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Full text of "Das Distilierbuoch : das buoch der rechten kunst zu distilieren und die wasser zu brennen angezögt mit Figuren nutzlich den menschlichen leib in Gesuntheit zubehalten / erstmals von meister Jeronimo Brunschweick zusamen coligiert ; und von Marsilio Ficino des hoch berümpten, des langen und gesunden lebens, als er an im selbs bewert hundert uñ zehen iar rüwiklich gelebt hat."

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Ba 2 


Oswald W gel 
Antiguari.: ; astions-Institat 
. Lei > unigsstr. 1 


4 
| 
8 
Wei 5 


a = fi 2 Nies & hu, Nangmar 8 
eee e 


= 3 = Arne 
e BT, 2 . SA a 
Ars SU/s ee : 


— * * 
F 8 IE 


2 


* . 


di 


su 
12 


des langen vn 
vñ zehen 


nſt 


berümpren⸗ 


im ſelbs 


des hoch 


Gon iſtilierung 


eynhalti antʒen buchs 
Sede een 


von erſten ſo iſt geſetzt das diſtilier bůch de der kriter / vnd die einzigen ding⸗ 
Sen e ei. Vnd als das e e nahe ʒů ſamen iſt bꝛacht / 920 
8 alfo/ das vor gerruckt diſtilier bůch hat hat gehebt ein hinder regiſter / gar nahe fo weit 
Begriffen als das dũch / vnd da zwei mal vß gelegt on not. Vnd hat dan widernmb ge⸗ 
Ke en alas rer er ae 554 gan gemacht! 5 

3 n vnd behender ʒů finden ⸗ keinem ſtũck / vnd iſt ge⸗ 


3 dem dritten bücher / des lo fi 
oe Ze Sa ee bifegeven ücher⸗ geg. ſophi 5 


lebens. 


5 
. 


ten / das er dan an ep 
0 ag leib vnd lebẽ 


uro pi ich ve 1a vite / v eee e l ge ee 
= u. emeiner ſtück von künſten / 
3 ne e e ee en vnd gůt zů vb⸗ 
erkummen / denen die vß wendig vff den doͤiffern / vnd ſchloͤſſern / vnd Heinen ſterlin 

die ein P moͤgen / in zů hilff zů kumen in vil⸗ 


= pcs erſten buochs 


11 


Hie fahet an die voꝛred diſes buochs mit 
nachfolgung des regiſters zů finden durch die capitel aller krüter vnd 
ander diſtilierung bald zů finden / vnd nach dem erſten bůch hie⸗ 
nach an dem. vxi . blat fahet an das regiſter / auch behen zůfin 
den vber alle kranckheiten des diſtilier bůchs. 


9 
G 


tigen zů lob feinem ein geboꝛ⸗ 
enen ſun zů eren / entzündung 
des heiligen geiſts. In liebe 

Marie ſeiner würdigen můter. Zũ troſt 

den krancken / auch in ſunderm dienſt mei 
ren gnedigen herren der ſtat Straßburg 
durch bit viler menſchen beſun der zů mit 


amp 


kummen verſumnüß vil gůter werck der 


geiſtlichen / die faſt lieb haben die kunſt ð 
diſtilierung / vmb ir ſubteilen renikeit wil 
len / vnd damit ab zů tilcken vnd weichen 
die mũſſikeit / ſo da iſt (als die alten weis 
fen ſpꝛechen) ein vꝛſpꝛung vnd zerſtoꝛung 
aller gůtẽ nutzbarer dung / ia nit allein die 
müſſikeit / ſunder auch sh vermeiden die 
fantaſei ſterer vnnůũtzer gedencken grant 
it 


8 '8 
melancolei / die vꝛſpꝛũnglich zůfallen iſt / 
durch kalte vnd truckne complevion / dem 
nach not iſt die truckne zů temperierẽ mit 
der führe diß wercks / vnd die kelte zů er 
wermen durch die hitz des feüers / vnd dy 


1 0 Er 


gen was Sriieren ſei / an dem. vi blat 


von manchem 
frawen / durch eyperiment erfaren gab / vñ 


Von diſtilierung 


alſo diß bůch vnð ſcheiden in fier tei / mit 
feinen capttlen vnd tractaten. Das erſt 
teil iſt dy taffel / darin du findeſt nach der 
zal an eim ieden blat / was du begeren biſt 
Das ander teil iſt das erſt bůch / dz dich 


truriteit ð melancolei zu benemen durch leren iſt alle noturfftige ding zů der kunſt 
den ſchein des flamenden feürs / mit dem 
HE werck wolbꝛach twürt. Harũb vß fol; 
chen gemelsen vꝛſachen ich Hieronimus 
Bꝛunſch weig des geſchlechtz ſalern bürtig 
von Straßburg diß mein bůch / das ge⸗ 


der diſtilierung / vnd wie man di 

fh Das dutteil diß bůchs iſt leren wel 

che zeit ein iedes krut oder was geſchlechtz 

das ſei/nach dem. A. b. c. gebꝛant oderge 

diſtiliert werden ſol / vnd warzů dz gůt iſt 
Die kunſt der diſtilierung. 


Das an der capi. des erſten bůchs iſt ſa 


gen warũ diſtilieren erdacht vñ fundẽ ſei 


Das Hit capi. des erſtẽ bũchs iſt offen 
bart in wie filerlei maß ma diſtilierẽ mag 
Das fier capitel würt zeugen die inſtru 
ment / welche noturfftig fein zů diſem wer 
ck/an dem. vũ blat 


a 
iſtilieren ſol / genant per filtri diſtilatio⸗ 
ee dem rüblar, ads, 
Das ix capitel leren iſt diſtilieren an 
der ſonnen diſtilationem an dem xü blat 
Das x capitel iſt leren diſtilieren in IE 
bꝛot in eim hach offen an dem viü blat 
— en leren iſt diſtilieren in 
eim roßmiſt / genant perfimum equinum 
diſtilationis/an dem xü blat 5 


deres m 


S . 1 
88 Ane fa Vel DM 


8 


Angelica waſſer an dem vpxvii blat 

5 —— A blat : 
Atzlen oder r am vxxviii blat 
chen blů blũt waſſer am xxx vi blat 


. i. capitel vonden 


ſtilierẽ frei inde wind w een ede 
Tegel per ian am pull. ble bächſtazen, B. an dem vryviiillet 
Das. viii. capi. iſt leren brennen die wa] Burr Feo: 00 


ſer in den gemeinen oͤflin am Were we | ; 
a een e Bülſen oe “ vx vt 
ein iedes nach ſeim g am.mv.blat Blawailcker 

Das. vy capitel iſt leren diſtilierẽ vß eim Blas züge ee ze 
ee e dee 
man das nit grün haben iſt am. vx be. en ned 
Das. xxi capit ER | land ie Birckin ſaf 

man die waſſer nach de bꝛennẽ oder diſti⸗ 1 3 


vnd zů bez altẽ ſe 22 Fa een Ae. 
tz / oder rot od 

Die N Date: A 

teils. In welchen du finde würſt. vxiit ca Brant lattich oder roßgüß en de rlüiblat | 


. Bon fen wer eng , 


Ampffe an ge . — Barben de dem vltiti blatt 
Affelker ** D erste . 
Auch kraut waſſer an dem. vyxüll blat ¶ Bock hart krut waſſer an dem xlv blatt 
— Be S dem ho blat ee 
Alant wurtzel waſſer eee 

— * e . 


a ; 


Con diſtiierung 


Bla w keꝛn kämen waſſer an dẽ xlvi blat. 
Bla violen waſſer an dem vldi blat 

Buckẽ oð ſant Joẽs gürtel waſ. xlvii bla. 
a = ee weg⸗ 


krut waſſer an dem li blat. 


. an i. des and 
E ge von ee 


dẽ waſſern / derẽ namẽ an 
fahen fein an de bůchſtabẽ. D. am liii blat 
Duſent güldin krut / erd gal / oder aurin 


8 aber ee blat. 


. tropff wurtz waſ vit blar 
Engerlin oð ſchwamen waſſer lviũ blat 


Eſchlauch waſſer an dem lviii blat 


Erenbꝛyß waſſer an dem lviii blat 

2 ee tee lat 
waſſer an lv 

N mafler en dem ly blat 


2 e blat 
Eſch in baum bletter waſſer am ly blat 


1capitel von den 
ee 


Cabo fair: i del od wild — 
S Ser; des an 


Freiſam krut / dꝛeifaltikeit oder nagel krur 
waſſer an dem lviũ blat 

nne eee 
dem lvviü b 

egen fer baer un de 
Fogels zung waſſer an dem lv viũ blat 


Des yucapitel von den 


anfahenſſein ange 
Seen Gan gen | 
Gots genad oder ſtoꝛcken ſchnabel kaut 
waſſer an dem lriii blat 


Gachell waſſer an dem lx blat 


7 e e 


ee eee blat 
an dẽ 


War 


. 


Bes erſten buchs un 
ga ace Das. &. capitel von oe 


waſſer deren namen anheben ſeint an dem 


bůchſtaben. R. an dem. lx x vii blat 


Karten waſſer an dem, lyxvil blat 
Karten oder büben ſtrel waſſer das darin 
E gestanden ſtan dem. pol dlat | 
Foͤꝛber keꝛn waſſer an dem. lxxvũ blat 
Koͤꝛber Frut waſſer an dem. lxxoii blat 

4 toð i ERnoblauch waſſer an dem . xv vii blat. 

Aas tar ene — emden a Be matten 

older bl wa an dem. lolo blat. 

Hunde zung waſſir an dem leis blar . | | 

nanff krut waſſer an dem. lxiv blat | Iepviib 

Airtz zung an dem. xv blat Kürbs 3 

Honig waſſer an dem. lxx blat Katzen zagel krut waß. am. l 

« 08 kũderberwaſ. lvxx blat. KRüerreck waß. an dem. lvxlx blat. 

Himel ſchlüſſel oder ſant Peters 5 TRüemil rom waß. an dem. lxxr blat. 

oð ſchlüſſel blamen an | 3 albs bůt waß. an dem. xxx blat. 


>blär vnnd ra 


ee Bon dẽ 
Sockel c maß. am. berlii bla waſſern deren namen angeben ſeint an dẽ 
heideſch wund krut waß. y xi blat bůch ſtaben. Lan den. lxxxi blat 
Bopffen waſſer an dem. lyxiũ blat Lattich waß. an dem. lxxxi Diet 

— dem. Igeiüfblae . Lobſtoͤckel waß. an dem. 


an dem. herxĩi blat 
al Fern namen anhaben fein an de eher 
er == 36 


Gon den waſſern 


& blatloſe am lx v vi blat 
858 an demlyxx vi blat 
(Münzen 08 bymisten waß. yx x vii blat 
Maget krut waſſer an dem le xx vliblar 
eg oder 9 waſſer 
Be eine blat 


e . dne vlat. 


Peterling 

Pfaffen roͤꝛlin oder ſunnẽ 
dem xcviſi blat 

e E waß, xcviii blat 


Pe 


Oꝛecht ſalbei 08 clein falbei waſ. xcv blat 


fen sing waß. an dem xcvi blat 


Opffel waß. võ den wilden am. xcvii blat 
Bede vö ful? yarnz Spffeht zevitbias 


Opffel blũüet waß. von dẽ zamen. xcvil blat 
Ochſen blůt waſſer von eim iungen geheil⸗ 


> re dem xcviiblar 


| Das. & capi 
er v capitel von dẽ 


deren namen anheben ſeint an dẽ 


bücs gaben. P an dem. xcoit lat 


ing oder rechling waß. xcvli blat 
waſſer an dem. xcviii blat 
€ würbel waß. an 


an dem. xcviii blat 


rn 5 50 


XC ar . 
I 


Meilander wůrm an dem xci blat 
5 hirß waſſer ungen xcißlt 
Das. xui capitel von 


N waſſern deren namen anhebẽ ſeint an 
= cee an dem zeit blae 


den 


a Ran 
| a 
ieſſeln wurtzel dem xciiii 


Fee 
n krut kenden. 


Waben 
Bae Mqpitel von dẽ 


waſſern deren namẽ an 
bächſtaben Se ſein an dem 
Quendel / huner cle / oder wilde bolei waſ⸗ 
fer an dem. xcix blat 

Quelcken wurtzel waß. an dem. c blat 
Quelcken wurtzel blũůmẽ waß, am cblar 


„Bas. vu ca pitel v von 


ee sag, bla > 

S 
T. 

3 waß.cn Jad blat N 


Bonden waſſern v 


Rein farn waſſer an dem. lil blat 
Ad miſch koͤl oder rot koͤl waß. ciiüblae 


Ritter ſpoꝛn waſſer at 
Noſen waſſer an dem cyl blat Ä 
Rot roſen waſſer an dem cvii blatt 
Aon maß. 089 wife ofen of la 
Roſen võ dẽ buttẽ roſen am cvii blat 
Roſen knoͤpff ili blat 
Roſen võ dẽ peonien roſen am cvili ble 


Sas. xviii capitel von 


den waſſern deren namen angeben finde» 
an dem bůchſtaben. S am cix blat 


Sch wartz kirſchen waſſer am. cix blat 


. — waſſer die tung ſeint / an dem =: 


FE civ blat 
en aeg harthoͤᷣw waſſer an 


dem · cix blat 
Stendel wurtzlen / ae 
menlins an dem ciꝝ blat 
en dem weib ⸗ 
lin an dem. cix blar 
Stein de oder geller ele an dẽ cx blat 
Sãt criſtoffels krut wenn dem cx blat 
See blämen / oder waſſer blůmen waſſer 


. an dem. cv blat 


5 Den buß,oder fein eur nas celbler 
re 
er an dem e 
See. 


See be von der ſpitzlech ten an 
Seer ſtab⸗ 


wurtz waſſer an dem. 
Schnecken 555 
ee - 


„ weg > oder ripwurtz waſſer / an 


Schel wurtz elite dem cytiii blat 
Schlehen waſſer die noch nit zeitig ſeind 
S 8 
Surauch waſſer an dem crx blat 
5 e e 
enffkrut waſſer an dem cwvi blat 
Seuenbaum⸗ aum waſſer 


Bae. xx. cpitel von 
den waſſern / deren namen anfahen ſeind 
Sa ee T. an 20 5 vii per, 

oder e er vii bla - 


lou. er Be eewiihtar 
tottern waſſer an dem crix blat 
troͤſtern waſſer onig 
vß ee! an dem Sailer 


Ogg. xx x. capitel von 
den waſſern / deren namen anfahen ſei nd 
an dem bůchſtaben. W. an dem Dy biat 
Wermũt waſſer an dem cyy blat 4 
walwurtz oder bein wurtz oder ſchwartz⸗ ns 
wurtz waſſer an dem cyx blat 5 
wilgen laub waſſer an dem cyvi blat 
wilden blüet waſſer an dem cyvi blat 


Sake e bla. 


* ; 


Gon diſtlierung | 
de Abe em euere aft urbar waffen oc bla 


5 5 Zr . — 

Be Se; Segen 

ern eint an 

1 e ere * 8 2 
| yelenger le lieber waſſer am oodx blat 

5 namen en 


an 1 


buen Beſend ge endet die 
| ü vviilic apitel des andern bůchs vnd folgt 
— ——⅛ 


= 
un 


= Be 1 


Des erſten buochs VI 


In dem namen des almechtigen gotʒ anfahen iſt 
das erſt teil diß bůchs / n welchem begriffen würt die recht Bunt der diſtilierũg / ſo võ 
vil meiſtem der artznei erfaren / vnd auch von mir Jeronimo durch mein teglich hand 
wirekung ſelber erkündet hab / ein geringen weg leichtlich zů begreiffen. E. 5 


, SE 
A 2 En = ö i 
4 EN 
N 
N 
Nieden not iſt vñ gebu 


ret zůwiſen ws er wür 
(e wil / vff dz er wiß 
= fein fürnemen zů vol 
bꝛingen / dz er im für 
genumẽ hat / darmit 
er erkent dz fein werck 
gerechtfertigt iſt Da 
rũ ſo iſt zůwiſſen das 
diſtilierẽ nit ande fer 

2 „ dan dz ſubtyl von dẽ 
| grobẽ / vñ dz grob võ 


2 


dẽ ſubteilen ʒů ſcheidẽ 
re zerbꝛechlich oder 
erſtoͤꝛlich vnzerſtoͤꝛ⸗ 


uch zumachen / dz ma 
terialiſch vnmateria⸗ 

A ſch zů machen / das 
lyblich geiſtlich ʒůma 
ö JA \ chen / das vnleiblich 
— — — — —viblich zu behalte vff 
das der leiblich geiſt durch ſein ſubteilltet deſter leichter darzů behender durch deingen 
vnd penetrieren / mag mit feiner tugent vnd krafft / die daryn verboꝛgen vnd geſenckt 
iſt vmb entpfintlicheit feiner heilſamen wirckung in dem menſchlichen leib / wan diſti⸗ 
lierung iſt ein elementiſch ding zů machen gleich dẽ himelichen / wan durch bewegung 
der natürlichen himeln / ein iedes natürlich weſen geregiert werden můß dem corpus ð 
himel. Zũ gleicher weiß des menſchen leib durch ein erfarenden artzt on das coꝛpus ð 
artznei / auch durch die waſſer die da geſcheiden fein von dem groben / als von dem die 
krafft vnd ſel eim ieden vß gezogen / vnd das fürbaß zů ſchicken an das end / da es me 
nutz vod heilſamkeit bringen iſt / als ich hernach zeugen wil. 


Das ander capitel warũ diſtilieren erdacht ſei. 


e u 


7 7 2 , 
FEN N 5 SEN 3 
N 18 2 
IN N \ 1 5 A II 
N. TAN ri’ n 
Mat W f 2 — 
u RN ii — N 
Wen * 1 FE Ss 
NN 2 


— 


Gon diſtilierung g 


za — ö 


| ER u \ 
7 SE: N 


8 Aleinus vñ noturfft vñ zů lieb 
Fr — 


on N 5 
ter / wurtzlẽ vñ and ſubſtãtz ſtoſſeſt / vñ dz 


wã wie offt hab ich geſehẽ vñ gehort mẽſch 


en eins ſchloß vnd doꝛff vnd kleinẽ ſtetlin 
in krãckheit fallẽ / die weð artznei nech artz 
et habẽ moͤgẽ / ward in geholffen oð vffent 
haltũg Big mã im artznei oð artzt bꝛacht⸗ 
ſolchs mich groͤßlich bewegt hat diß mein 
klein werck zů offenbarẽ dẽ gemeinẽ mẽſch 
en. Zũ dꝛittẽ fo die artznei gebe würt mit 
ĩrẽ coꝛpus vñ ſubſtantz in geſtalt electuari 
en /cõfectẽ/ſyrupẽ/puluer oð einiche medi 
cin mit eſſen / ſchluckẽ / trinckẽ / in welcher 
ui d geſchicht. Aber in ð warheit ſoꝛglich 
in vil ð menſchẽ leib geſehẽ würt durch ir 
ſubſtantz willẽ / võ dẽ Auicẽna ret in dẽ an 
fang das. iiü. canõ / da er ſpꝛicht durch dy 
ler Ipocras / ein iede artznei mit irer ſub 
ſtantz genoſſen ſchwecht vñ macht alt als 
da Ipocras / Meſue/ Arnoldus de villa 
one vi mancher me / habẽ dẽ weg fundẽ 
dz grob vñ die irdiſche ſubſtantz zůſcheidẽ 
võ dẽ ſubteilẽ durch diſe wirckung / die ge 
nantiſt die handwürckung ð diſtilierung 
oð bꝛennũg durch dẽ alembick oð helm vñ 
anð inſtrurnent / als ich hienach zoͤgẽ wil. 


Dag Dꝛit D it.iſt offen daryn das glaß ſtat / genant diſtilatis per 
f re in — 


barẽ wie mäsgerlei weg ma diſtilirẽ mag. 


Ach de vñ ich ge 
ccribe Hab, war diſtilierẽ ers 
0 EN dacht ſei. Iſt not mit kurtzen 
dwoꝛtẽ zů erkennẽ gebẽ / die aller 
gemeimſtẽ weg ð diſtilierũg oð bꝛenũg / vff 


ſton / ſo hab ich mir geſetztʒwẽ weg darin 
begreiffen wie mãdiſtilierẽ mag. Der erſt 


ch ein trianguliertẽ filtz genãt per filtri di 
tionẽ. Sans gſchicht alſo⸗ 
vñ vff ein anð glaß geſtür 


Des erſten buochs 


amen Seeg ga gef frei vff dz feu 
er geſetzt/ dz zwichen dẽ frür on de glaß 
kein gefeß ift/darineo| ſtat / ſund vff eim 


r eee 
a zů diſem werck. Das. iiii.ca. 


As ichnũ geſchꝛi⸗ 
en gas Siesalsfin vnd weg z 

Di—ͤſtilierẽ e 
Bmü⸗ 


DR 


men etlich zů offenb 
vnd dẽ e ee 
welekan Sim erten geßüfih ich zů ha 


E — ſtein 

er rund bah dieyſin sen 
A ee 
fiereckecht / in folder form, 


vH 


meltz digel machteilich vber glaſurt etlich 
nit võ dẽ gmseind die wrürrduthelb fierteil 
einer elẽ vn die tieffe als lãg doch etlich klei 
ner/nach 3 8 offen / in — 


Sams sr gaben keſſel 

oð küpffern capeln ĩ ð weite dꝛithalb fiertel 
einer elẽ in ð tiefe auch alſo mit einer kp 
ferin roͤꝛẽ halb elẽ lang / vñ die röͤꝛ ſol ſtõ. ii 


zwerch finger obẽ am end / als hie ſtat / dar 
balneo 


in ʒů diſtilierẽ in marie oder in vẽ⸗ 
— wil. 


Von diſtilierung 

ben gemacht von Venediſchen ſcherben 

e e feüer erleiden moͤgẽ⸗ 
deren an alſo iſt. 


leicht vnd ſchwer / die mittelmeſſigen von 
zehen pfunden / die kleinen von acht pfun⸗ 
den / die groſen von. vii. oder. viii pfundẽ 
als diß figur oͤgt / deßgleichen hůltzin bie 
ter / als weit die cappellen oder offen iſt / al 
50 o dz das durch das mittelloch gon mag⸗ 

arnach mancherlei oͤffen / als ich hie vn⸗ 
ie 
rie / vff das das glaß nit vberſich 


ꝛant vnd ber glaſurt in wendig vnd vg 
wendig oder Fupffer/bleien oder zinen / de 
ren foꝛm alſo würt / auch etlich mit zweien 
faltzen vnd zwo roͤꝛen / alſo das ð ober faltz 
— 5 elm 


zoͤgen wil / zů diſtilicren in balneo ma 
ſteigen 
8 a e bleis 
den vnd gehefft iſt. 


Dernach der hem vß weiſſer erden ge 


u — . N 
— — —̃— . 
4 3 e N 
ı De E N 
En RR N 
N —— 0 V 
N N { * 
* W 
* N 


TR 


Des erſten buochs 


Deß gleichen blinde helm võ glaß wie ein 
kolbẽ in ein ander glaß geſtürtzt on roͤꝛẽ ge 
nant Alembicum cecũ / vñ gleſer vndẽ vñ 
obẽ weit / vñ in ð mitten eng / genãt circula 
toꝛiũ/darin zů putrificierẽ vnd digerierẽ. 


A 

Fir , 
EN 4 
FEN 
TR u 
SIAN GL 2 

II THE 
SA 


A 
{ 71 
ö 


ER I. — 

Darnach gebirt ſich ʒůhabẽ gleſin helm 
mit langen roͤꝛẽ / genant alembicũ / dardur 
chzů diſtilieren / deren form alſo iſt. 


violen / mit lange hel ſen on enge mundloͤ 
er zů empfahen das waſſer võ dẽ ſchna 


bel oð roͤꝛen des alẽbick / des foꝛm alſo iſt. 


” 7 5 
I . — . 
EN 5 = 3 
ER 2 a Br 
= N 
3 


N 
LESZSES 


VII 
Darnach iſt not ʒů haben eiſerin klufften 
blaßbelg mit langẽ roͤꝛt vorne wol beſchla⸗ 
gen / darnach küelkoff vs glaß / als ich her 
nach zoͤgẽ wil in dẽ. vii. capitel des erſten 
bůchs auch ſteinin Prfig bereit / oder Sy⸗ 
burger erd bei koͤln her bꝛacht darĩ dy waf 
ſer zů behalten / vff dz fie deſter minð bꝛe⸗ 
chẽ / darnach můſtu Babe kolen weich vñ et 
lich hart / auch groß vñ klein nach noturfft 
diß wercks / wie es ſich da erheiſcht. 

Das fünfft iſt leren vnd vnder 
weiſen zů machen die ſtein / laimẽ vi lutũ 
welchs du noturfftig biſt zů diſem werck. 

Un iſt ʒeit ʒu der 


ur hantwirckung ʒů gon des wer) 


N 
N 


1 cs / das du begeren biſt ʒůuol 
beingẽ. Zů de erſten diß werck 
mich bezwingt dir zz gẽ mit vndweiſung 


als fer das ſein mag / dz du habeſt formen 
vñ inſtrumẽt võ holt oð võ yſin darin zũ 
foꝛmierẽ die ſtein zů dẽ ofen / als ich in di⸗ 
ſem capitel zoͤgen wil. Darnach dẽ grund 
vñ dz erdreich darzů bereitẽ ſolch ſtein da 
ruß zůmachẽ. Darnach wie mã die trück⸗ 
nẽ vñ behaltẽ ſol / hernach võ dẽ laimẽ da⸗ 


moͤg volbꝛacht werdẽ / ſo würt ð laim man 
cherlei weiß 


in waſſer / darnach in ſandt gelegt vff ein i 


bꝛet / darin geſchlagẽ dẽ klotz des errreichs 
die vber fül dẽ gnantẽ ertreichs abgſtrichẽ 
mit gnetzter ad die fo: võ de bert det de 


nen offenande gell mit ſhlahe/ falt 


Fer vß derform di blar. 
te been = 


udn, e n Onpie ung 
volßsacht würt⸗ deß gleichen aue 
rein geſtoſen des 
teil des erdtrei⸗ 


dm feier wieeiſts os du aßer en züge 
haben mageſt / fo being im die foꝛm / ond 
heiſch dir ſtein mache vil oder wenig. Als 
du nun die ſtein haft / ſo it not dẽ laimen 
darzů zůbereitẽ vñ zů Di SE die ofen vf 
a re erjEisrwsenE ur 


Eigen herber 08 broerer gcgen 
mit einer hültzin gerten biß zů ð lückung⸗ 
dz ſich ein har von dẽ andern geſcheiden 
eee dar i ſei / vnd 

das klein gehackt / vnd vermiſcht mit lai⸗ 
men / alſo das des roß katz das dꝛiteil des 
e ee 8 es Hape 


>: 5 
1 qt võ kein 
s 5 r alſo magſtu 


eichs / fo werden ſie hart 


Gon diſtilerung 


che bꝛeis / dz glaß damit beſtreichẽ zů ring 


vmb / vnd laß es dan truc ken werdẽ an dẽ 


o verbꝛint es nit, Wiltn dz kei 
nerlei ſtein von dem feür zerſpalt / ſo werd 
der laim mit gebꝛantẽ neſſelwaſſer gema⸗ 
cht / vñ damit beſtreichen die ſtein ron vo 
im ſelber laſſen trucken werdẽ / auch an dẽ 
ſchaten fo zerſpalt oð zerſpꝛingẽ ſie nit vo 
keinem fee, Item das dir kein důch von 
dem fefir verbꝛinnen mag / damit du ver 
lutierẽ magſt zwei gleſer vffeinanð. Nim 
das důch / vnd flog es in ſaltzwaſſer / vnd 
8 es von im ſelber trucken werdẽ/darna 


1 1 auer dam 3 
elena, Gemein glg wffbefehe 


zerreißt / ſo werd genumẽ rote ming / vnd 
halb alſo e e kalck gepuluert 
vnd ein wenig ſtaubmel vß einer mülin⸗ 
vnd vnder einander vᷣmengt mit eierklar 
vnd in dem ein leinin tüchlin genetzt / vñ 
ein wenig zů dem feür gehaltẽ / das es leb 
warm würt / vnd alſo leb vber den riß ge⸗ 
legt. Darumb ſoltu dich hũten / das er nit 
kalt vff das glaß kum ob anders 5 glaß 
heiß ſei / wan von dẽ kel pꝛüng das 
a (u mac ln eee 


di darmit ein iedes glaß z 
b weg dene ele 
t laimẽ võ 


I: 


Des erſten Buochs 2 
— N | 
zumachen die ne 4 


figuren welche zů tragẽ fein 05 einer ſtat En 2 werd gelegt Hei re 
gelegenheit deines ges 3! n viereckechte oð run 
3 üt gu alſo das ein yſin eins groſſen dumen breit 
an dem andern ligen iſt / oð aber cin roſt 
artiber gelegt wie gezeichnet ſtot vñ vmd 
ee werd der offen off ee. 
ea = 
einer elen / doch u fi 


darein die eſch fall würt zu ndẽ ſteĩ 
dick / alſo das fuß in emen Bol ſei⸗ 


4 Y 


das mit eſchen verdeckt / vnd die 
ander hũlen oder loͤcher werd gethon gere 


den eſchen oder ſand in dick zweier finger 
vnd in die eſch oder ſandt werden geſetzt 
pfanẽ võ erden kũpferin oð blech in. Aber 


Bon diſtilierung 


in warheit die bleißin pfannẽ mögen nit 
wol den ſandt leide ſunder ſie ſchmiltzen 
oder aber gar mit deine feüer miſſent ſie 


loch gehitziget werdẽ vñ vff ſolich genãt pfan 


nẽ werde geſetzt helm oð roſenhũt wie diſe 
rauchloch werd 


8 


S Aber 


er maſ Sp ved 
3 * . eine 
ang iſt vnd võ der hoh oſts Big; locher ſolche offen magſt du mache 


N 
N = N 


loch des offens fei vff ein ſpan 
te ein halb ele 
relen ð offen hab auch 


8 


genumen baſel tach vñ mid 
5 an in der wei 
vnd in der hoͤhe. üi vietelet 

f | 4 2 roß rauch 


4 


e eee re 


‚ Runwilfürbas beginne su are e Benin 

dar rech kolen in z 

leren von ent nee 9 sun vñ dẽ offen all zeit wol ⁊ ſtrichẽ 
wie vo: geſpꝛochen iſt vnd vff dle | 
ſechßthalb ein werd gelegt vi fein 
dz mũdloch ʒů bſchlieſſen alſo aßen 
das loch da die eſch vß gezogen vñ 
das loch da man die kolẽ in wirfft 
vnd darnach werd aber vi. gantzer 
ſtein daruff gelegt wie voꝛ / allzeit 
| wol beſtrichen vnd off die ſelb — 
1 werd gelegt ein rund yſen wie 
| — drifus / vn d das ſol beſtrichen 
5 uf ſein mit leimen vnd off den drifuß 
werd geſetzt ein irdrẽ cappel wie vo: 
| 1 ſtat / wol verfrichen mit lemen vf 

S = 


22 


eee 


5 ee 
roͤꝛẽ genũmen wie Voꝛ gez > 
hab wol vᷣſtrichẽ 0% ders del, 
£ 55 re. ede würd 
rei mvo:jlot/3.viwad fs n aſſer ĩ ſelich 
e bee Far Bänke | 
o iſt bliben dz mund an werden / wan er verbꝛent Be 
92 — alſo dz kein fůge vff di ene ur Me im or dr: 
mier! | obere; 2 a 
nat fa eins sEEine ring vmb mit. iii od iui 
e ev den in ð 3 


DE 


ren ſei oh dẽ mũdloch da man die eſch vß 
zühet vñ hab loͤcher vnð iede capel die ein 
bſunð t offen habẽ g heckt. an diß roꝛ vñ ie 
de capel hab ein ra ichloch dar durch dem 
feür l t ʒů gebẽ vñ die hitz vnð die ca pel 
zů ie gẽ / zů zeitẽ regiſtriert dʒ mã ein iede 

cappelſ ns o8 nit einanð heiß machẽ 
ſol die lãg ri ð mitte gfũltmit kolẽ / oben 


Andeligu 


Hon diſtilieren 


wol vᷣſtepfft 9: ei lufft daruß mag fe iſt 
alleĩ dʒ füer bꝛenẽ off dẽ roſt vñ nit he her 

alzeit die kolẽ harnach fallẽ / alſo ma ots 

die roͤꝛ hoch oð nið machẽ / vñ dz feür Hal 

tẽ mit vſtopfũg des lufftlochs/ vnden vñ 

obẽ mit zapffen vii oð vviiii des offene fi 

gur alſo iſt. 


ng ʒubꝛenen die in ſtrument darin 


3 * 8 n Capitel. 


Alſo du 
nun die oͤfen bereit 
Baft ſo it norrurfi 
dz du deĩ ĩſtrumẽt 
breiteſt / dei fürne EZ 
mũg zů volbsingen 4 
vñ wie du die gefes 
bereitẽ ſolhk belle 12 
ee 

ſten wã — 
Fiſccleren wi im [6 
gleſſern / in eſchen 
& ĩ ſand / iſt not dz 
du die gleſer verlu 
tierſt vber das halb 
teil mit eim vo: ge⸗ 


——— 


8 ee i 
| 5 en ders 


ee E 


3 


tiert vñ frei in dz feür geſetz fund die küpf 
ferin werden auch gebꝛucht in balneo ma⸗ 
rie zů zeiten in eſchẽ oð ſand ſo ver dz ſie 
Jlutiert ſeind / vñ die verlutierung fol ge 
ſcheben vber „ ein 


Aso du aber ol i 
chen / ſo gebürt ſich 


wi oð ð glei 
dz ʒzwẽ E zwerchfin 


ger dick den lutum zů fein ſo es ein . en 


aber beſtrichen / biß die 


geren Bichserfäeinent iſt dennocht Bam kachel d 


zů behalten / wan offt durch den 

leimen allein es durch ſchlagẽ iſt / darum 
iſt fle ißzů haben mit der lutierung. Nun 
wil ich lerẽ die Inſtrumẽt darin die waſ⸗ 
ſer ſton ſollen das ſie deſter minder; erbꝛe 

1 S e. ei 8 weg. 
Der ein dz du habeſt fring ger 
a ee 59 ie gefloch 


wie 
korblin zů Ge Balben teil 805 darüber % 
a Renee el. un ſib 


aer 


geſtelt 


ee r krag 
in ein babe er durch warm iſt ſo 
güß darĩzerlaſſen wachß ſch weck dẽ krůg 
3 — her vnder vnd vberſich laß dan 
Das wachs wid darus / beſtreich deu krůg 
vß wendig mit eim wällen tüchlin geue⸗ 


5 8 8 


XI 


oder ander waſſerechte füchte wan ſy müſ 
ſen alwegen ſein einer lutren oder weichẽ 
ſubſtantz als was wein oder ſafft dz man 
begeren iſt zů ſcheidẽ võ ſeiner drübẽ ſub 
ſtantz wan warũb kein Bert ding von ſei 
ner hertikeit wegen zů diſtilierẽ iſt durch 
den filtz als da fein krũter blůmen wurtze 


25 In oð frucht was du begereen biſt ʒů diſti⸗ 


lierẽ per filtrum iſt not 9 du habeſt zehẽ 
oder z woͤlff reiner weiſſer triangulierter 
ſchefin filtz alſo a a Img ander 
eiuer elẽ in 92 Breit erh ein vier 


Sech ſthalb ſteĩ gebẽ dz 6; 
Sas mã darin mag an gere 
&ñdſie ſtei ſollen nit ſein geb an kol 
cSDSer offen ſtot als ei . 
In der warheit ich ir das Pak 
Dngebrätflei d feier bag 
Ein lang zeit der offen w Ad 
Dem geb anten ſtein dy fel it 
Der offen ſol alſo gemacht gebꝛiſt 
Das kein füg Vf die ander > n 


li 


2 


W 


SS 


N 


% 
er 
. 
. 


* 
W N 


5 


N 


N 


VG. WN . 


N 


III. 
D NN N 
N N RN N 


| Gon diſtilieren 


En diſtilieren an ö ſon ar demmnm daruf gen geg 
| nen / genant per ſolis diſti. das ix capitel ee A 955 


— ſf— 


Ta 


rander modus gen in der vil das dz glaß wol verdeckt 


rg Ar vn ſin zů diſtilierẽ on für dz ſei wie ein bꝛot / das in ein offen gelegt ſo 
nag geſchege an d ſonnẽ on al man ander bor auch in den offen thůt laß 
len koſtẽ vn iſt dz du nimſt euglaß dz obẽ Das darin ligen biß daß anð bꝛot gebacht 
vñ vnden gar nahe gleich weit iſt genant fo werd das auch vß gethon vnd von im 

em vꝛienal als diſefigur. ſelber laſſen trucken werden / dan ſo bꝛich 
| Ä 5 das Brot ſüberlichen vff vnd thů das glaß 
| —— daruß vnd den zapffen hübſchlichen dar⸗ 
ä uon das dz glaß nit bꝛech / darnach gſeigt 

ö 2 in eĩ ander glaß vnd thů im alſo wie voꝛ 
. alſo lang vntz du ſeĩ genůg haſt / darnach 
| 7 ob es nit luter genůg wer nach Peine wille 
| 2 õchteſtu es noch ein mal durch ein filtz 


diſtilieren ob du wolreſt es 
wan in durch die ſublimierung oder vff 
ſteigung ir geſchmack vñ krafft nit genũ⸗ 
menwürt, Wie man diſtilierẽ ſol in eĩ 
roßmiſt.· Das vi capitel.· 


11 


darff ſein aber 


N . nn 

. — 

. . * 
N 28 ne 3 

F 

. 8 r 

7 = 

18188 il 

11 * — == 

K #: 
N 8 vr, 

H ne 

u N = 


2 
2 
. 2 


i 


Vñ fül dʒ dritteil mit 3 hãd bläme 
du wilt / vñ werd dz wol vᷣſtopt mit eim 
zapffen võ holtz daruber eĩ lurũvñ ſtel d 
glaß ĩ ci gůtẽ warmen roßmiſt ð ſol ligen 
in einer kaſten wiein ſuwſtal vñ die thür 
hert zů vᷣmacht darin laſſen ſton vff. üii 
wochẽ oð lenger ie vber. iii tag dẽ miſt er 
nüwert darnach deĩ saß haruß getõ vñ 
dez apffen hübſchlichen daruõ gethõ vnd 
das luter in eĩanð glaß geſeigt genãt von 
dẽ gelertẽ pellican des figur voꝛ gezeügt 
iſt / oder aber in ein and glaß derẽ ʒwei ſeĩ 
FF iſt 


danch ie ven 
5e Ae ee % 


Wicman diſtilgren A fir 


rolf laß den gemeine luten wol bekent 
gantz vol gefüllet mit blůmen 72 erlei 
du wilt / dan wol vermacht wie ich oben 
gmeldet hab vnd das glaß vergraben in 
ein oͤmeiß Suffen genant ber oͤmeißen vff 
v üũ tag oð lenger / darnach du ſiheſt dz 
es waſſer geben Har, dan thů das glaß he 
ruß / vñ eh an ie: = oder in ein pel 
lican zů rechtfertigen in dẽ roßmiſt wie 
ich oben gelert hab / fo würtes luter. Zů 

gleicher weiß wirt wein gethon in ein d⸗ 
ſtofft glaß wie vor gefpodeondi in ein oͤ 


.,.. 


er luter⸗ ale wer er gediſtiliert per al lembt 
cum / vnd darzů wol ſchmacken/eins leip 
lichen gerauchs des gleiche würt auch met 
en daw gediſtiliert. Alſo Kafka dẽ funfften 
modumzů diſtilieren on fuere 


Hie man diſtilieren fol 
in balneo marie / 
en en 


fo eim u 
ee 9a fene 
een mit einer küpfferin ei 

vor gezeügt hab / dz ð offen nit naß werd⸗ 
ob das waß ws vber lauffen ken abet 


1 e im ẽ vied 
agg om dz glaß 


Von diſtilieren 


| 4 Ad dann in das 
5 Iwaffer geſetzt fo bleibt es ſton 
das ſunſt mit nichren geſche⸗ 
| he / vñ dã dẽ alembick daruff 
2 
capitel des 
macht ĩ de offen / alſo 95 95 w er 


geſchnitrẽ das allzeit 
Pe 


-_ 


ee lich h 


| F 


vi: vber ð bůttẽ ein deckel darin vil runð 
löcher / vff iedẽ loch eĩ glas ſtũd võ dẽ laũ 
des waſſers / eĩ iedes glaß diſtiliert / aber 
diß iſt nit für dẽ gemeinẽ mã darũ ich dz 


faſt mit kurtzẽ woꝛtẽ begriffen hab. Es iſt 


auch zů merckẽ das ei iedes waſſer das al 
ſo e würt / dẽ gſchmack ſeis krutz 
altẽ iſt / darũ ſy faſt loͤblich ſeind / noch 
vil beiten feid die waſſer fo mã die krũter 
oð blůmẽ thůt in ein glaß als in dẽ. vi ca. 
gelert iſt / vñ in ein roßmiſt bgrabe. v. oð 
vi. wochẽ zů putrificieren vñ zůfüllẽ / dã 
eins mit dẽ andren gediſtiliert in balneo 
marie / wie ich gelert ha b. Doch ſo wil ich 
weiter dauõ lerẽ / in meinẽ groſſen bůch⸗ 
e in eim roßbuch / ge⸗ 
o per ventrem equi. 
s v. capitel. 


Aer modus 


15 TER 0 vñ ſ inn zů diſtilicren in einẽ 
\ LG pferds buch / iſt das du das 


8 ee 755 in era marie 
wie ich oben gelert hab mit dem glaß waß 
vnd bleihen ring 3 du 
in das waſſer thũſt pferds treck oder roß⸗ 
5 kei ſtraw noch hoͤw ſei ar 
dz es in dick ſei wie eĩ dün krut můs. D 

ſolt auch warnemen dz du offt anð ge 
darzů thůſt / wã dz waſſer darĩ iſt bald 
zert / vñ dz iſt eĩs ee Signs 
dz in balneo marie / darũ mag 


. 
Wie mã diſtilierẽ ſol in eſchẽ / genãt diſtil 


Das Es capi 


e 


Des erſten Buochs 


ger dick / vñ fůl dz glaß wa mit du wilt dz 
dritten teil vol vñ ſetz das in die eſchẽ vñ 
fül die cappel vol mit ð eſchen alſo das dz 
glaß den dritteil vnbedeckt ſei mit ð eſchẽ 
vnd da die eſch in iſt ſol yrdern ſein / wan 
wa ſei küfferin wer ſo ſchmiltz ſie von dem 
feũer vi darnach ſo ſetzt dẽ alembicũ off 
dz glaß vñ vᷣlutier dz wol daruff mit lu⸗ 
to ſa. wie ich vor gelert hab in dem v capi. 
des erſten bũchs vñ mach darunder feũer 
alſo du zalẽ biſt wie die glock ſchlecht eins 
zwei das ein tropffen felt / vñ aber eins. ii 
das ein tropffen felt / vnd nit me wan wa 
es behender tropffen iſt fo wer dz frũer ʒũ 
groß / ſo verſtopff das wint oder lufftloch 
vnden vnd ein teil loͤcher oben auch zů / ſo 
get es ſenffter vnd wirt minder brentzen 
oder ſtarck ſchmacken Vnd ſo es nim trop 
fet / ſo vergiß nit laß alwegẽ das glaß ſtõ 
vber nacht ee dan du es gar vß thũeſt an 
ders die gleſer bꝛechẽt. Die gleſer werden 
auch off den dritteil vlutiert mit lutũ als 
glert hab in dẽ v ca. dis erſtẽ bůchs vff 

3 fie deſtm ĩð bꝛechẽ Alſo haſt du dẽ ach 
tẽ modũ zů diſtilierẽ dẽ andrẽ weg mit dẽ 
frũer in ð eſchẽ genãt diſtilatio per cinerẽ 
Hie man diſtilieren ſol 
in dẽ fand genant diſtilatio per arenam. 


ez fein vs de diftiliere durch 
Le di Bin dẽ ſand / iſt in aller ma 


ſchrtbẽ hab dan allein dz die gleſer bedoͤꝛf 
fent ſie das baß blutiert werdẽ vnd auch 
biſſer als venediſche ſeind / vñ für die eſch 
reinen fand in die cappel gethon der da⸗ 
rein gereden ſei vñ wã du zallen biſt eins 
zwei drei ds erſt ein troffen falle iſt wilu 
anders nach rechter art diſtilieren wan es 
iſt on zwen ð hoͤchſt grad ð diſtilierũg võ 


hitzen darũb ie hitz iger dz feier iſt ie ge, gi 


N en wie ich von der eſchen ge für 


XIII 
machſamer mã fol diſtilierẽ. Wã warnm̃ 
die gleſer zerbꝛechẽ deſter ee vñ würdẽ die 
waſſer deſter veſter bꝛentzẽ vñ ſtincken oð 
dẽ bꝛant nach ſchmackẽ / auch ſol man nü⸗ 
mer die krũter zů dür og bꝛẽnẽ in fand oð 
eſch als in Balneo marie oð in vẽtre equi 
no / wã in balnio marie oð ventre equino 
mag man es nümer zů dür vß bꝛennẽ dz 
fie ſtincken oð bꝛetzen werde, Aber in der 
eſchen vnd Befund in dem fand werdẽ ſie 
gern am letſten bꝛentzen daruoꝛ wiß dich 
zů hirtten off das fie deſter beſſer bleiben 

Hie man diſtilieren ſol 
frei off dẽ früer in eĩ windoffen genãt di⸗ 
ſtilatio per ig ic. Das. voll, capitel. 

er zebed modus 
vñ weg iſt von dẽ diſtilieren 
frei in dẽ feier alſo das nüt ⸗ 


Er 


Dr A 
2 #3 
— - Bu 
2. — * 

= nie 3 


SER: 
= Rswilgen dem fene vnd dem 

ß iſt / als man diſtiliert agua foꝛt vnd 
ander ſtarck waſſer iſt not dz mã ein yſin 
wie eĩ dꝛifůß gemacht mittẽ im offen hab 
in gemurt mit iedẽ oꝛe ĩ die wẽd des offen 
vnd das glaß von Venediſchen ſcherben 
gemacht ſei von yſſen / darnarch daz glaß 
verlutiert vs obẽ bĩß nidẽ vß eins zwerch 
fingers dick / v i darnach das glaß gefült 
den dꝛitten teil nach dienem begeren vnd 
vff den drifuß geſetzt der auch verſtrichẽ 
fol ſeĩ mit gůtem leimẽ. Darnach de ofen 
verkleilbt vnd ein alembick vff dz glaß ge 
thon vñ verlutiert vñ ein receptactel dar 
ür gelegt alles wol verlutiert. zn ve 
erſten lind feiter darũder gemacht vff. lit 
ſtunden ie lenger ie groͤſſet an dem anfaãg 
verſtopfft die wind oder lufftlocher deren 
fier follen fein vf dem roſt gegen den ko⸗ 
len vnd wie wol etlich die locher machen 
feid vnd dẽ roſt damit du groſſern vñ mĩ 
ðn machſt dz feũr nach dẽ du ĩ lufft gbiſt 
wã es iſt nit ſchimffen mit aqtafoꝛt vñ d 
gleiche zů diſtilierẽ / darũb iſt fleiß zů ha⸗ 


Von diſtilierung 


beu vnd alle zeit laß dz glaß von im ſelber 
kalt werden ee du das vß nimeſt doch des 
merer theils gleſſer gebꝛochẽ werden darin 
man aqua foꝛt diſtilierẽ iſt darumb dz am 
letſten ð helm võ hitzẽ alſo rot würt als ein 
robis ee der geiſt oð ſpiritus vergeet. Alſo 
gaſtu den zehenden modum si diſtilieren 
den fünfften modum mit dem feüer. 


Hie man bꝛennẽ ſol die 
waſſer in den gemeinen bꝛenoͤfflin genant 
Roſenhüt oder helm / des figur ie ſtot. 


Das. x viii. Capitel. 


Er modus vnd 

I fin zů bꝛennẽ in dẽ gmeinẽ Sf 
A fen da man vil waſſer bꝛennẽ 
wil. Vñ das geſchicht etwan 
mit holtz / et wan mit kolen / etwan mit lohe 
kloͤtzẽ võ eim gerber / etwan mit ſegſpennen 
vnð den allẽ ĩſt dz holtz dz vnnützeſt wan 


warũ die waſſer werdẽ gern bꝛentzẽ darus voꝛ dem kupff 


es ſei dã fach dz fand und die pfan werd ge 
thon off vierzwerchfinger vnd daruff ge⸗ 
ſetzt die pfan oð kachel gemacht von erden 
vber glaſurt kupffer vñ darũb gelegt fand 
zů ring omb / vñ wol vᷣcleibt dz du ſie nitt 
M de offen mit leichter hand heben magſt 
Lari da 95 krut gelegr o ws du biẽnẽ wilt 
vñ ſetz de gelm daruff vñ hab eĩ dünẽ fůch 
ve leimẽ / darin werd genetzt ein langer ries 
men don leinẽ tũch vñ vᷣtopfft wol die fü 
ge des gelms wol vnd ſetz ein glaß darfür 


alſo das die roͤte des helms in das glaß 
gang / vñ vᷣcleibs auch wol ds keĩ geſchmack 
daruõ riech / vnd alſo bꝛen es / ſo ſiheſtu wie 
die tropffẽ in dz glas fallẽ / darnach regier 
dein feür groß oð klein / vñ wa du ſiheſt dz 
es nim tropffẽ iſt / ſo iſt es zeit dz wið vff zũ 
bꝛechẽ vñ anð krut in zů legẽ. Du ſolt wißẽ 
wã du vil waſſer vß wenig krut bꝛenẽ wilt 
ſo leg dz krut dick vfeĩanð vber dꝛeizwerch 
finger. Aber blůmẽ vff ſechs zwerchfinger 
vñ frucht vff zwẽ zwerch finger / wã wa es 
dick off einanð ligen iſt / ſo wũrt die füchte 
des vnðſtẽ kruts vᷣzert v5 ð hitz des fetiert 
ee ſie ſich durch dz oͤberſt krut ſublimieret 
darũ ſo ich bꝛennẽ bin koſtlich krůter ð ich 
wenig Babe bin. Als meigerõ / Roß mar n 
Lauanð blũmẽ vñ ð gleiche fo laß ich mich 
der arbeit nit vᷣdrieſſen wenig vff ein mal 
yn zůlegen ſunder es gibts wider zwifeltig 

Es iſt ʒů mercken alle waſſer die in gle 
fer gebꝛant werden ſeint die beſtẽ / darnach 
die in verglaſurtẽ geſchir als pfanẽ vnden 
vnd die helm oben. Darnach zinn in helm 
vnd vnden blyhen pfanen als etlich claſter 
frawen bꝛennen als ich zů Straßburg ſel⸗ 
ber geſehẽ hab das die pfanẽ vnden blyhẽ 
warent vñ mit holtz bꝛantẽ / aber faft elein 
vud ſubtile feier / vnd die pfanẽ ſtůndẽ in 
geredner eſchẽ einer hand dick vñ nit ſand 
vff das ſie nit ſchmiltzten. Darnach kũpf⸗ 
ferin helm in wendig verzinnet / Darnach 
$:in helm. Es iſt ſich allwegen zů beſoꝛgẽ 
er / vñ beſunder vor dem oͤꝛe 
in zweierlei weg. Der ein das file gern gebe 
rotfard waſſer / als wer es gebꝛochner wein 
vñ bꝛentzẽ 08 ſchmacken nach dem bꝛant. 
Der and daz dem kupffer oder oͤꝛ allwegen 
ein gifft anhangen iſt mee dan einem anðn 
metal / darumb iſt ſich etwas daruoꝛ zů Bü 
ten als da ſpꝛicht Criſtofferus de honeſtis 
ſuper Anthidotario Meſue. 


Bie man diſtillieren ſol 
in einer gemein eins leden geſchlechto. 


| neum male, E08 dꝛei tag vñ nacht 


Des erſtenbuochs 


2 S iſt not zu be⸗ 


N 7 trachten wan man diſtilierẽ 
2 1a 4 wl weicher weg im allersi 
chte off dz ſein 
rugent d complevis ond eigenrſchafft de / 
ſter baß vß gezogẽ vnd in d waſſer beacht 
werd / ſo fer es zimlich darzů müglich iſt⸗ 
wan alle ding dẽ menſchẽ nit zůthůn fein 
erm begerẽ / ſunð allein got ð alle 


nach 
a: affen Bar, Harũ iſt zůmercken 


ben ge oð blüet ð du wenig haben 


magſt / iſt not dz fie gediſtiliert werden i in 
eim glaß alembico in balneo marie / vñ in 
keim anðn gefeß. Auch dʒ ſie abgebꝛochen 
werdẽ / ſo ſie volkumlich zeitig fein doch ee 
dan dz fie abfallen / bleich oder dul ſch farb 
fein / vñ das ſol lückecht in dz glaß gelegt 
werdẽ / vnd ſanfft vß gediſtillert⸗ ale ich 
Dir offenbart hab im. vii. capitel võ dem 


i n marie /oð indẽ. viii ca 


pitel in ventre vnd wan dz waſſer 

vß gediſtiliert iſt/ o werd 95 waſſer gere 
8 ð ſennẽ / als ich hernach lerẽ 
wil im. xxi . capitel des erſten Sachs. Aber 
in der warheit / wã mã wolt dz waſſer beſ⸗ 
ſer vñ k gon / ſo müſt man die blů 
men / dauon mã dz waſſer gediſtiliert hat 
in ein glaß thũ gnant Circulatoꝛiũ dz vor 

tot am. vi. capitel. On můſt darüber gieſ 

das gebꝛant waſſer dz darüber gediſti 


u kauen das glaß wol vermacht / vñ ge 


etzt in ei roßmiſt off. viii. tag oð in bal 
vñ 
vñ dan wid in das 
— ae vñ zům andern mal ge⸗ 
düfte m Balnce marie / vnd ie oͤffter dz 

22 das wa ſſer würt. Sum 


— tigen 
vnd nit anfahen die bletter falb z werde 
oder einer 1 
naß ſein / fund an eim klarc gelle ca 48.5 


V 


da ſpꝛicht ypocras vñ auicẽng doch dy zeit 
eins iedẽ krut zů „55 
Büch ein teil ʒogẽ wil bei eim iedẽ krut / vßñ 
die bletter werde abgeſtreifft von irẽ ſten⸗ 
geln / dan klein gehackt vñ die ſtengel ſun 
der / „ gemiſcht / 
vñ in ein glaß oð helm gerhon / vnd gedi⸗ 
ſtiliert in ventre equino oð in cinere/ hu 
dz dan gediſtiliert iſt durch dẽ helm eð gle 
5 es gerectificiert/ als ich im. v 
vi. ca. des eſten bůchs lerẽ wil. Du ſolt au 
ch mercken wan du krüter oð blume diſti 
lierẽ wilt / dz ſie irẽ volkumẽ geroch haben 
als dz krut an im felßer/ dz geſchicht in. ii 
oder dꝛei weg. Zũ erſtẽ dz es werd gediſtt 
liert in ventre equino oð balneo marie al 
8 das dz waſſer nit Beilfer ſei dã dz du da 
fing he | 


er wid oe —— krut 
ſchüreſt os Wan purificie 
reſt / wie ich oben von dẽ blůmẽ in 1 
capitel gelert gab / dy krürer vñ ſtengel dẽ 
gemeinen weg moͤgen erleidẽ ein ſtercker 
feür dan die blůmen / darumb moͤgen ſie 
gediſtiliert werde in vẽtre equino / iſt eins 
Salbe grads hoͤher dã in balneo marie vñ 
die eſch noch hoͤher / vñ ð anders 
Os du aber bꝛennẽ wilt w In) 


ea 7 


mnön/ ws Ju kbar ziſtlkert wilt die ſollẽ e 


2 fen baer diffiliere in verge seh = 


Von diſtilierung 


wirt ſtincken. Oß das aber ſtincken würt 
fo werd es zů dẽ andern mal gdiſtiliert in 
bab ieo marie /wan kütreck waſſer des er 
ſten beantz ſelten on geſtanck iſt. Aber mil 
ch e der honig mag wel des erſten mal ge⸗ 
hꝛant vnd verſtofft werden. Zů dem fünf 
ten mal / wan du begeren biſt waſſer zů di 
ſtilieren võ fleiß / was thler das iſt / fo fol 
man das thier toͤdten oder erwũrgen / daz 
im kein blũt enget / vnd alle feißtigkeit da 
von thin / ob es die het / vnd dan klein ge 
hackt vnd bꝛennen oder diſtilieren in ven 
tre eg uno mit ſanff tem feür / off das die 
waſſer nit ſtincken oð nach dem bꝛant ſch⸗ 
mecken / wan gar bald ein groſer geſtanck 
da entſton wũ t. Der umb mag ſelch waſ 
fer auch wol zů dẽ andern mal gediſtiliert 
werden / wan es Beffer wũrt dan wer. FU 
dem ſechſten mal ob du frucht wilt diſtilie 
ren als Pflumen/biren / oͤpffel / vnd ſchle⸗ 
hen /neſplen / nuß vnd der gleichen / die fol 
len geſamlet werden / ſo ſie volkumlichen 
zeitig fein / doch eedz fie abfallen eð weich 
ſein / vnd die ſol man klein hacken vñ ſteſ 
ſen vnd dan bꝛennen in eim helm der im 
fand ſtot mit eim gemachſamẽ felir vff dz 
es nit dienen werd / vnd dã gere ctificiert 
wie ich in de. pri. capitel dis erſten büch s 
leren würd. Vnd es iſt auch zů mercken 
das ein ydes krut/blüm / wurtzel cd frucht 
ſo man diſtilieren wil vff das aller volkũ 
lich ſt ſo ſel es werdẽ geſamlet in ůnemũg 
des mens vnder eim ſchoͤnen claren luterẽ 
himel / als fer die zeit das gibt / vnd ſchoͤn 
gweck ſen vnd ſuber erlefen von aller and 
vherſlüfſikeit / vnd dan ein tag wið laſſen 
trucken werden / vnd dan gehackt vñ recht 
gebꝛant oder gediſtiliert / wie ich voꝛgelert 
gab Aher von allen andern dingt die nit 
het fein dem gemeinen man zu diſtiliert. 
Als qunta eſſenria. Antũ potabile. Aqua 
vie odertzalſam / ven den du würſt finde 
imcempeſftazü Sflacren, 


Das. xx cap. des erſten 
bůchs dich leren iſt wa ſſer zů bꝛennẽ oð ʒe 
diſtilierẽ võ krütern / blůmẽ / wurtzlen / die 
dür ſein / ob du die nit grün haben magſt. 
At vnd dick einer 
Imanglen vñ enberen iſt ð gedi 

ſtiliertẽ oð gebꝛantẽ waſſern. au 
m anðn zů finde ſein / oder fundẽ 


h 


hab im nechſten capitel. 

wiſſen wie ma diſtilierẽ ſol waſſer vs dür 
ren krüteren / blůmẽ / wurtzlen / deren du 
noturfftig werrſt / wiewol nützer vñ beſſer 
wer von dẽgrünẽ / doch zů gelaſſen vꝛſach 
du hie vnden he ꝛt wůrſt / mich bezwungẽ 
iſt dis capitel zůſchꝛeibẽ / dz offt ein krut in 
eim land wach ſen iſt vñ im anðn nit / als 


nerlei 
a in ſe 


leiblich vnd widerwertig dem men ſchen 
ward / wie wol ich das vnder etliche ſyrup 
miſchen ward. Ich bewegt was ſolch waſ⸗ 
ſer zů diſtilieren von dürren krünern vnd 
zů wol gefallen den krancken dir es trinckẽ 


Beserfienbuochs 


vñ nieſſen ſollen / als ich geſpꝛochẽ hab in 
dẽ anðn capitel dis erſtẽ bůchs. Als du nũ 
begerẽ biſt ſolchs ʒůuerſehẽ dz ee nit me ge 
ſchehe / deßgleichẽ waſſer zůbꝛennẽ võ den 
dürrẽ krütem / derẽ du grün nit habẽ ma⸗ 
geſt / iſt dz du alle iar in dẽ meien vor der 
ſonnẽ vffgãg / ſo es vff die nacht nit gereg 
net hat vñ ein clar wetter iſt / genumẽ ein 
ſuber weiß tůch / vñ gezogẽ vber die wißẽ 
oð mattẽ / da vil ſchoͤner blůmẽ vñ krüter 


wachſen. Alſo dz dis mat oð wiß nitzůfü / 4 


cht oð an einẽ waſſerechtẽ end ligẽ iſt / oder 
in dieffen dalern / ſunð an dẽ bergẽ / ob es 
ſein mag / das tůch dan vß getruckt in ein 
glaß / vñ wið darüber gezogẽ wie voꝛ/alſo 
lang / biß du fein gnůg haſt nach deinẽ ge 
fallen / dã werd es gediſtiliert ʒũd:itẽ mal 
in balneo marie. Darnach geſünðt vñ ge 
rectificiert / wie ich lerẽ wird in dẽ nechſtẽ 
capitel / vñ behalten vßer iar. Welche zeit 
du in dẽ iar waſſer bꝛennẽ wilt võ dürren 
krütern. So nim des ſelbigẽ krutz gedser 
am ſchattẽ / vnd behalt es / dz es fein geſch 
macx hat als vil du wilt / gũß d:ü mal al⸗ 
ſo vil des 
iedes mal dz krut wol bedecken moͤcht das 


glaß wol verſtopfft / in ein roßmiſt geſetzt WARE 
wen od dꝛei tag vñ nacht / darnach gedi / A 


ſtiliert in balneo marie / dz zů dẽ dꝛitẽ mal 
E vnd gediſtiliert. Aber al 
aſis in dẽ bůch ſeruitoꝛ ſpꝛicht das vff 
Ein iedes pfund dürer roſen / blůmen / krut 
genumẽ werden ſol zehen pfund gemeins 
waſſer/ vnd gebꝛant in eim helm / das mit 
nich tẽ alſo gůt iſt / als dz ob geſchelbẽ waſ. 
wan ich hab geleſen vs eim altẽ erfarendt 
docteꝛ vñ philõpho in ð medicin / S wil dz 
meien daw ʒzů. iy. mal gediſtiliert werd in 
balneo marie / vñ die krüter geſamlet wer 
den in de ſumer an rechter zeit / wol erleſen 
die blerrer von den ſtruglam geſtreifft vñ 
gedert an dẽ ſcharten vnd behalten daz fie 
lern geſchmack habẽ / von den krütern ge 


ante daws darüber / dz ein I 


VI 


numẽ als vil du wilt / dꝛei mal alſo vil des 
genanten.iv.malen gediſtiliertẽ daws da 
rüber goſen vnd gediſtiliert ʒů dem dꝛitẽ 
mal / wie ich ob geſagt hab / das waſſer ſel 
beſſer / dan die waffer die von den grünẽ 
frütern geßsant fein. Darumb das allein 

die fiegma võ dẽ grũnen krüte ꝛant 
würt / vñ ſpꝛicht das ð meidaw. ix mal ge⸗ 

bꝛant/hab die tugẽt vñ krafft anſich ʒiehẽ 
als dz ana vite / oder gebꝛant wein thůr. 
arumb wer gůt das man ein iedes waſ 
fer ober fein feces dz iſt fein krut dau on es 
gediſtiliert vñ putrificiert iſt vnd anders 
gediſtiliert würt / noch beſſer dz es würt ge 
(Bär vber dz gedoͤꝛt krut ſeins geſchlechtʒ 
vn putrificlert / wie ich geſpꝛochẽ hab in ei 
ne circulatoꝛiũ /oder blinden helm / genãt 
würt von dẽ latiniſchen. Alembicus cecus 
des figur vor im. vi. capitel ſtot / vnd dan 
gediſtiliert / ſo gewint es vil groͤſer tugẽt. 


gs. xxi ca. des erſten 
Bücs iſt leren die waſſer rectificieren vñ 
recht nigẽ nach de beant od diſtiieren. 


ſo nun die waß. 
gediſtiliert oð gebꝛant ſein / iſt 
noturfftig mern 
tferrigẽ / vff das ð bꝛant vßgezegen 
werd on die flegmatiſche natur vñ cõpler 
ion getemperiert würt / auch dz ſie deſter 
lenger bleiben möge voꝛ ð zeit irer zerſtoͤ⸗ 
ung / oz durch die his 8 ſoanẽgeſchichr⸗ 
als die waſſer werde gethon in ein glaß dẽ 
zweiten teil des glaß gefüͤlt / vnd wol vers 
ſtopfft / vnd verbundẽ mit eim leð/ dẽ dꝛit 
ten teil des glaß in ein ſand geſetzt an die 
fon vff fiertzig tag in den hundßtagẽ oder 
me / darnach es wetter iſt / wan ð fand fere 
vnd faſt heiß würt / die waſſer võ irer vb 
erfluſſigen füchtikeit ʒů rechtfertigen. Jõ 
gleicherweiß dy waſſer eiuer fürigẽ natur 
die gebꝛant fein von da 


ſer in aqua vite/eð aqua ardẽti gebꝛanten 


wein not iſt in irvberige feürige cõplexion 
der colera zů temperieren dan durch vile ð 


Bi vnd dürre menſchliche complex vñ na 


— 


tur zerſtoͤꝛt wire durch an na 


giftikeit / die werdẽ alſo gere 


icher 
tfertigt 95 
man das glaß vermach vnd verſtopfft in 
vortemelser maſſen den zweitẽ teil in ein 


naſſen oð feũchten ſand in ein külen keller 


gſetzt off ein menat oder Imger/ darnach 
die hitz des waſſers iſt oder werd gegrabẽ 


in den grund eins kalten feüchten kellers⸗ 


u 


keeigewallerv 
\ Ben fein/fo werd? 


vber dẽz weiten teil vnd darin laſſen ſten 
wie vor ſtor / damit die frürige compleviõ 


N N mercklichen gemiltert wũrt / offt vnd dick 
¶ geſchicht das man zwei waſſer oð me vnð 


einanð thůt / võ ſtund an fie weiß vñ trũß 
werden wie molcken. Deßgleichen ob mã 
nũw thet / vff fund lu 
ter vnd ſchoͤn zů machen / dz fie hin ʒů ge⸗ 
| in. ii ii pfund waſ. 


gethon ſechs od acht tropffen gůtẽ weiſſen 


eſſig / ſo iſt er zlehẽ die trũb an dẽ bodẽ / vñ 


wlirt ſchoͤn vnd later 


Das . xu. ca. di erſten 


bachs leren iſt / wie vnd wa die gediſtilier 


f ten wafſerʒů gedaken ſen. 


ſt nütʒ vnd gut 


2 iſt eim ieden zůwiſſen / wa vnd 


ff das fie in die zerſtͤꝛlicheit 
gehindert gelengert vnd gemindert würt 


& wie man die waſſer behaltẽ fol 


in vil weg das geſchehen mag mit kurtzẽ 
werten dẽ verſtendigen zů offenbaren iſt. 


Zů derm erſten als 


F 8 


melt iſt. Iſt not das ſie wer 


Hon diſtilierung 


oder mit eſchen von dem ſelben krut 9x 
von ſchoͤn gemacht wärt/ als wer es nũw 
das glaß alzeit wol verſtofft mit eim hültz 
in zapffen / oder aber zapffen gemacht von 
zwei teil / wachs / ein theil hartz / terpentin 
ziegelſtein klein gepulnert / iedes anðhalb 
teil ender einander zerlaſſen on ſieden ob 


fanfftem frür die Eräg od glefer damit v 


darüber gebundẽ leder ʒů vermei⸗ 
den vß zũ riechen fein natüxliche krafft dẽ 
daz geſchlagen blei geſchniten wie bꝛieflin 
darin gſchꝛiben mit eim griffel / 95 welche 
zeit das gebꝛant oder gediſtiliert iſt / ange 
henckt zů verwarẽ vnd zů verfulẽ die brief 
wi abnagung der müß. Darnach die gle 
fer werde gefetzt in ein keller vnd in ein in 
ſtrument geflochtẽ von bintzẽ oð ſchanb ʒů 
vermeidẽ die zerſtoͤꝛung ð glefer. Wã wa 
rũb ſo ein waſſer gefrürt oder gefroꝛẽ iſt⸗ 
fe iſt dan gegen wertig fein zerſtoꝛung/ da 
rũb es hin zů ſchůtten iſt / vmb % im ſein 
natürliche krafft verendert iſt. Deßgleich 
en ſo die waſſer in einer heiſen ſtubẽ ſtont 
im winter / darũb fie werden rot vñ weich 
vnd ire krafft geſchwecht vnd geminderet 
würr / darũ iſt zů erwelen ein bequeme ſtat 
die nit zů vil hitz / kelte noch füchte hab⸗ 


vff das die zerſtoͤꝛung der waſſer verleu⸗ 


gert vnd gehindert würd 


Dag. xxm.capitel des 
erſten bůchs dich lerẽ iſt / wie lang die waſ 
fer weren zů behalt oder hin zů ſchůtten. 


= od bꝛant vnd gediſtiliert / vnd ge⸗ 


7 IR 5 N rech tfertiget wol verſtopfft an 


Heiner dequemẽ ſtat gehaliẽ ſein 


# 


iſt nũtz vnd gůt das man wiß vnd ercken 


wie lang die waſſer weren vnd zů behal⸗ 
ten oder hin zů ſchũtten ſeind. Wie 


tag vnd nacht⸗ wol vermcugt mit waſſer woll das buoch Nicolai de aromatib us 


Ls die waſſerge 


35 


Des erſtenbuochs 


ſpeechẽ iſt in einer gemeĩ ein iedes waſſer 
alle iar ernũwert werdẽ ſol / damit gemeĩt 
das ſie nit lenger were dã ein iar d doch 
nit alle seit fein moͤcht / vñ auch darʒů nit 
not iſt vꝛſach halb. Die erſt % die krũter 

blůmen / vñ frůcht nit alle iar ʒů 
a. ſein / als ich geſpeochen hab im end 

des nünzeh enden capitels / vñ im anfang 
des. vvi. capittls diß bůchs Zum andern 
wan ſie recht vñ wol Keittfichere fein an der 
ſonnẽ zum dꝛittẽ wan fie wol verſtopfft/ fi 


vnd an einer ei flat behalten werdẽẽ 


Zũ fierden dz fie alle iar vf. viii. tag oð 
Eiger viderũ gefont werde. Zum fünfftẽ 
fie alle iar / ob es not iſt / darch ein reinen 
nũ vm weilfen wüllen ſack gelũtert werdẽ 
die můter dauõ zůſcheidẽ Jům. vi dz mã 
die waſſer wið ernüwert / wan dz iar ver⸗ 
gat / als iſt hie vndẽ leren wil. Zum ſiben 
den welche waſſer gediſtiliert fein /lenger 
weren dan geb ant / darũb das die klaren 
ſubteilen teil geſcheidẽ ſein / võ ſeiner gro 
ben vberflüſſikeit. Zũ achten iedes truckẽ 
oder heiß krut / 95 waſſer lenger weren iſt 
dan eins kaltẽ / flichtẽ/ ſchleimigẽ krutz o 
wurtzlen waſſer. Zům niinden das erlich 
wa ſſer vber ein lar i ir complev ver wan dlẽ 
vnd mutiert würt die gifft ð keltin oð hitz 
gemiltert vnd gemindert wert. Darms 
ich dir mit kurtzen woꝛt᷑ lang geſchꝛifft zũ 
meiden offenbaren wil in gemein aur 
cklich / wie lang fie werd oder weren möge 
doch ſchwerlich das zů vꝛtellen iſt dẽ men 


ſchen dã allein got / darumb not iſt allezeit 
daran geſchꝛiben / die datũ oder iar ʒal ſe! 


wer bꝛennung oder diſtilierung. 
Wie lang die waſſer zů beßaltẽ ſein. 


Eu dẽ erſten ein iedes 
waſſer iſt zebehaltẽ ein iar ob es ſunſt recht 


gehaltẽ vñ gebꝛãt iſt / wie ich gelert hab / es 


aber dz waſſer/ nit recht Sſtopff wär: wũrt / ik 


wer dem iar vß zů — \ 


8 


ſtü lung getemperiert it i 


XVII 


erlichẽ thierẽ derẽ waſſer em ein i u. 
Zum anðn alle waffer vs dẽ blůmen / ale 
Baplen blũet / burrerſch / er Bone 
blüet / bla violen / Meiblů 
5 ẽ waſſer / ob die ace Iten ſem / were 
erm iar in 
— — lar zů dẽ andern 2 7.5 
an ð ſonẽ for gediſtili 


trũ oð wülle ſack / wy ich geſpꝛochen hab 


weren ſie biß and de 25 tars/ dan 45 


ſie 2 eee ee roſen waßiſt we 
ren biß end des dritt ie 


re 8 5 
ben fei vñß iar gerechtfertigt iſt Doch 
fe iſt es im d c iar mne exierẽ dan kel 
tẽ oð ſtiptica/ſu i im vñ zengeri 
keit gemiltert w Aber weiß roſen waſ. 


nit lenger we ft eder leres es recht 


im Irre iar im ſein 
iſt gůt zů con rum̃ iſt es vber dz 
dit iar xit zů behalte / doch dz es alle iar ge 


lim Weißen 
fie aber in ve 
3 e | 


ckung zů Keile oß es > gehadee iſt. Aber 
lung gemindert vñ 


— 


rechtferti werd / wie ich oben gelert h ab. 


In ſolcher maß anch die En ben in 
kalung die moͤgẽ biß i 


in dz fierd tar > 
en wan e er 
gif, gba ir — fupefenie ũ wil 


en / dz and iar mag es in de leib gebꝛucht 


werdẽ / in kulũg / in dẽ daittẽ iar im fein kũ 
im end des dꝛinen 
iars iſt vß zů ſchůtẽ / od es alle iar gerecht 
fertige iſt / deßgieichẽ rot kon roſen waß. 
Von hitzigen krütern waſſer. 


Zu demansnmalalle 
Vlamẽ waſſer von hitzigẽ krũtern / als Ca 
millẽ dlumẽ / Centaurea blůmẽ Daub neſ 
felöläer Sit blũt / Gel wiolẽ / Genſerich 
blůmẽ / Lauender Hümen / Roßmarin m 


bümen/ Oegeronen blũr / Salbey/ſam 


Jogans 


krut blůmen. 
Die waſſer z behalten ſein 7 — | 


4 riſcus laub⸗ Ondei 


Gon diſtilierung 


rener ob Fare 


tfertiget ſein. | 
ec hitzig fein / die fein zůbehalten 
bi end des aun iars / Beinhũltzin bltiet 
Linden büßt Pfufi ble Küren blũr 
Quelcken blů blüet / Weiß 
gilgen blãet. Wiß dz die waſſer in dẽ end 
des andern iars fein vß zů ſchütten 
Von laub waſſer. 

1 dem dattemaldie 

er die gebꝛãt wendẽ vß lau ettor 
der baum ale / Birckin laub waſſer / Eich 
in laub / ebhew laub / Eſchin laub / Hart 
up laub / Reb laub / Spindel baum 

laub Seuen baum / Wilgen laub / Tama 
| enger 
SS 2 Sin dꝛitten iars 


In dẽ fierden die wa 
fer die gebꝛant werden von früchten oder 
oops /als Affolter ber waſſer von dẽ wilden 
* en 55 Breit 


15 
ra 
1 11 


nellen / Bꝛunkreſſen / Bocks bart / Buckẽ 
dyb / Cle/ Cab Crützwurtzel / Duben 
kropff / Denmarck⸗ . ze 
Freiſam Fed iſtel 

Gotz genad Gars Gundres 5 


Gauch kle Ingrün Rarten Rol 
Koꝛbel krut Katzenzagel Latich Loß 
ſtoͤckel Leberkrat Meidaw Nacht ⸗ 
Arsch u l Sch 
Rein farn 5 
apa Stein bꝛech Scabio 


Schel krut Sant Peters krut Weg⸗ 
graß Weg weiß waſſer. Die waſſer won 
diſen krütern fein werẽ võ eim iar biß end 
des andern en allen dingen ge 
puma gemelt i 
een 
An 


den waſſern der krütern die faſt kal ſein⸗ 
als Alrunen waſſer Bũlſen kaut Burt 
len Huß wurtz Moͤtlinſen Magſot 
kun Mur pfeffer Wundſcherling was 
ſer. Diß waſſer vñ dergleichẽ / weren ſein 
von dem erſtẽ iar biß end des dꝛitten iars 
ob ſie in allen dingen gehaltẽ ſein / wie ich 
gelert hab. Aber v ſſen vff zů legen fein fie 
werẽ zwei iar in groſer wũꝛckung ð keltin / 


ie ¶ An dem ſibenden die 
ere nne, A 


— 


r ſußſtantz als Andꝛe war 


dem ſechſten von 


. eee, 


ſſer/ iſt — en e 
id leg nit gebeucht werde ſolen vf erich vn 


Br, ER 


mintz Baſtlien Cardus Fe 
Centanriẽ / Camillen / Daußneßlen/ Dil 


a zů behalten 
2 in dz end des dꝛittẽ iars / ob ieimalle 
dingẽ gehaltẽ ſein / wie ob ſtot. 
Ven fůch ter ſubſtantz waſſer 
An dem. viij die ꝛvaß. 
võ den wurtzlen die einer groſen oder füch 
ten ſt ubſtantz . pleyion/ale ad 
Burretſch w 


TE MEZ 
In dem nünden die 


waſſer võ dẽ wurtzlen gebꝛant einer heiſen 
SF cn diß Alant wurtzel 


— ee biß end des 
andere inch fa en 
ler maß / wie ob ger 


blůt un Eſels blür 
Eiger doter Eiger Emeiſen 
Lees Henne kürzt Karmidcen 


! 17 > 4 
kurtzen woꝛten in ð Sein ai we 
walfer/es fein blůmen / krürer / wurtzlen / 
frücht oder von den thieren / wie lang die 
„ e behalten ſein / vff dz 

der leſer vnd ð lerender deſter baß vnd v 
ſtentlich merckẽ kan / welche ich hie nit alle 
gemeldet hab. Darumb ʒů wiſſen iſt alle 
. 5 

antz oder feißter dicker grober | 
ſub ſtantz weren 8 z 


ſubſtantz / auch alſo weren fen. 2 f 

andern mal alle blüet einer dũnnẽ ſi 2 

dürren oder heiſſen gr 

võ eim iar biß end d | 

alle krüter wa en Hützigen 

ſich . vffein Sirene 
ſtenglen vñ 


ubteilen 


Gon diſtilierung 


iar biß an dẽ aufang des dꝛitẽ. Aller th ier 


waſſer kalter vñ füchter natur oder geober 


vñ feißter ſubſtantʒ / werẽ ſein võ eim iar 
zũ anðn. Aber waſſer ires geblũtz werẽ iſt 
võ eim iar biß end des iars . Aller frucht 
waſſer aller kalten füchtẽ vñ ſchleimigẽ oð 
grobe ſabſtantzʒ mit einer ſüre oð ſüße ver 
menge von eim iar biß ʒũ anden iar were 
fein. Aber aller hitzigẽ frucht waſſer einer 
kleinen dünnẽ ſubſtantz ſich neigẽzů einer 
dürre vñ bitterẽ cõplevion võ eim tar we⸗ 
ren ſein / biß end des andn iars . Hie bei 
du erkennẽ magſt ein iedes geſchlecht das 
hie nit geoffenbart iſt / wie lang das wert 
vn zů behaltẽiſt. Aber ein iedes geſchlecht 
võ blůmẽ / krũtern / wurtzlen oð frucht / dz 
in wein gebeiſſet iſt vñ damit gebꝛant oð 
gediſtiltert vñ gerechtfertigt vñ wol ver⸗ 
ſtopfft würt / vnd beßaltẽ an einer Bequem 
lichen ſtat / iſt ſein werũg . ii oð. iü mal als 
lang auch etwan me. Wan du nan dein 
wafler alſo behaltẽ haſt vnd zů betrachten 
biß fie verderben /mag man fie ernũ warn. 
Alſo in de nech ſtẽ iar voꝛ ſeiner zerſtoꝛung 
genumẽ ein iedes waſſer ws geſchlechtz dz 
iſt / vñ des dꝛitẽ teil alſo vil des ſelbigẽ kru 
tes wurtz lẽ blůmẽ oð frucht dz da friſch vñ 
grün iſt vñ das ſtoſſen vñ quetſchẽ darin 
gebeiſſet in balneo marie iti oð. Hui ſtundẽ 
wol vᷣſtopfft mit eim bleiẽ helm / dz er keĩ 
ro: hab / oð dz glaß circulatoꝛiũ /des figur 
alſo ſeiu/oð in ein roßmiſt dꝛeĩ oð fier tag 


Fr. 13 

A 

= En N 
* 


Darnach gebꝛant oder gediſtillert on dã 
gerechtfertigt an der ſonnẽ / wie ich voꝛ ge 
tert hab / ſo wert es wid fein zeit / daz mag 
geſchehen zwei mal vñ nit darüber / in de 
ich groſe krafft funden hab. Aber ſch wer⸗ 
lich iſt ʒů erkennẽ ein waſſer wã es zerſtoꝛt 
2 u. es = fol/ fo ” nie wif 
en iſt die zeit feiner diſtikerũg oð bꝛenũg. 
Doch wil ich erwas darnon zoͤgen das da 
geſch icht in fünfferlei weiß. | 

Zů dem erſtẽ bei dẽ geſchmack als Ro 
fen waſſer / müntz / melliſſen / meiblümlin 
Camillen blůmen / Iſop / Lauenð / Roß⸗ 
marinen / maieronẽ/fenchel / holei / vnd ð 
gleichẽ waſſer / ob ſie anðs gediſtiliert fein 
in balneo marie oder gar mit ſenfftt᷑ feiie 
deen ehren fo — 5 ſie en 
mac vn verftopfft fein en. 
Alſo dã dergaſchmack vn geruch merck 
lich gemindert vnd geſch wecht oder gantz 
verlosen iſt / ſo iſt gegen wertig fein zerſtẽ 

Z dẽ andern mal ob die krũter keinen 
geſchmack habẽ / ſo das waſſer von hoͤhen 
gegoſſen werden / wan es dan lauffen if 
wie ein fade oder weicher wein / ſo iſt es vß 
zůſchütten 

Zů dẽ dꝛitten ein tropffen vff ein dum 
nagel laſſen fallen / oz er nit bald vder ab 
flieſſen iſt / ſo iſt es vß zů ſchürten. 
En 

üren die pꝛeit herten wie f 

cken fo iſt es vß ʒů ſchũtten. 

Zů dem fünfften ob das waſſer rotfartz 
trũb oder vbel ſchmackẽ wer / fein die waf 
ſer vß zů ſchũtten. 


Hie mit geender das erſk bůch ven der 
diſtilierung. Got der almechtig hab lol 
vnd eer in dem hoͤch ſten thron. Vnd folgt 
—— das en ver das ander — 

krüter waſſer a zů finden i 
kranckheiten. De u 


— 4 


Mie fahet an das nüw de. 
er vber das bũch / wie dan vorer We 
NG finden / was 


eee ee Syn ee ee, 
ebend ens weng vñ die, Beapiden ann Dante menf Kan (gem eeliren mitweh, 
Men das zů 
n eee I Be 3 
ingent lang zů behalten. venzů behüten iſt . Z 


Der erſt tractat lert mit Bargen weiler * 
welche waſſern S meſcheleb n geſunthelt Bfffier lor geuncke Serander 
feisö behalten / vñ fein in diſem erſtẽ trac behũt vñ beſchirme tractat lerẽ iſt von al 
tat. vv. capi. magſtu dir erwalen / welches 35 de den ſebigerag len kranckheiten des 
ſtück dir aller be quemlichſt ſel zů bꝛuchen⸗ nit uncken wütſt haupts vnnd 8 
Feldene e ſſch A das iſt võ dẽ hunds mit welchen waſſern 

dẽ hůſtabẽ D da findeſt ck 1 
Fe ws darnach 2 Aral mr 3, — 5 bot 8 zus ve. zů Frefftigen vñ 
vnd am. lvi A an dẽ lexvi. ld 


eriiit AK leren mit welch ẽ wa 
cyviii E ſern der menſch hertz 
ur G vñ eee eee 
eryi A vvywüt 

Zu ES gedechmüiß vllt 5 * Das erſt capit. dich 
Sie eit capitel lerẽ lvii C leren iſt da ein Ba 2 
Dich mit welchẽ wall lv vi nachts | 


fen der menſch gůte lovii eu 
decht lvvvii D su helffen iſt 


3 Fir ſchwer rom N 
eis AN Diſe ii. capitel dich iſt 
en; ee gan fen im 5 elften 
loves = Terre kat gut t wor. 
. | welchen waſſern das vlvi 


3 8 
. 


vvvvi. B ein langwirige krãck vertreiben i Ai 2 

vviv B heit in Ve haupt hat / vliii is Say — 

vboi GG mit welchen waſſerẽ lxxi G cu S 

leix A im v; zũ vᷣtreibẽ iſt. lex vit A Fergitteren des 

5 S im er B Diſe les 
A Schw | 5 


paid B leren dich da ein me er 


cvi ſch ein ſo PAR 
Von haupt we haupt hat von ſchwa ren / da ein menfi oð wa von es iſt mit 
Sees ea kd het der 2 den fallenden ſiechta welchen waſſeren im 
da ein menſch we in welchen waſſeren im gen hat genant epilẽ 3# elffen iſt. 
dem haupt hat / wa das zů vertreibẽ iſt. tia mit welchẽ wa. dẽ LE xx v F vñ p 
von das iſt mit wel / lit D dz zů vertreiben iſt. Für den ſchlag 
chen waſſern im zů / lxvi SD lot 3 Die. vl. capitel leren 
Belffen vnd das wee xx Drs. D mit welchen waſſern 


D fürbaß zůbehüten vñ 
PP zů beſchirmen iſt. 
Deen se 


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lot B ei See da en kd his bre 
r 8 vo * Pr „* 
Fr aberwitz cxii S Diſe. vi. n e be e 


Sife. vi. capirellere ¶ Für haupt ſucht da eĩ meſch fein raw E 
da ein menſch wan / Das capitel leren iſt verloꝛen hat / vnd we Far de n 
ee da ein 2 a noch nachtt 8 

i ſucht nit weißt was chlafen ie capitel lerẽ 
mit — waſſern er thůn iſt vnd / mit en Siymiapn 725 
— den — — — pen gleich den kleien 


vvx vit met mit welchen Babe 
kurt Ben iſt | A ſer im das zů vertrei 
vvy 25 Verſtopffung des el 5 iſt 
hauptz vlvit Y vlvi 

See en. T »Ivi 2 8 Zů dem har * & 

iſe zwei capitel le⸗ die. iv.capitel le⸗ iv 7 a a: 
ren fein da ein mẽſch re da ein menſch ein le B Ber dꝛit tra 
wã witzig oder ſinnlöͤ fluß oð dẽ ſchnupfen lvvvi G cat / welcher dich le? 
fig iſt von vberflũß / in dem haupt hat ſol 5 C ren iſt von dẽ har vt 
ſigem ſtudieren / mit lich verſtopffung vff wi gr 

waſſeren im zů thůn mit welchen 
wider züßelffen Ri . das zů ver) 5 — capisellere wegn 
e % Gel ſe har zů 
da ein menſch vnſin vlvi — en menſch tes | Fir eig 
nig oð wanwigig ift loriv = 3 ae ſen Em W, 

von vblem geſtanck lyxxvi N waſſern im das zů 


oder geroch / mit wel ly vix 
— em im wið xcvi 


Be — üg 
hinden der aer, 
in dem haupt 55 


Kegiſter 


vvviy Q Sifefier lerẽ vvxũit L.liiit C 
5 S da cin meſch vil lüß vor vit Set 2 
di Q hat vff dẽ haupt od vliiii E lvvi C 
cri A da eins filzläß in de leit A wi B ler 2 
cvy vii. A har hat / oder wa ſie lex A levxũ $ 
criꝝ S ſein / in dẽ augbꝛogẽ / lx v C 2 
bart oder anderß wa. lvvxx S ci 66 
Her zů vertreißen mit weichen wallern lvyvviit B ciiit R 
Das cepita kreiſt in die i deren fin. ev A cüüt a 
da en mech har gat pl» A Für ſtar blint 
vñ lieber kein har da lexvi Se N Die acht capitel lerẽ 
het / welchs wa ſſerdz c A coii L da ein mẽſch dẽ ſcheĩ 
Bar vetzeren iſt crvii N crũũ A vloꝛẽ hat mit welchẽ 
peviik, E  zuNaıgn cxviii B waſſern im ð ſchein 


Für die mae „er dend Far füm de engen SE e fe 


dae mech He ni en ſan den — dm in = = 
Ä . 7 auge mir uc 


Regiſter 5 
— glider da mit weſch / xxxiil M vnd was im zůfallen 
. A en iſt / das benimpt lei A iſt mit welchen waſ⸗ 
— die hitz vnnd rauch lx S ſem im ʒů helfen iſt. 
Fit des Bades, xciiũi 2 vlt 5 
4 liii O vcir 2 llt 


ER 


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225 . 
dil n garde en Für das fafn bu let B 
. gm an dem bar lo denen. ler 2 
= „a Für das iucken d | 4 
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du hienach. 

1 Ss — /0dew 
— een f J 
toi . lecvi waſſ mu 
— Ale V ü L emen en 
it Leere Lasers be > 


Für fentrelene auge be 21 en 
Aufn hienach. 22 e nt ee 


ange 


W ſchen die naß ein we e 


Regiſter 5 
lovyvit C vcvui B vi A cvvv = mit welichen 
cyvvi F vcoiii = Zů der naſen = aſſern in zů helffen 

vv vit cüii 

* anz Fer 25 Pie fabet Füle im mund. 
geſich Für flecken an dẽ an der ſibent tractat 8 
1 Per » 3 angeht in welchem du finde xvxv 2 
Kite biſt von allen kranck 10 D vnd 1 
er 2 — A beiten / vnd gebꝛeſten . 8 
„, e I eee, 
be, Sen, Nest weed e s 
SR Divvvo Ader naſen / haſtu vor ly 2 
ö lovvviii GSC e nen zů füchen in den lvvi A vnd 2 
Es macht auch lu ci nn dune. re 80 G 

cviiit H Für blůtẽ der naſen. 8 
E Senne en Fe, zum * 8 
eee x © 1 2 Salbei waſſer iſt 

een eee e 6 0d SF fl en 
— em angeſicht. vxxi C für die feũle in dem 
ſelzigen b B wei D var K mund / zům tag zwei 
e I rr J ceti O oder. iii. mal darmit 
Menwel wursel lævxii R cxvii C geweſchen / heilt dz. 
ne er, . der naler g vu dem zan fuiſch 
er wurtzel gediſtile ov viii B Die. ui. capitel dich > 
rer iſt / genomem ; cyvo E weiſen da einem men vᷣli 


n levxi 1 
ciiii 8 


SSS 8 3 5 
Bel J 8 12 „ / SEEN End = Kan En. Ze dad md 2 1 * — 5 5 


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Fürbläerlin 
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lvvviit A 2 
G a civ X . 
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Für Bei a. 


ger ein ſcremig = H vvrüiii 
end vv vi E vvvv 
vlv iE Omi 
levo — E vlvü 
Biuſt geſchwalſt · coli SH 
Ieti C levvix R lit 
vel vi B Win 
* $ D Ivo 
Von kranckheit der xlvi C lvrvii 
frauwen bꝛũſt würſt ly v M lxvyv 
du hernach finde L 


ernach finden. . (lor: 
Bu dem gertzen. Zũ di kalten gerte. xcil 


e e = 
| Von allen lvvv v mn = 
° eiten des her Al * 


C 
lovx D 


xvvvi D vlivx R Für ein entzünt | 
Fliiit O li A — 4 1275 
. * e L vv viu 3 
lit A lviu „ dn 2 
levii CC lvvii A xloi F 
lovvüt Clævii M vlix C 
lx v vii D lvvxv C li 
xciꝝ Cd A lviii — 
cyx ya G lxii V 
et Sei A lxvi — 9 
= 2 er an 2 ler B vñ 5 
lvvxü B 

— B Jer ein gebieten 8 R — B 
e a magen. Q lovvi A 
lvvvvit B ln G vn H Iprriii C 
© A Iviv L Ixxxv CQ 
cx B levv M vñ R lex C bœxix 2 

Für roͤptzen. lvxvi M ir P bævũ E 
lit vvix Y lvvi V xcix fe) 
lv lexxv K lvvxiii C cvi K 
2 ·˙8 
ro ? Fü den durſt. dcir 1x0 r 8 
lxv vit A weni c Oc 0 
lxv vii C vvxvi F cvvii A vñ ze 2 
— Fi 8 Se 8 08 
ciiit K ce 

Far blůt ſpexen loi B cxvi * 
reit ä F lx 6 Sbeleersü reg ac 3 

a wur a e 3 Cbæcix 


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Begifer . 


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dot A gen vnd ren zelle, — 2 
lvii ; 828 Men | wo | 8 lexv 8 
lx vit B ü helfen iſt. , eis D Ai 
3 I Die lung zů ſterck e. \ 8 a < 
Iberer, Kern cot G 
9 vyxũ A BE . B für ein vᷣſtopfft miltʒ 
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ae g leu er, z = 
devi Leit J Für den hüſten. _ lei 2 
. va 8 8 lxvvü 3 v viiu * H 
ie 3, bvvi s Alo 3 
Nui di vlvü lvy 5 
Sit C Der sing Sn nn 
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Riesa, bei o S > 
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Kere vñ 25 lvvx 2 Für den hůſten. cvviii P 
vliui I ci G rboii ein hert mils: 
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lit F des leds. vvviütt ron $ 
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hex K ſchlagen vnnd was lx G lviii 5 
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lxvv viii O Sa ein menſch ge / Lexx C cxxvi AA 
Revi L fallen iſt. lexxviii A Für bꝛant der ſonnẽ. 
vc J xlvi H xciii li 5 
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cvüit B wii A das rot lauffn. dem das von vßeri⸗ 
cru erer renn, eee 
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Gonaller =. >, i Beni 
vergiſſtung vñ wid) Für vergiſft. bot 
wertigkeit die ð giſſt shötig Wine, 5 ie 1 9 
an hangen iſt. er B lexxv SS Für en fier 
Ob einer gifft het . O lichen ritten. 


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cri. Elch zů machen. 


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lei cæv u RR 

vit Au cxviii E lvvv vii 8 5 e ir 
Ievii Bu ſolt mercken / cxiii ; 
lvvvi P wan du das verſtel⸗ Für be vf ves Gon Jon etliche 
lvx vit B lè wilt / ſo fahe es zeit můter. 

lvvv¶ L lichen an / vff das es xxxix a1 957 er z 727 
Bag 1 L eignet des menſchen 
pciiui Q würt vß zwo vꝛſachẽ li Q ki. 

eviii A Ein dz ein iede fraw lv vxii B Dinten zů bereiten 
—ç— GG das haben ſol / wan xc B vnd G Das die müß das 

AR es iſt ein reinigung. Teil — a bie 

erst D wi E Dis ander dz es vff vcilt C eſſer 

ein J zug der frawẽ in das cxlit S cyr 5 

art R haupt vnd ir da von cx vi S Fürfßimelie 

vv vi S er buch geſch wülle / ot G lex vii 

ar SS darumb ſol es nimer cxxot G Eeiſin zů gerten. 

35 reinigung der vᷣſtelt werden / es ſei n G lerxiv 8 812 

frawen. . dan dz man es kraul A cpu C 
eine + halben verſtel cot ond T J der verdorben 
ten můß Für Fe fpeiß- 

n Pike dung 8 ends. ixxxv A 
— Deren g, Sideman. 
lei 2 lo H Bi | | p 
— — | & ber 105 Se 15 4 
de 5 DE Für geſch 


Resifter 


Für geſpenſt. 


TDSiſe dꝛei capitel dich leren mit welchẽ 
waſſern die geſpenſt des boͤſen geiſts in ei 
ein. 


nem heiß für zůkun 


Bucken oder beifuß 
vaſſer it ger für tifels gfpenſt in einem | 
uß ſo man die wend vnd fier oꝛt da mit 
ichet / darumb das krut von der hei 
diſchen goͤttin Dyane conſecriert woꝛden 
iſt / ſonderlich en fo mã in dem waſſer. wii. 


lot / ein lorgeſtoſen rote coꝛallen reſoluiert 


vnd die wend des huß mit beſtreich en iſt 


vnd von im ſelber laſſen trucken werden. 
Wan warum ich hab geſehen ein from⸗ 
men kauffman vß ſch weden / der mir ge⸗ 
fast hat / wan man geſtoſen koꝛallen vn⸗ 
der ſchiff bech mengen iſt / vnd die ſeil da 
mit beſtreichen iſt / ſo mügen die geiſt des 
luffts oder der erden genant trollen / die 
encker des angehenckten ſchiffs mit dem 
ſeil nit vß ziehen / wa das nit wer / offt vñ 
dick würden die angebundnẽ ſchiff entle⸗ 
Be das vil menſchen da von ver⸗ 


du rden. 


* 


: Be SE u; 5 5 
Er ewig got ſag 
Salomon e 
pi ofetien hat artznei geſchaf⸗ 
fe durch ir edelhen vnd dur 


arumb fo ſagt meiſter Orte lf vs 
pa yer land geboꝛen von den fier elemente 
vnd wie man die natur fol erkennen / vnd 
wie mat ein geſunden lert / das er nit ſie⸗ 


ch werd / vnd ſo er ſtech iſt / wie man in ge 
ſund machen ſol. 
Ven fier elementen. 


tt der hat vier 
cdement geſchaffen / daz feür⸗ 
die lůfft / das waſſer / vnd die 

Verden / vnd da von wirt alle 
dee, eee die frucht off 


/ das es kalt iſt / oder i 
ſemmer / ſo es zůheiß iſt oder zů dũr. Da 
rumb hat der her fier elemont gema 

Eins heiß als frür / Das ander dür / als 


Deo fre fo 
verbꝛinnet die frucht es ſei menſch oð thier 
was fruchtbar iſt / als du ſichſt in dẽ ſom⸗ 
mer / als es zů heiß iſt oder zů dür. Al ſo fi 
chſtu in dem winter / ſo die keit vherhant 
gewint / das alles erfrürrt/ Z da iſt / ſein 
fie aber alle gleich Faß / Trucken / Kalt 
vnd Warm / vnd ſein an ietlichen dingen 
gleich getemperiert/ ſo wechßt die frucht 

vnd nimpt zů. Wan du ſichſt in dem 
Meyen / ſo es zů trucken / noch ʒů kalt / no 
ch zů warm iſt / alſo ſag ich dir von den 
Menſchen / wa eins die vier Elementt 
gleich hat / ſo iſt er geſund. T. 


Horeddesandren buochs XERTI 


ge fahet an das buch von de getifäilier 
n waſſeren welcher nomen ſeind zu 


finden / ir krafft vnd tugeneins iedlichen geſchlechts nach den bůch 
ſtaben. A B. C. welche waſſer für ein iede kranckheit des Menſchẽ 
RERTS gůt ſeint / vnd einem iedlich en menid en z. bꝛuct ẽ nach netturß t 
Vn facht an die heilgũg ð kranckheit an dẽ haupt biß zũ dẽ fi ßẽ vß 


* 


Ndẽ nomẽ ð heilige vñ sedie Aranysser ge gr fmderi@in 
vnteübarlichẽ dreifaltikeit ãfabẽ iſt dʒ an dem erkennen der kranckßeit vi Cüpler 
ð bůch diß bůchs võ dẽ virtutẽ / krafft vñ des menſchen oß es von hitz⸗ e 
ru gend gebrerẽ waſſem für ci ide krack oder flick ikeit ei! den onder Ferge 
beit geoꝛdenet vñ geſetzt für die gemeinẽ iſt / Als die al weißẽ pech pt did nes 
mer ſchen / die weð Artzt noch artznei ha / de Artzet der ann dir lernen wil. > 
ben moͤgen / Dennen zũ noſt vnd zů ond aher kel Ager nech argenel Beben möcht 
bg er krancrheitbiß % ie mogen ha ir auch hiftzů be aſen durch die e el 


Das u Capitel PR 


mẽt vn farũg die bewert ſeint durch wir 
ckung ð waſſer / doch nit ſchwerlich noch 
ſchedlich ſeind ʒebꝛuchẽ / wã ſie mydẽ ſeint 
die anhangenden giffikeit / Als die laxie 
rendẽ artzenyẽ / des gleichen die ſubſtantzẽ 
irer geſchlechten nit in den leib gebꝛucht 
werd / ſuider leiplich trincklich 
geſtalt genfttztzů wolgefallen den krãcken 
als ich geſpꝛochen hab in den anðn capi. 
des erſten bůchs / ſunð die lieplichẽ geſtalt 
vnd begierd des mẽſchen erfült das werck 
feiner anfahũg. Aber vil nũtzer vñ beſſer 
iſt eim gelertẽ arzt zefolgen / ob man in 
haben mag / O wieofft ich gefegen hab 
einen vngelerten artzt Emdericus einem 
5 argznei gehe er nit erkennen 


ö geit 
leib als dz liecht dz da nit het einige feiß tĩ 
os füch nkeit / oð fücht fücht durch ſolichs 
menſchlich er leib in ein fulũ z gekert ward 
oð keltĩ zů koltin durch des wilẽ dienatür 
lich wien: in die dz lebẽ behalten ſolt abge⸗ 
ſchnitẽ vñ entfürt ward wã Jop ð weißag 
ſpꝛicht/ des mẽſcheẽ lebẽ gepflãtzt iſt ʒerſter 
ben eins natürliche tods on allen ſchmer⸗ 
tzen / ob es ſeinẽ natürlichen tod er grüffen 
. —.— gefi chehen mag durch 


ei ſela ren enifeligẽ arzt /d we 
ee, mirtelo$ and niegelernt her vnd 
eee 


du erlangen biſt delnen natürlichen tod. 


Das erſt capitel 
ſagt von den n e hebẽ 
an dem bůchſtaben 


on eee e. 


Des andren buochs 


marablũ nigeß oder mamat füneſtre ge iedes mal vff. ii. oð. iii lot ſterckt den ma⸗ 
imb dz fein bletter ſchwertzer ſein ge waſſer alſo gerrunckẽ 
ker — a eden N Vñ die lung vñ le 
kruſecht / bleich mit einẽ weißen rund Vnd niert milz. n blaß 
en 3 er San ’ 
Seen een ten Hon ampfer vaſſer 


An doꝛn waſſer la | 
— en leinin tuch darin ge⸗ 
netzt / oñ darũber gelegt vnd das offt gethõ 
legt wetagen ð oꝛen. F An doꝛn waſ. ge 
trunckẽ moꝛgẽs vñ abene /iedes mal vf. ii 


oð. iii lot etwa manckẽ tag iſt gůt denẽ die D 


da blut ſpüwent G Andoꝛn waſſer iſt 


gür gtrũckẽ moꝛgẽs vnd abens / iedes mal 75 05 5 
pff. ii oder · lit lot den die betrügniß oð boͤce 2 Aw 


fantafei habe. HB Audom waffer heilt 
die ate wundẽ moꝛgẽs vnd abẽs e t 
damit gweſchẽ / vñ wider gerrücknet wit 


moꝛ den an 
. fer ſucht / ſo d er ſich 


xxx 


—— — 
“ ei 
1 1 


A 


rnt von dẽ latinẽ Acecoſa ges 
EA - a Do de rürfege wer amp? 
2 er — — 8 
eee wurrtzel 9 5 
ampffer dreier hãd i 


Das u Capitel 


eluia oð panis erculi / vñ võ dẽ tütſchẽgõ 
ch ampffer hie zů ver ſteen von den gemei⸗ 
ne ſurt᷑ ampffex genant „ Aceto odacetofel 
la nit ð gouch ampffer / wie wol er ouch [ur 
iſt. A Ampffer waſſer ſo man dz offt 
trickt vñ ð mẽſch feine trãck damit miſcht 
iſt gůt für den durſt inheiſſer ſucht A 
Ampffer waſſer girũten iſt gůt für dẽ heiſ 
feriten ¶ Ampffer wa ſſer get runckẽ 
vi. oder. viii. tag moꝛgẽs / mitags / vnd zů 
nacht iedes mal vff dꝛei oder. iii lot iſt gůt 
für die gel ſucht gnãt D ampffer waf 
fer vertreibt Big von ð lebren / getruncken 
wie vor gemeldt iſt / vnd mit eint vierfelti⸗ 
gen leinen tuch od Benffe werck darĩ genetzt 
vnd ein wenig vß getruckt / vnd vſſen vff 
die leber geleigt in ð rechtẽ ſeitẽ / vñ wã dz 
truckẽ wurt / widerum ge etzt on darüber 
gelegt vñ 9; zũ tag zwei od drei mal geton 
Ampffer wa ſſer zů tag. in. mal ge⸗ 
trũckẽ iedes mal off zwei od. iii lot / bꝛinget 
luſt zů eſſen. F Ampffer waſſer leſchet 
ſant Anthonius plag ein vierfeltig leinin 
tůch oder werck darin genetzt / vnd darüber 
gelegt / ond 9: zũ tag drei oder. ini mal ge⸗ 
gr etwan zw ẽ oder drei tag G Ampf 
fer waſſer. ii oder. iii mal getrunckẽ iedes 
mal vff. iii oder. iifi lot /iſt gür für vergifft 
die oõ Bin if. Anpffer waſſer iſt 
gürzü allẽ hitzig ẽ dingen wan es kület vñ 
loſcher alle ding die heiß ſeind in wendig oð 
vß wen dig des menſchen leib getrunckẽ des 
morgens vnd nachts zů mittag / iedes mal 
vff. i lot vß wenig vber gelegt. J Ampf⸗ 
fer waſſer leſchet fer die Bin des hau ots vñ 
vtreiot haupt wee / võ hitzẽ getruuckẽ vnd 


dz haupt mit beſtri hᷣẽ / ond võ ĩ ſelber laſ⸗ 8 


fen trucken werde. A noffer waſſer iſt gůt 
für die ſchon T lůch darin genetzt / vnd da 
rüber gelegt dz ʒũ dem tar. ii o. ii mal ge 
8 R Amypffer waſſer vᷣtreiot die zitterſ 
chẽ e lein tũch oder werck darin genetzt 
vnd darũber gelegt meigẽs vnd abens oð 
die zicterſchen damit geweſchen. A 


* 


Ampffer waſſer in die augen gethõ ʒũ tag 
eĩ mal / ein ſtund voꝛ nacht klärt vnd lũtert 
vñ leſcht die hitz / vn vᷣtreibt Herde võ hitz 
ð augen. M Ampffer waſſer law in die 
oꝛẽ getropfft vᷣtreibẽiſt die oꝛgeſch wer vnd 
macht ſie geßözen ¶ Ampffer waſſer zů 
alle malen / iedes mal vff. iu lot getrũcken 
vaſt gũt für die peſtilentz O Ampffer 
getrũcken moꝛaẽ vn abẽs / iedes mal vß. il 
lot iſt gũt da eĩ menſch ma ßleidig iſt ĩ dem 
magẽ von vberiger Big des magẽs wãe s 
ab ſtreiffen iſt die ſchleimikeit des magen 
vñ off bewegẽ iſt dẽ luſt ð ſpeiß zůbegeren 
durch ſeĩ ſtirptitet damit ʒů ſterckẽ/kreffti 
ge vñ etfruõẽ dẽ magẽ dz hertz / vñ dz gmüß 


Gon den wilden apffel 
baumen des miſtel vaſſer. 


yelter miſtelꝛvaſ 


cus genãt / hat gel bleich grün⸗ 

ar olerter gleich dem buſch baum / doch len 
ger! vnd ſchmeler vnd dz waſſer fol gebꝛãt 
werde vß dẽ weißen koͤꝛnlĩ die off dẽ miſtel 
wachſen. A Affolter miſtel waſſer ges 
trũckẽ moꝛgts mittags vñ zůnacht ie vff.· i. 
lot iſt gůt wã es ſtercͤt die ſo ſy vaſt krãck 
oder vol füchrikeit iſt B Aſfſolter miſtel 
ws f. i voꝛ gemelter maſen getruncken iſt 
gutt fur den hůſten ð võ der lunge kumpt 


Vo atrick krut ꝛvaſſer 


3 


ge. A Alttich waſſer offt getrunckẽ. ui 
oder. v. lot off ein mal macht zů ſtul gen 


Des andren buochs xxxv 
B Arttich waſſer iſt gt für das 823 mitag vñ zů nacht etwan manchẽ tag / vnd 
ſo man die glið da mit reibt oð beſtreicht ¶ die glið damit gerioẽ vi bſtrichẽ ſlerckt al 
wa es not iſt C Attich waſſer — — le gli. F Alãt ᷑rut vn wurtzel waſ ge 
en moꝛgẽs vñ abens iedes mal. dit, oð. itil. arũckẽ moꝛgẽs nũchtren vñ abtne ſo mn 
lot des waſſers / vñ darüber gelegt iſt gůt ſchlaffen wil gõ vñ nim eſſen noch incken 
für geſch wulſt vß wendig an Feleib beſunð wil iedes mal. it lot iſt gůt fur d ſtem ĩ ve 
für die waſſer ſucht I Attich waſſer ge lendẽ vñ der blaßßẽ G Mär krut vñ wurs 
tr inckẽ etwã offk iedes mal off. ii oð. iii lot el waſ. in voꝛ gemelter maß reiniger die nie 
iſt gat für das leglich feber. E Attich ren vñ die blaß H Alant wurzel vnd 
waſſer iſt gůt getrunckẽ moꝛgẽe vñ ab is ie / krut waſſer getrunckẽ etuã dick iedes mal 
des mal . ili oð. 9 7 für wefagẽ der ac vff vier lot macht harnen. 
vnd darüber gelegt als ein menſch dz ſtech | 
en iſt oder ander den 1 hat ant 2 ib a 
von geblüt oder füchtikei 


Alant krut waſler 


Lant krut waſſer 
| 0 võ dẽ kriechiſchẽ ellenũ gnant 
* In latin iſcher zũgẽ enul cam⸗ 
pana võ etlichẽ alant darũ võ 
der ne wolgfmeckerweinemade I 
würt alant wein genant / darum das dern 
wein im herbſt d. rüber viaren iſt / vñ das 
krur hat etwan ei harecht bꝛeit ſpitz blat 
gleich dẽ krut genãt wul / doch nit alſo weiß 
03 weich mit einer grose wolſchamckenden 
wurtzel / vñ das beſt teil vñ zeit feiner been 
nũq iſt die wurtzel vnd krut mit ein and ge 
backt vi gbrãt im end des meiẽ aber vil air 
fer iſt dʒ waf.allei mit feiner wurtzel A 
Alãt krut voii wurtzel waſ. getrũcktẽ moꝛgẽs 
vn abens iedes ml vff ein eyerſchal vol · v 
oð ſechs tag / vrreiot das grün. B Alãt 
krut vñ wurtzel waſ.getrunchẽ moꝛgẽs vñ „_ 
abẽs in voꝛgemelter map / on ſeint tranck er 
damit gemiſcht iſt gũt denẽ — gebrochen | 
ek € e == zel 


Seine a ko maegah Versen vi dt 
krut vnd wurtzel | walfer trũc ec mo: es 


Das II. 
gellet die ln wẽdlgẽ dꝛůch genãt ruptura in 


en 


trier, C 3 mal zwel oð. iii . er 


lot geirũckẽ vñ 
* vertreibt die geſchwulſt I můt / 
In diſem waſſer werck oð tlich / 
warmlecht ober die boͤß ge⸗ 
lichẽ růten gelegt ʒů dem 
it die. E Zz waſ⸗ 
n gůt gerrũckẽ moꝛgẽ o vñ abene 
für We kein iedes mal · iil oder iii lot $ 
Alant wurtzel waſſer abens ein gůtẽ trũck 
ne vf. il oð. ili lot bangt dẽ frawen ir 
ranckheit genant r G Das 
waſſer gerrück moꝛgẽs vñ abẽ ẽs iedes mal 
drei lot /iſt gůt für dz grün in de lendẽ / vñ 
bewegt dẽ harn H Das waſſer getrũck⸗ 
en. ii oder. iii mal / iedes mal. iiii lot treibt 
eu: kind von der můter J Dz 
mal vff. iii lot 5 

en gulf gur dme 


rm. KR 
waſſer ſtelet den hu ſten 1 man es 
Fennel, drei lot. 


6 waſſer 


; 


N 


ücher darĩ genetzt vñ dar 


— AN s den rütſche agtimenig,og 
— genant / auch von etlichen bꝛuch 
wurtze darum dz ſie zů dẽ bꝛuch vñ geeder 
gůt iſt / welcher nam nit recht iſt / dan wal 
wurtz oð vilipendula bꝛuch wurgel genant 
ſeint / aber in warheit fo iſt wald urtz aller 
nechſt de nomẽ bꝛuchwurt / darum dz ſie eĩ 
pꝛicipal iſt für dẽ bꝛuch. Dz krut aðmenig 
hat ein langẽ ſtengel vff ʒwen elltbogẽ hoch 
mit cleinẽ gelbe blumlin/vdaruß werde clei⸗ 
nekletlin die hangt an dẽ cleidren ſo man 
dar für gen iſt. Das beſt teil vñ zeit ſeiner 
bꝛẽnung iſt im end des glentzé A Agri⸗ 
momẽ waſſer moꝛgẽs on aufs getruncken 
l ulecht / edes mal ii lot dz iſt gůt für den 
hũſtẽ B Agrimoniẽ waſſer die glider mit 
geribẽ iſt gůt foͤꝛ geſchwulſt ð waſſerſůcht 
C Agrimoniẽ᷑ waſſer getrũckẽ moꝛgens⸗ 
mittag vñ abẽs iedes mal eĩ eigerſckal vol 
iſt gůt für die gilb vnd gelſuckt D Agri 
moniẽ waſſer ein gůt zeit allẽ tag getrũckẽ 
vñ ſeinẽ trãck damit gemiſch et / iſt gůt für 
doͤß blůüt. E Agrimo niẽ waſſer abens 
vñ moꝛgẽ jedes mal. iii lot getrũcłẽ iſt gie 
für boͤß vſtopfft geblüt F Dz waſſer iſt 
gür für die fule / vñ dz effen in dẽ mund fo 


| man es offt zům tag mit weſcht G 9% 


ee in des meſckẽ leib 


sp weben Sing K Aan 
* monien waſſer ar mit low vn 
u gegürglet 


moꝛgens /abens vnd mit 


ee : ba mem en Be lem Boa wi 


Des andren buochs xxRxVI 


1 af dle kranckheir da et menſch omechtig oder 
Agleien waſſer e 
| trick dz waſ. moꝛgẽ mittags / vn zů nacht ie 

des mal. it oð. tit lot / vñ miſche dẽ weĩ dax 
mit fo kũpt ð mẽſch wider zů einen kreffẽ 
Antifien waller 


Bleien waſſer in 

a latiniſcher zungen neut man es 
aquileia / dz iſt ein je mit eine 

3 langen engel / an ðhaloen elle 
dogẽ᷑ hoch / dz merer teil mit blo wẽ blůmen 
vñ erlich mit weißẽ slüme / dz beſt teil vnd je 


Das . Kapitel 


inge! keln milch / wie wol die latiniſchen blũt oder ob es don einer heiſſen füchtireie 
de ſelbẽ tara vatõ ſpꝛechẽ / ſo iſt es doch an wer oder ob ein menſch alſo gefallen wer. 
tifiẽ /vñ i ſprechen % krut wegweiß antıfien | 
Nut var it / wol es möcht Jarfürgenus 
mẽ᷑ werdẽ vm̃ gleich heit ð virtutẽ / aber dz 
mir ſtachlechten rückgrat hie zů vꝛteilen iſt 
far antifiẽ/ vn nit fur taraxetõ/vñ vs den 
tũrſchen leber diſtel oð genßdiſtel genãt da 
rum̃ dz es vaſt gůt iſtzũ ð ledern/hat gele⸗ 
blũmẽ / vi wech ßt mit ein? Boße einfeltigẽ 
ſtengel zweier ellen dogen hoch minder dan 
wegweiß / aber weit vß geſpꝛeit / aber diß 
wal. allein ſagẽ iſt võ Te gẽßdiſtel oder an 
tif en dz vſſen ſtechẽ ã rückgrad hat Vnd 
dae beſt teil vñ zeit feiner bꝛennung iſt die 
dletter geſtrei fft võ dẽ ſtenglen gehackt vñ 
gebꝛant im end des meien. A Aatifien 
waſſer iſt gůt getrunckẽ vff. ü lot morgens 
vnd abens 355 bꝛuſt 
fan. B Aniifien waſſer manig mal ge⸗ . 
te 8 f N 
mie Biden gon Preffriger es vñ ſterckt — 
ſie C Antifien waſſer alfo garuncken — 
macht gat ſi n. O Antifien waſſer ge 
trunckẽ moꝛgens vñ abẽs iedes mal vff. ii I 
oB.iti lot / ſo ein menſch die peſtilentz hat ie. .. EEE TTEE En wa | u 
i. oder. funff lot gerrunckẽ iſt gür dar für 
En 5 waſſer getrũckẽ moꝛgẽs un eg 
abens iedes mt. ee 3 EIN 


1 vn x 


3 a 


er 


Sr See nern 


Des andren buochs 


„Yon Flrdnen waller ver egen ſchaff etn ides wee gelegen ft 
1. dene wafler dʒ 


ſelbigẽ Erüter iedes 
ate ane 8 
gegraben vnder dem galgen / kum von 
natur eins garnendẽ dies das doch falſch 
Sunder es ſeind krüter mit groſſer wur? 
len / der wurtzel rindẽ bꝛucht mã in die ertz 
nei wie wol etlich falſch betrieger ſchneiden 
vß der wurtzlen bꝛionia in tüiſcher zungẽ 
gunßkirbs / geſtalt eins menſchlichen bilde 
vnd faden von reinem garn gezogẽ mit ei⸗ 
ner ſubtilẽ nadlẽ durch ire Röprer ingeſtalt 
des hars / vñ na irẽ begeren / dã ge 
legt in eĩ lietẽ er ertrich / ſo gewint es die fard 
einer wurtzlẽ / wi vᷣkauffẽ es für die wutzel 
alrun / es iſt aber ſalſch / wan alrun iſt ein 
krut mit blettren gar nahe gleich dẽ latich 
mit einer großẽ wurtzẽ der rindẽ vaſt in ð 
ertznel gebꝛucht würt/tregt groß ſchwartze 
dert die vs Bine dick geſſen werde vas fie 
Dans ſchlaffẽ. Vñ dz beffreil vñ zeit ſeiner 
bꝛennung iſt 9 du ſtoſſeſt krut vñ wurtz el 
vñ dz laſſeſt bꝛennẽ in dẽ end des meyẽ A 
Alrun waſſer ein wenig: aetrücten / oð die 
> lien vñ ſchleff damit beſ rich t mact et den 
nenſchen ſchlaffen B A run waſſer das 
Baupt, die ſtirn vñ ſchleff damit oſtrich en 
moꝛgẽs on abẽsʒ wẽ oð drei taa iſt᷑ gũt für 
gaupt wer dz v hitzkumpt C Alrunen 
waſſer leſchet alle Bız wan ſie d menſch am 
lelo hat / tũcher darin genetzt vnd darüber 
en zü tag i od 1 mal dis gerßon ꝛw?ẽ 
oder drei tag ſo leſchet es die hitz 9 Ab 
run W ti cher darĩ genetzt zwe oð drei 


X XXV 


Von aer waſſer 


aler plbſeorhs 

— — ſein la⸗ 

tiniſcher von dem tütſchen in 
vou ift angelica. Aber in türſcher zungen 
genant des heiligen geiſte wurtzel von vnc 
bu? wurtz / darumb das es vberf uſſig ð 
bꝛuſt oequẽ iſt vnd ein geſchlecht . ð ze | 
wurtz võ dẽ latiniſchẽ genant oſtriet Aber 
ange ica geſch lecht iſt zweierlei / wild vñ zã 
krut vñ ſtẽgel in ð eee, 


wurtzel hat kein geſchmack / vn 
ee der eee wee 
ancelica verkaufen. Aber — recht ans . 


Das u Capitel 


krut waſſer iſt gůt welchẽ die augẽ dunckel 
ſei neĩ rot ſeidia 13.8 darin genetzt vnd ein 
wenig oß gerrückt vnd dan vder nacht off 

zen gelegt / das ettwan vil gethon 
pe dar vnd liecht. G 
krat waſſer iſt gůt weiche die oꝛen ſuſen ein 
rüch darin geniesst fo dz waſſer lã w iſt vnd 
vder die oꝛen vnd halß ettwan dick 
vnd gebunden es verget im. G Bur 
retſch krũt waſſer das gdiſtiliert iſt mit al 
ler feiner ſubſtãtz / morgens vnd abens ges 
truncken ſterckt vnd kreftiget 9; hertz wun 
derbarlichen. 3 


h trunckẽ iſt gũt fr dz 


D Banrrerſch blõmẽ waſſer allen tag. ft 
lot getrũckẽ 3 Pe mẽſchẽ vor ð maltzy 
oð vßetzikeir. E Burretſch blůũmẽ waſ 
ſer in ð — 08 itti. mal an dẽ abẽt ges 
is F Bu 
5 blümẽ waf, 3 güt ve er ehe die 

dẽ haupt kũmẽ getrũckẽ allẽ abẽt vff. ii 


al für gegeben reer de eipfadt 
Karretſch blũmen waſſer allen tag. x 
r 


Burretſch krur waſſer — oð. ii lot getrũckẽ iſt gũt für die 


alſo gerruncken ſterckt das hirn / vnd gibt 


krafft der tniß / vnd der v tni 
6 er alſo ns: 


iſt gũt für onfiniteir vnd melãculi vnd 
ert lere d Sant 725 > 
S ur⸗ 
retſch krut waſ. alſo gtrückẽ erfroͤt 9 hertz 


Euretſch blumẽ waſſer 


— 3 
ee 


lẽ lũten ʒůgehẽꝛt A Burretſch 
giettũcken BEREIT 
En Ka Wake e ůt geblũ 


gilb yter cia genant . Burretſch blũ 
men waſſer. iĩ oð.ili tag allẽ tag. iii mal ge 
trũcken. iii lot leſcht die hitz võ ð lebꝛẽ 

Wareiſch bleme waſer (gar gerückt de 
lütẽ die nit —.— es ein iget dẽ 
leib võ vᷣfultẽ golüt L Burretſch blůmẽ 
asealſe gröckoffne die aðn vñ all gilð 


on bülſen krut waſſer 


ee 


nee ee 


Ilſen krut waſ⸗ 


öffers gebꝛant 

A en krut waſ. dz iſt gůr allen de ae 
die vnnatürliche rũ haben / inwẽdig vñ vß 
wẽdig irs leiꝰs vñ irs haupts etwã dick da 
mit beſtrichẽ vñ tũcher darin genetzt vñ dz 
haupt ober die ſchloͤff 4 fo würt ð mes 
ſch natürlichẽ růgẽ B Bülſen krut waſ. 
bᷣrreibt alle weragẽ des haupte / dz võ hitzẽ 
kumpt. dz haupt damit geribẽ vñ genutzt 
wie ich voꝛgemeldet had C Rulſen krut 
vaffeemadk wolf@lafen an die ſtien vi 
an die ſchlaff adern des at es D 
S brreibt alle bi cücher f 
A g darin gnetzt vi de tüber 
2 E Pen krat waſſer dz legt al 
5 wer ð glið / tücher darin genetzt vñ darüt 
der ea etwã dick F Bülſen krut waf 
fer boirgt die geſtalt ð oſſetzikeit des ange 
ſichte vnd würt clar / offt vnd dick mit ges 
Dülfen krut waſſer iſt gůt 

wid dz heiß parlis die glider offt damit ge⸗ 
riben / ſo zücht es alle vnnatürliche sig vß. 


Bus Gen waller 
Way) low ervaller 
EN a: : Bee Iris von 


a Seim vs de kriechiſchen 
er zungen Juſgulamue Vnd 
zen hochen 


8 
er hat 7 
wol ſch narkcde wurg i denmgflnie 
wii Weges dẽ blettern ſein 
end chen derbe in de bülmen 


G r 
Jacobus niger ð ſich En 
tecariorũ ſpꝛicht / yrios ei en 


* 


Das erſt Capitel 
vokurlich zeitig ſeint / doch nit ſich nelget liert. A Blow gilgẽ wurtzel waſ. more 
zů abfallẽ / gebꝛĩt in balneo marie allein vß gens vñ abẽs tücher darin 


vñ da 


de blůmẽ vñ nit vß dẽ krut A We b ot e e enen 


ge waſſer morgens vñ abẽs 
mal lol iſt git für alle febꝛes dee y 
ſeind B Show swgilge waſſer zwo 08 
woche! abes getrũckẽ iedes t 


iR üf . illt ber ist, gůt für die rot waffer / 


trunacken iſt gůt wer . iſt D 
Blow gilgẽ gau gtrũckẽ des moꝛgẽs nüch⸗ 
seen vff. iti lot etwã mãchẽ tag vnd damit 
geribẽ / vñ leinĩ fe da rin Gere 85 
getruckt iſt gůt Kult wo 
len iſt E Blos gilgẽ waſ. moꝛgẽ 


ER (co mal. ii oder lies mal.ii 
law 


weſchẽ vi dar tiber gelegt H Blowgils 
gen wa ſſer heilt noli me tãgere dz iſt eĩ vm̃ 
e ſenð ſchadẽ / damit geweſck ẽ moꝛgens vñ 
abẽs vñ tũcher da rin genetzt vnd darüber 
gelegt ſo heilt es 2 vnd en Blow 
gige waſſer Age ü 


aa eee der f 


= ep bꝛii 
5 — Au ee len SR 


vñ vſchwint. B Blow gilgen 


i r waſ, iſt warm vñ truckẽ mit tempe 
drei rierung vñ iſt abſtteiffen zeitig vnd ‚wei 


€ die bꝛuſt moꝛgẽs / mittags vñ zůna 
chr / ledes mal anðhalo lot gerruncken C 


Blow gilge 3 waſſer in ee 


gi wurzel wafıgerrüctejü tag · iii mal 
n gũt zů vdeut᷑ die grodẽ humoes € 
VVV 
reine geſchwer damit geweſchẽ moꝛgẽs 

abẽs macht ſie rein S Blow re 
mit# el waſ. moꝛgẽs mitte gs vñ zů nacht / iedes 


laxtert dẽ boch ie i od, or ler geruncken 
H Blov gige uurtzel waſſer 


7 getrunckẽ 
ʒũ tag. ii mal / it des mal vff . iii lot iſt gũt 

genetzt vñ gelegt 

gẽ € waſſer heilt de krebs zů gleicher weiß ge 


für die waſſerſucht / vnd entleret das gelb 
waſſer. Blow gilgen wurtzel waſ⸗ 
fer iſt gůt für vergifftige thier biß / moꝛgẽs 
vnd abens damit geweſchen vñ getrunciẽ 
R Blow gilt wurgel waſſer alſo Ben # 
en iſt vaſt gůt dem milg Blow gil 


1 waſſer in vergemelrer maf ge” iz 


cken iſt gt für febrts. GH — 
older wurtzel waſſer getruncken 20 dem 
tag. iu mal/ied ee mal ift lor bwegr Ae zeit 

3 | 3 

Saber ele ee = 


e 
ia | 
| * ee 


v gigẽ wurgel waſſer ſein | 


= 5 S andren 
eigenſchafft iſt dz es vß züge zerbꝛochẽ bein 
vn and ding des gleichen im 
tücher darin genetzt vñ daruff 
Blow gilgẽ wurgelwaf. alſo daru 
iſt gůt für dẽ ſchmertzẽ der ſeitẽ V 
gilgen wurtzel waſ . alſo off gelegt iſt gůt 
gufft we dz ſciatica genãt Lt. x 
gilgẽ wurzel waſ. zũ tag. li mal all mal. ii 
ot getrũckẽ iſt gůt fur die harnaĩd ſtrãg / 


wiria genant. = 5 
gilgẽ blumẽ wal. 
on gilgen bluo 
. Ame waffen dire 95 gelb sejelit 
Bd 9 18 Dlowigilge wechßt dz 
el ſundlich gediſtiliert werdẽ 
per balneũ marie. 
mẽ wa ſſer iſt wundlichẽ güt getruncken et 
wan dick ledes mal vff. iii lot welchem ſein 
ſprach gelegen iſt/ſie kumpt im widet. 


Gon birckin laub 
Irckin laub 


eee eee gerne 


I a 


dirckĩ ſeðmã r 
laubs diſtillerũg iſt mittẽ im met? 
güfte dlletter gehackt gſtoſſen vñ gbꝛãt A 
Bircẽĩ laub waſſer iſt gůt gtrũckẽ moigẽs 
wir abẽs iedes mal. iii lot / für dʒ grün ĩ dẽ 
ind? B Birckin land waſſer iſt gũt zů 
l ſckẽ alle hitzig ſchadẽ / beſun ð zů ð růͤten 
des mãs tücher darin genetzt ·vñ daruber 
gelegt zũ tag. i oder. iii mal dz hilffet wol. 
5 birckin ſafft waſſer 
Irckin lafft wal 

d ſer das alſo gemacht würt im 
meien. vo ein loch in ei birckin 

ba / vñ ſtel eĩglaß darunð lo flüßt eĩ waſ⸗ 
i 


* 
* 


daruß / z diſtilier per alẽbicßs A Birch 
fi wal.ift gůt ʒů allẽ wũdẽ damit gewe⸗ 
frei tůcher darin genen / vnd darüber 
Salegr wogen vn abe. B Back ſaff 


Bow I. 


A Blow gilgen blũů 


wal 


bude — 


; | 


R 
3 
8 


+ 


y 


Rũ wurtʒ waſſer. 
d Ds krut os den tartnüſchen ſcrofu 
laria genã iner drüß 


yeffreffe vn undeiand ge nit im eg dee 
ind A Be wurg waſſer it sur es 


mn. per 
vartzẽ/geweſchẽ damit vñ gtrücrẽ R 
e , e eg ee 
ata u. fürein geufeli voran, fen. E dz waß. it gůt flir hitz der 
geſicht vſſetzig damit geweſchẽ moꝛgẽ / mittag vñ zů nacht getrunckt 


. | - ein hẽffin werck darin i vß 
Bon burtzel zvaſſer ve eka 5 Sea 
en Hiüge kindẽ für hitz vñ würm moꝛgẽs 
Abẽs/iedes mal. ii lot getrũckt G 
„„ ee eee 
NEN des mal. iii lot lòſcht dẽ durſt vñ in ſoli 
N Mi 2 ermaß iftes auc gie für dt pete , 
2 Burtzeln waſſer il lot darin gebeiße vber 

N nacht fi 8 | 

ä o acht . E gerſtin koͤꝛner ſchwer baſiliẽ ſomẽ 

NF e vñ ves mit eim badf&welin vff die zůg ge 
J ſtrichẽ zũ tag. iu oð. iii mal dz hilfft de dis 

N 24 zung ſchwartz iſt woꝛdẽ in eine Feiffen ſiech 


keichen von heißen ſüchten. 


2 1 


Hon bibinelẽ vaſſer 
UNE 1 


1 ˙ —*——— 9 N ä wn 


Des andr ren buoch 8 
trũctẽ bꝛingt eiri 
3 1 a ae en 


rpffen ee 
er ſubſtãtz vnðein 


7 ch dz da wa iſt vff d 
ee die ai ſprechen/ ein 
een wurtzel võ dẽ dürrẽ erdtreich 
bse me mãglẽ in ð vberfliffigefleg 
madd füichtikelt / dar durch fein krafft der 
zerſterlicheit im entzogẽ iſt / des halb ein ie 
des kruts waſſer deſter lenger weren m 


u P- 


dz ſolt du mercken mit tze fleiß in allen 
krürtern vñ . 15 A Bibinel 


Das ek Capitel 


7 


oder laub ſtint gleich dem voꝛ gentaß krut 
ingrũn / doch erlicher maß leger vi ſchme⸗ 
ler. Vñ das beſt tell vñ zeit ſeiner bꝛennũg 
ſeind die bleter ab nefttaffevonpenvffge fee 
ſchoſſen Pre des feloigen iars gebꝛant 

or ee 


Ai, 


er 
Gr 
rear sin 5 


Bein hůltzin blüt waſſer. 


Eein bülczın blüt 
» waſſer võ der voꝛgenãten ſtu⸗ 
dẽ / in der latiniſcbẽ ſpꝛach 8 


E Bemhültzin blũt iſt auch 
fiesen! in Kan oh an a fu 


arge für deſg Be aneh. 
5 eee ara 
jnkreſſen waſſer 


ee 


I 2. Sr 
A 2414 ee 


cken morgens wücbene iedes 
lot. 


Des ander. 


mal. iiii oð. v. lot/iſt gũt denen die lungen 


Dit diſem waſſer das 


ſiech ſeint. 
deve beßelt en derer 


ef. ii eig für elch ſuhngen c 
ſol man a z ol vff ein mal trincken wã 
es wer dem magen groſſer ſchad. 


zn tz waſſer. 


- Achmintz waſſer 
| Ei . Das krur von? den lam uſchen 


= an e 
5 — 3 


mund offt dam. 
fer reinigt dz haupt vo bon. , 
es in die naßfthũt E Bachm 


beben de dap if ger de gr rc ir | 
un waller 


N Ä 
80 „ * 
vo 1 —— — * - 


| 


Rꝛanilatich 855 


b 3 latiniſchen 
ia genant darum 


Capitel 


weſſcht vñ beſtreicht / vñ mach i die hut lind 

C Bonẽ blũt waſſer. vi oð. vii. lot grrũck⸗ 

Das enſiſt gůt für vergifft/ die da bboꝛgẽ lygẽ 

. lot ge in dẽ menſchẽ. S Zz waſſer in die au 

hen hat / iſt gen gihõ / iſt gůt fůr die fratte vñ vaſt rot 

Sant latigwaf gus der angẽ ĩwendig drei oð vier tag da⸗ 

„uerleimafe vñ fleckẽ an dẽ rein geth am abẽt ein ſtũd voꝛ nacht 2 

leib / wa es macht weit die haut offt damit ¶ Bonẽ blũt waſſer iſt bewert ſtir die blatrẽ 

gweſch ẽ vñ võ im ſelber laßẽ truckẽ werde in el fo 111 Pag . fe 

a 1 7 tag ein ſtund voꝛ nacht. z waſſer 

Zonen blut waſſer. kat ws alt gef@eßfpxigenun den. 76 

in des menſch ẽ leib in dẽ fleiſch ſtencken iſt 

ein tũch darin genetzt vnd darüber gelegt 

etwẽ mãch en tag moꝛgens vñ abens . G 

Bonen blür waſſer iſt auch gũt vff die boͤ⸗ 

en blatern gelegt morgens vnd abs 5 

Bonẽ blũt ein beſunð gůt waſſer / bꝛich die 

blũget ab frñ oð ſpat in dẽ tag / vnd leg fie 

vber nacht in ſtarckẽ wein) vnd bal es dan 

ein wenig vß vnd bꝛen dan waſſer daruß 

vnd thů es in ein glaß vnd ſetz es an die 

fon, Diß waßer macht ein ſchoͤn antlit 

ein ſchoͤne farb der ſich damit beſt reicht J 

Vnd verſtellet den fra wen iren heimlich 

en gebꝛeſten genant menſtruum moꝛgens 

vnd abens getruncken / iedes mal vff . ui oð 

iii lot / ſechs oder acht tag aneinander. K 
Bonen blür waſſer loͤſcht das helliſch fein 

tuch oder werck darin genetzet vnd Iarid 


Lon bonen: 


Onen ꝛvaſſer dʒ 
b Fkrut võ den kriechen tianus 
genãt. In latiniſcher zungen 

faba n wol ttãt 


b moꝛgens oñ 
oder drü lot / iſt eĩ wunðbarlich vßtreibũg 


Afende mam . 
and krur in Larinife 3 fabatia 


— ũ/vñ — in 8 a” 


n 
Aber billißer bacßbongenanr darum das 
2·§—D Finn 
a dechẽ wachſen / võ dẽ dr elẽ ich gienit ſchrei 


72857 o trucknet es / oñ thũ das alſo lang 
DIE es ge yßft das iſt gar ein gũt reinigũg 
Beilung zů doͤſen beinen · 


Bonen ee vor 


De 
Bad, 


Bone Bälfen waſſer das 
di E in dẽ dle e 


abens iedes mal. ti | 
Sonen krutiyaßer 
Onen krut aß 


| Filien ya. von 


rierte; zungen beflicon 


0 Faden e geſchribẽ gab kriech ſchreldt 
ſilicon 


e en ‚Sie 


R Das erſt Capitel | 
nnen genen egg Vlo meyblümlein wal. 


. bluot v 


5 9 8 
in lainiſch er ie 
ran, 


wild in 
4 le ven 


Des andren buochs 


den ſtein getrunckẽ vñ abene ER 
ledes mal vff „ 85 II 
das grũn in den lenden vnd der blafen, | Nr ij 


N N 7 S | 
2 \ INN 
> 5 


=. teen laubꝛoaſ 
d fe das iſt ein reife ſtud aber 
wie wol es võ den kriechen ge 

nant iſt bedegnar. So geiſ⸗ 

ſen es ietz die latiniſchẽ ſpina aniba / vñ võ 
dẽ tütſchẽ buttẽ od hagẽ oð hieffen genant 
wũrt / des bleter ein wenig rotfard fein vñ 
ſeĩ blũmen wie weiß roß en doch nit gefült 
ſeĩ frucht gleich dẽ olinẽ iſt / dã alleĩ ſie rot 

. bee ere 3 
ein sch warg ted w. wol bekant. Die 
deſt zeit des lauds diſtilierũg iſt aan am 
end des met at eie on gebzane A 


eee 5 fin a. a: 7 


iſt auch eben des es 
bark 880 wn gabe bei füägel 8g8he es 
frutmikgelben blämenstalfe 


Das u 


vñ lãd gelegen iſt. A Beun bathonien 
waſ . iſt gůt denẽ die kalt wethũ im haupt 
Bade ein vierfeltig leinẽ tůch darin genetzt 
vñ ein wenig vß getruckt vñ alſo fücht vff 
dz haupt gelegt alfo vil vñ offt gethon biß 
95 wie verget. B Bathoniẽ waſſer ge 
trũckẽ. iii. lot allen tag dz wert dz ein men 
ſch den tag nit dürſtren würt C Batho 
nid wa ſſer iſt gůt getrũcken denẽ die ci heiſ 
ſen ritt habẽ / ein alt leinlachẽ in dẽ waſſer 
genetzt vnd vber die bꝛaſt gelegt wen den 
menſchen die hitz an kumpt / wan es kült al 
le heiſſe warten: S Batt onien waſ⸗ 
ſer zům tag u mal iedes mal. iii lot getrũck 
en treibt dz gauptſchwerẽ . HE Bun 
bal onit᷑ waſſer clert die augen darein ge: 
iß on ein fund vor nacht. Bathonien 
waſſer iſt eĩ guldin waſſer 220255 die du 
sem Beil Baden woltiſt“ ge weſche merge ne 
vñ abens v tier darm genetzt vnd dar 
vber gelegt / ſo heilt es bald G Batßho 
nie waſſer des abens in die augen gthõ vᷣ⸗ 
ſtellet die ereßern vñ dy trieffen vnd rin nẽ 
der augen H Bathonien waſſer lä w in 
die oꝛẽ getropffet / legt FE ſchmertzẽ der oꝛẽ 
thoniẽ waſſer mosges mittags vñ 
zů nacht getrunckẽ iedes mal vff · iii lot iſt 
gut denẽ die mit not bꝛũtzẽ vñ ſchwerlich 
garnent / ſtrãg uiria genant / wan es bꝛingt 
. 5 —— 72 4 
9 ũt fir ein dẽ zerbꝛicht 
es in der bier 2 —— 
in voꝛgemelter maſſen gettunckẽ benimpt 
die verſtopff ung von der lebern 9 
Bathonien waſſer getruncken morgens 
33 er d zů Etui iedes mal De 
t gůt für die wa t genãt ydꝛopiſte 
N Bargonie waſſer heilt æñdẽ offen vn 
inẽ dung vñ alt / vñ flöfferzü ð wunden vß 
der fie moꝛgẽs nüchtren vn zenacht ſo man 
ſchlaff en wil gs trinckt iedes mal. iii oð. v 
lot O Batzhoniẽ waſ. getrũckẽ. ii oð. ii 
woche allẽ tag moꝛgẽs vñ abens jedes mal 
drei oz. ui lot iſt gůt wer ci bleich fard hat 


Capitel 

fo vᷣget im die farb vnd gwint ei gũt ſchoͤn 
ö ßlech farb P Bathonit᷑ waſ. gerrück 
en in ſolicher maß iſt gůt denẽ᷑ die fol fücht 
tike it ſein / vnd nimpt manigen ſchmergen 
des magẽs / wã es ſterckt dẽ mager vñ hilfft 
ð digeſtis Q Battzoniẽ waſ. gerückt mors 
gẽ vñ abẽs iedes mal. iiũ lot vᷣtreibt vn wil 
l vñ ſpuwẽ vñ vnreiniteit in dẽ mund R 
Bathoniẽ waſ. in voꝛgemelter maß grrüch 
en weicht vñ reiniget die bꝛuſt vnd lũg S 
Bat hßoniẽ waſ. in voꝛgmelter maß getrũck 
iſt gt den miltzſüchtigẽ / wã es reiniget dz 
miltz T Bathoniẽ waſ. getrũckẽ moꝛgẽs 
vñ abẽs / iedes mal. iii lot.iſt gũt denẽ die 
mit den zenẽ grißgtrãmẽt V Bathoniẽ 
waſſer ĩ ſolicher maß getrũckẽ dẽ altẽ hůſti 
weicht es vñ de hůſet mit ð engl cit virei⸗ 
bet co. x Battßoniẽ weſ. alſo getrũckẽ 
kumpt ʒũ huff de gelſtichtigen / ictericia ge 
nant y Bat honiẽ waſſer vnd 
abẽs getrũctt iedes mal. ili lot reiniget mi 
ſtruũ/vñ bꝛingt auch dz / dz iſt ð frame blũ 
mie, 5 Bathonien waſſer. vlti. oð. x tag 
alle moꝛgẽ nuch tren vñ zũnacht getrunckẽ 
fo mã ſchlaffen wil gon iedes mal · iii oð. iii 
lot bꝛingt ein gůten doͤwigen magen A 
DBarkonie waſſer · ii 68, iũ tag allen moꝛgẽ 
nüchtern zů mittag vñ zũ nacht iedes 

vier. lot gtrũcken iſt gůt denẽ die da ſched 
lich artzenei gbꝛucht Babe die miltret es vñ 
bꝛicht võ im vñ hilfft in BB Bathonien 
waſ. vl tag getrũckẽ allẽ moꝛgẽ vñ aber, ie 
des mal. iii lot iſt gũt für Ve fallendẽ ſiech 
ia genã Bathoniẽ waſ 


hab võ ð ſchedlickẽ artzen x wegẽ iſt gůt für 
vᷣgifft vnd treibt es vñ SS Bathoniẽ 
waſſer dz kumpt zũ hilff dẽ vᷣgifftig ẽ thier 
biſſen all tag zwei mal morgens on abens 
getruncken / iedes mal drei lot vnd tůcher 
darin genetzt vnd darüber gelegt 

EE Sas waſſer moꝛgens nüch teren 
getruncken vff vier lot / welchet den but 

FF Batgonien waſſer gerrunckẽ m e e 


sen * re 


Degener n nbuoche” 


oñ abẽs hilfft für beg c. vñ bla 
ſen iedes mal vff. ii lot. ( >= s waß. 
moꝛgẽs vñ abẽs g gtrũ 5 En ni des 


lot / iſt gůt für blůt r or Be Er. 


„6 S waſſer hüfft 4 
bꝛuſt vñ lungen 5 Sees wel re an wachſende ) poguiſſidos gern 


auch für zen wer in dẽ mund geh al en 33 

Dʒ waſſer iſt gůt fur dz podagra ð fü ge 

ſücht/ dick damit geribẽ vñ tuch er darĩ ge⸗ 

5 darüber gelegt KRK Das ba 

tho niẽ wa ſſer zücht op die ogifft des wütẽ 

dẽ hunde biß zũ tag. ii mal · ii oð. iii lot ge 

trũckẽ vñ tücher darin genetzt vñ darüber 

gelegt / es sicht auch alſo vß zerbꝛochẽ bein 
Von büchin laub waſſer. 

chin laubꝛvaß 

b fe. Die beſt zeirzü bꝛenẽ iſt 

im end des meye A Das 

waſſer iſt gůt für die filtzlüß 


dz har abgeſchoꝛẽ vnd dan damit d geweſch 
en vnd ſelber le werden fo ſter? gene 
ben ſie vnd fallen ab. 


ks bart ꝛvaſſer. 


— 


9 
ER 


Ren. 


A waſſer weer it 
. inſſceder hircina gnãt vn 
in tütſch bocks bart vnd 6 


würt / wie wol etliche ſpꝛechẽ das es der [fü 
ſei / 8 die winter ofen treit / dz falſch iſt /o 
das ſelbig iſt ein geſchlecht ð bappelle vo et 
lichẽ malua maioꝛ genant. Aber das krut 
bocks bart vo dẽ ich hie ſchreib wech ßt vff 
dẽ wyſen oð matẽ mit eim goßẽ knodechtẽ 


le ſpitzen bletern daruff etwã funde wart ci et 
weiß ſchümlin. Die deſt zeit feiner diſtilie⸗ 
eaten skrut vñ 8 55 on ſein wurzel ge⸗ 
ha 


keen e 
Be bꝛonber — 


1 AN 
N N 


Könbern wafler 


05 dẽ kriechẽ vñ arabiſchẽ on 


3 ant 


Es iſt auch 3 
Bimpber genãt / vñ würt offt in latin eins 
für dz and genumẽ / dz falſch iſt / wan himp 
ber die ſtud on doen iſt aber bꝛõberſtud vol 
ſcharpffer doꝛn. Iʒ beſt teil vñ zeit ð bꝛon 
ber zů diſtilieren iſt fo fie volkumlich zeitig 
ſeint / doch nit weich das man fie ab bꝛech 


vñ weſcht vñ dz waſſer wid dauon gefigen 
7 ale gerück 


a 


dae erſt Capitel 


Oleywaß. dz krut 
bvb s iederman wol bekãt wachſet 
an flüchten ſteten off anderhalb 
nnen Far: der ſtengel mit vaſt cleinen 
bierlin. Die bech zeit feiner diſtilierung 
iſt das gantz krut geſamlet vnd gehackt fo 
es blůmẽ tregt / vnd gediſtillerr A 
Boley waſſer moꝛgẽs vñ abẽs gtrũckẽ 
tedes mal ii lot / iſt gůt den frawen den die 
můtter zů kalt iſt. B Boley waſſer ge 
trũckẽ. it oð. iu rag. ii mal iedes mal. iii lot 
bꝛingt dẽ frawẽ ire zeit fo es fi zů lãg hat 
getzindt / fo ver es in ð zeit iſt fo fie es ha 
ben ſellẽ / du ſolt merckẽ dz nimer mag den 
fra aẽ it zeit gefürdret werde dan in ð zeit 
fo fie es feiber Babe ſoltẽ darũ ſoltu merck 
en os allẽ waſſern in diſem gantzẽ ö vüch 25 
fie genũtzt werdẽ ſoltẽ in ð zeit fo mã niet: 
9 ein fraw habẽ ſol oð es ſich erzeugt C 
Dz waß. getrũckẽ ʒũ tag. ü mal /iedes mal 
vff. ii lot für de rot vndẽ vñ obẽ alſo eĩ mẽ⸗ 
ſch blůt ſpüwt oder harnet vñ die blůtrůr 
hat diſſenterta gent D Ss waß. in 
die augẽ ger hõ iſt gũt ʒů Afäffigeange vnd 
alle wetagẽ ð augẽ € darüber gelegt E D; 
maß lůtert die auge vñ nimpt die hitz dar 
von vnd den ſchmertzen vñ ſterckt das ge 
ſicht darin gethon abens ein ſtũd voꝛnacht 
vnd die moꝛgens nüchtern getrũcken, tif 
lot vnd darumb geſtrichen vnd tũcher da 
ae vnd darüber gelegt K 
Das waſſer . vi lot getrũcken iſt gůt 
dẽ frawe die verſumt werdẽ an Fe hebam⸗ 
me fo ſie kind Belffen machen fo die and ge 
burt nit genůg von ir kumen iſt als gantz 
als ſie ſol G Das waſſer moꝛgens vñ 
2 getrunckẽ vier lot heilt die iũgen es 


gane vil oð wenig a j in 


Des andren buochs 


NN 
aßen vil eder mel FF 
Sick ſchleimikeit in der bꝛuſt macht es dun 1% 


R Boler waſſer iſt gůt welchẽ gern 


vnwillet vnd ſich erbꝛechen wil / in voꝛge⸗ 
melter maß getrũcken vi tůcher darin ge 
netzt vñ ein „ vñ wber e 
magẽ 4 Ss; waſſer in voꝛgemel⸗ 

ter maß gtrũckẽ b treibt die ſchwartz colera 
dz iſt die melancolyſch trurikeit ð nit weiß 
wa võ es iſt M Dz waß. moꝛgẽs vñ ʒů 
nacht getrũcken iedes mal. iii oð. iii lot vᷣ⸗ 
treibe d krimẽ im leib Dʒ waß. in 


mit beſtrichẽ zũ tag. it mal T Bz; waß 
in in foleßer maß genũtzt benimpt die alten 
kranckheit des haupts V Boley waſſer 
iſt gůt fũr kalt füchtikeit in dẽ oꝛẽ / darin ge 
ths / dz hilfft wol x Dz waſſer ſtillet dz 
geſũcht vñ podagra in dẽ füßẽ offt damit 
— gelegt Boley waſſer 
ch darin gnetzt on off die naß gelegt 

il 9asblätren der naſen AA Boley 
e für dz e in Beleg 
en iſt ein weich tüchlin darin genetzet vnd 
9; tücblin vmb das gleich gewunden vnd 
vmb die geſchwulſt / vñ fo es trucken würt 
wid genetzt / dz zůcht die geſch wulſt of vñ 

legt dz we vñ ſchüß on ſchad B 

ley waſſer macht ein hüdſch 
offt geweſchẽ CC — — 


Mi, 
ul 


* 7 
N en . \ * 
N > x N N 
; 2 
. | U ai 


b ane 
frumeri os floses filiginie ge 
. 

Dz beſt teil vñ zeit feiner diſtilierũg iſt im 


end des —— 2 Die zen in 


duch die leaf Iauge vñ 7 — 
aber ein ſtund wernacht Harn gerßon. C 


= 3 
en e e e ee 


re. 


— 


— 
2 — 


A) IM > 
> 


Loviolen waßer 
b 9 krut võ dẽ kriechẽ leücis on 


in latin viola. Es iſt auch ein 


ander aſchlecht d ðviolẽ in lati⸗ 

unge cheiri wii võ dẽ tütſchẽ violẽ 
vnfeine negelblirmelii/ võ dẽ du vindeſt 
im důch ſtabẽ. G v5 de gelbẽ violẽ. Die 
gift die bloẽ violẽ 


im mertzen per alembicum das krut ſol im 
meien gebꝛant werden durch den helm ob 
du wilt aber ſunder A Bio violẽ waß. 
getrũcken vnd ſein tranck 5 gemiſt / iſt 
gůt für bitz in ð peſtilẽt; B 
waſſer iſt gůt für 93 pode grã/ tücher dari 
genen vi vm̃ die füß geſchlagẽ⸗ 
pen Sau e 
legt. — wee ge ei HERE e 
m 29 n 


alen Hröläimd omi dy krut gediſtiliert 


Blo violen wide 


gene mirage vnd zůnacht . 
des mal vff iii lot / iſt vaſt gůt in wir = 


erſt C — 


thon vñ darüber geſtriche F lo violen 
kült die leber moꝛgẽs mittago vñ zůnacht 
iedes mal. ii lot oð.iii getruncłẽ vnd tücher 


darin genetzt / ond darüber gelegt das loͤſt 


Blo violẽ waß. in vorgemelter maß 
gtrũckẽ reinigt die můtter vi zerbricht die 


geſch wer ð mütter H Blo violẽ waß iſt 


gůt dẽ onſinigen vñ die ir ſiñ vᷣloꝛẽ haben 
võ vberigẽgeſtãck vñ geroch nckẽ vñ 
dz haupt mit beſtrichẽ / vñ võ im ſelber laßẽ 
truckẽ werde / dz. li monat gethõ allen tag 
zwei mal. ] Blo violẽ waſſer heilt die 
ſchꝛũdẽ im affrern alle tag. ii mal damit ge 
weſchẽ / va tůchlin darĩ gnetzt vñ da rüber 
gelegt o vlold waß.getrũckẽ moꝛ⸗ 
ges vñ abẽs / iedes mal. iii lot / iſt gũt = 
dẽ heißen vi dürre hůſtẽ T Blo violẽ 
waß it gürfür die figwarnen /einleinir 
tüchlin darin genetzt vñ vff die figwartzlẽ 
gelegt vert reibt ſie bald M Bio violen 
waſſer moꝛgẽs vñ abẽs getrũckẽ iedes mal 
zwei lot / hilfft Te miltz vñ ſeinẽ ſchmertzen 
NBlo 5 wa. in voꝛgemelter maß ge 
trũckẽ loͤſt ? durſt on iſt un 
magẽ O Bio viole — 

ſingẽ in dẽ oꝛẽ / darin genetzt vnd darüber 
gelegt. P Blo violen waſſer benimpt 


die ſchiepẽ des haüpts ı offt vñ dick damit 


be We voim felber la Kunze: 
ee 


— de date ede geſickt / in die 
getruncken es 


ten / vñ fůr alle boͤſe hitz CT 
moꝛens nüchtern g 8 


„ 


ſer iſt gůt welchẽ dz 


ßer KöninSfl am fingen 


5; waſſer benimot dẽ ſc ſchmertzen 8 augne | 
vi dtele dẽ laß ð augẽ v9 hig darin ge⸗ 


N 


kin lot 3 
die würm in dẽ leib * ee | 
eis 110 oð der gůme 


XLVII 


mund bhaltẽ fo treibt es alle ſchmergẽ ð Dil oder ii mal geſch ih ſo wůß das die 


ur 


Be 
8 


= 


mal iedes mal. ii lot y Blo violẽ waſſer 


ünte hitz temperiert es voꝛa 
die in wẽdigẽ glið die zů heiß vnd dür fein 
gtrũckẽ wie vor ſtat / vñ võ vſſen darüber 
gelegt BB Blo violẽ waß. iſt gůt ge⸗ 


da vaft heiſt ſeint / ſunðlich iungẽ lütẽ / den 
hilfftes FF Dz waß. alſo gtrunckẽ legt 
auch wee des buche. Dzʒ waß . iſt 


wartzen abfallen / wer in dem leid hat / der 
fol das waſſer trincken er genißt ſicherlich 


Gon bucken waſſer. 


b utiniſcher ʒůgẽ arthemiſia/eĩ 


Das erſt Kapitel 


ſchẽ ſant Johans krut genant iſt vnd nit 
buck wie wol buck auch ein ſolich vᷣboꝛgen 
üß wm̃ ð kürtze 

willẽ v ð wege gelaſen daus ſchteibẽ. 5; 
beſt teil vñ zeit ð bucken zů diſt ilieren ſeint 
die bletter ab geſtreifft / vnd doldẽ od aber 
von der roten buck / vnd gebꝛãt im end des 
mei / wã ʒ wei geſchlecht ð buckẽ ſeint weiß 
vñ rot. A Buckẽ waſſer moꝛgens vnd 
abẽs gtrũckẽ / iedes mal, iii lot bꝛingt den 
frawẽ ir heimlich ſucht genãt mẽſtruũ we 
als t in baum kein frucht on blůmẽ bꝛingt 
alſo ein frauw on irẽ blũmen kinds kindes 

ſchwanger were, Welcher Frawe dz vᷣſtan 
den iſt fo trinck ſie es in voꝛgemelter maß 
ce blůmen wid za lend ie dur 


; 
auch 


Dücte waſſer ir 1 . 

en reiniger ond purgiert auch die zett der 
mũter. C Bucht waſſer welche fraw eĩs 
kindes in arbeit gat / die genißt deſter ee ſo 
man ir ii lot zů trinckẽ gibt. D Buck 
waſſer iſt güt welche frauw ein kind bei ir 
treit dʒ tod iſt ſo trinck ſie des waſſers. iii. 
lot, oð.iiii fo wirt ſie fein vff ſtũd 17 E 
Buckẽ waß. btreibt allẽ alle gebeeſte dẽ 


ede ülloriſk wer, 
1 Sie 


gůt für vergifft. O Das waſſer an die 
fi Ad 3 
hat das er nit er wirt daus 
ſchlaffen I Dz . moꝛgẽs 


221 


vnd abs. 8 08. ff! lot me gůt für 


waſſer moꝛgens vñ abene . — 


getrunckẽ 
vier lot. ſterckt die bꝛuſt vi kalten magen 
R Zz waſſer iſt vaſt gůt für alle müdig 
keit der glider ſo ein menſch vaſt gangẽ iſt 
die glider zům tag. il oder drei mal damit 
geriben vnd ſelber laſſen trucken werden. 


nant wäre oñ in lantſcherz unge plärage 

oð quinque nerui / od asien arietis oð plã 
tago malo: Sr ee 
weg rich zů vnderſcheit vegrich 
die da ſeint als ſ 1 vs den latini⸗ 
ſchen lancea lata darum̃ dz er einer lantzen 
yſſen gleich iſt / vnd waſſer wegrich von dẽ 
latiniſchẽ plãtago aquatica vnd vo dẽ krie 
chẽ fiſtula paſtoꝛis gen ant. darũ das es eĩ 
ro: hat / daruß die hirten zů zeiten pfiffen 
macht vo dẽ tütſchẽ froͤſch Löffel krut guãt 
darũ dz es in dẽ lachẽ wechßt da die froͤſch ber 
wonent. Vñ dz drit plãtago maioꝛ von dẽ 
ich ſchreibẽ bin. Dz beſt teil ond zeit feiner 
bꝛsaũg iſt die wurtzel vnd dz krut mit aller 
ſeiner ſuoſtantz a ghackt vñ gebꝛant im end 
des meiéẽ A Bꝛeit wegrich waſſer. xl tag 
allẽ tag moꝛgẽs wii abẽs / iedes mal gtrũck 
A. lot /iſt güt für die waſſerſucht B 
Bꝛeitwegrich maß getrũckẽ zů nacht . iii. 
lo el vol/ iſt gůt für den geißen Bar C 


La hitz bei iſt E ch waſſer 
heilt dẽ bꝛãt an dẽ werfe geweſchẽ 
vñ fitücher dar 


F Oz wa Fer getrücten morges oñ abe 
fedes mal. fit liese gůt für die bläträr vñ 
verſtopfft auch ander tůr ſũderlich für die 


blürrür fo ma es miſcht mit bolo armen 


lapide em aticis / iedes ein quinlin vnd des 


waſſere. i lot vndeianð gemiſchet / vnd ge 


tru 

Pure alſo gettũckẽ vſ = | 

růũr lienteria genãt vñ groſſe vderf 
e 92 8 - 


cke wie wor for ſo oſtet es 8 


O {dei mit de wall: Ei Funde Dis 
malen e 


2 


ee eee e 


SLvii. 
r die darin ſeint vñ dz 
. Kalle es . er 


pt u 
wegrich wa ſer allen tag zwet mal in a. 


eſchen heilt fie 


fiſtel goßen vnd darmit 
Bꝛeit wegrich waſſer / lã w in die oꝛen 


O 
5 heilt den ſchmer tzen der oeen IT 
Bteitwegrich waſſer loͤſchet auch das hel a 
liſch fůer / tũcher darin genetzt vnnd darũ 
der gelegt O Bieit weg rich waßer offt 
in die augen gethon vnd damit gweſchen 
Bat fein geſchwulſt darus P Bꝛeit 
waſſer btreibt v5 de zanfleiſch die 
geſchwulſt/ on dz geſůcht / % vol blũts iſt 
ſo man ſie dick damit weſcht vnd lang in 
dem mund halt Q Bag, 
heilt die ſerigkeit in dẽ halß offt vnd dick 
damit gegurglet vnd darin gehalten R 
Breit wegrich waß. iſt gůt wã eĩ ſpiñ oder 
and wurm einen ſticht oder bekrücht ð we⸗ 


mal / vñ 


ar 


17 bre * f 5 
5 Ren bor ee if 52 
vñ vff eĩ ʒeit eĩ warßafftige ger prieffer gſagt 
hat /d as er geſſen > ſũerhuß mit 
zweien durchgondẽ thiüren / vor ieder thür 


ein garten. Ein krot gekrochẽ kam in das 


ſummerhuß / zů en das bꝛot zů eſſen / 
dem geſchmack nach volgt nach ga | 


f Das erſt Kapitel 


drittẽ ſie harwlder kam / in dem einerzů dẽ 
fenſter off ſpꝛang / dz genant krut denẽ thet 
als die krot wider kam wie voꝛ das krut ſy 


DDz waß. iſt gat wer dz febꝛes hat 
gerrüct 9; am morgen nüchtern / ee in das 
balt an kumpt. iiii lot er genißt vñ wiðſtet 


. 


. 


rich waß. i lot gemenget mit bolo 


vñ lapide ematicis / iedes ein quintlin vnd 


kumpt ʒů hilff ð můtter GG Bꝛeitweg⸗ 
rich waſſer. ii od iu mal / iedes mal. illi oder 
funff lot getrũckẽ vtreidt auch ſecũdlã / das 
iſt die hut damit 95 kint geboꝛẽ würt H 
H 3; waſſer iſt gůt für die vnatürliche 
Bir als die ſchoͤn vñ ſunſt fliegẽde Big wa 
die wer / oð für heiß gſchwer die ſetzt es nið 
ein tüchlin darin genetzt vñ es dick darũ⸗ 
ber gelegt ſo vᷣzücht die hitʒ J] Biꝛeit 
wegrich waſſer gtrũckẽ für die peſtilẽtz vñ 
dz man ein tüchlin darin netzt vñ ober die 
leber legt vff die recht ſeitẽ vñ thůn dz offt 
fo vert ſie RK Bꝛeitwegrich waß.iſt 
gůt 95 kein geſchwer oð geſchwulſt oð apo 
ſtem / oð die wũdſucht zů ð wundẽ ſchlage 
ein zweifeltig oð dreifeltig tůch darĩ gnetzt 
vñ vber dz plaſter vff die wũdẽ gelegt drei 
oð vier zwerch figer weiter dã dz plaſter iſt 
vñ dz ʒũ dẽ tag zwei oð drei mal thůt zwar 
oð drei tag L Bꝛeitwegrich waß. wert 
dz vm̃ſicheſſen in eim iedẽ ſchaden ſo man 
es weſcht vñ darüber legt moꝛgẽs vñ abẽs 
MM Das waſſer heilt den wolff ð würt 
in den diechẽ der bein / vñ iſt auch gůt für 
fein nagen vnd vmb ſich eſſen damit gewe 
Bein vñ tücher darin genetzt vñ darüber 
gelegt · Als da ſpꝛicht Guido lanefrancus 
Auicena / Galenus Heinricus / Arnoldus 
de villa noua Wilgelmus placentinus cũ 
ligamẽto / als rercht iſt vñ fo darĩ gſortẽ iſt 
baulanſtie nucis cipꝛeſſe pfiliertlo balſami 
carpo balſami / alumẽ zuccarinũ gleich vil 
iedes ein lot / mumie ein halb lot / vnd am 
leſtẽ ein quintlĩ canfer / des waß. eĩ pfund 
alſo ſpꝛicht bꝛũo 


—. 


fen vod ſtipticum das iſt reinigen mundi⸗ 
ficieren vnd zů ſamẽ seißen oder rümpffen 


. 


Des andren buochs 


XILIX 


Images vn abẽs mit geweſchẽ Oo Breit ¶ Breit wegricholůt waß. morgẽ vñ abens ze 
Marge vier lot gerückt iſt gůt für qſchwer C Dz 
waſſer getruncren iſt gũt für vergiffr. 


we waſſer heilt auch die fiſtel des hin 
dern damit geweſchẽ PP Bteitwegrich 

waſſer heilt auch alle gſchwer vñ blaterlin 
im mund ſo man dz offt in dem mund hal 
tet / iedes mal ein lang zeit O Das 
waſſer gtrũckẽ morges vñ abẽs/ iedes mal 
vff. iii lot oð.iiü lot / vñ durch ein ſpꝛitz oð 
kriſtier vndẽ in dẽ leib geſpꝛitzt od kriſtiert 
drei oð. iii mal heilt die vᷣſertẽ derm RR 
Bꝛeit wegrich waſſer iſt gür für dẽ fluß der 
gul din adern des blůtz / dz ſein die figblat 


fer ſtelt das blũt zů dẽ wunden / vñ der na 
ſen / getrunckẽ/ie vff. iii oð vi lot / vnd tüch 
f 2 a 


genetzt / vnd vber die ſtirn gelegt 


— 


A2 Bereit wegrich blut wa 8 
e ſo ſy ſeĩt zeſant od ſiech / d es darĩ tgůt S eit⸗ 


ae. 


Tenedicte krut waſſe 


b 


* u 


bee 


— 
— Mitt iDe 2 


Enedictẽ krut waß. 
dz krut von den latiniſchen gariophi 
lata / oder ſanu munda genant wurt 


Welches krut ſich gleicht etwz mit dẽ blet⸗ 
tern ð arimoniẽ welche wurtzel eĩ gſchmack 
hat gleich dẽ neglĩ darũ ee 


wurczel würt in wein glegt grrũ 
ckẽ. z beſt teil vñ zeit feiner bꝛẽnũg iſt die 
wurtzel vñ krut geweſchen vndeinanderg 
hackt vñ gebꝛãt im end des mertzen. A 
Benedictẽ krut wurgel waſſer getrun e 


Pr — — 2 5 5 
2 . x = 
Fr a wie 
D. Bot. Ga + ö 
„ 


4188 


Das 


C Benedlas krur vnd waſſer in 


wurtzel 
getrunckẽ iſt auch gůt ũ dle⸗ 
ikumpt. S Das 


waß. getrũ 
ckẽ/iedes mal. it lot oð. ii vi die wdẽ da 
mit geweſchẽ E Dz waß · heilt die apo⸗ 
ſtemẽ / ein tüchlin darin gnetzt vñ darüber 
5 F Oz waß. heilt di eil moꝛgẽs 

abens getrunckẽ iedes mal. iii lot vnd 
dagen tüch lin darin genetzt 
vnd darüber gelegt. G Benedictẽ krut 
vnd wurtzel waſſer vᷣtreibt můter mal / die 
anmal genant 5 moꝛgene vi 
abens mit geweſchen. 


gſtenaw wurgel 


Von beſtenaw waſſer. malen 


en krut vo den lariniſchen 


erſt Capitel 

Es iſt auch einanð gſchlecht dacus aſimi⸗ 
nus genãt vnd von dẽ tüt chẽ vogeloneſt / 
wach ſen off dẽ mattẽ mit einer zů gethonẽ̃ 
weiſſen blůmen / wie ein dubẽ neſt / gew iner 
hoꝛechtẽ ſomẽ in der zů gſchloſſen blůmen 
offt ein geſchlecht mucken funden / daruon 
der nam vogeleneſt enſpꝛingt. Das beſt 
teil vñ zeit der beſtenaw diſtilierung iſt die 
wurtzel vñ nit 9 krut gehackt vnd gebꝛant 
im end des mertzẽ. A Beſtenaw waſſer 
getrunckẽ moꝛgẽs vñ abens. iedes mal vff 
drei lot / vnd die glider damit beſtrichẽ iſt 
gůt für alte erlampt glider B Be 
naw waſſer getruncken alle nacht ſo man 
ſchlaffen wil gon. vi lot pꝛouocat coitum et 
| iſt es macht wol. b. 


N 


Me 
u 


* 


Des andren buochs 


waſſer getrücken : un. mal 
ie des mal. iii lot für dz ſtech 


G Sz was. btreibt auch anð geſch wulſt 
die kalt võ natur iſt damit beſtrichẽ vñ da 
ritoer gelegt / vñ wenig getrũckẽ beſunð an 
de armẽ vñ bein H Oz waſſer legt dẽ 
ſchmertzẽ des affterdarms gnãt tenaſmus 
dz iſt ſo einẽ ſtets bdunckt er woͤl zů ſtůlgẽ 
vñ doch nit thůt / gerũckẽ vñ tücher darin 
genetzt vñ vff dẽ buch gelegt Bap 
plen waſſer. vi. oð. viii. lot getrũckẽ weicht 
vñ lindret in dẽ leib dz eis deſter baß mag 
su ſtůlgon. K Bappeln waſſer die gift 
tig? thler biß heilt es / damit geweſchẽ vnd 
tůcher darin genetzt vi darüber gelegt zit 
tag. ii mal L Ds waſſer getrunckẽ ʒũ tag 
drei mal / iedes mal. iii lot / dẽ ſchmertzen ð 
můtter ſtillet es O Oz waſſer vᷣtreidt 


auch das kratzen damit geweſchen vñ tüch 


er darin genetzt vñ darüber gelegt zů dem 
rag. i mal. N SS; waß. in wẽdig apoſte 


mẽ heil es getrũcken ʒů dẽ tag . iii mal iedes 


oo gemelter maß gtrũc kẽ vertreibt die olůt 
rir D Bappeln v 3 erg ckẽ moꝛgẽs 


Q 9; waſſer alſo gebꝛucht den ſchmertze ge 
er blaſen benimptes R Dʒ wa vaſſer ver 


rgetrũcken 


2 


darin genetzt vnd darüber gelegt V SO; 
waſſer getruncken moꝛgẽs vñ abens iedes 


e 

Dappeln blüt waſſer. 
l 

N. 


50 N . 


N 7 f 2 i u = 
SUN ® N 6 


ir \ 
2 N 2 1 
nn \ i EA, 
* UI! * 


—̃ — 
— 


Das erſt Capitel 
lich ẽ zeitig ſeint. A Ba ppellẽ blüt waſ 
ex getrũcken moꝛgens / mittags vñ abens 
jede e mal off. ö 
in dem buch / wermet vnd lindet 


Dꝛzunellen waller er 


a 


8 waſſer 


beun blům/krut vñ ſtegel 
in ð bse i gar nahe gleich 
38 ee 


in de leib C 9; waſſer wie ich geſpꝛo⸗ 
chẽ hab getrũcken loͤſcht boͤſe v inatürliche 
hitz in dẽ menſchẽ D 5; waſſer iſt gůt 
zů wundẽ damit zũ tag. ii mal geweſchen 
moꝛgẽ vñ abẽs/vñ tücher ar in gnetzt / vii 

daruff gelegt heilt fie E Dz waſſer iſt 

gũt für dz eſſen in dẽ mũd vn halß damit 

„ gegurglet wan es benimpt alle 
kranckheit im mũd beſunð die füle oð bꝛẽ⸗ 
nũg in dẽ mũd vñ halß vñ für bleterlin i im 
mid. F Bꝛunellẽ waß iſt gůt für dẽ rie 
tẽ d eim vm̃ die bꝛuſt ligt vñ reiniget auch 
die bꝛuſt / vñ wz ir gebꝛiſt G Dz waſſer 
iſt gůt für fleckẽ an dẽ leib die võ vnnatür 
lich er hitz kũmẽ / offt damit beſtrichen vnd 


3 iſt gůt ʒů kranckẽ 5 — beinen 

damit gweſchẽ on rider darin gnetzt vñ 
daruber gelegt. R Biunellẽ waſſer ge⸗ 
trũcken zũ tag. iii mal/iedes mal. v lotiſt 
güt für dz Be vñ für 55 freiſam al 


wan 105 e 25 vñ befi 
de menſche word fileng 9% le 2 
kumpt / vñ iſt ac 


—— * 
Das 


Seren e an gebn * 5 i 


p n zöm fag L R 
5 e - 


= tenlich feber, ei auch für xe 
a vñ auch für 


F 


a 


Des andren buochs 


waſ. iſt gůt vñ e e dig 
moꝛgẽs vñ abẽs damit geweſch € vñ geribẽ 
vñ leini tüchlin darin genetzt vñ eĩ wenig 
gerek e Jarüber gelege und eo Bail 

B Das waß. BREUER 


* 
2 8 


es cee dans man Nee — wech 
neſſeln es iſt aber falſch / wan die cleinẽ bꝛẽ 
nende neſſeln die heiſſent võ dẽ latiniſchen 
vꝛtica greca võ dẽ ich vor gefchribe hab in 
dẽ büchſtabe C Danb * 
o8. iti lot iſt vaſt güt für das weiß der fra 


Gon diptam waſſer. 


LVI 
wurtzel iſteinander wurtzel. Aber diptam 
iſt zweier lei geſchlecht / vnd iſt fer wol bekãt 
als weiß vnd ſchwartz. Die ſchwarz von 

den tütſchen lip wurtz oder edel lůmbart ge 
nant. Das beſt teil ð diſtillerũg võ d wei 
fen diptã iſt zwüſchẽ dẽ zweit vnſer frawẽ 
tag. A Diptã waſſer grrũckẽ moꝛgẽs 
vñ abes alma if ler iſt g r für dt peft 
lentz B Diptã getrückẽ. vi. lot iſt 


Das im. Kapitel 


des meytc. A Dudiſtel waß . iſt gůt wið 
alle febꝛes / warm vñ kalt getrũcken etwan 
mãchẽ tag /iedẽ tag. iii oð. iii lot B 9; 
waß. alſo getrũckẽ ſterckt die leber C Dz 
waſſer alfo getrůckẽ heilt die miltzſuchtigẽ 
Dʒ waſſer vᷣtreibt dẽ teglichẽ vñ drei 
teglichẽ vñ vierteglich febꝛes / allẽ tag. ii cd 
dreimal getrũckẽ iedes mal. ii lot / dẽ trãck 
mit gemiſt vñ vß wẽdig vff glegt mit eim 
leini tůch E 9; waß · alſo gtrũckẽ nimpt 
die hitz des gblüts F Dz waß, alle tag. ii 
od.iũ mal getrũcken ie vff. ui. lot / vnd fein 
tranck damit gemiſcht iſt gůt für 95 vier⸗ 
teglich febꝛes G Dudiſtel waß. girũckẽ zit 
tag. ii oð.iũi mal iedes mal. iii lot on ſeĩ ttã 
ck mit gemiſcht / nimpt die hitz des geblüte 


dren bůchs von den waſſern / deren nomẽ 
‚angeben iſt an dem bůchſtaben. 


Hon erdberwaſſer. 


NEL, 


in 


. trüche oð ſunſt geſſen im bꝛot 


Daꝗs.v. Capitel diſʒ an 


—— * 


Kodbern waſſer 
2 von den latiniſchen fraga ge 
nant / vilẽ wol bekant / iſt nit 
— do in vil ʒů ſchꝛeibẽ Die beſt 
zeit irer bꝛennung ſeint die berẽ fo fie vol⸗ 
kumelich zeittig ſeind doch nit weich oder 
mũſecht / die võ IE hohẽ weldẽ feir die beſtẽ 
A Erdberẽ waſſer getrũckẽ moꝛgẽs vnd 
abẽs iſt gůt wer böfe vnreinẽ ſchweis in dẽ 
leib hat. B Erdber waſſer getruncken 
moꝛgẽs vñ abẽs vñ fein trãck mit gmiſcht 
iſt gůt wer boͤſe Big hat / vñ leſcht auch den 
durſt C Erdber waß · getrũckẽ moꝛgẽs 
vñ abẽs /all mal. iii lot /iſt güt für vſſetzig 
keit / wan es reiniget das blůt / mit wein ge 
D Erd 
ber waſſer iſt gũt getrũckẽ abẽs vñ moꝛgẽs 
iedes mal. iii lot / denen die ein vnreine rud 
hond / E Erdberẽ waſſer iſt gůt für dz 
eſſen im mund / oð in der kelen d ẽ ſol man 


es gebẽ zů gurgeln in dem halß. F Exd⸗ 


ber waſſer iſt gůt für dẽ ſtinckẽdẽ mũd dẽ 


mund offt damit geweſche G Erdber 


waſſer iſt gůt für geſchwer in der kel H 
Dz wa ſſer getrũckẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes 


mal. iii lot on fein trãck damit gemiſcht iſt 


gůt ʒů ð leber vñ für gelſucht J Das 
waß. getrũckẽ wie voꝛſtot macht weit vm̃ 
die bꝛuſt R Erdder waſſer iſt gůt dem 
haupt Sen beſtrichen 2 wie waß. 
getrũckẽ moꝛgẽs / mitags on zůnacht iedes 
mal · iii lot/krefftiget dz hertz · MO Das 
waß . gtrũckẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal il 
lot reiniget der franẽ krãckheit N Erd 
ber waſſer iſt gůt dẽ ein bein zerbꝛochen iſt 
girunckẽ moꝛgẽs nũchtern iedes mal. iii. 
lot O Erxdbern waſſer alle boͤſe bein ſol 
man damit weſchẽ moꝛgẽ vñ abẽs / vñ lei⸗ 
nin tũch er darin genetzt/vñ darüber glegt 
heilt ſie. P Exdber wa ſſer iſt gůt 

zů wũdẽ damit geweſchẽ dieheilt ee /vñ ob 
tiger et wan wund were dem fol mam es 
za trimcken gebẽ / fo heilt es ſchͤn  Q 


ER. 


Erdber waſſer iſt gůt da ein mẽſch ein vff 
3 ügig amtlit hat / damit ge weſ⸗ chẽ es vgeet 
iſt pꝛobiert durch graff Jacob vs Liechten 
berg. R Erdber wa ſſer zů machen mit 
füer oð on fer aufm erdberẽ of mẽg fals 
darunder ond dꝛen es in eim roſen Bär als 
roſen waſſer 95 waſſer clert die angẽ vaſt 
vnnd kület fie / damage es auch wol alſo 
en nim ein glaß vnd thů das vol erd 
ber vnnd mach das glaß wol zů / nim das 
glaß vnd grab es acht tag in omeiß huffen 
fo werdẽ fie zů waſſer. Du magſt es anch 
wol alſo machen / nim das glaß mit dẽ erd 
berẽ vß th ſaltz darunð vnd ſetz es in ein 
tẽ keller vntz es zũ waßer würt / vñ ſo 
mã dz in ein ſchon beckĩ Kür / ſo würt es eĩ 
ſchoͤn grün auge w 25. v o. vi tag in dem 
keller gehalten S Erdder waſſer mit 
wein gemiſcht vnd getrũckẽ oð ſunſt geßen 
etwan manchẽ tag reiniget % geblüt CT 


Erdderẽ waß. gtrũckẽ moꝛgẽs vñ abẽs all 
damit gmiſcht iſt 


mal. it lot vnd fein trãck 
S e V 


Don erdber ae 


Boben krut waß. 
frage genant vnd in tůtſchẽ erd 
ber / darumb das ſie nahe bei der 

erden wachſen zů vnderſcheit dẽ bꝛonbern 
oder hympern die in ð hoͤhe wach ſen. Die trückẽ 
beſts zeit ſeiner diſtilierung iſt mittẽ in dem 
meiẽ A Erdber krut waſſer getruncken 
morgens vñ abẽs / iedes mal. iiti lot iſt gůt 
für die gilb. B Erdber waſſer in voꝛge⸗ 
r 2 ee 


8 aſſer iſt gůt wer rot augẽ hat al 
= Ion 5 == 


Des andren buochs 


LVI 
Von eich in laub waſſer. 
Ichin laub waß 


e ſer / der baum in latin glans 
oder quercus genãt zů türſch 
eich baum / des baũs zwe ges 

chle Be fein einer ð eich oͤpffel treigt vs dẽ 
latiſchẽ galla oð lapſana genãt fein frucht 
von den tüttſchen galopffel. Ader in tůtſch 

er nation ð beum ſelten fundẽ werdẽ Der 
and wol dekant iſt ð eicheln treigt / von din 
latiniſchẽ glandule genant / oõ denẽ ich gie 
ſchreibẽ bin. Die beſt zeit d diſtilierũg des 
eich baũs iſt im meiẽ die iungẽ bleter die er 
wz ſich neigẽ zů eĩr roͤtin die da nider wach 
fen fein an tungen boͤmlin nahe bei ð erden 
A Eichinlaub wall: r iſt gar gůt wer vil 
roter bletterlin vnð den augẽ hat damit ge 
weſchẽ et wã dick B Eich ilaub waß . ma 
cht weiß hẽd / damit geweſchẽ vi võ im ſel 
ber laſſen truckẽ werdẽ C Eichilauo waſ. 


gerũckẽ moꝛges vñ abẽs iedes mal. iii lot 


iſt güt für gerne blt ſo einer geſtochen iſt 
2 85 . e 


N D e 2 sach 
võ iũgẽ eich ĩlaub iſt gůt ð vnreinẽ lebꝛẽ ge⸗ 
trũckẽ/vñ ein tũchli darin genetzt vñ dar 
ber glegt / es kůlt ver alle ding o iſt g * 
EC 5 a u >. waB ge 


Das v Capitel 


tren blũmen vil her ſo verſteet es. 3 
Eich in laub waſſer getruncken vff ein mal 
vi. lot moꝛgens mittags vnd ʒů nacht / ſtel 
let dʒ blůt / fo eĩ mẽſch wund iſt vnd blůtet 
Ss waß. moꝛgens mittags vnd ʒů 
nacht getrunckẽ iedes mal. iii oð iii lot iſt 
gůt ſo eĩ mẽſch blůt harnet fo vᷣſteet es N 
Eichin laub waß. in voꝛgemelter maß ge 
trũckẽ iſt gůt ſo ein mẽſch wunt iſt vñ blůt 
Eich in laub waßiſt gůt für die Bi 
vñ rot ð bein võ dẽ ſchwartzẽ blattern tüch 
er oð henff in werck darin gnetzt vñ darũ⸗ 
ber gelegt zům tag. i oder iii mal bi es ge 
loͤſcht P Oz waſſer iſt auch gůt für den 
reiſendẽ ſtein vñ grün in dẽ lenden gtrũckẽ 
moꝛgẽs nüchtern vnd abẽs fo mã wil ſchla⸗ 
fen gon tedes mal. iii lot / vnd entpfahe dẽ 
harn in eĩ glaß / fo findeſtu ſton in dẽ glaß 
als map fo ſtheſt 


| 


J 


2 SA 


4 


> 2 
Ngelſuß walter das 

e krut vnd wartzel von den kriechẽ dip 

teris. Aber in latin polipodion 
oder filica / oder filiv arboꝛ genant / vñ ʒů 
tütſch ſteinfaro oder engelſuß darũ 35 fein 
bleter ſich neigẽ ʒů glycheit gmeinẽ farn 
vñ wechßt vffſteinẽ / des gleichen der auch 
gern wechßt off alten baumen darumdes 
in latin genãt wũrt filev ardoꝛ baumfarn 
Die beſt ʒeit feiner diſtilierũg iſt die wurtz 
el on dz krut võ dem eichbaum ghackt vñ 
gebꝛãt ʒ wiſchẽ dẽ zweien vnſerfrau wen tag 
A Engelſüß waß. getrũckẽ moꝛgẽs vnd 
abẽs/ iedes mal. iii lot iſt gůt für dẽ hůſtẽ 
B Dʒ waß gtrũckẽ in voꝛgemelter maß 
iſt gůt fůr thoꝛecht ſiã / melãcoly vñ okallẽ 
C Engelſüß waſſer getrunckẽ in voꝛge⸗ 
melter maß iſt gůt für trurẽ vñ ſchwermü 
tikeit 9 Dz waſſer getrũckẽ ʒũ tag. ii 
oder. iii mal iedes mal iii 08, iii lot /macht 
weit vmb die bꝛuſt vñ macht auch lind im 
leid E Engelſüß waſſer getrũckẽ alle 


tag am abe fo man ſchlaffen wil gon. iii lot 


ſer n do vi abeo iebes mal ile gb 
iſt gůt für böfe farb / wã esreiger dz gblüt 


„ Dchwammen waß - 
——— Sure en i 


Ngerlng oder der 


e ſchwamẽ waſſer das ſeind weiß 


far ſchwamẽ in latiniſcher sügen 
fungus genant / vil fein der gſch 
lecht võ welchen allen hie nit not ʒů ſchrei 
ben iſt biß es kumpt in den bůchſtabẽ P. 
pfifferlig. Die beſt zeit irer diſtilierãg ſein 


let vñ ein wenig laßen welck werden an dẽ 
lufft / dẽ dein gehackt vñ gdiſtiliert per ale 
bicũ in valneo marie / dz waſſer dz daruon 
kumpt / vmach es wol dz die ſpiꝛitus nit 
verxiechẽ / biß du das buchen wilt. A 
Engerling ſchwamẽ waſſer iſt gůt für ein 
kalt geſücht alſo dz ma dz glid warm mach 
bet eim füer oder offen / vnd reib das kalt 
glid mit dẽ waſſer/ dz thůn offt nachelanð 
moꝛgens vñ abẽs biß du genißt das iſt vil 
be wert / das dir gůt vnderleibung würt. 


8 > SANS — 
AN 3 


5 5 


U . 
— 7 ce ee 


Des andren buochs 


LVIII 
4 Schlauch inlati 
e niſcher ʒũgẽ abſtronũ gnant 
N dillicher hieß es lauch / wan 
in gemeinem bꝛuch iſt daruon zů machen 
lauch. Dzʒ beſt teil vñ zeit ſeiner diſtilie 
rung ſeind die wutzeln gebꝛant im meien. 
A Eſchlauch waſſer iſt gůt wen ein mã 
gerunnenblůt in im hat / ſo netz darin ein 
tůch vñ leg es off dẽ ſchaden ſo zerget das 
blüt B Dʒ waſſer iſt gar ein heiß waß. 
darũ iſt ſich gar wol ʒů hietẽ dz es eim nit 
in die augen kum. C Dz wa ſſer grrũckẽ 
moꝛgẽs vil abẽs iedes mal. ii lot iſt gt für 
dz krimẽ in dẽ buch S Dz waß. in vo / 
gemelter maß gtrũckẽ nũchtern iſt gůt für 
die wtürm im buch E Dz waſſer grrũckẽ 
iũi.oð.v tag morgens vñ abeus iedes mal 
vff. ü lot iſt gůt für % grün in den lenden 
nierẽ vñ blaſen H Dz waſſer getruncken 
moꝛgens vnd abens iedes mal. i lot ver⸗ 
zert ſchedlich füchtikeit in dem magen. 


ae 


Das . v. Capitel 

geſchmackt iſt ein gůt perſeruatiuum / be 

Renbiii: 3 walſer ſchirmung voꝛ der peſtilentz in der zeit als 

e dj en den latiniſchẽ ver ſie eegnieee und drehend vnd haupt an al 

genant den namen im len enden ſich damit beſtrichen. 

ein Kanz won Franckreicß Das wa ſſer alſo in eim bůchßlin getra 
gebẽ hat / der. viii. iar vſſetzig vnd vnrein gen vnd damit beſtrichen wie voꝛ / iſt vaſt 
vnd gar vbel ſchmacken was . Ein hirt ſeĩ gůt für allen böfen geſchmack vnd othem 
ieger ward / ð vff zeit geſeßen het ein lang als in der kirchen vnd andern en dẽ für die 
geſchedigtẽ hirtzen gebißen von eim wolff ſch wãgren frauwẽ die nit alle oͤdhem erlei⸗ 
daruõ er auch waſt ſchebig an eim hindern den mügen vnd das das kind nit vſſetzig 
wz. Der hirtz ſich fa igen en zů einem oder an dere groß krankcheit ẽpfahen wine 
eich baum / da die aurtzel mit dẽ krut eren? von böfern geſchmack C Erenbꝛiß 
beiß wachſen ws’ offt wi dick d Bir dauõ a iſt gůt für die peſtilẽtz wã es bꝛĩgt ſchweiß 
eſſen wart / vñ ſ ficg daran reibẽ/alſo das er fo ie ein menſch angeſto 11 5 hat das man 
Baus olũtẽ ward / vñ legt ſich daruff alſo im zů dem erſten laßt als ſich . dan 
ni der darnach vber acht tag ſah er aber dẽ nim des e runder des 


S 


genantẽ Biegen ſich iuckẽ an eim anðn end emen vñ im 
vñ ſah dz „ ſet ſchwitzen 
kein 8 ee cärfeen 5 rene ꝛiß 


bees nn ͤin 25 andhelb — zů trinckẽ sm rag. ii mal jedes mal 
ſpãnẽ in vngebauwẽ endẽ / vñ alſo macht vff. ii lot /ſo ſchwitzt es zů der wunden vß 
er ein kübel oð geltẽ vol ſ. affts / vnd wz den gleich als baũoͤl / vñ die wundẽ damit gwe 
künig betẽ ein cleine kunſt an im ʒů vſůch / ſchẽ moꝛgẽs vñ abẽs vñ leinin tüchlin dar 
en günnet / durch ve xgunſt des künlas ein in genetzt vñ darüber gelegt heilt ſie on al 
bein darin genere Am damit geweſthẽ da le moſen. E Exẽbꝛiß waſſer heilt auch al 

i ER N bein: zart vñ werßün ward le boͤſe ſchaden wa ſie ſeind in voꝛgenanter 

maß geweſchẽ vnd mit BR un a * 

— 1 ein 1 1 
Since werden Sem wat rein ꝑfund reſol 

dee vñ ver 8 termal/ vnd 
alle bs — Debtkeit Dub etzer dle boͤſer 


755 


rei et 1 5 e eee 5 
ſchwã iedes mal vff . i lot das . 

ligergS treibe geſchwalf der kate zö bande alles 
ft de een en a Eren / 


3 


Des andren buochs 


bꝛiß waſſer ein halb lot allun in eim pfund 
reſoluiert/ein wenig warm gemacht vᷣtrei 
bet alle ſchabẽ in tüchern vnd in filtzen die 
darin genetzt / oder da mit genetzt werden 
K Erxenbꝛiß waſſer mo: gens vnd abẽs 
gtrunckemiedes mal. ii lot iſt gůt denẽ die 
vil boͤß geblüt oder vberflüſſig geblũt in 
dem leid habẽ das reiniget vnd verzert es. 
Erenbiß waſſer gtruncken / iſt gůt 
für fliegende hit / darumsd das es off thůn 
iſt die ſchweiß vnd durſt loͤcher 
Exenbꝛiß waſſer getruncken moꝛgens 
vnd adens iedes mal drei oder vier lot / rei 
niget das geblüt fo vaſt ob ein menſch olfe 
tzig wer vñ er moꝛgẽs in voꝛgemelter maß 
nüchtern trin ckt kein are kan es im golůt 
erkennen / alſo reiniget es das boͤß gedlůt 
NO waſſer des moꝛgens nüchtern 
getruncken iedes mal vier lot / vier oder 
ſechs wochen macht mager den menſchen 
an dem fleiſch / darumb fo ſterckt es dẽ ma 
gen das er verz eren iſt die vberige füchti⸗ 
keit / dauon das fleiſch wachſen iſt O 
Erenbꝛiß waſſer getruncken moꝛgens vñ 


abens iedes mal. ĩĩ lot /iſt gut dem menſch 


en dem da vaſt ſchwindlet in dem haupt 


P Das waſſer in voꝛgemelter maſſen 
gtruncken / iſt gůt vber vnd für ander waſ 


ſer zů der gedechniß / das haupt von vßen 
bag beftticen end ven im ſeloer laſſen 
trucken werden / wan es ſterckt das haupt 
vnd hirn / vñ lüchtert die zung / vnd lütert 
= blũt / wan fo das geblür gereiniget vñ 


in voꝛgemelter maſſen Erenbꝛiß 
des en. nüch tern gtruncken vff. iü lot 
verme b 

vß der mittelrinden des ſtamens vnd ge⸗ 
weſchs / ie lenger ie lieber von den latinſch⸗ 
ẽ genãt herda amara dulcis dz macht weit 
vm̃ die bꝛuſt vnnd macht vaſt vß werffen 


vnd kodren es hilffet va wan er des waſ mager 


ſers natur. 


eee eee eee e Ann. 


sung geſund iſt / fo feine der meter teil 
glider geſund darumd wer ein gůt gedech 
niß begert ʒů haben der 1 bꝛuchen 


mit eim quintlin puluer gemacht V 


LIX 


getruncken moꝛgens vnd abens heilt vaſt 
die lung ſo ſie im menſchẽ fulet vnd in die 
kel ſteiget / vnd wer ſie alſo vaſt verfulet dz 
fie als clein were als ein nuß / ſie würt wid 
friſch vnd geſünd S Exenbeiß waf 
fer getruncken moꝛgens vnnd abens iedes 
mal vff. ii lot iſt gůt wer lungen ſuchtig iſt 
vnd denen die lung off ſtoſſet / wi ſie jtof 


fer gern dem menſchen das hertz ab võ vo 


ſen vlõſten vnd welcher mẽſch gern zoꝛnig 
iſt vnd ſich pleigen iſt als die boͤſen weiber 


der ſol das waſſer in vorgemelter maß. ii 
mal trincken iedes mal vermengt zwei lot 


mit eim halben quintlin des puluers võ dẽ 
krut erẽbꝛiß / dan alle boß heit võ dẽ milcz 
kumpt oder entſpꝛingen iſt / das zů nechſt 
bei der lungen iſt / darũ ſich die lung bleigt 
võ boß heit des miltzes / ſo zů gleicher weig 


als man eim ſiedigen hafen geweren mag 


mit eim löffel vol kaltzs waſſers / das er nit 
vder lauff wen er ſüdet. Alſo mag man dẽ 
bloſt ð lungen were mit puluer gmacht võ 
dem krut erenbꝛiß gedoͤꝛret vnd gepuluert 
ie ein quineli mit. ii lot erẽbꝛiſt waſſer gtrũ 
ckẽ dʒ fie ſich wid nið ſetzt vnd die boßheit 
zietig wũrt / wã es kumpt vo keinẽ glid al⸗ 
fo vil ſchmertzẽ als võ ð lũgẽ die ſich blegt 
v alle glið ſtilligen vñ rügen on dẽ men⸗ 
[BE voꝛgebẽ / den nocht ſo blegt ſich die lůg 
dz ſte nimer růget / der menſch ſchlaff oder 
wach fo arbeit fie al zelt in blaſtung vnnd 


„ 22 


zum wer die lung vnd zung ze mag 
der iſt vaſt ein weiſer manẽ ebꝛiß 
waſſer. zi lot mit dẽ erẽbꝛiß krut puluer an 


Senf 
I 


CC 


2 5 
m. 
f 
5 


* 


en erben 
ein ſcorpiõ diß würmlin doͤcet dẽ lewẽ ſei⸗ 
— — 


In Man ligt auch v5 de beren wĩ er zů feige 
it wa er dz krut hon mig ſo ßt er es vnd 
Daus mũrt er mager vi vaſt geßergig/ da 
rum̃ macht dz waſſer getrũckẽ dẽ mẽſchen 
bertzhafftig vñ freidig / des gleichẽ fo ð ber 
groß och ſen ſicht/ ſo wil er alzeit dẽ feißten 
| or vñ Iſt vz a en he ie | 
| waer Iz fint ſo ift er mãga 9 E 


Sn ãg vñ 
= guißt e 
maß ſchlangẽ mit de älen/ die fiſch in larin 


1 
+ 
1 


eee ond wan ð aal emt 
iſt er alſo k 8 


Bes andren buochs 


die wind in dem leb. 


Gon epff water. 


— 


ref. Kr 


vnd zam. Von d dẽ t latiniſchẽ apiũ domeſtt 
cum / oð apiũ oꝛtuũ genaut darum das es 
in de gerten vñ an gepflantꝛtẽ enden wach 

vnd ſein geſtalt gleicht ſich dem pet 
ele ur ll 95 fein krut hoher iſt Võ 


ER 


Bes 


eis 


e mar = 


4 LK 
ſchlaffen vnd růgen. C Bw 
morgens / mitra o vĩ ina: et wan a he 
oder zedẽ cag⸗ ledes mal vff drei lot gerãce 


en macht garnen vnd SE 


la den leiden vnd in ð blaſen. 
waſſer iſt gt zũ wanden mit geweſchẽ 5 
gens vnnd abens vnd ein leinin tůch darin 
Jet vnd darüber gelegt, 


Yon ebhei waſſer. 


a Das . v. Capuci 
die an eichbaumen 8 Egilkrut waßer 
a Ebel waſſer iſt gůt für haupt we 0 , 
aß vñ dick dent belle e on van in dd N 2 * 
berlaffen ruckt werde B Eohei waß. e 


end me. I 


waſſer iſt gůt g t für ge⸗ 
o ein menſch geſtoſſen gefal⸗ 
lẽ oð t iſt zũ tag. lum a 

ni genaı 4 nt des ee 1 8 ðõgeſchlagẽ iſt zũ tag. l mal iedes mal 


; N 
— eh als der zam vnd wild ſo gnägrift gert Serie * Egle 


ene Von emeiſen ond auch kretge waffe, 


seit fofieeiger 8780 in eim oma u 
alſo dz kein grund darin fal dẽ gedeck mit 
pP; 95 de baumẽ / ſelnt ſie tragen ir eiger 
ein hole des haffens / wã du mercke bift 
92919 zů gabe ſo thũ ſie in eĩ ſack in 
als wolteſt mel bütlẽ ſo werde fie gedöubt 
vñ geübet als were ẽ ſie todt dã gethõ in ein 
kolbẽ vñ gediſtiliert per alẽbicũ A S meiſ 
fen vñ ir eiger waß. in die augẽ ges ſo du 
wilt ſchlaffen 95 drel tropffẽ dz vᷣtreibt die 
fel vñfleckẽ in dẽ aug Die emeiſſen aud 
alſo zům dickern mal gefangẽ werden ein 
ſtecken in die huffen ð groſſen emeiſſen ge 
ſtoſſen fo fie dẽ ſteckẽ vff kriechẽ / wider ab 
gekert in ein geſchir vñ gebꝛãt wie voꝛ ſtot 
dtreibt fel vñ fleckẽ der auge darin gron. 
Von emeiſſen eyger waſſer. 


e ſer / der A modus die eiger 5 . 


kriechẽ vñ entweichẽ die emeiſſen vs 
Verl oð geſchir ʒů begerẽ I laub oð 
dückle / ob fie aber nit dannẽ weichẽ 8 
oð die eiger mit in tragẽ/ fo werd gſchla 
mit eim cleinẽ rũtlin off die aas ge ge 
ſchir dauõ fie flüchtig werde zů vᷣmeidẽ vñ 
ligẽ laſſen die eiger / dan gediſtiltert per alẽ 
bien in balnes marie A Emeiſſen eiger 
waß . in die oꝛẽ get. ii oð. iũ tropffẽ vñ da 
rĩgoſſen macht die daubẽ oꝛẽ wið hoͤꝛẽ vñ 
f e ſuſen ð oꝛen alfe gnũtzt 


. 7 waſſer 
E 0‘ 


35 85 dare aher beat hen / de done 


hin weg gethon / vñ gediſtiliert dz weiß als 


ich eee im. xilũ capitel des erſtẽ 


bůchs / im capitel võ balneo marie / alſo dz 
Dzwaſſer nimer hei ſſer werd dan dz darin 
zů leidẽ iſt ein finger / in dẽ diſt liern werd 
der gelm od 9; gleß wol vſtopfft⸗ ands d 
waßfer würd ſtinckẽ / eins ofen gruchs od 
geſch macks. Ob es aber ſtinckẽ wird von 
ſchuld ſeiner langen di ſtilierung / . o wer es 
noch ein mal gdiſtiliert in einẽ friſchen glaß 
du moͤchteſt es auch wol bꝛẽnẽ in einem ges 
meine helm als man roſen waſſer bꝛennet 
A Eiger weiß wa ſſer ett wan manchen 
aben in die augẽ gethõ iſt gůt denen die da 
fel ober dẽ augen Bad 08 wachſen vñ die 
lang kranck feine gewefen an dẽ augen B 
Eiger weiß waſſer dʒ machet ein ſchoͤn lu 
ter angeſicht damit geweſche C Eiger 
weiß waſſer macht weiß hend vñ vertreibt 
die zeichẽ ð wundẽ damit geweſchẽ ett wan 
2 von im ſalber laſen truckẽ werdẽ. 


von elgerdotter oje 


nn 


2 SA ee 1 befant. Sas 
beſt. — ſeiner diſtilierung ſeind 
hüner eiger Bert gebꝛatẽ ond nit 

geſotten vnd 965 dotter geſcheiden von dẽ 
weiſſen vr gbꝛant in einẽ irdern helm gĩtz 
mit nichtẽ verſtopfft / off das der vbel ge⸗ 
ſchmak vermitten bleib / auch nit zů vaſt 
vß gebꝛant wan nachuolgene ein SE 
3 iſt ſich zů hüten / wan in 5 gige 


T 


Das . v. Capitel 


ol encian n waßer. 5 


| 
Ncian ꝛvaſſer. En⸗ 
e ciĩan von den kriechen narcum in 
latin iſch er zungen genciana ge⸗ 
nant / vnd iſt ein krut mit einer 
beiten wurtzel im geſchmack. Die beſt zeit 
5 bare ee iſt die wurtzel mit 
l vñ gebꝛant im end des meien 
— die wartzel 22 N 
4 waſſer gerrücke e aman machen tag nene 


= ee leben / vñ ſie iſt als — vi 5 


oluiert nn 
| binel / wan es reſe vn a wa. 


abẽs iedes mal. i o. ii lot / da eĩ mẽſch vn 
lüſtig iſt ʒů eſſen on da eis ein wüſtẽ kalten 
vnreinẽ magẽ hat / ſundlichẽ fo mã nimpt 
des waſſers. ii lot / vñ dar vnder miſchet ei 
halb quintlin wol ſchmacken den calmus ð 
5 gepuluert iſt / vñ eĩ quintlin zuckers 
il oð. iii moꝛgẽ nüchtern trickt vñ 

des zal daruff faſtet. ii od. ili ſtunden ſo 
kumpt im die begird wið zů eſſen wie vor, 


Eſchin baum laub waſſer. 


Schinbaum blet⸗ 


e ter waß. Der baum von den krie 
chẽ dyrdã genant vñ in latiniſch⸗ 
er zũgẽ faxinus / wol bekant doch zweierlei 
eſchin ſeindt als büch eſchin / dauon ich hie 
ſchreibe / vñ f d tragẽ iſt eĩ anhãg ü 
ende gewechß / wie eins vogels zũg võ den 
latiniſchẽ lingua aufs genãt iſt gleich dem 
baũ dir dar / dz ein eſch iſt / darumb ð baũ 
der tragẽ iſt lingua auis iſt der baum ſtein 
eſch / ð da gleich iſt IE baum eſchin dã alleĩ 
% fein bletter lenger ſein dã ð bůch eſchin 


zů gleicherweiß de mandel baum. Die beſt 


zeit des laubs diſtilterũg iſt mittẽ im meyẽ 
genummẽ die doldẽ vñ geſtoſſen mit eſſig 
vnd. v oð. vi tag vnð einanð gebeißt vnd 
dẽ gebꝛãt vñ gediſtillert. A fein baũ 
bletter waß. vtreiot vnreĩ t a fleck 
en * 5 9 en en vñ W 


abẽs etwã geweſchẽ C Eſchin 
baũ blerter waſſer heilt vaſt die boͤſen bein 
— — vnd abens damit geweſchen vñ 
rücher darin genetzt vnd darüber 


Eu D . wasser cher 


Enchel krut ns 
tmn gnãt feniculus. Dʒ geſchle⸗ 

| a als wild vñ 

zam gemeinlich 

bekãt iſt / võ dẽ ei Bie ſchreibẽ bin /aber fer 


niculus romanus võ dẽ tütſchẽ eniß genã 

iſt. Vñ feniculus agul oð fentculus poꝛci⸗ 
nus võ 55 tütſchẽ berwurtz g nãt. vñ ĩ lati⸗ 
niſcher ʒũgen pencedanun · Aber feniculus 
marinns oð feniculus montanus / oð feni⸗ 
cnlus extaticus oð feniculus cabalinus /oð 


equinus / võ dẽ tütſchẽ wilder 3 p 


nat Sybeftseil vñ zeit des fenchels 
lierung iſtſin En Be es 
hundßtag. A Fe . 


„ Pre 


8 die auge gethon ſcherpffet dz ge 
ſicht vñ dz ſchweren oder flüß der ange oð 
dle rörin vertreibt es / ſüben re 
allen abent ein ſtund vor nacht in die au 
gethon C Das waſſer nüchtern gtrũck⸗ 
en moꝛgens vnd abẽs ledes mal. ii lot rei⸗ 
niger das hertz D Das waſſer gtrũck 
en /iedes mal vff zwei lot / vnd das haupt 
mit beſtrichen / vnnd von im ſelber laſſen 
trucken werden ſtercket das hirn E Fech 
el waß. getruncken moꝛgens vnd abens ie 
des mal zwei oder drei lot macht weit vm̃ 
die dꝛuſt F Fenchel waßer alſo genützet 


Dee waffe: oꝛg 


lang ond iſt gů für geſch wer ungen 
H Fenchel waſſer alſo müßt reiniger de 
magen vnnd ſtelet Bi des magens + 3 
Fenchel waſſer alſo getruncken i gůt zů 
der lebern / wan es reiniget ſie R Sen 
8 moꝛgens vnd abens getrunckẽ 
we be für dae 8 
die n der blaſen fenen 5 en 
e waſſer etwan manch en tag eerrun 
des mal ee an eee 
gemiſchet / benimpt vñ vtreibt onküſcheit. 
O Fenchel waſſer alſo getruncken 
vnd mit beſtrichen macht gůte farb vnnd 
liecht wangen vnd clert das angeſicht N 
Das waſſer gtrũckẽ etwan maniches mal 


6 
ns gerrück“ 


iedes mal. ii lot oder drei lot / iſt gür für v⸗ 


gifft O Fenchel waſſer in die 


ere = | 


Das waſſer alſo getruncken et wan 
manig mal ſtillet das buch wee 2 * 
mit wein gemiſcht vnd gerruncker 
ge mages oder drei und eee 


3238 N Capie 


T gun hel waſſer. vi od. vüi tag allen tag 
moꝛgẽs wii abẽs jedes mal. ii lot getrũcken 
offner die vᷣſtopffũg des milz V Fenchel 
waſſer ein tũch darin genetzt vñ off die le⸗ 

ber gelegt benimt die hitz ð lebern v Fe 
el wa ſſer getrũckẽ iedes mal. ii lot. denẽ die 
mit not harnẽt oð nit wol harnẽ müde den 


beringt es / vñ reiniget dẽ harn vñ die blaß 


vñ für allen gebꝛeſten der nierẽ reiniget es 


y Fecchel waſſer off vgifft ſchlangẽdiß ge. 


legt moꝛgẽs vn damit geweſ che heilt ſie Z 
Fenchel waſſer iſt gůt ʒů allen kranckheiiẽ 
haupts gerrũct᷑ẽ vnd dz haupt mit be⸗ 


ſtrichẽ oñ võ im felber laffen trucken wer. 
AA Fenchel 3 8.03. ini tag gtrũck 
n 8 


mal. fler gg nente . — 
zebent / ſo gewinnẽ ſie dil milch CC Seh 
waſſer getrunckẽ dn 

vnd aben o/ jedes ma iii lot 
are m mit gemiſchet / ie das 
vnwillen dz iſt dz vffſto ſen / als ob ſich ð 
bꝛechẽ wolt SI Fenchel waſſer in die 
augen gethon die da ſtar blond woͤllen wer 
den / vnd arzů 
zeit das hilft in EE Fenchel waſſer ge 
trunckẽ morgens vñ abens iedes mal. fit, 
——. in dem leib macht es 


getruncken et wan manch 


vñ zeit ſeiner aiſilſe f 


rung ſeĩ letter võ dẽ 
Dorst en e 285 ibtoche 


der entzůntztẽ leber vñ anð hitz dreiueltig 
lein tücher darẽ gnetzt vñ darüber gelegt 


G Fed Folia wß⸗ getrũckẽ l N 


Gees Ya eee salt 

| | dos oder pat ſcira oder viſcago 

genant vnd in latiniſcher ch 

| 2 e vn 9 Fl Ffalldos al 
is El 

eng i f/ dae da feine die iuden kirſen alſo 


m» 
| 
* 4 1 * 


Bes andern buochs 


| . 3 eee 
8 23 — des voꝛg · nanten 
er 


LXIII 


gc ẽ peterlin doch mit einer kronẽ als 
der fenchel vs vilen wilde garb in tůtſcher 
zũgẽ genãt darumd dz fein bleter eĩ wenig 
pe dan E 


zeit feiner diſtilierg iſt 9 krut vnd wurtz 


e EEE | 
des A 


| | B 
del waſſer vier oder ſechs lot getrunckẽ iſt 
dene e 
geſſen oder getruncken het. 


Rename waſſer 


1 


Das . Capitel 


von etlichen dreifaltikeit blůmẽ genãt vm̃ 
dreier farb /gel / bla / weiß / vñ = wild vnd 
zam. Dz wild wachſen iſt vff dẽ gebauwen 
ackern / das zam gepf antzet würt in gertẽ 
Die beſt zeit feiner diſtilierung iſt das ge⸗ 
pflantzt krut vñ ſtengel fo es blůmen tregt 
mit einanð gebꝛãt A Freiſam waßer iſt 

gůt dẽ iungẽ kindẽ wan ſie die vnnatürlich 
hitz vberlaufft on fie krencket / ẽ geb man 
zů trinckẽ iedes mal anðhalb lot vñ miſch 
in ir tranck damit fo vᷣgeet es in · B Frei 
waſſer moꝛgẽ vñ abẽs getrũcken iedes 
mal. ii lot iſt gũt denen die dempffig ſeind 
vm die beuſf vñ om dz hertz (Das 
waſſer s vnd abens et wã 
manche tag ledes mal. ii lot iſt gũt die ge 

ſch wer oder 3 883 
die bꝛuſt in 5 in voꝛ 


die er. 


Gnffinger krut 

f waſſer. Dz krut 95 dẽ Eriend 

en penthphilõ vñ in latiniſch 

er zungen quinque folium von 

dẽ tütſchẽ fünffinger genant wäre vmb ð 


fünff bletter wille die es hat vñ iſt ein krut 
flech ten off ð erden mit eim lägen zarte ſtẽ 
gel / die beſt zeit feier diſtilierũg iſt dz krut 
ſtengel wurtzel mit aller ſeiner ſubſtãtz 4 
. vnd gebꝛant im mittel des meiẽ A 
Fünffinger krut waſſer moꝛ⸗ 
gens vnd abens. vii oð. x vi tag / ides mal 
vff . li. lot iſt gůt für den ſtein B Das 
waſſer in obgemelter maß gtrunckẽ iſt gůt 
* nd vñ reiniget die 
C Fünffinger waſſer die ſtirn da⸗ 
mir beſteiche e vnd ein vierfeltig tůch darin 
genetzt vñ darüber gelegt verſtelt dz blůtẽ 
der naſen S Funffinger krut waſſer iſt 
arg ð glið vnd der hend all mal 
bſtrichẽ vñ võ im ſelber laſen truck 
en werdẽ / dz iſt vaſt gůt vñ erfarẽ an eim 
goldſchmid zů ſtraßburg. E Fünffin 
ger krut waſſer heilt alt vñ nũw wundẽ da 
mit geweſchẽ moꝛgens vñ abẽs vñ tücher 
darin genetzt vñ darüber gelegt F Fünf 
finger waſſer gtruncken vnd tůcher darin 
genetzt vñ vber apoſtemen t vnd ge⸗ 
ſchwulſt Orr ale alle 0 vnd iſt ein 
durch e ee 8 swaf. 
laxiert vß der ma n al⸗ 
leargnei das fie . n můß g Mu 


9 age 
east nt . eee 5 
genetzt vnd dart ñ abes 


Bes andern buochs 


tin Coꝛits on e e 
€ Rana marina genant / vñ erlich wonẽ 


beſt 
wa es 8 8 


tũcher darin gnetzt vnd darüber ge 
— ſ— 


fickwarz krut waſſer 


LXII 


nen vñ gelb blümlin vñ wert nit lenger dã 
ee er vſch wint es dz 
nimer mer bletter gleich 
DE viol krut doch ein wenig hunde cleiner. Das 
bl erer een ee 


— 
* * 


berg ll her biöditeir vñ meläcoler darũ dz 


Das vn. apitel dis 
andren bůchs von dẽ waſſern derẽ namen 
anheben iſt an dẽ bůch ſtaben. G. 


Bee Vi. Capitel 


techern / mit etwz rotfarden ſfengel in hoͤbe 
bei anðhalb ſpãnen eins böfen geſchmacks 
die bletter gleich dẽ peterling. Die beſt zeit 
feiner diſtilierung fein die ſtẽgel /oleter mit 
aller ſeiner ſubſtantz getzackt vñ gebꝛãt im 
end des meien oð anfang des bꝛachmonatz 
A Dʒ waſſer iſt gůt für dz eſſen an ð fra⸗ 
wen heimlich end / damit ʒũ tag zwei mal 
geweſchẽ vñ lein in tüchlin darin gnetzt vñ 
darüber gelegt on zweiffel es hufft. B 
Gotegnad waſſer iſt gůt da eins ein bla 
mal gefallẽ iſt oder geſchlagen wer em tůch 
darin genetzt vnd zum tag. li oð. iii mal 
darüber gelegt fo vᷣtreibt es dz gerũnẽ blůt 
vnder der hut in ig vñ würt weiß vñ 
De on zweiffal C Dʒ waſſer iſt gůt 
ur fickwartzẽ damit gweſchẽ moꝛgens vñ 
abens / vñ tuch lin darin genetzt vñ daruff 
8 d 


den vn 95 of gern fg für dl fm? 


2 4 


i »e3sandernbuo: 
mie € mens. 
2 92 Gon gachbeil water 
deen ür dun de 8 20 
. 
gar welelemanigmelbenen f. ES SM 
| De 

Q 

IS 1% 86 | 

AR u 


Nie teten 
wolim die alten philoſophl aurienla mu 


Das. vil. 


vnd 


Aber in ð warhelt ſo iſt der guldin gunſel 
cht drier lei als bꝛimel⸗ 19 


mal Wol ich ð biãmẽ beraubt bin Dz be ſt teil 


wetũ vñ ſchirpffen bꝛennẽde gderm getr ich 
en moegẽs mitags vñ abẽs fo mã ſchlaffen 
wil gon iedes mal off. iii lot. B Guldin 
gunſel waſſer iſt gr dẽ můden glidren vñ 
gec der etwan dick damit geribẽ vi von im 
ſelber laſen trucken werden. C Galdin 


F Guldingunfel waſſer iſt vaſt gůt füt 


Helfen in dẽ mund moꝛgens mittags vñ 
z nacht damit ſuber vnd rein en. 


| ſer getrũcken mot 


lot on 


Br 4; an 3 8 es 1 

2 mas . x  EeDeliteg ober = 

u 2 5 5 3 2 3 2 2 1 

vn ein ch wemlin darin genetzt 

£ ae FI Fa = e 
* * * 1 4 4 — 8 3 = „ung 7 een ® 5 


tag. ui. oð 


— Sem Pest 7 
iſt worden in einem Seiffenfießragen. 


ee 


ni dem meien / mi es 
ſtancz gehackt vnd gebeint, A Gamã⸗ 
der waſſer 3 vier er | 


e 


Das. vn: Capitel 

iii lot vtreſbt das okallen. Kn elm lar gewaſen fein S Oz waſſa 
8 vaſt gůt fur dz eſſen iſt got für die blotteren der augen manig 
im mũd ʒzũ tag. i mal mit gweſchẽ hellt es = u —.— . ae 
Von genſerich waſſer. ſchen & Das weffer alſo gebruche vñ 
richer darin genetzt on darũder gelegt hei 

let den wolff. G Oz wafſſer iſt gat dene 

die ſiech im rucken ſeint vnd vil wer darin 
haben dier damir gerſden Sa 
waſſergetrũckẽ. vi. oð, vii rag morgẽs vñ 
adens aneĩan der allen rag iedee mal vff. il 
oder. ili lot iſt verſtellẽ dz weiß der frauwẽ 


Benferich blumẽ waß. 
Enſerich blumen 


g wWaſſer von den latiniſchen flos 

tanacei agreſtum gnãt die beſt 

2 
per alemdicum. A Oz waſſer 


ſchwindlẽ in de Baupr vñ hin mars 
en vñ abẽs jedes mal getrůcken. il. lot oA 
haupt mit beſtrichẽ etwã ache tag FE 
Benſerich blũmẽ waſſer iſt gůt für alle fu 
alle glider gerruncken 


ledes mal. i lot vñ die gllder damit geride 


9 — Den 8 


terreſtris iederman bekant Dz 
beſt teil vnd get feiner diſtilie⸗ 


s vñ abens gtrücken Erz 
2 B 


maß it gar zů eim boͤſem magẽ 

waſſer iſt gůt Bee lot in eim bad 

ob er flegma hat in der blaſen magẽ lebern 

* 2 es im vñ würt geſund 
; waffert; Fgür gerrũckẽ. iii 


Se 03. vi.tagallärag. les 


a. 0 ee 


des andern buochs LxVn 


drei tag macht wol harnen Oise 
waſſer gtrũckẽ v. oder. vi tag moꝛgẽs vnd 
mittags vñ zů nacht jedes mal. iii lot off⸗ 
net die vᷣſtopff ung des miltz vñ lebern J 
Dz waſſer getrũckẽ. ii od, ii tag morgens 
vnd abẽs iedes mal. iii lot bꝛingt dẽ frawẽ 
ir zeit genant menſtruũ. K Das waß. 
it gůt zů dẽ gegycht e vñ die gli 

der damit geribẽ L Dz waſſer getrück 
mittags vnd ʒů nacht iedes mal 


ſilber laßen truckẽ werde vñ rang 


Das. vi. Capitel 


gipfelfofieeimer volume zeitrigũg ſeĩ iſt in vdoꝛgemelter maß getruncken 4 
des mei. A Geluio⸗ Seen wafter I gäs fücalie fie ẽ vn⸗ 
fe getrunckẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes der den augen ſie ſeind von hitzen oder võ 
wal KoS.itlcifkgärdefeinfin engen keltin vnd macht weiß vnd clar angeſicht 
ſeint oð die nit hat es ſterckt vñ krefftiget Q SGeluiolen waffer ein leinin tũch 
bꝛingt ſie wi B Dz waß, getrũckẽ moꝛ F haupt gebun⸗ 
FFF den legt allen wetagen des haupts vñ die 
— Ve ie leber. C 5 flüß vnd macht wol ſchlaffen. 
ä —— Hon garben waſſer 
ẽ getrũckẽ moꝛgẽs / mittags vñ zů > 
nadtiedes mal ii lot macht die frawẽ fru 8 5 
chtbar E D waß. vi. od. vil lot alſo ge 
trũckẽ reiniget die frawẽ nach ð geburt F 
. tag allẽ tag moꝛ 
abẽs getrunckẽ iedes mal. fü lot / 
ieh Sc %s fr nbüfen game 
Babe die ſterckt es ſie wan es 
absent dee ſadim les G 3 
ter 


5 * 
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— . ö 5 
—— R 


K 


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ES — 

AS 
SINE 

24 


N 


© Seer ink epaaer 
tern damit geribẽ mo: ges vñ abẽs von im 


8 ee 


. | mas ar nf * 5 
3 3 d gebꝛant im des meie 


. zlbet das ßerlz grüblin 94 des magen 
tab iſt 125 gůt da a menſch eĩ kal 
er: eis ‚fo würt im ð magen wider 

erwarmt B Garden 3 waſſer. ii oð. iii 

tag am kind. ii lot ein 

nee v. oð. vi ug gůt für 

die ſpůlwürm im buch lũbꝛici genant C 
Garden waſſer getruncken. ii oð ii wochẽ 
moꝛgens vñ abens jedes mal uff. ii lot vn 

den tranck damit gemiſchet iſt gůt da ein 


dẽ moꝛgẽs vñ abẽs damtt geweſchen 
Garbẽ waſſer getrunckẽ moꝛgẽs vñ abens 
iedes mal. ii 08. ii lot reiniget das geblüt. 


Hon guldin clee waſſer 


abẽs getrũckẽ jedes mal. i.. ii lot iſt gür 

für dz grün in dẽ lendss. B Dz waß. in 

r maß getrũckẽ Sanger due nie 
Berne C 


Dul dincle 


1 


inclee u a 
ſeriſtgüt der lebern gerücke moꝛgens vñ 
abẽs ie des mal. ii oð iii lot ſterckt die leber. 


Yongegiigen waller 


Das. vm. Capitel 
abẽs 5 5 2er 5 6 

vñ vor 
ee 


re ‚Es iftein and 
en h dem 


Ferrer An t 


Hart 


Arn Rrut waller; 


8 ee 
ba vrinalis / in titſch harn trug 


7 LXIX 
menſche off vl. oder viii. lot Fee Odder bleter wa er iſt ei ſtud 
arte een [ER Et 2 he di 
elals groß als ein haſelnuß geſſen fo wirt 2 23 1 [24 vnn asinifeßcesunge far, 
er harnen / ein oder zwo maſſen an einan J bucus genãt des geſtalt : 
De da ao DER fein genifeft. ¶ had iſt / als fambucus eßulus vñ Tanke 
Mittel | cus rubeus doch etlich docteꝛes ſchꝛeibe 
ſeind vs eee ſilneſtri gat 
vnbekãt Aber ſãbacs iſt ein hohe ſtud / vñ 
ebulus dz krut attich 08 niderbolð darũ dt 
e 


eee 


b geſtraf r die dit vs de de 


Ben 8 80 fen ist wigbrär 5 


A Crtices BER 3 vñ abens 

4 55 5 medit ſambuci genant 2 ct / pedes e g 

— 1 — ſeyner So se. 22 
diſtilierung iſt dz du ſcheleſt die oberſte 2775 E 
grofarb rind von dẽ holder ſchoß oben ab 
vñ 


arnach Bieand gaßerind die diſtilli 


Das vin. capitel ® 


vñ abens mit heſtrichẽ vñ võ im ſelber las 
ſſen truckẽ werden. H 


mal . iii. lot gteñckẽ / ſterckt dẽ magẽ 


3 Zʒ waſſiſt gůtð vnð deʒ antlit iſt vß 


geboꝛchẽ da mit moꝛges vñ abẽs 3 ange 
ſicht gweſchẽ / vñ vs im ſelber laſſẽ truckẽ 
werde R Dz waſſer legt 95 haupt we ein 
nack gelegt oñ angeſtriche 1 Dz was. 
getrũckẽ moꝛgẽs vñ abẽs / yedes mal vff. 
e eee tag / offnet die 

derſtopffung Öleberm mil; vñ niere M 


keene den deeiteglichen 
£ eg I 33 


das waſſer. 
viii. oð. x. tag allẽ tag morgens vñ abens 


Vnde zungen w aſſer / das 
ut võ dẽ krichẽ Ci Cldageffn vñ 
6 latiniſch lingua canis genant 
. iſt ein krut mit weichẽ linden 
bletrer / gleich dẽ wegerich dech en rippe/ 
an einẽ hohẽ ſtengel mit rotfarbẽblůmen 
yedermã vaſt wol bekãt. Oz beſte teil vnd 
zeit ſiner diſtillierũg / iſt krut/bletter / ſten 
gel / blům vñ wurtzel / mit aller feiner ſub⸗ 
ſtãtz gehackt vñ gebꝛãt im end des bꝛach⸗ 
mencts. A Hunds zungen waſſer iſt 
gůt für figwartzẽ / wo ſie ſeĩd / hat fie der 
mẽſch in wẽdig / ſo ſol er dz waſſer mo: gẽs 


maſ dꝛinckẽ/yedes mal vff iii. lot / byß fiei im vᷣ 


gon. Hat er ſye aber vßwẽdig 9 ma dar 
ʒů kũmen mag fo weſch mã ſie do mit /vñ 
leinin dis 


waſſei ifegirshallen wundẽ / meꝛgẽs er 
abens da mit en. C 

zungen waſſer iſt gůt ʒů alten ſchaden 90 
mit geweſchen / vnnd leinin düch lin dar 
in gnetzt vnd darüber gelegt 


Gon bauffkruc waſſer. 
Auff krut waſſer das von dẽ 
kriechẽ canaps. in latiniſcher 
— —.— in — 
genant / aller men 
eilen, hen e de vi Be 


N 


Irtzzung waſſer 

in latiniſcher zun gẽ lingua cer 

56 m oder ſce eta genãt/iſt 

ein krut bekant vil 
langer ſchmaler bletter og einer wurtzel 
wach ſen feind 8 ſomen noch blůmẽ 


li oder. il lot iſt gůt für verſtopffung d 

hertzẽ wies ſterckt dz hertz B Dz waß. 
getrunckẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal. ii lot 
iſt gůt ʒů IE miltz. Es würt auch offt zů 
seite dz miltz alſo hert / als der ſpõ / dar für 
ſol es. vl tag getrũckẽ werde wie voꝛ ſtot fo 
Ban iſt ouch gůt für ver 


ſtein in dẽ lendẽ vñ in ð 
Z dick vſuch eg 


bee mal. iiit labor git f: . re 
ritt & Hirtz getrũc kẽ mo 


irtz zung w 
55 abẽs iedes mal. iũ lot ee 


t vñ bewer 


5 5 Bi er gab cher 


᷑ die löſcht es. 
Dz waſſer 1 9558 hitzigẽ lebern ſo es vᷣ⸗ 
miſchet würt mit roſen waſſer / vñ henffin 
werck darin genetzt vi darüber gelegt vñ 
9 ʒũ tag ii oð. iii mal gethon biß fi ie ge; 
lõſcht würt J Zz waſſer iſt gůt zů dẽ 

5 da mit gweſchẽ vi leini düchlin da 
rin genetzt vñ darüber gelegt das en in 

D waſſer moꝛgẽs vñ abẽs getrũckẽ 

iedes mal. iii lot iſt vß ð maſſen gůtt für 
die geſchwulſt L S; waſſer iſt auch güt 
da eim menſchẽ das plat oder ʒepflin in 3 
kelen wachſet / oder da eim die kel fere oð 
ruch wer vnnd wee thet / ſo gat es im von 


3 dick im halß 
gurgelt 9) 


SS; waſſer offt vnd dick ge 
trunckẽ iedes mal. ii lot iſt gůt für ſchwer 
gruſame vnd foꝛchtſame dꝛoͤm / die offtvõ 
boßheit des boͤſen miltz kumẽ N D waſ 
fer iſt gůt für ſchwermütig vñ trürikeit 

die auch võ dẽ miltz kũmet vñ võ der me⸗ 
lancoly ſo mã dz waß. trincket moꝛgẽs vnd 
abẽs iedes mal vff. i lot / mã mag dz waſ 
ſer auch wol miſchẽmit wildẽ ſeuẽ waſſer 
dz krut võ dẽ latiſchen tamariſcus vñ võ 
dẽ teütſchen bertſchẽ oð bartz genãt / wan 


fie beid zů allen den gebꝛeſten des miles 


pꝛmcipal ſeint O 3 — 8 


waſſer moꝛ / dem 


erg e S e 
fũr vᷣſtopffung ð lebern S Dz 


genät F 


waſ andern ae menat 


in ger gt. trinckt reingt 
nttẽ vnd dz geſund im leib 


„ 2 u | i 


p Hirt zung waſſer geruncken zů tag 
Hieb dme bes mal. ii lot iſt gür wid 


— 2 


eee gb ictericia genant- 
Von hunig waſſer 


UGnig wafler inla 
b rxmiſcher zungen mel genãt vñ 
des geſchlechtes viererlei ſend 


als honig võ den hurniſſel bre 
men vñ ymen Vnd der beſt honig iſt von 
den ymẽ der da weiß iſt / vñ die ymẽ weit 
wonẽ ſeint võ dẽ moͤꝛ oð vnreinẽ 


ma in diſtilterẽ wil „ 
gweſchnẽ ſand 


aſſe 
geribẽ / macht lang vñ Fübſch har wañ es 
ſſt erfarẽ vñ bewert B Dz waß in die 
augen gerhon. ſt vaſt gůt C Das 
8 auch die fel in den ougẽ 


darin getzs S 9; waſſer reiniger die 


t vnreinẽ wunde / alt ſchadẽ damit ge 


Se enen e E 55 

chr dz ſteiſch darin wachſẽ / damit offt 
5 weſchẽ . vñ 
darüber gelegt. 155 aueh Feller aue 


niz zů diſtilieren TH 8 du 
enn n glaß / vſtoff in 
. wolgeſetzt rene, 
5 ee woch ein mal ernü⸗ 
wert wer da rl de klobe m ein eſcheim st 5 


ropffẽ wil ſo zühe dz feür eĩ iheil da 
es ſaufft an g dz erſt waßauſt 


Basix Capiiel. 


in vn Siftlier 95 peralbich/ vi a 


luter dz thů dãnẽ vĩ 


fah dz gel waſſer 
vnd behalt es G 


ñ wan ein menſch 


die peſtilentz an kumpt / ſo nym des waß. 
die zwei lot / aloepaticũ / rotẽ mirrem / oꝛienti⸗ 
ick ſchẽ ſaffron iedes. vv. gerſtẽ koꝛner ſchwer 
vñ ein blat pur gold võ eim gold ſchleger 
5 en es durch einander / vnnd thů es in dz 


iſſer / vñ gib es imzůtrickẽ / das iſt gůt 
für die peſtilentz / vnd für ander gebꝛeſten 


Hußwurtz waſſer 


das Ent . 8 

vs 

3 

oð ede sam Me | 
ene meine 

ge eee e 

tt vñ darüßer Io: gelegt vñ iſt. gleich € 


dã mur pfeffer ene 
darũ ir keĩß gůt in dẽ leis ʒů trinckẽ iſt on 


ãder vermiſchũg B 833 4. 


gůt ð hitzige leberm ei hẽſſin werck 


netzt vñ darüber Ber | 


waß. ᷣmiſcht als eĩ pflaſter C Dʒ waß. 
in voꝛgmelter maß vfglegt iſt gůt für die 

peſtilẽtz die glið mit geribẽ. D Oz waß. 
mit boum ol geſotten vñ in die oꝛen gethõ 
macht ſie ghoͤꝛẽ E dene für 
delt ht ſundlichẽ dẽ mãnẽ. i oð dꝛeifeltig 
leinin tũcher darĩ genetzt vñ eĩ wenig vß 
getruckt vñ darüber glegt F Huß wurtz 
waſer iſt etlichẽ mẽſchẽ gůt dẽ ir ougẽ mo: 
gens frü võ eiter zůſamẽ bachen dz fy fie 
nit wol mügẽt vff gerhůn die ſelbigẽ oug 
bꝛogen gewint nan bald wið vff fo man 
ſie netzt mit dẽ waſſer G Dz waſſer wer 
treibt heiß geſch wulſt ein tüchlin darin ge 
netzt vñ nit gantz vß 8 daruff ge 
Zz waſſer 


rüber gelegt vnd ob fiß ein gehe hit 

2 vnd ein geſchwulſt dz zühet es vß 0 
man es darüber legt einrůch darin guest 
3 5; waſſer iſt vaſt kalt vnnd wenig 
trucken vñ iſt widerſchlagẽ i in allẽ hitzigẽ 

̃ vnd iſt gůt den eriſipla vñ dẽ heiſ 
fen æpoſtemẽ die vmpſich eſſen vñ võ eim 
end zũ andern wandlet mit werck oð tũch 
ern darüber gelegt K Dʒz waſſer legt 
dẽ ſchmertzẽ des Beiffe podagra darüber 
gelegt benimpt es L Dz waſſer heilt den 
hꝛãt des feürs mit roſen Sl vermiſchtvnd 


8 M Sas waſſer iſt gůrt we 


für ſchmertzẽ des haupts võ hitzẽ ſo man 


95 heupt mit beſtreicht vñ vs im ſelber laſ 
ſen truckẽ werdẽ Nas waſſer tücher nach 
8 apt gelegt 
od geb N tei g 


Das bahn dẽ 
tag. iii mal/iedes 8 ui lot gtrũck 
en Dr Peer Pe g genãt freniſis. 


LxxI 
E krut aß. 


fen blettern gleich ð del vont 
dẽ latiniſchẽ alnus genãt vñ etlich ſpꝛechẽ 
beĩhoͤltzin auch harttrigeln dz doch falſch 
iſt / wan bein Bölsin loub gleichet ſich IE 
buvboũ loub vñ harttrigeln den erlin wie : 


ich geſch ꝛibẽ hab Dz beſt laß iefinee | 
sr loubgebiisimanfang 


BasıX € 


— 


Immel ſchlüſſel 

waſſer võ den latiniſchẽ her 

ba paraſiſis genãt in tüt ſch⸗ 

er zũgẽ himel ſchlüſſel oð par 
tes ſchlũſſel / auch vo etlichen weiß bathẽg 
a 8 ſeĩt dz == 
feiſch iſt als ich vor geſchꝛiben hab in dem 


8 


Capie. 


= ball gin Sem Een magen vñ 
erwermpt die 


en lebern C Das waf 
ü ckẽ iſt gůt dẽ 


fer in voꝛ en maß gtrũ 
frawẽ die mit kindẽ gond. 8. OS; waſſer 
moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal vff ü lot / reini⸗ 


get die frawẽ in ir kranckheit E Os was 
fer heilt auch all vᷣgiffter thier biß damit 
geweſchen moꝛgens vnd abens vnnd ein 
deinin tüch lin darin genetz vnd darüber 
gelegt. F Dz waſſer in voꝛ gemelter maſ 
ſen alſo genützt heilet des dobendẽ hunds 
biß. G Himel ſchlüſſel waſſer dꝛei — 
ieden tag zwei lot getrunckẽ vertreibt das 
houpt geſchwer H Dz waſſer vertreibt 
auch die maſen vñ flecken in dẽ angſicht 
damit offt geweſchẽ ſo machtes ein luter 
hut. J Das waſſer alſo getruncken 
moꝛgens vnd abens iedes mal vff dꝛei lot 
iſt gůt für den harn ſtein. R Das waß.· 


getruncken zům tag dꝛei mal iedes mal · i 


oder. iii lot. viü oder. y rag iſt gůt für das 
grün in den lenden. 


Halelnuß waſſer 
AIlſelnuß von de 


arabiſchen zogilenv / vnnd 
von den lariniſche ax aue 
lana genant würt. 


8 zeit irer diſtillerung die weil dz ſtemarck 


hernach in dez bůchſt ee ice Aber 
x Seen rs i kerüg die blerre 
8 Sißlimzmis.iix (ur (ubfäg dee 
vf gebꝛãt im anfang des meiẽ. A 8575 
— bwin under ge 


habent vn d ſchalen weich ſeint / vmb Jo⸗ 
hañes des te 


gebeant. A Haſelnuß ee 
vnnd arm damit beſtrichẽ morgens vnd 
abens / vnnd von im ſelber laſſen trucken 
werdẽ das a für rydern vñ 
sitze der hendt. 


Wanne A. 


A 
„„ De a es 


a a 


| 


Aſel wurtzel ꝛvaß. 

3 z krut võ dẽ kriechẽ Azarũ aber 

in latĩ baccara oð nardus argre 
ſtis. Dz en feiner diſtilierũg 
iſt wurgel vñ krut mit aller ſubſtantz mit 
einanð gehackt vñ gbrätz wäsche dẽz weiẽ 
vnſer liebẽ frawẽ tag A elwurtzel 
waß . loͤſchet alle hitz an allẽ glidern we 
darĩ genetzt vñ darüber gelegt. B Das 
waß. iſt ſunðlichen gůtzů ð heiſſen lebern 
henſſin werck darĩ genetzt vi darüber ge 
legt C 9; waſſer ein tüch lin darĩ guest 
vñ vber die ſchoͤn gelegt moꝛgẽs mittags 


v zů nacht es hilft wol. O Dz waß. die 


frawen die mit kinden gond ſollent es nit 
trincken / wan es treibt das kind von ir⸗ 


es ſei todt oder lebendig. Ich ſag dir auch 
Sci raw mitm En ging e 
waſſer ie trincken wolt / ſo jrfrb nitt allein 


das kind / ſunder fie ſtürb d an au 
elbe 


Smf 


iii oð. iii lot iſt gůt für dẽ ritt. K Das 


waß. fürdert den frawen ir zeit in voꝛ ge 


mellter maß getrücken G Ss waß. mo 


gens mittags vã ʒů nacht getrunckẽ iedes 


mal iii lot macht wol Barne 5 Das 
waſſer dꝛei oder vier wochẽ moꝛgẽs vñ z 
nacht iedes mal. iii lot getruncken iſt 
vaſt gůt für die waſſerſucht. 


yüner magen waſſer. 


ner mage ꝛvaß. 
h iſt dz inner gel fellin vs den 
hüner magẽ gſtreifft vs dẽ lati 

niſchẽ g genant pellicula interic: 

dʒ ſol gediſtiliert werdẽ per alẽbicũ in bal 
neũ marie. A Dʒ waſſer iſt gůt wid ret 


letz augẽ damit beſtrichẽ moꝛgẽs vñ abẽs 
vff das letz aug alſo lang biß es genißt 


Gon heid ꝛvaſſer 


5 ER Ba c 
ne 5 e 


15 bemegts vide gde mal vff 


* 


aca genãt / iſt ein wolbekant krut 
vff andthalb ſpañenhoch mit hůbſchen clei 
ne lybfurbẽ blumlin off dẽ ſtemii. 9; beſt 
teil vñ zeit feiner diſtilierũg ſeit die bletter 
vñ dz krut vñ blůmẽ ab geſtreifft võ dẽ ſtẽ 
gel des s voꝛð ſuñen vffgãg ghackt 


H 


vß ð maſſen ein gůt waſſer zů dẽ kranckẽ 
ſiechẽ vHblodẽ augẽ ioꝛgẽs vñ abens all 
mal ein tropfen oð dꝛei m die ongẽ gethõ 


5 


ld 


zn 4 
—— 


Basix Capitel. 
Eid waſſer dykrut 
es de krirchẽ vñ latiniſchẽ miri 


wurtz / vm̃ holikelt wille ð wurtzeln derẽ ii 

geſchlecht ſeĩ / doch. iii geſtalt als zwei rũd 

ein lang die nomẽ habẽ wie wel ein hol v 

die an ð nit hol iſt / vñ die beid võ dẽ lati 
niſchẽ ariſtologi rotunda genẽt ſeint / vnd 

dz anð geſchlecht iſt lang võ dẽ latiniſche 
ariſtologia lõga / vñ zů türſch eſterlutzi oð 
holwurtz oð biber wurtz gnãt / auch võ et 
lichẽ hiniſch krut / da um dz man dẽ roſſẽ 
die hĩſch mit vᷣtreibt · Es iſt auch ein and 
hinſch / krut in dẽ bůch ſtabẽ. y. ye lenger ye 
lieber vñ in lat amare dulcis genãt. Aber 
geſchꝛibẽ wäre Ariſtologia 08 holwurtz en 
zů ſatz ſo · werd vᷣſtãdẽ die rũd ſie ſei offen 
oð zů. Vñ dz beſt teil vñ zeit feiner diſtilie 
rũg iſt die wurtzel vñ dz krut mit aller ſei 


gärfürsirre 
vnd bibenn der hend / damit geweſchẽ vñ 
geriben / vnd von im ſelber wider laſſen 
truck en w rdẽ meꝛgens vnd abens etwan 
dick B Holwurtz waſſer iſt gůt zů allen 
wunde meꝛgens vi abens damit geweſch 
en die werdẽ bald heil. CHolwurtz waf 
fer meꝛgens vnnd abens getruncken ver⸗ 
treibt des miltz herikeit. S Hol 
wurtz waſſer getrunckẽ moꝛgens vñ alẽs 
iedes mal vff vier lot vertreibt das wer in 
den ſeitn E Holwurtz waſſer iſt gůt 
für den krempff die glider damit gewẽſch 
en meꝛgens vnd abẽs vnd von 
waffe e 


„la. a 


nn 


4 - 
0 
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1 rer 2 = x 
13 3413190 
gig 22 


R Bass waſſer gegen mo r . Nenne gelegt S Dz wa ae 
gmelter maß moꝛgens o i abes iſ 5 si trinckẽ gebẽiſt gůt wan eins krãck 
— * vnd was in Ben ir iſt 9 es kein gegicht an kumpt hat ce aber 


u vafler. Are re 
1 X 7 N sab rũckẽ ʒĩ ra g. al mal 
| e iedes mal ii lf tir ſi ſiechen — 
F N 5 N „ 
| 


ns 
nee J woſſer 
nh 1 — Dʒ hen võ dẽ la iniſchen coꝛ/ 
hũnner ſerb oð — krut nu cerui vnd in türſcher zunge 
wan yppia maio: /iſt gocheil/ von dẽ ich hirtz hoꝛn gen ant iſt dz dꝛeier 


vor geſchꝛibẽ hab in dẽ hůchſtabẽ. G. die lei geſchlecht iſt / wie wol etlich von deen 
beſt zeit der diſtilierung iſt allein dz krut ſagen / als ein rech bock / ein dam / ein hirtz 
im end des mei'. A Hiner ſerb krut der dam vs dẽ latiniſchẽ damma genant⸗ 
W RE oaft gücfür Bis Ver lebern / dar vnd in tũtſcher zungẽ ein dam ein thier in 

ber gelegt mit henffin werck zũ tag dꝛei geſtalt des girtzen doch ein wenig wenig deiner 
— B SZʒ waſſer iſt gůt für hitzig ge a ic nit ſchꝛei⸗ 


— — Im 
atin genetzt vn ig 8 Htruc 
darüber gelegt vñ dz offt gethen. C 95 
wie ei 1 


3 395 at / als ich 
ee võ iuncker Mathis von bꝛun 


"Son bopften: waſſer. 


Oe 2 2 2 


N 7 AR 


vã abẽs iedes mal. iii lot vñ en trãck da 


ae iii oð iii wochẽ iſt reinigen 
5 vnrein geblũt / vñ vßtreibẽ die melãco 
ly. Haus die 1 werd ſchebis, geindig 


— — men. D 1 
moꝛgẽs vnd abẽs warm in die oꝛẽ gethon 
reiniget vñ ert / vñ vertreibt das eiter 


Heckel krut waß. 


gleich e ee e weſcher morgens vnnd abens/v 


ebeeydenſch wund miesiuneleßr beg / den wyden gleich 
in Ir gen / die b d gchſendt 
f ‚keut waller, ; f 1 5 ſe⸗ 


TER 
* 


iſtillierung / ſelud die Alster abge⸗ 
4 ——— die wurtzel 
vnd einanð gehackt vñ gebꝛãt im end des 
meien / oð ʒwiſchen den zweien vnſer lies 
ben frawen rag. A Heidenſch war 
dt kraut waſſer / iſt vaſt gůt zů IE wun 
den morgens vnd abens dar mit gewe⸗ 
ſchen / vnnd ein leinin düchlin darin ge⸗ 
* dar über gelegr vnd gtrunck⸗ 
en Heidenſch wundt kraut wa⸗ 
eig s allen 8 
ſchen vnd wider deten . 


tag zwei mal / yedes mal füt lr ſo gelres 
deſter ee vnnd iſt vaſt heilſam. C 
Heidenſch wundt krut waſſer / iſt vaſt 
| 1 in dem mund / ʒum tag 


| 8 für ſerikeit an 5 . 5 
iſt das ein ſllich en teiiſche namen Bar/ frawen heim lichen end / als wer es geſch⸗ 
als Enaben mir den feißten bletren unden oder fratte / das man das ne 


umb Jas es geel blůmen r iſt doch 5 


ieh reine rat ner 


3 


Fmpberwsffer dd kent võ dẽ 
y kriechẽ vñ latiniſch en cines ba KUH 
tos genãt/wie wol ouch voTe periſtriõ vñ võ den ar 
kriechẽ die fr ckt der buten li / aphea genant iſt/ vñ in arm 
Ä dener iſt doch falſch der cker sunge verbena oder herbe ſacra / in 
nam /wã cines heißt ein hund vñ be tes cĩ teũtſcher zũgẽ iſen krut / darũ dz iſen mit 
; 8 der hunds ber recht nam in ſeynẽ ſafft ghert wũrt wie ð ſtahel / des iſt 
briechiſ it be zwei geſchlecht/menlichs vñ weiplichs⸗ 
das men lin mit hymel baw farbẽ blũmlin 
976 wenne eien e Cene vf 
nung 1 de main miraller feiner 


ſe he oder acht e j 


warlichẽ ictericia genãt. 
waſſer iſt gůt für all nebelecht t vñ ſchwer 
der augẽ vñ die boͤß gſicht habẽ 

es / vñ bꝛingt dẽ ſchin vñ glaſt 9 
tag ein mal oð zwei darĩ gerhõ vi darũb 
g reiche vnd er en 
wafſer iſt gůt getrũcken für vᷣgifft / ob ein 
m enſch die gtrũckẽ oð geſſen het ſo gniſet 
er / getrũckẽ an metridatũ iedes mal 
vf. vod. vilot E Dʒ waſſer iſt gůt für 
hr wartzẽ / d. unit geweſchẽ moꝛ ꝛgẽs vnnd 
abẽs biß dz fie vgond F Jñʒ waſſer iſt 
gůt getrũckẽ moꝛgẽs vnd abẽs iedes mal · 
ii oð iii lot/ flir dẽ dꝛeiteglichẽ rittẽ 
Iſenkruͤt in ſolcher maß getrũckẽ iſt 1 85 
33 der engẽ bꝛaſt vñ wer ſchwerlich ki 

H JIſenkrut waſſer getruncken 3 — 
vnd abens / iedes mal · iii lot vnd ſein wit 


d. ami gemiſchtliſt er ge ver 
lungen vñ mit er vß dig off die 
ſeiten gelegt ſterckt deng 3 Iſen 


krut waſſer in worgemelter maß 
iſt gůt für ptiſim dz iſt die ſchwind ſucht 
Võ der lungen. Iſenkrut 
ſer getruncken meꝛgens vund abens vnd 
vff gelegt wie vo: ſtor ſterkt die leber A 
Iſenkrat waſſer en macht den 
menſchẽ ein gůt efarb Der ſich damit be⸗ 
ſtreicht vnd von im ſelber laſt Mucke wir? % 
dẽ Y Iſenkrut waſſer iſt gärgerräck SC 
en r vnd abens iedes ee lot / 
er fmers:n des magens vnd magẽ 
endig damit geſalbt. I Ss waſſer 


mund 82. iſt gůt für ſch⸗ 


„ © Das waſſer moꝛ⸗ 
k iedes mal · iii 


gens vnd abens getrunc 

Ir /ifegüt für das wee in den lenden vnd 
blaſen P tr hs 
— | 


enkrut waſ / 


iget auch dir nieren n grün 

— ind blaſen T Iſenk 

waſſer halt iefifel ſo man fie damit we 
d abens vñ ein rüchlin 


ecke reine 7 


Jene . uncken zů dem tag 
dꝛei oder ier brit t für blůt harnnen. 
3 Iſenkrut wahl er das houpt etwann 


manig mal mit beſtrichen vnd von im ſel 
ber laſſen ee r vnd tüchlin darĩ 
en as houpt gelegt iſt vaſt 

e me 


euer 


Das ix Capitel. 


Qdenkirſẽ waßer 


i von den kriechẽ vnd latiniſch en 


alkekengi genant / vnd ven den 


tütſchen inden kirſſen oð ſchlut 

ten oð boberellẽ võ vile wol bekant / iſt ein 
krut elen bogen hoch mit rotfarben blaſen 
e rot Ber wie die reten kirſſen ſeint 
rauch võ erlichẽ latiniſchẽ ſalatrũ 


ee genant / das iſt / reer acht ſchat da 
rumb dz fein blererglec find dẽ ſaletro 
8 85 er denachrſchat⸗ Dz beſt teil vñ zeit fei 
br d feir die ber im an ðn herbſt 
monat eee volkũlich zeitig ſeint 
Judẽ kirſſen waſſer * 
| Sriedes mel. iii lo N 

ij lotſiſt ð t 


reinigung ð nieren vñ der balſen C Dz 
waſſer iſt gůt da ein mẽſch nit harnẽ mag 
ſo man dz trincktʒũ tag · ii mal / wann es 


bewegt den harn vnd macht harnen Das 


bewert hat herr Erhart knapt ð kartüſer 
zů Sraß burg. O 95 waſſer alſo ge 


traucken iſt vaſt gůt in den geſchweren ð 


nieren v blaſen die es reinigen thůt. 2E 


23 waſſer mo: ꝛgẽs / mittags / vñ ʒů nacht 


iedes mal vff dꝛei lot getrunckẽ iſt gůt dẽ 
en die da blüt harnen Man mag auch zů 
seirzen im bꝛach monat waſſer vß dẽ krut 

en es iſt aber nit alſo ſtarck vnd gůt 
als die ber. $ Juden kirſſen waſſer 
moꝛgens vnd abens getrunckẽ iedes mal 


= 5 vff drei lot iſt gůt zů dem geſ icht. 


Gon ylop wafler. 


N dar 
, 
N 


. 


Soy waſſer dʒ 
krut von den latiniſchen vñ 
eee Iſopus ge 

vñ võ dẽ iſop oder kir 


* 


7 0 ei kenden krut dz 


Des andern buochs 


LAXVI 
man auch in etlichẽ landẽ iſop heiſſet 8 N 2 ee 
in latin iſcher zungẽ ſaturegia daruß clein moꝛgẽs vñ ahẽs | 35 
iſop beſemlin gemacht werde, Ssbeſtrel r oi deu ripſüchtigẽ vñ fü in as 
vñ zeit feiner diſtilierũg iſt alein die bleter ſtechẽ in dẽ ſeitẽ P 9; c wie 
geſtreifft v ĩ gebꝛãt in ð zeit fo es blae blů⸗ De ara gi ee © 5 
mẽ treigr dz iſt in auguſto. A Iſop waß. aß lſt gůt weiſen vſrandẽ meſchẽ / dz fie 
iſt gůt gerrũckẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal bei irẽ geſundheit bleibe R Ss waß. mo 
iii lot die ein ſchwerẽ kychẽdẽ heißerẽ athẽ ¶ ges vñ abens gerrũckẽ. vi. od viii tag / allẽ 
habẽ / wã es iſt gůt für die heiſerkeit ð ſtim tag iedes mal. iii oð. iii lot iſt gůt dẽ fraw 
V erclert die vñ e B a die zũ vil natur habe S Jſop waß. in 
Iſop waß. moꝛgẽs vñ abẽs g t iedes vo: gemelter maß gerrũckẽ ſterckt dz hertz 5 
mal. al bt egit dene idea fr hůſtẽ ð magẽ vñ milz T Iſop waß. gerrickẽ moe: 

Ei Jette vñ abẽs tees mal. iu lot macht weit 
võ allẽ krãckheitẽ / es ſei võ ð vm̃ die bꝛuſt V Iſop waß. getrũ 8 
ae — ¶ Iſop waß.i fick ges mitags vñ zůnacht iedes mal. ii oð it 
dae ee alle an lot offnet die verſtopffung ws der lebern. 
ge võ ſchleimikeit wi flegmatiſcher ma 
* Wiſch wurzel waſter 
eſchwer ð lınge oð die lun 2 N 
55 e voꝛ ſtot u N 
egmatiſche matery ð bu ⸗ N N} 
ee A LSV 
5 E Jſop waß. des mo:gẽs N, 
getrũcken. v oð vi lot iſt gůt für 
Fe fpähokmim leib K Iſop waß. getr. 
ñckẽ alle moꝛgt vnd abẽt iedes mal. ii lot / 
offner die adern die vᷣſert ſeind in dez leid 
© Iſop waß. getrũckt wie voꝛ ſtot treibt 
dẽ hoͤſen cel vß de leib H Iſop waſ 
ſer iſt gůt wer ein ſchon antlit wil habẽ ð 
trinck 5 antlit damit Ft 


Sehnde 
2 


Bas. Capitel 
de weieonfee FF ir, ii N 
Boni eue ne Hon ingrün waller 
1 2 5 aaa krut vñ wur⸗ a 
A Jlſc ee 

gest gwuaſtracher dar gnetzt vñ darüber 
nn Ibiſch wurtzel waß. eee 

trũckẽ moꝛgẽs oñ abens iedes mal ii let 
für die vnnatür lich hitz / genãt 95 friſam 
08 eriſipila C Ibiſch wurtzel waſſer ver’ 
ſtelt 95 blůt in IE wunden ein tũch oð bo 
wol dart gen etzt vñ in die wũden gelegr. 
SDS Z; waß . moꝛgens vñ abẽs g 
iedes mal. üii lot / iſt gůt für dẽ ſtein vnd 
für dz grũn in de lenden E Sz waß iſt 
gůt für die lüß damit geweſchẽ deĩ hour 
fo fallen ſie ab F Ibiſch wurtzel waß. iſt 
due walk ace eee vü | 
eich walftgwüdeeiräg Se 
die wũdẽ gelegt H Jbiſch wurtz 
waſſer. ie. ii oð. iii lot mit alſo vil weins 
e die ee | 
diſſenteria #3 waß. vtreipt v © 
anð gburt ſecũdina genãt meꝛgẽs . 3 Aar un waß, 035 
getrůckẽ iedes mal. vi oð viii let K Ibiſ i Eruews e ge 

nant wñrt 


ch wurtel waß. mit wei vermiſcht off fit iſt el krut vff ð erden 
Fame n ea ut are de Bir Aundesgtegleic Feßtetem der buceboie 


5 as waſſer in voꝛgemelter 3 ade ma ſpit iger vilẽ wolßefär dar 
. m um? . machẽ iſt fo 

Das waſſer getrunckẽ me gens vñ abẽs en az beſt teil vñ zeit feier 

kedcs maloff.ülerijegüsr denen die em erna vs um felber waßfen ik 

EaltenmagenBaben UI Sswallerge brärimemd des mei A Fngrün waß. 

uncken zũ tag üioð iu mal iedes mal ii. Jerrücks moꝛgẽs vñ abes/iedes mal. ii lor 

let iſt gůt für ſch wer othẽ wã es wert Daz ſt gůt dẽ frawẽ die kalt ſeint an ð mũtter 

| —.— das iſt bewert O Das war B Ingrün waſſer zũ tag. ü mal getrũckẽ 


5 5 5 irlor ift gat da e e 
u => 800 14 aljo hen 
— zwei 7 ürlichen *. magẽ 


Des andern buochs 


Hon karten ꝛvaſſer 
1 2 . 


N 


\ 


h 


har bieter inwẽdig hol voller ſtach in da 
. 
deſtengel geffreifet A 


LX VII 


ma / nemlich in dẽ anfang tüch er darin ge 
netzt vn darüber gelegr E Dz waß. iſt 


ee eee vnd 


tũcher dar genetzt vñ vſſen da⸗ 
ruff gelegt wi gerũckẽ. Kartẽ waß . iſt 
gůt zũ de bꝛãt alſo genützt G Dz waß. 


iſt gũt zů dẽ geſch werẽ vñ apoſtemẽ zů dẽ 
die vñ füchrikei 


gumoꝛes vñ füchtikeit flieſſen darüber 
gelegt H Ss waß . heilt vñ fügt z ſant 
die friſchẽ wũdẽ / mit ſampt ſeint bl t 
ee, e ee 
darĩ gethõ R Rartẽ waß. getrũckẽ ie it 
lot iſt gůt für geſch wer ð derm v alſo ge 
rrũckẽ für den fluß des mi; ü 


iede wũd die anfahet ʒũ eiteren die heilt c 
Karten waſſer das darin ſtat . 

Arten waß das 
Darin ſtar. Die heſt zeit ſcĩer 
ſamlũg iſt entpfaf ẽ nahe vm 

de meiẽ /ob mã dz habẽ mag 

vnd in eĩ glaß gethõ. vñ vl tag an die fon 
grſetzt vñ darnach gediſtiliert per fitrum 
A Dʒ waſſer daz darin ſtor / iſt beſſer für 


iR S Geilenin dem mũd dan dz vß deol nem 
DE 2 - er el 8 


wen S5 ez. B dane 
en ſo man ſte damit beſtreich 


Das. x. Capitel 

ein fin dliche künſtʒů de angeſaht ſüb fi wiß ongerlgr on erer geg 9 Im die 
ee er Bell gebe tur zwüfſchen fe lvñ fleiſch ſchlag / ds er 
vn dẽ auge da l err dee i triuck er dz waß. wie voꝛ 
bos / darnm̃ es die iünckfrawen gar gern ſo geſchicht es nit B Dz waß. in vorge 
babe E Rarttẽ waſſer das darin stet tif melter as gerrunckẽ bꝛingt den frawen 
die gelben flecken die ein mech an ir zeit C Rolber waß. iſt auch gůt wer eĩ 
Euere a endend fraw die ein kind trüg vñ ein ander kind 
vñ ie vber. iii tag ĩ die badſtub ſonget trinckt ſie dz waß. zũ tag · iii oð. iii 
gat vnd es aber weſcht 8 lot ſo 2 es dẽ mager 5 
thůt de kind nit we ʒ waß . zũ tag. iü 
kölber kernen waller oder ii lot getruncken macht die — 

| frolich märz 8. 


kerber e waſſer. 


* 
a E z | 1 
Alber kernen wa / 
t fer krut võ dẽlatiniſchen palacũ * 
= W ven fetüflchen kolber krüt 2 | 
8 r erkrut waſſer 


2 9 dees PeleeinifGecerifeli 

ander Rate! dgẽ hoch genãt / võ dẽ tũtſchẽ keꝛber krut 

t waf . t ſo di ene a den 
> 25 H. vnd eit einer diſt e aeg 


Pr nnr er; * Dr 
ar * +r 


Des andern buochs Lam 


gehackt vnd gebꝛant mitten im meiẽ A 
Dʒ waſſer moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal. iii 
lot gtrũckẽ / iſt gůt qbꝛochnẽ mẽſchẽ vñ die 
vbel gefallẽ ſeint / dz inẽ dz blůt nit gern’ 
net vñ ob es gerũẽ iſt / ſo zerteilt co dz hlůt 
B Zʒ waſſer mit ſchlechtẽ waß gmiſcht 
vñ getrñcken iedes mal vff i lot / iſt gut 
für den ſtein in dẽ nierẽ C Roder waß. 
vi od. viii lot vff ein mal getrũckẽ macht 
zů ſtůl gen S Ss waß. getrunckẽ mo: 
gens vñ abẽs iedes mal vff. iii lot macht 
ein gůttẽ magẽ E DO waß. in voꝛgemel 
ter maß getrunckẽ iſt ſterckẽ vñ krefftigen 
dz hertz F Kerber waß getrũckẽ moꝛgens 
vñ abẽs iedes mal vff.iiũ lot / vertreibt de 
ritten. G Re: ber wa ſſer iſt dẽ haupt gůt 
vñ ſterckt dieſii des houpts / mit beſtrich 
en vnd von im ſelber laſen trucken werde 
Das waſſer getruncken zů moꝛ 
gens mitags vnd zůnacht iedes mal. iu. 


tnobloch von dẽ kriechen fe: 
deon vnd von den arabiſchen 
thaum genant / vnd in latini⸗ 


uũ / vñ võ 


den tütſchẽ knob 


git flir das gran getrũckẽ vff. ili. ð vi. 
> u u C Rue 
loch waſſer gerruncken moꝛgens vñ abs 
iedes mal vff. ii lot iſt gůt für den hůſten 

vñ wer da ſchwerlichẽ othmet dem hilffet 
es. S Zz; waß. getruncken in voꝛ 
gemelter maß iſt gůt denen die nit mügẽ 
zů ſtůlgon vi es gern theten den hilfſt 
es E Das waſſer des moꝛgẽs nüchtern 
getrunckẽ / ein kind zwei lot vñ ein alt men 
ſch. iti / iſt gůt für die pl würm im leib. 
Das waſſer geiru cken moꝛgens mit 
tage vnd zů nacht iedes mal vff. ui lot / iſt 
gůt für die harn wind G Das 5 
gerrũckẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal vff. iii 
oð. iii lot etwã mãchẽtag iſt gůt fer dẽſteĩ 

Ele waſler 


Das. x. apitel 


immer zähe dees delßlar vn ſem ſen vn gebeant. 4 Kitten waffe llt e. 


Stim im eiſas fleiſch blüre Darum On fie 
rotfarb ſeit/ gleich DE geroche fleiſch wach 
vff dẽ wiſen oð martẽ. Dz beſt teil vñ 
er ſeĩer diſtilierũg ſcĩt die blerter on die 
Blume ee A ner 

ichimorgeo vñ abẽs iedes mal. tii lot 
ER für ein boͤſen magẽ B Rle waſſer 


| in maß denẽ ð othẽ 
ſtinc ker os ſchmeckt C Re blämẽ waß. 
die mã nen er fleiſch blũmẽ getrũckẽ zů tag 
fi oð. iii mal iedes mal vff it oð. iii lot ſtellt 
9; weiß der frawẽ genãt menſtruũ album 

küten ꝛval ſeł. 


FE E 


25 genert ten lat 
10 vnd in tütſch 


vmiſcht mit. ii lot roiẽ ruhe wein ð genau 
iſt ſtipticũ / des moꝛgens vñ abẽs getrũck 
en vñ zů mittag / iſt vß der maſſen gůt vñ 
heilbarlichẽ zů einẽ boſen vñ blodẽ magen 
wi es iſt in ſterckẽ wi kreſſtigẽ vi macht 
ʒůbehabẽ die ſpeiß vñ vn willen / vffſtoſſẽ 
v brechẽ nauſea genãt. iii eð . v let bmi 
ſcht mit rotẽ wein der da iſt ſtipricũ ruher 
oð herber / oð zengerech ter wein. li lot da⸗ 
runder gemiſcht / vñ daz getrunckẽ mov; 
ges mittags vñ zu nacht iedes mal alſo vñ 
vñ anch ſũſt ſeĩ wei damit gemiſcht fleller 
dẽ fluß des huchs / es ſei litteria gmei rut 
oð diſſenreria blãt rür / oð diaria die weiß 
Von kürten blüet waß · 


Itten blut ꝛwvaſſer 
eGSie blũet võ dẽ lariniſchẽ los 
res citonioꝛũ gnãt. Die beſtzeit 

irer diſtilierũg / iſt ſo fie volku⸗ 

mẽ zeirrig iſt gedꝛãt. A Rũttẽ hlijet waß. 
grrũckẽ moꝛgẽ vñ abẽs all mal ii lot mĩdt 
de frawẽ iren blũ men die ſie zů vil haben 
B Sʒ waß. in voꝛgem eker maß gerrũckẽ 
krefftiget dʒ hertz C Rüttẽ dlüct weile 
getrũckẽ moꝛgẽs vñ zu nacht icdes mal vff 
drei lot / iſt gůt für erbꝛechẽ vnd vnwillen. 
Von kürbs waſſer. 
Vrbsꝛvaß. kürbo 
e von den kriechen cucarbita ge 
rella oð coloqintida / vnd võ 
den arabiſchẽ bara oder hura 


e Des andem buchs LXX 


ferag if die frucht ſo ſiovolkslic zeitig iſt 
nen vñ allen dinge A Ss waſſer. xvx 15 


meet benen auer f dl, | Ve 
trũcttn macht harnen vñ fegt die blaſen Irren. rar 
vñ 15 C Dʒ waß. e gnetzt Atzenza gel krut 
vñ vff ð kinð houpt gelegt iſt die 88 

hlatern vñ apoſtemẽ da ſelbſt külẽ D Dz 
waſſer. tücher darin genetzet vnd vff den 
weragẽ ö füß gelegt genãt podagra ſeffug 

et die / dz võ hitzen kũpt E Dz waß. mit Fillich er 
roſen algemẽgt vñ da mit geſchmieret die 

ledẽ vñ dẽ ruck meiſſ eg pferd / darũ es 


2 


Das. x. Capitd, 


Katzẽʒagel waſſer warm gemacht in eim 
laßkechlin / vñ ein leinin tůch darin gnetzt 
vñ alſo warm wol vmb die geſch wulſt der 
din des mãs růtẽ geſchlagẽ als er dʒ leidẽ 
mag / vñ thů dz alſo lag vntz er geuißt vñ 
dz hat bewert meiſter Bernhart cirurgi 
cis ð cartüſen C z waß. iſt beſunð gůt 
denẽ die blůt ſplüwẽt morgens vnd abens 
iedes mal. ii lot gtrũckẽ D Ss waß. helit 
friſch wundẽ damit geweſchẽ moꝛgẽs vnd 
abes wã es iſt kalt im erſtẽgrad mit viler 
ſtiptithet / darũ es eigenlichen Beiller die 
friſchẽ wũdẽ vñ offne loͤcher E Ss waß. 
getrũckt moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal.iii let 
heilt die verſerten oð vlceriertẽ derm 3 
Katzẽ zagel waß. in voꝛgemelter maß ge 
nũckẽ vᷣſtelt den frawẽ in zeit / ge nãt men 

ü. G Das waſſer in voꝛgemelter 
maſſen getruncken heilt die vlceres renũ 
dʒ iſt die verſertẽ blaſen. G Ratẽ za⸗ 
gel waſſer alſo gtrunckẽ ſterckt dẽ vlcerier 
ten magen vnd leber / tücher cd werck da⸗ 
rin genetzt vñ vß wendig darüber gelegt 


Katzen zagel waſſer tücher darin ge/ d 


netzt vñ off die geſchwulſt der waſſerſucht 
võ vſſen vff gelegt / meꝛgens vñ abens dz 
treibt ſie K Dz waſſer meꝛgens mit⸗ 
tags oñ zů nacht getrunckẽ iedes mal. iii. 
let / vñ tücher oð werck darĩ genetzt gleich 
einẽ pflaſter vñ vber ein kranckheit gelegt 
gen ãt eriſpila das ſeint deine inbꝛinſtige 
hitzige bleterlin / als dz freiſã oð die ſchoͤn 
Z ʒ waſſer tũcher eð werck darin ge⸗ 
netzt / vnd ein wenig vß getruckt vnd off 
die ſtirn vñ wurtzeln der na ſen gelegt vn 
auch in die naß geſtoſſen vᷣſtelt vñ ſtopfft 
das blůten der naſen O Das waß. 
gerruncken morgens vnd abẽs / iedes m 
vff deer lot iſt vaſt gůt für die harn wide 
N Ss; waſſer iſt gar ʒů de ftuß ð naſcu⸗ 
omã dz in die naß ziehẽ iſt O S waf 
getrunckt moꝛgẽs mittags vñ zünacht 
lit lot iſt gůt für den Bein, 


e 


Von küe treck waſſer. 


Je treck waſſer 
kRüetreck von den kriechen 

vñ latini ſchẽ fimus bouius 
genant vnd in tũtſcher zũg 

en küetreck. Das beſt teil vnnd zeit ſeiner 
diſtilierũg iſt im mittẽ des meiẽ võ Fick 
die vff wiſen oð mattẽ gangẽ ſeint da vil 
blůmẽ vff ſtond / dẽ kat geſamlet vnd ein 
wenig gedoͤꝛt an der ſonnẽ oð ſũſt dz man 
in gehãdlen mag / vnd bꝛennẽ dz waſſer⸗ 
ſo es dã gebꝛãt iſt fo ſchmeckt es dã etwan 
vbel ſo werd darẽ gewe ꝛffen mandlen oð 
pfirſich kernen / dz laßt man darĩ ligen / ſo 
giert das boͤß hervß / oð diſtilier es zum 
andern mal per alembicum / vnd darnach 
iſt es geſunt A Das waſſer iſt gůt für 
die ſchoͤn / damit beſtrichen vnd ein tůch 
darin genetzt vnd darů ber gelegt wan es 
iſt vaſt gůt B Rüctreck waſſer moꝛgẽs 
mittags vnd abens getruncken iedes mal 
vff . iit lot iſt vaſt gůt für das krimmen in 
em buch vnd iſt bewert C Das waſſer 
iſt gůt für geſchwer tücher darin genetzt 
vnd darüber gelegt. Das waſſer 
iſt gůt für hoe blattern / leinin tücher da 
rin genetzt vnd Parüber gelegt / im wint⸗ 
ter zum tag wei mal vnnd im ſumer Jet . 
mal. E Dz waſ. iſt gůt für geſch wulſt 
der wunden tüch er darin genetzt vñ darũ 
ber gelegt moꝛgens vnd abens. £ Das 
waſſer iſt gůt für nacht vnd tag ſchüß lei⸗ 
nin tũcher darin genetzt vnd darñ ber ges 
legt G Das waſſer iſt gůt für dẽ bꝛant 
damit geweſchẽ vnd tiger darin genetzt 
vñ darüber gelegt ʒũ tag. ü mal ſo geniß⸗ 
der menſch N Zz waſſer iſt gůt fo ein 
mẽſch in die badſtubẽ gad / vñ ſo man vß 
dem bad iſt kumẽ vñ wol truckẽ ſo ſol mã 
ſich mit dem waſſer mit eim reinẽ tüchun 
8 eim badſchwam̃en wer beſſer / vnð den 
ougen mit weſchẽ vnd ſo du ſchlaffen gaſt 


Des andern buochs LX 


thůn es aber / vñ moꝛgẽs früt dz macht gar 
ein weiß luter hübſch 3 alſo das K Abs blut vnnd 5 
m̃ã ſich voꝛ ð ſonnẽ hütten ſoll J Re a A Be 
treck waß. iſt gůt für boͤſe locher an dẽ bei Je 97 ee m | 
a ne Fi . alembicum ſecundum arte n. A Das 


nin tüchlin darĩ genetzt vñ darüber glegt 
9 heilt die boͤſen loͤcher vñ offẽ fi Bade K 


pe Ge ar gr 5 leib geſch wundẽ ſo werd es auch getrũck 
fachen das iſt war verſůcht vnd bewert. 8 gemiſcht vñ 
Von küe milchrom waſſer Von kalbs leber -waller. 


Je milchꝛomꝛvaß. Albs leber ꝛvaſſer 
võ d 


E D beſt teil vnd ʒeit ſeiner diſti £ 


waſſer iſt gůt für ſchwinden ð glið damit | 


5 moꝛge ns vi ñ abens geriben iedes mal võ 
Küctreck waſſer vs einem remelichtkoch⸗ im ſelber laſen trucken werden. Iſt aber 


lierung iſt von dẽ milchrom die Een 7 9 en ttt 85 Den He 


am moꝛgen gemolckẽ iſt miten eber genãt. Dz beſt teil der INxrẽ zů 5 diſti 
in dẽ meiẽ vs Eien die an bergen gond ob lieren 15 von einem ſchwartzen kalb ſo mã 


man es habẽ mag — uckẽ wi es Haben mag. A Kabbs leber waſſer 


ſen oð mattẽ da vil Ke iſt gůt wen en 
BE modem ar 2 4 iſt gůt w en eee e 
2 


— 
b en ir 


Von kalbs blůt Lasse 


Zülde blut waſſer & rege 5 


dz blůt ʒů latin ſanguis vituli 


—— bel e > von den latiniſchẽ Can 


nt aber inn tische. 


genãt würt | 
zeit ſeier ee 9 blat vs eine 15 ſpꝛach krebs Od 36 beſt teil vñ zeit feier _ 


ng ſeint die krebs die dal 
ie. ee 
2 be moꝛgẽs vñ abẽs vñ iſt 
ane ñ ſterc FH gs x 


vf ae e warm m Sa 


| | 


ee 


2 


res roſẽ waſ 

b ſer vs de latiniſchẽ flores papau 
rris rubei gnant in tütſcher zũg 
| 5 fe man 


Faraffgrſchlage fo kleppers 08 erſchnelt 
. 3 
rioſen genãt würt darũ dz ſie rot vñ in dez 

„„ 


= , darüber gelegt zů 
N Sas ae 


58 an ond dees 


Das ix Capitel. 


D Klapper roſen waſſer iſt auch ſunð 
lichen gůt für ſan it Anthoniẽ plag getrũck 
en moꝛgens vñ abẽs iedes mal vff. iü lot / 
vñ ſein trãckt damit gemiſcht vñ werck oð 
lein in tücher darĩ genetzt vñ daruff gelegt 
E Klapper roſen waß. iſt gůt dẽ frawẽ⸗ 
die ir kranckheit zů vil habẽt / die trinck 
des waſſers / ye vff vier. lot. vñ ein tůch 
darin genetzt / vñ ʒwüſchẽ die bꝛüſt gelegt 
dz vᷣſtelt es ind, A Klapper roſen waſſer 
eĩ duch darĩ gnetzt vñ zwüſchen die bꝛuſt 
21 i vff die leber / vᷣſtelt dz blůtẽ der 
naſen G Klapper roſen 8 
für alle fle eſſen vi fratte vi, ferifeit in 
dẽ mũd vñ an dẽ lefftzẽ/ da mit dick gewe 
ſchẽ vñ heilet da võ H klapper ro ſen 
waß ae meſchẽ die zũg ſchwartz 
wire vs ſiech ragẽ thů darĩ. ou oð. vili kür 
tẽ kernẽ / in ein lot waſſer/oð on kernẽ vnd 
ſtreich es vff die z ungẽ vnd mach dan ein 
boͤglin vo eim rebholcz oð pfirſich boũ vnd 
ſchabe d viesug damit es hüfft gar wol. J 
Dʒ waß . iſt gůt für allerlei fleckẽ ð vßſetzi 
85 it⸗ damit beſtrichẽ vñ darüber gelegt 
K Dz waß. iſt für dẽ ſiechtagen das da 
heißt dz rot fleiſch leinin tüchlin darin 
genegt vñ garüber gelegt. L Dz waß . iſt 
gůt für dz eſſen vñ ſere vñ fratte vñ bleter 
lecht an ð frawẽ heimlich end / moꝛgẽs vñ 
. 
va darüber gelegt 
S waſſer iſt gůt fr die gſchwulſt ð mãs 
a 5 oder werck darin gnetʒt vñ 
zům tag. li oder. ii Ti | 


Des andren buochs LXXXI 


gen. Q Das waſſer benimpt die ſch / trachten mag ſo gebůrt doch die notturfft 

mertzen der augen / tüchlĩ darin genetzt vñ ſollichen ſchaden zů für kumen / der daun 

an die augen gehedt zůcht die hitz oß. R entſpeingen möge 9 Das waſſeriſt 

Das waſſer iſt gũt getrunckẽ einẽ kranckẽ ¶ gt vnd hlfft gar wol zů der geburt fo dle 

omechtig en hertzen. gen 85 das die fraw 3 „ 

12 man ein ærin netzt vnnd daran ſch⸗ 

Köl krüt waßer. mackt fo genißt ſie noch als bald als ſunſt 

das iſt war vnd dewert E Dz waſſer v 

ſtopfft dẽ ſtůlgang morgen / mittags vñ 
zů nacht getruncken iedes mal vff. iu. lor. 


Gon — w waßer. 


c 2 

rumb dz im oggſchnurrk iſt. Iſt 

vilen wol bekant / von dẽ nit not weiter zů 
ſchreibẽ iſt. Dz beſt teil vñ zeit feier diſtilie 
rung iſt das du nemeſt ein ſchwarsfarben 8 5 2 
5 Son fier oð. v iaren vnd würg ent 


* 
l krut waſſer d 


* koͤl in dẽ gertẽ wachſen iſt / von 
8 Sachilieminis vnd fe 
I Ssbefen al Sarge weg, ae fe 
teil vnd zeit ſeiner Verf 

feint Nie dierte etter im anfang des ab 


Das 


28 glaß / vnd das waſſer dau gediſtilie 
ret / als du in Saeed bůch Marſilii 
Fbabẽ würſt C Dz waß. dz antlit damit ge 
weſchẽ moꝛgẽs vñ abẽs on võ im ſelber laſ 
fen trucken werden / macht ein luter antlit 


Das x Kapitel dis an 


dern bůchs von den waſſern deren namen 
anheben ſeind an dem bůchſtaben. 


Bon lattich waſſer 


Zn 


XI. 


Capitel 


aber ein and ſcariola võ dẽ ttitſ. ſchẽ dudiſtel 
genant als ich geſchribẽ hab in dẽ bůchſta⸗ 
den S Aber lactuca agreſtis oder filneft 
Es krut võ den tüt ſchẽ genßdiſtel / vnd 
in latiniſcher zungẽ en diuia genant. Es iſt 
auch ein anð lactuca mit einer rotẽ wurtzel 
võ 5 dẽrütſchẽ eſels lattich / vñ in latiniſcher 
zungẽ lactuca aſinina genant. Vñ dz beſt 
teil vnd zeit iſt der kruſen⸗ darnach der ſch 
lechtẽ gebꝛant allein das krut mittẽ im mei 
en A Lattich waſſer getruncken moꝛ⸗ 
gens / mittags vñ ʒů nacht iedes mal. ii. lot 
iſt gůt der lebern wã es kület vñ krefftiget 
ſie natürliche B Lattich waſſer kült dz 
golüt das zů vil hitzig vnd enzün det iſt in 
ncken moꝛgẽs vnd 


x abens C eanich waifer oft gerwundt? 


iedes mal vff . ii lot / oder mer ſtelt die 
růr diſſenteria genant vñ ander růr der fie 
zů vaſt hat. S Lattich waſſer iſt gůt 
für das ſchwindlen in dem haupt vs hitzen 
das haupt offt damit beſtrichen vñ võ im 
ſelber laſſen trucken werde E Lattich 
wert dẽ paraliſis / das es den menſchen nit 
an kumẽ mag / die glider damit b eſtrichen 
vnd geriben / wã es iſt gut für dẽ tropffen 
F Lattich waſſer getruncken iſt — 
das rydern vnd zyttern der glider mot 


5 ee e 


die ſollent es trincken vnd 
tranck damit 


ict. ICh Banane 


Sun waſſer 
5 W Be; 


= » 


Des andren buochs LXXXII 


waſſer gettun cken vi 8 ſenfftiget ſeind die bl ter vad ſtengel vndereinander 
diekel vnd ramet die beuſt (0 TLattich gehackt vñ gebrant migen im meie 1 
waſſer getruncken „ . wem das hauft 

mal off ii. lot rumer den weg der langen 1 en 3 S 5 

; ũ 40 


Milo life den bee if gür ue Su sec? be 


— 


(Bes 
e — Se 0 1 
für heiſerkeit 9 5 Lese en e 

; bi: gärgamuucke für geſch wer in der kel 


Fes let G Topſteckcl vaſſer iſt gůt 
seiner blatern an im hat vñ im die bein 
he eee Banden ag 9 Darin ger 2 


F 
Z 


Bas 
diſtilierung iſt 
en 


er ebene e ee 
die geneſent. B Auel gie foein 


2 2% Stars gar färsitern 

‚lot 

des 6 — 8 Das aaſſeeiſ das 

aller edelſt ie augen/ z eim cla 

= . ſternen zů eim ſtarcken 
am abent darein g 


ee 


1 eee 
N fie wund ſeint tücher darin gnetzt 

= T 
mal ee den froſt hetuß vñ heilt dã 
ne A ; eee e e gürge) 


XI. 


Capitel 

p unden blüet waſſer getrunckẽ zů 
dem tag zwei mal / iedes mal vff. i lot vers 
treibt alle boſe füchtikeit in dem leid Q 
Das . menſch nit redẽ 
mag ſiechtagẽs halb ð des waſſers vff ſein 
ee wirt er reden R And 
den dlüet waſſer getrüncken moꝛgens vnd 
abene /iedes mal vff zwei lot/ erwoꝛmet dẽ 1 
kalten magen. ä 


Laich waſſer. 


N at 


Je se a 


1141 


Des andren buochs 


vnd lenden wee ie Lauch waſſer heilt 
auch bald die wundẽ damit ge weſchẽ mo: 
gene vnd abens F Das waſſer iſt gůt 
welcher fra wen heimlicheit vſert oð zerbꝛo⸗ 
chen iſt nach ð geburt die heilt ſich wol mit 
Ve waſſer moꝛgens vñ abens mit ge weſchẽ 


Lienen blumen wafler, 


N N et 


9 


der laßen trucken werden 


LXXXI 
oder vnſer frawd lien oder fpechlilien, vnd 
iſt ein krut flechtend off ander pflantzung 
wie reoen / vnd d ůet zo mal im ſar/es iſi 
. 5 krut vs I „ 5 


llerung ſeind ie erſten blũmen im anfang 
des oꝛach monate genant A Oz waſſer 
getruncken morgens vñ aben s. vill. oð. x. 
tag / ſedes mal. iii. oder. iii. lot iſt vaſt g 
für dz hertz geſpan B Iz waſſer in folk” 
cher maß genügt it gũt für gezwanck vnd 
en gikeit vmb die beufk C Lienẽ olämd 
waſſer morgens vñ abens getrũcken iedes 
mal. iii lot Frei oð vier wochen / iſt gũt für 
die waſſerſucht ydꝛepfſis genant 9 D 
waſſer getruncken moꝛgens nüchtern vnd 
abens fo mann ſchlaffen wil gon iedes mal 


vff. iii lot. vil oder. xilli tag / dt gut denen 


die fer kychen / vnd macht lang ottzem vnd 
rumet die bꝛuſt. E Dß;ʒ waſſer getrũck? 
in voꝛgemelter maß iſt gůt die den ſtein in 
Penenden er ges een , 
tags vñ ʒůnacht ſedes mal. ii lot iſt gůt wi 
gũt wer ſer rot bletterecht wer vnð de auge 
damit geweſchẽ ʒũ tag . ii oð. iii mal ſo wirt 

er rein H Lienẽ olũmẽ wa ſſer morgens 
vñ abẽs getrũckẽ iedes mal. it. oð. iii. lot iſt 
wer ſich bſoꝛgt vßſetzig zů werdẽ J Dz 
waſſer macht ein clar angeſicht damit ge/ 
weſchen moꝛgens vñ abẽs vid von im ſel 


me waſſer getrunck en moꝛgẽs vñ dens ft = 


235 XI. C apitel 


1 1 gũt zũ alten 
mM 45 en an den alten en ee 
ae „ Aero 
artet von Gal O Ziene Anz wafs 
fer iſt gůt für geigwulf an all? enden 949 
mit beſtrich en vnd gerruncken moꝛgẽe vi 
abens iedes mal. iii lot P Lienẽ bläme 
 walfer.itioder.tüif wochen getruncken moꝛ 
gens vnd abens iedes mal off zwei lot vnd 
ſein trank damit gemife cht reiniger daz ge 
blär Das waſſer heilt allẽ bꝛant er 
von feũr 08 waſſer mit gewe ſchen vnd 
tiicher darin genetzt vnd darüber glegt z 
= dem tag. ii oder. ii mal R Lienen blũ⸗ 
men waſſer dẽ krebs damit geweſchẽ moꝛ⸗ 
Mn abẽs / vñ leinin tücher darin ge⸗ 


3 
er end e gelegt T Lienen 
dlũmen waſſer vertreiot die müter / oder 
amal damit gweſchen vnd tücher darin ge 
net vnnd darüber gelegt V Das 
weoaſſer vertreibt ſerpigines vnd impetigi⸗ 
nes Pas ſeint zitterſchen vnd trucken grint 

vnd flecken mit geweſchen vnd tücher dar 
fi genetzt vnd darber gelegt v Lime 
lämen waſſer vertreibt flecken vnd maſen 

ngeſichts / den 


Be Dʒ erer 0 Hal dz 
an fleiſch damit offt g 223 Des 


Ss waſſer 


abens Be en feind. in krütter os den 


Ein gemeine regel aller brit 
ter vnd blůmen . 


S ſolt auch mercken 38 allen vſſern 
offen ſchaden / ſo magſtu bꝛennen dz krut 
mit den blůmen fo wůrt es deſter ſtercker 
wan die blũmen ſeind zarter dan das krut 
da uon eĩ iedes diſtiliert wũrt darum werd 
das felb waſſer allein gebrucht in dem leid 
vnd das ander vſſen. . 


Leber krut waſſer. 


3 


Hi U 


2 5 IR 


3 


— 


Eber ut waſſer 

Das krut von den latiniſchen 
epatica genant rürt / vnd von 
d ẽ tütſchẽ leber krut darũb dz es 


B» andren 


baue werden zů ð lebern. Dʒ erſt v5 dem 
ich hie ſchreibk bin / dz ander wii meiſter 
von dẽ latiniſchẽ mater fi 2 ein 
laris genant Aber in warheit mater ſilue 
iſt capeifoliũ⸗ wie wol erlich ſpꝛechen es ſei 
waltmeiſter / das drit iſt guldin de vñ die 
zwei wachſen ſeint in den welden. Aber dis 
leber krut wachſet in alten gerten vi an et 
lichen füchten ſteinechten felſen / mit cleinẽ 
bletlin vff einander ligende wie lang wurtz 
oð lung krut doch cleiner / das die latiniſch 
en Berba pulmonis nen nent. Die beſt zeit 
feiner diſtilierung feine die bletter ſchoͤn er 
Elen va gebꝛant im end des meien vnd an 
fang des bꝛachmonats. A Leber krut 
waſſer getruncken moꝛgens / mittags vnd 
5 ficht iedes mal. it. —.— iti. lot iſt gůt 
t 


De heiſſen ritten B Leberkrurwaf 
er in ſolicher maß. vii oð. xiti tag getrũck 
t iſt gůt für die helß gilb i icteticta gat C _ 


nes ſterckt vnd krefftiger 
ond 1c vff die öffo; ee 3 
lebern vnd nümpt ir vinatürlich Big tüch 
8 genetzt — rns 


si Fer l 
Jie eber; 


im Eu ſcber verge vnnd verdörret moꝛ⸗ 
gens vñ abens iedes mal off drei oder. iii. 
lor getruncken ſechs oder acht tag anein⸗ 
ander /es Gift, 


= Yon kugnder waſſer. 


Auander waſſer. 
das krut von den latiniſchen la⸗ 
nan dula vnnd in tütſcher zungen 
lauandtz gen an t /iſt ein krut ge⸗ 
meinlich iederman bekant / doch ſo iſt ſein 
zwei geſtalt / das ein von den latiniſchen 
ſpvicula vnd von den tisch che 1 ſpica gnant 


nbuoche 5 


. 1 90 
„ de ee von dẽ ich hie 
nit ſchreibẽ bin ſunder allein von dem ge⸗ 
meinen lauander. Das beſt teil vñ zeit ſei 
ner diſtilierung iſt krut vnd blũmen vnð⸗ 
einander gehackt vnd gebꝛãt im bꝛoct mo⸗ 
nat A Lauander waſſer iſt güt fur dz 
fh windeln in dem haupt / das Baupemis 5 
bſtrichen vnd von im ſelber laſſen tructen 


lot acht oder. xvi. tag. B Das 
Fan or gare ch geſp = 

chen abi vol nürf rat . 
Das waſſtrauch alfo gebracht it ger für 5 
Dae kalt geſick 8 eee, 8 
e eee, 


des vl wach ſer iſt iu ẽ land ð Pꝛouiutz U let 


Das Ii. Capie 


gell allen tag / vnd von 5 
trucken werden E Lauanð waſſer in al 
ler maß getruncken vñ gebꝛucht / iſt gůt 
für ʒirtern der glider vñ der hend K 
nanð waſſer iſt gůt wem fein zung ſchwer 
iſt / vnd ſie nit ergebe mag ds man im ie. ii 
os. iii lot ʒů trincken giot G Sy waß.· 
iſt gůt den die lam ſeint in den glidren daz 
fie die glider ſtettiges damit reioẽ beffrich 
en vnd wel. BE vnd võ im ſelber laſen truck 
en werde ſol dan et w die glider wid bꝛingẽ 
fo beingt fie das waſſer wid B Lau- 
der waſſer iſt gůt für zen wee vñ ʒiſchwer 
ſo man es offt haltẽ iſt in dẽ mund vntz er 
genißt J Lauanð wa ſſer iſt gũt ſo eins 
das . gſchlagen Bars o fol man im 
nr 83 trincke 


1 5; ae nuf Sal vol Inder an 
der waſſer gethon waß deigk damit gema 
cht wirt / dz bꝛot nit würt ſchimlig O 
Lanuanð waſſer Ich das ſagen bin in war 


geit fo ein vberfluß für haupt wee võ bell 


iſt damit offt beſtrichẽ vñ võ im ſelber laſ 
8 a werden wie von dern yſenkrut 
waſſer geſchribẽ ſtot / wan ich ſelder gef ehẽ 
deere nee zů würtz; 
ig genant n 


3 | 845 xn. 0 des 


. . 8 > von nm 


Er | 


5. era 
die ander offt gen 


. 

— 

0 ® 
* ..r 
} * 


* 


tütſcher ſpꝛach můter krut oð meilffen da 
rumb 95 9 krut nũtz vnd gũt iſt ʒů dẽ ſch⸗ 
mextzen der mũter vnd vberflüſſig gůt zů 
dem hertzen. Doch iſt ein ander krut hertz 
wurtz genant das die latiniſch en oſtrici ne 
nẽt/ wie wol der tůtſcher des herbariũ ſpꝛt 
cht das men ſei oſtrici / das da iſt meiſter 


. wurtz gleicht dẽ an 55 krur/ was 

iſt es das die wurtzeln in der tugent ſich v 

en / darumb ein - 
offt genummen wůrt. Das beit 

— her A rung iſt aum 
in d end des 

A . trüben wein — 


ton / oder vff gangenn wein / nach groͤſſe 


m B Mükerbrit 


5 1 


Des andren buochs 


nig geſtoſſen / vnd gůtten wein darüber ge 
goſſen vnd ober nacht laſſen ſton in einem 
reinen geſchir wol verdecht/ vnd darnach 
gdiſtilier: / das 4 ein loͤffel vol nü * 
ncken macht den in 
vnd gt verſtentnãß / vnd verninfballee 
25 zů gedencken vnd a * 
Halten das einn menſchen mügli 
Muter keut m 


waſſer un dem fein mag 
von froſt oder von volle hſchwert iſhtrick 
er das waſſer nüchtern. iii. lot das macht 
in geſunt. Mäter krut waſſer . lit 
lot getruncken macht die von zoꝛn oð ſunſt 
de geo eee wider e, 
es macht auch gůt ſinn vnd leiplich farb. 


EMuter krut waſſer laßt dẽ mẽ 


ſchen nit gra werden ʒů dem tag. ii .· mal ge 
truncken / iedes mal off. i lot vnd das har 
damit genetzt vñ von im ſeloer laſen truck 
en werden Mãter krut waſſer iſt 
gũt ob der mẽſch beriret wärt von dem pa 
raliſi oder ſchlag da eim fein glider ʒittern 
werden / es ſei haupt / hend oder füß / der 
nem allen tag des waſſers. i. lot / vnd trinck 
das mit. vi lot weins / er genißt / vnd die 
glider damit geriden vnd võ im ſelber laſ⸗ 
ſen trucken werden Můter krut 
waſſer iſt gůt wan einem ſein zung võ ſiech 
ragen bekümert iſt / das er nit reden fü vñ 
doch nit von natur iſt / der netz ein blow 
willen tüchlin in dem waſſer vnd ſtreich 
das dick off fein zung er genißt vnd wire 
wol reden Dz waſſer iſt gůt Ber ein 
menſch die fallend ſucht / dẽ gib des waſſer 
= lot mit ei quintlin triackers ʒũ trinckẽ 
thůt im vaſt wol / vñ genißt gantz leicht 
lich daun 3 Z; waſſer wer ein oöfen 
otdem vnnd ſtinckend seen hal der weiche 
damit fein mund vnd een offt er genißt. 

Das waſſer iſt gůt ſo ein men⸗ 
ſch in ſeinem magẽ oder lungen bꝛeſtbaff 
iſt / oder von ſtechtagen geſch wollen iſt / ð 
nttz des waſſers offt ie. ii. lot mit wein / er 

wirt luſtig zů effen vnd genißt. 
Das vs ſſer zů dem tag. i. mal getrunck⸗ 


LXXXV 


en alweg. ii. lot vñ dariiber glegt vertreibt 
alle geſchwalſt / vñ iſt auch gůt fiir vil ſiech 
tagen in den dermẽ M Mter krut waf 
fer iſt gůt für raden vnd ſuren vnd ander 
geſch wer am leib / mit geriben vnd damit 
geweſchẽ vñ macht fie ds gon / rũcher darĩ 
genetzt ond daruber glegt. Das 
wa ſer iſt gůt fr vnſtanibeit / vñ dobtzat 
des gaupts morgens vnd abens iedes mil 

vff. it lot getrũct t o ĩ dz haupt mit o tr che 
vñ võ im ſelber laſen truckẽ werde O MA 
ter Brut waſſer iſt gůt den fra wen die gern 
kind hetẽ zů entpfuhẽ vñ dẽ frawẽ fürböfg 
kalte materi in d leio. vi oð. viii wochẽ al 
len tag am moꝛqẽ off. lot getruncken P 
Das waſſer iſt gůt ſo ein menſch hat flech 
en o zitter mal / oder die toͤte im antlit da 
mit beſtrichẽ oð ein wenig ſpeicheln darun 
der gmiſcht vñ damit geribẽ ʒũ tag. ii oder 
ii mil ſo vergond fie v gewint güre farb 
Q Zʒ waſſer iſt gũt fũr geſch nacb vnd 
vberfluſſikeit des lei os vñ haupts / de leib 
damit geweſchen vnd geriden fo verrer es. 
R Das wall iſt gůt wã fleiſch od and 
ding damit geſpꝛengt wũrt / daran kumpt 
kein flieg oder ander gewürm / vnnd man 
mags lang friſch behalten S Oz was 
fer iſt auch gůt für geſch wer im mund ʒum 
tag. ii mal /iedes mal off. ii lot getruncken 

vnd etwan dick im mund gehalten. T 
Das waſſer wer ein menſch wa ſerſichtig 
ydꝛopicus genant von keltin vñ võ füchten 
geſchwulſt / dẽ iſt das waſſer gůt zũ tag. ii. 

mal vff iii lot getruncken B Oz waß. 

iſt gůt wer das krimẽ hat oð kranck iſt võ 

der blaſen der trinck das waſſer in voꝛge⸗ 

melter maſſen er genißt. x Os waſſer in 

al 


voꝛgemelter maß getruncken vertreibt als 


les wee in dem leid Y Das waſſer rein 
get alle boͤſe füchtikeit im lets, vñ vrreldet 
alle apoſtemẽ im leib nũchtern off. i let ge 
truncten. vi oder · viii tag 3 Dz waß. 
in voꝛgemelter maß getrunckẽ reiniget vñ 


Das xn. Capitel 


wohl. AA Das waſſer vertreibt ge; 
ſchwulſt als bülenwee vnnd ſeiten wee des 
moꝛgens nüch tren getruncken. iii. lot vnd 
tiicher darin genetzt vñ daruff gelegt 
Mãter krut waſſer iſt gůt het ein menſch 
ſpinnẽ gifft oder boͤſe mater vnd vnreini⸗ 
keit geſſen der trinck ſchnel das waſſer. iin 
lot / das waſſer lat keĩ gift 08 vnkein ken 
in des menſchen leid CC Mira kraut 
waſſer alle wunden vnd ſchaden damit ge 
weſch en zu dẽ tag zwel oder drei mal vñ eĩ 
tüchlin darin genen: vnd darüber gelegt / 
bete es voꝛ fuleni fleiſch vnd reiniget ſie 
Muter krut waſſer iſt gñe dẽ kaltẽ 
vnd feüchtẽ magt vnd hilfft der dau wũg 
gtruncten zů de tag z wei mal iedes mal. ii 
lot EE Das wa ſſer macht froͤlich die 
feel vnd ſterckt as hertz vñ hirn vñ nãpt 
ab die ſorgfeltikeit vnd foicht die da zůfelt 
von verdꝛanter melancolei/ vnd ſlegma ge 
truncten moꝛgens vñ abens iedes mal. iii. 
lot vnd ſeinen tranck damit gemiſcht F 
F Muã ter krut waſſer iſt gůt für des do 
benden Bundes biß / damit ge weſchen vnd 
tñcher darin genetzt vnd darüber gelegt. 
GG ter krut waſſer iſt gũt für das 
ſtechen des ſeoꝛpiõs darũber gelegt moꝛgẽs 
vñ abẽs mit tũcher die darin ge netzt ſeind 
BD wvaſſe iſt gũt für ae 
4 


Sasel fir ie e 4 
waſſer iſz gůt für die boͤſen dempff ſo ein 
menſcb ooͤß ſchwãmen geſſen het / wan die 
ſchaãmẽ nimer mee fo wol bereit ſeind / fie 
ſeind dẽ mẽſchẽ ſchedlich ge ſſen darũ trick 
es wei oder drel mal. ledes mal. iii lot. R 
RK Das waſſer getrunckẽ iſt gůt wið 
das ſtechẽ der derm. IL Pnd zerlaſſet 
ſczophulas daruber gelegt IM Sas 
waſſer getruncken zů de tag zwel oder drel 
malſtedes mal vff. i lot vnd feine tranck 
damit gmiſcht iſt gũt wẽ ſein hertz ſiech l 
bun, de wer mer es wiß natürlich I 


mal off. iii lot iſt gãt fur dẽ titten 89 


Em 


getruncken iſt gär für das fierteglich feber 


Deiblümel waſſer 


2 3 * 
* ; 8 > s 

ur. 
x vo ER 


en % 
nr 1 


Eiblůmel waſſer d 

m wei ſen von den latiniſchen lili⸗ 

um conualium genant /von den 

tütſch en meiblůmlin darumb es 

im meien tragen iſt / vilen wol bekant. 

Dz beſt teil vnd zeit feiner diſtilierungiſt 
allein die bitzmlin gebꝛant mitten im mei 

A Meiblümlin waſſer getruncken. vos 

vi. lot / wer vergifft geſſen het / von ſtund 

an genißt er B Meiblümel waſſer iſt 

gůt wan ein ſpin oder vergifftiger wurm 

eins verunxeiniget het/tüch er darin gnetz 

vnnd daruber gelegt Meiblüm⸗ 
Un waſſer / iſt auch gůt wẽ ein doͤbiger hũd 

einen gebiffen Ber / getruncken morgens vñ 

abens iedes mal vff . lui. lot vnd damit ges 


Des andren buochs 


weſchen vñ tůcher darin genetzt vnd darũ 
ber gelegt 9 Meiblümlin waſſer iſt 
gůt wen ein pꝛem weſpen oð ein ſpin geſto 
chen hat / ſol man ein tůch darin netzẽ vnd 
darüber legen moꝛgẽs vi abens E Mei / 
blüme waſſer hilfftauch dẽ frauwen die in 
kinds arbeit gõdgetrũckẽ. iii. oð. v lot F 
Meiblümlin waſſer hilfft auch zů alle ons 
reinen ſiechtagenſundlichẽ zů dẽ augẽ die 

fi vertreibt die fel ð augen am abe 


clert eso 
darein ee G Meiblũmel waſſer ge / ren 


LXXXVI 


moꝛgens vnd abens ſo get es im on zweif 
fel hinweg der ed ine zeiten thůt. 8 
Meiblimlin waſſer getruncken zů dem 
tag. li oder. iii. mal off ii, oder. it lot iſt 
gůt für die harnwind R as waſ 
fer gtruncken moꝛgens mitrage vnd abẽs 
iedes mal vff. it oder. iii lot iſt gůt für das 
ſtechen vmb das hertz Das ge⸗ 
truncken zů dem tag. ii. oder. iii mal iedes 
mal ii oder. iũ lot iſt gůt für Big der leder 
Das waſſer iſt gůt welchem 


trunckẽ moꝛgens vñ abẽs iedes mal · ii lot man an ſeinem gemecht we iſt / es ſei geſch⸗ 


vñ dz haupt mit bſtrichẽ krefftiget dz hirn 
vñ ſterckt die ſi H Meiblũmel waß. 
getrunckẽ in voꝛgemelter maß ſterckt vnd 
Ereffriger das hectz 3 Meiblümel waſ⸗ 


wollen oder wel fulen / der netz ein tůch 9a 
rin vnd ſchlag es darumd V Meiblü⸗ 
mel waſſer getrunckenzů dem tag. ii. mal 
iedes mal vff. li. lot hilfft den frauwen die 


ſer iſt gůt denẽ die fallende ſiechtagen habẽ ir krãckheit hart habẽ / fo kũpt es in ſanfft 


getruncken · vy oder, xl tag / allen tag mar 


K 


gens vnd abens iedes mal vff. ii lot. 


7 


x Das waſſer iſt gůt da ein men 
ſch fallet das er ſein ſpꝛach verlosen hat võ 


Meivlämel waſſer allen tag morgen nüch / dem fal der trinck das waſſer zů dem ta 


tern getrunckẽ off. iii lot iſt gůt denen die 
ſich foͤrchtẽ vor dẽ vßſatz oð maltzigen Z 
Dz waſſer. iii 08, iii tag allen moꝛgẽs mit 
tags vñ zůnacht iedes mal. iti oð. ii lot ge 
trunckẽ iſt gar für der frawẽ ſtechtagen ge⸗ 
nant menſtruũ oð welche es zů vil hat 

Das wa ſer iſt gůt dem die ſpꝛach gelegen 
iſt / dem ſtreich man es off die zung etwan 
dick die kumpt wider. LT Das waſſer 
iſt gůt welche fraw ir milch verloꝛẽ hat die 
trinck dz waſſer. di oð. vil tag allẽ tag. ũi 
oð. illi lot ſo kumpt ir die milch wider. 
Das waſſer iſt gůt getrunckẽ für dz zitern 
der hend mit dẽ waſſer die geribe biß hinð 
den ellendogen vnnd von im ſelber laſſen 
trucken werden vñ allen tag · ii lot getrũck 
en. lit oð. itt wochen aneinan P Das 
waſſer iſt auch gůt dẽ fein haupt oder anð 


ii oder. iii mal vff. ii. oder. it. lot ſo kump 
im ſein ſpꝛach wider. y Meiblümel 
waſſer getruncken morgens vnd abens iey 
des mal off. ii. lot vnd fein tranck damit 
Sue >= tũcher darin gene 

rüber gelegt. 3 Melblumel waſſer 
iſt gůt für die ſchoͤn ei tůchlin darin — 
vnd Parüber gelegt zũ tag zwei oð. in mal 


Gon millunen waſſer. 


Illunẽ waſſer iſt 
ein frucht võ dẽ kriechẽ Sich 
rau in latiniſcher zũ⸗ 
2 4 3 8 Pd fpı# 
millunen od beben / oder pfedem / iſt ei 
frucht gar gleich dem e eee 


m 


glider ridren fo hilffe im alſo wan er ſchlaf / dan das ſie cleiner vnd nit alſo lang waß 
fen wil gon ſo weſch ſein hend ſuber mit ſch/ ſen iſt als die kürbs / oben — vnde gleich 


lechtem waffer / vnd nim dan das meiblü⸗ 
mel waſſer vñ mach die gend wol mit naß 


vñ gang ſchlaffen ongerrücket vñ des glei / ner 


chẽ thũ auch am moꝛgen vnd iſt es 959 
haupt ridert ſo beſtreich 8 sf 5 — ai 


groß. Das beſt teil vnd zeit feiner diſtilie⸗ 
re zeittig iſt ei⸗ 


vmb den herbſt. A Millunen waſſer 


235 xn. Capitel 
itt. wochen tedes mal · iii oð. iii lot iſt gůũt nit trincken / ſunder man ſol ticher darin 
für dẽ ſtein B ilunẽ waſſer moꝛgẽs netzen vnd darũber legen zum tag. iii mal 
mittags vñ abẽs getrũcken macht harnen / B urpfeffer waſſer toͤdtet den um 
| Bm C Ee an dem finger oð wa er iſt / ſo ſol man em 
cken keiniget die nierẽ ¶ tũch darin netzen / vnd darũber legen zum 


" Dduer pfeit er waſſer en ae 2 


* 17 > 
BES 


ee walls 


% Bes andern basche L xxx 
Se, 2 8 ſelber Mintʒen waſſer. . | 5 


E 


ſenden ſtein F . dẽ 
ta mal getruncken iedes mal. iii. lot iſt 

gůt für dz paraliſis vnd die glider damit 
nen vnd von im ſelber laſen truckẽ wer 
den G Meigeronen waſſer bꝛingt die 


niß der es rrinckt menge 
aben iedes mal. l oder, il lot vnd dz haupt 
damit beſtrichet. J Meigeron waſſer 
in voꝛgemelter maß ders m. | 
ee ee haupt K ._ > des geſch⸗ 
geronẽ waſſer getrũcken moꝛgens vñ ts mälgfalien iſt / als bach 

iedes mal. ii oder. iii lot krefftiget vñ etwoꝛ 3 ae e 

met die kalt můter. I Das wa ſſer in 5 95 
elter maß genützt bꝛingt dẽ frawẽ 
menſtruũ vnd vertreibt die weiſſe der fra | 1 | 
wen O Das waſſer gettuncken moꝛ⸗ ac iſt / da auch zů zeit disch wor 
gens vnd abẽs jedes mal. ii oder. iii lot ſch nent. Es iſt auch ein ander mintz von den 
läßt off alle boͤſe materi des leise vnd die latiniſchen menta . menta 

igen engbꝛũſtig ſaracenica vñ von dẽ tũtſch ſch | 


"en morgens und dere des gde ln. Selen, chen vnd 
— — Ste. chin tz, d; doch 


| he 


Nas se Capitel. 


die vff den ückern wachſen iſt. Es iſt auch 
in ander mintz mit weilſen runden hoꝛech 
ten olettern vnd ſtengel / von den latiniſch 
en menta equi / vnnd von den tütſchen roß 
mintz genant Aber ſelten gebꝛucht in der 
artzenei. Es iſt auch ein ander krut von dẽ 
latiniſchen menta non odoꝛifera / von den 
tũtſchen nept oder ſteinmintz genant, Es 
iſt auch einanð ming vo dẽ latiniſchen me 
ta vnd von den tütſchen krußmintz oder 
balſam krut oder bimẽt genant von dẽ ich 
chreiben bin darumb wan gefunden würt 
menta oð mintz on ein zůſatz ſo ſol alwegẽ 
vſtanden werden krußmintz oder biment / 
darumb das es die aller edleſt iſt vnder in 
allen. Vñ das beſt teil vnd zeit feiner diſti 
8 lierig iſt das krut mit dẽ ſtẽgel ghackt vñ 
mitten im meien. A Dinge waß· 


iſt warm vnd truck diſoluieren vñ vᷣzerẽ 


n durch ſei⸗ 
ner wolriechũg willẽ morgens vnd abene 
getrũckẽ all mal. iii lot vnd macht wol dau 
en ſpeiß B Minen waſſer getrũ 


© in voꝛgmelter maß die die ſpeiß nit ge 
bhalten mogen vnd den magen vß wendig 


mit geſchmürt vnd in 8 trucken 
| C Ming waß.ijtgür für 
i HFopffüg ð leber / des miltz vnd den weg 
Res Barnes als ob gfeßribe ſtot grrũckẽ S 
Dzʒ waſſer ſterckt ſterckt dẽ magẽ vñ reitzt zů eßẽ 


mal /iedes mal vff. iii. lot 


mit vis den geſtanck 


8 dende v5 füll der büler F Das 
= 5 


vff der frawen bꝛuſt gelege / zerlaßßt die ge· 
runen milch in dẽ bꝛüſtẽ Mintz wafs 
fer iſt gůt wid vergifft vnd me kranckheit 
als in de nachgonden bůch Marſiln finici 
ſtat. iedes an ſeim ot. K Das waſſer 
getrũkẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes mal. ii. oder 
ii lot iſt gůt für die ſpũlwürm in de leid. 
OMintz waſſer getrunckẽ moꝛgẽs vnd 
abẽs jedesmal, i lot heilt die mañ die ges 
bꝛochẽ ſeind iung vñ alt · M Mintzen 
waſſer gtrunckẽ moꝛgẽs mittags vñ abts 
iedes mal. iii lot / vermiſcht mit. vi lot weiſ 
fern gũtẽ wein / iſt ſterckẽ on krefftigen dẽ 
kaltten magen vnd erwoͤꝛmet in wider. 


Magſot krut waſſer. 


Bes andern buoche 


in weiß bleibe / vñ roter võ dẽ latiniſchen 
papauer rubeũ vñ võ dẽ titſchen rot koꝛn 
roſen oð clapper rofen vñ ð vierd papauet 
coꝛnutũ genãt / darũ dz er hoꝛner hat vñ in 
tütſcher ſpꝛach ſchelwurtz vñ võ den latini 
[BE celidonia genant / als manſpꝛicht mes 
mita wũrt gemacht von dẽpapa uer coꝛnn 
to oder võ cedonla’ nach ift ein gefßleht 
des magſot im e wachſen vo den tũt / 
72 . den —. 
papauer nigrũ halt / vñ dẽ gemein 
der hie wachſen iſt / hat ein weiß grawen ſo⸗ 
| = 3 auf des ſelbigen geſchlechrs iſt aber 
als ſch wartz als ð roͤmiſch Dz beft teil 
end — iſt dz krut vo den 
darnach võ dẽ weiß gra wẽ gehackt 
* im anfang des bꝛach monatz. 
2 Dʒ waſſer iſt gůt für die rotẽ flecken 
vnd dẽ angeſicht zu dẽ tag zweimal damit 
geweſche. B 51. re macht die hẽd 


võ hitzẽ kumpt on len dz wee zů de tag 
S r er laf 
truckenen 2 Dz waſſer loͤſchet alle 
Pig ein tüchlin genest e e 
gür da ein mei v5 der ſonnẽ — 
tin tůch darin genetzt vnd darüber gelegt 
n tag vñ nacht. i mal zühet de oꝛãt vB, 


Won merlinſſen waſſer. 
= £rlinfen wafler, 


dz gewechs võ % krieck ẽ lag 
bar oð ſirattonis vñ in lati⸗ 


zungen 
võ dẽ tůrſchẽ moͤrlinſen genant 
ſie 
—— 


== 


fung? vñ ſuder geweſchẽ / vñ ein wenig ge 
trũcknet werden / vnd gbꝛãt im ach mẽat 
A Moͤilinſen waſſer moꝛgens mittags 
vñ zůnacht getrũckẽ iedes mal. u lot / huffer 
en nur in a bꝛinet 5 
vñ iſt es võ vſſen fo werd Biffen werck 
oder rächer dane vnd darüber ges 


gene tzt 
egrzů dem tag vnd nacht. ui. od. uu mal. 


Deien dauw waſſer 


ien dauw waß. 
m von den latiniſchen u 
nant / onnd von 


teil 
vnd zeit ſeiner — — 
in dem meien fo der mon wach ſen iſt / gat 
naße vmd fel / bift gen an einem gelle cla: 


en — oder ſchleiff dos 


firben I 
Ben ans ide fe. ſerrechten 


die ſon gantz vff iſt 
gangen vnd es des abens vnd in der naß 5 


acue rnit geregnerBar/rim dann ein Kn 


Dag. xu. Capitel 


de ſer es iſt / darnach truck das tũch vß in 
ein glaß / daz thũ alſo offt biß du ſein ein v 
nigen haſt dan ſeig es durch ein tũch vnd 


oð flecken die weich man damit moꝛgens 
vñ abẽs / vñ laß es võ im ſelos trucken wer 
den ſo vertreibt es fie B Zz waſſer vᷣ 
treibt auch gutt ã roſactã dz da kumen iſt 
von Bien oð bitzigẽ geolũt vñ vs ð lebern 
die Fizziger vnð dẽ augen dz er dauon rot 
fleckigewint als wer er oßfenig damit ge⸗ 
weichen moꝛgens vñ abens vi don im ſel⸗ 
der laſſen trucken werdẽ C, Meiẽdauw 


waſſer vertreibt die runtzeln onder dẽ an⸗ 
geſicht vnd macht das angeſicht ſchoͤn ein 
vnd abens . 


Model ger waſſer. 


chen morgen® 


eiffen krut genannt 
wärs. Dz beſt scil vñ zeit feiner diſtillerig 
lſt krut vnnd worgel mit einander gehackt 
pi geb: ant im anfang des bꝛachmonats. 
A Model ger waſfer vff. vi. lot gerrücht 
iſt gůt für die peſtilentz B Das waffen 
vf. ul lor iſt gt für apoſtemen vñ geſch 
wer vnd vmb die bꝛuſt, 


õ menſchẽ blut waß. 
Enſchẽ blut waſſer 

9 blür von dẽ kriechẽ aemezã vñ 

m in latiniſcher zungen fanguie hu⸗ 
manus genant / von den tütſchen 
mẽſchẽ blũt. Sz beſt te l vñ zeit feiner Hifi 
lierügift 95 blör vñ eim. xx. ſerig mã ei 
ner ſanguinẽ cõplexiõ warm on füchter na 
tur eins frölich e gemütee / ſuber ond rein 
vñ geſunt võ allẽ ſtechtagẽ / vnd ð da laſſet 
von vderiger vile des geblütes / mitten im 
meit os vm den meiẽ gbrät 2 Sp waß. 
iſt güs fo eim menſch ei glid ſchwint dz mã 
waſſer vß gediſtiliert iſt d iſt das puluer 


würck⸗ 
ch ar An 


des leibe 
eſtrichẽ macht das 
er 


Des andern buochs 


de rupe ſciſſa in dem bůch quinta eſſentia 
ſchreibe. 9 95 waſſer iſt gür fur die 
fiſteln das man fie ami weſcht vnd da⸗ 


rin tropffet das heilt ſie. | 3 | 


Menſchen kat waſſer. Kir, 


Enſchen kat waſ⸗ 

m = . kat von den latini 

ẽ fimus humanus genãt wirt 

vnd BER = tütſchen menſchen bocht oder 
kot genant / würt alſo gebzant. Nim vnd 
bien es in einem alembico / fo du es bꝛẽneſt 


am morgen 
kat waſſer weret den fl 
B Menſchen kat waſſer we : ja 


vnnd die kr⸗ 


en fe drei ob geſchridene waſſer diftt 


m es 


es glũen / v nd ſtoß es darin fo würt ce 
ene e 


den fo ü ie og Jembat ond döü ten en 
deine gleßin koͤldlin / vnd diſtilier 
| per 


* — [3 — * ee 
thů fie beide zůſamen gleich vil vber or fe 
ces vnd des menſchen blũt vnnd diſtilter 


das waffer ſtoſſeſt vnd ſie wider laſttru 
cken werden / vnd das Frei mal geton dar 


nach her fie gegen der ſonnen big ſie erwar 


met fo bꝛennet die baumwol / vnd enzüne 


fo hüt dich vor dem geſchm er vnd auch 


** 


Das. xn. Capitel 
D gns trüw waſſer. , * 5 
f Si 


| ur rutẽ waſʒ. daz 

8 Ai | m krut von den kriechen adianton 

. n das krut von den Eriedbe biomö vnd zũ latin capillus veneris oõ 
2 eee zungẽ centum toꝛiandꝛum putti / oder e 
= poꝛeinue geſpꝛochẽ vnd zů tũtſch murrurd 


oder ſtein ruten / darumb dz es gren wa 
Bimelbla- fen iſt an alten muren oder ſteinen / oder in 
den muren der bꝛunnen. Aber in der ward 
u iſt capillus ven eris ein ander krut / 
von chen ſteinfat genant / doch nit 
FR Bean deine blerslit 


d. 8 2 Maß 


Des andern buochs 


28 abens gtrunckẽ iedes mal. iii lot 
Das wulfer alſo getruncken iſt gůt 

dem ol leber fulet Morrurm waf 

ſer in voꝛgemelter maß runcken i 

gũt da ich ein man avs: 

im die leber dauon verdosben iſt 


Mos blũmen wall 


Os blumẽ waller 
m das krut von erlichen gelb mei⸗ 
blümen vn von etlichen duter 
blũmen genant iſt darumd das 


Oz beſt 
teil vñzeit ſelner Siffilierung ij t ſo die blů 
men volkumlich zeitig ſeint / allein gebꝛant 
A Moß blũmen waſſer iſt gůt den dür male 
en vo } 
5 33 i ; 


cold bder zitterſch wurtz / dard das y fire 
die ziterſchẽ gũt iſtoð ſtreif enrkhögridr, 
wurtz / et wã würt dz krut allein gdi 1 
etwã die wurtzel / aber dz beſt teil vñ̃ zeit ſei 
ner diſtllierũg iſt die wurtzel vñ rut vnd 
einanð gehackt vñ gebꝛant im bꝛachmonaet 
aber die wurtzel zwůſchẽ dẽ ʒwelẽ vn r fra, 
wẽ tag. Ader krut vñ wurtzel ſol vndeinan ⸗ 
— — vnd gebꝛãt weden menden 

5 gt fur 


Be ” 
EN 


 2bügör krut wafler- 


NL 


EN 


Uſoꝛ krut wafler, 


m das kraut von den latiniſchen bilo 


trũckẽ moꝛges mittags vnd zůnacht ledes 
mall. it oder. iii lot. iſt gie für dʒ abnemen 

B Müſoꝛ waſſer. iii. od, il. tag 
alle tag. il oð ii mal iedes mal iii lot leb ge⸗ 
— weret ð bermũter C Br 25 

n voꝛgemelter maß getrunck 

dz darm gegycht S Oz waſſer getrũck 
en moꝛgens vnd abẽs jedes mal · lit lot / iſt 
gũt für % ſch windlẽ in dẽ haupt / iz haupt 
damit bſtrichẽ vñ võ im ſelber laſſen truck 
en werden. E Zz waſſer moꝛgens vn 
mittags / vnd zůnacht / iedes mal. iu. lot 
getruncken iſt gůt denẽ die blũt ſpüwẽ / dẽ 
Bilffe es mechtigklichk. F Das waſſer 
iſt auch gũt für alle fleckt vnder den augẽ 
damit zum tag. ii oð. iii weſchen vñ 
von im ſelber laſſen trucken werdẽ vñ nit 
getrunckẽ G Das waß . zũ tag. iii oð. lu 
mal lab getruckẽ iedes mel. iii. lot iſt gut 
dẽ frawen FE die můter vber ſich ſtiget vñ 
ſich gern bꝛechẽt vñ dz krimmẽ haben vmb 
den nadel. H Das waß. des moꝛgẽs 


2 


— 
Ban —— C ee 
75 * 


Des andern buochs 


noch vilerlei geſchlecht der muckẽ ſeint als 
wein muckẽ S von den nit not iſt zů Si 
wi Se waſſer võ a 


EA 
ae das bree 
ein tüch vber ein 


ſo / ſpꝛeit N 
mucken in ein ſecklin vff das 
— offüs (ein fo lauf 
das waſſer durch in vñ d das 
Hel / wat gad en 
bꝛenneſt / vñ vberſ ſublimi 
wüt er ſtincken dz er nit me ſolt 
feng ese 1 85 ee 
— — J ie 
a. 


CI 


lber waſſer von 

m den kriechen moꝛach / vñ võ den 

latiniſchen moꝛa celſi / vnd in m 
mulber vnnd iſt 


— — 
ä — 
833 vertrelbt die 
geſch wer im aß ſquinãtia genant, B 
Mulder waſſer v oder. vi tag morgen mit 
tags vñ zůnacht / iedes mal vff. li lot ges 
truncken vᷣtreidt die geſchwer in der bꝛuſt 
vñ im leib / vñ weicht die koder on brreibe 


in C Ss waffergerrücken in 


voꝛgemel 
ter maß iſt gůt fo eins gefallen iſt vñ grrũ⸗ 
nen blũt bei im hat wan es vᷣtreibt vñ zer⸗ 
teilt daz S Dz waſſer in voꝛgemelter 
maß getruncken iſt gůt für den Büften on 
macht weit vmb die bꝛuſt E Das waß. 
macht dz geeder ſenfft offt da mit geriben 
vñ im felber laſſen iruckẽ 


eiti genmolberẽ̃. iſt ein principal u 
fürs; zepflin vnd — halß ſunderlich 
ſo man das leb iſt im halß zũ tag 
ii. oder. iii. mal ei mal off, . 5 
benimpt alle rud ſere vñ 
ergehen Gab . = | 


A nis . 


m akk ſas vnd in = 


endend e mägeld oder 
Smifßeetslaßeifen. Sb aer ,. 


Das. xn. Capitel 


der ein gekakt vñ gebꝛant im end des mel 
A 2 wa ſſer iſt gär füreigeiß 
des Baupts,morgts vn 


nin tũchlin darin 
vñ dz haupt gebundẽ 
geiſerkeit in der kelen 4 Se waſſer in 


die naſen gz 3 
nũchtern zůhel reuma vnnd ee 


dem haupt heruß · 
Perretich waſſer. 


dee a fi 
nel 03 Baffagel vi vs Selanmt 


fein wũrckũg wñðbarlich In vßtreſdſig 8 
vberfluſſikeit A Dz waß. iſt gũt für die 
ẽ vnd tücher da 


dꝛunẽ olatem- mit Bee 


ge vnd 


feder in öl geduncder vnd in den gals ges 


aber E füert die verlegẽdt 


it oß / vnd die EEE | 
vñ cuaxtã f 


Des andern buochs 


treibt die garnwind Q Merreti h waſ 
i. lot nüchtern getrunckẽ reiniget den 


verwüſtẽ magen vñ = boͤß vß Fr a 
R Merret 


dẽ magẽ oñ vß dẽ leichnã 

tich waſſer heilt auch de wolff an dẽ beinen 
fo man in damit weſchet moꝛgts vñ abẽs 
vñ tücher darin netzt vnd darüber legt 


Meilander wien waſſer. 


Eylander würm 
m waſſer / die würmlin werden 
funden im meien darumb ſie 

meilander genant werdẽ vñ 
ſeint ſchwartz farb / wie ein cleins ſchwartz 
keferlin ſo man ſie trucket / ſo geben ſie ein 
ſchwartzfar geel ſchmaltz. Dz beſt teil vñ 
zeit irer diſtilierung / iſt im meien geſamlet 
am moꝛgen frũ vor ð ſonnen vffgang vnd 
gebꝛant. A Meilander Ba iſt gůt 


N 


— —ñ— 3 


— 


e von dener, 
biſchen culb oder culubi oder c 


er 
W de ſtengel 
A Merhiß krut wuſſer it gůt für den 
ſtein von dz grün iedes maloff . iii oð. iii lot 
getruncken · viii. oder. x tag aneinander. 


Das. xn. Capitel des 


andren bůchs f den wall 1 
1 


Das. xi: 
Ater wurtʒ ꝛvaß. 


dc nater wor, Yaramb 9 fieein —— 
22 wie ein ſchlenglin mit einem 
vnd doch nit die nater wurg iſt 


mino: würt. Aber nater wurtz oder 


ð ich hie ein rot far 
* pr ee —— 


krum wurtzel wie ein ſchlãg 
Penn ge rildten — 
vn 3 


Jüchterr ru 2 Alert ker 
—— D Klarer wurtz 
baum wol darin guest vñ in fesch wu > 


gelegt verſtelt das blůt der wunden. 
Nater wurtz waſſer die wun den moꝛgene 
i abens mit geweſchen vnd 


Capitel. 


128 e ed er nafen wachſen 


mittags vñ abès zü trinckẽ 
—— 
er benet gpuluert hilfft vnd ernert in. 


Nepten krutꝛvaſſer 


Des andern buochs 


lepten waſſer daz 

r ent ven dẽ kriechẽ calamina⸗ 

lie / vñ in latin nepito oð men 
ta non odoꝛifrra genant / von dẽ tütſchen 
nept/eder katzen krut / darũ dz es die katzẽ 
gern ſchmackẽ. Von vilẽ dẽmarck / das iſt 
baldꝛiõ oð katzẽ krut gnãt / iſt aber ein vnð 
ſcheid zwüſchẽ in Bade wã nept heißt katzẽ 
rut / darũ das die katzen dz krut gern eſ⸗ 
ſen / vñ denmarck heißt katzen wurtz / dar 
umb dz die katzen die wartzel võ denmar 
ck gern eſſen / vñ nit dz krut vmb ð augen 


Wan ich bin zů Würtʒzburg gewe 


ſen /als man zalt. M. ccc. lvvi. was cin 


geldſch mid genãt Js eg ziechel ws machen 
Nie erſtẽ holen guldin ring dẽ ſahe ich bꝛe 
chen ein gemein ſchneidnadel off ein abge, 


heochen oꝛt / ein ganzen lewen graben / mit 


gantzẽ fleiß iar vñ tag / das võ im begerẽ 
was zů lerẽ / wa von im fein geſicht fo ſch⸗ 


arpff wer / an dẽ letſten mich vnderricht⸗ 


die wurtzel von dẽ krut denmarck zů pub’ 


nern / vnd deren allen tag vff einer bonen 


KCI 


darũber gelegt G Das waſſer vertreißt 
alle vergifft / ob ſie ein menſch hat gehabt 
tag vñ nacht / der trinck 9 waſſer. ir mos 
gen nũchtern / iedes mal. ii lot H Das 
waſſer in voꝛgemelter maß getrunckẽ / iſt 
gůt file die geſücht J Das waſſer in 
voꝛgemelter maß getruncken vñ genützt 
heilt * vertreibt das feber oder kalt / dz 
von melancoley kumpt / das iſt dz fierteg 
lich feber K Nepten waſſer allen mot 
gen vñ aßens iedes mal getrunckẽ vff iii. 
lot /iſt gũt für die vſſetzikeit L Neptẽ 
waſſer iſt gůt für die flecken die dẽ frawẽ 
bleiben vo dẽ kindtragẽ / damit ʒũ tag ii. 
oder. iii mal beſtrichen . vnd ſelber laſſen 
tricken werdn O Das waſſer sum 
tag ii mal in die oꝛẽ gethõ / doͤt die wũrm 


in den oꝛen N Das waſſer toͤdet die 


w iam on allen ſchadẽ / damit geweſchẽ vi 
tücher darin genetzt vñ darüber gelegt zũ 
tag. ii mal O Neptẽ waſſer nüchtern 
vff it oder. iii lot getrunckẽ / reinigt boͤſe 
füchtik it in ð bꝛuſt / vñ iſt auch gůt zů der 
engen bꝛuſt P Neptẽ waſſer allen rag 


groß geſſe / darũ es gillich Ergewurgelge morgens vnd abens gerrunckẽ/ iedes mal 
nant würt / vnd nit katzen krut. Das beſt vff. iu lot / erwůemet die nieren die erkalt 


teil vñ zeit feiner diſtilierung ſein die blet 
ter von dem nept abgeſtreift vñ gebꝛant 
im end des bꝛachmonatz A Nepten waſ. 
gerruncken. iii lot / macht ſch witzẽ B D 
waſ. getrunckẽ meꝛgens / mitags vñ zůna 
cht / iedes mal. iii lot / fürdert dẽ frawen ir 
zeit C Das waſ gemiſcht mit wein vnd 
— mitags vñ zũ nacht / iſt gůt fũr 

ie boͤſe glũſt /d iſt für die melancoley D 
Das waſ. moꝛgens / mittags vñ zů nacht 
getrunckrn/iedes mal. ii oð iii lot / iſt gůt 
de frawẽ den die můter we thut võ hitz od 
võ keltin E Das waſ ·iſt gůt für dẽ rittẽ 
ſo man ſich darmit rribt / ce ind ſiechtagẽ 
ankumpt F Das waſ. iſt gůt da eins ein 
wurm geſtoch en hat / gerrunckt züm tag . i 
mal vff iu lot / vñ tücher darin genctzt vñ 


fein Q Nepteẽ waſſer in die augẽ gthõ 
ein ſtund voꝛ nacht / ſterckt dz geſicht R 
Das waſſer getruncken moꝛgẽs vñ abens 


2 Ian 
e eit gelet 4 
Das waſ. macht dẽ menſchen ein hübſche 


farb / damit heſtrichen zũ tag zwei mal vn 
von im ſelber laſen truckẽ werden / vñ da⸗ 
mit geweſchen y Das waſſer gerrunck⸗ 
en zům tag zwei mal / iedes mal vff. ut let. 
iſt gür welch em die leber we thut. 6 


. 


= es OO e 


Das . xi. Capitel. 


Nachtſchat waſſer 


5 N 2 2 8 
N 2 a 2 | 
” IR 


** 


— 


Achtſchat waſſer 

n Das krut võ dẽ kriechẽ ſtrignũ 

oð cuculus od moꝛella vñ in la⸗ 

tin ſolatrũ oð vna vulpis geſpꝛochẽ / vs VE 
ürcche nachrſchat. Der iſt dreier eich 
lecht als ſolatrũ mostale/ xs de rütrſcbe vol 
ars, zenãt e dee tür 


nac ee e 


ä u vñ abẽs / dz. it eð. iti tag getkon. 


„ e 


etzt vñ darüber nee 

tag vñ nacht. i oð. iii mal & Das waß. 
iſt gůt für oꝛẽ we darin gethon zům tag. i 
oder. iii mal / vñ tüch er darin genetzt vnd 
darüber gelegt G Das waß. kült funds 
lichen was heiſſer apoſtemẽ vnd geſch wer 
7 genetzt vnd darüber 


| * 
an R Nachtſchat waſ⸗ 
ſer ſcgörfür we des halß / moꝛgens vnd 
abens gegurglet / vñ tücher darin genetzt 
vnd darüber gelegt biß du geniſt T 
Das waß. iſt gůt ws heiß geſchwulſt ſich 
erhebt / des moꝛgẽs / mitags vñ zůnacht ge 
trunckẽ / iedes mal. iii lot / tüch er darin ge 
netzt vñ daruff gelegt fo vᷣzühet ſie vñ ent 
ſchwilt M Das waß . kült vnd loͤſcht die 
leber / vß wẽdig darüber gelegt mit henfen 
tüchern / moꝛgẽs/mitags vñ zů nacht bitz 
ſie geloſcht N Nach tſchat wa. Es 
2 tũcher darin genetzt vñ dar 
Sog farben Sedeten ade 
waß. iſt gůt na 
ſchꝛockẽ ſein / den ſchat ð ſchꝛec 


41142 


en | teöchis rag. mal ire mal ler wn 


B | 
— — 
gens vñ abens getrũckẽ. xiiũ ta lg 


— ft ch ue Q Sas wa er iſt gůt 
werdẽ 


8 


Des andern buoche 


R NMachtſchat waſſer iſt gůt ſo einer fra 


wen die bꝛüſt geſch wollen ſein / tũcher dar 


in anetzt vñ warm darüb er gelegt / vñ dz 
zům tagz wei oder dꝛy mal gethon Bi fie 


genißt S Das waſſer iſt ein qür 


8 percuſſion / darũ das es iſt hinderſich ie 


ben ein iede hitzige materi oder flüß / die 
zů den geſch werẽ vnd apoſtemen lauffen / 
ſo man tücher darin netzt vnd darüber le⸗ 
get ʒům tag zwei mal. Es hat ein verboꝛg 
ne krafft bei im / als die philoſophi võ im 
ſchꝛeiben / dz es repercuſſier hinderſich try 
bet / vnd reſoluiert in dampffs weiß vß zü 
cht / durch die ſchweißloͤchlin. 


Gemein grün nũß waſſer 


ß waſ. die grün 
n ſein / von dẽ kriechen carea ba⸗ 
ſilica /oder karia / ven den la⸗ 
tiniſchen nux vſualis . Von den tũtſchen 
baumnus/ * 5 — 
nuß genant / die beſt zeit irer diſtilierung 
iſt vmb ſant 5 — tag des er 
fo grün geſtoſſen vñ gebꝛant A Nuß 
waſſer eim gewunten menſchen zů trinck 
en geben zům tag ii oð. iü mal / iſt gůt de 
die wand entzündet iſt vñ ein tůch darm 
genetzt vñ daruff gelegt / hilft . 
Das wa. zům tag ü oder iu mal girunck 
ne /iedes mal vff. ii oder. iii let / iſt gůt für 
alle hitz / tũch er darin vñ darũber 
u 3 iſt auch gůt 38 d n ſchwartzẽ 
latern oder dem antrar / dz ſein die peſti 
— blatern / leinin tücher darin gnetz vñ 
darüber gelegt / zům tag zwei oder iu mal 
iedes mal vf. iiü oder. v lot ge 
muncken üſcgzefur die peſtleng C D 
waſſer ein duch zaun gert ond re 


xcnn 
85 nuß lenflot waſſer. 


flot waſſer 
n das led och grüne rind 
von den obgnanten nuſſen/es 
leit auch nüt daran / ob ſie ſchwartz ſeint⸗ 
fein fie ſchwartz ie beſſer / ſo fer das ſie nit 
ful ſein / dan fie ſollen gebꝛant werdẽ im er 
ſten herbſtmonat A Nuß leuflot waſſer 
eim menſchẽ ein trunck geben / dẽ dꝛittheil 
eſſig darunð gmiſchr⸗ ob in die hitz an ku 
met / vñ fo er gelaſſen hat / vñ vnð. vxiiii 
ſtundẽ iſt/ dz iſt gewiß vnd e fürdie 
peſtilentz võ meiſter gerecht 
zů Franckfurt B Das wagen ſu 
ſen vñ dondern in den oꝛen / vnd ð nit ge 
hoͤꝛt / ſo feg im die oꝛen mit eim cleinen oꝛ⸗ 
loͤflin / vñ thů im alle mal das waſſer dar 
in/ſo o würt er gehoͤꝛn C Das waſſer 
iſt gůt gegurglet für geſchwer in der kelen 
ſquinancia gnant/ du magſt ſie auch wol 
. ſie zeitig ſein / dz ſich die grün 
rind von der ſchalen laſſen iſt. 


Von nuß bletrer waſſer. 


Gß bletter waſſer 

n von de latin iſchen felia nucis 

genant / die bletter von den ge 

meinẽ nuſſen die man nent welſch oð bas 

nuß. Die beſt zeit irer bꝛennũg iſt im end 
des meien / die bletter abgeſtreifft von IE 

fordern eſten des nuß baums / gehackt vĩ 

gebꝛant / A Nuß baum blerrer And 

peincipal/zů rrũcknẽ alle ffne IE €‘ “8 


Das ‚zus Capitel. 


Eßlen wurtʒel waſ 

n ſer / die wartzel võ den latiniſchẽ 
radices vꝛtice genant / vnd von 

dẽ tütſchen neſſel wurtzel / vnd dz fein die 
wenn ne groſen neſſeln vff dꝛithalb 


* gehackt 
wrden . a ld url wa ſſer 
iedes mal. 


moꝛgẽs vnd 
SS been e kalt krimẽ 


5 — . amel 


oð berlins F Das waſſer heilt die ver 
gifftigẽ gebꝛeſten des krebs ʒũ tag · ii mal 
damit geweſchen / vñ tücher darin gener 
vñ darüber gelegt G Das waß heilt 
die fiſtel / offt damit geweſchẽ vñ ein = 
darin genetzt vñ darüber gelegt H D 
waſſer iſt gůt dẽ dee, 
tücher darĩ genetzt vñ darüber glegt me: 
ges vñ abens J Das wa. heilt polipũ 
Bas morgens vñ abens damit geweiht 
K Sas waſſer ſtelt das blůt ð naſen iũ 
cher darin genetzt vñ vber die ſtirn gelegt 
1 Sas wallerabes vi moꝛgẽs getrun 
cken / iedes mal iii lot iſt gůt der märer 
M Sas wa. gerruncken moꝛgens nüch 


er Fern un 5 . 


40 wa ertod kind laßt cerrlengins 
můter leib dz im die natürlich win vßge 
doͤꝛt würt / meꝛgens vnd abens iedes mal 
ii oder. iii let getrunckẽ P Neſſel wurtz 
el waſſer vertreibt den ſchmertzen des ma 
gens / moꝛgens vnd abẽs iedes mal ein lot 
getruncken Q Das waſſer getrunckẽ 
moꝛgens vnd abens / iedes mal vff dꝛei lot 
fürdert den frauwen ir zeit. 


Von neſſel ſomen waſſer 


ſſelſomen was. 
n von den latiniſch en ſemen ve 
| ga e 
diſtilierũg iſt im augſtmonat A Ne 
—— — | 
gens vnd abens offt damit geweſchen vñ 
Von im ſelber laſſen trucken werden. 
Ven neſſeln waſſer. 
Eſſeln waſſer das 


krut von den Kriechen ygni⸗ 
dalis acalifev. Vnnd ven den 


Vesandern — 


lerlei geſchlecht ſein / als daub neßlen võ dẽ 
kriechen arch angelica genãt / vñ klein neß 
el võ mee e dẽ 

bẽ bin. Das beſt teil vñ zeit ſeiner 
. ſein die bletter vnd ee ge 


ar emage 


tagen ð nieren /d der von keltin 


. it air de die lag 


e in ri 


pri mal. ui lot/ vertreiben flein vñ ſie· 
kumpt ö 


XC 


itel des 


Dan ne e eee 


anßeßen ſeint an dem bůchſtaben. O 
Be troftvaller 


Das XIII. —.— 


8 nid > wed auge 


Wa. 


erlucp es : gel vurtz J 72 3 5 5 8 7 
de eee der frame heimlich 


Ae 


| * * „ SonBeEkiche eifague/ m 


* abens/alle mal. ili lot 
ES; wa. in voꝛgemelter maß getrunckt 
vñ ein tůch darin genetzt vñ vff die ſriten 


gelegt dᷣreibt dz ſtechẽ & Das waß . iſt 


gůt für gſchwulſt vñ groͤſe des leibs / moꝛ 
gẽs vñ abẽs getrunckt/iedes mal. üi lot 
ien waſſer iſt gůt zů alte flieſ 
fenden wunde/morges vnd abens mit ge 
weſchen vñ tücher darin genetzt vñ darũ 
ber gelgt H Das waß. heilt eim den 
maß darm ð em mẽſchẽ oß gar ein badſch 
gelegt J 


Das waſſer iſt gůt zů de fiſtelẽ mit gewe 
ſchẽ / lücher darin genetzt vn daruff glegs 
R Das waſſer meꝛgens vñ abens ydes 
mal. i loffel vol getrunckẽ heilt reuman 
das iſt ein haupt fing 2 Das waß. in 


ſolcher maß genützt vñ getrunckẽ/ iſt gůt 


dẽ die dempffig ſein M Das waß. ü 
oð üii tag allẽ meꝛgẽs wi abens iedes mal 
i oð. a frawẽ na 
der geburt NOSas wa ſſer moꝛgẽs 
getrunckt / iedes mal iii lot / heilt 
diemüs fücßrige O Das waſſer. v Se 
vii.tag in voꝛgemelter maß 
treibt dz feber P Ss waß. elk die lch 
lin vñ kleinẽ bletterlin / frate vñ ſere an 
end damit gweſchẽ offt on 
a 
. 


in lan 


= 
a 


dans die oꝛecht falbei genãt würt / dz beſt 
1 Ae blet 
vñ gbꝛãt | 


morgens vnd 5 et iftgür 
125 fallenden ſiechtagen G Das waſ⸗ 
ſer iſt gůt getruncken moꝛgens vnd abe is 
Er 


ORION 


Des andern buochs 3 


neben iedẽ bletlin li kleine blerlin wie deli 


XCVI 
C Eben ung wal. 
kriechen aleptofilon / in 


— oð lingua bouis 
en 


er nant / vñ iſt vilerlei geſchlech t als ochſen 


ander ofen zung / wie ſtudẽ mit ße ble 
tern vñ blaen blůmẽ / wie burrerſch. Auch 
etlich mit roten blůmen / darũb von vilen 
burrerſch / in lariniſcher ſpꝛach bugloſſa ſil 
ueſtris oð agreſtis genant iſt. An erlichen 
. ee mn eine 
el / die zeit irer 1 iele 
mit ð wurglen/ u 


Sn @menas fo feallremeijtblämeirege = 
iſt / darnach iſt die klein die beſt / darnach 
Lie erſt / vñ ſollen alle dꝛeiin ſolcher maß 
want werden D 3 waſſer gerũck 
en meꝛgẽs vñ abens / iedes mal iii oð iii 
lot iſt gůt für den ſchnupffen des haupts. 
Ochſen en — | 


* 


Das . xu. Kapitel 


Dz wm 
s vñ abes/iedes 


wall E Das waß. in voꝛgemelter 


etrunckẽ iſt krefftigẽ vñ ſterckẽ d — 
9 ei gẽ vñ ſterckẽ das 
frelich 


i ch 
mit beſpꝛengt wũrt / ſie werden alle frolich 
Mir hat 
Fargo von Goͤꝛck gemahel in groſer ſe 
wach it lag / alle ir doctoꝛes an ir verzagkẽ 
pñ ir dz lebẽ ab verküntẽ / vff ſtund mein 
ten ſie / die zů ſterdẽ. Als er darzũ herüfft 
ward ir 9 lebẽ zů erlengem wie kurtz das 
wer ſolt kein kunſt geſpart werdẽ. In kur 
tzer ſtund ein ſteheln krebs inwẽdig geba⸗ 
liert ward / darin zů reibẽ die aller beſtẽ lu 
terſtẽ berlin / die angezogẽ giffttkeit ʒů ver 
meidẽ ob es in eim küpffern od o ꝛẽ ſtein ge 
pulsert wůrt / võ dẽ berlin genumẽ ward 
vff anðzalb quintlin/ des aller beſtẽ vnd 
reinſtẽ gefigeltẽ golds / darund vermiſcht 
v5 de pulner ein drittel eins quintlins / v 
miſcht vnð. ii lot ð groſen och ſen ʒũgẽ waſ 
ſer/ ix Z gebe ward innerthalb einer ſtun 
de ſie die augẽ vffſchlůg mit einẽ großen 
cäfftse / vm ſich ſag / die vor in. li tagẽ nie 
kein wort geſpeach / noch echtzẽ gethon het⸗ 
dan ð puls hin z / vñ kein and hoffnung 


dan hinziehen gegẽwertig was / vber ein 
ſtund ir aber alſo vil geben ward / im end 
ð andn ſtund ſie frage wz wa fie wer /alſo 
fürbaß geſcha Big dz fiegnaß. Ich bin an 
ch berüfft woꝛdẽ zů einẽ lungẽ toͤch terlin / 
eins burgers zů Straß burg võ. viii. iart 
dz ietz nit me redẽ waß / vñ an dẽ hinziehẽ 
lag / ich im hieß gebe einer Bone groß pull 
uer / gemacht vs eim halbe lot zucker / ein 
quintlin fein Berlin vvi. bletter fein gold⸗ 
vᷣmengt mit. i lot ð groſen ochſen zungen 
waß. vñ hieß im dz vber. li ſtund gebẽ am 
anfang / vñ darnach h anf weder 75 
es genaß. Ich bin auch berũfft woꝛdẽ von 
vnſerẽ herrẽ ð ſtat Straßburg haben ein 
kneblin võ. vi. oð. viii. iarẽ / gantz hin ge⸗ 
zalt ʒũ tod / in keinerlei weiß im artznei zů 


E a ET ae 
14 


vweiß geſcheh. Ich im oꝛdiniert die 
obgenãt artznet / in aller maſſen dz kind 
in. iii wochẽ vñ lenger / nie kein and ſpeiß 
bꝛucht dã allein felse wenig milch / vñ wol 
ü. wochẽ on redẽ wz. Ich ließ im dz sh allt 
zeiten machẽ / vff dz fie ſahẽ ws mã im geb 
alſo genaß das kind. F Ochſen z 
waſſer. ii oð. xiü tag moꝛgẽs / mitags vñ 
abẽs / ie des mal. ii lot gerruncken / iſt gůt 
für die gd G Das wa. in voꝛgemelter 
maß getrunckẽ/ vᷣtreibt boͤſe füchtikeit võ 
der lungẽ H Das wa, iſt gt für dz w 
vnd ſtechẽ in den ſeitẽ / gerruncken vñ ge⸗ 
miſcht vnð ſeinen tranck J Das waß- 
moꝛgẽs vnd abẽs getrunckẽ / iedes mal. li 
lot / iſt gůt für dẽ ritten des Bere K Dz 
waſſer ſterckt alle glið / nüch tert. iui lot ge 
trunckẽ mit IE beſten wem dẽ man haben 
mag 3 Dz wa. in voꝛgemelter maß ge⸗ 
trunckẽ / vnd dẽ mund damit geweſchen ð 
vbel ſchmackt võ vnflot des gůmes oder d 
zungẽ / es hilfft M Ochſen zung weile 
getrunckẽ ʒũ tag. ti mal/iedes mal off. lie 
lot / iſt nũtz in aller geſtalt des grinds / vñ 
vſſetzikeit / wan es einiger das gell 


Des andern buochs 


Bild öpftelw 8 


Ofel waſſer von 

8 den wilden gabꝛant / in latini 
ſcher zungen mala maciana 

vnd von den tũtſchen wild oͤp 

fel oð holtz oͤpffel genant / darumb das ſie 
von in ſelber wach ſen / vnd nit gepflantzt 
fein, Die beſt zeit irer diſtilierung iſt in 
de end des andern herbſtmonatz gequeiſt 
vnd gebꝛant A Opffel der wilden waſ 
ſer iſt das edeleſt waſſer / das man haben 
mag für das krimmen in dem leib / vñ iſt 
bewert von einem genant Sicilien vnd 


hertz ogen ʒů Lotringen capellan⸗ ſo man 6 


das trincken iſt / mo: gens nüchtern / vnd 
mittags vnd ʒů nacht /i des mal dꝛei lot. 
B Opffel der wilden waſſer / die noch 
B — 
des as abent / das iſt vaſt gůt für die 

vff zügigen angeſicht / ſo mã fir damit be 


CV 
ſtreicht / vnd von im ſelber laßet trucken 
werde C Das wa. moꝛgẽs / mitags vñ zů 


die rür 95 angeſicht vß feiner ſtiptitet D 

Das waß . getrunckẽ ʒũ tag. iu mal / iedes 

mal. iii lot / dꝛei oder fier wochen lang / ſch 

meltzt den ſtein E Opffel der wilden 

waſſer in ee, maß getrunckẽ / iſt 

gůt für dz — Viebiaß vüniere 
Von zam oͤpffel waſſer 


Dffel vaſſer die ʒĩ 
8 3 oͤpffel von den latiniſch 
poma genant werden / deren 
villerlei geſchleckt ſein / als pomerantzen⸗ 
von den latiniſchen arancie / oder eitran⸗ 
i genant ſein / vnd von den 
oͤpffeln bei den latmiſchen poma grana⸗ 
ti genant / vnd von dem para dyß oͤpffel / 
darab dan Adam vnd Eua beiß / poma 
paradiſi oder muſa genant fein in latini⸗ 
er zungen / vnd von den zittrinen / oð 
inden oͤpffel / darũb das fie die inden gern 
eſſen / in e genant/ vnd vs 
den gemeinen sp genat. deren 
geſchlecht ea 2 555 Im not hie 
— zů erzelen. Das beſt von denen die 
gen ant ſein / ſollen gebꝛant wer⸗ 
deri ſo ſie ful ſeint / vnd ie füler ie 
beſſer zů dißer kranckheit A Ful zam 
opffel waſſer iſt gůt für den kalten bꝛant ð 
da vmſich ißt / vnd ſtückech t hinweg kel 
oder wie er iſt / mit dem waſſer geweſchen 
vnd ein tůch darin genetzet vnd darüber 
5 vnd abens / biß er g 
B Ful zam oͤpffel waſſer iſt git far die 
25 


ER 


C Du magſt auch wol waſſer bꝛennẽ vs gangen / da voi ſchener blůmẽ wachſen 
zammẽ oͤpflen die nit ful ſein / das waſſer ob mã das haben mag A Och ſen blůt 
fol gebꝛant werd n⸗ fo fie volk umlich zei waſſer iſt gůt für geſücht on wethum⸗/ co 
tig ſein / ee dan das fie ſich neigen zů der ſei von hitz oder von wa da⸗ 
weicheit eder abfallung / dz ee ſter ¶ daruff geſtrichen vnd bübſchlich d arin 


cken vnd kreſſtigen / vnd natürlich külen riben moꝛgens / mittags vnd zů nacht i- 
den leib vnd das hertz. tag nach einander 8 es das 
das waſſer we thůt / ſo wil es de em men cg 


e 


Opffel blũet waſſer. en helffen / das iſt b bewert vnd verſacht . 
08 fen blärwaller 9s podagra Jamirge- 
Pffel blut waſſer wehen vnd daruf gelegt eg Fr 


8 Von den latiniſchen es 25 
morũ 5 den tütſch⸗ 
en oͤpffel blüct / deren bifervillerle ſein / Das. xv. Kapitel des 


wie ich eb gemelt hab / aber die beſt blüet andern bůchs ven den waſſern / deren na⸗ 


iſt von den ympftern gebꝛant / in der zeit men anfahen ſein an dem bůchſtaben. P 
ſo die knẽpff von der blůüer anfahen — 55 
8 einander teilen / tũücher vnð > 
en baum geſpꝛeit / vnd mit kleinen gert⸗ » . 
geen ont San tie, Pfifferling wafier, 
ret in balneo marie. A Opffel blũet waſ⸗ 
ſer iſt gůt für roͤte vnd vngeſtaltẽ des an / 
geſichtz / moꝛgens vnd abens damit gewe / 6 
ſchen / vnd von im ſelber laſſen trückẽ wer, ESS/? 
den / das dꝛei oder fier woch en gethon / al⸗ 
ſo lang biß er genißt. 


ee 


von de Sr ä = augmis 30% Saen ge fi 2 roͤte 
Och er geſche des geſchlechtz u ; 


= ne t / der ch lech ictfeltig iſt / alſo das et 
cd - :fein/ als sam ond w d/ Ne wil Idevo lich wachſen klein / ſinwel als ein hiftlin 
1 bnbalt ee 5 on den tür e nemen ab 


internen 
zenſch m = ver eee deres een 


Besandern dern buochs 


5 


. 7 2 die cott blererli vñ 
ſchnebel en 
vñ ſelber laſſen trucken werden C Das 
waſſer iſt kalter natur biß an dẽ dꝛitẽ grad 
darum̃ iſt es nit zů trinckẽ / aber vß wẽdig 
darüber gelegt / vᷣtreibt alle hit; wa fie an 
dẽ mẽſchen iſt D Das waß . iſt gůt für 
das podagra ð füß geſücht / tüchlin darin 
genetzt· vnd darüber gelegt / vnd iſt auch 
gůt zů den glidern E Das waſſer iſt 
= für die ſchoͤn / tücher darin gen etzt vñ 
— 8 iũ mal. 


XCIm 
Zterlin in zvaß. in Iar 
we“ ——— 
abe gñt darũ dz ſein fil in 


ũ macedoniũ 
pꝛouing wachſen it aber da vs 
Deich hie ſas iſt wol 3 ee feir 
eee ee 


—— on e icdes mal il 
gůt für dẽ riſendẽ ſtein B Sees! 4 
der eg gie finds gen vñ reint / 


get der nere d O; wu af ch lmalges 
eee 
wa. in ſolcher 
Sede S > * 
wa mã es hin t da gat ß 
as waß. getrũckẽ moꝛgẽs vñ abẽs iedes 


moꝛges on 
neee 


anfang des meie/ allein die blümẽ gebe 


Das XV. Kapitel 


Faffen krut röꝛlin 
A zu = 3 u € 


ee genetzt vñ darüber Bde 
een vñ getrunckẽ zũ tag 
i mal/iedes mal. ii lot B Das waß. iſt 
wer 1 wüffen blegern an dẽ beine 
geweſchen vñ tüchlin darin genetzt 

Fr air Be C Siwa. 


pitis monachi gn e 
m der 
bel Sießefiefanerg: gelfonne 


* iſtilier 111 


Pfirfich hub waſſer 


Firfi tfich — waß, 
baum von dẽ kriechen per 

fe cd mala perſica / ven den 
arabiſchẽ akaneidi eð alſabeta 
genant / vnd die bletter von den latiniſch 
en folia perſice: um / vnd in tũtſcher ʒungẽ 
pfirſich blerter oder pfirſich laub / vnd de⸗ 
ren frucht t dreierlei ſein. Als a 
gelb / die gelben von den latiniſchen | 
wür meli genant/ond dig weiſſen prrſtenm e N 
nant / von deren lanb ich hie ſchꝛeiben bin 


7 


meer Aber die roten võ künſtẽ gerflang 


A pfaffen krur blame waſ. iſt dy beſt wa. 


u de ange / ſo mã d darein ihũt B pfaf 
en krut blũmẽ waſ. mach t luter hut vnder 
den augen / offt vnd dick damit geweſchẽ 

Soon en faber affn truchen e € 
das waſſer Seren 


d 
rotfar ſein / von denen ich Hirni ſchrel 
Das Bejtzal end eit des pfirſich lauße 
iſt dz laub ab im zũnemẽ des mẽs 
2 A 
Das waſſer moꝛgens nũch tern. in eð. iüt 
let getruncken iſt gůt für das grün B 
D wa. zũ 75 iii mal gerricke/itdes r mal 


Ein a RT ee 


.- en. bi 7 


Des andern buochs xCIx 


die blaß C pfirſich loub waß . t gat nich Frimẽ blüet an 
tern a lot fur die 7 9 krat võ de latiniſche gent 


g 
fpülwiiem im Bıh. D Das waß. ar | 
8 . 5 ꝛes geneſte. Dz beſt irer a) 
oð vl tag mo ges o abe. f. let ge _° ißt ſo dieler volkumlich zeirig iſt 


waß in die oꝛẽ gergon tödter die w wärn in eee eee eee 
dẽ oꝛen F Das e houpt . See gelert hab 


we ſo man das houpt damit beſtreicht vñ Das waſſer moꝛgens vñ abens sl 
> er de getruncken. üi lot es oder vl tag iſt gůt 
von im ſelber laſſen trucken wer den. fir denten S. i 8 


Fi 75 ich bia aller, vilii tag allen tag. iii mal yedes mal. ii oð 
i ich et waß. itt lot gerruncke t iſt gůt für die gilb. C 
p võ dẽ latiniſchẽ floses perſtcoꝛũ Das waſſer iſt gůtzů dem aupt damit 
vñ in rürſcher ſpꝛach pfir ſichblũt beſtrich en vnd ſelber laſſen truck much werdẽ 

gnãt / die b ſtze it irer diſtilierũg iſt wan S Das waſſer vᷣtreibt auch mi 
ſich die blüet erſt vff thůn iſt ſol geſamlet in den glidern / damit geriben vñ von im 
werden wle ich in dẽ bůchſtaben. O. geſch ſelber laſſen trucken werden u& und 

ribẽ hab v3 1 gebꝛãt A D waß. zũ tag dꝛei mal getrunckẽ iedes 
waß. iſt gůt für de teglichẽ v ĩ dꝛeiteglichẽ vf. vi lot macht garnen K 9: — 
n gerrũckẽ zũ tag zw ei mal iedes mal vff. ii 

iſt bewert an eim walhẽ võ ee nieren vnd blaß. 


"Dfrimen bier waller. | 
‚| 


Das 


Fawenkrut ꝛval 
1 ſer das krut võ dẽ latiniſchen 
nuüß willen ſeiner blüet mit dẽ 
pfirſich boum / on allein dz fer bletter in ð 
mitẽ dunckel oð bꝛunfar fleckẽ habẽ gleich 
dẽ pfawẽ ſpiegel / darum̃ ed von tütſchen 
pfowẽ krut eð pfowen ſpiegel genãt würt 
v iſt auch zweierlei rins von dẽ tütſchen 
floͤchkrut genart darũb ſo es im ſumer in 
ein gemach geſpꝛeit wůrt die floß ſich dar 
mit ʒũ veꝛſamlen mit d em kur dg dem ge 
mach gethon werden moͤgen Dz beſt tel 
vñ zeit ſeiner diſtilierung iſt krut ſtengel 
v wurtzel mit aller feiner ſubſtantz ein 


jedes krut für ſich ſelbs vñ ſunderlichẽ ge⸗ 
e eee A Pfowen 


X. 


perſicaria genãt/vmb gleich⸗ 


Capitel 

Aſtemẽkrut waß. 

=. das iſt ein geſtalt vñ i geſch lecht 
als vil das weiblin võ 5 dem krut 

das die latiniſchen ſcabioſa nen⸗ 

en / wan es iſt die ſcabieß mit den bꝛeiten 
blettern die kein ſtengel gwint vm Mentz 
vn d Franckfurt vil n wol bekant. Dz beſt 
eil vnd zeit feiner diſtilierung ſeint bleter 
vnd wurtzel mit einander gehackt vnd ge 
bꝛant im end des meien. A paſtemen 
waſſer ʒů dem tag zwei oder dꝛei mal ges 
truncken iedes mal vff vier lott / iſt vaſt 
Er bꝛuſt geſch wer vnd macht writ 

ft, 


Das. xl Capitel des 


bůchs von den waſſern deren 


b Wen fh ſcint an dẽ büchſtabe C. 


Quendel ꝛvaſſer 


Des andern buochs 
Ge del wafler dʒ 


zunge 

men hünerkül genãt würt / 
darũb das ſein krut von vil menſchen ge⸗ 
fült wirt in die hüner / auch võ etlichẽ wil 
de bolei genant / vñ iſt ein krut mit allem 
einer ſpannẽ hoch. Das beſt teil vñ zeit ſei 
ner diſtili erung iſt das krut / ſtengel vnd 
wurtzel mit aller ſeiner ſubſtantz / gehackt 
vñ gebꝛant im end des bꝛachmonats. A. 
Quendel waſſer iſt warm vñ truckẽ/ vnd 
iſt ſterckẽ/ vñ krefftigẽ das haupt vñ hirn 
zũ tag.ii oð. iii mal iedes mal. ii lot getrũ 
cken / vnd dz haupt damit beſtrichen. B 
Quendel wall, tũcher darin genetʒt vñ vf 
der thier biß gelegt / moꝛgẽs vñ abens da 
mit geweſchẽ / hilfft gar wol C Das waſ. 


og >n 
lot / vnd fein tranck damit gemiſcht/reitzt 
ge den magẽ. S Das waſſer alſo ge⸗ 
nützt / vertreibt dz bꝛodlen in dẽ duch 2 
Das waſſer zům tag. ii oð. iu mal gerrun 
cken / iedes mal. ii lot / vñ fein tranck dar⸗ 
| Ph it an 23 
as waſſer in voꝛgemelter maß getrun 
cken hüfft dene die mir wer garn e G Oz 
waſſer iſt gůt für dz teglich feber/ wã man 
es miſcht mit wermũt waſſer / dz ein doc⸗ 
do: wol hewert hat / vnd iſt ein artznei füt 
die armẽ lũt H Das waſ. iſt gůt für ein 


— 


2 dig / nach dem eiterigẽ 
ſtůlgang genant lienteria N Quẽdel 
waſſer. iu oð.iiii wochen allen tag zwei oð 
drei mal getrũcken / iedes mal. ii oð. iii lot 
beſſert die gehoͤd O Das waſſer ſterckt 
die neruons offt vñ dick damit geribẽ p 
Seele uncken zũ tag dꝛei oð fi 

mal / iedes mal fier lot/iſt gůt dẽ die dꝛoͤpf 
lecht harne Q 9; een meꝛ 


iſt gůt für geſchwindẽ C Das waſſer ge 
legt nider das vnwillen V Das waf.ge 
truncken zũ tag. ii mal / iedes mal vff zwer 
oð dꝛei lot / ſterckt das miltz X Das waſ. 
getrunckẽ moꝛgens vñ abens/ iedes mal. 
iii oder. iii lot /iſt gůt für); krimmen vñ 
— in dem buch vnd leib y Das waſ⸗ 
— „ 


Das xl. Capitel. i 


— 


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> 1 
3 


u 
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3 


ANNE 
EN URAN 


Pi / 
ETSSSSS 
2 


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* ȟ 


ss 
Wercken:vurtz 
g  wallervs dẽ kriechen alchime 
ron /oð —— 


= Se 


Br ne 


„ 


Gercken blumen 

er 
vo 

ckẽ blůmen oð — un 


95 
fein blům dẽ rechten ſaffron gleich ift/ 


iſt doch nit wilð 
nant iſt / da — (Je — 
1 carthami gnãt Se 
zeit fer vonder id —— 
ase im herbſt anð zeit würt ſie nit 
— fie folkũlich zeitig iſt / vñ nit 
ẽabfallẽ ſiegebꝛãt werde A D — 
—— — 33 dẽ loͤchern / ð Maße 
— ẽ moꝛgẽs vñ abẽs dz heilt ſie 
—— 5 + = 
geweſchẽ vñ Arücher 


Bas. XVI. Lapitel des 


andern bůchs võ dẽ waſſern / deren nomẽ 


anfahen fein an dem bůchſtaben . 


Gelamlet reben aller. 


Des andern buochs 


Cben waſſer das 
geſamlet würt im anfang des 
J VIapꝛillen / ſo mã die rebẽ ſchnei 
I det / in eim glaß gdiſtiliertper 
balneũ marie / vñ darnach. vl. tag an die 
fon geſetzt vnd rectificiert / dz fol geſchehẽ 


von dẽ aller edleſten weiſſen reben / ſo mã |, 
haben mag. A Reben waſſer iſt gůt fü 


cl 


domeſtica gnãt. Vñ die wild vitis ſilueſt 
ris. Welche die kriechẽ amplos agria hei⸗ 
fer vñ võ dẽ türſchẽ wild rebẽ / darũ dz fie 
nit gpflantzt wũrt / ſunð võ in felber wach 
ſent / mit einẽ langen ſtamẽ vñ ruhe bleter 
in einanð geſtrickt / derẽ blũet iſt wie her⸗ 
lin / iſt vnd dẽ ſelbẽ rebẽ dz menlin Welche 
litet oð blům heißt inantũ oð inantiũ od 
ante floꝛes. In latin flos lambꝛuſci /in tür 
ſcher ſpꝛach / wilde rebẽ blũet. Ein anð ge 


ſtalt ð reben / von dẽ arabiſchẽ feſera oð fe 


ä tein clar angeſicht / offt damit gewe 
ſchen / vnnd von im ſelber laſſen trucken 
werden S Reben waſ. iſt gůt für ſchna⸗ 
bel eiſſen / vnder de angeſicht damit gewe 
ſchen / vñ võ im ſelber laſſen truckẽ werdẽ 
vnd dz. ii oð. iüi wochen allen tag geth on 
Bis ſie vergon E Das waf. das angeſi 
cht offt damit geweſchen / vnd von im ſel⸗ 
ber laſſen trucken werde / vertreibt die en⸗ 
geling in dẽ angeſicht F Das waſſer die 
troͤpflin die man darus ſamlet / ſo mã fie 
an dz feũr legt / fein gůt für wartzen vnd 
poꝛas / dz fein kregenaugẽ / ſo man fie offt 
damit reibt oð beſtreicht / vñ tůchlin oder 
gaũwol darin genetzt vñ daruff gelegt G 
Das waſſer iſt gut wider imperi / vnd fer 
piga damit geriben sum tag zwei oder iii 
mal / vnd ſelber laſſen trucken werden. 
Reben waſſer iſt gůt wider die heiſ⸗ 
ſen apoſtemen eriſipilla genant / ein tůch 
oder werck darin genetzt vnd darüber ge⸗ 
legt zům tag wei oder dꝛei mal. 
Von reben laub waſſer. 
Eb laub waß. die 
r reben von de Frische ampleos 
vnd in latiniſcher zungẽ vitis 
| Ir bletter folium vitis genãt 
werden / deren geſchlecht vil iſt / als zã vñ 
wild, Die zam res vo dẽ latiniſchen vitis 


ſere / von dẽ kriechen ampleos ſeoci od am 
pleos leuci. In latin vitiſcella /oð vitis al 
ba / von dẽ tütſchen ſchmer wurtz / darũ dz 
ſein wartzel gleich iſt dẽ ſchmaltz oder ſch⸗ 
mer /wan ſie geſtoſen iſt. Ein and gſtale 
der reben / welche võ dẽ kriechen ampleos 
melana / oð ambuls melana / von dẽ arabi 
chen fefireſtenta. In larĩſcher zungẽ bꝛio 
nia oð cucurbita genant wũrt / von dẽ tüt 
ſchen wild zytwã oð hundßkürbs / oð ſchiß 
reben genãt / darũ ob ſie eim menſchẽ ůeſ 


2 


Am erſten mit grünen berẽ gleich dẽ trũb 
len. Am lerſten ſo ſie zeitig werdẽ / ſo werde 
ſie rot wie die roten kirſchen / oder als die 
roten koꝛallen von dẽ ich zogen wil in dem 
letſten bůchſtaben. . zytwan. Aber vitis 
domeſtica von dem laub ich hie ſchꝛeiben 
bin / iſt gemeinlich vilen wol bekant. Das 
beſt teil vnd zeit feiner diſtilierũg fein die 
bletter / von dẽ frenckiſchen oder edlen wel 
ſchẽ reben / die in der hoͤhe an einem gůt⸗ 
ten ſonnenſchein wachſen ſein / gebꝛant in 
de end des meien. A Reblaub waſſer 
in die augen gethon die da fücht ſein / wã 
es trucknet die augen / vnd lütert das ge⸗ 
ſicht wol / vnd iſt in gůt. B Reblaub 
waß. võ pãpelẽ gebꝛãt zů tag. ii oð. iii mal 
getrunckẽ / iedes mal. ii oder. iii lot iſt gůt 
wið das blůt ſpũwẽ C ie waß. 
2 i 


Ä Das . xl. m. 


vnd von dem pampeln gebꝛant / getrunck 1 
ee er er 

vffzw.iod9:y 5 für die gſchwer 
in den dermẽ S Reben blerrer waſſer 
von den pampeln gebꝛant vnd getrunckẽ 
. m a 
mal. ii 55 

buchs E Das zũ tag 


iu. mal/izdes mal iii lot reißt vß deſteln 
würgen F Das 


— 


—— 
7 


1 waſ. gerruncken ʒũ 
tag. ii oder iü mal / iedes mal vff. ii lot / iſt 
gut den ſchwaangern frawẽ für vnnatürli 
che gliſt dz ſolicher gluſt dẽ kindẽ oder dẽ 
frawen kein ſchaden bringt. 


6 
17 
5 


OD 


| Ses | gal ger 8 
a en es en > ein wenig lenger oð hoher dan ein eli 
| 4 e nn ER 
Seifen bergang 12 Bes 


ne 


es ð menſch ge 


* S Das waß. lſt gůt 
elchẽ die weſpeln oð ſpinnẽ geſtochẽ 

. ee e 

ee e E 

e ee ee, 


5 Büret 3 
er tückr ie ee ern 

G ee 
ge 


5 


An een lea iüilorgereun 
ckentoͤdt die ſpůlwürm im buch J Das 
e dert, ii oð. iii mal / iedes mal. iii oð 


t / macht dẽ mag wol dawẽ 
* Dis vr. Büler die heiſſe geſch wulſt⸗ 
: nier eee 


eee macht ſubteil d 


Das vl. Sa 


augẽ / dauon die menſchẽ ſtar hint werde 
dettich waſſer nimpt ab die flecken 
in dẽ angeſicht / offt vnd dick damit gewe 
ſchen / vnd ſelber laſſen trucken 3 T 
Das . nimpt ab die gelben flecken 
re iedẽ glids 
ſelber laſſen tru 


gr t fur ſirinãtia gnãt X Daz wa. 
5 ni nag.imal dee nelle 


8 


eee 0 
dee en ir 


tigen artzneien / zům tag. il oder. iii mal 
(des mal. oder. iii lot fier oð fünffrag 
„ B 


—— re er 


Etich laub ꝛvaſſer 

r vondem ich hie voꝛ geſchꝛiben 
hab / die beſt zeit irer diſtilie⸗ 

rung iſt im anfang des bꝛachmonatz. 
Das waſſer iſt gůt für ſtren an de gende 
oder füſſen wa fie ſein / gemiſcht vnd ver; 
mengt mit ein wenig ſaltz/ die ſüren darin 
gebadet zwen oder dꝛei tag⸗ allen tagz wo 
eg ein darnach 
gerennchen — 
If. u „ grün in 


den lenden vnd 


Des andern doe 


5 gnaut / vñ in tůtſcher ſpꝛach roßmarin / dz 
krut iſt gar ein edler ſtam võ filen wol be⸗ 
kant. Dz beſt teil vñ zeit ſeiner diſtilierũg 
fein! blerer dolden geſtreifft mit dẽ blůmẽ 
võ dẽ ſtamẽ in der zeit ſo es blůmen tregt 


gediſtiliert vi dz mag gſchehen. ii mal im N 


tar / eins im meiẽ / % ander vmb dẽ früen 
herbſtmonat. Aber das beſt im gſchmack 
vnd allẽ dingẽ iſt im meiẽ. A Roßmari⸗ 
ne waſſer hat wundbarliche eygenſchafft / 
faſt ni vnſerm leib / darſt es 3 
in allen kalten kranckheiten / vñ . wer 

geiſt vñ die angeboꝛne werme mit ſeiner 
wolriechung / darin die ſeel ſich erfroͤwet⸗ 
vnd erluſt durch fein ſtiptither / durch wel 


che die fi N ð glið ſich vᷣſamlet / moꝛ⸗ 
ges vñ abẽs getrunckẽ tedes mal 5 
oð i lot / mit alſo vil weins gemiſcht B 

Roßmaxrinẽ waß . in nn maß ge⸗ 


een Sieoffennglider damit geribe⸗ 
ſterckt dẽ leib vnd ernũwert in / vñ macht 
dẽ 3 geſchaffen C Das waf 

moꝛgẽs vñ abens getrunckẽ/iedes mal 
t oð iii lot / vnd dz haupt damit võ vſſen 

geſtrichen vnd võ im ſelber laſſen trucken 
. erwermet dz haupt vñ ſterckt vñ 
krefftiget die ſiũ / v ĩ gibt gůte gedechimiß 
vnd verſtentniß üWes dzert flegma 
vnd melancoley. B Roß marinẽ waß. 
. vil ſch wũtzt / vñ dauõ omech 


wach würt / ð laß ſein haupt vñ 


ee eee 
zůönacht / ſo würt er erloßt von de fulen ſch 
weiß vnd ſchwach 


si ſeinen krefften 22 eee, 
ſer / wer verloꝛen hat ſeyn luſt zůeſſen vñ 
vnluſtig lr dame en oð 


zehen tag moꝛgens nũch 
VV 
oder. iü lot / vñ weſch ſein mund damit ſo 


er 


len fein von dẽ tropffen oð 


walle | 

in dẽ beinen fier oð fünff wochen allen rag 
ii oð. iii mal darin geribẽ vn võ im ſelber 
laſſen trucken werdẽ G Das waß. welch 
em ſein A oð ent Bein geſchwol 
dẽ geſchwer ð 
netz ein weiß leinin kächun in de waſſer⸗ 
vñ leg es vber die geſchwulſt / vnd thů dz 
ii oð. iu wochen / ſo werden fie geſunt H 
Das waſſer. ii oð. iu wochen allen tag. ü. 
oder. iii mal / iedes mal vff dꝛel lot gerrũcẽ 
en / die kleinẽ ederlin arterie genãt ergaick 
er / vñ thůt vff die geiſt der verſtopffung 
J Roß marinen waſſer allen moꝛgen nü 

chtern 33 vff zwei lot / iſt gůt für 
die peſtilentz TR Roß marinen waſſer 


zwẽ oder dꝛei monat / ye vber den anderen 
tag ein lot oder zwei getruncken reinigt dz 
9 ren Roß marinen waſſer fee 


Fam Beige ot getrunc 
dẽ menſchẽ Hergang, ware ecke 
Tuts des hertz vñ if gie für fein we. 
NRBoß marinẽ waſſer moꝛgẽs vñ abẽs 
cken iedes mal iii lot /iſt gůt werds 
abnemẽ hrt / d würt er wider ms O 
. e ßer in foꝛgemelter maß ge 
trunckẽ ſcherpffet die zung vñ macht wol 
reden / vñ mag niemãs fein lob vß ſpꝛechẽ 
e 4 85 vil tu 
gent an imhat P af 
lit oð angeſicht damit geweſchen moꝛgens 
vnd e eee, 5 D 0 


dan von im ſelber 5 er > er 5. 
er 3 — | 
es R Sue .. vi damit 


Das. x vn. apitel 


2 — 


wunden vnd gſchwer / wies trũck iet ſie⸗ 


e 38 
o vnd abens / ie 


getruncke/ tryht vß 
gits dernier BB Das waſſerzũ 
tag; wei oð dꝛei mal / iedes mal vff cin oð 
zwei lot getrunckẽ / rrchtfertiget die můter 
ber gůt zů ð empfahung der fra⸗ 
ee eee 


auch ein badder lebens vñ 


= Fr 
ſio würt es luter / vñ kũpt in krafft 
| an 

gü wis ee — 


N 5 : aer Ain dz aug gethon HH Es 


die vnẽpfintlichẽ — 
. abens getrunckt / iedes 
5 mal. ü lot J Es heilt auch vᷣſaltzen ſteg⸗ 
i ma, fiſtel / vñ den krebs den man anders 


nen tranck damit gemiſcht / vñ ein ſeidin 
tüch lin darin genetzt / vnd vß wendig vff 
das hertz gelegt / das von Felsin ſirch iſt. 


Keintarn 9 


genãt darum̃ dz de kindẽ nüchtern geben 
anderhalb qu intlin vff ein mal toͤdtet die 
würm vñ iſt ſie vß treibẽ. Dz beſt teil on 
zeit ſeiner diſtilierũg feine die blerer võ dẽ 
krut geſtreiſſt vñ die hliunẽ damit / in der 
zeit ſo es blůmẽ tregt gehackt wii gebꝛant 
das iſt in den hundts tagen A Neinfa⸗ 


ren waſſer loſcher alle his / ein tũch darin ſamza f 


genetzt vñ b Nen zům tag 2 


. iedes ah 
lot zů trincken das hilfft wol S Das 
waß. iſt gůt flir die wũrm im buchs des 
moꝛgens nüchtren gerrunckeʒ wet oder. ui 
lot / vier oder 90 Be anander. 


Des andren buochs 


cm 
Erik köl 31 wall ler 


— >> * 2 romi 
EN 08 Peuferböl genãt. S; heſt rei 


gt 
heilt dẽ krebs sim tag zwei oð dꝛei mal 
ee e gnetzt vi 


re 


"or 5 N 


Das. xvn Capitel 


feiner di dilerũg fein die hleter võ dẽ dor 


n gebꝛochẽ gehackt vñ gebꝛãt im end des 
er Dz waß. des moꝛgẽs nüchtern 
getrũckt. vi oð acht lot weichet dẽ leib B 
D wiß. getrunckẽ moꝛgẽs vñ abẽs i: des 
mal. ii lot iſt gůt für ſchwidlen im houpt⸗ 
zwen oð dꝛei monat. C Dz waß. ii oð 
sit lot getrũckẽ iſt gůt für das paralilis 08 


Bali S waß. iſt gůr für dẽ krampff 


die glider offt damit beſtrichen vnd von 
im ſelber laſſen truckẽ werde E De waß- 
iſt gůt für ʒitern on rider ð glider ſo mã 
ſie offt damit reibt vnd vs im laßt truckẽ 
werdẽ ſo ſterckt es die adern vñ dieglið x 


ſer iſt gůt W 
Se Rot koͤl waſſer heilt 
n üen vñ xſſen / getrunckẽ moꝛgẽs 


on ruten:vaſter. 


nit in diß geſchlecht geh 
seitzen nie vf 9 rech 


Aten waſſer. das 

r krut võ dẽ latiniſchẽ genãt ruta 

võ dẽ tütſchẽ weĩ rut / oð rut / des 
geſchlechts zwei ſeint als wild vñ zam die 


ig iſt ſich zů alle 
en zů veriaſſen / fund 
der ein ieder krut neñen iſt nach ſeinem ge 
fallẽ/ das den kriechen vñ latiniſchẽ wider 
wertig iſt. On das beſt teil vñ zeit ð wein 
ruten diſtilierũg ſeint die bleter geſtreifft 
ab dẽ ſtengel vñ gebꝛant mitten im meien 
A Das waſſer moꝛgens vnd abens ge 
truncken iedes mal vff zwei oder dꝛei lot / 
acht oder zehen tag / iſt gůt wider die boͤſe 
leber Das waſſer moꝛgẽs frü vier 
oder. v. let getrunckẽ vertreibt vnkü ſcheir 
C Rutẽ waß. zum tag zwei mal getrũck 
en iedes mal vff. ili lot / iſt gůt für ein boͤß 
miltz vnnd lebern vnd m D Ra 


Kurt waſſer zů de 
mal vff li o 


Des andren buochs cv 
eg kumpt damit moigẽs vñ abẽs ge / den gon ce die recht zelt kumpt 95 ſie gebe 
4 e . ge ren ſollẽ 74 A = en ge s0ng 
Sn waſſer gerrunckẽ zütag Morges off ii lot greüche fübere die fra wẽ 
m. os. 8 as an ir ſucht meaiſtruũ genant BB Das 
a | ſer it gũt de au wa ſer. ill od. illi tag alle tag. ii oð iii. mal 
jedes mal. ii oõ, iii lot getrũcten iſt gůt für 
de gůſtẽ CC Zz waſſer ſtilt Verf 
nr | f nde mertzẽ ð gleich „ leinin tũch e 
zwei lot trinckt / icht würt alſo ſchar lin darin genetzt vi darüber glegt deſu 8 
8 s ſeßen ſo eins den wurm daran hat. 3 = 
als zür Aurewsß, indie auge waſſer. iii. lot nüchtern getruncken iſt gů 
gethon trucknet vñ reiniget fie vs aller ſch für dz bꝛodeln im duc) EE D wa | 
leimigkeit M Ruttẽ waſſer zun tag. ii. in voꝛg i ſtellet den 
mal getrũcken iedes mal. ii oð.iiſ. lot iſt gůt flaß der bucho dz iſt ð ſtulg ĩg 7 5 
für das ſch win deln im haupt II Ruten waſſer. x od, vit tag morgens vn da bens te 
waſſer. vy xy od. vl tag morgens vnd abens des mal. ili oð. illi lot getrunckẽ iſt ũt fire 
iedes mal. iii lot grruncken kumpt ʒů hilff den ritten GB Dias waſſer / vi lot off 
dẽ wa ſferſtichtigen O Dz wa ſer iſt gůt ein mal getrũcken. ii oð. iii tg am moꝛqen 
für dẽ hram pff damit geribẽ moꝛgeng vñ nü tern iſt gůt f für vergifft H Rutẽ 
ads vñ võ im ſelber laſen rruckẽ werde P waſſer ſterckt die neruos vnd adren damit 
Dʒ waſſer nimpt die Eee des haup offt leriben vi oder. vili tag J Das 
tes tũcher darin gnetzt vñ vm d gaupt ge ¶waſſer iſt gůt ꝛũ dem mund den e, 
bundẽ ʒũ tag li od iii. mal Q Dz waſſer zen haben / vnd dem dz zan fleiſch ee 
zũ tag. il. oc: tit mal gtrũcken all mal. ii lot zũ tag i mal damit gweſchẽ KR Nuten Ei 
vñ die glið damit geribẽ iſt gůt für 95 paß. waffer de ſchmertzẽ ð adren offt dat 
raliſis R OS; waß. zũ tag. ii. oð. iii mal ir riben vnd leinin tüchlin darin genetzt 
des mal ii o. ii lot gtrũckẽ brreidt die an darüber gelegt zů tag zwei mal reine 2 
keltẽ die glider damit geribẽ vñ 11 Sas waſſer heill den biß des 
rüßer darin gnetzt vñ darüber gelegt S Vier derdß vnſinnigen hunds morgens 
D waß . heilt poltpũ naſis / % vberig flei vnndabenõ iedes mal vff iii. ot vnd tuch 
ſch in ð naſen moꝛgẽs vñ abẽs damit gewe er darin genetzt vnd darũber g leget vnd 
ſchẽ vñ meißli darin ge etzt vñ in die naß damit geweſchen MM Das waß. 
gſtoſſen C Zz waſſer iſt gür für dz zu iſt gůt für aller hand vergiffti ẽ hier if, 
tern ð alig ʒũ tag. ii mal damlt geribẽ vnd fo man das daruff legt zum 3 
3 werdẽ 8 2 Dae 1 2 der notturfft 
W. Pt ö Rut w waß. Fa 


Y Dʒ waſſer. ii oð. iii moꝛaẽ iedes mal. i. e tallen 

— — lot gtrunckẽ iſt gůtfa derben 
ſvũlwürm im buch. 3 Zz waſſer. li. en ee ers pn für 
lor garuncke fr gr 9 Frame Fein indes kranckgeit oder wetagen der glider ücher 
f E d rin gnetzt vi dariiber gelegt m ge vñ 
fraunẽ ſchad die mit kin „ u 


Das .8Vm . Capitel 


Ruten gtrunckẽ moꝛgens wii abens 
Pre lot bꝛingt den 


e 
tt ſchẽ kũlwurm oð 
de 9 fr vß de grund ee fen iroes 
regẽ iſt. Der modus ʒũ ſamlen ð würm iſt 
alſo. Rohe zibeln ober nacht in ir gele 
gẽ / vñ dz waß. vff feißt oð wol gedüngtes 
ertreich gegoſſen fo ſchlieffen ſy Seenger 
nach werde fr gelegt in ein moß ð bañ eð er 
dẽ / fo werden ſie gereinigt vs ðerdẽ / durch 
d durch ſchlieffen oder kriechẽ des moſee⸗ 
1 fie en beſtẽ dz kt 
— — da funden werden werden vf eki kirchoͤff en oð 

v todten gredern würm 
waſſer warm gemacht onnd alfe warm in 

die wu nwol verftellee 
das glid waſſer zů de tag zwel mal getõ B 
Regen wůrm waſſer tüchlin de rin genetzt 
vñ in die wundẽ gelegt mogens? vnd abẽs 
heilt die ver ha uwendẽ adren in ĩẽ wundẽ 
Regen wůrm waſſer in voꝛgemelter 
maß gnuncke macht feil ſch in den wundẽ 
= wWachſen | eser an weng enk 


waſſer z tag ü mal ſedes m⸗ 
5 Len, r gt wer sa burg BedEif Var 
$ das gderm an etlich ẽ one 27) heilt es ʒũ a üd 
= Amen ace ſolicher maß ge 
1 ver treibe d 


Itter ip oꝛẽ waß. 
tin latin 5 regalis genam 
Das deſt teil vnd zeit feiner diſti 
lierung iſt das krut ſtengel vnd 
blũmen mit einander gehackt vnd gebꝛãt 
in dem anfang des bꝛach monats. A 
Ritter ſpoꝛen waſſer zů dem tag zwei 


ie oder drei mal getruncken / iedes mal drei 


oder vier lot / vnd fein er 
ſcht iſt gůt für vnnatürlich hiez . B Rit 
ter ſpoꝛen A maß ge 
nützt iſt gůt für den hůſtẽ . C Attterſpo 
ren waſſer am morgen nüchtern getrũcken 


vff. illi lot /iſt gůt für die peſtiletz 9 D 


a Br .in mal getrunckẽ iedes 


3 


riter ſpoꝛen waſſer iſt gůt dẽ leib fo ein mẽ 
ſch nit mag zů ſtůl gon am moꝛgẽ nůchtrẽ 
e nn Ss wei 
er getrunckẽ allẽ morgen mittags vnd zů 
nacht iedes mal. iii. lot iſt gůt für dz drem 
waſſer in voꝛgemelter 
he wer die ſpeiß nit be 
mag waß. ii oð.iit. tag 
moꝛgens vnd abens fünff oð vi lot gtrũck 
en iſt gůt wer nit bꝛuntzẽ mag K Ss 


gegycht 
maß gtruncken iſt 
halten 3 


waß · vvv. oð xl tag morgens vñ abens ge 
trunckẽ iedes mal vff. iii oð.iiii. lot vᷣtreibt 
gen ſtei Das waß. getruncken zum 
tag iii mal / iedes mal iti lot.v. 09, vi. 
aneinander iſt gůt für dz grün in dẽ lendẽ 
Zz waſſer iſt gůt da ein menſch vn 
naturliche Big ankumẽ iſt ſo nim des waſ⸗ 
ſers zwei lot / roſen waſſer vñ ochſen zung 
wa ß. iedes ein lot vñ wegwelſen waſſer ein 
balo lot / vndeinanð vᷣmiſcht dz gib eĩmoꝛ 
ges vñ abẽs zů trĩckẽ fo bgat i ſchwacheit. 


Katten krut waſſer 


Atten krut waß. 
r das trut in dem koꝛn wachſen 

iſt mit cleinen purpur farben 

blůmẽ vnd zů latin cizania ge 
nant. Aber etlich latini ſchen ſpꝛechen es ſy 
vigella daz in keiner warheit funden wäre 
wan nigella iſt ein ſchwartzer ſomã gleich 
der ratten. Aber vaſt eins edlẽ geſchmacke 


von dẽ tütſchen ſchwartzer coꝛiandes gnãt 


Die beſt zeit vnd teil iſt dz gantz krut mia 


aller ſeiner ſubſtanntz gebꝛant in dem end 
des meien. A Ratten krut waſſer die 
glider damit geribẽ moꝛgens vnd abẽs iſt 
vaſt gũt für ſchwinden glider. B Rats 
ten waſſer iſt gůt für den nagel in dẽ augẽ 
wie ſoꝛgklich er iſt / ſo mã es dartĩ thůt am 
abent ein ſtund voꝛnacht drei oder vier wo 


4 


Bes andren buochs cyj 


* 


Das Vn. Kapitel 


Oſen waſſer roſen 

von den kriechen rodon vnnd in 
latiniſcher zungen genannt roſa 

deren geſchlecht manig faltig iſt 

doch gemeinlich vilen wol bekant als Ve⸗ 


nedig roſen in latiniſcher zungen er | 


vnd rot zam roſen vnd von den latiniſchẽ 
roſa rubes gnant / vnd weiß zam gefült ro 
ſen/ von den latiniſchen roſa alba genant⸗ 
vñ heid der wilden roſen von dẽlatiniſchẽ 
roſa ſilueſtris /oð roſa agreſtis gnant vnd 
butten roſen von den latiniſchen roſa beda 
gar denant. V ñ̃ die beſten roſen vnder in 
allen zů krefftige n vnd zü ſtercken fein die 
roten zamẽ roſen darumd wan man in der 
latiniſ c hẽ zungen findet roſa on zũſatz / fol 
al wegen verſtanden werden die rotẽ roſen 
Vnd die beſten vñ lieplichen in dem geſch 
mack ſeint die weiſſen gefülten roſen Die 
beiten vnder in allen zů Fülen fein die heid 
roſen. Die aller minſtẽ vnð in allẽ zů kũlẽ 
fein die butten oð wichhag roſen vnd wer: 
den auch von etli hen latiniſchen roſa vini 
genãt / darum̃ dz ſie in verſuchung des mũ 
des ein ſcherpffe des weins habẽ / vnd wan 
fundẽ würt aqua roſarũ oð roſen waß « on 
zůſatz in cõ foꝛtatiuo oð ʒů ſterckẽ ſo werdẽ 
verſtanden vo dẽ zamẽ toten roſen. Wan 
wirt aqua roſaxum oꝝ zũſatz 


1 


zů külẽ vñloſchẽ / fo werd verſtande i Beid 


moꝛgẽs vñ abẽs gtrũckẽ iedes 
tücher darin genetzt vñ vt 


f gelegt. wa ſie in dẽ leib iſt B 


vᷣtreibt die hitz / henffin werck darĩ genetzt 
vn daruff glegt C Roſen waß . krefftiget 
dz haupt ſo mã hẽd vñ füß damit bſtreicht 
vñ nit an dz haupt / ſo Eile es vñ loͤſcht D 
Dz waß. moꝛgẽs vñ abẽs jedes mal il. lot 


8 üchtern/laxi 
ret dẽ buch ð võ hitzẽ zů hert iſt J Roſen 
waß. dz in milter maſſen alt iſt vᷣſtelt auch 
de flaß des buchs ð võ hitzen zů vil flüffer 
morgens /mittags vnd zůnacht getrunck⸗ 
en / iedes mal vff zwei lot / vnd ein leinin 
tůch darin genetzt vnd darüber gelegt. 
R Roſen waſfer iſt auch gůt der heiſſen 
lebern vnd ſterckt ſie mit tücher oð henffin 
werck darin genetzt vnd darũder gelegt zů 
dem tag ʒwei oder drei mal L Roſen 


morgens damit geweſchen reiniget es 

et vnd zücht zůſammen vnnd labet 
in wendig vnnd die 
von colera kumpt 
morgens vnd mittags / vnd zů nacht iedes 


80 p Ro 
fen waſſer ein lang zeit in dem mund ge! 


Des andren buochs 


hitzen Q Rofen waſſer getrunckẽ moꝛ 
gens vnd abẽs iedes mal off zwei oder dꝛei 
lot / ſtelt die weiſſe růr lienteria genãt. R 
Roſen waſſer iſt gůt wem da ſch win dler 
vñ omechtigklichẽ geet / dem geb man des 
waſſers eĩ vnd ſalb im ſein ſtirn damit. 


S Roſen waſſer an die ſtirn vnd ſchlaff 


adern / vnd den puls der hend / vnd an den 
pulo Fer fäs vnd die naßlöcher geſtrich 
ſterckt das hirn vnd das haupt ond lo ſcht 
vberige hitz . T Roſen waſſer alſo ger 
nützt macht froͤlich das gemüt V Ro 
fer waſſer ist gůt welcher mẽſch die roͤt hat 
das iſt das freiſam / der trinck es nüchte⸗ 
rn ie vf z wei lot / ſo wůrt er geſund. x 
Roſen waſſer vnd darin geſchabt helffen 
bein /genãt taſura eboꝛis iedes mal getrũck 
en des roſen waſſers ii lot vñ ein halb quit 
lin helffinbein / iſt faſt gůt für geſchwulſt · 


r 


* 


Rot roſen waſſer. 5 
Ot roſen waſſer. be 


r von den latiniſchen roſa rube⸗ 
a genant vnd in tütſcher zun⸗ 
rote same roſen darumb 


CVII 
windẽ ſchweiß / alſo daz ein menſch alſo vil 
ſchwitzet das eim geſch windet daus ne 
Rot xoſen waſſer die zen vnd büler damit 
geweſche > moꝛgẽs vñ abẽs ſterckt 
ſie / vnd macht den mund ein gůũten geroch 
F Das waſſer wan man den mund da⸗ 
mit weſcht / ſo macht es das fleiſch ſtarck 
vid veſt vnd den mund wol geferbt 

Dz waſſer vᷣmiſcht mit eim wenig weins 
vnd in ein aug gethon ſo reiniget vñ truck 
net / vnd ſterckt das aug / nemlich ſo in ſol⸗ 
2 wein vnd waſſer ie des ein lot dari 

rt 1 > 


an Aa AB APR Au * Di 


1 03 aleopatich vi zucker candel ches. 5g 
gerſtẽ koͤꝛner ſchwer / des gleichẽ thůt auch 
roſen waſſer allein mit weiſſem zucker ein 


8 we ri —— eee 
voꝛgemelter 


Rot roſen waſſer moꝛges vnd 


meia weiß rür / von dem breſtẽ der behalte 
krafft S Rot roſen was 7 
en iſt gůt wider geſch vin 6 


— 


maß / den vnnd die angebe: werme 
ee de fan * 


| Das ‚vom Capitel 
moꝛgens / mittags vnd zůnacht getrunckẽ ¶ gen läblecht genetzet oder darũber ſtreicht 
— nal ad 8 — dem bad das zicht die hitz vß. 
vñ ror O z waſſer ein werc 
— iten roſen waſſer 
gelegt / verſtelet das blůt der wunden vnd 
naſen p Das waſſer getrunckẽ in vor. 
gemelter maß vertreibt den hůſten võ hei 
fen humoꝛes vñ für hitz der red iſt es gůt 
Q Roſen waſſer iſt gũt für hitz der geſch⸗ 
wer die hei ſſer natur ſeind / wan es iſt eĩ re 
percuſſtu / ein tũch oder werck darin ges 
netzt vñ Darüber gelegt zum tag drei oder 
1 aller hãd ſerigkeit die võ 
hitz kumpt R Rot roſen waß. mit wein 
gemiſcht vnd getrunckẽ iedes mal vff vier 
lot ſterckt den magen S Rofen waß. 
in voꝛgemelter maß angeſtrichen / als das 
an — dem. A. gemelt iſt ſterckke 
8 s hertz. ä 


Weiß roſen waſſer. 
Oſen waſſer von 


rden weißen roſen / von dẽ latini 

ſchẽ roſa alba genant / vñ in tt 

ſcher zunngen weiß edel gefült 

zam roſen / darumbd das fie gepflantzt ſeint 

die ie follengebiffilier werden in balned ma 
rie A Weiß roſen waſſer zů dem tag 
108 lil. mal off zwei lot gtrũckẽ ſterckt 


des hertzen. B e 5 
bee Hegide vn das geeder damit ge 


„Dſen waſſer von 
eden butten / von den latiniſchẽ 
\ Wer der roſa vini ge 
zen 


e ee: 
aug in enack, vnd an die rüeſtẽ 


8 et waſſeran 1 2 — rin g alen I men 
ſtric F anon ſch wach würt/ dem ſol man das in 
BE MRS e Wee g r b endend ge 


Des andren docs 


oder. zwentzig tag allen tag ein mal 


Beam: e gůt für doͤdig⸗ 
keit der oꝛen 


Bofen knöpffwafler 
Oſen knopf wal⸗ 


rſer / das waſſer mag gebꝛant 
werden von e roſen man 
wil / doch das beſt teil ſeind von 
den samen roten roſen. Darnach von den 
wilden oder heid roſen / darnach von den 
weiſſen roſen das minſt von den butten ro 
ſen / die bleter von den knoͤpffen gebꝛochen 
vñ das geld zeſerlin auch daruon gethon 
das die kriechen vnd latiniſchẽ antera hei 
ſent / von ettlichẽ tütſchẽ roſen ſomẽ. Aber 
in der warheit das iſt ei ge = 
men iſt vaſt clein vn 
funden vnder 


blat gethon vnnd gerireler in die blat / dan 
ſitzen iſt der ſomen an den boden das gelb 
darusn geblaſen ſo findeſt du den ſomen 
von den ee A latiniſchen ſemen 


1 
88 
| 
{ 


Rofen knoͤpff waſſer e tag vnd 
zů der nacht vier mal gtruncken 23 
fee lot / ſtopffet den ſtůlgang gar 
on ſchaden / Sunderlichenn den Cr fl 
Sarg a kumpt genant diſſen⸗ 
8 — 


Peonien rofen — 


nt. vnd 
zeit rer diſtiliertig ſeint die 8 * 
e, ee Be 

Wag wem Hr 8e mad ig 
r le 
die blüm tüm volkumlich zeitig iſt A Rofen 
waſſer võ dẽ peoniẽ ift gůt ſo ein menſch ð 
tropff geſchlagen hat / vñ nit reden kan daz 
man im das waſſer zů trincken geb iedes 
mal vff zwei lot / ſo wir er on zweiffel wið 

reden vnd geſunt B Roſen waſſer võ 
de peoniẽ roſen iſt gůt den iungẽ Einde für 
den ſtein getrãckẽ moꝛgẽs vñ abens i 


Das x vu. Capitel 
vff zwei lot iſt gũt für das wee in den len⸗ 4 
den Y Aoſen von peonien roſen drei⸗ 7 
ſig oder viertzig tag getruncken allen tag 
morgens vnd abens iedes mal vff zwei oð 
drei lot iſt gũt für den fallenden ſiechtagen 


Von rüebẽ waſſer. 


Abẽ waſſer von 
r den kriechen egelida oder ben⸗ 
8 Vnd a 

en rapa / vnnd in tũt 
zungen rũben. Deren geſchlecht manig⸗ 
faltig iſt / als wild vnd zam / von den zam⸗ 
mẽ ich hi ſchreiben bin. Es ſeind auch rũ⸗ 


d von den türſchen nopen. ö 

Es iſt auch ein ander geſchlecht der rũben 

Vie dein vnd lang ſeind von den türſchen — 

flect rüblin genant. Ein ander geſch leck t Ot kirf: cben wal. 

Der langen rüber in der farben gelb ſeind. r von dẽ kriechen tarafio / vnd in 

des gleichen ettliche rot / des geſchlechtes / latiniſcher zungen ceruſa / oder 

von den le tiniſchen dauci genant werden grana reglis genant deren ge⸗ 
ren. fehl erlei iſt. Ein dieſe ind tot vnd 


Die roten in dem Elſaß faſt wol bekant / von enlichen türfßen weißlen gnant 
feind von der zeit der diſtileirung von dẽ Dʒ and geſchlecht das feine die — 
Aegekr ons gebn dee Wurneloder züben groſſm roten ſren kürſchen mir karge fl 
nats. A Rüben waſſtr iſt gũt ʒů erfro⸗ t n im elſaß wachſent 
ren liden/ damit gewefifen, und neben ben gelange den imelfaß wacht 


— 


Des andren . . 2 


aer 25 
gemelter maſſen iſt gür für die rot růr / oð fer in obgemelter maß ncken = 
auch ander ſtůlgeng die verſtelt es C für geſchwulſt. D Schwartz kirſchen 
Rot kirſchen waſſer allen tag moꝛgens vñ waffer moꝛgẽs nüchtern vnd abensfom& 
abeno, iedes mal off z wei oder drei lot ge ſchlaffen wil gon iedes mal vff vier lot ge⸗ 
truncken iſt gůt für die hitz der leberu vñ dnn, 
des magẽs vñ Beef vñ ſterckt dz hertz. 


Ju ng ſtoꝛckẽ waſſer. 

. itel des 5 
andern . (Lapi deren nomẽ Tox ken Waß. Die 
anfahen ſeind an dem bůchſtaben. S. die iung ſeint er fie vſſer dem 


neſt fliegen zů wa ſſer gebꝛannte 
von den latiniſchen ciconia oð 


Schwartz kirſchẽ wal. 5 eee 
| /fo fie voꝛ gewürgt vñ gr 

ob ſie 3 
Chwart; m SE Rare 


s  waffer. Sie fefünrhen Be t a — 
en in latiniſcher — 80 oft bewert Kochen ks 
2 e . e —.— manes zü dem tag wei oder drei mal te 
kirſchen genant ſeind / darumb das die võ — genetzt vnnd auch da 
gel die kirſchen gern Sig m | 
ander kirſchen vff einer ſeiten weiß / * — > 
an dren feiten rot esfeint auch ander kirſch Schweinin blũot wal, 
en gantz bleich weiß võ dẽ in keiner ertzney 8 
funden würt. Die beſt zeit võ der diſtilie⸗ 
rũg der ſchwartẽ kirſchẽ ſein die aller ſch⸗ 
wertz iſten fo man habẽ mag in maſſen ge ⸗ 5 
ee den roten kirſen ſtot 
ö waſſer gtruncken | c tell vnd zelt feine 
oder vier woch ẽ allẽ tag zwei mal vff rung iſt das blůt von eim vß geſchnitten 
zwerlor vnnd geßeter ver vil rrincken / iſt barg alfo frich gebzant fo es 
wirt, 


kirſchen waſſer zů dẽ tag sweimalgerräch e ſilentz geruncker v 
A ledes mal vff. il. lo iſt gůt für den ſch/ fanff lot fo; je 


Das . XVII. apitel 


| Dont iohans krut wal. & 
Ser | 
SE 2 8 


N 
I 
2 


Ant iohans krut 
waſſer. Das krut von den krie⸗ 
chen ypericon / oð bi oð atricum 
„ 
1 4 ſa 
nis oð perfotatoꝛſa darumb d ein bleter 
Bulle mi saß deinen ld 
ler ſubtiliſten nodeln au 
define egal fuga demo⸗ 
nie darumb wan eim behafften die handt 
= mi deen e 
8 eee von den tütſchen 


Sz beſt tei vnd | 


kim waſſer iſt o man 
— 


truncken 8 gůt für dẽ fallenden ſiechtagẽ 
Sant ſotans krut waſſer allen moꝛ⸗ 

oe oð abẽs vff. ii Sun gef 
de ſchlagek C Sant lohans krut waß. 
iſt gůt für 5 vñ riðn der glið / damit 
geribẽ vnd võ im ſelber laſſen trucken wer 
de zũ tag ü mal D Sant iohans krut 
wajfer mit rotẽ wein gemiſcht vñ zwei mal 
zũ tag getruncken ſedes mal. il. lot iſt gůt 
für alle ſtůlgang vnd fluß des buchs od eĩ 
tũch darin genetzt vnd vff den 5 gelegt 
zum tag vnd nacht vier mal. Das 
waſſer die wend in de geh damit beſtrichẽ 
iſt gi das der tliffel keln geſpen ſt in dem 
huß thun mag. F Das waſſer heilt al 
wunden in wen dig vnd vß wendig geſto 
chen oð gehauwen morgens vnd abens ie⸗ 
des mal getruncken vff. ili. lot. vnd æun⸗ 
den vß wendig damit geweſchon vnnd ein 
darin genetzt vnnd darüber gelegt 


Stedel wurtzel waſſer 


4 2a I 2 
i 1 2 


Des andren buochs 


Tẽdel wurtʒel wal 

ſer / das krut von den kriechẽ Oꝛchis 
oder afrodiſia oder pꝛiapiſmon vnd 

von deu arabiſchen caſialkel genant 

vnd in latiniſcher zungẽ teſticulus vulpis 
oder ſatirion / oder lepoꝛina · Vnd ſien krut 
mit der blůmen krütz blůmen genant wers 

den Yarımmb das fein gewechß die blůmẽ 
in der er wochen bꝛingen ſeind Sein 


iſt zwei geſchlecht menlichs vnd welplichs ede 


Des minlins wurtzel Babe iſtʒ wo wurtze 
len aneinanð hangen wie zwo muſcatnuß 
von etlichẽ tütſchẽ mit erlaubũg rag wurtz 
el genant. Das weiblin hat zwo wurtzeln 
vff elnander ligen gleich zweien hendẽ / võ 
den latiniſhẽ palma criſti genant / vñ von 
dẽ türſchẽ ſtendel wurtzel / des weiolins ges 
nant / beide tragend ſeint blůmen gſpꝛẽgt 
weiß vnd rot des weiblins krur bletter ge⸗ 
mengt mit purpur farb flecken | 
ſpitzenwegrich ein wenig kürtzer aber das 
menlin das ich Sie beſchreio 9% beſt teil võ 
dem gewechß iſt die wurtzel gbꝛant im end 
des meien. A Das waſſer von dẽ mẽ⸗ 
lin getrunckẽ moꝛgens vñ abens iedes mal 
li. lot ſterckt vñ krefftiget dẽ magẽ B 
er ckẽ võ dẽ mẽlin morgens 


vñ abẽs iedes mal · iii lot / bꝛingt groß hitz 


darum̃ macht es de luſt groß von naturen 


C 


der hangen ſeine / auch von erlichẽ tlütſchen 
ſtendel wurtzel das weivlin genant. Das 
beſt teil vnd zelt feiner diſtillerung iſt in al 
ler m ig wie ich odgemelt hab von dẽ men⸗ 
un A Das waſſer von 9 weſdlin/ iſt 
gůt für alle geſchwulſt inwendig vñ vßwẽ 


dig alle morgen ee | 
r 


mal. iti lot vnd leinin darin gnegt 
vñ darüber B Stendel wurtzel 
waſſer von de weislin morgens vnd abe ns 


ſperma 


vff drei lot getruncken iſt ſtercken vñ kreff 
tigen den menſchen. D — 3 
el waſſer von d ẽweiblin vertreibt alt vnd 
iung wunden in wendig oð vß wendig moꝛ 
gens vnd abens / iedes mal vff drei lorgen 
truncken vnnd tücher darin generzet vnd 

darüber gelegt. 


Das. xvin. 


Tein de ꝛvaß. von 

den arabiſchen alilemel ich vi vo 

dẽ kriechen melilotum vnd in la⸗ 

tiniſcher zungẽ coꝛona regia vnd ĩ tütſcher 
h genant ſtein cle oder langer elt oder 
e ee ſeinn ſtam lang vng an 


teil vnnd zeit feiner diſttlierung ſeind dle 
bletter vnd blůmẽ mit einanð ne 
von den ſteugeln vnd gebꝛant im end ves 
eee A Back waſſer iſt gůt 
den menſchen die trrig ſinn Baden das ma 
nimpt ein leinin tůch darin genetzt on eim 
dz haupt abunden wan fie dz bꝛuchen woͤl⸗ 
lent Es moͤgeni fürſten vnd herren bꝛuch 
en ond weiſe verſtanden lür die da vil be⸗ 


denckẽ mũſſen „dz waſſer iſt beſſer dan all 
ſer zu d oe 


andere waſſer zů ð gdech tniß dit eo beingt . 


Capitel 
ri < 2 
Ant criftoffels 
f krut waſſer võ den latiniſch 
en os mundi genant vnd in 
Ä tüt ſcher ſpꝛach ſant ctiſtof⸗ 
fels krut / iſt einn geſchlecht der farn aber 
nit iederman Befant, Dz beſt teil vnd zeit 
ferner di ilierũg iſt im vßgond des meiẽ 
gehackt ond geoꝛant A Sant criſtof · 
fels krut waſſer heilt den kreds damit gwe 
ſchẽ vnd ein tuchlin darin genetzt vnd dar 
der gelegt on heilt die fiſtelẽ alſo gweſchẽ 
B Sant criſto ffels krut waſſer vᷣtreibt 
die můter mal damit geweſchẽ zũ tag. ii oð 
iii mal / vñ võ im ſelber laſſen truckẽ werde 
C Sant criſtoffels rut waſſer ſo ein mã 
gebꝛochẽ iſt / vff ir morgen iedes mal vff. u 
lot getruncken / er würt heil daruon. 


See blumè waſſer. 


ER us 


A 


SR 
5 


Des andern Be” 


paluſtris/darũ das es in ſtil ſtonden zer malen 
e iſt / vñ ſeĩ wurtzel koller wurtz 
el genant würt. Vñ iſt zweierlet / weiß vnd 
geld / dz erkant würt bei ð blũmẽ mit groſ⸗ 
ſen wurtzeln / von etlich harſtrang genant 
darũd dz ſie har machen wachſen. Es iſt 
aber falſch wã harſtrãg iſt ein groſe wurtz 
el / wach ſen off den wiſen oder matten vß 
wendig ſchwartz vñ in wendig weiß mit ei⸗ 
ner durch dringendẽ füchte / gleich dem ſch 
webel võ dẽ latiniſchẽ fe niculus poꝛcinus 


zeit 3 diſtilterg 
I fo fie volkũlich selig feireefie ſchwartz 

werdẽ dz krut dauwet nit 
2 Seblũmẽ waß. lo ſchet boͤſe Big gewal / 
tiglich an des miſchẽ leib moꝛgẽs vñ abens 
ledes mal. iii lot getrũcken vñ tücher darin 
gnetzt vñ vß wẽdig daruff gelegt B Dz 


iſt ſunðlichẽ gůt dẽ g 9 
Wi dam güt — —.— 


dern tranck vnd getrunckẽ 
Bae a 8 vñ vſſen lab vber 
D Daz waß . in voꝛge⸗ 
für die kranck 


ca genant 
Sur es tagelang weh 
mal.ii lot getrũckẽ iſt gůt für die gilb. 
x D waß. kit die Ieber/werck oð lein 
tücher darin genetzt vñ Serge 
tag · i oð dreĩ mal G Ss waß 


— N 


waß.gerrunchi mogẽs vi abds iedes mal 
lil. or iſt gt für penreſim das iſt die eng⸗ 
beuſt geſchwer in ð ſeiten mit ſtechẽ harent 
e enen en 

ot iſt gůt wer in den 
dermẽ R Dz waſſer weicht dẽ b dẽ buch ſchõ 
en | ge 
Seesen 


zũ tag. iii. — — | 
für % Seiffen >as 


Find 


getruncken für gig de 
dae e 
gemiſcht vñ getrũcken 4 maß, 
getrunckẽ moꝛgens vñ abẽs e mals 
e e 
urſt O waſſer iſt 
für dieweſſemerphea/ eberin warßei fs 
iſt es beſſer für die rote moꝛpßea / die von 
Si kumer mo: gens vnd abens damit ge⸗ 
. 0K 
trucken werden. P Seblůmẽ waſſer nz 
zert ſperma / vnnd d glider der geberung 
ſchwecht es / vnd die mechtige vnküſcheit 
benimpt es ſo man es trinckt morgens on 
abens iedes mal vff. iii. lot. O Das 
waſſer getruncken zů dem tag zwei oð. ili. 
mal iedes mal / zwei oder drei lot /iſt güs 
für apoſtemen des milzes , 


Dag. xvin. Cape 


Teinbꝛech ꝛwaſſer 


von d latiniſchen ſaxifraga ge? 


nant vnd in tütſcher zungẽ ſtein⸗ 


darum̃ das fein tugent vñ 


kraft den reiſenden ſtein zerbꝛechẽ vnd 

vß treioẽ / dz manigfeltig geſchlecht iſt ale 

farıfraga maioꝛ / vi fapıfeaga minoꝛ / vñ 
rubea. Saxifraga maioꝛ iſt dz 


93 da weiß blũmẽ / vñ fein ſomẽ rot in der 


er den hat / an ð wurtzeln hãgen / vnd ſaxi⸗ 
fraga minoꝛ iſt ein clein krut vff dẽ ange⸗ 
ſicht der erdẽ ſich ſpꝛetten von dem ich hie 
ſchreiden bin / von den tütſchen fi einbꝛech 
oder grün krut genant vß zwo v ꝛſchen ein 
das es eff en herten kiſſechtẽ vnd ſteinech 


= ten grün wachſen iſt vñ dz es für dz a 


gůt iſt / die an dern das es den ſtein bꝛech en 
udn ſavifraga alba / von din ttt ſchen 
it des ſomens ð den 
fein bechen iſt / wie wol etlich dẽ voꝛge nã 
sen krut ſavifraga maioꝛ / auch ſaxiftaga 
alba ſpꝛechent vmb der weiſſen farb ſeiner 
blũmẽ willẽ das auch falſch iſt. Vnd ſaxi⸗ 
fraga rubea / von den tüt ſchẽ iuden kirſchẽ 
oð ſchlutten / oð boberellẽ genant / darumb 
das es rot beren tragẽ iſt / vnd ʒů dẽ ſtein 
bꝛechẽ gůt iſt . Das beſt teil vnd zeit feiner 
diſtilicrũ t von dem cleinen grün krut / ge 
bꝛant im anfang des bꝛachmonats. Aber 
a euer 5 maio: mit 


= 2 > Samet auff ges 08 det 


x Keſze das gern m Sen Imden vi bafen 
Stein deech waſſer zwen oder drei tag 
morgen 3 iedes mal vff drer lot 


feier g lis im end 9 ı A 
Scadioſen meien 


Cabioſen krut waſ 

>» fer Das krut von den tried 

en ſtibes / oder ſtibeos / vnd von 

den latiniſchen ſcabioſa / vnd võ 

den tũtſchẽ ſcabioſen oder grind krut darũ 

dae — — ee das krit Ian 

gůt iſt vnd fein geſtalt vnd vßlegũg fin⸗ 

deſtu in dem bůch ſtabẽ. A. abis krut. Oi 

doch ſo iſt fein dreierlei on das abbis. es 
iſt die groß mit groſſen bletter zerſchnit 

wie die wegatiß. Die and 1 


92 echten bletiern / nahe gleich dem harf rang 


Die dritte / mit bꝛeiten blettern on biümẽ 
von den tũtſchen paſtemen krut. 


ellen bogen. 5 . 
leung ite: Samen 


waſſer iſt gůũt Welte dns 


gẽ / da ritter ſpoꝛn zů gũ 
augen/an fand v 


EEE 
0238 * darin ge⸗ 


en. 


treibt vnn den inen vñ offen / vnd laufft 


waſſer iſt gůt 

rũtẽ dz sek darin ſpꝛitzt vñ da 
mit weſcht moꝛgẽs vñ abẽs ſo heilt es G 

Scabioſen waſſer zehẽ oð. xii. tag allẽ tag 

„ lot getruncken / iſt 
gie für den Hüfte. Das waſſer in 

— iſt aer alle vn⸗ 

ee in ee J D; waſſer iſt 
getruncken für den grind / für boͤß ge 

5 wer geſch wer in dem leid wil gewi⸗ 


nen / der trinck des waſſers zum tag z wei 


mal iedes mal ii. lot / ee dan das geſch wer 
27 


en K Das N 
— oꝛgemelter maß getruncken 


zů der er runs gnetzt vñ 
mr he 1 Scabio 
ſen — ein meſch apoſtemẽ / 
er ick 9 oder iſt ia 
— tri a6. ix. moꝛgen n 7 
0 mal off, iiii lot / ſo würt es vß ſch/ 
lagen O Das waſſer in ſolicher maß 
gerunncken reinigt die bꝛuſt vnnd behalt 
vnd vᷣtreibt die geſch wer in der 
Das waſſer iſt gůt für fick⸗ 
o man ein tũchlin darin netzt vnd 
gt vñ gtruncken. O Scadi 
e iffgäfür impetigo vñ ſerpi⸗ 
80 1 geweſchẽ vñ võ 


ſen waſſer getruncken allenn 
vnd abens ede mel off, bf gef 


12 15 


Albeyẽ waß. von 
s deen latiniſchen ſaluia genant 
3 . vñ arab ix 

er ſpꝛach als ich dir gezegt 
hab in dẽ bũchſtabẽ. O. võ elek 
Dz beſt teil vñ zeit feiner diſtillerũg iſt xʒ 
krut gebꝛãt ſo es blũmẽ 1 Pk 


90° groſſen ſalbei mit | 
aldei waſſer i ee 
vnd dem fie fulet. xxx. oð. 


jedes ES ER 32-1 


rei lot ; i waffer. vi oder. vii. 


iſt tag / in voꝛgemeller maß getrãckẽ dtreibt 
io den hůſte. C 1 a 
en zwei oder drei mal zũ tag iedes ma ie = = ; 


Itskabtoß zarte kind vß mũter l 


Das. xv. Capitel 


S Salbdeien waſſer iſt gůt denẽ die vn⸗ 
geſoꝛechig feine dẽ dz paraliſis oð dz berlin 


oð der ſchlack ie zung troffen hat /oð die 


glider krump / vnd erlampt ſeint / gerrũckẽ 
zum tag. ii oð drei mal iedes mal.ii.lot.iii. 
oder iii woche vi die glider damit geriben 
E Salbeien waſſer zum tag. ü mal ge⸗ 
trũckẽ ie des mal. iii lot iſt gũt für ſchmertz 
en ð ſeitẽ F Dz waſſer iſt gůt für zitern 
der hend damit zũ tag wei od. iii. mal ge⸗ 
riben vñ von im felber laſſen trucken wer⸗ 
den G Salbeien waſſer mit ð blüt ge 
bꝛant / iſt ſundlichẽ gůt zů allẽ glidern / die 
fi ð glið nit behelffen mügent / moꝛgens 
vnd abẽs iedes mal zwei lot getrunckẽ vnd 
die glider damit geribẽ vnd geweſchen / ſie 
werte wið gerad. Zz waſſer heilt 


3 

ſchẽ gebißẽ hat dz da vͤgifft tregt / mit dẽ 
waſſer geweſchẽ moꝛgens vñ abẽs vñ tüch 
lin darin genett vñ darüber geleget ſo zü⸗ 
het es die vᷣgifft haruß O Zz;ʒ waſſer 
vſtellet das blůt in dẽ wunden die da vaſt 
blũtẽ / pfowen miſt oð mieß das an dẽ bau 
mẽ wechßt / võ dẽ latiniſchẽ vßneg genant 
oð ein baumwol darin gnetzt vñ darüber 
gelegt on vbundẽ N Zz waſſer. vi. oð 
vlii.tag allen tag moꝛgens vnd abẽs iedes 
mal. ii. oð. iii. lot getruncken die inwen di 
gen apoſtemẽ bꝛicht es O Das waſſer 
in vorgernelter maß getrun e 8 — 
_ Bien vñ die aden des ere n ga au 

die Fe haupt floß Bader. P en 


iedes mal off . lot getruncken iſt gůt die 
fi vder vnt chen habe / das in die leder 


Das waſſer g 


waſſer r od. gp rag morgens vnd abens 


vᷣdoꝛben iſt die krefftiget es vnd bꝛingt fie 
wið as waſſer x oð xi tag in vorge 
melter maß getrunckẽ / ſterckt den magen 
R Sal beien waſſer iſt gůt wið das iuck 
en der mans kloͤtz / offt damit geweſchẽ vñ 
von im ſelber laſſen trucken werden. 


Salbeiẽ waſſer. xx oð. xxx · tag zũ tag. ii. 


mal getrunckeu iedes mal. ii. lot benimpt 
hirn wietigkeit das haupt offt damit geri⸗ 
ben Salbeien waſſer die roten vnd 
grauwen har offt damit geribẽ vñ genetzt 
macht ſie ſchwartz. V Das waſſer iſt 
gůt in allen kranckheiten ð kalt glider als 
im paraliſis / zitern / krampff / vnd epilen⸗ 


tia vnd der BER morgens vnd abens / ie 


des mal getruncken off drel lot / vnd feinen 
wein damit gemiſchet/ ein wenig / vnd die 
glider damit geriben vnd von im ſelber la 
ſen trucken werden Salbeiẽ waß. 
iſt gũt in bfulung oder weich ung des zan 
fleiſch / vnd für ſchmertzen der seen vnnd 
bewegung vnd wacklung der zeen fo man 
das offt vnd lang im mund halten iſt. Y 
Salbeien waſſer getrunckẽ zů tag. ii. oder 
ui.mal iedes malz wei lot / iſt gůt in ſachen 
des magens / vñ auch der můter / darumb 
das es ſeint oͤderige glider / man mags au⸗ 
ch vß wendig vff legen mit werck oder ein 
leinin tũch darin genetzt on darüber glegt 
wie ei epithima dz iſt ein fücht plaſter 3 
> waſſer getrüncken moꝛgẽs vñ abens 
ie des mal vff drei lot iſt gũt zu den kranck 
heiten des hirn vnd ſeiner neruy vn 
fallende ſucht des paraliſis oð des berlins 
vnd ʒittern der glider / getrüncken wie voꝛ 
ſtot / offt vnd dick damit geribẽ vñ von im 
ſelber laſſen teuckẽ werde AA Salbei 
waſſer iſt warm vnd truckner natur / vnd 
hat ein diſſoluierũg / vnd anziehend krafft 
darum̃ ſterckt es vaſt den magen ð da vol 
iſt / von böfer füchtikeit / vnd erweckt den 
laſt zů eſſen alſo das mã nem des waſſers 
vñ ein wenig eſſichs vnd ein wenig quedd 
des kruts/ vñ damit eĩ ſaß gemacht wi die 


en, 


I — EN 


maioꝛ oder conſolida 1 5 o 

a genant vñ võ dẽ türſchen ſanickel 

iſt ein krut vff anberhalb ſpannt hoch 
wurtzel Brut vñ ſtengel. Es iſt auch ein an 
der ſanickel en wild Funn wurg' 


5 CRM 


gene B geg 23 


. 
ii 4 


b. era ae 82 5 | 


Das. xvm n 


Sin in den teundẽ oð wa ſie iſt zů dem tag 
zwei. oder drei. mal damit geweſchen ond 
tier darin gen etzt vnd darüber gelegt. 


B Synnaw waſſer ein tũchlin darin ge 


netzt welche frauw weich bꝛüſt hat vnd in 
dre badſtub gat / vnd ſo ſie . vnd teu 
cken wůrt / das naß tůch d aruff geleget ſie 
werden gert vnd ſtarck. Aber niemans 
— 4 es wann denen ein boͤſers zů 
PS Syuna w waſſer moꝛ⸗ 
ge abens getruncken iedes mal vff 
lor itt gů den gebꝛochnen laren guant 

in latiniſcher z ungen rupturs . 


den eiufeßenfüw Betten oder 


fBarpff cletren genãt darumb das die füw 
dz krut gern eſſen vñ ſein frucht ſcberpff 
ſtalt eim ſpitzechtẽ kolben 


er Bin re 
8 Ioegereancheifgus 


für den hůſten. D 


Des andern buochs 


Scheßwurtz waſſer in obgemelter maß ge 
truncken zwo oð drei wochẽ iſt gũt für lede 
fur, E Oz waſſer iſt gůt den frawẽ 
was inen gebeiſt an ir heimlichẽ ſtat on ſũ⸗ 
bert ire geſücht od fie ycht zů lang gſumpt 
hat damit gweſch't. F Zz waſſer zum 
tag lii.oð.iiii.mal iedes mal vf. iiji.lot ge⸗ 
rrũckẽ iſt gůt der nit harnẽ mag / den ma⸗ 
cht es harnẽ . G Zzʒz waſſer iſt gůt für 
ein ſucht ſtiafis / dz iſt ein geſch wollẽ dietze 
das fol mã offt damit reiben vnd von im 
ſelber laſſen trucken werde Schoß 
wurtz waſſer des moꝛgẽs nüchtern getrũck 
en off. in lot iſt qũt für vergi fft D 3 
waſſer iſt gũt für das kalt der ſich damit 
reibet ee das es in an kumpt Schoß 
wurtz waſſer des moꝛgẽs nüchtern getrũck 
en. liti lot iſt gũt für die würm im buch. L 

oß wurtz waſſer iſt gůt da eins ei ſpin 
geſtochẽ het ſo ſol man den ſtich damit we 
ſchẽ vñ ein tůch darin netzen vnd darüber 
legen zů dem tag zwei mal vntz er genitt. 
M Zz waſſer des morgens nůch tern ge⸗ 
ttuncken off, i. let iſt gůt den tungen für 
hertz geſpan N Das waſſer morgens 
vnd abẽs getruncken iedes mal vff. illi. lot 
iſt gůt für das krimẽ in dem buch. O 9; 
waſſer in voꝛgemelter maß gebꝛuchet / iſt 
gür fiir die ber müũter. P Schoß wurtz 
waſſer das iſt gůt für die haupt gſücht /ge 
truncken zum tag vff. ili lot vnd dz haupt 
damit beſtrichen. Q Das waſſer zum 
tag zwei oder drei mal iedes mal. iil. lot ge 


trunckẽ vᷣſtelt dẽ frawen ire zeit das iſt daz 


menſtruũ R Schoß wurtz waſſer wer 
das alle tag nüchtern trinckt vff; wei lot ð 
mag dez ſelbigẽ tags keĩ vnnatürlich krãck 
heit an kummen. S 


choß wurtz waf 
fer in voꝛgemelter maß getruncken offnet 
die mũter. T Das dwaſſer in obge⸗ 


melter maß getrunckẽ vertreibt die apoſtt 
men V Schoß aurtz waſſer. xx · oder 
viertzig tag am morgen niich tern getrũck 
en vnd zů naht iedes mal vff. iii. lot vᷣtrei⸗ 


CXmI 


bet den ſtein x Dz waß . zwẽ ox. liftag 
in voꝛgemelter maß getrunckẽ vertreibet 
den kalten ſeich y Schoß wurtz waſſer 
getruncken zwen oð drei tag moꝛgens vnd 
abens iedes mal vff zwei lot vertreibt das 
troͤpften des garns genant die harn wind 
3 Schoß wurtz waſſer getruncken moꝛ⸗ 
gen vnd abens iedes mal off, ti lot hilffet 
denen die kalten ſelch habendt / oder dis da 
crop flecht harnnẽ N 


Erd ſchnecken waſſer 
T hnecken waſſer. 


die erd ſchnecken von den latint⸗ 
chen limax vnd von den tütſch⸗ 
en erd ſchnecken oder ſchnecken genãt wer 
den / wan limus em zehes er dtreich berüten 
iſt / als leim daruß die ſchnecken wach ſen 
dauon entſpeingẽ iſt das woꝛt limax / vnd 
die ſeint in der farb rot mit zweien Foͤꝛnlin 
ein gelbe buch kreichend vff der erden / ſein 
goͤmmer vß geſtreckt võ den ich hie ſchreibẽ 
bin. Es iſt auch ein ander geſch lecht ð ſch⸗ 
von dm latiniſchẽ oſttacoꝛum vnd 
von de riirſchẽ oſtren gnant im ſee oð moͤꝛ 
wonen die man pflegen iſt sb eſſen. 

Es iſt aber ein ander geſchlecht der ſch⸗ 
necken im waſſer wenent in clemnen ſchiflĩ 
von den latiniſchen genant teſtudo. Es iſt 
auch ein ander geſchlecht der ſchnecken die 
fein groß clein / die hüßlin haben zenlin vß 
den groffen werden gemacht büch ſen der 
luß er oder den botten. Die cleinen von 
den latiiſchen dentalis genant werden 
vmb habung irer zern willen. Es iſt aus 
ch ein geſchlecht der ſchnecken von den latt 
niſchen genant werden mater perlarum⸗ 
in tũtſcher zungen berlin mũter / darumd 
das in etlichen berlin wach ſen ſeind. Es 
iſt auch ein ander geſeh leckt der ſchnecken 
von den latiuiſchen Conchili / vnd von de 
kiürſchen waß. ſchnecken. Es iſt auch ein an 
der gſchlecht ð ſchneckẽ võ den latiniſchẽ ge 


Sit 


Das. xvm. Capitel 


nant cõt ula oð cõchula maxĩa die mã von 
ſant ⁊ acob oð ſant Michel bꝛingt / võ dẽ 
* r genant / noch vil me als 

die ſchalen die vſſen graw vnd inne ſilber 
far mit vil lòchlin wie die pfüffen ſein/ die 
vnnd ander me nit not zů erzalen fein, dan 
aleta das beſt tell vñ zeit Me en An — 


waſerechtẽ wegen funden werden — es reg 
net in dem andren herd 
end des meien gebeant. A Schnecken 
ee it gůt für Preisen augen fo man fie 
chneidet vnd Dre 2 * — 
one ae dgond ſie B Schnecken 
waſſer die wartzen an dẽ hendẽ ua offt 
geweſchẽ fie vergond C Das waſſer ein 
yſen darin getzert / wůrt alfo hart als ſtatzel 


Spitz wegrich waſſer. 
Pitʒ wegrich wal 


s ne engen latiniſ 
— ge 
— ddarumb das fein krut 
eim lantʒ yſen gleich iſt/ auch ſchmaler vnd 
cleiner iſt wan ð groß võ erlichen tůtſchen 
ſpitzer weg rich od tippil/darũ daz es fünff 
rippen hat daruõ es vo vilẽ in latiniſcher 
zunge quinqʒ nerui fünff neruf genãt würt 
S beſt teil vnd zelt feiner diſtilierung iſt 
wurtzel vñ krut mit aller ſubſtantz echt 
vñ gebꝛãt mitten im meien. A Spitz we⸗ 
. ea 
es t 
vnd ein tůchlin in dem wa ai 


Bar ð ſol . ee 
ze. 
nüchtern ſei. 


li mal getrũctẽ am moꝛgẽ vñ zenacht ſedes 
sense lot iſt gůt Se ai) vnd boͤſe bit 
vnxeine ther biß tůcher darĩ gnetzt vñ 
5 sen daruff gelegt zũ tag ii mal, I 
D waßiſtgüz 8 alen wundẽ ſo man ſie 


damit weſcht on tfichli, darin gnetzt vñ da 


rüber glegtz ũ tag il mal moꝛgẽs wi abens 
wã es delt vn rn zeiniger die alte ſchaden/ es 
hellt auch 


netzt 
mitte in die wundẽ gelegt dz fie die boꝛt nit 
an rürẽ vñ em plaſter oð Bei plaſter daruff 
gelegt / ſo heilt es bald G waß. iſt 
güt für geſchwulſt tůcher darin gnetzt vñ 
daruff gelegt Spitz wegrich waſſen 
getr uncken moꝛgens vñ abẽs iedes mal. ii 
oð. iii lot reiniget die blaß wii nieren 3 
Das waſſer heilt alle ther 
fo man dz moꝛgẽs vñ abens damit weiche 
vñ tũcher darin genetzt vnd daruff glege, 


Schelwurtz waſſer. 


—— 


Des andern buoche 


T,ͤuell wurtz waſ⸗ 


oe fer Das krut von den kriech 


en chelidonia / vnd in latiniſch / 


ä er zungẽ celidonta / ein gab von 
dẽ himel · Vñ in tütſcher ſpꝛach ſchelwurtz 
deren wild vnd zam iſt / die wild von den 
S memita 


ge 
Beiffen würt. Aber in warßeit das wir in 


ä — ſchel wurtz / das iſt 


uer coꝛnutum mit dẽ hoͤꝛnlĩ die darã 
i — dz da ſelber ſiheſt / daz ſafft 
feiner wurtzeln gedoͤꝛet võ dẽ latiniſchẽ me 
miss genant würt / vi diſe wurtzel haben 
iſt eĩ gelde blům mit einer goldfarot wurtz 
len / daruõ ſie offt in etlichen tůtſchen gold 
wur genant würt / iederman wol bekant 
von der ich harnach wunder barlich ſchrei⸗ 
ben wil vs diſtilierung quinta eſſentia vñ 
von den cõpoſiten waſſern ʒů made. Dz 
2 teil vñ zeit ſeiner diſtilierũg iſt dz krut 

mit aller feiner ſabf . 


es reiniget fie, vnd trücknet ſie / von böfer 
underlichen fo man das waſſer 
bꝛennet vß den blůmẽ vñ in die augen ger 
thon macht ein gůt ſcharpff geſicht / darũb 
es die fel vertreiben iſt / on alles wee vnnd 
macht fie heiter vñ clar B Oz waſſer 
iſt gůt allen roten augen vnd dẽ roten aug 
3 vnd morgens darein grhon 
C 5 waſſer. vi od. xu tag allẽ tag zwei 

mal /iedes mal vff drei oð. iti lot getrũckẽ 
“treibt die gilb. D Oz waſſer moꝛgẽs 
mittags vnd ʒůnacht iedes mal. iii. lot ge⸗ 
. E Dzʒ 


— gelegt. 
ſchmertzen — Aachen dem i — 
Balte, er vᷣtreibt . 


die rud die von keltin 3 a 

mal gtruncłen iedes mal vff il lot / vñ die | 
rud vß wendi damit geweſchen biß er ges 

nißt (d Das waffe if git für of 

fung der lebern / vnd milg des tags. ii. oð 

drei mal gtrũckẽ iedes mal. ii lot Dz waß. 

getruncken am 8 RE off zwei 

lor t gůt für die 

nzeitig ſchlehen wag, 

TChlehen waſſer 

8 die noch nit zeitig ſeind võ 

dẽ latiniſchen peunella mas 

tura ſilueſtris / oð fein ſafft 

gedoͤꝛrer accacia genant würt / die beſt zeit 

trer viſtilierung iſt im end de⸗ 2288 

gequetſchet vnd gebꝛant. A 

die noch nit zeirig ſeind/iſt gůt getruncken 

ich dret mal 22 5 


lot⸗ ie‘ 


d ae nad af D 


Das. xvm. Capitel 


vn für hitz ð lebern 


- 


ter maß getrunckẽ bꝛin 
Das waſſer lo ſcht boͤ 


werch darĩ gnetzt vñ 
a5 kan D 


Chlehẽ blüet waß⸗ waſſerzum tag. ii mal/ edesmal ii. 
8 ſer võ dẽ lat iniſchẽ floꝛes pꝛimel⸗ 
greſtium genant / die blit In ds ger B D 


et iederman bekant iſt / Die beſt 


trũckẽ iſt gůt für ſchwleckern 


waſſer in vorge 

ge luſt zůeſſen € 
ſe hitz in dẽ menſchẽ 
getrũckẽ vñ tücher oð 
ßwẽdig vff die recht 
waß. zũ tag ii oð. iii. 
getrunckẽ lo ſcht den 
auch dẽ ſaurauch alſo ma 


lot ge 
vñ vnwillen 


mel 


IN chen das man in nit bꝛennen darf Thũ 


vñ dz 


Spicanardi waſſer. 


1 


der frucht in ein feßlin / die ſtil ab gebꝛoche 
eee Sm 
Se frame für e —— 
y ſei zů wi } | 

e 
quĩtlins / vñ 


genant / wan 
des waſſers vff 
cotellen off eĩ dritteil eins 
trick ʒumtag. ii mal alſo vff das es ix von 
und an nit gantz es ſchadet. 


— 


Picanardi waſſer 

das waſſer wir in vnſern landen 
nit bꝛenẽ / ſo gedürt ſich das waſ⸗ 
i ſer zů diſtilieren / als ich gelert 
hab im capitel des erſten bůchs / daru m̃ dz 
wir die blam oð dz krut nit grün habẽ moͤ 
gen / des zwei gſchlecht ſeint / wie wol etlich 
alte autoꝛes von dreiẽ ſchreibẽ vnd ietz die 
nũwen darʒũ thůn ein krut genant ſpicu⸗ 
la dz von den tütſchen auch ſpica würt ge⸗ 
nãt. Aber nit ſpicanardi allein ſpicula/võ 
dẽ man ietz machen iſt olei / als ich gezeugt 
hab in dẽ bůchſtabẽ. L. võ lauanð des ge⸗ 
ſchlechts es ift. Spicanardi iſt ein blům 
oder gewechs in geſtalt ð langen ſigwurtz 
25% lariniſchen herba victoꝛialis genant 
eins gůtẽ geſchmacks võ India bis geen 
Allet ayr bꝛacht / võ Allekayr gen Ale xan⸗ 
dria / von Alexandria gen Venedig / oder 
Genua / die es ons dan liffern feine’ vnd 
wa fundẽ würt ſpica on zů atz / ſo werd b⸗ 
ſtanden fpicanardi/d; bꝛacht würt vs In 
dia, darum̃ das es daz aller edelſt iſt. Ein 
ander geſchlecht ſpica iſt / dz võ de latiniſch 
en ſpica romana genant würt / vñ võ den 
tütſch en ſant Marien magdalenẽ blůmen 
wach ſen vnd fundẽ z wüſch ? Vngern vnd 
Oßerreich / nit weit võ ð Steirmarck / et⸗ 
lich maß an hangen mit dẽ geſchmack der 
voꝛgenantẽ ſpicanardi/ darum̃ die aliẽ ge 
ſetzt vnd zü gelaffen habẽ an erlichen oꝛten 
des ſelbigen zwei teil zů nemen für ein teil 
ſpicanardi / das drit geſchlecht ð ſpica võ 
den lati ſaliunca / oder ſpica celtica 
in tůtſcher zungẽ kaczẽ leirterlin iſt ein krut 
lang aneinander hangend / ein grün farb 
in geſtalt des ſpicanardi zu gleicher weiß 
einem ſeil / gantz keine geſckmack hab ẽ iſt 
aber ei liche doctoꝛes diſem ge wech ß nit an 
ders ſpꝛechẽ dan ſaliunca vnd ſpica celtica 
oder ſpica romana in dẽ geßellen ſeint der 


meren teil der alte phtloſophẽ das ich auch 
Dz b t teil ſpica 


alſo halten bin / got weiß < 


naͤnt reuma. 


0 
. 


CNV. 
nardi in India / dz mã võ Alexandria bꝛĩi 
gen iſt. Darnach ban e 


En in die laug gethon werdẽ / gedrãt wie 


ic ee. hab dz drit gantz nit deu wet 
ten 


u 


oe an Spi 
iſt gür für die omacht da ein menſch vnge 
waffer ftgüe grrücke in! 5 
Affen trũckẽ in voꝛgemelter maß 
wider des hertzen kranckheit O Das 
waſſer alſo getrunckẽ iſt gůt für ie keln 
in dem magen E Das waſſer iſt gũt 
für % darm gegycht / gtru : cken am moꝛgẽ 
nüchtern. iu lot / das von kalter natur ku ⸗ 
men iſt/vnd it zů vil gebꝛeſten gůt. Aber 


* 


Von ſeuen baum waſſer. 


Euen baum waß. 
sd z krut von deẽ kriechen bꝛath 25 

1 zungẽ ſauina 

[Een ſtud vnd nit krut gar naß 
gleich dẽ pfrimen oder tamariſeen ag 
Ser enge, rip a 
einer diſtilierung iſt das gewech p / geſtrei 
i 


Das. xvm. 3 


ein finger zwei oð drei mal a 
den wurm an dem finger C 
waſſer die gelbeft denen 


truncken bꝛingt den frawen ire zeit vnd iſt 
—— (U 1E 


in ſolicher — 
r natur. 


poliominon / vnd in 
taria oð vitriola oð Bexba vẽti 


krut waß. nant / darum dz es die . 


ee — 
———— 
iſt ein krutz 


. erer I | 


zen, Sede een Bon Pier 


mertzen der geſch wulſt ſtillet es / tücher 
genetzt vnd da rũber gelegt zum tag 


Fe me; > erpr güt 
== vnd legt auch dz wee drei oð 
9 ia voꝛgemelter maß getrunckẽ e 
Sant petets krut ea Frei 03 vier 
nt * mal iedes mal vff drei 
lot getruncken being: den frauwen ire zeit 


Sant peters krut waſ 


menfteuum. $ 

fer ſechs. oder. acht tag allen tag morgens 
vnd abens iedes mal vff Frei lot getrunckẽ 
gelege das wee vnd krimen in dem buch. 
6 Sant peters krut waſſer getruncken 
moꝛ ene on abens iedes mal off drei oder 
vier lot iſt gůt für wetagen der můter. 


Des andren buochs 


Der dreimal, 4 ar pe Er r 


Cxyn 
Pargen waß. 5 5 


rene ae eie. 
n | 
mae e if 
nf, ier glei de lei 
REST" deine 
da equi gena 


vm̃ feiner deln 3 
ee e 
Pal war eee © 


ſtilieru n3 / ft die w 

el ſtengel vnd krut Bi dena, bee 

era. in dẽ meiẽ auch in dem heroſt ſo es 
ie roten beren tregt wie kirſchen A Oz 
baſſer iſt heiß vnd trucken / gene vnd 


teil vñ zeit ſeiner di 


6 gut 

für dz darm a gegycht S Spatgen uaß. 

in voꝛgemelter maß gctruncken offnet die 

vᷣſtopffũg der lebern vñ des miltz wã man 

we - Er vᷣtreibẽ fo fol man dez 2 
is nit miſchẽ ſunſt mag man es wol 


2 


Das XVI. Capitel 


nn 
ii od. ii lot et wan mãchen 8 . 
blaß vñ die nieren 3 Spargẽ waſ 0 I 
fer gerrunckẽ zum tag zwei mal iedes ma 3 
vff. ui lor iſt gůt für hufft wee. R Das 3 
waß. getruncken zů dem tag. iti. mal iedes ’ 
mal. il oder ii lot iſt gůt für die gild. 
Spindel oaum waſſer. | 
Pindel baum warf 
Ser baum von den latiniſhen N 
mus ond von den tütſchen 5 
hanhoͤdel oder ſpindel baum ge/ 
F ſpinle 
ee en 4 
} 2 
| ö 
me | | 


: ER a 6 Se. 2 en es en g 
— e in der blaſen B — N in 
She ae 5 = nnn — 
gaben 0 . ie coleram / vñ die weſſerige flegma od weſſe 
N a 7 2 fer gerisch, rige vberflüſſige füchtikeit / vñ g 5 Ace 


r diek ® Spring rat warf Oi 
let off ein mal get runckẽ bewegt ko 
vnluſt. C I; waſſer iſt gůt für füchtige 


umden vnd 8 en bee damit 
Aft Op: 
nin 
10 
ee 
De 


Br es 
von de wafferen deren namen 
e C T 


| nz | 
wage din mal gegurgler im geg ve 
er — C S; waß. hellt 
vnd růckner den geſch eee 


Faches ein uin. bene > 2 


S. xIx. Capitel 
werd wider gelegt / vñ im — vnd fũß ge 
ie 2 9 —. , wen vñ ſaltz vnd 

en erſch witzẽ / vñ an 2 
ader alſo / fo genißt menſch. C 
2 en Reha e ä 
or ge truncken aller hand a 
wer lñtẽ vñ fytze Dzʒ waß. gtrũckẽ 
moꝛgens vñ —— mal drei oð. ii lot 


enteria genant FE 
waſſer iſt gůũt zů wunden damit allen allen rag 
e Sana moꝛgẽ des waſ 
ſers zwei lot getruncken das thů alſo lang 
biß das die wund geheilt / du ſolt ſie weder 
ſalben noch plaſtern. F Das naler, 
8 gůt zů allen ſiechtagen der augen 
m 8 den eee 
sehen tagen gen er / wan es clert 
vnd lũtert das dz dunckel 


gſycht 
| ale ander waffer G Das waß. 
| ur et dẽ von mancher 8 


dz krut võ dẽ kriechẽ vñ arabt 
chẽ criſpnala vñ in latiniſcd er 


gens 
eee e 


krebs — beer würt / oð ſang winaria / dart 
deere \ — gelegt. ad ho ma 9; kenn mir ö za gerhonf Gb gaben 


ift bie es erwarmet dauõ daz blůt ð naſen 
| iu per ni würt / vñ võ 


un 5 | efeelerur e 
ens vnd ad e ideomal of vie 


lot / ge⸗ 
anten dt ab der maſſen ga wider alle 


5 2 Heger fa efislöemn 


— de vap, N 
1 . 
35 me 


In Von ve ee, ge 
ſen vñ eĩ tůch darin gnetzt vñ bee 
esel e 


krat waſſer getrun 
vff. vi lot / vnd ein tůch oð werck darin ges 
7 vñ vff die wundẽ 


I; waſſer grrůcken zũ tag 
Gel mal zedes mal off Brdllor, fünf oder 
ſechs wochen iſt gůt für den fleim, 


Tottern 01 


n 


4 Set fs 


och: CXIX 
Oder f5d gemanzeingemeiäß das ich fye | 
sb nero fa 
beſt teil vñ zeit 5 r diſtillerung iſt ſo die 
Feder EnäpfFoß formen range wan de beur 
. 
zelt gehackt vñ gebꝛẽt A Tottern waß 
85° waffer if sh allen fishtagen 8 
8 B —— 
melter mag e e 
Vie reinigen es ſterckt ſie C Dz waſſer 
gerrancken moꝛgens mittags vnd zůnacht 
ledes mal vff. li lot Wertrctet die verfttife 
Seger und fi 


— — e rücken iſt gůt 
er 
geh clert die 


gůt getruncken in vorgemelser maß % fra 
wen dle ire zelt og Famerbel nie e lier 


wochen würt dz 
e fahr, 2 Das 
| | Sfr ae are denen e = 
zwe oder x 1 8 


„ . 


Das. xix. Capitel 


Das waſſer iſt ſyden waſſer das im fl achs 
oder neſſelu wachſet gtruncken moꝛgẽs vñ 
vnd zů nacht iedes mal, iii. od. ii 


mittage 
lot ſterckt den mage Zz wafferge 


trunckẽ zũ tag drei mal / iedes mal. tt, lot 
bewegt den harn. P Tottern wa ſſer dẽ 
man ſyd nent reiniger die adern von aller 
vderſlüß ſigkeit wã fein eigentſchafft iſt d 
berflũſſigkeit von 


groſſen aderẽ wã es abſtreiffen iſt vñ offnẽ 

vñ rein mache Q SD; waſſer das in dẽ 

flachs wachſet iſt gůt für 95 febꝛes der iun 

gen kind die 25 ſugent / ſo man in ie ein 

wenig zů trincken gibt vff ein halb lot / on 
wenig vnder iren bꝛei thůt 

es purglirt coleram. R Tottern 


waſſer 
Saat ee wacsfen khft us 
ein menf fi 


amit miſchen etwan manig wochẽ 
ſo würt das geblüt wider rein vñ ſuber. 


—— Hause PAR: 


troͤſtern waſſer ma 


2 rei unge er zünacht 


len tag ein mal daran geſtrichen 
= Tamariſcen waſſer 


| 


Pal daran 


geen Das teil vnd zeit ſeiner 
E Si bee 


mittags | 
nacht gen uncken / ledes mal drei lot / iſt 
giis für deen in denkenden vnd in 
ö B r 
vo: gemelter maſſen getruncken iſt / 
gut für verf kopffun amen 6 * 
Camarifce waffe genruncken ch ee, 
hab iſt Se Bersigteie des 


cooley E Dzwalfer gtruncken moꝛgẽs 
vnnd abens fedes mal off vier. lot iſt gůt 


nls pthiſis/ See er lũ 


1 if Fercen und Bfigen Sao mi 8 
Das. xx. Kapitel des 


andern bũchs võ den waſſern deren name 
anheben ſeint an dem bůch ſtaben. W 


HBermuot waſſer. 


— ne ſen 


Ves andern buochs 


Teencken vnd trom für fantaſel vnd mel 


ir die leme vnnd alle inwendig gebꝛeſten “oT 


CN 


Doch ſo iſt ſein vilerlei e ug 
. een 


manlı , 2 abſit — 
intht 6 Uno rene afıns 


Be ed 


ro waffe gar. 


a meien. 
wunderbarlich engentſchafft / darum̃ das 
ſein krut ſolich bertemung hat / das võ vil 
ur das ſaßft oð waſſer dis kruts gege 
würt für zauberey vñ eh dẽ haupt / 


ei eg as durch 
beenden b. vn vbereinden 


ire feind gfi mũt iſt gůr 
— pre rn 


getruncken mal 
vff drei lot / denen die ein boͤſen kalten ma 
gen habent / vnd ein tüchlin darin genetzt 
vnd darüber gelegt ſterckt den magen ſer 
vnd wermet in vnnd macht die ſpeiß very 
dau wen vnd 3 — 3 


Das. xx. apitel 


G Wermũt waſſer alſo gtrunckẽ offnet 
die verſtopffũg der lebern vñ miltz dz võ 
kelin kumer G Wermůt waſſer drei 
od. iii. woche allen tag morgens vnd abẽs 
iedes mal vff zwei. lot gebꝛucht reiniget dz 
geblüt Das waſſer moꝛgens nũch⸗ 
tern vff fünf oð acht lot getruncken weicht 
den buch / wemũt hat ein wider wertige na⸗ 
tur / darutnb wan ein mẽſch verſtopfft iſt 
fo beingt es den ſtůlgaung / gat er aber zů 
vil zů ſtũl / ſo ſtellet es den ſtůlgang R 
Das waffen od vi lot gtruncken die fra / 
wen fo ſich tr zeit zeiget / ſo bꝛingt es dẽ fra / 
wen menge ruũ iren blůmẽ 1 Dz waß. 
zum tag zwei mal iedes mal vff drei lot ge 
truncken iſt gůt für das darm gegycht vñ 
krtmen in dem buch O Wermut waß. 
— rumckẽ! auch Barmen vnd ver / 
bt die boͤſe füchlikeit in dem leib vnd vᷣ⸗ 

zert die. N Das waſſer iſt ein gewiſſe 
kunſt für die fyltzlüß / beſtrich dich in eine 
ſchweißbad damit ſo du ſchreitzeſt / ſo ſter⸗ 
den ſie O DO; waſſer iſt gůt ein tůch da⸗ 
rin genetzt vnd vff den buch vnd vber die 
derm gelegt Bft ſer den menſchen die da 
gebꝛechen ſeint P Das waſſer. vi oder 
viil lot getruncken vertreibt vergiſft. CO 
Dʒ waſſer iſt sur für die ſchwammẽ die dẽ 
menſchen vmb den hindern wach ſen / vnd 
den frawen an ir ſchã tũcher darin genetzt 
vnd darnber gelegt R Das waſſer iſt 
güt zů friſchen wundẽ damit gweſchẽ moe 
gens vi abẽs tücher darin genetzt vnd da⸗ 
rüber gelegt heilt ſie. S Dz waſſer al / 
fo genügt wie vo ſtat toͤdtet die wirmin 
alten ſchaden vñ wũſten lochern T 9; 
waſſer gemiſcht und dintẽbeht 9; 857 
voꝛ mũſen vñ wärme damit geſchridẽ 

Dz waſſer gtrůcken moꝛgẽs vñ abẽs iedes 
mal. iiũi lot iſt gůt wið dz vierteglich feber 
quartana genant. Dz waſſer iſt gũt 
gerruncken morgens vñ abẽs fades mal.iii 
lot wider in wendig apoſtemen Wer 
mãt waſſer iſt qt wi rudſteglich geeü 


dteglich geücke leb 


moꝛgens vñ abẽs iedes mal off ‚it, lot vnd 
fein tranck damit gmiſcht 3 Dz waß. 
getrunckẽ iſt gůt für die kranckheit die da 
kumen von böfen trencken vnd von rußer 
ſpeiſen. AA Dʒ waſſer gerrunckẽ moꝛ⸗ 
gens vñ abẽs iedes mal off zwei lot beingt 
gůte farb BB Das waſſer gidt gũte 
ſpꝛach wan es zů hellet die füchtikeit von ð 
zungen / vnd macht bequemlich red CC 
Das waſſer iſt gůt getruncken moꝛgens⸗ 
mittags vnd zůnacht iedes mal vf · li. lot 
für fulung des ertznemũg die verdoꝛgẽ iſt 
in heimlichen enden das ſelbig verzert vñ 
zerſtroͤwet es / vꝛſach durch erlich ſtiptici⸗ 
thet / ſterckt es dz ſelbig end darumb iſt es 
abſtreiffen vnd ſtercken das glid DD 
Wermůt zum tag.tii mal iedes Mal vff. it 
lot getruncken ſtexckt den magen mit rtini 
gung vnd ab weſchung vnnd erlich er maß 
ſtypticũ / darũ ſterckt es mit abſtreiffen. 
E Wermür woſſer alſo gebꝛucht / iſt 
gůt für terclana vnd epllentia / das iſt die 
fallendſucht. FF Das waſſer alſo ge 
bꝛucht iſt gůt wider die trüſen vñ peſtilitz 
G Zz waſſer. ili oð. v lor vff ein mal 
gerruncken wiðſteet dẽ gifft opium oð iuſ⸗ 
quiamũ/ dʒ iſt magſot milch gedůꝛt oð bil 
fen fat, der fie geſſen oð gtruncken hat wã 
ſolichẽ gifft thũt es wið ſtand 9; 
waſſer ein dampff dauon gemacht ifEgüt 
zů ð geßoꝛt J Zz waſſer die wũd da 
mit geweſchen fo wũxt kein fiſtel oder finß 
daruß darumb mag kein boͤß darin wacß⸗ 
ſen RR Das waß. benimpt die geſche 
wulſt vnd ſchmertz en der wan man 
ein weſchung darnon vñ verzert daz 
paraliſis in den glidern danon. 21 
Daz waſſer iſt auch gůt für geſch wulſt der 
ar We — der darnon ge⸗ 
macht ein gargariſ mum das iſt halß gur 
geln MM Wermũt waffer getrunck 
en zů dẽ tag zwei mal oder drei mal / ledes 
mal vff dret lot / iſt vaſt gůt za der kalten 
ern. ö 


Balwurtz waſſer. nes Gefegegrt/ g, . 


| nN vordemelte: maß getruncken iſt 
ein pꝛincipal da ein mẽſch gedtochẽ iſt ruß⸗ 
g Fra genant / wan man in bint mit eim len 
dener / der da zů ehoͤꝛen iſt 


a e 5 
FW 5 


Das. xx. Capitel 


gen laub waſſer 


w Vas iſt ein baum von den kriech 
en ytee / vnd in latiniſcher zungẽ 
falıy vnd in tůtſcher ſpꝛach wel? 

den oder wilgen oder felber vnnd deren iſt 
wol dreierlei geſtalt. Als ſpꝛoß weiden 
Bor weiden / vnd wilgen. Das beſt tell 
vnd zeit ſeiner diſtilierung iſt das laub ge 
fe ab 50 den weiſſen wilgen dẽ man 
pꝛicht / vnd gebꝛant mitten im mei⸗ 
En den ſchoſſen die erſt dz iar feine vß 
geschlagen. A Wilgen laub waſſer iſt 
gũt getruncken mogen vñ abis iedes mal 
vff vier lot / für den ſtein B Wilgenlaub 
waſſer offt vnd dick getruncken ieder 
off z wei oder drei lot iſt gůt für das grün 
das treibt es vaſt von dir / das du es in dẽ 
harn kacheln wol ſieſt / das vil ſand darin 
ligenift als lang biß du geniſeſt. C 5; 
waſſer die augen damit beſtrichẽ benimpt 
die rote der aug glið vñ macht ſie gar hb ⸗ 
ſch. S Rot wilgen waſſer iſt gůt für 
das wild feũr /tucher darin genetzet. E 
Wilgen laub waſſer von den menlin ge 
truncken nüchtern off zwei oder drei lot iſt 
güt für die würm in dem leib vnd buch § 
Wilg en laub waſſer von menlin vnd weib 
un als etlich ſpꝛechend / ſo man die füß da⸗ 
mit weſchet ſo verſtopfft es den buch. Aber 
ſo man das waſſer von den weiſſen wilgen 
vnd von den roten weiden das iſt dz men 
lin vnnd weiblin fo man die beid tuncken 
iſt ʒů dẽ tag zwei oder drei mal / iedes mal 
vff drei lot ſo weicht es vnd lindert vñ für 
dert den ſtůlgang. Wilgenlaub 
waſſer gebꝛannt von den iungen ſchoͤ ßlin 
die erſt eins iars alt ſeind / vnd getruncken 
su dem tag drei mal iedes mal vff drei lot 
iſt gůt für den reiſendẽ fein H Wilge 
laud waſſer getrunckẽ ʒů dem tag drei mal 
iedes mal off vier lot / macht wol harnnen 
3 Wilgenlaub waſſer von dem menlin 
vnd weiblin / das ſeint die roten vnd weiſ⸗ 


. 


fen welden / ſeint vaſt gür in der hellung ð 
fiftden ſo man dz miſcht vnder ein wenig 
weins vnd dan die fiſtel damit weſcht. R 
Wilgen laub waſſer gerrunckẽ vff drei od 
vier lot treibt vg vñ derzert alle boͤſe füch⸗ 
tigkeit in dem menſchen 1 Dz waſſer 
benimpt die roͤte der augen fo man dz offt 
darin thũn iſt M Wilgen laub waſſer 
treibt vß die todte geburt fo mã fie trinckt 
vff vier oder ſechs lot das ſeint die don dẽ 
roten weiden / das feine die menlin. 


Bilgen blüet wafler, 
N Ilge bluetwaſ 


een den latiniſchen flo 
eres falicie genãt on vs de 
BP VA tütfchen wilge blüet oder 
reiß felber blüet / 
die deſt zeit irer diſtilierung iſt ale & 5 
ſchriden hab in dem bůch ſtaben. P don 
pffirfic biũet. A Wilgen blũet waſ⸗ 
ſer iſt gůt für das geſůücht tůcher darin ges 
netzt vnd daruber geleget zů dem tag zwei 
oder drei mal / als moꝛgens mittags vnd 
zůnacht zwe oder iii tag vntz dz wee gelegẽ 
it. B Wulgen biet waffer Beils den 
arind off dem haupt das haupt offt vnnd 
die damit geweſchen / vnd von im ſelber 
laſſen trucken werden das alfe lang gethzẽ 
vntz er gar geil wũrt C 7 blã⸗ 
er waſſer macht das har ſchoͤn vnd ßübſch 
das haupt offt vnd dick damit geweſchen 
vnd getz wagẽ / vnd ein ſtrel oder bürſt da⸗ 
rin genetzt vnd zů dem tag z wei oder drei 
mal mit geb irſt oder geſtrelt vñ võ im ſel 
bet laſſen aides tuch en werden. 


Bundſcherling wafler 


> — a * 


* 
. he a — 

* 5 5 
N 


E — 8 5 
x * 4 ] 
“ 7 * d g 4 
— — x > 1 N / ; 


ner diſtilerung iſt das Erue von den ſten⸗ 
geln mitten im meien gebꝛant / es gewint 
auch ein holẽ ſtengel vff vier dhalb ellẽbogẽ 


n nne 
; kalreſtẽ war eins dz man habẽ mag dar 
ee für Yale eee 
nin tůch darin men 
een. © 


tig tůcher 


w „ — * 
e, 


de v 


das wort wind off ein iedes angangende 
ding falle mag als hedera ebhew / bꝛionia / 
Bunde kürbs feſcireſin ſchmerwurt / krur 
vnd hedera terreſtris gundreb die ſich alle 
anhencken ſeindt ober and gewechs vñ die 
beſt zeit ſeiner diſtilierũg iſt d krut mit dẽ 
3 glockẽ ſich fllechtẽ off dẽ zünen ge⸗ 
mitẽ im meien. A Winden krut 

| wasser da die weiſſen glockẽ anhangẽ ſein 
getruncken morgens vnd abens ie⸗ 

S rem 5 Ver 3 dẽ 


1 eißg en oder 


22 
winden blämen Ta: 


Capitel 
vnd kranckheit in dẽ leib mit beſtrichẽ 
tücher darin genetzt vnd von vſſen d 
ber gelegt / es ſeint wunden oder 
bꝛeſten in dẽ leib. Es wz eins ein 
Freiburg gefeffen die kñd ker ar 
diſe vñ erneret vil mẽſchẽ damit B & 
vaſt gůt für die harn wid ſo man est 
moꝛgẽꝛ vñ abẽs iedes mal vff ii. 8. 


. 


. 


Ses bern = 


\ beſt zeit feiner bꝛẽnung iſt krut wurtzel on 
dereinander gehackt vnd gebꝛant mitẽ im 


meien A ie 


en ie 


wartzen bl later geri 

von der peſtilencz / v ii ein ya 3 ge 
miſcht vnd ein henffin tůch oð werck Part 
genetzt vnd vber die ſchwartzen blotern ge 
leget zum tag vnd nacht. litt u. gethon ie 
Das u 


ſter meinun Weg weiß wa 
e de vi a 
fen iſt / offt ond dick getrunckẽ / iedes mal 
vf. i lot. H Das waſſer getruncken 
mosdens/ mittags vñ ʒů ũ nacht / iedes mal 
off. ii. lot oder. iii. lot ſterckt das hertz vnd 
den 3 J Das getruncken moꝛ 
0 Ind abẽs iedes mal. iii lot 


gegurglet vnd 
| iſt gt für dz blat T D; waſſer er 
vr. 5 feige oð wach jet er 


net die 


vſtopffung 
waß deggeſbeſ dine g Jamie 
on abẽs / iedes 


wel wöimfelerlaf thon ei ſtũd voꝛnacht vñ 
2 Se. 
ö 


moꝛgẽs on 
85 truckẽ werdẽ etwã. iii oð e er 
>; ar 
biß ge vi darüber ge 8 


3 en 5 


cxxm 
legt zũ tag ii mal moꝛgẽs wii abẽ 

waß. iſt gůt getrũckẽ für 4 of 5 = 
ee 


© Wegweiß blume waß. 


Egweiß binomen = 


w mwalſſer die dlůmen von latin di 


niſia genant einer bla wen arben ö 
it vilen bkant die beſt zeit irer diſtilt . Ex 
fo bald fie off gangen fein gbꝛãt. A Weg En 


weis blüm&waf,ei ſtũd voꝛ nacht in die aa 


gẽ getõ iſt gůt für gſchwer ð B 
aß. alſo ĩ 8 
ge Babe ſi e werdẽ im heiter d iſt offt bwert 
Dzwaß. ns gn dee 


de auge vñ 


wan di er, . 
TER e vnd 3 = | 


e 


— 
4 


were wer) 
OR 2 


,. . “ — 


XxX. daptid 
bꝛant ſo die blũmen volkumlich zeitig fin! 
A Willẽ waſſer iſt dz edelſt wa ur alle 
geſchwulſt vß wendig vnd in wendig moꝛ⸗ 
gens vi abẽs getrũckẽ iedes mal. iii. lot vñ 
zwifeleig leinin tücher darin genetzt vñ da 
rüber gelegt fo die geſchwulſt oß wẽdig iſt 
vntz er genißt B Willen wa ſer iſt gůt 
ſo ein mẽſch vnð FE antlit iſt als wer eins 
vſſetzig / vnd doch nit maltzig iſt ein leinin 
tüchlin darin genetzt vnd darüber geleg 
vñ wen es trucken wirt wid gnetzt fo würt 
dz antlit ſchoͤn. TC Dʒ waß . iſt gůt ge 
truncken morgens vñ abẽs iedes mal drei 
lot / dẽ die lung in die kel ſtigen iſt oð wach 
fe. D Oz waſſer iſt gũt getrũckẽ moꝛ 
gens vñ abẽs iedes mal. iii lot / für dʒ heiß 
ggycht / darfür nit beſſers iſt. E Das 
waſſer für den boͤſen 


ceentũ nodia / darũ dz ſein ſten 
9a ol. fuss ee iſt gleich wie lingua paſ 
ſerina ſein bletlin cleĩ als ein vogels 1194 
oð ſangwinaria blůt krut / darũ fo mã das 
in ð hand habẽ iſt vñ mit ſtetter gſicht vff 
9 krut ſehẽ iſt durch die imaginierüg flers 


Desandren buochs 


CXXIn 
e eee wit fo Beiffen wir 
das hoͤw/ in latiniſcher ſpꝛach 
6 werd genumẽ oder 
andẽ weggraß. Dz beſt teil vñ zeit ſet 


— — dz krut vñ wurtzel mit 
aller ſeiner ſubſtantz ghackt vñ gebꝛãt mit 


ten im mee A Weggras waſſer mori 
iedes 


gens mittags vñ zůnacht 

mal off vier lot iſt ſtopffen dẽ fl ae 
ffülgang, B Weggras waſſer loͤſcht 
das wild 8 tücher darin genetzt vi da⸗ 
rüber gelegt, C Das waſſer iſt gůt we 
ſich dz talent aneimmi Big Aa fi 


1 es ng vñ vſſen mit bſtrich 
Das waſſer riſtgr re ſch 
ne der wunden ſo die ſchoͤn / oder das 


vngeſegnet / das iſt die ee ucht zů den 


wunden kem ein tüchlin darin genetzt vnd 
die wund damit geweſchẽ vnd darüber ge 
legt / iſt ſie von grund heilẽ vñ iſt vaſt gůt 
Dʒ waſſer iſt gůt wẽ die oꝛen ſer ſeind 
das waſſer lab darein gerhon. K Das 
reiniget die nieren von 3 
wegt dẽ harn vnd offnet die 
der ſelbigen glider / vnnd macht abriechen 
die materi zů dem weg des harns⸗ wã wa 
rumb die wurtzel iſt diuretica / darumb iſt 
es nutzbar dan ander waſſer zů der kranck 
heit G Das waſſer getruncken moꝛgẽs 
nüchtern ein tung kind. i lot / ein mitelmeſ⸗ 
fig menſch. iii lot / ein geſtandẽ menſch. iini. 


fl, lot/iſt vaſt gůt für die würm im leid G 


eee Er fee 


für die ſch wartzẽ blatern ein t 
e Darin genes vnd darůder a dem 
— jedes mal vff. if 

rei lot K Weggras 


ein al zů lo chen alle hitz / = 
N vñ zů dẽ = 


tag zwei oder drei mal darůder gelegt vnd 


Bio 


Eis wu rtʒ Oʒ kruf 


w von den latiniſchẽ ſigillum 


eursnle Daher 
== gnãt / doch fo wũrt offt weiſſer dip 
opener weilfen wurgeln willen aud 

Vs de rürfegen weiß wur gnãt. dz iſt aber 
alſch Orbe . 


| Be 
fo vertreib des auch die flecken vñ 


&&. 


falos 


Capie 


tag vff zwei mal D Das waſſer ver 
treibt die riſemen vnder dem antlit offt do 
mit geweſchẽ vnd võ im felber laſſen truck 
en werden E Das waſſer vil vñ dick 
damit all mal beſtrichẽ vnd geweſchẽ vnd 
iedes mal von im ſelber laſſen trucken wer⸗ 
den iſt vertreiben die můtter oder ammal 
$ Das waſſer gtruncken zů dem tag. iii 
oder. iii mal iedes mal, ii lot / iſt gůt wider 
inwendig apoſtemen vnd geſchwer. 


E lalbeyen waller, 


IR: 


ER: 


— 


FR 


—— — 


N 
=; = 


Er t nit! 2 
end Seer wacht, e e 
re: re 

mitte im meiẽ glaüctk⸗ 
| 3 ei dee t ftir 


ade er in ſich blůtet vnd in im ge, 


kunnen iſt das teilet es von einanð vñ trei⸗ 
bet es v5 Fe leib / es fi von ſtoſſen / von fal 
b ſtot C 5; 


ifis 
9 0 
g mã es zů ð wochẽ. iii. oð. ili. mal 
iedes mal vff zwei oder drei lot. 


Binter grün waſſer. 


— waß. 

95 krut vs SE latiniſchẽ pieo) 

la genãt vñ võ Sechs wi 

ter c rün / darumb dz es win 
ter vñ ſumer grün iſt / „ 
mangolt / darũ dz es dẽ mangolt 
an dẽ blettern vñ in den aer 
an dẽſchatechtẽ ſtetten / des krut zwei 
lecht iſt mẽlichs vñ weiblichs / dʒ mẽlĩ by de 
banden bechen wachſet gleich dẽ lungen byr 


r die dz 
to fikfiefiger 85 es fienimv, 


tẽ ee iſt wie ich gſpꝛochẽ hab gleich dẽ 
mãgolt / võ etliche gro witer grün gnant 
b — 1 och, 5 dẽ wũd artzetẽ vñ ſch 
wol bekãt. Es ſeĩ auch and krũter võ 

liche türſchen winter grün gnãt als ebhet 
võ Ve latiniſchẽ hedera gnãt vñ ĩgrün / võ 
dẽ latiniſchẽ peruinca genãt darũ dz fie wi 
ter vñ ſumer grün ſein võ dẽ ich hie voꝛge 
ſchribẽ hab / ledes an ſeinẽ oꝛt / es iſt aber fal 
ſch. Ein ieð buer eĩ krut toͤuffen iſt nach 8 
7 Dʒ beſt teil vñ zeit ð 
ſtilierẽ iſt krut ſtẽgel vñ wurtzel võ dẽ 5 
lin / als birbaũ witer grün gebꝛãt mittẽ im 

meie, A Winter grun waß . iſt gůt rufe 
wüde ̃ moꝛgẽs vñ abẽs gtrũckẽ iedes mal. 
lot vñ iedes mal die wũd — 
rüchlĩ darĩ gnetzt vñ darüber glegt B Ss 
waß. iſt gůt zů altẽ ſchaden damit in voꝛge 
melter maß geweſchen heilt wol» 

Weiß erbeißen waſſer 


Eiß er beiße waſſer 


w une: pife, vñ si en 


fen gent dere t mãigfeltig iſt võ 
ade eee nor ſt waren er, 
clerẽ Die beſt zeit erũg iſt dʒ du 


vff brecheſt die ſcifen oder dort die weil 
ſi „ 
eee eee e 
(eco mal Ir für Ba fen Sich 25 


baũ blerter / darũ es võ vilẽ byrbaũ winter fen dẽ ſtůlgang 
E gewi bewert. B Das byren 


Das. xx. Capitel 


waſſer iſt gůt ſo ein il oð iunckfranw 
weich bꝛüſt zů groß werden ſoſol man tüch 
un in dẽ waſſer netzen vnd vff die bꝛuſt le⸗ 
gen vñ dz zum tag · i oð. ii mal gethon / ſo 
Omen fie deſter cleiner vnd werdẽ Bert, 


karren 
8 L 4 mir 9es mie vñ nit 


glid eee eee flercten . 2 


fie vñ iſt vn wirckũg / ſo mã es 
trinckẽ iſt ʒũ 19.1108 if mal eder mal A 
lot vñ vſſen daruff gelegt. 


5 05 ö 2 5 E u, 9 krut võ dẽ krie chen pl 
15 nas oð peplus vñ ĩ latiniſch er 
D VEN zungen eſula / vnd in tütſcher 
zungen zungen wolffs milch krut oder hunds mild 
ch krut darumb als fein ſtengel ab gbꝛechẽ 
würt / milch gibt / des geſchlecht. drei oder 
viererlei iſt als groß die don den tütſchen 
rüffele milch heißt vñ võ eilichẽ latiniſchẽ 
turbit agreſte / vñ võ etlichẽ tůſchẽ wilder 


ſt 
Oz ſtellet turbit iſt aber falſch wã wilð turbit hie nit 
wachſen 


achſen iſt ſunð er võ rom bꝛacht würt Eĩ 
anð qſchlecht ð wolßfs milch mit vil zinckẽ 


a dar vß einer wurtzeln / iedẽ zinckẽ mit vil eſten 


zů mit einer ſchartechten gelbẽ blũmẽ in latin 


maioꝛ genant. Ein ander geſchlecht 


Sie nage giach der felbigen welffe milg ‚mi 


geichten . 7 79801 iſt 
ſchẽ eſul minoꝛ / in tütſcher z ũg 
ig oð clein wolffs milch. Ein an 
3:3 wolffs milch in allẽ Augen 


N it ſei = 3 ö 
bogẽ hoch aber de auffas wolff milch 
wol zweier ellenbogẽ hoch vnd lenger wach 
fen iſt. Dz beſt teil vñ zeit zů diſer kranck⸗ 


„ si gebürt vi verſucht iſt 

die groß wolffs milch die von dẽ latiniſch⸗ 
en eſula malo: genant gegrabẽ krut ſtengel 
mit ð wurtzel vñ alle fein ſu d ſtantz im an⸗ 
fang des glentzen gebzant , A Wolffs 
milch waſſer iſt gůt fo man die aglöffer au 
gen beſchneiden iſt damit geweſchẽ. it. 05 
vier mal zum tag / vnnd ein tüchlin darin 
genetzt vnd daruff gbunden aber man ſol 
diß waſſer allein nit trinckẽ noch in die au 
gen laſſen kumen. 


Beiß gilgen waſſer. 


. 


CC 


5 


li 


Ei e gülge waſſer. 
die weiſſen gilgen võ den krie 
chen licim 03 kirion vnd in las 
tiniſcher zungẽ liliũ aloũ / vnd 
von dẽ tütſchen weis gilgen fein vaſt vilen 
bekant vñ wan du in latiniſcher zungẽ fin 
deſt lilium on ʒůſatz / fo werde verſtanden 
die weiſſen gilgẽ Aber wider wertig iſt es in 
tütſcher zungẽ / wan du findeſt geſchriben 
gilgen on zůſatz / werd verſtanden die bla 
en gilgen / die vo dẽ latiniſchẽ iris illiriaca 
genant werde vñ ð liliẽ oð gilgẽ iſt fiererlei 
als bla /gel / weiß vñ rot gilgen die võ den 
latiniſchẽ rn wie wol dz 
merer teil ð lerer haleẽ die gold wurtzel für 
narciſci/dʒ bei etliche nit iſt nur 
iſt liliũ ſilueſtre 03 lilim agreſte / wan fie 
allen zeitẽ in weldẽ oð wildẽ endẽ re 
tft vñ von etlichen toꝛechten vnerfarenden 
artzotẽ ſie geheiſſen würt affodillus dz gãtz 


w 


nit die warheit iſt als du leſen biſt in 82 
Gelen dz affodillus habẽ ſei ein krut glei 


lauch % auch die warßeir iſt / als ich 
e 


tag zwei mal die hend vnd antlit damit ge 
weſchẽ macht es clar weiß vnd luter. 
Weiß gilgen waſſer gerrunckẽ moꝛgẽs on 


abẽs iedes mal lit lot / iſt gůt für omechti⸗ i 


keit vñ ſchwacheit des mẽſchen. 
waſſer getruncken in voꝛgemelter maß iſt 
gůt 8 mẽſch hitzig iſt vm dz hertz E 
eiß gilgen water in voꝛgemelter maß 
gerruncken iſt gůt für hitz der lebern. 
Weiß gil gen waſſer iſt gůt denen die boͤſe 
fůch ti kett haben vnnd enge vmb die bꝛuſt 
vnd wan ein menſch geſpannen wer vmb 
die bꝛuſt vi vmb das hertz / viii oð. x · tag 
ns vñ abens ſedes mal off drei oder 


ur 


moꝛge 
n vo lor getruncken pilfft vß ð maſſen wol 


iß gilgen waſſer. vi oð. viit tag alle 


3 tag zwei mal iedes — zwei oð drei lot ge⸗ 


trunct᷑ ẽ iſt gũt den frawen den die můter 


wee thůt es kum her wa es woͤl on von den 


blume I Das waſſer in voꝛgemelter 
getruncken iſt gůt für gſch ch wer ð lũgẽ 
Da waſſer. ti oð.iii moꝛgen mittags 
zůnacht iedes mal vff z wei ere. iii. lot 
getruncken if gůt dẽ rief; pꝛach gelegen iſt 
dem kumpt ſie wider K Dz waß. vxx 
oð xl tag allen mogen vñ abens iedes mal 


pvff drei oð. iii. lo: er vñ ſich ſunſt 
vor trincken hiet / 


als fer man mag iſt gůt 
für die waſſer fuhr L Daz waſſer iſt 
vß der maſſen gůt dẽ frau ven die in kinds 


aerdeit gond das fie deſter ee geberent wan 
es thũt vff die ſchloß vñ 
| es rege Be on ſchadẽ 


ffrdert vñ treibt 


frawen 
er Br Saul oð — lot / einer mitel 


. weſſgen feamwen of Aimflgalbod oð. v. lol 
8 n tuincke. M Zz waſſer. v. oð. vi tag 


vnd abẽe ie des mal. iit lot getrũck 


4888 mal getrũcken iedes mal off: zweg 


lot / iſt gie für flůß der oſſetzigkeit vnnd 


den leio von vſſen offt vnd dick damit ge 
weſchen reiniget in. P Weiß gilgen 
waſſer ein fierden teil von einer maffen in 
ein fůder weins geldon der trub iſt od ran 
er wůrt ſchoͤn clat vnd lufer Iaruon. Q 
Weiß gilgen waſſer iſt gůt wer ryßmet iſt 
vnder dem angeſicht den ſol man damit 
weſchen zů dem tag zwei oder drei mal vñ 
iedes mal von im felber laſſen trucken wer 
den das drei oder. vier wochen gethon R 
Weiß gilgen waſſer zů dẽ tag zwei mal ie⸗ 
des mal vff. zwei lot gerrůckẽ. ox oder. xl 
tag / iſt gewiß vnnd gůt für den ſtein vnd 
für das grün vnnd dar zů bewert wie wol 
ich funden heb das man nit dan ein nuß⸗ 
ſchal vol zů eim mal trincken ſol dz iſt aber 
vil zů wenig darumb nim des waſſers ie⸗ 
des mal vff drei lot S Das waſſer eĩ 
tüich lin darin genetzt vnd den frauwen in 
das heimlich end geleget allen tag. it · mal 
vnd iedes mal vff zwei lot gerunckẽ macht 
weich die herte můter. T. Das waſſer iſt 
gůt welcher frawen die můter ſchwiert daz 
ir ſer ond wee da iſt / die miſch vnder weiß 
gilgen waſſer ein wenig roſen waſſer vnd 
trinck das moꝛgens nuch tern. iu oder vier 
lot / fo vertreibt es alle vnreinikett von ir 
die in wondig in der mũter iſt. V Das 
waß. gemiſcht mit roſen waß. vñ dz trinck 
ein fraw der vmb den nabel wee iſt ſo vers 
gat es ir v Dzʒ waſſer. ii oð. ili. tag ge 
truncken morgens vnd abẽs iedes mal. iiſt. 
lot iſt vß tribẽ die tod gburt von der me 
ter. Y Das waß. vᷣtreibt die fleck 3:5 
angeſichts offt vnd diek damit ge weſchen 
vnnd von im ſelber laſſen trucken werden 


gůt de 8 S werke 


üb für bd ſemen das mit Sri min Ban 


damit b iſt moꝛgens 
AA Das waffen el e beate 9 F 


moꝛgens vñ abẽs damit geweſchẽ vñ tüch⸗ 
er darin genetzt vnd darüber gelegt BB 

Dʒ wa ſſer iſt gůt für vergifftige thi r biß 
Morgens vnd abens damit gweſchen vnd 
tücher darin genetzt vnd iedes mal daruff 
gelegt CC Zz waſſer iſt gůt wen ein 
fraw zů vil vnküſch iſt der ſol man dz was 
fer zů trincken geben ie off zwei lot / ſo ver⸗ 
get es ir Das waſſer gtranckẽ 
zum tag zwei mal iedes mal drei lot bewegt 
den frawen menſtruũ EE Ds waſſer 
iſt gůt welche fraw ir zeit zů vil hat die mi 
ſch darunder roſen vaſſer vnd netz ein lei⸗ 
nin tüchlin darin vnd ſchieb es der frawẽ 
an ir heimlich ſtat fo kumpt die kranckheit 
sis rechter zeit FF Das waſſer das ant 
lit offt damit gweſchẽ erſtreckt die hut mit 
getemperiertet roͤte vnd vertreibt die rũtze 
len des angeſichts. 

Weiß gilgen wurtzel wa ſſer. 


Eiß gugẽ wurtz 

w el waſſer. Die wurtzel von 
Deen latiniſchẽ cepe lilloꝛũ al 
= boꝛũ genant werdẽ / vñ in tür 
ſcher zungen weiß gilgẽ wurtzelk A Dz 
waſſer iſt gůt wa ein wund hitzig iſt oð vn 
geſchlacht / damit geweſchẽ vñ ein tůch da⸗ 


PFF /// A | We N 
4 3 
; * 


ri gnetzt vñ daruff gelegt moꝛgẽs vñ abẽs 


das Eile vñ heilt fie ſchon vñ iſt edler dan 
gold. B Das waſſer vertreibt die rũtz 
len des angeſichts offt damit geweſchẽ on 
von im ſelber laſſen trucken werden. C 
Dz waſſer heilt alle bletterlin des mundes 
offt damit gweſchẽ S Ds waſſer mit 
hunig vermiſcht vñ den mund damit ge⸗ 
weſchẽ geilt das eſſen in dem mund. 
Das waſſer heilt das ful zan fleiſch offt da 
mit g 4 


chen vnd in dem mund 
e. 


R 


darin gnetzt vnd darüber gelegt. H 
Das waſſer clert vnd lütert die augen ein 
fund voꝛnacht in die augen gethon. 


Heiß gulgẽ vñ wurtʒ⸗ 


len waſſer. 


Eiß gilgen mit iren 

w wurtzelen waſſer mit einander 

die bletter von den weiſſen gilgẽ 

vnd die wurtzelen von den ſelbẽ 

gleich vil vnder einander gehackt vnd ges 
bꝛant in der zeit fo das krut die blůmen oð 
gilgen tragen iſt. 
vnd wurtzel waſſer das moꝛpheiſch antlit 


damit morgens vnd abens geweſchen vnd 


von im ſeloer laſſen trucken werden dz reis 
niget es. B Das waſſer heilt dẽ bꝛant 
damit geweſchen zů dem tag. zwei mal vñ 
iedes mal ein leinin tüchlin darin genetzet 
vnd daruff gelegt vntz es heil würt. C 
Das waſſer kumet den ſuchtigen gli⸗ 
dern zů hilff / damit geriben vnd von im 
. trucken werdẽ D Szwaf 


le die wunden vnd wert dem ei 
ter das 55 viliſtzů dem tag zwe m 


Weiß gilgen 


S andren bnochs cx xv 


Bidertod 


| 


krut waller, 


Idertod krutwal 
w fer dz krut võ dẽ latiniſchen capill 
veneris iſt gnãt / vñ võ etlichẽ cleĩ 


din widerdon genant / glaubt würt võ ein 


Capitel 
werde vñ ir find ober windẽ ſeint darumb 
es ſigwurtz oder aller man harneſch gnant 
würt vmb dz ir wurtzel vberzogen wie her 
lin in geſtalt des pantzers / des geſtalt zwei 
ſeindt / rund vnd lang / rund in groͤß einer 
vaſt cleinen zibel / lang in leng eins fingers 
offt beid in ſolicher maß gebꝛucht werden 
Aber wider tod das krut genant iſt vm̃ ſei 
ner groſſen tugent vnd krafft willen die es 
hat zů temperieren alle gebꝛeſten der bꝛuſt 
darumb wider dẽ tod gnãt. z beſt teil vñ 
zelt feiner diſtilierũg iſt die gantz ſubſtantz 
gebꝛant mitten im meien. A Widertod 
waß · nahet ſich der temperierũg vñ neigt 
ſich zů einer cleinen trucken heit vnd macht 
ſubtil / vnd diſſoluieret vñ gilfft vaſt in alo 


1 
Eckolter beren 


waß. die berẽ võ dẽ kriechen 
habhahar vñ võͤ den latini 
ſchẽ amifructuus oder bacce 
ir granum iunipes 
tutſchẽ weckolter ber oð 
võ vilẽ bekãt iſt darum̃ 


re. ae ee ne „ ß e 
5 . 0 % Aa i 3 N 5 2 15 . 


anfang des erſten herbſtmonats die beren 
die da ſchwartz farb vñ wol zeitig ſeint ge 
quetſcht vñ gebꝛant. A Weckolter ber 
waſſer getrunckẽ moꝛgens mittags vnd zů 
nachtiedes mal vff. il. lot/iſt gůt für das 
grün in den lendẽ vñ in der blaſen vnd rei 
Niger auch die nierẽ vnd laß vnd fürdert 
den harn Daz waß. iſt gůt zʒů allen 
kranckheiten ð glið von keltin damit geri⸗ 
ben moꝛgẽ mittags vnd zůnacht iedes mal 
von im ſelber laſſen trucken werden · C 
Das waß . iſt ſubtil machen offnet vnd rei 
niget die vnſuberen geſch wer damit gewe⸗ 
ſchẽ D Szwaß, bewegt den harn vnd 
bringt menſtruũ zů tag zwei mal getrunck 
es iedes mal. iii lot. E Das wailer vB 
treibt die tod vnd lebendig geburt / gtrũckẽ 
vff vier lot darumb ſollẽ es die frawen die 
mit kinden gon nit trincken vnd treibt vß 
die vergifft alſo getrunckẽ. A Vnd iſt 
gůt für biß der gifftigen thier. 

Bald meiſter waſſer 


€ 


45 


0 


Ald meiſter waſ. 

w Zz krut võ den latin iſchen mas 
tri ſilua genant oð herba ſtel⸗ 
Ilnris / iſt in geſtalt die blettlin 
vm̃ dẽ ſtengel gleich eim ſtern /als die wild 
rot oð ſygwurtz von dilẽ leber krut ge nant 
würt / aber nit recht / als ich gezeugt hab in 
dẽ bůch ſtabẽ. L. võ dem leber krut. Walt 
meiſter ſeltẽ vber anderhalb ſpannen hoch 
den wirt, Daz beſt teil vnd zeit feiner 
diſtilierung iſt krut / ſtengel wurtzel mit al 
ler ſubſtantz / ð in dẽ weldẽ wachſet ghackt 
vñ gebꝛant im end des meien. A Das 
wa ſſer ein lange zeit getruncken moꝛgens 
vñ abens ie des mal. iit lot iſt gut ð lebern 
die verdoꝛbẽ iſt oð derbe wil võ vberiger 
vnkeliſcheit B Das waſſer iſt gůt ge⸗ 


trunckẽ in voꝛgemelter maß da eim meſch 

en die leber fulet oð fulẽ wil dẽ hifft es wið 
man mag auch dz waß . bꝛuchẽ an ſtat des 
leber bruts waß. ſo ma dz nit haben moͤcht 


Bild Iaffron waſler. 


| (1) 


le, 


N Hofafferond; 


ut von dẽ Eriecde gincus 

Aa az oder cincus vnd vo dẽ ara⸗ 
LAN; viſchen cartamus vnd von 
en den latiniſchen crocus oꝛtu 
| —— tũtſchen wild ſaff ron 


oder floꝛ genant mit bꝛeiten ruhen diſtelech 


ten blettern / vnd ſtammen vff drei ellen⸗ 
hoch auch iſt 8 and blům wild ſaf 
fron genant darumb 


— — per 
ſicus genant / leinin tüch lin darin genetzt 
drei oder vierfeltig vnd darüber gelegt zů 
dem tag drei oder. iii. mal. 


* 


Das. xi. Capitel des 
ee 
man anheben feintan de dach fabe. x. 


e . 5 
ee 


ER ſſer die võ dearabiſche meien, 
dolion genãt würt vñ in latini 
er Tage lieberlei oder ſch⸗ 
wartz nieß wurtz genãt. Die beſt zeit võð 
Sifilierig iſt allein die wurtzel on dz krut 

dein ghackt im end des augſtmonate. A 
3 8. u vnð. iü lot 


215 ee 8 
0 
ae od . ee 


Des andren buochs 


gang fo bꝛingt feiner wurtzelen waſſer den 
ſtuͤlgang vn ih. zů vil keanckgeiten gůt de 
leid in geſuntheit; zů behalten ð es allen tag 
des morgens nüchtern triuckt vff ein halb 
oð gantz lot / wan ich hab geſetzen ein man 
gnant Claus holaut zů Straßburg von 
hundert vnd xyx elaren / der was das krut 
puluern on allen zůſatz vnd von dẽ puluer 
in groͤſſe einer haſelnus vß wendig off die 
Bad lege / leckt daruõ alle zeit in geſuntheit 
bleib biß off die zeit ſeins natürliche todes 


Chriſtian wurtz waß. 


Brtan wurtz 
e waſſer das gewechs von den 


latiniſchen arzara alba oder 
aſſa dulcis gnant / vm̃ feiner 


ſaſe wille. 5 * 24 N i 


ritia gnãt / rũd in gf der dab 
gleich eins cleinẽ 3 er 
zeit feiner diſtilierũg iſt allein die * 
gequetſcht vnd — eee 75 
5 A 8 wurgel —. 


moꝛgens vn getrunck⸗ 

vff drel lot iſt aur böten kreffuget 
vnd ſterckt die lung C Chriſtian wurg 
el waſſer in voꝛgemelter maß getruncken 
clertond macht * vnd later ſtim / vnd iſt 
gür für heiſerkeit 


Das. xxı1, Capitel des 


andern bůchs von dẽ krütetn deren nam 
anheben ſeint an dem bůch ſtaben. Y. 


Je lengeri ie leber ze 


A 


ar 


Das 


ren, 
N vniſchen amare dulcis genant⸗ 
dcdder arber Yulcis vnd von den 
tůtſchen ie lenger ie lieber auch von etlich 
en hinſch krut / darumb das man das krut 
de fytz auch anhẽckẽ iſt für die hinſch / doch 
ſo ſpꝛechen etlich oſterlucy auch hinſch krut 
er iſt aber falſch. z beſt teil vñ zeit feiner 
diſtilierũg iſt dz du abſchneideſt die ſchos 
im end des bꝛach · nõats vñ ſchab die oͤber 
grob rĩd ab / vñ die ander darnach die võ 
den latiniſchẽ coꝛt ices medie amare dulcis 
von den tutſchen die mittel rind von biter 
füß oder ie lenger ie lieber / darumb wã mã 
die rind kũwen iſt am anfang / ie lenger ie 
ſüſſer fie würt von Eüwe darumb fie bitter 
ſüß oð ie lenger ie lieber genant iſt gebꝛant 
im end dee meien A ye lenger ie lieber 
waſſer getruncker > vñ abens iedes 
mal. iii. lot / iſt vaſt gůt für den ſtein. 
B ye lenger ie lieber waſſer in voꝛgemelter 


maß getrunckẽ iſt gůt für den důrrẽ hůſtẽ 


vnd macht weit vmb die bꝛuſt vnd ſterckt 
vnd offnet die lung C ye lenger ie lieber 
| waſſer zum tag zwei oder drei mal getrũck 
miſt gũt für dz heiß keichẽ dz võ hitzen iſt 


XII. 


Capitel 

gelegen ſeind / ſo das die müß trincken ſo 
ſterben fie daruon / die gemeinen zidlẽ von 
vilen bekant. Die beſt zeit der gemeinen 
ziblen diſtilierung iſt im erſten heroſtmõat 
die wurtzel ghackt vnd gebꝛant A Dz 
waſſer getruncken. iii oder v. mal ie off . li 
lot hilfft der von einẽ thier oder gewürms 
bis verſtumbt iſt / das er nim reden kan dẽ 
hilfft es. B Das waſſer zů der naſen 
ingzogen oder darein gegoſſen vertreibt dẽ 
haupt ſchweren C Das waſſer iſt gůt 
wer alle moꝛgẽ ſein zeen damit weſcht vnd 
reibet dem tzůn ſie nimer mee wee. D 
Das waſſer macht dz har wachſen ſo mã 
das kal haupt damit allen tag reiben iſt ſo 
würt das kal haupt wider mit dar geziert. 


Zeitlöfenkrut waſſer. 


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