Ba 2
Oswald W gel
Antiguari.: ; astions-Institat
. Lei > unigsstr. 1
4
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8
Wei 5
a = fi 2 Nies & hu, Nangmar 8
eee e
= 3 = Arne
e BT, 2 . SA a
Ars SU/s ee :
— * *
F 8 IE
2
* .
di
su
12
des langen vn
vñ zehen
nſt
berümpren⸗
im ſelbs
des hoch
Gon iſtilierung
eynhalti antʒen buchs
Sede een
von erſten ſo iſt geſetzt das diſtilier bůch de der kriter / vnd die einzigen ding⸗
Sen e ei. Vnd als das e e nahe ʒů ſamen iſt bꝛacht / 920
8 alfo/ das vor gerruckt diſtilier bůch hat hat gehebt ein hinder regiſter / gar nahe fo weit
Begriffen als das dũch / vnd da zwei mal vß gelegt on not. Vnd hat dan widernmb ge⸗
Ke en alas rer er ae 554 gan gemacht! 5
3 n vnd behender ʒů finden ⸗ keinem ſtũck / vnd iſt ge⸗
3 dem dritten bücher / des lo fi
oe Ze Sa ee bifegeven ücher⸗ geg. ſophi 5
lebens.
5
.
ten / das er dan an ep
0 ag leib vnd lebẽ
uro pi ich ve 1a vite / v eee e l ge ee
= u. emeiner ſtück von künſten /
3 ne e e ee en vnd gůt zů vb⸗
erkummen / denen die vß wendig vff den doͤiffern / vnd ſchloͤſſern / vnd Heinen ſterlin
die ein P moͤgen / in zů hilff zů kumen in vil⸗
= pcs erſten buochs
11
Hie fahet an die voꝛred diſes buochs mit
nachfolgung des regiſters zů finden durch die capitel aller krüter vnd
ander diſtilierung bald zů finden / vnd nach dem erſten bůch hie⸗
nach an dem. vxi . blat fahet an das regiſter / auch behen zůfin
den vber alle kranckheiten des diſtilier bůchs.
9
G
tigen zů lob feinem ein geboꝛ⸗
enen ſun zů eren / entzündung
des heiligen geiſts. In liebe
Marie ſeiner würdigen můter. Zũ troſt
den krancken / auch in ſunderm dienſt mei
ren gnedigen herren der ſtat Straßburg
durch bit viler menſchen beſun der zů mit
amp
kummen verſumnüß vil gůter werck der
geiſtlichen / die faſt lieb haben die kunſt ð
diſtilierung / vmb ir ſubteilen renikeit wil
len / vnd damit ab zů tilcken vnd weichen
die mũſſikeit / ſo da iſt (als die alten weis
fen ſpꝛechen) ein vꝛſpꝛung vnd zerſtoꝛung
aller gůtẽ nutzbarer dung / ia nit allein die
müſſikeit / ſunder auch sh vermeiden die
fantaſei ſterer vnnůũtzer gedencken grant
it
8 '8
melancolei / die vꝛſpꝛũnglich zůfallen iſt /
durch kalte vnd truckne complevion / dem
nach not iſt die truckne zů temperierẽ mit
der führe diß wercks / vnd die kelte zů er
wermen durch die hitz des feüers / vnd dy
1 0 Er
gen was Sriieren ſei / an dem. vi blat
von manchem
frawen / durch eyperiment erfaren gab / vñ
Von diſtilierung
alſo diß bůch vnð ſcheiden in fier tei / mit
feinen capttlen vnd tractaten. Das erſt
teil iſt dy taffel / darin du findeſt nach der
zal an eim ieden blat / was du begeren biſt
Das ander teil iſt das erſt bůch / dz dich
truriteit ð melancolei zu benemen durch leren iſt alle noturfftige ding zů der kunſt
den ſchein des flamenden feürs / mit dem
HE werck wolbꝛach twürt. Harũb vß fol;
chen gemelsen vꝛſachen ich Hieronimus
Bꝛunſch weig des geſchlechtz ſalern bürtig
von Straßburg diß mein bůch / das ge⸗
der diſtilierung / vnd wie man di
fh Das dutteil diß bůchs iſt leren wel
che zeit ein iedes krut oder was geſchlechtz
das ſei/nach dem. A. b. c. gebꝛant oderge
diſtiliert werden ſol / vnd warzů dz gůt iſt
Die kunſt der diſtilierung.
Das an der capi. des erſten bůchs iſt ſa
gen warũ diſtilieren erdacht vñ fundẽ ſei
Das Hit capi. des erſtẽ bũchs iſt offen
bart in wie filerlei maß ma diſtilierẽ mag
Das fier capitel würt zeugen die inſtru
ment / welche noturfftig fein zů diſem wer
ck/an dem. vũ blat
a
iſtilieren ſol / genant per filtri diſtilatio⸗
ee dem rüblar, ads,
Das ix capitel leren iſt diſtilieren an
der ſonnen diſtilationem an dem xü blat
Das x capitel iſt leren diſtilieren in IE
bꝛot in eim hach offen an dem viü blat
— en leren iſt diſtilieren in
eim roßmiſt / genant perfimum equinum
diſtilationis/an dem xü blat 5
deres m
S . 1
88 Ane fa Vel DM
8
Angelica waſſer an dem vpxvii blat
5 —— A blat :
Atzlen oder r am vxxviii blat
chen blů blũt waſſer am xxx vi blat
. i. capitel vonden
ſtilierẽ frei inde wind w een ede
Tegel per ian am pull. ble bächſtazen, B. an dem vryviiillet
Das. viii. capi. iſt leren brennen die wa] Burr Feo: 00
ſer in den gemeinen oͤflin am Were we | ;
a een e Bülſen oe “ vx vt
ein iedes nach ſeim g am.mv.blat Blawailcker
Das. vy capitel iſt leren diſtilierẽ vß eim Blas züge ee ze
ee e dee
man das nit grün haben iſt am. vx be. en ned
Das. xxi capit ER | land ie Birckin ſaf
man die waſſer nach de bꝛennẽ oder diſti⸗ 1 3
vnd zů bez altẽ ſe 22 Fa een Ae.
tz / oder rot od
Die N Date: A
teils. In welchen du finde würſt. vxiit ca Brant lattich oder roßgüß en de rlüiblat |
. Bon fen wer eng ,
Ampffe an ge . — Barben de dem vltiti blatt
Affelker ** D erste .
Auch kraut waſſer an dem. vyxüll blat ¶ Bock hart krut waſſer an dem xlv blatt
— Be S dem ho blat ee
Alant wurtzel waſſer eee
— * e .
a ;
Con diſtiierung
Bla w keꝛn kämen waſſer an dẽ xlvi blat.
Bla violen waſſer an dem vldi blat
Buckẽ oð ſant Joẽs gürtel waſ. xlvii bla.
a = ee weg⸗
krut waſſer an dem li blat.
. an i. des and
E ge von ee
dẽ waſſern / derẽ namẽ an
fahen fein an de bůchſtabẽ. D. am liii blat
Duſent güldin krut / erd gal / oder aurin
8 aber ee blat.
. tropff wurtz waſ vit blar
Engerlin oð ſchwamen waſſer lviũ blat
Eſchlauch waſſer an dem lviii blat
Erenbꝛyß waſſer an dem lviii blat
2 ee tee lat
waſſer an lv
N mafler en dem ly blat
2 e blat
Eſch in baum bletter waſſer am ly blat
1capitel von den
ee
Cabo fair: i del od wild —
S Ser; des an
Freiſam krut / dꝛeifaltikeit oder nagel krur
waſſer an dem lviũ blat
nne eee
dem lvviü b
egen fer baer un de
Fogels zung waſſer an dem lv viũ blat
Des yucapitel von den
anfahenſſein ange
Seen Gan gen |
Gots genad oder ſtoꝛcken ſchnabel kaut
waſſer an dem lriii blat
Gachell waſſer an dem lx blat
7 e e
ee eee blat
an dẽ
War
.
Bes erſten buchs un
ga ace Das. &. capitel von oe
waſſer deren namen anheben ſeint an dem
bůchſtaben. R. an dem. lx x vii blat
Karten waſſer an dem, lyxvil blat
Karten oder büben ſtrel waſſer das darin
E gestanden ſtan dem. pol dlat |
Foͤꝛber keꝛn waſſer an dem. lxxvũ blat
Koͤꝛber Frut waſſer an dem. lxxoii blat
4 toð i ERnoblauch waſſer an dem . xv vii blat.
Aas tar ene — emden a Be matten
older bl wa an dem. lolo blat.
Hunde zung waſſir an dem leis blar . | |
nanff krut waſſer an dem. lxiv blat | Iepviib
Airtz zung an dem. xv blat Kürbs 3
Honig waſſer an dem. lxx blat Katzen zagel krut waß. am. l
« 08 kũderberwaſ. lvxx blat. KRüerreck waß. an dem. lvxlx blat.
Himel ſchlüſſel oder ſant Peters 5 TRüemil rom waß. an dem. lxxr blat.
oð ſchlüſſel blamen an | 3 albs bůt waß. an dem. xxx blat.
>blär vnnd ra
ee Bon dẽ
Sockel c maß. am. berlii bla waſſern deren namen angeben ſeint an dẽ
heideſch wund krut waß. y xi blat bůch ſtaben. Lan den. lxxxi blat
Bopffen waſſer an dem. lyxiũ blat Lattich waß. an dem. lxxxi Diet
— dem. Igeiüfblae . Lobſtoͤckel waß. an dem.
an dem. herxĩi blat
al Fern namen anhaben fein an de eher
er == 36
Gon den waſſern
& blatloſe am lx v vi blat
858 an demlyxx vi blat
(Münzen 08 bymisten waß. yx x vii blat
Maget krut waſſer an dem le xx vliblar
eg oder 9 waſſer
Be eine blat
e . dne vlat.
Peterling
Pfaffen roͤꝛlin oder ſunnẽ
dem xcviſi blat
e E waß, xcviii blat
Pe
Oꝛecht ſalbei 08 clein falbei waſ. xcv blat
fen sing waß. an dem xcvi blat
Opffel waß. võ den wilden am. xcvii blat
Bede vö ful? yarnz Spffeht zevitbias
Opffel blũüet waß. von dẽ zamen. xcvil blat
Ochſen blůt waſſer von eim iungen geheil⸗
> re dem xcviiblar
| Das. & capi
er v capitel von dẽ
deren namen anheben ſeint an dẽ
bücs gaben. P an dem. xcoit lat
ing oder rechling waß. xcvli blat
waſſer an dem. xcviii blat
€ würbel waß. an
an dem. xcviii blat
rn 5 50
XC ar .
I
Meilander wůrm an dem xci blat
5 hirß waſſer ungen xcißlt
Das. xui capitel von
N waſſern deren namen anhebẽ ſeint an
= cee an dem zeit blae
den
a Ran
| a
ieſſeln wurtzel dem xciiii
Fee
n krut kenden.
Waben
Bae Mqpitel von dẽ
waſſern deren namẽ an
bächſtaben Se ſein an dem
Quendel / huner cle / oder wilde bolei waſ⸗
fer an dem. xcix blat
Quelcken wurtzel waß. an dem. c blat
Quelcken wurtzel blũůmẽ waß, am cblar
„Bas. vu ca pitel v von
ee sag, bla >
S
T.
3 waß.cn Jad blat N
Bonden waſſern v
Rein farn waſſer an dem. lil blat
Ad miſch koͤl oder rot koͤl waß. ciiüblae
Ritter ſpoꝛn waſſer at
Noſen waſſer an dem cyl blat Ä
Rot roſen waſſer an dem cvii blatt
Aon maß. 089 wife ofen of la
Roſen võ dẽ buttẽ roſen am cvii blat
Roſen knoͤpff ili blat
Roſen võ dẽ peonien roſen am cvili ble
Sas. xviii capitel von
den waſſern deren namen angeben finde»
an dem bůchſtaben. S am cix blat
Sch wartz kirſchen waſſer am. cix blat
. — waſſer die tung ſeint / an dem =:
FE civ blat
en aeg harthoͤᷣw waſſer an
dem · cix blat
Stendel wurtzlen / ae
menlins an dem ciꝝ blat
en dem weib ⸗
lin an dem. cix blar
Stein de oder geller ele an dẽ cx blat
Sãt criſtoffels krut wenn dem cx blat
See blämen / oder waſſer blůmen waſſer
. an dem. cv blat
5 Den buß,oder fein eur nas celbler
re
er an dem e
See.
See be von der ſpitzlech ten an
Seer ſtab⸗
wurtz waſſer an dem.
Schnecken 555
ee -
„ weg > oder ripwurtz waſſer / an
Schel wurtz elite dem cytiii blat
Schlehen waſſer die noch nit zeitig ſeind
S 8
Surauch waſſer an dem crx blat
5 e e
enffkrut waſſer an dem cwvi blat
Seuenbaum⸗ aum waſſer
Bae. xx. cpitel von
den waſſern / deren namen anfahen ſeind
Sa ee T. an 20 5 vii per,
oder e er vii bla -
lou. er Be eewiihtar
tottern waſſer an dem crix blat
troͤſtern waſſer onig
vß ee! an dem Sailer
Ogg. xx x. capitel von
den waſſern / deren namen anfahen ſei nd
an dem bůchſtaben. W. an dem Dy biat
Wermũt waſſer an dem cyy blat 4
walwurtz oder bein wurtz oder ſchwartz⸗ ns
wurtz waſſer an dem cyx blat 5
wilgen laub waſſer an dem cyvi blat
wilden blüet waſſer an dem cyvi blat
Sake e bla.
* ;
Gon diſtlierung |
de Abe em euere aft urbar waffen oc bla
5 5 Zr . —
Be Se; Segen
ern eint an
1 e ere * 8 2
| yelenger le lieber waſſer am oodx blat
5 namen en
an 1
buen Beſend ge endet die
| ü vviilic apitel des andern bůchs vnd folgt
— ——⅛
=
un
= Be 1
Des erſten buochs VI
In dem namen des almechtigen gotʒ anfahen iſt
das erſt teil diß bůchs / n welchem begriffen würt die recht Bunt der diſtilierũg / ſo võ
vil meiſtem der artznei erfaren / vnd auch von mir Jeronimo durch mein teglich hand
wirekung ſelber erkündet hab / ein geringen weg leichtlich zů begreiffen. E. 5
, SE
A 2 En = ö i
4 EN
N
N
Nieden not iſt vñ gebu
ret zůwiſen ws er wür
(e wil / vff dz er wiß
= fein fürnemen zů vol
bꝛingen / dz er im für
genumẽ hat / darmit
er erkent dz fein werck
gerechtfertigt iſt Da
rũ ſo iſt zůwiſſen das
diſtilierẽ nit ande fer
2 „ dan dz ſubtyl von dẽ
| grobẽ / vñ dz grob võ
2
dẽ ſubteilen ʒů ſcheidẽ
re zerbꝛechlich oder
erſtoͤꝛlich vnzerſtoͤꝛ⸗
uch zumachen / dz ma
terialiſch vnmateria⸗
A ſch zů machen / das
lyblich geiſtlich ʒůma
ö JA \ chen / das vnleiblich
— — — — —viblich zu behalte vff
das der leiblich geiſt durch ſein ſubteilltet deſter leichter darzů behender durch deingen
vnd penetrieren / mag mit feiner tugent vnd krafft / die daryn verboꝛgen vnd geſenckt
iſt vmb entpfintlicheit feiner heilſamen wirckung in dem menſchlichen leib / wan diſti⸗
lierung iſt ein elementiſch ding zů machen gleich dẽ himelichen / wan durch bewegung
der natürlichen himeln / ein iedes natürlich weſen geregiert werden můß dem corpus ð
himel. Zũ gleicher weiß des menſchen leib durch ein erfarenden artzt on das coꝛpus ð
artznei / auch durch die waſſer die da geſcheiden fein von dem groben / als von dem die
krafft vnd ſel eim ieden vß gezogen / vnd das fürbaß zů ſchicken an das end / da es me
nutz vod heilſamkeit bringen iſt / als ich hernach zeugen wil.
Das ander capitel warũ diſtilieren erdacht ſei.
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7 7 2 ,
FEN N 5 SEN 3
N 18 2
IN N \ 1 5 A II
N. TAN ri’ n
Mat W f 2 —
u RN ii — N
Wen * 1 FE Ss
NN 2
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Gon diſtilierung g
za — ö
| ER u \
7 SE: N
8 Aleinus vñ noturfft vñ zů lieb
Fr —
on N 5
ter / wurtzlẽ vñ and ſubſtãtz ſtoſſeſt / vñ dz
wã wie offt hab ich geſehẽ vñ gehort mẽſch
en eins ſchloß vnd doꝛff vnd kleinẽ ſtetlin
in krãckheit fallẽ / die weð artznei nech artz
et habẽ moͤgẽ / ward in geholffen oð vffent
haltũg Big mã im artznei oð artzt bꝛacht⸗
ſolchs mich groͤßlich bewegt hat diß mein
klein werck zů offenbarẽ dẽ gemeinẽ mẽſch
en. Zũ dꝛittẽ fo die artznei gebe würt mit
ĩrẽ coꝛpus vñ ſubſtantz in geſtalt electuari
en /cõfectẽ/ſyrupẽ/puluer oð einiche medi
cin mit eſſen / ſchluckẽ / trinckẽ / in welcher
ui d geſchicht. Aber in ð warheit ſoꝛglich
in vil ð menſchẽ leib geſehẽ würt durch ir
ſubſtantz willẽ / võ dẽ Auicẽna ret in dẽ an
fang das. iiü. canõ / da er ſpꝛicht durch dy
ler Ipocras / ein iede artznei mit irer ſub
ſtantz genoſſen ſchwecht vñ macht alt als
da Ipocras / Meſue/ Arnoldus de villa
one vi mancher me / habẽ dẽ weg fundẽ
dz grob vñ die irdiſche ſubſtantz zůſcheidẽ
võ dẽ ſubteilẽ durch diſe wirckung / die ge
nantiſt die handwürckung ð diſtilierung
oð bꝛennũg durch dẽ alembick oð helm vñ
anð inſtrurnent / als ich hienach zoͤgẽ wil.
Dag Dꝛit D it.iſt offen daryn das glaß ſtat / genant diſtilatis per
f re in —
barẽ wie mäsgerlei weg ma diſtilirẽ mag.
Ach de vñ ich ge
ccribe Hab, war diſtilierẽ ers
0 EN dacht ſei. Iſt not mit kurtzen
dwoꝛtẽ zů erkennẽ gebẽ / die aller
gemeimſtẽ weg ð diſtilierũg oð bꝛenũg / vff
ſton / ſo hab ich mir geſetztʒwẽ weg darin
begreiffen wie mãdiſtilierẽ mag. Der erſt
ch ein trianguliertẽ filtz genãt per filtri di
tionẽ. Sans gſchicht alſo⸗
vñ vff ein anð glaß geſtür
Des erſten buochs
amen Seeg ga gef frei vff dz feu
er geſetzt/ dz zwichen dẽ frür on de glaß
kein gefeß ift/darineo| ſtat / ſund vff eim
r eee
a zů diſem werck. Das. iiii.ca.
As ichnũ geſchꝛi⸗
en gas Siesalsfin vnd weg z
Di—ͤſtilierẽ e
Bmü⸗
DR
men etlich zů offenb
vnd dẽ e ee
welekan Sim erten geßüfih ich zů ha
E — ſtein
er rund bah dieyſin sen
A ee
fiereckecht / in folder form,
vH
meltz digel machteilich vber glaſurt etlich
nit võ dẽ gmseind die wrürrduthelb fierteil
einer elẽ vn die tieffe als lãg doch etlich klei
ner/nach 3 8 offen / in —
Sams sr gaben keſſel
oð küpffern capeln ĩ ð weite dꝛithalb fiertel
einer elẽ in ð tiefe auch alſo mit einer kp
ferin roͤꝛẽ halb elẽ lang / vñ die röͤꝛ ſol ſtõ. ii
zwerch finger obẽ am end / als hie ſtat / dar
balneo
in ʒů diſtilierẽ in marie oder in vẽ⸗
— wil.
Von diſtilierung
ben gemacht von Venediſchen ſcherben
e e feüer erleiden moͤgẽ⸗
deren an alſo iſt.
leicht vnd ſchwer / die mittelmeſſigen von
zehen pfunden / die kleinen von acht pfun⸗
den / die groſen von. vii. oder. viii pfundẽ
als diß figur oͤgt / deßgleichen hůltzin bie
ter / als weit die cappellen oder offen iſt / al
50 o dz das durch das mittelloch gon mag⸗
arnach mancherlei oͤffen / als ich hie vn⸗
ie
rie / vff das das glaß nit vberſich
ꝛant vnd ber glaſurt in wendig vnd vg
wendig oder Fupffer/bleien oder zinen / de
ren foꝛm alſo würt / auch etlich mit zweien
faltzen vnd zwo roͤꝛen / alſo das ð ober faltz
— 5 elm
zoͤgen wil / zů diſtilicren in balneo ma
ſteigen
8 a e bleis
den vnd gehefft iſt.
Dernach der hem vß weiſſer erden ge
u — . N
— — —̃— .
4 3 e N
ı De E N
En RR N
N —— 0 V
N N { *
* W
* N
TR
Des erſten buochs
Deß gleichen blinde helm võ glaß wie ein
kolbẽ in ein ander glaß geſtürtzt on roͤꝛẽ ge
nant Alembicum cecũ / vñ gleſer vndẽ vñ
obẽ weit / vñ in ð mitten eng / genãt circula
toꝛiũ/darin zů putrificierẽ vnd digerierẽ.
A
Fir ,
EN 4
FEN
TR u
SIAN GL 2
II THE
SA
A
{ 71
ö
ER I. —
Darnach gebirt ſich ʒůhabẽ gleſin helm
mit langen roͤꝛẽ / genant alembicũ / dardur
chzů diſtilieren / deren form alſo iſt.
violen / mit lange hel ſen on enge mundloͤ
er zů empfahen das waſſer võ dẽ ſchna
bel oð roͤꝛen des alẽbick / des foꝛm alſo iſt.
” 7 5
I . — .
EN 5 = 3
ER 2 a Br
= N
3
N
LESZSES
VII
Darnach iſt not ʒů haben eiſerin klufften
blaßbelg mit langẽ roͤꝛt vorne wol beſchla⸗
gen / darnach küelkoff vs glaß / als ich her
nach zoͤgẽ wil in dẽ. vii. capitel des erſten
bůchs auch ſteinin Prfig bereit / oder Sy⸗
burger erd bei koͤln her bꝛacht darĩ dy waf
ſer zů behalten / vff dz fie deſter minð bꝛe⸗
chẽ / darnach můſtu Babe kolen weich vñ et
lich hart / auch groß vñ klein nach noturfft
diß wercks / wie es ſich da erheiſcht.
Das fünfft iſt leren vnd vnder
weiſen zů machen die ſtein / laimẽ vi lutũ
welchs du noturfftig biſt zů diſem werck.
Un iſt ʒeit ʒu der
ur hantwirckung ʒů gon des wer)
N
N
1 cs / das du begeren biſt ʒůuol
beingẽ. Zů de erſten diß werck
mich bezwingt dir zz gẽ mit vndweiſung
als fer das ſein mag / dz du habeſt formen
vñ inſtrumẽt võ holt oð võ yſin darin zũ
foꝛmierẽ die ſtein zů dẽ ofen / als ich in di⸗
ſem capitel zoͤgen wil. Darnach dẽ grund
vñ dz erdreich darzů bereitẽ ſolch ſtein da
ruß zůmachẽ. Darnach wie mã die trück⸗
nẽ vñ behaltẽ ſol / hernach võ dẽ laimẽ da⸗
moͤg volbꝛacht werdẽ / ſo würt ð laim man
cherlei weiß
in waſſer / darnach in ſandt gelegt vff ein i
bꝛet / darin geſchlagẽ dẽ klotz des errreichs
die vber fül dẽ gnantẽ ertreichs abgſtrichẽ
mit gnetzter ad die fo: võ de bert det de
nen offenande gell mit ſhlahe/ falt
Fer vß derform di blar.
te been =
udn, e n Onpie ung
volßsacht würt⸗ deß gleichen aue
rein geſtoſen des
teil des erdtrei⸗
dm feier wieeiſts os du aßer en züge
haben mageſt / fo being im die foꝛm / ond
heiſch dir ſtein mache vil oder wenig. Als
du nun die ſtein haft / ſo it not dẽ laimen
darzů zůbereitẽ vñ zů Di SE die ofen vf
a re erjEisrwsenE ur
Eigen herber 08 broerer gcgen
mit einer hültzin gerten biß zů ð lückung⸗
dz ſich ein har von dẽ andern geſcheiden
eee dar i ſei / vnd
das klein gehackt / vnd vermiſcht mit lai⸗
men / alſo das des roß katz das dꝛiteil des
e ee 8 es Hape
>: 5
1 qt võ kein
s 5 r alſo magſtu
eichs / fo werden ſie hart
Gon diſtilerung
che bꝛeis / dz glaß damit beſtreichẽ zů ring
vmb / vnd laß es dan truc ken werdẽ an dẽ
o verbꝛint es nit, Wiltn dz kei
nerlei ſtein von dem feür zerſpalt / ſo werd
der laim mit gebꝛantẽ neſſelwaſſer gema⸗
cht / vñ damit beſtreichen die ſtein ron vo
im ſelber laſſen trucken werdẽ / auch an dẽ
ſchaten fo zerſpalt oð zerſpꝛingẽ ſie nit vo
keinem fee, Item das dir kein důch von
dem fefir verbꝛinnen mag / damit du ver
lutierẽ magſt zwei gleſer vffeinanð. Nim
das důch / vnd flog es in ſaltzwaſſer / vnd
8 es von im ſelber trucken werdẽ/darna
1 1 auer dam 3
elena, Gemein glg wffbefehe
zerreißt / ſo werd genumẽ rote ming / vnd
halb alſo e e kalck gepuluert
vnd ein wenig ſtaubmel vß einer mülin⸗
vnd vnder einander vᷣmengt mit eierklar
vnd in dem ein leinin tüchlin genetzt / vñ
ein wenig zů dem feür gehaltẽ / das es leb
warm würt / vnd alſo leb vber den riß ge⸗
legt. Darumb ſoltu dich hũten / das er nit
kalt vff das glaß kum ob anders 5 glaß
heiß ſei / wan von dẽ kel pꝛüng das
a (u mac ln eee
di darmit ein iedes glaß z
b weg dene ele
t laimẽ võ
I:
Des erſten Buochs 2
— N |
zumachen die ne 4
figuren welche zů tragẽ fein 05 einer ſtat En 2 werd gelegt Hei re
gelegenheit deines ges 3! n viereckechte oð run
3 üt gu alſo das ein yſin eins groſſen dumen breit
an dem andern ligen iſt / oð aber cin roſt
artiber gelegt wie gezeichnet ſtot vñ vmd
ee werd der offen off ee.
ea =
einer elen / doch u fi
darein die eſch fall würt zu ndẽ ſteĩ
dick / alſo das fuß in emen Bol ſei⸗
4 Y
das mit eſchen verdeckt / vnd die
ander hũlen oder loͤcher werd gethon gere
den eſchen oder ſand in dick zweier finger
vnd in die eſch oder ſandt werden geſetzt
pfanẽ võ erden kũpferin oð blech in. Aber
Bon diſtilierung
in warheit die bleißin pfannẽ mögen nit
wol den ſandt leide ſunder ſie ſchmiltzen
oder aber gar mit deine feüer miſſent ſie
loch gehitziget werdẽ vñ vff ſolich genãt pfan
nẽ werde geſetzt helm oð roſenhũt wie diſe
rauchloch werd
8
S Aber
er maſ Sp ved
3 * . eine
ang iſt vnd võ der hoh oſts Big; locher ſolche offen magſt du mache
N
N = N
loch des offens fei vff ein ſpan
te ein halb ele
relen ð offen hab auch
8
genumen baſel tach vñ mid
5 an in der wei
vnd in der hoͤhe. üi vietelet
f | 4 2 roß rauch
4
e eee re
‚ Runwilfürbas beginne su are e Benin
dar rech kolen in z
leren von ent nee 9 sun vñ dẽ offen all zeit wol ⁊ ſtrichẽ
wie vo: geſpꝛochen iſt vnd vff dle |
ſechßthalb ein werd gelegt vi fein
dz mũdloch ʒů bſchlieſſen alſo aßen
das loch da die eſch vß gezogen vñ
das loch da man die kolẽ in wirfft
vnd darnach werd aber vi. gantzer
ſtein daruff gelegt wie voꝛ / allzeit
| wol beſtrichen vnd off die ſelb —
1 werd gelegt ein rund yſen wie
| — drifus / vn d das ſol beſtrichen
5 uf ſein mit leimen vnd off den drifuß
werd geſetzt ein irdrẽ cappel wie vo:
| 1 ſtat / wol verfrichen mit lemen vf
S =
22
eee
5 ee
roͤꝛẽ genũmen wie Voꝛ gez >
hab wol vᷣſtrichẽ 0% ders del,
£ 55 re. ede würd
rei mvo:jlot/3.viwad fs n aſſer ĩ ſelich
e bee Far Bänke |
o iſt bliben dz mund an werden / wan er verbꝛent Be
92 — alſo dz kein fůge vff di ene ur Me im or dr:
mier! | obere; 2 a
nat fa eins sEEine ring vmb mit. iii od iui
e ev den in ð 3
DE
ren ſei oh dẽ mũdloch da man die eſch vß
zühet vñ hab loͤcher vnð iede capel die ein
bſunð t offen habẽ g heckt. an diß roꝛ vñ ie
de capel hab ein ra ichloch dar durch dem
feür l t ʒů gebẽ vñ die hitz vnð die ca pel
zů ie gẽ / zů zeitẽ regiſtriert dʒ mã ein iede
cappelſ ns o8 nit einanð heiß machẽ
ſol die lãg ri ð mitte gfũltmit kolẽ / oben
Andeligu
Hon diſtilieren
wol vᷣſtepfft 9: ei lufft daruß mag fe iſt
alleĩ dʒ füer bꝛenẽ off dẽ roſt vñ nit he her
alzeit die kolẽ harnach fallẽ / alſo ma ots
die roͤꝛ hoch oð nið machẽ / vñ dz feür Hal
tẽ mit vſtopfũg des lufftlochs/ vnden vñ
obẽ mit zapffen vii oð vviiii des offene fi
gur alſo iſt.
ng ʒubꝛenen die in ſtrument darin
3 * 8 n Capitel.
Alſo du
nun die oͤfen bereit
Baft ſo it norrurfi
dz du deĩ ĩſtrumẽt
breiteſt / dei fürne EZ
mũg zů volbsingen 4
vñ wie du die gefes
bereitẽ ſolhk belle 12
ee
ſten wã —
Fiſccleren wi im [6
gleſſern / in eſchen
& ĩ ſand / iſt not dz
du die gleſer verlu
tierſt vber das halb
teil mit eim vo: ge⸗
———
8 ee i
| 5 en ders
ee E
3
tiert vñ frei in dz feür geſetz fund die küpf
ferin werden auch gebꝛucht in balneo ma⸗
rie zů zeiten in eſchẽ oð ſand ſo ver dz ſie
Jlutiert ſeind / vñ die verlutierung fol ge
ſcheben vber „ ein
Aso du aber ol i
chen / ſo gebürt ſich
wi oð ð glei
dz ʒzwẽ E zwerchfin
ger dick den lutum zů fein ſo es ein . en
aber beſtrichen / biß die
geren Bichserfäeinent iſt dennocht Bam kachel d
zů behalten / wan offt durch den
leimen allein es durch ſchlagẽ iſt / darum
iſt fle ißzů haben mit der lutierung. Nun
wil ich lerẽ die Inſtrumẽt darin die waſ⸗
ſer ſton ſollen das ſie deſter minder; erbꝛe
1 S e. ei 8 weg.
Der ein dz du habeſt fring ger
a ee 59 ie gefloch
wie
korblin zů Ge Balben teil 805 darüber %
a Renee el. un ſib
aer
geſtelt
ee r krag
in ein babe er durch warm iſt ſo
güß darĩzerlaſſen wachß ſch weck dẽ krůg
3 — her vnder vnd vberſich laß dan
Das wachs wid darus / beſtreich deu krůg
vß wendig mit eim wällen tüchlin geue⸗
5 8 8
XI
oder ander waſſerechte füchte wan ſy müſ
ſen alwegen ſein einer lutren oder weichẽ
ſubſtantz als was wein oder ſafft dz man
begeren iſt zů ſcheidẽ võ ſeiner drübẽ ſub
ſtantz wan warũb kein Bert ding von ſei
ner hertikeit wegen zů diſtilierẽ iſt durch
den filtz als da fein krũter blůmen wurtze
25 In oð frucht was du begereen biſt ʒů diſti⸗
lierẽ per filtrum iſt not 9 du habeſt zehẽ
oder z woͤlff reiner weiſſer triangulierter
ſchefin filtz alſo a a Img ander
eiuer elẽ in 92 Breit erh ein vier
Sech ſthalb ſteĩ gebẽ dz 6;
Sas mã darin mag an gere
&ñdſie ſtei ſollen nit ſein geb an kol
cSDSer offen ſtot als ei .
In der warheit ich ir das Pak
Dngebrätflei d feier bag
Ein lang zeit der offen w Ad
Dem geb anten ſtein dy fel it
Der offen ſol alſo gemacht gebꝛiſt
Das kein füg Vf die ander > n
li
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VG. WN .
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| Gon diſtilieren
En diſtilieren an ö ſon ar demmnm daruf gen geg
| nen / genant per ſolis diſti. das ix capitel ee A 955
— ſf—
Ta
rander modus gen in der vil das dz glaß wol verdeckt
rg Ar vn ſin zů diſtilierẽ on für dz ſei wie ein bꝛot / das in ein offen gelegt ſo
nag geſchege an d ſonnẽ on al man ander bor auch in den offen thůt laß
len koſtẽ vn iſt dz du nimſt euglaß dz obẽ Das darin ligen biß daß anð bꝛot gebacht
vñ vnden gar nahe gleich weit iſt genant fo werd das auch vß gethon vnd von im
em vꝛienal als diſefigur. ſelber laſſen trucken werden / dan ſo bꝛich
| Ä 5 das Brot ſüberlichen vff vnd thů das glaß
| —— daruß vnd den zapffen hübſchlichen dar⸗
ä uon das dz glaß nit bꝛech / darnach gſeigt
ö 2 in eĩ ander glaß vnd thů im alſo wie voꝛ
. alſo lang vntz du ſeĩ genůg haſt / darnach
| 7 ob es nit luter genůg wer nach Peine wille
| 2 õchteſtu es noch ein mal durch ein filtz
diſtilieren ob du wolreſt es
wan in durch die ſublimierung oder vff
ſteigung ir geſchmack vñ krafft nit genũ⸗
menwürt, Wie man diſtilierẽ ſol in eĩ
roßmiſt.· Das vi capitel.·
11
darff ſein aber
N . nn
. —
. . *
N 28 ne 3
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7 =
18188 il
11 * — ==
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N 8 vr,
H ne
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2
2
. 2
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Vñ fül dʒ dritteil mit 3 hãd bläme
du wilt / vñ werd dz wol vᷣſtopt mit eim
zapffen võ holtz daruber eĩ lurũvñ ſtel d
glaß ĩ ci gůtẽ warmen roßmiſt ð ſol ligen
in einer kaſten wiein ſuwſtal vñ die thür
hert zů vᷣmacht darin laſſen ſton vff. üii
wochẽ oð lenger ie vber. iii tag dẽ miſt er
nüwert darnach deĩ saß haruß getõ vñ
dez apffen hübſchlichen daruõ gethõ vnd
das luter in eĩanð glaß geſeigt genãt von
dẽ gelertẽ pellican des figur voꝛ gezeügt
iſt / oder aber in ein and glaß derẽ ʒwei ſeĩ
FF iſt
danch ie ven
5e Ae ee %
Wicman diſtilgren A fir
rolf laß den gemeine luten wol bekent
gantz vol gefüllet mit blůmen 72 erlei
du wilt / dan wol vermacht wie ich oben
gmeldet hab vnd das glaß vergraben in
ein oͤmeiß Suffen genant ber oͤmeißen vff
v üũ tag oð lenger / darnach du ſiheſt dz
es waſſer geben Har, dan thů das glaß he
ruß / vñ eh an ie: = oder in ein pel
lican zů rechtfertigen in dẽ roßmiſt wie
ich oben gelert hab / fo würtes luter. Zů
gleicher weiß wirt wein gethon in ein d⸗
ſtofft glaß wie vor gefpodeondi in ein oͤ
.,..
er luter⸗ ale wer er gediſtiliert per al lembt
cum / vnd darzů wol ſchmacken/eins leip
lichen gerauchs des gleiche würt auch met
en daw gediſtiliert. Alſo Kafka dẽ funfften
modumzů diſtilieren on fuere
Hie man diſtilieren fol
in balneo marie /
en en
fo eim u
ee 9a fene
een mit einer küpfferin ei
vor gezeügt hab / dz ð offen nit naß werd⸗
ob das waß ws vber lauffen ken abet
1 e im ẽ vied
agg om dz glaß
Von diſtilieren
| 4 Ad dann in das
5 Iwaffer geſetzt fo bleibt es ſton
das ſunſt mit nichren geſche⸗
| he / vñ dã dẽ alembick daruff
2
capitel des
macht ĩ de offen / alſo 95 95 w er
geſchnitrẽ das allzeit
Pe
-_
ee lich h
| F
vi: vber ð bůttẽ ein deckel darin vil runð
löcher / vff iedẽ loch eĩ glas ſtũd võ dẽ laũ
des waſſers / eĩ iedes glaß diſtiliert / aber
diß iſt nit für dẽ gemeinẽ mã darũ ich dz
faſt mit kurtzẽ woꝛtẽ begriffen hab. Es iſt
auch zů merckẽ das ei iedes waſſer das al
ſo e würt / dẽ gſchmack ſeis krutz
altẽ iſt / darũ ſy faſt loͤblich ſeind / noch
vil beiten feid die waſſer fo mã die krũter
oð blůmẽ thůt in ein glaß als in dẽ. vi ca.
gelert iſt / vñ in ein roßmiſt bgrabe. v. oð
vi. wochẽ zů putrificieren vñ zůfüllẽ / dã
eins mit dẽ andren gediſtiliert in balneo
marie / wie ich gelert ha b. Doch ſo wil ich
weiter dauõ lerẽ / in meinẽ groſſen bůch⸗
e in eim roßbuch / ge⸗
o per ventrem equi.
s v. capitel.
Aer modus
15 TER 0 vñ ſ inn zů diſtilicren in einẽ
\ LG pferds buch / iſt das du das
8 ee 755 in era marie
wie ich oben gelert hab mit dem glaß waß
vnd bleihen ring 3 du
in das waſſer thũſt pferds treck oder roß⸗
5 kei ſtraw noch hoͤw ſei ar
dz es in dick ſei wie eĩ dün krut můs. D
ſolt auch warnemen dz du offt anð ge
darzů thůſt / wã dz waſſer darĩ iſt bald
zert / vñ dz iſt eĩs ee Signs
dz in balneo marie / darũ mag
.
Wie mã diſtilierẽ ſol in eſchẽ / genãt diſtil
Das Es capi
e
Des erſten Buochs
ger dick / vñ fůl dz glaß wa mit du wilt dz
dritten teil vol vñ ſetz das in die eſchẽ vñ
fül die cappel vol mit ð eſchen alſo das dz
glaß den dritteil vnbedeckt ſei mit ð eſchẽ
vnd da die eſch in iſt ſol yrdern ſein / wan
wa ſei küfferin wer ſo ſchmiltz ſie von dem
feũer vi darnach ſo ſetzt dẽ alembicũ off
dz glaß vñ vᷣlutier dz wol daruff mit lu⸗
to ſa. wie ich vor gelert hab in dem v capi.
des erſten bũchs vñ mach darunder feũer
alſo du zalẽ biſt wie die glock ſchlecht eins
zwei das ein tropffen felt / vñ aber eins. ii
das ein tropffen felt / vnd nit me wan wa
es behender tropffen iſt fo wer dz frũer ʒũ
groß / ſo verſtopff das wint oder lufftloch
vnden vnd ein teil loͤcher oben auch zů / ſo
get es ſenffter vnd wirt minder brentzen
oder ſtarck ſchmacken Vnd ſo es nim trop
fet / ſo vergiß nit laß alwegẽ das glaß ſtõ
vber nacht ee dan du es gar vß thũeſt an
ders die gleſer bꝛechẽt. Die gleſer werden
auch off den dritteil vlutiert mit lutũ als
glert hab in dẽ v ca. dis erſtẽ bůchs vff
3 fie deſtm ĩð bꝛechẽ Alſo haſt du dẽ ach
tẽ modũ zů diſtilierẽ dẽ andrẽ weg mit dẽ
frũer in ð eſchẽ genãt diſtilatio per cinerẽ
Hie man diſtilieren ſol
in dẽ fand genant diſtilatio per arenam.
ez fein vs de diftiliere durch
Le di Bin dẽ ſand / iſt in aller ma
ſchrtbẽ hab dan allein dz die gleſer bedoͤꝛf
fent ſie das baß blutiert werdẽ vnd auch
biſſer als venediſche ſeind / vñ für die eſch
reinen fand in die cappel gethon der da⸗
rein gereden ſei vñ wã du zallen biſt eins
zwei drei ds erſt ein troffen falle iſt wilu
anders nach rechter art diſtilieren wan es
iſt on zwen ð hoͤchſt grad ð diſtilierũg võ
hitzen darũb ie hitz iger dz feier iſt ie ge, gi
N en wie ich von der eſchen ge für
XIII
machſamer mã fol diſtilierẽ. Wã warnm̃
die gleſer zerbꝛechẽ deſter ee vñ würdẽ die
waſſer deſter veſter bꝛentzẽ vñ ſtincken oð
dẽ bꝛant nach ſchmackẽ / auch ſol man nü⸗
mer die krũter zů dür og bꝛẽnẽ in fand oð
eſch als in Balneo marie oð in vẽtre equi
no / wã in balnio marie oð ventre equino
mag man es nümer zů dür vß bꝛennẽ dz
fie ſtincken oð bꝛetzen werde, Aber in der
eſchen vnd Befund in dem fand werdẽ ſie
gern am letſten bꝛentzen daruoꝛ wiß dich
zů hirtten off das fie deſter beſſer bleiben
Hie man diſtilieren ſol
frei off dẽ früer in eĩ windoffen genãt di⸗
ſtilatio per ig ic. Das. voll, capitel.
er zebed modus
vñ weg iſt von dẽ diſtilieren
frei in dẽ feier alſo das nüt ⸗
Er
Dr A
2 #3
— - Bu
2. — *
= nie 3
SER:
= Rswilgen dem fene vnd dem
ß iſt / als man diſtiliert agua foꝛt vnd
ander ſtarck waſſer iſt not dz mã ein yſin
wie eĩ dꝛifůß gemacht mittẽ im offen hab
in gemurt mit iedẽ oꝛe ĩ die wẽd des offen
vnd das glaß von Venediſchen ſcherben
gemacht ſei von yſſen / darnarch daz glaß
verlutiert vs obẽ bĩß nidẽ vß eins zwerch
fingers dick / v i darnach das glaß gefült
den dꝛitten teil nach dienem begeren vnd
vff den drifuß geſetzt der auch verſtrichẽ
fol ſeĩ mit gůtem leimẽ. Darnach de ofen
verkleilbt vnd ein alembick vff dz glaß ge
thon vñ verlutiert vñ ein receptactel dar
ür gelegt alles wol verlutiert. zn ve
erſten lind feiter darũder gemacht vff. lit
ſtunden ie lenger ie groͤſſet an dem anfaãg
verſtopfft die wind oder lufftlocher deren
fier follen fein vf dem roſt gegen den ko⸗
len vnd wie wol etlich die locher machen
feid vnd dẽ roſt damit du groſſern vñ mĩ
ðn machſt dz feũr nach dẽ du ĩ lufft gbiſt
wã es iſt nit ſchimffen mit aqtafoꝛt vñ d
gleiche zů diſtilierẽ / darũb iſt fleiß zů ha⸗
Von diſtilierung
beu vnd alle zeit laß dz glaß von im ſelber
kalt werden ee du das vß nimeſt doch des
merer theils gleſſer gebꝛochẽ werden darin
man aqua foꝛt diſtilierẽ iſt darumb dz am
letſten ð helm võ hitzẽ alſo rot würt als ein
robis ee der geiſt oð ſpiritus vergeet. Alſo
gaſtu den zehenden modum si diſtilieren
den fünfften modum mit dem feüer.
Hie man bꝛennẽ ſol die
waſſer in den gemeinen bꝛenoͤfflin genant
Roſenhüt oder helm / des figur ie ſtot.
Das. x viii. Capitel.
Er modus vnd
I fin zů bꝛennẽ in dẽ gmeinẽ Sf
A fen da man vil waſſer bꝛennẽ
wil. Vñ das geſchicht etwan
mit holtz / et wan mit kolen / etwan mit lohe
kloͤtzẽ võ eim gerber / etwan mit ſegſpennen
vnð den allẽ ĩſt dz holtz dz vnnützeſt wan
warũ die waſſer werdẽ gern bꝛentzẽ darus voꝛ dem kupff
es ſei dã fach dz fand und die pfan werd ge
thon off vierzwerchfinger vnd daruff ge⸗
ſetzt die pfan oð kachel gemacht von erden
vber glaſurt kupffer vñ darũb gelegt fand
zů ring omb / vñ wol vᷣcleibt dz du ſie nitt
M de offen mit leichter hand heben magſt
Lari da 95 krut gelegr o ws du biẽnẽ wilt
vñ ſetz de gelm daruff vñ hab eĩ dünẽ fůch
ve leimẽ / darin werd genetzt ein langer ries
men don leinẽ tũch vñ vᷣtopfft wol die fü
ge des gelms wol vnd ſetz ein glaß darfür
alſo das die roͤte des helms in das glaß
gang / vñ vᷣcleibs auch wol ds keĩ geſchmack
daruõ riech / vnd alſo bꝛen es / ſo ſiheſtu wie
die tropffẽ in dz glas fallẽ / darnach regier
dein feür groß oð klein / vñ wa du ſiheſt dz
es nim tropffẽ iſt / ſo iſt es zeit dz wið vff zũ
bꝛechẽ vñ anð krut in zů legẽ. Du ſolt wißẽ
wã du vil waſſer vß wenig krut bꝛenẽ wilt
ſo leg dz krut dick vfeĩanð vber dꝛeizwerch
finger. Aber blůmẽ vff ſechs zwerchfinger
vñ frucht vff zwẽ zwerch finger / wã wa es
dick off einanð ligen iſt / ſo wũrt die füchte
des vnðſtẽ kruts vᷣzert v5 ð hitz des fetiert
ee ſie ſich durch dz oͤberſt krut ſublimieret
darũ ſo ich bꝛennẽ bin koſtlich krůter ð ich
wenig Babe bin. Als meigerõ / Roß mar n
Lauanð blũmẽ vñ ð gleiche fo laß ich mich
der arbeit nit vᷣdrieſſen wenig vff ein mal
yn zůlegen ſunder es gibts wider zwifeltig
Es iſt ʒů mercken alle waſſer die in gle
fer gebꝛant werden ſeint die beſtẽ / darnach
die in verglaſurtẽ geſchir als pfanẽ vnden
vnd die helm oben. Darnach zinn in helm
vnd vnden blyhen pfanen als etlich claſter
frawen bꝛennen als ich zů Straßburg ſel⸗
ber geſehẽ hab das die pfanẽ vnden blyhẽ
warent vñ mit holtz bꝛantẽ / aber faft elein
vud ſubtile feier / vnd die pfanẽ ſtůndẽ in
geredner eſchẽ einer hand dick vñ nit ſand
vff das ſie nit ſchmiltzten. Darnach kũpf⸗
ferin helm in wendig verzinnet / Darnach
$:in helm. Es iſt ſich allwegen zů beſoꝛgẽ
er / vñ beſunder vor dem oͤꝛe
in zweierlei weg. Der ein das file gern gebe
rotfard waſſer / als wer es gebꝛochner wein
vñ bꝛentzẽ 08 ſchmacken nach dem bꝛant.
Der and daz dem kupffer oder oͤꝛ allwegen
ein gifft anhangen iſt mee dan einem anðn
metal / darumb iſt ſich etwas daruoꝛ zů Bü
ten als da ſpꝛicht Criſtofferus de honeſtis
ſuper Anthidotario Meſue.
Bie man diſtillieren ſol
in einer gemein eins leden geſchlechto.
| neum male, E08 dꝛei tag vñ nacht
Des erſtenbuochs
2 S iſt not zu be⸗
N 7 trachten wan man diſtilierẽ
2 1a 4 wl weicher weg im allersi
chte off dz ſein
rugent d complevis ond eigenrſchafft de /
ſter baß vß gezogẽ vnd in d waſſer beacht
werd / ſo fer es zimlich darzů müglich iſt⸗
wan alle ding dẽ menſchẽ nit zůthůn fein
erm begerẽ / ſunð allein got ð alle
nach
a: affen Bar, Harũ iſt zůmercken
ben ge oð blüet ð du wenig haben
magſt / iſt not dz fie gediſtiliert werden i in
eim glaß alembico in balneo marie / vñ in
keim anðn gefeß. Auch dʒ ſie abgebꝛochen
werdẽ / ſo ſie volkumlich zeitig fein doch ee
dan dz fie abfallen / bleich oder dul ſch farb
fein / vñ das ſol lückecht in dz glaß gelegt
werdẽ / vnd ſanfft vß gediſtillert⸗ ale ich
Dir offenbart hab im. vii. capitel võ dem
i n marie /oð indẽ. viii ca
pitel in ventre vnd wan dz waſſer
vß gediſtiliert iſt/ o werd 95 waſſer gere
8 ð ſennẽ / als ich hernach lerẽ
wil im. xxi . capitel des erſten Sachs. Aber
in der warheit / wã mã wolt dz waſſer beſ⸗
ſer vñ k gon / ſo müſt man die blů
men / dauon mã dz waſſer gediſtiliert hat
in ein glaß thũ gnant Circulatoꝛiũ dz vor
tot am. vi. capitel. On můſt darüber gieſ
das gebꝛant waſſer dz darüber gediſti
u kauen das glaß wol vermacht / vñ ge
etzt in ei roßmiſt off. viii. tag oð in bal
vñ
vñ dan wid in das
— ae vñ zům andern mal ge⸗
düfte m Balnce marie / vnd ie oͤffter dz
22 das wa ſſer würt. Sum
— tigen
vnd nit anfahen die bletter falb z werde
oder einer 1
naß ſein / fund an eim klarc gelle ca 48.5
V
da ſpꝛicht ypocras vñ auicẽng doch dy zeit
eins iedẽ krut zů „55
Büch ein teil ʒogẽ wil bei eim iedẽ krut / vßñ
die bletter werde abgeſtreifft von irẽ ſten⸗
geln / dan klein gehackt vñ die ſtengel ſun
der / „ gemiſcht /
vñ in ein glaß oð helm gerhon / vnd gedi⸗
ſtiliert in ventre equino oð in cinere/ hu
dz dan gediſtiliert iſt durch dẽ helm eð gle
5 es gerectificiert/ als ich im. v
vi. ca. des eſten bůchs lerẽ wil. Du ſolt au
ch mercken wan du krüter oð blume diſti
lierẽ wilt / dz ſie irẽ volkumẽ geroch haben
als dz krut an im felßer/ dz geſchicht in. ii
oder dꝛei weg. Zũ erſtẽ dz es werd gediſtt
liert in ventre equino oð balneo marie al
8 das dz waſſer nit Beilfer ſei dã dz du da
fing he |
er wid oe —— krut
ſchüreſt os Wan purificie
reſt / wie ich oben von dẽ blůmẽ in 1
capitel gelert gab / dy krürer vñ ſtengel dẽ
gemeinen weg moͤgen erleidẽ ein ſtercker
feür dan die blůmen / darumb moͤgen ſie
gediſtiliert werde in vẽtre equino / iſt eins
Salbe grads hoͤher dã in balneo marie vñ
die eſch noch hoͤher / vñ ð anders
Os du aber bꝛennẽ wilt w In)
ea 7
mnön/ ws Ju kbar ziſtlkert wilt die ſollẽ e
2 fen baer diffiliere in verge seh =
Von diſtilierung
wirt ſtincken. Oß das aber ſtincken würt
fo werd es zů dẽ andern mal gdiſtiliert in
bab ieo marie /wan kütreck waſſer des er
ſten beantz ſelten on geſtanck iſt. Aber mil
ch e der honig mag wel des erſten mal ge⸗
hꝛant vnd verſtofft werden. Zů dem fünf
ten mal / wan du begeren biſt waſſer zů di
ſtilieren võ fleiß / was thler das iſt / fo fol
man das thier toͤdten oder erwũrgen / daz
im kein blũt enget / vnd alle feißtigkeit da
von thin / ob es die het / vnd dan klein ge
hackt vnd bꝛennen oder diſtilieren in ven
tre eg uno mit ſanff tem feür / off das die
waſſer nit ſtincken oð nach dem bꝛant ſch⸗
mecken / wan gar bald ein groſer geſtanck
da entſton wũ t. Der umb mag ſelch waſ
fer auch wol zů dẽ andern mal gediſtiliert
werden / wan es Beffer wũrt dan wer. FU
dem ſechſten mal ob du frucht wilt diſtilie
ren als Pflumen/biren / oͤpffel / vnd ſchle⸗
hen /neſplen / nuß vnd der gleichen / die fol
len geſamlet werden / ſo ſie volkumlichen
zeitig fein / doch eedz fie abfallen eð weich
ſein / vnd die ſol man klein hacken vñ ſteſ
ſen vnd dan bꝛennen in eim helm der im
fand ſtot mit eim gemachſamẽ felir vff dz
es nit dienen werd / vnd dã gere ctificiert
wie ich in de. pri. capitel dis erſten büch s
leren würd. Vnd es iſt auch zů mercken
das ein ydes krut/blüm / wurtzel cd frucht
ſo man diſtilieren wil vff das aller volkũ
lich ſt ſo ſel es werdẽ geſamlet in ůnemũg
des mens vnder eim ſchoͤnen claren luterẽ
himel / als fer die zeit das gibt / vnd ſchoͤn
gweck ſen vnd ſuber erlefen von aller and
vherſlüfſikeit / vnd dan ein tag wið laſſen
trucken werden / vnd dan gehackt vñ recht
gebꝛant oder gediſtiliert / wie ich voꝛgelert
gab Aher von allen andern dingt die nit
het fein dem gemeinen man zu diſtiliert.
Als qunta eſſenria. Antũ potabile. Aqua
vie odertzalſam / ven den du würſt finde
imcempeſftazü Sflacren,
Das. xx cap. des erſten
bůchs dich leren iſt wa ſſer zů bꝛennẽ oð ʒe
diſtilierẽ võ krütern / blůmẽ / wurtzlen / die
dür ſein / ob du die nit grün haben magſt.
At vnd dick einer
Imanglen vñ enberen iſt ð gedi
ſtiliertẽ oð gebꝛantẽ waſſern. au
m anðn zů finde ſein / oder fundẽ
h
hab im nechſten capitel.
wiſſen wie ma diſtilierẽ ſol waſſer vs dür
ren krüteren / blůmẽ / wurtzlen / deren du
noturfftig werrſt / wiewol nützer vñ beſſer
wer von dẽgrünẽ / doch zů gelaſſen vꝛſach
du hie vnden he ꝛt wůrſt / mich bezwungẽ
iſt dis capitel zůſchꝛeibẽ / dz offt ein krut in
eim land wach ſen iſt vñ im anðn nit / als
nerlei
a in ſe
leiblich vnd widerwertig dem men ſchen
ward / wie wol ich das vnder etliche ſyrup
miſchen ward. Ich bewegt was ſolch waſ⸗
ſer zů diſtilieren von dürren krünern vnd
zů wol gefallen den krancken dir es trinckẽ
Beserfienbuochs
vñ nieſſen ſollen / als ich geſpꝛochẽ hab in
dẽ anðn capitel dis erſtẽ bůchs. Als du nũ
begerẽ biſt ſolchs ʒůuerſehẽ dz ee nit me ge
ſchehe / deßgleichẽ waſſer zůbꝛennẽ võ den
dürrẽ krütem / derẽ du grün nit habẽ ma⸗
geſt / iſt dz du alle iar in dẽ meien vor der
ſonnẽ vffgãg / ſo es vff die nacht nit gereg
net hat vñ ein clar wetter iſt / genumẽ ein
ſuber weiß tůch / vñ gezogẽ vber die wißẽ
oð mattẽ / da vil ſchoͤner blůmẽ vñ krüter
wachſen. Alſo dz dis mat oð wiß nitzůfü / 4
cht oð an einẽ waſſerechtẽ end ligẽ iſt / oder
in dieffen dalern / ſunð an dẽ bergẽ / ob es
ſein mag / das tůch dan vß getruckt in ein
glaß / vñ wið darüber gezogẽ wie voꝛ/alſo
lang / biß du fein gnůg haſt nach deinẽ ge
fallen / dã werd es gediſtiliert ʒũd:itẽ mal
in balneo marie. Darnach geſünðt vñ ge
rectificiert / wie ich lerẽ wird in dẽ nechſtẽ
capitel / vñ behalten vßer iar. Welche zeit
du in dẽ iar waſſer bꝛennẽ wilt võ dürren
krütern. So nim des ſelbigẽ krutz gedser
am ſchattẽ / vnd behalt es / dz es fein geſch
macx hat als vil du wilt / gũß d:ü mal al⸗
ſo vil des
iedes mal dz krut wol bedecken moͤcht das
glaß wol verſtopfft / in ein roßmiſt geſetzt WARE
wen od dꝛei tag vñ nacht / darnach gedi / A
ſtiliert in balneo marie / dz zů dẽ dꝛitẽ mal
E vnd gediſtiliert. Aber al
aſis in dẽ bůch ſeruitoꝛ ſpꝛicht das vff
Ein iedes pfund dürer roſen / blůmen / krut
genumẽ werden ſol zehen pfund gemeins
waſſer/ vnd gebꝛant in eim helm / das mit
nich tẽ alſo gůt iſt / als dz ob geſchelbẽ waſ.
wan ich hab geleſen vs eim altẽ erfarendt
docteꝛ vñ philõpho in ð medicin / S wil dz
meien daw ʒzů. iy. mal gediſtiliert werd in
balneo marie / vñ die krüter geſamlet wer
den in de ſumer an rechter zeit / wol erleſen
die blerrer von den ſtruglam geſtreifft vñ
gedert an dẽ ſcharten vnd behalten daz fie
lern geſchmack habẽ / von den krütern ge
ante daws darüber / dz ein I
VI
numẽ als vil du wilt / dꝛei mal alſo vil des
genanten.iv.malen gediſtiliertẽ daws da
rüber goſen vnd gediſtiliert ʒů dem dꝛitẽ
mal / wie ich ob geſagt hab / das waſſer ſel
beſſer / dan die waffer die von den grünẽ
frütern geßsant fein. Darumb das allein
die fiegma võ dẽ grũnen krüte ꝛant
würt / vñ ſpꝛicht das ð meidaw. ix mal ge⸗
bꝛant/hab die tugẽt vñ krafft anſich ʒiehẽ
als dz ana vite / oder gebꝛant wein thůr.
arumb wer gůt das man ein iedes waſ
fer ober fein feces dz iſt fein krut dau on es
gediſtiliert vñ putrificiert iſt vnd anders
gediſtiliert würt / noch beſſer dz es würt ge
(Bär vber dz gedoͤꝛt krut ſeins geſchlechtʒ
vn putrificlert / wie ich geſpꝛochẽ hab in ei
ne circulatoꝛiũ /oder blinden helm / genãt
würt von dẽ latiniſchen. Alembicus cecus
des figur vor im. vi. capitel ſtot / vnd dan
gediſtiliert / ſo gewint es vil groͤſer tugẽt.
gs. xxi ca. des erſten
Bücs iſt leren die waſſer rectificieren vñ
recht nigẽ nach de beant od diſtiieren.
ſo nun die waß.
gediſtiliert oð gebꝛant ſein / iſt
noturfftig mern
tferrigẽ / vff das ð bꝛant vßgezegen
werd on die flegmatiſche natur vñ cõpler
ion getemperiert würt / auch dz ſie deſter
lenger bleiben möge voꝛ ð zeit irer zerſtoͤ⸗
ung / oz durch die his 8 ſoanẽgeſchichr⸗
als die waſſer werde gethon in ein glaß dẽ
zweiten teil des glaß gefüͤlt / vnd wol vers
ſtopfft / vnd verbundẽ mit eim leð/ dẽ dꝛit
ten teil des glaß in ein ſand geſetzt an die
fon vff fiertzig tag in den hundßtagẽ oder
me / darnach es wetter iſt / wan ð fand fere
vnd faſt heiß würt / die waſſer võ irer vb
erfluſſigen füchtikeit ʒů rechtfertigen. Jõ
gleicherweiß dy waſſer eiuer fürigẽ natur
die gebꝛant fein von da
ſer in aqua vite/eð aqua ardẽti gebꝛanten
wein not iſt in irvberige feürige cõplexion
der colera zů temperieren dan durch vile ð
Bi vnd dürre menſchliche complex vñ na
—
tur zerſtoͤꝛt wire durch an na
giftikeit / die werdẽ alſo gere
icher
tfertigt 95
man das glaß vermach vnd verſtopfft in
vortemelser maſſen den zweitẽ teil in ein
naſſen oð feũchten ſand in ein külen keller
gſetzt off ein menat oder Imger/ darnach
die hitz des waſſers iſt oder werd gegrabẽ
in den grund eins kalten feüchten kellers⸗
u
keeigewallerv
\ Ben fein/fo werd?
vber dẽz weiten teil vnd darin laſſen ſten
wie vor ſtor / damit die frürige compleviõ
N N mercklichen gemiltert wũrt / offt vnd dick
¶ geſchicht das man zwei waſſer oð me vnð
einanð thůt / võ ſtund an fie weiß vñ trũß
werden wie molcken. Deßgleichen ob mã
nũw thet / vff fund lu
ter vnd ſchoͤn zů machen / dz fie hin ʒů ge⸗
| in. ii ii pfund waſ.
gethon ſechs od acht tropffen gůtẽ weiſſen
eſſig / ſo iſt er zlehẽ die trũb an dẽ bodẽ / vñ
wlirt ſchoͤn vnd later
Das . xu. ca. di erſten
bachs leren iſt / wie vnd wa die gediſtilier
f ten wafſerʒů gedaken ſen.
ſt nütʒ vnd gut
2 iſt eim ieden zůwiſſen / wa vnd
ff das fie in die zerſtͤꝛlicheit
gehindert gelengert vnd gemindert würt
& wie man die waſſer behaltẽ fol
in vil weg das geſchehen mag mit kurtzẽ
werten dẽ verſtendigen zů offenbaren iſt.
Zů derm erſten als
F 8
melt iſt. Iſt not das ſie wer
Hon diſtilierung
oder mit eſchen von dem ſelben krut 9x
von ſchoͤn gemacht wärt/ als wer es nũw
das glaß alzeit wol verſtofft mit eim hültz
in zapffen / oder aber zapffen gemacht von
zwei teil / wachs / ein theil hartz / terpentin
ziegelſtein klein gepulnert / iedes anðhalb
teil ender einander zerlaſſen on ſieden ob
fanfftem frür die Eräg od glefer damit v
darüber gebundẽ leder ʒů vermei⸗
den vß zũ riechen fein natüxliche krafft dẽ
daz geſchlagen blei geſchniten wie bꝛieflin
darin gſchꝛiben mit eim griffel / 95 welche
zeit das gebꝛant oder gediſtiliert iſt / ange
henckt zů verwarẽ vnd zů verfulẽ die brief
wi abnagung der müß. Darnach die gle
fer werde gefetzt in ein keller vnd in ein in
ſtrument geflochtẽ von bintzẽ oð ſchanb ʒů
vermeidẽ die zerſtoͤꝛung ð glefer. Wã wa
rũb ſo ein waſſer gefrürt oder gefroꝛẽ iſt⸗
fe iſt dan gegen wertig fein zerſtoꝛung/ da
rũb es hin zů ſchůtten iſt / vmb % im ſein
natürliche krafft verendert iſt. Deßgleich
en ſo die waſſer in einer heiſen ſtubẽ ſtont
im winter / darũb fie werden rot vñ weich
vnd ire krafft geſchwecht vnd geminderet
würr / darũ iſt zů erwelen ein bequeme ſtat
die nit zů vil hitz / kelte noch füchte hab⸗
vff das die zerſtoͤꝛung der waſſer verleu⸗
gert vnd gehindert würd
Dag. xxm.capitel des
erſten bůchs dich lerẽ iſt / wie lang die waſ
fer weren zů behalt oder hin zů ſchůtten.
= od bꝛant vnd gediſtiliert / vnd ge⸗
7 IR 5 N rech tfertiget wol verſtopfft an
Heiner dequemẽ ſtat gehaliẽ ſein
#
iſt nũtz vnd gůt das man wiß vnd ercken
wie lang die waſſer weren vnd zů behal⸗
ten oder hin zů ſchũtten ſeind. Wie
tag vnd nacht⸗ wol vermcugt mit waſſer woll das buoch Nicolai de aromatib us
Ls die waſſerge
35
Des erſtenbuochs
ſpeechẽ iſt in einer gemeĩ ein iedes waſſer
alle iar ernũwert werdẽ ſol / damit gemeĩt
das ſie nit lenger were dã ein iar d doch
nit alle seit fein moͤcht / vñ auch darʒů nit
not iſt vꝛſach halb. Die erſt % die krũter
blůmen / vñ frůcht nit alle iar ʒů
a. ſein / als ich geſpeochen hab im end
des nünzeh enden capitels / vñ im anfang
des. vvi. capittls diß bůchs Zum andern
wan ſie recht vñ wol Keittfichere fein an der
ſonnẽ zum dꝛittẽ wan fie wol verſtopfft/ fi
vnd an einer ei flat behalten werdẽẽ
Zũ fierden dz fie alle iar vf. viii. tag oð
Eiger viderũ gefont werde. Zum fünfftẽ
fie alle iar / ob es not iſt / darch ein reinen
nũ vm weilfen wüllen ſack gelũtert werdẽ
die můter dauõ zůſcheidẽ Jům. vi dz mã
die waſſer wið ernüwert / wan dz iar ver⸗
gat / als iſt hie vndẽ leren wil. Zum ſiben
den welche waſſer gediſtiliert fein /lenger
weren dan geb ant / darũb das die klaren
ſubteilen teil geſcheidẽ ſein / võ ſeiner gro
ben vberflüſſikeit. Zũ achten iedes truckẽ
oder heiß krut / 95 waſſer lenger weren iſt
dan eins kaltẽ / flichtẽ/ ſchleimigẽ krutz o
wurtzlen waſſer. Zům niinden das erlich
wa ſſer vber ein lar i ir complev ver wan dlẽ
vnd mutiert würt die gifft ð keltin oð hitz
gemiltert vnd gemindert wert. Darms
ich dir mit kurtzen woꝛt᷑ lang geſchꝛifft zũ
meiden offenbaren wil in gemein aur
cklich / wie lang fie werd oder weren möge
doch ſchwerlich das zů vꝛtellen iſt dẽ men
ſchen dã allein got / darumb not iſt allezeit
daran geſchꝛiben / die datũ oder iar ʒal ſe!
wer bꝛennung oder diſtilierung.
Wie lang die waſſer zů beßaltẽ ſein.
Eu dẽ erſten ein iedes
waſſer iſt zebehaltẽ ein iar ob es ſunſt recht
gehaltẽ vñ gebꝛãt iſt / wie ich gelert hab / es
aber dz waſſer/ nit recht Sſtopff wär: wũrt / ik
wer dem iar vß zů — \
8
ſtü lung getemperiert it i
XVII
erlichẽ thierẽ derẽ waſſer em ein i u.
Zum anðn alle waffer vs dẽ blůmen / ale
Baplen blũet / burrerſch / er Bone
blüet / bla violen / Meiblů
5 ẽ waſſer / ob die ace Iten ſem / were
erm iar in
— — lar zů dẽ andern 2 7.5
an ð ſonẽ for gediſtili
trũ oð wülle ſack / wy ich geſpꝛochen hab
weren ſie biß and de 25 tars/ dan 45
ſie 2 eee ee roſen waßiſt we
ren biß end des dritt ie
re 8 5
ben fei vñß iar gerechtfertigt iſt Doch
fe iſt es im d c iar mne exierẽ dan kel
tẽ oð ſtiptica/ſu i im vñ zengeri
keit gemiltert w Aber weiß roſen waſ.
nit lenger we ft eder leres es recht
im Irre iar im ſein
iſt gůt zů con rum̃ iſt es vber dz
dit iar xit zů behalte / doch dz es alle iar ge
lim Weißen
fie aber in ve
3 e |
ckung zů Keile oß es > gehadee iſt. Aber
lung gemindert vñ
—
rechtferti werd / wie ich oben gelert h ab.
In ſolcher maß anch die En ben in
kalung die moͤgẽ biß i
in dz fierd tar >
en wan e er
gif, gba ir — fupefenie ũ wil
en / dz and iar mag es in de leib gebꝛucht
werdẽ / in kulũg / in dẽ daittẽ iar im fein kũ
im end des dꝛinen
iars iſt vß zů ſchůtẽ / od es alle iar gerecht
fertige iſt / deßgieichẽ rot kon roſen waß.
Von hitzigen krütern waſſer.
Zu demansnmalalle
Vlamẽ waſſer von hitzigẽ krũtern / als Ca
millẽ dlumẽ / Centaurea blůmẽ Daub neſ
felöläer Sit blũt / Gel wiolẽ / Genſerich
blůmẽ / Lauender Hümen / Roßmarin m
bümen/ Oegeronen blũr / Salbey/ſam
Jogans
krut blůmen.
Die waſſer z behalten ſein 7 — |
4 riſcus laub⸗ Ondei
Gon diſtilierung
rener ob Fare
tfertiget ſein. |
ec hitzig fein / die fein zůbehalten
bi end des aun iars / Beinhũltzin bltiet
Linden büßt Pfufi ble Küren blũr
Quelcken blů blüet / Weiß
gilgen blãet. Wiß dz die waſſer in dẽ end
des andern iars fein vß zů ſchütten
Von laub waſſer.
1 dem dattemaldie
er die gebꝛãt wendẽ vß lau ettor
der baum ale / Birckin laub waſſer / Eich
in laub / ebhew laub / Eſchin laub / Hart
up laub / Reb laub / Spindel baum
laub Seuen baum / Wilgen laub / Tama
| enger
SS 2 Sin dꝛitten iars
In dẽ fierden die wa
fer die gebꝛant werden von früchten oder
oops /als Affolter ber waſſer von dẽ wilden
* en 55 Breit
15
ra
1 11
nellen / Bꝛunkreſſen / Bocks bart / Buckẽ
dyb / Cle/ Cab Crützwurtzel / Duben
kropff / Denmarck⸗ . ze
Freiſam Fed iſtel
Gotz genad Gars Gundres 5
Gauch kle Ingrün Rarten Rol
Koꝛbel krut Katzenzagel Latich Loß
ſtoͤckel Leberkrat Meidaw Nacht ⸗
Arsch u l Sch
Rein farn 5
apa Stein bꝛech Scabio
Schel krut Sant Peters krut Weg⸗
graß Weg weiß waſſer. Die waſſer won
diſen krütern fein werẽ võ eim iar biß end
des andern en allen dingen ge
puma gemelt i
een
An
den waſſern der krütern die faſt kal ſein⸗
als Alrunen waſſer Bũlſen kaut Burt
len Huß wurtz Moͤtlinſen Magſot
kun Mur pfeffer Wundſcherling was
ſer. Diß waſſer vñ dergleichẽ / weren ſein
von dem erſtẽ iar biß end des dꝛitten iars
ob ſie in allen dingen gehaltẽ ſein / wie ich
gelert hab. Aber v ſſen vff zů legen fein fie
werẽ zwei iar in groſer wũꝛckung ð keltin /
ie ¶ An dem ſibenden die
ere nne, A
—
r ſußſtantz als Andꝛe war
dem ſechſten von
. eee,
ſſer/ iſt — en e
id leg nit gebeucht werde ſolen vf erich vn
Br, ER
mintz Baſtlien Cardus Fe
Centanriẽ / Camillen / Daußneßlen/ Dil
a zů behalten
2 in dz end des dꝛittẽ iars / ob ieimalle
dingẽ gehaltẽ ſein / wie ob ſtot.
Ven fůch ter ſubſtantz waſſer
An dem. viij die ꝛvaß.
võ den wurtzlen die einer groſen oder füch
ten ſt ubſtantz . pleyion/ale ad
Burretſch w
TE MEZ
In dem nünden die
waſſer võ dẽ wurtzlen gebꝛant einer heiſen
SF cn diß Alant wurtzel
— ee biß end des
andere inch fa en
ler maß / wie ob ger
blůt un Eſels blür
Eiger doter Eiger Emeiſen
Lees Henne kürzt Karmidcen
! 17 > 4
kurtzen woꝛten in ð Sein ai we
walfer/es fein blůmen / krürer / wurtzlen /
frücht oder von den thieren / wie lang die
„ e behalten ſein / vff dz
der leſer vnd ð lerender deſter baß vnd v
ſtentlich merckẽ kan / welche ich hie nit alle
gemeldet hab. Darumb ʒů wiſſen iſt alle
. 5
antz oder feißter dicker grober |
ſub ſtantz weren 8 z
ſubſtantz / auch alſo weren fen. 2 f
andern mal alle blüet einer dũnnẽ ſi 2
dürren oder heiſſen gr
võ eim iar biß end d |
alle krüter wa en Hützigen
ſich . vffein Sirene
ſtenglen vñ
ubteilen
Gon diſtilierung
iar biß an dẽ aufang des dꝛitẽ. Aller th ier
waſſer kalter vñ füchter natur oder geober
vñ feißter ſubſtantʒ / werẽ ſein võ eim iar
zũ anðn. Aber waſſer ires geblũtz werẽ iſt
võ eim iar biß end des iars . Aller frucht
waſſer aller kalten füchtẽ vñ ſchleimigẽ oð
grobe ſabſtantzʒ mit einer ſüre oð ſüße ver
menge von eim iar biß ʒũ anden iar were
fein. Aber aller hitzigẽ frucht waſſer einer
kleinen dünnẽ ſubſtantz ſich neigẽzů einer
dürre vñ bitterẽ cõplevion võ eim tar we⸗
ren ſein / biß end des andn iars . Hie bei
du erkennẽ magſt ein iedes geſchlecht das
hie nit geoffenbart iſt / wie lang das wert
vn zů behaltẽiſt. Aber ein iedes geſchlecht
võ blůmẽ / krũtern / wurtzlen oð frucht / dz
in wein gebeiſſet iſt vñ damit gebꝛant oð
gediſtiltert vñ gerechtfertigt vñ wol ver⸗
ſtopfft würt / vnd beßaltẽ an einer Bequem
lichen ſtat / iſt ſein werũg . ii oð. iü mal als
lang auch etwan me. Wan du nan dein
wafler alſo behaltẽ haſt vnd zů betrachten
biß fie verderben /mag man fie ernũ warn.
Alſo in de nech ſtẽ iar voꝛ ſeiner zerſtoꝛung
genumẽ ein iedes waſſer ws geſchlechtz dz
iſt / vñ des dꝛitẽ teil alſo vil des ſelbigẽ kru
tes wurtz lẽ blůmẽ oð frucht dz da friſch vñ
grün iſt vñ das ſtoſſen vñ quetſchẽ darin
gebeiſſet in balneo marie iti oð. Hui ſtundẽ
wol vᷣſtopfft mit eim bleiẽ helm / dz er keĩ
ro: hab / oð dz glaß circulatoꝛiũ /des figur
alſo ſeiu/oð in ein roßmiſt dꝛeĩ oð fier tag
Fr. 13
A
= En N
*
Darnach gebꝛant oder gediſtillert on dã
gerechtfertigt an der ſonnẽ / wie ich voꝛ ge
tert hab / ſo wert es wid fein zeit / daz mag
geſchehen zwei mal vñ nit darüber / in de
ich groſe krafft funden hab. Aber ſch wer⸗
lich iſt ʒů erkennẽ ein waſſer wã es zerſtoꝛt
2 u. es = fol/ fo ” nie wif
en iſt die zeit feiner diſtikerũg oð bꝛenũg.
Doch wil ich erwas darnon zoͤgen das da
geſch icht in fünfferlei weiß. |
Zů dem erſtẽ bei dẽ geſchmack als Ro
fen waſſer / müntz / melliſſen / meiblümlin
Camillen blůmen / Iſop / Lauenð / Roß⸗
marinen / maieronẽ/fenchel / holei / vnd ð
gleichẽ waſſer / ob ſie anðs gediſtiliert fein
in balneo marie oder gar mit ſenfftt᷑ feiie
deen ehren fo — 5 ſie en
mac vn verftopfft fein en.
Alſo dã dergaſchmack vn geruch merck
lich gemindert vnd geſch wecht oder gantz
verlosen iſt / ſo iſt gegen wertig fein zerſtẽ
Z dẽ andern mal ob die krũter keinen
geſchmack habẽ / ſo das waſſer von hoͤhen
gegoſſen werden / wan es dan lauffen if
wie ein fade oder weicher wein / ſo iſt es vß
zůſchütten
Zů dẽ dꝛitten ein tropffen vff ein dum
nagel laſſen fallen / oz er nit bald vder ab
flieſſen iſt / ſo iſt es vß zů ſchürten.
En
üren die pꝛeit herten wie f
cken fo iſt es vß ʒů ſchũtten.
Zů dem fünfften ob das waſſer rotfartz
trũb oder vbel ſchmackẽ wer / fein die waf
ſer vß zů ſchũtten.
Hie mit geender das erſk bůch ven der
diſtilierung. Got der almechtig hab lol
vnd eer in dem hoͤch ſten thron. Vnd folgt
—— das en ver das ander —
krüter waſſer a zů finden i
kranckheiten. De u
— 4
Mie fahet an das nüw de.
er vber das bũch / wie dan vorer We
NG finden / was
eee ee Syn ee ee,
ebend ens weng vñ die, Beapiden ann Dante menf Kan (gem eeliren mitweh,
Men das zů
n eee I Be 3
ingent lang zů behalten. venzů behüten iſt . Z
Der erſt tractat lert mit Bargen weiler *
welche waſſern S meſcheleb n geſunthelt Bfffier lor geuncke Serander
feisö behalten / vñ fein in diſem erſtẽ trac behũt vñ beſchirme tractat lerẽ iſt von al
tat. vv. capi. magſtu dir erwalen / welches 35 de den ſebigerag len kranckheiten des
ſtück dir aller be quemlichſt ſel zů bꝛuchen⸗ nit uncken wütſt haupts vnnd 8
Feldene e ſſch A das iſt võ dẽ hunds mit welchen waſſern
dẽ hůſtabẽ D da findeſt ck 1
Fe ws darnach 2 Aral mr 3, — 5 bot 8 zus ve. zů Frefftigen vñ
vnd am. lvi A an dẽ lexvi. ld
eriiit AK leren mit welch ẽ wa
cyviii E ſern der menſch hertz
ur G vñ eee eee
eryi A vvywüt
Zu ES gedechmüiß vllt 5 * Das erſt capit. dich
Sie eit capitel lerẽ lvii C leren iſt da ein Ba 2
Dich mit welchẽ wall lv vi nachts |
fen der menſch gůte lovii eu
decht lvvvii D su helffen iſt
3 Fir ſchwer rom N
eis AN Diſe ii. capitel dich iſt
en; ee gan fen im 5 elften
loves = Terre kat gut t wor.
. | welchen waſſern das vlvi
3 8
.
vvvvi. B ein langwirige krãck vertreiben i Ai 2
vviv B heit in Ve haupt hat / vliii is Say —
vboi GG mit welchen waſſerẽ lxxi G cu S
leix A im v; zũ vᷣtreibẽ iſt. lex vit A Fergitteren des
5 S im er B Diſe les
A Schw | 5
paid B leren dich da ein me er
cvi ſch ein ſo PAR
Von haupt we haupt hat von ſchwa ren / da ein menfi oð wa von es iſt mit
Sees ea kd het der 2 den fallenden ſiechta welchen waſſeren im
da ein menſch we in welchen waſſeren im gen hat genant epilẽ 3# elffen iſt.
dem haupt hat / wa das zů vertreibẽ iſt. tia mit welchẽ wa. dẽ LE xx v F vñ p
von das iſt mit wel / lit D dz zů vertreiben iſt. Für den ſchlag
chen waſſern im zů / lxvi SD lot 3 Die. vl. capitel leren
Belffen vnd das wee xx Drs. D mit welchen waſſern
D fürbaß zůbehüten vñ
PP zů beſchirmen iſt.
Deen se
E
C
5
lot B ei See da en kd his bre
r 8 vo * Pr „*
Fr aberwitz cxii S Diſe. vi. n e be e
Sife. vi. capirellere ¶ Für haupt ſucht da eĩ meſch fein raw E
da ein menſch wan / Das capitel leren iſt verloꝛen hat / vnd we Far de n
ee da ein 2 a noch nachtt 8
i ſucht nit weißt was chlafen ie capitel lerẽ
mit — waſſern er thůn iſt vnd / mit en Siymiapn 725
— den — — — pen gleich den kleien
vvx vit met mit welchen Babe
kurt Ben iſt | A ſer im das zů vertrei
vvy 25 Verſtopffung des el 5 iſt
hauptz vlvit Y vlvi
See en. T »Ivi 2 8 Zů dem har * &
iſe zwei capitel le⸗ die. iv.capitel le⸗ iv 7 a a:
ren fein da ein mẽſch re da ein menſch ein le B Ber dꝛit tra
wã witzig oder ſinnlöͤ fluß oð dẽ ſchnupfen lvvvi G cat / welcher dich le?
fig iſt von vberflũß / in dem haupt hat ſol 5 C ren iſt von dẽ har vt
ſigem ſtudieren / mit lich verſtopffung vff wi gr
waſſeren im zů thůn mit welchen
wider züßelffen Ri . das zů ver) 5 — capisellere wegn
e % Gel ſe har zů
da ein menſch vnſin vlvi — en menſch tes | Fir eig
nig oð wanwigig ift loriv = 3 ae ſen Em W,
von vblem geſtanck lyxxvi N waſſern im das zů
oder geroch / mit wel ly vix
— em im wið xcvi
Be — üg
hinden der aer,
in dem haupt 55
Kegiſter
vvviy Q Sifefier lerẽ vvxũit L.liiit C
5 S da cin meſch vil lüß vor vit Set 2
di Q hat vff dẽ haupt od vliiii E lvvi C
cri A da eins filzläß in de leit A wi B ler 2
cvy vii. A har hat / oder wa ſie lex A levxũ $
criꝝ S ſein / in dẽ augbꝛogẽ / lx v C 2
bart oder anderß wa. lvvxx S ci 66
Her zů vertreißen mit weichen wallern lvyvviit B ciiit R
Das cepita kreiſt in die i deren fin. ev A cüüt a
da en mech har gat pl» A Für ſtar blint
vñ lieber kein har da lexvi Se N Die acht capitel lerẽ
het / welchs wa ſſerdz c A coii L da ein mẽſch dẽ ſcheĩ
Bar vetzeren iſt crvii N crũũ A vloꝛẽ hat mit welchẽ
peviik, E zuNaıgn cxviii B waſſern im ð ſchein
Für die mae „er dend Far füm de engen SE e fe
dae mech He ni en ſan den — dm in = =
Ä . 7 auge mir uc
Regiſter 5
— glider da mit weſch / xxxiil M vnd was im zůfallen
. A en iſt / das benimpt lei A iſt mit welchen waſ⸗
— die hitz vnnd rauch lx S ſem im ʒů helfen iſt.
Fit des Bades, xciiũi 2 vlt 5
4 liii O vcir 2 llt
ER
€
225 .
dil n garde en Für das fafn bu let B
. gm an dem bar lo denen. ler 2
= „a Für das iucken d | 4
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du hienach.
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Für fentrelene auge be 21 en
Aufn hienach. 22 e nt ee
ange
W ſchen die naß ein we e
Regiſter 5
lovyvit C vcvui B vi A cvvv = mit welichen
cyvvi F vcoiii = Zů der naſen = aſſern in zů helffen
vv vit cüii
* anz Fer 25 Pie fabet Füle im mund.
geſich Für flecken an dẽ an der ſibent tractat 8
1 Per » 3 angeht in welchem du finde xvxv 2
Kite biſt von allen kranck 10 D vnd 1
er 2 — A beiten / vnd gebꝛeſten . 8
„, e I eee,
be, Sen, Nest weed e s
SR Divvvo Ader naſen / haſtu vor ly 2
ö lovvviii GSC e nen zů füchen in den lvvi A vnd 2
Es macht auch lu ci nn dune. re 80 G
cviiit H Für blůtẽ der naſen. 8
E Senne en Fe, zum * 8
eee x © 1 2 Salbei waſſer iſt
een eee e 6 0d SF fl en
— em angeſicht. vxxi C für die feũle in dem
ſelzigen b B wei D var K mund / zům tag zwei
e I rr J ceti O oder. iii. mal darmit
Menwel wursel lævxii R cxvii C geweſchen / heilt dz.
ne er, . der naler g vu dem zan fuiſch
er wurtzel gediſtile ov viii B Die. ui. capitel dich >
rer iſt / genomem ; cyvo E weiſen da einem men vᷣli
n levxi 1
ciiii 8
SSS 8 3 5
Bel J 8 12 „ / SEEN End = Kan En. Ze dad md 2 1 * — 5 5
S E 6 l
Fürbläerlin
> S Si 2 lvxv = xxU x
bi „ 0 a ot
lvvviit A 2
G a civ X .
* ie re
Für Bei a.
ger ein ſcremig = H vvrüiii
end vv vi E vvvv
vlv iE Omi
levo — E vlvü
Biuſt geſchwalſt · coli SH
Ieti C levvix R lit
vel vi B Win
* $ D Ivo
Von kranckheit der xlvi C lvrvii
frauwen bꝛũſt würſt ly v M lxvyv
du hernach finde L
ernach finden. . (lor:
Bu dem gertzen. Zũ di kalten gerte. xcil
e e =
| Von allen lvvv v mn =
° eiten des her Al *
C
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xvvvi D vlivx R Für ein entzünt |
Fliiit O li A — 4 1275
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Resifter
Für geſpenſt.
TDSiſe dꝛei capitel dich leren mit welchẽ
waſſern die geſpenſt des boͤſen geiſts in ei
ein.
nem heiß für zůkun
Bucken oder beifuß
vaſſer it ger für tifels gfpenſt in einem |
uß ſo man die wend vnd fier oꝛt da mit
ichet / darumb das krut von der hei
diſchen goͤttin Dyane conſecriert woꝛden
iſt / ſonderlich en fo mã in dem waſſer. wii.
lot / ein lorgeſtoſen rote coꝛallen reſoluiert
vnd die wend des huß mit beſtreich en iſt
vnd von im ſelber laſſen trucken werden.
Wan warum ich hab geſehen ein from⸗
men kauffman vß ſch weden / der mir ge⸗
fast hat / wan man geſtoſen koꝛallen vn⸗
der ſchiff bech mengen iſt / vnd die ſeil da
mit beſtreichen iſt / ſo mügen die geiſt des
luffts oder der erden genant trollen / die
encker des angehenckten ſchiffs mit dem
ſeil nit vß ziehen / wa das nit wer / offt vñ
dick würden die angebundnẽ ſchiff entle⸗
Be das vil menſchen da von ver⸗
du rden.
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Er ewig got ſag
Salomon e
pi ofetien hat artznei geſchaf⸗
fe durch ir edelhen vnd dur
arumb fo ſagt meiſter Orte lf vs
pa yer land geboꝛen von den fier elemente
vnd wie man die natur fol erkennen / vnd
wie mat ein geſunden lert / das er nit ſie⸗
ch werd / vnd ſo er ſtech iſt / wie man in ge
ſund machen ſol.
Ven fier elementen.
tt der hat vier
cdement geſchaffen / daz feür⸗
die lůfft / das waſſer / vnd die
Verden / vnd da von wirt alle
dee, eee die frucht off
/ das es kalt iſt / oder i
ſemmer / ſo es zůheiß iſt oder zů dũr. Da
rumb hat der her fier elemont gema
Eins heiß als frür / Das ander dür / als
Deo fre fo
verbꝛinnet die frucht es ſei menſch oð thier
was fruchtbar iſt / als du ſichſt in dẽ ſom⸗
mer / als es zů heiß iſt oder zů dür. Al ſo fi
chſtu in dem winter / ſo die keit vherhant
gewint / das alles erfrürrt/ Z da iſt / ſein
fie aber alle gleich Faß / Trucken / Kalt
vnd Warm / vnd ſein an ietlichen dingen
gleich getemperiert/ ſo wechßt die frucht
vnd nimpt zů. Wan du ſichſt in dem
Meyen / ſo es zů trucken / noch ʒů kalt / no
ch zů warm iſt / alſo ſag ich dir von den
Menſchen / wa eins die vier Elementt
gleich hat / ſo iſt er geſund. T.
Horeddesandren buochs XERTI
ge fahet an das buch von de getifäilier
n waſſeren welcher nomen ſeind zu
finden / ir krafft vnd tugeneins iedlichen geſchlechts nach den bůch
ſtaben. A B. C. welche waſſer für ein iede kranckheit des Menſchẽ
RERTS gůt ſeint / vnd einem iedlich en menid en z. bꝛuct ẽ nach netturß t
Vn facht an die heilgũg ð kranckheit an dẽ haupt biß zũ dẽ fi ßẽ vß
*
Ndẽ nomẽ ð heilige vñ sedie Aranysser ge gr fmderi@in
vnteübarlichẽ dreifaltikeit ãfabẽ iſt dʒ an dem erkennen der kranckßeit vi Cüpler
ð bůch diß bůchs võ dẽ virtutẽ / krafft vñ des menſchen oß es von hitz⸗ e
ru gend gebrerẽ waſſem für ci ide krack oder flick ikeit ei! den onder Ferge
beit geoꝛdenet vñ geſetzt für die gemeinẽ iſt / Als die al weißẽ pech pt did nes
mer ſchen / die weð Artzt noch artznei ha / de Artzet der ann dir lernen wil. >
ben moͤgen / Dennen zũ noſt vnd zů ond aher kel Ager nech argenel Beben möcht
bg er krancrheitbiß % ie mogen ha ir auch hiftzů be aſen durch die e el
Das u Capitel PR
mẽt vn farũg die bewert ſeint durch wir
ckung ð waſſer / doch nit ſchwerlich noch
ſchedlich ſeind ʒebꝛuchẽ / wã ſie mydẽ ſeint
die anhangenden giffikeit / Als die laxie
rendẽ artzenyẽ / des gleichen die ſubſtantzẽ
irer geſchlechten nit in den leib gebꝛucht
werd / ſuider leiplich trincklich
geſtalt genfttztzů wolgefallen den krãcken
als ich geſpꝛochen hab in den anðn capi.
des erſten bůchs / ſunð die lieplichẽ geſtalt
vnd begierd des mẽſchen erfült das werck
feiner anfahũg. Aber vil nũtzer vñ beſſer
iſt eim gelertẽ arzt zefolgen / ob man in
haben mag / O wieofft ich gefegen hab
einen vngelerten artzt Emdericus einem
5 argznei gehe er nit erkennen
ö geit
leib als dz liecht dz da nit het einige feiß tĩ
os füch nkeit / oð fücht fücht durch ſolichs
menſchlich er leib in ein fulũ z gekert ward
oð keltĩ zů koltin durch des wilẽ dienatür
lich wien: in die dz lebẽ behalten ſolt abge⸗
ſchnitẽ vñ entfürt ward wã Jop ð weißag
ſpꝛicht/ des mẽſcheẽ lebẽ gepflãtzt iſt ʒerſter
ben eins natürliche tods on allen ſchmer⸗
tzen / ob es ſeinẽ natürlichen tod er grüffen
. —.— gefi chehen mag durch
ei ſela ren enifeligẽ arzt /d we
ee, mirtelo$ and niegelernt her vnd
eee
du erlangen biſt delnen natürlichen tod.
Das erſt capitel
ſagt von den n e hebẽ
an dem bůchſtaben
on eee e.
Des andren buochs
marablũ nigeß oder mamat füneſtre ge iedes mal vff. ii. oð. iii lot ſterckt den ma⸗
imb dz fein bletter ſchwertzer ſein ge waſſer alſo gerrunckẽ
ker — a eden N Vñ die lung vñ le
kruſecht / bleich mit einẽ weißen rund Vnd niert milz. n blaß
en 3 er San ’
Seen een ten Hon ampfer vaſſer
An doꝛn waſſer la |
— en leinin tuch darin ge⸗
netzt / oñ darũber gelegt vnd das offt gethõ
legt wetagen ð oꝛen. F An doꝛn waſ. ge
trunckẽ moꝛgẽs vñ abene /iedes mal vf. ii
oð. iii lot etwa manckẽ tag iſt gůt denẽ die D
da blut ſpüwent G Andoꝛn waſſer iſt
gür gtrũckẽ moꝛgẽs vnd abens / iedes mal 75 05 5
pff. ii oder · lit lot den die betrügniß oð boͤce 2 Aw
fantafei habe. HB Audom waffer heilt
die ate wundẽ moꝛgẽs vnd abẽs e t
damit gweſchẽ / vñ wider gerrücknet wit
moꝛ den an
. fer ſucht / ſo d er ſich
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rnt von dẽ latinẽ Acecoſa ges
EA - a Do de rürfege wer amp?
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ampffer dreier hãd i
Das u Capitel
eluia oð panis erculi / vñ võ dẽ tütſchẽgõ
ch ampffer hie zů ver ſteen von den gemei⸗
ne ſurt᷑ ampffex genant „ Aceto odacetofel
la nit ð gouch ampffer / wie wol er ouch [ur
iſt. A Ampffer waſſer ſo man dz offt
trickt vñ ð mẽſch feine trãck damit miſcht
iſt gůt für den durſt inheiſſer ſucht A
Ampffer waſſer girũten iſt gůt für dẽ heiſ
feriten ¶ Ampffer wa ſſer get runckẽ
vi. oder. viii. tag moꝛgẽs / mitags / vnd zů
nacht iedes mal vff dꝛei oder. iii lot iſt gůt
für die gel ſucht gnãt D ampffer waf
fer vertreibt Big von ð lebren / getruncken
wie vor gemeldt iſt / vnd mit eint vierfelti⸗
gen leinen tuch od Benffe werck darĩ genetzt
vnd ein wenig vß getruckt / vnd vſſen vff
die leber geleigt in ð rechtẽ ſeitẽ / vñ wã dz
truckẽ wurt / widerum ge etzt on darüber
gelegt vñ 9; zũ tag zwei od drei mal geton
Ampffer wa ſſer zů tag. in. mal ge⸗
trũckẽ iedes mal off zwei od. iii lot / bꝛinget
luſt zů eſſen. F Ampffer waſſer leſchet
ſant Anthonius plag ein vierfeltig leinin
tůch oder werck darin genetzt / vnd darüber
gelegt / ond 9: zũ tag drei oder. ini mal ge⸗
gr etwan zw ẽ oder drei tag G Ampf
fer waſſer. ii oder. iii mal getrunckẽ iedes
mal vff. iii oder. iifi lot /iſt gür für vergifft
die oõ Bin if. Anpffer waſſer iſt
gürzü allẽ hitzig ẽ dingen wan es kület vñ
loſcher alle ding die heiß ſeind in wendig oð
vß wen dig des menſchen leib getrunckẽ des
morgens vnd nachts zů mittag / iedes mal
vff. i lot vß wenig vber gelegt. J Ampf⸗
fer waſſer leſchet fer die Bin des hau ots vñ
vtreiot haupt wee / võ hitzẽ getruuckẽ vnd
dz haupt mit beſtri hᷣẽ / ond võ ĩ ſelber laſ⸗ 8
fen trucken werde. A noffer waſſer iſt gůt
für die ſchon T lůch darin genetzt / vnd da
rüber gelegt dz ʒũ dem tar. ii o. ii mal ge
8 R Amypffer waſſer vᷣtreiot die zitterſ
chẽ e lein tũch oder werck darin genetzt
vnd darũber gelegt meigẽs vnd abens oð
die zicterſchen damit geweſchen. A
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Ampffer waſſer in die augen gethõ ʒũ tag
eĩ mal / ein ſtund voꝛ nacht klärt vnd lũtert
vñ leſcht die hitz / vn vᷣtreibt Herde võ hitz
ð augen. M Ampffer waſſer law in die
oꝛẽ getropfft vᷣtreibẽiſt die oꝛgeſch wer vnd
macht ſie geßözen ¶ Ampffer waſſer zů
alle malen / iedes mal vff. iu lot getrũcken
vaſt gũt für die peſtilentz O Ampffer
getrũcken moꝛaẽ vn abẽs / iedes mal vß. il
lot iſt gũt da eĩ menſch ma ßleidig iſt ĩ dem
magẽ von vberiger Big des magẽs wãe s
ab ſtreiffen iſt die ſchleimikeit des magen
vñ off bewegẽ iſt dẽ luſt ð ſpeiß zůbegeren
durch ſeĩ ſtirptitet damit ʒů ſterckẽ/kreffti
ge vñ etfruõẽ dẽ magẽ dz hertz / vñ dz gmüß
Gon den wilden apffel
baumen des miſtel vaſſer.
yelter miſtelꝛvaſ
cus genãt / hat gel bleich grün⸗
ar olerter gleich dem buſch baum / doch len
ger! vnd ſchmeler vnd dz waſſer fol gebꝛãt
werde vß dẽ weißen koͤꝛnlĩ die off dẽ miſtel
wachſen. A Affolter miſtel waſſer ges
trũckẽ moꝛgts mittags vñ zůnacht ie vff.· i.
lot iſt gůt wã es ſtercͤt die ſo ſy vaſt krãck
oder vol füchrikeit iſt B Aſfſolter miſtel
ws f. i voꝛ gemelter maſen getruncken iſt
gutt fur den hůſten ð võ der lunge kumpt
Vo atrick krut ꝛvaſſer
3
ge. A Alttich waſſer offt getrunckẽ. ui
oder. v. lot off ein mal macht zů ſtul gen
Des andren buochs xxxv
B Arttich waſſer iſt gt für das 823 mitag vñ zů nacht etwan manchẽ tag / vnd
ſo man die glið da mit reibt oð beſtreicht ¶ die glið damit gerioẽ vi bſtrichẽ ſlerckt al
wa es not iſt C Attich waſſer — — le gli. F Alãt ᷑rut vn wurtzel waſ ge
en moꝛgẽs vñ abens iedes mal. dit, oð. itil. arũckẽ moꝛgẽs nũchtren vñ abtne ſo mn
lot des waſſers / vñ darüber gelegt iſt gůt ſchlaffen wil gõ vñ nim eſſen noch incken
für geſch wulſt vß wendig an Feleib beſunð wil iedes mal. it lot iſt gůt fur d ſtem ĩ ve
für die waſſer ſucht I Attich waſſer ge lendẽ vñ der blaßßẽ G Mär krut vñ wurs
tr inckẽ etwã offk iedes mal off. ii oð. iii lot el waſ. in voꝛ gemelter maß reiniger die nie
iſt gat für das leglich feber. E Attich ren vñ die blaß H Alant wurzel vnd
waſſer iſt gůt getrunckẽ moꝛgẽe vñ ab is ie / krut waſſer getrunckẽ etuã dick iedes mal
des mal . ili oð. 9 7 für wefagẽ der ac vff vier lot macht harnen.
vnd darüber gelegt als ein menſch dz ſtech |
en iſt oder ander den 1 hat ant 2 ib a
von geblüt oder füchtikei
Alant krut waſler
Lant krut waſſer
| 0 võ dẽ kriechiſchẽ ellenũ gnant
* In latin iſcher zũgẽ enul cam⸗
pana võ etlichẽ alant darũ võ
der ne wolgfmeckerweinemade I
würt alant wein genant / darum das dern
wein im herbſt d. rüber viaren iſt / vñ das
krur hat etwan ei harecht bꝛeit ſpitz blat
gleich dẽ krut genãt wul / doch nit alſo weiß
03 weich mit einer grose wolſchamckenden
wurtzel / vñ das beſt teil vñ zeit feiner been
nũq iſt die wurtzel vnd krut mit ein and ge
backt vi gbrãt im end des meiẽ aber vil air
fer iſt dʒ waf.allei mit feiner wurtzel A
Alãt krut voii wurtzel waſ. getrũcktẽ moꝛgẽs
vn abens iedes ml vff ein eyerſchal vol · v
oð ſechs tag / vrreiot das grün. B Alãt
krut vñ wurtzel waſ.getrunchẽ moꝛgẽs vñ „_
abẽs in voꝛgemelter map / on ſeint tranck er
damit gemiſcht iſt gũt denẽ — gebrochen |
ek € e == zel
Seine a ko maegah Versen vi dt
krut vnd wurtzel | walfer trũc ec mo: es
Das II.
gellet die ln wẽdlgẽ dꝛůch genãt ruptura in
en
trier, C 3 mal zwel oð. iii . er
lot geirũckẽ vñ
* vertreibt die geſchwulſt I můt /
In diſem waſſer werck oð tlich /
warmlecht ober die boͤß ge⸗
lichẽ růten gelegt ʒů dem
it die. E Zz waſ⸗
n gůt gerrũckẽ moꝛgẽ o vñ abene
für We kein iedes mal · iil oder iii lot $
Alant wurtzel waſſer abens ein gůtẽ trũck
ne vf. il oð. ili lot bangt dẽ frawen ir
ranckheit genant r G Das
waſſer gerrück moꝛgẽs vñ abẽ ẽs iedes mal
drei lot /iſt gůt für dz grün in de lendẽ / vñ
bewegt dẽ harn H Das waſſer getrũck⸗
en. ii oder. iii mal / iedes mal. iiii lot treibt
eu: kind von der můter J Dz
mal vff. iii lot 5
en gulf gur dme
rm. KR
waſſer ſtelet den hu ſten 1 man es
Fennel, drei lot.
6 waſſer
;
N
ücher darĩ genetzt vñ dar
— AN s den rütſche agtimenig,og
— genant / auch von etlichen bꝛuch
wurtze darum dz ſie zů dẽ bꝛuch vñ geeder
gůt iſt / welcher nam nit recht iſt / dan wal
wurtz oð vilipendula bꝛuch wurgel genant
ſeint / aber in warheit fo iſt wald urtz aller
nechſt de nomẽ bꝛuchwurt / darum dz ſie eĩ
pꝛicipal iſt für dẽ bꝛuch. Dz krut aðmenig
hat ein langẽ ſtengel vff ʒwen elltbogẽ hoch
mit cleinẽ gelbe blumlin/vdaruß werde clei⸗
nekletlin die hangt an dẽ cleidren ſo man
dar für gen iſt. Das beſt teil vñ zeit ſeiner
bꝛẽnung iſt im end des glentzé A Agri⸗
momẽ waſſer moꝛgẽs on aufs getruncken
l ulecht / edes mal ii lot dz iſt gůt für den
hũſtẽ B Agrimoniẽ waſſer die glider mit
geribẽ iſt gůt foͤꝛ geſchwulſt ð waſſerſůcht
C Agrimoniẽ᷑ waſſer getrũckẽ moꝛgens⸗
mittag vñ abẽs iedes mal eĩ eigerſckal vol
iſt gůt für die gilb vnd gelſuckt D Agri
moniẽ waſſer ein gůt zeit allẽ tag getrũckẽ
vñ ſeinẽ trãck damit gemiſch et / iſt gůt für
doͤß blůüt. E Agrimo niẽ waſſer abens
vñ moꝛgẽ jedes mal. iii lot getrũcłẽ iſt gie
für boͤß vſtopfft geblüt F Dz waſſer iſt
gür für die fule / vñ dz effen in dẽ mund fo
| man es offt zům tag mit weſcht G 9%
ee in des meſckẽ leib
sp weben Sing K Aan
* monien waſſer ar mit low vn
u gegürglet
moꝛgens /abens vnd mit
ee : ba mem en Be lem Boa wi
Des andren buochs xxRxVI
1 af dle kranckheir da et menſch omechtig oder
Agleien waſſer e
| trick dz waſ. moꝛgẽ mittags / vn zů nacht ie
des mal. it oð. tit lot / vñ miſche dẽ weĩ dax
mit fo kũpt ð mẽſch wider zů einen kreffẽ
Antifien waller
Bleien waſſer in
a latiniſcher zungen neut man es
aquileia / dz iſt ein je mit eine
3 langen engel / an ðhaloen elle
dogẽ᷑ hoch / dz merer teil mit blo wẽ blůmen
vñ erlich mit weißẽ slüme / dz beſt teil vnd je
Das . Kapitel
inge! keln milch / wie wol die latiniſchen blũt oder ob es don einer heiſſen füchtireie
de ſelbẽ tara vatõ ſpꝛechẽ / ſo iſt es doch an wer oder ob ein menſch alſo gefallen wer.
tifiẽ /vñ i ſprechen % krut wegweiß antıfien |
Nut var it / wol es möcht Jarfürgenus
mẽ᷑ werdẽ vm̃ gleich heit ð virtutẽ / aber dz
mir ſtachlechten rückgrat hie zů vꝛteilen iſt
far antifiẽ/ vn nit fur taraxetõ/vñ vs den
tũrſchen leber diſtel oð genßdiſtel genãt da
rum̃ dz es vaſt gůt iſtzũ ð ledern/hat gele⸗
blũmẽ / vi wech ßt mit ein? Boße einfeltigẽ
ſtengel zweier ellen dogen hoch minder dan
wegweiß / aber weit vß geſpꝛeit / aber diß
wal. allein ſagẽ iſt võ Te gẽßdiſtel oder an
tif en dz vſſen ſtechẽ ã rückgrad hat Vnd
dae beſt teil vñ zeit feiner bꝛennung iſt die
dletter geſtrei fft võ dẽ ſtenglen gehackt vñ
gebꝛant im end des meien. A Aatifien
waſſer iſt gůt getrunckẽ vff. ü lot morgens
vnd abens 355 bꝛuſt
fan. B Aniifien waſſer manig mal ge⸗ .
te 8 f N
mie Biden gon Preffriger es vñ ſterckt —
ſie C Antifien waſſer alfo garuncken —
macht gat ſi n. O Antifien waſſer ge
trunckẽ moꝛgens vñ abẽs iedes mal vff. ii I
oB.iti lot / ſo ein menſch die peſtilentz hat ie. .. EEE TTEE En wa | u
i. oder. funff lot gerrunckẽ iſt gür dar für
En 5 waſſer getrũckẽ moꝛgẽs un eg
abens iedes mt. ee 3 EIN
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Des andren buochs
„Yon Flrdnen waller ver egen ſchaff etn ides wee gelegen ft
1. dene wafler dʒ
ſelbigẽ Erüter iedes
ate ane 8
gegraben vnder dem galgen / kum von
natur eins garnendẽ dies das doch falſch
Sunder es ſeind krüter mit groſſer wur?
len / der wurtzel rindẽ bꝛucht mã in die ertz
nei wie wol etlich falſch betrieger ſchneiden
vß der wurtzlen bꝛionia in tüiſcher zungẽ
gunßkirbs / geſtalt eins menſchlichen bilde
vnd faden von reinem garn gezogẽ mit ei⸗
ner ſubtilẽ nadlẽ durch ire Röprer ingeſtalt
des hars / vñ na irẽ begeren / dã ge
legt in eĩ lietẽ er ertrich / ſo gewint es die fard
einer wurtzlẽ / wi vᷣkauffẽ es für die wutzel
alrun / es iſt aber ſalſch / wan alrun iſt ein
krut mit blettren gar nahe gleich dẽ latich
mit einer großẽ wurtzẽ der rindẽ vaſt in ð
ertznel gebꝛucht würt/tregt groß ſchwartze
dert die vs Bine dick geſſen werde vas fie
Dans ſchlaffẽ. Vñ dz beffreil vñ zeit ſeiner
bꝛennung iſt 9 du ſtoſſeſt krut vñ wurtz el
vñ dz laſſeſt bꝛennẽ in dẽ end des meyẽ A
Alrun waſſer ein wenig: aetrücten / oð die
> lien vñ ſchleff damit beſ rich t mact et den
nenſchen ſchlaffen B A run waſſer das
Baupt, die ſtirn vñ ſchleff damit oſtrich en
moꝛgẽs on abẽsʒ wẽ oð drei taa iſt᷑ gũt für
gaupt wer dz v hitzkumpt C Alrunen
waſſer leſchet alle Bız wan ſie d menſch am
lelo hat / tũcher darin genetzt vnd darüber
en zü tag i od 1 mal dis gerßon ꝛw?ẽ
oder drei tag ſo leſchet es die hitz 9 Ab
run W ti cher darĩ genetzt zwe oð drei
X XXV
Von aer waſſer
aler plbſeorhs
— — ſein la⸗
tiniſcher von dem tütſchen in
vou ift angelica. Aber in türſcher zungen
genant des heiligen geiſte wurtzel von vnc
bu? wurtz / darumb das es vberf uſſig ð
bꝛuſt oequẽ iſt vnd ein geſchlecht . ð ze |
wurtz võ dẽ latiniſchẽ genant oſtriet Aber
ange ica geſch lecht iſt zweierlei / wild vñ zã
krut vñ ſtẽgel in ð eee,
wurtzel hat kein geſchmack / vn
ee der eee wee
ancelica verkaufen. Aber — recht ans .
Das u Capitel
krut waſſer iſt gůt welchẽ die augẽ dunckel
ſei neĩ rot ſeidia 13.8 darin genetzt vnd ein
wenig oß gerrückt vnd dan vder nacht off
zen gelegt / das ettwan vil gethon
pe dar vnd liecht. G
krat waſſer iſt gůt weiche die oꝛen ſuſen ein
rüch darin geniesst fo dz waſſer lã w iſt vnd
vder die oꝛen vnd halß ettwan dick
vnd gebunden es verget im. G Bur
retſch krũt waſſer das gdiſtiliert iſt mit al
ler feiner ſubſtãtz / morgens vnd abens ges
truncken ſterckt vnd kreftiget 9; hertz wun
derbarlichen. 3
h trunckẽ iſt gũt fr dz
D Banrrerſch blõmẽ waſſer allen tag. ft
lot getrũckẽ 3 Pe mẽſchẽ vor ð maltzy
oð vßetzikeir. E Burretſch blůũmẽ waſ
ſer in ð — 08 itti. mal an dẽ abẽt ges
is F Bu
5 blümẽ waf, 3 güt ve er ehe die
dẽ haupt kũmẽ getrũckẽ allẽ abẽt vff. ii
al für gegeben reer de eipfadt
Karretſch blũmen waſſer allen tag. x
r
Burretſch krur waſſer — oð. ii lot getrũckẽ iſt gũt für die
alſo gerruncken ſterckt das hirn / vnd gibt
krafft der tniß / vnd der v tni
6 er alſo ns:
iſt gũt für onfiniteir vnd melãculi vnd
ert lere d Sant 725 >
S ur⸗
retſch krut waſ. alſo gtrückẽ erfroͤt 9 hertz
Euretſch blumẽ waſſer
— 3
ee
lẽ lũten ʒůgehẽꝛt A Burretſch
giettũcken BEREIT
En Ka Wake e ůt geblũ
gilb yter cia genant . Burretſch blũ
men waſſer. iĩ oð.ili tag allẽ tag. iii mal ge
trũcken. iii lot leſcht die hitz võ ð lebꝛẽ
Wareiſch bleme waſer (gar gerückt de
lütẽ die nit —.— es ein iget dẽ
leib võ vᷣfultẽ golüt L Burretſch blůmẽ
asealſe gröckoffne die aðn vñ all gilð
on bülſen krut waſſer
ee
nee ee
Ilſen krut waſ⸗
öffers gebꝛant
A en krut waſ. dz iſt gůr allen de ae
die vnnatürliche rũ haben / inwẽdig vñ vß
wẽdig irs leiꝰs vñ irs haupts etwã dick da
mit beſtrichẽ vñ tũcher darin genetzt vñ dz
haupt ober die ſchloͤff 4 fo würt ð mes
ſch natürlichẽ růgẽ B Bülſen krut waſ.
bᷣrreibt alle weragẽ des haupte / dz võ hitzẽ
kumpt. dz haupt damit geribẽ vñ genutzt
wie ich voꝛgemeldet had C Rulſen krut
vaffeemadk wolf@lafen an die ſtien vi
an die ſchlaff adern des at es D
S brreibt alle bi cücher f
A g darin gnetzt vi de tüber
2 E Pen krat waſſer dz legt al
5 wer ð glið / tücher darin genetzt vñ darüt
der ea etwã dick F Bülſen krut waf
fer boirgt die geſtalt ð oſſetzikeit des ange
ſichte vnd würt clar / offt vnd dick mit ges
Dülfen krut waſſer iſt gůt
wid dz heiß parlis die glider offt damit ge⸗
riben / ſo zücht es alle vnnatürliche sig vß.
Bus Gen waller
Way) low ervaller
EN a: : Bee Iris von
a Seim vs de kriechiſchen
er zungen Juſgulamue Vnd
zen hochen
8
er hat 7
wol ſch narkcde wurg i denmgflnie
wii Weges dẽ blettern ſein
end chen derbe in de bülmen
G r
Jacobus niger ð ſich En
tecariorũ ſpꝛicht / yrios ei en
*
Das erſt Capitel
vokurlich zeitig ſeint / doch nit ſich nelget liert. A Blow gilgẽ wurtzel waſ. more
zů abfallẽ / gebꝛĩt in balneo marie allein vß gens vñ abẽs tücher darin
vñ da
de blůmẽ vñ nit vß dẽ krut A We b ot e e enen
ge waſſer morgens vñ abẽs
mal lol iſt git für alle febꝛes dee y
ſeind B Show swgilge waſſer zwo 08
woche! abes getrũckẽ iedes t
iR üf . illt ber ist, gůt für die rot waffer /
trunacken iſt gůt wer . iſt D
Blow gilgẽ gau gtrũckẽ des moꝛgẽs nüch⸗
seen vff. iti lot etwã mãchẽ tag vnd damit
geribẽ / vñ leinĩ fe da rin Gere 85
getruckt iſt gůt Kult wo
len iſt E Blos gilgẽ waſ. moꝛgẽ
ER (co mal. ii oder lies mal.ii
law
weſchẽ vi dar tiber gelegt H Blowgils
gen wa ſſer heilt noli me tãgere dz iſt eĩ vm̃
e ſenð ſchadẽ / damit geweſck ẽ moꝛgens vñ
abẽs vñ tũcher da rin genetzt vnd darüber
gelegt ſo heilt es 2 vnd en Blow
gige waſſer Age ü
aa eee der f
= ep bꝛii
5 — Au ee len SR
vñ vſchwint. B Blow gilgen
i r waſ, iſt warm vñ truckẽ mit tempe
drei rierung vñ iſt abſtteiffen zeitig vnd ‚wei
€ die bꝛuſt moꝛgẽs / mittags vñ zůna
chr / ledes mal anðhalo lot gerruncken C
Blow gilge 3 waſſer in ee
gi wurzel wafıgerrüctejü tag · iii mal
n gũt zů vdeut᷑ die grodẽ humoes €
VVV
reine geſchwer damit geweſchẽ moꝛgẽs
abẽs macht ſie rein S Blow re
mit# el waſ. moꝛgẽs mitte gs vñ zů nacht / iedes
laxtert dẽ boch ie i od, or ler geruncken
H Blov gige uurtzel waſſer
7 getrunckẽ
ʒũ tag. ii mal / it des mal vff . iii lot iſt gũt
genetzt vñ gelegt
gẽ € waſſer heilt de krebs zů gleicher weiß ge
für die waſſerſucht / vnd entleret das gelb
waſſer. Blow gilgen wurtzel waſ⸗
fer iſt gůt für vergifftige thier biß / moꝛgẽs
vnd abens damit geweſchen vñ getrunciẽ
R Blow gilt wurgel waſſer alſo Ben #
en iſt vaſt gůt dem milg Blow gil
1 waſſer in vergemelrer maf ge” iz
cken iſt gt für febrts. GH —
older wurtzel waſſer getruncken 20 dem
tag. iu mal/ied ee mal ift lor bwegr Ae zeit
3 | 3
Saber ele ee =
e
ia |
| * ee
v gigẽ wurgel waſſer ſein |
= 5 S andren
eigenſchafft iſt dz es vß züge zerbꝛochẽ bein
vn and ding des gleichen im
tücher darin genetzt vñ daruff
Blow gilgẽ wurgelwaf. alſo daru
iſt gůt für dẽ ſchmertzẽ der ſeitẽ V
gilgen wurtzel waſ . alſo off gelegt iſt gůt
gufft we dz ſciatica genãt Lt. x
gilgẽ wurzel waſ. zũ tag. li mal all mal. ii
ot getrũckẽ iſt gůt fur die harnaĩd ſtrãg /
wiria genant. = 5
gilgẽ blumẽ wal.
on gilgen bluo
. Ame waffen dire 95 gelb sejelit
Bd 9 18 Dlowigilge wechßt dz
el ſundlich gediſtiliert werdẽ
per balneũ marie.
mẽ wa ſſer iſt wundlichẽ güt getruncken et
wan dick ledes mal vff. iii lot welchem ſein
ſprach gelegen iſt/ſie kumpt im widet.
Gon birckin laub
Irckin laub
eee eee gerne
I a
dirckĩ ſeðmã r
laubs diſtillerũg iſt mittẽ im met?
güfte dlletter gehackt gſtoſſen vñ gbꝛãt A
Bircẽĩ laub waſſer iſt gůt gtrũckẽ moigẽs
wir abẽs iedes mal. iii lot / für dʒ grün ĩ dẽ
ind? B Birckin land waſſer iſt gũt zů
l ſckẽ alle hitzig ſchadẽ / beſun ð zů ð růͤten
des mãs tücher darin genetzt ·vñ daruber
gelegt zũ tag. i oder. iii mal dz hilffet wol.
5 birckin ſafft waſſer
Irckin lafft wal
d ſer das alſo gemacht würt im
meien. vo ein loch in ei birckin
ba / vñ ſtel eĩglaß darunð lo flüßt eĩ waſ⸗
i
*
*
daruß / z diſtilier per alẽbicßs A Birch
fi wal.ift gůt ʒů allẽ wũdẽ damit gewe⸗
frei tůcher darin genen / vnd darüber
Salegr wogen vn abe. B Back ſaff
Bow I.
A Blow gilgen blũů
wal
bude —
; |
R
3
8
+
y
Rũ wurtʒ waſſer.
d Ds krut os den tartnüſchen ſcrofu
laria genã iner drüß
yeffreffe vn undeiand ge nit im eg dee
ind A Be wurg waſſer it sur es
mn. per
vartzẽ/geweſchẽ damit vñ gtrücrẽ R
e , e eg ee
ata u. fürein geufeli voran, fen. E dz waß. it gůt flir hitz der
geſicht vſſetzig damit geweſchẽ moꝛgẽ / mittag vñ zů nacht getrunckt
. | - ein hẽffin werck darin i vß
Bon burtzel zvaſſer ve eka 5 Sea
en Hiüge kindẽ für hitz vñ würm moꝛgẽs
Abẽs/iedes mal. ii lot getrũckt G
„„ ee eee
NEN des mal. iii lot lòſcht dẽ durſt vñ in ſoli
N Mi 2 ermaß iftes auc gie für dt pete ,
2 Burtzeln waſſer il lot darin gebeiße vber
N nacht fi 8 |
ä o acht . E gerſtin koͤꝛner ſchwer baſiliẽ ſomẽ
NF e vñ ves mit eim badf&welin vff die zůg ge
J ſtrichẽ zũ tag. iu oð. iii mal dz hilfft de dis
N 24 zung ſchwartz iſt woꝛdẽ in eine Feiffen ſiech
keichen von heißen ſüchten.
2 1
Hon bibinelẽ vaſſer
UNE 1
1 ˙ —*——— 9 N ä wn
Des andr ren buoch 8
trũctẽ bꝛingt eiri
3 1 a ae en
rpffen ee
er ſubſtãtz vnðein
7 ch dz da wa iſt vff d
ee die ai ſprechen/ ein
een wurtzel võ dẽ dürrẽ erdtreich
bse me mãglẽ in ð vberfliffigefleg
madd füichtikelt / dar durch fein krafft der
zerſterlicheit im entzogẽ iſt / des halb ein ie
des kruts waſſer deſter lenger weren m
u P-
dz ſolt du mercken mit tze fleiß in allen
krürtern vñ . 15 A Bibinel
Das ek Capitel
7
oder laub ſtint gleich dem voꝛ gentaß krut
ingrũn / doch erlicher maß leger vi ſchme⸗
ler. Vñ das beſt tell vñ zeit ſeiner bꝛennũg
ſeind die bleter ab nefttaffevonpenvffge fee
ſchoſſen Pre des feloigen iars gebꝛant
or ee
Ai,
er
Gr
rear sin 5
Bein hůltzin blüt waſſer.
Eein bülczın blüt
» waſſer võ der voꝛgenãten ſtu⸗
dẽ / in der latiniſcbẽ ſpꝛach 8
E Bemhültzin blũt iſt auch
fiesen! in Kan oh an a fu
arge für deſg Be aneh.
5 eee ara
jnkreſſen waſſer
ee
I 2. Sr
A 2414 ee
cken morgens wücbene iedes
lot.
Des ander.
mal. iiii oð. v. lot/iſt gũt denen die lungen
Dit diſem waſſer das
ſiech ſeint.
deve beßelt en derer
ef. ii eig für elch ſuhngen c
ſol man a z ol vff ein mal trincken wã
es wer dem magen groſſer ſchad.
zn tz waſſer.
- Achmintz waſſer
| Ei . Das krur von? den lam uſchen
= an e
5 — 3
mund offt dam.
fer reinigt dz haupt vo bon. ,
es in die naßfthũt E Bachm
beben de dap if ger de gr rc ir |
un waller
N Ä
80 „ *
vo 1 —— — * -
|
Rꝛanilatich 855
b 3 latiniſchen
ia genant darum
Capitel
weſſcht vñ beſtreicht / vñ mach i die hut lind
C Bonẽ blũt waſſer. vi oð. vii. lot grrũck⸗
Das enſiſt gůt für vergifft/ die da bboꝛgẽ lygẽ
. lot ge in dẽ menſchẽ. S Zz waſſer in die au
hen hat / iſt gen gihõ / iſt gůt fůr die fratte vñ vaſt rot
Sant latigwaf gus der angẽ ĩwendig drei oð vier tag da⸗
„uerleimafe vñ fleckẽ an dẽ rein geth am abẽt ein ſtũd voꝛ nacht 2
leib / wa es macht weit die haut offt damit ¶ Bonẽ blũt waſſer iſt bewert ſtir die blatrẽ
gweſch ẽ vñ võ im ſelber laßẽ truckẽ werde in el fo 111 Pag . fe
a 1 7 tag ein ſtund voꝛ nacht. z waſſer
Zonen blut waſſer. kat ws alt gef@eßfpxigenun den. 76
in des menſch ẽ leib in dẽ fleiſch ſtencken iſt
ein tũch darin genetzt vnd darüber gelegt
etwẽ mãch en tag moꝛgens vñ abens . G
Bonen blür waſſer iſt auch gũt vff die boͤ⸗
en blatern gelegt morgens vnd abs 5
Bonẽ blũt ein beſunð gůt waſſer / bꝛich die
blũget ab frñ oð ſpat in dẽ tag / vnd leg fie
vber nacht in ſtarckẽ wein) vnd bal es dan
ein wenig vß vnd bꝛen dan waſſer daruß
vnd thů es in ein glaß vnd ſetz es an die
fon, Diß waßer macht ein ſchoͤn antlit
ein ſchoͤne farb der ſich damit beſt reicht J
Vnd verſtellet den fra wen iren heimlich
en gebꝛeſten genant menſtruum moꝛgens
vnd abens getruncken / iedes mal vff . ui oð
iii lot / ſechs oder acht tag aneinander. K
Bonen blür waſſer loͤſcht das helliſch fein
tuch oder werck darin genetzet vnd Iarid
Lon bonen:
Onen ꝛvaſſer dʒ
b Fkrut võ den kriechen tianus
genãt. In latiniſcher zungen
faba n wol ttãt
b moꝛgens oñ
oder drü lot / iſt eĩ wunðbarlich vßtreibũg
Afende mam .
and krur in Larinife 3 fabatia
— ũ/vñ — in 8 a”
n
Aber billißer bacßbongenanr darum das
2·§—D Finn
a dechẽ wachſen / võ dẽ dr elẽ ich gienit ſchrei
72857 o trucknet es / oñ thũ das alſo lang
DIE es ge yßft das iſt gar ein gũt reinigũg
Beilung zů doͤſen beinen ·
Bonen ee vor
De
Bad,
Bone Bälfen waſſer das
di E in dẽ dle e
abens iedes mal. ti |
Sonen krutiyaßer
Onen krut aß
| Filien ya. von
rierte; zungen beflicon
0 Faden e geſchribẽ gab kriech ſchreldt
ſilicon
e en ‚Sie
R Das erſt Capitel |
nnen genen egg Vlo meyblümlein wal.
. bluot v
5 9 8
in lainiſch er ie
ran,
wild in
4 le ven
Des andren buochs
den ſtein getrunckẽ vñ abene ER
ledes mal vff „ 85 II
das grũn in den lenden vnd der blafen, | Nr ij
N N 7 S |
2 \ INN
> 5
=. teen laubꝛoaſ
d fe das iſt ein reife ſtud aber
wie wol es võ den kriechen ge
nant iſt bedegnar. So geiſ⸗
ſen es ietz die latiniſchẽ ſpina aniba / vñ võ
dẽ tütſchẽ buttẽ od hagẽ oð hieffen genant
wũrt / des bleter ein wenig rotfard fein vñ
ſeĩ blũmen wie weiß roß en doch nit gefült
ſeĩ frucht gleich dẽ olinẽ iſt / dã alleĩ ſie rot
. bee ere 3
ein sch warg ted w. wol bekant. Die
deſt zeit des lauds diſtilierũg iſt aan am
end des met at eie on gebzane A
eee 5 fin a. a: 7
iſt auch eben des es
bark 880 wn gabe bei füägel 8g8he es
frutmikgelben blämenstalfe
Das u
vñ lãd gelegen iſt. A Beun bathonien
waſ . iſt gůt denẽ die kalt wethũ im haupt
Bade ein vierfeltig leinẽ tůch darin genetzt
vñ ein wenig vß getruckt vñ alſo fücht vff
dz haupt gelegt alfo vil vñ offt gethon biß
95 wie verget. B Bathoniẽ waſſer ge
trũckẽ. iii. lot allen tag dz wert dz ein men
ſch den tag nit dürſtren würt C Batho
nid wa ſſer iſt gůt getrũcken denẽ die ci heiſ
ſen ritt habẽ / ein alt leinlachẽ in dẽ waſſer
genetzt vnd vber die bꝛaſt gelegt wen den
menſchen die hitz an kumpt / wan es kült al
le heiſſe warten: S Batt onien waſ⸗
ſer zům tag u mal iedes mal. iii lot getrũck
en treibt dz gauptſchwerẽ . HE Bun
bal onit᷑ waſſer clert die augen darein ge:
iß on ein fund vor nacht. Bathonien
waſſer iſt eĩ guldin waſſer 220255 die du
sem Beil Baden woltiſt“ ge weſche merge ne
vñ abens v tier darm genetzt vnd dar
vber gelegt / ſo heilt es bald G Batßho
nie waſſer des abens in die augen gthõ vᷣ⸗
ſtellet die ereßern vñ dy trieffen vnd rin nẽ
der augen H Bathonien waſſer lä w in
die oꝛẽ getropffet / legt FE ſchmertzẽ der oꝛẽ
thoniẽ waſſer mosges mittags vñ
zů nacht getrunckẽ iedes mal vff · iii lot iſt
gut denẽ die mit not bꝛũtzẽ vñ ſchwerlich
garnent / ſtrãg uiria genant / wan es bꝛingt
. 5 —— 72 4
9 ũt fir ein dẽ zerbꝛicht
es in der bier 2 ——
in voꝛgemelter maſſen gettunckẽ benimpt
die verſtopff ung von der lebern 9
Bathonien waſſer getruncken morgens
33 er d zů Etui iedes mal De
t gůt für die wa t genãt ydꝛopiſte
N Bargonie waſſer heilt æñdẽ offen vn
inẽ dung vñ alt / vñ flöfferzü ð wunden vß
der fie moꝛgẽs nüchtren vn zenacht ſo man
ſchlaff en wil gs trinckt iedes mal. iii oð. v
lot O Batzhoniẽ waſ. getrũckẽ. ii oð. ii
woche allẽ tag moꝛgẽs vñ abens jedes mal
drei oz. ui lot iſt gůt wer ci bleich fard hat
Capitel
fo vᷣget im die farb vnd gwint ei gũt ſchoͤn
ö ßlech farb P Bathonit᷑ waſ. gerrück
en in ſolicher maß iſt gůt denẽ᷑ die fol fücht
tike it ſein / vnd nimpt manigen ſchmergen
des magẽs / wã es ſterckt dẽ mager vñ hilfft
ð digeſtis Q Battzoniẽ waſ. gerückt mors
gẽ vñ abẽs iedes mal. iiũ lot vᷣtreibt vn wil
l vñ ſpuwẽ vñ vnreiniteit in dẽ mund R
Bathoniẽ waſ. in voꝛgemelter maß grrüch
en weicht vñ reiniget die bꝛuſt vnd lũg S
Bat hßoniẽ waſ. in voꝛgmelter maß getrũck
iſt gt den miltzſüchtigẽ / wã es reiniget dz
miltz T Bathoniẽ waſ. getrũckẽ moꝛgẽs
vñ abẽs / iedes mal. iii lot.iſt gũt denẽ die
mit den zenẽ grißgtrãmẽt V Bathoniẽ
waſſer ĩ ſolicher maß getrũckẽ dẽ altẽ hůſti
weicht es vñ de hůſet mit ð engl cit virei⸗
bet co. x Battßoniẽ weſ. alſo getrũckẽ
kumpt ʒũ huff de gelſtichtigen / ictericia ge
nant y Bat honiẽ waſſer vnd
abẽs getrũctt iedes mal. ili lot reiniget mi
ſtruũ/vñ bꝛingt auch dz / dz iſt ð frame blũ
mie, 5 Bathonien waſſer. vlti. oð. x tag
alle moꝛgẽ nuch tren vñ zũnacht getrunckẽ
fo mã ſchlaffen wil gon iedes mal · iii oð. iii
lot bꝛingt ein gůten doͤwigen magen A
DBarkonie waſſer · ii 68, iũ tag allen moꝛgẽ
nüchtern zů mittag vñ zũ nacht iedes
vier. lot gtrũcken iſt gůt denẽ die da ſched
lich artzenei gbꝛucht Babe die miltret es vñ
bꝛicht võ im vñ hilfft in BB Bathonien
waſ. vl tag getrũckẽ allẽ moꝛgẽ vñ aber, ie
des mal. iii lot iſt gũt für Ve fallendẽ ſiech
ia genã Bathoniẽ waſ
hab võ ð ſchedlickẽ artzen x wegẽ iſt gůt für
vᷣgifft vnd treibt es vñ SS Bathoniẽ
waſſer dz kumpt zũ hilff dẽ vᷣgifftig ẽ thier
biſſen all tag zwei mal morgens on abens
getruncken / iedes mal drei lot vnd tůcher
darin genetzt vnd darüber gelegt
EE Sas waſſer moꝛgens nüch teren
getruncken vff vier lot / welchet den but
FF Batgonien waſſer gerrunckẽ m e e
sen * re
Degener n nbuoche”
oñ abẽs hilfft für beg c. vñ bla
ſen iedes mal vff. ii lot. ( >= s waß.
moꝛgẽs vñ abẽs g gtrũ 5 En ni des
lot / iſt gůt für blůt r or Be Er.
„6 S waſſer hüfft 4
bꝛuſt vñ lungen 5 Sees wel re an wachſende ) poguiſſidos gern
auch für zen wer in dẽ mund geh al en 33
Dʒ waſſer iſt gůt fur dz podagra ð fü ge
ſücht/ dick damit geribẽ vñ tuch er darĩ ge⸗
5 darüber gelegt KRK Das ba
tho niẽ wa ſſer zücht op die ogifft des wütẽ
dẽ hunde biß zũ tag. ii mal · ii oð. iii lot ge
trũckẽ vñ tücher darin genetzt vñ darüber
gelegt / es sicht auch alſo vß zerbꝛochẽ bein
Von büchin laub waſſer.
chin laubꝛvaß
b fe. Die beſt zeirzü bꝛenẽ iſt
im end des meye A Das
waſſer iſt gůt für die filtzlüß
dz har abgeſchoꝛẽ vnd dan damit d geweſch
en vnd ſelber le werden fo ſter? gene
ben ſie vnd fallen ab.
ks bart ꝛvaſſer.
—
9
ER
Ren.
A waſſer weer it
. inſſceder hircina gnãt vn
in tütſch bocks bart vnd 6
würt / wie wol etliche ſpꝛechẽ das es der [fü
ſei / 8 die winter ofen treit / dz falſch iſt /o
das ſelbig iſt ein geſchlecht ð bappelle vo et
lichẽ malua maioꝛ genant. Aber das krut
bocks bart vo dẽ ich hie ſchreib wech ßt vff
dẽ wyſen oð matẽ mit eim goßẽ knodechtẽ
le ſpitzen bletern daruff etwã funde wart ci et
weiß ſchümlin. Die deſt zeit feiner diſtilie⸗
eaten skrut vñ 8 55 on ſein wurzel ge⸗
ha
keen e
Be bꝛonber —
1 AN
N N
Könbern wafler
05 dẽ kriechẽ vñ arabiſchẽ on
3 ant
Es iſt auch 3
Bimpber genãt / vñ würt offt in latin eins
für dz and genumẽ / dz falſch iſt / wan himp
ber die ſtud on doen iſt aber bꝛõberſtud vol
ſcharpffer doꝛn. Iʒ beſt teil vñ zeit ð bꝛon
ber zů diſtilieren iſt fo fie volkumlich zeitig
ſeint / doch nit weich das man fie ab bꝛech
vñ weſcht vñ dz waſſer wid dauon gefigen
7 ale gerück
a
dae erſt Capitel
Oleywaß. dz krut
bvb s iederman wol bekãt wachſet
an flüchten ſteten off anderhalb
nnen Far: der ſtengel mit vaſt cleinen
bierlin. Die bech zeit feiner diſtilierung
iſt das gantz krut geſamlet vnd gehackt fo
es blůmẽ tregt / vnd gediſtillerr A
Boley waſſer moꝛgẽs vñ abẽs gtrũckẽ
tedes mal ii lot / iſt gůt den frawen den die
můtter zů kalt iſt. B Boley waſſer ge
trũckẽ. it oð. iu rag. ii mal iedes mal. iii lot
bꝛingt dẽ frawẽ ire zeit fo es fi zů lãg hat
getzindt / fo ver es in ð zeit iſt fo fie es ha
ben ſellẽ / du ſolt merckẽ dz nimer mag den
fra aẽ it zeit gefürdret werde dan in ð zeit
fo fie es feiber Babe ſoltẽ darũ ſoltu merck
en os allẽ waſſern in diſem gantzẽ ö vüch 25
fie genũtzt werdẽ ſoltẽ in ð zeit fo mã niet:
9 ein fraw habẽ ſol oð es ſich erzeugt C
Dz waß. getrũckẽ ʒũ tag. ü mal /iedes mal
vff. ii lot für de rot vndẽ vñ obẽ alſo eĩ mẽ⸗
ſch blůt ſpüwt oder harnet vñ die blůtrůr
hat diſſenterta gent D Ss waß. in
die augẽ ger hõ iſt gũt ʒů Afäffigeange vnd
alle wetagẽ ð augẽ € darüber gelegt E D;
maß lůtert die auge vñ nimpt die hitz dar
von vnd den ſchmertzen vñ ſterckt das ge
ſicht darin gethon abens ein ſtũd voꝛnacht
vnd die moꝛgens nüchtern getrũcken, tif
lot vnd darumb geſtrichen vnd tũcher da
ae vnd darüber gelegt K
Das waſſer . vi lot getrũcken iſt gůt
dẽ frawe die verſumt werdẽ an Fe hebam⸗
me fo ſie kind Belffen machen fo die and ge
burt nit genůg von ir kumen iſt als gantz
als ſie ſol G Das waſſer moꝛgens vñ
2 getrunckẽ vier lot heilt die iũgen es
gane vil oð wenig a j in
Des andren buochs
NN
aßen vil eder mel FF
Sick ſchleimikeit in der bꝛuſt macht es dun 1%
R Boler waſſer iſt gůt welchẽ gern
vnwillet vnd ſich erbꝛechen wil / in voꝛge⸗
melter maß getrũcken vi tůcher darin ge
netzt vñ ein „ vñ wber e
magẽ 4 Ss; waſſer in voꝛgemel⸗
ter maß gtrũckẽ b treibt die ſchwartz colera
dz iſt die melancolyſch trurikeit ð nit weiß
wa võ es iſt M Dz waß. moꝛgẽs vñ ʒů
nacht getrũcken iedes mal. iii oð. iii lot vᷣ⸗
treibe d krimẽ im leib Dʒ waß. in
mit beſtrichẽ zũ tag. it mal T Bz; waß
in in foleßer maß genũtzt benimpt die alten
kranckheit des haupts V Boley waſſer
iſt gůt fũr kalt füchtikeit in dẽ oꝛẽ / darin ge
ths / dz hilfft wol x Dz waſſer ſtillet dz
geſũcht vñ podagra in dẽ füßẽ offt damit
— gelegt Boley waſſer
ch darin gnetzt on off die naß gelegt
il 9asblätren der naſen AA Boley
e für dz e in Beleg
en iſt ein weich tüchlin darin genetzet vnd
9; tücblin vmb das gleich gewunden vnd
vmb die geſchwulſt / vñ fo es trucken würt
wid genetzt / dz zůcht die geſch wulſt of vñ
legt dz we vñ ſchüß on ſchad B
ley waſſer macht ein hüdſch
offt geweſchẽ CC — —
Mi,
ul
* 7
N en . \ *
N > x N N
; 2
. | U ai
b ane
frumeri os floses filiginie ge
.
Dz beſt teil vñ zeit feiner diſtilierũg iſt im
end des —— 2 Die zen in
duch die leaf Iauge vñ 7 —
aber ein ſtund wernacht Harn gerßon. C
= 3
en e e e ee
re.
—
—
2 —
A) IM >
>
Loviolen waßer
b 9 krut võ dẽ kriechẽ leücis on
in latin viola. Es iſt auch ein
ander aſchlecht d ðviolẽ in lati⸗
unge cheiri wii võ dẽ tütſchẽ violẽ
vnfeine negelblirmelii/ võ dẽ du vindeſt
im důch ſtabẽ. G v5 de gelbẽ violẽ. Die
gift die bloẽ violẽ
im mertzen per alembicum das krut ſol im
meien gebꝛant werden durch den helm ob
du wilt aber ſunder A Bio violẽ waß.
getrũcken vnd ſein tranck 5 gemiſt / iſt
gůt für bitz in ð peſtilẽt; B
waſſer iſt gůt für 93 pode grã/ tücher dari
genen vi vm̃ die füß geſchlagẽ⸗
pen Sau e
legt. — wee ge ei HERE e
m 29 n
alen Hröläimd omi dy krut gediſtiliert
Blo violen wide
gene mirage vnd zůnacht .
des mal vff iii lot / iſt vaſt gůt in wir =
erſt C —
thon vñ darüber geſtriche F lo violen
kült die leber moꝛgẽs mittago vñ zůnacht
iedes mal. ii lot oð.iii getruncłẽ vnd tücher
darin genetzt / ond darüber gelegt das loͤſt
Blo violẽ waß. in vorgemelter maß
gtrũckẽ reinigt die můtter vi zerbricht die
geſch wer ð mütter H Blo violẽ waß iſt
gůt dẽ onſinigen vñ die ir ſiñ vᷣloꝛẽ haben
võ vberigẽgeſtãck vñ geroch nckẽ vñ
dz haupt mit beſtrichẽ / vñ võ im ſelber laßẽ
truckẽ werde / dz. li monat gethõ allen tag
zwei mal. ] Blo violẽ waſſer heilt die
ſchꝛũdẽ im affrern alle tag. ii mal damit ge
weſchẽ / va tůchlin darĩ gnetzt vñ da rüber
gelegt o vlold waß.getrũckẽ moꝛ⸗
ges vñ abẽs / iedes mal. iii lot / iſt gũt =
dẽ heißen vi dürre hůſtẽ T Blo violẽ
waß it gürfür die figwarnen /einleinir
tüchlin darin genetzt vñ vff die figwartzlẽ
gelegt vert reibt ſie bald M Bio violen
waſſer moꝛgẽs vñ abẽs getrũckẽ iedes mal
zwei lot / hilfft Te miltz vñ ſeinẽ ſchmertzen
NBlo 5 wa. in voꝛgemelter maß ge
trũckẽ loͤſt ? durſt on iſt un
magẽ O Bio viole —
ſingẽ in dẽ oꝛẽ / darin genetzt vnd darüber
gelegt. P Blo violen waſſer benimpt
die ſchiepẽ des haüpts ı offt vñ dick damit
be We voim felber la Kunze:
ee
— de date ede geſickt / in die
getruncken es
ten / vñ fůr alle boͤſe hitz CT
moꝛens nüchtern g 8
„
ſer iſt gůt welchẽ dz
ßer KöninSfl am fingen
5; waſſer benimot dẽ ſc ſchmertzen 8 augne |
vi dtele dẽ laß ð augẽ v9 hig darin ge⸗
N
kin lot 3
die würm in dẽ leib * ee |
eis 110 oð der gůme
XLVII
mund bhaltẽ fo treibt es alle ſchmergẽ ð Dil oder ii mal geſch ih ſo wůß das die
ur
Be
8
=
mal iedes mal. ii lot y Blo violẽ waſſer
ünte hitz temperiert es voꝛa
die in wẽdigẽ glið die zů heiß vnd dür fein
gtrũckẽ wie vor ſtat / vñ võ vſſen darüber
gelegt BB Blo violẽ waß. iſt gůt ge⸗
da vaft heiſt ſeint / ſunðlich iungẽ lütẽ / den
hilfftes FF Dz waß. alſo gtrunckẽ legt
auch wee des buche. Dzʒ waß . iſt
wartzen abfallen / wer in dem leid hat / der
fol das waſſer trincken er genißt ſicherlich
Gon bucken waſſer.
b utiniſcher ʒůgẽ arthemiſia/eĩ
Das erſt Kapitel
ſchẽ ſant Johans krut genant iſt vnd nit
buck wie wol buck auch ein ſolich vᷣboꝛgen
üß wm̃ ð kürtze
willẽ v ð wege gelaſen daus ſchteibẽ. 5;
beſt teil vñ zeit ð bucken zů diſt ilieren ſeint
die bletter ab geſtreifft / vnd doldẽ od aber
von der roten buck / vnd gebꝛãt im end des
mei / wã ʒ wei geſchlecht ð buckẽ ſeint weiß
vñ rot. A Buckẽ waſſer moꝛgens vnd
abẽs gtrũckẽ / iedes mal, iii lot bꝛingt den
frawẽ ir heimlich ſucht genãt mẽſtruũ we
als t in baum kein frucht on blůmẽ bꝛingt
alſo ein frauw on irẽ blũmen kinds kindes
ſchwanger were, Welcher Frawe dz vᷣſtan
den iſt fo trinck ſie es in voꝛgemelter maß
ce blůmen wid za lend ie dur
;
auch
Dücte waſſer ir 1 .
en reiniger ond purgiert auch die zett der
mũter. C Bucht waſſer welche fraw eĩs
kindes in arbeit gat / die genißt deſter ee ſo
man ir ii lot zů trinckẽ gibt. D Buck
waſſer iſt güt welche frauw ein kind bei ir
treit dʒ tod iſt ſo trinck ſie des waſſers. iii.
lot, oð.iiii fo wirt ſie fein vff ſtũd 17 E
Buckẽ waß. btreibt allẽ alle gebeeſte dẽ
ede ülloriſk wer,
1 Sie
gůt für vergifft. O Das waſſer an die
fi Ad 3
hat das er nit er wirt daus
ſchlaffen I Dz . moꝛgẽs
221
vnd abs. 8 08. ff! lot me gůt für
waſſer moꝛgens vñ abene . —
getrunckẽ
vier lot. ſterckt die bꝛuſt vi kalten magen
R Zz waſſer iſt vaſt gůt für alle müdig
keit der glider ſo ein menſch vaſt gangẽ iſt
die glider zům tag. il oder drei mal damit
geriben vnd ſelber laſſen trucken werden.
nant wäre oñ in lantſcherz unge plärage
oð quinque nerui / od asien arietis oð plã
tago malo: Sr ee
weg rich zů vnderſcheit vegrich
die da ſeint als ſ 1 vs den latini⸗
ſchen lancea lata darum̃ dz er einer lantzen
yſſen gleich iſt / vnd waſſer wegrich von dẽ
latiniſchẽ plãtago aquatica vnd vo dẽ krie
chẽ fiſtula paſtoꝛis gen ant. darũ das es eĩ
ro: hat / daruß die hirten zů zeiten pfiffen
macht vo dẽ tütſchẽ froͤſch Löffel krut guãt
darũ dz es in dẽ lachẽ wechßt da die froͤſch ber
wonent. Vñ dz drit plãtago maioꝛ von dẽ
ich ſchreibẽ bin. Dz beſt teil ond zeit feiner
bꝛsaũg iſt die wurtzel vnd dz krut mit aller
ſeiner ſuoſtantz a ghackt vñ gebꝛant im end
des meiéẽ A Bꝛeit wegrich waſſer. xl tag
allẽ tag moꝛgẽs wii abẽs / iedes mal gtrũck
A. lot /iſt güt für die waſſerſucht B
Bꝛeitwegrich maß getrũckẽ zů nacht . iii.
lo el vol/ iſt gůt für den geißen Bar C
La hitz bei iſt E ch waſſer
heilt dẽ bꝛãt an dẽ werfe geweſchẽ
vñ fitücher dar
F Oz wa Fer getrücten morges oñ abe
fedes mal. fit liese gůt für die bläträr vñ
verſtopfft auch ander tůr ſũderlich für die
blürrür fo ma es miſcht mit bolo armen
lapide em aticis / iedes ein quinlin vnd des
waſſere. i lot vndeianð gemiſchet / vnd ge
tru
Pure alſo gettũckẽ vſ = |
růũr lienteria genãt vñ groſſe vderf
e 92 8 -
cke wie wor for ſo oſtet es 8
O {dei mit de wall: Ei Funde Dis
malen e
2
ee eee e
SLvii.
r die darin ſeint vñ dz
. Kalle es . er
pt u
wegrich wa ſer allen tag zwet mal in a.
eſchen heilt fie
fiſtel goßen vnd darmit
Bꝛeit wegrich waſſer / lã w in die oꝛen
O
5 heilt den ſchmer tzen der oeen IT
Bteitwegrich waſſer loͤſchet auch das hel a
liſch fůer / tũcher darin genetzt vnnd darũ
der gelegt O Bieit weg rich waßer offt
in die augen gethon vnd damit gweſchen
Bat fein geſchwulſt darus P Bꝛeit
waſſer btreibt v5 de zanfleiſch die
geſchwulſt/ on dz geſůcht / % vol blũts iſt
ſo man ſie dick damit weſcht vnd lang in
dem mund halt Q Bag,
heilt die ſerigkeit in dẽ halß offt vnd dick
damit gegurglet vnd darin gehalten R
Breit wegrich waß. iſt gůt wã eĩ ſpiñ oder
and wurm einen ſticht oder bekrücht ð we⸗
mal / vñ
ar
17 bre * f 5
5 Ren bor ee if 52
vñ vff eĩ ʒeit eĩ warßafftige ger prieffer gſagt
hat /d as er geſſen > ſũerhuß mit
zweien durchgondẽ thiüren / vor ieder thür
ein garten. Ein krot gekrochẽ kam in das
ſummerhuß / zů en das bꝛot zů eſſen /
dem geſchmack nach volgt nach ga |
f Das erſt Kapitel
drittẽ ſie harwlder kam / in dem einerzů dẽ
fenſter off ſpꝛang / dz genant krut denẽ thet
als die krot wider kam wie voꝛ das krut ſy
DDz waß. iſt gat wer dz febꝛes hat
gerrüct 9; am morgen nüchtern / ee in das
balt an kumpt. iiii lot er genißt vñ wiðſtet
.
.
rich waß. i lot gemenget mit bolo
vñ lapide ematicis / iedes ein quintlin vnd
kumpt ʒů hilff ð můtter GG Bꝛeitweg⸗
rich waſſer. ii od iu mal / iedes mal. illi oder
funff lot getrũckẽ vtreidt auch ſecũdlã / das
iſt die hut damit 95 kint geboꝛẽ würt H
H 3; waſſer iſt gůt für die vnatürliche
Bir als die ſchoͤn vñ ſunſt fliegẽde Big wa
die wer / oð für heiß gſchwer die ſetzt es nið
ein tüchlin darin genetzt vñ es dick darũ⸗
ber gelegt ſo vᷣzücht die hitʒ J] Biꝛeit
wegrich waſſer gtrũckẽ für die peſtilẽtz vñ
dz man ein tüchlin darin netzt vñ ober die
leber legt vff die recht ſeitẽ vñ thůn dz offt
fo vert ſie RK Bꝛeitwegrich waß.iſt
gůt 95 kein geſchwer oð geſchwulſt oð apo
ſtem / oð die wũdſucht zů ð wundẽ ſchlage
ein zweifeltig oð dreifeltig tůch darĩ gnetzt
vñ vber dz plaſter vff die wũdẽ gelegt drei
oð vier zwerch figer weiter dã dz plaſter iſt
vñ dz ʒũ dẽ tag zwei oð drei mal thůt zwar
oð drei tag L Bꝛeitwegrich waß. wert
dz vm̃ſicheſſen in eim iedẽ ſchaden ſo man
es weſcht vñ darüber legt moꝛgẽs vñ abẽs
MM Das waſſer heilt den wolff ð würt
in den diechẽ der bein / vñ iſt auch gůt für
fein nagen vnd vmb ſich eſſen damit gewe
Bein vñ tücher darin genetzt vñ darüber
gelegt · Als da ſpꝛicht Guido lanefrancus
Auicena / Galenus Heinricus / Arnoldus
de villa noua Wilgelmus placentinus cũ
ligamẽto / als rercht iſt vñ fo darĩ gſortẽ iſt
baulanſtie nucis cipꝛeſſe pfiliertlo balſami
carpo balſami / alumẽ zuccarinũ gleich vil
iedes ein lot / mumie ein halb lot / vnd am
leſtẽ ein quintlĩ canfer / des waß. eĩ pfund
alſo ſpꝛicht bꝛũo
—.
fen vod ſtipticum das iſt reinigen mundi⸗
ficieren vnd zů ſamẽ seißen oder rümpffen
.
Des andren buochs
XILIX
Images vn abẽs mit geweſchẽ Oo Breit ¶ Breit wegricholůt waß. morgẽ vñ abens ze
Marge vier lot gerückt iſt gůt für qſchwer C Dz
waſſer getruncren iſt gũt für vergiffr.
we waſſer heilt auch die fiſtel des hin
dern damit geweſchẽ PP Bteitwegrich
waſſer heilt auch alle gſchwer vñ blaterlin
im mund ſo man dz offt in dem mund hal
tet / iedes mal ein lang zeit O Das
waſſer gtrũckẽ morges vñ abẽs/ iedes mal
vff. iii lot oð.iiü lot / vñ durch ein ſpꝛitz oð
kriſtier vndẽ in dẽ leib geſpꝛitzt od kriſtiert
drei oð. iii mal heilt die vᷣſertẽ derm RR
Bꝛeit wegrich waſſer iſt gür für dẽ fluß der
gul din adern des blůtz / dz ſein die figblat
fer ſtelt das blũt zů dẽ wunden / vñ der na
ſen / getrunckẽ/ie vff. iii oð vi lot / vnd tüch
f 2 a
genetzt / vnd vber die ſtirn gelegt
—
A2 Bereit wegrich blut wa 8
e ſo ſy ſeĩt zeſant od ſiech / d es darĩ tgůt S eit⸗
ae.
Tenedicte krut waſſe
b
* u
bee
—
— Mitt iDe 2
Enedictẽ krut waß.
dz krut von den latiniſchen gariophi
lata / oder ſanu munda genant wurt
Welches krut ſich gleicht etwz mit dẽ blet⸗
tern ð arimoniẽ welche wurtzel eĩ gſchmack
hat gleich dẽ neglĩ darũ ee
wurczel würt in wein glegt grrũ
ckẽ. z beſt teil vñ zeit feiner bꝛẽnũg iſt die
wurtzel vñ krut geweſchen vndeinanderg
hackt vñ gebꝛãt im end des mertzen. A
Benedictẽ krut wurgel waſſer getrun e
Pr — — 2 5 5
2 . x =
Fr a wie
D. Bot. Ga + ö
„
4188
Das
C Benedlas krur vnd waſſer in
wurtzel
getrunckẽ iſt auch gůt ũ dle⸗
ikumpt. S Das
waß. getrũ
ckẽ/iedes mal. it lot oð. ii vi die wdẽ da
mit geweſchẽ E Dz waß · heilt die apo⸗
ſtemẽ / ein tüchlin darin gnetzt vñ darüber
5 F Oz waß. heilt di eil moꝛgẽs
abens getrunckẽ iedes mal. iii lot vnd
dagen tüch lin darin genetzt
vnd darüber gelegt. G Benedictẽ krut
vnd wurtzel waſſer vᷣtreibt můter mal / die
anmal genant 5 moꝛgene vi
abens mit geweſchen.
gſtenaw wurgel
Von beſtenaw waſſer. malen
en krut vo den lariniſchen
erſt Capitel
Es iſt auch einanð gſchlecht dacus aſimi⸗
nus genãt vnd von dẽ tüt chẽ vogeloneſt /
wach ſen off dẽ mattẽ mit einer zů gethonẽ̃
weiſſen blůmen / wie ein dubẽ neſt / gew iner
hoꝛechtẽ ſomẽ in der zů gſchloſſen blůmen
offt ein geſchlecht mucken funden / daruon
der nam vogeleneſt enſpꝛingt. Das beſt
teil vñ zeit der beſtenaw diſtilierung iſt die
wurtzel vñ nit 9 krut gehackt vnd gebꝛant
im end des mertzẽ. A Beſtenaw waſſer
getrunckẽ moꝛgẽs vñ abens. iedes mal vff
drei lot / vnd die glider damit beſtrichẽ iſt
gůt für alte erlampt glider B Be
naw waſſer getruncken alle nacht ſo man
ſchlaffen wil gon. vi lot pꝛouocat coitum et
| iſt es macht wol. b.
N
Me
u
*
Des andren buochs
waſſer getrücken : un. mal
ie des mal. iii lot für dz ſtech
G Sz was. btreibt auch anð geſch wulſt
die kalt võ natur iſt damit beſtrichẽ vñ da
ritoer gelegt / vñ wenig getrũckẽ beſunð an
de armẽ vñ bein H Oz waſſer legt dẽ
ſchmertzẽ des affterdarms gnãt tenaſmus
dz iſt ſo einẽ ſtets bdunckt er woͤl zů ſtůlgẽ
vñ doch nit thůt / gerũckẽ vñ tücher darin
genetzt vñ vff dẽ buch gelegt Bap
plen waſſer. vi. oð. viii. lot getrũckẽ weicht
vñ lindret in dẽ leib dz eis deſter baß mag
su ſtůlgon. K Bappeln waſſer die gift
tig? thler biß heilt es / damit geweſchẽ vnd
tůcher darin genetzt vi darüber gelegt zit
tag. ii mal L Ds waſſer getrunckẽ ʒũ tag
drei mal / iedes mal. iii lot / dẽ ſchmertzen ð
můtter ſtillet es O Oz waſſer vᷣtreidt
auch das kratzen damit geweſchen vñ tüch
er darin genetzt vñ darüber gelegt zů dem
rag. i mal. N SS; waß. in wẽdig apoſte
mẽ heil es getrũcken ʒů dẽ tag . iii mal iedes
oo gemelter maß gtrũc kẽ vertreibt die olůt
rir D Bappeln v 3 erg ckẽ moꝛgẽs
Q 9; waſſer alſo gebꝛucht den ſchmertze ge
er blaſen benimptes R Dʒ wa vaſſer ver
rgetrũcken
2
darin genetzt vnd darüber gelegt V SO;
waſſer getruncken moꝛgẽs vñ abens iedes
e
Dappeln blüt waſſer.
l
N.
50 N .
N 7 f 2 i u =
SUN ® N 6
ir \
2 N 2 1
nn \ i EA,
* UI! *
—̃ —
—
Das erſt Capitel
lich ẽ zeitig ſeint. A Ba ppellẽ blüt waſ
ex getrũcken moꝛgens / mittags vñ abens
jede e mal off. ö
in dem buch / wermet vnd lindet
Dꝛzunellen waller er
a
8 waſſer
beun blům/krut vñ ſtegel
in ð bse i gar nahe gleich
38 ee
in de leib C 9; waſſer wie ich geſpꝛo⸗
chẽ hab getrũcken loͤſcht boͤſe v inatürliche
hitz in dẽ menſchẽ D 5; waſſer iſt gůt
zů wundẽ damit zũ tag. ii mal geweſchen
moꝛgẽ vñ abẽs/vñ tücher ar in gnetzt / vii
daruff gelegt heilt fie E Dz waſſer iſt
gũt für dz eſſen in dẽ mũd vn halß damit
„ gegurglet wan es benimpt alle
kranckheit im mũd beſunð die füle oð bꝛẽ⸗
nũg in dẽ mũd vñ halß vñ für bleterlin i im
mid. F Bꝛunellẽ waß iſt gůt für dẽ rie
tẽ d eim vm̃ die bꝛuſt ligt vñ reiniget auch
die bꝛuſt / vñ wz ir gebꝛiſt G Dz waſſer
iſt gůt für fleckẽ an dẽ leib die võ vnnatür
lich er hitz kũmẽ / offt damit beſtrichen vnd
3 iſt gůt ʒů kranckẽ 5 — beinen
damit gweſchẽ on rider darin gnetzt vñ
daruber gelegt. R Biunellẽ waſſer ge⸗
trũcken zũ tag. iii mal/iedes mal. v lotiſt
güt für dz Be vñ für 55 freiſam al
wan 105 e 25 vñ befi
de menſche word fileng 9% le 2
kumpt / vñ iſt ac
—— *
Das
Seren e an gebn * 5 i
p n zöm fag L R
5 e -
= tenlich feber, ei auch für xe
a vñ auch für
F
a
Des andren buochs
waſ. iſt gůt vñ e e dig
moꝛgẽs vñ abẽs damit geweſch € vñ geribẽ
vñ leini tüchlin darin genetzt vñ eĩ wenig
gerek e Jarüber gelege und eo Bail
B Das waß. BREUER
*
2 8
es cee dans man Nee — wech
neſſeln es iſt aber falſch / wan die cleinẽ bꝛẽ
nende neſſeln die heiſſent võ dẽ latiniſchen
vꝛtica greca võ dẽ ich vor gefchribe hab in
dẽ büchſtabe C Danb *
o8. iti lot iſt vaſt güt für das weiß der fra
Gon diptam waſſer.
LVI
wurtzel iſteinander wurtzel. Aber diptam
iſt zweier lei geſchlecht / vnd iſt fer wol bekãt
als weiß vnd ſchwartz. Die ſchwarz von
den tütſchen lip wurtz oder edel lůmbart ge
nant. Das beſt teil ð diſtillerũg võ d wei
fen diptã iſt zwüſchẽ dẽ zweit vnſer frawẽ
tag. A Diptã waſſer grrũckẽ moꝛgẽs
vñ abes alma if ler iſt g r für dt peft
lentz B Diptã getrückẽ. vi. lot iſt
Das im. Kapitel
des meytc. A Dudiſtel waß . iſt gůt wið
alle febꝛes / warm vñ kalt getrũcken etwan
mãchẽ tag /iedẽ tag. iii oð. iii lot B 9;
waß. alſo getrũckẽ ſterckt die leber C Dz
waſſer alfo getrůckẽ heilt die miltzſuchtigẽ
Dʒ waſſer vᷣtreibt dẽ teglichẽ vñ drei
teglichẽ vñ vierteglich febꝛes / allẽ tag. ii cd
dreimal getrũckẽ iedes mal. ii lot / dẽ trãck
mit gemiſt vñ vß wẽdig vff glegt mit eim
leini tůch E 9; waß · alſo gtrũckẽ nimpt
die hitz des gblüts F Dz waß, alle tag. ii
od.iũ mal getrũcken ie vff. ui. lot / vnd fein
tranck damit gemiſcht iſt gůt für 95 vier⸗
teglich febꝛes G Dudiſtel waß. girũckẽ zit
tag. ii oð.iũi mal iedes mal. iii lot on ſeĩ ttã
ck mit gemiſcht / nimpt die hitz des geblüte
dren bůchs von den waſſern / deren nomẽ
‚angeben iſt an dem bůchſtaben.
Hon erdberwaſſer.
NEL,
in
. trüche oð ſunſt geſſen im bꝛot
Daꝗs.v. Capitel diſʒ an
—— *
Kodbern waſſer
2 von den latiniſchen fraga ge
nant / vilẽ wol bekant / iſt nit
— do in vil ʒů ſchꝛeibẽ Die beſt
zeit irer bꝛennung ſeint die berẽ fo fie vol⸗
kumelich zeittig ſeind doch nit weich oder
mũſecht / die võ IE hohẽ weldẽ feir die beſtẽ
A Erdberẽ waſſer getrũckẽ moꝛgẽs vnd
abẽs iſt gůt wer böfe vnreinẽ ſchweis in dẽ
leib hat. B Erdber waſſer getruncken
moꝛgẽs vñ abẽs vñ fein trãck mit gmiſcht
iſt gůt wer boͤſe Big hat / vñ leſcht auch den
durſt C Erdber waß · getrũckẽ moꝛgẽs
vñ abẽs /all mal. iii lot /iſt güt für vſſetzig
keit / wan es reiniget das blůt / mit wein ge
D Erd
ber waſſer iſt gũt getrũckẽ abẽs vñ moꝛgẽs
iedes mal. iii lot / denen die ein vnreine rud
hond / E Erdberẽ waſſer iſt gůt für dz
eſſen im mund / oð in der kelen d ẽ ſol man
es gebẽ zů gurgeln in dem halß. F Exd⸗
ber waſſer iſt gůt für dẽ ſtinckẽdẽ mũd dẽ
mund offt damit geweſche G Erdber
waſſer iſt gůt für geſchwer in der kel H
Dz wa ſſer getrũckẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes
mal. iii lot on fein trãck damit gemiſcht iſt
gůt ʒů ð leber vñ für gelſucht J Das
waß. getrũckẽ wie voꝛſtot macht weit vm̃
die bꝛuſt R Erdder waſſer iſt gůt dem
haupt Sen beſtrichen 2 wie waß.
getrũckẽ moꝛgẽs / mitags on zůnacht iedes
mal · iii lot/krefftiget dz hertz · MO Das
waß . gtrũckẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal il
lot reiniget der franẽ krãckheit N Erd
ber waſſer iſt gůt dẽ ein bein zerbꝛochen iſt
girunckẽ moꝛgẽs nũchtern iedes mal. iii.
lot O Erxdbern waſſer alle boͤſe bein ſol
man damit weſchẽ moꝛgẽ vñ abẽs / vñ lei⸗
nin tũch er darin genetzt/vñ darüber glegt
heilt ſie. P Exdber wa ſſer iſt gůt
zů wũdẽ damit geweſchẽ dieheilt ee /vñ ob
tiger et wan wund were dem fol mam es
za trimcken gebẽ / fo heilt es ſchͤn Q
ER.
Erdber waſſer iſt gůt da ein mẽſch ein vff
3 ügig amtlit hat / damit ge weſ⸗ chẽ es vgeet
iſt pꝛobiert durch graff Jacob vs Liechten
berg. R Erdber wa ſſer zů machen mit
füer oð on fer aufm erdberẽ of mẽg fals
darunder ond dꝛen es in eim roſen Bär als
roſen waſſer 95 waſſer clert die angẽ vaſt
vnnd kület fie / damage es auch wol alſo
en nim ein glaß vnd thů das vol erd
ber vnnd mach das glaß wol zů / nim das
glaß vnd grab es acht tag in omeiß huffen
fo werdẽ fie zů waſſer. Du magſt es anch
wol alſo machen / nim das glaß mit dẽ erd
berẽ vß th ſaltz darunð vnd ſetz es in ein
tẽ keller vntz es zũ waßer würt / vñ ſo
mã dz in ein ſchon beckĩ Kür / ſo würt es eĩ
ſchoͤn grün auge w 25. v o. vi tag in dem
keller gehalten S Erdder waſſer mit
wein gemiſcht vnd getrũckẽ oð ſunſt geßen
etwan manchẽ tag reiniget % geblüt CT
Erdderẽ waß. gtrũckẽ moꝛgẽs vñ abẽs all
damit gmiſcht iſt
mal. it lot vnd fein trãck
S e V
Don erdber ae
Boben krut waß.
frage genant vnd in tůtſchẽ erd
ber / darumb das ſie nahe bei der
erden wachſen zů vnderſcheit dẽ bꝛonbern
oder hympern die in ð hoͤhe wach ſen. Die trückẽ
beſts zeit ſeiner diſtilierung iſt mittẽ in dem
meiẽ A Erdber krut waſſer getruncken
morgens vñ abẽs / iedes mal. iiti lot iſt gůt
für die gilb. B Erdber waſſer in voꝛge⸗
r 2 ee
8 aſſer iſt gůt wer rot augẽ hat al
= Ion 5 ==
Des andren buochs
LVI
Von eich in laub waſſer.
Ichin laub waß
e ſer / der baum in latin glans
oder quercus genãt zů türſch
eich baum / des baũs zwe ges
chle Be fein einer ð eich oͤpffel treigt vs dẽ
latiſchẽ galla oð lapſana genãt fein frucht
von den tüttſchen galopffel. Ader in tůtſch
er nation ð beum ſelten fundẽ werdẽ Der
and wol dekant iſt ð eicheln treigt / von din
latiniſchẽ glandule genant / oõ denẽ ich gie
ſchreibẽ bin. Die beſt zeit d diſtilierũg des
eich baũs iſt im meiẽ die iungẽ bleter die er
wz ſich neigẽ zů eĩr roͤtin die da nider wach
fen fein an tungen boͤmlin nahe bei ð erden
A Eichinlaub wall: r iſt gar gůt wer vil
roter bletterlin vnð den augẽ hat damit ge
weſchẽ et wã dick B Eich ilaub waß . ma
cht weiß hẽd / damit geweſchẽ vi võ im ſel
ber laſſen truckẽ werdẽ C Eichilauo waſ.
gerũckẽ moꝛges vñ abẽs iedes mal. iii lot
iſt güt für gerne blt ſo einer geſtochen iſt
2 85 . e
N D e 2 sach
võ iũgẽ eich ĩlaub iſt gůt ð vnreinẽ lebꝛẽ ge⸗
trũckẽ/vñ ein tũchli darin genetzt vñ dar
ber glegt / es kůlt ver alle ding o iſt g *
EC 5 a u >. waB ge
Das v Capitel
tren blũmen vil her ſo verſteet es. 3
Eich in laub waſſer getruncken vff ein mal
vi. lot moꝛgens mittags vnd ʒů nacht / ſtel
let dʒ blůt / fo eĩ mẽſch wund iſt vnd blůtet
Ss waß. moꝛgens mittags vnd ʒů
nacht getrunckẽ iedes mal. iii oð iii lot iſt
gůt ſo eĩ mẽſch blůt harnet fo vᷣſteet es N
Eichin laub waß. in voꝛgemelter maß ge
trũckẽ iſt gůt ſo ein mẽſch wunt iſt vñ blůt
Eich in laub waßiſt gůt für die Bi
vñ rot ð bein võ dẽ ſchwartzẽ blattern tüch
er oð henff in werck darin gnetzt vñ darũ⸗
ber gelegt zům tag. i oder iii mal bi es ge
loͤſcht P Oz waſſer iſt auch gůt für den
reiſendẽ ſtein vñ grün in dẽ lenden gtrũckẽ
moꝛgẽs nüchtern vnd abẽs fo mã wil ſchla⸗
fen gon tedes mal. iii lot / vnd entpfahe dẽ
harn in eĩ glaß / fo findeſtu ſton in dẽ glaß
als map fo ſtheſt
|
J
2 SA
4
> 2
Ngelſuß walter das
e krut vnd wartzel von den kriechẽ dip
teris. Aber in latin polipodion
oder filica / oder filiv arboꝛ genant / vñ ʒů
tütſch ſteinfaro oder engelſuß darũ 35 fein
bleter ſich neigẽ ʒů glycheit gmeinẽ farn
vñ wechßt vffſteinẽ / des gleichen der auch
gern wechßt off alten baumen darumdes
in latin genãt wũrt filev ardoꝛ baumfarn
Die beſt ʒeit feiner diſtilierũg iſt die wurtz
el on dz krut võ dem eichbaum ghackt vñ
gebꝛãt ʒ wiſchẽ dẽ zweien vnſerfrau wen tag
A Engelſüß waß. getrũckẽ moꝛgẽs vnd
abẽs/ iedes mal. iii lot iſt gůt für dẽ hůſtẽ
B Dʒ waß gtrũckẽ in voꝛgemelter maß
iſt gůt fůr thoꝛecht ſiã / melãcoly vñ okallẽ
C Engelſüß waſſer getrunckẽ in voꝛge⸗
melter maß iſt gůt für trurẽ vñ ſchwermü
tikeit 9 Dz waſſer getrũckẽ ʒũ tag. ii
oder. iii mal iedes mal iii 08, iii lot /macht
weit vmb die bꝛuſt vñ macht auch lind im
leid E Engelſüß waſſer getrũckẽ alle
tag am abe fo man ſchlaffen wil gon. iii lot
ſer n do vi abeo iebes mal ile gb
iſt gůt für böfe farb / wã esreiger dz gblüt
„ Dchwammen waß -
——— Sure en i
Ngerlng oder der
e ſchwamẽ waſſer das ſeind weiß
far ſchwamẽ in latiniſcher sügen
fungus genant / vil fein der gſch
lecht võ welchen allen hie nit not ʒů ſchrei
ben iſt biß es kumpt in den bůchſtabẽ P.
pfifferlig. Die beſt zeit irer diſtilierãg ſein
let vñ ein wenig laßen welck werden an dẽ
lufft / dẽ dein gehackt vñ gdiſtiliert per ale
bicũ in valneo marie / dz waſſer dz daruon
kumpt / vmach es wol dz die ſpiꝛitus nit
verxiechẽ / biß du das buchen wilt. A
Engerling ſchwamẽ waſſer iſt gůt für ein
kalt geſücht alſo dz ma dz glid warm mach
bet eim füer oder offen / vnd reib das kalt
glid mit dẽ waſſer/ dz thůn offt nachelanð
moꝛgens vñ abẽs biß du genißt das iſt vil
be wert / das dir gůt vnderleibung würt.
8 > SANS —
AN 3
5 5
U .
— 7 ce ee
Des andren buochs
LVIII
4 Schlauch inlati
e niſcher ʒũgẽ abſtronũ gnant
N dillicher hieß es lauch / wan
in gemeinem bꝛuch iſt daruon zů machen
lauch. Dzʒ beſt teil vñ zeit ſeiner diſtilie
rung ſeind die wutzeln gebꝛant im meien.
A Eſchlauch waſſer iſt gůt wen ein mã
gerunnenblůt in im hat / ſo netz darin ein
tůch vñ leg es off dẽ ſchaden ſo zerget das
blüt B Dʒ waſſer iſt gar ein heiß waß.
darũ iſt ſich gar wol ʒů hietẽ dz es eim nit
in die augen kum. C Dz wa ſſer grrũckẽ
moꝛgẽs vil abẽs iedes mal. ii lot iſt gt für
dz krimẽ in dẽ buch S Dz waß. in vo /
gemelter maß gtrũckẽ nũchtern iſt gůt für
die wtürm im buch E Dz waſſer grrũckẽ
iũi.oð.v tag morgens vñ abeus iedes mal
vff. ü lot iſt gůt für % grün in den lenden
nierẽ vñ blaſen H Dz waſſer getruncken
moꝛgens vnd abens iedes mal. i lot ver⸗
zert ſchedlich füchtikeit in dem magen.
ae
Das . v. Capitel
geſchmackt iſt ein gůt perſeruatiuum / be
Renbiii: 3 walſer ſchirmung voꝛ der peſtilentz in der zeit als
e dj en den latiniſchẽ ver ſie eegnieee und drehend vnd haupt an al
genant den namen im len enden ſich damit beſtrichen.
ein Kanz won Franckreicß Das wa ſſer alſo in eim bůchßlin getra
gebẽ hat / der. viii. iar vſſetzig vnd vnrein gen vnd damit beſtrichen wie voꝛ / iſt vaſt
vnd gar vbel ſchmacken was . Ein hirt ſeĩ gůt für allen böfen geſchmack vnd othem
ieger ward / ð vff zeit geſeßen het ein lang als in der kirchen vnd andern en dẽ für die
geſchedigtẽ hirtzen gebißen von eim wolff ſch wãgren frauwẽ die nit alle oͤdhem erlei⸗
daruõ er auch waſt ſchebig an eim hindern den mügen vnd das das kind nit vſſetzig
wz. Der hirtz ſich fa igen en zů einem oder an dere groß krankcheit ẽpfahen wine
eich baum / da die aurtzel mit dẽ krut eren? von böfern geſchmack C Erenbꝛiß
beiß wachſen ws’ offt wi dick d Bir dauõ a iſt gůt für die peſtilẽtz wã es bꝛĩgt ſchweiß
eſſen wart / vñ ſ ficg daran reibẽ/alſo das er fo ie ein menſch angeſto 11 5 hat das man
Baus olũtẽ ward / vñ legt ſich daruff alſo im zů dem erſten laßt als ſich . dan
ni der darnach vber acht tag ſah er aber dẽ nim des e runder des
S
genantẽ Biegen ſich iuckẽ an eim anðn end emen vñ im
vñ ſah dz „ ſet ſchwitzen
kein 8 ee cärfeen 5 rene ꝛiß
bees nn ͤin 25 andhelb — zů trinckẽ sm rag. ii mal jedes mal
ſpãnẽ in vngebauwẽ endẽ / vñ alſo macht vff. ii lot /ſo ſchwitzt es zů der wunden vß
er ein kübel oð geltẽ vol ſ. affts / vnd wz den gleich als baũoͤl / vñ die wundẽ damit gwe
künig betẽ ein cleine kunſt an im ʒů vſůch / ſchẽ moꝛgẽs vñ abẽs vñ leinin tüchlin dar
en günnet / durch ve xgunſt des künlas ein in genetzt vñ darüber gelegt heilt ſie on al
bein darin genere Am damit geweſthẽ da le moſen. E Exẽbꝛiß waſſer heilt auch al
i ER N bein: zart vñ werßün ward le boͤſe ſchaden wa ſie ſeind in voꝛgenanter
maß geweſchẽ vnd mit BR un a *
— 1 ein 1 1
Since werden Sem wat rein ꝑfund reſol
dee vñ ver 8 termal/ vnd
alle bs — Debtkeit Dub etzer dle boͤſer
755
rei et 1 5 e eee 5
ſchwã iedes mal vff . i lot das .
ligergS treibe geſchwalf der kate zö bande alles
ft de een en a Eren /
3
Des andren buochs
bꝛiß waſſer ein halb lot allun in eim pfund
reſoluiert/ein wenig warm gemacht vᷣtrei
bet alle ſchabẽ in tüchern vnd in filtzen die
darin genetzt / oder da mit genetzt werden
K Erxenbꝛiß waſſer mo: gens vnd abẽs
gtrunckemiedes mal. ii lot iſt gůt denẽ die
vil boͤß geblüt oder vberflüſſig geblũt in
dem leid habẽ das reiniget vnd verzert es.
Erenbiß waſſer gtruncken / iſt gůt
für fliegende hit / darumsd das es off thůn
iſt die ſchweiß vnd durſt loͤcher
Exenbꝛiß waſſer getruncken moꝛgens
vnd adens iedes mal drei oder vier lot / rei
niget das geblüt fo vaſt ob ein menſch olfe
tzig wer vñ er moꝛgẽs in voꝛgemelter maß
nüchtern trin ckt kein are kan es im golůt
erkennen / alſo reiniget es das boͤß gedlůt
NO waſſer des moꝛgens nüchtern
getruncken iedes mal vier lot / vier oder
ſechs wochen macht mager den menſchen
an dem fleiſch / darumb fo ſterckt es dẽ ma
gen das er verz eren iſt die vberige füchti⸗
keit / dauon das fleiſch wachſen iſt O
Erenbꝛiß waſſer getruncken moꝛgens vñ
abens iedes mal. ĩĩ lot /iſt gut dem menſch
en dem da vaſt ſchwindlet in dem haupt
P Das waſſer in voꝛgemelter maſſen
gtruncken / iſt gůt vber vnd für ander waſ
ſer zů der gedechniß / das haupt von vßen
bag beftticen end ven im ſeloer laſſen
trucken werden / wan es ſterckt das haupt
vnd hirn / vñ lüchtert die zung / vnd lütert
= blũt / wan fo das geblür gereiniget vñ
in voꝛgemelter maſſen Erenbꝛiß
des en. nüch tern gtruncken vff. iü lot
verme b
vß der mittelrinden des ſtamens vnd ge⸗
weſchs / ie lenger ie lieber von den latinſch⸗
ẽ genãt herda amara dulcis dz macht weit
vm̃ die bꝛuſt vnnd macht vaſt vß werffen
vnd kodren es hilffet va wan er des waſ mager
ſers natur.
eee eee eee e Ann.
sung geſund iſt / fo feine der meter teil
glider geſund darumd wer ein gůt gedech
niß begert ʒů haben der 1 bꝛuchen
mit eim quintlin puluer gemacht V
LIX
getruncken moꝛgens vnd abens heilt vaſt
die lung ſo ſie im menſchẽ fulet vnd in die
kel ſteiget / vnd wer ſie alſo vaſt verfulet dz
fie als clein were als ein nuß / ſie würt wid
friſch vnd geſünd S Exenbeiß waf
fer getruncken moꝛgens vnnd abens iedes
mal vff. ii lot iſt gůt wer lungen ſuchtig iſt
vnd denen die lung off ſtoſſet / wi ſie jtof
fer gern dem menſchen das hertz ab võ vo
ſen vlõſten vnd welcher mẽſch gern zoꝛnig
iſt vnd ſich pleigen iſt als die boͤſen weiber
der ſol das waſſer in vorgemelter maß. ii
mal trincken iedes mal vermengt zwei lot
mit eim halben quintlin des puluers võ dẽ
krut erẽbꝛiß / dan alle boß heit võ dẽ milcz
kumpt oder entſpꝛingen iſt / das zů nechſt
bei der lungen iſt / darũ ſich die lung bleigt
võ boß heit des miltzes / ſo zů gleicher weig
als man eim ſiedigen hafen geweren mag
mit eim löffel vol kaltzs waſſers / das er nit
vder lauff wen er ſüdet. Alſo mag man dẽ
bloſt ð lungen were mit puluer gmacht võ
dem krut erenbꝛiß gedoͤꝛret vnd gepuluert
ie ein quineli mit. ii lot erẽbꝛiſt waſſer gtrũ
ckẽ dʒ fie ſich wid nið ſetzt vnd die boßheit
zietig wũrt / wã es kumpt vo keinẽ glid al⸗
fo vil ſchmertzẽ als võ ð lũgẽ die ſich blegt
v alle glið ſtilligen vñ rügen on dẽ men⸗
[BE voꝛgebẽ / den nocht ſo blegt ſich die lůg
dz ſte nimer růget / der menſch ſchlaff oder
wach fo arbeit fie al zelt in blaſtung vnnd
„ 22
zum wer die lung vnd zung ze mag
der iſt vaſt ein weiſer manẽ ebꝛiß
waſſer. zi lot mit dẽ erẽbꝛiß krut puluer an
Senf
I
CC
2 5
m.
f
5
*
en erben
ein ſcorpiõ diß würmlin doͤcet dẽ lewẽ ſei⸗
— —
In Man ligt auch v5 de beren wĩ er zů feige
it wa er dz krut hon mig ſo ßt er es vnd
Daus mũrt er mager vi vaſt geßergig/ da
rum̃ macht dz waſſer getrũckẽ dẽ mẽſchen
bertzhafftig vñ freidig / des gleichẽ fo ð ber
groß och ſen ſicht/ ſo wil er alzeit dẽ feißten
| or vñ Iſt vz a en he ie |
| waer Iz fint ſo ift er mãga 9 E
Sn ãg vñ
= guißt e
maß ſchlangẽ mit de älen/ die fiſch in larin
1
+
1
eee ond wan ð aal emt
iſt er alſo k 8
Bes andren buochs
die wind in dem leb.
Gon epff water.
—
ref. Kr
vnd zam. Von d dẽ t latiniſchẽ apiũ domeſtt
cum / oð apiũ oꝛtuũ genaut darum das es
in de gerten vñ an gepflantꝛtẽ enden wach
vnd ſein geſtalt gleicht ſich dem pet
ele ur ll 95 fein krut hoher iſt Võ
ER
Bes
eis
e mar =
4 LK
ſchlaffen vnd růgen. C Bw
morgens / mitra o vĩ ina: et wan a he
oder zedẽ cag⸗ ledes mal vff drei lot gerãce
en macht garnen vnd SE
la den leiden vnd in ð blaſen.
waſſer iſt gt zũ wanden mit geweſchẽ 5
gens vnnd abens vnd ein leinin tůch darin
Jet vnd darüber gelegt,
Yon ebhei waſſer.
a Das . v. Capuci
die an eichbaumen 8 Egilkrut waßer
a Ebel waſſer iſt gůt für haupt we 0 ,
aß vñ dick dent belle e on van in dd N 2 *
berlaffen ruckt werde B Eohei waß. e
end me. I
waſſer iſt gůt g t für ge⸗
o ein menſch geſtoſſen gefal⸗
lẽ oð t iſt zũ tag. lum a
ni genaı 4 nt des ee 1 8 ðõgeſchlagẽ iſt zũ tag. l mal iedes mal
; N
— eh als der zam vnd wild ſo gnägrift gert Serie * Egle
ene Von emeiſen ond auch kretge waffe,
seit fofieeiger 8780 in eim oma u
alſo dz kein grund darin fal dẽ gedeck mit
pP; 95 de baumẽ / ſelnt ſie tragen ir eiger
ein hole des haffens / wã du mercke bift
92919 zů gabe ſo thũ ſie in eĩ ſack in
als wolteſt mel bütlẽ ſo werde fie gedöubt
vñ geübet als were ẽ ſie todt dã gethõ in ein
kolbẽ vñ gediſtiliert per alẽbicũ A S meiſ
fen vñ ir eiger waß. in die augẽ ges ſo du
wilt ſchlaffen 95 drel tropffẽ dz vᷣtreibt die
fel vñfleckẽ in dẽ aug Die emeiſſen aud
alſo zům dickern mal gefangẽ werden ein
ſtecken in die huffen ð groſſen emeiſſen ge
ſtoſſen fo fie dẽ ſteckẽ vff kriechẽ / wider ab
gekert in ein geſchir vñ gebꝛãt wie voꝛ ſtot
dtreibt fel vñ fleckẽ der auge darin gron.
Von emeiſſen eyger waſſer.
e ſer / der A modus die eiger 5 .
kriechẽ vñ entweichẽ die emeiſſen vs
Verl oð geſchir ʒů begerẽ I laub oð
dückle / ob fie aber nit dannẽ weichẽ 8
oð die eiger mit in tragẽ/ fo werd gſchla
mit eim cleinẽ rũtlin off die aas ge ge
ſchir dauõ fie flüchtig werde zů vᷣmeidẽ vñ
ligẽ laſſen die eiger / dan gediſtiltert per alẽ
bien in balnes marie A Emeiſſen eiger
waß . in die oꝛẽ get. ii oð. iũ tropffẽ vñ da
rĩgoſſen macht die daubẽ oꝛẽ wið hoͤꝛẽ vñ
f e ſuſen ð oꝛen alfe gnũtzt
. 7 waſſer
E 0‘
35 85 dare aher beat hen / de done
hin weg gethon / vñ gediſtiliert dz weiß als
ich eee im. xilũ capitel des erſtẽ
bůchs / im capitel võ balneo marie / alſo dz
Dzwaſſer nimer hei ſſer werd dan dz darin
zů leidẽ iſt ein finger / in dẽ diſt liern werd
der gelm od 9; gleß wol vſtopfft⸗ ands d
waßfer würd ſtinckẽ / eins ofen gruchs od
geſch macks. Ob es aber ſtinckẽ wird von
ſchuld ſeiner langen di ſtilierung / . o wer es
noch ein mal gdiſtiliert in einẽ friſchen glaß
du moͤchteſt es auch wol bꝛẽnẽ in einem ges
meine helm als man roſen waſſer bꝛennet
A Eiger weiß wa ſſer ett wan manchen
aben in die augẽ gethõ iſt gůt denen die da
fel ober dẽ augen Bad 08 wachſen vñ die
lang kranck feine gewefen an dẽ augen B
Eiger weiß waſſer dʒ machet ein ſchoͤn lu
ter angeſicht damit geweſche C Eiger
weiß waſſer macht weiß hend vñ vertreibt
die zeichẽ ð wundẽ damit geweſchẽ ett wan
2 von im ſalber laſen truckẽ werdẽ.
von elgerdotter oje
nn
2 SA ee 1 befant. Sas
beſt. — ſeiner diſtilierung ſeind
hüner eiger Bert gebꝛatẽ ond nit
geſotten vnd 965 dotter geſcheiden von dẽ
weiſſen vr gbꝛant in einẽ irdern helm gĩtz
mit nichtẽ verſtopfft / off das der vbel ge⸗
ſchmak vermitten bleib / auch nit zů vaſt
vß gebꝛant wan nachuolgene ein SE
3 iſt ſich zů hüten / wan in 5 gige
T
Das . v. Capitel
ol encian n waßer. 5
|
Ncian ꝛvaſſer. En⸗
e ciĩan von den kriechen narcum in
latin iſch er zungen genciana ge⸗
nant / vnd iſt ein krut mit einer
beiten wurtzel im geſchmack. Die beſt zeit
5 bare ee iſt die wurtzel mit
l vñ gebꝛant im end des meien
— die wartzel 22 N
4 waſſer gerrücke e aman machen tag nene
= ee leben / vñ ſie iſt als — vi 5
oluiert nn
| binel / wan es reſe vn a wa.
abẽs iedes mal. i o. ii lot / da eĩ mẽſch vn
lüſtig iſt ʒů eſſen on da eis ein wüſtẽ kalten
vnreinẽ magẽ hat / ſundlichẽ fo mã nimpt
des waſſers. ii lot / vñ dar vnder miſchet ei
halb quintlin wol ſchmacken den calmus ð
5 gepuluert iſt / vñ eĩ quintlin zuckers
il oð. iii moꝛgẽ nüchtern trickt vñ
des zal daruff faſtet. ii od. ili ſtunden ſo
kumpt im die begird wið zů eſſen wie vor,
Eſchin baum laub waſſer.
Schinbaum blet⸗
e ter waß. Der baum von den krie
chẽ dyrdã genant vñ in latiniſch⸗
er zũgẽ faxinus / wol bekant doch zweierlei
eſchin ſeindt als büch eſchin / dauon ich hie
ſchreibe / vñ f d tragẽ iſt eĩ anhãg ü
ende gewechß / wie eins vogels zũg võ den
latiniſchẽ lingua aufs genãt iſt gleich dem
baũ dir dar / dz ein eſch iſt / darumb ð baũ
der tragẽ iſt lingua auis iſt der baum ſtein
eſch / ð da gleich iſt IE baum eſchin dã alleĩ
% fein bletter lenger ſein dã ð bůch eſchin
zů gleicherweiß de mandel baum. Die beſt
zeit des laubs diſtilterũg iſt mittẽ im meyẽ
genummẽ die doldẽ vñ geſtoſſen mit eſſig
vnd. v oð. vi tag vnð einanð gebeißt vnd
dẽ gebꝛãt vñ gediſtillert. A fein baũ
bletter waß. vtreiot vnreĩ t a fleck
en * 5 9 en en vñ W
abẽs etwã geweſchẽ C Eſchin
baũ blerter waſſer heilt vaſt die boͤſen bein
— — vnd abens damit geweſchen vñ
rücher darin genetzt vnd darüber
Eu D . wasser cher
Enchel krut ns
tmn gnãt feniculus. Dʒ geſchle⸗
| a als wild vñ
zam gemeinlich
bekãt iſt / võ dẽ ei Bie ſchreibẽ bin /aber fer
niculus romanus võ dẽ tütſchẽ eniß genã
iſt. Vñ feniculus agul oð fentculus poꝛci⸗
nus võ 55 tütſchẽ berwurtz g nãt. vñ ĩ lati⸗
niſcher ʒũgen pencedanun · Aber feniculus
marinns oð feniculus montanus / oð feni⸗
cnlus extaticus oð feniculus cabalinus /oð
equinus / võ dẽ tütſchẽ wilder 3 p
nat Sybeftseil vñ zeit des fenchels
lierung iſtſin En Be es
hundßtag. A Fe .
„ Pre
8 die auge gethon ſcherpffet dz ge
ſicht vñ dz ſchweren oder flüß der ange oð
dle rörin vertreibt es / ſüben re
allen abent ein ſtund vor nacht in die au
gethon C Das waſſer nüchtern gtrũck⸗
en moꝛgens vnd abẽs ledes mal. ii lot rei⸗
niger das hertz D Das waſſer gtrũck
en /iedes mal vff zwei lot / vnd das haupt
mit beſtrichen / vnnd von im ſelber laſſen
trucken werden ſtercket das hirn E Fech
el waß. getruncken moꝛgens vnd abens ie
des mal zwei oder drei lot macht weit vm̃
die dꝛuſt F Fenchel waßer alſo genützet
Dee waffe: oꝛg
lang ond iſt gů für geſch wer ungen
H Fenchel waſſer alſo müßt reiniger de
magen vnnd ſtelet Bi des magens + 3
Fenchel waſſer alſo getruncken i gůt zů
der lebern / wan es reiniget ſie R Sen
8 moꝛgens vnd abens getrunckẽ
we be für dae 8
die n der blaſen fenen 5 en
e waſſer etwan manch en tag eerrun
des mal ee an eee
gemiſchet / benimpt vñ vtreibt onküſcheit.
O Fenchel waſſer alſo getruncken
vnd mit beſtrichen macht gůte farb vnnd
liecht wangen vnd clert das angeſicht N
Das waſſer gtrũckẽ etwan maniches mal
6
ns gerrück“
iedes mal. ii lot oder drei lot / iſt gür für v⸗
gifft O Fenchel waſſer in die
ere = |
Das waſſer alſo getruncken et wan
manig mal ſtillet das buch wee 2 *
mit wein gemiſcht vnd gerruncker
ge mages oder drei und eee
3238 N Capie
T gun hel waſſer. vi od. vüi tag allen tag
moꝛgẽs wii abẽs jedes mal. ii lot getrũcken
offner die vᷣſtopffũg des milz V Fenchel
waſſer ein tũch darin genetzt vñ off die le⸗
ber gelegt benimt die hitz ð lebern v Fe
el wa ſſer getrũckẽ iedes mal. ii lot. denẽ die
mit not harnẽt oð nit wol harnẽ müde den
beringt es / vñ reiniget dẽ harn vñ die blaß
vñ für allen gebꝛeſten der nierẽ reiniget es
y Fecchel waſſer off vgifft ſchlangẽdiß ge.
legt moꝛgẽs vn damit geweſ che heilt ſie Z
Fenchel waſſer iſt gůt ʒů allen kranckheiiẽ
haupts gerrũct᷑ẽ vnd dz haupt mit be⸗
ſtrichẽ oñ võ im felber laffen trucken wer.
AA Fenchel 3 8.03. ini tag gtrũck
n 8
mal. fler gg nente . —
zebent / ſo gewinnẽ ſie dil milch CC Seh
waſſer getrunckẽ dn
vnd aben o/ jedes ma iii lot
are m mit gemiſchet / ie das
vnwillen dz iſt dz vffſto ſen / als ob ſich ð
bꝛechẽ wolt SI Fenchel waſſer in die
augen gethon die da ſtar blond woͤllen wer
den / vnd arzů
zeit das hilft in EE Fenchel waſſer ge
trunckẽ morgens vñ abens iedes mal. fit,
——. in dem leib macht es
getruncken et wan manch
vñ zeit ſeiner aiſilſe f
rung ſeĩ letter võ dẽ
Dorst en e 285 ibtoche
der entzůntztẽ leber vñ anð hitz dreiueltig
lein tücher darẽ gnetzt vñ darüber gelegt
G Fed Folia wß⸗ getrũckẽ l N
Gees Ya eee salt
| | dos oder pat ſcira oder viſcago
genant vnd in latiniſcher ch
| 2 e vn 9 Fl Ffalldos al
is El
eng i f/ dae da feine die iuden kirſen alſo
m»
|
* 4 1 *
Bes andern buochs
| . 3 eee
8 23 — des voꝛg · nanten
er
LXIII
gc ẽ peterlin doch mit einer kronẽ als
der fenchel vs vilen wilde garb in tůtſcher
zũgẽ genãt darumd dz fein bleter eĩ wenig
pe dan E
zeit feiner diſtilierg iſt 9 krut vnd wurtz
e EEE |
des A
| | B
del waſſer vier oder ſechs lot getrunckẽ iſt
dene e
geſſen oder getruncken het.
Rename waſſer
1
Das . Capitel
von etlichen dreifaltikeit blůmẽ genãt vm̃
dreier farb /gel / bla / weiß / vñ = wild vnd
zam. Dz wild wachſen iſt vff dẽ gebauwen
ackern / das zam gepf antzet würt in gertẽ
Die beſt zeit feiner diſtilierung iſt das ge⸗
pflantzt krut vñ ſtengel fo es blůmen tregt
mit einanð gebꝛãt A Freiſam waßer iſt
gůt dẽ iungẽ kindẽ wan ſie die vnnatürlich
hitz vberlaufft on fie krencket / ẽ geb man
zů trinckẽ iedes mal anðhalb lot vñ miſch
in ir tranck damit fo vᷣgeet es in · B Frei
waſſer moꝛgẽ vñ abẽs getrũcken iedes
mal. ii lot iſt gũt denen die dempffig ſeind
vm die beuſf vñ om dz hertz (Das
waſſer s vnd abens et wã
manche tag ledes mal. ii lot iſt gũt die ge
ſch wer oder 3 883
die bꝛuſt in 5 in voꝛ
die er.
Gnffinger krut
f waſſer. Dz krut 95 dẽ Eriend
en penthphilõ vñ in latiniſch
er zungen quinque folium von
dẽ tütſchẽ fünffinger genant wäre vmb ð
fünff bletter wille die es hat vñ iſt ein krut
flech ten off ð erden mit eim lägen zarte ſtẽ
gel / die beſt zeit feier diſtilierũg iſt dz krut
ſtengel wurtzel mit aller ſeiner ſubſtãtz 4
. vnd gebꝛant im mittel des meiẽ A
Fünffinger krut waſſer moꝛ⸗
gens vnd abens. vii oð. x vi tag / ides mal
vff . li. lot iſt gůt für den ſtein B Das
waſſer in obgemelter maß gtrunckẽ iſt gůt
* nd vñ reiniget die
C Fünffinger waſſer die ſtirn da⸗
mir beſteiche e vnd ein vierfeltig tůch darin
genetzt vñ darüber gelegt verſtelt dz blůtẽ
der naſen S Funffinger krut waſſer iſt
arg ð glið vnd der hend all mal
bſtrichẽ vñ võ im ſelber laſen truck
en werdẽ / dz iſt vaſt gůt vñ erfarẽ an eim
goldſchmid zů ſtraßburg. E Fünffin
ger krut waſſer heilt alt vñ nũw wundẽ da
mit geweſchẽ moꝛgens vñ abẽs vñ tücher
darin genetzt vñ darüber gelegt F Fünf
finger waſſer gtruncken vnd tůcher darin
genetzt vñ vber apoſtemen t vnd ge⸗
ſchwulſt Orr ale alle 0 vnd iſt ein
durch e ee 8 swaf.
laxiert vß der ma n al⸗
leargnei das fie . n můß g Mu
9 age
east nt . eee 5
genetzt vnd dart ñ abes
Bes andern buochs
tin Coꝛits on e e
€ Rana marina genant / vñ erlich wonẽ
beſt
wa es 8 8
tũcher darin gnetzt vnd darüber ge
— ſ—
fickwarz krut waſſer
LXII
nen vñ gelb blümlin vñ wert nit lenger dã
ee er vſch wint es dz
nimer mer bletter gleich
DE viol krut doch ein wenig hunde cleiner. Das
bl erer een ee
—
* *
berg ll her biöditeir vñ meläcoler darũ dz
Das vn. apitel dis
andren bůchs von dẽ waſſern derẽ namen
anheben iſt an dẽ bůch ſtaben. G.
Bee Vi. Capitel
techern / mit etwz rotfarden ſfengel in hoͤbe
bei anðhalb ſpãnen eins böfen geſchmacks
die bletter gleich dẽ peterling. Die beſt zeit
feiner diſtilierung fein die ſtẽgel /oleter mit
aller ſeiner ſubſtantz getzackt vñ gebꝛãt im
end des meien oð anfang des bꝛachmonatz
A Dʒ waſſer iſt gůt für dz eſſen an ð fra⸗
wen heimlich end / damit ʒũ tag zwei mal
geweſchẽ vñ lein in tüchlin darin gnetzt vñ
darüber gelegt on zweiffel es hufft. B
Gotegnad waſſer iſt gůt da eins ein bla
mal gefallẽ iſt oder geſchlagen wer em tůch
darin genetzt vnd zum tag. li oð. iii mal
darüber gelegt fo vᷣtreibt es dz gerũnẽ blůt
vnder der hut in ig vñ würt weiß vñ
De on zweiffal C Dʒ waſſer iſt gůt
ur fickwartzẽ damit gweſchẽ moꝛgens vñ
abens / vñ tuch lin darin genetzt vñ daruff
8 d
den vn 95 of gern fg für dl fm?
2 4
i »e3sandernbuo:
mie € mens.
2 92 Gon gachbeil water
deen ür dun de 8 20
.
gar welelemanigmelbenen f. ES SM
| De
Q
IS 1% 86 |
AR u
Nie teten
wolim die alten philoſophl aurienla mu
Das. vil.
vnd
Aber in ð warhelt ſo iſt der guldin gunſel
cht drier lei als bꝛimel⸗ 19
mal Wol ich ð biãmẽ beraubt bin Dz be ſt teil
wetũ vñ ſchirpffen bꝛennẽde gderm getr ich
en moegẽs mitags vñ abẽs fo mã ſchlaffen
wil gon iedes mal off. iii lot. B Guldin
gunſel waſſer iſt gr dẽ můden glidren vñ
gec der etwan dick damit geribẽ vi von im
ſelber laſen trucken werden. C Galdin
F Guldingunfel waſſer iſt vaſt gůt füt
Helfen in dẽ mund moꝛgens mittags vñ
z nacht damit ſuber vnd rein en.
| ſer getrũcken mot
lot on
Br 4; an 3 8 es 1
2 mas . x EeDeliteg ober =
u 2 5 5 3 2 3 2 2 1
vn ein ch wemlin darin genetzt
£ ae FI Fa = e
* * * 1 4 4 — 8 3 = „ung 7 een ® 5
tag. ui. oð
— Sem Pest 7
iſt worden in einem Seiffenfießragen.
ee
ni dem meien / mi es
ſtancz gehackt vnd gebeint, A Gamã⸗
der waſſer 3 vier er |
e
Das. vn: Capitel
iii lot vtreſbt das okallen. Kn elm lar gewaſen fein S Oz waſſa
8 vaſt gůt fur dz eſſen iſt got für die blotteren der augen manig
im mũd ʒzũ tag. i mal mit gweſchẽ hellt es = u —.— . ae
Von genſerich waſſer. ſchen & Das weffer alſo gebruche vñ
richer darin genetzt on darũder gelegt hei
let den wolff. G Oz wafſſer iſt gat dene
die ſiech im rucken ſeint vnd vil wer darin
haben dier damir gerſden Sa
waſſergetrũckẽ. vi. oð, vii rag morgẽs vñ
adens aneĩan der allen rag iedee mal vff. il
oder. ili lot iſt verſtellẽ dz weiß der frauwẽ
Benferich blumẽ waß.
Enſerich blumen
g wWaſſer von den latiniſchen flos
tanacei agreſtum gnãt die beſt
2
per alemdicum. A Oz waſſer
ſchwindlẽ in de Baupr vñ hin mars
en vñ abẽs jedes mal getrůcken. il. lot oA
haupt mit beſtrichẽ etwã ache tag FE
Benſerich blũmẽ waſſer iſt gůt für alle fu
alle glider gerruncken
ledes mal. i lot vñ die gllder damit geride
9 — Den 8
terreſtris iederman bekant Dz
beſt teil vnd get feiner diſtilie⸗
s vñ abens gtrücken Erz
2 B
maß it gar zů eim boͤſem magẽ
waſſer iſt gůt Bee lot in eim bad
ob er flegma hat in der blaſen magẽ lebern
* 2 es im vñ würt geſund
; waffert; Fgür gerrũckẽ. iii
Se 03. vi.tagallärag. les
a. 0 ee
des andern buochs LxVn
drei tag macht wol harnen Oise
waſſer gtrũckẽ v. oder. vi tag moꝛgẽs vnd
mittags vñ zů nacht jedes mal. iii lot off⸗
net die vᷣſtopff ung des miltz vñ lebern J
Dz waſſer getrũckẽ. ii od, ii tag morgens
vnd abẽs iedes mal. iii lot bꝛingt dẽ frawẽ
ir zeit genant menſtruũ. K Das waß.
it gůt zů dẽ gegycht e vñ die gli
der damit geribẽ L Dz waſſer getrück
mittags vnd ʒů nacht iedes mal
ſilber laßen truckẽ werde vñ rang
Das. vi. Capitel
gipfelfofieeimer volume zeitrigũg ſeĩ iſt in vdoꝛgemelter maß getruncken 4
des mei. A Geluio⸗ Seen wafter I gäs fücalie fie ẽ vn⸗
fe getrunckẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes der den augen ſie ſeind von hitzen oder võ
wal KoS.itlcifkgärdefeinfin engen keltin vnd macht weiß vnd clar angeſicht
ſeint oð die nit hat es ſterckt vñ krefftiget Q SGeluiolen waffer ein leinin tũch
bꝛingt ſie wi B Dz waß, getrũckẽ moꝛ F haupt gebun⸗
FFF den legt allen wetagen des haupts vñ die
— Ve ie leber. C 5 flüß vnd macht wol ſchlaffen.
ä —— Hon garben waſſer
ẽ getrũckẽ moꝛgẽs / mittags vñ zů >
nadtiedes mal ii lot macht die frawẽ fru 8 5
chtbar E D waß. vi. od. vil lot alſo ge
trũckẽ reiniget die frawẽ nach ð geburt F
. tag allẽ tag moꝛ
abẽs getrunckẽ iedes mal. fü lot /
ieh Sc %s fr nbüfen game
Babe die ſterckt es ſie wan es
absent dee ſadim les G 3
ter
5 *
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— . ö 5
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SINE
24
N
© Seer ink epaaer
tern damit geribẽ mo: ges vñ abẽs von im
8 ee
. | mas ar nf * 5
3 3 d gebꝛant im des meie
. zlbet das ßerlz grüblin 94 des magen
tab iſt 125 gůt da a menſch eĩ kal
er: eis ‚fo würt im ð magen wider
erwarmt B Garden 3 waſſer. ii oð. iii
tag am kind. ii lot ein
nee v. oð. vi ug gůt für
die ſpůlwürm im buch lũbꝛici genant C
Garden waſſer getruncken. ii oð ii wochẽ
moꝛgens vñ abens jedes mal uff. ii lot vn
den tranck damit gemiſchet iſt gůt da ein
dẽ moꝛgẽs vñ abẽs damtt geweſchen
Garbẽ waſſer getrunckẽ moꝛgẽs vñ abens
iedes mal. ii 08. ii lot reiniget das geblüt.
Hon guldin clee waſſer
abẽs getrũckẽ jedes mal. i.. ii lot iſt gür
für dz grün in dẽ lendss. B Dz waß. in
r maß getrũckẽ Sanger due nie
Berne C
Dul dincle
1
inclee u a
ſeriſtgüt der lebern gerücke moꝛgens vñ
abẽs ie des mal. ii oð iii lot ſterckt die leber.
Yongegiigen waller
Das. vm. Capitel
abẽs 5 5 2er 5 6
vñ vor
ee
re ‚Es iftein and
en h dem
Ferrer An t
Hart
Arn Rrut waller;
8 ee
ba vrinalis / in titſch harn trug
7 LXIX
menſche off vl. oder viii. lot Fee Odder bleter wa er iſt ei ſtud
arte een [ER Et 2 he di
elals groß als ein haſelnuß geſſen fo wirt 2 23 1 [24 vnn asinifeßcesunge far,
er harnen / ein oder zwo maſſen an einan J bucus genãt des geſtalt :
De da ao DER fein genifeft. ¶ had iſt / als fambucus eßulus vñ Tanke
Mittel | cus rubeus doch etlich docteꝛes ſchꝛeibe
ſeind vs eee ſilneſtri gat
vnbekãt Aber ſãbacs iſt ein hohe ſtud / vñ
ebulus dz krut attich 08 niderbolð darũ dt
e
eee
b geſtraf r die dit vs de de
Ben 8 80 fen ist wigbrär 5
A Crtices BER 3 vñ abens
4 55 5 medit ſambuci genant 2 ct / pedes e g
— 1 — ſeyner So se. 22
diſtilierung iſt dz du ſcheleſt die oberſte 2775 E
grofarb rind von dẽ holder ſchoß oben ab
vñ
arnach Bieand gaßerind die diſtilli
Das vin. capitel ®
vñ abens mit heſtrichẽ vñ võ im ſelber las
ſſen truckẽ werden. H
mal . iii. lot gteñckẽ / ſterckt dẽ magẽ
3 Zʒ waſſiſt gůtð vnð deʒ antlit iſt vß
geboꝛchẽ da mit moꝛges vñ abẽs 3 ange
ſicht gweſchẽ / vñ vs im ſelber laſſẽ truckẽ
werde R Dz waſſer legt 95 haupt we ein
nack gelegt oñ angeſtriche 1 Dz was.
getrũckẽ moꝛgẽs vñ abẽs / yedes mal vff.
e eee tag / offnet die
derſtopffung Öleberm mil; vñ niere M
keene den deeiteglichen
£ eg I 33
das waſſer.
viii. oð. x. tag allẽ tag morgens vñ abens
Vnde zungen w aſſer / das
ut võ dẽ krichẽ Ci Cldageffn vñ
6 latiniſch lingua canis genant
. iſt ein krut mit weichẽ linden
bletrer / gleich dẽ wegerich dech en rippe/
an einẽ hohẽ ſtengel mit rotfarbẽblůmen
yedermã vaſt wol bekãt. Oz beſte teil vnd
zeit ſiner diſtillierũg / iſt krut/bletter / ſten
gel / blům vñ wurtzel / mit aller feiner ſub⸗
ſtãtz gehackt vñ gebꝛãt im end des bꝛach⸗
mencts. A Hunds zungen waſſer iſt
gůt für figwartzẽ / wo ſie ſeĩd / hat fie der
mẽſch in wẽdig / ſo ſol er dz waſſer mo: gẽs
maſ dꝛinckẽ/yedes mal vff iii. lot / byß fiei im vᷣ
gon. Hat er ſye aber vßwẽdig 9 ma dar
ʒů kũmen mag fo weſch mã ſie do mit /vñ
leinin dis
waſſei ifegirshallen wundẽ / meꝛgẽs er
abens da mit en. C
zungen waſſer iſt gůt ʒů alten ſchaden 90
mit geweſchen / vnnd leinin düch lin dar
in gnetzt vnd darüber gelegt
Gon bauffkruc waſſer.
Auff krut waſſer das von dẽ
kriechẽ canaps. in latiniſcher
— —.— in —
genant / aller men
eilen, hen e de vi Be
N
Irtzzung waſſer
in latiniſcher zun gẽ lingua cer
56 m oder ſce eta genãt/iſt
ein krut bekant vil
langer ſchmaler bletter og einer wurtzel
wach ſen feind 8 ſomen noch blůmẽ
li oder. il lot iſt gůt für verſtopffung d
hertzẽ wies ſterckt dz hertz B Dz waß.
getrunckẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal. ii lot
iſt gůt ʒů IE miltz. Es würt auch offt zů
seite dz miltz alſo hert / als der ſpõ / dar für
ſol es. vl tag getrũckẽ werde wie voꝛ ſtot fo
Ban iſt ouch gůt für ver
ſtein in dẽ lendẽ vñ in ð
Z dick vſuch eg
bee mal. iiit labor git f: . re
ritt & Hirtz getrũc kẽ mo
irtz zung w
55 abẽs iedes mal. iũ lot ee
t vñ bewer
5 5 Bi er gab cher
᷑ die löſcht es.
Dz waſſer 1 9558 hitzigẽ lebern ſo es vᷣ⸗
miſchet würt mit roſen waſſer / vñ henffin
werck darin genetzt vi darüber gelegt vñ
9 ʒũ tag ii oð. iii mal gethon biß fi ie ge;
lõſcht würt J Zz waſſer iſt gůt zů dẽ
5 da mit gweſchẽ vi leini düchlin da
rin genetzt vñ darüber gelegt das en in
D waſſer moꝛgẽs vñ abẽs getrũckẽ
iedes mal. iii lot iſt vß ð maſſen gůtt für
die geſchwulſt L S; waſſer iſt auch güt
da eim menſchẽ das plat oder ʒepflin in 3
kelen wachſet / oder da eim die kel fere oð
ruch wer vnnd wee thet / ſo gat es im von
3 dick im halß
gurgelt 9)
SS; waſſer offt vnd dick ge
trunckẽ iedes mal. ii lot iſt gůt für ſchwer
gruſame vnd foꝛchtſame dꝛoͤm / die offtvõ
boßheit des boͤſen miltz kumẽ N D waſ
fer iſt gůt für ſchwermütig vñ trürikeit
die auch võ dẽ miltz kũmet vñ võ der me⸗
lancoly ſo mã dz waß. trincket moꝛgẽs vnd
abẽs iedes mal vff. i lot / mã mag dz waſ
ſer auch wol miſchẽmit wildẽ ſeuẽ waſſer
dz krut võ dẽ latiſchen tamariſcus vñ võ
dẽ teütſchen bertſchẽ oð bartz genãt / wan
fie beid zů allen den gebꝛeſten des miles
pꝛmcipal ſeint O 3 — 8
waſſer moꝛ / dem
erg e S e
fũr vᷣſtopffung ð lebern S Dz
genät F
waſ andern ae menat
in ger gt. trinckt reingt
nttẽ vnd dz geſund im leib
„ 2 u | i
p Hirt zung waſſer geruncken zů tag
Hieb dme bes mal. ii lot iſt gür wid
— 2
eee gb ictericia genant-
Von hunig waſſer
UGnig wafler inla
b rxmiſcher zungen mel genãt vñ
des geſchlechtes viererlei ſend
als honig võ den hurniſſel bre
men vñ ymen Vnd der beſt honig iſt von
den ymẽ der da weiß iſt / vñ die ymẽ weit
wonẽ ſeint võ dẽ moͤꝛ oð vnreinẽ
ma in diſtilterẽ wil „
gweſchnẽ ſand
aſſe
geribẽ / macht lang vñ Fübſch har wañ es
ſſt erfarẽ vñ bewert B Dz waß in die
augen gerhon. ſt vaſt gůt C Das
8 auch die fel in den ougẽ
darin getzs S 9; waſſer reiniger die
t vnreinẽ wunde / alt ſchadẽ damit ge
Se enen e E 55
chr dz ſteiſch darin wachſẽ / damit offt
5 weſchẽ . vñ
darüber gelegt. 155 aueh Feller aue
niz zů diſtilieren TH 8 du
enn n glaß / vſtoff in
. wolgeſetzt rene,
5 ee woch ein mal ernü⸗
wert wer da rl de klobe m ein eſcheim st 5
ropffẽ wil ſo zühe dz feür eĩ iheil da
es ſaufft an g dz erſt waßauſt
Basix Capiiel.
in vn Siftlier 95 peralbich/ vi a
luter dz thů dãnẽ vĩ
fah dz gel waſſer
vnd behalt es G
ñ wan ein menſch
die peſtilentz an kumpt / ſo nym des waß.
die zwei lot / aloepaticũ / rotẽ mirrem / oꝛienti⸗
ick ſchẽ ſaffron iedes. vv. gerſtẽ koꝛner ſchwer
vñ ein blat pur gold võ eim gold ſchleger
5 en es durch einander / vnnd thů es in dz
iſſer / vñ gib es imzůtrickẽ / das iſt gůt
für die peſtilentz / vnd für ander gebꝛeſten
Hußwurtz waſſer
das Ent . 8
vs
3
oð ede sam Me |
ene meine
ge eee e
tt vñ darüßer Io: gelegt vñ iſt. gleich €
dã mur pfeffer ene
darũ ir keĩß gůt in dẽ leis ʒů trinckẽ iſt on
ãder vermiſchũg B 833 4.
gůt ð hitzige leberm ei hẽſſin werck
netzt vñ darüber Ber |
waß. ᷣmiſcht als eĩ pflaſter C Dʒ waß.
in voꝛgmelter maß vfglegt iſt gůt für die
peſtilẽtz die glið mit geribẽ. D Oz waß.
mit boum ol geſotten vñ in die oꝛen gethõ
macht ſie ghoͤꝛẽ E dene für
delt ht ſundlichẽ dẽ mãnẽ. i oð dꝛeifeltig
leinin tũcher darĩ genetzt vñ eĩ wenig vß
getruckt vñ darüber glegt F Huß wurtz
waſer iſt etlichẽ mẽſchẽ gůt dẽ ir ougẽ mo:
gens frü võ eiter zůſamẽ bachen dz fy fie
nit wol mügẽt vff gerhůn die ſelbigẽ oug
bꝛogen gewint nan bald wið vff fo man
ſie netzt mit dẽ waſſer G Dz waſſer wer
treibt heiß geſch wulſt ein tüchlin darin ge
netzt vñ nit gantz vß 8 daruff ge
Zz waſſer
rüber gelegt vnd ob fiß ein gehe hit
2 vnd ein geſchwulſt dz zühet es vß 0
man es darüber legt einrůch darin guest
3 5; waſſer iſt vaſt kalt vnnd wenig
trucken vñ iſt widerſchlagẽ i in allẽ hitzigẽ
̃ vnd iſt gůt den eriſipla vñ dẽ heiſ
fen æpoſtemẽ die vmpſich eſſen vñ võ eim
end zũ andern wandlet mit werck oð tũch
ern darüber gelegt K Dʒz waſſer legt
dẽ ſchmertzẽ des Beiffe podagra darüber
gelegt benimpt es L Dz waſſer heilt den
hꝛãt des feürs mit roſen Sl vermiſchtvnd
8 M Sas waſſer iſt gůrt we
für ſchmertzẽ des haupts võ hitzẽ ſo man
95 heupt mit beſtreicht vñ vs im ſelber laſ
ſen truckẽ werdẽ Nas waſſer tücher nach
8 apt gelegt
od geb N tei g
Das bahn dẽ
tag. iii mal/iedes 8 ui lot gtrũck
en Dr Peer Pe g genãt freniſis.
LxxI
E krut aß.
fen blettern gleich ð del vont
dẽ latiniſchẽ alnus genãt vñ etlich ſpꝛechẽ
beĩhoͤltzin auch harttrigeln dz doch falſch
iſt / wan bein Bölsin loub gleichet ſich IE
buvboũ loub vñ harttrigeln den erlin wie :
ich geſch ꝛibẽ hab Dz beſt laß iefinee |
sr loubgebiisimanfang
BasıX €
—
Immel ſchlüſſel
waſſer võ den latiniſchẽ her
ba paraſiſis genãt in tüt ſch⸗
er zũgẽ himel ſchlüſſel oð par
tes ſchlũſſel / auch vo etlichen weiß bathẽg
a 8 ſeĩt dz ==
feiſch iſt als ich vor geſchꝛiben hab in dem
8
Capie.
= ball gin Sem Een magen vñ
erwermpt die
en lebern C Das waf
ü ckẽ iſt gůt dẽ
fer in voꝛ en maß gtrũ
frawẽ die mit kindẽ gond. 8. OS; waſſer
moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal vff ü lot / reini⸗
get die frawẽ in ir kranckheit E Os was
fer heilt auch all vᷣgiffter thier biß damit
geweſchen moꝛgens vnd abens vnnd ein
deinin tüch lin darin genetz vnd darüber
gelegt. F Dz waſſer in voꝛ gemelter maſ
ſen alſo genützt heilet des dobendẽ hunds
biß. G Himel ſchlüſſel waſſer dꝛei —
ieden tag zwei lot getrunckẽ vertreibt das
houpt geſchwer H Dz waſſer vertreibt
auch die maſen vñ flecken in dẽ angſicht
damit offt geweſchẽ ſo machtes ein luter
hut. J Das waſſer alſo getruncken
moꝛgens vnd abens iedes mal vff dꝛei lot
iſt gůt für den harn ſtein. R Das waß.·
getruncken zům tag dꝛei mal iedes mal · i
oder. iii lot. viü oder. y rag iſt gůt für das
grün in den lenden.
Halelnuß waſſer
AIlſelnuß von de
arabiſchen zogilenv / vnnd
von den lariniſche ax aue
lana genant würt.
8 zeit irer diſtillerung die weil dz ſtemarck
hernach in dez bůchſt ee ice Aber
x Seen rs i kerüg die blerre
8 Sißlimzmis.iix (ur (ubfäg dee
vf gebꝛãt im anfang des meiẽ. A 8575
— bwin under ge
habent vn d ſchalen weich ſeint / vmb Jo⸗
hañes des te
gebeant. A Haſelnuß ee
vnnd arm damit beſtrichẽ morgens vnd
abens / vnnd von im ſelber laſſen trucken
werdẽ das a für rydern vñ
sitze der hendt.
Wanne A.
A
„„ De a es
a a
|
Aſel wurtzel ꝛvaß.
3 z krut võ dẽ kriechẽ Azarũ aber
in latĩ baccara oð nardus argre
ſtis. Dz en feiner diſtilierũg
iſt wurgel vñ krut mit aller ſubſtantz mit
einanð gehackt vñ gbrätz wäsche dẽz weiẽ
vnſer liebẽ frawẽ tag A elwurtzel
waß . loͤſchet alle hitz an allẽ glidern we
darĩ genetzt vñ darüber gelegt. B Das
waß. iſt ſunðlichen gůtzů ð heiſſen lebern
henſſin werck darĩ genetzt vi darüber ge
legt C 9; waſſer ein tüch lin darĩ guest
vñ vber die ſchoͤn gelegt moꝛgẽs mittags
v zů nacht es hilft wol. O Dz waß. die
frawen die mit kinden gond ſollent es nit
trincken / wan es treibt das kind von ir⸗
es ſei todt oder lebendig. Ich ſag dir auch
Sci raw mitm En ging e
waſſer ie trincken wolt / ſo jrfrb nitt allein
das kind / ſunder fie ſtürb d an au
elbe
Smf
iii oð. iii lot iſt gůt für dẽ ritt. K Das
waß. fürdert den frawen ir zeit in voꝛ ge
mellter maß getrücken G Ss waß. mo
gens mittags vã ʒů nacht getrunckẽ iedes
mal iii lot macht wol Barne 5 Das
waſſer dꝛei oder vier wochẽ moꝛgẽs vñ z
nacht iedes mal. iii lot getruncken iſt
vaſt gůt für die waſſerſucht.
yüner magen waſſer.
ner mage ꝛvaß.
h iſt dz inner gel fellin vs den
hüner magẽ gſtreifft vs dẽ lati
niſchẽ g genant pellicula interic:
dʒ ſol gediſtiliert werdẽ per alẽbicũ in bal
neũ marie. A Dʒ waſſer iſt gůt wid ret
letz augẽ damit beſtrichẽ moꝛgẽs vñ abẽs
vff das letz aug alſo lang biß es genißt
Gon heid ꝛvaſſer
5 ER Ba c
ne 5 e
15 bemegts vide gde mal vff
*
aca genãt / iſt ein wolbekant krut
vff andthalb ſpañenhoch mit hůbſchen clei
ne lybfurbẽ blumlin off dẽ ſtemii. 9; beſt
teil vñ zeit feiner diſtilierũg ſeit die bletter
vñ dz krut vñ blůmẽ ab geſtreifft võ dẽ ſtẽ
gel des s voꝛð ſuñen vffgãg ghackt
H
vß ð maſſen ein gůt waſſer zů dẽ kranckẽ
ſiechẽ vHblodẽ augẽ ioꝛgẽs vñ abens all
mal ein tropfen oð dꝛei m die ongẽ gethõ
5
ld
zn 4
——
Basix Capitel.
Eid waſſer dykrut
es de krirchẽ vñ latiniſchẽ miri
wurtz / vm̃ holikelt wille ð wurtzeln derẽ ii
geſchlecht ſeĩ / doch. iii geſtalt als zwei rũd
ein lang die nomẽ habẽ wie wel ein hol v
die an ð nit hol iſt / vñ die beid võ dẽ lati
niſchẽ ariſtologi rotunda genẽt ſeint / vnd
dz anð geſchlecht iſt lang võ dẽ latiniſche
ariſtologia lõga / vñ zů türſch eſterlutzi oð
holwurtz oð biber wurtz gnãt / auch võ et
lichẽ hiniſch krut / da um dz man dẽ roſſẽ
die hĩſch mit vᷣtreibt · Es iſt auch ein and
hinſch / krut in dẽ bůch ſtabẽ. y. ye lenger ye
lieber vñ in lat amare dulcis genãt. Aber
geſchꝛibẽ wäre Ariſtologia 08 holwurtz en
zů ſatz ſo · werd vᷣſtãdẽ die rũd ſie ſei offen
oð zů. Vñ dz beſt teil vñ zeit feiner diſtilie
rũg iſt die wurtzel vñ dz krut mit aller ſei
gärfürsirre
vnd bibenn der hend / damit geweſchẽ vñ
geriben / vnd von im ſelber wider laſſen
truck en w rdẽ meꝛgens vnd abens etwan
dick B Holwurtz waſſer iſt gůt zů allen
wunde meꝛgens vi abens damit geweſch
en die werdẽ bald heil. CHolwurtz waf
fer meꝛgens vnnd abens getruncken ver⸗
treibt des miltz herikeit. S Hol
wurtz waſſer getrunckẽ moꝛgens vñ alẽs
iedes mal vff vier lot vertreibt das wer in
den ſeitn E Holwurtz waſſer iſt gůt
für den krempff die glider damit gewẽſch
en meꝛgens vnd abẽs vnd von
waffe e
„la. a
nn
4 -
0
eee i ee
1 rer 2 = x
13 3413190
gig 22
R Bass waſſer gegen mo r . Nenne gelegt S Dz wa ae
gmelter maß moꝛgens o i abes iſ 5 si trinckẽ gebẽiſt gůt wan eins krãck
— * vnd was in Ben ir iſt 9 es kein gegicht an kumpt hat ce aber
u vafler. Are re
1 X 7 N sab rũckẽ ʒĩ ra g. al mal
| e iedes mal ii lf tir ſi ſiechen —
F N 5 N „
|
ns
nee J woſſer
nh 1 — Dʒ hen võ dẽ la iniſchen coꝛ/
hũnner ſerb oð — krut nu cerui vnd in türſcher zunge
wan yppia maio: /iſt gocheil/ von dẽ ich hirtz hoꝛn gen ant iſt dz dꝛeier
vor geſchꝛibẽ hab in dẽ hůchſtabẽ. G. die lei geſchlecht iſt / wie wol etlich von deen
beſt zeit der diſtilierung iſt allein dz krut ſagen / als ein rech bock / ein dam / ein hirtz
im end des mei'. A Hiner ſerb krut der dam vs dẽ latiniſchẽ damma genant⸗
W RE oaft gücfür Bis Ver lebern / dar vnd in tũtſcher zungẽ ein dam ein thier in
ber gelegt mit henffin werck zũ tag dꝛei geſtalt des girtzen doch ein wenig wenig deiner
— B SZʒ waſſer iſt gůt für hitzig ge a ic nit ſchꝛei⸗
— — Im
atin genetzt vn ig 8 Htruc
darüber gelegt vñ dz offt gethen. C 95
wie ei 1
3 395 at / als ich
ee võ iuncker Mathis von bꝛun
"Son bopften: waſſer.
Oe 2 2 2
N 7 AR
vã abẽs iedes mal. iii lot vñ en trãck da
ae iii oð iii wochẽ iſt reinigen
5 vnrein geblũt / vñ vßtreibẽ die melãco
ly. Haus die 1 werd ſchebis, geindig
— — men. D 1
moꝛgẽs vnd abẽs warm in die oꝛẽ gethon
reiniget vñ ert / vñ vertreibt das eiter
Heckel krut waß.
gleich e ee e weſcher morgens vnnd abens/v
ebeeydenſch wund miesiuneleßr beg / den wyden gleich
in Ir gen / die b d gchſendt
f ‚keut waller, ; f 1 5 ſe⸗
TER
*
iſtillierung / ſelud die Alster abge⸗
4 ——— die wurtzel
vnd einanð gehackt vñ gebꝛãt im end des
meien / oð ʒwiſchen den zweien vnſer lies
ben frawen rag. A Heidenſch war
dt kraut waſſer / iſt vaſt gůt zů IE wun
den morgens vnd abens dar mit gewe⸗
ſchen / vnnd ein leinin düchlin darin ge⸗
* dar über gelegr vnd gtrunck⸗
en Heidenſch wundt kraut wa⸗
eig s allen 8
ſchen vnd wider deten .
tag zwei mal / yedes mal füt lr ſo gelres
deſter ee vnnd iſt vaſt heilſam. C
Heidenſch wundt krut waſſer / iſt vaſt
| 1 in dem mund / ʒum tag
| 8 für ſerikeit an 5 . 5
iſt das ein ſllich en teiiſche namen Bar/ frawen heim lichen end / als wer es geſch⸗
als Enaben mir den feißten bletren unden oder fratte / das man das ne
umb Jas es geel blůmen r iſt doch 5
ieh reine rat ner
3
Fmpberwsffer dd kent võ dẽ
y kriechẽ vñ latiniſch en cines ba KUH
tos genãt/wie wol ouch voTe periſtriõ vñ võ den ar
kriechẽ die fr ckt der buten li / aphea genant iſt/ vñ in arm
Ä dener iſt doch falſch der cker sunge verbena oder herbe ſacra / in
nam /wã cines heißt ein hund vñ be tes cĩ teũtſcher zũgẽ iſen krut / darũ dz iſen mit
; 8 der hunds ber recht nam in ſeynẽ ſafft ghert wũrt wie ð ſtahel / des iſt
briechiſ it be zwei geſchlecht/menlichs vñ weiplichs⸗
das men lin mit hymel baw farbẽ blũmlin
976 wenne eien e Cene vf
nung 1 de main miraller feiner
ſe he oder acht e j
warlichẽ ictericia genãt.
waſſer iſt gůt für all nebelecht t vñ ſchwer
der augẽ vñ die boͤß gſicht habẽ
es / vñ bꝛingt dẽ ſchin vñ glaſt 9
tag ein mal oð zwei darĩ gerhõ vi darũb
g reiche vnd er en
wafſer iſt gůt getrũcken für vᷣgifft / ob ein
m enſch die gtrũckẽ oð geſſen het ſo gniſet
er / getrũckẽ an metridatũ iedes mal
vf. vod. vilot E Dʒ waſſer iſt gůt für
hr wartzẽ / d. unit geweſchẽ moꝛ ꝛgẽs vnnd
abẽs biß dz fie vgond F Jñʒ waſſer iſt
gůt getrũckẽ moꝛgẽs vnd abẽs iedes mal ·
ii oð iii lot/ flir dẽ dꝛeiteglichẽ rittẽ
Iſenkruͤt in ſolcher maß getrũckẽ iſt 1 85
33 der engẽ bꝛaſt vñ wer ſchwerlich ki
H JIſenkrut waſſer getruncken 3 —
vnd abens / iedes mal · iii lot vnd ſein wit
d. ami gemiſchtliſt er ge ver
lungen vñ mit er vß dig off die
ſeiten gelegt ſterckt deng 3 Iſen
krut waſſer in worgemelter maß
iſt gůt für ptiſim dz iſt die ſchwind ſucht
Võ der lungen. Iſenkrut
ſer getruncken meꝛgens vund abens vnd
vff gelegt wie vo: ſtor ſterkt die leber A
Iſenkrat waſſer en macht den
menſchẽ ein gůt efarb Der ſich damit be⸗
ſtreicht vnd von im ſelber laſt Mucke wir? %
dẽ Y Iſenkrut waſſer iſt gärgerräck SC
en r vnd abens iedes ee lot /
er fmers:n des magens vnd magẽ
endig damit geſalbt. I Ss waſſer
mund 82. iſt gůt für ſch⸗
„ © Das waſſer moꝛ⸗
k iedes mal · iii
gens vnd abens getrunc
Ir /ifegüt für das wee in den lenden vnd
blaſen P tr hs
— |
enkrut waſ /
iget auch dir nieren n grün
— ind blaſen T Iſenk
waſſer halt iefifel ſo man fie damit we
d abens vñ ein rüchlin
ecke reine 7
Jene . uncken zů dem tag
dꝛei oder ier brit t für blůt harnnen.
3 Iſenkrut wahl er das houpt etwann
manig mal mit beſtrichen vnd von im ſel
ber laſſen ee r vnd tüchlin darĩ
en as houpt gelegt iſt vaſt
e me
euer
Das ix Capitel.
Qdenkirſẽ waßer
i von den kriechẽ vnd latiniſch en
alkekengi genant / vnd ven den
tütſchen inden kirſſen oð ſchlut
ten oð boberellẽ võ vile wol bekant / iſt ein
krut elen bogen hoch mit rotfarben blaſen
e rot Ber wie die reten kirſſen ſeint
rauch võ erlichẽ latiniſchẽ ſalatrũ
ee genant / das iſt / reer acht ſchat da
rumb dz fein blererglec find dẽ ſaletro
8 85 er denachrſchat⸗ Dz beſt teil vñ zeit fei
br d feir die ber im an ðn herbſt
monat eee volkũlich zeitig ſeint
Judẽ kirſſen waſſer *
| Sriedes mel. iii lo N
ij lotſiſt ð t
reinigung ð nieren vñ der balſen C Dz
waſſer iſt gůt da ein mẽſch nit harnẽ mag
ſo man dz trincktʒũ tag · ii mal / wann es
bewegt den harn vnd macht harnen Das
bewert hat herr Erhart knapt ð kartüſer
zů Sraß burg. O 95 waſſer alſo ge
traucken iſt vaſt gůt in den geſchweren ð
nieren v blaſen die es reinigen thůt. 2E
23 waſſer mo: ꝛgẽs / mittags / vñ ʒů nacht
iedes mal vff dꝛei lot getrunckẽ iſt gůt dẽ
en die da blüt harnen Man mag auch zů
seirzen im bꝛach monat waſſer vß dẽ krut
en es iſt aber nit alſo ſtarck vnd gůt
als die ber. $ Juden kirſſen waſſer
moꝛgens vnd abens getrunckẽ iedes mal
= 5 vff drei lot iſt gůt zů dem geſ icht.
Gon ylop wafler.
N dar
,
N
.
Soy waſſer dʒ
krut von den latiniſchen vñ
eee Iſopus ge
vñ võ dẽ iſop oder kir
*
7 0 ei kenden krut dz
Des andern buochs
LAXVI
man auch in etlichẽ landẽ iſop heiſſet 8 N 2 ee
in latin iſcher zungẽ ſaturegia daruß clein moꝛgẽs vñ ahẽs | 35
iſop beſemlin gemacht werde, Ssbeſtrel r oi deu ripſüchtigẽ vñ fü in as
vñ zeit feiner diſtilierũg iſt alein die bleter ſtechẽ in dẽ ſeitẽ P 9; c wie
geſtreifft v ĩ gebꝛãt in ð zeit fo es blae blů⸗ De ara gi ee © 5
mẽ treigr dz iſt in auguſto. A Iſop waß. aß lſt gůt weiſen vſrandẽ meſchẽ / dz fie
iſt gůt gerrũckẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal bei irẽ geſundheit bleibe R Ss waß. mo
iii lot die ein ſchwerẽ kychẽdẽ heißerẽ athẽ ¶ ges vñ abens gerrũckẽ. vi. od viii tag / allẽ
habẽ / wã es iſt gůt für die heiſerkeit ð ſtim tag iedes mal. iii oð. iii lot iſt gůt dẽ fraw
V erclert die vñ e B a die zũ vil natur habe S Jſop waß. in
Iſop waß. moꝛgẽs vñ abẽs g t iedes vo: gemelter maß gerrũckẽ ſterckt dz hertz 5
mal. al bt egit dene idea fr hůſtẽ ð magẽ vñ milz T Iſop waß. gerrickẽ moe:
Ei Jette vñ abẽs tees mal. iu lot macht weit
võ allẽ krãckheitẽ / es ſei võ ð vm̃ die bꝛuſt V Iſop waß. getrũ 8
ae — ¶ Iſop waß.i fick ges mitags vñ zůnacht iedes mal. ii oð it
dae ee alle an lot offnet die verſtopffung ws der lebern.
ge võ ſchleimikeit wi flegmatiſcher ma
* Wiſch wurzel waſter
eſchwer ð lınge oð die lun 2 N
55 e voꝛ ſtot u N
egmatiſche matery ð bu ⸗ N N}
ee A LSV
5 E Jſop waß. des mo:gẽs N,
getrũcken. v oð vi lot iſt gůt für
Fe fpähokmim leib K Iſop waß. getr.
ñckẽ alle moꝛgt vnd abẽt iedes mal. ii lot /
offner die adern die vᷣſert ſeind in dez leid
© Iſop waß. getrũckt wie voꝛ ſtot treibt
dẽ hoͤſen cel vß de leib H Iſop waſ
ſer iſt gůt wer ein ſchon antlit wil habẽ ð
trinck 5 antlit damit Ft
Sehnde
2
Bas. Capitel
de weieonfee FF ir, ii N
Boni eue ne Hon ingrün waller
1 2 5 aaa krut vñ wur⸗ a
A Jlſc ee
gest gwuaſtracher dar gnetzt vñ darüber
nn Ibiſch wurtzel waß. eee
trũckẽ moꝛgẽs oñ abens iedes mal ii let
für die vnnatür lich hitz / genãt 95 friſam
08 eriſipila C Ibiſch wurtzel waſſer ver’
ſtelt 95 blůt in IE wunden ein tũch oð bo
wol dart gen etzt vñ in die wũden gelegr.
SDS Z; waß . moꝛgens vñ abẽs g
iedes mal. üii lot / iſt gůt für dẽ ſtein vnd
für dz grũn in de lenden E Sz waß iſt
gůt für die lüß damit geweſchẽ deĩ hour
fo fallen ſie ab F Ibiſch wurtzel waß. iſt
due walk ace eee vü |
eich walftgwüdeeiräg Se
die wũdẽ gelegt H Jbiſch wurtz
waſſer. ie. ii oð. iii lot mit alſo vil weins
e die ee |
diſſenteria #3 waß. vtreipt v ©
anð gburt ſecũdina genãt meꝛgẽs . 3 Aar un waß, 035
getrůckẽ iedes mal. vi oð viii let K Ibiſ i Eruews e ge
nant wñrt
ch wurtel waß. mit wei vermiſcht off fit iſt el krut vff ð erden
Fame n ea ut are de Bir Aundesgtegleic Feßtetem der buceboie
5 as waſſer in voꝛgemelter 3 ade ma ſpit iger vilẽ wolßefär dar
. m um? . machẽ iſt fo
Das waſſer getrunckẽ me gens vñ abẽs en az beſt teil vñ zeit feier
kedcs maloff.ülerijegüsr denen die em erna vs um felber waßfen ik
EaltenmagenBaben UI Sswallerge brärimemd des mei A Fngrün waß.
uncken zũ tag üioð iu mal iedes mal ii. Jerrücks moꝛgẽs vñ abes/iedes mal. ii lor
let iſt gůt für ſch wer othẽ wã es wert Daz ſt gůt dẽ frawẽ die kalt ſeint an ð mũtter
| —.— das iſt bewert O Das war B Ingrün waſſer zũ tag. ü mal getrũckẽ
5 5 5 irlor ift gat da e e
u => 800 14 aljo hen
— zwei 7 ürlichen *. magẽ
Des andern buochs
Hon karten ꝛvaſſer
1 2 .
N
\
h
har bieter inwẽdig hol voller ſtach in da
.
deſtengel geffreifet A
LX VII
ma / nemlich in dẽ anfang tüch er darin ge
netzt vn darüber gelegr E Dz waß. iſt
ee eee vnd
tũcher dar genetzt vñ vſſen da⸗
ruff gelegt wi gerũckẽ. Kartẽ waß . iſt
gůt zũ de bꝛãt alſo genützt G Dz waß.
iſt gũt zů dẽ geſch werẽ vñ apoſtemẽ zů dẽ
die vñ füchrikei
gumoꝛes vñ füchtikeit flieſſen darüber
gelegt H Ss waß . heilt vñ fügt z ſant
die friſchẽ wũdẽ / mit ſampt ſeint bl t
ee, e ee
darĩ gethõ R Rartẽ waß. getrũckẽ ie it
lot iſt gůt für geſch wer ð derm v alſo ge
rrũckẽ für den fluß des mi; ü
iede wũd die anfahet ʒũ eiteren die heilt c
Karten waſſer das darin ſtat .
Arten waß das
Darin ſtar. Die heſt zeit ſcĩer
ſamlũg iſt entpfaf ẽ nahe vm
de meiẽ /ob mã dz habẽ mag
vnd in eĩ glaß gethõ. vñ vl tag an die fon
grſetzt vñ darnach gediſtiliert per fitrum
A Dʒ waſſer daz darin ſtor / iſt beſſer für
iR S Geilenin dem mũd dan dz vß deol nem
DE 2 - er el 8
wen S5 ez. B dane
en ſo man ſte damit beſtreich
Das. x. Capitel
ein fin dliche künſtʒů de angeſaht ſüb fi wiß ongerlgr on erer geg 9 Im die
ee er Bell gebe tur zwüfſchen fe lvñ fleiſch ſchlag / ds er
vn dẽ auge da l err dee i triuck er dz waß. wie voꝛ
bos / darnm̃ es die iünckfrawen gar gern ſo geſchicht es nit B Dz waß. in vorge
babe E Rarttẽ waſſer das darin stet tif melter as gerrunckẽ bꝛingt den frawen
die gelben flecken die ein mech an ir zeit C Rolber waß. iſt auch gůt wer eĩ
Euere a endend fraw die ein kind trüg vñ ein ander kind
vñ ie vber. iii tag ĩ die badſtub ſonget trinckt ſie dz waß. zũ tag · iii oð. iii
gat vnd es aber weſcht 8 lot ſo 2 es dẽ mager 5
thůt de kind nit we ʒ waß . zũ tag. iü
kölber kernen waller oder ii lot getruncken macht die —
| frolich märz 8.
kerber e waſſer.
*
a E z | 1
Alber kernen wa /
t fer krut võ dẽlatiniſchen palacũ *
= W ven fetüflchen kolber krüt 2 |
8 r erkrut waſſer
2 9 dees PeleeinifGecerifeli
ander Rate! dgẽ hoch genãt / võ dẽ tũtſchẽ keꝛber krut
t waf . t ſo di ene a den
> 25 H. vnd eit einer diſt e aeg
Pr nnr er; * Dr
ar * +r
Des andern buochs Lam
gehackt vnd gebꝛant mitten im meiẽ A
Dʒ waſſer moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal. iii
lot gtrũckẽ / iſt gůt qbꝛochnẽ mẽſchẽ vñ die
vbel gefallẽ ſeint / dz inẽ dz blůt nit gern’
net vñ ob es gerũẽ iſt / ſo zerteilt co dz hlůt
B Zʒ waſſer mit ſchlechtẽ waß gmiſcht
vñ getrñcken iedes mal vff i lot / iſt gut
für den ſtein in dẽ nierẽ C Roder waß.
vi od. viii lot vff ein mal getrũckẽ macht
zů ſtůl gen S Ss waß. getrunckẽ mo:
gens vñ abẽs iedes mal vff. iii lot macht
ein gůttẽ magẽ E DO waß. in voꝛgemel
ter maß getrunckẽ iſt ſterckẽ vñ krefftigen
dz hertz F Kerber waß getrũckẽ moꝛgens
vñ abẽs iedes mal vff.iiũ lot / vertreibt de
ritten. G Re: ber wa ſſer iſt dẽ haupt gůt
vñ ſterckt dieſii des houpts / mit beſtrich
en vnd von im ſelber laſen trucken werde
Das waſſer getruncken zů moꝛ
gens mitags vnd zůnacht iedes mal. iu.
tnobloch von dẽ kriechen fe:
deon vnd von den arabiſchen
thaum genant / vnd in latini⸗
uũ / vñ võ
den tütſchẽ knob
git flir das gran getrũckẽ vff. ili. ð vi.
> u u C Rue
loch waſſer gerruncken moꝛgens vñ abs
iedes mal vff. ii lot iſt gůt für den hůſten
vñ wer da ſchwerlichẽ othmet dem hilffet
es. S Zz; waß. getruncken in voꝛ
gemelter maß iſt gůt denen die nit mügẽ
zů ſtůlgon vi es gern theten den hilfſt
es E Das waſſer des moꝛgẽs nüchtern
getrunckẽ / ein kind zwei lot vñ ein alt men
ſch. iti / iſt gůt für die pl würm im leib.
Das waſſer geiru cken moꝛgens mit
tage vnd zů nacht iedes mal vff. ui lot / iſt
gůt für die harn wind G Das 5
gerrũckẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal vff. iii
oð. iii lot etwã mãchẽtag iſt gůt fer dẽſteĩ
Ele waſler
Das. x. apitel
immer zähe dees delßlar vn ſem ſen vn gebeant. 4 Kitten waffe llt e.
Stim im eiſas fleiſch blüre Darum On fie
rotfarb ſeit/ gleich DE geroche fleiſch wach
vff dẽ wiſen oð martẽ. Dz beſt teil vñ
er ſeĩer diſtilierũg ſcĩt die blerter on die
Blume ee A ner
ichimorgeo vñ abẽs iedes mal. tii lot
ER für ein boͤſen magẽ B Rle waſſer
| in maß denẽ ð othẽ
ſtinc ker os ſchmeckt C Re blämẽ waß.
die mã nen er fleiſch blũmẽ getrũckẽ zů tag
fi oð. iii mal iedes mal vff it oð. iii lot ſtellt
9; weiß der frawẽ genãt menſtruũ album
küten ꝛval ſeł.
FE E
25 genert ten lat
10 vnd in tütſch
vmiſcht mit. ii lot roiẽ ruhe wein ð genau
iſt ſtipticũ / des moꝛgens vñ abẽs getrũck
en vñ zů mittag / iſt vß der maſſen gůt vñ
heilbarlichẽ zů einẽ boſen vñ blodẽ magen
wi es iſt in ſterckẽ wi kreſſtigẽ vi macht
ʒůbehabẽ die ſpeiß vñ vn willen / vffſtoſſẽ
v brechẽ nauſea genãt. iii eð . v let bmi
ſcht mit rotẽ wein der da iſt ſtipricũ ruher
oð herber / oð zengerech ter wein. li lot da⸗
runder gemiſcht / vñ daz getrunckẽ mov;
ges mittags vñ zu nacht iedes mal alſo vñ
vñ anch ſũſt ſeĩ wei damit gemiſcht fleller
dẽ fluß des huchs / es ſei litteria gmei rut
oð diſſenreria blãt rür / oð diaria die weiß
Von kürten blüet waß ·
Itten blut ꝛwvaſſer
eGSie blũet võ dẽ lariniſchẽ los
res citonioꝛũ gnãt. Die beſtzeit
irer diſtilierũg / iſt ſo fie volku⸗
mẽ zeirrig iſt gedꝛãt. A Rũttẽ hlijet waß.
grrũckẽ moꝛgẽ vñ abẽs all mal ii lot mĩdt
de frawẽ iren blũ men die ſie zů vil haben
B Sʒ waß. in voꝛgem eker maß gerrũckẽ
krefftiget dʒ hertz C Rüttẽ dlüct weile
getrũckẽ moꝛgẽs vñ zu nacht icdes mal vff
drei lot / iſt gůt für erbꝛechẽ vnd vnwillen.
Von kürbs waſſer.
Vrbsꝛvaß. kürbo
e von den kriechen cucarbita ge
rella oð coloqintida / vnd võ
den arabiſchẽ bara oder hura
e Des andem buchs LXX
ferag if die frucht ſo ſiovolkslic zeitig iſt
nen vñ allen dinge A Ss waſſer. xvx 15
meet benen auer f dl, | Ve
trũcttn macht harnen vñ fegt die blaſen Irren. rar
vñ 15 C Dʒ waß. e gnetzt Atzenza gel krut
vñ vff ð kinð houpt gelegt iſt die 88
hlatern vñ apoſtemẽ da ſelbſt külẽ D Dz
waſſer. tücher darin genetzet vnd vff den
weragẽ ö füß gelegt genãt podagra ſeffug
et die / dz võ hitzen kũpt E Dz waß. mit Fillich er
roſen algemẽgt vñ da mit geſchmieret die
ledẽ vñ dẽ ruck meiſſ eg pferd / darũ es
2
Das. x. Capitd,
Katzẽʒagel waſſer warm gemacht in eim
laßkechlin / vñ ein leinin tůch darin gnetzt
vñ alſo warm wol vmb die geſch wulſt der
din des mãs růtẽ geſchlagẽ als er dʒ leidẽ
mag / vñ thů dz alſo lag vntz er geuißt vñ
dz hat bewert meiſter Bernhart cirurgi
cis ð cartüſen C z waß. iſt beſunð gůt
denẽ die blůt ſplüwẽt morgens vnd abens
iedes mal. ii lot gtrũckẽ D Ss waß. helit
friſch wundẽ damit geweſchẽ moꝛgẽs vnd
abes wã es iſt kalt im erſtẽgrad mit viler
ſtiptithet / darũ es eigenlichen Beiller die
friſchẽ wũdẽ vñ offne loͤcher E Ss waß.
getrũckt moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal.iii let
heilt die verſerten oð vlceriertẽ derm 3
Katzẽ zagel waß. in voꝛgemelter maß ge
nũckẽ vᷣſtelt den frawẽ in zeit / ge nãt men
ü. G Das waſſer in voꝛgemelter
maſſen getruncken heilt die vlceres renũ
dʒ iſt die verſertẽ blaſen. G Ratẽ za⸗
gel waſſer alſo gtrunckẽ ſterckt dẽ vlcerier
ten magen vnd leber / tücher cd werck da⸗
rin genetzt vñ vß wendig darüber gelegt
Katzen zagel waſſer tücher darin ge/ d
netzt vñ off die geſchwulſt der waſſerſucht
võ vſſen vff gelegt / meꝛgens vñ abens dz
treibt ſie K Dz waſſer meꝛgens mit⸗
tags oñ zů nacht getrunckẽ iedes mal. iii.
let / vñ tücher oð werck darĩ genetzt gleich
einẽ pflaſter vñ vber ein kranckheit gelegt
gen ãt eriſpila das ſeint deine inbꝛinſtige
hitzige bleterlin / als dz freiſã oð die ſchoͤn
Z ʒ waſſer tũcher eð werck darin ge⸗
netzt / vnd ein wenig vß getruckt vnd off
die ſtirn vñ wurtzeln der na ſen gelegt vn
auch in die naß geſtoſſen vᷣſtelt vñ ſtopfft
das blůten der naſen O Das waß.
gerruncken morgens vnd abẽs / iedes m
vff deer lot iſt vaſt gůt für die harn wide
N Ss; waſſer iſt gar ʒů de ftuß ð naſcu⸗
omã dz in die naß ziehẽ iſt O S waf
getrunckt moꝛgẽs mittags vñ zünacht
lit lot iſt gůt für den Bein,
e
Von küe treck waſſer.
Je treck waſſer
kRüetreck von den kriechen
vñ latini ſchẽ fimus bouius
genant vnd in tũtſcher zũg
en küetreck. Das beſt teil vnnd zeit ſeiner
diſtilierũg iſt im mittẽ des meiẽ võ Fick
die vff wiſen oð mattẽ gangẽ ſeint da vil
blůmẽ vff ſtond / dẽ kat geſamlet vnd ein
wenig gedoͤꝛt an der ſonnẽ oð ſũſt dz man
in gehãdlen mag / vnd bꝛennẽ dz waſſer⸗
ſo es dã gebꝛãt iſt fo ſchmeckt es dã etwan
vbel ſo werd darẽ gewe ꝛffen mandlen oð
pfirſich kernen / dz laßt man darĩ ligen / ſo
giert das boͤß hervß / oð diſtilier es zum
andern mal per alembicum / vnd darnach
iſt es geſunt A Das waſſer iſt gůt für
die ſchoͤn / damit beſtrichen vnd ein tůch
darin genetzt vnd darů ber gelegt wan es
iſt vaſt gůt B Rüctreck waſſer moꝛgẽs
mittags vnd abens getruncken iedes mal
vff . iit lot iſt vaſt gůt für das krimmen in
em buch vnd iſt bewert C Das waſſer
iſt gůt für geſchwer tücher darin genetzt
vnd darüber gelegt. Das waſſer
iſt gůt für hoe blattern / leinin tücher da
rin genetzt vnd Parüber gelegt / im wint⸗
ter zum tag wei mal vnnd im ſumer Jet .
mal. E Dz waſ. iſt gůt für geſch wulſt
der wunden tüch er darin genetzt vñ darũ
ber gelegt moꝛgens vnd abens. £ Das
waſſer iſt gůt für nacht vnd tag ſchüß lei⸗
nin tũcher darin genetzt vnd darñ ber ges
legt G Das waſſer iſt gůt für dẽ bꝛant
damit geweſchẽ vnd tiger darin genetzt
vñ darüber gelegt ʒũ tag. ü mal ſo geniß⸗
der menſch N Zz waſſer iſt gůt fo ein
mẽſch in die badſtubẽ gad / vñ ſo man vß
dem bad iſt kumẽ vñ wol truckẽ ſo ſol mã
ſich mit dem waſſer mit eim reinẽ tüchun
8 eim badſchwam̃en wer beſſer / vnð den
ougen mit weſchẽ vnd ſo du ſchlaffen gaſt
Des andern buochs LX
thůn es aber / vñ moꝛgẽs früt dz macht gar
ein weiß luter hübſch 3 alſo das K Abs blut vnnd 5
m̃ã ſich voꝛ ð ſonnẽ hütten ſoll J Re a A Be
treck waß. iſt gůt für boͤſe locher an dẽ bei Je 97 ee m |
a ne Fi . alembicum ſecundum arte n. A Das
nin tüchlin darĩ genetzt vñ darüber glegt
9 heilt die boͤſen loͤcher vñ offẽ fi Bade K
pe Ge ar gr 5 leib geſch wundẽ ſo werd es auch getrũck
fachen das iſt war verſůcht vnd bewert. 8 gemiſcht vñ
Von küe milchrom waſſer Von kalbs leber -waller.
Je milchꝛomꝛvaß. Albs leber ꝛvaſſer
võ d
E D beſt teil vnd ʒeit ſeiner diſti £
waſſer iſt gůt für ſchwinden ð glið damit |
5 moꝛge ns vi ñ abens geriben iedes mal võ
Küctreck waſſer vs einem remelichtkoch⸗ im ſelber laſen trucken werden. Iſt aber
lierung iſt von dẽ milchrom die Een 7 9 en ttt 85 Den He
am moꝛgen gemolckẽ iſt miten eber genãt. Dz beſt teil der INxrẽ zů 5 diſti
in dẽ meiẽ vs Eien die an bergen gond ob lieren 15 von einem ſchwartzen kalb ſo mã
man es habẽ mag — uckẽ wi es Haben mag. A Kabbs leber waſſer
ſen oð mattẽ da vil Ke iſt gůt wen en
BE modem ar 2 4 iſt gůt w en eee e
2
—
b en ir
Von kalbs blůt Lasse
Zülde blut waſſer & rege 5
dz blůt ʒů latin ſanguis vituli
—— bel e > von den latiniſchẽ Can
nt aber inn tische.
genãt würt |
zeit ſeier ee 9 blat vs eine 15 ſpꝛach krebs Od 36 beſt teil vñ zeit feier _
ng ſeint die krebs die dal
ie. ee
2 be moꝛgẽs vñ abẽs vñ iſt
ane ñ ſterc FH gs x
vf ae e warm m Sa
| |
ee
2
res roſẽ waſ
b ſer vs de latiniſchẽ flores papau
rris rubei gnant in tütſcher zũg
| 5 fe man
Faraffgrſchlage fo kleppers 08 erſchnelt
. 3
rioſen genãt würt darũ dz ſie rot vñ in dez
„„
= , darüber gelegt zů
N Sas ae
58 an ond dees
Das ix Capitel.
D Klapper roſen waſſer iſt auch ſunð
lichen gůt für ſan it Anthoniẽ plag getrũck
en moꝛgens vñ abẽs iedes mal vff. iü lot /
vñ ſein trãckt damit gemiſcht vñ werck oð
lein in tücher darĩ genetzt vñ daruff gelegt
E Klapper roſen waß. iſt gůt dẽ frawẽ⸗
die ir kranckheit zů vil habẽt / die trinck
des waſſers / ye vff vier. lot. vñ ein tůch
darin genetzt / vñ ʒwüſchẽ die bꝛüſt gelegt
dz vᷣſtelt es ind, A Klapper roſen waſſer
eĩ duch darĩ gnetzt vñ zwüſchen die bꝛuſt
21 i vff die leber / vᷣſtelt dz blůtẽ der
naſen G Klapper roſen 8
für alle fle eſſen vi fratte vi, ferifeit in
dẽ mũd vñ an dẽ lefftzẽ/ da mit dick gewe
ſchẽ vñ heilet da võ H klapper ro ſen
waß ae meſchẽ die zũg ſchwartz
wire vs ſiech ragẽ thů darĩ. ou oð. vili kür
tẽ kernẽ / in ein lot waſſer/oð on kernẽ vnd
ſtreich es vff die z ungẽ vnd mach dan ein
boͤglin vo eim rebholcz oð pfirſich boũ vnd
ſchabe d viesug damit es hüfft gar wol. J
Dʒ waß . iſt gůt für allerlei fleckẽ ð vßſetzi
85 it⸗ damit beſtrichẽ vñ darüber gelegt
K Dz waß. iſt für dẽ ſiechtagen das da
heißt dz rot fleiſch leinin tüchlin darin
genegt vñ garüber gelegt. L Dz waß . iſt
gůt für dz eſſen vñ ſere vñ fratte vñ bleter
lecht an ð frawẽ heimlich end / moꝛgẽs vñ
.
va darüber gelegt
S waſſer iſt gůt fr die gſchwulſt ð mãs
a 5 oder werck darin gnetʒt vñ
zům tag. li oder. ii Ti |
Des andren buochs LXXXI
gen. Q Das waſſer benimpt die ſch / trachten mag ſo gebůrt doch die notturfft
mertzen der augen / tüchlĩ darin genetzt vñ ſollichen ſchaden zů für kumen / der daun
an die augen gehedt zůcht die hitz oß. R entſpeingen möge 9 Das waſſeriſt
Das waſſer iſt gũt getrunckẽ einẽ kranckẽ ¶ gt vnd hlfft gar wol zů der geburt fo dle
omechtig en hertzen. gen 85 das die fraw 3 „
12 man ein ærin netzt vnnd daran ſch⸗
Köl krüt waßer. mackt fo genißt ſie noch als bald als ſunſt
das iſt war vnd dewert E Dz waſſer v
ſtopfft dẽ ſtůlgang morgen / mittags vñ
zů nacht getruncken iedes mal vff. iu. lor.
Gon — w waßer.
c 2
rumb dz im oggſchnurrk iſt. Iſt
vilen wol bekant / von dẽ nit not weiter zů
ſchreibẽ iſt. Dz beſt teil vñ zeit feier diſtilie
rung iſt das du nemeſt ein ſchwarsfarben 8 5 2
5 Son fier oð. v iaren vnd würg ent
*
l krut waſſer d
* koͤl in dẽ gertẽ wachſen iſt / von
8 Sachilieminis vnd fe
I Ssbefen al Sarge weg, ae fe
teil vnd zeit ſeiner Verf
feint Nie dierte etter im anfang des ab
Das
28 glaß / vnd das waſſer dau gediſtilie
ret / als du in Saeed bůch Marſilii
Fbabẽ würſt C Dz waß. dz antlit damit ge
weſchẽ moꝛgẽs vñ abẽs on võ im ſelber laſ
fen trucken werden / macht ein luter antlit
Das x Kapitel dis an
dern bůchs von den waſſern deren namen
anheben ſeind an dem bůchſtaben.
Bon lattich waſſer
Zn
XI.
Capitel
aber ein and ſcariola võ dẽ ttitſ. ſchẽ dudiſtel
genant als ich geſchribẽ hab in dẽ bůchſta⸗
den S Aber lactuca agreſtis oder filneft
Es krut võ den tüt ſchẽ genßdiſtel / vnd
in latiniſcher zungẽ en diuia genant. Es iſt
auch ein anð lactuca mit einer rotẽ wurtzel
võ 5 dẽrütſchẽ eſels lattich / vñ in latiniſcher
zungẽ lactuca aſinina genant. Vñ dz beſt
teil vnd zeit iſt der kruſen⸗ darnach der ſch
lechtẽ gebꝛant allein das krut mittẽ im mei
en A Lattich waſſer getruncken moꝛ⸗
gens / mittags vñ ʒů nacht iedes mal. ii. lot
iſt gůt der lebern wã es kület vñ krefftiget
ſie natürliche B Lattich waſſer kült dz
golüt das zů vil hitzig vnd enzün det iſt in
ncken moꝛgẽs vnd
x abens C eanich waifer oft gerwundt?
iedes mal vff . ii lot / oder mer ſtelt die
růr diſſenteria genant vñ ander růr der fie
zů vaſt hat. S Lattich waſſer iſt gůt
für das ſchwindlen in dem haupt vs hitzen
das haupt offt damit beſtrichen vñ võ im
ſelber laſſen trucken werde E Lattich
wert dẽ paraliſis / das es den menſchen nit
an kumẽ mag / die glider damit b eſtrichen
vnd geriben / wã es iſt gut für dẽ tropffen
F Lattich waſſer getruncken iſt —
das rydern vnd zyttern der glider mot
5 ee e
die ſollent es trincken vnd
tranck damit
ict. ICh Banane
Sun waſſer
5 W Be;
= »
Des andren buochs LXXXII
waſſer gettun cken vi 8 ſenfftiget ſeind die bl ter vad ſtengel vndereinander
diekel vnd ramet die beuſt (0 TLattich gehackt vñ gebrant migen im meie 1
waſſer getruncken „ . wem das hauft
mal off ii. lot rumer den weg der langen 1 en 3 S 5
; ũ 40
Milo life den bee if gür ue Su sec? be
—
(Bes
e — Se 0 1
für heiſerkeit 9 5 Lese en e
; bi: gärgamuucke für geſch wer in der kel
Fes let G Topſteckcl vaſſer iſt gůt
seiner blatern an im hat vñ im die bein
he eee Banden ag 9 Darin ger 2
F
Z
Bas
diſtilierung iſt
en
er ebene e ee
die geneſent. B Auel gie foein
2 2% Stars gar färsitern
‚lot
des 6 — 8 Das aaſſeeiſ das
aller edelſt ie augen/ z eim cla
= . ſternen zů eim ſtarcken
am abent darein g
ee
1 eee
N fie wund ſeint tücher darin gnetzt
= T
mal ee den froſt hetuß vñ heilt dã
ne A ; eee e e gürge)
XI.
Capitel
p unden blüet waſſer getrunckẽ zů
dem tag zwei mal / iedes mal vff. i lot vers
treibt alle boſe füchtikeit in dem leid Q
Das . menſch nit redẽ
mag ſiechtagẽs halb ð des waſſers vff ſein
ee wirt er reden R And
den dlüet waſſer getrüncken moꝛgens vnd
abene /iedes mal vff zwei lot/ erwoꝛmet dẽ 1
kalten magen. ä
Laich waſſer.
N at
Je se a
1141
Des andren buochs
vnd lenden wee ie Lauch waſſer heilt
auch bald die wundẽ damit ge weſchẽ mo:
gene vnd abens F Das waſſer iſt gůt
welcher fra wen heimlicheit vſert oð zerbꝛo⸗
chen iſt nach ð geburt die heilt ſich wol mit
Ve waſſer moꝛgens vñ abens mit ge weſchẽ
Lienen blumen wafler,
N N et
9
der laßen trucken werden
LXXXI
oder vnſer frawd lien oder fpechlilien, vnd
iſt ein krut flechtend off ander pflantzung
wie reoen / vnd d ůet zo mal im ſar/es iſi
. 5 krut vs I „ 5
llerung ſeind ie erſten blũmen im anfang
des oꝛach monate genant A Oz waſſer
getruncken morgens vñ aben s. vill. oð. x.
tag / ſedes mal. iii. oder. iii. lot iſt vaſt g
für dz hertz geſpan B Iz waſſer in folk”
cher maß genügt it gũt für gezwanck vnd
en gikeit vmb die beufk C Lienẽ olämd
waſſer morgens vñ abens getrũcken iedes
mal. iii lot Frei oð vier wochen / iſt gũt für
die waſſerſucht ydꝛepfſis genant 9 D
waſſer getruncken moꝛgens nüchtern vnd
abens fo mann ſchlaffen wil gon iedes mal
vff. iii lot. vil oder. xilli tag / dt gut denen
die fer kychen / vnd macht lang ottzem vnd
rumet die bꝛuſt. E Dß;ʒ waſſer getrũck?
in voꝛgemelter maß iſt gůt die den ſtein in
Penenden er ges een ,
tags vñ ʒůnacht ſedes mal. ii lot iſt gůt wi
gũt wer ſer rot bletterecht wer vnð de auge
damit geweſchẽ ʒũ tag . ii oð. iii mal ſo wirt
er rein H Lienẽ olũmẽ wa ſſer morgens
vñ abẽs getrũckẽ iedes mal. it. oð. iii. lot iſt
wer ſich bſoꝛgt vßſetzig zů werdẽ J Dz
waſſer macht ein clar angeſicht damit ge/
weſchen moꝛgens vñ abẽs vid von im ſel
me waſſer getrunck en moꝛgẽs vñ dens ft =
235 XI. C apitel
1 1 gũt zũ alten
mM 45 en an den alten en ee
ae „ Aero
artet von Gal O Ziene Anz wafs
fer iſt gůt für geigwulf an all? enden 949
mit beſtrich en vnd gerruncken moꝛgẽe vi
abens iedes mal. iii lot P Lienẽ bläme
walfer.itioder.tüif wochen getruncken moꝛ
gens vnd abens iedes mal off zwei lot vnd
ſein trank damit gemife cht reiniger daz ge
blär Das waſſer heilt allẽ bꝛant er
von feũr 08 waſſer mit gewe ſchen vnd
tiicher darin genetzt vnd darüber glegt z
= dem tag. ii oder. ii mal R Lienen blũ⸗
men waſſer dẽ krebs damit geweſchẽ moꝛ⸗
Mn abẽs / vñ leinin tücher darin ge⸗
3
er end e gelegt T Lienen
dlũmen waſſer vertreiot die müter / oder
amal damit gweſchen vnd tücher darin ge
net vnnd darüber gelegt V Das
weoaſſer vertreibt ſerpigines vnd impetigi⸗
nes Pas ſeint zitterſchen vnd trucken grint
vnd flecken mit geweſchen vnd tücher dar
fi genetzt vnd darber gelegt v Lime
lämen waſſer vertreibt flecken vnd maſen
ngeſichts / den
Be Dʒ erer 0 Hal dz
an fleiſch damit offt g 223 Des
Ss waſſer
abens Be en feind. in krütter os den
Ein gemeine regel aller brit
ter vnd blůmen .
S ſolt auch mercken 38 allen vſſern
offen ſchaden / ſo magſtu bꝛennen dz krut
mit den blůmen fo wůrt es deſter ſtercker
wan die blũmen ſeind zarter dan das krut
da uon eĩ iedes diſtiliert wũrt darum werd
das felb waſſer allein gebrucht in dem leid
vnd das ander vſſen. .
Leber krut waſſer.
3
Hi U
2 5 IR
3
—
Eber ut waſſer
Das krut von den latiniſchen
epatica genant rürt / vnd von
d ẽ tütſchẽ leber krut darũb dz es
B» andren
baue werden zů ð lebern. Dʒ erſt v5 dem
ich hie ſchreibk bin / dz ander wii meiſter
von dẽ latiniſchẽ mater fi 2 ein
laris genant Aber in warheit mater ſilue
iſt capeifoliũ⸗ wie wol erlich ſpꝛechen es ſei
waltmeiſter / das drit iſt guldin de vñ die
zwei wachſen ſeint in den welden. Aber dis
leber krut wachſet in alten gerten vi an et
lichen füchten ſteinechten felſen / mit cleinẽ
bletlin vff einander ligende wie lang wurtz
oð lung krut doch cleiner / das die latiniſch
en Berba pulmonis nen nent. Die beſt zeit
feiner diſtilierung feine die bletter ſchoͤn er
Elen va gebꝛant im end des meien vnd an
fang des bꝛachmonats. A Leber krut
waſſer getruncken moꝛgens / mittags vnd
5 ficht iedes mal. it. —.— iti. lot iſt gůt
t
De heiſſen ritten B Leberkrurwaf
er in ſolicher maß. vii oð. xiti tag getrũck
t iſt gůt für die helß gilb i icteticta gat C _
nes ſterckt vnd krefftiger
ond 1c vff die öffo; ee 3
lebern vnd nümpt ir vinatürlich Big tüch
8 genetzt — rns
si Fer l
Jie eber;
im Eu ſcber verge vnnd verdörret moꝛ⸗
gens vñ abens iedes mal off drei oder. iii.
lor getruncken ſechs oder acht tag anein⸗
ander /es Gift,
= Yon kugnder waſſer.
Auander waſſer.
das krut von den latiniſchen la⸗
nan dula vnnd in tütſcher zungen
lauandtz gen an t /iſt ein krut ge⸗
meinlich iederman bekant / doch ſo iſt ſein
zwei geſtalt / das ein von den latiniſchen
ſpvicula vnd von den tisch che 1 ſpica gnant
nbuoche 5
. 1 90
„ de ee von dẽ ich hie
nit ſchreibẽ bin ſunder allein von dem ge⸗
meinen lauander. Das beſt teil vñ zeit ſei
ner diſtilierung iſt krut vnd blũmen vnð⸗
einander gehackt vnd gebꝛãt im bꝛoct mo⸗
nat A Lauander waſſer iſt güt fur dz
fh windeln in dem haupt / das Baupemis 5
bſtrichen vnd von im ſelber laſſen tructen
lot acht oder. xvi. tag. B Das
Fan or gare ch geſp =
chen abi vol nürf rat .
Das waſſtrauch alfo gebracht it ger für 5
Dae kalt geſick 8 eee, 8
e eee,
des vl wach ſer iſt iu ẽ land ð Pꝛouiutz U let
Das Ii. Capie
gell allen tag / vnd von 5
trucken werden E Lauanð waſſer in al
ler maß getruncken vñ gebꝛucht / iſt gůt
für ʒirtern der glider vñ der hend K
nanð waſſer iſt gůt wem fein zung ſchwer
iſt / vnd ſie nit ergebe mag ds man im ie. ii
os. iii lot ʒů trincken giot G Sy waß.·
iſt gůt den die lam ſeint in den glidren daz
fie die glider ſtettiges damit reioẽ beffrich
en vnd wel. BE vnd võ im ſelber laſen truck
en werde ſol dan et w die glider wid bꝛingẽ
fo beingt fie das waſſer wid B Lau-
der waſſer iſt gůt für zen wee vñ ʒiſchwer
ſo man es offt haltẽ iſt in dẽ mund vntz er
genißt J Lauanð wa ſſer iſt gũt ſo eins
das . gſchlagen Bars o fol man im
nr 83 trincke
1 5; ae nuf Sal vol Inder an
der waſſer gethon waß deigk damit gema
cht wirt / dz bꝛot nit würt ſchimlig O
Lanuanð waſſer Ich das ſagen bin in war
geit fo ein vberfluß für haupt wee võ bell
iſt damit offt beſtrichẽ vñ võ im ſelber laſ
8 a werden wie von dern yſenkrut
waſſer geſchribẽ ſtot / wan ich ſelder gef ehẽ
deere nee zů würtz;
ig genant n
3 | 845 xn. 0 des
. . 8 > von nm
Er |
5. era
die ander offt gen
.
—
0 ®
* ..r
} *
*
tütſcher ſpꝛach můter krut oð meilffen da
rumb 95 9 krut nũtz vnd gũt iſt ʒů dẽ ſch⸗
mextzen der mũter vnd vberflüſſig gůt zů
dem hertzen. Doch iſt ein ander krut hertz
wurtz genant das die latiniſch en oſtrici ne
nẽt/ wie wol der tůtſcher des herbariũ ſpꝛt
cht das men ſei oſtrici / das da iſt meiſter
. wurtz gleicht dẽ an 55 krur/ was
iſt es das die wurtzeln in der tugent ſich v
en / darumb ein -
offt genummen wůrt. Das beit
— her A rung iſt aum
in d end des
A . trüben wein —
ton / oder vff gangenn wein / nach groͤſſe
m B Mükerbrit
5 1
Des andren buochs
nig geſtoſſen / vnd gůtten wein darüber ge
goſſen vnd ober nacht laſſen ſton in einem
reinen geſchir wol verdecht/ vnd darnach
gdiſtilier: / das 4 ein loͤffel vol nü *
ncken macht den in
vnd gt verſtentnãß / vnd verninfballee
25 zů gedencken vnd a *
Halten das einn menſchen mügli
Muter keut m
waſſer un dem fein mag
von froſt oder von volle hſchwert iſhtrick
er das waſſer nüchtern. iii. lot das macht
in geſunt. Mäter krut waſſer . lit
lot getruncken macht die von zoꝛn oð ſunſt
de geo eee wider e,
es macht auch gůt ſinn vnd leiplich farb.
EMuter krut waſſer laßt dẽ mẽ
ſchen nit gra werden ʒů dem tag. ii .· mal ge
truncken / iedes mal off. i lot vnd das har
damit genetzt vñ von im ſeloer laſen truck
en werden Mãter krut waſſer iſt
gũt ob der mẽſch beriret wärt von dem pa
raliſi oder ſchlag da eim fein glider ʒittern
werden / es ſei haupt / hend oder füß / der
nem allen tag des waſſers. i. lot / vnd trinck
das mit. vi lot weins / er genißt / vnd die
glider damit geriden vnd võ im ſelber laſ⸗
ſen trucken werden Můter krut
waſſer iſt gůt wan einem ſein zung võ ſiech
ragen bekümert iſt / das er nit reden fü vñ
doch nit von natur iſt / der netz ein blow
willen tüchlin in dem waſſer vnd ſtreich
das dick off fein zung er genißt vnd wire
wol reden Dz waſſer iſt gůt Ber ein
menſch die fallend ſucht / dẽ gib des waſſer
= lot mit ei quintlin triackers ʒũ trinckẽ
thůt im vaſt wol / vñ genißt gantz leicht
lich daun 3 Z; waſſer wer ein oöfen
otdem vnnd ſtinckend seen hal der weiche
damit fein mund vnd een offt er genißt.
Das waſſer iſt gůt ſo ein men⸗
ſch in ſeinem magẽ oder lungen bꝛeſtbaff
iſt / oder von ſtechtagen geſch wollen iſt / ð
nttz des waſſers offt ie. ii. lot mit wein / er
wirt luſtig zů effen vnd genißt.
Das vs ſſer zů dem tag. i. mal getrunck⸗
LXXXV
en alweg. ii. lot vñ dariiber glegt vertreibt
alle geſchwalſt / vñ iſt auch gůt fiir vil ſiech
tagen in den dermẽ M Mter krut waf
fer iſt gůt für raden vnd ſuren vnd ander
geſch wer am leib / mit geriben vnd damit
geweſchẽ vñ macht fie ds gon / rũcher darĩ
genetzt ond daruber glegt. Das
wa ſer iſt gůt fr vnſtanibeit / vñ dobtzat
des gaupts morgens vnd abens iedes mil
vff. it lot getrũct t o ĩ dz haupt mit o tr che
vñ võ im ſelber laſen truckẽ werde O MA
ter Brut waſſer iſt gůt den fra wen die gern
kind hetẽ zů entpfuhẽ vñ dẽ frawẽ fürböfg
kalte materi in d leio. vi oð. viii wochẽ al
len tag am moꝛqẽ off. lot getruncken P
Das waſſer iſt gůt ſo ein menſch hat flech
en o zitter mal / oder die toͤte im antlit da
mit beſtrichẽ oð ein wenig ſpeicheln darun
der gmiſcht vñ damit geribẽ ʒũ tag. ii oder
ii mil ſo vergond fie v gewint güre farb
Q Zʒ waſſer iſt gũt fũr geſch nacb vnd
vberfluſſikeit des lei os vñ haupts / de leib
damit geweſchen vnd geriden fo verrer es.
R Das wall iſt gůt wã fleiſch od and
ding damit geſpꝛengt wũrt / daran kumpt
kein flieg oder ander gewürm / vnnd man
mags lang friſch behalten S Oz was
fer iſt auch gůt für geſch wer im mund ʒum
tag. ii mal /iedes mal off. ii lot getruncken
vnd etwan dick im mund gehalten. T
Das waſſer wer ein menſch wa ſerſichtig
ydꝛopicus genant von keltin vñ võ füchten
geſchwulſt / dẽ iſt das waſſer gůt zũ tag. ii.
mal vff iii lot getruncken B Oz waß.
iſt gůt wer das krimẽ hat oð kranck iſt võ
der blaſen der trinck das waſſer in voꝛge⸗
melter maſſen er genißt. x Os waſſer in
al
voꝛgemelter maß getruncken vertreibt als
les wee in dem leid Y Das waſſer rein
get alle boͤſe füchtikeit im lets, vñ vrreldet
alle apoſtemẽ im leib nũchtern off. i let ge
truncten. vi oder · viii tag 3 Dz waß.
in voꝛgemelter maß getrunckẽ reiniget vñ
Das xn. Capitel
wohl. AA Das waſſer vertreibt ge;
ſchwulſt als bülenwee vnnd ſeiten wee des
moꝛgens nüch tren getruncken. iii. lot vnd
tiicher darin genetzt vñ daruff gelegt
Mãter krut waſſer iſt gůt het ein menſch
ſpinnẽ gifft oder boͤſe mater vnd vnreini⸗
keit geſſen der trinck ſchnel das waſſer. iin
lot / das waſſer lat keĩ gift 08 vnkein ken
in des menſchen leid CC Mira kraut
waſſer alle wunden vnd ſchaden damit ge
weſch en zu dẽ tag zwel oder drei mal vñ eĩ
tüchlin darin genen: vnd darüber gelegt /
bete es voꝛ fuleni fleiſch vnd reiniget ſie
Muter krut waſſer iſt gñe dẽ kaltẽ
vnd feüchtẽ magt vnd hilfft der dau wũg
gtruncten zů de tag z wei mal iedes mal. ii
lot EE Das wa ſſer macht froͤlich die
feel vnd ſterckt as hertz vñ hirn vñ nãpt
ab die ſorgfeltikeit vnd foicht die da zůfelt
von verdꝛanter melancolei/ vnd ſlegma ge
truncten moꝛgens vñ abens iedes mal. iii.
lot vnd ſeinen tranck damit gemiſcht F
F Muã ter krut waſſer iſt gůt für des do
benden Bundes biß / damit ge weſchen vnd
tñcher darin genetzt vnd darüber gelegt.
GG ter krut waſſer iſt gũt für das
ſtechen des ſeoꝛpiõs darũber gelegt moꝛgẽs
vñ abẽs mit tũcher die darin ge netzt ſeind
BD wvaſſe iſt gũt für ae
4
Sasel fir ie e 4
waſſer iſz gůt für die boͤſen dempff ſo ein
menſcb ooͤß ſchwãmen geſſen het / wan die
ſchaãmẽ nimer mee fo wol bereit ſeind / fie
ſeind dẽ mẽſchẽ ſchedlich ge ſſen darũ trick
es wei oder drel mal. ledes mal. iii lot. R
RK Das waſſer getrunckẽ iſt gůt wið
das ſtechẽ der derm. IL Pnd zerlaſſet
ſczophulas daruber gelegt IM Sas
waſſer getruncken zů de tag zwel oder drel
malſtedes mal vff. i lot vnd feine tranck
damit gmiſcht iſt gũt wẽ ſein hertz ſiech l
bun, de wer mer es wiß natürlich I
mal off. iii lot iſt gãt fur dẽ titten 89
Em
getruncken iſt gär für das fierteglich feber
Deiblümel waſſer
2 3 *
* ; 8 > s
ur.
x vo ER
en %
nr 1
Eiblůmel waſſer d
m wei ſen von den latiniſchen lili⸗
um conualium genant /von den
tütſch en meiblůmlin darumb es
im meien tragen iſt / vilen wol bekant.
Dz beſt teil vnd zeit feiner diſtilierungiſt
allein die bitzmlin gebꝛant mitten im mei
A Meiblümlin waſſer getruncken. vos
vi. lot / wer vergifft geſſen het / von ſtund
an genißt er B Meiblümel waſſer iſt
gůt wan ein ſpin oder vergifftiger wurm
eins verunxeiniget het/tüch er darin gnetz
vnnd daruber gelegt Meiblüm⸗
Un waſſer / iſt auch gůt wẽ ein doͤbiger hũd
einen gebiffen Ber / getruncken morgens vñ
abens iedes mal vff . lui. lot vnd damit ges
Des andren buochs
weſchen vñ tůcher darin genetzt vnd darũ
ber gelegt 9 Meiblümlin waſſer iſt
gůt wen ein pꝛem weſpen oð ein ſpin geſto
chen hat / ſol man ein tůch darin netzẽ vnd
darüber legen moꝛgẽs vi abens E Mei /
blüme waſſer hilfftauch dẽ frauwen die in
kinds arbeit gõdgetrũckẽ. iii. oð. v lot F
Meiblümlin waſſer hilfft auch zů alle ons
reinen ſiechtagenſundlichẽ zů dẽ augẽ die
fi vertreibt die fel ð augen am abe
clert eso
darein ee G Meiblũmel waſſer ge / ren
LXXXVI
moꝛgens vnd abens ſo get es im on zweif
fel hinweg der ed ine zeiten thůt. 8
Meiblimlin waſſer getruncken zů dem
tag. li oder. iii. mal off ii, oder. it lot iſt
gůt für die harnwind R as waſ
fer gtruncken moꝛgens mitrage vnd abẽs
iedes mal vff. it oder. iii lot iſt gůt für das
ſtechen vmb das hertz Das ge⸗
truncken zů dem tag. ii. oder. iii mal iedes
mal ii oder. iũ lot iſt gůt für Big der leder
Das waſſer iſt gůt welchem
trunckẽ moꝛgens vñ abẽs iedes mal · ii lot man an ſeinem gemecht we iſt / es ſei geſch⸗
vñ dz haupt mit bſtrichẽ krefftiget dz hirn
vñ ſterckt die ſi H Meiblũmel waß.
getrunckẽ in voꝛgemelter maß ſterckt vnd
Ereffriger das hectz 3 Meiblümel waſ⸗
wollen oder wel fulen / der netz ein tůch 9a
rin vnd ſchlag es darumd V Meiblü⸗
mel waſſer getrunckenzů dem tag. ii. mal
iedes mal vff. li. lot hilfft den frauwen die
ſer iſt gůt denẽ die fallende ſiechtagen habẽ ir krãckheit hart habẽ / fo kũpt es in ſanfft
getruncken · vy oder, xl tag / allen tag mar
K
gens vnd abens iedes mal vff. ii lot.
7
x Das waſſer iſt gůt da ein men
ſch fallet das er ſein ſpꝛach verlosen hat võ
Meivlämel waſſer allen tag morgen nüch / dem fal der trinck das waſſer zů dem ta
tern getrunckẽ off. iii lot iſt gůt denen die
ſich foͤrchtẽ vor dẽ vßſatz oð maltzigen Z
Dz waſſer. iii 08, iii tag allen moꝛgẽs mit
tags vñ zůnacht iedes mal. iti oð. ii lot ge
trunckẽ iſt gar für der frawẽ ſtechtagen ge⸗
nant menſtruũ oð welche es zů vil hat
Das wa ſer iſt gůt dem die ſpꝛach gelegen
iſt / dem ſtreich man es off die zung etwan
dick die kumpt wider. LT Das waſſer
iſt gůt welche fraw ir milch verloꝛẽ hat die
trinck dz waſſer. di oð. vil tag allẽ tag. ũi
oð. illi lot ſo kumpt ir die milch wider.
Das waſſer iſt gůt getrunckẽ für dz zitern
der hend mit dẽ waſſer die geribe biß hinð
den ellendogen vnnd von im ſelber laſſen
trucken werden vñ allen tag · ii lot getrũck
en. lit oð. itt wochen aneinan P Das
waſſer iſt auch gůt dẽ fein haupt oder anð
ii oder. iii mal vff. ii. oder. it. lot ſo kump
im ſein ſpꝛach wider. y Meiblümel
waſſer getruncken morgens vnd abens iey
des mal off. ii. lot vnd fein tranck damit
Sue >= tũcher darin gene
rüber gelegt. 3 Melblumel waſſer
iſt gůt für die ſchoͤn ei tůchlin darin —
vnd Parüber gelegt zũ tag zwei oð. in mal
Gon millunen waſſer.
Illunẽ waſſer iſt
ein frucht võ dẽ kriechẽ Sich
rau in latiniſcher zũ⸗
2 4 3 8 Pd fpı#
millunen od beben / oder pfedem / iſt ei
frucht gar gleich dem e eee
m
glider ridren fo hilffe im alſo wan er ſchlaf / dan das ſie cleiner vnd nit alſo lang waß
fen wil gon ſo weſch ſein hend ſuber mit ſch/ ſen iſt als die kürbs / oben — vnde gleich
lechtem waffer / vnd nim dan das meiblü⸗
mel waſſer vñ mach die gend wol mit naß
vñ gang ſchlaffen ongerrücket vñ des glei / ner
chẽ thũ auch am moꝛgen vnd iſt es 959
haupt ridert ſo beſtreich 8 sf 5 — ai
groß. Das beſt teil vnd zeit feiner diſtilie⸗
re zeittig iſt ei⸗
vmb den herbſt. A Millunen waſſer
235 xn. Capitel
itt. wochen tedes mal · iii oð. iii lot iſt gůũt nit trincken / ſunder man ſol ticher darin
für dẽ ſtein B ilunẽ waſſer moꝛgẽs netzen vnd darũber legen zum tag. iii mal
mittags vñ abẽs getrũcken macht harnen / B urpfeffer waſſer toͤdtet den um
| Bm C Ee an dem finger oð wa er iſt / ſo ſol man em
cken keiniget die nierẽ ¶ tũch darin netzen / vnd darũber legen zum
" Dduer pfeit er waſſer en ae 2
* 17 >
BES
ee walls
% Bes andern basche L xxx
Se, 2 8 ſelber Mintʒen waſſer. . | 5
E
ſenden ſtein F . dẽ
ta mal getruncken iedes mal. iii. lot iſt
gůt für dz paraliſis vnd die glider damit
nen vnd von im ſelber laſen truckẽ wer
den G Meigeronen waſſer bꝛingt die
niß der es rrinckt menge
aben iedes mal. l oder, il lot vnd dz haupt
damit beſtrichet. J Meigeron waſſer
in voꝛgemelter maß ders m. |
ee ee haupt K ._ > des geſch⸗
geronẽ waſſer getrũcken moꝛgens vñ ts mälgfalien iſt / als bach
iedes mal. ii oder. iii lot krefftiget vñ etwoꝛ 3 ae e
met die kalt můter. I Das wa ſſer in 5 95
elter maß genützt bꝛingt dẽ frawẽ
menſtruũ vnd vertreibt die weiſſe der fra | 1 |
wen O Das waſſer gettuncken moꝛ⸗ ac iſt / da auch zů zeit disch wor
gens vnd abẽs jedes mal. ii oder. iii lot ſch nent. Es iſt auch ein ander mintz von den
läßt off alle boͤſe materi des leise vnd die latiniſchen menta . menta
igen engbꝛũſtig ſaracenica vñ von dẽ tũtſch ſch |
"en morgens und dere des gde ln. Selen, chen vnd
— — Ste. chin tz, d; doch
| he
Nas se Capitel.
die vff den ückern wachſen iſt. Es iſt auch
in ander mintz mit weilſen runden hoꝛech
ten olettern vnd ſtengel / von den latiniſch
en menta equi / vnnd von den tütſchen roß
mintz genant Aber ſelten gebꝛucht in der
artzenei. Es iſt auch ein ander krut von dẽ
latiniſchen menta non odoꝛifera / von den
tũtſchen nept oder ſteinmintz genant, Es
iſt auch einanð ming vo dẽ latiniſchen me
ta vnd von den tütſchen krußmintz oder
balſam krut oder bimẽt genant von dẽ ich
chreiben bin darumb wan gefunden würt
menta oð mintz on ein zůſatz ſo ſol alwegẽ
vſtanden werden krußmintz oder biment /
darumb das es die aller edleſt iſt vnder in
allen. Vñ das beſt teil vnd zeit feiner diſti
8 lierig iſt das krut mit dẽ ſtẽgel ghackt vñ
mitten im meien. A Dinge waß·
iſt warm vnd truck diſoluieren vñ vᷣzerẽ
n durch ſei⸗
ner wolriechũg willẽ morgens vnd abene
getrũckẽ all mal. iii lot vnd macht wol dau
en ſpeiß B Minen waſſer getrũ
© in voꝛgmelter maß die die ſpeiß nit ge
bhalten mogen vnd den magen vß wendig
mit geſchmürt vnd in 8 trucken
| C Ming waß.ijtgür für
i HFopffüg ð leber / des miltz vnd den weg
Res Barnes als ob gfeßribe ſtot grrũckẽ S
Dzʒ waſſer ſterckt ſterckt dẽ magẽ vñ reitzt zů eßẽ
mal /iedes mal vff. iii. lot
mit vis den geſtanck
8 dende v5 füll der büler F Das
= 5
vff der frawen bꝛuſt gelege / zerlaßßt die ge·
runen milch in dẽ bꝛüſtẽ Mintz wafs
fer iſt gůt wid vergifft vnd me kranckheit
als in de nachgonden bůch Marſiln finici
ſtat. iedes an ſeim ot. K Das waſſer
getrũkẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal. ii. oder
ii lot iſt gůt für die ſpũlwürm in de leid.
OMintz waſſer getrunckẽ moꝛgẽs vnd
abẽs jedesmal, i lot heilt die mañ die ges
bꝛochẽ ſeind iung vñ alt · M Mintzen
waſſer gtrunckẽ moꝛgẽs mittags vñ abts
iedes mal. iii lot / vermiſcht mit. vi lot weiſ
fern gũtẽ wein / iſt ſterckẽ on krefftigen dẽ
kaltten magen vnd erwoͤꝛmet in wider.
Magſot krut waſſer.
Bes andern buoche
in weiß bleibe / vñ roter võ dẽ latiniſchen
papauer rubeũ vñ võ dẽ titſchen rot koꝛn
roſen oð clapper rofen vñ ð vierd papauet
coꝛnutũ genãt / darũ dz er hoꝛner hat vñ in
tütſcher ſpꝛach ſchelwurtz vñ võ den latini
[BE celidonia genant / als manſpꝛicht mes
mita wũrt gemacht von dẽpapa uer coꝛnn
to oder võ cedonla’ nach ift ein gefßleht
des magſot im e wachſen vo den tũt /
72 . den —.
papauer nigrũ halt / vñ dẽ gemein
der hie wachſen iſt / hat ein weiß grawen ſo⸗
| = 3 auf des ſelbigen geſchlechrs iſt aber
als ſch wartz als ð roͤmiſch Dz beft teil
end — iſt dz krut vo den
darnach võ dẽ weiß gra wẽ gehackt
* im anfang des bꝛach monatz.
2 Dʒ waſſer iſt gůt für die rotẽ flecken
vnd dẽ angeſicht zu dẽ tag zweimal damit
geweſche. B 51. re macht die hẽd
võ hitzẽ kumpt on len dz wee zů de tag
S r er laf
truckenen 2 Dz waſſer loͤſchet alle
Pig ein tüchlin genest e e
gür da ein mei v5 der ſonnẽ —
tin tůch darin genetzt vnd darüber gelegt
n tag vñ nacht. i mal zühet de oꝛãt vB,
Won merlinſſen waſſer.
= £rlinfen wafler,
dz gewechs võ % krieck ẽ lag
bar oð ſirattonis vñ in lati⸗
zungen
võ dẽ tůrſchẽ moͤrlinſen genant
ſie
——
==
fung? vñ ſuder geweſchẽ / vñ ein wenig ge
trũcknet werden / vnd gbꝛãt im ach mẽat
A Moͤilinſen waſſer moꝛgens mittags
vñ zůnacht getrũckẽ iedes mal. u lot / huffer
en nur in a bꝛinet 5
vñ iſt es võ vſſen fo werd Biffen werck
oder rächer dane vnd darüber ges
gene tzt
egrzů dem tag vnd nacht. ui. od. uu mal.
Deien dauw waſſer
ien dauw waß.
m von den latiniſchen u
nant / onnd von
teil
vnd zeit ſeiner — —
in dem meien fo der mon wach ſen iſt / gat
naße vmd fel / bift gen an einem gelle cla:
en — oder ſchleiff dos
firben I
Ben ans ide fe. ſerrechten
die ſon gantz vff iſt
gangen vnd es des abens vnd in der naß 5
acue rnit geregnerBar/rim dann ein Kn
Dag. xu. Capitel
de ſer es iſt / darnach truck das tũch vß in
ein glaß / daz thũ alſo offt biß du ſein ein v
nigen haſt dan ſeig es durch ein tũch vnd
oð flecken die weich man damit moꝛgens
vñ abẽs / vñ laß es võ im ſelos trucken wer
den ſo vertreibt es fie B Zz waſſer vᷣ
treibt auch gutt ã roſactã dz da kumen iſt
von Bien oð bitzigẽ geolũt vñ vs ð lebern
die Fizziger vnð dẽ augen dz er dauon rot
fleckigewint als wer er oßfenig damit ge⸗
weichen moꝛgens vñ abens vi don im ſel⸗
der laſſen trucken werdẽ C, Meiẽdauw
waſſer vertreibt die runtzeln onder dẽ an⸗
geſicht vnd macht das angeſicht ſchoͤn ein
vnd abens .
Model ger waſſer.
chen morgen®
eiffen krut genannt
wärs. Dz beſt scil vñ zeit feiner diſtillerig
lſt krut vnnd worgel mit einander gehackt
pi geb: ant im anfang des bꝛachmonats.
A Model ger waſfer vff. vi. lot gerrücht
iſt gůt für die peſtilentz B Das waffen
vf. ul lor iſt gt für apoſtemen vñ geſch
wer vnd vmb die bꝛuſt,
õ menſchẽ blut waß.
Enſchẽ blut waſſer
9 blür von dẽ kriechẽ aemezã vñ
m in latiniſcher zungen fanguie hu⸗
manus genant / von den tütſchen
mẽſchẽ blũt. Sz beſt te l vñ zeit feiner Hifi
lierügift 95 blör vñ eim. xx. ſerig mã ei
ner ſanguinẽ cõplexiõ warm on füchter na
tur eins frölich e gemütee / ſuber ond rein
vñ geſunt võ allẽ ſtechtagẽ / vnd ð da laſſet
von vderiger vile des geblütes / mitten im
meit os vm den meiẽ gbrät 2 Sp waß.
iſt güs fo eim menſch ei glid ſchwint dz mã
waſſer vß gediſtiliert iſt d iſt das puluer
würck⸗
ch ar An
des leibe
eſtrichẽ macht das
er
Des andern buochs
de rupe ſciſſa in dem bůch quinta eſſentia
ſchreibe. 9 95 waſſer iſt gür fur die
fiſteln das man fie ami weſcht vnd da⸗
rin tropffet das heilt ſie. | 3 |
Menſchen kat waſſer. Kir,
Enſchen kat waſ⸗
m = . kat von den latini
ẽ fimus humanus genãt wirt
vnd BER = tütſchen menſchen bocht oder
kot genant / würt alſo gebzant. Nim vnd
bien es in einem alembico / fo du es bꝛẽneſt
am morgen
kat waſſer weret den fl
B Menſchen kat waſſer we : ja
vnnd die kr⸗
en fe drei ob geſchridene waſſer diftt
m es
es glũen / v nd ſtoß es darin fo würt ce
ene e
den fo ü ie og Jembat ond döü ten en
deine gleßin koͤldlin / vnd diſtilier
| per
* — [3 — * ee
thů fie beide zůſamen gleich vil vber or fe
ces vnd des menſchen blũt vnnd diſtilter
das waffer ſtoſſeſt vnd ſie wider laſttru
cken werden / vnd das Frei mal geton dar
nach her fie gegen der ſonnen big ſie erwar
met fo bꝛennet die baumwol / vnd enzüne
fo hüt dich vor dem geſchm er vnd auch
**
Das. xn. Capitel
D gns trüw waſſer. , * 5
f Si
| ur rutẽ waſʒ. daz
8 Ai | m krut von den kriechen adianton
. n das krut von den Eriedbe biomö vnd zũ latin capillus veneris oõ
2 eee zungẽ centum toꝛiandꝛum putti / oder e
= poꝛeinue geſpꝛochẽ vnd zů tũtſch murrurd
oder ſtein ruten / darumb dz es gren wa
Bimelbla- fen iſt an alten muren oder ſteinen / oder in
den muren der bꝛunnen. Aber in der ward
u iſt capillus ven eris ein ander krut /
von chen ſteinfat genant / doch nit
FR Bean deine blerslit
d. 8 2 Maß
Des andern buochs
28 abens gtrunckẽ iedes mal. iii lot
Das wulfer alſo getruncken iſt gůt
dem ol leber fulet Morrurm waf
ſer in voꝛgemelter maß runcken i
gũt da ich ein man avs:
im die leber dauon verdosben iſt
Mos blũmen wall
Os blumẽ waller
m das krut von erlichen gelb mei⸗
blümen vn von etlichen duter
blũmen genant iſt darumd das
Oz beſt
teil vñzeit ſelner Siffilierung ij t ſo die blů
men volkumlich zeitig ſeint / allein gebꝛant
A Moß blũmen waſſer iſt gůt den dür male
en vo }
5 33 i ;
cold bder zitterſch wurtz / dard das y fire
die ziterſchẽ gũt iſtoð ſtreif enrkhögridr,
wurtz / et wã würt dz krut allein gdi 1
etwã die wurtzel / aber dz beſt teil vñ̃ zeit ſei
ner diſtllierũg iſt die wurtzel vñ rut vnd
einanð gehackt vñ gebꝛant im bꝛachmonaet
aber die wurtzel zwůſchẽ dẽ ʒwelẽ vn r fra,
wẽ tag. Ader krut vñ wurtzel ſol vndeinan ⸗
— — vnd gebꝛãt weden menden
5 gt fur
Be ”
EN
2bügör krut wafler-
NL
EN
Uſoꝛ krut wafler,
m das kraut von den latiniſchen bilo
trũckẽ moꝛges mittags vnd zůnacht ledes
mall. it oder. iii lot. iſt gie für dʒ abnemen
B Müſoꝛ waſſer. iii. od, il. tag
alle tag. il oð ii mal iedes mal iii lot leb ge⸗
— weret ð bermũter C Br 25
n voꝛgemelter maß getrunck
dz darm gegycht S Oz waſſer getrũck
en moꝛgens vnd abẽs jedes mal · lit lot / iſt
gũt für % ſch windlẽ in dẽ haupt / iz haupt
damit bſtrichẽ vñ võ im ſelber laſſen truck
en werden. E Zz waſſer moꝛgens vn
mittags / vnd zůnacht / iedes mal. iu. lot
getruncken iſt gůt denẽ die blũt ſpüwẽ / dẽ
Bilffe es mechtigklichk. F Das waſſer
iſt auch gũt für alle fleckt vnder den augẽ
damit zum tag. ii oð. iii weſchen vñ
von im ſelber laſſen trucken werdẽ vñ nit
getrunckẽ G Das waß . zũ tag. iii oð. lu
mal lab getruckẽ iedes mel. iii. lot iſt gut
dẽ frawen FE die můter vber ſich ſtiget vñ
ſich gern bꝛechẽt vñ dz krimmẽ haben vmb
den nadel. H Das waß. des moꝛgẽs
2
—
Ban —— C ee
75 *
Des andern buochs
noch vilerlei geſchlecht der muckẽ ſeint als
wein muckẽ S von den nit not iſt zů Si
wi Se waſſer võ a
EA
ae das bree
ein tüch vber ein
ſo / ſpꝛeit N
mucken in ein ſecklin vff das
— offüs (ein fo lauf
das waſſer durch in vñ d das
Hel / wat gad en
bꝛenneſt / vñ vberſ ſublimi
wüt er ſtincken dz er nit me ſolt
feng ese 1 85 ee
— — J ie
a.
CI
lber waſſer von
m den kriechen moꝛach / vñ võ den
latiniſchen moꝛa celſi / vnd in m
mulber vnnd iſt
— —
ä —
833 vertrelbt die
geſch wer im aß ſquinãtia genant, B
Mulder waſſer v oder. vi tag morgen mit
tags vñ zůnacht / iedes mal vff. li lot ges
truncken vᷣtreidt die geſchwer in der bꝛuſt
vñ im leib / vñ weicht die koder on brreibe
in C Ss waffergerrücken in
voꝛgemel
ter maß iſt gůt fo eins gefallen iſt vñ grrũ⸗
nen blũt bei im hat wan es vᷣtreibt vñ zer⸗
teilt daz S Dz waſſer in voꝛgemelter
maß getruncken iſt gůt für den Büften on
macht weit vmb die bꝛuſt E Das waß.
macht dz geeder ſenfft offt da mit geriben
vñ im felber laſſen iruckẽ
eiti genmolberẽ̃. iſt ein principal u
fürs; zepflin vnd — halß ſunderlich
ſo man das leb iſt im halß zũ tag
ii. oder. iii. mal ei mal off, . 5
benimpt alle rud ſere vñ
ergehen Gab . = |
A nis .
m akk ſas vnd in =
endend e mägeld oder
Smifßeetslaßeifen. Sb aer ,.
Das. xn. Capitel
der ein gekakt vñ gebꝛant im end des mel
A 2 wa ſſer iſt gär füreigeiß
des Baupts,morgts vn
nin tũchlin darin
vñ dz haupt gebundẽ
geiſerkeit in der kelen 4 Se waſſer in
die naſen gz 3
nũchtern zůhel reuma vnnd ee
dem haupt heruß ·
Perretich waſſer.
dee a fi
nel 03 Baffagel vi vs Selanmt
fein wũrckũg wñðbarlich In vßtreſdſig 8
vberfluſſikeit A Dz waß. iſt gũt für die
ẽ vnd tücher da
dꝛunẽ olatem- mit Bee
ge vnd
feder in öl geduncder vnd in den gals ges
aber E füert die verlegẽdt
it oß / vnd die EEE |
vñ cuaxtã f
Des andern buochs
treibt die garnwind Q Merreti h waſ
i. lot nüchtern getrunckẽ reiniget den
verwüſtẽ magen vñ = boͤß vß Fr a
R Merret
dẽ magẽ oñ vß dẽ leichnã
tich waſſer heilt auch de wolff an dẽ beinen
fo man in damit weſchet moꝛgts vñ abẽs
vñ tücher darin netzt vnd darüber legt
Meilander wien waſſer.
Eylander würm
m waſſer / die würmlin werden
funden im meien darumb ſie
meilander genant werdẽ vñ
ſeint ſchwartz farb / wie ein cleins ſchwartz
keferlin ſo man ſie trucket / ſo geben ſie ein
ſchwartzfar geel ſchmaltz. Dz beſt teil vñ
zeit irer diſtilierung / iſt im meien geſamlet
am moꝛgen frũ vor ð ſonnen vffgang vnd
gebꝛant. A Meilander Ba iſt gůt
N
— —ñ— 3
—
e von dener,
biſchen culb oder culubi oder c
er
W de ſtengel
A Merhiß krut wuſſer it gůt für den
ſtein von dz grün iedes maloff . iii oð. iii lot
getruncken · viii. oder. x tag aneinander.
Das. xn. Capitel des
andren bůchs f den wall 1
1
Das. xi:
Ater wurtʒ ꝛvaß.
dc nater wor, Yaramb 9 fieein ——
22 wie ein ſchlenglin mit einem
vnd doch nit die nater wurg iſt
mino: würt. Aber nater wurtz oder
ð ich hie ein rot far
* pr ee ——
krum wurtzel wie ein ſchlãg
Penn ge rildten —
vn 3
Jüchterr ru 2 Alert ker
—— D Klarer wurtz
baum wol darin guest vñ in fesch wu >
gelegt verſtelt das blůt der wunden.
Nater wurtz waſſer die wun den moꝛgene
i abens mit geweſchen vnd
Capitel.
128 e ed er nafen wachſen
mittags vñ abès zü trinckẽ
——
er benet gpuluert hilfft vnd ernert in.
Nepten krutꝛvaſſer
Des andern buochs
lepten waſſer daz
r ent ven dẽ kriechẽ calamina⸗
lie / vñ in latin nepito oð men
ta non odoꝛifrra genant / von dẽ tütſchen
nept/eder katzen krut / darũ dz es die katzẽ
gern ſchmackẽ. Von vilẽ dẽmarck / das iſt
baldꝛiõ oð katzẽ krut gnãt / iſt aber ein vnð
ſcheid zwüſchẽ in Bade wã nept heißt katzẽ
rut / darũ das die katzen dz krut gern eſ⸗
ſen / vñ denmarck heißt katzen wurtz / dar
umb dz die katzen die wartzel võ denmar
ck gern eſſen / vñ nit dz krut vmb ð augen
Wan ich bin zů Würtʒzburg gewe
ſen /als man zalt. M. ccc. lvvi. was cin
geldſch mid genãt Js eg ziechel ws machen
Nie erſtẽ holen guldin ring dẽ ſahe ich bꝛe
chen ein gemein ſchneidnadel off ein abge,
heochen oꝛt / ein ganzen lewen graben / mit
gantzẽ fleiß iar vñ tag / das võ im begerẽ
was zů lerẽ / wa von im fein geſicht fo ſch⸗
arpff wer / an dẽ letſten mich vnderricht⸗
die wurtzel von dẽ krut denmarck zů pub’
nern / vnd deren allen tag vff einer bonen
KCI
darũber gelegt G Das waſſer vertreißt
alle vergifft / ob ſie ein menſch hat gehabt
tag vñ nacht / der trinck 9 waſſer. ir mos
gen nũchtern / iedes mal. ii lot H Das
waſſer in voꝛgemelter maß getrunckẽ / iſt
gůt file die geſücht J Das waſſer in
voꝛgemelter maß getruncken vñ genützt
heilt * vertreibt das feber oder kalt / dz
von melancoley kumpt / das iſt dz fierteg
lich feber K Nepten waſſer allen mot
gen vñ aßens iedes mal getrunckẽ vff iii.
lot /iſt gũt für die vſſetzikeit L Neptẽ
waſſer iſt gůt für die flecken die dẽ frawẽ
bleiben vo dẽ kindtragẽ / damit ʒũ tag ii.
oder. iii mal beſtrichen . vnd ſelber laſſen
tricken werdn O Das waſſer sum
tag ii mal in die oꝛẽ gethõ / doͤt die wũrm
in den oꝛen N Das waſſer toͤdet die
w iam on allen ſchadẽ / damit geweſchẽ vi
tücher darin genetzt vñ darüber gelegt zũ
tag. ii mal O Neptẽ waſſer nüchtern
vff it oder. iii lot getrunckẽ / reinigt boͤſe
füchtik it in ð bꝛuſt / vñ iſt auch gůt zů der
engen bꝛuſt P Neptẽ waſſer allen rag
groß geſſe / darũ es gillich Ergewurgelge morgens vnd abens gerrunckẽ/ iedes mal
nant würt / vnd nit katzen krut. Das beſt vff. iu lot / erwůemet die nieren die erkalt
teil vñ zeit feiner diſtilierung ſein die blet
ter von dem nept abgeſtreift vñ gebꝛant
im end des bꝛachmonatz A Nepten waſ.
gerruncken. iii lot / macht ſch witzẽ B D
waſ. getrunckẽ meꝛgens / mitags vñ zůna
cht / iedes mal. iii lot / fürdert dẽ frawen ir
zeit C Das waſ gemiſcht mit wein vnd
— mitags vñ zũ nacht / iſt gůt fũr
ie boͤſe glũſt /d iſt für die melancoley D
Das waſ. moꝛgens / mittags vñ zů nacht
getrunckrn/iedes mal. ii oð iii lot / iſt gůt
de frawẽ den die můter we thut võ hitz od
võ keltin E Das waſ ·iſt gůt für dẽ rittẽ
ſo man ſich darmit rribt / ce ind ſiechtagẽ
ankumpt F Das waſ. iſt gůt da eins ein
wurm geſtoch en hat / gerrunckt züm tag . i
mal vff iu lot / vñ tücher darin genctzt vñ
fein Q Nepteẽ waſſer in die augẽ gthõ
ein ſtund voꝛ nacht / ſterckt dz geſicht R
Das waſſer getruncken moꝛgẽs vñ abens
2 Ian
e eit gelet 4
Das waſ. macht dẽ menſchen ein hübſche
farb / damit heſtrichen zũ tag zwei mal vn
von im ſelber laſen truckẽ werden / vñ da⸗
mit geweſchen y Das waſſer gerrunck⸗
en zům tag zwei mal / iedes mal vff. ut let.
iſt gür welch em die leber we thut. 6
.
= es OO e
Das . xi. Capitel.
Nachtſchat waſſer
5 N 2 2 8
N 2 a 2 |
” IR
**
—
Achtſchat waſſer
n Das krut võ dẽ kriechẽ ſtrignũ
oð cuculus od moꝛella vñ in la⸗
tin ſolatrũ oð vna vulpis geſpꝛochẽ / vs VE
ürcche nachrſchat. Der iſt dreier eich
lecht als ſolatrũ mostale/ xs de rütrſcbe vol
ars, zenãt e dee tür
nac ee e
ä u vñ abẽs / dz. it eð. iti tag getkon.
„ e
etzt vñ darüber nee
tag vñ nacht. i oð. iii mal & Das waß.
iſt gůt für oꝛẽ we darin gethon zům tag. i
oder. iii mal / vñ tüch er darin genetzt vnd
darüber gelegt G Das waß. kült funds
lichen was heiſſer apoſtemẽ vnd geſch wer
7 genetzt vnd darüber
| *
an R Nachtſchat waſ⸗
ſer ſcgörfür we des halß / moꝛgens vnd
abens gegurglet / vñ tücher darin genetzt
vnd darüber gelegt biß du geniſt T
Das waß. iſt gůt ws heiß geſchwulſt ſich
erhebt / des moꝛgẽs / mitags vñ zůnacht ge
trunckẽ / iedes mal. iii lot / tüch er darin ge
netzt vñ daruff gelegt fo vᷣzühet ſie vñ ent
ſchwilt M Das waß . kült vnd loͤſcht die
leber / vß wẽdig darüber gelegt mit henfen
tüchern / moꝛgẽs/mitags vñ zů nacht bitz
ſie geloſcht N Nach tſchat wa. Es
2 tũcher darin genetzt vñ dar
Sog farben Sedeten ade
waß. iſt gůt na
ſchꝛockẽ ſein / den ſchat ð ſchꝛec
41142
en | teöchis rag. mal ire mal ler wn
B |
— —
gens vñ abens getrũckẽ. xiiũ ta lg
— ft ch ue Q Sas wa er iſt gůt
werdẽ
8
Des andern buoche
R NMachtſchat waſſer iſt gůt ſo einer fra
wen die bꝛüſt geſch wollen ſein / tũcher dar
in anetzt vñ warm darüb er gelegt / vñ dz
zům tagz wei oder dꝛy mal gethon Bi fie
genißt S Das waſſer iſt ein qür
8 percuſſion / darũ das es iſt hinderſich ie
ben ein iede hitzige materi oder flüß / die
zů den geſch werẽ vnd apoſtemen lauffen /
ſo man tücher darin netzt vnd darüber le⸗
get ʒům tag zwei mal. Es hat ein verboꝛg
ne krafft bei im / als die philoſophi võ im
ſchꝛeiben / dz es repercuſſier hinderſich try
bet / vnd reſoluiert in dampffs weiß vß zü
cht / durch die ſchweißloͤchlin.
Gemein grün nũß waſſer
ß waſ. die grün
n ſein / von dẽ kriechen carea ba⸗
ſilica /oder karia / ven den la⸗
tiniſchen nux vſualis . Von den tũtſchen
baumnus/ * 5 —
nuß genant / die beſt zeit irer diſtilierung
iſt vmb ſant 5 — tag des er
fo grün geſtoſſen vñ gebꝛant A Nuß
waſſer eim gewunten menſchen zů trinck
en geben zům tag ii oð. iü mal / iſt gůt de
die wand entzündet iſt vñ ein tůch darm
genetzt vñ daruff gelegt / hilft .
Das wa. zům tag ü oder iu mal girunck
ne /iedes mal vff. ii oder. iii let / iſt gůt für
alle hitz / tũch er darin vñ darũber
u 3 iſt auch gůt 38 d n ſchwartzẽ
latern oder dem antrar / dz ſein die peſti
— blatern / leinin tücher darin gnetz vñ
darüber gelegt / zům tag zwei oder iu mal
iedes mal vf. iiü oder. v lot ge
muncken üſcgzefur die peſtleng C D
waſſer ein duch zaun gert ond re
xcnn
85 nuß lenflot waſſer.
flot waſſer
n das led och grüne rind
von den obgnanten nuſſen/es
leit auch nüt daran / ob ſie ſchwartz ſeint⸗
fein fie ſchwartz ie beſſer / ſo fer das ſie nit
ful ſein / dan fie ſollen gebꝛant werdẽ im er
ſten herbſtmonat A Nuß leuflot waſſer
eim menſchẽ ein trunck geben / dẽ dꝛittheil
eſſig darunð gmiſchr⸗ ob in die hitz an ku
met / vñ fo er gelaſſen hat / vñ vnð. vxiiii
ſtundẽ iſt/ dz iſt gewiß vnd e fürdie
peſtilentz võ meiſter gerecht
zů Franckfurt B Das wagen ſu
ſen vñ dondern in den oꝛen / vnd ð nit ge
hoͤꝛt / ſo feg im die oꝛen mit eim cleinen oꝛ⸗
loͤflin / vñ thů im alle mal das waſſer dar
in/ſo o würt er gehoͤꝛn C Das waſſer
iſt gůt gegurglet für geſchwer in der kelen
ſquinancia gnant/ du magſt ſie auch wol
. ſie zeitig ſein / dz ſich die grün
rind von der ſchalen laſſen iſt.
Von nuß bletrer waſſer.
Gß bletter waſſer
n von de latin iſchen felia nucis
genant / die bletter von den ge
meinẽ nuſſen die man nent welſch oð bas
nuß. Die beſt zeit irer bꝛennũg iſt im end
des meien / die bletter abgeſtreifft von IE
fordern eſten des nuß baums / gehackt vĩ
gebꝛant / A Nuß baum blerrer And
peincipal/zů rrũcknẽ alle ffne IE €‘ “8
Das ‚zus Capitel.
Eßlen wurtʒel waſ
n ſer / die wartzel võ den latiniſchẽ
radices vꝛtice genant / vnd von
dẽ tütſchen neſſel wurtzel / vnd dz fein die
wenn ne groſen neſſeln vff dꝛithalb
* gehackt
wrden . a ld url wa ſſer
iedes mal.
moꝛgẽs vnd
SS been e kalt krimẽ
5 — . amel
oð berlins F Das waſſer heilt die ver
gifftigẽ gebꝛeſten des krebs ʒũ tag · ii mal
damit geweſchen / vñ tücher darin gener
vñ darüber gelegt G Das waß heilt
die fiſtel / offt damit geweſchẽ vñ ein =
darin genetzt vñ darüber gelegt H D
waſſer iſt gůt dẽ dee,
tücher darĩ genetzt vñ darüber glegt me:
ges vñ abens J Das wa. heilt polipũ
Bas morgens vñ abens damit geweiht
K Sas waſſer ſtelt das blůt ð naſen iũ
cher darin genetzt vñ vber die ſtirn gelegt
1 Sas wallerabes vi moꝛgẽs getrun
cken / iedes mal iii lot iſt gůt der märer
M Sas wa. gerruncken moꝛgens nüch
er Fern un 5 .
40 wa ertod kind laßt cerrlengins
můter leib dz im die natürlich win vßge
doͤꝛt würt / meꝛgens vnd abens iedes mal
ii oder. iii let getrunckẽ P Neſſel wurtz
el waſſer vertreibt den ſchmertzen des ma
gens / moꝛgens vnd abẽs iedes mal ein lot
getruncken Q Das waſſer getrunckẽ
moꝛgens vnd abens / iedes mal vff dꝛei lot
fürdert den frauwen ir zeit.
Von neſſel ſomen waſſer
ſſelſomen was.
n von den latiniſch en ſemen ve
| ga e
diſtilierũg iſt im augſtmonat A Ne
—— — |
gens vnd abens offt damit geweſchen vñ
Von im ſelber laſſen trucken werden.
Ven neſſeln waſſer.
Eſſeln waſſer das
krut von den Kriechen ygni⸗
dalis acalifev. Vnnd ven den
Vesandern —
lerlei geſchlecht ſein / als daub neßlen võ dẽ
kriechen arch angelica genãt / vñ klein neß
el võ mee e dẽ
bẽ bin. Das beſt teil vñ zeit ſeiner
. ſein die bletter vnd ee ge
ar emage
tagen ð nieren /d der von keltin
. it air de die lag
e in ri
pri mal. ui lot/ vertreiben flein vñ ſie·
kumpt ö
XC
itel des
Dan ne e eee
anßeßen ſeint an dem bůchſtaben. O
Be troftvaller
Das XIII. —.—
8 nid > wed auge
Wa.
erlucp es : gel vurtz J 72 3 5 5 8 7
de eee der frame heimlich
Ae
| * * „ SonBeEkiche eifague/ m
* abens/alle mal. ili lot
ES; wa. in voꝛgemelter maß getrunckt
vñ ein tůch darin genetzt vñ vff die ſriten
gelegt dᷣreibt dz ſtechẽ & Das waß . iſt
gůt für gſchwulſt vñ groͤſe des leibs / moꝛ
gẽs vñ abẽs getrunckt/iedes mal. üi lot
ien waſſer iſt gůt zů alte flieſ
fenden wunde/morges vnd abens mit ge
weſchen vñ tücher darin genetzt vñ darũ
ber gelgt H Das waß. heilt eim den
maß darm ð em mẽſchẽ oß gar ein badſch
gelegt J
Das waſſer iſt gůt zů de fiſtelẽ mit gewe
ſchẽ / lücher darin genetzt vn daruff glegs
R Das waſſer meꝛgens vñ abens ydes
mal. i loffel vol getrunckẽ heilt reuman
das iſt ein haupt fing 2 Das waß. in
ſolcher maß genützt vñ getrunckẽ/ iſt gůt
dẽ die dempffig ſein M Das waß. ü
oð üii tag allẽ meꝛgẽs wi abens iedes mal
i oð. a frawẽ na
der geburt NOSas wa ſſer moꝛgẽs
getrunckt / iedes mal iii lot / heilt
diemüs fücßrige O Das waſſer. v Se
vii.tag in voꝛgemelter maß
treibt dz feber P Ss waß. elk die lch
lin vñ kleinẽ bletterlin / frate vñ ſere an
end damit gweſchẽ offt on
a
.
in lan
=
a
dans die oꝛecht falbei genãt würt / dz beſt
1 Ae blet
vñ gbꝛãt |
morgens vnd 5 et iftgür
125 fallenden ſiechtagen G Das waſ⸗
ſer iſt gůt getruncken moꝛgens vnd abe is
Er
ORION
Des andern buochs 3
neben iedẽ bletlin li kleine blerlin wie deli
XCVI
C Eben ung wal.
kriechen aleptofilon / in
— oð lingua bouis
en
er nant / vñ iſt vilerlei geſchlech t als ochſen
ander ofen zung / wie ſtudẽ mit ße ble
tern vñ blaen blůmẽ / wie burrerſch. Auch
etlich mit roten blůmen / darũb von vilen
burrerſch / in lariniſcher ſpꝛach bugloſſa ſil
ueſtris oð agreſtis genant iſt. An erlichen
. ee mn eine
el / die zeit irer 1 iele
mit ð wurglen/ u
Sn @menas fo feallremeijtblämeirege =
iſt / darnach iſt die klein die beſt / darnach
Lie erſt / vñ ſollen alle dꝛeiin ſolcher maß
want werden D 3 waſſer gerũck
en meꝛgẽs vñ abens / iedes mal iii oð iii
lot iſt gůt für den ſchnupffen des haupts.
Ochſen en — |
*
Das . xu. Kapitel
Dz wm
s vñ abes/iedes
wall E Das waß. in voꝛgemelter
etrunckẽ iſt krefftigẽ vñ ſterckẽ d —
9 ei gẽ vñ ſterckẽ das
frelich
i ch
mit beſpꝛengt wũrt / ſie werden alle frolich
Mir hat
Fargo von Goͤꝛck gemahel in groſer ſe
wach it lag / alle ir doctoꝛes an ir verzagkẽ
pñ ir dz lebẽ ab verküntẽ / vff ſtund mein
ten ſie / die zů ſterdẽ. Als er darzũ herüfft
ward ir 9 lebẽ zů erlengem wie kurtz das
wer ſolt kein kunſt geſpart werdẽ. In kur
tzer ſtund ein ſteheln krebs inwẽdig geba⸗
liert ward / darin zů reibẽ die aller beſtẽ lu
terſtẽ berlin / die angezogẽ giffttkeit ʒů ver
meidẽ ob es in eim küpffern od o ꝛẽ ſtein ge
pulsert wůrt / võ dẽ berlin genumẽ ward
vff anðzalb quintlin/ des aller beſtẽ vnd
reinſtẽ gefigeltẽ golds / darund vermiſcht
v5 de pulner ein drittel eins quintlins / v
miſcht vnð. ii lot ð groſen och ſen ʒũgẽ waſ
ſer/ ix Z gebe ward innerthalb einer ſtun
de ſie die augẽ vffſchlůg mit einẽ großen
cäfftse / vm ſich ſag / die vor in. li tagẽ nie
kein wort geſpeach / noch echtzẽ gethon het⸗
dan ð puls hin z / vñ kein and hoffnung
dan hinziehen gegẽwertig was / vber ein
ſtund ir aber alſo vil geben ward / im end
ð andn ſtund ſie frage wz wa fie wer /alſo
fürbaß geſcha Big dz fiegnaß. Ich bin an
ch berüfft woꝛdẽ zů einẽ lungẽ toͤch terlin /
eins burgers zů Straß burg võ. viii. iart
dz ietz nit me redẽ waß / vñ an dẽ hinziehẽ
lag / ich im hieß gebe einer Bone groß pull
uer / gemacht vs eim halbe lot zucker / ein
quintlin fein Berlin vvi. bletter fein gold⸗
vᷣmengt mit. i lot ð groſen ochſen zungen
waß. vñ hieß im dz vber. li ſtund gebẽ am
anfang / vñ darnach h anf weder 75
es genaß. Ich bin auch berũfft woꝛdẽ von
vnſerẽ herrẽ ð ſtat Straßburg haben ein
kneblin võ. vi. oð. viii. iarẽ / gantz hin ge⸗
zalt ʒũ tod / in keinerlei weiß im artznei zů
E a ET ae
14
vweiß geſcheh. Ich im oꝛdiniert die
obgenãt artznet / in aller maſſen dz kind
in. iii wochẽ vñ lenger / nie kein and ſpeiß
bꝛucht dã allein felse wenig milch / vñ wol
ü. wochẽ on redẽ wz. Ich ließ im dz sh allt
zeiten machẽ / vff dz fie ſahẽ ws mã im geb
alſo genaß das kind. F Ochſen z
waſſer. ii oð. xiü tag moꝛgẽs / mitags vñ
abẽs / ie des mal. ii lot gerruncken / iſt gůt
für die gd G Das wa. in voꝛgemelter
maß getrunckẽ/ vᷣtreibt boͤſe füchtikeit võ
der lungẽ H Das wa, iſt gt für dz w
vnd ſtechẽ in den ſeitẽ / gerruncken vñ ge⸗
miſcht vnð ſeinen tranck J Das waß-
moꝛgẽs vnd abẽs getrunckẽ / iedes mal. li
lot / iſt gůt für dẽ ritten des Bere K Dz
waſſer ſterckt alle glið / nüch tert. iui lot ge
trunckẽ mit IE beſten wem dẽ man haben
mag 3 Dz wa. in voꝛgemelter maß ge⸗
trunckẽ / vnd dẽ mund damit geweſchen ð
vbel ſchmackt võ vnflot des gůmes oder d
zungẽ / es hilfft M Ochſen zung weile
getrunckẽ ʒũ tag. ti mal/iedes mal off. lie
lot / iſt nũtz in aller geſtalt des grinds / vñ
vſſetzikeit / wan es einiger das gell
Des andern buochs
Bild öpftelw 8
Ofel waſſer von
8 den wilden gabꝛant / in latini
ſcher zungen mala maciana
vnd von den tũtſchen wild oͤp
fel oð holtz oͤpffel genant / darumb das ſie
von in ſelber wach ſen / vnd nit gepflantzt
fein, Die beſt zeit irer diſtilierung iſt in
de end des andern herbſtmonatz gequeiſt
vnd gebꝛant A Opffel der wilden waſ
ſer iſt das edeleſt waſſer / das man haben
mag für das krimmen in dem leib / vñ iſt
bewert von einem genant Sicilien vnd
hertz ogen ʒů Lotringen capellan⸗ ſo man 6
das trincken iſt / mo: gens nüchtern / vnd
mittags vnd ʒů nacht /i des mal dꝛei lot.
B Opffel der wilden waſſer / die noch
B —
des as abent / das iſt vaſt gůt für die
vff zügigen angeſicht / ſo mã fir damit be
CV
ſtreicht / vnd von im ſelber laßet trucken
werde C Das wa. moꝛgẽs / mitags vñ zů
die rür 95 angeſicht vß feiner ſtiptitet D
Das waß . getrunckẽ ʒũ tag. iu mal / iedes
mal. iii lot / dꝛei oder fier wochen lang / ſch
meltzt den ſtein E Opffel der wilden
waſſer in ee, maß getrunckẽ / iſt
gůt für dz — Viebiaß vüniere
Von zam oͤpffel waſſer
Dffel vaſſer die ʒĩ
8 3 oͤpffel von den latiniſch
poma genant werden / deren
villerlei geſchleckt ſein / als pomerantzen⸗
von den latiniſchen arancie / oder eitran⸗
i genant ſein / vnd von den
oͤpffeln bei den latmiſchen poma grana⸗
ti genant / vnd von dem para dyß oͤpffel /
darab dan Adam vnd Eua beiß / poma
paradiſi oder muſa genant fein in latini⸗
er zungen / vnd von den zittrinen / oð
inden oͤpffel / darũb das fie die inden gern
eſſen / in e genant/ vnd vs
den gemeinen sp genat. deren
geſchlecht ea 2 555 Im not hie
— zů erzelen. Das beſt von denen die
gen ant ſein / ſollen gebꝛant wer⸗
deri ſo ſie ful ſeint / vnd ie füler ie
beſſer zů dißer kranckheit A Ful zam
opffel waſſer iſt gůt für den kalten bꝛant ð
da vmſich ißt / vnd ſtückech t hinweg kel
oder wie er iſt / mit dem waſſer geweſchen
vnd ein tůch darin genetzet vnd darüber
5 vnd abens / biß er g
B Ful zam oͤpffel waſſer iſt git far die
25
ER
C Du magſt auch wol waſſer bꝛennẽ vs gangen / da voi ſchener blůmẽ wachſen
zammẽ oͤpflen die nit ful ſein / das waſſer ob mã das haben mag A Och ſen blůt
fol gebꝛant werd n⸗ fo fie volk umlich zei waſſer iſt gůt für geſücht on wethum⸗/ co
tig ſein / ee dan das fie ſich neigen zů der ſei von hitz oder von wa da⸗
weicheit eder abfallung / dz ee ſter ¶ daruff geſtrichen vnd bübſchlich d arin
cken vnd kreſſtigen / vnd natürlich külen riben moꝛgens / mittags vnd zů nacht i-
den leib vnd das hertz. tag nach einander 8 es das
das waſſer we thůt / ſo wil es de em men cg
e
Opffel blũet waſſer. en helffen / das iſt b bewert vnd verſacht .
08 fen blärwaller 9s podagra Jamirge-
Pffel blut waſſer wehen vnd daruf gelegt eg Fr
8 Von den latiniſchen es 25
morũ 5 den tütſch⸗
en oͤpffel blüct / deren bifervillerle ſein / Das. xv. Kapitel des
wie ich eb gemelt hab / aber die beſt blüet andern bůchs ven den waſſern / deren na⸗
iſt von den ympftern gebꝛant / in der zeit men anfahen ſein an dem bůchſtaben. P
ſo die knẽpff von der blůüer anfahen — 55
8 einander teilen / tũücher vnð >
en baum geſpꝛeit / vnd mit kleinen gert⸗ » .
geen ont San tie, Pfifferling wafier,
ret in balneo marie. A Opffel blũet waſ⸗
ſer iſt gůt für roͤte vnd vngeſtaltẽ des an /
geſichtz / moꝛgens vnd abens damit gewe / 6
ſchen / vnd von im ſelber laſſen trückẽ wer, ESS/?
den / das dꝛei oder fier woch en gethon / al⸗
ſo lang biß er genißt.
ee
von de Sr ä = augmis 30% Saen ge fi 2 roͤte
Och er geſche des geſchlechtz u ;
= ne t / der ch lech ictfeltig iſt / alſo das et
cd - :fein/ als sam ond w d/ Ne wil Idevo lich wachſen klein / ſinwel als ein hiftlin
1 bnbalt ee 5 on den tür e nemen ab
internen
zenſch m = ver eee deres een
Besandern dern buochs
5
. 7 2 die cott blererli vñ
ſchnebel en
vñ ſelber laſſen trucken werden C Das
waſſer iſt kalter natur biß an dẽ dꝛitẽ grad
darum̃ iſt es nit zů trinckẽ / aber vß wẽdig
darüber gelegt / vᷣtreibt alle hit; wa fie an
dẽ mẽſchen iſt D Das waß . iſt gůt für
das podagra ð füß geſücht / tüchlin darin
genetzt· vnd darüber gelegt / vnd iſt auch
gůt zů den glidern E Das waſſer iſt
= für die ſchoͤn / tücher darin gen etzt vñ
— 8 iũ mal.
XCIm
Zterlin in zvaß. in Iar
we“ ———
abe gñt darũ dz ſein fil in
ũ macedoniũ
pꝛouing wachſen it aber da vs
Deich hie ſas iſt wol 3 ee feir
eee ee
—— on e icdes mal il
gůt für dẽ riſendẽ ſtein B Sees! 4
der eg gie finds gen vñ reint /
get der nere d O; wu af ch lmalges
eee
wa. in ſolcher
Sede S > *
wa mã es hin t da gat ß
as waß. getrũckẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes
moꝛges on
neee
anfang des meie/ allein die blümẽ gebe
Das XV. Kapitel
Faffen krut röꝛlin
A zu = 3 u €
ee genetzt vñ darüber Bde
een vñ getrunckẽ zũ tag
i mal/iedes mal. ii lot B Das waß. iſt
wer 1 wüffen blegern an dẽ beine
geweſchen vñ tüchlin darin genetzt
Fr air Be C Siwa.
pitis monachi gn e
m der
bel Sießefiefanerg: gelfonne
* iſtilier 111
Pfirfich hub waſſer
Firfi tfich — waß,
baum von dẽ kriechen per
fe cd mala perſica / ven den
arabiſchẽ akaneidi eð alſabeta
genant / vnd die bletter von den latiniſch
en folia perſice: um / vnd in tũtſcher ʒungẽ
pfirſich blerter oder pfirſich laub / vnd de⸗
ren frucht t dreierlei ſein. Als a
gelb / die gelben von den latiniſchen |
wür meli genant/ond dig weiſſen prrſtenm e N
nant / von deren lanb ich hie ſchꝛeiben bin
7
meer Aber die roten võ künſtẽ gerflang
A pfaffen krur blame waſ. iſt dy beſt wa.
u de ange / ſo mã d darein ihũt B pfaf
en krut blũmẽ waſ. mach t luter hut vnder
den augen / offt vnd dick damit geweſchẽ
Soon en faber affn truchen e €
das waſſer Seren
d
rotfar ſein / von denen ich Hirni ſchrel
Das Bejtzal end eit des pfirſich lauße
iſt dz laub ab im zũnemẽ des mẽs
2 A
Das waſſer moꝛgens nũch tern. in eð. iüt
let getruncken iſt gůt für das grün B
D wa. zũ 75 iii mal gerricke/itdes r mal
Ein a RT ee
.- en. bi 7
Des andern buochs xCIx
die blaß C pfirſich loub waß . t gat nich Frimẽ blüet an
tern a lot fur die 7 9 krat võ de latiniſche gent
g
fpülwiiem im Bıh. D Das waß. ar |
8 . 5 ꝛes geneſte. Dz beſt irer a)
oð vl tag mo ges o abe. f. let ge _° ißt ſo dieler volkumlich zeirig iſt
waß in die oꝛẽ gergon tödter die w wärn in eee eee eee
dẽ oꝛen F Das e houpt . See gelert hab
we ſo man das houpt damit beſtreicht vñ Das waſſer moꝛgens vñ abens sl
> er de getruncken. üi lot es oder vl tag iſt gůt
von im ſelber laſſen trucken wer den. fir denten S. i 8
Fi 75 ich bia aller, vilii tag allen tag. iii mal yedes mal. ii oð
i ich et waß. itt lot gerruncke t iſt gůt für die gilb. C
p võ dẽ latiniſchẽ floses perſtcoꝛũ Das waſſer iſt gůtzů dem aupt damit
vñ in rürſcher ſpꝛach pfir ſichblũt beſtrich en vnd ſelber laſſen truck much werdẽ
gnãt / die b ſtze it irer diſtilierũg iſt wan S Das waſſer vᷣtreibt auch mi
ſich die blüet erſt vff thůn iſt ſol geſamlet in den glidern / damit geriben vñ von im
werden wle ich in dẽ bůchſtaben. O. geſch ſelber laſſen trucken werden u& und
ribẽ hab v3 1 gebꝛãt A D waß. zũ tag dꝛei mal getrunckẽ iedes
waß. iſt gůt für de teglichẽ v ĩ dꝛeiteglichẽ vf. vi lot macht garnen K 9: —
n gerrũckẽ zũ tag zw ei mal iedes mal vff. ii
iſt bewert an eim walhẽ võ ee nieren vnd blaß.
"Dfrimen bier waller. |
‚|
Das
Fawenkrut ꝛval
1 ſer das krut võ dẽ latiniſchen
nuüß willen ſeiner blüet mit dẽ
pfirſich boum / on allein dz fer bletter in ð
mitẽ dunckel oð bꝛunfar fleckẽ habẽ gleich
dẽ pfawẽ ſpiegel / darum̃ ed von tütſchen
pfowẽ krut eð pfowen ſpiegel genãt würt
v iſt auch zweierlei rins von dẽ tütſchen
floͤchkrut genart darũb ſo es im ſumer in
ein gemach geſpꝛeit wůrt die floß ſich dar
mit ʒũ veꝛſamlen mit d em kur dg dem ge
mach gethon werden moͤgen Dz beſt tel
vñ zeit ſeiner diſtilierung iſt krut ſtengel
v wurtzel mit aller feiner ſubſtantz ein
jedes krut für ſich ſelbs vñ ſunderlichẽ ge⸗
e eee A Pfowen
X.
perſicaria genãt/vmb gleich⸗
Capitel
Aſtemẽkrut waß.
=. das iſt ein geſtalt vñ i geſch lecht
als vil das weiblin võ 5 dem krut
das die latiniſchen ſcabioſa nen⸗
en / wan es iſt die ſcabieß mit den bꝛeiten
blettern die kein ſtengel gwint vm Mentz
vn d Franckfurt vil n wol bekant. Dz beſt
eil vnd zeit feiner diſtilierung ſeint bleter
vnd wurtzel mit einander gehackt vnd ge
bꝛant im end des meien. A paſtemen
waſſer ʒů dem tag zwei oder dꝛei mal ges
truncken iedes mal vff vier lott / iſt vaſt
Er bꝛuſt geſch wer vnd macht writ
ft,
Das. xl Capitel des
bůchs von den waſſern deren
b Wen fh ſcint an dẽ büchſtabe C.
Quendel ꝛvaſſer
Des andern buochs
Ge del wafler dʒ
zunge
men hünerkül genãt würt /
darũb das ſein krut von vil menſchen ge⸗
fült wirt in die hüner / auch võ etlichẽ wil
de bolei genant / vñ iſt ein krut mit allem
einer ſpannẽ hoch. Das beſt teil vñ zeit ſei
ner diſtili erung iſt das krut / ſtengel vnd
wurtzel mit aller ſeiner ſubſtantz / gehackt
vñ gebꝛant im end des bꝛachmonats. A.
Quendel waſſer iſt warm vñ truckẽ/ vnd
iſt ſterckẽ/ vñ krefftigẽ das haupt vñ hirn
zũ tag.ii oð. iii mal iedes mal. ii lot getrũ
cken / vnd dz haupt damit beſtrichen. B
Quendel wall, tũcher darin genetʒt vñ vf
der thier biß gelegt / moꝛgẽs vñ abens da
mit geweſchẽ / hilfft gar wol C Das waſ.
og >n
lot / vnd fein tranck damit gemiſcht/reitzt
ge den magẽ. S Das waſſer alſo ge⸗
nützt / vertreibt dz bꝛodlen in dẽ duch 2
Das waſſer zům tag. ii oð. iu mal gerrun
cken / iedes mal. ii lot / vñ fein tranck dar⸗
| Ph it an 23
as waſſer in voꝛgemelter maß getrun
cken hüfft dene die mir wer garn e G Oz
waſſer iſt gůt für dz teglich feber/ wã man
es miſcht mit wermũt waſſer / dz ein doc⸗
do: wol hewert hat / vnd iſt ein artznei füt
die armẽ lũt H Das waſ. iſt gůt für ein
—
2 dig / nach dem eiterigẽ
ſtůlgang genant lienteria N Quẽdel
waſſer. iu oð.iiii wochen allen tag zwei oð
drei mal getrũcken / iedes mal. ii oð. iii lot
beſſert die gehoͤd O Das waſſer ſterckt
die neruons offt vñ dick damit geribẽ p
Seele uncken zũ tag dꝛei oð fi
mal / iedes mal fier lot/iſt gůt dẽ die dꝛoͤpf
lecht harne Q 9; een meꝛ
iſt gůt für geſchwindẽ C Das waſſer ge
legt nider das vnwillen V Das waf.ge
truncken zũ tag. ii mal / iedes mal vff zwer
oð dꝛei lot / ſterckt das miltz X Das waſ.
getrunckẽ moꝛgens vñ abens/ iedes mal.
iii oder. iii lot /iſt gůt für); krimmen vñ
— in dem buch vnd leib y Das waſ⸗
— „
Das xl. Capitel. i
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Wercken:vurtz
g wallervs dẽ kriechen alchime
ron /oð ——
= Se
Br ne
„
Gercken blumen
er
vo
ckẽ blůmen oð — un
95
fein blům dẽ rechten ſaffron gleich ift/
iſt doch nit wilð
nant iſt / da — (Je —
1 carthami gnãt Se
zeit fer vonder id ——
ase im herbſt anð zeit würt ſie nit
— fie folkũlich zeitig iſt / vñ nit
ẽabfallẽ ſiegebꝛãt werde A D —
—— — 33 dẽ loͤchern / ð Maße
— ẽ moꝛgẽs vñ abẽs dz heilt ſie
—— 5 + =
geweſchẽ vñ Arücher
Bas. XVI. Lapitel des
andern bůchs võ dẽ waſſern / deren nomẽ
anfahen fein an dem bůchſtaben .
Gelamlet reben aller.
Des andern buochs
Cben waſſer das
geſamlet würt im anfang des
J VIapꝛillen / ſo mã die rebẽ ſchnei
I det / in eim glaß gdiſtiliertper
balneũ marie / vñ darnach. vl. tag an die
fon geſetzt vnd rectificiert / dz fol geſchehẽ
von dẽ aller edleſten weiſſen reben / ſo mã |,
haben mag. A Reben waſſer iſt gůt fü
cl
domeſtica gnãt. Vñ die wild vitis ſilueſt
ris. Welche die kriechẽ amplos agria hei⸗
fer vñ võ dẽ türſchẽ wild rebẽ / darũ dz fie
nit gpflantzt wũrt / ſunð võ in felber wach
ſent / mit einẽ langen ſtamẽ vñ ruhe bleter
in einanð geſtrickt / derẽ blũet iſt wie her⸗
lin / iſt vnd dẽ ſelbẽ rebẽ dz menlin Welche
litet oð blům heißt inantũ oð inantiũ od
ante floꝛes. In latin flos lambꝛuſci /in tür
ſcher ſpꝛach / wilde rebẽ blũet. Ein anð ge
ſtalt ð reben / von dẽ arabiſchẽ feſera oð fe
ä tein clar angeſicht / offt damit gewe
ſchen / vnnd von im ſelber laſſen trucken
werden S Reben waſ. iſt gůt für ſchna⸗
bel eiſſen / vnder de angeſicht damit gewe
ſchen / vñ võ im ſelber laſſen truckẽ werdẽ
vnd dz. ii oð. iüi wochen allen tag geth on
Bis ſie vergon E Das waf. das angeſi
cht offt damit geweſchen / vnd von im ſel⸗
ber laſſen trucken werde / vertreibt die en⸗
geling in dẽ angeſicht F Das waſſer die
troͤpflin die man darus ſamlet / ſo mã fie
an dz feũr legt / fein gůt für wartzen vnd
poꝛas / dz fein kregenaugẽ / ſo man fie offt
damit reibt oð beſtreicht / vñ tůchlin oder
gaũwol darin genetzt vñ daruff gelegt G
Das waſſer iſt gut wider imperi / vnd fer
piga damit geriben sum tag zwei oder iii
mal / vnd ſelber laſſen trucken werden.
Reben waſſer iſt gůt wider die heiſ⸗
ſen apoſtemen eriſipilla genant / ein tůch
oder werck darin genetzt vnd darüber ge⸗
legt zům tag wei oder dꝛei mal.
Von reben laub waſſer.
Eb laub waß. die
r reben von de Frische ampleos
vnd in latiniſcher zungẽ vitis
| Ir bletter folium vitis genãt
werden / deren geſchlecht vil iſt / als zã vñ
wild, Die zam res vo dẽ latiniſchen vitis
ſere / von dẽ kriechen ampleos ſeoci od am
pleos leuci. In latin vitiſcella /oð vitis al
ba / von dẽ tütſchen ſchmer wurtz / darũ dz
ſein wartzel gleich iſt dẽ ſchmaltz oder ſch⸗
mer /wan ſie geſtoſen iſt. Ein and gſtale
der reben / welche võ dẽ kriechen ampleos
melana / oð ambuls melana / von dẽ arabi
chen fefireſtenta. In larĩſcher zungẽ bꝛio
nia oð cucurbita genant wũrt / von dẽ tüt
ſchen wild zytwã oð hundßkürbs / oð ſchiß
reben genãt / darũ ob ſie eim menſchẽ ůeſ
2
Am erſten mit grünen berẽ gleich dẽ trũb
len. Am lerſten ſo ſie zeitig werdẽ / ſo werde
ſie rot wie die roten kirſchen / oder als die
roten koꝛallen von dẽ ich zogen wil in dem
letſten bůchſtaben. . zytwan. Aber vitis
domeſtica von dem laub ich hie ſchꝛeiben
bin / iſt gemeinlich vilen wol bekant. Das
beſt teil vnd zeit feiner diſtilierũg fein die
bletter / von dẽ frenckiſchen oder edlen wel
ſchẽ reben / die in der hoͤhe an einem gůt⸗
ten ſonnenſchein wachſen ſein / gebꝛant in
de end des meien. A Reblaub waſſer
in die augen gethon die da fücht ſein / wã
es trucknet die augen / vnd lütert das ge⸗
ſicht wol / vnd iſt in gůt. B Reblaub
waß. võ pãpelẽ gebꝛãt zů tag. ii oð. iii mal
getrunckẽ / iedes mal. ii oder. iii lot iſt gůt
wið das blůt ſpũwẽ C ie waß.
2 i
Ä Das . xl. m.
vnd von dem pampeln gebꝛant / getrunck 1
ee er er
vffzw.iod9:y 5 für die gſchwer
in den dermẽ S Reben blerrer waſſer
von den pampeln gebꝛant vnd getrunckẽ
. m a
mal. ii 55
buchs E Das zũ tag
iu. mal/izdes mal iii lot reißt vß deſteln
würgen F Das
—
——
7
1 waſ. gerruncken ʒũ
tag. ii oder iü mal / iedes mal vff. ii lot / iſt
gut den ſchwaangern frawẽ für vnnatürli
che gliſt dz ſolicher gluſt dẽ kindẽ oder dẽ
frawen kein ſchaden bringt.
6
17
5
OD
| Ses | gal ger 8
a en es en > ein wenig lenger oð hoher dan ein eli
| 4 e nn ER
Seifen bergang 12 Bes
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es ð menſch ge
* S Das waß. lſt gůt
elchẽ die weſpeln oð ſpinnẽ geſtochẽ
. ee e
ee e E
e ee ee,
5 Büret 3
er tückr ie ee ern
G ee
ge
5
An een lea iüilorgereun
ckentoͤdt die ſpůlwürm im buch J Das
e dert, ii oð. iii mal / iedes mal. iii oð
t / macht dẽ mag wol dawẽ
* Dis vr. Büler die heiſſe geſch wulſt⸗
: nier eee
eee macht ſubteil d
Das vl. Sa
augẽ / dauon die menſchẽ ſtar hint werde
dettich waſſer nimpt ab die flecken
in dẽ angeſicht / offt vnd dick damit gewe
ſchen / vnd ſelber laſſen trucken 3 T
Das . nimpt ab die gelben flecken
re iedẽ glids
ſelber laſſen tru
gr t fur ſirinãtia gnãt X Daz wa.
5 ni nag.imal dee nelle
8
eee 0
dee en ir
tigen artzneien / zům tag. il oder. iii mal
(des mal. oder. iii lot fier oð fünffrag
„ B
—— re er
Etich laub ꝛvaſſer
r vondem ich hie voꝛ geſchꝛiben
hab / die beſt zeit irer diſtilie⸗
rung iſt im anfang des bꝛachmonatz.
Das waſſer iſt gůt für ſtren an de gende
oder füſſen wa fie ſein / gemiſcht vnd ver;
mengt mit ein wenig ſaltz/ die ſüren darin
gebadet zwen oder dꝛei tag⸗ allen tagz wo
eg ein darnach
gerennchen —
If. u „ grün in
den lenden vnd
Des andern doe
5 gnaut / vñ in tůtſcher ſpꝛach roßmarin / dz
krut iſt gar ein edler ſtam võ filen wol be⸗
kant. Dz beſt teil vñ zeit ſeiner diſtilierũg
fein! blerer dolden geſtreifft mit dẽ blůmẽ
võ dẽ ſtamẽ in der zeit ſo es blůmen tregt
gediſtiliert vi dz mag gſchehen. ii mal im N
tar / eins im meiẽ / % ander vmb dẽ früen
herbſtmonat. Aber das beſt im gſchmack
vnd allẽ dingẽ iſt im meiẽ. A Roßmari⸗
ne waſſer hat wundbarliche eygenſchafft /
faſt ni vnſerm leib / darſt es 3
in allen kalten kranckheiten / vñ . wer
geiſt vñ die angeboꝛne werme mit ſeiner
wolriechung / darin die ſeel ſich erfroͤwet⸗
vnd erluſt durch fein ſtiptither / durch wel
che die fi N ð glið ſich vᷣſamlet / moꝛ⸗
ges vñ abẽs getrunckẽ tedes mal 5
oð i lot / mit alſo vil weins gemiſcht B
Roßmaxrinẽ waß . in nn maß ge⸗
een Sieoffennglider damit geribe⸗
ſterckt dẽ leib vnd ernũwert in / vñ macht
dẽ 3 geſchaffen C Das waf
moꝛgẽs vñ abens getrunckẽ/iedes mal
t oð iii lot / vnd dz haupt damit võ vſſen
geſtrichen vnd võ im ſelber laſſen trucken
. erwermet dz haupt vñ ſterckt vñ
krefftiget die ſiũ / v ĩ gibt gůte gedechimiß
vnd verſtentniß üWes dzert flegma
vnd melancoley. B Roß marinẽ waß.
. vil ſch wũtzt / vñ dauõ omech
wach würt / ð laß ſein haupt vñ
ee eee
zůönacht / ſo würt er erloßt von de fulen ſch
weiß vnd ſchwach
si ſeinen krefften 22 eee,
ſer / wer verloꝛen hat ſeyn luſt zůeſſen vñ
vnluſtig lr dame en oð
zehen tag moꝛgens nũch
VV
oder. iü lot / vñ weſch ſein mund damit ſo
er
len fein von dẽ tropffen oð
walle |
in dẽ beinen fier oð fünff wochen allen rag
ii oð. iii mal darin geribẽ vn võ im ſelber
laſſen trucken werdẽ G Das waß. welch
em ſein A oð ent Bein geſchwol
dẽ geſchwer ð
netz ein weiß leinin kächun in de waſſer⸗
vñ leg es vber die geſchwulſt / vnd thů dz
ii oð. iu wochen / ſo werden fie geſunt H
Das waſſer. ii oð. iu wochen allen tag. ü.
oder. iii mal / iedes mal vff dꝛel lot gerrũcẽ
en / die kleinẽ ederlin arterie genãt ergaick
er / vñ thůt vff die geiſt der verſtopffung
J Roß marinen waſſer allen moꝛgen nü
chtern 33 vff zwei lot / iſt gůt für
die peſtilentz TR Roß marinen waſſer
zwẽ oder dꝛei monat / ye vber den anderen
tag ein lot oder zwei getruncken reinigt dz
9 ren Roß marinen waſſer fee
Fam Beige ot getrunc
dẽ menſchẽ Hergang, ware ecke
Tuts des hertz vñ if gie für fein we.
NRBoß marinẽ waſſer moꝛgẽs vñ abẽs
cken iedes mal iii lot /iſt gůt werds
abnemẽ hrt / d würt er wider ms O
. e ßer in foꝛgemelter maß ge
trunckẽ ſcherpffet die zung vñ macht wol
reden / vñ mag niemãs fein lob vß ſpꝛechẽ
e 4 85 vil tu
gent an imhat P af
lit oð angeſicht damit geweſchen moꝛgens
vnd e eee, 5 D 0
dan von im ſelber 5 er > er 5.
er 3 — |
es R Sue .. vi damit
Das. x vn. apitel
2 —
wunden vnd gſchwer / wies trũck iet ſie⸗
e 38
o vnd abens / ie
getruncke/ tryht vß
gits dernier BB Das waſſerzũ
tag; wei oð dꝛei mal / iedes mal vff cin oð
zwei lot getrunckẽ / rrchtfertiget die můter
ber gůt zů ð empfahung der fra⸗
ee eee
auch ein badder lebens vñ
= Fr
ſio würt es luter / vñ kũpt in krafft
| an
gü wis ee —
N 5 : aer Ain dz aug gethon HH Es
die vnẽpfintlichẽ —
. abens getrunckt / iedes
5 mal. ü lot J Es heilt auch vᷣſaltzen ſteg⸗
i ma, fiſtel / vñ den krebs den man anders
nen tranck damit gemiſcht / vñ ein ſeidin
tüch lin darin genetzt / vnd vß wendig vff
das hertz gelegt / das von Felsin ſirch iſt.
Keintarn 9
genãt darum̃ dz de kindẽ nüchtern geben
anderhalb qu intlin vff ein mal toͤdtet die
würm vñ iſt ſie vß treibẽ. Dz beſt teil on
zeit ſeiner diſtilierũg feine die blerer võ dẽ
krut geſtreiſſt vñ die hliunẽ damit / in der
zeit ſo es blůmẽ tregt gehackt wii gebꝛant
das iſt in den hundts tagen A Neinfa⸗
ren waſſer loſcher alle his / ein tũch darin ſamza f
genetzt vñ b Nen zům tag 2
. iedes ah
lot zů trincken das hilfft wol S Das
waß. iſt gůt flir die wũrm im buchs des
moꝛgens nüchtren gerrunckeʒ wet oder. ui
lot / vier oder 90 Be anander.
Des andren buochs
cm
Erik köl 31 wall ler
— >> * 2 romi
EN 08 Peuferböl genãt. S; heſt rei
gt
heilt dẽ krebs sim tag zwei oð dꝛei mal
ee e gnetzt vi
re
"or 5 N
Das. xvn Capitel
feiner di dilerũg fein die hleter võ dẽ dor
n gebꝛochẽ gehackt vñ gebꝛãt im end des
er Dz waß. des moꝛgẽs nüchtern
getrũckt. vi oð acht lot weichet dẽ leib B
D wiß. getrunckẽ moꝛgẽs vñ abẽs i: des
mal. ii lot iſt gůt für ſchwidlen im houpt⸗
zwen oð dꝛei monat. C Dz waß. ii oð
sit lot getrũckẽ iſt gůt für das paralilis 08
Bali S waß. iſt gůr für dẽ krampff
die glider offt damit beſtrichen vnd von
im ſelber laſſen truckẽ werde E De waß-
iſt gůt für ʒitern on rider ð glider ſo mã
ſie offt damit reibt vnd vs im laßt truckẽ
werdẽ ſo ſterckt es die adern vñ dieglið x
ſer iſt gůt W
Se Rot koͤl waſſer heilt
n üen vñ xſſen / getrunckẽ moꝛgẽs
on ruten:vaſter.
nit in diß geſchlecht geh
seitzen nie vf 9 rech
Aten waſſer. das
r krut võ dẽ latiniſchẽ genãt ruta
võ dẽ tütſchẽ weĩ rut / oð rut / des
geſchlechts zwei ſeint als wild vñ zam die
ig iſt ſich zů alle
en zů veriaſſen / fund
der ein ieder krut neñen iſt nach ſeinem ge
fallẽ/ das den kriechen vñ latiniſchẽ wider
wertig iſt. On das beſt teil vñ zeit ð wein
ruten diſtilierũg ſeint die bleter geſtreifft
ab dẽ ſtengel vñ gebꝛant mitten im meien
A Das waſſer moꝛgens vnd abens ge
truncken iedes mal vff zwei oder dꝛei lot /
acht oder zehen tag / iſt gůt wider die boͤſe
leber Das waſſer moꝛgẽs frü vier
oder. v. let getrunckẽ vertreibt vnkü ſcheir
C Rutẽ waß. zum tag zwei mal getrũck
en iedes mal vff. ili lot / iſt gůt für ein boͤß
miltz vnnd lebern vnd m D Ra
Kurt waſſer zů de
mal vff li o
Des andren buochs cv
eg kumpt damit moigẽs vñ abẽs ge / den gon ce die recht zelt kumpt 95 ſie gebe
4 e . ge ren ſollẽ 74 A = en ge s0ng
Sn waſſer gerrunckẽ zütag Morges off ii lot greüche fübere die fra wẽ
m. os. 8 as an ir ſucht meaiſtruũ genant BB Das
a | ſer it gũt de au wa ſer. ill od. illi tag alle tag. ii oð iii. mal
jedes mal. ii oõ, iii lot getrũcten iſt gůt für
de gůſtẽ CC Zz waſſer ſtilt Verf
nr | f nde mertzẽ ð gleich „ leinin tũch e
zwei lot trinckt / icht würt alſo ſchar lin darin genetzt vi darüber glegt deſu 8
8 s ſeßen ſo eins den wurm daran hat. 3 =
als zür Aurewsß, indie auge waſſer. iii. lot nüchtern getruncken iſt gů
gethon trucknet vñ reiniget fie vs aller ſch für dz bꝛodeln im duc) EE D wa |
leimigkeit M Ruttẽ waſſer zun tag. ii. in voꝛg i ſtellet den
mal getrũcken iedes mal. ii oð.iiſ. lot iſt gůt flaß der bucho dz iſt ð ſtulg ĩg 7 5
für das ſch win deln im haupt II Ruten waſſer. x od, vit tag morgens vn da bens te
waſſer. vy xy od. vl tag morgens vnd abens des mal. ili oð. illi lot getrunckẽ iſt ũt fire
iedes mal. iii lot grruncken kumpt ʒů hilff den ritten GB Dias waſſer / vi lot off
dẽ wa ſferſtichtigen O Dz wa ſer iſt gůt ein mal getrũcken. ii oð. iii tg am moꝛqen
für dẽ hram pff damit geribẽ moꝛgeng vñ nü tern iſt gůt f für vergifft H Rutẽ
ads vñ võ im ſelber laſen rruckẽ werde P waſſer ſterckt die neruos vnd adren damit
Dʒ waſſer nimpt die Eee des haup offt leriben vi oder. vili tag J Das
tes tũcher darin gnetzt vñ vm d gaupt ge ¶waſſer iſt gůt ꝛũ dem mund den e,
bundẽ ʒũ tag li od iii. mal Q Dz waſſer zen haben / vnd dem dz zan fleiſch ee
zũ tag. il. oc: tit mal gtrũcken all mal. ii lot zũ tag i mal damit gweſchẽ KR Nuten Ei
vñ die glið damit geribẽ iſt gůt für 95 paß. waffer de ſchmertzẽ ð adren offt dat
raliſis R OS; waß. zũ tag. ii. oð. iii mal ir riben vnd leinin tüchlin darin genetzt
des mal ii o. ii lot gtrũckẽ brreidt die an darüber gelegt zů tag zwei mal reine 2
keltẽ die glider damit geribẽ vñ 11 Sas waſſer heill den biß des
rüßer darin gnetzt vñ darüber gelegt S Vier derdß vnſinnigen hunds morgens
D waß . heilt poltpũ naſis / % vberig flei vnndabenõ iedes mal vff iii. ot vnd tuch
ſch in ð naſen moꝛgẽs vñ abẽs damit gewe er darin genetzt vnd darũber g leget vnd
ſchẽ vñ meißli darin ge etzt vñ in die naß damit geweſchen MM Das waß.
gſtoſſen C Zz waſſer iſt gür für dz zu iſt gůt für aller hand vergiffti ẽ hier if,
tern ð alig ʒũ tag. ii mal damlt geribẽ vnd fo man das daruff legt zum 3
3 werdẽ 8 2 Dae 1 2 der notturfft
W. Pt ö Rut w waß. Fa
Y Dʒ waſſer. ii oð. iii moꝛaẽ iedes mal. i. e tallen
— — lot gtrunckẽ iſt gůtfa derben
ſvũlwürm im buch. 3 Zz waſſer. li. en ee ers pn für
lor garuncke fr gr 9 Frame Fein indes kranckgeit oder wetagen der glider ücher
f E d rin gnetzt vi dariiber gelegt m ge vñ
fraunẽ ſchad die mit kin „ u
Das .8Vm . Capitel
Ruten gtrunckẽ moꝛgens wii abens
Pre lot bꝛingt den
e
tt ſchẽ kũlwurm oð
de 9 fr vß de grund ee fen iroes
regẽ iſt. Der modus ʒũ ſamlen ð würm iſt
alſo. Rohe zibeln ober nacht in ir gele
gẽ / vñ dz waß. vff feißt oð wol gedüngtes
ertreich gegoſſen fo ſchlieffen ſy Seenger
nach werde fr gelegt in ein moß ð bañ eð er
dẽ / fo werden ſie gereinigt vs ðerdẽ / durch
d durch ſchlieffen oder kriechẽ des moſee⸗
1 fie en beſtẽ dz kt
— — da funden werden werden vf eki kirchoͤff en oð
v todten gredern würm
waſſer warm gemacht onnd alfe warm in
die wu nwol verftellee
das glid waſſer zů de tag zwel mal getõ B
Regen wůrm waſſer tüchlin de rin genetzt
vñ in die wundẽ gelegt mogens? vnd abẽs
heilt die ver ha uwendẽ adren in ĩẽ wundẽ
Regen wůrm waſſer in voꝛgemelter
maß gnuncke macht feil ſch in den wundẽ
= wWachſen | eser an weng enk
waſſer z tag ü mal ſedes m⸗
5 Len, r gt wer sa burg BedEif Var
$ das gderm an etlich ẽ one 27) heilt es ʒũ a üd
= Amen ace ſolicher maß ge
1 ver treibe d
Itter ip oꝛẽ waß.
tin latin 5 regalis genam
Das deſt teil vnd zeit feiner diſti
lierung iſt das krut ſtengel vnd
blũmen mit einander gehackt vnd gebꝛãt
in dem anfang des bꝛach monats. A
Ritter ſpoꝛen waſſer zů dem tag zwei
ie oder drei mal getruncken / iedes mal drei
oder vier lot / vnd fein er
ſcht iſt gůt für vnnatürlich hiez . B Rit
ter ſpoꝛen A maß ge
nützt iſt gůt für den hůſtẽ . C Attterſpo
ren waſſer am morgen nüchtern getrũcken
vff. illi lot /iſt gůt für die peſtiletz 9 D
a Br .in mal getrunckẽ iedes
3
riter ſpoꝛen waſſer iſt gůt dẽ leib fo ein mẽ
ſch nit mag zů ſtůl gon am moꝛgẽ nůchtrẽ
e nn Ss wei
er getrunckẽ allẽ morgen mittags vnd zů
nacht iedes mal. iii. lot iſt gůt für dz drem
waſſer in voꝛgemelter
he wer die ſpeiß nit be
mag waß. ii oð.iit. tag
moꝛgens vnd abens fünff oð vi lot gtrũck
en iſt gůt wer nit bꝛuntzẽ mag K Ss
gegycht
maß gtruncken iſt
halten 3
waß · vvv. oð xl tag morgens vñ abens ge
trunckẽ iedes mal vff. iii oð.iiii. lot vᷣtreibt
gen ſtei Das waß. getruncken zum
tag iii mal / iedes mal iti lot.v. 09, vi.
aneinander iſt gůt für dz grün in dẽ lendẽ
Zz waſſer iſt gůt da ein menſch vn
naturliche Big ankumẽ iſt ſo nim des waſ⸗
ſers zwei lot / roſen waſſer vñ ochſen zung
wa ß. iedes ein lot vñ wegwelſen waſſer ein
balo lot / vndeinanð vᷣmiſcht dz gib eĩmoꝛ
ges vñ abẽs zů trĩckẽ fo bgat i ſchwacheit.
Katten krut waſſer
Atten krut waß.
r das trut in dem koꝛn wachſen
iſt mit cleinen purpur farben
blůmẽ vnd zů latin cizania ge
nant. Aber etlich latini ſchen ſpꝛechen es ſy
vigella daz in keiner warheit funden wäre
wan nigella iſt ein ſchwartzer ſomã gleich
der ratten. Aber vaſt eins edlẽ geſchmacke
von dẽ tütſchen ſchwartzer coꝛiandes gnãt
Die beſt zeit vnd teil iſt dz gantz krut mia
aller ſeiner ſubſtanntz gebꝛant in dem end
des meien. A Ratten krut waſſer die
glider damit geribẽ moꝛgens vnd abẽs iſt
vaſt gũt für ſchwinden glider. B Rats
ten waſſer iſt gůt für den nagel in dẽ augẽ
wie ſoꝛgklich er iſt / ſo mã es dartĩ thůt am
abent ein ſtund voꝛnacht drei oder vier wo
4
Bes andren buochs cyj
*
Das Vn. Kapitel
Oſen waſſer roſen
von den kriechen rodon vnnd in
latiniſcher zungen genannt roſa
deren geſchlecht manig faltig iſt
doch gemeinlich vilen wol bekant als Ve⸗
nedig roſen in latiniſcher zungen er |
vnd rot zam roſen vnd von den latiniſchẽ
roſa rubes gnant / vnd weiß zam gefült ro
ſen/ von den latiniſchen roſa alba genant⸗
vñ heid der wilden roſen von dẽlatiniſchẽ
roſa ſilueſtris /oð roſa agreſtis gnant vnd
butten roſen von den latiniſchen roſa beda
gar denant. V ñ̃ die beſten roſen vnder in
allen zů krefftige n vnd zü ſtercken fein die
roten zamẽ roſen darumd wan man in der
latiniſ c hẽ zungen findet roſa on zũſatz / fol
al wegen verſtanden werden die rotẽ roſen
Vnd die beſten vñ lieplichen in dem geſch
mack ſeint die weiſſen gefülten roſen Die
beiten vnder in allen zů Fülen fein die heid
roſen. Die aller minſtẽ vnð in allẽ zů kũlẽ
fein die butten oð wichhag roſen vnd wer:
den auch von etli hen latiniſchen roſa vini
genãt / darum̃ dz ſie in verſuchung des mũ
des ein ſcherpffe des weins habẽ / vnd wan
fundẽ würt aqua roſarũ oð roſen waß « on
zůſatz in cõ foꝛtatiuo oð ʒů ſterckẽ ſo werdẽ
verſtanden vo dẽ zamẽ toten roſen. Wan
wirt aqua roſaxum oꝝ zũſatz
1
zů külẽ vñloſchẽ / fo werd verſtande i Beid
moꝛgẽs vñ abẽs gtrũckẽ iedes
tücher darin genetzt vñ vt
f gelegt. wa ſie in dẽ leib iſt B
vᷣtreibt die hitz / henffin werck darĩ genetzt
vn daruff glegt C Roſen waß . krefftiget
dz haupt ſo mã hẽd vñ füß damit bſtreicht
vñ nit an dz haupt / ſo Eile es vñ loͤſcht D
Dz waß. moꝛgẽs vñ abẽs jedes mal il. lot
8 üchtern/laxi
ret dẽ buch ð võ hitzẽ zů hert iſt J Roſen
waß. dz in milter maſſen alt iſt vᷣſtelt auch
de flaß des buchs ð võ hitzen zů vil flüffer
morgens /mittags vnd zůnacht getrunck⸗
en / iedes mal vff zwei lot / vnd ein leinin
tůch darin genetzt vnd darüber gelegt.
R Roſen waſfer iſt auch gůt der heiſſen
lebern vnd ſterckt ſie mit tücher oð henffin
werck darin genetzt vnd darũder gelegt zů
dem tag ʒwei oder drei mal L Roſen
morgens damit geweſchen reiniget es
et vnd zücht zůſammen vnnd labet
in wendig vnnd die
von colera kumpt
morgens vnd mittags / vnd zů nacht iedes
80 p Ro
fen waſſer ein lang zeit in dem mund ge!
Des andren buochs
hitzen Q Rofen waſſer getrunckẽ moꝛ
gens vnd abẽs iedes mal off zwei oder dꝛei
lot / ſtelt die weiſſe růr lienteria genãt. R
Roſen waſſer iſt gůt wem da ſch win dler
vñ omechtigklichẽ geet / dem geb man des
waſſers eĩ vnd ſalb im ſein ſtirn damit.
S Roſen waſſer an die ſtirn vnd ſchlaff
adern / vnd den puls der hend / vnd an den
pulo Fer fäs vnd die naßlöcher geſtrich
ſterckt das hirn vnd das haupt ond lo ſcht
vberige hitz . T Roſen waſſer alſo ger
nützt macht froͤlich das gemüt V Ro
fer waſſer ist gůt welcher mẽſch die roͤt hat
das iſt das freiſam / der trinck es nüchte⸗
rn ie vf z wei lot / ſo wůrt er geſund. x
Roſen waſſer vnd darin geſchabt helffen
bein /genãt taſura eboꝛis iedes mal getrũck
en des roſen waſſers ii lot vñ ein halb quit
lin helffinbein / iſt faſt gůt für geſchwulſt ·
r
*
Rot roſen waſſer. 5
Ot roſen waſſer. be
r von den latiniſchen roſa rube⸗
a genant vnd in tütſcher zun⸗
rote same roſen darumb
CVII
windẽ ſchweiß / alſo daz ein menſch alſo vil
ſchwitzet das eim geſch windet daus ne
Rot xoſen waſſer die zen vnd büler damit
geweſche > moꝛgẽs vñ abẽs ſterckt
ſie / vnd macht den mund ein gůũten geroch
F Das waſſer wan man den mund da⸗
mit weſcht / ſo macht es das fleiſch ſtarck
vid veſt vnd den mund wol geferbt
Dz waſſer vᷣmiſcht mit eim wenig weins
vnd in ein aug gethon ſo reiniget vñ truck
net / vnd ſterckt das aug / nemlich ſo in ſol⸗
2 wein vnd waſſer ie des ein lot dari
rt 1 >
an Aa AB APR Au * Di
1 03 aleopatich vi zucker candel ches. 5g
gerſtẽ koͤꝛner ſchwer / des gleichẽ thůt auch
roſen waſſer allein mit weiſſem zucker ein
8 we ri —— eee
voꝛgemelter
Rot roſen waſſer moꝛges vnd
meia weiß rür / von dem breſtẽ der behalte
krafft S Rot roſen was 7
en iſt gůt wider geſch vin 6
—
maß / den vnnd die angebe: werme
ee de fan *
| Das ‚vom Capitel
moꝛgens / mittags vnd zůnacht getrunckẽ ¶ gen läblecht genetzet oder darũber ſtreicht
— nal ad 8 — dem bad das zicht die hitz vß.
vñ ror O z waſſer ein werc
— iten roſen waſſer
gelegt / verſtelet das blůt der wunden vnd
naſen p Das waſſer getrunckẽ in vor.
gemelter maß vertreibt den hůſten võ hei
fen humoꝛes vñ für hitz der red iſt es gůt
Q Roſen waſſer iſt gũt für hitz der geſch⸗
wer die hei ſſer natur ſeind / wan es iſt eĩ re
percuſſtu / ein tũch oder werck darin ges
netzt vñ Darüber gelegt zum tag drei oder
1 aller hãd ſerigkeit die võ
hitz kumpt R Rot roſen waß. mit wein
gemiſcht vnd getrunckẽ iedes mal vff vier
lot ſterckt den magen S Rofen waß.
in voꝛgemelter maß angeſtrichen / als das
an — dem. A. gemelt iſt ſterckke
8 s hertz. ä
Weiß roſen waſſer.
Oſen waſſer von
rden weißen roſen / von dẽ latini
ſchẽ roſa alba genant / vñ in tt
ſcher zunngen weiß edel gefült
zam roſen / darumbd das fie gepflantzt ſeint
die ie follengebiffilier werden in balned ma
rie A Weiß roſen waſſer zů dem tag
108 lil. mal off zwei lot gtrũckẽ ſterckt
des hertzen. B e 5
bee Hegide vn das geeder damit ge
„Dſen waſſer von
eden butten / von den latiniſchẽ
\ Wer der roſa vini ge
zen
e ee:
aug in enack, vnd an die rüeſtẽ
8 et waſſeran 1 2 — rin g alen I men
ſtric F anon ſch wach würt/ dem ſol man das in
BE MRS e Wee g r b endend ge
Des andren docs
oder. zwentzig tag allen tag ein mal
Beam: e gůt für doͤdig⸗
keit der oꝛen
Bofen knöpffwafler
Oſen knopf wal⸗
rſer / das waſſer mag gebꝛant
werden von e roſen man
wil / doch das beſt teil ſeind von
den samen roten roſen. Darnach von den
wilden oder heid roſen / darnach von den
weiſſen roſen das minſt von den butten ro
ſen / die bleter von den knoͤpffen gebꝛochen
vñ das geld zeſerlin auch daruon gethon
das die kriechen vnd latiniſchẽ antera hei
ſent / von ettlichẽ tütſchẽ roſen ſomẽ. Aber
in der warheit das iſt ei ge =
men iſt vaſt clein vn
funden vnder
blat gethon vnnd gerireler in die blat / dan
ſitzen iſt der ſomen an den boden das gelb
darusn geblaſen ſo findeſt du den ſomen
von den ee A latiniſchen ſemen
1
88
|
{
Rofen knoͤpff waſſer e tag vnd
zů der nacht vier mal gtruncken 23
fee lot / ſtopffet den ſtůlgang gar
on ſchaden / Sunderlichenn den Cr fl
Sarg a kumpt genant diſſen⸗
8 —
Peonien rofen —
nt. vnd
zeit rer diſtiliertig ſeint die 8 *
e, ee Be
Wag wem Hr 8e mad ig
r le
die blüm tüm volkumlich zeitig iſt A Rofen
waſſer võ dẽ peoniẽ ift gůt ſo ein menſch ð
tropff geſchlagen hat / vñ nit reden kan daz
man im das waſſer zů trincken geb iedes
mal vff zwei lot / ſo wir er on zweiffel wið
reden vnd geſunt B Roſen waſſer võ
de peoniẽ roſen iſt gůt den iungẽ Einde für
den ſtein getrãckẽ moꝛgẽs vñ abens i
Das x vu. Capitel
vff zwei lot iſt gũt für das wee in den len⸗ 4
den Y Aoſen von peonien roſen drei⸗ 7
ſig oder viertzig tag getruncken allen tag
morgens vnd abens iedes mal vff zwei oð
drei lot iſt gũt für den fallenden ſiechtagen
Von rüebẽ waſſer.
Abẽ waſſer von
r den kriechen egelida oder ben⸗
8 Vnd a
en rapa / vnnd in tũt
zungen rũben. Deren geſchlecht manig⸗
faltig iſt / als wild vnd zam / von den zam⸗
mẽ ich hi ſchreiben bin. Es ſeind auch rũ⸗
d von den türſchen nopen. ö
Es iſt auch ein ander geſchlecht der rũben
Vie dein vnd lang ſeind von den türſchen —
flect rüblin genant. Ein ander geſch leck t Ot kirf: cben wal.
Der langen rüber in der farben gelb ſeind. r von dẽ kriechen tarafio / vnd in
des gleichen ettliche rot / des geſchlechtes / latiniſcher zungen ceruſa / oder
von den le tiniſchen dauci genant werden grana reglis genant deren ge⸗
ren. fehl erlei iſt. Ein dieſe ind tot vnd
Die roten in dem Elſaß faſt wol bekant / von enlichen türfßen weißlen gnant
feind von der zeit der diſtileirung von dẽ Dʒ and geſchlecht das feine die —
Aegekr ons gebn dee Wurneloder züben groſſm roten ſren kürſchen mir karge fl
nats. A Rüben waſſtr iſt gũt ʒů erfro⸗ t n im elſaß wachſent
ren liden/ damit gewefifen, und neben ben gelange den imelfaß wacht
—
Des andren . . 2
aer 25
gemelter maſſen iſt gür für die rot růr / oð fer in obgemelter maß ncken =
auch ander ſtůlgeng die verſtelt es C für geſchwulſt. D Schwartz kirſchen
Rot kirſchen waſſer allen tag moꝛgens vñ waffer moꝛgẽs nüchtern vnd abensfom&
abeno, iedes mal off z wei oder drei lot ge ſchlaffen wil gon iedes mal vff vier lot ge⸗
truncken iſt gůt für die hitz der leberu vñ dnn,
des magẽs vñ Beef vñ ſterckt dz hertz.
Ju ng ſtoꝛckẽ waſſer.
. itel des 5
andern . (Lapi deren nomẽ Tox ken Waß. Die
anfahen ſeind an dem bůchſtaben. S. die iung ſeint er fie vſſer dem
neſt fliegen zů wa ſſer gebꝛannte
von den latiniſchen ciconia oð
Schwartz kirſchẽ wal. 5 eee
| /fo fie voꝛ gewürgt vñ gr
ob ſie 3
Chwart; m SE Rare
s waffer. Sie fefünrhen Be t a —
en in latiniſcher — 80 oft bewert Kochen ks
2 e . e —.— manes zü dem tag wei oder drei mal te
kirſchen genant ſeind / darumb das die võ — genetzt vnnd auch da
gel die kirſchen gern Sig m |
ander kirſchen vff einer ſeiten weiß / * — >
an dren feiten rot esfeint auch ander kirſch Schweinin blũot wal,
en gantz bleich weiß võ dẽ in keiner ertzney 8
funden würt. Die beſt zeit võ der diſtilie⸗
rũg der ſchwartẽ kirſchẽ ſein die aller ſch⸗
wertz iſten fo man habẽ mag in maſſen ge ⸗ 5
ee den roten kirſen ſtot
ö waſſer gtruncken | c tell vnd zelt feine
oder vier woch ẽ allẽ tag zwei mal vff rung iſt das blůt von eim vß geſchnitten
zwerlor vnnd geßeter ver vil rrincken / iſt barg alfo frich gebzant fo es
wirt,
kirſchen waſſer zů dẽ tag sweimalgerräch e ſilentz geruncker v
A ledes mal vff. il. lo iſt gůt für den ſch/ fanff lot fo; je
Das . XVII. apitel
| Dont iohans krut wal. &
Ser |
SE 2 8
N
I
2
Ant iohans krut
waſſer. Das krut von den krie⸗
chen ypericon / oð bi oð atricum
„
1 4 ſa
nis oð perfotatoꝛſa darumb d ein bleter
Bulle mi saß deinen ld
ler ſubtiliſten nodeln au
define egal fuga demo⸗
nie darumb wan eim behafften die handt
= mi deen e
8 eee von den tütſchen
Sz beſt tei vnd |
kim waſſer iſt o man
—
truncken 8 gůt für dẽ fallenden ſiechtagẽ
Sant ſotans krut waſſer allen moꝛ⸗
oe oð abẽs vff. ii Sun gef
de ſchlagek C Sant lohans krut waß.
iſt gůt für 5 vñ riðn der glið / damit
geribẽ vnd võ im ſelber laſſen trucken wer
de zũ tag ü mal D Sant iohans krut
wajfer mit rotẽ wein gemiſcht vñ zwei mal
zũ tag getruncken ſedes mal. il. lot iſt gůt
für alle ſtůlgang vnd fluß des buchs od eĩ
tũch darin genetzt vnd vff den 5 gelegt
zum tag vnd nacht vier mal. Das
waſſer die wend in de geh damit beſtrichẽ
iſt gi das der tliffel keln geſpen ſt in dem
huß thun mag. F Das waſſer heilt al
wunden in wen dig vnd vß wendig geſto
chen oð gehauwen morgens vnd abens ie⸗
des mal getruncken vff. ili. lot. vnd æun⸗
den vß wendig damit geweſchon vnnd ein
darin genetzt vnnd darüber gelegt
Stedel wurtzel waſſer
4 2a I 2
i 1 2
Des andren buochs
Tẽdel wurtʒel wal
ſer / das krut von den kriechẽ Oꝛchis
oder afrodiſia oder pꝛiapiſmon vnd
von deu arabiſchen caſialkel genant
vnd in latiniſcher zungẽ teſticulus vulpis
oder ſatirion / oder lepoꝛina · Vnd ſien krut
mit der blůmen krütz blůmen genant wers
den Yarımmb das fein gewechß die blůmẽ
in der er wochen bꝛingen ſeind Sein
iſt zwei geſchlecht menlichs vnd welplichs ede
Des minlins wurtzel Babe iſtʒ wo wurtze
len aneinanð hangen wie zwo muſcatnuß
von etlichẽ tütſchẽ mit erlaubũg rag wurtz
el genant. Das weiblin hat zwo wurtzeln
vff elnander ligen gleich zweien hendẽ / võ
den latiniſhẽ palma criſti genant / vñ von
dẽ türſchẽ ſtendel wurtzel / des weiolins ges
nant / beide tragend ſeint blůmen gſpꝛẽgt
weiß vnd rot des weiblins krur bletter ge⸗
mengt mit purpur farb flecken |
ſpitzenwegrich ein wenig kürtzer aber das
menlin das ich Sie beſchreio 9% beſt teil võ
dem gewechß iſt die wurtzel gbꝛant im end
des meien. A Das waſſer von dẽ mẽ⸗
lin getrunckẽ moꝛgens vñ abens iedes mal
li. lot ſterckt vñ krefftiget dẽ magẽ B
er ckẽ võ dẽ mẽlin morgens
vñ abẽs iedes mal · iii lot / bꝛingt groß hitz
darum̃ macht es de luſt groß von naturen
C
der hangen ſeine / auch von erlichẽ tlütſchen
ſtendel wurtzel das weivlin genant. Das
beſt teil vnd zelt feiner diſtillerung iſt in al
ler m ig wie ich odgemelt hab von dẽ men⸗
un A Das waſſer von 9 weſdlin/ iſt
gůt für alle geſchwulſt inwendig vñ vßwẽ
dig alle morgen ee |
r
mal. iti lot vnd leinin darin gnegt
vñ darüber B Stendel wurtzel
waſſer von de weislin morgens vnd abe ns
ſperma
vff drei lot getruncken iſt ſtercken vñ kreff
tigen den menſchen. D — 3
el waſſer von d ẽweiblin vertreibt alt vnd
iung wunden in wendig oð vß wendig moꝛ
gens vnd abens / iedes mal vff drei lorgen
truncken vnnd tücher darin generzet vnd
darüber gelegt.
Das. xvin.
Tein de ꝛvaß. von
den arabiſchen alilemel ich vi vo
dẽ kriechen melilotum vnd in la⸗
tiniſcher zungẽ coꝛona regia vnd ĩ tütſcher
h genant ſtein cle oder langer elt oder
e ee ſeinn ſtam lang vng an
teil vnnd zeit feiner diſttlierung ſeind dle
bletter vnd blůmẽ mit einanð ne
von den ſteugeln vnd gebꝛant im end ves
eee A Back waſſer iſt gůt
den menſchen die trrig ſinn Baden das ma
nimpt ein leinin tůch darin genetzt on eim
dz haupt abunden wan fie dz bꝛuchen woͤl⸗
lent Es moͤgeni fürſten vnd herren bꝛuch
en ond weiſe verſtanden lür die da vil be⸗
denckẽ mũſſen „dz waſſer iſt beſſer dan all
ſer zu d oe
andere waſſer zů ð gdech tniß dit eo beingt .
Capitel
ri < 2
Ant criftoffels
f krut waſſer võ den latiniſch
en os mundi genant vnd in
Ä tüt ſcher ſpꝛach ſant ctiſtof⸗
fels krut / iſt einn geſchlecht der farn aber
nit iederman Befant, Dz beſt teil vnd zeit
ferner di ilierũg iſt im vßgond des meiẽ
gehackt ond geoꝛant A Sant criſtof ·
fels krut waſſer heilt den kreds damit gwe
ſchẽ vnd ein tuchlin darin genetzt vnd dar
der gelegt on heilt die fiſtelẽ alſo gweſchẽ
B Sant criſto ffels krut waſſer vᷣtreibt
die můter mal damit geweſchẽ zũ tag. ii oð
iii mal / vñ võ im ſelber laſſen truckẽ werde
C Sant criſtoffels rut waſſer ſo ein mã
gebꝛochẽ iſt / vff ir morgen iedes mal vff. u
lot getruncken / er würt heil daruon.
See blumè waſſer.
ER us
A
SR
5
Des andern Be”
paluſtris/darũ das es in ſtil ſtonden zer malen
e iſt / vñ ſeĩ wurtzel koller wurtz
el genant würt. Vñ iſt zweierlet / weiß vnd
geld / dz erkant würt bei ð blũmẽ mit groſ⸗
ſen wurtzeln / von etlich harſtrang genant
darũd dz ſie har machen wachſen. Es iſt
aber falſch wã harſtrãg iſt ein groſe wurtz
el / wach ſen off den wiſen oder matten vß
wendig ſchwartz vñ in wendig weiß mit ei⸗
ner durch dringendẽ füchte / gleich dem ſch
webel võ dẽ latiniſchẽ fe niculus poꝛcinus
zeit 3 diſtilterg
I fo fie volkũlich selig feireefie ſchwartz
werdẽ dz krut dauwet nit
2 Seblũmẽ waß. lo ſchet boͤſe Big gewal /
tiglich an des miſchẽ leib moꝛgẽs vñ abens
ledes mal. iii lot getrũcken vñ tücher darin
gnetzt vñ vß wẽdig daruff gelegt B Dz
iſt ſunðlichẽ gůt dẽ g 9
Wi dam güt — —.—
dern tranck vnd getrunckẽ
Bae a 8 vñ vſſen lab vber
D Daz waß . in voꝛge⸗
für die kranck
ca genant
Sur es tagelang weh
mal.ii lot getrũckẽ iſt gůt für die gilb.
x D waß. kit die Ieber/werck oð lein
tücher darin genetzt vñ Serge
tag · i oð dreĩ mal G Ss waß
— N
waß.gerrunchi mogẽs vi abds iedes mal
lil. or iſt gt für penreſim das iſt die eng⸗
beuſt geſchwer in ð ſeiten mit ſtechẽ harent
e enen en
ot iſt gůt wer in den
dermẽ R Dz waſſer weicht dẽ b dẽ buch ſchõ
en | ge
Seesen
zũ tag. iii. — — |
für % Seiffen >as
Find
getruncken für gig de
dae e
gemiſcht vñ getrũcken 4 maß,
getrunckẽ moꝛgens vñ abẽs e mals
e e
urſt O waſſer iſt
für dieweſſemerphea/ eberin warßei fs
iſt es beſſer für die rote moꝛpßea / die von
Si kumer mo: gens vnd abens damit ge⸗
. 0K
trucken werden. P Seblůmẽ waſſer nz
zert ſperma / vnnd d glider der geberung
ſchwecht es / vnd die mechtige vnküſcheit
benimpt es ſo man es trinckt morgens on
abens iedes mal vff. iii. lot. O Das
waſſer getruncken zů dem tag zwei oð. ili.
mal iedes mal / zwei oder drei lot /iſt güs
für apoſtemen des milzes ,
Dag. xvin. Cape
Teinbꝛech ꝛwaſſer
von d latiniſchen ſaxifraga ge?
nant vnd in tütſcher zungẽ ſtein⸗
darum̃ das fein tugent vñ
kraft den reiſenden ſtein zerbꝛechẽ vnd
vß treioẽ / dz manigfeltig geſchlecht iſt ale
farıfraga maioꝛ / vi fapıfeaga minoꝛ / vñ
rubea. Saxifraga maioꝛ iſt dz
93 da weiß blũmẽ / vñ fein ſomẽ rot in der
er den hat / an ð wurtzeln hãgen / vnd ſaxi⸗
fraga minoꝛ iſt ein clein krut vff dẽ ange⸗
ſicht der erdẽ ſich ſpꝛetten von dem ich hie
ſchreiden bin / von den tütſchen fi einbꝛech
oder grün krut genant vß zwo v ꝛſchen ein
das es eff en herten kiſſechtẽ vnd ſteinech
= ten grün wachſen iſt vñ dz es für dz a
gůt iſt / die an dern das es den ſtein bꝛech en
udn ſavifraga alba / von din ttt ſchen
it des ſomens ð den
fein bechen iſt / wie wol etlich dẽ voꝛge nã
sen krut ſavifraga maioꝛ / auch ſaxiftaga
alba ſpꝛechent vmb der weiſſen farb ſeiner
blũmẽ willẽ das auch falſch iſt. Vnd ſaxi⸗
fraga rubea / von den tüt ſchẽ iuden kirſchẽ
oð ſchlutten / oð boberellẽ genant / darumb
das es rot beren tragẽ iſt / vnd ʒů dẽ ſtein
bꝛechẽ gůt iſt . Das beſt teil vnd zeit feiner
diſtilicrũ t von dem cleinen grün krut / ge
bꝛant im anfang des bꝛachmonats. Aber
a euer 5 maio: mit
= 2 > Samet auff ges 08 det
x Keſze das gern m Sen Imden vi bafen
Stein deech waſſer zwen oder drei tag
morgen 3 iedes mal vff drer lot
feier g lis im end 9 ı A
Scadioſen meien
Cabioſen krut waſ
>» fer Das krut von den tried
en ſtibes / oder ſtibeos / vnd von
den latiniſchen ſcabioſa / vnd võ
den tũtſchẽ ſcabioſen oder grind krut darũ
dae — — ee das krit Ian
gůt iſt vnd fein geſtalt vnd vßlegũg fin⸗
deſtu in dem bůch ſtabẽ. A. abis krut. Oi
doch ſo iſt fein dreierlei on das abbis. es
iſt die groß mit groſſen bletter zerſchnit
wie die wegatiß. Die and 1
92 echten bletiern / nahe gleich dem harf rang
Die dritte / mit bꝛeiten blettern on biümẽ
von den tũtſchen paſtemen krut.
ellen bogen. 5 .
leung ite: Samen
waſſer iſt gůũt Welte dns
gẽ / da ritter ſpoꝛn zů gũ
augen/an fand v
EEE
0238 * darin ge⸗
en.
treibt vnn den inen vñ offen / vnd laufft
waſſer iſt gůt
rũtẽ dz sek darin ſpꝛitzt vñ da
mit weſcht moꝛgẽs vñ abẽs ſo heilt es G
Scabioſen waſſer zehẽ oð. xii. tag allẽ tag
„ lot getruncken / iſt
gie für den Hüfte. Das waſſer in
— iſt aer alle vn⸗
ee in ee J D; waſſer iſt
getruncken für den grind / für boͤß ge
5 wer geſch wer in dem leid wil gewi⸗
nen / der trinck des waſſers zum tag z wei
mal iedes mal ii. lot / ee dan das geſch wer
27
en K Das N
— oꝛgemelter maß getruncken
zů der er runs gnetzt vñ
mr he 1 Scabio
ſen — ein meſch apoſtemẽ /
er ick 9 oder iſt ia
— tri a6. ix. moꝛgen n 7
0 mal off, iiii lot / ſo würt es vß ſch/
lagen O Das waſſer in ſolicher maß
gerunncken reinigt die bꝛuſt vnnd behalt
vnd vᷣtreibt die geſch wer in der
Das waſſer iſt gůt für fick⸗
o man ein tũchlin darin netzt vnd
gt vñ gtruncken. O Scadi
e iffgäfür impetigo vñ ſerpi⸗
80 1 geweſchẽ vñ võ
ſen waſſer getruncken allenn
vnd abens ede mel off, bf gef
12 15
Albeyẽ waß. von
s deen latiniſchen ſaluia genant
3 . vñ arab ix
er ſpꝛach als ich dir gezegt
hab in dẽ bũchſtabẽ. O. võ elek
Dz beſt teil vñ zeit feiner diſtillerũg iſt xʒ
krut gebꝛãt ſo es blũmẽ 1 Pk
90° groſſen ſalbei mit |
aldei waſſer i ee
vnd dem fie fulet. xxx. oð.
jedes ES ER 32-1
rei lot ; i waffer. vi oder. vii.
iſt tag / in voꝛgemeller maß getrãckẽ dtreibt
io den hůſte. C 1 a
en zwei oder drei mal zũ tag iedes ma ie = = ;
Itskabtoß zarte kind vß mũter l
Das. xv. Capitel
S Salbdeien waſſer iſt gůt denẽ die vn⸗
geſoꝛechig feine dẽ dz paraliſis oð dz berlin
oð der ſchlack ie zung troffen hat /oð die
glider krump / vnd erlampt ſeint / gerrũckẽ
zum tag. ii oð drei mal iedes mal.ii.lot.iii.
oder iii woche vi die glider damit geriben
E Salbeien waſſer zum tag. ü mal ge⸗
trũckẽ ie des mal. iii lot iſt gũt für ſchmertz
en ð ſeitẽ F Dz waſſer iſt gůt für zitern
der hend damit zũ tag wei od. iii. mal ge⸗
riben vñ von im felber laſſen trucken wer⸗
den G Salbeien waſſer mit ð blüt ge
bꝛant / iſt ſundlichẽ gůt zů allẽ glidern / die
fi ð glið nit behelffen mügent / moꝛgens
vnd abẽs iedes mal zwei lot getrunckẽ vnd
die glider damit geribẽ vnd geweſchen / ſie
werte wið gerad. Zz waſſer heilt
3
ſchẽ gebißẽ hat dz da vͤgifft tregt / mit dẽ
waſſer geweſchẽ moꝛgens vñ abẽs vñ tüch
lin darin genett vñ darüber geleget ſo zü⸗
het es die vᷣgifft haruß O Zz;ʒ waſſer
vſtellet das blůt in dẽ wunden die da vaſt
blũtẽ / pfowen miſt oð mieß das an dẽ bau
mẽ wechßt / võ dẽ latiniſchẽ vßneg genant
oð ein baumwol darin gnetzt vñ darüber
gelegt on vbundẽ N Zz waſſer. vi. oð
vlii.tag allen tag moꝛgens vnd abẽs iedes
mal. ii. oð. iii. lot getruncken die inwen di
gen apoſtemẽ bꝛicht es O Das waſſer
in vorgernelter maß getrun e 8 —
_ Bien vñ die aden des ere n ga au
die Fe haupt floß Bader. P en
iedes mal off . lot getruncken iſt gůt die
fi vder vnt chen habe / das in die leder
Das waſſer g
waſſer r od. gp rag morgens vnd abens
vᷣdoꝛben iſt die krefftiget es vnd bꝛingt fie
wið as waſſer x oð xi tag in vorge
melter maß getrunckẽ / ſterckt den magen
R Sal beien waſſer iſt gůt wið das iuck
en der mans kloͤtz / offt damit geweſchẽ vñ
von im ſelber laſſen trucken werden.
Salbeiẽ waſſer. xx oð. xxx · tag zũ tag. ii.
mal getrunckeu iedes mal. ii. lot benimpt
hirn wietigkeit das haupt offt damit geri⸗
ben Salbeien waſſer die roten vnd
grauwen har offt damit geribẽ vñ genetzt
macht ſie ſchwartz. V Das waſſer iſt
gůt in allen kranckheiten ð kalt glider als
im paraliſis / zitern / krampff / vnd epilen⸗
tia vnd der BER morgens vnd abens / ie
des mal getruncken off drel lot / vnd feinen
wein damit gemiſchet/ ein wenig / vnd die
glider damit geriben vnd von im ſelber la
ſen trucken werden Salbeiẽ waß.
iſt gũt in bfulung oder weich ung des zan
fleiſch / vnd für ſchmertzen der seen vnnd
bewegung vnd wacklung der zeen fo man
das offt vnd lang im mund halten iſt. Y
Salbeien waſſer getrunckẽ zů tag. ii. oder
ui.mal iedes malz wei lot / iſt gůt in ſachen
des magens / vñ auch der můter / darumb
das es ſeint oͤderige glider / man mags au⸗
ch vß wendig vff legen mit werck oder ein
leinin tũch darin genetzt on darüber glegt
wie ei epithima dz iſt ein fücht plaſter 3
> waſſer getrüncken moꝛgẽs vñ abens
ie des mal vff drei lot iſt gũt zu den kranck
heiten des hirn vnd ſeiner neruy vn
fallende ſucht des paraliſis oð des berlins
vnd ʒittern der glider / getrüncken wie voꝛ
ſtot / offt vnd dick damit geribẽ vñ von im
ſelber laſſen teuckẽ werde AA Salbei
waſſer iſt warm vnd truckner natur / vnd
hat ein diſſoluierũg / vnd anziehend krafft
darum̃ ſterckt es vaſt den magen ð da vol
iſt / von böfer füchtikeit / vnd erweckt den
laſt zů eſſen alſo das mã nem des waſſers
vñ ein wenig eſſichs vnd ein wenig quedd
des kruts/ vñ damit eĩ ſaß gemacht wi die
en,
I — EN
maioꝛ oder conſolida 1 5 o
a genant vñ võ dẽ türſchen ſanickel
iſt ein krut vff anberhalb ſpannt hoch
wurtzel Brut vñ ſtengel. Es iſt auch ein an
der ſanickel en wild Funn wurg'
5 CRM
gene B geg 23
.
ii 4
b. era ae 82 5 |
Das. xvm n
Sin in den teundẽ oð wa ſie iſt zů dem tag
zwei. oder drei. mal damit geweſchen ond
tier darin gen etzt vnd darüber gelegt.
B Synnaw waſſer ein tũchlin darin ge
netzt welche frauw weich bꝛüſt hat vnd in
dre badſtub gat / vnd ſo ſie . vnd teu
cken wůrt / das naß tůch d aruff geleget ſie
werden gert vnd ſtarck. Aber niemans
— 4 es wann denen ein boͤſers zů
PS Syuna w waſſer moꝛ⸗
ge abens getruncken iedes mal vff
lor itt gů den gebꝛochnen laren guant
in latiniſcher z ungen rupturs .
den eiufeßenfüw Betten oder
fBarpff cletren genãt darumb das die füw
dz krut gern eſſen vñ ſein frucht ſcberpff
ſtalt eim ſpitzechtẽ kolben
er Bin re
8 Ioegereancheifgus
für den hůſten. D
Des andern buochs
Scheßwurtz waſſer in obgemelter maß ge
truncken zwo oð drei wochẽ iſt gũt für lede
fur, E Oz waſſer iſt gůt den frawẽ
was inen gebeiſt an ir heimlichẽ ſtat on ſũ⸗
bert ire geſücht od fie ycht zů lang gſumpt
hat damit gweſch't. F Zz waſſer zum
tag lii.oð.iiii.mal iedes mal vf. iiji.lot ge⸗
rrũckẽ iſt gůt der nit harnẽ mag / den ma⸗
cht es harnẽ . G Zzʒz waſſer iſt gůt für
ein ſucht ſtiafis / dz iſt ein geſch wollẽ dietze
das fol mã offt damit reiben vnd von im
ſelber laſſen trucken werde Schoß
wurtz waſſer des moꝛgẽs nüchtern getrũck
en off. in lot iſt qũt für vergi fft D 3
waſſer iſt gũt für das kalt der ſich damit
reibet ee das es in an kumpt Schoß
wurtz waſſer des moꝛgẽs nüchtern getrũck
en. liti lot iſt gũt für die würm im buch. L
oß wurtz waſſer iſt gůt da eins ei ſpin
geſtochẽ het ſo ſol man den ſtich damit we
ſchẽ vñ ein tůch darin netzen vnd darüber
legen zů dem tag zwei mal vntz er genitt.
M Zz waſſer des morgens nůch tern ge⸗
ttuncken off, i. let iſt gůt den tungen für
hertz geſpan N Das waſſer morgens
vnd abẽs getruncken iedes mal vff. illi. lot
iſt gůt für das krimẽ in dem buch. O 9;
waſſer in voꝛgemelter maß gebꝛuchet / iſt
gür fiir die ber müũter. P Schoß wurtz
waſſer das iſt gůt für die haupt gſücht /ge
truncken zum tag vff. ili lot vnd dz haupt
damit beſtrichen. Q Das waſſer zum
tag zwei oder drei mal iedes mal. iil. lot ge
trunckẽ vᷣſtelt dẽ frawen ire zeit das iſt daz
menſtruũ R Schoß wurtz waſſer wer
das alle tag nüchtern trinckt vff; wei lot ð
mag dez ſelbigẽ tags keĩ vnnatürlich krãck
heit an kummen. S
choß wurtz waf
fer in voꝛgemelter maß getruncken offnet
die mũter. T Das dwaſſer in obge⸗
melter maß getrunckẽ vertreibt die apoſtt
men V Schoß aurtz waſſer. xx · oder
viertzig tag am morgen niich tern getrũck
en vnd zů naht iedes mal vff. iii. lot vᷣtrei⸗
CXmI
bet den ſtein x Dz waß . zwẽ ox. liftag
in voꝛgemelter maß getrunckẽ vertreibet
den kalten ſeich y Schoß wurtz waſſer
getruncken zwen oð drei tag moꝛgens vnd
abens iedes mal vff zwei lot vertreibt das
troͤpften des garns genant die harn wind
3 Schoß wurtz waſſer getruncken moꝛ⸗
gen vnd abens iedes mal off, ti lot hilffet
denen die kalten ſelch habendt / oder dis da
crop flecht harnnẽ N
Erd ſchnecken waſſer
T hnecken waſſer.
die erd ſchnecken von den latint⸗
chen limax vnd von den tütſch⸗
en erd ſchnecken oder ſchnecken genãt wer
den / wan limus em zehes er dtreich berüten
iſt / als leim daruß die ſchnecken wach ſen
dauon entſpeingẽ iſt das woꝛt limax / vnd
die ſeint in der farb rot mit zweien Foͤꝛnlin
ein gelbe buch kreichend vff der erden / ſein
goͤmmer vß geſtreckt võ den ich hie ſchreibẽ
bin. Es iſt auch ein ander geſch lecht ð ſch⸗
von dm latiniſchẽ oſttacoꝛum vnd
von de riirſchẽ oſtren gnant im ſee oð moͤꝛ
wonen die man pflegen iſt sb eſſen.
Es iſt aber ein ander geſchlecht der ſch⸗
necken im waſſer wenent in clemnen ſchiflĩ
von den latiniſchen genant teſtudo. Es iſt
auch ein ander geſchlecht der ſchnecken die
fein groß clein / die hüßlin haben zenlin vß
den groffen werden gemacht büch ſen der
luß er oder den botten. Die cleinen von
den latiiſchen dentalis genant werden
vmb habung irer zern willen. Es iſt aus
ch ein geſchlecht der ſchnecken von den latt
niſchen genant werden mater perlarum⸗
in tũtſcher zungen berlin mũter / darumd
das in etlichen berlin wach ſen ſeind. Es
iſt auch ein ander geſeh leckt der ſchnecken
von den latiuiſchen Conchili / vnd von de
kiürſchen waß. ſchnecken. Es iſt auch ein an
der gſchlecht ð ſchneckẽ võ den latiniſchẽ ge
Sit
Das. xvm. Capitel
nant cõt ula oð cõchula maxĩa die mã von
ſant ⁊ acob oð ſant Michel bꝛingt / võ dẽ
* r genant / noch vil me als
die ſchalen die vſſen graw vnd inne ſilber
far mit vil lòchlin wie die pfüffen ſein/ die
vnnd ander me nit not zů erzalen fein, dan
aleta das beſt tell vñ zeit Me en An —
waſerechtẽ wegen funden werden — es reg
net in dem andren herd
end des meien gebeant. A Schnecken
ee it gůt für Preisen augen fo man fie
chneidet vnd Dre 2 * —
one ae dgond ſie B Schnecken
waſſer die wartzen an dẽ hendẽ ua offt
geweſchẽ fie vergond C Das waſſer ein
yſen darin getzert / wůrt alfo hart als ſtatzel
Spitz wegrich waſſer.
Pitʒ wegrich wal
s ne engen latiniſ
— ge
— ddarumb das fein krut
eim lantʒ yſen gleich iſt/ auch ſchmaler vnd
cleiner iſt wan ð groß võ erlichen tůtſchen
ſpitzer weg rich od tippil/darũ daz es fünff
rippen hat daruõ es vo vilẽ in latiniſcher
zunge quinqʒ nerui fünff neruf genãt würt
S beſt teil vnd zelt feiner diſtilierung iſt
wurtzel vñ krut mit aller ſubſtantz echt
vñ gebꝛãt mitten im meien. A Spitz we⸗
. ea
es t
vnd ein tůchlin in dem wa ai
Bar ð ſol . ee
ze.
nüchtern ſei.
li mal getrũctẽ am moꝛgẽ vñ zenacht ſedes
sense lot iſt gůt Se ai) vnd boͤſe bit
vnxeine ther biß tůcher darĩ gnetzt vñ
5 sen daruff gelegt zũ tag ii mal, I
D waßiſtgüz 8 alen wundẽ ſo man ſie
damit weſcht on tfichli, darin gnetzt vñ da
rüber glegtz ũ tag il mal moꝛgẽs wi abens
wã es delt vn rn zeiniger die alte ſchaden/ es
hellt auch
netzt
mitte in die wundẽ gelegt dz fie die boꝛt nit
an rürẽ vñ em plaſter oð Bei plaſter daruff
gelegt / ſo heilt es bald G waß. iſt
güt für geſchwulſt tůcher darin gnetzt vñ
daruff gelegt Spitz wegrich waſſen
getr uncken moꝛgens vñ abẽs iedes mal. ii
oð. iii lot reiniget die blaß wii nieren 3
Das waſſer heilt alle ther
fo man dz moꝛgẽs vñ abens damit weiche
vñ tũcher darin genetzt vnd daruff glege,
Schelwurtz waſſer.
——
Des andern buoche
T,ͤuell wurtz waſ⸗
oe fer Das krut von den kriech
en chelidonia / vnd in latiniſch /
ä er zungẽ celidonta / ein gab von
dẽ himel · Vñ in tütſcher ſpꝛach ſchelwurtz
deren wild vnd zam iſt / die wild von den
S memita
ge
Beiffen würt. Aber in warßeit das wir in
ä — ſchel wurtz / das iſt
uer coꝛnutum mit dẽ hoͤꝛnlĩ die darã
i — dz da ſelber ſiheſt / daz ſafft
feiner wurtzeln gedoͤꝛet võ dẽ latiniſchẽ me
miss genant würt / vi diſe wurtzel haben
iſt eĩ gelde blům mit einer goldfarot wurtz
len / daruõ ſie offt in etlichen tůtſchen gold
wur genant würt / iederman wol bekant
von der ich harnach wunder barlich ſchrei⸗
ben wil vs diſtilierung quinta eſſentia vñ
von den cõpoſiten waſſern ʒů made. Dz
2 teil vñ zeit ſeiner diſtilierũg iſt dz krut
mit aller feiner ſabf .
es reiniget fie, vnd trücknet ſie / von böfer
underlichen fo man das waſſer
bꝛennet vß den blůmẽ vñ in die augen ger
thon macht ein gůt ſcharpff geſicht / darũb
es die fel vertreiben iſt / on alles wee vnnd
macht fie heiter vñ clar B Oz waſſer
iſt gůt allen roten augen vnd dẽ roten aug
3 vnd morgens darein grhon
C 5 waſſer. vi od. xu tag allẽ tag zwei
mal /iedes mal vff drei oð. iti lot getrũckẽ
“treibt die gilb. D Oz waſſer moꝛgẽs
mittags vnd ʒůnacht iedes mal. iii. lot ge⸗
. E Dzʒ
— gelegt.
ſchmertzen — Aachen dem i —
Balte, er vᷣtreibt .
die rud die von keltin 3 a
mal gtruncłen iedes mal vff il lot / vñ die |
rud vß wendi damit geweſchen biß er ges
nißt (d Das waffe if git für of
fung der lebern / vnd milg des tags. ii. oð
drei mal gtrũckẽ iedes mal. ii lot Dz waß.
getruncken am 8 RE off zwei
lor t gůt für die
nzeitig ſchlehen wag,
TChlehen waſſer
8 die noch nit zeitig ſeind võ
dẽ latiniſchen peunella mas
tura ſilueſtris / oð fein ſafft
gedoͤꝛrer accacia genant würt / die beſt zeit
trer viſtilierung iſt im end de⸗ 2288
gequetſchet vnd gebꝛant. A
die noch nit zeirig ſeind/iſt gůt getruncken
ich dret mal 22 5
lot⸗ ie‘
d ae nad af D
Das. xvm. Capitel
vn für hitz ð lebern
-
ter maß getrunckẽ bꝛin
Das waſſer lo ſcht boͤ
werch darĩ gnetzt vñ
a5 kan D
Chlehẽ blüet waß⸗ waſſerzum tag. ii mal/ edesmal ii.
8 ſer võ dẽ lat iniſchẽ floꝛes pꝛimel⸗
greſtium genant / die blit In ds ger B D
et iederman bekant iſt / Die beſt
trũckẽ iſt gůt für ſchwleckern
waſſer in vorge
ge luſt zůeſſen €
ſe hitz in dẽ menſchẽ
getrũckẽ vñ tücher oð
ßwẽdig vff die recht
waß. zũ tag ii oð. iii.
getrunckẽ lo ſcht den
auch dẽ ſaurauch alſo ma
lot ge
vñ vnwillen
mel
IN chen das man in nit bꝛennen darf Thũ
vñ dz
Spicanardi waſſer.
1
der frucht in ein feßlin / die ſtil ab gebꝛoche
eee Sm
Se frame für e ——
y ſei zů wi } |
e
quĩtlins / vñ
genant / wan
des waſſers vff
cotellen off eĩ dritteil eins
trick ʒumtag. ii mal alſo vff das es ix von
und an nit gantz es ſchadet.
—
Picanardi waſſer
das waſſer wir in vnſern landen
nit bꝛenẽ / ſo gedürt ſich das waſ⸗
i ſer zů diſtilieren / als ich gelert
hab im capitel des erſten bůchs / daru m̃ dz
wir die blam oð dz krut nit grün habẽ moͤ
gen / des zwei gſchlecht ſeint / wie wol etlich
alte autoꝛes von dreiẽ ſchreibẽ vnd ietz die
nũwen darʒũ thůn ein krut genant ſpicu⸗
la dz von den tütſchen auch ſpica würt ge⸗
nãt. Aber nit ſpicanardi allein ſpicula/võ
dẽ man ietz machen iſt olei / als ich gezeugt
hab in dẽ bůchſtabẽ. L. võ lauanð des ge⸗
ſchlechts es ift. Spicanardi iſt ein blům
oder gewechs in geſtalt ð langen ſigwurtz
25% lariniſchen herba victoꝛialis genant
eins gůtẽ geſchmacks võ India bis geen
Allet ayr bꝛacht / võ Allekayr gen Ale xan⸗
dria / von Alexandria gen Venedig / oder
Genua / die es ons dan liffern feine’ vnd
wa fundẽ würt ſpica on zů atz / ſo werd b⸗
ſtanden fpicanardi/d; bꝛacht würt vs In
dia, darum̃ das es daz aller edelſt iſt. Ein
ander geſchlecht ſpica iſt / dz võ de latiniſch
en ſpica romana genant würt / vñ võ den
tütſch en ſant Marien magdalenẽ blůmen
wach ſen vnd fundẽ z wüſch ? Vngern vnd
Oßerreich / nit weit võ ð Steirmarck / et⸗
lich maß an hangen mit dẽ geſchmack der
voꝛgenantẽ ſpicanardi/ darum̃ die aliẽ ge
ſetzt vnd zü gelaffen habẽ an erlichen oꝛten
des ſelbigen zwei teil zů nemen für ein teil
ſpicanardi / das drit geſchlecht ð ſpica võ
den lati ſaliunca / oder ſpica celtica
in tůtſcher zungẽ kaczẽ leirterlin iſt ein krut
lang aneinander hangend / ein grün farb
in geſtalt des ſpicanardi zu gleicher weiß
einem ſeil / gantz keine geſckmack hab ẽ iſt
aber ei liche doctoꝛes diſem ge wech ß nit an
ders ſpꝛechẽ dan ſaliunca vnd ſpica celtica
oder ſpica romana in dẽ geßellen ſeint der
meren teil der alte phtloſophẽ das ich auch
Dz b t teil ſpica
alſo halten bin / got weiß <
naͤnt reuma.
0
.
CNV.
nardi in India / dz mã võ Alexandria bꝛĩi
gen iſt. Darnach ban e
En in die laug gethon werdẽ / gedrãt wie
ic ee. hab dz drit gantz nit deu wet
ten
u
oe an Spi
iſt gür für die omacht da ein menſch vnge
waffer ftgüe grrücke in! 5
Affen trũckẽ in voꝛgemelter maß
wider des hertzen kranckheit O Das
waſſer alſo getrunckẽ iſt gůt für ie keln
in dem magen E Das waſſer iſt gũt
für % darm gegycht / gtru : cken am moꝛgẽ
nüchtern. iu lot / das von kalter natur ku ⸗
men iſt/vnd it zů vil gebꝛeſten gůt. Aber
*
Von ſeuen baum waſſer.
Euen baum waß.
sd z krut von deẽ kriechen bꝛath 25
1 zungẽ ſauina
[Een ſtud vnd nit krut gar naß
gleich dẽ pfrimen oder tamariſeen ag
Ser enge, rip a
einer diſtilierung iſt das gewech p / geſtrei
i
Das. xvm. 3
ein finger zwei oð drei mal a
den wurm an dem finger C
waſſer die gelbeft denen
truncken bꝛingt den frawen ire zeit vnd iſt
—— (U 1E
in ſolicher —
r natur.
poliominon / vnd in
taria oð vitriola oð Bexba vẽti
krut waß. nant / darum dz es die .
ee —
————
iſt ein krutz
. erer I |
zen, Sede een Bon Pier
mertzen der geſch wulſt ſtillet es / tücher
genetzt vnd da rũber gelegt zum tag
Fe me; > erpr güt
== vnd legt auch dz wee drei oð
9 ia voꝛgemelter maß getrunckẽ e
Sant petets krut ea Frei 03 vier
nt * mal iedes mal vff drei
lot getruncken being: den frauwen ire zeit
Sant peters krut waſ
menfteuum. $
fer ſechs. oder. acht tag allen tag morgens
vnd abens iedes mal vff Frei lot getrunckẽ
gelege das wee vnd krimen in dem buch.
6 Sant peters krut waſſer getruncken
moꝛ ene on abens iedes mal off drei oder
vier lot iſt gůt für wetagen der můter.
Des andren buochs
Der dreimal, 4 ar pe Er r
Cxyn
Pargen waß. 5 5
rene ae eie.
n |
mae e if
nf, ier glei de lei
REST" deine
da equi gena
vm̃ feiner deln 3
ee e
Pal war eee ©
ſtilieru n3 / ft die w
el ſtengel vnd krut Bi dena, bee
era. in dẽ meiẽ auch in dem heroſt ſo es
ie roten beren tregt wie kirſchen A Oz
baſſer iſt heiß vnd trucken / gene vnd
teil vñ zeit ſeiner di
6 gut
für dz darm a gegycht S Spatgen uaß.
in voꝛgemelter maß gctruncken offnet die
vᷣſtopffũg der lebern vñ des miltz wã man
we - Er vᷣtreibẽ fo fol man dez 2
is nit miſchẽ ſunſt mag man es wol
2
Das XVI. Capitel
nn
ii od. ii lot et wan mãchen 8 .
blaß vñ die nieren 3 Spargẽ waſ 0 I
fer gerrunckẽ zum tag zwei mal iedes ma 3
vff. ui lor iſt gůt für hufft wee. R Das 3
waß. getruncken zů dem tag. iti. mal iedes ’
mal. il oder ii lot iſt gůt für die gild.
Spindel oaum waſſer. |
Pindel baum warf
Ser baum von den latiniſhen N
mus ond von den tütſchen 5
hanhoͤdel oder ſpindel baum ge/
F ſpinle
ee en 4
} 2
| ö
me | |
: ER a 6 Se. 2 en es en g
— e in der blaſen B — N in
She ae 5 = nnn —
gaben 0 . ie coleram / vñ die weſſerige flegma od weſſe
N a 7 2 fer gerisch, rige vberflüſſige füchtikeit / vñ g 5 Ace
r diek ® Spring rat warf Oi
let off ein mal get runckẽ bewegt ko
vnluſt. C I; waſſer iſt gůt für füchtige
umden vnd 8 en bee damit
Aft Op:
nin
10
ee
De
Br es
von de wafferen deren namen
e C T
| nz |
wage din mal gegurgler im geg ve
er — C S; waß. hellt
vnd růckner den geſch eee
Faches ein uin. bene > 2
S. xIx. Capitel
werd wider gelegt / vñ im — vnd fũß ge
ie 2 9 —. , wen vñ ſaltz vnd
en erſch witzẽ / vñ an 2
ader alſo / fo genißt menſch. C
2 en Reha e ä
or ge truncken aller hand a
wer lñtẽ vñ fytze Dzʒ waß. gtrũckẽ
moꝛgens vñ —— mal drei oð. ii lot
enteria genant FE
waſſer iſt gůũt zů wunden damit allen allen rag
e Sana moꝛgẽ des waſ
ſers zwei lot getruncken das thů alſo lang
biß das die wund geheilt / du ſolt ſie weder
ſalben noch plaſtern. F Das naler,
8 gůt zů allen ſiechtagen der augen
m 8 den eee
sehen tagen gen er / wan es clert
vnd lũtert das dz dunckel
gſycht
| ale ander waffer G Das waß.
| ur et dẽ von mancher 8
dz krut võ dẽ kriechẽ vñ arabt
chẽ criſpnala vñ in latiniſcd er
gens
eee e
krebs — beer würt / oð ſang winaria / dart
deere \ — gelegt. ad ho ma 9; kenn mir ö za gerhonf Gb gaben
ift bie es erwarmet dauõ daz blůt ð naſen
| iu per ni würt / vñ võ
un 5 | efeelerur e
ens vnd ad e ideomal of vie
lot / ge⸗
anten dt ab der maſſen ga wider alle
5 2 Heger fa efislöemn
— de vap, N
1 .
35 me
In Von ve ee, ge
ſen vñ eĩ tůch darin gnetzt vñ bee
esel e
krat waſſer getrun
vff. vi lot / vnd ein tůch oð werck darin ges
7 vñ vff die wundẽ
I; waſſer grrůcken zũ tag
Gel mal zedes mal off Brdllor, fünf oder
ſechs wochen iſt gůt für den fleim,
Tottern 01
n
4 Set fs
och: CXIX
Oder f5d gemanzeingemeiäß das ich fye |
sb nero fa
beſt teil vñ zeit 5 r diſtillerung iſt ſo die
Feder EnäpfFoß formen range wan de beur
.
zelt gehackt vñ gebꝛẽt A Tottern waß
85° waffer if sh allen fishtagen 8
8 B ——
melter mag e e
Vie reinigen es ſterckt ſie C Dz waſſer
gerrancken moꝛgens mittags vnd zůnacht
ledes mal vff. li lot Wertrctet die verfttife
Seger und fi
— — e rücken iſt gůt
er
geh clert die
gůt getruncken in vorgemelser maß % fra
wen dle ire zelt og Famerbel nie e lier
wochen würt dz
e fahr, 2 Das
| | Sfr ae are denen e =
zwe oder x 1 8
„ .
Das. xix. Capitel
Das waſſer iſt ſyden waſſer das im fl achs
oder neſſelu wachſet gtruncken moꝛgẽs vñ
vnd zů nacht iedes mal, iii. od. ii
mittage
lot ſterckt den mage Zz wafferge
trunckẽ zũ tag drei mal / iedes mal. tt, lot
bewegt den harn. P Tottern wa ſſer dẽ
man ſyd nent reiniger die adern von aller
vderſlüß ſigkeit wã fein eigentſchafft iſt d
berflũſſigkeit von
groſſen aderẽ wã es abſtreiffen iſt vñ offnẽ
vñ rein mache Q SD; waſſer das in dẽ
flachs wachſet iſt gůt für 95 febꝛes der iun
gen kind die 25 ſugent / ſo man in ie ein
wenig zů trincken gibt vff ein halb lot / on
wenig vnder iren bꝛei thůt
es purglirt coleram. R Tottern
waſſer
Saat ee wacsfen khft us
ein menf fi
amit miſchen etwan manig wochẽ
ſo würt das geblüt wider rein vñ ſuber.
—— Hause PAR:
troͤſtern waſſer ma
2 rei unge er zünacht
len tag ein mal daran geſtrichen
= Tamariſcen waſſer
|
Pal daran
geen Das teil vnd zeit ſeiner
E Si bee
mittags |
nacht gen uncken / ledes mal drei lot / iſt
giis für deen in denkenden vnd in
ö B r
vo: gemelter maſſen getruncken iſt /
gut für verf kopffun amen 6 *
Camarifce waffe genruncken ch ee,
hab iſt Se Bersigteie des
cooley E Dzwalfer gtruncken moꝛgẽs
vnnd abens fedes mal off vier. lot iſt gůt
nls pthiſis/ See er lũ
1 if Fercen und Bfigen Sao mi 8
Das. xx. Kapitel des
andern bũchs võ den waſſern deren name
anheben ſeint an dem bůch ſtaben. W
HBermuot waſſer.
— ne ſen
Ves andern buochs
Teencken vnd trom für fantaſel vnd mel
ir die leme vnnd alle inwendig gebꝛeſten “oT
CN
Doch ſo iſt ſein vilerlei e ug
. een
manlı , 2 abſit —
intht 6 Uno rene afıns
Be ed
ro waffe gar.
a meien.
wunderbarlich engentſchafft / darum̃ das
ſein krut ſolich bertemung hat / das võ vil
ur das ſaßft oð waſſer dis kruts gege
würt für zauberey vñ eh dẽ haupt /
ei eg as durch
beenden b. vn vbereinden
ire feind gfi mũt iſt gůr
— pre rn
getruncken mal
vff drei lot / denen die ein boͤſen kalten ma
gen habent / vnd ein tüchlin darin genetzt
vnd darüber gelegt ſterckt den magen ſer
vnd wermet in vnnd macht die ſpeiß very
dau wen vnd 3 — 3
Das. xx. apitel
G Wermũt waſſer alſo gtrunckẽ offnet
die verſtopffũg der lebern vñ miltz dz võ
kelin kumer G Wermůt waſſer drei
od. iii. woche allen tag morgens vnd abẽs
iedes mal vff zwei. lot gebꝛucht reiniget dz
geblüt Das waſſer moꝛgens nũch⸗
tern vff fünf oð acht lot getruncken weicht
den buch / wemũt hat ein wider wertige na⸗
tur / darutnb wan ein mẽſch verſtopfft iſt
fo beingt es den ſtůlgaung / gat er aber zů
vil zů ſtũl / ſo ſtellet es den ſtůlgang R
Das waffen od vi lot gtruncken die fra /
wen fo ſich tr zeit zeiget / ſo bꝛingt es dẽ fra /
wen menge ruũ iren blůmẽ 1 Dz waß.
zum tag zwei mal iedes mal vff drei lot ge
truncken iſt gůt für das darm gegycht vñ
krtmen in dem buch O Wermut waß.
— rumckẽ! auch Barmen vnd ver /
bt die boͤſe füchlikeit in dem leib vnd vᷣ⸗
zert die. N Das waſſer iſt ein gewiſſe
kunſt für die fyltzlüß / beſtrich dich in eine
ſchweißbad damit ſo du ſchreitzeſt / ſo ſter⸗
den ſie O DO; waſſer iſt gůt ein tůch da⸗
rin genetzt vnd vff den buch vnd vber die
derm gelegt Bft ſer den menſchen die da
gebꝛechen ſeint P Das waſſer. vi oder
viil lot getruncken vertreibt vergiſft. CO
Dʒ waſſer iſt sur für die ſchwammẽ die dẽ
menſchen vmb den hindern wach ſen / vnd
den frawen an ir ſchã tũcher darin genetzt
vnd darnber gelegt R Das waſſer iſt
güt zů friſchen wundẽ damit gweſchẽ moe
gens vi abẽs tücher darin genetzt vnd da⸗
rüber gelegt heilt ſie. S Dz waſſer al /
fo genügt wie vo ſtat toͤdtet die wirmin
alten ſchaden vñ wũſten lochern T 9;
waſſer gemiſcht und dintẽbeht 9; 857
voꝛ mũſen vñ wärme damit geſchridẽ
Dz waſſer gtrůcken moꝛgẽs vñ abẽs iedes
mal. iiũi lot iſt gůt wið dz vierteglich feber
quartana genant. Dz waſſer iſt gũt
gerruncken morgens vñ abẽs fades mal.iii
lot wider in wendig apoſtemen Wer
mãt waſſer iſt qt wi rudſteglich geeü
dteglich geücke leb
moꝛgens vñ abẽs iedes mal off ‚it, lot vnd
fein tranck damit gmiſcht 3 Dz waß.
getrunckẽ iſt gůt für die kranckheit die da
kumen von böfen trencken vnd von rußer
ſpeiſen. AA Dʒ waſſer gerrunckẽ moꝛ⸗
gens vñ abẽs iedes mal off zwei lot beingt
gůte farb BB Das waſſer gidt gũte
ſpꝛach wan es zů hellet die füchtikeit von ð
zungen / vnd macht bequemlich red CC
Das waſſer iſt gůt getruncken moꝛgens⸗
mittags vnd zůnacht iedes mal vf · li. lot
für fulung des ertznemũg die verdoꝛgẽ iſt
in heimlichen enden das ſelbig verzert vñ
zerſtroͤwet es / vꝛſach durch erlich ſtiptici⸗
thet / ſterckt es dz ſelbig end darumb iſt es
abſtreiffen vnd ſtercken das glid DD
Wermůt zum tag.tii mal iedes Mal vff. it
lot getruncken ſtexckt den magen mit rtini
gung vnd ab weſchung vnnd erlich er maß
ſtypticũ / darũ ſterckt es mit abſtreiffen.
E Wermür woſſer alſo gebꝛucht / iſt
gůt für terclana vnd epllentia / das iſt die
fallendſucht. FF Das waſſer alſo ge
bꝛucht iſt gůt wider die trüſen vñ peſtilitz
G Zz waſſer. ili oð. v lor vff ein mal
gerruncken wiðſteet dẽ gifft opium oð iuſ⸗
quiamũ/ dʒ iſt magſot milch gedůꝛt oð bil
fen fat, der fie geſſen oð gtruncken hat wã
ſolichẽ gifft thũt es wið ſtand 9;
waſſer ein dampff dauon gemacht ifEgüt
zů ð geßoꝛt J Zz waſſer die wũd da
mit geweſchen fo wũxt kein fiſtel oder finß
daruß darumb mag kein boͤß darin wacß⸗
ſen RR Das waß. benimpt die geſche
wulſt vnd ſchmertz en der wan man
ein weſchung darnon vñ verzert daz
paraliſis in den glidern danon. 21
Daz waſſer iſt auch gůt für geſch wulſt der
ar We — der darnon ge⸗
macht ein gargariſ mum das iſt halß gur
geln MM Wermũt waffer getrunck
en zů dẽ tag zwei mal oder drei mal / ledes
mal vff dret lot / iſt vaſt gůt za der kalten
ern. ö
Balwurtz waſſer. nes Gefegegrt/ g, .
| nN vordemelte: maß getruncken iſt
ein pꝛincipal da ein mẽſch gedtochẽ iſt ruß⸗
g Fra genant / wan man in bint mit eim len
dener / der da zů ehoͤꝛen iſt
a e 5
FW 5
Das. xx. Capitel
gen laub waſſer
w Vas iſt ein baum von den kriech
en ytee / vnd in latiniſcher zungẽ
falıy vnd in tůtſcher ſpꝛach wel?
den oder wilgen oder felber vnnd deren iſt
wol dreierlei geſtalt. Als ſpꝛoß weiden
Bor weiden / vnd wilgen. Das beſt tell
vnd zeit ſeiner diſtilierung iſt das laub ge
fe ab 50 den weiſſen wilgen dẽ man
pꝛicht / vnd gebꝛant mitten im mei⸗
En den ſchoſſen die erſt dz iar feine vß
geschlagen. A Wilgen laub waſſer iſt
gũt getruncken mogen vñ abis iedes mal
vff vier lot / für den ſtein B Wilgenlaub
waſſer offt vnd dick getruncken ieder
off z wei oder drei lot iſt gůt für das grün
das treibt es vaſt von dir / das du es in dẽ
harn kacheln wol ſieſt / das vil ſand darin
ligenift als lang biß du geniſeſt. C 5;
waſſer die augen damit beſtrichẽ benimpt
die rote der aug glið vñ macht ſie gar hb ⸗
ſch. S Rot wilgen waſſer iſt gůt für
das wild feũr /tucher darin genetzet. E
Wilgen laub waſſer von den menlin ge
truncken nüchtern off zwei oder drei lot iſt
güt für die würm in dem leib vnd buch §
Wilg en laub waſſer von menlin vnd weib
un als etlich ſpꝛechend / ſo man die füß da⸗
mit weſchet ſo verſtopfft es den buch. Aber
ſo man das waſſer von den weiſſen wilgen
vnd von den roten weiden das iſt dz men
lin vnnd weiblin fo man die beid tuncken
iſt ʒů dẽ tag zwei oder drei mal / iedes mal
vff drei lot ſo weicht es vnd lindert vñ für
dert den ſtůlgang. Wilgenlaub
waſſer gebꝛannt von den iungen ſchoͤ ßlin
die erſt eins iars alt ſeind / vnd getruncken
su dem tag drei mal iedes mal vff drei lot
iſt gůt für den reiſendẽ fein H Wilge
laud waſſer getrunckẽ ʒů dem tag drei mal
iedes mal off vier lot / macht wol harnnen
3 Wilgenlaub waſſer von dem menlin
vnd weiblin / das ſeint die roten vnd weiſ⸗
.
fen welden / ſeint vaſt gür in der hellung ð
fiftden ſo man dz miſcht vnder ein wenig
weins vnd dan die fiſtel damit weſcht. R
Wilgen laub waſſer gerrunckẽ vff drei od
vier lot treibt vg vñ derzert alle boͤſe füch⸗
tigkeit in dem menſchen 1 Dz waſſer
benimpt die roͤte der augen fo man dz offt
darin thũn iſt M Wilgen laub waſſer
treibt vß die todte geburt fo mã fie trinckt
vff vier oder ſechs lot das ſeint die don dẽ
roten weiden / das feine die menlin.
Bilgen blüet wafler,
N Ilge bluetwaſ
een den latiniſchen flo
eres falicie genãt on vs de
BP VA tütfchen wilge blüet oder
reiß felber blüet /
die deſt zeit irer diſtilierung iſt ale & 5
ſchriden hab in dem bůch ſtaben. P don
pffirfic biũet. A Wilgen blũet waſ⸗
ſer iſt gůt für das geſůücht tůcher darin ges
netzt vnd daruber geleget zů dem tag zwei
oder drei mal / als moꝛgens mittags vnd
zůnacht zwe oder iii tag vntz dz wee gelegẽ
it. B Wulgen biet waffer Beils den
arind off dem haupt das haupt offt vnnd
die damit geweſchen / vnd von im ſelber
laſſen trucken werden das alfe lang gethzẽ
vntz er gar geil wũrt C 7 blã⸗
er waſſer macht das har ſchoͤn vnd ßübſch
das haupt offt vnd dick damit geweſchen
vnd getz wagẽ / vnd ein ſtrel oder bürſt da⸗
rin genetzt vnd zů dem tag z wei oder drei
mal mit geb irſt oder geſtrelt vñ võ im ſel
bet laſſen aides tuch en werden.
Bundſcherling wafler
> — a *
*
. he a —
* 5 5
N
E — 8 5
x * 4 ]
“ 7 * d g 4
— — x > 1 N / ;
ner diſtilerung iſt das Erue von den ſten⸗
geln mitten im meien gebꝛant / es gewint
auch ein holẽ ſtengel vff vier dhalb ellẽbogẽ
n nne
; kalreſtẽ war eins dz man habẽ mag dar
ee für Yale eee
nin tůch darin men
een. ©
tig tůcher
w „ — *
e,
de v
das wort wind off ein iedes angangende
ding falle mag als hedera ebhew / bꝛionia /
Bunde kürbs feſcireſin ſchmerwurt / krur
vnd hedera terreſtris gundreb die ſich alle
anhencken ſeindt ober and gewechs vñ die
beſt zeit ſeiner diſtilierũg iſt d krut mit dẽ
3 glockẽ ſich fllechtẽ off dẽ zünen ge⸗
mitẽ im meien. A Winden krut
| wasser da die weiſſen glockẽ anhangẽ ſein
getruncken morgens vnd abens ie⸗
S rem 5 Ver 3 dẽ
1 eißg en oder
22
winden blämen Ta:
Capitel
vnd kranckheit in dẽ leib mit beſtrichẽ
tücher darin genetzt vnd von vſſen d
ber gelegt / es ſeint wunden oder
bꝛeſten in dẽ leib. Es wz eins ein
Freiburg gefeffen die kñd ker ar
diſe vñ erneret vil mẽſchẽ damit B &
vaſt gůt für die harn wid ſo man est
moꝛgẽꝛ vñ abẽs iedes mal vff ii. 8.
.
.
Ses bern =
\ beſt zeit feiner bꝛẽnung iſt krut wurtzel on
dereinander gehackt vnd gebꝛant mitẽ im
meien A ie
en ie
wartzen bl later geri
von der peſtilencz / v ii ein ya 3 ge
miſcht vnd ein henffin tůch oð werck Part
genetzt vnd vber die ſchwartzen blotern ge
leget zum tag vnd nacht. litt u. gethon ie
Das u
ſter meinun Weg weiß wa
e de vi a
fen iſt / offt ond dick getrunckẽ / iedes mal
vf. i lot. H Das waſſer getruncken
mosdens/ mittags vñ ʒů ũ nacht / iedes mal
off. ii. lot oder. iii. lot ſterckt das hertz vnd
den 3 J Das getruncken moꝛ
0 Ind abẽs iedes mal. iii lot
gegurglet vnd
| iſt gt für dz blat T D; waſſer er
vr. 5 feige oð wach jet er
net die
vſtopffung
waß deggeſbeſ dine g Jamie
on abẽs / iedes
wel wöimfelerlaf thon ei ſtũd voꝛnacht vñ
2 Se.
ö
moꝛgẽs on
85 truckẽ werdẽ etwã. iii oð e er
>; ar
biß ge vi darüber ge 8
3 en 5
cxxm
legt zũ tag ii mal moꝛgẽs wii abẽ
waß. iſt gůt getrũckẽ für 4 of 5 =
ee
© Wegweiß blume waß.
Egweiß binomen =
w mwalſſer die dlůmen von latin di
niſia genant einer bla wen arben ö
it vilen bkant die beſt zeit irer diſtilt . Ex
fo bald fie off gangen fein gbꝛãt. A Weg En
weis blüm&waf,ei ſtũd voꝛ nacht in die aa
gẽ getõ iſt gůt für gſchwer ð B
aß. alſo ĩ 8
ge Babe ſi e werdẽ im heiter d iſt offt bwert
Dzwaß. ns gn dee
de auge vñ
wan di er, .
TER e vnd 3 = |
e
—
4
were wer)
OR 2
,. . “ —
XxX. daptid
bꝛant ſo die blũmen volkumlich zeitig fin!
A Willẽ waſſer iſt dz edelſt wa ur alle
geſchwulſt vß wendig vnd in wendig moꝛ⸗
gens vi abẽs getrũckẽ iedes mal. iii. lot vñ
zwifeleig leinin tücher darin genetzt vñ da
rüber gelegt fo die geſchwulſt oß wẽdig iſt
vntz er genißt B Willen wa ſer iſt gůt
ſo ein mẽſch vnð FE antlit iſt als wer eins
vſſetzig / vnd doch nit maltzig iſt ein leinin
tüchlin darin genetzt vnd darüber geleg
vñ wen es trucken wirt wid gnetzt fo würt
dz antlit ſchoͤn. TC Dʒ waß . iſt gůt ge
truncken morgens vñ abẽs iedes mal drei
lot / dẽ die lung in die kel ſtigen iſt oð wach
fe. D Oz waſſer iſt gũt getrũckẽ moꝛ
gens vñ abẽs iedes mal. iii lot / für dʒ heiß
ggycht / darfür nit beſſers iſt. E Das
waſſer für den boͤſen
ceentũ nodia / darũ dz ſein ſten
9a ol. fuss ee iſt gleich wie lingua paſ
ſerina ſein bletlin cleĩ als ein vogels 1194
oð ſangwinaria blůt krut / darũ fo mã das
in ð hand habẽ iſt vñ mit ſtetter gſicht vff
9 krut ſehẽ iſt durch die imaginierüg flers
Desandren buochs
CXXIn
e eee wit fo Beiffen wir
das hoͤw/ in latiniſcher ſpꝛach
6 werd genumẽ oder
andẽ weggraß. Dz beſt teil vñ zeit ſet
— — dz krut vñ wurtzel mit
aller ſeiner ſubſtantz ghackt vñ gebꝛãt mit
ten im mee A Weggras waſſer mori
iedes
gens mittags vñ zůnacht
mal off vier lot iſt ſtopffen dẽ fl ae
ffülgang, B Weggras waſſer loͤſcht
das wild 8 tücher darin genetzt vi da⸗
rüber gelegt, C Das waſſer iſt gůt we
ſich dz talent aneimmi Big Aa fi
1 es ng vñ vſſen mit bſtrich
Das waſſer riſtgr re ſch
ne der wunden ſo die ſchoͤn / oder das
vngeſegnet / das iſt die ee ucht zů den
wunden kem ein tüchlin darin genetzt vnd
die wund damit geweſchẽ vnd darüber ge
legt / iſt ſie von grund heilẽ vñ iſt vaſt gůt
Dʒ waſſer iſt gůt wẽ die oꝛen ſer ſeind
das waſſer lab darein gerhon. K Das
reiniget die nieren von 3
wegt dẽ harn vnd offnet die
der ſelbigen glider / vnnd macht abriechen
die materi zů dem weg des harns⸗ wã wa
rumb die wurtzel iſt diuretica / darumb iſt
es nutzbar dan ander waſſer zů der kranck
heit G Das waſſer getruncken moꝛgẽs
nüchtern ein tung kind. i lot / ein mitelmeſ⸗
fig menſch. iii lot / ein geſtandẽ menſch. iini.
fl, lot/iſt vaſt gůt für die würm im leid G
eee Er fee
für die ſch wartzẽ blatern ein t
e Darin genes vnd darůder a dem
— jedes mal vff. if
rei lot K Weggras
ein al zů lo chen alle hitz / =
N vñ zů dẽ =
tag zwei oder drei mal darůder gelegt vnd
Bio
Eis wu rtʒ Oʒ kruf
w von den latiniſchẽ ſigillum
eursnle Daher
== gnãt / doch fo wũrt offt weiſſer dip
opener weilfen wurgeln willen aud
Vs de rürfegen weiß wur gnãt. dz iſt aber
alſch Orbe .
| Be
fo vertreib des auch die flecken vñ
&&.
falos
Capie
tag vff zwei mal D Das waſſer ver
treibt die riſemen vnder dem antlit offt do
mit geweſchẽ vnd võ im felber laſſen truck
en werden E Das waſſer vil vñ dick
damit all mal beſtrichẽ vnd geweſchẽ vnd
iedes mal von im ſelber laſſen trucken wer⸗
den iſt vertreiben die můtter oder ammal
$ Das waſſer gtruncken zů dem tag. iii
oder. iii mal iedes mal, ii lot / iſt gůt wider
inwendig apoſtemen vnd geſchwer.
E lalbeyen waller,
IR:
ER:
—
FR
—— —
N
=; =
Er t nit! 2
end Seer wacht, e e
re: re
mitte im meiẽ glaüctk⸗
| 3 ei dee t ftir
ade er in ſich blůtet vnd in im ge,
kunnen iſt das teilet es von einanð vñ trei⸗
bet es v5 Fe leib / es fi von ſtoſſen / von fal
b ſtot C 5;
ifis
9 0
g mã es zů ð wochẽ. iii. oð. ili. mal
iedes mal vff zwei oder drei lot.
Binter grün waſſer.
— waß.
95 krut vs SE latiniſchẽ pieo)
la genãt vñ võ Sechs wi
ter c rün / darumb dz es win
ter vñ ſumer grün iſt / „
mangolt / darũ dz es dẽ mangolt
an dẽ blettern vñ in den aer
an dẽſchatechtẽ ſtetten / des krut zwei
lecht iſt mẽlichs vñ weiblichs / dʒ mẽlĩ by de
banden bechen wachſet gleich dẽ lungen byr
r die dz
to fikfiefiger 85 es fienimv,
tẽ ee iſt wie ich gſpꝛochẽ hab gleich dẽ
mãgolt / võ etliche gro witer grün gnant
b — 1 och, 5 dẽ wũd artzetẽ vñ ſch
wol bekãt. Es ſeĩ auch and krũter võ
liche türſchen winter grün gnãt als ebhet
võ Ve latiniſchẽ hedera gnãt vñ ĩgrün / võ
dẽ latiniſchẽ peruinca genãt darũ dz fie wi
ter vñ ſumer grün ſein võ dẽ ich hie voꝛge
ſchribẽ hab / ledes an ſeinẽ oꝛt / es iſt aber fal
ſch. Ein ieð buer eĩ krut toͤuffen iſt nach 8
7 Dʒ beſt teil vñ zeit ð
ſtilierẽ iſt krut ſtẽgel vñ wurtzel võ dẽ 5
lin / als birbaũ witer grün gebꝛãt mittẽ im
meie, A Winter grun waß . iſt gůt rufe
wüde ̃ moꝛgẽs vñ abẽs gtrũckẽ iedes mal.
lot vñ iedes mal die wũd —
rüchlĩ darĩ gnetzt vñ darüber glegt B Ss
waß. iſt gůt zů altẽ ſchaden damit in voꝛge
melter maß geweſchen heilt wol»
Weiß erbeißen waſſer
Eiß er beiße waſſer
w une: pife, vñ si en
fen gent dere t mãigfeltig iſt võ
ade eee nor ſt waren er,
clerẽ Die beſt zeit erũg iſt dʒ du
vff brecheſt die ſcifen oder dort die weil
ſi „
eee eee e
(eco mal Ir für Ba fen Sich 25
baũ blerter / darũ es võ vilẽ byrbaũ winter fen dẽ ſtůlgang
E gewi bewert. B Das byren
Das. xx. Capitel
waſſer iſt gůt ſo ein il oð iunckfranw
weich bꝛüſt zů groß werden ſoſol man tüch
un in dẽ waſſer netzen vnd vff die bꝛuſt le⸗
gen vñ dz zum tag · i oð. ii mal gethon / ſo
Omen fie deſter cleiner vnd werdẽ Bert,
karren
8 L 4 mir 9es mie vñ nit
glid eee eee flercten . 2
fie vñ iſt vn wirckũg / ſo mã es
trinckẽ iſt ʒũ 19.1108 if mal eder mal A
lot vñ vſſen daruff gelegt.
5 05 ö 2 5 E u, 9 krut võ dẽ krie chen pl
15 nas oð peplus vñ ĩ latiniſch er
D VEN zungen eſula / vnd in tütſcher
zungen zungen wolffs milch krut oder hunds mild
ch krut darumb als fein ſtengel ab gbꝛechẽ
würt / milch gibt / des geſchlecht. drei oder
viererlei iſt als groß die don den tütſchen
rüffele milch heißt vñ võ eilichẽ latiniſchẽ
turbit agreſte / vñ võ etlichẽ tůſchẽ wilder
ſt
Oz ſtellet turbit iſt aber falſch wã wilð turbit hie nit
wachſen
achſen iſt ſunð er võ rom bꝛacht würt Eĩ
anð qſchlecht ð wolßfs milch mit vil zinckẽ
a dar vß einer wurtzeln / iedẽ zinckẽ mit vil eſten
zů mit einer ſchartechten gelbẽ blũmẽ in latin
maioꝛ genant. Ein ander geſchlecht
Sie nage giach der felbigen welffe milg ‚mi
geichten . 7 79801 iſt
ſchẽ eſul minoꝛ / in tütſcher z ũg
ig oð clein wolffs milch. Ein an
3:3 wolffs milch in allẽ Augen
N it ſei = 3 ö
bogẽ hoch aber de auffas wolff milch
wol zweier ellenbogẽ hoch vnd lenger wach
fen iſt. Dz beſt teil vñ zeit zů diſer kranck⸗
„ si gebürt vi verſucht iſt
die groß wolffs milch die von dẽ latiniſch⸗
en eſula malo: genant gegrabẽ krut ſtengel
mit ð wurtzel vñ alle fein ſu d ſtantz im an⸗
fang des glentzen gebzant , A Wolffs
milch waſſer iſt gůt fo man die aglöffer au
gen beſchneiden iſt damit geweſchẽ. it. 05
vier mal zum tag / vnnd ein tüchlin darin
genetzt vnd daruff gbunden aber man ſol
diß waſſer allein nit trinckẽ noch in die au
gen laſſen kumen.
Beiß gilgen waſſer.
.
CC
5
li
Ei e gülge waſſer.
die weiſſen gilgen võ den krie
chen licim 03 kirion vnd in las
tiniſcher zungẽ liliũ aloũ / vnd
von dẽ tütſchen weis gilgen fein vaſt vilen
bekant vñ wan du in latiniſcher zungẽ fin
deſt lilium on ʒůſatz / fo werde verſtanden
die weiſſen gilgẽ Aber wider wertig iſt es in
tütſcher zungẽ / wan du findeſt geſchriben
gilgen on zůſatz / werd verſtanden die bla
en gilgen / die vo dẽ latiniſchẽ iris illiriaca
genant werde vñ ð liliẽ oð gilgẽ iſt fiererlei
als bla /gel / weiß vñ rot gilgen die võ den
latiniſchẽ rn wie wol dz
merer teil ð lerer haleẽ die gold wurtzel für
narciſci/dʒ bei etliche nit iſt nur
iſt liliũ ſilueſtre 03 lilim agreſte / wan fie
allen zeitẽ in weldẽ oð wildẽ endẽ re
tft vñ von etlichen toꝛechten vnerfarenden
artzotẽ ſie geheiſſen würt affodillus dz gãtz
w
nit die warheit iſt als du leſen biſt in 82
Gelen dz affodillus habẽ ſei ein krut glei
lauch % auch die warßeir iſt / als ich
e
tag zwei mal die hend vnd antlit damit ge
weſchẽ macht es clar weiß vnd luter.
Weiß gilgen waſſer gerrunckẽ moꝛgẽs on
abẽs iedes mal lit lot / iſt gůt für omechti⸗ i
keit vñ ſchwacheit des mẽſchen.
waſſer getruncken in voꝛgemelter maß iſt
gůt 8 mẽſch hitzig iſt vm dz hertz E
eiß gilgen water in voꝛgemelter maß
gerruncken iſt gůt für hitz der lebern.
Weiß gil gen waſſer iſt gůt denen die boͤſe
fůch ti kett haben vnnd enge vmb die bꝛuſt
vnd wan ein menſch geſpannen wer vmb
die bꝛuſt vi vmb das hertz / viii oð. x · tag
ns vñ abens ſedes mal off drei oder
ur
moꝛge
n vo lor getruncken pilfft vß ð maſſen wol
iß gilgen waſſer. vi oð. viit tag alle
3 tag zwei mal iedes — zwei oð drei lot ge⸗
trunct᷑ ẽ iſt gũt den frawen den die můter
wee thůt es kum her wa es woͤl on von den
blume I Das waſſer in voꝛgemelter
getruncken iſt gůt für gſch ch wer ð lũgẽ
Da waſſer. ti oð.iii moꝛgen mittags
zůnacht iedes mal vff z wei ere. iii. lot
getruncken if gůt dẽ rief; pꝛach gelegen iſt
dem kumpt ſie wider K Dz waß. vxx
oð xl tag allen mogen vñ abens iedes mal
pvff drei oð. iii. lo: er vñ ſich ſunſt
vor trincken hiet /
als fer man mag iſt gůt
für die waſſer fuhr L Daz waſſer iſt
vß der maſſen gůt dẽ frau ven die in kinds
aerdeit gond das fie deſter ee geberent wan
es thũt vff die ſchloß vñ
| es rege Be on ſchadẽ
ffrdert vñ treibt
frawen
er Br Saul oð — lot / einer mitel
. weſſgen feamwen of Aimflgalbod oð. v. lol
8 n tuincke. M Zz waſſer. v. oð. vi tag
vnd abẽe ie des mal. iit lot getrũck
4888 mal getrũcken iedes mal off: zweg
lot / iſt gie für flůß der oſſetzigkeit vnnd
den leio von vſſen offt vnd dick damit ge
weſchen reiniget in. P Weiß gilgen
waſſer ein fierden teil von einer maffen in
ein fůder weins geldon der trub iſt od ran
er wůrt ſchoͤn clat vnd lufer Iaruon. Q
Weiß gilgen waſſer iſt gůt wer ryßmet iſt
vnder dem angeſicht den ſol man damit
weſchen zů dem tag zwei oder drei mal vñ
iedes mal von im felber laſſen trucken wer
den das drei oder. vier wochen gethon R
Weiß gilgen waſſer zů dẽ tag zwei mal ie⸗
des mal vff. zwei lot gerrůckẽ. ox oder. xl
tag / iſt gewiß vnnd gůt für den ſtein vnd
für das grün vnnd dar zů bewert wie wol
ich funden heb das man nit dan ein nuß⸗
ſchal vol zů eim mal trincken ſol dz iſt aber
vil zů wenig darumb nim des waſſers ie⸗
des mal vff drei lot S Das waſſer eĩ
tüich lin darin genetzt vnd den frauwen in
das heimlich end geleget allen tag. it · mal
vnd iedes mal vff zwei lot gerunckẽ macht
weich die herte můter. T. Das waſſer iſt
gůt welcher frawen die můter ſchwiert daz
ir ſer ond wee da iſt / die miſch vnder weiß
gilgen waſſer ein wenig roſen waſſer vnd
trinck das moꝛgens nuch tern. iu oder vier
lot / fo vertreibt es alle vnreinikett von ir
die in wondig in der mũter iſt. V Das
waß. gemiſcht mit roſen waß. vñ dz trinck
ein fraw der vmb den nabel wee iſt ſo vers
gat es ir v Dzʒ waſſer. ii oð. ili. tag ge
truncken morgens vnd abẽs iedes mal. iiſt.
lot iſt vß tribẽ die tod gburt von der me
ter. Y Das waß. vᷣtreibt die fleck 3:5
angeſichts offt vnd diek damit ge weſchen
vnnd von im ſelber laſſen trucken werden
gůt de 8 S werke
üb für bd ſemen das mit Sri min Ban
damit b iſt moꝛgens
AA Das waffen el e beate 9 F
moꝛgens vñ abẽs damit geweſchẽ vñ tüch⸗
er darin genetzt vnd darüber gelegt BB
Dʒ wa ſſer iſt gůt für vergifftige thi r biß
Morgens vnd abens damit gweſchen vnd
tücher darin genetzt vnd iedes mal daruff
gelegt CC Zz waſſer iſt gůt wen ein
fraw zů vil vnküſch iſt der ſol man dz was
fer zů trincken geben ie off zwei lot / ſo ver⸗
get es ir Das waſſer gtranckẽ
zum tag zwei mal iedes mal drei lot bewegt
den frawen menſtruũ EE Ds waſſer
iſt gůt welche fraw ir zeit zů vil hat die mi
ſch darunder roſen vaſſer vnd netz ein lei⸗
nin tüchlin darin vnd ſchieb es der frawẽ
an ir heimlich ſtat fo kumpt die kranckheit
sis rechter zeit FF Das waſſer das ant
lit offt damit gweſchẽ erſtreckt die hut mit
getemperiertet roͤte vnd vertreibt die rũtze
len des angeſichts.
Weiß gilgen wurtzel wa ſſer.
Eiß gugẽ wurtz
w el waſſer. Die wurtzel von
Deen latiniſchẽ cepe lilloꝛũ al
= boꝛũ genant werdẽ / vñ in tür
ſcher zungen weiß gilgẽ wurtzelk A Dz
waſſer iſt gůt wa ein wund hitzig iſt oð vn
geſchlacht / damit geweſchẽ vñ ein tůch da⸗
PFF /// A | We N
4 3
; *
ri gnetzt vñ daruff gelegt moꝛgẽs vñ abẽs
das Eile vñ heilt fie ſchon vñ iſt edler dan
gold. B Das waſſer vertreibt die rũtz
len des angeſichts offt damit geweſchẽ on
von im ſelber laſſen trucken werden. C
Dz waſſer heilt alle bletterlin des mundes
offt damit gweſchẽ S Ds waſſer mit
hunig vermiſcht vñ den mund damit ge⸗
weſchẽ geilt das eſſen in dem mund.
Das waſſer heilt das ful zan fleiſch offt da
mit g 4
chen vnd in dem mund
e.
R
darin gnetzt vnd darüber gelegt. H
Das waſſer clert vnd lütert die augen ein
fund voꝛnacht in die augen gethon.
Heiß gulgẽ vñ wurtʒ⸗
len waſſer.
Eiß gilgen mit iren
w wurtzelen waſſer mit einander
die bletter von den weiſſen gilgẽ
vnd die wurtzelen von den ſelbẽ
gleich vil vnder einander gehackt vnd ges
bꝛant in der zeit fo das krut die blůmen oð
gilgen tragen iſt.
vnd wurtzel waſſer das moꝛpheiſch antlit
damit morgens vnd abens geweſchen vnd
von im ſeloer laſſen trucken werden dz reis
niget es. B Das waſſer heilt dẽ bꝛant
damit geweſchen zů dem tag. zwei mal vñ
iedes mal ein leinin tüchlin darin genetzet
vnd daruff gelegt vntz es heil würt. C
Das waſſer kumet den ſuchtigen gli⸗
dern zů hilff / damit geriben vnd von im
. trucken werdẽ D Szwaf
le die wunden vnd wert dem ei
ter das 55 viliſtzů dem tag zwe m
Weiß gilgen
S andren bnochs cx xv
Bidertod
|
krut waller,
Idertod krutwal
w fer dz krut võ dẽ latiniſchen capill
veneris iſt gnãt / vñ võ etlichẽ cleĩ
din widerdon genant / glaubt würt võ ein
Capitel
werde vñ ir find ober windẽ ſeint darumb
es ſigwurtz oder aller man harneſch gnant
würt vmb dz ir wurtzel vberzogen wie her
lin in geſtalt des pantzers / des geſtalt zwei
ſeindt / rund vnd lang / rund in groͤß einer
vaſt cleinen zibel / lang in leng eins fingers
offt beid in ſolicher maß gebꝛucht werden
Aber wider tod das krut genant iſt vm̃ ſei
ner groſſen tugent vnd krafft willen die es
hat zů temperieren alle gebꝛeſten der bꝛuſt
darumb wider dẽ tod gnãt. z beſt teil vñ
zelt feiner diſtilierũg iſt die gantz ſubſtantz
gebꝛant mitten im meien. A Widertod
waß · nahet ſich der temperierũg vñ neigt
ſich zů einer cleinen trucken heit vnd macht
ſubtil / vnd diſſoluieret vñ gilfft vaſt in alo
1
Eckolter beren
waß. die berẽ võ dẽ kriechen
habhahar vñ võͤ den latini
ſchẽ amifructuus oder bacce
ir granum iunipes
tutſchẽ weckolter ber oð
võ vilẽ bekãt iſt darum̃
re. ae ee ne „ ß e
5 . 0 % Aa i 3 N 5 2 15 .
anfang des erſten herbſtmonats die beren
die da ſchwartz farb vñ wol zeitig ſeint ge
quetſcht vñ gebꝛant. A Weckolter ber
waſſer getrunckẽ moꝛgens mittags vnd zů
nachtiedes mal vff. il. lot/iſt gůt für das
grün in den lendẽ vñ in der blaſen vnd rei
Niger auch die nierẽ vnd laß vnd fürdert
den harn Daz waß. iſt gůt zʒů allen
kranckheiten ð glið von keltin damit geri⸗
ben moꝛgẽ mittags vnd zůnacht iedes mal
von im ſelber laſſen trucken werden · C
Das waß . iſt ſubtil machen offnet vnd rei
niget die vnſuberen geſch wer damit gewe⸗
ſchẽ D Szwaß, bewegt den harn vnd
bringt menſtruũ zů tag zwei mal getrunck
es iedes mal. iii lot. E Das wailer vB
treibt die tod vnd lebendig geburt / gtrũckẽ
vff vier lot darumb ſollẽ es die frawen die
mit kinden gon nit trincken vnd treibt vß
die vergifft alſo getrunckẽ. A Vnd iſt
gůt für biß der gifftigen thier.
Bald meiſter waſſer
€
45
0
Ald meiſter waſ.
w Zz krut võ den latin iſchen mas
tri ſilua genant oð herba ſtel⸗
Ilnris / iſt in geſtalt die blettlin
vm̃ dẽ ſtengel gleich eim ſtern /als die wild
rot oð ſygwurtz von dilẽ leber krut ge nant
würt / aber nit recht / als ich gezeugt hab in
dẽ bůch ſtabẽ. L. võ dem leber krut. Walt
meiſter ſeltẽ vber anderhalb ſpannen hoch
den wirt, Daz beſt teil vnd zeit feiner
diſtilierung iſt krut / ſtengel wurtzel mit al
ler ſubſtantz / ð in dẽ weldẽ wachſet ghackt
vñ gebꝛant im end des meien. A Das
wa ſſer ein lange zeit getruncken moꝛgens
vñ abens ie des mal. iit lot iſt gut ð lebern
die verdoꝛbẽ iſt oð derbe wil võ vberiger
vnkeliſcheit B Das waſſer iſt gůt ge⸗
trunckẽ in voꝛgemelter maß da eim meſch
en die leber fulet oð fulẽ wil dẽ hifft es wið
man mag auch dz waß . bꝛuchẽ an ſtat des
leber bruts waß. ſo ma dz nit haben moͤcht
Bild Iaffron waſler.
| (1)
le,
N Hofafferond;
ut von dẽ Eriecde gincus
Aa az oder cincus vnd vo dẽ ara⸗
LAN; viſchen cartamus vnd von
en den latiniſchen crocus oꝛtu
| —— tũtſchen wild ſaff ron
oder floꝛ genant mit bꝛeiten ruhen diſtelech
ten blettern / vnd ſtammen vff drei ellen⸗
hoch auch iſt 8 and blům wild ſaf
fron genant darumb
— — per
ſicus genant / leinin tüch lin darin genetzt
drei oder vierfeltig vnd darüber gelegt zů
dem tag drei oder. iii. mal.
*
Das. xi. Capitel des
ee
man anheben feintan de dach fabe. x.
e . 5
ee
ER ſſer die võ dearabiſche meien,
dolion genãt würt vñ in latini
er Tage lieberlei oder ſch⸗
wartz nieß wurtz genãt. Die beſt zeit võð
Sifilierig iſt allein die wurtzel on dz krut
dein ghackt im end des augſtmonate. A
3 8. u vnð. iü lot
215 ee 8
0
ae od . ee
Des andren buochs
gang fo bꝛingt feiner wurtzelen waſſer den
ſtuͤlgang vn ih. zů vil keanckgeiten gůt de
leid in geſuntheit; zů behalten ð es allen tag
des morgens nüchtern triuckt vff ein halb
oð gantz lot / wan ich hab geſetzen ein man
gnant Claus holaut zů Straßburg von
hundert vnd xyx elaren / der was das krut
puluern on allen zůſatz vnd von dẽ puluer
in groͤſſe einer haſelnus vß wendig off die
Bad lege / leckt daruõ alle zeit in geſuntheit
bleib biß off die zeit ſeins natürliche todes
Chriſtian wurtz waß.
Brtan wurtz
e waſſer das gewechs von den
latiniſchen arzara alba oder
aſſa dulcis gnant / vm̃ feiner
ſaſe wille. 5 * 24 N i
ritia gnãt / rũd in gf der dab
gleich eins cleinẽ 3 er
zeit feiner diſtilierũg iſt allein die *
gequetſcht vnd — eee 75
5 A 8 wurgel —.
moꝛgens vn getrunck⸗
vff drel lot iſt aur böten kreffuget
vnd ſterckt die lung C Chriſtian wurg
el waſſer in voꝛgemelter maß getruncken
clertond macht * vnd later ſtim / vnd iſt
gür für heiſerkeit
Das. xxı1, Capitel des
andern bůchs von dẽ krütetn deren nam
anheben ſeint an dem bůch ſtaben. Y.
Je lengeri ie leber ze
A
ar
Das
ren,
N vniſchen amare dulcis genant⸗
dcdder arber Yulcis vnd von den
tůtſchen ie lenger ie lieber auch von etlich
en hinſch krut / darumb das man das krut
de fytz auch anhẽckẽ iſt für die hinſch / doch
ſo ſpꝛechen etlich oſterlucy auch hinſch krut
er iſt aber falſch. z beſt teil vñ zeit feiner
diſtilierũg iſt dz du abſchneideſt die ſchos
im end des bꝛach · nõats vñ ſchab die oͤber
grob rĩd ab / vñ die ander darnach die võ
den latiniſchẽ coꝛt ices medie amare dulcis
von den tutſchen die mittel rind von biter
füß oder ie lenger ie lieber / darumb wã mã
die rind kũwen iſt am anfang / ie lenger ie
ſüſſer fie würt von Eüwe darumb fie bitter
ſüß oð ie lenger ie lieber genant iſt gebꝛant
im end dee meien A ye lenger ie lieber
waſſer getruncker > vñ abens iedes
mal. iii. lot / iſt vaſt gůt für den ſtein.
B ye lenger ie lieber waſſer in voꝛgemelter
maß getrunckẽ iſt gůt für den důrrẽ hůſtẽ
vnd macht weit vmb die bꝛuſt vnd ſterckt
vnd offnet die lung C ye lenger ie lieber
| waſſer zum tag zwei oder drei mal getrũck
miſt gũt für dz heiß keichẽ dz võ hitzen iſt
XII.
Capitel
gelegen ſeind / ſo das die müß trincken ſo
ſterben fie daruon / die gemeinen zidlẽ von
vilen bekant. Die beſt zeit der gemeinen
ziblen diſtilierung iſt im erſten heroſtmõat
die wurtzel ghackt vnd gebꝛant A Dz
waſſer getruncken. iii oder v. mal ie off . li
lot hilfft der von einẽ thier oder gewürms
bis verſtumbt iſt / das er nim reden kan dẽ
hilfft es. B Das waſſer zů der naſen
ingzogen oder darein gegoſſen vertreibt dẽ
haupt ſchweren C Das waſſer iſt gůt
wer alle moꝛgẽ ſein zeen damit weſcht vnd
reibet dem tzůn ſie nimer mee wee. D
Das waſſer macht dz har wachſen ſo mã
das kal haupt damit allen tag reiben iſt ſo
würt das kal haupt wider mit dar geziert.
Zeitlöfenkrut waſſer.
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