Dalrymple  nötigen  den  AraniöaiBckeB 
3en.  Junot  sum  Abschluß  einer  Konvention,  wonach  die  rranEÖsiscbe  Armee  Lissabon 
ind  alle  innehabenden  festen  Plätze  in  Portugal  zu  räumen  hatte,  die  Engländer  hingegen 
•ich  verpflichteten,  die  Tranzäsischen  Truppen  (25.800  M.)  mit  gesamter  Peidartillerie,  Waffen 
ind  Bagage  nach  einem  französischen  Hafen  zu  bringen.  Die  Punkte  dieser  Konvention  wurden 
itrikte  ausgeführt. 


1808  15./9.  SCHLACHT 

bei 

Orawais  (6.) 

(Dorf  in  Rußland,  Finnland,  Gouvernement  Wasa,  am  Bottnischen  Meerbusen). 
Sieg  der  BnsBen  (7.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Kamenskoi   über  die  Sckweden 
7.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Klingspor. 
Verluste:  je  1.000  M.  tot  u.  verw. 


[808  31./10.  TREFFEN 

bei 

Zornoza  (=  Durango)  (6.) 

(Dorf  in  Spanien,  Vizcaya,  18  km  ösll.  von  Bilbao). 
Sieg  der  FnnHOsen  (21.000  M.)  unter  Marschall  Lefebvre  über  die  Spanier  (19.000  M.) 
inier  Gen.-Kpt.  Blake. 

Franz.  Verl.:  ca.  300  M.  (19  Offz.)  tot  u.  verw.     Span.  Verl.:  ca.     400  M.  tot  u.  verw. 

.      600    .    Gefg. 


Gamonal  (=  Burgos)  (5.) 

(Doif  in  Spanien,  Provinz  Burgos,  4  km  ösll.  von  Burgos), 
Sieg   der  PruiBDBSii   (18.000  Inlt.,   6.500  Kav.  =  84.li00  M.)   unter  Marschall   Soult 
ber  die  Spaiiier  (9.800  Infi.,   1.200  Kav.,  30  Kan.  =  11.000  M.)   unter  Gen.-U.  MarquU  de 
ielveder. 

Franz.  Verl.:  200  M.  (14  OfTz.)  Span.  Verl.:  2.500  M.  tot  u.  verw. 

900    .    Gefg. 

zus.  3.400  M.  (=  31»). 
20  Kan.,  30  Munitionswägen,  6  Fahnen. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel.  391 

1808  10.,  ll./ll.  SCHLACHT 

bei 

Espinosa-de-los-Monteros  (4.) 

(Stadt  in  Spanien,  Provinz  Burgos,  53  km  südwestl.  von  Bilbao). 

Sieg  der  Fransosen  (21.000  M.)  unter  Marschall  Victor  über  die  Spanier  (23.000  M.) 
unter  Gen.-Kpt.  Blake. 

Franz.  Verl.:  1.100  M.  (5  Stb.-,  38  Ob.-Üffz.)  tot  u.  verw. 

Span.  Verl.*.     900  M.  tot  u.  verw. 
4.500    B    verm.,  gefg. 

zus.  6.400  M.  {=  23-5%).  6  Kan. 

f  Span.  Brigadier  Conde  de  San-Roman. 


1808  23./11.  SCHLACHT 

bei 

Tudela  (4.) 

(Stadt  in  Spanien,  Provinz  Navarra,  am  Ebro,  85  km  südl.  von  Pampeluna). 

Sieg  der  Fransosen  (30.000  Inft.,  5.00e  Kav.,  60  Kan.  =  86000  M.)  unter  Marschall 
Lannes  über  die  Spanier  (41.000  Inft.,  4.000  Kav.,  45  Kan.  =  46.000  M.  unter  Gen.-Kpt 
Gf.  Castafios. 

Franz.  Verl.:  ca.  700  M.  (1  Gen.  50  Offz.)  tot  u.  verw. 

Span.  Verl.:  3.000  M.  tot  u.  verw. 
3.000    ,    Gefg. 

zus.  6.000  M.  (=  13-5%). 

PrancOaiseher  Offlslerayerliidt:  26  Kanonen,  2  Fahnen. 

tot:  _  —         1  Stb.-,    6  Ob.-Off».  =    7  Off«. 

verw. :  1  Gen.,  l  Ob«t.,  ig     ,       88        „  =  44    , 

SM.  1  Oen.,  1  Obflt.,  11  Stb.-,  88  Ob.-Offs.  -^  51  Offz. 


1808  30./11.  TREFFEN 

bei 

Sotnosierra  (6.) 

(Marktflecken  in  Spanien,  am  gleichnamigen  Paß,  Provinz  .Madrid,  72  km  nördl.  von  Madrid). 

Sieg  der  Fransosen  (10  Btln.,  1  Esk.  =  ca.  7.000  Inft.,  1.000  Reiter,  zus.  8.000  M.)  unter 
Napoleon  I.  über  die  Spanier  (15  Btl.,  14  Kan.  ^  12.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Benito 
de  San-Juan. 

Franz.  Verl. :  ca.  300  M.  (19  Offz.)  tot  u.  verw.  Span.  Verl. :     200  M.  tot  u.  verw. 

ca.  2.000    „    Gefg. 

zus.  2.200  M. 

14  Kanonen,  5  Fahnen. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel. 


1808  7./1I.— 5/12.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Rosas 

(Befesligte  Hafenstadt  in  Spanien,  Calalonien,  43  hm  nordösti.  von  Gsrona), 
.Die  Frutaosen  (14.000  M.   Belagerungsarm  ee  unter  Div.-Gen.  Gf.  Reiile,    11.000  M. 
teobachtungsarmee   unter  Gen.  Gouvion  St  Cyr,   zus.  S6.000  M.)  zwingen  die  Spuiiicke 
lesaCzung  (SJOO  M.)  unter  Oberst  O'Oaly  zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison  in  Kriegs- 
jefangenschaft  geriet. 

Fz.  Verl. :  ca.  1 .000  M.  (47  OBz,)  tot  u.  verw.        Span.  Verl. :  ca.   1 .500  M.  tot  u.  vei^. 
—  2.000   ,   krieg^efang. 

ftuuBilicher  0(n^or.vBrtun!  58  Kanonan. 

Wt!  -         s  Ob.-Olb.  ^    9  Olfi. 

TBTw.;  I  Site-.  31        .  =38       . 


1808  16./12.  SCHLACHT 

bei 

Cardedeu  (5.) 

(Dorf  in  Spanien,  Catalonien,  17  km  nordösti.  von  Barcelona). 

Sieg  der  Pruaoaen  (26  Blln..  6  Esk.  =  13.500  InR.,  1.500  Kav.  =  16.000  M.)  unter 
:en.  Gouvion  St.  Cyr  über  die  Spanier  {18  BUn.,  4  Esh.,  12  Kan.  =  S.400  Infi,  600  Kav., 
US.  B.O0O  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Gf.  Vives. 

Fz.  Verl.:  600  M.  tot  u.  verw.                           Span.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 
1.500    .    Gefg. 


zus.  2.500  M.  (=  28») 

5  Kan.,  2  Standarten. 


1808  21./12.  SCHLACHT 

bei 

MoHns-del-Rey  (6.) 

Marktflecken  in  Spanien,   Catalonien,   Provinz    Barcelona,   am   Llobregat,    15  km   westl.   von 

Barcelona). 

Sieg   der   PninBiWBii    (12.800  Infi-,    1.200   Kav.  =  14.000  M.)   unter   Gen.   Gouvion 

;l  Cyr  über  die  Spwier  (13.000  Inft.,  2.000  Kav.  =  15.000  M.)  unter  Gen.-Lt  Gf.  Caldague». 

Franz.  Verl:  ca.  4O0  M,  Span.  Verl.:  ca.   1,000  M.  tot  u.  verw. 

.   1.200    .    Gefg. 


f  Span.  Brigadier  de  La  Se: 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel. 


1809  13/1.  SCHLACHT 

bei 

UcI6s  (4.) 

(Marktflecken  in  Spanien,  Neu-Castilien ,  Provinz  CuencR,  SC  km  südösll.  von  Madrid), 
Sieg  der  FruBOSen   (12.000  Infi..   3..W0  Kav.  ==  UJOO  M.)   unter  Marschall  Victo 
über  die  Spanier  (9.500  Infi.,   1.800  Kav.,   4  Kan.  =  IIJOO  M.)   unter  Gen. -Lt.  Venegaj 
Franz.  Veri.  ca.  200  M.  (IS*.).     Span.  Verl.:   1.000  M.  tot  u.  verw. 

6.000   ,    (4Gen.,  170bst,3060ffz.)Gefi 
BUS.  7.000  M,  (=  62«),  4  Kan.,  2Ü  StdI. 


1809  I6./1.  SCHLACHT 

bei 

La  Coruna  (6.) 

(Befestigte  Stadt  im  nordwestlichen  Spanien,  Galicia,  Hauptstadt  der  Provinz  Corufla). 
Sieg  der  BngUndOT  (12.000  Infi.,  3.000  Kav.  ==  IS.OOÜ  M.)  unter  Gen.-Lt.  Sir  Johi 
Moore  t  über  dieFtanaosen  (15.500  Inß.,  4.500  Kav.  =  20fl00  M,)  unter  Marschall  Souli 
Englische  Verluste:  Französische  Verluste: 

ca.     SOO  M.  (2  Gen.  25  OHz.)  tot  u.  verw.  ca.  1.500  M.  (3  Gen.  57  Offz.)  toi  u.  verw 

.       100  .   Gefg, ,      100  .  Cefg. 

zus.  ca.  1.000  M.  (=  6-fl*),  i  Kanonen.  zua.  ca.  1.000  M.  i=  8*). 

Qeßilleiie  QMierale: 
t  engl.  Gen.-Lt  Sir  John  Moore  t  f'-  Brig.-Gen.  Gaulois. 


1808  19./12.  bis         BELAGERUNG  und  EINNAHME 

1809  20./2.  von 

Saragossa 

(Stadt  in  Spanien,  Aragonien,  am  Ebro,  Hauptstadt  der  Provinz  Saragossa). 
Die  FranSDSen  (42.000  Intl.,  3.500  Kav.,  4,500  Art.  und  Genie,  äO  schwere  Geschütz. 
zus.  GO.OOO  M.)  unter  Marschall  Lannes  nötigen  die  spaiÜBCke  Besatzung  (80.000  M.  ini 
150 Kan.)  (su meist  Irreguläre)  unter  Gen.- Kpl.  Don  Jot>e  dePalafox  nach  beispiellos  hartnackige 
Verteidigung  (23tagiger  Häuserkampf)  zur  Kapitulation,  wonach  der  Rest  der  Garnison  (nocl 
8.000  Diensirähigej  in  Kriegsgefangenschaft  geriet.  Die  Franzosen  erbeuteten  145  Kan.,  2  i   Fabn 

Französische  Verluste:  Spanische  Verluste: 

ca.  6.000  M,  (6  Gen.  326  OfTz.)  blutige  EinbuOc,  13.000  M.  tot 

eine  grofle  Anzahl  (ca.  6.000  M.)  fiel  Krankheiten  4.000    ,    während  der  Belagerung  gefg 

und  Seuchen  zum  Opfer.  8.000    h    kriegsgefangen 

80.000  M. 

Von     der    Bevölkerung    Saragossa 
gingen    während    der   Belagerung    meh 
Drittel  (34.000)  zu  Grunde. 


lot:        I  Ota.. 

F.M. 

eOb> 

10  81b.  , 

-Ob.' 

iMl: 

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zus. 

IM  OITi. 

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»•.  I  0«»., 

,  SOtK 

rt.,  3B  8U..-, 

«SOb. 

■Oltt 

- 

331  Offz.        " 

Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenaischen  Halbinsel. 


1 


1809  25/2.  SCHLACHT 

bei 

Valls  (5.) 

(Stadt  in  Spsnien,  Catalonten,  Provinz  Tarragona,  20  km  nördl.  von  Taitagona). 

Sieg  der  FrunOBen  (13.000  Infi.,   1.300  Kav.  =  18.800  M.)  unter  Gen.  Gouvion 
St.  Cyr  über  die  SpaaiBr  (11.000  Inft,  700  Kav.  =  11.700  M.)  unter Gen.-Kpt  Reding  f. 

Fi.  Verl.:  1.000  M.  toi  u.  verw.  (=  8*).       Span.  Verl.:   1.500  M.  tot  u.  verw. 

1.500    .    (1  Gen.SjQffz.)  Gefg. 


s.  3.000  M.  (=  26»),  a  Kaoonen, 
|-  Span.  Gen.-KpL  Oun  Reding. 


1809  20./3.  SCHLACHT 

bei 

Braga  (=  Lanhozo)  (4.) 

(Stadt  in  Portugal,  Hauptstadt  der  Provinz  Entre  Oouro  e  Minho,  SO  km  nördl.  von  Oportc 

Sieg  der  FruuOMIl   (13.000  Inft,.   3O0O   Kav.  =  16.000  M.)   unter   Marsehall   Sou 
über  die  PortagiMen  (28.000  M.  [wovon  drei  Viertel  Irreguläre]),  unter  Gen.-Lt.  Baron  Ebe: 

Fi.  Verl.:ca.400M.  (1  Gen.  21  Offz.)  toi  u.  verw.     Portug.  Verl. ;  4.000  M.   tot  u.  ven 
400    ,    Gefg. 


zus.  i.lO0  M.  (=  19») 
17  Kan.,  5  Fahnen,  alles  Gepäck. 


1809  27. /3. 


Ciudad  Real  (5.) 

(Stadt  in  Spanien,  Neu-Costilien,  163  hm  südl.  von  Madr 

Sieg   der   PnnBOBen   (10.000   InH.,   2.700   Kav.   =  13.700   M.)    ur 
astiani  über  die  Spuier  (10.000  Inft.,   2.500  Kav.  =  124>00  M.)   1 


ca.      50Ü  M.  tot  ü.  verw. 
.     2.500    .    (61  Offz.)  Gefg. 
ca.  8.000  M.  {=  24») 
5  Kan,,  3  Standarten. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  PyrenSischen  Halbinsel. 


1809  28./3.  SCHLACHT 

bei 

MedelHn  (3.) 

(Sudt  in  Spanien,  ProvinE  Badajoz,  an  der  Guadjaoa,  90  km  von  Badajoz). 

Pniusien  Sptnlsr 

Marschall  Victor  Gen.-Kpt.  de  La  Cuesta 

Streitkrfilte : 

13.000  Infanterie  20.000 

4.500  KavaHerie  3.000 

42  Geschütxe  17JiOO  e«wunt-Sttrke  28.000  GeseltQlze  30 

Verloste : 

6«  =  1.000  (l  Gen.  42  OtTz.)     -   -   tot  und  verwundet 8.000  =  35-0» 

■— — — ■■  ■   ■    gefangen    ■   ■ 2.000  =    8-7» 


e«  >=  1.000  <1  Gen.  42  Offz.)     •  •    OMUBt-Terliift 10.000  =  lS-7ft 

Verl.  kB  Tropkten :  19  Kan.,  12  Fahnen. 

FrucBitKbar  OndenmlHti 
tot:  _  _  _        8  Ob.-Ott.  =   « 0«i. 

T»rit,=  I  G«n..  I  Otil.,  «  Slb...  M        —  =  W      ■ 

lOa.  1  Gbb.,  I  ObM.,  4  Slb.-,  U  Ob.-On.  -=  «3  OITi. 


1809  28-/3.  SCHLACHT 

bei 

Oporto  (3.) 

(Hafenstadt   in   Portugal,    an   der  Mündung   des   Douro   in   den  Allantischen  Ozean,  S75  km 
nördl.  von  Lissabon). 

FnnBOHii  FortDffiesfln 

Marschall  Soull  A,  de  Castro,  Bischof  vun  Oporto 

Streitkräfte: 

13.000  Infanterie  30.000  (wov.  5.000  Reguläre» 

3.000  Kavallerie  — 

ICOOO         6esaiBt-SUrk«  80.000  Kanonen  197 

Verloste : 

12Hl»=>ca.  S.O0O  (I  Gen.  72  Offz.)  eeBunt-Tsrlnst ca.  8.000  =  87* 

^^___^__  Verl.  an  TrophXen:   197  Kan.,  30  Handelsschiffe. 

FnuutWUcber  OfBalmTnlnst : 
lOt:  —  —  4  Btb.-,  14  Ob.-Olb.  H  IS  Otll. 

VCT*.I   1  Om.,  »  Ob»t.,     »       .       4S  ■  —  55      , 

»u,  1  0*9.,  1  ObM.,  iS  Stb..,  5T  Ob.'Olb.  —  73  OBü. 


Napoleonische  Kriege 
396  Krieg  gegen  Österreich  —  Feldzug  1809. 


1809  12.,  13./4.  SEETREFFEN 

bei 

Aix  (6.) 

(Französische  Insel  an  der  Mündung  der  Charente  in  den  Atlantischen  Ozean,  10  km   westl. 

von  Rochefort). 

Sieg  der  Eng^lttnder  (11  Linienschiffe,  14  Fregatten,  3  Corvetten,  11  Brander  mit  zus. 
ca.  1.400  Kan.,  12.0(X)  M.)  unter  Adm.  Lord  G  a  m  b  i  e  r  über  die  Frau BOsen  (11  Linienschiffe, 
4  Fregatten  mit  zus.  ca.  1.000  Kan.,  8.000  M.)  unter  V.-A.  AI  lern  and. 

Nachdem  der  engl.  Kapt.  Lord  Cochrane  durch  Entsendung  und  Explosion  mehrerer 
großer  Brander  die  französische  Linie  durchbrochen  und  die  französischen  Schiffe  zum  Stranden 
gebracht,  wurden  4  französische  Linienschiffe  mit  zus.  300  Kanonen  von  den  Engländern 
genommen  und  vernichtet. 


1809  13./4.  TREFFEN 

und 

KAPITULATION 


von 


Innsbruck  (5.) 

(am  Berge  Isel,  Wiltau) 

(Hauptstadt  von  Tirol,  der  Berg  Isel  3  km  südl.  von  Innsbruck). 

Sieg   der   Österreicher   (16.000  M.    Tiroler   Landsturm)   unter   Major  Teimer   und 
Speckbacher  über  die  Bayern  und  Franaosen  (4.000  M.,  8  Kan.)  unter  Brig.-Gen.  Bisson. 

Von  allen  Seiten  umringt,  mußten  die  Franco^Bayern  das  Gewehr  strecken. 


1809  15./4.  TREFFEN 

bei 

Pordenone  (6.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Venetien,  40  km  südvvestl.  von  Udine). 

Sieg  der  Österreicher  (36.000  Inft..  4.000  Kav.  =  40.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Erzhz. 
Johann  v.  Österreich  über  die  Franaosen  (37.000  Inft.,  2.000  Kav.  =  89.000  M.)  unter 
Vizekönig  Pz.  Eugen  Beauharnais. 

österr.  Verl.:  300  M.  Franz.  Verl.:      500  M.  (22  Offz.) 

1.900    „    Gefg. 


zus.  2.400  M. 


'^f^~*\-i>'  r  j  •". 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  gegen  Österreich  -—  Feldzug  1809.  397 

1809  16./4.  SCHLACHT 

bei 

Sacile  (3.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Venetien,  59  km  südwestl.  von  Udine). 

Österreicher  Fransosen 

Gen.  d.  Kav.   Erzhz.  Johann  v.  Österreich  Vizekönig  Pz.  Eugen  Beauharnais 

Streitkräfte : 

35  Btln. 35.000  Infanterie  39.000 Btln.     53 

36  Esk. 4.000  Kavallerie  2.000 Esk.     15 

143  Gesch. 89.000         Gesamt  -  Stärke  41.000      Gesch.  64 

Verluste : 

3.600  (113  Offz) tot  und  verwundet  •  (5  Gen.  137  Offz.)  3.000  =     7  3% 

-- •    gefangen     •    • 6.000  =  14-7% 

2'Z%  =  3.600 Gesamt -Verlost 9.000  =  22*0% 

Verl.  an  Trophäen:  19  Kanonen,  1  Adler,  32  Munitions- 

wägen,  14.000  Gewehre.- 


Fransöfllfcher  Offislentverluft: 
tot:  —  —        1  Slb.-,    85  Ob.-Offa.  =    26  Oft. 

verw. ;  6  Gen.,  8  Obat.,  8      ^       100  w         ^  116      » 

ins.  5  Gen.,  3  Obst.,  9  Stb.-,  195  Ob.-Offz.  =  142  Offs. 


1809  19./4.  TREFFEN 

bei 

Raszyn  (6.) 

(Dorf  in  Russisch-Polen,  am  linken  Weichselufer,  9  km  südöstl.  von  Warschau). 

Sieg,  der  Österreicher  (26.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav   Erzhz.  Ferdinand  v.  Öster- 
reich über  die  Polen  (14.000  M.)  unter  Fürst  Josef  Poniatowski. 

Österr.  Verl.:  400  M.  Poln    Verl.:  1.350  M.  tot  u.  verw. 

50    ,    Gefg. 

zus.   1.400  M.  (=  10%). 


1809  19./4.  TREFFEN 

bei 

Hausen  (4.) 

(Dinzling,  Thann) 

(Dörfer  in  Bayern,  Regenkreis,  ca.  30  km  südWestl.  von  Regensburg). 

Sieg  der  Fransosen  (37.000  Inft.,  8.000  Kav.  =  45.000  M.)  unter  Marschall  Davon  st 
über  die  Österreicher  (35.000  Inft.,  5.000  Kav.  =  40.000  M.)  unter  Generalissimus  Erzhz. 
Karl   v.  Österreich.  In  den  Kampf  kamen  25.000  Franzosen   gegen    17.000  Österreicher. 

Fz.  Verl. :  4.000  M.  (115  Offz.)  tot  u.  verw.  Ost.  Verl. :  3.000  M.  (93  Offz.)  tot  u.  verw. 
(==  16%  der  in  den  Kampf  gekommenen  Truppen)  2.000    »    (  4     ,    )  Gefg. 

'- zus.  5.000  M.  (97  Offz.) 

FranaöBi»cher  OffizleMverlust :  (=  30%  der  in  den  Kampf  gekommenen  Truppen), 

tot:  -  —         18  Ob.-Offz.  =     13  Offz. 

verw.;  1  Obst.,  6  Sib.-,    95  ^  =  1^^      y 

Btt».  1  Obrt.,  6  Slb.-,  108  Ob.-Offz.  =  115  Offz. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  gegen  Österreich  —  Feldzug  1809. 


1 


1809  20./4.  KAPrrULATION 

Regensburg 

(Stadt  in  Bajrern,  Oberpfalz,  am  EinfluS  der  Regen  in  die  Donau). 

Die  OsterraiGliBr  (ca.  20.000  M.)  unter  PZM.  Gr.  Kollowrat  zwingen  die  fhuuJMHh« 
Besatzung  (1.800  M.)  unter  Oberst  Baron  Coutard  zur  Kapitulation,  wonach  die  Offisiere 
gegen  Ehrenwort  entlassen,  die  Mannschaften  in  Kriegsgefangenschafl  abgeführt  wurden. 


1809  20./4.  SCHLACHT 

bei 

Abensberg  (4.) 

(Stadt  in  Bayern,  Regenkreis,  23  km  südwestl.  von  Regensburg). 

Sieg  der  Fruinweit,  Bauern  und  WQrttemberffer  (47.000  Inft.,  S.OOO  Kav.  =  SBJWO  M.) 
unter  Napoleon  I.  über  die  Österreicher  (50.000  Ina.  8.000  Kav.  =  68.000  M.)  unter 
FML.  Fh.  V.  Hiller. 

Fs.  Verl. :  ca.  1.000  M.  (21  Offz.)  tot  u.  verw.  Ost,  Verl.:  500  M.  (25  Offz.)  tot 

(=  2*).                                                          2.250    .    (63      ,    )  verw. 
_^____  4,000    .    Gefg. 


PrunSilHbar  OITIili 


zus.  0.760  M.  (==  lt-5*). 


b.-Olb.  -  ZI  Ob, 


1809  21./4,  TREFFEN 

Landshut  (4.) 

(Stadt  in  Bayern,  Niederbayern,  65  km   nordösll.  von  München). 

Sieg  der  FruiBOBen,  Bafeni  und  Wnrttemberger  (60,000  Intt.,  10,000  Kav.  =  «OMO  M.) 
unter  Napoleon  I,  über  die  Österreicher  (38.000  Inll,  S.OOO  Kav.  =  UXIOO  M.)  unter 
FML.  Fh.  V.  Hilier. 

Fz.  Verl.:  ca.  1.000  M.  (43 Otfi.)  tot  u.  verw.         Ost.  Verl.:  660  M.  (11   OSz.)  tot 

2,150    .    (29      .    )  verw. 
t  bayr.  GM,  v,  Zandl.  2.400    .    (21      .    )  Gefg. 

. zus.  6.800  M.  (61  Offz.)  (=ll-5»)- 

3S  Kan„  500  Wägen,  1  Ponton. 


a  Ob.-OSi.  »  44  o 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  gegen  Österreich  —  Feldzug  1809.  399 


1809  21/4.  TREFFEN 

bei 

Schierling  (4.) 

(Dorf  in  Bayern,  an  der  Laber,  20  km  sudl.  von  Regensburg). 

Sieg  der  Franaosen  (30.000  Infi,  6.000  Kav.  =  86.000  M.)  unter  Marschall  Davon  st 
über  die  Österreicher  (50.000  Inft.,  6.000  Kav.  =  56.000  M.)  unter  Generalissimus  Erzhz. 
Karl  v.  Österreich.  In  den  Kampf  kamen  18.000  Franzosen  gegen  16.000  Österreicher. 

Franz.  Verl. :  ca.  2.000  M.  tot  u.  verw.    Österr.  Verl.:     45ö  M.  (11  Offz.)  tot 

(=    11%    der   in    den  Kampf  ge-  2.550    „    (56      „    )  verw. 

kommenen  Truppen).  zus.  3.000  M.  .=  19%  der  in  den  Kampf 

t  fz.  Brig.-Gen.  Hervo.  gekommenen  Truppen). 


1809  22./4.  SCHLACHT 

bei 

Ecktnfihl  (3.) 

(Dorf  in  Bayern,  Niederbayern,  an  der  Großen  Laber,  20  km  südöstl.  von  Regensburg). 

FranBosen  und  Bayern  Österreicher 

Napoleon  L  Genliss.  Erzhz.  Karl  v.  Österreich 


Streitkräfte : 

56.000 

Infanterie 

66.000 

10.000 

Kavallerie 
Gesamt -Stftrke 

8.000 

66.000 

74.000 

Verluste : 

4-5*  =  3.000  (1  Gen.  108  Offz.)    •   tot  und  verwundet 6.000  =    8-0% 

— —  —  — ^  •    •    gefangen    •   • 5.000  =    67» 

4-5%  =  8.000  (1  Gen.  108  Offz.)    •    Gesamt  -  Verlust    ....  (137  Offz.)  11.000  =  14-7% 

Verl.  an  Trophäen :  12  Kanonen. 

Öaterreieblsehei  OflPIsien verlort : 
FnmsSfischer  Offizieraverlast:  tot:        86  oflb. 

tot!  —  —         »  8tb.-,  17  Ob.-Off«.  am    19  Off«.  yenr. .  77      . 

Tenr.i  l  Gen.,  »  Ob»t.,  11     „       76  ^         a«    90      ,  gefg.:    24      ^ 

BUS.  1  G«B.,  9  Obst.,  18  Stb.-,  93  Ob.-Offz.  •■  109  Offs.  sus.  137  Oflz. 


Napoleonische  Kriege 
400  Krieg  gegen  Österreich  —  Feidzug  1809. 

1809  23./4.  TREFFEN 

bei 

Regensburg  (3.) 

(Stadt  in  Bayern,  Oberpfalz,  am  Einfluß  der  Regen  in  die  Donau). 

Fransosen  Österreicher 

Napoleon  I.  Genliss.  Erzhz.  Karl  v.  Österreich 

Streitkräfte : 

62.000  Infanterie  7 1 .000 

10.000  Kavallerie  .7.000 

72.000         eesamt  -  Stärke         78.000') 

Verluste : 

2-8*  =  2.000  (3  Gen.  75  Offz.)  .    •   tot  und  verwundet 2.000     =     2-6* 

— ~  — —  .    .    gefangen    •   • 6.000    =    7-7% 

2-8*  =  2.000  (3  Gen.  75  Offz.)  •   •    Oesamt  -  Verlust 8.000«)=  10-8% 

t  fz.  Div.-Gen.  Cervoni.  *)  hievon  kamen  in  d.  Kampf  47.000 M. 

*)  =    17^    der   in    den    Kampf  ge- 

FransOiUuher  Offizieniverlu«t :  kommenen  Truppen, 

toti        1  Gen.,  -^  —        U  Ob   Offi.  sc  15  Offs, 

rerw.i  2  Gen.,  l)  2  Obit.,  5  8tb.-,  H         n         »  «S     „ 

XU8.  S  Gen.,      2  Obst.,  5  Stb.-,  68  Ob-Offz.  w  78  Offz. 
1)  Kaiser  Napoleon  I.  verwundet. 

18Ö9  24./4.  TREFFEN 

bei 

Neumarkt  an  der  Rott  (5.) 

(Marktflecken  in  Bayern,  Niederbayern,   an  der  Rott,  32  km  südöstl.  von  Landshut). 

Sieg  der  Österreicher  (23.000  Inft.,  4.000  Kav.  =  27.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Hiller 
über  die  Fransosen  und  Bayern  (16.000  Inft.,  2.000  Kav.  =  18.000  M.)  unter  Marschall 
Bessieres. 

Österreichische  Verluste:  Französisch  -  Bayrische  Verluste: 

800  M.  (^25  Offz.)  tot  u.  verw.  1.500  M.  (78  Offz.)  tot  u.  verw. 

200    ,    Gfg.  I.OOO    ,    (27     ,     )  Gfg. 


zus.  1.000  M.  (=  3-8%)  zus.  2.500  M.  (105  Offz.)  (=  U%) 

7  Kan.,  2  Fahnen. 

Franco  -bayrlHchpr  Offizienverluat: 

toi:         1  Obst.,        —         13  Ob. -Offz.  =  U  Off«. 
v«^rw  ;  2       n         1  Stb.-.  Gl  ,  «c  64     ^ 

zus.  S  Obst.,  l  Stb.-    74  Ob.-Ofix.  b  78  Offz. 


-1—  • 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Haibinse]  —  Feidzug  1809  gegen  Österreich.     401 

1809  2674.  GEFECHT 

bei 

Ostrowiec  (6.) 

(Dorf  in  Russisch-Polen,  am  rechten  Weichselufer,  35  km  südöstl.  von  Warschau). 

Sieg  der  Polen  (4.000  M.,  6  Gesch.)  unter  Brig.-Gen.  Sokolnicki   über   die  ÖBter- 
reicher  (2.000  M.,  3  Kan.)  unter  Oberst  Czerwinka. 

österr.  Verl.:      200  M.  tot  u.  verw. 
1.800    ,    Gefg. 

zus.  2.000  M.,  3  Kanonen. 

1809  29.,  30./4.  TREFFEN 

bei 

Caldiero  (5.) 

(Soave,  San  -  Bonifacio) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  Venetien,  15  km  östl.  von  Verona). 

Sieg  der  Österreicher  unter  Gen.  d.  Kav.  Erzhz.  Johann  v.  Österreich  über  die 
Fransosen  unter  Vizekönig  Pz.  Eugen  Beauharnais. 

österr.  Verl. :     800  M.  tot  u.  verw.     Franz.  Verl. :  ca.  1 .000  M.  (3  Gen.  18  Offz.)  tot  u.  verw. 
500   ,    Gefg. 700  ,  Gefg. 

zus.  1.800  M.  zus.  ca.  1.700  M. 

t  fz.  Brig.-Gen.  Sorbier. 

1809  3./5.  TREFFEN 

bei 

Ebelsberg  (3.) 

(Ebersberg) 

(Marktflecken  in  Oberösterreich,  am  rechten  Traunufer,  8  km  südöstl.  von  Linz). 

FranBOsen  Österreicher 

Marschall  Massen a  FML.  Fh.  v.  Hiller 

Streitkräfte : 

80.000  80.000 

Verloste : 

15-5*  =  4.600  (1  Gen.     97  Offz.)  •    •    tot  und  verwundet (86  Offz.)  2.400=    80^ 

4-5*^  =  1.400  (     -        25     ,    )  •    •    ♦    .    gefangen     • (31      ,    )  2.200  =    7-3» 

200^  =  6.000  (1  Gen.  122  Offz.).   •     Gesamt  -  Verlast (116  Oflz.)  4.600=  15  3% 

3  Adler  Verl.  an  Trophäen :  1  Fahne 

Fi>nsö«lieher  Oflflsleraverluf t : 

tot:  —       9  OlMt.,  1  8tb.-,  S8  Ob. -Offz.  ^  82  Offx. 

T»Tw. :  1  GeB-,  SwS,ft9         ,  =66^ 

zot.  1  Gen.,  6  Obrt.,  4  Stb.-,  87  Ob.-Offs.  s=  98  Offz. 

26 


Napoleonische  Kriege 
02      Krieg  auf  der  Pyrenaischen  Halbinsel  —  Feldzug  1809  gegen  Österreich. 

809  8./5.  SCHLACHT 

bei 

Ponte  della  PHula  (4.) 

(an  der  Piave) 

(Docf  in  Oberilalien,  Veneticn,  an  der  Piave,   18  km  nördl.  von  Trevisu). 

Sieg  der  PransOBSn  (46.000  M.)  unter  Vizekönig  Pz.Eugen  Beauharnais  über  die 
'Oterreiclier  (85.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Erzhz.  Johann  v.  Österreich. 


Fl.  Verl. :  ca.  8.000  M.  (3  Gen,  122  Offz.)  (ot  u.  verw 

.     Ost.  Verl.:  1.900  M.  lol  u.  verw. 

(=  6-6*). 

1.700    ,    Gefg. 

zus.  8.000  M.  (=  U4*) 

15  Kan.,  30  Munitions wägen. 

eafcHBiie  Oenertle: 

fz.  Brig.-Gen.  Rioult.                                                           1 

■  österr.  FML.  Fb.  v.  Wolfskehl. 

Fr«.B.I.c*«  Offl,l,r».rl„„: 

l:        1  Gen.,         -       3  SÜ..-,  «1  Ob.  Offi.  IC    95  nff> 

.™.-   I       .        S  Ohsl..   U       .       75          .            =     W      . 

IUI.  9  G«>i.,  i  Obil..  11  Sib,-,  M  Ob.'Offi.  =  111  Olh. 

809  1I./5.  TREFFEN 

San  Daniele 

(.\Iarkl flecken  in  Oberilalien,  Venetien,  Friaul,  ZO  km  nordwestl,  von  Udine). 

Sieg  der  PranBDBeu   unter  Vizekönig   Eugen    Beauharnais   über   die   Osterreicliar 
ntcr  Gen.  d.  Kav.  Erzhz.  Johann  v.  Österreich. 

Fz.  Verl. :  ca.  800  M.  tot  u.  verw.  Österr.  Verl. :  900  M.  tot  u.  verw. 

1.000    ,    Gefg. 


1 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  au!  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1809  gegen  Österreich.     4C 


1809  12./5.  TREFFEN 

bei 

Oporto  (6.) 

(Hafenstadt  in  Portugal,  an  der  Mündung  des  Douro  in  den  Allantischen  Ozean). 

Sieg   der  jUfflO - PortngiBBBn   (27.000  M.)   urter  Gen.-H.  Sir  Wellesley   über   d 
Trftnsi»«!!  (13.000  M.)  unter  Marschall  Soult. 

Englische  Verluste:                                                            Französische  Verluste: 
iöO  M.  (1  Gen,  3  Stb.-Offz.)  tot  u.  verw.                         ca.  600  M,  (3  Gen.  30  Offz.)  tot  u.  ven 
.1.800    .    Gefg. 


2.400  M.,  6  französische  1 


h.Offi.  _    g  Offi. 


a.-OBt.  -=39  Uffi. 


1809  13./5.  TREFFEN 

bei 

Wörgl  (6.) 

(Dorf  in  Tirol,   15  km  südwestl.  von  Ifufstein). 

Sieg   der  FnmOBen   und   Bt^eni    (9.000  M.)   unter  Marschall    Lefebvre    über  d 
öatorreicher  (8.000  M.)  unter  FML.  Mqs.  v.  Chastder. 

österr.  Verl.:  ca,   1.000  M-,  6  Kan. 


1809  ]6.,  17./Ö.  TREFFEN 

bei 

Tarvis  (6.) 

(Marktileclten  in  Österreich,  Kärnten,  27  Itm  südwestl.  von  Villaoh). 

Sieg  derFruiEOMn  unter  Vizekflnig  Pz.  Eugen  Beauharnais  Über  die  östemiclu 
<3.000  M.)  unter  GM.  Gf,  A.  Giulay. 

Österr.  Verl.:  2.000  M-,   11   Kanonen. 


n 


'^*:     >.t*-'- 


•rv' 


404 


Napoleonische  Kriege 

Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1809  gegen  Österreich  — 

Russisch  -  türkischer  Krieg. 


W 


1809  18./4.-17./5.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

BraTla 

(Stadt  in  Rumänien,  am  linken  Donauufer,  15  km  südl.  von  Gaiatz). 

Die  Tfirken  (10.000  M.)  behaupten  sich  erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  der  Bässen 
(39  BÜn.,  20  Esk.,  48  Gesch.  =  24.000  M.)  unter  FM.  Fürst  Prosorowskoi,  welcher  sich 
am   17.  Mai  genötigt  sieht,  die  Belagerung  aufzuheben. 


1809  18./5. 


KAPITULATION 

von 


Sandotnierz 

(Stadt  in  Russisch-Polen,  Gouvernement  Radom,  am  Einfluß  des  San  in  die  Weichsel, 

92  km  südöstl.  von  Radom). 

Die  Polen  (3.000  M.)  unter  Brig.-Gen.  Sokolnicki  zwingen  nach  Erstürmung  des 
Brückenkopfes  die  österreichische  Besatzung  (4.000  M.)  unter  GM.  Egermann  zur 
Kapitulation,  wonach  die  Garnison  mit  militärischen  Ehren  ausmarschieren  und  nach  Waffen- 
streckung frei  abziehen  durfte. 

Österr.  Verl. :  1 .200  M.  tot,  verw.,  gefg. 

800    ,    desertierten 


zus.  2.000  M. 


1809  20./5. 


ERSTÜRMUNG 

und 

KAPITULATION 

von 

Zatnosc 

(Befestigte  Stadt  in  Russisch-Polen.  Gouvernement  Lublin,  88  km  südöstl.  von  Lublin). 

Die  Polen  (2.500  M.,  10  Gesch.)  unter  Brig.-Gen.  Pelletier  nehmen  die  von 
2.500  Österreichern  mit  46  Kan.  unter  Obst.  Pulski  verteidigten  Festungswerke  mit  Sturm. 
Die  österreichische  Garnison  geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 


1809  20./5. 


KAPITULATION 

von 

Präwald 


(Dorf  in  Österreich,  Krain,  12  km  westl.  von  Adelsberg). 

Die  Fr&nsosen  (ca.  10.0000  M.)  unter  Div.-Gen.  Macdonald  zwingen  1.900  öster* 
reicher  unter  Obstlt.  Cassan  zur  Kapitulation,  wonach  die  Besatzung  mit  kriegerischen  Ehren 
ausziehen  durfte,  jedoch  nach  Niederlegung  der  Waffen  in  Kriegsgefangenschaft  geriet.  Die 
Offiziere  wurden  auf  Ehrenwort  entlassen. 


Napoleonische  Kriege 

Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1809  gegen  Österreich  — 

Russisch -türkischer  Krieg.  405 


1809  21.,  22./5.  SCHLACHT 

bei 

Aspern  und  Eßling  (1.) 

(Dörfer  in  Niederösterreich,  10  und  12  km  östlich  von  Wien). 

Österreiclier  Fransosen 

Oenliss.  Erzhz.  Karl  v.  Österreich  Napoleon  I. 

StreitkrSIte : 

108  Btln. 84.500  Infanterie  55.000 Btln.     130 

141  Esk. 14.500  Kavallerie  11.000 Esk.       92 

292  Gesch.  99.000 1)       eesamt-Stärke  06.000*)  Gesch.  250 

Verluste : 

5-3%=    5.200  (  1  Gen.    88  Offz.«)     •    •         tot     •    •      (  ^  ^e"-  ^^^  ^^2- ^  \  03  ooo  =  35-0% 
1Ö-4»  ==  16.300  (II     ,      663     „    )-    -    •   verwundet  -    •  (18     ,      717      ,  )    I      '       "     ' 

21-7^  =  21.500  (12  Gen.  751  Offz.)  •    Blntigre  EinbnBe  (22  Gen.  950  Offz.)      23.000  =  35*0% 
1-5»  =    1.500  (  1      ,        21     ,    )  ■   .    .    gefangen  (2      ,       27     ;   )        2.000=   3-0» 

S&'2%  =  28.000  (13  Gen.  772  Offz.)  •     eesamt-Verlnst   (24  Gen.  977  Offz.)      86.000  =  88*0% 

Verl.  an  Trophäen :     3  Kanonen. 

Gefallene  Generale: 

-f  Ost.  GM.  Weber  V.Treuen f eis         f  ^^'  Marschall  Lannes,  Hz.  v.  Montebello 

t    V    Div.-Gen.  Comte  d'Espagne 
f     n  n  n       Leblond  de  Saint-Hilaire 

t    ,    Brig.-Gen.  Po  uz  et 


KraiiKöaischer  Offitleraverlust : 
tot:  4  Qen.,    R  Obit.,  13  Stb.-,    4  Oenstb.-,  811  Ob.  Oft.  =»  887  Oft. 

▼enr. ;    18      ,.      24      ,       61      ,      87        ,  595         „         » 7!I5  Oft. 

lUM. :     S2  Oen  ,  so  Obst.,  74  Stb.-,  4l  Qen«tb.-,  806  Ob.-Oft.  m  972  Oft. 


*)  Am  21.  Mai  kämpften  37.000  Österreicher  gegen  30.000  Franzosen. 

,    22.     ,  ,        85.000  ,  „      50.000 

*)  ohne  die  Verwundeten,  welche  nachträglich  infolge  der  Verwundung  starben. 
^)  inklusive  81  Offz.,  welche  nachträglich  an  Wunden  starben. 


1809  23./5.  TREFFEN 

bei 

Alcaniz  (6.) 

<Stadt  in  Spanien,  Aragonien,  Provinz  Teruel,  am  Guadalope,  60  km  nordwestl.  von  Tortosa), 

Sieg  der  Spanier  (8.500  Inft.,  500  Kav.  =  9.000  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Blake  über  die 
Transosen  (7.400  Inft.,  600  Kav.,  18  Kan.  =  8.000  M.)  unter  Gen.  Suchet. 

Span.  Verl. :  300  M.  tot  u.  verw.  Fz.  Verl. :  ca.  700  M.  (25  Offz.)  tot  u.  verw. 


Napoleonische  Kriege 

Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1809  gegen  Österreich 
406  Russisch  -  türkischer  Krieg. 


1809  25./5.  TREFFEN 

bei 

Sankt  Michael  (5.) 

(Marktflecken  in  Steiermark,  an  der  Mur,  6  km  südwestl.  von  Leoben). 

Sieg  der  Fransosen  (ca.  12.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Seras  über  die  Österreicher 
(7.800  Inft.,  1.200  Kav.  =  9.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Jeiiacic. 

Franz.  Verl.:  1.600  M.  (=  13  3%).  Österr.  Verl.:      700  M.  tot  u.  verw. 

1.500    ,    gefg.  u.  verm. 
.    .  zus.  2.800  M.  (=  25%). 


1809  29./5.  TREFFEN 

bei 

Innsbruck  (6.) 

(am  Berge  Isel) 

(Hauptstadt  von  Tirol.  Der  Berg  Isel  3  km  südl.  von  Innsbruck). 

Sieg  der  Österreicher  (1.400  M.  Linientruppen  mit  6  Geschützen,  13.600  Tiroler  Landes- 
verteidiger zus.  16.000  M.)  unter  GM.  Fh.  v.  Buol  und  Andreas  Hofer  über  die  BayeriL 
(9  Btln.,  4  Esk.,  24  Gesch.  ==  5.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Deroy. 

Österr.-Tirol.  Verl.:  300  M.  tot  u.  verw.  Bayr.  Verl.:  ca.  600  M.  tot  u.  verw. 

200    ,    Gefg. 

zus.  800  M. 
5  Kanonen,  13  Munitionswägen. 

1809  3.,  4/.G.  TREFFEN 

bei 

Preßburg  (5.) 

(Pozsony) 

(Stadt  in  Ungarn,  Hauptstadt  des  gleichnamigen  Komitats,  an  der  Donau,  170  km  nordwestL 

von  Budapest). 

Sieg  der  Österreicher  (5.000  M.)  unter  GM.  Bianchi  über  die  Fransosen  (18.000  M.) 
unter  Marschall  Davoust. 

Österr.  Verl.:      600  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl.  ca.  3.000  M.  (=-   16-6*). 

500    ,    Gefg. 

zus.  1.100  M.  t  fz-  Brig.-Gen.  Petit. 

1809  11./6.  GEFECHT 

bei 

Jedlinsko  (6.) 

(Jankowice) 

(Dorf  in  Russisch-Polen,  15  km  nördl.  von  Radom). 

Sieg  der  Österreicher  (11.000  M.)  unter  FML.  Monde t  über  die  Polen  (6  300  M.) 
unter  Brig.-Gen.  Zayonczek. 

Österr.  Verl.:  200  M.  Poln.  Verl.:   1.100  M.  tot  u.  verw. 

600    „    Gefg. 

zus.   1.700  M.  (=  24%),  1   Stdt 


Napoleonische  Kriege 

Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1809  gegen  Österreich 

Russisch  -  türkischer  Krieg. 


407 


1809  14./6.  SCHLACHT 

bei 

Raab  (3.) 
(Györ) 

« 

(Stadt  in  Ungarn,  am  Einiluß  der  Raab  in  die  Donau,  110  km  nordwestl.  von  Budapest). 

Franzosen  Öiterreicher 

Vizekönig  Pz.    Eugen  Beauharnais  Gen.  d.  Kav,  Erzhz.  Johann  v.  Österreich 

Streitkräfte : 

29.000  Infanierie  28.000 

6.000  Kavallerie  9.000 

36.000        Gesamt  -  Stärke  37.000 ') 


115% 


4.000(3  Gen.  218  Offz.) 


ca. 


3.500 
6.500 


=     9-5% 
=  17  5% 


11.5%  =  4.000  (221  Offz. 


I   '    '    ' 


Verluste : 

tot  und  verwundet 

vermißt,  gefangen 

Gesamt- Verlust ca.  10.000-)=  27  0% 

Verl.  an  Trophäen:  2  Kanonen,  2  Fahnen. 

t  österr.  GM.  Box  ich. 


Fraozösischer  Offlsiersveriunt:  ^ 

tot:  —        2  0b»t,     2  Stb.-,     42  Ob.-Off«.  =--  46  Offz. 

verw. ;  3  Gen.,  l      ,        20      „       151        \         =  17.ö 

zus.  3  Gen.,  8  Obst.,  22  Stb.-,  1S»3  Ob. -Off«.  =  221  Offz. 


»)  hiev.   16.000   M.    Truppen    der 

Ungarischen  Insurrektion 
*)  hiev.  üst.  Verl.  ohne  die  Ungar. 
Insurrektion : 

750  M.  {  16  Oflfz,)  tot 
1.750    „    (  67      „    )  verw. 
2  400    „(  24      „    )  gefg. 
1.350    »    (     7      ,    )  verm. 

zus.  6.250  M.  (114  Offz.). 


1809  15./6. 


SCHLACHT 

bei 

Maria  (4.) 


(Marktflecken   in  Spanien,   Aragonien,    Provinz  Saragossa,    an    der   Huerca,    30  km  südwestL 

von  Saragossa). 

Sieg  der  Franzosen  (10.500  Inft.,  800  Kav.,  12  Kan.  =  11  300  M.)  unter  Gen.  Suchet 
über  die  Spanier   (19.000*  Inft.,  1.000  Kav.,  25  Kan.  =  20.000  M.)   unter  Gen.-Kpt.  Blake. 


Fz.  Verl.:  800  M.  (19  Offz.)  tot  u.  verw. 


Span.  Verl. :  ca.  4.000  M.  tot   u.  verw. 


500 


Gefg. 


zus.  4.500  M.  (--   22-5%) 
20  Kan.,  3  Fahnen. 


Napoleonische  Kriege 

Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1809  gegen  Österreich  — 
408  Russisch -türkischer  Krieg. 


1809  26./5.— 18./6.  EINSCHLIESSUNG 

und 

KAPITULATION 

von 

Sandotnierz 

(Stadt  in  Russisch  -  Polen,   Gouv.  Radom,   92  km   südöstl.  von  Radom,  am  Einfluß   des   San 

in  die  Weichsel). 

Die  Österreicher  (ll.OOOM.)  unter  Erzhz.  Ferdinand  v.  Österreich  zwingen  die 
polnische  Besatzung  (5.000  M.)  unter  Brig.-Gen.  Sokolnicki  zur  Kapitulation,  wonach  die 
Garnison  mit  allen  kriegerischen  Ehren  sowie  unter  Mitnahme  von  Waffen  und  Gepäck  frei 
abziehen  durfte. 

Österr.  Verluste  beim  mißglückten  Sturm  Poln.  Verluste  beim  Sturm 

am   15.  Juni:  am  15.  Juni: 

700  M.  (  6  Offz.)  tot  1.000  M.  tot  u.  verw. 
1.000    ,    (20     .     )  verw. 
300    .,    (  6     ,     )  Gefg. 

zus.  8.000  M.  (32  Offz.)  _^ 

1809  18./6.  SCHLACHT 

bei 

Belchite  (6.) 

(Stadt  in  Spanien,  Aragonien,   Prov.  Saragossa,  am  Aguas,   38  km  südöstl.  von  Saragossa). 

Sieg  der  Fransosen  (12.000  Inft.,  1.000  Kav.  =  13.000  M.)  unter  Gen.  Suchet  über 
die  Spanier  (11.000  Inft.,  1.000  Kav.,  9  Kan.  =  12.000  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Blake. 

Fz.  Verl.:  ca.  200  M.  Span.  Verl.:  ca.  2.000  M.  (=  17%) 

9  Kan.,  1  Fahne,  20  Mun.-W., 
alles  Gepäck. 

1809  15./6.— 22./6.  BELAGERUNG 

und 

KAPITULATION 

von 

Raab 

(Györ) 

(Stadt   in  Ungarn,   am   Einfluß   der  Raab   in   die  Donau,   llO  km  nordwestl.  von  Budapest). 

Die  Franzosen  (15.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Mqs.  de  Lauriston  zwingen  die  öster- 
reichische Besatzung  (2.500  M.)  unter  Oberst  P  e  c  h  y  zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison 
mit  Kriegsehren  ausmarschieren  und  nach  Niederlegung  der  Waffen  gegen  die  Verpflichtung» 
in  diesem  Kriege  nicht  mehr  gegen  Frankreich  oder  dessen  Verbündete  zu  dienen,  frei  nach 
Komorn  abziehen  durfte.    Die  Franzosen  erbeuteten  18  Kanonen. 


F.-JEMSf^'T^ 


Napoleonische  Kriege 

Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1809  gegen  Österreich  — 

Russisch -türkischer  Krieg.  409 


1809  25.,  26./6.  TREFFEN 

bei 

Graz  (6.) 

(Kahlsdorf) 

(Stadt  in  Österreich,  Hauptstadt  von  Steiermark). 

Sieg   der  FruiBOseil   (5.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Broussier  über  die  Österreicher 
<22.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Gyulay. 

Fz.  Verl.;  400.  M.  tot  u.  verw.  Ost.  Verl.:  2.000  M.  (wov.  die  Hälfte  Gefg.) 
500    ,    Gefg. (=  9%),  2  Fahnen. 

zus.  900  M.  (=  18%),  3  Kan. 


ca. 


1809  5,  6./7.  SCHLACHT 

bei 

Wagrain  (1.) 

(Dorf  in  Niederösterreich,  im  Marchfelde,  17  km  nordöstl.  von  Wien). 

Fransosen  Österreicher 

Napoleon  I.  Genliss.  Erzhz.  Karl  v.  Österreich 

Streitkräfte : 

260  Btln. 130.000  Infanterie  115.000 Btln.     157 

"207  Esk.      30.000  Kavallerie  15.000 Esk.      146 

Ö84  Gesch.  100.000         Gesamt  -  Stärke        130.000  Gesch.  402 

Terluste : 

u  30.000  j;,!^«"-i\«°'^t^   •   •     *»'     ;   •   -J,^«-  «r''Tlca.ie.000=,8-2* 
1(37    „     1.336    ,    )  •   •  verwundet  •    •  (11    ,     642    ,    )    » 

18-8%  =  30.000    (42Gen.  1.7620frz.)  Blntige  EinbnBe  (15Gen.7350ffz )          19.000=  18*3% 
4-4»  ==    7.000  — —  •     gefangen    •    •       —  -- 7.000=  5-4% 

^•2%  =  87.000  (1.804  Offz.)    •  •   •    Gesamt  -  Verlast    ....     (750  Offz.)  26.000    23*7% 

12  Adler,  11  Kanonen  Verl.  an  Trophäen :  9  Kanonen,  1  Fahne. 

Gefallene  Generale: 

t  fz.  Div.-Gen.    Gf.  Las  alle  t  Ost.  FML.  Baron  d'Aspre 

t    j,    Brig.-Gen.  Duprat  t»»      ^^-  v.  Nordmann 

-f    p       9         j,Gautier  t»         »      Ph.  v.  Vukassovich 

f,       „        „GuiotdeLaCour  t»     ^M.     F'h.  v.  Vecsey. 

t  Sachs.  GM.  v.  Hartitzsch 

f  

1)  inklusive  186  Offz.,  welche  nachträglich  ')  ohne  die  nachträglich  an  Wunden 

infolge  der  Verwundung  starben.  Gestorbenen. 

Fntnsotischer  Offlslenvorlust : 
tot:  5  Gen.,    9  Obat.,     S5  Stb.-,    6  GensU>.-,      976  Ob.-Oi&.  =     4SI  Oflk. 

verw.:  87      ,       48      ,        110      ,      66  ^  1112  ^  «  1878      „ 

Biu.  42  Gen.,  87  Obet.,  146  Sib.-,  78  GensU).-,  1  488  Ob.-Offs.  sb  1.804  Ofik. 


Napoleonische  Kriege 

Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1809  gegen  Österreich  — 
.410  Russisch -türkischer  Krieg. 

1809  10.— 11./7.  SCHLACHT 

bei 

Znaitn  (3.) 

(Stadt  in  Österreich,  Mähren,  an  der  Thaya,  80  km  nordwestl.  von  Wien). 

Franiosen  Österreicher 

Napoleon  I.  Genliss.  Erzhz.  Karl  v.  Österreich 

Streitkräfte : 

74.000         Gesamt  -  Stärke  eO.OOO 

Verluste : 

5-4%  =  ca.  4.000  (4  Gen.  160  Offz.)  tot  und  verwundet 3.200  ^    54% 

—  —  —  —  vermißt,  gefangen 3.000  =     5"0?» 

5-4?!»  =  ca.  4.000  (164  OlTz.)    .   •     Gesamt -Verlast     •   •     (164  Offz.)  ca.  6.800  =  10'4?» 

FraniOAl«eher  Offistersvrrlust: 
tot:  —         %  Obst.,  1  8tb.*,    28  Ob.-Offs.  =    Sl  Oft. 

vervv. :  4  G»p.    2      ^        '*      m       lS?£         ^  —  138      ^ 

zas.  4  Gen.,  4  Obst.,  (?  Stb.-,  l.'iO  Ob.Offs.  r=  104  Offz. 

1809  27.,  28/7.  SCHLACHT 

bei 

Talavera  de  la  Reina  (3.) 

(Stadt  in  Spanien,   Provinz  Toledo,  am  Einfluß  der  .Alberchc  in   den  Tajo,  94  km   südwestL 

BnglÄnder  nnd  Spanier  ''°"  Madrid).  Franzosen 

Gen.-Lt.  Sir  Wellesley  König  Joseph 

Streitkräfte: 

44.000  Infanterie  40.000 

10.000  Kavallerie  7.000 


100  Gesch.  64.0001)      Gesamt  -  Stärke  47  000  Gesch.  80^ 

Verluste : 

1.000     (2  Gen.     40  Offz.)    ...      tot      ....  (2  Gen,     71   Offz.)      800 
ö.OOO     (4     „      260      ,    )    .    .  verwundet   .    .    ♦  (2      ,      250      „    )  6.300 

ll-l^b  =  6.000    ^6  Gen.  300  Offz.)    Blutige  Einbuße     •  (4  Gen.  321  Offz.)  7.100  =  15-19* 
1-3»  =      700     (     -  8      ,    )     vermißt,  gefangen     ♦  (     —  1      ,    )      200  =     0-4*-^ 

12-4%  =  6.700'^)  (6  Gen.  308  Offz.)     Gesamt  -  Verlust    •  (4  Gen.  322  Offz.)  7.800  =  15'59r 

Verl.  an  Trophäen:  17  Kanonen  (-    21%). 

t  engl.  Gen.-Lt.  Sir  Mackenzie     ^ö'»!!®^!®  Generale:      ^  ^^    Div.-Gen.  Lapisse 

t       ,     GM.  „     Langwerth  f  badischer  GM.  v.  Porbeck. 

»)  hiev.  17.000  Inft.  / 

3.000  Kav.  i  =  20.000  M.  Engländer, 

^)   WOV.  »      800  M.  (    34  Offz.)  tot  FrMiizü«l8cher  nmzior^v«rln»t: 

engl.   >  3.950   „    (196      „    )  verw.  »ot:        2  Oen.,     l  (>b«t.,    4  Slb -,    66  Ob.-Offz.     -    73  Ott«. 

Verl. ;  t     650  ,  (     8     ,    )  verm.  verw.:  2     ,      11     .      >>4     .     215        .  w    , 

zus.  5.400  M.  (238 Offz.) (    27%). 


Napoleonjsche  Kriege 

Krieg  auf  der  Pyrenaisctien  Halbinsel  -  Feldzug  1809  gegen  Österreich  - 

Russisch -türkischer  Krieg. 


1809  4.,  5./8.  GEFECHT 

bei 

Oberau  (6.) 
(Sachsenklemme) 

{Dorf  in  Tirol,  am  Eisaek,  9  km  nördl.  von  Brisen), 

Sieg  der  Tiroter  (1.500  M.  Landstuim)  unter  Speckbacher  und  Haspinger  übe 
die  BheinbaDdBtrappBn  (Sachsen  und  Bayern)  2.300  M.,  S  Kan.,  unter  dem  Tranzösischei 
Brig.-Gen.  Rouyer. 

Tirol.  Verl.:  ca.   100  M.  Sächs.-bayr.   Verl.;  ca.  300  -M.  (23  OHz.)  tot  u.  verw 

700    .    unverw-  gefg. 
zus.   1.200  M.  (=  52%). 

1809  8./8.  GEFECHT 

Puente  del  Arzobispo  (6.) 

(MarklUecken  in  Spanien,  Provinz  Toledu,  am  Tajo,  38  km  südwestl.  von  Tainvera). 

Sieg   der  Frausosen   (6.000   Infi.,   4.000   Kav.  =   10.000  M.)   unter   Marschall    Soul 

über  die  Spftnier  (3.000  Inft.,  3.000  Kav.  =  8.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Hz.  v.  Albuquerque 

Fi.  Verl. :  ca.  400  M.  (1  Gen.  22  Offz.)  tot  u.  verw.  Span.  Verl  :    I  000  M.  tot  u.   verw 

6Ü0  Gefg. 


1809  1I./8.  SCHLACHT 

Almonacid  de  Toledo  (6.) 

(Marktflecken  in  Spanien,  Provinz  Toledo.   16  km  südöstl.  von  Toledo). 

SiegderFran8OSeii(18.00OInn.,  3.000  Kav.  =  21.000  M.)  unter  Div.-Gen.Gf.  Sebastian 
über  die  Sp&nler  (20.000  Inft..  3.000  K.iv.,  40  Kan.  =  23.000  M.)  unter  Gen.  Venegas. 
Franz.  Verl. :  2.400  M.  (99  Offz.)  toi  u.  verw.  Span.  Verl. :  3.300  M.  tot  j.  verw 

(=(l-5?0.  2.000    .    Gefg. 

lus,  6.300  M.  (=  23«.) 

21   Kanonen. 


.«  Sil..,  M  Ob.-Üffi, 


Napoleonische  Kriege 

Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1809  gegen  Österreich  — 
412  Russisch -türkischer  Krieg. 

1809  13./8.  TREFFEN 

bei 

Innsbruck  (6.) 

(am    Berge  Isel) 

(Stadt  in  Österreich,  Hauptstadt  von  Tirol). 

Sieg  der  Tiroler  (18.000  M.  Landsturm)  unter  Andreas  Hofer  über  die  FrtnsoBeii 
und  Bayern  (ca.  10.000  M.)  unter  Marschall  Lefebvre. 

Österr.  Verl. :  800  M.  tot  u.  verw.  Frz.-Bayr.  Verl :  ca.  1.700  M. 

1809  30./7.— 16./8.     BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

VHssingen 

(Stadt  in   den   Niederlanden,   auf  der  Insel  Walcheren,   an  der  Mündung  der  Wester  Scheide 

in  die  Nordsee). 

Die  EnglXnder  (15.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Earl  of  Chatham,  unterstützt  von  einem 
Geschwader  von  40  Linienschiffen,  nötigen  die  firauBÖsische  Garnison  (3.000  M.)  unter 
Div.-Gen.  Baron  Monnet  zur  Übergabe  des  Platzes.  Der  Rest  der  Garnison  (2.000  M.  Streit- 
bare) geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 

Engl.  Verl. :  650  M.  tot  u.  verw.  Fz.  Verl. :  ca.  1.000  M.  (1  Gen.  54  Offz.)  tot  u.  verw. 

2.000  ,   kriegsgefangen 

zus.  3.000  M. 


Französischer  OfilxiersTerlntt : 
tot:  —         —        6  Ob.-Oif».  SB    6  OÄ. 

verw.:   i  Gea.,  7  Sib.-,  41         w  =  49    » 

ZUM.        1  Qen,f  7  Stb.-,  47  Ob.-Ofix.  »  66  Ofh. 


1809  9/9.  KAPITULATION 

von 

Köstendze 

(Constanta) 

(Rumänische  Hafenstadt  am  Schwarzen  Meer,  Dobrudscha). 

Die  Bussen  (8  Btln..  10  Esk.  =  6.000  M.)  unter  GM.  Markoff  zwingen  die  tOrkiscke 
Besatzung  (1.800  M.)  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  erhielt  gegen  das  Versprechen, 
in  diesem  Kriege  nicht  mehr  gegen  Rußland  zu  dienen,  freien  Abzug  bewilligt. 


1809  15./9.  TREFFEN 

bei 

Rasova  (6.) 

(Rassewat) 

(Stadt  in  Rumänien,  Dobrudscha,  am  rechten  Donauufer,  55  km  nordöstl.  von  Silistria). 

Sieg  der  Bussen  (23  Btln.,  58  Esk.  »  18.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf.  Fürst  Bagration 
über  die  Tttrkon  (12.000  M.)  unter  dem  Seraskier  Chosrew  Pascha. 

Russ.  Verl.:  ca.  500  M.  Türk.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

700    ,    Gefg. 

zus.  1.700  M.,  U  Kanonen. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenaischen  Halbinsel  —  Russisch  -  türkischer  Krieg,        4 

1809  26./9.  TREFFEN 

b«i 

La  Bisbäl  (5.) 

(Markinecken  in  Spanien,  Catalonien,  Provinz  Gerona,  18  km  südAstl.  von  Gerona). 
Sieg    der  TruiSOBeil   (9.000   M.)    unter   Gen,   Gouvion   St.-Cjrr   Aber    die   Spul 
(IO.O0O  M.)  unter  Gen.-KpL  Blake. 

Span.  Verl.:  3.000  M.  (=  30»),   alles  Gepe 


1809  18./10.  TREFFEN 

bei 

Tamames  (6.) 

(MarkUlecken  in  Spanien,  Provinz  Salamanca,  50  km  südwestl.  von  Salamanca). 
Si^derSpuÜer  (20.000  In  It,  I.OOO  Kav.  =  21.000  M.)  unter  Gen  .-Lt.  Hz.  delParq 
über  die  FraisoMU  (10.000  Infi.,  1.000  Kav.  =  U.OOOM.)  unter  Div.-Gen.  Gf.  Marchai 
Span.  Verl.:  ca.  700  M.  Franz.  Verl.:   1.300  M.  (1  Gen.  73  Ot 

(=  12%),  1   Kanone,  1   Adler. 


1809  21./10.  SCHLACHT 

TataHtza  (5.) 

(Dorf  in  Bulgarien,  6  km  westl,  von  Silistria). 
Sieg  der  Türken  (30.000  M.)  unter  dem  Seraskier  PechliwanKhan  ijber  die  B 
(17  Btln.,  55  Esk.  -=  ISJOUD  M.}  unter  Gen.  d,  Inf.  Fürst  Bagration. 

Türk.  Verl.:  ca.  2J0W  M.  tot  u.  verw.  Buss.  Verl.:  ca.  IJJW  M.  tot  u-  v 


1809  18./8.— 2Ö./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

IsmaYl 

(Stadt  in  Ruäland,  BeQarabien,  an  der  KiliamOndung  der  Donau,  60  km  ösll.  von  Galal 
Die  BoHfln  (8  Btln.,   12  Esk.  =  6.000  M.)   unter  GM.  Zass   zwingen   die   MrkiBC 
Besatzung  (4.500  M.)  gegen  Gewährung  freien  Abzuges  zur  Obergabe  des  Platzes. 


Napoleonische  Kriege 
414         Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Russisch -türkischer  Krieg. 

1809  22./9.— 26./10.  Vergebliche 

BELAOERUNQ 

Silistria 

(Stadt  in  Bulgarien,  am  rechten  Donauufer,  95  km  südöstl.  von  Bukarest). 
Die  tflrkiaclie  Besatzung  [15.000  M.)  unter  Chosrew  Pubcha  verteidigt  sich  erfolg- 
reich gegen  die  Rnssen  (32  Btln.,  86  Esk,  =  26.000  M,)  unter  Gen.  d.  Inf.  Fürst  Bagration 
bis  zur  Ankunft  der  türkischen  Entsatzarmee  unter  dem  Seraskier  PechJiwan  Khan,  welcher 
durch  die  Schlacht  bei  Talarilza   die  Russen  zur  Aufhebung  der  Belagerung  zwang. 

1809  13./11.  TREFFEN 

Poti   (6.) 

{Russische  Hafenstadt  am  Schwarzen  Meer,  Gouvernement  Kutais,  50  km  n5rdl.  von  Batum). 
Sieg  der   Rassen   (ca.  7.0oO  M.)  unter  GM,   Fürst  Orbeljanow  über  die  Türken 
<9.000  M.)  unter  dem  Seraskier  Scheriff,  Pascha  von  Trapezunt. 

Russ.  Verl.:  ca.  500  M.  tot  u.  verw.  Türk.  Verl.:   1.500  M.  tot  u.  verw. 

300    .    Gefg. 

zus.  1.800  M..  1   Kan. 

1809  19./11.  SCHLACHT 

bei 

Ocana  (2.) 

(Stadt  in  Spanien,  Provinz  Toledo,   1 1   km  südöstl.  von  Aranjues). 
Pruiseseii  Spuiier 

Marschall  Soult  Gen.-Kpt.  Don  Areizaga 

Streitkräfte: 

27.000  Infanterie  44,000 

6.000  Kavallerie  6,000 

50  Gesch.  38.000  Oeaunt-SUrke  60.000  Gesch.  60 

Verluste : 

6*.  =  2.000  (3  Gen.   103  Offz.)    ■    ■   tot  und  verwundet 4.000  =     8» 

—  —  ■   ■    gefangen    ■   ■ H.OOO  =  28» 

««  =  8.000  (3  Gen.  103  Offz.)   -   -    Oesamt -Verlust IS.OÜO  =  36» 

Verl.  tn  Trophlen :     42  Kanonen  (=  70»),  25  Fahnen, 
300  Mun. -Wägen,    1.300   Maultiere, 
26.000  Gewehre. 

«Ol:  -       »  (lb«„        —       uOb.  Offi.    =-     it  Offi, 

varw.:  3  Gen,.  3      .       la  Bib,-.  TP         .  ^    g»      . 

lus.    3  Oan,,  e  Ottil,,  13  Stb.-,  U  Ob.. Offi.  ^  106  Offi, 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenaischen  Halbinsel  —  Russisch -türkischer  Krieg. 


I809  26./1I,  TREFFEN 

bei 

Alba  de  Tormes  (4.) 

(Stadt  in  Spanien,  Provinz  Saiamanca.  an  der  Tormes,  20  km  sQdöstl.  vo: 

Sieg  der  FnnEOaen  (10.000  Inft..  2.000  Kav.  =  12.000  M.i  unter  Div.-Gen.  Gf.  Kell 

mann  über  die  Spanier  (17.000  Infi..  1.000  Kav.  =  18.000  M.)  unter  Gen.-U  Hz.  delParq 

Fi.  Verl.ica,  BOOM,  (l  Gen.  29  Offz.)  tot  u.  verw.      Span,  Verl.;  ca.  2,000  M.  totu.vt 

,    2.000    .    Gefg. 
zus.  ca.  4.000  M.  (^  22 
15  Kan.,  6  Fahn.,   10.000  Gewe 

1809  13./II.— 4./12.         EINSCHKESSUNG 
EINNAHME 

BraYla 

(Stadt  in  Rumänien,  am  linken  Üonauufer,  15  km  südl.  von  Gelatz). 
Die  EüBSen  (30.000  M.  Beobachtungsarmee  unter  Gen.  d.  Inf.  Fürst  Bagration.lO.OOC 
Belagerungsarmee    unter  GM.  Gf.  Essen)  zwingen  die  tflrUscke  Besatzung   (noch  8000 
zur  Kapitulation.  Die  Garnison  geriet  in  Kriegsgefangen  seh  afl. 

1809  6./6.— 10./12,     BELAGERUNG   und  EINNAHME 

Gerona 

(Stadt  im  nordöstlichen  Spanien,  Catalonien,  80  km  nordöstl.  von  Barcelona). 

Die  Fransoaan  (16.000  M.  Observationsarmee,  anfangs  unter  Div.-Gen.  G  o  u  v  i  o  n  S  t.-C 
zum  Schluß  unter  Marschall  Augereau,  18.000  M.  Belagerungsarmee  unter  Div.-Gen.  Verd 
zus.  S4.000  M.)  zwingen  die  spRüische  Besatzung  unter  Gen. -Lt.  Don  Mariano  Alvar 
welche  infolge  von  Verstärkungen  bis  zu  9.400  M.  anstieg,  nach  überaus  tapferer  und  h 
nackiger  Verteidigung  zur  Kapitulation,  wonach  der  Rest  der  Garnison  (noch  4.200  M.)  z 
mit  allen  militärischen  Ehren  ausziehen  durfte,  jedoch  in  Kriegsgefangenschaft  geriet.  Gen 
Don  Alvarez,  der  heldenmütige  Verteidiger,  starb  kurz  nacb  der  Übergabe  an  Entkräfti 
Die  Franzosen  erbeuleten  168  Gescbülze,  15.000  Gewehre,  wovon  die  Mehrzahl  unbrauch 

Franz.  Verl, :  18.000  M.,  wovon  mehr  als  Span.  Verl.  5.200  M,  tot,  verw.,  krai 

die  Hallte  durch  Krankheit  und  Seuchen,  4.200    ,    kriegsgefangen 

zus.  9.400  M. 
t  weslfal.  GM.  v.  Hadeln 
t  fz.  Brig.  Gen.  Joba. 


Napoleonische  Kriege 
416         Krieg  auf  der  Pyrenaischen  Halbinsel  —  Russisch -türkischer  Krieg. 

1810  20/2.  TREFFEN 

bei 

Vieh  (5.) 

(Stadt  in  Spanien,  Calalonien,  Provinz  Barcelona,  SO  km  nArdl.  von  Barcelona). 
Sieg   der  fnasotn    (5.000   M.)    unter   DIv.-Gen.    Gf.    Souham   über    die   Spanier 
(12.000  M.)  unter  Gen.-Kpt  Gf.  O'Donnell. 

Fi.  Verl. :  ca.  800  M.  (30  Offz.).  Span-  Verl. :  S.OOO  M.  (=  So«). 

1810  23./3.— 22./4.      BELAGERUNG  und  EINNAHME 

Astorga 

(Stadt  in  Spanien,  Provinz  Leon,  am  Tuerto,  43  km  südwestl.  von  Leon). 
Die  FruiSOien  (31.000  InfL,  S.OOO  Kav.,   1.000  Art.  und  Genie,   zus.  27.000  M.)  unter 
Gen,    Junot    zwingen    die    Bpuiiache    Besatzung    (3.800    M.    mit    13    Kan.)    unter    Oberst 
Santocildes   nach    ein  monatlicher   Belagerung  zur  Kapitulation,   wonach   die  Garnison    in 
Kriegsgefangenschaft  geriet 

Franz.  Verl.:  ca.   SOO  M.  (47  OtTz)  tot  u.  verw.  Span.  Verl.:     200  M.  tot  u.  verw. 

2.600    ,    kriegsgefg. 

zus.  S.600  M. 

1810  23-/4.  TREFFEN 

bei 

Margalef  (4.) 

(Dorf  in  Spanien,  Catalonien,  10  km  Östl.  von  Lerida). 
Sieg  der  FrUBOMn  (5.000  InfL,  1.000  Kav.,  zus.  CODO  M.)  unter  Gen.  Suchet    über 
die  Spuivr  (7.000  Inft.,  300  Kav.,  zus,  7.800  M.)  unter  Gen.-Kpt.  Gf.  O'Donnell. 
Frz.  Verl.:  100  M.  tot  u.  verw.  Span.  Verl.:      300  M.  tot  u.  verw. 

5.700  ,    (I  Gen.  379  Offz.)  Gefg. 

zus.  «MM  M.  («  82%). 
3  Kan.,  4  Fahn.  u.  Std.,  6.000  Gewehre. 


1810  12./4.— 14./5.     BELAGERUNG  untl  EINNAHME 

Lerida 

(Befestigte  Stadt  in  Spanien,  Catalonien,  an  der  Segre). 
Die  Frusouii  (11.000  Infi.,  1.000  Kav.,  1.000  Art.  und  Genie,  40  Kan.,  zus.  18.000  M.) 
unter  Gen.  Suchet  zwingen  die  apUllBChe  Besatzung  (9.000  M.|  unter  M.  d.  C.  Don  Garcia 
Conde  zur  Kapitulation,  wonach  die  Besatzung  in  Kriegsgefangenschaft' geriet. 
Fz.  Verl. :  es.  1.000  M.  (SÖOffz.!  tot  u.  verw.         Span,  Verl. :  1.700 M,  tot  u.  verw. 

7.300  ,  (6  Gen.  307  Offz.)  Gefg. 

FnnilMKhar  Offlilfruerlurtt  

-         -      „  ob..off..  =  „  Off..  '"^-  »■«»  l^- 

T.nr.:  I  Oo..  »  Olm.,  3S       .  89    .  ,  105  Kan.,  10.000  Gew..  lü  Fahnen. 

■111.  ■  Oao.,  >  OlHl..  fil  Ob.OA.    .   Sa  On. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Russisch-türkischer  Krieg.  417 


1810  3./6.  ERSTÜRMUNG 

von 

Bazardzik  (4.) 

(Dobric) 

(Stadt  in  Bulgarien,  40  km  nördl.  von  Vama). 

Sieg  der  Bässen  (23.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Gf.   Sergius  Kamenskoi  über  die 
Türken  (5.000  M.)  unter  dem  Seraskier  Fechliwan  Khan. 

Russ.  Verl.:  1.600  M.  tot  u.  verw.     Türk.  Verl.:  3.000  M.  tot  u.  verw. 

(=  7*).  2.000    ,    Gefg. 

zus.  5.000  M.  (=  100%),  68  Fahn.,  17  Kan. 


1810  20./5.— 8./6.       BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

Mequinenza 

(Stadt  in  Spanien,  Catalonien,  am  Einfluß  der  Segre  in  den  Ebro). 

Die  Fnnsosen  (5.000  Infi.,  1.000  Art.  und  Genie  zus.  6.000  M.)  unter  Div.-Gen. 
Musnier  zwingen  die  spanisclie  Besatzung  (1.800  M.)  unter  M.  d.  C.  Don  Carbon  zur 
Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen. 

Franz.  Verl.:  ca.  100  M.  tot  u.  verw.  Span.  Verl.:     400  M.  tot  u.  verw. 

1.400    ,    (78  Offz.)  Gefg. 

zus.  1.800  M.,  10  Fahn.,  45  Kan. 


1810  3./6.— 11./6.      BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

Silistria 

(Stadt  in  Bulgarien,  am  rechten  Donauufer,  95  km  südöstl.  von  Bukarest). 

Die  Bässen  (30.000  Infi.  10.000  Kav.  =  40.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Gf.  Nikolaus 
Kamenskoi  zwingen  die  türkische  Besatzung  (7.000  M.)  unter  Ilik  Oglu  Pascha  zur 
Obergabe  des  Platzes.  Der  Garnison  wurde  unter  Belassung  ihres  Gepäckes  freier  Abzug 
bewilligt.  Die  Russen  erbeuteten  196  Kan.,  42  Fahnen,  eine  große  Menge  von  Handfeuer- 
waffen und  Vorräten. 


1810  12./6.  KAPITULATION 

von 

Razgrad 

(Stadt  in  Bulgarien,  60  km  südöstl.  von  Rustschuk). 

Vor  6.000  Rassen  unter  GM.  S  ab  anj  e w  kapitulieren  ohne  Schwertstreich  3.000 Türken 
gegen  Bewilligung  freien  Abzuges. 

27 


Napoleonische  Kriege 
418  Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Russisch-türkischer  Krieg. 


1810  23.,  24./6.  SCHLACHT 

bei 

Schuinla  (5.) 

V 

(Sumen) 

(Stadt  in  Bulgarien,  110  km  westl.  von  Varna). 

Sieg  der  Türken  (30.000  M.)  unter  dem  Seraskier  Kuschanz  Ali  über  die  Bussen 
(20.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inft.  Gf.  Kamenskoi. 

Türk.  Verl.:  1.600  M.  tot  u.  verw.  Russ.  Verl.  1.800  M.  tot  u.  verw. 


1810  25./4.— 10./7.     BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

Ciudad  Rodrigo 

(Befestigte  Stadt  in  Spanien,   Provinz   Salamanca,   nahe   der   portugiesischen   Grenze,   83  km 

südwestl.  von  Salamanca). 

Die  Fransosen  (23.300  Inft.,  1.200  Kav.,  3.500  Art.  und  Genie  zus.  1^.000  M.  Be- 
lagerungsarmee unter  Marschall  Ney,  48.000  M.  Beobachtungsarmee  zus.  70.000  M.)  unter 
Marschall  Massen a  zwingen  die  Spanier  (5.500  M.)  unter  M.  d.  C.  Don  A.  de  Herrasti 
zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  durfte  mit  allen  kriegerischen  Ehren  ausmarschieren, 
geriet  jedoch  in  Kriegsgefangenschaft. 

Franz.  Verl.:  ca.  1.500  M.  (89  Offz.)  tot  u.  verw. 

.  Span.  Veri.:  1.500  M.  (51  Offz.)  tot  u.  verw. 

Französischer  Offlsleriverlust :  ^  ^^         ^  ' 

tot:       -  -  27  Off..  ^  »7  Off«.  4.000    ,     Gefg. 

verw  .  1  Obst,  9  Stb.-Off^.,  52     ,     «  68     ^  ZUS.  6.600  M.  118  Kan.,  6  Fahn. 

cus.  1  Obst.,  9  Stb.Offc,  79  Offz.  =  89  Offz. 


1810  2./8.  TREFFEN 

bei 

Taschlimechle 

(Dorf  in  Bulgarien,  16  km  nördl.  von  Schumla). 

Sieg  der  Rassen  (19.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Sergius  Kamenskoi  über  die  Türken 
(80.000  M.)  unter  dem  Seraskier  Kuschanz  Ali. 

Russ.  Veri.:  1.400  M.  (=  7-5*).  Türk.  Veri.:  3.000  M.  (==  10%),  38  Fahn. 


1810  20./8.  SEEGEFECHT 

bei 

Mauritius  (5.) 
(Isle  de  France,  Grand  Port) 

(Britische  Insel  in  Afrika,  östl.  von  Madagaskar). 

Sieg  der  Fransosen  (3  Fregatten,  1  Sloop  mit  zus.  132  Kan.,  800  M.)  unter  Freg.-Kpt. 

Bouvet  über  die  Engrländer  (4  Fregatten  mit  144  Kan.,  900  M.)  unter  L.-S.-K.  Willoughby). 

Fz.  Veri.:  150  M.  (15  Offz.)  tot  u.  verw.  (=  19%).  Engl.  Veri.:  300  M.  tot    u.  verw. 

600    ,    Gefg. 

zus.  900  M.  (=  100%) 
2  Fregatten  vom  Feind  erbeutet 
2        „  vernichtet 

144  Kanonen  (==  100*). 


Napoieonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Russisch -türkischer  Krieg. 


1810  24./7.-27./8.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Almeida 

(Befestigte  Stadt  in  Portugal,  Provinz  Beira  alta,  in  der  Nähe  der  spanischen  Grenze, 

30  km  nordwestl.  von  Ciudad-Rodrigo). 

Die  Fruniseu  (14.000  Inft.,  1.000  Kav.,  3.000  Art.  =  18.000  M.  Belagerungsarmei 
unter  Marschall  Ney,  18.000  M.  Beobachtungsarmee,  zus.  60J)00  M.)  unter  Marschall  Masssni 
zwingen  die  portn^esische  Besatzung  (6.000  M.)  unter  dem  englischen  Oberst  W.  Co: 
zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison,  welche  mit  allen  kriegerischen  Ehren  ausziehet 
durfle,  geriet  in  Kriegsgefangenschan. 

Fz.  Verl.:  ca.  700  M.  (35  Offs.)  tot  u.  verw. 

Portug.  Verl.:  ca.   I.OOO  M,  tot  u.  verw. 

5.000    .    kriegsgefangen 
zus.  6.000  M.,   174  Kan. 

1810  7./9.  SCHLACHT 


Batin  (3.) 

BDasen 

TOrkeR 

Gen.  d.  Inf.  Gf.  N.  Kamenskoi 

Streitkräfte: 

Seraskier  Kuschanz  Ali  f 

17.000 

5.000 

100  Gesch.                          22.000 

Infanterie 

K&vatlerie 

asBunt-Stirke 

Verluste : 

25.000 
10.000 
86.000                               Gesch.   I 

tot  und  verwundet   - 

■ 

■    Oesant-Terlnst lO.OOO  ■«  28-6^ 

Terl.  u  Traphbn :  14  Kanonen,  178  Fahnen, 

die  ganze  türkische  Donauflottille. 

OefftUene  Oenerkle: 

t  Seraskier  Kuschanz  Ali 
t  Galim  Pascha. 


Napoleonische  Kriege 
20        Krieg  auf  der  Pyrenaischen  Haibinse)  —  Russisch -türkischer  Krieg. 

810  14./9.  ÜBERFALL 

TREFFEN 
bei 

La  Bisbäl  (6.) 

(Marktflecken  in  Spanien,  Catoionien,  Provinz  Gerona,   18  km  südöstl.  von  Gerona). 
Sieg  der  Spanier  (6.600  M.^  unter  Gen.-Kpt.  Don  O'Donnell  mit  Unterstützung  zwi 
iglischer  Fregatten  über  die  Frumseii  (2.400  M.)  unter  Brig.-Gen.  Schwartz. 

Franr.  Verl.:     400  M.  tot  u.  verw. 
1.600    .    Gefg. 


zus.  2.000  M.  17  Kan.  (=  83%). 


HlO  20./7.— 26./9.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Rustschuk 

(Befestigte  Stadt  in  Bulgarien,  am  rechten  Donauufer,  unfern  der  Mündung  des  Lom). 
Nach  dreimonatlicher  Belagerung  zwingen   die  Bossen  (25.000  M.)   unter  Gen.   d.  Inf. 
f.  N.  Kamenskoi  die   türkische  Besatzung  (15.000  M.)   unter  Bosniak-Aga   zur  Kapi- 
ilation,   wonach  die  Festung  mit  allen  WalTen  und  Vorräten  den  Russen   übergeben   wurde, 
ST  Rest  der  Garnison  freien  Abzug  zugestanden  erhielt. 

Russ.  Verl.:  Gesamt -Verlust  ca.  18.000  M.  Türk.  Verl.:  8.000  M.  tot  u.  verw. 

beim  mißglückten  Sturm  um  3./8,   1810: 

s'oOO  «rw.  1  =  ^-^  "■  *^^  *^^^-' 
russ.  GM.  Sievers.  _^__^__ 

810  27./9,  SCHLACHT 

bei 

Busaco  (4.) 

(Dorf  in  Portugal,  Provinz  Beira  mar,  20  km  niSrdl.  von  Coimbra). 
Sieg   der  Anfflo - PertDffieeen  (27.000  Infi,   5.000  Kav.  =  S8.000  M.)   unter  Gen,-Lt. 
larquis   W«llesley   über   die   FnnsOBen   (1^1.000   In»..    7.00U   Kav.   =   68.000   M.)    unter 
larschatl  Massena. 

Anglo-port.  Verl.:  lÄ»  M.  tot  u.  verw.  (=  4»). 

Franz.  Verl. :  4.600  M.  (284  Offz.)  tot  u.  verw.  (=  7-6»). 
t  fz.  Brig.-Gen.  Graindorge. 

FitDiBilichBr  OttfiitTiTtrlvH: 
tat:  1  ai>D„  1  Ob9t„    S  Stb.-,    78  Ob.  OITt    —    88  Offi. 
ver».!  6      .      «      ,       lg      ,       f^a         ■  ^  1»8     , 

lai.  T  Geo.,  t  ONt,  S4  Sib.-,  «17  Ob.. Olli.  —  184  Ott. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Russisch  -  tUrliischer  Krieg.        42 

181»  19./12.  bis  BELAOERUNQ 

1811  2./1.  und 

EINNAHME 

Tortosa 

(Stadt  in  Spanien,   Catiionien,   Provinz   Tarragona,   am   Ebro,  S2  km   von  dessen  Mündun 
ins  Mittellandische  Meer). 


1  <10.O0O  M.  Inrt.,  2.000  M.  Art.  und  Genie,  zus.  12.000  M.}  u 
Suchet  zwingen  die  apMdMlie  Besatzung  (11.000  M.)  unter  M.  d.  C.  Gf.  v.  AI 
Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  geriet  in  KriegsgerangenschafL 

Fz.  VerLrca.  1.000  M.  (61  Offz.)  tot  u.  verw.  Span.  Verl.:   1.500  M.  tot 


loi;       —      n  Ob. 

T«nr.:  JSlb...  »        , 

"Z 

srlut: 

■"  ' 

1    Btb.;  »  Ob. 

— 22./1. 

Offi, 

=  ai  Oft. 

ll./l. 

BELAGERUNG 
EINNAHME 

zus.  IIJNW  M. 
ISS  Kan.,  9  Fahn.,  8.000  Gewehr 


Olivenza 

(Befestigte  Stadt  in  Spanien,  Estremadura,  24  km  Südwest!,  von  Badt^oz). 


l  (5.500  Intl..  1.000  Kav.,  500  Art.  und  Genie,  zus.  7,000  M.)'  unt< 
Marschall  Soult  zwingen  die  Bpulsclie  Besatzung  (4.200  M.)  unter  M.  d.  C.  Don  Herc 
zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  geriet  in  Kriegsgefangenschan.  Die  Franzose 
fanden  nur  18  Ge.schülze  vor. 


1811  n./2.  ERSTÜRMUNG 

Lovca 

(Lovec) 

(Sladt  in  Bulgarien.  32  km  südl.  von  Plevna). 

Die  BnsBOB  (8.000  Inlt.,  2.000  Kav.  ~  8JI00  M.)  unter  GM.  Gf.  Saint-PrJes 
nehmen  die  von  10.000  Tttrken  verteidigten  Verschanzungen  mit  Sturm  und  richten  unti 
den  Feinden  ein  Blutbad  an. 

Buss.  Verl. :  ca.  1.000  M.  tot  u.  verw.  TQrk.  Verl. :  4.000  M.  tot  u.  verw. 

1.400   .    Gefg. 


Napoleonische  Kriege 
422         Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Russisch  -  türkischer  Krieg. 


1811  19./2.  SCHLACHT 

an  der 

Gevora  (4.) 

(Rechter  Nebenfluß  der  Guadiana,  mündet  bei  Badajoz). 

Sieg  der  Fransosen  (4.000  Inf t.,  2.000  Kav.  =  6.000  M.)  unter  Marschall  Soult  über 
die  Spanier  (10.500  Inft,  1.500  Kav.  =  12.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Don  Mendizabal. 
Frz.  Verl. :  600  M.  (14  Offz.)  tot  u.  verw.  Span.  Verl. :  1.000  M.  tot  u.  verw. 

5.200  ,   (1  Gen.  365  Offz.)  Gefg. 
zus.  6.200  M.  (=  51-6%) 
7  Kan.,  6  Fahnen,  20  Munitions wägen, 

1  Brückentrain,  das  ganze  Lager, 
t  span.  M.  d.  C.  Don  Gabriel. 


1811  5./3.  SCHLACHT 

bei 

Chiclana  (4.) 
(Barrosa) 

(Stadt  im  südlichen  Spanien,  Provinz  Cadiz,  20  km  südöstl.  von  Cadiz). 

Sieg   der  Anfflo  -  Spanier    (11.200  Inft.,   800   Kav.,    24  Gesch.   =  12.000  M.)    unter 

Gen.-Lt.  Sir  Graham  und  Gen.-Lt.  de  La  Pefia  über  die  Fransosen  (9.500  Inft.,  500  Kav.  = 

10.000  M.)  unter  Marschall  Victor. 

Anglo-span.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw.       Frz.  Verl. :  2.500  M.  (3  Gen.  107  Offz.)  tot  u.  verw. 

800  ,  Gefg.  500  ,  Gefg. 

zus.  2.800  M.  (=  23*4%)  zus.  8.000  M.  (=  30%) 

3  Kan.  6  Kan.,  1  Fahne. 

G^efallene  G^enerale: 

t  fz.  Div.-Gen.    Ruffin 

f    f,    Brig.-Gen.  Chaudron-Rousseau 

Fninsösiflcher  Oflfliieraverlust: 
tot:  2  Gen.,  3  Obst.,  4  Stb.-,  26  Ob.-Offz.  =    35  Offs, 
▼erw.:  l      •       8      „        4       „      68         ,  =    75      , 


lUA.  3  Gen.,  5  Obst.,  8  Stb.-,  M  Ob.-OffK.  ^  110  Offz. 


1811  26./1.— 11./3.     BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

Badajoz 

(Befestigte  Stadt  und  Provinzhauptstadt  in  Spanien,  am  linken  Ufer  der  Guadiana,  6  km  von 

der  portugiesischen  Grenze). 

Die  Fransosen  (11.000  Inft.,  4.000  Kav.,  1.300  Art.,  700  Genie,  zus.  17.000  M.)  unter 
Marschall  Soult  nötigen  die  spanische  Besatzung  unter  Gen.-Lt.  Don  Imas  (noch  9.000  M. 
von  21.000  zu  Beginn)  zur  Übergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  (worunter  7  Gen.,  505  Offz.) 
geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 

Frz.  Verl.:  ca.  1.500  M.  (78  Ofifz.)  tot  u.  verw.        Span.  Verl.:    7.000  M.  tot  u.  verw. 

14.000  ^   Gefg. 

FruisOsIseher  OflSiienTerlut:  »   ^    oi  aaa  \k 

zus,  21.000  M. 
tot:       —        1  Obst.,  1  Stb.-,  18  Ob.-Offi.  »=  20  Offs. 

verw.;  1  Gen.,  1       ,      4      ^      68         „         =  68     „  ^^^  ^^"• 

las.  1  Gfm.,  8  Obst.,  6  Stb.-,  70  Ob.Offi.  =  78  Offz.  f  span.  Gen.-Lt.  Don  Menacho. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Russisch-türkischer  Krieg.  423 


1811  13./3.  SEETREFFEN 

bei 

Lissa  (5.) 

(österreichische  Insel  in  Dalmatien,  50  km  südl.  von  Spalato). 

Sieg  der  Engfländer  (4  Fregatten  mit  124  Gesch.,  1.000  M.)  unter  L.-S.-K.  Hoste  über 
die Franaosen  (6 Fregatten, 4  Korvetten  mit  276  Gesch.,  2  600  M.)  unter  L.-S.-K. Dubourdieuf. 

Engl.  Verl. :  200  M.  tot  u.  verw.  Fz.  Verl. :  600  M.  (42  Offz.)  tot  u.  verw.  (=  24%) 

800    „    Gefg. (=  32%) 

zus.  1 .400  M. (=  56%) 

2  Fregatten  vom  Feind  erbeutet 
1  Fregatte  vernichtet 
112  Kanonen  (=  40%). 

t  fz.  L.-S.-K.  Dubourdieu. 


FraniSsIscher  Offlztenverlait : 

tot:  3  Stb.-,  U  Ob.-Oflf».  —  17  Offz. 
▼erw. ;  8      ^       2»  ,         =  26     „ 

ans.  6  Stb.-,  S6  Ob.-Offi.  =  42  Offz. 


1811  14./3.— 20./3.     BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

Campo  Maior 

(Befestigte  Stadt  in  Portugal,  Alemtejo,  11' km  nordwestl.  von  Badajoz). 

Die  Fransosen  (4.500  M.)  unter  Marschall  Mortier  nötigen  die  portagriesische 
Besatzung  (2.000  M.)  unter  Major  de  Tallaya  zur  Kapitulation.  Die  Garnison  geriet  in 
Kriegsgefangenschaft,  52  Geschütze  wurden  erbeutet. 


18U  3./4.  TREFFEN 

bei 

Sabugal  (6) 

(Marktflecken  in  Portugal,  Provinz  Beira  alta,  an  der  Coa,  58  km  südwestl.  von  Ciudad  Rodrigo). 

Sieg  der  Angrlo-Fortiigiesen  (10.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Mqs.  Wellesley   über   die 
Fransosen  (12.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Gf  Reynier. 

Engl.  Veri.:  500  M.  tot  u.  verw.  Fz.  Verl.:  1.500  M.  (63  Offz.)  (=  125%) 

1  Kanone 

Französischer  Offlilersyerlust : 

tot:  2  ObBt.,        -       20  Ob.Offz.  s  22  Offz. 
verw. ;  2     w         6  Stb.-,  .S8         ^  »^  41     , 

SU8.  4  Obst.,  6  Stb.-,  53  Ob.  01!^.  «i  63  Offz. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Russisch-tQrkischer  Krieg. 


811  9-/4.  ÜBERFALL 

EINNAHME 

Figueras 

iStadI  in  Spanien,  Cstalonien,  Provinz  Genjna,  33  km  nordöstl.  von  Geron«), 

4,000  Spulier  (zumeist  GuerriJleros)  unter  Rovira  überrumpeln  die  frusteiscks 
amison  (1,800  M.)  unter  Oberst  Guillot,  bemächtigen  sich  der  Stadt  und  Festungswerke 
nd  nehmen  die  Garnison  gefangen. 

811  3./5.  TREFFEN 

bei 

Figueras  (6.) 

(Stadt  in  Spanien,  Catalonien,  Provin*  Gerona,  33  km  nordöstl,  von  Gerona). 

Sieg  der  Franaosen  (4.000  M.)  unter  Div.-Gen,  Gf.  Baraguay  d'Hilliers  über  die 
ßanier  (11.000  M.)  unter  Gen,-Kpt.  Gf.  v.  Campoverde. 

Franz.  Verl, ;  ca.  300  M.  Span.  Verl. :      900  M.  tot  u.  verw. 

1.500    ,    (80  Offz.)  Gefg. 


1.  2.400  M.  (=  22»), 
Z  Fahnen,  alles  Gepäck. 


811  3..  5./5.  SCHLACHT 

bei 

Fuentes  de  Onor  (4.) 

)orr  in  Spanien,   Provinz  Salamanca,   knapp   an   der   portugiesischen  Grenze,   26  km   westl. 
von  Ciudad-Rodrigo'. 

Sieg   der  AuglO'PortQ^ieaen  (33.000  Infi.,   2.000  Kav.  =  B6.000  M.)    unter  Gen.-Lt 
.arquis  Wellesley  über  die  FnuBaseil  (40.000  Inft.,  5.000  Kav.  =46.000  M.)  unter  Marschall 

Anglo-porl.  Verl :  1.500  M,  tot  u.  verw.      Fz.  Verl, :  8.700  M.  (2  Gen.  161  Ofli.)  tot  u.  verw. 

3iX)  .    Gefg. (=  6»). 

zus.  1.800  M,  (=  5-2%).  


i.-Offi.  -  ist  OOk. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Russisch-türkischer  Krieg.         42S 


18II   16./5.  SCHLACHT 

Albuera  (3.) 

(Dorf  in  Spanien,  Estremadura,  Provini  Badftjoj,  20  km  sOdöetl.  von  Badajoi). 
Anfflo-FortBKieBen.  und  Spanier  TnoBOBsn 

poil.  FM.  Bereslord  Marschall  SouK 

Streitkrfifte : 

30.000  Infanterie  14.000 

2.000  Kavallerie  4.00Q 

38  Geschütze  SS.OOO  Gesamt  -  Stärke  18.000'  Geschütze  40 

Verluste : 

Erg»  =  7.000 tot  und  verwundet 8.000  =  44» 

1-6»  =      500 -    gefangen    •    ■ — 

28-6»  =  7.600 Gesunt-Terlnst    -   -  (5  Gen.  332  Offz.)  8.0Q0  =  U» 

1  Kan.    Verl.  an  TropUen : 

Geftllene  Oeneral«: 
t  engl.  GM.  Houghton  f  fz.  Brig.-Gen.  Pepin 

t      ,         ,      Myers  t    ,  .  Werl«. 

Fnntlislichtr  OBiilannrlut : 
lot:  I  Oan.,  i  Olut.,    »  Stta...    i  QsDMb..,    gs  Ob. .Ob.  =    M  Ottt. 
TBTW.:  >       ,        fl        .       IT        .       H  .  Wl  .  ^  Ml      . 

lu.  5  Oeo.,  «  Obii.,  X»  Sib...  n  Oauib..,  tu  Ob.Oiri.  ^  337  OA. 


1811  5./5.— 29./6.  BELAGERUNG 

ERSTÜRMUNG 

Tarragona 

(Hafenstadt  in  Spanien,  CaUlonien,  Hauptstadt  der  Provinz  Tarragona). 
Die  Frannwen    (14.500  Inft.,  I.ÖOO  Kav.-,   1.300  Art.,   700  Genie  =  18.000  M.)   unter 
Gen.  Suchet   nehmen   nach   achtwöchentlicher    Belagerung   die  von  18.000  Spaniern   unter 
Gen.-Lt.  Senen  de  Contreras  verteidigten  Festungswerke  mit  Sturm. 

Französische  Verluste;  Spanische  Verluste; 

4.300  M.  (3  Gen.  233  Offz.)  tot  u.  verw.  8.000  M.  tot  u.  verw. 

10.000    .  (5Gen.4920ffz.)krieg3gefg. 
I  tz.  Brig..Gen.  Salme.  ^^^  jg,^  ^^  33^  j^^_^^  ^^  P^^^ 

FruiMicb«  OffUlanTirlu»: 
lot:  t  Oeo.,       —         S  Slb...    M  Ob.-Ofb.  ~    ST  OOl. 
T«rw.:  »      .       »  Ob«.,  u     ,       igl       ,  =    17B    , 

■u.  S  Om..  I  Obn.,  1>  Slb..,  11}  Ob.-Offi.  ~  236  OlTi. 


»'•"J^IT«^-» 


Napoleonische  Kriege 
426         Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Russisch -türkischer  Krieg. 


1811  477.  SCHLACHT 

bei 

Rustschuk  (5.) 

(Befestigte  Stadt  in  Bulgarien,  am  rechten  Donauufer,  unfern  der  Mündung  des  Lom). 

Sieg  der  BnsBen  (27  Btln.,   60  Esk.  =  20.000  M.)   unter  Gen.  d.  Inf.  Gf.  Kutusow 
über  die  Türken  (60.000  M.1  unter  Großvezier  Achmet  Pascha. 

Russ.  Verl.:  800  M.  tot  u.  verw.  (=  4%).               Türk.  Verl.:  1.500  M.  tot  u.  verw. 
1  Kanone.  2.000    ,    Gefg. 

zus.  3.500  M.  (=  6%). 


1811  4./4._i9./8.  EINSCHLIESSUNG 

und 

KAPITULATION 

von 

Figueras 

(Stadt  in  Spanien,  Catalonien,  Provinz  Gerona,  33  km  nordöstl.  von  Gerona). 

Die  Fransosen  (16.000  M.)  unter  Marschall  Macdonald  zwingen  nach  47^  monat- 
licher Blokade  die  spaniscke  Garnispn  (3.000  M.  Linientruppen,  4.000  Guerillas  zus.  7.000  M) 
unter  Brigadier  Don  Martin ez  zur  Kapitulation,  infolge  deren  die  Besatzung  in  Kriegs- 
gefangenschaft geriet. 

Franz.  Verl. :  ca.  2.000  M.  (91  Offz.)  tot  u.  verw.      Span.  Verl. :  ca.  2.000  M.  tot  u.  verw. 

5.000    „    Gefg. 


zus.  7.000  M. 


FraniOsisoher  Oflfixiersyerluit: 

tot:        —        S  SU>.-,  22  Ob.-Offi.  =  24  Oflk. 
▼erw. ;  1  Obat.,  3      „      68         „         r---  67      „ 

zas.  1  Obst.,  5  Stb.-,  85  Ob.-Offs.  =  91  Ofl^ 


1811  24./8.  TREFFEN 

bei 

La  Baneza  (4.) 

(Stadt  in  Spanien,  Provinz  Leon,  23  km  südöstl.  von  Astorga). 

Sieg  der  Franzosen  (20.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Gf.  Dorsenne  über  die  Spanier 
(ca.  10.000  Guerilleros)  unter  Brigadier  Abadia. 

Span.  Verl. :  ca.  5.000  M.  (größtenteils  gefangen), 
der  Rest  versprengt. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Russisch  -  türkischer  Krieg. 

1811  9-/9.  TREFFEN 

bei 

Giurgevo  (5.) 

(Stadt  in  Rumänien,  am  linken  Donauufer,  60  km  südl.  von  Bukarest). 
Sieg  der  T&rken  (6.000  Janilscharen  mit  6  Kan.)  unter  Crofivezier  Achmet 
Aber  die  Bousn  (6.000  M.)  unter  GM.  Bulatow. 

Türk.  Verl.:  ca.   1.000  M.  Russ.  Verl.:  2.100  M.  tot  u.  verw. 


1811  25./I0.  SCHLACHT 

bei 

Murviedro  (4) 

(Sagunto) 

(Sladt  an  der  Ostküste  Spaniens,  Provinz  Valencia,  23  km  nördl.  von  Valencia). 
Sieg  der  Fnnsoien  (16.000  Infi.,   1.000  Kav.  =  17.000  M.)    unter   Marschall  Such 
über  die  Bpuiier  (21.000  Intl.,  2.000  Kav.  =  28.000  M.)  unter  Gen.-Kpl.  Blake. 
Französische  Verluste :  Spanische  Verluste : 

IJXn  M.  <3  Gen.  62  Offz.)  tot  u.  verw.  1.000  M.  tot  u.  verw. 

(=  6»).  4.700    .  (2  Gen.  230  Offz.)  Gefg. 

^__^^^  zus.  6.700  M.  (=  25%) 

12  Kan.,  12  Munitionswägen, 
rruuSiiiiibar  0«l>l«rmT«lMt;  4  Fahnen,  4.200  Gewehre. 

IM:        -  —        1  Slb.-,    7  Ob.-Oft.  ■■    S  Offi. 

■«rw.i  »  a«n.,  %  Ob«.,  6      .      4T         ■         =  bl     , 


■na.  I  ata-,  1  Obn.,  a  Slb..,  M  Ob..Offi.  ■■  aS  OA. 

1811  23./9.-26./10.  BELAGERUNG  und  EINNAHME 

Sagunto 

(Murviedro) 

(Stadt  an  der  Ostküste  Spaniens,  Provinz  Valencia,  23  km  nördl.  von  Valencia), 

Die  Frutsoaen  (16.000  Infi,,  1.200  Kav.,  1.800  Art.,  500  Genie  =  10.600  M.)  un 
Marschall  Suchet  zwingen,  nachdem  der  Entsatx versuch  durch  die  Schlacht  bei  Sagt 
vereitelt  worden,  die  spftDiacIie  Garnison  (urspr.  3.000  M.)  unter  Brigadier  Andriani  i 
Kapitulation,  wonach  die  Besatzung  sich  kriegsgefangen  geben  mußte. 

Französische  Verluste:                                                Spanische  Verluste: 
lohne  die  Verluste  in  der  Schlacht  bei  Sagunt}  400  M.  tot  u.  verw. 

ca.   1.000  M.  (55  Offz.)  tot  u.  venv.  2.600    .    Gefg. 


«■Mtcbar  OSiilenTsrliut : 


IV.  1  Ob«i,  S  Slb.-,  uOb-OIb.  —59  OA. 


Napoleonische  Kriege 
428         Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Russisch  -  türkischer  Krieg. 


1811  27./10.  ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Arroyomolinos  (6.) 

(Dorf  in  Spanien,  Provinz  Caceres,  60  km  südöstl.  von  Caceres). 

Sieg  der  Engländer  (5.000  M.)   unter  GM.   Sir  Rowland   Hill  über   die  Fransosen 
(2.400  Inft.,  600  Kav.  =  3.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Baron  Girard. 

Engl.  Verl.:  100  M.  Fz.  Verl.:  2.000  M.  (meist  gefangen)  (=  66%), 

3  Kan.,  alles  Gepäck. 


1811  8./12.  KAPITULATION 

bei 

Giurgevo 

(Stadt  in  Rumänien,  am  linken  Donauufer,  gegenüber  Rustschuk). 

Die  Bässen  (40.000 M.)  unter  Gen.  d.  Inf.  Gf.  Kutusow,  nachdem  sie  seit  10.  Sept.  1811 
30.000  Türken  unter  Großvezier  Achmet  Pascha  auf  dem  linken  Donauufer  in  ihrem  ver- 
schanzten Lager  in  der  Nähe  von  Giurgevo  eingeschlossen,  zwingen  nach  dreimonatlicher 
Blokade  den  Rest  der  türkischen  Garnison  (8.000  M.,  wovon  nur  4.000  M.  Kampffähige)  unter 
Tschappan  Oglu  zur  Kapitulation,  in  welcher  der  Besatzung  freier  Abzug  ohne  Waffen 
bewilligt  wurde.  Die  Russen  erbeuteten  56  Kanonen,  22  Munitionswägen. 


1811  26,/12.  TREFFEN 

am 

Guadalaviar  (6.) 

(Valencia) 

(Fluß  in  Spanien,  mündet  bei  Valencia  in  das  Mittelländische  Meer). 

Sieg  der  Fransosen  (18.000  M.)  unter  Marschall  Suchet  über  die  Spanier  (S8.000  M.) 
unter  Gen.-Kpt.  Blake. 

Franz.  Verl.:  600  M.  (44  Offz.)  tot  u.  verw.  Span.  Verl.:  I.IOO  M.  tot  u.  verw. 

500    „    Gefg. 

zus.  1.600  M. 
24   Kan.,  16  Munitionswg.,  1  Fahne. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenaisclien  Halbinsel. 


1811  19./12.  bis  Vergebliche 

•*12  6/1.  BELAGERUNG 

Tarifa 

iZ  Cadiz,   an  der  Meerenge  von  Gibraltar 
1  Cadlz). 

Die  AJifrlO  -  spaniscke  Garnison  (4.600  M.,  wovon  1.500  Engländer,  kommandieil  vo. 
Oberst  Skerr«tt)  unler  M.  d.  C.  Copons,  von  der  Seeseite  aus  wirksam  unterstützt  vo: 
einem  englischen  Geschwader,  bestehtnd  aus  2  Fregatlen,  10  Korvetten,  3  Briggs,  41  Kanonen 
Schaluppen  mit  zus.  ca.  600  Kanonen,  behauptet  sich  standhaft  und  erfolgreich  gegen  di 
frknsOsilche  Belagerungsarmee  (9.000  Inft.,  600  Kav.,  500  Art.,  300  Genie,  zus.  10.100  M. 
unter  Marschall  Victor. 

Anglo-span.  Verl.:  150  M.  Franz.  Verl.;  600  M.  (20  Offz.)  tot  u.  verw. 

9  Kanonen,  27  Munitions wagen. 


1811  3./11.  bis  BELAGERUNG 

1812  9./1.  und 

EINNAHME 

Valencia 

(Stadt   in  SpaJiien,   Hauptstadt   der  gleichnamigen   Provinz,   in   der   Nahe   der   Mündung   de 
Guadalaviar  ins  Miltellandische  Meer). 

Die  FruiHSen  (27.000  Inft.,  2.800  Kav..   2.500  Art.,   700  Genie  zus.  S8.000  M.)   unte 
Marschall  Suchet  nötigen  nach  mehr  als  zweimonatlicher  Belagerung  den  Rest  der  spauisclie: 
Besatzung  (19.400  M.  von  88.000)  unter  Gen.-Kpt.  Don  B I  a  k  e  zur  Kapitulation,  wonach  dieselb 
mit  allen  militärischen  Ehren  ausmarschieren  durfte,  jedoch  in  Kriegsgefangenschaft  geriet. 
Franz.  Verl. :  ca.  2.000  M.  (66  Offz.)  tot  u,  verw. 
(inklus.  Troffen  «m  Guadalaviar),  Spanischer  Verlust: 

ca.    2.000  M.  tot  u.  verw. 

19.400    ,    (23  Gen.,  93  Stb.-,  806  Ob.-Offz.)  gef( 

_  _ —  1.300    ,    Verlust  beim  Treffen  am  Guadalaviar 

10,000   .    entkamen  ,  ,  ,  . 

455  Gesch.,  21  Fahnen,  42.000  Gewehre.  2.000  Pferdi 
^«BilWMlur  OflliiWivorluiti 
tM:       -       I  Ob«,,    1  Stb-,  U  Ob.-OITi.  =  16  Offi. 
Ttrw.:  1  Qfn.,  6      .       10       .      S3         .         ^  M)     . 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäisciien  Halbinsel. 


S12  7./1.-20./1.  BELAOERUNQ 

ERSTÜRMUNG 

Ciudad-Rodrigo 

lefestigte  Stadt  in  Spanien,  Provinz  Salamanca,  nahe  der  portugiesischen  Grenze,  83  km 
südwcstl.  von  Salamanca). 
Die  Anpla-PortngieBeD  (40.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Mqs.  Wellesley  nehmen  nach 
vei wöchentlicher  BeschieSung  die  von  1.800  FnosoBsn  unter  Brig.-Gen.  Baron  Barrie 
Mieidigten  Festungswerke  und  die  Stadt  mit  Slurm,  Nach  Einnahme  der  Stadt  gaben  sich 
e  englischen  Soldaten  den  größten  Exzessen  hin,  indem  sie  unter  anderem  die  Stadt  nach 
tren  Plünderung  fast  ganz  einäscherten. 

Anglo-port.  Verl. :     250  M.  (  9  Offz.)  tot         h>anz.  Verl. :     800  M.  {  40  Offz.)  tot  u.  verw. 
I.IOQ   .    (84     .    )verw.  1-000  ,   (  7S     .    )  Gefg. 

zus.  1.350  M.  (93  Offz.)  zus.  1.800  M.  (IIB Offz.).  173  Gesch. 

QeMlene  Generale: 


313  24./I.  TREFFEN 

bei 

Altafulla  (6.) 

lorf  in  Spanien,  Provinz  Tarragona,  am  Mittelländischen  Meer,  10  km  östl.  von  Tarragona). 

Sieg  der  Frusoien  (S.OOO  M.)  unter  Div.-Gen.  Maurice  Mathieu  über  die  Bpuder 
0.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Baron  Eroles. 

Franz.  Verl.:  200  M.  Span.  Verl.:  1.200  M. 


512  20./1.-2./2.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Peniscola 

lefestigler  Hafenort  an  der  spanischen  Ostltüste,  Provinz  Tarragona,  50  km  sOdl.  von  Torlosa). 

Die  Framsen  (2.100  Inft,,  400  Art.  =  2.500  M.)  unter  Div.-Gen.  Gf.  Severoli 
vingen  die  BpuÜBChe  Garnison  (1.000  M.)  unter  Brigadier  Don  Pareia-Navarro  zur 
apitulation,  wonach  der  Besatzung  freier  Abzug  bewilligt  wurde.  Die  Franzosen  fanden 
i  Geschütze  vor. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  PyrenäJschen  Halbinsel  —  Feldzug  1812  gegen  Rußland. 


1812  17./3.-9./4.  BELAGERUNG 

ERSTÜRMUNG 


Badajoz 

(Befestigte  Stadt  und  Provinzhauptstadt  in  Spanien,  am  linken  Ufer  der  GuadUns,  6  km  von 
der  portugiesischen  Grenze). 
Die  Asglo  -  Porta  gieaen  (61.000  M.  mit  93  Geschützen)  unter  Lord  Wellington 
nehmen  nach  dreiwöchenll icher  BeschieOung  die  von  6.000  Fruuosen  unter  Div.-Gen.  Baron 
Philippen  verteidigten  Festungswerke  mit  Sturm.  Die  britischen  Truppen  bedeckten  ihren 
Sieg  durch  beispielluse  Exzesse  während  der  dreitägigen  Plünderung  der  Stadt. 

Engl -portug. -Span.  Verl.:  Französische  Verluste: 

1.850  M.  (131  Offz.)  tot  I.30LI  M.  (79  Offz.)  tot  u.  verw. 

6.650    ,    (564     ,     )  verw. 3.700    ,     kriegsgefangen 

zus.  8.600  M,  (695  Offz.)  tot  u.  verw.  zus.  6.000  M.,  140  Kan. 


(=   19'7*). 


1818  17./6.— 27./Ö.  BELAGERUNG 

EINNAHME 

Salamanca 

(Fort  San  Cristobal  und  San  Vicente) 

(Stadt  in  Spanien,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz.   178  km  nordöstl.  von  Madrid). 
Die  Anglo-Portn^Bden  und  Spanier  (50000  M.)   unter  Lord  Wellington   nehmen 
nach  lOtägiger  BeschieBung  die  von  700  FruiBOseii  mit  3  Geschützen  unter  Major  Duchemin 
verteidigten  Forts  mit  Stunn. 

Anglo-portug.  Verl. ;  600  M.  tot  u.  verw.  Frz.  Verl.;  200  M.  tot  u.  verw. 

500    .    Gefg. 


1812  19./7.  GEFECHT 

bei 

Ekau  (6.) 

(Dorf  in  RuSIand,  Gouv.  Kurland,  30  km  östl.  von  Mitau.) 
Sieg  der  PreDÜen  (8  Btln.,  6  Esk.,  32  Gesch.  =  6.600  M.)  unter  Gen.  d.  Inf.  v.  G r a w  e rt 
über  die  Bussen  (8  Btln.,  13  Esk-,  10  üesch-  =  9.000  M.)  unter  GM.  v.  Löwis. 

Preuß.  Vorl.:   100  M.  (5  Offz.).  Russ.  Verl.:  300  M.  tot  u.  verw. 

300    .    17  Offz.)  Gefg. 

zus.  600  M.  {=   10»). 


Napoleonlsche  Kriege 
32      Krieg  auf  der  Pyrenaisctien  Halbinsel  —  Feldzug  1812  gegen  Rußland. 


812  2I./7.  TREFFEN 

bei 

Castalla  (5.) 

(Stadt  in  Spanien,  Provinz  Alicante,  32  km  nordwesll.  von  Alioanle). 

rDiv.-Gen.  Karispe  über  die  Spuilw  (tO.OOO  M.) 

FranE.  Verl. :  200  M.  Span.  Verl. :  3.O0O  M,  (=  301k),  2  Kan. 


L2  22./7.  SCHLACHT 

bei 

Salamanca  (2.) 
(Arapiles) 

idt  in  Spanien.  Hauptstadt  der  gleichnamigen    Provinz,    178  km   nordwesll.   i 
Gen,-Lt.  Lord  W 


son 

TruBoseii 

ington 

Streitkräfte: 

Marschall  Marmont 

40.000 
6.000 
W.000 

Infanterie 

Kavallerie 

ftflsmnt-SUrke 

38.000 
4.000 
ä.000                                Gesch.  74 

1-3»  =  5.200  (6  Gen.  206  Offz.)   ■   tot  und  verwundet   (7  Gen.  417  Offi.)  10.000  =  24-0» 
-  —  -  —      ■    .    .    .    gefangen    -    -     (-     .137      „    )     7.000  =  167» 

1-8»  =  6.S00  (6  Gen.  206  Offz.) .    GeBMUt-Verlnat     (7  Gen.  554  Offz.)  17,000  =  40-7* 

Verl.  an  TropMen:     II  Kanonen  (=  15*), 
6  Adler,  2  Fahnen. 

Befallene  äenerale: 

engl.  GM.  Le  Marchand  t  f*-  Div.-Gen.    Ferey 

t     ,  Brig.-Gen.  Berthelot 

t     .  .  Thomieres. 


FnuuGiInba  Offlilanretlnit : 
3  Gbd.,     I  Obu.,    6  8Ib.-,    74  Ob..0<h.  =    81  OPk. 
*      ■      1»      ,.       M      .      W7  .  —  MO     . 

I  Gen.,  1(  Obu.,  S!  Gtb.  ,  Sil  Ob.  Offi.  =  414  OH. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  -    Feldzug  1812  gegen  Rußland. 


1812  23./7.  TREFFEN 

bei 

Saltanowka  (5.) 
(Mohilew) 

(Dorf  in  Rußland,  Gouv.  Mohilew,   10  km  weall.  von  Mohilew), 

Sieg  der  FruiBOBen  (25  Bt!n.,  20  Esli.  =  14.000  Inn.,  3.000  Kav.,  zus. 
unter  Marschall  Davoust  über  die  Enssen  <2Z  Btln.,  24  Esk.  =  13,000  Infi., 
zus.  16.000  M.)  unfer  Cen.-Ll.  Rajewskij. 


5-5«  =  900  (1  Gen.  55  Offz.)  .  ■  tot  und  verwundet  ■  (2  Gen.  51  Offz.)  1.900  =  11' 
30»  =  500  -  _  .  .  .  .  gefangen  .  .  -  (  -  2  ,  )  600  =  3' 
8-6«  =1.400  (56  Offz.) Oeaaut- Verlast        ...     (55  Offz.)  2JW0  =  15- 

FnaiBatictaar  OfflilanTirluil; 
loli        —  —  —      13  Oh.OBt.  =  IS  Off«. 

vtnr.=  1  Qwi.,  t  Glut.,  1  Bit.-.  3»        „  --  «B      . 


J812  25.-27./7.  TREFFEN 

bei 

Ostrowno  (4.) 
(Witebsk) 

(Dorf  in  Rußland,  Gouv.  Witebsk,  am  linken  Dwinaufer,  20  km   «-estl,  von  WiCebsk). 

Sieg  der  Franaosen  (35  Blln.,  44  i^sk.  =  21.000  Inft.,  7.000  Kav.,  zus.  28.000  : 
unter  Marschall  König  Mural  über  die  Bussen  (24  Blln.,  64  Esk.,  2  Kosaken-Reg 
=   12.000  Inft..  8.000  Kav.,  zus.  80.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Konownitzyn. 

Fransosen:  Verlnste:  Bnseen : 

12-1%  =  3.400  (3  Gen.  127  Offi.)      tot  und  verwundet (2  Gen.)  2.700  =  13- 

II»  =      300 ■    ■    gefangen     .    - I.IOO  ^     5- 

lS-8»  =  8.700 Gesamt -TerlDst 3.800  =  10- 

Gefallene  Oenerale: 

t  fz.  Brig.-Gen.  Roussel  +  russ.  GM.  Okul 


Napoleonische  Kriege 
näischen  Halbinsel  —  Feldzug  1812  gegen  Rußland. 


Kobrin  (5.) 

d,  Gouv.  Grodno,  47  km  östl.  von  firest-Litowskii)- 

)00M.)>}  unter  Gen.  d.  Kav.  Gf.  Tormassow  über  die  SacUsR 
!.eOO  .M.)  unter  GM.  v.  Klenget. 

Sachs.  Verl.:      300  M.  {    -       13  Offz.)  toi  u.  vtrw.  =    H» 
Z.3t)Q  ,    (g  Gen.  60     ,    )  Gefg.  =    69» 

Kampf:  zus.  2.600  M.  (2  Gen.  73  Offz.)  =  100* 

8  Kanonen,  4  Fahnen. 


SCHLACHT 

bei 

Jakubovo  (4.) 
(Kliastitza,  Oboiarszina) 

Und,  Gouv.  Witebsk,  35  km  nördl.  von  Polozk). 

Blln.,  28  Esk..   108  Kan.  =  28.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Witt- 
>aen    (33  Blln..   28  Esk.,   92  Kan.  =  20.000  M.)   unter  MarschaU 

9  Kan.  Franz.  Verl.;  8.700  M.  (134  Offz.) 

(=  18-5»). 


itn.,  »  Obu.,  10      . 


I  Gen.,  I  Obn.,  13  Sib-.,  HB  Ob.-Offi.  <■  134  OOk. 


Swolna  (6.) 

chnamijjen  Flufl,  Gouv.  Witebsk,  90  km  östl.  von  Uünaburg). 


Franz.  Verl.:  1.200  M.  tot  u.  verw. 

300    .    Gefg. 

zus.  1.500   M.  (=   15«). 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1812  gegen  Rußland.       43 

1813  12./8.  SCHLACHT 

bei 

Gorodeczna  (4.) 
(Podobna) 

(Dorf  in  Ruflland,  Gouv.  Grodno,  53  km  nordästl.  von  Bre«t-Lilowskii). 

Sieg  der  ÖBtorreicher  und  Sulueii  (27.000  Österreicher,  13.000  Sachsen  <>  40.000  M.) 
unter  Gen.  d.  Kav.  Fürst  Schwarzenberg  über  die  Bnuen  (24  fitln.,  36  Esk.,  8  Kosaket 
Regimenter  =  ISJMO  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Gf.  Tormassow. 

österr.  Verl.:   1.300  M.  (43  Offz.)  Russ.  Verl.:  3.000  M.  =   17«. 

Sachs.  Verl.;      900   ,    (20     ,    ) 

cm.  2.800  M.  (63  Offz.)  =  5-5». 

1}  hievon  kamen  in  den  Kampf:  27  Btln., 
36  Esk.,  36  Gesch.  =  84.000  M.  (Verl.  =  9-2»). 


1812  14./8.  GEFECHT 

bei 

Krasnoi  (6.) 

(Dorf  in  Rußland,  Gouv,  Smolensk,  40  km  südwestl.  von  Smolensk). 
Sieg  der  PmiaMeii  ica.  20,000  M-,  worunter  lö.OOO  Reiter)  unter  Marschall  Ney  übi 
die  Bnasen  (5.500  Infi.,  l.SOO  Kav.,   14  Kan.,  zus.  7.000  M.)  unter  Gcn.-Lt.  Newjerowsk. 
Frz.  Verl.:  500  M.  Russ.  Verl.:  700  M.  tot  u.  ven 

800    ,    gfg. 
_^_^____ ,  zus.   1.500  M.,  7  Kan. 


1812  16.— 18./8.  SCHLACHT 

bei 

Polozk  (3.) 

(Stadt  in  Ruflland,  Gouv.  Wilebsk.  am  rechten  Ufer  der  Dwina,  95  km  nordwestl.  von  Witebsli 
rnnsoien  und  Bftreiii  EnHfln 

Div.-Gen.  Gouvion  Saint-Cyr  Gen.-Lt.  Gf.  Wittgenslein 

Streitkräfte: 

77  Btln.                                  30.000                Infanterie  18,500                               Btln.      ■ 

36  Esk.                                    4.000                Kavallerie  3.500                               Esk.       1 

150  Gesch.                           ».000         Oesunt-SUrke  98000                            Gesch.  : 

18«'=  6.000  (10  Gen,,  332  Offz.l         Verlnste:  (3  Gen,  verw.)  «JK»  =  27-8 
OefftUene  Qener&le: 


+  bayr,  üen.-L 
t      .      GM.  v 

i  o«..,   B  Ob« 

.  Gf.  D 

Siebe 

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b..Off.-  ^ 

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Napoleonische  Kriege 
436       Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1812  gegen  Rußland. 


1812  17.,  18./8.  SCHLACHT 

bei 

Smolensk  (3.) 

(Stadt  in  Rußland,  an  beiden  Ufern  des  Dnjepr,  Hauptstadt  des  gleichnamigen  Gouvernements). 

FrauBOsen  und  Polen  Bossen 

Napoleon  I.  Gen.  d.  Inf.  Barclay  de  Tolly 

Streitkräfte : 

150.000  Infanterie  95.000 

30.000  Kavallerie  25.000 

180.000  *)       aesamt-StJlrke        120.000  >) 

5-65^  =  ca.  10.000*0  (8  Gen.  364  Offz.)      Verluste:  ca.  6.000'')  =  6% 

f  poln.  Brig.-Gen.  Grabowsky. 


Franz&iUcher  Offlxleivverlutt : 

tot:  1  Geo.,    S  Obtt.,    ft  8ib.-,    81  Ob.-Offi  —    89  Off«. 

verw.;  7       ,        15      n        31      1,       280        >i  -  883      , 

«iw.  8  Gen.,  17  Obat.,  36  Stb.-,  811  Ob.-Off«.  ^-  372  Oft. 


*)  Ins  Gefecht  kamen  45.000  Franzosen  gegen  30.000  Russen. 
")  =  22%  bezw.  20%  der  in  den  Kampf  gekommenen  Truppen. 


1812  19./8.  SCHLACHT 

bei 

Walutina-Gora  (3.) 

(Lubino) 

(Dorf  in  Rußland,  Gouv.  Smolensk,  8  km  nordöstl.  von  Smolensk). 

Fransosen  Bossen 

Marschall  Ney  Gen.-Lt.  Tutschkow  I. 

•         Streitkräfte : 

25.000  Infanterie  19.000 

10.000  Kavallerie  6.000 


35.000         aesamt-Stärke  26.000 

25%  =  8.800  (3  Gen.  168  Offz.)  Verluste:  6.000  =  20% 

t  fz.  Div.-Gen.  Gf.  Gudin. 

Fran/.üsUclier  Offiz-liTsvorluHl : 
tot:   1   Gen.,  1  Obat.,     6  Slh.  ,     50  Ob    Offz.  =     .',h  Offi. 
vonr. !  2       ^        1      ..        10      ^       100  „  =g  HS       ^ 

zw*.  :i  (Jen.,  2  Obst.,   \i\  Slb.-,   ih^t  Ob  -Ofli.  «  171  Off». 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1812  gegen  Rußland. 


Dahlenkirchen  (6.) 
(Olai,  Schlock) 

(Dorf  in  RuQUnd.  Gouv.  Kurland,  am  linken  Ufer  der  Dünu.  14  km  südöstl.  von  Riga). 

Sieg  der  RaHen  (12  Btln.,  ti  Esk.  =  C.OOO  M.)  unter  GM.  v.  Löwis  über  die  FrenB« 
<1.500  M„  8  Kan.)  unter  Oberst  v.  Hörn. 

Russ.  Verl.;  300  M.  (=  5*).  PreuB,  Verl,:  800  M.  (26  Offz.)  (=  545.) 


1810  Ö./2.  bis  Vergebliche 

1812  25./8.  BELAGERUNG 

Cadiz 

(Sladl  und  Seefestung  im  Süden  Spaniens,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provini). 

Die  apanisch-eilfliBClie  Besatzung  (15.000  Spanier,  7.000  Engländer  unter  Sir  Gr  ah  an 
zus.  iSJOeO  M.),  anfangs  unter  Gen.-Kpl.  Blake,  später  unter  Gen.-Lt.  de  L  a  P  e  B  a,  wirksan 
von  der  Seeseite  aus  unterstützt  von  einem  starken  englischen  Geschwader,  behaupten  siel 
standhaft  und  erfolgreich  gegen  die  franiöalsclie  Belagerungsarmee  (86.O00  M.)  untei 
Marschall  Victor,  welcher  sich  infolge  der  durch  die  Schlacht  von  Salamanca  geschaffener 
ungünstigen  Lage  der  Franzosen  in  Spanien  gezwungen  sieht,  nach  mehr  als  zweijährigei 
Blokade  die  Belagerung  aufzuheben. 
t  fz.  Div.-Gen,  Baron  de  Senarmont. 


1812  5./9. 

TREFFEN 

Schewardino  (3.) 

(Dorf  in  Rufil. 

and,  3  km  südwestl. 

von  Borodino). 

Fransosen 

Bnasen 

Napoleon  I, 

Streitkräfte: 

Gen.  d.  Inf,  Fürst  Bagration 

53  Btln. 26.000 

IB.OOO Btln. 

2f 

132  Esk. 10.000 

Kavallerie 

4.000 Esk. 

3* 

86.000 

GeBunt-tttfa-ke 

80.000 

n*  =  4.000 

Verluste: 

B.000  =  : 

30* 

Ver1.uTropU«ii: 

3  Kanone». 

Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenaische'n  Halbinsel  —  Feldzug  1812  gegen  Rußland. 

i  7./9.  SCHLACHT 

bei 

Borodino  (t.) 

(Schlacht  an  der  Moskwa) 

(Dorr  in  RutJland,  Gouv.  Moskau,  an  der  Moskwa,   105  km  westl.  von  Moskau). 


1  Btln. 83.000 

?  Eak. 27.000 

7  Gesch.  15.000 


9*  ^  28.000  (50  Gen.) 


Streitkräfte : 

Inranierie 
Kavallerie 
Artillerie 
Milizen 
Kosaken 
OesuBt-SUrko 

Verloste: 

tot  und  verwundet 
■  ■  gefangen  -  ■ 
•  -  versprengt  .  - 
Beaimt- Verlast 


72.000 Btln.     I80 

18.000 Esk.     164 

16  000 Gesch.837 

lO.üOO  I   ,          ,= 

7.O00  )  I"=8Uläre 

1S8.000 


1.000 

8.000 


i  =  88.000')  (t.792  Offz.;    -   -     eeaimt- Verlast 68.000')= 

(2  2%)  13  Kanonen  Verl.  uTroplileil:  40  Kanonen  (=  6  3%). 
Qefftllene  &enerile: 

Div.-Gen.    Gf.  Caulaincourt  t  russ.  Gen.  d.  Inf.  Fürst  Bagrt 

Gf.  Montbrun  t      .      Gen.-Lt.  Tu tschkof  I. 

Gl.  Tharreau  f      ,      GM.  Gf.  Kutaisof 

BriB,-Gen.  Compere  f      ,         .     Tutsch k of  IV. 

Huard 


■,  6.600  M.(12  Gen.  4900tfz.) 


;  50%  der  regulären  Tiupper 


■I  Obil.,    iO  Sib.-,  18  Oea 


:u..  M  0»..  «I  Ob»., 

M  8,b.- 

96Q«n«l 

.-,  1.40» 

3b.-öir;. 

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3}  hievoB  Caiiien 
in  Polen 

THlnile  ■ 

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ii.-Offi.  =    »\a  oitt. 


•H.  IT  Qe 

n.,  1.43«  Ob.-Off,. -=.1.454  Off-, 

*)  rar  die  VetlB 
keine  deultll 

1*  dar  iwelten  Am«  «IMlereD 

tun  LIaMD. 

Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1812  gegen  RuEIIand. 


MoshaTsk  (3.) 

(Stadt  in  Ru01and,  Gouv.  Moskau,  S5  km  südwesll.  von  Moskau). 

Sieg  der  fruisfisisclieil  Avantgarde   unter  König  Mural   Qber  die  rnaeiflCfc«  Nach! 
r  Gen.-Lt  M  iloradowitsch. 


Franz-  Verl.;  c 

a.  2-000  M  (3  Gen. 

1  Offz.)  toi  u.  verw. 

Russ.  Verl, :  ca.     2.000  M.      toi  u.  verw, 

10.000    .  ')  GePg. 

lus.   12.000  M. 

>}  Alles  Verwundete  aus  der  Schla 

r  Offltltn»rlu.l. 

von  Borodin  0. 

toi 

8lb.-,  1»  Oh-Offi.  =  1 

Off.. 

T,rw. 

S  Qta..  1  Ob«..  ! 

.      S»        ,         -  fl» 

S  G*D.,  I  Obit,,  »  Bib.,,  ei  Ob.-Offi.  -----  74  Olk. 


1812  26./9.— I./IO.  TREFFEN 

bei 

Mesoten  (5.) 
(Bauske,  Gräfcnthal  Leutschkrug,  Garosse). 

(Dorf  in  RuSland,  Gouv.  Kurland,  an  der  Aa,  30  km  südöstl.  von  Mitau). 

Sieg   der  PrenBen   (13.500   Ina,   2  500   Kav.  =  18.000  M.)   unter   Gen.-LL   v.  Y< 
über  die  Bniam  (20..')00  Inrt.,  1.5C0  Kav.  =  22.000  M,)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Steinheil. 

Preuü.  Verl.:      900  M.  (39  Offs.l  Russ.  Verl.:  ca.   1  500  M.  tot  u.  verw 

350   ,(  3     ,    ) 2.500    .    Gefg. 

*us.  IJSSO  M.  (42  Offz.)  {=  8*).  zus.  4.000  M.  (=  18»;. 


Napoleonische  Kriege 
luf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1812  gegen  Rußland. 

ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Winkowo  (5.) 
(Tarutino,  Tschern  ischna) 

lorf  in  Rußland,  Gouv.  Katuga,  B7  km  sQdwestl.  von  Moskau), 

Baasen  (30.000  Inft,   6.000  Kav.  =  86.000  M.)   unter  FM.  Fürst  Kulusow 

nhh  (12.000  Inft-,  8,000  Kav.  =  SOJWO  M.)  unter  König  Mural. 

BnsBsn  Verluste:  rransoaeB 

I  Gen.   IS  OITe.)   •    •   tot  und  verwundet   ■  (5  Gen.   ISO  Offz.)  2.000  =  10-0% 

vermißt,  gefangen 1.500  =m     7.5» 

Qasunt  -  Verlnst 8.500  =  17-S% 

Verl.  an  TropUen :  36  Kan.  (=  19»). 

Oefftllene  Oenerala: 

Baggewut  f  poln.  Div.-Gen.  Fiszer 

t  neapol.  Brig.-Gen.  Dery. 


»•.  9  o*D.,  «  obK., e  sib...  loe  Ob.on.  - I2S  nn. 

/lO. 

SCHLACHT 

bei 

1,  Gouv.  Witebsk. 

Polozk  (2.) 

m  rechten  Ufer  der  Dwina,  95  km  nordwestl.  von  Witebsk). 

[tnesen 

Wittgenstein 

PnnsoBen 
Marschall  Gouvion  St.-Cyr 

Streitkräfte: 

27.000 
5.000 
38.000 

Infanterie                 23.000 

Kavallerie                   4.O0O 

Qeatmt-SUrke          87.000 

Verluste: 

}  Gen.  verw.)  .    . 

tot  und  verwundet    ■  (3  Gen.  242  OSt.)  8.000  =  22-1» 

loi:       -            -         »Btt-,    TOOb.  O».  =.    TlOBk. 

T.rw.:  SO«.,  BOb>l.,    8      ,      IW         .         -m     „ 

Ey-C«*    -ht:-^  ^-'\  rr 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1812  gegen  Rußland.       441 


1812  19./9.-21./10.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Burgos 

(Stadt  in  Spanien,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz,  210  km  nördl.  von  Madrid). 

Die  firaiLBdsiBcIie  Besatzung  (2.CXX)  M.  mit  26  Geschützen)  unter  Brig.-Gen.  Dubreton 
behauptet  sich  erfolgreich  gegen  alle  Angriffe  (5  Stürme)  des  anglo-portogiesiflchen  Heeres 
(32.000  M.  mit  42  Gesch.)  unter  Generalissimus  Gen.-Lt.  Lord  Wellington. 

Französischer  Verlust:  Anglo-portugiesischer  Verlust: 

200  M.  (9  Offz.)  tot  550  M.  (24  Oflfz.)  tot 

450    ,    (1  Gen.  14  Offz.^  verw.  1.550    „    (68      ,    )  verw. 


zus.  650  M.  (24  Oflfz.)  tot  u.  verw.  \,=  32*5%).  zus.  2.100  M.  (92  Oflfz.)  (=  7%). 


1813  24./10.  SCHLACHT 

bei 

Malojaroslawez  (3.) 

(Stadt  in  Rußland,  Gouv.  Kaluga,  an  der  Luscha,  103  km  südwestl.  von  Moskau). 

Fransosen  Bossen 

Napoleon  I.  FM.  Fürst  Kutusow 

24.000       Streitkräfte:       24.000 

25%  =  6.000  (8  Gen.  329  Oflfz.)  Vorluste :  8.000  =  88  8* 

Gefallene  Generale: 
t  frz.   Div.-Gen.    Baron  Delzons  t  russ.  GM.  Dorochow 

t  ital.  Brig.-Gen.  Levie 


Französischer  OffUlersTerlast : 
tot:  8  Gen.,    9  Obtt.,  10  Stb.-,    75  Ob.-Oflx.  =    90  Offs. 
▼arw.  ;g,         7,88ag06         w  =247      „ 

sus.  8  Oea.,  10  Obst.,  88  Stb.-,  Ml  Ob.-Oflk.  =  337  Offz.  1) 


1)  hievon  Verluste  der  Italienisehen  Trappen: 
tot:   1  aen.,    3  Obst.,    6  Stb.-,    40  Ob.-Offii.  =    49  Offs. 
▼erw.;  8       ,        7       ,       18      ^        84         „         —  107     , 

SOS.  4  0«a.,  10  Obst.,  18  Stb.-,  124  Ob.-Offs.  ^  156  Offs. 


1812  31./10.  TREFFEN 

bei 

Tschaschniki  (6.) 

(Dorf  in  Rußland,  Gouv.  Witebsk,  an  der  Uia,  70  km  südwestl.  von  Witebsk). 

Sieg   der   Bässen    (30.000    M.)    unter   Gen.    d.    Inf.    Gf.    Wittgenstein    über    die 
Fransosen  (30.000  M.)  unter  Marschali  Victor. 

Russ.  Verl.:  400  M.  Franz.  Verl.:    400  M.  (20  Oflfz.)  tot  u.  verw. 

800    ,    (23      „    )  Gefg. 

zus.  1.200  M.  (43  Offz.). 


:%x:frT^- 


Napoleonische  Kriege 
442       Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  ->  Feldzug  1812  gegen  Rußland 

1812  3711.  TREFFEN 

bei 

Wjasma  (4.) 

(Stadt  in  Rußland,  Gouv.  Smolensk,  am  Dnjepr,  150  km  nordöstl.  von  Smolensk). 

Sieg  der  Bossen  (19.000  Inft.,  8.000  Kav.,  80  Gesch.  =  27.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf. 
Miloradowitsch  über  die  Fransosen  (22.000  Infi.,  3.000  Kav.  =  85.000  M.)  unter  Vizekönig 
Pz.  Eugen  Beauharnais. 

Bossen :  Verluste :  Fransosen : 

7%  =  1.800 tot  und  verwundet    •  (1  Gen.  201  Offz.)  4.000     =^  16% 

-  —    « .     gefangen    •    •    »  (1      ,       30     „     )  3.000*)  =  12» 

7%  =  1.800 Gesamt -Verlost     •  (2  Gen.  231  Offz.)  7.000     =  88% 

Verl.  an  Trophtten :    3  Kanonen. 

^)  zumeist  Nachzügler. 

Franiltolscher  OffiiiersTerliut: 
tot:       —       1  Obdt.p    6  8tb.-,    5S  Ob.-OAi.  —    58  Ottz. 
Terw. ;  1  Gen.,        —       17      ,       186  ,         =  \4A     r 

SM.  1  Gen.,  1  Obst.,  SS  8tb.-,  178  Ob.'Offs.  =  202  Offs. 


1812  9./11.  TREFFEN 

bei 

Ljachowo  (6.) 

(Liaskowa) 

(Dorf  in  Rußland,  Gouv.  Smolensk,  40  km  südöstl.  von  Smolensk). 

Sieg  der  Bossen  (3.5(X)  Kosaken)  unter  Gf.  Orlow-Denisow  über  2.(XX) Franaosen 
unter  Brig.-Gen.  Angereau. 

Russ.  Verl.:  200  M.  Fz.  Verl.:     250  M.  tot  u.  verw. 

1.750    ,    (1  Gen.  19  Offz.)  Gefg. 

zus.  2.000  M.  (=  100%). 


1812  13./11.  GEFECHT 

bei 

Nowo  -  Swerschen  (6.) 

(Dorf  in  Rußland,  Gouv.  Minsk,  am  oberen  Njemen,  70  km  südwestl.  von  Minsk). 

Sieg  der  Bossen  (4.500  M.)  unter  GM.  Gf.  Lambert  über  die  Polen  (3.500  M.)  unter 
Brig.-Gen.  Kosezky. 

Russ.  Verl. :  50  M.  (2  Offz.)  tot  u.  verw.  Poln.  Verl. :  500  M.  tot  u.  verw. 

800    ,    (13  Offz.)  Gefg. 

zus.  1.300  M. 


Napoleonlsctie  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenaischen  Halbinsel  —  Feldzug  1812  gegen  Rußland.       44S 

1812  14./11.  SCHLACHT 

bei 

Smoljäntzi  (4.) 

(Dorf  in  RuBlaiid,  Gouv.  Witebsk,  70  km  sadwestl.  von  Witebsk). 

Si^  der  Bässen  (88.000  M.)  unter  Gen.  d- Inf.  Gf.  W  i  ttgenstejn  Ober  die  Fruioseil 
(86.000  M.)  unter  Marschall  Vi  clor. 

Russ.  Verl.:  9.000  M.  (=   107*).             Franz.  Verl.;  2,200  M.  (49  Offz.)   tot.  u.  verw 
800   .    gefg- 


HS.  8.000  M.  (=  IZ%>. 


1812  14.— 16./11.  TREFFEN 

bei 

Wolkowisk  (4.) 
(Izabelin) 

(Stadt  in  RuSland,  Gouv.  Grodno,  70  ktn  südCstl.  von  Grodno). 

Sieg  der  OatemickeT,  Saclueii  und  rnnaonn  (51  Blln..  29  Esk.  =  86.000  M.) 
unter  FM.  Fürst  Schwarsenberg  über  die  Bnasen  (47  Blln.,  32  Esk..  6  Kosaken  -  Regi- 
menter, 82  Kan.  =  27.000  M.)  unter  Gen.-Lt,  Fh.  v.  Sacken, 

Öslerr.  Verl.:      200  M,  (  7  Offi.)  Russ.  Verl.:  ca.  1.500  M.  tot  u.  verw. 

Sachs.      .         650   ,    (31      ,    >  2,500  ,    gefg. 

Frani.  450    .(  8      .    ) 


,    1,300  M.  (46  Off2,)  tot  u,  ■ 
500    .    gefg. 


).  4.000  M.  (=  15»). 


1812  15./11.  TREFFEN 

bei 

Kaidanowo  (6.) 

(Dorf  in  Rußland,  Gouv.  Minsk,  30  km  südwestl.  von  Minsk). 

Sieg  der  BnsBWi  (4.000  M.)  unter  GM,  Gf.  Lambert  über  die  Polm  und  FranaoBeu 
(2.000  M.)  unter  Brig.-Gen.  Kosezky, 

Franz.-poln.  Verl.:   2.000  M.  (52  Offz.)   zumeist  gefg. 
2  Kanonen,  2  Fahnen,  10  Munitions wägen. 


Napoleonische  Kriege 
444       Krieg  auf  der  Pyrenätschen  Halbinsel  —  Feldzug  1812  gegen  Rußland. 

1812  15.— 19./11.  SCHLACHT 

bei 

Krasnoi  (2.) 

(Kobisewo,   Rschawka,   Kutkowa,   Merlino,  Uwarowa,  Losmino) 

(Dorf  in  Rußland»  Gouv.  Smolensk,  40  km  südwestl.  von  Smolensk). 

Bnssen  Fransosen 

FM.  Fürst  Kutusow  Napoleon  1. 

90.000       Streitkräfte :        50.000 
Verluste: 

2-2^  =  2.000 tot  und  verwundet   (10  Gen.  667  Offz.)     6.000    =  Vl% 

—  -- gefangen        >   (  7      ,      300      ,    )  12.000>)=  24% 

2-2%  =  2.000 Gesamt -Verlost    (17  Gen.  967  Offz.)  18.000    =  86% 

Verl.  an  Trophäen :    93  ^  Kanonen. 

Gefallene  Generale: 

t  fz.  Brig.-Gen.  Lanchantin 
t    n  n  Leguay. 


*)  Außerdem  wurden  noch  14.000 Nachzügler 
gefangen  genommen. 

')  Auf  dem  Marsche  von  Smolensk  nach 
Krasnoi  mußten  die  Franzosen  überdies 
noch  112  Geschütze  im  Stiche  lassen. 


Fimnzöilacher  OfflzienTerlnst  t 

tot:    ^  0«n.,    2  Obit.,  11  Sfb.-,  aot  Ob.-Offk.  »^  817  Offs, 
venr.t    8      ,      10      ,       44       ,     gJW         ,  «  460     , 

cni.  10  Gen.,  12  Obst,  65  Stb.-,  000  Ob.-Offt.  ■■677  Ofl^ 


1812  21. /ll.  TREFFEN 

bei 

Borisow  (4.) 

(Stadt  in  Rußland,  Gouv.  Minsk,  am  linken  Ufer  der  Beresina,  58  km  nordöstl.  von  Minsk). 

Sieg  der  Bossen  (3.500  M.)  unter  GM.  Gf.  Lambert  über  die  Franco-Polen  (3.000  M.) 
unter  Div.-Gen.  Dombrowsky. 

Russ.  Verl.:  2.000  M.  (=  58%).  Franco-poln.  Verl.:  3.000  M.  (=  100%) 

6  Kan.,  2  Fahnen,  1  Adler, 
t  russ.  GM.  Engelhard t. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Feldzug  1812  gegen  Rußland.       445 


1812  23./ 11. 


TREFFEN 

bei 

Borisow  (6.) 
(Loschniza) 

(Stadt  in  Rußland,  Gouv.  Minsk,  am  linken  Ufer  der  Beresina,  58  km  nordöstl.  von  Minsk). 

Sieg  der  Fransosen   (2.500  Inft.,  I.IOO  Kav.,  12  Gesch.  =  3.600  M.)   unter  Marschall 
Oudinot  über  die  Bässen  (2.800  M.)  unter  Admiral  Gf.  Tschitschagoff. 

Russ.  Verl.:  ra.  2.000  M. 


1812  26.— 28./11. 


SCHLACHT 

an  der 

Beresina  (1.) 

(Studienka,  Stachow,  Stary  -  Borisow) 

(Fluß  in  Rußland,  rechter  Nebenfluß  des  Dnjepr). 


Fransosen  und  HilfsTdlker 

Napoleon  I. 

30.000 
3.000   " 

250  Gesch.  38.000  <) 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt -Stärke 
Verluste : 

30%  =  10.000  (26  Gen.  1.378  Offz.)  tot  und  verwundet 
30%  =  10.000 gefangen      •    • 


Bossen 

FM.  Fürst  Kutusow 

64.000 Btln.     173 

23.000*) Esk.      138 

87.000^)  Gesch.  391 
8.000  =    9*2% 


2.000 


2-6% 


00%  =  80.000>) Gesamt  -  Verlust 10.000  =  11*8% 

50  Kanonen  (=  20%)  Verl.  an  Trophäen : 

,  -    D  .     r       n    ^A  Gefallene  Generale: 

t  fz.  Bng.-Gen.  C  and  ras 


,         ,      Grois  ne 
*)  ohne  die  Nachzügler. 


OflSsienvorluAt  de«  napoleonischen  Heere«: 
tot:     S  Gen.,    6  Ob«t.,    66  Stb.*,  26  Genstb.-,      669  Ob.-Offx. 
verw.:24      -       12      ,         68      .      Sl  -  51H         „ 


^)  inklus.  ca.   10.0(X)  Kosaken. 
*)  ohne   die   39.000  M.   starke,    bei 
Kübis  zurückgebliebene  Hauptarmee. 


751  Offa. 

653         y, 


XUS. 


86  Qeo.,  17  Obat.,  184  Stb.-,  57  Genstb.-,  MKO  Ob.-Offx 

^)  hlevon  Offlsiersverlasle 
der  Polen 5  Gen., 


1.404  Offa  s) 


» 


Bftdenser i 

Schweizer — 

Berg-Jfllich^schen  ....    8 

Italtener — 

FottttgJesen - 

Wettfklen — 

Kroaten — 

Sachsen - 

Württemberger — 

Bayern ..,..— 

Preußen 

Heijsen — 

Spanier — 


1 
» 

n 
n 
n 

n 

•• 
fl 

•1 
n 
n 

n 

•I 


28  Stb. 
5 
6 
9 
4 
2 
1 
1 


1» 
ti 


1 
1 
2 
1 


n 

n 

w 


153  Ob. 
79 
7i) 
(M 
39 
41 
25 
24 

!) 

5 

5 

1 


Offz.  —      1H6  Off«.,  wovon     15  lot 


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änujme  der  liiUsvölker:    s  Uen. 
Franaosent  18     . 


61  Stb.-, 
HO      - 


529  Ob.-Offs. 
708 


598  Offz.,  wovon  VS2  tot  -^    47% 
806      „  „        469    „     ^    58% 


ToUle:  x6  Gen.,  141  Stb.-,  1.237  Ob-Offs.  =  1.404  Oflas.,  wovon  751  tot  ==53-5» 


Napoleonische  Kriege 
Wo  Krieg  auf  der  Pyrenäisctien  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 

1812  24./7.— 18./12.  Vergebliche 

BELAGERUNG 


Riga 

Befestigte  Hafenstadt  in  Rußland,  Hauptstadt  von  Kurland,  an  der  Mündung  der  Düna  in  die 

Ostsee). 

Die  rnHiacbe  Besatzung  (urspr.  15.000  M.,  Ende  September  auf  27.000  M.  verstärkt, 
inter  Gen. -Lt.  Baron  Essen  I,  behauptet  sich  erfolgreich  gegen  das  X.  Armeekorps  der 
troSen  fruuAaiachen  Armee  (20  Btln.,  16  Esk.  PreuDen,  !6  Btln.  Polen,  Westräler,  Bayern, 
:us.   30.000   M.   Inft.,   2.500  Kav.,   84   Feld-,    130    Belagerungsgeschütze  =  aS.BOO  M.)  unter 

ilai^chall  Macdonald. 


L813  8./2.  KAPITULATION 

Pitlau 

Stadt  in  OstpreuQen,  38  km  westl.  von  Königsberg,  auf  der  Landzunge,  welche  das  Frische 
HafT  von  der  Ostsee  trennt). 

Die  EnBsen  (4.000  M.,  24  Gesch.)  unter  GM.  Gf.  Siewers  nötigen  die  tMnsSiiBcli» 
}amison,  bestehend  aus  1,200  Franzosen  und  Polen,  600  Preufien,  zus.  1.800  M.)  unter 
Irig.-Gen.  C as t e  11  a  zur  Übergabe  des  Platzes  gegen  Bewilligung  freien  Abzuges  der 
ranzöeiscben  Truppen  bis  über  den  Rhein.  Die  polnischen  Truppen  wurden  in  ihre  Heimat 
intlaasen,  die  preußischen  Heeresteile  schlössen  sich  der  russischen  Armee  an. 


1813  13./2.  TREFFEN 

bei 

Kaiisch  (6.) 
(Kaiisz) 

(Stadt  in  Russisch -Polen,  an  der  Prosna,   100  km  südöstl.  von  Posen). 

Sieg  der  Rauen  (37  Btln.,  40  Esk.,  10  Kosahenregimenter ,  72  Gesch.  =  8.000  Inft., 
'.000  Kav.,  zus.  16.OD0  M,)  unter  Gen.-Lt.  Fh.  v.  Wintzingerode  über  die  Sftckmt  und 
Prusoaen  (28  Btln.,  14  Esk.,  46  Gesch.  =  12.000  M.)  unter  Gen.  Gf.  Reynier. 

Russ.  Verl.:  700  M.  tot  u.  verw. 

Sächs.-frz.  Verl. :  ca.  2.000  M.  (46  Oflz.), 
!■  russ.  GM.  Zapolsky,  8  Kanonen. 


Napoleonjsche  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege.  4' 

J813  2./4.  TREFFEN 

bei 

Lüneburg  (6.) 

(Stadt  in  PreuQ«n,  Hannover,  108  km  nordöstl.  von  Hannover). 

Sieg  der  Bauen  und  PrenBen  (700  Inft.,  2.300  Kav.,  9  Gesch.  zus.  SJMM  M.)  un 
-GM.  V.  Dörnberg  über  die  Prumsen  und  SuhMn  (2.200  Inft.,  300  Kbv.,  10  Ges< 
=  2J10O  M.)  unter  Div.-Gen.  Duron  Morand  f- 

Kussisch-preuüischer  Verlust:  FranzQsisch- sächsischer  Verlust: 

250  M.  (9  Offz.)  tot  u.  verw.  500  M.  (I  Gen..  5  Stb.-,  20  Ob.-Oftz.)  tot  u.  ver 

2.000  .  (100  Offz.)  gefg. 

zus.  2.500  M,  (=  100»),  9  Kan. 

t  fz.  Div.-Gen.  Baron  Morand 


1813  5./4.  TREFFEN 

bei 

Möckern  (6.) 
(Dannigkow) 

Porf  in  PreuBen,  Provinz  Sachsen,  20  km  6stl.  von  Magdeburg). 

Sieg  der  BoBien  und  Freafifln  (43  Btln,,  36  Esk.,  4  Kosaken  -  Kegim enter,  130  Ges 
=  19.000  Inft,,  5.000  Kav.  zus.  84.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav,  Gf.  Wittgenstein  über  ■ 
rruuosen  (71  Btln,,  3I  Esk.,  116  Gesch.  =  46.000  InR.,  4.000  Kav.  zus.  60.000  M.)  un 
Vizekönig  von  Italien  Pz.  Eugen  Beauharnais. 

Hus9.-preufl.  Verl. :  600  M.  (9  Offz.)  tot  u.  verw. 

3  Oftz.)  tot  u.  ven 
i     .   )  Gefg. 


1.  2.200  M.  (51  Offz.) 


1813  U./4.  GEFECHT 

bei 

Yecla  (6.) 

(Stadt  im  südüstl.  Spanien,  Provinz  Murcia,  65  km.  nördl.  von  Murcia). 

Sieg  der  FransoBen  (S.OOO  M.)  unter  Div.-Gen.  Gf.  Harispeüber  die  Spuiler  (4.000  : 
unter  M.  d.  C.  Don  Mijares. 

Franz.  Verl.:  ca.   100  M.  Span.  Verl.:  1.700  M.  (zumeist  Gefg.)  (=  43» 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


13  13./4.  SCHLACHT 

Castalla  (6.) 

(Stadt  im  südöstlichen  Spanien,  Provinz  Alicanle,  30  km  nordwesU.  von  Alicante). 
Sieg  der  Ang'lo-Spuier   (t4.00O   Infi.,   3.000   Kav.,   20   Gesch.   =   17.000   M.)   unter 
n.-Lt.  Sir  Murray  über  die  Pnnsosen  (IZ.OOO  In».,  3.000  Kav.,  12  Gesch.  =  IBJMW  M.) 
:er  Marschall  SucheL 

Anglo-span.  Verl. :  700  M.  (=  4»).  Fz.   Verl.:  ca.   1.000  M.  (45  Oftz.)  tot  u.  vcrw. 

400   .   Gefg. 

sus.  1.400  M.  (=  9-3*). 


113  16./2.-16./4.     BELAGERUNG  und  EINNAHME 

Thom 

(Befestigte  Stadt  in  WestpreuBen,  am  rechten  Weich  sei  ufer,   145  km  südl.  von  Daniig). 

Die  Bosseil  (13.200  M.,  3H  schwere  Ge.schütze)  unter  Gen.  d.  Inft.  Barclay  de 
»lly  zwingen  die  frulsfiliBClie  Besatzung  (1.500  Franzosen  und  Polen,  3.000  Bayern 
4.500  M.)  unter  Brig.-Gen.  Poitevin  deMorelhon  nach  zweimonatlicher  Belagerung  zur 
lergabe  des  Platzes,  Franz.  Verl. :  Der  Rest  der  französischen  und  polnischen  Truppen 

geriet  in  Kriegsgefangenschaft,  die  noch  2. 100  M.  starken  bayrischen 
Truppen  durlten  gegen  die  Verpflictilung,  bis  zum  Schluß  des 
Jahres  1813  nicht  gegen  die  Verbündeten  zu  dienen,  in  ihre 
Heimat  zurückkehren.  Die  Russen  fanden  52  Gesch.,  10.000  Ge- 
wehre und  grolle  Vorrate  an  Proviant  und  Munition  vor. 

13  I./4.— 24./4.       BELAGERUNG  und  EINNAHME 

Spandau 

(Befestigte  Stadt  in  Preußen,  Brandenburg.  9  km   westl.  von  Berlin). 
Vor  2.900  PrenBen  und  Busaen  unter  GM.  v.  Thümen  kapituliert  die  ft:ui8Ö8]>clie 
rnison  (3.200  M.)  unter  Brig.-Gen.  Hruny  gegen  Bewilligung  freien  Abzuges  nach  Frank- 
ch   mit   der  Verpflichtung,   ein    halbes  Jahr   nicht   gegen    die  Verbündeten   zu  dienen.   Die 
rbündeten  erheutelen   1 15  Geschülze,  5.400  Gewehre  und  groBe  Vorräte  an  Munition. 

IS  2./5.  GEFECHT 

bei 

Halle  (6.) 

(Stadt  In  Pieulten,  Provinz  Sachsen,  an  der  Sanle,  32  km   nordw-rstl.  \un  Leipzig). 
Sieg   der   PreoBen   (3.300   Inft ,    1.500   Kav.,   24   Gesch.  =  4.800  M.)   unter   Gen.-Lt. 
Bülow  über  die  FnniDBen  (2.600  Infi.,  4  Gesch.)  unter  Brig.-Gen.  Lacroix. 

Prcuß.  Verl. :  250  M.  (8  Offz.)  tot  u.  verw.  Fz.  Verl. :  300  M.  (1 1   Offz.)  tot  u.  ver«-. 

450    .    (13  Offz.)  Gefg.) 
zub.   :öO  M.  (=  28*.).  3  Kan. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  PyrenSischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege-  '^4 

1813  275.  SCHLACHT 

bei 

Groß-Görschen  (i.) 
(Lützen) 

(Dorf  in  PreuSen,  Provinz  Sachsen,  20  km  südöstt.  von  Merseburg). 

FmuoBfln  Bussen  und  PrenSen 

Napoleon  1.  russ.  Gen.   d.  Kav.  Ct.  Wittgenatei 

Streitkräfte : 

1 29.000                Infanterie  60.000 

7.500                Kavallerie  23.000  (hievon  8.000  Kosaken) 

354  Geschütze 7.500  Artillerie  8.000 Geschütze  55 

1U.O0O         eesMot  -  SUrke  8S.0DO  ■  ] 

240  Geschütze 78.000  In  den  Kampf  gekommen  70.000 »)  -    ■        ■     407  Geschütz 

Verluste : 

8  Offz.)     Blutige  EinbuOe     (5  Gen.  ca.  500  Offz.)  12.000    =17-1' 


1-2»  =        800 -    gefangen 


-,  ISS  Ob. -Oft.  = 


88-8«  =  88.000  <13  Gen.  768  Offz.)  Oesimt- Verlust    (5  Gen.  ca.  500  Offz.)  18.000')  =  17-1' 
5  Kan.    Terl.  sn  Trophleti : 

Öefftllene  Oenerftls: 

t  fz.  Brig.-Gen.  Goure  +  russ.     Gen.-Lt.  Kanownilzin 

t    ,       ,        ,      Grillot  +  preuß.      ,      .     v.  Scharnhors 

')  wovon  37,000  PreuBen 

»_    .j   ,.     ™.  ,  _    -,  ^  56.000  Küssen 
')  hievon  34.000  Preußen 

_  36,000  Russen 

'\u,.  ;,  Be"a..  ü  ub«,.  88  B.b".-,  iV  G™«b-,  <^  Ob..öff..  ^  7SI  ok.           ")  P«"ß'  Verl.:     8.500  M. 

russ.  3.500    . 
—  zus.  12.000  M, 

1813  19./5.  TREFFEN 

bei 

KÖnigswaiiha  (5.) 

(Dorf  im  Königreich  Sachsen,   15  km  nördl.  von  Bautzen). 

Sieg  der  Bnaaen  (16.000  Infi.,  4.000  Kav.  86  Gesch.  =  80JW0  M.)  unter  Gen.  d.  In 
Barclay  de  Tolly  über  die  FnilBOSen  (italienische  Truppen)  (8.300  Inft.,  200  Kav 
20  Gesch.  =  &600  M.)  unter  Div.-Gen,  Peyri. 

Russ.  Verl.:  1.100  M.  tot  u.  verw.       Franz.  Verl.:  2.100  M.  (2  Gen.  38  Offz.)  tot  u,  ver« 
(=  5-5*).  800  ,    (3     ,      11      ,    )  gefg. 

zus.  2.900  M.  (5  Gen.  49  Offz.) 
5  Kan,  (=  34%). 


450 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungsicriege. 


1813  19./5. 


TREFFEN 

bei 

Weissig  (5.) 

(Eichberg) 

^Dorf  im  Königreich  Sachsen,  16  km  nördl.  von  Bautzen^ 

Sieg  der  Franiosen  (18.400  M.)  unter  Div.-Gen.  Gf.  Lauriston  über  die  PreuBen  und 
BnsBen  (7.400  M.^  unter  Gen.-Lt.  v.  Yorck. 


Französischer  Verlust: 
1.800  M.  (l  Gen.  88  Offz.)  tot  u.  verw.  =  12-5%). 

FraDBOtl«eh«r  Offlxienverinat : 
tot:       —       1  Ob«t.,  1  8tb  ,  JO  Ob.-Off«.  ==  «  Off«. 
▼erw.:  1  Gen.,  1«6,69         ,  =67      n 

xiu.  1  Gen.,  S  Obat.,  7  Stb.-,  79  Ob.-Offii.  ^  89  Oflk. 


PreuQ.-russ.  Verlust: 
1.200  M.  (52  Offz.)  tot  u.  verw.  (=  17^). 


1813  20.,  21./5. 


SCHLACHT 

bei 

Bautzen  und  Wurschen  (i.) 

(Stadt  im  Königreich  Sachsen,  an  der  Spree,  52  km  nordöstl.  von  Dresden, 
(Wurschen,  Dorf  ebenda,  1 1  km  östl.  von  Bautzen). 


Franiosen 

Napoleon  I. 

280  Btln. 142.000 

94  Esk. 15.000 

530  Gesch. 10.000 

167.000 


Streitkräfte : 

Infanterie 

Kavallerie 

Artillerie 

Gesamt -Stärke 


Bussen  und  PreaBen 

Gen    d.  Kav.  Gf.  Wittgenstein 

62.600 Btln.    146 

26.000*) Esk.     177 

8.400 Gesch.  639 


97.000  ^) 


Verluste : 

12-7%  =  21.200  (13  Gen.  682  Offz.)  Blatige  EinbaBe 

l  -8*  =     3.000 ») vermißt      •    • 

0-5»  =       800 .....    gefangen    •    • 


(5  Gen.  verw.)  11.000    =    11-3% 


15-0*  =  26.000 öesamt  -  Verlust    •   • 

Verl.  an  Tropli&en :  9  Geschütze 

€lefallene  Generale: 

t  fz.  Brig.-Gen.  Garnier- Laboissiere 
t»  »  Sicard. 


•        •       • 


11.000*)  =  11-8% 


*)  trafen  in  Dresden  wieder  bei 
der  Armee  ein. 


-)  hievon  7.000  Kosaken 
^)  wovon   66.000  Russen 

31.000  Preußen 
*)  hievon  Russ.  Verl.:  7.300  M. 

Preuß.      ,     3.700    ,  (87  Offz.) 

Franzfi.lHclier  Offisiersverlnsr :  "züs     1 1 .000  M. 

ini:    S{  G*n.,     1  Obst,  18  Stb    ,  -  IW  Ob.  Offz.   =   128  Off*.  . 

verw. :  11       ,.        13      „       44      „       13  Ocnstb.-.  4H6         y,  =    567      , 

zu«.  13  Gen  ,  14  Obst.,  56  Slb.  ,  13  (ien«ib.  ,  599  Ob.  Off/..  =  695  Off«. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege.  4£ 

18X3  2275.  GEFECHT 

bei 

Reichenbach  (6.) 
(Markersdorf) 

(SUdt  in  PreuBisch-Schlesien,  12  ktn  westl.  von  Gdrlitz). 

ipoleon  I.  über  die  Baueii  unter  Gen, -Lt.  Hz.  Euge 


.  Verl.:   1,100  M,  tot  u 


Frani.  Verl.:  1.400  M.  (3  Gen.)  tot  u.  verw. 

Ri 

QefUlenfl  Oenerala: 
t  f*.  Div.-Geo.  Gf.  Bruyere 
+    ,      .      ,      Duroc  Hz.  V.  Friaul 
t    ,       ,       .      Gt.  Kirgener  de  Planta. 

1813  26./5.  Oberfall 

und 

TREFFEN 

bei 

Haynau  (6.) 

(Stadt  in  PreuBisch-Schlesien,   17  km  nordwestl.  von  Liegnitz). 

Sieg  det  PrenBen  (8.000  Infi.,  6.400  Kav.,  1.000  Art,  63  Gesch.  =  15.400  M.)  unt 
Gen.  d.  Kav.  v.  Blücher  über  die  rrUMBen  <3.700  Inft,,  1.300  KaV-,  22  Gesch.  =  6.000  M 
unter  Div.-Oen.  Gl.  Maison. 

PreuB.  Verl.:  250  M.  {19  Offö.)  (=  r6%).       Ffunz.  Verl.:  1.400  M.  (38  Offz.)  (=  28« 
ö  Kanonen, 
t  preuB.  Brigadier  Oberst  v.  Dolffs. 


Luckau  (5.) 

(Stadt  in  Preußen,  Brandenburg,  70  km  südöstl.  von  Berlin). 

Sieg  der  PreuO«!!  und  BnBBen  (33  Bün.,  14  Esk.,  1  Kosaken ■  Kegiment,  58  Gesc 
^  21.400  M.)  unter  Gen.-Lt.  v.  Bütow  über  die  FnnsOBen  (37  Btln.,  IS  Esk.,  45  Gesc 
=  ISJWO  M.)  unter  Marschall  Oudinol. 

Preufl.-russ,  Verl.:  800  M.  (17  Offz.)  Franz.  Verl.:   1.500  M.  tot  u.  verw, 

(=  3-7»).  700    ,    Gefg, 

zus.  8.200  M.  (=   12*). 
1  Kanone,  2  Munitionswagen,  716  Gewehr 


Napoleonische  Kriege 
452  Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


1813  21./6.  SCHLACHT 

bei 

Vitoria  (3.) 

(Befestigte  Stadt  im  nördlichen  Spanien,  Provinz  Alava,  50  km  südöstl.  von  Bilbao). 

Anglo-Portugiesen  und  Spanier  Fransosen 

Genliss.  Lord  Wellington  König  Joseph 

Streitkräfte : 

78.000  Infanterie  51.000 

12.000  Kavallerie  9.000 

90  Gesch.  90.000  >)      aesamt  -  Stärke  60.000  Gesch.  144 

Verluste : 

5-5%  =  4.900 tot  und  verwundet   •  (7  Gen.  287  Offz.)  6.000  =  10*0* 

0-3%  =     300 vermißt,  gefangen 800  =     1*3% 

6*8%  :=  6.200>) Gesamt  -  Verlust 6.800  =  11*8% 

Verl.  anTrophften:  143  Geschütze  (=   99%),    1    Adler, 

1  Marschallstab,  400  Munit.-Wägen, 

*)  hievon  42.000  Briten  1.500  Bagagewägen,  der  königliche 

,       25.000  Portugiesen  Schatz  und    die    Kriegskasse   (zus. 

,       23.000  Spanier  25  Millionen  Francs),  alles  Gepäck. 

zus.  90.000  JL  f      n       n         c  ♦ 

t  fz.  Div.-Gen.  Sarrut. 

*)  Brit.  Veri.:  3.500  M. 

Port.       ,      1.100    , 

Span.     ,         600    ,■ 

zus.  5.200  M.  Franzöalsoher  Officlenverlnst : 

tot:  1  Gen.,    1  Obst.,    4  Stb.-,    6  Oenstb.-,    47  Ob.-Offk.  =    58  OAe. 
verw.;6      „        9      n        M      ,      16  ,  184         ,         =  «86     , 

ins.  7  Gen.,  10  Obst.,  M  Stb.-,  80  Genstb.*,  SSL  Ob.-OfRi.  =  294  Offs. 


1813  9./7.  GEFECHT 

bei 

La  Salud  (6.) 

(Ort  in  Spanien,  Catalonien,  Provinz  Barcelona,  40  km  westl.  von  Gerona). 

Sieg  der  Franzosen  (4.000  M.)    unter  Div.-Gen.  Gf.  Lamarque  über  die  Spanier 
(7.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Baron  d'Eroles. 

Franz.  Veri.:  500  M.  (25  Offz.).  Span.  Veri.:  1.000  M. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege.  453 

1813  25./7.— 2./8.  SCHLACHT 

in  den 

Pyrenäen  (2.) 

(Maya,  Roncevaux,  Zubiri,  Sorauren,  Elizondo,  Echalar). 

(Gebirgspässe  und  Orte  auf  der  spanischen  Seite  der  Pyrenäen,   Provinz  Navarra,  10—40  km 
nördl.  und  nordöstl.  von  Pampeluna;  der  Hauptkampf  am  28.  Juli  bei  Sorauren,  8  km  nördl. 

von  Pampeluna). 

Anglo- Portugiesen  und  Spanier  Franzosen 

Genliss.  FM.  Lord  Wellington  Marschall  Soult 

Streitkräfte : 

66.000  60.000 

Verluste : 

14-6*  =  8.000 tot  und  verwundet   ....  (398  Offz.)  11.000  =  18-5% 

1-8%  =   l.OOO gefangen     •    • 4.000  ==    67% 

16*4%  =  9.0000 Gesamt -Verlast •   •  16.000  =  25-8% 

>)  hievon  spanischer  Verlust  1.700  M. 
,        anglo-port.       ,,        7.300    , 

zus.  9.000  M. 

Ao(lo-portag1eal8cher  OfRiierayerlant:  Fraoiösischer  Offfslenverluat: 

tot:    4S  Offs.  tot:        -  3  Obst,    h  8ib.-,  1  Oenstb.-,  112  Ob.-Offs.  «  121  Off«, 

verw.:  SSI      „  verw.t  4  0«*n.,  10      ^        18       ,      8        ,  287         ,  »  277     ^ 

ycfg. !     17      n  xoa.  A  Gen.,  IS  Obst.,  28  Stb.-,  9  Qenatb.-,  849  Ob.  Offk.  -i  398  Off/. 

zoa.  39t  Offz.  (ohne  .Spanier). 


1813  17./8.— 23./8.  GEFECHTE  und  TREFFEN 

am  Bober  und  an  der  Katzbach  (2.) 
(Plagwitz,  Lahn,  Siebeneichen,  Löwenberg,  Goldberg). 

(P.,  L.,  S.,  Marktflecken  in  Preußisch-Schlesien,  30 — 40  km  südwestl.  von  Liegnitz ;  Löwenberg, 
Stadt  am  Bober,  46  km  südwestl.  von  Liegnitz;   Goldberg,  Stadt  an   der  Katzbach,   20  km 

südwestl.  von  Liegnitz). 
Franaosen  Bussen  und  Preußen 

Napoleon  I.  Gen.  d.  Kav.  v.  Blücher 

Streitkräfte : 

160.000  100.000 

5^  ^  ^  8,000 Verluste : ca.  16.000  ^  16% 

f  fz.  Brjg.-Gen.  Vachot. 

Franxöslicher  Offixlenverlust  In  den  Oefechten  vom  17. -23./K.  1813: 
tot:  1  Gen.,    1  Ob»t.,    5  Stb.-,    66  Ob.-Offa.  «    T\  Offi. 
verw.:  5       „        11       •       8«     «       «23        ,  =    261     , 


«u«.  6  Gen  ,  12  Ob«t..  tl  Sib.-,  289  Ob.-Off/.  =  334  Off«. 


454 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


1813  23./8. 


SCHLACHT 

bei 

Groß -Beeren  (4.) 


(Dorf  in  Preußen,  Brandenburg,  17  km  südl.  von  Berlin). 

Sieg  der  PreuBen  und  Sassen  (27.000  Inft.,  5.000  Kav.,  83  Gesch.  =  92.000  M.) 
unter  dem  preußischen  Gen. -Lt.  v.  Bülow  über  die  Fransosen  und  Sacliseii  (16.8'X)  Inft., 
1.200  Kav.,  68  Gesch.  =  18.000  M.)  unter  Marschall  Oudinot. 


Verluste : 


tot      600  (17  Offz.) 
verw.  1.000(34 


V  J  1.500  (51  Offz.)    tot  u.  verw. 
300  (1      „    )    verm.,  gefg. 


(3  Gen.  78  Off.)  1.700     =     95% 
1.500    =     8-3% 


6-7*  =  1.800  (52  Offz.)  Öes.-Verlust 8.800»)  =  17-8% 

Verl.  an  Tropliften :  14  Kan.,  58  Munitionswägen. 


Preoßtacher  Offlzienverluat : 
tot:  1  Stb.-,  16  Ob.-Off«.  =  17  OflFa. 
verw. :  «      ,.       32  n  :^  84      „ 

venn. :  —    «         1  .         —    1     « 


')  hiev.  Sachs.  Verl.:  2.100  M.  (28  Offz.) 


sua.  3  Stb.-,  49  Ob.-Offz.  -  52  OfTs. 


PranzOsisch-aftchsiseher  Offizieraverlust : 
tot:        —      2  Obst.,     l  Stb  •,  16  Ob.-Offz.  =  19  Offz. 
verw.;  8  Gen.,  2       „       11       „      46  «  :«  62     ,. 

ziia.  3  Gen.,  4  Obat.,  12  Stb.,  62  Ob.  Offz.  sn  81  Offz. 


1813  26./8.  SCHLACHT 

an  der 

Katzbach  (1.) 

(Linker  Nebenfluß  der  Oder  in  Preußisch-Schlesien ;  die  Schlacht  fand  zwischen  Liegnitz  und 

Goldberg  an  den  Ufern  des  Flusses  statt). 

PrenBen  und  Bussen 


Gen.  d.  Kav.  v.  Blücher 


Fransosen 

Marschall  Macdonald 


130  Btln. 60.000 

220  Esk.  ........   20.000 

80.000 


52.000 Btln.        75 

8.000 Esk.        75 

60.000  Gesch.  170 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt  -  Stftrke 

Verluste 

(inklusive  Verfolgung  bis  30./8. :) 

5%  =  4.000 tot  und  verwundet 12.000  =  20% 

—  —       gefangen 18.000  =  30% 


5%  =  4.000 


Gesamt -Verlost 90.000  =  60% 

Verl.  an  TropMen :  105  Gesch.  (=  60%), 

2  Adler,  300  Fuhrwerke. 

t  fz.  Brig.-Gen.  Sibuet. 


Franzöalacher  Offlzienverluat : 
tot:  1  Gen.,    4  Obat.,    8  Stb.-,  l  Genato.-,  116  Ob.<Offz. 
verw.!  5      .        7       .,       16      .      3  -  1U6  , 


130  Offz. 
227      , 


zna.  6  Gen.,  11  Obst.,  24  Sib.-,  4  Genaib.-,  .Sl2  Ob.-Offz.  =  357  Offz. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenaisclien  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


SCHLACHT 


Dresden  (l.) 

iHauptstadt  des  Königteichs 

Sachsen). 

FranaOBOB 

Terbflndiitfl 

Napoleon  1. 

Streitkräfte : 

PM.  Fürst  Schwarzenberg 

90.000 

Infanterie 

180.000 

10.000 
100.000 

Kavallerie 

Oeatint- Stärke 

Verlaste: 

20.000 
SOO.OÜO 

10«  = 

=   10.000  (15  Gen.)   -    - 

toi  und  verwundet 

.    ■         (10  Gen.)   15.000      =     7 

- 

-             _               ... 

vermißt,  gefnngen 

■     (  2      ,    )  25.000      =   12 

10»  -^  10.000  (15  Gen.  600  OtTz.)      Oesimt-Verlnat     -       '     (12  Gen.)  40.000<)  =  SO 
Ter],  an  Trophlen :  40  Kanonen.  15  Fahnen. 

Oefallene  Benerale: 

t  fz,  Brig-Gen.  Combelle  t  mss.     Gen.-Adj.  Moreau 

t      ,         GM.Luckow 
t      .  .     Millesinow 

t  Osten.      ,     V.  Andrässy 

')  hievon  österr.  Verlust: 
19.300  M.  (6  Gen.  S48  Oftz-l  22  Ges. 


1818  2-./8.  TREFFEN 

bei 

Hagelberg  (4.) 

(Lübnitz) 

(Dorf  in  PreuSen,  Brandenburg.  50  km  südwestl.  von  Potsdam). 
Sieg  der  Prenßon   (10.400  Infi.,  1.600  Kav.,   n   Gesch.  =  18.000  M.)   unter   GM, 
Hirschfeld  über  die  Fransosen    (loOOO  Inft,   1.000  Kav.,   22  Desch.  =  11.000  M.)   u 
Div.-Gen.  Baron  Girard. 

Verluste : 

15»  =  1.800  (39  OfTi.) tot  und  verwundet (2  Gen.)  2.000  = 

—  —  —  gefangen     ■    ■        ■    - ■    ■    4.000  =  '■ 

— —  — ■    ■    -    ■   versprengt   ■    ■    ...  ...        .    2.000  = 

15»  =  1.800  (39  Offz.) eoBamt-TerlQSt 8.000  =  ' 

Terl.  an  TropUsn:  7  Kanonen. 

t  fz.  Bfig.-Gen.  Bavil 


Napoleonische  Kriege 
456  Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


1813  27.,  28./8.  TREFFEN 

bei 

Pirna  (4.) 

(Königstein,  Berg-Gießhübel,  Peterswalde) 

(Stadt  im  Königreich  Sachsen,  am  linken  Elbeufer,  18  km  södöstl.  von  Dresden). 

Sieg  der  Franiosen  (52  Btln.,  29  Esk.,  81  Gesch.  =  40.000  M.)  unter  Gen. 
Gf.  Vandamme  über  die  Bassen  (17.000  Inft.,  3.000  Kav.,  62  Gesch.,  zus.  30.000  M.)  unter 
Gen.-Lt.  Pz.  Eugen  v.  Württemberg. 

Franz.  Verl.:  ca.  8.000  M.  (=  75%).  Russ.  Verl.:  ca.  6.000  M.  (=  30%). 


1813  29.,  30./8.  SCHLACHT 

bei 

Kulm  (1.) 

(Marktflecken  in  Österreich,  Böhmen,  12  km  nordöstl.  von  Teplitz). 

Verbflndete  FransoBen 

Gen.  d.  Inf.  Barclay  de  Tolly  Gen.  Gf.  Vandamme 

Streitkräfte : 

123  Btln. 90.000  Infanterie  33.000 Btln.      52 

119  Esk. 1 3.000  Kavallerie  4.000 Esk.       29 

226  Gesch. 108.000         Gesamt  -  Stärke  87.000    ......    .Gesch.  81 

Verluste : 

10-7%  =  11.000 tot  und  verwundet  (10  Gen.  431  Offz.)     9.000  =  24*3% 

0-9%  =     1.000 .    gefangen    •    -    •    ■ 8.000  ==  217» 

11-6%  =  12.000^) Gesamt  -  Verlast 17.000  =  46-0% 

Verl.  an  Trophäen:  81  Kanonen    (=    100%),    2    Adler, 

2  Fahnen,    200    Fuhrwerke,    alles 
Gepäck. 

Gefallene  Generale: 

. *  t  fz-  Brig.-Gen.  Dunesme 

0  hiev.  Russischer  Verl. :  9.000  M.  t    »  »  Emond  d'EscIevin 

,       Preußischer     „      2.000    „  t    »  »  Prinz  v.  Reuß 

Österreich.       .      1.000   ,  t  had.   GM.  v.  Heim  rot. 


„  V^OkVIlViN^lJ.  „  I   .VW         „ 


zus.  12.000  M. 

FransÖiilscher  Ofllzieraverlust: 

tot:     A  Gen.,  2  Obs!.,    8  Mi^.,     1  Gnnfttb.-,    79  Ob.-Oflte.  «    94  Oflf« 
verw.;     «        „      4       „        S5       ,       9  .,         298  ,         «  347      ,  i 

zus.  10  Gen.,  6  Obst.,  43  Maj.,  10  Genslb.-,  372  Ob.Ofla.    »   441  Ofl«. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege.  457 


1813  31./8.,  1./9.  SCHLACHT 

bei 

Vera  (4.) 

(Bidassoa,  San  Marcial) 

(Stadt  im  nördl.  Spanien,  Provinz  Navarra,  an  der  Bidassoa,  10  km  südösti.  von  Irun). 

Sieg  der  Anglo-Portugfiesen  und  Spanier  (88.000  M.)  unter  Generalissimus  FM.  Lord 
Wellington  über  die  Franioseu  (88.000  M.)  unter  Marschall  Soult. 

Verbündete :  Verluste :  Pranaosen : 

Anglo-Port..  1.000  M.  (  58  Oflfz.)  3.800  M.  (5  Gen.,  173  Offz.)  (=  9-5%). 

Spanier:  1.700    »    (135      „    ) 

zus.  2.700  M.  (193  Offz.)  =  84%. 

Gefallene  Generale: 

t  fz.  Div.-Gen.  Mignot  de  La  Martiniere 
t    „       „       ,      Vandermaessen. 

Offlslenverlnst  der  Verbflndeten :  Französischer  OflPIzieraverlust: 

tot:    29  Offz.  tot:  2  Gen.,  3  Obst.,    2  Sib.-,    S9  Ob.  Off«.  =    46  Offs, 

verw.:  169      ,  verw.:  .8      „       4      ^        18      »       113  „  =  132      , 


g^^g-  ••      S      n  ,u«.  .»>  Gen.,  7  Obst.,  14  Stb.-,  152  Ob.-Offii.  =  178  Offt. 

»ua.  193  Offa,  

1813  6./9.  SCHLACHT 

bei 

Dennewitz  (1.) 

(Jütcrbogk) 

(Dorf  in  Preußen,  Brandenburg,  60  km  südwestl.  von  Berlin). 

Verbündete  Franaosen  und  Sachsen 

Kronpz.  v.  Schweden  (M.  Bernadotte)  Marschall  Ney 

Streitkräfte : 

66.000  Infanterie  57.000 

14.000  Kavallerie  13.000 

150  Gesch.  80.000  >)      Gesamt  -  Stftrke  70.000^)  Gesch.  200 

Verluste : 

(inkl.  der  Gelechte  am  5.  und  7.  September  bei  Euper  und  Dahme). 

180^  =     9.000 tot  und  verwundet   •  (6  Gen.  326  Offz.)     6.500  =  10-8% 

4-0%  =     2.000 vermißt,  gefangen 13.500  =  22-5» 

22'0%  =  11.000  (270  Offz.)  ...   -     Gesamt -Verlost 20.000  =  88*8% 

Verl.  an  Trophäen :  54  Geschütze,  4  Fahnen   («  27%), 

300  Fuhrwerke. 

t  fz.  Brig.-Gen.  Cacault. 
')  Der  Kampf  wurde  ausgefochten  von  50.000  Preu Den  unter  Gen.-Lt.  v.  Bülow  gegen 
60.000  Franzosen  und  Sachsen. 

FraDKÖHiBcher  Offizieriverlust: 
tot;  1  Gen.,    3  Obst.,    5  Stb.  ,  1  Genatb.-,    78  Ob.-Off«.  —    88  Offs. 
vrw.:  5       ,       12      ,        23       ,       7  ,  197  n  =  244     , 

208.  6  Gun.,  1.*)  Obst.,  V8  Stb.-,  8  G«>n8lb.-,  «75  Ob.-Ofb.  —  332  Oifii. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenaisclien  Halbinsel  —  BefreiungskrieKe. 


813  9/7.— 8./9.     BELAGERUNG  und  ERSTÜRMUNG 

San -Sebastian 

"estung  in  Spanien,  am  (Jolf  von  VUcayn,  Hauplslndt  der  Provinz  Guipuzcoa,   15  km  westl. 

Die  AngrlO-PortDgrieien  und  Spanier  iBelagerungsarmee  lO.OOO  M.  mit  »5  schweren 
eschütien  unter  Gen.-Lt.  Sir  Graham,  Ueobachiungsarmee  90.000  M,  unter  Generalissimus 
M.  Lord  Wellington,  zwingen  nach  63tägiger  Belagerung  und  Erstürmung  der  Stadi  am 
1.  August  die  tapfere  fransöaiscke  Garnison  (urspr.  134  Offz.,  3.000  M.  mit  97  Gesch.) 
nter  Brig.-Gen.  Rey  inrolgc  Munilionsmangels  zur  Obergabe,  Der  Rest  der  Garnison 
.800  M.,  wor.  500  Verwundete)  zog  mit  allen  militärischen  Ehren  aus,  geriet  jedoch  in 
riegsgeran genschaft.  Nach  Einnahme  der  Stadt  gaben  sich  die  englischen  Truppen  wie  ndch 
tt  Erstürniuiig  von  Ciudad -Rüdrigo  und  Badajoa  den  ärgsten  Exzessen  hin  und  begingen 
i  der  Stadt  ihrer  Bundesgenossen  unmenschliche  Greuel.  Die  Hälfte  der  Einwohner  kam 
ährend  der  Belagerung  ums  Leben,  die  Stadt  selbst  wurde  von  den  Engländern  nach  dem 
türme  in  einen  Schutthaufen  verwandelt. 

Verloste  der  TerbOndeten :                                           Frutsfieiecke  Verluste: 
tot:   I.200M.  (    -     ,    4Stb.-.    660b.-ÜITz.)                               l.öOO  M,  lot  u.  verw.(=6I*) 
M)  ,    (3  Gen..  22      ,209        .       )  1.200    .    Gefg. 


!l  Ob.-Offt.  =  »  OSi. 


iu>.  I  <}>-B..  I  OMI.,  11  SIb,..  t  dmOi.-,  a»  Ob.-Olh.  -  Molh. 

818  13./9.  TREFFEN 

Ordal  (5.) 

(Dorf  in  Spanien,  Calalonien,  Provinz  Barcelona,  23  km  westl.  von  Barcelona). 
Sieg  der  FranBOsen  (17.000  M.)   unter   Marschall   Suchet   über   die  Augrlo  -  Spanier 
;0,000  M,!  unter  Gen.-Lt.  Lord  W.  IJentinck. 

Fz.  Verl.:  300  M,  (12  Offz.).  Engl.-span.  Verl.:  2.000  M.  (zumeist 

gefangen),  4  Gesch. 

81S  lt>./9,  TREFFEN 

bei  der 

Göhrde  (5.) 

JroUer  Wald  in  Hreußen,  Provinz  Hannover,  am  linken  Elbeufer.  25  km  sudösil,  von  Lüneburg). 
Sieg  der  Edsssd  und  PreoBen  (16  IJtln.,  23  Esk,.  2«  Gesch.  =^  12.000  M.)  unter  dem 
issischcn  Gen.-Lt.  Gf  W  a  1 1  m  o  d  e  n  über  die  Pransoaen  (6  Btln.,   1  Esk„  8  Gesch.  =  4,600  M.) 
iter  Div.-Gen.  Pecheux. 

VerbAndete  Verluste :  FranaoBen 

.1?,  ^   I.IOO  (30  Offz.) tot  und  verwundet        ....     (28  Offz.)      ÖOO  =  14« 

—  —      ■        gefiingen  (30      ,    )   1.900  =  41» 

B'~  =  1.100  (30  Offz.i       ■    .   -        Besamt -Terlnat       ....     (58  Offz.)  8,600  =  66* 
Verl,  an  Trophlen:  8  GeschQize. 


■^   i.^:r^ 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege.  459 


1809  10.— 18./9.  TREFFEN 

bei 

Peterswalde  (4.) 

(Pirna,  Hellendorf,  Arbesau,  NoUendorf,  Kninitz). 

(Dorf  in  Österreich,  Böhmen,  an  der  sächsischen  Grenze,  22  km  nördöstl.  von  Teplitz). 
Siegreiche  Gefechte  der  Verbündeten  (ca.  160.000  M.)  unter  FM.  Fürst  Schwarze n- 
berg  gegen  die  Franzosen  (ca.  100.000  M.)  unter  Napoleon  I. 

Verbündete :  Yerluste :  Franaosen : 

ca.  2.000 tot  und  verwundet (159  Offz.)  3.000 

—        gefangen 2.000 


1-8%  =  ca.  2.000 Gesamt -Verlust 6.000  =  5% 

3  Kanonen,  1  Adler. 

1813  28/9.  TREFFEN 

bei 

Altenburg  (6.) 

(Stadt  in  Deutschland,  Hauptstadt  des  Herzogtums  Sachsen-Altenburg,  40  km  südl.  von  Leipzig). 

Sieg  der  Verbündeten  (Österreicher  und  Russen)  unter  Gen. -Lt.  Fh.  v.  Thielmann 

über  die  Franzosen  (1.500  Inft.,  6.500  Kav.   zus.  8.000  M.)   unter  Div.-Gcn.   Lefcbvre- 

Desnouettes. 

Verl.  d.  Verb. :  300  M.  tot  u.  verw.         Franz.  Verl. :     600  M.  (23  Offz.)  tot  u.  verw. 

1.400    ,    (56     ,    )  Gefg. 

zus.  2.000  M.  (79  Offz.),  5  Gesch.,  3  Stdt. 


1813  30./9.  ÜBERFALL 

von 

Kassel 

(Stadt  in  Preußen,  Hauptstadt  der  Provinz  Hessen-Nassau,  an  der  Fulda). 
Die  Bussen  (2.(XX)  Kosaken,  8  Gesch.)  unter  GM.  Fürst  Tschern y sehe w,  unterstützt 
von   der  Bürgerschaft,    zwingen  die  fransdsiscb  -  westf&liscbe  Garnison    (2.700  M.)   unter 
Biv. -Gen.   Baron  AUix  zur  Kapitulation,   wonach   die  Besatzung  gegen   freien  Abzug   mit 
Waffen  und  Gepäck  und  Rücklassung  von  22  Geschützen  die  Stadt  räumte. 

1813  3./10.  TREFFEN 

bei 

Wartenburg  (5.) 

(Marktflecken    in  Preußen,   Provinz  Sachsen,   am  Einfluß   der   Schwarzen   Elster  in   die   Elbe, 

12  km  Südost],  von  Wittenberg). 

Sieg  der  PreaBen  (27  Btln.,  7  Esk.,  32  Gesch.  =  16.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  v.  York 

über  die  Franzosen  (13.500  Inft.,   1.500  Kav.,   24  Gesch.  =  16.000  M.)    unter  Div.-Gen. 

Gf.  Bertrand. 

PreuBen :  Verluste :  Franiosen : 

12-0%  =  1.900  (67  Offz.)i)   ....   tot  und  verwundet (40  Offz.)     900  =    6% 

\'2%  ==      200 vermißt,  gefangen    •    ■ 1.000  =     7% 

18-2%  =  2.100  (67  Offz.) Gesamt -Verlnst 1.900  =  13% 

Verl.  an  Trophäen:  11  Gesch.  (=  48%",  70  Munitionswg. 

»)  hievon  tot  300  M.  (11  Offz.) 
verw.  1.600    ,    (56      „   ) 


460 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


1813  7.— 9./1Ü.  TREFFEN 

an  der 

Bidassoa  und  Rhune  (5.) 

(Croix  -  des  -  Bouquets,  San  Marcial,  Bayonette,  Sainte  -  Barbe) 

(Französische  Schanzen  an  der  Bidassoa  [Grenzfluß  zwischen  Frankreich  und  Spanien,  mündet 
bei  Irun],   sowie   auf  der   französischen  Seite   des   Berges  La  Rhune,    15  km  östl.  von  Irun). 

Sieg  der   Anglo  -  Porta  Seesen   und   Spanier   (42.000  M.)   unter  Generalissimus  Lord 
Wellington  über  die  Franiosen  (32.000  M.)  unter  Marschall  Soult. 
In  den  Kampf  kamen  32.000  Verbündete  gegen  14.000  Franzosen. 

Verl.  d.  Verb.:  1.600  M.  Fz.  Verl.:  I.IOO  M.  (66  Offz.)  tot  u.  verw, 

(=  5%  der  i.  d.  Kampf  gekommenen).  600    ,    (22      ,    )  Gefg. 

zus.  1.700  M.  (88  Offz.)  (=  12%  der 
in  den  Kampf  gewesenen). 


Anglo-port.  Offiiciertvarlaai : 

tot:     4  Offz. 
verw. ;  40     ^ 

ans.  44  Offz.  (obne  die  Spftnler). 


FransSsiacher  Offiaieraverlaat: 
tot:         -       2  8tb.-,  16  Ob.-Offx.  jb  n  Offr. 
verw  ;  1  Obat.,  5      w       48  ,  gs  49     , 

Boa    1  Obat.,  7  Stb.-,  58  Ob.-Offx.  :b  66  OflGi. 


1813  13.,  14./10. 


TREFFEN 

bei 

Liebertwolkwitz  (4.) 


(Marktflecken  im  Königreich  Sachsen,  15  km  südöstl.  von  Leipzig). 

Sieg  der  Verbflndeten  (60.(XX)  M.,  wor.  8.000  Kav.)  unter  dem  russischen  Gen.  d.  Kav. 
Gf.  Wittgenstein  über  die  FransOBen  (50.000  M.,  wor.  7.000  Kav.)  unter  König  Murat 
In  den  Kampf  kamen  fast  nur  die  beiderseitigen  Reiter  und  reitenden  Batterien. 

Verbündete                       Verluste :  Franzosen 

ca.  2.500  (3  Gen.) tot  und  verwundet  ...    (1  Gen.  60  Offz.)  ca.   1.500 

500        •  ....  .  vermißt,  gefangen l.QOO 

ca.  8.000    •    •    •        ....        ... 


t  russ.  Gen.-Lt.  Dochturow 


•     C^esamt -Verlust ca.  2.600 

G-efallene  Generale: 

t  fz.  Brig.-Gen.  E.  Bertrand. 

FranzOaiacher  OfflKloraverluat: 
tot:  1  Gen.,  l  Obst.,       -        19  Ob.-Oflk.  »  81  Oflk. 
vorw. :       —        1       ,       3  MaJ.,  36         w    •      ~  40      , 

aus.   1  Gen.,  2  Obat.,  8  Maj.,  &5  Ob.-Offk.  as  61  0&. 

1813  14.,  15./1Ü.        ÜBERFALL  und  EINNAHME 

von 

Bremen 

(Freie  Stadt  in  Deutschland,  an  der  Weser,  320  km  nordwestl.  von  Berlin). 

Die  verbündeten  Bussen  und  Preußen  (ca.  1 .6(X)  M.  Kosaken  und  Lützow'sche  Jäger) 
unter  GM.  Fh.  v.  Tettenborn  bemächtigen  sich  Bremens  durch  Überfall  und  zwingen  die 
französisclie  Garnison  (1.100  M.,  14  Gesch.)  unter  Oberst  Devallant  zur  Kapitulation. 

t  fz.  Kommandant  Oberst  Thuillier. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


461 


1813  16. -19./ 10. 


SCHLACHTEN 

bei 

Leipzig 

(Stadt  im  Königreich  Sachsen,  107  km  nordwestl.  von  Dresden). 


Verbflndete 

FM.  Fürst  Schwarzenberg 

•  240.000 
60.000 
25.000 


1.384  Gesch. 


826.0001) 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 
Artillerie 

G^esamt-Stärke 

Verluste : 


Franzdsisclie  Armee 

Napoleon  I. 


130.000 
30.000 
15.000 

176.000  *) 


717  Gesch. 


22-8%  =  75.000 '   tot,  verw.  u.  verm.  (66  Gen.  2.414  Oflfz.)  45.000*)  =  257% 

15»=   5.000 unverw.  gefangen 15.000    =   8*6% 

24*8%  =  80.000*)  (29  Gen.  1 .896  Offz.)«)  Gesamt -Verlast 60.000«)  =  84*8% 

Verl.  an  Trophilen :  325  Geschütze  (=  47*5%),  28  Adler 

und  Fahnen,  900  Fuhrwerke. 

Gefallene  Generale: 


russ.  Gen.-Lt.  Newerowskoi 
,        Schäwitsch 
GM.         Hüne 

Fürst  Kudaschoff 

Lindfors 

Gf.  Man  teuf  fei 

Reuven 

Schmidt 

Giffing 


9 

österr. 


t 
t 
t 
t 

X 
I 

t 
t 
t 

t 
t 
+ 
t 
t 
t 
t 


9 


fz.  Marschall   Fürst  Poniatowsky 
,    Div.-Gen.    Gf.  Aubry 

Delmas 

F^riederichs 

Gf.  Rochambeau 

Vial 
,    Brig-Gen.  Bachelet  d'Amville 
n  n  Boyer 

,  „  Camus  de  Richemont 

„  „  Baron  Cochoru 

„  „  Couloumy 

j,  ,  Ferriere 

,  ,  Pelletier  de  Montmarie 

poln.      0  Estko 

„         „  Kwasniewsky 


*)  hievon 


122.000  Russen 
105.000  Österreicher 
80.000  Preußen 
18.000  Schweden 


>)  Russ. 
Preuß. 
Österr. 


325.000 

Verl. :  38.000  =  31-1*  ihrer  Stärke 
21.000  =  26-2% 
21.000  =  200% 


n 

9 


9 


80.000 


•)  Offiziersverluste 

der  Russen :  19  Gen., 

Preußen:  2 

Österreicher :    8 
Schweden :     — 


» 
» 

9 


9 


864  Offz. 
618     „ 

411     „ 
3     . 


verw 


*;  Während   der  Schlacht  vom   18.  Oktober 
gingen  5.4(X)  Sachsen 
700  Württemberger 

zus.  6.100  M.  mit  38  Gesch.  zum  Feinde  über. 
•)    hievon   gerieten    8.000   Verwundete    am 
19.  Oktober  in  Kriegsgefangenschaft. 

*)  In  den  Leipziger  Lazaretten  wurden   am 
*  19.  Oktober  außerdem  noch  15.000  Kranke  und 

"  aus   früheren    Kämpfen    Verwundete    gefangen 

genommen. 

Blutiger  Offizieravorlost  der  napoleoniflcben  Armee: 

tot:  16  Gen.,  It  ObHt.,    44  MaJ.,      499  Ob.-Ofix.  ^      671  Offs. 
60      .       AO      »        166      •       1.643  .  ar  1.909      „ 


29  Gen.,  1.896  Offz. 


sas.  66  Gen.,  62  Obst.,  210  MaJ.,  2.142  Ob.-Offs.  «  2.480  Oft.T) 

T)  hievon  Verlust  der  Polen : 

13  Gen.,  21  Stb.-,  145  Ob.-Offz.  =  179  Offz. 

Fransöaiacber  Ofilziersverlust  nacb  Waffengattungen: 

Generalatab:      199  Offz.  tot  und  verwundet 

Infanterie:       1.616 

Kavallerie :         476 

Artillerie:  264 

Genie :  18 

Train:  18 


« 
u 


n 


n 
I» 
1» 
n 

n 


n 


2.480  Offz.  tot  und  verwundet. 


Napoleonische  Kriege 
162  Krieg  auf  der  PyrenSischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


1813  20./ 10. 


Lützen  (6.) 

(Stadt  in  PreuB«n,  Provinz  Sachsen,  16  km  südöetl.  ' 


oTr  über  die  Pruuosen. 

Franz.  Verl  :  2  000  M.  Gefg. 


1813  21./10.  GEFECHT 

bei 

Freiburg  (5.) 

(Stadt  in  PieuCen,  Provinz  Sachsen,  an  der  Unstrut,  22  km  südwestl.  von  Merseburg). 
Sieg  der  PrenBen  unter  Gen,-Lt.  v.  Y  o  r  Jt  über  die  FrUBOUn  unter  Marschall  0  u  d  i  n  o  t. 

Preuß.  Verl.:   1,000  M.  tot  u,  verw.  Franz.  Verl.:      800  M.  tot  u.  verw. 

I.ZOO    .    Gefg. 


zus.  3.000  M.,   18  Kanonen. 
4.000  Gefangene  werden  befreit. 


1813  26./10.  GEFECHT 

bei 

Eisenach  (5.) 

(Hörseiberg) 

(Stadt  in  Deutschland,  GroCherzoglum  Sachsen- Weimar,  72  km  wesll.  von  Weimar). 

Sieg   der  PrenBen   unter  Gen.   d.  Kav.    v.  Blücher   über   die  Fnnwilen   unter  Gi 
Sf.  Bertrand, 

Preufi.  Verl,:  400  M.  ilO  Oflfz.)  tot  u,  verw.  Franz,  Verl,:      600  M.  tot  u,  verv 

2.000    .    Gefg. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


463 


1813  29.,  30./10.  SCHLACHT 

bei 

Hanau  (2.) 

(Stadt  in  Preußen,   Provinz  Hessen  -  Nassau,  am  Einfluß  der  Kinzig  in  den  Main,  15  km  östl. 

von  Frankfurt  am  Main). 


Franiosen 

Bayern  und  Österreicher 

Napoleon  1. 

Streitkräfte : 

Gen.  d.  Kav.  Gf.  Wrede 

48.000 

Infanterie 

33.000 

12.000 

Kavallerie 
eesamt- Stärke 

7.000 

140  Gesch. 

eo.ooo 

40.000  >)                         Gesch.  138 

Verluste : 

lO'O*  =     6.000  (9  Gen.  298  Offz.)  •    tot  und  verwundet   •  (7  Gen.  167  Offz.)    5.000    =12-5% 
6-7%  =    4.000 vermißt,  gefangen    •(     —        34    «    )    5.000    =12-5* 


16-7*  =10.000 Gesamt  -  Verlast      (7  Gen.  201  Offz.)  10.000^)  =  85-0% 

5  Kanonen  Verl.  an  Trophäen : 

Gefallene  Generale: 

t  österr.  GM.  Flach  v.  Flachenfeld. 
t  bayr.       ^      Janson  v.  Stock h. 


t)  hiev.  23.000  Österreicher. 

„      17.000  Bayern. 
«)  wov.  4.600  M.(  87  Offz.)  öst.  Verl. 

„      5.400  „  (121    „    )bayr.Verl. 


FmnsSsischer  OfFlxiereverlufit  : 

tot:       —         8  Obst.,    4  Maj.,    51  Ob.-OflTa.  =    5S  0£Fx. 
▼TW.;  9  Gen.,    7      ^        80      ,      218  «  -=  249       , 

siu.  9  Gen.,  10  Obst.,  24  Maj.,  964  Ob.-Offs.  s  307  Offs. 


Bayrisch  -  flst^rrelcbischoT  Offialersvprlust : 
tot:  2  Gen.,        —        4  Maj.,    80  Ob.-Off».  36  Off«. 


verw. :  5 
gefg. :        — 


5  Obst.,  2 
-        1 


r 


126 
38 


ISS 


zus.  7  Gen.,  5  Obst.,  7  Maj.,  189  Ob.-Offs         208  Offs. 


Napoleonische  Kriege 
464  Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


1813  26,/6.— 31./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Patnpeluna 

(Befestigte  Stadt  in  Spanien,  Hauptstadt  der  Provinz  Navarra,  320  km  nordöstl.  von  Madrid). 

* 

Die  Spanier  (19.000  M.)  unter  Pz.  Don  Carlos  v.  Bourbon  nötigen  nach  mehr 
als  dreimonatlicher  Einschließung  die  fhuiBÖsische  Garnison  (3.500  M.)  unter  Brig.-Gen. 
Baron  Cassan  zur  Obergabe.  Der  Rest  der  Besatzung,  welche  mit  allen  kriegerischen  £hren 
auszogi  geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 

Span.  Verl. :  2.000  M.  Franz.  Verl. :      550  M.  tot 

800    ,    verw. 
2.150    ,    gefg. 


zus.  3.500  M. 


1813  lO./ll.  SCHLACHT 

an   der 

Nivelle  (3.) 

(Sarre,  Amotz,  Sainte-Barbe,  Ainhoa) 

(Fluß  im  südlichen  Frankreich,  Dep.  Basses-Pyrenees  [mündet  bei  St.  Jean-de-Luz  ins  Meer], 

21  km  südwestl.  von  Bayonne). 

Angrlo- Portagries en  und  Spanier  Franaosen 

Genliss.  FM.  Lord  Wellington  Marschall  Soult 

95  Gesch.  90.000  Streitkräfte:  60.000 

50.000  hievon  im  Kampf  18.000 

Verluste : 

10-6%  =  ca.  5.300 tot  und  verwundet   •  (1  Gen.  162  Offz.)  3.200  ==  17*8% 

0-4»  =    ,       200 vermißt,  gefangen    ■  (       --       27      ,    )  1.300  =     7-2» 

ll-0%  =  ca.  6.500  >) Gesamt- Verlost     •  (1  Gen.  189  Offz.)  4.600  =  86*0% 

Verl.  an  Trophäen :  51  Gesch.,  die  großen  Feldmagazine 

.^  g^  Jean-de-Luz  und  Espelette 
*)  wov.  anglo-port  Verl.:  ca.  2.800  M.  # 

„      spanischer      ,         ,    2.700    ,  t  fz.  Div.-Gen.  Conroux  de  Pepinville. 

zus.  ca.  6.600  M.  --      _      


Anglo-port.  Offisienyerlust :  Französischer  Oflfislertverlast : 

tot:     86  Offs.  tot:  1  Gen.,  2  Obst.,  3  Stb.-,            -            4S  Ob.-Offx.  »    48  Offs, 

verw.  i  155     ,  verw.:        —       4       „5,6  Genstb.-,  iQQ         ,          =  115     „ 

»•'?lL_L_JL_  «US.  1  Gen.,  6  Obst.,  8  Sib.-,  6  Gensib.-,  142  Ob.Off«.  =^  163  Off*. 
zas.  184  Offs,  (ohne  Spanier). 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege.  465 


1818  13./10.— Jl./ll.         EINSCHLIESSUNQ 

und 

KAPITULATION 

von 

Dresden 

(Hauptstadt  des  Königreichs  Sachsen). 

Infolge  Hungersnot  sieht  sich  die  französische  Garnison  (urspr.  87.000  M.  stark) 
unter  Marschall  Gouvion  St.-Cyr  gezwungen,  mit  dem  österr.  Gen.  d.  Kav.  Gf.  Kien  au, 
Oberbefehlshaber  des  Blokadekorps  der  Yerbttndeten  (46.000  M.),  eine  Kapitulation  abzu- 
schließen, wonach  die  französische  Besatzung  zwar  kriegsgefangen,  jedoch  nach  Auszug 
mit  allen  kriegerischen  Ehren  und  Waffenstreckung  (die  Offiziere  behalten  ihre  Degen)  von 
den  verbündeten  Truppen  in  sechs  Kolonnen  vom  12.  bis  17.  November  bis  an  die  fran- 
zösische Grenze  zu  bringen  ist;  die  Garnison,  in  ihrer  Heimat  kriegsgefangen,  ist  verpflichtet, 
sechs  Monate  vom  .\bschluß  der  Kapitulation  an  nicht  gegen  die  verbündeten  Mächte  zu 
dienen.  Nach  Ablauf  der  sechs  Monate  soll  gegen  sie  eine  gleiche  Anzahl  von  den  Franzosen 
gemachter  Gefangener  ausgewechselt  werden,  überdies  verpflichtet  sich  die  Besatzung  ehren- 
wörtlich, daß  weder  die  Offiziere  noch  die  Soldaten  bis  zu  ihrer  gänzlichen  Auswechslung 
im  Kriege  verwendet  werden.  Diese  Kapitulation  wurde,  nachdem  die  Franzosen  schon  abge- 
zogen waren,  von  Seite  des  Oberbefehlshabers  der  Verbündeten,  FM.  Fürsten  Schwarze n- 
berg,  für  null  und  nichtig  erklärt.  Es  wurde  dem  Marschall  Gouvion  St.-Cyr  freigestellt,  in  das 
ausgehungerte  Dresden  zurückzukehren,  wo  ihm  Wehr  und  Waffen  wieder  übergeben  werden 
sollten  Auf  die  begreiflicherweise  verneinende  Antwort  des  Marschalls  wurde  die  Garnison, 
bestehend  aus  1  Marschall,  1 2  Divisions-,  20  Brigade-Generalen,  1.759  Offizieren,  33.750  Unter- 
offizieren und  Soldaten,  kriegsgefangen  nach  Österreich  abgeführt.  Die  Verbündeten  erbeuteten 
94  französische  Feldgeschütze,  151  zur  Festung  gehörige  sächsische  Geschütze. 

Verl.  d.  Verb.:  ca.  6.000  M.  Fz.  Verl.:  4.000  M.  (200  Offz.)  tot  u.  verw. 

Frani5siacher  Ofßslenveilust: 

tot:       --      1  Obat.,    1  MiO-i    52  Ob.  Offs,  s    m  Offs. 
▼erw.     2  Gep.,  1       ^        9      ■       IS*         w  «  146     ^ 

sas.  8  Gen.,  8  Obst.j  10  Maj.,  186  Ob.-Offs.  =  200  Ott*. 


1813   15./li.  TREFFEN 

bei 

Caldiero  (5.) 

(Marktflecken  in  Oberitalien,  V^enetien,  15  km  östl.  von  Verona). 

Sieg  der  Franzosen   (24.000  M.,  worunter   1.800  Kav.)   unter  Vizekönig  Pz.  Eugen 
Beauharnais  über  die  Österreicher  (12.000  M.)  unter  FML.  Mcrville.; 

Fz.  Veri.:  1.000  M.  (45  Offz.)  tot  u.  verw.  Ost.  Veri.:  1.500  M.  tot  u.  verw. 

(=  4-2%).  900    „     gefg. 

zus.  2.400  M.  (=  20%). 
30 


Napoieonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


"1 


1813  18./3.-2I./11.         EINSCHLIESSUNO 
KAPITULATION 

Stettin 

(Harensudt  in  Preuflen,  an  dar  Oder,  Hauptstadt  von  Pommern). 
Die  verbündtCen  Prenfien  und  Rauen  (11.600  M.i  unter  dem  preuBischen  GM.  v.  Plötz 
zwingen  die  fhmiCliBChe  Besatzung  (ursprünglich  8.500  M.f  unter  Div.-Gen.  Grandeau 
inrolge  ginBlichen  Mangels  an  Lebensmitteln  zur  Kapitulation,  wonach  die  GarniEon  inoch 
7.600  M.  stark,  worunter  7  Gen.,  533  Offz.)  sich  kriegsgefangen  geben  muOt«.  Die  Verbündeten 
fanden  351  Geschütze  und  grolle  Munitionsvorräte  vor. 


1818  16./1.— 29./11.  BELAGERUNG  und  EINNAHME 

Danzig 

(Hafenstadt  in  Preuflen,  Provini  Westpreuflen,  an  der  Weichsel,  56  km  von  der  Ostsee). 
Die  verbündeten  Rnasen  und  PreaBen  (4.000  M.,  150  schwere  Geschütze)  unter  Gen. 
d.  Inf.  Herzog  Alexander  v.  Württemberg,  unterstützt  von  einem  die  Stadt  von  der  See- 
seite blokierenden  englisch -russischen  Geschwader  von  11  Schiffen  mit  E.300  M..  154  Ge- 
schützen, zwingen  die  fruutdsiache  Besatzung  (zu  Beginn  der  EinschlieBung  86.000  M..  zum 
Schluß  noch  15,000  Streitbare)  vorwiegend  aus  den  Heerestrümmcm  der  französischen  Armoe 
nach  dem  russischen  Feldzuge  vom  Jahre  ISVi  bestehend,  u  zw,  zumeist  Polen  und  Rheinbund- 
truppen,  unter  dem  französischen  Div.-Gen  Gf.  Rapp  infolge  von  Hungersnot,  Munitions- 
mangel und  Desertion  der  deutschen  Truppen  zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison  in 
Kriegsgefangenschaft  geriet.  Die  Verbündeten  fanden   1,300  Geschütze  vor, 

Fz,  Verl,:     6,000  M.  (300  Off.)  tot  u.  verw. 

16.000    .    (14  Gen,,  1.000  OfTz  )  kriegsgefg. 
6.000    .    Kranke 
8,000    ,   Deserteure 


t.-OA.  c3    <0  Olb. 


1818  30./11.  ERSTÜRMUNG 

Amhem 

<Stadt  in   den  Niederlanden,   Hauptstadt   der  Provinz  Geldern,   am   rechten  Rheinufer,   84  km 
südöstl.  von  Amsterdam), 
Die  PreoBttn  (10.000  M,)  unter  Gen.-Lt.  v.  Bülow  nehmen   die   von  4.000  Franzosen 
unter  Brig.-Gen.  Marie  verteidigten  Festungswerke  mit  Sturm, 

Preuß,  Verl. :  600  M.  tot  u.  verw.  Franz.  Verl. :      500  M.  tot  u.  verw, 

1,000    .    Gefg,  

zus.  1.500 M.  (I  Gen,  24  Offz.)  I4Kan. 
Dem   Rest   der   französischen   Garnison   gelang 
es,  sich  über  den  Rhein  zu  retten. 


Napoieonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  ^  Befreiungskriege.  467 

1813  10./12.  GEFECHT 

bei 

Sehestedt  (6.) 

(Dori*  in  Deutschland,  Schleswig,  20  km  westl.  von  Kiel). 

Sieg  der  Blnen  (10.000  M.)  unter  Gen.  Pz.  Friedrich  von  Hessen-Kassel  über  die 
verbündeten  Russen  und  Schweden  (4.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Wal  Im  öden. 

Dan.  Verl.:  500  M.  (17  Offs.).  Schwed.-Russ.  Verl.:  1.100  M.  (»=  28'/#).  2  Kan. 


1818  9.— 13./12.  SCHLACHT 

vor 

Bayonne  (3.) 

(Nive,  Arcangues,  Saint- Pierre -d'Irube) 

^Stadt  im  südlichen  Frankreich,  Dep.  Basses-Pyrenees,  an  der  Mündung  der  Nive  in  den  Adour 

6  km  vom  Atlantischen  Ozean). 

In^lo- Portugiesen  und  Spanier  YraDsosen 

Genliss.  FM.  Lord  Wellington  Marschall  Soult 

100  Gesch.  70.000    Streitkräfte :    60.000  40  Gesch. 

Yerlttste : 

6-5%  =  4.600  (5  Gen.  280  Offz.)    •   tot  und  verwundet   •  (6  Gen.  254  Offz.)  5.400    =  10-8% 
0-7»  ■*     500  (    ^        17      ,   )    >   .   .    gefangen    •   »    »  (    —        11     >,    )     600    =«    1-2% 

7*85^  o.  5.100  (5  Gen.  277  Offz.)    •    eesant 'Verlost    •  (6  Gen.  265  Offz.)  e.000>)  »  ljt0% 

Verl.  attTrophften:  16  Geschütze. 


*)  am  10.  Dezember  desertierten  die 

deutschen   Regimenter  (Nassaue/, 
Badenser,  Frankfurier)  •    •         ca.  2.000  M.  stark 

die  spanischen  Regimenter      •    •    »   5.000    « 
mußten  entwaffnet  werden, 

die  italienischen  Truppen     •       •    ,  3.000    ,       . 
muflten  auf  den  italien.  Kriegs- 
schauplatz entsendet  werden,    

wodurch  Soults  Armee  um  weitere  lO.ÖOO  M.  alter 
Truppen  geschwächt  wurde. 


An(lo*portii(.  OfflslertTerlait:  Fnoxösltolief  OAsiertvarliut : 

tot:      —         M  Oft.  tot:       -        6  Obst.,    8  Stb.-,  t  Genttb.-,    00  Ob.-OAi.  *    69  Offs. 

:  i  (Hn,f  ns     ,  ▼ww.t  6  Bern.,    6      »       1»       ,     1         w         186         i.         »  Hl      , 

9^:»     -  Hü  na.  «  Gwi.,  11  Obti.,  15  8tb.-,  S  Genttb.-,  3M6  Ob.-0«i.  =«  SSO  Off«. 

sn8. :  6  Gen.,  S77  Offs.  ==  282  Oft. 

(ohne  Spanier). 

30* 


»--*<H73S'^  ,1- 


Napoleonische  Kriege 
468  Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


1813  10./2.— 22./12.  EINSCHLIESSUNG 

und 

KAPITULATION 

von 

Zaitiosc 

(Befestigte  Stadt  in  Russisch>Polen,  Gouv.  Lublin,  88  km  südöstl.  von  Lublin). 

Die  Bussen  (7.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  v.  Radt  zwingen  die  polnische  Besatzung 
(4.500  M.,  130  Gesch.)  unter  Brig.-Gen.  Haucke  zur  Übergabe.  Die  Besatzung  wurde  naci> 
ihrer  Heimat  entlassen. 


1813  23./2.— 25./12.        EINSCHLIESSUNO 

und 

KAPITULATION 

von 

Modlin 

(Stadt  und  Festung  in  Russisch-Polen,  am  Einflufi  des  Narew  in  die  Weichsel,  28  km  nordwestl^ 

von  Warschau). 

Die  Bussen  (10.000  M.)  unter  GM.  Klein  mich  el  zwingen  die  fransösisch-polniscli» 
Besatzung  (urspr.  5.200  M.,  120  Gesch.,  zum  Schluß  noch  3.000  M.  stark)  unter  Div.-Gen^ 
Daendels  zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison  sich  kriegsgefangen  geben  mußte. 


1813  18./10.— 26./12.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Torgau 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Sachsen,  am  linken  Elbe -Ufer). 

Die  Preußen  (20.000  M.)  unter  Gen. -Lt.  Gf.  Tauenzien  zwingen  nach  34tägiger 
Beschießung  die  französische  Besatzung  (13.000  M.),  ursprünglich  unter  Div.-Gen.  Gf.  Nar- 
bonne,  nach  dessen  Tod  unter  Div.-Gen.  Gf.  Du  Taillis,  zur  Obergabe.  Die  Garnison, 
6.000  Streitbare,.  4.000  Kranke,  welche  nach  Auszug  mit  klingendem  Spiel  die  Waffen  strecken 
mußte,  wurde  kriegsgefangen  nach  Schlesien  abgeführt. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege.  469 


18U  11/1.  GEFECHT 

bei 

Hoogstraeten  (6.) 

(Dorf  in  Belgien,  Provinz  Antwerpen,  30  km  nordöstl.  von  Antwerpen). 

Sieg  der  Preufien  (12.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  v.  Bülo  w  über  die  FruiBOsen  (10.000  M.) 
unter  Gen.  Gf.  Maison. 

PreuÖ.  Verl.:  500  M.  (16  Offz.)  (=5%).  Frz.  Verl.:  300  M.  tot  u.  verw. 

500    ,    Gefg. 

zus.  800  M.  (=  8%) 

1813  14./9.  bis       BELAGERUNG  und  ERSTÜRMUNG 

18U   13./1.  von 

Wittenberg 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Sachsen,  am  rechtön  Elbe -Ufer,  63  km.  nordöstl.  von  Halle). 

Die  Preafien  (ca.  20.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf.  Gf.  T  a  u  e  n  z  i  e  n  nehmen  nach  16wÖchent- 
licher  EinschlieOung,  14tägiger  Belagerung  die  von  5.000  Fransosen  unter  Div.-Gen.  Marquis 
de  Lapoype   hartnäckig  verteidigte  Festung  mit  Sturm.  Der  Rest  der  Garnison   (nur  mehr 
1.500  M.)  mußte  sich  kriegsgefangen  geben.  Die  Preußen  fanden  96  Geschütze  vor. 


18U  13./1.  GEFECHT 

bei 

Merxetn  (6.) 

(Wyneghem) 

(Marktflecken  in  Belgien,  Provinz  Antwerpen,  4  km  Östl.  von  Antwerpen). 

Sieg  der  Preofien  und  Enerlftnder  (11.500  Preußen,  3.500  Engländer,  zus.  15.000  M.) 
unter  Gen.-Lt.  v.  Bülow  über  die  FruiBOBen  (4.000  M.)  unter  Brig.-Gen.  Avis  f. 

Preuß.-engl.  Verl.:  300  M.  tot  u.  vw.  Fz.  Verl.:  400  M.  (1  Gen.  19  Oflfz.)  tot  u.  vw. 

600    ,    Gefg. 

zus.  1.000  M.  (=  25%). 

t  fz.  Brig.-Gen.  Avis. 


18U  24./1.  TREFFEN 

bei 

Bar-sur-Aube  (6.) 

(Colombey  -  les  -  deux  -  Eglises) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Aube,  an  der  Aube,  53  km  östl.  von  Troyes). 
Sieg  der  Yerbttndeten   (12.000  Württemberger  unter  Kronprinz  v.  Württemberg, 
13.000  Österreicher  unter  FZM.  Gf.  Giulay,  zus.  25.000  M.,  80  Gesch.)  über  die  FnuiBOsen 
<1S.000  M.,  50  Gesch.)  unter  Marschall  Mortier. 

Verl.  d.  Verb.:  1.400  M.  (=  56%).  Frz.  Verl.:  500  M.  (17  Oflfz.)  tot  u.  verw. 

200    ,(  7       ,  )  gefg. 

zus.  700  M.   (=  5-5%). 


Napoleoniscbe  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenälschen  Halbinsel  ~  Befreiungskriege. 


18U  29./1.  SCHLACHT 

bei 

Brienne  (4.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep,  Aube,  'd4  km  nordwesll.  i 
Sieg  der  rrUBOSeit  (,S6.000  M.)  u 
reuBen  und  Russen,  wor.  6.000  Kav.)  u 

JmuMtnn  Terlaste : 

8-S«  =  8.000  (7  Gen.  MO  OITe.) 

OefiiUen«  fieneralei 
fz.  Div.-Gen.    Decous 
,    Brig..Üen.  Foreslier 
,    C.-A.  Gf.  Baste. 


VerbOndet« 
8.O0O  ~=  10» 


«  M^.,  118  Ob.-0«>.  ^  147  OA. 


8U    1./2. 


SCHLACHT 

bei 

La  Rothiöre  (3.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Aube,  20  km  nordwestl.  v 

Terbttsdete 
FM.  V.  Blücher 

Streitkräfte: 

112.000              Infanterie  33.' 

11.000                Kavallerie  8.' 

12S.O00  >)      eesuit  -  8t&rke  IT 
Terlaste : 

6.000  (5  Gen.  verw.)     •    -    tot  und  verwundet 

—       ■   ■    gefangen     ■    ■ 

R.O0O Sflsamt-Terlnat 

Terl.  an  Trophäen : 


»MO  -c  U-8» 


>)    45.000  Österreicher 
39.000  Russen 
17.000  Bayern 
14.000  Württeraberger 

8.000  PreuBen 

US.   1 23,000  M..  von  welchen  80.000  M., 
0  Gesch.  in  den  Kampf  traten. 
')    von    den    im    Kampf   gewesenen 


Gesch.  (=  57»). 
t  fz    Brig.-Gen.  Margue 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäisclien  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


471 


1814  8./2.  SCHLACHT 

am 

Mincio  (4.) 

(Koverbella,  Valeggio,  Monzambano) 

(Fluß  in  Oberitalien,  linker  Nebenfluß  des  Po ;  die  Schlacht  fand  ebenso  wie  die  Kämpfe  am 

25.,  26./12.  1800  ca.  10-15  km  südl.  von  Peschiera  statt). 

Sieg  der  Yranco  •  Italiener  (30.500  Intt.,  3.500  Kav.  =  M.000  M.)  unter  Vizekönig 
Prinz  Eugen  Beauharnais  über  die  Österreicher  (27.000  Inft.,  5.000  Kav.  =  82.000  M.) 
unter  FM.  Gf.  Bellegarde. 

France  -  Italiener  Verloste :  Österreicher 

8-8^  ==  3.000  (152  Offz.)    •    •    •    •   tot  und  verwundet   •  (1  Gen.  101  Offz.)  2.800 M.  =   88% 
1-4»  =      500         —  •    •     gefangen    •    •    ■  (    ~       17     ,    )  1.200  ,  =    37% 

10-2%  =  8.600  (152  Offz.)   ....     Gesamt -Verlast       (1  Gen.  118  Offz.)  4.000  M.=i=  12*6% 

Frs.-ital.  Offixtem  Verl  ort:  Ötteir.  01iiai6isverltt«t: 

tot:    1  8tb.-,    80  Ob.O£b.  =    SO  Off«.  tot:         —  —        16  Ob.  Off^.  =    16  Oft. 

verw.;  17      ,       lOft        r, -  --  122     ,  vorw. :  1  Oen ,  4  8tb.-,    81  n         ==    86     » 

SOS.  18  8lb..,  134  Ob-Off».  ^  152  Off».  gefg.  i  -  -        17  .  =    17     „ 

Stil.  1  Ovo.,  4  Stb.-,  114  Ob.-Offk.  =  119  Offz. 

1814  10./2.  TREFFEN 

bei 

Chatnpaubert  (5.) 

(Doif  in  Frankreich,  Dep.  Marne,  22  km  südwestl.  von  Epernay). 

Sieg  der  Yransosen  (3.300  Inft..  1.700  Kav.  —  6.000  M.)  unter  Napoleon  I.  über 
die  Rassen  (4.000  Infi.,  24  Gesch.)  unter  GM.  Olsufjew. 

Frz.  Verl. :  600  M.  (1  Gen.  36  Offz.)  (=  12%).  Russ.  Verl. :  2.400  M.  (3  Gen.)  =  60% 

_  9  Gesch.  (=  37%). 

1814  11./2.  SCHLACHT 

bei 

Monttnirail  (4.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Marne,  39  km  südwestl.  von  Epernay). 

Sieg  der  Fransosen  (26.000  M.)  unter  Napoleon  I.  über  die  Rassen  und  PreoBen 

(89.000  M.)   unter  Gen.-Lt.  Fh.  v.  Sacken   und   Gen.-Lt.  v.  York.    In   den   Kampf  kamen 
13.000  Franzosen  (4.200  Reiter)  gegen  23.000  Verbündete  (7.000  Reiter). 

Fransosen  Yerluste :  Yerbflndete 

16-1%  =  2.100  (3  Gen.  110  Offz.)      tot  und  verwundet 3.000    =  13*0% 

— — :2 L  '        gefangen    . 1.000    «    4-6% 

16*1%  »  2.100  (3  Gen.  110  Offz.)      Gesamt  -  Verlast 4.000*)=  17*6% 

Verl.  an  Trophäen :  26  Gesch.,  6  Fahnen. 

Pran»ö»i»cher  Ofln»l«r8verIuiit:  i)    ^vov.  3.000  Russen 

tot:      -       »  Obst.,    si  M.j.,  11  Ob.-Offz.  =    15  Oft.  1.000  Preußen 

▼erw.:  8  Pen..  4,       14,        77         «         =98,  " 

»ot.  S  Gen.,  6  Obit.,  16  Mi^.,  88  Ob.-Offz.  =  113  Oft. 


Napoleonische  Kriege 
472  Krieg  auf  der  Pyrenaischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


t8M  12./2.  TREFFEN 

Chäteau-TWerry  (5.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Aisne,  an  der  Mame,  73  km  südwestl.  von  Laon). 
Sieg  der  FriDSOieit  (20.000  M.)  unter  Napoleon  I.  über  die  PreDBen  und  BaBaen 
J0.000  11}  unter  Gen,-Lt,  v.  York. 

FnnBoseii  Verlafite :  TarbBndete 

500  M.  (21   Offz.)  3.000')  M.  (=   10).),  3  Gesell. 

<)  1.300  PreuGen 
1.700  Russen. 

814  14./2.  TREFFEN 

bei 

Vauchamps  (4.) 
(Etoges) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Marne.  33  km  sijdwestl.  von  Epernay). 

Sieg  der  Fruisoaen  (4.000  Inft.,  7.000  Kav.  =  11.000  M.)   unter  Napoleon  I.   Ober 
ie  PreoBen  und  Bobboii   (15.000   Inft.,    1.000   Kav.  =  16.000  M.)   unter  FM.  v.  Blücher. 

Frusoaen  Terlnste :  TerbMndete 

»  =  1.000  (I  Gen.  53  Offz.)     ■    ■    tot  und  verwundet ■    ■    •   5.000     =  30-5* 

— — ■    ■    ■    .    gefangen     ■   • 1.000     =     7  5» 

*  =  1.000  (1  Gen.  53  Offz.)    .   ■    OoBMat-Verinst 6.000')=.  88-0* 

_     _  Tflrl.  ui  Trophlen:  16  Kan.,  10  Fahn. 

PruiiBiliBhai  OnilanTarluM ;  ■ ' ' 

')  hievon  4.000  Preußen 


1  a«.,  t  OttU.,  5  M^.,  (S  Ob  -Offi.  =  M  Olli. 


2.000  Russen 


814  14./2.  ERSTÜRMUNG 

Soissons 

(Stadl  in  Frankreich,  Dep.  Aisne,  an  der  Aisne,  35  kin  südwestl.  von  Laon). 

Die  BuBBsn  (7.000  M.,  22  Gesch.,  wor.  4.000  Reiter,  zumeist  Kosaken)  unter  Gen.-Adj. 
ürst  Tschanische w  nehmen  die  von  4JI00  FmiBOSen  (Reservelruppen  und  National- 
arden)  unter  Div.-Gen.  Rusca  f  besetzte  Stadt  und  Festung  mit  Sturm. 

Russ.  Verl. ;  500  M.  tut  u.  verw,  Fz.  Verl. :  500  M.  tot  u.  verw. 

3.500    ,    gefg. 

zus.  4.000  M.,  13  Gesch. 
t  fz.  Div.-Gen.  Ruaca. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege.  473 


1814  17./2.  TREFFEN 

bei 

Nangis  (5.) 

(Mormant,  Valjouan) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Seine -et- Marne,  25  km  westl.  von  Provins). 
Sieg  der  FruiBOsen  (ca.  18.000  M.)  unter  Napoleon  I.  über  die  Rassen  und  Öster- 
reicher (5.000  Inft.,  4.000  Kav.  zus.  9.000  M.)  unter  Gen.-Lt:  Gf.  Fahlen. 

Franz.  Verl. :  600  M.  (30  Offz.)  Verl.  d.  Verb. :  2.400  M. »)  (=  25%). 

*)  wovon  550  Österreicher. 

18U  18/2.  SCHLACHT 

bei 

Montereau  (4.) 

^Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Seine-et-Marne,   an  der  Mündung  der  Yonne  in  die  Seine,   23  km 

östl.  von  Fontainebleau). 

Sieg  der  YruiBOSeii  (25.000  Inft.,  5.000  Kav.,  70  Gesch.  =  80.000  M.)  unter  Napoleon  I. 
über  die  Yerbilndeten  (11.000  Württemberger,  4.000  Österreicher  zus.  16.000  M.,  worunter 
3.000  Reiter,  42  Gesch.)  unter  Kronprinz  v.  Württemberg.  In  den  Kampf  kamen 
18.000  Franzosen  gegen  12.000  Verbündete. 

Franaoseii  .    Yerluste:  Yerbflndete 

11-0%  =  2.000  (2  Gen.  67  Offz.)     •   tot  und  verwundet   -    •    •    •  (  56  Offz.)  1.400    =  117% 
— —  —  —  •    •   •    gefangen        •    ■    -    ■    .  (  71      „    )  3.600    =  30-0% 

ll'O*  =  8.000  (2  Gen.  67  Offz:)    •    Gesamt  -  Verlast    ....  (127  Offz.)  6.000^)=  «'T* 

Verl.  an  Trophften:  6  Gesch.,  2  Fuhrwerke. 

t  fz.  Brig.-Gen.  Huguet-Chataux.  

*)  Württembg.  Verl.:  2.800  M.  (72  Offz.) 


P«a.ö.l8cher  OffUie«veriu.t:  ßsterr.  ,        2.200    .    (55      .    ) 

tot:  1  Qan.,       —       10  Ob.-OIT«.  =  li  Off».  '  »     \  »     / 


▼erw.t  1      B       6  Maj.,  51         «  =68 


fi 


ziu.  2  Gen.,  6  M^.,  61  Ob.-Offs.  =■-  69  Oft. 


1814  20./2.  KAPITULATION 

von 

Gorkutn 

(Befestigte  Stadt  in  den  Niederlanden,  Provinz  Süd-Holland,  38  km  südöstl.  von  Rotterdam). 
Die  PreuBen  (5.C00  M.)  unter  GM.  v.  Zielinsky  zwingen  die  franaösisclie  Besatzung 
(noch   3.500  M.,  176  Gesch.)  unter  Div. -Gen.   Gf.  Rampon   zur  Kapitulation,   wonach   die 
Garnison  in  Kriegsgefangenschaft  geriet. 


1814  23.,  24./2.  TREFFEN 

bei 

Troyes  (6.) 

(Font  van  nes) 

(Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Aube,  an  der  Seine,  167  km  südöstl.  von  Paris). 
— «  Sieg  der  Fransosen  (ca.  15.000  M.,  wor.  6.500  Reiter)  unter  Napoleon  I.  über  die 
Verbfindeten  (ca.  10.000  M.)  unter  FML.  Fst.  M.  Liechtenstein. 

"Fz.  Verl.:  ca.  400  M.  (18  Offz.)  tot  u.  verw.  Verl.  d.  Verb.:   ca.  2.000  M.   (wor. 

ca.  1.200  Gefg.),  6  Gesch. 


474 


Napoieonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenaisclien  Halbinsel  —  Befreiungslcri^e. 


1814  26.,  27 ./2.  SCHLACHT 

bei 

Bar-sur-Aube  (4.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Aube,  an  der  Aube,  33  km  Östl.  von  Troyes). 

Sieg  der  Verbflndeten  (90.000  M.  Österreicher,  Russen   und  Bayern)  unter  FM.  Fürst 
Schwarzenberg  über  die  yräiiBOBon  (86.000  M.)  unter  Marschall  Oudinot.  In  den  Kampf 
kamen  27.000  Verbündete  (21.000  Russen,  6.000  Österreicher  und  Bayern)  gegen  22.000  Fran- 
zosen, worunter  6.000  Reiter. 

Verluste : 

5-9%  =  1.600  (2  Gen.) tot  und  verwundet    •    (l  Gen.  92  Offz.)  2.600  =^  11*8%^ 

V\%  =     300 vermißt,  gefangen 500  =    2-4V 

7-0^  >=  1.900^) eesamt-Verliiit 8.100  »  U'2% 

Verl.  an  Trophlen :  2  Geschütze. 

»)  Russ.  Verl.:   1.250  M.  (41  Offz.)  _ 

österr.    ,  2oO    - 

"  toi:      —       1  Ob<t.,  I  H^).,    t  Ob.-OlBi.  =   11  Ofc. 

Bayr.       ,  400    ,  verw.;  l  Gen.,  8      ,      1      ,      77        ,         ^   8i     ^ 

zus.    1.900  M.  SU«.  1  Gen.,  4  0b«t.,  8  MaJ.,  8«  Ob.-Offs.  =  93  Offs. 


1814  27./2. 


SCHLACHT 

bei 

Orthez  (4.) 


(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Basses -Pyrenees,  40  km  nordwestl.  von  Pau). 

Sieg  der  Anerlo-PortngriMen  (40.000  Inft.,  5.000  Kav.,  48  Gesch.  =  46.000  M.)  unter 
Generalissimus  FM.  Lord  Wellington  über  die  Fransosen  (32.000  Infi.,  3.000  Kav.,. 
40  Gesch.  =  86.000  M.)  unter  Marschall  Soult. 

Anglo  -  Portagieson  Verluste :  Franaosen 

7-2%  =  3.200  (4  Gen.  148  Offz.)    •   tot  und  verwundet   •  (4  Gen.  144  Offz.)  3.000  «=     H'Q% 
0-2%  =      100  (     -  1      ,    )    .    vermißt,  gefangen 


700 


2-0% 


74%  =  8.800  (4  Gen.  149  Offz.)    •     GFesamt  -  Verlost    •  (4  Gen.  144  Offz.)  8.700  =  10-6V 

Verl,  an  Trophäen:  6  Gesch.  (=  6  7%). 
'  t  ^2-  Brig.-Gen.  Bechaud. 


ADglo-portogietiBcher  Oflflslers  verloit : 

tot:     18  Offi. 
▼erw.:  134     , 

gefg- «      1      w 

XUS.  153  Offz. 


FransOdseher  Offlsiersverliut: 

tot:  1  G«D.,  1  Obat.,       —        30  Ob.-Offii. 
verw. :  8      w      3      ■       9  Mi^.,  101         ^ 


38  Offi. 

116  y, 


SU«.  4  Gen.,  4  Obst.,  9  HiOv  131  Ob.-Offs.  ^   148  Offii. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege.  475 

1814  1./3.  GEFECHT 

bei 

Saint -Julien  (6.) 

(Landecy,  Les  Lusiettes) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Haute-Savoie,  an  der  Aire,  9  km  südösU.  von  Genf)- 

Sieg  der  östenreiclier  (6.000  M.,  29  Gesch.)  unter  FML.  Gf.  Klebeisberg  über  die 
Fransosen  (U.OOO  M.,  13  Gesch.)  unter  Div.-Gen.  Gf.  Marchand. 

Ost.  Verl.:  660  M.  tot  und  vcrw.  Fz.  Verl.:  ca.  1.000  M.  tot  u.  verw. 

(=  11%).  300    ,    gefg. 

zus.  1.800  M.  («=  11-5%). 


1814  2./3.  TREFFEN 

bei 

Parma  (6.) 

(Stadt  in  Oberitalien,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz). 

Sieg  der  Yranco-Italiener  (12.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Gf.  Grenier  über  die  öster- 
reieher  (4.000  M.)  unter  GM.  Gf.  Starhemberg. 

Fz.  Verl.:  400  M.  ^22  Offz.)  tot  u.  verw.  Österr.  Verl.:  600  M.  tot  u.  verw. 

1.700    ,    (37  Offz.)  gefg. 

zus.  8.800  M.  (=  579k) 
2  Gesch.,  7  Fuhrwerke,  3.000  Gewehre. 


ISU  3./3.  KAPITULATION 

von 

Soissons 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Aisne,  an  der  Aisne,  35  km  südwestl.  von  Laon). 

Die  Verbttndeten  (2&.000  Preufien,  19.000  Russen  «=  47.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  v.  B  ü  1  o  w 
und  Gen.-Lt  Fh.  v.  Winzingerode  zwingen  die  fransösische  Besatzung  (1.600  M.  mit 
20  Gesch.)  unter  Brig.-Gen.  Moreau  zur  Obergabe  des  Platzes  gegen  Bewilligung  freien 
Abzuges  mit  6  Geschützen,  allen  Waffen  und  Gepäck. 


1814  3.,  4./3.  TREFFEN 

bei 

Laubressel  (3.) 

(La  Guillotiere,  Troyes) 

(Dorf  in  Frankreich,  10  km  östl.  von  Troyes). 

Sieg  der  Verbllndeten  (ca.  50.CKX)  M.)  Österreicher,  Bayern  und  Russen  unter  FM.  Fürst 
Schwarzenberg  über  die  FranBOsen  (ca.  20.0(X)  M.)  unter  Marschall  Macdonald. 

Verbttndete  Yerlnste :  Fraiiiosoii 

1.000 tot  und  verwundet (46  Offz.)  1.000 

—      •    •    gefangen     •    • -     2.000 

2%  =  1.000 Gesamt  -  Verlnst 8.000  =  15% 

Verl,  an  Trophäen :  1 1  Geschütze. 


Napoteonische  Kriege 
476  Krieg  auf  der  Pyrenäisclien  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 

1813  April  bis  EINSCHLIESSUNG 

1814  7./3.  und 

EINNAHME 

von 

Kfistriti 

(Preußische  Festung   in  Brandenburg,   am  Einfluß   der  Warthe   in   die  Oder,   25  km  nordostl. 

von  Frankfurt  an  der  Oder). 

Die  Preußen  (6.000  M.)  unter  GM.  v.  Hinrichs  nötigen  nach  1 1  monatlicher  Blokade 
die  fruiBÖsieGlie  Besatzung  (ursprunglich  5.000  M.)  unter  Brig.-Gen.  Fournier  d'Albe  zur 
Kapitulation,  wonach  die  Garnison  nach  Ausmarsch  mit  kriegerischen  Ehren  die  Waffen 
strecken  mulSte  und  in  Kriegsgefangenschaft  geriet. 


1814  7/3.  SCHLACHT 

bei 

Craonne  (3.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Aisne,  25  km  südöstl.  von  Laon). 


FranBOsen 

Basgen  und  Preufien 

Napoleon  I. 

Streitkräfte : 

FxM.  V.  Blücher 

34.000 

Infanterie 

75.000 

6.000 

Kavallerie 
GFesamt  -  Stftrke 

25.000 

40.000 

100.000 

28.000  (6.000  Reiter)  Im  Kampfe  (4.000  Reiter)  23.000  Russen 

(unter  Gen.-Lt.  Gf.  Woronzow). 

244*  =  6.600  (12  Gen.  ISOOfifz.)  •    -   Verluste: (6  Gen.)  6.000  =  22% 

Gefallene  Generale : 

t  fz.  Brig.-Gen.  Rouzier.  f  russ.  GM.  Gf.  Lanskoi 

t      «         0     Gf.  Uschakow. 

Französischer  OffiziersTarlust : 

tot;     1  Gen.,  1  Obst.,    8  Mi^v    26  Ob.  Offs.  =e    36  Offz. 
▼erw.;  11      ,      2       ,        12      „      131         ^  »«156      „ 


ins.  12  Gen.,  3  Obst.,  80  MsJ.,  157  Ob. -Offs.  »  192  Offs. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege.  477 


1814  8./3.  Mißglückter 

ÜBERFALL  und  TREFFEN 

bei 

Bergen  -  op  -  Zoom  (5.) 

(Stadt  in  den  Niederlanden,  Provinz  Nordbrabant,   an  der  Östlichen  Scheidemündung,  37  km 

sudwestl.  von  Breda). 

Sieg   der  ftransffsischen   Besatzung   (2.700   M.)    unter  Div.-Gen.   Bizanet   über   die 
Sngländer  (9.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Lord  Graham. 

Fransosen  Yerlnste:  Engländer  * 

18-5%  =  500  (20  Offz.) tot  und  verwundet ^3  Gen.)  1.900  =219^ 

3-7%  =100       •    •    gefangen     •    • 2.100  =  24% 

fB2'2%  =  600 Qesamt -Verlast 4.000  =  46% 

(Gefallene  Generale: 

t  engl.  GM.  Goore 

t      ,         ,     Skerrett. 

18U  9,  10./3.  SCHLACHT 

bei 

Laon  (3.) 

(Befestigte  Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Aisne,  140  km  nordöstl.  von  Paris). 


Verbündete 

Franaosen 

FM. 

v. 

Blücher 

Streitkräfte : 

Napoleon  1. 

75.000 
25.000 

Infanterie 
Kavallerie 

40.000 
10000 

480  Gesch. 

100.000 

Gesamt  -  Stärke 

Verluste : 

50.000                           Gesch.  260 

3-5%  —  3.500  . 

tot  und  verwundet   • 

(1  Gen.  130  Offz.)  4.000  —     8% 
o  fioo            !>%■ 

•                    gCIallgdl       •      •      • 

3*5%  =  3.600 Gesamt  -  Verlast 6.600  =  19% 

Verl.  an  Trophäen :  45  Gesch.,  100  Munitionswägen. 

Französischer  Offlziersverlust : 
tot:       —  —        1  M^.,     18  Ob.-Offa.  =    19  Offa. 

verw. :  1  Gen.,  8  Obst.,  12      ,        96         ,         —  11«     „ 


ins.  1  Gen.,  3  Obst.,  18  M&J.,  114  Ob.  Offz.  =  131  Offs. 


1814  11./3.  TREFFEN 

bei 

Mäcon  <6.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Saöne-et-Loire,  an  der  Saöne,  72  km  nördl.  von  Lyon). 

Sieg  der  Österreicher  (ca.  8.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Bianchi  über  die  Franzosen 
(5.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Gf.  Musnier. 

Österr.  Verl. :  450  M.  (18  Ofifz.)  tot  u.  verw.     Franz.  Verl. :     800  M.  (39  Offz.)  tot  ü.  verw. 
450   ,    (  8     ^    )  gefg.  500   „   (20     „    )  gefg. 

zus.  900  M.  (26  Offz.)  (—  11%).  zus.  1.800  M.  (==  26%). 


Napoleonische  Kriege 
478  Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 

1814  12,/3.  ERSTÜRMUNG 

von 

Reims 

(Stadt  in  Prankreich,  Dep.  Marne,  an  der  Vesle.  160  km  nordöstl.  von  Paris). 

Die  verbündeten  Bussen  und  Preußen  (16.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  v.  Saint- Priest 
nehmen  die  von  8.000  Fransosen  unter  Brig.-Gen.  Lacoste  verteidigte  Stadt  mit  Sturm  und 
nehmen  den  Rest  der  Besatzung  (noch  2.500  M.)  gefangen. 


1814  13./3.  TREFFEN 

bei 

Reims  (4.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Marne,  an  der  Vesle,  160  km  nordöstl.  von  Paris). 

Sieg  der  Fransosen  (80.000  M.)  unter  Napoleon  I.  über  die  Yerbflndeton 
(9.000  Russen,  4.000  Preußen,  zus.  18.000  M..  worunter  3.000  Kav.,  38  Gesch.)  unter  dem 
russischen  Gen.-Lt.  GC  v.  Saint- Priest  f.  In  den  Kampf  kamen  fränzösischerseits  nur 
3.000  M.,  worunter  4.000  Reiter. 

0 

Fnniosea  Yerlnste :  Yerbftndeto 

10%  =  800  (2  Gen.  37  Offz.)  ...   tot  und  verwundet (l  Gen.)  2.300  =  16-4* 

--  — -- .    >    .    .    •    gefangen     • 2.700  =  19-6» 

10%  =  800  (2  Gen.  37  Offz.)  .   •   .     Gesamt -Yerlnit 6.000  =  86-0% 

Yerl.  an  Trophten:  22  Geschütze. 

t  russ.  Gen.-Lt.  Gf  v.  Saint-Priest. 


1814  16.— 20./3.  TREFFEN 

bei 

Litnonest  (4.) 

(Belleville,  St.  Georges,  Lyon) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Rhone,  9  km  nordwestl.  von  Lyon). 

Sieg  der  Österreicher  (80.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Prinz  P.  v.  Hessen-Homburg 
über  die  Franaosen  (20.000  M.)  unter  Marschall  Augereau. 

österreiclier  Yerlnste :  Franaoaen 

6-3%  =  1.900  (1  Gen.  58  Offz.)  •   •   tot  und  verwundet (32  Offz.)   800  -=    4» 

3-3%  =  1.000  (      «>      16      ,    )  '    '     vermiöt,  gefangen 1.200  =    6ffc 

11*6%  =>  8.900  (1  Gen.  74  Offz.)  •  .     Gesamt -Yerlvst 8.000  =  10% 


.    » 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege.  479 

1«14  20.,  21./3.  SCHLACHT 

bei 

Arcis  -  sur  -  Attbe  (4.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Aube,  28  km  nördl.  von  Troyes). 

Sieg  der  Verbflndeten  (Österreicher,  Bayern,  Württemberger.  Russen,  zus.  100.000  M., 
wov.  25.000  Reiter)  unter  FM.  Fürst  Schwarzenberg  über  die  Franiosen  (80.000  M., 
wor.  7.000  Reiter)  unter  Napoleon  I. 

Verluste : 

S%  =  3.000  (1  Gen.) tot  und  verwundet  •   (6  Gen.  132  Offz.)  3.400  =  11-3% 

^ —        ■    •    gefangen     •    - 800  ~     2-7% 

3%  =  8.000 Gesamt -Verlast •   .    4.800  =  14-0% 

Verl.  an  Trophften:  3  Geschütze. 
i*  bayr.  GM.  Hab  er  mann. 

FramSaiteber  Offlslersveriost: 
tot:       —       1  Obst.,    8  M^).,    S6  Ob.-Offii.  =    80  OAu 
▼erw.:  6  Gen.,  «„10,90         ,  ■elpe, 

las.  6  Oen.,  8  Ob«t.,  13  Mi^.,  116  Ob.-Offx.  ai  138  Offs. 


1814  25./3.  TREFFEN 

bei 

Före  -  Chatnpenoise  (3.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Marne,  38  km  südl.  von  Epcmay,  112  km  östl.  von  Paris). 

Verbündete  Fransosen 

Kronpz.  v.  Württemberg  Marschälle  Marmont  und  Mortier 

Streitkräfte : 

—  Infanterie  17.000 

28.000  Kavallerie  4.000 

328  Gesch.  88.000         Gesamt  -  Stärke  21.000  Gesch.  84 

Verloste : 

7%  «  2.000 tot  und  verwundet   •   (5  Gen.  175  Offz.)    5.000  =  24% 

—  -- •        gefangen    •    • 8.000  «  38% 

7%  =  2.000 Geaamt -Verlast 18.000  =  62% 

Verl.  an  Trophten:  60  Gesch.  («  71%),  250  Fuhrwerke. 

Fransöalicher  Offiztenverliut « 
tot:        —       1  Ob»t.,    8  MiJ.,    85  Ob.-Offz.  »=    8»  Ollk. 
▼erw.;  5  Pen.,  8      »        18     „       181         „  «  15i      w 

BU.  A  Gen.,  8  Obn.,  16  Mi^.,  168  Ob.-Olli.  s  ISO  Oüb. 


Napoleonische  Kriege 
480  Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege. 


1814  26./3.  TREFFEN 

bei 

Saint -Dizier  (6.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Haute -Marne,  60  km  nördl.  von  Chaumont). 

Sieg  der  Franaoseii  (10.000  Reiter)  unter  Napoleon  I.  über  die  Bussen  (8.000  Reiter, 
800  Infi.,  46  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  Fh.  v.  Winzingerode. 

Fz.  Verl.:  600  M.  (28  Offz.).  Russ.  Verl.:  1.500  M..  7  Gesch. 


1814  30./3.  SCHLACHT 

vor 

Paris  (3.) 

(Montmartre) 

(Hauptstadt  von  Frankreich). 

Verbfindete  Fransosen 

Gen.  d.  Inf.  Gf.  Barclay  de  Tally.  Marschälle  Marmont  und  Mortier 

Süeitkrälte : 

70.000  Infanterie  37.000 

30.000  Kavallerie  5.000 


100.0001)      eessmt- stärke         42.000  Gesch.  154 

Verluste : 

9%  =  9.000     (200  Offz.) tot  und  verwundet    •  (6  Gen.  345  Offz.)  7.000  =  16-7*^ 

—  -- —  '        '    '    '    •         gefangen    •    • 2.300  =     54» 

9%  =  9.000^)  (200  Offz.) eesamt  -  Verlast 0.800  =  22-l% 

—  — Verl.  ftn  Trophäen :  114  Gesch.  (=  75%),  2  Fahnen. 

*)  hiev.   53.000  Russen 

22.000  Preußen 

15.000  Österreicher  

10.000  Wörtt.  u.  Bad. 


Fraiizötiacb«r  OffliiersTerlast  i 


100.000 
*^)  wov.  6.200  russischer      Verl. 

2.100  preußischer        „  toi:      -       s  Ob«t.,    6  Mij.,    46  0b.-0ffii.  =   54  OflF«. 

700   öst.-WÜrtt.-bad.  „  venr..-  7  Gpd..     8        .        18       ,      ge.»)  ,  =^9%      n 
zus.  7  Gen.,  11  Üb»t.,  »3  MaJ.,  811  Ob  -Off«.  =  352  Offa. 

y.uou. 

1814  31./3.  GEFECHT 

bei 

Courtray  (6.) 

(Stadt  in  Belgien,  Westflandern,  an  der  Lys,  42  km  südl.  von  Bruges). 

Sieg   der  Franzosen   (13.000   M..   36  Gesch.)   unter  Div.-Gen.  Gf.  Maison   über    die 
Sachsen  (9.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Fh.  v.  Thiel  mann. 

Fz.  Veri. :  50C  M.  (23  Offz.).  Sachs.  Verl. :  l  .000  M. 


[W«   m   ^v^>^ 


Napoleonische  Kriege 

Befreiungskriege.  48 1 


1813  1./9.  bis        BELAGERUNG  und  KAPITULATION 

1814   10./4.  von 

Groß  -  Glogau 

(Stadt  in  Preußen,  Provinz  Schlesien,  an  der  Oder,  50.  km  nördl.  von  Liegnitz). 

Die  verbfindeten  Basses  und  PreoBen  (ca.  30.000  M.)  unter  dem  russ.  Gen.-Lt.  Baron 
Rosen  zwingen  die  firuisflsische  Besatzung  'Zur  Hälfte  Franzosen,  £.ur  Hälfte  aus  Rhein- 
bundtruppen und  Kroaten  bestehend)  unter  Div.-Gen.  Laplane  nach  überaus  standhafter 
Verteidigung  und  nachdem  die  deutschen  und  kroatischen  Truppen  in  ihre  Heimat  entlassen 
worden,  zur  Kapitulation.  Der  Rest  der  Garnison,  2.400  Streitbare,  durfte  mit  allen  Kriegs- 
ebren  ausmarschieren  und  nach  WafTenstreckung  frei  nach  Frankreich  abziehen  unter  der 
Bedingung,  ein  Jahr  lang  nicht  gegen  die  Verbündeten  zu  dienen. 


18U  10./4.  SCHLACHT 

bei 

Tottlottse  (3.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Haute-Garonne,  am  rechten  Ufer  der  Garonne). 

Anglo  -  Portagiesen  und  Spanier  Franioseii 

Genliss.  FM.  Lord  Wellington  Marschall  Soult 

Streitkräfte : 

52.000  Infanterie  30.000 

8.000  Kavallerie  2.000 

64  Geschütze  60.000  Gesamt  -  St&rke  32.000  Geschütze  56 

IM*  =  6.700  (4  Gen.) Verluste:   .        (6  Gen.  197  Offz.^  4.000  *=  »S* 

Verl.  an  Trophten:  9  Gesch.  (=  16%). 

t  f«.  Div.-Gen.  Baron  Taupin. 


FraDi5ilKcher  Offlslenv^rlastt 
tot:  1  Gen.,        -  l  MaI.,    40  Ob.-OfBi.   =    4i  Offs. 

verw.;  5,7  Ohft.,    9     ^       140        m  =  161     f. 

BOi.  6  Gen.,  7  Obst,  10  MaJ.,  180  Ob.Offk.  =»  203  Offk. 


1818  24/12.  bis  EINSCHLIESSUNG 

1814  I2./4.  und 

KAPITULATION 

von 

Beifort 

(Stadt  und  Festung  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  gleichnamigen  Territoriums,  75  km  nordöstl. 

von  Besan9on). 

Die  Österreicher  (2.800  M.)  unter  GM.  Drechsel  nötigen  die  fransösische  Garnison 
(urspr.  3.000  M.,  zum  Schluß  noch  2.000  M.  stark)  unter  Oberst  Legrand  infolge  Mangels 
an  Lebensmitteln  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Besatzung  durfte  nach  WafTenstreckung  frei 
abziehen.  Die  Österreicher  fanden  71  Geschütze  vor. 

31a 


Napoleonische  Kriege 
482  Befreiungskriege. 


1814  23./2.— 18./4.  Vergebliche    . 

BELAGERUNG 

von 

Bayonne 

(flafenstadt  im  südwestlichen  Frankreich,  Dep.  Baases -Pyrenees,  an  den  Flüssen  Adour  und 

Nive«  6  km  vom  Atlantischen  Oaean). 

Die  franidsisclie  Garnison  <14.000  M.  mit  280  Gesch.)  unter  Di v.-Gen.  Thouvenol 
behauptet  sich  erfolgreich  gegen  die  Angriffe  der  Ang'lo-Pörtagiesen  und  Spanier  (85.000  M.) 
unter  Gen.-Lt.  Sir  John  Hope  bis  zur  erfolgten  Notifikation  des  Waffenstillstandes.  Bei  dem 
Ausfall  der  Garnison  (3.000  M.)  am  14.  April  verloren  die  Franzosen  900  M.  (54  Offz.)  tot 
und  verwundet,  die  Verbündeten  900  M.  (3  Gen.  47  Offz.),  worunter  den  Oberbefehlshaber 
Gen.  Hope  verwundet  und  gefangen. 

Frz.  Verl.:   1.600  M.  tot  u.  verw.                        Verl.  d.  Verb.:  1.700  M.  tot  u.  verw. 
400    ,    gefg.  300    ,    gefg. 

zus.  2  000  M.  zus.  2.000  M. 

.   ^         ^^    Hay. 
FraBxö«i9olMr  OfftsleriTerlast : 
tot :  3  Maj.,  il  Ob.-Offs.  ae  u  OiTz. 
vorw. :  6      «      55  -  ^  59      „ 


zus.  9  Maj  ,  74  Ob.-OirB.  m  83  Offs. 


1813  21./12.  bis  Vergebliche 

1814  15./4.  BELAGERUNG 

von 

Hfiningen 

(Stadt  in  Elsaß-Lothringen,  am  linken  Rheinufer,  4  km  nördl.  von  Basel). 

Die  firanzöslsche  Besatzung  (4.000  M.)  unter  Oberst  Chancel  behauptet  den  Platz 
erfolgreich  gegen  die  Angriffe  der  Verbündeten  (7.000  Bayern  und  Österreicher,  146  Gesch.) 
unter  dern  bayrischen  GM.  Fh.  v.  Zoller  bis  zum  Friedensschluß, 


ISU  8./1.-20./4.  Vergebliche 

BLOKADE 

von 

Besan9on 

(Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dcp.  Doubs). 

Die  französische  Besatzung   (inklusive  der   bewaffneten    Bürger   ca.    10.000  M.   stark, 

worunter  viele  Schweizer  Truppen)  unter  Div. -Gen.  Marulaz   behauptet  sich  standhaft  bis 

zum  I  liedensschluß  gegen  die  Österreichiscbe  Blokadcarmec   (I2.(K0  M.)   unter   FML.  Fürst 

A.  Liechtenstein. 

FransOsIsoher  Oflnizieraverlnst : 
tot:         -  —        15  Ob.  Offy.    =  16  OflTa. 

vorw. :    1  Obst.,  2  M»j.,  38  ,  ^  .^^5      „ 


zus.  1  ()b«l.,  2  M«j.,  47  Ob.-Offi.  =  50  OflF». 


Napoleonisch«  Kriege 
Befreiungskriege. 


1813  21. /II.  bis  Vergebliche 

18U  4/5.  BLOKADE 

von 

Mainz 

(Stadt  in  Deutschland,  Großherzogtum  Hessen,  an  der  Mündung  des  Main  in  den  Rhein). 

Die  firansdaiflche  Besatzung  (17.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Gf.  Morand  behauptet  sich 
erfolgreich  gegen  das  Blokadekorps  der  Verbündeten  (30.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf. 
Gf.  Langeron  bis  zum  erfolgten  Friedensschluß. 


1814  14./1.— 4./5  Vergebliche 

BLOKADE  :       ' 

von 

Antwerpen 

(Befestigte  Stadt  und  Hafen  in  Belgien,  an  der  Scheide,   Hauptstadt  der  Provinz  Antwerpen). 

Die  franaösiflGhe  Besatzung  (ca.  10.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Carnot  behauptet  sieb 
standhaft  und  erfolgreich  gegen  die  Beobachtungsarmee  der  Verbfindeten  (8.000  Briten) 
unter  Lord  Graham  bis  Ende  Februar,  (5.000  Preußen)  unter  GM.  v.  Gab  lenz  bis  zum 
Friedensschluß. 

1813  18./12.  bis  Vergebliche 

1814  10./5.  EINSCHLIESSUNG 

von 

Wesel 

(Befestigte  Stadt  in  Preußen,  Rheinprovinz,  am  Einfluß  der  Lippe  in  den  Rhein). 

Die  fransösieche  Besatzung  (8.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Gf.  Bourk  behauptet  sich  tapfer 
gegen  die  preafiiscbe  Einschließungsarmee  (8.000  M.)  unter  GM.  v.  Putlitz  bis  zum 
erfolgten  Friedensschluß. 

1818  24./12.  bis  Vergebliche  | 

1814  12./5.  BLOKADE 

von 

Hamburg 

(Freie  Stadt  des  Deutschen  Reiches,  am  rechten  Ufer  der  Elbe,  112  km  von   deren  Mündung 

in  die  Nordsee). 

Die  firansösiscbe  Garnison  (urspr.  40,000  M.)  unter  Marschall  Davoust  behauptet 
sich  erfolgreich  gegen  die  rassiscbe  Belagerungsarmee  (66.000  M.)  unter  Gen.  d.  kav. 
Fh.  V.  Bennigsen  bis  nach  erfolgtem  Friedensschluß.  Erst  über  Auftrag  König  Ludwigs  XVIII. 
übergab  Marschall  Davoust  die  Stadt.  Der  Verlust  an  Toten  und  Verwundeten  war  bei  Be- 
lagerten und  Belagerern  ziemlich  gleich  und  betrug  je  6.000  M.  Weit  größer  war  die  Einbuße 
an  Mannschaft  infolge  Sumpfliebers  und  Seuchen.  Bei  ihrem  Abzug  in  die  Heimat  war  die 
französische  Besatzung  noch  ca.  25.000  M.  stark.  4.800  M.  blieben  in  den  Lazaretten  zurück. 

Frans5alaeber  OffiziersTerlast: 
tot:  1  Gen.,  8  Obst.,     1  Maj.,    86  Ob.-Offz.  k     29  Oifz 
▼erw.t  1       ,      4       n       18     ,      189  ,         =   147      „ 


IUI.  9  Gen.,  6  Obit.,  14  MoJ.,  154  Ob.Offi.  •■  176  OfTz. 

31  a* 


484 


Napoleonische  Kriege 
[.Befreiungslcriege  —  Amerikanisch  -  englischer  Krieg. 


1818  15./9.  bis 
1814  14./5. 


Vergebliche 
BLOKADE 

von 

Magdeburg 

(Stadt  in  Preußen,  an  der  Elbe,  Hauptstadt  der  Provinz  Sachsen). 

Die  firtnidsisclie  Besatzung  (SO.OOO  M.)  unter  Div.-Gen.  Gf.  Lemarois  behauptet 
sich  standhaft  gegen  die  80.000  M.  starke  preußische  Belagerungsarmee  unter  Gen. -Lt. 
V.  Wobeser.  Erst  nach  erfolgtem  Friedensschluß  und  über  Auftrag  Ludwig  XIV.  übergab 
Lemarois  nach  achtmonatlieher  Blokade  die  Festung.  Die  Garnison,  welche  ca.  1.200  M. 
(58  Offz.)  an  Toten  und  Verwundeten  verloren  hatte  und  mit  54  Feldgeschützen  auszog,  war 
beim  Ausmarsch  noch  18.000  M.  stark. 


18U  25./7. 


TREFFEN 

bei 

Lundy  's  Lane  (6.) 

(Ort  in  Nordamerika,  Canada,  in  unmittelbarer  Nähe  der  Niagarafälle). 
Sieg   der   Amerikaner  (4.000   M.)   unter    Brig.-Gen.   Brown    über    die   Sns^lftnder 


(5.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Drummond. 

Amerikanische  Verluste: 

tot:  170  M.  (11  Offz.) 
verw.:  600  ,  (56  ,  ) 
gefg::    130    ,    (  8     ,   ) 

zus.   900  M.  (75  Offz.)  =  82'6%. 


AneiikanJtcber  OffiBienvarlast : 


tOti        — 


1  MiJ.p  10  Ob.-Offx.  »  11  Oflik. 


renr. :  9  Gen.,  6  Obst,  l     ,     16        , 
C<fg.  :       -         1     ,  —  7  , 


=  66    , 

=    8    , 


sni.  3  Gen.,  7  Obst.,  8  Mis}»  63  Ob  Offi.  =  75  Oft. 


Englische  Verluste: 

tot:  100  M.  (  5  Offz.) 
verw.:  550  ,  (37  ,  ) 
gefg.:  250    ,    (16      ,    ) 

zus.  900  M.  (58  Offz.)  =  18%,  2  Gesch. 


KncIlMsher  Offlilenverlaat : 

tot:      -        lObit,      —        4  0b.-0ffi.=    fiOflk. 
Tenr. :SGen,8      ,      SM^J.,   30        ,        =   87    « 
gefg.  :1b  -  —        Ift        «        =    16    ^ 

iiu.  3  Gen.,  4  Obst.,  8  MoJ.,  49  Ob.-Offk.  -  58  Offs. 


1814  24./8.  SCHLACHT    ' 

bei 

Bladensburg  (6.) 

(Ort  in  Nordamerika,  Maryland,  10  km.  nordöstl.  von  Washington). 

Sieg  der  Engländer  (5.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Ross  über  die  Amerikaner  (7.000  M., 
zumeist  Milizen,  26  Gesch.)  unter  Gen.  Wind  er. 

Engl.  Verl.:  500  M.  Araerik.  Verl.:  300  M.,  16  Kan. 


Napoleonische  Kriege 
Amerikaniscti  -  englisctier  Krieg  —  Feldzug  1815.  485 


1816  8./K  SCHLACHT 

bei 

New -Orleans  (6.) 

(Stadt  in  den  Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika.   Louisiana,   am  Mississippi,  150  km  von 

dessen  Mündung  in  den  Golf  von  Mexiko). 

Sieg  der  Amerikaner  (6.000  M.)  unter  Cen.  Jackson  üb^r  die  EngrlKnder  (12.000  M., 
wovon  6.000  in  den  Kampf  kamen)  unter  GM.  Lord  Pakenham  f. 

Amerik.  Verl. :  20  M.  tot  u.  verw.  Engl.  Verl. :  2.000  M.  tot  u.  verw.  (=  30%) 

(3  Gen.,  7  Obst.,  75  Offz.),  14  Gesch. 

0e&llene  Gener&le:     f  engl.  GM.  Lord  Pakenham 
t     »         n      Gibbs. 

1816  3./5.  SCHLACHT 

bei 

Tolentina  (4.) 

(Stadt  in  Mittelitalien,  Marche,  Macerata,  45  km  südwestl.  von  Ancona). 

Sieg  der  Österreicher  (10.000  Inft.,  1.000  Kav..  28  Gesch.  =  11.000  M.)  unter  FML. 
Ph.  V.  Bianchi  über  die  Neapelitaner  (25.500  Inft.,  3.500  Kav.,  35  Gesch.  =  29.000  M.) 
unter  König  Joachim  Murat. 

öeterreiclier  Yerluste:  Neapolitaner 

6-3*  =  700  (25  Offz.) tot  und  verwundet       (2  Gen.       —     )  1.700  =    5*9* 

2-0»  =  200        —  vermißt,  gefangen         (1      ,38  Offz.)  2.400  ==    8-3» 

8-3V  =  900  (25  Offz.) eesaint- Verlast 4.100  :=  U-2% 

Verl.  an  Trophten :  1  Gesch.,  6  Munitionswägen. 

1816  5.— 30./5.    EINSCHLIESSUNQ  und  KAPITULATION 

von 

Ancona 

(Hafenstadt  in  Mittelitalien,  Marche,  200  km  nordöstl.  von  Rom). 

Die  öeterreicher  (5.500  M.)  unter  GM.  Geppert,  von  der  Seeseite  durch  ein  eng- 
lisches Geschwader  unterstützt,  nötigen  die  neapolitanische  Garnison  (5.000  M.)  unter 
GM.  Brig.-Gen.  Baron  Montemajo  zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Besatzung,  noch  4.000  M. 
stark,  zog  mit  militärischen  Ehren  aus,  streckte  die  Waffen  und  wurde  nach  Neapel  abgeführt. 


1816  15./6.  GEFECHT 

bei 

Gilly  (6.) 

(Charleroi) 

(Dorf  in  Belgien,  Provinz  Hainaut,  3  km  nordöstl.  von  Charleroi). 

Sieg  der  Franzosen  unter  Napoleon  1.  über  die  PreaBen  unter  Gen.-Lt.  v.  Zielen, 
In  den  Kampf  kamen  ca.  10.000  Franzosen  gegen  5.000  Preußen. 

Frz.  Verl.:  600  M.  Preuß.  Verl.:  1.600  M. 

t  frz.  Div.-Gen.  L  et  ort. 


486 


Napoleonische  Kriege 
FeldzuK  1815. 


1816  16./6.  SCHLACHT 

bei 

Quatre-Bras  (3.) 

(Dorf  in  Belgien,  Provinz  Brabant,  30  km  südl.  von  Brüssel). 

Engländer  und  HilfsYfllker  ^)  Fruisosen 

FM.  Hz.  V.  Wellington  Marschall  Ney 

Streitkräfte : 

30.000  Infanterie  16.000 

2.000  Kavallerie  5.000 

70  Gesch.  82.000         Gesamt -SUrke         21.000  Gesch.  50 

Verluste : 

160%  =-  5.100  (2  Gen.  210  Offz.)      tot  und  verwundet   •    (2  Gen.  190  Ofif.)  4.400  =  21-5% 
1-5%  ==     500 vermißt,  gefangen  —  —  _  — 

17*6%  =  6.600 eesamt-Verlast 4.400  =  21*5% 

t  GM.  Hz.  F.  W.  V.  Braunschweig-Öels. 

')  Hannoveraner, 

Braunschweieer  Pf»M3«iaoh6r  Offlzi«nveriu*t : 

^.    ,     ,..    ^  tot:        -  -  8  MiOm    28  Ob.  Offi.  «    31  Oflfx. 

Niederlander.  verw.t  >  Gen.,  5  Qbtt.,    8     ,      149        ,       =  IW    , 

Nassauer.  g„.  3  Q^n.,  ft  Ob«t,,  11  M«j.,  177  Ob.- Off/.,  «r  196  Oä. 

1815  16./6.  SCHLACHT 

bei 

Ligny  (1.) 

(Fleurus) 

(Dorf  in  Belgien,  Provinz  Namur,  20  km  nordwcstl.  von  Namur). 
Fransosen  Prenfien 

Napoleon  I.  Streitkräfte:  ^^-  ''"'^'  «'"«^^^ 

51.000  Infanterie  72.000 

13.000  Kavallerie  8.000 

7.000  Artillerie  4.000 

242  Gesch.  71.000         eesamt  -  Stärke  84.000  Gesch.  224 

Verluste : 

\7%  ==  12.000  (14  Gen.  511  Offz.)     tot  und  verwundet 16.000  =  190% 

— —        •    •  versprengt  •    • 8.000  =    9'51W 

17%  =  12.000 Gesamt -Verlust 24.000  =  28*6% 

Verl.  an  Trophäen:  21  Gesch.  (=  9-5%). 

t  fz.  Div.-Gen.    Baron  Girard        Gefallene  Generale: 

t    ,    Brig.-Gen.  Gauthier 

t    „  M  LeCapitaine. 

FranEÖsUcher  Offizioniverlust : 
tot:     3  Gen.,    3  ObNi.,    9  MaJ.,     74  üb.  Offi.  =     89  Offs. 
verw. ;    U      ,         7       ,        »4     „        394  „  =  436     t. 

lu«.  14  Gen.,  10  Obst.,  38  MaJ.,  468  Ob.Offs.  a-  525  Offs. 


Napoleonische  Kriege 

Feldzug  1815.  487 


1815  18./6.  SCHLACHT 

bei 

Waterloo  (l.) 

(Mont  St.  Jean,  Belle- AUiance) 

Verbündete  Fransosen 

FM.  Hz.  V.  Wellington  Napoleon!. 

FM.  Fürst  Blücher 

Streitkr&fte : 

Ol.OOC  Infanterie  49.000 

21.500  Kavallerie  16.000 

7.&00  Artillerie  7.0C0 

288  Gesch.  120.0001)       eesamt-SUrke  72.000  246  Gesch. 

Verluste : 

1 5-8%  =  19.000    ( 1 2  Gen.  1 .002  Offz.)  tot  und  verwundet  (34  Gen.  1 .333  Ofifz.)  ca  25.000  =  34-8% 

—  —  —  —  •   •    gefangen     •    •  ?  ,    7.000=    9-7% 

34%=    4.000     (    ~  68     ,    )  .    .      vermißt     •    • ? .,  10.000=13-9% 

19'2*  =  23.000*)  ( 1 2  Gen.  1 .070  Offz.)  eesamt  -Verlest •   •  ca.  42.000  =  58*4% 

Verl.  aaTrophien:  216  Gesch.  (=  88%),  2  Fahnen. 

(Gefallene  Generale: 

t  engl.  Gen.-Lt.  Picton  f  fz.  Div.-Gen.   Desvaux  de  St.  Maurice 

t     ,      GM.  Ponsonby  f    ,  ,  Gf.  Duhesme 

t    ,  ,  Gf.  Michel 

t    ,  Brig.-Gen.  Aulard 
t    ,  ,  Bauduin 

f    ^  ,  Donop 

t    n  n  Jamin. 

Inft.        Kav.       Art. 

•)  Briten 15.200  5.800  3.000=  24.000 

Niederländer 13.400  3.200  1.200=  17.800 

Hannoveraner 10.300         500  500=  11.300 

Braunschweiger      4.600         900  500=  6.000 

Deutsche  Legion 3.300  2.000  500=  5.800 

Nassauer      2.800          —  ~    =  2.800 

Anglo-holl.-deutsche  Armee  •  49.600     12.400    5.700=   67.700 
Preußen 41.400      9.100     1.800=   62.800 

zus.  91.000    21.500    7.500  =  120.000 

0  Veriuste  der  Briten 7.000  M.  (  460  Offz.)  =  299* 

,          ,    Niederländer     .    •  4.000  ,  (  154     ,    )  =  22-5% 

,          „    Hannoveraner       .  2.000  „  (  84     ,    )  =  17-7% 

,          ,    Braunschweiger    .  700»   (  33     ,    )=U-7% 

,          y,    Deutschen  Legion  1.600  .  (  104     ,    )  =  27-6% 

„          ,    Nassauer    ....  700  ,  (  24     ,    )  =  25-0» 

Verl.  d.  Anglo-Deutschen  u.  Holländer  16.000  M.  (   859  Offz.)  =  24*0% 
Verluste  der  Preußen      ....    7.000  ,  (    223    ,    )  =  18*5% 

Gesamt-Veriust  28.000  M.  ( 1 .082  Offz.)  =  19-2%. 

BUillger  OflflslRnvarlust  der  Yerbflndeten : 

tot:    8  Gen.,  19  Obat.  a.  O&stlt.,    S2  MaJ.,  181  Ob.-Oifi.  =     184  Offs. 
verw.r  10       ,      58      ^       ^         ^  68      „      699         ^  ^      830      n 

sas.  12  Gen.,  U  Obet.  u.  ObaUc,  100  Maj.,  880  Ob.OifB.  =  1.014  09%, 

FranxOMischer  Offulers vertust: 

tot:    7  Gen.,    6  Obst.,  19  Miy.,    2  Genstb.-,      217  Ob.-Off«.  =^     250  Offa. 
verw.:  27      ,       30      ,        69      ,      24  ,  967  ,  =  1  117      , 

»US.  84  Gen.,  85  Obst.,  88  Maj.,  26  Genstb.-,  1.184  Ob.-Oflk    =--  1.367  Offz. 


488 


Napoleonische  Kriege 
Feldzug  1815. 


1816  18.,  19./6.  TREFFEN 

bei 

Wavre  (4.) 

(Stadt  in  Belgien,  Provinz  Brabant,  22  km  südöstl.  von  Brüssel). 

Sieg  der  Franiosen  (59  Btln.,  45  Esk.  =  27.000  Inft.  5.000  Kavallerie,  zus.  8S.O0O  M.) 
unter  Marschall  Gf.  Grouchy  über  die  PrenBen  (30  Btln.,  40  Esk.  =  19.500  Infi., 
4.500  Kav.,  zus.  24.000  M)  unter  Gen.-Lt.  Fh.  v.  Thiel  mann. 

Fransoaen                      Verluste :  Preußen 

7-8%  =  8.600  (2  Gen.  118  Offz.)  •    Gesamt- Verlust (77  Offz.)  2.600  =  10-6% 

t  fz.  Brig.-Gen.  Penne. 


Fnnxfifllseber  Offisienverliut: 
tot:  1  Gen.,  1  Ob«t.,  1  Mi^.,    3S  Ob.-Offi. 


▼erw.:  l 


84 


86  Offi. 


lut.  2  Gao.,  4  Ob«,,  7  HiJ.,  107  Ob.-OfTi.  =  120  Oflm. 


1815  20./6. 


TREFFEN 

bei 

Natnur  (5.) 


(Stadt  in  Belgien,  Hauptstadt  der  gleichnamigen  Provinz,  am  Einfluß  der  Sambre  in  die  Maas). 

Sieg    der   Preußen    unter   Gen.-Lt.    v.   Pirch   I.    über   die  Franaesen    unter   Gen. 
Gf.  V  a  n  d  a  m  m  e. 


PreuÜ.  Verl.:  1.700  M. 


Franz.  Verl.:  1.800  M.  (1  Gen.  60  Offz.). 


FransösUcber  Off)i{enverlo«t : 

tot:       —       I  MtLJ.,  10  Ob.Offs.  =  11  Offs. 
▼erw. :  1  OfD.,  l    r»        48         <.         =  5«     , 

sus.  1  Gen.,  8  Mi^.,  58  Ob.-Oflk.  --  61  Offs. 


1815  28./6.  TREFFEN 

bei 

Straßburg  (5.) 

(an  der  Süffel) 

(Stadt  in  Deutschland,  Hauptstadt  vom  Elsaß). 

Sieg  der  Verbündeten  (Österreicher,  Bayern,  Württemberger,  zus.  44  Btln.,  28  Esk., 
60  Gesch.  =^  40.000  M.)  unter  dem  Kronprinz  von  Württemberg  über  die  Fransosen 
(30  Btln.,  24  Esk.,  36  Gesch.  =  20.000  M.)  unter  Gen.  Gf.  Rapp. 

Verl.  der  Verb.:  2.000  M.  (34  Offz.).  Franz.  Verl.:  I.OOO  M.  (38  Offz.) 

6  Gesch.,  2  Fahnen. 


Napoleonische  Kriege 
Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel  —  Befreiungskriege.  489 

1816  29./6.— 8./7.  GEFECHTE 

vor 

Beifort 

(Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  gleichnamigen  Territoriums,  75  km  nordöstl.  von  Besan9on). 

Sieg  der  Fransosen  unter  Gen.  Gf.  Lecourbe  über  die  Österreicher  unter  GM. 
Scheither. 

Franz.  Verl.:  1.500  M.  (70  Offz.)  Österr.  Verl.:  2.000  M. 


Pnnx5ai«cher  OflIsi«raTerla«t : 

tot:       —  —        1  MtJ.,  11  Ob.-Oifc.  SB  19  Offs. 

▼erw.:  4  Gen.,  »  Obrt.,  4      ,      48         „         =  58      , 

ins.  4  Gen..  S  Obst.,  5  MaJ.,  &9  Ob.-Offz.  k  70  Offk. 


1816  9./7.  TREFFEN 

bei 

Hausbergen  (6.) 

(Dorf  in  Deutschland,  Elsafi,  in  der  Nähe  von  Straßburg). 

Sieg  der  Verbündeten  (ca.  20.000  M.)  unter  Kronprinz  von  Württemberg  über  die 
Fransosen  (17.000  M.)  unter  Gen.  Gf.  Rapp. 

Verlnste  der  Verbflndeten:  Fransösische  Verluste: 

Österreicher:  850  M.  (12  Offz.)  500  M.  (21  OfTz.)  tot  u.  verw. 

Badenser:        150    ,(  9      ,    )  1.200    ,    (32      ,    )  gefg. 

zus.  1.000  M.  (21  Offz.).  1.700  M.  (53  Offz.). 


1816  21./6.— 12./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Maubeuge 

(Befestigte  Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Nord,  an  der  Sambre,  30  km  südöstl.  von  Valenciennes). 

Die  Preußen  (17  Btln.,  8  Esk.  ==  12.000  M.)  unter  Prinz  August  von  Preußen 
zwingen  die  firansdsische  Garnison  (3.000  M.,  79  Gesch.)  unter  Brig.-Gen.  Baron  de  Latour- 
Maubourg  zur  Obergabe.  Von  der  Besatzung  durften  250  M.  mit  4  Gesch.  zur  französischen 
Hauptarmee  hinter  der  Loire  stoßen,  die  Übrigen  (zumeist  Nationalgarden)  wurden  in  ihre 
Heimat  entlassen. 

31b 


-■  l-r  .   -  |- 


Griechischer  ßetreiungskampf.  4dl 


•  — -■••  --  —  -  -.-- . 


1822  16./7.  SCHLACHT 

bei 

Peta  (5.) 

(Dorf  im  nordwestlichen  Griechenland,  Provinz  Arta,  5  km  östl.  von  Arta). 

Sieg  der  Tttrken  (9.000  M.)  unter  Churschid  Pascha  über  die  Griechen  (Jonier 
und  Philhellenen,  zus.  3,000  M.)  unter  Fürst  Maurokordatos. 

Griech.  Verl.:  2.500  M. 

t  philhell.  Gen.  Gf.  Normann. 


1822  6./11.  bis  Vergebliche 

1823  12./1.  BELAGERUNG 


von 


Missolunghi 


(Stadt  im  westlichen  Griechenland,   Nomarchie  Akamanien  und  Aetolien,  an  einer  Bucht  des 

Jonischen  Meeres). 

Die  Griechen  (ca.  1.000  Jonier)  unter  Markos  Bozzaris  behaupten  sich  erfolgreich 
gegen  alle  Angriffe  der  Tttrken  (10.000  M.)  unter  Omer  Vrione,  welcher  zur  Aufhebung 
der  Belagerung  gezwungen  wird. 


1826  Feb.  bis  BELAGERUNG 

1826  22./4.  und 

EINNAHME 

von 

Missolunghi 

(Stadt  im  westlichen  Griechenland,  Nomarchie  Akamanien  und  Aetolien,  an  einer  Bucht  des 

Jonischen  Meeres). 

Die  Tttrken  und  Ägypter  (urspr.  12.000  M.,  schliefilich  18.000  M.)  unter  Ibrahim 
Pascha  von  Ägypten  erobern  nach  14 monatlicher  Belagerung  die  von  5.000  Griechen 
(Admiral  M  i  a  u  1  i  s)  mit  äußerster  Zähigkeit  verteidigte  Stadt,  deren  Zivilbevölkerung 
(8.000  Seelen)  an  Tapferkeit  mit  den  Truppen  wetteiferte  und  mit  Ausnahme  von  3.000  Frauen 
und  Kindern,  welche  gefangen  genommen  wurden,  den  Heldentod  fand. 


31b 


492  Griechischer  Befreiungskampf. 


i^iK 


1827  20./10.  SEESCHLACHT 

bei 

Navarin  (2.) 

(Neokastron) 

(Hafenstadt  an  der  Westküste  Griechenlands,  auf  der  Halbinsel  Morea,  in  Messenien). 

Inffl.-franBös.-niBB.  Flotte*)  Tttrk. - äsTpt.  Flotte 

Engl.  V.-A.  Codrington.  Moharem  Bey. 

Streitkräfte : 

10  Linienschiffe  3 

8  Fregatten  20 

2  Korvetten  32 

6  kl.  Fahrzeuge  50 

1.252  Geschütze  2.158 

8  000  Bemannung  20.000 

Verluste : 

a)  an  Mannscliaft : 

8-8%  =  700  .   •  tot  und  verwundet  •   .     4.000  =  20% 

—     ....  gefangen  ....     4.000  ==  20% 

8-8%  =  700  •   •  ChoMunt -Verlntt  •  •    8.000  =  40% 

b)  an  ScMifen :         55  Fahrzeuge  vernichtet  (=  50%) 

c)  an  Chesclifltsen:      ca.  1.600  (=  75%) 


*)  engl.  Geschwader:  11  Fahrzeuge  unter  V.-A.  Codrington 
französ.        »  7  ,  ,      V.-A.  de  Rigny. 

russ.  »  8  ,  ,     K.-A.  Gf.  Hey  den. 


Russisch -türkischer  Krieg  182d— lÖ2d. 


m 


r^%t^z:^xjm^ 


1828  11./5.— 18./6. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

BraTla 

(Stadt  in  Rumänien,  am  linken  Donauufer,  15  km  südl.  von  Galatz). 

Die  Bussen  (27  BUn.,  20  Esk ,  100  Gesch.  =  17.000  M.)  unter  Großfürst  Michael 
zwingen  die  türkische  Besatzung  (8.000  M.,  zumeist  bewaffnete  Einwohner  der  Stadt)  unter 
Soliman-Pascha  zur  Obergabe.  Die  tapfere  Garnison,  welche  den  Sturmangriff  der  Russen 
am  15.  Juni  glänzend  abgeschlagen  hatte  und  nur  infolge  des  Falles  der  nahen  Festung 
Matschin  kapitulierte,  erhielt  bedingungslosen  freien  Abzug  zugestanden. 

Russ.  Verl.:  3.000  M.  Türk.  Verl.:  1.500  M. 

t  russ.  Gm.  Timrod 
t      .         w    Wolf.  

1828  1.— 5./7.  BELAGERUNG 

und 

ERSTÜRMUNG 

von 

Kars 

(Russische   Stadt   und  Festung    in   Transkaukasien,    Hauptstadt   der  gleichnamigen   Provinz, 

145  km  südwestl.  von  Tiflis). 

Die  Bussen  (7.000  M.,  66  Gesch.)  unter  Gen.  d.  Inf.  Gf.  Paskiewitsch  nehmen  die 
von  11.000  Tflrken  unter  Emin-Pascha  verteidigte  Festung  mit  Sturm. 
151  Geschütze,  33  Fahnen  wurden  Beute  der  Sieger. 

Russ.  Verl. :  600  M.  tot  u.  verw.  Türk.  Verl. :   3,500  M.  tot  u.  verw. 

1.500    .    gefg. 

zus.  5.000  M. 

6.000  Irreguläre  erhielten  freien 
~~~  '    ~  Abzug  in  ihre  Heimat. 

1828  21./8.  TREFFEN 

bei 

Achaltzikh  (6.) 

(Befestigte  Stadt  in  Rußland,  Kaukasus,  Georgien,  105  km  nördl.  von  Kars). 

Sieg  der  Rassen  (15  Btln.,  14  Esk.,  50  Gesch.  =:  11.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf. 
Gf.  Paskiewitsch  über  die  Tttrken  (80.000  M.,  wovon  die  Hälfte  Irreguläre)  unter  Kiossa- 
Mehemet-Pascha. 

Türk.  Verl.:  1.500  M.  toi  u.  verw. 


Russ.  Verl. :  500  M.  (1  Gen.  30  Offz.) 
(=  5%). 

t  russ.  GM.  Korolkoff. 


500 


gefg. 


zus.  2.000  M.  (=  10%) 
10  Geschütze,  10  Standarten,  das  ganze  Lager. 


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Russisch -türkischer  Krieg  1828—1829. 


1.  v*    •'V/4 


1828  5./8— ll./lO. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 


von 


Varna 

(Hafenstadt  in  Bulgarien,  an  der  Mündung  des  Devno  -  See  -  Abflusses  ins  Schwarze  Meer). 

Die  Bussen  (31  Btln.,  25  Esk.,  92  Gesch.  «  80.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf.  Fürst 
Woronzoff  zwingen  die  tUrkische  Besatzung  (15.000  M.)  unter  Yussuf- Pascha  zur 
Obergabe. 

Der  Rest  der  Garnison  (7.000  M.)  geriet  in  Kriegsgefangenschaft,  162  Geschütze  wurden 
die  Beute  der  Russen. 


Russ.  Verl.:  6.000  M.  tot  u.  verw. 


Türk.  Verl.:  8.000  M.  tot  u.  verw. 
7.000    ,    gefg. 

zus.  16.000  M. 


■^ 


«  '.  '? 


1828  21./7.— lO./ll.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Silistria 

(Stadt  in  Bulgarien,  am  rechten  Donauufer,  95  km  südöstl.  von  Bukarest). 

Die  türkische  Besatzung  (16.000  M.,  zumeist  wehrhafte  Bewohner  der  Stadt  unter 
Achmet-Pascha  behauptet  sich  standhaft  gegen  alle  Angriffe  der  Bässen  (ursprünglich 
10.000  M.  unter  Gen. -Lt.  Roth,  schließlich  36.000  M.,  120  Geschütze)  unter  Gen.  d.  Inf. 
Gf.  Langeron. 


1829  17./5.  TREFFEN 

bei 

Eski -^  Arnautlar  (6.) 

(Dorf  in  Bulgarien,  46  km  östl.  von  Schumla). 

Sieg  der  Rassen  (7.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Roth  über  die  Türken  (20.000  M.)  unter 
Reschid-Pascha. 


Russ.  Verf.:  1.000  M.  (=  löflfc). 
t  rvs6.  GM.  Rynden, 


Türk.  Verl.:  I.OOO  M.  (==  5%). 


496  Russisch -türkischer  Krieg  1828-1829. 


1829  11./6.  SCHLACHT 

bei 

Kulewtscha  (4.) 

(Dorf  in  Bulgarien,  22  km  östl.  von  Schumla). 

Sieg  der  Bussen  (44  Btln.,  60  Esk.,  2.000  Kosaken,  146  Gesch.  =  28.000  M.)  unter 
Gen.  d.  Inf.  Gf.  Diebitsch  über  die  Tllrken  (25.000  regul.  Inft.,  5.000  regul.  Kav.,  10.000  ir- 
regul.  Kav.,  zus.  40.000  M.)  unter  Reschid-Pascha. 

Bässen  Yerlaste :  Tllrken 

2.500  ^2  Gen.  61  Offz.)      •  tot  und  verwundet 3.000  =     7-5% 

—  —  —        ....  gefangen 2.000  =     50» 

9%  =  2.600  ((2  Gen.  61  Offz.)  •   •  Gesamt  -  Verlust 6.000  =  12-6% 

an  Tropliäen:  56  Gesch.,  alles  Gepäck. 

1829  17./5.— 29./6.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

SilistHa 

(Stadt  in  Bulgarien,  am  rechten  Donauufer,  95  km.  südöstl.  von  Bukarest). 

Die  Bussen  (62  Btln.,  37  Esk..  152  Gesch.  =  87.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf.  Gf.  Die- 
bitsch zwingen  die  türkische  Besatzung  (5.000  Reguläre,  10.000  Irreguläre,  zus.  16.000  M.) 
unter  Sert-Mehemet-Pascha  zur  Übergabe,  wonach  der  Rest  der  Garnison  (9  000  M.) 
in  Kriegsgefangenschaft  geriet.  Die  Russen  erbeuteten  238  Gesch.,  15  Fahrzeuge  der  türkischen 
Donau  -  Flottille  mit  31  Gesch.,  40  Fahnen. 

Russ.  Verl. :  8.000  M.  (1 15  Off.)  tot  u,  verw.  Türk.  Verl. :  6.000  M.  tot  u.  verw, 

t  russ.  GM.  Fürst  Prosorowskoi.  9.000    „    gefg. 

— —  zus.  16.000  M. 

1829  1./7.  TREFFEN 

Kainly  (6.) 

(Dorf  in  Rußland,  Kaukasus,  60  4cm  südwestl.  von  Kars). 

Sieg  der  Bussen  (14  Btln.,  8  Esk.,  4.500  Kosaken  und  Irreguläre,  70  Gesch.,  zus. 
19.000  M.)  unter  G.  d.  Inf.  Gf.  Paskiewitsch  über  die  Türken  (16.000  Regul.,  19.000  Irregul., 
zus.  86.000  M.)  unter  Seraskier  Hadji-S  alegh-Pascha. 

Russ.  Verl. ;  100  M.  tot  u.  verw.  Türk.  Verl, :  ca.  1.000  M.  tot  u.  verw. 

500   ,   gefg. 

zus.  1.600  M. 

1829  2./7.  TREFFEN 

bei 

Milli  -  Düss 

(Dorf  in  Rußland,  Kaukasus,  60  km  südwestl.  von  Kars). 

Sieg  der  Bussen  (18.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf.  Gf.  Paskiewitsch  über  die  Tllrken 
(4.000  Reguläre,  16.000  Irreguläre  =  20.000  M.)  unter  Haki-Pascha. 

I^usg.  Verl. :  100  M.  tot  u.  verw.  *  Türk.  Verl. :  ca.     500  M.  tot  u.  verw. 

1.200   ,   gefg. 
^- ^M»,  1.700  M, 


Polnisch  -  Russischer  Krieg  1831. 


1831  1972. 


Wawer  (4.) 

(Dorf  in  Russisch-Polen,  7  km  ösll.  von  Warschau). 
Sieg  der  Bniun  (52  Blln.,  66  Esk.,  lÖO  Gesch.  >=  6S.O0O  M.)  unter  FM.  Gf.  Die 
ober  die  Pol«  (44  Blln.,  60  Esk.   110  Gesch.  =  44.000  M.)  unter  Fürst  Radiiwil 

KnsBen  Terlnste :  Polen 

7-3»  =  3.800 toi  und  venvundel 2.900 

0-4»  ^      200 vermiBt,  gefangen SOG 

7-7»  =  4.000 Oeitmt- Verlort $.600 


1831  25./2.  SCHLACHT 

bei 

Grochow  (2.) 

(Dorf  in  Russisch  -  Polen,  4  km  östl.  v( 


77  Btio,  ■ 
122  Esk.  •  ■ 
262  Gesch. 


lS-0»  =  IDÜOO  - 


■  64.000 

•    16-000 

80.000 


n.ooo  ■ 
60.000 


Strettki-ftfte: 

Infanterie 

Kavallerie 

&esunt-8t>rke 

Verlust« : 

■  tot  und  verwundet 

■  vermiSl,  gefangen     .    .    .    .    . 
•     Besuit-TerliiBt 

Verl.  KU  Tropkton:    3  Kan. 


I  Warschau). 

Polen 
Fürst  Hadziwil 


.    Esk.       80 

Gesch.  136 


Dembe  Wielkie  (4.) 

(Dorf  in  Russisch-Polen,  25  km  Östl.  von  Warschau). 
Sieg  der  Polen  (55  BUn.,  71  Esk.,  126  Gesch.  ^  GO.OOO  M.)  unter  Skrzynecky  über 
lassen  (37  Blln.,  48  Esk.,  59  Gesch.  =  26.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf  Fh.  v.  Rosen. 


-    Oesanit-Terlart B.BOO  =  81-3» 

Terl.  an  TropUen :  10  Kan. 


Polnisch  -  Russisetier  Krieg  1831, 


1831  10./4.  TREFFEN 

bei 

Iganie  (4.) 

(Dorf  in  Russisch -Holen,  Guuv.  Siedlec,  I  km  aüdl.  von  Siedlec). 
Sieg    der  Polen    (17.000  Infi..    5.000  Kav.,    32  Gesch.  =  22.000  M.)    unter    Div.-Gen. 
Prondczynsky  über  die  Knasen  (19.200  Init.,  4.S00  Kav.,  42  Gesch.  =  S4.000  M.)  unter 
Gen.  d.  Inf.  Fh.  von  Rosen. 

Polen  Verlnste :  Knesen 

7*  *=  1.500 tot  und  verwundet 1.700  =     7% 

-- —        ■    ■    ■    ■    ■ ■    ■     gefangen     ■    ■ ■    ■    ■    ■    2.30Q  =    10* 

7*  =  lÄ» eoBunt- Verlast 4.000  =  17* 

Terl.  an  TropUen:  3  Kanonen. 

1881  26./5.  SCHLACHT 

bei 

Ostrolenka  (3.) 


(Stadt  in  Russisch -Polen,  am  Narew,   100  kir 

nördl.  von  Warschau). 

Bnaeen 

FM.  Gf.  Diebitsch            Streitkräfte: 

Polen 
Gen.  Skrzynecky 

2Ö.000                Infanterie 
9-000               Kavallerie 
213  Gesch.                           118.000         asBamt  -  St&rke 

25.500 
6  500 
8^:000                           Gesch.  80 

Verlaste : 

120%  =  4.500(28Stb.l40Ob.-Offz-)  ■    tot  und  verwundet 
l-3i=    500(     -         4        .        ).    vermißt,   gefangen 
18-8*=5.0ÜO(28Stb.  1440b.-0frz.)  -     OeBamt-VerUet 
Terl.uiTropkSon: 

(233  Offz.)  7.000  =  21-8* 

(22      ,      2.000  =    62% 

(255  Offz.)  «J»0  =08-09. 

3  Kanonen. 

SCHLACHT  und  ERSTÜRMUNO 
Warschau  (2.) 


E«B8en          '"«" 
FM.  Gf.  Paskiewitsch 

Streitki-äfte: 

»'•"'■            Polen 

Gen.  Skrzynecky 

54.000 

17.000 

7.000 

390  Gesch.                              78.000 

Infanterie 

Kavallerie 

Anillcrie 

QeBamt-StHrke 

28,500 

3.500 

5.000 
87.000                             Gesch.   132 

130*  =   10.800  (5  Gen.  535  Offz.) 

Verluste : 

tot  und  verwundet 

■   ■    ■     (151  Offz.)    7.800  =  21» 

~   Besamt -Verlust 
Verl.  «1  Trophäen: 

18-8*  =  10.600  (5  Gen.  535  Offz.) 

-  -  .    (211  oflfz.)  10.800  =  äe* 

132  Geschütze,  5.000  Gewehre. 

t  Tuss.  Gen.-Lt.  Brüggen. 
t      .      GM.  Jefimowilsch. 

Qefallene  Oener&le : 

Ägyptisch  -  Türkischer  Krieg. 


1831  29./I1  bis  BELAGERUNG 

1832  27  ./5.  und 

ERSTÜRMUNG 

Akka  (4.) 
(Saint  -  Jean  -  d'Acre) 

(Befestigte  Karenstadt  in  Klein-Asien,  Syrien,   125  km  nordwesll.  von  Jeniaaleni). 
Die  kgjptot  (80,000  M.)   unter   Ibrahim-Pascha   nehmen   die   von   4.000  TOrkeu 
unter  Abdallah-Pascha  verteidigte  Festung  mit  Sturm. 

Iffjpter  Verlnste :  Tllrt«n 

10).  =  2.000 lot  und  verwundet 1.400  =     35* 

— —      ■    gefangen        2.600  =    65* 


10*  =  8J»0 floaamt-TsriiiBt 


1833  9./7.  SCHLACHT 

bei 

Homs  (4.) 

(Dorf  in  der  asiatischen  Türkei,  Syrien,  140  km  nötdi.  von  Damaskus). 
Sieg  der  IgTpter  (16.000  M.,  44  Gesch.)  unter  [brahjm-Pascha  übet  die  Tttrken 
(80.000  M.,  40  Gesch.)  unter  dem  Pascha  von  Aleppo. 

igTpter  Yerlnste :  Türken 

500 toi  und  verwundet 2  000  =  10* 

—       -    •    ■    ■    gefangen     ■    ■ 3.000  =  15* 


3-8*  =  600 eeBunt-Tsrlnat 6.000  =  86* 

Verl,  an  TropUen:  27  Kanonen  (=  68*). 

1832  29./7.  SCHLACHT 

Beylan 

(Dorf  in   der   asiatischen  Türkei,   in   den   befestigten    Engpässen,   welche   Syrien   von    Klein* 
Asien  trennen.) 
Sieg  der  Iffypter  (14.000  M.)  unter  1  b  rahim- Pascha  Ober  die  TDrken  a7-000  M.) 
unter  Hussein-Pascha. 

Ägypter  Terloste :  Türken 

500      tot  und  verwundet 2.500  =   15» 

—       gefangen ■ 1.500  =     9* 

3-e*  =  600 ÖBsamt-Terlnit 4.000  =  24* 

Ter),  an  TrophSeit :  39  Kanonen. 


Ägyptisch -Türkischer  Krieg.  —  Revolution  in  Portugal. 


1833  21./12.  SCHLACHT 

bei 

Koniah  (3.) 
(Ikonium) 

(HsuptGladt  des  türkischen  Vilajets  Karaman  in  Klein -Asien.  470  km  Sstl.  von  Smyma). 

Ägypter  TUrkea 

Ibrahim  Pascha  Streitkräfte:  Reschid  Pascha 

16.000  Infantene  30.000 

6.000  Kavallerie  14.000 

48  Gesch.  82.000         Gesunt  -  Stjlrk«  U.OOO  Gesch.    14S 

YerlDSte : 

9»  =  2,000 tot  und  verwundet 3.000  —     7» 


gefangen 


•    Ö«Miiit-Veriiirt       '■      U^^toO  »=  87* 

Teri.  an  Trophien:  44  Gesch.  (-=  31»). 


1833  5-/7.  SEETREFFEN 

Kap  Säo  Vicente  (4.) 

(Vorgebirge  in  Portugal,  Provins  Algarwe,  180  km  südwestl.  von  Lissabon,  die  südwestlichste 

Spitze  Europas), 

Sieg   der   Pedristen  (konstitutionelle   Portugiesen   und  Anhänger   Dom   Pedros)   unter 

dem  engl.  V.-A.  Sir  Charles  Napier  (3  Fregatten,  S  kl.  Fahrzeuge  mit  2us,  182  Gesch., 

1.500  M.)   über   die    MignAÜsten    (Anhänger    Dom    Miguels),    deren    Flotte    2   Linienschiffe, 

2  Fregatten,  6  kl,  Fahrzeuge  mit  zus,  360  Gesch.,  2.400  M.  stark  war. 

Pedrist,  Verl. ;  200  M.  tot  u.verw.  =  13*  Migueüst.  Verl.;  500  M.  toi  u.  verw.  =  21» 

1.500   .    gefangen      =62» 

zus.  2.000  M.  =  83» 

2  Linienschiffe,  .  ^  ■    . 

„  ^  vom  Feinde 

2  Fregatten,        )  .      ,  , 

ik..r.i,«.»g,l     *"'"'"■ 

282  Gesch.  (=  78»). 


1839  24./6.  SCHLACHT 

bei 

\isib  (3.) 
(Nesbi) 

(Dorf  in  der  asiatischen  Türkei,  Vilajet  Aleppo.   60  km  nordöstl.  von  Aleppo,    am   Euphrat). 
Sieg  der  Äffjpter  (43.000  M,,   130  Gesch.)  unter  Ibrahim-Pascha  über  die  Tflrken 
(53  Blln.,  42  Esk,,  104  Gesch.  =  33.000  M.)  unter  Hafis-Pasoha. 
Agypt.  Verl,:  ca.  500  M,  Türk.  VerL;  ca.    1,000  M.  tot  und  verw. 

,  10,000    ,    gefg,  u.  versprengt 
104  Gesch.  (=  100»). 


Koalition  gegen  Ägypten  1840.  ~  Französ.-Marokkanischer  Krieg  1844. 

Amerikanisch -Mexikanischer  Krieg  1846—1848.  50] 

1840  3./11.  ERSTÜRMUNG 

EINNAHME 

Akka 

(Saint -Jean  d'Acre) 

(Berestigte  HafetisCadl  in  Klein- Asien,  Syrien,  125  km  nordwesll.  von  Jerusalem). 

Die  verbündeten  Ttlrkftn,  Englinder  und  Astorraidier  (21  Schiffe,  936  Gesch. 
3.000  Türken,  1.500  Engländer,  200  Österreicher,  zus.  4.700  M.)  nehmen  die  von  S.OOO  Agypteni 
mit  145  Geschütien  verteidigten  Festungswerke  mit  Sturm. 

Verl.  d.  Verb.:  ca.  100  M.  (6  Ofti.)  toi  u,  verw,  Agypt.  Verl.:  2.000  M.  tot  u.  verw 

<=  2*>.  1.200   .   gefg. 


zus.  8.200  M.  (=  64«). 


1844  14./8. 


Isly  (6.) 
(Dscharf  -  el  -  Akdar) 

(FluÜ  im  östlichen  Marokko,  unweit  der  Algerischen  Grense). 

Sieg  der  FruiaOBeil    (8.500  inf.,  1.500  Kav.,   16  Gesch.  =  lO.OOO  M.)   unter  Marechal 
eaud  über  die  Muvkkuier  (30.000  M.,  zumeist  Reiterei). 

Frz.  Verl.;  70  M.  tot  u.  verw.  Marokk.  Verl.:  2.000  M. 

11  Kanonen,  18  Fahnen,  das  ganze  Lager 


1847  22./2.  SCHLACHT 

Buena  Vista 

(Dorf  in  Mexiko,  Prov.  Coahuila,  südl.  von  Sallillo). 

Sieg  der  nordkmerikknlachen  Vnionstrappen  (4.400  M.)  unter  Gen.  Taylor 
die  Hexikuer  (80.000  M.)  unter  Gen.  5anta-Ana. 

Amerik.  Verl.:  720  M.  tot  u.  verw.  Mexik.  Verl..  2.000  M.  tot  u.  verw. 


502    Deutsch-Dänischer  Krieg  1848—1850.  —  Osten-, - Sardin.  Krieg  1848—1849. 


1848  9./4. 


Bau  (6.) 

(Preußischer  Marktflecken  in  Schleswig-Holstein,  7  km  nordwestl.  von  Flensburg). 

Sieg  der  DfinAn  (13  B(ln.,  15  Esk.,  30  Gesch.  =  8.800  Inf.,  2.200  Kbv.,  zus.  11.000  M.) 
er  GM.  v.  Hedemann  über  die  Dentschen  (7  Btln..  8  Esk.,  16  Gesch.  =  4800  InfL, 
30  Kav.,  zus.  6.000  M.)  unter  GM.  v.  Krohn. 


Dänische  Verluste: 
8  Offz.)  toi  u.  verw.  C 


Deutsche  Verluste: 
150  M.  (8  Offz.)  tot  u.  verw 
800    ■    (4    .     )  gefg. 
i.  060  M.  (12  Off.)  (=   16») 


1848  23./4. 


Schleswig  (6.) 

(PreuQische  Stadt  im  nOrdlichen  Deutschland,  Hauptstadt  des  Herzogtums  Schleswig). 

Sieg  der  Itentacken  (19  BUn.,  15  Esk.,  42  Gesch.  =  13.800  Inft.,  2.200  Kav.,  zt 
16.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  v.Wrangel  ijber  die  Däii«B»(13  Btln.,  15  Esk.,  30  Gesch. 
8.800  Inf.,  2.200  Kav.,  zus.  m^  11.000  M.)  unter  GM.  v.  Hedemann. 

Deutscher  Verl.:  500  M.  (21  Offz.)  (=  3-2»)  Dan.  Verl.:  800  M.  (=  7-4») 


1848  28.-30./4. 


Pastrengo  (6.) 


(Dorf  in  Ober-Italien,  Venelien,  am  rechten  Etschufer,  18  km  nordwestl.  v 


Sieg  der  S&rdinier  (35  Btln.,  6  Esk.,  52  Gesch.  =  86.000  M.)  u 
über  die  ÖBterrelcher  (7  Btln.,  2  Esk..  I.-S  Gesch.  =  6.000  M.)  unl 


.  Verl.:  500  M.  (=  2*). 


öslerr.  Verl, :  200  M.  (3  Offz.)  ti 


5.  850  M.  (8  Offz.)  (=  17*). 


Deutsch-Dänischer  Krieg  1848—1850.  —  Österr.-Sardin.  Krieg  1848—1849.    503 


1848  6./5.  SCHLACHT 

bei 

Santa -Lucia  (6.) 

(Dorf  in  Ober -Italien,  Venetien,  3  km  sudwestl.  von  Verona). 

Sieg  der  Österreicher  (18  Btln.,  18  Esk.,  69  Gesch.  =  16.500  Inft.,  2.500  Kav.,  zus. 
19.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Radetzky  über  die  Sardinier  (47  Btln.,  33  Esk.,  80  Gesch.  = 
36.300  Inft.,  4.700  Kav.,  zus.  41.000  M.)  unter  König  Carlo  Alberto  von  Sardinien. 


Österreicher 

75  (1  Gen.     7  Oflfz.) 
185  (     -        7    ,     ) 


Verlust© : 


•      tot      • 
verwundet 


Sardinier 

(  4  Offz.)     100 
(13    ,     )     650 


260  (1  Gen.  14  Offz.) 
90  ■  —  — 


Blatigre  Einbasse (17  Offz.)    750     =  1*8% 

.    .      vermißt 800  \        „  ^^ 

}  =  2-5* 


gefangen 


200 


1-7%  =  860 öesamt -Verlost 1.750     =  4-8% 


t  österr.  GM.  Baron  Salis. 


Chefallene  Chenerale: 


1848  29./5. 


TREFFEN 


bei 


Curtatone  und  Montanara  (5.) 

(Dörfer  in  Ober  -  Italien,  Lombardei,  6  km  westl.,  bezw.  sfldwestl.  von  Mantua). 

Sieg  der  Österreicher  (18  Btln.,  3  Esk.,  52  Gesch.  =  18.500  Inft.,  500  Kav.,  zus. 
19.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Radetzky  über  die  Sardinier  (3.500  Inft.,  500  Kav.  =  4.000  M.) 
unter  Gen.-Lt  Lau  gier. 


Österreicher 


100  (  8  Offz.) 
550  (28     ,     ) 


650  (36  Offz.) 
50         - 


8-7*  =  700  (36  Offz.) 


Verluste : 


•     •     • 


...      tot      .    .    . 

•  •  verwundet  •    • 

Blntige  Einbnsse 

•  •     vermißt     •   • 

•  •    gefangen    •    • 

Chesamt  -Verlust 


Sardinier 

(  7  Offz.)     170 
(23     ,     )     530 


(30  Offz.)      700    =    20% 

(-     .     )  1.200  j  _ 

(63     „     )  2.000 J 


....  (93  Offz.)  8.900    =   91% 
Verl.  an  Trophäen :  4  Kanonen,  4  Munitionswagen. 


lischer  Krieg  1848—1850.  —  österr.  -  SMdin.  Krieg  1848— 1849. 


TREFFEN 

b«i 

Goito  (6.) 

;r-ltalien,  Lombardei,  am  rechten  Mincioufer,  nordwesU.  von  Mantua). 
linier  (24  Btln.,  24  Esk.,  43  Gesoh,  =  14^00  Inf..  3.500  Kav.,  zus. 
;n.-U.  Bava  über  die  ögterreicher  (15  Btln.,  8  Esk.,  33  Gesch.  ^ 
r.,  zus.  IIJXW  M.)  unter  FML.  Gf.  WratisUw. 

ten  Verluste :  ÖBtemichar 


verwundet 


(-  Gen.     a  Offz.) 


Blntige  Sinbniie  •  (  I  Gen.  31  Offz.)  400  =  i-3% 
■  vermißt,  gefangen  ■  ■  (—  .  2  ,  )  250  =2-1» 
~  esunt -Verlust  -   ■    (  1  Gen.  23  Offz.)   «SO  =  S-lft 


TREFFEN 
ERSTÜRMUNG 

Vicenza  (6.) 

t  in  Ober-Italien,  Venelien,  75  km  westl.  von  Venedig), 
irrBicher  (32  Btln.,  28  Esk.,    124  Gesch.  =  27.000  Inft,,  4,000  Kav.  = 
1.  Gf.  Radeizky  über  die  Italienisclien   Trappen   (18  Btln.,   3  Esk., 
[..zumeist  päpstliche  Truppen  und  Neapolitaner)  unter  Gen,-Lt  Durand  o. 
!00M,  (1  Gen.  39  0(Tz.)  Italien.  Verl. :   1,400  M,  (35  Offz.) 

V.  Thurn  u.  Taxis  25  Gesch. 

Juni  kapitulierte  Gen.-L(.  Durando  und  übergab  die  Stadt  gegen 
bzugcs  unter  der  VerpHichlung,  an  das  rechte  Po-Ufer  zurückzukehren 
ite  nicht  gegen  Österreich  zu  kämpfen. 


TREFFEN 
Sona  (6.) 

■f  in  Ober-Italien,  Venetien,   12  km  westl.  von  Verona). 
rreicher  (44  Btln.,  36  Esk.,  154  Gesch.  =  36.800  Inf.,  5.200  Kav.,  zus. 
Gf.  Radctzky  über  die  Sudinler  (8.000  Inft.,  2.000  Kav.  ^  10.000  M.) 
lia. 

le  Verluste:                                                        Sardinische  Verluste: 
Tz.)  tot  u.  verw.                           300  M.  (  1  Gen.  II  Offz.)  tot  u.  verw. 
vermißt 200    .    (—      .       8     ,      )  gcfg. 


Deutsch  -  Danischer  Krieg  1848—1850.  —  Ostern -Sardin.  Krieg  1848—1849.    505 


1848  24./7.  TREFFEN 

bei 

Somtnacampagna  (5.) 

(Staffalo) 

(Dorf  in  Ober- Italien,  Venetien,  11  km  südwestl.  von  Verona). 

Sieg  der  Sardinier  (28  Btln.,  27  Esk.,  48  Gesch.  =  19.200  Inft.,  3.800  Kav.,  zus. 
138.000  M.)  unter  König  Carlo  Alberto  von  Sardinien  über  die  Österreicher  (6  Btln., 
2  Esk.,  8  Gesch.  =  6.000  M.)  unter  GM.  Fh.  v.  S im b sehen. 

Sard.  Verl. :  Österr.  Verl. : 

100  M.  (1  Gen.  6  Offz.)  tot  u.  verw.  (20  Offz.)     300  M.  tot  u.  verw.  (=    5%) 

(25     ,     )  1.300  ,    gefg.  (=  22%) 

zus.  (45  Offz.)  1.600  M.  (=  27%) 


1848  25./7.  SCHLACHT 

bei 

Custozza  (6.) 

(Dojf  in  Ober -Italien,  Venetien,  17  km  südwestl.  von  Verona). 

Sieg  der  österreiclier  (56  Btln.«  38  Esk.,  187  Gesch.  =  49.700  Inft.,  5.300  Kav.,  zus. 
56.000  M.)  unter  FM.  Gf.  Radetzky  über  die  Sardinier  (71  Btln.,  39  Esk..  126  Gesch.  = 
69.500  Inft.,  5.500  Kav.,  zus.  76.000  M.)  unter  König  Carlo  Alberto  von  Sardinien. 

In  den  Kampf  kamen  33.000  Österreicher  gegen  22.000  Sardinier. 

Österreicher  Verluste :  Sardinier 

180  (  9  Offz.) tot (3  Offz.)     220 

720  (35     ^     ) .  verwundet  •   • (31     ,     )     680 

2-7%  =     900  (44  Offz.) Blutige  Einbnsse (34  Offz.)     900  =  40% 

1-4%  =     450  (  1     ,     ) vermißt,  gefangen (~     ,     )     300  =»=  1*4% 

4-1%  =  1.860  (45  Offz.) Gesamt -Verlast (34  Offz.)  1J300  =  6-4% 


1848  27./7.  TREFFEN 

bei 

Volta  (6.) 

(Marktflecken  in  Ober -Italien,  Lombardei,  21  km  nordwestl.  von  Mantua). 

Sieg  der  Österreicher  (19  Btln.,  27  Esk.,  63  Gesch.  »  15.200  Inft.,  3.800  Kav.,  zus. 
19.000  M.)  unter  FML.  Baron  d'Aspre  über  die  Sardinier  (16  Btln.,  14  Esk.,  34  Gesch.  = 
14.000  InfL,  2.000  Kav.,  zus.  16.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  de  Sonnaz. 

österr.  Verl.:  500  M.  (21  Offz.)  Sard.  Verl.:  700  M.  (18  Offz.) 

(=  2-6%).  (=  4-5%). 


?* 


Deutsch  -  Dänischer  Krieg  1848—1850.  —  Österr.  -  Sardin.  Krieg  1848—1849. 
506  Ungarischer  Insurrektionskrieg  1848—1849. 


1848  4.,  5./8.  TREFFEN 

bei 

Mailand  (6.) 

(Hauptstadt  der  Lombardei). 

Sieg  der  Österreicher  (88.000  M,   78  Gesch.)  unter  FM.   Gf.  Radetzky  über  die 
Sardinier  (42.000  M.,  100  Gesch.)  unter  König  Carlo  Alberto  von  Sardinien. 

österr.  Verl.:  350  M.  (12  Offz.)  Sard.  Verl.:  700  M. 

Nach  dem  Treffen  kapitulierte  Carlo  Alberto  und  übergab  Mailand  gegen  Gewährung 
freien  Abzuges. 

1848  30./12.  TREFFEN 

bei 

Moor  (6.) 

(Stadt  in  Ungarn,  Fejer  Kom.,  25  km  nordwestl.  von  Stuhlweißenburg). 

Sieg  der  Österreicher  (15  Btln.,  20  Esk.,  54  Gesch.  =  16.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v. 
Jellachich  über  die  Ungarn  (5.000  Inft.,  1.000  Kav.,  zus.  6.000  M.)  unter  Obst.  Perczel. 

Österr.  Verl.:  100  M.  (=  0-6%)  Ungar.  Verl.:  1.000  M.  tot  u.  verw. 

1.200    ,    gefg. 

zus.  2.200  M.  (=  37%) 


1849  8.,  9./2.  TREFFEN 

bei 

Piski  (5.) 

(Dorf  im   südöstlichen   Ungarn,   Komitat  Hunyad,   in  der  Nähe   der  Mündung   des  Strehl   in 

die  Maros,  13  km  nordwestl.  von  Szäszväros). 

Sieg  der  Ungarn   (9.000  M.,    28  Gesch.)    unter    Gen.    Bern    über   die    Österreicher 
(8.000  M.)  unter  FML.  Pu ebner. 

Ungar.  Verl.:  1.000  M.  (=  11%)  Österr.  Verl.:  2.000  M.  (=  25%) 


1849  26.,  27./2.  SCHLACHT 

bei 

Käpolna  (6.) 

(Dorf  in  Ungarn,  Komitat  Heves,  25  km  östl.  von  Gyongyos). 

Sieg  der  Österreicher  (29  Btln..  33  Esk.,  163  Gesch.  =  23.000  Infi.,  5.000  Kav., 
zus.  28.000  M.)  unter  FM.  Fürst  Windischgrätz  über  die  Ungarn  (37  Btln.,  44  Esk., 
136  Gesch.  =  31.000  Inft,  7.000  Kav.,  zus.  38.000  M.)  unter  Gen.  v.  Dembinski. 

Österreicher  Yerluste :  Ungarn 

350  (16  Offz.) tot  und  verwundet •  1.200  =  3-2% 

—  — .    gefangen    ■    • 600  =   1-6% 

1-3%  =  360  (16  Offz.) öesamt -Verlost 1.800  =  4-8% 


Österr.-Sardin.  Krieg  1848—1849.  —  Deutsch -Dänischer  Krieg  1848—1850. 

Ungarischer  Insurrektionskrieg  1848—1849.  507 


1849  21./3.  TREFFEN 

bei 

Mortara  (6.) 

(Stadt  in  Ober -Italien,  Provinz  Pavia,  32  km  nordwestl.  von  Pavia). 
Sieg  der  Österreicher  (17  Btln.,  14  Esk.  =  14.000  Inft,  2.000  Kav.,  zus.  16.000  M.) 
unter  FML.  Baron  d'A  s  p  r  e  über  die  Sardinier  (20.000  Inft.,  4.000  Kav.  =  94.000  M.)  unter 
Gen.-Lt.  Durando. 

Österreicher  Yerluste :  Sardinier 

310  (18  Offz.) tot  und  verwundet   •    •    •    •     (4  Offz.)      300  =     1-2% 

40  (  1     ,     ) vermißt,   gefangen    «...     (66     ,     )  2.100  =     8-8» 

2'2%  =  850  (19  Offz.) eesamt -Verlast    •   •   •  •     (70  Offz.)  2.400  =  10*05^ 

Verl.  an  Trophäen :  6  Kanonen. 


1849  23./3. 


SCHLACHT 

bei 

Novara  (3.) 

(Befestigte  Stadt  in  Ober- Italien,  Piemont,  87  km  nordöstl.  von  Turin). 


Österreicher 

FM.  Gf.  Radetzky 

36.300 
4.700 


144  Gesch. 


41.000 


Sardinier 

König  Carlo  Alberto 

54.200 
4.800 

60.000  116  Gesch. 


420  (—  Gen.     14  Offz.) 
1.880  (2     ,      103     ,     ) 

5-6*  =  2.300  (  2  Gen.  117  Offz.) 
2-4»  =  1.000  (     —  3     ,    ) 

8-0*  =  8.800  (  2  Gen.  120  Offz.) 


Streitkr&lte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Ghesamt  -  Stärke 

Verluste : 

>    •    •    •      tot      •    •    • 
•   •  verwundet  •    • 

>  Blatige  Einbnsse 

•    vermißt,   gefangen 

Gesamt -Verlast     •  (2  Gen.  266  Offz.))  8.4009=  1^*^^ 
Verl.  an  Trophäen:  12  Kanonen  (=  10%)  1  Fahne. 

Gefallene  Generale: 

t  sard.  Gen.-Lt.  Baron  Perrone 

t      9      GM.  Marchese  Passalacqua. 


(2  Gen.  35  Offz.)  1.100 

(   —   96  ,  )  1.90Q 

(2  Gen.  131  Offz.)  3.000  =  5-l-> 
—   135  ,  )  5.400  =  9-1% 


1849  6./4. 


SCHLACHT 

bei 

Isaszeg  (5.) 


(Dorf  in  Ungarn,  22  km  östl.  von  Budapest). 
Sieg  der  üngtim   (43.000 . Inft.,  10.000  Kav.  =  68.000  M.)  unter  Gen.  Görgey  über 
die    Österreicher   (41   Btln.,   61   Esk.  =   29.000  Inft,   8.000  Kav.,    zus.  87.000  M.)  unter 
FM.  Fürst  Windischgrätz. 

Ungar.  Verl.:  1.200  M.  (=  2-2%).  Österr.  Verl.:  2.000  M.  (=  6-4%) 


österr.- Sardill.  Krieg  1848-1849.  —  Deutsch  -  Dan  i  seh  er  Krieg  1848— 1850. 
08  Ungarischer  Insurrektionakrieg  1848—1849. 

8*9  19/4.  SCHLACHT 

bei 

Nagy-Särlö  (6.) 

iDorr  in  Ungarn,  Komitat  Bars,  30  km  nürdöstl.  von  ^rsekujvär  [Neuhäusel]). 

Sieg  dar  Vnrarn  (22.000  Infi.,  3.000  Kav.  =  SS.OOO  M.l  unter  Gen.  Klapka  über  die 
■teneiciisr  (17  Btln.,  24  Esk.,  43  Gesch.  =  12.000  In».,  3.000  Kav.,  zus.  16.000  M.)  unter 
ML.  Fh.  V.  Wohlgemuth. 

Ungar.  Verl.:  SOO  M.  (=  Ä"*»).  Österr.  Verl.:  800  M.  (=  6-8*). 


849  4.-2 1./5.        BELAGERUNG  und  ERSTÜRMUNG 

Ofen 

(Buda) 

(Stadt  in  Ungarn,  am  reciiten  Donauufer,  gegenüber  von  Pest). 

Die  Unffun  (30.000  M.,  40  schwere  Gesch.)  unter  Gen.  Görgey  nehmen  die  von 
GOO  fisterrelcfaem  mit  51  Geschützen  unter  GM.  Hentzi  tapfer  verteidigte  Festung  mit 
türm,   worauf  der  Rest  der  österreichischen  Besatzung  .sich  auf  Gnade  und  Ungnade  ergab. 

Ungar.  Verl.:  600  M.  t  ^^aterr.  GM.  Hentzi  v.  Arthurn. 


849  21./6.  SCHLACHT 

bei 

Pered  (6.) 

(Dorf  in  Ungarn,  Komitat  PreBburg,  25  km  nordwestl.  von  Neuhäusel). 
Sieg   der   &astro  -  Bouen    (2S   Btln.,    13   Esk.,   96  Gesch.  =  30.000  M.)   unter   FML. 
ti.  V.  Wohlgemulh   über   die  VngWD   (20  Btln.,  22  Esk.,  83  Gesch.  =  80.000  M.)  unter 
en.  Görgey. 

A.netro  -  Enssen  Verlnstfl :  Dngmni 

550  (1  Gen.  28  Offz.)    ■   ■   tot  und  verwundet 1.500 

150  (      -       2     ,    )    ■   ■    vermißt,  gefangen 200 

4»  =  TOO  (1  Gen.  28  Offz.)    -    -     fteuAt -Verlast l.TOO  =  8^» 

Verl.  anTropUen:  4  Geschütze,  3  Munitions wagen. 


849  2./7.  SCHLACHT 

bei 

Komom  (6.) 
(Komarotn) 

Itadt  in  Ungarn,  Hauptstadt  des  gleichnamigen  Komitats,  am  EinfluS  der  Waag  in  die  Donau). 
Sieg  der  A.n8tro  -  Bdbmd   (71   Blln.,  72  Esk.,  288  Gesch.  =  41.000  Infi,   10.000  Kav., 
IS.  61.000  M.)  unter  FZM.  Fh.  v.  Haynau  ijber  die  Ungrarn  (53  Btln.,  70  Esk,,  200  Gesch. 
-.  40.000  Inft..   10.000  Kav..  zus.  60.000  M.)  unter  Gen.  Görgey. 

AuBtro  •  Bossen  Verloste :  UDgarn 

700  (36  Offz.) tot  und  verwundet 1.300 

200  (  2     ,     ) vermißt,    gefangen 200 

8*  =  ««  (38  Offz.) Gesamt -Terlnat l.GOO  =  8* 


Deutsch -Dänischer  Krieg  1848—1850. 
Ungarischer  Insurrektionskrieg  1848—1849.  509 


1849  6./7.  SCHLACHT 

bei 

Fredericia  (4.) 

(Befestigte  Hafenstadt  in  Dänemark,   an  der  Ostküste  Jütlands,  zwischen  dem   kleinen   Belt 

und  Kattegatt). 

Sieg  der  Dänen  (18  Btln.,  4  Esk..  52  Gesch.  «=  10.400  Inft.,  600  Kav.,  zus.  90.000  M.) 
unter  Gen.-Lt.  v.  Bülow  fiber  die  Deutschen  (15  Btln.,  10  Esk.,  48  Gesch.  ^  12.600  InfL, 
1.400  Kav.,  zus.  li.000  M.)  unter  GM.  v.  Bonin. 

Dftaen  Verluste:  Deutsche 

260  (25  Offz.) tot (16  Offz.)     220 

1.610  (50     ,     ) .  verwundet  •    • (32    ,    )  1.130 

1.870  (75  Offz.) Blutlere  Sinbusse (47  Offz.)  1.350  =    9*6% 

30    ~     — .    gefangen    •   • (33     ,     )  1.650  =  11'9% 

9-5^  ==  1.900  (75  Offz.) Gesamt -Verlust    • (80  Offz.)  8.000  =  21-5% 


1849  11./7.  SCHLACHT 

bei 

Kotnorn  (6.) 
(Äcs) 

(Stadt  in  Ungarn,  Hauptstadt  des  gleichnamigen  Komitats,  am  Einfluß  der  Waag  in  die  Donau). 

Sieg  der  Austro  -  Bussen  (53  Blln.,  49  Esk.,  176  Gesch.  =  27.000  Inft.,  7.000  Kav., 
zus.  34.000  M.)  unter  FZM.  Fh.  v.  Haynau  über  die  üngum  (47  Btln.,  50  Esk.,  160  Gesch. 
=  33.000  Inft.,  7.000  Kav.,  zus.  40.000  M.)  unter  Gen.  Görgey. 

Austro-Bussen  Verluste :  Ungarn 

800  (31  Offz.) tot  und  verwundet 1.200 

100  (  1     ,     ) vermißt,   gefangen 300 

2*7%  =  900  (32  Offz.) Gesamt -Verlust 1.000  =  8-75% 


1849  14./7.  SCHLACHT 

bei 

Hegyes  (6.) 

(Stadt  in  Ungarn,  Komitat  Bäcs-Bodrog,  40  km  südlich  von  Szabadka   [Maria -Theresiopel], 

Sieg  der  Ungarn  (15.000  M.,  62  Gesch)  unter  Gen.  Gf.  Guyon  über  die  Österreicher 
(8.000  M.,  73  Gesch.)  unter  FZM.  Gf.  Jellachich. 

Ungar.  Verl.:  250  M.  (=  1*5%).        Österr.  Verl.:  800  M.  (20  Offz.)  (=  100%). 

1  Kanone. 


Deutsch -Dänischer  Krieg  1848-1850. 
510  Ungarischer  Insurrektionskrieg  1848—1849. 


1849  31./7.  SCHLACHT 

bei 

Schäßburg  (6.) 

(Segcsvär) 

{Stadt  in  Ungarn,  Komitat  Nagy-KüküUo,  am  großen  Kokel,  70  km  nordöstl.  von  Hermannstadt). 

Sieg  der  Bussen  (10  Btln.,  14  Esk.,  33  Gesch.  =  18.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Lüders 
über  die  Ungarn  (10  Btln.,  4  Esk.,  12  Gesch.  =  7.000  M.)  unter  Gen.  Bern. 

Russ.  Verl. :  200  M.  (1  Gen.  4  Offz.)  (=  2%).      Ungar.  Verl. :  1.300  M.  tot  u.  verw.  (=  19%) 
t  russ.  GM.  Skarjatin.  500  ,    gefg. (=    7%) 

zus.  1.800  M.  (==  86%) 

.  8  Kanonen  (=  67%) 

1849  1./8.  TREFFEN 

bei 

Reußmarkt  (6.) 

(Stadt  in  Ungarn,  Komitat  Szeben,  30  km  nordwestl.  von  Hermannstadt). 

Sieg  der  Bnssen   (4.000  M.)  unter  GM.  Hasford  über  die  Ungarn  (4.000  M.)  unter 
Gen.  Stein. 

Russ.  Verl.:  50  M.  (=  1*3%).  Ungar.  Verl.:     200  M.  tot  u.  verw. 

1,200  ,    gefg. 

zus.  1.400  M.  (=  35%). 
_  _  3  Geschütze,  5  Munitionswagen. 

1849  2./8.  TREFFEN 

bei 

Debreczen  (6.) 

(Stadt  in  Ungarn,  Hauptstadt  des  Komitats  Hajdü,  187  km  östl.  von  Budapest). 

Sieg  der  Bossen    (20.000  M.)   unter   FM.   Fürst  Paskiewitsch   über  die  Ungarn 
(8.000  M.)  unter  Gen.  Nagy-Sandor. 

Russ.  Verl.:  200  M.  (=  1%).  Ungar.  Verl.:  2.000  M.  (=  25%)  (zumeist  gefg.) 

4  Geschütze. 

1849  3./8.  TREFFEN 

bei 

Puszta  Herkai  (6.) 

(Ort  in  Ungarn,  8  km  südwestl.  von  Komorn). 

Sieg  der  Ungarn   (10.000  M.,  30  Gesch.)   unter  Gen.  Klapka  über  die  Österreiclier 
<6.000  M.)  unter  FML.  Gf.  Colloredo. 

Ungar.  Verl.:  200  M.  (=  2%).  Österr.  Verl.:  1.000  M.  (17  Offz.)  (=  16%). 

7  Geschütze. 


Deutsch -Danischer  Krieg  1848—1850. 
Ungarischer  In surrektions krieg  1848-18^9.  öll 

1849  5./8.  SCHLACHT 

bei 

Szöreg  (5.) 

(Dorf  in  Ungarn,  5  km  südl.  von  Stegedin). 
Sieg  der  AnatrO'BuiMn  |20.CCn3  Infi,  5.000  Kav.,   100  Gesch.  =  26.000  M.l   unter 
FZM.  Fh.  V.  Haynau  ü^er  die  ün^WT!  {3').000  Inft..  8.000  Kav.,  104  Gesch.  =  S8.000  M.) 
unter  Gen.  v.  Dembinski. 

AoBtro  -  Bnaien  Terlnste :  ünsani 

300  (4  Offz.)     tot  und  verwundet 500  =  1-3» 

— vermißt,  gefangen 3.200  =  8-3» 

l-9«'<;^'a00  (4  Odz.)     eesamt -Verlost      8.700  =  9-6* 

Verl.  an  Tropbien :  3  Geschütze  (»  S%) 

1849  6./8.  SCHLACHT 

bei 

Groß -Scheuern  (6.) 

(Dorl  in  Ungarn,  Komitat  Sieben,  7  km  nördl.  von  Hermann  Stadt). 
Sieg   der   RnBaen   (11.000  M.)   unter   Gen.-Lt.   Lüders   über  die   Ungarn   (8.000  M., 
17  Gesch.)  unter  Gen.  Bem, 

Baasen  Verloste :  Ungarn 

100 tot  und  verwundet 1.100  =   H* 

ge  rangen 


.    äeaamt- Verlust 2.300  = 

Verl.  an  TrophBen :  14  Geschütze  (=  821>). 


^9  9./8.  SCHLACHT 

Temesvär  (4.) 

(BerestigCe  Stadt  in  Ungarn,  Hauptstadt  des  gleichnamigen  Komitats,  am  Regakanal). 
Sieg  der    Inatre - Eoasen  (37  Btln.,  4t  Esk.,    \d1  Gesch.  =  37.000  M.)  unter  FZM. 
1.  v.  Haynau  über  die  Ungarn  (46.000  M..   194  Gesch.)  unter  Gen.  Bem. 
ADstro-Knaaen  Verluste:  Ungarn 

200  (12  Offz.) toi  und  verwundet 500  =     II» 

gefangen    ■ 6.000  = 


0-9%  =  200  (iS  Offz.) Qesamt-VerlDst OJMO  =  14*1% 

1849  iD./.ö.— 9./8.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

Temesvär 

(Befestigte  Stadt  in  Ungarn,  Hauptstadt  des  Komilates  Temes,  am  Begakanal). 
Die    öaterreicMsche    Besatzung   e.QDO    M.    unter    FML.    Rukawina   behauptet    sich 
standhaft   gegen   alle  Angriffe  der  Dngariscben  Insurrektiunstruppen  unter  Gen.  v.  Vecsey 
bis  zum  Entsatz,  welcher  durch  die  siegreiche  Schlacht  unter  den  Mauern  der  Stadt  bewerk- 
stelligt wurde. 

Verl.  d.  Besatzung:      600  .M.  (21  Offz.)  tot  u.  verw. 
2.400    .    an  Seuchen  gestorben 


Deutsch -Dänischer  Krieg  1848—1850. 
Ungarischer  Insurrektionskrieg  1848— 1S49. 


18*9  13./8.  KAPITULATION 

Vilägos 

(Marktflecken  in  Ungarn,  Arader  Komitat,  26  km  nordöstl.  von  Arad). 
Vor  dem  rDisischeil  Gen.  d.  Kav.  Gf.  Rüdiger  kapituliert  der  General  und  Diktator 
Görgey  mit  der  otifrtrUdien  Hauptarmee  (29.000  M.,   130  Gesch.). 


1860  2Ö./7.  SCHLACHT 

Idstedt  (4.) 

(PreuQischer  Marktflecken  in  Schleswig- Holstein,  S  km  nördl,  von  Schleswig). 
.  Sieg  der  Dänen  (32  Btln.,  20  Esk.,  dö  Gesch.  =  36.000  Inft..  3.000  Kav..  zus.  88.000  M.) 
unter   GM.   v.   Krogh    über   die   Dentacksn   120  Btln.,    12  Esk.,   S4  Gesch.   =   24.300   Inft, 
1.700  Kav.,  BUS.  2flJ)00  M.)  unter  Gen.  v.  Willisen. 

DKnan  Terlaste :  Dvatodie 

450  (  39  Offz.) tot      (24  Offe.)      540 

2.750  (87     .     ) ■   verwundet    ■ (45     .     )  1.210 

g-2»  =  3.2O0  (136  Offz.i Blntigre  EinbOBBS (69  OfTi.)  1.750  =    6-7« 

1-5»  =     600  (    4     .     ) ■    gefangen    ■   .    -   .   •       •  (28    ,    )  1.150  =    43» 

»-7»  =  8.800  (140  Offz.) fteaamt-Terliwt (97  Ofl^z.)  S.OOO  ==  ll-0# 

OeUlene  Öenerale: 
i  dän.  G.-M.  Schleppegrell 

1850  I2./9.  GEFECHT 

bei 

Missunde  (6.) 

(Preußisches  Dorf  in  Schleswig-Holstein,  am  rechten  Schlei-Ufer,   1 1  km  südöstl.  von  Schleswig). 

Sieg  der  DInan  (4  Btln.,   1  Esk.,  12  Gesch.  =  1.000  M.1  unter  Oberst  v.  Krabbe  über 
die  Dsntiebfln  (10  Btln.,  3  Esk..  46  Gesch.  =  UB.OOO  M.)  unter  Gen.-L.  v.  Willisen. 

Dän.  Verl.;  250  M.  (=  6»),  Deutsch.  Verl.:  300  M.  (=  2-5«). 


1860  4./10.        TREFFEN  und  vergebliche  BESTÜRMUNG 

Friedrichstadt  (6.) 

[Preullische  Stadt  im  südlichen  Schleswig,  an  der  Einmündung  der  Treene  in  die  Eider). 

Die  dlniache  Besatzung  (3.300  M.,  12  Gesch.]  unter  Obstlt.  Helgesen  behauptet  sich 
erfolgreich  gegeil  die  Sturmangriffe  der  Deutsrhen  (10  Btl.,  60  Gesch.  c=  11.600  M.)  unter 
Gen.-Lt.  v.  Willisen. 

Dän.  Verl.:  450  M.  (=   13-5*).  Deutsch.  Verl.:  700  M.  (=  6*). 


j^-   j-.v-^"* 


Orient- Krieg  1853-1855.  513 


1858  4./11.  TREFFEN 

bei 

Oltenitza  (6.) 

(Dorf  in  Rumänien,  in  der  Nähe  des  linken  Donau  -  Ufers,  50  km  südöstl.  von  Bukarest). 

Sieg  der  Tttrken  (8.000  M.,  20  Gesch.)  unter  Omer  Pascha  Ober  die  Baasen  (9  Btln., 
6  Esk.,  2  Sotnien,  18  Gesch.  «=  7.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  v.  Dannenberg. 

Türk.  Verl.:  ca.  1.000  M.  (=  33%).  Russ.  Verl.:  ca.  1.000  M.  (=  U%), 


1863  30./11.  SEETREFFEN 

bei 

Sinope  (5.) 

(Befestigte  Hafenstadt  in  der  Asiatischen  Türkei,  an  einer  ins  Schwarze  Meer  vorspringenden 

Landzunge,  570  km  östl.  von  Konstantinopel). 

BoMen  Tflrken 

V.-A.  Nachimow.  Osm an  Pascha. 

Streitkräfte: 

6         Liniensohiffe  — 

3            Fregatten  7 

—            Korvetten  3 

3  Kleine  Fahrzeuge  3 

ca.     650            Geschütze  ca.     350 

ca.  4.000          Bemannung  ca.  2.000 

Yerlaste : 

ca.  100  s=  25%  aj  an  Mannscliaft:  ca.  1.600  =  80%. 

bj  an  Schilfen:      7  Fregatten 

3  Korvetten  \  vernichtet 

2  Kleine  Fahrzeuge 


1864  6./1.  TREFFEN 

bei 

Cetatea  (4.) 

(Dorf  in  Rumänien,  kleine  Walachei,  nahe  dem   linken  Donau -Ufer,   20  km   nordöstl.  von 

Widdin). 

Sieg  der  Bnssen  (7  Btln.,  6  Esk.,   12  Gesch.  =  6.000  M.)  unter  GM.  Bellegarde 
über  die  Tflrken  (10.000  M.)  unter  Achmet-Pascha. 

BuBsen                                                                     Tflrken 
38%  =  2.000  M. Gesamt -Verlust 3.600  M.  =  36% 

33 


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f  . 


514  Orient- Krieg  1853-1855. 


1864  16./5.— 22./6.  Vergebliche 

BELAGERUNG 

von 

Silistria 

^  (Stadt  in  Bulgarien,  am  rechten  Donauufer,  95  km  südöstl.  von  Bukarest). 

K  Die  türkische  Besatzung  (20.000  M.)  unter  Mussa-Pascha  behauptet  sich  standhaft 

^  gegen  die  rassische  Belagerungsarmee  (zum  Schluß  77  Btln.,  68  Esk.,  27  Sotnien,  254  Gesch. 

=  60.000  M.)  unter  FM.  Fürst  Paskie witsch,  welcher  sich  gezwungen  sieht,  die  Belagerung 


\f  aufzuheben. 

Cr 

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Türk.  Verl.;  800  M.  Russ.  Verl.:  1.600  M. 


1864  20./9.  SCHLACHT 

an  der 

Alma  (3.) 

(Kleiner  Fluß  am  Südwestufer  der  Krim-Halbinsel,  mündet  30  km  nördl.  von  Sebastopol). 

Anglo-FransoBen  und  Türken  Bussen 

M.  de  Saint- Arnaud  Adm.  Fürst  Menczikoff 

FM.  Lord  Raglan 

Streitkräfte : 

81  Btln. 63.500  Infanterie  30.500 BtUi.  42 

11  Esk. 1.500  Kavallerie  4-500    ....  Esk.  16,  Sotn.   11 

108  Gesch.  66.000 1)      eesamt  -  Stärke         85.000  Gesch.  92 

'  Verluste : 

V\%    =    630     (-  Gen.     29  Offz.)  ...     tot     ....(-  Gen.    47  Offz.)  1.820  =     5-2* 
6-5%     =3.770     (1      ,      126     ,     )  .    .  verwundet  •   •   >  (  4     „     160     ,    )  3.180  =     9-1» 

7-6%    =4.400     (  1  Gen.  155  Offz.)  Blaüge  Einbnsse      (  4  Gen.  207  Offz.)  5.000  =  14-3% 
_— - — —  vermißt,   gefangen    »  (  2     ,         5     ,    )     800  =     2-3» 

7*6%  0  =  ^*400')  (  1  Gen.  166  Offz.)   eesamt -Verlast     .  (  6  Gen.  212  Offz.)  6.800  ^  16*6% 


«)  32.000  Franzosen 
26.000  Briten 
7.000  Türken 
Die  Türken  kamen  nicht  in  den  Kampf. 

*)  von  den  in  den  Kampf  gekommenen  Truppen. 

»)  frz.  Verl.:  1.400  M.  (57  Offz.) 
britVerl.:  3.000    „    (99     ,     ). 


«•- * 


Orient-Krieg  1853-1855. 


515 


1864  25./10.  TREFFEN 

Balaklawa  (6.) 

(Kleiner  Hafenplatz  am  Südufer  der  Krim,  11  km  sudl.  von  Sebastopol). 

Sieg  der  Rassen  (24  Btln.,  29  Esk.,  66  Gesch.  =  81.000  M.)  unter  Gen.*Lt.  Liprandi 
über  die  Anglo- Türken  und  Fransosen  (38  Btln.,  30  Esk.,  53  Gesch.  >=  29.000  M.). 

Russ.  Verl.:  600  M.  (l  Gen.,  25  Offz.)  Verl.  d.  Verbünd.:  1.200  M. 

(==  2-8*)  (=  41%) 


1864  5./11. 


SCHLACHT 

bei 

Inkerman  (3.) 


(Ort  in  Rußland,   auf  der  Halbinsel  Krim,    an  der  Mündung  der  Tschernaja  ins  Schwarze 

Meer,  4  km  östl.  von  Sebastopol). 


Anglo  -  Fransosen 

FM.  Lord  Raglan 
D.-G.  Canrobert 

75  Bün. 50.000 

30  Esk.      4.000 

84  Gesch.  64.0000 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt  -  SUrke 


Rassen 

Adm.  Fst.  Menczikoff 


49.000 Btln.        73 

7.000 Esk.         63 

66.000  Gesch.  246 


90.000  *)    kamen  in  den  Kampf  gegen      86.000 


5*0% 
18-3% 


1.500      (  6 Gen.    64 Offz.). 
5.500      (  5    ,     209     ,    )  « 


Verluste : 

.    .    tot   •    • 
verwundet 


(1  Gen.    51  Offz.)    3.000 
(5     ,      238      ,    )     9.000 


8-3% 
25-0% 


28-8%  =  7.000»)  (11  Gen.  273  Offz.)  •  Gesamt  -  Verlast  •  (6  Gen.  289  Offz.)  18.000  =  88*8% 

Gefallene  Generale: 

t  russ.  Gent.-Lt.  Soimonoff 


t  engl.  G.-L. 

Gf 

Cathcart 

t     .      GM. 

Adams 

T        »           » 

Goldie 

T           »                 9 

Strangeways 

*          9                9 

Wellesley-Torrens 

^  frz.  B.-G. 

de  Lourmel 

*)  38.000  Franzosen 

16.000  Engländer. 

*)  In  den  Kampf  kamen: 

16.000  Engländer 

14.000  Franzosen. 

")  Hievon  engl.  Verlust: 

5.000  M.  (8  Gen.  224  Offz.) 
(=  31-2%) 
I,        franz5s.  Verlust: 

2.000  M.  (3  Gen.  49  Offz.) 
(=  14-3%) 

33* 


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516 


Orient -Krieg  1853—1855. 


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186Ö  17./2.  GEFECHT 

bei 

Eupatoria  (6.) 

(Hafenstadt  in  Rußland,  Halbinsel  Krim,  70  km  nördl.  von  Sebastopol). 

Sieg  der  Tflrken  und  Fmuosen  (38  Btln.,  45  Esk.,  100  Gesch.  =  2S.000  M.)  unter 
bmer  Pascha  über  die  BnBSen  (22  Btln.,  29  Bsk.,  108  Gesch.  =  18.000  M.)  unter  Gen.-Lt. 
K  h  r  u  1  e  w. 

Verluste  der  Verbündeten:  Russische  Verluste: 

600  M.  (1  Gen.  17  Offz.)  tot  u.  vw.  (=  2-3%).  ca.  1.500  M.  (1  Gen.  42  Offz.)  tot  u.  vw.  (=  8%) 

t  ^STP^-  ^^^*  Selim  Pascha. 

1856  16./8.  SCHLACHT 

an  der 

Tschernaja  (3.) 

(Traktir) 

(Kleiner  Fluß   in  Rußland,   Krim,   mündet  bei  Inkerman,  4  km   östl.   von  Sebastopol,   in   das 
Schwarze  Meer;  die  Schlacht  an  der  Tschernaja  fand  an  beiden  Ufern  des  Flusses,  10—18  km 

südöstl.  von  Sebastopol,  statt). 
Verbflndete  Bussen 

(Franzosen,  Sarden,  Engländer,  Türken)  Gen.  Fürst  Gortschako  ff 

frz.  Gen.  d'Herbillon 

Süeitkiäfte : 

66  Btln.       44.000  Infanterie  60.000 Btin.        99 

44  Esk.        6.000  Kavallerie  14.000 Esk,       110 

90  Gesch.  50.000         GFesamt  -  Stärke         74.000  Gesch.  304 

84      „  40.000^)  traten  in  den  Kampf     60.000  ,       168 

Verluste : 

250  (  20  Offz.) tot     ....  (2  Gen.     60  Offz.)  3.330  =    6*7% 

1.550  (80     ,     )..-..   .    .  verwundet  •   .    •  i^2     ,       196     ,     )  3.970  =    7-9% 

4-5%  =  1.800  (100  Offz.) Blutige  Einbnsse    -  (4  Gen.  256  Offz.)  7.300  =  14*6% 

- — — •    gefangen     •    ■    *      ~ —  1.500  =    30% 

4*5%  =  1.800  (100  Offz.) Gesamt  -  Verlast    •  (4  Gen.  256  Offz.)  8.800  =  17*6% 

G^efitUene  Ghenerale: 

t  sard.  Brig.-Gen.  Montevecchio.  t  russ.  Gen.-Lt.  Read 

t     n       GM.  Weimarn. 

^)  25.000  Franzosen 
15.000  Sardinier 
7.000  Türken 
3.000  Engländer 

50.000 


Orient -Krieg  1853—1855.  517 


18M  27./9.  bis  BELAGERUNG 

1865  8./9.  und 

ERSTÜRMUNG 

von 

Sebastopol 

(Russische  Seefestung  auf  der  Krim). 

Die  verbündeten  Fransosen,  Bngländer,  Tttrkea  und  Sardiniar  (zu  Beginn  der 
Belagerung  60.000  M.,  126  Gesch.  unter  dem  französ.  M.  de  Saint-Arnaud,  zu  Ende  der 
Belagerung  inkl.  Beobachtungsarmee  176.000  M.  stark  mit  814  Gesch.  [ohne  die  Schiffs- 
geschütze])  unter  Gen.  P  e  1  i  s  s  i  e  r  bemächtigen  sich  nach  mehr  als  1 1  monatlicher  Belagerung 
und  Abweisung  von  drei  Entsatzversuchen  (Inkerman,  Eupatoria,  Tschemaja)  der  Festungs- 
werke durch  den  großen  Sturmangriff  am  8.  September  1855,  wobei  33.000  Franzosen  unter 
Mac-Mahon  den  Malakoff-Turm,  Schlüssel  der  russischen  Stellungen,  eroberten.  Die 
russische  Besatzung  bestand  zu  Beginn  der  Belagerung  aus  34.000  M.  mit  200  Gesch.  unter 
V.-A.  Kornil ow,  zum  Schluß  aus  75.000  M.  mit  1.147  Gesch.  unter  Gen.-Lt.  Baron  von 
der  Osten-Sacken  (ihm  zur  Seite  Genie -Oberst  Todleben);  außerhalb  der  Festung 
anfangs  85.000  Russen  unter  Adm.  Fst.  Menczikoff,  zu  Ende  der  Belagerung  190.000  M. 
unter  Gen.-Adj.  Fürst  Gortschako  ff,  so  daß  schließlich  inklusive  der  Schiffsbesatzung 
ca.  200.000  Verbündete  ungefähr  200.000  Russen  gegenüberstanden. 

Verluste 

während  der  ganzen  Belagerung: 
Verbflndete  Bässen 

54.000  M. tot,  verwundet  und  vermißt 103.000  M. 

Der  große  Sturmangriff  vom  8.  September  1855  kostete  die  Verbündeten  11.000  M. 
(15  Gen.,  558  Offz.),  wovon  die  Franzosen  allein  8.000  M.  (8  Gen.,  412  Offz.)  verloren;  der 
russische  Verlust  betrug  13.000  M.  (6  Gen.,  362  Offz.). 

Ghefallene  Generale: 

(ohne  die  in  den  Entsatzschlachten  Gebliebenen) 


Verbftndete 

Bnssen 

t 

ii./n. 

1854 

franz.  B.-G. 

Bizot 

19./10. 

1854 

russ 

.  V.-A. 

Korniloff 

t 

7./6. 

9 

»                    9 

de  Lavarande 

4./4. 

1» 

9 

Istomin 

t 

18./6. 

0 

.      D-G. 

Brunet 

7./6. 

9 

C.-A. 

Timofejeff 

t 

9 

« 

»                   • 

de  Mayran 

10./7. 

» 

V.-A. 

Nachimoff 

t 

» 

V 

engl.  G.-M. 

Sir  Campbell 

8./9. 

1» 

GM. 

Bussau 

t 

8./9. 

» 

franz.  B.-G. 

Breton 

9 

0 

9 

Juferoff 

t 

» 

n 

»                   9 

de  MaroUes 

n 

n 

9 

Lissenko 

t 

n 

n 

p             n 

de  Ponteves 

t 

m 

n 

»             n 

Rivet 

t 

» 

n 

tf            » 

de  SJ-Pol 

Ti-r 


518 


Orient -Krieg  1853—1855.  —  Italienischer  Krieg  1859. 


1855  17./10. 


EINNAHME 


von 


Kinburn 

(Ehemalige  russische  Festung  im  Gouvernement  Taurien,  auf  einer  Landzunge  am  Eingange 

des  Dnjepr-Liman,  gegenüber  Oczakow). 

Ein  englisGli-firanBfisuiclies  Landungskorps  (11.000  M.)  unter  Brig.-Gen.  Bazaine, 
wirksam  unterstützt  durch  das  Bombardement  der  Festungswerke  seitens  der  verbündeten 
Geschwader,  zwingt  die  nisaisclie  Besatzung  (1.500  M.,  50  Gesch.)  unter  Gen.  Kochano- 
witsch  zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison  mit  militärischen  Ehren  ausmarschieren 
durfte,  jedoch  in  Kriegsgefangenschaft  geriet. 


1856  18./6.— 27./11. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 


von 

Kars 

(Russische  Stadt,  Hauptstadt  des  gleichnamigen  Gouvernements  in  Kaukasien). 

Die  Bässen  (ca.  S0.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Murawieff  zwingen  durch  Aushungerung 
die  tftrkische  Besatzung  (16.000  M.)  unter  Wassif  Pascha  (eigentlicher  Leiter  der  Ver- 
teidigung war  der  englische  General  Williams)  zur  Kapitulation.  Die  regulären  türkischen 
Truppen  (7.000  M.)  gerieten  in  Kriegsgefangenschaft,  die  Irregulären  (6.000  M.)  durften  in 
ihre  Heimat  abziehen. 

Verluste  beim  abgeschlagenen  Sturm  am  29.  September: 

Türken:  3.000  M.  Russen:  7.000  M. 

t  russ.  Gen.-Lt.  Karawelow. 


1859  20./5. 


TREFFEN 

bei 

Montebello  (6.) 


(Dorf  in  Ober- Italien,  Lombardei,  Provinz  Pavia,  40  km  nordöstl.  von  Alessändria). 

Sieg  der  Fransosen  (13  Btln.,  11  Esk.,  12  Gesch.  =  7.000  Inft,  1.300  Kav.,  zus. 
8.S00  M.)  unter  Div.-Gen.  Forey  über  die  Österreicher  (18  Btln.,  3  Esk.,  16  Gesch.  = 
18.300  Inft.,  400  Kav.,  zus.  18.700  M.)  unter  FML.  Gf.  Stadion. 


Fransosen 

150  (1  Gen.  U  Offz.) 
650  (     -      52     ,     ) 


9-7%  =  800  (1  Gen.  63  Offz.) 
1-3%  =  100        —  — 


11'0%  =  900  (1  Gen.  63  Offz.) 
t  frz.  Brig.-Gen.  Beuret. 


Verluste : 

...     tot     •    .    . 

•    •  verwundet  •    • 

Blnüg^e  Einbnsse 

vermißt,  gefangen 

G^esamt -Verlust 


Österreicher 

•  (- 

Gen. 

11 

Offz.) 

330 

•  (1 

n 

30 

-     ) 

770 

•  ( 1 

Gen. 

41 

Offz.) 

I.IOO 

^= 

5-9% 

•  ( 

4 

.     ) 

400 

= 

21% 

•  ( 1 

Gen. 

45 

Offz.)  1.500 

SK 

8*0% 

Italienischer  Krieg  1859. 


5IÖ 


1869  30,  31./5.  TREFFEN 

bei 

Palestro  (5.) 

(Marktflecken  in  Ober -Italien,  Lombardei,  an  der  Sesia,  18  km  südwestl.  von  Novara). 

Sieg  der  Sardinier  und  Fransosen  (39  Btln.,  8  Esk.,  30  Gesch.  =  24  800  Inft., 
1.200  Kav.,  zus.  86.000  M.)  unter  König  Viktor  Emanuel  II.  von  Sardinien  über  die 
Österreicher  (19  Btln.,  5  Esk.,  16  Gesch.  =  17.300  Inft.,  700  Kav.,  zus.  18.000  .M.)  unter 
FML.  Zobel. 


3-8*^ 


France  -  Sarden 
1.000 


Terlnste :  Österreicher 

tot  und  verwundet 1.700  =     9*4% 

vermißt,  gefangen 500  =     2*8% 


8'85&  =  1.000 Gesamt -Verlost 


8.200  =  18-8% 


1869  4./6. 


SCHLACHT 

bei 

Magenta  (3.) 

(Stadt  in  Ober- Italien,  Lombardei,  22  km  westl.  von  Mailand), 


Fransosen 

Napoleon  III. 

73  Btln. 46.800 

9  Esk. 1.200 

87  Gesch.  48.000 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Oesamt  -  Stärke 


Österreicher 

FZM.  Gf.  Giulay 

58.500 Btln.       64 

3.500 Esk.        24 

68.000  Gesch.  176 


1-5^  =      700  (2  Gen.     68  Offz.) 
6-7*  =  3.200  (2      .      174     ,    ) 


8-2%  =  3.900  (4  Gen.  242  Ofifz.) 
1-4%  ==     700  (    —'  —       ) 


9'6% 


=  4.600  (4  Gen.  242  Offz.) 


=     2-2% 

=    7-or. 


Verluste : 

•  •     •       tot        •     .     • 

•  •  verwundet  •    • 

Blutige  Einbasse 

vermiüt,  gefangen 

Oesamt -Verlast     •  (4  Gen.  285  Offz.)  10.800  =  16-5% 


(1  Gen.     64  Offz.)     1.370 
(3     „      221     „    )     4.330 


(4  Gen.  285  Offz.)     5.700  =     9-2% 
(     _  —      )     4.500  =     7-3% 


1  Kan.    Verl.  an  Trophäen :    4  Kan. 


f  frz.  Div.-Gen.    .d'Espi nasse 
t     9    Brig.-Gen.  Cler 


Gefallene  Generale: 

t  Ost.  GM.  Burdina  v.  Löwenkampf 


l.. 


520 


Italienischer  Krieg  1859. 


r 


1869  8./6. 


».  .■ 

•  »■■ 


TREFFEN 

bei 

Melegnano  (6.) 

(Marignano) 

(Stadt  in  Ober -Italien,  Lombardei,  16  km  südöstl.  von  Mailand). 
Sieg  der  Fransesen  (44  Btln.,   24  Esk.,    114  Gesch.  =  37.000  Inft.,   3.500  Kav.,  zus. 
40.600  M.)   unter  Marschall   Gf.  Baraguay   d'Hilliers  über  die   österreiclier  (10  Btln., 
4  Esk.,  16  Gesch.  =  8.600  M.)  unter  FML.  Gf.  Stadion. 


160 
840 

Fransosen 

(—  Gen.  19  Offz.)    • 
(  2     ,      38     ,     )    . 

ü-5% 

l.OOO 

(  2  Gen. 

57 

Offz.)    . 

H% 

= 

1.000 

(  2  Gen. 

57 

Offz.)    . 

Österreicher 

(1  Gen.     7  Offz.)      120 
(     -         8     .     )      240 


Verluste: 

•  •    "      tot       •    •    • 

•  •  verwundet  •  • 
Blntig^e  Einbnese 
vermißt,   gefangen 

aeeamt -Verlast     •    (1  Gen.  25  Offz.)  1.600  =  18-0% 
Verl.  an  Trophäen :  1  Kanone. 

t  österr.  GM.  Boer  de  Szkore-Berivo. 


(1  Gen.  15  Offz.)     360  =     4-2% 


(     - 


10 


)  1.140  =  13-8^ 


1869  24./6.  SCHLACHT 

bei 

Solferino  (1.) 

(Dorf  in  Ober -Italien,  Lombardei,  Provinz  Mantua, 

France  -  Sard^n 

Napoleon  III. 

240  Btln. 128.000 

108  Esk 15.000 

420  Gesch. 


148.000^) 


2-3%  =    3.300     (3  Gen.  234  Offz.) 


7-9%  =  11.300      (4 


695 


) 


10-2%  =  14.600     (7  Gen.  929  Offz.) 
2-0»=    2.800  —         — 

^-2%  =  17.400*)  (7  Gen.  929  Offz.) 


t  frz.  Brig.-Gen.  Auger 
t     »  1,  Dieu 

t  sard.  GM.  A  rn  a  1  d  i. 


Streitkräfte : 

Infanterie 

Kavallerie 

GFesamt  -  Stärke 

Verluste : 

•  •    •      tot      •    •    • 

•  •  verwundet  •    • 
'  Blntig^e  Einbnsse 

vermifit,   gefangen 
Ghesamt -Verlust 
Verl.  an  Trophäen :  1 

Gefallene  Generale: 


33  km  westl.  von  Verona). 

Österreicher 

Franz  Joseph  L 

121.000      Btln.      168 

9.000      Esk.         80 

1S0.000  Gesch.  536 

(-Gen.    94 Offz.)     2.300=    l'SIfe 
(  4    .     496    .     )  10.800  =    8-3* 


(  4  Gen.  590  Offz.)  13.100=  10  1* 
(       —      45    ,     )     8.700=    6-8* 


(  4  Gen.  635  Offz.)  21.800  =  16-0* 
3  Kanonen  [=  2*4%),  4  Fahnen. 


1)  Franzosen:   99.000  M.  «9.000  Reiter;  288  Gesch. 

Sardinier:     44.000    ,    (6.000       „     )  132       „ 

*)  franz. Verl.:  tot:        1.700  .186  0ffz.^  \  _  m'^iü 

verw.:    8.600  (534     „    )  j  —  ^^  ^^ 
gefg.:     1.500        -  =     1*6% 


sard. 

Verl. 

zus.: 

:  tot: 
verw. 
gefg. : 

11.800 

700 

:    3.600 

1.300 

{720  Offz.) 

(  49  Offz.) 
(167     ,    ) 

1 

= 

11-99. 

3-0?* 

zus.:     6.600  (216  Offz.)        =  12'8?i» 


Revolution  in  Italien  1860.  521 


1860  20./7.  GEFECHT 

bei 

Milazzo  (6.) 

(Stadt  auf  Sizilien,  30  km  westl.  von  Messina,  auf  der  Halbinsel  gleichen  Namens). 

Sieg  der  auribaldiner  (8.600^M.)  unter  G.Garibaldi  über  die  Neapolitaner  (6.000  M.) 

unter  Oberst  Bosco. 

Garib.  Verl.:  700  M.  (=  20%)  Neap.  Verl.:  200  M.  (=  4%) 

1860  19./9.  TREFFEN 

bei 

Castelfidardo 

(Marktflecken  in  Italien,  Marche,  19  km  südl.  von  Ancona). 

Sieg  der  Sardinier  (53  ßtln.,  24  Esk.,  54  Gesch.  ==  90.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Cial- 
dini  über  die  P&pstlichen  Truppen  (9  Btln.,  5  Esk.,  14  Gesch.  =  6.000  M.)  unter  Gen. 
Lamoriciere. 

Sard.  Verl.:  200  M.  (16  Offz.)  Päpstl.  VerL:     500  M.  tot  u.  verw. 

600    ,    gefg. 

zus.  1.100  M.  (=  18%) 
3  Kan.,  t  Fahne. 

t  päpstl.  Gen.  Pimodan. 

Infolge  der  dem  Treffen  unmittelbar  folgenden  Kapitulation  von  Recanati  fielen  den 
Sarden  noch  2.500  M.  nebst  11  Gesch.  in  die  Hände. 


1860  30./9.  KAPITULATION 

von 

Ancona 

(Hafenstadt  in  Mittel  -  Italien  am  adriatischen  Meer,  Marche,  200  km  nordöstl.  von  Rom). 

Die  päpstliohen  Trappen  (7.000  M.,  worunter  3  Gen.  348  Offz.)  unter  Gen.  Lamo- 
riciere werden  von  dem  Sardinischen  Heere  (80.000  M.)  unter  Gen.  Fanti  zur  Kapitulation 
gezwungen.  

1860  1.,  2./10.  SCHLACHT 

bei 

Capua  (4.) 

(am  Volturno) 

(Stadt  in  Italien,  Campania,  am  Volturno,  30  km  nördl.  von  Neapel). 

Sieg  der  Oaribaldiner  (18.000  M.,  38  Gesch.)  unter  G.  Garibaldi  über  die 
Heapolitaner  (38.000  M.  mit  64  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  Ritucci. 

aaribaldiner  Terlnste :  Heapolitaner 

8-3*  =  1.500 tot  und  verwundet 1.700  =    4'5% 

7-0»  =  1.200     ' gefangen    •    • 3.000  ==     8-0^/^ 

16-8*  =  2*700 Öesamt-Verlnst 4.700  =  12-5% 

6  Kan.    Verl.  an  Trophäen :    7  Kan. 


522  Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865. 

1861  21./7.  SCHLACHT 

am 

Bull -Run  (4.) 
(Manassas  -  Junction) 

(Kleiner  Nebenfluß  des  Potomac   in  den  V'ereinigten  Staaten  von  Nordamerika,  Virginia;   die 
Schlacht  fand  an  beiden  Flußufern,  ca.  35—45  km  südwestl.  von  Washington  statt). 

Sieg  der  KonfÖderierten  (Südstaaten)  82.000  M.,  44  Gesch.,  unter  Gen.  Beauregard 
über  die  ünierten  (Nordstaaten)  36.000  M.,  49  Gesch.,  unter  GM.  Mc.  Do  well. 

Es  kamen  in  den  Kampf  18.000  Konföderierte  (1.300  Reiter)  gegen  19.000  Unierte, 

Konfdderierte  Yerlaste :  ünierte 

(  16  Offz.)      470 


400  (26  Offz.) tot 

1.600  (63     ,     ) verwundet 


11%  =  2.000  (89  Offz.) Blatigre  Einbnsse 

— — - vermißt,  gefangen 

11*  =  2.000  (89  Ofifz.) Gesamt  -  Verlust 


(  78     ,     )  1.130 


(  94  Offz.)  1.600  =     8-3* 
(  50  Ofifz.)  1.300  =     6-9% 


t  konf.  Brig.-Gen.  Bee 


(144  Offz.)  2.900  =  16-2* 
Verl.  an  Trophäen :    27  Kan.  (=  53%),    37  Caissons, 

4  Mun.-Wagen,  4.000  Gewehre. 
Gefallene  Generale: 


1861  10./8.  TREFFEN 

bei 

Wilson's  Creek  (6.) 

(Oak- Hills) 

(Fluß   in   den  Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika,  Missouri,   in  der  Nähe  von  Springfield, 

320  km  südwestl.  von  St.  Louis). 

Sieg  der  Konföderierten  (ca.  10.000  M.)  unter  GM.  Price  über  die  ünierten 
(ca.  6.000  M.)  unter  GM.  Lyon  f. 

Konföderierte  Verluste :  Unierte 

1.230 tot  und  verwundet 1.140 

70 vermißt,  gefangen    - 160 

18%  =  1.800 Gesamt -Verlagt 1.800  ==  21'6% 

f  un.  Brig.-Gen.  Lyon. 

1861  20/9.  KAPITULATION 

von 

Lexington 

(Stadt  in  den  Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika,  Missouri,  am  rechten  Ufer  des  Missouri, 

320  km  nordwestl.  von  St.  Louis). 

Die  KonfÖderierten  (10.000  M.,  16  Gesch.)  unter  GM.  Price  zwingen  die  nnionistisclLe 
Garnison  (3.000  M.,  9  Gesch.)  unter  Oberst  Mulligan  zur  Übergabe.  Der  Besatzung  wurde 
freier  Abzug  bewilligt. 


Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865.  523 


1862  12.— 15./2.       SCHLACHT  und  KAPITULATION 

von 

Fort  Donelson  (3.) 

(Verschanzungen   der  Konfoderierten   in  Tennessee,   am   linken   Ufer  des  Cumberlandflusses, 

nördl.  von  Dover,  1 10  km  nordwestl.  von  Nashville). 

ünierte  Konföderierte 

Brig.-Gen.  Grant  Brig.-Gen.  Bück n er 

27.000   eesamt- Stärke    17.000 

Verluste : 

9-9%  =  2.660 tot  und  verwundet 2.000  =  12% 

0-9%  =      240 .    gefangen    •    • 13.000  =  70% 

10*8%  =  2.900 Gesamt -Verlast 16.000  =  82% 

Verl.  an  Trophäen:  65  Geschütze,  17.000  Gewehre. 


1862  7.,  8./3.  TREFFEN 

bei 

Pea  Ridge  (5.) 

(Elkhorn  -Tavern) 

(Berg  im  nordwestlichen  Teil  des  Staates  Arkansas,  in  der  Nähe  von  Bentonville). 

Sieg  derünierten  (12.000  M.,  49  Gesch.)  unter  GM.  Curtis  über  die  Konföderierten 
(16.000  M.,  72  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  Earl  van  Dorn. 

ünierte  Verluste :  Konföderierte 

10-0%  =  1.200 tot  und  verwundet 1.100  =    7% 

0-7%  =      200 •    •    V   vermißt,  gefangen 500  =    3% 

10*7%  =  1.400 Gesamt -Verlast 1.600  =  10% 

GefUIene  Generale:     f  konf.  Brig.-Gen.  Mc.  CuUoch 

t      »  9  Mc.  Intosh 
t      »            „  Slack. 

1862  6.,  7./4.  SCHLACHT 

bei 

Shiloh  (2.) 

(Pittsburg  -  Landing) 

(Dorf  im    Südwesten    des  Staates  Tennessee,   gegenüber  der   Stadt   Pittsburg  -  Landing,    am 

Tennessee-Flusse,  150  km  östl.  von  Memphis). 

ünierte  Konföderierte 

GM.  U.  S.  Grant  Streitkräfte:  Gen.  A.  S.  Johnston  f 

54.000  Infanterie  36.000 

6.000  Kavallerie  4.400 

60.000         Gesamt  -  Stärke         40.000 

Verluste : 

3-0%  =     1.800  (1  Gen.  103  Offz.)    ...     tot (2  Gen.)     1.730  =    4-3% 

18-0%  =     8.400  (4      ,     424     ,    )    .    .  verwundet  •    • (5     ,     )     8.070  =  20-2% 

21'0%  =  10.200  (5  Gen.  527  Ofifz.)    Blutige  Einbasse (7  Gen.)    9.800  =  24-5*/. 

4-7%  =     2.800  (2     „       113     ^     )     vermißt,   gefangen —         1.000  =    2-5% 

26*7%  =  13.000  (7  Gen.  640  Offz.)     Gesamt -Verlast (7  Gen.)  10.800  =  27*0% 

33-  Geschütze  Verl.  an  Trophäen :  30  Geschütze. 

Gefallene  Generale: 

t  un.  Brig.-Gen.  W.  H.  L.  Wallace.  f  konf.  komm.  Gen.  A.  S.  Johnston 

t      „      Brig.-Gen.  A.  H    Gl  ad  den. 


524  Nordamerikanischer  BQrgerlcrieg  1861—1865. 


1862  5./5.  SCHLACHT 

bei 

Williamsburg  (5.) 

(Stadt  in  Virginia,  65  km  südöstl.  von  Richmond). 

Sieg  der  ünierten   (tö.OOO  M.)   unter  GM.  Mc.  Clellan   über   die  Konföderierten 
(90f000  M.)  unter  Gen.-Lt.  J.  Johnston. 

ünierte  Terluste :  Konfödexierte 

460  (  27  Offz.) tot  ' (24  Offz.)     300 

1.440  (98     ^    ) verwundet  • (75     ,    )  1.000 

4-2%  =  1.900  (125  Offz.)  ....       Blutige  Einbusse (99  Offz.)  1,300  =  4-4% 

1-1%  =     500  (    2     ^    ) vermißt,  gefangen (    3     ,    )      300  =  1-0» 

5'8%  =  2.400  (127  Offz.) Gesamt -Verlaat (102  Offz.)  1.600  =  6-4% 


1862  31./5.,  1./6.  SCHLACHT 

bei 

Seven  Pines  (3.) 

(Fair-Oaks,  White  -  Oak  -  Swamp) 

(Sümpfe  an  beiden  Ufern  des  Chickahominyflusses   in  Virginia,    10  km  östl.  von  Richmond). 

Konföderierte  ünierte 

Gen.  J.  Johnston  GM,  Mc  Clellan 

88.000      Streitkräfte :      61.000 
Verluste : 

2-8%  =  1.100  (1  Gen.     78  Offz.)  ....     tot      .   .   .   .  (       —      41  Ofifz.)      800  =     1-6^ 
14-0%  =  5.400  (4     ,      312     „)  .    .    •  verwundet  •    •    -  (2  Gen.  218     ,     )  3.600  =     7-3» 

16-8%  =  6.500  (5  Gen.  390  Offz.)  •   Blatigre  Binbusse    •  (2  Gen.  259  Offz.)  4.400  =    8-9% 
1-2%  =      500  (     —         4     ,     )  -     vermißt,  gefangen     .  (     —         15     ,     )      600  ==     M» 

18'0%  =  7.000  (5  Gen.  394  Offz.)      Ghesamt  -  Verlust    •  (2  Gen.  274  Offz.)  5.000  =  10-0* 

10  Kan.,  4  Fahnen    Verl.  an  Troph&en: 

Gefallene  Generale: 

t  konf.  Brig.-Gen.  R.  Hatton 


Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865. 


525 


1862  25./6.— 1./7. 


SCHLACHT 


am 


Chickahominy  (1.) 


(Mechanicsville,  Gaine's  Mill,  Cold  Harbor,  Malvem  Hill). 

(Der  Chickahominy,  an  dessen  sumpfigen  Ufern  die  siebentägige  Schlaeht  geschlagen 
wurde,  ist  ein  linker  Nebenfluß  des  James  River  in  Virginien ;  das  Schlachtfeld  10  km  nördl., 
20 — 25  km  östl.  und  südöstl.  von  Richmond.) 


(Berg  in  Virginia,  am  Cedar  Creek,  Nebenfluß  des  Shenandoah,  75  km  westl.  von  Washington). 

Sieg  der  Konföderierten  (80.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  T.  J.  Jackson  über  die  ünierten 
(18.000  M.)  unter  GM.  Banks. 


Konftderierte 

ünierte                                     | 

Gen.  R.  L< 

je 

Streitkräfte : 

Gen.-Lt.  Mc.  Clellan 

4 

88.000                Infanterie 
6.000               Kavallerie 

99.000                                                             (i 
7.000                                                              ' 

250  Gesch. 

M.OOO        Gesamt  -  Stärke 

Verluste : 

106.000                           Gesch.  340 

1  ■ 

L 

• 

Z'4%  »     3.200  (     — 
16-8%  —  15.800  (5  Gen. 

262  OlTz.)  .    .   •     tot      •    •    • 
1.010    ,     )  •   •  verwundet  •   • 

(    —       103  Offz.)     1.700  =     1-6% 

(3  Gen.  412     ,     )     8.300  —    7.9%                '? 

20-2%  =  19.000  (5  Gen. 
10%  =     1.000  (     - 

1.272  Ofifz.)  Blutige  Einbasse 

55    8     )  vermißt,  gefangen 

(3  Gen.  515  Offz.)  10.000  =    95% 
(2     ,       163    ,     )    6.000  =     6-7% 

21-2%  =  20.000  (5  Gen. 

1.327  OfTz.)   Gesamt -Verlast 

(5  Gen.  678  Offz.)  16.000  =  16-2%                ^ 

1 

1862  9./8. 

TREFFEN 

bei 

1 

Cedar  Mountain  (5.) 

6-5%  =  1.300 


KonfSderierte  Verluste : 

230 tot      •    •   • 

1.070 verwundet  •    • 

.   .   .   Blutige  Einbusse 

•    •    •    vermißt,   gefangen 


»    .    «    ■ 


6*5%  =  1.800 Gesamt -Verlust 


ünierte 

(—  Gen.    26  Offz.)      330 
(  2     „       102     „     )  1.470 


(  2  Gen.  128.  Offz.)  1.800  =  10% 
(  1     ,        37     .     )      700  =    4% 


(  3  Gen.  165  Offz.)  2.600  =  14% 


Gefallene  Generale: 


t  konf.  Brig.-Gen.  C.  S.  Win  der. 


526  Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865. 

1863  29.,  30./8.  SCHLACHT 

am 

Bull -Run  (2.) 

(Manassas  -  Junction) 

(Kleiner  Nebenfluß  des  Potomac  in  Virginien,  45  km  südwestl.  von  Washington). 

Konföderierte  ünierte 

Gen.  R.  Lee  Gen.  J.  Pope 

Streitkräfte : 

60.000  70.000 

Verluste : 

3-0%  =  1.550  (—  Gen.  141  Offz.)    ...     tot     •    •    •  (  4  Gen.  132  Offz.)     1.700  =     2-8* 
15-7%  =  7.850  (  4     ,       687     „     )    •    •  verwundet  •    •  (  6     ,      461     ,     )    8.500  =  14-25& 

18-7*  =  9.400  (  4  Gen.  828  Offz.)    Blutige  Einbnsse  (10  Gen.  593  Offz.)  10.200  =  17-0* 
0-2%  =      100  (      ~  in)    vermißt,  gefangen  (      —       106     .     )    4.300  =  17-2% 

18-0%  =  0.600  (  4  Gen.  829  Offz.)     Gesamt -Verlast  (10  .Gen.  699  Offz.)  14.600  =  gi-2% 

Gefallene  Generale: 

t  un.  GM.  P.  Kearny 
t  »  »  J«  Stevens 
t  ,  B.-G.  H.  Bohlen 
t     .       ^     W.  Taylor. 


1862  30./8.  TREFFEN 

bei 

Richmond  (4.) 

(Rogersville) 

(Stadt  in  Kentucky,  20  km  südöstl.  von  Lexington). 

Sieg   der  Konfdderierten  (8.000  M.)  unter  GM.  Kirby  Smith  über  die  ünierten 
(16.000  M.)  unter  Brig.-Gen.  Nelson. 

Konföderierte  Verluste :  ünierte 

80 tot      210 

370 verwundet 840 


450 Blutige  Binbasse 1.050  =    6-5% 

— vermißt,  gefangen 4.350  =  27'5* 


2%  ==  460 Gesamt  -  Verlast 6.400  ==  84-0^ 

Verl.  an  Trophäen:    9  Geschütze.  Alles  Gepäck.' 


Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865.  527 


1862  14./9.  TREFFEN 

bei 

Boonsborough  (5.) 

(South  -  Mountain) 

(Dorf  in  Maryland,  22  km  nördl.  von  Sharpsburg). 

Sieg  der  ünierten  (2^.000  M.)  unter  Gen.  Mc.  Clellan   über  die  Konfdderierten 
(15.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Longstreet. 

ünierte  Yerluste :  KonfSderierte 

.       .     tot     •    •   • 30C 

•    •  verwundet 1.300 


350  (1  Gen.  13  Offz.) 
1.450  (1      ,      66     ,     ). 


1.800  (2  Gen.  79  Offz) 
100(      -      2     .     ) 


8%  =  1.900  (2  Gen.  81  Offz.) 


Blatigre  Einbasse 1.600  =  107% 

vermißt,  gefangen 500  =    33% 

Gesamt -Verlust 2.100  ==  U*0% 


Gefallene  Generale: 
t  un.  GM.  J.  L.  Reno  f  konf.  Brig.-Gen.  S.  Garland 

1862  15./9.  KAPITULATION 

von 

Harper's  Ferry 

(Stadt  in  Virginia,  am  Einfluß  des  Shenandoah  in  den  Potomac,  80  km  westl.  von  Washington). 

Die  KonfQderierten  (80.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  T.  J.  Jackson  zwingen  nach  zwei- 
tägiger Beschießung  die  nnionistische  Besatzung  (14.000  M.,  73  Gesch.)  unter  Oberst 
D.  Miles  zur  Kapitulation,  wonach  die  Garnison  in  Kriegsgefangenschaft  geriet. 

t  un.  Bngadier  Obst.  D.  Miles 


1862  17./9.                               SCHLACHT 

am 

Antietam  (2.) 

(Sharpsburg) 

(Linker  Nebenfluß  des  Potomac  in  Maryland,  mündet  unterhalb  Sharpsburg,  25  km  nördl.  von 

Harper's  Ferry). 
ünierte                                                              KonfOderierte 

Gen.  S.  B.  Mc  Clellan           Streitkräfte:                     Gen.  R.  Lee 

86.000                                           60.000 

60.000        hievon  im  Kampfe       40.000 

Verluste : 

3-5%  =    2.100  (  3  Gen.  139  Offz.)  ...     tot      •    •   •  ( 
16-0%  =    9.600  (  9     ,      467     „     )  .    .  verwundet   .    •  ( 

3  Gen.  149  Ofifz.)     1.510  —     3-8% 
8     ,       638     ,     )     7.890  —  197% 

19-5%  —  11.700  (12  Gen.  606  Oflfz.)  Blutige  Einbnsse  (1 
1-4%  =       800  (  l     ,          7     ,     )  vermißt,   gefangen  ( 

1  Gen.  787  Offz.)     9.400  —  23*5% 
-         50     ,)     1.800  =    4-5% 

20*0%  =  12.600  (13  Gen.  613  Offz.)   Gesamt -Verlast   (11  Gen.  837  Offz.)  11J300  ^  28*0% 

Gefallene  Generale: 

t  un.  GM.  J.  K.  F.  Mansfield  t  konf.  Brig.-Gen.  G.  B.  Anderson 

t    „        •     J.  B.  Richardson  t       »  »  L.  0.  Branch 

t    ,  B.-G.  J.  P.  Rodman.  t       0  n  W.  E.  Starke. 


528  Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865. 

1862  3.,  4./10.  SCHLACHT 

bei 

Corinth  (4.) 

(Stadt  im  äußersten  Nordosten  des  Staates  Mississippi). 

Sieg  der  ünionstmppen  (85.000  M.)  unter  GM.  Rosecrans  über  die  KonfSderierten 
(28.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Earl  van  Dorn. 

ünionstrappen  Verluste :  Konföderierte 

350  (1  Gen.    27  Offz.)  ....     tot 500 

1.850  (3     ,       115     ,)  '    •    •  verwundet  •    • 2.200 

8-9%  =  2.200  (4  Gen.  142  Offz.)  •  Blutige  Einbnsse 2.700  =  12-3* 

1-6%  =     400  (     —  5     ,     )  »    vermißt,   gefangen 3.300  =  150» 

10*6%  ==  8.600  (4  Gen.  147  OlTz.)  .     Gesamt -Verlust 6.000  =  87*8» 

Gefallene  Generale: 

t  un.  Brig.-Gen.  P.  A.  Hackleman. 


1862  8./ 10.  SCHLACHT 

bei 

Perryville  (4.) 

(Kleine  Stadt  in  Kentucky,  100  km  südösU.  von  Louisville). 

Sieg  der  Konf5derierten  (68.000  M.)  unter  Gen.  Bragg  über  die  ünierten  (54.000  M.) 
unter  GM.  Buell.  In  den  Kampf  kamen  16.000  Konföderierte  gegen  84.000  Unierte. 

KonfÖderierte  Verluste :  ünierte 

520 tot      .    .    •    •  (2  Gen.     37  Offz.)     850 

2.630 •  verwundet  •    •    «  (     —        94     „     )  2.850 

19-8%  =  3.150 Blutige  Binbusse    •  (2  Gen.  131  Offz.)  3.700  =  15-6* 

1-6»  =     250 vermißt,  gefangen    «  (    ->        13     ,     )      500  =     2-1% 

21-4%  =  8.400 Gesamt -Verlust     •  (2  Gen.  144  Offz.)  4.800  =  17-7% 

Gefallene  Generale:       |  un.  Brig.-Gen.  J.  S.  Jackson 
t     »  n         W.  R.  Terril. 

1862  7./12.  TREFFEN 

bei 

Prairie  -  Grove  (6.) 

(Dorf  im  nordwestlichen  Arkansas,  20  km  südwestlich  von  Fayetteville). 

Sieg   der  ünierten   (14.000  M.)    unter  Brig.-Gen.   Blunt  über   die   KonfSderierten 
(11.000  M.)  unter  GM.  Hindman. 

ünierte  Verluste :  Konf5derierte 

1.000 tot  und  verwundet 1.000 

250 vermißt,   gefangen 350 

8-0%  =  1.250 Gesamt -Verlust 1.850  =  18% 


-sfl 


Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865. 


529 


1862  11.— 15./12. 

SCHLACHT 

bei 

Fredericksburg  (3.) 

(Stadt  in  Virginia,  80  km  südwestl.  von  Washington). 

Konföderierte 

Gen.  R.  Lee 

Streitkräfte : 

ünierte 

GM.  A.  Burnside 

73.000 
5.000 

Infanterie 
Kavallerie 

111.000 
6.000 

78.000 

Gesamt  -  St&rke 

117.000 

0-8%  —     600  (2  Gen.    38  Offz.) 
5-3%  —  4.100  (3     ,       270     ,     ) 

Verluste : 

.    .    .    -       tot      •    •    • 

•  .    •     verwundet     • 

Blatige  Elnbasse 

•  vermißt,  {gefangen 

Gesamt  -Verlust 

.  (2  Gen.  124  Offz.)    1.350  = 
.  (6     ,       654     ,     )    9.650  = 

.  (7  Gen.  778  Offz.)  11.000  — 
(     —         20     ,     )    2.000  = 

.  (7  Gen.  798  Offz.)  18.000  = 

1-2% 
8-3% 

6-1%  —  4.700  (5  Gen.  308  Offz.)    ■ 
0-9%  =     700  (    —         18  Offz.) 

9-5% 
1-7% 

7-0%  —  6.400  (5  Gen.  326  Offz.)    < 

11-2% 

Gefallene  Generale: 


t  konf.  Brig.-Gen.  T.  R.  Cobb 
t       »  «  M.  Gregg.' 


t  un.  Brig.-Gen.  G.  D.  Bayard 
t     „  j,        C.  F.  Jackson. 


1862  31./12.  bis 

1863  3./1. 


SCHLACHT 

bei 

Murfreesborough  (2.) 


(Stone*s  River) 

(Stadt  in  Tennessee,  am  Stone's  River,  50  km  südöstl.  von  Nashville). 

ünierte  Konföderierte 

GM.  Rosecrans  Gen.  B.  Bragg 


100  Gesch. 


41.800 
3.200 

45.000 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt -Stärke 

Verluste : 

tot 
•  verwundet  • 


33.500 
4.500 

88.000 


Gesch.  120 


(2  Gen.  122  Offz.)    1.300=   3*4* 
(3     ,      656     ,     )    8.000  =  21-1% 


Blutige  Einbüsse   •  (5  Gen.  778  Offz.)    9.300=24-5% 
vermißt,  gefangen       (     ~        46     ,     )    1.100=   3  0» 


3-8%  =    1.730  (2  Gen.  102  Offz.) 
17-5%=    7.870(5     „      405     „     ) 

21-3%  =    9.600  (7  Gen.  507  Oiffz.) 

9-0%=    4000(1     ,        44     ,     )  ^ 

80-8%  =  18.600  (8  Gen.  551  Offz.)  .     Gesamt -Verlast     •  (5  Gen.  824  Offz.)  10.400  =  27'5% 

6  Fahnen,  28  Kanonen  (=  28%)  Verl.  an  Trophäen:  6  Kanonen  (=  5%). 

Gefallene  Generale: 
t  un.  Brig.-Gen.  E.  N.  Kirk  t  konf.  Brig.-Gen.  R.  W.  Hanson 

t    .  ,         J.  W.  Sill.  t      »  »  J-  E.  Rains. 


530  Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865. 


1863  3/1.  TREFFEN 

bei 

Chickasaw  Bluffs  (6.) 

(Verschanzungen  der  Konföderierten  in  Mississippi,  3  — 10  km  nordöstl.  von  Vicksburg). 

Sieg  der  KonfOderierten  (86.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Pemberton   über  die  Unierten 
(33.000  M.)  GM.  S  her  man. 

Konf.  Verl.:  200  M.  tot  u.  verw.  Un.  Verl.:  1.200  M.  tot  u.  verw. 

ÖOO    ,    gefg. 

zus.  1.000  M. 


1863  ll./l.  TREFFEN  und  KAPITULATION 

von 

Arkansas  Post  (4.) 

(Fort  Hindman) 

(Verschanztes  Lager  der  Konföderierten  am  linken  Ufer  des  Arkansas-River  im  Staate  Arkansas, 

1 10  km  südöstl.  von  Little  Rock). 

Sieg  der  unierten  (86.000  M.)  unter  GM.  Mc  Clernand  über  die  KonlOderierten 

(6.000  M.)  unter  Brig.-Gen.  Churchill. 

ünierte  Yerluste :  Konföderierte 

I.IOO tot  und  verwundet 200 

— gefangen    •    • 4.800 

4-2%  =  1.100 Gesamt  -  Verlust 6.000  =  100* 


1863  3— 5./5.  SCHLACHT 

bei 

Chancellorsville  (1.) 

(Stadt  in  Virginia,  15  km  westl.  von  Fredericksburg). 

KonfOderierte  ünierte 

Gen.  R.  Lee  GM.  Hooker 

170  Gesch.  80.000  Streitkräfte:         ISO.OOO  Gesch.  404 

Verluste : 

2  1^=     1.700  (  2  Gen.) tot     •   .    •  (  3  Gen.  163  Offz.)     1.600  =     1-3% 

114%  =     9.100  (  8     .,)«'■    •    .    .  verwundet  •    •  (  8     ^      656     ,     )     9.800  =     8-2» 

l3-7)%  =^  10.800  (10  Gen.)    ....  Blntige  Einbnsse  (11  Gen.  819  Offz.)  11.400  =    9*5% 
2-.5%  ^       2.000  (      -      )    .    .    .    .    vermißt,  gefangen  (  1     ,       171     ,     )    6.000  =     5*0» 

IB'O'^^  =  12.800  (10  Gen.)    ....     Gesamt -Verlast   (12  Gen.  990  Offz.)  17.400  =:  14-6% 

7  Geschütze  Verl.  an  Troph&en :  120  Geschütze,  17  Fahnen. 

Gefallene  Generale: 

f  konf.  Gen.-Lt.  T.  J.  Jackson  t  u^-  GM.  H.  G.  Berry 

t       „      11-G.       E.  F.  Paxton  t     »       ,     A.  W.  Whipple 

t     ,  B.-G.  E.  Kirby. 


Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1851—1865. 

Französische  Expedition  nach  Mexiko.  531 

1863  16/5.  SCHLACHT 

am 

Champion's  Hill  (4.) 
(Baker's  Creek) 

(Berg  im  Staate  Mississippi,  30  km  östl.  von  Vicksburg). 

Sieg  der  ünierten  (80.000  M.)  unter  GM.  U.  S.  Grant  über  die  KonfSdorierten 
<18.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Pemberton. 

ünierte  Y  erlöste :  Konfödorierte 

450  (  27  Offz.) tot      - 

^1.850  (108     ,    ) •    .  verwundet  •    • ~ 

7-7*  «  2.300  (135  Offz.) Blntiffe  Sinbnsse 3.000  =  166% 

0-7»  =     200  (    4     ,     ) vermißt,  gefangen 3.000  =  167% 

3*4%  =  2.500  (139  Offz.)  .....    GeMmt -Verlust 6.000  =  88*8% 

Verl.  an  Trophlen:  11  Geschütze,  28  Munitionswägen. 

Gefallene  Generale: 

t  ^onf.  B.-G.  L.  Tilghman. 

1863  24./3.— 27./5.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Puebla 

(Hauptstadt  der  gleichnamigen  mexikanischen  Provinz  auf  dem  Plateau  von  Anahuac, 

100  km  südöstl.  von  Mexiko). 

Die  Franaosen  (28.000  M.,  56 Gesch.)  unter  Div.-Gen.  F o  rey  zwingen  nach  Erstürmung 
der  Forts  die  mezikaniache  Besatzung  (22.000  M.)  unter  Gen.  Ortega  zur  Kapitulation, 
wonach  der  Rest  der  Garnison  (20.000  M.)  in  Kriegsgefangenschaft  geriet. 

'\  französ.  B.-G.  Vernet  de  Laumiere. 


1868  15./6.  TREFFEN 

bei 

Winchester  (4.) 

(Stadt  in  Virginia,  100  km  westl.  von  Washington). 

Sieg  der  KonlSderierten  (18.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  E  w  e  1 1  über  die  ünierten  (9.000  M.) 
unter  GM.  Milroy. 

KonfdderierteJ  Terluste :  Unierte 

300 tot  und  verwundet   ....    (19  Offz.)      500  =    5-5% 

—      vermißt,  gefangen     ...   *    (144     ,     )  4.000  =  44*5% 

1-6%  =  800 Gesamt -Verlnst    .  •  •  •    (163  Offz.)  4.500  =  50*0% 

Verl.  an  Trophäen:  28  Kan.,  11  Fahnen,  300  Wägen. 

"~  34* 


532  Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1S61— 1865. 


1868  1.— 3./7.  SCHLACHT 

bei 

Gettysburg  (1.) 

(Stadt  in  Pennsylvania,  58  km  südwestl.  von  Harrisburg). 

Unierte  Konföderierte 

GM.  G.  G.  Meade  Gen.  R.  Lee 

Streitkräfte : 

77.000  Infanterie  60.000 

13.000  Kavallerie  8.000 

300  Gesch.  90.000         Gesamt  -  Stftrke         68.000  Gesch.  250 

Verluste: 

3-4%  =    3.160  (  5  Gen.      243  Offz.)  •    •    •      tot (5  Gen.)     2.600  =     3*8% 

lö-O»  =  14.540  (12     .      1.135    ,     )  •    •  verwundet       -    •    -    ■    •    (13     ,     )  12.700  =  18-8» 

19-49^  =  17.700  07  Gen.  1.378  Offz.)  Blntige  Einbosee    ....    (18  Gen.)  15.300  =  22-6% 
5-6»=    5-300  (  1     .         183    ,    )  vermißt,  gefangen        •       •    (  2     ,    )    6.700  =  lOO» 

26*0%  =  28.000  (18  Gen.  1.561  Offz.)   Gesamt -Verlast     ....    (20  Gen.)  28.000  :=  82*6%^ 
6  Kanonen,  32  Fahnen  Verl.  an  Trophften :  3  Kanonen,  41  Fahnen. 

Gefallene  Generale: 

t  un.  GM.    J.  F.  Reynolds  t   konf.  GM.    W.  Pender 

t    ,        ,      S.  K.  Zook.  t      »  B.'G.  A.  Armistead 

t    ,  B.-G.  E.  J.  Farnsworth  t      »  »      W.  Barksdale 

t„        ^S.  Vincent  t»  ,R.  ß.  Garnett 

t»        „      S.  Weed                          t      ■  »      P-  J-  Serames. 

1863  19./5.— 4./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Vicksburg 

(Stadt  im  Staate  Mississippi,  am  linken  Ufer  des  Mississippistromes). 

Die  ünierten  (75.000  M.)  unter  GM.  U.  S.  Grant  zwingen  die  KonfOderierten 
(28.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Pemberton  zur  Kapitulation. 

Der  Garnison,  welche  mit  allen  Ehren  ausziehen  durfte,  wurde  gegen  das  Versprechen, 
nicht  we'ter  gegen  die  Unionsstaaten  zu  dienen,  freier  Abzug  in  die  Heimat  bewilligt. 

ünierte  Verluste :  KonfSderiert^ 

9.000  M.  tot  u.  verw.  7.000  M.  tot  ü.  verw. 

21.000    „    (15  Gen,  600  Offz.)  gefg. 

zus.  28.000  M.  (172  Gesch.) 

Gefallene  Generale: 

t  konf.  B.-G.  M.  E.  Green 

t      ,.         n      E.  D.  Tracy. 


Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865. 


533 


1863  19.,  20./9.  SCHLACHT 

am 

Chickamauga  (l.) 

^Linker  Nebenfluß   des  Tennessee;    die   Schlacht  fand   an  beiden  Ufern   des  Flusses  an  der 

Grenze  der  Staaten  Georgia  und  Tennessee  statt). 

Kenföderierto  Unierte 

Gen.  B.  Bragg  GM.  Rosecrans 

Streitkräfte : 

62.000  Infanterie  47.000 

8000  Kavallerie  10.000 

70.000         Gesamt  -  St&rke 


57.000 


Gesch.  246 


3-5*  =  2.400  (  3  Gen.) 

19-0»  =  13.400  (  7     ,     ) 

22-5*  =  15.800  (10  Gen.) 

2-9%  =  2.000        - 


Verluste : 

•     tot.    .   .     (1  Gen.      143  Offz.)     1.700  =     3-0% 


verwundet 


(l 


609 


)    9.800  =  17-2% 


Blutige  Einbusse  (4  Gen.     752  Offz.)  11.500  =  20*2^ 
vermißt,  gefangen  (—  ,        248     ,    )    5.000  =     8*8% 


1^4%  =  17.800  (10  Gen.)    ....     Gesamt -Verlust  (4  Gen.  1.000  Offz.)  16.600  =  89*0% 

15  Kanonen  Verl.  an  Trophäen :  51  Kanonen  (=  21%) 
Gefallene  Generale: 


t  konf.  GM.     P.  Smith 
t      ,      B.-G.   J.  Deshler 
t      .  .      B.  H.  Helm. 


t  un.  B.-G.  W.  H.  Lytle 


1863   13.— 15/11. 


SCHLACHT 

bei 

Ringgold  (3.) 
(Chattanooga,  Missionary  -  Ridge) 

(Stadt  im  nördlichen   Georgia,    knapp   an   der  Grenze  von   Tennessee,   30  km  südöstl.  von 

Chattanooga  in  Tennessee). 

KonfSderierte 


ünierte 

GM.  U.  S.  Grant 


800  (  - 
4.800  (4  Gen. 

71  Offz.)  . 
400  .)  . 

8-6% 
0-6% 

=  5.600  (4  Gen. 
-   400  (-  . 

471  Offz.)  • 
30  .  )  . 

«•2% 

=  6.000  (4  Gen. 

501  Offz.)  . 

65.000       Streitkräfte :  46.000 
Verluste : 

•  •    •     tot 

•  •  verwundet  •    »    ■  •    » 

Blutige  Einbnsse    •  •   • 

vermißt,  gefangen'    »  ■    • 

Gesamt- Verlost    •  •  • 


Gen.  B.  Bragg 


-  400 

(2  Gen.)  2.200 


....   (2  Gen.)  2.600  =     5-8% 

....  ~        4.400  =  10-2»> 

....   (2  Gen.)  7.000  =  16-0% 
Verl.  an  Trophäen :  40  Kanonen. 


Deutsch  -  Dänischer  Krieg  1864. 
534  Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865. 


1864  3./2.  GEFECHT 

bei 

Ober-Selk  und  Jagel  (6.) 

(Preußische  Dörfer  in  Schleswig,  5  km  südl.  von  Schleswig). 

Sieg  der  Österreicher  (5  Btln.,  8  Gesch.  =  6.000  M.)  unter  GM.  Graf  Gondrecourt 
über  die  DiUien  (7  Btin.,  8  Gesch.  =  5.000  M.)  unter  GM.  v.  Stein  mann. 

Österr.  Verl.:  430  M.  (3  Stb.  250  Offz.).  Dan.  Verl.:  420  M.  (9  Offz.> 


1864  6./2.  GEFECHT 

bei 

Oeversee  (6.) 

(Preußisches  Dorf  in  Schleswig,  17  km  nordwestl.  von  Schleswig). 

Sieg  der   Österreicher  (5  Btln.,  5  Esk.  =  6.500  M.)  unter  FML.  Fh.  v.   Gab  lenz 
über  die  Dänen  (12  Btln.  =  6iH)0  M.)  unter  GM.  v.  Steinmann. 

österreichische  Verluste:  Dänische  Verluste: 

430  M.  (3  Stb.  27  Ob.-Offz.)  900  M.  (1  Gen.  18  Offz.)  tot  u.  verw. 

100    .    (-     n       4     ,     )  gefg. 
l.OOO  M.  (1  Gen,  22  Offz.) 


1864  18./4.  ERSTÜRMUNG 

der 

Düppeler  Schanzen 

(Dorf  in  Schleswig -Holstein   auf   der   Halbinsel  Sundewitt,   24  km  nordöstl.  von  Flensburg). 

Die  Prenßen  (40  Btln.,  5  Esk.,  67  Gesch.  =  37.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Prinz 
Friedrich  Karl  v.  Preußen  nehmen  nach  7 wöchentlicher  Blokade  und  3 wöchentlicher 
Belagerung  die  von  28.000  Dänen  (34  Btln.,  6  Esk.,  121  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  v.  Gerlach 
verteidigten  Schanzen  mit  Sturm. 

Preußen  Verluste :  Dänen 

3-3%  =1.200  (2  Gen.  3  Stb.  66  Ob.-Offz.)     tot  v.  verw. (  52  Offz.)  1.200  =     5-3% 

-  —    (     -,        ^ —      )    .  gefangen  • (56     ,     )  3.600  =  15'9» 

3-3%  =  1.200  (2  Gen.  3  Stb.  66  Ob.-Offz.)    Ges. -Verl. (108  Offz.)  4.800  =  21-2* 

Verl.  an  Trophäen :  1 1 1  Geschütze. 

Gefallene  Generale: 

t  preuß.  GM.  v.  Ruven. 


Deutsch -Dänischer  Krieg  1864. 
Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1851—1865. 


535 


1864  5.     7./5. 

SCHLACHT 

in  der 

Wilderness  (2.) 

(Waldige,   zerklüftete,    ,die  Wildnis* 

'  benannte  Gegend  im 

Staate  Virginia,   am   rechten   Ufer 

des  Rapidan, 

100  km  nordwestl.  von 

Richmond). 

ünierte 

KonISderierte 

Gen.-Lt,  U.  S.  Grant 

Streitkräfte : 

Gen.  R.  Lee 

94.000 

Infanterie 

49.000 

14.000 

Kavallerie 

8.000 

10.000 

Artillerie 

5,000 

318  Gesch.                          118.000 

OeBamt  -  Stärke 

Verluste ; 

62.000                           Gesch.  224 

V9%  —     2.250  (2  Gen.  141  Offz.)  • 

...           frtt    .        .       .       .       a 

.     .      /o   rior»  ^   rn     1  000  —      1*7* 

•     •     •       tut  •     •     •     .     • 

"                       l   W       V>Cll.l       KtHt        l  m\J\f\J      —             t      t    ^ 

10-2%  =  12.050  (4     ^      563     „)  . 

.      .     iroi*\i7iinHpf     .      •      . 

■    -      (^           \          6  OtV)  —     fi*8% 

•     •    vcrwiiiiuci    • 

*                 l  O         9         /        }>       v.VAAx    •—         U  O  JV 

12-1*  —  14.300  (6  Gen.  704  Oflfz.)  • 

Blntigre  Einbnsse  • 

•    ■     (5  Gen.)  ca.   7.000  —  11-5% 

2-9%  —     3.400  (2     „     136     „)  . 

vermißt,  gefangen 

-                  300  —     0-5% 

16-0%  —  17.780  (8  Gen.  840  Offz.)  • 

Oesamt  -Verlust 

.    •     (5  Gen.)  ca.  7.800  —  12*0% 

f  un.  GM.  A.  Hays 

f     „       ,     J.  S.  Wadswort h. 


2  Geschütze  Verl.  an  Trophäen : 
Gefallene  Generale: 


t  konf.  B.-G.  A.  G.  Jenkins 
t      ,  f,     J.  M.  Jones. 


1864  8.— 12./5. 


SCHLACHT 

bei 


Spotsylvania  -  Court  -  House  (2.) 

(Ort  in  Virginia,  70  km  nördl.  von  Richmond). 


ünierte 
Gen.-Lt.  U.  S.  Grant 

79.000 

12.000 

9.000 


100.000 


2-7% 
13-5% 


2.730  (3  Gen.  171  Offz.) 
13.470  (4     „      668     „     ) 


16-2%=  16.200  (7  Gen.  839  Offz.) 
2-3»=   2.300  (1     „        61     „    ) 


18-6%  =  18.600  (8  Gen.  900  Offz.) 


t  un.  GM.    J.  Sedgwick 

t    „     B.-G.  J.  C.  Rice 

t    f,       ,.      T.  G.  Stevenson. 


Streitkräfte : 

Infanterie  * 

Kavallerie 

Artillerie 

Gesamt  -  Stärke 
Verluste : 

•  .    .      tot      •    •    • 

•  •  verwundet  •    • 

Blntige  Einbnsse 

vermißt,  gefangen 

Gesamt  -Verlust 


Konföderierte 

Gen.  R.  Lee 


39.000 
7.000 
4.000 

60.000 


(  4  Gen.)  ca.  1.000  =    2*0% 
(  4    „    )    „    4.000  =    8-0% 


(  8  Gen.)  ca.  5.000  =  10*0=- 
(2     „    )    „    4.000  =     8-0* 


(10  Gen.)  ca.  9.000  =  180* 
Verl.  an  Trophäen :  18  Geschütze. 
OefaUene  Generale:        ^  ^„„^  q.^    j.  e.  b.  Stuart 

t      „      B.-G.    J.  Daniel 
t      „        „       A.  Perrin 
t      ,,        ,.        L.  A.  Stafford. 


Deutsch  -  Dänischer  Krieg  1864. 
536  Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865. 


1864  14./5.  SCHLACHT 

bei 

Resaca  (4.) 

(Stadt  in  Georgia,  100  km  nordwestl.  von  Atlanta). 

Sieg  der  Unierten  (08.000  M.)  unter  GM.  W.  T.  Sherman  über  die  KonfSderierten 
(52.000  M.)  unter  Gen.  J.  Johnston. 

ünierte  Verluste :  Konföderierte 

4.000 tot  und  verwundet 1.500 

500 vermißt,  gefangen 3.000 

4-8%  ==  4.600 Ghesamt- Verlast 4.600  =  8*6% 

1864  16./5.  TREFFEN 

bei 

Drewry's  Bluff  (4.) 

(Ort  in  Virginia,  am  rechten  Ufer  des  James  River,  11  km  südl.  von  Richmond). 

Sieg  der  Konföderierten  (26.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Beauregard  über  die  Unierten 
(80.000  M.)  unter  GM.  Butler. 

Konföderierte  Verlaste:  ünierte 

3.000 tot  und  verwundet 3.000 

—      •    •     gefangen 1.500 

12%  =  8.000 eesamt -Verlust 4-600  =  16% 

Verl.  an  Trophäen :  5  Kanonen,  5  Fahnen. 

1864  22.-26./5.  TREFFEN 

am 

Pamunkey  (4.) 

(Fluß  in  Virginia,  mündet  in  die  York-Bay). 

Sieg  der  unierten  (62.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  U.  S.  Grant  über  die  Konföderierten 
(88.000  M.)  unter  Gen.  R.  Lee. 

ünierte                                                              Konföderierte 
7*9%  =  4.000  M.  (217  Of!z.)  •   •   •     Gesamt -Verlast 8.000  M.  =  8% 

1864  28./5.  TREFFEN 

bei 

New  -  Hope  -  Church  (4.) 

(Dallas) 

(Ort  in  Georgia,  50  km  nordwestl.  von  Atlanta). 

Sieg   der  Unierten    (80.000  M.)    unter  Gen.-Lt.  W.  T.  Shermann    über   die   Kon- 
föderierten (40.000  M.)  unter  Gen.  J.  Johns  ton. 

ünierte  Verluste :  Konföderierte 

2.400  8.000 


•^'"'' 


Deutsch -Dänischer  Krieg  1864. 
Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865. 


53: 


1864  3./6. 


SCHLACHT 

bei 

Cold  Harbor  (3.) 

(Ort  in  Virginia,  13  km  norddsth  von  Richmond). 

Konföderierte  Unierte 

Gen.  R.  Lee  GL.  U.  S.  Grant 

00.000       Streitkräfte :       100.000 


0-5% 
2-2% 

ca. 

400    • 
1.300 

1      •      •      •      4 

2-7% 

-*- 

ca. 

1.700 

*           •           •           i 

2-7% 

ca. 

1.700 

1           •           •           •           I 

Verluste : 

tot  •    • 
verwundet 


(     -      143  Offz.)     1.900 
(1  Gen.  432     ,     )     9.100 


1-9% 
9\% 


Blutige  Einbasse    (1  Gen.  575  Offz.)  11.000  = 


vermißt,   gefangen     (     — 


35 


)     1.800  = 


U-0% 
1-8* 


eesamt-Verlast     (1  Gen.  610  Offz.)  12.800  =  12*8% 


1864  27./6.  TREFFEN 

bei 

Kenesaw  -  Mountain  (5.) 

(Berg  in  Georgia,  34  km  nordwestl.  von  Atlanta). 

Sieg  der  Konföderierten  (6.000  M.)  unter   Gen.  J.  Johnston   über   die   Unierten 
<18.000  M.)  unter  GM.  W.  T.  S  her  man. 

Konföderierte  Verlaste :  Uniorte 

800  M.  (=  13-5*)  8.000  M.  (==  17%) 

1864  29./6.  TREFFEN 

beim 

ÜBERGANG 

nach 

Alsen  (5.) 

(Schleswigsche  Insel,  durch  den  Alsensund  von  der  Halbinsel  Sundewitt  getrennt). 

Sieg  der  PrenBen  (80.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf.  Herwarth  v.  Bittenfeld  über  die 
Dänen  (11.000  M.)  unter  GM.  Steinmann. 

Prenßen  Verluste :  Dftnen 

400  (33  Offz.) tot  und  verwundet   ....     (37  Offz.)      700  =    6-3% 

—  — •    gefangen    •    •    •    •    -    >     (37     ,     )  2.500  =  22'7% 

2%  =  400  (33  Offz.) Gesamt -Verlast     ....     (74  Offz.)  3.200  =  29*0% 

Verl.  an  Trophäen :  101  Ge.schutzc. 


538  Nordamerikanischer  BUrgericrieg  1861—1865. 

1864  20./7.  SCHLACHT 

am 

Peach-Tree-Creek  (4.) 

(Atlanta) 

(Linker  Nebenfluß  des  Chattaboochee  in  Georgia,  mündet  11  km  nordwestl.  von  Atlanta). 

Sieg  der  Unierten  (72.000  M.)  unter  GM.  W.  T.  Sherman  über  die  EonfSderierteiL 
(48.000  M.)  unter  Gen.  J.  B.  Ho  od. 

ünierte  Yerlnste :  Konföderierte 

84%  =  1.700  4.800  =  10% 


1864  22./7.  SCHLACHT 

bei 

Atlanta  (3.) 

(Hauptstadt  des  Staates  Georgia,  880  km  südwestl.  von  Washington). 

Unierte  Eonföderierte 

GM.  W.  T.  Sherman  Gen.  J.  B.  Hood 

Streitkräfte : 

ca.  70.000  ca.  40.000 

Verluste : 

6-7%  =  4.000  8.600  =  21-6% 

Gefallene  Generale: 

t  un.  GM.    J.  B.  Mc  Pherson  f  konf.  GM.  W.  H.  T.  Walker, 

t    „     B.-G.  D.  Mc  Cook. 


1864  28./7.  SCHLACHT 

bei 

Ezra-Church  (4.) 

(Atlanta) 

(Ort  in'  Georgia,  5  km  westl.  von  Atlanta). 

Sieg  der  Unierten  (60.000  M.)  unter  GM.  W.  T.  Sherman  über  die  Eonföderierten 
(30.000  M.)  unter  Gen.  J.  B.  Hood. 

ünierte  Verloste :  Eonföderierte 

700  M.  =  1-2%  4.600  =  16-8% 


Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865.  53&' 

1864  19./9.  SCHLACHT 

bei 

Winchester  (4.) 

(Opequon) 

(Stadt  in  Virginia,  in  der  Nähe  des  Opequon,  rechtem  Nebenfluß  des  Potomac). 

Sieg  der  Unlonstnippen  (33.000  Inft.,  10.000  Kav.  ^  48.000  M.)  unter  GM.  P.  H.  She- 
ridan  über  die  Konf&derierten  (11.000  Inft.,  2.000  Kav.  =  18.000  M.)  unter  Gen.-Lt. 
J.  A.  Early, 

Verluste : 

10-3%  =  4.400 tot  und  verwundet 2.000  ==  15-4% 

1-4%  =     600 vermißt,  gefangen 2.000  =  154% 

11*7%  =  5.000 Gesamt -Verlust 4.000  =>  80-8% 

Verl.  an  Trophäen:  5  Kanonen,  15  Fahnen. 

Gefallene  Generale: 
t  un.  GM.  D.  A.  Russell  t  konf.  GM.    R.  E.  Rodes 

t      ,      B.-G.  A.  C.  Godwin. 


1864  19./10. 


SCHLACHT 

bei 

Middletown  (4.) 

(Cedar  Creek) 

(Kleine   Stadt   in  Virginia,   20  km   sudwestl.   von   Winchester,    am    Cedar    Creek,    Nebenfluß 

des  Shenandoah). 

Sieg  der  Unierten  (40.000  M.)  unter  GM.  P.  H.  Sheridan  über  die  Konföderierten 
(18.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  J.  A.  Early. 

ünierte  Verluste :  EonfOderierte 

10-2%  =  4.100 tot  und  verwundet 1.900  =  10-5* 

4-0%  =  1.600 vermißt,   gefangen 1.200  =     63% 

14-2%  =  6.700 Gesamt -Verlust 8.100  =  16*8% 


Verl.  an  Troph&en :  23  Geschütze. 


Gefallene  Generale: 


t  un.  B.-G.  D.  D.  Bidwell 
t»        9      C.  R.  Lowell 


t  konf.  GM.  S.  D.  RamseuT 


540  Nordaraerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865. 


1864  30./11.  SCHLACHT 

bei 

Franklin  (4.) 

(Dorf  in  Tennessee,  30  km  südl.  von  Nashville). 

Sieg  der  Eonfdderierten  (30.000  Infi.,  7.000  Kav.  =  37.000  M.)  unter  Gen.  J.  B.  Hood 
über  die  ünierten  (22.000  Inft,  5.000  Kav.  =  27.000  M.)  unter  GM.  S  h  o  f i  e  1  d. 

Eonföderierte  Yerlnste :  Unierte 

47%  =  1.750  (  5  Gen.) tot 200  =     0'S% 

10-5%  =  3.850  (6     ,     ) .  verwundet  • 1.100  =     4-0^i> 

15-2%  =  5.800  (11  Gen.) Blatigre  Einbasse 1.300  =    4-8% 

2-0%  =     700  (  1     ,     ) vermißt,   gefangen 1.400  =     52% 

n'2%  =  6.300  (12  Gen.) Gesamt -Verlust 2.700  =  lO^O* 

Gefallene  Generale: 

t  konf.  GM.    P.  R.  Cleburne 

t      „      B.-G.  J.  Adams 

t      „        „      S.  R.  Gist 

t      „         „       H.  B.  Granbury 

t     „        „      0.  F.  Strahl. _ 


1864  15.,  16./12.  SCHLACHT 

bei 

Nashville  (3.) 

(Hauptstadt  von  Tennessee,  930  km  südwestl.  von  Washington). 

ünierte  Eonföderierte 

QM.  G.  H.  Thomas  Gen.  J.  B.  Hood 

Streitkräfte : 

43.000  Infanterie  36.000 

12.000  Kavallerie  2.000 

65.000         Gesamt  -  Stärke         38.000 

Verluste : 

5-6%  ^  8.100 16.000  =  80-6^ 


t  un.  Brig.-Gen.  S.  G.  Hill. 


Verl.  an  Trophäen:  51  Kanonen. 
Gefallene  Generale: 


1863  April  bis  Vergebliche 

1865  18./2.  BELAGERUNG 

von 

Charleston 

(Bedeutendste  Hafenstadt  Süd -Carolinas). 

Die  Eonföderierten  unter  Gen.  Beauregard  behaupten  sich  erfolgreich  gegen  alle 
Angriffe  der  ünierten  zu  Lande  und  zur  See  unter  den  Generalen  Hunter  und  Gillmore 
sowie  den  Admiralen  Dupont  und  Dahlgreen.  Am  18.  Februar  1865  wurde  auf  Lee 's 
Befehl  Charleston  von  den  konföderierten  Truppen  freiwillig  geräumt,  worauf  die  durch  das 
Bombardement  teilweise  zerstörte  Stadt  sich  den  Ünierten  ergab. 


Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865.  541 


1865  20./3.  SCHLACHT 

bei 

Bentonville  (4.) 

(Dorf  in  Nord  -  Carolina,  ca.  60  km  südöstl.  von  Raleigh). 

Sieg  der  Unierten  (60.000  M.)  unter  GM.  W.  T.  Sherman  über  die  EonfSderierten 
(90.000  M.)  unter  Gen.  J.  Johnston. 

ünierte  Verluste :  KonfSderierte 

2*6%  =  1.500  (1  Gen.  78  Offz.)  •    •   tot  und  verwundet 1.700  =    5-7% 

0-3%   -      200  (       —       7     »     )  •        vermißt,  gefangen 1.600  ^     5-3» 

2*9*  =  1.700  (1  Gen.  85  Oifz.)  Gesamt -Verlast 8.800  =  U-O*- 


1864  9./6.  bis  BELAGERUNG 

1866  3./4.  und 

EINNAHME 

von 

Petersburg 

(Stadt  in  Virginia,  40  km  südlich  von  Richmond). 

Die  Unierten  (91.000  Inft,  19.000  Kav.,  10.000  Art.,  zus.  1S0.000  M.»])  unter 
Gen.-Lt.  U.  S.  Grant  zwingen  nach  10 monatlicher  Belagerung  der  Städte  Petersburg  und 
Richmond,  die  Konföderierten  (55.000  Inft.,  6.500  Kav.,  5.500  Art,  zus.  67.000  M.)  unter 
Gen.  R.  Lee  zur  Räumung  der  beiden  Städte. 

Yerlaste : 

Unierte  Eonföderierte 

ca.  60.000  M.  ca.  40.000  M. 

(tot 6.000 

verM-nindet     .    .  •   .  33.000 
vermißt,  gefangen    •  21. (XX)) 

Gefallene  Generale: 

t  28./6.  1864  un.  B.-G.  H.  Burnham  t  2./4.  1865  konf.  G.-L.  A.  P.  Hill 

t  29./6.      ,        ,        „      D.  Bates  t  6./2.      ,         ,      GM.     J.    Pegram. 

t     5./8.      „        ,        ,      G.  A.  Stedman. 


*)  Infolge  fortwährender  Nachschübe   wurde   die  Unionsarmee  trotz   der  bedeutenden^ 
Verluste  stets  auf  derselben  Stärkeziffer  erhalten. 


542  Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861—1865. 


1865  2.— 9./4.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Mobile 

(Seefestung  in  Alabama,  an  der  gleichnamigen  Bai). 

Die  ünionstrnppen  (45.000  M.)  unter  GM.  Cranby  nahmen,  von  der  Seeseite  aus 
vauf  das  Wirksamste  unterstützt  von  der  Unionsflotte  unter  Admiral  Farragut,  am  9.  April 
das  von  4.000  Eonföderierten  verteidigte  Blakelyfort  mit  Sturm,  machen  3.500  Gefangene» 
erbeuten  50  Geschütze. 


1865  ^./4.  KAPITULATION 

von 

Appomattox  -  Court  -  House 

<Ort   in  Virginia,    am   rechten  Ufer   des  Appomattox   [rechter  Nebenfluß  des  James  River], 

120  km  westi.  von  Richmond). 

Die  Unionsatmee  (ca.  100.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  U.  S.  Grant  zwingt  die  virginische 
Hauptarmee  der  Konföderierten  (^88.000  M.,  63  Gesch.)  unter  Gen.  R.  Lee  zur  Kapitulation, 
wonach  die  konföderierten  Truppen  (nur  mehr  8.000  Bewaffnete)  nach  Waffenstreckung  und 
ehrenwörtlichem  Versprechen,  nicht  mehr  gegen  die  Unionsarmee  zu  dienen,  frei  in  ihre 
Heimat  abziehen  durften. 


1865  25./4.  KAPITULATION 

.  •  « 

von 

Durham's  -  Station 

(Ort  in  Nord  -  Carolina,  30  km  nordwestl.  von  Raleigh). 

Die  ünionstmppen  (90.000  M.)  unter  GM.  W.  T.  Sherman  zwingen  die  Tennessee- 
Armee  der  Eonföderierten  (15.200  M.)  unter  Gen.  J.  Johnston  zur  Kapitulation,  in 
welche  sämtliche  übrigen  konfoderierten  Truppen  in  Nord  -  Carolina  (noch  weitere  20.000  M.) 
eingeschlossen    wurden.    Nach  Waffenstreckung   wurden    die  Mannschaften   in   ihre   Heimat 

entlassen. 


Krieg  Preußens  und  Italiens  gegen  Österreich  und  seine  Verbündeten.      543 


1866  24./6. 


SCHLACHT 

bei 

Custozza  (3.) 


(Marktflecken  in  Ober-Italien^  Venetien,  15  km  südwestl.  von  Verona). 


Österreicher 

FM.  Erzhzg.  Albrecht  von  Österreich 


Italiener 

König  Viktor  Emmanuel 


T5  BÜn. 72.000 

20  Esk- 3.000 

172  Gesch.  75.000 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt -Stärke 

Verluste : 


83.000 
7.000 

90^)00 


Btln.      171 
Esk.        60 

Gesch.    192 


1-6*  =  1.170  (  71  Offz.) 
5-4*  =  4.030  (223     ,     ) 


7-0%  =  5.200  (294  Offz.) 
3'7%  =  2.800  (  20    „     ) 


10-7*  =  aOOO  (314  Offz.) 


...      tot     .    •    . 

•    •  verwundet  •    • 

Blatige  Einbasse 

vermißt,  gefangen 

Gesamt -Verlast 


1  Gen.  98  Offz.)  730  =  0-8* 


6 


216 


)  2.670  =  30* 


7  Gen.  314  Offz.)  3.400  =  3-8* 
-   ,   39  ,  )  4.100  =  4-6% 


7  Gen.  353  Offz.)  7.600  =  8*4* 


3  Gesch.  (=  1-8%)  Verl.  an  Tropliäea :   14  Gesch.  (=  7-3%),  9  Munit.-Wg. 


Gefallene  Generale 


t  ital.  GM.  Cav.  Rey  di  Villarey. 


1866  27./6. 


GEFECHT 

bei 

Podol  (6.) 


(Dorf  in  Böhmen,  in^der  Nähe  des  rechten  Iser- Ufers,  10  km  nordwestl.  von  Jung-Bunzlau). 

Sieg  der  PrenBen  (10  BÜn.,  4  Esk.,  24  Gesch.  »  10.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav. 
Pz.  Friedrich  Karl  von  Preußen  über  die  Österreicher  (28  Btln.,  4  Esk.,  72  Gesch. 
^r=  28.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Gf.  Clam-Gallas. 


Preußische  Verluste: 
180  M.  (12  Offz.)  tot  u.  verw.  (=  VS%) 


österreichische  Verluste : 

370  M.  (26  Offz.)  tot  u.  verw, 
730    ,(  7     ,     )  verm.  u.  gefg. 

zus.  1.100  M.  (33  Offz.)  (=  4*7%) 


1^' 


544       Krieg  Preußens  und  Italiens  gegen  Österreich  und  seine  Verbündeten. 


1866  27./6. 


SCHLACHT 

bei 

Langensalza  (5.) 

(Preußische  Stadt  in  Thüringen,  30  km  nordwesti.  von  Erfurt), 


Sieg  der  HumoTeraHor  (20  Btln.,  21  Esk.,  43  Gesch.  =  16.000  M.)  unter  Gen.-Lt. 
V.  Arentschild  über  die  Proaßen  (13  Btln.,  3  Esk.,  22  Gesch.  =  9.000  M.)  unter 
GM.  V.  Flies. 


HannoTeruier 


2-5%  =     400  (  32  Offz.) 
70%  =  1.100  (  70    ,    ) 

9-5%  =  1.500  (102  Offz.) 


Verluste : 


9*6%  =  1.600  (102  Offz.) 


...      tot      .    .    . 

•    •  verwundet  •    • 

Blatigre  Einbasse 

vermißt,  gefangen 

G^esamt- Verlast 


Preaflen 

(11  Offz.)     200  =     2-2% 
(33     ,     )     700  =     7-8% 


(44  Offz.)     900  =  10-0% 
(10     ,     )     900  =  1 0-05i« 


(54  Offz.)  1.800  ^  ao*o%^ 


Verl.  an  TroplULen :    2  Geschütze. 


1866  27  ./6. 


TREFFEN 

bei 

Wysokow  (4.) 

(Nachod) 

(Dorf  in  Böhmen,  32  km  nordöstl.  von  Königgrätz). 


Sieg  der  PrenBen  (28  Btln.,  13  Esk.,  102  Gesch.  =  22.500  Inft,  1.500  Kav.,  zus. 
24.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf.  von  Steinmetz  über  die  Österreicher  (28  Btln.,  30  Esk.,. 
88  Gesch.  =  27.000  Inft.,  4.000  Kav.,  zus.  31.000  M.)  unter  FML.  Baron  Ramming. 


PreaBen 


1-3% 
3-9% 


300  (19  Offz.) 
900  (43     „     ) 


5'2%  :=  1.200  (62  Offz.) 


5-2%  =  1.200  (62  Offz.) 


Verluste : 


...     tot     •   .   . 

•    •  verwundet  •    • 

Blatipe  Einbasse 

vermißt,   gefangen 

Gesamt -Verlost 


Österreicher 

(105  Ofl^.)  I.IIO  «=    3-6% 
(122     „     )  2.590  =    8-4» 


(227  Offz.)  3.700  =  12*0* 
(  42     ,     )  2.100  =     7-0» 


(269  Offz.)  6.800  =  19*0* 


Verl.  an  Trophäen :    8  Geschütze  (=  9%),  1  Fahne, 

2  Standarten,  17  Mun. -Wagen. 


Krieg  Preußens  und  Italiens  gegen  Österreich  und  seine  Verbündeten.       545 


1866  27. /6. 


TREFFEN 

bei 

Trautenau  (4.) 


(Stadt  in  Böhmen,  am  rechten  Aupa-Ufer,  43  km  nördl.  von  Königgrätz). 

Sieg  der  Österreicher  (28  Btln.,  8  Esk.,  72  Gesch.  =  26.00C  Inft.,  1.000  Kav.,  zus. 
27.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Gablenz  über  die  PrenBen  (25  Btln.,  21  Esk.,  96  Gesch.  = 
29.000  Infi.,  3.000  Kav.,  zus.  32.000  M.)  unter  Gen.-Lt   v.  Bonin. 


Österreicher 

4-1%  =  1.100      (  66  Offz.) 
9-3%  =  2.500*)  (120     „     ) 


Verluste : 


ia-4%  =  3.600      (186  Offz.) 
4-4%  =  1.200      (     8     „     ) 


17-8%  =  4.800      (194  Offz.) 


.   .    .     tot      .    -    . 
•    •   verwundet  •    • 

Blatig^e  Einhasse 

vermißt,   gefangen 

Gesamt  -Verlast 


PreaBen 

(15  Offz.)     330  =  1-0% 
(41     „    )      970  ==  3-0% 


(56  Offz.)  1.300  =  4-0% 
—  100  =  0-3% 


(56  Offz.)  1.400  =  4-8% 


*)  wovon  600  M.  (13  Offz.)  gefangen. 


1866  28./6. 


TREFFEN 

bei 

Soor  (5.) 
(Rudersdorf,  Neu-Rognitz) 

(Dorf  in  Böhmen,  6  km  südöstl.  von  Trautenau). 

Sieg  der  PreaBen  (26  Btln.,  8  Esk.,  84  Gesch.  =  25.800  Inft.,  1.200  Kav.,  zus.  27.000  M.) 
unter  Gen.  d.  Käv.  Pz.  v.  Württemberg  über  die  Österreicher  (28  Btln.,  8  Esk.,  72  Gesch. 
=  21.000  Inft.,  1.000  Kav.,  zus.  22.000  M.)  unter  FML.  Fh.  v.  Gablenz. 


PrenBen 


0-7%  =  160  (  9  Offz.) 
20%  =  560  (19    „    ) 


2-7%  =  720  (28  Offz.) 


21%  =  720  (28  Offz.) 


Verluste : 


.    .    .      tot      .    .    • 

•    •*  verwundet  ■    • 

Blutige  ßinbasse 

vermißt,   gefangen 

Oesamt  -Verlast 


Österreicher 

(  16  Offz.)      200      =     1-0% 
(  39     „     )      9001)  =     4-2% 


(  55  Offz.)  1.100      =     5-25t 
(  68     „     )  2.700      =  12-3% 


(123  Offz.)  3.800     =-=  17-5% 


')  worunter  600  M.  (18  Offz.)  gefangen. 


35 


^^VV 


Ar 


t^i 


546       Krieg  Preußens  und  Italiens  gegen  Österreich  und  seine  Verbündeten. 


I  j 


1866  28./6.  GEFECHT 

bei 

Münchengrätz  (6.) 

(Stadt  in  Böhmen,  am  linken  Iser-Ufer,  15  km  nördl.  von  Jung-Bunzlau). 

Sieg  der  PreuBen  (42  Btln.,  21  Esk.,  84  Gesch.  =  41.000  M).  unter  Gen.  d.  Kav. 
Pz.  Friedrich  Karl  v.  Preußen  über  die  Österreicher  (28  Btln.,  4  Esk.,  72  Gesch.  = 
29.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Gf.  Clam-G alias. 


Li 


■« 


K^ 


Preußische  Verluste : 
960  M.  (8  Offz.)  tot  u.  verw.  (=  0'9^). 


Österreichische  Verluste : 

920  M.  (19  Offz.)  tot  u.  verw. 
780    .,    (  1     „    )  gefg. 

zus.  1.700  M.  (20  Offz.)  (=  4-3%) 


15 


1866  28./6.  TREFFEN 

bei 

Skalitz  (4.) 

(Stadt  in  Böhmen,  am  linken  Aupa-Ufer,  26  km  nordöstl.  von  Königgrätz). 

Sieg  der  Preaßen  (28  Btln.,  21  Esk.,  102  Gesch.  =  27.000  Inft.,  3.000  Kav.,  zus.  80.000  M.) 
unter  Gen.  d.  Inf.  v.  Steinmetz  über  die  Österreicher  (23  Btln.,  5  Esk.,  64  Gesch.  = 
22.200  Inft.,  800  Kav.,  zus.  23.000  M.)  unter  FML.  Erzhzg.  Leopold  von  Österreich. 

Preafien  Verluste :  Österreicher 

1-0%  ==     310  (17  Offz.) tot      •    .    .  (  1  Gen.     68  Offz.)     900      =    40% 

3-79b  =  1.090  (45     „     ) .  verwundet  •    •  (—     „       121     „     )  2.430*)  =  10-5» 

4-7%  =  1.400  (62  Offz.) Blutige  Elnbusse  (  1  Gen.  189  Offz.)  3.330     =  14-5% 

—  —  —  ....    vermißt,  gefangen  (—    „         21     „    )  2.270      =  100» 

4-7%  =  1.400  (62  Offz.) Gesamt -Verlust   (  l  Gen.  210  Offz.)  5.600     =  a4'B* 

Verl.  an  Trophäen:   6  Kan.  (=  95%),  2  Munit.- Wagen. 

Gefallene  Generale: 

t  österr.  GM.  v.  Fragnern. 


1)  wovon  1.530  M.  (65  Offz.)  zugleich  gefangen. 


TT^ 


-v-  -1- 


Krieg  Preußens  und  Italiens  gegen  Österreich  und  seine  Verbündeten.       547 
i866  29./6.  TREFFEN 

bei 

Jicin  (4.) 
(Gitschin) 

(Stadt  in  Böhmen,  42  km  nordwestl.  von  KÖniggrätz). 

Sieg  der  PreaBen  (25  Btln.,  16  Esk.,  78  Gesch.  =  24.000  Inft.,  2.000  Kav.,  zus. 
'26.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Pz.  Friedrich  Karl  v.  Preußen  über  die  Österreicher 
und  Sachsen  (55  BÜn.,  50  Esk.,  162  Gesch.  «  38.000  Inft.,  6.000  Kav.,  zus.  44.000  M.) 
unter  Kronprinz  Albert  v.  Sachsen. 

Prenßen  Verluste :  Österreicher  und  Sachsen 

(  50  Offz.)     730      =     1-7* 
(109     .     )  2.170»)  =    4-95* 


1-3%  =     340  (21  Offz.) tot     .    .    . 

4-5»  »=  1.260  (50     ,     ) ■  verwundet  •    • 

-5-8%  =  1.600  (71  Offz.) Blutige  Einbnsse 

—                —          —  ....     vermißt,  gefangen 

.5-8*  =  1.600  (71  Offz.) Gesamt -Verlust 


(159  Offz.)  2.900      =    6-6% 
(51     „     )  2.600      =    5-4* 


(210  Offz.)  6.600«)  =  12-0% 


200  M.  (460  Offz.)  gefg. 


*)  wovon  l 

')  hievon     600    „    (  26     ^     )  sächs.  Verl. 


1866  29./6.  GEFECHT 

bei 

« 

Schweinschädel  (6.) 

(Dorf  in  Böhmen,  4  km  westl.  von  Skalitz,  an  der  Straße  nach  Josefstadt). 

Sieg  der  Preafien  (28  Btln.,  13  Esk.,  102  Gesch.  =  24.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf. 
v.  Steinmetz  über  die  Österreicher  (21  Btln.,  4  Esk.,  72  Gesch.  =  20.000  M.)  unter 
FML.  Gf.  Festetics. 

Preußische  Verluste:  Österreichische  Verluste: 

400  M.  (150  M.)  tot  u.  verw.  (=  1*7%)  1.330  M.  (35  Offz.)  tot  u.  verw. 

170    „(  4     „     )  gefg. 


zus.  1.600  M.  (39  Offz.)  (=  7'5%) 


1866  29./6.  KAPITULATION 


von 


Langensalza 

(Preußische  Stadt  in  Thüringen,  30  km  nordwestl.  von  Erfurt). 

Von  der  preußischen  Mainarmee  (40.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf.  Vogel  v.  Falcken- 
stein  allseits  eingeschlossen,  sieht  sich  die  hannoTeranische  Armee  (14.600  M.  u.  42  Gesch.) 
iunter  Gen.-Lt.  v.  Arentschild  gezwungen,  die  Waffen  zu  strecken. 


35 


r»T* 


M 


548       Krieg  Preußens  und  Italiens  gegen  Österreich  und  seine  Verbündeten. 


rafcr 


1866  3./7. 


e 


SCHLACHT 

bei 

Königgrätz  (1.) 

(Sadowa) 

(Stadt  in  Böhmen,  am  Einfluß  der  Adler  in  die  Elbe,  100  km  nordöstl.  von  Prag). 


Prenfien 

König  Wilhelm  I. 

192  Btirt. 193.000 

184  Esk. 27.000 

780  Gesch.  2S0.000 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt  -  Stärke 


österreiclier  und  Sachsen 
FZM.  Fh.  V.  Benedek 

191.000 Btln.      21  a- 

24.000 Esk.       166^ 

215.000^)  Gesch.  770 


0-9%  =  2.000  (l  Gen.    98  Offz.) 
3-2%  ==  6.900  (1     „       260    „     ) 


4-1%  =  8.900  (2  Gen.  358  Offz.) 
01%  =      300         —  — 


^'2% 


=  9.200  (2  Gen.  358  Offz.) 


Verluste : 

.      tot      . 
verwundet 


(  3  Gen.     342  Offz.)   5.800     =    2-7% 
(  9    „        769    „    )  17.800»)=    8-3f^ 


Blutige  Einbusse  (12  Gen.  1.1 1 1  Offz.)  23.600  =  1 1*09^ 
.  .  vermißt  •  .  (—  „  43  „  )  7.800  =  3-6^ 
unverw.   gefangen  (—    „        202     „    )  12.900     =    6-0* 


Gesamt -Verlust   (12  Gen.  1.356  Offz.)  44.300»)  =  20-69^ 

Verl.  an  Trophäen :    187  Gesch.  (=  24-6%).  51  Fahnen.. 

641  Fuhrwerke,  21  Brücken  wagen. 


Gefallene  Generale: 

t  preuß.  G.-L.  Hiller  v.  Gärtringen. 


t  sächs.  G.-L.  v.  Carlowitz 
t  österr.  GM.    v.  Poschacher 
t      »         ..      Schulz. 


}f 


1)  Stärke  der  Sachsen. 

20  Btln.,  16  Esk.,  58  Gesch. 


22.000  M. 


*)  hicvon  gefangen:  9.000  M.  (307  Offz.) 

*)  hievon  sächsischer  Verlust: 

tot.  140  (  1  Gen.  14  Offz.) 
verw.:  960  (—  „  40  „  ) 
verm.:     400  (      — —      ) 

zus.:    1.500  (   1  Gen.  54  Offz.) 


Krieg  Preußens  und  Italiens  gegen  Österreich  und  seine  Verbündeten.       549 
1866  10./7.  GEFECHT 

bei 

Kissingen  (6.) 

^Stadt  in  Bayern,  Niederfranken,   an  der  fränkischen  Saale,  45  km  nordöstl.  von  Würzburg). 

Sieg  der  PreaBen  (16  Btln.,  9  Esk.,  31  Gesch.  =  16.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  v.  Co  eben 
über  die  Bayern  (13  Btln.,  15  Esk.,  38  Gesch.  =  14.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  v.  Zoller  f- 


Preußische  Verluste: 

Bayerische  Verluste: 

950  M.  (41  Offz.)  tot  u.  verw. 

750  M.  (  1  Gen.  45  Offz.)  tot  u.  verw. 

50    ,    (  1     ,     )  verm.,  gefg. 

650    „    (-     .        ö     ,    )  gefg. 

zus.  1.000  M.  (42  Offz.)  (==  6'8*).  zus.  1.400  M.  (  l  Gen.  51  Offz.)  (= 

1  Kanone. 

t  bayr.  Gen.-Lt.  v.  Zoller. 


1866  14./7.  GEFECHT 

bei 

Aschaffenburg  (5.) 

<Stadt  in  Bayern,  Niederfranken,  am  rechten  Main -Ufer,  60  km   nordwestl.  von  Würzburg). 

Sieg  der  Preoßen  (16  Btln.,  9  Esk.,  31  Gesch.  =  14.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  v.  Goeben 
über  die  österreiclier  und  Hessen  (7  Btln.,  2  Esk.,  24  Gesch.  =  7.000  M.)  unter  FML.  Gf. 
Neipperg. 

Preußische  Verluste:  österreichisch  -  hessische  Verluste: 

200  M.  (17  Offz.)  tot  u.  verw.  (=  1'8).  510  M.  (25  Offz.)  tot  u.  verw. 

2.490    ,    (22     ,     )  gefg. 

zus.  8.000  M.  (47  Offz.)  (=  48*0%) 


1866  15./7.  GEFECHT 

bei 

Tobitschau 

(Dorf  in  Mähren,  25  km  südöstl.  von  Olmütz). 

Sieg  der  PrenBen  (25  Btln.,  45  Esk.,  108  Gesch.  =  26.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf. 
V.  Bon  in  über  die  Österreicher  (57  Btln.,  29  Esk.,  119  Gesch.  =  84.000  M.)  unter  FZM. 
Fh.  V.  Benedek. 

Preußische  Verluste:  österreichische  Verluste: 

260  M.  (12  Offz.)  tot  u.  verw.  (=  1»6%).  600  M.  (27  Offz.)  tot  u.  verw. 

800    „    (22  Offz.)  verm.,  gefg. 


zus.  1.400  M.  (49  Offz.)  (=  4-1%). 

17  Geschütze  (=  14%),  13  Fuhrwerke. 


550       Krieg  Preußens  und  Italiens  gegen  Österreich  und  seine  Verbündeten^ 


1 
1  ■ 


1866  20./7.  SEESCHLACHT 

bei 

Lissa  (5.) 

« 
(österreichische  Insel  in  Dalinatien,  50  km  südl.  von  Spalato). 

Österreicher  Italiener 

K.-A.  V.  Tegetthoff  A.  Gf.  Pellion  di  Persano> 

Streitkräfte: 


7 

Panzer- Fregatten 

8 

— 

Panzer  -  Korvetten 

l 

— 

Panzer  -  Kanonenboote 

3 

1 

Holz -Linienschiffe 

— 

5 

Holz  -  Fregatten 

7 

1 

Holz -Korvetten 

4 

13 

kleine  Fahrzeuge 

10 

55.300 

Ges.  Tonnengehalt 

96.000 

10.300 

Indiz.  Pferdekräfte 

15.700 

532 

Geschützzahl 

625 

8.000 

Bemannung 

10.000 

2-5% 


Verluste : 

aj  an  Hannschaft: 

^r    40  (  3  Offz.) tot ^^^]^  7% 

"  l  160  (15     ,     ) verwundet 80  r 

—         -  gefangen 200    =  2%^ 


2'b%  =    200  (18  Offz.) Gesamt -Verlast 900    =9* 

b)  an  SchilTen:     1  Panzer- Fregatte  j  •  ut  t 

1  Panzer  -  Kanonenboot    1 

cj  an  Geschfltaen:  40  (=  6*5%). 


1866  21./7.  GEFECHT 

bei 

Bececca  (6.) 

(Dorf  in  Österreich,  Südtirol,  10  km  westl.  von  Riva,  2  km  westl.  vom  Lago-di-Ledro). 

Sieg  der  Österreicher  (5  Btln.,    12  Gesch.  =  3.000  M.)  unter  Oberst  Montluisant 
über  die  Italiener  (13  Btln.,  18  Gesch.  =  9.200  M.)  unter  Gen.  G.  Garibaldi. 

Österreichische  Verluste:  Italienische  Verluste: 

110  M.  (13  Offz.)  tot  u.  verw.  (=  3%).  700  M.  tot  u.  verw. 

1.100    ,    gefg. 


zus.  1.800  M.  (21  Offz.)  (=  19-6%) 


^nr 


Krieg  Preußens  und  Italiens  gegen  Österreich  und  seine  Verbündeten. 

Unruhen  in  Italien  1867.  551 


1866  22./7. 


GEFECHT 

bei 

Blumenau  (6.) 

(Dorf  in  Ungarn,  7  km  nordwestl.  von  Preßburg). 

Sieg  der  PreaBen  (22  Btln.,  49  Esk..  78  Gesch.  =  26.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf. 
V.  Fransecky  über  die  Österreicher  (24  Btln.,  l3.Esk.,  88  Gesch.  =  80.000  M.)  unter 
FML.  Gf.  Thun. 


Preuß.  Verl.:  210  M.  (8  Offz.). 


Österr.  Verl.:  490  M.  (18  Offz.). 


1866  26./7.  GEFECHT 

bei 

Roßbninn 

(Dorf  in  Bayern,  12  km  westl.  von  Würzburg'. 

Sieg  der  Preußen  (26  Btln.,  14  Esk.,  78  Gesch.)  ==  25.000  M.)  unter  Gen. -Lt. 
Fh.  V.  Manteuffel  über  die  Bayern  (26  Btln.,  16  Esk.,  74  Gesch.  =  22.000  M.)  unter 
FM.  Pz.  Karl  v.  Bayern. 


Preußische  Verluste: 

820  M.  (39  Offz.)  tot  u.  verw. 
30    ,  —  verm. 

zus.  850  M.  (39  Offz.)  (=  3-2^). 


Bayrische  Verluste: 

750  M.  (44  Offz.)  tot  u.  verw. 
200    „(  3      ^    )  verm..  gefg. 

zus.  950  M.  (47  Offz.)  (=  4-4*). 


1867  3./11.  TREFFEN 

bei 

Mentana  (5.) 

(Dorf  in  der  italienischen  Provinz  Rom,  18  km  nordöstl.  von  Rom). 

Sieg  der  p&pstliclien  Truppen  (3.000  M.)  unter  Gen.  Kanzler  mit  Unterstützung 
einer  fransösischen  Brigade  unter  Brig.-Gen.  Pol h es  über  die  Oaribaldiner  (7.000  M.) 
unter  G.  Garibaldi. 


Verluste  der  Päpstlichen- 
ca.  400  M.  tot  u.  verw. 


Verluste  der  Garibaldiner: 
l.OOO  M.  tot  u.  verw. 


1.400 


gefg. 


zus.  2.400  M.  (=  34^). 


552 


Deutsch -Französischer  Krieg  1870—1871. 


1870  4./8. 


TREFFEN 

bei 

Weißenburg  (5.) 


(Stadt  in  Elsaß -Lothringen,  am  rechten  Lauter -Ufer,  59  km  nordöstl.  von  Strafiburg). 

Sieg  der  Beatfichen  (54  Btln.,  22  Esk.  =  51.000  M.)  unter  Kronprinz  Friedrich 
Wilhelm  von  Preußen  über  die  Fransosen  (8  Btln.,  6  Esk.,  18  Gesch.  =»  6.000  M.)  unter 
Div.-Gen.  A.  Douay  f« 


Deatsclie 

0-5%  =    225  (—  Gen.  3  Stb.  21  Offz.) 
2-5%  =  1.325  (  1    „     6     ,    60     ,    ) 


3-0%  =  1.550  (  1  Gen.  9  Stb.  81  OflFz.) 
0-1*  =      50        —      —        — 


8-1%  =  1.600  (91  Ofifz.) 


Verluste :  FranBOsen 

.    .   tot    .    .    (1  Gen.  1  Stb.  22  Offz.)  \ 
verwundet      (—    »     2 


34     .    )/ 


1.100 


Blut.  Binb.    (  1  Gen. 3 Stb.  56 Offz.)     1.100  =  180* 
verm.,  gefg.  —       ~        —  1.000=170» 

Ge8.-VerL     •  • 


•   .   • 


(60  Offz.)    2.100  =  36-0% 


Verl.  an  Trophäen :  1  Geschütz. 


Gefallene  Generale: 


t  frz.  komm.  Gen.  A.  Douay. 


1870  6-/8. 


SCHLACHT 

bei 

Wörth  (1.) 

(Reichshofen) 

(Marktflecken  in  Elsaß -Lothringen,  20  km  südwestl.  von  Weißenburg). 


Bentsclie 

Krpz.  Friedrich  Wilhelm  von  Preußen 

Streitkräfte : 

89  Btln. 76.400  Infanterie 

44  Esk. 5.600  Kavallerie 

Gesamt  -  Stftrke 


Fransosen 
M.  Mac-Mahon 

35.000 Btln.     74 

6.000 Esk.     46 

41.000  Gesch.  131 


300  Gesch.  82.000 

Verluste : 

1-8%=    1.500  (—Gen.   4  Stb.  101  Offz.)  •    •   tot    •    •  (3  Gen.  29Stb.  191  Ofifz.)  ^  g^^ 


«     29    ,     352     , 


)    verwundet    (2 


n       35     , 


348     .    ) 


9-5%  =   7.800  (  2 
11-3%=   9.300  (  2  Gen.  33  Stb.  453  Offz.)  Blut.  Elnb.  (5  Gen.  64  Stb.  539  Offz.)     8.000  =  19*8% 


1-7%=    1.400  (—    ,     - 


1 


IS-O»  =  10.700  (489  Offz.) 


2 verm.,  gefg.  (-  ,     -    ,     200     ,    )    12.300  =  30-0» 
.    GeB.-VerL 20.800  =  49-8» 


Verl.  an  Trophäen:  33  Kanonen  (=  25») 

1  Adler,  4  Fahnen. 

Gefallene  Generale: 

t  frz.  Div.-Gen.    Raoult 

t     ,    Brig.-Gen.  Colson 

t     ,  ,  Maire. 


Deutsch -Französischer  Krieg  1870—1871. 


553 


1870  6./8. 


SCHLACHT 

bei 

Spicheren  (4.) 

(Dorf  in  Elsaß  -  Lothringen,  14  km  westl.  von  Saargemünd). 


Deatflclie 

Gen.  d.  Inf.  v.  Steinmetz 

33  Btln. 30.500 

33  Esk. 4.500 

108  Gesch.  85.000 


Sti*6itkräfl;e : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt  -  Stärke 


Fransosen 

Div.-Gen.  Frossard 

24.500 Btln.      39 

3.500 Esk.       24 

28.000  Gesch.   90 


2-4% 

10-5%  =  3.650  (— 
1-1% 


Verluste : 

850  (1  Gen.  4  Stb.    44  Offz.)   •    •   tot    •    •  (1  Gen.    2  Stb.    60  Offz.) 

)     verwundet    (—  ,     12    „    137     ,    )  W.IOO 


172 


l 


=     400        —        —  — 


vermißt    •  (    —        —       37     ,    ) 


i 


14-0%  =  4.900  (1  Gen.  6  Stb.  216  Offz.)    Ges. -Verl.   (1  Gen.  14  Stb.  234  Offz.)    4.100  =  15-0% 


Verl.  an  Trophften :  3  Zeltlager,  sämtliches  Gepäck. 


f  preuß.GM.  v.  Fran9ois. 


Gefallene  Generale: 


t  frz.  Brig.-Gen.  Doens. 


1870  14./8. 


SCHLACHT 

bei 

Colombey  -  Nouilly  (4.) 


(Borny) 

(Dorf  in  Elsaß  ■ 

-Lothringen,  7  km  östl.  von  Metz). 

Dentsclie 

Gen.  d.  Inf.  v.  Steinmetz 

Streitkräfte : 

Franzosen 

M.  Bazaine 

50.500 
7.500 

Infanterie 
Kavallerie 

77.000 
7.000 

204  Gesch.                           68.000 

Gesamt -Stärke 

Verluste: 

84.000                           Gesch.  288 

2-1%  —  1.200  (1  Stb.    69  Offz.)   • 
6-2*  —  3.600  (2     ,      150     „    )   - 
0-3%  —      200      —            - 

.    .    .    .    tot    •    •     (1 

•  •     verwundet      (3 

•  •    •   vermißt    • 

Gen.    4  Stb.    54  Offz.)     430  —  0-5% 
,      16    „     130     ,    )  2.770  —  3-3% 

—           600  —  0-7% 

S«  %  =  6.000  (3  Stb.  219  Offz.) 


•       •       • 


Ges.  -Verl.    (4  Gen.  20  Stb.  184  Offz.)  3.800  =  4-6% 


Gefallene  Generale: 


t  frz.  Div.-Gen.  Decaen. 


554  Deutsch  -  Französischer  Krieg  1870—1871. 


1870  16./8.  SCHLACHT 

bei 

Mars -la- Tour  (1.) 

(Rezonville,  Vionville) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Meurthe-et-Moselle,  an  der  lothringischen  Grenze,  36  km  östl.  von 

Verdun,  22  km  westl.  von  Metz). 
Deatsche  Franzosen 

Gen.  d.  Kav.  Pz.  Fried r.   Karl  v.  Preußen  M.  Bazaine 

Streitkräfte : 

52  000  Infanterie  99.000 

11.000  Kavallerie  14.000 

228  Gesch.  63.000         Gesamt  -  St&rke        113.000  Gesch.  4S& 

Verluste : 

7-0%  =    4.420  (2  Gen.  28  Stb.  206  Offz.)  •        tot    •    •  (3  Gen.  24  Stb.  215  Offz.)  j 
16-7%  =  10.480  (2     ,     28    ,     440    „     )    verwundet    (5     „      76    ,     503    „     )  |  17.000 
1-8%=    1.100  (-.,-,        5    „     )  ■    vermißt    •  (—  ,      —    ,       53    ,     )  J 

25'6^  =  16.000  (4  Gen.  56  Stb.  651  Offz.)  Ges.-Verl.    (8  Gen.  100  Stb.  771  Offz.)   17.000  =  16*«- 

Verl.  an  Troph&en:  1  Gesch 

Gefallene  Generale: 

t  preuß.  GM.  Fh.  v.  Diepenbroick  f  fz.  Div.-Gen.    Legrand 

t,  ,v.  Döring  f,    Brig.-Gen.  Brayer 

t    I,  „  de  Marguenat. 

1870  18./8.  SCHLACHT 

bei 

Gravelotte  (i.) 

(Saint  -  Privat,  A  man  villers) 

(Dorf  in  Elsaß  -  Lothringen.  11  km  westl.  von  Metz). 

Deatsche  Fransosen 

Wilhelm  I.,  König  von  Preußen  M.  Bazaine 

Streitkräfte : 

210  Btln. 166.000  Infanterie  100.000 •    •  Btln.      183 

133  Esk. 21.000  Kavallerie  13.000 Esk.       104 

732  Gesch. 187.000         Gesamt  -  St&rke        113.000 Gesch.  520 

Verluste : 

2-8%  =    5.240  (1  Gen.  30  Stb.  298  Offz.)  •        tot   •      (-Gen.  21  Stb.  167  Offz.)  | 

7-7%  =  14.460  (2    „     56     ,     519    ,    )    verwundet    (8     ,     46    „    379   „     )  |  12.800 

0-2%=       500     —  ~ -        .    vermißt   •  (-    ^     —    ,    11 1    „     )  1 

10-7%  =  20.200  (3  Gen.  86  Stb.  817  Offz.)  Ges.  -  VerL  (8  Gen.  67  Stb.  657  Offz.)    12.800  -  11-3%^ 

1  Fahne   Verl.  an  Trophäen: 

Gefallene  Generale: 

t  sächs.  GM.  V.  Craushaar. 


Deutsch  -  Französischer  Krieg  1870—1871. 


555 


• 

1870  30./8.                                SCHLACHT 

bei 

Beaumont  (4.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Ardennes,  9  km  südl.  von 

Mouzon  an  der  Maas). 

Deutsche 

Franiosen 

Kronprinz  Albert  v.  Sachsen 

Div.-Gen.  de  Failly 

Streitkräfte : 

77  Btln. 62.000                Infanterie 

55.000 •    .  Btl. 

94 

52  Esk.       6.000  .             Kavallerie 

4.000 Esk. 

38 

276  Gesch.     *                     68.000         Gesamt  -  Stärke 

59.000                           Gesch. 

246 

Verluste : 

1-0%—     670  (    —      4Stb.    39  Offz.)-    •    •   tot    •    •    (IGen.  12Stb.    69  Offz.)  ^ 

4-0%  =  2.730  (1  Gen.  5    „     101     ,    )  .     verwundet     (2 

,     16    ,     152     „    ))  5.500 

0*3^  —     200       —        —              -         .    .   vermißt    • 

-         -          -          1 

6-8»  = 


3.600  (1  Gen.  9  Stb.  140  Offz.)  •    Ges.  -Verl.    (3  Gen.  28  Stb.  221  Offz.)     6.600 =0«4% 

Verl.  an  Trophäen:  42  Geschütze  (=  17%). 
Gefallene  Generale: 


t  frz.  Brig.-Gen.  M  o  r  a  n  d. 


1870  31./8.— 1./9. 


SCHLACHT 

bei 

Noisseville  (4.) 


(Dorf  in  Elsaß  -  Lothringen,  7  km  nordöstl.  von  Metz). 
Deutsche  Franzosen 


Gen.  d.  Kav.  Pz.  Fried r.  Karl  v.  Preußen 


308  Gesch. 


70.Ö00 
7.500 

78.000 


luen 

M.  Bazaine 

Streitkräfte : 

Infanterie 

84500 

Kavallerie 

11.500 

• 

Gesamt -St&rke 

06.000 

Gesch.  52a 


Verluste : 

0-9%=     680  (4  Stb.     30  Offz.) tot    •    •  (IGen.    4  Stb.    51  Offz.) 

2-7%  ==  2.120  (5     ,        89     ,     )    .    .    .     verwundet  (3     ,     12    ,    115     ,    ) 

0-4*  =     300  (     —  2     ,     )     •    •    .       vermißt    •  (     —  -  5    ,    )  J 


U.600 


4-0%  = 


8.100  (9  Stb.  121  Offz.)    .    .   .    Ges. -Verl.    (4  Gen.  16 Stb.  171  Offz.)    8.600  ==3*7% 

Gefallene  Generale: 

t  frz.  Brig-Gen.  Maneque. 


556  Deutsch  -  Französischer  Krieg  1870—1871. 


1870  1./9.  SCHLACHT 

bei 

Sedan  (i.) 

(Befestigte   Stadt    in    Frankreich,   Dep.    Ardennes,    am    rechten    Ufer    der    Maas,    nahe    der 

belgischen  Grenze). 
Beatsclie  Fransosen 

König  Wilhelm  I.  von  Preußen  Marschall  Mac-Mahon 

Streitkräfte : 

222  Btln. 176.000  Infanterie  108.000 Btln.      202 

186  Esk. 24.000  Kavallerie  12.000 Esk.         80 

774  Gesch.  200.000         Gesamt  -  SUrke        120.000  Gesch.  564 

701  Gesch.,  160.000  M.  kamen  in  den  Kampf  gegen  95.000  M.  mit  480  Gesch. 

Verluste : 

1-5%  =  2.320  (1  Gen.    9  Stb.  178  Offz.)  •   •    tot    •    •  (  5  Gen.  30  Stb.  225  Offz.)  |  _ 

3-7»  =  5.980  (1  ,  24  ,  257  ,  )  verwundet  (22  ,  62  ,  451  ,  ^  f  17-000— 1»» 
5-2%  =  8.300  (2  Gen  33  Stb.  435  Offz.)  Blut.  Einb.  ^27  Gen.  92  Stb.  676  Offz.)  17.000=  18* 
0-4%  =    700  (~    ,      —    ,         2     ,     )  verm..  gefg.        --  —  —  21.000=22» 

6*6%  =  9.000 Gesamt -Verlost •   •   •   •    88.000=40» 

Gefallene  Generale: 

f  preuß.  Gen.-Lt.  v.  Gersdorff  f  fz.  Div.-Gen.    Guyot  de  Lespart 

t    B  n  Margueritte 

t    j,    Brig.-Gen.  Girard 
t    »  »  Liedot 

t    ,  ,  Tilliard. 


1870  2./9.  KAPITULATION 

* 

von 

Sedan 

^Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Ardennes,  am  rechten  Ufer  der  Maas,  nahe  der  belgischen  Grenze). 

Von  den  deatschen  Armeen  ica.  200.000  .M.)  unter  dem  Oberbefehl  Wilhelms  I., 
Königs  von  Preußen,  allseits  eingeschlossen,  sieht  sich  die  franadsische  Armee  Yon 
Ghälons  unter  Gen.  de  Wimpffen  gezwungen,  die  Waffen  zu  strecken.  Kraft  der  am 
2.  September,  11  Uhr  vormittags,  zu  Bellevue  abgeschlossenen  Kapitulation  gerieten  in 
Kriegsgefangenschaft : 

Napoleon  III.,  Kaiser  der  Franzosen,  An   Trophäen    und    Kriegsmaterial 

^  Generale  erbeuteten  die  Deutschen: 

280  Stabsoffiziere  1  Adler,  2  Fahnen 

2.600  Subalternoffiziere  419  Feldgeschütze 

88.000  M.  (einschl.  der  Verwundeten)  139  Festungsgeschütze 

1.072  Fuhrwerke 
66.000  Handfeuerwaffen 
6.000  Pferde. 


'•A~—  *      «-1 


Deutsch -Französischer  Krieg  1870—1871. 


557" 


1870  9./9.  KAPITULATION 

von 

Laon 

(Befestigte  Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Aisne,  140  km  nordöstl.  von  Paris). 

Die  firansdsische  Besatzung  (2,000  M.,  25  Gesch.)  unter  Bng.-Gen.  Theremin- 
d'Hame  f  wird  zur  Kapitulation  gezwungen,  wonach  die  Garnison  sich  kriegsgefangen 
geben  mußte. 


Deutsche  Verluste: 
120  M.  (15  Offz.)  tot  u.  verw. 


Französische  Verluste: 
300  M.  (1  Gen.  12  Offz.)  tot  u.  verw. 

t  frz.  Brig.-Gen.  Th crem  in  d'Hame.. 


1 


1870  19./9. 


GEFECHT 

bei 

Chätillon  (6.) 
(Petit  -  Bicetre) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Seine,  8  km  südwestl.  von  Paris). 

Sieg  der  Deatsclieii   (50  Btln.,  28  Esk.,  190  Gesch.  ==  ca.  86.000  M.)  unter  Gen.-Lt 

v.  Kirchbach  über  die  Fransosen  (37  Btln.,  68  Gesch.  =   ca.  80.000  M.)  unter  Gen. 

Ducrot. 

Beatsclie  Verluste :  Fransosen 

500  (19  Offz.) tot  und  verwundet (5  Stb.  27  Offz.)  700 

—         —  vermißt,  gefangen (—     ,        1     ,     )  lOO 

Oesamt -Verlast 


600  (19  Offz.) 


(33  Offz.)  800 


1870  19./8.— 23./9. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Toul 

(Französische  Festung  im  Dep.  Meurthe-et-Moselle,  23  km  westl.  von  Nancy). 

Die  Beatschen  (16.000  M.,  62  Gesch.)  unter  Großhrzg.  von  Mecklenburg  zwingen 
nach  24tägiger  Einschließung  und  lltägiger  Belagerung  die  franBdsische  Besatzung  (2.860  M.) 
zur  Kapitulation. 

Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen.  Die  Deutschen  erbeuteten  71  Geschütze,  30.000  Hand- 
feuerwaffen. 


.J 


:i: 


-558  Deutsch  -  Französischer  Krieg  1870—1871. 

1870  13./8.-27./9.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Straßburg 

(Stadt  in  Deutschland,  Hauptstadt  der  Reichslande  ElsaÜ  -  Lothringen). 

Die  BeutBClien  (40.000  M.,  168  schwere  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  Werder  nötigen  nach 
45tägiger  Einschließung  und  SOtägiger  Belagerung  die  fransösisclie  Besatzung  (33.000  M., 
worunter  6.000  Mobilgarden,  mit  400  Geschützen)  unter  Div.-Gen.  Uhrich  zur  Übergabe.  Die 
Garnison  geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 

Beatsche  Verluste :  Fransosen 

l.OOO  (3  Stb.  39  Offz.) tot  und  verwundet    •    (1  Gen,  14  Stb.     81  Offz.)    2.500 

—         -  — .    gefangen     •  ~  —     (500     ,     )  17.000 

1.000  (42  Offz.) öesamt -Verlost (596  Offz.)  19.500 

außerdem  1.800  Einw.  tot  u.  verw. 

an  Kriegsmaterial:     1.200  Geschützrohre,  800  Lafetten, 

200.000  Handfeuerwaffen. 

1870  30./9.  GEFECHT 

bei 

Chevilly  (6.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Seine,  5  km  südl.  von  Paris). 

Sieg  der  Beutschen  (9.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  v.  Tümpling  über  die  Franzosen 
(20.000  M.)  unter  Gen.  Vinoy. 

Dentsche  Verluste :  Franaosen 

500  (1  Stb.  27  Offz.)  ...   tot  und  verwundet  (  1  Gen.  9  Stb.  71  Offz.)  2.000 
—        -  —  ...    vermißt,  gefangen  (—     ^  —    „      5     „    )     100 

5-6%  =  600  (28  Offz.) Gesamt -Verlnst (86  Offz.)  2.100  =  10-6* 

t  frz.  Brig.-Gen.  Gull  he  m. 

1870  6./10.  GEFECHT 

bei 

La  Bourgonce  (6.) 

(Dorf  im  Osten  Frankreichs,  Dep.  Vosges,  in  der  Nähe  von  Rambervillers). 

Sieg  der  Deutschen  (6.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Degenfeld  über  die  Fransosen 
(10.000  M.)  unter  Div.-Gen.  Dupre. 

I  Deutsche  Verluste:  Franaosen 

I  500  (2  Stb.  23  Offz.)  ■    •    .    tot  und  verwundet  (1  Gen.  2  Stb.  40  Offz.)     900  =    9% 

I  —       —  —        ...    vermißt,   gefangen       —         —  —  600  =     Q% 

[  S'^%  =  500  (25  Offz.) Gesamt -Verlust (43  Offz.)  1.600  =  16* 


Deutsch -Französischer  Krieg  1870—1871.  559 


1870  7./10.  TREFFEN 

bei 

Bellevue  (5.) 

(Ladonchamps) 

(Dorf  in  Elsaß -Lothringen,  7  km  nördl.  von  Metz). 

Sieg  der  Beatschen  (49  Btln.,  9  Esk.,  96  Gesch.  =  ca.  40.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav. 
Pz.  Fried r.  Karl  von  Preußen  über  die  Fransosen  (60  Btln.,  25  Esk.,  120  Gesch. 
=  ca.  36.000  M.)  unter  M.  Bazaine. 

Beatsche  Verluste :  Fransosen 

1.300  (5  Stb.  74  Offz;)   •    •    •     tot  u.  verw.        (3  Gen.  1  Stb.  67  Offz.)    1.200 
500      —  —         •    ■     vermißt,  gefangen       —        —  —  100 


4-6%  c=  1.800  (79  Offz.)  •   •       ■        Gesamt  -  Verlust    -       ...    (71  Ofifz.)  1.300  =  3'6* 

Gefallene  Generale: 

t  fz.  Brig.-Gen.  Gibon. 


1870  ll./lO.  TREFFEN 

bei 


Orleans  (5.) 


(Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Loiret,   am  rechten  Loire-Ufer,    121  km  südwestl. 

von  Paris^ 

Sieg  der  Beatschen  (ca.  80.000  M.)  unter  dem  bayr.   Gen.  d.  Inf.  von  der  Tann 
über  die  Fran8(»8en  (ca.  80.000  M.)  unter  Div.-Gen.  de  La  Motterouge. 

Beatsclie  Yerlaste :  Franzosen 

2%  =  1.000  (5  Stb.  54  Offz.)  ...    tot  und  verwundet   -     (4  Stb,  37  Offz.)      700  =     3*5% 
-— -— -- '    •    .    vermißt,  gefangen    •  —  1.800  =     9'0% 

2%  =  1.000  (59  Offz.) Gesamt  -  Verlust    ....     (41  Offz.)  2.500  =  12*6^ 

an  Kriegsmaterial:    10  Lokomotiven,  60  Eisenbahn- 
waggons, 5. OCX)  Gewehre. 


1870  24./9.— 15./10.  BELAGERUNO 

und 

EINNAHME 

von 

Soissons 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Aisne,  an  der  Aisne,  35  km  südwestl.  von  Laon). 

Die  Beutschen  (ca.  15.000  M.)  unter  Friedrich  Franz  II.,  Großherzog  von 
Mecklenburg  zwingen  die  französische  Garnison  (4.800  M.,  128  Gesch.)  zur  Kapitulation. 
Die  Besatzung  wurde  kriegsgefangen. 


'VP"»^ 


560  Deutsch -Französischer  Krieg  1878—1871. 


1870  lO./lO.— 24./10.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Schlettstadt 

(Kreisstadt  in  Elsaß -Lothringen,  am  111,  44  km  südwestl.  von  Straßburg). 

Die    Dentsclien    (ca.    10.000   M.)    nötigen    die    französische    Besatzung    (8.400    M.^ 
120  Gesch.)  zur  KapitDlation,  wonach  die  Garnison  in  Kriegsgefangenschaft  geriet. 


1870  19./8.— 27./10.  EINSCHLIESSUNG 

und 

KAPITULATION 

von 

Metz 

(Stadt  in  Elsaß -Lothringen,  am  Einfluß  der  Seille  in  die  Mosel). 

Die  Deatschen  (200.000  M.,  658  Gesch.)  unter  dem  preußischen  Gen.  d.  Kav.  Prinz 
Friedrich  Karl  von  Preußen  zwingen  nach  10 wöchentlicher  Blokade  die  fransösisclie 
Armee  von  Metz  (180.000  M.)  unter  Marschall  Bazaine  zur  Kapitulation,  wonach  3  Marschälle, 
60  Generale,  6.000  Offiziere,  170.000  M.  in  Kriegsgefangenschaft  gerieten.  Außerdem  erbeuteten 
die  Deutschen:  56  Adler,  622  Feld-,  876  Festungsgeschütze,  72  Mitrailleusen,  260.000  Hand- 
feuerwaffen und  eine  große  Menge  von  Munition  und  Kriegsmaterial. 

Deutsche  Verluste :  FranBosen 

tot,  verwundet  und  vermißt:  tot  und  verwundet: 

6.000  M.  (1  Gen.  16  Stb.  232  Offz.)  6.000  M.  (7  Gen.  24  Stb.  280  Offz.) 

t  preuß.  GM.  von  der  Decken. 


1870  30./10.  TREFFEN 

und 

ERSTÜRMUNG 

von 

Le  Bourget  (6.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Seine,  5  km  nordöstl.  von  Paris). 

Sieg  der  Deatschen  (8  Btln.   =  6.000  M.  preuß.  Garden,  60  Gesch.)   unter  Gen.-Lt. 
V.  Budritzki  über  die  Franzosen  (8.000  M.)  unter  Brig.-Gen.  Hanrion. 

Deutsche  Verluste :  Fransosen 

500  (2  Stb.  33  Offz.)  ...    tot  und  verwundet  .    •  (  2  Stb.  24  Oftz.)  1.400  =  18* 
—       —  —        ...    vermißt,   gefangen    .    .  (~     ,     25     „     )  1.200  =  15% 

8-3%  =  500  (35  Offz.) Gesamt -Verlust (51  Offz.)  2.600  =  83% 


'  "TT^*  >|      I  '»■■!  1^^  ^y»  •■i»'^- 


Deutsch -Französischer  Krieg  1870—1871.  56 f 


1870  27./10.— 6./11.  BELAGERUNG 


von 


Neu  -  Breisach 

(Stadt  in  Elsaß-Lothringen,  am  linken  Rheinufer,  15  km  südöstl.  von  Colmar). 

Die  Beatschen  (10.000  M.)  zwingen  die  französische  Garnison  (5.300  M.,  113  Gesch.) 
zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Besatzung  wurde  kriegsgefangen. 


1870  28./8.— 8./11.     BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

Verdun 

(Befestigte  Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Meuse,  80  km  nordwestl.  von  Nancy). 

Die  Bentsclien  (30.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf.  v.  Zastrow  zwingen  nach  42tägiger 
Einschließung,  30tägiger  Belagerung  die  französische  Garnison  (6.000  M.,  262  Gesch.)  zur 
Obergabe.  Die  Besatzung  wurde  kriegsgefangen. 


1870  9./11.  SCHLACHT 

bei 

Coulmiers  (5.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Loiret,  21  km  nordwestl.  von  Orleans). 

Sieg  der  Franzosen  (60.000  M.)  unter  Gen.  Aurelle  de  Paladines  über  die 
Dentschen  (1.  bayr.  A.-K.,  und  zwar  15.000  Inft.,  5.000  Kav.,  100  Gesch.  =  20.000  M.)  unter 
Gen.  d.  Inf.  von  der  Tann. 

Franzosen  Yerlaste:  '   Beatsche 

2-5%  =  1.500  (l  Gen.  11  Stb.  50  Offz.)  tot  und  verwundet   •    •    (  1  Stb.  50  OfTz.)  1.000  =  5* 
0-5%=     300      —         —  —        vermißt,  gefangen    .    .    (—     ^      19     ,     )      800  =  4% 

8-0%  ==1.800  (62  Offz.)     ....        Gesamt -Verlast (70  Offz.)  1.800  =  9% 

Verl.  an  Trophäen :  2  Gesch.,  29  Munitionswägen. 


1870  24./8.~24./ll.  BELAGERUNG  und  EINNAHME 

von 

Diedenhofen 

(Thionville) 

(Kreisstadt  in  Elsaß  -  Lothringen,  am  linken  Mosel-Ufer,  28  km  nördl.  von  Metz). 

Nach  77tägiger  Einschließung,  14  tägiger  Belagerung  zwingen  die  Dentschen 
(ca.  15.000 M.)  unter  Gen.  d.  Inf.  v.  Zastrow  die franaösische  Garnison  (4.0Ö0  M.,  200  Gesch.) 
zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Garnison  geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 

36 


?i^ 


662  Deutsch  -  Französischer  Krieg  1870—1871. 


1870  27./11.  SCHLACHT 

bei 

Amiens  (5.) 

(Villers  -  Bretonneux) 

(Stadt  in  Prankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Somme,  133  km  nördl.  von  Paris). 

Sieg  der  Bentschen  (30.600  Inft.,  4.400  Kav.,  137  Gesch.  =  35.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf. 
Fh.  V.  Man  teuffei  über  die  Franiosen  (23.500  Inft.,  1.500  Kav.,  42  Gesch.  =  85.000  M.) 
unter  Gen.  Faidherbe. 

Verlnste : 

230  (1  Stb.  18  Offz.) tot     ....     (1  Stb.  13  Offz.)     260 

1.070  (6     „     50     ,     )    •    -    •    .  verwundet  •    •    »     (3     ,     33     ,     )  1.140 

3-7%  =  1.300  (7  Stb.  68  Offz.)  •   •    Blntigre  Binbusse         (4  Stb.  4(<  Off'z.)  1.400  =    5-6* 
0-8»  =     300  (     --       1     ,     )  '   -    vermißt,  gefangen    .(    ^     20     ,)  2.100  =    8-4» 

4-6^  «  1.000  (76  Offz.) Gesamt  -  Verlast (70  Offz.)  3.600  =  14-0% 

Verl.  an  Trophften :  9  Kanonen  (=»  21%),  2  Fahnen. 


1870  15.-27./11.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

La  F6re 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Oise,  an  der  Oise.  22  km  nordwestl.  von  Laon). 

Die  Dentschen  (5.000  M.)  zwingen  die  fransösische  Besatzung  (2.300  M.,   70  Gesch.) 
zur  Obergabe.  Die  Garnison  wurde  kriegsgefangen. 


1870  28./11.  SCHLACHT 

bei 

Beaune  -  La  -  Rolande  (4.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Loiret,  an  der  Rolande,  19  km  südöstl.  von  Pithiviers). 

Deatsche  Fransosen 

OFM.  Pz.  Friedrich  Karl  V.  Preußen  Gen.  Crouzat 

Streitkräfte : 

34.000  Infanterie  56.000 

6.000  Kavallerie  4.000 

174  Gesch.  40.000         Gesamt  -  Stärke  60.000  Gesch.  138 

Terluste : 

1.000  (1  Slb.  39  Offz.)   .    .   tot  und  verwundet   •   (U  Stb.  112  Offz.)  2.200  =  3-7% 
-         —  - |_  vermißt,  gefangen  — —  1.800  =  3-Q» 

2*5%  =  1.000 Oesamt -Verlast 4.000  =  6*7% 

1  Geschütz.  Verl.  an  Trophäen: 


wf  mt« 


Deutsch -Französischer  Krieg  1870—1871. 


563 


1870  30./ U.  SCHLACHT 

bei 

Villiers  -  sur  *  Marne  (4.) 

(Dorf  in  Frankreich.  Dep.  Seine- et -Oise,  am  rechten  Marne -Ufer,  10  km  östl.  von  Paris). 

Deutsche  (Sachsen  und  Württemberger)  Fransosen 

Gen.  d.  Inf.  v.  Fransecky        Streitkräfte:  Gen.  Ducrot 

28  Btln. 25.000  Infanterie  63.000 Btln.        92 

—  —  Kavallerie  2.000 Esk.        20 

25.000         Gesamt  -  Stärke  66.000                           Gesch.  288 

Verluste : 

410  (l  Stb.  23  Offz.) tot    •      (1  Gen.     7  Stb.    73  Offz.)  \  ^  ^^^  ^  ^.^^ 


1.200  (5     ,     37     .     ) 


«6-8%  =  1.700  (6  Stb.  60  Offz.) 


«•8%  =  1.700  (66  Offz.) 


verwundet   (2 


14 


150     ,    )f 


Blut.  Einb.  (3  Gen.  21  Stb.  223  Offz.)    5.000  =  77% 
verm.,  geffe.       —  —  -  500  =  0-7% 


öes.  -Verl.    • 
Gefallene  Generale: 


6.600  =  8-4% 

t  frz.  Div.-Gen.  Renault. 


1870  1./12.  GEFECHT 

bei 

Villepion  (6.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Eure-et-Loir). 

Sieg  der  Fransosen  (14.000  M.,  46  Gesch.)  unter  C.-A.  Jaureguiberry  über  die 
Deutschen  (8.000  Bayern,  48  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  v.  Dietl. 

Französische  Verluste:  Deutsche  Verluste: 

.500  M.  (1  Stb.  17  Offz.)  tot  u.  verw.         800  M.  (  1  Gen.     3  Stb.  38  Offz.)  tot  u.  verw. 

300    ,    (-     ,       -     ,        5     ,     )  gefg. 
zus.  1.100  M.  (47  Offz.) 


1870  2./12.  SCHLACHT 

bei 

Champigny  (4.) 

(Villiers) 

^Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Seine- et -Oise,  am  rechten  Marne -Ufer,  9  km  östl.  von  Paris). 

Deutsche  Fransosen 

Prinz  Georg  von  Sachsen  Gen.  Ducrot 

40.000       Streitkräfte :       90.000 

78  Gesch.  28.000  Im  Kampfe  52.000  Gesch.  240 

Verluste : 


730  (  2  Stb.     61  Offz.) 


2.770  (  9 


r,        HO       , 


) 


3.500  (11  Stb.  171  Offz.) 


12-5%  =  8.600  (182  Offz.) 


•    tot    • 
verwundet   ( 


(-Gen.    7  Stb.    54  Offz.)  \  ^  _  __ 
r  2    .    12   .    107    .   )r'^^ 


Blut.  Einb.  (  2  Gen.  19  Stb.  161  Offz.)  3.500  =  6-8% 
verm.,  gefg.  (-  ,  —  ,  36  ,  )  1.500  =  2-9% 
Ges. -Verl. 


(ZI 8  Offz.)    5.000  =  9*7% 
36» 


364  Deutsch  -  Französischer  Krieg  1870-I8TI. 

1870  2./12.  SCHLACHT 

bei 

Loigny  (3.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep,  Eure-et-Loir,  10  km  nordwestl.  von  Artenay). 

Deatsclie  Fransosen 

Großherzog  von  Mecklenburg  Gen.  Aurelle  de  Paladines 

Streitkräfte : 

32.000  Infanterie  48.000 

6.000  Kavallerie  4.000 

196  Gesch.  88.000         Gesunt  -  St&rke         62.000  Gesch.  210* 

Vf  rluste : 

760  (  8  Stb.    49  OfTz.^   .   •   •    ■    tot       •  (-  Gen.   7  Stb.   63  Offz.) ) 
2.840  (  5     ,      142     ,    )       ;     verwundet   (4    ,     19    ,    163    ,     )  ?    ' 

9  2%  =  3.600  (13  Stb.  191  Offz.)   •   •   Blot.  Binb.  (4  Gen.  26  Stb.  226  Offz.)    4.500=   8*7%. 
1-8%  =     700  (-     ,         2     ,     )   ■       verm.,  gefg.  (     -        —  —  2.500=    4-8» 

ll'ö*  =  4.800 Ges.- Verl. 7.000  =  18'55fc. 

Verl.  an  Trophäen :  9  Gesch.  (=  4*3%),  1  Fahne. 


1870  3.,  4./12.  SCHLACHT 

bei 

Orleans  (2.) 

(Stadt  ip  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Loiret,   am  rechten  Loire -Ufer,    121  km  südwestt^ 

von  Paris). 

Deat8cbe  Fransosen 

GF'M.  Pz.  Friedr.  Karl  v.  Preußen  Gen.  Aurelle  de  Paladines 

Streitkräfte : 

71.200  Infanterie  56.000 

14.800  Kavallerie  8.000 

459  Gesch.  86.000         Gesamt  -  Stftrke  04.000  Gesch.  222^ 

Verluste : 

400  (-  Stb.    31  Offz.)     ....    tot   .    .(-Gen.    2  Stb.    25  Offz.)  1^^^^ 
1.600  (  9     ,       84     ,     )     »    ♦     verwundet    ( 2     ,       9    ,      96    »     )  > 

2-4%  =  2  000  (  9  Slb.  115  Offz.)     •   •  Blnt.  Binb.  (2  Gen.  11  Stb.  121  Offz.)     3.000=    4-7ffc. 
-- —         — --  .    .    verm.,  gefg. 18.000  =  281% 

2-4%  =  8.000 Ges.-Verl. 21.000  =  82-8% 

Verl.  an  Trophäen ;  74  Gesch.  (=  33%). 


Deutsch  -  Französischer  Krieg  1870—1871. 


565 


1870  8.— 10./ 12. 


SCHLACHT 

bei 

Beaugency  -  Cravant  (3.) 


(Josnes,  Villorceau) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Loirct,  26  km  südwestl.  von  Orleans). 


Deateclie 

Croßherzog  von  Mecklenburg 


Fransosen 
Gen.  Chanzy 


200  Gesch. 


22.000 
8.000 

80.000 


600  (4  Stb.    54  Offz.) 
2.900  (5     ,       95     ,     ) 


3.500  (9  Stb.  149  Offz.) 
100 


12%  ^  8.600 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt -Stärke 

Yerlaste : 

.   .    tot    .    .    (1  Gen.    4  Stb.    51  Offz.) 


56.000 
4.000 

60.000 


Gesch.  300 


vei-wundet     (—  ,     21    ,    162 


^'■l }  5.000 


Blat.  Einb.    (1  Gen.  25 Stb.  213  Offz.)    5.000=  84% 
verm.,  gef.  4.000=^  66% 

Oes.-Verl. •   • 


•   .     9.000=160% 

Verl.  an  Tropliäen:  10  Geschütze  (^  3-3%). 

Gefallene  Generale: 

t  frz.  Div.-Gen.  Deflandre. 


1870  12./8.— 12./12, 


EINSCHLIESSUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Pfalzburg 

(Stadt  in  Elsafi  -  Lothringen,  42  km  nordwestl.  von  Straßburg). 

Nach  2  monatlicher  Einschließung  wird  die  ftransösische  Garnison  (1.900  M.,  65  Gesch.) 
von  den  Dentsclien  zur  Kapitulation  gezwungen.  Die  Besatzung  wurde  kriegsgefangen. 


1870  15./1L— 14712. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Monttn^dy 


(Befestigte  Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Meuse,  37  km  südöstl.  von  Sedan). 

Die  Dentschen  (8.000  M.)  zwingen   die  fransösisclie  Garnison  (3.000  M.,  65  Gesch.) 
zur  Obergabe  des  Platzes.  Die  Besatzung  geriet  in  Kriegsgefangenschaft. 


566  Deutsch  -  Französischer  Krieg  1870—1871. 


1870  18./12.  TREFFEN 

bei 

Nuits  (5.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Cöte  d'Or,  21  km  südöstl.  von  Dijon). 

Sieg  der  Bentschen  (14.300  Inft.,  1.700  Kav.,  54  Gesch.  =  16.000  M.)  unter  Gen.-Lt. 
V.  Glümer  über  die  Fransosen  (11.000  Infi.,  20  Gesch.  =  11.000  M.)  unter  Div.-Gen^ 
Crem  er. 

Bentsche  Verluste :  Fransosen 

1.000  (2  Gen.  4  Stb.  49  Offz.)  •    tot  u.  verw,    •    •     (  4  Stb.  46  Offz.)  1.000  =     9-05^ 
—         —  ~        .    —  verm.,  gefg.    .    .     (~      „     16     •     )      700=     6-45fc- 


6-2%  =  1.000  (55  Offz.) Ges.  -Verl. (66  Offz.)  1.700  =  UA% 


1870  21./12.  GEFECHT 

bei 

La  Bourget  (6.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Seine,  5  km  nordöstl.  von  Paris). 

Sieg  der  Beataclieii  (4.000  M.   preuß.  Garden)   unter  Gen.  v.  Budritzki    über    die 
Franzosen  (8.000  M.)  unter  Gen.  Ducrot. 

Bentsche  Verluste :  Fransosen 

10-0*  =  400  (14  Offz.) tot  u.  verw.    .  (l  Gen.  6  Stb.  46  Offz.)  1.800  =  22-51t 

2-5%  =  100         ~         verm.,  gefg.    •      _  ^  -, 400=    50» 

12-5%  =  600  (14  Offz.) Ges. -Verl. (53  Offz.)  2.200  =  27-5% 


1870  23.,  24./1 2.  SCHLACHT 

bei 

Pont  -  Noyelles  (5.) 

(an  der  Hallue) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Somme,  an  der  Hallue,  nordöstl.  von  Amiens). 

Bentsche  Fransosen 

Gen.  d.  Kav.  Fh.  v.  Man  teuf  fei  Gen.  Faid  herbe 

Streitkräfte : 

23.500  Infanterie  39.500 

2.500  Kavallerie  1.500 

108  Gesch.  26.000         Gesamt  -  St&rke         41.000  Gesch.  82 

Verluste : 

l.üOO  (2  Stb.  44  Offz.)     .    .    tot  und  verwundet   •     (  7  Stb.  60  Offz.)  1.100  =  2*7% 

—         ~  —  vermißt,  gefangen    »     (—      ,       Q     ,     )  1-900  =  4-6» 

8*0%  =  1.000  (46  Offz.) Gesamt -Verlnst (76  Offz.)  8.000  =  7*8% 


Deutsch  -  Französischer  Krieg  1870—1871. 


567 


1870  12./9.  bis 

1871  l./l. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

M^ziöres 

(Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Ardennes,  an  der  Maas,  260  km  nordöstl.  von  Paris). 

Die  Deutschen  (8.000  M.)  zwingen  die  fransdsisclie  Garnison  (8.800  M.,  98  Gesch.) 
nach  3  monatlicher  Einschließung  und  12tägiger  Belagerung  zur  Kapitulation.  Die  Besatzung 
wurde  kriegsgefangen. 


1871  3./1. 


SCHLACHT 

bei 

Bapaume  (5.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Pas -de -Calais,  22  km  südöstl.  von  Arras). 


Deutsche 

Fraasosen 

Gen.  d.  Inf.  v.  G< 

^eben 

Streitkräfte : 

Gen.  Faidherbe 

20.800 

Infanterie 

35.400 

2.200 

Kavallerie 

1.600 

137  Gesch. 

28.000 

Gesamt  -  Verlust 

Verluste : 

87.000                              Gesch.  90 

4-2*  —  1.000  (40  Offz.) 

•   tot  und  verwundet   • 

•  (  5  Stb.  49  Offz.)  1.350  =  3-6% 

0-4*  —      100         — 

vermißt,   gefangen    • 

.    .  (-     „       3     ,     )  1.150  —  3-1% 

4-6*  —  1.100  (40  Offz.) 

•   .   •   • 

Gesamt -Verlast 

(57  Offz.)  2.600  —  6-7^ 

1871   6./1. 

TREFFEN 

bei 

Azay-Mazangä  (6.) 

(Dorf  in  Frankreich,  Dep.  Loir-et-Cher,  37  km  nordwestl.  von  Blois). 

Sieg  der  Deutschen  (ca.  16.000  M.)  unter  Gen.  d.  Inf.  C.  v.  Alvensleben  über  die 
Fransosen. 


Deutsche 
1.000  (6  Stb.  37  Offz.)  . 


Verluste : 

tot  und  verwundet 


Fransosen 


(14  Offz.)  iOO 


568 


Deutsch -Französischer  Krieg  1870—1871. 


1871  3./1. 


TREFFEN 

bei 

Villersexel  (6.) 


(Marktflecken  in  Frankreich,  Dep.  Haute- Saone,  am  Ognon,  33  km  südwestl.  von  Belfort^. 

Sieg  der  Franaosen  (Ostarmee)  unter  Gen.  Bourbaki  über  die  Deatsclieii  (15.000  M., 
54  Gesch.)  unter  Gen.  d.  Inf.  v.  Werder. 


Französische  Verluste : 

700  M.  (4  Stb.  36  Offz.)  tot  u.  verw. 
700    .    gefg. 

zus.  1.400  M. 


Deutsche  Verluste: 

600  M.  (1  Stb.  26  Offz.)  tot  u.  verw. 

(=  4'>/o) 


1870  27./12.  bis 

1871  lO./l. 


BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

P6ronne 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Somme,  51  km  östl.  von  Amiens). 

Die   Deatschen   (18.000  M.)    zwingen    nach   14tägiger  Belagerung   die   firanBAsisclie 
Garnison  (3.500  M.)  zur  Kapitulation.  Die  Besatzung  wurde  kriegsgefangen. 


1871  10.— 12./1.  SCHLACHT 

bei 

Le  Mans  (1.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Sarthe). 

Dentsche  Franzosen 

GFM.  Pz.  Friedr.  Karl  v.  Preußen  Gen.  Chanzy 


324  Gesch. 


Streitkräfte : 

72.000  88.000 


4  8%  =  3.500  (3  Stb.  155  Offz.)   .   • 
07%  ==     500       —  -.  .    . 

6-6*  =  4.000 Oes.-Verl. 


Verluste : 

tot  u.  verw.  (1  Gen.  24  Stb.  234  Offz.)    6.000  =     7% 
verm.,  gefg.  20.000  =  23% 


26.000  =  30% 


Verl.  an  Trophäen:  17  Gesch.,  2  Fahnen. 


Deutsch -Französischer  Krieg  1870—1871.  569 

1871  15.— 17./1.  SCHLACHT 

bei 

H6ricourt  (4.) 

(an  der  Lisaine,  Beifort) 

(Stadt  in  Prankreich,  Dep.  Haute -Sadne,  an  der  Lisaine,  12  km  südwestl.  von  Beifort). 

Deatsche  Fransosen 

Gen.  d.  Inf.  v.  Werder  Gen.  Bourbaki 

Streitkräfte : 

40.500  Infanterie  126.000 

4.500  Kavallerie  9.000 

146  Gesch.  46.000         Gesamt  -  Stärke       185.000  Gesch.  364 

Verluste : 

300  (—  Stb.  12  0ff2.) tot    .   .(—Gen.    2  Stb.   41  Offz.)  | 

1.500  (5     ,      61     ,)....     verwundet    (  1     ,     10   ,     113    ,     )  I 

4%  =  1.800  (  5  Stb.  73  Offz.)  ....  Blut.  Einb. (167  Offz.)    4.000  «3-05fc 

1%  =     400  (-    ,        3     ,     )  .    .    .    •    verm.,  gefg. 500  =  0-4» 

h%  =  2.800 GeB.-Verl 4.600  =  84% 

Verl.  an  Trophäen :  2  Fahnen. 


1871  i9./l.  SCHLACHT 

bei 

Saint -Quentin  (3.) 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Aisne,  am  rechten  Ufer  der  Somme,  51  km  nordwestl.  von  Laon). 

Dentsche  Franaosen 

Gen.  d.  Inf.  von  Goeben  Gen.  Faid herbe 

Streitkräfte : 


27.000 
6.000 

Infanterie                46.000 
Kavallerie                  1.000 

161  Gesch. 

88.000 

aesamt- Stärke          47.000                         Gesch.   102 

Verluste : 

450  (1  Stb. 
2.050  (1      , 

26  Offz.)     . 
68     »     )     • 

.    ...   tot    .      (-Gen.   3 Stb.  40 Offz.) 
.   .     verwundet   ( l    ,     10  ,     124   „     ) 

7-7  ?i  =  2.500  (2  Stb. 
0-3%  —      100      — 

94  Offz.)     . 

.   .  Blut.  Einb.  (1  Gen.  13 Stb.  I640ffz.)      3.500=    7-4% 
•    .   verm.,  gefg.       -         —          —            g.ooo  =  192% 

Q.0%  __  «Ann    .    .    . 

.    .     Aar -VatI       19  KHO  =ftil*ll% 

•        vröB."  •  Vit»        ••..»••••.»     XS.UUU        CO  O  VW 

Verl.  an  Trophäen:  7  Gesch.  (—  7%). 

570  Deutsch  -  Französischer  Krieg  1870—1871. 

1871  19./1.  SCHLACHT 

bei 

Buzenval  (4.) 

(am  Mont -Valerien) 

(Schloß  im  Weichbild  von  Paris,  westl.  von  Paris,  zwischen  Saint- Cloud  und  Rueil). 

Deatsclie  Franaosen 

GFM.  Krprz.  Friedr.  Wilh.  v.  Preußen  Gen.  Trochu 

Streitkräfte : 

24  Btin. 22.400  Infanterie  83.000 Btln.      17g 

4  Esk. 600  Kavallerie  —      — 

84  Gesch.  28.000  aesamt  -  Stftrke        88.000  Gesch.  180 

Verluste : 

200  (11  Offz.) tot   .    .(-Gen.     6  Stb.    75  Offz.)  1.200 

500  (29    „    )        verwundet   (  1     „      14    „     109    „    )  2.800 

3%  =  700  (40  Offz.) Blut.  Einb.  (  1  Gen.  20  Stb.  184  Offz.)  4.000  =  4-8% 

—  ~         —  •   verm.,  ^efg.  (->    „      —    „       25     „   )     500  =  06» 

35^  =  700  (40  Offz.) Qes.  -Verl. (230  Offz.)  4.60C  =  6*4% 


1870  16./4.  bis  BELAGERUNG  und  EINNAHME 

1871  25./1.  von 

Longwy 

(Stadt  in  Frankreich,  Dep.  Meurthe-et-Moselle,  5  km  von  der  belgischen  Grenze). 

Dier  Dentsclien  (8.000  M.)  zwingen  nacti  53tägiger  Einschließung  und  lOtagiger 
Belagerung  die  franzdsiBclie  Garnison  ^3.000  M..  130  Gesch.)  zur  Obergabe  des  Platzes. 
Die  Besatzung  wurde  kriegsgefangen. 


1871  21.-23./1.  KÄMPFE 

um 

Dijon  (5.) 

(Talant,  Fontaine,  Pouilly) 

(Stadt  in  Frankreich,  Hauptstadt  des  Dep.  Cote  d'Or). 

Sieg   der  firanBÖsiscIlen  Vogesen  -  Armee  (ca.  40.000  M.)   unter  Gen.   G.  Garibaldi 
über  die  Deutschen  (6.300  M.)  unter  GM.  v.  Kettler. 

Franaosen  Yerluste :                          Deutsche 

1.700  (  1  Gen.  11  Stb.  45  Offz.)      •   tot  und  verwundet (2  Stb.  34  Offz.)  700 

500  (-     „       —     „     13     „     )      ■    vermißt,   gefangen (—     »       7     „    )  100 

2.200  (70  Offz.) Oesamt -Verlugt (43  Offz.)  80a 

Verl.  an  Trophäen:  1  Fahne. 

G^efallene  Generale: 

f  frz.  Brig.-Gen.  Gf.  Bossak-Hauke. 


Deutsch  -  Französischer  Krieg  1870—1871.  57  t 


1870  19./9.  bis  BELAGERUNG 

1871  28./1.  „„d 

EINNAHME 

von 

Paris 

(Hauptstadt  von  Frankreich). 

Die  Deutschen  (940.000  M.,  worunter  34.000  Reiter.  898  Feld-,  240  schwere  Geschütze> 
unter  Kaiser  Wilhelm  I.  zwingen  die  Franzosen  (80.000  M.  Linientruppen,  130.000  National- 
garden, 180.000  Mobilgarden,  10.000  M.  Freikorps,  zus.  400.000  M.  Streitbare,  worunter 
5.000  Reiter,  1.964  Gesch.)  unter  Gen.  Trochu  zur  Kapitulation,  wonach  die  gesamte 
Besatzung  zwar  kriegsgefangen  erklärt,  jedoch  nicht  abgeführt  wurde;  ein  Teil  der  Stadt,, 
sowie  sämtliche  Forts  wurden  von  dea  Deutschen  besetzt.  Die  Kriegsbeute  betrug  602  Feld-, 
1.362  Festungsgeschütze,  1.680  Lafetten,  860  Protzen,  184.000  Handfeuerwaffen,  ungeheure 
Mengen  von  Munition.  Der  Stadt  wurde  eine  Kontribution  von  200  Millionen  Francs  auferlegt, 

Beatsclie  Yerlnste :  Fransosen 

4-2^  =  10.000  (520  Offz.)    •   •    -    •   tot  und  verwundet   ....    (1.154  Offz.)  16.000  =  45^ 
0-8%  =     2.000  (10     ,     )    .    .    .    .    vermißt,   gefangen 8.000  —  2% 

6-0*  =  12.000  (530  Offz.)    ....    Gesamt -Verlust     •   .   •   •   (1.154  Offz.)  24.000  =  65^ 


1870  3./11.  bis-  BELAGERUNG 

1871  16./2.  ,,d 

EINNAHME 

von 

Beifort 

(Festung  ersten  Ranges  und  Hauptstadt  des  gleichnamigen  französischen  Territoriums, 

78  km  südwestl.  von  Colmar,  443  km  östl.  von  Paris). 

Die  Deutschen  (26.000  M.,  97  schwere  Gesch.)  unter  Gen.-Lt  v.  Tresckow  zwingen^ 
nach  mehr  als  3  monatlicher  Belagerung  die  französische  Besatzung  (18.000  M.,  wovon  nur 
6.000  M.  Linientruppen,  mit  341  Gesch.)  unter  Oberst  Denfert-Rochereau  zur  Kapitulation, 
wonach  die  Festungswerke  und  Geschütze  den  deutschen  Truppen  übergeben  wurden,  die 
tapfere  Garnison  in  Anerkennung  ihrer  ruhmvollen  Verteidigung  mit  kriegerischen  Ehren  frei 
abziehen  durfte. 

Deutsche  Yerlaste:  Franzosen 

B'6%  =  2.200  (88  Offz.) tot  und  verwundet  •   .    (4  Stb.  63  Offz.)  4.800  =  27%^ 


572  Russisch  -  Türkischer  Krieg  1877—1878. 


1877  17./5.  ERSTÜRMUNG 

von 

Ardaghan 

(Befestigte  Stadt  in  Transkaukasien,  am  Kur,  Gouv.  Kars,  65  km  nordwestl.  von  Kars). 

Die  Buflsen  (60.000  M.,  141  Gesch.)  unter  Gen.  d.  Kav.  Loris-Melikow  nehmen 
■die  von  10.000  Tfirken  (wovon  5.000  Reguläre)  mit  92  Geschützen  unter  Hüssein-Sabri- 
Pascha  verteidigten  Festungswerke  mit  Sturm, 

Russen  Verloste :  Tttrken 

600  •    * tot  und  verwundet 1.500 

— gefangen 1.500 


600 Gesamt -Verlust 8.000  =  30^ 

Verl.  an  Trophäen :  92  Geschütze. 


1877  16./6.  GEFECHT 

bei 

Dagar  (6.) 

(Türkisches  Dorf  in  Klein- Asien,  116  km  östl.  von  Erzerum). 

Sieg  der  Bussen  (10.000  M.,  32  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  Tergukasow  über  die  Tttrken 
(7.000  M.,  12  Gesch.)  unter  Mehemet -Pascha. 

Bässen                                                                      Tttrken 
2%  =^  200 Gesamt .  Verlust 1.000  =  U* 

t  türk.  Gen.  Mehemet-Pascha. 


1877  21./6.  TREFFEN 

bei 

Seidekian  (5.) 

(Halijas) 

(Türkisches  Dorf  in  Klein -Asien,  130  km  östl.  von  Erzerum). 

Sieg  der  Tttrken   (25  Btln.,   22  Esk.,    18  Gesch.  =  16.000  M.)   unter   M.  Mukhtar- 
Pascha  über  die  Bussen  (12  Btln.,  15  Esk.,  32  Gesch.  =  10.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Tergukasow. 

Tttrken  Bussen 

1%*^%  =  8*000 Verluste : 1.6OO  =  16% 


Russisch -Türkischer  Krieg  1877—1878.  573 

1877  25./6.  •  TREFFEN 

bei 

Sewin  (6.) 

# 

(Türkisches  Dorf  in  Klein -Asien,  100  km  nordöstl.  von  Erzerum). 
Sieg   der  Türken   (20  Btln.,  4  Esk.,  18  Gesch.  =  11.000  M.)  unter  IsmaTl-Hakki- 
Pascha  über  die  Bussen  (15  Btln.,  36  Esk.,  52  Gesch.  =  16.000  M.)  unter  Gen.  d.  Kav. 
Loris-Melikow. 

Tfirken  Bässen 

51*  =  600 Verluste : (30  Offz.)  1.000  =  6-6* 


1877  20./7.  ERSTE  SCHLACHT 

bei 

Plewna  (4.) 

(Stadt  in  Bulgarien,  40  km  südwestl.  von  Nikopolis). 
Sieg  der  Türken  (25  Btln.,  6Esk.,  58 Gesch.  =  14.000 M.)  unter  M.  Osman-Pascha 
über  die  Bussen  (9  Btln.,    17  Esk.,  46  Gesch.  =  10.000  M.)   unter  Gen.-Lt    Schildner- 
Schuldner. 

Türken  Bnssen 

14-8%  =  8.000 Verluste :       .    .     (l  Gen.  73  Offz.)  8.000  =  80%^ 


1877  30./7.  ZWEITE   SCHLACHT 

bei 

Plewna  (3.) 

(Stadt  in  Bulgarien,  40  km  südwestl.  von  Nikopolis). 
Tfirken  Bnssen 

M.  Osman-Pascha  Streitkräfte:         Gen.-Lt.  Baron  Krüdener 

33  Btln. 19.000  Infanterie  29.500 Btln.        36 

7  Esk. 1.000  Kavallerie  3.500 Esk.        32 

88  Gesch.  20.000         Oesamt  -  Stärke  88.000  Gesch.  170* 

17-6%  =  8.600    Verluste: (les  offz.)  7.600  =  22*7% 


1877  25./8.  SCHLACHT 

bei 

Baschkadauklar  (4.) 

(am  Kisil-Tepe) 

(Russisches  Dorf  in  Transkaukasien,  35  km  östl.  von  Kars). 
Sieg   der  Tfirken   (42  Btln.,   30  Esk.,   60  Gesch.  =  80.000  M.)   unter  M.   Mukhtar- 
Pascha  über  die  Bussen  (44  Btln.,  52  Esk.,  120  Gesch.  =  86.000  M.)  unter  Gen.  d    Kav.. 
Loris-Melikow. 

Türken  Verluste :  Bussen 

460 tot 1.000 

1.140 .   verwundet  •    • (2  Gen.)  3.000 

6-8%  =  1.600 Gesamt -Verlust 4.000  =  11-1%' 


574  Russisch  -  Türkischer  Krieg  1877-1878. 

1877  21.— 26./8.  SCHLACHT 

im 

Schipka-Paß  (3.) 

•(Paß  im  Balkangebirge  an  der  Grenze  von  Bulgarien  und  Ost-Rumelien,  12  km  südl.  von  Gabrowa). 

Bussen  Türken 

Gen.-Lt.  Radetzki  Suleiman-Pascha 

27  Bün.   18.000 Streitkräfte : 27.000    Btin.  50 

28  Gesch.  Gesch.  42 

Verluste : 

80*  =  5.400  (1  Gen.  100  Offz.)  •    •    tot  und  verwundet       ...  (234  Offz.)  7.000  =  85'8% 


1877  31./8.  TREFFEN 

bei 

Sgalevice  -  Pelischat  (6.) 

(Dörfer  in  Bulgarien,  12  km  südöstl.  von  Plewna). 

Sieg  der  Bussen  (20  Btln.,  12  Esk.,  100  Gesch.  =  17.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Krylo  w 
4Jber  die  Tttrken  (19  Btln.,  19  Esk.,  18  Gesch.  =  11.000  M.)  unter  M.  Osman-Pascha. 

Bussen  Tttrken 

4J*  =  1.000  (30  Offz.) Verluste : i.ioo  =  i2-8* 


1877  3./9.  TREFFEN 

bei 

Lovöa  (4.) 

(Stadt  in  Bulgarien,  32  km  südl.  von  Plewna). 

Sieg  der  Bussen  (25  Btln.,  15  Esk.,  92  Gesch.  =  24.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Fürst 
Imeretinsky  über  die  Tttrken  (8  Btln.,  16  Esk.,  6  Gesch.  =  8.000  M.)  unter  Derwisch- 
Pascha. 

Bussen  Verluste :  Tttrken 

1.600  (39  Offz.) tot  und  verwundet 2.400  =  30*0* 

—         _— •    •    gefangen    •    • 600  =     7-5% 

6*6*  =  1.600  (39  Offz.) Gesamt -Verlust 8.000  =  87*5% 


1877  5./9.  TREFFEN 

bei    * 

Kaceljewo  -  Ablava  (5.) 

(Dorf  in  Bulgarien,  am  Kara-Lom,  40  km  südl.  von  Rustschuk). 

Sieg  der  Tttrken  (50  Btln.,  40  Esk.,  60  Gesch.  =  29.000  M.)   unter  Mehemed-Ali- 

Pascha  über  die  Bussen  (11  Btln.,  14  Esk.,  54  Gesch.  =  18.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Baron 

Driesen. 

Tttrken  Bussen 

8%  =  1.700 Verluste : (56  Offz.)  2.000  =  16% 


Russisch  -  Türkischer  Krieg  1877—1878.  575 

1877  6.— 12./9.  DRITTE  SCHLACHT 

bei 

Plewna  (2.) 

(Stadt  in  Bulgarien,  40  km  südwestl.  von  Nikopolis). 

Tfirken  Bussen  und  Biimftiien 

M.  Osman  Pascha  Fürst  Carol  von  Rumänien 

Streitkräfte : 

57  Btln. 31.000  Infanterie  80.000 Btln.      113 

Z\  Esk. 3.000  Kavallerie  10.500 Esk.        91 

70  Gesch. 1.000  Artillerie  4.500 Gesch.  452 

85.000        Gesamt  -  Stärke         95.000  ^) 

Verluste : 

20*  =  7.000 aesamt- Verlust   (3  Gen.  360  Offz.)  16.000*)  =  16*7% 

Gefallene  Generale: 

t  russ.  Gen.-Lt.  Dobrowolski. 

*)  hievon  30.000  Rumänen. 
•)  wovon  Verl.  der  Rumänen: 

3.000  M.  (60  Ofifz.)  (=  \0%). 

1877  17.,  18./9.  TREFFEN 

im 

Schipka-Paß  (6.) 

{Paß   im   Balkan  -  Gebirge,   an   der  Grenze   von   Bulgarien   und  Ost-Rumelien,   12  km   südl. 

von  Gabrowa). 

Sieg  der  Bnssen  (25  Btln.  =  18.000  M.,  36  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  Radetzki  über 
die  Türken  (50  Btln.,  42  Gesch.  =  19.000  M.)  unter  Suleiman-Pascha. 

Bässen  Tfirken 

^'2%  =  1.100  M.  (31  Offz.) Verluste : (38  offz.)  1.300  m.  =  7% 

1877  21./9.  GEFECHT 

bei 

^airkioj  (9) 

(Dorf  in  Bulgarien,  32  km  nordöstl.  von  Tirnowa). 

Sieg  der  Bnssen  (12.000  M.,  46  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  Tatitschew  über  die  Tfirken 
(5.000  M.)  unter  Mehemed-Ali-Pascha. 

Bässen  Tfirken 

«6-6%  =  800  (25  Offz.) Verluste : 1.600  =  83 


% 


576 


Russisch -Türkischer  Krieg  1877—1878. 


1877  2.— 4./10.  SCHLACHT 

bei 

Subotan  (4.) 

(Russisches  Dorf  in  Transkaukasien,  28  km  östl.  von  Kars). 

Sieg  der  Tfirken  (40.000  M.,    120  Gesch.)  unter  M.   Mukhtar-Pascha   über  die 
Bässen  (60.000  M.,  240  Gesch.)  unter  Gen.  der  Inf.  Großfürst  Michael. 

Bässen 
(83  Offz.)  4.000  =  6'7% 


Türken 

12-5*  =  6.000 Verluste: 


1877  15./10.  SCHLACHT 

bei 

Vizinkiöi  (3.) 
(am  Aladscha  -  Dagh) 

(Russisches  Dorf  in  Transkaukasien,  13  km  östl.  von  Kars). 

Bussen 

Großfürst  Michael 

Streitkräfte: 

75  Btln. 45.000  Infanterie 

107  Esk. 10.000  Kavallerie 

55.000        Oesamt  -  Stärke 


Tfirken 

M.  Mukhtar-Pascha 


25.000 
5.000 


254  Gesch. 


30.000 


Gesch.  50 


2.000  (57  Offz.) 


•    •    • 


8*6%  =  2.000  (57  Offz.) 


Verluste : 

tot  und  verwundet  ...       3.000 

_  •    •    gefangen    •    • (7  Gen.)  12.000 

Gesamt -Verlast 15.000 

Verl.  an  Trophäen:  28  Geschütze  (=  56%). 


10% 
40% 


60% 


1877  24./10.  TREFFEN 

bei 

Gomij  -  Dubnjak  (4.) 

(Dorf  in  Bulgarien,  23  km  südwestl.  von  Plewna). 

Sieg  der  Bässen  (26.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gurko  über  die  Tflrken  (4.000  M.)  unter 
Achmed-Hifzi-Pascha. 

Bässen  Verluste :  Türken 

14%  =  3.500  (3  Gen.  114  Offz.)     •   tot  und  verwundet 1.500  =     37  5% 

gefangen 2.500  =     62-5% 

Gesamt -Verlast 4.000  =  100-0% 


■      •      • 


14%  =  3.600  (117  Offz.) 


Russisch -Türkischer  Krieg  1877— 1878.  577 


1877  4./11.  SCHLACHT 

am 

Deve-Bojun  (5.) 

(Berg  in  türkisch  Klein -Asien,  22  km  östl.  von  Erzerum). 

Sieg  der  Bässen  (26.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Heim  an  über  die  Tfirken  (16.000  M.) 
unter  M.  Mukhtar-Pascha. 

Bässen  Türken 

3'8*  =  1.000  (30  Offz.) Verluste : 8.000  =  17'B% 

Verl.  an  Trophften :  36  Geschütze. 


1877  8./11.  ERSTÜRMUNG 

von 

Kars 

(Russische  Hauptstadt  des  gleichnamigen  Gouvernements  in  Transkaukasien). 

Die   Bussen    (36.000   M.)    unter   Gen.   d.  Kav.    Loris-Melikow    nehmen    die   von 
18.000  Türken  unter  Hussein-Hamid-Pascha  verteidigten  Festungswerke  mit  Sturm. 

Bossen  Verluste :  Türken 

83%  ==  3.000 tot  und  verwundet 5.000  =  276% 

— —      .    gefangen 10.000  =  55-2% 

S'S%  =  3.000 Gesamt -Verlnst 16.000  =  82*8% 

Verl.  an  Trophäen:  300  Geschütze. 


1877  26./11.  TREFFEN 

bei 

Trstenik  (6.) 

(Dorf  in  Bulgarien,  26  km  südl.  von  Rustschuk). 

Sieg  der  Bnssen  (24  Btln.,  30  Esk.,  108  Gesch.  ^  22.000  M.)  unter  Großfürst 
Wladimir  über  die  Tfirken  (51  Btln.,  16  Esk.,  54  Gesch.  =  32.000  M.)  unter  Suleiman- 
Pascha. 

Bussen                                                                         Türken 
4-6*  =  1.000  (27  Offz.) Verluste :     1.400  =  4-4% 


37 


578  Russisch  -  Türkischer  Krieg  1877-1878. 


1877  4./12.  TREFFEN 

bei 

Elena  (5.) 

(Stadt  in  Bulgarien,  25  km  südöstl.  von  Tirnova). 

Sieg  der  Türken  (20.000  M.)  unter  Raschid-Pascha  über  die  Bussen  (6.000  M.) 
unter  Gen.-Lt.  Fürst  Mirski. 

Türken  Bussen 

6*61^  =  1.800 Verluste :.......  (50  Oüz.)  1.000  =  88% 

Verl*  an  Trophäen:  11  Kan.,  15  Munit.- Wägen. 


1877  10./12.  VIERTE  SCHLACHT 

bei 

Plewna  (4.) 

(Stadt  in  Bulgarien,  40  km  südwestl.  von  Nikopolis). 

Sieg  der  Bussen  und  Bumilnen  (145  Btln.,  60  Esk.,  579  Gesch.  =  180.000  M.)  unter 
Fürst  Carol  von  Rumänien  über  die  Tttrkcn  (58  Btln.,  18  Esk.,  60  Gesch.  ==  80.000  M.) 
unter  M.  Osman-Pascha. 

Bussen  und  Bumilnen               Yerluste :                           Tttrken 
1*7%  a=  8.000  (1  Gen.  59  Offz.)  •   •   tot  und  verwundet 6.000  =  16'7% 


1877  10./12.  KAPITULATION 

von 

Plewna 

(Stadt  in  Bulgarien,  40  km  südwestl.  von  Nikopolis). 

Allseits  von  der  Bussisch  -  BumÜnischen  Armee  (180.000  M.,  579  Gesch.)  unter 
Fürst  Carol  von  Rumänien  eingeschlossen,  sieht  sich  M.  Osman  Pascha,  der  ^Ober- 
befehlshaber des  tttrkisclien  Heeres  (48.000  M.)  gezwungen,  auf  freiem  Felde  zu  kapitulieren. 
Die  türkische  Armee,  bestehend  aus  10  Paschas,  128  Stabs-,  2.000  Ober-Offizieren,  41.000  M.) 
geriet  in  Kriegsgefangenschaft.  In  Plewna  wurden  außerdem  noch  10.000  Kranke  und  Vei^ 
wundete  vorgefunden.  An  Kriegsbeute  fielen  den  Verbündeten  in  die  Hände:  77  Geschütze, 
2  Fahnen,  70.000  Handfeuerwaffen. 


Russisch  -  Türkischer  Krieg  1877—1878. 


579 


1877  12./12. 


SCHLACHT 

bei 

Meeka  (5.) 

(Dorf  in  Bulgarien,  21  km  südwestl.  von  Rustschuk). 

Sieg  der  Bussen  (62  BÜn.,  73  Esk.,  284  Gesch.  =  70.000  M.)  unter  Groflfürst 
Wladimir  über  die  Tflrken  (60  BÜn.,  40  Esk.,  60  Gesch.  »  36.000  M.)  unter  Suleim an- 
Pascha. 

Rassen  Türken 

1-1%  =  800  (24  Offz.) .  Verluste: 8.000  =  s*B% 


1878  l./l.  TREFFEN 

bei 

Gornij  -  Bugarof  (6.) 

(Dorf  in  Bulgarien,  17  km  östl.  von  Sophia). 

Sieg  der  Bussen  (24  Btln.,  96  Gesch.  ^  18.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gurko  über  die 
Türken  (15  Btln.,  5  Esk.  8  Gesch.  =  10.000  M.)  unter  Schakir-Pascha. 

Bussen  Türken 

1*7%  ==  800  (8  Offz.) Verluste : 8.400  =  24* 


1878  9./1.  SCHLACHT 

bei 

Schfenevo  (l.) 

(Onucurtu) 

(Dorf  in  Ost -Rumellen,  6  km  südl.  des  Schipka  -  Passes,  9  km  nordwestl.  von  Kazanlik). 


Bussen 

Gen.-Lt.  Radetzki 

76  Btln. 63.000 

32  Esk. 4.000 

260  Gesch. 


67.000 


9*  =  6.000  (130  Offz.) 


0%  =  6.000  (130  Offz.) 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

C^esamt- Stärke 

Verluste : 

tot  und  verwundet 
•   •    gefangen    •   • 


Türken 

Wessel-Pascha 


28.500 
500 

80.000 


Btln.       41 
Esk.  4 

Gesch.  103 


4.500  =  15-0% 

(3  Gen.  500  Offz.)  22.500  ==  78-0» 

Gesamt -Verlast •  .27.000  =  08*0% 

Verl.  an  Trophäen :  103  Kanonen  (=  100%),  7  Fahnen, 

die  Kriegskasse,  das  ganze  Lager. 


37* 


Serbisch  -  Bulgarischer  Krieg  1885.  —  Chilenischer  Bürgerkrieg  1891. 
580  Chinesisch -Japanischer  Krieg  1894—1895. 


1886  17.— 19./11.  SCHLACHT 

bei 

Slivnica  (4.) 

(Dorf  in  Bulgarien,  30  km  nordwestl.  von  Soßa). 

Sieg  der  Balgraren  (34  Btln.,  6  Esk.,  48  Gesch.  =  32.000  M.)  unter  Fürst  Alexander 
von  Bulgarien  über  die  Serben  (33  Btln ,  U  Esk.,  106  Gesch.  =  30.000  M.)  unter  König 
Milan  von  Serbien. 

Bulgaren  Serben 

8*  =  2.600 ...  Terlnste : 5.000  =  16-8% 

1885  26.,  27./11.  SCHLACHT 

bei 

Pirot  (5.) 

(Stadt  im  südöstlichen  Serbien,  57  km  südöstl.  von  Nis). 

Sieg  der  Bulgaren  (47.000  Inft.,  3.000  Kav.,  zus.  60.000  M.)  unter  Fürst  Alexander 
von  Bulgarien  über  die  Serben  (30.000  Inft.,  2.000  Kav.,  zus.  82.000  M.)  unter  König 
Milan  von  Serbien. 

Bulgaren  Serben 

S'B%  =  1.900 Verluste : (40  Offz.)  I.IOO  =  8'6% 

1891  28./8.  SCHLACHT 

bei 

Placilla  (4.) 

(Vina-del-Mar) 

(Ort  in  Chile,  7  km  nordöstl.  von  Valparaiso). 

Sieg  der  chilenischen  EongTessisten  (11.000  M.,  32  Gesch.)  unter  Oberst  Körner 
über  die  chilenischen  Begierungstruppen  (14.000  M.,  36  Gesch.)  unter  Präsident  und 
Diktator  Balmaceda. 

Eongressisten  Verloste:  Begierungstmppen 

\4-6%  =  1.600  (104  Offz.)    ....   tot  und  verwundet 3.400  =  243* 

2-0%  =      200 vermißt,  gefangen 800  =     5-7% 

ie-6%  :=  1*800 aesamt -Verlust 4.800  =  30-0% 

Gefalleile  G^enerale: 

t  chilen.  GM.  Alcerreca 

t       »  «     Barbosa. 

1894  28./7.  GEFECHT 

bei 

Asan 

(Stadt  in  Korea,  75  km  südl.  von  Söul). 

Sieg  der  Japaner  (6.000  M.)  unter  GM.  Oshima  über  die  Chinesen  (3.000  M.)  unter 
Gen.  Yeh. 

Jap.  Verl.:  100  M.  (5  Offz.)  =  1-6%.  Chin.  Verl.:  600  M.  =  16'6li,  4  Gesch. 


Chinesisch -Japanischer  Krieg  1894 — 1895. 


581 


1894  15./9.  SCHLACHT 

bei 

Pjöng-jang  (4.) 

(Stadt  in  Korea,  180  km  nordwestl.  von  Söul). 

Sieg  der  Japaner  (18.000  M.)  unter  Marschall  Gf.  Yamagata  über  die  Ghineseil 
(16.000  M.)  unter  Gen.  Sing. 

Japaner  Verluste :  Chinesen 

700  (1  Gen.  40  Offz.)     •   •   tot  und  verwundet 3.500  =  23-3% 

~        ~  —  .   .    gefangen    •   • (5  Gen.)  5.000  =  33-3% 

..-..' Gesamt -Verlast 8.600  =  66-6% 


6-7*  =  700 


Verl.  an  Trophäen:  Alles  Geschütz  und  Gepäck,  sämt- 
liche Fahnen  und  Standarten. 

Gefallene  €Fenerale: 

f  chines.  Gen.  Tso. 


1894  16./9. 


SEESCHLACHT 

an  der 

Yalu-Mfindung  (5.) 


(Grenzfluß  zwischen  Korea  und  China,  mündet  in  die  Korea- Bai). 


Japaner 

Adm.  Marquis  Ito 
Tonnengehalt 


Streitkräfte : 


Chinesen 

Adm.  Ting 


3.700 

34.600 
700 


39.000 
70.000 


1  Panzerschlachtschiffe 

—  Panzerkreuzer 

9  Geschützte  Kreuzer 

1  Kanonenboote 

—  Torpedofahrzeuge 

—  Torpedoboote 

•  •  •  •  Gesamt -Tonneng'ehalt  •  • 
....  Indiaierte  Pferdekräfte  •  - 
7  Geschütze  von  mehr  als  20  cm  Kai. 

104       Geschütze  von  10 — 20  cm  Kai. 

167    leichte  und  Schnellfeuer-Geschütze 


2 
2 
5 

2 
4 


24 

22 

159 


Tonnengehalt 
14.700 
5.800 
9.700 

2.200 

600 

33.000 

51.000 


278  •  •  Gesamtsah]  der  Gleschtttse  •   •     206 
4.000 Bemannung: 8.300 

Verluste : 

a)  Mannschaft: 
61^  =  240 tot  und  verwundet 1.000  =  80% 


h)  an  Schiffen: 

1  chines.  Panzerschlachtschiff  • 
1  „  Panzerkreuzer  «  •  • 
5       „        geschützte  Kreuzer  > 

c)  an  Geschützen:   120  (=  601^). 


.  7.300  t 

.  2.900  t  \  vernichtet. 


.  9.700  t  J 


} 


Chinesisch -Japanischer  Krieg  1894—1895. 
582  Griechisch  -  Türkischer  Krieg  1897. 

1894  21./11.  ERSTÜRMUNG 

von 

Port  -  Arthur 

(Land-  und  Seefestung  in  China,  Liao-Tong,  an  der  Spitze  der  Halbinsel  Kuan-Tong). 

Die  Japaner  (18.000  M.)  unter  Marschall  Gf.  Oyama,  nehmen  nach  Blokierung  des 
Platzes  von  der  Seeseite  aus  die  von  12.000  GhineBen  unter  Gouverneur  Kung  nur  schwach 
verteidigten  Festungswerke  mit  Sturm.  Dem  größten  Teil  der  Besatzung  gelang  es,  teils  zu 
Lande,  teils  zur  See,  zu  entkommen.  Der  Rest  wurde  niedergemacht. 

Japan.  Verl.:  600  M.  57    schwere    Gesch.,     163    Feldgeschütze, 

1  Kreuzer,  1  Torpedoboot,  2  KaufTahrteischiiTe 
wurden  nebst  ungeheuren  Mengen  von  Proviant 
und  Munition  die  Beute  der  Japaner. 


1895  13./2.  EINNAHME 

von 

Wei  -  hai  -  wei 

(Chinesischer  Kriegshafen  an  der  Straße  von  Petschili,  80  km  östl.  von  Tschifu). 

Nach  mehrwöchentlicher  Blokade  zu  Wasser  und  zu  Lande,  sowie  nach  Vernichtung 
mehrerer  chinesischer  Kriegsschiffe  durch  Torpedos,  zwingen  die  Japaner  unter  Adm.  Marquis 
Ito  die  cMnesiBchen  Forts  und  den  Rest  der  chinesischen  Flotte,  deren  Oberbefehlshaber 
Admiral  Ting  sich  selbst  entleibte,  zur  Obergabe. 


1897  17./5.  SCHLACHT 

bei 

Domokös  (6.) 

(Stadt  in  Griechenland,  Thessalien,  60  km  südl.  von  Larissa). 

Sieg  der  Tlirken  (80  Btln.,  26  Esk.,  168  Gesch.  =  47.000  M.)  unter  Marschall 
Edhem-Pascha  über  die  Griechen  (33  Btln.,  5  Esk.,  96  Gesch.  =  86.000  M.)  unter 
Kronprinz  Konstantin  von  Griechenland. 

Tlirken  Griechen 

1.800  M.  (40  Offz.) Verluste : 600  M. 


Spanisch -Amerikanischer  .Krieg  1898.  583 


1898  1./5.  SEETREFFEN 

bei 

Cavite  (6.) 

(Küstenort  auf  den  Philippinen,  Luzon,  in  der  Nähe  von  Manila). 

Amerikaner  Spanier 

C.-A.  D  e  w  e y  Streitkräfte :  v.-a.  M  o  n  t  o j  o 

4  Panzerkreuzer  — 

—  Geschützte  Kreuzer  2 

—  Ungeschützte  Kreuzer  2 
2                 Kanonenboote                        6 

—  Transportschiffe  4 

19.100  t Gesamt -Tonnengehalt 7.000  t 

46.000  HP IndiBierte  Pferdekräfte 20.000  HP 

10      Geschütze  über  20  cm  Kai.  — 

43   Geschütze  von  10- 20  cm  Kai.        36 
53  leichte  u.  Schnellfeuergeschütze       34 

106  •  C^esamtsalil  der  Geschtttie  •      70 
8.000  •  .  .   .    Bemannnngr    ....  8.000 

Verluste : 

a)  an  Mannschaft: 
10 tot  und  verwundet 680  =  81* 

h)  an  Schiffen :    100% 

2  span.  geschützte  Kreuzer  \ 

2  .      ungeschütze  Kreuzer  I     vernichtet 
6      „      Kanonenboote  |     ^  1005» 

3  ,      Transportschiife  / 

1       9      Transportschiff  erbeutet. 

c)  an  Geschtttsen:  70  (=  100%). 


1898  1./7.  TREFFEN 

bei 

El-Caney  und  San  Juan  (6.) 

(Vorgeschobene  Forts  der  Festung  Santiago  de  Cuba  im  südöstlichen  Teil  Cubas). 

Sieg    der   Amerikaner    (10.200   Inft.,    2.500   Kav..    12   Gesch.   =   18.700   M.)    unter 
GM.  Shafter  über  die  Spanier  (1.800  M.  Inft.,  2  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  Linares  Pombo. 

Amerikaner  Yerlaste :                          Spanier 

14-6%  =  1.850  (122  Offz.)    ....  tot  und  verwundet   •  -  (  2  Gen.  59  Offz.)  650  «=  50% 

— -^ — .    .    '    .  vermißt,  gefangen    >  .  (—     ,        7     ,     )  150  =  12% 

14'6%  =  1.850  (122  Offz.)    ....  Oesamt -Verlust     .  •  (  2  Gen.  66  Offz.)  800  =  62% 

t  Span.  Bridagier  Vara  del  Rey. 


584  Spanisch  -  Amerikanischer  Krieg  1898. 

1898  3./7.  SEESCHLACHT 

bei 

Santiago  -  de  -  Cuba  (4.) 

(Befestigte  Stadt  im  Südosten  der  Insel  Cuba). 

Amerikaner  Spanier 

V.-A.  Sampson  V.-A.  Cervera 

Streitkräfte : 

4  Panzer- Schlachtschiffe  — 

2  Panzer -Kreuzer  4 

—  Torpedobootzerstörer  2 

1  Torpedoboote  — 

2  Armierte  Yachten  — 

67.500  t       aesamt-Tonnengehalt 28.000  t 

81.100  HP Indiiierte  Fferdekräfte 09.000  HP 

52  Geschütze  v.  mehr  als  20  cm  Kai.  8 

52  Geschütze  von  10—20  cm  Kai.        46 

166    leichte  u.  Schnellfeuergeschütze       94 


270  -  Gesamtsahl  der  Geschtttse  •     148 
4.000  •   •   •   •    Bemannung  •   •   •    •     2.400 

.  Verluste  : 

a)  an  Mannschaft: 

tot  und  verwundet 500  =  21*5% 

gefangen 1.700  =  70-0» 


0*06%  =  2 Gesamt  -  Verlast 2M0  =  91-6% 

bj  an  Schiffen: 

4  Span.  Panzerkreuzer  )  vernichtet 

2       j,     Torpedobootzerstörer  /   =  100% 

c)  an  aeschtttsen:  148  (=  100%). 


1898  22./6.— 16./7.  BELAGERUNG 

und 

EINNAHME 

von 

Santiago  -  de  -  Cuba 

(Befestigte  Stadt  im  Südosten  der  Insel  Cuba). 

Nach  erfolgloser  Beschießung  der  Stadt  durch  die  amerikanische  Schlachtflotte  von 
15  Schiffen  unter  V.-A.  Sampson  wurde  Santiago  nach  Landung  von  25.000  Mann  Land- 
truppen am  22.  Juni  1898  unter  GM.  Shafter  auch  von  der  Landseite  eingeschlossen. 
Nachdem  das  spanische  Geschwader  am  1.  Juli  vernichtet  worden,  ergab  sich  die  spanische 
Besatzung  des  Platzes  (28.000  M.)^unter  Gen. -Lt.  Toral  gegen  Bewilligung  freien  Abzuges 
mit  militärischen  Ehren  und  Beförderung  der  Garnison  nach  Spanien  auf  amerikanischen  Schiffen. 


Südafrikanischer  Krieg  1899—1901.  585 

1899  20./10.  TREFFEN 

bei 

Dundee  (6) 

(Talana  -  Hill) 

(Britische  Stadt  in  Natal,  70  km  nordöstl.  von  Ladysmith). 

Sieg  der  Engländer  (4.600  M.»  18  Gesch.)  unter  GM.  Symmons  f  über  die  Bnem 
(1.600  M.,  4  Gesch.)  unter  Gen.  Lucas  Meyer. 

Snffl&nder  Terluste :  Bnern 

45  (10  Offz.) tot 40 

185  (20     „    ) verwundet 70 

220  (  9     «    ) gefangen —   


10%  =  460  (39  Offz.) Gesamt -Verlnst 110  =  7'6% 

t  engl.  GM.  Symmons. 

1899  21./10.  TREFFEN 

bei 

Elandslaagte  (6.) 

(Britisches  Dorf  in  Natal,  30  km  nordöstl.  von  Ladysmith). 

Sieg   der  Engländer   (8.400  M.,    12  Gesch.)    unter  GM.   French    über   die  Bnem 
(1.200  M.,  2  Gesch.)  unter  Gen.  Jan  de  Kock  f- 

Engländer  Verluste :  Bnem 

55  (  5  Offz.) tot 30 

205  (30     ,     ) verwundet 60 

10       — •    gefangen    .    • (2  Gen.)  200 

S%  =  270  (35  Offz.) Gesamt -Verlast 290  =  26% 

f  Buemgen.  Jan  de  Kock. 

1899  22./10.  TREFFEN 

bei 

Glencoe  (6.) 

(Britisches  Dorf  in  Natal,  60  km  nordöstl.  von  Ladysmith). 

Sieg  der  Bnem  (ca.  10.000  M.)  unter  Gen.  Viljoens  über  die  Engländer  (4.000  M.) 
unter  Gen.  Yule. 

Engl.  Verl.:  (47  Offz.)  480  M.  (=  12%), 

zumeist  gefangen,   alles  Gepäck,  sämtliche 
Vorräte. 


-VF' 


586  Südafrikanischer  Krieg  1899-1901. 

1899  30./10.  SCHLACHT 

bei 

Ladysmith  (6.) 
(Nicholson's  Nek) 

(Britische  Stadt  in  Natal,  am  Elip  River,  linkem  Nebenfluß  des  Tugela). 

Sieg  der  Bnern  (ca.  26.000  M.)  unter  Gen.  Joubert  über  die  Bnglftnder  (9.600  M.) 
unter  Gen.-Lt.  White. 

Bnern  .  Yerlaste:  Englftnder 

f  •  •    •      tot (6  Offz.)       701  _ 

180   <•  .  verwundet (10     ,    )     260 1 

l  .  .     gefangen    •    •    >    «    •    .  (37     ,     )  1.000     =  10*5» 


0-7*  =  180 aesamt -Verlust    .  .  •  •  (53  Off«.)  1.880     =  18'9% 


1899  23./n.  GEFECHT 

bei 

Belmont  (6.) 

(Britisches  Dorf  in  Griqualand  -  West,  Kap  -  Kolonie,  80  km  südl.  von  Kimberley). 

Sieg  der  Engländer  (8.700  M.,  22  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  Lord  Methuen  über  die  Bnem 
(1.600  M.,  1  Gesch.)  unter  Gen.  Delarey. 

Sngrländer  Verluste :  Bnern 

60  (—  Gen.    3  Offz.) tot " 20 

270  (  1     ,      25     ,     )  ■   »    .       verwundet  • 70 

8*8%  =  880  (29  Offz.) Gesamt -Verlast 90  =  0% 


1899  25./11.  GEFECHT 

bei 

Graspan  (6.) 

(Britischer  Ort  in  Griqualand  -  West,  Kap -Kolonie,  70  km  südl.  von  Kimberley). 

Sieg   der  Engländer   (8.600  M.)    unter   Gen.-Lt.  Lord  Methuen   über   die  Bnem 
(8.600  M.,  6  Gesch.)  unter  Gen.  Delarey. 

Engl.  Verl.:  800  M.  (9  Offz.).  Verl.  der  Buern;  ca.  40  M. 


1899  28./11.  TREFFEN 

bei 

Modder  -  River 

(Britisches  Dorf  in  Griqualand -West,  am  Einfluß  des  Modderflusses  in  den  Riet- River). 

Sieg  der  Engländer  (10.800  M.,  24  Gesch.)  unter  Gen.-Lt  Lord  Methuen  über  die 
Bnem  (6.000  M.,  8  Gesch.)  unter  Gen.  Cronje. 

Engländer  Verluste :  Bnem 

70  (—  Gen.    4  Offz.) tot      l    on  vr 

430  (  1     ,       19     ,    ) verwundet |    ^^  ^• 


6%  =  600  (24  Offz.) Gesamt -Verlust 80  M. 


Sfldafrikanischer  Krieg  1899—1901.  587 

1899  9./ 12,  ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Stormberg  (6.) 

(Britisches  Dorf  im  Norden  der  Kap -Kolonie,  16  km  nordwestl.  von  Molteno). 

Sieg   der   Bnern   (1.500  M.)   unter  Gen.  Grobler  über   die  Engländer  (8.600  M.) 
unter  GM.  Gatacre. 

Bnern  Yerlnste:  Enfflftnder 

10 tot      —  25 

30 verwundet (7  Offz.)    60 

— vermißt»  gefangen (13     ,    )  645 


2-7%  =  40 Gesamt -Verlnst (20  Offz.)  780  =  21% 


1899  11./12.  SCHLACHT 

bei 

Maggersfontein  (6.) 

(Hügel  in  Griqualand-West,  am  rechten  Ufer  des  Modder -River,  25  km  südl.  von  Kimberley). 

Sieg   der  Bnern   (4.000  M.)   unter  Gen.  Cronje   über   die  Engländer   (11.500  M., 
35  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  Lord  Methuen. 

Bnern  Terlaste :  Engrländer 

50 tot      .   .  .  .    (  1  Gen.  23  Offz.)     210 

70 verwundet   •  •  •    (      —      45      ,)     690 

20 .      vermißt     •  •  — —  100 

8'6%  =  140 aesamt  - Verlnst (69  Offz.)  1.000  =  8*9* 

t  engl.  Gen.  Wauchope. 

1899  15./12.  TREFFEN 

bei 

Colenso  (6.) 

(Britische  Stadt  in  Natal,  am  Tugela,  15  km  südl.  von  Ladysmith). 

Sieg  der  Bnern  (5.000  Inft.,  500  Reiter,  zus.  6.600  M.)   unter  Gen.  Botha  über  die 
Engländer  (11.300  Inft.,  2.200  Kav.  =  18.500  M.)  unter  Gen.-Lt.  Sir  Redvers  Buller. 

Bnern  Verluste :  Engländer 

5    •    •. tot      (7  Offz.)      150 )  _ 

25 verwundet (43      ,    )     760  1 

— •     gefangen (21      ,    )      190      =  1*4% 


0«6*  =  80 €Fesamt -Verlust     ....    (71  Offz.)  1.100     =  8-2% 


588  sudafrikanischer  Krieg  1899—1901. 


1900  24./1.  TREFFEN 

am 

Spion  -  Kop 

(Berg  in  Natal,  30  km  südwestl.  von  Ladysmith). 

Sieg  der  Bnern  (460  M.)  unter  Gen.  Joubert  über  die  Engländer  (6.000  M.)  unter 
Gen.-Lt.  Redvers  Buller. 


Bnern  Yerluste :  Englinder 

55 tot (28  Offz.)     205 

145 verwundet (34     ,     )     555 

-    ■    .    » vermißt^    • (  6     ,     )      290      =     58% 


=  15-2* 


44%  =  200 aesamt -Verlust    •  •   •  •  (d8  Offz.)  1.060     =  81-0% 


1899  17./10.  bis  Vergebliche 

1900  15./2.  EINSCHLIESSUNG 

von 

Kimberley 

(Befestigte  Stadt  und  Hauptstadt  von  Griqualand  West). 

Die  englische  Besatzung  (4.600  M.)  unter  Obstlt.  K  e  k  e  w  i  c  h  behauptet  sich  standhaft 
gegen  alle  Angriffe  der  Bnem  (4.600  M.,  4  Gesch.  Belagerungsarmee  unter  Gen.  Wessels, 
6.000  M.  Beobachtungsarmee  unter  Gen.  C  r  o  n  j  e)  bis  zum  Entsatz  der  Stadt  durch  GM.  F  r  e  n  c  h. 


1900  18./2.  TREFFEN 

bei 

Paardeberg 

(Hügel  im  ehemaligen  Oranje-Freistaat,  am  rechten  Ufer  des  Modder-River,  45  km   südöstl. 

von  Kimberley). 

Sieg  der  Bnem  (6.000  M.)  unter  Gen.  Cronje  über  die  Engländer  (12.000  M.)  unter 
Gen.-Lt  Lord  Kitchener. 

Bnem  Verluste :  Engländer 

tot      (15  Offz.)     200   \   _ 

500  ^     •    •   verwundet (54     ,     )      910   / 

gefangen    •    •    •    (11     ,     )      110        =    0-9% 


f  •  •  •  t< 
<  •  •  verw 
l     vermißt. 


10%  =  600 Gesamt -Verlast    •       •    (80  Offz.)  1.220       =  10-2% 


Südafrikanischer  Krieg  1899—1901.  589 


1900  27./2.  KAPITULATION 

von 

Paardeberg 

« 
(Hügel  im  ehemaligen  Oranje -Freistaat,  am  rechten  Ufer  des  Modder -River,  45  km  südöstl. 

von  Kimberley). 

Allseits  von  der  englischen  Hauptarmee  (85.000  M.)  unter  FM.  Lord  Roberts  ein- 
geschlossen, sieht  sich  der  Bnemgeneral  Cronje  gezwungen,  auf  Gnade  und  Ungnade  sich 
zu  ergeben.  4.3(X)  Mann  gerieten  in  Kriegsgefangenschaft,  5  Geschütze  wurden  von  den  Eng- 
ländern  erbeutet. 


1899  2./11.  bis  Vergebliche 

*^*®  ^'1^'  BELAGERUNG 

von 

Ladysttiith 

(Britische  Stadt  in  Natal,  am  Elip  River,  linkem  Nebenfluß  des  Tugela). 

Die  englische  Besatzung  (18.500  M.)  unter  Gen.-Lt.  White  verteidigt  sich  tapfer  und 
standhaft  gegen  die  Baem  (8.000  M.,  21  Gesch.  Belagerungsarmee,  8.000  M.  Beobachtungs- 
armee =  16.000  M.)  unter  Gen.  Joubert  bis  zur  Ankunft  der  Entsatzarmee  des  Gen.-Lt. 
Sir  Redvers  Bull  er  (20.000  M.),  dessen  vierter  Entsatzversuch  die  Garnison  befreite. 


1900  10./3.  GEFECHT 

beim 

Abrahatti's  Kraal  (6.) 

(Dorf  im   ehemaligen  Oranje -Freistaat,    am  Modder- River,    65  km    nordwestl.    von    Bloem- 

fontein). 

Sieg   der   Engrläader   (ca.  12.000  M.)    unter   FM.  Lord   Roberts    über  die   Bnern 
(2.000  M.)  unter  Gen.  Delarey. 

Engländer  Terluste :  Bnern 

70  (  5  Offz.) tot 100 

360  (24     „     ) verwundet 300 

20 vermißt — 


450  (29  Offz.) Gesamt -Verlttst 400  =  20% 


590  Sfldafrikanischer  Krieg  1899—1901. 

1900  31./3.  ÜBERFALL 

und 

TREFFEN 

bei 

Sannah's  Post  (6.) 

(Dorf  im   ehemaligen  Oranje- Freistaat,  am   linken  Ufer  des  Modder- River,  40  km  östl.  von 

Bloemfontein). 

Sieg   der  Bnern   (1.600  M.,   5  Gesch.)   unter   Gen.  De  Wet  über   die   Englftnder 
(1J900  M.)  unter  GM.  Broadwood. 

Bnern  Yerlnste :  EngUiider 


5 tot 

15   •   •    •   • verwundet 

- gefangen (18     .     )  440     =  37% 


(3  Offz.)    201  _ 
(16     .     )  140  I  -  ^^* 


1-8*  =»20 Oesamt -Verlust (37  Oflfz.)  600     =:  605^ 

Verl.  an  Trophäen :  7  Geschütze,  97  Fuhrwerke. 


1900  3./4.  GEFECHT 

bei 

Reddersburg  (6.) 

(Ort  im  ehemaligen  Oranje- Freistaat,  5  km  südöstl.  von  Bloemfontein). 
Sieg  der  Bnern  (1.000  M.,  3  Gesch.)  unter  Gen.  De  Wet  über  die  Engländer  (600  M.). 

Englische  Verluste: 

(  4  Offz.)    50  M.  tot  u.  verw.  (=  9*) 
(  8     ,     )  550    ,    gefg.  (==  91%)  


zus.  (12  Ofiz.)  600  M.  (=  100%) 


Russisch -Japanischer  Krieg  1904—1905. 


591 


1904  9./2. 


SEEGEFECHT 


bei 


Chemulpo  (6.) 

(Hafenstadt  in  Korea,  40  km  südwestl.  von  Söul). 


Japaner 

C.  A.  Uriu 

Tonnengehalt 

9.860 

•   • 

1 

9.840 

1   •   1 

> 

3 

1.500 

p   •   < 

» 

1 

1.800 

>   • 

■ 

1 

900 

•   • 

1 

6 

— 

1   •   « 

> 
1   • 

— 

88.900 

•    • 

4 

• 

49 

87 

8ti*eltkräfte : 

Panzerkreuzer 
Geschützte  Kreuzer 

Kanonenboote 
Torpedofahrzeuge 

Torpedoboote 

Transportdampfer 

•  •    Gesamt -Toimenff ehalt    •  • 

schwere  Geschütze  über  20  cm  Kai. 

Geschütze  von  10— 20  cm  Kai. 

leichte  und  Schnellfeuergeschütze 


Bässen 

Kpt.  Rudnjeff 


1 
1 


15 
33 


Tonnengehalt 

6.500 
1.300 


1.700 


0.500 


140 GeschtttisaU 


48 


8.800 


Bemannung 


900 


Verluste : 


;  an  1 

Cannscliaft : 

60  M.  (3  Offz.) 

tot  u. 
6-7*). 

verwundet 

h)  an 

Schiffen : 

1  russ. 

Geschützter  Kreuzer   ^ 

=  100* 

1        n 

Kanonenboot 

1 

der  Schiffe 

l        • 

Transportschiff 

. 

vernichtet 

c)  an  Geschtttsen:     48  (=  100«). 


592 


Russisch -Japanischer  Krieg  1904—1905. 


1904  10./2. 

ERSTE  SEESCHLACHT 

vor 

Port -Arthur  (6.) 

(Land- 

und  Seefestung  auf  der  Halbinsel 

Kwantung). 

SttSBon 

C.  A.  Stark 
Tonnengehalt 

85.300        ...            7 

kämpfen  unentschieden  gegen 

Streitkräfte : 

Panzerschlachtschiffe 

Japaner 

V.-A.  Togo 

Tonnengehalt 
6  .    .   .         86.300 

7.720        ...            1 

Panzerkreuzer 

4  .    .    •         39.100 

35.480        ...           6 

Geschützte  Kreuzer 

4  .    .    •         18.300 

^^                       •       •       •                   «^ 

Torpedobootzerstörer 

18  .    .    .           5.500 

128.600 


Gesamt  •  Tonnengelialt 

28  schwere  Geschütze  v.  mehr  als  20  cm  Kai. 


149.200 


150 
493 


671 
9.000 


15        — 
85  (5  Offz.) 


1-1%  =  100  (5  Offz.) 


Geschütze  von  10 -20  cm  Kai. 
leichte  und  Schnellfeuergeschütze 
Gesamtsalil  der  GeschlitBe    • 
-   .   •   .      Bemanniingr 

Verluste : 

an  Mannschaft: 
tot      

.    •    '    •    •  verwundet       .... 

■   .  .    Gesamt -Verlust    -  •  ■ 


24 
236 
264 


624 
10.000 


(  3  Offz.)  10 
(IQ      ,    )  50 


(13  Offz.) 


=  0-65fc 


Auf  keiner  Seite  wurden  Schiffe  verloren. 


1904  1./5. 


SCHLACHT 

am 

Yalu  (5.) 

(Kiu  -  lien  -  tscheng,  Tiu  -  ren  -  tschin) 

(Grenzfluß  zwischen   China   [Mandschurei]   und  Korea). 


Japaner 

Gen.-Lt.  Baron  Kuroki 

54  Btln. 54.200 

12  Esk. 1.800 

132  Gesch.  66.000 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Gesamt -Stärke 


Russen 

Gen.-Lt.  Sassulitsch 

16.000 Btln.      16 

2.000 Esk.       18 

18.000  Gesch.  48 

Masch.-Gew.    8 


220  (  5  Offz.) 
880  (33      ,    ) 


3*  =  1.100  (38  Offz.) 


8*  =  1.100  (38  Offz.) 


86.000  M.  kamen  in  den  Kampf  gegen    6.000  M. 

Verluste : 

tot      ... 

•  verwundet  •    • 

Blatige  Einbnsse 

vermißt,  gefangen 

Gesamt  -  Verlust 


(-  Gen.  27  Offz.)     600 
(  1      ,     39      ,    )  1.200 


(  1  Gen.  66  Offz.)  1.800  =  200% 
(—      ^      18      „    )     700  =  11-5% 


...      (85  Offz.)  2.600  =  41'6% 

Verl.  an  Trophäen :    21  Geschütze,  8  Masch.-Gewehre, 

1.417  Handfeuerwaffen,  89  Fuhrwerke. 


Russisch -Japanischer  Krieg  1904—1905. 


593 


1904  26./5. 


SCHLACHT 

bei 

Kintschou  (4.) 

(Nanschan) 

(Hafenstadt  in  China,  Mandschurei»  Liautung,  50  km  nordöstl.  von  Port -Arthur). 


Japaner 

Gen.-Lt  Oku 

36  Btin. 38.700 

9  Esk. 1.300 

216  Gesch.  40.000 


Streitkräfte : 

Infanterie 
Kavallerie 

Oesantt  -  Stftrke 

Verluste : 


Sassen 

Gen. -Lt.  Stössel 


13.000 


18.000 


Btln.        15 
Gesch.  HO 


750  (  36  Offz.) 
3.850  (112     .     ) 


U*5%  «=  4.600  (148  Offz.) 


.   .   .     tot      .   .    . 
'    •  verwundet  •   • 

Gesamt -Verlnst 


(10  Offz.) 
(20     .     ) 


900 


(30  Offz.)     900  >»  7% 


Verl.  an  Trophäen :  68  Gesch.,  10  Maschinengewehre, 

30  alte  Geschütze  (=  99%). 


1»04   15./6. 


SCHLACHT 

bei 

Wafangkou  (4.) 

(Stadt  in  China,  Mandschurei,  Liautung,  136  km  nordöstl.  von  Port- Arthur). 

Japaner  Sassen 

Gen.-Lt.  Stackeiberg 

Streitkräfte : 


Gen.-Lt  Oku 


36  Btln. 34.000  Infanterie  35.000 Btin.      43 

17  Esk. 2.000  Kavallerie  3.000 Esk.      22 

36.000        Gesamt -Stärke         88.000 


108  Gesch. 


Gesch.   94 


Verluste : 


220  (  7  Offz.) 
980  (43     ,     ) 


... 


tot 

'    ■    '    '    •    •  verwundet  •    • 

....    Blatig'e  Einbasse 
— -^ —      ......    vermißt,  gefangen 

8*8%  =  IJSiOO  (50  Offz.) Gesamt  -  Verlast 


3-3%  ==  1.200  (50  Offz.) 


....  (19  Offz.) 
.  .  .  .  (  98  .  ) 

500 
2.500 

....  (U7 
.  .  .  .  (  14 

Offz.) 
.  ) 

3.000 
800 

. 

7-9% 
2-1* 

....  (131 

Offz.) 

8.800 

— 

10-0* 

Verl.  an  Trophäen:  16  Gesch.  (=  17%), 

1  Fahne,  958  Gew.,  46  Fuhrwerke. 


38 


^k   -^ 


594  Russisch  -  Japanischer  Krieg  1904—1905. 


1904  15./6.  SEETREFFEN 

bei 

Okishima  (3.) 

(Japanische  Insel,  60  km  nördl.  von  Sakai  auf  Nippon). 

Sieg  der  Sttssen  (3  Panzerkreuzer  mit  zus.  36.500  Tonnen,  2.500  M.,  152  Gesch.)  unter 
V.-A.  Skrydlow  über  die  Japaner  (3  Transportschiffe  von  zus.  15.000  Tonnen,  8.000  M.). 


Baasen  Verluste :  Japaner 

—  ca.  1.000  M.  ertrunken 

„     2.000    „    gefangen  >  =  100%. 

3  Transportdampfer  vernichtet 


}- 


1904  17./7.— 19./7.  TREFFEN 

am 

Motten -Hng- Paß  (6.) 

(Modulin) 

(Gebirgspaß  in  China,  Mandschurei,  70  km  südöstl.  von  Liao-jang). 

Sieg  der  Japaner  (24  Btln.  «  24.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Baron  Kuroki   über  die 
Russen  (18  Btln.  =  12.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Gf.  Keller. 

Japaner  Verluste :  Snssen 

850  (37  Offz.)  (47  Offz.)  1.550 


1904  24./7.  SCHLACHT 

bei 

Taschikiao  (6.) 

(Ort  in  China,  Mandschurei,  92  km  südwestl.  von  Liao-jang,  34  km  südl.  von  Niutschwang). 

Sieg  der  Japaner  unter  Gen.-Lt.  Baron  Oku  über  die  Bussen  unter  Gen.-Lt.  Saru- 
bajew. 

Japaner  Verluste :  Bussen 

1.050  (60  Offz.)  (37  Ofiz.)  950 


Russisch  -  Japanischer  Krieg  1904—1905.  595 


1904  31./7.,  1./8.  TREFFEN 

bei 

LagouHn  (5.) 

(Janselin-,  Juschulin-,  Pjelin  -  Pässe) 

(Ort  in  China,   Mandschurei,   am  gleichnamigen  Paß,   am  Si-ho,   linkem  Nebenfluß  des 

Tai-tsy-ho,  40  km  östl.  von  Liao-jang). 

Sieg  der  Japaner  (ca.  90.000  M.)  unter  Gen.-Lt.  Baron  Kuroki  über  die  RuBaen 
(d4.000  M.,  05-  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  Slutschewski. 


Japaner 

Verfügte : 

Rnaaen 

1.260  M.  (48  Offz.) 

— 

2.000  M.  tot  u.  verw. 
200    ,    gefg. 

zus.  2J900  M. 

2  Kanonen,  500  Gewehre, 
t  russ.  Gen.-Lt.  Gf.  Keller, 


1904  30.,  31./7.  TREFFEN 

bei 

Simutschön  (6.) 

(Ort  in  China,  Mandschurei,  17  km  südöstl.  von  Haitschön,  66  km  südwestl.  von  Liao-jang). 

Sieg  der  Japaner  pnter  Gen.-Lt.  Oku  über  die  Bussen  unter  Gen.-Lt.  Sarubajew. 

Japaner  Y  erfuste :  Russen 

900  M.  (32  Offz.)  (29  Offz.)  1.000  M. 

6  Geschütze. 


38 


596 


Russisch -Japanischer  Krieg  1904 — 1905. 


1904  10./8. 


ZWEITE  SEESCHLACHT 


vor 


Port -Arthur  (6.) 

(Land-  und  Seefestung  auf  der  Kwantung- Halbinsel). 


Japaner 

V.-A.  Togo 


Bussen 
V.-A.  Witthöft  t 


Tonnengehalt 

71.000 
39.000 
24.900 

600 
3.000 
4.500 

148.000  t 

800.000  HP 


Streitkräfte : 


5 
4 
9 


1 
10 
30 


Panzerschlachtsch  i  fTe 

Panzerkreuzer 

Geschützte  Kreuzer 

Ungeschützte  Kreuzer 

Kanonenboote 
Torpedobootzerstörer 

Toipedoboote 

Gesamt  •  Tonnengrehalt   •  •   • 

.  .   .  Indisierte  Pferdekräfte  der  Kaschinen 

43     schwere  Geschütze  über  20  cm  Kai. 
200        Geschütze  von  10—20  cm  Kai. 
178   leichte  Geschütze  von  5~10  cm  Kai. 
293  Schnellfeuergeschütze 

714  •   •    Gesamtaalil  der  Geschtttie    •  • 
11.000 Bemannnngr 


6 

3 

1 

8 


24 
104 
148 
252 


688 
7.000 


Tonnengehalt 
73.900 

21.000 
2.300 

2.800 

10O.000  t 
178.000  HP 


Yerluste : 

a)  an  Mannschaft: 


75  (12  Offz.) 
175  (17     .    ) 


.      tot     . 
verwundet 


2*8%  =  260  (29  Offz.) aesamt- Verlust 

b)  an  Schüfen: 


(  1  Adm.  11  Oflfz.)    80 
(-       .      27     .    )  470 


(  1  Adm.  38  Offz,)  660  »»  8% 


1  russ.   ungeschützter  Kreuzer  gestrandet  und  vernichtet 

zur    Flucht    in    neutrale 
-       ranzerscniacntscnin  i  „...  .  «  ^     «. 

Häfen   und   zur   Entwaff- 


1 
2 


Panzerschlachtschiff 
geschützte  Kreuzer 


nung  gezwungen 
Torpedobootzerstörer  erbeutet. 


Gefallene  Admirale: 


t  russ.  V.-A.  Witthöft. 


Russisch  -  Japanischer  Krieg  190^-1905.  597 


1904  14./8.  SEETREFFEN 

in  der 

Japaner               KOfCaStraße  (5.)  a„3,e„ 

V..A.  Kamimura               Streltkr&fte :  CA.  Jessen 

4                       Panzerkreuzer  3 

4                Ungeschützte  Kreuzer  — 

68.400 Tonnen^rehalt 86.500 

85.700 Indiaierte  Pferdekrftfte 47.500 

20           Geschütze  über  20  cm  Kai.  12 

78        Geschütze  von  10-20  cm  Kai.  48 

68                .            ,       5-10    ,       ,  42 

49                Schnellfeuergeschütze  46 

20                        Mitrailleusen  4 


.....     Ctosclilltaaalil 168 

4.000 Bemannon^r 8.600 

Verluste : 

a)  an  Hannscliafk: 

1-25*  =    50  (2  Offz.)       tot (10  Offz.)     250  =  10% 

175»  =     70  (4    ,     ) verwundet  - (14     ,     )     500  «=  20% 

30%    =  120  (6  Offz.) Blutiger  Verlust    •    •       .   •    (24  Offz.)     750  =  30% 

— —         —        .......    .    .    gefangen    •    • -- 450  ==  18% 

8'0%    =  180  (6  Offz.) Gesamt -Verlust (24  Offz.)  1J800  «=  48% 

b)  an  Schüfen:      vernichtet:  1  Panzerkreuzer 
c)  an  Ctoschlltaen:  48  (>=  32%). 


1904  25./8.— 3./9.  SCHLACHT 

bei 

Liao-jang  (1.) 

(Stadt  in  China,  Mandschurei,  60  km  südl.  von  Mukden). 

Japaner  Bussen 

Marschall  Gf.  Oyama  Streitkräfte:  ^®"*  Kuropatkin 

120  Btln. 130.000  Infanterie  135.000 Btln.      173 

44  Esk. 5.000               Kavallerie  15.000  .......  Esk.         95 

552  Gesch.  186.000         Gesamt  -  Stärke        160.000  Gesch.  542 

12-8%  =  17Ä»  (600  Offz.) Terluste:  .   .     (6  Gen.  510  Offz.)  16.600  =  11% 

Verl.  an  Trophäen:  3578  Handfeuerwaffen, 

129  Fuhrwerke. 

Gefallene  Generale: 

t  russ.  GL.  Rutkowsky 
t      n     GM.  Fomin 
t     »        r,    Martson. 


1 


598  Russisch -Japanischer  Krieg  1904—1905. 


1904  8.-18./10.  SCHLACHT 

am 

Schaho  (1.) 

(Linker  Nebenfluß  des  Hunho  in  China,  Mandschurei;  die  Schlacht  fand  am  linken  Flußufer, 

30--35  km  südl.  von  Mukden,  statt). 
Japaner  BnsBen 

Marschall  Gf.  Oyama  8tr6itkräft6 :  ^c^*  Kuropatkin 

150  Btln. 138.000  Infanterie  192.000 Btln.  272 

49  Esk. 7.000  Kavallerie  18.000 Esk.  149 

612  Gesch.  146.000  eesamt- Stärke  210.000  Gesch.  928 

11-7*  =  17.000  (500  Offz.)     .   .    .     tot.  verw.,  verm.     •    •    •  (1.130  Offz.)  46.000  =  21-81^ 
14  Geschütze  (=  2*4%)  Verl.  an  Trophäen :  45  Geschütze  (==  5*5%) 


1904  26./5.  bis  BELAGERUNG  und  EINNAHME 

1906  2./t.  von 

Port  -  Arthur 

(Land-  und  Seefestung  auf  der  Halbinsel  Kwantung). 
Die  Japaner  (im  Laufe  der  7  monatlichen  Belagerung  sukzessive  auf  140.000  M.» 
514  Geschütze  ergänzt)  unter  Gen.-Oberst  Baron  Nogi,  zwingen  die  mssisclie  Garnison 
(40.000  M.  Kombattanten,  546  Gesch.)  unter  Gen.-Lt.  StÖssel  zur  Kapitulation,  wonach  die 
Festung  mit  sämtlichem  Kriegsmaterial  und  den  im  Hafen  beßndlichen  russischen  Kriegsschiffen 
sofort  an  die  japanische  Armee  übergeben  wurde.  Die  Besatzung  wurde  kriegsgefangen;  den 
Offizieren  wurde  gegen  die  ehrenwÖrtliche  Verpflichtung,  während  dieses  Krieges  nicht  mehr 
gegen  Japan  zu  dienen,  die  Rückkehr  in  die  Heimat  gestattet. 

Japaner  Bussen 

Streitkräfte : 

100  Btln. 100.000  Infanterie  28.000 — 

14  Esk. 2.000  Kavallerie                     100 Esk.           l 

514  Gesch.                            38.000  ArtilJerie  und  Genie  11.900                           Gesch.  546 

440.000  eesamt  -  Stärke  40.000 

Verluste : 

20.000 tot  und  vermißt  • 10.000 

60.000 •   verwundet  •    • 20.000 

57%  =  80.000 Blutige  Einbuße •   •     30.000  =  76% 

Infolge  der  Kapitulation  gerieten  inklusive  der  Nichtkombattanten  41.000  M.,  worunter 
17  Generale  und  Admirale  und  1.439  Offiziere,  in  Kriegsgefangenschaft.  16.000  M.  (526  Offz.) 
der  Kombattanten  waren  verwundet  oder  krank;  die  kampffähigen  Truppen  sollen  nur  mehr 
8.000  M.  betragen  haben. 

An   Kriegsmaterial  erbeuteten   die  Japaner:   528  Geschütze   (54  schwere,    149  mittlere, 

325  Feldgeschütze),  37.000  Handfeuerwaffen,    1.920  Pferde,   ungeheure  Mengen  von  Munition 

und   Lebensmitteln,  4  Panzerschlachtschiffe,    1  Panzerdeckkreuzer  (alle  5  Kriegsschiffe  stark 

havariert). 

Gefallene  Generale: 

f  Japan.  Gen.-Lt.  Matsumura  f  russ.  GM.  Kon d raten ko. 

t       B       GM.         Yamamoto. 


Russisch -Japanischer  Krieg  1904—1905. 


599 


1906  25.— 29./1. 


SCHLACHT 

bei 

Sandepu  (2.) 


(Ort  in   China,  Mandschurei,   am   linken  Ufer  des  Hun-ho,  40  km  südwestl.  von  Mukden). 


Japaner 

Marschall  Gf  Oyama 

Streitkräfte : 

40.000 kamen  in  den  Kampf  gegen 


Bussen 

Gen.-Lt.  Grippenberg 

68.000 


28*2%  =    0.400  (353  Of&.) 


Verluste : 

Gesamt  -Verlast     •  (6  Gen.  400  Offz.)  13.000  =  22*4% 


1905  1.— 10./3. 


SCHLACHT 

bei 

Mukden  (1.) 

(Stadt  in  China,  Hauptstadt  der  Mandschurei,  650  km  nordöstl.  von  Peking). 


Japaner 

Marschall  Gf.  Oyama 


266  Btln.     .    .   . 
58  Esk.     •   •   • 

892  Gesch. 

200  Masch.-Gew. 


41.000  J 


13-0^  =  41.000 


305.000 
9.000 

814.000 


Bossen 

Gen.  Kuropatkin 


Streitkräfte : 

Infanterie  295.000 

Kavallerie  15.000 

Gesamt  -  Stärke  310.000 


Verluste : 


.    Btln.        370 
•    .    Esk.         142 

Gesch.  1.192 
Masch.-Gew.       88 


1- 


23-0% 


...     tot 15.000 

.    .  verwundet 56.000 

.   .   .  krank 5.500      =     1*5% 

.    .    gefangen    • 20.000      =    65% 

Gesamt- Verlust 06.600      =  81*0% 

Verl.  an  Trophäen:        58  GeschQtze  (=  5%), 

60.000  Handfeuerwaffen, 
2.300  Fuhrwerke, 

50  Lokomotiven, 
1 .000  Eisenbahn  -  Waggons. 


600  Russisch -Japanischer  Krieg  1904 — 1905. 

1906  27.,  28./5.  SEESCHLACHT 

bei 

Tsushima  (1.) 

(Insel  in  der  Koreastrafie,  zwischen  Korea  und  den  japanischen  Inseln  Kiu-Siu  und  Nippon). 

Japaner  Bässen 

A.  Togo  Streitkräfte:       V.-A.  Roschdestwensky 

4  Moderne  Panzerschlachtschiffe  5 

1  Ältere  Panzerschiffe  3 

—  Gepanzerte  Küstenverteidiger  3 

8  Panzerkreuzer  1 

6  Geschützte  Kreuzer  3 

4  Ungeschützte  Kreuzer  3 

20  Torpedobootzerstörer  8 

30  Torpedoboote  — 

8  Hilfskreuzer  und  Transportschiffe  16 

18  Kanonenboote  — 

Tonnengehalt  der  Kriegsschüfe : 

144.000  t       o;  der  gepanzerten  Schiffe 119.000  t 

60.000  t      bj  deT  ungepanzerten  Schiffe 44.000  t 

ftOiSHOO  t      eesamt-Tonnengehalt 168.000  t 

500.000  HP Indiilerte  Pferdekrttfte  der  llascliüiett 300.000  HP 

58    Geschütze  mit  mehr  als  20  cm  Kai.  55 

258        Geschütze  von  10-20  cm  Kai.  162 

208        Geschütze  von    5—10  cm  Kai.  168 

393  Schnellfeuergeschütze  507 

917  •  *    Gesamtsahl  der  Gesclilltse    •  •       880 
14.000 Bemannang 16.000 

Verluste : 

aj  an  Mannscliaft : 

1%  =  120 tot 3.500  =  22» 

4»  =  580 verw.  u.  gefg.    • 7.500  =»  48» 

6»  =  700 Gesamt -Verlust 11.000  =  70% 

bJ  an  SchifTen: 

3  Japan.  Torpedobootzerstörer  vernichtet.  7  russ.  Panzerschiffe  vernichtet 

4  y  ,  erbeutet 

5  ,      Kreuzer  vernichtet 

4      ,      Torpedobootzerstörer  vernichtet 
1      9  «  erbeutet 

3  y      geschützte  Kreuzer  zur  Flucht  in 

einen  neutralen  Hafen  (Manila) 
gezwungen,  woselbst  sie  des- 
armiert  wurden 

4  y      Transportschiffe  vernichtet. 

cj  an  Geschtttsen:  752  (=  85%). 
Gefallene  Admirale:         f  russ.  C.-A.  Folkersam. 


Rekapitulation  der  Kämpfe  nach  Kriegen  und  Kategorien.  601 


Rekapitulation 

der 

wihreiid  der  Zeitperiode  1618—1905  yorseMIeneii  liedentendsten  KImpfe, 

nach  Kriegen  und  Kategorien  geordnet. 


Zum  Zwecke  der  Gewinnung  eines  Bildes  über  Zahl  und  Bedeutung 
der  in  den  einzelnen  Kriegen  des  Zeitabschnittes  1618 — 1905  stattgehabten 
wichtigsten  Kämpfe  läßt  der  Autor  nun  Tabellen  folgen,  welche  zugleich 
eine  Übersicht  bezüglich  der  Art  und  Größe  der  vorgefallenen  Kämpfe 
gestatten. 

Was  die  Rangseinteilung  der  Kämpfe  in  sechs  Kategorien  anbelangt, 
wird  hinsichtlich  der  Land-Schlachten,  -Treffen  und  -Gefechte,  sowie  bezüg- 
lich der  See-Schlachten,  -Treffen  und  -Gefechte  auf  die  in  den  „erläuternden 
Vorbemerkungen"  auf  Seite  47  ersichtlichen  Erklärungen  verwiesen. 

Bezüglich  der  Rangseinteilung  der  in  der  Kolonne  ^Angriff^  Belage- 
rung, Erstürmung,  Kapitulation  befestigter  Plätze^  enthaltenen  Kämpfe 
wird  ausdrücklich  bemerkt,  daß  bei  diesen  Kämpfen  nicht  wie  bei 
den  Schlachten,  Treffen  und  Gefechten  die  Gesamtsumme  der  beiderseitigen 
Verluste  als  Basis  der  Einteilung  diente,  sondern  die  Stärke  der  Be- 
satzung des  betreffenden  befestigten 'Platzes,  so  daß  eine  belagerte  Festung 
mit  einer  Garnison  von  mehr  als  30.000  Mann  unter  die  Kämpfe  1 .  Ordnung, 
eine  solche  mit  20.000  bis  30.000  *Mann  in  die  2.  Ordnung  etc.,  wie  auf 
Seite  47  ausgeführt,  einbezogen  wurde. 

Was  die  ^Kapitulationen  auf  freiem  Felde^  betrifft,  so  diente  die 
Gesamtstärke  des  sich  ergebenden  Heeres  als  Grundlage  für 
die  Rangseinteilung,  und  zwar  ebenfalls  nach  der  ziffermäßigen  Abstufung 
der  sechs  Kategorien,  wie  auf  Seite  47  bezüglich  der  Kämpfe  zu  Lande 
erörtert  ist. 


38  b 


Rekapitulation  der  Kämpfe  nach  Kriegen  und  Kategorien. 


Rekapitulation  der  Kämpfe  nach  Kriegen  und  Kategorien. 


603 


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604  Rekapitulation  der  Kämpfe  nach  Kriegen  und  Kategorien. 


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608  Kriegsdauer. 


Kriegsdauen 


Was  die  Dauer  der  Kriege  anbelangt,  so  ist  zu  konstatieren,  daß 
dieselbe  gegen  das  20.  Jahrhundert  zu  eine  absteigende  Tendenz 
verfolgt;  von  den  20  Kriegen  des  17.  Jahrhunderts  haben  nur  4  (wovon 
3  Bürgerkriege)  weniger  als  ein  Jahr  gedauert,  4  Kriege  dauerten  zwei  Jahre, 
1  Krieg  drei  Jahre  und  11  Kriege  länger  als  fünf  Jahre,  darunter  4  mit 
mehr  als  20  jähriger  Dauer. 

Das  18.  Jahrhundert  mit  23  Kriegen  verzeichnet  12  Kriege,  welche 
kürzer,  1 1  Kriege,  welche  länger  als  fünf  Jahre  dauerten,  nur  einen  ein- 
zigen, welcher  länger  als  20  Jahre  währte. 

Unter  den  44  Kriegen  des  19.  Jahrhunderts  hat  es  nur  4  Kriege  mit 
einer  mehr  als  fünQährigen  Dauer  gegeben,  5  Kriege  haben  eine  zweijährige 
Dauer  gehabt,  3  Kriege  eine  solche  von  mehr  als  einem  Jahr,  die  übrigen 
32  Kriege  hatten  keine  Jahresdauer, 

Nachstehend  seien  die  längsten  Kriege  der  Epoche  1618 — 1905, 
u.  zw.  mit  einer  Mindestdauer  von  fünf  Jahren,  angeführt. 

1644 — 1699  Venezianisch  -  türkischer  Krieg 55  Jahre, 

1618—1648  dreißigjähriger  Krieg 30       „ 

1840—1668  spanisch  -  portugiesischer  Krieg 28 

1635 — 1659  spanisch  -  französischer  Krieg 24 

1699 — 1721  zweiter  nordischer  Krieg 22       „ 

1682—1699  Türkenkrieg 17       „ 

1701—1714  spanischer  Erbfolgekrieg 13 

1803—1815  englisch  -  französischer  Krieg 12       „ 

1688—1697  dritter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV 9      „ 

1703 — 1711  ungarischer  InsuiTektionskrieg  .    •  ....    8       „ 

1740 — 1748  österreichischer  Erbfolgekrieg 8       „ 

1775—1783  nordamerikanischer  Freiheitskrieg    ....    8 

1793 — 1801  englisch -französischer  Krieg 8 

1657—1664  Türkenkrieg 7 

1672—1679  zweiter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV 7 

1756—1763  siebenjähriger  Krieg 7 

1807 — 1814  Krieg  auf  der  pyrenäischen  Halbinsel    .    .    7 


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Kriegsdauer. 


609 


1822 
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16ÖÖ- 
1673- 
1733- 
1769- 
1792 
1862- 


1829 
1812 
1660 
1678 
1738 
1774 
1797 
1867 


griechischer  Freiheitskampf  ,  , 
russisch  -  türltischer  Krieg  .  .  . 
erster  nordischer  Kriegj  .  .  . 
polnisch  -  türkischer  Krieg  .  . 
polnischer  Thronfolgekrieg  .  . 
russisch  -  türkischer  Krieg  .  .  . 
erster  Koalitionskrieg  .... 
französisch  -  mexikanischer  Krieg 


7  Jahre, 
6 


5 
5 
5 
5 
5 
5 


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Die   kürzesten    Kriege,   u.  zw.  mit  einer  Dauer   von   weniger  als 
einem  Jahre,  waren  folgende: 


20./3.  — 26./3.    1849  sardinisch- österreichischer  Krieg 
18./4.  — 18./5.    1897  griechisch- türkischer  Krieg   .    . 
16./6.  — 22./7.    1866  preußisch -österreichischer  Krieg 
14./11.— 21./12.  1885  serbisch  -  bulgarischer  Krieg   .    . 
20./6.  — 12./8.    1866  italienisch -österreichischer  Krieg 
26./4.  — 11./7.    1859  französ.-sard.- österreichischer  Krieg 
10./4.  — 12./7.    1809  österreichisch -französischer  Krieg 
25./3.  —  3./7.    1815  Krieg  der  hundert  Tage  ,    .    . 
21./4.  — 12./8.    1898  spanisch  -  amerikanischer  Krieg 
9./8.  —  6./12.  1805  französisch -österreichischer  Krieg 
18./3.  —  9./8.    1848  sardinisch  -  österreichischer  Krieg 
19./71 


1870  J 


— 28./1.    1871   deutsch  -  französischer  Krieg 


18./1.  —  1./8.    1864  deutsch -dänischer  Krieg     .    . 
10QA    1 — 5./10.  1831  russisch -polnischer  Krieg  .    . 

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14./9.    1829  russisch  -  türkischer  Krieg  . 


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—  1  22 

—  2  14 

—  3  2 

—  3  9 

—  3  21 

—  3  28 

—  4  20 

—  6  9 

—  6  12 

—  10  6 


10 


9 


—    10   12 


15 


14 


6   25 


39 


610      Zahl  und  Dichtigkeit  der  Schlachten,  Treffen,  Gefechte,  Belagerungen  etc. 


Zahl  und  Dichtigkeit 

der 

Schlaehten,  Treffen,  Cfefechte,  Belageraiigen  ete. 

in   den   einzelnen   kriegen. 


Wie  bereits  erwähnt,  dünkten  dem  Autor  nur  jene  Kämpfe  wichtig, 
bedeutend  und  der  statistischen  Behandlung  würdig  gefiug,  welche  entweder 
große  Folgen  nach  sich  zogen  oder,  sei  es  durch  Versammlung  einer 
bedeutenden  Streiterzahl,  sei  es  infolge  der  großen  Verluste,  einer  besonderen 
Rücksichtnahme  wert  erschienen. 

Diese  für  die  Aufnahme  von  Gefechten  gezogenen  Grenzen,  namentlich 
die  Verlustgrenze  von  2.000  Mann  beiderseitigem  Gesamtverlust,  sowie  die 
Abstufung  der  Kämpfe  in  Kategorien  ermöglicht  es,  die  einzelnen  Kriege 
nach  mannigfachen  Gesichtspunkten  mit  einander  zu  vergleichen.  Eine  der 
wichtigsten  und  wohl  auch  interessantesten  Betrachtungen  ist  der  Vergleich 
der  Kriege  nach  der  Anzahl  der  vorgefallenen  bedeutenden  Kämpfe  mit 
und  ohne  Rücksicht  auf  die  Kriegsdauer. 

Durch  den  Vergleich  der  Dichtigkeit  der  Gefechte  während  eines  zur 
Basis  genommenen  Zeitraumes  kommen  die  Fortschritte  der  Waffentechnik, 
des  Transportwesens,  die  Verbesserung  in  der  Verproviantierung  etc.  .  .  ., 
insbesondere  aber  die  Energie  der  Heerführer  zur  Geltung. 

a)  Vergleich  der  Kriege 

im  Hinblick  auf  die  Anzahl  ihrer  bedeutenderen  Kämpfe. 

Nachstehende  Kriege  hatten  die  meisten  und  zwar  mehr  als  zehn 
bedeutendere  Kämpfe  zu  verzeichnen : 

größere  Kflmpffe 

1.  Erster  Koalitionskrieg  gegen  Frankreich  ....  1792—1797  .  .  183 

2.  Zweiter  Koalitionskrieg  gegen  Frankreich    .    .    .  1799—1800  .  .  132 

3.  Spanischer  Erbfolgekrieg 1701— 1814  .  .105 

4.  Siebenjähriger  Krieg 1756—1763  .  .  lll 

5.  Krieg  auf  der  pyrenäischen  Halbinsel 1808 — 1814  .  .    95 

6.  Dreißigjähriger  Krieg 1618—1648  .    86 


Zahl  und  Dichtigkeit  der  Schlachten^  Treffen,  Gefechte,  Belagerungen  etc.    611 

größere  Kample 

7.  Befreiungskriege    .    .        1813—1814  .    .    86 

8.  Österreichischer  Erbfolgekrieg 1740—1748  .    .    74 

9.  Deutsch-französischer  Krieg 1870 — 1871  ,    .    54 

10.  Nordamerikanischer  Bürgerkrieg 1861 — 1865  .    .  50 

11.  Krieg  Frankreichs  gegen  Preußen  und  Rußland    1806—1807  .    .  46 

12.  österreichisch-französischer  Krieg 1809      ....  34 

13.  Türkenkrieg 1682—1699  .    .  31 

14.  Nordischer  Krieg 1699—1721  .    .  31 

15.  Nordamerikanischer  Freiheitskrieg 1775 — 1783  .    .  31 

16.  Koalition  gegen  Rußland  ...;..  1812  ...        .31 

17.  Zweiter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV.  ,.;....  1673—1678  .    .  28 

18.  Russisch-tütkischer  Krieg 1877—1878  .    .  28 

19.  Dritter  Koalitionskrieg  gegen  Frankreich      .    .    .  1805  .        ...  27 

20.  Dritter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV.               ....  1688—1697  .    .  25 

21.  Russisch-türkischer  Krieg        1806—1812  .  20 

22.  Ungarischer  Insurrektionskrieg           1848 — 1849  .    i  19 

23.  Preußisch-österreichisch-italienischer  Krieg  .    ;    .  1866 19 

24.  Erster  russisch-östefreichischer  Türkenkrieg   .    .  1736 — 1739  .    .  18 

25.  Russisch-japanischer  Krieg 1904 — 1905  .  18 

26.  Polnischer  Erfolgekrieg 1733—1735  .    .  17 

27.  Russisch-türkischer  Krieg ...  1769—1774  .    .  16 

28.  Bürgerkrieg  in  der  Vendee 1793 14 

29.  Zweiter  russisch-österreichischer  Türkenkrieg     .  1787 — 1792  .    .  13 

30.  Russisch-türkischer  Krieg        1828—1829  .    .  13 

31.  Polnischer  Insurrektionskrieg      .  * 1792—1794  .    .  12 

32.  Krieg  der  hundert  Tage 1815  .....  12 

33.  Österreichisch-sardinischer  Krieg 1848 — 1849  .  12 

34.  Orientkrieg ;    .  1853—1856  .    .  12 

35.  Türkenkrieg  der  Venezianer 1644 — 1699  .    .  10 

36.  Ungarischer  Insurrektionskrieg 1703 — 1711  .    .  10 

b)  Yefgleicli  der  Kriege 

hinsichtlich    der   relativen    Dichtigkeit    ihrer   größeren 

Kämpfe. 

Da  die  Dauer  der  Kriege   während   des  zu  behandelnden  Zeitraumes 

zwischen  1  Monat  und  55  Jahren  schwankt,  ist  es  zur  Ermöglichung  von 

39* 


612    Zahl  und  Dichtigkeit  der  Schlachten,  Treffen,  Gefechte,  Belagerungen  etc. 


Vergleichen  nach  obigem  Gesichtspunkte  notwendig,  einen  bestimmten 
Zeitabschnitt  zum  Maßstab  zu  nehmen.  Der  Verfasser  legte  seinen  dies- 
bezüglichen Betrachtungen  den  Zeitraum  von  einem  Monat  zugrunde, 
so  daß  die  Summe  der  auf  einen  Monat  des  betreffenden  Krieges  ent- 
fallenden Zahl  von  Kämpfen  einen  Bruch  darstellt,  dessen  Zähler  die  Gesamt- 
summe der  Kämpfe,  dessen  Nenner  die  Anzahl  der  Kriegsmonate,  darstellt. 
Nach  besagtem  Berechnungsmodus  stellt  sich  die  Dichtigkeit  der 
größeren  Kämpfe  bei  den  einzelnen  Kriegen  in  absteigender  Linie  wie  folgt: 

bedeutende  Kämpfe 
pro  Monat 

1.  österreichisch-französischer  Krieg 1809 11 

2.  Preußisch-italienisch-österreichischer  Krieg    .    .  1866 10 

3.  Deutsch-französischer  Krieg 1870—1871  .  '.    9 

4.  Dritter  Koalitionskrieg  gegen  Frankreich  .    .    .  1805 7 

5.  Befreiungskriege 1813—1814.   .    6 

6.  Koalition  gegen  Rußland 1812 5*2 

7.  Krieg  Frankreichs  gegen  Preußen  und  Rußland   1806—1807  .    .    5 

8.  Zweiter  Koalitionskrieg  gegen  Frankreich     .    .  1799 — 1801  .    .    4*4 

9.  Krieg  der  hundert  Tage 1815 4 

10.  Erster  Koalitionskrieg 1792—1797  .    .  3 

11.  Russisch-türkischer  Krieg 1877 — 1878.    ,  2*8 

12.  Französisch-sardinisch-österreichischer  Krieg    .  1859 2 

13.  Bürgerkrieg  in  der  Vendee 1793 1*6 

14.  Polnischer  Thronfolgekrieg 1733—1735  .    .  1*4 

15.  Siebenjähriger  Krieg 1756—1763  .    .  1-4 

16.  Krieg  auf  der  Pyrenäischen  Halbinsel   ....  1808—1814  .    .  1-2& 

17.  Ungarischer  Insurrektionskrieg 1848 — 1849  .    .  1*1 

18.  österreichisch-sardinischer  Krieg 1848—1849.    .  1 

19.  Nordamerikanischer  Bürgerkrieg 1861  —  1865.    .  1 

20.  Russisch-japanischer  Krieg 1904 — 1905  .    .  1 

21.  Österreichischer  Erbfolgekrieg 1740—1748  .    .  082 

22.  Russisch-türkischer  Krieg 1828—1829  .    .  0*8 

23.  Spanischer  Erbfolgekrieg 1701  — 1714  .   .  077 

24.  Polnischer  Insurrektionskrieg 1830  — 1831  ..  07 

25.  Zweiter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV 1673—1679  .   .  0*42 

26.  Erster  österreichisch-russischer  Türkenkrieg     .  1736—1739  .    .  0*4 

27.  Polnischer  Insurrektionskrieg 1792—1794  .    .  0*4 

28.  Orientkrieg 1853—1856.   ,  0'4 


Zahl  und  Dichtigkeit  der  Schlachten,  Treffen,  Gefechte,  Belagerungen  etc.     613 

bedeutende  Kämpfe 
pro  Monat 

29.  Russisch-türkischer  Krieg      1806—1812  .  0-33 

30.  Nordamerikanischer  Freiheitskrieg 1775—1783  .  0*82 

31.  Russisch-türkischer  Krieg 1769—1774  .  .  026 

32.  Zweiter  österreichisch-russischer  Türkenkrieg  .  1787  —  1792  .  .  025 

33.  Dreißigjähriger  Krieg 1618-1648  .  .  0-24 

34.  Dritter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV 1688—1697  .  .  023 

35.  Türkenkrieg      1682-1699  .  .  O'lo 

36.  Nordischer  Krieg 1699—1701  .  .  0*12 

37.  Ungarischer  Insurrektionskrieg 1703 — 1711  .  .  0*1 

38.  Türkenkrieg  der  Venezianer 1644—1699  .  .  0026 

Aus  obiger  Zusammenstellung  erhellt,  daß  die  napoleonischen  Kriege, 
während  welcher  Schlag  auf  Schlag  unmittelbar  folgte,  verhältnismäßig  die 
meisten  Kämpfe  aufzuweisen  hatten;  ihnen  reihen  sich  die  letzten  euro- 
päischen  Kriege  an.  Der  an  Kämpfen  so  reiche  siebenjährige  Krieg  rangiert 
erst  an  15.  Stelle,  der  spanische  Erbfolgekrieg  an  23.,  der  große  nordische 
Krieg,  arm  an  Kämpfen,  reich  an  Kriegsjahren,  an  36.  Stelle.  Der  an  größeren 
Gefechten  dichteste  Krieg  des  XVII.  Jahrhunderts,  der  zweite  Raubkrieg 
Ludwigs  XIV.,  nimmt  die  25.  Stelle,  der  dreißigjährige  Krieg  die  33.  Stelle 
ein.  Der  letzte  große  Krieg  im  fernen  Osten  war  relativ  arm  an  größeren 
Kämpfen,  doch  finden  sich  hiefür  in  den  exzeptionellen  Verhältnissen, 
namentlich  jn  den  ungeheuren  Entfernungen,  genügende  Erklärungen. 

Im  Großen  und  Ganzen  läßt  sich  aus  obigen  Vergleichen  der  Schluß 
ziehen,  daß  die  Kriege  seit  1792,  wiewohl  von  viel  kürzerer  Dauer,  so 
doch  eine  viel  bedeutendere  Gefechtsdichtigkeit  besitzen,  wie  die  Kriege 
des  XVIII.  und  XVII.  Jahrhunderts.  Kürze  der  Kriegsdauer,  sowie  Menge 
der  Kämpfe  sind  stets  dort  zu  konstatieren,  wo  auf  einer  Seite  ein  Feld- 
herr ersten  Ranges  manövrierte,  welcher  seine  Gegner  um  Vieles  überragte. 

c)  Dichtigkeit  der  Seeschlachten 

in  den  Kriegen  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 

Während  des  dreißigjährigen  Krieges  erstand  den  bisherigen  großen 
Seemächten  England  und  Holland  ein  gewaltiger  Rivale  in  der  jungen 
durch  Richelieu  begründeten  französischen  Seemacht,  deren  glorreiche  An- 
fänge der  schon  im  Niedergang  befindlichen  spanischen  Marine  den  Todes- 


614    Zahl  und  Dichtigkeit  der  Schlachten,  Treffen,  Gefechte,  Belagerungen  etc. 

Stoß  versetzten.  Diese  Kämpfe  sowie  der  Streit  um  die  Suprematie  in  den 
westeuropäischen  Gewässern,  welcher  während  der  zweiten  Hälfte  des 
17.  Jahrhunderts  von  den  größten  Seehelden  Hollands,  Englands  und 
Frankreichs  ausgefochten  wurde,  ferner  der  hartnäckige,  vorzugsweise  zur 
See  geführte  Krieg  der  Venezianer  gegen  die  Türken,  schließlich  die  Rivalität 
zwischen  Dänemark  und  Schweden  haben  eine  so  große  Zahl  bedeutendpr 
Seeschlachten  im  Gefolge  gehabt,  daß  das  17-  Jahrhundert  als  das  an  See- 
kämpfen reichste  bezeichnet  werden  muß. 

Während  des  18.  Jahrhunderts  standen  sich  in  allen  großen  Kriegen 
England  und  Frankreich  feindlich  gegenüber;  trotz  des  englischen  Über- 
gewichtes zur  See  fanden  äußerst  hartnäckige  Kämpfe  statt,  welche  namentlich 
im  nordamerikanischen  Freiheitskampfe,  in  welchem  die  französische  Marine 
sich  wieder  aufraffte  und  in  schönem  Lichte  zeigte,  durch  zahlreiche  See- 
treffen zum  Ausdrucke  kamen.  Die  von  Peter  dem  Großen  begründete, 
von  Katharina  II.  ausgestaltete  russische  Marine  sehen  wir  mit  Erfolg  die 
türkische  Flotte  bekämpfen  und  gegen  Schweden  harte  Sträuße  ruhmvoll 
bestehen. 

.  Mit  dem  Niedergang  der  französischen  Marine  während  der  Revo- 
lutionskriege und  der  unbestrittenen  Seeherrschaft  Englands  enden  die 
Seekämpfe  des  18.  Jahrhunderts,  welche,  wenn  auch  nicht  durchwegs  so 
bedeutungsvoll   wie   die   des  17.  Jahrhunderts,   an  Zahl  letztere  erreichten» 

Das  19.  Jahrhundert  hingegen  war  arm  an  Kämpfen  zur  See.  Napoleon  L, 
welcher  über  so  viele  tüchtige  Heerführer  gebot,  konnte  keinen  über  die 
Mittelmäßigkeit  hervorragenden  Admiral  finden;  unter  seiner  Regierung 
fanden  zwischen  den  alten  Gegnern  Frankreich  und  England  die  letzten 
Seeschlachten  statt,  welche  die  völlige  Lahmlegung  der  französischen  Marine 
bewirkten. 

Mit  der  gänzlichen  Umgestaltung  der  Kriegsschiffe,  der  Erhöhung  der 
Fahrgeschwindigkeit  sowie  dem  Erscheinen  der  Torpedos  auf  der  Bild- 
fläche beginnt  eine  neue  Aera  für  die  Marinen  aller  Staaten.  Nach  Kämpfen 
in  kleinerem  Maßstabe  wie  in  den  Jahren  1864,  1866,  1894,  1898  setzt  das 
20.  Jahrhundert  mit  größeren  und  zahlreichen  Zusammenstößen  im  fernen 
Osten  ein,  wobei  die  Kriegsflotten  neben  den  Landheeren  eine  ungemein 
wichtige  Rolle  zu  spielen  beginnen. 

Die  Seemächte  machen  ungeheure  Anstrengungen,  ihre  Seestreitkräfte 
zu  vermehren,  mit  den  neuesten  Errungenschaften  der  modernen  Technik 
auszugestalten,   so   daß   die  Erwartung,   wonach  in  einem  künftigen  kon- 


Zahl  und  Dichtigkeit  der  Schlachten,  Treffen,  Gefechte,  Belagerungen  etc.    615 


tinentalen  Kriege  den  Marinen  ein  überaus  weites  und  wichtiges  Operations- 
feld eingeräumt  werden  und  sohin  die  Zahl  der  Seekämpfe  in  Zukunft 
zunehmen  wird,  berechtigt  erscheint.  Nachstehende  Aufstellung  gibt  Auf- 
schluß über  die  einzelnen  in  den  Kriegen  der  letzten  drei  Jahrhunderte  statt- 
gehabten größeren  Zusammenstöße  zur  See  in  absteigender  Reihenfolge, 

Kämpfe  zur  See 


1.  Nördamerikanischer  Freiheitskrieg 1775 — 1783 

2.  Englisch  -  französischer  Krieg 1793 — 1801 

3.  Dreißigjähriger  Krieg 1618—1648 

4.  Türkenkrieg  der  Venezianer 1644 — 1699 

5.  Erster  englisch -holländischer  Seekrieg     ....  1652—1654 

6.  Russisch-schwedischer  Krieg 1788 — 1790 

7.  Zweiter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV 1673—1679 

8.  Siebenjähriger  Krieg 1756—1763 

9.  Englisch -französischer  Krieg 1803 — 1615 

10.  Russisch -japanischer  Krieg 1904 — 1905 

11.  österreichischer  Erbfolgekrieg    . 1740 — 1748 

12.  Zweiter  englisch -holländischer  Seekrieg      .    .    .  1665 — 1667 

13.  Dritter  englisch -holländischer  Seekrieg    ....  1672 — 1674 

14.  Dritter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV 1688—1697 

15.  Spanischer  Erbfolgekrieg 1701 — 1714 

16.  Spanisch  -  amerikanischer  Krieg 1898  . 

17.  Erster  nordischer  Krieg 1655—1660 

18.  Zweiter  nordischer  Krieg 1699—1721 

19.  Österreichisch -venezianischer  Türkenkrieg      .    .  1716 — 1718 

20.  Quadrupelallianz  gegen  Spanien 1718 — 1720 

21.  Russisch -türkischer  Krieg 1769—1774 

^22.  Russisch  -  türkischer  Krieg 1806—1812 

23.  Griechischer  Freiheitskampf 1822—1829 

24.  Revolution  in  Portugal 1833—1834 

25.  Orientkrieg • 1853—1856 

26.  Österreichisch -italienischer  Krieg 1866  .    .    . 

27.  Chinesisch -japanischer  Krieg     . 1894.    .    . 


15 
11 
10 
9 
8 
8 
7 
7 
7 
6 
5 
4 
4 
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2 


Anteilnahme  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  und  Kämpfen  der 
616  letzten  drei  Jahrhunderte. 


Anteilnahme 

der 

einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  nnd  Kämpfen  des  Zeitabsebnittes 

1618—1905. 


Die  Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen,  welche 
während  der  Zeitperiode  1618 — 1905  die  alte  und  die  neue  Welt  erschütterten, 
war  eine  sehr  verschiedene,  mehr  oder  minder  intensive. 

Die  nachfolgenden  Tabellen  sollen  nicht  nur  die  absolute  Anteil- 
nahme der  großen  kriegführenden  Staaten  vor  Augen  führen,  sondern  auch 
ihre  relative  Beteiligung  durch  tabellarische  Gegenüberstellung  der  Kriege, 
welche  jeder  einzelne  Staat  mit  den  übrigen  führte,  veranschaulichen. 
Hand  in  Hand  mit  diesen  Vergleichen  gehen  die  statistischen  Aufstellungen 
über  die  absolute,  relative  und  perzentuelle  Anteilnahme  der  kriegführenden 
Staaten  an  den  1700  nach  Kategorien  abgestuften  Kämpfen  der  letzten  drei 
Jahrhunderte,  sowie  die  tabellarische  proportionale  Gegenüberstellung  der 
Siege  und  Niederlagen  sämtlicher  kriegführenden  Staaten. 

Auf  nachfolgender  Tabelle  Nr.  1  ist  die  Beteiligung  der  einzelnen  Staaten 
an   den   1700   größeren  Kämpfen   des  Zeitraumes  1618—1905   zu    ersehen. 

Nicht  b^i  allen  Staaten  konnte  das  Jahr  1618  als  Ausgangspunkt 
genommen  werden,  u.  zw.  teils  aus  dem  Grunde,  weil  sie  zu  jenem  Zeit- 
punkte noch  nicht  als  souveräner  Staat  bestanden  (z.  B.  Preußen,  die 
Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika,  Italien)  teils  deßhalb,  weil  sie  erst 
zu  einem  späteren  Zeitpunkte  in  die  Geschicke  der  europäischen  Politik 
mit  Macht  eingriffen  (Rußland  im  Jahre  1700»  Preußen  im  Jahre  1740, 
Japan  erst  seit  1894). 

Von  einer  Zusammenstellung  der  Kämpfe,  an  denen  das  Deutsche 
Reich  als  solches  beteiligt  war,  mußte  aus  dem. Grunde  Abstand  genommen 
werden,  weil  sich  im  österreichischen  Erbfolgekriege,  im  siebenjährigen 
Kriege,  femer  insbesondere  während  der  Napoleonischen  Kriege  und  noch 
im  Jahre  1866  Staaten,  welche  das  heutige  Deutschland  bilden,  feindlich 
gegenüber  standen,  so  daß  eine  einheitliche  Rangierung  nicht  möglich  war. 


1 

Anteilnahme  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kämpfen 

drei  Jahrhunderte. 

der  letzten 

617 

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Anteilnahme  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  und  Kämpfen 
618  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 

Aus  den  Zusammenstellungen  auf  Tabelle  Nr.  1  ist  zu  entnehmen,  daß 
an  den  1700  bedeutungsvolleren  Kämpfen  der  letzten  drei  Jahrhunderte  die 
einzelnen  Staaten  in  nachstehender  Weise  beteiligt  waren: 

1.  Frankreich an  1079  Kämpfen,  d.  i.  mit  63-07<> 

2.  Österreich »812  „  „  „  4807o 

3.  Großbritaimien „337  „  „  „  2(My>/o 

4.  Bußland  (seit  1700) „     321  „  .„  „  19-07<> 

5.  Preußen  (seit  1740) „297  „  „  „  IfrO^o 

6.  Spanien     .   .  '. „265  „  „  „  160^^ 

7.  Türkei „210  „  „  „  120^/o 

8.  HoUand „     167  „  „  „  100^^ 

9.  Schweden „       98  „  „  „  SO% 

10.  Vereinigte  Staaten  (seit  1775)    .   .  „  68  „  „  „  4-0^/o 

11.  Dänemark „  32  „  „  „  2*07(> 

12.  Italien  (seit  1848) „  27  „  „  „  l-57o 

13.  Japan „  25  „  „  „  l-57o 

Beinahe  zwei  Drittel  aller  Kämpfe  wurden  von  fk*anzösischen  Heeren 
durchgefochten  und  nahezu  an  der  Hälfte  der  Kämpfe  waren  öster- 
reichische Truppen  beteiligt;  neben  der  kriegerischen  Anteilnahme  Frank- 
reichs und  Österreichs  erscheint  die  Partizipation  der  übrigen  Großmächte 
wie  Großbritanniens^  Rußlands^  Preußens^  nur  klein  (ungefähr  ein 
Fünftel),  wiewohl  auch  diese  Staaten  an  vielen  und  sogar  an  den  größten 
Kriegen  beteiligt  waren. 


< 


Berechnung  der  Siege  qnd  Niederlagen  der  kriegführenden  Staaten.        619 


Berechnung 


der 


Siege  and  Niederlagen  der  kriegführenden  Staaten. 


Die  Abstufung  der  Kämpfe  in  sechs  Rangstufen  ermöglicht  es  dem 
Statistiker,  Größe  und  Bedeutung  der  Schlachten  und  Gefechte,  an  welchen 
ein  Staat  beteiligt  war,  auf  den  ersten  Blick  hervorstechen  zu  lassen. 

Tabelle  Nr.  1  hat  die  Aufgabe,  alle  größeren  Affairen^  an  denen  jeder 
Staat  beteiligt  war,  nach  der  bekannten  Abstufung  vorzuführen;  Tabelle  Nr.  2 
zeigt  uns  nur  die  Siege^  Tabelle  Nr.  3  nur  die  Niederlagen  der  einzelnen 
Staaten.  Das  Ergebnis  letzterer  Gegenüberstellung  ist  die  Tatsache,  daß 
der  günstigste  Perzentsatz  von  Japan  reklamiert  wird,  welches  fast  1007o 
Siege  aufweist;  allerdings  ist  hier  in  Rücksicht  zu  ziehen,  daß  nur  die 
Resultate  zweier  Kriege  in  Rechnung  gezogen  wurden,  da  für  Japan  das 
Jahr  1894  zum  Ausgangspunkt  genommen  werden  mußte.  Ein  recht 
günstiges  Resultat  liefern  Rußland,  Großbritannien  und  Preußen,  welche 
60^0  Siege  verzeichnen;  Frankreich  und  Schweden  haben  etwas  mehr 
Siege  als  Niederlagen  aufzuweisen,  während  Dänemark,  die  Niederlande 
und  Österreich  schon  etwas  mehr  Niederlagen  als  Siege  zählen.  Italien  (seit 
dem  Jahre  1848)  hat  nur  40  7o  Siege,  Spanien  deren  367oI  ^^  ungünstigsten 
stellt  sich  die  Proportion  für  die  Türkei,  welche  in  kaum  einem  Drittel 
ihrer  Kämpfe  siegreich  war. 

Zu  bemerken  wäre  noch,  daß  bei  der  Berechnung  der  Siege  die 
sogenannten  unentschiedenen  Kämpfe,  bei  welchen  sich  jeder  Teil  den 
Sieg  zuschrieb,  einem  jeden  der  Gegner  als  Sieg  zugesprochen  wurde. 


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Siegreiche  Kämpfe  der  einzelnen  Staaten  in  den  Kriegen  der  letzten 

drei  Jahrhunderte. 


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Niederlagen  der  einzelnen  Staaten  in  den  Kriegen  der  letzten 

drei  Jahrhunderte. 


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€22         Berechnung  der  Siege  und  Niederlagen  der  kriegführenden  Staaten. 


Das   genaue  Verhältnis   zwischen  Sieg  und  Niederlage   stellt  sich  bei 
den  einzelnen  Staaten  wie  folgt: 

GesamtBahl  der  Kämpfe 

Japan     ....  In    25  Kämpfen  24  Siege  = 

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Schweden  .  . 

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Italien    .    .   . 

•       •    » 

27 

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11 

Spanien .   .   . 

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42  —  40-07o 

6007o 

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121— 40-07o 

54-57o 

>> 

495— 45-57, 

52-67o 

» 

46—47-47, 

47-07, 

» 

17  —  53-07, 

45-07o 

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92=55-0»/, 

42-07o 

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473  =  58-0»/, 

40-07o 

» 

16  —  600«/, 

3607o 

» 

171— 64-00/„ 

30-07o 

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148—700»/, 

Beteiligung  der  Seemächte  an  den  größeren  Seekämpfen  der  letzten 

drei  Jahrhunderte.  623 


Beteiligung 


der 


Seemächte  an  den   grSfiereii  Seekämpfen  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


Seeschlachten 

1.  Großbritannien  .    .      31  . 

2.  Frankreich         ...  24  . 

3.  Holland 26  . 

4.  Spanien 11. 

5.  Rußland  (seit  1700)  .    7  . 

6.  Schweden 7 

7.  Türkei 10  . 

8.  Italien  (inkl.  Venedig)    8  . 

9.  Japan  (seit  1894)  .    .    2 

10.  Dänemark  .       .    .    , 

11.  Vereinigte  Staaten 

12.  Österreich-Ungarn    , 

13.  Portugal     .    .    . 


war   beteiligt   an 
Seetreffen 


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624      Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 


Beteiligung 

der 

einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoehe  1618 — 1905. 


'  Wenn  schon  die  Betrachtung,  bezw.  Berechnung  der  absoluten  Anzahl 
von  Kämpfen^  an  denen  die  einzelnen  kriegführenden  Mächte  beteiligt 
waren,  nicht  ohne  Interesse  ist,  so  begegnet  zweifellos  die  Untersuchung» 
mit  welchen  Staaten  und  wie  oft  jeder  einzelne  Staat  im  Laufe  der  letzten 
drei  Jahrhunderte  Krieg  geführt,  wie  viele  Kämpfe  er  mit  jedem  einzelnen 
Gegner  auszutragen  hatte,  einem  noch  erhöhteren  Interesse. 

Von  diesen  Erwägungen  ausgehend,  bringt  der  Verfasser  im  folgenden 
Kapitel  tabellarische  Gegenüberstellungen  der  Siege  und  Niederlagen  aller 
Staaten,  worin  alle  Erfolge  und  Hißerfolge  eines  jeden  einzelnen  Staates 
gegen  jeden  anderen  Staat  verzeichnet  sind. 

Anläßlich  dieser  proportionalen  Gegenüberstellungen  werden  die 
einzelnen  Kriege  und  Friedensschlüsse  aufgezählt  nebst  kurzer  Angabe  der 
Friedensbestimmungen. 

Jeder  der  Tabellen  hat  der  Autor  eine  namentliche  An£zählung  der 
größten  und  wichtigsten  Siege  jedes  einzelnen  Staates  beigefügt,, 
gleichsam  die  Lorbeerblätter  zum  militärischen  Ruhmeskranze  jeder  ein- 
zelnen Macht.  Als  derartige  Lorbeerblätter  figurieren  alle  siegreichen  Land- 
und  Seeschlachten,  ferner  die  größten  Belagerungen  und  die  erzwungenen 
bedeutenderen  Kapitulationen  des  Feindes. 

Diesen  Erfolgen  stehen  die  eriittenen  bedeutsamsten  Niederlagen 
gegenüber. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Frankreichs.  625 


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99 


Kriege  Frankreichs. 

Unter  den  kriegführenden  Staaten  der  Neuzeit  steht  mit  Bezug  auf 
die  Zahl   der  Kriege   und   der  ausgefochtenen  Kämpfe  Frankreich  obenan. 

Im  Laufe  der  letzten  drei  Jahrhunderte  hat  Frankreich  außer  den 
Kolonialkriegen  folgende  Kriege  zu  bestehen  gehabt: 

1.  gegen  Österreich 14  Kriege  mit  76  Kriegsjahren 

2.  „      Oroßbritamiien 10      „  „73 

3.  „      Spanien 10       „  „62 

4.  „      das  Deutsche  Reich 8       „  ,,61  „ 

5.  „      die  Niederlande 8       „  „45  „ 

6.  „      Bußland 7       „  „17  „ 

7-      „      Savoyen,  bezw.  Sardinien  .   .    .    6       „  „34  „ 

8.  „      Preußen 6      „  „19  „ 

9.  „      Portugal. 5       „  „47 

10.  „      Schweden 4      „  „     H  „ 

11.  „       China 4       „  „      7  „ 

12.  „      die  Türkei 3       „  „14 

13.  „      D&nemark 1       „  „      5  „ 

14.  „      Mexiko 1       „  „      5  „ 

15.  „      die  Yereinigten  Staaten ....    1       „  „1  „ 


40 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618-1905. 
626  Frankreichs  Siege. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Niederlagen  Frankreichs. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  161 8->  1905. 
628  Kriege  Frankreichs  gegen  Österreich. 


Kriege  Frankreichs  gegen  Österreich« 


L  Mantuanlscher  Erbfolgekrieg    .  1630—1631 

2.  Anteil  am  SOjahrigen  Kriege    .  1635—1648 

3.  Zweiter  Raubki-iegludwigsXlT.  1673—1679 

4.  Dritter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV- 1688—1697 

5.  Spanischer  Erbfolgekrieg  .   .   .1701—1714 

6.  Polnischer  Thronfolgekrieg  .   .  1733—1738 

7.  Österreichischer  Erbfolgekrieg  1741—1748 

8.  Erster  Koalittonskrieg    ....  1792—1797 

9.  Zweiter  Koalitionskiieg  ....  1799—1801 

10.  Dritter  Koalltionskrteg  . 

11.  Krieg  des  Jahi-es  1809    . 

12.  Befreiungskriege  .... 

13.  Krieg  der  hundert  Tage 

14.  Italienischer  Krieg  .   .   . 


Friede  zu  Gherasco 
„  Mfinster 
„  Nymwegen 
„  Ryswyk 


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1799 
1805 
1809  .  .  . 
1813—1814 
1815  .  .  . 
1859  .  .  . 


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Rastatt 

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„  Aachen 
,,  Gampo  Formio 
,,  Luneyllle 
„  Preßburg 
,,  Schönbrunn 
„  Paris 
„  Paris 
„  Zürich. 


Von  diesen  Kriegen  nahmen  der  1.,  2.,  6.,  8.,  9.,  10.,  11.,  14.  einen 
für  die  französischen  Waffen  günstigen,  der  5.,  12.,  13.  einen  ungünstigen 
Verlauf,   während   der  3.,  4.  und  7.   einen  resultatlosen  Ausgang   nahmen. 


1.  Der  Friede  zu  Gherasco^  1631, 

beendete  den  Mantuanischen  Erbfolgekrieg.  Kaiser  Ferdinand  IL  belehnte 
Karl  von  Nevers,  den  von  Frankreich  unterstützten  Kandidaten  für  die 
Mantuanische  Erbfolge,  mit  der  erblichen  Herzogswürde,  wogegen 
der  neue  Herzog  auf  einen  Teil  von  Monte ferrato  zu  Gunsten  des 
Herzogs  von  Savoyen  verzichtete.  Franki'eich  erhielt  von  Savoyen  das 
Besatzungsrecht  in  Pignerolo  und  hiedurch  den  Schlüssel  zum  Eingang  nach 
Oberitalien. 

2.  Im  Westfälischen  Frieden^  1648, 

zu  Münster  und  Osnabrück,  wodurch  der  dreißigjährige  Krieg  sein 
Ende  fand,  wurde  die  Oberherrschaft  Frankreichs  über  die  Bistümer  Metz, 
Toul  und  Verdun  sowie  deren  zugehörige  Distrikte  ausdrücklich  an* 
erkannt,  ferner  erhielt  es  die  Stadt  Breis  ach,  die  Landgrafschaften  Ober* 
und  Unter-Elsaß,  den  Sundgau   und  die  Landvogtei   der  zehn 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Frankreichs  gegen  Österreich.  629 


.vereinigten  Reichsstädte  im  Elsaß,  schließlich  die  Souveränität 
. über  die  Stadt  P  i g  n  e r  o  1  o  und  das  Besatzungsrecht  in  Philippsburg, 
wogegen  Frankreich  sich  verpflichtete,  an  den  Erzherzog  Ferdinand  Karl, 
Grafen  von  Tirol,  den  Breisgau,  die  Ortenau  und  die  vier  Wald- 
städte am  Rhein  zurückzustellen,  ferner  ihm  für  die  Abtretung  der 
Landgrafschaft  Elsaß  drei  Millionen  als  Entschädigung  zu  zahlen. 

3.  Im  Frieden  zu  Nymwegen^  1679, 

wurde  die  Stadt  Freiburg  im  Breisgau  an  Frankreich  abgetreten, 
wogegen  Philippsburg  an  das  Reich  zurückgegeben  wurde. 

4.  Im  Frieden  zu  Byswyk^  1697, 

mußte  Frankreich  zwar  alle  außerhalb  des  Elsaß  gemachten  Eroberungen 
zurückstellen  und  dem  Herzog  von  Lothringen  sein  Land  zurückgeben, 
erhielt  jedoch  die  Souveränität  über  das  bereits  früher  mitten  im  Frieden 
annektierte  Straßburg  in  aller  Form  zugesprochen. 

5.  Im  Frieden  zu  Rastatt^  1714, 

ratifizierte  Österreich  die  Bestimmungen  des  Utrechter  Friedens,  wonach 
<iie  Erbfolge  der  Bourbonen  in  Spanien  anerkannt  wurde.  Von  den 
spanischen  Erbländern  erhielt  Österreich  dieSpanischenNiederlande, 
Neapel,  Sardinien,  Mailand,  Mantua,  Mirandola  und  Commac- 
chio,  Frankreich  mußte  Freiburg  im  Breisgau,  Kehl  und  Alt- 
Breisach  an  das  Reich  zurückgeben,  erhielt  dafür  Landau  und  Fort 
Louis  zugesprochen. 

6.  Der  Friede  zu  Wien,  1738, 

welcher  den  polnischen  Thronfolgekrieg  beendete,  enthält  die  An- 
erkennung Augusts  III.  von  Sachsen  als  König  von  Polen  seitens 
Frankreichs,  wogegen  Österreich  an  den  französischen  Kandidaten  für  den 
polnischen  Thron,  an  Stanislaus  Leszynski,  Schwiegervater  Ludwigs  XV., 
das  Herzogtum  Lothringen  überläßt,  welches  nach  Leszynskis 
Tod  (1766)  an  Frankreich  fallen  soll. 

7.  Im  Frieden  zu  Aaehen,  1748, 

womit  der  österreichische  Erbfolgekrieg  sein  Ende  fand,  wurde  seitens 
Frankreichs  die  pragmatische  Sanktion   endgiltig   anerkannt,   ebenso 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
630  Kriege  Frankreichs  gegen  Österreich. 


Franz  vonLothringen,  Gemahl  Maria  Theresias,  als  Deutscher  Kaiser ; 
Österreich  mußte  Parma  an  den  spanischen  Infanten  Philipp,  femer  das 
Mailändische  westlich  des  Tessin,  sowie  Piacenza  an  Sardinien 
abtreten,  die  Zession  Schlesiens  an  Preußen  endgiltig  bestätigen.  Die 
gegenseitigen  Eroberungen  wurden  zurückgegeben'. 

8.  Der  Friede  zu  Campo  Formio,  1797, 

beendete  den  Ersten  Koalitionskrieg  gegen  Frankreich.  Österreich  trat  die 
Niederlande  und  die  Lombardei  an  Frankreich  ab,  anerkannte  die 
von  Frankreich  gegründeten  italienischen  Republiken,  erhielt  hiefür  V e  n  e  t  i  en 
mit  der  Etsch  als  Grenze,  nebst  Dal matien  und  Istrien.  Die  südlicheren 
Teile  Albaniens  und  die  Jonischen  Inseln  fielen  an  Frankreich, 
welchem  überdies  Zusicherungen  in  Betreff  der  Rheingrenze  bis  Andernach 
gemacht  wurden.  Die  Territorialentschädigungen  der  deutschen  F'ürsten 
am  linken  Rheinufer  sollten  in  Deutschland  stattfinden. 

9.  Der  Friede  zu  Lunerille^  1801, 

durch  welchen  der  Zweite  Koalitionskrieg  sein  Ende  fand,  bestätigte  im 
Großen  und  Ganzen  die  Friedensbestimmungen  von  Campo  Formio; 
Österreich  trat  jedoch  an  Frankreich  Mantua,  an  den  Herzog  von  Modena 
den  Breisgau  ab;  das  Herzogtum  M o d e n a  wurde  mit  der  Cisalpinischen 
Republik  vereinigt,  das  Großherzogtum  Toscana  dem  Hause  Parma  ein- 
geräumt; der  Großherzog  Ferdinand  sollte  in  Deutschland  hiefür  entschädigt 
werden  und  erhielt  später  Salzburg.  Kaiser  und  Reich  traten  das  ganze 
linke  Rheinufer  an  Frankreich  ab.  Die  depossedierten  deutschen 
Fürsten  sollten  aus  säkularisierten  geistlichen  Stiften,  mediatisierten  kleineren 
Reichsständen  und  Reichsstädten  entschädigt  werden,  welche  Entschädi- 
gungen im  Jahre  1803  durch  den  Reichsdeputationshauptschluß  festgesetzt 
wurden. 

10.  Im  Frieden  zu  Preßburg^  1805, 

welcher  den  Dritten  Koalitionskrieg  gegen  .Frankreich  beendete,  mußte 
Österreich  Venetien,  Dalmatien,  Tirol  und  seine  deutschen  Vor- 
lande abtreten  und  erhielt  hiefür  bloß  Salzburg  und  Berchtesgaden; 
der  Großherzog  von  Toscana  wurde  für  letztere  zwei  Länder  mit  Würzburg 
entschädigt.   Die  venetianischen  Provinzen  wurden  dem  Königreich  Italien 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Frankreichs  gegen  Österreich.  631 

einverleibt,  die  deutschen  Abtretungen  an  Frankreichs  Verbündete  verteilt. 
Kaiser  Franz  II.  entsagte  den  Lehensrechten,  die  ihm  als  Deutschem  Kaiser 
über  die  süddeutschen  Staaten  zustanden.  Schließlich  verpflichtete  sich 
Österreich  70  Millionen  Francs  als  Kriegsentschädigung  an  Frankreich  zu 
zahlen. 

11.  Der  Friede  zu  Wien  (Schönbrnnn)^  1809, 

legte  Österreich  die  größten  Opfer  auf;  Salzburg,  Berchtesgaden, 
das  Innviertel  mit  Braunau  sowie  das  v^estliche  Hausruckviertel 
mußten  an  Bayern  abgetreten  werden,  der  Vi  11  ach  er  Kreis  in  Kärnten, 
das  Herzogtum  Krain,  Triest  und  Istrien,  Görz  und  Gradiska,  das 
Ungarische  Litorale  nebst  Fiume,  Zivil-  und  Militär -Kroatien 
bis  zum  rechten  Ufer  der  Save  wurden  an  Frankreich  abgetreten,  welches 
aus  diesen  Ländern  einen  neuen  Staat  unter  französischer  Oberherrschaft, 
die  Illyrischen  Provinzen,  bildete.  Ferner  entsagte  Österreich  dem 
Tarnopoler  Kreise  und  einigen  Bezirken  in  Ostgalizien  zu  Gunsten 
Rußlands,  und  dem  westga li zischen  Gebiete  zu  Gunsten  des  Groß- 
herzogtums Warschau.  Schließlich  erkannte  Österreich  alle  durch  Frankreich 
in  Italien,  Spanien  und  Portugal  vorgenommenen  Territorialveränderungen 
an  und  trat  ohne  Vorbehalt  dem  Kontinentalsysteme  bei.  In  einem  Geheim- 
Artikel  verpflichtete  sich  Österreich,  seine  Armee  auf  150.000  Mann  zu 
reduzieren  und  außer  der  bereits  auferlegten  Kriegskontribution  von 
100  Millionen  Francs  noch  weitere  85  Millionen  Francs  an  Kriegsent- 
schädigung zu  bezahlen. 

12.  Durch  den  Ersten  Pariser  Frieden,  1814, 

verlor  Frankreich  alle  seine  während  der  Revolutions-,  sowie  Napoleonischen 
Kriege  gemachten  Erorberungen  und  wurde  ungefähr  auf  die  Grenzen,  die 
es  am  1.  Juli  1792  hatte,  beschränkt.  Einige  kleine  Bezirke  an  der  Qu  eich, 
das  Departement  Vau cl US e,  Chamberi  nebst  einem  Teile  Savoyens, 
schließlich  Montbeliard,  waren  die  einzigen  territorialen  Vergrößerungen, 
welche  das  neue  Königreich  gegenüber  der  alten  Monarchie  aufzuweisen 
hatte.  Österreich  erhielt  die  ihm  von  Napoleon  entrissenen  Länder  zurück, 
die  infolge  Napoleons  Sturz  notwendige  definitive  Verteilung  der  durch  ihn 
annektierten  Länder  und  Provinzen  sollte  auf  dem  Wiener  Kongreß 
erfolgen ,  durch  welchen  Österreich  die  Lombardei,  Venetien, 
Friaul,  Istrien,  Dalmatien  und  Salzburg  zugesprochen  wurden. 
Die  Exkaiserin  der  Franzosen,  Marie  Louise,  erhielt  Parma  und  Piacenza; 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
632  Kriege  Frankreichs  gegen  Österreich. 

M  o  d  e  n  a  und  T  o  s  c  a  n  a  kamen  als  österreichische  Sekundogenituren  wieder 
an  ihre  alten  Herrscher  zurück.  Der  Kirchenstaat  wurde  wieder  her- 
gestellt, indem  Neapel  die  Marken,  Ancona  und  Urbino,  Österreich  die 
römischen  Legationen  Ferrara,  Bologna  und  Ravenna  zurückgaben.  Das 
deutsche  Kaisertum,  welches  1806  zu  bestehen  aufgehört  hatte,  wurde 
nicht  wieder  hergestellt,  dafür  wurde  zur  Erhaltung  der  äußeren  und 
inneren  Sicherheit  Deutschlands  und  zur  Wahrung  der  Unverletzlichkeit 
seiner  einzelnen  Staaten  der  Deutsche  Bund  errichtet. 

13.  Der  Zweite  Pariser  Friede,  1815, 

welcher  den  Krieg  der  hundert  Tage  beendete,  versetzte  Frankreich  in  die 
Grenzen  des  Jahres  1790;  es  mußte  die  Festungen  Marien bourg  und 
•Philip peville  nebst  Gebiet  an  das  neubegründete  Königreich  der  Nieder- 
lande, Saarlouis  und  die  Saarlinie  an  Preußen,  Landau  an  Bayern, 
einen  Teil  Savoyens  an  Sardinien  abtreten.  Die  Festungswerke  H ün In- 
ge ns  wurden  geschleift.  Außerdem  mußte  sich  Frankreich  verpflichten, 
700  Millionen  Franken  an  Kriegsentschädigung  zu  zahlen  und 
während  der  nächsten  fünf  Jahre  in  seinen  nördlichen  und  nordöstlichen 
Festungen  150.000  Mann  der  Verbündeten  als  Okkupationsarmee  auf 
eigene  Kosten  unterhalten,  wofür  50  Millionen  Francs  als  jährlicher  Beitrag 
festgesetzt  wurden.  Schließlich  verlangten  alle  verbündeten  Staaten  mit 
alleiniger  Ausnahme  Rußlands  den  Rückersatz  des  Schadens,  den 
ihnen  die  Franzosen  während  der  langen  Kriege  verursacht  hätten,  in  barer 
Münze,  für  dessen  Bewertung  gemischte  Kommissionen  eingesetzt  wurden ; 
im  Ganzen  hatte  Frankreich  1500  Millionen  Franken  zu  bezahlen. 

14.  Im  Frieden  zu  Zürich^  1859, 

trat  Österreich  die  Lombardei  mit  Ausnahme  von  Mantua  und  Peschiera 
an  Frankreich  ab,  welch  Letzteres  dieselbe  an  Sardinien  übergab.  Die 
Rückkehr  der  rechtmäßigen  verjagten  Herrscher  von  Parma,  Modena  und 
Toscana  wurde  festgesetzt;  Frankreich  und  Österreich  verpflichteten  sich 
überdies,  mit  allen  Kräften  bestrebt  zu  sein,  für  die  italienischen  Staaten 
einen  Staatenbund  zu  begründen,  dessen  Schaffung  und  Verfassung  einem 
europäischen  Kongreß  vorbehalten  bliebe. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Frankreichs  gegen  Österreich.  633 


Die  besprochenen  14  Kriege  Frankreichs  gegen  Österreich  haben 
76  Kriegsjahre  und  458  bedeutendere  Kämpfe  erfordert,  von  welch  letzteren, 
wie  auf  Tabelle  4  und  5  zu  ersehen,  262  =  57  7o  für  die  Franzosen  sieg- 
reich waren,  während  196  größere  Kämpfe  =  43  7o  "^i^  ^^^  Niederlage  der 
französischen  Waffen  endeten. 

Die  hervorragendsten  Siege  und  die  bedeutsamsten  Niederlagen  Frank- 
reichs sowie  Österreichs  seien  umseitig  ausdrücklich  angeführt. 


Allianzen 

Frankrelehs  mit  Österreich  fanden  statt: 

^ 

1.  1664  gegen  die  Türkei, 

2.  1718—1720       „       Spanien. 

3.  1756—1763      „       Preußen, 

4.  1812  „       Rußland. 


634      Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Siege  Frankreichs  über  Österreich. 


Die  größten  Siege 

der 

französischen  Armeen  Ober  Osterreichische  Truppen. 


1638  Wittenweier  (Treffen).  Anteil  Guebriants  am  Siege  über  FM.  Götz. 
„      Alt-Breisaoh  (Einnahme).  Anteil  Guebriants  an  der  Belagerung. 

1 641  Wolfenbuttel  (Schlacht).  Anteil  Guebriants  am  Siege  ü.  Piccolomini. 

1642  Kempen  (Schlacht).  Guebriant  siegt  über  Lamboy. 

1643  Freibarg  (Schlacht).  Conde  siegt  über  Mercy. 
1645  Allersheim  (Schlacht).  Conde  siegt  über  Mercy. 

1648  Zusmarshausen  (Treffen).  Anteil  T u r e n  n  e's  am  Siege  über  H  o  1  z ap  f el. 

„     Lens  (Schlacht).  Conde  siegt  über  Erzhz.  Leopold. 
1674  SeneflTe  (Schlacht).  Conde  siegt  über  Wilhelm  v.  Oranien. 

„      Enzheim  (Schlacht).  Turenne  siegt  über  Bournouville. 
1690  Flenra»  (Schlacht).  Luxembourg  siegt  über  Wal  deck. 
1693  La Marsaglia  (Schlacht).  Catinat  siegt  üb.  Vict.  Amad.  v.  Savoyen. 
1697  Barcelona  (Einnahme)  durch  Vendome  gegen  die  Verbündeten. 

1702  Luzzara  (Schlacht).  Vendome  kämpft  unentsch.  gegen  Pz.  Eugen. 
„      Friedlingen  (Schlacht).  Villars  siegt  über  Ludwig  v.  Baden. 

1703  Höoh8tädt  (Schlacht).  Villars  siegt  über  Styrum. 

„      Speyer  (Schlacht).  Tallard  siegt  über  Pz.  v.  Hessen- Kassel. 

„      Landau  (Einnahme)  durch  Tallard  gegen  Friesen. 

„      Augsburg  (Einnahme)  durch  Karl  Emma n.  v.  Bayern  geg.  Bibra. 

1705  Verrua  (Einnahme)  durch  Ven dorne  gegen  Fresen. 
„      Cassano  (Schlacht).  V  e  n  d  6  m  e  siegt  über  Pz.  Eugen. 

1706  Castiglione  (Treffen).  Medavi  siegt  über  Pz.  v.  Hessen-Kassel. 

1707  Stollhofener  Linien  (Einnahme)  durch  Vi  11  ars  gegen  Württemb  erg. 
„      Tonlon  (Behauptung)  durch  Tesse  gegen  Pz.  Eugen.. 

1710  Villavioiosa  (Schlacht).  Vendome  siegt  über  Starhemberg. 

1712  Denain  (Treffen).  Villars  siegt  über  Pz.  Eugen. 

„      Marohiennes  (Einnahme)  durch  Villars  gegen  B er ckh offer. 
„      Landr^cies  (Behauptung)  durch  Du  Barail  gegen  Pz.  Eugen. 

1713  Landau  (Einnahme)  durch  Bezons  gegen  Württemberg. 
„      Freiburg  (Einnahme)  durch  Vi  11  ars  gegen  Harr  seh. 

1734  Parma  (Schlacht).  Coigny  siegt  über  Mercy. 
„      Philippsburg  (Einnahme)  durch  Asfeld  gegen  Wuttgenau. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1906. 

Die  größten  Siege  Frankreichs  über  Österreich.  635» 

1734  Ouastalla  (Schlacht).  Coigny  siegt  über  Königsegg. 

1741  Prag  (Einnahme)  durch  Moritz  v.  Sachsen  gegen  O'Gilvy. 

1744  Cuneo  (Schlacht).  Conti  siegt  über  K.  Emmanuel  v.  Sardinien. 
„      Freiburg  (Einnahme)  durch  Coigny  gegen  Damnitz. 

1745  Fonte|ioy  (Schlacht).  Moritz  V.  Sachsen  siegt  über  Cumberland. 

1746  Brfissel  (Einnahme)   durch  Moritz  v.  Sachsen   gegen  Kaunitz.. 
„     Namur  (Einnahme)  durch  Löwen  dahl  gegen  Colyar. 

„      Rocoux (Schlacht).  Moritzv.  Sachsen  siegt  üb.  K.  v.  Lothringen. 

1747  liÄwfeldt  (Schlacht).  Moritz  V.  Sachsen  siegt  üb.  Cumberland. 
„      Oenna  (Behauptung)  durch  Bouffiers  gegen  Schulenburg. 

1747  MaSstricht  (Einnahme)  durch  Moritzv.  Sachsen  gegen  Marschall. 

1792  Lille  (Behauptung)  durch  Ruault  geg.  Alb.  v.  Sachsen-Teschen. 
„     Jemmapes  (Schlacht).  Dumouriez  siegt  üb.  A.  v.  Sachs  en-T  eschen- 

1793  Hondsohooten  (Schlacht).  Houchard  siegt  über  Frey  tag. 

„     Dfinkii'chen  (Behauptung)  durch  Souham  gegen  Hz.  v.  York. 

„      Wattignies  (Schlacht).  Jourdan  siegt  über  Koburg. 

„     Manbeage  (Behauptung)  durch  Ferrand  gegen  Koburg. 

1794  Tourooing  (Schlacht).  Souham  siegt  über  Koburg. 
„     Flenms  (Schlacht).  Jourdan  siegt  über  Koburg. 

,      Aldenhoven  (Schlacht)    Jourdan  siegt  über  Clerfayt. 

„      Maestrioht  (Einnahme)  durch  Kleber  gegen  Pz.  v.  Hessen. 

1795  Luxemburg  (Einnahme)  durch  Hatry  gegen  Bender. 

„      Mannheim  (Einnahme)  durch  Pichegru  gegen  Belderbusch. 
„     Loano  (Schlacht).  Scherer  siegt  über  De  Vins. 

1796  Dego  (Treffen).  Bonaparte  siegt  über  Beaulieu. 
„      Malsoh  (Schlacht).  Moreau  siegt  über  Erzhz.  Karl. 

„  Lonato  (Schlacht).  Bonaparte  siegt  über  Quosdanovich. 

„  Castiglione  (Schlacht).  Bonaparte  siegt  über  Wurms  er. 

„  Neresheim  (Schlacht).  Moreau  siegt  über  Erzhz.  Karl. 

„  Bassano  (Schlacht).  Bon  aparte  siegt  über  Wurmser. 

„  Biberach  (Schlacht).  Moreau  siegt  über  Latour. 

„  Areole  (Schlacht).  Bonaparte  siegt  über  Alvinczy. 

1797  Biroli  (Schlacht).  Bonaparte  siegt  über  Alvinczy. 

„  La  Farorita  (Schlacht).  Bonaparte  siegt  über  Wurmser. 

„  nantaa  (Einnahme)  durch  Bonaparte  gegen  Wurmser. 

„  Tarvis  (Treffen).  Massena  siegt  über  Erzhz.  Karl. 

„  Heddersdorf  (Treffen).  Ho  che  siegt  über  Wer  neck. 


1 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
Ö36  Die  größten  Siege  Frankreichs  über  Österreich. 

1797  Diersheim  (Treffen).  Moreau  siegt  über  Sztärray. 

« 

1799  Tauffer«  (Treffen).  Dessoles  siegt  über  Loudon. 
„     Frauenfeld  (Treffen),  Masse  na  siegt  über  Hotze. 

„     Cassina  Grossa  (Schlacht).  Moreau  siegt  über  Bellegarde. 
„      Sohinnis  (Treffen).  Soult  siegt  über  Hotze. 

1800  Engen  (Schlacht).  Moreau  siegt  über  Kray. 

„  Möökiroh  (Schlacht).  Moreau  siegt  über  Kray. 

„  Biberaoh  (Treffen).  St.  Cyr  siegt  über  Kray. 

„  Seealpen  (Gefechte  in  den).  Suchet  siegt  über  Elsnitz. 

„  Montebello  (Schlacht).  Lannes  siegt  über  Ott. 

„  Marengo  (Schlacht).  Bonaparte  siegt  über  Melas. 

„  Höchstädt  (Treffen).  Moreau  siegt  über  Sztärray. 

„  Hohenlinden  (Schlacht).  Moreau  siegt  über  Erzhz.  Johann. 

^  Minclo  (Schlacht).  Brune  siegt  über  Bellegarde. 
1805  Elohingen  (Treffen).  Ney  siegt  über  Ries  eh. 

„  Memmingen  (Kapitulation)  durch  Soult  erzwungen  gegen  Spangen. 

„  mm  (Kapitulation)  durch  Napoleon  I.   erzwungen  gegen  M a c k. 

„  Ober-Hollabrunn  (Treffen).  Murat  siegt  über  Bagration. 

„  Castelfranoo  (Kapitulation)  durch  St.  Cyr  erzwungen  gegen  Rohan. 

„  Auftterltte  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt. über  Kutusow. 

1809  Hausen  (Treffen).  Davoust  siegt  über  Erzhz.  Karl. 

„  Abensberg  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Hiller, 

„  Landshut  (Treffen).  Napoleon  I.  siegt  über  Hill  er. 

„  Sohierling  (Treffen).  Davoust  siegt  über  Erzhz.  Karl. 

„  Eekmohl  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Erzhz.  Karl. 

„  Begensburg  (Treffen).  Napoleon  I.  siegt  über  Erzhz.- Karl. 

„  Ebersberg  (Treffen).  Masse  na  siegt  über  Hill  er. 

„  Piave  (Schlacht).  Beauharnais  siegt  über  Erzhz.  Johann. 

„  Raab  (Schlacht).  Beauharnais  siegt  über  Erzhz.  Johann. 

„  Wag^ram  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Erzhz.  Karl, 

„  Znaim  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Erzhz.  Karl. 

1813  Dresden  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Schwarzenberg. 
„  Hanau  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Wrede. 

1814  Minoio  (Schlacht).  Beauharnais  siegt  über  Bellegarde, 

„      Montereau  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Württemberg. 
„     Besanjon  (Behauptung)  durch  Marulaz  gegen  Liechtenstein. 
1859  Magenta  (Schlacht).  Napoleon  III.  siegt  über  Giulay. 
„      Solferino  (Schlacht).  Napoleon  III.  siegt  über  FranzJosephl. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Österreich.  637 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

der 

französischen  Waffen  gegen  Osterreichische  Heere. 


1639  ThionyOle  (Schlacht).  Piccolomini  siegt  über  Feuquieres. 

1641  La  Marfiie  (Schlacht).  Lamboy  siegt  über  Chätillon. 

1642  Honneoourt  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  über  Guiche. 

1643  Tuttlingen  (Treffen).  Mercy  siegt  über  Rantzau. 
1645  Mergentheim  (Treffen).  Mercy  siegt  über  Tu  renne. 

1675  Altenhelm  (Treffen).  Montecucculi  siegt  über  Vaubrun. 

„     Consarbruok  (Schlacht).   Karl   v.  Lothringen   siegt  über   Crequi.. 

1676  Philippsburg  (Einnahme)  durch  Karl  v.  Lothringen  gegen  Du  Fay. 
1689  Mainz  (Einnahme)   durch  Karl  v.  Lothringen   gegen   Huxelles, 

1701  Chlari  (Treffen).  Pz.  Eugen  siegt  über  Vi  11  er oi. 

1702  Luzzara  (Schlacht).  Pz.  Eugen  kämpft  unentschieden  geg.  Ven dorne. 
„      Landau  (Einnahme)  durch  Ludwig  v.  Baden  gegen  Melac. 

1 703  Stollhofen  (Treffen).  Ludwig  v.  Baden  siegte  über  V i  1 1  a r s. 

1 704  Sehellenberg  (Schlacht).  L  u  d  w.  v.  B  a  d  e  n*s  Anteil  a.  Siege  üb.  A  r  c  o. 
„  BEÖchstAdt  (Schlacht).  Pz.  Eugens  Anteil  a.  Siege  üb.  Tallard. 
„      Landau  (Einnahme)  durch  Ludwig  v.  Baden  gegen  Laubanie. 

1 705  Barcelona  (Einnahme)  durch  Hessen-Darmstadt  gegen  V  e  1  a  s  c  o. 

1706  Barcelona  (Behauptung)  durch  Karl  IIL  gegen  Philipp  V» 
„  Turin  (Schlacht).  Pz.  Eugen  siegt  über  Hz.  v.  Burgund. 
„      Turin  (Behauptung)  durch  Daun  gegen  La  Feuillade. 

1708  Oodenarde  (Schlacht).  Pz.  Eugen  siegt  über  Hz.  v.  Burgund. 
„      Lille  (Einnahme)  durch  Pz.  Eugen  gegen  Bouffiers. 

1709  Toumay  (Einnahme).  Pz.  Eugens  Anteil  a.  d.  Belg.  gegen  Surville- 
„  nalplaqaet  (Schlacht).  Pz.  Eugens  Anteil  am  Siege  üb.  Villars. 
„      Oent  (Einnahme).  Pz.  Eugens  Anteil  an  d.  Belg.  gegen  La  Mothe. 

1710  DoutI  (Einnahme).  Pz.  Eugens  Anteil  an  d.  Belg.  gegen  Alb  ergo t.ti. 
„      Aire  (Einnahme).  Pz.  Eugens  Anteil  an  d.  Belg.  geg.  Goesbriant. 

1712  Le  Quesnoy  (Einnahme)  durch  Pz.  Eugen  gegen  La  Badie. 
1734  Quistello  (Treffen).  Königsegg  siegt  über  Broglie. 
1742  Linz  (Einnahme)  durch  Khevenhüller  gegen  Segur. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
638  Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Österreich.  ' 

1742  Prag^  (Einnahme)  durch  Lobkowitz  gegen  Belle-Isle. 

1743  Dettingen  (Schlacht).  Anteil  der  Österreicher  am  Siege  über  Noai  11  es. 
„      Ingolstadt  (Einnahme)  durch-  Bärnklau  gegen  Grandville. 

1746  Piacenza  (Schlacht).  Liechtenstein  siegt  über  Maillebois. 
„      Rottofreno  (Schlacht).  Botta  siegt  über  Maillebois. 

1747  Ool  de  l'Assiette  (Treffen).  Bricherasio  siegt  über  Belle-Isle. 

1793  Maestrioht  (Behauptung)  durch  Pz.  v.  Hessen  gegen  Miranda 
„      Neerwinden  (Schlacht).  Koburg  siegt  über  Dumouriez. 

„  Cond^  (Einnahme)  durch  Koburg  gegen  Chane el. 

„  Mainas  (Einnahme)  durch  Braunschvveig  gegen  Oyre. 

„  Valenoiennes  (Einnahme)  durch  Koburg  gegen  Ferrand. 

„  Le  Quesnoy  (Einnahme)  durch  Clerfayt  gegen  Goulu. 

„  Weifienburg  (Treffen).  Wurms  er  siegt  über  Carlen. 

„  Fort  Louis  (Einnahme)  durch  Lauer  gegen  Durand. 

1794  Cateau  (Schlacht).  Koburg  siegt  über  Pichegru. 
„  Landr^oies  (Einnahme)  durch  Pz.  v.  Oranien. 

„      Grandreng  (Treffen).  Kaunitz  siegt  über  Charbonnier. 
„      Tournay  (Schlacht).  Koburg  siegt  über  Pichegru. 
„      Erquelinnes  (Treffen).  Kaunitz  siegt  über  Charbonnier. 
„      Lambusart  (Schlacht).  Pz.  v.  Oranien  siegt  über  Jourdan. 
4795  Mainz  (Schlacht).  Clerfayt  siegt  über  Seh  aal. 
„     Mannhelm  (Einnahme)  durch  Wurmser  gegen  Montaigu. 

1796  Würzburg  (Schlacht).  Erzhz.  Karl  siegt  über  Jourdan. 

„      Emmendingen  (Schlacht).  Erzhz.  Karl  siegt  über  Moreau. 
„      Schliengen  (Schlacht).  Erzhz.  Karl  siegt  über  Moreau. 
„      Bassano  (Treffen).  Alvinczy  siegt  über  Bon  aparte. 
„      Calliano  (Treffen).  Davidovich  siegt  über  Vaubois. 
„      Caldiero  (Schlacht).  Alvinczy  siegt  über  Bonaparte. 
„     Kelil  (Einnahme)  durch  Erzhz.  Karl  gegen  Moreau. 

1797  Huningen  (Einnahme)  durch  Fürstenberg  gegen  Dufour. 
1799  OsteraoN  (Treffen).  Erzhz.  Karl  siegt  über  Jourdan. 

„  Stockaeh  (Schlacht).  Erzhz.  Karl  siegt  über  Jourdan. 

„ .  Verona  (Schlacht).  K  r  a  y  siegt  über  S  c  h  e  r  e  r. 

„  Magnano  (Schlacht).  Kray  siegt  über  Scherer. 

^  Cassano  (Schlacht).  Suworow  siegt  über  Moreau. 

^  Zürioh  (Schlacht).  Erzhz.  Karl  siegt  über  Massena. 

„  Turin  (Einnahme)  durch  Keim  gegen  Fiorella. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Österreich.  639 


1799  Trebbia  (Schlacht).  Suworow  siegt  über  Macdonald. 

„      Alessandria  (Einnahme)  durch  Bellegarde  gegen  Gardanne. 

„      Mantna  (Einnahme)  durch  Kray  gegen  Foissac. 

„      KotI  (Schlacht),  Suworow  siegt  über  Joubert 

„      St.  Gotthard  (Gefechte  am).  Suworow  siegt  über  Lecourbe. 

„      Genola  (Schlacht).  Melas  siegt  über  Championnet. 

„      Anoona  (Einnahme)  durch  Fr  eh  lieh  gegen  Monnier* 

1800  Genua  (Einnahme)  durch  Melas  gegen  Masse  na. 

„     Ampflng- (Treffen).  Erzhz.  Johann  siegt  über  Moreau. 
1805  Caldiero  (Schlacht).  Erzhz.  Karl  siegt  über  Masse  na. 

„      Dfimstein  (Treffen).  Schmidt  siegt  über  Mortier. 
1809  Sacile  (Schlacht).  Erzhz.  Johann  siegt  über  Beauharnais. 

„      Aspem  (Schlacht).  Erzhz.  Karl  siegt  über  Napoleon  I. 

1813  Mulm  (Schlacht).  Seh  warzenb  erg  siegt  über  Vandamme. 
„      Arbesau  (Treffen).  Schwarzenberg  siegt  über  Napoleon  I. 

„      Liebertwolkwitz  (Treffen).  Wittgenstein  siegt  über  Murat. 

„     I^ipMig^  (Schlacht).   Schwarzenberg  siegt  über  Napoleon  I. 

„      Dresden  (Einnahme)  durch  Kien  au  gegen  St.  Cyr. 

1814  La  Bothl^re  (Schlacht).  Blücher  siegt  über  Napoleon  I. 

„      Bar-sur-Aube  (Schlacht).  Schwarzenberg  siegt  über  Oudinot. 
„      Limonest  (Treffen).  Hessen-Homburg  siegt  über  Augereau. 
„      Arcis-sup-Aube  (Schlacht).  Schwarzenberg  siegt  über  Napoleon!. 
„     Ffere  Champenoise  (Treffen).  Württemberg  siegt  über  M  a  r  m  o  n  t. 
„     Paris  (Schlacht).  Barclay  siegt  über  Marmont. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
640  Kriege  Frankreichs  gegen  Großbritannien. 


Kriege  Frankreichs  gegen  Orofibritannien. 

1.  Hagenottenkrieg 1627—1629  Friede  zu  Paris 

2.  Im  Bunde  mit  Holland  geg.  England  1666—1667  ,,  ,,  Breda 

3.  Dritter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV.    .  1688—1697  „  „  Byswyk 

4.  Spanischer  Erbfolgekrieg  .       ...  1701— 1713  „  „  Utrecht 

5.  Österreichischer  Erbfolgekrieg     .   .  1743—1748  ,,  ,,  Aachen 

6.  Siebeiy ähriger  Krieg 1755—1763  „  „  Paris 

7.  Nordamerikanischer  Freiheitskrieg  .  1778—1783  „  „  Tersailles 

8.  Berolutionskrieg 1793—1802  „  „  Amiens 

9.  Krieg  Englands  gegen  Napoleon  I.  .  1803—1814  „  „  Paris 
10.  Krieg  der  hundert  Tage 1815  ...  „  „  Paris 

Von  diesen  10  Kriegen  nahmen  bloß  der  1.  und  7.  einen  für  Frank- 
reich günstigen  Verlauf;  der  2.,  3.  und  5.  verliefen  resultatlos,  während 
der  4%,  6.,  8.,  9.  und  10.  für  Frankreich  ungünstig  endeten. 


1.  Im  Frieden  zu  Paris^  1629, 

mußte  Karl  I.  die  französischen  Hugenotten,  welchen  er  seine  werktätige 
Hilfe  zugeschworen,  im  Stiche  lassen  und  feierlich  versprechen,  sich  in 
Frankreichs  innere  Angelegenheit  nicht  mehr  einzumengen. 

2.  Im  Frieden  zu  Breda^  1667, 

gaben  sich  Frankreich  und  England  gegenseitig  die  gemachten  Eroberungen 
zurück. 

3.  Im  Frieden  zu  Byswyk^  1697, 

wurden  ebenfalls  alle  Eroberungen  wieder  zurückgestellt.  Ludwig  XIV. 
anerkannte  Wilhelm  III.  von  Oranien  als  König  von  Großbritannien  und 
verpflichtete  sich,  in  keiner  Weise  den  Kabalen,  Intriguen  oder  inneren 
Unruhen,  welche  in  England  entstehen  könnten,  Vorschub  zu  leisten. 

4.  Der  Friede  zu  Utrecht,  1713, 

beendete  den  spanischen  Erbfolgekrieg  zwischen  Frankreich  und  Groß- 
britannien.  Frankreich   mußte   die  Hudson-Bai,   Neu-Fundland,  die 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618-1905. 

Kriege  Frankreichs  gegen  Großbritannien.  641 

Halbinsel  Akadien  und  die  Hälfte  der  Insel  Saint-Christophe  an 
Großbritannien  abtreten  und  sich  verpflichten,  die  Festungswerke  Du  n  k  e  r- 
que's  zu  schleifen  und  dessen  Hafen  zu  zerstören,  schließlich  die  Königin 
Anna  als  Königin,  sowie  die  protestantische  Linie  in  England  als  erbfolge- 
berechtigt anerkennen.  Großbritannien  seinerseits  anerkanntePhilippV. 
von  Bourbon  als  König  von  Spanien  und  die  Erbfolge  der  Bour- 
bonen  in  Spanien  unter  der  ausdrücklichen  Verwahrung,  daß  dieselben  auf 
die  Thronfolge  in  Frankreich  auf  immer  verzichten.  Zwischen  beiden  Staaten 
wurde  ein  Handelsvertrag  geschlossen,  worin  sie  sich  die  Meistbegünstigung 
einräumten.  Bezüglich  der  übrigen  Friedensbestimmungen  siehe  die  be- 
treffenden Artikel  bei  Niederlande,  Spanien. 

5.  Im  Frieden  zu  Aachen^  1748, 

gaben  sich  Frankreich  und  England  die  gemachten  Eroberungen  zurück. 
Nur  Madras  blieb  den  Engländern.  Die  während  des  Krieges  aufgeführten 
Festungswerke  Dunkerque's  durften  bestehen  bleiben,  doch  mußten  die 
Hafenbauten  wieder  zerstört  werden.  Hinsichtlich  der  übrigen  Bestimmungen 
vergleiche  denselben  Artikel  bei  den  Kriegen  der  Niederlande,  Spaniens^ 
Österreichs. 

6.  Der  Friede  zu  Paris,  1763, 

welcher  dem  siebenjährigen  Kriege  zwischen  England  und  Frankreich  ein 
Ende  machte,  legte  Frankreich  ungeheure  Opfer  auf.  Es  mußte  an  Groß- 
britannien abtreten:  Ganz  Canada,  die  Insel  Gap- B  reton  und  sämt- 
liche Inseln  im  Sankt-Lorenzo-Strome,  ganz  Louisiana 
westlich  des  Mississippi  mit  Ausnahme  von  New -Orleans,  ferner  in  den 
Antillen  die  Insel  Grenade  und  die  dazu  gehörigen  drei  kleinen  Inseln, 
schließlich  in  Afrika  das  große  Etablissement  in  Senegambien  und 
verpflichtete  sich,  in  Bengalen  keine  Truppen  zu  halten.  Die  Festungs- 
werke und  Hafenanlagen  von  Dunker que  mußten  wieder  zerstört 
werden.  Frankreich  behielt  das  Recht  des  Fischfanges  in  Neu-Fundland  und 
die  kleinen  Inseln  Saint-Pierre  und  Miquelon,  in  den  Antillen  wurde 
ihm  die  kleine  Insel  Sainte-Lucie  zugesprochen.  Alle  anderen  Er- 
oberungen wurden  zurückgegeben.  Die  übrigen  Bestimmungen  siehe  unter 
Kriege  Englands  gegen  Spanien. 

7.  Durch  den  Frieden  zu  Versailles^  1783, 

mußte  Großbritannien  die  volle  Unabhängigkeit  der  Vereinigten 
Staaten  anerkennen,  deren  Gebiet  vom  Flusse  Sainte-Croix,  den  großen 

41 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
642  Kriege  Frankreichs  gegen  Großbritannien. 

Seen  und  dem  Mississippi  bis  zum  31.  Grad  nördllicher  Breite  begrenzt 
wurde.  Freier  Fischfang  in  Neu-Fundland  und  im  Sankt  Lorenzo  wurde  den 
Amerikanern  zugestanden.  Frankreich  erhielt  seine  im  Jahre  1763  abgetretenen 
Besitzungen  am  Senegal  zurück  und  in  den  Antillen  Täbago.  Die 
frühere  Bestimmung,  wonach  Dunkerque  weder  zu  Wasser  noch  zu 
Lande  befestigt  werden  durfte,  wurde  aufgehoben.  Alle  übrigen  gegenseitigen 
Eroberungen  wurden  zurückgestellt.  Bezüglich  der  weiteren  Bestimmungen 
vergleiche  den  Artikel  Kriege  Großbritanniens  gegen  Spanien. 

8.  Im  Frieden  von  Amiens^  1802, 

welcher  einen  fast  zehnjährigen  Kriegszustand  zwischen  Frankreich  und 
Großbritannien  auf  ein  Jahr  beseitigte,  gab  Großbritannien  alle  überseeischen 
Eroberungen  zurück  mit  Ausnahme  von  Ceylon  und  Trinidad.  England 
verpflichtete  sich  zur  Rückgabe  der  Kapkolonie  und  HoUändisch-Guyanas 
an  Holland,  der  Insel  Malta  an  den  Orden  der  Malteser;  Frankreich  ver- 
zichtete auf  Ägypten,  welches  Land  der  Türkei  zurückgegeben  wurde.  Frank- 
reich zieht  seine  Truppen  aus  den  römischen  und  neapolitanischen  Gebieten 
zurück,  England  räumt  die  von  ihm  besetzten  Punkte  im  Mittelländischen 
und  Adriatischen  Meer. 

Der  Erste  Pariser  Friede^  1814, 

kostete  Frankreich  Tabago,  Sainte-Lucie,  Isle-de-France,  die 
Seychellen,  welche  Inseln  den  englischen  Kolonialbesitz  vergrößerten. 
Bezüglich  der  sonstigen  Friedensbestimmungen  siehe  Seite  631. 

Im  Zweiten  Pariser  Frieden^  1815, 

dessen  Bedingungen  auf  Seite  632  ersichtlich  sind,  fand  keine  Gebiets- 
abtretung seitens  Frankreichs  statt,  doch  erhielt  Großbritannien  auf  dem 
Wiener  Kongreß  Malta  und  Helgoland  und  das  Protektorat  über  die 
Jonischen  Inseln  zugesprochen. 


Bezüglich  der  Statistik  betreffend  die  englisch  -  französischen  Kämpfe 
sei  auf  Tabellen  Nr.  4  und  5  verwiesen.  Die  10  englisch  -  französischen 
Kriege  mit  ihren  73  Kriegsjahren  haben  insgesamt  273  größere  Kämpfe 
erfordert,  wovon  53  Kämpfe  zur  See. 


r 

Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Frankreichs  gegen  Großbritannien.  643 

Frankreich  hat  hieven  100  Land-  und  18  See -Siege,  zusammen 
118  =  44%  Siege,  Großbritannien  hingegen  120  Land-  und  35  See -Siege, 
zusammen  155  =  567o  Siege  zu  verzeichnen. 

Frankreich  hat  gegen  England  zumeist  unglücklich  gekämpft.  Die 
Ursache  hieven  ist  vorwiegend  darin  zu  suchen,  daß  England  nie  allein, 
sondern  stets  im  Bunde  mit  kontinentalen  Mächten  gegen  Frankreich  Krieg 
führte.  Seine  bevorzugte  geographische  Lage  als  Inselreich  schützte  England 
gegen  die  Invasion  großer  Landheere  und  vor  dem  Hineintragen  des  Krieges 
ins  eigene  Land.  Die  mannigfachen  Landungsversuche  der  Franzosen  haben 
bisher  sämtlich,  besonders  wegen  der  Inferiorität  der  französischen  See- 
macht, fehlgeschlagen.  Als  Inselreich  mußte  Großbritannien  naturgemäß  auf 
die  Ausgestaltung  seiner  Seestreitkräfte  bedacht  sein  und  diesem  vitalsten 
Interesse  konnte  England  umsomehr  sein  Hauptaugenmerk  zuwenden,  als 
sein  ständiger  Gegner  Frankreich,  durch  große  kontinentale  Kriege  ge- 
zwungen, seine  Hauptsorge  dem  Landheer  zuzuwenden,  nicht  in  der  Lage 
war,  mit  England  in  Bezug  auf  die  Ausgestaltung  der  Marine  gleichen 
Schritt  zu  halten. 

Daß  aber  England  neben  den  größten  Seehelden  auch  Feldherrn  ersten 
Ranges  hervorzubringen  im  Stande  war,  beweisen  die  glänzenden  Namen 
Marlborough  und  Wellington. 


Allianzen 

Prankreiehs  mit  Grofibritannien  fanden  statt 
1672—1673  gegen  Holland, 


1718—1720       , 

,      Spanien, 

1854—1856       , 

Rußland, 

1856—1860      , 

,      China, 

1900—1901       . 

China. 

4r 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
644  Die  größten  Siege  Frankreichs  über  Großbritannien. 


Die  größten  Siege 

Frankreichs  Aber  Großbritannien. 


1628  Ija  Roehelle  (Einnahme)  durch  Richelieu  gegen  Buckingham. 
1690  Fleurns  (Schlacht).  Luxembourg  siegt  über  Wal  deck. 
„      Beaehy  JBead  (Seeschlacht).  Tourville  siegt  über  Herbert. 

1692  Steenkerke  (Schlacht).  Luxembourg  siegt  über  Wilhelm  IIL 

1693  Kap  Saint -Vincent  (Seetreffen).  Tourville  siegt  über  Rooke. 

„      Neerwinden  (Schlacht).  Luxembourg  siegt  über  Wilhelm  IIL 
1696  Dixmuyden  (Kapitulation),  erzwungen  durch  Villeroi. 

1703  Eeokepen  (Treffen).  Bouffiers  siegt  über  Ob  dam. 

1704  Telex-Halaga  (Seeschlacht).  Rooke  kämpft  unentsch.  g.  Toulouse. 

1707  Almansa  (Schlacht).  Berwick  siegt  über  Galway. 

„      Toulon  (Behauptung)  durch  Tesse  gegen  Show  eil. 

1708  Kap  Lizard  (Seetreffen).  Duguay-Trouin  siegt  über  Edwards. 

1709  La  Gudina  (Treffen).  De  Bay  siegt  über  Galway. 

1710  Bpihuega  (Kapitulation),  erzwungen  durch  Vendome  geg.  Stanhope. 

1744  Toulon  (Seeschlacht).  De  Court  siegt  über  Matthews. 

1745  Fontenoy  (Schlacht).  Moritz  v.  Sachsen  siegt  über  Cumberland. 

1746  Brässel  (Einnahme)  durch  Moritz  v.  Sachsen  geg. Van  derDuyn, 
„      Rocoux(Schlacht).  Moritz  V.Sachsen  siegt  üb.  Karl  V.Lothringen. 

1747  Ijawfeldt  (Schlacht).  Moritz  v.  Sachsen  siegt  über  Cumberland. 
„  Bergen-op-Zoom  (Einnahme)  durch  Löwendahlg.Cronstroom. 
„      JHaSsti'iclit  (Einnahme)   durch  Moritz  v.  Sachsen  gegen  Hylva. 

1756  Menopoa  (Seeschlacht).  La  Galissonnniere  siegt  über  Byng. 

1757  Hastenbeck  (Schlacht).  D'Estrees  siegt  über  Cumberland. 

„      Kloster  Xeweu.   (Kapitulation),   Richelieu  gegen  Cumberland. 

1758  Sandepshausen  (Treffen).  Broglie  siegt  über  Ysenburg. 
„      Saint-Ca&t  (Treffen).  Aubigny  siegt  über  Bligh. 

1759  Bergen  (Schlacht).  Broglie  siegt  über  Ferd.  v.  Braunschweig. 

1760  Kloster  Camp  (Treffen).  Castries  siegt  üb.  Erbpz.  v.  Braunschweig. 
1777  Sapatoga  (Kapitulation),  durch  Gates  u.  Lafayette  geg.  Bourgoyne. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Siege  Frankreichs  über  Großbritannien.  645 


1778  Ouessant  (Seeschlacht),  Orvilliers  kämpft  unentschied.  geg.  Kapp el. 

1781  Yopktown  (Kapitulation),  erzw.  durch  vVashington  geg.  Cornwallis. 

1782  Popt-Mahon  (Einnahme)  durch  Crillon  gegen  Murray. 
„      Trinoomalee  (Seetreffen).  Suffren  siegt  über  Hughes. 

1783  Cuddalore  (Seetreffen).  Suffren  siegt  über  Hughes. 

1793  Hondsohoote  (Schlacht).  Houchard  siegt  über  Frey  tag. 

„     Dnnkerque  (Behauptung)  durch  Souham  gegen  Hz.  v.  York. 
„      Wattignies  (Schlacht).  Jourdan  siegt  über  Koburg. 
„      Maubeuge  (Behauptung)  durch  Ferrand  gegen  Koburg. 
„      Toulon  (Einnahme)  durch  Dugommier  gegen  Dun  das. 

1794  Tourcoing  (Schlacht).  Pichegru  siegt  über  Koburg. 

1795  Quiberon  (Treffen).  Ho  che  siegt  über  Puisaye. 
1799  Bergen  (Schlacht).  Brune  siegt  über  Hz.  v.  York. 

„      Castrioum  (Schlacht).  Brune  siegt  über  Hz.  v.  York. 

„      AI kmaar (Kapitulation),  erzwungen  durch  B ru  n  e  geg.  Hz.  v.  Y  o rk. 
1801  Algeoiras  (Seetreffen).  Linois  siegt  über  Saumare z. 
1806  Gaeta  (Einnahme)  durch  Massena  gegen  Pz.  v.  Hessen. 

1809  La  Corufia  (Schlacht).  Soult  kämpft  unentschieden  gegen  Moore. 

1810  Grand  Port  (Seetreffen).  Bouvet  siegt  über  Willoughby. 
„      Almeida  (Einnahme)  durch  Massena  gegen  Cox. 

1812  Burgos  (Behauptung)  durch  Dubreton  gegen  Wellington. 

1813  Ordal  (Treffen).  Suchet  siegt  über  B  entin  ck. 

1814  Bergen- op-Zoom  (Behauptung)  durch  Bizanet  gegen  Graham. 
„     Bayonne  (Behauptung)  durch  Thouvenot  gegen  Hope. 

^     Antwerpen  (Behauptung)  durch  Carnot  gegen  Graham. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
646  Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Großbritannien. 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Frankreichs  gegen  Großbritannien. 


1690  Boyne  (Schlacht).  Wilhelm  III.  siegt  über  Jakob  IL 

1691  Aghrim  (Schlacht).  Gin  ekel  siegt  über  Saint- Ruth. 

1692  Ija  Hougne  (Seeschlacht).  Russell  siegt  über  Tourville. 
1695  Namur  (Einnahme)  durch  Wilhelm  III.  gegen  Bouffiers. 

1702  Vigo  (Seeschlacht).  Rooke  siegt  über  Chäteauregnault. 
„     Lattich  (Einnahme)  durch  Marlborough  gegen  Tilly. 

1703  Huy  (Einnahme)  durch  Marlborough  gegen  Noyelles. 

1704  Schellenberg  (Schlacht).  Marlborough  siegt  über  Arco. 

„     Höehstädt (Schlacht).  Marlborough's  Anteil a. Siege  ü. T a  1 1 a r d. 
„     Telex-Halaga (Seeschlacht).  Rooke  kämpft  unentsch.g. Toulouse. 

1705  Gibraltar  (Seetreffen).  Leake  siegt  über  Pointis. 

„      Gibraltar  (Behauptung)  durch  Pz.  v.  Hessen  gegen  Tesse. 
„     Barcelona  (Einnahme)  durch  Peterborough  gegen  Velasco. 

1706  Barcelona  (Behauptung)  durch  Karl  III.  gegen  Philipp  IL 

„      Ramlllie»  (Schlacht).  Marlborough  siegt  über  VilleroL 

1 708  Oiidenarde  (Schlacht).  Marlborough  siegt  üb.  Hz.  v.  B u r g u n d. 
„     Lille  (Einnahme).  Marlborough  gegen  Bouffiers. 

1709  Tournay  (Einnahme).  Marlborough  gegen  Surville. 

„     Halplaquet  (Schlacht).   Marlborough's  Sieg  über  Villars. 

„      Gent  (Einnahme).  Marlborough  gegen  La  Mothe. 
1743  Dettingen  (Schlacht).  Georg  IL  siegt  über  Noailles, 
1747  Kap  FInisterre  (Seetreffen).  Anson  siegt  über  La  Jonquiere. 

,     Kap  Finisterre  (Seetreffen).  Hawke  siegt  über  L'Etenduere. 

1758  Krefeld  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  Braunschweigs  üb.  Clermont 
„      Louisboupg  (Einnahme)  durch  Am  her  st  gegen  Drucourt. 

1 759  Minden  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  Braunschweigs  üb.  Contades. 
„      Lagos  (Seeschlacht).  Boscawen  siegt  über  La  Clue. 

„     Pondioh^ry  (Seetreffen).  Pocock  siegt  über  Ache. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Großbritannien.  647 

1759  Quebec  (Schlacht).  Wolfe  siegt  über  Montcalm. 

„      Quebec  (Einnahme).  Townsend  gegen  Vaudreuil. 
„      Qulberon  (Seeschlacht).  Hawke  siegt  über  Conflans. 

1760  Warburg  (Treffen).  Anteil  am  Siege  Brauns chw ei gs  üb.  DuMuy. 

1761  Vellinghausen (Schlacht).  Anteil  amSiegeBraunschweigs  üb.Broglie. 

1 762  Wilhelmsthai  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  Braunschweigs  üb.  S  o  u  b  i  s  e. 
„      Kassel  (Einnahme)  durch  Erbpz.  v.  Braunschweig  geg.  D i e s b a c h. 

1782  Dominiea  (Seeschlacht).  Rodney  siegt  über  De  Grass e. 
„      Gibraltar  (Behauptung)  durch  Elliot  gegen  Grill on. 

1794  Cateau  (Schlacht).  Anteil  des  Hz.  v.  York  am  Siege  üb.  Pichegru. 
„  Toupnay  (Schlacht).  Anteil  desHz.  v.  York  am  Siege  üb.  Pichegru. 
„      Ouettsaiit  (Seeschlacht).  Howe  siegt  über  Villaret. 

1795  Genua  (Seetreffen).  Hotham  siegt  über  Martin. 

„      Quib^ron  (Seeschlacht).  Bridport  siegt  über  Villaret. 

1798  Abukir  (Seeschlacht).  Nelson  siegt  über  Brueys. 

„      Tory  Island  (Seetreffen),  Warren  siegt  über  Bompart. 

1 799  St.  Jean d'Acre  (Behauptung)  durch SidneySmith  geg. Bonaparte. 

1800  Oenna  (Einnahme).  Anteil  Keith's  an  der  Belag,  gegen  Masse  na. 
„      Malta  (Einnahme)  durch  Pigott  gegen  Vaubois. 

1801  Alexandria  (Schlacht).  Abercrombie  siegt  über  Menou. 

f„      Kairo  (Kapitulation),  erzwungen  durch  Hutchinson  geg.  B e  1 1  i a r d. 
„     Algeoiras  (Seetreffen).  Saumarez  siegt  über  Linois. 

1805  Kap  Finisterre  (Seetreffen).  Galder  siegt  über  Villeneuve. 

y,      Trafalgar  (Seeschlacht).  Nelson  siegt  über  Villeneuve. 
„      Kap  Ortegal  (Seetreffen).  Strachan  siegt  über  Dumanoir. 

1806  San  Domingo  (Seeschlacht).  Duckworth  siegt  über  Leissegues. 

1808  Vimeiro  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Junot. 

„      Ciiitra  (Kapitulation),  erzwungen  von  D  a  1  ry m  p  1  e  gegen  Junot. 

1809  La  Corufia  (Schlacht).  Moore  kämpft  unentschieden  gegen  Soult. 
„     Talarera  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  König  Joseph. 

1810  Busaoo  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Masse  na. 

„     Torres  Tedras  (Behauptung)  durch  Wellington  geg.  M  a  s  s  e  n  a. 

1811  Barrosa  (Schlacht).  Graham  siegt  über  Victor. 

„     LIssa  (Seetreffen).  Hoste  siegt  über  Dubourdieu. 

„      Fuentes  de  Onor  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Masse  na. 

„     Albuera  (Schlacht).  Beresford  siegt  über  Soult. 

1812  Tarifa  (Behauptung)  durch  Skerrett  gegen  Victor. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
648  Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Großbritannien. 


1812  Badigoz  (Einnahme)  durch  Wellington  gegen  Philippon. 

„      Salaniaiiea  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Marmont. 
„     Caillx  (Behauptung)  durch  Graham  gegen  Victor. 

1813  Vitoria  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  König  Joseph. 

„      Pyrenäen  (Schlacht  in  den).  Wellington  siegt  über  Soult. 

„      Vera  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Soult. 

„      Nivelle  (Schlacht  an  der).  Wellington  siegt  über  Soult. 

i,      Bayouue  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Soult. 

1814  Orthez  (Schlacht).  WelTington  siegt  über  Soult. 

„      Toulouse  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Soult. 

1815  Quatre  Bras  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Ney. 

„      Waterloo  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Napoleon  I. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Frankreichs  gegen  Spanien.  649 


Kriege  Frankreichs  gegen  Spanien. 

1.  Mantuaniseher  Erbfolgekrieg     .  1629—1631  Friede  zu  Gheraseo 

2.  Anteil  am  SOjährigen  Kriege  nnd 

der  Fronde 1635—1659  Pyren&Ischer  Friede 

3.  Deyolutionskrieg  (1.  Raubkrieg)  1667—1668  Friede  zu  Aachen 

4.  Krieg  gegen  Holland  und  dessen 

Verbündete  (2.  Raubkrieg)    .   .  1672—1678      „       „  Nymwegen 

5.  B^unionskrieg 1683—1684  Vertrag  von  Begensburg 

6.  Krieg  gegen  die  Augsburger  Ver- 

bündeten (3.  Raubkrieg)    .   .   .  1688—1697  Friede  zu  Byswyk 

7.  Quadrupelallianz 1718—1720      ,,       ,,  London 

8.  Beyolutionskrieg  (1.  Koalition)  .  1793—1795      „       „  Basel 

9.  Spanischer  Befreiungskrieg  .   .  1808—1814      „       „  Paris 
10.  Militärische  Interyention  Frank- 
reichs     1823 

Von    diesen   Kriegen    nahmen   alle   mit  Ausnahme   des  9.   einen   für 
Frankreich  günstigen  Verlauf. 


1.  Friede  zu  Cherasco^   1631. 
Die  diesbezüglichen  Bestimmungen  sind  auf  Seite  628  zu  ersehen. 

2.  Der  PjrenSische  Friede,  1659, 

machte  einem  fünfundzwanzigjährigen  Kriegszustände  zwischen  Frankreich 
und  Spanien  ein  Ende.  Spanien  mußte  an  Frankreich  abtreten :  die  Graf- 
schaft Artois  mit  Ausnahme  von  Aire  und  Saint -Omer,  Gravelines 
und  Bourbourg  in  Flandern,  Landrecies,  Le  Quesnoy,  Avesnes, 
Philippeville  und  Marienbourg  im  Hennegau,  Thionville,  Mont- 
medi,  Damvillers,  Ivoi,  Chavanci,  Marville  in  Luxemburg,  die 
Grafschaften  Roussillon  undConflans,  so  daß  die  Pyrenäen  von  nun 
an  zwischen  beiden  Ländern  die  Grenze  zu  bilden  haben.  Frankreich  ver- 
pflichtete sich,  dem  Herzog  von  Lothringen  sein  Land  zurückzugeben, 
behielt  jedoch  Bar,  Clermont  und  einige  kleinere  Plätze;  der  Herzog 
von   Lothringen    mußte    Frankreich    eine    Etappenstraße    nach    Elsaß    zu- 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
650  Kriege  Frankreichs  gegen  Spanien. 

gestehen.  Die  Verbindung  Ludwigs  XIV.  mit  der  Infantin  Maria  Teresa, 
Tochter  Philipps  IV.  von  Spanien,  wurde  ebenfalls  im  Friedensvertrage 
festgestellt. 

3.  Im  Frieden  zu  Aachen^  1668, 

erhielt  Frankreich  Lille,  Tournay,  Oudenarde,  Courtray,  Ath, 
Charlero.i,  Binche,  Furnes,  Bergues,  Douai,  Armentieres,  mit 
welchen  festen  Plätzen  der  Anfang  zu  dem  nördlichen  französischen 
Festungsgürtel  gelegt  war. 

4.  Durch  den  Frieden  zu  Nymwegen^  1678, 

erhielt  Frankreich  die  Franche-Comte,  Valenciennes,  Bouchain, 
Conde,  Cambrai,  Aire,  Saint-Omer,  Ypres,  Werwick,  War- 
meton,  Poperingues,  Bailleul,  Cassel,  Maubeuge,  Bavai, 
wogegen  Oudenarde,  Courtrai,  Charleroi,  Binche,  Ath  an  Spanien  zurück- 
gegeben wurden. 

5.  Der  Vertrag  von  Begensbnrg^  1684, 

beendete  den  sogenannten  Reunionskrieg  und  setzte  Frankreich  in  den 
rechtmäßigen  Besitz  des  Herzogtums  Luxemburg  und  der  kleinen  Plätze 
Beaumont,  Bouvignes  und  Chimai. 

6.  Im  Frieden  zu  Ryswyk,  1697, 

gab  Frankreich  alle  seine  Eroberungen  an  Spanien  wieder  heraus:  die 
Hälfte  Cataloniens,  Charleroi,  Mons,  Ath,  Courtray,  Dinant 
und  deren  Dependenzen  und  schließlich  das  Herzogtum  Luxemburg 
erhielt  Spanien  wieder  zurück,  ohne  für  diese  Rückgabe  eine  Kompensation 
zu  leisten. 

7.  Der  Friede  zu  London^  1720, 

war  die  Folge  der  Quadrupelallianz  Englands,  Frankreichs,  Hollands  und 
Österreichs  gegen  Spanien.  Spanien  mußte  seine  Ansprüche  auf  Sizilien 
aufgeben,  welches  Königreich  an  Österreich  kam;  dem  Herzog  von  Savoyen 
wurde  als  Kompensation  für  Sizilien  das  Königreich  Sardinien  zu- 
gesprochen. Der  Nachkommenschaft  der  Königin  von  Spanien  wurde  für 
den  Fall  des  Aussterbens  der  österreichischen  Linie  der  Heimfall  der 
Herzogtümer  Parma  und  Toscana  zugesichert. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618-1905. 

Kriege  Frankreichs  gegen  Spanien.  651 

8.  Im  Frieden  zu  Basel^  1795, 

trat  Spanien  an  Frankreich  seinen  Anteil  (die  östliche  Hälfte)  der  Inset 
San  Domingo  ab,  wogegen  Frankreich  alle  seine  Eroberungen  (die 
baskischen  Provinzen  und  Catalonien)  wieder  herausgeben  mußte.  Spanien 
verpflichtete  sich,  jährlich  100  andalusische  Hengste,  100  Widder  und 
1000  Merinoschafe  an  Frankreich  abzugeben. 

9.  Der  Friede  zu  Paris,  1814, 

stellte  die  alte  spanische  Monarchie  unter  den  Bourbonea 
und  mit  den  Grenzen  vom  1.  Jänner  1792  wieder  her. 

Durch  die  französische  Expedition  des  Jahres  1823,  welche  auf  dem 
Kongreß  zu  Verona  1822  beschlossen  worden  war,  wurde  in  Spanien  das- 
konstitutionelle  Regime  der  Cortes  mit  Waffengewalt  gebrochen  und  die 
absolutistische  Verfassung  wieder  eingeführt. 


Die  neun  Kriege  Frankreichs  gegen  Spanien  haben  60  Kriegsjahre 
erfordert.  Im  Ganzen  fanden  zwischen  beiden  Mächten  164  größere  Kämpfe,, 
worunter  10  Seeschlachten,  statt,  wovon  die  Franzosen  in  119  Kämpfen 
=  72  7o  den  Sieg  errangen,  45  Kämpfe  =  20  7o  endeten  günstig  für  die 
spanischen  Waffen.  In  sämtlichen  Seeschlachten  blieben  die  Franzosen  Sieger.. 


Allialusen 
zwischen  Frankreicli  und  Spanien: 

1.  1700 — 1714   gegen  Großbritannien,  die  Niederlande,  Portugal, 

Deutschland,  Österreich, 

2.  1733—1738  „  Österreich, 

3.  1742 — 1748  „  Österreich,  Großbritannien,  Sardinien,  die  Niederl. 

4.  1761—1763  „  Großbritannien, 

5.  1778—1783  „  Großbritannien, 

6.  1796—1802  „  Großbritannien  und  Portugal, 

7.  1803—1808  „  Großbritannien  und  Portugal. 


652       Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Siege  Frankreichs  über  Spanien. 


Die  größten  Siege 

der 

Franzosen  Aber  die  Spanier, 


1635  Avein  (Schlacht).  Chätillon  siegt  über  Thomas  v.  Savoyen. 

1636  Buffalora  (Schlacht).  Crequi  siegt  über  Lleganez. 

1637  Leucate  (Schlacht).  Halluin  siegt  über  Serbelloni. 

1638  Guetaria  (Seeschlacht).  Sourdis  siegt  über  Lopez. 

„      Genua  (Seeschlacht).  Pontcourlai  siegt  über  Velasquez. 
1640  Casale  (Schlacht).  Harcourt  siegt  über  Thomas  v.  Savoyen. 
„      Cadix  (Seeschlacht).  Breze  .siegt  über  Castiüosa. 
„      Turin  (Einnahme).  Harcourt  gegen  Thomas  v.  Savoyen. 

1642  Barcelona  (Seeschlacht).  Breze  siegt  über  Fernandine z. 

1643  Bocroi  (Schlacht).  C  o  n  d  e  siegt  über  M  e  1 1  o. 

„      Cartagena  (Seeschlacht).  Breze  siegt  über  Fernandine z. 
1646  Orbetello  (Seeschlacht).  Breze  siegt  über  Pimentel. 

„      Dunkerque  (Einnahme).  Conde  gegen  Le.de. 
1648  Lens  (Schlacht).  Conde  siegt  über  Erzhz.  Leopold. 
1650  Rethei  (Schlacht).  Du  Plessis  siegt  über  Tu  renne. 
1654  Arras  (Schlacht).  Turenne  siegt  über  Conde. 
1658  Dune«  (Schlacht).  Turenne  siegt  über  Don  Juan  d*Austria  II. 
1667  liille  (Einnahme).  Turenne  gegen  Brouai. 

1674  SeneflTe  (Schlacht).  Conde  siegt  über  Wilhelm  v.  Oranien. 

1675  Measina  (Seeschlacht).  Vivonne  siegt  über  Del  Viso. 

1 676  Stromboli (Seeschlacht). DuQuesne  kämpft  unentsch.  m.DeRuyter. 
„      Agosta  (Seeschlacht).  Du  Quesne  siegt  über  De  Ruyter. 

„      Palermo  (Seeschlacht).  Du  Quesne  siegt  über  F 1  o r e s. 

1677  Mont  Cassel  (Schlacht).  Luxembourg  siegt  über  Wilh.  v.  Oranien. 
„      Espouilles  (Schlacht).  Navailles  siegt  über  Monterey. 

1678  Saint-Denis  (Treffen).  Luxembourg  siegt  über  Wilh.  v.  Oranien. 
1684  Luxemburg  (Einnahme).  Crequi  bombardiert  und  nimmt  die  Stadt. 
1690  FlearuM  (Schlacht).  Luxembourg  siegt  über  Wal  deck. 

1692  Namur  (Einnahme).  Vauban  gegen  Barban9on. 

„      Steenkerke  (Schlacht).  Luxembourg  siegt  über  Wilhelm  IIL 

1693  Ifeerwindeii  (Schlacht).  Luxembourg  siegt  über  Wilhelm  III. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Siege  Frankreichs  über  Spanien.  653 

1693  La  Marsaglia  (Schlacht).  C  a  t  i  n  a  t  siegt  üb.  V  i  c  t.  A  m  a  d.  v.  S  a  v  o  y  en. 

1694  Toroella  (Schlacht).  Noailles  siegt  über  Escalona. 
„      Gerona  (Einnahme).  Noailles  bezwingt  die  Stadt. 

1697  Barcelona  (Einnahme).  Vendome  gegen  Pz.  v.  Hessen. 

1793  Toulon  (Einnahme).  Dugommier  gegen  Dun  das. 

1794  Boulou  (Schlacht).  Dugommier  siegt  über  La  Union. 
„  GoUioure  (Einnahme).  Dugommier  gegen  Navarro. 
„      Orbaioeta  (Treffen).  Moncey  siegt  über  Ossuna. 

„      Campmauy  (Schlacht).  Dugommier  siegt  über  La  Union. 
„     San  Fernando  (Einnahme).  Perignon  gegen  Valdes. 

1808  Medina  de  Rio  Seco  (Schlacht).  Bessieres  siegt  über  Cuesta. 
„      Gamonal  (Schlacht).  S  o  u  1 1  siegt  über  B  e  1  v  e  d  e  r. 

„      Espinosa  (Schlacht).  Victor  siegt  über  Blake. 
„      Tudela  (Schlacht).  Lannes  siegt  über  Castafios. 

1809  Uoles  (Schlacht).  Victor  siegt  über  Vene  gas. 

„  Saragosna  (Einnahme).  Lannes  gegen  Palafox. 

„  Medellin  (Schlacht).  Victor  siegt  über  Cuesta. 

„  Maria  (Schlacht).  Suchet  siegt  über  Blake. 

„  Almonacid  (Schlacht).  Sebastian!  siegt  über  Venegas. 

„  Oeana  (Schlacht).  Soult  siegt  über  Areizaga. 

„  Alba  de  Tormes  (Treffen).  Kellermann  siegt  über  Del  Parque. 

„  Oerona  (Einnahme).  Augereau  gegen  Alvarez. 

1810  Mapgalef  (Treffen).  Suchet  siegt  über  O'Donell. 

„     Lerida  (Einnahme).  Suchet  gegen  Garcia  Conde. 
„      Ciudad  Rodrigo  (Einnahme).  Masse  na  gegen  Herrast  i. 

1811  Tortosa  (Einnahme).  Suchet  gegen  Alacha. 
„      Olivenza  (Einnahme).  Suchet  gegen  Her  eh. 

„  Gebora  (Schlacht).  Soult  siegt  über  Mendizabal. 

„  Badigoz  (Einnahme).  Soult  gegen  Imas. 

„  Tarragona  (Einnahme).  Suchet  gegen  Contreras. 

„  Figuera8  (Einnahme).  Macdonald  gegen  Martinez. 

„  La  Baneza  (Treffen).  Dorsenne  siegt  über  Abadia. 

„  Murviedro  (Schlacht).  Suchet  siegt  über  Blake. 

1812  Taleneia  (Einnahme).  Suchet  gegen  Blake. 

1823  Cadix  (Einnahme).  Hz.  v.  Angouleme  gegen  Ballesteros.- 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
£54  Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Spanien. 


[  Die  bedeutendsten  Niederlagen 

französischer  Armeen  g^en  spanische  Trappen. 


1638  Sajnt-Omer  (Behauptung).  Piccolomini  gegen  Chätillon. 
„     Fuenterabia  (Treffen).  Serbelloni  siegt  über  La  Valette. 

1639  Thionyllle  (Schlacht).  Piccolomini  siegt  über  Feuquieres. 

1641  La  Marfte  (Schlacht).  Lamboy  siegt  über  Chätillon. 

1642  Honneoourt  (Schlacht).  Mello  siegt  über  Guiche. 

1646  Lerida  (Behauptung).  Lleganez  siegt  über  Harcourt. 
„      Balaguer  (Schlacht).  Lleganez  siegt  über  Harcourt. 

1647  Lerida  (Behauptung).  Britt  gegen  Conde. 

1656  Valenoiennes  (Schlacht).  Conde  siegt  über  Turenne. 
1695  Namur  (Einnahme).  Wilhelm  III.  gegen  Bouffiers. 
1795  La  Fluvla  (Treffen).  LJrrutia  siegt  über  Seh  er  er. 

1808  Valencia  (Behauptung).  Caro  gegen  Moncey. 

„     Ballen  (Schlacht).  Castafios  siegt  über  Dupont. 
„      Ballon  (Kapitulation).  Castafios  gegen  Dupont. 
„      Saragossa  (Behauptung).  Palafox  gegen  Verdi  er. 

1809  Talayera  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  König  Joseph. 

1811  Chiolana  (Schlacht).  Graham  siegt  über  Victor. 

„     Albuera  (Schlacht).  Beresford  siegt  über  Soult. 

1812  Tapjfa  (Behauptung).  Copons  gegen  Victor. 

„      Ciudad-Rodrigo  (Einnahme).  Wellington  gegen  Barrie. 
^     Badajoz  (Einnahme).  Wellington  gegen  Philippon. 
„     Salamanca  (Schlacht).  Wellington  gegen  Marmont. 
„      Cadix  (Behauptung).  La  Pefia  gegen  Victor. 

1813  Vitoria  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  König  Joseph. 
„      Pyreiiften  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Soult, 

,      Vera  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Soult. 
„     San  Sebastian  (Einnahme).  Graham  gegen  Rey. 
„      Nivelle  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Soult. 
„     Nlre  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Soult. 

1814  Orthez  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Soult. 

„      Toulouse  (Schlacht).  Wellington  siegt  über  Soult. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Frankreichs  gegen  Deutschland.  655 


Kriege  Frankreichs  gegen  Deutschland. 

1.  Anteil  Frankreiehs  am  DrelBIg- 

jMirigen  Kriege 1635—1648  WestfUlseher  Friede 

2.  Zweiter  Banbkiieg  Ludwigs  XIV.  1673—1679  Friede  zu  Nymwegen 

3.  Dritter  Banbluieg  Lndwlgs  XIV.  1688—1697      „       „  Byswyk 

4.  Spanlseher  £rbfolgeluieg     • 

5.  Polnischer  Thronfolgekrieg 

6.  Erster  Koalitionskrieg  .   .   . 


7.  Zweiter  Koalitionskiieg    .   . 
S.  Deutsch  •  französischer  Krieg 


1702—1714      „       „  Baden 
1733—1738      „       „  Wien 


1792—1797      „       „  Campo  Formio 
1799—1801      „       „  Lun^rille 
1870—1871      „       „  Frankfurt  a.  H. 


Außer  den  genannten  8  Kriegen  hat  Frankreich  im  Laufe  der  letzten 
<irei  Jahrhunderte  noch  mehr  Kriege,  und  zwar  insbesondere  während  der 
Napoleonischen  Ära,  gegen  Staaten  geführt,  welche  das  heutige  Deutsche 
Reich  bilden,  doch  mußte  von  einer  Aufnahme  dieser  Kriege  aus  dem 
Grunde  Abstand  genommen  werden,  weil  sich  in  diesen  Kriegen  manche 
deutsche  Staaten  feindlich  gegenüberstanden. 

Von  den  8  oben  erwähnten  Kriegen  fielen  der  1.,  5.,  6.,  7.  für  Frank- 
reich günstig  aus;  der  4.  und  8.  nahmen  einen  für  Frankreich  ungünstigen 
Verlauf,  während  der  2.  und  3.  ziemlich  resultatlos  endeten. 


1.  Friede  zu  Münster^  1648. 
Die  Friedensbestimmungen  siehe  auf  Seite  628. 

2.  Friede  zu  Nymwegen^  1678. 
Die  Friedensbestimmungen  siehe  auf  Seite  629. 

3.  Friede  zu  Ryswyk,  1697. 
Bezüglich  der  Friedensbedingungen  vergl.  Seite  629. 

4.  Friede  zu  Baden  }m  Aargau^  1714. 
Die  Friedensbestimmungen  siehe  auf  Seite  629  beim  Rastätter  Frieden. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
656  Kriege  Frankreichs  gegen  Deutschland. 

5.  Friede  zu  Wien,  1738. 
Die  Friedensbestimmungen  siehe  auf  Seite  629. 

6.  Friede  zu  Gampo  Formio,  1797. 
Die  Friedensbedingungen  siehe  auf  Seite  630. 

7.  Friede  zu  Lan^yille,  1801. 
Bezüglich  der  Friedensbestimmungen  vergl.  Seite  630. 

8.  Im  Frieden  zu  Frankfurt  am  Main,  1871, 

mußte  Frankreich  an  das  am  18.  Jänner  1871  zu  Versailles  infolge  An- 
schlusses der  süddeutschen  Staaten  an  den  Norddeutschen  Bund  geeinigte 
und  unter  dem  Szepter  des  preußischen  Königs  Wilhelm  I.  neu  erstandene 
Kaiserreich  Deutschland  abtreten:  Elsaß  ohne  Beifort,  einen  Teil  von 
Lothringen  mit  Metz,  im  Ganzen  14.500  Quadratkilometer  mit  IV2  Mil- 
lionen Einwohnern.  An  Kriegskosten  wurden  Frankreich  fünf  Milliarden 
Francs  auferlegt,  bis  zu  deren  vollständiger  Auszahlung  ein  Teil  des 
französischen  Gebietes  durch  eine  deutsche  Armee  besetzt  blieb.  Infolge 
der  überraschend  schnellen ,  noch  vor  Ablauf  der  festgesetzten  Frist 
geleisteten  Zahlung  erfolgte  die  vollständige  Räumung  des  okkupierten 
französischen  Gebietes  schon  im  September  1873. 


Während  dieser  acht  Kriege  mit  61  Kriegsjahren  zwischen  Frank- 
reich und  dem  Deutschen  Reiche  kam  es  zwischen  beiden  Mächten  zu 
307  bedeutenderen  Afifairen,  von  welchen  die  Hälfte  zu  Gunsten,  die  Hälfte 
zu  Ungunsten  Frankreichs  ausfiel. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Siege  Frankreichs  über  Deutschland.  657 


Die  größten  Siege 

französischer  Anaeeo  über  reichsdeutsche  Trappen. 


1638  Wittenweier  (Treffen).  Anteil  Guebriants  am  Siege  über  FM.  Götz. 
„      Alt-Breisaeh  (Einnahme).  Anteil  Guebriants  an  der  Belagerung. 

1641  Wolfenbüttel(Schlacht).Anteil Guebriants  am  Siege  ü.  Piccolomini. 

1642  Kempen  (Schlacht).  Guebriant  siegt  über  Lamboy. 

1643  Freiburg  (Schlacht).  Conde  siegt  über  Mercy. 
1645  Allersbeim  (Schlacht).  Conde  siegt  über  Mercy. 

1 648  Zutmarshausen  (Treffen).  Anteil  T  u  r  e  n  n  e's  am  Siege  über  H  o  1  z  a  p  f  e  1. 

„      Lens  (Schlacht).  Conde  siegt  über  Erzhz.  Leopold. 
1674  SeneflTe  (Schlacht).  Conde  siegt  über  Wilhelm  v.  Oranien. 
1674  Enzheim  (Schlacht).  Turenne  siegt  über  Bournonville. 
1690  FlenrnM  (Schlacht).  Luxembourg  siegt  über  Wal  deck. 

1692  i^teeiilLerke  (Schlacht).  Luxembourg  siegt  über  Wilhelm  IIL 

1693  Meerwindeii  (Schlacht).  Luxembourg  siegt  über  Wilhelm  IIL 

1702  Friedlifigen  (Schlacht).  Villars  siegt  über  Ludwig  v.  Baden. 

1703  Breisaoh  (Einnahme)  durch  Hz.  v.  Burgund  gegen  Arco. 
„      Höohstädt  (Schlacht).  Villars  siegt  über  Styrum. 

n     Speyer  (Schlacht).  Tallard  siegt  über  Pz.  v.  Hessen. 

„      Landau  (Einnahme)  durch  Tallard  gegen  Friesen. 

,      Augsburg  (Einnahme)  durch  Kurfürst  v.  Bayern  gegen  Bibra. 
1705  Cmbado  (Schlacht).  Vendome  siegt  über  Pz.  Eugen. 
1707  Stollhofen  (Treffen).  Villars  siegt  über  Württemberg. 

^      Tonion  (Behauptung)  durch  Tesse  gegen  Pz.  Eugen. 

1712  Defiain  (Treffen).  Villars  siegt  über  Pz.  Eugen. 

„      Marohiennes  (Einnahme)  durch  Villars  gegen  Berckhoffer. 
„      Landr^oies  (Behauptung)  durch  Du  Barail  gegen  Pz.  Eugen, 

1713  Landau  (Einnahme)  durch  Bezons  gegen  Pz.  V.Württemberg. 

1714  Freibnrg  (Einnahme)  durch  Villars  gegen  Harr  seh. 
1734  Philippsbufg  (Einnahme)  durch  Asfeld  gegen  Wuttgenau. 

1792  Mainz  (Einnahme)  durch  Custine  gegen  Gymnich. 

1793  Hondschooten  (Schlacht).  Houchard  siegt  über  Frey  tag. 

„      Dfinklreben  (Behauptung)  durch  Souham  gegen  Hz.  v.  York. 

42 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
658  Die  größten  Siege  Frankreichs  über  Deutschland. 

1793  Wattignies  (Schlacht.  Jourdan  siegt  über  Koburg. 

„     Maubeüge  (Behauptung)  durch  Ferrand  gegen  Koburg. 

1794  Touroolng  (Schlacht).  Souham  siegt  über  Koburg. 
„      Flenrus  (Schlacht).  Jourdan  siegt  über  Koburg. 

„      Aldenhoven  (Schlacht).  Jourdan  siegt  über  Clerfayt. 

„      Maestrioht  (Einnahme)  durch  Kleber  gegen  Pz.  v.  Hessen. 

1795  Lnxembnrg  (Einnahme)  durch  Hatry  gegen  Bender. 

„     Mannheim  (Einnahme)  durch  Pichegru  gegen  Beiderb usch. 

1796  Malsoh  (Schlacht).  Moreau  siegt  über  Erzhz.  Karl. 

„      Neresheim  (Schlacht).  Moreau  siegt  über  Erzhz.  Karl. 
„      Biberaoh  (Schlacht).  Moreau  siegt  über  Latour. 

1797  Heddersdorf  (Treffen).  H  o  c  h  e  siegt  über  W  e  r  n  e  c  k. 
„      Diersheim  (Treffen).  Moreau  siegt  über  Sztärray. 

1799  Tauffers  (Treffen).  Dessoles  siegt  über  Loudon. 
„      Frauenfeld  (Treffen).  Masse  na  siegt  über  Hotze. 
„      Sohännia  (Treffen).  S  o  u  1 1  siegt  über  Hotze. 

1800  Engen  (Schlacht).  Moreau  siegt  über  Kray. 

„      MöSkiroh  (Schlacht).  Moreau  siegt  über  Kray. 
„      Biberaoh  (Treffen).  St.-Cyr  siegt  über  Kray. 
„      Hochatadt  (Treffen).  Moreau  siegt  über  Sztärray. 
„     Hohenlinden  (Schlacht).  Moreau  siegt  über  Erzhz.  Johann. 
1870  Coulmiers  (Schlacht).  Aurelle  siegt  über  Von  der  Tann. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Deutschland.  659 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

der 

französischen  Waffen  g^n  deutsche  Armeen. 


1639  Thionville  (Schiacht).  Piccolomini  siegt  über  Feuquieres. 

1641  La  Marfee  (Schlacht).  Lamboy  siegt  über  Chätillon. 

1642  Honneoourt  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  über  Guiche. 

1643  Tattllngen  (Treffen).  Mercy  siegt  über  Rantzau. 
1645  Mergentheim  (Treffen).  Mercy  siegt  über  Turenne. 

1675  Altenheim  (Treffen).  Montecucculi  siegt  über  Vaubrun. 

„      Consarbruok  (Schlacht).  Karl  v.  Lothringen  siegt  über  Crequi. 

1676  Philippsburg  (Einnahme)  durch  Karl  v.  Lothringen  gegen  Du  Fay. 
1689  Mainz  (Einnahme)  durch  Karl  v.  Lothringen  gegen  Huxelles. 
1695  Namur  (Einnahme)  durch  Wilhelm  III.  gegen  Bouffiers. 

1702  Kaiserswerth  (Einnahme)  durch  Fürst  v.  Nassau  gegen  Blainville. 
„      Landau  (Einnahme)  durch  Ludwig  v.  Baden  gegen  Melac. 

„      Luttioh  (Einnahme)  durch  Marlborough  gegen  Tilly. 

1703  Stollhofen  (Treffen).  Ludwig  v.  Baden  siegt  über  Villars. 

1704  Schellenberg  (Schlacht).  Anteil  Ludw.  v.  Badens  a.  Siege  üb.  A  r  c  o. 
„  II  öchntAdt  (Schlacht)  Anteil  Lud  w.v.  Badensa.  Siege  üb.  T  a  1 1  a  r  d. 
„      Landau  (Einnahme)  durch  Ludwig  v.  Baden  gegen  Laubanie. 

1706  Bamillles  (Schlacht).  Marlborough  siegt  über  Villeroi. 
„      Turin  (Schlacht).  Pz.  Eugen  siegt  über  Hz.  v.  Burg  und. 

1708  Oudenarde  (Schlacht).  Pz.  Eugen  siegt  über  Hz.  v.  Burgund. 
„      Lille  (Einnahme)  durch  Pz.  Eugen  gegen  Bouffiers. 

1709  Tournay  (Einnahme)  durch  Marlborough  gegen  Surville. 

„  Halplaqnet;  (Schlacht).  Anteil  d.  Pz.  Eugen  am  Siege  üb.  Villars. 
„  Gent  (Einnahme).  Anteil  d.  Pz.  Eugen  an  d.  Belg.  gegen  La  Mothe. 
„      Douti  (Einnahme)  durch  Marlborough  gegen  Albergotti. 

1710  AiPe  (Einnahme)  durch  Pz.  v.  Anhalt  gegen  Goesbriant. 

1711  Bouohain  (Einnahme)  durch  Marlborough  gegen  Ravignan. 
„      Le  Quesnoy  (Einnahme)  durch  Pz.  Eugen  gegen  La  Badie. 

42" 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618-^1905. 
660  Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Deutschland. 

1793  Maestrioht  (Behauptung)  durch  Pz.  v.  Hessen  gegen  Mi  ran  da. 
„      Neerwinden  (Schlacht).  K o b u r g  siegt  über  Dumouriez. 

„  Conde  (Einnahme)  durch  Koburg  gegen  Chancel. 

„  Hainz  (Einnahme)  durch  Braunschweig  gegen  Oyre. 

„  Valenoiennes  (Einnahme)  durch  Koburg  gegen  Ferrand. 

„  Le  Quesnoy  (Einnahme)  durch  Clerfayt  gegen  Goulu. 

„  Weifienburg  (Treffen).  Wurms  er  siegt  über  Carlen. 

„  Fort  LouJ9  (Einnahme)  durch  Lauer  gegen  Durand. 

1794  Cateau  (Schlacht).  Koburg  siegt  über  Pichegru. 
„  Landreoies  (Einnahme)  durch  Pz.  v.  Oranien. 

„      Grandreng  (Treffen).  Kaunitz  siegt  über  Charbonnier.  . 
„     Tournay  (Schlacht).  Koburg  siegt  über  Pichegru. 
„      Erquelinnes  (Treffen).  Kaunitz  siegt  über  Charbonnier. 
„      Lambusart  (Schlacht).  Pz.  v.  Oranien  siegt  über  Jourdan. 

1795  Mainz  (Schlacht).  Clerfayt  siegt  über  Seh  aal. 

„     Mannheim  (Einnahme)  durch  Wurms  er  gegen  Montaigu. 

1796  Wurzburg  (Schlacht),  Erzhz.  Karl  siegt  über  Jourdan. 

„      Emmendingen  (Schlacht).  Erzhz.  Karl  siegt  über  Moreau. 
„      Sohliengen  (Schlacht).  Erzhz.  Karl  siegt  über  Moreau. 
„     Kehl  (Einnahme)  durch  Erzhz.  Karl  gegen  Moreau. 

1797  Hüningen  (Einnahme)  durch  Fürstenberg  gegen  Dufour. 
1799  Osteraoh  (Treffen).  Erzhz.  Karl  siegt  über  Jourdan. 

„  Stoekaeh  (Schlacht).  Erzhz.  Karl  siegt  über  Jourdan. 

„  Zürich  (Schlacht).  Erzhz.  Karl  siegt  über  Massena. 

1870  W»rth(Schlacht).Friedr.Wilh.  V.Preußen  siegtüb.Mac-Mahon. 

1870  Spioheren  (Schlacht).  Steinmetz  siegt  über  Frossard. 

„  Colombey  (Schlacht).  Steinmetz  siegt  über  Bazaine. 

„  Hars-la-Tanr  (Schlacht).  Fr.  Karl  v.  Preußen  siegt  üb.  Bazaine. 

„  Oravelotte  (Schlacht).  Wilhelm  I.  siegt  über  Bazaine. 

,  Beaumont  (Schlacht).   Albert  v.  Sachsen   siegt  über   De  Failly. 

,  Noisseville  (Schlacht).  Fried  r.  Karl  v.  Preußen  siegt  üb.  B  az  ai  n  e. 

„  Sedan  (Schlacht).  Wilhelm  I.  siegt  über  Mac-Mahon. 

„  liedan  (Kapitulation),  erzwungen  durch  Mol tke  gegen  W i m p fe n. 

„  f^trafiburg  (Einnahme)  durch  Werder  gegen  Uhrich. 

„  Soiasons  (Einnahme)  durch  Fr.  Frz.  v.  Mecklenburg. 

„  Met» (Einn. u. Kapit.)  durchFriedr.  Karlv.Preußengeg.  Bazaine. 

„  Amiens  (Schlacht).  Man  teuffei  siegt  über  Faidherbe. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618-^1905. 

Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Deutschland.  661 

1 870  Beaune-Ia-Rolande  (Schlacht).  Fr.  Karl  v.  Preußen  siegt  üb.  C  r  o  u  z  a  t. 
^     Villiers  (Schlacht).  Franseclcy  siegt  üb^.  Ducrot 

„      Champigny  (Schlacht).  Georg  v.  Sachsen  siegt  über  Ducrot. 
„     Loigny  (Schlacht).  Fr.  Frz.  v,  Mecklenburg  siegt  üb.  Aurelle. 
n      Orleans  (Schlacht).   Fr.  Karl  v.  Preußen   siegt   über  Aurelle. 
„     Beaügencf  (Schlacht).  Fr.  Frz.  v.  Mecklenburg  siegt  üb.  C h a n z y . 
„      Pont-Noy«lle8  (Schlacht).  Man  teuffei  siegt  über  Faidherbe. 

1871  Bapaume  (Schlacht).  Goeben  siegt  über  Faidherbe. 

„  Wje  Hans  (Schlacht).   Fr.  Karl  v.  Preußen  siegt  über  Chan^y. 

„  H^rloourt  (Schlacht).  Werder  siegt  über  Bourbaki. 

„  Sabit-Quentiii  (Schlacht).  Goeben  sjegt  über  Faidherbe. 

„  Buzenval  (Schlacht).  Fried r.  Wilh.  v.  Preußen  siegt  über  T r o c h u. 

„  Paris  (Einnahme  u.  Kapit.),   durch  Wilhelm  I.  gegen  Trochu. 

„  Krxw,  Vbertrlt*  der  fran«*  QtttuMiiee  auf  Schweizer  Gebiet. 

„  Beifort  (Einnahme)  durch  Tresckow  gegen  Denfert. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
662  Kriege  Frankreichs  gegen  die  Niederlande. 


Kriege  Frankrelclis  gegen  die  Niederlande. 

1.  Zweiter  Raubkrieg  Ludwigs  XIY.  1672—1678  Friede  zu  Nymwegen 

2.  Dritter  Raubkrieg  Lndwigs  XIV.  1688—1697       „       „  Ryswyk 

3.  Spanischer  Erbfiilgekrieg     .   .  •1701—1713       „       „  Utrecht 

4.  Österreichischer  Erbfolgekrieg  .  1742—1748      ,,       „  Aachen 

5.  Erster  Koalitionskrieg 1793-1795  Orfindung  d.  Batavischen 

Republik 

6.  Beft*eiungskriege 1813—1814  Friede  zu  Paris 

7.  Krieg  der  Hundert  Tage  ....  1815  ..  .       „       „  Paris 

8.  Franzis.  Intervention  in  Belgien  1831—1833  Londoner  Prorisorium 


1.  Friede  zu  Nymwegen^  1678. 

Frankreich  gibt  an  Holland  Maastricht  zurück  und  schließt  mit  den 
Generalstaaten  einen  für  letzere  günstigen  Handelsvertrag.  Bezüglich  der 
übrigen  Bestimmungen  vergl.  Seite  629. 

2.  Im  Frieden  zu  Ryswyk,  1697, 

gaben  die  Niederlande  Pondicheri  an  die  französische  ostindische 
Gesellschaft  zurück.  Ein  für  Holland,  insbesondere  für  dessen  Handels- 
schiffahrt sehr  günstiger  Handelsvertrag  wurde  zwischen  beiden 
Mächten  auf  25  Jahre  abgeschlossen.  Die  übrigen  Bedingungen  siehe  auf 
Seite  629. 

3.  Im  Frieden  zu  Utrecht^  1713, 

wurde  zwischen  den  Frieden  schließenden  Mächten  der  sog.  Barriere- 
Traktat  oder  Grenzschutzvertrag  inauguriert,  wonach  den  Niederlanden 
in  einigen  an  der  französischen  Grenze  gelegenen  Festungen  der  ehemals 
spanischen,  nunmehr  österreichischen  Niederlande  das  ausschließliche  Be- 
satzungsrecht eingeräumt  wurde,  und  zwar  waren  dies  die  festen  Plätze : 
Charleroi,  Namur,  Gent,  Tournay,  Menin,  Furnes,  Warneton, 
Ypres,  Knoke,  Mons,  Venloo,  Stevens  Waerd,  Sankt  Michael, 
Montfort;  mit  Österreich  gemeinsam  sollten  besetzt  werden  Roer- 
m o n d e  und  Dendermonde.  Zur  Erhaltung  und  Verstärkung  dieser 
Plätze  mußte  Österreich  jährlich  125.000  hoUänd.  Gulden  beisteuern.  Lille 
wurde  an  Frankreich  zurückgegeben. 

Die  übrigen  Friedensbedingungen  siehe  auf  Seite  640,  641. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Frankreichs  gegen  die  Niederlande.  663 

4.  Im  Frieden  zu  Aaehen^  1748, 

mußte  das  siegreiche  Frankreich  alle  seine  in  Belgien  und  Holland  gemachten 
Eroberungen  wieder  herausgeben ;  zur  Ehre  der  französischen  Waffen  trat 
Holland  die  Festung  Maastricht  an  den  Marschall  Moritz  von  Sachsen 
formell  ab,  welcher  den  Platz  sofort  wieder  zurückstellen  mußte.  Hinsichtlich 
der  anderen  Friedensbestimmungen  siehe  Seite  629,  641. 

5.  Durch  die  yollständige  Eroberung  Hollands^  1795, 

gerieten  die  Generalstaaten  in  vollständige  Abhängigkeit  von  Frankreich. 
Die  im  Jahre  1748  geschaffene  Erb-Generalstatthalterschaft  des  Hauses 
Oranien  wurde  abgeschafft  und  Holland  als  Batavische  Republik 
konstituiert.  Maastricht,  Venloo,  S  t  a  at  s- L  i  m  b  u  r  g,  Staats- 
Flandern  mußten  an  Frankreich  abgetreten  werden,  eine  auf  holländischem 
Boden  stationierte  französische  Armee  von  30.000  Mann  mußte  von  Holland 
unterhalten  und  gekleidet  werden. 

6.  Nach  dem  Ersten  Pariser  Frieden^  1814, 

dessen  Bestimmungen  auf  Seite  631  zu  ersehen  sind,  wurde  die  schon  im 
Jahre  1813  proklamierte  Souveränität  des  Prinzen  Wilhelm  v.  Oranien 
anerkannt,  durch  die  Schlußakte  des  Wiener  Kongresses  wurden  die 
Niederlande,  mit  welchen  Belgien  und  das  Bistum  Lüttich  ver- 
einigt wurden,  zum  Königreich  unter  der  erblichen  Königswürde  im 
Hause  Oranien,  erhoben.  Luxemburg  wurde  durch  den  Wiener  Kongreß 
unter  dem  Namen  eines  Großherzogtums  zu  einem  deutschen  Bundesstaat 
unter  dem  König  der  Niederlande,  die  Stadt  Luxemburg  zur  deutschen 
Bundesfestung  erklärt. 

7.  Zweiter  Pariser  Friede,  1815. 
Dessen  Bedingungen  siehe  auf  Seite  632. 

8.   Durch  die  Yorläuflge   Annahme    der  Bestimmnngen   des  Londoner 

Protokolls  seitens  Hollands  iili  Jahre  1833 

wurden  die  von  England  und  Frankreich  zu  Gunsten  der  Unabhängigkeit 
Belgiens  gegen  Holland  ergriffenen  Zwangsmaßregeln  aufgehoben.  Holland 
mußte   die  Unabhängigkeit  Belgiens,    welches   für  neutral   erklärt  wurde, 


•*■': 


/ 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618-1905. 
664  Kriege  Frankreichs  gegen  die  Niederlande. 

ebenso  die  Öffnung  der  Scheide  anerkennen.  Die  definitive  Annahme  der 
24  Punkte  des  Londoner  Protokolls  vom  Jahre  1831  erfolgte  erst  im 
Jahre  1839,  als  Holland  mit  Belgien  Frieden  schloß.  Es  wurde  von  Belgien 
ein  Teil  von  Limburg  aij  Holland,  von  Holland  ein  Teil  Luxemburgs  an 
Belgien  abgetreten,  die  von  Belgien  an  Holland  für  die  gemeinschaftliche 
Staatsschuld  jährlich  zu  zahlende  Rente  auf  fünf  Millionen  holländische 
Gulden  festgesetzt. 


Von  den  erwähnten  acht  französisch  -  holländischen  Kriegen  hatten 
nur  der  5.  und  8.  für  Frankreich  Vorteile  im  Gefolge,  der  1.,  2.,  4.  verliefen 
für  die  beiden  Mächte  so  ziemlich  resultatlos,  der  3.,  6.  und  7.  für  Frank- 
reich ungünstig.  Während  dieser  Kriege  kam  es  zwischen  französischen 
und  holländischen  Truppen  zu  143  größeren  Affairen,  von  welchen  die 
Franzosen  80  =  567o>  ^ic  Holländer  63  =  44^0  gewannen.  In  den  gelieferten 
14  Seeschlachten   waren  die  Franzosen  6  mal,  die  Holländer  8  mal  Sieger. 


AUianien 

zwischen  Frankreich  und  den  Niederlanden  fanden  statt: 

1.  1635 — 1648  gegen  Spanien, 

2.  1666—1667       „       England, 

3.  1718—1720       „       Spanien, 

4.  1780-1783       „       England, 

5.  1795 — 1813       „      gegen    England    und   alle    mit    Frankreich    im 

Krieg  befindlichen  Mächte. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Siege  Frankreichs  über  die  Niederlande.  665 


Die  größten  Siege 

Frankreichs  Aber  die  Niederlande. 


1673  Maestrioht  (Einnahme)  durch  Vau  b  an  gegen  Fariaux. 

1674  SeneATe  (Schlacht).  Conde  siegt  über  Wilhelm  v.  Oranien. 

1 676  Stromboll (Seeschlacht). DuQuesne  kämpft unentsch. g. DeRuyter. 
„     Agosta  (Seeschlacht).  Du  Quesne  siegt  über  De  Ruyter. 

„     Palermo  (Seeschlacht).  Du  Quesne  siegt  über  De  Haan. 

„      Maestrioht  (Behauptung)  durch  Calvo  gegen  Wilhelm  v.  Oranien. 

1677  Mont  Cassel  (Schlacht).  Luxembourg  siegt  üb.  W i  1  h.  v.  O r an i e n. 
,     Tabago  (Seetreffen).  Estrees  siegt  über  Binken. 

1678  Samt-Denis  (Treffen).  Luxembourg  siegt  über  Wilh.  v.  Oranien. 

1690  Flearns  (Schlacht).  Luxembourg  siegt  über  Wal  deck. 

„     Beaehy  Head  (Seeschlacht).  Tourville  siegt  über  Herbert. 

1691  Mens  (Einnahme)  dujch  Vauban. 

1 692  i^toeiilLerlLe  (Schlacht).   Luxembourg  siegt  über  W  i  1  h  e  1  m  III. 

1693  Saint -Ylneent  (Seetreffen).  Tourville  siegt  über  Rooke. 

„     IVeerwlnden  (Schlacht).  Luxembourg  siegt  über  Wilhelm  III. 

1703  Eeokeren  (Treffen).  Bouffiers  siegt  über  Ob  dam. 

„     Speyer  (Schlacht).  Tallard  siegt  über  Pz.  v.  Hessen. 

1704  Telez-Halaga  (Seeschlacht).  T o  u  1  o  u  s  e  kämpft  unentsch.  g.  Rooke. 
1707  Almansa  (Schlacht).  Berwick  siegt  über  Galway. 

1710  Villavioiosa  (Schlacht).  Vendome  siegt  über  Starhemberg. 
1712  Denain  (Treffen).  Villars  siegt  über  Albemarle. 

„      Marohiennes  (Einnahme)  durch  Villars  gegen  Berckh offer. 

„      Landreoies  (Behauptung)  durch  Du  Barail  gegen  Pz.  Eugen. 

1745  Fontenoy  (Schlacht).  Moritz  v.  Sachsen  siegt  üb.  Cumberland. 
,      ToüPnay  (Einnahme)  durch  Moritz  v.  Sachsen  gegen  Brakel. 

„     Ostende  (Einnahme)   durch   Moritz  v.  Sachsen  gegen  Chanclos. 

1746  Brüssel  (Einnahme)  durch  Moritz  V.  Sachsen  geg.  Van  der  Duyn. 
„      Namur  (Einnahme)  durch  Löwendahl  gegen  Colyar. 

„     Boconx  (Schlacht).  M.  v.  Sachsen  siegt  üb.  Karl  v.  Lothringen. 


f^'i>r 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
666  Die  größten  Siege  Frankreichs  über  die  Niederlande. 

1747  liawfeldt  (Schlacht).  Moritz  v.  Sachsen  siegt  üb.  Cumberland. 
„  Bergen-op-Zoom  (Einnahme)  d.  Löwendahl  geg.  Cronstroom. 
„     MaSstrieht  (Einnahme)   durch  Moritz  v.  Sachsen  gegen  Hylva. 

1793  Hondsohoote  (Schlacht).  Houchard  siegt  über  Frey  tag. 

„     Dunkerqne  (Behauptung)  durch  Souham  gegen  Hz.  v.  York. 

,      Wattignies  (Schlacht).  Jourdan  siegt  über  Koburg. 

»     Maubeuge  (Behauptung)  durch  Ferrand  gegen  Koburg. 

1794  Tourcoing  (Schlacht).  Souham  siegt  über  Koburg. 
„      Ypres  (Einnahme)  durch  Pichegru. 

„     Flettnis  (Schlacht).  Jourdan  siegt  über  Koburg. 

„      MaSstrieht  (Einnahme)  durch  Kleber  gegen  Pz.  v.  Hessen. 

1795  Amsterdam  (Einnahme)  durch  Pichegru. 

1814  Bergen-op-Zoom  (Behauptung)  durch  Bizanet  gegen  Graham. 

„     Antwerpen  (Behauptung)  durch  Carnot  gegen  Graham. 

„      Wesel  (Behauptung)  durch  Bourk  gegen  Putlitz. 
1832  Antwerpen  (Einnahme)  durch  Gerard  gegen  Chasse. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1906. 

Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  die  Niederlande.  667 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Frankreichs  gegen  die  Niederlande. 


1672  fi^onthwold  (Seeschlacht).  De  Ruyter  siegt  über  d'Estrees. 

1673  Sboonefeldt  (Seeschlacht).  De  Ruyter  siegt  über  d'Estrees. 
„     Eamperdüin  (Seeschlacht).  De  Ruyter  siegt  über  d'Estrees. 

1676  Stromboli (Seeschlacht).  DuQuesne  kämpft unentsch.  g.  deRuyter. 

1690  Boyne  (Schlacht  an  der).  Wilhelm  III.  siegt  über  Jakob  II. 

1691  Aghrim  (Schlacht).  Ginckel  siegt  über  Saint-Ruth. 

1692  liH  Hongue  (Seeschlacht).  Anteil  am  Siege  über  Tourville. 
1695  Namur  (Einnahme)  durch  Wilhelm  III.  gegen  Bouffiers. 

1702  Kaiserswerth  (Einnahme)  durch  Fürst  v.  Nassau  gegen  Blainville. 
„      Vigo  (Seeschlacht).  Anteil  am  Siege  über  Chäteauregnault. 

„     Lfittich  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 

1703  Stolthofen  (Treffen).  Anteil  am  Siege  Ludwigs  v.  Baden. 
„      Bonn  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 

„      Huy  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 

1704  Sehellenberg  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  Marlboroughs. 
„      HöcliMtftdt;  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  Marlboroughs. 

,      Telez-9lala|g;a  (Schlacht).  Anteil  am  unentschiedenen  Kampfe. 

1705  Barcelona  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 

1706  Ramlllies  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  Marlboroughs. 
„      Ostende  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 

„      Menin  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 

1708  Ondenarde  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  Marlboroughs. 
„      Lille  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 

1709  Tournay  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 

j,     nalplaquet  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  Marlboroughs. 
„      Gent  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 

1710  Douai  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 
„      Aire  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 

1711  Bouohain  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618t-1905. 
668  Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  die  Niederlande. 

1712  Le  Quesnoy  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 

1793  Maestricht  (Behauptung)  durch  Pz.  v.  Hessen  gegen  M  Iran  da. 
„      Famars  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  Koburgs. 

„  Conde  (Einnahme),  Anteil  an  der  Belagerung. 

„  Valenoiennes  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 

„  Le  Quesnoy  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 

1794  Le  Cateau  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  Koburgs. 
„  Landreoies  (Einnahme).  Anteil  an  der  Belagerung. 
„  Grandreng  (Treffen).  Anteil  am  Siege  Kaunitz's. 
„  Toupnay  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  Koburgs. 

„      Equelinne»  (Schlacht),  Anteil  am  Siege  Kaunitz's. 
,      Charleroi  (Schlacht).  Pz.  v.  Oranien  siegt  über  Desjardins. 
„      Lambusart  (Schlacht).  Pz.  v.  Oranien  siegt  über  Jourdan. 
1815  Quatre-Bras  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  Wellingtons. 
„      Waterloo  (Schlacht).  Anteil  am  Siege  Wellingtons. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Frankreichs  gegen  Rußland.  669 


Kriege  Frankreichs  gegen  Snfiland. 

1.  Polniseker  Thronfolgekrieg  ....  1733—1735  Friede  zu  Wien 

2.  ÖsterreicUsclier  Erbfolgekrieg   .   .  1746—1748      „       „  Aaehen 

3.  Zweiter  Koalitioaskrieg 1798—1801  endete  ohne  Friedeng- 

sehlofi 

4.  Russisch  -  Französischer  Krieg    .   .  1805—1807  Friede  zu  Tilsit 

5.  Französisch  -  Bassischer  Krieg    .   .  1812—1814       „       „  Paris 

6.  Krieg  der  Hnndert  Tage 1815  ..   .       „       „  Paris 

7.  Orientkrieg    ...    • 1854—1856       „       „  Paris 

Von  den  genannten  sieben  Kriegen  waren  der  1.,  2.  und  6.,  da  es  nur 
zu  unbedeutenden  Zusammenstößen  für  die  französischen  und  russischen 
WafiFen  kam,  von  untergeordneter  Bedeutung.  Zu .  Gunsten  Frankreichs 
endete  der  4.  und  7.  Krieg,  während  der  3.  und  5.  Krieg  einen  für  Ruß- 
land erfolgreichen  Ausgang  nahmen. 


1.  Friede  zu  Wien,  1738. 
Die  einschlägigen  Bestimmungen  siehe  auf  Seite  629. 

2.  Friede  zu  Aachen,  1748. 
Die  diesbezüglichen  Bedingungen  siehe  auf  Seite  629,  630. 

3.  Ein  Separatabkommen  zn  Paris,  1801, 

beendete  den  dreijährigen  Kriegszustand  zwischen  Frankreich  und  Rußland, 
nachdem  sich  Paul  I.  schon  1800  von  der  Koalition  gegen  Frankreich 
zurückgezogen  hatte.  Konsul  Bonaparte  trat  das  von  den  Engländern 
belagerte  Malta  an  Paul  I.  ab  und  verpflichtete  sich  zur  Garantie  der 
Integrität  Neapels^  Bayerns  und  Württembergs,  sowie  zur  Restau- 
ration des  Königs  von  Sardinien.  —  Paul  I.  schloß  sich  der  gegen  Eng- 
land gerichteten  Liga  der  Neutralen  an  (bewaffnete  Seeneutralität). 

4.  Im  Frieden  zu  Tilsit,  1807, 

mußte  Rußland  vom  preußischen  Bündnis  zurücktreten  und  Preußen 
seinem  Schicksal  überlassen.  Alexander  I.  erkannte  das  Großherzogtum 
Warschau  an,  ebenso  die  Napoleonischen  Königreiche  Neapel,  Holland 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618-1905. 
670  Kriege  Frankreichs  gegen  Rußland. 


undWestfalen,  sowie  den  Rheinbund;  aus  den  polnischen  Abtretungen 
Preußens  erhielt  Rußland  den  Distrikt  Bialystok.  Napoleon  I.  und 
Alexander  I.  schließen  ein  Ü b e r e i n k o m m e n  bezüglich  derTeilung 
ihrer  Machtsphären  in  Europa;  Rußland  überläßt  Frankreich  die 
Herrschaft  über  Deutschland,  Italien,  Spanien  und  Portugal  und  tritt  der 
Kontinentalsperre  gegen  England  bei,  wogegen  Rußland  gegen  Schweden 
und  die  Türkei  freie  Hand  erhält. 

5.  Friede  zu  Paris^  1814. 

Die  bezüglichen  Bestimmungen  siehe  auf  Seite  631.  Auf  dem  Wiener 
Kongreß  erhielt  Rußland  das  ehemalige  Großherzogtum  Warschau  mit 
Ausnahme  Posens  als  Königreich  Polen  zugesprochen. 

6.  Friede  zu  Paris,  1815. 
Dessen  Bedingungen  siehe  auf  Seite  632. 

7.  Im  Frieden  zu  Paris,  1856  (Pariser  Kongrefi) 

trat  Rußland  die  Donaumündungen  und  das  linke  Ufer  der  Kilia  mit 
einem  Teile  Beßarabiens  ab,  entsagte  der  Schutzherrschaft  über 
die  Donaufürstentümer  und  seinem  Protektorate  über  die 
Christen  im  Osmanischen  Reiche,  versprach,  am  Schwarzen 
Meere  keine  Arsenale  anzulegen  und  dort  nur  höchstens  so  viel  Kriegs- 
schiffe wie  die  Pforte  zu  unterhalten.  Der  Vertrag  des  Jahres  1841,  wonach 
kein  Kriegsschiff  in  die  Dardanellenstraße  und  in  den  Bosporus  einlaufen 
dürfe,  wurde  von  Neuem  bestätigt. 


Die  sieben  französisch-russischen  Kriege  haben  17  Kriegsjahre  erfordert; 
von  den  131  größeren  Kämpfen  gewannen  die  Franzosen  60  =  46  %>  <^^^ 
Russen  7 1  =  54  y^.  

Alliansen 

zwischen  Frankreich  und  Bnßland  fanden  statt: 

1.  1757—1761  gegen  Preußen, 

2.  1801  „      England, 

3.  1807—1810        „      England, 

4.  1809  „      Österreich, 

5.  1827—1828        „      die  Türkei, 

6.  1900-1901         „      China. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Siege  Frankreichs  über  Rußland.  671 


Die  größten  Siege 

der 

Franzosen  Aber  die  Russen. 


1799  Bergen  (Schlacht).  Brune  siegt  über  Hz.  v.  York. 
„     Zürich  (Schlacht).  Masse  na  siegt  über  Korsakoff. 
„     SohänJs  (Treffen).  Soult  siegt  über  Hotze. 
„     Castrioum  (Schlacht).  Brune  siegt  über  Hz.  v.  York. 
„      Alkiuaar  (Kapitulation),  erzwungen  von  Brune  geg.  Hz.  v.  York. 

1 805  Ober-Hollabrunn  (Treffen).  M  u r a t  siegt  über  Bagration. 

„      Aiisterlltx  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Kutosow. 

1 806  Pultusk  (Schlacht).  L a n n  e s  siegt  über  Bennigsen. 

1807  Eylan  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Bennigsen. 
„     Oatrolenka  (Schlacht).  Savary  siegt  über  Essen. 

„     Oaiizig  (Einnahme).  Lefebvre  gegen  Kalckreuth. 

»      Hellsberg  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Bennigsen. 

„      Friedland  (Schlacht).  Napoleon  L  siegt  über  Bennigsen. 

1812  Mohllew  (Treffen).  Davoust  siegt  über  Rajewskij. 

„      Ostrowno  (Treffen).  Murat  siegt  über  Konownitzyn. 

„     Gorodeozna  (Schlacht).   Schwarzenberg  siegt  über  Tormassow. 

„     PolotzlL  (Schlacht).  Saint-Cyr  siegt  über  Wittgenstein. 

„     Smolensk  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Barclay. 

„      Waliitlna  Gora  (Schlacht).  Ney  siegt  über  Tutschkow. 

„      Sohewardino  (Treffen).  Napoleon  I.  siegt  über  Bagration. 

„      Borodlno  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Kutusow. 

„      MoshaTsk  (Treffen).  Murat  siegt  über  Miloradowitsch. 

„     Halojaroslawez  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Kutusow. 

„     Wolkowisk  (Treffen).  Schwarzenberg  siegt  über  Sacken. 

„      Bereslna  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Kutusow. 

1813  Ijtitzen  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Wittgenstein. 

„      Bautzen  (Schlacht).  Napoleon  L  siegt  über  Wittgenstein. 

„      Bober  (Gefechte  am).  Napoleon  I.  siegt  über  Blücher. 

„      Bresden  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Schwarzenberg. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
672  Die  größten  Siege  Frankreichs  über  Rußland. 

1813  Pirna  (Treffen).  Vandamme  siegt  über  Pz.  v.  Württemberg. 

1814  Brienne  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Blücher. 

„  Champaubert  (Treffen).  Napoleon  I.  siegt  über  Olsufiew. 

„  Montmirail  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Sacken. 

„  Chlteau-Thlerry  (Treffen).  Napoleon  I.  siegt  über  York. 

„  Vauohamps  (Treffen).  Napoleon  I.  siegt  über  Blücher. 

„  Nangis  (Treffen).  Napoleon  I.  siegt  über  Pahlen. 

„  Monteau  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Württemberg. 

„  CraoBiae  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Woronzovv. 

„  Reims  (Treffen).  Napoleon  I.  siegt  über  Saint-Priest. 

„  HaliiB  (Behauptung).  Morand  gegen  Langeron. 

„  Haaibnrg  (Behauptung).  Davoust  gegen  Bennigsen. 

„  Hmcdebiirg  (Behauptung).  Lemarrois  gegen  Wobeser. 

1854  Alaia  (Schlacht).  Saint-Arnaud  siegt  über  Menczikoff. 

„      Inkeraiaii  (Schlacht).  Canrobert  siegt  über  Menczikoff. 

1855  Tseheniaja  (Schlacht).   Herbillon  siegt  über  Gortschakoff. 
9      Sebastopol  (Einnahme).  Peli ssier  gegen  Gortschakoff. 


! 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Rußland.  673 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

der 

Fratizoseti  gegen  die  Russen. 


1799  Korfu  (Einnahme).  Uschak off  gegen  Chabot. 

„      Cassano  (Schlacht).  Suworow  siegt  über  Moreau. 

„      Trebbia  (Schlacht).  Suworow  siegt  über  Macdonald. 

„      IVovi  (Schlacht).  Suworow  siegt  über  Joubert. 

„      Sankt  Gotthard  (Gefecht  am).  Suworow  siegt  über  Lecourbe. 

„      Egmond  aan  Zee  (Schlacht).  Hz.  v.  York  siegt  über  Brune. 
1805  Oürimteiil  (Treffen).  Kutusow  siegt  über  Mortier. 
1807  Lomitten  (Treffen).  Dochtorow  siegt  über  Soult. 

„      Guttstadt  (Treffen).  Bennigsen  siegt  über  Ney. 

1812  Kobrin  (Treffen).  Tormassow  siegt  über  Kien  gel. 

„      Jakubowo  (Schlacht).  Wittgenstein  siegt  über  Oudinot. 

„      Winkowo  (Treffen).  Kutusow  siegt  über  Murat. 

„      Polotzk  (Schlacht).  Wittgenstein  siegt  über  Saint-Cyr. 

„      Wjasma  (Treffen).  Milorado witsch  siegt  über  Beauharnais. 

„      Smoljänizi  (Schlacht).  Wittgenstein  siegt  über  Victor. 

„      Krasnol  (Schlacht).  Kutusow  siegt  über  Napoleon  I. 

„      Borisow  (Treffen).  Lambert  siegt  über  Dombrowski. 

„      Riga  (Behauptung).  Essen  gegen  Macdonald. 

1813  Möckern  (Treffen).  Wittgenstein  siegt  über  Beauharnais. 
„      Thopn  (Einnahme).  Barclay  gegen  Poitevin. 

„      Königswartha  (Treffen).  Barclay  siegt  über  Peyri. 

„      Luokau  (Treffen).  Bülow  siegt  über  Oudinot. 

„      Groß -Beeren  (Schlacht).  Bülow  siegt  über  Oudinot. 

„      Katzbach  (Schlacht).  Blücher  siegt  über  Macdonald. 

,      Uulai  (Schlacht).  Barclay  siegt  über  Vandamme. 

„      Dennewitz  (Schlacht).  Bülow  siegt  über  Ney. 

„      Göhrde  (Treffen).  Wall  m öden  siegt  über  Pecheux. 

„      Peterswalde  (Treffen).  Seh warzenberg  siegt  über  Napoleon  I, 

43 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
674  Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Rußland. 

1813  Liebertwolkwitz  (Treffen).  Wittgenstein  siegt  über  Murat. 

„  I^elpslg  (Schlacht).  Schwarzenberg  siegt  über  Napoleon  I. 

„  Oresdeii  (Einnahme).  Kien  au  gegen  Saint-Cyr, 

„  Stettin  (Einnahme).  Plötz  gegen  Grandeau. 

„  Danxlg  (Einnahme).  Hz.  V.Württemberg  gegen  Rapp. 

,  Zamoso  (Einnahme).  Radt  gegen  Haucke. 

„  Modlin  (Einnahme).  Kleinmichel  gegen  D  aend eis. 

1814  Iia  Bothi^re  (Schlacht).  Blücher  siegt  über  Napoleon  I. 
„  Soissons  (Einnahme).  Tschernischew  gegen  Rusca. 

„  Bar-8ur-Aube  (Schlacht).  Schwarzenberg  siegt  über  Oudinot. 

„  Laubressel  (Treffen).  Schwarzenberg  siegt  über  Macdonald. 

„  Iiaoa  (Schlacht).  Blücher  siegt  über  Napoleon  I. 

„  Aroi8-8ur-Aube  (Schlacht).  Schwarzenberg  siegt  über  Napoleon  L 

„  F^re-Champeiioise (Schlacht).  Württemberg  siegt  üb.  M ar m o n L 

„  Paris  (Schlacht).  Barclay  siegt  über  Marmont. 

„  Gro6-6logau  (Einnahme).  Rosen  gegen  L aplane. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618— ld05. 

Kriege  Frankreichs  gegen  Sardinien  (Savoyen).  675 


Kriege  Frankreichs  gegen  Sardinien  (Saroyen). 


1.  Mantuonisclier  Erbfolgekrieg   .   .   .  1630—1631  Fri 

2.  Dritter  Baubkrleg  Ludwigs  XIY.  .  1690—1696 

3.  Spanischer  firbfolgekrleg 1703—1713 

4.  österreichischer  Erbfolgekrieg   .   .  1742—1748 

5.  Berolntlonskrleg     1792—1796 

6.  Krieg  der  Hnndei-t  Tage  .  •   .   .   .1815 


ede  zu  Gherasco 
,,   Ylgeyano 
„   Utrecht 
„   Aachen 
„   Cherasco 
„  Paris. 


Von  den  genannten  Kriegen  hatten  nur  der  1.  und  5.  für  Frankreich 
Vorteile  im  Gefolge,  alle  übrigen  Friedensschlüsse  endeten  zu  Gunsten 
Savoyens,  bezw.  Sardiniens. 


1.  Friede  zu  Gherasco,  1631. 
Dessen  Bestimmungen  siehe  auf  Seite  628. 

2.  Friede  zu  YlgeyMio,  1696. 

Frankreich  gibt  alle  seine  Eroberungen  (Savoyen,  Nizza,  Susa)  wieder 
heraus,  ebenso  P  i  g  n  e  r  o  1  o,  dessen  Werke  geschleift  werden  und  nie 
wieder  hergestellt  werden  dürfen.  Victor  Amadeus  v.  Savoyen  schließt  mit 
Ludwig  XIV.  ein  Schutz-  und  Trutzbündnis  behufs  Herstellung  der  Neutralität 
in  Italien  und  verpflichtet  sich,  nach  der  Pazifizierung  Italiens  seine  Streit- 
kräfte auf  7500  Mann  zu  Fuß,  1500  Reiter  zu  reduzieren.  Die  Gesandten 
Savoyens  am  französischen  Hofe  sollen  von  nun  an  wie  diejenigen  der 
Königreiche  behandelt  werden. 

3.  Friede  zu  Utrecht,  1713. 

Frankreich  stellt  Savoyen  und  Nizza  zurück,  tritt Exilles,  Fenestrelles, 
Chäteau-Dauphin  an  Savoyen  ab,  erhält  das  Tal  von  Barcelonette, 
garantiert  dem  Herzog  von  Savoyen  die  Krone  Siziliens.  Victor 
Amadeus  anerkennt  die  Thronfolge  der  Bourbonen  in  Spanien, 
wogegen  Ludwig  XIV.  für  den  Fall  des  Aussterbens  der  direkten  Nach- 
kommenschaft Philipps  V.  dem  Hause  Savoyen  die  Erbfolge  in  Spanien 
verbürgt.   Bezüglich  der   übrigen  Bedingungen   vergl.   Seite  640,  641,  662. 

4.  Friede  zu  Aachen,  1748. 
Dessen  Bestimmungen  siehe  auf  Seite  629,  641,  663. 

43* 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
676  Kriege  Frankreichs  gegen  Sardinien  (Savoyen). 

5.  Im  Frieden  zu  Cherasco^  1796, 

mußte  Sardinien  Savoyen  und  Nizza  sowie  sämtliche  Alpen- 
übergänge an  Frankreich  abtreten  und  sich  verpflichten,  alle  in  den 
italienischen  Alpen  gelegenen  Festungen  zu  schleifen.  Die  festen  Plätze 
Cuneo,  Tortona,  Valenza  haben  bis  zum  Frieden  mit  Österreich  in  fran- 
zösischen Händen  zu  bleiben.  Der  König  von  Sardinien  gewährt  allen 
seinen  wegen  revolutionärer  Äußerungen  oder  Handlungen  verfolgten, 
bezw.  verurteilten  Untertanen  Amnestie. 

Durch  den  Frieden  zu  Paris,  1814, 

und  den  nachfolgenden  Wiener  Kongreß  wurde  das  Königreich 
Sardinien  wieder  in  den  Besitz  seiner  im  Jahre  1792  innegehabten  ober- 
italienischen  Besitzungen,  wozu  noch  das  Gebiet  der  ehemaligen  Republik 
Genua  hinzukam,  gesetzt.  Bezüglich  der  kleinen  Abtretungen  an  Frank- 
reich vergl.  denselben  Artikel  auf  Seite  631. 

6.  Im  Frieden  zu  Paris,  1815, 

verlor  Frankreich  die  ihm  über  seine  Grenzen  des  Jahres  1790  zu- 
gesprochenen savoyischen  Gebietsteile  an  Sardinien.  Die  übrigen. 
Bestimmungen  siehe  auf  Seite  632. 


Im  Laufe  der  erwähnten  sechs  Kriege  haben  zwischen  französischen 
und  savoyischen  (bezw.  sardinischen)  Truppen  34  bedeutendere  Aktionen 
stattgefunden,  von  welchen  24  ==  70  7o  zu  Gunsten,  10  =  30  7o  zu  Un- 
gunsten Frankreichs  endeten. 


Allianzen 

zwischen  Frankreich  und  Sardinien  (Savoyen)  sind  zu  verzeichnen: 

1.  1635 — 1637  gegen  Spanien, 

2.  1696—1697  „  Österreich, 

3.  1701  —  1703  „  Österreich, 

4.  1718—1720  „  Spanien, 

5.  1733—1735  „  Österreich, 

6.  1854—1856  „  Rußland, 

7.  1859  -  Österreich. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  161^—1905. 

Die  größten  Siege  Frankreichs  über  Sardinien  (Savoyen).  677 


Die  größten  Siege 

Frankreichs  über  Sardinien  (Savoyen). 


1630  Avigliana  (Treffen).  Montmorency  siegt  über  Doria. 

1690  Staffarda  (Schlacht).  Catinat  siegt  über  Victor  Amadeus. 

1693  liA  Harsäglia  (Schlacht).  Catinat  siegt  über  Victor  Amadeus. 

1704  Suta  (Einnahme) . durch  La  Feuillade  gegen  Bernard i. 
,      Veroelli  (Einnahme)  durch  Ven dorne  gegen  Des  Hayes. 

1705  Terraa  (Einnahme)   durch  Ven  dorne  gegen  Victor  Amadeus. 
„      Cassano  (Schlacht).  V  e  n  d  6  m  e  siegt  über  Pz.  Eugen. 

1707  Toalon  (Behauptung)  durch  Tesse  gegen  Victor  Amadeus. 

1744  Castel - Delfino  (Treffen).  Givry  siegt  über  Du  Verger. 
„      Cuneo  (Schlacht).  Conti  siegt  über  Karl  Emmanuel. 

1745  Bassignana  (Treffen).  Mail  leb  ois  siegt  über  Karl  Emmanuel. 
1747  Oeuua  (Behauptung)  durch  Bouffiers  gegen  Schulenburg. 

1793  Toulon  (Einnahme)  durch  Dugommier  gegen  Dun  das. 

1794  Saorgio  (Treffen).  Masse  na  siegt  über  Colli. 

1795  lioano  (Schlacht).  Sc  her  er  siegt  über  De  Vins. 
1795  Millesimo  (Treffen).  Bonaparte  siegt  über  Provera. 

„      Dego  (Treffen).  Bonaparte  siegt  über  Argenteau. 
^      Mondovi  (Treffen).  Bonaparte  siegt  über  Colli. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
678  Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Sardinien  (Savoyen). 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

der 

Fratizoseti  g^gen  die  Sardinien 


1706  Turin  (Schlacht).  Pz.  Eugen  siegt  über  Hz.  v.  Burg  und. 

,      Turin  (Behauptung)  durch  Daun  gegen  La  Feuillarde. 

„     Alessandria  (Einnahme)  durch  Pz.  Eugen  gegen  Colmenero. 
1744  Cuneo  (Behauptung)  durch  Leutrum  gegen  Conti. 

1746  Asti  (Einnahme)  durch  Leutrum  gegen  Montal. 

„      Piacensa  (Schlacht).  Liechtenstein  siegt  über  MailleboiSw 
„      Rottofreno  (Schlacht).  Botta  siegt  über  Maillebois. 

1747  Col  de  TAsslette  (Treffen).  Bricherasio  siegt  über  Belle-Isle. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Frankreichs  gegen  Preußen.  679 


Kriege  Frankreiehs  gegen  PrenBeiL 

Friede  zu  Habertusborg 


Paris 


1.  SiebeigUiriger  Krieg 1756—1763 

»  9} 

2.  Erster  Koalitionskrieg  ....  1792—1795         „  „   Basel 

3.  Krieg  Frankreichs  gegen  Bufi- 

land  und  Preufien 1806—1807         „  „  Tilsit 

4.  Befreiungskriege 1813—1814         „  „   Paris 

5.  Krieg  der  Hundert  Tage          .  1815  .   .  .          „  „   Paris 

6.  Deutseh-französisclier  Krieg    .  1870—1871          „  „  Franhibrt  a.  M. 

Nur  der  2.  und  3.  unter  den  obgenannten  Kriegen  nahmen  einen  für 

die  französischen  Waffen    günstigen   Verlauf;   der  1.,  4.,  5.  und  6.  Krieg 
endeten  erfolgreich  für  Preußen. 


1.  Der  Friede  zu  Hnbertusburg^  1763, 

welcher  zwischen  Preußen  einerseits,  Österreich  und  Sachsen  andererseits 
abgeschlossen  wurde,  stellte  den  Besitzstand  der  kriegführenden  Mächte 
wieder  so  her,  wie  derselbe  bei  Beginn  des  Krieges  gewesen.  Zwischen 
Preußen  und  Frankreich  wurde  kein  Separatfriede  geschlossen,  wohl  aber 
zwischen  Frankreich  und  England,  dem  Bundesgenossen  Preußens.  Die 
Bestimmungen  des  Pariser  Friedens,  1763,  vergl.  auf  Seite  641. 

2.  Im  Frieden  zu  Basel,  1795, 

welchen  Preußen  ohne  das  Reich  einseitig  mit  Frankreich  abschloß,  über- 
ließ Preußen  an  Frankreich  bis  zum  allgemeinen  Friedensschluß  all  seine 
Besitzungen  am  linken  Rheinufer  (Cleve,  Mors  und  Geldern 
kamen  an  Frankreich,  Zevenaar,  Huyssen  und  Malburg  an  die 
Batavische  Republik).  Frankreich  seinerseits  verspricht,  Preußen  seinerseits 
beim  allgemeinen  Friedensschluß  durch  in  Deutschland  gelegene  Gebiets- 
teile zu  entschädigen  und  anerkennt  das  Protektorat  Preußens  über 
sämtliche  norddeutsche  Staaten  mit  Ausnahme  Sachsens.  Preußen 
verpflichtet  sich,  weder  gegen  die  Batavische  Republik,  noch  gegen  ein 
anderes  von  Frankreich  okkupiertes  Land  etwas  zu  unternehmen,  wogegen 
Frankreich  sich  bereit  erklärt,  seine  militärischen  Operationen  auf  die 
Demarkationslinie  südlich  des  Mains  zu  beschränken. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1^05. 
^80  Kriege  Frankreichs  gegen  Preußen. 


Durch  den  Reichsdeputationshauptschluß  im  Jahre  1803  erhielt  Preußen 

als    Entschädigung    für    seine   Abtretungen   westlich    des   Rheins   folgende 

Gebietsteile :    Hildesheim,    Paderborn,    Goslar,    Mühlhausen,    Nordhausen, 

Erfurt,    Untergleichen,    Eichsfeld,    Treffurt,    Dorla,    Quedlinburg,    Herford, 

.  Essen,  Elten,  Werden,  Kappenberg  und  Münster. 

3.  Im  Frieden  zu  Tilsit,  1807, 

mußte  Preußen  seine  sämtlichen  Besitzungen  zwischen  Rhein 
und  Elbe,  den  Kreis  Kottbus,  sowie  alle  nach  1772  erwor- 
benen polnischen  Landesteile  an  Frankreich  abtreten  (2.700 Quadrat- 
meilen mit  5  Millionen  Einwohnern).  Aus  den  westlich  der  Elbe  gelegenen 
Abtretungen  schuf  Napoleon -I.  das  Königreich  Westfalen,  aus  den 
polnischen  Gebieten  das  Großherzogtum  Warschau,  Bialystok 
wurde  an  Rußland  überlassen.  Es  wurde  Preußen  außerdem  eine  fast 
unerschwingliche  Kriegskontribution  auferlegt,  bis  zu  deren  voll- 
ständiger Bezahlung  die  preußischen  Festungen  von  französischen  Truppen 
besetzt  bleiben  sollen.  Schließlich  mußte  sich  Preußen  verpflichten,  sein 
stehendes  Heer  auf  24.000  M.  Infanterie,  6.000  M.  Kavallerie,  6.000  M. 
Artillerie,   6.000  M.  Garden,  zusammen  auf  42.000  M.,  zu  reduzieren. 

4.  Der'Friede  zu  Paris,  1814, 

dessen  Bedingungen  auf  Seite  631  und  632  zu  ersehen  sind,  sowie  der 
darauffolgende  Wiener  Kongreß  setzten  Preußen  größtenteils  wieder 
in  Besitz  der  1807  verlorenen  Landesteile,  vergrößerte  sogar  sein  Terri- 
torium gegen  1805  um  ein  Geringes. 

Pr-eußen  erhielt  die  größere,  dünner  bevölkerte  Hälfte  des  Königreichs 
Sachsen,  den  Netzedistrikt,  Thorn  und  einen  Teil  von  Großpolen,  Kulm, 
Danzig,  die  Altmark  und  Magdeburg,  den  Saalekreis,  Kottbuser  Kreis,  das 
Eichsfeld,  die  Fürstentümer  Halberstadt,  Minden,  Münster,  Paderborn, 
Cleve  und  Wesel,  Neufchätel  mit  Valengin,  die  Grafschaften  Mansfeld, 
Hohenstein,  Mark,  Ravensberg,  Lingen  und  Tecklenburg,  das  Stift  Quedlin- 
burg, die  Städte  Erfurt,  Mühlhausen  und  Nordhausen  mit  ihren  Gebieten, 
das  Großherzogtum  Berg,  die  Grafschaften  Dortmund  und  Wetzlar,  das 
Herzogtum  Westfalen,  Königswinter,  das  Fürstentum  Korvey,  einen  Teil  von 
Fulda,  bedeutende  Landstriche  am  rechten  Maasufer,  an  der  Mosel  und  Nahe. 

Gegen  Bezahlung  von  2,100.000  Thaler  und  Abtretung  des  Herzogtums 
Lauenburg  trat  Dänemark  Schwedisch-Pommern  mitRügen  an 
Preußen  ab. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618-1905. 

Kriege  Frankreichs  gegen  Preußen.  681 


5.  Durch  den  Zweiten  Pariser  Frieden,  1815, 

» 

erwarb  Preußen  Saarbrücken  und  einen  beträchtlichen  Teil  des  Saar- 
departements mit  Saarlouis.  Die  übrigen  Friedensbestimmungen  siehe  auf 
Seite  632. 

6.  Friede  zu  Frankfurt  am  Main,  1871. 
Die  bezüglichen  Friedensbedingungen  vergl.  auf  Seite  656. 


Die  sechs  genannten  französisch  -  preußischen  Kriege  haben  19Kriegs- 
jähre  erfordert.  Es  kam  zwischen  beiden  Mächten  zu  187  größeren  Kämpfen, 
von  welchen  die  Franzosen  69  =  37  7o»  ^^^  Preußen  118  =  63  7o  gewannen. 


Alliansen 

zwischen  Frankreich  und  Prenfien  fanden  statt 

1.  1741 — 1742  gegen  Österreich,  . 

2.  1744—1745         „      Österreich, 

3.  1805—1806         „      Großbritannien, 

4.  1812  „      Rußland, 

5.  1900-1901         .      China. 


682 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
Die  größten  Siege  Frankreichs  über  Preußen. 


Die  größten  Siege 

Frankreichs  tber  Preußen. 


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1758 

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1759 
1760 

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1761 

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1762 

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1792 

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1793 

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1784 

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1806 

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3f.  V 

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1757  Hastenbeok  (Schlacht).  Estrees  sie^t  über  Cumberland. 
„      Kloster  Zeven  (Kapitulation).  Richelieu  gegen  Cumberland. 

Lutternberg  (Treffen).  Chevert  siegt  über  Ob  erg. 

Bergen  (Schlacht).  Broglie  siegt  über  Ferd.  v.  Braunschweig. 

Korbaoh  (Treffen).  Broglie  siegt  über  K.  W.  F.  v.  B  r  a  u  n  s  c  h  w  e  i  g. 

Kloster  Camp  (Treffen).  C  a  s  t  r  i  e  s  siegt  üb.  K.  W.  F.  v.  B  r  a  u  n  s  c  h  w  e  i  g. 

Grunberg  (Treffen).  S  t  a  i  n  v  i  1 1  e  siegt  über  K.  W.  F.  v.  B  r  a  u  n  s  c  h  w  e  i  g. 

Friedberg  (Treffen).  C  o  n  d  e  siegt  über  K.  W.  F.  v.  B  r  a  u  n  s  c  h  w  e  i  g. 

Amöneburg  (Treffen).  Castries  siegt  über  Ferd.  v.  Braunschweig. 

Valmy (Treffen).  Dumouriez  siegt  über K.  W.  F.  v.  B r a u n s c h w e i g. 

Speyer  (Einnahme)  durch  C  u  s  t  i  n  e. 

Mainz  (Einnahme)  durch  Custine. 

Weißenburg  (Treffen).  H  o  c  h  e  siegt  über  K.  W.  F.  v.  B  r  a  u  n  s  c  h  w  e  i  g. 

Trippstadt  (Treffen).  Desgranges  siegt  über  Pfau. 

Saalfeld  (Gefecht).  Lannes  siegt  über  Pz.  Louis  Ferdinand. 

Jena  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Hohenlohe. 

Auerstftdt (Schlacht).  D a v o u s t  siegt  üb.  Hz.  v.  Braunschweig. 

Erftirt  (Kapitulation).  M  u  r  a  t  gegen  Pz.  v.  O  r  a  n  i  e  n. 

Halle  (Treffen).  Bernadotte  siegt  über  Hz.  v.  Württemberg. 

Preiislaii  (Kapitulation).  Murat  gegen  Hohenlohe. 

Stettin  (Kapitulation).  Lasalle  gegen  Romberg. 

Pasewalk  (Kapitulation).  Milhaud  gegen  Hagen. 

Löbeok  (Treffen).  Soult  siegt  über  Blücher. 

Katkan  (Kapitulation).  Bernadotte  gegen  Blücher. 

Hagdebarg  (Kapitulation).  Ney  gegen  Kleist. 

Hameln  (Kapitulation).  Savary  gegen  Lecoq. 
1807  Breslau  (Einnahme).  Jerome  Bonaparte  gegen  Thiele. 
„      Waltersdorf  (Treffen).  Ney  siegt  über  Bülow. 


n 

19 

n 

n 
n 

n 

11 
n 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Siege  Frankreichs  über  Preu&en.  683- 


1807  Eylan  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Bennigsen. 
„     Sohweidnitz  (Einnahme).  Vandamme  gegen  Haake. 
„     Dansic  (Einnahme).  Lefebvre  gegen  Kalckreuth. 
^     Neisse  (Einnahme).  Vandamme  gegen  Steensen. 
„      Heilftberg  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Bennigsen. 
„     Friedland  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Bennigsen. 

1813  lifitsen  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Wittgenstein. 
„     Weissig  (Treffen).  Lauriston  siegt  über  York. 

„      Baateen  (Schlacht).  Napoleon  L  siegt  über  Wittgenstein. 

„     Bober  (Gefechte  am).  Napoleon  I.  siegt  über  Blücher. 

„     Bresdeii  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Schwarzenberg. 

1814  Brienne  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Blücher. 

„      Montmirail  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Sacken. 
„      Chflteau-Thierry  (Treffen).  Napoleon  I.  siegt  über  York. 
„     Vauohamps  (Treffen).  Napoleon  I.  siegt  über  Blücher. 
„      Craonne  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Blücher. 
„      Reims  (Treffen).  Napoleon  I.  siegt  über  Saint-Priest. 
„     Hains  (Behauptung).  Morand  gegen  Langeron. 
„     Antwerpen  (Behauptung).  Carnot  gegen  Gablenz. 
y,     Wetel  (Behauptung)  Bourk  gegen  Putlitz. 
„      Hamburg  (Behauptung).  Davoust  gegen  Bennigsen. 
„      Hagdeburg  (Behauptung).  Lemarrois  gegen  Wob  es  er. 

1815  Täiguy  (Schlacht).  Napoleon  I.  siegt  über  Blücher. 
„      Wavre  (Treffen).  Grouchy  siegt  über  Thielemann. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
684  Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Preußen. 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Frankreichs  gegen  Preußen. 


1757  Rofibach  (Schlacht).  Friedrich  II.  siegt  über  Soubise. 

1758  Krefeld  (Schlacht).  Ferd.  v.  Braun  schweig  siegt  über  Clermont. 

1759  JHiuden  (Schlacht).  Ferd.  v.  Braunschweig  siegt  üb.  Contades. 

1760  Emsdopf  (Treffen).  K.W.  F.  v.  Braunschweig  siegt  über  Glaubitz. 
„      Warburg  (Treffen).   Ferd.  v.  Braunschweig  siegt  über  Du  Muy. 

1761  Langensalza  (Treffen).  Spörken  siegt  über  Solms. 

„      Veilinghausen  (Schlacht).  Ferd.  v.  Braun  schweig  siegt  über  Broglie. 

1762  Wilhelmsthal  (Schlacht).  Ferd.  v.  Braunschweig  siegt  üb.  Soubise. 
„      Lutternberg  (Treffen).  Gilsa  siegt  über  Kavier  v.  Sachsen. 

„      Kassel  (Einnahme)  durch  K.W.  F.  v.  Braun  schweig  geg.  Diesbach. 

1793  Hains  (Einnahme)  durch  K.  W.  F.  v.  Braunschweig  gegen  Oyre. 
„  Pirmasens  (Treffen).  K.  W.  F.  v.  Braunschweig  siegt  üb.  Moreaux. 
„      Kaiserslautern  (Schlacht).  K.  W.  F.  v.  Braunschweig  siegt  üb.  Ho  che. 

1 794  Kaiserslautern  (Treffen).  Möllendorf  siegt  über  A m b e r t. 
„      Kaiserslautem  (Treffen).  Hohenlohe  siegt  über  Seh  aal. 

1807  Glatz  (Behauptung).  Götzen  gegen  Vandamme. 

,      Kolberg  (Behauptung).  Gneisenau  gegen  Mortier. 

„      Kosel  (Behauptung).  Neumann  gegen  Raglowich. 

„      Graudenz  (Behauptung).  Courbiere  gegen  Victor. 
1813  Lüneburg  (Treffen).  Dörnberg  siegt  über  Morand. 

„      Möokern  (Treffen).  Wittgenstein  siegt  über  Beauharnais. 

„      Luckau  (Treffen).  Bülow  siegt  über  Oudinot. 

„      Groß -Beeren  (Schlacht).  Bülow  siegt  über  Oudinot. 

n     Katsbacli  (Schlacht).  Blücher  siegt  über  Macdonald. 

„      Hagelberg  (Treffen).  Hirsch  fei  d  siegt  über  Girard. 

y,      Kalm  (Schlacht).  Barclay  siegt  über  Vandammme. 

,      DennewUs  (Schlacht).  Bülow  siegt  über  Ney. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Preußen.  685^ 


1813  Göhrde  (Treffen  an  der).  Wallmoden  siegt  über  Pecheux. 

„  Peterswtide  (Treffen).  Schwarzenberg  siegt  über  Napoleon  I. 

„  Wartenberg  (Treffen).  York  siegt  über  Bertrand. 

„  Liebertwolkwitz  (Treffen).  Wittgenstein  siegt  über  Mucat. 

„  I^eipzlg  (Schlacht).    Schwarzenberg  siegt   über  Napoleon  I. 

„  Freiburg  (Gefecht).  Blücher  siegt. über  Oudinot. 

„  Eisentoh  (Gefecht).  Blücher  siegt  über  Bertrand. 

„  Dresden  (Einnahme).  Kien  au  gegen  Saint-Cyr. 

„  Stettin  (Einnahme).  Plötz  gegen  Grandeau. 

„  Oanxlif  (Einnahme).   Hz.  v.  Württemberg  gegen  Rapp. 

„  TorH^aa  (Einnahme).  Tauenzien  gegen  Du  Taillis. 

1814  Wittenberg  (Einnahme).  Tauenzien  gegen  Lapoype. 

„  lia  Kothi^re  (Schlacht).  Blücher  siegt  über  Napoleon  I. 

„  liaon  (Schlacht).  Blücher  siegt  über  Napoleon  I. 

„  F^re-Cliaiupenoise  (Treffen).  Württemberg  siegt  üb.  Marmont. 

„  Paris  (Schlacht).  Barclay  siegt  über  Marmont. 

„  Groß-Glogau  (Einnahme).  Rosen  gegen  La  plane. 

1815  Waterloo  (Schlacht).  Anteil  Blüchers  am  Siege  über  Napoleon  I. 
„  Namur  (Treffen).  Pirch  siegt  über  Vandamme. 

1870  Wörth(Schlacht).Friedr.Wilh.  V.Preußen  siegtüb.Mac-Mahon. 

„  Spioheren  (Schlacht).  Steinmetz  siegt  über  Frossard. 

„  Colombey  (Schlacht).  Steinmetz  siegt  über  Bazaine. 

„  Hars-la-Tour  (Schlacht).  Fr.  Karl  v.  Preußen  siegt  üb.  B  a  z  a  i  n  e. 

„  Oravelotte  (Schlacht).  Wilhelm  I.  siegt  über  Bazaine. 

„  Beaumont  (Schlacht).   Albert   v.  Sachsen   siegt   über   De   Failly. 

„  Noisseville  (Schlacht).  Fried r.  Karl  v.  Preußen  siegt  üb.  Bazaine. 

„  Sedan  (Schlacht).  Wilhelm  I.  siegt  über  Mac-Mahon. 

„  Sl^edan  (Kapitulation),  erzwungen  durch  Mol tke  gegen  Wim pfen. 

„  Strafibarg  (Einnahme)  durch  Werder  gegen  Uhrich. 

„  Soissona  (Einnahme)  durch  Fr.  Frz.  v.  Mecklenburg. 

„  Meta  (Einn.  u. Kapit.)  durchFriedr.  Karlv.Preußen  geg.  Bazaine. 

„  Amiene  (Schlacht).  Man  teuffei  siegt  über  Faid-herbe. 

^  Beaune-Ia-Rolande  (Schlacht).  Fr.  Karl  v.  Preußen  siegt  üb.  C r o u z a t 

„  Villiers  (Schlacht).  Fransecky  siegt  über  Ducrot. 

„  Champlgny  (Schlacht).  Georg  v.  Sachsen  siegt  über  Ducrot. 

„  lioigny  (Schlacht).  Fr.  Frz.  v.  Mecklenburg  siegt  üb.  A u r e 1 1  e. 

„  Orleans  (Schlacht).   Fr.  Karl  v.  Preußen   siegt   über  Aurelle. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
'ßSö  Die  größten  Niederlagen  Frankreichs  gegen  Preußen. 

1870  Beaagency  (Schlacht).  Fr.  Frz.  V.Mecklenburg  siegt  üb. C h an zy* 
„     Pont-Noyelles  (Schlacht).  Man  teuffei  siegt  über  Faidherbe. 

1871  Bapaume  (Schlacht).  Goeben  siegt  über  Faidherbe. 

„  Ite  Mami  (Schlacht).   Fr.  Karl  v.  Preußen  siegt  über  Chanzy. 

„  Herioourt  (Schlacht).  Werder  siegt  über  Bourbaki. 

„  filaint-^aentiii  (Schlacht).  Goeben  siegt  über  Faidherbe. 

„  Buzenval  (Schlacht).  Fried r.  Wilh.  v.  Preußen  siegt  über  Tr och u. 

»  Paris  (Einnahme  u.  Kapit.),   durch  Wilhelm  I.   gegen  Trochu. 

«  Erxw«  Übertritt  der  fVanx«  Ostarmee  auf  Schweizer  Gebiet. 

^  Beifort  (Einnahme)  durch  Tresckow  gegen  Denfert. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Frankreichs  gegen  die  Türkei.  687 


Kriege  FrankreicliB  gegen  die  Tfirkei. 

1.  Anteil  am  Tfirkenkrieg 1664—1670     .  — 

2.  Expedition  nach  Ägypten    ....  1705—1802  Friede  zu  Amiens 

3.  Griechischer  Freiheitskampf  .   .   .  1827—1829      „        ,,  Adrianopel. 


1.  An  dem  Krieg,  welchen  Österreich  und  das  Deutsche  Reich 
1660 — 1664  gegen  die  Türken  führten,  nahm  Frankreich  insoferne  Anteil, 
als  es  dem  Kaiser  ein  Hilfsheer  sandte,  welches  an  der  Schlacht  bei  Sankt- 
Gotthard  rühmlichen  Anteil  nahm.  Auch  nachdem  das  Reich  mit  der  Pforte 
im  Jahre  1664  Frieden  geschlossen,  standen  sich  Franzosen  und  Türken 
feindlich  gegenüber  u.  zw.  auf  Kreta,  wohin  Ludwig  XIV.  sukzessive 
namhafte  Verstärkungen  zur  Unterstützung  der  Venezianer  abgehen  ließ. 
l>}ach  dem  Falle  Candias  und  nach  Aufgabe  des  Projektes  einer  Landung 
in  Ägypten  besserten  sich  die  Beziehungen  Frankreichs  und  der  Pforte 
zusehends. 

2.  Im  Frieden  zu  Amiens^  1802, 

dessen  wichtigste  Bestimmungen  auf  Seite  642  zu  ersehen  sind,  mußte 
Frankreich  auf  Ägypten  verzichten,  welches  der  Türkei  zurückgegeben  wurde. 

3.  Im  Frieden  zu  Adrianopel,  1829, 

welcher  den  russisch  -  türkischen  Krieg  1828 — 1829  beendete,  wurde  die 
Unabhängigkeit  Griechenlands  von  der  Pforte  anerkannt.  An  dem  Freiheits- 
kampfe der  Griechen  hat  Frankreich  neben  Rußland  den  tätigsten  Anteil 
genommen,  indem  es  die  Griechen  zu  Wasser  und  zu  Lande  auf  das 
Kräftigste  unterstützte. 

Die  Zusammenstöße  von  französischen  mit  türkischen  Truppen  haben 
einen  für  die  französischen  Waffen  zumeist  günstigen  Verlauf  genommen, 
denn  von  den  17  größeren  Kämpfen  gewannen  die  Franzosen  12  =  70  7o- 


Allianz 
Frankreichs  mit  der  Türkei 

1854—1856  gegen  Rußland. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
688  Die  größten  Siege  und  Niederlagen  Frankreichs  gegen  die  Türkei. 


Die  größten  Siege 

der 

Franzosen  über  die  Türken. 


1664  Htm  Ootthard  (Schlacht).  Coligny's  Anteil  am  Siege  über  Köprili. 

1798  Pyramiden  (Schlacht  bei  den).   Bonaparte  siegt  über  Murad  Bey. 

1799  Berg  Thabop  (Schlacht).  Bonaparte  siegt  über  Abdallah  P. 
„      Abukir  (Schlacht).  Bon  aparte  siegt  über  Mustapha  P. 

1800  Heliopolift  (Schlacht).  Kleber  siegt  über  Yussuf  P. 
1827  ^RTavarin  (Seeschlacht).  Rigny's  Anteil  am  Siege. 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

der 

Franzosen  gegen  die  Türken. 


1669  Candia  (Einnahme)  durch  Achmed  Köprili. 

1799  St.  Jean  d'Acre  (Behauptung).  Djezzar  gegen  Bonaparte. 

1800  £1- Arisch  (Kapitulation).  Yussuf  P.  gegen  Kleber. 

1801  Kairo  (Kapitulation).  Yussuf  P.  gegen  Belliard. 

„      Alexandrien  (Einnahme).  Hutchinson  gegen  Menou. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Österreichs. 


689 


Die  französischen  Kriege  gegen  Portugal,  Schweden,  Dänemark  und 
die  Vereinigten  Staaten  waren  von  untergeordneter  Bedeutung.  Portugal, 
welches  sich  seit  dem  Methuen -Vertrag  (1702)  in  Englands  Schlepptau 
befand,  wurde  in  alle  englisch -französischen  Kriege  verwickelt,  wobei  sein 
verhältnismäßig  schwaches  Truppenkontingent  fast  alle  englischen  Siege 
und  Niederlagen  auf  der  pyrenäischen  Halbinsel  teilte. 

Von  noch  geringerer  Bedeutung  als  die  französisch -portugiesischen 
Kriege  waren  der  französisch -dänische  (1675 — 1679)  und-'der  französisch- 
amerikanische des  Jahres  1798.  Während  dieser  Kriege  fanden  kaum 
nennenswerte  Gefechte  zwischen  den  feindlichen  Armeen  statt.  Auch  die 
Zusammenstöße  französischer  und  schwedischer  Truppen  während  des 
elfjährigen  Kriegszustandes,  welcher  zwischen  beiden  Staaten  herrschte, 
spielen  in  der  Kriegsgeschichte  keine  große  Rolle.  Der  Apteil  schwedischer 
Truppen  an  den  großen  Schlachten  der  Befreiungskriege  war  sowohl  mit 
Rücksicht  auf  die  verhältnismäßig  geringe  Truppenmacht,  welche  Schweden 
stellte,  als  auch  insbesondere  auf  Grund  der  zweideutigen  Haltung  des 
schwedischen  Oberbefehlshabers  (Bernadotte)  nur  ein  geringer. 


Kriege  Österreichs. 

Mit  Bezug  auf  die  Zahl  der  während  der  letzten  drei  Jahrhunderte 
geführten  Kriege  steht  Österreich  an  zweiter  Stelle. 

Österreich  befand  sich  seit  1618  mit  folgenden  Staaten  im  Kriege: 

1.  gegen  Frankreich 14  Kriege  mit  76  Kriegsjahren 

die  Türkei  .   • 7 

Sardinien 6 

Preußen 5 

Sachsen .  5 

Spanien 4 

Bayern 4 

Ungarische  Insurgenten  ....  4 

Schweden 2 

Dänemark 2 

die  Niederlande 1 

Großbritannien     1 

Bußland 1 

China 1 

Die  folgenden  Tabellen  Nr.  6  und  7  geben  über  die  Erfolge  und 
Mißerfolge  der  österreichischen  Waffen  gegen  die  größeren  kriegführenden 
Staaten  Aufschluß.  

44 


2. 

3. 

4. 

5. 

6. 

7. 

8. 

9. 
10. 
11. 
12. 
13. 
14. 


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15 

16 

14 

30 

21 

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23 

5 

31 

8 

1 

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690       Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Siege  Österreichs. 


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Siege 

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Erfolge  aber 

1.  Frankreich 

2.  Preußen 

3.  Türkei 

4.  Spanien 

5.  Sardinien  (Savoyen)  • 

6.  Schweden 

7.  Ungar.  Insurgenten     • 

8.  Dänemark 

9.  Rußland 

Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618— 19(ß. 
Niederlagen  Österreichs. 


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3.  Preußen 

3.  Türkei 

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5.  Sardinien  (Savoyen)  • 

8.  Scliweden 

7.  Ungar.  Insurgenten    - 

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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
692  Kriege  Österreichs  gegen  die  Türkei. 


Kriege  Österreichs  gegen  Frankreich. 

Siehe  Seite  628—639. 


..k. 


Kriege  Österreichs  gegen  die  Türkei. 

1.  Krieg  gegen  Bethlen  Gabor  .    .   .  1623—1625  Friede  zu  Gyarmath 

2.  Krieg  gegen  Betlilen  Gabor  .    .   .  1626—1627  „       „   Szöny 

3.  Siebenbflrgischer  Krieg 1661—1664  „       „   YasTäi* 

4.  Großer  Tfirkenkrieg 1683—1699  „       „   Karlowitz 

5.  Österr.-yenezian.  Tfirkenkrieg  .   .  1716—1718  „       „   Passaro wits 

6.  Erster  Russisch  -  Österr.  Türken- 

krieg     1736—1739  „       „   Belgrad 

7.  Zweiter  Russisch  -  österr.  Türken- 

krieg     1788—1791  „       „    Sistova 

Von  diesen  Kriegen  endeten  der  3.  und  7.  resultatlos,  der  1.,  2.,  4« 
und  5.  zum  Vorteil  Österreichs,  während  der  6.  einen  für  die  Türken 
günstigen  Verlauf  nahfn. 


1.  Im  Frieden  zu  Gyarmath^  1625, 

wurden  die  Bestimmungen  des  zwischen  Bethlen  Gabor  und  Ferdinand  IL 
im  Jahre  1624  geschlossenen  Wiener  Friedens  auch  von  der  Pforte 
genehmigt,  wonach  Bethlen  Gabor  von  Österreich  als  Fürst  von  Sieben- 
bürgen anerkannt  wurde,  jedoch  auf  die  Krone  von  Ungarn  Ver- 
zicht leistete;  ebenso  verzichtete  Bethlen  auf  Oppeln  und  Ratibor,. 
wofür  er  den  erblichen  Besitz  von  E  c  s  e  d  erhielt. 

2.  Der  Friede  zu  Szöny^  1627, 

bestätigte  die  Bedingungen  des  zwischen  Bethlen  Gabor  und  Ferdinand  II. 
zu  Leu  tschau  1626  geschlossenen  Friedens,  worin  Bethlen  Gabor  auf 
die  ihm  vom  Kaiser  zur  Erhaltung  mehrerer  ungarischer  Festungen  ver- 
sprochenen Subsidien  verzichtete  und  im  übrigen  die  früheren  Verträge 
als  bindend  und  rechtskräftig  anerkannte. 

Zwischen  der  Pforte  und  Ferdinand  II.  wurde  eine  25jährige  Waffen- 
ruhe vereinbart. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Österreichs  gegen  die  Türkei.  ö93 

3.  Der  Friede  zu  Vasvar,  1664, 

bestimmte,  daß  die  Kaiserlichen  und  Türken  Siebenbürgen  zu  räumen  und 
beide  kriegführenden  Mächte  den  Fürsten  Apafi  in  seiner  Würde  als 
Fürst  von  Siebenbürgen  anzuerkennen  hätten.  Szatmär  und  Szabolcs  ver- 
blieben im  Besitze  Leopolds  I.,  Neuhäusel,  Neograd  und  Großwardein  in 
jenem  des  Sultans.  Szekelyhid  mußte  demoliert,  Zrinyivär  durfte  nicht  mehr 
restauriert  werden,  dagegen  wurde  dem  Kaiser  das  Recht  zugestanden,  zur 
Sicherung  der  Waaglinie  eine  neue  Festung  (Leopoldstadt)  zu  erbauen. 

4.  Durch  den  Frieden  zu  Karlowitz^  1699, 

erwarb  Österreich  Ungarn  mit  Ausnahme  des  Temeser  Banates,  halb 
Slavonien,  Kroatien,  die  Militärgrenze  und  das  Fürstentum 
Siebenbürgen  innerhalb  seiner  alten  Begrenzung,  so  daß  hinfort  die 
Pässe  Siebenbürgens,  die  Maros,  Theiß,  Save  und  Unna  die  Grenze  zu 
bilden  hatten.  Tököly  und  seine  Anhänger  wurden  als  Untertanen  des  Sultans 
anerkannt  und  nach  dem  Innern  des  türkischen  Reiches  abgeführt.  Polen 
erhielt  das  vielumstrittene  Kaminiec,  die  Ukraine,  Podolien,  der 
Republik  Venedig  wurde  von  der  Pforte  das  dalmatinische  Küstenland 
bis  an  die  Grenzen  von  Ragusa  zugesprochen,  ferner  behielt  es  seine 
Eroberungen  in  Morea,  die  Inseln  Aegina  und  Santa  Maura. 
Rußland  erhielt  die  Donaumündung  mit  Asow. 

5.  Im  Frieden  zu  Passaro witz^  1718, 

mußte  die  Pforte  an  Österreich  abtreten:  das  Temeser  Banat,  einen 
Teil  von  Bosnien,  Serbien  mit  Belgrad  bis  zum  Timok  und  die 
sogenannte  kleine  Walachei,  d.  i.  den  Landstrich  zwischen  Donau  und 
Aluta.  Außerdem  wurde  mit  der  Pforte  ein  für  Österreich  sehr  vorteilhafter 
Handelsvertrag  abgeschlossen. 

6.  Im  Frieden  zu  Belgrad^  1739, 

mußte  Österreich  alle  seine  im  vorigen  Frieden  erworbenen  Besitzungen 
in  Bosnien  und  Serbien  (mit  Einschluß  von  Belgrad),  sowie  die 
kleine  Walachei  an  die  Pforte  zurückgeben,  so  daß  die  Save  und  die 
Donau  bis  Orsova  die  Grenzscheide  zu  bilden  hatten. 

7.  Der  Friede  zu  SistoTa^  1791, 

stellte  zwischen  Österreich  und  der  Pforte  den  Status  quo  ante  bellum 
wieder  her;  Österreich  gab  alle  seine  Eroberungen  bis  auf  Orsova  an  die 
Türkei  zurück. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
694  Die  größten  Siege  Österreichs  über  die  Türkei. 


Die  größten  Siege 

der 

Österreicher  über  die  Türken. 


1623  Neutra  (Treffen  an  der).  Eszterhäzy  siegt  über  Murteza. 

1664  Lewenoz  (Schlacht).  Souches  siegt  über  Ali  Pascha. 

1664  St.Qotthard(Schlacht).  Montecucculi  siegt  üb.  Achm.  Köprilr. 

1 683  Bisam berg  (Treff.).  K.  V.Lothringen  siegt  üb.  d.  Pascha  v.  E r  1  a u. 
„      Wien  (Schlacht).  Sobieski  siegt  über  Kara  Mustafa. 

„      Wien  (Behauptung).  Starhemberg  gegen  Kara  Mustafa. 

„      PArlc Any  (Schlacht).  Karl  v.  Lothringen  siegt  üb.MuhammedP. 

1684  Waitzen  (Treffen).  Karl  v.  Lothringen  siegt  über  Mustafa  P. 

„      HamszaMg  (Treffen).   Karl  v.  Lothringen   siegt  über  Mustafa  P» 

1685  Gran  (Schlacht).  Karl  v.  Lo thri ngen  siegt  üb.  Ibrahim  Seh eit  an. 
„      Neuhäusel  (Einnahme)  durch  Caprara  gegen  die  Türken. 

1686  Ofen  (Schlacht).  Karl  v.  Lothringen  siegt  über  Suleiman  P. 

„      Ofen  (Einnahme).  Karlv.  Lothringen  gegen  AbdurrahmanP- 

1687  HArsIkny  (Schlacht).  Karl  v.  Lothringen  siegt  üb.  Suleiman  P, 

1688  Dervent  (Treffen).  Ludwig  v.  Baden  siegt  über  Siawusch  P. 

„      Belgprad  (Einnahme).  Max  Em  man.  v.  Bayern  gegen  Ibrahim  P. 

1689  Batoöina  (Schlacht).  Ludwig  v.  Baden  siegt  über  ArabRedschidP. 
„      Äis  (Schlacht).  Ludwig  v.  Baden  siegt  über  Arab  Redschid  P. 

1691  SKlanlcanien  (Schlacht).  Ludw.  v.  Baden  siegt  über  M.  Köprili. 
1697.  Zenta  (Schlacht).   Pz.  Eugen  siegt  über  ElmasMohammed  P. 

1716  Peterwarileiii  (Schlacht).  Pz.  Eugen  siegt  über  Dam  ad  Ali  P. 
„      Kissoda  (Treffen).  Pz.  Eugen  siegt  über  Kurd  Pascha. 

„      TemesvAr  (Einnahme).  Pz.  Eugen  gegen  Mustafa  P. 

1717  Beigrad  (Schlacht).  Pz.  Eugen  siegt  über  Chalil  P. 
„      Belgrad  (Einnahme).  Pz.  Eugen  gegen  Mustafa  P. 

1737  NiS  (Einnahme),  Seckendorf  gegen  Pascha  von  Nis. 

1738  Orsova  (Behauptung).  Kehrenberg  gegen  Mehemed  P. 

„      Mehadia  (Treffen).  P h i  1  i p p i  siegt  über  Jegen  Mohammed  P. 

1788  Chozim  (Einnahme)  durch  Pz.  v.  Koburg. 

1789  Fok^ani  (Schlacht).  Koburg  siegt  über  Derwisch  Mehemed  P. 
„      ]IIarliue§tie  (Schlacht).  Koburg  siegt  über  Hassan  P. 

„      Belgrad  (Einnahme).  Laudon  gegen  Osman  P. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Niederlagen  Österreichs  gegen  die  Türkei.  69« 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 


der 


Österreicher  gegen  die  Türken. 


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1662 
1663 
1684 
1690 


n 

1693 
1695 
1696 
1737 


n 

1739 


Sohäfiburg  (Schlacht).  Muhammad  Bey  siegt  über  Kemeny. 

Pärkäny  (Treffen).  Kutschuk  Muhammed  siegt  über  Forgach 

Ofen  (Behauptung).  Ibrahi  m  Scheitan  geg.  K.  v.  Lothringe 

Kaöanlk  (Treffen).  Sieg  der  Türken  über  Strasser. 

Tohäny  (Treffen),  Tököly  siegt  über  Häußler. 

NiS  (Einnahme).  Mustafa  Köprili  gegen  Starhemberg. 

Belgrad  (Einnahme).  Mustafa  Köprili  gegen  Croy. 

Belgrad  (Behauptung)  gegen  Croy. 

Lugos  (Schlacht).  Mustafa  II.  siegt  über  Veteran i. 

Olasohln  ((Schlacht).   Mustafa  II.  siegt  über  August  v.  Sachse 

Ostrovioa  (Treffen).  Pascha  von  Travnik  siegt  über  Raun  ach. 

Banjaluka  (Behauptung).  Ali  P.  gegen  Pz.  v.  Hildburghausen. 

NiS  (Einnahme).  Achmed  Köprili  gegen  Doxat. 

Grocka  (Schlacht).  Elmas  Mohammed  siegt  über  Wallis. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
696  Kriege  Österreichs  gegen  Sardinien. 


Kriege  Österreichs  gegen  Sardinien  (Savoyen). 


1.  Sardin.  -  Österr.  Kiieg 

2.  Sardin.  -  österr.  Krieg 

3.  Polniseher  Erbfolgekrieg 

4.  Sardin.  -  Österr.  Krieg  . 

5.  Italienischer  Krieg    .   . 

6.  Italien. -Österr.  Krieg  . 


1696—1697  I  endeten  ohne  Friedens- 

1701—1703  I      schlufi 
1733-1738     Friede  zu  Wien 
1848—1849  „       „  Mailand 

1859  „       „   Zfirich 

1866  „       „  Wien. 


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Der  1.  und  2.  der  erwähnten  Kriege  endeten  resultatlos,  .der  4.  zu 
Gunsten  Österreichs,  der  3.,  5.  und  6.,  wiewohl  in  letzterem  Kriege  die 
österreichischen  Waffen  zu  Lande  und  zu  Wasser  siegreich  waren,  zum 
Vorteile  Sardiniens,  bezw.  Italiens.  Während  der  Napoleonischen  Kriege 
standen  sich  italienische  und  österreichische  Truppen  oft  feindlich  gegen- 
über, doch  ist  es  nicht  möglich,  jene  Kriege  speziell  unter  die  italienisch- 
österreichischen Kriege  einzureihen,  weil  das  damalige  Königreich  Italien 
förmlich  als  französische  Provinz  angesehen  werden  muß.- 


Der  kurze  Kriegszustand  der  Jahre  1696 — 1697  war  die  Folge  einer 
plötzlichen  Linksschwenkung  des  Herzogs  Victor  Amadeus  von  Savoyen, 
welchen  Ludwig  XIV.  im  Frieden  von  Vigevano  1696  auf  Grund  bedeutender 
Konzessionen  auf  seine  Seite  gebracht  hatte.  Derselbe  Herzog,  während 
der  ersten  Jahre  des  Spanischen  Erbfolgekrieges  mit  Frankreich  verbündet, 
ließ  Ludwig  XIV.  im  Jahre  1703  plötzlich  im  Stiche  und  verbündete  sich 
mit  Österreich. 

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3.  Im  Frieden  zu  Wien,  1738, 

dessen  nähere  Bestimmungen  auf  Seite  629  zu  ersehen  sind,  trat  Österreich 
einen  Teil  der  Lombardei  mit  Torton  a,  Novara  und  Vigevano 
sowie  einige  Plätze  in  Ligurien  an  Sardinien  ab, 

4.  Der  Friede  zu  Mailand,  1849,' 


erneuerte  die  Verträge  von  1815  und  legte  Sardinien  eine  Kriegsentschädigung 
von  75  Millionen  Francs  auf. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Österreichs  gegen  Sardinien.  697 


5.  Im  Frieden  zu  Zfirieh^  1859, 

trat  Österreich  die  Lombardei  mit  Ausnahme  von  Mantua  und  Peschiera 
^n  Frankreich  ab,  welches  dieselbe  an  Sardinien  zedierte.  Die  Rückkehr 
der  rechtmäßigen  Herrscher  von  Toscana  und  Modena  wurde  festgesetzt. 

6.  Im  Frieden  zu  Wien,  1866, 

wurde  von  Österreich  Venetien  an  Frankreich,  von  diesem  später  an 
Italien  abgetreten,  wogegen  Italien  den  Staatsschuldenanteil  Venetiens 
übernahm. 


Allianzen 

zwischen  Österreich  und  Sardinien  (Sayoyen)  fanden  statt 

1.  1629—1631  gegen  Frankreich, 

2.  1690—1696       „       Österreich,   • 

3.  1703 — 1714      „       Frankreich  und  Spanien, 

4.  1718—1720       „       Spanien, 

5.  1742 — 1748       „.      Spanien  und  Frankreich, 

6.  1792—1796       .       Frankreich. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905; 
698  Die  größten  Siege  und  Niederlagen  Österreichs  gegen  Sardinien. 


Die  größten  Siege 

der 

Österreicher  Aber  die  Sardinier. 


1701  Chiarl  (Treffen).  Pz.  Eugen  siegt  über  Karl  Emmanuel. 
1734  Quistello  (Treffen).  Königsegg  siegt  über  Karl  Emmanuel. 

1848  Santa  Luoia  (Schlacht).  Radetzky  siegt  über  Karl  Albert. 
„     Curtatone  (Treffen).  Radetzky  siegt  über  Lau  gier. 

„     TIeeiiza  (Kapitulation).  Radetzky  gegen  Durando. 
„     Sona  (Treffen).  Radetzky  siegt  über  Broglia. 
„      Custozza  (Schlacht).  Radetzky  siegt  über  Karl  Albert. 
„     Mailand  (Kapitulation).  Radetzky  gegen  Karl  Albert. 

1849  Mortapa  (Treffen).  D'Aspre  siegt  über  Durando. 

„     IVovara  (Schlacht).  Radetzky  siegt  über  Karl  Albert. 
1866  Custozza  (Schlacht).  Erzhz.  A 1  b  r  e  c  h  t  siegt  üb.  Vict.  Emmanuel. 
„      Lissa  (Seeschlacht).  Tegetthoff  siegt  über  Persano. 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

der 

Österreicher  gegen  die  Sardinier. 


1734  Parma  (Schlacht).  Karl  Emmanuel  siegt  über  Mercy. 

„     Ouastalla  (Schlacht).  Karl  Emmanuel  siegt  über  Königsegg. 
1848  Goito  (Treffen).  Bava  siegt  über  Wratislaw. 

„      Staffalo  (Treffen).  Karl  Albert  siegt  über  Simbschen. 
1859  Psiestro  (Treffen).  Victor  Emmanuel  siegt  über  Zobel. 

„     Solferlno  (Schlacht).  Anteil  Victor  Emmanuels  am  Siege, 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Österreichs  gegen  Preußen.  699* 

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Kriege  Österreichs  gegen  Freufien. 

1.  Erster  ScUesischer  Krieg  .    .   •  1740—1742  Friede  zu  Breslau 

2.  Zweiter  Sehiesiselier  Krieg     .   .  1744 — 1745       „       „  Dresden 

3.  Siebeigiliriger  Krieg 1756—1763       „       „  HubertnslMirg 

4.  Bayerisclier  Erbfolgekrieg  .   .   .  1778—1779       „       „  Teselieii 

5.  Krieg  nm  die  Torherrselian;  in 

Deutschland 1866  „       „  Prag. 

Von  diesen  fünf  Kriegen  nahm  keiner  einen  für  Österreich  günstigen. 
Verlauf;  alle  Kriege  endeten  zu  Gunsten  Preußens. 


1.  Im  Frieden  zu  Breslau^  1742, 

mußte  Österreich   an  Preußen   Nieder-,   Mittel-   und   fast  ganz  Ober- 
Schlesien  nebst  der  Grafschaft  Gl  atz  abtreten. 


2.  Im  Frieden  zu  Dresden^  1745, 

wurde  die  Abtretung  Schlesiens  an  Preußen  neuerdings  bestätigt, 
wogegen  Friedrich  II.  den  Gemahl  Maria  Theresias,  Franz  I.,  als 
Deutschen  Kaiser  anerkannte. 

3.  Der  Friede  zu  Hubertusburg^  1763, 

welcher  die  Bestimmungen  der  früheren  zwei  Friedens- 
schlüsse bestätigte,  besphloß  den  Siebenjährigen  Krieg  auf  Grund  des 
Besitzstandes,  den  die  kriegführenden  Mächte  vor  dem  Kriege  besaßen. 

4.  Im  Frieden  zu  Teschen,  1778, 

mußte  Österreich  auf  air  seine  Ansprüche  auf  die  bayerische  Erbfolge 
Verzicht  leisten,  erhielt  jedoch  das  Innviertel  zugesprochen. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618  —  1905. 
700  Kriege  Österreichs  gegen  Preußen. 


5.  Im  Frieden  zu  Prag^  1866, 

wurde  bestimmt:  Österreic)i  zahlt  an  Preußen  eine  mäßige  Kriegskosten- 
entschädigung, scheidet  aus  dem  p  o  1  i  t  is  c  h  e  n  Verband  mit 
Deutschland  aus,  überträgt  seine  Ansprüche  auf  Schleswig-Hol- 
stein an  Preußen  und  erklärt  sich  mit  der  Errichtung  eines  „Nord- 
deutschen Bundes**  unter  Preußens  Führung  einverstanden,  welchem 
Bunde  auch  das  Großherzogtum  Hessen  für  die  nördlich  vom  Main  gelegene 
Provinz  Oberhessen  beitritt.  Die  süddeutschen  Staaten  sollen  unabhängig 
sein  und  eine  besondere  Verbindung  untereinander  schließen,  sowie  ihre 
Beziehungen  zu  dem  Norddeutschen  Bunde  durch  besondere  Verträge 
ordnen  können.  Preußen  erhielt  in  Deutschland  einen  beträchtlichen  Gebiets- 
zuwachs, nämlich  Schleswig-Holstein,  Nassau,  Hannover,  Kur- 
hessen, Hessen-Homburg  und  Frankfurt  am  Main. 


Allianzen 

zwischen  Österreich  und  Prenfien  (seit  1740)  fanden  statt: 

1.  1792—1795  gegen  Frankreich, 

2.  1813—1814  „      Frankreich, 

3.  1815  „      Frankreich, 

4.  1864  „      Dänemark. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905.      701 
Die  größten  Siege  österreiclis  über  Preußen. 


Die  größten  Siege 

Österreichs  Über  Preußen. 


1757  Kolin  (Schlacht).  Daun  siegt  über  Friedrich    II. 

n     Prag  (Behauptung).   Karl  v.  Lothringen   gegen   Friedrich  IL 

„      Gabel  (Einnahme).  Macquire  gegen  Heinrich  v.  Preußen. 

„      Moys  (Treffen).  Nädasdy  siegt  über  Winter  fei  dt. 

„      Sohweidnitz  (Einnahme).  Nadasdy  gegen  Seers. 

„      Breslau  (Schlacht).  Karl  v.  Lothringen  siegt  über  Bevern. 

„      Breslau  (Kapitulation).  Karl  v.  Lothringen  gegen  Lestwitz. 

1758  Domstadtl  (Treffen).  Laudon  siegt  über  Ziethen. 

„      Olrnttta  (Behauptung).  Marschall  gegen  Friedrich  II. 
„      Hochkircli  (Schlacht).  Daun  siegt  über  Friedrich  II.  • 

1759  Hunersdorf -(Schlacht).  Anteil  Lau  dons  a. Siege  üb. F r i  e d r i c h  II. 
„      Dresden  (Kapitulation).  Zweibrücken  gegen  Schmettau. 

„     Haxen  (Kapitulation).  Daun  gegen  Finck. 

1760  Ijandeshal;  (Treffen).  Laudon  siegt  über  Fouque. 
„      Glatz  (Einnahme).  Harsch  gegen  d'O. 

„      Dresden  (Behauptung).  Guasco  gegen  Friedrich  IL 
„     Strehia  (Treffen).  Zweibrücken  siegt  über  Hülsen, 
n      Berlin  (Kapitulation).  Lascy^s  Anteil  daran. 

1761  S^ehweidnitz  (Einnahme).  Laudon  gegen  Zastrow. 

1762  Erbisdorf  (Treffen).  Haddick  siegt  über  Heinrich  v.  Preußen. 
1866  Trautenau  (Treffen).  Gablenz  si^t  über  Bonin. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
'702  Die  größten  Niederlagen  Österreichs  gegen  Preußen. 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Österreichs  gegen  Preußen. 


1741  Hollwltz  (Schlacht).  Friedrich  II.  siegt  über  Neipperg. 
„      0\mütz  (Einnahme).  Schwerin  gegen  Terzy. 

1742  Cmaslau  (Schlacht).  Friedrich  IL  siegt  über  Karl  v.  Lothringen. 

1744  Prag  (Einnahme).  Friedrich  IL  gegen  Harsch. 

1745  Hohenfriedberg  (Schlacht).  Fr  i  e  d  r.  IL  siegt  üb.  K.  v.  L  o  th  r  i  n  g  e  n. 
„  Soor  (Schlacht).  Friedrich  IL  siegt  über  Karl  v.  Lothringen. 
«      Kesselsdorf  (Schlacht).  Leop.  v.  Dessau  siegt  üb.  Rutowsky. 

1 756  Lobo8itz  (Schlacht).  Friedrich  IL  siegt  über  Browne. 

1757  Prag^  (Schlacht).  Friedrich  IL  siegt  über  Karl  v.  Lothringen. 
„  lieathen  (Schlacht).  Friedrich  IL  siegt  über  Karl  v.  Lothringen. 
„      Breslau  (Kapitulaüon).  Friedrich  IL  gegen  Sprecher. 

„      Liegnitz  (Einnahme).  Moritz  v.  Anhalt  gegen  Bülow. 

1758  Sohweidnitz  (Einnahme).  Friedrich  IL  gegen  Thierheim. 
„      Neis8e  (Behauptung).  Tresckow  gegen  Harsch. 

1760  Breslau  (Behauptung).  Tauenzien  gegen  Laudon. 

„      liiegnitz  (Schlacht).  Friedrich  IL  siegt  über  Laudon. 

„      Torgan  (Schlacht).  Friedrich  IL  siegt  über  Daun. 
1762  Burkersdorf  (Treffen).  Friedrich  IL  siegt  über  Daun. 

„      Reiohenbaoh  (Treffen).  Beyern  siegt  über  Daun. 

„      Setaweidnitz  (Einnahme).  Friedrich  IL  gegen  Guasco. 

,      Freiberg  (Schlacht).   Hein/,  v.  Preußen   siegt  über  Stolberg. 
1866  Wysokow  (Treffen).  Steinmetz  siegt  über  R a m  m i n g. 

„     Soor  (Treffen).  Württemberg  siegt  über  Gablenz. 

„     Skalitz  (Treffen).  Steinmetz  siegt  über  Erzh.  Leopold. 

»      Jiöin  (Treffen).  Pz.  Friedrich  Karl  siegt  über  Albert  v.  Sachsen. 

„     Kftoiggrätz  (Schlacht).  Wilhelm  L  siegt  über  Benedek. 

^      Aschaffenburg  (Treffen).  Goeben  siegt  über  Neipperg. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Österreichs  gegen  Spanien.  703 


Kriege  Österreichs  gegen  Spanien. 

1.  Spanischer  Erbfolgekrieg 1701—1714  Friede  zu  Rastatt 

2.  Qnadrapelallianz 1718—1720       „  ,,  London 

3.  Polnischer  Erbfolgekrieg 1733—1738       „  „  Wien 

4.  österreichischer  Erbfolgekrieg    .  .   .  1742—1748       ,,  ,,  Aachen. 

Von  diesen  Kriegen  fielen  der  1.  und  2.  zu  Gunsten,  der  3.  und  4. 
zu  Ungunsten  Österreichs  aus. 


1.  Friede  zu  Rastatt^  1714. 
Dessen  Bestimmungen  siehe  auf  Seite  629. 

2.  Friede  zu  London^  1720. 
Die  bezüglichen  Bedingungen  siehe  auf  Seite  650. 

4 

3.  Im  Frieden  zu  Wien,  1738, 

trat  Österreich  an  Don  Carlos,.  Infanten  von  Spanien,  Neapel  und 
Sizilien  ab,  erhielt  dafür  bloß  Parma  und  Piacenza;  die  übrigen 
Bestimmungen  siehe  auf  Seite  629. 

4.  Im  Frieden  zu  Aachen,  1788, 

wurde  Parma  von  Österreich  an  den  spanischen  Infanten  Don  Philipp, 
Piacenza  an  Sardinien  abgetreten. 


Allianzen 

zwischen  Österreich  und  Spanien  fanden  statt: 

1.  1618 — 1648  im  Dreißigjährigen  Kriege, 

2.  1673—1678  gegen  Frankreich, 

3.  1688—1697       „       Frankreich, 

4.  1792—1795       „      Frankreich. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
704  Die  größten  Siege  Österreichs  über  Spanien. 


Die  größten  Siege 

Österreichs  fiber  Spanien. 


1705  Barcelona  (Einnahme).   Hessen-Darmstadt  gegen  Velasco. 

1706  Barcelona  (Behauptung).  Karl  IV.  gegen  Philipp  V. 
„      Turin  (Behauptung).  Daun  gegen  La  Fsuillade» 

„      Turin  (Schlacht).  Pz.  Eugen  siegt  über  Hz.  v.  Burgund. 
„      Alessandria  (Einnahme).  Pz.  Eugen  gegen  Colmenero. 

1707  Gaeta  (Einnahme).  Daun  gegen  Caro. 

1708  Oudenarde  (Schlacht).  Pz.  Eugen  siegt  über  Hz.  v.  Burgund. 

1709  Mons  (Einnahme).  Pz.  Eugen  gegen  Grimaldi. 

„      Gent  (Einnahme).  Pz.  Eugen  gegen  La  Mothe. 

1710  Almenara  (Treffen).  Starhemberg  siegt  über  Viliadarias. 
„      Sarag^ossa  (Schlacht).  Starhemberg  siegt  über  De  Bay. 

1711  Cardona  (Behauptung).  Eckh  gegen  Muret. 

1719  Milazzo  (Behauptung).  Zum  Jungen  gegen  Lede. 

„      Messina  (Einnahme).  Mercy  gegen  Spinola. 
1743  Campo  Santo  (Schlacht).  Traun  kämpft  unentschieden  gegen  Gag  es. 
1746  Piacenza  (Schlacht).  Liechtenstein  siegt  über  Gag  es. 

„     Bottofreno  (Schlacht).  Botta  siegt  über  Gag  es. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Niederlägen  Österreichs  gegen  Spanien.  705 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Österreichsr  gegen  Spanien. 


1705  Terma  (Einnahme).  Ven dorne  gegen  Fresen. 

„      €'aHsaiio  (Schlacht).  Vendome  siegt  über  Pz.  Eugen. 

1706  Caloinato  (Treffen).  Ven  dorne  siegt  über  Reventlow. 

„      Castiglione  (Treffen).  Medavi  siegt  über  Hessen-Cassel. 

1707  Toptosa  (Einnahme).  Hz.  v.  Orleans  gegen  Efferen. 

1710  Tillavi^losa  (Schlacht).   Vendome  siegt   über  Starhemberg. 

1711  Gercna  (Einnahme).  Noailles  gegen  Tattenbach. 
1713  Gerona  (Behauptung).  Brancas  gegen  Starhemberg. 

1718  üesaiina  (Einnahme).  Lede  gegen  An  domo. 
„      Milazzo  (Treffen).  Lede  gegen  Caraffa. 

1719  FraneaTlIla  (Schlacht).  Lede  siegt  über  Mercy. 
1734  Bitonto  (Schlacht).  Montemar  siegt  über  Pignatelli. 

„      Bari  (Kapitulation).  Montemar  gegen  Pignatelli. 

„      Gaeta  (Einnahme).  Liria  gegen  Tattenbach. 

„      Capua  (Einnahme).  Montemar  gegen  Traun. 

„      Messina  (Einnahme).  Gracia-Real  gegen  Lobkowitz. 

1743  Campo  Santo  (Schlacht).  Gages  kämpft  unentschieden  gegen  Traun. 

1744  Velletpj  (Treffen).  Gages  siegt  über  Lobkowitz. 

„      Cnneo  (Schlacht).  Conti  siegt  über  Karl  Emmanuel. 

1745  Bassignana  (Treffen).  Gages  siegt  über  Schulenburg. 


45 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
706  Die  größten  Siege  Österreichs  über  die  Ungarischen  Insurgenten. 


Kriege  Österreichs  gegen  Ungarische  Insurgenten. 

1.  Kanizenkrieg 1672-1682  j  ^^.^^^  ^^  ^^ 

2.  Tfirkenkrieg 1683—1699  > 

3.  Uag.  Insnrrektionskrieg  1703 — 1711     Kapitulation  von  Nagy  -  Miy t^ny 

4.  Revolntioaskrieg     .  .  .  1848—1849  „  „     Vil»gos. 

Sämtliche  Aufstände  wurden  von  Österreich  niedergeworfen. 


Die  größten  Siege 

der 

Österreicher  Aber  die  Ungarischen  Insurgenten. 


1672  Györke  (Treffen).  Kopp  siegt  über  Szuhay. 

1678  Szent-Kereszt  (Treflfen).  D  ü  n  e  w  a  1  d  siegt  über  T  ö  k  ö  1  y. 

1684  Eperie«  (Treffen).  Schulz  siegt  über  Tököly. 

1704  Eisenstadt  (Treflfen).  Heister  siegt  über  Karolyi. 
»      Raab  (Treflfen).  Heister  siegt  über  Forgach. 

„      Pata  (Treflfen).  Rabutin  siegt  über  Paul  Cassus. 
„      Tyrnau  (Schlacht).  Heister  siegt  über  Räköczi. 

1705  Z«ib6  (Schlacht).  Herbeville  siegt  über  Räköczi. 
1711  Kasohau  (Einnahme).  Pälffy  gegen  Eszterhäzy. 

„      Nagy-Majt^ny  (Kapitulation).  Pälffy  gegen  Karolyi. 

1848  IVIo6r  (Treflfen).  J  eil  achic  h  siegt  über  Perczel. 

„      KapoIna  (Schlacht).  Windischgrätz  siegt  über  Dembinski. 

1849  Pered  (Schlacht).  Wohigemuth  siegt  über  Görgey. 
„      Komorn  (Schlacht).  Haynau  siegt  über  Görgey. 

„      Aos  (Schlacht).  Haynau  siegt  über  Görgey. 

^      Szöreg  (Schlacht).  Haynau  siegt  über  Dembinski. 

„      TemesvAr  (Schlacht).  Haynau  siegt  über  Bem. 

„      TemenTAr  (Behauptung).  Rukavina  gegen  Vecsey. 

^      Komorn  (Einnahme).  Haynau  gegen  Klapka. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
Die  größten  Niederlagen  Österreichs  gegen'  Ungarische  Insurgenten.         707 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

der 

Österreicher  segen  Ungarische  Insurgenten. 


1672  Kasohau  (Treffen).  Szuhay  siegt  über  Span  kau. 

1676  On6d  (Treffen).  Wesselenyi  siegt  über  Strassoldo, 

1677  Nyaiäb  (Treffen).  Wesselenyi  siegt  über  Schmidt« 
1690  TohAny  (Treffen).  Tököly  siegt  über  Heißler. 
1704  Szomolydn  (Treffen).  Bercsenyi  siegt  über  Ritsch  an. 
1708  K6le8d  (Treffen).  Balogh  siegt  über  Pflueg. 

4849  PJski  (Treffen).  Bern  siegt  über  Pu ebner. 
»      Isaszeg  (Schlacht).  Görgey  siegt  über  Windischgrätz. 
n     IMagy-Särlö  (Schlacht).  Klapka  siegt  über  Wohlgemut h. 
„      Ofen  (Einnahme).  Görgey  gegen  Hentzi. 
„      Hegye8  (Schlacht).  Guyon  siegt  über  Jel  lach  ich. 
^      Puszta  Herkai  (Treffen).  Klapka  siegt  über  Colloredo. 


45^ 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618-r-1905. 
708  Kriege  Österreichs  gegen  Schweden. 


Kriege  Österreichs  gegen  Schweden. 

1.  Dreißigjähriger  Krieg 1629—1648  Friede  zu  Osnabrfick 

2.  Erster  Nordischer  Krieg 1658—1660      „        „    Oliva. 

Der  erste  dieser  Kriege  fiel  für  Österreich  ungünstig  aus,  der  zweite 
endete  resultatlos. 


1.  Durch  den  WestfSUschen  Fi-ieden^  1648, 

zu  Münster  und  Osnabrück  erwarb  Schweden  Vorpomnnern  mit 
Rügen,  Usedom  und  Wollin,  Garz,  Damm,  GoUnow,  Wismar, 
ferner  das  Erzbistum  Brem  en  und  das  Bistum  Verden.  Auf  Grund 
dieser  Erwerbungen  in  Deutschland  wurde  Schweden  DeutscherReichs- 
stand  und  infolge  des  Besitzes  der  besten  Häfen  Beherrscher  der  Ostsee. 
Als  Ersatz  für  die  Abtretung  Vorpommerns  an  Schweden  erhielt  der 
Kurfürst  von  Brandenburg  einen  Teil  Hinterpommerns,  die  Bistümer 
Minden,  Halberstadt  und  Cammin  und  die  Anwartschaft  auf  das 
Erzbistum  Magdeburg;  der  Herzog  von  Mecklenburg  als  Entschädigung 
für  Wismar  die  Bistümer  Schwerin  und  Ratzeburg.  Schließlich  ver- 
pflichteten sich  die  Deutschen  Kurfürsten,  Fürsten  und  Reichsstände  behufs 
Befriedigung  des  schwedischen  Heeres  die  Summe  von  fünfMillionea 
Reichstalern  zu  zahlen. 

2.  Im  Frieden  zu  Ollva,  1660, 

,  wurden  die  gegenseitigen  Eroberungen  zurückgegeben.  Der  König  von 
Polen,  Johann  Casimir,  mußte  seinen  Ansprüchen  auf  die  schwedische 
Krone  entsagen,  Schweden  mußte  an  Dänemark  Drontheim  und  Bornholni 
zurückgeben. 


Allianzen 

zwischen  Österreich  und  Schweden: 

1688—1697  gegen  Frankreich, 
1757—1762       „       Preußen, 
1813  „      Frankreich. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Siege  und  Niederlagen  Österreichs  gegen  Schweden.  709 


Die  größten  Siege 

Österreichs  Aber  Schweden. 


1631  Slag^debarip  (Einnahme).  Tilly  gegen  Falkenberg. 

1632  Nürnberg  (Schlacht).    Wallen  st  ein   siegt  über  Gustav  II.  Adolf. 

1633  Steinau  (Treffen).  Wallenstein  siegt  über  Thurn. 

1634  Regensburg  (Einnahme).  G alias  gegen  Kaggen. 

„      Elftrdling^en  (Schlacht).  Erzhz.  Ferdinand  siegt  über  Hörn. 
1641  Neunburg  v.  W.  (Treffen).  Piccolomini  siegt  über  Slange. 
1643  Tnttling^eii  (Treffen).  Mercy  siegt  über  Rantzau. 
1645  Mergentheim  (Treffen).  Mercy  siegt  über  Türen ne. 
1659  Nyeborg  (Schlacht).  Eberstein  siegt  über  Sulzbach. 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Österreichs  se^en  Schweden. 


1631  Frankfurts,  d.  Oder  (Einnahme).  G  US  t.  II.  Adolf  geg.  Teuffenbach. 
„      Breitenfeld  (Schlacht).  Gustav  II.  Adolf  siegt  über  Tilly. 

1632  Rain  (Treffen).  Gustav  II.  Adolf  siegt  über  Tilly. 

„      lifitaeen  (Schlacht).   Gustav  II.  Adolf  siegt  über  Wallenstein. 

1633  Oldendorf  (Schlacht).  Georg  v.  Lüneburg  siegt  über  M e r o d e. 
1636  Wittetock  (Schlacht).  Baner  siegt  über  Hatzfeld. 

1 638  Rheinfelden  (Treffen).  Bernhard  v.  Weimar  siegt  über  W e r t h. 
„      WIttenweier  (Treffen).  Bernhard  v.  Weimar  siegt  über  Götz. 
„      Breisaoh  (Einnahme).  Bernhard  v.  Weimar  gegen  Rheinach. 

1639  Chemnitz  (Treffen).  Baner  siegt  über  Maranzin. 

„      Brandeis  (Treffen).  Baner  siegt  über  Hofkirchen. 

1641  Wolfenbüttei  (Schlacht).  Königsmark  siegt  über  Piccolomini. 

1642  Schweidnitz  (Schlacht).  Torstenson  siegt  über  Alt)r.  v.  Lauenburg. 
„      Breiteufeld  (Schlacht).  Torstenson  siegt  über  Erzhz.  Leopold. 

1644  Jüterbogk  (Treffen).  Torstenson  siegt  über  Bruay. 

1645  Janfeau  (Schlacht).  Torstenson  siegt  über  Götz. 
1648  Zusmarshausen  (Treffen).  Wrangel  siegt  über  Holzapfel. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618-1905. 
710  Kriege  Österreichs  gegen  Dänemark. 


Kriege  Österreichs  gegen  Dänemark. 

1.  Periode  des  Dreißigjährigen  Krieges    .  1625—1629  Friede  zu  Lfibeek 

2.  Dentscli  -  d&nischer  Krieg 1864  „       „   Wien. 

Beide  Kriege  nahmen  einen  für  Österreich  günstigen  Ausgang. 


1.  Im  Frieden  zu  Lfibeek^  1629, 

erhielt  Christian  IV.  von  Dänemark  seine  verlorenen  Länder  zurück,  mußte 
aber  versprechen,  sich  nicht  weiter  in  die  deutschen  Angelegen- 
heiten, außer  insoweit  er  als  Herzog  von  Holstein  dazu 
berechtigt  war,  einzumischen  und  Wallenstein  als  Herzog  von. 
Mecklenburg  anerkennen. 

2.  Im  Frieden  zu  Wien,  1864, 

trat  Dänemark  die  Herzogtümer  Schleswig,  Holstein  und  Lauen- 
burg an  den  Kaiser  von  Österreich  und  den  König  von  Preußen  ab  und 
erklärte,  allen  Verfügungen  zustimmen  zu  wollen,  welche  die  beidea 
Monarchen  bezüglich  der  Herzogtümer  treffen  würden.  In  dem  Vertrag  zu 
Gast  ein,  1865,  einigten  sich  die  beiden  Großmächte  dahin,  daß  Lauen- 
burg gegen  eine  Geldentschädigung  an  Preußen  abgetreten  und  vorbehaltlich 
der  gemeinsamen  Anrechte  Holstein  unter  österreichische,  Schleswig  unter 
preußische  Verwaltung  gestellt  werde;  außerdem  sollte  Preußen  den  Kieler 
Hafen,  das  Mitbesatzungsrecht  in  Rendsburg,  Militäretappen,  Post-  und 
Telegraphenroute  in  Holstein  erhalten. 


Allianzen 

zwischen  österreicli  und  Dänemark  fanden  statt 

1.  1643 — 1645  gegen  Schweden, 

2.  1658—1660       „      Schweden. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618  -  1905. 

Kriege  Österreichs  gegen  Dänemark.  711 


Siege 

Österreichs  fiber  Dänemark. 

1626  Dessau  (Treffen).  Wallenstein  siegt  über  Mannsfeld. 

„      liUtter  (Schlacht).  Tilly  siegt  über  Christian  IV. 
1628  Wolgast  (Treffen).  Wallenstein  siegt  über  Christian  IV. 
1864  Ober-Selk  (Gefecht).  Gondrecourt  siegt  über  Steinmann. 

„     Oeversee  (Gefecht).  Gab  lenz  siegt  über  Steinmann. 


Erfolge 

Dänemarks  gegen  Österreich« 

1628  Stralsund  (Behauptung)  gegen  Wallenstein. 


Mit  den  Großmächten  Großbritannien  und  Rußland  befand 
sich  Österreich  nur  je  einmal  im  Kriegszustande  und  zwar  gegen  erstere 
Macht  im  Zeiträume  1757—1763,  als  England  im  Siebenjährigen  Kriege  als 
Bundesgenosse  Preußens  auftrat.  Die  Kämpfe  gegen  die  englischen  Truppen 
auf  dem  Kontinente  wurden  von  Österreichs  damaligem  Bundesgenossen 
Frankreich  ausgefochten,  so  daß  es  zwischen  österreichischen  und  englischen 
Heeren  zu  keinem  Zusammenstoße  kam. 

Gegen  Rußland  hatte  Österreich  als  gezwungener  Bundesgenosse 
Frankreichs  im  Jahre  1812  zu  kämpfen.  Da  das  österreichische  Truppen- 
kontingent kein  großes  war,  kam  es  zu  keinen  großen  Schlachten.  Immerhin 
fielen  die  zwei  vorgefallenen  größeren  Kämpfe  (Gorodeczna  und  Wolkowisk) 
unter  Schwarzenbergs  Oberbefehl  für  die  österreichischen  Waffen 
günstig  aus. 

Zahlreicher  als  die  Kriege  mit  England  und  Rußland  waren  die 
Allianzen  Österreichs  mit  beiden  Mächten. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618 — 1905. 
712  Allianzen  Österreichs  mit  Großbritannien  und  Rußland. 


Allianzen 

zwischen  österreieh  und  Großbritannien  fanden  statt: 

1.  1688—1697  gegen  Frankreich, 

2.  1701  —  1711  „       Frankreich  und  Spanien, 

3.  1718— 'l  720  „       Spanien, 

4.  1742 — 1748  „       Frankreich  und  Spanien, 

5.  1792—1797  „       Frankreich, 

6.  1799—1801  „       Frankreich, 

7.  1805  „      Frankreich, 

8.  1809  ,       Frankreich, 

9.  1813—1814  „       Frankreich, 

10.  1815  „       Frankreich, 

11.  1840—1841  „       Ägypten, 

12.  1900  .       China. 


Allianzen 

zwischen  Österreich  und  Baßland  fanden  statt: 


1. 

1733- 

-1735 

gegen 

Frankreich, 

2. 

1736- 

-1739 

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die  Türkei, 

3. 

1747- 

-1748 

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Frankreich, 

4. 

1757- 

-1762 

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Preußen, 

5. 

1788- 

-1791 

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die  Türkei, 

6. 

1799- 

-1800 

n 

Frankreich, 

7. 

1805 

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Frankreich, 

8. 

1813- 

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1840- 

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11. 

1849 

n 

Ungarn, 

12. 

1900 

n 

China. 

Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Großbritanniens  gegen  Spanien.  713 


Kriege  Großbritanniens. 

1.  gegen  Frankreieh 10  Kriege  mit  73  Kriegsjahren 


2. 

3. 

4. 

5. 

6. 

7. 

8. 

9. 
10. 
11. 
12, 


Spanien 8 

die  Niederlande     7 

Bnfiland 6 

Danemark   . 4 

China .3 

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Kriege  Oroßbrltanniens  gegen  Frankreich. 

Siehe  Seite  640—648. 


Kriege  Großbritanniens  gegen  Spanien. 

U  Anteil  am  franz.-span.  Kriege  .   .   .  1655 — 1659  Fyrenäischer  Friede 

2.  Spanischer  Erbfolgekrieg 1701  —  1713  Friede  zu  Utrecht 

3.  Qnadmpelallianz 1718—1720       „       „  London 

4.  Österreichischer  ErbfoIgelLrIeg     .  .  1741  —  1748       „       „   Aachen 

5.  Siebenjähriger  Krieg 1761—1763       „       „   Faris 

6.  Nordamerikan.  Freiheitskrieg  .   .   .  1779—1783       „       „   Yersailles 

7.  Krieg   Englands  gegen  Frankreich 

ond  Spanien 1795 — 1801       „       „  Amiens 

8.  Krieg  Englands    gegen   Frankreich 

und  Spanien 1803—1808  endete  ohneFriedens- 

schlaß  Englands  mit 
Spanien. 

Von   diesen  Kriegen   endeten  alle  mit  Ausnahme  des  5.   zu  Gunsten 
Englands. 


714       Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Siege  Großbritanniens. 


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Niederlagen  Großbritanniens. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
716  Kriege  Großbritanniens  gegen  Spanien. 

1.  Im  Fyrenälschen  Frieden,  1659, 
willigte  Spanien  in  die  Überlassung  des  von  den  Franzosen  erbeuteten  und 
bereits  abgetretenen  Dunkerquean  England  ein;  das  von  den  Engländern 
eroberte  Jamaica  blieb  in  englischem  Besitz. 

2.  Friede  zu  Utrecht,  1713. 

Dessen   Bestimmungen    vergl.   auf  Seite  629,    640,    641.   Menorca   und 
♦Gibraltar  blieben  in  englischem  Besitz. 

3.  Friede  zu  London,  1720. 
Die  bezüglichen  Bestimmungen  siehe  auf  Seite  650. 

4.  Friede  zu  Aachen,  1748. 
Dessen  Bedingungen  vergl.  auf  Seite  629. 

5.  Im  Frieden  zu  Paris,  1763, 
trat  Spanien  an  Großbritannien  ab:  Florida  und  alle  spanischen  Be- 
sitzungen östlich  des  Mississippi.  Die  Engländer  erhielten  die 
Erlaubnis,  in  der  Honduras -Bai  Campeche- Holz  zu  schneiden  unter  der 
Bedingung,  daß  sie  ihre  dort  errichteten  Festungswerke  zerstören.  Spanien 
mußte  außerdem  auf  seine  Fischereirechte  in  Neufundland  verzichten.  Als 
Entschädigung  für  die  Abtretung  Floridas  an  England  wurde  Louisiana 
seitens  Frankreichs  an  Spanien  zediert.  Menorca  wurde  an  England 
zurückgegeben,  wogegen  Spanien  Habana  zurückerhielt. 

6.  Durch  den  Frieden  zu  Versailles,  1/83, 
erhielt    Spanien    Menorca   und    Florida    wieder   zurück.    Die    übrigen 
Bestimmungen  vergl.  auf  Seite  641,  642. 

7.  Im  Frieden  zu  Amiens,  1801, 
verlor  Spanien  die  Insel  Trinidad  an  England.  Die  übrigen  Bestimmungen 
siehe  auf  Seite  642. 

8.  Der  englisch  -  spanische  Kriegszustand  der  Jahre  1803—1808 

endete   ohne  Friedensschluß   zwischen   beiden  Staaten,   da  im  Jahre  1808 
eine  Allianz  beider  Mächte  gegen  den  gemeinsamen  Feind  Frankreich  erfolgte. 
Von   den   44  größeren   Kämpfen   fielen   28  =  64^0   zu   englischen, 
16  •-=  36  7o  zu  spanischen  Gunsten  aus. 

Allianzen 

zwischen  Großbritannien  und  Spanien  fanden  statt: 

1.  1688—1697  gegen  Frankreich, 

2.  1808—1814       .       F^rankreich. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Siege  Großbritanniens  über  Spanien.  717 


Die  größten  Siege 

Großbritanniens  Aber  Spanien. 


1657  Sania  Crux  (Seetreffen).  Blake  zerstört  eine  spanische  Flotte. 
1657  Dunicerque  (Schlacht).  Anteil  der  Engländer  am  Siege  Türe nne*s. 

„      Dunkerque  (Einnahme).  Anteil  der  Engländer  an  der  Belagerung.. 
1702  ¥igo  (Seeschlacht).  Rooke  siegt  über  Chäteauregnault. 

„      Ifütlleli  (Einnahme).  Marlborough  gegen  Tilly. 

1705  Gibraltar  (Behauptung).  Kessen-Darmstadt  geg.  Villadarrias.. 
„      Barcelona  (Einnahme).  Peterborough  gegen  Velasco. 

1706  Alcantara  (Einnahme).  Galway  gegen  die  Spanier. 

„      Barcelona  (Behauptung).  Karl  III.  gegen  Philipp  X. 
„      Bamlllles  (Schlacht).  Marlborough  siegt  über  Villeroi. 
„      Antwerpen  (Einnahme).  Cadogan  gegen  Terracina. 
„      Ostende  (Einnahme).  Marlborough  gegen  La  Mothe. 
„      Menin  (Einnahme).  Marlborough  gegen  Caraman. 

1708  Oudenarde  (Schlacht).  Marlborough  siegt  üb.  Hz.  v.  Burgund.. 
„      Port  Mahon  (Einnahme).  Stanhope  gegen  Avila. 

1709  Mens  (Einnahme).  Marlborough  gegen  Grimaldi. 

„      Oeni  (Einnahme).  Marlborough  gegen  La  Mothe. 

„      SaragOMsa  (Schlacht).   Starhemberg  siegt  über  Villadarrias. 
1718  Kap  Passero  (Seeschlacht).  Byng  siegt  über  Castaflieta. 
1744  Toulon  (Seeschlacht).  Mathews  kämpft  unentschieden  geg.  Navarro. 
1747  Toptuga  (Seetreffen).  Knowles  siegt  über  Reggio. 
1762  La  Habana  (Einnahme).  Albemarle  gegen  Velasquez. 
1780  Kap  üao  VIcente  (Seeschlacht).  Rodney  siegt  über  Langara. 
1782  Gibraltar  (Seetreffen).  Howe  siegt  über  Cordoba. 

„      Gibraltar  (Behauptung).  Elliot  gegen  Crillon. 
1797  Kap  Sao  Vlcenle  (Seeschlacht).    J  er  vis   siegt  über   Cordoba. 

„      Trinidad  (Einnahme)  durch  Abercrombie  gegen  die  Spanier. 
1801  Algeciras  (Seetreffen).  Saumarez  siegt  über  Moreno. 
1805  Kap  Finlsterre  (Seetreffen).  Calder  siegt  über  Villen euve. 

„      Trafalgar  (Seeschlacht).  Nelson  siegt  über  Gravi  na. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
718  Die  größten  Niederiagen  Großbritanniens  gegen  Spanien. 


=3= 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Großbritanniens  gegen  Spanien. 


1 703  Eeckeren  (Trefifen).  Bouffiers  siegt  über  O  b  d  a  m. 

1705  Badajoz  (Behauptung).  Puebla  gegen  Galway. 

1707  Almansa  (Schlacht).  Berwick  siegt  über  Galway. 

„      Ciudad  Rodrigo  (Einnahme)  durch  De  Bay. 

„      Lerida  (Einnahme).  Orleans  gegen  Hessen-Darmstadt. 

1709  La  Gudina  (Treffen).  De  Bay  siegt  über  Galway. 

1710  Brlliaega  (Kapitulation).  Vendöme  gegen  Stanhope. 
1741  Cartagena  (Behauptung)  gegen  Vernon  und  Wentworth. 

1 744  Toulon  (Seeschlacht).  N  a  v  a  r  r  o  kämpft  unentschieden  geg.  M  a  t  h  e  w  s. 

1782  Port- Hahon  (Einnahme).  Crillon  gegen  Murray. 

1801  Algeoiras  (Seetrefifen).  Lihois  siegt  über  Saumare z. 

.1807  Buenos  Ajrem  (Kapitulation).  Liniers  gegen  Whitelocke. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Großbritanniens  gegen  die  Niederlande.  719 


Kriege  Oroflbritaniiieiis  gegen  die  Niederlande. 

1.  Erster  Engl.-holländ.  Seekrieg   .  1652—1655  Friede  zu  Westminster 

2.  Zweiter  EngL-holländ.  Seekrieg  .  1665—1667       „       „   Breda 

3.  Dritter  Engl.-iiolländ.  Seekrieg  .  1672—1674       „       „    Westminster 

4.  Nordamerikan.  Freiheitskrieg  .   .  1780—1784       ,       „    Paris 

5.  Anteil  Hollands  am    Ersten  und 

Zweiten  Koalitionskrieg       .   .  1795 — 1801       „       ,    Amiens 

6.  Anteil   Hollands   an   den    großen 

Englisch-französisclien  Kriegen  1803—1813       „       „   Paris 

7.  Engl.  Intervention  in  Belgien     .  1831—1833  Londoner  ProTlsorinm. . 

Alle  diese  Kriege,  welche  zumeist  zur  See  geführt  wurden,  nahmen 
-einen  für  England  günstigen  Ausgang  und  besiegelten  die  englische 
Suprematie  zur  See,  wiewohl  die  Holländer  in  vielen  großen  Seeschlachten 
Sieger  blieben. 

1.  Im  Frieden  zu  Westminster^  1655, 

wurde  die  englische  Navigationsakte,  wonach  die  Einfuhr  von  Waren 
nach  Großbritannien  nur  auf  englischen  Schiffen  erfolgen  darf,  seitens  der 
Niederlande  anerkannt.  Außerdem  geben  die  Niederlande  dazu  ihre  Zu- 
stimmung, daß  die  britische  Flagge  in  den  britischen  Gewässe'rn 
seitens  der  holländischen  Schiffe  den  ersten  Gruß  erhält. 

2.  Der  Friede  zu  Breda,  1667, 

hatte  insoferne  für  England  Vorteile  im  Gefolge,  als  darin  die  Bestimmung 
getroffen  wurde,  daß  jede  der  kriegführenden  Mächte  die  Eroberungen, 
welche  sie  während  des  Krieges  gemacht,  behalten  darf.  Auf  die  Nieder- 
lande entfiel  hiebei  Surimam  und  die  Molukkeninsel  Pulo-Ron,  während 
England  die  besten  holländischen  Kolonien  in  Nordamerika  behielt,  nämlich 
New-York  und  New-Jersey.  Die  Bestimmungen  des  Friedens  zu 
Westminster  hinsichtlich  der  Navigationsakte  und  des  Grußes  auf  hoher 
See  wurden  bestätigt. 

3.  Im  Frieden  zu  Westminster^  1674, 

sagte  sich  England  von  der  französischen  Allianz  gegen  die  Niederlande 
los.  Die  Niederlande  anerkennen  das  Vorrecht  der  englischen  Flagge  hin- 
sichtlich des  erstenGrußes  aufhoherSeein  den  Gewässern  vom  Kap 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
720  Kriege  Großbritanniens  gegen  die  Niederlande. 


Finisterre  in  Spanien  bis  Van  Stuten  in  Norwegen  und  zahlen  eine 
Kriegsentschädigung  von  800.000  Talern.  Der  bisherige  Tribut, 
welchen  die  Holländer  für  das  Recht  des  Fischfanges  in  den  britischen 
Gewässern  zu  zahjen  hatten,  wird  aufgehoben. 

4.  Im  Frieden  zu  Paris^  1784, 
mußten   sich   die   Niederlande   vom  Verbände    der    nordischen    Seemächte 
(bewaffnete  Seeneutralität)  lossagen  und  Negapatam  in  Vorderindien  an 
Großbritannien  abtreten. 

5.  Der  Friede  zu  Amiens,  1802, 
beendete  den  Kriegszustand,   welcher  infolge  Begründung  der  Batavischen 
Republik  und  der  Allianz  letzterer  mit  Frankreich,  zwischen  Großbritannien 
und  Holland  seit  1795  herrschte.  Die  Batavische  Republik  mußte  Ceylon 
an  England  abtreten. 

6.  Der  Friede  zu  Paris,  1814, 
und  der  Wiener  Kongreß,  dessen  anderweitige  Bestimmungen  auf  Seite  631,. 
632,  642,  651,  663,  670,  676,  680,  zu  ersehen  sind,  kostete  das  neue 
Königreich  der  Niederlande  die  Kolonien:  Kap  der  Guten 
Hoffnung,  Demerara,  Essequibo  und  Berbice,  welche  sämtlich 
an  England  fielen. 

7.  Londoner  Protokoll,  1831. 
Dessen  Bestimmungen  siehe  auf  Seite  663,  664. 


Erfolge  und  Mißerfolge  der  englischen  Waffen  in  den  24  größeren 
Kämpfen  mit  den  Niederlanden  halten  sich  das  Gleichgewicht;  12  Kämpfe  = 
50  7o  fielen  zu  Englands  Gunsten,  12  Kämpfe  =  50  7o  zum  Nachteil  der 
Engländer  aus.  

Allianzen 

zwischen  Großbritannien  und  den  Niederlanden  fanden  statt: 

1.  1667—1668  gegen  Frankreich, 

2.  1688—1697       „       Frankreich, 


3. 

1701     1713 

n 

Frankreich, 

4. 

1718     1720 

n 

Spanien, 

5. 

1742     1748 

n 

Frankreich  und  Spanien, 

6. 

1793     1795 

n 

Frankreich, 

7. 

1813     1814 

n 

Frankreich, 

8. 

1815  .    .    . 

n 

Frankreich. 

Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
Die  größten  Siege  und  Niederlagen  Großbritanniens  über  die  Niederlande.    72 1 


Die  größten  Siege 

Großbritantiietis  ober  die  Niederlande. 


1652  UTorth-Forelaad  (Seeschlacht).  Blake  siegt  über  De  With. 
„     Portland  (Seeschlacht).  Blake  siegt  über  Tromp. 
„      IVIeuport  (Seeschlacht).  Monk  siegt  über  Tromp. 
„     SlieTeiiliis^eu  (Seeschlacht).  Monk  siegt  über  Tromp. 

1665  IfOwentofl  (Seeschlacht).   Hz.  v.  York   siegt   über.Wassenaar. 

1666  JWortli •  Foreland   (Seeschlacht).   Monk  siegt  über  De  Ruyter. 
1681   Doggep-Bank  (Seeschlacht).  Parker  kämpft  unentsch.  geg.  Zoutman. 
1797  Kamperdnin  (Seeschlacht).  Duncan  siegt  über  De  Winter. 
1799  Egmond-aan-Ze^  (Schlacht).  Hz.  v.  York  siegt  über  Brune. 

1811  Batavia  (Einnahme)  durch  die  Engländer  gegen  Alberti. 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Großbritantiietis  gesen  die  Niederiatide. 


1652  Plymouth  (Seetreffen).  De  Ruyter  siegt  über  Ayscough. 
„      Aniigeness  (Seeschlacht).  Tromp  siegt  über  Blake. 
„      Livorno  (Seetreffen).  Van  Gaalen  siegt  über  Apple  ton. 

1666  liOwestoft  (Seeschlacht).  De  Ruyter  siegt  über  Monk. 

1667  Sheerness  (Seetreffen).  De  Ruyter  siegt  über  Monk. 

1672  8ole-Bay  (Seeschlacht).  De  Ruyter  siegt  über  Hz.  v.  York. 

1673  ShooneTeldt  (Seeschlacht).   De  Ruyter  siegt  über  Pz.  Rupert. 
„      Shooneveldt  (Seeschlacht).  De  Ruyter  siegt  über  Pz.  Rupert. 

„      Texel  (Seeschlacht).  De  Ruyter  siegt  über  Pz.  Rupert. 
1781  Dogger-Bank  (Seeschlacht).  Zoutman  kämpft  unentsch.  geg.  Parker. 
1799  Bergen  (Schlacht).  Brune  siegt  über  Hz.  v.  York. 

„      Castrioum  (Schlacht).  Brune  siegt  über  Hz.  v.  York. 

„      Alkmaar  (Kapitulation).  Brune  gegen  Hz.  v.  York. 

46 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618-1905. 
722  Kriege  Großbritanniens  gegen  Dänemark,  das  Deutsche  Reich  etc. 


Erlege  Orofibritannieiis  gegen  Dänemark. 

Der  Kriegszustand,  welcher  in  den  Jahren  1665 — 1667  zwischen 
England  und  Dänemark  herrschte,  war  die  Folge  des  holländisch-dänischen 
Bündnisses,  welches  die  Niederlande  und  Dänemark  während  der  zweiten 
Hälfte  des  17.  Jahrhunderts  stets  Schulter  an  Schulter  kämpfen  sah.  Der 
Friede  zu  Breda,  1667,  stellte  den  Status  quo  ante  bellum  wieder  her. 

Der  Beitritt  Dänemarks  zum  Bunde  der  nordischen  Seemächte,  welche 
die  Bewaffnete  Seeneutralität  gegen  England  proklamierten,  hatte  für 
Dänemark  den  Kriegszustand  der  Jahre  1780 — 1784  und  des  Jahres  1801 
im  Gefolge,  wobei  es,  von  seinen  Bundesgenossen  ohne  Unterstützung 
gelassen,  allein  dem  Grolle  und  den  Angriffen  Englands  preisgegeben, 
(Seeschlacht  bei  Kopenhagen  1801)  gegen  England  den  Kürzeren  zog. 

Auch  der  Anschluß  Dänerharks  ^n  Napoleons  Kontinentalsystem 
kostete  es  schwere  Opfer.  Das  Bombardement  und  die  Kapitulation  von 
Kopenhagen  im  Jahre  1807,  sowie  die  Wegnahme  der  dänischen  Flotte 
durch  England  waren  die  Resultate  der  dänischen  Bundestreue.  Erst  die 
Friedensschlüsse  zu  Paris  und  Kiel,  1814,  machten  dem  englisch-dänischen 
Kriegszustand  ein  Ende. 


Erlege  Oroflbritanniens  gegen  das  Deutsche  Beich^  Österreich^ 

Prenfien,  Schweden^  die  Türkei. 

Von  eigentlichen  Kriegen  Englands  gegen  die  genannten  Staaten  kann 
nicht  gesprochen  werden.  Als  Bundesgenosse  Preußens  im  Siebenjährigen 
Kriege  stand  England  dem  Deutschen  Reiche,  Österreich  und 
Schweden  feindlich  gegenüber,  doch  fanden  zwischen  den  gegenseitigen 
Armeen  keinerlei  größere  Zusammenstöße  statt.  Auch  der  nachfolgende, 
durch  den  Beitritt  Schwedens  zur  Bewaffneten  Seeneutralität  1780 — 1784, 
1801  und  dem  französischen  Kontinentalsystem  1810 — 1812  geschaffene 
Kriegszustand  hatte  nicht  die  Entfaltung  großer  Rüstungen  zur  Folge, 
betraf  vielmehr  den  Seehandel  der  beiden  Staaten,  auch  fanden  keinerlei 
größere  Zusammenstöße  statt. 

Ebenso  hat  England  gegen  Preußen  eigentlich  keinen  Krieg  geführt. 
Die   guten  Beziehungen   wurden   zwar   im   Jahre    1780   durch   den  Beitritt 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Großbritannien  gegen  Rußland.  723 

Preußens  zur  Bewaffneten  Seeneutralität  getrübt,  doch  unterblieben  mit 
Ausnahme  der  Wegnahme  von  Handelsschiffen  bedeutende  feindliche 
Zusammenstöße.  Infolge  der  durch  Napoleon  I.  im  Jahre  1805  veranlaßten 
Besitznahme  Hannovers  seitens  Preußens  geschaffenen  Lage  drohte  ein 
ernster  Konflikt  zwischen  den  bisherigen  Verbündeten  zu  entstehen,  doch 
wurde  der  kurze  Kriegszustand  auf  Grund  der  Änderung  der  preußischen 
Politik  bald  beseitigt. 

Zwischen  englischen  und  türkischen  Streitkräften  kam  es  zweimal 
zu  größeren  Zusammenstößen,  ohne  daß  sich  die  beiden  Staaten  mit- 
einander im  Kriege  befanden.  Im  Jahre  1807  wehrten  sich  die  Türken 
mit  Erfolg  gegen  den  durch  eine  englische  Flotte  unternommenen  Versuch 
einer  Forcierüng  der  Dardanellen,  im  Jahre  1827  wurde  die  türkisch- 
ägyptische Flotte  von  einem  englisch  -  französisch  -  russischen  Geschwader 
bei  Navarin  vernichtet. 


Kriege  Orofibritanniens  gegen  Bnfiland. 

Die  letzten  Jahre  des  großen  Nordischen  Krieges,  1718—1720,  fanden 
England  an.  Seite  Schwedens.  Als  Bundesgenosse  Preußens  im  Sieben- 
jährigen Kriege  stand  Großbritannien  Rußland  feindlich  gegenüber,  ebenso 
befanden  sich  beide  Staaten,  ohne  daß  eine  Kriegserklärung  erfolgte, 
während  der  beiden  Ligen  der  Neutralen  zur  See  1780 — 1784  und  1801, 
welche  Vereinigung  stets  von  Rußland  ausging,  im  förmlichen  Kriegs- 
zustande; zu  einer  größeren  Kraftentfaltung  und  zu  bedeutenderen  Zu- 
sammenstößen kam  es  weder  im  Nordischen,  noch  im  Siebenjährigen 
Kriege,  noch  während  des  Zustandes  der  sogenannten  Bewaffneten  See- 
neutralität. Die  russisch  -  französische  Entente  nach  dem  Tilsiter  Frieden, 
in  welchem  Rußland  sich  der  Kontinentalsperre  gegen  englische  Schiffe 
und  Erzeugnisse  anschloß,  1807 — 1810,  führte  zwischen  beiden  Mächten 
wieder  ohne  förmliche  Kriegserklärung  einen  Kriegszustand  herbei,  dessen 
bedeutendster  Akt  die  Wegnahme  einer  russischen  Flotte  durch  eine  englische 
im  Hafen  von  Lissabon  war. 

Der  einzige  große  Krieg  zwischen  England  und  Rußland,  wobei  es 
zu  sehr  bedeutenden  Kämpfen  kam,  war  der  Krimkrieg  1854 — 1856, 
welcher  einen  für  Rußland  ungünstigen  Ausgang  nahm.  Die  Bestimmungen 
des  Pariser  Kongresses  siehe  auf  Seite  670. 

46* 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
724  Die  größten  Siege  Großbritanniens  über  Rußland. 


Die  größten  Siege 

Großbritanniens  Ober  Rußland. 


1854  Alma  (Schlacht).  Raglan  siegt  über  Menczikoff. 

»      Inkerman  (Schlacht).  Raglan  siegt  über  Menczikoff. 

1855  Tsehemaja  (Schlacht).  Anteil  d.  Engländer  am  Siege  d'H  e  r  b  i  1 1  o  n  s, 
„      Sebastopol  (Einnahme).  Anteil  der  Engländer  daran. 


Die  Russen  siegten  bloß  im  Treffen  bei  Baläklawa  1854  unterLipran  d  i. 


Zahlreicher  als   die  Kriege    waren    die   Allianzen    Großbritanniens 
mit  den  vorgenannten  Staaten. 

AlliaiiEeii 

Großbritanniens  mit  Scliweden: 

1.  1667  —  1668  gegen  Frankreich, 

2.  1718—1720       „       Rußland, 

3.  1805—1807       „       Frankreich, 

4.  1812—1814      „      Frankreich  und  Dänemark. 

Allianzen 

Großbritanniens  mit  Österreieli  vergl.  Seite  712. 

Allianzen 

Großbritanniens  mit  Preußen: 

1.  1757—1763  gegen  Frankreich, 

2.  1793—1795       „       Frankreich, 

3.  1806—1807       „       Frankreich, 

4.  1813—1814       „       Frankreich, 

5.  1815  „       Frankreich, 

6.  1840—1841       „       Ägypten. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Großbritanniens  gegen  die  Vereinigten  Staaten.  725 

Allianzen 

Großbritanniens  mit  Dentscliland : 

1.  1688—1697  gegen  Frankreich, 

2.  1701—1713       „       Frankreich  und  Spanien, 

3.  1792—1797       „       Frankreich, 

4.  1799—1801       „       Frankreich. 

Alliänsen 

Großbritanniens  mit  der  Türkei: 

1.  1798—1802  gegen  Frankreich, 

2.  1840—1841       „      Ägypten. 

Allianzen 

Großbritanniens  mit  Rußland: 

1.  1799—1800  gegen  Frankreich  und  Holland, 

2.  1805—1807       „       Frankreich, 

3.  1812—1814       „       Frankreich, 

4.  1815  „       Frankreich, 

5.  1827 „       die  Türkei, 

6.  1840—1841       „       Ägypten. 


Erlege  Oroflbritannlens  gegen  die  Tereinigten  Staaten. 

1.  Nordamerikaniseher  Freiheitskrieg  .  1775—1783  Friede  zu  YersaiUes 

2.  Engliseh-Nordamerikanischer  Krieg    1812—1815      „        „    Gent. 

Beide  Kriege  nahmen  einen  für  England  ungünstigen  Verlauf. 


1.  Im  Frieden  zu  Yersailles,  1783, 

wurde  die  Unabhängigkeit  der  Vereinigten  Staaten  Nord- 
amerikas von  Seite  Englands  anerkannt.  Die  übrigen  Bestimmungen 
vergl.  auf  Seite  641,  642. 

2.  Im  Frieden  zu  Gent^  1814, 
mußte  Großbritannien   die   beiden  Hauptgegenstände  des  Streites,   nämlich 
frei  Schiff,  frei  Gut  und  das  Matrosenpressen  auf  amerikanischen 
Schiffen   fallen  lassen;   die  Nordamerikaner  versprachen,   den  Negerhandel 
aufzugeben. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staate^  an  den  Kriegen  der  Epoche  1616—1905. 
726    Die  größten  Siege  und  Niederlagen  Großbritanniens  gegen  die  Ver.  Staaten. 


Die  größten  Siege 

Großbritanniens  Aber  die  Vereinigten  Staaten. 


1775  Bunker's  Hill  (Treffen).  Howe  siegt  über  P res c Ott. 

1776  Long  Island  (Schlacht).  Howe  siegt  über  Putnam. 

„      Fort  Washington  (Einnahme).  Kniphausen  gegen  Magaw. 

1777  Brandywlne  (Schlacht).  Howe  siegt  über  Washington. 
„      Germantown  (Schlacht).  Howe  siegt  über  Washington. 

1779  Savannah  (Behauptung).  Prevost  gegen  D'Estaing. 

1780  Charleston  (Einnahme).  Clinton  gegen  Lincoln. 

„      Camden  (Schlacht).  Com  Wallis  siegt  über  Gates. 

1781  Gullford-Court-House  (Treffen).  Com  Wallis  siegt  über  Greene. 
1814  Bladensburg  (Schlacht).  Ross  siegt  über  Win  der. 

„      Washington  (Einnahme)  durqh  Ross  gegen  Winder. 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Großbritanniens  ^esen  die  Vereinigten  Staaten. 


1776  Tpenton  (Treffen).  Washington  siegt  über  Rahl. 

1777  Stillwater  (Treffen).  Gates  siegt  über  Bourgoyne. 
„      Saratoga  (Kapitulation).  Gates  gegen  Bojurgoyne. 

1781  Yorktown  (Kapitulation).  Washington  gegen  Com  Wallis. 

1814  Lundy's  Lane  (Treffen).  Brown  siegt  über  Drummond. 

1815  New-Orli&ans  (Schlacht).  Jackson  siegt  über  Packenham. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Rußlands  seit  1700.  727 


Kriege  Bufilands  deit  1700. 

1.  gegen  die  Tfirkei 8  Kriege  mit  33  Kriegsjahren 

2.  „  Frankreich     7      „         „17 

3.  „  Grofibritannien 5      „         ,,20 

4.  „      Polen 5      „         „11 

5.  „  Schweden 4      „         „30  „ 

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7.  „  Sardinien 

8.  „  Japan 

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10.  „  Ungarn 

11.  „      China 


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Das  Jahr  1700  wurde  vom  Autor  deshalb  zum  Ausgangspunkt  der 
russischen  Kriege  und  Kämpfe  genommen,  weil  das  Russische  Reich  erst 
zu  diesem  Zeitpunkte  in  die  Reihe  der  Großmächte  tritt.  Organisation  des 
Heeres  auf  europäischer  Basis,  Einführung  von  regulären  Truppenverbänden, 
Entstehung  der  russischen  Marine,  datieren  erst  von  jenem  Jahre  an,  welches 
auch  als  Wendepunkt  in  der  russischen  Geschichte,  sowie  als  Ausgangs- 
punkt für  die  weltgeschichtliche  Entwicklung  und  Größe  Rußlands  an- 
gesehen werden  muß. 

Die  härtesten  Sträuße  hatte  Rußland  gegen  die  Pforte  und  Frankreich 
zu  bestehen.  Wie  im  vorigen  Kapitel  bereits  erwähnt,  war  Rußland  gegen 
Großbritannien  nur  einmal  ernstlich  im  Kriege.  Die  Kriege  gegen  Schweden 
und  Polen  waren  von  großen  Folgen  begleitet,  diejenigen  gegen  Sardinien, 
Österreich,  Ungarn  und  China  von  untergeordneter  Bedeutung.  Von  den 
beiden  russisch-preußischen  Kriegen  ist  der  erste,  welcher  Rußlands  Anteil 
am  Siebenjährigen  Kriege  darstellt,  deswegen  von  hoher  Wichtigkeit,  weil 
er  die  ungeheuren  Fortschritte  und  die  ungeahnte  Entwicklung  des  russischen 
Heeres  seit  Peter  dem  Großen  vor  Augen  führt,  kraft  welcher  die  Russen, 
gegen  die  besten  Truppen  und  Heerführer  des  damaligen  Europa  mit 
Erfolg  kämpfend,  in  die  erste  Reihe  der  kriegführenden  Mächte  traten.  Der 
letzte  Krieg  Rußlands,  der  in  Ostasien  geführte  große  Kampf  gegen  das 
neuaufstrebende  Japan,  endete  zu  Japans  Gunsten. 

Tabellen  10  und  11  veranschaulichen  die  größten  Erfolge  und  Nieder- 
lagen Rußlands  während  der  letzten  zwei  Jahrhunderte. 


728       Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  16I8-~I905. 

Siege  Rußlands. 


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Niederlagen  Rußlands. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
730  Kriege  Rußlands  gegen  die  Türkei. 


Kriege  Bnfllands  gegen  die  Türkei. 

1.  Siissiseh-tfirkischer  Krieg.    .   .1710—1711  Friede  vom  Pruth 

2.  Erster  Buss.-österr.  Turkenkrieg  1736—1739       „     zu    Belgrad 

3.  Bassiseh-tärkischer  Krieg     .   .  1769—1774       „      „     Kutschuk 

Kainardsehi 

4.  Zweiter  Buss.-öst.  Turkenkrieg  1787—1792       „      „     Jagsy 

5.  Bussisch-turkischer  Kiieg  .   .   .  1806—1812       «      „     Bukarest 

6.  Bassiseh-tärkischer  Krieg  .   .   .  1827—1829       „      „     Adrianopel 

7.  Orient- (Krim-)  Krieg   ....   .1853—1856       „      „     Paris 

8.  Bnssisch-türkischer  Krieg  .   .   .  1877—1878       „      „     San  Stefano. 

Von  den  angeführten  acht  Kriegen  fielen  nur  der  1.  und  7.  für  Ruß- 
land ungünstig  aus,  die  übrigen  6  nahmen  einen  für  die  russischen  Waffen 
günstigen  Verlauf. 


1.  Im  Frieden  vom  Pruth,  1711, 

mußte  Peter  der  Große,  von  überlegenen  Streitkräften  allseits  eingeschlossen, 
das  im  letzten  Frieden  (zu  Karlowitz  1699)  erworbene  Azow  nebst 
einigen  Hafenplätzen  am  Schwarzen  Meere  der  Pforte  wieder  zurückgeben, 
erhielt  jedoch  mit  seinem  ganzen  Heere  freien  Abzug  bewilligt. 

2.  Der  Friede,  zu  Belgrad,  1739, 

gab  Rußland  das  abgetretene  Azow  nebst  zugehörigem  Gebiet  wieder 
zurück. 

3.  Durch  den  Frieden  zu  Kutschuk  -  Kainardsehi,  1774, 

erwarb  Rußland  Kinburn,  Jenikale,  Kertsch  und  die  freie  Handels- 
schiffahrt in  allen  türkischen  Gewässern.  Die  Tataren  der  Krim  wurden 
unabhängig  erklärt.  Über  die  Moldau  und  Walachei  gesteht  die  Pforte 
Rußland  gewisse  Schutzrechte  zu. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  161^—1905. 

Kriege  Rußlands  gegen  die  Türkei.  731 

4.  Im  Frieden  zu  Jassy^  1792, 

trat  die  Pforte  ihre  stärkste  Festung,  Oczakow,  und  alles  Land  am  linken 
Dnjestrufer  ab,  so  daß  dieser  Strom  fortab  die  Grenze  zu  bilden  hatte. 

5.  Friede  zu  Bukarest^  1812. 

Rußland  erhält  ganz  Bessarabien,  gegen  die  Moldau  hat  derPruth  die 
Grenze  zu  bilden.  Eine  der  Donaumündungen  wird  an  Rußland 
abgetreten,  Serbien  bleibt  unter  der  Oberhoheit  der  Pforte,  soll  jedoch  eine 
konstitutionelle  Verfassung  im  Wege  der  Nationalversammlung  erhalten. 

6.  Im  Frieden  zu  Adrianopel,  1829, 

gab  Rußland  alles  in  Rumelien  und  Bulgarien  besetzte  Gebiet  zurück, 
durfte  jedoch  alle  drei  Donaumündungen  behalten  und  erhielt  in 
Kleinasien  Achaltzikh.  Moldau  und  Walachei  blieben  unter  Osmanischer 
Herrschaft,  traten  jedoch  gleich  Serbien  unter  russischen  Schutz.  Pruth  und 
Donau  haben  die  Grenze  zwischen  Rußland  und  der  Pforte  zu  bilden,  alle 
links  der  Donau  liegenden  befestigten  türkischen  Plätze  mußten  geräumt 
und  geschleift  werden.  Die  Pforte  veipflichtete  sich  überdies  zu  einer 
Zahlung  von  11  Vi»  Millionen  Dukaten  an  Kriegsentschädigung. 

7.  Friede  zu  Paris,  1856  (Pariser  Kongreß). 

Die  bezüglichen  Bestimmungen  siehe  auf  Seite  670. 

Ein  Teil  des  von  Rußland  abgetretenen  Bessarabien  wurde  dem 
Fürstentum  Moldau  zugewiesen.  Das  russische  Protektorat  über  die 
Donaufürstentümer  wurde  aufgehoben  und  durch  die  Garantie  der 
sieben  Großmächte  ersetzt. 

8.  Friede  zu  San  Stefano^  1878. 

Rußland  erhält  in  Europa  die  Dobrudscha,  in  Asien  Teile  Armeniens. 
Die  Pforte  verpflichtet  sich,  eineKriegsentschädigung  von  300  Millionen 
Rubel  zu  zahlen.  Bulgarien  in  einer  Ausdehnung  von  der  Donau  bis 
zum  Ägäischen  Meer,  von  Mazedonien  bis  zum  Schwarzen  Meer,  hat  von 
nun  ab  ein  der  Pforte  tributpflichtiges  Fürstentum  zu  bilden.  Eine  russische 
Armee  von  50.000  Mann  soll  noch  zwei  Jahre  hindurch  Bulgarien  besetzt 
halten.  Montenegro,  Serbien  und  Rumänien  sollen  die  Unabhängig- 


\ 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
732  Kriege  Rußlands  gegen  die  Türkei. 


keit  erhalten.   Diese  Friedensbestimmungen   wurden   durch   das  Eingreifen 
der  übrigen  europäischen  Mächte  auf  dem 

Berliner  Kongresse^  1878, 

mehreren  Modifikationen  unterworfen,  wonach  Rußland  Alatschkert 
und  Bajesid  in  Armenien  der  Pforte  zurückzugeben  hat  und  das  für 
autonom  erklärte  Fürstentum  Bulgarien  auf  das  Gebiet  nördlich  vom 
Balkan  beschränkt  wurde,  der  südliche  Teil  als  Provinz  Ostrumelien 
unter  türkischer  Oberhoheit  zu  verbleiben  hat,  jedoch  unter  der  Verwaltung 
eines  christlichen  General-Gouverneurs.  Österreich-Ungarn  erhält  den 
Auftrag,  Bosnien  und  die  Herzego  vi  na  zu  besetzen  und  in  Verwaltung 
zu  nehmen.  Griechenland  erhält  die  Zusicherung  einer  nördlichen 
Grenzerweiterung,  Großbritannien  erhält  die  Insel  Cypern.  Die  von 
der  Pforte  zu  leistende  Kriegsentschädigung  wird  auf  800  Millionen  Francs 
festgesetzt.  Bat  um  wird  Rußland  als  Freihafen  zuerkannt,  außerdem  erhält 
es  Kars  und  Ardaghan  als  Gebietszuwachs  in  Kleinasien.  Die  Un- 
abhängigkeit Rumäniens,  Serbiens  und  Montenegros  wurde 
anerkannt.  Die  Dobrudscha  wird  an  Rumänien  überlassen,  wogegen 
letzteres  den  von  Rußland  im  Jahre  1856  abgetretenen  Teil  Bessarabiens 
an  Rußland  zurückgibt. 


Die  acht  russisch  -  türkischen  Kriege  haben  33  Kriegsjahre  und 
106  größere,  bedeutendere  Kämpfe  erfordert.  In  diesen  Kämpfen  siegten 
•die  Russen  80  mal  (=  76  7o)  J  ^^  26  Kämpfen  (=  24  7o)  siegten  die  Türken. 


AlUang 

zwischen  Bnßland  und  der  Türkei 

1840 — 1841  gegen  Ägypten. 


I 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Siege  Rußlands  über  die  Türkei.  733 


Die  größten  Siege 

Rußlands  aber  die  Türkei. 


1736  Perekop  (Einnahme)  durch  Münnich  gegen  die  Türken. 
„      Azow  (Einnahme)  durch  Lascy  gegen  die  Türken. 

1737  Oezakow  (Einnahme).  Münnich  gegen  Jaya  P. 
„      Oozakow  (Behauptung).  Stoffeln  gegen  Ali  P. 

1739  l^tawutseliane  (Treffen).  Münnich  siegt  über  VVeli  P. 
„      Chotlii  (Einnahme)  durch  Münnich  gegen  Weli  P. 

1769  Chotin  (Schlacht).   Golyzin  siegt  über  Moldavvantschi. 

„      Chotin  (Einnahme).  Golyzin  gegen  Pascha  von  Karamanien. 

1770  Giurgevo  Treffen).  Stoffeln  siegt  über  Tschelibi  P. 

„      Larga  (Treffen).  Rumjänzow  siegt  über  Kaplan  Girai. 
„      Tsehesma  (Seeschlacht).  Orlow  siegt  über  Hassan  Bey. 
„      Kai^ul  (Schlacht).  Rumjänzow  siegt  über  Khalil  P. 
^      Bender  (Einnahme).  Panin  gegen  die  Türken. 

1771  Glnrg^evo  (Einnahme).  Olitz  gegen  Soli  man  P. 

„      Perekop  (Einnahme).  Dolgoruki  gegen  Kaplan  Oglu. 

1773  Hirsova  (Treffen).  Suworow  siegt  über  DschaferP. 

1774  Turtukai  (Treffen).  Soltykow  siegt  über  Mustapha  P. 

1787  Kinburn  (Einnahme)  durch  Suworow  gegen  die  Türken. 

1788  Oesakow  (Einnahme).  Potemkin  gegen  Hussein  P. 

1789  Fokiani  (Schlacht).  Suworow  siegt  über  Derwisch  P. 

„      Martliieitle  (Schlacht).  Suworow  siegt  über  Hassan  P. 

1790  Killa  (Einnahme).  Müller  gegen  die  Türken. 

„     Ismail  (Einnahme).  Suworow  gegen  Aidos  Mehemed  P. 

1791  Anapa  (Einnahme).  Gudowitsch  gegen  die  Türken. 
^.     Mat8chin  (Schlacht).  Repnin  siegt  über  Jussuf  P. 

1807  Lemnos  (Seeschlacht).  Senjawin  siegt  über  eine  türkische  Flotte. 

1809  IsmaTI  (Einnahme)  durch  Zass  gegen  die  Türken. 

„      Bralla  (Einnahme)  durch  Bagration  gegen  die  Türken. 

1810  BazardSik  (Einnahme).  Kamenskoi  gegen  Pechliwan  Khan. 
„      Silistria  (Einnahme).  Kamenskoi  gegen  Ilik  Oglu  P. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618^1905. 
734  Die  größten  Siege  Rußlands  über  die  Türkei. 

1810  Tasohlimeohle  (Treffen).  Kamenskoi  siegt  über  Kuschanz  Ali. 
„      Batin  (Schlacht).  Kamenskoi  siegt  über  Kuschanz  Ali. 

„      BastselialL  (Einnahme).  Kamenskoi  gegen  Bosniak  Aga. 

1811  Lovöa  (Einnahme)  durch  Saint-Priest  gegen  die  Türken. 
„      Rustsohuk  (Schlacht).  Kutusow  siegt  über  Achmed  P. 

„      Giurg^eTO   (Kapitulation).   Kutusow  gegen  Tschappan  Oglu. 

1827  KTaTariii  (Seeschlacht).  Anteil  Heyden's  am  Siege. 

1828  BraTIa  (Einnahme).  Großfürst  Michael  gegen  Soli  man  P. 
„      Kars  (Einnahme).  Paskiewitsch  gegen  Em  in  P. 

„      Aehaltsikli   (Einnahme).   Paskiewitsch   gegen  Kiossa  M.  P. 
„      BoileStie  (Treffen).  Geis  mar  siegt  über  P.  von  Widdin. 

1828  Tarna  (Einnahme).  Woronzoff  gegen  Yussuf  P. 

1829  Kulewtsoha  (Schlacht).  Diebitsch  siegt  über  Reschid  P. 

„      üiUstrla  (Einnahme).  Diebitsch  gegen  Sert  Mehemed  P. 
„      Kainly. (Treffen).  Paskiewitsch  siegt  über  Salegh  P. 
„      Milli-Düss  (Treffen).  Paskiewitsch  siegt  über  Haki  P. 

1853  Sinope  (Seetreffen).  Nachimow  siegt  über  Osman  P. 

1854  Öetatea  (Treffen).  Bellegarde  siegt  über  Achmet  P. 

„     Balaklawa  (Treffen).  Liprandi  siegt  über  die  Verbündeten. 

1855  Kars  (Einnahme).  Murawieff  gegen  Wassif  P. 

1877  Ardaghan  (Einnahme).  Loris-M  elikow  gegen  Hussein-Sabri  P. 
„      fi^ehipka  (Schlacht).  Radetzki  siegt  über  Suleiman  P. 

„  Lovöa  (Treffen).  Imeretinsky  siegt  über  Derwisch  P. 

„  Tisinkioi  (Schlacht).  Großfürst  Michael  siegt  über  Mukhtar  F. 

„  Gornlj-Dnbujak  (Treffen).  Gurko  siegt  über  Achmed  Hifzi  P. 

„  Deve-Bojun  (Schlacht).  Hei  man  siegt  über  Mukhtar  P. 

„  Kars  (Einnahme).  Loris-M  elikow  gegen  Hussein  Hamid  P. 

„  Plewna  (Schlacht).  Carol  I.  siegt  über  Osman  P. 

„  Plewna  (Kapitulation).  Carol  I.  gegen  Osman  P. 

„  Meöka  (Schlacht).  Großfürst  Wladimir  siegt  über  Suleiman  P. 

1878  l[)eli6noTO  (Schlacht).  Radetzki  siegt  über  Wessel  P. 
„  üehänovo  (Kapitulation).  Radetzki  gegen  Wessel  P. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Niederlägen  Rußlands  gegen  die  Türkei.  735 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Rußlands  gesen  die  Türkei. 


1711  Faltschi  (Schlacht).   Mehmet  P.  siegt   über  Peter   d.  Großen. 

„     Prath  (Kapitulation).  Mehmet  P.  gegen  Peter  d.  Großen. 
1770  Bralla  (Behauptung)  gegen  Stoffeln. 
1773  Silifttria  (Behauptung).  Osman  P.  gegen  Rumjanzow. 

1809  BraKIa  (Behauptung)  gegen  Prosorowskoi. 

„      Tatarizza  (Schlacht).  Pechliwan  Khan  siegt  über  Bagration. 
9     MUstria  (Behauptung).  Chosrew  P.  gegen  Bagration. 

1810  Sohumla  (Schlacht).  Kuschanz  Ali  siegt  über  Kamenskoi. 

1811  Giurgevo  (Treffen).  Achmet  P.  siegt  über  Bulatow. 

1828  Kurt-Tepe  (Treffen).  Omer  Vrione  siegt  über  Württemberg. 
„      MUstria  (Behauptung).  Achmet  P.  gegen  Langeron. 

1853  Oltenitza  (Treffen).  Omer  P.  siegt  über  Dannenberg. 

1854  Hillstria  (Behauptung).  Mussa  P.  gegen  Paskiewitsch. 
9      Alma  (Schlacht).  Anteil  der  Türken  am  Siege. 

1855  Eupatorja  (Treffen).  Omer  P.  siegt  über  Khrulew. 

„      Tai«*hernaja  (Schlacht).  Anteil  der  Türken  am  Siege. 
„     Sebastopol  (Einnahme).  Anteil  der  Türken  an  der  Belagerung. 
1 877  Seidekian  (Treffen).  Mukhtar  P.  siegt  über  Tergukasow. 
„      Sewin  (Treffen).  Hakki  P.  siegt  über  Loris-Melikow. 
„      Plewna  (1 .  Schlacht).  Osman  P.  siegt  über  Schildner-Schuldner. 
n      Plewna  (2.  Schlacht).  Osman  P.  siegt  über  Krüdener. 
„      Kisll - Tepe  (Schlacht).  M u k h t a r  P.  siegt  über  Loris-Melikow. 
„      Kaöeljewo  (Treffen).  Mehemed  Ali  P.  siegt  über  D r i e s e n. 
„      Plewna  (3.  Schlacht).  Osman  P.  siegt  über  Carol  L 
„      ünbotan  (Schlacht).    Mukhtar  P.  siegt  über  Großfürst  Michael. 
„      Elena  (Treffen).  Raschid  P.  siegt  über  Mirski. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618- 1905. 
736  Kriege  Rußlands  gegen  Schweden. 


Kriege  Bnfilands  gegen  Frankreich. 

Siehe  Seite  669—674. 


Xriege  Bufilands  gegen  Großbritannien. 

Siehe  Seite  723—725. 


Kriege  Bnfilands  gegen  Schweden. 

1.  Großer  Nordischer  Krieg    .   .  1700—1721  Friede  zu   Nystad 

2.  Bnssisch-schwedischer  Krieg  .  1741—1743       ,        „    Abo 

3.  Bassisch-schwedischer  Krieg  .  1788—1790       „        „    Werelä 

4.  Bassisch-schwedischer  Krieg  .  1808—1809       „       „   Frederikshamm. 

Der  1.,  2.  und  4.  dieser  Kriege  endeten  zu  Gunsten  Rußlands,  der  3. 
verlief  resultatlos.  

i.  Im  Frieden  zu  Nystad^  1721, 
trat  Schweden  an  Rußland  ab:   Ingermanl  and,    Esthland,  Livland, 
einen  Teil  von  Karelien,  Kexholm. 

2.  Der  Friede  zu  Abo,  1743, 

setzte    Rußland   in  Besitz    des   südlichen   Finnland    bis   zum  Kym- 

menefluß. 

3.  Im  Frieden  zu  Werelä,  1790, 

gaben   sich   beide  kriegführenden  Staaten  ihre  Eroberungen  wieder  heraus 

und  wurde  der  Status  quo  ante  bellum  wieder  hergestellt. 

4.  Durch  den  Frieden  zu  Frederikshamm,  1809, 
wurde    Rußland    in    den    langersehnten    Besitz   von    Finnland    und    der 
Alandsinseln  gesetzt. 

Während  der  vier  russisch -schwedischen  Kriege  fanden  40  größere 
Zusammenstöße  statt,  wobei  die  Russen  in  24  Fällen  (=  60  7o)>  ^^^ 
Schweden  in,  16  Fällen  (=  40  7o)  siegten. 


Allianzen 

zwischen  Bußland  und  Schweden  fanden  statt: 

1.  1757—1762  gegen  Preußen, 

2.  1780—1784       „       England, 

3.  1801  „       England, 

4.  1805—1807       „       Frankreich, 

5.  1812—1814       „       Frankreich. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Die  größten  Siege  und  Niederlagen  Rußlands  gegen  Schweden.  737 


Die  größten  Siege 

Rußlands  über  Schweden. 

1702  Erestfep  (Treffen).  Scheremetjew  siegt  über  Schlippenbach. 

„      Hummelshof  (Treffen).  Scheremetjew  siegt  über  Schlippenbach. 

„      Nöteberg  (Einnahme)  durch  Scheremetjew. 
1704  Narwa  (Einnahme).  Ogilvie  gegen  Hörn. 

„      Punitz  (Treflen).  Schulenburg  siegt  über  Karl  XII. 
1706  Kalisoh  (Treffen).  Menczikoff  siegt  über  Mardefeld. 

1708  JPropoisk  (Schlacht).  Menczikoff  siegt  über  Lewenhaupt. 

1709  Poltawa  (Schlacht).  Peter  d.  Große  siegt  über  Karl  XII. 

„      Perewolotseha  (Kapitulation).  Menczikoff  geg.  Lewenhaupt. 

1713  Tönnlng^  (Kapitulation).  Menczikoff  gegen  Stenbock. 

1714  Hangöudd  (Seetreffen).  Peter  d.  Große  siegt  über  Ehrenskjöld. 

1715  Storkyro  (Treffen).  Apraxin  siegt  über  Armfeldt. 

„      Stralsund  (Einnahme).  Hz.  v.  Anhalt  gegen  Karl  XII. 

1741  Wilmanstrand  (Schlacht).  Lascy  siegt  über  Wränge  1. 

1742  Helsiiig^rors  (Kapitulation).  Lascy  gegen  Du  Bousquet. 

1 789  Gothland  (Seeschlacht).  Tschitschagow  siegt  üb.  Südermanland. 
„      Rotschensalm  (Seeschlacht).  Nassau  siegt  über  Gustav  III. 

1790  Reval  (Seeschlacht).  Tschitschagow  siegt  über  Südermanland. 
„      Wiborg  (Seeschlacht).  Nassau  siegt  über  Gustav  III. 

1808  Sveaborg  (Kapitulation).  Kamenskoi  gegen  Cronstedt. 
„     Orawai«  (Schlacht).  Kamenskoi  siegt  über  Klingspor. 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Rußlands  gegen  Schweden. 

1700  Riga  (Behauptung).  Dahlberg  gegen  August  II. 
„      IVarira  (Schlacht).  Karl  XII.  siegt  über  Croy. 

1701  Duna  (Schlacht  a.  d.).  Karl  XII.  siegt  über  St  ein  au. 

1704  Gemauerthof  (Schlacht).   Lewenhaupt  siegt  über  Scheremetjew. 
1706  Fraufttadt  (Schlacht).  Rhenskjöld  siegt  über  Schulenburg. 
1708  Golowtsohin  (Schlacht).  Karl  XII.  siegt  über  Repnin. 

„      Dobroje  (Schlacht).  Karl  XII.  siegt  über  Galytzyn. 
1788  Hogiand  (Seeschlacht).   Hz.  v.  Südermanland  siegt  über  Greigh. 
1790  Fredfikshamm  (Seetreffen).  Gustav  III.  siegt  über  Nassau. 

^      STenskasnnd  (Seeschlacht).  Gustav  III.  siegt  über  Nassau. 

47 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
738  Kriege  Rußlands  gegen  Polen. 


Kriege  Bafilands  gegen  Polen. 

1.  1792  I  Polnische  Insurrektionskriege  gegen  Baßland  und 

2.  1793—1795  J      Preußen. 

Krieg  Rußlands  gegen  das  mit  Frankreich  verbündete 

Herzogtum  Warschau. 


3.  1812 


4.  1830-1831 

5.  1863 


—1813  j 

-1831    \ 

— iÄfi4.  1  P^^^'^s^^^  Insurrektionskriege  gegen  Rußland. 


Dem  stetigen  Verfalle  Polens  seit  dem  Tode  Johanns  III.  Sobieski  (1696) 
sah  Rußland  nicht  untätig  zu.  Während  der  Regierung  des  letzten  polnischen 
Königs  Stanislaus  II.  August  Poniatowski  (1764 — 1795),  einer  Kreatur 
Rußlands,  war  Polen  faktisch  ganz  unter  Rußlands  Vormundschaft  geraten. 
Um  das  Reich  nicht  ganz  in  die  Hände  der  Russen  fallen  zu  lassen, 
schlugen  Österreich  und  Preußen  eine  Teilung  Polens  vor,  welchem  Vor- 
schlage Rußland  zustimmte. 


1.  Bei  der  Ersten  Teilung  Polens  im  Jahre  1772 

erhielt  Rußland  die  Woiwodschaften  Witebsk  und  Miecislaw,  die 
halbe  Woiwodschaft  Polock  und  einige  Landschaften  längs  des 
Dnjepr  (zus.  120.000  km^  mit  1 Y2  Millionen  Einw.),  Österreich  erhielt 
das  eigentliche  Rotrußland,  Stücke  von  Podolien  und  von  Klein- 
polen mit  den  Salzwerken  von  B  o  c  h  n  i  a  (zus.  85.000  km^  mit  2 Yg  Millionen 
Einw.),  Preußen  erhielt  die  Woiwodschaften  Marienburg,  Pomerellen, 
Kulm  und  Ermland  (zus.  35.000  km^  mit  1  Million  Einw.). 

Infolge  der  patriotischen  Kundgebungen  des  Jahres  1792  kam  es  zum 
ersten  Insurrektionskriege,  welcher  mit  der 

2.  Zweiten  Teilung  Polens  im  Jahre  1793 

endete.  Rußland  nahm  östliche  Landstriche  im  Ausmaß  von 
250.000  km^  mit  mehr  als  3  Millionen  Einw.,  Preußen  Großpolen  mit 
Dan  zig  und  Thorn  (zus.  ca.  60.000  km^  mit  P/i  Millionen  Einw.)  in 
Besitz. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Rußlands  gegen  Polen.  739 

Die  hierauf  folgende  zweite  Insurrektion,  welche  von  Rußland  und 
Preußen  blutig  niedergeschlagen  wurde,  führte  zur 

3.  Dritten  Teilung  Polens  im  Jahre  1795, 

wodurch  Polen  aus  der  Reihe  der  europäischen  Staaten  gestrichen  wurde 
und  von  der  Landkarte  verschwindet.  Rußland  erhielt  Litauen  und 
Kurland  (zus.  115.000  km^  mit  ly^  Million  Einw.).  Österreich  erhielt 
Krakau  (46.000  km^  mit  1  Million  Einw.).  Preußen  erhielt  Masowien 
mit  Warschau  (55.000  km^  mit  I  Million  Einw.). 

Der  glückliche  Krieg  Napoleons  L  gegen  Preußen  und  Rußland  in 
den  Jahren  1806 — 1807,  wobei  viele  polnische  Truppen  auf  Seite  Frank- 
reichs kämpften,  führte  zum 

4.  Frieden  zu  Tilsit,  1807, 

durch  welchen  aus  den  preußischen  Abtretungen  ehemals  polnischer 
Provinzen  das  Herzogtum  Warschau  (ca.  100.000  km^  mit  2 Y^  Millionen 
Einw.)  gebildet  wurde,  mit  dem  König  von  Sachsen  als  Oberhaupt;  D  anzi  g 
wurde  zur  Republik  erklärt.  Rußland  erhielt  den  Distrikt  Bialystok.  Der 
österreichisch-französische  Krieg  des  Jahres  1809  fand  die  Polen  wieder  auf 
französischer  Seite. 

5.  Durch  den  Frieden  zu  Schönbninn^  1809, 

mußte  Österreich  an  das  Herzogtum  Warschau  Westgalizien  und 
Krakau  im  Ausmaße  von  50.000  km^  mit  17*  Million  Einw.  abtreten. 
Während  des  russisch-französischen  Krieges  1812 — 1814  kämpften  die  Polen 
tapfer  unter  Napoleon  und  nahmen  den  rühmlichsten  Anteil  an  den  welt- 
historischen Siegen  und  Niederlagen  der  französischen  Heere. 

6.  Auf  dem  Wiener  Kongreß^  1815, 

wurde  die  Wiederherstellung  des  Königreichs  Polen  aus- 
gesprochen, welches  aber  noch  kleiner  wurde  als  das  Herzogtum  Warschau, 
denn  es  mußte  Westpreußen  und  Posen,  ferner  einen  Teil  des 
Departements  Kaiisch  an  Preußen,  den  Tarnopoler  und  Zbaraser 
Kreis  sowie.  Wieliczka  an  Österreich  abtreten,  Krakau  wurde 
Republik  unter  dem  Schutze  der  drei  Großmächte.  Das  neue  Königreich 
erhielt  den  Kaiser  von  Rußland  als  Erbkönig  und  eine 
Konstitution. 

47« 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1903. 
740  Die  größten  Siege  und  Niederlagen  Rußlands  gegen  Polen. 


Nach  der  Niederwerfung  der  großen  Insurrektion  der  Jahre  1830 — 1831 
durch  die  Russen  wurde  die  polnische  Verfassung  des  Jahres  1815  für  auf- 
gehoben erklärt  und  durch  das 

7.  Organische  Statut  des  Jahres  1832 

ersetzt,  wonach  Polen  als  russische  Provinz  erklärt  und  das  polnische 
Nationalheer  aufgehoben  wurde.  Auch  ein  letzter  Aufstand  1863 
bis  1864  wurde  von  Rußland  blutig  niedergeschlagen. 


Die  russisch-polnischen  Kriege  (ohne  Einbeziehung  der  Napoleonischen 
Kriege)  haben  17  größere  Zusammenstöße  zur  Folge  gehabt,  wobei  die 
Russen  1 1  mal  (=^63  7o)>  ^^^  Polen  6  mal  (=37  7o)  Sieger  waren. 


Die  größten  Siege 

Rußlands  über  Polen. 


1794  Rawka  (Schlacht).  Favrat  siegt  über  Kosciuszko. 

„      Brzeso  (Schlacht).  Suworow  siegt  über  Sierakowski. 

„      Maciejowioe  (Schlacht).  Fersen  siegt  über  Kosciuszko. 

„      Kobilka  (Treffen).  Suworow  siegt  über  Mokronowsky. 

„      Warnetaaa  (Einnahme).  Suworow  gegen  Wawrzecki. 

„     Radosesyee  (Kapitulation).  Fersen  gegen  Wawrzecki. 
1831  Wiwer  (Schlacht).  Diebitsch  siegt  über  Radziwill. 

„      Oroehow  (Schlacht).  Diebitsch  siegt  über  RadziwilU 

,     Ctairoleuka  (Schlacht).  Diebitsch  siegt  über  Skrzynecki. 

^      Warschau  (Schlacht).   Paskie witsch  siegt  über  Skrzynecki. 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Rußlands  eegen  Polen. 

1794  Raclawic^  (Treffen).  Kosciuszko  siegt  über  Denisow. 

„      Warschau  (Treffen).  Kosciuszko  siegt  über  Igel  ström. 

„      Warsclhaii  (Behaupt.).  Zayonschek  geg.  F r.  W i l h.  v.  P r e u ß e n, 
1831  Peitiba  Wieikia  (Treffen).  Skrzynecki  siegt  über  Rosen. 

„      Iganle  (Treffen).  Prondcz^^nski  siegt  über  Rosen. 


J 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618-1905. 

Die  größten  Siege  und  Niederlagen  Rußlands  gegen  Preußen.  741 


Kriege  Bnßlands  gegen  PreniBen. 

1.  Siebem'ähriger  Krieg 1757— 1762  Friede  zu  Petersburg 

2.  Anteil  Preußens  am  Feldzng  Napo- 

leons I.  gegen  Rußland 1812  endete  ohne  Friedensschluß. 

Beide  Kriege  schlössen  mit  der  Allianz  der  beiden  Mächte. 


Von  den  während  dieser  Kriege  zu  verzeichnenden  12  größeren  Kämpfen 
gevvan  nen  die  Russen  7  (=  58  7o)»  ^^^  Fieußen  ö  (=  42  7o)- 


Die  größten  Siege 

Rußlands  ttber  Preußen. 


1757  Qroß-Jägeradorf  (Schlacht).  Apraxin  siegt  über  Lehwald. 

1759  Kay  (Schlacht).  Soltykow  siegt  über  Wedeil. 

„      Knnersdorf  (Schlacht).  Soltykow  siegt  über  Friedrich  IL 

1760  Berlla  (Kapitulation).  Tottieben  gegen  Württemberg. 

1761  Kolberg  (Einnahme).  Rumjänzow  gegen  Hey  de. 
1812  Dallenkiroheii  (Gefecht).  Löwis  siegt  über  Hörn. 

„      Rig>^  (Behauptung).  Essen  gegen  Macdonald. 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Rußlands  gegen  Preußen. 


1758  Äorndorf  (Schlacht).  Friedrich  II.  siegt  über  Fermor. 
1761  Gostyn  (Treffen).  Platen  siegt  über  Czerepow. 

„      Grüne  Schanze  (Treffen).    Württemberg   siegt   über  Rumjänzow. 
1812  Ekau  (Gefecht).  G  r  a  w  e  r  t  siegt  über  L  ö  w  i  s. 

„      Meaoten  (Treffen).  York  siegt  über  Steinheil. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  161&— 1905. 
742  Kriege  Rußlands  gegen  Ungarn. 


Xriege  BuiBlands  gegen  Grofibritannien« 

Siehe  Seite  723—725. 


Xriege  BnjBlands  gegen  Österreich. 

Siehe  Seite  711—712. 


Kriege  Bnfilands  gegen  Ungarn. 

Als  Bundesgenosse  Österreichs  beteiligte  sich  Rußland  an  der  Nieder 
vverfung  der  Ungarischen  Insurrektion  im  Jahre  1849. 

Siege  der  Russen: 

1849  Pered  (Schlacht).  Wohlgemuth  siegt  über  Görgey. 

„  Komorn  (1.  Schlacht).  Haynau  siegt  über  Görgey. 

„  Komorn  (2.  Schlacht).  Haynau  siegt  über  Görgey. 

„  SohäSburg  (Schlacht).  Lüders  siegt  über  Bern. 

„  Debreozen  (Treffen).  Paskiewitsch  siegt  über  Nagy-Sandor. 

„  Szöreg  (Schlacht).  Haynau  siegt  über  Dembinski. 

„  Grofi-Soheuern  (Schlacht).  Lüders  siegt  über  Bem. 

„  Temesvär  (Schlacht).  Haynau  siegt  über  Bem. 

„  Vilägos  (Kapitulation).  Rüdiger  gegen  Görgey. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Rußlands  gegen  Sardinien  und  Japan.  743 


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Xriege  Bnfilands  gegen  Sardinien. 

Ein  einziges  Mal  befanden  sich  diese  beiden  Mächte  im  Kriegszustand, 
nämlich  während  des  Krimkrieges  1854 — 1856,  an  welchem  sich  Sardinien, 
wenn  auch  nur  in  bescheidenem  Maße,  als  Bundesgenosse  der  Westmächte 
beteiligte. 

Infolge  der  Personalunion  Frankreichs  und  Italiens  während  der  Jahre 
1805 — 1814  standen  sich  italienische  und  russische  Truppen  während  der 
Napoleonischen  Kriege  oft  feindlich  gegenüber. 


Kriege  Bnfilands  gegen  Japan. 

Der  einzige  größere  russisch -japanische  Krieg  war  der  erste  große 
Krieg  des  zwanzigsten  Jahrhunderts  (1904 — 1905)  und  hat  durch  anderthalb 
Jahre  die  Welt  in  Atem  gehalten.  Er  endete  sowohl  zu  Wasser  als  auch 
zu  Lande  zum  Vorteil  Japans,  welch'  letzteres 

im  Frieden  zu  Fortsnionth  (Nordamerika),  1905, 

die  Liaoiung-Halbinsel  mit  Port-Arthur,  Dalny  etc.  in  der 
Mandschurei  zugesprochen  erhielt.  Rußland  verzichtet  überdies  auf  die 
ostchinesische  Bahn  bis  Kwants  chöngtse  und  tritt  an  Japan 
die  südliche  Hälfte  der  Insel  Sachalin  ab,  welche  es  im  Jahre  1875 
durch  Vertrag  von  Japan  erworben  hatte.  Schließlich  verzichtet  Rußland 
auf  jede  Gegenwirkung  gegen  etwaige  japanische  Maßregeln 
i  n  K  o  r  e  a. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
744  Die  größten  Siege  und  Niederlagen  Rußlands  über  Japan. 


Siege 

Rußlands  fiber  Japan. 


1904  Port-Arthup  (Seeschlacht),  Stark  kämpft  unentschieden  gegen  Togo. 
„      Okishima  (Seetreffen).  Skrydlow   vernichtet   einen   Japan.  Transport. 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Rußlands  gegen  Japan. 


1904  Chemulpo  (Seegefecht).  Uriu  siegt  über  Rudnjeff. 
n  Yalu  (Schlacht).  Kuroki  siegt  über  Sassulitsc h/ 
„  Kintsohou  (Schlacht).  Oku  siegt  über  Stössel. 

„  Wafangkou  (Schlacht).  Oku  siegt  über  Stackeiberg. 

„  Lagoulin  (Treffen).  Kuroki  siegt  über  Slutschewski. 

„  Popt-Aplhur  (2.  Seeschlacht).  Togo  siegt  über  Witthöft. 

^  Koreastrafie  (Seetreffen).  Kamimura  siegt  über  Jessen. 

„  Itlao-Jang  (Schlacht).  Oyama  siegt  über  Kuropatkin. 

„  Sehaho  (Schlacht  am).  Oyama  siegt  über  Kuropatkin. 

1905  Port -Arthur  (Einnahme).  Nogi  gegen  Stössel. 

„  Sandepu  (Schlacht).  Oyama  siegt  über  Grippenberg. 

„  IHukdeii  (Schlacht).  Oyama  siegt  über  Kuropatkin. 

„  Tsushima  (Seeschlacht).  Togo  siegt  über  Roschdestwensky. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Preußens  seit  1740. 


745 


Kriege  Prenfiens  seit  1740. 

1.  gegen  Frankreich      6  Kriege  mit  19  Kriegsjahren 


2. 
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Was  Peter  der  Große  für  Rußland  bedeutete,  war  Friedrich  der  Große 
für  Preußen,  welches  ihm  allein  seine  heutige  Stellung  als  Weltmacht 
ersten  Ranges  zu  verdanken  hat.  Zur  Vorrückung  eines  verhältnismäßig 
kleinen  Staates  aus  dem  bisherigen  zweiten  Platze  in  die  erste  Linie  der 
europäischen  Mächte  waren  beispiellose  Erfolge  notwendig  und  solche  hat 
Preußen  unter  der  zielbewußten,  klugen  Regierung  seines  größten  Feldherrn 
errungen.  Es  ist  daher  begreiflich,  daß  der  Verfasser  für  die  Kriege  Preußens 
das  Jahr  1740,  den  Regierungsantritt  Friedrichs  IL,  zum  Ausgangspunkt 
für  die  Besprechung  der  Kriege  Preußens  nimmt,  denn  vor  jenem  Zeit- 
punkte nahm  Preußen  nur  als  Macht  zweiten  Ranges  als  deutscher  Reichs- 
stand an  den  europäischen  Kriegen  teil. 

Die  vor  dem  Jahre  1740  geführten  Kriege  Preußens  (Brandenburgs) 
gegen  Polen  und  Schweden  finden  bei  der  Besprechung  der  Kriege  dieser 
Staaten  gebührende  Erwähnung.  Den  Kriegen  Preußens  gegen  Sachsen  und 
Bayern  wurde  kein  besonderes  Kapitel  gewidmet,  weil  diese  Staaten  hiebei 
als  Reichsstände  oder  als  Bundesgenossen  von  Großmächten,  wie  Öster- 
reich bezw.  Frankreich,  auf  Grund  ihres  verhältnismäßig  kleinen  Truppen- 
kontingentes nur  eine  untergeordnete  Rolle  spielten. 


746 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Siege  Preußens. 


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6.  Dänemark 

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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618  - 1905. 

Niederlagen  Preußens. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  16]8->1905. 
748  Kriege  Preußens  gegen  Frankreich,  Österreich,  Schweden. 


Kriege  Preafiens  gegen  Frankreich. 

Siehe  Seite  679—686. 

V^or  dem  Jahre  1740  stand  Preußen  gegen  Frankreich  im  Kriege: 

1.  1672—1673  Friede  zu  Tossem 

2.  1674—1679       „       „    Saint  -  Germain  -  en  -  Laye 

3.  1689—1697       „        „    Ryswyk 

4.  1702—1713       „        „    Utrecht 

5.  1733—1735  Waffenstillstand  und  Friede  zu  Wien,  1738. 

An  den  größeren  Kämpfen  dieser  Kriege  nahm  Preußen  den  rühm- 
lichsten Anteil,  jedoch,  wie  bereits  erwähnt,  nur  als  Macht  zweiten  Ranges. 
Nur  der  Beteiligung  Preußens  am  spanischen  Erbfolgekriege  war  für  dasselbe 
mit  Vorteilen  verbunden,  indem  es  im  Utrechter  Frieden  Geldern  und 
die  Souveränität  über  die  Fürstentümer  Neufchätel  und  Val engin 
erhielt,  während  es  das  Fürstentum  Orange  an  Frankreich  abtreten  mußte. 
Auch  wurde  damals  die  Königs  würde  des  Königs  von  Preußen  aus- 
drücklich anerkannt. 

Kriege  Freuflens  gegen  Österreich. 

Siehe  Seite  699—702. 


Kriege  Preußens  gegen  Schweden. 

1.  Erster  Nordischer  Krieg     .    .   .  1658—1660  Friede  zu  Ollva 

2.  Zweiter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV.  1675— 1679       „       „    8t.-6ermain 

3.  Großer  Nordischer  Krieg    ...  1715— 1720       „       „    Stockholm 

4.  Siebeiy&hriger  Krieg    ....      1757—1762       „       „    Hamburg. 

Alle  vier  Kriege  nahmen  einen  für  Preußen  günstigen  Verlauf,  in  den 
meisten  größeren  Affären  waren  die  preußischen  Waffen  siegreich. 


1.  Der  Friede  zu  Ollva,  1660, 

hatte  zwar  keine  Gebietsvergrößerung  für  Preußen  im  Gefolge,  doch  mußte 
Schweden  die  Souveränität  des  Kurfürsten  von  Brandenburg  als  H  e  r  z  o  g 
von  Preußen  anerkennen. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618— 1905. 

Kriege  Preußens  gegen  Schweden,  Dänemark.  749 


2.  Im  Frieden  zu  Saint  -  Oermaln  -  en  -  Laye^  1679, 

mußte  der  Große  Kurfürst  alle  gemachten  Eroberungen  an  Schweden 
wieder  herausgeben,  behielt  nur  einen  20  Meilen  langen  Landstrich 
in  Pommern  längs  der  Oder  und  erhielt  einen  Anteil  an  den  Seezöllen. 

3.  Durch  den  Frieden  zu  Stockholm^  1720, 

durfte  Preußen  gegen  Bezahlung  von  zwei  Millionen  Talern  an  Schweden 
im  Besitz  von  Stettin  und  Vorpommern  bis  zurPeene  bleiben. 
Auch  Usedom  und  W  oll  in  wurden  von  Schweden  abgetreten. 

4.  Der  Friede  zu  Hamburg,  1762, 
jstellte   den  Status  quo  ante  bellum   zwischen  beiden  Mächten  wieder  her. 


Krieg«  Freufiens  gegen  Dänemark. 

1 .  Kriegszustand  wegen  der  dänisch  -  fran- 

sisehen  Allianz 1813—1814  Friede  zu  Kiel 

2.  Anteil  Preußens  am  deutsch  -  d&nischen 

Kriege 1848—1850       „      ,   BerUn 

3.  Anteil  Preufiens  am  deutsch  -  dänischen 

Kriege 1864  „      „    Wien. 


1.  Im  Frieden  zu  Kiel,  1814,. 

verzichtete  Dänemark,  welches  eigentlich  nur  mit  schwedischen  Truppen» 
im  Kampfe  gewesen  war,  zu  Gunsten  Schwedens  auf  Norwegen,  wofür 
es  al$  Entschädigung  Schwedisch-Pommern  erhielt,  das  es  1815- 
gegen  Lauenburg  und  eine  Million  Taler  an  Preußen  abtrat. 

2.  Im  Frieden  zu  Berlin,  1850, 

verpflichtete  sich  Preußen,  seine  Truppen  aus  den  Herzogtümern  Schleswig, 
und  Holstein  zurückzuziehen,  wogegen  den  Dänen  gestattet  wurde,  das 
ganze  Herzogtum  Schleswig  zu  besetzen.  Die  Beendigung  des  deutsch- 
dänischen Krieges  wurde  den  beiden  Herzogtümern  allein  überlassen,, 
welche  den  Dänen  unterlagen. 

3.  Friede  zu  Wien,  1864. 
Dessen  Bestimmungen  siehe  auf  Seite  710. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618--1905. 
750    Kriege  Preußens  gegen  Rußland  etc,  —  Kriege  Italiens.  —  Kriege  Sardiniens. 


Kriege  Freuflens  gegen  Bufiland. 

Siehe  Seite  740—741. 


Kriege  Freuflens  gegen  Oroflbritannien. 

Siehe  Seite  722—723. 


Kriege  Frenflens  gegen  Folen. 

Siehe  Seite  738. 


Kriege  Frenflens  gegen  die  Niederlande. 

Bewaffnete  Intervention  Preußens  im  Jahre  1787  gegen  die  holländischen 
Patrioten.  Es  fanden  nur  unbedeutende  Scharmützel  statt.  Nach  Wieder- 
herstellung der  Ruhe,  1788,  zogen  die  Preußen  wieder  ab,  doch  wurde  die 
von  Preußen  geforderte  Kriegsentschädigung  von  19  Millionen  Talern  von 
Holland  nicht  ersetzt. 


Kriege  Italiens. 

Das  geeinigte  Königreich  Italien  hat  als  solches  seit  dem  Jahre  1860 
■erst  einen  Krieg  geführt  u.  zw.  den  des  Jahres  1866  (vergl.  Seite  696—697) 
^egen  Österreich.  Der  kriegerischeste  Staat  des  heutigen  Italien  war  Savoyen, 
das  spätere  Sardinien,  welches  in  fast  alle  großen  europäischen  Kriege  der 
letzten  drei  Jahrhunderte  verwickelt  war. 


Kriege  Sardiniens. 

^egen  Frankreieh     .   .  6  Kriege  mit  34  Kriegsjahren  (siehe  Seite  675 — 678) 
„     ÖsteiTeich      .    .  6      „        „15  „  {    „      „      696—698) 

„     Spanien   ....  3      „        „21 
^      Rnfiland ....  1       „        „2  „  (    n      n      743) 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Siege  und  Niederlagen  Sardiniens. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
752         Die  größten  Siege  und  Niederlagen  Sardiniens  gegen  Spanien. 


Kriege  Sardiniens  gegen  Spanien. 

1.  Spanischer  Erbfolgekrieg 1703—1713  Friede  zu  Utrecht 

2.  Qnadrnpelallianz  gegen  Spanien   .   .  1718—1720       „       „  London 

3.  Österreichischer  Erbfolgekrieg     .   .  1742—1748       „       „   Aachen* 

1.  Friede  zu  Utrecht,  1713. 
Dessen  Bestimmungen  siehe  auf  Seite  640. 

2.  Friede  zu  London,  1720. 
Dessen  Bedingungen  vergl.  auf  Seite  650. 

3.  Friede  zu  Aachen,  1748. 
Die  Friedensbestimmungen  siehe  auf  Seite  629,  640. 


Siege 


Sardiniens  aber  Spanien. 

1706  Tarlu  (Schlacht).  Pz.  Eugen  siegt  über  Hz.  v.  Burg  und. 
„      Tnrin  (Behauptung).  Daun  gegen  La  Feullarde, 
„      Pavia  (Einnahme).  Daun  gegen  Satirana. 
„      Atessandria  (Einnahme).  Pz.  Eugen  gegen  Colmenero. 

1743  Campo  Santo  (Schlacht).  Traun  kämpft  unentschieden  gegen  Gag  es, 

1744  Coni  (Behauptung).  Leutrum  gegen  Conti. 

1746  Piaeens«  (Schlacht).  Liechtenstein  siegt  über  Gag  es. 
„      Rottofreno  (Schlacht).  Botta  siegt  über  Gages. 


Niederlagen 

Sardiniens  gegen  Spanien/ 

1704  Tereelli  (Einnahme).  Vendome  gegen  Des  Hayes. 

1705  Terriia  (Einnahme).  Vendome  gegen  Fresen. 

„      Cassano  (Schlacht).  V  e  n  d  6  m  e  siegt  über  Pz.  Eugen. 
„     Caloinato  (Treffen).  V e n d 6 m e  siegt  über.  Reventlow. 
1718  Hesslna  (Einnahme).  Lede  gegen  An  domo. 

1743  Campo  Santo  (Schlacht).  Gages  kämpft  unentschieden  gegen  Traun. 

1744  Castel -  Delflno  (Treffen).  Givry  siegt  über  Du  Verger. 

„      Caiteo  (Schlacht).  Conti  siegt  über  Karl  Emanuel  III. 

1745  Bassignana  (Treffen).  Gages  siegt  über  Karl  Emanuel  III. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  der  Türkei.  753 


Kriege  der  Türkei. 

1.  gegen  Rafiland  ....  8  Kriege  mit  33  Kriegsjahren  (sieh.  Seite  730 — 735) 

2.  „      Österreich  •  .   .  7      „  «37           „          {    „       „    692—695) 

3.  „      Polen 4      „  „26 

4.  „      Frankreich     .      3      «  „14           „           (    „       „    687—688) 

5.  „      Ägypten         .    .  2      „  „6           „ 

6.  „      Griechenland     .2      „  „    10           „ 

7.  „    '  Großbritannien   2     „  „     2          „           (    »       «    722—723) 


Kriege  der  Türkei  gegen  Polen. 

1.  1619—1621  beendet  durch  Frieden  zu  Choczim 

2.  1672—1673        „  »  »        „    Buczacz 

3.  1673  —  1676        „  „  „        „    Schnrawna 

4.  1683—1699        n  n  n        n    Karfowitz. 

1.  Der  Friede  zu  Ghoczim^  1621, 

endete  mit  dem  Status  quo  ante  bellum.  Polen  gab  seine  Eroberungen  an 
die  Pforte  zurück. 

2.  Im  Frieden  zu  Bnczacz^  1673, 
trat  Polen  Podolien  mit  Kaminiecz  an  die  Pforte,  einen  Teil  der  Ukraine 
an  die  Saporoger  Kosaken    ab   und  verpflichtete  sich,   von  nun  ab  an  die 
Türkei  einen  jährlichen  Tribut  zu  zahlen. 

3.  Der  Friede  zu  Schurawna,  1676, 

schaffte  den  Tribut  an  die  Pforte  ab,  bestätigte  jedoch  die  früheren  Abtretungen. 

4.  Im  Frieden  zu  Karlowitz^  1699, 

erhielt  Polen  Podolien  mit  Kaminiecz  und  die  Ukraine  wieder  zurück. 


Im    offenen  Felde  waren  die  Polen   fast   immer   siegreich   gegen   die 
Türken.    Ihre  größten  8iege  waren: 

1621  Cliocziin  (Schlacht).  Chodkiewicz  siegt  über  Osman  II. 
1673  Clioczim  (Schlacht).  Sobieski  siegt  über  Hussein  P. 
1675  lientberg  (Schlacht).  Sobieski  siegt  über  Muradin. 
1683  Wien  (Schlacht).  Sobieski  siegt  über  Kara  Mustapha. 

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754 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Siege  der  Türkei. 


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3.  Griechenland    •    .    .    . 

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4.  Frankreich 

5.  Polen 

6.  Ägypten 

Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618  - 1905. 

Niederlagen  der  Türkei. 


755 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
756  Kriege  der  Türkei  gegen  Griechenland. 


Kriege  der  Türkei  gegen  Griechenland. 

1.  Oriechlscher  Freiheitskampf.  1821—1829  Friede  zu  Adrianopel 

2.  Oriecliiseli-tfirkisclier  Krieg  .  1897  .   .   .        „       ,,  Konstantluopel. 

Der  erste  Krieg  fiel  Dank  der  werktätigen  Intervention  Rußlands, 
Frankreichs  und  Englands  zu  Gunsten  der  Griechen  aus,  im  zweiten  Krieg 
unterlagen  die  Griechen. 


1.  Im  Frieden  zu  Adrlauopel^  1829, 

mußte  die  Pforte  die  Unabhängigkeit  des  von  England,  Frankreich  und 
besonders  Rußland  insgeheim  und  offen  unterstützten  Griechenland 
anerkennen,  dessen  Grenzen  durch  das  Londoner  Protokoll  vom  Jahre  1830 
bestimmt  wurden.  Auch  wurde  stipuliert,  daß  Griechenland  einen  Konig 
erhalte,  als  welcher  1832  Prinz  Otto  von  Bayern,  von  den  Groß- 
mächten dazu  ausersehen,  den  Thron  bestieg. 

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2.  Der  Friede  zu  Konstantinopel^  1897, 

kostete  Griechenland  eine  kleine  Verschiebung  der  thessalisch  en 
Grenzlinie  zu  Gunsten  der  Türkei,  welche  durch  den  Besitz  des 
Melunapasses  eine  strategische  Stärkung  erlangte.  Griechenland  wurde 
eine  Kriegskostenentschädigung  von  4  Millionen  türk.Pfund 
auferlegt,  bis  zu  deren  Bezahlung  Thessalien  von  türkischen  Truppen 
besetzt  bleiben  sollte.  Kreta  wird  autonom  unter  der  Oberhoheit  des 
Sultans.  Der  Regent  Kretas  soll  ein  Christ  und  Fremder  sein,  die  National- 
versammlung, aus  Christen  und  Muhammedanem  zusammengesetzt,  wird 
im  Verhältnis  zu  den  Bevölkerungsziffern  der  beiden  Konfessionen  gewählt. 
Der  Pforte  ist  ein  Tribut  zu  entrichten,  doch  haben  die  türkischen  Truppen 
die  Insel  zu  verlassen,  deren  amtliche  Sprache  die  griechische  wird. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  der  Türkei  gegen  Ägypten.  757 

Kriege  der  Tfirkei  gegen  Ägypten. 

Erster  Igyptlseh-tfirkischer  Krieg  1831  —  1833  Friede  zu  Kutahje 
Zweiter  Ägyptiseh-turkischer  Krieg  1839—1841  Konvent,  v.  Alexandrien. 

Im  ersten  Kriege  waren  die  Ägypter,  geführt  von  Ibrahim  Pascha, 
dem  größten  Feldherrn,  den  Ägypten  je  hervorgebracht,  siegreich;  im 
zweiten  Kriege  mußte  sich  Ägypten  der  Pforte,  welche  sich  mittlerweile 
mit  England,  Rußland,  Österreich  und  Preußen  verbündet  hatte,  trotz  großer 
errungener  Erfolge,  unterwerfen. 


1.  Durch  den  Frieden  zu  Kntahje^  1833, 
erhielt   Mehemed   Ali   zur   Statthalterschaft    von   Ägypten    auch    diejenige 
Syriens  von  Seite  der  Türkei  zugesprochen. 

2.  In  der  Konvention  von  Al.e^&Qdriep,.  184^, . 
mußte  Mehemed  Ali  Kreta,  Syrien  und  Arabien  räumen  und  der 
Pforte  zurückstellen,  sowie  die  von  ihm  mit  Beschlag  bjelegte  türkische 
Flotte  wieder  herausgeben,  wogegen  der  Sultan  ihm  und  seiner  männlichen 
Deszendenz  riach  dem  Rechte  der  Erstgeburt  die  erbliche  Herrschaft 
über  das  Paschalik  Ägypten  mit  Eins.chluß  der  Erwerbungen 
am  oberen  Nil  zugestand.  Ein  Drittel  der  ägyptischen  Jahreseinkünfte 
sollten  der  Pforte  als  Tribut  gezahlt  werden. 


Siege 

rter  Türken  über  die  Ägypter. 

1840  Saida  (Einnahme)  durch  Napier  und  Erzhz.  Friedrich. 
„      Beirut  (Einnahme)  durch  Stopford  und  Jochmus. 
,      Akka  (Einnahme)  durch  Stopford  und  Jochmus. 
.      Kaleb  Medina  (Treffen).  Jochmus  siegt  über  Ibrahim  P. 


Niederlagen 

der  Türken  gegen  die  Ägypter. 

1832  Akka  (Einnahme).  Ibrahim  P,  gegen  Abdallah  P. 

•„      Homs  (Schlacht).  Ibrahim  P.  siegt  über  Pascha  v.  Aleppo. 

„      Beylan  (Schlacht).  Ibrahim  P.  siegt  über  Hussein  P. 

„      Konlah  (Schlacht).  Ibrahim  P.  siegt  über  Reschid  P. 
1839  Srisib  (Schlacht).  Ibrahim  P.  siegt  über  Hafis  P. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
758  Kriege  Spaniens  gegen  Portugal. 


Kriege  Spaniens. 

1.  gegen  Frankreich  .    .    .  10  Kriege  mit  73  Kriegsjahren  (siehe  S.  649 — 654) 

2.  „      Großbritannien   .    8      „       „    48  „  (    «     «  713—718) 

3.  „      Portugal   ....    6       „       »44  „ 

4.  „      die  Niederlande  .5      „      „    57  „ 

5.  „      Österreich    ...    4      „„    30  „  {    „     n  703—705) 

6.  „      Sardinien     ...    3      ,       „21  «  {    n     n  752—755) 

7.  „      die  Verein.  Staaten  1       ,       „       1  „ 


Kriege  Spaniens  gegen  Portugal. 

1 .  Portugiesischer  Unabhängigkeits- 

krieg  1642—1668  Friede  zu  Lissabon 

2.  Spanischer  Erbfolgekrieg     .    .   .    1703—1713       „      „  Utrecht 

3.  Anteil  Portugals  am  Siebenjähr. 

Kriege 1762  „       „  Fontaineblean 

4.  Anteil    Portugals    am    Zweiten 

Koalitionskriege 1800—1801       „      „  Badajoz 

5.  Anteil  Spaniens  an  der  Invasion 

Portugals  durch  Frankreich  .    1807—1808  end.ohn.Friedensschlnß 

6.  Bewaffnete  Intervention  Spaniens    1 834  Kapitulation  von  Evora. 

Der   4.    und   6.    dieser   Kriege    endeten    zu    Gunsten    Spaniens,    der 
1.  und  2.  Krieg  zu  Gunsten  Portugals,  der  3.  und  5.  Krieg  verliefen  resultatlos. 


1.  Im  Frieden  zu  Lissabon^  1668, 

mußte  Spanien  die  Unabhängigkeit  Portugals  und  die  erbliche 
Königs  würde  des  Hauses  Braganza  anerkennen.  Portugal  trat 
Ceuta  an  Spanien  ab. 

2.  Im  Frieden  zu  Utrecht,  1713, 

erhielt  Portugal  von  Spanien  die  Kolonie  SanSacramento  in  Brasilien, 
von  Frankreich  die  Oberherrschaft  über  das  Amazonenbecken 
bis  zum  Oyapocflusse. 

3.  Der  Friede  zu  Fontaineblean,  1762, 
endete  mit  dem  Status  quo  ante  bellum  für  beide  Mächte. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Spaniens  gegen  Portugal.  759 

4.  Im  Frieden  zu  Badajuz^  1801, 

mußte  Portugal  Olivenza  an  Spanien  zedieren,  an  Frankreich  einen 
Landstrich  in  Guyana  abtreten  (Friede  zu  Madrid). 

5.  Die  Inyaslon  Portugals^  1807, 

an  welcher  sich  Spanien  als  Bundesgenosse  Frankreichs  beteiligte,  war  für 
Spanien  von  keiner  langen  Dauer,  da  schon  im  Jahre  1808  die  französische 
Invasion  Spaniens  erfolgte,  welche  Spanien  und  Portugal  zu  einer  festen 
Allianz  gegen  Frankreich  verband. 

6.  Durch  die  Kapitulation  von  Evora^  1834, 
entsagte  D  o  m  M  i  g  u  e  1  dem  Throne  Portugals  zu  Gunsten  DomPedrosIV. 


Siege 

der  Spanier  fiber  die  Portugiesen. 


1646  Teleiia  (Schlacht).  Sieg  der  Spanier. 

1663  Evora  (Einnahme)  durch  Don  Juan  d'Au Stria  II. 

1705  Badajoz  (Behauptung).  Puebla  gegen  Galway. 

1707  Almansa  (Schlacht),  ßerwick  siegt  über  Galway. 

1709  La  Gudina  (Treffen).  De  Bay  siegt  über  Galway. 

1710  Brlhueg^a  (Treffen).  Vendome  siegt  über  Stanhope. 


Niederlagen 

der  Spanier  gegen  die  Portugiesen. 


1644  Guadiana  (Schlacht  am).  Sieg  der  Portugiesen. 

1663  Aliiiexial(Schlacht). Schomberg  siegtüb.  Don  Juan  d'Austriall. 

1665  TillaTlrofia  (Schlacht).  Schomberg  siegt  über  Caracena. 

1705  Aloantara  (Einnahme)  durch  Galway. 

1710  üarag^oiisa  (Schlacht).  Anteil  der  Portugiesen  am  Siege. 


760 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618  -1905. 

Siege  Spaniens. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Niederlagen  Spaniens. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
762  Kriege  Spaniens  gegen  die  Niederlande.  .     . 

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Kriege  Spaaiens  gegen  die  Mederlasde. 

1.  Spanisch-niederländischer  Krieg  1621— 1648  Westfälischer  Friede 

2.  Spanischer  Erbfolgekrieg     .    .    .  1701  — 1713  Friede  zu  Utrecht 

3.  Qaadrnpelallianz  gegen  Spanien  .  1718 — 1720      „      „    Haag  n.  London 

4.  Österreichischer  £rbfolgekrieg    1742—1748      „      „   Aachen 

5.  Anteil  Hollands  an  den  Napoleo- 

nischen Kriegen     ....  1808—1814      „       „    Paris. 

Die  ersten  drei  dieser  Kriege  nahmen  einen  für  Spanien  ungünstigen 
Ausgang,  während  der  österreichische  Erbfolgekrieg  und  der  Kriegszustand 
zwischen  beiden  Staaten  während  der  Napoleonischen  Kriege  für  beide 
Mächte  resultatlos  verliefen. 

In  den  zwischen  den  beiderseitigen  Streitkräften  vorgefallenen 
44  größeren  Zusammenstößen  waren  die  Spanier  13  mal  (=  307o)>  ^^^ 
Niederländer  31  mal  Sieger  (=  70%). 


1.  Der  Westfälische  Friede,  1648, 

beendete  nicht  nur  den  Kriegszustand  zwischen  Spanien  und  den  Nieder- 
landen während  des  Dreißigjährigen  Krieges,  sondern  war  zugleich  der 
Abschluß  des  großen  Niederländischen  Freiheitskampfes^ 
welcher  im  Jahre  1566  begonnen  hatte  und  bisher  nur  durch  Waffenstill- 
stände unterbrochen  worden  war.  Der  Friedensschluß  zu  Münster  und 
Osnabrück  brachte  endlich  den  Niederlanden  die  Anerkennungais 
unabhängiger  Staat  von  Seiten  Spaniens  und  die  Bestätigung  ihrer 
großen   Erwerbungen  in  beiden  Indien. 

2.  Friede  zu  Utrecht,  1713. 
Die  bezüglichen  Bestimmungen   vergl.   auf  Seite  629,   640—641,  662,  675. 

3.  Fried-e  zu  Haag,  1720. 
Die  Friedensbestimmungen  siehe  beim  Londoner  Frieden,  Seite' 650. 

4.  Friede  zu  Aachen,  1748. 
Die  bezüglichen  Bestimmungen  siehe  auf  Seite  629 — 630,  .641,  663. 

5.  Der  Friede  zu  Paris,  1814  und  der  Wiener  Kongreß,  1815, 
deren  Bestimmungen  auf  Seite  631,  642,  651,  663,  670,  676,  680  zu  ersehen 
sind,  stellten  den  Frieden  zwischen  allen  europäischen  Staaten  wieder  her. 
Zu  einem  eigentlichen  Friedensschluße  zwischen  Spanien  und  den  Nieder- 
landen, welch'  letztere  sich  schon  im  Jahre  1813  gegen  die  Napoleonische 
Herrschaft  erhoben  hatten,  kam  es  nicht. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
Die  größten  Siege  und  Niederlagen  Spaniens  gegen  die  Niederlande.        763^ 


Die  größten  Siege 

Spaniens  über  die  Niederlande. 

1625  Breda  (Einnahnie).  Spinola  gegen  Moritz  v.  Nassau. 
1635  Löwen  (Behauptung)  gegen  Heinrich  v.  Oranien. 
1763  Eeokepen  (Trefifen).  Anteil  am  Siege  Bouffiers. 

1707  Almansa  (Schlacht).  Berwick  siegt  über  Galway. 

1708  Tortosa  (Einnahme).  Hz.  v.  Orleans  gegen  Efferen. 

1709  La  Gudma  (Treffen).  De  Bay  siegt  über  Galway. 

1710  Tillavielosa  (Schlacht).   Vendome   siegt   über  Starhemberg. 

Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Spaniens  liegen  die  Niederlande. 

1622  Bergen-op-Zoom  (Behauptung).  M  o  r.  v.  N as s a u  geg.  Spinola. 
1627  Bahia  (Seeschlacht).  Hein  siegt  über  Oquendo. 

1629  Hepzogenbuach  (Einnahme).  Heinr.  v.  Oranien  geg.  Van  der  Berg. 

1630  Wesel  (Einnahme)  durch  Heinrich  v.  Oranien. 

1631  Maestricht  (Einnahme)  durch  Heinrich  v.  Oranien. 
1637  Breda  (Einnahme)  durch  Heinrich  v.  Oranien. 

1639  Bankerque  (Seeschlacht).  Tromp  siegt  über  Oquendo. 
1702  Ylgo  (Seeschlacht).  Anteil  am  Siege  Rookes. 

1705  Barcelona  (Einnahme).  Anteil  der  Holländer  an  der  Belagerung.. 

1706  Bamillie«  (Schlacht).  Anteil  der  Holländer  am  Siege. 

1708  Ondenarde  (Schlacht).  Anteil  der  Holländer  am  Siege. 

1709  Gent  (Einnahme).  Anteil  der  Holländer  an  der  Belagerung. 

1710  Saragosna  (Schlacht).  Anteil  der  Holländer  am  Siege. 


Allianzen 

zwischen  Spanien  und  den  Niederlanden  fanden  statt: 

1.  1648—1668  gegen  Portugal, 

2.  1667—1668       „       Frankreich, 

3.  1673—1678       „       Frankreich, 

4.  1688—1697       „       Frankreich, 

5.  1795—1801       „       England, 

6.  1803—1808       „       England. 


gung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618-1905. 
Krieg  Spaniens  gegen  die  Vereinigten  Staaten. 


ipaniens  gegen  die  Tereinigten  Staaten  tou  ITord- 
amerika,  1898. 

Krieg  verlief  zu  Wasser  und  zu  Lande  unglücklich  für  die 
WaiTen  und  kostete  Spanien  seine  schönsten  Kolonien,  den 
Besitzungen  in  Amerika. 


Im  Frieden  zu  Paris,  1898, 

Spanien  auf  seine  Souveränität  über  Cuba,  welche  Insel  eine 
nd  unter  den  Schutz  der  Vereinigten  Staaten  gestellt  wird, 
terer  Macht  das  ausschließliche  Besatzungsrecht  eingeräumt 
rdem  trat  Spanien  an  die  Vereinigten  Staaten  ab:  die  ganze 
der  Philippinen,  Puerto  Rico  und  alle  anderen  spani- 
eln  der  Antillen,  femer  die  Marianeninsel  Guam,  wogegen 
;ten  Staaten  eine  Entschädigung  von  100  Millionen  Francs  an 
zahlen  haben. 


Niederlagen 

der  Spanier  g^ea  die  Amerikaner. 


(Seetreflfen).  Dewey  siegt  über  Montojo. 
■n  (Treffen).  Shafter  siegt  über  Linares. 
j  (Seeschlacht).  Sampson  siegt  über  Cervera. 
iago   (Einnahme).  Shafter  gegen  Toral. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Schwedens  gegen  Dänemark. 


765 


1.  gegen  Dänemark  . 


Kriege  Schwedens. 

,  8  Kriege  mit  31  Kriegsjahren 


2. 

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Polen 

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3. 

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6. 

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Österreich  und 

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30 
21 
11 
10 

23 
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(siehe  S.  736—737) 


( 
( 


748—749) 
689) 


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( 
( 


„      „.708-709) 
„      „  722-723) 

Die  Kämpfe  Schwedens  gegen  die  genannten  Staaten  werden   durch 
nebenstehende  Tabellen  Nr.  20  und  21  veranschaulicht. 


Kriege  Schwedens  gegen  Dänemark. 


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99 
79 
99 
99 
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55 


99 


1.  Schwedisch -d&niseher  Krieg 

2. 
3. 
4. 
5. 

6. 
7. 
8. 


99 
55 
79 
99 
919 


1643—1645  Friede  zu  BrSmsebro 

1657—1658  n  n   Boegkilde 

1658—1660  ,  „   Kopenhagen 

1675—1679 

1699—1700 

1709—1720  „  „   Fredeilksborg 

1807—1809  „  .   Jönköping 


» 


» 


„  Lund 
„   TraTendal 


1813—1814 


Kiel. 


Der  1.,  2.,  5.  und  8.  dieser  Kriege  endeten  für  Schweden  erfolgreich, 
der  3.  und  6.  ungünstig,  der  4.  und  7.  resultatlos. 

Wie  aus  Tabellen  Nr.  20  und  21  erhellt,  fanden  zwischen  beiden 
Mächten  im  Ganzen  17  größere  Kämpfe  statt,  von  welchen  die  Schweden  7 
(=  40%),  die  Dänen  10  (=  607o)  gewannen. 


1.  Im  Frieden  zu  Brömsebro^  1645, 

mußte  Dänemark  an  Schweden  abtreten:  Jemtland,  Herjedalen,  die 
Inseln  Gotland  und  Oesel.  Halland  wurde  an  Schweden  zurückgegeben, 
den  schwedischen  Provinzen  wurde  eine  ganz  unbeschränkte  Zoll- 
freiheit im  Sund  und  in  den  beiden  Selten  zugesichert.  Überdies  mußte 
der  Kronprinz  von  Dänemark  seinen  Ansprüchen  auf  Bremen  und  Verden 
zu  Gunsten  Schwedens  verzichten. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
766  Kriege  Schwedens  gegen  Dänemark. 


2.  Der  Friede  zu  Boeskilde^  1658, 

kostete  Dänemark  Schonen,  Blekingen,  Bohus,  Drontheim,  Born- 
holm und  Rügen. 

3.  Durch  den  Frieden  zu  Kopenhagen^  1660, 

•erhielt  Dänemark  Stadt  und  Provinz  Drontheim,  sowie  Born  hol  m 
zurück. 

4.  Im  Frieden  zu  Lund^  1679, 

mußte  Dänemark  alle  Eroberungen  an  Schweden  wieder  herausgeben, 
erhielt  dafür  eine  angemesseneEntschädigungin  Geld  zugesprochen. 

5.  Ini  Frieden  von  Trayendal^  1700, 

wurde  der  1689  er  Vertrag  von  Altona  bestätigt  und  teilweise  erneuert, 
indem  Dänemark  auf  alle  Ansprüche  auf  Schleswig-Holstein  ver- 
zichtet, den  Herzog  Friedrich  vonHolstein-Gottorp,  Schwager 
Karls  XII.  von  Schweden,  als  Souverän  der  beiden  Herzogtümer 
anerkennt  und  ihm  eine  Kriegsentschädigung  von  280.000  Talern 
zahlt.  Außerdem  mußte  sich  Dänemark  von  der  gegen  Schweden  ge- 
schlossenen Tripelallianz  (Dänemark,  Polen,  Rußland)  lossagen. 

6.  Der  Friede  zu  Frederiksborg,  1720, 

setzte  Dänemark  in  Besitz  des  größten  Teiles  von  Schleswig,  wogegen 
Dänemark  an  Schweden  600.000  Taler  zahlte  und  die  eroberten  schwedischen 
Landstriche  zurückgab,  Bremen  und  Verden  wurden  von  Schweden  an 
Hannover  abgetreten. 

7.  Im  Frieden  zu  Jönköping,  1809, 

v^urden  die  gegenseitigen  Eroberungen  herausgegeben  und  der  Status  quo 
ante  bellum  wieder  hergestellt. 

8.  Friede  zu  Kiel,  1814. 

Dänemark  tritt  Norwegen  an  Schweden  ab,  erhält  dafür  Seh wedisch- 
Pommern,  welches  es  im  Jahre  1815  gegen  Lauenburg  und  1  Million 
Tal  er  an  Preußen  abtritt. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten,an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Siege  und  Niederlagen  Schwedens. 


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Mißerfolge  gegen 

1.  Österreich 

2.  Rußland 

3.  Polen 

4.  Sachsen 

5.  Dänemark 

7.  Frankreich 

8.  Niederlande 

1 

Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
768  Die  größten  Siege  und  Niederlagen  Schwedens  gegeh  Dänemark. 


Die  größten  Siege 

Schwedens  fiber  Dänemark. 


1644  Fehmarn  (Seeschlacht).  W  ran  gel  siegt,  über  Prosmund. 

1676  Lund  (Schlacht).  Karl  XL  siegt  über  Christian  V. 

1677  Landskronä  (Schlacht).  Karl  XL  siegt  über  Christian  V. 
1700  Tönning  (Behauptung).  Baner  gegen  Hz.  v.  Württemberg. 
1710  Helslngborg  (Schlacht).  Steenbock  siegt  über  Rantzau. 
1712  Gadebuseh  (Schlacht).  Steenbock  siegt  über  Schölten. 


Die  bedeutendsten  Niederlagen 

Schwedens  gegen  Dänemark. 


1644  Kolberger  Heide  (Seeschlacht).   Christian  IV.   siegt  über  Fleming. 

1658  Kopenhagen  (Seeschlacht).   Wassenaar  siegt  über  Wrangel. 

1659  Nyborg  (Schlacht).  Eberstein  siegt  über  Sulzbach. 

1676  Bornfiolm  (Seeschlacht),  Niels  Juel  siegt  über  Creutz. 
„      Oeland  (Seeschlacht).  Niels  Juel  siegt  über  Creutz. 

1677  KJÖger  Bueht  (Seeschlacht).  Niels  Juel  siegt  über  Hörn. 
1713  Tdnning  (Kapitulation).  Friedrich  IV.  gegen  Steenbock. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Schwedens  gegen  Polen.  769 


Kriege  Schwedens  gegen  Polen, 

1.  Sehwediseh-polnlsclier  Krieg         .   .  1621—1629  Friede  zu  Stnlim 

2.  Erster  Nordischer  Krieg 1655—1660      „      „   Ollva 

3.  Großer  Nordischer  Krieg  (I.Periode)  1700—1706      „      „   Altranstadt 

4.  „  ^  „       (2.  Periode)  1709—1721       „       „   Nystadt. 

Nur  der  letzte   dieser  Kriege   endete  zu  Schwedens  Ungunsten,   die 
übrigen  Kriege  endeten  alle  zum  Nachteile  Polens. 


1.  Im  Frieden  zu  Stuhm^  1629, 
erwarb  Schweden  Livonien  und  einen  Teil  des  Herzogtums  Preußen. 

2.  Der  Friede  zu  Oliya,  1660, 

bestätigte  Schwedens  Erwerbungen  am  Baltischen  Meer  und 
enthielt  den  förmlichen  Verzicht  Polens  auf  die  Schwedische 
Krone.  Schwedens  Bundesgenosse,  der  Große  Kurfürst  von  Brandenburg, 
hatte  schon  1657  mit  Polen  zu  Weh  lau  Frieden  geschlossen,  worin  Polen 
dem  Kurfürsten  die  volle  Souveränität  über  das  Herzogtum  Preußen 
zuerkannt  hatte.  Im  Frieden  zu  Oliva  wurde  diese  Souveränität  auch  von 
Schweden  anerkannt. 

3.  Im  Frieden  zu  Altranstädt^  1706, 

mußte  König  August  der  Starke  von  Polen  auf  den  polnischen  Thron 
zu  Gunsten  Stanislaus  Leszynskis  verzichten  und  dem  Bündnisse 
mit  Rußland  entsagen,  in  die  Auslieferung  der  Prinzen  Sobieski 
und  Patkuls  willigen  und  schließlich  seine  Zustimmung  dazugeben, 
daß  das  Schwedische  Heer  auf  Kosten  Sachsens  in  Sachsen  überwintere. 

4.  Im  Frieden  zu  Nystadt^  1721, 

wurden  die  Bestimmungen  des  Friedens  zu  Oliva  bestätigt  und  seitens 
Schwedens  August  der  Starke  als  König  von  Polen  anerkannt. 


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Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
770  Kriege  der  Niederlande  gegen  Portugal. 


Kriege  Schwedens  gegen  die  Niederlande. 

An  den  großen  schwedisch  -  dänischen  Kriegen  1657 — 1660  und 
1675—1679  beteiligten  sich  die  Niederlande  als  Bundesgenossen  Däne- 
marks und  griffen  mit  ihrer  Seemacht  sehr  wirksam  in  die  Kriegsereignisse 
ein.  An  allen  großen  Seeschlachten  nahmen  holländische  Flotten  regen 
Anteil  und  hatten  oft  das  Hauptverdienst  am  Siege.  Die  Fnedensschlilsse 
von  Roeskilde,  Kopenhagen  und  Lund  (siehe  dieselben)  blieben  für  die 
Niederlande  ohne  Folgen.  An  den  Kriegen  Napoleons  gegen  Schweden 
1805 — 1810  nahmen  die  Niederlande  als  Bundesgenossen  Frankreichs  nur 
geringen  Anteil. 


Kriege  der  Niederlande. 
1.  gegen  Frankreich  ...  8  Kriege  mit  45  Kriegsjahren  (siehe  S.  662— 668) 


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(      .     .  719—722) 

Spanien    .   . 

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(     .     .  762-763) 

Schweden 

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(     .     .  770) 

Portogal  .   . 

.    .  3       . 

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Belgien     .   , 

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(      .     .  663-664) 

FrenSen   .   . 

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(      .     .  750) 

Kriege  der  Niederlande  gegen  PortagaL 

Der  Kriegszustand,  welcher  zwischen  den  beiden  Mächten  von 
1624^1641,  1648—1861,  1663—1669  währte,  fand  endlich  durch  den 
Frieden  zu  Haag  1669  sein  Ende.  Die  beiderseits  gemachten  Eroberungen 
durften  behalten  werden;  auf  diese  Weise  erhielten  die  Niederlande  große 
Gebiete  in  Vorder-  und  Hinterindien,  Ceylon  und  die  Molukken, 
die  Portugiesen  behielten  Brasilien  und  Angola. 


Die  nebenseitigen  Tabellen  Nr.  22  und  23  veranschaulichen  die  größten 
Erfolge  und  Mißerfolge  der  Niederiande. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Siege  und  Niederlagen  der  Niederlande. 


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'Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1610—1005. 
772  Kriege  der  Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika. 


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Kriege  der  Tereinigten  Staaten  Yon  ITordamerika. 

1.  gegen  Großbiltannieü     .  2  Kriege  mit  1 3  Kriegsjahren  (siehe  S.  723 — 726) 

2.  „      Mexico 1     „        „3  „ 

8.      „      Frankreich     .   .   .  1      „        „     3  ^ 

4.  „      Spanien  .....  1      „        „1 

5.  „      die  Südstaaten  .   .  1      „        „5  „ 

(Nordamer.  Bürgerkrieg) 


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Krieg  gegen  Hexico  1846—1818. 

Im  Frieden  zu  Guadalnpe  -  Hidalgo,  1848, 

entsagte  Mexico  allen  Ansprüchen  auf  Texas,  welches  sich  im  Jahre  1836 
unabhängig  gemacht  hatte  und  im  Jahre  1845  als  neuer  Staat  der  Union 
beigetreten  war.  Außerdem  trat  Mexico  gegen  Bezahlung  von  15  Millionen 
Dollars  seine  Provinzen  Neu-Mexico  und  Ober-Kalifornien  an  die 
Vereinigten  Staaten  ab  und  garantierte  die  freie  Schiffahrt  im  Golf  von 
Kalifornien. 


Der  Krieg  gegen  Frankreich  1798—1800 

wurde   nur  lau   und   zwar   zur  See  geführt,   ohne  ein  größeres  Gefecht, 
endete  mit  dem  Status  quo  ante  bellum. 


Der  Iffordamerikanische  Bürgerkrieg 

(Krieg  der  Nordstaaten  gegen  die  Südstaaten) 

endete   mit   der  Niederwerfung  der  Sezession   der  Südstaaten  und  mit  der 
Abschaffung  der  Sklaverei. 


Auf  Tabellen   Nr.  24  und  25  werden  die  größten  Siege   und  Nieder- 
lagen der  Vereinigten  Staaten  vor  Augen  geführt. 


ßeteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  161^—1905. 
Siege  und  Niederlagen  der  Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika. 


773 


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ßeteili^ng  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 
Die  größten  Siege  und  Niederlagen  der  Linierten  gegen  die  Konföderierlen. 


Die  größten  Siege 

der  Unierten  fibei-  die  Konföderierten. 

1862  Fort  Donelson  (Einnahme).  Grant  gegen  Buckner. 
„      Pea  Ridge  (Schlacht).  Curtis  siegt  über  Van  Dorn. 

„  Shiloh  (Schlacht).  Grant  siegt  über  Beauregard. 

„  Williamsburg  (Schlacht).  Mc  Ciellan  siegt  über  Johns  ton. 

„  Autletam  (Schlacht).  Mc  Ciellan  siegt  über  Lee. 

„  Corinth  (Schlacht).  Rosecrans  siegt  über  van  Dorn. 

„  nurrreeMboroUKb  (Schlacht).  Rosecrans  siegt  über  Bragg. 

1863  Champion«  Hill  (Schlacht).  Grant  siegt  über  Pemberton. 
,  fiJetlysbnrg  (Schlacht).  Meade  siegt  über  Lee. 

„      Vlcksborg  (Einnahme).  Grant  gegen  Pemberton. 
„      Rliiggold  (Schlacht).  Grant  siegt  über  Bragg. 

1864  Wlldernetis  (Schlacht  in  der).  Grant  siegt  über  Lee. 
„      Npolaylvaula  (Schlacht).  Grant  siegt  über  Lee. 

„  Resaoa  (Schlacht).  Sherman  siegt  über  Johns  ton. 
Atlant«  (Schlacht).  Sherman  siegt  über  Ho  od. 
„  Winchester  (Schlacht).  Sheridan  siegt  über  Eariy. 
„  Middletown  (Schlacht).  Sheridan  siegt  über  Early. 
„      Naiikvllle  (Schlacht).  Thomas  siegt  über  Hood. 

1865  Petersburg  (Einnahme).  Gtant  gegen  Lee. 

,      Mobile  (Einnahme)  durch  Cranby  und  Farragut. 

„      Appoinatox  (Kapitulation).  Grant  gegen  Lee. 

„      Durbam*«  Slallon  (Kepitulation).  Sherman, gegen  Johnston. 

Die  bedeutendsten  Niederlagen 

der  Unierten  gegen  die  Konföderierten. 

1861  Bull-Run  (1.  Schlacht).  Beauregard  siegt  über  Mc  Dowell. 

1862  Seven-Pines  (Schlacht).  Lee  segt  über  Mc  Ciellan. 

„      Chickahomlny  (Schlacht).  Lee  siegt  über  Mc  Ciellan. 

„      Bull-Han  (2.  Schlacht).  Lee  siegt  über  Pope. 

„      Uarper**  Ferry  (Kapitulation).  Jackson  gegen  Miles. 

„      Perryville  (Schlacht).  Bragg  siegt  über  Buell. 

„      Frederiekabnrg  (Schlacht).  Lee  siegt  über  Burnside. 

1863  ChancelloraTlIIe  (Schlacht).  Lee  siegt  über  Hook  er. 

„      Chlckaiuaaga  (Schlacht).  Bragg  siegt  über  Rosecrans. 

1864  Cold  Uarbor  (Schlacht).  Lee  siegt  über  Grant. 
„      Franklin  (Schlacht).  Hood  siegt  über  Shofield. 

1865  CharieatOB  (Behauptung).  Beauregard  gegen  Hunter. 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Kriege  Japans  seit  1894. 


775 


Kriege  Japans  seit  1894« 

1.  gegen  China 2  Kriege  mit  3  Kriegsjahren 


2. 


Bußland 


1  Krieg 


n 


(siehe  S.  743—744) 


Durch  diese  glücklichen  Kriege  u.  zw.  namentlich  durch  den  großen 
Russisch-japanischen  Krieg,  in  denen  die  japanischen  Waffen  zu  Lande  und  zu 
Wasser  die  Oberhand  erlangten  und  behaupteten,  rückte  Japan  in  die  erste 
Reihe  der  Weltmächte  vor,  in  deren  Konzert  es  heute  eine  äußerst  wichtige 
Rolle  spielt. 

Kriege  Japans  gegen  China. 

(  Friede  zu  Schimonesekl 

1.  Japanisch-chinesteclier  Krieg    .  1894—1895  j  ^    , .-. 

2.  Koalition  gegen  China     ....  1900—1901 

Im  Frieden  zu  Schimonesekl^  1895, 

hatte  China  alle  F'orderungen  Japans  akzeptiert  u.  zw.  waren  dies:  An- 
erkennung der  Unabhängigkeit  Koreas,  Abtretung  Form osas  und 
der  Pescadores-Inseln,  ferner  der  Liao-Tung-Halbinsel  von 
Niutschwang  bis  Antung  an  Japan,  Zahlung  einer  Kriegs- 
entschädigung von  200  Millionen  Taels  in  acht  Raten,  Abschluß  eines 
günstigen  Handels-  und  Schiffahrtsvertrages  mit  Japan.  Bis  zur 
Entrichtung  der  Hälfte  der  Entschädigungssumme  hat  Japan  das  Besatzungs- 
recht in  Wei-hai-wei.  Die  Erwerbung  der  Halbinsel  Liao-Tung  durch  Japan 
wurde  von  Deutschland,  Frankreich  und  Rußland  als  fortgesetzte 
Bedrohung  Pekings  und  der  Unabhängigkeit  Koreas  angesehen,  weshalb 
Japan,  auf  sich  allein  angewiesen,  dem  Drängen  der  genannten  drei 
Mächte  nachgeben  und  im 

Frieden  zu  Tschifu,  1 895, 

auf  die  Abtretung  Liao-Tungs  verzichten  mußte,  wogegen  die  von 
China  zu  zahlende  Kriegsentschädigung  auf  230  Millionen  Taels 
erhöht  wurde. 

Die  Koalition  gegen  China,  1900—1901, 

wobei  deutsche,  englische,  französische,  japanische,  österreichische,  russische 
und  amerikanische  Truppen  Schulter  an  Schulter  kämpften,  hatte  die 
Niederwerfung  des  chinesischen  Boxeraufstandes  zum  Ziele,  nach 
dessen  Erreichung  sich  China  den  Mächten  gegenüber  zu  größeren  Kon- 
zessionen und  auch  Gebietsabtretungen  verstehen  mußte. 


776 


Beteiligung  der  einzelnen  Staaten  an  den  Kriegen  der  Epoche  1618—1905. 

Siege  und  Niederlagen  Japans. 


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Mißerfolge  gegen 

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Vergleich  der  Heeresstärken 
in  den  größten  Schlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


777 


Vergleich  der  Heeresstärken 


in  den 


grfifiteu   Sehiaehten   der   letzteo   drei  Jahrhonderte. 


Aus  der  Betrachtung  der  großen  Zahlen,  welche  im  Kriege  eine  so 
außerordentliche  Kolle  spielen,  ergeben  sich  für  den  Statistiker  genügende 
Anhaltspunkte,  um  aus  systematischen  Vergleichen  Schlüsse  zu  ziehen. 

Wo  solche  vergleichende  Zusammenstellungen  infolge  des  langen 
Zeitraumes,  der  uns  von  den  zu  schildernden  Begebenheiten  und  damaligen 
Zahlenverhältnissen  trennt,  kein  aktuelles  Interesse  mehr  zu  erwecken  im 
Stande  sind,  ist  es  das  historische  Moment,  welches  derlei  Besprechungen 
als  wünschenswert  und  nicht  ganz  unnütz  erscheinen  läßt.  Zu  den  inter- 
essanten dieser  Betrachtungen  gehört  zweifellos  der  Vergleich  der  Stärke 
der  Kriegsheere   in   den   größten  Kämpfen  der  neueren  und  neuesten  Zeit. 

Nachstehende  Zusammenstellung  enthält,  nach  dem  Gesichtspunkt  der 
Gesamt-Streiterzahl  geordnet,  alle  jene  großen  Schlachten,  bei  welchen  für 
beide  Gegner  zusammen  mindestens  100.000  Mann  auf  dem  Schlachtfelde 
vereinigt  und  für  den  Kampf  verfügbar  waren,  ohne  Rücksicht  darauf,  ob 
die  ganze  zur  Disposition  stehende  Truppenmacht  auch  wirklich  aktiv  in 
die  Entscheidung  eingriff.  Der  erstgenannte  Name  ist  stets  der  des  Siegers. 


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3-  I.eip»i. •6,.0.-,9,.0.  .8,3    600.000    .  [  ?SI  P^^e? 

3.  KönigffrttH 3./7.  .866    «6.000    .  |  ^^J^  E^heru.Sachscn 

^-  Schaho 8./.0.-18./.0.  1904    366.000   .  }  JJJJJJ  '^^^^^ 

^   .«^^    ««^.w^  l   200.000  Deutsche 

'^^ ••/«•  ^«^°    »«»•«»    •  I    120.000  Franzosen 

„  ,„     ^„      «^ ««»  (     50.000  Polen 

6-  Cfc*C8im 6./9.  1621     300.000    .  |  ^g^^OO  Türken 

»-»  «.»„  l  260.000  Türken 

^•''It«" 24./7.1711    300.000    .  |     ^.yOO  Russen 

49  b 


Vergleich  der  Heeresslärken 

7^S  in  den  größten  Schlachten  der  letzten  drei 

8.  Smolenak 17./8.-IS./8.  1812  800.000  M.  [ 

9.  DFMden 26./8.— 27./8.  1813  800.000  .  j 

10.  BnTelotte I8./8.  1870  800.000  . 

ll.WijTwa S./7.- 6./7.  1809  8M.000  ,  l 

12.  LlM-Juiff 25./e.-3./9.  1904  886.000  ,  | 

13.  SolferiDO 24./6.  1859  878.000  .  | 

14.  Butaen 20./5.~2l./a.  1813  SM.OOO  . 

15.  Borodino 7/9.  ISIZ  840.000  .  | 

le.  OroB-eSnclien        2./5,  1813  287.000  . 

17.  ChMceUorOTÜle      .   -  -  3./5.-Ö./5.  1863  210.000  .  { 

18.  BelgTkd     ■       18./8.  1717  800.000  ,  [ 

19.  ChlckkliaBiiiij  -    -   -    -    25./Ö.-1./7.  1862  800.000  ,  j 

20.  FFMterlckibnrg  -    -  II./12.— 15./12.  1862  106.000  .  | 

21.  WaterlM 18./6.  18I5  198.000  .  } 

22.  Etgal      21./7.  1770  100.000  . 

23.  Roconx II./IO.  1746  186.000  .  j 

24.  Wien 12-/9.  1683  188.000  .  j 

25.  Malplftqaet 11./9.  1709  188.000  .  | 

26.  Lkwfeldt 2./7.  1747  180.000  ,  { 

27.  CfttAftO 26./4.  1794  180.000  .  j 

28.  WUaerneBS 5./S.-7./5.  1864  180.000  .  j 


160.000 
130.000 
135.000 
150.000 
143.000 
130.000 


)  Franzosen  u.  Verb. 
3  Russen 

>  Franzosen 

3  Verbündete 

>  Deutsche 

}  Franzosen 
Franzosen    und    Verb. 
Österreicher 


)  Russen  und  PreuOen 
)  Franzosen   und   Verb. 


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130.000 

50.000 
150.000 

94.000 
106.000 

78.000 
117.000 
120.000 

72.000 

40.000 
150.000 
110.000 

75.000 

76.000 
107.000 

93.000 


KonrSderierte 

Unierle 

Österreicher 

Türken 

Kontöderferte 

Unierte 

Konßderierle 

Unierte 

Verbündete 


Russen 
Türken 

Verbündete 

Kaiserliche  und  Polen 
Türken 
Verbündete 
Franzosen 


J  Unierte 

)  Kon  föderierte 


Vergleich  der  Heeresstärken 
in  den  größten  Sciilachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte.  .  779 

29.  H6ricoiirt 15./1.-^17./1.  1871  180.000  M.  1  ^^'^^  Deutsche 

( la.S.OOO  Franzosen 

30.  VioiiYÜle 16./8.  1870  176.000  ,    i  ^'^^  Deutsche 

"    1113.000  Franzosen 

31.  NoiBseTÜle 81./8.-1./9.  1870  174.000  „    1  ^^'^^  Deutsche 

'  "I  96.000  Franzosen 

32.  Oudenarde 11./7.  1708  170.000  ,    |  ^0.000  Verbündete 

'  "w  »    I  QQ^^  Franzosen 

33.  AldenhOTen 2./10.  1794  166.000  ,     i  ^^'^  Franzosen 

'  I  77.000  Österreicher 

34.  Aspern 21./5.-22./5.  1809  166.000  .    |  !^-???  J'*"""''"^"' 

'  '     \  66.000  Franzosen 

35.  Custossa 24./6.  1866  166.000  ,     !  ^^'^  Österreicher 

'     I   90.000  Italiener 

36.  La  EotMÄre 1./2.  1814  164.00Ö  .    M''^3.000  Verbündete 

^  "     /  41.000  Franzosen 

37.  Stawntschane 28./8.  1739  160.000  ,    },!^*??^  !?"^^®" 

'  •     / 100.000  Türken 

38.  Heüsberg      10.,6.  1807  160.000  „    i  ^^^  Franzosen 

'  'I  95.000  Russen 

39.  Cold  Harbor 3./6.  1864  160.000  „    L^*???  1^''"^^'*"""'*" 

"     1 100.000  Unierte 

40.  Le  Hans 10./1.-12./1.  1871  160.000  .    1  H'^  Deutsche 

'  '  •     I  88.000  Franzosen 

41.  Eylan      7./2.-8./2.  1807  168.000  „    \  If'^  Franzosen 

'  •  '  "I  83.000  Russen  und  Preußen 

42.  Gettysburg 1./7.-3./7.  1863  168.000  ,    i  f,^^  1^"*^^!    . 

'  '  'I  68.000  Konföderierte 

43.  Engen 3./5.  1800  166.000  .    i  l^^  Franzosen 

'  "I   72.000  Österreicher 

A4    t:.-.»                                          1/j /a   io<e  tcKAAA         l  71.000  Franzosen 

44.  Ligny 16./6-  1815  166.000  „    \  n.  ^^  t^     « 

*  "1  84.000  Preußen 

45.  VeUinghansen     •   •   •  15./7.-16./7.  1761  162.000  „    L^'^  J"'^"'''*'*' 

^  '  '  '    / 100.000  Franzosen 

/IQ    o  1     i.                                          «ft /o   «flfti  irnAAA         I  50.000  Kaiserliche 

46.  SalankMOen 19./8.  1691  160.000  ,     Jioo.ooo  Türken 

^n    tw     t,                                             ^i  ir.   *ae^n  iKn  t%ätn         (  50.000  KaiscrUche 

*'•  ^•"'*' •    •    ''-l^-  '«»'  l«»-«»  •    I1OO.OOO  Türken 

AU    T                                                  1A  li^   .o/^/>  «r/iAAA         )   Ö6.000  Franzosen 

'«•'•"    • ^^•/^°-  '^  ^'^•^  '    I  54.000  Preußen  und  Sachsen 

An   n           V                                       «o  j^    .o/v/x  ^«r/v^w^         l   72.000  Franzosen 

49.  E.grenBburg 23./4.  1809  150.000  .    }  ^^^  Österreicher 

49*b 


Vergleich  der  Heeresstärken 
7S0  in  den  größten  Schlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 

ÖO.  Vitoria 21./Ü.  1813    160.000  M.  1  ^"^  Anglo-Spanier 

'  I  60.000  Franzosen 

51.  Dennewita Ö./9.  1813    160.000    ,    \  ^'^  Verbündete 

/  M  70.000  Franzosen 

CO    T«««  Cito      lA /o   loi^     lennAA         ( 100.000  Pf  eußcn  Und  Russen 

■''•  ^"^ '•/'■  •  '°-/^-  ^«'^    !«••«»    •    i  50.000  Franzosen 

53.  SpoteylTMÜa     ....    8./5.-.2./5.  .864    160.000    .    ^-2^1?"'^^    -. 

(  oO.OOO  Konfoderiertc 

54.  OrUans 3./I2.-4./I2.  1370    160.000    .    !  !^^  ^'"'^'='"' 

f  64.000  Franzosen 

55.  Austerlit.  ...:...       a./12.  .805    148.000    ,    |  ^^  ^.-- 

57.  Hohenfriedeberg: 4./«.  1745    146.000  .    i  ^^""^  ^"t""*"  ,         ^    , 

'  "    (  75.000  Österreicher  u.  Sachsen 

■>8-  Rewc«       14./5.  1864    146.000    .    I  ^^-^  ""'";?*    .  ^ 

f  52.000  Konfodenerte 

51).  Tourcoing 18./Ö.  1794    144.000   ,    |  ^^"^  f""!°^" 

'  "     f  74.000  Verbündete 

HO.  Paris 30./3.1814    142.000    ,     \^^'^  Verbündete 

/  X«  VW    ,     I  42.000  Franzosen 

63.  Kraanoi     15./I1.-19.U.  1812    140.000   ,    !  ???!!Ü  ^"^^" 

'  '     I  50.000  Franzosen  und  Verb. 

64.Kalm =      29./8.--30./8.1843    140.000   .    V'^j'Z  l""'"""'"' 

l  37.000  Franzosen 

i--    la'     n  WA   <«    10.0    t^AAAA         (  90.000  Verbündete 

bo.  Nivelle       10.  11.  1813    140.000   ,  -«^^.  r. 

•     I  50.000  Franzosen 

06.  Craonne 7./3.  1814    140.000    ,     !  ^^"^  Franzosen 

/  xu.uw    ,     1 100.000  Verbündete 

137.  AntietÄm 17.,9.  1862    185.000    ,    !  f'^^  iJ"*^^*^    . 

'  •     (  50.000  Konföderierte 

«'>'•  «•">-■» "•/■'•  '«^^  !«»•«« .  1 2:1  ml . 


Vergleich  der  Heeresstärken 
in  den  größten  Schlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


"81 


71.  Heerwinden      29./7.  1693    130.000  M. 


72.  Arcis-snr-Aabe    •   •   -  30./3.— 31./3.  1814    lao.OOO   , 


73.  erochow 25./2.  1831     180.000    . 


74.  Co8t088a 25./7.  1848    130.000 


75.  Cliampigny 


•      ••••• 


2./ 12.  1870    130.000 


76.  Plewna 6./9.-12./9.  1877    130.000    , 


76.  Martinedtie 


22. /9.  1789    127.000 


77.  Fleonis 26./6.  1794    127.000 


78.  Chickamaoga    •   • 

79.  Beaomont  •   •   •   • 


19./9.-20./9.  1863    127.000    , 


.   .   30./8.  1870    127.000 


80.  Prag 


«    •   •    . 


81.  Tschemiga 


82.  Peterwardein 


83.  Wörth 


6./5.  1757    125.000 


16./8.  1855    12^.000 


5./8.  1718    123.000 


6./8.  1870    123.000    . 


84.  Bamillies  • 


85.  Perryrille 


t  •   •   • 


86.  Seneffe 


87.  Steenkerke 


23./5.  1706    122.000 


8./ 10.  1862    122.000 


11./8  1674    120.000   . 


3./8.  1692    120.000 


88.  Grocka 23./7.  1739    120.000 


89.  Larga 


•    .   »    • 


•   •   • 


4./7.  1770    120.000 


90.  Catillon 17./4.  1794    120.000 


80.000  Franzosen 
50.000  Verbündete 

100.000  Verbündete 
30.000  Franzosen 

80  000  Russen 
50.000  Polen 

55.000  Österreicher 
75.000  Sardinier 

40.000  Deutsche 
90.000  Franzosen 

35.000  Türken 

95.000  Russen  und  Rumänen 

27.000  Österreicher  u.  Russen 
100.000  Türken 

81.0';K)  Franzosen 
46.000  Verbündete 

70  000  Konföderiertc 
57.000  Unierte 

68.000  Deutsche 
59.000  Franzosen 

64.000  Preußen 
61.000  Österreicher 

50.000  Verbündete 
74.000  Russen 

63.000  Österreicher 
60.000  Türken 

I   82.000  Deutsche 
'  41.000  Franzosen 

60.000  Verbündete 
62.000  Franzosen 

68.000  Konföderierte 
54.000  Unierte 

50.000  Franzosen 
70.000  Verbündete 

57.000  Franzosen 
63.000  Verbündete 

,  80.000  Türken 

'  40.000  Österreicher 

40.000  Russen 
80.000  Türken 

60.000  Verbündete 
60.000  Franzosen 


782 


Vei^leich  der  Heeresstärken 
I  größten  Schlachten  der  letzten  drei  J 


91.  Beresin» 

92.  Bironne 

93.  Bull  -  Rnn  ■ 

94.  Dallu     ■ 

95.  AUuta  • 
OÜ.  KnnersdOTf  - 
07.  Mincio    ' 
98.  Pyreneen 
9».  Bu-inr-Anbe ' 

100.  Wusclun  ■ 

101.  Lunbuurt 

102.  Hoheiilülden  - 

103.  HAmmy  - 

104.  TargM  ■ 

105.  Fontenoi 

106.  BresUn  - 

107.  Chocsün 
lOH.  Abensberg: 

109.  LiabertwolkwitE  - 

1 10.  InkermMi 

111.  M a^nU 


a6./ll.-28./ll.  1812 

■  9./12.-13./1Z.  1813 
-  29./8.-30./8.  1863 
•  -  •  ■  28..5.  1864 
■  ■  ■  ■  20./7.  1864 
.    -    ■    ■    12./8,  1759 

■  25./ 12. -26./ 12.  1800 

25./7.-2,/8.  1813 
26.  2.-2r./2.  1814 
•  Ö./9.-7./9.  1831 
16./8.  1794 
.   3./ 12.  1800 

-  12./8.  1687 
.   3./11.  1760 

■  I1./5.  1745 
22./11.  1757 

■  29./8.  1769 

-  20./4,  1809 
I4./I0.  1813 

■  5,/ll.  1854 


laOMO  M. 

mtjm  . 

180.000  . 

180.000  . 

180.000  . 

118.000  . 

110.000  , 

115.000  , 

116.000  . 

116.000  , 

ii4jno  . 

113.000  , 

IIOJWO  , 

110.000  . 

110.000  , 

U0.O00  , 

110.000  , 

110.000  . 

110.000  . 

110.000  . 

110.000  , 


1   33.000  Franzosen  und  Verb. 
r   37.000  Russen 


80.000  Unierte 

40.000  Konföderierte 

72.000  Unierte 

48.000  Konßderierte 

70.000  Russen  u.  Österreicher 

48.000  Preußen 

66.000  Franeosen 

50.000  Österreicher 


41.000  Verbündete 
73.000  Fransosen 
55.000  Franzosen 
57.000  Österreicher 
50.000  Kaiserliche 
60.000  Türken 


60.000  Franzosen 
50.000  Verbündete 
80.000  Österreicher 
30.000  Preußen 
30.000  Russen 
80.000  Türken 


60.000  Verbündele 
50.000  Franzosen 
54.000  Verbündete 
56.000  Rus'sen 


V7 


Vergleich  der  Heeresstärken 
in  den  größten  Schlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


783 


12.  SJLngffold 


•      •      •      • 


13./U.-16./n.  1863    110.000  M. 


13.  Atlanta 


22.17.  1864    110.000    , 


14.  HocUdrch     14./10.  1758    107.000   , 


15.  Nürnberg 


16.  Landahnt 


17.  BnsenTal 


24./8.  1632    106.000 


21./4.  1809    106.000    „ 


19./1.  1871     106.000    , 


18.  Höchatädt 13./8.  1704    108.000 

19.  Höchst II./IO.— 12./10.  1795    102.000 


20.  Talavera 27./7.-28./7.  1809    101.000 


21.  Eomom 


22.  Lenthen     • 


23.  Kay 


2./7.  1849    101.000   , 


5./ 12.  1757     100.000 


23./7.  1759    100.000 


24.  Matschin 10./7.  1791    100.000 


25.  Zttrich 


4./6.  1799    100.000    , 


26.  Hößkirch 5./5.  1800    100.000 


27.  Hanan 


29./10.-30./10.  1813    100.000 


28.  Hovara •   •   •   23./3.  1849    100.000   . 


29.  Alma 


20./9.  1854    100.000    . 


30.  Sliiloh     .   .   .    • 


31.  Beanne-la-Bolande 


32.  Snbotan 


6./4.-7./4.  1862    100.000 


28./11.  1870    100.000    , 


2./ 10. -4./ 10.  1877    100.000    , 


65  000  Unierte 
45.000  Konföderiertc 

70.000  Unierte 
40.000  Konföderierte 

65.000  Österreicher 
42.000  Preußen 

60.000  Kaiserliche 
46.000  Schweden 

QO.'jOO  Franzosen  und  Verb. 
46.000  Österreicher 

23  0')0  Deutsche 
83.000  Franzosen 

50.000  Verbündele 
52.000  Franco-Bayern 

42.000  Österreicher 
60.000  Franzosen 

54.000  Verbündete 
47.000  Franzosen 

51.000  Austro-Russen 
50.000  Ungarn 

35.000  Preußen 
65.000  Österreicher 

72.000  Russen 
28.000  Preußen 

36.000  Russen 
64,000  Türken 

'55.000  Österreicher 
45.000  Franzosen 

52.000  Franzosen 
48.000  Österreicher 

60.000  Franzosen 
40.000  Austro-Bayem 

41.000  Österreicher 
59.000  Sardinier 

65.000  Verbündete 
35.000  Russen 

60.000  Unierte 
40.000  Konföderierte 

40.000  Deutsche 
60.000  Franzosen 

40.000  Türken 
60.000  Russen. 


Vergleich  der  Heeresstärken 
784  in  den  größten  Schlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


Obige  Zusammenstellung  verfolgt  den  Zweck,  jene  großen  Schlachten, 
bei  welchen  eine  mindestens  100.000  Mann  betragende  Truppenmenge 
auf  dem  Schlachtfelde  vereinigt  war,  vor  Augen  zu  führen.  Es  wurde 
hier  auf  die  große  Truppenzahl  das  Hauptgewicht  gelegt  und  nicht  auf 
die  Bedeutung  der  einzelnen  Schlacht  als  solcher,  denn  gar  manche  der 
vorangeführten  Schlachten  waren  von  untergeordneter  Bedeutung  und 
oft  von  kaum  nennenswerten  Resultaten  begleitet,  während  andererseits 
in  obiger  Liste  illustre  Namen  von  Zusammenstößen  fehlen,  die,  auch 
mit  geringeren  Streitkräften  durchgefochten,  eine  welthistorische  Bedeutung 
erlangten. 

Bei  näherer  Betrachtung  der  132  Schlachten,  welche  mindestens 
100.000  Mann  auf  dem  Schlachtfelde  versammelt  sahen,  finden  wir, 
daß  hievon 

12  dem  siebzehnten  Jahrhundert, 

34      „     achtzehnten  „ 

83      „     neunzehnten  „ 

3      „     zwanzigsten  „  angehören. 

Auf  die  einzelnen  Kriegsepochen  verteilt,  stellt  sich  das  Verhältnis 
der  an  Truppenzahl  hervorragenden  Schlachten  wie  folgt: 

Zahl  der  Schlachten  mit 
Bezeichnung  der  Kriegsepochen  einer  Mindesttruppenzahl 

von  100.000  Mann 

Dreißigjähriger  Krieg 1618—1648 1 

Kriege  Ludwigs  XIV.      •   .    .    .  1648—1715 7 

Türkenkriege 1620—1791 17 

Fridericianische  Epoche     .    .    .  1740 — 1780 12 

Revolutionskriege 1792—1804 12 

Napoleonische  Kriege     ....  1805 — 1815 37 

Europäische  Kriege 1816 — 1866  .    .    .    .    .12 

Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861 — 1865 18 

Deutsch-französischer  Krieg     .  1870 — 1871 12 

Russisch-türkischer  Krieg  .    .    .  1877 — 1878 2 

Russisch-japanischer  Krieg    .    .  1904 — 1905 3 


Vergleich  der  Heeresstärken 
in  den  größten  Schlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte.  785 


Das  sakzessire  Wachsen  der  Kriegsheere  kann  auch  aus  der  Be< 
rechnung  der  Durehsehnittsstirke  der  Armeen  in  den  einzelnen  Kriegs- 
perioden ersehen  werden.  Aus  dem  Vergleiche,  u.  zw.  wo  dies  tunlich  war^ 
von  mindestens  je  30  der  größten  Schlachten  und  Treffen  der  betreffenden 
Epoche  ergibt  sich  als 

Durchschnittsstärke 

eines  Heeres  in  den  einzelnen  Epochen: 

Dreißigjähriger  Krieg  .    .    .    .    .  1618— 1648  die  Ziffer  von  19.000  Mann 

Kriege  Ludwigs  XIV 1649—1715  „  ,  „  40.000  „ 

Türkenkriege 1620—1791  „  „  „  70.000  „ 

Fridericianische  Epoche      .    .    .  1740 — 1780  »  „  „  47.000  » 

Revolutionskriege 1792—1804  „  „  „  45.000  „ 

Napoleonische  Kriege     ....  1805 — 1815  „  »  „  84.000  „ 

Europäische  Kriege 1816—1866  ,  „  ^  66.000  „ 

Nordamerikanischer  Bürgerkrieg  1861  — 1865  „  „  „  54.000  » 

Deutsch-französischer  Krieg  .    .1870—1871  „  „  „  70.000  „ 

Russisch-türkischer  Krieg      .    .  1877—1878  „  „  „  41.000  „ 

Russisch-japanischer  Krieg    .   .  1904—1905  „  „  „  110.000  „ 


Die  größten  Heere  im  17.  und  18.  Jahrhundert  wurden  von  den  Türken 
herangeführt,  doch  läßt  sich  gegen  die  von  fast  allen  Geschichtsschreibern 
adoptierten  Zahlen  der  Einwand  erheben,  daß  wahrscheinlich  kaum  die 
Hälfte  der  angegebenen  Truppenzahl  aus  Kombattanten  bestand.  Nach 
orientalischer  Sitte  wurde  ein  ungeheurer  Troß  mitgeführt,  welcher  gar  oft 
die  Bewegungsfähigkeit  des  Heeres  lähmte,  dazu  eine  Unmasse  von 
Irregulären  und  Sklaven.  Die  richtige  Ziffer  der  Kombattanten  ist  bei  den 
türkischen  Heeren  des  17.  und  18.  Jahrhunderts  nicht  zu  eruieren. 

Im  19.  Jahrhundert  überragt  die  Durchschnittsstärke  der  Heere  in  den 
Napoleonischen  Kriegen  alle  übrigen  Epochen,  wird  erst  im  20.  Jahrhundert 
durch  die  Zahlen  des  russisch-japanischen  Krieges  übertroffen. 


50 


Stärke  der  Heere 
786    in  der  Hand  der  50  bedeutendsten  Heerführer  der  neueren  und  neuesten  Zeit 


Stärke  der  Heere 

in  der  Hand  der  50  bedeutendsten  HeerfBhrer  der  neueren  nnd  neuesten  Zeit 


Nicht  allen  großen  Heerführern  war  es  vergönnt,  an  der  Spitze  von 
Massenheeren  Großes  zu  vollbringen.  Die  meisten  Kriegshelden  des  17.  Jahr- 
hunderts haben  ihre  unsterblichen  Erfolge  mit  Heeren  errungen,  deren 
Stärke  (15 — 30.000  Mann)  im  Vergleich  zu  den  heutigen -Armeen  lächerlich 
klein  erscheint,  so  sehr  haben  sich  die  Verhältnisse  seitdem  geändert.  Gegen 
Schluß  des  17.  und  bei  Beginn  des  18.  Jahrhunderts  wachsen  die  in 
einer  Hand  vereinigten  Schlachtenheere  der  Mitteleuropäischen  Staaten  auf 
80 — 90.000  Mann  an,  während  die  türkischen,  auch  aus  Irregulären  be- 
stehenden Invasionsheere  diese  Zahl  nicht  selten  um  das  Doppelte  übertreffen. 

Der  erste  Feldherr  der  neueren  Zeit,  welcher  eine  reguläre  Armee 
von  mehr  als  100.000  Mann  in  offener  Feldschlacht  befehligte,  war  der 
Marschall  von  Sachsen.  Turenne  hat  selten  mehr  als  20.000  Mann  in  die 
Schlacht  geführt,  Friedrich  II.  und  Suworow  haben  zumeist  Heere  von 
40 — 50.000  Mann  kommandiert. 

Einen  gewaltigen  Sprung  nach  oben  machen  die  Schlachtenheere 
während  der  Napoleonischen  Kriege,  wobei  die  Durchschnittsstärke  der 
Armeen  sich  fast  verdoppelt,  Napoleon  I.  selbst  hat  in  sieben  großen 
Schlachten  Heere  befehligt,  deren  Effektiv  100.000  Kombattanten  überstieg. 

Die  großen  Kriege  der  neuesten  Zeit  haben  diese  großen  Ziffern 
beibehalten,  der  letzte  Krieg  im  fernen  Osten  hat  sie  sogar  noch  übertroffen. 

Von  der  Annahme  ausgehend,  daß  die  Untersuchung,  welche  Truppen- 
macht  die  großen  Heerführer  der  letzten  drei  Jahrhunderte  in  ihren  denk- 
würdigsten Kämpfen  befehligt  haben,  vielleicht  doch  einigem  Interesse 
begegnen  dürfte,  läßt  der  Verfasser  eine  Zusammenstellung  folgen,  aus 
welcher  die  Stärke  der  von  den  50  bedeutendsten  Kriegshelden  der  neueren 
und  neuesten  Zeit  befehligten  Schlachtenheere,  in  absteigender  Linie  geordnet, 
leicht  ersehen  werden  kann. 


stärke  der  Heere 
in  der  Hand  der  50  bedeutendsten  Heerführer  der  neueren  und  neuesten  Zeit.    787 

Bnqnoy  (1571  —  1621) 

{befehligte  vor  Prag  40.000,  bei  Neuhäusel  20.000  Mann. 

TlUy  (1559—1632) 

tiatte  bei  Breitenfeld  34.000,  bei  Stadtlohn  28.000,  Höchst  und  Magdeburg  je  26.000,  Wimpfen 
-20.000,  Lutter  17.000  Mann. 

Wallenstein  (1583—1634) 

•bei  Nürnberg  60.000,  Lützen  25.000,  vor  Stralsund  25.000,  bei  Dessau  16.000  Mann. 

Ousta¥  II4  Adolf  (1594—1632) 

-vor  Nürnberg  46.000,  Breitenfeld  36.000,  Lützen  20.000  Mann. 

Bernhard  Ton  Weimar  (1604—1639) 

bei  Nördlingen  25.000,  vor  Breisach  13.000,  Witten weier  14.000  Mann. 

Santo  (1595—1641) 

)bei  Wittstock  22.000,  Brandeis  18.000  Mann. 

Torstenson  (1603—1651) 

:bei  Breitenfeld  25.000,  Schweidnitz  20.000,  Jankau  16.000  Mann. 

nercy  (1590—1648) 

bei  Tuttlingen  22.000,  Freiburg  und  AUersheim  je  16.000  Mann. 

Cromwell  (1599—1658) 

bei  Worcester  28.000,  Marston  Moor,  Naseby  je  20.000,  Dunbar  11.000,  Preston  9.000  Mann. 

Cond^  (1621—1686) 

bei  .Seneffe  50.000,  Arras  25.000,  Rocroi  23.000,  Valenciennes  22.000,  Freiburg  20,000,  Aliens- 
heim  18.000,  Lens  14.000  Mann. 

Tnrenne  (1611—1675) 

fcei  Türkheim  33.000,  Enzheim  22.000,  Arras  15.000,  Dunkerque  15.000,   St.  Antoine  12.000, 
Mergentheim  11.000,  Sinsheim  10.000  Mann. 

Monteeuceoll  (1609—1681) 

bei  St.  Gotthard  30.000,  Altenheim  22.000  Mann. 

I^nxembourg  (1628—1695) 

hatte  bei   Neerwinden  80.000,  Steenkerke  57.000,    Fleurus  50.000,  Saint -Denis  40.000,   Mont 
Cassel  30.000  Mann. 

Karl  \.  von  I^lhrlngen  (1643—1690) 

befehligte   vor  Wien   76.000,    vor  Ofen   65.000,   bei   Härsany,    Gran   und  Mainz  je   60.000, 
Sinsheim  8.000  Mann. 

50* 


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Stärke  der  Heere 
"788    in  der  Hand  der  50  bedeutendsten  Heerführer  der  neueren  und  neuesten  Zeit 


liUdwig  vou  Baden  (1655—1707) 

führte  bei  Szlankamen  50.000,  vor  Landau  46.000,  bei  Stollhofen  24.000,  Batodschina  18.000,, 
Nissa  17.000,  Friedlingen  14.000  Mann  gegen  den  Feind. 

Catliiat  (1637—1712) 

hatte  vor  Ath  52.000,  bei  La  Marsaglia  40.000,  Staffarda  12.000  Mann. 

Engen  von  NaToyen  (1663-1736) 

kommandierte  bei  Malplaquet  93.000,  Oudenarde  90.000,  Peterwardein  63.000,  bei  Zenta,. 
Höchstädt,  Belgrad  je  50.000,  vor  Toulon  38.000,  Turin  30.000,  Luzzara  25.000,  Cassano  24.000^ 
Chiari  22.000  Mann. 

VendAme  (1654-1712) 

Teretnigte  bei  Oudenarde  80.000,  Calcinato  41.000,  Luzzara  und  Verrua  je  30.000,  Cassana 
22.000,  Villaviciosa  21.0(K)  Mann  in  seiner  Hand. 

narlborough  (1650—1722) 

bei  Malplaquet  93.000,  Oudenarde  90.000,  Ramillies  60.000,  Höchstädt  50.000,  Schellenberg. 
25.000  Mann. 

Starheuiberg  (1657—1737) 

bei  Almenara  24.000,  Saragossa  22.000,  Villaviciosa  14.000.  Gerona  12.000  Mann. 

Tlllar«  (1653—1734) 

war  bei  Malplaquet  90.000,  vor  Freiburg  80.000,  Landau  70.000,  StoUhofen  35.000,  bei  Denain 
30.000,  Höchstädt  23.000,  Friedlingen  17.000  Mann  stark. 

Karl  XII.  (1682—1718) 

verfügte  bei  Poltawa  über  26.000,  Thorn  14.000.  Klissow  und  I>obroje  über  je  12.000,. 
Narwa  9.000,  Riga  8.000  Mann. 

JHorltz  TOD  Saehsen -(1696—1750) 

befehligte  bei  Rocoux  110.000,  Lawfeldt  98.000,  Fontenoi  60.000  Mann. 

Friedrieh  II.  (1712—1786) 

hat  selten  Heere  in  die  Schlacht  geführt,  deren  Stärke  50.000  Mann  überstieg:  bei  Hohen- 
friedberg  hatte  er  70.000,  bei  Prag  64.000,  vor  Pirna  55.000  Mann;  in  allen  übrigen 
Schlachten  bewegte  sich  das  Effektiv  unter  dieser  Ziffer.  Bei  Kunersdorf  kommandierte  er 
48.000,  bei  Torgau  44.000,  Hochkirch  42.000,  Leuthen  35.000,  Kolin  und  Zomdorf  je  33.000,. 
Lobositz  30.000,  Chotusitz  28.000,  Mollwitz,  -Soor  und  Roßbach  je  22,000  Mann. 

I>aun  (1705—1766) 

hatte  bei  Torgau  66.000,  Leuthen  und  Hochkirch  je  65.000,  Kolin  54.000,  Maxen  38.000  Mann. 


stärke  der  Heere 
iiKler  Hand  der  50  bedeutendsten  Heerführer  der  neueren  und  neuesten  Zeit.    789 


I^ondon  (1717—1790) 

befehligte  bei  Landeshut  39.000,  Liegnitz  30.000,  Kunersdorf  18.000,  vor  Schweidnitz  und 
Belgrad  je  13.000,  bei  Domstadtl  11.000  Mann. 

Ferdinand  ¥on  Braunsehweig:  (1721—1792) 

führte  bei  Wilhelrasthal  57.000,  Vellinghausen  52.000,  Minden  38.000,  Krefeld  31.000,  Bergen 
27.000,  Warburg  19.000  Mann  gegen  den  Feind. 

Rumjänzow  (1725—1796) 

befehligte  am  Kagul,  Larga  und  vor  Kolberg  Je  40.000  Mann. 

Washington  (1732—1799) 

vereinigte  vor  Saratoga  19.000,  bei  Germantown  10.000,  am  Brandy wine  8.000  Mann. 

»nworow  (1729—1800) 

l^ußlands  größter  Kriegsmann,  hat  nur  ein  einziges  Mal  mehr  als  50.000  Mann  unter  seinen 
Befehlen  gehabt.  Er  verfügte  bei  Cassano  über  53.000,  bei  Novi  über  50.000,  an  der  Trebbia 
^7.000,  vor  Ismail  über  32.000,  Martinestie  27.000,  Foksani  23.000,  Praga  22.000,  am  Sankt 
•Gotthard  über  21.0<X)  Mann. 

Kobnrg  (1737-^1815) 

befehligte  bei  Cateau  90.000,  Tourcoing  74.000,  Catillon  und  vor  Maubeuge  je  60.000, 
Famars  53.000,  Tournay  50.000,  Fleurus  46.000,  Neerwinden  43.000,  Wattignies  30.000, 
Martinestie  27.000,  Foksani  23.000,  Choczim  15.000  Mann. 

Morean  (1761—1813) 

^ar  bei  Engen  84.000,  Hohenlinden  55.000,  Möfikirch  52.000,  Neresheim  50.000.  Höchstädt 
40.000,  Maisch  36.000,  Biberach  und  Ampfing  je  35.000,  Schliengen  34.000,  Emmendingen 
^2.000,  Cassano  28.000  Mann  stark. 

Krshz.  Karl  Ton  Österreich  (1771  —  1847) 

vereinigte  bei  Wagram  130.000,  Aspern  99.000,  Regensburg  78.000,  Eggmühl  74.000, 
Schierling  56.000,  Zürich  55.000,  Ostrach  50.000,  Caldiero  49.000,  Neresheim  48.000,  Stockach 
46.000,  Maisch  45.000,  Würzburg  44.000,  Wetzlar  und  Schliengen  je  36.000,  Mannheim  30.000  M. 

Napoleon  I.  (1769—1821) 

hat  in  sieben  Schlachten  Heere  befehligt,  deren  Stärke  100.000  Mann  überstieg  u.  zw.  waren 
dies:  Smolensk  mit  180.000,  Leipzig  175.000,  Bautzen  167.000,  Wagram  160.000,  Groß-Görschen 
144.000,  Borodino  124.000  und  Dresden  mit  100.000  Mann;  bei  Jena  führte  er  96.000,  Fried- 
land 87.000,  Eylau  75.000,  Znaim  74.000,  Regensburg  und  Waterloo  je  72.000,  Ligny  71.000, 
Eggmühl  und  Aspem  je  66.000,  Austerlitz  und  Heilsberg  je  65.000,  Landshut  und  Hanau 
je  60.000,  Krasnoi  und  Laon  je  50.000,  La  Rothiere  41.000,  Brienne  36.000,  Castiglione 
35.000,  Beresina  33.000,  Montereau  30.000,  Marengo  28.000,  Montmirail  25.000,  Rivoli  22.000, 
Arcole  und  Pyramiden  je  20.000^  Montenotte  14.000  Mann  gegen  den  Feind. 


stärke  der  Heere 
790    In  der  Hand  der  50  bedeutendsten  Heerführer  der  neueren  und  neuesten  Zeit. 


»»TOUBt  (1770—1823) 

halle  bei  Hausen  4S.000,  vor  Hamburg  40.000,  bei  Schierling  36.000,  Auerstadt  und  GolymJn 
ie  27.000,  Mohilew  17.000  Mann  unter  seinem  Befehle. 

Has««ua  (1758-1817) 

befehligte  vor  Ciudad  Rodrigo  70.000,  vor  Almeida  60.000,  bei  Busaco  58.000,  Caldiero  46.000i 
1.  Zürich  und  Fuentes  d'OKoro  je  45.000,  2.  ZOrich  34.000,  Ebelsberg  30.000,  Loano  £5.000. 
bei  Frauenteld  23.000,  Chur,  Feldkirch,  Genua  und  Gaela  je  12.000,  bei  Tarvis  11.000  Mann. 


verfügte  in  den  Pyrenäen  über  60.000,  an  der  Nivelle  und  Nive  über  je  50.000,  bei  Vera  3S.00O, 
Orthez  35.000,  Ocafia  33.('00,  Bidassoa  |und  Toulouse  je  32.000,  Lübeck  30.000,  Albuer«. 
18.000,   Badajoz  17.000,  Oporlo  16.000,  Corufia   15.000,  Schanis  über  12.000  Mann. 

Suchet  (1770—1826) 

halte  vor  Valencia  33.000,  Sagunt  20.000,  Tarragona  18.000,  bei  Ordal  17.000,  CasUlla  15.000, 
vor  Lerida  und  Beichile  je  13.000,  vor  Tortosa  12.000,  bei  Maria  12.000,  in  den  Seealpen. 
e.000  Mann. 

Schwarsenbcrg  (1771  —  1820) 

kommandierte  bei  Leipzig  325.000,  Dresden  200.000,  Kulm  103.000.  Arcis  und  Paris  je  100.000, 
Bar-sur-Aube  90,000,  Gorodeczna  40.000,  Wolkowisk  35.000,  Haslach  25.000  Mann. 

Biaelier  (1742—1819) 
hatte  bei  La  Rothiere  123.000,  Craonne  und  Laon  je  100.000,  Ligny  84,000,  Kalzbach  SO.OOtV 
Möcken  60.000,  Walerloo  52.000,  Brienne  30,000,  Lübeck   15,000  Mann  unter  seinem  Befehle. 

Wellington  (1769—1852) 

vereinigle  bei  Viloria  und  Nivelle  je  90,000,  Bayonne  70.000,  Walerloo  68.000,  Toulouse  60.000, 
Pyrenäen  55.000,  Talavera  54.000,  Salamanca  46.000,  Orthez  45.000,  Bidassoa  42.000, 
Puentes  d'Onoro  35.000,  Busaco,  Vera  und  Qualrebras  je  32.000,  Oporto  27.000,  Vimeiro 
19.000  Mann  in  seiner  Hand. 

Ibrahim  Paaeha  (1789—1848). 
befehligte  bei  Nisib  43.000,  Koniah  22,000,  Akka  ZO.OOO,   Homs   15.000,  Bcylan  14.000  Mann.. 

DIebltoch  (1785—1831) 
tialte  bei  Grochow  8O.OO1),  Wawer  52.000.  Ostrolenk«  38,000,  Silistria  37.000,  Kulewtscha  28.000  M. 

Puhlewitsch  (1782-1856) 

verfügte  bei  Warschau  über  78.000,  Silislria  60,000,  Kainly  20,000,  Achaluik  über  10.000  Mann. 


stärke  der  Heere  791 

in  der  Hand  der  50  bedeutendsten  Heerführer  der  neueren  und  neuesten  Zeit. 

Radetzky  (1766—1858) 

befehligte  bei  Custozza  55.000,  Novara  41.000.  Vicenza  31.000,  Santa-Lucia  19.000  Mann. 

I.ee  (1807—1870) 

hatte  am  Chickahominy  94.000,  bei  Chancellorsville  80.000,  Fredericksburg  78.000,  Gettysburg 
68.000,  Petersburg  67.000,  Wilderness  62.000,  Cold  Harbor  60.000,  Bull -Run,  Antietam, 
Spotsylvania  je  50.000  Mann  unter  seinem  Befehle. 

Grant  (1822—1885) 

kommandierte  vor  Petersburg  120.000,  in  der  Wilderness  118.000.  bei  Spotsylvania  und 
Cold  Harbor  je  100.000,  Vicksburg  75.000,  Chickamauga  70.000,  Ringgold  65.000,  Shiloh 
60.000,  Donelson  27.000  Mann. 

Friedrich  Marl  von  Preußen  (1828—1885) 

vereinigte  vor  Metz  200.000,  bei  Orleans  86.000,  Noisseville  78.000,  Le  Mans  72.000.  Vionville 
63.000,  Düppel  37.000  Mann  in  seiner  Hand. 

HoJtke  (1800--1891) 

führte  vor  Paris  240.000,  bei  Königgrätz  220.000,  Sedan  200.000,  Gravelotte  187.000  Mann 
gegen  den  Feind. 

Oyania  (geb.  1841) 

war  bei  Mukden  314.000,  am  Schaho  145.000,  bei  Liao-Jang  135.000,  Sandepu  40.000  Mann  stark. 


Truppenstarke  in  Seeschlachten. 


ippenstärke  in  Seeschlachten. 


nsatz  zum  allmählichen  Wachstum  der  Heere  in  den  Land- 
lien  wir  die  Stärke  der  an  Seeschlachten  teilnehmenden 
itkräfte  der  Seemächte  vom  17.  Jahrhundert  ab  in  sukzessiver 
riffen.  Mit  dem  Bau  größerer  Schiffe  nimmt  die  Zahl  der- 
iemit  auch  die  Bemannung  ab.  Im  17.  Jahrhundert  waren 
welche  40— 60.000  Mann  auf  den  Kriegsschiffen  vereinigten, 
lit,  heute  müßte,  um  die  Zahl  60,000  zu  erreichen,  jede  der 
Uflotten  mit  je  30  PanzerschifTen  der  größten  Typen  in  den 
was  zwar  nicht  ganz  ausgeschlossen,  jedoch  unwahrscheinlich 
e  der  Revolution  Im  Geschützbau  auch  die  Zahl  der  Geschütze 
hlachten  stets  abnimmt,  wird  in  einem  späteren  Kapitel 
erden. 

ende    Zusammenstellung    führt    die    großen    Seeschlachten, 
lehr  als  30.000  Sana  ausgefochten  wurden,  vor  Augen. 
en  Seeschlachten  zwischen  Türken  und  Venezianern  konnten 
■inbezogen    werden,   weil  bezüglich  des  Bemannungsstandes 
laten  fehlen. 


l.  1Ö9Z    80.000  M. 


1. 1672  se.ooo  , 


21./3.  1Ö73    63.000    . 


I0./7.  1690    60.000    , 


7./6.  1673    47*00   , 


I  21.000  Holländer 

)  35.000  Anglo-Franzosen 

l  21.000  Holländer 

I  32.000  Anglo-Franzosen 

I  25.000  Engländer 

I  26.000  Holländer 

I  28.000  Franzosen 

I  22.000  Anglo-Holländer 

I  19.000  Holländer 

I  28.000  Anglo-Fra 

I  26.000  RusEcn 

I  20.000  Schweden 


Truppenstärke  in  Seeschlachten. 


793 


8.  Eap  8t.  Vincent 

9.  Lowestoft  •  •    • 

10.  Lowestoft  •  •  • 

11.  Walcheren    •  • 

12.  Trelei-KalaffR 

13.  Dominica 

14.  Onessant 

15.  Tonlon    • 

16.  Tra&l^r 

17.  Oeland    • 

18.  Onessant  • 

19.  Orbetello 
^0.  BeTal     • 

21.  SheTeningen 

22.  Svenskasnnd 

23.  Sainte  Lncie 

24.  Tsushima  •  • 
2^.  Nienport    •   • 

26.  Navarin      •   • 

27.  Barcelona  •  • 


28.  Grenada 


28./6.  1693    46.000  M. 


13./6.  1665    44.000 


10.— 14./6.  1666    48.000    , 


.      14./6.  1673    48.000 


.     24./8.  1704    42.000    . 


12./4.  1782    40.000   ; 


27./7.  1778    89.000    , 


13./2.  1744    80.000 


21./10.  1805    86.000 


.      11.6.1676    86.000 


.   •   1./6.  1794    86.000 


14./6.  1646    88.000 
1./6.  1790    88.000 


10./8.  1653    82.000    . 


9./7.  1790    82.000 


17./4.  1780    80.000 


27.— 28./5.  1905    80.000 


12./6.  1653    29.000 


20./10.  1827    28.000   , 


.     11. /7.  1642    27.000 


6./7.  1779    27.000    , 


30.000  Franzosen 
15.000  .Anglo-Holländer 

22.000  Engländer 
22.000  Holländer 

22.000  Holländer 
21.000  Engländer 

18.000  Holländer 
25.000  Anglo-Franzosen 

24.000  Franzosen 
18.000  Anglo-HoUänder 

21.000  Engländer 
19.000  Franzosen 

20.000  Fi  anzogen 
19.000  Engländer 

18.000  Engländer 
18.000  Franco-Spanier 

16.000  Engländer 
20.000  Franco-Spanier 

I 

15.000  Dänen  und  Holländer 
20.000  Schweden 

17.000  Engländer 
18.000  Franzosen 

15.000  Franzosen 
18.000  Spanier 

20.000  Russen 
13.000  Schweden 

17.000  Engländer 
15.000  Holländer 

14.000  Schweden 
18.000  Russen 

16.000  Franzosen 
14.000  Engländer 

14.000  Japaner 
16.000  Russen 

16,000  Engländer 
13.000  Holländer 

8.000  Verbündete 
20.000  Türken 

.12.000  Franzosen 
15.000  Spanier 

15.000  Franzosen 
12.000  Engländer 


T-T" 


794 


Truppenstärke  in  Seeschlachten. 


?t» 


29.  Bnnkerqne    •  • 

30.  Cliegapeake   •   • 

31.  Qniböron    •  •  • 

32.  Kap  St.  Vincent 

33.  Portland    •  •   • 

34.  AfiTOsta    •   •   •   • 


35.  Palenno 


.   .   • 


36.  Kentish  Knock 


37.  Vigro 


38.  Kap  Finisterre 


39.  Kamperdain 


21./ 10.  1639    86.000  M. 


5./9.  1781    85.000   , 


20./11.  1759    84.000    , 


14./2.  1797    84.000 


18.~20./2.  1653    88.000    „ 


22./4.  1676    88.000 


1./6.  1676    88.000 


28./9.  1652    88.000   , 


14./ 10.  1702    88.000 


22./7.  1805    88.000    , 


.    11.10.1797    80.000    , 


6.000  Holländer 
20.000  Spanier 

13.000  Franzosen 
12.000  Engländer 

14.000  Engländer 
10.000  Franzosen 

9.000  Engländer 
15.000  Spanier 

13.000  Engländer 
10.000  Holländer 

11.000  Franzosen 

12.000  Holländer  und  Spanier 

10.000  Franzosen 

13.000  Holländer   und  Spanier 

12.000  Engländer 
10.000  Holländer 

13.000  Anglo-Holländer 
9.000  Franco-Spanier 

9.000  Engländer 
13.000  Franco-Spanier 

9.400  Engländer 
10.600  Holländer 


Von  den  genannten  39  großen  Seeschlachten  gehören  *20  dem  sieb- 
zehnten, 15  dem  achtzehnten,  3  dem  neunzehnten,  1  dem  zwanzigsten 
Jahrhundert  an.  Die  wichtigen  Entscheidungsschlachten  zur  See  wie  Feh- 
marn  1644,  Kap  Passero  1718,  Lagos  1759,  Tschesma  1770,  Abukir  1798, 
Kopenhagen  1801,  Lissa  1866,  Santiago  1898  etc.  wurden  von  weniger 
als  20.000  Mann  ausgefochten. 


ZabI  der  Kriegsschiffe 
in  den  größten  Seeschlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


795- 


Zahl  der  Kriegsschiffe 


in  den 


srSfiten  Seeseblaehten  der  letsten  drei  Jahrhunderte. 


Parallel  mit  der  sukzessiven  Abnahme  der  Truppenzahl  in  den  See- 
schlachten geht  die  allmähliche  Abnahme  der  Schiffszahl  in  den  Seekämpfen.- 
Mit  dem  Bau  größerer  Schiffstypen  zur  Hebung  deren  Widerstandskraft 
und  Ausrüstung  derselben  mit  einer  größeren  Geschützzahl  nimmt  die 
Schiffszahl  der  operativen  Flotte  ab,  während  der  Bemannungsstand  des- 
Schiffes so  ziemlich  derselbe  bleibt.  Ein  Linienschiff  des  17.  beziehungsweise 
18.  Jahrhunderts  von  80 — 100  Kanonen  hatte  fast  dieselbe  Bemannungs- 
stärke (700 — 800  Mann)  wie  die  heutigen  größten  Panzerschlachtschiffe  I.  Kl. 
(750 — 900  Mann),  welche  die  alten  Holzschiffe  an  Tonnengehalt  um  das 
zehnfache  übertreffen. 

Zur  Illustration  der  Abnahme  der  Zahl  der  Kriegsschiffe  in  See- 
schlachten möge  die  nachfolgende  statistische  Zusammenstellung  dienen, 
welche  —  die  jeweilige  größte  Seeschlacht  der  Seekriege  in  chronologischer 
Reihenfolge  aneinanderreihend  —  der  Zahl  der  am  betreffenden  Seekampfe 
teilnehmenden  großen  Einheiten  (Linienschiffe  und  Fregatten)  Rechnung, 
trägt.  In  den  Daten  über  die  modernen  Seekriege  erscheinen  die  Linien- 
schiffe und  Fregatten  von  den  Panzerschiffen  und  sämtlichen  Kategorien, 
von  Kreuzern  vertreten. 

Wie    in    allen    früheren    Zusammenstellungen    steht    der    Name    des- 
Siegers  stets  an  erster  Stelle. 


Beaeichnniifir  dos  Kriegres 


1.  Dreißigjähriger  Krieg 
1618-1648 


OröBte  Oesamtiahl 

Seeschlacht       der  Schiffe 

Bünkirchen  1639  •  -   98  •   •    ) 


2.  Spanisch-französischer  Krieg     •  Barcelona  1642  *   •   •    73  >   • 
1635-1659 


3.  Dänisch-schwedischer  Krieg  •   •  Fehmam  1644 
1643-1645 


•    •    . 


60-   • 


4.  Erster  englisch-holländ.  Seekrieg  Sheveiiiiigeil  1653    •  284 

1652-1654 

5.  Venezianisch-türkischer  Seekrieg  Bardanellen  1657     •  174 

1644  -  1699 


28  holländische 
70  spanische 

29  französische 
44  spanische 

32  schwedische 
18  dänische 

120  englische 
114  holländische 

1 14  türkische 
60  venezianische- 


796  Zahl  der  Kriegsschiffe 

in  den  größten  Seeschlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


Beseichnnn^  des  Krieges 


6.  Schwedisch-dänischer  Krieg 
1658-1660    • 


OröBte  Oesamtsahl 

Seeschlacht      der  Scliiife 

Kopeiüiaffeii  1658    •   78 


7.  Zweiter  engl.-hoUänd.  Seekrieg  •  Lowestoft  1665 
1665-1667 

-8.  Dritter  englisch-hoUänd.  Seekrieg  Solebay  1672     • 
1672-1674 

'9.  Zweiter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV.  Ag^OSta  1676  •    • 
1672—1678 

40.  Schwedisch-dänischer  Krieg   •    •  Oeland  1676   •   • 
1675-1679 


819 


178 


12.  Spanischer  Erbfolgekrieg 
1701-1714 


•    •    • 


Veles-Malasra  1704 


13.  Österreichischer  Erbfolgekrieg    •  Toalon  1744 
1740-1748 


14.  Siebenjähriger  Krieg 
1756-1763 


Qniböron  1759 


15.  Russisch-türkischer  Krieg    •   •   •  Tschesma  1770 

1769-1774 

16.  Nordamerikanisch.  Freiheitskrieg  Bominica  1782 

1775—1783 

17.  Schwedisch-russischer  Seekrieg  •  Wiborg  1790 

1788-1790 


18.  Revolutionskriege 
1792-1801 


Oaessant  1794 


19.  Englisch-dänischer  Seekrieg    •    •  Kopenhagen  1801 
1801 


.20.  Napoleonische  Kriege 
1805-1815 


21.  Griechischer  Freiheitskampf 
1822-1829 


22.  Orientkrieg 

1853-1856 


Trafalsrar  1805 


Navarin  1827 


Sinope  1853 


^23.  österreichisch-italienischer  Krieg  Lissa  1866  •   • 
1866 

24.  Chinesisch-japanischer  Krieg  •   •  Yaln  1894  •   • 
1894 

^5.  Amerikanisch-spanischer  Krieg  •  Santiago  1898 
1898 

26.  Russisch-japanischer  Krieg     •    •  Tsnsliima  1905 
1904-1905 


.    78 


11.  Dritter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV.  La  Honsrne   1692  •      176 
1688—1697 


95 
09 
68 
85 
76 
87 
66 
88 


41 
16 
88 
19 
10 
48 


40  dän.-holländische 
38  schwedische 

109  englische 

110  holländische 

75  holländische 

98  engl.-französische 

30  französische 

29  holländ.-spanische 

34  dän.-hoUKndische 
44  schwedische 

118  engl.-holländische 
57  französische 

49  französische 

46  engl.-holländische 

37  französ.-spanische 

32  englische 

33  englische 
25  französische 

13  russische 

22  türkische 

42  englische 

34  französische 

56  russische 

31  schwedische 

33  englische 
33  französische 

19  englische 

14  dänische 

31  englische 

38  französ.-spanische 

18  engl.-frafiz.-russ. 

23  türkisch-ägyptische 

9  russische 
7  türkische 

13  österreichische 

19  italienische 

10  japanische 
9  chinesische 

6  amerikanische 
4  spanische 

23  japanische 

20  russische 


Vergleich  der  Heeresstärken 
in  den  größten  Seeschlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte.  797 

Die  Abnahme  der  Zahl  der  Kriegsschiffe  springt  namentlich  in  die 
Augen,  wenn  die  Seeschlachten,  welche  sich  die  erstklassigen  Seemächte 
England,  Frankreich,  Holland  gegenseitig  lieferten,  eingehender  betrachtet 
werden.  Seit  1827  haben  weder  England  noch  Frankreich  an  einem  größereoi 
Seekampfe  teilgenommen,  daher  kommt  es  auch,  daß  die  seit  jenem  Zeit- 
punkte gelieferten  Seeschlachten,  mit  Ausnahme  von  Tsushima  im  Jahre  1905,. 
mit  verhältnismäßig  kleinen  Streitkräften  geliefert  wurden,  da  nur  zweit- 
klassige Seemächte  daran  beteiligt  waren. 

Über  100  Kriegsschiffe  (Linienschiffe  und  Fregatten)  waren  eigentlich 
nur  in  den  Seeschlachten  des  17.  Jahrhunderts  vereinigt;    es  waren   dies: 

Sheveningen 1653  mit  234  Kriegsschiffen 

Lowestoft 1665     „     219 


Nieuport 1653  „  203 

Kamperduin 1673  „  179 

La  Hougue 1692  „  175 

Dardanellen  ......  1657  „  174 

Solebay 1672  „  173 

North  Foreland     ....  1673  „  169 

Lowestoft  ?   .    .....  1666  „  163 

Shoonefeldt 1673  „  155 

Dardanellen 1656  „  144 

Beachy  Head 1690  „  129 

North-Foreland      ....  1652  „  128  „ 

Dungeness 1652  „  113 

Kap  St.  Vincent    .    .    .    .1693  „  112 

Portland 1653  „  110 


n 
n 
n 


n 
n 
n 
n 
n 


n 
n 


Im  18.  Jahrhundert  werden  die  großen  Kämpfe  zur  See  von  40  bis 
95  Schiffen  durchgefochten,  das  19.  Jahrhundert  beginnt  mit  69  Schiffen 
bei  Trafalgar,  endet  mit  10  Schiffen  bei  Santiago.  Die  größte  Seeschlacht 
der  neuesten  Zeit,  Tsushima,  mit  Trafalgar  zu  vergleichen,  vereinigte 
43  größere  Kriegsschiffe.  In  einem  künftigen  europäischen  Seekriege  dürften, 
falls  Seemächte  ersten  Ranges  daran  Anteil  nehmen,  unter  der  Voraus- 
setzung, daß  die  beiderseitigen  Streitkräfte  sich  so  ziemlich  das  Gleich- 
gewicht halten,  ungefähr  30  Panzerschlachtschiffe  und  20  große  Kreuzer, 
zusammen  also  gegen  50  Kriegsschiffe  der  allergrößten  Typen,  an  der 
Seeschlacht  teilnehmen.  - 


798 


Truppenstärke  beim  Angriff  fester  Plätze. 


Truppenstärke  beim  Angriff  fester  Plätze. 


a)  Die  grofiten  Belagernngs-^  besw.  Einschließongsarmeeii 

seit  1618. 

In  nachstehenden  Belagerungen  betrug  das  Heer  des  Angreifers  mehr  als 

50.000  Mann: 


1. 

2. 

3. 

4. 

5. 

6. 

7. 

8. 

9. 
10. 
11. 
12. 
13. 
14. 
15. 
16. 
17. 
18. 
19. 
20. 
21. 
22. 
23. 
24. 
25. 
26. 
27. 
2S. 
29. 
:30. 


Paris    •  •  • 
Wien    •   •  • 
Sebastopol  • 
Meti  •  -  •   • 
Port -Arthur 
Candia  •  •  * 
Petersburg 
Plewna     •  •   •   • 
Philippsbnrf 
Landau     •   .   •   • 

Lille     

Belgrad    *   •  •  * 
San  Sebastian    • 

Mona 

Oc8akow  •   .  *   . 

Namnr 

Freibarg  •  .   •  • 

Prag     

Mafistriciit  •  •  • 
Warscban  •  •  • 
Toarnay  •  •  .  • 
V^icksbnrg  •  •  • 
Stralsund  •  •  • 
Cindad  Bodrigo 
Scbweidnits    •   • 

Ofen      

Chocsim   •   .   .   * 

Prag 

Bergen  -  op  -  Zoom 
Pbilippsbnrg 


•   .   . 


•   .   . 


1870-1871 

1683  .    .    • 

1854-1855 

1870  .    .    . 

1904-1905 

1667-1669 

1864-1865 

1877 

1734 

1713 

1708 

1717 

1813 

1691 

1788 

1695 

1713 

1744 

1748 

1831 

1745 

1863 

1715 

1810 

1762 

1686 

1769 

1757 

1622 

1676 


Stärke  der  Deutschen 240.000  Mann 

Türken 200.000 

Verbündeten 200.000 

Deutschen 200.000 

Japaner 140.000 

Türken 130.000 

linierten 120.000 

Russen  ui^d  Rumänen  •  120.000 

Franzosen 117,000 

Franzosen 1 10.000 

Verbündeten 110.000 

Österreicher 100.000 

Verbündeten 100.000 

Franzosen 92.000 

Russen 90.000 

Verbündeten 80.000 

Franzosen 80.000 

Preußen 80.000 

Franzosen 80.000 

Russen 80.000 

Franzosen 75.000 

linierten 75.000 

Verbündeten 70.000 

Franzosen 70.000 

Preußen 67.000 

Kaiserlichen 65.000 

Russen 65.000 

Preußen 63.000 

Spanier 60.000 

Kaiserlichen 60.000 


Truppenstärke  beim  Angriff  fester  Plätze. 


799 


31.  Hains 1689 Stärke 

52.  HiS 1690 , 

53.  Bona! 1710 „ 

34.  OcBftkow 1737 , 

35.  dioCBim 1739 . 

36.  Helflinsrfors     •   •   •   •  1742 « 

37.  Prag 1742 , 

38.  Landröcies 1712 „ 

39.  BrflBsel 1746 , 

40.  Colbersr 1761 , 

^1.  Manbensre 1793 , 

42.  Silistria 1854 „ 

43.  Hambarg 1813-1814.   •   •  , 

44.  Belgrad 1688 , 

45.  Verona 1809 , 

46.  BadajoB 1812 , 

47.  Belgrad 1690 , 

48.  A80W 1696 , 

49.  Silistria   ......  1773 , 

•50.  Saragossa 1809 


der  Kaiserlichen 

Türken 

Verbündeten 

Russen 

Russen 

Russen 

Österreicher 

Verbündeten 

Franzosen 

Russen  und  Schweden 

Verbündeten 

Russen 

Verbündeten 

Kaiserlichen 

Franzosen  ... 

Engländer 

Türken 

Russen 

Russen 

Franzosen  


60.000  Mann 

60.000       , 

60.000       „ 

60.000 

60.000 

60.000 

60.000 

60.000 

60.000 

60.000 

60.000 

60,000 

56.000 

53.000 

52.000 

51.000 

50.000 

rtO.OOO 

50.000 

50.000 


b)  Die  größten  Besatznngen  befestigter  Plätze  seit  1618. 

Nachstehende  Zusammenstellung  hat  den  Zweck,  die  numerische  Stärke 
der  Verteidiger  jener  Festungen,  deren  Besatzung  inklusive  der  an  der 
Verteidigung  teilnehmenden  bewaffneten  Bürger  in  einem  Stadium  der 
Belagerung  beziehungsweise  Einschließung  innerhalb  des  eingeschlossenen 
Platzes  mindestens  20.000  Mann  betrug,  vor  Augen  zu  führen. 


1870-1871 
1870.  .  . 
1854—1855 
1864-1865 
1757  .  .  . 
1794  .  .  . 


1.  Paris 

2.  Meta 

3.  Sebastopol  .   •  -   • 

4.  Petersburg: .  •   •   • 

5.  Prag: 

•6.  Warschau  (1.)    •   - 

7.  Plewna 1877  .   .   .   . 

8.  IsmaQ 1790  .... 

9.  HambnrfiT 1813-1814. 

10.  Port -Arthur   «   •   •   .1904-1905. 

11.  Dresden 1813  .  .   .  • 

12.  Warschau 1831  .   .   .   . 

13.  DanaifiT 1813  .   .   .   . 


.Stä 


ke  der  Franzosen 400.000  Mann 

,    Franzosen 180.000  ^ 

,    Russen 75.000  , 

,  Konföderierten  ....  67.000  , 

,    Österreicher 50.000  „ 

,    Polen 50.000  , 

,    Türken 50.000  ^ 

,    Türken 40.000  „ 

„    Franzosen 40.000  ^ 

^    Russen 40.000  , 

„    Franzosen 37.000  ^ 

,    Polen 37.000  „ 

.    Franzosen 36.000  , 


li 


800 


Truppenstärke  beim  Angriff  fester  Plätze. 


\ 


14.  ValenciA  v  •   -  • 

15.  Belgrad    -   -   •   • 

16.  Saragossa    •  •   • 

17.  AchalsiklL    •  •  • 

18.  Warschau  (2.)    • 

19.  Mantna     •  .  .   • 

20.  Vicksbnrg   •   •  • 

21.  Biga 

22.  Prag 

%3.  Bergen  -  op  -  Zoom 

24.  Silistria   ... 

25.  Dttppel     •   .   •   . 

26.  Straßbnrg       >   * 

27.  Santiago  de  Cnba 

28.  Ociakow  .... 

29.  Mains 

30.  Cadis 

31.  Badajoi    .  .   •   • 

32.  Gandia 

33.  Chocsim   .... 

34.  Ociakow  .... 

35.  Lyon 

36.  Toalon 

37.  Manbeage    >   -   . 

38.  Eehl      

39.  Magdeburg  *  •  * 

40.  Silistria   .       *   * 


1812 

1717 

1809 

1828 

1794 

1796-1797 

1863 

1812 

1742 

1748 

1773 

1864 

1870 

1898 

1737 

1793 

1810-1812 

1811 

1667-1669 

1769 

1787 

1793 

1793 

1794 

1796-1797 

1813-1814 

1854  .    .    • 


Stärke  der  Spanier 
•    Türken 


n 


» 

9 

» 

9 
9 
9 
9 
9 


9 
9 


9 
9 


Spanier  .... 
Türken  .   •    .   . 

Polen 

Österreicher  .  . 
Konföderierten  * 
Russen  .... 
Franzosen  •  .  . 
Holländer  ■  •  . 
Türken  .... 
Dänen  .... 
Franzosen  .  •  • 
Spanier  .... 
Türken  .... 
Franzosen  •  •'  . 
Angio  -  Spanier 
Spanier  •  •  « 
Venezianer  •  . 
Türken  .... 
Türken  .... 
franz.  Royalisten 
Verbündeten  • 
Franzosen  •  •  • 
Franzosen  •  •  • 
Franzosen  .  •  . 
Türken  .... 


33.000  Mann 

30.000 

30.000 

30.000 

28.000 

28.000 

28.000 

27.000 

26.000 

26.000 

24.000 

23.000 

23.000 

23.000 

22.000 

22.000 

22.000 

21.000 

20.000 

20.000 

20.000 

20.000 

20.000 

20.000 

20  000 

20.000 

20.000 


Die  längsten  Belagerungen  und  Einschließungen 
befestigter  Plätze  seit  1618. 


801 


Die  längsten  Belagerungen 

ond  Einschließungen  befestigter  PlStze  seit  1618. 


Nachstehend  verzeichnete  Festungen  haben  mindestens  100  Tage  lang 

den  AngriflFen    des   Belagerers  getrotzt  beziehungsweise  eine  ebenso   lang 
währende  Einschließung  ausgehalten. 


1.  Gibraltar  •   •    9./8. 

2.  Cadi8    •  •   •    5./2. 

3.  Gandia  •  •   •  22./5. 

4.  Breda   •  •  •    5./2. 

5.  La  Kochelle  15./8. 

6.  Missolnn^lii  17./4. 

7.  Sebastopol  •  27./9. 

8.  Verraa     •   -  14./10. 

9.  Bansig     •   •  16./]. 

10.  Alt-Breiaach   6./2. 

11.  Lnxembnrgr     9./8. 
]  2.  Petersburg  •    9./6. 

13.  PondiclLÖry  •    7./4. 

14.  Stettin     •   •  18./3. 

15.  Magdeburg    15./9. 

16.  Port- Arthur  26./5. 

17.  Milaaso    •   •  20./ 10. 

18.  Riga  ....  27./2. 

19.  Lerida  •   •   •  10./5. 

20.  Corona  •   •  •    6./6. 

2 1 .  Grandeni     •  22./ 1 . 

22.  Maini    •       •  21./n. 

23.  Stralsund    •  24./ 2. 

24.  Gibraltar*  •  21./10. 

25.  Kars  .    •    •  •  18./6. 

26.  Mantna     •   •  27./8. 

27.  Prag     •   •   •  27./7. 


1779-21./10. 1782 
1810-25./8.  1812 
1667—  6./9.  1669 
1624-  2./6.  1625 
1627— 28./10.  1628 
1825-22./4.  1826 
1854-  8./9.  1855 
1704-  9./4.  1705 
1813-29./11.  1813 
1638 -17./12.  1638 
1794-  7./6.  1795 
1864-  3./4.  1855 
1760— t5./l.  1761 
1813-21./11.  1813 
1813-14./5.  1814 
1904-  2./1.  1905 
1718-27./5.  1719 
1700-  I./IO.  1700 
1646-21./11.  1646 
1809-10./12.  1809 
1807-27./7.  1807 
1813-  4./5.  1814 
1628—  4.;8.  1628 
1704-30./4.  1705 
1855-27./11.  1855 
1796—  2./2.  1797 
1742-26./ 12.  1742 


Widerstandsdaner 

der 
Engländer        •  1.167 

Anglo-Spanier  903 

Venezianer  •    .  828 

Holländer    •    •  485 

Hugenotten     •  438 

Griechen  -    •    «  370 

Russen     .    *    •  346 

Austro-Sarden  330 

Franzosen  -    •  319 

Kaiserlichen    •  313 

Österreicher    •  304 

Konföderierten  300 

Franzosen   •    .  284 

Franzosen    •    •  245 

Franzosen    •    ■  241 

Russen     •    •    •  221 

Österreicher     •  219 

Schweden    •    ■  218 

Spanier    •    .    •  195 

Spanier     •    .    .  187 

Preußen    •    •    •  186 

Franzosen   .    •  164 

Stralsunder     *  163 

Engländer       -  162 

•  Türken     ...  162 

Österreicher    .  159 

Franzosen    .    .  152 


Tage 


0 
p 

n 

9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 
9 


(erfolglos  belg.) 
(erfolglos  belg.) 
(kapitulierte) 
(kapitulierte) 
(kapitulierte) 
(wurde  erstürmt) 
(wurde  erstürmt) 
(kapitulierte) 
(kapitulierte) 
(kapitulierte) 
(kapitulierte) 
(wurde  geräumt) 
(kapitulierte) 
(kapitulierte) 
(wurde  geräumt) 
(kapitulierte) 
(erfolglos  belg.) 
(erfolglos  belg.) 
(erfolglos  belg.) 
(erfolglos  belg.) 
(erfolglos  belg.) 
(wurde  geräumt; 
(erfolglos  belg.) 
(erfolglos  belg.) 
(kapitulierte) 
(kapitulierte) 
(kapitulierte) 
51 


802 


Die  längsten  Belagerungen  und  Einschließungen 
befestigter  Plätze  seit  1618. 


28.  Bigra     •   • 

24./7. 

29.  Wesel  •  •  • 

18./12. 

30.  Plewna    •   • 

20./7. 

31.  Hamburg:     • 

24./ 12. 

32.  Kosel    •  • 

.  24./1. 

33.  OaSta    •   • 

4./3. 

34.  Turin    •  • 

.  14./5. 

35.  Paris     -  • 

.  19./9. 

36.  Lttttich    •   ' 

13./6. 

37.  Ladysmith  • 

2./11. 

38.  LiUe 

•  13./8. 

39.  Httningren    • 

21./12. 

40.  SiHstria  •   • 

21./7. 

41.  Antwerpen 

•  14./1. 

42.  Figueras  • 

.    4./4. 

43.  Maina    -   • 

.  10./4. 

44.  Kolberg   • 

.  20./3. 

45.  Beifort     • 

.    3./11. 

46.  Stralsund 

.    9./9. 

47.  Eolberg  •  • 

.    4./9. 

1812~18./12.  1812 
1813-10./5.  1814 
1877-10./12.  1877 
1813-12./5.  1814 
1807--14./7.  1807 
1805-18./7.  1805 
1640-24./9.  1640 
1870-28./1.  1871 
1702 -17./ 10.  1702 
1899 --  1./3.  1900 
1708-  9./12.  1708 
1813-15./4.  1814 
1828-10./11.  1828 
1814-  4./5.  1814 
1811— 19./8.  1811 
1793-23./7.  1793 
1807-  3./7.  1807 
1870— 10./2.  1871 
1715-^22./12.  1715 
1761-16./12.  1761 


Widerstandsdaner 

der 
Russen 
Franzosen 
Türken  • 
Franzosen 
Preußen  • 
Neapolitaner 
Spanier  • 
Franzosen 
Franco-Spanier 
Engländer 
Franzosen 
Franzosen 
Türken  • 
Franzosen 
Spanier  • 
Franzosen 
Preußen  • 
Franzosen 
Schweden 
Preußen    • 


147  Tage 

143 

142 

139 

138 

136 

132 

131 

126 

119 

118 

115 

112 

HO 

107 

105 

105 

105 

104 

103 


(erfolglos  belg.) 
(wurde  geräumt) 
(kapitulierte) 
(wurde  geräumt) 
(erfolglos  belg.) 
(kapitulierte) 
(kapitulierte) 
(kapitulierte) 
(kapitulierte) 
(erfolglos  belg.) 
(kapitulierte) 
(erfolglos  belg.) 
(erfolglos  belg.) 
(wurde  geräumt) 
(kapitulierte) 
(kapitulierte) 
(erfolglos  belg.) 
(kapitulierte) 
(kapitulierte) 
(kapitulierte) 


Die  bedeutendsten  Kapitulationen  ganzer  Heere  und  Heeresteile 
auf  freiem  Felde,  sowie  Obergabe  befestigter  Plätze  ohne  Schwertstreich.    803 


Die  bedeutendsten  Kapitulationen 

ganier  Heere  und  Heerestelle  auf  freiem  Felde,  sowie  Übergabe  befestigter 

Plätze  ebne  Schwertstreich. 


1. 

Kapitulation 

von  Sedan  

.    2./9.    1870 

;   es  ergaben  sich  86.000  Franzosen 

2. 

«    Pontarlier  •  •  • 

.    1./2.    1871 

,     85.000  Franzosen 

3. 

«    Alkmaar    •  *   •  . 

.  18./10.  1799 

,    45.000  Anglo>Russen 

4. 

y    Plewna 

.  10./12.  1877 

,     43.000  Türken 

-5. 

y    KlOBter  ZeTen  •  • 

•    8./9.    1757; 

,     40.000  Anglo-Deutsche 

•6. 

,    VUigros  .... 

.  13./8.    1849, 

,     29.000  Ungarn 

7. 

.    Appomattox  •  •  • 

.    9./4.    1865, 

,     28.000  Konföderierte 

8. 

.    Cintra 

.  30./8.    1808 

,     26.000  Franzosen 

9. 

.    Ulm 

.  17./10.  1805 

,     24.000  Österreicher 

10. 

9    Maffdebnrg  *  •  • 

.    8/11.1806 

,     24.000  Preußen 

11. 

9    ShSnoro     •   *  • 

8./1.    1878 

,     23.000  Türken 

12. 

.    El  Ariscli  •   •  • 

.  24./1.    1800 

,     20.000  Franzosen 

13. 

.    Baüön    .... 

.  22./7.    1808 

,     18.000  Franzosen 

14. 

,    Pirna 

15./10.  1756 

,     17.000  Sachsen 

15. 

0    Breslau 

19./ 12.  1757; 

,     17.000  Österreicher 

16. 

* 

«    Donelson   •  •   - 

15./2.    1862; 

,     17.000  Konföderierte 

17. 

.    Helainfffors  -  . 

.    4./9.    1742; 

,     15.000  Schweden 

18. 

y    Darliam's  Station 

25./4.     185; 

,     15.000  Konföderierte 

19. 

„    Lansrensalsa     • 

.  29./6.    1  86; 

14.500  Hannoveraner 

20. 

.    Perewolotscha     • 

28./7.    1709; 

14.000  Schweden 

21. 

.    Kairo 

27.6.    1801; 

IV                 9                 1 

>     14.000  Franzosen 

22. 

.    Harper's  Ferry   • 

15./9.    1862; 

14.000  Unierte 

23. 

,    Maxen 

.  21./11.  1750; 

13.500  Preußen 

24. 

,    Badosayce    •  •   • 

18./11.  1794; 

12.000  Polen 

25. 

,    Naflry-Majtöny    ■ 

1./5.    1711; 

,     11.000  Ungarn 

26. 

.    Lini 

•  23./1.    1742; 

10.000  Franco- Bayern 

27. 

«    Hannheim  .   •   •  • 

20./9.    1795; 

II                  0                  ü 

,     10.000  Deutsche 

28. 

,    Erfort 

15./10.  1806; 

»                  9                  % 

,     10.000  Preußen 

29. 

,    Prenilan    .  .  .  • 

28./10.  1805; 

9                  9                   9 

10.000  Preußen 

30. 

,    Batkan 

7./U.  1806; 

»              *              a 

10.000  Preußen 

51* 


"f^fv 


»»■ 


Die  Reiterzahl 
804  in  den  Kriegen  der  neueren  und  neuesten  Zeit 


Die  Reiterzahl 

in  den  Kriegen  der  neueren  nnd  neuesten  Zeit 


Nicht  in   allen    Kriegen   der  Neuzeit   hat   die   Kavallerie   eine   gleich 
-    wichtige  Rolle  gespielt.    Je   weiter  wir    in   frühere  Jahrhunderte    zurück- 
greifen, je  mehr  wir. uns  hiebei  dem  Mittelalter  nähern,  desto  bedeutender 
erscheint  uns  die  Rolle  der  Reiterei.  Im  16.  Jahrhundert,  wo  die  Blüte  des 
Acjeis  nur  hoch  zu  Roß  kämpfte,  übertraf  die  Reiterzahl  die  Zahl  der  Fuß- 
^.       truppen  um  mehr  als  das  Doppelte.  In  der  Schlacht  bei  Pavia  24./2.  152^ 

%       zählte   man  38.000  Reiter   und   nur    16.000  Mann   Fußvolk,   die   Kavallerie 

^' 

•-    '     betrug  also   mehr  als  70  7o   ^^^r  Kombattanten.   Im  Dreißigjährigen  Kriege 

^^        beginnt  die  Infanterie   die  Reiterei   an  Zahl   zu   überflügeln,   doch  werden 

p.  '      <lie   meisten  großen  Schlachten  noch  immer  durch  Kavallerie  entschieden. 

l;       In  den  Kriegen  Ludwigs  XIV.,  Friedrichs  II.  und  Napoleons  I.  beginnt  die 

'^'        Infanterie   die  größere  Rolle   zu  spielen,   was  auch   in   dem  perzentuellen 

Verhältnis  der  Reiterzahl  immer  deutlicher  zum  Ausdruck  kommt ;  trotzdemi 

gibt  es   auch  hier  noch  Schlachten    genug,   in   denen   der  Kavallerie   die 

Hauptaufgabe  zufällt,  z.  B.  Neerwinden  1693,  Roßbach  1757,  Targau  1760,. 

Borodino  1812,  Waterloo  1815. 

In  den  Kriegen  der  neuesten  Zeit  verliert  die  Kavallerie  in  demselben 

Verhältnis  an  Bedeutung,   in   welchem   die  Infanterie   an   solcher  gewinnt. 

Mit  der  Einführung  der  weittragenden  Repetier -Handfeuerwaffen,   mit  der 

Vervollkommnung  der  Verkehrsmittel    (Eisenbahn,  Telegraphie,  Telephon) 

hat  die  Reiterei  ihre  früher  so  ungeheuer  wichtige,  ja  präponderante  Rolle 

verloren,  so  daß  das  perzentuelle  Verhältnis  der  Reiter  zum  Fußvolk  immer 

ein   schlechteres  wird.   Immerhin  muß  aber  ausdrücklich  bemerkt  werden,. 

daß  es  stets  gewisse  große  Aufgaben  geben  wird,  welche  am  besten  durch 

eine  gute  Kavallerie  gelöst  werden  können,  nämlich  der  Auf  klärungsdienst^ 

Störung  der  Kommunikationen  des  Feindes,  Angriffe  auf  feindliche  Reiterei 

oder   erschütterte  Infanterie   und   die  Verfolgung.   Sohin   wird   die  Reiteret 

auch  in  künftigen  Kriegen  noch  immer  ein  weites  Feld  der  Betätigung  finden. 


Die  Reiterzahl 
in  den  Kriegen  der  neueren  und  neuesten  Zeit.  805 

Der  größte  Reiterkampf,  Kavallerie  gegen  Kavallerie,  der  letzten 
hundert  Jahre  und  wahrscheinlich  der  Neuzeit  überhaupt  fand  bei  Liebert- 
wolkwitz  am  14.  Oktober  1813  statt,  woselbst  8.000  Reiter  der  Verbündeten» 
•(Österreicher,  Preußen  und  Russen)  gegen  7.000  französische  Reiter  fochten. 

Auch  die  letzten  Kriege  der  neuesten  Zeit  entbehren  nicht  größerer 
Kavalleriekämpfe;  bei  Stfesetitz,  1866,  einem  Teilgefechte  der  Schlacht  bei 
•Königgrätz,  waren  4.500  preußische  gegen  5.700  österreichische  Reiter  im 
Kampfe,  bei  Ville-sur-Yron,  1870,  einem  Teilgefechte  der  Schlacht  bei 
Vionville,  fochten  2.800  Preußen  gegen  2.700  Franzosen.  Größere  Schlachten, 
in  welchen  auf  der  einen  Seite  ausschließlich  Kavallerie  gegen  feindliche 
Infanterie  kämpfte,  waren  sehr  selten ;  die  sprechendsten  Beispiele  hiefür 
rsind  Fehrbellin  1675,  wo  6.000  brandenburgische  Reiter  ohne  Infanterie 
den  Sieg  erfochten  und  das  Treffen  bei  La  Fere  -  Champenoise,  1814,  wo 
28.000  Reiter  der  Verbündeten  17.000  Mann  französischer  Infanterie 
zersprengten*  Im  großen  russisch -japanischen  Kriege  spielte  die  Reiterei 
•eine  sehr  untergeordnete  Rolle.  Die  russische  Kavallerie  betrug  durch- 
:schnittlich  nur  8*5  7o>  ^^^  japanische  gar  nur  3-5  7o  ^^^  Kombattanten. 

Um  das  Verhältnis  der  Reiterei  zur  Gesamtstreiterzahl  in  den  größten 
Schlachten  zu  illustrieren,  mögen  hier  statistische  Aufstellungen  jener 
Schlachten  folgen,  bei  welchen 

1 .  die  absolute  Reiterzahl  ohne  Rücksicht  auf  deren  perzentuelles 
Verhältnis  zur  Kombattantenzahl  eine  sehr  bedeutende  war, 

2.  die  relative  Reiterzahl  in  ihrem  perzentuellen  Verhältnis  zur 
Gesamtstreiterzahl  eine  Beurteilung  der  perzentuellen  Abnahme  der 
Kavallerie  gestattet. 


An&ählnng  Jener  Schlachten, 

bei  welchen  die  Zahl  der  Reiter  mindestens  30.000  Mann  betrug. 

.    «  ,^    ,..  n..  ^«».ww.  T.  .        1120.000  Türken 

1.  Faltschi I71i 127.000  Reiter        ,,w^  n 

1     7.000  Russen 

^  ,        ,                           «.«  ^^^n.  t  20.000  Österreicher 

2-  Belgrad I7i7 100.000     .      {  ^^  ^.^^^^ 

-,    ,   .     .  „  -  -« »-«  I  60.000  Verbündete 

«,.  .  »««  «^  ««^  1  34.000  Kaiserliche  und  Polen 


806 


Die  Reiterzahl 
in  den  Kriegen  der  neueren  und  neuesten  Zeit. 


5.  Zenta 


1697 


6.  Smolensk     •  «  .  .   .  1812 


7.  Borodino 1812 


8.  KöniggrätB 


9.  Malplaquet 


•   .   •  1866 


1709 


10.  Neerwinden     •   •  •  -  1693 


U.  Sslanksmeii 


1691 


12.  BocoQZ 1746 


13.  Wagram 


1809 


14.  HohenfHedeberg  •  •  1745 


15.  Peterwardein     • 


1716 


16.  Ondenarde 1708 


17.  Bantaen 1813 


18.  Härs&ny 


1687 


19.  Lawfeldt 1747 


20.  Waterloo 1815 


21.  HeilBberff 


1807 


22.  Sedan 1870 


23.  Höchstädt 1704 


24.  Laon 

25.  Paris 


.  1814 


.   .   .  1814 


16.000  Kaiserliche 
40.000  Türken 

30.000  Franzosen  u.  Verbünde 
25.000  Russen 

27.000  Franzosen  u.  Verbünd» 
25.000  Russen 

27.000  Preußen 

24.000  Österreicher  u.  Sachsen. 

25.000  Verbündele 
25.000  Franzosen 

29.000  Franzosen 
20,000  Verbündete 

17.000  Kaiserliche 
30.000  Türken 

26.000  Franzosen 
"JO.OOO  Verbündete 

30.000  Franzosen 
15.000  Österreicher 

22.000  Preußen 

22.000  Österreicher  u.  Sachsen 

22.000  Österreicher 
20.000  Türken 

21.000  Verbündete 
20.000  Fianzosen 

15.000  Franzosen 

26.000  Preußen  und  Russen 

20.000  Kaiserliche 
20.000  Türken 

24  000  Franzosen 
16.000  Verbündete 

22.000  Verbündete 
16.000  Franzosen 

12.000  Franzosen 
25.000  Russen 

24.000  Deutsche 
12.000  Franzosen 

20.000  Verbündete 
15.000  Franzosen 

25.000  Verbündete 
10.000  Franzose» 

30.000  Verbündete- 
5.000  Franzosea 


56.000  Reiter 

66.000 

62.000 

61.000 

60.000 

40.000 

47.000 

46.000 

46.000 

44.000 

42.000 

41.000 

41.000 

40.000 

40.000 

88.000 

87.000 

86.000 

86.000 

86XN)0 

36JQ0Q 


Die  Reiterzähl 
in  den  Kriegen  der  neueren  und  neuesten  Zeit. 


807 


26.  Gravelotte      .   •   •   •  1870 


27.  Ramillies 


1706 


28.  Kolin 1757 


29.  Sylan 


1807 


31.  &rofl-Gör8chen  •   •   -1813 


32.  Breslau 1757 


33.  Torgrau 


1760 


34.  Arcis-sar-Anbe    •   •  1814 


35.  Före-Champenoise  -1814 


36.  Pragr 


1757 


37.  AnsterlitB 1805 


38.  Sankt  Ooithard 


39.  Engren 


1664 


1800 


M.OOO  Reiter 


88.000 


88.000      , 


88.000      , 


30.  Friedland 1807 88.000     , 


40.  Dresden 1813 


88.000      , 


88.000 


82.000 


82.000 


82.000     , 


81.000 


81.000     . 


80.000 


80.000 


80.000     . 


21.000  Deutsche 
13.000  Franzosen 

16.000  Verbündete 
17.000  Franzosen 

19.000  Österreicher 
14.000  Preußen 

15.000  Franzosen 
18.000  Russen 

13.000  Franzosen 
20.000  Russen 

8.000  Franzosen 
25.000  Preußen  und  Russen 

22.000  Österreicher 
10  000  Preußen 

12.000  Preußen 
20.000  Österreicher 

25.000  Verbündete 
7.000  Franzosen 

28.000  Verbündete 
4.000  Franzosen 

18.000  Preußen 
13.000  Österreicher 

15.000  Franzosen 

16.000  Russen  u.  Österreicher 

1 0.üOO  Kaiserliche  u.Franzosen 
20.000  Türken 

■ 

10.000  Franzosen 
20  000  Österreicher 

10.000  Franzosen 
20.000  Verbündete 


«08 


Das  perzentuell€  Verhältnis  der  Kavallerie 
zur  Kombattantenzahl  in  den  großen  Kriegen  1618—1905. 


Das  perzentuelle  Verhältnis  der  Kavallerie 

znr  Kombattantensalii  in  den  f^roßen  Kriegen  1618 — 1905. 


Nachstehende  Zusammenstellung,  welche  uns  die  Reiterzahl  nebst 
deren  Perzentsatz  zur  Gesamtstreiter  zahl  in  den  jeweilig  größten 
Schlachten  der  bedeutendsten  Kriege  im  Zeiträume  1618 — 1905  vor  Augen 
führt,  verfolgt  den  Zweck,  die  sukzessiv©  Abnahme  des  Perzentsatzes  der 
Kavallerie  zu  illustrieren. 

Name  des  Krieges  ScUacht 


Dreißigjähriger  Krieg    ....      Wittstock  1636  •   -   • 
1618-1648 

Österreichischer  Türkenkrieg  >    >  Sankt  Ch)tthard  1664 
1661  —  1664 

Zweiter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV.  Seneffe  1674     •    *    > 
1672—1678 

Dritter  Raubkrieg  Ludwigs  XIV.  •  Neerwlnden  1693    • 
1688—1697 


Türkenkrieg 

1683-1699 

Spanischer  Erbfolgekrieg 
1701  —  1714 

Nordischer  Krieg    •   •   • 
1699-1721 


•  Zenta  1697  .   . 

•  Malplaqnet  1709 
•Poltawa  1709  .  • 
•Faltschi  1711  . 


Russisch-türkischer  Krieg 
1710-1711 

österreichischer  Türkenkrieg  •   .  Belgrad  1717  . 
1716-1718 


Polnischer  Thronfolgekrieg 
1733-  1738 

1.  Schlesischer  Krieg     •    • 
1740—1742 


'  Parma  1734     •   •   * 

•  CkotusitB  1742    .   . 

•  Hohenfriedberg  1745 


2.  Schlesischer  Krieg     .... 
1744—1745 

österreichischer  Erbfolgekrieg     •  Lawfeldt  1747 
1742  -1748 

Siebenjähriger  Krieg  •       ...      Knnersdorf  1759 
1756-1763 


1.  Koalitionskrieg 
1793-1797 


Flearas  1794  . 
HOTi  1799  .  . 
Ansterlita  1805 


2.  Koalitionskrieg      

1799-1801 

3.  Koalitionskrieg      

1805 

Preußisch-russisch-franz.  Krieg    •  Bylan  1807  •   . 
1806-1807 

österreichisch-französischer  Krieg  Wagram  1809 
1809 

Krieg  auf  der  Pyren.  Halbinsel  *  Salamanca  1812 
1808-1814 


Ctosamt- 
Trappenaalil 

62.000 


Reiter-         in 
sahl    Persenten 


90.000 
120.000 
130  000 
150.000 
183.000 

80.000 
300.000 
200.000 

90.000 

56.000 
145.000 
180.000 
118.000 
127.000 

85.000 
148.000 
158.000 
290.000 

88.000 


.  26  000  =  60^* 

.  30000  =  8S-3lb 

.  30.000  =  26-0» 

•  49.000  =  87-7* 

.  56.000  =  87-8% 

.  50.000  =  87'3* 

.  17.000  =  81*8% 

127.000  =  42'Z% 

100.000  =  6(M)* 

.  22.000  :=  84  6% 

.  20.000  =  28-0% 

.44.000  =  80-6% 

.40.000  =  gS-O* 

.21.000  =  18*0% 

.  24.000  =  19-0* 

.11.000  =  18-0* 

.31.000  ==  81*0% 

.33.000  =  81-0* 

.45.000  =  16-6* 

.  10.000  =  1V5% 


Das  perzetituelle  Verhältnis  der  Kavallerie 
zur  Kombattantenzahl  in  den  großen  Kriegen  1618—1905. 


809 


Harne  des  Krieges 


Krieg  gegen  Rufiland 
1812 


Schlacht 

Borodino  1812 
Leipsig  1813   . 


fteeamt-        Reiter-         in 
Trappensahl       aahl    Persenten 

246.000  .    .    .  52.000    =    21'2% 


Befreiungskriege 

1813  -  1814 

Krieg  der  100  Tage      Waterloo  1815     ■ 

1815 

Eussisch-turkischer  Krieg     •   •      Knlewtscha  1829 
1828-1829 

Polnisch-russischer  Krieg     •    •   •  Grochow  1831 
1830—1831 

Ägyptisch-türkischer  Krieg  •   •    •  Koniah  1833 
1831-1833 

Osterreicbisch-sardinischer  Krieg  HoTara  1849     •   • 
1848-1849 

Ungarischer  Insurrektionskrieg     Komom  1849 
1848-1849 

Deutsch-dänischer  Krieg  •   •    .   •  Idatedt  1850    •    • 
1848-1850 

Orientkrieg  (Krimkrieg)     ....  Inkermaii  1854    . 
1853-1856 

Italienischer  Krieg Solfeiino  1859     • 

1859 

^^ordamerikanischer  Bürgerkrieg  >  Oettysbnrg  1863 
1861—1865 

Italienisch-Österreichischer   Krieg  Cnstoaaa  1866     • 
1866 

Preußisch-österreichischer  Krieg  »Körnggrütz  1866 
1866 

Deutsch-französischer  Krieg     •   •  Sedan  1870  •   •   . 
1870-1871 

Russisch-türkischer  Krieg     •    •   •  Plewna  (3.)  1877 
1877-1878 

l^ussisch-japanischer  Krieg  •   •   •  Makden  1905   •    > 
1904-1905 


500.000 
192.000 

68.000 
130.000 

66.000 
100.000 
100.000 

65.000 
110.000 
273  000 
158.000 
165.000 
435.000 
320.000 
130.000 
624.000 


.  90.000 


18-0* 


.  38  000    =    20'8% 


24.000 


32-5% 


.27.000 

— 

20-8% 

.  20.000 

80-0% 

10000 

— 

10-0% 

.20.000 

TT-. 

2(H)% 

.    6.000 



7-7% 

.  11.000 

10-0% 

.  24  000 

- 

90% 

.21.000 

= 

18-4* 

.  10.000 



80* 

.  51.000 

11-7% 

.  36  000 

11-8% 

.  14.000 

= 

11-0* 

.  24.000 

^._ 

8-8% 

Aus  obiger  Liste  erhellt,  daß  die  Reiterzahl  der  größten  Schlacht  des 
Dreißigjährigen  Krieges  50%)  die  Kavallerie  in  der  größten  Schlacht  des 
letzten  Krieges  in  Ostasien  kaum  47o  ^^^  Kombattanten  betragen  hat. 

Die  perzentuelle  Abnahme  der  Reiterei  ist  jedoch  nicht  plötzlich, 
sondern  sukzessive  eingetreten  und  hat  sich  auch  nicht  mit  Regelmäßigkeit 
fühlbar  gemacht,  da  manche  große  Schlacht  eines  späteren  Krieges  perzentuell 
viel  mehr  Reiter  aufweist  wie  eine  solche  eines  früheren  Krieges.  Diese 
Tatsache  findet  ihre  Erklärung  darin,  daß  der  Perzentsatz  der  Reiter  bei 
den  verschiedenen  Staaten  zur  selben  Zeit  nicht  immer  derselbe  war, 
manchmal  sogar  nicht  unerheblich  variierte.  Diesem  Gesichtspunkte  Rechnung 
tragend,  läßt  der  Autor  auf  Seite  810  eine  Tabelle  (Nr.  28)  folgen,  aus 
welcher  die  Bewegung  des  Perzentsatzes  der  Kavallerie  bei  den  einzelnen 
kriegführenden  Nationen  verfolgt  werden  kann. 


Perzentuelles  Verhältnis  der  Reiterei  zur  Gesamt -Streiterzahl 
810         bei  den  einzelnen  kriegführenden  Staaten  im  Zeiträume  1618—1905. 


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> 

Das  perzentuelle  Verhältnis  der  Kavallerie 
zur  Kombattantenzahl  in  den  großen  Kriegen  1618—1905.  SIT 


Es  geht  aus  den  DurchschnittszifFern  der  Tabelle  Nr.  28  hervor,  daß 
die  nordischen  Staaten  Schweden  und  Dänemark,  sowie  Polen  und  die 
Türkei,  im  18.  Jahrhundert  perzentuell  viel  mehr  Reiter  hatten  wie  die 
mitteleuropäischen  Mächte,  bei  welchen  die  allmähliche  Abnahme  der 
Kavallerie  am  deutlichsten  verfolgt  werden  kann.  Während  der  Revolutions- 
kriege waren  die  französischen  Heere  verhältnismäßig  arm  an  Reiterei^ 
durch  Napoleon  I.  wurde  dieser  Waffe  wieder  ein  größeres  Augenmerk 
zugewandt.  Im  preußisch  -  österreichischen  Kriege  des  Jahres  1866  waren 
beide  Gegner  an  Kavallerie  nahezu  gleich,  während  im  letzten  deutsch- 
französischen  Kriege  die  Deutschen  an  Reiterei  nicht  nur  absolut  sondern 
auch  relativ  überlegen  waren.  Den  geringsten  Perzentsatz  an  Reiterei,  welcher 
je  bei  einer  Armee  zu  Tage  getreten  ist,  haben  die  japanischen  Heere  der 
Jahre  1904  und  1905  aufzuweisen,  nämlich  nur  3*5  7o- 

Es  ist  übrigens  nicht  zu  leugnen,  daß  die  Reiterzahl  —  wenigstens  in 
früheren  Epochen  —  von  der  Individualität  bedeutender  Heerführer  abhängig, 
war  und  zwar  gemäß  der  Bedeutung,  welche  von  denselben  der  Kavallerie- 
vvaffe  beigemessen  wurde.  Da  die  Untersuchung,  welchen  Reiter-Perzentsatz 
die  größten  Feldherren  der  letzten  dreihundert  Jahre  in  ihren  denk- 
würdigsten Kämpfen  aufzuweisen  hatten,  nicht  ohne  Interesse  sein  dürfte, 
mögen  nun  die  Reitermassen,  welche  die  zehn  größten  Heerführer  der 
Neuzeit  in  ihrer  Hand  vereinigten,  einer  näheren  Betrachtung  unterzogea 
werden. 


S12 


Absolute  und  relative  Stärke  der  Kavallerie 
in  der  Hand  der  zehn  größten  Heerführer  der  Neuzeit 


Absolute  und  relative  Stärke  der  Kavallerie 

in  der  Hand  der  zehn  grSfiten  HeerfBhrer  der  Neiseit. 


Oiifttav  II*  Adoir  (1594—1632) 

Ibefehligte  bei   •   •  Ltttsen 1632  .   .   .    20.000  Mann,  wovon    8.000  Reiter  =  4/0rO% 

„  „     •  •  Nttrnberff    •  •   •  1632  .   .   .    46.000      „  „      16.000      „     =  86-0% 

„         „     •   •  Breitenfeld     .   •  1631  •   •   .    36.000      „  „      11.000      „     =  81-0% 


liatte  bei 


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ff 
ff 
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Turenue  (1611—1675) 


•  Böthel 1650 

•  Siaslieiiii  •  •  •  «  1674 

•  Freibürg     •  •  •  1644 

•  Mergrentheim  •  1645 

•  Enalieim  •   .   .  •  1674 
'  Dnnkerqne  •  •  •  1658 

•  Allersheim  •  •  •  1645 


9.000  Mann,  wovon    6.000  Reiter  =  67*0% 

6.000  „  =  80-0% 

9.000  „  =  45*0» 

5.000  „  =  iö-O* 

10.000  „  =  46*0% 

6.000  „  =  40*0% 

5.000  „  =  28-0% 


10.000 
20.000 
11.000 
22.000 
15.000 
18.000 


ff 


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ff 


ff 


narlborough  (1650—1722) 


Icommandierte  bei  Höchstädt    • 

.    .  1704.    . 

• 

ff 

„  Bamillies    • 

.    .  1706  .    . 

ff 

„  Halplaqnet  •   • 

■    .  1709.    . 

ff 

„   Ondenarde  •   < 

.    .  1703  .    • 

ff 

„  Donauwörth    • 

.  1704  .    . 

50.000  Mann,  wovon  20.000  Reiter 
60.000      „  „       16.000 

93.000      „  „      25.000 

90.000       „  „       21.000 

25.000       ..  ..         5.000 


ff 


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ff 
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40H)» 
27-0% 
87-0% 
88-0% 
80^% 


Eugen  Ton  Mavoyen  (1663-1736) 


verfugte 

bei  • 

•   -  Lussara   •  •    • 

.  1702 

über 

25.000  Mann, 

wovon 

10.000  Reiter 

=  40H)% 

ff 

ff  " 

•  Höchstädt   .   - 

.  1704 

ff 

50.000      , 

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ff 

20.000 

ff 

--  40H)* 

ff 

ff  *    ' 

•  Belg^d    •   •   • 

.  1717 

ft 

50.000       , 

f 

ff 

20.000 

ff 

=  40K)% 

ff 

ff  * 

•  Feterwardein 

•  1716 

f» 

63.000       , 

}» 

ff 

22.000 

ff 

=  86-0% 

ff 

ff  " 

*  Zenta    •   .   .   • 

.  1697 

ff 

50.000       , 

1 

»f 

16.000 

ff 

—  88-0% 

ff 

ff  •    ' 

•  Cassano    •   *   • 

.  1705 

ff 

24.000 

if 

ff 

7.000 

ff 

=  ao-o* 

ff 

ff  *    ' 

>   •  Malplaqnet  *   • 

.  1709 

ff 

93.000       , 

tf 

f» 

25.000 

f» 

—  87-0% 

ff 

ff  *    ' 

>  *  Ondenarde  •  • 

.  1708 

»f 

90.000       , 

f 

ff 

21.000 

ff 

^  88*0% 

ff 

ff  *    ' 

•  Turin   .... 

.  1706 

ff 

30.000       , 

if 

ff 

6.000 

ff 

=  80-0% 

Absolute  und  relative  Stärke  der  Kavallerie 
in  der  Hand  der  zehn  größten  Heerführer  der  Neuzeit. 


8ia 


Friedrieh  11.  (1712 

-1786) 

vereinigte 

bei  ' 

.  Kolin     •   .    .   .      1757  ••   '    33.000  Mann,  wovon 

14.000  Reiter 

-  42-5V 

i> 

» 

-  Cliotanta    •  •  •  1742  • 

28.000 

»             f» 

10.000 

f> 

—  86  0^ 

ff 

»» 

.  Zorndorf     ...  1758 

.    33.000 

»»             »• 

10.000 

r> 

—  88-0*^ 

9t 

>» 

Hohenfriedeberff  1745 

■    70.000 

»t             »» 

22.000 

fj 

=  81-6*. 

ft 

>» 

Hochkirch       •   *  1758  - 

42.000 

>>             ff 

13.000 

99 

=  81-0*^ 

ft 

»»     * 

Prag:        ....  1757  . 

.    64.000 

>f             i> 

18.000 

ff 

—  880* 

99 

>» 

Lentben  *  • 

.    .    .  1757 

.    35.000 

ff             ff 

10.000 

ff 

=  28  0* 

9t 

w 

■  Torgan     •  - 

.    .    .  1760  . 

.    44.000 

»t             »» 

12.000 

ff 

=  27-6* 

f) 

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Soor      •   .  • 

.    .    .  1745 

.    22.000 

f»             ff 

6.000 

ff 

=  270* 

99 

M         ^ 

Lobosits  • 

.    .  1756  . 

30.000 

ff             »f 

8.000 

ff 

=  26-6*^ 

»» 

»1         * 

•  Liegrnits  . 

.    .    .  1760 

.    30.000 

>f             if 

7.500 

» 

—  25-0* 

>f 

»»          ' 

MoUwita 

.    .    .  1741 

.    22.000 

ff             f» 

5.000 

ff 

—  280* 

» 

f>         * 

RoBbach  - 

.    .    •  1757 

.    22.000 

»>             ff 

5.000 

ff 

-  280* 

1» 

»» 

Knnorsdorf  • 

.    .  1759 

48.C00 

f»             ff 

11.000 

»» 

=  28-0*» 

Sufvorow  (1729—1800) 


hatte  bei 

•   • 

•   .  Novi 

.  1799  .    . 

.    50.000  Mann, 

wovon 

9.000  Reiter 

ISO*- 

ff     an 

der 

-   '  Trebbia    <   >   - 

.  1799  .    ' 

.    .    37.000 

ff 

ff 

6.000 

ff 

ie-6* 

„     bei 

•       • 

.   •  Cassano    *  *   * 

.  1799  .    . 

.    .    52.000 

ff 

ff 

7.000 

ff 

— 

18*5*v 

IVapoleon 

!•   (1769- 

-1821) 

befehligte 

bei   • 

>   *  Ansterlits  >   . 

.  1805  .    . 

.    65.000  Mann, 

wovon 

15.000  Reiter 

: 

280* 

ff 

ff 

.   .  Arcis-Bur-Aabe 

.  1814  .    . 

■    .    30.000 

ff 

ff 

7.000 

ff 

— 

28-0* 

ff 

f»     ' 

Waterloo     >   • 

.  1815  .    . 

.    72.000 

ff 

ff 

16.000 

f» 

= 

22-6* 

ff 

M 

•  .  Borodino     >   • 

1812  .    . 

►    .  124.000 

ff 

ff 

27.000 

ff 

22-0* 

ff 

ff 

■   .  Eylan    .   .   •   • 

.  1807  .    . 

.    .    75.000 

ff 

f» 

15.000 

ff 

200*^ 

ff 

ff         " 

•   •  Hanau  •   .   >   • 

.  1813  .    . 

.    60.000 

ff 

If 

12.000 

ff 

: 

20-0* 

ff 

ff 

.   •  La  Bothiöre  • 

.  1814  .    . 

.    40.000 

ff 

ff 

8.000 

ff 

=- 

20-0* 

ff 

ff 

.  Laon     .... 

.  1814  .    . 

.    50.000 

ff 

'» 

10.000 

ff 

20-0* 

ff 

>f 

.  Wagrram  •   •   « 

.  1809  .    . 

.    .  160.000 

f« 

»♦ 

30.000 

ff 

190* 

ff 

ff 

•  Ligrny       •   •  • 

.  1815  . 

.    .    71.000 

ff 

ff 

13.000 

ff 



18-6* 

ff 

ff 

•   •  Heilaborg^   .   > 

.  1807  .    . 

.    .    65.000 

»» 

ff 

11.500 

ff 

=: 

18-0* 

ff 

ff 

.  Friedland    *   * 

.  1807  .    . 

.    87.000 

ff 

ff 

13.000 

ff 

17-2*- 

ff 

»f 

•   .  Leipaig   *   *   * 

.  1813  .    . 

.  175.000 

ff 

ff 

30.000 

ff 

17-2* 

If 

ff          ' 

•   •  Aapem     •  •  * 

.  1809  . 

■    .    66.000 

ff 

ff 

11.000 

ff 

= 

17-0* 

ff 

ff 

>   .  Smolenak     *  - 

•  1812  . 

.    .  180.000 

ff 

f» 

30.000 

If 

= 

ie-7* 

ft 

ff         ' 

*  Monterean  *   - 

.  1814.    . 

.    30.000 

ff 

ff 

5.000 

ff 



18-6* 

ff 

ff 

•   .  Craonne    *   -   * 

.  1814. 

.    .    40.000 

ff 

ff 

6.000 

f» 



16-0* 

f» 

ff          ' 

•  .  Arcole  .... 

.  1796  . 

.    .    20.000 

ff 

ff 

3.000 

ff 

16-0* 

ff 

ff          ' 

>   -  Effffmabl     •   . 

.  1809  .    . 

.    66.000 

ff 

ff 

10.000 

ff 

= 

160*- 

«14 


Absolute  und  relative  Stärke  der  Kavallerie 
in  der  Hand  der  zehn  größten  Heerführer  der  Neuzeit 


1 


Napoleon  I«  (Fortsetzung) 


befehligte  bei 


»9 

tf 
»» 
» 
»f 


ff 
ff 
ff 
ff 
»f 
ff 


.  Jena  •  •  • 

•  MarenffO  • 
.Lodi*   •   • 

•  Abensberg: 

•  Dresden  - 
Baatsen  • 


1806 
1800 
1796 
1809 
1813 
1813 


•  erofi-Gi^rschen  •  1813 


•    96.000  Mann,  wovon  13.000  Reiter  = 


28.000 

18.000 

50.000 

100.000 

167.000 

144.000 


ff 
f* 
ff 
f» 
ff 


ff 
ff 

ff 
»» 
ff 
»f 


4.000 
2.000 
5.000 
10.000 
15.000 
7.500 


fi 
ff 
ff 
ff 
ff 
ff 


14-6* 
14-0% 
11-0* 
ICH)» 
10-0» 
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6*2% 


verfugte  bei 


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-ff 
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-ff 
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Talavera 


Welllngrton  (1769—1852) 


•  1809  über  54.000  Mann,  wovon  10.000  Reiter  = 


ff    ' 

t 

Waterloo     • 

tf    " 

t 

Basaco     •  • 

ff    ' 

« 

Vitoria     •   • 

w     ' 

« 

Tonloase  -   • 

ff    ' 

»        « 

Salamanca  • 

ff    ' 

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Orthes  •   •  • 

f»    ' 

* 

Qoatre-Bras 

ff    " 

•       • 

Faentes  de  ( 

1815 
1810 
1813 
1814 
1812 
1814 
1815 


tf 
f* 

ff 
ff 
tf 
tf 
ff 
fi 


68.000 
32.000 
90.000 
60.000 
46.000 
45.000 
32.000 
35.000 


ff 
ff 
ff 
ff 
ff 
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ff 
ff 


ff 
ff 
ff 
ff 
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ff 


12.500 
5.000 

12.000 
8.000 
6.000 
5.000 
2.000 
2.000 


ff 
ff 
ff 
f> 
ff 
ff 
ff 
ff 


18-6* 
184» 
16-6» 
18-6» 
18-8» 
13-0» 
11-0» 
6*8» 
6*7» 


blatte  bei 


ff  M 


ff  ff 


»»  >» 


•       •       • 


Badetxky  (1766—1858) 


Santa  Lncia 
Vicenza  •  • 
NoTara  •  • 
Cnstossa  •  • 


.  1848  .  .  .  19.000  Mann,  wovon 

.  1848  .  .  .  31.000 

.  1849  .  .  .  41.000 

.  1848  .  .  .  55.000 


ff 


ff 


ff 


ff 


f» 


ff 


2.500  Reiter 
4.000 
4.700 
5.300 


tt 


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ff 


18-0» 

18-0» 

12-0* 

9-1» 


vereinigte 

vor 

f> 

bei 

ff 

ff 

ff 

ff 

HoUke  (1800—1891) 


.  Paris 1871  . 

.  Königgräts     •   •  1866  . 

•  Sedan 1870  • 

•  Oravelotte  •  •  •  1870  • 


.  240.000  Mann,  wovon  34.000  Reiter 
.  220.000      „  „      27.000 

.  200.000       „  „       24.000 

.  187.000      ..  ..      21.000 


ff 


ff 


ff 


tf 


it 


14-2% 
12-8% 
IM» 
11-8» 


Absolute  und  relative  Stärke  der  Kavallerie 
in  der  Hand  der  zehn  größten  Heerführer  der  Neuzeit.  815 

Wie  aus  obigen  Zusammenstellungen  zu  entnehmen  ist,  hat  von  den 
genannten  großen  Heerführern  nur  Napoleon  I.  mindestens  30.000  Reiter 
in  einer  Schlacht  befehligt.  Allerdings  hat  es  Feldherren  gegeben,  welche 
noch  mehr  Reiter  zur  Verfügung  hatten,  so  z.  B.  Schwarzenberg  bei  Leipzig, 
60  000  Reiter,  und  namentlich  die  türkischen  Oberbefehlshaber  des  17.  und 
18.  Jahrhunderts,  deren  Kavalleriemassen  bis  zu  100.000  Mann  zählten, 
allerdings  waren  dies  irreguläi'e  Truppen  und  kaum  zur  Hälfte  Kombattanten. 

Die  relatiye  Beiteranzahl  schwankt 

bei  Gustav  II.  Adolf  .    •    .  zwischen  30  und  40%, 

„Turenne „  45      „  607o> 

„    Marlborough    ....         „  20     „  40%, 

„    Eugen  V.  Savoyen  .    .         „  20     „  40%, 

„    Friedrich  II „  23      .  427^, 

„    Suworow „  13  '   „  187o, 

„Napoleon  I „  5     „  237o, 

„    Wellington „  5     „  187«, 

,    Radetzky „  Q     „  \3%, 

n    Moltke 11      „  147o. 

Der  auch  für  die  damalige  Zeit  verhältnismäßig  kleine,  jedoch  ziemlich 
stabile  Reiterperzentsatz  bei  Suworow  und  Radetzky  findet  seine  Erklärung 
im  italienischen  Kriegsschauplatze,  welcher  stets  ärmer  an  Pferden  war  wie 
die  benachbarten  Kriegstheater.  Die  geringsten  Schwankungen  in  der 
perzentuellen  Reiterzahl  zeigen  außer  den  beiden  genannten  die  Perzent- 
sätze  bei  Gustav  IL  Adolf,  Friedrich  II.  und  Moltke,  während  die  Verhältnis- 
zahlen bei  jenen  Heerführern,  welche  auf  vielen  und  räumlich  von  einander 
weit  getrennten  Kriegsschauplätzen  zu  kämpfen  hatten,  erheblich  schwankt, 
so  bei  Prinz  Eugen,  Napoleon  I.  und  Wellington. 

Der  höchste  Reiterperzentsatz  Napoleons  I.  erreicht  gerade  die  niedrigste 
Ziffer  Friedrichs  IL,  welch'  Letzterer  in  allen  seinen  Schlachten  über  mehr 
als  23  7o  Reiterei  verfügte.  Napoleon  I.  hatte  merkwürdigerweise  gegen 
Schluß  seiner  Laufbahn,  und  zwar  in  den  letzten  Kriegen  (1814  und  1815), 
verhältnismäßig  die  meisten  Reiter;  die  geringste  Reiterzahl  hatte  er  zu 
Beginn  der  Befreiungskriege,  noch  eine  Nachwirkung  des  in  Rußland  zu 
Grunde  gegangenen  Menschen-  und  Tiermaterials. 


Die  Geschützzahl 
in  den  Land  seh  lachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


Die  Geschützzahl 

t  den  Landachlacliten  der  lefzten  drei  Jahrhindcrle. 


igekehrten  Verhältnis  zur  sukzessiven  Abnahme  der  Reiterei 
erzentuelle  Zunahnne  der  Geschütze  in  den  Landschlachten. 
29  führt  uns  diese  Tatsache  vor  Augen,  indem  sie  uns 
läßt,  daß  in  den  Landschlachten  des  Dreißigjährigen  Krieges 
lütz  durchschnittlich  670  Mann  kamen,  ein  Verhältnis,  welches 
m  letzten  ostasiatischen  Kriege  gesunken  ist.  Seit  den  Kriegen 
.  ist  eine  gewisse  Stabilität  in  der  Proportion  der  Geschützzahl 
tstreiterzahl  eingetreten,  denn  während  der  Fridericianischen 
chah  der  große  Sprung  von  durchschnittlich  1  Geschütz  auf 
(Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.)  auf  1 :  300.  Mit  geringen 
;en  hat  sich  dieses  Verhältnis  bis  auf  unsere  Tage  fortgepflanzt. 

ie  absolnten  Zahlen  anbelangt,  so  waren  mehr  als  1.000  Ge- 

folgenden  Schlachten  vereinigt: 


■  1813  ■    - 

1     . 

.  1905.    . 

•   -8.084 

„   «H.O0O 

.,      •=  1 

rits 

.  1868  ■    ■ 

.   '  1.660 

..   486.000 

..      =  1 

.  1904.   . 

-      1.640 

„   366.000 

„      =  1 

.  1870  ■    ■ 

■   -1.888 

..      =  1 

>tte 

.  1870  ■    ■ 

■   .  1JS68 

„   800.000 

„      =  1 

■     ■ 

■  1813  ■    . 

■   •  1.16» 

„   864.000 

„      =  1 

10    ■ 

■  1813-    ■ 

■      1.1« 

„      =   1 

uag 

■  I9(M  .    ■ 

■      LOM 

„      =  1 

Die  Geschützzahl  im  Verhältnis  zur  Gesamt-Streiterzah! 
in  den  Landschlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


817 


Tabelle  JIr.  99. 

Die  Geschützzahl 

im  VerbUtnis  znr  Gesamt-Streiterzahl  in  den  Landsehlaehten  der  letzten 

drei  Jahrhunderte. 


Kriegsepoche 


Zeitraum 


S  -   ^ 

AN**' 

^        3 


« 


i9  s  s 
o  s 


DreiBigjähriffer  Erieff 


Kriege  Ludwigs  XTV. 


Kriege  Friedrichs  n. 


Hapoleonische  Kriege 
Enroplische  Kriege    • 


Orientkrieg 


Italienisclier  Krieg 


Amerikanischer  Bürgerkrieg 


Prenfiisch  -  österreichischer  Krieg 


Deutsch  -  firansösischer  Krieg 


Bassisch -tflrkischer  Krieg  (Bussen) 


Bnssisch -japanischer  Krieg 


1618-1648 
1648-1715 
1740-1780 
1805-1815 
1816—1850 
1853-1856 

1859 
1861—1865 

1866 
1870-1871 
1877-1878 
1904-1905 


670 
570 
300 
285 
305 
340 
355 
335 
315 
300 
250 
265 


1-5 

1-75 

3-33 

3-5 

3-3 

2-9 

2-8 

30 

3-17 

3-33 

40 

3-75 


52 


Die  Geschützzahl 
^18  in  den  Seeschiachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


Die  Geschützzahl 

in  den  Seeschlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


Im  vorigen  Kapitel  wurde  zifFermäßig  erwiesen,  daß  die  Geschützzahl 
in  den  Landschlachten  im  Zeitraum  der  letzten  dreihundert  Jahre  sich 
allmählich  relativ  etwas  mehr  wie  verdoppelt  hat.  Bei  Berechnung  der 
gleichen  Verhältniszahlen  für  die  Seeschlachten  der  Periode  1618 — 1905 
finden  wir  im  Gegensatze  zu  den  Landschlachten  eine  Abnahme  der 
Geschützzahl  im  Verhältnis  zur  Kombattantenzahl  und  zwar  sind  wir  in 
der  Lage,  an  der  Hand  nachfolgender  Aufstellung  (Tabelle  Nr.  30)  zu 
konstatieren,  daß  in  den  Seeschlachten  um  die  Mitte  des  17.  Jahrhunderts 
schon  auf  4 — 5  Mann  ein  Geschütz  kam,  während  bei  den  Landschlachten 
derselben  Epoche  erst  auf  670  Mann  ein  Geschütz  entfiel.  Im  jüngsten 
großen  Kriege  Japans  gegen  Rußland  kam  im  Seekriege  1  Schiffsgeschütz 
auf  17  Mann,  im  Landkriege  1  Geschütz  auf  265  Mann.  Die  Abnahme  der 
relativen  Geschützzahl  in  den  Seekriegen  war  bis  zur  Einführung  der 
Panzerschiffe  eine  allmähliche,  dann  aber  eine  plötzliche. 

Im  Laufe  des  17.  und  18.  Jahrhunderts  erfuhren  die  Schiffstypen  eine 
sukzessive  Vergrößerung  und  stärkere  Armierung;  die  Durchschnittszahl 
der  Kanonen  per  Linienschiff  beträgt  im  30jährigen  Kriege  30 — 40  Stück, 
während  der  napoleonischen  Kriege  80  Stück;  hiebei  nehmen  die  Schiffs-  und 
Kombattantenzahlen  in  den  Seeschlachten  allmählich  ab.  Durch  die  Ein- 
führung des  Panzers  wurde  bald  eine  Änderung  in  der  Armierung  not- 
wendig —  Geschütze  geringerer  Anzahl  aber  stärksten  Kalibers.  Die  größten 
Linienschiffe  gegen  Ende  des  18.  Jahrhunderts  (die  spanischen  Dreidecker) 
hatten  bei  2.000  Tonnen  Deplacement  130  Geschütze  annähernd  gleichen 
Kalibers;  die  heutigen  größten  Panzer -Linienschiffe  besitzen  bei  18  bis 
20.000  Tonnen  Deplacement  10 — 16  Kanonen  allergrößten  Kalibers  (von 
19 — 30  cm)  und  20 — 30  Schnellfeuerkanonen  diverser  kleinerer  Kaliber, 
während  die  Schlachtschiffe  mit  einem  Deplacement  von  10 — 15.000  Tonnen 
meist  nur  4  Kanonen  allergrößten  Kalibers,  jedoch  10 — 16  Kanonen  mittleren 
Kalibers  (9 — 15  cm)  und  eine  entsprechend  kleinere  Anzahl  von  Schnell- 
feuerkanonen erhalten. 


Die  Geschützzahl  im  Verhältnis  zur  Kombattantenzahl 
in  den  Seeschlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


819 


Tabelle  Hr.  80. 


Die  Geschützzahl 

im  Verhältnis  zur  Kombattantenzahl  in  den  Seeschlachten  der  letzten 

drei  Jahrhunderte. 


Name 

der 

Seeschlacht 


i 


ShoTeninffen    .   •   •  • 

Lowestoffc 

Solebay 

La  Hong^oe 

Velea- Malaga     •  •  • 

Qaiböron 

Dominica 

fTrafalg^ar 

Jfayarin 

Liflsa  

Talu 

Santiago  .••.•• 
Tsashima 


N 
00 

U 


1653 
1665 
1672 
1692 
1704 
1759 
1782 
1805 
1827 
1866 
1894 
1898 
1905 


J3 
N 

J3 
O 
«0 

O 


^  et 
I  2 

o  I 


7.600 

9.061 

10.502 

9.996 

6.478 

3.638 

5.400 

5.148 

3.410 

1.157 

483 

418 

1.809 


32.000 
44.000 
56.000 
60.000 
42.000 
24.000 
40.000 
36.000 
28.000 
18.000 
7.300 
6.400 
30.000 


G    'S 
«8    & 

I  s 


4 

4-5 

5 

6 
6—7 
6-7 

7 

7 

8 
15-16 
15-16 
15—16 

17 


Sa 


240 

211 

187 

167 

154 

150 

145 

143 

122 

66 

65 

65 

60 


J3  S 

|.1 


32 

48 
52 
62 
65 
72 
77 
80 
70 
32 
20 
44 
58 


52* 


820 


Aufzählung  der  Seeschlachten, 
bei  welchen  die  Kanonenzahl  mindestens  5.000  Stück  betrug. 


Aufzählung  der  Seeschlachten, 

bei  welehen  die  Kanonenzahl  mindestens  5.000  Stfick  betrag. 


"'T* 

'r'/ 


%■ 


t*"^" 


t.l'. 


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f.  ,■ 


r 


Seeschlacht 
Solebay   .   .   . 
Eamperdain   . 
La  Hougue     . 
North  Foreland 
Lowestoft  (2.) 
Lowestoft  (1.) 
Shoonereldt 
Beachy  Head 
Sheyeningen 
Nieaport  .   . 
Saint  Tiucent 
Wiborg    •   . 
Porüaud 
Yelez  -  Malaga 
Dominica 
Oeland     .    . 
Trafalgar    . 
Sangenens  . 
Onessant     . 


Geschfitzzahl  Linienschiffe 

1672 10.502 .  173 

1673 10.500 179 

1692 9.996 143 

1666 9.164 169 

1666 9.075' 136^ 

1665 9.061 212 

1673 9.000 133. 

1690 8.342 124 

1653 7.600 234 

1653 7.200 203- 

1693 7.000 111 

1790 7.000 49- 

1653 6.500 na 

1704 6.478 9a 

1782 5.448 70^ 

1676 5.200 76 

1805 5.146 60. 

1652 5.000 na 

1778 5.000 62. 


Die  Siege  der  Minderzahl  über  die  Mehrzahl 
in  den  Landschlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


821 


Die  Siege  der  Minderzahl  über  die  Mehrzahl 

in  den  Laadscblachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


Aus  der  ziffermäßigen  Zusammenstellung  (siehe  Seite  607)  der  im 
Zeitraum  1618 — 1905  gelieferten  bedeutenderen  Kämpfe  ist  zu  entnehmen, 
daß  in  obigem  Zeitraum  39  Landschlachten  erster  Ordnung  (^),  39  zweiter 
Ordnung  (*)  und  123  Landschlachten  dritter  Ordnung  (^)  geschlagen 
wurden.  Diese  201  Schlachten,  bei  welchen  der  Gesamtverlust  beider  Gegner 
mindestens  10.000  Mann  betrug,  stellen  zweifellos  die  größten  und 
wichtigsten  Landkämpfe  der  letzten  drei  Jahrhunderte  dar  und  zwar  nicht 
nur  im  Hinblick  auf  ihre  bedeutenden  Resultate  betreffend  den  zugefügten 
oder  erlittenen  Mannschaftsverlust,  sondern  auch  rücksichtlich  der  für  den 
Kampf  disponierten  Truppenmengen.  Eine  nähere  Betrachtung  der  in  diesen 
201  Schlachten  zum  Ausdruck  kommenden  Stärkeverhältnisse  belehrt  uns, 
daß  nur  in  zehn  Schlachten  (=  5%)  beide  Gegner  an  Streitkräften  ganz 
gleich  waren.  Es  waren  dies  die  Schlachten: 


Wimpfen    •   •  • 

.  1622, 

wo 

20.000  Ligisten 

über  20.000  Deutsche  Insurgenten  siegten 

Jftnkan     •  •  •  • 

.  1645, 

f* 

16.000  Schweden     • 

tt 

16.000   Österreicher 

Hont  Cassel  •  • 

.  1677, 

»f 

30.000  Fjanzosen    • 

II 

30.000  Holländer 

Bamillies    •  • 

.    .  1706, 

tt 

60.000  Verbündete  - 

II 

60.000  Franco-Bayem 

Osaslan    •   •   • 

.    .  1742, 

)f 

28.000  Preußen    .    < 

■     11 

28.000  Österreicher 

Kesselsdorf    • 

.    .  1745, 

»> 

35.000  Preußen    • 

'     II 

35.000  Auströ-Sachsen 

Liegnits  •   •  • 

.    .  1760, 

ff 

30.000  Preußen    • 

•     »1 

30.000  Österreicher 

Xe  Mans  •  •  • 

■    .  1793, 

»» 

.25.000  Republikanei 

r     1, 

25.000  Vendeer 

Sbelsberff  •  - 

.    .1809, 

tt 

30.000  FTan£Osen 

»1 

30.000  Österreicher 

JftalojaroslaweB 

.    .  1812, 

tf 

24.000  Franzosen 

•     »1 

24.000  Russen 

In  allen  .übrigen  Kämpfen   ist   eine,   wenn  auch  oft  nur  sehr  geringe 
Überlegenheit  an  .Zahl  auf  einer  Seite  zu  finden. 


')  Bezüglich  der  Rangseinteil un^  siehe  Seite  47. 


822 


Die  Siege  der  Minderzahl  über  die  Mehrzahl 
in  den  Landschlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


Nahezu  gleich  stark  waren  die  Gegner  in  folgenden  bedeutenden; 
Schlachten : 


Höchstädt  .   • 
Malplaqnet     -   < 
Hohenfriedberg 

Prag 

Borodino  •  •  • 
KSniggräta  •  • 
Mnkden  •   •  •  • 


1704  . 
1709. 
1745  . 
1757  . 
1812  . 
1866  . 
1905  . 


50.000  Verbündete    gegen     52.000  Franco-Bayern 


93.000  Verbündete 

70.000  Preußen    • 

64.000  Preußen    • 

124.000  Franzosen 

220.000  Preußen    • 

314.000  Japaner    • 


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90.000  Franzosen 

75.000  Österreicher  und  Sachsen 

61.000  Österreicher 
122.000  Russen 

215.000  Österreicher  und  Sachsen 
310.000  Russen 


Untersuchen  wir  nun,  wie  oft  die  Überlegenheit  an  Zahl  den  Sieg 
davontrug,  so  konstatieren  wir  die  überraschende  Tatsache,  daß  nur  in 
97  Fällen  der  numerisch  Stärkere  siegte,  in  94  Fällen  dagegen  die 
Minderzahl  den  Sieg  an  ihre  Fahnen  heftete. 

Das  Verhältnis  der  Siege  der  Mehrzahl  über  die  Minderzahl  ist  also 
fast  gleich  dem  V^erhältnis  der  Siege  der  Minderzahl  über  die  Mehrzahl. 
In  den  Siegen  der  Minderzahl  äußert  sich  (und  zwar  nanrrentlich  bei  einer 
starken  Übermacht  des  Gegners)  vor  allem  die  Überlegenheit  ihres  Feld- 
herrn, welcher  durch  rechtzeitigen  Einsatz  seiner  Kräfte  im  richtigen 
Momente  auf  dem  wichtigsten  Punkte  die  Übermacht  zur  Stelle  hat  und 
die  Entscheidung  zu  seinen  Gunsten  beeinflußt.  Hervorragende  Heerführer 
haben  höchst  selten  Schlachten  verloren,  in  denen  sie  an  Zahl  überlegen 
waren,  bei  annähernd  gleichen  Streitkräften  fast  immer  gesiegt  und  sehr 
häufig  gegen  eine  oft  ganz  bedeutende  Übermacht  den  Sieg  davongetragen. 

Nebenstehende  Tabelle  Nr.  31  veranschaulicht  das  Stärkeverhältnis 
der  größten  Heerführer  der  neueren  und  neuesten  Zeit  in.  ihren  bedeutendsten 
Kämpfen. 


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den  Schlachten  der  zehn  größten 

Feldherren  der  Neuzeit. 

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824 


Die  Siege  der  Minderzahl  über  die  Mehrzahl 
in  den  Landschlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


Dort,  wo  Elitetruppen  unter  einem  hervorragenden  Feldherrn  minder- 
wertigen  Truppen,  improvisierten  Volksheeren  etc.  gegenüberstanden,  ver- 
zeichnet die  Kriegsgeschichte  Siege  einer  Minderzahl  über  eine  vierfache, 
fünffache  und  auch  sechsfache  Übermacht.  Solche  Siege  wurden  von 
energischen  Heerführern  über  große  irreguläre  Armeen  erfochten  und  zwar 
zumeist  gegen  die  Türken.  Auch  dort,  wo  sich  die  Minderzahl  auf  starke 
Feldbefestigungen  stützte,  eirang  sie  schöne  Siege  über  eine  starke 
Übermacht. 

Siege  über  eine  mehr  als  vierfache  Übermacht  waren  nach- 
stehende wichtigere  Schlachten : 


Harwa 1700 

Thabor  Bergr  •   •   •   •  1799 

ChocBim 1621 

Heliopolis 1800 

Lemberg 1675 


Sieg  der  Schweden 
Franzosen 
Polen     • 
Franzosen 
Polen 


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StärkeverhUtnis: 

über  die  Russen  und  Polen  •  10  :  67 

Türken      10:65 

10:50 

10:42 

10:41 


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Eine  mehr  als  dreifache  Übermacht  war  vorhanden  bei: 

StftrkcverhUtnls: 

Sieg  der  Russen      •   •  über  die  Türken 10 :  38 


Kagnl 1770 

BnaeiiTal 1870 

Ln^on 1793 

Kantes 1793 

Belgrrad 1717 

Pyramiden 1798 

Abnkir  -  ^ 1799 

Höriconrt     1871 


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Franzosen     •    •    •   •  10 :  36 

Vendeer 10:35 

Vendeer 10:32 

Türken 10  :  30 

Mameluken  •    •    •    •  10 :  30 

Türken 10  :  30 

Franzosen     •    •    •    •  10 :  30 


In  folgenden  Schlachten  war  der  Sieger  weniger  als  halb  oder  nur 
halb  so  stark  wie  der  Besiegte: 


Beresina 1812 

Tolentino 1815 

Flewna  (HI.)      •       •  1877 

Villiers 1870 

Craonne 1814 

»iS     1689 

Cbampigrny  ....      1870 
Erqaelinnes     •    •   *   -  1793 

Panbar 1650 

Gapna 1860 

Sankt  Gotthard      •      1664 


Starkeverhältnls: 

Sieg 

der  Franzosen    . 

über  die  Russen 10 :  27 

II 

II 

Österreicher  • 

II      11 

Neapolitaner     < 

10:27 

II 

II 

Türken  .    •    • 

II      II 

Russen  •    •   •   - 

.  10 :  27 

II 

II 

Deutschen     • 

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Franzosen     •    « 

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Franzosen 

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Kaiserlichen 

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Türken  .   .   .    . 

.  10 :  23 

II 

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Deutschen     • 

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Franzosen     •   < 

.  10 :  23 

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II 

Verbündeten 

II      II 

Franzosen     •    < 

10:22 

II 

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Engländer 

II      II 

Schotten    .   •    - 

10:21 

II 

II 

G^ribaldiner 

II       II 

Neapolitaner     - 

10:21 

II 

II 

Kaiserlichen 

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Türken  .   .    .   . 

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.  10 :  20 

Die  Siege  der  Minderzahl  über  die  Mehrzahl 
in  den  Landschlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


825 


Starkevertaältnis : 


iSslankamen     •   •   ■      1691 
2eiita 1697 


(Jnistello 

Col  de  PAssiette    •   • 
Vellinghaasen    •   •  • 

Orandreng 

Dresden    .   

Soniah  •   > 

Üeangency   •  •   • 

Eine    mehr 
Übermacht  hat 


1734 
1747 
1761 
1794 
1S13 
1832 
1870 


Sieg  der  Kaiserlichen  über  die  Türken 


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Kaiserlichen 
Österreicher  •    „ 
Austro-Sarden 
Verbündeten 
Verbündeten 
Franzosen 
Ägypter     •    • 
Deutschen     • 


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Türken  •    • 

Verbündeten 

Franzosen 

Franzosen 

Franzosen 

Verbündeten 

Türken  •    • 

Franzosen 


10:20 
10 :  20 
10:20 
10:20 
10:20 
10 :  20 
10:20 
10:20 
10:20 


als    anderthalbfache     und     nahezu    doppelte 
in  nachstehenden  Kämpfen  den  Küizeren  gezogen: 

Starkeverhaitnis : 


Boßbach 
Xenthen 
Aaerstädt 
Oporto  • 


Tionville  •       •   • 

Soor 

€old  Harbor  •  • 
Flewna  (11.)  •  • 
€hoc8i]ii  •  •  •  * 
2omdorf  •  '  .  . 

dhollet 

Batin 

GhancelloraYille  • 
Pranstadt  •  •  • 
Krefeld  ...... 

Torgran 

Ocafia 

KoTara 

fFschemiga  •  •  • 
Fredericksbnrg  • 
Schipkapaß  •  •  • 
flchaho 


1757 

1757 

1806 

1809 

1809 

1870 

1745 

1864 

1877 

1673 

1758 

1793 

1810 

1863 

1706 

1758 

1760 

1809 

1849 

1855 

1862 

1877 

1904 


Sieg  der  Preußen 
Preußen 


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Franzosen 
Franzosen 
Deutschen 
Preußen     • 
Konföderierten  „ 
Türken  •    •    • 
Polen     •    •    • 
Preußen     •    • 
Republikaner 
Russen  •    •    •    „ 
Konföderierten  „ 
Schweden 
Verbündeten 
Preußen     •    • 
Franzosen     • 
Österreicher  • 
Verbündeten 
Konföderierten 
Russen  •    •    • 
Japaner     •    • 


über  die  Franzosen 
Österreicher 
Preußen     • 
Portugiesen 
Spanier  •    • 
Franzosen 
Österreicher 
linierten 
Russen  • 
Türken  • 
Russen  • 
Vendeer 
Türken  • 
Unierten 
Russen  und 
Franzosen 
Österreicher 
Spanier  • 
Sardinier 
Russen  • 
Unierten 
Türken  • 
Russen  • 


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Polen 


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16 


10:16 
10:16 


10 
10 
10 
10 
10 
10 


16 
15 

15 
15 
15 
15 


10:  15 
10:  15 
10:  15 
10:  15 


826 


Die  Siege  der  Minderzahl  über  die  Mehrzahl 
in  den  Seeschlachten  der  letzten  drei  Jahrhunderte. 


Die  Siege  der  Minderzahl  über  die  Mehrzahl 

in  den  Seeschlaehten  der  letzten  drei  Jalirhnnderte. 


In  den  70  größeren  Seeschlachten  der  Neuzeit  siegte  21  mal  (=  30%) 
die  Minderzahl  über  die  Übermacht,  in  7  Fällen  (=  10  ^q)  waren  die  Streit- 
kräfte nahezu  gleich,  in  42  Seeschlachten  (=  60  7o)  siegte  die  Mehrzahl 
über  die  Minderzahl. 

Das  numerische  Übergewicht  hat  sich  also  zur  See  verhältnismäßig 
stärker  geltend  gemacht,  wie  in  den  Kämpfen  zu  Lande.  Immerhin  hat  es 
auch  glänzende  Seesiege  gegeben,  in  denen  eine  mehr  als  doppelte 
Übermacht  der  Energie  des  feindlichen  Admirals  erlag,  z.  B. 

Stftrkeverhältnis : 

Dankerqne 1639  •    •   •  Sieg  der  Holländer     •  über  die  Spanier 10 :  30 

Tschesma 1770-    •    •     „      „    Russen       •        „      ,.    Türken 10:22 

Dardanellen     •  • 


.  1656  • 


Venezianer 


Türken 10  :  20 


Bei  Berechnung  der  Streitkräfte  beider  Gegner  war  hier  dem  Verfasser 
nicht  die  Menge  der  Kombattanten  in  erster  Linie  maßgebend,  sondern  die 
Zahl  der  Linienschiffe  und  vor  allem  die  der  Kanonen.  Nachstehend  seien 
weitere  schöne  Seesiege  erwähnt,  bei  welchen  der  Sieger  quantitativ 
weit  schwächer  war 


Saint- Vincent 
KaTarin     • 
Barcelona 
Samperdnin 
Oeland  •   • 
Kjög  •   •   • 

Solebay 
Svenskasnnd 
Trafalgar 
Cnddalore 
Abakir  •   • 
Lissa  •   •   * 


1797 
1827 
1642 
1673 
1676 
1677 
1672 
1790 
1805 
1783 
1798 
1866 


StarkeyerbUtnis : 

Sieg 

der 

Engländer    • 

über 

die 

Spanier  •    .    •    •    • 

.  10:  IS 

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Verbündeten 

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Türken 

•  10:17 

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Spanier  •  *•   •   •    • 

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Holländer  •    • 

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Anglo- Franzosen 

10:14 

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Dänen    •    •    • 

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Schweden      •    •    • 

.  10 :  14 

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Dänen    •    • 

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Schweden      •    •    • 

10:  14 

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Holländer  •    - 

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Anglo  -  Franzosen 

.  10:  13 

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Schweden  • 

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Russen  •   .    . 

.  10:  13 

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Engländer 

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Franco- Spanier   • 

.  10:13 

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Franzosen 

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Engländer     •    •    • 

-  10.  12 

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Engländer 

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Franzosen     •    •    • 

.  10:  12 

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Österreicher 

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Italiener     .... 

•10:12 

Berechnung  des  taktischen  Wertes  der  Siege.  827 


Berechnung  des  taktischen  Wertes 

der  Siege. 


Auf  Grund  der  bekannten  Stärke-  und  Verlustziffern  beider  Gegner 
ist  der  Statistiker  in  der  Lage,  die  einzelnen  Siege  nach  den  angewendeten 
Kräften  und  den  erzielten  Resultaten  mit  einander  zu  vergleichen,  ferner 
ihren  taktischen  Wert  ziffermäßig  zu  berechnen  und  sohin  die  Kämpfe 
nach  der  eruierten  Zahl  aneinanderzureihen. 

Die  taktischen  Werte  zweier  Siege  verhalten  sich  zu 
einander  im  geraden  Verhältnis  wie  die  angewendeten  Mittel 
und  die  erzielten  Resultate. 

Die  ziffermäßige  Berechnung  des  taktischen  Wertes 
eines  Sieges  erhält  man,  indem  man  Stärke-  und  Verlust- 
ziffern des  Besiegten  durch  die  Stärke-  und  Verlustziffern 
des  Besiegten  dividiert. 

Ein  V^ergleich  der  größten  Kämpfe  nach  obigem  Gesichtspunkte  läßt 
bei  nüchterner  ziffermäßiger  Betrachtung  manchen  sog.  glänzenden  Sieg  in. 
anderem  Lichte  erscheinen.  Große  Entscheidungsschlachten  von  welt- 
historischer Bedeutung  rangieren  ihrem  taktischen  Werte  nach  des  öfteren 
weit  hinter  solchen  Kämpfen,  welche  keinerlei  große  politische  Folgen  nach 
sich  zogen.  Durch  obigen  Bruch  wird  eben  auch  der  Übermacht  des  Siegers, 
der  Hartnäckigkeit  des  Kampfes  und  den  Verlusten  des  Siegers  Rechnung, 
getragen;  andererseits  kommt  der  Sieg  einer  Minderzahl  über  die  Über- 
macht des  Gegners  in  beredter  Weise  zum  Ausdruck. 

Um  diese  Art  der  Berechnung  durch  ein  Beispiel  zu  illustrieren,  seien 
zwei  große  Schlachten,  deren  Gesamt-Streiterzahl  die  gleiche  war,  nach 
obigen  Gesichtspunkten  einander  gjegenübergestellt  und  zwar  sei  die  Schlacht 
bei  Gravelotte,  1870,  mit  der  Schlacht  bei  Dresden,  1813,  nach  ihrem 
taktischen  Werte  verglichen. 

Des  Besiegten  Stärke   113.000  M.   4-  Verlust  13.000  M.  =  126.000 
Gravelotte  1870: — =  0-6 

Des  Siegers       Stärke    187.000  M.   +    Verlust  20.000  M.  =  207.000 

Des  Besiegten  Stärke  200.000  M.  -|-  Verlust  40.000  M.  =  240.000 
Dresden      1813: ^ ^—     —  -- =  218 

Des  Siegers       Stärke   100.000  M.    -h  Verlust  10.000  M.  =  110.000 


828 


Berechnung  des  taktischen  Wertes  der  Siege. 


Moltkes  Sieg  bei  Gravelotte  verhält  sich  also  zum  Siege  Napoleons  I. 
bei  Dresden  wie  0*6:  2*  18.  Dieses  ungünstige  Verhältnis  erklärt  sich  daraus, 
daß  die  Deutschen  bei  Gravelotte  über  eine  große  Übermacht  verfügten 
und  viel  größere  Verluste  erlitten,  während  Napoleon  bei  Dresden  nur 
halb  so  stark  war  wie  die  Verbündeten  und  ihnen  viermal  so  große  Verluste 
beibrachte,  als  er  selbst  erlitt. 

Nachstehend  seien  einige  bedeutende  Land-  und  Seeschlachten  auf- 
.gezählt,  deren  taktischer  Wert  ein  überaus  großer  war. 


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Sieg  Klebers 

Karls  XII. 

Rumjänzows     •    • 
Bonapartes    •    .    •    • 

Trom  ps 

Prinz  Eugens    •    •    • 

Werders 

Soults 

Ludwigs  V.  Baden 
Osman  Paschas  •  « 
Prinz  Eugens  •  •  « 
Ibrahim  Paschas  • 
Friedrichs  11.  •  •  • 
RhenskjÖlds  •  • 
Friedrichs  11.  •  •  • 
Napoleons!.  •  •  • 
Montec  u  cculis  •  • 
Ludwigs  V.  Baden« 
Gustavs  III.     .   .   .   . 

Nelsons 

Soults 

Georgs  v.  Sachsen 
Schombergs  •  •  • 
Napoleons  I.     •    •    • 

Leos 

T  ogos 

Piccolominis   •    •    • 

Oraniens 

Nelsons 

Davousts 

Victors 

Kamenskois  •  .  •  . 
De  Ruyters  •  .  .  . 
Goebens 


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bei  Heliopolis 
Harwa  •   • 
Sagal   • 
Abnkir     • 
Dankerqne 
Belgrad   • 
Höricoart 
Oporto 
SiS     •   •   • 
Plewna  (SU,) 
Zenta    •  • 
Soniah  •   • 
Lenthen  • 
Franstadt 
Roßbach  • 
Dresden   • 
Sankt  Gotthard 
Ssl  ankamen 
Syenskasnnd 
Trafklgar    • 
Ocaf^a    •   •   • 
Villiers    -   • 
yillaid908a 
Beresina  •  • 
Gold  Harbor 
Tsasbima    * 
TMonTille    • 
Lambasart  • 
Abnkir  •   •   • 
Auerstädt    • 
Medellin  •    • 
Batin    •   *   * 
Solebay    •   • 
Saint-Qnentin 


1800 

1700 

1770 

1799 

1639 

1717 

1871 

1809 

1689 

1877 

1697 

1832 

1757 

1706 

1757 

1813 

1664 

1691 

179(3 

1805 

1809 

1870 

1665 

1812 

1864 

1905 

1639 

1794 

1798 

1806 

1809 

1816 

1672 

1871 


Taktischer  Wert: 

800 
7-80 
5-60 
4*80 
4*38 
806 
8-00 
2-80 
2-70 

2*eo 

2-60 
2*40 
2*24 
2*21 
2*18 
2*18 
2-18 
2-00 
200 
2*00 
1*96 
188 
1*86 
1*88 
1-82 
1-80 
1*80 
1*80 
1*80 
1*80 
180 
1-80 
1-75 
1-70 


Berechnung  des  taktischen  Wertes  der  Siege.  829» 

"    -      —  '  '       .  ■     -       — 

'  Taktischer  Wert  t 

Sieg  Baners bei  Wittstock        .*  .    .   .  1636       ....  1*65 

„    Schombergs „  Almexial 1663 1«60 

„    Sobieskis „  Wien        1683 reO 

.,    Friedrichs  IL „  Zorndorf 1758  ...   •  l«eO 

„    Klebers „  Cholet •    •  1793 1*60 

„    Bonapartes „  RiToli       1797 1«60 

,y    Sebastianis „  Almonacid * 1809  ....     1«60> 

„    Herbillons „  Traktir 1855 1'60 

„    Napoleons  I.     „  Ansterlits 1805 1«69 

„    Co n des „  Lens      1648 1*65 

„    Oyamas „  Sckaho 1905 1*54 

„  Friedrich  Karls  •    •    •   •  „  Vionville 1870 1-68 

„    Radetzkys „  NoTara     1849  .   .   *.   .   .  1«62 

„    Torstensons „  Breitenfeld     •   •   •   -1642 l'SO- 

Zu  diesen  Vergleichen  wäre  zu  bemerken,  daß  den  berechneten  tak^ 
tischen  Werten  der  Siege  regulärer  Truppen  über  Irreguläre -und  Volksheere 
selbstverständlich  bei  Weitem  nicht  jene  Bedeutung  zukommt  wie  den  Siegen 
regulärer  über  gleichwertige  Truppen. 

Die  Siege  großer  Heerführer  ditferieren  oft  sehr  stark  von  einander 
dem  taktischen  Werte  nach;  diesem  Umstände  Rechnung  tragend,  seien 
umseitig  auf  Tabelle  Nr.  32  die  wichtigsten  Siege  der  bedeutendsten  Feld- 
herren der  Neuzeit  im  Hinblick  auf  ihren  taktischen  Wert  mit  einander 
verglichen. 


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Uli 

Die  verlustreichsten  Schlachten 
der  kriegführenden  Staaten  seit  1618. 


831 


Die  verlustreichsten  Schlachten 

der  kriegfSbrenden  Staaten  aeit  1618. 


Im  ersten  Abschnitte  dieses  Werkes  hat  der  Verfasser,  u.  zw.  im  Kapitel 
^Betrachtungen  über  die  Verluste  im  Kriege"  auf  Seite  33 — 44  des  Buches, 
-sowohl  den  perzentuellen  Einbußen  der  Kriegsheere  als  auch  der  im  Laufe 
der  letzten  drei  Jahrhunderte  zu  beobachtenden  sukzessiven  absteigenden 
Tendenz  des  Perzentsatzes  der  Verluste  Rechnung  getragen. 

Die  absolute  Höhe  der  Gesamt -Verlustziffer  (Summe  der  Toten  und 
Verwundeten,  Gefangenen,  Vermißten  und  Versprengten)  war  für  den  Autor 
maßgebend  für  die  Einteilung  der  Schlachten  und  Treffen  in  sechs  Kategorien. 
In  die  erste  Kategorie  (siehe  Seite  47)  wurden  jene  Schlachten  einrangiert, 
bei  welchen  der  Gesamtverlust  beider  Gegner  zusammen  mindestens 
30.000  Mann  betrug.  Eine  solche  Gesamt -Verlustzififer  war  in  folgenden 
Kämpfen  zu  konstatieren: 


l. 
2. 
3. 

4. 

5. 

5. 

7. 

8. 

9. 
10. 
11. 
12. 
13. 
14. 
15. 
16. 
17. 
18. 
19. 
20. 
21. 
22. 


Leipaig  •  •  • 
Makden  •  •  • 
Sedan  (inkl.  Kap 
Borodino  •  • 
Waterloo  •  • 
Wagram  •  • 
Schaho  •  • 
Kdniggrrfttz  • 
Dresden  •  •  • 
Plewna  (TV.) 
Eylan  .... 
Aapern  •  -  • 
AnsterlitB  •  • 
Gettysbnrg  * 
Höchstädt.  • 
Solfermo  •  - 
Malplaquet  • 
Konersdorf  * 
Bautzen  •  • 
Ligny  •  •  • 
CMclEahominy 
Ghickamanga 


tul 


1813  . 
1905  . 
1870  . 

1812  . 
1815  . 
1809  . 
1905  . 
1866  . 

1813  . 
1877  . 
1807  . 
1809  ■ 
1805  . 
1863  . 
1704. 
1859. 
1709  . 
1759  . 
1813  . 
1815  . 

1862  . 

1863  . 


.  bei 

500.000  Kombattanten  140.000  Mann  Gesamtverlust 

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624.000 

tt 

138.000 

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320.000 

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122.000 

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246.000 

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80.000 

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192.000 

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65.000 

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290.000 

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63.000 

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355.000 

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63.000 

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435.000 

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54.000 

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300.000 

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50.000 

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163.000 

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50.000 

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158.000 

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49.000 

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165.000 

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48.000 

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*     tf 

148.000 

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46.000 

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tt 

tt 

158.000 

tt 

45.000 

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tt 

1» 

104.000 

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41.000 

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273.000 

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39.000 

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183.000 

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39.000 

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118.000 

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37.000 

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284.000 

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36.000 

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155.000 

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36.000 

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200.000 

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36.000 

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127.000 

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34.000 

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832 


Die  verlustreichsten  Schlachten 
der  kriegführenden  Staaten  seit  1618. 


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23.  Zorndorf    •   • 

24.  Groß-Gdrschen 

25.  Katsbach    * 

26.  Liao-Jang 

27.  Lenthen     • 

28.  Jena    •   •  • 

29.  VionFÜle    • 

30.  GraTolotte 

31.  ShSnoTO     • 

32.  Zenta  •   •   • 

33.  Friedland 

34.  Dennewits 
35   Wdrth    •   • 

36.  Toreran  •   • 

37.  Beredna    • 

38.  S.nlni  •   •   • 

39.  ChancellorsTÜle 

40.  La  Mans  •  •  • 


1758 
1813 
1813 
1904 
1757 
1806 
1870 
1870 
1878 
1697 
1807 
1813 
1870 
1760 
1812 
1813 
1863 
1871 


bei 

85.000  Kombattanten 

34.000  Mann  Gesamtverlust 

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237.000 

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34.000 

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140.000 

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34.000 

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285.000 

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100.000 

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33.000 

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150.000 

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33.000 

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•     II 

176.000 

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33.000 

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•      1» 

300.000 

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33.000 

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96.000 

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33.000 

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150.000 

1» 

32.000 

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148.000 

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32.000 

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150.000 

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31.000 

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123.000 

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31.000 

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110.000 

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30.000 

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120.000 

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30.000 

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140.000 

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30.000 

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210.000 

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30.000 

tt                      1 

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1» 

160.000 

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30.000 

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tt 

Von  größerem  Interesse  wie  die  Aneinanderreihung  der  Schlachten 
nach  ihrer  Gesamt -Verlustziffer  ist  zweifellos  die  Berechnung  des  relativen 
Verlustes  in  Perzenten  der  Gesamtstärke,  welchen  die  einzelnen  krieg- 
führenden Staaten  in  ihren  größten  Kämpfen  zu  Lande  und  zur  See  erlitten. 
Die  Verluste  des  Besiegten  in  Seeschlachten  waren  seit  jeher 
verhältnismäßig  bedeutender  wie  die  Einbußen  des  geschlagenen  Heeres  in 
einer  Landschlacht,  da  zur  Wirkung  des  feindlichen  Feuers  nicht  selten 
Schiffsbrände,  welche  mit  Explosionen  der  Munitionsvorräte  verbunden  sind, 
hinzutreten,  wodurch  sehr  oft  das  Auffliegen  des  Schiffes  und  sohin  der 
Untergang  der  ganzen  Besatzung  verursacht  wurde.  Auch  durch  das 
Rammen,  das  in  den  Grund  Bohren  der  Schiffe,  werden  ganze  Besatzungen 
dem  Tode  geweiht.  Hiezu  kommt  noch,  daß  bei  Seeschlachten  das  Ent- 
kommen des  geschlagenen  Gegners,  falls  der  Sieger  über  schnellere  Schiffe 
verfügt,  sich  viel  schwieriger  gestaltet  wie  auf  festem  Boden.  Die  Zahl  der 
Toten  und  Verwundeten  ist  bei  Seeschlachten  schon  aus  dem  Grunde  eine 
größere,  weil,  abgesehen  von  den  feindlichen  Geschossen,  durch  das 
Herabfallen  von  zerschossenen  Masten,  Stangen,  Tauen  etc.  viele  Ver- 
letzungen stattfinden.  Auch  die  Zahl  der  unverwundet  Gefangenen  ist  in 
vielen  Seeschlachten  eine  unverhältnismäßig  große,  weil  mit  der  Übergabe 
von  Schiffen  an  den  Feind  die  ganze  Besatzung  der  Schiffe  kriegs- 
gefangen wird. 


bie  verlustreichsten  Schlachteii 
der  kriegführenden  Staaten  seit  1618. 


833 


So  erklärt  es  sich,  daß  bei  Seeschlachten  verhältnismäßig  viel  höhere 
Verlustperzente  zu  konstatieren  sind.  Um  den  verlustreichsten  Schlachten 
der  einzelnen  Staaten  Rechnung  zu  tragen,  seien  in  der  Folge  nach  Ländern 
alle  jene  größeren  Kämpfe  aufgezählt,  welche  für  die  betreffende  Arirtee 
einen  Gesamtverlust  von  mindestens  einem  Fünftel  ihrer 
Stärke  im  Gefolge  hatten. 


Die  verlastreichsten  Schlachten 

der  krifgfUireideii  Staaten  seit  1618. 


Großbritannien 

a)  Landschlachten. 


Almansa     1707  • 

Inkerman 1854 

Heerwinden 1693 

Malplaqnet 1709 

TalATera 1809  • 

Höchrtidt 1704  . 

Scbellenberff 1704 

Fontenai 1745  • 

Waterloo 1815  • 

Albnera 1811  • 

Chielana 1711 


Streitersahl 

16.000  Mann 
16.000      « 


50.000 
93.000 
20.000 
50.000 
25.000 
50.000 
68.000 
32.000 
12.000 


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Oesamtrerlaat 

12.000  Mann 

«  760% 

5.000 

w 

=  Sl-2* 

14.000 

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25.000 

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5.400 

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—  28-5* 

2.800 

tf 

=  «•4* 

Loweatoft 
Danflreness 
Solebay 
Lissa 


b)  Seeschlachten. 

ScbiffabesatBuiig  GeaamtTerlast 

1666 21.000  Mann       9.000  Mann  =  46*0% 

1652      ....      7.000      „      3.000     „      =  42*0% 

1642 35.000      „      7.000      „      =  20'0% 

1811      ....      1.000      „      200     „      =  20'0* 


53 


834 


bie  verlustreichsten  Schlachten 
der  kriegführenden  Staaten  seit  1618. 


Dänemark. 


a)  Landsehlachten. 

Streitersahl 
1710 11.000  Mann  • 


Helsingborg: 

eadebiisch 1712 12.000 

Lütter     1626 20.000 

Alsen 1864 11.000 

Dttppel 1864 23.000 


ft 


ft 


ti 


tf 


Gesamtrerliist 

6.000  Mann  — 

54*01^ 

6.000      „      — 

60-0% 

7.000     „      = 

Z&ü% 

3.200     „      — 

iS9*0% 

4.800      „      = 

21-2«i 

b)  Seesehlachten. 

ScliiffsbeBatBaiig  Gesamtrerlast 

Fehmarn 1644 5.600  Mann  ......      5.000  Mann  = 

Kopenbagen 1801 6.000      „     4.800     „      = 


91-0» 
80-0% 


Deutschland. 


1618—1804  und  1816—1871 


Oldendorf  • •  1^33 

Wittatock 1630 

Breitenfeld 1642 

Allersbeim 1645 

Breitenfeld 1631 

Speyerbacb 1703 

Malplaqnet 1709 

Höcbstädt 1704 

Vionville 1870 

Wimpfen 1622 

Freibnrg 1644 

Höcbstädt 1703 

Schellenberg 1704 

Schweidnita 1642 

Fridericia 1850 

Friedlingen 1702 

Lütaen 1632 


Streiteraabl  GeaamtTerlnst 

15.000  Mann 10.000  Mann  =  67-0% 

30.000  „      18.000  „  =  eOK)5t 

30.000  „      15.000  „  =  60-0% 

16.000  „      6.000  „  =  57-6% 

34.000  „ 12.000  ,^  =  86-0% 

22.000  „      6.000  „  =  WO» 

93.000  „      25.000  „  =  27*0* 

50.000  „      13.000  „  =  28'0% 

63.000  „      16.000  „  ==  26'6* 

20.000  „      5.000  „  =  25-0* 

16.000  „      4.000  „  =  26-0* 

18.000  „      4.500  „  =  25-0% 

25.000  „      6.000  „  =  24-0% 

18.000  „      4.200  „  =  28-0% 

14.000  „      3.000  „  =  21*6% 

14.000  „      2.900  „  =  20-7» 

25.000  „      5.000  „  ==  20-0* 


Die  verlustreichsten  Schlachteri 
der  kriegführenden  Staaten  seit  1618. 


835 


Frankreich. 


a)  Landsehlaehten. 

Streitersahl  GesamtTerlnst 


Sedan  (inkl.  Kapitulation)  1870 
Före  Champenoiae   *  •  «1814 

BereBina 1812 

Waterloo 1815 

Hdcltattdt 1704 

Trebbia      1799 

Genola    ; 1799 

Katabaoh 1813 

Wörth 1870 

Kulm 1813 

Albuera 1811 

AUeraheim 1645 

Salamanca 1812 

Freibnrg 1644 

Caaaano 1799 

TottUngen 1643 

Aapern 1809 

Krasnoi 1812 

Leipaig 1813 

Orleans 1870 

Sylan 1807 

NoTi 1799 

Le  Ifans 1871 

Polotsk  (U.) 1812 

MareBffO 1800 

Dennewits 1813 

Lena 1648 

Saint-Qaentiii    •      •  •   •  1871 

Aaerattdt      1806 

Valntina 1812 

Malojaroslawez     •  •   •      1812 

Pyrenäen 1813 

Craonne 1814 

Arcole     1796 

Wagram 1809 

Piacenaa 1746 

Borodino     1812 

Paria   ........  1814 

Speyer 1703 


21.000 
38.000 
72.000 
52.000 
33.000 
15.000 
60.000 
41.000 
37.000 
18.000 
18.000 
42.000 
20.000 
28.000 
18.000 
66.000 
50.000 
175.000 
64.000 
75.000 
35.000 
88.000 
27.000 
28.000 
70.000 
14.000 
47.000 
27.000 
35.000 
24.000 
60.000 
23.000 
20.000 
160.000 
44.000 
124.000 
42.000 
18.000 


I» 


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i» 


»» 


n 


n 


» 


>» 


99 


113.000  Mann 

=  940% 

13.000 

»1 

»  6SH)% 

20.000 

»> 

=:  60-0% 

42.000 

i> 

=  68-4% 

28.000 

N 

~  54-0* 

16.500 

1» 

=  60-0* 

7.500 

91 

—  60-0% 

30.000 

If 

=  60-0% 

20.300 

19 

=  49«8% 

17000 

91 

==  46«0% 

8.000 

>» 

=  440* 

7.500 

19 

=  41«4% 

17.000 

»» 

~  40-7* 

8.000 

»• 

=  40-0* 

11.000 

•» 

=  88-3* 

7.000 

91 

~  88-0% 

25.000 

»» 

—  88-0* 

18.000 

»> 

—  86-0* 

60.000 

91 

-  84-8* 

21.000 

-tt 

=  88.8% 

23.000 

»» 

-  82-0% 

11.000 

»» 

=  81-5% 

26.000 

19 

—  80-0% 

8.000 

11 

—  29-6% 

8.000 

9t 

=  28-6% 

20.000 

» 

-  28-5% 

4.000 

11 

-  l»-2% 

12.500 

>y 

—  26-6% 

7.000 

11 

=  26-0% 

8.800 

19 

—  26-0% 

6.000 

» 

=-  26-0% 

15.000 

»» 

=  26-0% 

5.600 

11 

-  24-4% 

4.800 

91 

=  24-0% 

37.000 

'  »1 

=  28-2% 

10.000 

19 

-  22-7% 

28.000 

91 

=  22*6% 

9.300 

9t 

=  22-1% 

4.000 

53* 

=  28*0% 

836 


bie  Terlustreiciisten  ^hlachteii 
der  kriegführenden  Staaten  seit  1618. 


Frankreich. 

b)  Seesehlaehten. 

Sohiffsbesatsiing 

Tralklgar 1805  •   •       •   •  10.000  Mann 

AbaUr 1798 9.000 

Oaeataat 1794 18.000 

Lagaa 1759 7.000 

Qaib^ron 1759 lu.OOO 

La  Hongrae 1692 20.000 

Dominica 1782 19.000 

qnib^ron 1795 9.000 


Geaamtrerlnat 

8.000  Mann 

=  9fH^ 

7.000 

=  77-0* 

8.000 

»  44-0% 

2.100 

«=  90*0% 

3.000 

=  80^% 

5.000 

=  »0* 

4.500 

=  »4-0* 

2.000 

f» 

=  2M% 

Niederlande. 

a)  Landsdüachten. 


Streitersahl 

Fleoras 1690 38.000  Mann 

Mont  Casael 1677 30.000 

Denain 1712 18.000 

Malplaqnet        1709 30.000 

Heerwinden 1693  ....  50.000 

Eeckeren 1703 15.000 

Seneffe 1674 70.000 


•» 


** 


fi 


if 


»* 


*t 


OeaamtTerlaat 

19.000  Mann 

=  60H)* 

11.000      „ 

—  87-0* 

6.400     „ 

=  84-0* 

10.000     „ 

=^  88-0% 

14.000      „ 

—  28-0% 

3.300     „ 

=  28*0% 

14.000      „ 

=  »0% 

b)  Seeschlachten. 


Kamperdnin 1797 

Loweatoft 1665 21.000 

Tabago 1677 4.000 

SheTeningen     •  •  •         1653     ....  15.000 

Portland 1653 10.000 

Palermo 1676     ....  13.000 

Saint-  Vincent 1693 15.000 

North  Foreland    •   •   .      1666 26.000 

North  Foreland       ...  1652 10.000 

Nienport     •       1653 13.000 


Schiffsbesatanng  GoaamtTerlaat 

.    10.600  Mann 6.000  Mann  = 

10.500 


» 


tf 


tt 


tf 


>» 


»» 


tf 


tt 


ti 


1.800 
6.000 
3.700 
4.000 
4.500 
7.000 
2.300 
3.000 


» 


w 


tf 


tf 


>t 


tt 


f» 


»t 


tt 


67-4* 
60-0% 
46*0« 

87-0* 
80-0% 
80-0% 
27-0% 
88-0% 
880% 


Die  verlustreichsten  Schlachten 
der  kriegführenden  Staaten  seit  1618. 


837 


Österreich. 


StreiterBahl 


GeMuntrerliitt 


Oldendorf  • 
Wittirtock  • 
Leus    •  •  • 
Jankaa    •   • 
Breitenfeld 
BiToli  -  •  • 
Loano  •   •   • 
Leotken  •   • 
Allersheim 
Aasterlits  • 
VillftTiciosa 
Breitenfeld 
Harengo  •  • 
MoUwits     • 
Hohenlinden 
Speyerbacli 
Malplaqnet 
Montebelle 
Baab    •  •  • 
HAclistädt  • 
Arcele     •  • 
Wimpfen    • 


HicksUdt 
Skaliti    .  • 
Tergaa    -   • 
Schellenberg^ 
Preiberg^    • 
Wagram  •  • 
Csaalam   *  • 
Aepern    •   • 
Schweidnita 
Prag    •   •  • 
Chiastalla    • 
Hebenfiriedberg' 
Leipaig  •  •  •  * 


1633 
1636 
1648 
1645 
1642 
1797 
1795 
1757 
1645 
1805 
1710 
1631 
1800 
1741 
1800 
1703 
1709 
1800 
1809 
1704 
1796 
1622 
1644 
1703 
1866 
1760 
1704 
1762 
1809 
1742 
1809 
1642 
1757 
1734 
1745 
1813 


15.000  Mann 10.000  Mann  =  «7*0% 

20.000  „      18.000  „  =  e(W)% 

18.000  „      10.000  „  =  66*6% 

16.000  „      8.500  „  =  53*0% 

30.000  „      15.000  „  «=  6(H)'^ 

28.000  „      12.000  „  =  48-0* 

18.000  „      7.000  „  =  41-7* 

65.000  „      27.000  „  =  41'6% 

16.000  „      6.000  „  =  88*0* 

16.000  „      6.000  „  =  88-0* 

13.600  „      5.000  „  «  87-0% 

34.000  „      12.000  „  =  86*0* 

31.000  „      11.000  „  =  SB*** 

15.800  „      4.500  „  =  28*2* 

57.000  „      15.500  „  =  87'1% 

22.000  „      6.000  „  '=  87-0% 

93.000  „ 25.000  „  ==  27-0* 

16.000  „      4.300  „  =  87'0% 

37.000  „      10.000  „  =  27-0% 

50.000  „      13.000  „  =  26-0* 

24.000  „      6.200  „  =  26-0% 

20.000  „      5.000  „  =  25-0* 

16.000  „      4.000  „  =  26'0* 

18.000  „      4.500  „  =  25-0* 

23.000  „      5.600  „  =  24-6% 

66.000  „      16.000  „  =  24-2% 

25.000  „ 6.000  „  =  24-0* 

31.000  „      7.400  „  =  24'0* 

130.000  „      26.000  „  =  28-7* 

28.000  ,,      6.300  „  =  28-4* 

99.000  „      23.000  „  =  28'2% 

18.000  „      4.200  „  =  28*0* 

61.000  „      13.600  „  =  82-8* 

27.000  „      6.000  „  =  22-2% 

75.000  „      15.200  „  =  20-8% 

105.000  „      21.000  „  ==  20-0% 


838 


Die  verlustreichsten  Schlachten 
der  kriegführenden  Staaten  seit  1618. 


Polen. 


StreitenaU 

FraoBiadt 1706 18.000  Mann 

Praga 1794 28.000 

Maciejowice 1794 10.000 

Brseac 1794 12.000 

Warachaa 1831 37.000 

Oatrolenka 1831 32.000 

PArkAny      1683 10.000 

Orochow 1831 50.000 


I» 


»f 


t> 


tt 


9* 


ff 


Almansa      1707 

Oporto 1809 

La  Gadina 1709 


Landeshat      1760 

Breslau 1757 

Jena 1806 

Knnersdorf 1759 

Kolin 1757 

Etogres 1814 

Zorndorf 1758 

Halle 1806 

Kay 1759 

Torgrau 1760 

Ligrny 1815 

Leipzig 1813 

Auerstädt 1806 

VionYille 1870 

Groß  Görachen 1813 

Hochkircli 1758 

Prag 1757 

DennewitB      1813 

MoUwita 1741 

Pridericia 1850 


ff 


GeaaBtrerlnst 

13.000  Mann 

=  8Ä-0* 

20.000 

>» 

=  71-e* 

6.000 

» 

=  ÖCM)* 

4.000 

f» 

—  »8* 

10.800 

»> 

—  29  0* 

9.000 

ff 

—  880* 

2.20Ö 

»f 

=  22-0* 

10.000 

fi 

=  20H)* 

Portugal. 

Streitersahl 

•    •    16.000  Mann 

.    30.000 
.    .    20.000 


» 


•    * 


» 


Geaamtrerlnat 

12.000  Mann  = 
8.000 
4.000 


>t 


ff 


76-0* 
27-0* 
20H)* 


Preußen. 

streitersahl  GeaamtTerlnst 

10.800  Mann 9.200  Mann  = 


'    30.000 

t> 

.    54.000 

f» 

48.000 

tt 

.    33.000 

tt 

.     16.000 

tt 

.    33.000 

tt 

.     13.700 

»» 

.    28.000 

tt 

.    44.000 

tt 

.    84.000 

if 

.    80.000 

»f 

-    50.000 

tt 

.    63.000 

fi 

34.000 

tt 

.    42.000 

>» 

.    64.000 

tf 

.    50.000 

tt 

1 

21.600 

»> 

t       • 

.     14.000 

» 

15.000 

27.000 

20.700 

14.000 

6.000 

13.000 

5.200 

9.200 

14.000 

24.000 

21.000 

13.000 

16.000 

8.500 

10.300 

14.400 

11.000 

4.600 

3.000 


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85-0* 
60^* 
60-0* 
48-0* 
42-4* 
88*0* 
27-5* 
87-0* 
88*0* 
d2H)* 
28*6* 
26-2* 
26-0* 
26-6* 
26-0* 
24-0* 
22-6* 
22-0* 
21-6* 
21-6* 


Die  verlustreichsten  Schlachten 
der  kriegführenden  Staaten  seit  1618. 


839 


■  ■ ' .  ■ . 


Rußland. 

a)  Landschlachten. 

Streiterzalil 


AnsterUts 1805 

Borodino 1812 

Zorndorf 1758 

Polotsk  (n.)     1812 

OcBakow 1788 

Zflrich .1799 

Barwa 1700 

MalojaroslawoB     •   •   •      1812 

Inkermui 1854 

Friedland 1807 

Isman 1790 

Bylao .  1807 

Leipng 1813 

Mnkden 1905 

WUmanstnuid 17.41 

Pirna 1813 

Flewna   (I.) 1877 

Schipkapaß 1877 

Polotsk  (I.) 1812 

Knnersdorf 1759 

Walntina 1812 

Propoisk        1708 

Plewna  (11.) 1877 

Sandepo •  1905 

Knlm 1813 

Craonne 1814 

Schaho    • 1904 

Plewna  (HI.) 1877 


67.000  Mann 

122.000 

>» 

52.000 

>f 

32.000 

>f 

14.000 

n 

23.000 

*9 

60.000 

t» 

24.000 

»» 

36.000 

» 

61.000 

tf 

32.000 

ft 

83.000 

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122.000 

» 

310.000 

*t 

10.000 

fr 

20.000 

*t 

10.000 

»*■ 

18.000 

•  »> 

22.000 

»1 

52  000 

>f 

25.000 

1» 

17.000 

»1 

33.000 

tt 

58.000 

f> 

41.000 

»» 

23.000 

»» 

210.000 

i> 

65.000 

tf 

30.000  Mann 

—  45-0* 

52.000 

>t 

—  42-6% 

21.000 

it 

—  40-3% 

12.000 

II 

=  37-6% 

4.800 

II 

—  850% 

8.000 

»1 

=  36*0% 

20.000 

•» 

—  88-8% 

8.000 

1» 

—  38-8% 

12.000 

»1 

—  38-8% 

20.000 

n 

—  88-0% 

10.000 

n 

=  820% 

26.000 

*f 

—  81-8% 

38.000 

tt 

—  81«0% 

.  96.500 

II 

-  310% 

3.000 

if 

—  80-0% 

6.000 

II 

~  80-0% 

3.000 

II 

—  80-0% 

5.400 

»» 

—  80-0% 

6.000 

II 

—  27-8% 

14.100 

II 

—  270% 

6.000 

tt 

—  240% 

4.000 

II 

=  28'6% 

7.500 

II 

—  22-7% 

13.000 

II 

—  22-4% 

9.000 

II 

—  2!X0% 

5.000 

V 

—  220% 

46.000 

t* 

—  21-8% 

13.000 

ff 

-  200% 

SYenekasand 
Tsnahima  - 
Koreastraße 


b)  Seeschlachten. 


Sehiffsbesatsnng  GesamtTerlnst 

1790 18.000  Mann 14.000  Mann  = 

1905 16.000      „      11.000 

1904 2.500      ..      1.200 


II 


II 


II 


77-8% 
70-0% 
480% 


840 


Die  verlustreichsten  Schlachten 
der  kriegführenden  Staaten  seit  1618. 


La  Karsafi^ 
Stafliurda    •  « 


Sardinien. 

Streitersahl 

1693 36.000  Mann 

1690 18.000      „ 


WUmaBatraad 
Hlrdlingea    • 
Poltawa  •   •   • 
Pri^iak    • 
Tattliitgen     • 


Schweden- 

a)  Landschlachten. 


Streiteraalil 

1741 5.000  Mann 

1639 25.000 

1709 26.000 

1708 13.000 

1643  ■    .   .   •   .  18.000 


tt 


»t 


t» 


Wittstock 1636  •   .    •  •   •  22.000 

FekrboUin 1675 10.600 

Harwa 1700 9.000 

Latsen 1632 20.000 


tt 


tt 


tt 


tt 


t» 


b)  Seeschlachten. 

Schiffabeaatsnng 


GMamtrerlast 

11.000  Mann  =  80*5% 
4.000      „      =  »2* 


BesamtTerliiBt 

4.000  Mann 

=  8IH»« 

12.000 

1» 

—  48-0* 

12.000 

tt 

=  4M% 

6.000 

f 

—  «•ö* 

7.000 

tt 

=  SfrO« 

7.000 

tt 

=  »0% 

2.500 

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—  «-O* 

2.000 

tt 

—  »0* 

4.000 

tt 

=  »0* 

Haasrö  üdd 

IjöfiT 

Wiborg 

Kopenhagen  •  •   •  • 

Oeland 1670 


1714 2.400  Mann 

1677 9.000      „ 

1790 20.000 

1658 13.000 


»I 


20.000 


>t 


tt 


Gesamtrerlnst 

2.400  Mann 

=  100* 

4.500      „ 

=  60-0* 

7.000      „ 

=  86-0% 

3.000      „ 

—  28-0» 

4.000      „ 

=  ÄH)* 

Die  verlustreichsten  SchJachten 
der  kriegführenden  Staaten  seit  1618. 


841 


Spanien. 


a)  Landschlaehten. 

StreitersaU 

Almezial 1663 16.000  Mann 

Bnnkerque 1658 12.000 

Bocroi 1643     ....  25.000 

Löns 1648 18.000 

Tillavi^osa 1665 18.000 

La  Beibon 1811 12.000 

Sarairossa 1710 20.000 

MedeUin 1809 23.000 

Avein 1635 16.000 

Ocafta 1809 50.000 

Casale  • 1640 18.000 

Campo  Santo 1743      ....  13.000 

eamonal 1808 11.000 

Castalla 1812 10.000 

Toroella 1694 20.000 

Arras 1654 25.000 

Leneate  •      1637 16.000 

Marricdro       1811 23.000 

Cindad  Baal 1809 12.500 

Sapinosa 1808 23.000 

Almonacid 1809 23.000 

Alba  de  Tormea  •  •  >  •  1809 18.000 

Maria 1809 20.000 

Campmany 1794 50.000 

Medina  de  Bio  Seco    •   •  1808 20.000 


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ff 


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ff 


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ff 


GeaamtTeriaat 

10.000  Mann 

—  68-0* 

7.000 

ff 

=  68-5% 

14.000 

ff 

=  68'0* 

10.000 

ff 

=  65-2* 

10.000 

ff 

—  66-6* 

6.200 

ff 

=  61-6% 

10.000 

ff 

=  60H)* 

10.000 

ff 

~  «-7* 

6.000 

ff 

=  87-6* 

18.000 

ff 

—  86-0* 

6.000 

ff 

^  88*8« 

4.000 

ff 

—  81-0* 

3.400 

ff 

=  81*0% 

3.000 

ff 

—  80-0* 

5.700 

ff 

—  28-6* 

7.000 

ff 

=  88-0% 

4.000 

ff 

—  25-0* 

5.700 

ff 

=  85-0% 

3.000 

ff 

-  240% 

5.400 

ff 

~  28-5% 

5.300 

ff 

—  28'0* 

4.000 

ff 

=  280% 

4.400 

ff 

=  220% 

10.000 

ff 

=  20-0% 

4.000 

t« 

-  20-0% 

Trafalgar   • 
Kap  Paaaero 
Vigo    •   • 
Oaetaria  * 
Bnnkerque  • 


Alffociras  (I[.) 


Kap  Saint- Vincent 
Kap  Saint-Tincent 


b)  Seeschlaehten. 

Schiffsbeaataans: 

1805 10.000  Mann 

1718 9.000 

1702 9.000 

1638 7.000 

1639 20.000 


f» 


ff 


ff 


1801 6.000 


1780 
1797 


7.000 
15.000 


ff 


ff 


ff 


>f 


8.000  Mann 

—  800% 

6.000 

=  67-0% 

5.500 

—  610% 

4.000 

—  570% 

lO.COO 

-  50-0% 

2.800 

—  46-0% 

2.600 

—  87-0% 

3.500 

=  880% 

842 


Die  verlustreichsten  Schlachten 
der  kriegführenden  Staaten  seit  1618. 


Türkei. 


a)  Landsehlachten. 

Streiteraalil 

l8man 1790 40.000  Mann 

Ocsakow        1788 14.000 

ShdnoYO 1878 29.000 

Ocsakow 1737 22.000 

Pirk&ny  .       1683 16.000 

Yisinkiöi 1877 30.000 

Hisib 1839      ....  33.000 

ZenU 1697 100.000 

Baün 1810 35.000 

Konifth 1832 44.000 

SchipkapiB 1877     ....  27.000 

Hifi 1689 40.000 

Sslankamen 1691 lOO.COO 

Plewna  (m.) 1877 35.000 


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»I. 


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11 


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»I 


OesamtTerliist 

40.000  Mann 

=  100% 

14.000 

>f 

—  100* 

27.000 

it 

=  w-o* 

20.000 

t> 

—  91-4* 

9000 

tt 

—  66-0* 

15.000 

tt 

—  50i)* 

11.000 

>» 

?=  S8-8* 

30.000 

»t 

—  »0* 

10.000 

tt 

—  88-6* 

12.000 

>t 

—  27-0» 

7000 

1«. 

—  26-8% 

lO.OOO 

•» 

—  25-0* 

20.000 

>» 

=  20i)% 

7.000 

>t 

—  «H)* 

Tschesma 1770 

Sinope 1853 

HaTarin 1827 


b)  Seeschlachten. 

SchifFsbesatsiiiig:  OesamtTerlast 

.    •    .     10.000  Mann      .....      9.000  Mann  = 

.    .  2.000       „      1.600      ,.       = 

.    .    .    20.000      .,      8.000      „      == 


00-0* 
80H)% 
40-0% 


Die  verlustreichsten  Schlachten 
der  kriegführenden  Staaten  seit  1618. 


843 


Vereinigte  Staaten  von  Nordamerika. 


a)  linierte.  . 

Siroiteraalil 

Xnrfireesborongli     •   •   •  1862 45.000  Mann 

CltickAniaaga 1863 57.000      „ 

Sldloli 1862 60.000      ,. 

Getty8biirsr 1863 90.000      „ 

BnU  Bnn  (H.)  ...  1862 70.000      „ 

Antietom 1862 60.000      „ 


CheMmtrerlost 

13.600  Mann 

»  80*8% 

16.500 

tf 

—  89-0% 

13.000 

tt 

~  86-7% 

23.000 

f» 

«=  860% 

14.500 

»1 

-  84-2* 

12.500 

ff 

=  80-9% 

b)  Konföderierte. 


HashTÜle 1864 

diampion  Hill 1863 

Chettysbnrg 1863 

AntieUm 1862 

Xarfreesborongb     .   *   •  1862 

Gorinth 1862 

ShUoh 1862 

Ghickamangra 1863 

AtlanU 1864 

PerryTille      1862 

Chickahomiiiy 1862 


Streitersalü 

38.000  Mann 

18.000 

68.000 

40.000 

38.000 

22.000 

40.000 

70.000 

40.000 

16.000 

94.000 


OesamtTerlnat 

15.000  .Mann 

r=  89*6% 

6.000 

»> 

—  88-8* 

22.000 

»» 

—  88-6* 

11.200 

»« 

=  88*0% 

10.400 

>» 

—  87-5% 

6.000 

»1 

-  87-8* 

10.800 

i» 

=  870* 

17.800 

*t 

=  26-4% 

8.500 

>» 

—  21-6* 

3.400 

f» 

-  21-4* 

20  000 

>f 

—  21-8% 

844  Die  blutigsten  Schlachten  seit  161  a 


Die  blutigsten  Schlachten  seit  1618. 


Weit  wichtiger  als  die  Erforschung,  Zusammenstellung  und  Ver- 
gleichung  der  absoluten  und  relativen  Gesamtverluste  in  den  großen 
Kämpfen  der  letzten  drei  Jahrhunderte  ist  die  Eruierung  und  Gegen- 
überstellung der  blutigen  Verluste  in  diesen  Schlachten.  Der 
erlittene  Verlust  an  Toten  und  Verspundeten  und  das  Maß  des  als 
dessen  Folge  auf  die  Truppen  ausgeübten  moralischen  Eindruckes,  die 
größere  oder  geringere  Fähigkeit  der  Mannschaft,  einen  bedeutenderen 
Perzentsatz  an  blutigen  Verlusten  zu  ertragen,  waren  seit  jeher  die  ausschlag- 
gebenden Momente  für  Sieg  oder  Niederlage.  Der  schließliche  Gesamtverlust 
des  Feindes  ist  eigentlich  nur  auf  die  ihm  beigebrachten  blutigen  Verluste 
zurückzuführen,  da  nur  eine  demoralisierte  Truppe  an  Ergebung  oder 
Flucht  denken  wird.  Der  Perzentsatz  der  blutigen  Verluste  ist  auch  ein 
untrüglicher  Fingerzeig  für  die  mehr  oder  weniger  gute 
Haltung  der  Truppen,  für  den  inneren  Wert  derselben.  Heftigkeit 
des  Angriffes,  Zähigkeit  in  der  Verteidigung,  Hartnäckigkeit  des  Kampfes 
können  aus  den  blutigen  Verlustperzenten  entnommen  werden.  Bei  der 
Berechnung  dieser  Verlustperzente  konnte  der  Autor  nur  auf  das  Verhältnis 
des  blutigen  Verlustes  zur  Gesamtsumme  der  Kombattanten  in  jedem  der 
feindlichen  Heere  Rücksicht  nehmen,  wiewohl  eigentlich  diese  Berechnung 
von  der  Voraussetzung  ausgeht,  daß  alle  Kombattanten  in  gleichem  Maße 
am  Kampfe  beteiligt  waren,  was  bekanntlich  nie  der  Fall  ist;  ein  Eingehen 
auf  die  Verluste  der  einzelnen  beteiligten  Regimenter  würde  jedoch  nach- 
Ansicht des  Verfassers  zu  sehr  ins  Detail  führen,  über  den  Rahmen  dieser 
Arbeit  hinausgehen  und  durch  eine  noch  größere  Zahlen-  und  Ziffern- 
anhäufung ermüdend  wirken,  darum  wurde  der  Perzentsatz  von  der  Gesamt- 
streiterzahl genommen,  welcher  Vorgang  für  die  Fällung  eines  richtigen 
Urteils  über  den  Wert  der  betreffenden  Truppen  genügen  dürfte.  Zur 
folgenden  Aufzählung  der  blutigsten  Schlachten  wäre  vor  Allem  zu 
bemerken,  daß  nur  jene  Schlachten  hier  in  Betracht  gezogen 
wurden,  welche  an  einem  einzigen  Tage  geschlagen  und 
entschieden  wurden,  da  für  jene  Kämpfe,  welche  mehrere  Tage  hin- 
und  herwogten,   die  perzentueUe  Verlust^iff^r  sich   ^uf  ebenso  viele  Tage 


Die  blutigsten  Schlachten  seit  16lS. 


845 


verteilt.  Nach  diesem  Gesichtspunkte  betrachtet,  erscheinen  die  meisten 
Schlachten  des  nordamerikanischen  Bürgerkrieges,  und  namentlich  des 
letzten  ostasiatischen  Krieges,  weniger  blutig. 

Um  eine  Schlacht  eine  blutige  zu  nennen,  müssen  beide  Gegner 
unverhältnismäßige,  über  das  Gewöhnliche  hinausgehende 
Verluste  erlitten  haben,  was  einen  äußerst  hartnäckigen  Kampf  und  aus- 
gezeichnete, so  ziemlich  ebenbürtige  Truppen  voraussetzt. 

Verluste  von  der  Höhe,  wie  sie  in  der  Folge  geschildert  werden,  wo 
der  fünfte,  der  vierte  und  sogar  der  dritte  Teil  sämtlicher 
Kombattanten  beider  Armeen  am  Abend  des  Schlachttages  tot  oder 
verwundet  niedergestreckt  daliegen,  werden  in  künftigen  Kriegen  kaum  mehr 
erreicht  werden,  und  zwar  aus  dem  einfachen  Grunde,  weil  die  heutigen 
Massenheere  nie  denselben  inneren  Wert  besitzen  werden  wie  die 
einstigen  abgehärteten  kriegs-  und  sieggewohnten  Truppen  eines  Prinz 
Eugen,  Friedrich  IL,  Napoleon  I. 

Die  blutigsten  Schlachten  der  neueren  und  neuesten 
Zeit  waren   folgende: 


TroppensUrke  beider  Gegner     Blatiger  Vorlnet 


Zomdorf    •  • 

AUersheim  • 

Wittateck  • 

Fropoisk     •  • 

Albaera  •  •  • 

Kunersdorf  • 
Malejaroslaweg 

Boredino    •  • 

EyUo  •  •  •  • 

Lena     •  •  •  • 

Breitenfeld  - 
Höchetädt 

Wimpfen    •  • 

Bocroi     •   •  • 

Walntina    •  • 

Craenne  •   •  • 

Marengo     •  • 
Schellenberg 

Anerst&dt   •  • 
Waterlee 

Lntter     •   •  • 

Antietam    •  • 


m  • 


•  •  • 


1758 
1645 
1836 
1708 
1811 
1759 
1812 
1812 
1807 
1648 
1642 
1704 
1622 
1643 
1812 
1814 
1800 
1704 
1806 
1815 
1626 
1862 


34.000 
52.000 
30.000 
50.000 

118.000 
48.000 

246.000 

158.000 
32.000 
55.000 

102.000 
40.000 
48.000 
60.000 
46.000 
59.000 
36.000 
77.000 

192.000 
37.000 

100.000 


»t 


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II 


II 


29.000  Mann 

= 

Mi% 

10.000 

II 

= 

84-0% 

17.000 

»1 

88-7% 

9.000 

II 

= 

80*0% 

15.000 

II 

= 

900% 

34.700 

II 

= 

29-4% 

14.000 

II 

89-2% 

71.000 

II 

= 

890% 

45.000 

II 

— : 

28*6% 

9.000 

1» 

«= 

28-8% 

15.000 

tf 

27-2* 

26.500  . 

II 

26-0% 

10.000 

II 



26-0% 

12.000 

II 

260% 

14.800 

II 

e 

24-7% 

10.800 

»1 

— 

24*0% 

13.500 

11 

=-= 

28-0% 

8.000 

II 

22-2% 

17.000 

1« 

: 

22*0% 

44.000 

ff 

22-0% 

8.000 

II 

21-4% 

21.000 

11 

21-0* 

846  bie  blutigsten  Schlachten  seit  \6\d. 


Trnppenstftrke  boider  Oegner     Blutiger  Yerlnst 

Plewni  (I.) 1877 24.000  Mann 5.000  Mann  =  21-0* 

Flewn«  (H.) 1877 53.000      „     11.000      „     =  20-8* 

Ltttsen 1632 45.000      „      9.000      „     =  2(M)* 

Speyerbach 1703 40.000      „     8.000      „     =  20-0% 

VillftTiciofa 1710 35.000      „     7.000      „     ==  20-0* 

Die  relativ  blutigste  Schlacht 

des  Dreißigjfthrigen  Krieges     .   •   .    .   .  war  also  Allersheim  mit  94*0%  blutigen  Verlustes 

„    Spanischen  Erbfolgekrieges  •   •  •  -  „  „  Höcbstidt  „  26*0% 

„    Nordischen  Krieges      „  „  Propoisk  „  80-0% 

,,    SiebenjKhrigen  Krieges      „  „  Zomdorf  ,,  S4*l% 

der  ReYOlotionskriege .,  „  Marengo  „  28*0% 

„    Hapoleonischen  Kriege „  „  Alboera  ,,  80*0% 

des  Hordamerikaniscben   Bürgerkrieges    „  ,,  Antietam  ,,  81*0% 

„    lotsten  Rassisch-tflrkischen  Krieges  „  „  Plewna  (I.)  „  21-0% 


II  II 

II  II 

n  II 

>i  »I 

II  II 


I»  II 


In  den  hier  nicht  angeführten  Kriegen  hat  es  keine  Schlacht  gegeben, 
deren  blutiger  Verlust  207o  ^^^  Truppenzahl  erreicht  hätte.  Voraussetzung 
für  eine  verhältnismäßig  so  bedeutende  Verlustziffer  ist  die  Tatsache,  daß 
beide  Gegner  ungefähr  gleich  starke  Verluste  erleiden.  Daß 
einer  der  Gegner  allein  über  207o  seines  Effektivs  an  Toten  und 
Verwundeten  verliert,  dafür  liefert  uns  die  kriegsgeschichtliche  Statistik  Bei- 
spiele genug. 

1.  Die  Briten   verloren:   bei  Albuera    53%,  Inkerman    31-2%,    Almansa   31%,    Mal- 

plaquet.27%,  Neei-winden  24%,  Schellenberg  24%,  Wäterloo  24%,  Talavera  237», 
Barrosa  22-7%. 

2.  Die  Däneu   verloren:    bei    Fehmarn    71%,    Flelslngborg   36%,   Gadebusch   33-3V 

Kopenhagen  30%. 

3.  Die  FranXOaen   büßten   ein :   bei  Albuera  44%,  Trafalgar  40%,  Wäterloo  34-8*. 

Tobago  36%,  Abukir  34%,  AUersheim  332%,  Eylau  306%,  Kap  Finisterre  30%, 
Thionville  30%,  Lens  28*2%,  Höchstädt  27%,  Auerstädt  26%,  Malojaroslawez  25*, 
Craonne  24*4%,  Kulm  24 3%,  Salamanca  24%,  Fere-Champenoisc  24%,  Marengo  232%, 
La  Genola  23%,  Borodino  226%,  Speyerbach  22%,  Quatrebras  21-6%,  Novi  20*, 
Wörth  20%. 

4.  Die  Hollftnder    büßten    ein:    bei    Tobago   45%,    Lowestoft   (U    38%,    Sheve- 

ningen  33%,  Portland  30%.  Fleurus  29%.  Malplaquet  27%,  Neerwinden  24%,  Mont- 
cassel  23-2%,  North  Foreland  23%,  Palermo  22*5%. 


bie  blutigsten  Schlachten  seit  161^.  847 


5.  Die  Österreicher  verloren:  bei    Oldendorf   47%,   Wittstock  33%,    Breitenfeld 

(U.)  30%,  Jankau  25%,  AlLersheim  25%,  Höchstädt  25%,  Breitenfeld  (I.)  24%, 
Marengo  22-4%,  Guastalla  21*4%,  Lützen  20%. 

6.  Die  Preußen   verloren  :   bei   Landeshut   56%     KunersdoH   39%,    Zorndorf  32*4%, 

Vamhamps  305%,  Breslau  30%,  Kolin  26%,  Kay  25%,  Vionvillc  237%,  Torgau  225%, 
Jena  22-3%,  Prag  20%,  Auerstädt  20%. 

7.  Die  BUMSen   verloren  :   im  Svenskasund  44-5%,  bei  Tsushima  40%,  Borodino  35-2%, 

Zorndorf  34*6%.  Malojaroslawez  33*3%,  Inkerman  33*3%,  Koreastraße  30%,  Plewna 
(I.)  30%,  Eylau  27-7%,  Zürich  26-5%,  Propoisk  23*5%,  Kunersdorf  22-9%,  Plewna 
(II.)  22-7%,  Craonne  22%. 

8.  Die  lleliWedeil   verloren:   bei   Propoisk   38%,   Wittstock  32%,   Nördlingen   24%, 

Narwa  23%,  Kjög  22%,  Lfitzen  20%,  Breitenfeld  (II.)  20%. 

9.  Die  Hpauler  büßten   ein:   bei  Rocroi  34%,  Cavite31%,  Lens28-2%,  Kap  Passero 

27%,  Dunkerque  25%,  Almexial  25%,  Saragossa  25%,  Villavicosa  22*5%,  Santiago 
de  Cuba  21-5%. 


-j 


Die  2ahl  der  Toteii 
84d  im  Verhältnis  zur  Zahl  der  Verwundeten. 


Die  Zahl  der  Toten 

im  Verhältnis  cor  Zahl  der  Verirnndeten. 


Unter  den  blutigen  Verlusten  sind  für  die  einzelnen  Armeen  natur- 
gemäß jene  am  empfindlichsten,  welche  letztere  einer  größeren  oder  kleineren 
Zahl  von  Kombattanten  gänzlich  und  unwiederbringlich  berauben.  In  erster 
Linie  gehören  hiezu  die  während  des  Kampfes  getöteten  oder  unmittelbar 
darauf  an  ihren  Wunden  gestorbenen  Krieger,  in  zweiter  Linie  die  schwer 
Verwundeten,  deren  völlige  Wiederherstellung  bis  zur  Diensttauglichkeit 
voraussichtlich  einen  längeren  Zeitraum  in  Anspruch  nehmen  wird. 

In  leichterem  Grade  Verwundete  machen  oft  nach  einigen  Tagen  wieder 
Dienst,  Vermißte,  insofern  sie  nicht  unauffindbare  Tote  sind,  können  even- 
tuell Gefangene  oder  Versprengte  sein,  welche  sich  später  wieder  unter 
den  Fahnen  einfinden,  die  Gefangenen  schließlich  sind  wohl  auf  einige  Zeit 
für  die  Armee  verloren,  können  jedoch  infolge  Auswechslung  ihrem  Vater- 
lande zurückgegeben  werden,  im  schlechtesten  Falle,  nach  dem  Kriege  in 
die  Heimat  entlassen,  neuerlich  Kriegsdienste  leisten.  Nur  die  Getöteten  und 
tötlich  Verwundeten  sind  unwiederbringlich  verloren  und  darum  wendet 
sich  ihnen  und  ihrem  Perzentsatz  im  Verhältnis  zur  Gesamtziffer  des  blutigen 
Veriustes  bei  der  Statistik  der  Verluste  das  Hauptinteresse  zu. 

Die  nach  der  Schlacht  oder  dem  betreffenden  Kampfe  publizierten 
Verlustlisten,  deren  Angaben  wenigstens  in  den  Kriegen  des  siebzehnten, 
achtzehnten  und  noch  in  der  ersten  Hälfte  des  neunzehnten  Jahrhunderts, 
was  die  Gesamtresultate  anbelangt,  des  öfteren  nicht  mit  Unrecht  starken 
Zweifeln  begegnen,  enthalten  doch  in  den  Rubriken,  welche  die  Anzahl 
der  Getöteten  bringen,  noch  die  verläßlichsten  Daten,  da  die  Zahl  der 
Toten  im  Hinblick  auf  die  Angehörigen  der  Getöteten  und  die  Augen- 
zeugen nicht  leicht  verschwiegen  werden  kann.  Derartige  wissentlich  oder 
unwissentlich  unrichtig  abgefaßte  Angaben  können  später  durch  die 
Forschung  und  in  manchen  Fällen  durch  den  Feind  richtig  gestellt  werden, 
wenn  letzterer  Herr  des  Schlachtfeldes  blieb  und  die  traurige  Aufgabe 
übernehmen  mußte,  die  feindlichen  Toten  zu  begraben. 


Die  Zahl  der  Toten 
im  Verhältnis  zur  Zahl  der  Verwundeten.  849 


Die  unglaubwürdigsten  Angaben  in  den  Verlustlisten  kamen  früher 
in  der  Rubrik  der  Verwundeten  vor,  da  sich  diese  Mitteilungen  der  Kon- 
trolle am  leichtesten  entzogen.  Die  in  die  Augen  springende  unverhältnis- 
mäßig kleine  Anzahl  der  Verwundeten  fordert  den  Forscher  und  Statistiker 
zur  Richtigstellung  förmlich  heraus.  Die  Mittel,  welche  dem  Geschicht- 
schreiber hier  zu  Gebote  stehen,  sind  die  Betrachtung  des  Verlaufes  des 
Kampfes,  der  Terrainverhältnisse,  die  Beurteilung  des  inneren  Wertes  der 
betreffenden  Truppen,  die  Charakteristik  des  Oberbefehlshabers,  vor  allem 
aber  die  Erforschung  der"  Offiziersverluste,  welch  letztere  viel  schwerer  zu 
verheimlichen  sind  wie  Mannschaftsverluste  und  einen  ziemlich  veriäßlichen 
Prüfstein  für  Verlustangaben  bilden. 

Der  Vergleich  mehrerer  hundert  Schlachten  der  Neuzeit  in  Hinblick 
des  Perzentsatzes  der  Toten  zu  dem  der  Verwundeten  belehrt  uns,  daß  das 
Verhältnis  der  Toten  zu  den  Verwundeten  in  der  Mehrzahl  der  Schlachten 
sich  durch  die  Zahlen  10:35  ausdrücken  läßt,  daß  also  normal  erst  auf 
zirka  3 — 4  Getroffene  ein  Getöteter  kommt  oder  auf  100  Verletzte  zirka 
22  Tote.  Dieses  Verhältnis  als  Norm  aufzustellen  wäre  jedoch  verfehlt,  da 
die  Schlachten  nie  unter  ganz  gleichen  Verhältnissen  geschlagen  werden  und 
auch  bei  jenen  Kämpfen,  welche,  wie  es  nicht  selten  geschah,  nach  Jahren  bei 
dem  gleichen  Orte,  auf  ein  und  demselben  Schlachtfelde  ausgefochten  wurden, 
die  Stärkeverhältnisse,  Aufstellung  der  Gegner  etc.  erheblich  differierten. 

Dort,  wo  in  den  Verlustlisten  die  Zahl  der  Getöteten  mehr  als  ein 
Drittel  oder  die  Hälfte  der  Verwundeten  beträgt,  sowie  insbesondere  dann, 
wenn  die  Zahl  -der  Toten  größer  ist,  müssen  ganz  besondere  Verhältnisse 
obwaltet  haben,  deren  nähere  Betrachtung  zu  nachstehenden  Bemerkungen 
Anlaß  geben. 

In  gewissen  Fällen  erscheint  der  in  Verlustlisten  ausgewiesene  große 
Perzentsatz  an  Getöteten  gerechtfertigt  und  zwar  werden  selbst  Angaben, 
wonach  die  Zahl  der  Getöteten  jene  der  Verwundeten  sogar  um  ein 
Bedeutendes  übersteigt,  keinem  Zweifel  begegnen,  wenn  es  sich  um  Ver- 
luste in  Seeschlachten  handelt,  wo  zu  der  auf  einen  verhältnismäßig 
engen  Raum  auf  dichte  Massen  vernichtenden  Wirkung  des  feindlichen 
Feuers  nicht  selten  der  durch  Sinken,  Stranden,  Rammen  des  Schiffes 
verursachte  Ertrinkungstod  oder  anläßlich  des  Ausbruches  von  Feuer 
auf  dem  Schiffe  der  Erstickungs-  und  Verbrennungstod  hinzutritt  (z.  B. 
die  französischen  Verluste  bei  Dominica:  1.200  T. :  1.800  Vw.,  Abukir: 
2.000  T.:  1.100  Vw.;  Trafalgar:  5.000  T. :  3.000  Vw.,  Italiener  bei  Lissa: 
6^0  T. :  80  Vw.,  Russen  b^i  Tsushima:  3.500  T. :  7.500  Vw.). 

54 


Die  Zahl  der  Toten 
850  im  Verhältnis  zur  Zahl  der  Verwundeten. 


Auch  in  Landschlachten  hat  der  Ertrinkungstod  die  Zahl  und  den  Perzent- 
satz  der  Getöteten  zuweilen  in  ganz  unverhältnismäßiger  Weise  gesteigert; 
dies  war  bei  jenen  Schlachten  der  Fall,  bei  welchen  der  Besiegte 
schließlich  in  Seen  oderFlüsse  geworfen  wurde.  (So  hatten 
mehr  Tote  als  Verwundete:  die  Holländer  bei  Denain,  die  Türken  bei 
St.  Gotthard,  Zenta,  Belgrad,  Kagul,  Martinestie,  die  Russen  bei  Austerlitz, 
die  Franzosen  an  der  Katzbach.)  Ebenso  waren  Flußübergänge  im 
Angesichte  des  Feindes  mit  großen  Opfern  an  Toten  verbunden, 
z.  B.  die  Franzosen  bei  Dettingen  und  an  der  Beresina. 

In  jenen  Schlachten,  bei  welchen  es  zu  einem  erbitterten  Hand- 
gemenge kam,  wobei  meistenteils  kein  Pardon  gegeben  wurde,  ist  auch  die 
ausgewiesene  große  Zahl  von  Getöteten  glaubwürdig;  so  in  vielen  großen 
Schlachten  des  dreißigjährigen  und  spanischen  Erbfolgekrieges  und  nament- 
lich bei  Religions-  und  Bürgerkriegen  (Vendee  1793),  in  welch  letzteren 
der  Verlustperzentsatz  relativ  stets  ein  größerer  ist.  Auch  im  Siebenjährigen 
Kriege  gab  es  mörderische  Schlachten,  deren  große  Verluste  an  Getöteten 
auf  den  furchtbaren  Nahkampf  zurückzuführen  sind,  so  Zorndorf,  woselbst 
der  preußische  Vertust  3.700  T. :  7.300  Vw.,  der  russische  7.200  :  10.800 
betragen  hat;  bei  Kunersdorf  verloren  die  Preußen  6.100  T. :  12.600  Vvv. 

Die  Stürme  auf  starke  Feldbefestigungen  kosten  den 
Angreifer,  die  wirksame  Beschießung  von  befestigten  Plätzen 
den  Verteidiger  unverhältnismäßig  viele  Tote,  auch  bei  Artillerieduellen 
ist  oft  ein  ungünstiger  Perzentsatz  der  Verletzungen  zu  beobachten. 

Anläßlich  der  Erstürmung  von  Festungen  war  irr  früheren  Zeiten 
die  Zahl  der  Getöteten  auf  der  unterliegenden  Seite  oft  eine  ganz  ungeheure, 
da  solche  Wafifentaten  des  Siegers  nicht  selten  in  ein  Blutbad  ausarteten. 
(Türkische  Veriuste  bei  Oczakow  1737  und  1788,  Ismail  1790,  polnische  Ver- 
luste bei  Praga  1794).  Bei  solchen  Gelegenheiten  waren  zuweilen  die  Todes- 
fälle unter  der  Zivilbevölkerung  der  Stadt  viel  zahlreicher  wie  unter  der  Be- 
satzung (Magdeburg  1631,  Saragossa  1809,  Badajoz  1812,  San  Sebastian  1813). 

Auch  in  den  jüngsten  großen  Kriegen  kommen  Verlustperzente  an 
Getöteten  vor,  welche  vom  Durchschnittsverhältnis  stark  abweichen;  das 
deutsche  Generalstabswerk  über  den  deutsch-französischen  Krieg  weist  bei 
den  drei  größten  Schlachten  auf  deutscher  Seite  unverhältnismäßig  viel 
Tote  aus  und  zwar  für  Mars  la  Tour:  4.420  T. :  10.480  Vw.,  Gi-avelotte: 
5.240  T. :  14.460  Vw.,  Sedan :  2.320  T. :  5,980  Vw.  Die  Glaubwürdigkeit  dieser 
hohen  Ziffern  für  die  Getöteten,  zu  welchen  zweifellos  noch  ein  guter  Teil 
der  Vermißten  (1.100,  500,  resp.  700  Mann)  zu  rechnen  ist,   soll  hier  nicht 


Verluste  an  Geschützen.  851 


im  Mindesten  angezweifelt  werden,  da  ja  wahrscheinlich,  so  wie  bei  den 
meisten  Verlustangaben,  in  die  Zahl  der  auf  der  Stelle  Getöteten  auch  jene 
der  tötlich  Verwundeten,  welche  unmittelbar  oder  nach  einigen 
Tagen  an  ihren  Wunden  starben,  einbezogen  worden  zu  sein  scheint. 
Das  Verhältnis  der  tötlich  Verwundeten  zu  den  leichter  Verwundeten 
ist,  da  so  detaillierte  Listen  bei  den  wenigsten  Staaten  geführt  werden, 
sehr  schwer  zu  ermitteln,  doch  versetzen  gut  geführte  Offiziersverlustlisten 
den  Statistiker  in  die  Lage,  von  ihnen  auf  die  Mannschaftsverluste  Schlüsse 
zu  ziehen.  Die  ausgezeichnet  verfaßten  Verlustlisten  Martini ens  für  die 
während  des  Krieges  1870  und  1871  auf  dem  Felde  der  Ehre  gefallenen 
und  verwundeten  französischen  Offiziere  aller  Grade  ermöglichen  es,  den 
Perzentsatz  der  schwer  Verwundeten  und  nachträglich  an  ihren  Wunden 
Verstorbenen  zu  illustrieren ;  hienach  betrug  der  Gesamtverlust  während 
des  ganzen  Feldzuges  7863  Offiziere;  hieyon  wurden  auf  der  Stelle  getötet: 
1438  =  187oj  an  Wunden  starben:  925  =  127o>  verwundet  wurden  und 
genasen :  5.500  =  707o-  ^^^  Summe  der  Getöteten  und  der  tötlich  Ver- 
wundeten betrug  also  SO^o  <^^^  blutigen  Gesamtverlustes.  Die  Verhältnis- 
zahlen der  an  Wunden  Verstorbenen  zu  der  von  der  Wunde  Genesenen 
dürften  sich  jedoch  erfreulicherweise  auf  Grund  der  stetig  fortschreitenden 
Entwicklung  der  Chirurgie  in  Hinkunft  bedeutend  verbessern. 


Verluste  an  Geschützen. 

Wie  bereits  mehrfach  erwähnt,  ist  der  Erfolg  des  Siegers  ein  umso 
größerer  und  wertvollerer  gewesen,  je  bedeutender  der  Gesamtverlust  des 
geschlagenen  Feindes  war.  Bei  Seeschlachten  treten  zum  Menschenverlust 
des  Gegners  die  Zahl  der  vernichteten  und  erbeuteten  Schiffe  hinzu,  um 
die  Größe  des  Sieges  zu  veranschaulichen,  im  Landkriege  geben  die 
Trophäen  des  Siegers  u.  zw.  dem  Feinde  abgenommene  Fahnen,  Standarten, 
Fuhrwerke,  Zelte,  Munition,  Kriegsmaterial  etc.,  vor  allem  aber  die  von  ihm 
erbeuteten  Geschütze,  ein  beredtes  Zeugnis  ab  für  das  Maß  des  errungenen 
Erfolges.  Der  Umstand,  daß  der  Besiegte  seine  ganze  oder  einen  großen 
Teil  seiner  Artillerie  im  Stiche  lassen  mußte,  beweist  einerseits,  daß  der 
Rückzug  nicht  in  Ordnung  bewerkstelligt  werden  konnte  und  dokumentiert 
andererseits,  daß  der  Sieger  noch  stark  genug  war,  seinen  Sieg  auszunützen. 
Die  Tatsache,  daß  der  Besiegte  seine  ganze  Artillerie  verlor,  gehört  weder 
bei  den  Seeschlachten  noch  d^n  L^ndschlachten  zu  den  großen  Seltenheiten 

54* 


852 


Verluste  an  Geschützen. 


und  ist  bei  der  Übergabe  von  Festungen,  bei  Kapitulationen  ganzer  Heeres- 
teile auf  freiem  Felde  an  der  Tagesordnung,  In  den  Seeschlachten  verliert 
der  geschlagene  Teil  außer  den  Geschützen,  welche  sich  auf  den  gesunkenen 
oder  in  die  Luft  geflogenen  Schiffen  befanden,  noch  jene  Kanonen,  mii 
denen  die  vom  Sieger  erbeuteten  Schiffe  armiert  sind.  Bei  vernichtenden 
Niederlagen  ist  hier  der  Perzentsatz  der  verlorenen  Geschütze  oft  ein  ganz 
enormer  (bei  Tschesma  95^0»  Abukir  797o.  Navarin  757o»  Tsushima  SS^/o) 
Über  100  Geschütze  hat  der  geschlagene  Feind  in  nachstehenden 
großen  Schlachten  eingebüßt: 


Bei  Sedan  .   .   •-  •   . 

1870  erbeuteten  die  Deotschen    •    -    • 

419  fransdsische  Gesch 

.  =-  85* 

» 

Wien 

1683 

n 

9 

Kaiserl.  n.  Polen 

370  türkische 

—    74* 

» 

Leipsig:  •   <   • 

'l813 

m 

9 

Verbflndeten  •   • 

325  fransdsische       « 

—    48* 

* 

Waterloo   •  •  • 

1815 

9 

9 

Verbündeten   •   • 

216  fransösische 

=    88* 

» 

Tnrin 

1706 

yt 

9 

Österreicher    •   • 

213  fransdsische 

=  100** 

8 

Oporto    •   .  .   • 

1809 

» 

9 

Fransosen    •  •   • 

•  197  portneniesische  , 

=  100* 

9 

Eönifjrgrftts 

1866 

n 

9 

Prenßen    •  .   •  • 

187  österreichische  , 

—    25% 

n 

AasterlitB     •   - 

1805 

« 

9 

Franaosen    •   • 

•  186  rassische           , 

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Anstro-Bnssen    • 

178  preußische         „ 

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1691 

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151  fransdsische      , 

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145  türkische           ^ 

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Schweden     •  • 

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1717 

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Kaiserlichen    • 

131  tflrkische 

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.  1757 

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Prenßen    •   •   • 

131  dsterreichische  , 

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1716 

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Aaerstädt  •    • 

.  1806 

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Fransosen 

115  preußische         , 

_-    50* 

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Paris  •   .   .   . 

•  1814 

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Verbündeten   • 

•  114  fransdsische       , 

—    75* 

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Jena    .   .   .   • 

•  1806 

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Franzosen 

•112  preaflische         , 

=    65% 

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Katsbacli   •   - 

.  1813 

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Verbündeten    • 

•  105  fransdsische      , 

=    60* 

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Zorndorf    •   • 

■  1758 

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Prenßen    •   •   • 

•  103  rnssische           , 

=    41* 

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1878 

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Bnssen     • 

103  tflrkische 

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Hochkircli     •    • 

1758 

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Österreicher    • 

101  preußische         » 

—    5<)* 

Daß  in  den  großen  Seeschlachten  quantitativ  viel  mehr  Geschütze 
verloren  wurden  wie  in  den  Landschlachten,  hat  seinen  Grund  darin,  daß, 
wie  auf  Seite  818  u.  f.  bereits  auseinandergesetzt  wurde,  in  den  Seeschlachten 
sowohl  absolut  als  auch  relativ  viel  mehr  Geschütze  vereinigt  sind  wie  in 
den  Kämpfen  zu  Lande.  In  manchen  Seeschlachten  wurden  vom  Besiegten 
über  LOOO  Kanonen  eingebüßt:  so  bei  Sheveningen  LOOO,  La  Hougue  1.242. 
VigO  1.132,  Tschesma  LUOO,  Trafalgar  1.44o,  Navarin  L600  Kanonen, 


Die  blutigen  Offiziersverluste  853 

der  kriegführenden  Staaten  im  Zeiträume  1618—1905. 


Die  blutigen  Offiziersverluste 

der  kriegfBhrenden  Staaten  im  Zeitraame  1618 — 1905 


Von  außerordentlicher  Wichtigkeit  bei  den  Verlustangaben  ist  die 
Verlustliste  der  getöteten  und  verwundeten  Offiziere,  da  ihre  Ziffern  eine 
gute  Handhabe  für  die  Richtigkeit  und  Wahrscheinlichkeit  der  angegebenen 
Mannschaftsverluste  bieten.  Während  der  vier  großen  Phasen  der  Kriegs- 
geschichte -r-  u.  zw.  Periode  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  1643—1715,  Fride- 
ricianische  Epoche  1740 — 1786,  Ära  der  Napoleonischen  Kriege  1796 — 1815 
und  der  Nachnapoleonischen  Epoche  1816  bis  auf  unsere  Tage  —  ist  der 
Perzentsatz  der  blutigen  Offiziersverluste  bei  einem  und  demselben  Staate 
währenci  der  betreffenden  Kriegsperiode  so  ziemlich  der  gleiche  geblieben, 
so  daß  von  diesem  Perzentsatz  mit  ziemlicher  Wahrscheinlichkeit  auf  die 
blutigen  Mannschaftsverluste  geschlossen  werden  kann.  Auch  für  die  Hart- 
näckigkeit des  Kampfes  geben  die  Offiziersverluste  der  einzelnen  Regimenter 
einen  getreuen  Maßstab. 

Da  weder  die  einzelnen  Waffengattungen,  noch  die  einzelnen  Regimenter 
der  betreffenden  Armee  in  den  großen  Schlachten  gleichmäßig  intensiv  am 
Kampfe  beteiligt  waren,  gibt  der  auf  Grund  der  Gesamtzahl  der  getroffenen 
Offiziere  im  Verhältnis  zur  Summe  der  blutigen  Verluste  eruierte  Perzent- 
satz nur  ein  unvollständiges  Bild  der  Anteilnahme  aller  für  den  Kampf 
verwendeten  Truppen,  und  doch  ist  dieser  auf  Grund  der  gesamten 
Offiziersverluste  berechnete  Perzentsatz  mit  geringen  Ausnahmen  fast  bei 
allen  Kämpfen  der  einzelnen  Nationen  derselbe  geblieben,  so  daß  auf  Grund 
desselben  Vergleiche  mit  anderen  Staaten  statthaft  sind. 

In  Seeschlachten,  bei  der  Erstürmung  von  befestigten  Plätzen,  sowie 
bei  katastrophalen  Flußübergängen  im  Angesichte  des  Feindes  übersteigt 
der  Perzentsatz  des  blutigen  Offiziersverlustes  die  Normalziffer. 

Überhaupt  läßt  sich  auf  Grund  der  Statistik  der  Nachweis  erbringen, 
daß  das  Offizierskorps  aller  Armeen  fast  durchwegs  größere  Verlustperzente 
aufweist  wie  die  Mannschaft,  eine  Tatsache,  welche  in  dem  guten  Beispiel, 
welches  der  Offizier  der  Mannschaft  durch  sein  mutvolles  und  tapferes 
Benehmen  gibt,  ihre  Erklärung  findet. 

55 


854 


Die  blutigen  Offiziersverluste 
der  kriegführenden  Staaten  im  Zeiträume  1618—1905. 


Eine  erschreckend  hohe  Ziffer  eiTeichen  die  perzentuellen  Offiziers- 
Verluste  mancher  Regimenter,  welche,  gegen  große  Übermacht  in  einen 
hartnäckigen  Kampf  verwickelt,  den  Boden  Zoll  für  Zoll  verteidigten  und 
fast  bis  zur  Vernichtung  kämpften,  das  schönste  Beispiel  für  den  inneren 
Wert  der  Truppe  und  des  Offizierskorps,  welches  bei  solchen  Gelegenheiten 
50 — 100  Perzent  seiner  Offiziere  verlor. 

Die  Kriegsgeschichte  der  letzten  hundert  Jahre  verzeichnet  viele  Beispiele 
solcher  heroischer  Aufopferung  des  Offizierskorps,  und  der  Verfasser  will 
diese  Gelegenheit  nicht  vorübergehen  lassen,  ohne  einige  besonders  markante 
Fälle  vor  Augen  zu  führen. 

So  haben  z.  B.  manche  Infanterie-Regimenter  der  Napo- 
leonischen Heere  Offiziersverluste  aufzuweisen,  welche  einzig  dastehen 
und  das  Höchste  darstellen,  was  dem  Kriegsgotte  an  Opfern  dargebracht 
wurde. 

In  der  Schlacht 


bei  Borodino 

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1812 

verlor 

das 

17. 

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Nicht  minder  bedeutend  waren  die  Offiziersverluste  vieler  französi- 
scher Kavallerie-Regimenter  während  der  Napoleonischen  Kriege; 
Verluste  von  60-— 80  Perzent  der  am  Kampfe  beteiligten  Offiziere  gehörten 
durchaus  nicht  zu  den  Seltenheiten. 


Bei  Ansterlita 

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2./ 12.  1805  verloren  das  Rgt.  der  Garde-Chasseurs 
7./2.     1807 


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Grenadiere 


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Die  blutigen  Offiziefsverluste 
der  icriegführenden  Staaten  im  Zeiträume  IGl^-^lOOS. 


855 


£ßi  Aspern 

.  22./5. 

1809 

verloren  das 

Rgt. 

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Hinter  solchen  Verlusten  stehen  die  Opfer  der  im  russischen  Feldzuge 
imit  der  „grande  armee"  Schulter  an  Schulter  kämpfenden  deutschen 
Reiter-Regimenter  nicht  zurück. 


Sei  Borodino 


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7./9.     1812  verlor  das       1.  westfälische  Husaren-Rgt  •  17  Offz.  tot  u.  vw. 


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1.  bayr.  Chevau-legers-Rgt    •  17  „  „  „  „ 

verloren  die   Sachs.  Gardes-du-Corps  •    •    •  18  „  „  „  „ 

„           „        „      Zastrow-Kürassiere  •   •  18  „  „  „  „ 

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Das  11.  polnische  Kavallerie  -  Regiment  verlor  bei  Borodino  20  tote  und  verwundete 
Offiziere,  das  3.  deren  16. 

Dem  heldenmütigen  Verhalten  der  Napoleonischen  Infanterie  und 
Kavallerie  schließt  sich  dasjenige  der  meisten  Artillerie-Regimenter 
ivürdig  an.  Die  größten  Verluste,  welche  die  Kriegsgeschichte  für  die 
Artillerie-Waffe  verzeichnet,  haben  die  vier  französischen  Marine- Artillerie- 
Regimenter  bei  Leipzig  am  18.  Oktober  1813  erlitten. 


•Es  verlor  das  1.  Regiment,  Artillerie  de  la  Marine 


•    -41  Offiziere  tot  und  verwundet 


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856 


Die  blutigen  Offiziersyerluste 
der  kriegführenden  Staaten  im  Zeiträume  1618—1905. 


Solche  Ziffern  sprechen  eine  beredte  Sprache.  Sie  allein  machen  die 
ungeheuren  Erfolge  Napoleons  I.  erklärlich,  denn  nur  mit  einem  Offiziers- 
korps, welches  eines  so  beispiellosen  Opfermutes  fähig  war,  konnten  sie 
errungen  werden. 

Allerdings  taucht  hier  unwillkürlich  die  Frage  auf,  um  welchen  Preis. 
Die  Rücksichtslosigkeit  und  Schonungslosigkeit  Napoleons  kann  nicht 
besser  illustriert  werden  als  durch  die  Statistik  der  Offiziers  Verluste. 

Allein  nicht  nur  die  schlachtenreiche  Napoleonische  Ära  liefert  uns 
Beispiele  für  den  Heroismus  einzelner  Regimenter;  auch  die  neuere  Kriegs- 
geschichte ist  nicht  arm  an  Beweisen  solchen  Heldenmutes. 

Die  Tapferkeit  und  zähe  Ausdauer  der  österreichischen  Armee 
erscheint  im  schönsten  Lichte,  wenn  die  blutigen  Offiziersverluste  einiger 
in  vorderster  Linie  kämpfenden  Regimenter  in  den  Schlachten  von  Solferino 
und  Königgrätz  näher  betrachtet  werden. 

Auch  hier  wurden  nicht  selten  gegen  50  Perzent  der  Offiziere  außer 
Gefecht  gesetzt. 


Bei  Solferino 


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Ebenso  hat  im  deutsch-französischen  Kriege  1870/71  das 
Offizierskorps  beider  Gegner  bewunderungswürdige  Beispiele  von  Tapferkeit 
und  Zähigkeit  gegeben. 


Die  blutigen  Offiziersverluste 
der  kriegführenden  Staaten  int  Zeiträume  1618—1905. 


857 


Die  größten  Offiziersverluste  der  deutschen  Armeen,  bei  welchen 
zuweilen  50  Perzent  und.  darüber  der  Offiziere  außer  Gefecht  gesetzt 
wurden,  waren  folgende: 


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Die  größten   französischen  Offiziersverluste  waren  nachstehende: 


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Die  blutigen  Offiziersverluste 
858  der  kriegführenden  Staaten  im  Zeiträume  1618—1905. 


Bei  Beanmont    •  • 

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1870  verlor  das 

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Im  russisch -türkischen  Kriege  1877/78  verloren  die  russischen 
Infanterie  -  Regimenter  Ugla  und  Jaroslau  (das  63.  und  117.)  mehr  als 
50  Perzent  ihrer  Offiziere  in  der  dritten  Schlacht  vor  Plewna;  die  größten 
Offiziersverluste  der  türkischen  Infanterie  sind  beim  Angriff  auf  den 
Schipkapaß  am  21.  bis  26.  August  1877  zu  konstatieren. 

Leider  liegen  bezüglich  des  russisch-japanischen  PCrieges  1904/5 
noch  keine  detaillierten  Verlustlisten  vor. 

Nach  Waffengattungen  gesondert,  trifft  die  Infanterie  gemäß 
ihres  größeren  perzentuellen  Stärkeverhältnisses  und  zufolge  ihrer  größeren 
Verwendung  in  den  modernen  Kriegen  der  Löwenanteil  der  Verluste,  daher 
auch  der  Offiziersverluste;  bedeutend  geringer  sind  jene  der  Artillerie 
und  gewöhnlich  am  kleinsten  die  der  Kavallerie.  Immerhin  sind  auch 
hier  Ausnahmen  möglich,  u.  zw.  gilt  dies  von  jenen  Schlachten,  bei 
welchen  es  zu  großen  Reiterangriffen  gekommen  ist  (z.  B.  Königgrätz,  Vion- 
ville),  wobei  auch  die  Kavallerie  beträchtliche  Verluste  zu  verzeichnen  hat. 

Nebenstehende  Tabelle  illustriert  die  Offiziersverluste  in  zehn  größeren 
Schlachten  der  letzten  hundert  Jahre  nach  der  Zugehörigkeit  der  außer 
Gefecht  gesetzten  Offiziere  zu  den  einzelnen  Waffengattungen.  Bei  diesen 
Verlustangaben  wurden  neben  den  Toten  und  Verwundeten  auch  die  Ver- 
mißten aufgenommen,  von  den  Gefangenen  jedoch  nur  die  verwundet 
Gefangenen. 

Aus  dem  Vergleiche  der  einzelnen  perzentuellen  Einbußen  erhellt, 
daß  die  Franzosen  durchschnittlich  immer  mehr  dem  Generalstab  angehörende 
Offiziere  verloren  haben  und  auch  an  Stabsoffizieren  verhältnismäßig  größere 
Verluste  hatten  wie  ihre  Gegner,  mit  der  alleinigen  Ausnahme  von  Waterloo, 
wo  bei  den  Verbündeten  über  17  %  «^es  Offiziersverlustes  auf  die  Stabs- 
offiziere entfiel,  eins  schier  einzig  dastehende  Ziffer,  ebenso  wie  die  fran- 
zösische Einbuße  an  Artillerieoffizieren  (11  7«)  ^^^  Sedan. 


Die  blutigen  Offiziersverluste 
der  kriegführenden  Staaten  im  Zeiträume  1618—1905. 


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860 


Die  blutigen  Offiziersverluste 
der  kriegführenden  Staaten  im  Zeiträume  1618—1905. 


Entsprechend  der  bedeutenden  Roile,  welche  die  Reiterei  in  den 
Kriegen  früherer  Jahrhunderte  gespielt  hat,  waren  auch  deren  Verluste 
im  Vergleiche  zu  denen  der  Infanterie  ehemals  viel  größer  wie  in  den 
letzten  Kriegen. 

Im  dreißigjährigen  Kriege  überwog  in  mancher  Schlacht  der  Kavallerie- 
verlust den  der  Fußtruppen.  Die  namhaftesten  Verluste  der  Reiterei  im 
siebenjährigen  Kriege  waren  folgende: 

Bei  Lobosita     •    •    •  verlor  Friedrich  ü.     97  Ofliz.  tot  u.  verw.,  davon    39  Reiter  =  40% 

n    .  «  236       »»Uli  «I         58        w=  25% 

r  »  343        »»»»II  n  78  w=  23% 

550      ,       ,     ,       ,  ,120        ,      -22* 

388      ,       ,     „       ,  ,        62        ,      =  16« 

«  M  224       it       «1     •       •  ■         38         m      =  15% 


»  Kray    •   •   • 

„  Zomdorf    • 

„  Kanersdorf 

.  Kolin  •   •  • 


Leathen  • 


Auch  während  der  Napoleonischen  Ära  gab   es  zuweilen  ganz 
exorbitante  Verluste  an  Kavallerieoffizieren. 


Wie  bereits  erwähnt,  war  und  ist  auch  heute  noch  der  Perzent- 
satz  der  außer  Gefecht  gesetzten  Offiziere  ein  größerer  als 
derjenige  der  Mannschaft.  In  den  Armeen  der  meisten  Staaten 
kommen  auf  1000  Kombattanten  ungefähr  30  Offiziere,  so  daß  die  Gesamt- 
zahl der  Offiziere  zirka  37o  der  Gesamtzahl  der  Mannschaft  beträgt, 
während  die  durchschnittliche  Verlustquote  für  das  Offizierskorps  die  Ziffer 
37o  fast  immer  überschreitet. 

Als  persönliche  Tapferkeit  und  bravouröses  Benehmen  vor  dem  Feinde 
zu  den  unumgänglichen  und  oft  ausschließlichen  Erfordernissen  eines  Offiziers 
gehörten    (noch   im   17.   und   in   der   ersten   Hälfte   des    18.   Jahrhunderts), 


Bei  Borodino    • 

'  hatte  Napoleon  I. 

unter 

1.792  tot. 

u. 

verw. 

Offiz. 

645  Reiter  —  36  0* 

„    Hanaa    •   • 

»             11 

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307     „ 

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107       „      —34-5* 

„    Eggemtthl     < 

1»             » 

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109     , 

« 

II 

ff 

36      ,      —  33  0* 

w    Waterloo  •   • 

m                  II 

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1.367     „ 

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ff 

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422       »      =31-5% 

j,   Jena   •   •   •  ' 

1»                   » 

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333     „ 

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103       ,      —310* 

«    Anaierlits     < 

'       »                   1» 

» 

608     „ 

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1» 

ff 

130      ,     —  30K)% 

„    Craonne     •  • 

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n 

192     , 

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58       „      =  30H)% 

„    Aspem  •   •  ' 

11                   » 

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n 

II      ' 

ff 

256      ,      =  25  5% 

„    Friedland  •   • 

n                    » 

1» 

537     „ 

1» 

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126       ^      —24-0* 

«   Heilsberg  •   < 

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521     ^ 

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118       „      —23-0* 

«    Bylau 

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947     „ 

» 

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187       .      —  20  0* 

„   Leipsig-  . 

•      1 

n                    » 

»» 

2.480     „ 

» 

1» 

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475       „      —  19-0* 

n   Wagram    • 

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1.804     „ 

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II 

ff 

298       ,      =  16-5* 

Die  blutigen  Offiziersverluste 
der  kriegführenden  Staaten  im  Zeiträume  1618-16Q5.  861 


als  der  Nahkampf  noch  die  Hauptrolle  spielte,  Zielschüsse  noch  möglich 
waren,  auch  die  Zahl  der  Offiziere  eine  verhältnismäßig  etwas  höhere 
war,  wie  gegen  Ende  des  18.  und  im  19.  Jahrhundert,  waren  die  Offiziers- 
opfer aller  kriegführenden  Mächte  oft  ganz  ungeheuerliche,  betrugen  nicht 
selten  107o  des  Gesamtverlustes.  Seit  den  Kriegen  Friedrichs  II.  ist  bei 
den  einzelnen  Staaten  ein  mit  geringen  Ausnahmen  in  allen  Kriegen  und 
Schlachten  wiederkehrender  Perzentsatz  der  Offiziersverluste  zu  beobachten, 
welcher  sich  trotz  der  verschiedenen  Kampfesweise  und  Organisation  auch 
in  den  modernen  Kriegen  bei  einem  und  demselben  Staate  fast  gleich 
geblieben  ist. 

Dieser  durchschnittliche  perzentuelle  Offiziersverlust  beträgt: 

für  Dänemark 4— 57o 

„  Dontsehland     ...       ....  3—4% 

„  Frankreich       6— 77o 

„  Großbritannien 5--67o 

„   Italien 5—6% 

„  Japan     3-3V,7o 

„  Niederland©  .   . 4— 57o 

„  Österreich 37,— 47,7^ 

„  Prenfien 3— 47^ 

„  Bnfiland    . 3-37,7^ 

„  Türkei 3-37,7o 

„  Vereinigte  Staaten 5— 67o 

Den  größten  Perzentsatz  an  außer  Gefecht  gesetzten  Offizieren 
haben  seit  jeher  die  Franzosen  zu  verzeichnen,  deren  Offiziere,  sei  es 
bei  Siegen  sei  es  bei  Niederlagen,   sich  stets  am  meisten  exponiert  haben.  \ 

Die  Seeschlachten  verursachen  verhältnismäßig  mehrOffiziers-  ' 
Verluste  wie  die  Landschlachten,  weil  zur  Wirkung  des  feindlichen  Feuers 
noch  diverse  andere  Gefahren  sich  gesellen,  wie  die  Unfälle,  welche  durch 
Explosionen  der  Pulvermagazine,  Herabfallen  von  Masten,  Ertrinkungstod  etc. 
verursacht  werden.  Hier  beträgt  der  Perzentsatz  der  Offiziersverluste  zuweilen 
auch  heute  noch  107o  ^^^  Mannschaftsverlustes. 

Die  Einbußen  der  napoleonischen  Heere  an  Offizieren 
während  der  Kriege  im  Zeiträume  1805 — 1815  können  auf  Grund  des 
mehrerwähnten  Martinien'schen  Werkes  mit  ziemlicher  Genauigkeit  fest- 
gestellt werden. 


Die  blutigen  Offiziersverluste 
862  der  kriegführenden  Staaten  im  Zeiträume  1618—1905. 


Im  Verlaufe  der  genannten  zehnjährigen  Kriegsperiode  verlor  Napoleon  L 
zirka  50.000  Offiziere,  von  welchen  ungefähr  15.000  auf  dem  Schlachtfeld 
getötet  wurden  oder  an  Wunden  gestorben  sind ;  die  übrigen  35.000  wurden 
verwundet  Nach  Waffengattungen  gesichtet,  erhalten  wir  über  die  napo- 
leonischen Offiziersverluste  nachstehendes  Bild: 

Generalstab  und  Stäbe  .    .    .  3.014  Offiziere  tot  und  verwundet 

Militär-Administrationsbeamte  98  „  ,  „  „ 

Gendarmerie     .......  148  »  «  »  » 

Infanterie 34.770  »  »  »  i» 

Kavallerie 8.673  „  „  „  n 

Artillerie 1.697  „  „  „ 

Genie 501  „  „  „  „ 

Train 59  „  „  „ 

Marine 1.040  „  »  »  -     ^ 

Summa    50.000  Offiziere  tot  und  verwundet 

Von  der  Annahme  ausgehend,  daß  auf  einen  außer  Gefecht  gesetzten 
Offizier  ein  Mannschaftsverlust  von  20  Mann  schätzungsweise  berechnet 
werden  kann,  würden  die  napoleonischen  Armeen  im  Ganzen  einen 
Gesamtverlust  von  zirka  zwei  Millionen  an  Toten  und  Verwundeten 
gehabt  haben,  ohne  die  Vermißten,  an  Krankheit  oder  Erschöpfung  Ge- 
storbenen und  ohne  die  durch  Unfälle  ums  Leben  gekommenen,  sowie  ohne 
die  in  der  Gefangenschaft  gestorbenen  Krieger. 

Der  Feldzug  der  österreichischen  Armee  in  Italien  1848/49 
kostete  derselben  515  getötete  und  verwundete  Offiziere  bei  15.000  Mann 
Gesamtverlust. 

Die  Gesamt  Verluste  der  Österreicher  im  Jahre  1866  während  des 
Feldzuges  in  Böhmen  stellen  sich,  wie  folgt: 

tot 685  Offiziere,    9.719  Mann 

vermißt      57         „            7.263 

verwundet 844         „          13.427 

verwundet  gefangen      .  522         „          15.625       „ 

unverwundet  gefangen  .  382         „          21.658       „ 

zusammen    3.490  Offiziere,  67.692  Mann 


fi 

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Die  blutigen  Offiziersverluste 
der  kriegführenden  Staaten  im  Zeiträume  1618—1905. 


863: 


Von  den  2.108  getöteten,   vermißten  und  verwundeten  Offizieren  ge- 
hörten an: 


den  Stäben 

der  Infanterie   . 

„     Kavallerie  . 

Artillerie     . 


•    •    •    • 


n 


63  Offiziere 
.  1.837 
.     157 

47 


n 


Sanitätstruppe  . 


Summa  .  2.108  Offiziere  tot,   vermißt  und  verwundet 

Im  selben  Feldzuge  büßten  die  preußischen  Truppen  ein: 

tot 196  Offiziere,     3.277  Mann 

verwundet 478         „  12.197 

vermißt —        —  459 


zusammen  .  674  Offiziere,  15.933  Mann 


Nachstehend  seien  die  Offiziersverluste  der  Franzosen  während  der 
nachnapoleonischen  Kriegsperiode  angeführt. 


1823  . 
1830. 

1848  . 

1849  . 
1851  . 
1854/5 
1859  . 
1863/7 
1870/1 
1871  . 


n 


Expedition  gegen  Spanien  ...     110   Offiziere    tot   u.    verw. 

Insurrektion 60 

Insurrektion 194 

Römische  Expedition 74 

Insurrektion 18 

Krimkrieg 3.229 

Krieg  gegen  Österreich  .  .  .  .1.158 
Expedition  gegen  Mexiko  ...  211 
Deutsch  -  französischer  Krieg  .  .  7.862 
Kämpfe  gegen  die  Kommune  .    .     682 


n 


n 


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n 


n 


1830—1900  Kämpfe  in  Algerien 2.041 


n 


n 


n 
n 


Unter  Hinzurechnung  der  50.000  Offiziere,  welche  während  der 
napoleonischen  Kriege  eingebüßt  wurden,  stellt  sich  der  Verlust  Frank- 
reichs an  außer  Gefecht  gesetzten  Offizieren  während  der  letzten  hundert 
Jahre  auf  ungefähr  66.000  Offiziere. 

Ein  Vergleich  der  Verluste  beider  Gegner  an  getöteten,  ver- 
wundeten und  vermißten  Offizieren  im  deutsch- fr anzösischertj 
Kriege  1870/71  ergibt  nachstehendes  Resultat: 


864 


Die  blutigen  Offiziersverluste 
der  kriegführenden  Staaten  im  Zeiträume  von  1618—1905. 


Deutsche 

169  Offiziere  . 
5.291 

300 

418 
51 
6.229  Offiziere 


II 


n 


Franzosen 

.      Stäbe       258  Offiziere 

.  Infanterie 6.631         „ 

.  Kavallerie 447         „ 

.  Artillerie      468 

Genie        ....  58        „ 

7.862  Offiziere 


Unter  den  6.229  außer  Gefecht  gesetzten  deutschen  Offizieren  zahlte 
man  430  Stabs  -  Offiziere  =  zirka  7  7o>  unter  den  7862  französischen 
Offizieren  899  Stabs-Offiziere  =  zirka  137o-  Es  kam  also  bei  den  Deutschen 
auf  14  getötete  und  verwundete  Offiziere  ein  Stabs-Offizier,  bei  den  Fran- 
zosen schon  ungefähr  auf  8  Offiziere  ein  Stabs  -  Offizier. 

Die  Deutschen  verloren  im  Ganzen  6  getötete  und  19  verwundete  = 
25  Generale,  die  Franzosen  25  getötete  und  73  verwundete  ==  98  Generale; 
es  kam  also  bei  den  Deutschen  auf  250  außer  Gefecht  gesetzte  Offiziere 
ein  General,  .bei  den  Franzosen  schon  auf  80  Offiziere  hors  de  combat 
«in  General. 


Verluste  an  Generalen  und  Admirälen.  865« 


Yerlnste  an  Generalen  nnd  Admirälen. 


Mit  den  großen  Wandlungen,  welchen  die  Kriegsheere  im  Laufe  der 
letzten  drei  Jahrhunderte  unterworfen  wurden,  hat  sich  die  Zahl  der 
Generale  allmählich  vermindert,  so  daß  ein  Vergleich  der  Generalsverluste 
von  einst  und  jetzt  schon  aus  dem  angeführten  Grunde,  weil  auf  ver- 
schiedener Basis  beruhend,  untunlich  erscheint.  Überdies  hat  sich  Hand  iw 
Hand  mit  der  Neuorganisation  der  Heere  und  der  Vervollkom.mnung  der 
Waffen  eine  verschiedene  Art  der  Kriegführung  herausgebildet,  welche 
auch  das  Verhalten  der  Oberbefehlshaber  während  des  Kampfes  beeinflußte. 

War  im  siebzehnten  und  achtzehnten  Jahrhundert  die  persönliche 
Tapferkeit  des  Generals  als  Ansporn  für  die  Truppe  eines  der  maßgebendsten! 
Momente  im  Kampfe,  so  hat  sich  nach  und  nach  die  Erkenntnis  Bahn? 
gebrochen,  daß  der  Oberbefehlshaber  als  Leiter  des  Kampfes  seine  Person 
eher  schonen  soll,  zum  Wohle  der  Einheitlichkeit  und  Umsicht  im  Ober- 
befehle. 

Dort,  wo  der  Nahkampf  die  Hauptrolle  spielte,  sind  auch  die  größten 
Generals  Verluste  zu  verzeichnen.  Wenn  nun  auch  der  Ermittlung  von. 
Generalsverlusten  auf  keinen  Fall  jener  kriegswissenschaftliche  Wert  bei- 
gemessen werden  kann  wie  der  Ermittlung  der  Offiziersverluste,  so  kann 
andererseits  doch  nicht  geleugnet  werden,  daß  die  Generalsverluste 
einen  Maßstab  für  die  Hartnäckigkeit  des  Kampfes  abgeben 
und  gewiß  einen  großen  historischen  Wert  besitzen. 

Im  Laufe  der  vielen  Kriege  ist  es  nicht  selten  vorgekommen,  daß^ 
der  Armeekommandant  selbst,  bezw.  der  Oberbefehlshaber  des  Heeres 
während  des  Kampfes  sein  Leben  lassen  mußte  oder  so  schwer  verwundet 
wurde,  daß  die  Leitung  des  Gefechtes  von  einem  anderen  Befehlshaber 
übernommen  werden  mußte.  Daß  der  Tod  oder  die  schwere  Verwundung 
des  Oberkommandanten  auf  den  Gang  der  Operationen  einen  unheilvollen 
Einfluß  haben  kann  und  zumeist  auch  gehabte  hat,  dafür  liefert  uns  die 
Kriegsgeschichte  fast  aller  kriegführenden  Nationen  Beispiele  genug. 


«66 


Verluste  an  Generalen  und  Admirälen. 


Fast  in  allen  Fällen,  wo  der  Oberbefehlshaber  in  einem  größeren 
Treffen  tötlich  getroffen  wurde,  hat  sein  Heer  den  Kürzeren  gezogen: 
diese  Tatsache  ist  beinahe  bei  allen  kriegführenden  Staaten  zu  beobachten, 
-eine  Ausnahme  machte,  wie  wir  aus  nachfolgenden  Beispielen  entnehmen 
können,  nur  England. 

Es  soll  hiebei  durchaus  nicht  gesagt  sein,  daß  die  Niederlage  stets 
•eine  Folge  des  Todes  des  Oberbefehlshabers  war,  es  soll  nur  konstatiert 
Averden,  daß  in  den  meisten  Fällen,  da  der  oberste  Anführer  fiel,  die 
Schlacht  von  seinen  Truppen  verloren  wurde.  Der  Tod  des  Oberkomman- 
danten war  oft  nicht  die  Ursache,  sondern  die  Folge  der  verlorenen  Schlacht, 
insofern  als  manche  Feldherren  in  kritischen  Momenten  sich  besonders 
«exponierten,  indem  sie  sich  an  die  Spitze  der  Truppen  stellten,  um  letztere 
zu  erneutem  Vorgehen  zu  bewegen,  manche  Heerführer  sich  absichtlich 
in  das  dichteste  Kampfgewühl  begaben,  da  sie  ihre  Niederlage  nicht  über- 
leben wollten. 

In  nachstehenden  Kämpfen  verloren  die  österreichischen  Heer- 
führer Schlacht  und  Leben. 

Bnquoy fällt  1621  bei  Neuhäusel 

TlUy        „  1632  „  Rain 

Merode „  1633  „  Oldendorf 

Herzog  Ton  Lauenburg  „  1642  „  Schweidnitz 

Götz    ........  „  1645  „  Jankau 

Mercy „  „  „  Allersheim 

Holzapfel „  1648  „  Zusmarshausen 

Strasser „  1690  „  Kacanik 

Yeterani      „  1695  „  Lugos 

Mercy „  1734  „  Parma 

Browne „  1757  „  Prag 

Hotze „  1799  „  Schanis 

Hentzi „  1849  „  Ofen 

Die  französischen  Heere  verloren  in  folgenden  Schlachten  ihren 
Oberbefehlshaber  und  zogen  im  Kampfe  den  Kürzeren. 

Feuqnieres fällt  1639  bei  Thionville 

Turenne „     1675    „    Saßbach 

Vaabinin „       „       „   Altenheim 

St.  Ruth „     1691     „    Athlone 


Verluste  an  Generalen  und  Admirälen. 


867 


Belle -Isle fällt  1747  bei  Col  de  TAssiette 

Montcalm       ,,     1759    „    Quebec 

Dampierre „     1793    „    Famars 

Jonbert „     1799    „    Novi 

Donay „     1870    „    Weißenburg 

Zur  See  fielen  nachstehende  französische  Admiräle  in  den  unglück- 
lichen Seeschlachten: 

La  Jonqnifere     ....  fällt  1747  bei  Kap  Finisterre 

La  eine „     1759    „   Lagos 

Thnrot „     1797    „    Camckfergus 

Brneys „     1798    „    Abukir 

Perr^e „     1800    „   Sizilien 

Dnbonrdien ,,     1811    ,,   Lissa 

Als   Sieger   fielen    1646    Admiral   Breze  bei   Orbitello   und  General 
Dugommier  1794  bei  Campmany. 

Die  größten  holländischen  Admiräle  sind  im  Verlaufe  ungünstiger 
Seeschlachten  an  Bord  ihrer  Schiffe  gefallen. 

Tromp fiel  1653  bei  Sheveningen 

Wassenaer „  1665    „   Lowestoft 

de  Bnyter      „  1676    „   Agosta 

de  Haan „       „       „   Palermo 

Binken „  1677     „    Tobago 

Nachstehende   preußische  Oberbefehlshaber  haben  Schlacht   und 
Leben  eingebüßt: 

Winterfeldt fiel  1757  bei  Moys 

Pfau      „  1794    „    Trippstadt 

Prinz  Lonis  Ferdinand    .   .  ,,  1806    „    Saalfeld 

Hzg,  C.  W.  V.  Brannschweig  „       „       „  Auerstädt 

Auch  die  Spanier  haben  in  unglücklichen  Schlachten  mehrere  Ober- 
kommandanten verloren. 

Admiral*  Lopez fiel    1638  bei  Guetaria 

„        Yelasqnez   ,   ,   .     „       „       „   Genua 
„        Castiöosa    .   .   .     „     1640    „   Cadix 


J 


868 


Verluste  an  Generalen  und  Admirälen. 


Admiral  Flores 
,y        Oastafieta 

General   Assentar 
,,        La  Union 
„       Beding    . 


fiel    1676  bei  Palermo 

1718    „   Kap  Passero 


» 


j) 


j> 


>> 


1674 


» 


Seneffe 


1794    „    Catnpmany 


1809 


ij 


Valls 


In    den   großen    Schlachten,   in   welchen    die   türkischen   Waffen 
unterlagen,  fiel  gewöhnlich  der  Oberbefehlshaber. 

Am  Bisamberg     .  1683  fiel  der  Pascha  Yon  Erlan 


bei  Ofen  ....  1686 
Dervent  .  1689 
Szlankamen  .  1691 
Zenta  ...  1697 
Peterwardein  1716 
Batin      .   .    .1810 


fi 


» 


j> 


9} 


J> 


79 


Abdnrrahman  Pascha 
Siawnsch  Pascha 
Mustapha  Köprili  Pascha 
Elmas  Mohammed  Pascha 
Damad  AM  Pascha 
Enschanz  Ali  Pascha 


Die  ungarischen  Fürsten  Georg  II.  Raköczi  und  Kemeny 
sind  1660  bei  Gyalu,  bezw.  1662  bei  Schäßburg  gegen  die  türkische  Über- 
macht auf  dem  Schlachtfelde  geblieben. 

Zwei  Schwedenkönige  haben  ihren  Tod  vor  dem  Feinde  gefunden ; 
Gustav  II.  Adolf  fiel  als  Sieger  1632  bei  Lützen,  Karl  XII.  bei  der 
Belagerung  von  Friedrichshall  1718.  Die  schwedischen  Admiräle  Clas 
Flemming  und  Creutz  verloren  die  Seeschlachten  bei  Kolberger  Haide 
1644,  bezw.  bei  Oeland  1677  und  fielen  im  Kampfe. 

Nur  Großbritannien  hat  zumeist  Siege  seiner  zu  Tode  getroffenen 
Oberbefehlshaber  zu  verzeichnen. 

Schomberg  .   .   .  siegt  und  fallt  1690  an  der  Boyne 

Wolfe „       „      „1759  bei  Quebec 

Abercromble    .   .      „       „      „     1801     „   Alexaridria 

Nelson „       „      „     1805    „   Trafalgar 

Moore „       „      „     1809    „    Corufia 

Das  Faktum,  daß  beide  Oberbefehlshaber  in  derselben 
Schlacht  fallen,  hat  sich  selten  ereignet,  immerhin  verzeichnet  die 
Kriegsgeschichte  auch  einige  solche  Fälle. 


Verluste  an  Generalen  und  Admirälen. 


869 


Bei  Castel-Delflno  1744 


97 


Fort  DQqmsne  1755 


In   nachstehenden   Schlachten,   beziehungsweise  Treffen  sind   beide 
Oberkomnmndierende  geblieben : 

der  französische  Oberbefehlshaber  GiTry 

sardinische  „  Du  Verger 

Beaigen 
Braddoek 

Wolfe 
Hontealm 

Dngommier 
La  Union 

Nelson 
6ra?ina 


„   Quebec    ....  1759 


„   Campmany  .  .  1794 


„   Trafalgar  ...  1805 


der  französische 
„     englische 

der  englische 
„    französische 

der  französische 
„     spanische 

der  englische 
„    spanische 


In  demselben  Mafie,  als  bei  der  Art  und  Weise  der  Kriegführung  im 
17.  und  18.  Jahrhundert  die  damaligen  Offiziersverluste  die  heutigen  ver- 
hältnismäßig übertrafen,  wurden  in  jenen  Kriegsepochen  auch  viel  mehr 
Generale  außer  Gefecht  gesetzt  wie  in  den  modernen  Kriegen.  Abgesehen 
von  den  veränderten  Gefechtsverhältnissen  von  einst  und  jetzt  wurden 
früher  auch  deshalb  mehr  Generale  getötet  oder  verwundet,  weil  es  damals 
bei  dem  geringeren  Stande  der  Kampfeseinheiten  proportionell  mehr  Generale 
gegeben  hat  wie  in  neuerer  Zeit. 

Allein  auch  mit  Rücksicht  auf  letzteren  Umstand  war  die. Einbuße  an 
Generalen  früher  eine  viel  größere,  weil  die  obersten  Anführer  sich  weit 
mehr  exponierten  wie  heute  und  eine  persönliche  Bravour  entwickelten, 
welche  später  mit  Recht  als  unnütz  und  für  den  Gefechtsgang  als  schäd- 
lich betrachtet  wurde  und  jetzt  der  Verwendung  und  Anspannung  aller 
geistigen  Kräfte  gewichen  ist. 

Im  dreißigjährigen  Kriege,  während  der  Kriege  Ludwigs  XIV.  und 
in  den  Türkenkriegen,  kg«  nicht  selten  schon  auf  200—300  tote  oder  ver- 
\yun^ete  Mannschaft  ein  außer  Gefecht  gesetzter  General,,  das  Verhältnis 
von  1 :500.  gehörte  zur  Tagesordnung;  während  der  friderizianischen  Epoche 
stellt  sich  dies  Verhältnis  auf  1  :  1400,  die  napoleonischen  Kriege  verringern 
es  auf  1:1000,  während  die  nachriapoleonische  Epoche  uns  die  Zahlen 
1 ;  2500  als  Durchschnittsverhältnis  bietet.  -         . 

Die  größten  Opfer  an  Generalen  haben  sowohl  in  den  früheren:' als 
auch  in  den  neueren  Kriegsepochen  die  Franzosen  gebracht 

56 


870  Verluste  an  Generalen  und  Admirälen. 


Die  Verlustlisten  während  der  Regierung  Ludwigs  XIV.  stellen 
wahre  Hekatomben  von  Generalsverlusten  dar,  ebenso  der  polnische  und 
der  österreichische  Erbfolgekrieg.  Während  des  siebenjährigen  Krieges  sind 
die  Generalsopfer  nicht  so  in  die  Augen  springend,  um  jedoch  während  der 
Revolutionskriege  desto  mehr  aufzufallen,  wobei  dem  Umstand  Rechnung 
getragen  werden  muß,  daß  die  Franzosen  hier  nur  zwei  Generalschargen 
besaßen,  nämlich  den  Divisions-  und  Brigade-General,  während  die  übrigen 
Staaten  noch  immer  vier  Klassen  von  Generalen  hatten;  trotzdem  übertraf 
die  Zahl  der  auf  französischer  Seite  außer  Gefecht  gesetzten  Generale  jene 
ihrer  sämtlichen  Gegner  um  mehr  als  das  Doppelte.  Damals  hat  jedoch  die 
heldenmütige  Tapferkeit  und  Selbstaufopferung  der  französischen  Generale 
reiche  Früchte  getragen,  denn  die  jungen  Truppen  wurden  von  ihrem 
Heroismus  mit  fortgerissen  und  zu  herrlichen  Siegen  geführt. 

Derselbe  Opfermut  hat  die  aus  den  Revolutionskriegen  hervorgegan- 
genen französischen  Generale  des  ersten  Kaiserreiches  beseelt,  denn  die 
Ziffern,  welche  den  Verlustlisten  zu  entnehmen  sind,  stehen  in  der  Kriegs- 
geschichte aller  Nationen  einzig  da.       .  , 

Die  napoleonischen  Heere  haben  im  Zeiträume  von  1805— r  1815  gegen 

900  Generale    an  Toten  und  Verwundeten  gehabt.   Der  Verlust  stellt  sich 

wie  folgt! 

'  ST^tAtet      Terwnndet    inMmmea 

Prinzen  des  kaiserlichen  Hauses   .   .  —  4  4 

Marschälle 3  20  23 

Divisions  -  Generale 44  205  249 

Brigade  -  Generale      .    .    .    .    .    . 111 483  594 

Summe.         158  712  870 

Diese  Zahlen  bedürfen  wohl  keines  weiteren  Kommentars,  machen 
jedoch  die  beispiellosen  Erfolge  Napoleons  erklärlich. 

Auch  im  letzten  Kriege  1870/1  haben  die  französischen  Generale  dem 
Vaterland  ganz  außerordentliche  Opfer  dargebracht.  (98  Generale  außer 
Gefecht,  wovon  25  getötet  wurden.) 

Der  Generalsverlust  der  Engländer  war  auch  ein  sehr  bedeutender, 
sie  rangieren  bezüglich  des  relativen  Verlustes  nach  Frankreich  an  zweiter 
Stelle  und  halten  bezüglich  der  modernen  Kriege  den  Rekord^  nämlich  bd 
Inkerman  stellt  sich  das  Verhältnis  wie  1  :  370. 

Die  Österreicher  büßten  ihre  meisten  Generale  in  den  Türken- 
kriegen ein  und  ließen  jedesmal  die  Blüte  ihres  Adels  auf  den  Schlacht- 
feldern zurück.  (Belgrad  1  :  500,  Groczka  1  :  520,  Peterwardein  1 :  625). 


Verluste  an  Generalen  und  Admirälen.  871 


'  Auch  der  polnische  Erbfolgekrieg  forderte  viele  edle  Opfer, '  ebenso 
die  schlesischen  Kriege.  Während  der  Revolutions-  und  napoleonischen 
Kriege  sind  relativ  wenig  Generale  gefallen. 

Preußens  größte  Hekatomben  auf  dem  Altare  des  Väteriandes  sind 
während  der  fridericianischen  Kriegsperiode  dargebracht  worden  (ßoß- 
bach  1  :  150,  Lobositz  1  :  650,  Mollwitz  1  :  780).  Nach  dem  siebenjährigen 
Kriege  stellt  sich  fast  in  jeder  Schlacht  bis  auf  die  letzten  Kriege  das 
Verhältnis  für  die  preußischen  Heere  günstiger  wie  für  den  Gegner.  Während 
»der  Befreiungskriege  sind  auffallend  wenig  preußische  Generale  getötet 
•oder  verwundet  worden.' 

Ein  noch  günstigeres  Verhältnis  hat  Rußland  zu  verzeichnen,  dessen 
Schlachten  durchschnittlich  die  Proportion  1  :  2500  aufweisen. 

Das  junge  Königreich  Italien  hat  seine  Entstehung  und  Einigung  mit 
manchem  General  bezahlt;  in  der  Schlacht  bei  Custozza  1866  wurden  ver- 
hältnismäßig  sehr  viele  Generale  außer  Gefecht  gesetzt,  nämlich  7  Generale 
.auf  4800  Tote  und  Verwundete,  also  1  :  700,  eine  für  die  modernen  Kriege 
:sehr  hohe  Ziffer.  Den  relativ  höchsten  Verlust,  den  die  Kriegsgeschichte  an 
.gefallenen  Stabsoffizieren  verzeichnet,  haben  die  Italiener  bei  Adua  am 
1.  März  1896  erlitten;  bei  einem  Gesamtverluste  von  5.500  Mann  wurden 
21   Stabsoffiziere  getötet. 

Die  hartnäckigen  und  mörderischen  Schlachten  des  amerikanischen 
Bürgerkrieges  forderten  viele  Opfer  an  Generalen.  Das  Durchschnitts-: 
Verhältnis  zur  Mannschaft  war  1  :  1000. 

Bezüglich  des  letzten  großen  Krieges  in  Ostasien  fehlen  uns  leider 
noch  die  detaillierten  Listen.  So  viel  man  aus  den  bisherigen,  für  einige 
.Schlachten  vorliegenden  Bulletins  schließen  kann  (Russische  Verluste  am 
Talu  1  :  1800,  bei  Liao-jang  1  :  2700),  dürfte  das  Verhältnis  des  Generals- 
.zum  Mannschaftsverluste  demjenigen  der  Deutschen  Heere  in  den  Jahren 
1870/1  gleichkommen.  Hingegen  hat  der  russisch -japanische  Krieg  den 
Beweis  erbracht,  daß  auch  heute  noch  verhältnismäßig  mehr  Admiräle  ge- 
troffen  werden,  wie  Generale,  denn  die  Russen  haben  in  den  diversen  See- 
gefechten 3  Admiräle  (Makarow,  Witthöft,  Fölkersam)  verloren,,  in  der 
Seeschlacht  von  Tsushinria  wurde  Rozdestwensky  dreimal  verwundet. 

Dem  Verluste  an  Generalen   und  Admirälen,   welchen   das  Schicksal 
iganzer   Reiche  anvertraut  ist,   wohnt   ein   großer   historischer  Wert  inne ; 
xlies   ist  für  den  Verfasser   der  Ansporn    gewesen,   dem   Gegenstande   eia- 
«igenes  Kapitel  in  seinem  Buche  zu  widmen. 

56* 


872  Verluste  an  Generalen  und  Admirälen. 

Vom  Wunsche  beseelt,  wenigstens  den  Hervorragendsten 
unter  den  vielenTausenden,  welche  fürs  Vaterland  ihr  Leben 
hingaben,  ein  pietätvolles  Andenken  zu  weihen,  hat  der  Autor 
die  Mühe  nicht  gescheut,  möglichst  vollständige  Listen  der  seit 
1618  vor  dem  Feinde  gefallenen  Generale  und  Admiräle.  der 
kriegführenden  Staaten  zusammenzustellen.  Eine  derartige 
Arbeit  war  natürlich  nur  dort  möglich,  wo  dem  Verfasser  ein  Forschen  und 
ein  Studium  in  den  Kriegsarchiven  oflfen  stand,  oder  wo  derart  glaubwürdige 
und  zuverlässige  Quellen  den  Autor  in  seinem  Beginnen  unterstützten.  Dies 
ist  leider  bei  drei  Staaten,  nämlich  England,  Rußland  und  der  Türkei,  nicht 
der  Fall  gewesen;  es  war  dem  Autor,  wiewohl  er  die  Generalsverluste  in 
den  meisten  Schlachten  erschöpfend  eruierte,  zu  seinem  aufrichtigen  Be- 
dauern nicht  möglich,  eine  vollständige  Liste  der  gefallenen  Generale  zu 
erhalten  und  eine  unvollständige  wollte  er  nicht  bringen,  daher  die  drei 
genannten  Länder  bei  den  folgenden  Zusammenstellungen  fehlen. 

Hingegen  war  es  möglich,  für  Frankreich  und  Österreich  derart  Voll- 
ständiges zu  bieten,  daß  der  Verfassisr,  ohne  unbescheiden  zu  sein,  der 
Ansicht  Raum  geben  darf,  daß  so  vollständige  Listen  bisher  noch  von 
Niemand  veröffentlicht  worden  sind.  Bei  diesen  Arbeiten  wurde  der  Autor 
bezüglich  der  französischen  Verluste  auf  das  Wirksamste  unterstützt  vom 
mehrgenannten  Herrn  A.  M artin ien,  Archivar  im  französischen  Kriegs- 
ministerium, welcher  seine  eigenen  Manuskripte  in  der  bereitwilligsten 
Weise  zur  Verfügung  stellte,  und  hinsichtlich  Österreichs  von  den  maß- 
gebenden Herren  k.  u.  k.  Offizieren  im  k.  u.  k.  Kriegsarchiv  zu  Wien,. 
welche  dem  Verfasser  die  Möglichkeit  boten,  seinen  jahrelangen  fortgesetzten 
Forschungen  bis  ins  kleinste  Detail  in  der  k.  u.  k.  Kriegsbibliothek  und 
der  dortigen  Schriftenabteilung  zu  obliegen.  Es  sei  darum  dem  Wiener  und 
dem  Pariser  Kriegsarchiv  an  dieser  Stelle  nochmals  der  wärmste  Dank 
ausgesprochen,  denn  der  Verfasser  steht  nicht  an,  es  offen  auszusprechen; 
daß  er  ohne  die  Mithilfe  der  betreffenden  Herren  auf  die  Herausgabe  seinef 
statistischen  Arbeiten  einfach  hätte  verzichten  müssen. 

Die  Daten  bezüglich  der  englischen  und  niederländischen  Admiräle,. 
ferner  der  italienischen  und  preußischen, '  polnischen  und  amerikanischen 
Generäle  sind  glaubwürdigen,  erstklassigen  Quellenwerken  entnommen  und 
nach  der  Meinung  des  Verfassers  ebenfalls  das  Vollständigste,  was  auf 
-diesem'  Gebiete  bisher  erschienen  ist. 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 

an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale.  873 


9» 


Namentliche  Aufzählung 

aBer  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder  an  tbren  Wunden  gestorbenen 

Französischen  Generale. 

Benützte  Quellen: 
UmanMli  impMal. 

^aundn Histoire  des  campagnes  de  Hollande  en  1672  et  1674. 

•••••*•  Histoire  des  quatre  dcFnieres  campagnes  de  Turenne  1672—1675. 

Histoire  militaire  de  Flandre,  1690-1693. 

CharaTsy Les  generaux  morts  pour  la  patrie,  1792 — 1804. 

CrOnrcelleB Les  generaux  franfais. 

Fieff6 Histoire  des  troupes  etrangeres  au  service  de  France. 

€roBer  C^eneralBtab  (kgl. 

prenBisclier)      •   •    *   •  Die  Kriege  Friedrichs  des  Großen. 

XriegsarcluT,  k.  u«  k.    •  Die  Feldzüge  des  Prinzen  Eugen  von  Savoyen. 

Martin,  H Histoire  de  France. 

Vartinien,  A.    .   •   •   •   .  Tableaux  des  officiers  tues  et  blesses  pendant  les  guerres  de  rempire^ 

(1805-1815). 

.  „  „      Manuscrits  de  ses  recherches  concernant  les  officiere  tues  et  blesses 

de  1816  a  1869. 

„  „      £tat  nominatif  des  officiers  tues  ou   blesses   pendant   la   guerre 

de  1870  a  1871. 

Hickand       Biographie  universelle. 

Pajol Les  guerres  sous  Louis  XV. 

Pinard Chronologie  militaire. 

Qniiicy Histoire  militaire  du  regne  de  Louis  le  Grand. 

Sickart Geschichte  der  hannoverischen  Armee. 

Snaane Histoire  de  l'infanterie  fran9aise. 

„  „        ,,    la  cavalerie  fran9aise. 

„  „        „    Tartillerie  fran9aise. 

Vault  et  Feiet      ....  Memoires  militaires  relatifs  ä  la  succession  d'Cspagne  sous  Louis  XIV. 


Erklärung  der  Abkürzungen. 

A.-C.  •    •  =  Commandant  d'armee.  M.  d.  L.    =  Marechal  general  des  logis. 

^.-G.     •  =  Marechal  general  des  camps  et  Ing.-Gen.  =  Ingenieur  general. 

armees.  Div.-Gen.=  Divisions -General. 

M.  d.  F.    =:  Marechal  de  France.  Brig.-Gen.=  Brigade  -  General. 

•G.-O.      •=  General -Oberst.  Inf.  -  Brig.  =  Infanterie  -  Brigadier. 

Gen. -Lt.   =  Generalleutnant.  Cav.-Brig.  =  Cavallerie- Brigadier. 
.M.  d.  C.   =  Marechal  de  camp. 

Die  Namen  der  gefallenen  Marschälle  sind  durch  den  Druck  hervorgehoben. 

Die  Beifügung  eines  Sternes  *  zu  manchem  Namen  verfolgt  den  Zweck,  die  N^men 
Jener  Generale  hervorstechen  zu  lassen,  welche  bei  der  angegebenen  kriegerischen  Unter- 
jiehmung  als  Oberbefehlshaber  vor  dem  Feinde  geblieben  sind. 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
874  an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale. 


1620  Poilt-de-C6  (Treffen)  •    •    • 

1621  St.  Jean  d'Angrely  (Belag) 
Glönc  (Belagerung)    •    • 
XoBtanban  (Belagerung) 
zu  Paris  ermordet  •   •   • 

1622  Tonneins  (Treffen)  •   •   • 


»» 


t* 


»• 


>♦ 


MaBsilargaea  (Belagerung) 
Ponssin  (Belagerung)     • 
Saint -Antoine  (Belag.) 
1629  Henoflrenbnach  (Belag.) 
PriTaa  (Belagerung)   •   • 


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ff 


Nachstehende  französische  Generale  sind  fBr  Ihr  Vaterland  gefSaHen  r 

1618—1871. 

M.  d.  C.  Hereatang  (P.  marquis  de)        ' 

M.  d.  C.  MontrOTel  (C.  F.  de  la  Baume,  marquis  de) 

M.  d.  C.  Termea  (C.  A.  de  Saint-Lary,  baron  de) 

A««C«  Hayenne^  (Henri  de  Lorraine,  duc  de) 

M.  d.  C.  Boiasa-Bardaillaa  (P.  d'Escodeca,  baron  de). 

M.  d.  C.  Ambrea  (L.  de  Gelas  de  Voisin,  baron  d') 

„  Gornnsson  (J.  de  la  Valette  de) 

M.  d.  C.  Montpesat  (J.  de  Tremollet,  baron  de) 

M.  d.  C.  Mangiron  (Timoleon  de) 

M.  d.  C.  Zamet  (Jean,  baron  de) 

M.  d.  C.  Ooartomer  (J.  A.  de  Saini-Simon,  marquis  de)> 

M.  d.  C.  Hnzellea  (J.  du  Ble,  marquis  d') 

„  Portes  (A.  H.  de  Budos,  marquis  de) 

M.  d.  C.  Feoillade  (F.  d'Aubusson,  comte  de  la) 

M.  d.  C.  Ramborea  (Charles,  marquis  de)         . 

M.  d.  C.  Montanaier  (H.  de  Sainte-Maure,  baron  de) 

M.  d.  C.  Ganlay  (R.  de  Carbonel,  marquis  de) 
H.d.F.Tolraa*  (Jean  de  St.  Bonnet,  marquis  de)< 

M.  d.  C.  Höbron  ''Jean  du) 

M.  d.  C.  Anriac  (E.  de  Bonne  de  Tallart,  comte  d') 

M.  d.  C.  Charnac6  (H.  de  Girard,  baron  de) 

M.  d.  C.  Qaitry  (P.  de  Chaumont,  comte  de) 

M.  d.  C.  Bnasy  (C.  de  Lameth,  comte  de) 

„   „    „  Bambnrea  (Jean  de) 

A««C.  Roban  (Henri,  duc  de) 

M.  d.  C.  Barre  (H.  de  Chivre,  marquis  de  la) 
H.d.F«  Cr^quy^  (Charles  de  Blanchefort,  marquis  de^ 

M.  d.  C.  Vandj  (Jean  d'Aspremont  de) 

M.  d.  C.  Freaeliöre  (J.  Frezeau,  marquis  de  la) 

A«  "C*  Feiiqui^res*  (Manasses  de  Pas,  marquis  de> 

M.  d.  C.  Saint -Paul  (B.  de  Girard  de) 

M.  d.  C.  Herestangr  (J-  C.,  marquis  de) 

M.  d.  C.  Cbalencey  (J.  de  Damas»  comte  de) 

„  Praalin  (R.  de  Choiseul,  marquis  de) 

M.  d.  C.  Lnaeme  (H.  de  Briqueville,  marquis  de  la) 

M.  d.  C.  G-eaTTOa  (L.  F.  Potier,  marquis  de) 

„  Lenonconrt  (Claude,  marquis  de) 

M.  d.  C.  Barre  (comte  de  la) 

lI.d«F«  Gu^brlant*  (Jean-Baptiste  Budes,  comte  de) 

M.  d.  C.  LaTsrdin  (J.  de  Beaumanoir,  marquis  de) 

„  Hangia  (F.  de  ßrichanteau,  marquis  de) 


1632  Caatelnandary  (Treffen) 

1633  Amiena  (Belagerung)  • 

1635  Morbio  (Belagerung)  • 

1636  Bremo  (Belagerung)    • 
Fontanette  (Gefecht) 
Zabem  (Belagerung)  • 

„     BnlTaiora  (Schlacht)    • 

1637  Breda  (Belagerung)     • 
„     Poligny  (Belagerung) 

La  Gapelle  (Treffen) 


1638  Bheinfelden  (Treffen)    • 
Saint- Omar  (Belagerung) 
Bremo  (Belagerung)    •    • 
Breiaacli  (Belagerung)    • 

1639  Headin  (Belagerung)  •   • 
Thionville  (Schlacht;     • 


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1640  Torin  (Belagerung) 

1641  La  Marf6e  (Schlacht) 


99 


1642  Lerida  (Treffen)  •   •   • 

1643  Thionville  (Belagerung) 


Bocroi  (Schlacht)    •   • 
t,     Bottweil  (Belagerung) 
1644  GraTolinea  (Belagerung) 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 

an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale.  875 


1644  Ltndaa  (Belagerung)  ■  •  • 
Philippsbnrg  (Belagerung) 
Tamgona  (Belagerung) 

1045  La  Mothe  (Belagerung) 
Alleraheim  (Schlacht) 


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AlTing  (Gefecht)     • 
1646  Lerida  (Belagerung) 


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Mardyk  (Belagerung) 

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Bankerqae  (Belagerung) 


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Goartray  (Belagerung) 
1647  Cremona  (Belagerung) 
,y     Lerida  (Belagerung) 
Lens  (Belagerung)  • 


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1648  Tortoaa  (Belagerung) 
Cremona  (Treffen)  • 
Ypem  (Belagerung) 
Lena  (Schlacht)    •   • 

1649  ChareBton  (Treffen) 


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1650  Isla  St.  George  (Belag 
Gefecht  gegen  die  Spanier 
B6tliel  (Schlacht)  •   • 


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1652  B16neaa  (Gefecht)  .   • 
,»     Saint-Antoine  (Schlacht) 

1653  Palamoa  (Gefecht)  •  • 
GaatillOB  (Belagerung) 
La  Bochetia  (Gefecht) 

1654  Arras  (Belagerung)     •  • 
ArraB  (Schlacht)  •   • 
Gaatellammare  (Belag.) 

1655  Laadrödes  (Belagerung) 
Mnssy  (Belagerung)  •  • 
Coild^  (Belagerung)     •    • 


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Gen.-Lt  Anmottt  (Charles,  marquis  d') 

M.  d.  C.   Toamon  (J.  Louis,  comte  de) 

M.  d.  C.   Gaatelan  (Olivier  de) 

Gen.-Lt.    Magalotü  (Pierre  de) 

0*"0«    Cbfttre  (Edme  de  Nan9ay,  marquis  de  la) 

M.  d.  C.   BenenaTe  (C.  Le  Loup  de  Beauvoir,  marquis  de) 

M.  d.  C.    Dooglaa  (Jacques,  comte  de) 

Gen.-Lt.   GonTOngea  (A.  de  Stainville,  comte  de) 

M.  d.  C.    Chabot  (Charles,  comte  de) 

G-OBTrea  (F.  Potier,  marquis  de) 
Orignj  (P.  Bourgeois,  comte  d') 
M.  d.  C.   Terrail  (J.  de  Combourcier,  baron  du) 

„         Thömiaea  (P.  C.  de  Lauzieres,  marquis  de) 
M.  d.  C.    Chabot  (G.  A.,  Chevalier  de) 

„         LaTal  (G.  de  Montmorency-Boisdauphin,  mqs.  de) 
M.  d.  C.   Lermont  (Jean  de  Bouex  de) 
M.  d.  C.   Vina  (M.  de  Garde  d'Agoult,  marquis  de) 
M.  d.  C.    Valli^re  (F.  de  la  Baume-Le  Blanc,  Chevalier  de  la) 
H.d.F.Gatitilon*  (Jean,  comte  de) 

„         Fenillade  (L.  d'Aubusson,  comte  de  la) 
M.  d.  C.   Treasse  (F.  Le  Hardy,  marquis  de  la) 
Gen.-Lt.   Villa  (Guy,  marquis  de) 
M.  d.  L.    Vieozpoiit  (marquis  de) 
M.  d.  C.    Chambora  (G.  de  la  Boissiere  de) 
Gen.-Lt.    Clifttilloil  (Gaspard  de  Coligny,  duc  de) 
NL  d.  C.    Glanlea  (B.  d'Ostoue  de) 

„         Saligny  (G.  de  Coligny,  comte  de) 
Gen.-Lt.   Valette  (J.-L.  de  Nogaret,  Chevalier  de  la) 
M.  d.  C.    Montöcler  (Louis,  Chevalier  de) 
M.  d.  C.   Al-rimar  (Pierre  d') 

Coarral  (C-C.  de  Mazencourt,  vicomte  de) 
Hostel  (C.  de  Choiseul  du  Plessis-Praslin,  comte  d^ 
Val  (Edmond-Robert  du) 
M.  d.  C.   Marey  (G.  Rouxcl  de  Medavy,  comte  de) 
Gen.-Lt.    Saint-Maigrin  (J.  de  Stuer  de  (^aussade,  mqs.  de) 
M.  d.  C.    Alais  (J.  de  Cambis,  baron  d'; 
M.  d.  C.   Haaencoort  (Louis  de) 
Gen.-Lt.    Monti  (A.  de  Farigliano,  marquis  de) 
Gen.-Lt.   Beaqjen  (C.-P.  de  Villiers,  comte  de) 
Gen.-Lt.    Joyenae  (Louis  de  Lorraine-Gutse,  duc  de) 
Gen.-Lt.   Plesaia - Belliöre  (J.  de  Rouge,  marquis  du) 
M.  d.  C.   ProaTÜle  -  Tracy  (C.-H.  marquis  de 
Gen.-Lt.    Marollea  (J.  de  Lenoncourt,  marquis  de) 
M.  d.  C.   Vaatoarneox  (G.  de  Bellanger  de; 


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Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
376  an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale. 


1656  Valence  (Belagerung)     •    • 
„     Valenciennas  (Belagerung) 
Valenciennes  (Schlacht) 


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1658  Dankerqae  (Belagerung) 

,,     Dunkerqae  (Schiacht)    • 

1658  ChraTelines  (Belagerung) 


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1664  bei  e.  Schififbruch  in  Afirika 
1667  Tonrnty  (Belagerung) 


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„  Beriirnes  (Belagerung) 
1668  Candia  (Verteidigung) 
1672  Amheim  (Belagerung) 
Dniabarg  (Belagerung) 


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1673  MaSatricht  (Belagerung) 

1674  Sinaheim  (Schlacht) 


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Seneffe  (Schlacht) 
1675  Tftrkheim  (Treffen) 


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Offenbar^  (Gefecht) 
Saasbacb  (Treffen) 


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„     Altenbeim  (Schlacht) 


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,,     Gonsarbrttck  (Schlacht) 

1676  Zabern  (Gefecht)     •   • 

1677  Gambray  (Belagerung) 
j,     Dietfkirt  (Gefecht)  •   • 

1678  Pnycerda  (Belagerung) 
Bbeinfelden  (Treffen) 
SainIrDenia  (Treffen) 

1688  Philippsbnrg  (Belagerung) 


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1688  Londonderry  (Belagerung) 


Gen.  -  Lt. 
M.  d.  C. 
Gen.  -  Lt. 
M.  d.  C. 

M.  d.  C. 
Gen.  -  Lt. 


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M.  d.  C. 
M.  d.  C. 


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M.  d.  C. 
M.  d.  L. 
M.  d.  C. 
M.  d.  C. 

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Gen.- Lt. 

M.  d.  C. 
Gen. -Lt. 
Cav.-Brig. 

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Gen.  -  Lt 
M.  d.  C. 
Gen. -Lt. 
Inf.  -  Brig. 
Cav.-Brig, 

M.  d.  C. 
Gen.  -  Lt. 
Cav.-Brig. 
Inf.  -  Brig. 
M.  d.  C. 
M.  d.  C. 
Gen.  -  Lt. 
Gen. -Lt. 
M.  d.  C. 
Gen.  -  Lt. 
Inf.  -  Brig. 
M.  d.  C. 

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M.  d.  C. 


Broglie  (Franfois- Marie,  comte  de) 

Vitteimont  (Alexandre  du  Bosc  de) 

Pieniae  (A.  de  Brouilly,  marquis  de) 

Kanal  (C.  de  Ctermont  d'Acnboise,*  marquis  de) 

Cfa«(6liailll*  (Jacq.  de  Mauvissiere,  mqs.  de) 

Meille  (Henri  de  Foix,  vicomte  de) 

Hnzailas  (L.  C.  du  Ble,  marquis  d') 

Moret  (A.  du  Bec-Grespin,  comte  de) 

Tarennea  (R.  de  Nagu,  marquis  de) 

eaillotiöre  (M.  d'Aits  de  la) 

Lameaan  (C.  F.  de  Beon  du  Masses,   comte  de) 

Broatay  (B.  de  Quelen,  vicomte  du) 

Saint -Lieo  (R.  Lallier,  comte  de) 

Montbran  (marquis  de) 

Pleaais  •  PraaÜB  (A.  de  Choiseul,  comte  du) 

Martinet  (Jean  de) 

Hogent  (A.  de  Bautru,  comte  de) 

Qoitry  (Guy  de  Chaumont,  marquis  de) 

Bat«  de  Castelmore  (Jean  de) 

Artagnan  (Charles,  comte  d') 

Saint-Abre  (J.  de  la  Cropte,  mqs.  de) 

BeauTeiö  (marquis  de) 

CoalaBfiTO  (marquis  de) 

Villemont  (marquis  de) 

Fonrillea  (J.  de  Chaumejany  marquis  de) 

Boarboone  (C.  de  Livron,  marquis  de) 

FoQcanlt  (Antoine  de  F.,  vicomte  d'Orouy) 

Koacy  (E.-F.  Le  Bouteiller  de  Senlis,  marquis  de) 

Montgpeorg'eB  (comte  Gaulmyn  de) 

Ta  renne  ♦  (Henri  d.  1.  Tour  d'Auvergne,  vic.  de) 

Saint -Hilaire  iP.  de  Mormes  de) 

Vaabron*  (N.  Bautru  de  Nogent,  marquis  de) 

Le  Catenz  (chevalier) 

Motte  (P.  de  Jarze,  comte  de  la) 

Marck  (H.-R.  Eschallart  de  la  Boulaye;  comte  de  la) 

Hamilton  (G.  d'Abercorn,  comte  d') 

Eeael  (L.  de  Clermont  d'Amboise,  marquis  de) 

Haye  (J.  Blanquet  de  la) 

ViUediea  (J.  de  Gilliers  de  la) 

Baues  (N.  d'Argouges,  marquis  de) 

Saint-Oeorg^ea  (R.  de  Becdelievre,  marquis  de) 

Bordage  (R.  de  Montbourcher,  marquis  du) 

Nesle  (L.  de  Mailly,  marquis  de) 

Maamont  (J.  de  Fontanges,  marquis  de) 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale. 


877 


1688  Waleonrt  (Treffen) 


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„     Bonil  (Verteidigung) 
1690  Fleuras  (Schlacht)  • 


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„     Sichaheifli  (Gefecht) 
1691  XUconHel  (Schlacht) 
Lerne  (Treffen)   •    • 


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1692  Staenkerken  (Schlacht) 


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1693  BOQSSO  (Gefecht)      •   • 
„     Heerwinden  (Schlacht) 


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Lb  Karftaglia 

(Schlacht) 

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1694  Wiealoch  (Gefecht) 
Toroella  (Schlacht) 


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„     Berona  (Belagerung) 
1696  HofWiicli  (Treffen) 


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1701  Chiari  (Treffen)    . 

1702  Cremona  (Treffen)   • 
„     Mantna  (Belagerung) 

Laaiara  (Schlacht) 


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Landau  (Verteidigung) 
Friedlingen  (Schlacht) 


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M.  d.  C.   Saint-Oelaia  (C.  de  Lusignan,  marquis  de) 

Inf.  -  Brig.  Golbert  (A.-M.  bailli  de) 

M.  d.  C.   Aafeld*  (Alexis  Bidal,  baron  dO 

Gen. -Lt.   6k)aniay  (J.-C.  comte  de) 

„  Mets  (P.-C.  Berbier  du) 

M.  d.  C.    Vitana  (H.  de  NoaiUac,  marquis  de) 
M   d.  L.  Bacarea  (d') 

M.  d.  C.    Hangia  (L.  F.  de  Brichanteau,  marquis  de) 
Gen. -Lt.    Saint-Bath*  (Charles  Chalmot  de) 
Gen  -  Lt.    Ajkger,  (Huy-Aldonce  d') 
M.  d.  C.    Neafchellea  (L.  Le  Girier,  comte  de) 
Gav.-Brig.  Toiras  (du  Caylar,  comte  de) 
Gen. -Lt.  Tilladet  (G.  de  Cassagnet,  marquis  de) 
Cav -Brig.  Bellefonds  (marquis  Gigault  dei 
Inf. -Brig.  Stoppa  ^Jean  Baptiste  de) 
M.  d.  C.    Tertülac  (N.  de  la  Brousse,  comte  de) 
Gen. -Lt.  MontclieTreail  (G.  J.  B.  de  Momay,  comte  de) 
M.  d.  C.   Ligneria  (J.  Deshayes  d'Espinay,  marquis  de) 

„         Lncan  (Patrick  de  Sarsfield,  lord) 
Gav.-Brig.  Montrerel  (de  la  Baume,  marquis  de) 

„         Bösen  (Chevalier  de) 
Inf. -Brig.  Ua^B  (L.  de  Crussol,  duc  d') 
Gen. -Lt.  Hognette  (C.  Fortin,  marquis  de  la) 
Inf. -Brig.  WacQp  (Fran9ois  de) 
Gav.-Brig.  Maxwell  (baron  de) 

Montbaa  (Chevalier  de  Barthon  de) 
Montmorency  (duc  de) 
Gav.-Brig.  Ayerne  (comte  d') 
M.  d.  C.   Bonrg  (Emmanuel,  marquis  du) 
Gav.-Brig.  Balle  (de  Gaillebot,  comte  de  la) 
Gen. -Lt.    Motte  (comte  de  la) 
Gen. -Lt.  LongneTal  (F.  A.,  comte  de) 
M.  d.  C.    Beinacli  (H.  A.,  comte  de) 
Inf. -Brig.  Ghaaaagrne  (Pierre  de  la) 
Gen. -Lt.   Grenan  (P.  de  Perrien,  marquis  de) 
M.  d.  G.'  8aint-Aignan(J.H.deClermontd' Amboisemqs.de) 
Gen.- Lt.    Cr6qay  (Fran9ois  de  Blanchefort,  marquis  de) 
Gen. -Lt.  Vendeoll  (F.  de  Glerembault,  marquis  de) 
M.  d.  G.    CaTOyo  (Gilbert  Oger  de) 
M.  d.  G.    Soiaaons  (Louis  Thomas  de  Savoie,  comte  de) 
Gen. -Lt.  Bordea  (Philippe  d'Espocy  des) 
Inf. -Brig.  Chamilly  (F.  Bouton,  Chevalier  de) 
Gav.-Brig.  CliaTannes  (comte  de) 

„         Saint  -  Maarice  (comte  de) 


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ff 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feiade  gebliebenen  oder 
378  an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale. 


] 


1702  6k)T6niolo  (Belagerung) 

1703  Monderkiiigen  (Treffen) 
„     Trient  (Belagerung)    • 

Spejerbach  (Schlacht) 


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1704  Schelleilberg  (Schlacht) 
„     HAchBttdt  (Schlacht) 


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Landaii  (Verteidigung) 
Verma  (Belagerung) 


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1705  Gairo  (Gefecht)     • 
Caasano  (Schlacht) 


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„     Asti  (Belagerung)    • 
,,     Lichtenaa  (Gefecht) 


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Niisa  (Belagerung) 


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1706  Barcelona  (Belagerun: 
Bamillies  (Schlacht) 


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Inf.  -  Brig. 
Gav.-Brig. 
M.  d.  C. 
Gen.  -  Lt. 
Inf.  -  Brig. 
Cav,-Brig. 


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Inf.  -  Brig. 
Gen.  -  Lt. 


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M.  d.  C. 

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Cav.-Brig. 

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Inf.  -  Brig. 

II 
M.  d.  C. 
Gen.  -  Lt. 

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M.  d.  C. 

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Gen. -Lt. 

Gen. -Lt. 

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Inf.  -  Brig. 

Cav.-Brig 

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M.  d.  C. 

Cav.-Brig 

M.  d.  C. 

Ing.  Gen. 

Gen. -Lt. 

M.  d.  C. 

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Lnssara  (P.  de  Gonzague,  marquis  de) 
Höron  (Chevalier  du) 

Andifirnö  (J.  des  Touches  et  du  Hallay  d') 
Pracomtal  (Armand,  marquis  de) 
CalTO  (Benoit,  marquis  de) 
Anriac  (baron  d') 
Caylva  (comte  de) 
Hettanconrt  (Louis,  marquis  de) 
Blainville  (J  -A.  Colbert,  marquis  de) 
G16rambaalt  (P.  de  Palluau,  mjarquis  de) 
Znrlaaben  (B.-J.  de  la  Tour-Chätillon,  comte  de> 
Plancy  (£.  de  Guenegaud,  Chevalier  de) 
Vertillj  (R.  de  Harlus,  comte  de) 
Veme  (M.-J.  de  Scaglia,  comte  de) 
Baome  (comte  de  la) 
Böthnne  (marquis  de) 
Ghuision  (comte  de) 
Montroux  (baron  de) 
Nonville  (Chevalier  de) 
Saint-Pnange  (marquis  de) 
Saasenage  (comte  de) 
Maiaoncellea  (G.  Texter  de) 
Marillac  (J.-F.,  marquis  de) 
Montfort  (H.-C.  d'Albert  de  Luynes,  due  de^ 
Bonlignenz  (L.  de  la  Palu,  comte  de) 
Cbartoigrne  (P.-F.  de) 
Imöcoart  (J.-B.  de  Vassinhac,  Chevalier  d'> 
Bicherand  (Guy  de) 
Wartifirnj  (C.  du  Brouiily,  marquis  de) 
Vaabecoart  (L.-C.  d'Haussonville,  comte  de^ 
Praalin  (J.-B.-G.  de  Choiseul,  marquis  de) 
Vandrey  (J.-C,  comte  de) 
Cbaumoiit  (comte  de) 
.  Forbin  (comte  de) 
Genneti^re  (chevalier  de  la) 
Manriac  (chevalier  de) 
Cloas  (Blaise  de  Biran,  comte  de) 
Zaide  (baron  de) 
Püley  (Pierre  de) 
Charmont  (chevalier  de) 
Lapara  (Louis  de  Fieux  de) 
Cläre  (Charles  O'Brien,  comte  de) 
Cloaffier  (C.-A.  d'Heilly,  marquis  de) 
Longneme  (C.-L.  du  Four  de) 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 

an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale.  879' 


1706  Samfllies  (Schlacht) 


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Selinsrer  Aue  (Gefecht) 
Turin  (Belagerung)     • 
Turin  (Schlacht)  •   •   • 


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1707  AlBunsa  (Schlacht) 


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II 


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„     Ajors  (Gefecht) 

1708  Oadenarde  (Schlacht) 
„     Wynendaele  (Treffen) 

1709  Berons  (Belagerung)  • 
MalplAqaet  (Schlacht) 


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1710 

II 
1711 

1712 

1717 

1733 

1734 

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II 


Aire  (Verteidigung)     • 
VUlBTiciOBa  (Schlacht) 
Cardona  (Belagerung) 
Coningrs  (Gefecht)  •   - 
Belgrrad  (Schlacht)  •   • 
PMLippsbarg  (Belagerung) 
Colorno  (Gefecht)    •   • 
Parma  (Schlacht)     •    • 


II 
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Baastalla  (Schlacht) 


II 


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Inf.  -  Brig. 


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Gav.-Brig 


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M.  d,  C. 
M.  d.  C. 
M.  d.  F. 

Gen.  -  Lt. 
Cav.-Brig. 


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II 


Inf. -Brig. 


II 


Cav.-Brig. 
M.  d.  C. 
Cav.-Brig. 
Cav.-Brig. 
Gen. -Lt. 
M.  d.  C. 


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II 


Inf.  -  Brig. 


II 


II 


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Cav.-Brig. 


II 


II 


M.  d.  C. 
Cav.-Brig. 
Cav.-Brig. 
Gen. -Lt. 
Gen.  -  Lt. 
91*  d.  F. 
Cav.-Brig. 
Gen.  -  Lt. 
M.  d.  C. 
Inf.  -  Brig. 

II 
Cav.-Brig. 

Gen. -Lt. 
II 


Bar  (Alexandre  de) 

Beini^res  (N.  Maignart  de) 

Znrlanben  (H.-J.  de  la  Tour- Chätil Ion,  baron  dey 

Beavliostes  (chevalier  de) 

Branbaan  (chevalier  de) 

Streiir  (C.-F.,  baron  de) 

Kercado  (S.-H.  Le  Senechal,  chevalier  de) 

ÜHrdll  (Ferdinand,  comte  de) 

Mnrsaj  (P.  de  Valois-Villette,  marquis  de) 

Bonelles  (baron  de) 

Coalanges  (comte  de) 

Glos  (chevalier  des) 

HouTille  (Bemardin  du  Pre  d') 

Polastron  (Louis,  marquis  de) 

Sillery  (F.-F.  Brülart,  marquis  de) 

GoarTiUo  (baron  de) 

FitB-06rald  (Nicolas,  duc  de) 

Orimaldi  (comte  de) 

Peysac  (chevalier  de) 

Cliemeraiilt  (J.  N.  de  Barbezi  eres,  comte  de)> 

Montplidsir  (G.  Saulnier,  marquis  de) 

PallaTicini  (C.  E.,  baron  de) 

Tonmefort  (F.  du  Vivier-Lansac,  comte  de)> 

•  I 

An^onnes  (C.  de  Poigny,  conite  d') 

Gharost  (L.  J.  de  Bethune,  marquis  de) 

Groy  (R-  F.  de  Croy-Solre,  chevalier  de) 

Vülars  (N.  de) 

Barantin  (baron  de) 

Benil  (comte  du) 

Eckersborg  (chevalier  d') 

Listenois  (J.  A.  de  Bauffremont,  marquis  de)> 

Vemel  (marquis  de) 

Melnn  (comte  de) 

Haye  (J.  Blanquet  de  la) 

Estrades  (G.  L.,  comte  d7 

Berwick*  (Jacques  Fitz-James,  duc  de) 

Glormont  (^comte  de) 

Lo  Onerchois  (Pierre) 

Lille  (L.  Desmoulis,  marquis  de) 

Cbätre  (L.  C.  de  Nan9ay,  marquis  de  la) 

Valence  (E.  C.  de  Timbrune,  marquis  de^ 

Meson  (baron  de) 

Affry  (Fran90is  d') 

Lannion  (P.-J.  vicomte  de) 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
-880  an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale. 


1734  BnutilU  (Schlacht) 


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1743 
1744 

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1745 


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Bettingren  (Schlacht) 


Ypres  (Belagerung)     • 
Weissenbnrg  (Treffen) 
Castel-Delilno  (Treffen) 
Cnneo  (Schlacht)     •   • 
P/affenhofen  (Treffen) 
Fontenoy  «Schlacht) 


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1747 
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1748 
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1758 

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1761 


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Col  de  1' Assiette  ^Treffen)  f 


1746  Piacenia  (Schlacht) 


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Bottofireno  (Schlacht) 
Bocoax  (Schlacht)  * 
Lawfeldt  (Schiacht) 


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Bergen-op-Zoom  (Belag.)   f 


MaKstriclit  (Belagerung) 
Hasteobeck  (Schlacht) 
BoBbach  (Schlacht) 


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Crefeld  (Schlacht) 

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Bergren  (Schlacht) 

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Minden  (Schlacht) 

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Quebec  (Schlacht) 

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Vellinghansen  (Schlacht) 


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Gen.  -  Lt.   Pea^  (H.  de  Courtalvert,  marquis  de) 

M.  d.  C.    Chaate  (F.  de  Germont-Tonnerre,  marquis  de) 

Cav.-Brig.  Monljeon  (baron  de) 

M.  d.  C.   Cbabannes  (G.-H.  de  Mariol,  marquis  de) 

M.  d.  L.   Bochecbonart  (C.-A.  de  Mortemart,  duc  de) 

M.  d.  C.   BeauTan  (L.-C.-A,  marquis  de) 

Cav.-Brig.  0irard  (baron  de) 

Gen. -Lt.   €KTry*  (/K.-T.  du  Bois  de  Fiennes,  bailli  de) 

Cav.-Brig.  Boqne  (comte  de  la) 

M.  d.  C.    Bapelmonde(Y.-M.  deRecourtdeLens,comtede) 

Gen. -Lt.   Bramont  (L.-A.  de  Lesparre,  duc  de) 

„         Lntteaox  (E.  Le  Menestrel  de  Hauguel  de) 
M.  d.  C.   Brocaird  (H.  de  Baraillon  du)' 
M.  d.  C.   Borstel  (Gabriel,  comte  de) 
Inf.-Brig.  Teasö  (R.-M.  de  Froullay,  comte  de) 
Cav.-Brig.  Lescare  (marquis  de) 
Cav.-Brig.  Blois  (comte  de) 

Gen. -Lt.   F^li61on  (G.-J.  de  Salignac,  marquis  de) 
Gen. "Lt.   BaTiöre  (M.  E   F.  J.,  comte  de) 
M.  d.  €.   Froallay  (C.  E.  de  Tesse,  comte  de) 
Inf.  -  Brig. 'Dillen  ^Henri,  comte) 

„         Brlacb  ^Gabriel  d'E.-Schadau) 
Cav.-Brig.  Antichamp  (comte  d') 
Gen. -Lt.   Belle-lsle*  (L.  C.  A.  Foucquet,  comte  de) 
M.  d.  C.   Arnanlt  (Gabriel  d') 
Ing.-Gen.  0rillo  (chevalier  de) 
M.  d.  C.   Lerme  (Simon  de) 
Gen.-Lt^  fiftssy  (A.  L.  H.  de  Thiard,  marquis  de) 
M.  d.  L.   Mbntmorency  (comte  de  M.-Laval) 
M.  d.  C.    Cnstine  (M.  A.,  marquis  de) 
Inf.-'Bng.  BeTel  (F.  de  Broglie,  comte  de) 
Cav.-Brig.  Beanrilliers  (duc  de) 

Doyat    comte  de) 

Darfoit  (comte  de) 

Lafkyette  (vicomte  de) 
Inf.-Brig.  Bisors  (L.  M.  Foucquet  de  Belle-Isle,  eomte  de) 
Cav.-Brig.  La  Tour  (comte  de) 
Gcn.-Lt    Hyern  (N.,  baron  d*) 
Cav.-Brig.  Chabri6  (Raymond  de) 
Cav.-Brig.  BeauTet  (marquis  de) 

„         Boras  (vicomte  de) 
Gen. -Lt.   Montcalm  (L.-J.  de  Saint- Veran,  marquis  de) 
Inf.  -  Brig.  Seneaergrnes  (E.  G.  de  la  Rode  de) 
Gen. -Lt.    Harro  (L.-F.-J.  de  Croy,  duc  d*) 


ff 


ff 


ff 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale. 


88t 


1761  VellingrliBaseii  (Schlacht)  • 

1792  Quiövraill  (Gefecht)    •    •    • 

„     Lb  Olisaelle  (Gefecht)  •  • 

Paris  (Verteid.  d.  Tuilerien) 


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1793 


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1794 

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1795 

19 

1796 
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Jemappes  (Schlacht)  • 
Heerwindeii  (Schlacht) 
Pellenberg  (Treffen)  • 
Baiames  (Treffen)  >  • 
Famara  (Treffen)  •  • 
Xaina  (Verteidigung) 


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Jockgrrim  (Gefecht) 
zu  Paria  ermordet  • 


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Gliaaoil  (Gefecht) 
Gb&tillon  (Treffen) 


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Sntramea  (Schlacht) 
Baaderakofen  (Gefecht) 
Dnrtal  (Gefecht;      •   • 
Chollet  (Gefecht)     •   • 
Los  Cloaaeaaz  (Gefecht) 
Mont-Cenia  (Gefecht) 
zu  Bray  ermordet   • 
Saorgio  (Treffen)    • 
Tearcoingr  (Schlacht) 
Col  de  Berdarita  (Gefecht) 
Tignena  (Gefecht)  • 
LoBTain  (Gefecht)    • 
Baadeloape  (Verteidigung) 
San-Lorenao-de-Moga  (Tr.). 
Montagne-Noire  (Schlacht) 
zu  Bstörel  ermordet 
Qaib^ron  (Treffen)  • 
Mortagrna  (Gefecht) 
Loano  (Schlacht)     • 
zu  Boll^ne  ermordet 
Haut -Lac  (Gefecht) 
Goaaaria  (Gefecht)- 
Millesimo  (Treffen) 


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Gen  -Lt  Boag^  (P--F.,  marquis  de) 

M.  d.  C.   Dillon*  (T.,  Chevalier  de) 

M.  d.  C.   OouTioii  (J.-B.) 

Gen. -Lt.  Viomönil  (A.  C.  du  Houx,  baron  de) 

M.  d.  C.   AllonTÜle  (A.  C.  A.,  Chevalier  d') 

Gasteja  (S.  de  Biaudos,  comte  de) 

Mandat  (J.  A.  Gälyot  de) 

Benel  (C.  F.  de  Clermont,  marquis  de) 
M.  d.  C.   Dronet  (F..R.) 
M.  d.  C.  Boiscard  de  Bar  (G.) 
M.  d.  C.   Coniffliano-Clarentlul  (J.-M.-J.) 
Div.-Gen.  Bampierre^  (A.-M,-H.  Picot,  comte  d^) 
Brig.-Gen.Lacomta  (J.-B.-S.) 
Div.-Gen.  Meaanier  de  la  Plaee  (J.-B.-M.-C.) 

,,        Blan  dö  Cliadenac  (J.-A.) 
Brig,-Gen.Jliler  (L.-T.) 
Gen. -Lt.  Coaaö-Briaaac  (L.-H.-T.,  duc  de) 
,,         Bohan-Ghabot  (L.-A.-A ,  duc  de) 
Brig.-Gen.  Bumaa  (J.-L.) 
Bri^.-Gen.Gliambo]i  (F.) 

„        Lecomte  (R.-F.) 
Brig.-Gen.  Blosse  (L.) 
Brig.-Gen.  Borcy  (P.-A.-F.  de) 
Brig.-Gen. Marigny  (J.-F.  Bouin  de) 
Brig-Gen.][onliii  (J.  B.) 
Brig.-Gen.Haxo  (N.) 
Brig.-Gen.  Sarret  (H.-A.-A.  de) 
Div.-Gen.  Oogroet  (J.-G.-H.) 
Brig.-Gen.Bml6  (N.) 
Brig.-Gen.Pierquin  (N.) 
Brig,-Gen.][atteaotte-La  Victoire  (J.) 
Brig.-Gen.  La  Barre  (A.  de) 
Brig.-Gen.  Proteau  (J.; 
Brig-Gen.Bouyer  (C.-E.) 
Brig.-Gen.  Hirabel  (G.) 
Div.-Gen.  BagDmmier*  (J.  Coquille) 
Div.-Gen.  Fontbonne  (A.-L.) 
Brig.-Gen.  Botta  (P.  P.) 
Brig.-Gen.  BoBBsard  (J.-B.) 
Div.-Gen.  Gliarlet  (E.) 
Brig.-Gen.  Donra  (J.-F.) 
Brig.-Gen.No61  (P.) 
Brig.^en.  Banal  (P.) 
Brig.-Gen.  Qnaanel  (F.-J.-B.) 


# 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
•882  an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale. 


1796  DeffO  (Treffen) 

t  Brig.-Gen.Can8se  (J.  J.) 

„     MondOTi  (Treffen)   .... 

t  Div.-Gen.  Sten^l  (H.-C.-M.  de) 

„     Codogno  (Gefecht)  .... 

t  Div.-Gen.  Laharpe  (A..E.-F.) 

„     Col  di  Tenda  (Gefecht)     . 

t  Brig.-Gen.Digard  (J.-L.-M.) 

„     Lonato  (Schlacht)    .... 

t  Brig.-Gen.Boyraiid  (M.) 

„     RoTereto  (Treffen)  .... 

t  Brig.-Gen.Duboia  (P.-A.) 

„     VenatAdt  i.  d.  Pfali  (Gef.) 

t  Brig.-Gen.Lambort  (H.-F.) 

„     Caatellaro  (Gefecht)   •   *   - 

t  Brig.-Gcn.  Charfcon  (C.-F.)                                                            < 

,,     Oieaaen  (Gefecht)       ... 

t  Div.-Gen.  Bonnaad  (J.-P.) 

„     AltanUrclien  (Gefecht)  .   . 

t  Div.-Gen.  Marcoaa*  (F.-S.  Desgraviers-) 

„     Bmmendiengen   (Schlacht) 

f  Div.-Gen.  Beaapoj  (M.-A.  de  Bacharette  de) 

„     Arcolo  (Schlacht)    .... 

t  Brig.-Gen.  Robert  (J.-G.-A.) 

n             »f                  ff                .    .    .    . 

t        „        Vorne  (P.-F.) 

„     HtUünffon  (Verteidigung)  . 

t  Brig.-Gen.  Abbatucci*  (J.-C.) 

1797  RiTOli  (Schlacht)     .... 

t  Bng.-Gen.  Sandoa  (T.  Chegaray  de) 

„     zu  Rom  vom  Pöbel  ermordet 

t  Brig.-Gen.DDpbot*  (L.) 

1798  Damanhoiir  (Gefecht)     *   • 

t  Brig.-Gen.  Miroar  (F.) 

„     zu  Cairo  ermordet  .... 

t  Brig.-Gen.  Dapny  p.-M.) 

,,     Torj-Island  (Seetreffen)    • 

t  Brig.-Gen.Moanard*  (J.) 

„     Popoli  (Gefecht) 

t  Brig.-Gen.Fdiit  (F.-H.) 

1799  Caiasso  (Gefecht)    .... 

„     LeffnafiTO  (Treffen)  .... 

t  Brig.-Gen.  Vignea  (F.-F.) 

„     Magnano  (Schlacht)    .   *   * 

t  Brig.-Gen.Pyon  (J.-J.-M.) 

„     Saint-Jean  d'Acre  (Belag.) 

t  Div.-Gen.  Bon  (L.-A.) 

Y>            »t           n             ff                »f 

t  Brig..Gen.  CaffaroUi  da  Palga  (J.-M.  de) 

-»»            if            ff             ff                ff 

t        >,        Rambeand  (F.) 

^     Casaano  (Schlacht)  .... 

t  Brig.-Gen.  Argod  (F.) 

,,     Mondovi  (Gefecht)   .... 

t  Brig.-Gen.  Dolaaney  (Q.-N.-A.) 

».     Zflrich  (1.  Schlacht)   .   •   . 

t  Brig.-Gen.  Cb6rin  (L.-N.-H.) 

f,     Modena  (Treffen)     .... 

t  Brig.-Gen.  Poreat  (J.-M.) 

„     Trabbia  (Schlacht)      ... 

t  Div.-Gen.  Gambray  (A.-A-P.) 

„     Roaette  (Gefecht)    .... 

t  Div.-Gen.  Dommartin  (E.-A.  Cousin  de) 

„     VOTi  (Schlacht) 

t  Div.-Gen.  Joabert*  (B.-C.) 

„     Zyper  Slaia  (Treffen)     .   . 

t  Brig.-Gen.  David  (J.-A.) 

1800  Qenaa  (Verteidigung)  .   .   . 

t  Div.-Gen.  Marbot  (J.-A.  de) 

„     zu  Cairo  ermordet  .... 

t  biv.-Gen.  Klöbor*  (J.-B.) 

„     Mareaffo  (Schlacht)     •   •   . 

t  Div.-Gen.  Dosäiz  (L.-C.-A.,  Chevalier  de  Veygoux) 

M                 ff                       ff                .     .     . 

t  Brig.-Gen.  Champoaux  (P.-C.  de) 

M     Hobonllndon  (Schlacht) .   . 

t  Div.-Gen.  Baatonl  (L.) 

„     Salaborg  (Gefecht)     •   •  • 

t  Brig.-Gen.  Dacbeyron  (N.) 

„     Mincio  (Schlacht)    .   .   .   . 

t  Brig.-Gen.  Calvin  (A.) 

1801  Alozandria  (Schlacht)    .   • 

t  Div.-Gen.  Lannaao  (F.) 

ff             »»                  ff          "   " 

t  Brig.-Gen.  Baadot  (A.-N.) 

•t»             ff                  »1          *   • 

t         „         Roiao  (C.-A.) 

Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale. 


883 


1804  La  Habana  (Seegefecht) 

1805  Caldiero  (Schlacht)     • 
„     Aasterliti  (Schlacht) 

1806  Oafita  (Belagerung)     • 


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Anentldt  {Schlacht) 
Baffnsa  (Gefecht)    ^ 
Golymin  (Treffen)    • 
1807  Ejlan  ^Schlacht)  •   • 


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1808 

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1800 

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1810 


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Osirolenlui  (Schlacht) 
Kleinenfeld  (Gefecht) 
Heüsberff  (Schlacht)  • 
Andigar  (Gefecht)  •  • 
Bajlöii  (Schlacht)  •  • 
zu  Carolina  ermordet 
SaragOMa  (l.  Belagerung) 
zu  Madrid  ermordet  • 
Prieros  (Gefecht)  •  • 
La  Cemfia  (Schlacht) 
Saragossa  (2.  Belagerung) 
Vegrolos  (Gefecht)  • 
Landshat  (Treffen)  • 
Begensbnrg  (Treffen) 
Caldiero  (Treffen)  •  • 
Aspem  nnd  Bssling  (Schi.) 


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Pressbnrg  (Treffen)  •  • 
PlaTO  (Schlacht  an  der) 
Wagram  (Schlacht)    -   • 


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•   •   • 


TalaTora  de  la  Beina  (Schi 
8an-€hregorio  (Gefecht)  • 
Ontiffola  (Gefecht)  ... 
ValTorde  (Gefecht)  •   *   - 


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Br^.-Gen.  Hoailles  (L.-M.  vico'mte  de) 
Brig.-Gen.Brnn  (J.-F.) 
Brig.-Gen.  YaUinbert  (J.-M.-R.) 
Brig.-Gen.  Grigny  (A.-C.-M.  Tofcip.) 

„        Pascal-VallOBgae  (J.-S.) 
Brig.-Gen. DeblUy"  (J.L.) 
Brig.-Gen.Dele^orgae  (F.-J.-A.) 
Brig.-Gen.Pomier-P6nörolles  (J.-M.-E.) 
Div.-Gen.  Deigardins  (J.) 

,,        Haatponl-Salette  (J>J.  d') 
Brig.-Gen.Binot  (L.-F.) 

Corbinean  (C.-L.-E.-J.-G.) 
Dahlmaiin  (N.) 
Lochet  (P.-C.) 
Var6  (L.-P.) 
Brig.-Gen.Campana  (F.-F.) 
Brig.-Gen.  Guyot  (E.) 
Div.-Gen.  Bonssoi  (F.-X.) 
Div  -Gen.  CK»bert  (J.-N.) 
Brig.-Gen.  Dnpris  (C.-F.,  baron) 
Brig.-Gen.  Ben*  (J>G.-P.) 
Brig.-Gen.  Aubr6e  (R.-F,-J.) 
Brig.-Gen.  La  Bmjtoe  (A.-A.-J.,  baron'  de) 
Brig.-Geu.  Colbert  (A.-M.-F.  de) 
Brig.-Gen.  Manigavlt-Chialois  (J.-Y.) 
Brig.-Gen.  PrÖTal  de  Lacoste  (A.-B.,  comte) 
Brig.-Gen.  Jardon  (tt-A.) 
Brig.-Gen« Herro  (C.-M.,  baron) 
Div.-Gen.  Cerroni  (J.-B.) 
Brig.-Gen.  Sorbier  (J.-B.) 

IK«  d«  F«  I«aiines  (Jean,  duc  de  Montebello) 
Div.-Gen.  Espagne  (J.-L.-B.,  comtp) 

n        Saint-Hilaire  (L.-V.-J.,  Le  Blond  de) 
Brig.-Gen.  POQBOt   (P.-C.,  baron  de  St-Charles) 
Brig.-Gen.  Petit  (C,  baron) 
Brig.-Gen.  Bionlt-DaTonay  (A.-L.) 
Div.-Gen.  Lasalle  (A.-C.-L.,  cömte) 
Brig.-Gen.  Dnprat  (J.-B.-B.) 

Oantier  (H.-N.,  baron) 
Ouiot  de  la  Conr  (N.-B.,  baron) 
Div.-Gen.  Lapisse  (P.-B.,  baron) 
Brig.-Gen.  Joba  (D.) 
Brig.-Gen.  Paris  d'inins  (A.-M.) 
Brig.-Gen.  Woirgürd  (C^V.  Beäuregard) 


ff 


ff 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
884  an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale. 


1810  Bnsaco  (Schlacht)  .  .  .  • 
VUlafruica  (Gefecht)  >  . 
Cadix  (Belagerung)     •   •   • 

1811  zu  TalaTera  laYicja  ermord. 
Chiclana  (Schlacht)     •  •   • 


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Gampom^or  (Belagerung) 
Albnera  (Schlacht)  •   •   • 


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^„ .  Tarragona  (Belagerung) 
,,     Qnintanüla-del-Val  (Cef.) 
1812  Salaraanca  (Schlacht)     •   • 


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OatrowBO  (Treffen)  •  •  - 
Walntina-GDra  (Schlacht) 
Borodino  (Schlacht) 


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MalcgaroBlawei  (Schlacht) 
Krasnoi  (Schlacht)  •   •   •   • 


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Beresina  (Schlacht  an  der) 


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„     ZU  Wilna  ermordet     •   -    • 
1813  Lflnebnrg.  (Treffen^    •   •   • 
Bippach  (Gefecht)  •   •   .   • 
Oroß-Ctörachen  (Schlacht) 


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Bantaen  a.Warschen  (Seh.) 

II       II         II 
Beichenbach  (Gefecht) 


II 


II 


II 


II 


II 


Venkircb  (Gefecht) 
Yitorla  (Schlacht) 
CFoldberg  (Treffen) 


Brig.<^en.  Chraindorg»  (J.-F.,  baron) 
Brig.-Gen. 8ainto*Croiz  (C.  Descorches,  comtede) 
Div.-Gen.  Stoamont  (A.-A.  Hureau  de) 
Brig.-Gen.yaffnair  de  Marisy  (F.,  baron) 
Div.--Gen.  Raffln  (F.,  comte) 
Brig.-Gen.Cbaadron-Roiiaaean  (P.-G.) 
Brig.-Gen.  Chamoriii  (V.-J.,  baron) 
Brig.-Gen.  Pipin  (J.,  baron) 

Werl«  (F.-J.) 
Brig-Gen.  Salme  (J.-B.) 
Brig.-Gen.  Valletanz  (J.-A.] 
Div.-Gen.  Ferey  (C.-F.,  baron) 
Brig.-Gen.  BeagraTiera-Berihelot  (F.-G.,  baron) 

M         Thomiires  (J.-G.-B.,  baron) 
Brig.-Gen.  Benaael  (J.-C.,  baron) 
Div.-Gen.  Omdin  (C.-C.-E.,  comte) 
Div.-Gen.  CaalaiBCOart  (A.-J.-G.,  comte) 

Montbrnn  (L.-P.,  comte) 

Tbarreao  (J.-V.,  baron) 
Brig.-Gen.  Comp^e  (C.-A.) 

Haard  de  8t.-Aabin  (L.,  baron) 

Lanabire  (J.-P.»  baron) 

Marion  (C.-S.,  baron) 

Planionne  (L.-A.  Marchandu) 

Bomenf  (J.-L.,  baron) 
Div.-Gen.  BelsOBt  (A.-J.,  baron) 
Brig.-Gen.  Lanchantin  (L.-F.,  baron) 

„        Legoaj  (F.-J.,  baron) 
Div.-Gen.  Lamer  (C-P.) 
Brig.-Gen.  Gandraa  (J.-L.  Savettier,  baron  de) 

„        Oroiane  (J.) 
Brig.-Gen.  Delort  de  Chlöon  (J.-F.,  baron) 
Div.-Gen.  Xorand*  (Joseph,  baron  de) 
H.  d,  F,  Benfti^res  (J.-B.,  duc  d'tetrie) 
Brig.-Gen. €hiar6  (L.-A.,  baron). 

„         Orillot  (R.,  baron) 
Brig.-Gen.  Garnier  de  Laboiaaiire  (F.) 

„         Sicard  (J.-V.,  baron) 
Div.-Gen.  Bruy^re  (J.-P.rJ.,  comte  de  la) 

Daroc  (G.-C  -M.,  duc  de  Frioul) 

Kirgener  de  Planta  (F.-J.,  basoa). 
Brig.-Gen.  Pastol  (Y.-M.,  baron) 
Div.-Gen.  Barmt  (T-J.,  baron) 
Brig.-Gen.  Vaebot  (F.) 


II 


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Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale. 


885 


1813 
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1814 
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1815 
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Katibach  (Schlacht  an  der) 
Dresden  (Schlacht)     •    • 
Hagelberg  (Treffen)   •   •   • 
Ealm  a.  HoUendorf  (Schi.) 


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Bidasaoa  (Schlacht  an  der) 


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DennewitB  (Schlacht)  •  • 
Grofl-Debniti  (Gefecht)  • 
Liebertwolkwits  (Treffen) 
-Leipaig  (Schlacht) 


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ViTelle  vSchlacht  an  der) 
Danaig  (Verteidigung) 
Merxem  (Gefecht)  •   • 
Brienne  (Schlacht)  •    • 


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La  Kothiöre  (Schlacht) 
Boiaaons  (Verteidigung) 
Hontereau  (Schlacht) 
Orthea  (Schlacht)    •   • 
Laabresi^l  (Treffen)  • 
Graonne  (Schlacht)  • 
Hamburg  (Verteidigung) 
^oolonae  (Schlacht)    • 
Saint -eUlea  (Gefecht) 
öiUy  (Gefecht)     •    •    • 
Lignj  (Schlacht)     •    • 


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Brig -Gen.  Sibnet  (B.-P.,  baron) 
Brig.-Gen.Combelle  (J.-A -F.,  baron) 
Brig.-Gen.Baville  «A ) 
Brig.-Gen.  Dnnesme  (M.-F.,  baron) 

,  Emond  (J-B.,  Chevalier  d'Esclevin) 

„         Renas  (H.,  prince  de) 
Div.-Gen.  La  Hartiniöre  (T.  Mignot,  baron  de) 

„         Yan  der  Haessen  (E.-M.,  comte) 
Brig.-Gen.  Cacaalt  (J.-B.,  baron) 
Brig.-Gen.Aaömar  (F.-B.) 
ßrig.-Gen.  Bertrand  (E.-V.) 
BI.fl.F.PoiiiMiowakjr  (J.-A.,  prince  de) 
Div.-Gen.  Anbry  de  la  Boacbarderle  (C.-C.) 

Belmaa  de  la  Gaate  (A.-G.-M.) 

Priedericba  (J.-P.,  baron) 

Bocbambean  (D.-M.-J.  de  Vimeur,  comte  de) 

Vial  (H.,  baron) 
Brig.-Gen.Bachelet  d'AmTÜle  ^L.-A.) 

Bojer  (J.-B.-F-Nm  Chevalier  de) 

Camns  de  Bichemont  (C.-F.-A.) 

Cofihom  (L.-J.,  baron) 

Coaloamy  ;A.-A.,  baron) 

Ferriöre  (J.-M.  M.) 

Hanry  (H.,  baron) 

Pelletier  de  Hontmarie  (A.-S.-V.,  baron) 
Div.-Gen.  Conronx  de  PöpinYÜle  (N.,  baron) 
Brig.-Gen.Breisaand  (J.,  baron) 
Brig.-Gen.  Avy  (^A.-S.,  baron) 
Div.-Gen.  Decona  (P.,  baron) 
Brig.-Gen.Forestier  (J.-L.,  baron) 
Brig.-Gen.  Margnet  (J.,  baron) 
Div.-Gen.  Basca*  (J.-B.,  baron) 
Brig.  -Gen.  Hognet  -  Cbätaaz  (L. ) 
Brig.-Gen.  Böcband  (J.-P„  baron) 
Brig.-Gen.  Dornier  (J-L.) 
Brig.-Gen.  Bonaier  (P.-F— G.,  Chevalier) 
Brig.-Gen. Osten  iP.-J.j 
Div.-Gen.  Tanpin  iE.-C,  baron) 
Brig.-Gen.  Orobon  (F.  baron) 
Div.-Gen.  Letort  (L.-M.,  baron) 
Div.-Gen.  Oirard  (J.-B.,  comte) 
Brig.-Gen.  Oaathier  (E.  baron) 
„         Le  Capitaine  iJ.,  baron) 


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Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
386  an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale. 


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WaTre  (Treffen)  •   . 
zu  ATignon  ermordet 
,,   Tolouse  ermordet  • 
1820  2u  Paris  ermordet  •   • 
1835  zu  Paria  (Höllenmaschine) 


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1837  Gonatantine  (Belagerung) 


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1343  El-Bioda  (Gefecht)  •    • 
1848  Paris  (Straßenkämpfe) 


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1850  Beni-Immel  (Gefecht) 
1852  Lacrhauat  (Belagerung) 
1854  Inkermas  (Schlacht)  • 
1854-1855  Sebaatopol  (Belag.) 


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1859  Honiebello  (Treffen) 
Hafirenta  (Schlacht) 


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Solferino  (Schlacht) 


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1863  Paebla  (Belagerung)  • 
1870  WelBenbarg  (Treffen) 
Wörth  (Schlacht)     .   - 


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Div.-Gen.  DesTanz  de  St.  Maurice  (J.-B.,  baron) 

Dahesme  (G.-P.,  comte) 

Michel  (C.-E.,  comte) 
Brig.-Gen.  Aalard  (P.,  baron) 

Baudnin  (P.-F.,  baron 

DOBOp  (F.-G.  de) 

Jamin  de  Bermuj  (J.-B.-A.-M.) 
Brig.-Gen.  Penne  (R..  baron) 
M.d.F.  Braue  (G.-M.-A.,  comte) 
M.  d.  C.  Bamel  (J.-P.) 

G««0«    Berry  (Gh.  Ferd.  de  Bourbon,  duc  de) 
Bf.  «I«  F«  Moriier  (E.-A.-C.-J.,  duc  de  Trevise; 
M.  d.  C.  La  Gbasae  de  '2Mgoj 
Gen. -Lt.  Danrömont*  (G.-M.  Denis,  comte  de) 
M.  d.  G.   Perregaax  (A.-G.,  baron  de) 
Brig.-Gen.  MDStapba-Ben-IsmaSl 
Div.-Gen.  DaTivier  (F.-F.) 

„         Högrier  (F.-M.-C.  de) 
Brig.-Gen.  Bröa  (J.-B.  de) 

Bamesme  (E.-A.-D.-M.) 

PraBfois  (P.-A.) 

Martin  de  Bonrgon  (J.) 

Rögnanlt  (A.-L.) 
Brig.-Gen.  Barral  (J.-i\.-P.  de) 
Brig.-Gen.  Bonscaren  (H.-P.) 
Brig.-Gen.  Lonrmel  (F.-H.  de) 
Div.-Gen.  Biaot  (M.-B.) 

Bmnet  (J.-A.-L.) 

Mayraa  (J.-D.-N.) 
Brig.-Gen.  Breton  (O.-H.-F.) 

LaTarande  (L.-L.  Pecquault  de) 

MaroUes  (L.-R.  de) 

PonteTte  (L.-J.-B.  E.) 

BiTet  (M.-C.-A.) 

Saint -Pol  (J.  de) 
Bng.-Gen.  Benret  (G  > 
Div.-Gen.  Espinasae  (E.-C.-M.) 
Brig.-Gen.  Clor  (J.-J.-G.) 
Brig.-Gen.  Angler  (C.) 

Bien  (C.-P.) 
Brig.-Gen.  Laamiöre  (X.-J.-C.  Vernet  de) 
Div.-Gen.  Douay*  (A.) 
Div.-Gen.  Baonlt  (N.) 
Brig.-Gen.  Colson  (J.-E.) 


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Namentliche  Aufzähhing  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale. 


887 


1870 

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1871 

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WOrt^  (Schlacht)     •    •    • 
SpichMn  (Schlacht)    •   • 
Colombey-Hovilly    (Schi.) 
TlonTÜle  (Schlacht)   •   • 


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Beamnont  (Schlacht)  . 
HoisseTillo  (Schlacht) 
Sedan  (Schlacht)     •   • 


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•       •       • 


Laon  (Verteidigung)  •  • 
CheTÜlj  (Gefecht)  •  •  • 
BelleTae  (Treffen)  •  •  • 
Djjon  (Gefecht)  •  -  • 
Hontmealy  (Gefecht)  • 
Tilliers  (Schlacht)  -  •  • 
Beaagency  (Schlacht)  • 
Ville-Evrard  (Gefecht) 
Bjjon  (Gefecht)  .... 
Paria  (gegen  die  Commune) 


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Brig.-Gen.  Maire  (L.-A.-E.) 
Brig.-Gen.  Dotos  (A.  A.) 
Brig,-Gen.Decaen  (C.-T.) 
Div.-Gen.  Legrand  (F.) 
Brig.-Gen.  Brayer  (M.-A.-A.) 
,,        Margaenat  (J.  de) 
Brig.-Gen.  Morand  (L.-C.-A.) 
Brig.-Gen.  Haii^oe  (C.-J.-J.) 
Piv.-Gen.  Clayot  de  Lespart  (J.-F.-E.) 

„        Kargn^eritte  (J.-A.) 
Brig.-Gen.  0irard  (L.-S -M.) 

Li6dot  (A.-L.) 

TüUard  (A.-J.) 
Brig.-Gen  SbÄremin  d'Hame  (C.-L.) 
Brig.-Gen.  anlUiem  (P.-V.) 
Brig.-Gen.  Qibon  (E.-A.) 
Brig.-Gen.  Faacoimat  (A.-F.-L.) 
Brig.-Gen.  Ladreit  de  la  Gharri^re  (J.-M.) 
Div.-Gen.  Benaalt  (P.-H.-P.) 
Brig.-Gen.  Beflandre  (P.) 
Brig.-Gen.  Blaise  (N.-J.-H.) 
Brig.-Gen.  Boaaack-Haukö  (J.  comte  de) 
Brig.-Gen.  Besäen  (P.-M.) 

Lecemte  (C.-M.) 

Le  Bey  de  Dais  (R.-P.-E.) 

P^oliot  (J.-C.) 

Themas  (C.) 


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Obige  Liste  hätte  noch  durch  die  Namen  jener  Generale  ergänzt 
^werden  sollen,  welche  im  Felde  zwar  nicht  an  Wunden,  jedoch  infolge  der 
ausgestandenen  Strapazen  an  Erschöpfung  gestorben  sind  oder  aber  einer 
während  des  Krieges  aufgetretenen  Epidemie  erlagen,  denn  auch  diese 
Männer,  welchen  es  versagt  blieb,  den  schönen  Tod  auf  dem  Felde  der 
E^re  zu  sterben,  welchen  anstatt  dessen  ein  langes,  schmerzvolles  Siechtum 
.beschieden  war,  sind  für  das  Vaterland  gestorben  und  verdienen  in  dem- 
rselben  Maße  wie  ihre  auf  dem  Schlachtfeld  gefallenen  Kollegen  in  das 
j^oldene  Buch  des  Vaterlandes  eingetragen  zu  werden. 

Leider  konnte   der  Autor  diesem   seinem  Wunsche   nicht  Rechnung 

tragen,  weil  die  Liste  der  an  Erschöpfung  und  Krankheit  gestorbenen  Generale 

<ler  meisten  Staaten  eine  unvollständige  i.st,  da  seit  jeher  nur  den  im  Kampfe 

Gefallenen   die   Ehre   der   besonderen   Erwähnung  zuteil   wurde,   während 

57* 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
888  an  ihren  Wunden  gestorbenen  französischen  Generale. 


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die  bedauernswerten  Opfer  der  Strapazen  und  Krankheiten  zumeist  nur 
stiefmütterliche  Behandlung  erfuhren.  Um  also  eine  einheitliche  Darstellung 
bei  allen  einzelnen  Staaten  zu  ermöglichen,  hat  der  Verfasser  seine  Listen 
auf  die  Namen  der  im  Felde  gefallenen  und  an  ihren  Wunden 
gestorbenen,  oder  in  Ausübung  ihres  Dienstes  infolge  von 
Unfällen  oder  Mord  uma  Leben  gekontmenen  Generale  be- 
schränken müssen. 

Von  den  oben  ausgewiesenen  gebliebenen  französischen  Heerführern 
entfallen 

auf  die  Regierung  Ludwigs  XIIL    . 

Ludwigs  XIV.   . 

Ludwigs  XV.     . 

Ludwigs  XVI.   , 

Erste  Republik     ....*. 

Regierung  Napoleons  L 

Ludwigs  XVIII. 
Karls  X.     ... 
Ludwig  Philipps 
Zweite  Republik  ..... 
Regierung  Napoleons  III.   . 
„      „    Dritte  Republik      •  .    .    .    . 

Die  meisten  Generale  verlor  Frankreich  während  des  spanischen 
Erbfolgekrieges  (89),  hierauf  folgen  der  dreißigjährige  Krieg  mit  55,  die 
Befreiungskriege  mit  45,  der  erste  Koalitionskrieg  mit  39,  der  dritte  Raub- 
krieg Ludwigs  XIV.  mit  36,  hierauf  der  Krieg  Napoleons  auf  der  pyrenäischen 
Halbinsel  mit  33  getöteten  Generalen.  Die  inneren  Unruhen,  Revolutionen 
und  Bürgerkriege  während  der  letzten  drei  Jahrhunderte  haben  Frankreich 
nicht  weniger  als  53  gefallene  Generale  gekostet. 

Der  Verfasser  kann  die  lange  Liste  der  vor  dem  Feinde  gebliebenen 
französischen  Generale  nicht  schließen,  ohne  derjenigen  tapferen  Anführer  zu 
gedenken,  welche  während  der  großen  Umwälzungen,  die  durch  die  Revolution 
in  Frankreich  verursacht  wurden,  treu  zum  Königtum  hielten  und  für  diese 
Sache  in  blutigen  Kämpfen  gegen  die  junge  Republik  ihr  Leben  ließen. 

Alle  Oberkommandanten  der  Vendeer  sind  entweder  tapfer  kämpfend 
gefallen,  oder,  schwer  verwundet  in  Gefangenschaft  geraten,  kriegsgerichtlich 
erschossen,  bezw.  hingerichtet  worden. 


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Generale 

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32 

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Namentliche  Aufzählung  der  gefallenen  französischen  Royalistenführer.      889 


Die  königstreue  Gesinnung  wui'de  jedoch  nicht  nur  in  der  Vendee 
und  Bretagne,  sondern  während  der  sogenannten  Schreckensherrschaft  in 
;ganz  Frankreich  mit  dem  Tode  bestraft  und  viele  Offiziere  mit  Generals- 
rang, noch  im  „ancien  regime"  ernannt,  mußten,  zumal  sie  alle  dem  Adel 
angehörten  und  schon  deshalb  im  Verdachte  royalistischer  Gesinnung 
standen,  ihre  Charge  mit  dem  Leben  bezahlen.  Allein  auch  eine  große 
Zahl  von  Generalen  des  „nouveau  regime"  haben  ihre  Kollegen  des  ^ancien 
regime"  auf  das  Schaffot  begleitet.  Mit  mißliebig  gewordenen  Oberbefehls- 
habern, mit  Generalen,  welche  eine  Schlacht  oder  ein  Treffen  verloren 
hatten,  mit  eigenmächtigen,  unfügsamen  und  ungehorsamen  Anführern 
wurde  kurzer  Prozeß  gemacht ;  sie  wurden  des  Einverständnisses  mit  dem 
Feinde  geziehen,  dem  summarischen  Verfahren  des  Revolutionstribunals 
überantwortet  und  in  den  meisten  Fällen  zum  Tode  verurteilt. 

Aus  historischem  Interesse  hat  sich  der  Autor  der  Mühe  unterzogen, 
eine  möglichst  vollständige  Namensliste  der  hervorragendsten  unter  diesen 
bedauernswerten  Opfern  der  Schreckensherrschaft  der  Jahre  1793 — 1794 
zusammenzustellen,  und  diesen  Namen  das  Verzeichnis  jener  Generale  bei- 
zufügen, welche  wegen  ihrer  nach  der  Rückkehr  Napoleons  von  Elba 
während  der  hundert  Tage  besonders  zum  Ausdruck  gebrachten  Treue 
zum  Kaiser,  nach  dem  zweiten  Sturze  Napoleons  von  der  royalistischen 
Reaktion,  der  sogenannten  „terreur  blanche",  als  Opfer  ihrer  imperialistischen 
Gesinnung  zum  Tode  verurteilt  und  erschossen  wurden. 


890 


Namentliche  Aufzählung  der  französischen  Royalistenftthrer. 


Namentliche  Aufzählung 


der 


französischen  Royalistenffihrer, 

welche   während  der  royalistischen  Aufstände  im  Kampfe  gegen  die  repu- 
blikanischen,  bezw.   kaiserlichen  Truppen  geblieben  sind,  oder  nach  ihrer 

Gefangennahme  hingerichtet  wurden. 


Benützte  Quellen: 

Histoire  de  la  guerre  de  la  Vendee  et  des  Chouans. 
•  Der  Krieg  der  Vendee  gegen  die  französische  Republik. 

•  •  Les  generaux  fran9ais. 
■    •  Dictionnaire  d'histoire,  de  biographte  et  de  gecigraphie. 

•  •  Memoires  de  M^»«  la  marquise  de  La  Rochejacquelin. 

•  •  Biographie  universelle. 

Robert DictionnairehistoriqueetbiographiquedelaRevolutionetderEmpire. 

Die  Namen  der  Oberbefehlshaber  sind  durch  den  Druck  ausgezeichnet 


BeancliftiBp     •   •   • 
Bo^n^slawski 
Conrcelles  •  •  •  • 

La  BochejacqaeliD 
Micliaad     •   •  •   . 


1793  Saamur  (Gefecht)  •  •  • 
Nantes  (Schlacht)  •  *  • 
St.  Philibert  d.  P.  C.  • 
La  Tremblaye  (Gefecht) 
Cliollet  (Schlacht)  •  •  • 
Chatean-Gontier  (Gef.)  • 
Le  Hans  (Schlacht)  •  • 
SaTenaj  (Schlacht)     •   • 


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1794  zu  Noirmontiers  erschossen 
„  Angers  erschossen     •   • 

HonaillÄ  ^Gefecht)  .... 
La  Bobiniire  (Gefecht) 
zuHantes  hingerichtet    • 
„  Laval  hingerichtet  •    •    • 
„  La  Orenadiöre  erschoss. 

1795  Qniböron  (Treffen)  •    • 


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ZU  Vannes  erschossen 


1796   „  Angers  erschossen 
„      „  Nantes  erschossen 
180O  „  Yernenil  erschossen 
1804    „  Paris  hingerichtet  • 
1815  Saint -eiUes  (Gefecht) 


t  Cav.-Chcf 
f  General iss. 
t  Div.-Chef 
t  Oberkomm, 
t  Oberkomm, 
t  Div.-Chef 
t  Div.-Chef 
t  Div.-Chef 

t 

f  Generaliss. 

t  Div.-Chef 

f  Generaliss. 

t  Div.-Chef 

t  Div.-Chef 

t  Cav.-Chef 

t  Art. -Chef 

t  Oberkomm. 

t  Div.-Chef 

f  Oberkomm. 

t  Generaliss. 

f  Generaliss. 

t  Oberbef. 

t  Oberbef. 

t  Oberkomm. 


Dommaig^e  (J.,  Chevalier  de) 

Cathellneau  (Jacques) 

Sapinand  (cheralier  de  Bois-Huguet) 

liescure  (L.-M.,  marquis  de) 

BoBChaiups  (C.-M.*A.,  marquis  de) 

Boyrand  (chevalier  de) 

Dohoiix  d'HaateriTe  (chevalier) 

Essarts  (chevalier  des) 

Piron  (Chevalier  de  la  Varenne) 

lllb^e  (M.-L.  Gigot  d') 

Donnissan  (G.-J,  marquis  de) 

La  Kocht'Jacqueliu  (Henri,  comte  de> 

Cottereaa  (Jean) 

Catheliniöre  (L.  Ripauit  de  la) 

Talmoni  (R.  de  la  Tremoille,  prince  de) 

Hariffay  (G.-A.-R.  Bernard  de) 

Herwilly  (L.-C.,  comte  d^ 

Tintöniac  (chevalier  de) 

Sombrenll  (C.  Verot,  vicomte  de) 

Siofflei  (Nicolas) 

Charetie  de  la  Contrie  (F.-A.) 

Frottö  (M.-P.-L.,  comte  de) 

Cadondal  (Georges) 

La  Rochejacqiiellii  (L.  d.V.,  mqs.  de) 


Namentliche  Aufzählung  der  französischen  Generale, 
welche  während  der  Schreckensherrschaft  guillotiniert  wurden. 


891 


Namentliche  Aufzählung 

der  französischen  Generale, 

welche  während  der  Schreckensherrschaft  guillotiniert  wurden. 


Benützte  Quellen: 

Conrcelles Les  generaux  fran^ais. 

Qr^goire Dictionnaire  d'histoi»,  de  biographie  et  de  geographie. 

Michaad      Bi^graplae  universelle. 

Bobert     ..•---..  Dictionnaire  historique  et  biographique  de  la  revolution  et  de  Tempire. 
Sainson Memoire». 

Die  Marschälle  und  Oberbefehlshaber  von  Armeen  sind  durch  den  Druck  hervorgehoben. 


1793 

15./4.     1 

■  Gen.-Lt 

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22./5.      1 

•  Div.-Gen. 

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28./8.      1 

'  Gen.-en-chef 

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2./9.      1 

■  M.  d.  C. 

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6./11.    1 

[  A.  d.  F. 

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14./11.    1 

■  Gen.-en-chef 

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15./11.    1 

•  M.  d.  C. 

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16./11.    1 

■  Gen.-en-chef 

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18/11.    i 

•  Brlg.-Gen. 

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22./11.   1 

•  Brig.-Gen. 

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24./11.    1 

•  Brig.-Gen. 

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28./11.    i 

I-  Div.-Gen. 

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4./ 12.    1 

■  Vice-Adm. 

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5./12.    1 

[  M.  d.  C. 

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13./12.    1 

•  Gen.-Lt. 

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27./12.    1 

I-  M.  d.  C. 

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31./12.    1 

•  Gen.-en-chef 

1794 

4./1.      • 

f  M.  d.  F. 

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27./1.      i 

1-  M.  d.  C. 

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28./ 1.      1 

1-  M.  d.  C. 

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16./ 2.      1 

f  M.  d.  C. 

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17./2.      i 

[  M.  d.  C. 

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22./2.      1 

•  Div.-Gen. 

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23.,  2.      ' 

[  Brig.-Gen. 

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27.12.      ' 

^  Div.-Gen. 

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28  /2.     ■ 

f  M.  d.  C. 

Blanchelande  (P.-F.  Rouxel  de) 

Hiacsinskj  (Joseph) 

CliMtlne  (Adam-Philippe,  comte  de) 

Bachmann  (C.-J.-A.,  baron  de) 

Orl^ims  (L.-P.-J.,  duc  d',  genannt  Egalite) 

Brunet  (G.-J.-ß.) 

Eome  (A.-M.,  marquis  de) 

Houcliard  (Jean-Nicolas) 

Isambert  (Augustin-Joseph) 

Bolsguyon  (G.-N.-F.  de) 

Chfttean-Thierrj  (C.-A.  Chapon-) 

La  Xarliire  (A.-N.  Collier  de) 

Kersaint  (G.-P.  de  Coetnempren,  comte  de> 

Aabert  de  Rassay  (J.-A.  d') 

Haraucourt  (L.-M.-F.  de  Chatelet-Lomont,  duc  d') 

Chestas  (S.-C.-H.,  comte  de) 

Biron  (A.'L.  de  Gontaut,  duc  de) 

liliekiier  (Nicolas,  baron  de) 

Bossy  (Camille,  Chevalier  de) 

Marcd  (L.-H.-F.  de) 

IStendndre  (A.-A.  de  V) 

Tronssebois  (Bayard,  comte  de) 

Da  Teil  (Jean-Philippe) 

Ortoman  (Jean-Jacques  d') 

Ferrand  (Pierre  Elysie) 

Bernöde  (de) 


892 


Namentliche  Aufzählung  der  französischen  Generale, 
welche  während  der  Schreckensherrschaft  guillotiniert  wurden. 


1794  28./2. 


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15./3. 
24./3. 


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25/3. 
26  /3. 
28/3. 

1./4. 

2./4. 

5./4. 
13./4. 

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16./4. 

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28./4. 

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1./5. 

4./5. 

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27./5. 

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27./6. 

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2./7. 

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M.  d.  C. 
M.  d.  C. 
M.  d.  C, 
M.  d.  C. 
Brig.-Gen. 
M.  d.  C. 
Div.  -  Gen. 
Brig,  -  Gen. 
Div.  -  Gen. 
Div.  -  Gen. 
Brig.  -  Gen, 
Div. -Gen. 
M.  d.  F. 
Gen. -Lt. 
M.  d.  C. 
M.  d.  C. 
Brig.-Gen. 


EstiniaBTille  (d*) 

Tabary  (de) 

VUland  (de) 

La  Boqae  (J.-L.,  comte  de) 

Chancel  (J.-N.) 

Aigle  (L.  des  Acres,  comte  de  1') 

Davaine  (J.-B.) 

O'Moran  (Jacques) 

Qaötiiieaa  (Pierre) 

Laomar  (Michel) 

Aacard  (Jean-Baptiste) 

Ronsin  ^Charles  -Philippe) 

Mallly  (A.-J.  de,  marquis  d'Hautecourt) 

Balleroy  ^C.-A.  de  La  Cour,  comte  de) 

Balleroy  (F.-A.  de  La  Cour,  comte  de) 

Barbatan  (de) 

Bamel  (Pierre) 
Gen. -en- Chef  Weaternianii  (Jean-Fran9ois) 
Gen.-en-chef  Bejrsser  (Jean-Baptiste) 
Gen.-en-chef  Dllloo  (Arthur,  comte  de) 
M.  d.  C.  Chanton  (C.  Souchon  de) 

Brig.  -  Gen.       Orammont  -  Noury 

Lambertie  (de) 

Foncqaet  (de) 

Estaingf  (Charles-Hector,  comte  d') 

La  Tour  da  Pin  (J.-F.  de  Paulin,  comte  de) 

La  Ferriöre  (Grangier  de) 

Böthone  (A.-J.-A.  de  St.  Venant,  comte  de) 

Barberie  de  BeffoTeille 

La  Gharce  (P.-A.-G.  de  La  Tour  du  Pin,  marquis  de) 

Brienne  (A.-L.-M.  de  Lomenie,  comte  de) 

Lövifl  -  Mirepoiz  (M.-A.,  comte  de) 

La  Baume  (C.-A.-C.  de  Choiseui,  comte  de) 

LÖTis - Hirepoix  (C.-P.-M.G.»  comte  de) 

Donnadien  (Jean) 

Jourdan  (M.-Jouve,  gen.  Coupe-tete) 

Prisye  ^P.-C.-M.  de) 

MoilCliy  (P.  de  Noailles,  duc  de) 

Broglie  (C.-L.-Victor,  prince  de) 

Charten 

AoQSt  (E.-C.-J.  d') 

Delattre  (Pierre-Fran9ois) 

Verges  (Chaillet  de) 


M.  d.  C. 
M.  d.  C. 
Vice-Adm. 
Gen.  -  Lt. 
M.  d.  C. 
M.  d.  C. 
M.  d.  C. 
Gen. -Lt. 
Gen. -Lt. 
M.  d.  C. 
Gen. -Lt. 
M.  d.  C. 
Brig.-Gen. 
Brig.-Gen. 
M.  d.  C. 

nr.  d.  F. 

M.  d.  C. 
Brig.-Gen. 
Div. -Gen. 
Div. -Gen. 
Brig.-Gen. 


Gen.-en-chef  Fler*  (L.-C.  La  Motte-Ango  de) 


Namentliche  Aufzählung  der  französischen  Generale, 
welche  während  der  Schreckensherrschaft  guillotiniert  wurden. 


893 


1794 

5./7. 

t  M.  d.  C. 

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7./7. 

t  M.  d.  C. 

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10./7. 

t  M.  d.  C. 

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t  M.  d.  C. 

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23./7. 

t  Gen.-en-ehef 

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t  Vice-Adm. 

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t  M.  d.  C. 

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t  M.  d.  C. 

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t  Gen. -Lt. 

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t  Gen. -Lt. 

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28./7. 

t  Div.-Gen. 

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t  Div.-Gen. 

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29./7. 

t  Brig.-Gen. 

AppelleTOysin  (chev.  de  la  Roche  du  Maine) 

Hönin  (P.-G.-M.  d'Alsace,  prince  de) 

Montrevel  (F.-A.  de  la  Baume,  comte  de) 

Haleissye  (A.-C.-A.  de  Tardieu,  marquis  de) 

H^aiiliariiHia  (Alexandre,  vicomte  de) 

RoliAii-Hontbason  (L.-A.-C.,  prince  de) 

QtOüj  d'Arcy  (L.-H.-M.,  marquis  de) 

Wardes  (de) 

Crassol  d'Amboise  (A.-E-F.,  marquis  de) 

Clermont-Tonnerre  (duc  de)  < 

Bissy  (H.-C.  de  Thiard,  comte  de) 

Hanrlot  (Fran9ois) 

La  Valette  (marquis  de) 

fioalanger  (Servais-Baudoin) 


Namentliche  Aufzählung 

der  französischen  Generale, 

welche   nach    der   zweiten  Restauration   der  Bourbonen   der   royalistischen 
Reaktion  (terreur  blanche)  zum  Opfer  fielen  und  erschossen  wurden. 


1815  19./8. 

t  Brig.-Gen. 

„     27.19. 

t  Brig.-Gen. 

99                  >» 

t  Brig.-Gen. 

„        7./12. 

t  Bf.  d.  F. 

1816  21. /5. 

f  Brig.-Gen. 

„     26./7. 

t  Div.-Gen. 

La  Bödoy^e  (C.-A.-F.  Huchet,  comte  de) 

Faaoher  (Cesar) 

Fanclier  (Constantin) 

Wejr  (Michel,  duc  d'Elchingen,  prince  de  la  Moskowa) 

Chartran  (J.-H.-S.) 

Moaton-Dayemet  (R.-B^,  baron) 


Namentliche  Aufzählung  der  im  Laufe  der  letzten  drei  Jahrhunderte  für 
894  das  Vaterland  gestorbenen  französischen  Admiräle. 


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Namentliche  Aufzählung 

der  im  Laufe  der  letzten  drei  Jaliriianderte  für  das  Vaterland  gestorbenen 

französischen  Admiräle. 


Benützte   Quellenwerke: 

C1OW0S The  Royal  Navy. 

Delpeach Un  livre  d'or  de  la  marine  fran9aise. 

Oaöiin,  L«  •--*••    •  Histoire  maritime  de  France. 

Henk}  L. Die  Kriegführung  zur  See  in  ihren  wichtigsten  Epochen. 

Low,  JL  ' Great  battles  ot  the  British  navy. 

Micluiad      1Sio^«pfaie  universelle. 

Erklärung  der  Abkürzungen. 

G.-M.  =  Grand-maitre  de  la  navigation  C.-A.  =  Contre - Admiral 

A.  •    •  =  Admiral  C.-E.  =  Chef  d'escadre 

V.-A.  =  Vice -Admiral 


1642  Barcelona  (Seeschlacht) 
1646  Orbitello  (Seeschlacht)  • 
1669  Candia  (Verteidigung)  • 
1672  Sole-Bay  (Seeschlacht) 
1676  Agoata  (Seeschlacht)  •  • 
1692  La  Hongae  (Seeschlacht) 
1704  Velos -Malaga  (Seeschlacht) 


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1746  a.d.  Küste  v.  Canada  a.  gelb.  Fieber 

1747  Cap  Finisterre  (Seetrelfen) 
1759  Lagos  (Seeschlacht) 

ff     Qoiböron  (Seeschlacht)  •    •    •    • 
1788  verunglückt  a.  d.  Küste  v.  Vanikoro  f 
1793  aufhoher  See  am  Skorbut  gestorben  f 

1798  Abakir  (Seeschlacht) f 

1800  Sicilianiscke  Küste  (Seegefecht)  •  f 
1805  Traftdgar  (Seeschlacht)     .   .   •   .  f 

1814  Brienne  (Schlacht) f 

1855  a.  Bord  d.  „Montebello"  a.  d.  Cholera  f 

1862  Na-Kio  (Gefecht) f 

1885  B.  d.  Pescadores-Inseln  a.  Erschöpf,  f 


V.-A.  Cangö  (Chevalier  de) 

G.-M.  HaillÄ-Bröaö  (Armand  de,  duc  de  Fronsac) 
G.-M.  Beaofort  (Fran9ois  de  Venddme,  duc  de) 
C.-E.  Trealebois  ^de  Rabenieres) 
V.-A.  Almeiras  (marquis  d') 
C.-E.  AmfiroTÜlo  (Fran9ois  Davy,  marquis  d') 
C.-E.  Beiile-Srard  (vicomte  de» 
C.-E.  Lorraine  (le  Chevalier  d'Armagnac,  bailli  de> 
C.-E.  Belingae  ^Ferdinand  de) 
V.-A.  AoTÜle  (N.  de  La  Rochefoucauld,  duc  d') 
V.-A.  La  Jonqoiöre  (J.  de  TafEanel,  marquis  de) 
C.-E.  La  Ciae  (cbevalier  de) 
C.-E.  Vergor  (Chevalier  de  Saint-Andre  du) 
C.-E.  La  Pöroase  (J.-F.  Galaup,  comte  de) 
C.-A.  Sntrecasteaux  (J.-A.  Bruni,  cbevalier  d') 
V.-A.  Braeys  d'Aigalliers  (F.-P.,  comte) 
C.-A.  Perröo  (Jean-Baptiste-Emmanucl) 
C.-A.  Magon  de  H6dine  (Charles-Rene) 
C.-A.  Baste  (Pierre,  comte) 
A.      Bmat  (Armand-Joseph) 
C.-A.  Protet  ( Auguste-Leopold  I 
V.-A.  Courbet  (Amedee-Anatole-Prosper) 


Namentiiche  Aufzahlung  der  im  Laufe  der  letzten  drei  Jahrhunderte  für 
das  Vaterland  gestorbenen  Admiräle  Großbritanniens. 


895. 


Namentliche  Aufzählung 

der  im  Laufe  der  letzten  drei  Jahrhunderte  flr  das  Vaterland  gestorbenen: 

Admiräle  Großbritanniens. 


Benützte  Quellen  werke: 

Glowes The  Royal  Navy. 

Oaörin,  L. Histoire  maritime  de  France. 

Henk,  L. Die  Kriegführung  zur  See  in  ihren  wichtigsten  Epochen. 

Jnrieii  de  La  OraTiire  •  La  demiere  guerre  maritime. 

Low,  B. Great  Battles  of  the  British  Navy. 

Michaad      Biographie  universelle. 

Erklärung  der  Abkürzungen. 

A.  =  Admiral.  V.-A.  =  Vice-Admiral. 

R.  -  A.  =  Rear-  (Contre-)  .Admiral. 


1653  Nieuport  (Seeschlacht)  .... 

„     SheTeningen  (Seeschlacht)  • 
1657  Währ,  des  Krieges  am  Skorbut  gest 
1665  Lowestoft  (1.  Seeschlacht)    •   • 


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1666 


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(2.  Seeschlacht) 


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1672  Sole-Bay  (Seeschlacht)  .... 

1673  Kamperdain  (Seeschlacht) 
1692  La  Hoagne  (Seeschlacht)  •  •  • 
1701  Barbados  (Seegefecht)  .... 
1707  Bei  den  Sdllj-Inseln  verunglückt  f 
1744  Bei  Aldemey  verunglückt  .  .  .  .  f 
1782  „  Spithead  verunglückt  •  .  .  f 
1805  Trafklgar  (Seeschlacht)  .  .  .  .  f 
1893  Im  mittelländ.  Meer  verunglückt  •  f 


A.     Doane 
V.-A.  Peacock 

A.      Blake  (Robert) 
V.-A.  Lawson 
R.-A.  Samson 
V.-A;  Myngs 
R.-A.  Berkeley  (Sir  William) 

A.      Hontagu  Edward,  Earl  of  Sandwich) 
V.-A.  Spragge  (Sir  Edward; 
R.-A.  Carter 
V.-A.  Benbow  (Sir  John) 

A.      ShoYel  (Sir  Cloudesly) 

A.      Balchen  (Sir  John) 
V.-A.  Eempenfeldt  (Sir  Richard) 
V.-A.  Nelson  (Horatio,  baron  of  the  Nile,  viscount) 
V.-A.  Tryon  (Sir  George) 


Namentliche  Aufzählung  der  während  der  Seekriege  des  17.  Jahrhunderts 
896  '  für  das  Vaterland  gefallenen  holländischen  Admiräle. 


Namentliche  Aufzählung 

der  während  der  Seekrief^e  des  17.  Jahrhanderts  fSr  das  Vaterland  gefallenen 

holländischen  Admiräle. 


Benützte  Quellen  werke: 

Clowes The  Royal  Navy. 


Oitöriii,  L.  •  •   • 

Henk,  L.     -  •   • 

Janssens,  J.  H. 

Ho^P,  0,    •  •   • 

Low,  B.  •  •   • 

Itichaiid     •  •   < 

Werner,  B.  •   * 


Histoire  maritime  de  France. 

Die  Kriegführung  zur  See  in  ihren  wichtigsten  Epochen. 

Histoire  des  Pays-Bas. 

Leben  und  Taten  deä  holländischen  Admirals  de  Ruyter. 

Great  Battles  of  the  British  navy. 

Biographie  universelle. 

Bilder  der  deutschen  Seekriegsgeschichte. 


Erklärung  der  Abkürzungen. 

A.-L.  =  Admiral- Leutnant.  V. -A.  =  Vize-Admiral.  C.-A,  =  Contre  -  Admiral. 


1629  Ostende  (Seegefecht)      •   •    • 

.   .  t  A.-L.  Hein  (Pieter) 

1637  Pemambaco  (SeetrefTen)    •    • 

.   .  t  V.-A.  Pater  (Adriaan) 

1653  Nieoport  (Seeschlacht)  •    •   • 

•   .  t  C.-A.  Eelson 

,;     LiYOmo  (Seetreffen) 

.  t  V.-A.  Van  Galen  (Jan) 

„     Sheyeningren  (Seeschlacht)   • 

•    •  t  A.-L.  Van  Tromp  (Martin  Harpertszoon) 

1658  Kopenhagen  (Seeschlacht)     •   < 

.  t  V...\.  With-Vitensa 

»1              if                       »»          •    •    ' 

•  t  C.-A.  Florisaoon  (Pieter) 

1665  Lowestoft  (1.  Seeschlacht)    • 

.   .  t  A.-L.  Wassenaer  (Jacob  Obdam) 

i>               1»                      »1                 *   * 

►  •  t  V.-A.  Cortenaer 

>»                            !♦                                        '»•                                 •       ' 

•  t     „      Stellingwerf 

!•                                  tt                                                   ff                                       •        ' 

.   .  t  C.-A.  Schräm 

1666  Lowestoft  (2.  Seeschlacht)    •    • 

•  t  V  -A.  Evertsen  (Comelis) 

II              II                     1»                *   ' 

•  t     II      Van  der  Halst 

„     North-Foreland  (Seeschlacht) 

•  t  A.-L.  ETertsen  (Jan) 

II                 II                      »1 

.  t  V.-A   De  Vries 

1»                 »>                      »1 

.  t  C.-A.  Coenders 

f>                 II                      II 

.  t     1.      Hoen 

1672  Sole-Bay  (Seeschlacht)      •   -    • 

.  t  V.-A.  Van  Ghent 

1673  Shoonefeldt  (Seeschlacht)     .    • 

.  t  V.-A.  Schräm 

i>                II                   ti                •    ' 

.  t     11      Vlngh 

„     Kamperdnin  (Seeschlacht)    •   • 

.  t  V.-A.  Liefde 

11               II                     11              *   ' 

•  t     II      Sweers 

1676  Stromboli  (Seeschlacht)     •   •    • 

•  t  C.-A.  Verschoor 

„     Agosta  (Seeschlacht)      .    .   .    . 

•  f  A.-L.  De  Bnyter  (Michiel  Adriaanszoon) 

„     Palermo    •  •  ' 

•  t  V.  A.  De  Haan 

1677  Tobago  (Seetreffen) 

.  t  V.-A.  Bincken 

1690  Beachy-Head  (Seeschlacht)   -    • 

.  t  C.-A.  Brakel 

M                             »»                        II                                      II                              *        • 

•  t     M      Dick 

• 

Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1805  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
an  ihren  Wunden  gestorbenen  italienischen  Generale. 


897 


Namentliche  Aufzählung 

aller  seit  1806  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder  an  Ibren  Wunden  gOHtorbeneii 

italienischen  Generale. 


Benützte  Quellenwerke: 

Boitolloti,  V.  •   •  Storia  deU'esercito  sardo  e  de'  suoi  alleati  nelle  campagne 

di  guerra  184S-1849. 

Bourelly  C^.  •   •   •    •, La  battaglia  di  Abba-Garima. 

Corpo  reale  di  State  maggiore     •  Ricordo  pittorico  militare  della  spedizione  sarda  in  Oriente 

negli  anni  1855—1856. 
„         „       „      „             „            •  La  campagna  del  1866  in  Itatia. 
Kartiiiieii,  A« Tableaux  des  officiers  tues  et  blesses  pendant  les  guerres 

de  l'empire  (1805-1815). 
Beyneri,  A.  L. Da  Montebello   a  Solferino.    Guerra  per  Tindipendensa 

italiana,  aprile-iuglio,  1859. 

Erklärung  der  Abkürzungen. 

L.-G.  =  Luogotenente- Generale  =  Generalleutnant 

M.-G.  =  Maggior-Generale     ■    •  =  General-Major 

D.-G.  =s  Generale  di  divisione  •  =  Divisions-General 

B-G.  ==  Generale  di  brigata     •  =  Brigade-General 

A.-C.  =  Ajutante  Comandante  •  =  General-Adjutant 


1807  Golberg  (Belagerung)     • 

1810  Lage  Negro  (Gefecbt)   • 

1811  Valla  (Gefecht)     .... 

1812  Winkowo  (Treffen)     •   • 
„     Malojaroalawea  (Schlacht) 

1813  Lippa  (Gefecbt)    .... 
1849  HoTara  (Schlacht)    •   -   • 


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1855  Tschernaja  (Schlacht)  • 
1859  Solferino  (Schlacht)  .  . 
1866  Castoaaa  (Schlacht)  .  • 
1896  Abba-Oarima  (Schlacht) 


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II 


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t  D.-G.  TeuU6 

t  B.-G.  C^amba 

t  B.-G.  Orsatelli 

t  B.-G.  D*ry 

t  B.-G.  L6Ti6 

t  .A.-C.  Paolncci 

t  L.-G.  Perrone  di  San -Martine  (barone) 

t  M.-G.  Paasalacqaa  di  Villavernia  (marchese) 

t  M.-G.  Mentevecchio  (conte  di) 

r  M.-G.  Amaldi  (cav.) 

t  M.-G.  Eey  di  Villarey  (cav.) 

t  M.-G.  Arlmondi  (cav.) 

t  M.-G.  Da  Bermida  (cav.) 


I 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  get)liebenen  oder 
898  an  ihren  Wunden  gestorbenen  österreichischen  Generale, 


Namentliche  Aufzählung 

■allf  r  seit  1618  vor  dem  Feinde  KebiiebeBen  oder  an  ilirea  Wanden  gestorbeiei 

österreichischen  Generale. 


t$ 


Benützte   Quellenwerke: 

'Chemnits Geschichte  des  dreißigjährigen  Krieges. 

-CFeneralBtab,  k*  n.  k.  •    •  Die  Feldzüge  des  Prinzen  Eugen  von  Savoyen. 

•  •  Der  österreichische  Erbfolgekrieg. 

•  •  Der  Feldzug  der  österr.  Armee  in  Italien  in  den  Jahren  1848  und  1849^ 

•  •  Der  Krieg  in  Italien  1859. 

•  •  Österreichs  Kämpfe  im  Jahre  1866. 

•  •  Kriegschronik  Österreich  -  Ungarns. 

^rftifer Geschichte  der  k.  k,  Regimenter. 

Haliwich Gestalten  des  dreißigjährigen  Krieges. 

HirtjBnfeld Kon  versations- Lexikon. 

,,  österreichischer  Milttärkalender. 

JCriegsarcliiT,  k.  a.  k.    •  Feldakten. 

„  „  •  Mitteilungen. 

,,  ,,  •  Listen  der  Generale. 

„  f,  •  Listen  über  die  kaiserlichen  Regimenter. 

Luhe,  TOn  der Militär- Kon versations- Lexikon. 

Militär  -  SchematiBmeii. 

Poten Handwörterbuch  der  gesamten  Militärwissenschaften. 

Begimentsgescliicbteii. 

Bothenbarg Schlachtenatlas. 

Schals  ••••.•...  Österreichische  Militärische  Zeitschrift. 
Theatrom  Bnropaeam. 

Thflrbeim Geschichte  der  k.  k.  Regimenter. 

Wrede Geschichte  der  k.  u,  k.  Wehrmacht. 


Erklärung   der  Abkürzungen. 


Gliss. 
FM.       •    . 
FZM.     . 
Gen.  d.  Cav 
FML.     .    . 


=  Generalissimus.  GFWM.   • 

=  Feldmarschall.  GQM. 

=  Feldzeugmeister.  Gen.-Ing.  • 

=  General  der  Cavallerie.  GM.  •    •    • 

=  Feldmarschalleutnant.  Obst.-Brig. 


=  General-Feldwachtmeister. 
=  General-Quartiermeister. 
=  Ingenieur-General. 
=  Generalmajor. 
=  Oberst- Brigadier. 


Die  Namen  der  gefallenen  Feldmarschälle  sind  durch  den  Druck  hervorgehoben. 

Die  Beifügung  eines  Sternes  *  zu  manchem  Namen  hat  die  Bedeutung«  daß  der 
betreffende  General  im  angegebenen  Kampfe  als  Oberbefehlshaber  vor  dem  Feinde 
geblieben  .ist. 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
an  ihren  Wunden  gestorbenen  österreichischen  Generale. 


8d9 


Naehstehende  österreichische  Generale  sind  ffir  Ihr  Taterland  gefallen : 

1618—1866. 


1620  Preßbnrg  (Belagerung) 
BAkonita  (Gefecht)     • 
PraflT  (Schlacht)   •   •   • 

1621  Heuli&aBel  (Belagerung) 
1631  Breitenfeld  (Schlecht) 


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1632  Bain  v  Treffen)  •   • 
,,     Breslau  (Gefecht 
LfltME  (Schlacht) 


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1633  Memmüigeii  (Gefecht) 
„  Breisach  (Belagerung) 
^     Oldendorf  (Schlacht)  • 

1634  Begensbarg  (Belagerung) 
Landskat  (Verteidigung) 
Hdrüingen  (Schlacht)    • 

1635  KaiiiS  (Belagerung)     •   • 

1636  Wittstock  (Schlacht)     • 
1638  Wamemttade  (Belagerung) 


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SaiAt^Omar  (Verteidigung) 
notko  (Treffen)  -   •    • 


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1639  Prag  (Verteidigung)    • 

1640  Ziegeiüiaiit  (Gefecht) 
1642  Schwoidnits  (Treffen) 

„    Breitenfeld  (Schlacht) 

1644  Freibarg  (Schlacht)   • 

1645  Jaakan  (Schlacht)    •   • 


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II 


„     Allershelni  (Schlacht) 

1647  Marburg  (Belagerung) 

1648  Zasmarskavsea  (Treffen) 
f,     Leaa  (Schlacht)    •   •   • 

1659  btettiii  (Belagerung)   • 

1660  GroBwardein  (Belagerung) 
1662  P4pa  (Gefecht)  .... 
1664  Kanissa  (Belagerung) 

„     SarinTir  (Treffen)  .   • 
,y    LaTenci  (Schlacht)     • 


GFZfiff. 

GQM. 

GFZM. 

GFZM. 


GEN.D.CAV.Dampierre*  (Heinrich  Duval,  Graf; 
GFWM.      Hafilang  (Freiherr  von) 
GQM.       Garetto  (Caspar  del) 
G1«S»FII.  Baqnojr^  (Carl  Bonavent  Longueval,  Graf) 
GFZM.       SchAnbarg  (Otto  Friedrich,  Freiherr  von) 
GFWM.     Srwitte 

,,  Tyllt  80  Wensleben 

GlSS.FM.  Tllly^  (Jan  Tserclaes,  Graf  von) 
GFWM.      Trann  (Adam  von) 

Pappenheim  (Gottfried  Heinrich,  GraQ 
Brenner  (J.-B.  Wilhelm.  Freiherr  von) 
Heinlck 

Menteenccoli*  (Ernst,  GraQ 
Merode-Varanz*  (Johann,  Graf) 
GFWM.      Dietrickstaiii  (Hans  Balthasar,  Gral) 
FH.       Aldrluger*  (Johann,  Graf; 
Billeke  (Freiherr  von) 
Diodati  (Julius) 
Maestro  (del) 

BreoAer  (Philipp  Friedrich,  Freiherr  von) 
Vitathum  t.  Sckstädt 
GEN.  D.CAV.CSoUoredo- Waldsee  (Hieronymus,  GraQ 
GFWM.      Mts  (Peter,  GraQ 
„  Westerholdt 

FHHj  ab  Brddd 

Bredaw*  (Johann  Rudolf,  Freiherr  von) 
(SUIehsen^Lanenbarg*  (Albf.  Herzog  v.) 
Seye  (Achille,  Baron  de) 
Merey  (Caspar,  Freiherr  von) 
GftiB*  (Johann,  Graf) 
Braay  (Albert,  GraO 
Merey  •  (Franz,  Freiherr  von) 
Beicb  (Freiherr  von) 
Helsapfel^  (Peter  Alexander,  Graf) 
Beck  (Johann,  Freiherr  von) 
Salis  (Freiherr  von) 
B4kde8y  (Ladislaus,  GraO 
EssterlUsy  (GraO 
GEN.  D.  CA V.  Brdddy  de  Monyösskerek  (Graf) 
FML.        Strosai*  (Peter.  Graf) 
FML.        Kohiry  (Paul  de  Csabragh,  GraO 


FML. 
GFWM. 
GFWM. 

GFZM. 
GFWM. 


FML. 

FML. 

FM. 
GFWM. 
GFWM. 

FM. 

FML. 

FM. 
GFWM. 

FM. 

FM. 
GFWM. 
GFWM. 

FML. 


I 

^ 


Namentliche  Aufzfthlung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
900  an  ihren  Wunden  gestorbenen  österreichischen  Generale. 


1676  Philippsbnrff  (Belagerung) 


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„     DemmiiL  (Belagerung) 
1678  Bheinfelden  (Gefecht) 

1684  Waitsen  (Treffen)  •   • 

1685  Kaaclua  (Belagerung) 

1686  Ofen  (Belagerung)   •   • 


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„     Saegedia  (Treffen) 
1688  Belgrad  (Belagerung) 


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168d  Maina  (Belagerung) 


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1690  Kronstadt  (Belagerung) 
„     Tdrcar&r  (Treffen)  •   . 

1691  Salankamen  (Schlacht) 


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1693  Belgrad  (Belagerung) 


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1695  Lagos  (Schlacht)     • 

1696  OlascMn  (Schlacht) 


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1700  Treffen  in  Polen     • 
1702  Cremona  (Treffen)  • 
Laaaara  (Schlacht) 
Landau  (Belagerung) 
Friedllngen  (Schlacht) 


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1703  Emhofen  (Treffen)  •    . 
„     Manderkingen  (Treffen) 

1704  CaatelnaoTO  (Treffen) 


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Schellenberg  (Schlacht  am) 


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1705  Soncino  (Gefecht) 
Cassano  (Schlacht) 


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Barcelona  (Belagerung) 


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Braan8c]iweig-Wolfenbtlttel(Aug.  Fr.,  Pz.  z.) 
Savoyen  (Prinz  Pio  von) 
C^rard  (Jacques,  baron  de) 
Porcia  (Graf} 

Hallewyl  (Johann  Hugo,  Graf) 
Wflrttemberg-Stnttgart  (Georg  Fr.,  Hz.  v.) 
Fontaine  (Paul,  comte  de) 
Mercy  des  Billeta  (Peter  Ernst,  Freiherr) 
Bammel  (Freiherr  von) 
Veme  (Fernand,  marquis  de  la) 
Scherffenberg  (Friedr.  Sigismund,  Graf) 
TlinrnoValsatfsina  (Joh.  Maximilian,  Graf) 
Fftrsteaberg  (Emanuel  Franz  Egon,  Graf) 
Stnrheinberg  (Max  Lorenz,  GraQ 
Wallis  (Georg,  Freiherr  von) 
Magnis  (Carl  Max  Alexander,  Graf) 
Brannscliweig-Lttnebnrg  (Friedr.  Aug.,  Pz.  zu) 
SoQches  (Carl  Ludwig,  Graf  de) 
Aremberg  (Phil.  Carl  Fürst,  Hz.  v.  Aerschott) 
Holstein  (Georg  Christian,  Prinz  zu) 
Seiboltsdorf  (Max  Willibald,  Grafj 
Kaysersfeld  (Peter  von) 
Arcbinto  XCarl.  Ludwig,  Graf  von  Tamate-) 
Teteranl*  (Friedrich,  Gral) 
HIInMler  t.  Hei  tershelm  (J.  D.,  Gral) 
Pollandt  (Franz  Wilhelm,  Freiherr  von) 
Sapieha  (Michael,  Fürst) 
Dietricbstein  (Franz  Anton,  Graf) 
f^othrlnKen-Comiiierey  (Pz.  J.  C.  v.) 
SaToyen-Soissons  (Prinz  Thomas  von) 
Fflrstenberg-MdBkircli  (Carl  Egon,  GraO 
HohenaoUern  (Fürst  zu) 
Brandenburg- Anspach  (GeorgF.,  Markgf.  v.) 
Brannschweig-Lftneborg  (Christian,  Pz.  zu; 
Liecbtenstein  (Philipp  Erasmus,  Fürst) 
Solari*  (Lorenz  Vittorio,  Graf) 
lilinburg-Styrunt  (Hermann,  Graf) 
Braanschweig-BeTom  (Aug.  Ferd.,  Prinz  zu) 
Ftlrstenberg-Stttlüingen  (Prosp.  Ferd.,  GraO 
Serönyi  (Grafj 

Bibra  (Johann  Ernst,  Freiherr  von) 
,  Leiningen- Westerborg  (Philipp  Ludw.,  Gf.  v.) 
Lothringen  (Josef  Innocenz,  Prinz  von) 
Hesseii-Dariostiidt.^  (Georg,  Landgf.v.) 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
an  ihren  Wunden  gestorbenen  österreichischen  Generale. 


901 


1707  GsöbinCB  (Gefecht)  • 
,f  Toalon  (Belagerung)  • 
1709  BmnerBheiin  (Treffen) 
1711  Cardona  (Verteidigung) 
1716  CarlowitB  (Gefecht)  • 
Peterwardein  (Schlacht) 


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1716  TemesTir  (Belagerung) 


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1717  Bel^ad  (Belagerung) 
Belgrad  (Schlacht) 


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1718  Milasao  (Verteidigung) 

1719  FraneaYilla  (Schlacht) 


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1734  Colorno  (Gefecht) 
Parma  (Schlacht) 


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Qnistello  (Treffen) 
Ouastalla  (Schlacht) 


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1735  P0880I0  am  Oglio  (Gefecht) 

1737  JnrkoYic  (Gefecht) 

1738  Alt-Orsova  (Verteidigung) 

1739  Grocka  (Schlacht) 


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1741  GroB-Glogan  (Verteidig.) 


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Creats  (Wolfgang  Josaphat  von) 
Sachsen-Gotha  (Johann  Wilhelm,  Herzog  von) 
Brenner  (Ferdinand,  Graft 
Eckh  von  Hang'ersbacli*  (Christian,  Graf) 
Brenner  (Seyfried  Christof,  Graf) 
Lancken  (Ernst  Philipp  von  der) 
Wellenstem  (Johann  Hannibal,  Freiherr  von) 
Hoensbroek- Gehlen  (Bertram  Adolf,  Graf) . 
Schilling  (Heimard,  Freiherr  von) 
.Falkenstein  (Franz,  Freiherr  von) 
Hochberg  von  Hennerstorif  (Karl,  Freiherr) 
Begal  (Max  Ludwig,  Graf) 
Haaben  (Joh.  Friedr.  Haetmann,  Graf  von  der) 
Lobkowita  (Josef  Anton,  Fürst) 
Plischan  (Freiherr  von) 
Dalberg  (Daniel,  Freiherr  von) 
Marslgli  (Achille  de  Paviet,  marchese) 
WeUen  (Freiherr  von) 
Grafenried  '(Jacob  von) 
Eckh  von  Hnngersbach  (GraQ 
Holstein-Beck  (Prinz  Friedrich  zu) 
Bohr  iDavid  Ludwig  von) 
LignoTllle  (Leopold,  Graf; 
Meroy  de»  Blllels*  (Claud.  Flor.,  GraO 
Brandenbnrg-Calmbach(Wolfg.  Alb.  Mkgf.  v.) 
Este  et  Bofgomainero  (Gabriel,  marchese  d') 
Latour  (Maxipiilian,  Graf) 
ViAitj  ab  Erdöd  (Franz,  Graf) 

Schärfen  (GraO 
Vins  (Hector  Franz,  baron  de) 
Waldeck  (Carl,  Graf) 

Wtlrttemberg  ( Friedrich  Ludwig,  Prinz  von) 
Valparaiso  (Don  Bartol.  de  Andia,  mqs.  de) 
Colmenero  (Ludwig,  GraO 
Csnngenberg  (Carl  Josef,  Freiherr  von) 
Htlffling  (Heinrich,  Freiherr  von) 
Miserony  de  Lysen  (Gotthardt) 
'Fellner  von  Feldegg  (Christot,  Freiherr) 
Wittorf  (Johann  Georg,  Freiherr  von)  ' 
Caraffa  (Johann  Josef,  GraO 
Hessen-Bheinfels-Botkenbnrg  (F.  A.,  Lgf.  v.) 
Lerssner  (Christian  Ludwig,  Freiherr  von) 
Waldeck  (Ludwig.  Prinz  von) 
Beisky  von  Dnbnits*  (Franz,  Freiherr) 

58 


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Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenea  oder 
902  an  ihren  Wunden  gestorbenen  österreichischen  Generale. 


1741  MoUwiti  (Schlacht) 


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1742  Csaslan  (Schiacht) 


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1743  Campo-Sanfeo  (Schlacht)     • 

1744  Kilinkopf  (Gefecht)        •    • 

1745  HaheDfri«db«rg  (Schlacht) 


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174d  Bottofireno  (Schlacht) 
„     Boccabrana  (Gefecht) 

1756  Lobosita  (Schlacht)     • 

1757  Beichenberg  (TrefTen) 
Prag  (Schlacht)    .    -    . 


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Kolin  (Schlacht) 


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Beflia  (Emnahme  von) 
Breslau  (Schlacht)      • 


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Leatlien  (Schlacht) 


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1758  Hocbkirch  (Schlacht) 
1760  Torgan  (Schlacht)   • 


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1788  BeSanja  (Gefecht)  •  • 
„  Dubica  (Gefecht)  •  • 
n     Ami»HlS  (Gefecht)  <   • 

1790  Oiorgevo  (Belagerung) 
„     Galafatn  (Troffen)   •   • 

1793  BaBk«rqae  (Belagerung) 
M     ütteoliofeB  (Gefecht)  • 

1794  Conrtray  (Treffen)  •  • 
,t     Toumay  (Schlacht)     - 

1795  Mama  (Erstürmung  von) 


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II 


1796  Emmendiengen  (Schlacht) 
i„     Areale  (Schlacht)     •    •   • 

1797  Kehl  (Belagerung) 
„     Biersbeim  (Treffen) 


•   •   •   • 


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CWdlin  T.  Tieffena«  (Peter  Christoph,  Freih.) 
Bditer  (Carl  Joachim  Ernst»  Freiherr  von) 
Trankenberg  (Josef,  GraQ 
PaUaat  (Albert,  Freiherr  von) 
W0lt  (Signsmund,  Graf) 
Fajeraperg  (Ferdinand,  Graf) 
Mensel*  i Johann  Daniel,  Freiherr  v.) 
Tbttngen  i Sigmund  Adam,  Freiherr  von) 
Saint-IgnoB  (Franz,  Graf) 
Hecblkamii  v.  Hoboiuw  (Franz  Leop^  Freih.) 
Köitits  (Carl,  Freiherr  von) 
Baofjrtein  (Johann,  Grat) 
Urnolaa  t«  Schdnroiib  (Jobann,  Freiherr) 
Gorany  (Johann,  Graf; 
Badicati  (Alois,  Graf) 
Porporati  (August,  Graf; 
Browne  de  Camiiia*  (Max  Ulysses,  Gf.) 
Perroni  (Ludwig,  Graf) 
Lfltsov  (Adolf,  Freiherr  von) 
Wolf  (Johann  Michael  von) 
Babocsay  (Wolfgang,  Freiherr  von) 
Kheal  (Karl  Gustav,  Freiherr  von) 
Wrbna  (Karl,  GraQ 
.Lncebesi  (Josef^  Graf  L.-<rAbarra) 
Oltarwolf  (Franz,  Freiherr  von) 
Stolberg  (Gustav  Adolf,  Prinz  zu) 
Browne  de  Camus  (Josei;  GraQ 
Herberstein  (Johann  Josef,  GraO 
Waltber  t.  Waldenaa  (Ignaz) 
Böchard  de  Bocbepine  (Johann,  Baron) 
Kbaoa  de  Belasi  (J.  A.  Johaan,  Graf) 
PaUaTicini  (Carl,  Graf) 
Tlinm-ValsaMina  (Franz  Josef,  Graf) 
Bnbenhoffen  (Franz  Lothar,  Freiherr  von) 
Alton  (Eduard,  Graf  d*) 
Xoglevich  da  Boiim  (Stefan  Bernhard,  Graf) 
Wenkbeim  (Franz,  Freiherr  von) 
KoTacbevicb  <Paul  von) 
Sckmeraing  tFriednch,  Freiherr  von) 
Wolkenstein  (Theodor.  Graf) 
Wartensleben  (Ludwig  Wilhelm,  GraO 
Brabeck  (Adolf,  Freiherr  von). 
Jemigbam  (Carl,  Ritter  von) 
Immens  (Wilhelm,  Ritter  von) 


NamentUclie  Anzahlung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
an  ihren  Wunden  gestorbenen  österreichischen  Generale. 


903 


t79»  StMkach  (Schlacht)    •   • 

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„    Kasraaao  (Seblacht)    •  ' 

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*,     CasMli»  (Schlacht)  •   •   • 

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^     Andelftn^en  (Treffen)     * 

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,,     Zftricli  (Schlacht)    •   •   • 

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^.     Toriona  (Belagerung)     * 

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„     Schänia  (Treffen)    •   •   • 

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„     9enola  (Schlacht)    •    •    • 

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1800  Ivrea  (Gefecht)     .... 

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„     Harengo  (Schlacht)    *   * 

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,,     Mincio  (Schlacht  am) 

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1805  Herbreclitingen  (Gefecht) 

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„     Bftrnstein  (Treffen)    .   • 

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„     Aasterlita  (Schlacht)     • 

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1809  Piave  (Schlacht  an  der) 

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H     Aspern  (Schlacht)  •   *   • 

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„     Baab  (Schlacht)   .... 

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„     Leoben  (Gefecht)     *   .   • 

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„     Wagram  (Schlacht)    .   . 

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t813  Dvostal  (Schlacht)     .   . 

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„     Laipsig  (Schlacht)  •  •  . 

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H     Sanaa  (Schlacht)     *   •   • 

•  t         GM. 

n848  Santa-Lnda  (Schlacht)  • 

•  t         GM. 

,,     Yicenaa  (Erstürmung)    * 

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„     SiTOli  (Gefecht)  •   •   •    • 

t         GM. 

„     zu  Bndapest  ermordet  • 

.  t        FML. 

„     Taborbrücke  b.  Wien  (Gef 

.)  t         GM. 

„     zu  Wien  ermordet  •   •   » 

.  t        FZM. 

1849  Brescia  (Belagerung)  •  • 

t         GM. 

„     Waitaen  (Gefecht)  •  •  • 

.  t         GM. 

„     Ofoil  (Verteidigung)    .    • 

t         GM. 

n     Cforaa  (Gefecht)     .  - 

t         GM. 

1859  Kageato  (Schlacht)    >  • 

.  t         GM. 

,»     Melagnano  (Treffen)  .   ' 

•t         GM. 

il866  Skalits  (Treffen)     ... 

t         GM. 

,     Kdniggräta  (Schlacht)   * 

.  t         GM. 

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'  T           1» 

Fllrsteaberg  (Carl  Josef  Alois,  Fürst) 

MorcaBdia  (Carl,  GraQ 

KoTacheTicli  (Johann  von) 

Byieaknti  v.  Ipp  (Sigismund,  Freiherr) 

Piacaek  (Christof  Carl  von) 

Wallis  (Olivier  Remigius,  GraQ 

Alcaini^  (Johann,  Graf) 

HotM*  (Friedrich,  Freiherr  von) 

Adoij4a  (Carl  von) 

Püliy  ab  Srddd  (Nicolaus,  GraQ 

Haddik  de  Fatak  (Cari,  GraO 

Keim  { Konrad  Valentin,  Freiherr  von) 

O'Donell  (Carl,  GraQ 

Schmidt  (Heinrich,  Freiherr  von) 

Jnercaik  (Franz  von) 

Wolftkehl  (Christian,  Freiherr  von) 

Weber  Ton  Treaenfeld  (Franz  Johann) 

Bozicb  (Marius  von) 

Fellner*  (Ferdinand  von) 

Aspro  (Constantin,  Baron  d') 

Nordmaan  (Armand,  Chevalier  de) 

Vakastovick  (Phflii>p»  Freiherr  von) 

VAcaoy  do  y^GBO  (Peter,  Freiherr) 

Aodiisay  (David  von) 

GÜEuig  (Samuel  von) 

Flacbonfeld  (Carl  von) 

Salia  (Freiherr  von) 

Tharn  and  Taxis  (Wilhelm,  FQrst  zu) 

Maus  de  Sik-Abony  (Carl) 

Lamborg  (Franz  Philipp,  Grat) 

Brody  (Hugo  von) 

Latour  (Theodor  Baill«t,  Graf  von) 

Bagront*  (Johann,  Graf)  • 

adta  (Christiaa) 

Hentsi  t.  Artborm^  (Heinrich,  Edler) 

Wyss  (Franz) 

Bardina  t.  Ldwonkampf  (Franz) 

Boör  de  Sakorö-BoriTO  (Emerich) 

Fragnem  (Gustav,  Edler  von) 

PoBchacher  t.  Poscbacli  (Ferdinand) 

Schula  (Karl) 


58' 


Namentliche  Aufzählung  aller  seit  1618  vor  dem  Feinde  gebliebenen  oder 
904  an  ihren  Wunden  gestorbenen  österreichischen  Generale. 

Obige  stattliche  Reihe  von  auf  dem  Felde  der  Ehre  geriebenen  öster-^ 
reichischen  Generalen  erithält  viele  illustre  Namen.  Nicht  weniger  als  18  Feld- 
marschälle, wovon  2  den  Titel  und  die  Funktion  eines  Generalissimus  hatten, 
6  Generale  der  Kavallerie,  16  Feldzeugmeister,  67  Feldmarschalleutnants 
und  107  Offiziere  im  Range  eines  Generalmajors  haben  ihre  Tapferkeit  mit 
dem  Leben  bezahlt. 


Gegen 

Frankreich    sind  77 

Generale 

gefallen 

die 

Türkei              „     58 

Preußen           „     29 

Schweden        „     27 

Spanien            ,>       8 

« 

Ungarn            „       6 

Italien               „      4 

Insurgenten     „       5 

Im  ganzen  sind  214  Generale  gefallen. 

Die  meisten  Generale  hat  Österreich  der  dreißigjährige  Krieg  ge- 
kostet (35),  hierauf  folgen  der  große  Türkenkrieg  (1682—1699)  mit  23,  der 
österreichische  Erbfolgekrieg  und  der  siebenjährige  Krieg  mit  je  15,  der 
Türkenkrieg  (1716 — 1718)  mit  14,  der  polnische  Erbfolgekrieg  mit  13,  der 
2.  Koalitionskrieg  mit  12  Generalen. 

Gleichwie  zur  Zeit  des  Königtums  in  Frankreich  die  Franzosen  die 
Blüte  ihres  Adels  auf  den  Schlachtfeldern  zurückließen,  haben  in  demselben 
Maße  auch  in  Österreich  die  Träger  der  stolzesten  Namen  für  ihr  Vaterland 
geblutet.  So  können  sich  u.  a!  berühmen,  mehrere  Söhne  ihres  Hauses  ais- 
österreichische Generale  vor  dem  Feinde  verloren  zu  haben,  die  Familien 
Breuner,  Fürstenberg,  Mercy  mit  je  vier,  die  Familie  Pälffy  ab 
Erdöd  mit  drei^  die  Häuser  Browne,  Dietrichstein,  Eckh,  Götz,. 
Latour,  Salis,  Thurn,  Waldeck,  Wallis  mit  je'  zwei  Generalen. 
Von  den  reichsdeutschen  fürstlichen  Häusern,  deren  Söhne  auch  im  öster- 
reichischen Heere  Kriegsdienste  nahmen,  seien  hervorgehoben  die  Häuser 
Brandenburg,  Hessen,  Holstein,  Lothringen,  welche  neben  den 
vielen  in  anderen  Armeen  gefallenen  Generalen  ihres  Geschlechtes  auch  je 
zwei  in  österreichischen  Diensten  gebliebene  Oberbefehlshaber  verloren.  Das 
sächsische  Fürstenhaus  verlor  drei  österreichische  Generale,  das  Haus^ 
Braunschweig,  welches  unter  allen  souveränen  Häusern  zweifellos  die 
meisten  Familienangehörigen  auf  dem  Schlachtfelde  den  Heldentod  erleiden 
sah,  hatte  vier  Prinzen  zu  beklagen,  welche  auf  österreichischer  Seite  als 
Generale  fielen;  auf  preußischer  Seite  sind  fünf  braunschweigische  Prinzea 
im  gedachten  Zeitraum  als  Generale  vor  dem  Feinde  geblieben. 


Namentliche  Aufzählung  sämtlicher  seit  dem  Jahre  1657  vor  dem  Feinde 
gebliebenen  oder  ihren  Wunden  erlegenen  preußischen  Generale. 


905 


Namentliche  Aufzählung 

^ämtlielier  seit  dem  Jahre  1657   ror  dem  Feinde  gebliebeneit  oder  ihren 

Wnnden  erlesenen 

chur-bratidetiburgischeti  und  preußischen  Generale» 


Benützte   Quellen w erke: 

CFeneralstab,  GroBer, 

kgh  preaßisclier)     •    •  Die  Kriege  Friedrichs  des  Großen. 

,,  ,t  '    •  Geschichte  des  siebenjährigen  Krieges. 

f,  „  •    •  Der  deutsch  -  dänische  Krieg  1864. 

„  „  •    .  Der  Feldzug  1866  in  Deutschland. 

„  „  .    •  Der  deutsch  -  französische  Krieg  1870/71. 

C^luenapp,  0.  t.      •    >      Generale  der  preußischen  Armee. 
Hdpftier,  E.  t.  •    •   •    •      Der  Krieg  von  1806  und  1807. 
KrieffsarclÜT,  k.  n«  k«    •  Der  österreichische  Erbfolgekrieg. 

Pierer Konversations- Lexikon. 

Poten Handwörterbuch  der  gesamten  Militärwissenschaften. 

Qaincy Histoire  militaire  du  regne  de  Louis  le  Grand. 

Schdiliiig,  K.  W.  T.     •    -Generale  der  chur-brändenburgischen  und  preußischen  Armee. 

Seyfart,  J.  F« Geschichie  des  seit   1756   in  Deutschland   und   den  angrenzenden 

Ländern  geführten  Krieges. 


Erklärung   der  Abkürzungen. 


GFM.  ==  Generalfeldmarschall. 
GM.     «  Generalmajor. 


GL.  •    •  =  Generalleutnant. 
GQM.    =  Generalquartiermeister. 


Die  Namen  der  gefallenen  General-Feldmarschälle  sind  durch  den  Druck  hervorgehoben. 

Die  Beifügung  eines  Sternes  *  zu  manchem  Namen  hat  die  Bedeutung,  daß  der  betreffende 
Oeneral   im   angegebenen  Kampfe  ;als  Oberbefehlshaber  vor  dem  Feinde  geblieben  ist. 


Namentliche  Aufzählung  sämtlicher  seit  dem  Jahre  1657  vor  dem  Feinde 
'906  gebliebenen  oder  ihren  Wunden  erlegenen  preußischen  Generale. 


Naehsteheude  chur-brandenburgische  und  preaßisehe  Generale  sind 
Tor  dem  Feinde  geblieben: 

1657-1871. 


•  •  • 


•  •  • 


1669  Gftndia  (Verteidigung) 
1677  StetÜH  (Belagerung) 
1686  Ofen  (Belagerung) 

1689  Bonn  (Belagerung) 

1690  Boys0  (Schlacht  an  der) 
1693  La  Marsafflia  (Schlacht) 

1703  Speyerbach  (Schlacht  am) 

1704  Höchstädt  (Schlacht) 
1706  Turin  (Schlacht)  •   • 

1709  Kalplaqnet  (Schlacht) 

>»  f»  »» 

1710  in  einem  Cef.  in  Flandern 

1715  Stralsund  (Belagerung) 
1741  MoUwitg  (Schlacht)     • 


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1742  Ciaalan  (Schlacht) 


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1744 

1745 


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Prag  (Belagerung) 
][ei88en*(Gefecht) 
Hohenfriedberg  (Schlacht) 
Soor  (Schlacht) 


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Kesselsdorf  (Schlacht) 


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1756  Lobosits  (Schlacht) 


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1757 


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II 


Alt-Bnnalan  (Gefecht) 
Prag  (Schlacht)   • 


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Kolin  (Schlachte  • 
Kdniggräts  (Gefecht) 
Welmina  (Gefecht) 


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t   G^M. 
t     GM. 
t     GM. 
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t     GL. 
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t     GM. 


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!• 


Waldock  (Josias,  Graf)  (in  braunsch^weig.  Diensten) 

Bllaondorf  <Ton) 

Stranfi  (Haas  Christoph  von) 

Bolling  (Johann  Georg  von) 

SehOBberK*  (Friedr.,  Hersog  v.)  (in  engL  IHenst) 

Schonberg  (Karl,  Graf)  (in  savoyischen  Diensten; 

Tettan  (von) 

Vatsmer  (von) 

Brannscbweig-BeTom  (H.  F.,  Prinz  zu) 

Heydem  (Freiherr  von) 

Tettan  (Daniel  von) 

Lattorf  (Rudolf  Friedrich  von^ 

Kfllilen  (Gabriel  von* 

Schnlenbnrg  (Adolf  Friedrich,  Graf  von  dei^ 

Brandenborg-Scbwedt,  (F.,  Markgraf  von) 

Waldow  (Arnold  Christoph  von) 

Wodell  (Johann  von) 

Werdock  (Ernst  Ferdinand  von) 

Brandenburg  (Friedrich  Wilhelm,  Markgraf  von) 

Röhl  (Friedrich  Alexander  von) 

TrnchseO- Waldburg,  (Fr.  Seb.  Wunibald,  Graf  v.) 

Blanckensee  (Wolf  Christoph  von) 

Braansckweig-Wolfenbflttel  (Albrecfat,  Herzog  r) 

Hertaberg  (Hans  Caspar  von) 

Polens  (Samuel  von) 

Bindtdorf  (von^ 

Kleist  (Franz  Ulrich  von) 

Lttderits  (David  Hans  von) 

Oertaen  i  Henning  Ernst  von) 

Qnadt  (Johann,  Freiherr  Q.  von  Wickerad) 

Wartenberg  «Hartwig  Carl  von) 

Sehweriii  (Kurt  Christoph,  Graf  von) 

Hautchamioy  (H.  C.  Ludwig  Herault,  Ritter  von) 

Amstel  (Georg  Friedrich  von) 

Blanckensee  (Christian  Friedrich  von) 

Schöning  (Emanuel  von) 

Erosigk  (Christian  Friedrich  von) 

Saldem  (Wilhelm  von) 

Kanstein*  (Christoph  Hermann  von) 


Namentliche  Aufzählung  sämtlicher  seit  dem  Jahre  1657  vor  dem  Feinde 
gebliebenen  oder  ihren  Wunden  erlegenen  preußischen  Generale. 


907 


1757  Anssig  (Gefecht)^    •    • 

.      t     GM. 

„      Hoys  (Treffen)     •    •    • 

.    ■  t     GL. 

„     Breslau  (Schlacht) 

.    .  t      GL. 

»           ft              »> 

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.    .  t     GM. 

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•    •  T         M 

M                  f»                        r»                   ' 

*    *  T       w 

„     Leuthen  (Schlacht)     < 

.    .    .+     GM. 

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T        »» 

1758  Zorndorf  (Schlacht)    - 

■  .    .  t     GM. 

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'    *    '  T       f> 

,,     Hochkireli  (Schlacht) 

•   •  tGFM 

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*    *  T         ft 

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•    •  t     GM. 

f»             tf                 tt 

■    *  T        tt 

9*                          »                                 M 

'    '  j        tt 

1759  Kay  (Schlacht) 

.    .  t      GM. 

,,     Kunersdorf  (Schlacht) 

..  .  t     GL 

tt              tt                 »• 

.    .  t     GM. 

f»               »1                  »» 

*    '  T        tt 

1793  Mains  (Belagerung) 

.    .   .  t     GM. 

,.     BouTines  (Gefecht)  • 

•   .   -t     GM. 

1794  Trippstadt  (Treffen)  • 

.   .  t      GM. 

1806  Saalfeld  (Gefecht)    • 

.    .    .  t      GL. 

„     Jena  (Schlacht)    •   • 

.    .    .  t      GM. 

„     Auerst&dt  (Schlacht) 

•   •   •  t  GFn 

tt             tt                » 

•    .    .  t     GL. 

9t                           tt                                 tt 

.    .  t     GM. 

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•    •    •  t       »• 

1807  Dansig  (Verteidigung) 

1    .    .  t     GM. 

1813  Oroß-OörscheB  (Schle 

icht)    t     GL. 

1815  Qnatre-Braa  (Schlach 

t)  •    .  t     GL. 

1848  zu  Frankfurt  a.  M.  err 

nord.  t     GM. 

1864  Dflppel  (Sturm  auf) 

.    .      t     GM. 

1866  Königgräta  (Schlacht 

1    •    -t     GL. 

1870  Spicheren  (Schlacht) 

.    .  t     GM. 

,»     Mars-la-Toar  (Schia 

cht)  .  t     GM. 

f»               f»                    » 

*  T        »» 

f,     Metz  (Belagerung)  • 

.    .    .  t     GM. 

M     Sedan  (Schlacht)  •    • 

•    .    .  t      GL. 

Zastrow  (4iernhard  .Asmus  von) 
Winterfeldt*  (Hans  Carl  von) 
Pennavaire  (Peter  von) 
Bchnltae  (Caspar  Ernst  von) 
Blanekensee  (Bernd  Sigmund  von) 
Inflrenilebea  (Johann  Ludwig  von) 
Kleist  (Friedrich  Ludwig  von) 
Mflacliow  (Lorenz  Ernst  von) 
Bohr  (Caspar  Friedrich  von) 
Proiderille  (Gabriel  Monod  von) 
Kahlden  (Hennig  Alexander  von) 
Zieten  (Hars  Siegmund  von) 
[.All halt- Desiiliu  (Moritz,  Prinz  von) 
Keltll  (Jacob  von) 

Braonscliweig-Wolfenbilttel  (Franz,  Herzog  von) 
Geist  TOn  Hagen  (Carl  Ferdinand) 
Krockow  (Hans  Caspar  von) 
Woberanow  (Moritz  Franz  Casimir  von) 
Itaenplita  (August  Friedrich  von) 
Klitaing  (Georg  Ernst  von) 
Pattkamer  \  Georg  Ludwig  von) 
Wegnem  (Georg  Friedrich  von) 
Golta  (Johann  Wilhelm,  Graf  von  der) 
Pfaa*  (Theodor  Philipp  von; 
PrenBen*  (Louis  Ferdinand,  Prinz  von) 
Schdnermark  (Georg  Friedrich  Wilhelm  von) 
.  JBrauntichwelg*  (Carl  Wi  heim,  Herzog  von) 
Sckmettaa  (Carl  Friedrich  Wilhelm,  Graf) 
Oreiffenberg  (Carl  August  von) 
Qnitacw  (Christian  Heinrich  von) 
Laarens  (Matthias  Julius  von) 
Sckamhorst  (Gerhard  Johann  David  von) 
Brannschweig-Oels  (Friedrich  Wilhelm,  Herzog  v.) 
Anerswald  (von) 
Raven  (von) 

Hiiler  Yon  Gärferingen  (Wilhelm,  Freiherr) 
Frangois  (Hugo  Carl  Friedrich  Brunow  von) 
Diepeiibroick-Grttter(Fr.  Wilh.  Otto  Adam,  Fh.v.) 
Döring  (K.  G.  Alfred  Wilhelm  von) 
Decken  (Ludwig  Eberhard  von  der) 
Gersdorif  (Hermann  Constantin  von) 


Namentliche  Aufzählung  sämtlicher  seit  dem  Jahre  1657  vor  dem  Feinde 
908  gebliebenen  oder  ihren  Wunden  erlegenen  preußischen  Generale. 


Von  den  80  vor  dem  Feinde  gebliebenen  preußischen  Generalen 
kommen  mehr  als  die  Hälfte  (47)  auf  die  Regierungszeit  Friedriobs  II., 
wovon  wieder  13  auf  den  österreichischen  Erbfolgekrieg,  34  auf  den  sieben- 
jährigen  Krieg  entfallen.  Namentlich  letztere  Ziffer  beweist  zur  Genüge, 
welcher  furchtbaren  Anstrengungen  und.  Opfer  es  bedurft  hat,  um  das 
damals  gleichzeitig  auf  mehreren  Fronten  kämpfende  Preußen  siegreich  aus 
dem  Kampfe  hervorgehen  zu  lassen.  Die  Einbußen  Preußens  an  Generalen 
waren  unter  den  anderen  Herrschern  verhältnismäßig  nicht  sehr  groß. 


Während  der  Regierung  des  Großen  Kurfürsten  . 

Friedrichs  I 


91 
99 


9} 


19 


99 


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9} 


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>> 


Friedrich  Wilhelms  I.  • 

Friedrichs  II 

Friedrich  Wilhelms  II. 
Friedrich  Wilhelms  III. 
Friedrich  Wilhelms  IV. 
Wilhelms  I 


fielen     3  Generale 
9 
1 

47 
3 
9 
1 

7 


99 


Drei  Prinzen  des  königlichen  Hauses,  fünf  Generalfeldmarschälle, 
14  Generalleutnants,  58  Generalmajore  sind  auf  dem  Felde  der  Ehre  geblieben, 
worunter  viele  Träger  illustrer  Namen  und  so  mancher  hervorragende 
Heerführer. 


'V       V        - 


Namentliche  Aufzählung  jener  deutschen  und  polnischen  Generale, 
welche  auf  französischer  Seite  gefallen  sind. 


909 


\ 


Namentliche  Aufzählung 


jener 


deutschen  Generale, 

welche  während  der  Allianz  ihres  Vaterlandes  mit  Frankreich  aufnapoleoiiischer 

Seite  gefallen  sind. 


1809  Landshnt  (Treffen) 
Wagram  (Schlacht) 
Talavera  (Schlacht) 
Sarria  (Gefecht)  •   • 

1812  Polotak  (Schlacht)  • 


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II 


II 


II 


11 


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I» 


II 


99 


Borodino  (Schlacht) 


»I 


II 


II 


II 


„     Btlckang  aas  RaBland 
1813  Kulm  (Schlacht) 


•  •   •   • 


bayrischer  GM. 

sächsischer  GM. 

badischer   GM. 

westräl.     GM. 

bayrischer   GL. 

GM. 

wurttembg.  GM. 

westfäl. 


»» 


i> 


»y 


bayrischer   GM. 
badischer    GM. 


V.  Zandt 

V.  Hartitascli 

V.  Porbeck 

V.  Hadeln 
Gf.  Deroy 

V.  Siebein 

Fh.  V.  Breaning 

V.  Damas 
Gf.  Lepel 

V.  Vincenti 

Fh.  V.  Heimrod 


Namentliche  Aufzählung 

der  aaf  französischer  Seite  gefallenen 

polnischen  Generale. 


1812  Valladolid  (Gefecht) t  Brig.-Gen.  Dembowsky 

„     Smolensk  (Schlacht) f  Brig.-Gen.  Orabowsky 

„     Winkowo  (Treffen)     ......  f  Div.-Gen.    Fisaer 

„     Slonim  (Verteidigung) f  Brig.-Gen.  Konopka 

1813  Leipaig  (Schlacht) t  Marschall    Poniatowsky 

„  „  „  t  Brig.-Gen.  Estko 

„  „  „         t  Brig  -Gen.  Kwasniewaky 

„     Kinak  (Gefecht) t  Brig.-Gen.  Pakosa 


Namentliche  Auf^hlung  aller  während  des  nordamerik.  Btirgerkiieges  vor 
910      dem  Feinde  gebliebenen  oder  an  ihren  Wunden  gestorbenen  Generale. 


Namentliche  Aufzählung 

aller  wikrend  des  nordamierlkaulselien   Bürjserkiiegea  (1861 — 1865)  vor 
dem  Feinde  gebliebenen  oder  an  Ibren  Wanden  gestorbenen 

amerikanischen  Generale 

beider  feindlichen  Armeen. 


BadeaQ    

Centory  Company,  The 

Lee-Childe 

Ofücial  records  •  •  • 
Paris,  comte  de,  ■  •  • 
Sander  A  Mangold  •   ■ 

Tabular  Statements,   • 


Benützte  Quellenwerke: 

MiliUiy  history  of  Ulysses  S.  Graxit. 

Battles  and  leaders  of  the  civil  wer. 

Le  general  Lee,  sa  vie  et  ses  cam'pagnes. 

of  the  Union  and  Confederate  armies. 

Histoire  de  la  guerre  civile  en  Ameriqtie. 

Geschichte    des    Bürgerkrieges    in    den    Vereinigten    Staaten    von 

Nordamerika, 
showing  the   names  of  comnianders  of  army  corps,  divisions  and 

brigades  United  States  army  during  the  war  1861  to  1865. 


Erklärung  der 

A  bkü.rzungen. 

Gen. 

•       •       • 

—  general         .    .    ■ 

•    5.    "^ 

kommandierender  General 

Lieut 

.-Gen 

•  =  lieutcnant-general 

.    ; 

Generalleutnant. 

Maj.- 

Gen. 

•  =  major-general 

S= 

Generalmajor 

Brig.. 

-Gen. 

•  —  brigadier-general 

Brigade-General. 

1861  Wilson's  Greek  (Treffen) 
I,     Ball's  Blaff  (Ge^^echt)    • 

1862  Shiloh  (Schlacht)  •  •  • 
B&ton-Beage  (Gefecht)  • 
Hew-Market  (Gefecht)    . 


tt 


a)  Unionstrnppen. 

(Nordstaaten.) 

.   .  t  Brig.-Gen.  Lyon  (N.) 
•  t  Maj.-Gen.    Baker  (J.) 
.   .  t  Brig.-Gen.  Wallace  (W.  H.  L.) 
•   .  t  Brig.-Gen.  Williams  (Th.) 
.      t  Brig.-Gen.   Mc  Cook  (D.) 


Namenfliche  Aufzählung  der  während  des  nordamerik.  Btirgerkrieges  vor 
dem  Feinde  gebliebenen  oder  an  ihren  Wunden  gestorbenen  Generale.      911l 


1862  BuU-Bun  (Schlacht) 


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» 
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ft 
»» 

>t 

» 

» 

1863 

ff 
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» 
1864 

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1865 


)•  I» 


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>»         »• 


»• 


f» 


y» 


•  k  • 


South-Monntain  (Treffen) 
AntJetam  (Schlacht)   •    • 


>» 


ft 


»» 


ff 


Gorinth  (Schlacht)  • 
PenTTÜle  (Schlacht; 


ft 


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Fredericksburg  (Schlacht) 

•»  ft 

Stone'fl  Birer  (Schlacht)  • 

ft  ft  »» 

ChancellorsTiUe  (Schlacht) 


it 


» 


ft 


I» 


&etty8biirg  (Schlacht) 


ft 


♦f 

ff 


Charleston  (Gefecht)  • 
Chickamaaga  (Schlacht) 
Knoxnlle  (Gefecht)    • 
Wilderness  (Schlacht  in  der) 


II 


II      )> 


SpotaylTania  (Schlacht) 


}» 


»» 


II 


II 


Calp'8  Farm  (Gefecht)  • 
Petersburg  (Sturm  auf) 
Atlanta  (Schlacht)  •   • 


I» 


II 


Winchester  (Gefecht)     • 
Petersburg  (Belagerung) 


I» 


I» 


Opequon  (Schlacht) 
Cedar-Greek  (Schlacht) 


II 


II 


II 


VashTille  (Schlacht) 
Farmyille  (Gefecht) 


II 


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Maj.-Gen. 
Brig.-Gen. 
Brig.-Gen. 
Brig.-Gen. 


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Maj.-Gen. 
Brig.-Gen. 


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Brlg;-Gen. 
Brig.-Gen. 


II 


Keamy  (P.) 
Stevens  (J.) 
Behlen  (H.) 
Tayler  (W.) 
Beno  (J.  L.) 
Mansfield  (J.  K.  F.) 
Bicbardson  (J.  B ) 
Bodman  (J.  P.) 
Hackleman  (P.  A.) 
Jackson  (J.  S.) 
TerrÜ  (W.  R.) 
Bayard  (G.  D.) 
Jackson  (C.  P.) 
Kirk  ^E.  N.) 
Sill  (J.  W.) 
Berry  (H.  G.) 
Whipple  (A.  W.) 
Kirby  (E.) 
Beynolds  (J.  F.) 
Zook  iS.  K.) 
Famsworth  (E.  J.) 
Vincent  (S.) 
Weed  (S.) 
Streng  (G.  C.) 
Lytle  (W.  H.) 
Sanders  (J.  C.  C.) 
Hays  (A.) 
Wadsworth  (J.  S.) 
Sedgwick  (J.) 
Bice  (J.  C.) 
Stevenson  (T.  G.) 
Harker  (C.  G.» 
Bumham  (H.) 
Mc  Pherson  (i.  B.) 
Mc  Cook  (D. 
Mnlligan  (J.  A.) 
Bates  (D.) 
Stedman  (G.  A.) 
Bussen  (D.  A.) 
Bidweli  (D.  D.) 
Lowell  (C   R.) 
HiU  (S.  G.) 
Bead  (T.) 
Washbum  (F.) 


Namentliche  Aufzählung  aller  während  des  nordamerik.  Bürgerkrieges  vor 
912      dem  Feinde  gebliebenen  oder  an  ihren  Wunden  gestorbenen  Generale. 


1861  Bull -Bau  (Schlacht)- 

1862  Xm- Spring  (Gefecht) 
Pea-Ridffe  (Treffen)  • 


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Seven  -  Pinea  (Schlacht) 
CroBS-Keys  (Treffen) 
Cedur -Mountain  (Treffen) 
Ball-Bon  (Schlacht)  •   - 
SoatJi  -  Moantain  (Treffen) 


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Antietam  (Schlacht) 


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Jnka  (Treffen) 

Fredericksbnrg  (Schlacht) 


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Btone'8  BiTer  (Schlacht)  • 

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1863  ChancellorsTille  (Schlacht) 

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Cliampion'8  Hill  (Schlacht) 


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1864  Sabine -Cro88  (Gefecht) 
,f     Blair's  Landing  (Geiecht) 
WildernesB  (Schlacht  in  der) 


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SpotsylTania  (Schlacht; 


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b)  Konfoderierte. 

(Südstaaten.) 

Brig-Gen.  Bee  (B.  E.) 
Brig.-Gen.   ZoUicoirer  (F.  K.) 
Brig.'Gen.  Mc  CoUoch  (B.) 
Mc  Intoeh  (J.) 
Black  (W.  J.) 
General    Jobnaton  (A.  S.) 
Brjg.-Gen.  Oiadden  (A.  H.) 
Brig.-Gen.  Hatten  (R.) 
Brig.-Gen.  Aabby  (T.) 
Brig.-Gen.  Winder  (C.  S.) 
Brig.-Gen.  Baylor  (W.  S.  H.) 
Brig.-Gen.  Anderson  (B.  G.) 

Garland  (S.) 
Brig.-Gen.  Brancb  (L.  O.) 
SUrke  (W.  E.) 
Brig.-Gen.  Little  (H.) 
Brig.-Gen.  Cobb  (T.  R.) 
„         Oregg  (M.) 
Brig.-Gen.  Hansen  (R.  W.) 

Bains  (J.  E.) 
Lieut.  Gen.  Jackaon  (T.  J.) 
Brig.-Gen.  Faxten  (E.  F.) 
Brig.-Gen.  Green  (J.) 

Tilgbman  (L.) 
Tracy  (W.  G.) 
Maj.-Gen.    Pender  (W.) 
Brig-Gen.  Armlstead  (A.) 
Barksdale  (W.) 
Gamett  (R.  B.) 
Semmea  (P.  J.) 
Maj.-Gen.    Smith  (P.) 
Brig.-Gen.  Desbler  (J.) 
Helm  (B.  H.) 
Brig-Gen.  Honten  (A.) 
Brig.-Gen.  Green  (Th.) 
Brig.-Gen.  Jenkine  (A.  G.) 

„         Jones  (J.  M.) 
Lieut.-Gen.  Stuart  (J.  E.  B.) 
Brig.-Gen.   Daniel  (J.) 
„         Perrin  (A.) 
,«         Staiford  (U  A.) 


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Namentliche  Aufzählung  aller  während  des  nordamerik.  Bürgerkrieges  vor 
dem  Feinde  gebliebenen  oder  an  ihren  Wunden  gestorbenen  Generale.      913 


1864  Kew-Market  (Gefecht)  . 
Pine-Moontaiii  (Gefecht) 
Atlanta  (Schlacht)  •  •  • 
OreenTÜie  (Gefecht)  •  • 
Opeqnon  (Schlacht  am) 


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Cedar-Greek  (Schlacht) 
Franklin.  (Schlacht) 


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1865  Hatcher's  Knn    *   • 
„     Five-ForkB  (Schlacht) 
-     Colambus  (Gefecht)    • 


Brig.-Gen. 

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Maj.-Gen. 

Brig.-Gen. 

Maj.-Gen. 

Brig.-Gen. 

Maj.-Gen. 

Maj.-Gen. 

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Maj  -Gen. 

Lieut.-Gen. 
Brig.-Gen 


Jones  (J.  M.) 
.  Polk  iL.) 
Walker  (H.  T.) 
Morgran  (J.  H.) 
Bodes  (R.  £.) 
Clodwin  (A.  C.) 
Bamsenr  (S.  D.) 
Glebarne  (P.  R.) 
Adams  (J.) 
eilst  (S.  R.) 
Oranbnry  (H.  B.) 
Strahl  (O.  F.) 
Pegram  (J.) 
Hill  (A.  P.) 
Tyler  (-R.  C.) 


'914  Dnicldehler- Berichtigung  und  Ergänzungen. 


Druckfehler -Berichtigung  und  Ergänzungen. 


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.Auf  Seite    38  auf  der  viertleUten  Zeile  lies  1804  statt  1822. 

„    ,,    drittleUten      „        „     75.6oO  statt  48.000. 
Choczim      ist  tu  ergänzen  durch  (3.). 
Wolgast       „    „  „  „      (6.). 

Stuhra  „     „  „  „      (6.). 

Buffalora      „    „  „  „      (5.). 

bei      Jankau  Ifes  „13*/,,*  schwedischer  Verlust  anstatt  22*5%. 
„       Livomo  fehlt  die  Bemerkung  f  hoU.  Adm.  Van  Gaalen. 
,,       Chatbam  fehlt  die  Bemerkung  Holländer  ^unter  De  Ruyter. 
„       „        „        „  „  lies  (3.)  statt  (5.). 

^       ,f        „        „       Candia  fehlt  die  Schlufibemerkung  f  franz.  Adm.  Hz.  v.  Beaufort. 

t  braunschw.  GM.  Gf.  Waldeck. 
,9        „        ,,        „       Schoonefeldt,  lies  (5.)  statt  (3.). 
f,       „       96       „        Fehrbellin  lies  .Schweden  (6400  Inf.,  4200  Reiterei,  38  Gesch.),  zusammea 

10.600  Mann«. 
f,       „      101        „       Tabago  hat  das  '^/.-Zeichen  bei  der  Zahl  1800  zu  verschwinden. 
«,       „      107        „       Ofen  ist  die  Liste  der  gefallenen  Generale  zu  ergänzen  durch  f  preuß. 

GM.  V.  Straud. 
,,        „      117        ,f       Steenkerke  lies  (3.)  anstatt  (2.) 

«,       ,,118       „       Neerwinden  sind  die  angegebenen  Ziffern  der  französ.  Generalsverluste 

wegzulassen. 
„      127        „       Santa  Vittoria  ließ  Visconti  statt  Viscomti. 
„       130  Bühler  Linien  ist  zu  ergänzen  durch  (5.) 

„       „       135       „       Eisenstadt  ist  die  Bemerkung  ,an  der  Leitha«  auszulassen. 
^       ,,      137        ,,       Höchstädt  ist  die  Liste  der  Generale  der  Anglo-HoUänder  zu  ei^anzen 

durch  t  engl-  GM.  Prinz  v.  Holstein. 
„      142        „        Wanghe  lies  Marlborough. 

152  StoUhotener  Linien  ist  zu  ergänzen  durch  (6.) 

„       ,,      1 54       „       Oudenarde  lies  Oniziersverluste  der  Engländer  und  Kaiserlichen  337  Offi- 
ziere anstatt  307. 


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156  Wynendaele  ist  zu  ergänzen  durch  (5.). 

„      157  „       Brüssel            „     „          „            „       (5.). 

158  La  Gudina     ist  zu  ergänzen  durch  (4.) 

„      159  Rumersheim    „    „          „             „       (5.) 

„      163  „        Saint-Venant  lies  Selve. 

166  „        Rio-de-Janeiro  lies  Duguay. 


Auf  Seite  167 

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Druckfehler -Berichtigung  und  Ergänzungen.  915 


bei      Denain  lies  Woudenberg. 

Stralsund  ist  zu  ergänzen  durch  f  preu0.  GM.  v.  Kühlen. 
Tenedos  ist  zu  ergänzen  durch  (3.) 
bei      Belgrad  (Belagerung)  lies  Mqs.  de  Pavlet. 
FraneaviUa  i»t  zu  ergänzen  durch  (4.) 
Colorno   ist   zu   ergänzen   durch   f   franz.    Brig.   comte   de   Clermont 

t  österr.  GFWM.  Graf  Lignevitk. 
ff       „     192      bei      Czaslau  ist  die  preuft.  Generalsliste  zu  ergänzen  durch  f  preuß.  GM. 

V.  Wakk>w. 
„       Campo-Santo  lies  Mayorca. 

Prag  ist  zu  ergänzen  durch  f  preufl.  GM.  Markgraf  v.  Brandenburg. 
Preston-Pans  ist  zu  ergänzen  durch  yO.) 
bei     Piacenza  ist  die  Angabe  des  Offiziers  Verlustes  vor  der  Zah\  10.000  zu 

streichen. 
Bergen-op-Zoam  fehlt  die  Sch1u0bemerkung  f  franz.  M.  d.  C.  de  Lorme. 
Tortuga  fehlt  die  Bezeichnung  (6.) 

Alt-Bunzlau  fehlt  die  SchJußbemerkung  f  preufi.  GM.  v.  Wartenberg. 
Breslau  fehlt  der  preußische  General  t  prcuß.  GM.  von  Blanckensee. 
Leuthen    „       „  „  „        f  preufi.  GM.  von  Münchow. 

Ticondernga  lies  Montealm. 
Zomdorf  ist  die  Liste  der  preußischen  Generale  zu   ergänzen   durch 

t  preuß.  GM.  von  Kahl4en. 
228       „       Hocbkircb   ist  die  Liste   der  gefallenen  Generale  zu  ergänzen  durch 

t  österr.  QUL  Graf  Browne»  f  preuß.  PM.   Fürst  Moritz  von  Dessau, 

f  preuß!  GM.  v.  Krockonv. 
Kay  lies  Ruisen. 

Quebec  ist  noch  der  franz.  M.  d.  C.  de  Senezergues  gefallen. 
Warburg  fehlt  die  Bemerkung  Anglo-Deutsche  »unter  FM.  Ferdinand  v. 

Braunschweig  " 
Vellinghausen  liea  Soubise. 
Perekop  fehlt  die  Bezeichnung  (3.) 
Cateau  Cambresis  lies  1-7%  anstatt  17^0- 
Sluys  statt  Slysu. 
En^baheh  lies  (5.)  statt  (6w) 
Akka  lies  Jean  statt  Jean. 

Perrara  lies  französische  Besatzung  1500  Mann  itatt  15.000. 
Haslach  lies  =  25'7o  statt  32o/„. 
Pojano  lies  1805  statt  1905. 

Danzig  fehlt  die  Bemerkung  f  preuß.  GM.  von  Laurens. 
Somosierra  lies  10  Esk.  statt  1  Esk. 
San  Daniele  fehlt  die  Bezeichnung  (6.). 
Aspern  lies  FML    Weber  statt  GM. 
Graz  lies  Giulay. 
Almonacid  lies  (4.)  statt  (6.). 


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916  Druckfehler -Berichtigung  und  Ergänzungen. 


bei  Taschlimechle  fehlt  die  Bezeichnung  (5.).  . 

„  .  Walutina-Gora  beim  Russischen  Verlust  lies  24%  statt  20%. 

„  Winkowo  lies  (4.)  statt  (5.). 

„  Ljachowo  lies  Angereau. 

„  Beresina  fehlt  der  f  franz.  Div.-Gen.  Lamer. 

„  Peters walde  lies  1813  statt  1809. 

,,    .  Leipzig  fehlt  die  Bezeichnung  (1.). 

„  „       ließ  Coehorn  statt  Cochoni. 

„  Danzig  lies  Russen  und  Preußen  40.000  Mann  statt  4000. 

„  Soissons  lies  Tschernischew. 

„  Laubressel  lies  (5.)  statt  {3.) 

„  Paris  lies  franz.  Generalverlust  7  statt  6. 

,4  Magdeburg  lies  Ludwig  XVIII.  statt  Ludwig  XIV. 

,,  Milli-Düss  fehlt  die  Bezeichnung  (6.). 

„  Beylan  „       „  „  (5.). 

„  Buena  Vista  „       „  „        .    (6.), 

„  Sommacampagna  lies  (6.)  statt  (5.). 

,,  Sebastopol  fehlt  bei  franz.  Gen.  Lavarande  und  russ.  Gen.  Istomin  die 
Zahl  1855. 

I,  Melegnano  lies  anstatt  FML.  Gf.  Stadion  «die  Brigaden  Boer  und  Roden*. 

„  Solferino  lies  franz.  Verl.  tot  2600,  verw.  7700  Mann  statt  1700  ujid  8600. 

„  Castelfldardo  fehlt  die  Bezeichnung  (6.). 

„  Ober-Selk  lies  österr.  Verl.  25  Offiz.  statt  250. 

,,  Jiciii  lies  auf  der  vorletzten  Zeile  46  Offiz.  Gfg.  statt  460. 

,,  Tobitschau  fehlt  die  Bezeichnung  (6.)r. 

„  Rossbrunn      „      „  „  (6.). 

t,  Vjonville  lies  Moselle  statt  Moselle. 

„  Cairkiöj  lies  (6.)  statt.  (9.). 

„  Asan  fehlt  die  Bezeichnung  (6.). 

„  Modder-River  fehlt  die  Bezeichnung  (6.). 

„  Paardeberg        „       „  „  (6.). 

„  Liao-jang  lies  japanische  Verluste  24.000  Mann  (793  Offiz.). 

„  Großbritannien  lies  195  Siege,  142  Niederlagen  statt  95  und  42. 

'623  ist  das  Wort  „Seekämpfen"  ober  die  Zahl  69,  die  Bemerkung  , wovon  siegreich* 

ober  die  Zahl  46  gesetzt  zu  denken. 
827  Zeile  12  lies  des  „Siegers"  dividiert  anstatt  des  Besiegten 


Auf  Seite  418 

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Alphabetisches  Register. 


917 


Alphabetisches  Register. 

(Enthaltend  die  Namen  aller  im  Buche  behandelten  Land-  und  Seeschlachten,  Treffen,  Gefechte 
Belagerungen,  Kapitulationen,  ferner  sämtliche  Namen  der  an  diesen  Kämpfen  beteiligt  gewesenen 
Oberbefehlshaber.  Die  Namen  der  gefallenen  Generale  und  Admiräle  sind  in  dieses  Register  nich 
aufgenommen  worden,   da  ihnen  in  den  unmittelbar  vorausgehenden  Abschnitten  ein  besonderer 

Platz  eingeräumt  wurde.) 


A. 


Seite 
Aachen,  Frieden  1748      629,  641,  650,  663,  703 

Abadia,  span.  Gen      426 

Abbatucci,  frans.  Gen. 318 

Abdallah  P.,  türk.  Gen. 331 

400 

Abdurrahman  P.,  türk.  Gen. 107 

Abensberg,  Schlacht  1809      396 

Abercrombie,  engl.  Gen. 225 

320,  341,  359,  630 
......  736 

•     •  ■     •     •     ■  ^i}4 

■■■•••  ^oV 

324 

388 

339 

359 


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Abo,  Frieden  1743 ... 

Abraham,  Schlacht  1759 

Abraham's  Kraal,  Gef.   1900      

Abukir,  Seeschlacht      1798 

Landschlacht  1799        

Kapitulation    1799 

Gefecht  1801 

Achalzikh,  Treff.  1828 493 

„  Belag.  1828 494 

Ache,  franz.  Adm. 223,  226,  234 

Achmed  P.,  türk.  Gen. 107 

„        „       „        „      .    .        .    426,  427,  428 

»f        »f       i»         *t ^^3 

Aehmed  Hifzi  P.,  türk.  Gm. 576 

Acs,  Schlacht  1849 509 

AdeUbach,  Treff.  1762 246 

Adrianopel,  Frieden  1829  •    •    •    687,  731,  756 

...       114 

....    98 

...      267 

■    .    .       163 

...      396 

.    .    -334 

....  499 

...  501 

.    .      421 

.    .      576 

•    ...  415 

.    .    .      363 


Aghrim,  Schlacht  1691  ...  • 
Agosta,  Seeschlacht  1676  >  *  * 
Aidos  Mohammed  P.,  türk.  Gen. 

Aire,  Belag.  1710 

Aix  (lle  d'),  Seetreffen  1809  •  - 
Akka,  Belag.  1799 

1832 

1840 

Alacha,  span.  Gen. 

Aladscha-Dagh,  Schlacht  1877 
Alba  de  Tormes,  Treff.  1809 
Albeck,  Gef.  1805 


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I« 


328,  329, 


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Aibergotti,  franz.  Gen. 

Albert,  Pz.  v.  Sachsen 

Albrecht,  Hz.  v.  Lauenburg,  österr. 
„        Erzhz.  V.  Österreich 

AlbUera,  Schlacht  1811  -    • 

Albuquerque,  span.  Gen. 

Alcaini,  österr.  Gen.    •    .    •    * 

Alcafiiz,  Treff.  1809        ... 

Alcantara,  Kapit.   1706    • 

Aldenhoven,  Treffen     1793    . 
Schlacht  1794    . 

Alegre,  franz.  Gen.      .... 

Aleppo,  Pascha  v.,  türk.  Gen. 

Alessandria,  Belag.  1799    •    • 

Alexander,  Fürst  v.  Bulgarien 

Alexandria,  Belager.  1798  .    • 
Schlacht  1801  .   • 
Belager.  1801  > 
Frieden    1841  •    • 

Algeciras,  1.  Seetreffen  1801 
2.         „  1801 

Ali,  Pascha  v.  Bosnien,  türk.  Gen. 
„    Pascha  v.  Neuhäusel,  „ 
„    Pascha,  Seraskier, 

Alkmaar,  Kapit.  1799  •    • 

AUemand,  franz.  Adm. 

AUersheim,  Schlacht  1645 

Allix,  franz.  Gen.     * 

Alma,  Schlacht  an  der,  1854 

Almansa,  Schlacht  1707     . 

Almeida,  Belag.  1810  .    •    • 

Almenara,  Treff.  1710 

Almexial,  Schlacht  1663 

Almonacid,  Schlacht  1809 

Aisen,  Treff.  1864        •    • 

Aisheim,  Gef.  1793 

Alt-Breisach,  Belag.  1638 

1703 


»» 


ff 


f* 


Seite 

162,  168 
547,  555 
Gen.  68 
543 
425 
411 
341 
405 
145 
272 
298 
131 
499 
338 
580 
323 
360 
362 
757 
361 
361 
185 

87 
186 
346 
396 

74 
459 
514 
151 
419 
102 

87 
415 
537 
273 

64 
132 


59 


918 


Alphabetisches  Register. 


Seite 

Alt-Bunzlau,  Gef.  1757 216 

Altafulla,  Treff.   1812 430 

Altenburg,  Gef.  1813 459 

Altenheim,  Trefif.  1675 97 

Altenkirchen,  Treff.  1796 308 

Altranstadt,  Frieden  1706 769 

Alvarez,  Span.  Gen. 415 

Alvensleben,  preufi.  Gen. 567 

Alvinczy,  österr.  Gen.  •    .    315,  316,  318 

Amantea,  Belag.  1807 379 

Amanviilers,  Schlacht  1870 562 

Amberg,  Treff.  1796 312 

Ambert,  franz.  Gen.     •    •        290 

Amherst,  engl.  Gen, 226,  241 

Amiens,  Frieden     1802   •    •  642,  687,  716,  720 

„        Schlacht  1870       562 

Amöneburg,  Treff.  1762 248 

Ampfing,  Treff.  1800       357 

Amsteg,  Gef.  1799 341 

Anapa,  Belag.  1791 268 

Ancona,  Kapit.  1797 319 

„        Belag.  1799   •    •        335 

Kapit.  1860 521 

Andelfing«n,  Treff.  1799 335 

Andomo,  sard.  Gen. 176 

Andriani,  span.  Gen. 427 

Anhalt,  Christian  I.,  Fürst  v.        49 

„  Lp.,  Fst,  preuß.  Gen.  163, 168,  172,  206 
„  L.,  Erbprinz  v.,  preuß.  Gen.  •  •  «189 
„        Moritz,  Pz.  V.,  „         „      ...  222 

Anklam,  Kapit.  1758 223 

„  „       1806 375 

Anson,  engl.  Adm. 210 

Antietam,  Schlacht  1862 527 

Antion  (1'),  Gef.  1793 274 

Antrain,  Schlacht  1793 283 

Antwerpen,  Belag.  1706 147 

„       1746 207 

„       1792 270 

„       1814 483 

Appleton,  engl.  Adm. 81 

Appomattox-Court-House,  Kapit.  1865     -    •  542 

Aprazin,  russ.  Adm. 171,  172 

„  „     Gen.      .    .        .  219 

Arab  Redschid  P.,  türk.  Gen.     .    •    •      110,  111 

Arapiles,  Schlacht  1812 432 

Arbesau,  Treff.  1813 459 

Arcis-sur-Aube,  Sehlacht  1814 479 


Seile 

Arco,  bayr.  Gen. 136 

„      österr.  Gen. 132 

Arcole,  Schlacht  1796     ........  316 

Arcon,  franz.  Gen. 271 

Ardaghan,  Belag.  1877 572 

Areizaga,  span.  Gen. .-414 

Arenberg,  österr.  Gen. 235 

Arentschild,  hannov.  Gen.  •        .    •    .     544,  547 

Argenleau,  österr.  Gen. 306,  307 

Arkansas  Post,  Kapit  1863    •    •    .        •    •    •  ö3o 

Arlon,  Treff.  1793 274 

Armentieres,  franz.  Gen. 231 

Amheim  (Arnim),  sächs.  Gen.   .    •    •    •     53,  5S 

Amhem,  Belag.   1814 466 

Arras,  Schlacht  1654 S2 

Arroyo  Molinos,  Treff.  1811 428 

Arzobispo,  Puente  del,  Treff.  1809  ••    .      4U 

Asan,  Gef.  1894 580 

Aschaffenburg.  Gef.  1866 549 

Asfeld,  franz.  Gen. lll 

„     178,  179,   181 

Asow,  Belag.  1696 121 

.,       1736 184 

Aspern,  Schlacht  1809 405 

Aspre  (d*),  österr.  Gen. 505,  507 

Assentar,  span.  Gen. 95 

Assiette  (Col  de  T),  Treff.  1747 212 

Asti,  Belag.  1746 207 

Astorga,  Belag.  1810 416 

Ath,  Belag.  1697 121 

Atlanta,  1.  Schlacht  1864 .538 

»>         2.         „  „      538 

Aubigny,  franz.  Oberst 227 

Auerstädt,  Schlacht  1806 373 

Auffenberg,  österr.  Gen.      •  327,  343,  344,  363 
Augereau,  fz.  Gen.     295,313,314,368,415,478 

tt  »»       »» 442 

Augsburg,  Belag.  1703 135 

August  H.  V.  Sachsen,  König  v.  Polen        121,  123 
Aurelle  de  Paladines,  franz.  Gen.  .    •     561,  564 

Austerlitz,  Schlacht  1805 369 

Auvray,  russ.  Gen. 434 

Avcin,  Schlacht  1635 59 

Avesnes-le-sec,  Gef.  1793  .......  278 

Avigliana,  Treff.  1630 54 

Avila,  Span.  Gen. 155 

Ayscough,  engl.  Adm. 79 

Azay-Mazange,  Treff.  1871 567 


Alphabetisches  Register. 


919 


B. 


Seite 

Babadagh,  Trcflf.  1791 268 

Badajoz,  Belag.     1705 144 

„        Frieden  1801 759 

1811        422 

1812 431 

Baden,  Georg  Friedr.,  Mkgf.  v. 50 

„      Ludw.,  Mkgf.,  ksl.  Gen.         108,110, 

111,   115,  128,  130,  140,  788,  828 
Bämclau,  österr.  Gen.  191,  195,  196,  209 

Bagnal-Harvey,  irland.  Insurgentenführer      328 
Bagration,  russ.  Gen.    •  334,  344,  369,  412, 

413,  414,  415,  433,  437,  438 

Bauen,  Schlacht  1808 388 

„      Kapit.       1808 388 

Baisieux,  Treff.   1794 288 

Baker's  Creek,  Schlacht  1863 531 

Balaguer,  Schlacht  1645 -74 

„        Schlacht  1646 75 

Balaklava,  Treff.  1854 515 

Ballinamuk,  Kapit.  1798     •    •        .....  325 

Balmaceda,  chilen.  Gen.         580 

Balogh,  Ungar.  Insurgentenführer     •    •   •   *  155 

Bandemer,  preufi.  Gen. 246 

Baner,  schwed.  Gen.  •  59,  60,  61,  64,  787,  829 
„  „  „       .....••...  1^^ 

Baneza,  la,  Treff.  1811 426 

Banjaluka.  Belag.  1737 185 

Banks,  amer.  Gen.  (Un.) .    .  525 

Bantry,  Seetreflfen  1689 109 

Bapaume,  Schlacht  1871 567 

Bar-sur-Aube,  Treffen     1814       469 

.,      .,        „        Schlacht  1814 474 

Baraguey  d'Hilliers,  franz.  Gen. 424 

»t  tf  ff  »»••••      529 

Barail,  Du,  franz.  Gen. 168 

Barban9on,  span.  Gen. .116 

Barbanegre,  franz.  Gen.      490 

Barcelona,  Seeschi.  1642 68 

Belager.  1697 •    •    •  122 

„  „        1705 143 

1706 146 

1714 171 

Barclay  de  Tolly,  russ.  Gen.    •    .  380,  436, 

448,   449,  480 
BarHeur,  Seeschlacht  1692 116 


Seite 

Bari,  Kapit.  1734     •    • -180 

Barolle,  sard.  Gen. 204 

Barrie,  franz.  Gen. 430 

Barrosa,  Schlacht  1811 422 

Bascara,  Treff.  1795 303 

Baschkadauklar,  Schlacht  1877 573 

Basel.  Frieden  1795     •    • 651,  679 

Bassano,  Schlacht  1796 313 

„        Treffen     1796  •    • 315 

Bassignana,  Treff.  1745 •  204 

„  „ .     1799 333 

Bassompierre,  lothr.  Gen. •    *.    57 

Batin,  Schlacht  1810 419 

Batodschina,  Schlacht  1689 109 

Battec,  österr.  Gen.         ........  166 

Batthyanyi,  Österr.  Gen. 201 

Bau,  Gef.  1848 502 

Baudissin,  sächs.  Gen. *       *    59 

Bautzen,  Schlacht  1813 450 

Bava,  sard.  Gen. 504 

Bay,  span.  Gen. 153,  158,  162 

Bayonne,  Schlacht  1813 467 

„        Belager.    1814     ■    •    • 482 

Bazaine,  fz.  Gen.   .  518,  553,  554,  555,  559,  560 

Bazardzik,  Belag.  1810 .417 

Beachy  Head,  Seeschlacht  1690    -    >    •    .    •  112 
Beaufort,  franz.  Insurgentenführer    •    •    *    •    77 

Beaugency,  Schlacht  1870      565 

Beauharnais,  Pz.  Eug.  frz.  Gen.  *    396.  397, 

401,  402,  403,  407,  442, 444, 447,  465,  471 

Beaujeu,  franz.  Kapitän 214 

Beaulieu,  österr.  Gen.  .    •    •  279,  289,  307,  308 

Beaumont,  Schlacht  1870 555 

Beaune-la-Rolande,  Schlacht  1870     ....  562 
Beauregard,  amer.  Gen.  (Konf.)    •    522,  536,  540 

Beaurepaire,  franz.  Oberst 269 

Bececca,  Gef.  1866 550 

Bechaud,  franz.  Gen. 334,  474 

Beck,  österr.  Gen. 237 

Becker,  franz.  Gen. •  375 

Bega,  Schlacht  a.  d.,  1696 121 

Begani,  neapol.  Oberst 490 

Belchite,  Schlacht  1809 •    •    •      408 

Belderbusch,  kurpfalz.  Gen. 304 

Beifort,  Belag.  1814 481 

59* 


020 


Alphabetisches  Register. 


Seite 

Beifort,  Gefecht     1815 •  489 

„        Belager.    1815 489 

„        Schlacht  1871 569 

„       Belager.    1871 571 

Belgrad,  Belag.  1688 100 

.  „  „       1690 114 

„       1693 118 

„        Belager.    1717       175 

„        Schlacht  1717 -  175 

Frieden    1739       -    •  •     693,  780 

„        Belager.    1789 266 

BcUe^Alliance,  Schlacht  1815 487 

Bellegarde,  Belag.  1793 •    •    .  275 

,.       1794      297 

Bellegarde,  österr.  Gen.  •       332,  338,  359,  471 

„  russ.  Gen. 513 

BeUe-Isle,  fran^.  Gen. 194 

«19 

Bellevue,  Treff.  1870       * 559 

Belliard,  franz.  Gen. 361 

Bellino,  Treff.  1744 \9S 

Bellver,  Kapit.  1795 304 

Belmont,  Gef.  1899 586 

Belveder,  span.  Gen. 390 

Bern,  Ungar.  Gen. 506,  510,  511 

Bender,  Belag.  1770 252 

Bender,  österr.  Gen. 302 

Benedek,  österr.  Gen.  .......     548,  549 

Benekendorf,  preaß.  Major     i 374 

Benito-San-Juan,  span.  Gen. 391 

Bennigsen,  russ.  Gen.       377,380,382,383,483 

Bentinck,  engl.  Gen. 458 

Bentonville,  Schlacht  1865 •      541 

Berckhoffer,  österr.  Gen. 168 

Bercsenyi,  ungar.  Insurgentenführer     •    •    •  135 

Beresford,  engl.  Gen. 425 

Beresina,  Schlacht  1812 445 

Bergen  (in  Hessen),  Schlacht  1759  •    •    .    .  230 
Bergen  (in  Holland),  Schlacht  1799    ••      342 

Bergen-op-Zoom,  Belag.  1622 50 

ff        tf       I»  >i       1747 212 

ff        »       »  ft        1814        •    •        .    .  477 

Berkeley,  engl.  Adm. 120 

Berlin,  Kapit       1760 242 

„       Frieden     1850  ■       749 

„       Kongreß  1878 732 

Bemadotte,  franz.  Gen,     321,374,376,379,457 
Bemardi,  piemont.  Gen. 136 


Seite 

Bernhard,  Hz.  v.  Sachsen-Wehnar,  schwed. 

Gen.  58,  62,  63,  64,  787 

Bertrand,  franz.  Gen. 459,  462 

Berwick,  fz.  Gen.  •  145,  151,  170,  171,  178,  18-1 

Besan9on,  Belag.  1814    .    .    .   . 4S2 

Bessieres,  franz.  Gen.    .    .    .    .  ^    .    .  387,  400 

Bethune,  Belag.  1710 163 

Beylan,  Schlacht  1832 499 

Bezons,  franz.  Gen. 170 

Bianchi,  österr.  Gen. 406,  477,  485 

Biberach,  Schlacht  1796     * •  314 

„        Treffen     1800     • 353 

Btbra,  österr.  Gen. 135 

Bidassöa,  Schlacht  a.  d.  1813 457 

Treffen     a.  d.  1813 460 

Bila,  preuß.  Gen.     ....       ......  375 

Binken,  holl.  Adm. 101 

Biron,  franz.  Gen. 271 

Bisamberg,  Treff.  1688 103 

Bisbai,  la,  Treff.  1809 413 

»       „       1810 420 

Bfsson,  franz.  Gen.      396 

Blzanet,  franz.  Gen. 477 

Bladensburg.  Schlacht  1814 484 

Blainville,  franz.  Gen. 125 

Blake,  (Robert),  engl.  Adm.  •    •    •    78,  79,     80 
Blake  (Joachim),  span.  Gen.     •    390,  391, 

405,  407,  413,  427,  428,  429,  437 

Blakeney,  engl.  Gen.  .    • 214 

Bligh,  engl.  Gen. 227 

Blücher,  preuß.  Gen.      376,  451,  453,  454, 

461,  462,  470,  472,  476,  477,  486,  487,  790 

Blumenau.  Gef.  1866 551 

Blunt,  amer.  Gen.  d.  Nordstaaten    *    •    •    .  528 

Bober,  Gefechte  am,  1813 453 

Boilestie,  Treff.  1828 494 

Boisbrule,  franz.  Oberst 275 

Boldekow,  Kapit.  1806 375 

Bompart,  franz.  Commodore      325 

Bonaparte,  Jeröme,  franz.-  Gen.  ...  378 

„  Joseph,  Konig  v.  Spanien     410, 452 

„  Napoleon,  siehe  Napoleon  I. 

Bonchamp,  Anführer  der  Vendeer    •    .  282 

Bonin,  «chlesw.-holst.  Gen.        509 

„       preuß.  Gen. 545,  549 

Bonn,  Belag.  1689  111 

„        1703 131 

Bonnaud,  franz  Gen. .    .  28S 


Alphabetisches  Register. 


921 


Seite 

Boos,  holl.  Oberst    -    •    •       - 30! 

Boonsborougfa,  Treff.  1862 527 

Borghetto,  Treff.  1796 -308 

Borisow,  1.  Treff.  1812 444 

Bomy,  Schlacht  1870 553 

Borodino,  Schlacht  1812 438 

Boscawen,  engl.  Adm. 213,  233 

Bosco,  neapol.  Oberst 521 

Bosniak-Aga,  türk.  Gen. 420 

Botho,  Burengeneral 587 

Botta,  österr.  Gen. .209 

Bouchaln,  Belag.  1711 -166 

„       1712 169 

Bouffiers,  franz.  Gen. 120,  131,  158 

>»  $t  M 211 

Bougainville,  franz.  Gen. 241 

Boulogne,  Seegef.  1801   •••  ' 362 

Boulou,  Treffen     1793 ^   .  281 

„        Schlacht  1794 288 

Bourbaki,  franz.  Gen. 568,  569 

Bourbon,  Don  Carlos  de,  span.  Gen.-  •   •    •  464 

Bourcard,  neapol.  Gen. 344 

Bourg,  Du»  franz.  Gen. 159 

Bourgct,  Le,   1.  Gef.  1870 560 

„     2.     „     1870 566 

Bourgonce,  La,  Gef.  1870  •    • 558 

Bourgoyne,  engl.  Gen. 255 

Bourk,  franz.  Gen. "483 

Bournonville,  österr.  Gen.      95 

Bousquet,  Du,  schwcd.  Gen,      193 

Bouvet,  franz.  Freg.-Kap. 418 

Boyne,  Schlacht  a,  d.,  1690 113 

fiozzaris,  griech    Freiheitskämpfer    •    -    .    .  491 

Bracco,  Gef.  1799 345 

Braddock,  engl.  Gen, 214 

Braga,  Schlacht  1809 394 

Bragg,  amer.  Gen.,  (Konf.)     •    •     528,529,  533 

Braila,     Belagen   1770 249 

„       1.       „        1809    .........  404 

„      2.       „       1809 415 

„  „       1828 493 

Brakel,  holl.  Gen.     •    •    •    • 203 

Brancas,  span.  Gen. 170 

Brandeis,  Treff.  1639 64 

Brandenburg,  Mkgf.  v.,  Österr.  Gen."  •  •  -152 
Brandy wine,  Schlacht  am,  1777  r  •  •  •  •  255 
Braunschweig,  Hz.  Christian  v. 51 


Seite 

Rraunschweig,  Hz.  Georg  v.      56 

„  „     Ferdinand,  preuß.  Gen.  - 

224,  230,  231,  240,  244,  246«  248,  789 
Braunschweig,  Hz.  Karl  Wilhelm,  preuß.  Gen. 
236,  239,  242,  244,  248,  249, 

269,  276,  279;  283,  285,  373 
Braunschweig^Bevem,  Hz.  v.,  preufi.  Gen. 

215,  221,  247 

Breda,  Belager.      1625 52 

„      Frieden      1667 640,  719 

„       Belager.      1793 ^71 

Breitenfeld,  Schlacht    1631 55 

1642 69 

Breisach  (Alt-)  Belag.  1638    •    • 64 

,.   1703 132 

(Neu-)   „   1870 561 

Bremen,  Einnahme  1813 460 

Brentano,  Österr.  Gen. 246 

Breslau,  Frieden     1742  699 

Schlacht  1757 221 

1.  Kapit.     „      221 

,,        2.       „         „      222 

Belager.  1760 240 

1807 378 

Breze,  franz.  Adm. 66,  68,  70,  74 

Bricherasio,  sard.  Gen.    •    •   ,• 212 

Brico  del  Cavallo,  Gef.  1800 351 

Bridport,  engl.  Adm.    •    •    • 303 

Brieg,  Belag.  1741 190 

»       1807 378 

Brienne,  Schlacht  1814 470 

Brihuega,  Treff.  1710      164 

Britt,  span.  Gen. 76 

Broadwood,  engl.  Gen. 590 

Brömsebro,  Frieden  1645 765 

Broglia,  sard.  Gen.  •    .    •    * 504 

Broglie,  franz.  Gen. 181,  193 

„        ■  226,  230,  231,  239,  244 

Brooklyn,  Schlacht  1776 254 

Brouai,  span.  Gen. 90 

Broussier,  franz.  Gen. 409 

Brown,  amer.  Gen.  •    • 484 

Browne,  Österr.  Gen.       215,  216 

Bruay,  österr.  Gen. 72,     73 

Brücker  Mühle,  Treff.  1762    -    ^ 248 

Brueys,  franz.  Adm.    • 324 

Brüssel,  Treff.     1708 157 

Belag.    1746 207 


922 


Alphabetisches  Register. 


Seite 

Bruges,  Gef.  1067 91 

Bnine,  franz.  Gen.      341, 342, 345, 346, 359,  386 

Brunei,  franz.  Gen.      274 

Bruny,  franz.  Gen. 448 

Brzesc-litewski,  Schlacht  1794       •       •    •    •  297 

Buchner,  sächs.  Gen. 206 

Buckner,  amer.  Gen.  (Konf.) 523 

Buczacz,  Friede  1673 753 

Budritzki,  preuß.  Gen. 560,  566 

Budweis,  Belag.  1744 200 

Buell,  amer.  Gen.  (Un.) 528 

Bülow,  Österr.  Oberst      222 

„        preuß.  Gen.  .    •  448,  451,  454,  457, 

466,  469,  475 

„        dän.  Gen. 509 

Buena  Vista,  Schlacht  1847 501 

Buenos  Ayres,  Kapit.  1807 385 

Büsingen,  Gef.  1800 352 

Buffalora,  Schlacht  1636 61 

Bugeaud,  franz.  Gen. 501 

Buget,  franz.  Gen. 354 

Bukarest,  Frieden  1812 73 


Seite 

Bulatow,  russ.  Gen. 427 

Buller,  engl.  Gen. 587,  588,  589 

Bull-Run,  Schlacht  1861      522 

„        „  „         1862 526 

Bunker's  Hill.  Treff.  1775 254 

Buol,  österr.  Gen. 406 

Buquoy,  österr.  Gen. 49,  787 

Burgo,  hoü.  Gen. 203 

Burgos,  Treff.    1808 390 

„        Belag.  1812 441 

Burgund,  Hz.  v.,  franz.  Gen.         126,  132, 

139,  154 

Burnside,  amer.  Gen.  (Un.) 529 

Busaco,  Schlacht  1810 420 

Bussy,  franz.  Gen. 262 

Bussy-Rabutin,  österr.  Gen. 139 

Butler,  amer.  Gen.  (Un.) 536 

Buzenval,  Schlacht  1871 570 

Bylandt,  holl.  Gen. 271 

Byng  (George),  engl.  Adm. 176 

„     (John),         „         „      214 

Byron,  engl.  Adm. 256 


I 
f 


C. 


Cadibuona,  Gef.  1800 
Cadix,  Seeschlacht  1640 
„      Belager.         1810 
Cadogan,  engl.  Gen.    • 
Öairkiöj,  Gef.  1877 
Calafatu,  Treff.  1790 
Calcinato,  Treff.  1706 
Caldagues,  span.  Gen. 
Calder,  engl.  Adm.  •    • 
Caldiero,  Treffen     1796 
Schlacht  1805 
Treffen     1809 
„  1813 

Calliano,  Treff.  1796   . 
Calvo,  franz.  Gen.    •    • 
Camaret,  Treff.  1694 
Cambrai,  Belag.  1677  • 
Camden,  Schlacht  1780 
Cameller,  österr.  Gen. 
Campmany,  Schlacht  1794 
Campo  Formio,  Frieden  1797 
Campo  Maior,  Treff.  1709  •    ■ 


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349 
66 
437 
147 
575 
266 
146 
392 
362 
316 
367 
401 
465 
315 
100 
120 
101 
258 
296 
301 
630 
158 


Campo  Maior,  Belag.  1811 
Campo  Santo,  Schlacht  1743 
Campo  Tenese,  Treff.  1806 
Campoverde,  span.  Gen. 
Canclaux,  franz.  Gen.  •    • 
Canoffsky,  schwed.  Oberst 
Canopus,  Schlacht  1801 
Candia,  Belag.  1667  —  1669 
Canrobert,  franz.  Gen.    • 
Caprara,  österr.  Gen.  •    ■ 
Cantelmo,  span.  Gen.  •    • 
Canto  d'Yrles,  österr.  Gen 
Capua,  Belager.    1734     • 

1799  . 
Schlacht  1860  • 
Caracenne,  span.  Gen.  • 
Caraffa,  österr.  Gen.  •  • 
Caraman,  span.  Gen.  •  • 
Cardedeu,  Schiacht  1808 
Cardona,  Belag.  1711 
Carillon,  Treff.  1758  •  . 
Carlen,  franz.  Gen.      •    • 


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423 

194 

370 

424 

375 

57 

360 

91 

515 

107 

74 

310 

183 

339 

•  521 

76,  89 

.  177 

.  148 

.  392 

166 

.  225 

281 


Alphabetisches  Register. 


923 


Seite 

Carlo  Alb.,  König  v.  Sardinien  503,  505, 506,  507 

Carnot,  franz.  Gen. 483 

Caro,  Span.  Gen. 152 

„  „     Oberst 387 

Carol  I.,  König  v.  Rumänien    •  575,  578 

Carpi,  Treff.  1701 124 

Carrail,  Du,  piem.  Gen.      145 

Carrera,  österr.  Gen. 184 

Carrickfergus,  Seetreff.  1760 238 

Cartagena  (Spanien),  Seeschlacht  1643       •    70 
„  (Südamerika),  Belag.  1741      •    •  189 

Cartoajal,  span.  Gen. 394 

Casale,  Schlacht  1640 66 

Cassan,  franz.  Gen. 464 

Cassano,  Schlacht  1705      143 

1799 332 

Cassina  Grossa,  Schlacht  1799 338 

Cassus,  Ungar.  Insurgentenfuhrer         •    •      139 

Castalla,  Treff.  1812 432 

„       1813 448 

Castafieta,  span.  Adm. 176 

Castafios,  span.  Gen. 388,  391 

Casteggio,  Schlacht  1800 355 

Castel  Bolognese,  Gef.  1797 319 

Castel  Delfino,  Treff.  1744 198 

Castelfidardo,  Treff.  1860 521 

Castdfranco,  Treff.  1805 369 

Castelnuovo,  Treff.  1704 135 

Castella,  span.  Gen. 446 

Castiglione,  Treff.  1706 150 

Schi.  1796 311 

Castifiosa,  span.  Adm.    ........    66 

Castlebar,  Treff.  1798 325 

Castricum,  Schlacht  1799 345 

Castries,  franz.  Gen. 242,  248 

Castro,  portug.  Gen. 395 

Cateau,  Le,  Treff.  1794 285 

„     Schi.    1794 287 

Catheart,  engl.  Gen. 386 

Cathelineau,  Anfuhrer  d.  Vendeer  •    •  274,  275 

Catillon,  Treff.  1794 286 

Catinat,  franz.  Gen.     •  113,  119,  121,  124,  788 

Cavasini,  österr.  Oberst 313 

Cavite,  Seetreffen  1898 583 

Cedar  Creek,  Schlacht  1864 539 

Cedar  Mountain,  Treff.  1862 525 

Cembra,  Gef.  1796 315 

Centallo,  Gef.  1799      ^46 


I 


Seite 

Cerea,  Gef.  1796 313 

Cervera,  span.  Adm. 584 

Öetatea,  Treff.  1854 •    •  513 

Chablais,  sard.  Gen. 274 

Chabot,  franz.  Gen. •  327 

Chaffat,  Du.  bayr.  Gen. 200 

Chalbos,  franz.  Gen. 274 

Champaubert,  Treff.  1814 471 

Champigny,  Schlacht  1870 563 

Championnet,  franz.  Gen.  .    •    •    326,  347,  348 

Champions  Hill,  Schlacht  1863 531 

Chancel,  franz.  Gen. 275,  482 

Chancellorsville,  Schlacht  1863     •    •    •       .530 

Chanclos,  holl.  Gen. 203 

Chantonnay,  Treff.  1793 277 

Chanzy,  franz.  Gen. 565,  568 

Chapuis,  franz.  Gen. 285,  287 

Charbonnier,  franz.  Gen. 289,  290 

Charenton,  Treff.  1649 77 

Charleroi,  Schlacht  1794 291 

„         Belager.    1794 293 

Gefecht     1815 485 

Charleston,  Belag.  1780 258 

„       1863—1865 540 

Chasteler,  österr.  Gen. 403 

Chäteauregnauld,  franz.  Adm.    •        *     109,  129 

Chateau  Thierry,  Treff.  1814 472 

Chatham,  Seetreff.  1667  • .-91 

Chatham,  engl.  Gen. 412 

Chätillon-sur-Sevre,  Treff.   1793 275 

Chätillon,  Gef.  1870 557 

Chätillon,  franz.  Gen. 59,  62,  67 

Chattanooga,  Schlacht  1863 533 

Chemnitz,  Treff.  1639 64 

Chemulpo,  Seegef.  1904 501 

Cherasco,  Frieden  1631 628 

1796 676 

Chesapeake  Bay,  Seetreff.  1781     ....      259 

Chevert,  franz.  Gen. 194,  226,  228 

Chevilly,  Gef.  1870 558 

Chiari,  Treff.  1701 .124 

Chickahominy,  Schlacht  am,  1862   .    .    .    •  525 

Chickamauga,  Schlacht  1863 533 

Chickasaw  Bluffs,  Treff.  1863 530 

Chiciana,  Schlacht  1811      422 

Chieri,  Treffen  1639 66 

Choczim,  Schlacht  1621 49 

Frieden     1621 753 


924 


Alphabetisches  Register. 


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Seite 

.  1S8 

•250 

250 

263 

•    49 

.  282 

412,  414 

52,  71 

.  327 


•630 
•491 
.  521 
.274 
.  390 
•  153 
.418 
430 
•326 
543,  546 
•    •  278 


Choczim,  Belagen    1739 
„         Schlacht  1769 
Belager.    1769 
1788 

Chodkiewicz,  poln.  Gen. 

Cholet.  Schlacht  1793     • 

Ghosrew  P.,  türk.  Gen. 

Christian  IV.,  König  v.  Dänemark 

Chur,  Treff.  1799     ••    • 

Churchill,  amer.  Gen.,  (Konf.) 

Churschid  P.,  türk.  Gen.    •   • 

Cialdini,  sard.  Gen.     •    • 

Cima  di  Raus,  Treff.  1793     • 

Cinira,  Kapit.  1808         •    •    • 

Ciudad-Rodrigo,  Belag.  1707 

1810 
1812 

Civita  Castellana,  Treff.  1798 

Clam-Gailas,  österr.  Gen.  •    - 

Claye,  franz.  Gen.    .    •    •    . 

Clerfayt,  österr.  Gen.     266,  279,  287,  288, 

292,  298,  305,  306 

Clermont,  franz.  Gen. 198,  224 

Qinton,  engl.  Gen.      258 

Clue,  I.a,  franz.  Adm. 233 

Cochrane,  engl.  Commodore     ..'....  396 

Codogno,  Gef.  1746 207 

Codrington,  engl.  Adm.         492 

Colin.  Gef.  1759 237 

Coigny,  franz.  G«n.     -  179,  180,  182,  197,  200 

Cold  Harbor,  Schlacht  1862 525 

1864 528 

587 

.  274,  286,  307,  319 

285 

291 

60,  62 

510 

Colmenero,  span.  Gen. 

Colorabey,  Schlacht  1870 


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Colenso,  Treff.  1899 
Colli,  sard.  Gen.  •    •    • 
Collioure,  Gef.  1793     - 
„     1794    . 
Colloredo,  österr.  Gen. 


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150 
553 


Colomo,  Gef.  1734 180 

Colyar,  holl.  Gen. 209 

Condc,  Belag.  1793      275 

,.       1794 296 

Condc,  franz.  Gen.  •       70,  72,  74.  76,  77, 

79,  82,  83,  84,  95,  787,  829 
»»  f»  n 248 


Seite 

Conde,  span.  Gen. r    •  416 

Condore,  Gef   1758 229 

Conflans,  franz.  Gen. 229 

„         franz.  Adm. 236 

Consarbrück,  Schlacht  1675 97 

Constent,  holl.  Gen. 301 

Constanza,  Kapit.  1809 412 

ConUdes,  franz.  Gen. 212,  231 

Conti,  franz.  Gen. Id5»  199,  208 

Contreras,  span.  Gen. 425 

Coote,  engl.  Oberst 237,  243 

„  „      Gen. 323 

Cope,  engl.  Gen.  •    •       ........      205 

Copons,  Span.  Gen. 429 

Cordoba,  span.  Gen. 51 

„  „       Adm. 262,  320 

Corinth,  Schlacht  1862 528 

Cornerut.  preu6.  Gen. 378 

Cornwallis.  engl.  Gen.    •    •    •    •    258,  259,  325 

Coron,  Treff.  1793 280 

Corufia,  La,  Schlacht  1809 393 

Coulmiers,  Schlacht  1870 561 

Courbicre,  preuß.  Gen.    .....     245,  385 

Court,  De,  franz.  Adm. 196 

Courten,  franz.  Gen. 280 

Courtray,  Treff.  1793 279 

„       1794 288 

„       1814 ^480 

Coutheaux,  franz.  Oberst 333 

Coutard,  franz.  Oberst 398 

Cranby,  amer.  Gen.,  (Un.) 542 

Craonne.  Schlacht  1814. 476 

Cremer,  franz.  Gen. 566 

Cremona,  Treff.  1648 j   •    •     76 

»       1702 125 

Crenant,  franz.  Gen. 125 

Crequy,  franz.  Gen. 61 

9»  n  I»        91,     97 

Creutz,  schwed.  Adm. 99 

Crillon,  span.  Gen. 260.  262 

Cromwell,  engl.  Gen       69,71,73,76,77,78,  787 
Cronje,  Burengeneral  •       •  586,  587,  588,  569 

Cronstedt,  schwed.  Adm. 387 

Cronstroom,  holl.  Gen. 212 

Crouzat,  franz.  Gen. 562 

Cfoy,  österr.  u.  niss.  Gen.     ■    -    114,  118,  128 

Cuddalore,  Treffen  1783 .    -  262 

Seetreff.  1783         262 


Alphabetisches  Regißter. 


Seite 

Ctiesta,  La,  span.  Gen.   •    •  285,  304.  387,  395 

Culloden,  Schlacht  1746 .    •  207 

Cumberlaad,  Ha.  v.,  engl.  Gen.      201,  207, 

211,  218,  220 

Ciuneo,,  Schlacht  1744 ^  ....  199 

Belager.  1744   -  .  • 199 

1799  . 348 

Cursoy,  Gef.  1794 289 


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r   I  ;<  "ia.1 


Curtatone,  Treff.  1848     > 
Curtis,  amer.  Gen.,  (Un.) 
Custine,  franz.  .Gen.    »    • 
Custozza,  Schlacht  1848 
„  M        1866 

Czamowo,  Gef..  1806  •  • 
Czcrepow,  russ.  Gen.  •  • 
Czcrwinka,  österr.  Oberst 


925 


Seite 

.  503 

.    •  523 

289.  270 

.  505 

.  543 

•  377 

.244 

.401 


D. 


Dabrowski,  poln.  Oen. •  296 

Daendels,  hol).  Gen. 341,  468 

Dagar,  Gef.  1877 572 

Dagpbert,  franz.  Gen. 280 

Dahlberg,  schwed.  Gen. 123 

Dahlenkirchen.  Gef.  1812 437 

Dahlgreen,  amejr.  Adm.      .......      540 

Dalemont.  kaiserl.  Oberst  ........    96 

Dallas.  Treff.  1864 536 

Dalrymple,  .engl.  Gen.     .........  390 

Dalwigk,  hess.  Gen. 296 

Damad  Ali  P.,  türk.  Gen. 173 

Damiette,  Gef.  1799 346 

Dampierre,  franz.  Gen, 273 

Dannenberg,  russ.  Gen.  513 

Dantjigkow,  Treff.  1813 447 

Danzig,  Belag.  1807 .    .   .    •  381 

1813 466 

D'Aoust,  franz.  Gen. 280,  281,  28* 

Darby,  engl.  Adm, 262 

Dardanellen,  Seeschlacht  b.  d.,  1654  >    -    •    82 
„  „  „    „    1655  •  83 

„  „  ,,    „    1656  ...    83 

f»  ff  f,   M    1657  •    •    •    84 

DarU)  franz.  Oberst     .    .    .    •  ' 375 

Daun  (Wirich),  österr.  Gen.  •    •     149,  150,  152 
„      (Leopolds     M  ..    217,  222.  228, 

237,  239,  243,  247,  788 
Davidovich,  österr.  Gen.  313,  315,  316,  317 
Davoust,  fz.  Gen.  368,  373.  378,  397,  399, 

406,  433,  442,  483,  790,  828 

Degenfeld,  deutscher  Gen. 558 

Delaborde,  franz.  Gen. 389 

Delarey,  Burengeneral 586,  589 

Dembinski,  4ingar.  Gen. 506,  511 

Deaferti  franz.  Oberst     •    *       >••..•  571 


498. 


382. 


Derv^isch  P.,  türk.  Gen.  • 
Devall^nt,  franz.  Oberst 
Dfiwey,  amer.  Adm. 
De  Wet,  .Burengeneral     • 
Diebitsch,  russ.  Gen.    •   •    •   496,  497, 
Diedeniiofen,  Schlacht  1639 
Belager.    1870 
Diercke,  preu6.  Gen.    •    • 
Diersheim,  Treff.  1797    • 
Diesbach,  franz.  Gen. 
Dietl,  bayr.  Gen.  •.   •   •    - 
Dijon,  Gef.  1871  •.  •    •    • 
Dillingen,  Gef.  1800    . 
Dinzling,  Treff.  .1809  •    • 
Diarouyden,  Kapit.  1695 
Djezzar  P.,  türk.  Gen. 
Dobroje,  Schlacht  1708  • 
Dochtorow,  russ.  Gen.     • 
Döbeln,  Gef.  1762    ..    • 
Dömitz.  Treff.  1635     .    • 
Dörnberg,  russ.  Gen.  ♦    • 
Doffing-,  österr.  Oberst 
Doggerbank,  Seeschlacht  1781 
Dohna,  preuß.  Gen.     .    • 
Dolgorucki,  russ.  Gen.    * 
Dombrowski,  poln.  Gen. 
Dominica,  Seeschlacht  1782 
Domokos,  Sc  Wacht  1897 
Domstadtl,  Treff.  1758    • 
Donauwörth.  Schlacht  1704 
Donelson,  Fort,  Kapit.  1862 
Dorja,  piemont.  Gen.  ••  • 
Dorn,  van,  amer.  Gen.  (Konf.)      •    ■     523, 
Dombirn,  Kapit.  1805     . 
Dotsenne,  franz.  Gen.     . 
Douai,  Belag.  1710      •    • 

60 


574 
460 
583 
590 
790 

65 
561 
237 
322 
249 
563 
570 
356 
397 
120 
334 
155 
460 
246 

59 
447 
191 
259 
223 
252 
444 
261 
582 
225 
136 
523 

54 
528 
368 
426 
162 


926 


Alphabetisches  Register. 


Seite 

Douai.  Belag.  1712      168 

Douay,  franz.  Gen.  .'  .    . 552 

Dover,  Seetreffen  1652 78 

Doxat,  österr.  Gen. 186 

Drechsel,  österr.  Gen. 481 

Dresden.  Frieden     1745 699 

„         Belagen    1759 233 

,1  ,,  1760 239 

„         Schlacht   1813 455 

„         Belager.    1813 465 

Drewry's  Bluff,  Treff.  1864    • 536 

Driesen,  russ.  Gen. 574 

Drogheda,  Schacht  1690 113 

Dnicourt,  franz.  Gen. 226 

Drummond,  engl    Gen. 484 

Dschafer  P.,  türk.  Gen. 253 

Dschanüm  Chodscha,  türk.  Adm.     •    •    -    -174 

Dubica,  Treff.   1788 263 

Dubienka,  Treff.  1792 268 

Dubois-Crance,  franz.  Kriegskommissär  •    «281 

Dubourdieu,  franz.  Coromodore 423 

Dubreton,  franz.  Gen. 441 

Duchemin,  franz.  Major      431 

Duckworth,  engl.  Adm. 370 

Ducrot,  franz.  Gen. 557,  563.  566 

Düna,  Schlacht,  a.  d.,  1701 124 

Düppel,  Treff.  1864         534 

Dümstein,  Treff.  1805 368 


Seite 

Düsseldorf,  Kapit.  1795 304 

Dufour,  franz.  Gen.  .  .  i  .  .  .  .  304,  318 
Dugommier,  franz.  Gen.  •  284.  288.  291.  301 
Duguay-Trouin,  franz.  Commodore        157,   löf> 

Dumanoir,  fr^nz.  Adm •    •    •  367 

Dumouriez.  franz.  Gen.  •    •    269,  270.  272,  273 

Dunbar.  Schlacht  1650 77 

Duncan,  engl.  Adm. •  322 

Dundas,  engl.  Gen. 284 

Dundee,  Gef.  1899 585 

Dungeness,  Seeschlacht   1652 8u 

Dunkerque,  Seeschlacht  1639 65 

Belager.         1646 7ö 

„  Schlacht        1658 84 

Belager.         1793 278 

Dupleix,  franz.  Gen.    ••.•••.-        -  213 

Dupont.  franz.  Gen. 363,  374,  388 

Dupre,  franz.  Gen.  •    •    •    • 5f>8 

Du  Quesne,  franz.  Adm. 98.     99 

Du  Quesne.  Fort,  Treff.  1755 214 

Durak  P.,  türk.  Adm.      91 

Durand,  franz.  Gen. 283 

Durando,  sard.  Gen. 504,   507 

Durango,  Treff.  1808 390 

Duras,  franz.  Gen. 109 

Durham's  Station.  Kapit.  1865      ....      542 

DutatUis,  franz.  Gen.       468 

Duyn.  van  der,  hol!.  Gen. 207 


E. 


Early,  amer.  Gen.  (Konf.)      539 

Ebelsberg,  Treff.  1809 401 

Eben,  portug.  Gen.  •    • 394 

Eberstein,  dän.  Gen. 85 

Echten,  van,  holl.  Gen. 196 

Eckh,  österr.  Gen. 166 

Eckmühl,  Schlacht  1 809 399 

Edge-Hill,  Treff.  1642 69 

Edhem  Pascha,  türk.  Gen. 582 

Edwards,  engl.  Commodore 157 

Eeckeren,  Treff.  1703 131 

Effercn,  holl.  Gen. 153 

Eger,  Belag.  1742 191 

,.       1743 196 

Egermann,  österr.  Gen. 404 

Egmond-aan-Zee,  Schlacht  1799 345 


Ehrenskjöld.  schwed.  Adm. 17! 

Ehrenswärd,  schwed.  Gen. 241 

Eisenach.  Gef.  1813 462 

Eisenbirn,  Treff.  1703 130 

Eisenstadt,  Treff.  1704 135 

Ekau,  Gef.  1812 431 

j    Elandslaagle,  Treff.  1899 585 

I    El-Arisch,  Kapit.  1799 326 

1800 349 

Elbee,  Anführer  d    Vendeer 277 

El-Caney.  Treff.  1898      •    •  ....  583 

Elchingen,  Treff.  1805 364 

Elena,  Treff.  1877 578 

Elkhom  Tavern,  Treff.  1862      .....  523 

EUiot,  engl.  Gen. 262 

„  „     Commodore 238 


Alphabetisöhes  Register. 


927 


Seite 
Elmas  Mohammed,  türk.  Gen.  ••....  122 

Elphinstone,  russ.  Adm. 251 

Eisner,  preuß.  Gen. 292 

Elsnitz,  österr.  Gert.     •    •    •   330,  351,  353,  355 

Embaheh,  Schlacht  1798 324 

Emin  P ,  türk.  Gen. 493 

Emmendingen,  Schlacht  1796 315 

Erasdorf,  Treff.  1760       239 

Engen,  Schlacht  1800 352 

Entrames,  Schlacht  1793    v 282 

Enzenberg,  österr.  Oberst       130 

Enzheim,  Schlacht  1674 95 

Erastjähr,  Treff.  1702 125 

Erbisdorf,  Treff    1762 249 

ßrd,  Treff.  1684       106 

Erfurt,  Kapit.  1806 373 

Erlau,  Pascha  v.,  türk.  Gen.  ......  103 

Eroles,  span.  Gen,   ........     430,  452 

Erquelinnes,  Treff    1794 290 

Escalona,  span.  Gen. 119 

Eschenau,  Gef.  1805 366 

Eski-Amautiar,  Treff.  1829 495 

Espierre,  Gef.  1793 280 


Seite 

Espinosa,  Schlacht  1808 391 

EspouUles,  Schlacht  1677 .102 

Essen,  russ.  Gen. 253 

381,  415,  446 

Essex,  engl.  Gen. 69 

Eßling,  Schlacht  1809 405 

Estaing,  franz.  Adm. 256,  257,  282 

Estrees,  franz   Adm. 101,  122 

Gen. 218 

Eszterhazy,  ungar.  Insurgentenführer  .   *    .  165 

Etenduere,  franz.  Adm. 213 

Ettlingen,  Schlacht  1796 310 

Eugen,  Pz.  v.  Savoyen,  österr.  Gen.  •     124, 
125,  127,  137,  143,  149,  150,  152,  154, 
158,  160,  161,  167,  168,  171,  173,  174, 
175,  181,  788,  812,  815,  823,  828,  830 

Eupatoria,  Gef.  1855 516  > 

Evora,  Treff.    1808 388 

„       Kapit    1834 .  759 

Ewell,  amer.  Gen.  (Konf.) 531 

Eylau,  Schlacht  1807 •  380 

Ezra-Church,  Schlacht  1864  ......  538 


F. 


Faidherbe,  franz.  Gen.    •    •  562,  566,  567,  569 

Failly,  de,  franz.  Gen. 555 

Fairfax,  engl.  Gen. 71,  73 

Fair-Oaks,  Schlacht  1862 524 

Falkenberg,  schwed.  Oberst 54 

Faltschi,  Schlacht  1711 165 

Famars,  Schlacht  1793       273 

Fanti,  sard.  Gen. 521 

Fariaux,  holl.  Gen. -93 

Farragut,  amer.  Adm.,  (Un.)     •        ...  542 

Favorita,  la,  Schlacht  1797 318 

Fay,  du,  franz.  Gen. 100 

Fehmarn,  Seeschlacht  1644 72 

Fehrbellin,  Schlacht  1675 96 

FeldUirch,  Gef.     1799 327 

„         Treff.  1799 328 

Fenestrelle,  Treff.  1747 212 

Ferdinand,  Erzhz.  v.  Österreich 58 

„  „       „  „  •  363,366, 

370,  397,  408 
Fere-Champenoise,  Treff.  1814         ....  479 


Fermor,  russ.  Gen. •  227 

M     •    —    • 245 

Fernandinez,  span.  Adm. 68 

Fernemont,  österr.  Gen.  • •    59 

Ferrand,  franz.  Gen. 282 

Ferrara,  Kapit.   1799 334 

Fersen,  russ.  Gen. 298,  300 

Feuillade,  la,  franz.  Gen. 136,  149 

Feuquieres,  franz    Gen. •    •    65 

Feversham,  engl.  Gen. 106 

Festetics,  österr.  Gen. 547 

Figueras,  1.  Belag.  1811 424 

Treff.    1811 424 

2.  Belag.  18U 426 

Finck,  preuß.  Gen. 235,  237 

Finisterre,  Kap.,  1.  Seetreff.  1747 210 

.,      2.        „        1747 213 

„  „  „        1805      ...    .  362 

Fiorella,  sard.  Gen. 337 

Fischer,  dän.  Commodore 360 

Fiangini,  venez.  Adm. 174 

60* 


928 


Alpbabetisches  Reistet*. 


"■•'        — 


>* 


f$ 


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tr 


Seite 

Flemmtng,  schwed.  Adm.   .    •   • 71 

FlerSi  de,  franz.  Gen.  •    ^ 276 

Fleiiriot,  Anführer  der  Vendeer     .....  285 

.    .    .  .51 

•  .  .  112 
•.  .  .  293 
...  293 

•  •  «486 
.    .    *  544 

•  .  .  99 
.    .    •    91 

•  .  .339 
...  264 
.  .  ■  758 
...  192 
...  274 
...  201 
.  .  .473 
.  229 

518,  531 
.    .        87 

•  .  .  136 
...  342 
...  294 

216,  238 
...  476 


Pl^urus,  Schlacht  1622    .....  • 

1690 

1.  ,,         1794 

2.  „         1794    .....    f 
1815    .    ,    -   .    . 

Flies,  preufi.  Gen.    ........ 

Flores,  Span.  Adra. 

Fodella,  Seeschlacht  1668  ...    . 
Foissac-Latour,  franz.  Gen.   .   •    •    • 

Foksani,  Schlacht  1789 

FontainebUau,  Frieden  1762     >    •    « 
Fontanella,  österr.  Obstlt.  ..... 

Fontenay,  Schlacht  1793    ..... 

Fontenoy,  Schlacht  1745    .... 

Fontvannes,  Treff.   1814     .... 

Forde,- engl.  Obstlt. 

Forey,  franz.  Gen.    •    •. - 

Forgach,  österr.  Gen. ■ 

„  -      Ungar;  Insurgentenf&hrer 

Fossano,  Gef.  1799 

Foulon,  österr.  Gen. 

Fouque,  preuß.  Gen. 

Fournier  d'Albe,  franz.  Gen.      •    •    . 

Francavilla,  Schlacht  1719 177 

Frankfurt  a/Main,  Gefecht   1792 271 

„'  „         Frieden   1871    ....      656 

Frankfurt  a.  d.  Oder,  Belag.  1631 54 

Franklin,  Schlacht  1864 540 

Fransecky,  preuß.  Gen.  - 551,  563 

Frauenfeld,  Treff.  1799 335 

Fraustadt,  Schlacht  1706 -   -    .  145 

Franz  Josef  I.,  Kaiser  von  Österreich     *    >  520 

Fredericia,  Schlacht  1849 509 

Fredericksborg,  Frieden  1720 766 


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Seite 
Frederscksburg,  Seblacht  1862  ••-..«  529 

Frederikshamm,  Frieden  1809 736 

Fredrikshamm,  Seetreff.  1790 265 

Frehlich,  Österr.  Gen. •   .    .   .  347 

Freiberg,  Schlacht  1762      .......      249 

Freiburg  (im  Breisgau),  Schlacht  1644    .    •    72 

;,         Eetager.    1713    •   •  171 
„  „  1744    .    .  200 

Freiburg  (in  Sachsen),  Gef.  1813     ....  462 

French,  engl.  Gen. 585,  588 

Fresen»  österr.  Oberst 141 

Freytag  hann    Gen. 278 

Friant,  franz.  Gen. 359 

Frifidberg      ^i.  Hessen),      Treff.  1762    .    .  248 
(i.  Oberhessen),      „       1796    .    .310 
(i.  Bayern),         „       1796    -    -  312 

Friedland,  Schlacht  1807 338 

FriedliAgen,  Schlacht  1702 128 

Friedrich  U.,  König  v.  Preußen        180,  190, 
193,  199,  202,  205,  215,  216,  217,  220, 
222,  223,  225,  227,  228,  2-9,  232.  239, 
240,  243.247,  248,  788,  813,815,  8:^3,829,830 
Friedrich  IV.,  König  von  Dänemark    >    .   *  170 
Friedrich  Karl,  Prinz  von  Preußen  •    •  534,  543 
546,  547,  554,  555,  559.  560,  562,  564, 

568,  791,  829 
Friedrich  Wilhelm  I.,  Kurfürst  v.  Branden- 
burg   .    .    . 83,  96,  111 

Fricdriclv  Wilhelm,  Kronprin«v.  Preuß.     552,  570 

Friedrichstadt,  Treff.  1850 512 

Friesen,  österr.  Gen» 134 

Frossard}  franz.  Gen. 553 

Fuenterrabia,  Treff.    1638 63 

„  Kapit.   1794 294 

Fuentes  de  Onor,  Schlacht  1811  ....      424 

Fulda,  Gef.  1759 236 

Furnes,  Belag.  1744 198 


Gaalen  van,  holl.  Adnv,      

Gabel,  Treff.- 1757 .    .  218 

Gablenz,  preuß.  Gen. «  483 

;,         österr.  Gen.  •        ...  534,  545 

Gadebusch,  Schlacht  1712 169 

Gaeta,  Belag.    1707 152 

„       1734 182 

.,      Kapit.    1799 326 


81    I   Gaeta,  Belag.    1799 


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339 

1806      371 

1815 490 

Gages,  span.  Gen.      194,197,198,204,208,209 

Gaine's  Mill,  Gef.   1862 525 

Gaiissonniere,  La,  franz.  Adm. 214 

Galitzin,  russ.  Gen. 155 

*••        •»•»•..  250 


ff 


ff 


Alphabetisches  Regisiei'. 


929 


Seite 

Galitzin,  russ.  Gen.     • 378 

Callas,  Österr.  Gen. '    *    '    *    ^8 

Galway,  engl.  Gen.  •   •    •    •    144,  145»  151,  158 

Gambier,  engl.  Adm. 386,  396 

Gamonal,  Treff.  1808 390 

Gardanae   franz.  Gen.     •    •       338 

Garibaldi,  ital. Freiheitskampf.  5^.1,550.551,570 

Garnier,  franz.  Gen. 344 

Gast,  franz.  Gen. •    ■    •  341 

Gatacre,  engl    Gen. 587 

Gates,  amer.  General 255,  258 

Geisberg,  Trefif    1793 285 

Geismar,  russ.  Gen.     •    •    • 494 

Gemauerthof,  Schlacht  1705 143 

Genola,  La,  Schlacht  1799 -347 

Gensac,  franz.  Gen.     •    • 197 

Gent,  Belag.  1709 161 

„      Friede  1814 725 

Genua,  SeeschL   1638 63 

„        Belager.    1747 211 

„        Seetreff.    1795 302 

„        Belagen    1800 3q4 

Georg  IL,  Konig  von  England 195 

Georg,  Prinz  v,  Sachsen 563 

Geppert,  österr.  Gen. 485 

Gerlach,  dan.  Gen.      534 

Germantown,  Treff.  1777 255 

Gerona,  Belag.  1694 120 

n       1711 164 

,.  „       1713 J70 

„       1809 415 

Gettysburg,  Schlacht  1863 :    .  532 

Gevora,  Schlacht  1811 422 

Gibraltat,  Seetreff.  1705 141 

„         Belager.  1 705 142 

„        Seetreff.    1782 262 

„        Belager,  1782  -    •    .    .        ....  262 

Gil,  span.  Gen. 294 

GiJIy,  Gef.  1815 485 

GUsa,  hess.  Gen. 247 

Ginckel,  hoU.  Gen. 114,  126 

Girardon,  franz.  Gen. 339 

Giulay,  österr.  Geo. 403    469 

»f  ,1  „        ..........  Ö19 

Giurgevo,  Treffen     1770      250 

n         1.  Belag.  1771 252 

„         2.       „      1771 253 

Treffen    1811      427 


Seite 

Giurgevo,  Belager.  1811 428 

Glatz,  Belag.  1742 192 

„       1760 239 

„  .     1807 384 

Glaubilz,  sächs.  Gen.  •        239 

Glencoe,  Treff.  1899    • 585 

Glines,.  span.  Gen 166 

Glümer,  preuO.  Gen.    ..........  566 

Gnetsenau,  preuß.  Major 384 

Goeben.  preuO.  Gen.   .    •   •  549,  587,  569,  828 

Göhrde,  Treff,  b.  d.,  1813 458 

Görgey,  ungar.  Gen.    .    •    •    507,  508,  509,  512 

Goesbriant,.  franz.  Gen. 163 

Götz,  österr.  Gen. 62,  73 

Götzen,  preuß.  Obstlt.  [ 384 

Goito,  Trefif.  1848' 504 

Goldberg,  Treff.  1813 453 

Golowtschin,  Schlacht  1708 154 

Golymin,  Treff.  1806 378 

Gondrecourt,  österr.  Gen. 534 

Goodwin  Sands,  Seeschlacht  1652   .    .    •        80 

Gordon,  sard.  Gen.      280 

Gorkum,  Belag.   1814  •    •    • 473 

Gornij  Bugaroflf.  Treff.  1878 579 

Gornij  Oubnjak,  Trefif.  1877 576 

Gorodeczna,  Schlacht  1812    . 435 

Gortschaschofif,  russ    Gen.      ....     516,  517 

Gostyn,  Gef.  1761 244 

Gothland,  Seeschlacht  1789 264 

Gottesheim,  österr.  Gen. 342,  353 

Güulu,  franz.  Gen.      279,  352 

Güuvion  St.-Cyr,  fz.  Gen,       346,  347,  348, 
353,  369,  392,  394,  413,  415,  435,  440,  465 

Grabowski,  poln.  Gen. 299 

Gracia-Reai,  span.  Gen. 183,  184 

Gradisca,  Kap    1797 321 

Graham,  engl.  Gen.     •    •    •   422,  437,  458,  477 

Gran,  Schlacht  1685 106 

Grandeau,  franz.  Gen. 466 

Grand-Port,  Sectreff.  1810 418 

Grandreng,  Treff.  1794   •.    • 289 

Grandville,  franz    Gen. 196 

Grant.  amer.  Gen,  (Un.)     -  523,  531,  532, 

533,  535,  536,  537.  541,  542.  791 

Granville,  Trefif.   1793 283 

Grappe,  preuß.  Oberst 227 

Graspan,  Treff.  1899   '• .586 

Grasse,  franz.  Adm.    .....  .259,  260,  261 


936 


Alphabetisches  ttegisief. 


Seite 

385 

301 

Gravelotte,  Schlacht  1870 554 


Graudenz,  Belag.  1807 
Grave,  Belag.  1704  •    • 


Gravina,  span.  Adm.   •    •    • 
Grawert,  preuß.  Gen.  •    •    • 

Graz,  Gef.  1809 

Grebenstein,  Schlacht  1762 
Greene,  amer.  Gen.  .  .  .  . 
Greigh,  russ.  Adm.  .  •  •  . 
Grenada,  Seeschlacht  1779 
Grenier,  franz.  Gen.  •  •  • 
Grimaldi,  span.  Gen.  •  •  • 
Grippenberg,  russ.  Gen. 
Grobler,  Burenführer    •    •    • 


366 

431 

409 

246 

258 

263 

■  .  .  256 
342,  346,  475 
161 

•       •       •       •       •    0(7v 

587 


Seitt 
•  240 

.  42i 


239,  24.! 


Grochow,  Schlacht  1831     • 497 

Groet-Keeten,  Gef.  1799  -.  ' 341 

Groix,  Seeschlacht  1795 303 

Grofi,  Österr.  Gen. 207 

Groß-Beeren,  Schlacht  1813 454 

Groß-Glogau,  Belag.  1741 189 

1806      377 

1813      481 

Groß-Görschen,  Schlacht  1813 449 

Groß- Jägersdorf,  Schlacht  1757 219 

Groß-Scheuern,  Schlacht  1849 511 

Groß-Zablat.  Treff.  1619 49 

Grouchy,  franz.  Gen. 488 

Grovenstein,  holl.  Gen. 169 


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Grüne  Schanze,  Treff.  1761  •••  - 
Guadalaviar,  Treff,  am,  1811  •  • 
Guadalupe-Hidalgo,  Frieden  1848 

Guastalla,  Belagen  1702 

„  Schlacht  1734 

Guasco,  österr.  Gen.    .•••.•• 

Gudina,  la,  Treff.  1709 15^ 

Gudowitsch,  russ.  Gen. 2»h 

Guebriant,  franz.  Gen. 67 

Gülzow,  Gef.  1761 243 

Günzburg.  Gef.  1805 Stvi 

Guetaria,  Seeschlacht  1638 63 

Guiche,  franz.  Gen. fe 

Guichen,  franz.  Adm. 258 

Guillot,  franz.  Oberst 424 

Guilloliere,  la,  Gef.  1814 475 

Guiton,  franz    Hugenottenfuhrer 53 

Gurko,  russ.  Gen. 576,  579 

Gustav  II.  Adolf,  König  v.  Schweden      52, 

53,  54,  55,  56,  787,  812,  815,  823 
Gustav  IIL,  König  v.  Schweden    •  264,265, 

266,  267,  82ö 
382 


Guttstadt,  Treff.  1807  • 
Gutzenhoven,  Treff.  1793 
Guyon,  ungar.  Gen.  •  • 
Gyalu,  Schlacht  1660  •  • 
Gyarmäth,  Frieden  1625 
Gymnich,  kurpfälz.  Gen. 


272 

509 

86 

692 

270 


H. 


•    •    ■ 


Haacke,   preuß.  Obstlt. 
Haag,  Frieden  1669     < 
Haak,  holl.  Gen. 
Haan  De,  holl.  Adm.       .    •    .    . 
Haaselünne,  Treff.  1036     •    ■    • 
Habelschwerdt,  Gef.  1779  •    •    • 
Haddick,  österr   Gen.      .   ..    .    . 

Hadji  Salegh  P.,  türk.  Gen.  -  • 
Hadji  Mohammed  F.,  türk.  Gen. 
Haussier,  Österr.  Gen.    ^  .    .    . 

Hafis  P.,  türk.  Gen. 

Hagen,  preuß.  Oberst 

Hagelberg.  Treff.  1813  .  .  .  . 
riagenau,  Belag.  1706  .  .  .  . 
Haidaragasade,  türk.  Adm.  •  - 
Haki  P.,  türk.  Gen.  .  .  .  . 
Halijas,  Treff.  1877 


113, 


381 
770 
300 
99 
60 
256 
235 
496 
186 
121 
500 
375 
455 
146 
78 
496 
572 


Halle,  Treff.  1«06 '  .    -    -  374 

Hallue,  Schlacht  a.  d.,  1870 566 

Halluin,  franz.  Gen. 61 

Hamburg,  Frieden  1762 749 

„  Belag.     1814      4b3 

Hameln,  Belag.  1806 376 

Hamilton,  engl.  Gen. 76 

Hammerstein,  hannov.  Gen. 287 

Hamszabeg,  Treff.  1684 -106 

Hanau,  Schlacht  1813 463 

Handschuchsheim,  Treff.  1795 304 

HangÖudd,  Seeschlacht  1714 171 

Hanrion,  franz.  Gen. 560 

Harcourt,  franz.  Gen. 66,  74,  75 

Haripse,  franz.  Gen. 432,  447 

Harper's  Ferry,  Kapit.  1862 527 

Harrsch,  Österr.  Gen. 171 


Alphabetisches  Register. 


931 


Seite 

Harrsch,  österr.  Gen. 199,  229,  239 

Härsäny,  Schlacht  1687 108 

Harvey,  engl.  Adm. 320 

Hasford.  russ.  Gen.      •    • 510 

Haslach,    Gef.  1805 303 

Haspinger,  Tiroler  Freiheitskämpfer    •    •    «411 

Hassan   Bey,  turk.  Adm. 251 

Hassan   Pascha,  türk.  Gen.     ......      265 

Hastenbeck,  Schlacht  1757 218 

Hatry,  franz.  Gen. 293,  302 

Hatzfeld,  österr.  Gen. 61 

Haucke,  poln.  Gen. 468 

Haun,  Treff.  1800 357 

Hausbergen,  Gef  1815 489 

Hausen,  Treff.  1809 397 

H^wke,  engl.  Adm. 213,  236 

•  Hayes,  des,  österr.  Gen. 137 

Haynau,  Treff.  1813 451 

Haynau,  österr.  Gen. 508,  509,  511 

Heddesdorf,  Treff.  1797 321 

Hedemann,  dän.  Gen. 502 

Hedouville,  franz    Gen. 279 

Hegyes,  Schlacht  1819 509 

Heüsberg,  Schlacht  1807 383 

Heiman,  russ.  Gen. 577 

Heinrich,  Prinz  V.  Preußen   •   2i8.  235,  246,  249 
Heister,  österr.  Gen.    ■    •    •    135,  136,  140,  155 

Helden,  franz.  Gen. 271 

Helgesen,  dän,  Oberst     • 512 

Hclsingborg,  Schlacht  1710   ......      161 

Helsingfors,  Belag.  1742       , 193 

Henners4orf  (Kath.),  Treff.  1745 206 

Hentzi,  österr.  Gen. 508 

Herbert,  engl.  Adm. 109    112 

Herbeville,  österr.  Gen. 144 

Herbillon,  franz.  Gen. 516,  829 

Herbrechtingen,  Gef.  1805 364 

Herbsthausen,  Treff.  1645 73 

Herch,  span.  Gen.    •    •    •. 421 

Hericourt,  Schlacht  1871 569 

Herlenval,  österr.  Oberst •    •  174 

Herouville,  franz.  Gen. 196 

Herrasti,  span.  Gen. 418 

Hervilly,  franz.  Royalistenfuhrer 303 

Herwarth,  preuß    Gen. 537 

Herzogenbusch,  Belag.  1794 298 

Hessen-Cassel,  österr.  Gen.    ....      133,  134 

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Seite 

Hessen-Cassel,  dän.  Gen. 467 

Hessen-Darmstadt,  engl.  u.  öst.  Gen.        142,  143 


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holl.  Gen. 
Hessen-Homburg,  österr.  Gen. 
Hessen-Philippsthal,  holl.  Gen. 


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preuß.  Gen.  • 
neapol.  Gen. 

Hessisch-Oldendorf,  Schlacht  1633 

Hessy,  franz.  Gen. 

Heusden,  Belag    1795  •. 

Heyde,  preuß.  Oberst      

Heyden,  russ.  Adm. 

Hilbersdorf,  Gef.  1762     ...... 

Hildburghausen,  österr.  Gen.     •    • 


.  153 

.  .  478 

.  .  197 

.  .  208 

.  .  298 

.  .  300 

.  .  256 

.  .  371 

.  .  56 

.  .  132 

.  .  302 

.  .  245 

.  492 

.  .  246 
186,  220 


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Hiller,  österr.  Gen, 398,  400,  401 

Hillinger,  österr.  Gen. 367 

Hindman,  Fort,  Kapit.  1863      530 

Hinrlchs,  preuß.  Gen.      .    .    .  * 476 

Hirsowa,  Treff.  1773 253 

Hoche,  franz.  Gen.       •    •    •  283,  285,  303,  321 

Hüchkirch.  Schlacht  1758 228 

Höchst.  Schlacht  1622 51 

Treffen      1795 305 

Höchstädt,  Schlacht  1703 133 

1704 137 

Treffen     1800 356 

Höpfner,  preuß.  Major 375 

Hörselberg.  Gef.  1813 462 

Hof.  Treff.   1807 380 

Hofer,  Tiroler  Freiheitskämpfer       396.  406,  412 

Hofkirchen,  österr.  Gen. 64 

Hohenfriedberg,  Schlacht  1745 202 

Hohenlinden,  Schlacht  ISÖO       357 

Hohenlohe,  preuß.  Gen.  ■  273,290,297,372,374 

„  österr.  Gen. 3-18 

Hohenzüllern,  öst.  Gen.  335,  336,  3.50,  354,  364 

Holowczyn,  Schlacht  1708 154 

Holzapfel,  österr.  Gen. 76 

Hompesch,  österr.  Gen. 168 

„      304 

Malteser  Großmeister 323 

Hondschooten,  Gefecht     1708 157 

„  Schlacht  1793    .......  278 

Honnecourt,  Schlacht  1642 68 

Hood  i^Bridport),  engl.  Adm.     •    •    •     260,  303 


•» 


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932 


Hood,  amer.  Gen.,  (Konf.) 
Hoogleede,  Treff.  1794    . 
Hoogstraeten,  Cef.  1814 
Hooker,  amer.  Gen.,  tun.) 
Hörn,  schwed.  Adm.    •  '• 
„  „        Gen.    •   . 

Hoste,  engl.  Commodore 
Hotham,  engl.  Adm.    •    • 


Alphabetisches  Register. 


Seite 
538,  540 

.  .  469 

•  530 
.  102 
.  .  138 
.  423 

•  •  302 


Hotze,  öslerr.  Gen.  •   •  285,  327,  332,  333, 

335,  343 

Houchard,  franz.  Gen. 278,  279 

Hougue,  la,  Seeschlacht  1653 80 

„         .,  M  1Ö92 116 

Howe,  engl.  Gen.     * 254,  255 

„       engl.  Adm. 262,  291 

Hoyerswerda,  Gef.  1759 235 

Hubertusburg,  Frieden  1763     ....  679,  699 


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tt 


Hülsen,  preuB.  Gen.    • 
Huningen,  Belag.  1797 

1814 
1815 
Hughes,  engl.  Adm. 
Hülst,  Belag.  1747  •   • 
Humbert,  franz.  Gen.  • 
Hummelshof,  Treff.  1702 
Hunter,  amer.  Gen.  (Un.) 
Hussein  P.,  lürk.  Gen. 


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»* 


Hutchinson,  engl  Gen. 
Huxelles,  franz.  Gen.  • 
Huy,  Belag.  1703  •  ■ 
Hylva,  holl.  Gen.     '    • 


260, 


261 


361, 


Seite 
241 
31? 
4fö 
490 
262 
212 
325 
126 
540 
94 
264 
499 
577 
362 
110 
132 
213 


I. 


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tt 


Ibarra,  span.  .Adm. 

Ibrahim,  Scheitan,  türk.  Gen. 

Pascha         „         >,         

„  egypl.  Gen.     •    491,  499, 

500,  790, 

Idstedt,  Schlacht  1850 

Iganie,  Treff.  1831       

Iglström,  niss    Gen. 

Ikonium,  Schlacht  1832 «    •    • 

Ilik  Oglu  P.,  türk.  Gen. 

Imas,  Span.  Gen. 

Imeretinsky,  russ.  Gen. 

Imhof,  hess.  Gen. 226, 

Ingersleben,  preufi.  Oberst 

Ingolstadt,  Belag.  1743 


99 
106 
109 

828 
512 
498 
286 
500 
417 
422 
574 
236 
375 
196 


Inkerman,  Schlacht  1854 515 

Innsbruck  (Isel  Berg),  Kapit  1809   ....  396 
„        „  „       1809   ....  406 

„        „  „        1809  ..    -       412 

Isaszeg,  Schlacht  1849 '507 

Iste- de- France,  Seetreffen  1810       ...    -  418 

Isly,  Schlacht  1844 501 

Ismail,  Belag.  1790  .....-.••••  267 

„  „        1809 413 

Ismail  HakHi  P.,  türk.  Gen. 573 

Ito,  Japan.  Adm. ^81,  582 

Ivrea,  Belag.  1704 13y 

Ivoy,  österr.  Gen.. 169 

Izabelin,  Treff.  1812 443 

Izquierdo,  span    Gen. 302 


Jackson,  amer.  Gen. 


»» 


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J 


485 

(Konf.)  .    .    525,  527,  530 

Jaffa,  Belag.   1799 328 

Jagel,  Gef.   1864 534 

JakubüWü,  Schlacht  1812 434 

Jankau,  Schlacht  1645 73 

Jankowice,   Gef.   1809 406 

Janselin,  Treff.  1U04 595 

Jassy,  Frieden  1793     •       • 731 


J  Jaureguiberry,  franz.  Adm. 563 

Jaya  P.  türk.  Gen.       ...        135 

JedJinsko,  Gef.   1809 406 

Jegen  Mohammed  P.,  türk.  Gen.  •    •    •    •       187 
Jeltachich,  österr.  Gen.    .  328, 340,  344, 368, 406 

[  ..  „  u       506,  .509 

Jeraappes,  Schlacht  1792 270 

■  Jena,  Schlacht  1S06 372 

;  Jervis,  engL  Adm, 32O 


Alphabetisches  Register. 


933 


Seite 

Jessen,  niss.  Adm.   <    •   •    .  • 597 

Jönköping,  Frieden  1809 766 

Johann  II.,  Kasimir,  KOnig  v.  Polen  •  83,  90 
Johann  Ilt.  (Sobieski  ,  Kg.  v.  Polen  97,  104,  105 
Johann,  österr.  Erzhzg.     357,896,397,401, 

402,  407,  490 

Johannisberg,  Treff.  1762 248 

Johnston  (A.),  amer.  Gen.,  (Konf.)  •    •    •    •  523 

(J.)»       .,  „  n       •     524, 

536,  537,  541,  542 
Johnstone,  engl.  Commodore     ......  259 


Seite 

Jonquiere,  la,  franz.  Adm. 210 

Joseph,  König  v.  Spanien 410,  452 

Joubert,  franz.  Gen. 321,  340 

Joubert,  Burengeneral     .    •    >    •    586«  588»  589 
Jourdan,  franz.  Gen.   •  277,  281,  293,  298« 

304,  305,  810,  312,  328,  329 
Juan  d'Austria  II.,  span.  Gen.  •   •    •    .     84,  87 

Juel,  Niels,  dän.  Adm. 99,  102 

Jüterbogk,  Treffen     1644 72 

Schlacht  1813 457 

Juschulin,  Treff.  1904 595 


K. 


Kaoanik,  Treff.  1690 111 

Kaceljevo,  Treff.  1877 574 

Kaggen,  schwed.  Gen. 58 

Kagul,  Schlacht  1770 251 

Kahlenberg,  Schlacht  1683 104 

Kaidanovo,  Gef.  1812 443 

Kainly,  Treff.  1829 .    •    .    .  496 

Kairo,  Kapit  1801 361 

Kaiserslautern,  Schlacht  1793 283 

„  1.  Treff.  1794 290 

2.      „       1794 297 

Kaiserswerth,  Belag.  1702 125 

Kalckreuth,  preuO.  Gen.  •    • 381 

Kaiisch,  Treff.  1706     •    •    • 151 

„       1813 446 

Kainein,  preuß.  Oberst 200 

Kamenskoi,  russ.  Gen.        390 

..       •    •  417,  418,  419,  828 

Kamimura,  Japan.  Adm. 597 

Kamperduin,  Seeschlacht  1673 94 

1797 322 

Kanitz,  sächs.  Gen. 133 

Kaplan  Girai,  türk.  Gen. «251 

Kaplan  Oglu,  türk.  Gen      252 

Käpolna,  Schlacht  1849 506 

Karaczay,  österr.  Gen. 346 

Karamanien,  Pascha  v..  türk.  Gen.  .    *    .    .  250 

Kara  Mohammed,  türk.  Gen. 105 

Kara  Mustapha,  türk.  Gen.        104 

Karl    I.,  König  v.  England     •        •    •    •     69,  73 

Karl  II.,      „       „         „  78 

Karl  X.,  Gustav,  König  v.  Schweden  •    •    •    83 
Karl  XI.,  „      „  „  .  100, 102 


Karl  XU.,  König  v.  Schweden       123,  124, 
126,  131,  133,  139,  140,   154,  155,  158, 

159,  172,  788,  828 

Karl  III.,  König  v.  Spanien 146 

Karl  Emmanuel  IV.,  König  von  Sardinien 

180,  182,  199,  204 

Karl  IV.,  Hz.  v.  Lothringen 67.    63 

Karl  V..     „     „  „         öst.  Gen.  •  94, 

97,    100,    103.  105,  106.  107,  108,  HO,  787 
Karl,  Prinz  v.  Lothringen,  Öst.  Gen.  •  192, 

193,  197,  202,  205,  210.  216,  221,  222 
Karl  Eduard,  engl.  Kronprätendent  •     205,  207 
Karl,  Erzhzg.  v.  Österreich    •  272,308,310. 
311,  315,  317,  320,  321,  328,  329,  336, 
342,  867,  397,  399.  400,  405,  409,  410,  789 

Karlowitz,  Gefecht  1716 172 

Frieden  1699 693,  753 

Kärolyi,  ungar.  Insurgentenfuhrer     •     135,  165 

Kars,   Belag.   1828 493 

1855 618 

1877 577 

Kasaritsch,  Treff.  1701 124 

Kaschau,  Belag.  1711 165 

Kassel,  Belagen      1762 249 

„      Einnahme  1813 459 

Kastanovic,  Treff.  1689 •      HO 

Katten,  preuß.  Oberst 157 

Katzbach.  Schlacht  a.  d.,  1813 454 

Kaunitz,  österr.  Gen. 207 

»•        .,       289.  290 

Kay,  Schlacht  1759 230 

Kehl,  Belager.   1703 130 

1733 178 

61 


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Ö34 


Alphabetisches  Registei*. 


Seite 

Kehl,  l.  Treff.  1796 309 

„      2.      „       1796 314 

„      Belager.    1796  ^ 317 

Kehrenberg,  österr.  Oberst -187 

Keim.  Österr.  Gen.    •    •    •    •   330,  333.  337,  359 

Keith,  preuß.  Gen. 225,  228 

Keith,  engl.  Adm. 354 

Keller,  russ.  Gen. 594,  595 

Kellermann.  franz.  Gen. 269,  280 

>i  »I  ,,•■••        •    •    •    •  415 

Kemeny,  Fürst  v.  Siebenbürgen 86 

Kempen.  Schlacht  1642 67 

Kenesaw,  Treff.  1864 537 

Kentish  Knock,  Seeschlacht  1652     ....    79 

Keppel,  engl.  Adm.      256 

Kerpen,  österr.  Gen. 321 

Kesselsdorf,  Schlacht  1745 206 

Kettler,  deutscher  Gen. 570 

Khalil  P.,  türk.  Gen. 251 

Khevenhüller,  österr.  Gen. 191,  195 

Khrulew,  russ.  Gen. 516 

Kiel,  Frieden  1814 749,  766 

Kienmayer,  österr.  Gen. 358 

Kilconnel.  Schlacht  1691 114 

Kilia,  Belag.  1790 267 

Kimberley,  Belag.  1900  •        588 

Kinburn,  Belag.  1736 184 

„       1787 263 

»       1855 518 

Kintschou,  Schlacht  1904 594 

Kiossa  Mehemed  P.,  türk.  Gen.         •     493,  494 
Kirby  Smith,  ämer.  Gen.  (Konf.)  •        ...  526 

Kirchbach,  preuß.  Gen. 557 

Kircheip,  Treff.  1796 309 

Kisil-Tepe,  Schlacht  1877 573 

Kissingen,  Gef.  1866    •    • 649 

l^issüda,  Treff.  1716 174 

Kilchener,  engl.  Gen. •  588 

Kjöger  Bucht,  Seeschlacht  1677 102 

Klapka,  ungar.  Gen.  508,  510 

Klebeisberg,  österr.  Gen. 475 

Kleber,  franz.  Gen.     284,  300,  309,  312,  349,  828 

Kleefeld,  österr.  Gen. .    •      233 

Kleinmichel,  russ.  Gen. 468 

Kleist,  preuß.  Gen.       376 

Klenau.  österr.  Gen.     •    •    •   334,  345,  348,  465 

Kiengel,  sächs.  Gen, 434 

Kliastitza,  Schlacht  1812 434 


Seite 

Klingspor,  schwed.  Gen. 39Ö 

Klissow,  Schlacht  1702  •    • \^K^ 

Kloster  Camp,  Treff.   1760 242 

Kloster  Zeven,  Kapit.  1757    . 2'JO 

KniniU.  Treff.  1813 45^» 

Kniphausen,  schwed.  Gen. 6*1 

,,  engl.  Gen. 2.')4 

Knowles,  engl.  Adm. 212 

Kobilka,  Treff.  1794    r 2i^ 

Kobrin,  Treff.  1812 434 

Koburg,  Pz.  Josias,  Ost.  Gen.  263,  264,  265, 
272,  273,  277,  281,  282,  286,  287,  289, 

290,  293.  781' 

Kochowski,  russ.  Gen. 268 

Kock,  Burenführer 5s."» 

Kölesd,  Treff.  1708  • 15.-^ 

Königgrätz,  Schlacht  1866 :)4S 

Königsegg,  österr.  Gen.  .......       142 

„    •    .    181,   182,   186,  2!:> 

Königsmark,  schwed.  Gen. 67 

Königstein,  Treff.  1813 456 

Königswartha,  Treff.   1813 44i» 

Köprili,  Achmed,  türk.  Gen. 81,  91 

n  »»  »»  „•••.•-  l.><» 

„        Mohammed,  lürk.  Gen. 84 

„,     Mustapha,  „         „      •113,114.110 

Körner,  chilen.  Oberst 58ü 

Köstendsche,  Kapit.  1809 412 

Kolberg,  Treffen  1761 245 

„         Belag.     1761 245 

„  „  1807 384 

Kolberger  Heide,  Seeschlacht  1644  •    ...    71 

Kolin,  Schlacht  1757 217 

Kolowrat,  österr.  Gen. 196 

»I  »»  >»       398 

Komorn.  1.  Schlacht  1849 508 

2.        „  1849 509 

Koniah,  Schlacht  1832 500 

Koniecpolski,  poln.  Gen.        •    •. 53 

Konownitzyn,  russ.  Gen. 433 

Konstantin,  Prinz  v.  Griechenland    ....  582 

Konstantinopel,  Frieden  1897 756 

Konz,  Schlacht  1675        97 

Kopenhagen,  Seeschi.  1658 b5 

„  Frieden   1660 766 

„  Seeschi.  1801 360 

Kapit.      1807 386 

Koraim  P.,  türk.  Gen. 323 


Alphabetisches  Register. 


935 


Korfu.  Belag.  171Q  •  • 
„  1798.  . 
Kornia,  Treff.  1738  •  • 
Korniloff,  russ.  Adm.  • 
Korsakoff,  russ.  Gen.  • 
Kos,  Seeschlacht  1662 
Kosciuszko,  poln.  Gen. 
Kosel,  Belag.  1745  •  • 
„  1807  .  . 
Kosezky,  poln.  Gen.  • 
Krabbe,  dän.  Oberst  • 
Krakau,  Belag.   1794    • 


Seite 

173 

327 

186, 

617 

343 

86 

268,  286,  292,  298 

204 

385 

.    •    •    .     442,  443 

512 

292 


Krasnoi,  Gefecht     1812 435 

Schlacht    1812 444 

Kray,  österr.  Gen.   •    •  282,  285,  309,  312, 
330,  331,  333,  339.  347,  352,  353,  354,  356 

Krefeld,  Schlacht  1758 224 

Kriechbaum,  österr.  Gen. 139,  144 

Krogh,  dän.  Gen.     .    .    .    .    i^ 512 

Krohn»  dän.  Gen. 502 


Seite 

Krottendorf,  österr.  Obstlt.     .••...••  190 

Krüdener,  russ    Gen. -  573 

Krylow,  russ.  Gen.  •. .674 

Ktistrin,  Kapit.  1806 375 

Belag.  1813 .476 

Kulewtscha,  Schlacht  1829 496 

Kulm,  Schlacht  1813 .456 

Kunersdorf,  Schlacht  1759 232 

Kung,  chin.  Gen. 582 

Kurd  P,  türk.  Gen. 174 

Kuroki,  Japan.  Gen.     .....    592,  594,  595 

Kuropatkin,  russ.  Gen.        .    .    •    597,  598,  599 

Kurt-Tepe,  Treff.  1828 494 

Kuschenz  Ali,  türk.  Gen.       •    •    418,  419,  420 

Kutabje,  Frieden  1833 757 

Kutschuk  Kainardschi,  Frieden  1774   •    •    •  730 
Kutusow,  russ.  Gen.    •  268,  368,  369,  426, 

428,  438,  440,  441.  444,  445 
Kyritz,  Treff.  1635 60 


L. 


Labadie,  franz.  Gen. 128.  167   ' 

La  ßourdonnais,  franz.  Adm.    •    •    •     208,  209 

Labourdonnaye,  franz.  Gen. 270 

La  Clue,  franz.  Adm. 233 

Lacoste,  franz.  Gen. 478 

Lacroix,  franz.  Gen. .•    •    •  448 

Ladonchamps,  Gef.  1870 559 

Ladysmith,  Schlacht  1899 686 

„  Belager.    1900 589 

La  Fayette,  franz.  Gen,      259 

La  Fere,  Belag.  1870 562 

La  Force,  franz.  Gen. 60 

Lagos,  Seeschlacht  1759 "...  233 

Lagoulin,  Treff.  1904 595 

Lake,  engl.  Gen. 325 

Lally.  franz.  Gen.     •        •    •    •        224,  229,  237 

Lamarche,  franz.  Gen. 273 

Lamarque,  franz.  Gen. 452 

Lambach,  Gef.  1800 358 

Lambert,  russ.  Gen.     .....    442,  443,  444 

Lamboy,  österr.  Gen. 67 

Lambusart,  Schlacht  1794 293 

Lamoriciere,  päpstl.  Gen.    * 521 

La  Molterouge,  franz.  Gen. 559 

l.aodau.  Belag.  170^ 128 


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Landau,  Belag.  1703 134 

1704    .    .        i    .        ...       140 

1713 170 

Landeshut,  Treff.  1760    ...    • 238 

Landrecies,        Belag.  1712 168 

Treff.    1794 286 

1.  Belag.  1794 288 

2.  „       1794     .     ■ 294 

„       1815.    490 

Landshut,  Treff.   1809     •    ■' 398 

Landskrona,  Schlacht  .1677 102 

Langara,  span.  Adm.       257 

Langensalza,  Treffen    1761 243 

Schlacht  1866 544 

Kapit.      1866    .■•.•..  547 
Langeron,  russ.  Gen.       ......     483,  495 

Langwerth,  preuß.  Major 375 

Lannes,  franz.  Gen.     .  355,  374,  375,  377, 

391,  393,  405 

La  Noue,  franz.  Gen. 272 

Lanusse.  franz.  Gen. 359,  360 

Laon,  Schlacht  1814 •      477 

„      Kapit.       1870 559 

La  Pefia,  span.  Gen 422,  437 

Laplane,  franz.  Gen.       ........    -481 

61* 


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936 


Alphabetisches  Register. 


Seite 

Lapouant,  franz.  Oberst     *   *   * 334 

Larga,  Treff.  1770 251 

La  Rochejacquelin,  Vendeerchef    275,  280, 

282,  283,  284 

La  Rochelle,  Belag.  1628 53 

La  Roque,  holl.  Gen. 212 

Lasalle,  franz.  Gen. 374,  405 

La  Salud.  Gef.  1813 452 

Lascy,  russ.  Gen. 184,  190,  193 

Latouche,  franz.  Adm. 362 

Latour,  dsterr.  Gen. 132 

M         M        •    •    •  297,  312,  314,  317 

„       franz.  Gen. 489 

Laubanie,  franz.  Gen.  • .140 

Laudon,  österr   Gen.      225,  232,  238,  240, 

245,  265,  789 

>'  >f  M 821 

Lauer,  Österr.  Gen. 283,  490 

Laugier,  sard.  Gen. 503 

Laurent,  franz.  Gen. 299 

Lauriston,  franz.  Gen. 408,  450 

La  Union,  span.  Gen. 288,  301 

Lausheim,  Gef   1799       348 

Lauterburg,  Kap.  1744    ........    .197 

Lavergne.  franz.  Oberst 269 

Lawfeldt,  Schlacht  1747 211 

Lawrence,  engl.  Gen. 229 

Leake,  engl.  Adm. 141,  142 

Le  Blanc,  franz.  Oberst 295 

Le  Bourget,  1.  Gef.  1870 '  -    •    •  560 

2.    „     1870 566 

Lcchelle,  franz.  Gen. 282 

Lecomte,  franz.  Gen. 277 

Lecoq,  preuß.  Gen.      ...  37Q 

Lecourbe,  franz.  Gen.     -    .  328,  329,  332, 

336,  341,  343,  348,  349,  356,  357,  489 
Lede,  span.  Gen. 75 

II  .,        „        176,  177 

Lee,  amer.  Gen.  (Konf.)     •  525,  526,  527, 

529,  530,  532,  535,  536,  537,  541,  542, 791, 828 
Lefebvre,    franz.  Gen.  •  308,  381,  390,  403,  412 

„         -D.,  franz.  Gen. 459 

Legal,  franz.  Gen. 132 

Lcgnago,  Kapit.  1796 314 

„         Treff.    1799 330 

Legrand,  franz.  Oberst 481 

Lehwaldt,  preuß.  Gen. 219 

Leipzig,  Schlacht  1631    • 55 


Seite 

Leipzig,  Schlacht  1642 69 

1813 461 

Leissegues.  franz.  Adm. 370 

Leite,  portug.  Gen. 388 

Lemarrois,  franz.  Gen.    .........  484 

Lemberg,  Schlacht  1675     • 97 

„         Belagen    1704 |39 

Lemnos,  Seeschlacht  1807         384 

Lens,  Schlacht  1648 77 

Leontiew,  russ.  Gen. 184 

Leopold,  Erzhzp.  v.  Österreich     ...     d9,  7? 
»I .  f»         ,1  „  .    «    •    .    .  546 

Le  Quesnoy,  1.  Belag.  1712 167 

>f  „         2.       „       1712 S69 

r,  ..       1793 279 

Lerida,  Treff.   1642 69 

„        Belag.  1646 75 

„       1647 76 

I,  „       1707 153 

„       1810 416 

Lescure,  Vendeerführer 274 

Leslie,  schott.  Gen. 71,  77 

Lestwitz,  preuß.  Gen. 221 

Leucate,  Schlacht  1637 61 

Leuthen,  Schlacht  1757 222 

Leutrum,  sard.  Gen. 199,  207 

Leuze,  Treff.  1691 -115 

Levenehr,  österr.  Oberst         256 

Levens,  Gef.  1793 271 

Levis,  franz.  Gen. ....      238 

Lewenhaupt,  schwed.  Gen.       130, 143,  156, 159 

Lewenz,  Schlacht  1664 87 

Liachovo,  Gef.  1812 442 

Liao-jang,  Schlacht  1904 597 

Liebertwolkwitz,  Treff.  1813 460 

Liechtenstein,  österr.  Gen. 208 

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r>  M  II     •    •    *        •     278,  348 

II  n  i#      '    •    • 473 

„  ,,  j,       .....••     .  4o.# 

Liegnitz,  Schlacht  1634 58 

„         ßelager.    1757 222 

„        Schlacht   1760 240 

Ligny,  Schlacht.  1815 .486 

Lille,  Belag  .1667 90 

„  „       1708 157 

.,  „       1792 270 


Alphabetisches  Register. 


937 


Seite 
Limburg,  Belag.  1703 133 

Ltmbu'rgrS.,  österr.  Gen. 133,  136 

Limonest,  Treff.   1814  478 

Linares,  span.  Gen. 583 

Liniers,  span.  Oberst 385 

Linken,  österr.  Gen.    •    • 344 

Linois,  franz.  Adm. 361 

Linselles,  Treff.  1793 277 

Linth,  Treff,  a.  d.,  1799 343 

Linz,  Belag.  1742 191 

Lippa,  Treff.  1658 85 

Ltria,  Span.  Gen. 182 

Lisaine,  Schlacht  a.  d.,  1871 569 

Liskowatka,  Schlacht  i708 156 

Ltssa,  Seetrefifen      1811 423 

„       Seeschlacht  1866 550 

Lissabon,  Frieden  1668 758 

Livingstein,  österr.  Gen. 178 

Lizard,  Cap,  Seetreff.  1708 157 

IJesna,  Schlacht  1708 •    •    •  156 

Lleganez,  span.  Gen. 61,  66,  69,  75 

Loano,  Schlacht  1795 306 

Lobositz,  Schlacht  1756 215 

Lobkowitz,  österr.  Gen.      •    183,  193,  194,  198 

Lodi,  Treff.  1796 307 

Löpper,  Österr.  Gen. 358 

Löwen,  schwed.  Gen.      •    •    • 84 

Löwen,  Treff.  1793 273 

Löwenstein,  österr.  Gen. 247 

Löwis,  russ.  Gen. 431,  437 

Loigny,  Schlacht  1870 564 

Loison,  franz.  Gen. 388,  435 

Lomitten,  Treff.  1807 382 

Lonato,  Schlacht  1796 311 

„        Kapit.        1796 311 

London,  Frieden     1720 650 

Protokoll  1831 663 

Long  Island,  Schlacht  1776 254 

Longwy,  Belag.  1792 269 


Seite 

Lopez,  span.  Adm. 63 

Loris-Melikow,  russ.  Gen.  .    •    •    572,  573,  577 

Loucadou,  preuß.  Oberst 384 

Louisbourg,  Belag.  1 745 202 

1758 226 

Louis  Ferdinand,  Prinz  v.  Preußen      •    >    .371 

Louis,  Fort.  Belag.  1793 283 

Lovda,  Treff.  1811       421 

„      1877 574 

Lowendahl,  franz.  Gen.  .    .    •    .    203,  209,  212 

Lowestoft,  Seeschlacht  1665 88 

1666 89 

Lozy,  österr.  Oberst  233 

Lubino,  Schlacht  1812 436 

Lubomirsky,  poln.  Gen. 90 

Luckau,  Treff.  1813 451 

Lu9on,  Schlacht  1793 277 

Lübeck,  Frieden  1629     •    • 710 

Treffen    1806 376 

Lübnitz,  Treff.  1813 455 

Lüders,  russ.  Gen. 511 

Lüneburg,  Treff.  1813 447 

Lüttich,  Belag.  1702 129 

Lützen,  Schlacht  1632 56 

1813 449 

Gefecht     1813 462 

Lund,  Schlacht  1676       100 

„      Frieden    1679 766 

Lundy's  Lane,  Treff.   1814 484 

Luneville,  Frieden  1801      630 

Lutternberg,  Treff.  1758 228 

„        1762     ........  247 

Luxembourg,  franz.  Gen.    «   101,  103,  112, 

115,  117,  118,  787 

Luxemburg,   Belag.  1684 105 

„  „        1795    ...        ...      302 

Luzzara,  Schlacht  1702 127 

Lyon,  Belag.  1793 281 

Lyon,  amer.  Gen.  (Un.)     .......  522 


M. 


Mac  Clellan,  amer.  Gen.  (Un.)      624,  525,  527 
Macdonald,  franz.  Gen.       292, 326, 336, 337, 

404,  426,  446,  454,  475 

Mac  Dowell,  amer.  Gen.  (Un.) 522 

Mac  Eligot,  österr.  Gen. 216 

Maciejowice,  Schlacht  1794 298 


Mack,  österr.  Gen. ...      365 

Mac  Mahon,  franz    Gen.     «    •    •    517,  552,  556 

Macon,  Treff.  1814 477 

Macquire,  österr.  Gen. 5 18,  227 

Madonna  dell'Olmo,  Schlacht  1744      ...  199 
Madras,  Belagen  1746 209 


938 


Alphabetisches  Register. 


Madras,  Belager.  1759 
„         Seeschi.    1782 
Madrid,  Frieden   1801 
Maestricht,  Belag.  1673 

1676 
1748 
1793 
1794 


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Seite 

.  229 
.  260 

759 
.    93 

100 
.  213 
.  272 

300 


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MagaWy  amer.  Oberst 254 

Magdeburg,  Belag.  1631      ........    54 

Kapit.  1806     •    • 376 

Belag.   1813 -484 

Magenta,  Schlacht  1859 519 

Maggersfontcin,  Schlacht  1899      •    •        -    •  587 

Magnano,  Schlacht  1799 331 

Mahadieh,  Gef.  1801 .    .    .      359 

Mahe.^  franz.  Adm. 208,  209 

Mahon,  Port.  Belag.  1708 155 

1756 214 

1782 260 

Maida,  Treff.  1806 370 

Maienfeld,  Gef.     6./3.  1799    ...  •      327 

„       I./5.  1799 332 

333 

179 

309 

......  335 

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506 

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„     14.  5.   1799 

Mailand,  Belager.  1733 

1796 

1799 .    • 

Treffen    1848       

Kapit.      1848 

Frieden    1849       

Maille,»  franz.  Adm.,  siehe  Breze. 

Maillebois,  franz    Gen.    •    •    179,   180,  204,  208 

Mainz,  Belager.    1689 110 

„      Kapit.       1792 •    .        .    •  270 

„      Belager.    1793  •.....•'•  276 

„      Schlacht  1795 305 

„      Belager.   1813 483 

Maison,  franz.  .Gen      ....         451,  469,  480 

Malojaroslawez,  Schlacht  1812 441 

Malplaquet,  Schlacht  1709 160 

Maisch,   Schlacht  1796 310 

Malta,  Kapit.    1798      ....        323 

„      Belag.    1800 -356 

Manassas  Junction,  Schlacht  1861     •        >    .522 

1862    ...    .526 

Mannheim.  Treff.     1795      3u5 

Belag.   1795  • 306 

Treff.    1799  • 342 


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Seite 

Mannsfeld,  deutsch.  Parteigänger  .49,50,51,  52 

Mans,  l.e,  Schlacht  1793 284 

1871 .568 

Manteuffel,  preuß    Gen.  •    •        .    551,  562,  56<> 
Mantua,  1.  Belager.    1796 *  •  3lo 

„        2.         „  1796 319 

Schlacht    1797  •    ■ 318 

„  Belager.    1799 339 

Maranzin,  sächs.  Gen. 64 

Marceau,  franz.  Gen.   ....'..     284,  28ö 

Marcello,  venez.  Adm. 83 

Marchand,  franz.  Gen. 413,  475 

Marchiennes,  Belag.  1712 168 

Treff.     1793 282 

Marcin,  span.  Gen. 91 

Mardefeld,  schwed.  Gen.     ........  151 

Marengo,  Gef.  1799 334 

„         Schlacht  1800  ....    ^    ....  35ö 

Mareotis-See,  Gef.  1801 359 

Marfee,  la,  Schlacht  1641       67 

Margalef,  Treff.    1810 416 

Maria,  Schlacht   1809 407 

Mariazell,  Treff.  1805 368 

Marie,  franz.  Gen. 4t36 

Markoff.  russ.  Gen.      412 

Marlborough,  engl.  Gen.        129,  13t,  132, 

136.  137.  142,  147,  148,  154,  157,  160, 

162,  166,  788,  812,  815,  823,  830 
Marmont,  franz.  Gen.      ....    433,  479,  48Ü 

Marsaglia,  la.  Schlacht  1693 119 

Marschall,  österr   Gen.   ....     200,  213,  225 

Mars -la- Tour,  Schlacht  1870 554 

Marston -Moor,  Schlacht  1644      71 

Martin,  franz.  Adm.     • 302 

„      engl.  Commodore 356 

Martinestie,  Schlacht  1789 265 

Martinez,  span.  Gen. 4;i6 

Martinoni,  mondenens.  Gen.  ....    ^  ••  193 

Martinsbruck,  Gef.   1799 328 

Marulaz,  franz.  Gen.    .    .        482 

Mas  d'Eu,  Schlacht  1793 280 

Massena,  franz.  Gen.     286,  298,  310,  313, 

321,  327,  328.  335    336,  340,  343,  344, 

350.  351.  352,  353,  354.  365.  367,  371, 

401,  418.  419,  420,  424,  790 

Masulipatam,  Belag.   1759 229 

Mathews,  engl.  Adm.      •    •    :. 196 

Mathieu,  franz.  Gen, 4au 


Alphabetisches  Register. 


Seite 

Matschin,  Schlacht  1791 268 

Maubeuge,   Belag.   1793 282 

,.       1815 489 

Maudach,  Gef.  1796 308 

Mauritius,  Seetreff.  1810     •' 418 

Maurokordatos,  griech.  Freiheitskämpfer    •  491 

Maxen,  Kapit.  1759         237 

Mayer,  bayr.  Insurgenten führer 144 

Mazzo,  Treff.  1635       •    • 59 

Meade,  amer.  Gen.,  (Un.) 532 

Mecka,  Schlacht  1877         579 

Mecklenburg,  Großhz.  v.,  deutsche  Gen.  557, 

559,  564,  565 

Mecsery,  österr.  Gen. 358 

Medavi,  franz.  Gen. 150 

Medellin,  Schlacht  1809 395 

Medina,  Schlacht  1808 387 

Meer,  Gef.  1758 226 

Mehadia,  Kapit,  1738 -.    • 187 

Treff.    1738      187 

Mehemed  P.,  türk.  Gen. 165 


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•        .        • 


...  187 

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Mehemed  Ali  P.,  türk.  Gen.  ....     574,  575 

Meissen,  Treff.  1759 235 

Mejean,  franz.  Gen. 338 

Melac,  franz.  Gen. 128 

Melas,  österr.  Gen.  •      342,  346,  347,  348, 

349,  350,  351 

Melegnano,  Treff.  1859 520 

Mello,  span.  Gen. 68,  70 

Memmingen,  Kapit.  1805 364 

Menczikoff,  russ.  Gen.     •    •    151,  156,  159,  170 
M  „         „       .    .    .    .    514,  515,  517 

Mendizabal,  span.  Gen. 422 

Menin,  Belag.  1706 148 

1744 196 

1794 287 

Menorca,  Seeschlacht  1756        214 

Menou,  franz.  Gen. 274,  360,  362 

Mentana,  Treff.  1867 551 

Mequinenza,  Belag.  1810 417 

Merbes,  Treff.  1794 289 

Mercy,  österr.  Gen.  •    •    •    .  71,  72,  73,  74,  787 

107 

159,  177,  178,  180 

Mergentheim,  Treff.  1645 73 

Merode,  österr.  Gen. 56 


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Merville,  österr.  Gen.  • 
Merxem,  Gef.  1814  •  • 
Mesnard,  franz.  Gen.  • 
Messina,  Seeschi.  1675 
Belager.  1718 
1719 
1734 

Methuen,  engl.  Gen.  - 
Metz,  Belag.  1870  •  • 
Meyer,  preuß.  Gen.  •  • 
Meyer  L.,  Burenführer 
Mezieres,  Belag.  1870 
Miaulis,  griech.  Adm. 
Michael,  russ.  Großfürst 


II 


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Michaud,  franz.  Gen 

Middletown,  Schlacht  1864 

Mieszkewski,  franz.  Gen. 

Mijares,  span.  Gen.  »    .    • 

Milan,  König  v.  Serbien 

Milazzo,  Treff.     1718 

„         Belag     171Ö  •    • 
Gef.       1860  . 
Miles,  amer.  Oberst,  (Un.) 
Milhaudi  franz    Gen.       •    - 
.Millesimo,  Treff.   1796     •    • 
Milli-Düss,  Treff.  1829    • 
Milos,  Seeschlacht  1661 
Milroy,  amer.  Gen. 
Mincio,  Schlacht  am,  1800 

„     1814 
Minden,  Beljiger.  1759 

„  Schlacht  175g  - 
Mingolsheim,  Treff.  1622 
Minuzzi,  bayr.  Gen.  •  • 
MirabelH,  neapol.  Oberst 
Miranda,  franz.  Gen.  •  • 
Mirandola,  Belag.  1742 
Mirsky,  russ.  Gen.  .  •  • 
Missolunghi,  Belag.  1822 

I,  1825 
Missunde,  Gef.  1850  •  • 
Mobile,  Belag.  1865  •  • 
Mocenigo,  vencz.  Adm.  • 
Modder-River,  Treff.  1899 
Modena,  Belag.  1742  •  • 
Möckern,  Treff.  1813  •  • 
Möllendorf,  preuß.  Gen. 


332, 


586. 


191 


8 


939 

Seite 
465 
469 
833 
96 
176 
177 
183 
587 
560 
224 
58o 
567 
491 
493 
576 
290 
539 
280 
447 
580 

177 
521 
527 
375 
307 
496 

86 
531 
359 
471 
230 
231 

50 
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379 


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193 
578 
491 
491 
512 
542 
3,  84 
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193 
447 

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940 


Alphabetisches  Register. 


Seite 

Moescroon,  Treff.  1794 287 

Mößkirch,  Schlacht  1800 353 

Mohäcs,  Schlacht  1687 108 

Moharem  Bey,  ägypt.  Adm. 402 

Mohilew,  Treff.  1812 433 

Mohrungcn,  Gef.  1807 379 

Mokronowski,  poln.  Gen. 299 

Moldawantschi,  türk.  Gen. 250 

MoUns-del-Rey,  Schlacht  1808 392 

Molitor,  österr.  Oberst ^70 

Molitor,  franz.  Gen.     .........      344 

MoUis,  Gef.  1799 ^ 344 

Mollwilz,  Schlacht  1741 189 

Moltke,  preuß.  Gen.     •  791,  814,  815,828,  830 
Moncey,  franz.  Gen.        •    •   294,  295,  299,  387 

Mondet,  österr.  Gen. 406 

Mpndovi,  Gef.  1796 •    •    •    .  307 

„     1799 348 

Monk,  engl.  Adm.    •        •    -  81,  82,  89,  90,    91 
Monmouth,  engl.  Prätendent     •        .     103,  106 

Monnet,  franz.  Gen. 412 

Monnier,  franz.  Gen. 347 

Monroux,  tranz.  Gen. 157 

Mons,  Belag.  1691 114 

„       1709 161 

„       1746 208 

Montcalm,  franz.  Gen.     •       214,  218,  225,  234 

Mont-Cassel,  Schlacht  1677      101 

Montagne  Noire,  Schlacht  1794. 301 

Montal,  franz.  Gen. 207 

Monte  Baldo,   Gef.   1706 310 

Monte  Becco,  Gef.  1800 353 

Montebello,  Schlacht  1^     .......  355 

„  Treffen     1859 518 

Monte  Calvo.  Gef.  1800      353 

Monte  Creto,  Gef.  1800 354 

Montecuccoli,  österr.  Gen.  •    •  88,  97,  787,  828 

Montemajo,  neap.  Gen. 485 

Montemar,  span.  Gen.     ....    179,  180,  183 

Montenotte.  Treff.  1796      306 

Montereau,  Schlacht  1814 471 

Monterey,  span.  Gen. 102 

Monte  Settepani,  Gef.  1800 350 

Montluisant,  österr.  Oberst 550 

Montmartre,  Schlacht  1814 480 

Montmedy,  Belag.  1870 565 

Montmirail,  Schlacht  1814 471 

Montmorency,  franz.  Gen. 54 


Seite 

Montojo,  span.  Adm.      5S3 

Montreal,  Kapit.  1760 241 

Montrichard.  franz.  Gen. 33ü 

Mont-Saint-Jean,  Schlacht  1815 487 

Mont-Valerien,  Schlacht  1871 570 

Montwy,  Schlacht  1666 90 

Moor,  Trefif.  1848 506 

Moore,  engl.  Gen. 393 

Morand,  J.,  franz.  Gen. 447 

Morbegno,  Gef.  1635       60 

Moreau,  V.,  frz.  Gen.     287,  295,  298,  309, 

310,  311,  312,  314,  315,  322,  330,  332, 

333,  334,  338,  352,  353,  356,  357,  789 

Moreau,  franz.  Gen. 475 

Moreaux,  (ranz.  Gen. 279 

Moreno,  span.  Adm. 361 

MoriUas,  Trefif.  1674 »5 

Morlot,  franz.  Gen. 289 

Mormans,  Treff.  1817 473 

Morosmi  G.,  venez.  Adm.  -    • 86 

F  91 

Mortara,  Trefif.  1849        •       507 

Mortier,  franz.  Gen.      •  368,  423,  469,  479.  4&*> 

Moshaisk,  Trefif.  1812 439 

Moskwa,  Schlacht  a.  d.,  1812 438 

Mothe,  ia,  franz.  Gen. 69 

„         „      „  „  ....     156,  161 

Motienling.  Treff.   1804 •    .      594 

Moys,  Treff.  1757 219 

Mühlhausen,  Gef.  1674 96 

Müller,  russ.  Gen. 267 

Müll«r,  franz.  Gen. 342 

Münchengrätz,  Gef.  1866 54^ 

Münnich,  russ.  Gen. 184.  185,  18.^ 

Münster,  Frieden   1648 628,  655 

„         Kapit.     1759 231 

Belag.     1759 -236 

Muhammed  Bey,  türk.  Gen. 86 

Mukden,  Schlacht  1905      591^ 

Mukhtar  P..  türk.  Gen.   •       572,  573,  575,  577 

MuUigan,  amer.  Oberst .522 

Munderkingen,  Treff.  1703 132 

Munnier.  fz.  Gen. .    •  273 

Munro, .engl.  Oberst 218 

Muotta.  Trefif.   1799 344 

Murad  P.,  türk.  Gen. 82,  83 

Murad  Bey,  ägypt.  Gen. 324,  325 


Alphabetisches  Register. 


041- 


Seite 
Muradin,  türk.  Gen.     •       .........    97 

Murat,  franz.  Gen.  •    •  363,  364,  365,  366, 
369.  373,  374,  380,  433.  439,  440,  460,  485 

Mürawieff,  russ.  Gen. 518 

Muret,  franz.  Gen. 166 

Murfreesborough,  Schlacht  1862/63      >    •    •  529 

Murray,    engl.  Gen.    '• 238 

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I»  »»         »»        44» 

Murviedro,  Schlacht   1811      ^   •  427 


Seite 

Murviedro.  Belager.    1811  •    • 427 

Musnier,  franz.  Gen.   •«'  • 4J7,  477 

Mussa  P.,  türk.  Gen.  ' *       ...  514 

Mussun  Oglu,  türk.  Gen. •      253 

Mustapha  II.,  türk.  Sultan         121 

Mustapha  P.,  türk.  Gen.         •        •   •   '  106,  106 

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513,  517 

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135 

197,  219,  221 
.344 


Nachimow,  russ.  Adm. 
Nachod,  Treff.  1866    • ;  • 
Nadas,  Treff.  1704   ■    .    .    .,  . 
Nadasdy,  österr.  Gen. 

Näfels,  Gef.  1799 

Nagy-Majteny,  Kapit    1711     --....•  165 
Nagy-Sandor,  ungar.  Gen.  •  •    -510 

Nagy-S4rlö,  Schlacht  1849     •    -..•...    •    -508 

Namur,  Belag.    1692 116 

1695 120 

1746 209 

„         1792 271 

Treff.    1815    .    .    .    *    .    ■ 488 

Nangis,  Treff.    1814 i  ..    .  473 

Nanschan,  Schlacht  1904       .        •  ^    .    •      593 
Nantes,  Schlacht  1793  •.•..•.•  275 

Napier,  engl.  Adm.  - •  500 

Napoleon  L,  Kaiser  d.  Franzosen,  284,  306, 
307,  308,  310,  311,  313.  Ö14,  315,  316, 
317,  318,  319,  320,  323,  324,  326,  331, 
334,  338,  365,  369,  372,  377,  380.  383, 
391,  398,  399,  400,  405,  409,  410,  436. 
437,  438,  441,  444,  445,. 449,  450,  451, 
453,  455.  459,  461,  463,  470,  471,  472,. 
473,  476,  477,  478,  479,  480,  485,  486, 
487,  789,  813,  814,  815,  823,  828,  829,  830 
Napoleon  IlL,   Kaiser  d.  Franz.     519,  520,  556 


Narwa,  Schlacht  1700     •  •    . 

„       Belager.    1704     •  •    • 

Naseby,  Schlacht  1645    •  -    • 

Nashville,  Schlacht  1864  .    • 
Nassau,  Moritz  v.,  hol).  Gen.  ^ 

J.    V.,  „  ,,' ' 

-Saarbrück,  ,. 


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.  123 

.    .  138 

.    .    73 

.    .  540 

..    50 

52 

125,  128 


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Nassau-Oranien,  holl.Gen.      .    .  •    •  :•  163 

.,  preufl.  Gen.     •    •      .;  >     •  294 

-Siegen,  russ.  Adm.     264,  265,  266,  267 

Nauders,  Gef.  1799      • :  '  329 

Navailles,  franz.  Gen.. >    •.  •    •      102 

Navarin,  Seeschlacht  1827  r    •    •.-..•   .  .492 
Navarro,  span.  Adm.  :•    ....    .;.....    .196 

Navarro,  span.  Gen.     •,.••.•      .•.••.  .-.  '  291 

Naxos,  Seeschlacht  1651 78 

338 
118 
272 
208 
223 
226 
261 
189 
549 
190 
229 


Neapel,  Kapit.  1799  .••    • 
"Neerwinden,  Schlacht  1693 

1793 
Negapatam,  'Seegef;  1746  ■ 
i.  ,.  1758  . 
2.  „  1758 
„  1782  . 
Neippcrg,  österr.  Gen. 


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Netsse-,  Belag.   1741  .... 

1758  .... 

1807. -j  ...........      382 

J^elson,  engl.  Adm.  •      324,  33is,  339,-360, 

362,  366,  828 
Nelson,  amer.  Gen.  (Uri.).  • 
Neresheim,  Schlacht  1796 

Gefecht     1805  • 
Netstall,  Gef.  1799    • 
Neu-Breisach .  Belag.  1870 
Neuburg.  Treff.  1800.  •    •    • 
Neuhäusel.  Belag.  1621  . 

„  „       1685    .    . 

Neumann,  preuß.  Oberst  • 
.Neumarkt,  Gef.  1800  ••  - 
Neumarkt  a.  d.  Rott,  Gef.   1809 

62 


.  . .  526 

.    .  311 

365 

.    .  344 

►.  .  561 

.    .  366 

■■   49 

•  •  107 

.      385 

.    ..358 

.      400 


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942 


Alphabetisches  Register. 


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Seite 

N«üiiburg,  Gef.  1641 67 

Neu-Rögnitz,  Treff.  1866 545 

Neuwied,  preuO.  Gen.  •   •   •  ...  246 

Kew  Hope  Church,  Treff.  1864 536 

Newjerowski,  russ.  Gen. 435,  461 

New-Orleans,  Schlacht  1815 •   •  485 

New-Ross,  Gef.  1798        323 

Nioholson's  Nek,  Schlacht  1899 586 

Niel,  Gef.  1793      276 

Niels  Juel,  dän.  Adm. 99.  102 

Nienburg,  Kapit.  1806 377 

Nieuport,  Seeschlacht  1653 81 

Nimwegen,  Frieden  1679       629,  650,  662,  679 

Gefecht  1702 126 

.Ni^  Schlacht   1689 111 

„     Belager.    1690 113 

„      1.  Kapit.  1737 185 

„     2.       „       1737 186 

NiS,  Pascha  v.,  türk.  Gen. •185 

Nisib,  Schlacht  1839 500 

Nive.  Schlacht  a.  d.,  1818 467 

Nivelle,  Schlacht  a.  d.,  1813 464 


Seite 

Nizza,  Belag.  1705 145 

Noailles,  franz.  Gen. 119,  120 

»»  I»  »»  •     .     .     .    io4 

M       195.  196,  197 

NördUngen,  Schlacht  1634 58 

Nogi,  Japan.  Gen.     •    •    •   ; 598 

Noisseville,  Schlacht  1870 555 

NoUendorf,  Treff.  1813 459 

Normann,  preufi.  Major 241 

North-Foreland,  Seeschlacht  1652     ....    79 

1666     ...    90 

Novara,  Belager.  1734 179 

„       Schlacht  1849     •    • 507 

Novi,  Schlacht  1799 840 

„     Gefecht    1799 349 

Nowo-Swerschen,  Gef.  1812      442 

Noyelles,  franz.  Gen. 132 

Nürnberg,  Schlacht  1632 55 

Nuits,  Treff.  1870 566 

Nufidorf,  Schlacht  1683 104 

Nyborg,  Schlacht  1659 85 

Nystad,  Frieden  1721 736,  769 


o. 


Oak-Hills,  Treff.  1861 522 

Obdam,  holl.  Adm. 85,    88 

„       holl.  Gen. 131 

Oberau,  Gef.  1809 411 

Oberg,  hess.  Gen. 228 

Ober-Hollabrunn,  Treff.  1805  •  ...  369 

Ober-Selk,  Gef.  1864 534 

Oberwald,  Gef.  1799       340 

Oboiarszina,  Schlacht  1812       •        •        .   .  334 

Ocafta,  Schlacht  1809 414 

Ochsenfeld,  Treff.  1638 63 

Oczakow,  1.  Belag.  1787 185 

2.     .,         1737   . 186 

1788 264 

O'Daly,  span.  Oberst 392 

O'Donell,  span.  Gen. 416,  420,  432 

Oeland,  Seeschlacht  1676 99 

Oere  Sund,  Seeschlacht  1658     .    .    .    .    •    .    85 

Oeversee,  Gef.  1864 534 

Ofen,  Belager.  1684 106 

„     Schlacht  1686 107 

,.      Belager.  1686 107 


Ofen,  Belager.  1849 508 

Ogilvie,  russ.  Gen.       138 

„       österr.  Gen. 190 

Oginski,  poln.  Gen.     •    • 130 

Okishima,  Seetreffen  1904  . 594 

Oku,  Japan.  Gen.         593,  594,  595 

Olaschin,  Schlacht  1696 121 

Oldendorf,  Schlacht  1633 56 

Olitz,  russ.  Gen. 252 

Oliva,  Frieden  1660 708,  748,  769 

Olivenza,  Belag.  1811      421 

Olmütz,  Belag.  1741 191 

„      1758 225 

Olsufjew,  russ.  Gen. 471 

Oltenitza,  Treff.  1863 513 

Omer  P.,  türk.  Gen. 513,  516 

Omer  Vrione,  türk.  Gen. 491,  494 

Onucurtu,  Schlacht  1878 579 

Opequon,  Schlacht  1864 539 

Oporto,  Schlacht  1809 395 

Gefecht    1809 .  403 

Oquendo,  span.  Adm. 6ö 


Alphabetisches  Register. 


943 


Seite 
Oranien,  siehe  Wilhelm  III. 
Oranien,  Erbprinz  v.,  holl.  Gen.  •    •  .  279, 

286,  288,  291,  293,  828 

Orawais,  Schlacht  1808 390 

Orbaiceta,  Treff.  1794 299 

Orbassano,  Schlacht  1693 119 

Orbeljanow,  niss.  Gen.       414 

Orbetello,  Seeschlacht  1646   - 74 

Ordal..  Treff.  1813        458 

Orleans,  Treffen      1870  •    • 559 

Schlacht   1870 564 

Orleans,  Hz.  v.,  franz.  Gen, 153 

Orlow,  russ.  Gen. 442 

Orsova,  (Alt-),  1.  Belag.  1738 187 

„  9f        2.       „        1738 .'  187 

Ortega,  mexikan.  Gen. 531 

Ortegal,  (Gap),  Seeschlacht  1805 367 

Orthez,  Schlacht  1814 474 

Orvilliers,  franz.  Adm.    •    • 256 

Osman  P.,  türk.  Gen. 253 

„        „      I,      Adm. 513 

„        „      ,.      Gen.     573,  674,  575,  578,  828 

Osman  II.,  türk.  Sultan -49 

Osnabrück,  Frieden  1648   • 708 


if 


»I 


Osten  -  Sacken,  russ.  Gen. 
Ostende,  Belag.  1706  •    • 
„       1745  .    . 
Kapit.  1798       . 
Ostermann,  russ.  Gen.    • 
Ossuna,  Span.  Gen.     •    • 
Ostrach,  Treff.  1799    • 
Ostrolenka,  Treffen    1807 
Schlacht  1831 
Oströvica,  Treff.  1737 
Ostrowiec,  Gef.  1809   •    • 
Ostrowno,  Treff.  1812     • 
Oswego,  Kapit.  1756   •    • 
Otricol»,  Treff.  1798     •    • 


Seite 
.517 
.  148 
.  203 

•  323 
.  377 

•  299 
328 

.381 
.  498 
.  185 
.  401 
.  433 
.  214 
.  326 


Ott,  österr.  Gen. 350,  352.  364,  355 

Otto,  engl.  Gen.    -    '* 287 

Oudenarde,  Schlacht  1708      154 

Belager.    1745 208 

Oudinot,  frz.  Gen.  327.  434,  451,  454,  462,  474 

Ouessant,  Seeschlacht  1778    •. 256 

1794 291 

Owekerke,  holl.  Gen.      150 

Oyama,  Japan.  Gen.    •  582,  597,  698,  599, 

791,  829 
Oyre,  franz.  Gen.     •   .    . 276 


Paardeberg.  Treff.    1900 588 

Kapit.  1900 589 

Fahlen,  russ.  Gen. 473 

Pakenham,  engl.  Gen. 485 

Palafox,  span.  Gen. 389,  393 

Paiestro,  Treff.  1859 519 

Pälffy,  österr   Gen. 165,  172 

Pallavicini,  österr.  Gen. :    •    •    •  1^3 

Pampeluna,  Belag.  1813      464 

Pamunkey,  Treff,  a ,  1864 536 

Panin,  russ.  Gen. .•        .    .•  .    .  252 

Paris,  Frieden    1629 640 

1763 641,  716 

1784 720 

1801 669 

„      Schlacht  1814 480 

,.      Frieden    1814      631,  642.  651,  663, 

670,  676,  680,  720 
1815    ..    .   632,  642,  676,  681 


Paris,  Frieden    1856 670,  731 

„       Belager.    1870 571 

„      Frieden    1898 764 

Parker,  engl.  Adm. 259 

Parma,  Schlacht  1734 180 

Gefecht    1814      475 

Parona,  Gef.  1799 330 

Parque,  span.  Gen. 413,  415 

Parsdorf,  Gef.  1805 364 

Pascal,  holl.  Gen. 157 

Pasewalk,  Gef.      1760 241 

„  Kapit.  1806 375 

Paskiewitsch,  russ.  Gen.     •  493,  494,  496, 

498,  510.  790 

Passarowitz,  Frieden  1718 693 

Passero  (Gap),  Seeschlacht  1718 176 

Pastrengo,  Treff..  1799 330 

„      1848 502 

Pata,  Schlacht  1704 139 

62* 


944 


Alphabetisches  Register. 


Seite 
FftVia,.Kapit.  1706  ...  •  •  •  .  •  •  •  .  150 
Peach-iTree-Creek,  Schlacht  1864:-    «  538 

Poa  Ridge,  Treff.  1862        523 

P6cheux,'  franz.  Gen. •   •    .  458 

Pöchy,  österr.  Oberst •   •    •  408 

Pellenberg,  Treff.  1793 273 

Pelletier,  franz.  Gen.    .    ■   ^ 404 

Pemberton,  amer.  Gen.  (Konf.)     •    •     53 1,  532 
Peniscola,  Belag.  1812    -'.•..•.    •      430 

Pepperell,  amer.  Gen. 202 

Perczel,  ungar.  Oberst 506 

Pered,  Schlacht  1849 .    •      508 

Perekop,  Belag.  1736  ...;..  184 

„        Treff.    1771 252 

Perewolotscha,  Kapit.  1709 159 

Perignon,  franz   Gen. 297,  301 

Peronne,  Belag.  1870 568 

Perryville,  Schlacht  1862 528 

Persano,  ital.  Adm. •    .    •  551 

Pery,  franz.  Gen, ,    .    .    .  146 

Peschiera,  Kap.  1799 338 

Pestaliizzi,  österr.  Gen.    •    •    . 197 

Peta,  Schlacht  1822 491 

Peter  I.,  Kaiser  v.  Rußland    ■    -    159,  165,  171 

Peterborough,  engl.  Gen. •143 

Petersburg  (Rußland),  Frieden  1762         -741 

„  (Amerika),  Belag.  1865    ■    •  541 

Peterswalde,  Treflf    1813 459 

Petenvardein,  Schlacht  1716 173 

Petit^Bicetre,  Gef.  1870 557 

Petrasch,  österr.  Gen.     •    .    •        .  308,  314 

Pettendorf,  bayr.  Gen. 139 

Peyman,  dän.  Gen.  .    •        .    .    •    ^   .       .      386 

Peyre,  franz.  Gen. 283 

Peyretortes,  Treff.  1793  •- 280 

Peyri,  franz.  Gen. 449 

Peyron,  schwed.  Gen. 386 

Peyton,  engl.  Adm. * 208 

Piacenza,  Schlacht  1746 -208 

Piave,  Schlacht  a.  d.,  1809    •    • 402 

Piccolomini,  österr.  Gen.    •         62,  65,  67,  828 
„  „         „  ....     186,  190 

Pichegru,  franz.  Gen,     286,  287,  288,  290, 

292,  293,  296,  304,  305,  306 
Pignatelli,  österr.  Gen.    • 179 

„  Span.  Gen. 207 

Pigot,  engl.  Gen. 356 

Pillau,  Belag.  1813  -446 


Seite 

Pimentel,  span.  Adm. 74 

Pioniki,  Kapit.  1794    .   .  ..   -   ..  ^  7.    .  .       299 

Pirch,  preuß:  Gen: 4SS 

Pirmasens,  Treff   1793    •    •   •    •    -.  •    •    •    -279 

Pirna,  Kapit.  1756       •    • •  215 

„       Treff.    1813       .    »   . 45rt 

Piron,  Anführer  der  Vendeer  s   •  '      •     276,  280 
Firot,  Schlacht  1885    ••    ^   •»*...    .  58iJ 

Piski,  Treff.  1849 '..,..      5O6 

PUtsburg-Landing,  Schlacht  1862  •    •    •    -^  «  523 

Piza,  holl.  Gen.    ...        207 

Pizsighettone,  Belag.  173S  >  '•   -»    ■    -  -      -.178 
Pjöng-jang,  Schlacht  1894  .    .    »  •     ....  581 

Placilla,  Schlacht  1891     •' 580 

Pläige,  franz.  Gen.       ••.•••    #  490 

Platen«  preuß.  Gen. .»    ,    .      2M 

Plessis,  Du,  fraoÄ.  Gen. •    •     76,  78 

Plewna,   1.  Schlacht  1877 573 

„    2.    ,,    1877  .  .     ....  573 

„    3.  .  „    1877  .  i  .  .•   ...  575 

„    4.    „    1877   -578 

Kapitulat.     1877 578 

Plötz,  preuß.  Gen. 46« 

Pocock,  engl.  Adm.  •    •  223,  226,  229,  234,  243 

Podobna,  Schlacht  1812 435 

Podol,  Gef.  1866 •    .    .    ■  543 

Pointis,  franz.  Adm.         14  t 

Poitevin,  franz.  Gen. 448 

Pojano,  Treff.  1805 367 

Polen,  erste    Teilung  1772 738 

„      zweite       ,.         179^    • 738 

„      dritte        „         1795 739 

organ.  Statut     1832 740 

Polhes,  franz.  Gen. 551 

Polier,  engl.  Major 224 

Polo,  Gef.  1799 33<) 

Polotzk,  1.  Schlacht  1812 435 

2.         „         1812 440 

Poltawa,  Belagen   17()9 15« 

„     '    Schlacht  1709 •'   ■    ■       159 

Pondichery,  Belager.  1748      .    .    ^  .   .    .      213 

„  Seetreff.   1759 234 

Belager.  1761  • 243 

Poniatowsky,  poln.  Gen. 397,  461 

Pont-ä-Chin,  Schlacht  1794 '  .      290 

Pontcourlai,  franz    Adm. 63 

Pont-Noyelles,  Schlacht  1870 566 

Ponte-della-Priula,  Schlacht  1809  .       •    .      402 


AIpbabetisches  Register. 


945 


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»1 


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tt 


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»» 


Pope,  amer.  Gen.  (Un.) 
Popesei,  Gef.  1771  •.    .    .    • 
Pordenone,  Treff.  1809    •    • 
Port- Arthur,  Belagerung  1894 
1.  Seeschi.  1904 
t.        „         1904 
Belagerung  1904 
Port  Mahon,  Belag.  1708    • 

1756 
1782    . 
Porto  Praya,  Seetreff.  1781 
Portsmouth,  Frieden  1905  * 
Potemkin,  russ.  Gen. 
Poti,  Treflf.  1809 
Fozzolo,  Schlacht  1800 
Präwald,  Kapit.  1809 
Prag,  •  Schlacht  1620 
Belager.    1741 
1742 
1744 
Schlacht    1757 
Belager.    1757 
Frieden     1866 
Praga,  Schlacht   1794 

1831 
Prairie-Grove,  Treff.  1862 
Preci,  franz.  fiöyalistenfuhrer 
Prenzlau,  Kapit.  1806 
Prescott,  amer.  Gen.    • 
Preßburg,  Frieden   1805  • 
Gefecht  1809  • 
Preston,  Schlacht  164«   • 


>> 


f» 


** 


>» 


ff 


f» 


Seite 
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253 
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260 
259 
743 
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359 
404 

40 
190 
194 
199 
216 
217 
700 
300 
498 
528 
281 
374 
254 
630 
406 

76 


Preston-Pans,  Treff.  1745  •   •   -. 
Preufiisch-Eylau,  Schlacht  1807 
Prevost,  engl.  Gen.      •    •  .•    • 
Price,  amer.  Gen.  .(Konf.)  •    • 
Primolano,  Gef.  1796  ..  •    •    •    • 
Prittwitz,  preuß.  Obstlt.      ... 
Prondczynski,  poln.  Gen.  .   •   . 
Propoisk,  Schlacht  1708     *    •    - 
Prosmund,  dän.  Adm.     ■    .    •    . 
Prosorowskoi,  russ.  Gen.   •    ■    • 
Pro  Vera,  österr.  Gen.       .... 
Proverdiern,  Seetreff.  17^2     «    • 
Pnith,  Schlacht  am,    1711  . 
„       Friede  vom,     1711  . 

Puchner,  österr.  Gen. 

Puebla,  Belag.  1863 

Puebla,  Span.  Gen. 

Puente  del  Arzobispo.  Gef.  1809 
Puigcerda,  Belag.  1795       ... 
Puisaye,  franz.  Royalistenfuhrer 

Pulski,  österr.  Oberst 

Pulteney,  engl.  Gen.    •    •    •    .    ■ 

Pultusk,  Treffen     1703    ••    • 

„         Schlacht  1806    ...    . 

Punitz.  Treff.  1704 

Puszta-Herkaly,  Treffen  1849    • 

Putlitz,  österr.  Gen. 

Putnam,  amer.  Gen. 

Puttkamer,  preuß.  Oberst   ■    •    ' 
Pyramiden^  Schlacht  b.  d .  1798 
Pyrenäen,  Schlacht  i.  d.,  1813 
Pyrenäischer  Frieden,  1659    .    • 


307 


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510 
483 
254 
385 
324 
453 
649,  716 


Quatre-Bras,  Schlacht  1815 
Quebec,  Schlacht  1759    •    • 
„        Belager.    1759    .    . 
Quesne,  siehe  Du  Quesne. 
Quesnoy,  siehe  Le  Quesnoy. 


Q 


486 
234 
235 


Quiberon,  Seeschlacht  1759 236 

„         Seetreffen      1795 303 

„         Treffen  1795 303 

Quistello,  Treff.  1734 181 

Quosdanovich,  österr.  Gen.    ....     304,  311 


R. 

Raclawice,  Treff.  1794 286 

Radetzki.  russ.  Gen. 574,  575,  579   j 

Radetzky,  österr.  Gen.    •    •   503,  504,  505, 

791,  814,  815,  823,  829,  830 
Radosczyce,  Kapit.  1794 300 


Radt,  russ.  Gen.   •    .       > 468 

Radziwill,  poln.  Gen. 497 

Raglan,  engl.  Gen. 514,  515 

Raglowitsch,  bayr.  Gen.     ..........  385 

Rahl,  hess.  Oberst    •    •  •..•••  254 


946 


Alphabetisches  Register. 


Seite 

Rain,  Treff.  1682      •    •    • 55 

Raismes,  Treff.  1793 273 

Rajewskij,  russ.  Gen. 433 

Räköczi,  Für^  v.  Siebenbürgen        •    •  85,    86 

H       Ungar.  Insurgentenführer    *     140, 

'  144,  155 

RamiUies,  Schlacht  1706 147 

Ramming,  österr.  Gen. 544 

Rampon,  franz.  Gen. 473 

Ransonnet,  franz.  Gen. 282 

Rantsau,  franz.  Gen. 71 

„       dän.  Gen. 161 

Raon,  Gef.  1636 60 

Rapp,  franz.  Gen. 466,  488,  489 

Rasova,  Treff.  1809 412 

Rastatt,  Frieden  1714      629 

Raszyn,  Treff.  1809 397 

Ratkau,  Kapit.  1806 376 

Raucoux,  Schlacht  1746 210 

Raus,  Cima  di,  Treff.  1793 274 

Ravignan,  franz.  Gen. 166 

Rawka,  Schlacht  1794 292 

Razgrad,  Kapit.  1810       417 

Reddersburg,  Gef.  1900 590 

Reding,  span.  Gen. 394 

Regeb  P.,  türk.  Gen. 174 

Regensburg,  Belager.  1634 58 

„  Frieden   1684  f 650 

Kapit.      1809 398 

Treffen    1809 400 

Rcichenbach,  Treff.  1762 247 

„      1813 451 

Reichenberg,  Treff.  1757 215 

Reichshofen,  Schlacht  1870 552 

Reims,  Belag.  1814      478 

Treff.    1814 478 

Reinach,  österr.  Gen. 64 

Reinach,  österr.  Oberst 293 

Reinhart,  preuß.  Gen.      377 

Kemüs,  Treff.  1799 332 

Renchen,  Treff.  1796 309 

Repnin,  russ.  Gen. 154 

.,  f)        »      268 

Resaca,  Schlacht  1864 536 

Raschid  P.,  türk.  Gen.     .....         496.  500 

,J  M  »I  M  Ö78 

Reynier,  franz.  Gen.     •    •       370,  379,  423,  446 
Kezonville,  Schlacht  1870 554 


S^te 

Rhenskjöld,  schwed.  Gen. 145,  828 

Rhune,  Treff,  a.  d.  1813 460 

Ribaja  Mogila,  Schlacht  1769 250 

Ricardos,  span.  Geh.   •  275,  276,  280,  281,  284 

Richelieu,  Kardinal,  franz.  Gen. 53 

„         franz.  Gen.      214,  22Ö 

Richepanse,  franz.  Gen. 354,  358 

Richmond,  Treff.  1862 •    •  526 

Riesch,  österr.  Gen. 364 

Riga,  Belager.    1701 123 

„      Schlacht  1701 124 

H      Belager.    1812 446 

Rigny,  franz.  Adm.  492 

Ringgold,  Schlacht  1863 533 

Rio  de  Janeiro,  Einnahme  1711 166 

Ritschan,  österr.  Gen. 135 

Ritucci,  neapol.  Gen. •    •    •  521 

Rivoli,  1.  Treff.  1796 310 

2.  „       1796 316 

3.  ,.      1796 317 

„        Schlacht  1797 318 

Rochelle,  La,  Belag.  1628 53 

Rochow,  preufi.  Gen. 206,  242 

Rocoux,  s.  Raucoux. 

Rodney,  engl.  Adm. 257,  258,  261 

Roer,  Schlacht  a.  d.,  1794 298 

Roeskilde.  Frieden  1658 766 

Rogersville,  Treff.  1862 526 

Rohan,  franz.  Gen. 59,  60,  62 

„       österr.  Gen.     .   •   ♦ 369 

Roli9a,  Treff.  1808 389 

Rom,  Kapit.  1799     •    • 344 

Romberg,  preufi.  Gen. 374 

Roncevaux,  Treff.  1813 453 

Rooke,  engl.  Adm. 117,  129,  138 

Rosas,  Belag.  1795 302 

1808 392 

Roschdestwensky,  russ.  Adm. 6(X) 

Rosecrans,  amer.  Gen.  (Un.)      -    528,  529,  533 

Rosen,  russ.  Gen. 481,  497,  498 

Rosenberg,  russ.  Gen. •     333,  344 

Ross,  engl.  Gen.    •  484 

Roßbach,  Schlacht  1757 220 

Roßbrunn,  Gef.  1866 551 

Rossignol,  franz.  Gen. 283 

Roth,  russ.  Gen. 495 

Rotschensalm,  Seeschlacht  1789 264 

Rottofreno,  Schlacht  1746 209 


Alphabetisches  Register. 


047 


Roulers,  Treff.  179^  •  • 
Roüsselaere,  Treff.  1704 
Rouvroi,  Treff.  1794  •  • 
Roverbella«  Schlacht  1814 
Rovereto,  Treff.  1796  •  • 
Rovira,'  span.  Guerilla  * 
Ruault,  franz.  Gen.  •  •  • 
Rubia,  österr.  Obstlt.  •  - 
Rudersdcrf,  Treff.  1866  • 
Rudnjeff»  niss.  Kapitän  • 
Rüdiger,  russ.  Gen.  •  • 
Rogen,  Schlacht  a.,  1715 
Ruffo,  Kardinal     .... 


Seite 
.  292 
.  292 
289 
.  471 

•  313 
.424 
.  270 
.  146 
'  545 
.591 
.512 

•  172 

•  338 


Seite 

Rukawina,  Österr.  Gen, ;  511 

Rumersheim,  Treff.  1709 169 

Rumjäntzow,  russ.  Gen.      •   245,  251,  258, 

789,  828 
Rupert,  Pz.  v.  d.  Pfalz,  engl.  Adm.      7\,  92, 

93,    94 

Russell,  engl.  Adm.  •    •    •    ' •    *  116 

Rustschuk,  Belager.    1810 420 

„         Schlacht  1811 -426 

Rutowski,  säehs.  Gen. 206,  215 

Ruyter,  De,  holl.  Adm.    •  79,  89,  90,  91, 92, 

93,  94,  98,  828 
Ryswyk,  Frieden  1697     •    .  629,  640,  650,  662 


•'.VI 


■m 


■V.. 


S. 


Saalfeld,  Gel.  1806 371 

Sabanjew,  russ.  Gen. 417 

Sabugal,  Gef.  1811 423 

Sachsen,  Moritz  v.,  franz.  Gen.  •    190,  191, 

201,  203,  207,  210,  211,  213,  788 

„        Xavier  v.,  sächs.  Gen. 247 

Sachsen-T eschen,  österr.  Gen. 270 

Sachsenklemme,  Gef.  1809 411 

Sacile,  Schlacht  1809      ....        ....  397 

Sacken,  russ.  Gen.       .......     443,  471 

Sackwitz,  Treff.  1759      235 

Sadowa,  Schlacht  1866 548 

Sagunt,  Schlacht  1811 427 

„        Belager.    1811 427 

Said-Ali-Bey,  türk.  Gen. 346 

Saint-Andre,  österr.  Gen.    ...       ....  234 

„         „       sard.  Gen. 271 

Sa 
Sa 
Sa 
Sa 
Sa 
Sa 
Sa 
Sa 
Sa 
Sa 
Sa 
Sa 
Sa 
Sa 


nt-Antoine,  Schlacht  1652 79 

nt-Arnaud,  franz.  Gen.  .       ...     514,  517 


226 
260 


224 
103 


nt-Cast,  Treff.  1758 

nt-Christophe,  Seegef.  1782 

nt-Cyr,  siehe  Gouvion 

nt-David,  Belag.  1758 

nt-Denis,  Treff.  1678      ......    • 

nt-Dizier.  Gef.  1814 480 

nt-Elme,  Belag.  1794 291 

nt-Fremont,  franz.  Gen.     •    •••    •    *    •    •  169 

nt-Fulgent,  Treff.  1793 280 

nt-Georges,  Gef.  1814 478 

nt-Gerraain,  Frieden    1679 749 

nt*Ignon,  österr.  Gen.     ........  224 


Saint-Jean  d'Acre,  siehe    Akka 

Saint-Julien,  österr.  Gen. 335,  336 

Saint-Julien,  Gef.  1814 475 

Saint-Omer,  Belag.  1638 62 

Saint-Pater,  franz.  Gen. 152 

Saint-Pierre,  Treff.  1813 467 

Saint-Priest,  iniss.  Gen. 421,  478 

Saint-Privat,  Schlacht  1870        554 

Saint-Quentin,  Schlacht  1871 569 

Saint-Ruth,  franz.  Gen. 114 

Saint-Venant,  Belag.  1710      •       •    •    •    •      163 

Sainte-Barbe,  Treff.  1813   .. 460 

Sainte-Foye,  Treff.  1760 238 

Sainte-Lucie,  Seeschlacht  1780 258 

Saintes,  les,  Seeschlacht  1782 261 

Salamanca,  Belager.    1812 431 

„  Schlacht  1812 432 

Salandra,  neapol.  Gen. .339 

Salemnon,  preuß.  Gen. 242 

Salme,  franz.  Gen. •    •    •  301 

Salud,  la,  Gef.  1813 •    •  452 

Salurn.  Treff.  1797 321 

Saltanowka,  Treff.  1812 433 

Salzburg,  Gef.  1800     •    ■ 367 

Sampson,  amer.  Adm. 584 

San-Benedetto,  Treff.  1734 181 

San-Bonifacio,  Gef.   1809 401 

San-Daniele.  Treff.  1809 402 

Sandepu,  Schlacht  1905 599 

Sandershausen,  Treff.  1758 226 

SandomierS,  Kapit.   1809 404 


948 


Alphabetisches  Register. 


Seite 
Sandomierz,  Belag.  1809    •    •       ......  408 

San-Domingo,  Seeschi.  1806     ...       .      37Q 

San-Pernando,  Kapit  1794 301 

San-Germano,  span.  Gen. •    •    95 

San-Giacomo  (Veltlin),  Gef.  1635        ...    59 

„       „  (Ligurien),  Gef   1800  •    •       -351 

San-Giorgio,  Treff.  1796 314 

San-Giuliano,  Schlacht  1799 338 

San-Juan,  span.  Gen. 391 

San-Lorenzo,  Treff.  1794 295 

San-Marcial,  Treffen     1794 294 

„       .,  Schlacht  1813    ......  457 

San-Martino,  Treff.  1800       ..••.    ^  362 

Sannah's  Post,  Gef.  1900       590 

San-Sebastian,  Belag.  1794 295 

„       1813 458 

San-Stefano,  Frieden  1878 731 

Sankt-Gotthard  (Ung.),  Schlacht  1664    •    •    88 

(Schweiz),  Gef.  1799  •  -343 
Sankt-Luciensteig,  1.  Gef.  1799        ....  327 

2.  „      1799 332 

3.  „      1799 333 

Sankt-Michael,  Treff.  1809         406 

Santa-Ana,  mexik.  Gen. 601 

Santo-Eufemia,  Treff.  1806    ....    ^    -    •  370 

Santa-Lucia,  Sdhlacht  1848        503 

Santa-Vittoria,  Treff.  1702      127 

Santerre,  franz.  Gen. 276,  280 

Santiago,  Seeschlacht  1898 584 

„        Belagerung  1898 584 

Santocildes,  span.  Oberst 416 

Säo  Vincente  (Cap).  Scetreffen     1692         -117 
„  „  „      Seeschlacht  1780         •  257 

,.  1797     .    .320 

„  „  „       Seetreffen     1833     .      500 

Saorgio,  1.  Treffen   1793 274 

2.        „        1793 274 

„        1794    . 286 

Sapieha,  poln.  Gen. 52 

Saragossa,  Schlacht  1710  •    • •    .  162 

„  Belager.   1808 389 

1809 393 

Sarätoga,  Kapit.  1777      •    •    •        .....  255 

Sarre,  Treff.  1813 464 

Sarubajew,  russ.  Gen. 594,  595 

Sassello,  Gef,  1800 ..    .  850 

Sassulitsch,  russ.  Gen.  * «    .  592 

Satirana,  span.  Gen. 150 


Seite 
Saumarez,  engl.  Adm.     .    •'  •   .    ...    .    .   .361 

Saumur,  Treff. 274 

Sauret,  franz.  Gen. 302 

Savannah,  Belag.  1779   •  • 257 

Savary,  franz.  Gen. 376,  377,  381 

Savenay,  Schlacht  1793 285 

Savigliano,  Gef.  1799  ••    » 342 

Savona,  Belag.  1800 354 

Savoyen,  siehe  Eugen  u.  Thomas. 

Schaal,  franz.  Gen. 297,  305 

Schanis,  Treff.  1799 343 

Schänzel,  Gef.  1794 294 

Schärding,  Gef.  1742 191 

Schäfiburg,  Schlacht  1662 86 

„         1849 510 

Schagarin,  Treff.  1708 130 

Schaho,  Schlacht  am,  1904        598 

Schakir  P.,  türk.  Gen. .    •  579 

Scharnitz,  Gef.   1805    •    • 368 

Schauenburg,  franz.  Gen.   •    .    • 314 

Scheither,  österr.  Gen. 489 

Schellenberg,  Schlacht  am,  1704 136 

Sch§novo,  Schlacht  1878 579 

Scheremetjew  russ.  Gen. 84 

„        .    124,  125,  126, 

129,  143 
Scherer,  franz.  Gen.     *  294,  295,  296,  303, 

306,  330,  33i 

Scheriff  P.,  türk.  Gen. 4H 

Schewardino,  Treff.  1812 437 

Schierling.  Treff.  1809 399 

SchiffersUdt,  Gef.  1794 29C> 

Schildner,  russ.  Gen. 573 

Schimonoseki,  Frieden,  1895 775 

Schipka-Paß.  Schlacht-  1877 -  574 

„        „     Treffen    1877 575 

Schleswig,  Schlacht  1848       •    - 502 

Schlettstadt,  Belag.  1870    • .  560 

Schlick,  österr.  Gen.    *........•  130 

Schliengen,  Schlacht  1796 315 

Schlippenbach,  schwed.  Gen.     .     124,  125,  126 

Schlüsselburg,  Belag.  1702 129 

Schmettau,  preuß.  Gen.  .....-••  233 

Schmöllnitz,  Treff.  1-704     •    .    .    •    .  '•   -135 
Schönbrunn,  Frieden  1809     ....  631,  739 

Schölten,  dän.  Gen.     •    •' 169 

Schomberg,  portug.,  franz.,  engl.  Gen.  -  87, 

89,  95,  113,  828,  829 


Alphabetisches  Register. 


949 


Seite 

Schröder,  österr.  Gen. 274 

Schulenburg,  sächs.,  venez.  Gen.  140, 

145,  163,  173 
„  österr.  Gen.  •    •   •    193,204,211 

Schumla,  Schlacht  1810      418 

Schurawna,  Frieden  1676 753 

Schwartz,  franz.  Gen.      420 

Schwarzenberg,  österr.  Gen. 198 

„  „        „      •    ■    363,  485, 

443,  455,  459,  461,  465,  474.  475,  479,  790 

Schweidnitz,  Schlacht  1642 68 

„  Belager.    1757 221 

1758 223 

1761 245 

1762 248 

„  „         1807       381 

Sebastian!,  franz.  Gen.    ....    394,  411,  829 

Sebastopol,  Belag.  1864/5 517 

Sedan,  Schlacht  1870 556 

„      Kapit.       1870 556 

Sediman,  Treff.  1798 325 

Seealpen,  Gef.  i.  d.,  1800 355 

Seers,  preuß.  Gen. 221 

Segur,  franz.  Gen. 191,  201 

Sehestedt,  Gef.  1813 467* 

Seidekian,  Treff.  1877 572 

Selve,  franz.  Gen. 163 

Sendung,  Treff.  1705 144 

Seneffe,  Schlacht  1674 95 

Senen,  span.  Gen. 425 

Senjawin,  russ.  Adm. 384 

Seras,  franz.  Gen. 406 

Serbelloni,  span.  Gen. 59,  60 

Serrurier,  franz.  Gen. 330 

Sert-Mehemed  P.,  türk.  Gen. 496 

Seltepani,  Gef.  1800 350 

Seven-Pines,  Schlacht  1862 524 

Severoli,  franz.  Gen. 430 

Sewin,  Schlacht  1877 573 

Seydlitz,  preuß.  Gen. 247 

Sgalevica,  Treff.  1877 674 

Shafter,  amer.  Gen. 583,  584 

Scharpsburg,  Schlacht  1862 527 

Sheemess,  Seetreff.  1667 91 

Sheridan,  amer.  Gen.  (Un.) 539 

Sherman,  amer.  Gen.  (Un.)    •  530,536,537, 

538,  541,  542 
Sheveningen,  Seeschlacht  1653 82 


Seite 

Shiloh,  Schlacht  1862 523 

Shirley,  engl.  Gen.  .    • 214 

Shofield,  amer.  Gen.  (Un.) 540 

Shoonefeldt,  1.  Seeschlacht  1673 92 

2.  „  1673 93 

Showeil,  engl.  Adm.    * 152 

Siawusch  P.,  türk.  Gen. 108 

Sidi-Achmed  P.,  türk.  Gen. 86 

Siegharding,  Treff.  1703 130 

Sierakowski,  poln.  Gen.      297 

Siewers,  russ.  Gen. 446 

Silistria,  Belag.  1773 253 

„       1809 414 

..       1810 417 

„       1828 495 

„       1829 496 

.,       1854 514 

Silleri,  Treff,  1760        238 

Simbach,  Treff,  1743       194 

Simbschen,  österr.  Gen. 341 

» 505 

Simutschön,  Treff.  1904 595 

Sinan,  türk.  Adm. 83 

Sing,  chin.  Gen. 581 

Sinope,  Seetrefifen  1853 513 

Sinsheim,  Schlacht  1674 94 

Siracusa,  Belag.  1735 183 

Sisce,  franz.  Gen. 294 

Sistowa,  Frieden  1791 693 

Skalitz,  Treff.  1866 546 

Skerrett,  engl.  Gen. 429,  477 

Skrydlow,  russ.  Adm. 594 

Skrzynecki,  poln.  Gen. 497,  498 

Slange,  schwed.  Gen. 67 

Slivnica,  Schlacht  1885       580 

Slutschewski,  russ.  Gen. 595 

Sluys,  Belag.  1794 295 

Smith,  engl.  Commodore    ...  334,  371 

Smolensk,  Schlacht  1812 436 

Sraoljäntzi,  Schlacht  1812 443 

Soave,  Treff.  1809 401 

Sobieski,  siehe  Johann  III. 

Soissons,  Belag.  1814 472 

Kapit.  1814 475 

Belag.  1870 559 

Soissons,  franz.  Gen.   .......    67 

Sokolnicki,  poln.  Gen.     •       •    •    401,  404,  408 
Solari,  österr.  Gen.       127,  13r> 

63 


Alphabetisches  R^ister. 


Sdte 

acht  1672 92 

,t  1859 580 

Gen. 252 

„       493 

1.       243 

en. 230,  232 

„       253 

RoyalistenfühTcr    •    •    -    -  303 

Treff.   1848 505 

1808 391 

148 504 

n. 502,  505 

it.  1758 227 

45 205 

66 545 

813 453 

en.    ■    .    ■    -        220,  2U,  249 

Jen. 87 

en.    ■  278,  287,  289,  300,  416 
343,  349,  351,  364, 

393,  394,  395,  403,  411, 

425,  453,  457,  460,  464, 

497,  474,  481,  790,  828 

im. 63 

rreft.  1862      ■    ■    •  . 
Macht  1672     ■   ■    ■ 

806 

813 

1er  Freiheitskämpfer 

92  

icht  1703    .... 
iit  1870 

lacht  1864  .... 


527 


Stanhope,  engl.  Gen. 155,   ]&4 

Starhemberg,  B.,  österr.  Gen. 104 

G.,       „  „       ■     113,  162, 

164,   170,  78S 

Stark,  russ.  Adm. 592 

SUwutschane,  Treff.  1739 ISS 

Steckene,  Gef.  1703 132 

Sleenbock,  Echwed.  Gen.    ■    ■    ■     161,   169,  170 

Steenkerken,  Schlacht  1692 117 

Sieensen,  preufl.  Gen. 3S2 

Stein,  Ungar.  Gen. 510 

Sleinau,  Treff.  1633 ST 

Steinau.  sächs.  Gen. 124,  126,  131 

Sleinheil,  russ.  Gen. 430 

Steinman,  dän    Gen. 534,  63T 

Steinmetz,  preuB.  Gen.    -    ■   544,  546,  547,  553 

Stekan,  Gef.  1805 37u 

Stentsch,  österr.  Obere! 179 

Stettin,  Kapit.   1806 374 

Belag.  1813 466 

Stewart,  engl.  Gen. 262 

Sticker,  österr.  Gen. 351 

Stillwater,  Treff.   1777 255 

Stockach,  Schlacht  1799 329 

Treffen      1800 352 

Stockholm,  Frieden   1720 749 

Stössel,  russ.  Gen. 593,  698 

Stoffeln,  rusa.  Gen. 186 

, 250 

Stolberg,  österr.  Gen. 232,  246,  249 

Stollhofen,  Treff.  1703 130 

„      1707 152 

Stone's  River,  Schlacht  1862/3 529 

Storkyro,  Treff.  1715 173 

Stormberg,  Treff.   1890 587 

Strachen,  engl.  Adm. 367 

Slraohwitj,  preuO.  Gen. 37i 

Stralsund,  Belag.  1628 äS 

„       1715 172 

„       1807 386 

Strasburg,  Treffen  1815 488 

Belag.    1870 558 

Strasser,  österr.  Oberst   ■    ■ 111 

Straubing,  Belag.   1743 195 

Strauch,  österr.  Oberst 340 

Strehla,  Gef.  1760 241 

Striegau,  Schlacht  1745 202 

Slringer,  engl.  Gen. 22fl 


Alphabetisches  Register. 


951 


Seite 

Slromboli,  Seeschlacht  1676 98 

Stuart,  engl.  Gen. 370 

Stuhm,  Treffen    1629 53 

„      Frieden  1629  •    • 769 

SuboUn,  Schlacht  1877 576 

Suchet,  franz.  Gen.  •    -  351.  353,  355,  405, 

407,  408,  416,  421.  425,  427,  428,  429. 

448,  458,  790 
Südermanland,  schwed.  Adm.  263,  264,  265,  266 
Suffren,  franz.  Adm.        •    •   259,  260,  261,  262 

Suleiman  P.,  türk.  Gen. 107,  108 

,.      „        „     .    .   574,  575,  577,  579 

Sulzbach,  Treff.  1796 312 

Sulzbach,  schwed.  Gen. 85 

Sundheim,  Treff.  1796 317 

Surville,  franz.  Gen.    •    •' 160 

Susa,  Belag.  1704 136 


Seite 
Suworow,  russ.  Gen.   •  253,  263,  264,  265, 
267.  297,  299,  300,  331,  332,  337,  340, 

343.  789,  813,  815,  823,  830 

Sveaborg,  Belag.  1808 387 

Svenskasund  Seeschlacht  1790 267 

Swinburne,  österr.  Obstlt. 368 

Swolna,  Gef.  1812 434 

Symmons,  engl.  Gen, 585 

Szcekoczyny,  Schlacht  1794  •    • 292 

Szegedin,  Treff.  1686 107 

Szent-Kereszt,  Treff.  1664  ••....•    87 

Szlankamen,  Schlacht  1691 .115 

Szöny,  Frieden  1627 692 

Szörep,  Schlacht  1849 511 

Szomolany,  Treff.  1704 135 

Sztärray,  österr.  Gen.  .    •    •   309,  322,  349.  366 


T. 


Tabago,  Seetreffen  1677 


101 


Tabor,  Belag.  1744 200 

Talana-Hill,  Treff.  1899 685 

Talavera,  Schlacht  1809     ........  410 

Tallard,  franz.  Gen. 134,  137 

Tallaya,  portug.  Major 423 

Talmash,  engl.  Gen. 120 

Tamames,  Treff.  1809         413 

Tann,  v.  d.,  bayr.  Gen. 559,  561 

Tarifa,  Belag.  1812      429 

Tarragona,  Belag.  1811 425 

Tarutino,  Treff.   1812 440 

Tarvis,  Treff   1797 321 

„       1809 403 

Taschikiao,  Schlacht  1904     .......  694 

Taschlimechle,  Treff.  1810     .......  418 

Tassone,  Treff,  a.,  1702 127 

Tataritza,  Schlacht  1809 413 

Tatitschew,  russ.  Gen. 575 

Tattenbach,  österr.  Gen. 164,  182 

Tauenzien,  preuß.  Gen. 240,  248 

., 468,  469 

Tauffers,  Treff.  1799 329 

Tegetthoff,  österr.  Adm. 550 

Teimer,  österr.  Major 396 

Telamone,  Seeschlacht  1646 74 

Temesvar,  Belagen    1716 174 

„  Schlacht  1849 611 


Temesvar,  Belager.  1849  .  .  . 
Tenedös,  Seeschlacht  1717    ♦    • 

Teplitz,  Gef.  1762 

Ter,  Schlacht  a.,  1694  •  .  .  . 
Tergukasow.  russ.  Gen.  .  .  • 
Terracina,  span.  Gen.     .   •   •    • 

Terzy,  österr.  Gen. 

Teschen,  Frieden  1778   ••    • 

Tesse,  franz.  Gen. 

Tessin,  Schlacht  am,  1636  •  • 
Tettenbom,  russ.  Gen.  .... 
Teufelsbrücke,  Gef.  1799  ..  • 
Teuffenhach,  österr.  Gen.  •  .  • 
Thabor-Berg,  Schlacht  am,  1799 
Thann,  (Elsaß),  Treff.  1638  • 
„  (Bayern),  Treff.  1809  . 
Tharreau,  franz.  Gen.  .... 
Theremin,  franz.  Gen.  .... 
Thiele,  preuß.  Gen. 


611 

174 

...  247 

119 

572 

147 

191 

699 

124,  144,  152 

61 

460 

343 

54 

331 

63 

397 

340 

557 

378 


Thielmann,  preuß.  Gen.  • 
Thierheim,  österr.  Gen.  . 
Thionville,  Schlacht  1639 
.,  Belager.    1870 


Thomas  v.  Savoyen,  span.  Gen. 
Thomas,  amer.  Gen.  (Un.)     •    « 

Thorn,  Belag.   1703 

*f  ft    •    1813 

Thouvenot,  franz.   Gen.  .... 


.  ,459,  480,  488 
/.....  223 

65 

561 

.  .  59,  66 
....  540 
....  133 
...  448 
....  482 


63* 


Alphabetisches  Register. 


953 


Seite 
Turenne,  franz.  Gen.      73,  76,  78,  82,  83, 

84,  90,  94,  95,  96,  787,  812,  815,  823,  830 

Turin.  Belagen    1640 60 

1706 149 

„       Schlacht  1706 149 


Seite 

Turin,  Belagen   1799 337 

Turtukaj,  Treff.  1774 253 

Tutschkow,  russ.  Gen. 436 

Tuttlingen,  Treff.  1643 71 

Tyrnau,  Schlacht  1704 140 


U. 


Uckerath,  Treff.  1796 309 

Ucles,  Schlacht  1809 393 

Uhrich,  franz.  Gen. 558 

Ulm,  Belag.  1704 139 

„      Kapit.  1805 365 

Ulm,  österr.  Gen. 350 


Union,  La,  span.  Gen. 
Uriu,  Japan.  Adm.    •    • 
Urrutia,  Span.  Gen. 
Urseren,  Gef.  1799  •    • 
Uschakoff,  russ.  Adm. 


288.  295,  301 

591 

303 

335 

327 


Utrecht,  Frieden  1713  640.  662,  675.  716,  758 


V. 


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I) 


I» 


1» 


Valeggio,  Schlacht  1814 471 

Valence,  franz.  Gen. 271 

Valencia,  Belag.  1808      387 

Treff.    1811      428 

Belag.  1812 429 

Valenciennes,  Schlacht  1656 83 

Belagen   1677 100 

1793 277 

„         1794 296 

Valette,  La,  (ranz.  Gen. 63 

Valjouau,  Treff.  1814 •  473 

Valle,  Span.  Gen. 148 

Valls,  Schlacht  1809 394 

Valmy,  Treff.  1792 269 

Valvassone,  Gef.  1797 320 

Vandamme,  franz.  Gen.  •  381,382,384,456,488 

Vasvar,  Frieden  1664 693 

Vaub'an,  franz.  Gen.       93,  100,  103,  1 14,  1 16,  120 

»t  f>        tt 1Ö3 

Vaubois,  franz.  Gen.    .       .   315,  316,  323,  356 

Vaubrun,  franz.  Gen. •    97 

Vauchamps,  Treff.  1814 472 

Vaudreuil,  franz.  Gen. 235 

Vecsey,  ungan  Gen. «511 

Vehlen,  österr.  Gen. 60 

Veillane,  Treff.  1630 ■    •    •    54 

Velasco,  span.  Gen.     ■    • 143 

Velasquez,  span.  Adm. 63 

Velez-Malaga,  Seeschlacht  1704 138 

Velletri,  1.  Treff.  1744 197 

2.      ..      1744 .198 


446.  389, 


ft 


»» 


Vellinghausen,  Schlacht  1761    ...... 

Vendome,  franz.  Gen.     122,  127,  135.  139, 

141,  142,   143,  146,   164, 
Venegas,  span.  Gen.    .......     393, 

Venloo,  Belag.   1702 

»       1794     

Vera,  Schlacht  1813 

Vercelli,  Belag.  1704 • 

Verdier,  franz.  Gen.  .... 
Verdun,  Belag.  1792  ... 
„  1870  .  .  . 
Verger,  Du,  sard.  Gen.  •  •  • 
Vernon,  engl.  Adm.     .... 

Verona,  Treff.  1799     

Verreira,  Gef.  1800 

Verrua,  Belag.  1705  .... 
Versailles,  Frieden  1783  «•  • 
Veterani,  österr.  Gen.  •    .    .    • 

Vieh,  Treff.  1810 

Vicenza,  Treff.    1848   .••    •  •    . 

„  Kapit.  1848 

Vicksburg,  Belag.  1863 

Victor,  franz.   Gen.         319,  385.  391,  393, 

395,  422,  437.  441.  443, 

Vigevano,  Frieden  1696 

Vigo,  Seeschlacht  1702 

Vihiers,  Treff.  1793 

Viktor  Amadeus  II.  v.  Savoyen  113,  HD,  141, 
Viktor  Emmanuel  IL,  König  v.  Italien     510, 

Vilägos,  Kapit.  1849 

Viljoens,  Burengeneral 


641.  716, 
•  •   108, 


244 

788 
411 
128 
299 
457 
137 
415 
269 
561 
198 
189 
330 
351 
141 
725 
121 
416 
504 
504 
r)32 


828 

129 
276 
152 
543 
512 
585 


.  J" 


954 


Alphabetisches  Register. 


Seite 

Villadarias,  span.  Gen. 142.  162 

Villaret,  franz.  Adm. 291,  303 

Villars,  franz.  Gen.  .    •  128,  130,  133>  152, 

160,  167,  168,  169,  170,  171,  788 

Vilaviciosa.  Schlacht  1710 164 

Villavi90sa.  Schlacht  1665      89 

Villelongue,  Treff.  1793      284 

Villeneuve,  fianz   Adm.      362.  366 

Villepion,  Gef.  1870 563 

Villeroi,  franz.  Gen.     •  120,  124,  125,  142,  147 
Villers-Bretonneux,  Schlacht  1870    ...  562 

Villers-en-Cauchie,  Gef.  1794 287 

Vülersexel,  Treff.  1871 568 

Villiers,  1.  Schlacht  1870 563 

2.        „         1870 563 

Villorceau,  Schlacht  1870 565 

Viraeiro,  Schiacht  1808 389 

Vifta-del-Mar.  Schlacht  1891 580 


Seite 

Vinoy,  franz.  Gen. 558 

Vins,  De,  österr.  Gen. 306 

Vionville,  Schlacht  1870 554 

Visconti,  österr.  Gen. 127 

Viso,  del,  Span.  Adm. 96 

Vitoria,  Schlacht  1813 452 

Vitzthum,  Sachs.  Gen. 60 

Vives,  Span.  Gen. 392 

Vivonne,  franz.  Adm. 96 

Vizinkiöi,  Schlacht  1877 576 

Vlissingen,  Belag.  1809 412 

Vogel  V.  Falkenstein,  preu6.  Gen.    .    .   •    •  547 

Volta,  Treff.  1848 505 

Voltri,  Treff.  1800 351 

Voltumo,  Schlacht  am,  1860 521 

Vrione.  O.,  türk.  Gen. 491,  494 

Vukassovich,  österr.  Gen.  •    .       •         365,  409 


W. 


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Wafangkou,  Schlacht  1904 593 

Wagram,  Schlacht  1809 409 

Waitzen,  Treff.  1684 105 

Walcheren,  Seeschlacht  1673 93 

Waldeck,  hoU.  Gen. 112,  115 

Wallenstein,  österr.  Gen.    •    52,  53,  55,  56,  57 

Wallhof,  Treff.  1626 52 

Wallis,  österr.  Gen. 188 

189 

298 

Wallmoden,  russ.  Gen. 458,  467 

Waltersdorf,  Gef.  1807 379 

Walutina,  Schlacht  1812 436 

Wandewash,  Treff.  1760 237 

Wangen,  Gef.  1634 57 

Wanghe,  Treff.  1705 144 

Warburg,  Schlacht  1760 240 

Warren,  engl.  Adm. 325 

Warschau,  Schlacht  1656 83 

Treffen      1794 286 

1.  Belag.  1794 296 

2.  „       1794 300   I 

Schlacht    1831 •  498   | 

Wartenburg.  Treff.  1813     .......  459   | 

Wartensleben,  österr.  Gen.     ....     310,  315   I 

Wasen,  Gef.  1799     ■    •    •    .        336   ] 

Washington,  amer.  Gen.  •    •  254,  255,  259,  789   i 


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Washington,  Fort,  Einnahme  1776  ..•    -  254 

Wassenaer,  hoU.  Adm. 85,  88 

Wassif  P..  türk.  Gen. 518 

Wassiltschikoff,  russ.  Gen. 462 

Waterloü,  Schlacht  1815 487 

Watrin,  franz.  Gen.  •    .    • 345 

Wattignies.  Schlacht  1793 281 

Wattweiler,  Treff.  1634 57 

Wavre,  Treff.  1815 .488 

Wawer,  Schlacht  1831 497 

Wawrzecki.  poln.  Gen. 300 

Webb,  engl.  Gen.         156,  160 

Wedell,  preuö.  Gen. 230 

Wehla,  österr.  Gen. 235 

Wei-hai-wei,  Belag.  1895 582 

Weißenburg,       Treff.    1.744 197 

M.     „       1793 281 

1793 285 

1870 552 

Weißer  Berg,  Schlacht  am,  1620 49 

Weißmann,  russ.  Gen. 252 

Weil  P.,  türk.  Gen. Ib8 

Wellington,  engl.  Gen.  •  •  389,  403,  410, 
420,  423.  424,  430,  431,  432.  441.  452, 
453,  457,  458.  460.  464.  467,  474,  481, 

486,  487,  790,  814,  815,  823.  830 
Werder,  preuß.  Gen. 558,  569,  828 


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2. 


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Alphabetisches  Kegister. 


955 


Seite 

Werelä,  Frieden  1790     •    • 736 

Werneck,  österr.  Gen. 321 

Werner,  preuß.  Gen. 241 

Werth,  österr.  Gen. 62 

Wertingen,  Gef.  1805 363 

Werwick,  Treff.  1793 279 

Wesel,  Belag    1814      483 

Wessel  P.,  türk.  Gen.     •    • 579 

Wessels,  Burenfuhrer       •, 588 

Westphälischer  Friede,  1648      •    628,  708,  762 

Westermann,  franz.  Gen. 275,  282 

Westminster,  Frieden  1655 719 

1674 719 

Wet,  De,  Burengeneral •  590 

Wetzel,  österr.  Gen. 166,  170 

Wetzlar,  Treff.   1796 308 

White,  engl.  Gen. '.    •     586,  589 

Whitelocke,  engl.  Gen.    •    .       385 

White-Oak-Swamp,  Schlacht  1862    •    •    -      524 

Wiasma,  Treff.  1812 442 

Wiborg,  Seeschlacht  1790 266 

Widdin,  Belag.  1689    •    •  ;    • 111 

Widdin,  Pascha  v.,  türk.  Gen.  ...."..  494 

Wien,  Schlacht  1683 104 

,.       Belager.    1683 104 

,.       Frieden     1738 629,  696,  703 

.,  1809 631 

„      Kongreß   1815 739 

„      Frieden     1864 710 

1866 697 

Wiesloch,  Treff.  1622     • 50 

Gef.      1799 349 

Wilderness.  Schlacht  1864 535 

Wilhelm  L,  König  v.  Preußen      548,  554,  556,  571 
Wilhelm  III.,  König  v.  England  -      95,  100, 

101,  103,  113,  117,  118,  120 

Wilhelmsthal,  Schlacht  1762      246 

William-Henry  (Fort),  Belag.  1757  •    •       -218 

Williams,  engl.  Gen. 518 

Williamsburg,  Schlacht  1862 524 

Willisen,  deutscher  Gen.     •' 512 

Willoughby,  engl.  Kapitän «418 

Wilmanstrand,  Schlacht  1741 190 

Wilson's  Creek,  Treff.  1861 522 

Wimpfen,  Schlacht  1622 50 

Wimpffen,  franz.  Gen. 556 

Winchester,  Treffen     1863 531 

Schlacht  1864     ......  539 


Seite 

Winder,  amer.  Gen.     •    • 484 

Windisch-Grätz,  österr.  Gen.     •    •    •     506,  507 

Winkelmann,  deutscher  Oberst 269 

Winkowo,  Treff.  1812 440 

Winter,  De,  hoU.  Adm.  •    •    • 322 

Winterfeldt.  preuß.  Gen. 219 

Winterthur,  Gef.  1799 335 

Wintzingerode,  russ.  Gen.      •    •    446,  475,  480 

Witebsk,  Treff.  1812 433 

Wittenberg,  Belag.  1759 233 

„       1760 242 

„  „       1813      469 

Wittenweier,  Treff.  1638 62 

Wittgenstein,  russ.  Gen.  •  434,435,440,441, 

443,  447,  449,  450,  460 

Witthöft,  russ.  Adm.        596 

Wittstock,  Schlacht  1636 61 

Wladimir,  russ.  Großfürst 577,  579 

Wocher,  Österr.  Gen.   •  - 502 

Wörgl,  Treff.  1809 •    .  403 

Wörth,  Treffen    1793 285 

„       Schlacht  1870 552 

Wohlgemuth,  österr   Gen. *  •    •  508 

Wolfe,  engl.  Gen. 234,  235 

Wolfenbüttel,  Schlacht  1641 67 

Wolffersdorf,  preuß.  Oberst 232 

Wolgast,  Treff.  1628 53 

Kapit.  1806 375 

Wolkowysk,  Treff.  1657 84 

„       1812 443 

Worcester,  Schlacht  1651 78 

Woronzow,  russ.  Gen. 476,  495 

Wrangel,  schwed.  Adm.     •    •    •   •    72,  76,     85 
„  „        Gen.  •    •    • 96 

f«  »>  tt 1*^0 

Wratislaw,  österr.  Gen. 504 

Wrede,  bayr.  Gen. 364,  370,  463 

Württemberg,   Hz.  F.,  dän.  Gen. 123 

„  österr.  Gen. 180 

„  württ.  Gen. 236 

„  preuß.  Gen. 242,  245 

„  österr.  Gen. 275 

it  »  M 308 

„  preuß.  Gen. 374 

„  Eugen,  russ.  Gen.     451,456,494 

„  Alexander,  preuß.  Gen.  •    •    •  466 

„  Kronpz.  v.,  469,  473, 479,  488,  489 

„  preuß.  Gen. 545 


Alphabetisches  R^ister. 


Seite 
WüTBburg,  äjhUeht  1796 312 

Wunsch,  preuQ.  Gen.  .    .    ■    ■        233,  234,  256 
Wurmser.  Ssterr.  Gen.     -    -   Z5»,  231,  285, 

305,  306.  810,  311,  313,  314,  318,  319 
Wurechen.  Schlacht   1813 450 


WuCtgenau,  östeir.  Gen.  ■ 
Wyneghem,  Gef.  1814  - 
Wynendaele,  Treff.  1708 
Wysokow.  Treff.  1866    ■ 


Yalu,   Schlacht  am,   1004 562 

Yalumündung.  Seeschlacht  a.  d.,   1894        -  581 

Yamagata,  jap«n.  Gen, 581 

Yecia,  Treff.  1813 447 

Yeh,  cbin.  Gen. 580 

York,  engl.  Adm. 92 

„     Gen.   ■       ■  277,  278,  342,  345,  346 
York,  preuQ.  Gen.     439,  450,  459,  462,  471,  472 


Yorktown,  Kapit.  1781 259 

Ypres,   Belag.    1678 m   ' 

„  „        1744 197 

1794 293 

Ysenburg,  hess.  Gen. 226,  230 

Yussuf  P.,  IQrk.  Gen. 349,  361 


ZHhaj,  Gef,   1742  •   ■    ■ 
Zajkäoy,  Treff,   1659 
Zamusc,  Belag.  1809   . 


Zavala,  span.  Gen. 
Zayonschek,  poln.  Gen.  • 
Zedtwilz,  österr.  Gen. 
Zenta,  Treffen  1886  ■ 
„  Schlachi  1697  ■ 
Zernesti,  Treffen  1690 
Ziolinsky,  preuß.  Gen. 
Ziethen,  prcuU.  Gen.    ■ 


Ziethen,  preuB.  Gen. 4Br'  | 

Znaim,  Schlacht  1809 41" 

Zoller,  bayr.  Gen. 4K 

54i(   1 

Zorndorf.  Schlacht  1758 227 

Zomoza,  Treff.   1808 3yu 

Zsibö,  Schlacht  1705 144 

Zuckmantel,  Gef.   1779 £St; 

ZüUichau,  Sohlacht  1759 23t> 

Zürich,  1.  Schlacht  1799    -■■.-..- 335 

„      2.        „         1799       :!43 

„      Frieden         1859 633,  Gv: 

Zumjungen,  österr.  Gen. I77 

Zusmarshausen,  Treff.   1648 't> 

Zyper  Sluis,  Treff.  1799    . 341 


Druck  von  HudoK  Bruiowaky  &  Söhne  in  Wien. 


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