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Full text of "Mose B. Samuel Hakkohen Ibn Chiquitilla: Nebst den Fragmenten seiner Schriften: ein Beitrag zur ..."

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WILLIAM B. felKAUUC L.liBiWA 



MOSE B. SAMUEL HAKKOHEN 

fBNl:HIQUITILLA 

nebst 

den Fragmenten seiner Schriften. 



Ein Beitrag: zur Oesohlohtfl der Blbelexesrese und d 
hebräischen Sprachwissenschaft Im Hittelalter 



Dr. Samuel Poznanski. 



LEIPZIG. 

J. C. lIINRlCHS'aOHE ItDCHHANDLUSO, 

1896. 



Druck von H. Itzkovski, Berlin. 



Meinen teueren Eltern 



gewidmet. 




Die hier vorliegende Schrift bezweckt, zum erslen Mal ein 
Bild von der Persönlichkeit, wissenschaftlichen Bedeutung und 
schriflslellerischen Thätigkeit Mose Ihn Chiquililla's zu gehen, 
soweit es die erhahenen und zugäniflichen Quellen gestatten. 
Abgesehen nämlich von einigen Notizen bei Dukes (Beiträge 
z. Gesch. d. ältesten Auslegung u. Spracherkl. d. A, T., Bd. II. 
179—85), Steinschneider (Catalogus libr. Hehr, in Bihl. 
Bodlejana. eol. 1 81 8 — 22) und Bacher ^ Abr. Ihn ICsra als 
Grammatiker tH4— H5) ist dieser .\iilur noch nicht zum Gegen- 
stände einj^ehender Studien gemacht worden, wiewohl er es als 
erster und ori'j^incUer Bibelcommentator der spanischen Schule, 
als bedeutender hebräischer Grammatiker und als erster I ieber- 
^elzer aus dem ;\rabischen ins Hebräische (über seine Leistimgen 
als LÜchter sind wir zu wenig unterrichtet, s. p. 21-J — 25) in 
reichlichem Maasse verdient. 

Mein Bestreben ging nun m erster Linie darauf aus. 
Alles, was m der jüdischen Literatur unter dem Namen Ihn 
Chiquililla's überliefert ist. zu sammeln und zu gruppieren, wobei 
es mir vergönnt war, ausser Druckwerken auch handschrift- 
liches Material zu benutzen. Allerdings ist es leicht möghch, 
dass mir in der gedruckten Literatur Manches entgangen ist, 
und es ist mehr als wahrscheinhch, dass durch die Veröffent- 
lichung der älteren bibeie.\egelischen und grammatischen Schriften 
noch Manches, was sich auf Ibn Chiquitilla bezieht, zu Tage 
gefördert werden wird: doch darf Ich hoffen, dass meine Dar- 
stellung dadurch keine wesentliche Veränderung erleiden wird. 

Sämmlliche unter dem Namen Ibn Chiquitilla's erhaltenen 
Citale habe ich aus der indirecten in die directe Rede ver- 



— VI — 

wandelt, um so annähernd ein Bild seiner Schreibweise zu 
geben; ich war daher gez\vunj;en, hin und wieder manchen 
Ausdruck zu ändern oder manches Worl hinzuzufügen. Aber 
auch zugegeben, dass uns in den Citalen die Ansichten Ibn 
ChiquitiUa's wiirüich überliefert seien, was durchaus nicht der 
Fall ist (s. p. 26), so haben wir sie doch nur in hebräischer 
üebersetzung imd nur zu einem sehr geringen Teil in der 
arabischen Original spräche vor uns. Diese wenigen Stellen 
sind nun in den Texten der Conformitä! halber ebenfalls mil 
hebräischen Lettern gedruckt und zur leichteren rnterscheidung 
mit einem Sternchen versehen. 

Eine grosse Schwierigkeit lag darin, die gesammelten' 
Fragmente zu gruppieren, d. h. sie da einzureihen, wohin sie 
in Wirklichkeil gehören. 1 )enn es ist leicht möglich, das* 
viele von ihnen, die von mir als Fragmente der Bibelexegese, 
bezeichnet sind, ur.sprünglich in der grammatischen Monographia^ 
gestanden haben, und umgekehrt. Geselzl z. B., die P>klärung 
von Josua 2, 4 ^Texte p. 120) wäre nicht von Ibn Ezra aus- 
drücklich als der grammatischen Schrift Ibn Chiquitilla's ent- 
nommen (_s, Anm. p. 192) bezeichnet, könnte man da nicht 
annehmen, dass sie in Ibn Chtquitiüa's Commentar zu dieseiB 
Verse gestanden habe? Und ebensn gehört vielleicht die Er- 
klärung zu Hi, 20. 26 nicht dem tommentar zu diesem Buch) 
an, sondern der grammatischen Schrift. Da ich nun hier nicht^ 
mit Sicherheit vorgehen konnte, so habe ich der grammatischea 
Monographie nur diejenigen Fragmente zugewiesen, welche enfe 
weder ausdrücklich als ihr entlehnt bezeichnet sind, wie z.,B. Iffi, 
2, 16 u. 20, oder ihrem Inhalte nach ohne Zweifel darin enthaltert 
waren, wie ■/.. \\. Nr. '.' u. 4. oder in dem Commentar zu dem'> j 
Bibelverse, den sie behandeln, nicht gestanden haben konnten, 
wie z. B. Nr. 21 und 22, oder endlich allgemeine Fragen 1 
aus der hebräischen Grammatik behandeln, wie die übrigen 1 
Ntmimern. Die Anordnung dieser Fragmente geschah der- \ 
massen, da.ss Nr, 1 von den Lauten handelt, Nr, 2 — 6 vom I 
Nomen und Nr, 7 — -23 vom Verbum. Damit soll selbst^■erständlich \ 
nicht gesagt werden, dass sie auch ursprunglich bei Ibn Chiquitüla I 
in dieser Reihenfolge gestanden haben. Die Fragmente der! 
Bibelexegese gebe ich immer als Commentar zu demjenigen! 



VII 



zi' 
E 
h; 
b. 

L '^* 



Verse, an den sie sich .inlehncn. wubei es wiederum möglraT 

iat. dass maiiclie unter ihnen ursprünglich als DigrcssiuiiL'n bei 
iirklämngen zu anderen Versen gestandun haben. Diich war 
hierfür in den meisten Stellen der L'mstand massgebend, dass 
Ibn Ezra sie in seinem fionnientare zu der betreffenden Sielle 
anführt. Da wir nun die bibelexegetischen Fragmente zum 
grüssten Teile dem letzlgenannten verdanken, so habe ich hier 
aueh nur dtinn die Quelle angegeben, wenn sie nicht Ibn 
Ezra's gangbarer Coinm. z. St. ist, wie z. B, Gen. 1,.3. 3,16; 
Jos. 10. 12: 1 Sam. 4. 19 u. s, w. Bemerkt sei noch, dass ich 
die Fragmente der Uibelcomnientare Ibn Chiquitilla's imjner 
mit ,Comiaentar" bezeichne, die Fragmente der Schrift über 
das Masculimim und Femininum mit .grammaliselie Fragnu-nle" 
(abgekürzt yr. Fr.l. 

In den Anmerkungen war ich hauptsächlich bestrebt, die 
'uellen Ibn Chiquitilla's und seinen Einfluss auf spätere Auturen 
■nachzuweisen, sowie Parallelen aus der alleren Literatur heranzu- 
ziehen, wobei ich die willkommene Gelegenheit benutzte, grössere 
Exccrpte aus. handschriftlichen Quellen mitzuteilen. Ausserdem 
habe ich die Worte Ibn Chiquitilla's da, wo sie einer Erklärung 
bedürfen, ausführlich erläutert. Zu untersuchen, wieviel von 
der Schrii'terkl.ärung Ibn Chiquitilla's in die moderne FZxegese 
ibergegangen ist. lag ausserhalb des Rahmens meiner Arbeit. 

Zu den von mir benützten Ausgaben und Handschriften 
sei noch hier Folgendes bemerkt. Für den bisher ungedruckten 
Teil von Saadja's Psalmen und für Daniel stand mir eine 
Handschr. d. Kgl. Bibl. zu Berün (Ms. or. fol. 1203) zu Gebote. 
welche u. A, die Ueberselzung des Gaon zu diesen beiden 
Jiüchern enthält. Ebenso war mir ausser den gednicklcn 
-€emmentaren Jefet b.'Ali's noch eine im J. 1893 erworbene Hand- 
schrift dieser Bibliothek zugänglich, welche Fragmente aus seinem 
Commentar zu der Genesis, den XTI kl. Propheten und den 
Psalmen enUiält. Das arabische Original der Schriften Hajjü^s 
über die schwach- und dopi>ellautigen Verba, welches demnächst 
von Prof. Jastrow veröffentlicht werden wird, konnte ich schon 
jetzt durch die Güte des Herausgebers. soweit es gedruckt war (und 
zwar bis Art. .Tn), benützen. Ich bezeichne das arab. Original mit J., 
die Uebersetzung Ibn Chiquitilla's mit N. und die Ibn Ezra's mit D, 



— VIH — 

Die P(>ctik Mose Ihn Kzra's, Kita!) al-Miil.ia(.lara w \'il-Mu(lakara. 
lac^ mir in einer Durchzeichnunij: vor. die Prol'. Steinstrlinuider 
nach der Oxibrder Ilandschril'l (C'al. Neubauer Nr. P)74) ver- 
anstaltet hat und die jetzt Kij^entum der Kt;l. Mihi, zu Berlin 
(Ms. or. oct. 4()4) ist. Die I^iludcomnientare Abraham Ibn ICzra's 
(^den ich immer Ihn Kzra nenne) habe ich meistens nach der 
ed. pr. citiert, sein Moznajim nach der Ausjjjabe von Heidenheim, 
seine übritJ:en grammatischen Schriften nach der Ausji^abe von 
Lippmann. 

Herr Prof. Dr. Hc^zold in Ileidelber«^ hat mich dadurch 
verpflichtet, dass er sich der Mühe unterzoj^, die Correctur- 
bof^en zu lesen, und so das Hinschleichen manches Fehlers 
verhinderte. Den Herren Magister Israel.sohn in Petersburg 
und Rabb. Dr. Kaminka in Prag verdanke ich grössere Exceipte 
aus Hcmdschriften in Petersburg und Oxford. Das Erscheinen 
dieses Buches wurde in erster Linie durch die Munilicenz 
eines eifrigen Förderers der Wissenschaft im Allgemeinen und 
der jüdischen im Be.sonderen ermöglicht. Sodann hat mir auch 
das Curatorium der Zunz-Stiftung in Berlin einen namhaften 

irr* 

Beitniii für diesen Zweck zug[e\viesen. 
Berlin im Mai 1895. 

S. P. 




Die wissenschaftliche Erforschung der hebräischen Sprache be- 
ginnt bei den Juden erst mit dem Gaon Saadja (892 - 942)^). Denn 
wiewohl sich schon in den Talmudim und Midraschim hin und wieder 
sprachliche Bemerkungen finden^, so lässt sich aus ihnen doch kaum 
ein System der hebr. Grammatik herstellen. Erst durch das Auf- 
treten der Karäer einerseits*) und durch den Einfluss der Araber 
andererseits*') entstand das Bedürfnis darnach und das Interesse für 
sprachliche Studien in den taimudischen Schulen. Aber wie gross 
aach das Verdienst Saadja's und seiner Nachfolger ist, als den wirk- 
lichen Begründer der hebr. Grammatik kann man doch erst den aus 
Nordafrika nach Spanien eingewanderten Abu Zakarja Ja|;ija Ibn 
Däud (Jehuda b. David) Hajjüg ansehen. Dieser nämlich war es, 
der das Princip der Trililteralität der semitischen Wurzel auch auf 
das Hebräische ausdehnte und dadurch, wie mit einem Schlage, 
allen Verwirrungen, Unklarheiten mid Schwierigkeiten, welche bisher 
auf dem Gebiete der hebr. Grammatik geherrscht hatten, ein Ende 
machte*). Er wurde daher auch von Allen als der Schöpfer der 



>) S. über ibo beeonders: Qsig;sr, WiBsensch. Zeitschr. dir jfid. Theol, 
V, S69 ff.; DokeB, Beibr^ inr Qesch. der Slteaten Analegnng und Spnch- 
erklärnng d. A. T. II, 5- 11&; Steinschneider, Cat Bdl, s. v.; U&rkav)'. Studien 
D. Uitteilaogen, Bd. V. 

^ Das Oranuatisclie in der talmud. Literatur hat Berliner in seiner 
Schrift: Beiträge zur bebf- Gramm, aiu Talmud und Uidrasch (Berlin 1879) 
nwammeDgeBteltt. 

*) Die von einigen Gelehrten (Finsker, Fürst a. A.) vertretene Ansicht, 
dasa die EarSer die Urheber der hebr. Sprach wisseoschafc seien, ist von der 
Kritik längst als uahaltbar znrlickgewiesen worden. 

') Ueber den EinfloBB der arabiBchen Grammatiker auf Saadja, b, Har- 
kavy, a. a. 0. p. 28; vgl. beuondera die Stelle in Saadja'a iii»n -ibd, ib. p. 46. 

*) Daa epochemachende Verdienst Hajjü^'^ schildert Iba Exre in 
seinem Säfa Berüra (ed. Lippmann 3Bb) folgendermassen: vr niiianpn hs 'a vn 

i 



hebr. Graminatik auerkaarit und mit Recht konnte Ihn Ezra behanpt«D: 
„Es gab keine grammatische Erkenntnis bei uns, bis R. Jehuda b. 
David, das Haupt der Grammatiker, crsland"'). 

Allein Hajjü^ wandte sein Augenmerk hauptsächlich auf die 
schwach- und doppellauti^en Verba uud widmete ihnen seine zwei 
Hauptschriften: ^^! ^^^ oljj ^^^"^1 i-jUi' und Jui^t i->^ 
(^jJiJl ol)0 »), da dieser Teil der Grammatik erst zu schaffen war 
und dft gerade in Betreff dieser Verba die grösste Verwirrung 
herrschte. Die gewonnene Erkenntnis aber consequent durchzurühreB 
und sie auf alle Teile der hebr. Grammatik auszudehneD, ist das 
unsterbliche Verdienst des grössten jüdischen Sprachforschers des 
Mittelalters, Abulwaüd Merwän Ibn Ganäfs^), Nachdem er in einer 
Reihe von kleineren Schriften die zwei Werke Hajjü^'s teils ergänzt, 
teils erklärt, teils berichtigt hatte^), verfasste er sein Hauptwerk: 

nm na^ rw noa ann naa a» vm naS it ii» vir »s d*idiii 

mro vffOTpn 'iSn D'ann n pT (sie) nie p onia 'ii w\p 13 min' i np nn*n 
rnvi' -^ >jiv r* D'nS» npon ar^'hs nSej uvn noTin onaiin »a [I. nSwn] n'fmn 
. . . a<tHnr\D^ D-mj-ii d'BO« nn -p»" "i" rvmn i-snS ji'n inpan tit T'a 

') D'pnpitjn »ti-i in i-a rmn* n oip ip uSs« piipi riu »S '3 (SefU 
Jeter Nr. 74). 

*) Beide Scliriften sind biaber vollsiandig nur in der iiebr. Uebenetcang 
bekaust ond zwar in der I. Cb.'s (ed. Nutt, London 1870) ond in der Ibo 
Ecra's (ed. Dnke.i, Stuttgart 1844). Vom arab. Ori^iuEil sind biaher nur 
fo]);eDde Teile der eraten Schrift Teröfientliclii: die Einiettung (— N. S. 3 
Z. 2t - S. 4 Z. 21 ; D. S- 1 Z. 5 — 8. 3 Z. S5) bei Bacher, gramni. Ter- 
minologie des Hajjö^ [Wien 1882)8. 46-H); der Anfang (= N. 4.28—8,8; 
D. 3,26-7,31), die Verba K"e (N. 14,14-20,5 D- 30,6-38,13), die 
Verba )•■ und r~S (N. 66, 14-67. 13; D. 104, 16 106, 27) bei HirBchfeld. 
Arabic Cbreetomntbj (London 1B»2) p. 37-60 [ein Teil davon, a. iwar N. 
4, 22—6. 7 ; D. 3. 26 6, 10. Bthon früher in Stade'ä Zeitschrift V. 209-12], 
endüch e, TeU der Verba n-S (von n'n bis nw = N. 78, 10—82,9; bei^ 
tehlt ein Teil) von Peritz in Sude'a Zeitschrift XlII, 179-187. VoUstäaÄ 
erscheint das arab. Original demnächst von Jastrow (s. ib. XIV, 161). 

') Äbnlwalld gilt als derjenige, welcher das Werk Hajjü^'s Kiun .Ab- 
scblQM gebracht hat; so sagt Abraham Ibn Däud in seiner Chronik (nSaprt.'aD 
ed. Neubauer p. 81): la mm' -i Sinnn» no Sa cSrn ttv\ u ivu p» duid 'Ti 
S-it in. 

<) Bb Bind dies folgende Schriften; Ui^»\l:iL«,dJl V"^) *tn"^ ^'-"'ji 
J,-^^»^::^^} y^JüJt 3J'l~j, a^j.-J<J| i^\^ nnd -ijJiJiX wUi'. Die enteo 
vier sind von J. und H. Derenbourg ediert (OpnBcnles et traites d' Abon *1- 
Walid Merwän Ihn Djan&h, Paris 1870), die flinfta ist bia auf ein kleines 
Fragmetit verloren gegangen. 



J 



^ 



Kitäb at-Tankib, welches in zwei Teile zerlallt: in eine Grammatik 
(Kitdb al-Lum'a)') und in ein Wörterbuch (Kitäb al-'Usül)^). Mit 
diesem Werke war der Bau der hebräischen Gramnuitik vorläufig ab- 
geschlossen, und es blieb nur noch übrig, eini^elne Punkte derselben 
ausiuhrlicher 2u behandeln, als dies Abulwalid in seinem, das ganze 
Gebiet der Sprache umfassenden Werke, thun konnte. Von allen 
Gramoiatlkeni daher, welche in Spanien in der zweiten Hälfte des 
XI. Jahrh, und in der ersten Hälfte des XH. Jahrh. lebten, yerfasste 
kein einziger ein Compendium der hebräischen Grammatik, vielmehr 
schrieben sie alle MoDographieen über verschiedene Funkte derselben, 
and zwar in arabischer Sprache*). 

Ein neuer Abschnitt in der Geschichte der Grammatik beginnt 
mit Abraham Ibn Ezra, welcher zuerst für die des Arabischen 
unkundigen Hebräisch schreibt. Da entsteht wieder das Bedürfnis 
und die Notwendigkeit vollständige systematische Lehrbücher itu 
schreiben. Wiewohl nun die grammatischen Werke Ibn Ezra's haupt- 
sächlich Corapilationen sind*) und wiewohl sie einer systematischen 
Abnmdung entbehren, so verdrängten sie doch, ebenso wie die Werke 
der Kimchiden, die Schriften ihrer Vorgänger, sodass nicht nur alle 
erwähnten Monographieen bis auf wenige Ausnahmen, sondern auch 
ein Teil der Werke Hajjü^'s und Abulwalid's verloren gingen*), und 

') HerauBgegelen tod J. Dereuboorg, Paris ISSfi. Die hebr. Ueber- 
Betznng Jehcda Iba TibbouB, geoEtimt napnn ibd. erschien scbon trtUier in 
i. H. 1857; eine franzSsisube Ueberaetziing den srab. Originala veranstaltete 
MetagerrLe livie des parterrea fleuria d'Ibn DjanSb, Paris 188B, 

') Ediert von Neubauer: The Book of Hebrew EooM by Abu "l-Walid 
\ Marw&D Ibn JanMj, Oxford I8T5. Die bebr. Uebersetzimg Jebuda Ibn Tibbon'a 
t Bacher beraiuzugeben angefangen (Heft I, Berlin 1S93). 

') Die Namen dieser Mongraphieen sowie die ihrer Verl'asBer zählt Ibn 
Eer« tm Anfange seines MdEnajini auf und bemerkt dazu am Schlüsse: Ssi 
I injdm riTffn! nnanano 12h B'<in)r\n iwSa an nnoort nhf .Alle diese Schriften 

Iiind arabisch vertagst mit Ausnahme der Werke [Menacbem's und Dänascb's], 
des [gtamma tisch euj Gedichtes [von Salomo Ibn Oabirol] and des Ägton 
[von SaftdJH]--. Vgl. noch Jebnda Ibn Tibbons Einleitung in s. Uebersetzong 
des Rikma p. II. 
*) So bemerkt bereits Prophiat Daran in seiner Grammatik, dass bei 
Ihn Ezra nor wenig Neues vorhanden sei: p« Emi« 'ai [mv "1 'irm] iipun 
mn OFD ona vmv no h^n o'ita onian na -an «itv (Ma'ase Efod p. 44). 
') Von den Schiiflen Hajiüg's besitzen wir nicht mehr das von Ibn 
Esra (1. c.) erwähnto nopin itü öder nnipn ibd (b. Derenbourg, Opnacule», 
Einleitnng p. XI nnd Israelsohn in der Revue des ätudes juives XIX, 307). 
TOD den Schiilten Abalwallds - das bereits genannte Kiläb at-Taacbwlr. 



f 




Äoch die vorhandeneo schlammerten in den Bibliotheken, bis E 

erst in unserem Jahrhundert ans Tageslicht gezogen wurden. 

Eine etwas andere Entwickeiung hat die Bibelexegcse darch- 
gemacht. Als ihr Schopfer kann ebenfalls mit Recht Saadja gelten, 
denn er war der erste, welcher veminÜich die ganze Bibel arabisch 
übersetzt und ausführlich commentiert hat. Selbstverständlich wurde - 
die Bibel immer im Jadentume als der Qnell aller Erkenntnis bord 
trachtet und ihre Erforschung gepÜegt, aber niemand vor Saadja hatfl 
fortlaufende sinngemässe Erläuterungen zur Bibel verfasst; denn ( 
Midraschim können nicht als Commcntare im strengen Sinne d« 
Wortes gelten, und auch unter den Karäern ist der erste, von dem« 
wir mit Bestimmtheit wissen, dasa er biblische Bücher erklärt hat 1 
und dessen Erklärungen sich zum Teil erhalten haben, Sulejmln ,' 
b. Babeini, ein jüngerer Zeitgenosse Saadja's '). Ausserdem ging i 
die karäische Exegese ihre eigenen Wege und hatte wenig Einflusa I 
auf das Judentum, so dass sie in der Geschichte der Bibelexe 
keine Bedeutung gewann, Saadja's üeborsetzungen und Commentare J 
verbreiteten sich in Asien, Nordafrika imd Spanien und er galtJ 
lange Zeit hindurch als „der Erklärer" {_-i*]I) «<" iSof^'). Einige.! 
seiner Commentare waren sehr umfangreich*) und daher waren schon f 
Teile derselben sehr früh verloren gegangen*), aber trotzdem war 
er der einflussreiehste Bibelexeget. Nach ihm comraentierten Teile 
der Bibel der Gaon Samuel b. Chofni in Babylon in arabischer 



■) S. über ihn besonders Pinaker. Likkflte Kadmoniol. Ai 
') In einer Handacbrift der Bodlejana (Cod. Hnnt 346. angeführt tfoi 
Neobnaer. Notice snrla lexi';ogr. b£br. 24) wird Saadja gentumt: fj-\j ^yjÄl\ 

qj_mȊ*JI i_r-*J;s (yf^^r^^ r*^' nynoJ'. Vgl. aneli die Worte des Parchon 
{Machberet ed. Stem 64b); BiB-ienn rhnr^t o'ision »ni H nnpo «ai mm 
Buneon Sa noS v.osnni nnjnna Sj; nT-oyni naipna »npcn nn ■war. 

•) So sagt Ibn Ezra in seiner Einleimng zum Pentatencbcommentar: 
phvn ]W3 n'ipo st nSy n«in n'jDDii . . . ranii nsn» nnxn yiin, 

') Hauptsäcblicb gilt das von seinem Conmentai zur ersten Pentateacb' 
Uberaetmng. (s. Oevres completes de Saadja ed. Derenbourg I, p. 4). Dieser 
Connoentar war seiner Lani^e wegen schon in Babylon sehr wenig verbreitet, 
BO dass bereits Haj Gaon den Comm. Saadja's za Genesis und Eiodna nicht 
gesehen haben hoII (b. Harkav;, Studien nnd Mitteilungen. Bd. V, Heft 1 
p. 9); Nachmanides kennt den Comm. Saadja's nur vom Bürenaagen (Focbs 
in a. bebr. Monatsschr. Hachdk^r I, 317). "Wenige Ueberreste dieses Conun. 
haben sich handschriftlich erhalten sowie einige daraus citierte Stellen bei 
Jefet, Ihn Ezra, Abraham Maimonidei n. A., s. Oevres complf^tes ib. p. VII. 



I. 

J 



and Chananel b. Ohuschiel in Kairuwän in hebräischer Sprache, 
aber auch ihre CommeDtare sind zum grössten Teile nicht mehr vor- 
handen '). 

In Spanien, der Wiege der hebräischer Sprachforschung, sollte 
aoch die Bibeleiegese zur neuen Entfaltung gelangen. Aber wenn 
auch in den Schriften der ersten Grammatiker riel Exegetisches 
enthalten ist, wie in dem Wörterbuche Menachom's, in den Schriften 
seines Gegners Dünasch b, Labrät, in den Streitsi^hriften ihrer 
Schüler, und ganz besonders in den Werken Abulwalid's '), so finden 
wir doch anfangs keinen eigentlichen Uibelexegeten. In der vor- 
ba^ü^'schen Zeit begnügte man sich eben mit den Coramentaren 
Saadju's und in der unmittelbar nachbajjüg'scben absorbierte zunächst 
der Aufbau der hebräischen Grammatik alle Kräfte, und die Bibel- 
exegese wurde nur insolern berücksichtigt, als es gelegentlich der 
grammatiscjjen Studien gesuhehun konnte^. 

Als erster Grammatiker aus der Schule Haijä^'s und Äbul- 
waUd's, der es unternommen hat fortlaufeode Corameutare zu den 
bibUschen Büchern in iiraliischer Sprache zu verfassen, tritt uns ein 
H&nu entgegen, welcher auch als Sprachforscher und als erster 
Uehersetzer aus dem Arabischen ins Hebräische hervorragend ist, 



'} Ein Teil der Conim. Samuel b. ChoAii'B beändet sich liandBchriftlicli 
in Petersburg, davon tiat israeleobii den Coain. ta den letzten drei Woolieii- 
abM'hnitten der üeneais ediert (Saumelis b. Cbofoi trium Bectionura poaterioram 
IJbri Ueaesis versto arabica uuiu uommenLaTio, Petruitoli 1886). Aqj Cbana- 
uel's Coffltn. haben sich nur CitaCe erhalten (zuerst gesammelt von Rajiaport 
ino'riin 'iiaa Sil, 34 -5B, u. yub Ilerlioeria Migdal Chananel, Leipiig 1878). 

') Daa eiegetische Material in den Werken Abulwalid's ist mit grosBer 
Sorgfalt von Bacher zuBaminengeätellt : Aus der Schrilterkläruug AbulwaDd's, 
Ündapest 188ß. 

') Einen Commentar zn den Psalmen von Josef Ibn 'Abitor (lebte in 
der iweiten Hallte des X. Jb.) will Harkavy entdeckt haben (Grütx's MonAl«- 
BChrift 1865, 985 ; d'jB" bji DVin, Ueilage zur hebr. Monatssehr, neso N. 1 p. 4), 
Allein wenn wir auch nicht Eaul'mann zustimmen, der da meint, das Ibn 
'Abitur nor eise poetuiisthe ParaphroBe zu den Psalmen verfasst habe i,MonatB- 
stbr. ib. 33Ü), so berechtigen doch niclit die von Uarkavj' mitgeteilten ätelleu 
(Hunataitchr. und o'iv* ui cv-tn 1. c, Eerliner's Magaxin fUr die WigBenacb. 
d. Judent. 188T, ;ia) Bie als Fragmente eines Commentara anzuBeben, viel- 
melir sind sie Deberreste eine» Midrascb zu den Paalmen. Joel Müller (Re- 
■ponfen der BpauiBcben Lehrer des X. Jh., Berlin 18BB, pag. 34) vermutet, 
dane Ibn 'Abitor diesen mi draschartigen Commentar in Asien verfosit bat, 
wohin er nach seiner Flucht aus Spanien auswanderte. 



nämlich Mose b. Samuel Hakkohen Ibti Chiquitilla- Aber ein 
Missgeschick waltete über seinen Schriften und über seiner Per- 
son. Während der Zufall einen grossen Teil der Bibelcommentare 
seines jüngeren Zeitgenossen und literarischen Gegners, Jehuda Ibn 
Bal'äm in der arabischen Originalsprachc und fast alle grammatischeD 
Schriften desselben in der hebräischen Uobersetzung erhalten hat, 
ist von den Werken Ihn Chiqmtilla's mit Ausnahme seiner Ueber- 
setzung der Schriften Hajjü^'s kein einziges auf uns gekommen. 
Alles, was wir von seinen eigenen Schriften besitzen, verdanken 
wir ausschliesslich anderen Auforeu, welche mehrere Stellen ans 
jenen uns überliefert haben. Aber auch diese wenigen Bruchstücke 
bieten soviel Originelles and Interessantes, dass wir es der Mähe 
wert hielten diese membra disjeda zu sammcb, kritisch zu erläutern, 
sowie das Wenige nusammen/utragen, was sich über seine Person 
und über seine Schriften sagen lässt. 




Leben UDd Schriften Ibn Chiquitilla's. 

b. Samuel') Hakkohen Ibn Chiquitilla war in Cordora, 
der Vaterstadt zweier berühmter Sprachforscher, Abulwatid und 
Samuel HanDagid, geboren^). Der Name Chiquitilla, welcher im 
Arabischen »Ijtiio. geschrieben und imJHebräischen verschiedenartig 
transcribierl wird^), ist zuerst von Jellinek als ein Deminutivum des 
spanischen „chico", klein, erkannt worden*). Bei den Vorgängern 
unseres Mose finden wir diesen Namen nur bei Isaak Jbn Chiqoi- 



') So ceimt er seilten Yuer in der Vorrede ca der UebeneUnng der 
Schrifien 5aJM'« (N. 2,9) uad am SchliuM derselben (ib. 120,91). ebenio 
in dea anderea Epigrepheii (82, SS; 96,36). Nur an einer Stelle hat eins 
Handschrift irrtümlich nc'-v anstatt Sniqv (s. ib. p. 2 Änm. 1). 

') In der Uebersetznng des 5ajjüg nennt er sich immer: naoip nanom, 
'aoip, (N. 8,9; 82,29; 98.26), ebenso nennt ihn Ibn EEra in der bereits er- 
irähnten Einleitung zam MÖsnajim: »b'op^i p M-ij^in niCD pin ntm >3-n 
namip wioo. 8. nouh weiter p. 10. 

•) Wir finden neben nS'opj noch nS'opj, riSopj, »S'op'j, ii'>S*Bp>j n. s. w. 
Conunpiert wurde der Name ta nS'op- «iVisp, n'i'ojp. nStopH u. s. w. Vgl. 
Steinschneider. Cat. Bdl. 1461. 

*) Sabbatblatt 1844, Nr. 39, 8. 156. Jellinek wurde auf diese Etymo- 
logie durch die Schreibart Chequitilla bei Immanuel Äboab. Nomologia 301, 
geführt. Ein noch sicherer Beleg ist die Streitschrift dea Schillers Oünascb's. 
wo Isaak Ibn Chiqoitilk nSopi p genannt wird (ed. Sl«ni S. 8. Z. 6 o. S. 17 
Z. 19). Der Name Chiqnitilla entspricht also dem hebr. [opn und es ist mög- 
lich, daes Salomu Ihn Oabirol, welcher sich in seinen Poesieen ]Bpn noSv 
nennt und auch von Andern so genannt wird, neben seinem Namen noch den 
Namen Chiquitilla gefühlt bat. Irrtümlich wurde dieser Name Samuel Han- 
na^d beigelegt, s. Miuik, Notice sur Äboulwalid p. 67 N. 2; Dukes, D*anp 'tni 
H, Bl n. Steinschneider in Ersch u. Grnber, Serie I. Bd. 56, S. 327. Ebenso 
beisst es irrtümlich im Jucbasin (ed. Pilipowski p. 23Ub) von dem Lehrer 
Äbulwalid'», Isaak b. Sonl: «''j'BKp-j ja hwv p pns' -i. Dem Namen Cbiqoi- 
tilta entspricht auch der Name Uuestro Petit, welchen die Kimcbiden in der 
Provence geTührt haben, s. Geiger, Osar Necbmad I, 97 (= onottti raup p. 1}. 



üM 



tillft. Derselbe war ein Schüler Menachem's, Mitverfasser der StreitsI 
Schrift geeen Dünasch und ein Lehrer Abulwalid's und wird au<^J 
von letzterem dreimal erwähnt'). Schwerlich wiir unser Mose ■ 
Nachkomme Isaaks, da ersten» Isaak aus Lucena war, Mose c 
ans Gordova, zweitens würde es Isaak nicht unterlassen haben sicl 
als Kohen zu bezeichneu. Später finden wir den Namen Chiqnitill 
in Spanien bei i^wei Kabbalisten, nämlich bei dem sonst unbekannte 
Jakob Chiquililla aus Segoria ') und bei dem Verfasser grundlegende] 
kabbalistischer Schriften, Josef Cbiquitilla aus Mudina Celi^). 

Die Lebenszeit Mose 1, Ch.'s lässt sich mit einer gowis 
Wahrscheinlichkeit bestimmen. Einerseits werden wir weite 
sehen, dass er die Werke Abulwalid's fleissig studiert und reichliol 
benutzt hat und überhaupt auf den Schultern desselben steht; 
dererseits wissen wir zwar, dass er ein Zeitgenosse Ibn Bal'äm^ 
gewesen und mit diesem persönlich verkehrt hat*), doch älter als 
derselbe war. Dies geht besonders daraus hervor, dass Ibn Bal'äm 
bereits die Commentare I. Ch.'s benutzt hat, wie aus verschiedenen 
Stellen in den Commentaren des ersteren^ und aus Citaten bei 



. ') NSmlicb EweimHl im MoEtaitii^ (Opnscules 91, wo es aDsdrOcklicb beisst: 
LU-iju, ond 104) und einmal im U^ftL (Col. 417 Z, 31); noagerdem wird er io 
einer RaudgloBse zum U;ftl (6fi6 N. 39) erwähnt, auch stammt von ihm die 
Erklärung der Worte manprin 133 (2 Kön. 14, U). welche Abulwalid im eigenen 
Namen anllthrt. s. Anm. zu Fb. 68. 5. Isaak hat aucli noch Azhärot verfaast, 
8. Dukea, o'onp hm I, 27; Halbenttajn in naia nw (in t iy vap 1898). 88 
nnd Neubauer in Jewish Quorterly Review VI, 69S ff. S. noidi über ihn 
Dukes, Beiträge II, 167; Derenbourg, Opnaculea VIII n, Bacher, Leben und 
Werke d. Abnlwalld 4. 

') Er lebte zur Zeil des EüuigB Älfons X de» Weiaen (1263 — 84), 
8, die Chronik pns lai von Joael Ibn Zaddik aus Arevalo (ediert von Nen- 
baoer in der Sammlung Uediaeval Jewisb Chroniclea, Anecdota Oxouiensia, 
aemit. Serie 1,4) p. 86: apn* -t Saipon oann n-n [im'»« ^'^D^ pia S""i| «mai 
Pwa«";«] ffiidiD n [Dnjia« Dann iaii >t*aijpa iiapn «''j'opj; Vgl. noch Juobaain, 
ed. Tilipowski 3S3a. Doch berabt vielleicht bei diesem der Name Chiqaitilla 
auf einem Irrtum, a. Steinachneider, Hehr. Blbüogr. XVII, 36. 

') S. über ihn: Steinschneider, Cat. Bodl. sv.; D. Casael in Erscb und 
Omber. Serie II, Bd. 31. p. 76; Jelllnek, Beitr, zur Qeach. der Eabbala II, 67. 
Er lebt« nach Joaei' Ihn Zaddik zur Zeit des Käniga Alfons XI aua Caatilien 
(1312-60). 

*) Vgl. das interessimte Gespr&ch zwischen beiden über das 'V 
bei Oibeou in der Anm. zu Job. 10, 12. S. anch noch in Jes. 1,6. 

*) So E. B. im Comm. zu Jes. S8, 10; S8, 16. 21. ST; 63, 13 n. 1 




Ibo Ezra^) zn ersehen ist*), I. Ch. aber die Comm. des Ibn Bal*Sin nicht 
kennt. Ausserdem set/en die meisten Autoren, welche die älteren 
Grammatiker aufzählen, fast immer I, Ch. vor Ihn Bal'äm, so Ibn 
Exra in seiner Einleitung zum M<^/Jiajim, Josef Kimchi in seiner ÜÜn- 
leitang zum Sefer ha-Galü] (ed. Mathews p. 3, s. weiter Abseht). V), 
Abraham Zakkuto im Jucha-fin (ed. Filipowski p. 220b) u. a. w,'). 
Da nun Abulwalid um 1050 gestorben^) und Ibn Bal'äm um 1070 
bis lOyO geblüht hat^), so ergeben sich für die Blüthezeit I. Oh'.s 
die Jahre I05U — 80, Dieses Datum darf nicht wesentlich hinaaf- 
und nicht wesentlich heruntergerückt werden. Der terrainus a quo 
ergiebt sich aus dem Umstände, das^ 1. Ch. bereits den Earäer 
Jeschua citicrt und widerlegt*). Dieser Jescliua ist wohl kein 
anderer, als der bekannte Jeschua b. Jchuda, welcher, nach Munk's 
Ansfdhningen''), mit Abulfaräg Furkän Ibn 'Asad identisch ist. Er 
war ein Schäler des bekannten Religionsphilosophcn Josef al-Basir 
und lebte um die Mitte des XI- Jahrb. ^). Einen terminus ad quem 

') 8. z. B. dessen Comm. zn den. 49,6: npBB- 'TiCDn opSa p *-i iO»ii 
n« "i; m Ps. 84,4: nwo nS Xßh nv'^a ja mw -n ... fic-o -t lü»; Sefnt 
Jeter N. 38: i'Si" JyS'i ojiSs )3 rnin« -i np m . . . viih insn nvo -t op'i; vgl. 
nocb Ibn Kira eu Ps. 7.7. 34,2. 119,8. 

') Vgl. Fuchs, HucbSkfir 1, 114, welcher ebenfalls nnf diese Thatsaclie 
liinweist und mit Recht die UeimiDg Derenbonrgs (Rev d. ilt. jnires XVII, 
. 178), iaag Ibn Cbiquitillu jünger wäre als Ibn Üd'äm, lüs unbegründet zurück- 
veist Die Ansicht Fuchs' dagegen (l^tudien über Ibn Bnl'&m I. Iß), däss 
Ibn Sal'Am uuch dem Tude ibn Cbiquitilla's geacbrieben hikt, und xwnr weil 
Ibn Bal'äm einmal von ihm sagt: iJ^ luj ij aUt ^^^^ (Couim, za Jes. 
I 60,18; Herne XXIII, 220). isl ebenMIs imbegrimdet denn diese arabische 
Formel wird sowohl auf Todte wie :ml' Lebende ungewandt. 

*) Eine Ausnahme bildet Josef Ibn 'Akuin, welcher in der Vorrede xa 
u Comm. Eum Hobel. Ibn Ba'l&m vor i. Ch. setzt (s. weiter Abschn. V). 
doch scheint Ibn 'Aknin Überhaupt die Chronologie« be Beihenfolge nicht hernck- 
ächtigt 2n haben, da er z. B. Ihn BarAn, welcher bereits 1. Ch. und Ibn 
-£iiJ'am als Veratorbene citiert (s. Kitäb al-MuwHzann, ed. EokowEow, Peters- 
Bknrg 1893. p. 7, 16, 21, 48), vor diese beiden setzt. 
*) 8. Munk, Nolice snr Abulwalid p. 71. 
■) S. Fnchs, Stndien über Ibn Bal'äm I, 16 ff. 
•) Zn Joel B. 1. aum^ (kO--J • ij 

') Ib, p. 6 ff. Vgl. nocb Pinsker, Likköle Kudmoniot p. «-t und Noten 
|ff. 189—174. 

*) Uunk setzt die Blütezeit Jescbua's in die Jahre 930—50, weil er 
l-glftnbte, Josef al-Basir habe vor Haadja gelebt; vrir wissen aber jetzt, dass 
Kdioer ins XI. Jh. gehurt, d^ er in seinem .l.^ä»^I ,^lä1 gegen Sumael 



- 10 — 

haben wir zwar nicht, doch muss bemerkt werden, dass die 
Thätigkeit I. Ch.'s ins XI. Jahrhundert fallt, denn Ibn ßarün, welcher 
dem Ende dieses Jahrhunderts oder spätestens dem Anfange des 
Xll. Jahrh. angehört, citiert ihn bereite als Verstorbenen^). 

Ueber die Lebensschicksale I. Ch.'s sind wir so wenig unter- 
richtet, wie über die der meisten jüdischen Gelehrten dieser Zeit. 
Bei I, Ch. kommt noch der Umstand hinza, dass seine Werke nicht 
mehr vorhanden sind, und wir also eines wesentlichen Anhaltspunktes 
entbehren. Nnr einer kleinen, aber interessanten Notiz bei Mose 
Ibn Ezra in seiner Poetik verdanken wir einige spärliche Nachrichten. 
Es heisat dort: „R, Mose Ihn Chiquitilla aus Cordova, welcher 
nachher in Saragossa lebte, gehörte zu den ersten Gelehrten, Gnun- 
matikem, Exegeten und Schriftstellern, zu den hervorragendsten 
Predigern und Dichtern in beiden Sprachen (hehr, oud arah.), trotz 
einer körperlichen Schwäche, die ihm anhaftete, und die seine 
Rangstelluiig im Gebiete der Wissenschaft beeinträchtigte"^). 

Wie wir nun sehen, ist 1. Ch. ebenfalls, wie ehemab Abul- 
walid, von Cordova nach Saragossa eingewandert. Die Veranlassung 



b. Chofni (gut. 1034} poleniHiert (s. die Citate bei Harkav;, Stndien a. Uit- 
t«ilimgen III, 44—46). Pinsker nimmt ricli% an, dau Jeschna im XI. JIl 
gelebt, weil Levi b. Jefet (blGlite 1007) nach Baschiazi vor Jeschntk gelebt 
bat, DDd er bestreitet daher, dasa letxterer ein Schüler al-Ba^ir'a gewesen; 
da aber al-Ba^lr ebenfaila dem XI. Jh. angehür t. so ist diese Thataache nicht 
mehr sn bezweifeln. Vgl. noch Steinschneider, ChI. Lejden, 173 ff. D. die 
hebr. Uebersetznngen im Mittelalter (Berlin 1SS3), p. 459, 949. 

') S. weiter p. 20. Ungenau drückt eich Jehuda Ibn Tibbon m der Vor- 
rede zum Rikma (p. II) aus, wenn er sagt; nro "i Dann nn ra-u o'w nos nii 
p'nSa D'iaun Tn va rmn* "i •i*d 'iv n» p-nym im« rr^pi p pan SHinif T'a; 
denn wenn wir auch aimchmen wollten, dasa 1. Ch. die Schrift«D Hajjn^'s am 
Ende des XI. Jh. übersetzt hat, so liegen doch noch zwischen ihm und Ihn 
Tibbon 70 — 80 Jahre, denn letzterer übersetzt« Abnlnalld's Grammatik im Jahre 
1171 (s. Munk, I. c. 214). 

') Diese Stelle (Mb. Bodl. Hmit. B99, f. 36 a) ist bereite von Stein- 
Bchneider, Cat. Bdl. 1819 und von Derenbourg, Rcv. d. Et. juives, I. c. mit- 
getflilt and lautet im Original: ^ii^''i..»:t j^j i^yj-b.aJl '»LLiafls- ^^ rWü 'aij 

o^ o^^K-^'^-i o^' r^'-s *^' ^^J3 r^' S^^js'^ er* o*^ 

^s ,/^ .^:iJj>\ Jj liioU- "4^ ^ Q*;iiJJlJ .Ij^lj .UuSÜt iüi'l 
JLLa:»Jt V^'/"' Anstatt AJji^t musa ea wohl iOL^I beissen, 8. Stein- 
schneider ib., Add, p. XCIV. Derenbourg bat ^1.^1, 



dazu ist vielleicht id folgendem Umstände zu suchen: Bekanntlich 
wurde die jüdische Gemeinde in Cordova in den Jahren 1012 — 13 
zuerst von Pest und Hunger und dann von der Belagerung der 
Berberen unter Sulejmän ul-tlakäm arg heimgesucht, so dass die 
angesehensten jüdischen Bürge'' die Stadt verliessen, darunter auch 
Äbulwalid und Samuel Haunagid; ersterer wandte sich nach Sara- 
gossa und letzterer nach Malaga'). Die Gemeinde sank an An- 
sehen, ja sie hal sich violleicht sogar zum Teil aufgelöst, und 1. Ch. 
verliess wahrscheinlich seine Vaterstadt, weil er dort keine Gelegen- 
heit hatte seinen Wissensdurst zu stillen. Es ist möglich, dass er 
nach Saragossa gekommen ist, als AbulwaÜd noch lebte, und es wäre 
dann nicht ausgeschlossen, dass I. Ch. deshalb nach dieser Stadt 
auswanderte, um zu den Füssen des Meisters der hebräischen Sprach- 
wissenschaft sitzen zu können"). Aus den erhaltenen Fragmenten 
lässt sich sein persönliches Verhältnis zu Äbulwalid nicht ermitteln, 
und wir könnten in dieser Hinsicht nur d.inn Sicherheit gewinnen, 
wenn ans die Schriften I. Ch.'s im Wortlaute vorlägen"). JedenfaUs 
lässt sich die Ansicht Deren bourg's*), dass I. Ch. sich in Saragossa 
ansiedelte, um daselbst für die grammatischen Theorien Samuel 
Hannagid's, des literdrischoo Gegners Abulwalid's, Propaganda zu 
machen, durch keinen Beweis begründen'). 

Aber wie es scheint hat I. Ch. später auch Saragossa ver- 
lassen und hat überhaupt ein Wanderleben geführt. Wie aus dein 
Vorworte I. Ch.'a zu der L'ebersetzung der Schriften Hap^'s her- 
vorgeht, hat er diese auf Wunsch eines reichen und angesehenen 
Juden, Isaak b. Salomo aus Frankreich, ins Hebräische übortragen, 

») 8. Mimk. 1. c. 76 ff. 

^ Grata (Geschichte der Juden, Bd. VI, 3. Aufi. p. 75J nennt 1. Ch. 
ohne weiteres einen Schüler Abnlwalid's, ohno dies aber näher zu begründen. 
Sollte er dieses vielleicht auch nur aus dem Aufenthalt« beider in Saragossa 
geschlossen haben? S. noch folgende Seite, Anmerkung I. 

') Allerdings muss er sich schon vor der Auswanderung Dach Saragossa 
mit wiBseuBcliiiftlichen Studien beschäftigt haben, denn das GesprSch mit Ibn 
Bal'äm (Tgl. ob. p. 8j, konnte nur stuttgefimden haben, als I. Ch. noch in 
SüdspanieD war und in der Nähe Ibu Bal'im'a (welcher zuerst in Toledo und 
dann in Sevilla wohnte) gelebt hat. 

*) Rev, d. 6t. juives, 1. c. 

') Es bSngt dies mit der anderen Ansicht Derenbom^ zusammen, da«« 
in Aeta Streite zwischen Abulw&lld und Samuel Haunagld I. Ch. die Partei 
des letzteren ergriff. Ihn Bal'äm dagegen die des ersteren; aber auch diese 
Bcdiauptusg ist falsch, a. unten, Abschn. 111. 



— 12 - 

und diese Thatsache veranlasst zar Annahme, dass sich L Ch.' 
Frankreich aufgehalten hat'), wie auch später Ihn Ezra bei seiiH 
Aufenthalte in Rom ebenfalls die Schriften Hajjög's auf Wnnk 
der dortigen Juden nochmals ins Hebräische übersetzt hat. Da 
nun I. Gh., wie wir aus Mose Ibn Ezra wisseo, einer der ersten 
Prediger seiner Zeit gewesen, so ist es nicht ausgeschlossen, dass 
er ein Wanderprediger war, oder es ist möglich, dass ihm seine 
freisinnigen Anschauungen nirgends festen Fuss fassen hessen. Wir 
sehen also in vielen Beziehungen unseren I. Ch. als einen Vor- 
läufer Ibn Ezra's. 

In wissenschaftlicher Hinsicht war I. Ch., wie wir aus den 
Worten Mose Ibn Ezra's entnehmen können, auf drei Gebieten thätig; 
Bibelexegese, hebr. Grammatik und Poosio, Leider aber haben sich 
von seinen sämmtlichen wissenschaltlichen Producten, wie bereits 
bemerkt, nur Trümmer erhalten und das einzige schriftliche Denk- 
mal, das auf uns vollständig überkommen ist, ist die Uebersetzung 

') Ohne Zweifel in der Provence, denn „tiier, an dsr Grenze wabisch- 
niuhammedaiiiEcber nnd chrieUicIi-romamBcbcr HorrecliafL und Bildung, entstand 
luerst unter den Jaden das Bedtlrfiiis der Vonnittelung und Uehereelsnmg'' 
(Steinschneider in Zb. flir Uatbemotih und PlijBik XII, 7). Es wOro also hier 
d(:r erst« Fall (und nicbt erst bei Ährnbamb. Cbija, s. Steinschneider I.e.; Qeigcr, 
Mose h. Mttinion 70—71), wo das Wort rBi» nicht wie gewöhnlich Nordfrank- 
rcich beieichnet, sondern die Provence. Graetz, I. c, behauptet, dass Isuüt 
b. Salonio (den er irrtOmlicb Isaak b. Samuel nennt) aus SaragoSEa gewesen 
und niemt, dass die Worte 1. Cb.'s in der Vorrede zu seiner Uebereelzung: 
•aijf iHcSa TM call ytt wp «la u'nK ^isjia o^aa^n noi» viit pi sich auf Nord- 
spanieü beziebou, wie auch die Araber, noch den AusfllhruDgeD Dozj's, Nord- 
Epanien Oberhaupt Fran^ nennen (s. dagegen Jacut's geogr. WDrt^rb. 111, 70 
nnd Cazntni'a Eofimogritphic ed. WQstenfeld II, 334). Aber abgesehen davon, 
dass nttt niemals Nordspanien bezeichnen kann, ist es unmöglich, dass in 
SaragoEsn die Mehrzahl der Juden kein Arubiscb verstanden haben soll. Wie 
wir aus Abulwalld (BMb at-Tuswtja, Opuscules 344 ff.) wissen, bildeten Br- 
Ort«rungen Ober gmnunatischD Bchriftcn das Gespc^h der gebildeten Juden bei 
ihren ZusammonkOnflen, und diese Schriften waren doch sämmtlicb arabisch 
geacliriebenl Ausserdem geht aus den Worten Jehuda Ibn Tibbon's (Vorrede 
zu Rikma p. II) hervor, dass man in dem Lande, wo I. Cb. die Schriften 
Hajjfl^'s Qbersetzt hat, Oberhaupt kein Arabisch verstanden hat. Es heiaat 
daselbst: iiffSs d'1'30 oJ'h on» p» H-ai Sasi neixa •w« Snn riSa 'm yt 
•in» w '3 nn-h» u'jnS "fiv «Si nirnn iBon naia nSun onoon djiS mi n'anjin 
IM« n'Sopj p inanSmo«" i"a nva -loinn nn nanj o'» noa nti p'rhbn Drpnpn 
'131 »ipn jwSa B'iaun "m i'a min> n nao 'iv nn p'npni. Uebcr einen ähn- 
lichen Intuiu GrBtz' in Betreff dea Aufenthaltsorts Abraham b. Chya'si 8. 
Steinschneider 1. c. 



der beiden Schriften Bajjög's. Wir wollen nun versuchen, so weit 
es iDÖglicl) ist, den Umfang und Inhalt der Schriften I. Ch.'s fest- 
zustellen. 



A. Bibelexeceae. 

Wie bereits bemerkt, war I. Ch. der erste Grammatiker in 
Spanien, welcher fortlaufende sinngemässe Bibelcommcntare iü ara- 
bischer Sprache') verfasst hat. Wir wissen nicht, ob er alle bib- 
lischen Bücher oder nur einen Teil derselben commentiert hat. 
Sicher lassen sich Commeotare von ihm zu folgenden Büchern nach- 
woiiien : 

1) Pentaleach. Der Comm. zu demselben wird zwar nir- 
gends angelührt, doch beweisen die zahlreichen Cttate bei Ibn Ezra 
wie auch die Citate bei Aron b. Josef, dass ein solcher ohne Zweifel 
existiert hat. 

2) Jesaia. Der Comm. za diesem Buche wird ausdrücklich 
von Samuel Ibn Tibbon erwähnt'). Citate daraus sind bei Ibn Bal'äm 
und bei Ibn Ezra in deren Commentaren erhalten und ausserdem 
belAron b, Josef in dessen grammalischem Schriftchen Kolil Jöfi'). 

3) Xll kl. Propheten. Ueu Comm. zu diesen Büchern 
nennt ein anonymer arabischer Comm. zu den Propheten*). Zahl- 
reiche Citate hat uns wiederum Ibn Ezra in s. Comm. erhalten, ausser- 
dem waren wir im Stande, eine sehr interessante Stolle aus dem 
handschriftl. Comm. Ibn Ba'läm's, wo die Ansicht 1. Ch.'s angeführt 
und energisch bekämpft wird*^), und ein nicht weniger interessantes 
Gitat, das sich in Josef b. David's handscbrifU. Lexicon MenÖrai 
ba-Maor findet^), mitzuteilen. 

4) Psalmen. Der Comm. zu diesem Bache wird ausdrück- 



'} In Betrefl' des Jes^ja-Coimu. heisst es bei Samuel Ibn Tibbon: vunm 
■131 13 »TW miyw' iBO*; '31JI \>tthi )h w b\iv3 S*! ic^opi p n»B -i osnnB 
(B<cn np< p. 44), über sulbütvereländlich waren auch die anderen Couuu. urubiecb 
Bon vor Ibn Ezra vurfasste überhaupt keiu Spanier uuu der Schule 
juatiecUe oder eiegetigche Werke in hebr. Sprache. 



geBchrieben, 
H^Oi's gri 

') 

•) 



11., Cat Neub. 402, 8. Anm. xo Mal. 3 



«= O^' ^' 



iJl "iji jLä -iBJ "in [1. aIj*J] o^ t^Ji. ^ j^t 1 ji* ^JI "fciftlaft».. 



1 Zach, e, 0. 
m. 1, 13. 



- 14 - 

lieh von Ibti Ezra citiert*), der daraus auch dio meisten Stellen 
mitteilt, so dass vielleicht der Psalmen commentar der umfang- 
reichste gewesen ist. Ausserdem haben wir noch Citate in anderen 
Schriften Ibn üzra's, die dem Psalmencomai. I. Ch.'s entnommen 
wird*), ferner bei Ibn Bal'äm"), Samuel Ihn Tibbon*) und Josef 
b. David aus Griechenland'). 

5) Hieb. Aus dem Gommcntar zu diesem Buche haben wir 
nur spärliche Citale im Commentaro Ibn Ezra's und ausserdem je ein 
Citat bei Josef Kimchi^) und bei Josef b. David aus Griechenland''); 
doch beweisen auch diese wenigen Citate, dass sie einem Hiob- 
commentare 1. Ch.'s entnommen sind, da sie meistenteils exegetischen 
Charakters siud und sich auf solche Stellen beziehen, welche nur 
in einem Hiobcommentare erörtert werden konnten*). 

Nun soll aber ausnahmswebe der Commentar I. Ch.'s zu diesem 
Buche erhalten sein und zwar in einer Osforder Handschrift, Cod. 
Hunt. 511 (Cat. Neub, 125). Diese Handschrift enthält nämlich, wie 
im Folgenden gezeigt werden soll, eine Compilation von mehreren 
Bearbeitungen des Buches Hiob in arabischer Sprache, und zwar 
von Saadja u. A. Da nun an einer Stelle (zu 1, 6) der Compilator 

') In der seht interessanten Stelle zix Pb. SS, 1 heisst es: inan nvo la*» 
vTai i'anS tiSo' «iSi dijub noa iieo 'nipm ni i'ijia yitm. Nebenbei sei be- 
merkt, dass der gelehrte und fromme Spanier, den Ibu Ezra daselbst ciüerL 
(Toni SiiJt Dsn iieoa n<nO, vielleicht kein snderer uls Johudu Hallevi ist, denn 
auch an einer anderen Stolle wird er von Ibn Ezra als •tnCD hru oan angeführt, 
vgl. Coarni. zu B9, 53 toit 72, 20. 

') 8. zu 2, 12. 56, 3. 68. 32. 

■) 8. zu 68,5 a. 102,27. Möglicherweise stammt auch die ErkltLrung 
SU 2 Sam. 23, 6 nicht aus dem Comm. zu diesem Buche, sondern aus dem zu 

den Pb. 18,5, so dass die Worte Ibu Bol'&m'B: ^ 'älAjüs- ^\ Liu>I JüU; 
.i^I i^j^mJu sich auf den Psalmenconmi. I. Ch.'s beziehen. 

*) S. zu 73, 17. 

•) S. zu 10,3. 58,3. 73,7. 77, 9,11. HO, 8,4. 111,3. 

*) Sefer ha-Qalllj, ed. Mathows, p. 94, s. zu 6, 17, 

') -mran niuo sv. Sjx, b. zu 38, 28. 

•) So z. B. die Erklärungen zu 1, 6. 4,10. 5,5. 6,17. 11,17 u. 38,32. 
Ein Teil dieser Erklärungen komite freilich auch aus dem Comm. zu anderen 
Büchern entnommen sein, ho die Erklärung au 5, 12 aus dem Comm. zu Ps. 
35,20; za IT, U aus dem Comm. zu Ob. 17; da sie aber Ibn Ezra in seinen 
Hiobeonmi. anlQliTt, so hat er sie wohl auch in I. Ch's. Comm. zu diesem 
Buche gefunden. 




— 15 — 

t hat: (sie) XJ^io- ^ jLi, so glaabte Ewald') daraus 
schliesseo zu könneo, dass AlJes, was in dieser Conipiiation nicht 
Saadja angehört, unseren I. Cli. zum Urheber hat. Ewald schied 
nun diejenigen Erklärungen aus, welche er nach inneren Kriterieu 
Saadja zuschreiben zu dürfen glaubte, und betrachtete alles Uebrige, 
mit Ausnahme derjenigen Erklärungen, welche als einu dritte an- 
geführt werden, als von I. Ch. herrührend. Später wurden noch 
mehrere Handschriften bekannt, welche Saadju's Bearbeitung des 
Buches Hiob enthalten, und nach ihnen edierte John Cohn Saad- 
ja 's Biob^. Auch Cohn schliesst sich der Ansicht Ewalds an^ 
and giebt nur eine Liste derjenigen Stellen, wo Ewald die Au- 
toren rerwechselt hat, d. h. wo er Saadja dasjenige zuschreibt, 
was Tenneintlich 1. Ch. gehört, und umgekehrt*). Wir können nun 
jetzt mit Sicherheit aus den von Ewald mitgeteillen Erklärungen 
Alles, was nicht Saadja angehört, ausscheiden und das Uebrige unter- 
suchen. Dieses muss wiederum unter zwei Autoren verteilt werden, 
doch haben wir keine Mittel es in seine Bestandteile zu zerlegen. 
Ewald hat einfach alles Nicht-saadjauische 1. Ch. beigelegt, aber 
ohne jeden inneren Grund. Denn erstens besteht derjenige Teil, 
der 1. Ch. zum Verlasser haben soll, ebenso wie derjenige Saadja's, 
aus Debersetzung und Erklärung, es ist aber unwahrscheinlich, dass 
1, Oh. die von ihm commeniierten Bücher auch übersetzt hat; er 
hat wohl, wie es auch Ibn Bal'äm thut, für schwierige hebräische 
Worte das arabische Aequiralent gegeben, manche Verse hin unii 
wieder übersetzt oder paraphrasiert, aber kaum eine vollständige 
üebersetzung geliefert. Wenn wir ferner die anderweitig erhaltenen 
Erklärungen 1, Cb.'s mit denen bei Ewald mitgeteilten vergleichen, 
gelangen wir ebensowenig zu einem günstigen Resultat. Es sind 
nämlich im ganzen zwei Stellen, an denen eine Uebereinstimmung 
vorhanden ist: 1) zu 6, 17, bei Ibn Ezra zwar im eigenen Namen, 
aber bei Josef Kimchi, 1. c, im Namen 1. Ch.'s angeführt, und '2) zu 
7, 5, wobei bei Ibn Ezra nur die Erklärung zur zweiten Hälfte des 
Verses mitgeteilt wird. Demgegenüber stehen aber viele Erklärungen, 
die nach Ewald von 1. Ch. herrühren müssten und die wir ihm 



') Beitrage etc. 1, 16 ff. 

') Das Buch Uiob abersetzt und erklBrt vom Oaon Sna^ja. Nach Haad- 

II berausgegeben . . . vod Dr. Jolm Cuhii. Ältotia 18BD. 112 pp. 

*) Ebenso Bacher, d. jüd. Bibeleiege^u elc. (Trier 1892), p. 2B. 

*) Eiuleil. p. 4. Hinzuzulügtu ist noch: XVI, 3 und XXVI, IB. 



- 16 - 

äoör aus inneren Gründen nicht zuschreiben können. So wird i 
Ibn Ezra das Wort tSn (1 1, 1 7) von I. Ch. so viel als m'hn, Rost, er- 
klärt, in der Oxforder Compilation (Beitr. I, 92) aber werden zwei Er-fl 
klärungen mitgeteilt: iüjj und -»c; die zweite Uebersetzung gehört 
Saadja (Ewald hat die Autoren verwechselt), aber auch i 
kann nicht von I. Cb. herrübreu. 17,11 erklärt I. Ch. nach I 
Ezra 'aaS *»-nc durch: die Gedanken meines Herzens, bei Ew&l 
(p. 98) dagegen haben beide Eklärungen: ^lä Ij'laj, die Adeni 
meines Hertens. 36, 31 soll nach I. Gh., wie Ibn Ezra mitteilt, 
V. 32 zusammengehören, bei Ewald (pag, 112) aber wird V. 3K^ 
unabhängig von V. 31 erklärt, nivtj (38, 32) erklärt I. Ch. durchl 
Winde (Sefat Jeter Nr. 72), die oxforder Compilation (ib. p. llä))l 
hat dagegen : _>^l uud ^^^u^l, wobei keine von beiden ErklärungmJ 
Saadja angehört. Zu 4,10 scheint aus Ewald (p. 82) bervorztt-J 
gehen, dass 1. Ch. gleich Saadja diesen Vers erklärt hat, wa.s aberfl 
der Angabe Ibn Ezra's widerspricht. Die übrigeo Erklärungen*),! 
finden sich nicht bei Ewald, und wir wissen nicht, ob sie nur der'l 
Letztere nicht mitgeteilt hat oder ob sie überhaupt in der Hand- . 
Schrift nicht vorhanden sind. Wenn wir nun die Erklärungen J 
1, Ch.'s zu den anderen biblischen Büchern zur Vergleichnng heran- 
ziehen, so finden wir, mit Ausnahme etwa einer einzigen Stelle^, 
weder ähnliche noch widersprechende Erklärungen; sie können also 
weder zum Beweis noch zum Gegenbeweis tiir die Autorschaft 
I. Ch.'s dienen. 

Da nun, nie wir gesehen haben, der Compilator ausser Saadja 
und I. Ch. noch wenigstens zwei andere Autoren gekannt hat (wie 
ans den angeführten Erklärungen zu 38, 32 hervorgeht)^, so glauben 



') Zu 6, 5 = 18, 19, 5. 13. 38,28. 43, 10. 

•) V, 8,8 Übersetzt angeblich I. Ch. (Üb Wort« irn") Tip aiitpjm durch; 
fiX*i\ /s^ a»ti ^.jj.hXo, die diLrin (an dem von ihnen verwOsBChteD Tag«) 
erwarten deo Augriff des Feinde«, uud beruft, sich fSr die Änfiaasung dee WorteB 
\nrfi auf Jea. 27, 1, wo unter dem Livjaton der Bssyrische Künig gemeint sei 
(Beitrage 1,81). Nun bezieht «irklieb I. Cb. in b. Comni. 7U Jes. 27,1 diesen 
Vera auf Sanherib und seine Heerfilhrer. Doch Tgl. m Pa. 74, 14, wo er unter 
Livjrttan einen im Meer schwimmenden grosBen Körper versteht. 

") Wir können daher auch in Betreff derjenigen Stellen, zu welchen der 
Compilator drei serschiedene ErklSrungeo anführt, wie 1,4. 14. 13,27. 15,12 
n. 39,8, nicht behaupten, dosa eine dieser EklänuigeQ I. Oh. gehört. Ueber- 
haupl ist der Compilator unzuverlässig, da er olt in einem zusammeobAngeuden 



I 



17 

wir, dftss er mehrere Hiob-Bearbeitungen vor sich gehabt hat und 
können deshalb als von I. Ch. herrührend nur diejenigen Erklärungen 
betracbten, welche auch imderwuiUg als die seinigen bezeugt sind'). 
Wir haben daher anch nur solche in unsere Darstellung aufgenonnruen 
und ausserdem die Erklärung za 1,6, wo der Name 1. Ch.'s aus- 

, drijcklich geniinnt wird, wobei die Frage nach der Autorschaft 

wl. Ch.'s für die übrigen Stellen eine offene bleibt. 

6) Daniel. Auch aus dem Comm. zu diesem Buche besitzen 
f vir einzelne Citalc bei Ibn Ezra, und ganz besonders die Erklärung 

zu 11,2 zeigt, dass sie einem Danielcommentar entnommen ist. 

Ob nun 1. Ch. auch die übrigen biblischen Bücher commentiert 
hat, ist schwer zu entscheiden, hauptsächlich deshalb, weil es von 
Ibn Ezra, weither die Haoptquelle für die Kenntnis der Bibelejegese 
1. Ch.'s bildet, keine Commentare zu den übrigen biblischen ßücherii, 
mit Ausnahme der fünf Rollen*), giebt und weil die Commentaro Ibn 
Bal'dm's, welche ebenfalls eine wichtige Quelle bilden, noch nicht 
, Tollstandig veröffentlicht sind. Doch glauben wir annehmen zu 
kfcönnen, dass I. Ch. noch folgende Teile der Bibel erklärt hat: 

7) Die ersten Propheten. Wie Derenbourg berichtet, 
rsolleti die Comraentare Ibn Bal'äm's zu diesen Büchern viele Aus- 



AbHchnitte die Erkl£raiigoii ztisanimen wirft. So gehömn z. B. in der üeber- 
Mtcnng >u 19,25—29 (ib. p. 99) die der Verse 25. 21. 29 Suadja im, die der 
Vene 26. 28 dagegen einem Änderen, 

') AJs am wshrecheiDliclmtOD Ton I. Ch. herrOkrend könnte man die- 
jenigen EirkliLningen betrachten, welclie mit Ibn Ezra flbereinstinimen, da letz- 
terer vieles im eigenen Namen nnfOhrt, wa« I. Ch, gehört (8. unten, Abscbn. V), 
»ni 1, 1. 3, 17, 21. 4,2,17.20,21. 6,7. 6.3. 7,10. S.U. 13.27. 15,12. 
a0,2, 3, 10a. 22,25 (bd Ibn Ezra tLnonfm angefahrt), 2S, 11. 29.7.0. 3Q, 14. 
Doch Uast aicb schwerlich mmehmcn, dass Iba Ezru gerade im Uiobcommen- 
tare so oft den Naiueii I. Ch, verschwiegen haben soll, 

■) Ini Comm. zu Kobelet wird zwar 1. Cb, vienual citiert; ax 5, 11 
(Ober die Formen fiJB'. rhn u- niOl)> ^' 12 (über die Form plDID "■ "- "-). 
10. 17 (Aber die SufBieDdimg in_) und 10. 18 (Ober die Dualforra DilHlt)' D«* 
in es klar, dass sämmtliche vier Stellen nicht au« eiuem Kobeletcoujinentar des 
I. Ch. stammen. Vielmehr ist daa erste Cit^t dessen Comm. zu Ex. IG, IS oder 
eo Pb. 16,6 oder 118,14 entuommen, das zweite und dritte der groniniat. 
Sonographie (ü. gramm. Fragm. Nr. 6. 19). und du£ vierte hat Ibn Ezra walir- 
scbeinlich auch da gefunden, wo es bei der Besiireehung der Dualibmien ge- 
standen bat (s, ib. Nr. 5). Taiichum JoruachaJmi citiert ebenfalls I. Ch. zwei- 
mal in s. Kobeletcomm., aber auch diese Citate sind für die Existenz eines 
Commentars I. Ch.'s zu diesem Buche nicht entscheiden, s. unten, Ahschu. V. 



JmJi 



— 18 - 

fiüle gegen I. Ch. entlmlfen'). Zwar citiert Ibn Bal'&in nicht 
immer die Ansichten 1. Gh. 's un denjenigen Stellen, wo sie im Oomm, 
geütonden haben müsstca*), doch glauben wir, dass die KrkJämijg 
der Worte V'3 ""fMi "id vielleicht auch die des Wunders bei 
Gibeon, welche von Ibn Bal'iim 7.u 2 Sam. 22, b rosp. Jos. 10, 12 
mitgeteilt sind, im Cümm, I. Ch.'ä /.u diesen Stellen enthalten wai'eu. 
Ausserdem enlstummeu wahrsclieinlidi domSamuelcomuienlan.' I.Ch.'s 
die Erklärungen der Worte nV? (1 Sam. 4, 19) und mirr (ib. 9, 7), 
die Ibn Ezra in seinem Namen anführt'). 

8) Jeremia. Aus dem Comm. /.u diesem Buche ist wohr- 
»cheinlich das Gitat bei Ibn Bal'äiu zu 8, 18 (s. Text und Aum. zur 
St.) sowie die grammatischen Erklärungen der Worte D'pm (40,1) und 
DV (49, 20) geflossen. Doch ist es nicht ausgeschlossen, das s&mint- 
liche Citale dem grammatischen Werke I. Ch.'s entnommen sind. 

9) EzecLiel, In Betreff eines Commentars zu diesem Buche 
beruft sich Dukes (Beiträge U, 183) auf ein Citat bei Menasse 
b, Israel (1604 57) in dessen Nischmat Chajiro*). Doch abgesehen 
davon, dass es unmöglich ist, dass ein sonst, unbekannter Comm. 
I. Ch.'s noch im XVII. Jabrh, in Holland verbreitet gewesen wäre, 
ist dies Citat, das einem Comm. zu der Merkaba (Beschreibung 
des Wagens Gottes im ersten Abschnitte des Ezechiel) entnommen ist, 
darcbaus kabbolislischen Charakters und musstc sofort als nicht 
von unserem I. Ch. herrührend erkaimt werden. Der von Menasse 
b. Israel citierle Chiquitilla ist in Wirklichkeit kein anderer als der 
bekannte Kabbaiist Josef Chiquitilla (s. oben S. 8), welcher einen 

1) Ed dehore des poüsagea, (|ue nou« foumissent lea tj;loBHes sur luale, 
U0U8 puBBedons im assez graud uomlire d'eztraitit Aea glosaes sur len Preiniäres 
PropbAtes, qui sont renipüeu d'iuvectiveü grossi^s coutre Iba Oikatik (Rev. 
d. 6t. juivM XVII, 178). 

<] So werden z.B. I. Cli.'e Erklünmgcn zu Jee, 40.19. Ps. 08,6. 102,37 
in Ibn Bta'ftm's Comm. zu Nuiu. 15, IG. 2 Köu. 14, 14. Jee. Öl, 6 citiert, 8. die 
Amnerkungeo zu den betrefTendeu ßt<!lleu. 

*) Fuuhü (EucbOkfir 1, 128, Anni. 2) vemiutot, dass der zeil^enOsfiiscbe 
Gelehrte (iMn 'Sstd inH), dessen Erklärung zu 1 Bam. 38,22 Ibn Bal'fUu im 
D'V^im ri'nw sv. ns (angefnhrt Ltbl. d. Orient« YII, 662) citjert, vielleidjt 
kein anderer, als I, Ch. »ei. Danach wllre auch diese Erklärung dem Comm. 
zu Samuel entnamiuen. 

') Diese Stelle findet s. Absch. I Cap. I und lautet: "ea «"'t'B'py ain ]s\ 
m-mo bSb naaion mo hsv ans (Ez. 1, U) njnS oif nioii pioD hy "»iptn' fiaaio 
D^ai ffw [o']inpi inna tSa Biannna nonon iSk byi aiiin mi» Ttoa [1. onno] 
iiun fira nw» mm oSa Hv htna ^^3n' mm "»iijri d»S nwos on. 



- 10 — 

Stpffc nartJ rrvc verfasst liat '), wovon ein Brachstück unter dem 
Titel Sopnn "Pd in dem Sammclworke paS T« (Venedig 1621) 
abgedruckt ist. in diesem Stück findet sich auch eine Stelle, 
welche mit der von Menasse b. Israel angeführten eine grosse 
Aelinlichkeit hat^). Doch glauben wir, das» 1. Ch. einen Comm. 
zu E7.ecliie! geschrieben bat, was besonders aus der von Josef b. 
David angeführten Erklärung der Worte n"in in (Ez. 7, 7) hervor- 
geht. Aus dem Comm. zu K/. 1, 24 stammt wahrscheinlich auch 
das Citat bei Ibn Ezra, Zachot 19 a. 

10) Hohelied. Josef Ibn 'Aknin zahlt in seinem arabisch 
geschriebenen Comm. zum Hohebed .tjJ^l J.^t^ .'--.lll oliXil 
(s. unten, Abschn. V) unseren 1. Ch. zu denjenigen Sprachforschern, 
welche dieses Buch dem einfachen Sinne nach (tsurt^l Jx) erklären. 
Zwar citiert Ihn 'Aknin darunter auch solche, von denen wir sicher 
wissen, dass sie keinen Comm. v-a diesem Buche verfasst haben, 
wieHajjü^, Abulwalid, Samuel Hannagid und wahrscheinlich auch 
Ibn Barün*), trotzdem vermuten wir, dass I.Ch. einen Comm. zu 
diesem Buclie geschrieben hat. Denn in den sonstigen Commentaren 
hat er schwerlich Stellen aus dem Hohelied erklärt, da er fast überall 
sehr knapp ist, und auch seine grammatische Monographie hat, so- 
weit wir nach den erhaltenen Ueborresten urteilen können, über- 
haupt nichts Exegetisches enthalten. Es ist also wahrscheinlich, 
dass die Erklärung der Worte rh'h "O'Di (Hohel. 5, 2), welche Ibn 
K«ra zu Amos 6, 11 anführt, dem Comm. zum Hohelied entnommen 
ist. Dass aber Ibn Ezra in seinem Comm. zum Hohelied keine Er- 
klärung im Namen I. Ch.'s anführt, beweist nichts; denn der Corom. 
Ibn Gzra's zu diesem Buche ist sehr kurz gehalten und es wird 
darin mit Namen nur der Gaon Saadja angeführt*). 

In Betreff der übrigen Bücher der Heiligen Schrift (Sprüche, 
die übrigen vier Rollen, Ezra, Nehemia u. die Chronik) fehlt jede 



') S. Jelliuek, Buiträgp zur Geschicbte der Kabbala 11,81. 

') D'Wion tfnsi waDSi nSynS warn miw *i'd Saa Tnto oTun nam 
oim ui (Qea. 26, 1) uniDis uoSts dim nryi -ns nii onap o^va Ssi pwii e<ami 
nwBBi mirw nuinriM nui'Sp nn«n Sa [m]¥}swa dua^ «n» f. 41b). 

*} S. Eokoweow, ülier Ibn Burtlii's KJt&b ul-MuwAnaQa (ruasisch), Pelers- 
burg 1B93. p. 14—15. 

*) In der Einleitung und zu 1,2; die Qbrigeo Erklärungen werden auo- 
i^m citiert. la der zweit«u Receosion (ed. Matbews, Londou 1874) wird 
ebenfalls kein Autor erwähnt. 



J 



- 20 - 

ADdeatong über die Bxistonz eines sie behandelnden Commentars 
TOD 1. Gh. Doch wean dieser ajich nur die hier angeführten Com- 
mentare verfasst hat, so ist dies ächoo eine Leistung, die jedem 
Exegeten Ehre macht. 

üeber die Beschaffenheit und Art der Commentare, s. unten, 
Abschnitt U. 

B. OrBmaiatlfc. 

Wie bereits mitgeteilt'), zählt Mose Ibn E/ra unseren I. Ch. 
zu den ersten Grammatikoin (utUI JL=>^ ,JjtJI J^I^Jl^ .^); auch 
Abraham Ibn Ezra nennt ihn einmal den grossten Grammatiker 
(cpTpioar 'mn)^). Doch hat er aul dem Gebiete der hebräischen 
Grammatik, soweit bekannt ist, nur eine einzige Schrift verfasst. 
Diese Schritt, welche Abraham Ibn Ezra in der Einleitung zu seinem 
Höznajim niapjl D-nsr 1K nennt, war arabisch geschrieben und führte 
wahrscheinlich den Titel : e^UJf; -^\Xi-Il ^ <— 'Ui , d. h. Ueber 
das Masculinum und Femininum^. Sie ist, gleich den Bibelcom- 
mentaren 1. Ch.'s, schon frühe verloren gegangen. Ueber Inhalt 
and Umfang derselben, sind wir durch ztvci Schriftsteller aus dem 
XU. Jahrh. unterrichtet: Abu Ibrahim Ibn Barün udd Mose 
Ibn Ezra. 

Eraterer berichtet Folgendes: „Ueber das Masculinum und Femi- 
ninum existiert eine Schrift von Mose Ibn Chiquitilla, Gott erbarme 
sich seiner, der keine ähnliche vorangegangen ist; in ihr sind viele 
nützliche Dinge und wichtige Geheimnisse der hebräischen Sprache 
enthalten. Ebenso giebt es über diese Materie in arabischer Sprache 
eine sehr wertvolle Schrift von Abu Bekr Ibn Aranbäri"*). Und 
weiter heisst es: „Die verschiedenen Arten der MascuUna und Femi- 



I) Oben p. 10. 

*) UOED^m 13b, a. die Amn. zu den gramm. Fragm. Nr, IG. 

') Dieser Name iat nirgends ausdrOckticb augeftlhrt. eri^ebt sieb aber bi 
den Worten t1>n BarAn'a und Mose Ibo Ezra's, 



*) v^^ 



xj'üjl. 



Is ^ÄiJI ^ jJJl ■ 



B^ xJuIaii:» ^ j 






.JiAlt (KiUU> al-Mawlzuiä, ed. Kokowsow, p. 7). 



•a^ />^.^\-," 



J 



- 21 — 

ninft (in der hebräischen resp. arabischen Sprache) sind in di( 
beiden Schriften zusammengestellt" ^). 

Die Worte .des zweiten lauten: „Was das Kapitel des Mascu- 
linum und äes Femininum betrifft, so beachte es wohl, sei darin 
fest und suche seine Regeln zu erkennen! Wisse dass das Mascn- 
linuDi die Wurzel ist, das Femininum dagegen der Zweigl Bilde 
auch nur Analogieen, wie es der Gebrauch gestattet, auch wenn er 
unregetmässig sein soll, wiewohl man eine Unregelmässigkeit nur da 
anwenden soll, wo sonst kein Beweis da ist und wo es notwendig 
ist. Ich verweise nun auf eine Schrift von kleinem Umfange aber 
grossem Nutzen, von Ibn Chiquitilla, Gott erbarme sich seiner: über 
das Mascalinum und das Femininum. Aus dieser Schrift kann man 
viel Nutzen ziehen bei der Behandlung dieser Kapitel. So möge dich 
dieses Wenige zu Vielerlei anleiten"*)! 



>) J.«Ä^t JJü U^ Ä£i^3 s/JuJt ^üJ^t o>LAAi Ü^ . . . 

1+J* y^y'ÄJt ^UJÜI ^y. As-Ij jj (ib. p. B). Ibn Birtn fShrt 
dann fort die verBchiedenra Claasen der Masculina oud FenüninB HU&uzählen 
und aagt KuleUt, daMoian eie ToUatindigin diesen beiden Scbriften finden kaim; 

jji ^;Jli«JJI ^ .Jül^t »55 ^1 J>Lijill (^ -iUs. o/ö Jü» 

i-iLa ^\fJi UU' ^ ,_ji«Jf lÄ* ^ CTÄ^>*J' üJ?^'^ tib. p. a). 
') fci> ij-ij:-! j_yic »_o. uajt ^ wi>.*iUj;j _-*^ÄÄJt i-Xis 

^ v^uJUJt} J.'a^l _}^ ^J'iXäJI ^i »fätj Ji^L^> ^jcmL^Ij BjAwI; 

lAijl Ülj jtycoi-y jL^SUäJI cUiftJt Aic yt x*U li^ "^ JjjiJiJI ^1 
j-SJüJl ^y *il1 'j üLluis* ^y^i üJwiLiJl ^' |._^^t _^*jbo _aJLj ^I 

•) Vgl. zn diesen Worten folgende Stelle bei Sib&waihi (ed. Deren- 
bouig. 11,22): Jkju uai-ÄJ' f^ j^'^' 4^-^' ^ tUi^l q^ . . . 



— 22 — 

Wie wir also sehen, hat dies Schriftehen haaptsächlich vom 
Genus der Nomina in der hebräischen Sprache gehandelt'). Wahr- 
scheinlich hat sich Ibn Ch. bei der Abfassung desselben die Schriften 
der arabischen Gratnmatiker über diese Materie zunn Vorbilde go- 
nommcn^), und vielleicht hat ihm sogar die oben erwähnte Schrift 
Ibn Al'anbäri's, die nach dem Zeugnisse Ibn HaUikän's die beste 
dieser Art gewesen sein soll '), zum Muster gedient Wie wir näm- 
lich weiter sehen werden, war 1. Ch. mit den Anschauungen der 
arabischen Grammatiker sehr vertraut, und ihr Einfluss macht sich 
sehr häufig in seinen grammatischen Theorieen geltend*), I Ch. zeigt 
sich also auch in dieser Hinsicht als einen würdigen Nachfolger Saadja's, 



j^\ (KiUb al-MubfUlara w'aI-Mu4akara f. I14b). Die folgendeo Worte bei 

Hose Ibn ÜEra (ä-JI üJ^mJI ^7^?:^' f^*' "K'- Sl^^hD^i<i<^r, Cal. BodL 
1830) bexieheii sich nicht, mehr auf die Sohrül 1. Ch.'e, sondeni auf dip gram- 
matische Partie der PuHtik. 

') Derenbourg vermultt, dnss die Schrift I. Ch.'s von den Funktions- und 
RadicalhuchBtaben guliandelt hut, du diese maocbmal d'-ut und ni3p> genannt 
Verden (Manuel du Ifcteur p. 155 N, 1). Aber abgesehen davon, daea der 
Name niapn o'iat 100 fOr die öclirift I. Ch.'s bei Ibn Ezra nur eine Ueber- 
seteung des arahlHrhen \i>uJUul; ^ JjJl ^ <wJü^ isl, ist die Bcuen- 
oung onsi und Mspi durchaus nicht nur den Funktion^- und Rndicalbudi- 
itabeo eigen, sondern such anderen griunmatischen Tenniius. So bezeichnet 
der bekannte Massoret Ben Ascher mit D>^i die Buchstaben "V\H und mit nupj 
die Buchstaben n''B3iJD (Dikduke ha-T^nmim ed. Baer u. Strack p. 3. 15), 
ebenso teilt er die Accente in d'^st und niapa ein (ib. p. 16). Uehecdies wird 
die Vermutung Derenbourg's durch die Worte Ibn Barün's und Mose Ibn 
Esra's widerlegt. Vgl, Kokowzow, 1. c, p. 41 Anm. ßl. 

') Solche Schritten sind in der arabischen Literatur sehr reichlich vor- 
huden. Eaji EhalTa (V, 148, Nr. 10475) nennt vierzehn Schriften n. d. Titel: 
\^it^y*i\j J'l\*J| ^Lä5', meistens aus dem 9. und dem 10. Jahrh, 

*) iJ^ j*jl LXa-t J.**. L« ^iwjj^lj / j«-il) (Ibn Challican, VJUe 
illugtr. vironun ed. Wüstenfeld, VII, 43. angeführt bei Haji Khalfa !, c; vgl. 
Kokowiow, 1. c, Anm. 82). Der Vater Abft Bekr's war ebenfalls Grammatiker 
und hiess Abu Hiibammcd Allcftsim Ihn Muhammed Al'uubflri; doch heisst es 
vom Sohne (Kit&b al-Fihrist 1,87): »04J ^ »Ulj *-o' rf J-*«! ,-,i-i"3 
ioA^CI ikCj.^ ji-;suj)jl '>>>}•>} Allijjlj ■U'LÄJt, McrkwOrdigerweise wird 
du i^<J^I) J A«Ji OUJ im Fihrist nicht erwBhnt, 

*) S. aatea, Abscbn. 111. 






— 2H ~ 

^ajjdg's und Abulnralid's, welche cbenfallü darch das Studium der ara- 
bischen Grammatiker Anregung und Belehrung empfangen haben'). 

Obwohl aber die Monographie I. Ch.'s specieU dem Genus der 
Nomina gewidmet war, wie noch aus einzelnen erhaltenen Fragmenten 
2U ersehen isf), so wurden darin doch auch noch andere gram- 
matische Fragen erörtert. Ihn Ezra cilJert nämlich zwei Stellen mit 
der Angabe, sie seien der grammatischen Monographie I. Gh.'s ent- 
nommen^, und beide Stellen handeln nicht vom Genus. Auch die 
anderen Citate graramatiachen Inhalts, welche bei Ibn ßarün, Abraham 
!bn Ezra und Josef b, David vorkommen, und die wohl nur der 
von uns besprochenen Schrift I. Ch.'s entlohnt sein können, da 
keine andere grammatische Schrift von ihm kennen, behan- 
leln die verschiedensten Themati aus dem Gebiete der hebräischen 
'Grammatik. 

Ausser dieser Monographie hat 1. Gh., wie bereits erwähnt, 
zwei Schriften Hajjii^s: über die schwach- und doppellautigen Verba, 
ins üebraische übertragen und mit verschiedenen Zusätzen berei- 
chert. Es ist dies das einzige schriftliche Denkmal I. Ch.'s, welches 
.auf uns gekommen ist, und wie wir unten sehen werden, war diese 
üebersetzung viel weiter verbreitet als die Ibn Ezra's. Ausführ- 
licher wird darüber unten, im VI. Abschnitte, gehandelt worden. 



C. FoesI«. 



Wie Mose Ibn Ezra berichtet *), war I. Ch. einer der 

rsten Dichter in beiden Sprachen, d. h. in der arabischen und 

der hebräischen. Auch Jehuda Charizi erwähnt in seinen 

rMakamen unseren I. Ch. unter den bedeutenden jüdischen Dichtern 



') über Saadjft s. oben p. 1. Von Pnijü^ crzMilt Parchon (Leiicon 

") iw niiini 11B0 m lani snpn ]Whh ]a n»pi »sin iah\. Abulwalid citiert 
mal ausdrücklich Sibawuihi (Luin'a 261,10; Riknm 157,31) und ausgenlem 
lut er vielleicbl Ibu OJDni's graniiuBtiticliD Bchriften beoutsst, s. Schieiner in 
s's Monatsschrift XXXIV, 270— 271. 
") S. gramm. Fragoi. Nr. 3, 4. 

") T31 ztm r|D3 '3 niapji o'-oi ibos yi 'tiw insn nvü «ai lO» (Möb- 
lajim 17h); 131 UBsm itt' ^s^i^-^n •±ta yi niBD paa nam -ai lott (ib. 19s). 
llit dein ;^'\pin ibd kann eolbHtvKrelilndlirb uur die hier lieHprochene Hono- 
' raphie gemeint sein. Vgl. gromm. Fmgiu. Nr. 2. 20 und Amn. dasiu. 
*) S. oben p. 10. 



— 24 - 

Spaniens und sagt von seinen Gedichten, d&ss sie herrlich sind*). 
Aber sowohl seine hebräischen nie seine arabischen Gedichte 
sind ebenfalls gänzlich verschollen; nur zwei hebräische Strophen 
scheinen sich erhalten zu haben. In dem sechsleo Abschnitte des 
achten Kapitel» seiner Poetik handelt nämlich Mose Ihn Ezra von 
der Antithese in der Poesie^) und teilt diesbezügliche Proben ans 
den neuhebräischen Dichtem mit. l^r citiert zuerst eine Strophe von 
Samuel Hannagid^ und dann folgende zwei mit der Ueberschrift : 

o.?n^ ra'. ort] t_ 'b:j_, p^K lonVi ü'^pv, iKf: oni Drix 

Obwohl nun hier der Name Mose vor 1. Ch. fehlt, so ist doch 
ohne Zweifel nicht Isaak Ihn Chiquitilla der Autor, wie Dukes*) 
meint, sondern unser Mose, wie bereits Steinschneider vermutet^. 
Denn erstens wissen wir von Isaak I. Gh., überhaupt nicht, dass 
er ausser den Azhärot noiih Gedichte verfasst hat ^ , zweitens 
würde Mose Ihn Kzra, gemäss der chronologischen Reihenfolge, 



') 1»» '3 nD« init ne» . . . fwDa vn -mu ■\'vn 'iiaa hv o'ianD on . . , 
■ui B'ptnv inan nco ■i 'ws kSi ■ . . o'pin noS» n 'i*Ba. (TachkemflniK, 111,4 
eä. Lagarde p. 21). 

") iLUuJi Uu jSij ^^«^I ^^y-,L.s\^ ^y ^J^LJi J.*aJiJI (f. ia7b), 
•) Ib. 12ga: s-Lc *UI ^j TJj,i' jLi jl^\ J> jCLLjUI ^^ 

'3 T\}T. K1B*i 13 noK jssi ^v:,"\ Wki ntt»p:i i^n« 

leb Hebe nad er ist hartherzig, ich liebe und er hAsst, 
Ich zeuge, für iJm die Wahrheit, er gegsD mich Falsche«. 

Die« Gedicht hnt auch Dukes, disi^ hm II, 33, mitgeteilt. Das Uetnm 
ist in beiden Heraistichien: njmni in' viermal 

*) L. c, 1, 0. 

') \a einem Briefe an Landshuth, mitgeteilt von letzterem io deggeu 
misjf" 'TiDJ' I. P- 116- P" P"' 3"^* oi'p'i *"•" l"i»onmpo3 d» mn anpp Di» 
l=M cB-a opo ^3S uo »'H'i oDiiBDn mn i»« nro "i sh '3 pn»' n h>h n'i'opj 
nS'opj, Und obem-o im Cat. Endl. 1B21: . . . linde nescio cur Dukes versiculi 
ab eodem insripli sJJt 's>-j xLLiic a . -^1 autorom dicat leaac Qlkatilla. 

') Uiiiherhaupt erwähnt Mose Ibn Ezra nichts von dem poetischen Talent« 
Issak's und rOhnit nur seine Kenntnis der arabischen Sprache (s. Steiaschnetder, 
Cat. Bodl., 1. c; Derenboiirg, Opiiscolos VI). Auch Ahulwnlid ciliert von ihm 
nur OraiDinatiBcheB und Exegetischea, s. oben p. 8. 



— 25 — 

seine Gedichte vor die des Samuel Hanna^d gesetzt haben, and 
endlich war unser Mose yiel bekannter als Isaak, so dass wir immer, 
wann von einem Ibn Chiquitilla ohne Angabe des Vornamens die 
Rede ist, behaupten können, es handele sich um Mose Ibn Chi* 
quitilla^). 



') Auch das .äA^uii\^ ^^AÄÜ J ^^JS bezeichnet Mose Ibn Esra 

als eine Schrift I. Ch/s und verschweigt dabei den Namen Mose, s. oben p. 21. 
Ebenso nennen Ibn Bal*Am tmd andere arabisch schreibende Schriftsteller des 
XI. Q. XII. Jh. (vgl. Anm. zu Jes. 1, 6 u. Ps. 108, 5) unseren Mose immer nur 



IL 



Ibn Chiquitilla als Bibelexeget. 

Die Eigenart, der Bibelexegesc I, Ch.'a nach den erhaltenen 
Fragmenten /,u uliiiraktcrisieren, ist ungemein schwer. Denn nicht 
nur besitzen wir keinen Commeotar I, Ch.'s zu einem ganzen bib- 
lischen Buche, .sondern nicht einmal zu einem ganzen Abschnitte, es 
sind meistens nur Erklärungen zu einzelnen Versen oder auch nur 
zu einzelnen Wörtern, die uns erhalten sind. Ausserdem kommen 
noch folgende erschwerende Umstände hinzu. Die Erklärungen sind, 
mit sehr geringen Ausnahmen, nicht in der arabischen Ursprache, 
sondern in hebräischer üebersetzung erhalten, und dass die Dar- 
ülellungsweiso eines Schriftstellers durch Uebersetiiung in eine andere 
Sprache Vieles von ihrer Eigenart verliert, braucht nicht erst 
hervorgehoben zu werden. Sodann sind die erhaltenen Bruchstücke 
wahrscheinlich nicht wortgetreu, sondern nur sinngemäss wieder- 
gegeben; wir haben also vor uns nicht die Worte I. Ch.'s, wenn 
auch nur in Uebersetzung, sondern seine Ansicht'). Endlich scheinen 
die Commentare I. Ch.'s sehr knapp und an manchen Stellen dunkel 
gewesen zu sein, so dass sogar Ibn Ezra, welcher ihn am häufigsten 
citiert und welcher sich in den Geist seiner Schrifterklärimg am 
meisten vertieft bat, an einer Stelle zugestehen muss, er habe die 
Worte I. Ch.'s nicht vorstanden, wiewohl I. Ch. gerade diese Stelle 
sehr ausführlich commeutiert hat^). Wenn wir nun hier die Bibul- 

') AUerdidgE Bcheiut Ihn Ezni na mjiiirhpn StcUeo dii; Meinung 
I. Ch.'s rloin Worllfiut*! niich anziiTühren, so zu Qen. 1,3; 10«" '3 ildjn ick 
■ui 'wi n-n p nri •hu id« inan nffo '-n . . . miTi iiu irnSKn: zu Joel 3, 1; 
131 p nn» latt aoS ja dm loit insn nvo -!•> TdpS H'n nirain nitt ija nyv "i io» 
und ganz besondere zu Pb. 16,6: vibh Tipi 'nSm los rSni ()» '3 nPO >3i lO» 
'Ol n' mcti IS n'tOB 'iijfi. Doch geht aus den meisl«ii Stellen hervor, dass 
die ErklAtungeD I, Ch.'s dcbt dem 'WorÜaut« nat^h angcMirl sbil. 

') So heisBl es in Bezug nuf Pb. B9; Tipni nt )')jra j-\tin insn npo '3ii 
insT |»3nS vfnv »rti disi» nos neo. 



27 

exegese I. Ch.'s in kurzen Zügen darzustellen yersuchen, so wollen 
wir uns auf diejenigen Punkte bcschränkon, welche einerseits be- 
sonders hervorgehoben zu werden verdienen und sich andererseits mit 
Sicherheit aus den erhaltenen Fragmenten erschliessen lassen. 

Was nun zunächst I. Ch. vor allen anderen Bibelexegeten der 
älteren Zeit auszeichnet, ist das Bestreben die Weissagungen der 
Propheten, welche von den meisten Erklärern auf die messianiscbe 
Zukunft gedeutet wurden, auf die Zeit der betreffenden Propheten zu 
beziehen und sie somit historisch zu erklären. I. Ch. kann in dieser 
Hinsicht also als ein Vorläufer der neuesten Ausleger betrachtet 
werden. Diese Auslegungsweise, die, nebenbei bemerkt, sich mit 
den Grundsätzen der jüdischen Religion sehr wohl vereinbaren lässt, 
ist in der jüdisohen Literatur keineswegs neu. So finden wir z, B. 
bereits im Talmud die Meinung vertreten, dass die Verheissungen 
Jcsaja's sich auf Uiskia bezögen und bereits in Erfüllung gegangen 
wären*). Saadja berichtet von Leuten, welche sich Juden nennen, 
sie die Verheisäungcn und Tröstungen der Propheten auf die 
|.Zeit des zweiten Tempels gedeutet hätten*). Auch Saadja selbst 
tnimnit z. B. an, dass Obadja zur Zeit Josafat's gelebt hat und dass 
"unter dem Boten in V. 1 der Prophet Jachziel (s. 2 Chr. 20, 14) 
gemeint sei^, Sogar Ibn Bal'äm, welcher so sehr gegen 1. Ch. 
eifert, weil dieser viele Stellen im zweiten Teile des Jesaja historisch 



') Es ist dies die bekannte Stelle Sanhedrin 98b: orft i'H hbü 'i lOH 
n<pm tD's imS» -asp hn-vb n»BO, s, Anm. ku Jes. 11,1. Ätbilicho Stellen 
im Talmud aind bei Albo, Ikkarim IV, 42 augclührt, vgl. Mer\, d. Prophetie 
i, dee Jool 2B9. 



■) J^L.it O^ ^.,1 ^,.y*CjH ►^•M^^ 



.J** 



■^ iir^ ^>* ü' ■ ■ ■ 



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-l s.- 



~t^ wä-j fJs ■ii-^!aiü\f ')tf r'3 ^ji L^ iiiJb nmnaj'i 



B(KitAb (ü-'AmiitiM ed. Landauer p. 247). Wenn man diese Wurte Sati^JH's 

F'mit denen Ähr. Ibn Diud's (unten p. 20 Anm. 4) vergleicht, so bestätigt sich 

die Vermutuug Schmiedl's (Studien über jOd. Religionsphilusophie 166), Aa»a 

Wer nur dieKMT&er geBJelt wird; vgl. Kaoüiiann. Gesch. d. Attribute tJelmi 84, 

Anm. 144; Guttmanu, d. Religions Philosophie des Snadju '214. 

*) D'ua Tin Aic j-ä ^ji (Äff _j* ^ o^-f^ W^ ^^^^s 
j^yi blX* ^.,tj Srnfr *Jl ^^J^ (Ob. 1) ntsnhoh rv^v loipJi wip n""" 

. p. 134). 



deute'), trägt kein Bedenken viele Abschnitte desselben Propheten 
auf den König Hiskia za beziehen '). Allein von keinem Exegeten 
finden wir diesen Grundsatz so consequent durchgeführt, wie von 
I. Gh. Unter den von ihm erhaltenen Erklärangen findet sich keine 
einzige, in der er irgend eine Prophezeihung auf die messianische 
Zeil bezogen hätte*), und, wie es scheint, war gerade diese Auf- 
fassung ein wesentliches Merkmal seiner Oommentare. Ibn Bal'ä 
macht ihm daher an einer Stelle den Vorwurf, er habe die WorloJ 
der Propheten nur darum historisch gedeutet, um die Herzen, welchsj 
auf die Ankunft des Messias hoffen, wankend zu machen*), und eiol 
Eieget des XV. Jahrb., Isaak Abrabanel, sagt, 1. Ch. habe dieJ 
Worte der Propheten entstellt aus Mangel an Glauben*). 

Wir besitzen zu dürftige Nachrichten aus der inneren Geschichte I 
der spanischen Juden in dieser Zeit, um die Umstände und diel 
Kinflüsse, unter denen etwa 1. Ch. zu seinen Anschauungen f 
ist, auseinandersetzen zu können. Allein soviel lässt sich feststellen,! 
da3s in Spanien damals auch in Bezug auf die Erklärung der Hei-I 
ligen Schrift ein freier Geist geherrscht hat. Von einem Jizchaki, i 
welcher wahrscheinlich mit dem Arzte und Grammatiker Isaak Iba J 
Jaschusch identisch ist% berichtet Ibn Ezra, er habe behauptet,! 
dass der Abschnitt Genesis 36, 31 S. zur Zeit Josafat's geschriebei 
worden sei. Abulwalid nimmt oft Buchstabenvernechselnngen unill 

') S. unten, AbBchn. V. 

') 8. die Aum. zu Jes. 11, 1. 24, 1. 

*) Nor diejenigen Reden der Propheten, welche mit den Worten fi 
o'iyn n'inio beginnen, scheint I. Ch. auf die raeseianische Zukuafl gedeutet t 
babeu, s. Gomm. zu Jool 3,1. 

*) 8. Anm. zu Zach. fl,9. 

•) DtjrDjm ins rwc i intio njvjK oijjqd dm «a ni yim iS idik SSsatf 
rvnuin riK nissSi ivihS q'h'SW 'lai rfjoh laisinr ijj nvon riK's mpi «na r 
131 i-aj) 133p onm o'tjo i'H'B niTnjjni (Abrabanel zu Joel 3, 1). Vgl. duit-l 
noch Men, I. c, p. 238. 

•) Die Identität des Jizchaki mit Ibn JaschQsch ist zuerst voB Jo^ 
h. Bliezer in b. Snpercommenlur eiDi" Sn» z. St. behauptet und von vielen Oe>] 
lehrten acceptiert worden, s. Graetz, GeBchichte der Judeo VP,47; Bachee 
Abr. ihn Ezra alE Oranunatiker 186. Mit vollem Namon wird Ihn JaschOa 
von I. E. ausser in der Einleitung zum Mözn^'im noch im ersten Comm. i 
Gen. t, 31 [ed. Friedläoder p. 35) angefahrt (was Bacher 1. c. eolgaDgen u 
Ueher die Identität im Iba Jascbüsch mit Isbftk Ibn KastAr, b. SteinBchneti 
ZDMG Vin,551. IX, 838. Vgl. noch Hebr. Bibliogr. Xn, 58 u. Halbe 
im HachOkfic 1,216. 



Traaspositionen in der Bibol an, auch erklärt er sehr oft in Her 
Änslegong biblischer Verse ein Wort als au Stelle eines anderen 
gesetzt'). Es ist zwar unrichtig, dies Verlaliren Abulwalid's als 
biblische Textkritik zu bezeichnen, da er solche Wortvertauschungen 
auf die stylistische Eigentümlichkeit oder auf ein Versehen von 
Seiten des betreffenden biblischen Autors zurückführt^}, aber je- 
denfalls zeugt es von grosser Kühnheit und Selbstständigkeit in 
der AofFassung der biblischen Bücher. Möglich ist nun, dass 

(bier einerseits die Freidenker unter den mahammedanischon Ge- 
lehrten und andererseits die karäischen Bibelesegeten eingewirkt 
^ben. Von den erstereu wird berichtet, dass manche unter ihnen 
an der Göttlichkeit des Koran gezweifelt haben ^), und die anderen 
waren yermöge ihres Princips gezwungen, die Schrift sachgenaasser 
und mit mehr Kritik zu behandeln als die Rabbaniten, wiewohl sie 
sonst in ihrer Weltanschauung durchaus nicht freisinniger waren als 
In der Thal berichtet auch Abraham Ibn Däud in seiner 
Chronik, dass die Koräer sammtliche Trostreden der Propheten auf 
die Zeit des zweiten Tempels gedeutet haben'). 

Wenn wir nun die Ansichten I, Ch.'s in dieser Beziehung be- 
trachten, so ist zunächst zu bemerken, dass er der erste ist, welcher ' 
von einer zweiten Hälfte des Buches Jesaja spricht *) und damit 
als Vorläufer der modernen Bibelkritik hingestellt werden kann. 
, Jedoch lässt er die Autorschaft dieses zweiten Teiles unentschieden; 
wahrscheinlich nimmt er .lesaja als den Verfasser auch dieses Teiles 
an *). Ibn Ezra wird jedenfalls den Ruhm , der ihm zu Teil 



I) Vgl. Bacher, Ans d. SchriJt^rklfining Abolwaßd'e 19 ff. 

«) Vgl. Bochor, Leben u. Werke d. Äbulwaltd 59. 

') S. das intereBBante Cital aas Puchr nd-Diu'a Korancommentar «^>AjlM 
I «»uKil (1. 268) bei Schreiner m Actes du B^" Cougr^s mtematioDal de« Orien- 
1 a^milique, 1. fasdc., p 92. 

•) \s,ha itnwS •» n'aa Sn-ir« "S^o »TaT [vui t^an nSapn md uo'wnrai 
I trini '3V fi'sa Sin»* oiSsp -as craja nnoxar nionan Sa '3 onow» oipiT» W 

n p »rt '3 (nSapn ibo ed. Neubauer p. 91—83). 

') Zu Jea. 40,1. 

*) So deutet er z. 6. WeisBagungen des Micha, H[ü)akuk, ZefamB auf 

F die Zeit des zweiten TemjielB, wiewohl bei diesen Propbet«ii ausdrilcklieh aa- 

, gegeben bt, doas üie der Zeit des erdteu Tempelü aiigehDreii. Die Autoiachait 

Jes^ja's fOr deo zweittio Teil folgt filr ihn auch daraus, das« e 



t.lSS anf 



30 



geworden ist, als Entdecker des Deittcrojesaja zu gelten •), an seinen 
älteren Gesitmungsgenossen abtreten müssen. Im ersten Teile de^ 
Jesaja bezieht 1, Ch. fast alle Prophezeihungea auf die Zeit His- 
kia's, äpeciclt auf die Zeit der assyrischen Invasion, und stellt sich 
hiermit in bcwussten Gegensatz za seinen Vorgängern und wahr- 
scheinlich auch KU den meisten Zoitgenosseti, welche diese Abschnitte 
auf die Zukunft und ganz besonders auf die Kriege Gog's und Ma- 
gog's gedeutet liabon *). Um diese Ansicht consequent durchführen 
zu können, coustruicrl I. Ch. sogar aus den Prophezeihungen That- 
sachen, fiir die er keinen Beleg aus der Schrift liefern kann. So 
nimmt er, nm Josaja 34 auf die Zeit Hiskia's beziehen zu können, 
an, dass Edom zur Zeit Assj'ricns erobert worden sei*). Was den 
zweiten Teil Jcs&ia's betrifft, so hat er denselben grösstenteils auf 
die Zeit des babylonischen Exils bezogen*), doch deutet er manche 
Abschnitte auch auf dio Zeit Hiskia's, so z. B, 52, Vi ff.*) 

Dasselbe Bestreben tritt auch in den erhallenen Erklärungen 
zu den XU kl. Propheten hervor. Auch hier haben die meisten 
Erklärer besonders diejenigen Prophezeihungen, die eine glückliche 
Zukunft verheissen, auf die messianische Zeit gedeutet*), und auch 

') 8. Krochnial, pin «aiaa mm, Abachnitt XI. Änf, 

') So heisst e» sehr oft in Ibn Ezrn's Jesiuacrimment4u- ; D'B'*«Dn <3n .in<\ 
101 mtpin Sp» pan ns-o "i Pfn *'" ■ - ■ nvan m 's no» (H, 1); oipiMr hs 
njnSi jiJDi iii nön'jo Sji TnpS um pnn ppis •"' mn (wibo 'a onjn no'»n 
■iWM -ffo hy laTB" nro 'i (24,14); pi . . . v^yH piDcn ni '3 iio» csneon Sa 
npai nSa «'np nro i [wi] (30, 2G); n njn^ TnpS »iinp o-neon hs rj»T 'ßS 
in'pin' '0>a o'arn hy jnafi nva (35,3) u. s. w. 

') S. Comm. und Amu. z. St. Vgl. uüch Ibn Ezra 2u Jotl 4,19. 
Oba(t)a 1,10. 

*) 8. Conun. «u 40, 1. 53, 1. &4, 1. 

'] ÜB ist daher ein Irrtum von Ibn Bal'ELm, weno er I. Cli. zu den- 
jenigen zOhlt, welche alle Tröstungen Jee^a's auf die Zeit Hiakia'» deuteu 

wollen. VgL s. Comm. zu Jea. 60, 12 (Revue XXIU, 220) : IjBj ^\ S'^ L^ 

mens j^^*^- cj' r*j* "^"^^ a^ o' j^j '^'^r- ^ mpieii »Ä» 
j^yJJi; . . . üi^ j^j (V. 21) pM iiPT- nSiyS uiifj (V. 20) (pR« itb 

') Aucli Ibn Ezra, der doch gewiss freisinnigen Anscbuuuogen nicht 



- 31 — 

I hier ist es I. Gh., der fast alle diese Weissagungen auf historisnhe 
Ereignisse /urückrtilirt. So bezieht ur dio Prophetie Joels, weil 
darin das Thal Josafat vorkommt, auf die Zeit des Königs Josafat 
und sucht in verschiedenen Versen dieses Buches Ereignisse aus der 
Zeit dieses Königs zu finden'). Ohadja setzt er zur Zeil Hiskia's 
an und sielit in den Exulanten, welche von Jenem erwälint werden, 
dio Eiulanlen aus dem lleicho Israel und die Zerstrcuien aus dem 
Reiche Juda^). Auch Micha weissagt nach ihm nicht die mcssianische 
Zeit, sondern dio Zeit des zweiten Tempels, und der von ihm ver- 
heissene Herrscher ist kein anderer als ZerubabcP). Ebenso bezieht 
er die Worte Zefaiiia's 3, 9 auf die Zeit des üweiten Tempels^), 
Unter dem von Zaclmria verkündeten König (9, 9) versteht er Ne- 
liemia*) und auch die Worte Maleachi's bezieht er nicht auf die 
Zukunft, sondern auf die Vergangenheit"). 

Diesem Bestreben entspricht auch seine Annahme exilischer 
Psalmen. Zwar wird schon in der talmudisclion Literatur angedeutet, 
dass nicht alle Psalmen von David herrühren'), jedoch war dio 
herrschende Meinung, dass der ganze Psalter ein Werk David's sei *); 
ja sogar Psalm 137 soll von ihm verfasst sein, indem er mit pro- 
phetischem Blicke die kommenden Ereignisse vorausgesehen habe. 
Erst bei 1. Ch. iindet sich klar und deutlich in Bezug auf mehrere 
Psalmen die Aeussoruug: „Dieser Psalm ist in Babylon verfasst"; 
, so sind nach ihm Ps. 42, 47 und walirscheinlich auch 102 und 106') 

abhold üt und iu Betreff der bistoriEchen DeutuDgeo der Pmpbeten von 
I, Ch. beeinlliisBt ist, sugt von lieti XII kl. Propheten: nh* i'un S'T u>]iDipi 
TTl« DjtBD m) B'»p o'iiicn ni'n lopa oneD t3 ii»na irw leo duwi onoo a-^n 
rvrnj nimas nSa «3 (Comm. zu Zef. 3, 20). 

') Eine ebensolche Auffsssuiig des BucheH Joel citiert Marx, die Prophelie 
des Joel 1S9. im Namen des RupurtuB. Vgl, den Comm. I. Ch.'s u. Anm. daxu. 

') 8. Comm z. Sl. und Änm, dazu. 

•) 'ui noSw -mi nvo on-atn ;wtnn m« mSnn ibo niw m« 'la mry 
(Hidrascb EU Hohel. 4. 41. 

*) So Hagt nuch z. B, Saadja b der Enleitimg zu seinem pBalmen- 
coromentar (gedruckt bisher nur iu deulechei' üebereeUunt' im Maguzin für d. 
Wissensch. d. Judent. VIU, Hl): „Diis ganze Buch aber hat eiue Qolles- 
Blimme dem David offenbart, wie denn alle übereinslimmeo in der Benennung 
denselben mi nv und wie iu vielen Stellen der Schrift die Psalnilieder auf 
David zurückgeführt werden". 

'} S. Couiui. u. Anm. z. St. Dass Pb. 102 nuch I. Ch. eulisch Lst, geht 
daraus hervor, dass er die Worte uin' nitjf rm (V. 16) auf die Wiederhebauung 
des Landes deutet; über Ps. 106 s. die Anm. z. SL 



U^ 



J 



— 34 — 

welche nach der AcccntuulioD geironnt sein mässton'). So i 
er i3tn cm ir>2 (Hab. 3, 2) /,u dem darauffolgenden Vers, 
zieht er TjsaS Sw [n' mit c*c: Sji (Hi, 36,31) zusammen. 
sonst verknüpft er gerne zwei Verse, welche augenscheinlich in { 
keinem Zusmmenhange ijtehea^. 

Das von Abulwalid so oR. angewandte Frincip von der Um 
Stellung in der Rede^) findet sich auch einige Mal bei 1. Ch.' 
Er stellt sowohl Wörter in einem Satze um, wie auch einzelne Sata 
in einem Satzgefiige. So kann eine Präposition zu einem andere 
Worte im Satze gehören, als zu dem, bei dem sie steht^), ebeni 
können Partikeln und sonstige Wörter in umgekehrter Reihenfolgt 
stehen^), auch können manchmal Adverbia in einem Satzgefüge I 
einem anderen Satze stehen^), endlich müssen ganze Sätze umgeste 
werden '). Ausserdem kann es vorkommen, dass Ereignisse i 
in der Folge erzahlt werden, in der sie sich zugetragen ha 
hauptsäcUich dann, wenn diese Ereignisse bereits aus einer andere 
Stelle bekannt sind% 

Ein anderes Priucip, von welchem ebenfalls Abulwalid 
reicherem Masse als seine Vorgänger Gebrauch macht, nämlich tlaa 
Princip der Redekürzung (Ellipse)^"), wendet auch I. Ch. öfters t 
Es können sowohl einzelne Buchstaben wie ganze Wörter ausfallen. 
Zu der ersteren Classe gehören der Wegfall von Präfixen "), SulBxen'*), 

') Auf diPse Thatflache hat bereiU Dukes, Beitrfige etc. 11, 1B4~186 
hingewieBen. Vgl. uuch Bacher, A. I. £. uls GrmuDitiliker p. 30 Anm. 14. 

=) S, ComtD. zu Pb. 49, 7. 74,5. 90, II. 

') Vg]. Bacher, Aiw der Schrifttrkjaning Äbulwiüld'e 15—19. 

') Vgl. besondere zu El. lö, 15, wo I, Cli. dieses Princip als einen 
exegetjachen OrundsHtz hinstellt: nivu inwci mpv} ]'ii <3 ivi*. 

*) Pa. BO, ö: »'S» nmona iDp»ni anst. »«Sra ripoi. 

•) Pb. 74,3: r\fi 3>w)rin hz anat. »ipa p-in a'w hs: ib, 138,7: rn» Sy 
•31W anst o'!« Sj e|h; ib. 141,10; Tapti ip '31« anat. 'am lap« ly. 

') 80 gehört ittü (Pm, 119, 8. 139, 14) zu tio»k ypry ritt, respecüve tu 

■fWU Bt»SBl. 

•) Ex. 16.20: D'j'nn mi »wi anst. »toi DTfSw mi; P», 37.3: noa 
njiDti nvi^ fiK 13» 310 nrp nin'a anst yiti ]yt^ njiCH nyt nv\>i rn>3\ ara nrj;. 
Vgl. anch noch eu Ps. 113,5, wo der Sinn des Verses gleichfalls nur durch 
ebe Umstellung zu ennitteln ist: pna nwiS •S'sron o'a»3 na»*! W3)on. 

•) S. zu Ps. 7B.aO. 

'•) 8. Bacher, I.e., 1—11. 

") Je«, 84,6; SaiMi. 

") Ps. 30,8; [ijlnioyn; ib. 13: [-Jim; ib. 103, ö: ['Iffinrin; Dan. 9. 17: 



and dass die Verse, welche dies augeuscheiolich belmnpteo, sich 
auf die Geschöpfe beziehen^). Wenn manche Prophezeihungen sich 
nii^ht erfüllt haben, so liege der Grund darin, dass sie an die Be- 
dingung geknüpft waren, dass Israel fronam sein werde, wie das sogar 
aus einer Stelle in Zacharia deutlich hervorgehe *). - Die Stelleu 
der Heiligen Schrift, die dem Wortlaute nach anthroporuorphiätiscb 
klingen, sei es nicht nötig umzudeuten, denn, um mit unseren Weisen 
zu reden, die Thora befleissigt sich einer menschlichen Redeweise, 
daher oimrat 1. Ch. keinen Anstand zu erklären iS SyDD tnö)) 
(Jes. 6,2): und die Engel standen über Gott^).— An einer Stelle 
iat die Begründung eines biblischen Gebots toii 1. Ch. erhalten *), 
ob er aber auch noch andere biblische Gebote m begründen gesucht 
hat, lässt sich aus den erhaltenen Fragmenten nicht schliessen. 

Eine weitere Eigeutümlichkeit I, Ch.'s, die sich auch schon bei 
Saadja findet, ist die, dass er einige Mal Bibelstellen verbindet, 



■) 8. Comm. zu Pe. 102, 27 u. Äom. dfizu. 

') S. Comm. zu fing. 2, D. Da I. Cb. fiist aUe Prophezeihungen tuif 
die Zeit der betrcBendeG Propheten oder Huf die uiimitl«Ibare ZukuoA deutet, 
so war ar wohl gezwungen Okere von diesem Prindp Gebrauch zu machen. 
Vielleicbt hat er dies von seinen Vorgfingern gelernt, denn S&a^ja be- 
r)cht«t, dass diejenigeu, welche die Verbeissungen der Propheten auf die Zeit 
des zweiten Tempels bezogen haben (s. oben p. 27 Änm. 2), ebenso wie 

1. Ch. Terfahren sind. Seine Worte lauten: Üjo' ^^j_yt<£u —fjl uf^Jü; . . , 

(Jer. 31, 3fl) chlgh TIP DTH' tAl VK* «h 'jäj (Je«- ^' t^) yPOV IIJJ «3' tfj 
(t^i-i u;.walül l.;^Ja^l ijä . . . fylCi ÄcUi w^' ^l ■UM:.:iL) v^Jö ^ 

#JI \^hs-\ ^yai\ ^y'i ^^ (Eitab al-'Amanit p. 347). Ibn Ezra wendet 
diesen Grundsatz in seinen Comm. Dflers an, so z, B, zu Num. 23,21. Zach. 

2, U (vgl. Fiiedländer, Essays on the Writiugs of Abr. Ibn Ezra 69). Vgl. 
I auch Tr. Berachot 7 b. 

*) Diese BegrQndung wird zwar von Samuel Ihn Tibbon im Namen 
L Ch.'s nicht angefahrt, Tgl. jedoch die Worte Dönasch's (citiert in der Änm. 
B. 8t). Damit bSogt auch wahntcbeiulich seine ErlclUnmg zu Qen. 1,3 zu- 

I summen, vgl. jcdouh Anm. z. St. 

I *) Comm. zu Bi. 22,30. 



i^olnalid ') an nnd bei der dritten ^ ist der ZnsammeDhang n 

betreffenden neuhebräischeo Wort nicht recht klar. Der Mangel an 
hebräisch-arabischen Wortvergleichungen ist besonders auöallig, da 
I. Ch,, wie wir bereits wi(isen^), die arabische Sprache vorräglieh 
gekannt und auch ihre Literatur studiert bat. 

Das lexicalische Element nimmt in den erhaltenen Fragmenten 
der Eiegese 1. Ch,'s einen grossen Raum ein: wir finden da sowohl 
einfache*) als auch etymologisierende Worterklärungen '), Ein grosser 
Teil der in I. Ch.'s Namen überlieferten Worterklärungen gehört aller- 
dings seinen Vorgängern*) und zwar ganz besonders Abulwalid an^, 
doch bleibt immer noch ein beträchtlicher Teil, welcher von 1. Ch. 
herrührt. Emigo seiner Worterklärungen mögen hier in alphabetischer 
Reihenfolge ihren Vlat/ finden: 

D"K (Ps. 72, 10) sind die Wüstenbewohner, welche zusammen 
mit den Eulen (HW hausen, 

IJ und 'JO (Jes. 65, 11) sind Sternnamen und sind vom 
Arabischen abzuleiten, 

nban (Ez. 1,24) bedeutet Wort und heisst so viel als H^D. 

31? (Hi. 6, 17) bedeutet heiss sem, parallel zu Dtl. 

pin (Jos. 27, 27) ist ein Joch (arabisch j.^ Ji-). 

)ri'"h (Fs. 74, 14) heisst Alles, was im Heere schwimmt and 
einen grossen Körper hat. 

pjJO (Ps. 90,1) heisst der Ort, wohin sich das Auge (pjf) 
wendet, und wird daher von Gott gebraucht. 

n'rjfQ (Zach. 8, 8) ist ein Teich, au dem Myrten wacbsen. 



') 'snsn T. snan (Hm. 8, X3). 

*} rorw» T. i'Tn n» fOn (Ph. 78, 21). 

») 8. oben p. 22ff. und unten p. 40. 

•) Comm. zu Gen. 2,21. 14,20. 30,11. 37,25. Bi. 12,1. 18,». 1 SuD. 
9,7. Jm. l,e. 10.13. 11,14. 28,16,27, 29,21. 30.28, 44.19. 85.11. 66,11. 
Ez. 7,7. Am, 1,13, 7,1. Zef, 1.4, 3,1, 8, Zach. 1,8, Ps. 1,1. 2,12. 10,6. 

26.1. 38,9. 32,9, 33,2. 35,20, 48, IB. 55,16. 72,10. 74,14, 79,11. 80,6. 
89,23. 94,20. 102,15. 103,6. 139,3. Hi. 7,5, 38,32. Höhel. 6,2, Dan. 10,1. 

») Comm. zu Gen, 3,16, 15,18. 41.40. 2 8 am. 22,6. Jes. 9,13. 28,29. 

47.2. Ez. 1.24, Jonn 1.6, Pb, 8,1. 68,5,32. 77,5. 90,1. 110,3. 137.3. Hi. 
5,6. 6.17. 7.5. 38,28. Dan. 4,10. 

•) 8, Anmork, zu Gen. 3, 16, Bi. 12, 1. 13, 9. Am, 1, 13. 7, 1. Zet 3, 1. 
Pa. 8,1, 33,2, 48,15, 103,5. Hi. 6,17. 38,28. Vgl, auch unl*n. p. 46ff. 

*) 8. Anmerk. zu 1 Sam. 9, 7, Jes. 66, 11. Jobb 1, 6. Ps. 55, 16. 77, 5. 
80, 6. 89, 23, 137, 3, Dan. 10, 1, Vgl. auch unten, p. 48. 






- 37 - 

""flMSa {Gen. 87,25) ist eine begehrenswerte St 

TJ) (Dan. 4, 10) ist ein Engel, so genannt, 



stets 



»acht nS). 

(Ps. 68, 5) heisst der Himmel, weil er ausgedehnt ist 
wie eine Sleppo (rmjf). 

B'D3t (Hi. 5,5. 18,9) sind die Jungfraaen, die einen Schleier 
IQV) anhaben. 

PJT (Hi. 7, 5) heisst sich spalten, daher der Augenblick JIJT)- 
Die (rrammatik nimmt ebenfalls in den Commonturen I. Ch.'s 
grossen Ranra ein. Es werden sowohl die gramnaalischen Formen 
der zu erklärenden Wörter analysiert^, als auch allgemeine gramma- 
tische Fragen erörtert^). Manchmal werden im Namen I. Ch.'s ganz 
eigentümliche gramnialischf^ Theorieti überliefert*). Doch wollen wir 
die grammalischen Elemente in den Comm. nicht an dieser Stelle, 
londern zusammen mit den erhaltenen Kragmentcn der gramm. Schrift 
. Ch.'s ober das Genus der Wörter im folgenden Kapitel behandeln. 
Die Erklärungen 1. Ch.'s sind meistenteils schlicht und einfach und 
amen grösstenteils dem Sinne der biblischen Worte sehr nahe. In 
$eziig auf Einzelheiten verweisen wir auf die Fragmente selbst ^. Nur 
1 and wieder finden sich Erklärungen, die uns als gezwungen oder 
Bjgar irrtümlich erscheinen. So z. B, wenn er sagt, dass Gott Mose be- 
V&hlen habe, eine HeusclireckeugestaJt im Stabe x.u machen (Es. 10, 12), 
BiKler wenn er unter n^iyn 33T (Ps. 68, ti) jemanden versteht, der 
[da pilgert zum Tempel, oder die Auffassung von niiB» (ib. 77, II) 



') Ausser den Worterklänrngen findet sich bei I. Cb. noch einma] (Gen. 
1>S, 21) die ErbJirung von Sfnonymen Wertem und einmal (Fs. 1,1) die ünter- 
I Mheidnng dreier verwandter BegrilTe. 

•) 8. Comm. zu Gen. 41,51. 49,6. Lev. 4.23. 6,20. Nora. 8,7. U.46. 
BÜI, 30, 1 Sud. 4. 10. Jes. 1, 16. 8, 10. 9, 18. 18, 2. 29, 16. 29, 21. 32, II. 33, 1. 
ISl.2. 64,5. Jer. 40.1. 49,20. Es. 1.24. Zet. 2.1. Ps. 2,12. 11,7. 2B, 9. 
Fb4,10. 69,3.19, 73,10. 77,2,5. 78,57. 90.11. 113.5. 118,10. 137,3. 139,2a 
[ 141,3. 142,5. Hi. 7,5. Dan. 10,8. 

•) 8, Comm. zu Gen. 37, 25. Bi. 2, 4. 15, 2. Nah. 2, 4, Ps. 6, 3. 16, 6. 
^118,14. Hi. 20,26. 

<) So z. B. die ErklBnmg der Fonnen: orri (J^- 9,18; siehe jedoch 
|Aiun. E. St). y\ha (ib. 33,1), vnn (Pb. 90,12); die Auffassung des Wortes 
I (ib. 73. 4) als Adverbimu u. b. w. 

■) S. t. B. zu Ex. 13, 17. Jes. 6, 2. 23, 10. 65, 2. Ez. 7, 7. Hab. 2, 9. 
[ Steh. 13,1. Pb. 8.3. 26,9. 36.7. 50,12. 60,10. 73,17, 77,21. 78,39. 111,10. 
L lie, g. 141, 5. 149, 6. Hl 6, 17 u. a. w. 






— 38 — 

als Schlaf, oder die Erklärong der Verse Psalm 90, 11 — 12 
u. V. a. 

Die Beschaffenheit der Commentare ist nach den erhaltenen 
Fragmenten ebenfalls schwer zu beurteilen. JedenfiEills waren es 
fortlaafende Commentare und nicht etwa Glossen zu einzelnen Stellen 
der Heiligen Schrift^). Die schwierigen Wörter wurden vermutlich 
ins Arabische äbersetzt, und hauptsächlich wurde wohl der Nach- 
druck auf den Zusammenhang der za erklärenden Stellen gelegt. 
Die Commentare waren wahrscheinlich meistenteils etwas knapp und 
daher bisweilen unverständlich ^. Im grossen und ganzen mögen sie 
etwa so beschaffen gewesen sein, wie die Commentare Ibn BaPäm's 
und die karzen Commentare Ibn Ezra's. 



1) Vgl Opuscules CXX, Anm. 6. 
^ S. oben. p. 26. 



III. 



Ibn Chiquitilla als Grammatiker. 

ALs Grammatiker sehen wir in I. Ch. den unmittelbaren und 
würdigen Nachfolger der beiden ßegründt-r der hebräischen Sprach- 
wissenschaft, Hajjflg's und Abulwalid's^). Wie ich bereits aus- 
einandergesetzt habe^), war es seit dem Auftreten dieser beiden 
Sprachforsclier nnnötig, die Grundlagen der hebr. Grammatik von 
Neuem aufzubauen, und nach dem Staude der damaliges Sprach- 
wissenschaft auch unmöglich, ihnen gegenüber etwa ein neues System 
aulzustellen. Die Arbeit bestand vielmehr darin, diese Disciplin 
fortzusetzen und einzelne Punkte derselben monographisch zu be- 
handeln, und an dieser Thätigkeit nimmt unser Grammatiker her- 
vorragenden Anteil. 

Dass I. Ch. sich selbst als Schüler und Fortsetzer Ha^jü^s 
und Abulwalid's betrachtet, geht nicht nur daraus hervor, dass er 
die Schriften des ersteren ins Hebräische übersetzt, um sie auch den 
des Arabischen Unkundigen zugänglich zu machen, und mit zahl- 
reichen Zusätzen bereichert hat, sondern auch daraus, dass er die von 
diesen beiden Grammatikern aufgestellten Grundsatze näher zu be- 
gründen sucht und einzelne Lehren derselben in Regeln zu ver- 
allgemeinern bestrebt ist. So wird die Trilittoralitat der hebräischen 
Wurzel, welche Üajjüg zuerst entdeckt und Abulwalid noch durch 
[ Beweise erhärtet hat, von 1. Ch. noch tiefer und gründlicher be- 
[ wiesen'). Zugleich stellt er eine Regel auf, nach welcher man 
I leicht erkennen kann, ob die schwachen Buchstaben in emer Verbal- 
I form ZOT Wurzel gehören oder nur Funktionsbuchstaben sind*). 

') üeWr Beiü« An^rkenDung als Grammatiker von Seiten der spBMren 
I Autoren, t. die AeusserungeD Uofic Ibu Ezra'a (oben p, 10), Abraham Ibn 
I Hera's und Abraham Ibn Dftud's (unten, p. 5E. 58). 

') Oben p. 3. 

*) 8, grammatische Fragment« (= gr. Fr.) Nr. 7 a Anm. dam. 

•) In den ZaeäUteu zu Hajjfl^ (N. 8, 7 Z. 6) heiset es: n-n« ¥12 i? m 




Für die Pnalform, die nach Abulwalid sowohl vom Kai, wie rom 
Piet abgeleitet werden kann, stellt er ebenfall» eine Regel auf, 
wonach man bestimmen kann, ob die betreffende Form ein passives 
Kai oder ein passives Fiel sei'). Die Ansicht Hajjü^'s, dass das 
Taw am Ende mancher Infinitive von Verbis "'d eine Compensation 
für den ersten fohlenden Radicalbuchstaben bildet, dehnt er aach 
anf ähnliche Infinitive der Verba j'o aus'), u. s. w. 

Ein zweiter charakteristischer Zug, der sich in den gramma- 
tischen Anschauungen 1. Cb.'s n-ahrnehmen lässt, ist der ausser- 
ordentliche Einfluss der arabischen Grammatik, welcher sich fast 
in noch grösserem Masse als bei seinen Vorgängern constatieren 
lässt. Wie bereits berichtet"), hat I. Ch. Gedichte in arabischer 
Sprache verfasst, woraus ersichtlich ist, dass er mit dieser Sprache 
vollständig vertraut war und in ihre Feinheiten eingedrungen ist. 
Aber nicht weniger beimisch war er auch in der _j_s-\iJI *ic. 
Wie ich bereits bemerkt habe'), ist seine gramniatiscbe Monographie 
ohne Zweifel unter dem Einflüsse der arabischen Grammatiker ent- 
standen, und auch sonst lässt sich dieser Einflnss in den erhaltenen 
Fragmenten nachweisen. Ihn Barüu sagt ausdrücklich, dass I. Ch. 
Samuel Hannagid beipflichtete, wenn dieser im Hebräischen, ähn- 
lich wie im Arabischen, die Existenz dreifach transitiver Verba 
nachweisen wollte^. Auch die Uebereinstimmung mit dem Nagid, 
dass der letzte Radiealbuchstabe der sogenannten Verba ■"!"? eigent- 
lich ein Jod sei"), ergab sich ihm wahrscheinlich aus der Be- 
obachtung gleicher Verba im Arabischen. Weiter finden wir diesen 
Einfluss, wenn er mit Hajjü^ darin übereinstimmt, dass das Taw 
am Ende solcher Infinitive wie mi, nvi eine Compensation lur den 

M nofi i'n> niTiii* vhtr nSpa naSp nSo nnw »wone'a in« lai 'jbo w -jwon 
nhm r\nn n-wn njMian dki ipiTi ]n nj'xi noDiö nnw b*v iS» ■toS^ ^'nr \ty Syen 
■ibS w ]•? \K «B w 13 n'ivi iB-it Dipoa aSon \\iDnh r\cfivo niB nn» av. 

■) S. gr. Fr. Nr. 16 u. Anm, dazu. 

■) 8. Comm. eu Ex. 2,4 u. Aam. dazu. 

*) Oben p. 10, Tgl. auch p. 24. 

*) Oben p. 22. 

*) S. gr. Pr. Nr. 23 q, Anm. dazu. Aus den in der Anm. mitgetetlton 
Worten Ihn Barün'a gellt auch hervor, dasn I. Ch. die Behauptimg dee Simiuel 
Huuagld weiter entwickelt und durch Beispiele erlfiutert hat. 

•) ß. gr. Fr. Nr. 15 u. Anm. duzu. 



ersten ansgefalleDen Radicalbuchstabeti bildet'); wenn er behauptet, 
dass man sich nach jeder Form der dritten Person sing. porf. ein 
fW*) uod nach jedem Verbum finitum den entsprechenden Infinitiv 
[ hinzüzodeoken hat"); dass der Imperativ immer nach dem Im- 
I perfcctum gebildet wird*); dass daa He Im Infinitiv und Imperativ 
I Miral und im Hitpael nur hinzugefügt worden sei, um den darauf- 
I folgenden Buchstaben hörbar zu machen*) u. s. w. 

Eine vollständige Darstellung der grammatischen Lehren I. Ch.'s 
I zu geben, ist leider bei der geringen Zahl der erhaltenen Fragmente 
I Qnmöglich. Wir müssen uns daher auf die Hervorhobung einzelner 
t, Punkte beschränken. 

Beachtung verdient zunächst das Bestreben I. Ch.'s, verschiedene 
[ Erscheinungen in den Formbildungen zu erläutern. So sucht er m 
[ erklären, warum das Imperfectum von TDK — lOK' und nicht "VSH' 
I lautet*), warum der erste Radiculbuchstabe der Verba i'V in der 
[ ersten und zweiten Person Perfectum Kai mit einem Patach und 
[nicht mi'. einem Kamez versehen ist^), warum im Stamme Pßlel 
K dieser Verba der letzte Radiculbuchstabe wiederholt wird*), warum 
■ die Participia der Verba n'f; unter dem zweiten Radicalbuchstaben 



1) 8. die vorhergohande Saite. 

') S. gr. Fr. Nr. 8. u. Anra. dazu. 

•) 8. gr. Fr. Nr. 20 ii. Anm. dazu. 

<) In deu Zu5fitzoD zu H^Q^ (N. 102,15) heisat es: >iis ]wh hjv <bS 
[ Tnim 'Jimin -pi Sv «n iss w Sp Sj>b ^3 in low. Aehnlich heiBSt es bei Ihn 
I Barün (KitAb al-Muwliaaa p. 12); ^ ^.,Lj' ä-Jj ^I ^ q-XjJJI ^ ^^t 
I ^Jt >ij^^ ^.:^i .l^nX-^ »jL> J-JÜJ; ^y> j! ^ft*ftiaJl. Abulwalld be- 

■ fichifoikt eich nur auf die Bemerkung, doxs der Imperativ Kai unter dem zweiten 
I Badicalbuchataben meistenteils denaeÜieu VochI hat, wie das Imperfectum; 



l^( Jbii^l (Lum'ft 160,16; Rilfma S 



Vgl. noch Mufa$$al ed. Broch 



ÄHjL ^ ^1 ^5 /^\ JÜJ. J^l 



le" wjtyi £j^- ^1 



.Mi 



j il ,_^'lä*J1 >ujj 



*J 8. gr. Fr. Nr. 17 u. Anm. dazu. 
•) Ib. Nr. 9. 
') Ib. Nr. U. 
') Ib. Nr. 13. 



— 42 — 

Segol and oieht Zere haben i), wanun der ImperatJT Plor. ron 
KT UtT und Dicht «T lantet') n. s. w. 

Voa den anderen Lehren I. Ch.'s, die ihm selbst angehören, 
MieD Docb folgende erw^nt: 

Gn Nomen kann verschiedene Bitdungsfonnen annehmen '}, 
Wenn bei einem Nomen gen. comm. zwei Adjectiva oder zwei Verba 
stehen, so kann das erste in Masculinnm and Ans zweite in Feiiii* 
ninam stehen, nicht aber umgekehrt*). Das Suffix ITI- bezetcbnet 
de» Plural^). Die Namen der Motalle sind nur im Singular ge- 
bräuchlich *). 

Die tichwachen Vcrba einer Classe bilden manchmal ihre Formen 
nach einer anderen Cla.sse dieser Verba. So giebt es Formen der 
Verba M'D, die denen der "o gleich gebildet sind^, auch kann bei 
diesea Verbis das Alef manchmal ausfalieii und durch ein Dagescb 
ersetzt werden'). Bei jedem Verbum finitum ist der betreffende 
Infinitiv zu ergänzen»). Das Perfectum und das Imperfectum kann 
nur mit den Inf. absol. verbunden werden, niemals aber mit dem 
constr.'*). Statt eines Infinitivs kann im Satze sowohl eio Im- 
perfectum, als auch ein Substantivam stehen"). Pronomioalsufßxa 
können sowohl bei Haupt- wie auch hei 2feitwörteni fehlen"). 

üeber die Bedeutung einiger Partikeln finden sich mehrere 
Angaben bei I. Ch, So kann dk manchmal die Bedeutung von "HC* 
haben, wie z. B. Ps. 7, 13, und umgekehrt hat iS'n Ler. 4,22 
die Bedeutung von DM'^). Auch *3 bat manchmal die Bedeutung 



') Zu den Worten gajjd^'H (N. 59.20): nttn nenjf roia ruip Sjne prSi 
bemerkt I. Ch.: »»«• xiip trra •■wa onB" tfytm »Sya i'^i MO SnanS hwa Dan 
131 'TK DHo PI tnno. 

») Comni. zu Pm, 34, 10. Diese ErkUnmg hat fibrigens I. Ch. H^O^ 
entlehnt, e. die Aoni. z. St. 

•) Comm. zu Bz. 1,24 

*) Oomin. zu Hi. 20. 26. 

') Comm. zu Nah. 2,4; gr. Fr. Nr. 6. 

•) Or. Fr. Nr. 2. 

>) Ib, Nr. 10; vgl. Comm. zu Gen. «,6. 

■) Comm. zu Num. 21, 30 Jer. 49. 20. 

") Gr. Fr. Nr. 20. H. die voiiergehende Seite. 

"0 Ib. Nr, 21. 

") Comm. zu Ps, 74.3. 118,24. 

") Comm. zu Ei. 15,2. Pb. 18, B. ;w. 8. 103,5, IIS, 14. Uiiu. 1>, IT 

") Comm. zu Ps. 7. 13, 



— 43 — 

TOD TWi», SO Ps. 10,3'). ausserdem bedeat«t es an einigen Stellen 
„obgleich", wie Ex. 13,7. 34,9. Jos. 17,18. Pm. 41,5='). Sp hat 
an mehreren Stellen die Bedeutung von CV, „mit, nebst", wie z. B. 
Ei. 34, 22. Ps. '24,2'). 3 drückt bisweilen die Ueberlcgenheit aus*), 
1 hat noch den Sinn von „sondern", so Gen. 42,10. Ps. 7,5^. 

An der grammatischen Fehde zwischen Abulnalid und Samuel 
UaDnagid") hat I. Ch. kaum einen Anteil genommen, da dieser 
Streit vermullich mit dem Tode der Gegner, welcher um die Mitte 
des XI. Jabrh. erfolgte, sein Ende genommen hat, 1. Ch. aber schwer- 
lich vor 1060 schriftstellerisch Ihätig gewesen isf). Derenbourg 
behauptet zwar, dass dieser Streu sich auch noch nach dem Tode 
dieser beiden Grammatiker fortgesetzt hat und dass merkwürdiger- 
weise I. Ch. meistens die Partei Samuel Hannagid's ergriff, während 
sein Gegner Ibn ßal'äm sich der Ansicht Abulwalid's anschloss^); 
beide Behauptungen aber entbehren jeder Begründung, und gegen 
die letztere sprechen sogar Thatsachen. In Betreff dreier Fragen, 
aber welche Abulwalid und der Nagid gestritten haben, hat sich 
auch die Meinung 1. Ch.'s erhalten, und in allen diesen Fragen folgt 
letzterer der Ansicht Abulwalid's^). Der einzige vermeintliche Beweis, 



') Comm. 2u Ps. 10, 3. 
5) ConuD. zu El. 13, 17. Pi. 41. 5, e 
u Fb. 24,2. 

a Pa. 54,6. 118.7. 
u Pe. 7, &, R. die Aiun. z. 
- Derenboug, OpuBculea 



. die Amn. z. £ 

') Comm. ; 

*) Comm. ; 

*) Comm. 

•) 8. darüber Derenboug, OpuBcules XXXV ff.; Bachtr, Leben und 
■Werke des Abulwalid p 

') 8. oben p. 9. 

") 11 est curieiut que daos 1» quereUe entre Ibn Djanfib et R Samuel 
Huinagiild, qui su cnntuiua encore apr^ qae les deux adversaircB eurent cessä de 
vivre, le docteur de Sarsgoesa fut pIutAt pour 1e Nagutd, tandis quo Bea BU&m 
(äc) 4 SeriUe teaait pour Ibn DjanSb (Renie de« fitadea juives XVII, 178). 

•) Diese drei Fragen sind folgende: I) Die Fonuen nin. nw». nij; 
und n-un (Jes. 32, U) hält AbuIwoÜd und, ihm folgend, I. Cb. fflr InfinitJTa, der 
Nagid dagegen filr ImperativH, b. Comm. und Aiun. z. St. 2) -Hivn (RL 
13, 8) h&It Abulwitlld fDr ein Participium, Samuel Hanuagld dagegen für ein 
Perfectum, I. Ch. folgt der Meinung des erateren, s. gr. Fr. Nr. 19 u. Amn. 
dazu. 3) Die Verbn r» sind nach Abulwalid trilitWral (Opusculee 311 ffii, 
nach Samuel bilitt«ral (Zachot 47b. Safii Benira 2ea): I. Ch. isl in dieser 
Hinsicht der Meinung Ahulwaltd's. In seinen Zus&tzen zu !ß^Q^, wo er die 
Regel aufetellt, wonach zu erkennen ist. ob ein schwacher Buchstabe in emer 
Verbalform zur Wurzel gehört oder nicht (s. oben p. 39 Anm. 4) berichtet er 
(N. 7,11): rio"p 1^3 nirwiK pSp nrp ipi- nu'« rjjo»i iicr ii '3 lann ]vdii 



— 44 — 

auf den Derenbourg sioh stützt, nämlich dass T. Ch. in der Ueber- 

setzang Hajjü^'s Vieles geändert hat. um die Kritik Abulvralid's 
gegenstandslos zu machen, zeugt vielmehr gegen ihn. Denn diese 
Thatsache zeigt un», dass Abulwalid fiir 1. Ch. eine solche Autorität 
gewesen ist, dass dieser auf seine Kritik hin sogar die Worte des 
Hauptes der Grammatiker geändert hat. Wir können also eher 
behaupten , dass 1. Ch. in den meisten Fragen der hebräischen 
Grammatik der Ansicht Abulwalid's gefolgt ist, dessen Schüler er 
vielleicht war *). 



■n< M'nv hfitn \'v »nm •\iav dq oiptu niav fti (Num. 23, 8) jiHn pSa mp ii Sa« 
(Est. 0,32) onuin ^^1 D<pa. Wahrscheinlicli hat auch I. Ch. die Ansicht 
Samuel'» in Betreff der Verbalfonnen pia u. ]3i3n [s. gr. Fr. Nr. 13 u. Anm. 
Atxu) wiiJerlegt. Merkwürdig ist es JedenfaUf^, dasa in zweien Ansichten, mit 
denen Samuel Hannagld ganz vereinzell unter den Blteren GraDunatJkom steht, 
nämlich in Betreff der Torbn «^ und der dreifach tr»naiüven Verba, I. Ch. 
dem Nagid beistimmt, s. oben p. 40. 
') S. oben p. 11. 



lY. 



Die Quellen Ibn Chlquitilla'a. 

Inwieweit I. Ch. is «ebeo Sdiriftca &e Vwgiig 
bat, ist bei dem Chankter der »^&lb«eD nagmeMe i 
ermittelfl. Dens dieselba) siod ans diu- in Focn um CSMm W | 
anderen Autoren fT*"1ffi md «fiese habon 
aas seinen Schriften dtiert, vorio M eiM • 

ihm erbückien, nsd nnr sdteo baaetkea ü, da» L Ch. dir AiaclA \ 
Uteret Autoren gefdgt sd'). Ds ma» aber in I 
j BUS dem Gedächtnis citiarle and nicht i 

I genan die betrefFeode Qoelle anzogeben, so findet sidi Viiln im Mmwi ] 
I späterer Autoren aogefühn, was diese ihrersuts «b ilttn« QmHm 
f geschöpft haben. Demgemä&s wird aacfa Vides in NaMM 1. CV^I 
I mitgeteilt, was dessen Vorgängern angehört, sad aaf «kh« W«in 
I ist es ans ermöglicht, auch in die QoelleQ d«r Exaftat wd dw 
■ Grammatik I. Ch.'s einen Einblick zn gewinnen. 

Hit Namen werden in den erhaltenen FrapxMotc« Mtr M(<M^ 
J Autoren angeführt: Saadja^, IJajjög"), Abulwalid«), Saiuuol 
iHa&nagfd'j und Jeschüa*). Ohne Zweifel w«rv« abar in d«n 
1 I. Ch/s noch mehrere Anloren, darunt«« auob ««kl imh 
, dtiert '). 



<) a Anm. KD Ps. 4S,16; gr. Fr. Nr. 1«. 

*) Comm. zu Qen. 1,3. WahrBcbwUioh hU w ^ wHh aMbiMwt: n 
If Oeo. 49, e, wo er Um gegen Dbnnach io SohuU gnnfnimm kut; ■■) IV W, Ift, 

B den Worten Ibn BzrB'a (Svfiit J«tM Nr. 100) h«r*«(f«kli t«un ■«!) 
3 insn nro -i tnw nxn . . ., uud lu HL 1,0, 

•) Gr, Fr. Nr. 1, 19. 

•) ComiD. EU Jes. 2S, 16 u. p. Fr. Nr. 10. Wl* «iw dm Wwtou JutttTi 
i CoiuUittiDopel hervorgebt, h>t I. I.'h, Buch iii Jm. 1, lU Abiilttallil uilt 
man citiert, s. die Auiu. t. St. 

') Gr. Fr. Nr. 18. 

*) Comm. EU Joel S, 1, 

Vgl z. B. Ibn Ülir« tu K>. U, 1 : uyn g-inm . . . \n>n nw) TN 



— 46 — 

Zunächst einige Worte über I. Ch. Stellang zur talmudischeD 
Literatur und Massora. Wie oben benierkt'}, citiert er bei 
Icxicaliscben Erörterunge» dreimal deo Talmud ; doch sind zwei von 
den genannten Stelbii bereits von seinen Vorgängern angeführt worden. 
In exegetischer Hinsicht finden wir drei Erlilärungen, die mit denen 
des Talmud übereinstimmen^), doch geht aus allen diesen Stellen 
nifht hervor, dass er den Talmud dabei citiert hat. Der Massora 
gegenüber hat er einen sclbstständigen Standpunkt eingenommen. 
Dies erhellt daraus, dass er Verse gegen die Acceutuation rer- 
bindef), und dass er eine Verbalform ebenfalls gegen die Massora 
erklärt*). 

Auf das Targum beruft sich I. Ch. zweimal*). Hin und 
wieder finden sich noch Erklärungen, die mit denen des Targum zur 
betreffenden Stelle übereinstimmen, doch sind diese betr. Erklärungen 
zum Teil älteren Autoren entnommen"); bei den übrigen betreffenden 
Erklärungen') ist es nicht immer ersichtlich, ob eine direote Entlehnung 
aus dem Targum vorliegt. 

Von den Geonim ist es selbstverständlich Saadja, dessen 
Schriften 1. Gh. Heissig studiert und noch fleissiger benützt hat. 
In den erhaltenen Fragmenten sind es nicht weniger als '^2 
Stellen, die mit den Erklärungen Saadja's übnreinstlmmeu und ohne 
Zweifel dessen Schriften entlehnt sind '). Ausserdem werden an 
zwei Stellen die Erklärungen Saadja's widerlegt'). Der grösste Teil 



, , . awn «11 . . . Tirhiim . . . awn mni . . . i>^ uj" os . . . yvn «ini vh) 
131 TOK 131; EU JeB. 52,1; rang nwMn rm -3 djivt nwon owieorr ^3 ,ni» 
hn p3r fwa n rawn «'n «in opo ms nie i*3rn') 3«"» «TfM l<nyh. BbenBo 
hat er wuhi'seheinlich in yr. Fr. Nr. 14 seine Vorgänger citiert, vgL SSfa 
BerOra 2Sb: nipo "i 03 TJjn hflBv -i m ouno n u pipiDa min« "i '3 jni 
131 onpi roi3on Vi insn. 

') P. 35. 

") 8. Comm. zu Ei. 13,9. Ps. 7,7. 90,11 u. Anm. dazu. 

■) S. obeu p. 33. 

') 8. Comm. XU Ph. 141, 3 u. Amn. dazu. 

'I Comm. zu Ps. 73. 7. 139, 3. 

•) 8. Anm. zu Ex. 15, 2. Jes. 2, 8. 40, Ifl. Zef. 2, 1. Pa. 48, 16. 



1,24. Zet 3,1. Ps. 79.11. 



') 8. Anm. ku Jes. 28,21, 54,1. 
90,8. 141,3. 

") Conun. EU Gen, 49, 6. Ex. IG, 2. Jea. 2,6. 40,19. Am. 7,1. Ps. 7,7, 8. 
8,1. 10,9. 33,2. 48,15. 49,7. 65,6. 77,2. 90,2. 107,43. 108,8. 139,3, 
141, 5, 10. Hi. 4, 10. Hohel. 5, 2. 

•) Comm EU Gen. 1,3. Hi. 1,6. 



— 47 — 

der entlehnten Erklärungen bezieht sich auf die Psalmen, doch sind 
auch die üeber^etzungeu und Cummentare Saudja's zu Pentateuch, 
Jesaja, Hiob und Hobelied in reichlichem Masse von T. Ch. beniiti^t 
worden. I. Ch, folgt Saadja sowohl in der Erklärung einzelner 
I Wörter wie auch ganzer Verse. Ob er auch die grammatischen 
und philosophischen Schriften Saadja's benutzt liat, lässt sich aus 
den erhaltenen Fragmenten nicht eisehen. 

Nächst Saadja ist es unter den Geonim Hui b. Scherira, 
der sich viel mit sprachlichen Studien beschäftigt hat, uod auch 
seine Schriften hat 1. Ch. gekannt und benützt. Einen Beweis haben 
wir für die Benützung von Hai's Worlerklärungon zur Ordnung To- 
I horot'), vermutlich aber hat I, Ch. auch dessen lexicalischBs Werk 
KitSb al-Häwi gekannt^. 

Ob I. Ch. die Schriften der nordafrikanischeu Sprachgeterten ; 
I Isaak Israeli^, Jehuda Ibn Koreisch uod Düuasch b. Tamim ge- 
kannt hat, liisst sich aus den erhaltenen Fragmenten nicht feststellen. 
Wenn wir uns nach Spanien wenden, so sind hier die ersten 
1 Sprachforscher Menachera ben Surök und Dünasch ben Lab rä(. 
' Ihr grammatischer Standpunkt war seit dem Aultreten Hujjö^'s ein 
I öberwundener, und wir finden auch kein Citat grammatischen Inhalts 
ihren Schriften bei I. Ch., dagegen stammen aus denselben 
( emzelne Erklärnngen exegetischen Charakters. So folgt 1. Ch. der 
Erklärung Menachem's an sechs Stelleu*) und der Erklärung Dünaäch's 
I an drei Stellen^). 

Die eigentlichen Begründer der hebräischen Sprachwissenschaft 
Lid Spanien, Hajjüg und Äbulwalld, sind diejenigen, unter deren Ein- 
Ifluss I. Ch. am meisten steht. Hajjü^ wird in den erhaltenen 
f grammatischen Fragmeuten zweimal mit Namen citiert. Ohne Zweifel 
|hat ihn I. Ch. noch öfters in seiner grammatischen Monographie 
langeföhrt (doch ist uns von dieser nur sehr wenig erhalten). In 



>) 8. Comm. zu Hi. U, 17 u. die Änm. daeu. 

■) So stammt z. B. die Eridünmg dea Worten yr; (P». 103, 5) aus HäPa 
1* ^iri, s. die Anm. z. 8l. Da uber diese ErklAning sicli auch bei Äbulwalld (U|111 
rfioe, 38 C Jedoch ahne Au^abe der QueUej findet, io komite sie I. Ch. uicli 
Emittelbaz diesem eutnommeu haben. Ausserdem konnte er sie in Barauel Hanna- 
F gtd's 'UaÄM^I wuy getoden haben. 

") 8. übrigens d. Am» , zu Am. 7, 1. 

') 8, Anm. zu Jes. 27,3. Am. 1,13. Zef.a,19. Ps. 16,2. 13Ö, 3 u. Hi. 6, 17. 

') S. Anm. zu Gen. 3,16. Jes. 6,2 u. Hi. 38,82. 



— 48 — 

seineD BibelcotDiDentaren hatte I, Ch, weniger Gelegenheit Hajjd^ 
■M folgen, da die Schriften des letzteren fast nichts Eiegetisches 
enthalten. Die nachweisbaren Entlehnungen im exegetischen Teile 
sind auch durchgängig grammatischen Inhalts'). Äbulwalid ist 
derjenige, dessen Erklärungen I. Ch. am häufigsten aufgenommen 
hat. Er folgt ihm sowohl in Wort- wie in Sacherklärungeii, in 
exegetischen und grammatischen Regeln und in Erklärungen ganzer 
Verse. Er hat sowohl die kleineren Schriften Abulwalid's wie auch 
sein Hauptwerk benutzt^, 

Samuel Hanuagid wird Yon 1. Ch. nur in der grammatischen 
Monographie benützt"), dagegen lassen sich im exegetischen Teile 
Erklärungen von ihm nicht nachweiseu*). Wir besitzen dazu auch zu 
wenig Ueberreste der Exegese Samuel's. 

Wie bereits erwähnt, citiert I. Ch. an einer Stelle eine Ansicht 
Jesohüa's^, der ohne Zweifel mit Jeschua b. Jehäda, dem Schüler 
Josef al-Ba^ir's, identisch und also ein Zeitgenosse 1. Ch.'s gewesen 
ist^). Ausser Jeschua hat I. Ch. auch noch andere Karaer gekannt. 
So lagen üjnen ohne Zweiiel die Commentare Jefet b, 'Ali's vor, 
Tas besonders aus der Uebereinstimmung in der Erklärung des 
Verses Daniel 11,2 hervorgeht^. Leider aber ist der grösate Teil 
der Commentare Jefet's noch nicht veröffentlicht, so dass diese 
Frage nicht Tollständig gelöst werden kann*). 

') B. Amn. va Ex. 2, 4. Jes. Bl, 2. Ps. 34. 10. öö, 23. 69, 3. 

^ S. Comm.zuEi. 13,17. 18,15. Lev. 4,23. Nuni. 14,46. lSaiii.9.7. 
Jea. B, 10. 19,2. 32,11. 63,1. 64, ß. 66,11. Hos. 8,13. Jona 1,6. Zef. 2.1. 
Pb. 2,12b. 7,5. 37,3. 40,7. 5B, 16. 65,9. 73,10. 77,6. 80,6. 89,23, 103. 6(?), 
111.2. 137,3. 188,7. 139,8. Hi. 7,5. Dan. 10.1,8; gt. Fr. Nr. 14. 16, 18. 
19. 22 und Acm. dazu. 

•) Qr. Fr. Nr. 13. 14. 15. 19. 23. 

*) S. jedoch Anm zu Jea. 18,2 und Ps. 103.5. 

') Comin. zu Joel 3.1. Vgl. aueserdeui noch d. Anm. zu Zet 3,1. 

') S. oben p. 9. 

') Auaserdem a. noch Comm. z. Zef. 1,4. 2,1. 3, 1. Pa. 6,.'i. 33,2. 88,23. 
66,6. 119, 133 und Anm dazu. 

') Von den arabüchea BibelcommenUren Jefet's Hbd hiaher TerOCftiut- 
licbt: Jes. 62,13—63.12 (bei Neubauer, the 58 chapter of leaiah elc, Oxford 
1876, I, 20—32); Pa. 1—2 (ed. Btirgfea, Paris 1846) und 22 (ed. Hofflnann) 
und ausserdem die TJebersetzung dea ganzen Psalters (ed. Barg;^, Paris 1S61); 
Spr. 30 (ed. Auerbach, Bonn 1866); Hohelied (ed. Barg^, Paris 1884) und 
Daniel (ed. Margoliouth, Oxford 1889). Üeber Jefet s. Barg^ in den Ein- 
leitungen zu s. Editionen; Munk, Notice surAboulwalld 14 ff. u. Pinsker, Likkute 
Kadmoniot, Amn. 181 ff. 



- 49 — 

Schwer zn entscheiden ist das Verhälinia I. Ch.'s zu dem Karäer 
David b. Abraham Alfäsi, dem Verfasser eints umfangreichen 
sdcons der hebr. Sprache, betitelt: h[s6'^\ ^^La-'). Es sind zu- 
Ichst drei Erkläruugeo bei 1. Gh., die ganz eigentümlich sind, und 
iie sich nur noch bei David b. Abraham finden*), so dass hier unzwei- 
felhaft eine Entlehnung vorliegt; die Frage ist nur, wer von beiden 
Hutoren älter ist? Nach Finsker und Neubauer soll David b. Abraham 
Id8 X. Jahrb. gehören ^, da ihn Sulejmän b. Rulieim, ein jüngerer Zeil- 
Igenosse Saadju's, in einer Mukadditna noch als lebend anführt. Nun 
i aber festgestellt, dass die betreffende Mukaddima unächt ist*); 
Vämgekehrt hat Schorr nachgewiesen, dass sich in David b. Abra- 
lam's Buch sehr junge Bestandteile findeu, und verset/t ihn daher ins 
II. Jahrb.'). Demgegenüber fällt aber wieder ins Gewicht, dass 
David b. Abraham in grammatischer Hinsicht noch auf vorjjajyü^- 
■whem Boden steht, was bei der Bekanntschaft mit den Schriften 
llJajjfi^'s und Abulwalid's unerklärlich wäre^. Die Frage wird 
ftalso offeu bleiben müssen bis das Lexicon David's wieder von Neuem 
t 'Untersucht, und die ältere karäische Literatur uns besser zugänglich ge- 

') Dieses Leiii:oD ist hsndsdiriftliulk in Petersburg luid Oxford Torbanden. 
Q hnbeu daraus mitgeteilt: Pinsker, I. c., p. i*p bis iDp und Neubauer, 
^otice sur lu lexinogruiihio bäbralque 27 — 15G, sowie im Änfasuge zu Äbulwaüd's 
pStO, coL 778—806. 

*) Zu Jen. 9,18. 33,1. 65,11. Es itit zu beuchteu, dasH sänmitUcbe 
ä Stellen sieb auf Erklänuij^eu zu JeKaJa beiaeheo. 

*) In dieses Jahrhundert versnlzt ihn uuch Bacber, die bebr. Sprach- 
f «üsenschuft vom 10. bis zmn 16. Jahrb., p. 22. Vgl. uocb Geiger's jDd. Zeit- 
t I, 297. 
') e. PiuBker, 1. c. n-p; Schorr, yi^nn VI, 63—06; SleinHcbueider, Hebr. 
L BibliogT. YII, 1& und Polemiiicbe und upologetische Literatur 349; Harkavy 
I und Strack, Eatulog d. Petersburger Bibelhandscbrifteu 29G. 

') Schorr (dem Steinschneider, Polen), u. apologet. Literatur, 1. c, und 
I Frankl in Ei^ch und Qruber, Serie II, Bd. 33, p. 17. beistimiuea) weist Ent- 
I lehnungen aus Ibn Koreisch, Saadja, Jefet, Menuchem, Fiuj^i Abulwalld und 
1 BOgar aus Bascbi und Ihn Ezrn nacb. AuHallend ist es jedenfalls, dass die Gr- 
I U&Fung des Wortes ti (Jes. 65. 11) bei David b. Abraham eine nähere BerOhnmg 
I liat mit den Worten Ibn Bol'Am's, als mit denen I. Ch.'s (s. Anm x. St.), so 
[ dass man vemiuteo kOunte, David habe aus Ifan Bul'ftni geschöpft. 

') Allerdings steht auuh noch auf vorbfljjüg'schem Standpunkte der Leiico- 
r graph 'Ali b. Sulejmän. wiewobi er nach HajjQg gelebt und dessen Schriften 
1 dtdert (s. Piusker, 1. c, p. !\yp S.); da aber sein Lesicon ein Compendium 
s Compendiums des Lioicons David's ist, so ist anzunehmen, dooe er von 
[ diesem seinen Vorbijde nicht abweichen wollte, 



— 60 — 

macht werden wird; denn vielleicht haben beide, David b. Abraham 
and I. Gh., ans einer gemeinsamen Quelle geschöpft. Ueberhaupt 
moss man bei Untersuchungen aber karäische Autoren sehr vor- 
sichtig sein, da diese tendenziös falschen und ältere Schriftsteller 
sehr häufig interpolieren, sodass man niemals sicheren Boden unt^ 
den Fassen hat. 



Ibn Chiquitilla in der jüdischen Literatur. 

Trotz der hohen wissenschaftliuhuQ Bedeutung I. Ch.'s und 
trotz der Eigenart seiner Bibeleiegese haben sich von seinen Schriften 
Terhaltnismassig nur wenige Fragmente erhalten. Der einzige, dem 
wir eigentlich unsere Kenntnis der ßibeiexegese und der Gram- 
matik I. Ch.'s zu verdanken haben, ist Abraham Ibn Ezra. Diese 
Thatsacbe wird wohl darauf zurückzuführen sein, dass sich dieser am 
meisten mit 1. Ch. geistig verwandt geruhlt hat. Bei den übrigen 
Autoren haben sich nur spärliche Ueberrestö erhalten. Auch werden 
wir weiter sehen, dass nach dem Xlll. Jahrb die Schriften I. Ch.'s 
völlig verschollen sind und kein Autor sie mehr aus Autopsie kennt. 
Eine mutmassliche Erklärung dieser Erscheinung gebe ich am Schlosse 
dieses Abschnittes. 

Wir wollen nun alle diejenigen Autoren, welche I. Ch. citieren, 
in chronologischer Reihenfolge anführen. 

Jehuda Ibn Bal'&m (zweite Hälfte d. Xi. Jahrh.)^), ein jüngerer 
l Zeitgenosse I. Ch.'s ') , citiert letzteren öfters in seinen Bibel- 
commentaren ") und nennt ihn immer *J-JiJi> cj^^% An sämmt- 

'} S. über itm zuletzt Fuchs, Studien über Ibn Bal'&m, Hett I, Berlin 
1B93 (dazu meine Bemerkuugeu in der MonaUiSohr. f. G«»ch. u. WisaeuscL d. 
Judent., neue Folge, II, 381— ß4) imd Barher in Stade'K Zeitechr. fOr dtteat 
WisBODSchaft XIII, 139 ff. Von der älteren Literatur Ober Ibu Bal'Sm ubi 
beBOüdeis der Ärtikel von Steinschneider, Cat. Bodl. av., hervorgehoben. 

^ S. oben. p. 6. 

") Eine voUstäudige Liste dieser Stellen zu geben ist, vorISu% unmög- 
lich, da der grOsste Teil der Commentare Ilin Bal'äm's noch nicht verOffeoUicht 
ist. Soweit mir bekannt, wird I. Ch. au folgeudcu Stellen von Ibn Bal'&ni 
citiert; Num. 15,15 (s. zu Jea. 40,19); Jos. 10,12; 3 Sam. a2,5; 2 Kön. 
14,14 (a. zu Pa. 08,16); Jes. 9,13. 23,10. 38,10.21,27. 33.1. 51,0. 53,12. 
60. 12 (s. oben p. 30); Jer. 8, 18; Zack. 9, 9 (und vielleicht auch Mal. 3, 93). 
Ausserdem hat er ihn wahrscheinlich noch zu Oen. 49, 6, pg. 7, fi und 84, 4 
citiert, s. Ibu Ezra zu diesen Stellen. 

*) Nur einmal (zu Jee. 1,0) nennt er ihn: unser Zeitgenosse. Nach 




M 



lieben Stellen widerlegt Ibn Bal'äm die Ansichten I. Ch.'s, und die 
Ausdrücke, die er bei seiner Polemik gebraucht, Mnd meistenteils 
schroff und beleidigend'). So bezeichnet er die Worte I, Ch.'s ab 
der Wahrheit widersprechend^, als ein Geschwätz'), als unhaltbar*), 
lächerlich*), falsch^), seltsam^; seine Ansichten bezeichnet er als 
irreführend*) und ihn selbst als einen Dünkelhaften^). Er verdächtigt 
ihn sogar einmal"*], dass er absichtlich die messianischen Prophe- 
zeihangen falsch gedeutet habe, um den Leuten den Glauben an 
den Messias zu rauben. Ein anderes Mal wiederum") sagt er von 
I. Ch., er habe sicli der Meinung der Daliriten angeschlossen, unter 
denen man bekanntlich Atheisten verstanden hat. Auch sonst ver- 
spottet er ilin bei jeder Gelegenheit. So sagt er an einer Stelle, 
1. Ch. habe trotz seiner grossen Mühe nichts erreicht'*), und an 
einer anderen Stelle rät er ihm, lieber etwas unerklärt zu lassen, 

ein«' Vennutong Fachs' soll auch unter dem iiin «DsriQ -mH (Partikelbuch ay. 
na, s. oben p. 18, Anm. 3) 1. Ch. zu varetehen sein. Außerdem wird T. Ch. 
von Ihn Bal'fim auch ananjni citiert, s. unten, p. 53 Anm. 2. 

>) Die betreffenden Stellen im Jefl^jftcoDimentar sind auch bei Fuchs, 
1. c, 29 und Bacher, I. c, 136—137 yeraeichDet. Nur an einigen Stellen ist 
lue Polemik etwas miMer, so zu Jes. 1, 6. 28, 16, 21. 83. 1. Einmitl (zu Jen. 
60, 12; s. oben p. 30) bittet Hr Qott, dass er I, Ch. seine ketzenscben Ansichten 
veneihen mOge. 

*) »ÄJijaJ ^j-JU lji^5 (Jea. », 13). 

*) .-jUÄ» lA^s (ib. 2S, 10). Vielleicht bezieht sich auch folgende 



Stelle (Num. 13,22) auf I. Gh.: D'TJJTI »jn ^^ 



j^ J^l Uj 



^-frt«-*Jl qI^>A^ t-f^. o'rAt^ •il'X^^t ^ *-W^< vgl. Fuchs 1. I 

•) ^j\i (.itr lA9j (Num. 16,16; a. Anm. zu Je». 40,18). 

') «IXJb oSiÄ* *iiÜj w>;-*Wm ^ ^J^^^s (Jer- 8, 18). 

*) KJLIw> ^^t lUi>( JkJUj (2 Sam. 32, 6). 

*) _f*--ÄJ' Ji^i^ ^ '■J^i (2 Kön. 14.14; s, Anm. zu Ps. 68,16). 

•) iLkoJI fcjty JLUa. ^ jPj (Jos. 10,11). 

*) j_j-»JUJI IlX» (Jea. 63,12; vgl. Dozj sv,: ^_yU j_^--j, pritendre 
I cunaissances qu'on o'a pas). 
'") Zu Zach. 9,9. Vgl oben p, 28. 
X) Zu Jes. Sl,fi (s. Anm. zu Ps. 102,27). 

1») l^.^u> -j^Li ijaU .iLflj IJüC >1- ^. (Jer. 8, 18; ». Anm. e. St). 



— 53 — 

s es ^Isch zu erklären'). An den wenigen Stellen aber, wo er mit 
I. Cb. übereinstimmt, citiert er ihn wobiweislich anonym'), oder 
giebt die betreffende ti)rklärung als seine eigene aus'). 

Aus welchem Grunde mag nun wobl Ibn Bal'Äm gegen I. Ch. 
\ so scbrofT gewesen t^ein, nicht uur da, wo es »ich um dogmatische 
I Fragen, sondern auub da, wo es sieb um ^rammatiscbe Ableitungen 
I und oxegetiscbo Grundsätze handelt? Ibn ßal'äm war zwar eine 
L heftige Naiur und rücksichtslos in der Wahl seiner Ausdrücke, selbst 
[ gegen Saadja und Abulwaiid*), doch greift er keinen so heftig an 
. Ch. Die freisinnige Richtung 1. Ch.'s kann unmöglich die 
I einzige Ursache der Leideuschaft Ibn Bal'dm's gewesen sein, denn 
I auch dieser bezieht einige messianiscbe Weissagungen auf die Zeit 
[ Hiskia's^, vielmehr müssen wir diese Feindschaft auf eine persön- 



>) (^y-a-lj j^l jyUJ ^LfiXÄyi jyjO j*-.yi JS y_,Jj (2 KOii. 14, U). 

») So zu Num. 14,46; ^^y^iJ' [Jo»i i3ljj; 23,90: J-iS . , . ^31 

LmI ^J* «o! (Tgl. Äoffl. EU Pb. 10,3); Jm. «1,6: ,äJI tUl ^.,1 ^■ 

Pi8fi, 11 ; jaJl *U ^ j"^- mOgliotieTweiBe stammeii noch folgende BridbnngsD, 

t die Iba Bnl'Am im Jee^aconunentar fmoDjm citiert, pbenfalle vdd I. Ch., dft 
[ äe weder von Saadja Doch Ton Ähulvalld herrUireD. Zu 9, 10 hebst e«: ^D30' 

I j_aj-ij M --i (Saadja übergetzt -s-^J, ebenso ÄbulwaUd, ügflJ 496,4); 

1 14,4: j.:uu _j», ijü^l ^ A^i J^*j naiHO jut J«äj . . . rortvi 

l<(8«B4ja hftt o-jU:»-, ebenso AbulwtUd, ib. 1&8,1B); zu S1.4: . . . If/ühz 
1.^1 ^1 ^i JjiüüJt, ■:i^*:iji\ f^ ^ (SoMtja flhersetet ^cJI; Abul- 
lirilW, ib. 574,24, Jjüyij, ^^tj ii^iJI); su 51,17: nSjnnn DT3 n»p «« 
. M^jÜl liAÜ f^ (SswilJB Oberaetet: jAmJI ^jui^l J^ ^j*^- *^i"^^ ^^ul- 
walld, ib. 624,13). Auch die anonyme ErklElruiig zu 14,19: rchV!\ <inin 

jyüj-a* ^^j «aä* ^I 1H31 C"ll3p DTUn 'H'«"! *J-ä '^'z . Htimtot nicht 
ToUsUndig mit der Brklünmg Abulwaltd'e (ib. 450,3) (Iberein und konnte 
Tielleicbt 1. Ch. enlAommen sein; ». Ibn Ezra zu Jes. 22,16. 

') Zu Jes, 25, 7 (s. Äom. zu 25, S). 

') S. die Belege bei Fuche, 1. c. 21 fF. und bei Bacher, 1. c, 

^) S. Änm. zu Jes. 11,1. 25,2, 



■kHlte 



— 54 — 

liehe Abneigung zurückfuhren, deren Ursachen uns zwar unbekannt 
sind, die aber unzweifelhaft existiert haben niiiss. 

Ein anonymer arabischer Commenlar zu den Propheten, wo- 
von sich nur das lel/te Blnlt eihalten hat'), citiort eine Ansicht 
1. Ch.'s über daa Buch Maleachi. Die Vermutung hegt nahe, dass 
dieses Blatt dem Comra. Ibn Bal'äin's entnommen ist, da die be- 
treffende Stelle der sonstigen Ausdrocksweisc Ibo Bal'äm's in den 
polemischen Stellen gegen I. Ch. ähnlich ist; leider aber fehlt in 
der Petersburger Handschrift, welche die Commentare Ibn Bal'äm's 
zu den Propheten enthalt, der Commentar zu MaJeachi. 

Abu Ibrahtm Ibn BarQn, ein spanischer Grammatiker aus dem 
Anfange des XII. Jahrb., erwähnt I. Ch. in seinem iü:t_^l wLü 
iLo,jul^ »-rJ'rH^' i^' ryf^ zweimal ^. Beide Stellen beziehen sich auf 
I. Ch.'s grammatische Monographie'). Doch bat Ibn Barün auch 
1, Ch.'s Bibelcommentare gekannt, wie aus einem anonymen Citat 
hervorgeht*). 

Eine anonyme hebrfiische Grammatik in arabischer Sprache 
aus dem Anfange des XE. Jahrh., wovon sich Fragmente in Peters- 
burg und vielleicht aach in Oxford erhalten haben ^), verwirft 1. Ch.'s 
Ansicht über das Wort mno (Jes. 1,6) und gebraucht dabei recht 
schroffe Ausdrücke"). 

Ein anonymer arabischer Commentar zu den Psalmen aus der 
ersten Hälfte des XII. Jahrb., wovon Bruchstücke handschriftlich 
in Petersbui^ vorhanden sind''), citiert unter anderen Autoren anob 
I. Ch.8). 

Mose Ihn Ezra (c. 1079—1139) hat uns in seiner Poetik 

') S. Neuhauer, CaL Bodl. Nr. 492. 

") Ed. Koköwzow p. 8. 12. Vgl. über diese Schrift, Russer der Be- 
HrbeituDg in ruaEiBcher Sprache, die der Herausgeber seiner EditJOD beigefOgt 
hat, noch Bacher in Btodc"B Zeitschr. fttr alttest 'Wifisciisch. XIV, 223—249. 

') S. oben p. 20—21 u. Aniti, zu gr. Fr. Nr. 2B. 

') S. Anm. zu Ps. 90.1 (vgl. auch Anni. zu Jes. 61,6). 

') Eb ist dies dieselbe grammatjsche Schrift, au^ der Derenhourg, Opus- 
cules XX— XXI, einige Stellen mitgeteilt hat und die Neubauer fQr Am 
.„jL^UoJJt \J^ des Isaak Ibn JaschQsch hiUt. Diese Annnhme ist aber 
unrichtig, s. Fuchs, I. c. 12 ff. und meine Bemerkungen, 1. c. 382. Eine Edition 
der erhaltenen Fragmente bereitet Koköwzow vor, s. Bacher, 1. c. 249. 

') S. die Anm. z. SL 

') 8. Harkavy in GrStz's Monatsschritt XXXIV, 285 (vgl. oben ji. 6). 

") Zu Ps. 103,5, B. Anm. das. 



— 5B — 

Bjftjtjtj ayBlj<\Jt I— 'JJ" ') die einzige Notiz über den Charakter 
und die persönliche Bedeutung I. Ch.'s erhalten'). Ausserdem er- 
mahnt er seine Schrift über das Masculitmm und Femininum*) und 
teilt dio einzigen Ueberreste seiner Poesie mit*). 

Abraham Ibn Ezra (109'2— 1167) bildet die Hauptquelle für 
die Kenntnis der Bibelexegese und der Grammatik 1. Ch.'s. Neben 
Äbulwalid ist nämlich I. Ch. der am häufigsten von Ibn Ezra ci- 
tierte Autor^). Er oennt ilm niemals mit dem Familiennamen") 
sondern meistenteils: nrc '3i, |,i:,"r nro *3i, an vielen Stellen 
auch "TicBii 1.13.1 .itPO "31, einmal pipion pw nva '31 tj, einmal 
pM pipD.1 .l»a '318) und dreimal einfach p3-i^; ausserdem 
bezeichnet er ihn einmal als den grössten Grammatiker '") und ein- 
mal als einen der grössten Bibelexegeten"). An mehreren Stellen 
citiert er ihn anonym''). Wahrscheinlich ist I. Ch. auub unter dem 
„Gelehrten" resp. „spanischen Gelehrten" zu verstehen, von dem Ibn 
Ezra bibelkritiscbe Ansichten mitteilt"). Wie hoch ihn Ibn Ezra 



') S. aber diese Schrift Schreiner, Revae d. kt. juives XXI, 98 (T. 

^ 8. oben p. 10. 

*) B. obeD p, 21. 

*) S. ohen p. 24. 

') Die StoUen b Ibn Ezra> Sibclcommentaren, in denen T. Ch. dtint 
«ird, bst zuerst Dulies KusammcDgesteUt (BeitrS^ II, 182 S.). Da Dnkes' 
List« indessen weder voUEi£ndig Doch genau ist,, go hat Barber ebe neue ver- 
anitftltet (A. I. E, als GramnisUker Iflö). Aber auch Bsrher's Liste ist un- 
ToUständig, Befehlen in ihr nämlich noch folgende Stellen: Oeu. 1,3 (im ersten 
Comm. ed. Friedländcr p. 25); Ex. IS. B; Je$. 44.19; Zef, 3,20; Ps. 16.6. 
28.8,9. 30, 1. 65. e. 68,9. 77,2,9. 94,20, 119,183; Din 4,10. 9.17. AuBser- 
i bei Bacher heisaen anstutt Oen. 8,31: 2,21 und anstatt 37,20: 
87, 25, anstatt Ps. 90, 7 : 90, 4. 

•) Kur in der Einleitimg zum Hfiznajim nennt sr ihn; niBD insn J\VO '•) 
lA^'j la Mipan. 

') Gen. 49.6. 

') Zachot 57 a (s. Amn. ku gr. Pr. Nr. 21). 

■) Hi. 17,11. 18,9; Zflchot 43b (j. Anm. m gr. Fr. Nr, 19). 

") o'Fip-ioa» Srnn (Mflma,iim I3b\ a. Anm. zu gr. Fr. Nr, 16. 

") D'Snjn D'Bnenno in» {ib. 5b.l, s. Anm. zu Hi. 26,31. 

'=) Gen. 80,11 (k-i); Jea. 11,11,13 (b. Anin. zur St.); Zaohot 44b 
Äum. zu gr. Kr. Nr. 23): Ssrfat Jeter Nr. 13 (wn o'aiv siehe 
] Gen. 30. 11), Nr, 93 (not* call. s. Anm. zu 1 Sam. 4, 19); .Tesdd 28 
(bei Bacher, ). c, 59: D'pipnon nom, s. Anm. zu Jee. 1,16). 

"} trw Dan (Pb. 106,47); t*d •osno "injt (ib. 51,20), s. Anm. ». St. 
Bacher (.1. c 83, Anm. 6) venaulel, daa£ unter dem 'n-u pipis, den Ibn fizn 



-^" -* 






- 56 — 

geschätzt hat, geht ausser den bereits erwähnten Benennungen noch 
daraus hervor, dass obwohl er I. Ch. so ofr riliiTt, und obgleich er 
die angeführten Autoren nicht sfhr müde behandelt, er trotzdem I, Ch. 
nur an wenigen Stellen hart angreilt und nur an sechs Stellen etwas 
schärfere Redewendungen gegen ihn gebraucht^) An den meisten Stellen 
aber, wo er der Meinung I. Ch.'s eine andere oder seine eigene 
entgegenstelll, begnügt er sich mit den Ausdrücken: p3J l):w oder 
"rja JiriTl'). Die Zahl der Stellen, wo er ihn lobt, ist zwar eine 
besehränkte ''), da es nicht Ibn Ezra's Gewohnheit war zu loben, 
doch geht aus den meisten Stellen, wo er ihn weder lobt noch 
tadelt, hervor, dass er mit den Ansichten I. Ch.'s einverstanden ist. 
Zu bemerken ist noch, dass Ibn Ezra sii;h stillschweigend 
viele Erklärungen I. Ch.'s aneignet und manchmal sie sogar 
ausdrücklich als seine eigene ausgiebt*); ja er verwirft sogar 
dieselben Erklärungen I, Ch.'s an einer Stelle, acceptiert sie an 
einer anderen und verschweigt dabei den Namen des Urhebers*). 
Auch kommt es vor, dass er Vieles im Name» I. Ch. cilicrt, was 
sich bereits bei älteren Autoren findet, und davon Manches an einer 
anderen Stelle wirklich im Namen dieses älteren Autors mitteilt*). 
Aber ebenso verfahrt Ihn Ezra auch mit anderen von ihm citierten 
Autoren, und dies sein Verfahren beruht teils darauf, dass er durch 

im ersten Comm. ziu' Gen. 7, 11 tätiert, ebenfalls I. Ch. zu verstehen sei; doch 
lässt sieb riiese Vermulung nicht begründen, denn der Ausdruck Snj pipio 
kommt bei Ibn Ezra Otters vor (so dreimal im ersten Genesisconira., png. 7. 
48.53; Lev. 8, 22; Pa. 10,S ii. 8. w.), imd er bezeichnet dnmit UsiJÜg (siehe 
Bacher 1. c 176), Äbulwalid is. ib. 123), Samuel Hannogld (s. meine Boitrige 
zur Qesch, d. bebr. Sprach wiäsensch. I, Anm. 66} und wahrscbdülich auch noch 
andere Oracnmatiker. 

') nSi-w Mvo Tun (Jes. 9,18); B?s i^ ;'»i '3 pvn nii (Ps. 3,12); ym 
nn IM Bi'o nwi amieS (ib. 7, 6) ; nro A \vi (ib. 48. 7) ; i'iaia dj«i ym (ib. 76,5) ; 
cia» tsna »• o'iam nS» [ib. 78, 20). Von anderen Ausdrücken seien verzeichnet ; 
a<hi loit kSi [Jes. 5B, l): iraion oi-oa nt ]'m (Ps. 55,27); jw "pm rn'Brr nn 
i^; jnt [ih. 118,7); SSs ;im iM'« mi (Hi. 36,31); inpcn hx nin iat3 Mtno kVi 
[Dan. 2,1) u. s. w. 

>) Oder auch: nJiM -i3i (tSuKab. 2, 4. Zach. 9, ö. Ph.9.7. 38,2. 137.8); 
pmn Bjio Kini (Jes. 1,6, 66,11) u. s. w. 

') Meistens: pipi riB'i (Lev. 6, 20; Zachot7a; JesOd 31); ffi'B nsi (G«n. 
49,6); «m i«!i [Nimi. 8.7. 28,11. 30,28; Ps.6,3); einmal: n pnpi taaj ncn 
inan nmo (Zachot 43a; s. Anm. zu gr. Fr. Nr. 19). 

*) 3. besondere zu Ps. 110,96. Hi. 6,17. 

») 8. Amii. z\i Gen. 1,3. 2,21. Ei. 12,1. 13,17. 15.2 u. s. w. 

') S. Anm. zu El. 13,17. P=. 34, lü. 48, li. 



^ 



— 57 — 

I WanHerleben gezwungen war meistens aus dem Gedächtnis 
I zü eitleren, and teils darauf, dass er, wio vielp andere orientalischen 
Schriftsteller, gewohnt war altere Meinungen ohne Angabe der Quelle 
anzutiihren '). Auch war bekanntlich Ihn Ezra in seinen Anschau- 
ungen höuhst inconsequent und es kommt bei ihm sehr oft vor, 
i dass er eine und dieselbe Meinung bald verwirft bald aimimmt. 
I l)ass er aber durchaus kein Plagiat au 1. Ch. begehen wollte, kann 
I man daraus ersehen, da^s er überhaupt Erklärungen, welche er an 
I einer Stelle unter seinem eigenen Namen giebt, an einer anderen im 
f Namen 1. Ch.'s anführt'). 

Die Gitate aus 1. Ch. sind bei Ibn Ezra wohl kaum dem 

Wortlaute nuch wiedergegeben*); nur an einigen Stellen scheint 

dies der Fall gewe-sen zu sein*). Den Commentar als solchen ej- 

wähnt Ibn Ezra nirgends, leitet vielmehr grösstenteils die Ansicht 

I. Ch.'s mit den Worten ^vs "i njn 'cSi ein, mir an einer Stelle 

citiert er I. Ch.'s Fsalmencommentar als Buch*). Die grammatische 

Monographie dagegen citiert er einmal ausdrücklich als C"13I ICD 

1 niapil"), einmal alspnpi'i "cd') und einmal nennt er sie einlach; "ico»}. 

Bei der üebersetzung der Citate aus dem Arabischen ins Hebräische 

[ sind wohl Kürzungen und Unklarheiten entstunden^, so dass die 

I Hehrzaht derselben in Styl und Ausdrucksweise den eigenen Worten Ibn 

8. über ma fihnlichea Verhalten Beiijäwi's aeiEen Voi^;aiigem gegeu- 
I Ober Uoldziber, Studien über Tanchum Jenigchalmi, p. 3. 

') S. ausser den in der vorhergehenden Seite Äom. ft ungegebeni'a 
PstelleDnochÄnm. zu Gen, 30.11. En. 10,12. 92.30. 1 Sam. 4.19. Jes. 1,1«. 
Pb. 60,10. 68,39. 115.16; gr, Fr. Nr. 5. 9. 10, 12, lö. Nur dui^h ander- 
weitige Quellen erfuhren wir, dsS8 folgende Erklärungen Ibn Gzi'a's eigentlich 1. Ch. 
angehören: zu Jes. 33,10. 81,6. Hi, 38.28; gr. Fr. Nr. 11. Vielleicht sind 
noch folgende Stellen 1, Ch. entnommen: Jes. ö,2 (s, Anm. z. 8t.); 
I Zach. 8, 19 (i. zu Ex. 12, 1); Ps. 7. 6 (e. zu Oeo. 40. 6). 8. 2 (». zu Ex. 9, 4). 
I 66, 8 (b. z. St.}. 

') Diee geht auch daraus hervor, dass die Citate ad einer Stelle kürzer. 
[ an einer anderen ausfObrlicber sind, a. zu gr. Fr. Nr. 15, 19. 21. 

') So zu Gen. I. 3. Joel 3, 1. Ps. 16,6; gr. Fr, Nr. 19. S, Anm, z. .St. 
\ n. oben p. 26 Atum. 1. 

•) 'T31 niiD •nipn\ n» j'ws T^"" fS" fwo *ii (P§. 89, 1). S. oben 
I p. 14 Anitj. 1. 

') MftKnajlfii 17 b (s. Anm. zu gr. Fr. Nr. B), 

') Ib. 19a (b. Anni. xa gr. Fr. Nr. »). 

') nnoa njB '-nEo insn nire ti (Cutmn. zu Ofm. X,S<I:e. nigr. Pr. Nr. 161. 

'} (Jeher Arahismen, die bei der n(4)er8etziiiig imtitanden und, s. m 



— 58 — 

Ezra's ahnlich wurde. Doch scheinen die Coramentare I. Ch.'s 
selbst etwas dunkel gewesen zu sein, wie ja Ihn Ezm an einer Stelle 
zugOMtehl, riass er die Worte 1. Ch.'s nicht verstanden hal^) und 
sich ausserdem m;mchmal veranlasst sieht dieselben zu erläutern'). 

Abraham Ibn DAud aus Toledo (gest. als Märtyrer 1180) er- 
wähnt in Hf'iiier Chronik r^'JZpTy ico unter den Sprachgelehrten 
Spaniens neben Ha[jü^ und Abulwalid nur nuch 1. Ch. *). Ein 
Beweis, dass er diesen als den geistigen Nachfolger jener beiden 
Grammatiker in Spanten betrachtet hat. Wahrscheinlich bat Ibn 
Däud die Schriften I, Ch.'s noch gekannt. 

Jotef Kimohi (blühte 1150—1170) erwähnt 1. Ch. unter den 
Sprachgelehrten in der Einleitung zq seinem *i^n ^OD * ) und 
citiert ihn noch einmal in demselben Buche'). Da das letztere 
Citat sich sonst nirgends im Namen 1. Ch.'s findet, so folgt 
daraus, dass Josef Eimchi die Bibelcommentare 1. Ch.'s gekannt 
hat. Er hat sich auch eine Anzahl Stellen aus I. Ch. angeeignet 
und dabei den Urheber verschwiegen, und sein Sohn David giebt 
diese als Erklärungen des Vaters aus^. Wir glauben annehmen 
zu dürfen, dass Josef alle diese Erklärungen unmittelbar den 
Commentaren I. Ch.'s entnommen und nicht etwa mittelbar durch 
die Schriften Ibn Ezra's kennen gelernt hat. Denn wiewohl 
Josef die letzteren gekannt hat'), so ist es doch wahrscheinlicher, 



') S. oben p. 28. 

') S. Aom. zii Jes. 30, 28. Ps. 69, 19. 

') tnpjii S"i vmhti -m va rnin« n jus »npn >3nM d'ibd •lanis iis' ■ - ■ 
cj rnoi ]3M uo'-a 'ii nSur h:a n»"! ■«» nn» ima Sp vipn ]vh TOffrn wn 
D'3i» ifSiapy 13 inan rwo "i tijri S'nt in ra ntw 'i STinaw na Sa ntSwn wn 
'131 onnn (nSapn ibb ed. Neubauer 81). Im Jurhasin (ed. Filipowsld 216b). 
wo diese Stelle angefilhrt wird, beisBt es irrtümlich DH>^p |3'. dies ist aus H'^p ]3 
(wie die Mäntuaner Ausgabe hat) entstanden. 

') D'Dan lop ftinfiK! . . . a-K |wS hy oii3ni iwSs Dii\3n o'iWKin wu s^\ 
131 Kitjj ja oni3ti -mm insrtSti p« iS ■■" ojrSa |3 niin> "ii nS'opji p nco -i |wSa 
{ed. Mathewa p. 3). 

') Ib, |). 94, s. Änm. zu Hi. 6, 17. 

') S. Beinen Comm. zu Jes. 1,6 (= 'iSjn iBO 160). "27, 1 (= ib, 180). 
66. 5 {= pi3i 1ED 88); Am 7, 1; Pb. 90, 1. Vgl. die Anmerkungen Jin allen 
diesen Stellen. 

') Er kennt ausser Ibn Ezra's Zacbot noch deesen ExoduBcommentar 
und das Jesfid Mdra, vgl. Bacher, Revue des fetadeB juives XVII, 159; Ein- 
leitung EU seiner Ausgabe des p3T idd, p. XIII; d. hebr. SprachvisBenschHil 
vom 10. bis Kum 16. Juhrh., p. 71. 



J 



er die ihm zagäoglichen Quellen direct benutzt hat. Dasa er 
]. Ch. nur einmal mit Nameo dtiert, stimmt mit der Methode der 
Kimcrhideo überein, compilatorish vontugehen und die Vorgänger nur 
selten zu nennen. 

Jehuda Ibn Tibbon (blühte 1160 llä6)'). der bekannte lieber- 
set/er, citieit 1. Ch, in der Vorrede zum Rikma, doch fiihrt er nur 
dessen Uebersetzung der Schriften Hajjü^'s ao^). Ohne Zweifel hat 
er aber auch die anderen Schriften I. Gh/s gekannt, da sie auch noch 
sein Sohn Samuel citiert. 

Hose Maimonides (1135 - 1~204) gedenkt 1. Ch.'s nur einmal 
mit Namen in seinem Traktate über die Auferstehung"). Da nun 
die von ihm citierte Ansicht I. Ch.'s auch von Ibn Ezra angeführt 
wird, so entsteht die Frage, oh Maimonides dieselbe direct aus 
1. Ch.'s Commentar geschöpft hat oder etwa mittelbar aus Ibn Ezra. 
Mehrere Momente sprechen für das Erstere. Denn erstens hat 
Maimonides wahrscheinlich Ibn Ezra nur dem Namen nach ge- 
kannt*) und dessen Commentare, die in christlichen l^andern ver- 
fasst worden sind, kaum gesehen; Kwettens lässt sich feststellen, 
dass er noch die Schriften Ihn Bal'äm's gekannt hat^), und nichts 
hindert uns ani'.unehraen, dass er auch noch die I. Ch.'a vorsieh hatte; 
und endlich glauben wir darthun zu können, dass Maimonides an 
einer Stelle gegen I. Ch. polemisiert*). 

Juef aui Conttantinopel (zweite Hälfte des XU. Jahrh.) führt 
I in seiller massoretisch-grammatischen Schrift 0'"im my) eine An- 

') S. über ihn Steinectmeider. d. hebr, Uebereetzungen d. Hillelalt«re p. 373. 

*) Vgl. oben p. 10 Anm. 1 und p, 13 Änm, 1. 

') S. Änm. zu Jes. 11,1. 

•) So heiCBt en in ebem Briefe na Samuel Ibn Tibbon (o-sain nuari paip, 
ed. Leipzig 185fl, 11 f. 27b): tmo 'ST iwa üshtx laaan -^^^n vhtn *sn im 
Sa« iBiS n'n wi d" tnipPEse- hnm sin S'^ in '3-i p omait '3i 3in TQ^n 
'rrtt «iip [a on-an «ai 3in oann. Der bekannte Brief Maimonides' an seinen 
Sohn Abraham (ib. L 3Ba^40a). worin, er dieseoi besonders die Commentare 
Ibn Bzra's empfiehlt und wo es beisst, dass er sogar Ibn Ezra gesprochen 
habe, ist bereits tou Rapoport (KobaJj's Jescbunm, Jahrg;. I, Heft III, Lem- 
bei^ 1657, hebr. Abteiiimg, p. 47— M) als mi8cbf n selige wie.wn worden. S. die 
Literatur dazu hi'i Kaufiuann. Gesch. der Attributeulchre 490. 

') S. Äum, KU Jes. 11. 1. 

') S. Anm. zu Qen. 1,3. Vielleicht ist aucb Maimonides in seinem 
FDfarer II, SS. wo er Terschiedene AbschnitU: des Jesaja auf die Zeit der a£- 
^Tischen InvsHJon unter HiskiH deutet, von I. Ch. beeinfluBBl. 

') S. Ober diese Schrift, welche haudzichriftlich in Petersburg vorhanden 



J 
J 



60 



an '). Diese Ansicht citiert zwar auch Ibn Ezra, 
(iüL'h iiat sie Josof ohne Zweifel dem Comraenture 1. Cli.'s ent- 
nommen, wie aus seinem Wurllautc hervorguhl^; ausserdem ist ps 
fraglieh, ob Josef bereits die Sohrifien Ibii Ezra's gekannt hat. 

Ein anonymer Commentar zum Absohnille nStCS (Ex. 13, 17 
bis 17, 16), dessen Verfasser wahrscheinlich ein Spanier gewesen 
und iD der i^weiten HäJfle des Xll. Jahrh. gelebt hat°), citiert die 
Erklärung l. Ch.'s zu einer Stelle dieses Abschnittes*). Doch ist 
diese Erklärung dem Commentare Ibn Enra's -i. St. entnommen. 

Josef Ibn 'Aknin (gest. 1216), der bekannte Schüler Mairao- 
nides''), führt in der Vorrede zu seinem arabisch geschriebenen 
Commentar Kum Hohenliede .IjJ^l j_^j jl-~^' ^..iJÜI I. Ch. unter 
denjenigen Exegeton an, welche dies Buch dem einfachen Sinne 
nach erklärt haben*). Ob Ibn 'Aknin auch Erklärungen von I. Oh. 



ist, Strack in s. Eitileitnng zu Ben ABcher's Dikduke ha-Teanüm p. XXXII; 
HaikaTj, a'Xn oai o-ann, Kr, 1, p. 3. 
') S. Ann), zu Jes. 1, 16. 

') Aus den Wurten Josefü gebt berror, dasa I. Cb. zuerst die Atuicht 
Abulwnlid's angefahrt und daDn seisn eigene BDtgegcDgeEt«llt hat, was aber in 
den Worleu Ibn Ezra'ti nicht enthalten ist. 

'') Dieser Commentar ist in einer Oxforder Uandscbrift (Cat. Neubauer 
n|4) euthollen. Bin(>& grossen Teil dessetbeii (doch nkhi die Stelle, in der 
I. Ch. citiert aird) hat Fuchs (Hachöker 1,317—324; II. 18— 9B) abgedruckt. 
Citiert werden ausser I. Cb. noch Saodja, Äbulwalld, Rascbi, Ibti E!zra und der 
Apostat Bamuel Ibu 'Abbäs. Da kein späterer Autor als Ibn Ezra angofObrt 
wird, so ifit dieser Comm. wobl in der zneit«D Hälfte d. XII. Jahrb. entstanden. 

'1 8. Anm. Ei. 13. 17. 

') S. über ihn Munk. Nolioc sur Joseph b. Jehouda (Paris 1852), Stein- 
schneider in Ersch a. Gmber, Serie II, Bd. 31, p. 45—58. Die Idontitfit de« 
Verfassers des Comni. zum Hoheuliede mit dem Schaler Uainionides' ist von 
letzterem nachgewiesen; vgl. uoch< Neubauer b Grätz's Monatsschrift XIX, 
34S fr. u. Bteinachueider, Hehr. Bibliogr. XIII, 38 S. 

"] Diese Stelle ist von Steinschneider in deutscbei' Uebersetzung und 
von Neub&uer im Original mitgeteilt und lautet: qi« "_*^3 ''^^ " O^Liai 
jÄiJI |J^>3 [1. Uli] JJlü l*i BUfti' ^ f''-^' y ■ ■ ■ ^S^' C'-^' 
,\^ >^«j'5 '"^^ J^' CT* ? b J^'i'^' "^ ^.--Jjij' -Aä ^wüJl ^ 
lxJJI jj'. jj'] j_c*'-^' -';'-* o^ ^j^'^^ ''^•r'i -?^'' ''■^ V**^ ^^"^^ "^ 



— 61 — 

I diesem Buche mitteilt, konnte ich nicht feststellen, da sein Com- 
toentar noch nicht veröffentlicht ist, 

Samuel Ibn Tifabon (c. 1 160—1230), der bekannte Uebersetzer 
t von Maimonides' Führer, fiihrt I, Ch. zweimal in seinem 0"on iip' 
! an^). An ersterer Stelle sagt Ihn Tibbon, ct habe dies Citat in 
1. Ch.'s arabisch geschriebenem Jesajacommentar gcfanden. In der 
That finden sich auch beide Erklärungen, die Ibn Tibhon im Namen 
L Ch.'3 citierl, sonst nirgends angeführt, so dass jener die Coinmen- 
tare desselben noch gekannt haben muss. 

Jehuda Charizi (er^te BalTle des XIII. Jithrh.) erwähnt in 
seinen Makamen T. Ch. unter den bedeutendsten Dichtern Spaniens 
and rühmt seine Gedichte^, Er hat wohl die Gedichte 1, Ch.'s 
{ ohne Zweifel noch vor sich gehabt. 

David Kimchi (1160-1-235) citiert I. Ch. in seinen Bibel- 

comentaren fiintraal'), im Michlöi dreimal*) und im Wort er buche 

sechsmal'). Ausserdem finden wir sotvohl in den Commentaren 

wie im Wörterbuche eine grosse Anzahl Erklärungen, welche 1. Ch. 

I angehören und welche Kimchi teils anonym citiert^, leils aJs seine 

1 ]mn (nie) Miaji=. ^ ,iipo '0} |**ij qj mw' 'o. ^.,.;J ^ f^J jJs 

} äJt i:>'j ftj^ jri. S. oben [i. B Amn. 3 und p. 1». Vgl. uiicb Solfelil, 
I Dm Hobelied SiJorao's etc. p. 30—35; 81—85. 

') 8. Conim. und Anm. zu Jus. ß,2; Ps. 73,17. Vgl. auuh Anai. zu 
f Fs. 150, 1. 

») 9. oben p. 93—34. 

') Zu Gen. 3ü, 11 dnan nire 'a-i); Jes. 65, 11 (jnsn nvo oi); Pa. 8,8 
(psn r\vu u'aij, 77, 5 {«^'o'pij ja inan twb «ai), 133, fl («bop ;a nvo «ai). 

') Ed. Venedig 150G f. 42b ('S uapi «a io»«r ii-n n-iw 'i njn ja . . . 
1 131 vhs »wi inan nvo 'aii. . . lap lan» n»o; 6. iinleD, Absohn. VI); 44b (wi 
j imy ]3H oniSK '31 anai (Ei, 3, 17) oir-ijii c'i'in wa-i niapi^ noa [iian h—i] 
[ nDun yan cy aijrnn'! tthr p h3 «a jnan n»a 'ai cwa. Doch uiüert Ibn Ezm 
) weder in der erateu nocb in der zweiten Recension seines Exodus -Commentara 
diese Brkl&nm^ im Nnnieu I. Cli.'s, die Augube Rjmthj's scheint hIku auf 
1 MiBBTeratändnis zu beruhen); 80b {onia»' 'ai oann anai . . . mpic Sni 
I nSjno loa mni o^n mpo p-wn -a inan nva 'ai owa »nijr pn; vgl. Aum. zu 
I gr, Fr. Nr. 19), 

') 6v. li (Jes. 6&. 11), alt (Hi. 6, 17), iv (Ps. 108, 3 u. 139, ÜO), nt 
I (ih. 73, 14) und icB- (ib. 77. &). 

") S. z. B. Aum, zu Gen. 37. S&. Pa. 16, 2. 35,1. 36, 1. 7», 11. 80,6. 

I 90, a no.6. 118,5. 119, 133. Die Stellen, die von I, Ch. stanunen, sich aber 

auch bei Josef Kimchi ßudeu, citiert David, wie bereite oben, p. 58, bemerkt, im 

I Namen seinea V&ters. Eine Aiunalime bilden die Erldäningen zu Jei, 6t), 6 



- 62 - 

eigenen ausgiebt'). Fasl alle ErkläruDgen I. Ch.'s, welche Kimchi 
citiert, siod auch bei Ibn Ezra angeführt, and es ist daher zu er- 
wägen, ob Kimcbi alle diese Stellen direct aus 1. Ch. oder etwa 
aus Ibn Ezra geschöpl't hat? Wir glauben uns für's Erstere ent* 
scheiden zu miisseD. Denn erstens waren zur Zeit Kimchj's die 
Commentare 1. Ch.'s noch in der Pioyence vorhanden *); zweitens 
ist eine Erklärung 1. Ch.'s, die sowohl Ibn Ezra als auch Kimcbi 
eitleren*), bei letzterem richtiger und etwas ausführlicher mitgeteilt, 
SD dass dieser sie augenscheinlich nicht Ibn Ezra eutnommeQ hat; 
und endlich zeigt die Erklärung einer Bibelstelle, die Eimchi als 
seine eigene hinstellt und die ein späterer Autor als von I. Ch. 
herriihrend bezeichnet*), dass sie ersterer direct aus der Quelle 
geschöpft hat. 

Tanohum Jerutchalmi (zweite Hälfte d. Xm. J&hrh.)^) erwähnt 
in der Vorrede zu der grammatischen Einleitung seines Penta- 
teuchoommentars 1. Ch. unter den Jüdischen Sprachgelehrten") 
und citiert ibn ausserdem zweimal in seinem Commentar zu Ko- 
helet (8, t und 10,17)^). An der zweiten Stelle handelt es sieb 
um die Erklärung der Form vniTK (Prov. 30, 19|, und die Worte 
Tanchum's sind daher ohne Zweifel Ibn Ezra's Comm. z. St. ent- 
nommen; der Inhalt des ersten Citats ist mir unbekannt. Es ist 
mir daher unmöglich zu entscheiden, ob Tanchum die Schriften 
I. Ch.'s TOr sich hatte. In den gedruckten Commentaren Tanchum's 
habe ich kein Citat aus I. Ch. finden können^. 



(im Comm, z. St im eigenen Numen luigpfllhrt). Am. 7, 1 (im Comm. z. St 
im eigenen Nunen, im Wb. av. -rf anonjm). Hi. 6, 17 (im Wb. sv. 3"^! im 
Namen I. Ch.'a). S. Anm. 2U ollen diesen Stellen. 

>) S. Änm. zu Qeu. 41, Gl. Jes. 10, 13. 29,31. Zef. 1,4. 8,8. Fb. 76, 12. 
77,9. 118, e u. a. w. 

*) Wie aus den Citaten bei S&muel Ibn Tibbon hervorgebt 

") Zu Je». Bö. 6. Vgl. noch Anm. zu Jes. 29, U; Pb. 77, 9, 119, IftS; 
Hi, 17,11. 

') S. Anm. zu Bz. 7, 7, 

*J S, Aber Um Gotdiiher, Studien Ober Tanchum Jemscbahiü, Leipz. 1870. 

*) S. iHraelfiohn. Revue de» Eludeü juives XIX, 307 und Hiukav;, 
Studien und Mitteilungen V, 132. 

') S. Steinschneider, Ciit Bodl. 2086. 

') Vielleicht aber wird an einer Stelle I. Ch. von Tanchum anonym ci- 
tiert, TgL die Anm. zu Hab. 2, 15. 



— 6:^ — 

Iseak b. Eleazar Hallevi (/.weite Hälfte d. XIII. Jahrh.) *) citiert 
I. Ch. sowohl io seinem IJT fic»"^, als auch iü seinem fopin iM"). 
Die angefuhrteD Erklärungen I. Ch.'s finden sieb auch bei Ibn Ezru, 
so (iass sie Isaak wahrscheinlich diesem entnommeD hat. 

Ein habrftisch-franzQsUoh- deutsches Glossar aus dem XIII. 
Jahrh.*) citiert eine grammatische Ansicht I. Ch.'s'), die aber wahr- 
scheinlich ebenfalls Ihn Ezra entnommen ist. 

Aren b. Josef oder Aron d. Erste (blühte 1270—1300)'), 
der bekannte karäische Bibelexeget, citiert in seinem Bibelcommentar 
Mibchar und in seinem grammatischen Abrbs Kelil Jöfi je drei- 
mal eioen Mose Hakkohen*). Sämmtliche citierte Stellen sind 
exegetischen und grammatischen Inhalts, und da sonst kein ka- 
räischer Eieget dieses Namens bekannt ist, so wird man wohl mit 
Geiger*) darin übereinstimmen müssen, dass darunter unser I. Cb. 
zu rersteheu sei. Die Gitate im Mibchar beziehen sich alle auf 
Stellen aus der Genesis") und da sie kein anderer Autor im Namen 
I. Ch.'s mitteilt, so ist anzunehmen, dass sie Aron unmittelbar 
I. Gh. 's Genesiscommentar entlehnt hat. Was die Citato im Eelil 
Jöfi anbetrifft, so handelt das erste^") von den Formen itno lOio 
(Jes. 28, 16), und die von Aron im Namen Mose's mitgeteilte An- 
sicht stimmt mit der von Ibn Bal'äm (im Comm. z. St.) im Namen 
I. Gh,'s angeführten vollständig überein. An die Erklärung dieser 
iFormen knüpft sich in dem Gitat ein weitläufiger Excurs, worin 



'} VgL Ober ihn meine Abhandlung in d. Honatsscbr. für Oaech. uud 
P TPissensch. d. Judent., neue Folge, Jahrg. III. 

=) 8. Änm. zu Ps. 69. 19 (= Vi' n» sv. rfi»). Nach Wolf 11, Nr. 1988, 
soll I. Ch. ay. 1DK citiert sein, doch trifft dies nicht lu. 

•} 8. d. Anm. zu Ee. 1,34. 

•) Vgl. Delitzsch. Ltbl. d. Orient* V, 204 ff, 

') S. d. Anm. m gr.'Fr. Nr. 6. 

•) S. Aber ihn POrst, Gesch. d. Kar5ertuma II. 338 ff. 

") An einer Stelle (Mibchar zu Gen. 3. 14) lieisal es zwir ia» jmm, 
doch ist darunter iiicht etwa Sahl b. Mazliach zu veTstehen, der bei den KarScm 
hEuflg einfach hIk jnsn citiert. wird, sondern Mose Hakkoben, s. Anm. z. 8t. 
Tgl. auch oben p. CB Anm. 9. Ueber die Beoennung 'i3i «nsn nco ~\ s. unten. 

') Hebr. BibliogT. IV. 43. Geiger glaubte, dass sfinuntliche Citate ma 
den ZuB5t«en I. Ch.'s zu der Uebersetaung 5ajjQ^'8 stammen, weil diese da- 
mals noch ungedruclit war; jezt wissen wir aber, dass dies nicht der Fall ist, 

•) 8,16 (ed.Eupatoria 1886, f. ash); 14,20 (ib. 88b); 41,40 (ib. e2a), 
I. Comm. und Anm, z, 8t. 

") Bd. Bupatoria 18*7, f. 3b. VgL Neubauer, Aus d. Petetsb. Bibl. 120, 



— 64 — 

I, Ch. Bajjö^ gegen Abulwaliii in Schatz nimmt. Styl und Poi 
dieses Escuräes stechen von allen anderen erhaltenen Fragmeoten 
der Bibeieiegese I. Ch-'s weseottich ab, und An dies Citat im Nameaj 
eines 'Jiintt p-nw 'ir:2n nro ni) angeführt wird, so entsteht dii 
Frage, ob dieser nicht mit dem Karäer 'iiif« pn -jaoi "jn^fi nw 
identisch ist, von dem Finster*) ein längeres Stück mitteilt? Alleil 
wie FrankP) nachgewiesen, hat ein solcher Karäer niemals existiert; 
und das ganze Stück bei Pinsker hat ein spaterer Karäer aus Hft< 
dassi's Eschkol Hakkofer fabriciert. Die Benennung bei Aren ia| 
einfach auf das Bestreben der Karäer zurücky.ufuhren, in ihrem St^ 
wo es nur angeht, poetische Reimereien anzubringen. Der Ans 
druek 'Jnntt soll wohl besagen, duss im Verhältnis zu den citiertai 
yajjü^ und Abulwalid Mose der jüngste Grammatiker ist*). Vü 
Weitläufigkeit dieses Citats aber rührt vielleicht von Aren selbsi 
bcr, nach der Gewohnheit der Karäer die Ansichten der citiertei 
Schriftsteller zu erweitem und ihre Worte zu interpolieren. Jeden- 
talls muss noch Aron I. Ch.'s Jesajacommentar gekannt haben — 
Das zweite Citat im Kelil Jöfi^) findet sich sonst nirgends im Namen' 
I. Ch.'s angeführt, und die dtierte Erklärung gehört AbtilwoJid' 
an; da aber !. Ch. Vieles in seine Commentare aufgenommen hat. 
was äich bereits bei Abulwalid findet*), so konnte Aron auch dii 
Citat ebenfalls in I. Ch.'s Jesajacommentar gefunden haben. — Dai 
dritte Cilat endlich') bezieht sich auf eine Frage, die I. Ch. 
seiner grammatischen Monographie behandelt hat. Das ganze Cita 
ist aber ungenau; denn was Aron im Namen Mose Hakkohea* 
anfiilirt, kann unmöglich von diesem herrühren, und umgekehrt 

*] So muHH ee heissou ; 'hihm und ujchl 'iivw, wie in den A lugsbei 
TgL Hebr. Bibliogr. t. c. 

") Likkute Kadmoniot, Noten p. 68—70. 

>) inB^ YIl, ß50 IT., s. besonders p. 709. Geiger glaubl«, dtäa diMotf 
Stück wirklieb vou I. Cfa. herrobrt. nur dass es voq einem EarSer Dacb seiiM 
Art TerurbeiUt wurde, weil ihm die Quelle iu Esclikol entgangen bt. Fun 
(1. c, flu? — 210) hat, der Ausführungen Geiger's ungeachtet, unter den bjzairi 
oiscbeD EaiEicni auch einen Moee ha-EoJtani u-mt-fr»« Eeman (sie! vgl. ib. Q 
Ahroni und setel ibn ws Jahr 11S6I Ihm schreibt oocb Perleg (Byzi 
ZeitBchr. II. 676) nach. Vgl, Öteiascbneider. die hebr. Uebers. 449 Arno. 56! 
Uagwdn fllr A. WiBsenscb. d. Judent. XX, 337. 

') Geiger, I. c, 

■} P. 4a. ä. Comm. u. Anm. z. Jeu. 64, 5. 

*) S. oben p. 48. 

') F. 7 a. S, d. Anm. bu gr. Fr. Nr. 18. 



— 65 — 

nortdas, was er im Namen Abulwalid's citiert, nnserem I. Gb. an'). 
Es ist also anzunehmen, dasa Aron die grammatische Schrift 1. Ch.'s 
nicht mehr gesehen und dies Oitat einem älteren karäiscben Schrift- 
steller entlehnt hat, welcher, nach gewohnter Weise, die Ansichten 
der citierten Autoren verwechselte und durcheinander mengte. 

Aus dem bisher gesagten crgiebt sich also, dass Aron wahr- 
scheinlich nur die Commeatare I. Ch.'s zu Genesis und Jesaja ge- 
kannt bat*). 

Josef b. David ha-Jawäni (Ende des XIII. Jahrb.)*) citiert in 
seinem handschriftlichen ^iKon miJO mehrere Mal unseren I. Ch.*). 
Die citierten Stellen sind zum Teil Erklärungen zu Versen aus den 
Büchern Jesaja, Jeremia, Ezechiel, Arnos, Psalmen und Hiob, zum 
Teil Erörterungen von Fragen aus der hebräischen Grammatik, 
sind also ohne Zweifel I. Ch.'s Schrift über das Genus entnommen. 
Nur ein Teil der von Josef b. David citierten Ansichten I. Ch.'s wird 
auch von Ibn Ezra angeführt^, die übrigen dagegen hat uns kein 
anderer Autor überliefert. Es folgt daraus, dass Josef b. David 
noch alle Schriften T. Ch.'s vor sich hatte, darunter aoch solche, 
von denen uns sonst sehr wenig erhalten ist, wie seine Commentare 
zu Jeremia und Ezechiel und seine grammutische Monographie. Die 
Schrift Josefs bildet also t-ine wichtige Quelle für die Kenntnis 
I. Ch.'s, und es ist 7.ü bedauern, dass die einzige Oxforder Hand- 



') Die Angaben Aron's widersprechea DSmüch denen IlmEzra'a. Siehe 
tflber BusfOhrlich meine Beitrilge clc I, deutscher Teil, p. 19. 

') Vgl indeBaen Äom. zu Jos 10,12. S. auch noch ä. Anm. zu Jes. 1,6. 

•) S. über ihn Dukes, Ltbl. des Oriente X. u. XI.. welcher ihn in den 
Anfang des XIIl. Jahrb. eetat; wie über SteioBchEeider (Jewisb Litteruture 829) 
DochgewieKetL hat, gehört Josef dem Ende dieses Jahrhunderts an. Vielleicht 
ist der Vater Jasera mit einem David aus Oriecbeolond (bldbl« 1230), Ver- 
fasser einer loinien faebr. &ramniatik unter dem Titel: "ay nt» piipta Dieiip, 
identisch. S. meine Beitt^e etc., Einleitung p. 9. 

') Und zwar in der gramm. Einleitung, Abschn. V, Kap. VI [s. gr. Pr. 
Nr. 13) und im lexicalischen Teil sv. pa» (ib. Nr. 8), lan (ib. Nr. 4), Sj» 
(Comm. KU Hi. 38, 28), pw (Oomm. zu Jer. 40, 1). San (gr. Fr. Nr. 19), ofw 
(Comm. BuPs. 58,2 u. 73,4), Tia (ib, 10,3), it» (ib. 77,9), 13t (ib. 110,8,4), 
sni (ib. 111.2), -nn (Comm. zu Ez, 7,71, ^^^ {Comm. xa Am, 1,13), n» 
(Comm. zu Jes. 1.16), m (gr, Fr. Nr. 14), Tthn (Comm, zu Ps. 77, II) und 
3W1 (ib. 29, 7). 

') Die (Stat« sv. S», dSi*, To. löJi "ai, nst, »n, nhn und axn; vgl. 
111,2; Hi S8,9e u. gr. Pr. Nr. 13. 




reli^onsphilosophisohen Werke Ikkarim, doch ist diese Stelle Itn- 
monides entnommen^). 

Abraham b. Salomo aus Jemen (XV. Jabrh.) *) citiert in seinen 
halb hebräisch lialb arabisch geschriebenen CoUeotaneen zu den Pro- 
pheten auch eino Erklärung 1. Ch.'s'). Doch findet sich diese Er- 
kläraog bereits bei Ibn Ezra, so da^s sie Abraham b. Salomo wohl 
diesem entlehnt hat. 

Isaak Abrabanel (1437—1508)*), der letzte Suhrifterklärer 
Spaniens, citiert io seinen Bibelcommentarea ebenfalls einige Ital 
die Erklärungen 1. üh.'s, doch überall im Namen Ibn Ea'a's^). 
St gebraucht an den meisten Steilen 1. Gh. gegenüber sehr harte 
Ausdrücke und betrachtet ihn als Verfuhrer und Ketzer"). 

Abraham Zakkulo (Ende des XV. Jahrh.)^) führt in seinem 
Jüchasin*) eine Stelle aus einer Schrift Esehkol Hakkofer an^, in 
der verschiedene spanische Gelehrte aus der Zeit 940 — 1140 nam- 
haft gemacht werden. Unter ihnen wird auch I. Ch. erwähnt, und 
zwar zwischen Leyi b. Saul aus Cordova und Salomo Ibn Gabirol ^*'), 

Abr^am de Salmes (gest. Iü'22) citiert in seiner Grammatik 
1. Ch. unter denjenigen Sprachgelehrton, die sechs Stammformen des 
hebräischen Verbums annehmen*'). Seine Angabe beruht aber 

') S. d. Änm. zu Jes. 11,1. 

») 8. überüm8teiQschneider,Hebr.Bibliogr.XIX,131— 136.XS,61— 6S. 

*) 8. d. Amn. zu Pb. 77,2. 

") S. Dber ihn GrSU, ib. 334 ff. 

') So EU Jus. 4,2. Joe] 3,1. Aioia 7,1. Zef. 3,9. Ztkch. 9.S. 

•) 8. oben p. 28. Äum. 5 u. d, Änm. m Zef. 3,9. 

•) 8. Ober ihn Grata, iL. 368. 

*) Ed. Filipowski 220a. In deu utidereD Ausgaben des Juchasin fehlt 
diese Stelle. 

•) Diese Scbrift bt eine hebr. Uebersetzung' oder Bearbeitung der Poetik 
Moee Ibn Ezra's, vg-L Grätz, ib. Bd. VI, Note I, und Sleitwchneider, ib. XIII. 107 

"^ av» 13» ]3i 'nDipiD^H ««S'SHp'i p Ttva -n 'aoiip^n Swr la iS -n . . . 
131 Sii'3j 13 p. "n-] «'n' 13 iHc'jo. Die entsprechende Stelle tu Mos« Ihn 
Ezra's Poetik ist f. 36a (s. oben p. 10, Änm. 2). Zwischen Levi b. Saul und 
I. Ch. werden im arab. Original noch erwftlmt; Josef 'fiep p aus CordoTa tmd 
niw p fax nuB Lucena. ewiscbeu I. Cb. und Ibn Gabirol noch eine gaoie 
Reihe von apanischen Gelehrten. 

») ü 131T wii Ttn nn . , . DH'ja t vran ujics' ir« D'pTpTon Ss '3 rwi 
131 »citjf p 0,113« "11 nwj pti nsi' -ii [nsn nvo 'n vp-vpian »m arn mm> t 
•nsp Ppv -I (Mikne Abram, Abscbn. B'i'isn nptSn). Diese ganze Angkbe ist 



f 
I 



lediglich auf CombinatioD, da er die Schriften l. Ch.'s nicht mehr 
i hat. 

'Azarja de Rosii fc. 1513-1578)') citiert in seinem O'JTf niKO 
(verf. 1573)^ aus Ibn E^ra's Comnietitar zu Dan. 11,2 Ihn Ch.'s 
Erklärung dieses Vurses, um zu buweisen, dass die Angaben der 
Talmudisten über Cyrus und seine Nachfolger nicht als historische 
Thalsachen betrachtet sein wollen. 

Gedaija Ibn Jacbja") erwähnt in seinem r^'i2pn phvhv (verf. 1587) 
I. Ch. unter den Gelehrten Spaniens und rühmt ihn ah Gramma- 
tiker und grossen Dichter*). Die Quelle, aus der er geschöpft hat, 
giebt er nicht an. 



Wenn wir nun diese lange Reihe überblicken, so ersehen wir d»- 
raos, dass die Schriften I. Ch.'s seit dem Ende des XIII. Jahrb. keinem 

Schriftsteller mehr vorgelegen haben und auch am Ende dieses Jahr- 
hunderts nur in Griechenland bekannt waren, während im west^ 
liehen Europa David Kimchi der letzte ist, der sie benätzt hat. Die 
grammatische Monographie dagegen ächeint auch Kimchi nicht mehr 
vor sich gehabt zu haben. Was mag nun wohl die Ursache gewesen 
sein , dass diese Schriften fast spurlos verschwunden sind und 
dass sie auch in unserem Zeitaller, wo so manche verloren geglaubte 
Denkmäler der Literatur entdeckt wurden, bisher nirgends auf- 
gefunden worden sind, so dass sie aller Wahrscheinlichkeit nach für 
immer verloren sind? Wir glauben als einzige Ursache davon L Ch.'s 
freie AufEassung der Bibel bezeichnen zn müssen. Hätte er es 
verstanden, seine freien Ansichten zu verbergen oder nur andeutungs- 
weise auszudrücken, wie es etwa später Ibn Ezra gethan hat, so 
würden sich vielleicht einige seiner Commentare erhalten haben. So 
aber sind seine Geistesprodncte im Strome der Zeit versanken. 

aber ungennH, denn Huijüg und Äbulwalid geben oirgrends die Zahl der Verbal- 
, und Josef Kimcbi ist der erst«, welcher acht Verbalstümine auf- 
zählt, B. meine BeitrSge etc.. Amu. 2L 

') S. über ihn die Monographie von Ziinz im Kerem Chemed, Bd. V. 

') Abteilung ria'3 i=n, Absohn. XVIIl. 

") Siehe Aber ihn Cnnnoly. »"n' 'h") d-oti •lai (Fr. a. M. 1850), 83 ff. 

') Siij mwai pipio ntn ins rrn riSiopj ]a jnan rwo n (ed. AmBterdam 
1697, r. 30 a). Ibn Jochja berichtet au dieser SuUe noch Ober einige Sprach- 
forscher Spaniens, doch abd seine Wort« wie überall auch hier voll tob 
Anachronismen und Uugenauigkeit«D. 



— 70 — 

Bfwiohn^nd ist aach die Schroffheit, mit der er Ton vielen Autoren 
behMidelt wird, nicht nur von Ibn Balsam (welcher wahrscheinlich 
sein persönlicher Feind gewesen), sondern auch von maochen anderen^). 
Auch diese Thatsache ist wohl auf die bereits erwähnte Ursache 
larückraführen. 

''^ Ä> von oiD^'m anonvmeD Gommentator der Propheten, welcher aber 
wUeichi kiHn andonT ist als Ibn Ba*lAm vS- oben p. 54), von einem anonymen 
hif'br. Grammatiker au> dem Anfange des XII. Jahrh. (s. oben p. 45 n. d. Anm. 
in Jw, 1.6^ und von Abrabanol ioben p. 28V 



VI. 



Ihn Chiquitilla'3 Uebersetzung der Schriften 
Hajjüg's. 

I. Ch. gebührt auch das Verdienst die Werke Hajjüg's zum 
ersten Mal ins Hebräische übersetzt und sie damit denen zugänglich 
gemacht zu haben, die der arabischen Sprache nicht mächtig waren '). 
Die Veranlassung dazu gab ein reicher und angesehener Jude aus 
Frankreich, Isaak, Sohn dea Fürsten Salomo, welcher das Vorlangen 
trug die Schriften Hajjüg's zu studieren, wegen seiner Unkenntnis 
der arabischen Sprache daran aber yerliindert war. Er bat daher 
I. Ch. ihm diese Schriften ins Hebräische zn übertragen, und dieser 
kam seinem Wunsche nach^). Wo er Isaak b, Salomo kennen ge- 
lernt hat, erzählt 1. Ch. nicht, aas dem Wortlaute desselben ist 
aber zu entnehmen, dass Isaak seinen Wunsch nicht brieflich, sondern 
mündlich geäussert hat, nnd es ist daher am wahrscheinlichsten, 
dass 1. Ch, in Frankreich gewesen war und dort diesen Auftrag 
erhalten hatte*). 

I. Ch. hat aber nur die beiden Schriften Hajjüg's über die 
schwachen und doppellautigen Verba übersetzt*); er nennt die erstere 

') Zuerst ediert von Nult: Two TreatiBea on Verbs containing feeble 
and double lettörs b; B. Jehuda Huy u^ of Fez, trfuslAt«d into Hebrew &om tbe 
original Arabrc bj R. MoseB Gikatilia of ConJova. London and Berlin 1870. 
') S. darüber auBfÜhrlich in der Vorrede I. Ch."8 (N. 1. 2). 
■) 8. oben p. 11- 12. 

') Die Varmutußg Munk's (Notice sur Aboulwalld 79), dais I. Ch. fltwa 
e Schrift Uüak Iho Chiquitilla'ä übersetzt hätte, ist unbegrOndet, siehe 
AuK dem bei WoU (II, 595; vgl. I, 337) mitgetdlten Ver- 
zeichnis der jüdiBcbpQ GraniinDtiker bnnnte muD eotoebnien, I. Gh. habe auub 
Samuel Hunsuglil's ivj^n igd ins Hebräische Qbertrngeii ; es beisst nKmlich 
dort: rwo «ai 12. ... -irjfn ibd ppn naonp[o] n*f> ]sü van Srno» 'si 11. 
mapM Bi^i 1BB lan ntn loon p'njiD tt'S'ep'j njuon 'amp 'Titon insn. Alleis 
I dieses Verzeichnis, das zum grösstea Teile Ibn Bzra's Einleitung zum Hfiz- 



i 



— 72 — 

-[BJorn nncn m'm« nto') und die zweite "sBsn "^pB "ibd')- 

Er hat nur diese Schriften übersetzt, weil die Kenntnis dieser Verba 
besonders wichtig ist und weil man, im Besitze dieser Kenntais, 
alle übrigen Schwierigkeiten der hebräischen Grammatik leicht üb( 
winden kann'), die Scbrift Ha^jü^'s dagegen über dte Panktatu 
^JT.niv« ^_)Uj') hat er nicht übersetzt*) und wahrscheiDÜch aueh nicT 
die Tierte, verloren gegangene Schrift '^_iXiJl ^jUi (.inipn 1M)S). I 



n^jiin Eur Quelle bat, isL ungenau und nicht stfcng chronologisch geordnet; i 
Verfasser hat vielleicht die Schriften HajjQg's im Auge gehabt, wobd ^ 
d&nn freilich nSitn cnecn p^ryo beissen mÜBSie, 

*) So nennt er die schwachen BuchetabeD S, 2 Z. 27. In den I 
graphen S. 32 und 9B heilst ee: -jVoni njn nvn^M: das ist aber ein Irrl 
Beitetis des VerfaEsers dieses Epigraphs, denn 1. Ch. übersetzt Qberall . 
durch vis(s. Bacher, d. gramm, Terminologie des EiuJOg 16); vgl. auchStd 
Schneider, d. hcbr. Uebersetzongen des Mittelalters 916. 

") N. 99. 120. 

•) 8. I. Ch.'fi Vorrede (N. 1—2): ]0 d'kSbji ofnop iw^n h33 utos ij 
nuTi jw^a nipn' i^xn rvriMini . . . «nnn rivM« ar\z n'H" iw« fiiorni o»^ 
Bitwp nuri rm nioni niSio ni'nw w ocm oain n-n' iri* o'Sj,'d:i oji j'SS« «ilTI 
Tai n'-ap ii«^ m mp iSr n*!!« it ri'?jn3 's . . . i'^roS« mtn'roip iwSa. 

') Dies geht klar auB den Worten I. Ch.'s in der Vorrede m i 
UeberBetzung und aus den Worten Jehuda Ibn Tibbon's in der Vorrede 2 
Bikma hervor, vgl. auch Hupfeld, de autiquioribus apud Judaeoa i 
Brriptoribus 11,10; Steinschneider, Cat. Bodl. 1304, d. bebr. Uebei«. 010.' 
Dukes (Beitrüge III, VorbemerkungJ sagt, aus dem Epigraph zum *npin ^BB 
(D. 204; N. 132) gehe hervor, dnps Ihn Eira die Debers. I. Ch.'s mit dessen 
Zua&tzen vor sich hatte; das ist aber durcliaus nicht der Fall, denn in diesem 
Eipigraph heiest es nur, Ibn Ezra habe die Zusätze I. Ch.'s ebenfalls aus dem 
Arabischen übersetzt (b. flbrigens unl«D, p. 90). Die Bandschrift in Parma, 
die I. Ch.'s Uebereetzimg des Kit&b at-Tanlflt enthalten soll, ist vielmehr Hose 
Haltdan's -npin '3Ti, was Nutt (Vorrede p. XU) entgangen ist, s. Hebr. 
Bibliogr. XI, 20. 

*) Der Inhalt dieser Schrift IJajjQ^'s, über den man Allerlei vermutet 
hat, ist erat b jüngster Zeit bekannt worden, b. Rbv. d. fet juives XIX, 306 ff- 
Aus ihr stammen vielleicht folgende Citate hei ibn Ezra, die in den vorhan- 
denen Schriften Hajjü^'s nicht nachzuweisen sind: zu Ex. 21. 2 (s. Beu±er, 
A. I. E. als Grammatiker 177). Hab. 3, 2 (diese SteUe fehlt bei Bacher) und 
Pb. 102,27 (b. Derenbouig, Opuscules XI). Die Erkllniag der Worte pipa 
und t|C, die Eimchi (Wörterbuch sv. fpi u. «ito) im Namen H^Q^'s anführt, 
und die sich in dessen Schriften nicht finden, rührt von Äbulwalld her, s. U^äl 
442,3. 487,22 u. 747,13; es muss also an beiden Stellen bei Kimchi rui* -i 
anstatt mm» "i heiasen. Damit wird auch die Vermutung Dukes' (D. 167, 
Anm. S) binfUlig. 



- 73 - 

I. Ch. ist nicht nur der erste Üebersetzer ans dem Arabischen 
in Spanien, sondern der erste üebersetzer überhaupt, und er er- 
öffnet somit die Reihe derjenigen Männer im Judentume, welche sich 
durch ihre Uobersct/ungen unsterbliche Verdienste um die Erhaltung 
und Forlpflanzung der Wissenscha fteo erworben haben und deren 
Leistungen erst in jüngster Zeit in vollem Mas.«o von Steinschneider 
in seinem epochemachenden Werke über die hebräischen Ueber- 
setzuDgen des Mittelalters gewürdigt worden sind. Jedoch tritt fast 
gleichzeitig mit I. Ch. am anderen Ende Europa's, in Constantinopei, 
ein karäischer üebersetzer auf, welcher aber jedenfalls nicht vor 
jenem schriftstellerrsch thätig gewesen ist ^). Wenn man diesen 
Umstand beachtet, so muss man sich über die Leichtigkeit des 
Ausdruckes und die Eleganz des Styles wundern, welche in der 
üebersetzung 1. Ch.'s herrscht, und dies ist um so mehr anzuer- 
kennen, als der Gegenstand, den Uajjü^ behandelt, fast neu war 
nnd vor i. Ch., ausser einigen massorelischen Schriften, Saadja's 
Agron^) und den Werken Menachem's, Dfinasch's und ihrer Schüler, 
nichts über grammatische Dinge in hebräischer Sprache geschrieben 
worden war. Und vergleicht man die zuletzt genannten Werke mit 
der üebersetzung I. Ch.'s, so ist die Sprache jener schweriallig, un- 
beholfen, sich der Ausdruclisweise der Fajtanim nähernd und daher 
od anverständlich, während diu Sprache des letzteren glatt und 
fliessend ist. Ueberdies kommen in den Schriften Hajjü^'s neue 
grammatische Begriffe vor, die vorher nicht bekannt waren, und für 
die im Hebräischen erst neue Namen geschaffen werden mussten"). 

') Es ist dies Tobia b. Moee ha-Ma'Htik, auch ha-Obed oder ha-Bäld 
genannt, s. Ober ihn Fmokl, Beitr. zur Literaturgesch. der Ksräer 10^13; 
Steinschneider, d. hebr. Uebers. § 267. Letzterer (1. c, p. 157) nenot Tobia 
den ersten uns hekfutoteo üebersetzer niis dem Arabischen, und ebenso fOhrl. 
er in der chronologiscben List« der Uebereetzer (1- c, 1067) an emt«F Stelle 
Tobia auf, an zweitw Jsaak b. Eeuben aus Barcelona, welcher Hai Oaon's 
arabisch gegchriebeoe Abhandlung über Kauf und Verkauf im J. 1078 ins Heb- 
rtische übersetzt hat (vgl. 1. r. 910), imd erst nn dritter Stelle unseren L Oh. 
Ich glaube aher, duas L Ch. der erste Platz gebührt; denn Tobia war ein 
BcblUer JeschQa's, gehart, also in die zweite Hälfte d. XI. Jahrb. (s. oben 
p. 9), I. Ch. aber war schon c. 1060 BchriftstflUerisch ihätig und muss daher 
auch vor Isaali b. Reuben gesetzt werden. 

") Diese Schrift hat I. Ch. kaiun gesehen, denn schon Abiilwnlld kennt 
einem Citate in SaHdja's Jezirucnmmentar (Luni"a 2Qi$. 170.4; 
klBikroa 7, 3. 97, 30). Vgl. Hnrkavy, Studien und Mitteilungen V, 34. 

•) In Betreif der granunatiBchen Terminologie I. Ch.'s 



Diese Glätte und diesen Fluss der Sprache hat I. Cb. da- 
durch erreicht, dass er die Schriften Hajjii^'s nicht buchstäblich 
übersetzte, Wort für Wort und Satz für Satz, sondern frei, manchmal 
sogar paraphrasierend. I. Ch. hebt dieses sein Verfahren in der 
Vorrede hervor und sagt, es gebe nicht für jedes arabische Wort 
ein entsprechendes hebräisches, man müsse daher beim Üeber- 
setzen von einem ins andere das Original oft mnschreiben >). Am 
deutlichsten tritt diese Eigentümlichkeit der Uebersetüung L Ch.'s 
v,u Tage, wenn man sie mit der Ibn Ezra's vergleicht, welche sich 
eng an deo Wortlaut Hajjüg's anschllesst ond daher manchmal etwas 
unverständlich ist. 

Diesem Umstände ist es auch zu verdanken, dass sich die 
Uebersetzung 1. Cb.'s einer viel grösseren Verbreitung erfreut hat 
als die Ibn Ezra's, und dass von Jener mehrere Handschriften 
den Bibliotheken Europa's aufbewahrt sind'), während von dieser 
nur eine einzige fehlerhafte, unvollständige Handschrift bekannt ist*). 
WcDD daher die jüdischen Grammatiker die Schriften Hajjü^'s 
hebräisch citieren, so geschieht das meistens nach der Uebersetzung 
I. Cb.'s, während die Spuren der üebersetzung Ibn Ezra's nur ver- 
einzelt in der hebräischen Literatur auftreten*). 

Wir wollen nun hier einige Autoren nennen, welche die Ueber- 
setzung 1. Ch.'s benützt haben und von denen viele das Original 
des Hajjüg vor sich gehabt zu haben wähnten^). 



lie J 

" 1 



aaf die ^.hrin, Bachcr'E; Die grammat. Termiuologie des HajjQ^, Wien 1882. 
Einzelne Tenuini I. Ch.'s hat bereite Pinsker (LikknW Kadmoniot mp) EU- 
sammenges t«Ut. 

') nha rrnfip \\3s tfh . . . vipn ]\vhi n'aip |wS 'U3 Sa iii«a h*» 'bSi 
c'Vn nain -lanon tdw nrt'nv n'sijr nhch midv nS^Sjo naoa ok <3 nSo tm3 
mnn \iahi tiinp «3 n-npn a^a |ian i'ipn •\iar\<a ijr nnau iwSa. 

') Veneiclmet bei Steinschneider, 1. c. 915, Änm. 76.. 

*) Cod. Manchen 63, nach dem Dukes seine Ausgabe besorgt hat. 

') Grössere Stücke aus den Schriften 5a))0^'fi nach der üebersetaung 
Ihn Ezra's teilt Jehuda Moecato in seinem Cusaricnmmeutar n-nn< Sip zu II, 
7B— 80 mit An einer Stelle (zu IT, 78J sagt er ausdrQcklich. er besitee eine 
Handschrüt dieser Ueberselzung: aij jwSa iS ai i>T iffn jvn jmrrh nrn "aDm 
T anaa nov dvss din «"im »npn iie-Sa loiin iraxin un'a« «y S«. 

') Der KarSer 'Ali b. Sulejmäa citierl in seinem Leiicon (b. ob. p. tö) 
einige Mal Hajjtlg und führt dabei Verschiedenes an. was sieb nur in den Zu- 
sätzen I? Ch.'s findet, so z. B.: ^-^^ ...Jjb ^Ji (jft=*V* -J«*; . . . '3 JM TTl 
jyuuu nn '3 \M ITl (V *•rt^'' (Püisker, Lakkute Kadmoniot ntp; vgl. 



- 75 - 

iOMf Kinwhi scheint die Schririen QajjAg's nar in der Ueber- 
setzung I. Ch.'s beniiUt zu haben, denn an oin«r Stelle seiner 
Grammatik citicrt er etwas aus Uajjü]^, was nur in Jener vorkommt*). 



, . "'j i"tin 
..Hin DM 
. . msir 



N. eo.8fl); ,_^ nmn Sy (_ji«*'* '-Ä* ^^ ^-,'5 . ■ ■ ,_eft^vj -y-^ . 

y-iJl (ib.; »gl N. ib., 36); nOTl DK ^Ji *^' ,^,1 ^e^*"^ ■^'•^ ■ 

ney ^m Ja« ,^j»»i* ^ u» J-s^l U* ^yi v^ jjij . 

'3^ *ni5) fl'^K (ib. 16p: »gl. N. 86,84) ii. s. w. Doch habe ich ihn in die 
folgende Liste nicht itufgeiioininen, da seine Zeit nicht fest steht (Pinsker setet 
ihn ohne jede Begründung um die Hitte des XI, Jahrb.), und da er höchst lu- 
loverlfiasig ist So citiert er Stellen im Namen H/uJ^'^t welche aoh bei dieeem 
gar nicht finden, wie z. B.: ... M 'u^ ^lo ^ *(g!^^^ OUc^ 

jnj* lU' 1^ j*-^' o^ ^''' ""?• *^'' •'"fi^'g™ ^** nrabiBche Original in 
ade'e Zdtschr. fOr Bittest, Wiesensch. XIII, 184); ^|J ^ isfr^^ -^"^ 

fjyjjy iLJl ojORj ikboli IT Ulj rr i-«l ^13 in (y a.s^l o'-* • ■ " 

Inra tjÄJ >^ f^\ o^ ; - • "'^ "o™ " l^ *^' ^'''- *?'- '^'■ 

I dtgegen N. 86, 16. Bemerkt sei Gbrigena, dafs 'Ali unch Abnlwalid bcnQtEt 
1 hat, den er aber nur anonTm citiert, s. z. B. Pinskcr lop: . , . im D81 . . . 

I pran qj-j pti'jn j^lj '^y »* ulj m ^y^ irn ö' '.j** -^-^J' 

I vgl Musteibi)[, Opuscules 86; Uful 41B,!10; ib.: _9 cLJI ^t eija» Alcj 

1 "* CS* t'^J' (^ AXJ ITW ,yj TIP. Vgl. ÜBÜl 705, 27. 

') [^Sj? ''■"'] "' r"0 (Tlir. 3, 53) '3 jM nn «3 jvn (sie) ja min> 't "win 

p'l iPt irm [n-T ^-i] ni nnB^i (jnat -wo ed. Bacher M). Bei Btujb^ 

i> (Stade's ZeitscLr. XIII, 185) fehlt aber dieses Beispiel, ebenso in der 

l Üeber«et2ung Ihn Bzra'e (D. II), und lindet sich nur m der Ueberselzung 

I. Ch.'s: n"l ^'1^ '''V»" 1'"= "i" '= o^' TPl «'■' ■: P« ""i [N. 80). 

I Da£t aber dieses Beispiel wirklich bei ^HJjQg nicht vorbanden war imd nicht 

r zuMlig in unserer RecenRion fehlte bezeugt nusdracklicb Äbulwalld: 

I «a I3M n'1 /ju jj *Lj/j^»j' ^-,' ^' (Usül 276.12), Vgl. auch noch unten, 

I j. 66 und das Citat bei 'Ali b. SuJejm&n in der vorhei^henden Anmerkung. 



— 76 — 

Ebenso fuhrt er an einer anderen Stelle eine Ansicht Hajjüg's 
welche sich in dieser Fassung nur in der Uebersetzung I, Ch.'s 
findet'). Ausdrücklich nenct er diese L'ebersetzucg an einer dritten 
Stelle, wo es heisst, der Uebersetzer der Schriften Hajjü^'s habe 
fälschbch „transitives Verbum" durch inpno wiedergegeben, ea miisste 
vielmehr i^iV heissen, das iniransitive dagegen T'ia"). In der 
That übersetzt I, Ch. iiberaU j,juwq durch l3J!no, s. besou' 
law (N. 14). 

David Kimchi citiort die Uebersel^.ung 1. Ch.'s einmal im 
Michlöl'), aber auch ausserdem führt vt Einiges aus Hajjüg an, was 
sich nur in derUebersetzung I. Ch.'s findet*). Doch lässtsich nicht 



') Im Comm. zu Bpr. 1,32 (npvi ibd, BreBlaa 1868, p. 4) heiast es: I 
[1. npinS] -npjn vnn y\ n-m 'jp I'jsd lanttr -s lo» ivn 'fie nni<p ö're "ro ly 1 
(Hob. 11, U) iiwa ITW [!■ V'3] ''p's '»•" P' ^um. Im arabiBchen Origioal | 
des B»n^ (J- 26) heiBBt ea aber: \Lo\ ^.,1^ (Spr. 1.22) «nt Brj)<lfl ] 
(Pb. 34,33) IDIp*!*; ^ ^^' vii*^u" tISVi t^l ^;:*^ü "jUDj OnK^ ' 
(Ei. 26,18) mn'. ebenso b der U übersetz ung Ibn Esra's (D. 31), dagt^^ 
bei I. Ch. (N. 15): i'Suo '3»3 ^3nKn f'i'"'' i=''«'o "'^^ '"^ ISpHI? ""»"i 
1U1S3 yryV ■ ■ ■ "»FW iy . . . n^nn nnn npiKi vnn nnfi nnn. Merkwürdigj 
ist eB jeden/alls, dass Josef Eimchi gleich darauf die Ansicht Abolwnlld'e Ober 1 
dieses Wort anführt, uod dieser citiert ja die Worte UaJjQ^'s, wie sie du | 
arah. Original bat, s. Opuscules 14. 354 ff. und Ueül 23, 13. 

^ 'njeS laijfn Sjiiin luya 131 \2 nh nayno ivn rpnuna ^Qi 
■U1 mi3i laiji ;iMm (ib. p. 20). 

•) 1:3p; o iDK» ivn n-n.n. -i nvi p . . . np^ w ffllp? ■ ■ ■ tlp^ I 
Bon inan nvo >3ii n^f 1102* ^b-o hy n-rri pp wi» (Num. 23, 13) o»o 'S I 
irnpit* x-a . . - "llDtP 10 1"1P6* ""D«" «^ '3 TOm i'Sji (Michlol ed. Venedig 9 
1506, f. 42b; Tgl. N. 115—116). Vielleicht ist I. Ch. auch noch an folgend« | 
Stelle des Michlol gemeint: m nion -ii-n '3 noM (Spr. 24,28) 7nBr3 r 
(1 Eon. 18,37) oaS m ni30n oSiia nv^en wivai (ib. 182b). Tgl. N. 116,ft u 
Kimchj's Wörterbuch st. nro. 

*) S. z. B. Michlol 163b: Tm \wh (Koh. 11,3) ((IT '= =" "■""" *^'^M 
Hin' iMCD» J^in'' "'■'' ]o lottn p 'n' inuna rrn ]ia not«» losi; diese Be-a 
grfiudung lindet sich aber nicht bei flajjfi^ (J. 162) und ist ein Zusatz I. Ch.>ifl 
tAit. n-n, N. 74). Ib. 166a: 3EJ>i;?i^>i;^2*'l'^*°= "'=•"'"""=■' ="^-' »HUf 
ni' 10 f] Djf ntfipa c;Snni n^v p^na H"l»1 noM »tSi; auch diese Ausfahrongl 



3 

'M 

S : 

I 



nun, N, ia3; v^'l. D. 133j. iliu Ezr» 
I Conmi. zu Gen. 1. 10 u. Zachot 53b. 
ciliert diese AuBicbt als vod Ibo Ezm 



I 



— 77 

feststellen, ob er überhaupt die Schriften Hajjfi^'ä im Original oder 
in einer der beiden Uebersetzungen benutzt Iiat^), da er die An- 
sichten desselben in den meisten Fällen nicht wörtlich ciliert, son- 
deni nur ihrem Inhalte nach wiedergiebt. 

Abraham b. 'Azrjel aus Bfthmen citiert in seiuem handscbrift- 
lichen Machzorcoramontar Ciciw njiip (yerf. 1234)*) dreizchnmal 
Hajjü^, den er nicht bei Namen nennt, sondern ä\s den grossen 
Grammatiker (''nj.i pyicn) oder den Grammatiker Qip'iorr) be- 
zeichnet. Sammtliche Stellen sind nach der Uebersetzung I, Ch.'s 
angeführt. Kiiul'mann hat alle diese Stellen mitgeteilt und den 
QuelleDDachweis aus der Uehersetzung 1. Ob's dazu gegeben'). 

Mose b. Isaaic aus England (blühte c 1250V) sagt in seinem 
wiwri TOD (ed. Collins 34): p ^vci mnip layrna Spo kxt^ »ip jvm 
fnjmn b« itovo nnm hviDri^). Wie bereits bemerkt ist es I. Gh., 
welcher in seiner Üebersetzung das transitive Verbum layno nennt 

gehört den ZiuStzen I. Ch.'s od 
giebt üe ohne QueUeoaiigiibe iui 
Auch der Autor des '13T nno, (. 
hetTflhrend. 

') Am manchen Stellen Heines WOrterbuchü dürfte jcdeof^Uis berror- 
gehea, dcisa Küochi noch dem arabischen Original citiert, vgl. z. B. die Citate 
aiu S^jjD^ s^- ^'»t ^'1' uixl i^DS mit den entäprecbeoden Stelleu den arab. 
Originals (Jaätrow B8; Stade's ZeibuJirift I. c; Bitcher, gramm. Tenuiaologie 
i. HajjQ^ 40) und den beiden hehr. I.'ebeiseUiiugeu (N. 42. 80. 85; D. 70. 
114 121). Was SV. rnv und ind ini Namen HajjO^'s milgeteUt wird, findet 
sich nicht bei N. 90.1 und 91,10 (das arab. Original tat mir unzugänglich, 
doch Tgl. ÜbW 548, 16. 5öl, 4 u. 58B, 13; bei D. feUen die Artikel mj u, mn). 
Auch die Ansichten BajjD^'s, die sv. ps< und nev angeFOhrt werden, stimmen 
mit dem arab. Original (Jastrow 57; L'ftll 738,13) und der üebereetzimg Ihn 
Bzra's (D. Bl. 140) überein, die UebereeteuDg I. Ch.'s (N. 29. 97) weicht an 
beiden Stelleu vom Onginal btideutend itb, vgl. luiten p. 88. Nebenbei sei bemerkt, 
dass bei Kimcbi mascbmat riiin< •■) in ri]i< "i emendiert werden muss. Ausser 
den ob. p. 72, Änni. 6 zwei angotflhrlen Stellen vgl. noch folgende (Wb. sv, -in); 
pTpicn rniri' -ai nyt '^y (Jes. 1,6) wan nSi mt dS aoo iSy« isia «San; dieses 
Beispiel hat aber nicht Hajjü^. sondern Abulwalld, vgl. Mustalbili. Opuscules 75. 

") Von diesem Commentar sind bislier ^wei HandBchriften bekannt, eme 
im Tatjcan u. eine in der Merzbacher'schen Bibliothek in UQnchen. 8. Berliner, 
Magasin fEtr d. Wiaseosch, d. Judentums 1,3; Perles in OrSlz's Honateschr. 
XXTI, 360 ff.; Enu&naun, ib. XXXI, 316 ff, u. Magazin XIII, 129 ff. 

*) MonaUachr. XXXI, 36B B. 

') Vgl. Ober ihn Bist, Utt^r. de la France XXVII, 484—87. 

*) UmnOglicb hat er dieses Oitat etwa ans Josef EJmchi, denn dieaer 
giebt ja die Erklärung des Tenuinue nicht an. 




und folgendermassen erklärt: Sjwn jo noii "jjjcn »vr layno ynncn 
Wen hs SoiJi (Art. 13», N. 14). Diese Erklärung stimmt dem 
Sinne Dach mit der von Mose b. Isaak angerührten vollständig 
iiberetn, wenn sich beide auch dem Wortlaute nach nicht vollständig 
decken. 

EInatan b. Mose Kalkis erwähnt in seinem i*GC pK (verfasst 
1323)') einen Isaak aus Cordova ('SiBTip pnr n), dessen Schrift, 
genannt JTH iod, von Mose b. Samuel ins Hebräische übersetzt 
wurde. Es unterliegt keinem Zweifel, daas es '3il3iip nTi.T "i heissen 
muss, und duss hier die Rede von ilajjü^ ist, der bekanntlich 



Cordova wolinte und dessen Schriften auch 



^'^ 



genannt wurden*). ^ 



Der Fehler entstand einfach durch die falsche Auflösung der Abbre- 
viatur '211311p "1, Munk's Vermutung, dass hier vielleicht Isaak Ibo 
Chiquitilla ^) gemeint sei, der womöglich Glossen zu den Schriflen 
Uaijüg's verfasst habe, die dann Mose Ibn Chiquitilla ins Hebräisch^ 
übertragen hätte, entbehrt jeder Begründung. 

Prophiat Duran citiert in seiner Grammatik tCK mpyo (verf,1 
1403) einige Mal die Schrift Hajjü^'s über die schwachlaatigen 
Verba und nennt sie immer "p^oni "inon niTiK ied, Sämmtliche 
Citate sind nach der Uebersetzung I. Gh,'s, wobei aber der Nama^ 
des Ueberseliters nirgends angegeben wird, auch da nicht, wo seiil< 
Zusätze angeführt werden*). 



') Diese Schrift befindet sich handachriftlicb iu Paris (Catalog Nr. 737.1 
728) u. im Valictin (Cod. Palot. Nr. 284d). s. Uunk. Notice änr Aboulwalid 79;.i 
BerUacr, 1. c, III, 4&; 8l«iiwchneider, Hebr. Bibliogr. XVI, 108. Aom. i 

*) Vgl. Derenbourg, Opuscules IX, Anui. J. 

•) S. oben p. 7-8. 

') Diese Stellea sind: ^1pom "iffon» irDn 'Ww leoa mi.T 'i oinn ankfl 
'u< lipo \ov M-ip] nsSi hycn uv um (p. 49 — N. 21, 35; dieoe guuzti Stelle ist ff 
ein Zusata I. Ch.'s); lipon ]s\ tSirt 'ivrni ■!>' nvs «itva xinn ibo3 2ra t 
Sven c» tun» (ib. = N. 2Q, 9) ; ist ly tti fmp in* nnj» ^i'tn d»i in* viVi ans (3«^ 
(ib. = N. 32,17); '•ijr wyn h^\ '■pcn opi araSw^wai (ib. = N. 51,*9); ans pi ' 
laiw «Sw SjjB Sa jai Sm tt d^'hev o'^tn ':bS ib» ij-m napnn iDoa ntm* "i 
-131 oSna m (lon j-opa ik piwa [1. viia] n:it3 b'«j?S wvriM nvn^ i^» t» 
(ib. G2 := N. 22,23; wobei wiederum die Wortt: von ptwi ab einen Zusatz 
I. Ch.'s bilden. Anisatt nj^nn -iBoa min> 'i ana jai muss es heissen: ara j; 
Twom inon M'nw looa min' 't und nicht ; nj»nn leoa niv 't ana lai, 
Hernuiigeber fSUchlieh emendireD); oann ana» no Sjf ■pwB' iDw <]m naaina a 
(Gen. 16, II) p niSi mn TJn nS' ip-wa (mo di-b* wb) min» ~i (p. 53 = 
N. 25, 28; die in der Ausgabe eiQgeldu.inmei'ttiu Worte nun ri'nw ibo stammen 
wahrscbeiolicb vou den flerausgebeni, Dwan nennt immer die Sebrift EaiJA^'si 



^ 



- 79 - 

David b. Salomo Ibn Jachja aus Lissabon (1440 — 1504) führt 

in seiner Grammatik omcS jicS (Constanlinopel 1506) das ICD 
"ppDfii inon nrniK /weima! an^), wobei es aber an beiden Stellen 
anstatt p-^pion .■m.T n irrtümlicher Weise pymn njv n heisst. 
Der Irrtum ist wohl dadurch entstanden, dass die Abbreviatur "T 
pipicn, welche ursprünglich gesttmden hat, fälschlich in ■''Jl' '^ auf- 
gelöst wurde, Beweis hierfür ist, dass Ibn Jaclija das Prädicat pipicn 
nur JJajjü^ beilegt"), dagegen Abulwalid einfach nii" Hnennt^), und 
nur einmal*) Nom nji- -i. 

AbrE^am de Balmes nennt ebenfalls in seinem dizh npa die 
erste Schrift Hajjü^'s 1ipd,ti -inai rrniK icd und teilt sämmtliche 
Stellen daraus nach der Uebersetzung I. Ch.'s mit'). 

Auch Richard Simon, welcher zuerst grössere Auszüge aus 
Hayii^'s erster Schrift mitgeteilt hat, hat I, Ch.'s Uebersetzung yor 
sich gehabt, wie er ausdrücklich angiebt; er nennt sie ebenfalls 
^Otiot hasseter Vekamescec'^ , littera ocaiUationts et protractionU''). 
Simon hat wahrscheinlich die Pariser Handschrift, Fonds oraloire 
Nr. 199 (Oat. Nr. 1215), benutzt^. 



'npSni inon r 



TBQni inori nvmii ibo); ''p Spe D'pSn 'iwh d'S"B" 
'131 taai C'b- = N. 12.27). 

') Diese Stelleu lauten: ■^^Dn rn'nitc 1603 pnpnon [1. min>] mv "i anai 
131 lipo nfui "jjon tw tnn Tipom S*n -|Ba m (11,4, f. 18 h. = N. 21,36); T33 
o»n ni3 ['■p ';"i] ]'sin ni »npi niiapa ip» naon pipior [1. n-urr] njr n ]ra 
131 o'SvB urS D'''BBn «npSn nani S-ri-pnni inon ni'niit nBD3 ioni (11, ö, f. l»a 
= N. 12,37). Möglicherweise hat Ibii Jaclya beide Citate mittelbar Durun 
entlehot, a. Torhergebendc Anmericulig. 

^ So beJBiit es: jwtnn pipion min' 't (1ä); jivi'w min' 't pip-ran (2b); 
pipion min' 'i (15a) und auHserdem Kweimal einfach rnirf ~i (28b. 33h), 

') P. 2b, 7 b, 9a, 12b, IBa, 23b, 24b. 

*) F. la. 

') So z. B. im Abschnitte n'j'jan npiSn: 'a-\n oocn» n»i*u p lu ntSi 
•i3iin «Sp SsBni '?-;! 3fi3 ^a^lp TPoni inon ri'Piw 1003 o'pipion r<n JW mm' 
'131 nv on'jnnw cSyen ]0 iSjai = N 22, 22. Vgl. noch Äbaclmitt fipi^n 
I u. a. St. 

*) Histoire critique du Vieux Testament, Paris l&BO, p. 191—195. 

') Diese Bandschritt war froher mi BesilÄe Histda Romon's in Cotiatanü- 
nopel (um 1500); da*t iulereBBanle Epigraph dieses Besitzers ist Ltbl. d. Orients 
Vni, 6B0 abgedniekt. Im Pariser Calalog der hebr. Haadschriften (Paris 1866) 
beisat ea irrtOnilich: „ü a iti publiä"; der Yerfasser des Catalogs hat wahr- 
BcheinLch diese Ueberxetauiig mit der Din Ezra'ü Terwecbselt, 



— 80 — 

I, Ch. war aber nicht ein mechanischer Uebersetzer, 

er hat auch hin und wieder Glossen zu den Worten IJajjü^'s hina 
gefügt, sei es um die knappe A uadrucksweise des letzteren zu < 
lautem, sei es um Neues vorzubringen'). Diese Zusätze sind in der 
Nutt'scheo Ausgabe durch eckige Klammem kenntlich gemacht*), 
wobei aber viele Stellen, die I. Ch. und nicht Hajjü^ angehören, 
ohne Klammern stehen geblieben sind*); umgekehrt ist manches in 
Elammcm geschlossen, was zum Original des Qajjü^ gehört*). 
Ausser den Zusätzen hat 1. Ch. andererseits manches von den Worten 
Hajju^'s unterdrücki oder geändert, wobei verschiedene Ursachen 
mitgewirkt haben*). Doch rouss in Betreff dieser Abweichungen 
von vorne herein bemerkt werden, dass viele davon nur schein- 
bar existiren,, denn zum Teil entspringen sie der Verschiedenheit 
des arabischen Originals. Von den Schriften Hajjüg's circulierten 



') Diesen Doppelcharukter der ZusStfo 1. Ch.'s hebt auch Ibn Ezra io 
der Eiflleitung zu seinera MOzn^iui hervor: nS'opy p »npan 'Tibo jnsn Tttm 'aii 
D':io'ifjn DijfT nh a'i'yj ^'Din dj pnpin ncD iwa naniip rinco. Vgl. Dukes, 
Beitrüge 11, 182, Änm. 1; Bacher, Ä. I. E. als Gramm. 6, Äiun. 19. 

=) S. Nutfs Vorrede Vlll, Anm. 2. In einer Handschrift, welche Herr 
Bpslein in Wien besitzt, sullen nach einer Mitteilung Bacher'ä (Revue dea 
fitudes juive« XX, 141) die ZuaAtze viel küraer sein, als in der Ausgabe Nutt's. 

'} So z. B. S. 6,21 ff., wo sich durch Vergleichun^ der Ueberaetsung 
1. Ch.'s mit dem orab. Original (J. S, 5 ff.) und mit der Ueberseteung Ibn 
Esva's (D. 6) heraiisiitellt, dass folgeudi.' Worte eingeklammert werden mOsBeo; 
wra tenv .laai nti lodi .n'B i<ia 'Sy naitn hn iv» ti')x lOs ntnjn rna-n 

nni umi [ynn ]0 nmnopj las»! laTa» wn roai. Ich stelle als ein weiteres 
Beispiel das OriginsJ und die Uebersetzung des Artikels nia einander gegen- 
über, wo ebenfalls in der Uebersetzung die Klammem fehlen; 
'•pmn ni itsttj] .n\y mjj' .'ran nwu .DIJ? (Bat. l,lö) naSon 'ns"! nni9 m? .nij? 
■jyiBni loirBtf mioa iin nittina _.„i_ , ,.m, _.',_'_,„' 

I ip'vai -l'pf^ "'S*' ••'' "VC .lana 



SjnBa .ppa n'JBS ith ifsini iin nna] 

nsiPKin i'fin] ji>Sana «rp ny [idw laipn 

[^Twr '«3 ti'n» n'Mia SyiBn no^ h«»» 

.131 t|if' riN r\^y'> 



lipnS S3i< nh r\^yo (Thr. 3, 36) lana 
^1 ^^ij^ ^-^it ^5 (Koh. 1,16} 

.(Jea. ÖO, 4) -131 qr< rat 



') Vgl, 
99; N. 16). 

*) S. unten, p. 



N. 51 J. 112 

E. B. Original und Uebersetzung der Artikel ti 



. (J. : 



- 31 - 

Dümlich viele Abschriften, in denen Verschiedenes verschieden lautete, 
und sehr oft schlichen sich Randglossen in den Text ein und wurden 
'für die Ansicht Hajjug's angesehen. So erzählt schon Abulwalid, 
Ihn Ndmi habe ihno mitgeteilt, dass er in Aegypteo Abschriften von 
Ha_ijö^s Werk üher die schwachlautigen Verba fcsehen habe, welche 
falsche Meinungen enthielten. Man hat diese in den Text eingeschaltet 
[ in dem Glauben, dass sie von Hajjij^ herröhren; in Wirklichkeit 
waren es aber Zusätze einiger Spanier'). 

Wir wollen nun die Abweichungen vom Original in der Ueber- 
selzung I. Ch.'s kurz behandeln und zwar zunächst die Zusätze be- 
gltncbten. Diese sind verschiedenen Charakters und lassen sich 
a in folgende Olassen einteilen. 

1. Einige dieser Zusätze sind dazu bestimmt, die Worte Hajj&^'s 
wo sie knapp und daher etwas dunkel sind, zu erläutern. So 
heisst es z. B. am Anfange der ersten Schrift: „Du musst es auch 
wissen und beachten, dass die Hebräer niemals in einem Worte 
drei vocalisierte Buchstaben auf einander folgen lassen, es sei denn, 
dass dieses Wort einen Guttunilbuchstaben enthält oder dass darin 
zwei gleiche Buchstaben zusanimentrelfen"^. Diese Worte sind etwas 



«ÄiijJl ^-ftj ^ fcjl ^^ *-Li ,;^^äJ1 JJ H.x-.b iL-it ^^.pJJl oLii' 
Ä-Jl ,j-J.Jü'il J^l uiuu »^^t ^ joi ^.ii^ii UJfj (Muötalljit Art, ni«, 
ir YeisioneD zur Zeit Abulwadd's, 



Ojiuscules 147). Auf die Existenz vei 
«eisen auch solche ÄiudrUcke hin, ^ 



e: ^ 



J> ÜJ.^ nw 



i^jfJiyi Ä---iJ) ^^!*^ (ib- 1&8); JJ' ^^ J«^?:^) [J wl t5"*" wi . . . 

I *LjJ! sju^ KmKTt ^-bJI ^' j^jäJJI '-Jir»' V'^^ er* ^-s^-J (ib. ass) 

Ebenso diflerieren iiu Art. 'jv> das arab. Originul in der Ausgabe 
I Jutrow's p. 63, dem N. 31 folgt, mit dem bei Abulwalld, Opuscules 56, mit- 
1 geteilte!!, das mit D, 55 Qberciustiiumt (Derenbourg bemerkt unrichtig, dass 
j beide hebr. üeberset^uugen dem letzti^reo Text folgen). Vgl. uoch D;IU 
L 400,15. 709, Äma. 63; Derenbourg. Opuscules XXX, Aiun. 9; Bacher, Leben 
] a. Werke d. Abulwalid 13. 

I^yJLUJl •U);J| ^^ (J. 7,16}. B« Ibu Ezra (D. 6,8) heisst es: 'a . . . 



anklar, und Abulwalid bemüht sich sie ausführlich zu erklären'} 
I. Gh. (N. 6, b ff,) fügt nun ein paar Zeilen hinzu und erliote 
sie kurz durch einige Beispiele. 

2. Oft führt 1. Gh. in seinen Zusätzen weiter aus, 
Hajjü^ nur kunt andeutet. Vgl. x. 6. N. 7, 2 über die off 
Silben m Formen wie IQ^' IQ^; N. 9,30 über das Wesen d^ 
Jod gentilicium; Art. li^ (N. 47), über den Unterschied in dci 
VocalisierQDg des Kai und des miil dieses Verbums im Imperfecta 
weon es ein W&w conversivum vor sich hat u. s, w, '. 
N. 60,26. 

3. Sehr oft vergleicht I. Gh. die Formen der schwächt)^ 
Verba mit den entsprechenden der starken und zeigt dann, welc^ 
Radiealbuchstaben sich gegenseitig entsprechen. So heisst es i 
der Form '^lym (Art. VT; N. 24); TjiaiPJ yv oipoa moip 
131 'nSrci HCl 'nnm. Vgl. noch die Artikel «13, iip, mi, n«^ 
.■rto, nSy, mn, cai, nnn u. v. a. 

4. Hin und wieder bemerkt Hajjü^ von einer Form, sie g 
höre nicht zu der hier behandelten Wurzel. In einem solchen Fallq 
pflegt 1. Ch. öfters die Wur/el dieser Form ünzugebeii. Vgl, 
Art. Y?'' (N. 29) : e« '3] m npjJD d'K3 o:'k .... ■iv:n }"pfi xh ■ 
[chyi m nr in n cnSip ]y cipD3ip cSscn ja'); Art. py (N. 30)J 
n-iDK3 d:'k con p mn lowrip i03 ppi in] . . . iinos am pv *3i ■ 
irttto [üH '3 m iwSes). Vgl. noch die Art. ""3*), Vci, in. 

6. Zu den von Jlajjüg angeführten ßeispieleo fügt I, Oh^ 
noch neue hinzu, manchmal auch neue Formen. Letztere sind 



'131 mm trm or i'dr nnH nSoa nijfjjuro nvrmi nv^v "an* i*S cnajfn. Seine 
Vorlage Bcheiüt ulso von der obigen elwoa verschiedeu gewesen zu sein, 

') Opuscules 277—283, vgl. d. Anmerkung Derenbourg's 283. 

') Die von toir emgeklammert^n Worte ergebeu sieb durch die Ver- 
gleichung mit dem arab. OriginiJ (J. 58, vgl. D. b2) als Znsatx. 

"^ YgL MuBtalbik sv. (OpOBCulen 62): Ulj i-AJ' ^^ u* '5^ 

L+il ^ ^ ^\ ^\ ^ ^. f^ /ä-l J-oLi . . . 3in pn"H 
.-JäiJ' o!.ü -y«; fl. die Awn. Derenbourg'b dazu. In der Nutfschen Aus- 
gabe ist uuch hier der Zusatz I. Ch.'s nichl eingeklammert Vgl, bucIi noch 
den Bchluflö den Art. im (J. 27; N. 16). 

*) Der Zusatz b dit'seni Artikel (N, 44), der ebenfalls niclit eingeklammert 
ist, lautet sogar: no «dS tv inS'nn» hsto o'Ka] *n^i' '3 ,iai nriK irn -pt 
[11» BT^nn» oiSjfBn luns 'msinw. I- Cb. wollle also Beiue Zusätze als einen 
BeBtBndt«il der Schrifteu Ht^jju4■B betrachtet wissen. 



^ 



- 83 - 

meistenteils solche, welche beritils im Mustal^it notiert sind. S. z. B. 
die Art. i»^), rrn»), nn\ noi^), non»), .nn*) u. s. w. 

6. Manche Zusätze erklären die gebrauchten grammatischen 
Termim. I. Ch. sah sich dazu wohl deshalb veranlasst, weil man damals 
die hebräische Sprache selten bei Behandlung grammatischer Dinge 
angewendet hat, und daher die gebrauchten Termini nicht immer 
verständlich waren. S. x. B, die Erklärung der Namen TSSflD (Art. 
13«, N. 14), lipo (N. 21,35), nttnn dv (Art. ."m, N. 72) u. s. w. 

7. 1. Ch. widerspricht fast niemals der Meinung Ha^ü^s, 
auch da nicht, wo wir aus sonstigen Quellen wissen, dass er anderei 
Ansicht gewesen ist*). Wenn er nun neben der Ansicht ^ajjü^'s 
noch eine zweite anführt, so hält er die erstere aufrecht und stellt 
die andere daneben nur als zulässig hin (m'n^ jSfi'i, iDlh Bn), 
a. i. B. die Art. O'", BlS, nm, ,nan, ,-nj5, oon. Nur an zwei Stellen 
(Art. Mp u. 'p'') heiast es ausdrücklich, die Worte Hajjü^s ent- 
halten Irrtümer. An beiden Stellen nennt I. Ch. seinen Namen bei 
den Znsätzen (DJiron p27^ nm loK, onnon nro ibk) uud bemerkt 
dabei an ersterer, es befänden sich zwar noch mehrere Irrtümer in 
den Scfariften Hajjü^'s, doch mache or besonders auf diesen auf- 
merksam, weil die Jünger sonst irren könnten^). 

8. Die Zusätze sind meistenteils kurz und laufen fast niemals 
i& Escurse aus (mit Ausnahme der soeben genannten zwei Stellen); 
nur in dem nichtlexicalischen Teil sind sie manchmal etwas aus- 

') 8. Limi'a 330.8; Rikuin 201,21. 

•) Vgl. die betreffendeo Artikel im MuBtalljilf (Opuscules 135—126). 

') Dieser Artikel ist vallstSndig von I. Ch. hiuzugefElgL Nach Abul- 
l-valld (Opuscules 261 (f.; U9IU 119, 14) ist Dn (Zscb. 3, 17) keine Verbalfono 
I aondern eine Partikel und entspricht dem iirabischen Jk*3, Dm (Num. 13, 30) 
I s. B. heisst dann, er spracli on, geuau wie im Arabischen x^o ^= >-<• i}Lä. 
i Daranfhin citiert AbuIwulJd die Ansicht einiger Grammatiker Ober diese Formen, 
I welche vollstfindig mit der I. Cb.'s Qbereinstimmt, so dass von Seitvn des 
I letEteren hier ohne liweifel eine Eutiehnun^ vorlie)^. 

') a, ü^iii 211.14 ff. 

•) Vgl. z. B. Art. bSH Über üBum (Job. 2, 4) und gr. Fr. Nr. 2Ü (siehe 
K. Bt.); Art. (Tfi u. Comm. zu Jea. 8, 10; Art. nVi und Comm. su Jes. 
I 18,2; Art. fui aber «tn (Jea. 1, 16) und Comm. z. St- (a, Anm.). Im Art. 
I Wi3 sagt H^a^; vTi' o'nSx» nt ipira uj'h dwui bdi y, im Comm. zu Nnm. 
1 14, &G dagegen schliowt sich I. Ch. der Ansicht Abulwalld 's an, wonacb inr\3>i 
n'a^i steht. Vgl. auch Doch Art n<n, "n u. Anm. zu |fr. Fr. Nr. 14. 

•) orhtt iS» ön\«na BUf t^M nitjB ^iw no v wirDn \Ton mro idk 
I a'TO^rinins myah ns orfa]» ^th rfm Sy lahh 'n'ni (Art. aap; N. 116). 



- 84 — 

fiihrlicher. S. z. B. S. 4,10. 6,7. 7,2. 9,30. 21,33. 88,28. 
59,21. 60,26. 62,1. 102,15. Etwas breiter als gewöhnlich sind 
auch die Zusätze in den Artikeln n^s and -iSc gehalten. 

Killen ganz eigentümlichen Charakter haben die meisten Zu- 
sätze im dritten Abschnitte der ersten Schrift Hayü^'s. Während, 
wie bereits bemerkt, die Zusätze überall, mit wenigen Ausnahmen, 
kurz sind und sich eng an die Worte Hajjü^'s anschliessen, siiid 
sie hier ausführlich und tragen meistenteils den Charakter 7on Ex- 
cursoD. So findet sich im Art. ■'i'n (N. 74, 7) in einem Zusätze 
noch eine Not« eingeschaltet, worin die Massora citiert wird, was 
sonst in den Zusätzen gar nicht vorkommt. Weiter ßndet sich in 
demselben Artikel ein exegetischer Excurs über 'i Sam. 4, 2 und 
Spr. 13, ly, was ebenfalls dem Charakter der Zusätze widerspricht, 
da diese sonst nur Grammatisches und fast nirgends Exegetisches 
enthalten, Ebenso verhält es sich mit den Zusätzen in den Artikeln 
rwiB, riT, ,*!")', nie u. V. a. Ausserdem ist an allen diesen Zusätzen 
sofort eine andere Ausdruckst eise zu erkennen, so dass die Ver- 
mutung hier nahe liegt, dass diese Zusätze aus einer anderen Feder 
geflossen sind. Nun befinden sich in der That alle diese Zusätze 
in David Kimchi's Schriften '), und da wir sie als esoterisch erkannt 
haben, so ergiebt sich nun, dass sie nichts anderes sind als No- 
tizen, welche sich jemand aus den Werken Kimchi's ausgezogen 
nnd an den Rand der Uebersetzung 1. Ch.'s gesetzt bat, und welche 
sich nachher in den Text eingeschlichen haben. Es würde hier 
zu weit führen, alle diese Zusätze zu erörtern; ich beschränke mich 
daher auf die Angabe der Quellen bei Kimchi für einen Teil der- 
selben^. Daraus erklart sich auch der Umstand, dass die Zusätze 

') 8, zu den bisher erwSlmteD Ärtikelj) die enteprecheQden in Kimchi's 
WCrtPrbuch. 

^ Ich bezeichne hier die Zusätze nach Seiten und Zeilen der Nutt'schen 
Ausgabe und gebe in Klammern die entsprechende SteUe bei Kimchi an: 72,20 
(Michlül ed. Venedig 1505, !. ie3b); 13,37 (Wb. sv. nw: der ürbeber dieser 
Ansicht ist über Abulwulld. b. OpuBCiües 334); 14,7,24 ("Wb. sv. n-n); 74,83 
(Wb. sv. nQn; iui Zusatz anonjin aogefUhrt, bei Kimchi im Namen Jakob 
b. Eleasinr'»); 75,3 (Wb. sv. -lan; der Zusatz ist hier verworren) ; 77, 18 (Mich- 
lol 164a; die Ansicht Kimchi's wird in den ZusEtxen anoDym citiert); 80,86 
CWh. BV. rni; vgl, Peritz in Stade's Zeitschr. XIII, 213): 9], 23 (Wb. sv. no«; 
vgl. Perilz, ib. 217); 81.34 (Wb. 8». m'; vgl PeriU, ib. 219—221); B2,23 
CWb. SV. nb); 82,26 (Michlol 167b); 85.22 (Wb. sv. mo); 85,27 (Michlol 
165a; in den Zus&tseo tmon^ cidert, hei Kimchi im Nomen seine« Bruders 
Mose); «2, 18 (,Wl. sv. mp) u. v. a. 



- 85 - 

oft an unrichtige Stellen geraten sind ') und sich manchmal in einem 
und ilemselben Artikel widcrsprechen^J. 

Zu demaelbon Resultat ist auch Pcritz bei seiner gelegent- 
lichen Bearbeitung eine^ ßrachstückeä aus dem dritten Teile der 
arabischen Schrift Uajjü^'s über die seh wachlau tigen Verba gelangt 
' und wollte daraus schliessen, dass sämmt liehe Zusätze den 
Schriften Kinichi'.s entnommen »ind^). Diese Behauptung ist jedoch 
unhaltbar. Denn erstens berichtet Ibn Iilzra ausdrücklich, dass 
1. Ch. die Worte üajjü^'s erläutert hat *). Zweitens habe ich 
oben'') nachgewiesen, dass sowohl Josef wie auch David Kimchi 
die Uebersetzung 1. Ch.'s bereits mit den Zusätzen vor sich 
hatten. Drittens tragen diese Zusätze fast überall ein gleiches 
Gepräge, bestehen oft aus einigen Wörtern und können daher kaum 
als Randglossen angesehen werden. Und endlich wäre es doch merk- 
würdig, dass sich nur für den dritten Teil der ersten Schrift überall 
die Quellen nachweisen lassen*), während dies bei den übrigen Teilen 

') 8o gehört z. B. im Art nm der ZusatK 13! cpmo n'-ieoai (N. 73, 39) 
zu dem duTBuffolgenden Bcispie]: d^ "hv hS) virt, vgl. auch OpuACulw 71; 
ligOl löö, 1, Im Art. nin sagt Hiuift^: i'inr i^j; vvn nnn, dazu heiasl es 
im ZuButz (wtilrber ohne Zneifel von I. Ch. stammt): <S ronr 103; daraufhin 
folgt aber rine Glosse Übor die Bedeutung des Verbums lan, die Kimchi'§ 
Vb. Bv. entnommen iet. Ueber die unrit^htige Stellung einer Qlosse ini Art. 
HT B. Peritz, ib. 219, Anm. 2. 

') So heisst es im Art. n"?! (N. 73): ahv riMB o'prj v^t v\^t nVi .nSt 
13» [lap wjf un 113 103] ^h'\ [low i'ians n -hm ToSn. Diese ZuBätze stammen 
olini< Zweifel ron 1. Gb., du sie denselben Charakter wie alle übrigen tragen; 
am Schlusae des Artikels findet aich aber wiederum ein ZusaU, der folgender- 
massen lautet: SpnS na rwia >iS TtjSni d'«' twi noeo oipr itVi laan ]0 'iwm. 
Aleo zuerst war i^ die dritte Person plur. perf. Kai und dann Imperat. Piel. 
1d der Tbat ist der letete ZusaU dem Wb, Kimchi's sv. entnommen. 

') In Stade's Zeilachrifl fflr alUest 'Wiseenscb. XIII, 169— 22a, vgl. 
besondere p. 177. Ihm Klimmt auch Bacher, ib. XIV. 156, k'i, Peritz' Be- 
hauptung habe ich ib. XV. 1S3 — 137 kurz widerle^'t. Früher behauptet« aiu;b 
schon Porges (Qr&tz's MonatsBchrift XXXII, 386), duss die ZuBAtxe nicht von 
I. Oh. heirObren, weil dli; Terminologie in denselben eine weil entwickeltere 
ist, als in den anderen Teilen der Tlobersetzung. Doch hat er diese Behauptung 
weder begründet, noch näher ausgeführt 

') S. oben p. 80, Anm, 1. 

') P. 75. Anm. 1 u. p. 76, Anm. 4. 

•) Doch sind auch in diesem Teile viele Zufiälzo, welche alle Merkmale 
der abrigen tragen, s. z. B. Art. nsi (N. 86, 22), wo u. a. auch der Ausdruck 
SnpB Sk *i3ir/ia vorkommt (s, oben p. 76 ff.]; Art. nai (N.8 7,4). wo es heisat: 
[rm» nffei nren iSpro» Spen tdS oipoi wm ipea tw pn] ivim . . . u. b. w. 



nicht der Fall ist. Jedenfalls sind auch diese esoterischen Zusätze _ 
schon sehr früh in den Text gedrungen, denn ,sio belinden sich i 
allen bisher bekannten Handschriften. 

Die Uebersetzung I. Ch.'s iinlerscheidel sich aber vom ara- 
bischen Original, wie bereits bemerkl, nicht nur durch Zasät/,e, 
sondern auch durch Auslassung vieler Stellen aus dem Texte und 
Aenderuugen in demselben. 

Was die aasgelassenen Stellen betrifft, so ist wohl bei dem 
grössten Teil dctüelbcn die Ursache ihres Fehlens die, dass sie in der 
Vorlage I. Ch.'s nicht vorhanden waren. 80 muss z. B. in 1. Ch.'s 
Exemplar im Artikel in« (N. 16) das Beispiel loyo (Ps. 6«, 3) 
gefehlt haben und nicht etwa vom Uebersetzer, aus Rücksicht auf 
die Kritik Abulwalid's (Opuscules 309), ausgelassen worden sein, 
wie Uerenbourg annimmt; denn 1. Ch. selbst hält das Wort IWO 
für ein Farticipium pass, Hifil, ebenso wie Hajjii^^). Ebenso muss 
ein Passus im Artikel ii3f (N. 115; D. 169), der nur in der Ueber- 
setzung Ibn Ezra's enthalten ist, nämlich: i3t cm03 nrrtS pni 
mn DV (Thr. 1,7) D'iJf (Est. 7,4) ''Xn j>« -3 (Ps. 119, 143) pvm^ 
Vlirhüh^ vivt (Ps. 71, '29) mal nnit (-2 Kön. ly, 3), in der arab. 
Vorlage 1, Ch.'s gefehlt haben; denn auch aus Abulwalid (Opus- 
cules 213; U§ül 619,62 ff.) und Kimchi (Wörterbuch sv. -nx) 
scheint hervorzugehen, dass sie diese Beispiele bei IJajjü^ nicht 
vorgefunden haben. Möglicherweise sind auch die fehlenden Stellen 
in den Art. B""!'') und ntPJ*) auf die Verschiedenheit der arabischen 
Vorlagen zurückzuführen. Viele andere ausgelassene Stellen dagegen 
sind unwesentlicher Natur und möglicherweise nur zufallig durch 
die Schuld der Copisten ausgefallen, s. z. B. die Artikel 1"*, Sn*, 

') S. Comni. imd Ajim. z. St 

') Bier lelilt bei 1. Ch. ^N. 57] folgender PoseuE des arab. Originalfl 

(J. 125): ^y^ ^.,1 ^y-J jt js-l J^l ^ (1 Sam. 8,7) T»Tffil tfn« 
-Jl (Nura, 33,55) flMfl '3^1' n« Wlin vh DW .^^.om. Bei Ibn Ezra 
(D, 95) muss es demgemSss heisseii: ]*3i'o rrn'«" pn' winn »iWD t«doi tnio 
131 Mrnifi »h Dtti. Vgl. auch unten, p. 88 Anw. 1. 

") Hier fehlt, wjedemm bei I. Ch. {N. 88) die von HajjO^ anonyni ci- 
tjerte Ansicht, wonach '»n (Deutr. 32,18) tou einei- Wurzel nv abzuleiten 
sei, B. D, 136. Nebenbei sei aucb bemerkl, dass bei N. folgender Zusatz 
I, Cb.'s ohne Klammern geblieben ist: Spn ]0 Tnv hv^ nein npp] vr\ tiS> iw 
••an \an rran [Hm p^y im m nnon los. 



d 



- 87" - 

') n. s. Vf. Doch scheint I. Ch. mehrere Stellen absichtlich 
ausgelassen zu haben, weil er sie für unrichtig hielt; dartmter sind 
auch viele, an denen schon Abulwaüd ira Mustal^ik Kritik geübt 
bat. Vgl. 7.. B. die Artikel "3»), iPic»), mn*\ ms'), mp«), rmi'), 
ppa«), hhn»), i-^a^") u. s. w. 

Die Zahl der Stollen, wo 1. Ch. die Worte öajjög's ändert 
ist zwar nicht bedeutend, verdient jedoch immerbin Beaclitung. 
Auch hier lässt sich jedenfalls eine grosse Zalil der Aenderungen 
auf die VoräChiedenhoit der Vorlagen zurückfuhren"), so z, B. die 



j^^^auf die Ver 

^^^^■nb. OhginKl 

^^Hj. 03} uifDbn 
^^B^D. 73) fOhrt 

" Wim»! ni nti 



') Vgl. zn allen diesen Artikeln die Uebersetzung 1. Ch.'s 
OhginKl, resp. mit der UeberBebzUDg Ibn Bzrtt's. 






^ Bei 1. Ch. (N. 44) fehlt hier die Nifalform, die das arab. Origin&l 
03} uifDbrL, aber niit keinem Beispiel belegt Die L'obersetziuig Iba Ezra's 
i^D. 73) fOhrt als Beispiel itua (Nah. 2, I) an, doch gehört diesos Wort einer 
Wurzel nj nn, a. N. 106, D. 153. Eb ist also möglich, daas I. Ch. deswegen 
die Nifiüform fiberhaupt nicbt entahnL 

•) K. 48. D. 80. Vgl Mutaltiik, Opusculeb PT; üeül 368, 19; Parehon 

*) Das bei Hajjflg angefOhrte Beispiel: ^i*ftji TVT naXJ'f'l (SUde'g 

. XIIJ, 182) fehlt b der Üebereetzung I. Ch.'s (N. 70; die Deber- 

Ihn Ezra's, D. 112. ist nach dem arah. Original zu berichtigen, vgl. 

:, 1. c. 106). WahrBcheinlich hat es 1. Ch. absicbtlich ausgelassen, weil 

[itijtk^ (tieses Beispiel auch unter iin (N. 109, D. IGO) imCilhrt, vgL HustaUiik, 

POpOBculefl 144. 

*) N. 83. D. 118. Vgl. Usül 112,9. 331,90; Kirachi's Coinm. m 
Sam. 3.36 u. Wb. sv. nis. 

■) In diesem Artikel (N. 92, D. 131) fohlen mehrere Stücke bei I. Ch. 
'gL HnstalbitE «v., Opusculea 168. 

) In der Uebereelzung Ihn Etra's (D, 139) heist-t es am Schlüsse: 
rui n'n n'^ttn "Wj tHi. 33, 21 1 1X1 «''■■- iS"" o» Mip) tth irm. Die letiten 
lier Worte fehlen bei 1. CL (N. 93). denn in der That hat hier ausnahmsweise 
du Alef ein Dageedi, vgl. Massora z. Sl. 

') Bei I. Ch. CN. 106) fehlt die Form ipP«i (Jer. 51,2), die Ibn Eir« 
163) bat; mOelicherweise hat sie ersterer von der Wurzel pu abgeleitet. 
üfAl 87, 13. 

*) N. 107, D. IGö; VgL Hustalbil^ 184 und die Anmerkung Deren- 
rg's daselbst. 

'"} S. 112. D. 164; vgl. Mustalhik 801 u. UgOl 391.6 ff. 
") Vgl Derenbou^, Opnscules CXX ff. 




— 'SS -- 

Differenzen in xhn Art. IPi*i), fB"»), pif«), i)]«), Mr«) a. s. w. 
Doch ist bei vielen Stellen das Bestreben I. Cii.'s unverkennbar, die 
Worte Ha|jü^'s da zu ändern, wo sie augenscheinliche Fehler enthalten. 
Einige Beispiele mögen dies bestätigen: 

Der Artikel pr beginnt im arabischen Original (J. 57) folgender- 
massen: (Num. 5, 15) [1. v'jy] n-'jv pT s*i (Lev. 2, 1) -i'Sp pit'i 



') In der letzten Partie <Iiesea Artikeb weisen sowohl das «roh. Original, 
als auch die beiden hehr. UeberBetzunpen Lücken auf; durch VerRlpichiing 
lassen sich alle drei Text* restituieren. Ich stelle sie nun nebeneinander und 
Echliesge die von mir hinzugefügten Stellen in eckige und die Zusätze I. Cli.'s 
in halbmude KJammem (bei N. fehlen die letzteren); 

(Deutr. 18, 12) oniM r"ilO 
(ib. 4,38) ch)-!: D'13 E-linS 

'2ipr n« Wim t6 d»i 

^5] (Sum. 33, 35) )'1«n 
IPV ji-1 J— aj L5***^' '"^ 
[(Deutr. 28,42) Sit'jX.'T IP1" 

(1 Sam. 2,7) TtPJIOl «"litt 

.(Spr. 30, 9) 'n^jr ttniK jC 

J. 61 

Die Form vt< ist auch durch Abiüwaltd (VsM 298, 23) bezeugt. Merkwürdig 
ist es, dass dieser auch verschiedeoe Vereionen des HaijQö für diesen Artikel 



'n inH i'iy m] 


Wim yrhti -n ttik i'jjt la »«i 


.artw iT'iio -yrfjti 


B'SiiJ D'u a"Ti.-i'? .Tino nMK 


c'^Mi D'ij wninS 


f^K lEP^^ir^ M^ OKI .D*D1YV1 


n'" D(ti .o'cviv^ 


nt i'JV3 iip ■"! .f-wn 'siri' 


•apK ntt Wim 


•rs^a »T' »i> in»! 133 H'» 


[1. 1331] i-im [r-iwn 


'iKT n<n ni cji iia- ^^a loa) 


PT i'syn m3 inn 


l'jps irw 1331] (ffnn ».nnS 


W»n ri" ffni-K 


Sv'Bs pip'ji) [tpuoi CITO in« 


inni<v3[inn]-i33i 


Tfiph tSij 1D3 Bii: uao 


.ivimi iP-niQ 71 


10 .nr'3i nn« »im i« (»ii- 


.»IIK tu 


.<n3ui P11M 


D. 64 


N. 31 



i ijöiu j^j -^ri'ai nn» tCTin )d 



Tor sich hatte, vgl. ib. 289,3: JO 

-) Vgl. Opuscules 55 u. die Anin. Dereubourg's daselbst. 

") S. oben p. 81, Anm. 1. 

*) Vgl. Opuscules 88. 

') Nach dem arab. Original (J. 166) ist on (Jos. 20,26) ein IroperatiT 
Kai, dagegen hat die Ueberseteung I. Gh. 's (N. 76); Sjjion op jjai öifDS 'an 
['131 nap"? 'iiS dinc loiS wi] -31? '33 lOs, Tgl. Otjöl 106,3: 'an q' i***!; 

Lioy.» Ij*l i;i'*^ o' kJ'"*'*^ •^•^^. ^ (•*•' *^!j^3 15^' '^^^^ P3^ Bjros; 

1. Ch. scheint nun also in sebeni Zusatz die Meinung Äbutwalid's berücksichligt 
zu haben. Ob nun die Abweichungen im Art. niv (N. 97; D. 140) ebenfalls 
auf verschiedene Vorlagen des Originals zurflckzuführen sind, oder ob hier von 
Seiten I. Ch.'s eine tendenziöse Aenderung vorliegt (,vgl. Ufftl 73ß, 20), vermag 
ich nicht SU entscheiden. 



A 



(l Kon. 18. 34) ""juifi hv ipn. Abulwalid (MosUlbik 
SV-, Opuscule» 41 ff.) bemüht sich dud zuerst weitläufig zu be- 
weisen, dass Hajjüg letztere Form für ein Imperfectnm halt, und 
bemerkt daniii doss er sich geirrt habe, da ipJn hier ein ImperatJr 
sei, das Metcg aber eine Analogie in der Form 1-lPO (Ex. 12,'21)habe. 
Demgemäss haben auch die Worte Hajjüg's in der Uebenetzung 
^. Ch.'s eine ncseotliche Aenderung erlitten. Diese lautet (N. 29): 
irn hv nmn'j tt-jj« nisyic .c-ipw'j ip^-i .vSy pr sh .loic ."'•Sy pKn 
[HD Trmr 13 liJ'M rtSivn Sp 'pri Sm iSyo'i i'jjnpoi Spicn kc ki-tk» 
jwt esh TTpi irwc lo; bk "3 yy tt'n «S tnija wr-em Syiti. 

Das Verbum fvm hat nach Hajjü^ zwei Bedeutungen, wovon 

die erste nur im Kai vorkommt, die andere aber sowohl im Kai wie 

im Hifil. Seine Worte (Stade'a Zcitschr. XIII, 183) lauten: nnn nnn 

J->^1 ^ ^.,ii- ^ywj . . . (Spr. 6,27) ifrnarnr'K n^rTH •"'"' 

, ^R?*»t ^nc: JJ-. ^ (Ps. 52, 7) SpIKD ino"! Tj;|in'- '"'""'^ ""i-'' 

n^nfl J-ol (Spr. 17,10) poa myj nn;ri; so übersetzt 

loch Ibn Ezra (D. 113). I. Ch. aber hat diesen ganzen Artikel 

■ToUständig verändert und übersetiit folgenderraassen (N. 79): 

TTi rpaoSip nvin '«o iim nriDj] ipvi3 b-k b-k nnn-n .-n'/in .nnn 

m yar [rr jsi .viam nsa- njp' nj3' ir to3 pi'na mpiS ntn 

nnrw flivr"? 'irt ,t.ti lon Kini ynni iod n-iyj mn jienoo in. 

P> Ch. hält also ^W fiir eine Kaiform mit derselben Bedeutung 

wie ."WITT und hat nun den Text im Sinne Abulwalid's geändert, 

■der ebenfalls dieser Ansicht ist. Vgl. Opuscules 145: Ad ^j , . . 

• tlftÄ j.UAil juLÄ) ^.jij nnn ^ '^i^a^ yv- Jjwäj ^^l ^;y. »jü-» l« 
*oS! i^b^ . , . A_ft*ü- tkX-L* j> (jÄJI tPM pinn'n ^ »J^ '-^Jl y^\ 

I f» '«'^ H« y^'^ '^} (J^ '■^^ ,)J— ^ O^ c' 1""' C5* 
i U* J U*/Ö ^yJOJI ^y^jiJi ^i" ^.,l Mj*J' ^.,i ^_.ÄJ U^ . . . 
I jk=>-l., ebenso Usul 255, 24 ff. Vgl. die Bemerkung Derenbourg's, 
tpascalcs 144, Anm. 3 und Feritz, 1. c, 202. 

In dem Artikel -im beisst es bei tUjjiJ^ (mich der Ueber- 
letzung Ibn Ezra's, D. 117): 3033 m (Ps. 88,9); Mf« »^l 1^3 UOOI 
'jyon to'j OTitP r]Ssn cipo, dagegen bei I. Ch. (N. 83): moi - ■ • 
^13» (Est, 5, 12) rh mp -in 'jjsb'D ^p] mxm «Si "fjp tdw. Letzterer 



— 90 — 
Dimmt hier augenscheinlich Rücksicht aaf die Kritik Abalwalid's, 
vgl. Usül 321,9 ff: Jt mw »Ai [l »hz] vrhs ^J i^ ü :it . . . 

_^ jo ^M- /ai ,j^ j-jiiJi f.^ ^ jii\ ^^1 ^,ü«. ,1^ v>jc- 
ipn 'UT n"*? »J* ncoJ'. jis ^ ^4 Vi?*^- 

Die Form pKn ntt Sn (Gen. 29, 10) hält tlaijö^ (Art. '''':, 
D. 154) für ein Kai, dagegen heisst es in der Uebersetzung 
I. Ch.'s (N. 106): rn "jn [. . . i33n Spcni] . . \^»n n« ^hhn hhi 
pdfi. Auch hier trägt 1. Ch. der Kritik Abulwalid's Rechoung, 
ygl. U§iil 134,29; ^^ |3Mn n« Sri ,^yi^\ otjö ^^ J> ^^ 



Wie bereits bemerkt, hat I. Ch. das Küäh at-JhnkU von 
Hajj»^ nicht übersetzt*). Am Schlüsse dieser Schrift finden sich 
in der üebersetzung ibn Ezra's (N. 126, 34 ff.; D. 191, 14 ff.) ver- 
schiedene Zusätze, welche nicht zum Bestandteile des Buches ge- 
hören. Da es nun im Epigraphe (D. 204) heisst: "iipjn ICD dSe»] 
'131 yj niPö n fi'DiniP niecmn op ?t Jvn M-ip:n ."nw' -i -ii'nv (wofür so- 
gar beiN. 132:y'J I.i:n nipo ■•i«i'oinB'PiBDinoy steht) ^), so glaubton 
Dukes') und Derenbonrg'), dass diese Zusätze aus der Feder I. Ch.'s 
geflossen sind. Dagegen sprechen Hupfeld*) und Steinschneider*) 
die Zusätze I. Ch. ab. Wenn wir dieselben nun untersuchen wollen, 
r zunächst folgende Stücke ausscheiden: N. 127, 12 — 20 



') S. oben p. 72. 

') Die Schluesworte dieses Epigraptics: i'hd p onis« "r am lojin -wm 
»ipn [«■'A '31JJ lir^ j'jmiy t wollen vielloicht nur Bsj^cn, daas Ibn Ezra nur 
da« Tipjn iDD übersetrt hat, und nicht etwa auch die Zusätze. Nebenbei sei 
bemerkt, dass sich im Original des KitAb at-Tankit (bei N. als Anhang zum 
hebr. Teil abgedruckt., XV 88.) viele Stellen linden, die in der Uebersetaimg 
Ibn Eira's fehlen, nfimlich: II, 20-III, 1; ITI, 19-14; VI, 12— 16; vn.8-4 
U. 20-23; IX, 4-7 u. U 13; XI, 7 -S u. 80-31; XJI, 19—23. umgekehrt, 
flndcD sich swei Stellen der Dcbersetzong nicht im Original, nämlicb N. ISl, 
10—12 (= D. 179,22—180,1) und 124,17—18 (= D. 1S6.7— 9), 

') Beitrfige II, IBl. 

') Opuacules CXIX, Änm. 5. 

") De rei grunmatjcae apud Judaeoa initiis 21, Anm. 47. 

•) Oit Bodl, 1301—5. 



— 91 — 

C=D, 194,10-195,5); 131,16—132,16 (= D. '202,20- 203,20) 
nnd 132,17-26 (= ü- 203,30—204,9). Das orste Stück fiodet 
sich am Ende dos Ibn Bal'äm zugeschriebenen tttp'in 'ovo (ed. 
■Hercenis, Paris 1565, f. 26b) abgedruckt und ist dort über- 
ÄachriebeD: pipicn "l' iokd'); das zweite ist der ersten Schrift 
Hajjn^s (J. 4,14—7,16 = N. 4,24—6,4; D. 3,27-6,8) ent^ 
kommen'), wobei aber die Uebersetzung weder mit der I. Ch.'s 
pooch mit der Ibn Ezra's iiberoinstiramt: das dritte endlich ist über- 
schriebon: "'fw* ""MO noDW, ist also auch irgend einer gram- 
matischen Schrift entlehnt. Das Uebrige tragt den Charakter 
einzelner unsystematisch zusammengestellter Sätze, ohne jede Ordnung 
[ nnd Zusammenhang. Auch ist darunter Manches, was sich bereits 
den Schriften Hajjüg's findet*). Aus allen diesen Gründen 
Eglauben wir kaum, dass ein so hervorragender Bibelexeget und 
I Grammatiker wie I. Ch. der Autor dieser Zusätze sein könnte; es 
I scheinen vielmehr vereinzelte Notizen zu sein, die sich irgend ein 
I Besitzer des SefcrHannikkud aus verschiedenen Schriften excorpiort 
I nnd am Schlüsse desselben aufgezeichnet hat. Möglicherweise hat 
I der Sammler dieser Notizen Mose gcbeissen, und auf diese Weise 
rentstand das Missverständnis'). 

') Vgl. Dukee' Anm, p. 194, Anm. 3. 

*) Vgl. Dulics' Anm. p. 202. 

') So ist gleich das erste Stflck (N. 126, 34; 0. 191, U1 übOTSChrieben: 
I Bfi'J'svi Tipjri mi» Tje-. doch werden dusolbst nur einige Vocale mifgezählt, dann 
I BDcb andere Losezeicheo und die Äccente ohne jede Ordnimg; ebenso sind die 
I daraußblgendeD ErklSniDgco ohne jedeo ZusamDienhaog. ECwus mehr Ordnung 
I herrscht b dem daraufiblgenden Stück tN. 128, 2&; D. 108,7), überschrieben; 
I »npon 'Oj-a ijjr, wovon der grösste Teil dem Tn'ame Hammikra 
I entnommen zu st'io scheiot (s. D. 19B, Änni. 1). Das folgende Stflek Ober das 
rScbewa (N. 140. 1 ; D, 800, 1) beginnt mit den 'Worten: »wn o-n nwS Vi« nnji 
[ 131 Dtti 'Ja npio D'D^j cn o. wober aber wiederani ein grosser Teil der Bchrifl 
I HiUJäÄ's Öher die achwachlautJeen Verba (J. 6, 5 11' = N. 1, 31 ff. ; D. 4, 6 ff.) 
fcentlehnt ist; vgl. auch nocb die Worte N. 130, II (^ D. 200, 11): tronm nSm 
IDniH 11-13T onS. 

*} Wie CS scheint, war auch der Copist der Oiforder Handjwhrift (uach 
J der Nutl das Tipin IBC in seinen Two Treatise» ete. zum zweileo Hai ediert 
I bat) der Meinung, daes die Zusätze von I. Ch. )^tamnien, und bat daher zu den 
l Worten: nw 'i ti'oinB' niBCwn oy aelhstslÄndig das Wort \nsn hinzugefügt, 
I ■. umetehend, p. 60. 



Fragmente 

der Schriften Ibn Chiquitilla's. 



Fragmente 

der Sehriften Ibn Chiquitilla's. 



A. Fragmente der Bibelcomraentare. 



e B K K S I s. 

h» TOHI ^3 |lKjn "CK '"IIK 'H' D'n'?K nOK'1 (3 I 
IjTl'DK Itin 1K Ca Sau.. 21, 16) m DK HISH^ TÖK'l iniori HXTI lOD 

liyi niK nrn"? n-n'jK tdx-i iniT6 'ikt n'n p n'n i^si sSa 
■ 9) rpT "H' Kin -mn» (!■■■ sa.«) ipjjj b'ob» nn' -1313 3in3 
1 (Kou. 1.1«) 's'j ns 'is •rrai lor a'ja nmn» i:iox dk runi 

V. u) mso ■.■!' nvBai (p« ä'.) nmu S3 i'b nnai n'jna .-wpj 

.(IIjd Ezrn'e ereter CommmiUr t. St) 

oiai -i«"'! DTxn by noiin n-n'?» nin' 'jt'i 121 .11 
xbi Dir K*? n:rt otbi nonno nmnc n;ci niif^o nmne 

.(Ib. !. St.) ]BI" k'j -l<3n'7 -pS J'K (P". 121,4) 

iiibcw e. SL) imino Höi^D piB' ptt''?D ."inpim (16 .111 
pi'DO ToiSs i)a''?n Dinit «in ."imr pp -itps tao .xiv 

.(Ib. z. SL) (jo«. 11,«) npsn Dn'DiB n« 105 ]xr\ 
.TÄR miM noiin .noxn py nS» k'; '= ds .xv 
lyoB' jiis'^a »n nriu 3» Sin u riTt n; k3 (" .xxx 

■pis 3313 Kim (Je=. «. 11) ]rhv i:h n'3Tsn «»31 
BIJI3: ;i'3 nx DXTi [31 loro 131 .nxDj 125 .xxxvu 

.n;n ni'nw anv le'jnn' tjSKni m '3 (J». 38,a) 
) U'JSi StBn ''jyto pr' .'oy Sb pe" -j-e 'jyi (« .sli 
«j te ppinr') pT je bj idAb (?■. 1«. 10) nsT «"»n 'pira 
Ko loiy .inKi 3»!' n'.iK ':k» kbb.t iso Snj nMX njS 'w pn 
S'n'jK " j»j 'B (51 (Mibchu I. St.) •niit.T nnn nni«!' yii: rrn- nr 
.piti nnn t':»: n'?a3] nntn 
Waa mn 'jh o^npsi '»«: »an Sk mioa t« -xi-ix 



_ 9(1 - 

bSnps ins diio3 njni nin; ni^nn -taa o-jni tru 105 nns 
.inK i)^K nnn a'jjun njn nnp .-in: in: 'rtji nnni in: »sni 



EXODC». 

inya e]Dij 7i»;Si n-rk vn .i"? nry nn n^iih d - 

anyi nnc: ji-un nix lays •: nyi^ njsi 'jye )n Ken pon 

.ip«. 8,2) -pn njfi i»K 105 nyiS rtoa xn'? vm irSnn 

na-ix» rnniia oye .nan«: onxn bs iv ne] (n -x 

.neoa ny 
nn pn enn »kt Tni'j T-a )')< .D'»in »kt (2 -"u 
(jt.. 1. IS) natu rin aina pi naSn nix »nn dv oyen '5 naS 
"insuif noi (ib. 86.33) icnna cnn no (it. 1*) nanyioi oaipin 
ainam pten tdh'? kct in~. 2». D inn'j in«a 'yarn ennai 
na'? ]D': '3 ™» '75a naT )D': enn Sy (it. 2«, u) na-ean 'iPKTai 
aira n» nm o'innn n«» pnp nn loxri nxi n'inn rxT xin 
oval pi noiy rwta (». 2«. «) n:»n 'rnnb lenna nn n'jy nxi 
K'n (»>. lu. 10) minma Bnypfii nann >»inai oanyinai nanno» 

.™»n rhnri 
ti'n Tn xnpnn a-ia .-|T Sy nix'? i"? n'ni (» .xiii 
.(Ri. 5.26) njn'^K'D nn'*? m^ (J«s. 49. 13) px mo' t e]K n''?xoipn 
e]iy n»p ny n imnai anp XLne» 'e hu []X .xin anp '= <" 
17 'jna aan "3 (?■. «.6) -p -nxen '3 -re: nxtn im- m.» xin 

.(Joe. 17.18) 

"nnnn tioal «in 'a pop mnti »n -n- nioti ny 12 -xv 
TiBC nSnj 'n;c ma pop (ps. 132, 4) ^ryS n;ip px ox naai rr 
pop (ib. 6) -Diai 'p'jn nja niT -rhrn 103 pop (ib i».«) 'hj 

.'nia 1U3 
px '3 on'Sx mponn» naai ■an''?» n»mnx'i (15 .xyi 
(T. 20) rxa'i B'ySin bti nxtn nrntai mina nnixni mpio 
"iinxi (V. 24) 13 nn'n xS nmi r'xan x'ji am: pi rxa naai 
nann nt -inA ^nxn'? ys xinr niaya nco 'nan noi'? ainan 
.(T. 1«) nin' n« nipx 



ii r I IIA ivH I 



— 97 — 

[ nno les ein cxi «in ■'r''7e'n cina (i xix 

.(1 Sam. 20, 19) 

bis'^rn a'rs'? i'^rnn k"? nß-ia niirs -icsi lao -xxii 
jpn'pin pTr 5-1 dd mcnz nenas »' '2 n'?3;o ncp nciBn ■im« 
OS ns;"? -iseS ix y-iyvz "ie'k tjS nnnS -i"nn nh ]2 by Di«n 

.(Deutr. 14,21) nS^JH 
li£VITICV8. 

to» Nnp; «"rtr j'jsnc «in ynn -r^« jj^irt ik (2a .iv 
f .^Gen. a«, 1) i-iin f]Di'i SpE'Q hv xiHi iB':'nrT pnrni n'rinn 'd i'pjjib 
["irn mnnwi "rpn |":2a ns: 123 «n ^nr -i^ni (2ü .vi 
L.?n^ nSon p-i nnB3 ri oy pTns i^pi p: jf'?3ian niKm issno 
,(jes. 03. 3! Dnit: p.i ijs:rc pi "^pn p23 "isi «n 



(,i6)n2nn2nicr|i;'?yBnKB.Dr!'Synrn t^ .viii 
OHDJ ipzT'i pi Dirryi nvr6 'ixi ri^n .mnin (-10 .xiv 

,U 8a«i. 14,22) 

3JB3 r^i -11313 niryj uniniN b" .nccrt nx np (« -xx 

fpi3r6 neon npT nia detii 12 Kim. 3.2]) yB"Ss n'50 103 "ii3i3i 

fön wstin'? omnii n'^o B]'Dini (Ex. n.e; mxn cbb^d: 3?^D3 

inrn j?'?Dn ]on on"? ic« "pkib" iD'jJsnc laps imsi n503 

B^ «'ain"? 1J3 nS3' i'N '3 injJi nn'm iv. lo) o'c 03"? x'ifi: 

Iti'iri« lacni aß'n ni3i n'B »"? n:m Dien n33 dx '3 y'^on |o 

Ibjje nri jj'jDn |d d'c NTtinb ccn "rsi* x"?» ('ni3in o d3'^3 

j -ßKC -niiron nsic Tsn (neair. ya.üij ^mx nncip x*: ib'X 

B1B33 riT, ii^inn n3m (Ps- 106,33) vnBCS xd3'i inn nx i-ion 

.n3D3 sh 
nioroa ubSd cj'jks F]'rxn inDn": nirnn -o'»';] (30 .xxi 

.(Hos. u. 1) ]i-ioir DC'xn muo (Hi. 3&,ii) p« 
annxüpBmmitp-]-nKn.inx tpssnnx (j .xxvxii 

a) Atug, ni'nMi. bj Ausg. "lui. 



■"^ ■ 



'teJEa] -lyr aen'?n •z'vo mia;Si » .xxvnt 
pm in; -in -tn ij'cy h'.sv oyi ii5 .n-mnn ptn- Ben 
HTSo •;si^'?Ki bijeo "jw^ii .teic loin- n« .nmaj -jn 
:p7B: nic'ji icr '.m'k ';B'n mipj-i (Hii üai-fi™ z «t.. ib. xxii.öb) 
(ii, 0, 61 jirn jjnsK IJT31 'jprnj Sjip p'D^ k: nir 'th ip». ».a) tji 
•rpifo hy -tp'p r,pjii 'jp mni i'jyiB »c nj'?2n^ S3 lom nwm 
nm'; n;i' ■! Tic -rn; 'jycic m'm 0'- «s-») f-ii -isp S; npe 
p r-en t" ■: ^s.(o SjaiB hz) h-jit-c 'jyno S: '; S'jBan 
|'j3e n""73nD rnjicc 'B^ Ob- «.aain-^ja pai (jes. 13.14) n^o «3^2 
sbtf -sh; )-3n fz) njno 10; 'jjb pae mi;oi -|':e'ic 10; bysn 
.'j'jBn pjM vrcc sS («-Bin ix TBIn 'iisn iDio p i:kvcJ 
na^ Io?*c ICD sbi i'oc'o murr td;c im^n'? inti'BK prxnmlf 
B^in iBD i«!>nTr iDici piirn nvn'ji mpo Kinr iiii. n.4) nrv 

.(Aren b. Josef, Kelll JOB 3b) "^lyB 1J3'N1 JT |C JJIIö 103 IBIC (b.TH*! 

n p 'B inrjin mrj'j rmpr\ .inrye ni inryo niryy (21 

»b 'B' (2» .(Ibn Bal'Um 2. St. ib. XXII. 57; pKOB^JS '»' imPJie " 

.(ibo M'iiiii z. St., ib. 68) ppE^K in fnn ,nsp »iv pnn:^ 

.B" mijo Nin .n'ipir (asif 
B'n'rion in'Bi' Bn .prp' -lyrs n-rio'?! (21 .xxix 

•viirh 'iK- h't: pE?ni tzef. 2. n itpipi impnn miÄ 
mm npST rh: rxn nriB- .a:3'?n tik hmi 12» xxx 
HBin^ i2ö .xxh n23i (31,30) mrjj'? Bn:ta b'T.'h in ton nnm 
npr nnB m-n nr njni pn idb «in nB;n'? .«ic? riBjS B'ial 
.(I Kon. 33.21) in'r'o vSy Nnjnnr| 
.'jSiBn B» Hin .n;;-) (11 .xxxii 
ni'js (mnpril pAx ttc Einn":« sin .■|n':jB' a .xxxiii 

.iibo öai-s»i z. St. ib. 197) iTbi-. 4.U) ificn ns .niH' n^s mxD J 
Bns '5 Bjcn .B'ijn "7: bv ^^-'b 5]Sp 'b 12 .xxxrv 

.npm nt-iBn '?bi nirit 'O's nannl 
ipTn(3 .na'röJnB'rB'n'x'n.n'imBnooiC'e" (i xxxv 

.mrs -^^c mm m'pm' 'D'2 B'iB'n ■?? [ist! -niBn an^f 
TBBn inoriuwsnn nicmn n'jK .'oy lonj lenj d . 



a) Ausg. nDn ut iD.i. 



I nonn poan sni hocr^ sn -cnn in; "joBr:' »« .':r n-a'jy-' 
bit p'ein *c 'r{ti nh\p 'h'j 'jicna -"rl iN": D.snBnD«^'? aar. 

.ilhu Uiil'ftni zu Nuiii. lö, 15; Tuchs. Stiidieu etc., p. VN) 

0"n ';i; •; 'id: Kia Si;"; •iijdk |'y h)3h ao .xuv 

.noj: oycm (iii. •lo.'ao) 
l inp:i n-n'm ^j! T\vn -yrn sn .^;£' 'crn la ..xi.vii 

.(27. 12) in;n n'jait'O -[m 'jy )= 
f rramos n'sr pK"i nps n'z -i'n'jj? p^n nj?3 c« .xlix 
'jjn -j-js 'js d'?; nyo .-i"? 1x3 is:p; d'^d d" ■(?■<■ ii«,6) 
.-oy '^y't 105 Kin ^«i;,^ n'roi o'ys'in oycm -'Dino 
[ GSi Dirn -i«n sin orS'nnn .03S'?inn n-ir ^ki (2 -Li 

.i^prn Sy pi 

nhi hp .isnsn nsi .]rs ity •U'a': 'iiy my la .1.11 
HDino iKi" D;nnBi (v- n.) ocn i«i' mo niD niSoo n'Kam "ran 
in'ptn- •'711 rpsrn SixS» nln .'i:y h'^v n;n- (is .'733 ':if 

.(Um Bid-äni z. St, Rccuu de. XXIII, 2U9) 'iSo'?»* 

[ .bj2 x'n nSiyan -nbiys ';3ö naoiiy ':3 o'sn 'd (i .liv 
nro jy nmrn ■n»uy itn^h -nx nia- nro |y (i .lxi 
.no'nn mi3D:r (c (V. lui niTz b^'b-x riip xn -nx mn' 
(Fb. 94, 6) |ix ^"156 "73 noxn' Pj'rx'rx je ft'riDo nn-nn 'C x-^x 
i iftti'fliu z. Hl., ib. 221) ftye-i'^si 'S'?ynDx':'x in ^ba 
I Kini (51. M) nnenS nyxnno 10: .in; ;n3 nys d .i-xiu 

.ntn nipca xvi» '?yiB i:;"xi oirn -ixn 
I inx SjjJ! npyi pi: 'j» non .1:^3 n'jy: Saji (5 .lxiv 
I Aron b. joaet.) -p^^r, XH x^tojn p;m "^yiun jij 'jtrm 'onn pj 

(KcUl JCA 4i 

nioix 'jy iirxnn iinin .nrn ^; t 'niünB n -i.xv 
'nirnB 'cy'ri 'nrm: 'OK'n ixnp; x*:!:* d'U^ i^-bx 'j oyeni □'i'iyn 
B'xSocni [n'jr iib D'nyn (n .onix 'jipsf oyani -t 
I p '5 31B 131 bz bs mi'ü» pnv 3:1: xin -u .lono '3.;^ 
[311: 'jtn x3 noix3] (Gen. 30,11) 11 K3 inie:i -np prbb snpl 
mwn pin xin oie .ixip- diu n'ni 124 .331; or xin ':di 

.(S.f. Bccur. 48b) (P». 119,67) UV '» TOyX DIC 1C3 



J^^^ 



DjBm nns: pe-'^o Kin .nin' ts:' 'or jjJoS o .lxvi 
|iii'So Ki-c «"r '2 n'K-ini rpn mar'?! tistS (aDn''?jj iss Kin o 
rn 102 Kin -miar tmc ni .-rnarj ie: byt: ya dm '= "rna 

,(P6. 50, U) IIP ' 
JEREni A. 

in 'n'j''?3!: -'n 'ab *'rj? jir "Sy TTj^baa' [iß .viii 
Hin huz Kc Sip' nJKD 'tkid'?'; "^hn nc 'jpon d'o'?ki ddk 

.(Ibn Bal-ftm z. St.) IKSBXK'?« 

hy p'TK «in D'prx |o t-icin 'O'pTss iidk Kim n .xl 

.(JoBPf b. Dnvitl. Menorat ha-Mnor, Art. pTK> p'BK bpVÜ 

mrjo D'«''' nbo .dh'ij nn'-Sj? a'a*i kS dk tao .xlix 

.{Safa Berurt 2ab) pg-n nHi'JtS JJ'tSIO fj'TKni (Hos. 14, 1) jnoH? OCKn 



EZBCHIEL,- 

Knni (pB. i3s,4) 'jicSs nSc j's icr Kin -n'^cn ^24,1 
K31 (jes. 30, as) D-ij rttirh (Eei, 4. u) nSarn xna ncDi; njiB'Kin 

Meoachera b. Simon hhs) D'jntPa niDtt'n 'hpVC '2 Ü'hpt'Q 'iE" bjJ 

.(PoEqui^rPs z. St 

Dnn 'Jit* i'sn pccjn 'ripn Kin .n'-in in kSi c? .vti 
ipjf i"? i'Ki VCD Ki'vn nmn 't2 v"?« "ripn sir'i »nip dikät 
nra nji:ni -im«'? -iirn'i ini"?; mpo ijr m k:£1' Spn Kin ik 
1*? pKc Dnn in idd n;'Ki rrnaN x'^n noiKn Sp nKsn njJTiB' 

.(JoBpf b. Diivid. ih. Art. nH; Lfemtirrblatl d. Orients XI,21R) ipjf 

Inspirol "Tipel nrsitt'o -annc nssiE-e j*-ik <b .xxxvm 

(Sflfn Rpnirn 2U nj hy^t 1Q3 
H O 8 B A. 

.(SühbBt ji,3) nnnan kS "^'t i;ni5n nsns .'nnan (i3 .viii 
mnaron nisya '?e'o -[-n itdk -ijids o'-inb noxi (ß -x 

Miy in-i'..k'?e' oyani (J«^- 24.2?) njjor K'n 'd jns 
.DncKc n-nr oyiT ':y nr -nnn d'ibk naiD (i -xm 



opon .-isio niK3 nSrn c» *3 «np« mn' I'Sk a» -i 

.i:3,T D'icit cc -iit'K mtpn 'ifj? bj! 102 

K"n nKi3:nn«T'?3 njfir* 'an iok 'P nn« rrni d .111 
nr 'h\* D'O'n nnnK: n'm pi p '-.nK ncx nö"? |r dki TnpS 
■;2i o'K'33m Bccirr poy tst' p "iip cirirp 'ö'n htt k'sjh 
innmpi (2 kou. 3.3) ytt"*?» djj •ai'? i«r cs-i '3 cn vn d'x'sjh . 

.(1 KöD. 18,4) HKö ono s-ann na'? 
^tSE* i5 chr 17,10. iij i:k::o -nonn d*o'3 njn 'd a -iv 
"b i[t'5'i Esttt'in' 'ca oSrn' nia^ao rnr o'-un Sa hy nrn ine 
■ja n« 'nxapi (2 .(»rniaK 'ca o^iarn lac rca nim mn» 
Vn -i-yifi |iDy 'Ml aHic 'W i"onn."ir nonSon um nm .D'i:n 
nxei d'dSk b]*?« j^ciai mn"c •h th bbb'iti iko anS laa 
Kip Bfctt'in' 'a na-i3 pojf sin ßtrin* pcpi "p'n maj piSs o'ft'tti 
13: "jy Na;no 'pTifi nsr '"^ djik no dji (^ .('i» 20.20) p lo» 
rn D'ne''7tn *a aina i;k3(o njm dtn dv xa'tf gtiip'jbi pTXi 
majr niNS nn (2 Chr. n.u) (te-o :]Dai nnw sBcin'''? o'tfao 

.DH''?» IT 
A Jl O M. 

m hv n'Kini ann p:jfo •ijj'rjn nr.n D?pa hy ds i 
.(Josef b. David, ib, Art. nnn) dSis; n« 3^1-1:1 lyo*? ainan iokc 
^n -hv hcy nir imosi -iian le; -ufr .'a: nirr (i -vii '-t^ . 

.(!'«. M, 20) 
O U A D J A. euu-Hj (d .' 

^\hi^ 120 .in'prn *c* Sy nt .nc're rrnn p'X inai (" i 
n'anc nie: irs cn -o'^rn* n^Ji .ni'?jS iSnrtif m'?jn .^nn 

JONA. *"^^ 

.(8pr. 1,6) nib3nn muo '"jann 31 (ß -i 



i^j'ff 



ft) Ausg. cn>n4H. 



■M 



bj '5001 i-'ps ainji rt'jr 'jao n-n ^;31t ■: te^I xin 'jrinm 
"nun nn nn« 'c id3 (v. i3) 'tyni 'oip npci izn^h- e. i3i iKor 

.(Ziich. 4,7) 
N A n V 91. 

n:ri p'=n jicS sn ncDina innn: -innaj po (■! .n 

.(Hi. 42. 10) inyn ijo i'j'jtnna 

H A B A K U K. 

nvKB'Si'ininnKin's')' n ■in'n'? jt ysa sia -in (» -ii 
hs 13T oriyn npro 'in d» .iv. lo) -jn's^ nra niy n5;i 

.-ivsff'ra nntt-o 
nnn nxar nyn neu om m: .n:in Dm i;-2 (2 m 
nnjoinoB» .nnoES 'jj Vrs'? lo; Dns''7S (u .jene niSsn 
.ijoD e^ai^i K^r inDS lon"? "rrK' ':yn ': '^»ntp' px syino 



.(Jes. 10.21) zpV TNC lor 'hV2r\ -IKB* (4 .1 

»p («rrpS m«B isnpi isspna .iripi ircipna d .ii 

.tt'P FIIDN*? Kino (Es. 5. 12) 

nnnctt' 'D "ry c]k nSiKj pr^o .n'?Nj3i hn-iio im (i .iii 
oSijn 'ri'rtt''? 'nsS 'oip dv'? (ö .d"?«-!!' H' npisni Don rh»i 
1-h ICD 'lyicn Icr sinl is'ji ig-". 4«. 27) -ly 'jjx- ipjj 102 
nr ^mnz neu- D'oy ":« "ID-« tn ': (" .(Ji^- 45,1) d'i; i'^tS 
npn I«'': »in mnn ncra n:': non nny'? cenni ';r n-5 'jy 
10: .-|«jyo S: nx nry •:;n d» .n:;jn orn snpj ms'? nsr 
oyui .12:1 'jp n'y;3 •;«• nni (e«. 23. 3) pi'jins m icy nri 
[nxn (Ho!. 14.31 i;;ncE- n-« noSr:) 10: nnr: ['nsn 'jrs 
K'nn nyi 12° .onr: nnn fnxn '7:3 pi imi. s.?) 'yift nua 



— 105 — 

. nnx iisja mcn x'nn ny: -Dsn« 'stDp nyai 03nK k*3s 
■ niapa mK-'n njJ3 rrai nn m« lonni orn« 'ir:p2 x'nn nys: 

.'irnpa mn« 

H Ae« AI. 

.(ZHch. 6,15) iporn yiDf dk n'm innsr td« iric 

ZAOHABIA. 

l'K nansn *?» ac r::rK .nj:'K nonan iriri 0« -vni 

.-nisn -istn je ™rs '3 nonan -lac^ 
rranj «in ■■j'? ks' ^a'rc n;n iva na ikc ^b': (s -ix 
TO» |a hv (Neil. 6,7: mn'a i'^o («T'rp s-nya ainai nncnrin 
.Kin 'jy 'a n'ra^ 'San did n^arn kS ihncnanc 'a -nan hv aa-n ';y 
■]mKin -im n^zb nnti -iipc n^n' «inn ora ii -xin 
innK p hy (k^- ae, 25) Dninei nnini: d*c Da'':'V 'ripin laa h^'c 
xn^^n nn"? -[fin (v. 2) nKocn nni 

HAIiEACHI. 

•SD KD "ra .K"a:n n'*?« n« aaS n'rr 'ajK rt:n' \23 -ni 
K;n ioj'pN 'ripl NOJKi 'Sa nd"? pa' «ijn Sanno «■ied'?« «In 'o 

.(Arab. Conim. zu den Propheten, Ms. Oxlord, Cod. Hunt. 312) PpKriDO 

p » A k n e N. 

layi loy ja ncp i^n ■i'rri xS -ic*N ir'xn —ics (i -i 

.loy nS i'pxN lay k*: ayci ae" p n^i'p 

.(Zarhot 430 '?iyB DjJBm S^ifi ^T -la 
. ainaa T-aran nt -na'^aS maa na ly c**k '';a (» .iv 
'na ip nnnnaa aa"? nina: niaya r*« ''ja oy naTi rr'rjJD'? 

a) AuBg, >^. b) Ausg. ncfian dm 's, c) HiindniuT. idoS. d) Handschr. p. 



.DiSrDK "inp Sjr -i3io xini std irpan ncxn 
uj'K |rS nncs '?'?ck n'mtt' -napa -'jk hbcn ■; (3 .vi 
TiiHff;! prinip iR«- «.«) 'sx isb-wi loa -lon «in p*i -ixnn dc 

inai'i icr p-i lor Nin vn -apn mij: nirbnKi (5 -vn 
-i-ny: 'jTii* ttcra ""7« mijjuv .(.cipn. 42, lo; ^2» -ob»'? wa 
•]K nr «n '71KC' 'r '"rs 'riNf nr'rc aionr rriir cbco 'Ss 
Dnc"? n'"??! -|aaDn d'dk'? myi i.» .j?n:n lora iTarn'? ine 
njrrartt' naiif nno'r n^by djjüi '^k-ib" an D'oxb my 'nair 
.'DDine 'cttt'O np 'jcfic* oye -'piifr nin'' 'jübb' & .ono'? 
k': -ifs ica am" ixh ün t'nx -ex':" lain aic k"? dk i's 
..uv. 4,22; Ken' K'ir: icx nr -jcm ais" 
naiy nnBB'c "tk omn" '"rz sin .rTnjn hy niiich (i -viii 
D''?'7iy xo DPB -rj) mo' Dpjri ü^hbty -bö ta .'njn on« 
DiBm ühDbzn t inDn"? nv ccaya an Drrt2 rar a"? bm 
.amai -isa ccua oa-im 
nriK Q-irr ("maK nr.i'r "In-i rrn .T^an c-iat lax (' -ix 

.irnoi; |nni (E^. ai, un imci* jn'i noipa nnaj -ib'k jr inieai 
□jjcni -.CK nnn 'a .icc: niHD "py yci hhn "a .x 
l-iaa Hin -ic» p::iani it'c: msn u-cn -iiaya Kin jjb'i SSn* -ick 
cn'pK iTa (1 KüL, 21,13) ibci n^n^K no: i"ia )oo-fa 'H'I iJt»:c Dcn 
I'KTSim loa Dtr Nim nn;oi pn i"ia citc ithm» ihi. 2,9) nai 
ra-ii iS'n' t"> .(Nmu. 23,20) niaT'KK^TpannioaUJt'r.&.iaiDra 
(ypr. .10,9) lam acn' oix a"? loa T^cn ram iriTC -nv h^z 
'3 Dpism (2 satii. 3, 2«) aKr e'ni "^y iSn' 10a iKia* i'^'n' dvei 
iSw ayfii D'n^N om vn- 1« iitena va-iif i"? i;an''i t? wia' 
naiaa nnsa >« .yer. 6,24) "^-n muo rnrnB'S' 'iki httip 
.nn:B Sir« loa (Spr. 7,8) njB "jxs naa inaioa laa naioa .anx* 
10'*:? pD' -a naai vjb nnn iö'jb '1o';b itn' iE" c? .xi 

.(Hi. 22. 91 •j'ae'D 
'iKTr« '3 7'ry avn njj'K 'naiB ■yby 'ja-'naic o -xvi 

b) Ausg. in». 



■ji^^^^TfiB* T)hni e]K (fi ,nan f'-iH3 ir« o'cnpn le: ^s': 
.{iifi, 14) n- nnan *Ty nSos Tiyi cncn iijn 'n'^m inr rhm 

TOD Oy 10D '?JJ lyn-B 'HID' D"0' '?? NIH T (3 -XXIV 

mif^ n:i2no htt K'^coyam (b». 35.22) o'^tt'on hv n'B':Kn wn'i 
. Tins KB'« 'B'BiDyis 'KCK 'rc; nirr yha in"? d -xxv 

.(Gen. 43.34i rilStPO Sff'l 103 HnjC 

ntt-yi 'BBrc np ^aisBB' dsb ■nin' 'jbcc mS i -xxvi 
p|DKn hn D^B ''trc: D'Man ov p]nxn bs c .'riso p '"? 
.Dnnnss w-in« n-n' »bv "rbBn'tt' 
vnr cjjn" D*tt»;N 'a'im ny oyes ■''? O'iki nx is .xxvu 
^S 'tPp3K mn' yjfi DK ";fi icps '^h ich •]b ts .d'wic 
no löiK ':« oycni (.(i-^". 20. 13) «in *nK '"? 'icn 103 iinya 
73B n« p 'i'j? 'JB ic'pa uS rnöKi ym^c T3 uS (arri^tr 

.B'pax mir 

D«r:i D?m ta -i-'es. 53,8) 10*7 ;fj: iniorii'? 103 idS ry ■le'? ry 
löipo "iPJK iniKrr "jms dd-ot an': pr dxb'ji -Dbiyn ly 

.{Ezra l-4( 

K-nr p«S la-i ::t -b'x nnn': 2inn nm* "rip i' -xxix 
|voi3 Dycni niifnc Dni-ns* s^tin oyai riBmtt'n 'rnn nioiz 
i'?3'ra D';3icnB' Dycn .n:: -los i'73 i':3'n3i (•■' .D3i'm'?x3 
pt3 Die an'? »3' nbz' di33' dch '= nnB' k"? npsn n'a «in 
wnipn D'on '3 oycni 3^" b^iah mri' vinx p 'ry nyn -11353 
ocn njm cbcd □n3 ncy '3 de-h niD'?o nnSjnj tk o'^irin 
.TWir n'O'i v:3i ms tt^dh b'^d'- 
■iB'W b2»nTi "in -m'? n'3n n3:n tb» -,ioto a -xxx 
nc'rE' '3 h ION nB'N3i ob'S n'3n n;T sS sin ^3 inj ib ick 
iHBin' «■?! ime3 i33 -3 i'r3s nnn nnoB- -iTNnn rs n:3' i:a 
in'no '33^3^ B"K nn im3 -B'p nnn fiuS Sffo: c*B;n jiri s'isn 
-[•ron 3E" '3 'n'i d^b nr ''iSp3 'mcM ':«i t' -LSpr. 18.141 
.(2 sam. 7. 1- 3) nE'V V]b} 'foh^ ics ^3 jnj injy -ie'K3 in'ss 

ft) Aiug. itRP. 



•:mos- DVEn nmcja .ly •mn'^ nmnyn (s 
.■^^r xinr tv. la) iud inor^ i^d*? 
■jr'j xsi" "jyie -jasinn .•;33iDn b'jb 'Jt p .xxxu 
ranoa njin -nyi im: -jt ™ni obam' D'iK'jn ni'jip D'Sij» 
l'?n n i-n: [-[Hiki] iS'Scn iick'I 'jin'rv om (i kö». 22,36) 
l'sn i's nc: did: rnn Sx i» .*:•? |d n"3 -lonni n«i lar 
Jim"? inj: snE- didh msir inn Sx .Di'73'? rip jdii jncs 
D'an (11^ .{103,5) i'ij; 211:2 yic'cn ini03i vnS icr nyi jonSi 
nj?o 'Six vnimx mcE*'? ii"? dc- nbv 'a •yc-i': D'SiKre 
nuism Dj?ci yex 'irsn xnc pn'i ytri x-pj dt Tsyai imex 
.(2 Chr. 18,12) XDX3 D'Xtnn h) [SB" x"?» nin'3 
d;; a ,c'3p; mrj o c"» ■?:: .-nry '32:3 12 .xxxm 
D'on naw pn ntps'n X'niy pxn nttc n^r x'? -O'n 'd 132 
.D'on iipji!» ij »3 
103 ixTrivH"?'!«"! rrn .ranp mrt' nx ixt c"i .xxxiv 
nj'Bi (S2,») D'pn» IST ny :nynn x^r ni3ja mico x: pi wip 
X3'c' ixTn x'rr ixt nyci rpojji o'^iyn nixn o'srijjn nn rrnp 
.nn'5c A-ex Tonn ix ptj wn3'j 
tm DJJEni i'nx 'y'p2 px '5jn -px 'yj-i '?yi (20 .xxxv 

.(Hi. 7, .•,! DXO'l yjT 'Ty CT031 Tfioa^ 

D"ix 'J3 63V xi "npii' ."jx '-in3 inpi:: .xxxvi 

,^x m-3 x"n '3 n;7Xr 
-njiax-ynii'nx j3tP3iEnt:'yimn"2 nB2 (3 .xxxvii 
|3n"i |*nx pn ruiox nyn niT3 nB2i 31K nry invrr'? psjn 
ny-in oxi ntab Tnn 310 aryn dx prxia n3D ]nnxa nv.T 
.|'-ix pvn njiox 
me" aifin .'nyiif n 'jax -miyS nrin (23 .xxxvm 

.•nyirn'j arm 'jas -miyS arin xia n-si ans 
x': rhc .'"j n'a3 n'iix nscn xS an;oi n3i n -xi. 
'Dy -asas ';ix3 axi3 nycra x*: Dycai aax aiays nan" nwa 

."'D aa3 
'rhtm "loix arx3 oyiia .■j;a aia' 'naox ';x es xij 



a) Aufig. onS. 



f wn'B 'Ti (Koh. i.iöi njjii norn nain hki "a"?! los nittia 
I (Lev. 26, 1) riTtPo pKi oj?BZ .TH' IS (Je»- 2, 16) monH nv3c [larl 
[iobn .o'?n iQjj sitt" pb (lu .nisrnan on n-ivi'ni nTiiiro 
[■Kn3 f'Dp Di'?n 3in: i'jks tRi. ^.21» n-id'd noSm rnua iKn 
[ n:'nK "pk 'cipo "tn sis» ny (n ,pij:i nno imi va ptici 
I'dSb' DB* anpH*? Enpon n'3 Sk :in'? *nx3B* ij ^orinnK'? 
llPTtnn ("pii: ixi '3ikdq ■'y::a ';'7'3tm '■?? "pe: itt-x b»';' min 
I nsn n"?«,!.-! nnx xltoj pj?n nri D'j?cn "^r DnnnMS 'nnnx j'S 
[ ny i'jy: n'rvn o'pan m'b nKiinm E-rpen n'aS njcan noi'? 
f Samuel) rnin *o'?r oc TipH*? r":pon bs tik^i dk-h •jSTrn -«:■» 

pnr' riTB ''Z2h fOnn' 'D (21 -tllit. Tiblum, Ikkawu Im-Majim 88 

iitcn '?3 oycn .D'acs 'S ■»o (!*■"• .j-in nx pan Vt irain ]^v;ba 

j cae-a xin 'S -ic-x h^ nex i'^k: o-aK'^an oj) nvn'? coB-a «in 

.f-i«; f'fin '': i'K "^oj» 

InnnDff niKB'a'? -n«; niK?*?^^ yajc no'^n (3 .lxxiy 

[ r\:w 2'i« ■?: -npa s'ir yin '?2 .mKcnS ainr ibx: Sycn 

f esuonr (Hob u, s) 310 npi |ip xrn *:: laa -[ibh xin ': »npa 

nnxtf piDtn oy -iicp nr -n'^pcb k'sd: viv (^ .xipn pv "ja 

nx D'avinn aivni mn' n'a nx naSr ni;a ny 'a -ibdo xini 

I yjn ^a pxn n« aian"? jfua o't 'na x'aan arm n'n D";aRn 

yy "aaa x'acn x'arta nSra"? yii' «in naai n'ryo'? n'jyo 

7nj iBiji D'a nnif "ra .jn'!*? *ck"i n3:i:-i nnx (h .nionp 

I loa .q"y'? oyS .in» rxi x'ri tx-i Tarnr mxm \mh xy 

jTU'BDn 'cjkS D":t'? D>'»i c«eu. 32, 19) apy"? "pay"? 

[ iK mToa c"c* na Sa 'anyoci x::iöd »b 'a (i .lkxv 

.Dcn nittJ-o "ran anjiaa 
■jj? -lOKJ moion ni .nrp 'Cif-i -laiy ncv (4 .lxxvi 
D'3:ir;ai D''fcE''i'? o'^nn naii irSn:! d'^cit "ry ii:«' a*ix nanSa 
inB:c' -ixn ox -ep^ nnnD inx nnx "iixj ifi .axy onc 
oix non 'a (n .'?i:;' x"? nvnn ht ce-ar onna ajB" i:ca 
üi» non '?a -f? min mann -'ryaa |n ncyn irxa '-jun 



AI 



.noKa nmn nn p-an tsid 
Srn "i^T 'jywn mn i'U'n .';;yi lyo- njiTin c .lx 
■^!» ''7SJ T'jr» nnü ';!! no .(J«. ea.s) ijhi <S yrim ^en 
nn» '5ffn ■■?>•: T^rn pin «inr nn» 'jy n:n .'sjinnn nr'jt 
1K12 (Koi.. u.9)-|nn'?"3 mna nof -]mr "^j? 'jfynnnc* nr'?B 

.(Am. 4, 4) "i« n'3 

'isp "^s ncno .o^pm o'i j^nx 'ixp S2 nB2c fe .i.xv 
D'pim d'C':ni (Geil. 41,57) no'-oro 1x2 p-wn "^di idd 'tt*:x 'rs |"ix 
.ByrinS DT2 nSiS' j*xi n"3i fnxn rixps onc j'nn 'r cycni 
rhnn nr b^idb- nS''?ni ovn nSnn 'pain snjJi npa "xicid (*> 
.njin n-D nn nr 
■ho iSb lOD i';c r'?o .jiiny: 3:n'? i'jd (b .lxviii 
nii-n n'3 "^x jjinn xin msija aanS ü3?Bi (Jes. 62, lo) nSoort 
Dn?:"? DnS i"? nany jd rixiSc *n nia-iyr .naij? aan xine* 
ii>n) Ta'jN sjd: »nnSD'7 i'jl raixDDS'? Vp xojxi iHt 24.5) 
nt ."jxnty 'nSx D'n'?x ^jed 'ro nt (9 .(Bai-am za 2K0D. 14.14 
niaya '" Sxic" "nSx oyai vbv iiaan loya iji nr njn loye 'j'd 
'KjiDB'n miJQ XI- .D':Gtt'n (32 .'ro nn ^y D'rburi IT ^«-ity^ 

-(Setat Jeter Nr. 7S) |J0 lOyBl 

E»jio -Epic SpfB 'jy D» xn loyo .loyo ]"xi (b .lxix 
102 naip ■n'jxj 're: '?» nanp d» .jnjn ms -iiaya njnrni 
31K5D '7X1 (2' .nn':!«; lo: nSxj nSni (B. st, h) onix aipi 
.n«'?'?™ D'aie urasr niS ni nco- j'j'jn a'xan'ji .neo' yS^n 
.onoy arynr apas -aia inyo ."inpiva ixa' ^xi (2» 
oy o'jairn on d"ki .o"xi r'nn 'a^o 00 .lxxii 

.-moa m> 
l'x '3 ^dSix xnai oniob niaxin j'x ^a (4 lxxiii 
onn anx Sa o':ixi aina Axa o-xna nn nSixi nmo ly mann 
1D3 io:'y .aa":" nraco nay iD:^y a'jno xi' (7 .xna 
nxno'j nt' py nx-ui xs' a'jnn ano in™, n, v nSian py 
Tnxb 3'?'? aj3 (Hi. 38,36) n3!pn "3 m3tt'nn loa nvaca n'röi 
m'att'D if?XD (Gen. 31,49) n^in' s]r ounna lix] inx3 D'oyB o"b» ■ 



¥ 



itrnx 'Ti tKoti. 1,16) njJii norn nmn hk-i '2^i 103 mra 
(Lev. 26, 1) n'stpts I3K1 DPo= TT IS (Jea. 3, 16) Ttonn nTSC 1)02] 
übn .uhn icy sia" \zh (m .nnit-non an onT::m nT'ii'o 
Kna fop DiSn sin: ite i«i. ■'• 261 snD'o nnSni muo nKn 
nrsN S« icipa Sx sn« ij? (i^ ,yij;i -=ic -piz vu piitri 
idSip DB' snpn*? enpan n'3 ■?« jin'r "nssr nj? -orrnni«'? 
rninn («yii; "" '3w:o 'jimd •;>'sni •'jy 'je; nrs 'jk'j min 
nn n'jxnn inx »so; )'jsn .nr cyn 'jr omnx'? 'nnns )'3 
ly )'iyr nWn oipos or'; nKimni inpon n'3'7 .m-an toiS 
smnra)) niin 'cSr or anpn'j npon 'jk 'nK:i orn 'A'sn nrn 

^*Cnni CITB ''Sa"? rann' '3 C^l .tlbuTibbon, Jkkawu Im-Miyim HS 

wtn ':3 nyon .o'ora 'S 'O (»"■ .]in n« pn Vt ij-nsn yxha 
o'oira Nin i"? nc-N ^2 tcn i'jk: D'^H^on ci? nvn"? d'dbo «in 
.ps; t'sn ''7 I'K ^n5ll 
nnn of nisipo'j .ni; nlKön^ -j'oyt nonn (3 -lxxiv 
ynmp 3'ik S3 'B'ip3 311s vin "73 .niKE-nS 3in3 ^bttz ^ytn 
oyanip (Ho> u, 3) 310 npi pj KB-n '73 103 iiiin ki.t " if ip3 
mnKir pioBn DJ? "iicp nr -nhviih x*3C3 jjir {0 .Kipn py "js 
n« oosinn 3«ni ni.-" n'3 nn no'jr niJ3 ny '3 itoo «im 
yjn '3 pxn n« aiun'j piis dt 'n3 »'son 3rin th D':3»n 
ry 13D3 s"3cn si3n3 nhsoh yiv xin n33i rbyob n'?yo 
■■ni in;i D'3 nnir '13 .jn-i'? •esi ns»i nnn im .nisinp 
1D3 .B-nb DyS .mK iPK-i »'71 TXT T3t™i nixni iTiS xnp' 
.nuxDn 'msh es": oyei ("•«■ 32. ie> spy'j ■pi3y'j 
IK n"iT03 E"tt' no '73 .snpDci xxioo nb '3 f' .lxxv 

.nrn nwn bsTi sTyns 
Sy -ox: -iiBTon ni .ns'p -sn n3r noc (■• lxxvi 
DiMirj3i D'tvh fli^nn ncni irbmi o'jiriT by ivv a'ix nonSo 
inBiC "^^r^ GS .c]ni: mno ttx nnx -iixj (& .D'ßy cntf 
Dix non "3 (II .b^y nb nrnn ht db-ob' nnnD 3jb" uco 
BiK non 'js -p .mm nicna ■'7y33 p aryn -x/gs qiin 




.(Jbs. b. 131 DSK-llO 103 -lK'.n KH 

miDtt' ntnx (& .'ivx pc'r «in ■■''jk |ni*m i-' xxxvii 
D'ByejJn 'd (J'-«- 41.21) nioyj? loi oirn -isn xin mior .•;'7 
s"?! 'j'j i-ud; k'?» ip Dm« nntt ojicni o-uDna o'i'yn nnmr 
.rnicnj iinyi nn [on] dk icr -im -in"? iok idj (ß .tiät 
(Deuir. a9,2i)n3 nH' n'^n ".ifN rnua'm'Tn -w^n Tii*?!! -idki (" 
•jisn (n .(Jer. 51,39) D^ijj nx' mrjo m:r citbi 'miy to: 
nrp D'ip m-13 D'n nx ocn y'rirtB- n?S toi nr ■o'n'?» o'o 
nnras "pi: D'mnjJ ny 'ry HT -loy js::: n'n: (21 .(e». 
.(Jb8. 63, 14) nvi 
•3 3inr nmn= n:r; .d'O isirn -iix nrn |n (ao .lxxviu _ 
niyi o'TC-ii -;ii' man n-ip n'^ai o'^yDon rhnra n^n ]Dr, rm 
apra npc: tt'Ki -äik Kine* |on -m Sy offn p]« mn kS -d 
'rs'ja ainsn njm (v. 24) "idk^ |d o^Sy -ico'i ainr mnKi (v. ai, 
uSir» Kin riito 's nro s-rn x'?! nr "iBm oipicn "in«?* inm 
inn'? "rsrn oytm pn Sy nn "rsr nnS D:r, oyei ntt'o miro 
n: on'? ps '3 oycn -nen -ics "3 ist^i o» .pocn ^Sa t " 
nrp: lacn: (qt .-i"?!!! nn oyertn imo' ra '3 orn r]K ^1: 
.(Spr. 12,24) och Tnn n'Q-n ig: nippb iNrt rfon -n' 
^ Diiffp nnci "irr lon 'nmcn 'ja inin (h .lxiix 

.TDK i'aTn 
.t""?!? mycia icprni nyai nn"? on'^axn (ß -i^xxs 
c'^ca mym lopifni len »'"rti' niyma lopcni nyoi on*? nnn 

.(jes. 40, 12) r'rra '?di loa rno ür 
r|iyn -n'? \p imi rra nNi'c iiBa dj (■* .lxxxiv 
rrua-ipn Dipa naan Dipo"? jin' dik 'ja 3iip"d nnaS imSinr^ 
lyn'» inaro ba ca-ip rn 'Sin |a o'ciy om bz'c jn v:th o-a-pn 

.n^m-iBK DE- nnr p bv naron m; 
noiKD nxc'D loa k''C" k'? -la an« kt' n'? t23 xxxxix 

.nci: la biSb" nS (Deuu-. a*. 
,yy oao mpn j-y mno pya -nnK pyo 'six ti -x:c 
nv? [8 .nir:"? Pj'pn bn rinx -bx nnx o'^iy ly D*?ijJDii 



'K O'O 

:n rm ' 

V. 81,1 



'0 (11 .lai'jy rraiy irruiy ■yiL ■imo'? uo'js iim'j ij-ruiy 



»'II S: nymi i'nnii »n oy »n ^irp piDcrr ni .Ten ly yiv 
j yivi -]«» ty yii' dinr 



" ni:D'j ! 



■: »in K'3;i vb» yiu nnxn i;'D" 

[Num. a7.7) ;m3-t inE'ri* mjs p lor p tyiTBi noDn 33*? th tt" 
vbK yiin iK imn nt Syi (»en. «,28) 'cdd scn lor yiin n'?öi 
.(Lev. 1, 23) KBn nrx initEn 
^1 -ivv 1031 nbnp "istr .pn '^y "joy ly (20 .xciv 

.nsTKnuni (Am. 7,1) 
(Um. 22,9)Dy^3 ^Kfl'n'jK K3'i 105 .'Sü «nn -flO (2 Ol 
.D3ni D.Tjni DIU ';3o mi3rn3 in'33 i-'jy tcnpr^ nn mrn» 
is-i .ij;n' mty nsi n'js« r\» i'tiy iin '3 d' .cii 
■pi3 lyiE »133 nnm'i' i;;n'i u^v. 26. m) finn renn m 103 
1J33 0^31 loyn nnm n3K' non" (2' -(w. 21.22) nni« uun 
"•jK ^nr pAx ':ipi pü'i'Ki rmiKoD'!» ''jy y»o •rst'jn'jK .i'73' 
f isni inSe: iry3 o'ot> '3 n'jip3 nx" ■|';'i3i p'ji'jK 'ly j'joobii 
jk'j I3to'7»i -f^tb« n>in- 'I'jk p'?3'jK 'hg (■!«■■ si. aj n'73n ^a2 

Cm Bal'loi ■« Jm.) IKDt'jSl I13^K nnn 'jÜA )K flXlKOD^'j cA 
.(61,6; Kevue des 6tudbg juivca XX1II,6S 

1'iit t3Sk3 y3i:'K »1'JK .-('ly 3ib3 y'3rD.T (6 .cm 
ab (»2.») nteS i'iy not- ■]'?l3i je 3i»3 ysron Ssp .1JK3 

Anonymer ConiQienUr zud.PeulraeD z.St;HagHziu fUr die Wiseensch.) ^'Kfi 

ir non nnnn -'Dniyj nipjs cinnn .(des judeut xiv, iga 
.(jer. 3,5) b3ini niyin 'cyni "pi3 
.^333 n-n inirnn ni .irnS« nm' ijyrin (" .cvi 
.D'3Ji3no vn' Den non -rtin' non ij:i3n'i (« -cvii 
.TOm ni33 r]s .'1133 t]R morm m'B»! (2 .ovui 
'jTyi 103 KKi' 'jye nryn -nn» m-yii ni:3i '73jn miy (s 
.nnr3 ■p'j« 'ix '3 '?3:n miy oyoni (z«». *. i) 
Difi inrn ry'p3 •im'?' Su ^h nniro omo (3 .ox 
no'ii in n3r' Kini (Je. 68.8) -.nr; yp3' m 7113 '1:3 omn 
Dr6:if nm nionSos .ml; d: »h '3 DyB.-ii Sbs r^1a «'.■ronn^n 
'sSo 'm3i Sy (« .■]m'j' nS tücj -p mvn nypso p rr.Ti 
h:h npisi ccro nry in '.ti id: pis i'ra nrarai ni3y3 .pis 




fTiöi ■]ra* nrip otpn '2 anhrh "f: sn nptcn (2 swn. b,ib)i 

.pny ';: nsT nsc- -nan ['n« 'jy i« -TT hf a-zha »K m-al 
(jes. 65. 1) 'nan-j inr D'ffm -Dn'XDn '?3'r D'cm (2 .cxi 
üb i'Mn '7-1 lor sm'B* Vixn Sr ora rinn Ki-o'iy oyerr 

Jos<-{ b. David, Meuorai tia-Miior. Art. ^'^T: LiMrttturbl.) (Spr. 3. 15) HS nW 
Dn'tfJ! DDl Nn .Dn'C? '::'? nC "r^E* tlO -('l- Orients XI.914 

.ni'r -[-n:! nsi'n -ic cns- ■: nycni nsTni nn:nn h« D'a^ 
1V1 niJD Kin 'rt'ijo- Syt ■n^r'; 'rrnoen (s .cxiii 
ravb 'TOjBn rn-tn pi u™. 22. 16) nnc -isn -m ^'isxi 
n'ii'70 'jiKi •itK'7 nnr 'jin ctd;i ('tk3 nixn'? 'S'tron n-B» 

.(£x. 3E 

^MiB" m fai uSb» nnDn mrt .mar nw (12 -oxv 

.mpo 10: n'er- .nw': d'o» o'Drn (i» .nnpjli 
'n"nr ne >: yc»s nny .n:T8 •: 'n;DKn (i» -cxvi 
'n';y 'j« rn-ti •»«: -=ie' (•■moxr ne» n'n '3'? 'jj -o-n 
';(! riTci (Ji'" 2». 6) njs' D'ny Tot nio5i 'jy mun -nSi 10:^ 
(1 San. 23,26)ro'j';icnniTn'in3nr)rny'?y ('renal 'mo« 
nn' k'j 103 an w in'uanr 'psieb' Sy ata DTxn Sa oyi 
■KifK niynf' Dia (la .jnnT arn 'a maj oyeni w«. ss. ua 
.(16. 5) 'Diai ^phn njo löa Kr 
oyBi 'ij SaS 'j'ja Kin .d'u Sa nm- nx iSSn -cxvu 
oSiyS nin' noKi -oSaSaSi anrnS San oy na-yr -ann na: ^a^ 

.Ton i&y, ja n— iSSn anni an'Sana ij'ok' kS» o'un "Tjja 
no KTK kS 'S DE'ntt' nnN -ktn mS *S nm' (6 .cxviii 
nj3a naS ott'n -'::' nu-na ^'niya 'S nm- .m« |a 'S nryn 
nn« ri'H' DE-n 'a noiK ':;•« aycni 'KjE*a hnik ':« 'nny Sa| 
'S ]'ii 'S nmry orn nvna 'a o'ntiyn Sa uja «in pn '-itijn ^ 
kS "my 'U'K DE'ni n'an n'iiiy 'S vn iSüi wSa n'nnyS 711* 
"ty (" .m'pt Spro Sy SSsk mno .nS'o« 'a (w .'A'ji<I 
'moii 'ly sin iSsa nyca main Kini fyap nioti r'n .n' n-ioiv; 
nSro s]K 'me» 10a sini»u»2,4) 'yyS n;'j' jn« nx inioai n«J 
nnaio:! nS';: nm' n»y avn nt (2« .'nSnj (i«.6) 'Sy mm 



a) Aiug. ■ 



' ^j^ nirr nipp orn nr nc« iS: Sycn or nnn ü'hytn .in 



J.H, 



ä,ii)r 



thHV. 



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iKo iy ■ina ip 'J3Tyn Sn ioipk ypn n« (« -cxix 
HDi' no3 tö .»Hi. 15.18) onuKO tann: «"^i lor ypn op pzn 
-iiöirni -ojy'? «'n non rQia?n .i-i2iz lott?*? iniN nx lyj 

c'^cn Ski d^a .(39, u) -p' mjno bpcc Sp mo 102 y*^«. -w, i2> 
.(109,4) nbtn '':ki io3 .px bz "3 
nioTon nr .-]'?: nin' n's '? D'-ions "nnoc (i -cxxu 

.non nj3'» np3 ocn n"33 nn'orn dp "latjr.?* in ino» 
nn 'T bp mspoip 'nn"iBK3 mjpo» njn te .cxxxn 

.nn-iBKD Tmp 
■in DPtt nc 'irK ^-nn bp iTc pö-in boD (0 .cxxxiu 
.]V3f mn by nv invnS ''Ik-iä' ]ia-in b-cc vn-tr^^ \r:t in"? poin 
.omSj o-iB p'i: -im riDini 'nrin3D'3-ip'?p (a .cxxxvii 
^b»z ir3E'im "^pco "rp n'r'?' rntjo irS'^wi 'nnoc ir'j'rini ta 
.on'j nnoB? nn^n i:n'?'?' nnm irn'B n33i un'?'?' tdk 

.'3'K bv s]K 'IT nSrn 'S'k p]« Sp (7 .cxxxviii 
ipnxi "^3-1 Dij-in 'ps-i ■nnr ■'pani ^n-iK (3 .cxxxix 
^bn2 Dp»m cum ■i33n pwna xim (Ei. 25,11) sni nr |d nnr 
bzi .'iipi -iiN n'7'Si ai ."niN ■?: 3'3di ■'332' Dipa (b-ii noip 
d-k'?b3 DppsnNo 'iKc n^T ■'B'BJi a4 .■jip3-nK 'H'n'j'^n 
■pK nrnnns 'nopi ii5 .(ny,ö)iKaip''jaipn '?Kio3i''B'po 
Tiop-i noK |3 "jp nmxn [o x-ojc jityKin 3Kn i;j3 m "m 
laip 'üD "['Tpi bipc Kiff: '■[•'"ip Nie'? »w: (20 .pM nvrinns 

.(2 Öam. 12, Uj mn' ''3'« HN HLfW J-*»: '3 103 

na n^fKi .iö'ds- in^ncE' "rop '3dö itk-i ao .cxl 
'jiTnx' '3 D'-weno anif npcm id'os' 'iD''nBip bos ■'3do nip'» 

.D'cpios 
7^D:iV bpvfo by nToc 103 dk* n-or ''b*? nioif (3 .cxli 
■E-sn joB' ^;n'3ri lon p'iK 'jo^n" (& .(Jes. 4o, 29) nai' 
'niK nDö n'n i'?k ^js' oh pn o'p&nn op on'?«!? fcn« xb opon 

&) Auag. IVID. b) Ausg. am ii. 



J 



3tm rf:^ nr w-i'i 'oy nws rm len p'tx sn» (»o "snoT 
nn« lyofi nt .fnxj spai n'jc loa c ,rin [or i03'yjal 
.ni3y»i 15 ';ji! in- D'yen mninj Af (m .moj lA: '3 j 
.'jiExn' k'71 ';k nnyK» ly in- iSt' nyon j 
.■pjA m»' s'nr 'nrru .'ns'nj nyT nnsi « -cxlii 
.(Num. 26,5») nn« m'?'ncN ioDn':öii:n TDrn kSi ■['■? nt ijo»sI 1 
.['11X1 Iir'7 'jy on .riKTi |'0' B'sn (b I 
vav .Bi>3 nre'e sini D:nj3 h» nioon (8 .oxlix 

.rKrhob dkim n»n ] 
ity ypna n=5i n'orn iBipa .inpa 's» iS'ja d j 

.(58,36) D'pni«iiyi 103 J 



>ii3>i nw 'jy 3i:'nn'5 oia'jKn 'J3 iiia'i ni'n 'nn- (» .i 
[l^nD fl3'ii'?i:'7K 'jspK -w.nj'jK )S3 KÖ'jt .DDins i»»n nj 
"a möe .onj-s (biiniKp ivin'jK i^dSk '53p«i rfi'jK t p 
B'n'j« "53 fe ly'Ti ip3 '3313 in' j-13 Sfln ss'k'jo'jk D'nSKn 
P|piD [13 yn jii'5 ndnAx ik3 »n'je om ',Ti möei (hi. ss.t) 
'•1 •!«!" l^'n onnJi't n'j'jK T p .l3'(t'jD'?x !]pio ps' TunAi» 

.(Mb. Osfonl, Cod. Hunt. 511) ,KV' J(D 

l'jyni n'TK (linwro ■'jn» ^ipi n'ix njKP o» .i' 

,ni'ni nn» mpon orrSy cSe"» 
.niosn ni'7y3 m'5in3n iriTt .0'5'n d'ov t]Kri (5 .v 

,r' p Kin rrnn .n'ipn on'T nj'ryn sSi (12 
piDtn .onipoD i3yij lons innjtj mt' nys (" .ti 
(L«v. 13, 28) ni3o.T n3-o! \wbB mx' »3 mr ny3 t3t ^t33 iji 
"n m33 inox |o irroj io3 inoxji (e^. 21,3) q'jb '?3 ra nixji 

.(JoBef Kimchi, Sefer ha-Gai((j 94) 13yiJ 10n3 TOttl "7631 (Tbr. 3,53) 

f"iK 'yjT 'jyi CT031 yp3j yjT .dko'i yjT 'iiy (5 .vii 
ij'jyi iMO -mx yjT [ki,i '3 yjT Byinn jnn lop'U (p>. 35,20) 
onnj 1KT3 n»K t]SK3 -|0C nnn t]'jKni onj [o DUO'i .p^n 

.(Jes. 18,2) 

a) AuBg. nD. b) Ausg. "^f^. c) AuBg. tunvs. 






- 117 - 

U'nu-i prSa mihn m; iSn ■i'jn nip- onnxoi (" .xi 

.nnrwn |o -inv Tum mi'jnn 5>rn 'r pini Vi 
.(Ob. 17) orPB'nio fiK JD .^sa*? 'cma (ii -xvn 
.niSiran on .n>os i'^jj ptn< o Jtvm 
a'50 S: iirSrt ^-n p .nt; nS »» inS=i<n (26 .xi 
nst ]irS nnK nspj p»^ toA pn' nb .nspA n3tS K>nr 

.(Ibn Ezra EU Jos. 33. 9) 

hi OS pa-i pimn nt .TasoS San |n' oi .xxxvi 

.(V. 32) B'«5 

mm IB.. 47,3) D'DtK 'M t]Dij 'Ka .'71: 'hi» (28 .xxxviii 

JoRef b. David, Uenorot) (Jos. 16, IB) QiC ni'?J (Hobel 4. 12) SlJJ "jJ 10 

»3 nn D» nnio .insa nnto K'xnn (32 .(ba-ji.or, im. 'j« 

.(Scfat Jeler Nr. 72) (37, 9) mp 0^1001 

HOBBI/IBD. 

.(Ibn Ezra au Am. 6. II) pi Qipj «IH 'HS'*? 'D'DT (2 .V 



DANIEL. 

nn»: D';r 'nr .nijisaj nia'jn'? n-nn' mrai (i -n 

.irra'To'j 
.[r" x':i Ton ny um sju i;:'»» [-jK^n] .«inpi tj (lo -iv 
.'nn ^J^oS lojE .'nii ]?»'; (n .ix 
.(Hl. 7, 1) pii ■'js riis'? ms ins xia .'?n: »3S> (■ x 

.(2 KU«. 23, 13) n-nroa nn niosi nun w nf] .n'nt>o'j (s 
vn n-3'70 1 .D-ic'7 n'noy d-d'jo nr'ji!» niy n:n (a .xi 
'n.ni »niirn« ';ni 'oncn zns 'am nan «im |ptn nm 'xn 
niKB» 'Dntn cim 'nni ttnpn Tp njan k'?e' msr xnrtynmK 
n^jw Kin omjDa'?« unniy KncirnmK «in -im n^an n'tah 
nr^ vrft mr nt •t'ü aina »in nr«a i'o'a .Tora a> mty 
lai» nji ainan -a »na ooy nee- >6 'y-3n,ni n'3bn nipSe ts 

.nrn^ p'ny 



B. Fragmente der Schrift 
Etat II al-taßlr fät-faiil. 

•p» i'Kl p b} o'j!« iK ntn ra nyun ^r r|iD njm -i 
res iSn- lA mayn •: ntos-oiR? pip-ion mm- -m l-erh 

.(Zacbot 6») yj3 IC'*?»* kSi 

meijn 'ttsi rrroi Snai airi rjo: innno -j-o nre>nl .» 

.(Mömajim 17b) IT!' ITT oSlJ^ 

Sn ist prfe ptD i6: wnpi n:i )H!^ p:« '5 in m 
Bjiunprnpj iir'::Tn-Kinr(Hob«i 3.8) ^;n npsK bäk o'paie 

.(JoBefb, David. Menorat ha-Maor, Art, p3K) nipS« "^^T mpj ]1B^ J3 

*c T331 onaK ToiSs ptD (63 "izT piybs i::i3p "Qk -iv 
niie" (P". «1. «) iS iD- in-on: Kini 'i::n 'jk cnona nspo pp'a 

.(ib.. Art, T2K) (DeuMr. 32.11) ^nlS* hü 
.(lim Ezra lu Kob. 10,11) D'JC h^P DTW m'^ÖHC Hin DnnV .V 

JO'D «nnffli. 24.23) irr;'pi (H»b. 3.10) tmi im- mSon -vi 
n'irm 'Pb- 34, le) o'pnx Sk mn' 'yy -an amsn '3 d'3"i ptt6 

,(Z«;bot 20a) (Nali, 2, 4) miiO imi3J pO (Hi- 42, 10) injT IJO l'j'5«nn3 

«npn psiS3 '?!it ni'n'j pir s'jr min; .tut [nK ';» .vu 
nvnmo x"ni nvnix 'nrn n'jon rrnn on '3 nmi« r'jrn mm 
D'o'?Sj oni'nS nvniiin nhs ceror ni3S3 mis: mn n:n '"inn 
.(ib. 47 b) onDm n^ö?B dj 
■iSn 1351 103 Kin t]'oin'7 1"-«! Ittidj th-'? n3S3] .vi« 

.(ib. 458) (Num. 18,23) KH 

*???: SpiPD hv 10«: ,ini"n^ '1S1 nn'n l-ati' rha] .ix 
myn- KSf pTns c'jjn'j i';3' k'i' tok t]^K lo-'jjn nms pn 
»'■^nnS 13-iiiin nni kt: ktk onr irn ''7533 n'jnns t)'?«.! 'bja 



prSn bv 1331 10k' rrn roni n'jin ds nSsnS letrni d'jsh ikb 
.(ib. 60b) "jyen j's in™ j3 'jy 
nmitni in3 ivn ■'jjs'! n'sn Dn» rjhta ''7533 o''??« e" -x 
ih* nnn xin mn nn» «in» n';));n mn '3 («•». «, i») ob's k'j 
.(ib. 51b) (ib. 4»,s) nn3 im Ss iniD3i r-irn 
nKTTi töe 113513 'nnp.i Tfp nnn nnen Dn35n lo» .xi 

.(SÄ Benir. 28.) a'n» »'1 1'7«3 n'jon 
>5 '7yit3 i'jn 'efts [m han -Syc i'3 r'itnS te« .xn 
ii'33 '3631 ''jyMi pi3o 103 DO nuDins chvb ml' yjn 'eiSs3 

.(ib. 40a) (Koh. 1.3) nun l'711 33D 331D 103 QO 

hhip ^pro bs mn (p«. b, s) ikd3 oero': pi3 .xiu 

■^D^n n3D1 (Safu Benira 40b) '^^^DO KU pi3D "^pCöl (Zacbot 84a) 

131 i'ji nirji3 i'jn nirji ono ny;» ii3j!3 D'^yen rhu nah 
imion lori Dn'i3ni loic ECir 103 'jyie p dj ono ny;i i'i3ni 
piifn Dipo3 n'nii3ni ooip n'jD3 picn ]'yn 3i!'i [nnit nix '583 

JoBef b. David, Meuorat ha-Maor, graniin. Einleitung,) ^21 rT33 ybl30n 
.(Abschn. V, Cap. VI 

Ei.) D'on ^'n^ lim ^ptro ■?? ^B3n '"syco «in n"n -siv 
'byc "rpifos nine xinr (Gou. 11,12) 'n i»3Bini n-Kini (20,24 

.(Zacliot 26a) (2 Kön. 22, 19) 133^ 11 ly 103 ^631 

i'on n'Kini (nn sh) n:iinii3 inSyjl ii' .iry »ir -xv 

(Jes. 21,12) Ty3 Jl'pan OK (Pa- &'. 2) 'I^BJ l'On (Deuter. 32,37) ^ 
.(Safa BeruraBOb) (Ei. 38,24) 12'yn 3nrn S3 [(Pa. 31, 2) 'H'Dn (anH' 131 

D1«n Ssi'i bpn |'J3no Hin (Jes. 52,5) ojn 'oy npb .xvi 
^yc (iKo DK '3 ruin )'j3no ix 'jpno «in mo nr '« cienS 
'in«i i33no «n «sv 1;:'« d«i i:co «in» yi' bpn i'J33 «sv 
.(Zachot esb) ijpnD »in p 'jy D'ssrno sin nph rhav 
[ni3n ip^n ni^D3l «n cj'oin'? o'isyn 1313:11 .xvii 
io8';i iDift: ip^o D'Tny3 y'?3io «in» 'jyt; j':33 ]ij inys 
ICE' 10« D«i |i;n y'j3' -|3 insi n'jnn3 nyi;n 11 e" n:ni lostj 
«n oyo pi «n ii'Din'j "iimn p ^y pjn y'73'r ly «»'jt -]'k 113': 



■fjnna'j 'w o» pi (ii"i»r. ». i8) ns^s jnnni t» 's!» Sjjtnn 
.(ib. 19.) (Gen. 17, 1) -»S -^Snnn •«!! prSi ip>- »6, 14) cnSK >«'; 
■ns '?!»« nn (i ci.r. s.ao) niny:i (B.t. 8,a) ninnsi .xviii 

.CKtQn»^i]n fiSb] 

nysTK Kso '2 ntD3 no« pipinn mn mirr -an .xix 
nni D''?!»» Spro hy )>av 'cnn nn'? pKi mpon to o''»» 
Kin '5 (2 ksb. 2, 10) inso nj^'j 'DK nion dx on ^tn o-';))» 
'ja« ijj'K njoni (J™. 52, bj njn 'oy np'j »3 pi ira r'ien'j pnp 
(Koh. 9,12) D'ip*pr nn3 (Spr. 25,19) rv^p 7J1) nyi jc (Ei. 8,2) 
(K. 18, B) ijim ly;': »ini 'B"onn ksd '3 pipinn njr -st tdk'i 
Btro: Tny "jyc nnn iny '75111 xin '3 Tj;n 'jkiob' '3t tok'i 
m»; TS5B> inys in» pr'?: Tny ^y n'oyt nsTr d'k'mh 
rtn -iDin p'jl na'j3 nynü nn ': tnoi« 'wU p m-nS mi; 
Djnrra nvn inya i'jvn rto n'nnn n'ani piifnn p myio 
(B'imjn n'':ytnn myioi d'SSV.t ff'jytno -hm npSi 'jsiii o'cpv 
'jy nnrnS 'W-i .i'^on nn'ni o'jinn nnn Imyin nSoa pniemi 

.(Zachol 43b) (Jos. 3, 16) nSCT «'H Ttüm^ bpVÜ 

13 piDta n-ionn npb nSoS ac (ib. 2,4) \)tvnt w -xx 
npni TOS i'jk: sna' k'j nm 'jyen ny "jyta d» K^n o'jiy': 
»'1 nnn'pS m-nonr p;yni utini np'5 D'»:«n 'jr ns nrxn 

.(M6znajim 19 b) d^21 O'ön iS 

Tnyi Tay ':yt ny iidd '?ytn nip iisjo'r pn' xS xxi 
iior i'r nnn mra mors nin?< «j 'n-a ni» -ninr tio(H io; 
.(Zicbot 67.) [nryx niry nsai ':nj ppa DK '3 
DK '3 invnS pn' »': ii'a 'jiytn p'Dr 'C hu ^g -xxii 
.(ibn Em EU smj. 22, 13) v'n'jn TOM' k'j (E«. 2, 14) ■jjnn'jn na p:a 
bfo p'jiyte Artn •Sx 'iyn- tp xjijy SyeSx- .xxiii 
»n'^xn xSiyto mr'a pa't mfn -[-nn btrs" nx •■' min 

.(Ibn Bnrün. KitAb al-Muffiiuia 16) 



j 



C. Gedichte. 



^00^ cr^ m^. üHi yy» 

• I • • • • • 



II. 



(MoM Ibn Ezra, EitAb al-MubA4ua w'tl-Mudftkara, f. 199 a). 



A n mer ku ngen 

zu den Fragmenten. 



Ä. Zu den exegetisehen Texten. 
GENESIS. 

1. 8) Die UebersetzuDg Saadja's zu unserem Verse laatet: 
j^ o*^ j-^ OJ^ o' *^' *^ ! ebenso übersetzt Saadja "wm jd 
Gen, I bis V. 26 stets mit tl_ij und erst von V. 26 ab mit jLs,. 
Die üebersetzung Saadja's entsprang also hier nicht dem Bestreben, 
den anthropomorpbistischen Ausdruck zu beseitigen, sondern gründet 
sich, wie Derenhourg in seiner Saadja-Aosgabe (Oeuvres completes de 
R, Saadja b. Josef al-Fayyoümi, Vol. I, p. 5, N. 3) bemerkt, darauf, 
dass am Anfange niemand vorhanden war, an den Gottes Stimme 
hätte ergehen können. Erst bei der Erschaffung des Menschen, von der 
V. 26 handelt, soll Gott, nach der Erklärung des Midrasch, sich mit 
den Engeln beraten haben. Nach einer anonymen Erklärung bei Ibn 
Ezra soll auch hier Gott gesprochen haben, damit die Engel hörten: 
D'3i(Son ipor'B' »"!'). Die Erklärung Saadja's wird auch von Mai- 
monides anonym citiert: io»*i 10»1 niwna ."Wyo (J il-=»- !-• JJ^ 
Üä. jtij üj*E. !Jk* jio ^ oIjE jt j'lä »LU* (Guide des fegarfe 



ed. Munk 1 
Saadji 



. 65; Uebers. p. 291), wo unter lL*c 



unzweifelhaft 



bereits Mose Narboni in seinem Comra, 
Maimonides (ed. Goldenthal f. 12a) vermutet*). 1. Ch. wider- 
legt nun die Ansicht Saadja's, weil sie syntaktisch unmöglich ist und 
weil aus Ps. 33, 6 folgt, dass lOK'i hier wörtlich aufgefasst werden 
muss. Merkwürdigerweise zieht gerade Maimonides diesen Fsalm- 

') JcBchua b. Jehuda cittert in seinem K31 fiTKia (Ms. Lejdeo, Cod. 
Wamer 41, f. 80b) die beiden hier erwähnten Erklärungen anonjni: lOifi 
oinSti 3W11 mvio 's tswi d'skSoS na'T m o iow o'nSH. Zu V. U hejsst es 
(ib. f. 9Ib); nyrh aini imo« hi m»i« [')]vai [muB '"•] o'n''» lomi ainan tjh 
nai axni uiv» o 'MO Taai . . . nrw i'si nTonn n vo"" 'o o*- 

*) Bei Nacboni heisst es daselbst: pion Sff toip awnK .un'jii nt ist iss 
nHU |3Hi; doch habe ich bei IIa QtmAb mchte ähnliches finden kOtinen. 



leran, nm seine Ansicht zn bekräftigen: .,1 ^la.1 ^J c^th 



|o^_^ ^^ Uil Ju^üi^l ^y Jujüil 1) . 



I ^_jp L*jl nneRoJt ««Ä? 



» 



IcNait hl VC rmai ^^ iicy) d"d» '■■> laia >J>9 «^^iAi" y'^1 «SJJ J-.aj 
jiyJl, »jUi;*.; neKBj nm liS^ixi" s,L«x-.! vo rrnj vt ^^\ Uf 

(Guide 1. c), Es ist leicht möglich, dass Maimonides hier gegen 
I. Ch. polemisiert, dessen Commentare er gekannt hat (s. zu Jes. 
11,1). Nach Saadja (Kitäb al-Aman^t 88; vgl. Kuufroaiin, Gesch. 
d, Attributenlehre 46) soll der Vers Ps. 33, 6 besagen, dass Gott 
die Welt auf einmal, nicht in zeitlicher oder räumlicher Folge ge- 
schaffen hat — Ibn Ezra macht nun !. Ch. den Vorwurf, dass letzterer 
seine eigene Meinung nicht geäussert habe, da doch immer noch 
die Frage bleibe, wozu es Gott nötig hatte zu sprwben; uS rr» K^ 
113-tb oyt TO 'nttvh V '3 injn »[ID. Das hält ihn aber nicht ab, in 
seinem zweiten (gangbaren) Comm. sich der Ansicht I. Ch.'s anzu- 
schliessen, ohne dessen Namen zu nennen: v-n't 'D |iitn tom ,"ioi«*i 

'131 iipyj wav "" isii i3i>). 

II. 21) Ibn Ezra widerlegt hier die Ansicht I. Ch.'s, schliesst 
sich ihr aber im zweiten Comm. an, ohne ihren Urheber zu nennen. 
Vgl. noch s. Comm. zu Koh. 12,2, wo Ibn Ezra auch den Vers 
Ps. 1-21,4 heranzieht: 103 TTinS iK ünprh Bipon yn m '3 anpm 
njm JD .T^p irr nounn jr" k^i oir in .iw. Vgl. auch Kimchi's 
Comm. zu St. u. Wörtcrb. s?. ßlJ u. DTi, sowie die Synonymik des 
Salomo aus Urbino, Tyio ^nM (verf. 1480), ed. Venedig 1548, f. 37b^). 

III. 16) Diese Erklärung wird von Aren b. Josef mit den 
Worten tob in3ni eingeleitet, muss aber zu jnsn rwo m ergänzt 
werden, da eine ganz ähnliche Etymologie unten zu 41,40 von Mose 
Uakkohen citiert wird, üeber die Identität dieses Moäc mit unserem 

') Aehnlich im Mibchar i. St.; -mi n-n iinn i'sps icn'i n-n fw 
■w ro»nS. 

*) Bei dieser Gelegenheit teile ich folgende Stelle aus Henuibem b. 8i- 

[ moa's handficbr. Comm. 2U Jer. 3, 6 mit: i"" ui'kv d'O^'bS 3V^3n inis . . , 

Sf nSnn ;»" nSi lOiS iS n'ji '3 (Pb. 121,4) [»" >iSi ou' »iS 103 Tion Vjf 

I OU' lÄ Ml Tüvno ruop nounn -a iiajja (>''■ 132.4) noun «pnyS 'j-yS nw ;rw 

I Tiin iDiS n»n tun» iiajfs d'OvbS awsn fs rwv** ''^J" "'"i "^^ "i"» [•" T« 

•ui 1»" nS iiMO OU' nS DM Imj lan mn vh' 's n^nn Siun- 



I, Ch. s. oben p. 63 ff. Die sonderbare Zusammenstellung von 
.ipilPn und plK" soll nacli Jehüdi b. Scbescliet, dem Schüler Dünasch's, 
bereits von seinem Lehrer gegeben sein, s. V2'l TcSn manpn, ed. 
Stern p. 32: inwn ^npiKT "[ip'tt ^tti not(3 cmc hv [b-jh] a-tcm 
1.TIB31 -jaiSm •pvan cm '3 "[mitn inpirn pinc j-s nsiipna iek-i imoni 
(Joel 2, 9) ip**' ""'y^ wio:! {Hobel. 7, 1 1) wpiiPn •''Pi. In der be- 
(reffenden Stelle von Dflnasch's Kritik gegen Menachem (ed. Fili- 
pow^ki 67) findet sieb aber derartiges nicht. Es scheint daher 
in unserer Ausgabe de.s Dünascb eine Lücke zu sein; denn dass 
dieser das Wort .ipiicr anders als sein Gegner erklärt hat, gebt 
auch aus den Worten der Schüler Menachem's bervor, s. naiBTi 
onjo 'TO^n, ed. Stern p. 75: ni«n pipS npiicn (cipoa uS ]-« lottni. 

XIV. 20) D. h. '\SSB beisst ebenfalls die Hauptsache, die 
Worzel (1M) entfernen, indem beim Pferde die Sebne des Hinter- 
fusses als der wichtigste Bestandteil angesehen wird, s. U9ÜI bib, 7 
und Kimchi's Wörterb., sv. ipp. 1. Ch. gehört also zu denjenigen 
jüdischen Grammatikern, welche das Vorbandensein von entgegen- 
gesetzten Bedeutungen einer und derselben Wurzel im Hebräischen 
(arabisch ^ij^^l) annehmen*). 

XV. 16) Dass der Urheber dieser Etymologie 1. Ch, ist, be- 
richtet Mosconi in s. ""pn p« z. St, s. oben p. 07. Der Sinn 
soll sein: Emöri flösste durch sem Wort Todesfurcht ein, 

XXX. 11) Ibn Ezra citiert hier diese Erklärung anonym 
(onci« B"i), ebenso im Sefat Jeter Nr. i:i ('"O M3 in iiPTt o-aii 
■131 Shvoip' '''= «1" p '^ 3i»'i); vgl. jedoch Comm. u. Anm, zu Jes, 
f>5, 11 u. Kimchi z, St. Bei Mosconi z. St. beisst es, Mose Ha- 
darschan habe erklärt, dass 13 in Jes. 65,11 pilt 3313 bedeute; 
selbstverständlich muss as Mose Uakkobeo heissen, s. Steinschneider 
im Magazin für d. Wissensch. d. Judent. lU, 148. 

XXXVIl. 25) I. Ch. scheint also rtDlSJ mit Waw gelesen m 
haben, oder vielleicht ist nach seiner Meinung in jedem 6-Vocal ein 
Waw einbegriffen. Die Zusammenstellung von nK3; und ■"'n3J n'3 findet 
sieh bereits bei Menachem (Machberet 12ita), der diesen Worten aber 

*) Die Anhäuger und Gegner dieser Theorie unter den jüdischen Qram- 
nlttlikem sind bei Bacher (A. I. E. als Griunm. p. 78— 79j und Fuch* ( Studien 
über Ibn Bul'am I, p. XXXII) Bufgei&hlL Vgl. auch noch Äron b. Kliti'B 
mm V13 z. St.: n:'<ii (Hob. 11, 8J hnta^ tudk jwSo m'nii m'DO peS yii \a 
laeni iai im)' hS Trm i'jaa «a nr» üha. 



J 



^nfl andere gemeinsame Bedeutung beilegt, nämlich: SpeL'ereieii, so 
dass ^m n*3 ein Speeereihaus bedeutet (ib. 187b). Josef Kimchi 
(lSl<l ^CB 128) widerlegt diese Zusammenstellung, sein Sobn David 
dagegen nimmt sie wieder auf und schliessl sich der Erkärung 
1. Ch.'s an, ohne dessen Namen zu nennen (Wb. sv. K3), Vgl, noch 
Mibcbar z. St. 

XLl. 40) Vgl. .-nm 1« z. St. 51) Vgl. ausser Ibn Ezra's 
Comm. z. St, noch Kimchi, Michlol 168a, Wörterbuch sv. '"W^ und 
ComiQ. z. St. Die von Ibn Ezra citierte Ansicht Ha^ü^'s findet 
sich Art. WJ (N. 88, D. 125) und Art. VVi (N. 113, D. 165). 
Vgl. auch noch Dünasch, Grit. voc. recens, 9i und Samuel b. Meir's 
Comm. z. St. 

XLIX. 6) I. Ch. folgt hier Saadja. Dieser übersetzt näm- 
lich Ps. 30, 13: ^.Ju ,^.5Umö' J,fä[ und bemerkt dazu in seinen 
Comm. (Margulies, Saadja al-Fajjümi's arah. Psalmenübers., Breslau 
1864, p. 15): Lf*iL «^'a^ **J |_,-a-üi idd "[lor piofj ^j— »j 

(16, 9) '1133 Sn 'ab notf ]zh (7, 6) rho pv ''tyh 'TiaDi t-i^ dUxX. 
Dünasch in s. Kritik gegen Saadja (ed. Schröter, Nr. 41) greift 
diesen an und erklärt '"nas gleich 'OiJ; ebenso wurde I. Ch. zum 
Gegenstände eines Angriffes seitens seines heftigen Gegners Ibo 
Bal'äm (1. E. z. St. u. Sefat Jeter Nr. 38; vgl. noch Ibn Ezra zu 
Ps. 7, 6 u, 103, b). Nachher sollen nun sowohl Dünasch als auch 
Ibn Bai'äm mit Saadja, resp. 1. Ch., darin übereingestimmt haben, 
dass unter '""33 die Seele zu verstehen sei. S. noch Ugül 305,18. — 
Ueber Tnoi s. d. Änm. zu gr. Fr. Nr. 10. 

EXODUS. 

U. 4) 1. Ch. folgt hier Hajju^, nach dem ebenfalls um Ende 
der Infinitive der Verba "B ein Taw als Ersatz für den ersten aus- 
gefallenen Kadicalbuchstaben dienen soll, s. J. 38 1. Z. (— N. 21; 
D. 39) und Opusculcs 57'). Hier ist leicht den Eiufluss der 
arab. Grammatiker zu erkennen, nach denen gloiehfalls das ü am 



*) üeb«r die Infiiutive der Verba yt Bildet sich bei HajjO^ keine ilhn- 
liche Bemericung, a. oben p. 40. nin (Ps. 8, 2} fnast nun I. Ob. als Inf. auf 
niut folgt hieriu Abulwalld, k. Opusculea SfjB. Vgl auch Ibn Esn't Comnt. 

z. St. : ytvt nn 7&ii iSio (Oen. 46, 8} n&nxa rri-ia los Sjiwn nr mn n^ 



I U'MWII ^i/. 



— 128 — 

Ende solcher Inlinitive wie io<^ als Ersatz für deo ausgefallenen 
ersteu Radicalbuchstübon . dienen »oll (de Sacy, Gruiumalre arabe, 
2 ^d., 1, '292; vgl. Tegner, de vocibus primae radicalis w etc., in 
doD Acten der Lunder Univ. 1869, p. 46). Ausdrücklich folgt diea 
aus den Worten Ihn ßarün's, der in seinem Kitib al-Mtiwä7Jina (ed. 
Kokowzow p. 15; vgl. russ. Abteilung p. 58, Anm. 117) auf die 
Aehnlichkeit beider Sprachen in dieser Hinsicht mit folgenden Worlen 
hinweist: JjuJI tU JjyL. ^y ^^U-JL^ä« j^UiXILs yujjt mlj . , . 

fcJt lo^ Bj»* *j; WiS ^jjliü. nn n»n nyi naip ns^. 

X. 12) Der Vers muss demnach übersetzt werden: strecke 
deine Hand ans mit der Heuschrecke; eine ganz eigentümliche Er- 
klärung, die von Ibn Ezra mit den Worten verworfen wird: m I*Ki 
H3'r niaya nama Dyün pi pi. Id s. kurzen Comm. (ed. Reggio 
p. 22) spielt Ibn Ezra auf die Erklärung I. Ch.'s an: ^V p" ™3 
ITC iS IP' iporos BIT nsTHn iiapa naito a"oia. Was für ein Geheimnis 
dahinter stecken soll, ist mir nicht bekannt, doch genügten diese paar 
Worte dem Supercommentator Ibn Ezra's, Josef b. Eliezer, um darin 
astrologische Momente zu entdecken, s. ausfuhrlich dessen >]0i* ?nH 
zur Stelle. 

XU. 1) Die Einwendungen von Num, 29,1 und 28,11 und 
die Widerlegungen derselben sind bei Ibn Ezra in Form von Frage 
und Antwort dargelegt, s. ob. p. 45, Anm. 7. 1. Ch. gerät aber 
auch in Widerspruch, indem er einmal ca'JPTn ifftnzi (Num. 28, 11) 
auf den Anfang des Nissan bezieht, das andere Mal (ib. 10, 10) auf 
den Anfang des Tischri. Ibn Ezra vorwirft die Ansicht I. Ch. des- 
halb, weil sie der Tradition widerspricht*). Ebenso verwirft er 
sie im Comm. zu Haggai 1, 1; dagegen stimmt er zu Ex. 19, I, 
Num. 28,11 und Zach. 6,19 I. Ch. völlig bei. An letzter Stelle 
fuhrt er fast alle Argumente 1. Ch.'s an, ohne dessen Namen 
zu nennen. Ich setze die ganze Stelle hierher, weil sie für die 
häufige Sinnesänderung Ibn Ezra's sehr bezeichnend ist: 'V^aicn owi 
'0' rsm »hv lupai . . . •p'atpn nna ".ti amai n-'na nai . . . 

'Ui ni-mns, vgl Babli Sukka 5&a. Duuh beziebt «uch H. Aschi dort Num. 
10.10 auf deu er&teo Tiaclui: vm m'Ht 'vmai 3in» uvin svu 



VM 31 1 



L piin 1 



ri3Pi irm le: nahn |i, ttmna] b-tts vmrr rhnn m^rh ;3fl' rinn 
pmS p 10»] K'in'j nri«3 ain:n iiBitoi Shib" '33 niwS ^vhvn iPinj 
cs'Vir] m,-i 3in:n '3 jupsin Dr.i ij3*h 's poitp.i a*) Sy n'jp* kW 
nSp CK» 3in:i ]D': 'rnn an '3 Diicin 'ipiciai nSco n:pB TJti oansioi 

BjTPtn TPinai Q3'1V1031 DSOTOIP DV31 "jap] .1^313 'ISTOl IBHnS IPTTl 
„Mit dem Fasten im siebenten Monat ist das Fasten aus Anlass 
[der Ermordung] Gedalja'.s gemeint, denn es heisst: und es geschah 
im siebenten Monat (Jer. 41, 1). Da nun der Monatstag daselbst 
nicht augegeben ist, so ist es möglich, dass es am Anfange des 
Monats geschah, wenn sich der Mond eroeuert. [vm hat also hier 
dieselbe Bedeutung] wie Jes. 1, lä; Ex. 19, 1. In Num, 29, 1 sind 
die Worte ifin^ nnwa lediglich zur Bekräftigung liinzugefügt, damit 
der Hörer nicht auf den Gedanken komme, dass dort etwa nicht 
der erste Tag des Monats gemeint sei, [denn Vin bezeichnet schoD 
an und für sich den Neumondstag], vgl. Jes. 1,14, Die Worte 
OSTPin "iTHiai (Num, '28,11) beweisen nichts [gegen diese Be- 
bauplung], denn dort ist die Rede von den Neumondstageu des 
Nissan, [die Opfer der anderen NeumondstageJ sind durch die Hin- 
zuTiigung der Worte: iB'nn3 ttnn nSjf nw (ib. V. 14) geregelt. Nor 
in Betreff Num. lO, 10 wissen wir aus der Tradition, [dass man an 
ijtidem Neumondstage die Trompete blasen muss]". Sollte vielleicht 
'diese ganze Stelle (mit Ausnahme des letzten Passus) dem Comm. 
1. Ch.'s untnommen sein? Vgl. noch Bacher, A. I. li. als Gramm. 
p. 14, Anm. 6i>; David b. Abraham Alfäsi's Lexicon, Art. vm (bei 
Neubauer, Notice sur la lexicogr. h^br. "26; s. dazu Geiger's jüd. 
Zeitschr. 1,298); Lum'a 301, 7 = Rikma 183, 14; U?ül 213, 14; 
Abr. b. Cbija, napn ■«», 33- 34; Kimchi's Wb. sv. b-iH; min 103 
z, St. und Prophiat Duran, Ma'ase Etod 158. 

Xlll, 9) In den beiden citierten Versen (Jes. 48, 13 und 
Ri. 5,26) bildet *r* eine Antithese zu )'&', und daraus will I. Gh. 
schliessen, dass unter f stets die linke Hand zu verstehen sei. 
Fast dieselbe Beweisführung befindet sich bereits im Talmud (Babli 
Menachot 36 b) um zu begründen, dass die Phylakterien, die nach 
der Tradition in unserem Verse vorgeschrieben sind, an die linke 
Hand gebunden werden müssen: w 'Jsotc "vsw nnH Skoip Tt -jt Tri 
TBiKi (Jes. 48, 13) o'or nriD» -j'O'i j-ik nie* n- f|K St pö' kSk u'r 
jr airr noh loiw (Ri. 5, 2ö) o'Soy nioS.iS .li'O'i ninSicn nn'S rm 
(Ps. 74, II) nSa yn 3i|)C -[ro'l. Der Einwand Ibn Ezra's also: 
pm D'3'T3t crtd D'pm .iSapn -on ^die Worte der Tradition (d. h.. 



— 130 - 

dass hier mit JT die liiiko Hand gemeint isl) sind stark genug und 
bedürfen keiner Bekräftigung" wird dadurch hinfällig, S. Bacher, 
Sitzungsberichte d. phil.-hist. Classe der Wiener Akademie, Bd. 81, 
S. 412. Vgl. noch Ihn Kzra m Jes. 48, 13 und Mibchar z. St. 
17) Auch AbuJwalid (Ü9ÜI 314, 30 ff.) erklärt '3 an vielen Stellen 
der Bibel im Sinne von .jl ^.ej = 'O Ijjf e|», so auch Ex. 34, 9 ; Jos. 
17,18 uad ausserdem noch Ex. 19,5; Gen. 4,24 u. Dan. 9,9. 
Im Comm. zu Ex. 19, 5 u. 34, 9 citiert auch Ibn Ezra diese Er- 
klärung im Namen Abulwalid's, zählt aber fälschlich auch Ps. 41, 5 
zu den von demselben erklärten Stellen. Hier fügt Ibn Ezra zu 
den Worten 1. Ch.'s hinzu: "Jllir ]'« TIVI 'cSl, ebenso verwirft er 
die Ansiebt Abulwalid's im Coram. zu Ex. 34, 9, dagegen macht 
er sich zu Fs. 41, 5 diese Erklärung zu eigen, ohne den Urheber 
zu nennoD. Die Ansichten I. Ch.'s und Ibn Ezra's über unseren 
Vers werden auch kurz in einem anonymen Comm. zum Abschnitt 
nSwa (s. oben, p. 60) angeführt. Die Stelle (f. 50b) lautet: 3np "3 
njn DJ) "c Sj? tj» Dipon «intP jna.! ttvo n njiTi i3t yi\ph nc -pi .Min 
1JIDWD3 (tinip tr\iv |a ansR n. ^Das Wort T" wird hier als Mascu- 
linum gebraucht. Nach der Ansicht R. Mose Hakkohen's hat ["^ hier] 
die Bedeutung von „obwohl", nach R. Abraham Ihn Ezra dagegen 
hat es die gewöhnliche Bedeutung [d. h. „denn")". 

XV, 2) Ebenso übersetzt Saadja: ijÄJ! ^JiSI |JJ.ä*; ^ic 
U^ ^JJi^ (ähnlich zu Jes. 12, 2 und zu Ps. 118, 14: i^aä^ ,=p 
Üj*. ^ ^\S i^jjJl); vgl. auch Onkelos u. Raschi. Ibn Ezra hält 
alle von Ibn Ch. angeführten Formen für st. constr. Vgl. besonders 
den kurzen Comm. z. St. (ed. Reggio p. 34) :'nccn pD,i .ivn n noK 
^yi (Ps. 132,4) 'i-yS ruip y\» dh pi 'mon hci-i'CB' mcn cojsi '3 
^IBD KiniP 'njn. Ebenso verwirft er die Meinuug 1. Ch.'s im Comm. 
zu Fs. 16,6. 118,4. 132,4 u. Koh. 5,11. Dagegen nimmt er sie 
am Zachot 32 a (wo er den Namen I. Ch.'s nicht nennt) und 
Jesod 10 (angeführt bei Bacher, A. I. E. als Gramm, p. 109, 
Anm. 7). Im Sefat Jeter Nr. 75 stimmt er mit I. Ch. nur in 
Betreff Ps. 16,6 üborein, die übrigen Stellen behandelt er als st 
constr. Vgl. noch Kimchi zu Jes. 12,2 u. Ps. 118, 14. 

XVI. 15) Dieses Princip wird bereits von Abulwalid (Lum'a 
342; Rikma 212) aufgestellt, bei dem sich unter anderen auch das 
von I. Cb. angeführte Beispiel findet: iftun «_4Jiu 'vn-\ o^yWi Qi^ 



JjWil ^^ p*ä' tUl Jl L-j''^'*^' -^^ fJ>Jii^. I^er Beweis 
aber aus V. 24, den I. Gh. heranzieht, widerspricht eher seiner 
HeiDung, als Aass er sie bestätigt'). 

XIX. 1) Die Worte Ibn Ezra's lauten: nm DV3 eye yjn' »'' 
rnn ino loa »"in iciti rnnB- jw: ntpo '31 «mt Trr nS c», d. h. 
weno tt*Ti hier nicht einen bestimmten Tag des Monats ausdrücken 
soll, so lässt sich für die Worte: »an diesem Tage kamen sie nach 
der Wfiste Sinai" kein rechter Sion ermitteln. Vgl. noch oben 

|»12,l. 
XXU. 30) Im kurzen Comm. (ed. Reggio p. 6fi) im eigenen 
Hamen augeRihrt, 
L E V I T I C U S. 
[ IV. 23) Diese Erklärung der Form VW findet sieh fast 
Mrtlich bei Abulwalid (Usül 276, 23 ff.)- S. meine Beiträge 1, 
lam. 50. 
[ VI. 20) Der hier mitgeteilte Teit ist nach der Bibl. rabb. ed. 
pr. gegeben; in den späteren Ausgaben ist er vielfach eorrupt. Der 
Sinn ist folgender: TW_ und ."TB^ sind Kai von MTi bezw, von H133, 
dagegen sind ITT und np; Hifil von denselben Wurzeln; ebenso ist 
die Wur/el der apocopierten Formen T^ (2 Kön, 9, 33) und T^ 
{Lev. 8, H) HTJ. bei HBJ dagegen lautet die apocopierte Form im Kai 
XiTl (Ex. 9, '23) '), jedoch findet sich auch von HTJ eine apocopierte 
Form q (Jes. 63,3). Zur Sache vgl. aueh noch Hajjü^, J. 142 
bis 147 (- N. 65-Ö7; D. 104-106)»). 



NUMERI. 

VIII. 7) S. die vorhergehende Anmerkang. 



') ü«ber die Stellen, wo Ibn Eera von dem Priocip it\\)ko\ oi^ya Oe- 
P^nueh macbl, s. Bacher, A. I. E. uU Gramm, 141, Anm. 94. NucbKutragen 
i noch: Gen. 1,5 (arsle KecenBion, ed. FriedlRmier 26) u. Ei. 33,4. 

*) Es ist 1. Cd. entgangen, daas es aucb von nei eme apocapiert« Kal- 
I fimn ^B>1 (1 Sam. S,3) gjebt. 

■) In Beiner üeberaeteung ßgt I. Ch. den Worten Hajitl^'s Manctiea 
P'tiluu, docli tliut er e. B. der Form T^l Kar keiner Erwihnuog. 



— 132 — 

XIV. 45) Diese Erklärung des Wortes Dinyi rührt von Ahal- 
walidher, s. Opuscules 336; Usül436, 12 ff. Ander ersteren Stelle 
meint dieser, die Wurzel köune entweder ri3J oder fi3' sein, an der 
anderen dagegen entscheidet er sich fiir risj. Ibn Bal'dm z. St. 
tbei Fuchs, Studien über Ibn Bal'äm I, p. VI; vgl. Neubauer in 
Geiger's jüd. Zeitschr. IV, 159) dtiert diese Ansicht im Namen 
einiger Grammatiker ( .„o^xUI jku), anter welchen wahrscheinlich 
auch 1. Ch. zu verstehen ist, 

XX. 8) Ibn Ezra hält den Beweis aus Ps. 106, 33 fiir hin- 
fällig, da iHii und vno»3 (tun sich dort auf Gott beziehen: „denn 
Israel war widerspenstig gegen den Geist Gottes, und so that Gott 
den Ausspruch, dass Mose und Aren nicht ins gelobte Land kommen 
sollen", analog zu V. 32. Im Psalmencomm. z. St. hält es jedoch 
Ibn Ezra für zulässig, die SuEQxa in Vni und V/vifS KB3^ auf Mose 
zu beziehen, ebenso Josef Rimchi (angeführt v. David Kimchi im 
Comm. z. St.). Beide aber erklaren die Worte rnutpa Koai anders 
als I. Ch. 

XXI. 30) Ueber \xha vgl. Möznajim 51b. S. auch noch 
zu Jer. 49, 20. 

XXVm. 4) Ebenso Möznajim 22h; riK Vi ]nn mra n lOR 
irw 1P33 rssn m «w "3 int* W33n. Der ganze Passus findet sich auch 
noch in Ibn Ezra's Comm. zu Ex. 29, 39, ist aber irrtümlich dahin 
geraten, da dort irwn iP33n steht»). Vgl. noch Ibn Barön, Kitäb 
al-Muwäzana, p. 4 und das aus Mose Ibn Ezra angeführte Citat, ib. 
russ, Teil p. 51. — 11) Hier stimmt Ibn Ezra der Erklärung I. Ch.'s 
vollständig bei : DS'K'in 'icKiai T'r hy jijniS vv btiki win p3i hpitdi 
man ib" (l Sam. 20, 5) ino «"nn .-un imwoic iiaya pi. „Seine 
[1. Ch.'s] Erklärung ist richtig, wiewohl man sie widerlegen könnte 
wegen des Plurals oyvyt- da wir aber linden, dass VfJ^ in 1 Sam. 
20, 5 den Neamondstag bezeichnet, so sind seine Worte sinn- 
Vgl. zu Ex. 12, ]. 



1 S U A. 

X, 12) Im Anschluss an die Erklärung I. Ch.'s berichtfl 
Ibn Bal'äm über ein interessantes Gespräch, welches er mit jenei 
über Oiese Bibelstelle gehabt hat (angeführt von Derenbourg, ReTiu 

1) Auf diesen iTriiun macht auch bereits Aron b. Elia in ■. i 
eui letzt«ceii Stelle auünerkiua: u hoS ^\^^J^ trun nr» 'i oca [miv p] ii>ai 



i Btndes juiyes XVII, 178). Ich setze es hierher, weil es die 
RichtoDgen dieser beiden Exegeten am besten charakterisiert: 

lö, »JJ' U*s L^J^ie _i>ÄJ y »UjIJÜI JLJ^l \j^ ^yt JL35 jLÄiLcyi 

Jt luijl iJuä. ^ jj>5 TOP mi rörn oni ^ ^^äJI g-^yi Jldl 
kjjyJI. (Die Uebersetzung siehe bei Derenbourg 1. c. nnd bei 
Bacher, die jüdische Bibetesegese rom Anfange des X. bis zam 
Ende des XV. Jh., Trier 1892, p. 26). Aren b. Josef hält in s. 
Mibchar z. St. eine Erklärung, wie sie hier L Ch. giebt, für mög- 
lich: bAw t^ töV ilKn »av\ Es ist nicht ausgeschlossen, dass 
Aron seine Worte I. Ch. entlehnt hat. Vgl. auch noch TciDcham 
JeroschaJmi z. St (ed. Haarbriicker, p. 21 ff.). 



I. SAMUEL. 

IV. 19) Ebenfalls von Ihn Ezra im Namen 1. Ch.'s dtiert 

I im Jesöd p. 27 (s. Bacher A. 1. E. als Gramm. 59, Anm. 9), im 

Sefat Jeter Nr. 23 anonym: m^^ lo: nhh ,Tin iniD: noN D'3il, da- 

' gegen im Comm. zu Koh. 7,2? und im Möznajim 13a im eigenen 

Namen angeführt. Vgl. auch noch Journal Asiatique, Serie VI, 

t U (1863), p. 205-6 u. Kimchi z. St. 

IX. 7) Diese Erklärung wird von Ibn Ezra im Namen eines 
TUT nva '31 citiert: niPD 'Si tok'i H'^rh j'S mn?ni muo 'iwni nwi 
rwiajni ri«iDn -oi miipm -a hn nin. Ein solcher Exeget ist aber 
nnbekannt und kommt auch sonst bei Ibn Ezra nicht vor. Der Name 
konnte entweder aus "''33" ^10» n oder aus p3-i nico '1 entstanden 
sein. Nun wissen wir aber ;culallig, dass der Nagid das Wort 
mirn in dem Sinne, wie es bei Ibn Ezra mitgeteilt ist, nicht er- 
klärt hat: In s. Comm. zu Num. 22, 7 (ed. Fuchs p. IX; vgl. Neu- 
bauer in Geiger's jüd. Zeitschr. V, 236) berichtet nämlich Ibn Bal'äm, 
der Nagid habe die Worte OVi D%D^i dahin erklärt, dass die Bot«n 

THiia nsn n« njn'a nt tthm init ras »aan jw imh ti»* "V"'' picna i)tinaR 
en» nrwa ainan \o Samara >Sui«; i. oben, p. 66. 



— 134 — 

fialak's mit sich die Gebühr für das Wahrsagen 

haben (s. Ibn Ezra z. St. und die Änm. Fuchs' ib. p. XXX) und 

bemerkt dazu: v^th K*nf? ys mUMl ^? u-^ ci'' o*^ *** ^-> 
[1. ^;J-^l?l uL»^ o^'%y' ^^ i^' BM^K-I. Folglich mnss hier 
das Wort "i'Jin in p3."r emendiert werden. Möglicherweise lautete 
die ursprüngliche Lesart: St i'Un [nvi «fiS] nva 'ai toki. Der 
Urheber dieser Erklärung des Wortes mitpm ist aber Abolwalid, 
s. Mustalldlj. ST. "ilic, Opuscnles U7: ^^y" ,^Ji-Ls Juuj L* , . . 
w jy Jb- {Num. 24, 17) uth«, ^^1 ^^LiJl ^yjuJl ^ pTmWfl 

gJi ^y.1 ^ .jiü, ^^Ly ^=JJl ^t, ^ L^^ ^,Li- ^1 isi^Jt ^; 

vgl. noch Usül 711,25. 

II. S A M U E L. 

XXII. ß) Diese sonderbare Etymologie wird auch von Kimchi 
angeführt: (Jer. 30, 12) inro nhn: p it/ich Mtftm. Ibn ßal'äm 

widerlegt sie sehr ausführlich mit folgenden Worten: Lbs»! JJuI, 

u »lAt^l jkft«5j jj*5 j_y9 |.jüä (^ ^imc *)3Di 1'3'K Ss «ISO VW •" h^tn 
jiL.5 ■*} ij^DW 'mvei 'ji^e •" tök'i ^JyJ' «-^y^ ^y, ^J *iJt q1-^ 



) ;M*WJ1 Ji^u*. j^^ CJytJI m\^ j. j Ü». ' ^ > 



{'^n U^mi ICV^n^ «^ _^j ««J-c j»^irLfc*''>-S) fcjjac; >J jJJI i>0Ljuwt| 

(^! i»o njj3 D'Sm ^3»n reo tciti iwa jicy nSy 'ui mi' d'bkti nnwo 

13 jJi,^) Jjilj' IJk» (yj ^ ^^t, f^ ÄtiJI ^_A*fls ^y ,>-asJt jä-l 

o' o* o**' '^ '^V'' ^ /^ o* *J ^ i:r*^J '^'''*' ^'^ I" 1^' 

„Ibn Chiquitilla hat sich geirrt, indem er den Ausdruck ^V" "jW 
durch böse Krankheiten erklärt. Er leitete das Wort '^J Ton 
n'jnDn h^ (Ex. 15, 26) ab uud weiss nicht, dass David hier von 
Krankheiten gar nicht handelt und sie auch nicht beschreibt. Die 



Ueberschrift ist oan : am Tage, da ihn der Ewige errettete aus der 
Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls. Sodann schickt er, 
bevor er die Feinde schildert, voraus, was ihm Gott war und wie 
er ihna geholfen hat, wie es heisst: und er sprach, Ewiger! mein 
Felsen und meine Burg und mein Retter u. s. w. Darauf schildert 
er die Feinde mit den [in V. 4 u. 5] stehenden Ausdrücken, indem 
er sich einer bildliehen Redeweise bedient. Weiter erklärt er, wie 
Gott den Feinden heftig gezürnt, weil sie sich gegen ihn [David] 
versammelt haben. Darauf beziehen sich seine Worte: es ward 
bewegt und es zitterte die Erde, die Grundfesten des Himmels 
bebten ... ein Rauch stieg aus seiner Nase, ein Feuer brannte 
aus seinem Munde, Kohlen entzündeten u. s. w., bis zum Schlüsse 
des Abschnittes, wo er den ihm über sie verliehenen glänzenden Sieg 
erzählt. Bei solchen, Fällen sagen gewöhnlich die Alten: wer erwähnt 
denn dergleichen? So sagen auch wir zu ihm [I. Ch.]: wer erwähnt 
denn hier Krankheiten? Dies ist klar genug, als dass man darüber 
noch reden müsste. Wer aber beharrlich etwas behauptet, ohne 
es begründen zu können, der sinkt in ein Meer von Fehlem". 



J E S A I A. 

I. 6) Ibn Bal'äm leitet diese Erklärung mit den Worten: 
LJJ.4«j ^ Lj-5 ^_*iAi j.Jsj ein, wofür Derenbourg richtig LysUj ^^. 
unser Zeitgenosse, liest. Dass unter diesem Erklärer I. Ch. zu ver- 
stehen sei, wissen wir aus Ibn Ezra's Comm. z. St.: npo 'T toK'I 

IftP .10 D,13 I'K BSüni CrO TJJO «KOK' 113)?3 D'flC 1D3 KIH '3 pjFt 
D'noV). Sowohl Ibn Bal'äm als auch Ibn Ezra verwerfen die Er- 
klärung J. Ch.'s (ju^ju Ä-jjÄi' IJk*;, pim eye Kini). wiewohl sie zu- 
geben müssen, dass die Form üti^o unregelmässig sei (ÖLä ^, 
pnpT3 riJUPO tnm). Schärfer, als von diesen Beiden, wird I. Cb. von 
einen anonymen Grammatiker aus der ersten Hälfte des XII. Jahrb. 
(s. oben, p. 54), angegriffen. Die bisher unTeröffenlticbte, sehr 

interessante Steile lautet: ywüT\ hliri'' D« »*-iJ cf j^ "WB 13 J'K ülj 

') Aue diesen Worten gellt auch hervor, dass 1. Ch. ovits gleich o'TO 
erklärt hut; der von I. B. citjerte VerB ist also Hi. 24,13, wie Derenbourg 
ongiebt, imd nicht in oirs ^-yo (Ri. 30, 48) SU Bodem, wie Bacher (Zeitschr. 
Ol ftltUEt. Wiesemicb. XIII, 137) meüit. 



li\»5 jJj-oJ! U* ^yi 144= v-iS^ '-^ V*^ "^J*^ •''^■^' '^'^'1 
»j*C) (sio) jcUaäa- ^1 »-j fl. ^j*j?] ^j-J* u bi mno iJ v!j*^ j*« 
-DinO ist von derselben Bildung wie IltffD (Jes. 10,15), TlJJ^ (ib 
30, 3). Da es aber oft vorliommt und häufig gebraucht wird, so 
hat man [den ersten Vocal] sich in ein Schewa verflüchtigen lassen, 1 
sowohl im st. constr., wie im st. ahaol., nach der Regel, dass man 
die Vocale [in ein Schewa] sich verflücbtigeD lässt, wenn die entr 
sprechenden Wörter viel gebraucht werden und öfters vorkommen. 
So verfuhr man mit '!!.''■ ^1V- wovon im Abschnitte 19 gehandelt 
wird, und mit ^6 und ähnlichen Wörtern, wovon im Abschnitte 51 
gehandelt wird und mit noch vielen anderen [Wörtern], die man 
aus diesem Buche erkennen kann. Dies ist die richtige Ansicht in 
Bezug auf das Wort Dino und nicht was da I. Ch, und Andere | 
phantasiert (?) haben", Josef Kimchi folgt vollständig derErklärang 
I. Ch.'s, verschweigt aber seine Quelle, s. 'l''3-T 10C 160: oino 'flDT 
u I'H iPii'Bi . . , 1D00 'if3« 103 (dnip (Gen. 34, 30) ^«8 tö |d I 
'151 w^nip ni3on niio tPiin niix u j-n Dino. Dapid Kimchi citiert | 
diese Erklärung im Namen seines Vaters in s. Comm. nu Ps. 38, 4 , 
und in seinem eigenen Namen im Wörterb. sv. 'ino'). Aron b. Josef j 
erklärt im Mibcharz. St das Wort cvio ebenso wie I. Gh.: *]013 Mi"n 
im:« r-n:( \2 yn h-i oinnc cc=. Möglicherweise hat ihm dieser als 
Quelle gedient, doch ist der Wortlaut mehr dem David Kimchi's 
ähnlich. — 16) In Ibn Ezra's Comm, z. St, heisst es kure: l^lfi 
I^n rivii2 i-nn ybm Spcinn yxiD. Die Ansicht I. Ch.'s wird von 
Ibn Ezra noch Mözajim '21b, Zacbot I7a, Safa Berura 21b und 
Jesöd 28 (anonym: vn pion*? yw tp:i: uin ixm *3 D'jJipici now 
'131 Spcnn; s. Bacher, A. I. E. als Gramm. 59, Anra, 8) angefuhn 
und überalt gelobt. Im Comm. zu Daniel und im Mö^najina wird 
auch die Ansicht Abulwalid's angeführt, wonach ^^rn aus 13'nn con- 

') 8v. ODH jeduch leilct er lins Wort eins von liieser Wurzel ab und 
erlcl&rt unseren Vers durch: '-was muS» ]<h. Ba iet dies die übliche ErldSrnng, 
die sich »chon bei Henacbem, Macbberet 18öa, Undet und diß Josef Kimchi, 
I. c, heftig bekämpft. 



— 137 — 

trahiert ist, üebrigens giebt Abnlwatid zu, dsss W'"' auch aus lai/in 
entstanden sein kann, doch ist es ihm wahrscheinlicher, dass die 
ToiJe Form imn sei (Opnscules 129 ff.; vgl. Ib. 257). Bei Hajjü^ 
(N. 76) fehlt die Form Wn vollständig. Der Zusatz daselbst rührt 
nicht 7on I. Ch. her, wie schon der Styl und die Weitläufigkeit 
beweisen, vielmehr ist er Kimchi's MichhM (ed. Venedig 1545, f. 91 a) 
entnommen, and danach ist Manches in ihm zu berichtigen*); er 
fehlt auch in der Delhi Torre'schen Handschrift der Uebersetzung 
I. Ch.'s (s. Bacher, 1. c.)^). Die beiden Ansichten, Abulwalid's und 
I, Ch.'s, wurden auch von Josef aus Constantinopel (s. oben p. 59) 
in seinem nmai rnp (angeführt bei Harkavy, D'3B" OJI O'tPin, Nr, 2 
p. II) citiert. Ich setze die Stelle, wegen der Eigenartigkeit des 
Styles und der Form, hierher: nai ist.i n'ja )ij3 '?c:n nSo2i . . . 
(sie) 'j'3n i33"nn iTO» D,-iei ir-nn iioK d,-ic ^^3^,■^ nijtpno 'ipin ipbru 
.•UV ■^ Bim jct ]o «im jinjoiw ri]e3 ijj'Sani nSaT 'inr j-a nSirt 
.■wo n um rhün 'inrö vnTnin^ cnpn ismn latt irttn yi «onn 
vnj rh-\n nySnn^ nenn [i, -laia] 11213 Ej-'jnn psn. „ ... und unter 
den doppellautigen Wurzeln, wie z. B. I3in. In Betreff dieses Wortes 
sind die Sprachgelehrten verschiedener Meinung. Manche sagen, 
[die volle Form sei] l^'"'"' und manche, liDTPi. Der Ort des Dalet 
ist zwischen den Radicalbuchstaben, ist aber assimitiert worden; 
ebenso gehört iui3aiin [zu einem Verbum] tai. Dies ist die Meinung 
des Arztes R. Jona (Abulwalid) s. A. Ein Anderer sagt, die volle 
Form sei "Wn und der Functionsbuchstabo stünde dann vor den 
Radicalbuchstaben; dies ist die Meinung R. Mo^e Hakkohen's. Er 
weicht von den Worten des Arztes [Abulwalid] ab, indem er anstatt 
eines assimilierton Dalet ein assimiliertes Taw annimmt". Josef 
b. David fuhrt ebenfalls in s. Leiicon iwcn mun, sv. nsi die An- 
sicht I. Ch.'s mit den Worten an: noKiP Si V'2Hii p^" o"i njn anpni 
0331 103 vra irinn npjfi Sycnn rn pnen^ Hin i3in rhüz pn mvn "3 
.mn 1B31 (Jes. l4,U)\v'?vh natu lEri (Lev. 14,8) v:z n« i.iüo.t 
(ib. 38, 15) 'mv ^3. Vgl, noch Parchon's Lexicon sv. nai. 

') So muas es Z, 16 ff. folgeudemiassen heiBsen; yoonS »o lA i'tn sm 
hsa t6^ V3-ir\ <itü ijan hy] nSon nwon ['ico] vii 'Sso wunp [jon kS 'isk f"» 
Win w isinn i:'-n nSi u* i'n pionS []i.n nwn *d imS. 

') Bacher bat nicht erkannt, daüs der Zusnlz nicht von I. Ch. heirührt, 
Bild sagt, dass dieser sich hier nicht enttichieden für otfin ausspricht, sondern eher 
«1 uitn hinneigt. Nachdem, was ich in der vorhergehenden Anm. berictitigt 
habe, iit in dem Znutze gar keine Rede davon, dasB die volle Form uinn 
Nb kOmte. 



J 



- 138 — 

II. 6) I. Ch. folgt hier vollständig Saadja, dessen UebersetzuBg 
lautet: oyiju j! Lj uS^y <^<X» Ojjj lAs ijoj (Stade's Zeitschrift 
IX, 8; s, die Anmerkung Dereubourg's dazu), Aehniich überselzt auch 
das Targum: apv n*aT j«*? jsnt mm KD'jrn nSm jinpar n«. 

IV. 2) Bei Abrabanel im Namen 1. Ch.'a citiert. Vgl. auch 
Mibchar z, St. 

VI, 2) D, h.: entweder bezieht sich 1? auf den Thron oder aber 
auf Gott, und dann heisst es: die Serafim standen um Gott herum, 
ähnlich wie 1 Kön. 22, 19. Der Urheber der zweiten Erklärung 
ist Dünasch Ibn Labrät, Saadja übersetzt nämlich unseren Vers, 
um jeden Anthropomorphismus -m vermeiden: j vj^äj ajüX« »Jj 
_^!>). Darauf erwidert Dünasch (Kritik gegen Saadja Nr. 99): 
»h vn^ Kinw -ah ipod i:dc nhyoh tth iS hyaa o'nop o'diip inci 
wtV3i m hv Kh» ncwr^ irm i:oo n'jyo'j o'tnrn vn-v jp'Si py Hdin 
i'Sj) itsp o'ern Max Ssi o: jsi mK 'Ja jir'ja mvi mai D'oan non la 
v*?]? onoiy viPiMi viav nva^ tdit dii itca "j^a cViyaif Jni» icnipd 
pni tnn iSoS imn mi itqw'j. „Saadja übersetzt nicht den Vers: 
Die Seraßm standen über ihm, mit „über Gott", denn Gott kann ja 
kein Auge schauen, umsoweniger als die Serafim über ihm stehen 
sollten. Saadja's Ansicht ist aber hinfallig, denn von solchen Stollen 
sagen die Weisen: die Thora befleissigt sith einer menschlichen 
Aasdrucks weise. Ebenso finden wir: und das ganze Heer des 
Himmels stand über ihm (1 Kön. 22, 19), wie wenn hier von einem 
irdischen Könige die Rede wäre, um welchen seine Diener und Leute 
gewöhnlich stehen, um ihn zu hüten; das ist nun eine königliche 
Sitte. Verstehe dies!" Ibn Ezra hat bei seiner Erklärung die Worte 
Dünasch's vor Augen gehabt; er sagt nämlich: "h Spoo Dnoj! oyoi 
m« *ja jiir^i min rnrni iSdcroi u'co rSy [|. icy] cicy loa 
D'Snan czhcn -[n j; '3. Samuel Ibn Tibbon wundert sich darüber, 
dass Ibn Ezra einer solchen Erklärung gefolgt sei; es zeige dies, 

■) Vgl. auuh s. Comm. zu Spr. 25,11 (ed. Derenbourg 146); «iJJti^ 
(UjI^Ij i.Xs- ^^ oUb' oblS f^ IJI 1^ SyDD D'IBV B'OIIC fcJjä 
^! ^ ^ o'5 ^L*-:i J> -^iU *J ^.,1 i.^\ ^,\S i,A^ ^ 

LfiiiLs. ^j^ fcXJ^'l JotÄj Jl 'jü' «5J-' jLo. 



- 139 — 

60 meint er, dass Tbn E/ra nur wenig eingedrungen aei in den Geist 
der Propheten oder dass er wegen seiner vielfachen Beschäftigung 
nicht imiQCtr das Richtige gctrolTcD halio. 

VIII. 10) 1. Ch.'s Erklärung ij^t fast wörtlich Abulwalid 
entnommen, s. MusUltik An. JT, Opusculcs 39: . . . nitj,- vty 

dWi ■-,'J^ pnifiii-i *t:?^ «i*il _y*s. In seinen Zusätzen zu Hajjög 
(N. 28) erklärt 1. Ch. nur die Worte dos ersteren, fügt aber seine 
eigene Ansicht nicht hinzu; vgl. Bacher, A. I. G. als Gramm. 03, 
Anm. 32. S. auch Kimchi z. St. 

IX. 13) Ibn Bal'äm widerlegt die Erklärung I. Ch,'s mit den 
Worten: ^ t*jl L^jy ^1 iJjJI ^H j^äJl üLJuftJ ^-Jic kx*, 

JwÄÜt fjf MLtoyü ^i;— iJl u---»- ^^ jJ ijjul ]1B»J i-Ajf ^ 

ur^ls u-^y r*^ t^ ü' (J^ j*^ ->^ 33" "*•" ""J^J ■^^'- — 
18) Aus der Zusammenstellung von onyi und D^v folgt jedenfalls, 
dass auch I. Ch. onj! durch „dunkel" erklärt hat. Ob auch er es 
vom arab. *xt abgeleitet hat, wie vor ihm Ibn Koreisch (Epistola 79) 
und Abulwalid (U9ÜI 556, 7) gethan haben, ist aus den Worten 
Ibn Ezra's nicht ersichtlich. Die grammatische Ableitung I. Ch.'s 
bezeichnet Ibn E/.ra als grossen Irrtum; nTili nil'B nun. Vielleicht 
aber meint 1. Ch., dass Q^ ein Secundärstamm zu Qcy sei, so wie 
ähnlich nach Fleischer üny = ^ ist, und letzteres ein Secitndär- 
] *e ist (Gesenius' Wb, sv. onj?). Es müssto demnach 
lei I. Ch. heissen: "jpricn yix vam, was jedenfalls eine dunkele 
Ausdrucks weise wäre. Eine ganz ähnliche Ableitung des Wortes 
DPl/i, wie bei I. Ch., findet sich bei David b. Abraham Alfäsi in 
dessen Lexicon, sv. Cf (angeführt bei Pinsker, Likkute Kadmoniot 
p. 18p): ^j*jy y (Ez. 28, 3) -poDJ) nh OWB "jj J^ ^ ^j.1 D]J LJj 

^yt5 tjbji u ^Jl »^ U (ib. 31,8) viioey nh o-n» y> -iJj oiL», 
*Ujkj ,_**!' (Thr. 4, 1) 3.11 Djn' nytt i^ j-Ia-oJI y^^-»*^ «i^ JJ^ 
Kwmo wop (Lev. i;i, 6) jjHH nn3 DUTnJl jy'^ j*äi ..^^i" jüLj5'1..x*3j 



— 140 — 

^ti rnil». Anf die Ableitung I. Ch.'s spielt yielleicht Zerachja 
b. Isaak b. Sohealtiel Chen (blühte 1277—90; s. über ihn Stein- 
schneider, d. hebr. Uebers. Hl ff.) in seinem Comm. zu Hieb 3, 6 
(Tikwat linosch 194; s. Goidziher, Studien über Tanchum Jeni- 
schalmi p. 17) an'). 

X. 13) Ebenso Kimchi, Wörterb., sv. i3K, ohne Quellenangabe. 

XI. 1) Der vorhergehende Abschnitt 10 handelt Dämlich von 
Vers 5 ab von der assyrischen Invasion, also von der Zeit Hiskia's. 
Auf die Ansicht I. Ch.'s beruft sich Maimonides (OTon nTin net*B, 
ed. Basel 1629, f. 107 b), der V, 6 parabolisch deutet und dabei 
folgendermassen sagt: W 3«! "Ul n"yiP' ICKDIP IJID» on-Sp pDnfti p 
piVn ni wanS iJiöip i33 Hhs imjioN üb iwjn kS mi hvü hvw vx : 
nnSiii ')i cj!'53 \2s K^'pJ [pu] nipo 'an ins cTP-eon ]0 niiaai -ip« I 
'i;i ctcicnn p. „Auch hatten sie Zweifel in Bezug auf unseren ' 
Ausspruch, dass die Worte Jesaja's: und es wird wohnen ein Wolf 
mit einem Lamme, eine Parabel sind. Dies haben aber nicht nur 
wir behauptet, sondern schon vor uns haben diesen Gegenstand 
ebenso erklärt die einsichtsvollen unter den Exegeteo, wie R. Mose 
Ibn Chiquitilla, Ibn ßaräm*) u. A.". Albo (Ikkarim 1,1) citiert 
ebenfalls die Ansicht 1. Ch.'s, die er aber wahrscheinlich aus Mai- 
monides geschöpft hat: htnvh n'ipo orh ]'tn\p [hhr^ n hv] inp "jatt 
r.io iBfi sx'i n-iccn hs nTifa ncsitp firwicn hz 'd o'piDon manö 
p.i msMin S: io"pnii min' i^o rrpin Sji »h» nett] nh cToni 'V* ■ 
|n:n niro "3"i ne-To jsi ntpicn "?: "[ipen «in lim m Spi . . . vo's I 
c-JBiPcn 10 onSri oji'ja p\ Vgl. noch Abrabanel (npiie" JJ'CIPO, ed. | 
Offenbach 1803, f. 10a), wo es kurz heisst: 133 fiNtn ndiMnl 



■) Die von Zerachja im Namen Abulwdid's (irwjn S)f3 = ^Li». ^^1) | 
angeflÜirl« ZuBanimeDstclluDg Ton cnji) mit dem arabischen >.♦*£ ündet sich.l 
nicht bei diesem, sondern bei Jbu Bul'äin (Comm. z. St.), Ibo Barfin (SitAbJ 
sl-UuwäEftnu 83; vgl. russ. Abt«ü. 143. Aura. 166j und Ihn Ezra (Sefat Jet« 
Nr. 38, mitgeteilt in Geiger'» jad. Zeitschr. LV, 296 [wo es fiUschlich i 
anstiitt nnrii' heisst]; vgl. Comm. f.. 8t). 

*) Im Comm. Ibn Bal'äm'K ßndet sich aichts Qher die historigclMl 
Deutung de» AbBchnittes. Ich glaube daher, dass Uaimonides die betreffendS' I 
Steile in Ibn Bal'fim's inpDJI ciO^ oder in seinem i^jj^' cjI jÄ)W J^j^X-sI 
i^i»*ÄJt. gefiinden hat Bretere Schrift wird von I. B. in s. Comm. zu Nam. 1 
90, 9 (ed. Fuchs, p. VIII) citiert, letztere erwähnt Mose Ibn Ezra (i. Rovua | 
dee ätudea juivee XVII, IBO). 



— 141 — 

v jmo TW ,Tn Kl."™» mm- i'?o n-pin hv encS o-win lawrr. 
S. noch Mibchar z. St. - 10) I. Ch. will hiermit sagen, dass in den 
Worten: WT tn: vSk auf die Thatsachc hingewiesen wird, dass 
Könige zu Hiskia Boten geschickt haben, um Erkundigungen über 
das Wunder, welches er bei seiner Krankheit erlebt hat, einzu- 
holen. -- 11) Von dieser Thatsache wird in der Bibel niehU berichtet. 
Wir finden nur, dass aus allen Gebieten des isr. Reiches Scharen 
nach Jerusalem strömten, um das Passahfest zu feiern, und da«s Hiskia 
die Götzenbilder auch im isr. Reiche vertilgen liess ('2 Chr. 30. 31); 
beides aber geschah vor der Invasion Sanherib's. 13) Die Er- 
klärungen zu diesem, sowie zu dem vorhergehenden Verse, werden von 
Ibn Ezra nicht im Namen I. Ch.'s nitiert, sondern mit den Worten 
vrpiri his rifiom , in'pin hv om eingeleitet, worunter jedoch unzweifelhaft 
1, Ch. zu verstehen ist, da dieser es ist, von dem Ihn Ezra be- 
richtet, er habe diesen Abschnitt, auf Hiskia bezogen. — 14) 1. Ch. 
meint wohl, dass loy in der Bedeutimg „ruhen" eiu "itaf ityi/anov 
sei. Allerdings ist es mir unerklärlich, wie er zu dieser Bedeutung 
des Wortes gekommen ist. S. uoch Kimchi's Comm. z. St. und 
Wörterb. sv. «y« u. ^^y. 

XVUL 2) Die Ansicht 1. Ch.'s wird von Ibn Ezra auch noch 
Uöznajim 15b u. Zachot 4'2a citiert, aber schon Samuel Hannagid 
hat denselben Grundsatz wie jener aulgestellt, s. Ihn Ezra zu Ez. 6,3 
u. Joel 1,15. Dass ittn gleich Tn ist, bemerkt bereits Abulwalid 
(Lum-a 88, 19 ■= Rikma 45, 7: U^ül 88, 3) und ebenso Ibn Bal'äm 
(Comm. z. St.), Ibn Barün (Kitäb aUMuwäzana 17), Kimchi (Comm. 
z. St.) u, Aron b. Josef (Mibchar z. St.). S. auch noch d. Anm. zu 
Hieb 7,5; Usül 745,6 (wo Abulwalid zur Analogie das Arabische 
beraozieht) u. Ibn Ezra zu Ps. 58,8 u. Zach. 14,10. Die Ansicht 
I. Ch.'s in Bezug auf Spr. 26, 7 citiert auch Immanuel b. Salomo 
in seinem baodschriftl. Eben Bochaa UI, 3 und logt noch einige 
Beispiele hinzu. Seine Worte lauten: (Spr. 26,7) riMO D'piP fhi 
nrm (Jes. 19, 6) iixo '"W" lain iSSt mior la ivn nro n nyi Sp 
(Ps. 64,7) veno vcn uon o'SSx ibero (Hi. 40,21) mv o'Shjt 
Won itcva. — 7) D. h. V. 11,11 findet hier seine nähere Er- 
klärung, ttiioi ypco DJ) bezieht sich demnach auf Israel und ist 
eine Apposition zu 'tP. Vgl. noch Ibn Ezra und Kimchi z. St. 

XXIIl. 10) Ihn Ezra erwähnt hier I. Ch. nicht, dieser wird aber 
TOD Ibn Bal'^m citiert, der seine Erklärung anfuhrt und widerlegt: 



J 



L^J! ^y^_ *3l jO^lliL* ^ JlSj! 



Lg-lc jäJ! ijo\i Tilf ^.,L3 üt)j>^ (Äff. y. 

jj;Ji U:' Ljjjs Jjiuö L^*U yJ" (_5»'jJf yl '4-. 

XXIV. 1) Dass mit d'mic nniPo der Unlargang eines Heeres 
bezeichnet werden kann, beweist "28,1, wo von dem Untergänge 
Ephraina's gesprochen wird und ebenfalls der Ausdruck □'3DB' WJ 
steht. Wie Ibn Ezra berichtet, beziehen alle Erklärer diesen, so- 
wie die folgenden mit ihm zusammenhäDgenden Abschnitte auf die 
Kriege Gog's und Magog's, jedoch finden wir, dass auch Ibn Bal'äm 
sie auf die Zeit Sanherib's bezieht. So heisst es zu 25,7: S«1 
^y! jujj 3'-iniD iji-oj j^i Bj^yi D'opn hz fjy uiSn mhn 'io ntn m 
f.^ a^-ioOjs J^yj f^W* J.J«J1 jkAsbtlt jiu. (Revue XXIf, 30). 

XXVII. 1) Vgl. zu Ps. 74, 4 u. oben p. 16, Anm. 2.— S) Der 
Urheber dieser Erklärung ist Menachera, s. Machberet 20: *" '3K 
'131 aiwn n'*?? ipc ]o Ton n:-i3tK. Vgl. Josef Kimchi, "hin idd 130; 
David Kimchi's Comm. ■/.. St. (wo diese Erklärung unter dem Namen 
seines Vaters citiert wird) u. Hibchar z. St, S. auch noch Uefll 
580,30 S. 

XXVIII. 15) Der Sinn des Verses ist demnach: wir wissen, 
gleichsam Propheten, dass uns nichts Böses geschehen wird. Ibn 
Ezra wendet dagegen ein; nin iripp nboa nipp" nt3i, d. h., nach dieser 
Auffassung passt das Verbum !^V nicht. Vgl. noch üsül 218, 14 
u. Mibchar z. St. — 16) Nach den meisten Grammatikern (Hajjä^, 
Abulwalid, Ibn Bal'äm, Ibn Ezra u. s. w.) ist umgekehrt das erstere 
IBIS ein Nomen, das zweite dagegen ein Participium passivi. Ibn 
Bal'äm sagt von der Meinung I. Ch.'s, sie widerspreche sowohl der 
Grammatik, als auch dem Sinne des Verses: jluLj' jLäXc^t IJ<J ^.jli 
; nf .t -y -U*jlj üiJJi. Die hier bekämpfte Ansicht Ähulwalid's findet 
sich im Mustalbik, sv. ID- (Opuscules 31; vgl. UsGl 286, 16 ff.)^). 



1) Abulw&Ud bemüngolt hier H^fl^, dass er (Art. ^D' ; J. 53 = N. 37, 
D. 46} EU der irrldinlicheti Aufiassimg Änliut!) gehe, als ob tlas zweite isia 
ein passives Kai wBre, dies sei aher wegen des Meni unmöglicli, vielmehr 
sei dies Wort ein passives Hiül (dieser Punkt steht im Zusammenhuig 
mit Abulwalid's Polemik gegen Samuel Hannagtd in Betreff aholi eher p&asiver 
Hifilformen, von denen kein entüprechendes Activum vorküminti e. Opns- 
caleB XLII. XLVl u. meine Beitrage p. 23). UerlrnünliK ist es, dass bei 



Diesem sind sogar auch die Beweise aus Jes. 13,14 und 8,22 
entnorameu (Opuscuies 37). Vgl. jedoch oben pag. 63 — 64, wo 
ich die Autorschaft I. Ch.'s für diese Stelle im Kelil Jöfi in 
Frage gezogen habe^J. — 21) Die Erkläruüg I. Ch.'s wird von Ibn 
Bal'din aus Rüclisicht auf den letzten Toü des Verses, der dem 
vorletzten analog ist, widerlegt: 3-1 [iLUIaüs- -jH o-,,'^-»y,.i -J, 

j^i vmay niM vrnay layS ^*s jOLs u ^ ^_^ Jaj ^^\ piocJ' 
äJI ^5^1 jJo: VV*=^' Wahrscheinlich hat aber I. Ch. die Worte 
imisjl f'iSl ViTlDV lajrSl ebenso erklärt: und zu vollbringen seine 
Arbeit gegen den, dessen Arbelt fremdartig ist. I. Ch. würde 
dann der Uebersetzung des Targum folgen: l'iajJno njnonxS "S:n' p 
pflinbc Kfiiyu phn i'rÄonoi pnnaTy pttisi: piiy. — 27) ibn Bal'dm 
widerlegt diese Erklärung, da hier von einem Instrumente die Rede 
ist, das beim Dreschen gebraucht wird: jLs U^ .-ij'i*'' >* lt-^j 

nxp VTC «JjJÜ' v^-S^I u-'JkJ i-fJ ,-,' 4-i* 'JjJ'J Al*hfl-a- j^. I. Ch. 

scheint aber das Hauptgewicht auf das Wort fii' gelegt zu haben 
und glaubte demnach erklären zu müssen, daäs pin ein Instrument 
bezeichne, welches beim Dreschen überhaupt nicht gebraucht werde. — 

N. die Worte Hajjnt'''! ZuaüUe erhiUten btiben, nolche Tollatäodig der Kritik 
Abulnalld's Rechnung tragen (vgl. besonders das hinzugefügt« Wort inw EU 
133 Sv« «"i). Wenn nun die Stelle im Kelll Jftfl wirklich von I. Ch. herrQbrt, 
Bö dörft* er in diesem Falle kaum der Autor jener Zuaklze sein, weim er auch 
sonst in den Zusätzen uuf seine eigecen Theorien keine Rückacht nimmt 
(i. oben p. 83, Adid. E). 

*) D. b. von Spira wm ab. Aus diesem Grunde habe icli auch diese 

Stelle in der Darstellung der grainm. Ansichten 1. Ch.'s (oben, Ahsdiu. III) 

nicht berOckBiehtigt Die Schlussworte im KelÜ JOfl: mw -ih asv '1 nwpnp ^i 

oisan Spi oi^pn mOB- hs [üi] du '3 onian Sjj Sjpio od nw na« naSs «ai oon Si- 

rrnni nvipo iswn Sie- oji iWi» i''yiB3 (x^) ''pa [«< »h] üon pi o'iaoa loAs 

1 naiS n»o n, geliOren jedenfalls nicht hierher, da, wie ich bemei'kt 

habe, I. Ch. hier auch von der Ansicht H^ü^'s abweicht. Der Sinn dieser 

Worte ist: der Einwand Abulwalid's gegen H^ög wegen des prfifigiertfin Mem 

(ß. Torbergehende Anm.) ist hinfällig, denn dieeee PrÜJii ist nicht nur den 

icbweren Formen eigen, sondern es konunt auch bei Kalfomien vor, und iwar 

bei Haupt- und Eigenschaftswörtern (iltD = i—ä-^j). Das Charakteriaticum 

des Kai besteht nur dann, doss seine beiden Participien kein Hern haben 

' und dass die ofl'ene Silbe zwischen dem ersten und dem zweiten Radical- 

[ iDchBtaben im Itnperfectum wegMlt (siebe J. 91, IS CT. = N. 18, 88 ff.; 

|.D. 14.17 ft). 



— 144 - 

29) Ebenso im Coram. zu Hi. 5, 12. Ausführlich wird diese Ety- 
mologie von Parchoii (Lexiuon sv, nicn) motiviert: **"l . . , n'lPlfi 
•h:w ,iod dSij)^ [njioip npini nintpoi na» oSivaif no hz o k" ]ib6d 
na-nsni iiaia nioinn an 'oS o'jriro dik 'Hi dSip^ "c k" 'antt S'nwiS 
n'ipin r»-ip3 73-6^ in i'iic "jjn nynn je pn nunjoai nwH'joai Diwa^oai. 
Vgl. Bacher in Stade's Zeitschr. X, 137. 

XXJX. 21) Zu Zef. 2, 1 erklärt I. Ch. Wp gleich „sammelD«, 
die Worte: i>Ppi itPlPipnn mwo also wollen nur besagen, dass pfp- 
von einer Wurzel v^\> abzuleiten sei und nicht etwa von iPlp 
(s. MustaUjik, Opuscules 109, u. üsül 633,6 u. 649,24) oder Vp- 
(s. Ibn Ezra ■/.. St.). Kimclii sucht diese beiden Deutungen (zurecht- 
weisen und sammeln) künstlich zu vereinigen, s. seinen Comm. z. St. 
und Wörterb. sv. tPIPp. Vgl. noch Ibn Bal'üoi und Mibchar z. St. 
und d. Anm. zu Zef. 2, 1. 

SXX. 26) Wie Ibn Ezra berichtet, beziehen die meisten 
Exegeten diesen Abschnitt auf die Zukunft, und zwar auf die Kriege 
Gog's und Magog's, s. oben p. 30, Anm. 2. Aron b. Josef schwankt 
zwischen der Zeit der assyrischen Invasion und der messiauischen 
Zeit, s. dessen Mibchar zu V. 19. 25. "27. - - 28) Diese sonderbare 
Erklärung ßndet sich nur noch im Mibchar z. St.: . . . WlS' noja 
nooi nco nenan rj'joip p tnpji ]D1i :no nima «im. Der zweite Teil 
der Erklärung 1. Ch.'s wird von Ibn Ezra folgendermassen erläutert: 
]cn o'iP' nn,i .171 mtc-.i -p-h i3''jinb didu «n? Sy nn" \ov 'a oyaii 
(niP ncia inioai nyne, ^^Dem Pferde werden Zügel angelegt, um 
es auf den geraden Weg zu Hihren, dieser Geist aber wird irre- 
führend auf die Völker wirken. Denselben Sinn haben auch die 
Worte Bllf «33". 

XXXIl. 11) Selbstverständlich beziehen sich die Worte: 
hvxrt DtP tnni auch auf die folgenden Formen: "l""! nim "BE* 
(s. Kimchi z, St.). üeber diese Formen entwickelte sich ein grosser 
Streit zwischen Abulwalid und seinen Gegnern: ersterer erklärte sie 
als Infinitive (Opuscules 100; Lum'a 78, 28 = Rikma 39, 5; Ugöl 
590,31 ff.), die letzteren dagegen als Imperative (Opuscules 353). 
An der Spitze dieser Gegner hat auch hier Samuel Hanna^d ge- 
standen (s. Opuscules SXl und Ibn Ezra z. St.; «imp -iDi» ri:m 
'ITX juc^). I. Ch. ergreift nun die Partei Abulwalid's, ebenso 
Ibn Bal'äm im Comm. zur Stelle.; ^.«1,1 ^ .jLom iiX» (Revue 
XXII, 195). S. auch oben p. 43, Anm. 9. 



L Lexicon sv. ^3 an und verwirft sie mit 
liyj _^5 (s. Neubauer, Notice sur la lexicogr. 



II Bal'äni im Namen 

sieht mitgeteilt bat 

- (jLLLä»- . j! ..-t u vjü! iv" (cJi**"!;)' '""^ widerlegt sie mit folgeaden 

I Worten: yi L^-ä, ^_5yt U* j^J* ..i^iiju. J*S ji^lsj! ^^U' j^t jj-jj 

Herkwürdiger weise fuhrt eine gleiche Erklärung schon David b. 
EAbraham Alfasi 
Bjteu Worten; >_a 
tb<br. 93). 

XXXIV. 2) Diese Th&tsacbe construiert I. Gh. aas anserer 
Frophetie heraus, um sie auf die Zeit der assyrischen 'Invasion 
Edfluteo zu können, S. oben p, 30. 

XL. 1) I. Ch, bezieht also nicht sämmtlicbe Prophezeihungen 

Kit der zweiten Hallte des Jesaja (Deuterojesaja) auf die Zeit des zweiten 

■Tempels, wie Ihn Bal'äm falschlich von ihm behauptet (s. oben 

1. 30, Anm. 5). So deutet er z. B. 52, 13 ff. auf Hiskia. — 19) Ihn 

Jal'äm bemerkt zu der Erklärung l. Ch.'s: y Jt tjj, .^ Ijji, 

Arit«*U olfLjJl j-,y«jj j*^' lJ^* '-*** f^-'^.- 1- ^^- ''o'gt hierin 

iber Saadja, welcher ebenfalls das He in 'Don als ein He inter- 

)gati7um auffasst: ^_**jJlj jjLoJlj ji-s^l a-Äül ^5^^' J— «Jl ^ 

, die Anmerkung Derenbourg's /.. St. (Zeitschr. für 

Ed. alttest. Wissensuh. X, 14), der auch auf die Uebersetzung des 

■Targum aufmerksam macht: TBJ' K^J; »OTX Kn. Vgl. noch Saadja's 

Eitäb al-'Amandt 94. 

XLIV. 19) h^z ist also gleich "jw, s. Kimehi z. St. und 
fförterb, sv. ?i3. 

XLVIl. 2) Die Ableitung von inn nhsv soll wohl bedeuten, 

IdEiss das herabwallende Haar mit einem strömenden Wasserlaufe zu 

hfergleicheo sei. Die Zusammenstellung von "B* und inin n'jaic findet 

H&cb auch im Midrasch zu Hohel. 3, 4, doch wird unser Vers dort 

Brklärt darch: tnniT nn'jUD 'oiSp, „entblösse den Pfad des Stromes", 

ftwas mit der Erklärung Raschi's identisch ist: O'Wi p D'T2lcn '^J 

|n!ni5 MXfl DB- -pi '3 cn-hvv. Vgl. noch Abulwalid, Ugül 698(26; 

[bn Barüu, lütäb al-Muwüzana 97 und Kimehi, Wörterb. 



. 8V. 73« 



— 146 — 

XLIX. 18) Der Sinn des Verses ist also: es oilen sowohl 
deine Söhne als auch deine Zerstörer und deine Verwüster, welcb^l 
dich einst verlassen haben; erhebe rings umher deine Augen uoitl 
siehe, sie alle versammeln sich, sie kommen zii dir. 

LI. 2) Die Erklärung dieser Form als Adjectivum findet siebl 
schon bei Bajjüg (Art. Cip; J. 118 = N. 54, D. 90) und Abul-1 
walid (Lum'a 125,21; Rikma 70,3). Der Zusatz "hpvü hs ]-H cmj 
ist ULberechtigt, da sowohl Hajjü^ als auch Abulwalid noch 
ähnliches Adjectiyum anfuhren, und zwar TDOipnai (Ps, 139, 21)J 
Unbegreiflich ist es, dass Ibn Ezra im Namen Abulwalid's eine] 
ganz andere Erklärung anführt: 103 "i*rp ^jnc osS^inn '3 nJl' 
[1. BsnH rhh^n] onS^irr i3y '^y^c nnn D333wn. Vgl. auch Kimcht z. Stl 

LII. 1) Aus den Worten Ihn Ezra's (mitgeteilt oben p. 45,,i 
Amn. 7) geht hervor, duäs 1. Ch. an diesem Orte die Erklaru 
Anderer, wonach diese Frophezeihung sich auf die Zukunft be-fl 
zieht, angeluhrt und widerlegt hat. — 13) Ibn Bafäm widei 
legt diese Ansicht I. Ch.'s in sehr schroffer Weise; j^yti iii%J i 
qI i'c rnct> «Si njjf] nvn ipu. nrjioi o'rhtt na pim i-Tpin- j^W ^j*-*! 

p3V3 hn ^ß IJ^ ^ fcJy» j^ _,j*:C*Jl IlX* L4-. ^j Lac (JJ. IÄ»-| 
J*jU BvitA^I (ji Ojcl L^ -11,1 rSi iS THn »^ n"V pMD Bnip i-joVl 
lOf» B^ .^'-i ^j j^^^j >t?r-t ,ibW. I- Ch. steht auch mit seinai 
Erklärung unter den Exegeten so ziemlich allein, sie fmdet sichfl 
nur noch bei Saadja Ibn Dandn (zweite Hälfte des XV. Jahrh,X¥ 
welcher aber ausdrücklich sa^, dass seine Erklärung originell sei:« 
mi.T i^D W'pin hy rw\trt nm '3 low D-cirn p 'ininip 
nv&T -fjoh D'icii nni .ttdk: Stnun (Neubauer, the 53rd Chapter| 
of Isaiah I, 184). 

LIV. 1) Aehnlich übersetzt das Targum: '33 jw t'H'JD nit| 
Kn3n' -on 'HO «nnK dWit. Ibn Ezra bemerkt zu der Erklärung« 
I. Ch.'s: fjo Kim hyz nh vv nöiK ^3 noKrt jn 'jjji. 

LXl. 1) Der Prophet sagt also: weil mich Gott gesalbt hat, 1 
um den Demütigen eine Botschaft zu bringen, weil er mich gesandt I 
hat zu heilen diejenigen, die gebrochenen Herzens sind u, s. w., des- 
halb freue ich mich im Ewigen. Ibn Ezra verwirft diese Erklärung. — 
6) Ihn Bal'dm citiert diese Erklärung anonym, s. oben p. 53, 
Anm. 2. Dass ihr Urheber I. Ch. ist, wissen wir aus den Glossen'a 
des 3'»«i z, St.: renn Tr3 pK -hyt hi yxavtn- jnsn nifo n (isr. Let-J 



n-hode Vn, 159; s. oben p. 66). Aus 1. Ch. hat viellwoht auch 
|lbD Barön geschöpft: (Deuter. 26, 17) nio»n m.T m f^ . . . lOK 

i ^^j_j*äjyij Q5/'*-J' 'Löt** nts'nn Diiasai ,^5^*^' l>Ä* ^^ 

■ tUA} (Kitab &l-MuwäzaDa p. 38, vgl. ib. p. H). Vgl 

I Ibn Ezra z. St.; Parchon s7. 10' und Kimchi, Wb. sv. HS» 

und SV. no*. Saadja Ibn Danän in s. Wb. sv. 1D' (angeführt vod 

Neubauer, Usül 789, 12) sagt: S'i JyJj _^|; . . . no*nn cii333l 

k Dtn "p'Oitn ""1 ^^ TBRnn J^ a-f^x" '•*^j'- ^'^^ beruht aber auf 

k einem Misävorstündnis, denn Äbulwalid folgt der Erklärung dos 

iT^rgum: sich ergötzen, s. Ugül 285,11: »-j iU no'nn D113331 

I [I. iTpjBjin] jipcinn Duin^ii. 

LXIII. 1) Da I. Ch, ^n als intransitiv erklärt, so ist er 
wohl der Ansicht Ahulwalid's, nach dem dieses Wort an beiden Stellen 
el^a, sich beugend, bedeutet, s. Usül 615, 4 ff. 

LXIV. 5) Diese Ansicht findet sich schon bei Äbulwalid 
(Opüscules 27; vgl. ib. 365, Usül 216,2 und Josef Kiinchi, tcd 
p3l36). Von solchen Formen, wo ein Präfix mit einem Radicalbuch- 
staben zusammentrifft und einer der beiden Laute assimiliert wird,nimmt 
Hajjü^an, dass das Präfix assimiliert werde (Art. l^K; j. 25 ^N. 14, 
D. 30. Art. »3'; J. 43 = N. 23, D. 42. Art. '"1'; J. 47 = 
K. 24, D. 44). Ihm folf^t Äbulwalid a. a. 0., doch sagt schon 
9ajjö^ (Art. K'3'), dass Manche den ersten Radicalbuchstaben assi- 
miliert wissen wollen'); ebenso behaupteten die Gegner Abul- 
walid's (Opüscules 365 ff.), dass das Präfix niemals assimiliert 
worden könne, aasgenommen wenn es ein Alef sei. Die späteren 
Grammatiker, wie Ibn Ezra (Zachot 3a) und Kimchi (Michlol 111 b), 
folgen hierin Hajjüg und Äbulwalid. Interessant ist es, dass Aron 
b. Josef, welcher hier im Keül Jöß I. Ch. zustimmt ("BJ plipl rm), 
sich im Mibchar zu Gen. 8, 10 im entgegengesetzten Sinne äussert, 
8. die Stelle bei Dukes p. 44, Aum. 1. 

LXV. 11) Die eingeklammerten Worte habe ich nach Kimchi 
ergänzt. Bei Ibn Ezra heisst es gleichfalls irrtümlich: ir"no3j'K'3 TDMl 



') Doch nimmt Hajjü^ nn, dass in den Fornien 3nK ■~tnK der Radioal- 
bucbstab« uujgefalleu nei, n. die betreffe tidt-u Artikel 11. die Aumvrkung Dukes' 
p. 30, Ajuq. 1. Eitieu Versuch diesen Widerspruch auszugleichen miicbt Lue- 
zatto (Vt»Wiw ¥11,398). 

10* 



— 148 — 

IJ n, s. Comm. u. Änm, zu Gen, 30 11. Der Jupiter war bei den 
Arabern, wie bei allen Morgenländern, ein Glücksstern und lieisst 
in der arab. Astrologie: -J^i ji*~Jl ; daher bezieht sich auch das 
arab. ji^, welches hier ohne Zweifel gemeint ist, nur auf den Aus- 
druck 3* 131, was noch deutlicher zu Gbd. 30, 1 1 hervorgeht. Unter 
'30 ist dann wahrscheinlich der andere der beiden Glückssterne, die 
Venus (SjffJi), gemeint, welche deragemass jbo^I Jot~J! heisst. 
Das arab. Aequiralent dürfte dcnanach vielleicht jü^ sein (danach 
ist auch ob. p. 35, Anm. 9 zu berichtigen). Vgl Siegfried in d. 
Jahrb. f. protest. Theol. I (1875), 356 ff. und Delitzschs Comm. 
z. St. Ibn Bal'äm citiert die Erklärung I, Ch.'s in Bezug auf Ti 
anonym und erweitert sie: .-j^^^l o^^ UJ'j^lhJI tS\ ii ^ j^^ 

(Revue XXII, 226). Aehnlich heisst es bei David b, Abraham 
Aliäsi (Lexicon sv. ^3, angeführt von Neubauer, Usül 776, 35; s. ob. 
p. 49, Anm, 5): tni nwo^t iü«J q-« i*^?-^' f— ' *-"' J^ä* -AJ» "W 
nS^ D'31jn y*=-j c;--äJ1j f*;?-^' [_5i*J jj^ '^^ JLäj Lf^f^'^ *^ 
(Jer. 7, 18) D'DiPn nhch n'ji: nwyh J-i» ]r6ii>. Vgl. noch Ibn 
Koreisch, Epistola 67 und das Citat aus Saadja Ibn Danän's Wörterb. 
bei Neubauer, 1. c. — 2*) D. h. om bedeutet „während", „noch 
rufen sie und ich erhöre sie schon", und unterscheidet sich also von 
oiaa. Ihn Ezra setzt im Safa Berura 4ih DiB gleich Dl»3, im 
Comm. z. St. dagegen giebt er die Ansicht I. Ch.'s in seinem eigenen 
Namen; OTp «: P'3 ncDW3 M3 cKi Tj? id; cib '3 'npi 'oS. 

LXVI. 5) Die Ansicht I. Ch.'s wird von Ibn Ezra noch in 
Safa Berura 40b citiert, wo es heisst, jener habe 133' aus zwei 
Gründen iu der Bedeutung „schwer" erklärt ; '3ic n3y3 Müttv oyam 
D*T3T; doch werden diese Gründe nicht angegeben. Ibn Ezra wendet 
IUI beiden Stellen ein, dass 133 auch im Kai in der Bedeutung 
„geehrt sein" vorkommt, und zwar Hi. 14,21. Josef Kimchi 
(pl3l 1DD 38) und sein Sohn David (Comm. z. St. u. Wörterb. sv. 
133) eignen sich die Erklärung I. Ch.'s an, ohne dessen Namen zu 
nennen. — II) Ueber die Bedeutung des Wortes '"T spricht sich 
I. Ch. nicht aus; wahrscheinlich folgt er Abulwalid, der diese 
beiden Verse (sowie Ps. 80, 14) zusammenstellt und sie doreh 



1 

J 



— 149 — 
I i^jl^A», LT-^ erklärt (Usül 193, 1). S. noch Eimchi's Wörterb. 



J E R E M I A- 

VIII. 18) Die bisher unveröffontlichten Worte Ibn Bal'äm's 
k hüten: »^yij jLJj*^^ jwUJ' ai-öw -n 'a"? -'7^ |:j> -Sy 'n'rbao 

iniWJ *ixJI i:yJsj_j Ui' tUJlj j-LiJt a-ö cyjujs «j'^ao j^jXj ^^I ^^li" 
liiXi» ^^y IjÄs- _y>Li ij^U J'üLi U* iVi. ^y^5 _,Ua*oyi Ijk* Jb 



X«l LJAJ£ 



J>>^ J^ ^ 



AüJl. „Der Sinn des Wortes 



■n'i'SaC iat: kräftig und ausdauernd sein; die richtige Form wäre 
'l'Sao, das Taw und das Jod sind ebenso überflüssig, wie das Taw 
in Dn'lfWB'O (Ez. 8, 16) und das Taw und Waw in 'JinnoK (Ps. 88, 17), 
wo es "Jinox heissen müsste. Nach einer Meinung') ist 'fl'l'^ao 
zusammengesetzt aus 3'Sao und rrSao, als ob der Prophet die 
Frauen und die Männer anreden möchte. Diese Erklärung ist zu- 
lässig. Lächerlich, aber zugleich traurig [ein Lachen mit Weinen] 
ist die Ansicht Ibn Ghiquitilla's, der da meint, 'fi'J'SsD sei ein 
Nomen und das Meni habe die Bedeutung eines fragenden TO, als 
ob der Prophet sagen wollte: wie ist der Zustand dieser Ausdauer? 
In solchen Fällen pflegt man zu sagen: er tauchte unter und holte 
einen Stein herauf^. Kine solche Nominalform ist nämlich bei uns 
[in unserer Sprache] gar nicht vorhanden". Vgl. noch Raschi and 
Kimchi z. St. 

XL, 1) D. h., das Ale! gehört zur Wurzel, a. J. 34 (= N. 18 

<) D&s ist dio Abulwulid'^, s. U9QI 94, 20 ff. 

^ Ein BhöJiciies Sprichwort findet sich bei Meid&ni (FrejtBg 11,192): 
Vo^y i-l^ö Juo^ i_H-^' docL spielt noibrschemlicb Ibn BAl'ftm hier «uf 
den Islniudistlieo Ausspruch iin; T^a ein r'Svni d'Tih d'DB rhhi (Babli Baba 
kunm» 91b). 




19; D. 36); üpöl 31,19 ff. u. Kimchi's Wörterb. 
XLIX. 20) S. zu Harn. 21,30. 



E Z E C H I E L. 

I, 24) Monachem b. Simon fiigt zu der Erkiärong 1. Ch.'3 
hinzu: pn^SiSo Sp ouinn iip' ntfo -t -na-n. Citiert wird diese Er- 
klärung auch von Ibn Ezra, Zachot 19a: n»o 'i lOK nhan "j^p 
•Spica '3 c-hpva •:» Sy mi nSa m»c Kini rpi} «nn '3 ^i pw 
yn t\DM ttnn [no qj] (Jes. 64, 1) o-Don e»« mpr njm cinipo nioE'n 
(Est. 4, 14) n'jxm rm io3 o'Byo n« -3 iwxc «S nioira nSnna f|di: k.i '3 
(Jes. 30, 28) D"" ncinS, Wenn man uun diese Worte mit deneu 
im Comm. mitgeteilten vergleicht, so ist leicht zu ersehen, dass bei 
Meoachem die ursprünglicheru Form erhalten ist'). Daraus kann 
man auch schliessen, dass dieser die Comm. I. Ch.'s vor sich hatte, 
wie sie ja auch sein Lehrer Josef Kimchi benützt hat (s. oben 
p. 58). Menachem citiert diese Erklärung mit demselben Wort- 
laut auch in s. Comm. zu Jer. 11, 16, und es ist möglich, dass sie 
I, Ch. auch zu dieser Stelle hatte; da sie aber Ibn Ezra nur in 
Bezug auf unseren Vers hat, so habe ich sie auch nur hier mit- 
geteilt^. Weiter wird die Erklärung I. Ch.'s noch von Tsaak b. Ele- 
azar Hallevi in s. nnp-in ifiC (Hs. d. Nationalbibl. zu Paris, Cat. 
No. 1225, f. 29b; angeführt Ltbl. d. Or. VII, 708) citiert.: '1 IDIM 
TDiSs nhc Sj? ncD': «nn ■: nSo h^p oyon rhan Sip '3 y: psn rapo 
mn pv3 nicK' '3 nSan n^o .t.tip pm -ist hip- Vgl. auch Kimchi's 
Comm. zu den beiden Stellen u. Wörterb. sv. ?Bn. 

VII. 7) Ebenso erklärt diese Stelle Kimchi in s. Comm., so 



•) So hat auch Ibn Ezra das Beispiel o'Ddn selbst hmiugofügt, y 
ZoBammenhiuig ergicbt. 

') Die Piirüet HündBchr. (Cat Nr. 193), welche Metiachem b. S 
Comm. KU Jeremia u. Ezechiel (verC 1191) enthAlt, war mir ei 
ab der {Qntte ÄbEchnitt bereite gedruckt war. Dieser Exeget musa daher noch 
naclitrBglich in die Liste der Autoren, die I. Cb. citieren, eingereiht worden, und 
zwar zwischen Maimonides und Josef uua ConKtantinopel (p. &S). Ausser an den 
beiden oben angeführten Stellen, wird I. Ch. von Henacliem noch zu Ez. 19, 7 
(b. EU gr, Pr, Nr. 10) und 26. 15 (ib. Nr. 17) ciüert. Em zweites Exemplar 
djeses Commentare beBitat das British Museum (Add. 24895, MHi^lioufh's 
Li»U p. 17). B. Ober Menachem: Duke». Lthl. d. Or, Vlll,513 ff.; IX.209 ff. 
u. Neubauer, Umvers Israelit« 1S&6/57. 



J 



— 151 — 

doss ihm ohne Zweifel I- Ch. als Quelle gedient hat. Seine Worte, 
die ein wenig von denen im Comm. mitgeteilten abweichen, lauten: 
n-nn «S n»i in ntinpi nmn noirron»' iok iTn i03 .iK'ip \wh »in in 
onnn p20 Sp »xvb- ,-iüt onnn (-3 iSlp fn» Bi(W3 onn in m-y 103 
«'? -no» ^ip n"."i' nowan ,ipj?xn Sip m hw noTB" lo; Tn» ^ip ytn 
^ip p'0\ S. noch ohen, p. 6'ü. 

XXXVIII. 8) Ibn Ezra bemerkt hierzu, dass man nach der An- 
sicht I. Ch.'s unmöglich das Activum vom Passivum unterscheiden 
könne; daher müsse man rizswo als Activum auflassen und als 
Objoct dazu sich das Wort ^vc: hinzudenken: p Bnon xrf kIj nim 
•wrinr (Spr. 10, 5) v-zc p lOD nvci naairo »rnr p3JTi S^cn j-ai Vt" 
D'an iniODl nSo. Aehnlich im Safa Berura 40a. Im Möznajira 50a 
u. Zochot 64a dagegen heisst es, dass das Participium pass. fem. 
sing, des Stammes Pole! dem Activunt seiner Bildung nach gleich 
ist. An allen diesen drei Stellen wird I. Gh. nicht erwähnt. S. 
noch Lum'a 160,22; Rikma 92, 7. 



H S E A. 

Vni. 18). Das Neuhebräische wird bereits von Abulwalid 
herangezogen; dieser stellt nämlieh '^"^3.1 mit dem arabischen 
j^A^ zusammen und fügt dann hinzu: ^ id*«i*«« üAÜt »jj'j 
(Jer. Megilla c. II) -nua vii» i'nane i-m . . . lu_y^\ ^^ rovni^ 
(Sabbat II, 3) nain wSi nhopv lai nS^no w^ul; . . . (UböI 184. 5 ff.). 
Ebenso übersetzt Tanchum Jeruschalmi (angeführt von Pockoke in 
8. engl. Comm. z. St., Theol. Works 11, 37a) '3n3,i «nsi durch 

^J*^'i Lj^_jÄÄ 0->^r^ t5^' CJ^'y*^' """^ erklart 'm*' als h:j-'^\ 
^ljS-il|. iJr,jt.Äjfj, entsprechend der Bedeutung des Wortes bei 
den Rabbineo. Kimchi führt diese Erklärung im Comm. z. St. ano- 
nym (ö"l) an und im Wörterb. sv. 3n3,i in seinera eigenen Namen. 

X. 8) Die Altare werden vertilgt werden und nicht mehr zu 
, als ob sie selbst zu den Bergen sagten: verdecket uns. 
Das Sprechen der Altare ist ebenso zu verstehen, wie das Hörea 
des Steines in Jos. 24,27. 

XIII. 1) Vgl. Haschi z. St, 



JOEL. 

I. 19) Der Sinn ist: die Wüste kann als Wohnstatte be- 
trachtet werden, da sie den Tieren ein Obdach gewährt, ebenso 
nie die Bänme den Vögeln. Diese Auffiisaang geht auch aus dem 
Commentare Tanchum's hervor (angefiihrt bei Pockoke im Comm. 
2. St, ib. 1, 554b). ö*. 

IV. 2) Die Zahl des judäischen Heeres ist nach 2 Chr. 17, 
14 — 18 summiert. ^ 4) Bei der Erklärung zu diesem, sowie zu 
dem vorhergehenden Vers fühlt bei Ibn Ezra der Name I. Ch.'s, 
doch glauben wir annehmen zu dürfen, dass dieser der Autor des- 

1 ist, da er der einzige uns bekannte ältere Ejeget ist, der 
die Prophelie des Joel auf die Zeit Josafat's deutet, und da aas 
dem Comm. zu V. 1 hervorgeht, dass er einzelne Aussprüche des 
Propheten durch Ereignisse aus der Regierungszeit dieses Königs zu 
belegen bestrebt war. Ibn Ezra selbst hält es sogar für zulässig, 
I Prophetie auf die Zukunft zu beziehen, s. zu 4, 1 : ^ "^i^ya 
Kin p -Vw TripS nKiD:n -d cm tzvn 3in:n. Auch Abrabanel be- 
schuldigt nur in s. Comm. zu 3, 1 Ibn Ezra, dass dieser die Ansicht 
1. Ch.'s uGwiderlegl liess und ihr daher wahrscheinlich beipflichtete: 
■105» no -B2 ;nD.T nipc '•> -\21D -r\v\h n::'« nitin nennja nSVin njisn 

jCMin ts: -3 -mcK ni lan hy iccn sh ik-hci . . . mi,-i' -fjü txvvr 
'131 wahvh rrn isir ne hy nTnyn nKi:;.i iPicS nw iio3 n'n. 
Ebenso beisst es bei Abrabanel zu 4,19 von Ibn Ezra, der diesen 
Vers auf die Zeit Nebukadnezar's bezogen, dass er diese Prophetie 
nach dem Vorgange Mose Hakkohen's gefälscht habe: D'aKifi nni 
-ailDiaJ '0-3 ni .Tme- 3n3 jn^n rwo •2^ "[na ninn ntraw io"T3'). 
S. noch ob. p. 26, Anm. 5 und p. 31, Anm. 1. 



I. 13) rim ist also hier ein Plural von in, Berg. Diese 
Auffassung findet sich zuerst bei Menachem, s. Machberet 73: ^n 



') Nach Men (d. Prophetie li. Joel 218 ff.) boU die ErklHrung zu dieaen 
beiden Versen, sowie zu 3,1, von tcaan .it «^k ab. nidit I. Gh., sondern Ibn 
Exra gehJ^ren. Dieser soll naniüch diimit hegonupn huben (zu 1. 1) lUe Leheoa- 
zeit Joel's Itlr unbestimnit zu erklären und damit geendet haben, ihn in Josafat'i 
Zeit zu versetzen und Um historiEcb auszudeuten; doch habe er (za 4,1) aucli 



J 



(Ps. 68, 16) CUM M (Ex. 19,20) TB in Sj insn nipSm oS pSnno 
•131 ly'jjn nm oypa W. Dünasuh dagegen in seiner Kritik gegen 
Menachem (p. 33), erklärt ni'W ,iis Plural von nin, schwanger. 
Ebenso wie Mtnachem erklären unseren Vers: Jakob b. Keuben, 
Ibn Ezra u. David Kimchi in ihren Coratn. z. St., jedoch ohne 
Quellenangabe. Vgl. noch Lum'a 226,5 = Hikma 134, 33 1 UbüI 
181,9 ff.'); Josef Kimchi, "h:n -icd 24 u. Gersooides zu 2 Kön. 
, 12. Bemerkenswert ist es, dass der Stifter der karäischen Sekte, 
'An4n, o^^ in Ez. 18,6 als Ploral yon -ii-i aufgefasst und daraus 
das Verbot des ömganges mit einer schwangeren Frau deduciert 
hat, s. Neubauer, Notice sur la lexicogr. hßbr. 184. 

VII. 1) Die Bedeutung der Wurzel "^T = sammeln findet sich 
bereits bei Saadja, welcher ivi (Gen. 2, 1 9) durch -ijsii übersetzt, 
Isaak Israeli aus Kairuwän, ein Zeitgenosse Saadja's, citiert diese 
Erklärung anonym und verwirft sie: cifJM in IPiTotP lawv 'O ip" 
□"pn- «'»1 ynis ncio vhv i"tt laiv "oko nji . . . •[doiv pptt"i id3 nin 
ai'nn -[n Sp «"ji iPiTcn im Sp dddio mn -3 m-jjnm ntpm.T S«B 
TJaisn (Ltbl. d. Orients XI, 166). Die Behauptung Jelünek's (Bei- 
träge z. Geschichte d. Kabbala I, 73), Isaak Jsraeli sei der Ur- 
heber dieser Erklärung, bedarf ako der Berichtigung. Josef Kimchi 
folgt I. Ch., mdem er die Bedeutung „sammeln" auch auf unseren 
Vers ausdehnt; s. Jakob b. Ascher's (1280 — 1340) Commontar 
zu Gen. 2,19: irjjilc -2} im' iS noni pp'i -uti ipto 'nop »iDi" "i 
pap. David Kimchi citiert im Comm. z. St. diese Erklärung in seinem 
eigenen Namen, im Wörterb. sv. ^V anonym; Abrabanel dagegen 
citiert sie im Namen I. Ch.'s. Vgl. noch Derenbourg's Anm. zu 
Saadja das. (Oeuvres completes I, 7). 



I. 17) S. oben p. 27. 31. u. Ibu Ezra z. St. — 20) I. Ch. 
bat demnach vielleicht 7?? gelesen; aber auch dann ist die Con- 



die HOglicblieit emer egcliAtologitichen AuBassung offen gelassen. Doch ist 
diese Ansicht mich dem, whs ich oben uusgefQhrt habe, unzitlruflend, 8, auch 
noch ib. 2Sß. 252 tf. 

') An dieser Stelle citiert AbulwiUid eine Eihiiliche Meiaünjra verschied cn- 
heit der Eieget«n (j«..ÄiJt JJl) in Betreff von jrpan a-rnnm (2 Knn. 8, 12). 
;,6ol]t«D hier vielleicht Menncheni u. Dünasch gemeiol Beini' 



— In- 
struction sehr hart. Unter den ersten Exulanten sind die des 
Reiches Israels zu verstehen, welche vor den Jiidäern ins Exil 
gewandert sind. Unter den Exulanten Jerusalem's sind diejenigen 
gemeint, welche noch zar Zeit des Bestehens des ersten Tempels 
(und zwar vor Hiskia) in verschiedene Lander zerstreut worden sind. 



JONA. 

1. 6) Der ScbiiTslenker heisst also hzm 2\ woil er kluge 
Massregeln (mSanfi) vornehmen rauss. Diese Etymologie rührt von 
Ähulwalid her, s. Ugül 207,14: ^ vju.i^ «iJJ. . . . Sann 3T 
(ib. 20, 18) non^D rw? niSannai (Spr- 1. 5) njp" niSnr p3li »Syi 

MICHA. 

IV. 11) In den Aasgaben des Ibn Ezra stehen die Worte 
'131 frn Saaii "3 nach ^Ti)n in, aber selbstverständlich müssen sie 
sich den Worten ^aail Hin hw^an: anschliessen. Auch die Worte 
ifTi 'Dip, meint 1. Gh., passen sehr gut auf die Zeit Zerubabel's, 
denn es heisst von diesem, dass jeder grosse Borg vor ihm zur 
Ebene werden wird, d. b. dass er alle Hindernisse überwinden 
wird. Vgl. noch die Aom. zu Zach. 9,9. 

N A H U M. 

U. i) S. die Anm. zu gr. Fr. Nr. 6. 



H A B A K U K. 

11. 15) Hier nennt L E. nicht ausdrücklich I. Ch., sondern 

sagt: 'Wi 13T nn imfhz nnrc hy im« ip-icom. Nun ist es aber 
I. Gh., der die Worte Habakuk's auf Balschezar deutet. Ihn Ezra 
bezieht sowohl Vers 9, als auch diesen Vers auf Nebukadaezar. 
In Betreff des Wortes l'"iJ''i citiert Tanohum Jeruschalmi in s, Comm. 
7.. St. eine Ansicht, wonach dies Wort hier als Plural aufzufassen 
sei: (Hi. 42, 10) vtjjt ty^ "hhcinnz J^ ^^ U* mr ^1 J'^ J^j. 



J 



— 155 — 

■ MSglicherwetse ist hier I. Ch. gemeint, 's. gr. Fr. Nr. 6 und die 
Anm. dazu. 

III. 2) Gott wird demnach hier in seiner Eigenschaft als 
Gesetzgeber angerufen. I. Ch. fasst also cm als imperativ auf 
and verbindet zwei Verse gegen die Accentuation, was Ibn Ezra, 
Zachot 73b, mit folgenden Worten rügt: nK O'PBO D'3i D'VUO w 

Hl' icTO m'jN cp paT isrn om Uta pi (Hi. 3fi, 31) ii« no: o't: 
0'fi*01ö all? omw 'niP-i'D -i::i. Im Comm. z. St. bemerkt Ibn Ezra 
kurz: JIM Urttl "[n» .TTl, 

Z E F A N J A. 

I. 4) ^stP heisst also hier: Ueberrest; ebenso Kimehi z. St.: 
Span nttssa i"-n? iwwtf .la. Jefet hat in s. Comm. z. St. zwei Kr- 
kläruDgen, von denen die eine mit der I. Gh. 's übereinstimmt. 
Bei dieser Gelegenheit teile ich die ganze Stelle mit: *ni3m >sj 

IHW Ju ^jJ "wn TWP Q^^ ^y>J' ^L-* oLÜb D^Tj mVl' ^y 

^^.Jb' L. j^ "jjiaiii ijj-ju fjinip' ^^ ^jj (_^ j^ ^.,1 ^_^ ^n ■•laiy 
^3 nii in"»«' iDi 'üi' nisjnnJl ^^ ^«-ir- f-i» ^_Ai" -^'i ni? in-WK* 
j~Äj '33I5 ij- Sya-31 !j>Xf*j ^Uü Shik'' '33h iv» ninKn "jao niaynn 
■jUaJJ /j rmT p« ^ (^ il »Jl w j^jj^ sjl^ ib ^Ujlll m* 
ajL* ,'üij «SJJ f^^ KVT ,^l*j ^y ji3 fcJ ULh ^ 1*^". „Unser Vers 
lässt zwei Erklärungen zu. Die eine ist; ich werde aasrotten aas 
Juda und Jerusalem die übriggebliebeneu Anbeter des Baal; unter 
^Wn iHV ist also hyw 'lity ihV m verstehen. Es waren nämlich 
noch immer Leute in Israel, die den Ba<il anbeteten, auch nachdem 
Josia Palästina von den Gräueln gereinigt hat, wie es heisst: and 
Josia schaffte weg alle Gräuel aus allen Landei'n der Kinder Israel 
(2 Chr. 34,33); sie beteten ihn nun im Geheimen an. Die zweite 
Erklärung ist: den Ueberrest des Baal, ohne Hinzufügung [eines 
Wortes]; d. h., es wirj im Lande Juda vom Baal keine Spur 
bleiben, ebenso wie zur Zeit Jehu's. Dies wird aber nur dann 
vollständig geschehen, nachdem die Anbeter verschwunden sein 
werden". 



J 



- 156 ~ 

n. 1) I, Ch. folgt hier der Uebersetzung des Targum, doch 
g]anbe ich, dass ihm als Quelle Abulwaljd gedient hat, vgl. Uaül 



649,24: 



n^i »— i i3l« 1 



-*l . 



1 UMPipm 

aaJI vs vwsh D'vp wvsoi i-~>ijfc ulJ^ uisnw. Aach Jefet übersetzt 
anseren Vers: ^Li::!^ jt^ ^ ^f* ^ |,PiMj, lyt«:i:;>-l, und bemerkt 
hieizD in s. Comm. : wrn ^ ,kX»^u I^juä^I u l\j_) irvipnrT >» 

,*Ä*aLÄj j^ij> Dinii jisrt '3cS jinniiSi. Vgl. noch Ibn Bal'äm zu 
Num. 15,33; Josef KJmchi, 'i'J^n ico HO; David Kimchi's Comm. 
z. St. u. WÖrterb. sv. iPlcp; die Glosse des 3'«l z. St. (Ist. Letter- 
bode VII, 70) u. die Anm. zu Jes. 29,21. 

III. 1) 1. Ch. leitet also numc nicht von der Vurzel ^1 ab 
(s. Mustalliik SV., Opuscules 169 u. Ü91JI 656,0), sondern von fi^, 
widerspenstig sein, und hält wahrscheinlich dieses Wort für ein Partie. 
fem. Eal, ebenso wie der Karäer Jeschua (s, Ibn Ezra z. St.). nSwMl 
im Sinne von „erlöst" hat auch das Targum (Kpicnoi 8"niOT Kn) 
und ebenso Jefet. Dieser übersetzt nämlich unseren Vers: *üL^ U 
jUmjaII *^Ä,tJui1 jü^jiÄ*), und bemerkt zum Worte ri^NiJi folgendes: 

TT« 3W101 JWy '33 ^y«3 KDK ^{^^ (^ 1(^3,1 m J-) ^^ L|-— t» 

*JJ^l3 iH'pin iji-ij ^ TT!» ^i [1- Bcipvi'] tPitr ^-,Uj ^y Tjnp 
iül^ tfMiX. — 8) Ibn Ezra erklärt hier iv'' als „ewig", im Comm. 
SU Jes. 4&, 1 jedoch folgt er vollständig I. Ch., ohoe dessen Namen 
zu nennen. Kimchi hat in s. Comm, z. St, wörtlich die Erklärung 
I. Ch.'s, ebenfalls ohne Quellenangabe; vgl. ügül 666, 19 ff. — 
9) Unter l33li DB'h versteht 1. Ch. wahrscheinlich das Tetragram- 
maton und meint, dass es nur in der bebr. Sprache ausgedrückt 
werden kann. Abrabanel wundert sich im Comm. z. St., dass das 
Schamgefühl I. Ch. nicht zurückgehalten hat, diesen Vers auf die 
Zeit des zweiten Tempels zu beziehen: vao ,ino3 kS 7« '/ijn' kSi 
vaNi ain ansi? lor 'Jtp n-3 hs n! Ss rTOB- [.lO'S:] y\ir\ nico 'T *)ic 
1DIP3. — i9) Die Zusammenstellung mit Ez. 23, 3 findet sich be- 
reits bei Menachem: "IT 1B*? DiPi [O'Djj rrajs S'i] oriiJO nmS jsn'i 
jjyo S3 n« ."ipy ':3n d'pbh ornpjn i.TS-tna (Machberet 135 b). 



— 157 — 

Hajjü^ stellt ebenfalls unseren Vers mit dem in Ezchiel »tusamnieii, 
schliesst aber DnitPjn (Mal. 3,21) von dieser Bedeutung aus und 
polemisiert gegen Menachem, ohne ihn mit Namen zu nennen 
(Art. wv, N. 90; vgl. Baoher, gramm. Terminologie d. Hajjü^ 4-2). 
Ebenso erklären unseren Vers: Abulwalid (U9ÜI 551,29), Mose Ibn 
Ezra (Kitäb al-Mutiä4ara 109b: J-^üj il/ D>yitn oniKTl -■llPy *— ''J 
rwv 'un »-i.* tL:?- j^i ^.,Lr |_.,tj) vJuÄs'-i' f^ Axj i'n cnito nwva 
TIJD Ss n«) und Kimchi (Comm. z. St.). — 30) Vgl. Kimchi z. St. 



H A G G A I. 

H. 9) S. oben p. 33, Anm. 2. Dieser Vers hat so idemlidi allen 
jüdischen Bibelenegeten Schwierigkeiten gemacht. Im Talmud (Babli 
Tr. Baba batra 3a) wird das Wort 'JHJ bald auf die Anzahl der 
Jahre (der erste Tempel stand nach der Rechnung der Talmudisten 
410 Jahre, der zweite dagegen 420), bald auf den ümfitug des 
Baues gedeutet. 

Z A C H A R I A. 

Vm. 10) Ibn Kxra bezieht das Wort .iH'K auf ■»=«• und be- 
merkt hier/.u: m^pJ \\iph Sj d: o-iat pieh hy nrwxon niai niSo '3. 
Er folgt hierin Abulwalid, s. Lum'a 306, 9; ßikma 1S7, 2. Vgl. 
auch Kimchi z. St. 

IX. 9) Die Ansicht I. Ch.'s wird auch von Ibn Bal'äm in 
dessen handschr. Comm. angeführt und ausführlich widerlegt. Seine 
Worte lauten: p'i^t -^ Ki3' •|3';ö n:.i oWiT na 'ynn jvit na iKO "S'3 

n'San p .Tcn: <-^t »J^t^its.- ^} Ai^l nön Sy ::"n 'jy kh yicui 

^f«j4J' SkuJJ üjIül^JI i-jy^^J' ^-a« ^ »-ie Jjjl p-3jj. ^^ j^«jtj 

ySy tnpS msyn cM'aJ mi »Jjj> _^ u-jAJI .*Äi» j^ie, *jiJUi* Ji,i 
jj*-ö L. jü"!, *Jkc Vr*^ ^'j**' "^ o'^ "^■''^ Y'ö [imS] nSriTs 
^ 'ts^ »y y*^ (^ "^ ^'i '"''^"'' r*3 °"" "^'"^ '^^ ^ '1"^ 
»^ juls _^ LT;*^ **^ >i>.Äj jdJi i^^yü iUjUs- ^j lj.ja-1 Vj'^ 






^1 jjlw c;^ jLlaät y>l ^yl [L oljftJf] oljjl ^ p« ■«» ly iram 
^^ ^yJ*Jl ii^ ^b. ,T3». c'jS» jJj .ü^*^' jji' qJ .TBTO 
iJilti U .^i^ juäUj ^I ^ :ifs- (Hs. HTU') J^L HU ij-^äÄ 
IÄ# ^i*a. oyL. q1 ^^ Lu» j^iÄJ .-rem *-Aj ^Ji■ J^ ^Jii 

U*j^^^^^^^is'^V'^ ^^^H-J uii, *-^ r^ 

»^AJk« JJL. ^ -V?^ ■Xti'i. a Freue ditA sehr, Tochter ^n, 1 
fable, Tochter JerosaJem, siehe! dein Konig kommt zu dir, gerecht } 
nnd aegreich ist er, ajm und auf äaem Esel reitend. Nach Itu 
CUiiiiitilla soll hiennit Nefaemia b. Quch&lia gemeint sein. Er bat 
thef das onbeachtet gel&ssen, was man gegen ihn eiDwenden kaon, 
Dur Dm die Henen eq schwächen, welche xat d«i Messias warten, 
dw hier als der Inbegriff rou Bescheidenheit, Gerechtigkeit tmd Hil- 
feleistaiig beschrieben wird. Zunächst kann man ge^eo ibo einwenden, , 
dass doch Nehemia nicht König genannt wurde, rieimehr hai er 1 
SC& gereditfertigt, als ihm [sein Feind], der ihm dadurch beim j 
Efiuge dv Pener schaden wollte, dies anzodichtQn suchte, md gs- ' 
aigt: aac^ Pn^ilietao hast du dir bestellt, die von dir ausndiM 
aolltai: eia KSi^ in Juda (Meh. 6, 7). Dies war ihfit täa» Lög^ - 
dM BDI Zwack« hatte, ihn ins Verderben in stünen. Der h&cbata> 1 
ntel, deoNelnnüa gelöhrt hat, war Satthalier, wie es heisst: ani] 
Statt^Hw !■ sein in Unde Juda Oh. 5. 14). Dum hat er j 
anch keinen in iigend etwas HiUe geleistet, hat mit nieaaoden Krief J 
gelabt, aad aach nioakaad mit Umt, denn das Land war onler dtt-1 
Henacbft dir Peracr and Nekentta von äaen nnr ab Gönn 
eiBgasetaL Aach vtnkn ia AnaAlaa an unseren Vers Tiatimim 
enAil, weiche a Mebeoia's Zeiten aicAt gesAeken snd nd «eleba 1 
klar bt w ttM B, dass hier due Zweifel tob der Zaknnft die BeAa J 
ist So £e Worte: aad iA werde ansntten Wagen ans ^ihniiB ^ 
«ad Bosee m inrnsakm and es werden aiugeiottet werden Kmgs- J 



— 169 — 

bogen. Und noch mehr: und seine Herrschaft wird reichen von 
Heer zu Meer, d. h. vom Mittelländischen bis zum Roten Meer, 
und vom Strome bis zu den Enden der Erde, d. h. vom Euphrat 
bis zu den weitesten Regionen. Du [o Leser!] weisst aber, dass 
Nehemia noch schwächer war als seine Feinde Sanbalat und Tobia, 
und dass er die Augen wach hielt und eine Wache aufgestellt, 
damit er nicht überfallen werde; er fürchtete nämlich, es könnte 
von ihrer Seite plötzlich etwas geschehen, was ihn zu Grunde richten 
könnte. Worin ist nun Nchemia dem hier geschilderten ähnlich? Wie 
kann man also dies altes wissen, es doch unbeachtet lassen und etwas 
behaupten, was nichtig ist und worin eine Schwächung der religiösen 
Wahrheit enthalten ist, und so sich selbst Uorecht thun! Ich habe 
ihn nun ausführlich widerlegt, wiewohl er es nicht verdient, denn 
ich will die Unwissenden vor ähnlichen Ansichten warnen". Auch 
Ibn Ezra wendet gegen 1. Ch. ein, dass doch Nehemia nicht König, 
sondern Statthalter gewesen, und bezieht deshalb unseren Vers auf 
Jehuda Hakkabi (s. Abrabanel z, St.); vgl. jedoch s. Comm. zu 
'Dan. 9,25, wo er TM MPD auf Nehemia bezieht und bemerkt, 
|dass dieser N«h. 6, 6—7 sogar König genannt wird'). 



MALEACH I. 

in. 23) Der Wortlaut dieses anonymen Commentars ist: 
l,J^ VJk* f^\ iLha»- ^I |_^t UJ iC3jn n'hs m u^h rhv '33r nn 
ru JJ" jyl ^^ lu^ ,ijy( y^i Jus TOJJ nn [1- '^]^] -i^--^ »^jA ^y 
i UJ yjJs [l- ü'] a^ ^^*^^*^ "^*^ P' """^'l tcdJ tx? ^ ,j^ 

I A^J* J->J»J ^'M^ ^**^ pJ ^' ^-ÄJLi:-«« »J-* Uff jjyä ^_gi*A^ (_?•'=** 

^Siehe, ich sende euch den Propheten Elia! Als I. Ch. in seinem 
I Comm. zu den XII. Propheten zu diesem Vers gelaugte, da be- 
I liauptete er etwas, woraus man entnehmen kann, dass nach seiner 
' Ansicht Alles, was in diesem Buche [MaleachiJ diesem Verse voran- 
I gegangen war, sich aul die Vergangenheit beziehen kann. Doch 



') Die Worte aber: S»bi aB"i Tin hb" mm 'n hsvi n» nw wn t^ amsi 
' (Jer, 23, 5) S'Mmi t^ t^di -^ tiainn rroTi (Zacli, 6, 13) utoa ^, beziehen 
gicli nicht auf Nehemia, aondeni auf Zerubabel, wie mie der zweitea Becension 
(ed. Uathewi 11) leicht zu eraeben ist. 




- 160 — 

dieser Vers haodelt aoeb nach ihm von der Zakußft, denn hier 
fand er nichts, worüber er lägen konnte". Oben, p. 54, habe ich 
vermutet, das dies Fragment yielleicbt dem Comm. Ibn Bal'äm's 
eotnommen ist. Vgl. noch Ibn Ezra za 2, 17 imd Albo, Ikkahm IV, 42. 



PSALMEN. 

I. 1) Die AVorte Ibn Ezra's lauten: top <2 lioK S^ Tl-JlDlf) 
npo "311 o'Kene o-pi B^tSn rn* p ctt (lo^ao mpp ari ■fjn jo nvp 
loy nh iVbk icy nh cyt "3 iömi ^t,nS vre jnsn. Nach I. Ch. 
iilso sind die Gottlosen (o'PiPl) verwerflicher als die Sonder (D'RBfiJ, 
und diese wiederum verwerflicher als die Spötter (D*3t^), folglich 
müssen aragekehrt die Verba 31^', top, "[Sn eine immer intensirere 
Tbätigkeit bezeichnen. 

II. 1-2) Vgl. UbüI 165, 12. 

IV. 3) D, h., auch dieser Psalm bezieht sich aaf die Affaire 
mit Äbsalom, vgl. Eimchi z. St. 

VI. 3) Vgl. Ibn Ezra zu Dan. 4, 4. Interessant ist es, dass schon 
Jefet in s. Comm. z. St. (angeführt bei Munk, Notice sur Aboulwalid 
p. 17) im Namen einiger Grammatiker berichtet, dass diese "OK 
wegen des Patach als Perfectum and nicht als Adjectivum aufgefasst 
haben: -op _^ Jl SSo« JJt- ^j "j^ok Jü> ^ U pnpiÜ J^! Jiäj 

Ä.JI wipo pso l^Ifm y^ *-l jf y*. V'gt. noch Kimchi, Comm. 
z. St. und Wörterb., sv. ^OK. 

VII, ü) Diese Erklärung stammt von Abulwolid, der unter 
den Ueispielen, wo 1 die Bedeutung von „sondern" hat, ausser den 
von I. Ch. beiden citierten Versen noch Deuter. 11,11 anführt (Lum'a 
54, 2 ff. = Rikma 23, 27 ff.; vgl. U9ÜI 230, 10). Ihn Barun citiert 
sie ebenfalls im Namen Abulwalid's und verwirft sie (Kitäb al-Mu- 
wikaoa 48). Kimehi folgt vollständig der Erklärung Abulwalid's, 
olinu dessen Namen zu nennen. — 7) Fast ebenso Saadja (ed. 
Margulies p, 7): oJ-tj *j .^^^ l*jC»- ^ jM^. Beide fassen 
also •tl'I? hier als transitiv auf, ähnlich wie Hi. 41,2. Vgl. noch 
Kimchi, Wörterb. st. ''V. Die Identificierung von Kusch und Saul 

Zlrft 18b.: -ftn h'tv inxQ 'si 
13*n -loy »hv vhci lop ys-n 



') Gemeint ist hiemiil lüe Stelle 'Abftdi 



pVS iBiD at" Dm ivh ^v^a nov s 
i,\i (ed. Dereabourt- 33). 



I Tiop^ itiD. S. auch Suadju's Comm. zu Spr. 



J 



- let - 

stammt vod den Talmud ist en her, s. Midrasch i. St. — 8) (bn Ezra 

findet diese KrkläruDg gesclimiu.'k!os: n-i w oye mn ifiTcS J-Mi; 

aber scheint, hat er die Worte 1. Ch.'s missverstauden. 

I Dieser meint nämlich: Gott üoII IsrucI erhöhen, denn dadurch wird 

I seine eigene Krhabenheit iu höhi^em Gliinze iTücheinen. So erklärt 

[■auch Saadja unseren Vers: ^1 -taaBr D'OftS niT *Jj*J ift^s 

I (Ps. 125, -2) dSw Tpl nnpD loyS a'3D (ed. Margulies p. fe). — 9) Aehn- 
lirh zu 26, 1. Vgl. noch Lum'ji 273, 14; Rikma HJ4, 36. — 18) Der 
Sinn des Verses ist demnach: wer nicht uruiiehrl, sondern sein 
Schwert wetzt , . ., der hat (ur sich aelbst Todcswalfen bereitet. 

VIII. 1) Auch Saadja bringt das Wort "'"J mit Obed Edora 
in Verbindung. Er übersetzt nämücb unseren Vers: ,-',, „ i in3 ^ 

1. c). Vgl. noch die von Neubauer, Studia ßiblica II 16, aus der 
Einleitung Saadja'tt zu den Psalmen milgeteiiten Worte u. Kimcbi 
St. Ibn Ezra bemerkt zu der Erklärung 1. Ch.'s: nD3 omni^ 
ys^ri vh. -. 3) Kimcbi citiert diese Erklärung mit den Worten: 
pTB in:n rnw iwii. 

IX. 7) Vgi. die Eiiiweudungen Ibn Ezra's dagegen in s, Gomm. 

X. 3) Der Sinn des Verses ist also; wer den Fievler lobt, 
weil dieser seinen Herzenswunsch erreicht hat, d. h. wer jemand 
wegen seines Erfolges achtet, ohne auf dessen Lebenswandel /.u 
sehen, und der Gewaltsame, der Gott preist, oder wer gewaltsam 

ich etwas itneignet, um es dunii dem Ewigen als Geschenk darzu- 
bringen, sie alle haben Gott verhöhnt, "1^3 im Sinne von „Geschenk" 
ist etwa so aufzufassen, wie nais Ri. 1, IS. Die l^rklärung I. Ch.'s 
wird von Josef b. David in s. Lexicou iwci mi30, sv. T^a wörtlich so 
wie bei Ibn Ezra citiert. Die Auffassung von Ji^ als Nomen citiert 
Ibn Bal'äm in m. Comm. zu Num. -23,20 anonym; n)3'icH vh\ "pai 
nsia Jii^ -"' cy^ »j' J-i (bei Fuchs, Studien p. X; danach ist 
auch dessen Anm., ib. p. XXX, zu erganzen). Vgl. noch Kascbi 
zu Num. das. u. ü. St. -- 5) Nach der zweiten Erklärung rausa 
der Vers folgendern lassen übersetzt werden: die Wege Gottes hätten 
den Frevler zu jeder Zeit in Schrecken versetzen müssen, aber fern 
TOD ihm bleibt in der Hohe duin Gericht, o Gott! — 9) Ebenso 




— 162 - 

überselzl Saadja unseren Vers (ed. Margulies 11); \ioj. ^ j^^Lf 
und Spr. 7,8 (ed. Derenbourg 43): u^j.!; J~ie. Vgl. noch Opas- 
eules 150 u. Lum'a 265,5 = Rikmii 159,36. 

XI, 7) Nach I. Ch. bezeichnet also das Suffix lO den Singular 
(s. aucli Comni zu 28,8), nach Abulwalid dagegen den Plural, s. 
Lum'a 194,8. 265,8. :119, 23 = Rikm« 11:^,14. IflS, Ifi. Vgl. 
aoch Schröder, die Phönicische Sprache 1 53 ff.; ZDMG XXV, 14aff. 

XVI. 2) Der Sinn des Verses ist demnach: Es liegt dir 
nicht ob, o Gott, mir Gutes zu thun, sondern den üeiligen im 
Lande. Diese Erklär unj; stammt von Menachem, s. Machberet 97; 
1»» lonpi 'Sy "7011 find ivh naion i'jj?n ■c'j ijiinc n:i -[-hv hz Tai» 
itp» D'tpnp,"! yy Sa» ^h -wt 'jk j-m -j-Sr 'S m-H nay nv,y nm 
,ion ^TKa. Josef Kimchi ('iSjn ico 103) citiert sie und fügt hinzu, 
dass auch Andere Menachem gefolgt sind, aber gleich diesem geirrt 
liaben, denn '«lO könne nur heissen: das Gute, das ich Änderen 
erweise. Unter denen, die Menachem gefolgt sind, meint er ohne 
Zweifel auch I. Ch. David Kimchi citiert in seinem Comm. beide 
Erklärungen: die des Menachem (anonym: 13 wix) und die seines 
Vaters, entscheidet sich aber für keine von beiden. — 6) Ebenso 
übersetzt Saadja: |_=JUc ^ii*j-*s>' u>Jj' ^^xb^'ü;. Vgl. zu Ei. 15,2. 

XXIV. 2) D. h., die Erde ruht nicht auf Meeren und Flüssen, 
sondern existiert neben ihnen, denn sonst würde die Menschheil sie 
nicht bewohnen können. 

XXV. 1) Von Kimchi anonym citiert: DTPUD B"l. 
XXVL 1) Vgl. zu 7,9. 

XXVIII. 7) Das Mem ist also nicht partitiv, sondern com* 
parativisch aufzufassen. Saadja übersetzt: ^ ^^ ikX*»-! jyü 

_su*--j. 9) So lautet auch die Uebersetüung des Targum: pl 
»ohy IV liw 13T01 amh. 

XXIX. 7) Dieser Vers handelt also nicht vom Blitz, sondern 
vom Hervorbringen von Funken aus einem Steine. Josef b. David 
citiert in s. Lexicon sv. aitf die Ansicht I. Ch.'s wörtlich nach dem 
Commentare Ibn Ezra's. 

XXX. 1) Unter der Einweihung des Tempels ist also die 
Nachricht zu verstehen, dass es dem Sohne vergönnt sein wird, 
den Tempel zu errichten. Die Krankheit, von der hier die Rede ist, 
ist eine seelische, die viel empfindlicher ist, als eine körperliche. 



I 

J 



» 



— \m — 

So Leisst CS auch: der Geist eines Meust'.lien erträf^l seine Krankheit, 
ein betrübtes Gemüt aber — wer kann es ertragen? (Spr. 18.14). 
Vgl.aucli Kimchi z. St. — 7) Ibii lizralutcL liin^u: piTiKim. .- 8) Der 
Vers muss deninai-h übersetzt werden: o Ewiger.' in deinem Willen 
hast Du miuli auf lesle Berge gestellt, il. Ii. wenn Du wilUt, ura- 
giebst Du mich mit Schutz und SichorheiU 

XXXII. !i) Der Sinn des Verses ist dcinnuuh: seid niehl un- 
verständig, wie ein Pferd, wie ein Maulesel, für die man Zaum und 
Zügel bedarf, um ihre Kinnbacken zu bändigen, d. h. um sie lenken 
zu können. Vgl. ku 103, 5. — 10) Wie es scrheint, fasst l. Ob. 
den ganzen Psalm so auf, dass hier von einem die Rede ist, der 
sich nicht vorsieht und sich dadurch Schaden zufügt. Eine solche 
Unvorsichtigkeit wird als eine Frevolthat angesehen; denn der Mensch 
hat die Pflicht seineu Körper vor Uebuln zu schiitzon. Der Psalmist 
preist nun einen, dem Gott eine solche Sündu vergiebt und der durch 
Engelsstimmen auf den richtigen Weg geleitet wird. Wer aber nicht 
durch seine eigene Schuld krank geworden ist, der vertraue auf Gott 
und suche nicht nach ärztlicher Hilfe, wie König Asa gethan hat, 
dem die Schrift ("2 Chr. 16, I'i) dies als Sünde anrechnet. 

XSXIII. 2) I. Ch. hält also "inpy hii für ein Instrument, 
ebenso Saadja und Jefet, mit denen er aber in der Erklärung des 
Wortes nicht übereinstimmt. Der crsterc übersetzt nämlich das 
Wort mit: ^=ji-^ iJjc, der zweite mit: ,\.'i^\ s_i^ w'jc, Ibu Ezra 
dagegen hält ^'tPJ> ^3] für zwei Instrumente und beruft sich dabei 
auf Ps. 92, -1, wo es heisst; hzj 'Syi iltPySy, s. Comra. z. St. und 
Zachot 41b. 

XXXIV. 10) InZuchol S5b ivird als Urliebor dieser Ansicht 
Abulwalid bezeichnet: p^pT:^ niT n ics-i i'ipnp ■7\ rM iKT Tnyni 
oytu IST 103 ntn Tny cy nScn aipnn kSv tptfn lo'bp.i -a. Doch 
imuss es hier ntn' n heisseu, da sich diese Krklarung bei Hajjü^ 
((Art. KT; J. yj = N. aO, D. 53) (indel, s. Bacher, A. I. E. als 
'Gramm. 42, Anra. 10, Vgl. auch Kimchi, t^mm. z. St., Michlol 

182b u. Wörlerb. sv. KT sowie Tanciium Jeruschaimi zu Jos. 24, 14 
^(ed. Haarbriicker p. 37), 

XXXV. -20) Nach der Erklärung I. Ch.'s passL das Wort hv) 
Uer nicht gut. Kimeht im Wb. sv. Vi"^ folgt durcbauij der Erklärung 
I. Ch.'s, ohne dfs;.en Namen zu nennen: Tp^ "j"! p« 'S" ''»i 
.WC ■D'IPDJIP mcifs'a )'1X, im Commenlar z. St. dagegen vorwirft 
.er sie: I*"it» "^'p^ Y"^* '^" P' "^T^ V'^ "^"^ "'" ^^"^ P >'" °"^ 

11* 






nfych iK "1131^ »Sk inw oipo. 

XXXVII. 8) Vgl. Um'a 344, -2:1; Kikma 213,30: P** p» 

(V. 27) o'jiyS. 

XXXVIII. 2b) Ebenso übersetat Jefet (ed. ßarg^s p. Ti;): 

XL. 7) Der Sinn des Verses ist also: Schlachtopfer und 
üüben verlangst Du nicht und hast mir auch nicht die Ohren dazu 
gegraben. Diese Erklärung ist fast wörllich Abulwalid entnommen, 
s. ÜBÜl 29, 30 ff. : ^^ ^ ^5 übJs luL. o*ii u* Jjju 
nn»l 031 jAX"iJ'. äj^f^-a» nhi . . . ^-Jl -^JiJ JI »J ^ J**.* 

äJ Lji* i-jy« j^^j^l »•? ^ 'S n'ir sS c'jjH nxon ttS. Dass 

sich die Worte ri^R" «'' auf die Zeit der Offenbarung beziehen, 
bemerkt schon Meuaobein (Machberet 105a; s. Raschi z, St.)*). 

XLI. 5) Ibn Ezra giebt hier diese Erklärung in seinem eigenen 
Namen und zu Kx. 34, 9 im Namen Abulwalid's, doch gehört sie 
I. Ch, an, s. Comm. u. Aum. zu Ex. VA, 17. In den Noten des 3'K1 
(Isr. Letterbode IV, 11) wird sie unter dem Namen Ibn Bal'äm'a 
angefiibrt. 

XLVII. 5) Bei Ibn Ezra heissl es: l'ipcn -0' hy IK hzM DK 
ürhm hu S«niP> Z'V\ woraus folgt, dass auch I. Ch. diesen Vers 
so erklärt hat. 

XLV U 1 . 15) I. Ch . folgt hier Saud ja . Dieser übersetzt 
unseren Vers: ü^;.*^ ^^L» ^1 J^h; ••^jff^ und bemerkt dazu in 
seinem Comm, (ed.Hoffraann, p. 5): ^\ \jj,ß me hy ÜIIJ" '^j^i 
(Hi. 33, 25) roiSjf "O'S 3W i'^j noSVi bSj? ^-^ läiLi-« Ü*wj.3 Xa- 

■ynvi lon -^h "ms? Jü» j' ti^u ^.o- ^^ -*=?-5r^ o^; -^ ^ 



') Die Erklilrunfc' Um Eirii's: iSipa inw«' ciw 'S n'^3 pi fiai n»pa hS 
(1 Sam. 15,29) aic naio jnerr nx\ yas iüt Snuiijn fnluoinmeu. Seiue Ueber- 
(etzuog lautet nanilk'b 



-JvJ ^ ^«.»1. 8. Enald, Beitrage 1,03. 



J 



"(Hos. 11,1) vianiti Sirr- ipj •= i^ CJer- 2,2)'). Ebenso heisst 
es bei Jefet (od. Barg6s p. 95): »LoL-iJt .,Uj ^J Usj— j jJ 
ijjijbJI., und heilbn Bal'äm (DTiy.i nvni» sv. ^; mitgeteilt Ltbl. d. 
Orients VII, 6B3): mnrr myi D'oi'jp je [mo-Sp] nwip p3J Tnri 
iroiSp '0' S3 Ten. Sie alle folgco der Uebersetzung des Targum: 
»jnv^» 'öl'3 KJjnaT 8in. Nach dieser Erklärung muss auch ma'h} 
als ein Wort gelesen werden. 

XLIX. 7) I. Ch. folgt hier wiederum Saadju, der in s. Coinm. 
z. St. (ib. p. ö) bemerkt: ^\j &jm [1. j^nij] ^Jüj »n"K fieS »J>Jb 
I *4JU ^jlt (^j-1wlJI i_*l:>t ^ .iLäi dttbiii j»-'^' plDoJl. Ibn Ezra 
» bemerkt ku der Erklärung 1. Ch.'s: oye i"? pm. 16) Demnach 
ist onw nicht Subject zu 1"it, wie die meisten Erklärer an- 
nehmen, und der Sinn der ersten Hälfte des Verses ist etwa folgender: 
sie sind wie das Scbaf dem Scheöl ausgeliefert, der Tod wird sie 
weiden und sie werden bewältigt werden, die Gerechten aber sind 
für den Morgen bestimmt, d. h., eine selige Zukunft erwartet sie. 
Was die Worte : ahcnh ein '33 i^sv nhv c"iK"i bedeuten sollen, ist 
mir nicht klar; ohne Zweifel sind sie corrupt, doch haben alle 
Ausgaben diese Lesart. 

L. 1-') D. h., wenn ich sogar hungern .sollte, spricht Gott, 
würde ich von keinem etwas verlangen, da mir doch die ganze 
Welt gehört, umsowi^nlger da bei mir kein liisseQ und Trinken zu- 
lässig ist (V. i'i). Die Uebersetzung Saadja's lautet: \j^'^. ^^ 
Jij^u wJjJ ^ JI u>-j1 aji^is ^yiM ^. Vgl. auch Ibn Ezra 
zu Hohel. 5,1. 

LI. 20) Diese Erklärung citiert Ibn Kzra im Namen eines 
spanischen Gelehrten ("iico 'oanc ini«), worunter ohne Zweifel L Gh. 
zu verstehen ist., s. oben p. 55. Den ganzen Psalm als im blxil 
verfasst anzunehmen, hinderte wohl die Ueberschrift. 

LUl. "2) ]. Ch. scheint also wniP."! hier transitiv zu nehmen 
und zwar in dem Sinne; jemand zum Bösen verleiten, wie aus den 
weiteren Worten Ibn Ezra's hervorgeht: T*n "^itriv -rya p:im 



. 100 citJerl Bucb Ibn E£rn richtig diese ü^kl&nuig 



') In Sefat Jet 
im Niimen SaadjaV: 1 
m» \nsn. 



J 



[i'Erci Kttin cm pii-S 13 Tnm rn' jUP^ ich nSnnsv, Hoch findet sich 
sorial. in'fWH in dieser Bedeutung nicht, 

LIV. (i) Ebenso zu 118,7. 

LV. fl) Dieaer Vers ist also noch auf das ßild von der Taube 
(V. 7-- 8) 7,u beziehen, — 16) Diese Erklärung stammt von Abul- 
walid, s. Ü8Ö1 461,7 ff,: Oy^ f^^Ti^. v^hv nio ktp* «Ua-pö 
cJkJJ Jlm»JI ^jjiJf .XÄE i^^tj Q*jy^ Jüjju f*f>4J^ «jl ^_^JüuJt>. 

Mit den Worten: m» "»" DyB.T will 1. Ch. sagen, dass es gelreimt 
zu lesen ist, vgl. Norzi z. St. S, aach noch Kirachi 2. St. — 
23) 1. Ch. erklärt also "p^' als Perfectum und folgt hierin Hajjfl^ 
(Art. 3.T; J. 45 = N. 24, D. 43, vgl. die Anm. Dukes' das,). 
Ebenso Kimchi z. St. und Wb. sv. ^■i'- 

LVI. 3) ADstiitt des letzten Wortes D'3»lDn heisst es im 
i"'" langen Comro. zu Exodu.-); D"aiPV.i, was keinen Sinn ergiebt. Im 
Comm, z, St. erklärt Ibn Kzra unseren Psalmvers folgendermassen: 
SM rch nnnsi ncnSo rthc '3 "iiaya □•cn'j: anaa cm B':w'?n "S ip'i 
'KJ]^ ni,i cj) nSc [35 pi 03'? cnSjn ii:: «v-i ninvs apis -s -riyh. Diese 
Erklärung dürfte vielleicht dem Comm. 1. Ch.'s entnommen sein. 

LVIII. 2) Aus den Worten I. Ch,'s geht nicht recht klar hervor, 
wie er den Zusammenhang der Verse erklärt hat und ebensowenig, 
ivie er das Wort DlöMn dentet. Josef b. David ciliert in seinem 
-iiNon mi:i;, hv. ehtt die Erklärung I. Ch.'s neben der Abulwalid's: 
~i3M ION p3n HB't: m vnieSs '"je "inp nv n "cv py dSk o:eNn 
pix 13^e croSwE'. OSine Zweifel hat er seine Citate aus der ersten 
Liuelle und nicht etwa aus Ibn E/ra, denn dieser citiert die Ansieht 
Abulwalid's (Uijül 49,27) anonym, 

LX. 10} D. h., -pyiiai n-.p'jD 'Sy ist ironisch aufzufassen: 
versuche nur es zu thun und du wirst schon die schlimmen Folgen 
verspüren, Ausfuhritcher findet .sich diese Erklärung bei Ibn lizra 
m Koli. 11,9, wo jedoch der Name I. Ch.'s nicht erwähnt wird. 
Vgl. noch Ibn Ezra zu Hos. '-i, S; Kimchi z. St. und Uaclier, A. I. E. 
als Gramm, p. 13<i, Anm, 24. 

LXV, 6) Ebenso übersetzt Saadja: (^oüil JJ»! ^-!r>^ ^_i-*i^ 
IkA-jlJI jäJIj ua_j^l, und Jefet (ed. Bargös p. 124): ^ JjJlt U 
(jtoj'bll. oi_L>l f\S'\. Aohniich erklären die Korancxegelen den Vers 
Sure XII, S'i. So heisst es z, B. in Ibn Uiuui's Grammatik Lum'a 



a 

J 



— 167 - 

fl-1-naiw (Hs. d. KÖDigl. Bibl. zu Berlin, Cat. Ahlwsrdt VI 6466, 
f. Üb): S^y^ e^jJ^ iifß SjhJuü UJj iil^l iOflUI j^ji LAi 

üJl jsjiü! JJl ^y häs ^ l^^ ^j^' ^^"s- El^enso ia lieiijäwi z. St.; 
1^1 Jl J^l -.i«*J'i, — 9} Der Sinn ist also: durch deo Auf- 
gang der Gestirne des Tages und der Nacht veranlasst Gott die 
Mcnschtn ihn zu preisen. Diese Erklärung slaramt von Abulwalid 
lier, der sie sehr ausliihrlich begründet; s. Lum'u 146, 18— '24; 
Rikma 82,40-83,3. 

LXVIII, 5) Der Ausdruck; DVn n'3 ^K Minn ist ein Arabismus; 
im Original hat wohl gestanden- |j«jJi*-lt -;näj i^jJl _fP, Diesen 
Ausdruck gebraucht Ibn Ei^ni auch zu 84,4 (ebenfalls bei einer Er- 
klärung 1. Ch.'s) und zu Dan. 11, ai '). Die Etymologie des Wortes 
nisiy wird im Namen 1. Ch.'ö aucii von Ibn Ez-ra angeführt.' maiya 
am Kinip 113V3 O'cip |3 tnp: ic« nvü m wavh üip. Die Worte 

Ibn Ual'äm's lauten: t^^-^ij jlyiy« Sti^\ »^ ^s /lunpnn ')3 nw 
ii^äill »Äf! (JjlJüu^I !j Jl jyju liÄ^, ni3lV ^|sU>Jl j_^M> «J> ^1 l)ul9, 
(^ (jJiJl ni3iy ^y üM"-r" ^\ ^ \j^ ^^ J^ij u^l j^i 

1 , Jj'- ■nisnynn 'J3 'st übersetzt worden mit: die Söhne 



') uinv (taia «in inpon o niwi itfi]?'; ai ictb» cpii* 'aano nran'* ff'i 
D*S»iJ)a«''n n"^ iß. A CoiiimenUry ou the Book irf Daniel lij- Je.fet, ed. Mar- 
goliouth, I'refnte p. XIII), Im kurzen Daniel- Couim. (ed. Mathews p. 11) 
heisBt es: nn-n tnp 'O'O O'^ijjia wr\v jann h3>o nmas ti'nv aimrn ]3»ta «a siti 
iviü» jruos Tphti iv\h nwo d'B"i? on'' s^viv tj »s-d «wh on'Sp im^a-p t&i. 
Der Kai&r Bahl b. UnzÜuch sagt vati den Kabbaaiten (bei Pineker, Likkute 
KadjDoiiiot. 32jt cnon D-p'-nn nap Sy D'juini. Abulwalid (Ujftl 210, 13 IT.) er- 
klart im (Ps. ^,6) durch: aI;' ^*j ^^I ^\ -l=>. Im l.,uui'ft 323,3 er- 
wähnt er einen: (jij-JJ' IDID.^' _i_5;.Ji ajjjf' 'D. was Jehuda Ibn Tibbon 
(Rikma 197, 13) mit: [1. '5V';n] in-Sn jjinn apy io wiedergiebt. Ein rro ~i 
uma wird im Epigraph eines Petersburger Prophetencode» erwBhnt, s. Nen- 
baner. Aus d. Petoisb. BibL 186. 






- 168 — 

der Edlen und der Grossen. Auch wurde behanptot, dass 

Himmel deshalb n2ij! brnaunt worden ist'); dies ist aber weit her-B 
peholt, denn fiir letzfercs Wort giebl es keine Etymologie in der« 
Schrift. Noch ferner liegt di« Erklärung 1. Cb.'s. Dieser leitet näio 
lieh niaiy, Himmel, von naij, Steppe (s. Hi. 24, 5), ab; der HimmelJ^ 
meint er, ist so bünannl, weil er so ausgedflbnt ist, wie eine Steppfl«! 
Das ist eine seltsame Erklärung. Hätte er es unterlassen, die Ety-i 
moloiiie des Wortes anzugebeji. so wäre es besser und schöner". 
32) In s. Comm. z. St. erklärt Ibn Ezra das Wort pffn ebensol 
wie I. Ch. and verschweigt dessen Namen: 'WlcrnD o"::o ü'iavn Tnnvr 
Vgl. auch Dünasch, Kritik gegen Saadja Nr. 100 und Kimchi, Comm..] 
■/.. St. u. Wb. SV. ]Ovn. 

LXIX. 3) Bereits ton Haj^jü^ ebenso erklärt (Art- 
J. 28 = N. 16, D. 33)2); ygi_ öpuscules 309 und Lum'a 1-29, U^j 
17fi, 27. 326, 3 (= Rikma 72, 13. 101, 33. 199, 3). — 19) Der 
Sinn des Verses ist demnach: lasse meiner Seele die Errettm 
nahen. In 1. E.'s Comm. folgt dann noch eine Glosse von eineml 
Schüler desselben, welche die Worte 1. Ch.'s folgendermassen er-J^ 
klärt: ^siji Dvh 'j'jcn'i «xr Sjiic -ity -pi na-ip nro -i vnt' nym 
aipi p "jp DJUfS j'jc "' pSa icr ivx ki.up cns aipi loo 'ipdi nSiiijJ 
wt -p .-inSiw pOD] «in p Sp n'j'jr nani ts: nrc er n^ttii mnc "from 
n-rriff c:nn 'S. „Nach R. Moso ist naip ein Imperativ von einend 
transitiven Verbum; der Psalmist belct zu Gott: lasse herannahen 
die Errettung meiner Scek-, ['"Wip heisst also] so viel als 3Tpi (Ei 

'J Gemeint ist lüer woH AbuIwalSd. vgl. Usfll 547,S IT.: niaipS 52n>l 

tljAiÜl, i5la.ytj tily;:ai j^jl .>jjj nüiTpai *33 rni |»^ ^y »^^'t; 

»raiaT 'a n*l OUnnJl »-* Jj, . . . Doch nehan wenigstens ein Tnt| 

dieeer Ausfilhnrngen seim^m Lehrer Isauk lim Chi()iiitilla an. s, Mose Botarel"!) 

Jeiirii ■ Conmi., ed. Shiutun lfiB2, f. SSb: rhyoh mn [niaip] p'pin r 

iffM niaiiprn •:a fitii pi oSso laMni a'on «mir -bS riaijr ht?: nSj»3 ^^wl 

p |fuv BJVi 131 o'S'Mini o''?i-ur onsan 'la Vtt K"^p'j ja« pnx' ' 

niaijf unpi wy^n iirr "rao taaj Bin» ^ »»aiST »ja "jutv. Diirrh die hier | 

mitgeteilten Worte Ibn Biil'äiii's wird auch diß Vermotung Steinschneider"» ' 

(Cat. Bodl. ]82tj und S. Sachs' (Ker^m Cbemed VIN. »U. d-^B et beiBotard| 

anstaU Isaak; Hose heissen müsse, hinMlig. 

') lieber das Fehlen dieses Beispiels in der UeberselauiiK I. Ch.'a 
oben p. 86. 



37, 1 7), welches ebenfalls ein Imperativ ist, nach der Form yjZ- J78 
(Ps. 55, lU), daher hnt snpl in beiden Silben einen ä-Uut. nS(<^ 
stammt von einem Nomen b^^, nach der Form HIinT' nS^lt*, und 
hat deshalb dieselbe Bedeutung wie .inSw. So erklärte es mir 
der Weise [nämlich Ibn i^zra], er möge leben". Ibn Ezra verwirft 
die Erklärung 1. Ch.'s, hier') und in Möznajim 37b; p3.i .i«PO vmi 
lo: (pu-tn Syt psc -ivs ynph kpip cmtt aipi les naip r^o ': yj 
pim mm ^kj Tic:m nam "j^b-o 'jj dip n'jeH -3 lom ojw'j jSb, Die 
Anaicht I. Ch.':j wird auch von Isaak b. Elea/ar in s. Sefat Jeler (Hs. 
d. Bodlejana, Cat. Neubauer 1458; Art. 1°", f- 15a) angeführt: 
nitl von p*»: oip iod nS«3i -tpc: Sm naip dj:o.ii nbt« '»dj S« naip 
i33,"W 'ii'jt KiHB* IC» yj jns.i nvD 'V, na jiictn,-! ,-nic.i .tti,t 't njn 
nSSip SpiPB hy dip •i'stu ,t.ti lavnc mm b*;! nSapo nj'n tp'im tpuin 
DIP Sh3 «ipen Saa ubxo mS pi paj i':r'"'i .inSwi -iPC] S« aip ■öi'ja 
. , . mim -ai "im Sji iivb*? ip- n: SSr SpiCD Sj; pxcp 'IB'S. ^Der 
Sinn von ii?SJ 'ipd: "jn .i2ip ist : nahe meiner Seele und erlöse sie, 
ähnlich dem Verse, steh auf, Balak, und höre (Num. 23, 18); das 
ist die Ansicht des ersten Lehrers R. Jehuda [Hajjüg]"). Nach R. 
Mose Hakkohen ist naip ein Imperativ Fiel, das Resch kann aber kein 
Dagesch haben; das Wort hat also hier (ransitive Bedeutung, and 
n?lO ist ein Nomen nach der Form 7\hiv. Der Sinn des Verses ist 
demnach: lasse meiner Seele ihre Errettung nahen. Diese Deutung 
wÄre nun richtig, wir finden aber in der ganzen Bibel kein Nomen 
7^t| mit zwei Kamez, wie ^TC*. Aber auch gegen die Ausführung 
des R. Jehuda lässi sich einwenden ..." 

LXXII. 10) Umgekehrt leitet Ibn Ezra mn von 'K ab: mw 
C'piT C"«3 JiarS nnXiV (Comm. zu Lev. 11, U). Ueber die Be- 
deutung des Wortes md s. [Jaöl 37, iSff. 

LXXTIl. 3) Diese Erklärung wird mit Hecht von Ibn Ezra 
mit den Worten verworfen: nSo K'.-w D^lK nSo n-nniP J131 IM'M an 
^33 wf»" »h p "3 ni3)!3 "nSn 'nSa i« p-\ pn pS ica n-.t 'd niiimta dji» 
Kipon, „Das ist unrichtig, denn oSl» als Parlikel kann nicht zulelzt 

') Die von Ibn Ezra f;ogebene zweit« Rrklärungi iw» nSo iBnr in 
nS»» »D Duern n''»« i^k »»bj Sh natp »m lai atanunt von Süa^ja. desspn 
Uebersetzung lautHt: -^^^ ,-f> if~^ ic^' Vi^> ^»i'h dieseoi ist, iiI?o 
Tiaip ebenfalls irunsiliv und nSu hedeul*) soviel als nhnv. 

•) 8. Art. ip» {J. 3a — N. 18, D. 35). 



stehen, ebensowenig wie p^, p«, p, 1», "JiSa, "nSii, iiapa, und findet 
siuh in dieser Stellung auch nirgends iu der Bibel". Josef b. David 
oitiert in stinem Lexicon st. D7tt die Erklärungen AbulwaÜd's (Usfll 
50,23), I. Ch.'s und Ibn üzra's zu diesem Verse. — 7) Vgl. Ibn 
Ezra zu Hi. 38, 36 und Kimchi, Wb. S7. Kv. — 10) Nach Abul- 
walid (Ü9ül 176,20; vgl. Lum'a 308,14 = Rikraa 188,21) hat 
hier oSn ebenfalls passive Bedeutung, doch ist es nach ihm nicht 
ein Adjectivum, sondern ein Infinitiv. — 17) Samuel Ibn Tibbon 
erklärt die Worte 1. Cb.'s noch sehr weitläufig und wiederholt /.um 
Teil, was I. Ch. selbst sagt. — 21) Gemeint ist wohl hier dio 
Stelle Sanhedrin 35a: IJ'T ns pcrrcir ;"lS nwn pen niPR. Wie 
aber damit unser Vers in Zusammenhang zu bringen ist, lässt sich 
schwor ermitteln. 

LXXIV. 5) Der Sinn der Worte 1. Ch.'s scheint etwa folgen- 
der zu sein; Zur Zeit da Salomo den Tompel baute, da glaubte 
jemand, der auch nur eine Axt in ein Hoft setzte, um die Sietne 
zum Baue zu behauen, dass ihm schon diese That bei Uott an- 
gerechnet werden wird, Jet/.t möge nun die Tbat der Feinde oben 
im Himmel bekannt werden. Unser Vers ist also umzustellen: 
niomp l^y -jaDa K'3M nSycS yn- und mit Vers 6 /,u übersetzen: 
möge es oben bekannt werden, wie einst das Einsetzen der Auste 
in em Holz, dass man jetzt die Skulpturen [des Tempels] mit 
Aextcü und Heilen zerschmettert. — 14) D. !i,, da hier von mehreren 
Leviatans dio Rede ist, so kann darunter nicht ein bestimmtes eigen- 
artiges Meerungeheuer gemeint sein. S. ob. zu Jes. 27, I. — Die 
Krklärung zur zweiten Hälfte des Verses wird von Kimchi, Wb. st. 
"jt, im Namen 1. Ch.'s angeführt. 

LXXV. 7) Der Sinn des Verses ist demnach; traget eaor 
Hörn nicht hoch . . . denn es giebt kein Entrinnen, weder nach 
Osten noch nach Westen noch in gebirgige Wüsten, «vio ist als 
roct mtc, Oslen, aufzufassen. 

LXXVI. 5) Ihn Ezra bemerkt hierzu: Ti3ia o)?D I'W. — 
12) (1110 bedeutet hier also so viel als Niu, ebenso Kimchi /.. St, 

LXXVII.' 2) Auch Saadja übersetzt p*"" als Imperativ: 
^1 ^ii^Miis QiÄJ'l Jl «S-Jl ojioj ^t. — 6) Diese Erklärung stammt 
von Abulwalid her, s. U9ÜI 733,27; 'j-j? nnioip nins ^-i." ijji^l Jiäj 



ijJÜJ (^ (_5'!j«*Jls -ij***!' -t»«J^ >; 



15 ^i^»iJ s^^jläJI ^;,Li^■yl ^jä 



rj^(i*i*ÄJt. sie ,._jJ1 s^iX(«(. Kimehi citiert sie im Namen T. Oh.'il im 

[ Comm. z. St. und im Wb. sv. lOB"), ebenso Abraham b. Salomo 

' aus Jemen in seinen teils lielirnisch teils arabisch gcschriebeoen Col- 

lectuneeii m den Froplielpn. Die betreffende Stelle f Hs. der Bodlejana, 

Cal. Neub. '^488, Bd. I f. 8-1 ii) lautet: fii-iiCB' mtt psn ntco n "Cl 

j*mJ< iU^j T-'-^^' j*— '-^ «ii^-AXj jIjJ iuü' üyau^lj ^«»J^ ^j-JL^ 

riirrn micwt* ^^ (Hs. dxw'jk) ^^„.^1. „R. Mose Hakkohen 
erklärt ni-iier in "J'V nnicip nrnK gleich nnciB'; gemeint sind die 
Wimpern, welche die Auyon schützen. Ebeoso bedeutet ip^-'' ly^vx 
(Ex. 14, "24) die Zeit, in welcher mau das Anbreehen des Morgens 
erwartet, d. h. man wacht bei Nacht und erhofft die Zeit, in der 
es Morgen wird. Nach einer Erklärung ist [das Wort in] dieser 
Bedeutung mit [dem urabischcc] ^_, und s-i«L~-*(Plaudem bei Nacht) 
verwandt. In dem Wort [motPN] ist iilso inbegriffen die Nachtwache 
des Morgens und die mititcru Nachtwache, die [lia genannt wird] 
niirnnmicifun (Ki. 7, 19)". 9) Das Wort cm habe ich nach Josef b. 
David ("ilscn muc, sv. 12J) binzugi'fiigt, der auch die Ansichten Abul- 
walid's (L'pül lä9, 11) und Ibn Ezra's (Comm. z. St.) litirt: loa .■"=) 
IC] h'i nS'isp] p "c pi omuna cn-iic nji* '^ nyi hy ,Ton ic: "3 los 
chivh» "ICK lUB" 10K IT] 'To St (t'n micni nayi raT cn Ott ie« 
•jnjr. Unter ics ist also das tröstende Gotteswort zu verstehen; 
ebenso erklärt Kimehi: CTny oi'Kr iiOJi im vnicnJ 'TS« ,nos tD3 
liy loS, 11) Der Psalmist fragt nun: hat denn Gott vorgesson 
gnädig KU sein, hat er denn im Zorne sein Erbarmen vorenthalten 
(V. 10)? und fährt dann fort: ich sage, mein Leiden ist es, d. h. 
es wird immer dauern, denn es schläft die Itecht« des Höchsten, 
d, h., er hilft mir nicht. Saadja übersetzt 'iT'jn durch jjyj. Vgl. 
aueh Ü9iil 227, 10, Zu der sonderbaren Erklärung von "nute bemerkt 
Ihn Ezra: VIT'I Kirnf j-dm [ipt "pN '3 '^S^ pim rtii, Josef b. David 
(ib. sv ^'f^) citiert wörtlich den Comru. Ibn Ezra's z. St. 

LXXVIII. 20) I. Ch. folgt hier seinem Principe: mpio ps 

') Im Comm. heiast es fehlerhaft; wTo «S'O'p': p inn npo "i\ dagejj'eu 
im Worterb.-. \wt wan nro Ti. 



J 



- 172 — 

.-nina vntHSi, s. zo Ex. 16, 15. Ibn Ezra verwirft die Erklärung 
I. Ch.'s und heüieht V. 20 auf den Vorgang Num. 11. Ebenso 
Kimchi /. St, - 57) Vgl. Dsül 681, fi u. Kimchi, Wb. .sv. nei. 

LXXIX. 11) Ebenso das Targum: Knir-e'? pBcnoT k-:3 nun, I 

LXXX. 6) Die Erklärung Kar zweiten Hälfte des Verses ist ' 
wörtlich Abulwalid entnommen, s. Lura'a :^39, "24; Rikma 210,7: 
j»*u; L- j-j" r'W}'. B-'^tPs nipci lopmi (^ju^i tp'Sip nijjons topvm 
(Jes, 40, li!) tp'SiPa hzi J^ -*i. Kimchi citiert sie anonym. 

LXXXIV. 4) Die Erklärung I. Ch.'s ist sdiwerfällig und 
unklar. Üer Sinn scheint folgender zu sein; Sogar Vögel, die sonsl 
die Menschen scheuen, suchen die Opferstätten auf und nisten daselbst; 
um wie viel mehr müsste ich nicht verlangen in deiner Nähe zu 
weilen. Wie Ibn Kzra hinzufügt, verwarf Ibn ßal'äm die Erklärung 
1. Ch.'s mit der Motivierung, dass die Vögel doch keinen Verstand 1 
haben: mciya r* njn "o *; ■'we nS jjj'j cp^a p mvi" niij, 

LXXXIX 23| Ebenso Äbulwalid {ügül 461, 6) und Kirochi 
(Corom. z. St. und Wb. sv. nx-j), die es mit nie itr (ob. &a, 16;J 
s. das.) zusammenstellen. 

XC. I) Ibn Barün (Kitäb al-Muwä/ana p, 77) citiert diese 1 
Erklärung anonym: wl a^ J«j u^, ^„^ „^ ^^ ... ^^^^^^j U* ^^ ' 
yy .^. David Kimchi (Wb, .sv. pv) führt sie unter dem Namen 
seines Vaters an: oipc iDlSa yv ]o M^ n"n ,irK pyo iprc S'T «■«! 
(Zach. 9, 1) 0"iK IT "'S '3 tOHV lo: v^h o"iSr zntt ';3 'rjj SaiP. 
Aehnlich erklärt auch Josef Kimchi das Wort niijio (Deuter. 33, "ir), 
H. 'iSan ific lai. — 2) Ebenso iibersetet Saadja: ouu; ^ji^JI j^s. 
UÜLlaJI c^l. Kimchi z. St.: Sir Sn nriK. 8) 1. Ch. folgt hier 
der üebersetÄung des Targum: Vap KJnvSa n"iy ^SaipS twain Hmr 



') Die rfuraufloi^fende oigene Erklüning Ihn Bal'fim's. die Ibn Ezta 
nohrecbeiDlich seinem Psalm RDUommentar z. St, entnommen hat, ist etwas 
knnpp. AiigfOhrlicher, jedoch obue die Polemik gegen I. Ch., hat sie Ibn 
ital'Ani in aeinein KitAb at-Tn^s, Art. ini. Dieser Artikel ist nuch der hebr. 
Ueberaatiung (Cod. Puris 1221) von Dukes (Ltbl. d. Orienta IX, 467) mit- 
geteilt und hat sich zutktHg auch im arnb. Originul in einer Randglosse zd 
Abnlwedtd'» U^Ql (Co!. 163. Anm. 16) erhalten. Nebenbei sei beineikt, dasB 
die SchluBsworte dieses Artikels: J-ä «J;j* .li^i; »Jli »il nS^Ä "^ liX* 
Sit« in der hehr, I'eberaetaunK irrtflmlich laiilen: rraz in niw T«mn nn 



- \n — 

~"tH Tra, Kiniclii citiert diese Erktärung anonym. — 11) Die Verse 
11 -li müsseR deiDDat-h übersetzt nerden : wer da kennt die Macht 
deines Zornes ^ und wie deine Furcht, so ist dein Grimm — und 
weiss unsere Tage /.u zählen, der ist von der Wahrheit uoterrichtet 
und ist ein Prophet weiseu Her/ens. Merkwiirdigerweis'; fasst auch 
der Talmud hier K'33 als „Prophet" auf: *«'3:i "»DWiP waiC tiny 03n 
TViin SS"? (Baba batra 12 a) und ebenso das Targum: »xf 'MtS 
itno:vi yao n-aSi «"aj di3 ynn'? ^lan- ic. 

XGIV. 20) S. zu Arnos T, 1. 

ClI. 27) Ihn Bat'äm citiert zwar diese Erklärung in s. Comm. 
zu Jes. ül,6, jedoch geht aus seinem Wortlaute; ([»Jl»Luö. .^I ^Ji] Jü 
Tvsyn .intti na«' non ^-^! 3jS ^ «>^J) liervor, dass er sie in 
1. Ch's Psalmencommentar gefunden hut. IbnBal'äm weist nun die 
Erklärung 1. Ch.'s, wonach sich unser Vers auf die Geschöpfe bezieht, 
da Himmel und Erde unmöglich zu Grunde gehen können, mit 
grosser Entrüstung zurück und sügt, dies sei die Anaicht der Dahriten: 
iüjWJü ^ jLSic; kx#. ; doch Lhut er 1. Gh. Unrecht. Unter Dah- 
riten verslanden nämlich sowohl Araber als Juden Atheisten'), die 



') So so^'t vun deu Arabem nl-J'ubnbi ^Ui^toriae ed. Houtsma 1,167; 
Obersetzt v. Klaniruth. ZÜMO XLII, 37). die Diüiriteu liuben behuuplet, es 
gebe weder eine Reli^on, nocii einen Herrn, noch eben Gesandten, noch ein 
Buch (Koran), nouh eine AuferstöhuDg. nocb eine Vergeltung des Guten und 
BOeen, nürb Änfung und Ende, uoch EuUtelien und Vergehen vineie Dinges 
u. ». w. Nsicb Qazzftli (Tabäfut al-fitlaitira, ed, Bulftk 1302. p. 51; angefahrt 
Ton Krenier. CuHurgeschichte d. Oriente II, 305 A. 1), war die Ansicht der 
Dahriten, die Welt sei anfiingloB, habe keine L'rsin'he und keinen Schöpfer 
u. i. w. In einem iinonymen Schrifteben gegen die iJuhriten (Handschr. der 
KOnigl. Bibl. eu Berlin. Cat. Ahlwurdt iJ 2181.i hE^il^«l es ff. 4b): w>.^^ - ■ - 

^iUl j^^ i>UJl j-aii A^ üL^ ^ßj>^ a*>*^' f^"=" ^' J* 
fX^J^ (?)^;j-s*;cJi S:i^\. jjjJt jjW ^-,-' ^ Mj^J'- »'u^"^' 

j^ ^5 -i^ yj ^^ üj, vIh ^ »^^ Z-^' ^' '^■^. ^S ^ ^Ji 

Juju iJI "i lulj. Von jQdiscben Aul4)reu dtiere ich die Aeiuserung Äbol- 
WftHd'a (t'sOl 409,31): Uiß ,;,jA«X«j ^ ,;yJ^' »Hj*^' wAX* y lÄ*,, 
üLäc !^>. Vgl. auch uoch Saadja, KiUb al-'AmanSt p. 63 u. d. Conun. lu 



- 174 - 

jüdische Religion abitr verpflichtet, nach der Aosichl der bcdeiiteiit 
jüdischen Religionsphilosophen, durchaus nicht zu ^iiiuben, 
Himmel uud Erde i'iust aufhöreu werden. So huisst es boi 
Ihn Ezra (Kitab aUMubiidara f. 137b; leilwuise angeführt 
Schreiner, Rev. d. fit. juivcs XXII, 2-C_>): nj-Bion nyajni iiPlO' cmn 

»i-iUJt Jt^^äs iJUäÄiJJ ^5 ^^^üs- Li* «3 ü^ \J^ inS03 ^IPUD CDIP '3 
(^1 ijüsüj :i «S-lftJI i^t f^jJÜt [._j;»Jt lAP o' ;^ W^ -^ *"^J-i^' 

'jtii aLi-j ^;5- ^J ictwü kü— -J ü-JijsüI, „Denn die Berge weicht 
und die Hügel wanken (Jcs. bi, 10), d. h., wenn auch die Berge uni 
die Hügel weichen sollten, so wird meine Gnade dich nicht verlassen. 
Ebenso bedeutet '3 ib. .M,6 weder „bis", noch ist es affirmativ 
auf/.ufassen, denn alle Philosophen und Gelehrte stimmen darin 
überein, dass dieser edle Körper, d. h. der Himmel, ebensowenig 
einer Fäulnis unterliegt, als einer Zerstörung oder Verminderung. 
Auch R. Saadja Gaon und andere Haupter [der Juden] stimmen 
diesem bei. Zwar wenn Gott wollte, so könnte or Alles zerstören 
schneller, als in einem Augenblick, seine Weisheit lässt es aber 
nicht zu, da^ er dies wolle". Ebenso sagt Maimonides (More 11 
c. 27) ausdrücidJch, das» die jüdische Religion nur zu glauben gebietet, 
dass die Welt erschaffen i.st, nicht aber, dass sie auch einst zu 
Grunde gehen werde (vgl. auch die Anm. Abraham b. David's 
Posquieres zu Maimonides' Codex, .imiPn rmhn Vni,8)>). Umgeki 

JezLra ed. Lu,Dibert, p. 2. Möf-Iicherweise zielt JoKtf aJ-Bu^ in : 

'nn c. 37 (HandBchrift der UniversitfiU- Bibliothek zu Lejden. Cod. Warner 

f. 124h): om (L rnnSo"?« = sj-äU-'O «iSnio^jt nm v '3 ni -[H 

'Dl mW »h) n-hv «Sl «Tia wS -ai ytt -2 nOH' -IIP«, ebenfalls auf die 
Dahriten, da seine WorW mit dcni'D ul-J'ak&bi's vollständig Uberemstimmen. 
Bemcrk'tBei nocL, dassJohuda Ibn Tibbon ebenfalls das Wesen der Dahiija ver- 
kannt hat und daher xjj*AJ! {Luni'4 807, 18) mit riOT;;.! 'b-sk (Riknia 1S6, 1) 
übersetzt; a. Steinschneider, d. hebr, Uebeni. 919, Anm. 91. 

') Auch die karäischen Gelehrten sahen nichts Ketaeriscbes in dem 
Glauben an die ewige Dauer der Welt So heisst es in Jefet's haudscbr. 
Comm. lu Oen. 8,22, wo gesagt wiid, dass Saat uud Bmt«, K£It« und 



.[ zu I 

if die ■ 




— 175 — 

I beruft sich Um lizni in m. Comm. xu iinscrem Vers auf Jer. 31,35 

md Ps. 148,6, um xu beweisen, das» Uimoie) und Erde niemul» 

ergeheil werden. Vgl. auch noch Josef Kinichi, "iW icD, p. 86 87. 

cm. 5) Der Coramentar, aus dem dieses Cilat entnomraen 

list (s. oben p 54), giebt uns /.n^'luich auch die Geschichte der 

■ Auslegung unseres Verses, Es helast daselbst: a-ö i-— ^' ^^ J^'i--- 

3 jrawon ^y p^J^l ^jS-j "jT "«.1 31 ij;Jv) Q-ri yas- j.,1 JfJ UüaJ! 
VhA Viy *-i j^ysJLi *^l ij^Jul i3^^' ^Ui" Ö-y-u« _j»-I »ilj i'Tj) 
„. . . Der Urheber dieser Erklärung ist eigentlich R, Hai, R. Samuel 
Hunnagid erwähnt nümlicli, R. Ma/liach b. Alba?ak liabe ihm mit- 
geteilt, er sei bei R. Hai gewesen uud da kam die Rede auf den 
Vers T^y 3103 j!'3icorT. R, Hai liabe dann den Entwurf seiues Kitäb 
al-iläwi, welches er vcrfaHst iiai, herausgeuomuien, und habe diesen 
Vers mit ü-h^h VTy zusamniengeslellt" '), Abulwalid (Usül 506, 4ff.) 
übersetzt ebenfalls ci^s'jviy durch : ^^j<»jj ^lsJü stJ j«-j ^_cJül und 
■pTV 3103 rsPOii durcli: cjtj-ÄiLj «itU «--Äji und hat diese ße- 

WBrme u, s. w., so laa^e dauern werden, wie die Erde, folgeodennasBen: 
jji f,ji v^üw- ^jU- Ujäs- iju,j\ UiLsüj tUjftJl {jtojiU ^^lS' ^.,ti . . . 
tj-j> JJa-j [-131] n'sic'T nSsn -^ai yittm rhai ppjJD d"db* *: ja-^ü 

yjjjl j^l LjjM ii:A*ij' o]j_^j«Jl. „Wenn die^e Erde ein Ende liut nnd eine 
lindere von neuem geBcliaffeu werden wird, wie Manche den Vers; denn die 
Hinimel «erdeo gieich dem Ruuctie tergehcu luid die Erde wird wie ein Qe- 
wand faulen u, s. w. (.Tes. 51, 6) deul«ü, so werden auch die [in unserem Verse] 
erwähnten Dbge mit der Erde aufhUreo und mit ihr wieder zurüekkehren. 
Iiit aber die Erde ewig, so werden auch diese Dbge mit ihr bis m die Ewig- 
keit dauern". 

') Der anonyme Commentator liat wohrscbeinlicli diese Nacliricht in 
Samuel Hannagld'g flUüU.'^I \_jlJü gefiinden. In dieser Schrift bat nSmlicb 
der Nagid Veisduedenes aus deui an ihn von Uazliacb gerichteten Send- 
BCbreibeu über Hai, betitelt: ileLaJi ajjj>\. h". pM "NH li'31 ä,*-, mit- 
geWill. Ö. Steinschneider hei Ersdi u. Gnibw, Serie 11, Bd. 31, S. 56 Anni. 87; 
Neubauer, Notice sur la lexicugr, h^br. 1Ü9 und Harkavj-, Studien uud llit- 
teiluBgeu Ili, 49. 



J 



- I7fi - 

deutuug des Wortes wahrsuheinlieh Hai entnommen '). Bei 1. Ch. ist es 
schwer festzustellen, wer ihm als Quelle gedient hat: Hai, Abulwalid 
uder Samuel Hannagid. Ibn Ezra (Comm. /. Sl.), Parchon (Lexicon 
SV. f^iy) und Rimchi (Comm. z. St. und Wh. sv. ■"'■'3?) erklären 
Tip ebenfalls gleich vnS. — üebor '':ini (Jer. 3, 5) s. Lum'a 370, 16; 
Rikma -229, 24. 

CVl. 47) Ihn Ezra citierl diese Ansicht im Namen „eines 
Gelehrten" (10» in» ODm). Ich vermute darunter I. Ch , da dieser 
fast der einzige uns bekannte Exeget aus der ältesten Zeit ist, nach 
dessen Meinung es exilische Psalmen giebt, s. oben p. 31. 

CVIi. 43) Dlinni ist also hier passiv aufzufassen; ähnlich 
übersetzt Saadja: aJJ! J«as jJLiiiü (c^^. Ihn Ezra dagegen erklärt 
es transitiv: '^ *^on G'Jl33n iJJian'l. Bekanntlich verneinen viele 
jüdische Grammatiker das Vorliandensein eines activen Hitpael, s. 
Prophiat Duran, Ma'ase Efod 116, die Anmerkung Kirchheim's zu 
Hikiua 250 und meine Beiträge I, Anm. Ii2. 

CVlIl. 2) Vgl. die Uebersct/ungSaadja's: L, ä)J ^^ u^-i 

'i..*»j| ^e— *^ iX^wlj #-— ' j;,l (^ o-j L*j' \->j. — 3) Von Kimchi, 
Wb. sy. IIP, im Namen I. Ch.'s citiert. 

CX. 3) Die Erklärung zu diesem, wie auch zu dem folgenden 
Vers wird von Josef b. David in s. ilMO.i nilW, sv. "Ql, wörtlich 
wie bei Ibn Ezra angeführt. Wahrscheinlich diente ihm dieser als 
Quelle. — 4) Dieser Vers muss also mit dem folgenden verbunden 
werden: weil du ein gerechter König bist, darum ist Gott an deiner 
Rechten und bedient sich deiner, um am Tage seines Zornes Könige 
zu zerschmettern. — 6) Von Kiiuchi anonym citiert. Vgl. auch 
Immanuel b. Salorao's Comm. z. St. (Ltbl, d. Orients X, 47). 

CXI. 2) Der Erklärung I. Ch.'s geht bei Josef b David noch 
die Abulwaiid's voran. Sie lautet: onsiao les lojju Drr'jttn SaS o-iPiii 
VTi't .111 03 o'Jtcn'j cyBni cn-ipi Spie-o "jv on-wn -3 oi:no "i -lON'i 
Dipn hyti -3 D'ittnoi Dn-icin'? on o'iPTn "■' ■ipyo cSnate c-yn piotn 
'131 -ICK niPO ni ]'vh .n»-iJ. Abulwalid selbst (Ü^öl 166, Uff.) hat aber 
drei Erklärungen: er erklärt zunächst o'IPTi"i als „klar, erklärt", und 
on'Kcn als Plural von ]*Bn. also klar in allen Angelegenheiten, 
dann D.TMn als Plural von f*|l1, also klar für alle Begehrende, und 



>) Damit wlre auch der Beweb für die BeaDtzuug von Hai'a H«wi 
geiteiu Abulwaiid's erbracht; t. Bacher, Leben u. Werke d. Abulwalid 88. 



— 177 — 

endlich erklärt er noch oirm glok-h 'nw-n: (Jes. 65, 1) uud über- 
setzt unseren Vers: zugänglkh fiir alle Begehrende. Die Erklärunp; 
1. Ch.'s ist also eine ConibiDatiori der ersten und driituii Abulwalid's. 
Demnach muss auch Ibji Ezra's Comm. /, St. folgeudermassen er- 
gänzt werden: Bivip: SptPo hy D-Tlfcn '3 du-io v« d'isim D-tpiTn 

'131 rm-1 ona »ww [cyiJ.ii fßn le. Sonst fehlt jeder Zusamraen- 
hang und der Anfang, wonach cn-iran ein Adjeclivuin sein soll, 
widerspricht dem Ende. 

CXUI. 5) Die Worte D"oiP3 und p»3i sind also auf M'3Jon 
l\2\t>h und niKiS 'S'DiP&i /u verteilen; es ist aber deshalb nicht nötig 
die Wortstellung üu ändern, denn das isl eine exegetische Regel, 
ähnlich wie in Ex. 25, 7 das Wort IM*? zu onp -33» gehört und 
das Wort itcnSi ku d'MI'jo ■hkSi. Kirachi citiert die Erklärung 
I. Ch.'s anonym. Vgl, noch Raschi zu Ex. 'ib, 7. 

CXV. 12) I. Ch. ist wohl durch das Perfectum zu seiner 
Erklärung veranlasst worden. Vgl, Opuscules 75; Ibn Ezra's Comm. 
z. St. und Kimchi's Wörterb. sv. "'31 (wo die lürklärung I. Ch.'s 
anonym citiert wird). — 16) Der Vors muss demnach übersetzt 
werden: der Himmel ist der Aufenthaltsort Irottes, die Erde aber 
hat er den Menschen zur Wohnstälie gegeben. Vgl. noch ovn icD i b, 
wo Ibn Ezra o'cv ^Himmei" von DIP „dort" ableitet und dazu bemerkt: 
DiP.i DVU .-ijfli 'nh O'otp G'CB».T DB» fiiuo Minip coic n^D Sy mr -mph 
(Ps, 12::f, l) C'CIPS 'atPi'n la: mpe iö3 'jicn [1, d'cip.ijI) (s. die 
Aum. Lippmann's dazu u. Bacher, A. 1. E. als Gramm. TU, Anm. 10). 

CXVl, lii) Der Sinn der Verse ist also: jetzt, nach der 
Errettung, bin ich von der Wahrheil meiner Worte: kehre zurück 
meine Svele zu deiner Ruhe u. s. w., überzeugt; einst aber war ich 
sehr elend, ich sprach sogar auf meiner eiligen Flucht: jeder Mansch 
lügt [man soll keinem mehr vertrauen], oder jeder Mensch ist dorn 
Untergange preisgegeben. Josef Kimchi ('iSn "idd 109) folgt voll- 
ständig I. Ch,, ohne dessen Namen zu nennen. — 13) 613 ist also 

') Äehnlicli heisät es in Hoae Ibn Ezra's Poetik f. 88b, wo vom Wieder- 
holen im HehräiBchen (LuJiJ ^^ iUJjJI jA^^ die Rede isl: D'DV.l . . . 

18 



- 178 — 

im übertragenen Sinne zu verstehen, wie in 16, 5. kick würde dem- 
nach hier den Sinn von „dav(inlraf;en, erlangen" iiaben, wie in 24, h. 

CXVIII. ti) Ebenso Kimchi z, St. — 7) Aehuüch m 54, G. 
Ibn Ezra fugt hier hinzu: 'h -]ni[ pm "pis tPlTM m. _ |0) bS-O« 
wäre also ein Adjectiv h'KiK mit einem suffigierten Mem und mit 
derselben Bedeutung wie 'j^DN. Es ist aber unklar, wie dann der 
Vers zu erklären ist. ]bn Ezra bemerkt '/.n dieser Erklärung: 
p:m KV11. — U) S. zu Ex. 15,2. 

CXIX. 8) Der Vers muss also umgestellt werden: Tpfi fW 
']3lj!n Sw IKD ly loE-R. AehDiich reuss Hi. 15, 18 folgendermassen 
umgestellt werden: nn: K*?! cninNO ITJ' D"c:n ivh ^^was die Weisen 
von ihren Vorfahren erzählen und nicht leugnen". Lelzlerer Vers 
wird auch von Abulwalid aui diese Weise erklärt, s. Lum'a 343, 19; 
Rikma 213,3: o'Dsn ivH ^.yjcil\ omsso nn3 Rh) irr D'o:n ib-k 
^'ul ^ oJ^- 13' °'^'^*'° "'^'^ ^S'- '"*'''' '^0™'°- ^^ 139' '4 "■ 
Lum'a 300, 11 = Rikma 182, 16. — 96) Auf diese Ableitung beruft 
sich Ibn Ezra oben zu Ps. 39, 11: "nDC 1DJ,'BB- -jt ineD ^^• manc 
r'^ips "jDi niHO mnif .iSsn Sa*» iSpiccai (Num. 22, ;•!) 3Nio ii'i lOS 
»TD« ntP«;. Vgl. noch Menachem, Machberet 2a; Raschi zu 
Ps. 39,2; Josef Kimehi, iSm lao 63 und David Kinochi, Wb. sv. 
7^5 (wo I. Ch. anonym citiert wird). — 133) D. h., vor p» ist B"« 
zu ergänzen, ebenso wie lOil, 4 vor nScn. Vgl, Ibn Ezra das.: '^"^ 
ve:sh omSna 'wi -jn; mya oip'j '?'7cnD •n^nB' dpb.ii n^cn ip-k n^on 
(35,13) pv. S. noch 1. E. zu Hab. 1,3; lO« HD'l . . . an 'Tl 
nSon 'jwi 1C3 an B"» -n-i u. ib. 2, 5 : m: vtt iDn- iJia p'r "d pjki 
nScn ':m. Doch habe ich in Jefet's Comm. zu der vorletzten Stelle 
eine solche Erklärung nicht gefunden. Dagegen übersetzt er unseren 
Vers: jdill {jJ*Li jj ^^ JaL-j bl^ und bemerkt hierzu in s. 
Comm. u. A.: ajO^Lj (_yjjjwaä-s Jij (^ ^ J-**^* '^ (j'^ 
„D. h., verleih den Missethäteren keine Macht über mich, auf dass 
sie mir kein Unrecht zufügen könnten". 

GXXXII. 6) Von Kimchi im Comm. z. Sl im Namen 1. Ch.'s 
(woselbst es fehlerhaft heisst: «Slip p niPS -ai) citiert. 

CXXXVII. 2) Eigentlich müsste es heissen: p'lta nsina, denn 
1.1 ist Masculinum. — 3) I. Ch. folgt hier AbuiwaÜd, welcher 
ebeufaila li'?Svil von hv ableitet und zur Analogie nocb ein Nomen 



J 



- 179 — 

abstrartnm anführt, nämlich nidxvi, »reiches im Singular «mn heissen 
müsste; vgl. Mustal^ik, Opusuules 240 und L'sül 7B2, 11 ff. Ibn 
Ezra (Comm. z. St.) verwirft diese Erklärung aus mehreren Gründen, 
dagegen schüessea sich ihr an; Parchon (Lexii-on sv. "0), Josef 
Kimchi ("ihin ^BD 60) u. David Kirachi (Comm. z. St. u. Wb. 
SV. '''wi). 

CXXXVII!. 7) liereitü vun AbuJwalid ebunso erklärt, s. 
Lum'a 342,6; Riktna 212,9. 

CXXXIX 3) Die Erklärung von 'P3*i gleich 'vai fiudüt sich 
bereits bei Saadja: ' , ;': - f uiüW ,,^^13 ^ c^y Ausdrücklich 
wird das Targuni von Abulwalid herangezogen, s. üsül (i6ü, 3. 
Die Ableitung dys Wortes n'^i von "^i dagegen stammt von Menachem, 
s. Machberet 82 a: o*75 . . . n"" 'Jf3ii *mK am n 'ip'enn , . . ii 
nn« Twac it rwpn n-ii 'ya^i 'mw »iino .1:1 . . . auoi rcpn jib»'? 
131 *ni3'nj (Vgl. Likkuie Kadmoniot iFp). Kimchi (Comra. z. St. 
nnd Wb., sv. -i"") erklärt unseren Vers wie I. Gh., verschweigt aber 
dessen Namen. — 15) In diesem Vers wird die Schöpfung eines 
Menaehen beschrieben, und er muss daher notwendig von Adam 
handeln, denn die anderen Menschen wurden ja im Mutterleibu ge- 
bildet. — SO) Der Sinn des Verses ist also: Dein Name wird von 
den Frevlem zum Falschen ausgesprochen, d. h. sie schwören falsch 
bei dem Nameu Gottes, vgl. Ex 'JO, 7. Kimchi citiert diese Er- 
klärung im Comm. z. St anonym, im Wb. sv. dagegen unter dem 
Namen I. Ch.'s. 

CXL. lU) Unser Vers ist also mit 7,17 verwandt. 

CXLI. 3) Der Sinn des Verses ist also: setze, Golt, oine 
Hut meinem Munde. Ebenso übersetzt das Targum; «IBO niiT 'nip 
'OioS, Vgl. auch Kirachi's Comm. z. St. u. Wörterb., sv. "oif und 
die aus einer alten Massora citicrte Stelle in David b. Abraham 
Alfäsi's Lexicou, sv. ov (augeführt bei Pinsker, Likkute Kadmoniot 
p. op) und bei Norzi zu Pa, 86, "2. — 6) 1- Ch. folgt liier der 
Uebersetzung Saadja's: IJI^ y^^ä (jJ«* «*Jj gXaJI ,j^h^ o^ 
äJt ^j ^J> jjJUe wiJJ ,y^ (Ewald, Beiträge I, 73). S. auch 
Kimchi z. St. Vgl. zur Geschichte der Auslegung dieses Verses, 
Steinschneider und Neubauer 1. c. — 1) D. h., das sind die Worte 
des Psalmisten, von denen im V. 6 die Rede ist: Wie man in der 
Erde furchet und sie spaltet, so aind auch unsere Gebeine um Runde 




— 180 — 

des Grabes zerstreut, wir alle sind sterblich, keiner entgeht dem 
Tode. — 10) So überselzt auch Saadja: »^Jy?- i^ ^«J^i jtüjj 

CXLU. 5) Dass tiier das Wort 'iix zu ergänzen ist, gebt aus 

den weiteren Worten Ibn Ezm's liervor: dip B'SH *d "ryi 'C?i 
(1 Sam. 30, 8) ''"nn ''5(^1 i03 Ssion. I. Ch. meint wohl, dass die 
Infmitivc can und •i'*i eine Imperativform haben, s, Lum'a I5ü, 16 
= Rikraa 89, 14 u. Usül 401,27. Merkwürdig ist es, dass Jefet 
diese Formen in s. Uoberseizung als Imperative betracbtet: ^^>.^| 
^JJu-i qc \JJcü ^i\. jji*»j ^ LtUiJl, im Comm. (angeführt bei 
Munk, Notice sur Aboulwalid 35) dagegen als Inßnitive: t:>3,n t J^ I 

(Ez. 21, 15) pi3 nS .TH jpo*? ^jyü. 

CL. 1) Vgl. die Worte Samuel Ibn Tibbon's fo'on ^y p, 171): 

jj'p-i Kim -jrn cvD (n3:rr ypin 13 rurn «v ypia iicm ir-ip "js'ni 



I IIS. 



HIOB. 



I. 6) Die Mitteilung dieser Stelle verdanke ich Herrn Prof. 
W. Bacher, der eine Abschrift der Oxforder Handschrift besitzt. 
Wie mir derselbe brieflich mitteilt, folgt uuf die in den Testen ab- 
gedruckten Worte noch ein ausführlicher Passus über den Satan und 
die Engel, besondorä in Beziehung zu dem Mensclien, eine Parallele 
zwischen der liolle des Saian in Hiob und iu Zach. '6, eine Polemik 
gegen Saadja's Erklärung von lOtf und Z'Th»T\ 'J3 (s. Ewald, Bei- 
träge 1, 78)') sowie eine religioosphilonophische Erörterung der 



f 1 



i ricbl£t sich Dbertmupt gegen 

mit «JJt i^uJ,! und sagt, dosa 

wie 1 Ken. II, 14, luui dues die 

Q welchem sich die Fromnian 

n Gebet« venammell hntleu, geEcbehen »ei. Zu bemerkeD ist Ithrigens, dass 

der Coauu. Saadja'» zu unserem Verse ureprilugUch mehr eutbalteti liabeu 

muss, als der in der Ausgabe Cohu's, wie aus den Citatiia bei Ibn Ezra und in 



') Die mitgeteilte Erklänin« 1. CH 
Boa^a. Dieser Oberaetzt nämlich D'nStin ' 
unter dem Sulan ein Mensch zu verstehen si 
VerlGiundunt; Hiob's au einem bestimmten Tage, : 



- 181 — 

VersnchniiK Hioh's- Jedoch miissto noch geoaa untersacht werden, 
ob dieser ganze Excurs wirklich von I. Ch. herrührt, da nr, soweit 
wir nach den erhaltenen Frngraenten urteilen können, sehr kurz ist 
und fast nirgends Digressionen macht, 

IV. 10) Nauh dieser Erklärung ist unser Vers eine nähere 
Ausrdhrang des vorangehenden. Die Strafe Gottes gegen die Un- 
redlichen äussert sich darin, dass diese von Löwen und sonstigen 
wilden Tieren heimgesucht werden. Saadja dagegen verbindet unseren 
Vors mit dem darauffolgenden und übersetzt V. 9—11: JjJeu -y« 
gJl ü^^js j*c ^ uiJl» yi^Jj . . . j.*yt j^ijj 5I . . . ^y j>x*H Uli. Vgl. 
noch oben p. 16. 

V. 5) Ebenso m 18, 9- Unser Vers mus demnach übersetzt 
worden: und die Jungfrauen schnappen nach ihrem Gut. Eine 
sonderbare Erklärung, abgesehen davon, dass 0'03( eine mascuüne 
Endung hat! ncx hat wohl I. Ch. gleich Saadja (Jes. 44, 2 und 
üohel. 4, 1) und Abulwalid (Ueül 612,2) durch „Schleier" erklärt. 
Vgl. noch Kimchi's Wörterb., sv. OM. 

VI. 17) Diese Erklärung findet sich schon bei Menachem, der 
aber den Sinn des Wortes nur aus dem Zusammenhange errät, s. 
Machberet 83 b : \ivh n;nnci mira jvot nh j-s 11 r\ha inoit: i3ir nva 
3HP1 ITYI nin. Josef Kimchi citiert nun die Worte 1. Ch.'s, um die 
Erklärung Menachom's zu crhärlen. Ihn Ezra hat diese Erklärung 
unter seinem eigenen Namen: 'i3i pya "jic: piDon ni '3 -rpa jiajni; 
David Kimchi (Wörterb. sv. 31') dagegen richtig im Namen 1, Ch.'s. 
Die angebliche Uebersetzung I. Ch.'s (Ewald, ib. p. 86) stimmt mit 
dessen Erklärung übereiu: vi>-LÄ~ ^;j-=- . e;-»liÄj! cypJC*.! !J! ^^jü*- 
Lf»-^jrf« ^ ii>**A>. Vgl. noch Tikwat Enosch p. 45. 

VII. b) Auch hier slimmt die Erklärung I. Ch.'s mit der Oxfor- 
der Compilation überein; sie scheint an letzterer Stelle sogar rich- 
tiger enthalten zusein. Es heisst hier nämlich (ib. p. S7): Vi"' bedeute 
„zerteilt werden", wie Ps. Hä, 20, und wie i'^^ „Augenblick" eigent- 
lich einen kleinen Zeitteil bedeute, daher die Uebersetzung: »<Xuu|g 
(-iiA*jj ^jods-. Die im Texte eingeklammerten Worte sind auch 

Simon Duran's Bern zrm k. Sl. leithl ku ersehen ist. Vgl. auch noch Schreiner, 
der Ealäm in d. jQ<l. Lilcratur (Wiasensch. Beilage zum XllI, Berirbt der 
LehrernDst, tTlr d. WiMensch. d. Judent,, Berlin 1896) p. W, Atuii. 8. 



— 182 — 

von mir nach dieser Compilation hin7ugorägt. In der Änffassung 
düs Wortes dkoi folgt I. Ch. der Erklärung Saadja's: ^e-'-*^s ""^ 
der Abulwalid's (Ugül 362,6): ^^I mo'I J?:i "iU? ^^ä L*3jI xa.yijJ»j 
C&d »Xo\ .,1. S. noch d, Anm. zu Jes. 18,2, 

XI. 17) Der Vers muss also übersetzt werden: und mehr a\a 
die MiUagstunde, d. h, das Manncsalter, wird feststehen dein Kost, 
d. h. dein Greisenalter, Diese Erklärung scheint Hai Gaon entnommen 
zu sein, in dessen Comm. zur Ordnung Tohorot, Kelim XllI, 5 (pip 
D*3ioip D'JWH -T 'lETJO, Berlin 1856, p. 9) es heisst: nihn "d ,,Tn'?r 

•6n Dip" nrnsfoi ^2^'J i3i lai"? n'tn i'WP o-ym (vgl. Kohut, Aruch 
completum III, 397, der die Stelle missverstanden hat), lieber die 
angebliche Debersetzung I. Ch.'s zu unserem Vers s. ob. p. 16. 

XVII. 11) Die Worte I. E.'s lauten: n-avv T^n 'CS «aa"? ip-iie 
npirn jna cTtfiic n» \c Kinr tas ht ps7i-\. Aus diesen Worten 
gehl htTvor, dass auch I. Ch. 'itmo als „Gedanken" aufgefasst, nur dass 
er es mit Cfi'lflio zusammengestellt hat. Dio nähere Ausführung findet 
sich bei Kimchi (Wb. sy. Vf): ntt (Jes. 14, 23) -"Cp »""oS DB-ni 
ip'iiCB' flc leiSn 'aa*? 'd"j»d (Hi. 17, 11) 'aa") 'ipiio (Ob. 17) on-tPiTo 
c'jonei o-i«^ c'35ic cnvna nSr: aSn ruaipnoi oxpDn iSna Vnjoi aSn. 
Die angebliche Uehersctzung 1. Ch.'s hat: j^-J^ -bL*j; s, oben, I.e. 

XX. 26) Ibn Ezni widerlegt diese Ansicht mit, Hinweis auf 
Jes. 33, 9, wo es heisst: pN nSSett ba», also zuerst ein Adjectivum 
muscul. und dann ein fem. S. fiuch noch Lum'a 283, 8; Rikma 170,36. 

XXVI. 31) Ibn Ezra fügt hinzu: 'man iiCNa SSa pi w« nti 
jiipS.t 'JiKO iBOa. Die Stelle im Mö/najim (f. 6 b) lautet: J3 wai 
D'ea Sy cy naiED TaaeS nSe -a ion» d-^iilt 0*8*100.113 m» fipo. 
Viel ausführlicher bespricht 1. E. diese Angelegenheit Zachot T3b, 
mitgeteilt oben zu Hab. 3,2. 

XXXVUI. 28) Der Erklärung I. Ch,*s geht bei Josef b. David 



'} Da» Wort r"B3 „in der Sprache der Tajiten" bedeutet, wie suerat 
Fleisch M (Ltbl. d. Oriente IX, 238) QRchgewieGen hat. so viel als nia-^jii. „Der 
Stumm ^jh jJj lieferte D^lich den Persern das Wort für Araber, arabiKh 
und arabische Sprache. Bei den Syrern heisst Araber und arabische Sprache 
nberhnupt | . ■ > ". S. noch Steinschneider, Polem. und apolog. Literatur 
und Levj, Neuhebr. WOrt«rbuch II, 156.210. 



J 



noch eine «nonyme voran : i3fT ih ftll pT^ iBO,i «in ■= H" ^0 '|j]|t. 
Ibn E/ra hat in s. Comm. z. St. beide Erklärungen aufgenommen, 
lct;(tere ebenfalls anonym, erstere dagegen ohne jede Quellenungabe: 
HOi: rj-jnn ni-n jDn'i isn hSd pin lEcn »w «■* ^s 'Sjk, Ebenso wie 
I. Ch. erklärt unseren Vers auch Mose Kimchi in s. Comm. z. St, (mpn 
IC»» 119). Vgl. noch U9ÜU5, 27 u. Ibn Enra/u Ex. 2, 16.— 32) Die 
Ausgaben des Scfat Jeter haben irrtümlich: nn DV /iiStD, die richtige 
Lesart nnie ist nach einer Handschrift in Geiger's jüd. Zeitschr. 
IV, SS.') mitgeteilt. Der Urheber dieser Erklärung ist Uünasch, 
vgl. Kritik gegen Saadja Nr. 84: . . . mhm w: nnio [n-iyo 21] -inoi 
■131 pmv mnnn on ni-Hcm. Die Worte Ibn Ezra's (Sefat Joter 
1. c): ein« '1 '■'31 [wt: '1] -i^il sind mir daher nicht klar. 



HOHELIED. 

V, 2) Vgl. oben p, 19. Ebenso wie 1. Ch. übersetzen: Saadja (ed. 
Merx p. 31): J^f Jij, Jefet (ed Harg^s p. 64): J^l ^Lij und 
Äbdwalid (U9ÜI 682, 28): J.j. 



IL 



DANIEL. 

I) Die Won 6 injnaiaj .ii:SoS cntp nitt-ai können hier 



nnmöglich bedeuten: zwei Jahre nach Nchukadnczar'-s Regierungs- 
antritt, da Daniel doch viel später nach Babylon kam. I. Ch. 
gluubl daher, dass der Sinn sei: zwei Jahre vor dem Ende seiner 
Kegierunp, und zwar vor dem Ende seiner ersten Regierungsperiode, 
d. h. zwei Jahre bevor er in ein Tier verwandelt wurde (s. unten 
zu 11,2). Ibn Ezra widerlegt nun mit Recht diese Ansicht mit 
den Worten: Nipcn '»33 mn nana urm nhi und meint, mshüh be- 
deute: nach setner (Nebukadnezar's) Herrschaft über alle Völker, 
vgl. Jer. 27, 6. Es ist dies die Erklärung Jefet's, s. dessen Comm. 
ed. Margotiouth p. \ä. 

IV. 10) Ebenso Rasch! : nSiyb ij; mnip ■]HhD KW. 

IX. 17) Saadja übersetzt: Jl^T .i^^t l*/. Jefet (ib. p. 46) 
erklärt unseren Vers folgendi 




J^^ ij^ '31» poh jJyij 



«Jjy kAc i^gÄJl wX*-!. 



X. 1) Ibn Ezra citieri diese Srk-iärung im N&men eines firn n 
üvhz )3; da es aber eineo soli^hen Exegeteii nicht giebti so mass «s 
wahrscheinlich heissen: ojrSa \2 [pi] mpc '\ Der Urheber dieser 
Erklärung ist übrigens Abulwalid, welcher zuerst die Meinung 
Saadja's anführt, wonach das Wort »:nn mit HOX um 'ii (Dan. 5, 19) 
zusBjnmenzustellen iät ') (auch von 1. K. z. St. angeführt), und dann 
liinzufiigt: fiK 'S]? tPUttS «2X (tSn J.i« (-,yij ^-,1 ,,5^*^ J***j L«, 
B,jJJ.*Jt vijLXK sj«-« ijt =j*<J ***£« »J"J«^ »U»* Q^Hj (Usül 598, 8; 
5. noch ib. Z. 22). — 8) Abulwalid fasst ebenfalls n'ntco als Nomen 
auf, s. Ü9ÜI 116, 12. Ihn H/ra bemerkt zu der Erklärung I. Ch.'s: 
.inren pir ni»c n'nwe nr.i'ji . . . Sjjic »mu» tivi ■c'si^. 

XI, 2) Im kurzen Danielcommentar Ibn Ezra's (ed. Mathews 
p, 8) heisst e-n: HriPipnn-iK d-»--. th e-j^c 'i y; -ncon ]nn .-wo rm 

B-TISC 1*111 CsSe '1 '?W':T *13T -3 ICK'l ICVin |'3T tPlIWn« ]'3 pipim 

rrjuPK-in TTisScc O'JIP '3 iMfViv ixwnsiai nsSoS cn» rj«'3 vw ]si 
]i:: i:rK nr '[hc d-opd '5 "3. Diese Erklärung I. Ch.'s slnmmt von 

Jefet: L5*-»--y v*'»^ ^_>i,5Jj_J,i.s►i ^^^ «ü^Ju wuji ^ji^ juu ^1 öyi 

^ .TOnJj Kitp (ib. p. IH)"). Vgl, auch ibn Ezra's kurzen Comm. 
zu Ex. 2, 10 (ed. ßeggio p. 8) und oben p. (»1». 

') Die UebefB. Saui^ja'B bu imscreni Verso lautet; VO^ a^^t iO-Jl ^^ 

_jkuJl J^Uj yOl ^ ^, 

*) ÄnE diesem Orunde kami auch hier nicht Jer. 61, 2ü Kemeiat sein, da 
dort von Babylon die Rede ist, S. Kimchi's Wörterb., sv. nne*. 

^ Diese Erklämng HndeL sich auch iu Jakob h. Itcuben'B ippn im 
z. St. Wie aber bereit PiüBker (Likkul« Kadmoniot, Noten p. 80) bemerkt bRt. 
ist (UeBBr Comm. nichts anderes als eb Auszug aus Jefet. 



B. Zu den grammatischen Fragmenten. 

I. Die hier aDgeführteu Worte Hajjü^'s lauten im Original 
(J. 5 = N. 4, D. 4): y>iü ^^^lw y^LK^^^I^; ^.,1 ^Ij... 
^t ■£jSi<jjt ^JLc. Aehnlicb heisst es bei Abnlwaiid an einer 
Stelle, wo er von zwei Wörtern spricht, von welchen das eine mit 
demselben Buchstaben schliesst, mit welchem das zweite beginnt: 
y öl «SpSu> ^■^\ ^*, •6^^jjt, ^J^ U^jj "^ jl c/'"' ^*^ ^s^' ci' 
^ l*j lUi-i (Lum'a -236,19; Hiknia 141,8). Ibn Ezni billigi die 
Worte I. Ch.'s mit der Beracrkunj;, dits» das, was Hajjü^ als eine 
Kegel für die hebräische Sprache aufatellt, ja (ur jedo Sprache gelte: 
p CK '3 "13TC3 n I'« '3 ).i3n nvo 'ai oy pnii). Vgl. aber Dcren- 
bourg, Opusculus LXXXU, welcher Hajjü^ in Schutz, nimmt und 
meint, letzterer habe die iirabische Sprache vor Augeu gehabt, wo 
manche Wörter mit einem Wasla, also mit einem ruhenden Voeal 
anfangen. In der That haben auch die arab. Grammatiker dieselbe 
Regel wie IJajjüg in Bezug auf die arab. Sprache; so i. B. Ibn dinni 
(Luna'a 5 a): ^y'L-JI ^J^ w^i jSj>u*ju i^^jo^i* UJt vyJI j-,y; s, 
auch Mufawal ed Broch 149; UJ' qJ"!--^ dJ^^üNI j^^äAJ ^J ,j--J w^ 

II. Ibn Ezra leitet hier sein Citat mit den Worten: nica '3i noK 
niap:i ons» ncoa vi "ntD|.i3.T ein, und es ist dies die einzige Stelle, 
wo er die grammatische Monographie I. Ch.'s mit Namen citiert; 
s. oben p, 57. I, E. widerlegt die Ansicht 1. Ch.'s unter Hinweis 



') I. E. gebraucht dii? Worte: "\ Sp S-i nvon insn ni-o ■^ jj-S ;3 Sv 
pipion min'. Doch ist liier rsh nicht im schlechten Sinne zu Behm''n, «iinloni Lal 
dnfach die Bedeutung .widersprechen', s. Fuche, Studien aber Ibo Bul'&m 1, 30. 



- 186 — 

lös. 1,25 lind Gen, 42,25. Ebenso citiert er dio Meinung 
I. Ch.N und widerlegt nie: Zachot 35b, Comra. zu Gen. ^2,2^i u. 
zu Jes. 1,25'). I. E. selbst j^ählt aber 1"T und Shd ku denjenigen 
Hauplwörtprn, welche nur im Singular gebraucht werden (Coram. 
zu Lev. 21, 13), er bekämpft also I. Ch. nur in Beireff der übrigen 
MctaJInamen. Vgl. noch das Cilat :ius Mose Ibn Ezra's Poetik bei 
Derenbourg, 1. r.. XVII; Jehiida Hadassi, ißi^n Si:c« Alfab. 166, 
f. (12d; Kimchi, Michlol I93b (dazu Elia Levila's Glosse /. St. u. 
David Ibn Jachja, cmcS pip'j, ed. Cünslanlinopcl 1506, f. 3Mb'); 
Prophiat Duran, ict* nryc 137 u. das Citat au.s Elisa b. Abraham'» 
in 130, ib. p. 245. 

IV. Aus den Worten 1. Ch.'s scheint hervorzugehen, dass er 
13M durch „P'lügel" erklärt hat, und nicht etwa durch „Körper" 
(s. Dönasch's Kritik gegen Saadja No. 1 18 u Kimchi zsi Jos. 40, 28) 
oder durch „Feder" C»- l^™' 19, 6 ff.). 

V. Die Worte Ibn E;<ra's lauten: N'.irnSo S:'3 yn- .D-n'jvya 
D'Tnt yj prn na-e "• (ptd )2i . . . o"'j]-i c'J'y i03 □"jr »in n-iif Sp. 
Wie 1. Ch. die Dualform begründet liat, giebt I. E. nicht an; im Sefer 
Haschern 'ia heisst es: iisysi cnnx . . . o-ry im c:v wov mm 
3"W0 n«B hu miD rmoo »D»n nie« cyii '"» pa ^1N.•I niM (s, Kimchi's 



') Hier heisst es: wso» «S nuno 'i'o niiacT o ii"i inan awo -i lotfi 
•131 D'ai i»6 ^ mpoa, doch IBhrt Ihn Ezra sowohl MftKnajim 17b, nls nach 
Zschot 35h nur sechs MutalleuoRinen an; daher habe ich auch im Text« die 
Worte: nsn::) <]*Q nVE>n hinzugefügt. Auch saust spricht Ihu Ezra niu' von 
aechs Metallarten, so im Comm, zu Ei. 15. 10, ebenso können auch andere 
jOdische Autorun nur sechs Arten, s. Euufmann, Paul de Ligardc's jQd. Ge- 
lehisankeit p. 42. Die Araber allerdings zälilen sieben lletaUe (oI^IaJI) und 
zwar: Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Blei, Zinn und ebe An Zink (arabisch: 
w*pjji, («aäJi, (j».j>iJi, iXjuXi^-J', u^lOjJI, wy-^l, ^^.JU^jj^J!), s, 
Caznini's Kosmographie ed. Wlisteufeld ll,204ff.; Eth^'a Uebers. 419S'. üeber 
Uio'i^Oj und Vj*"' »■ »uch noch die arsb. Leiica, Aber ^^^i*A=,L> de Sscy, 
Chrestomathie Arabe III, 452. Nälieres darüber bringt eine Abhandlung von 
Steinschneider in der ZDMG I8!)5 Ober arabische Lapidarien. 

-) Hier heisst es: n»D 'ii rimm "^a nirmi an» id3 o.i iw 'Sa W3 wm 
•lain '3 pmn anai oniioa nnnso u'arm i'Sy awni nsiri «S «id3 o» aro \nsn 
sBDa nniTH r* im'« Sia* n'n 'a oiSa iok nSi nnnvn S» ae. Demnach ist auch 
David Ihn Jachja noch in die Zahl der Autoren, welche AnBichlcn von I. Ch, 
eitleren, einzureihen, und zwar p S8, zwischen Abrabanol und Zakkuto. 



J 



- 187 — 

■Wßrterb. ST. Vit). Sollte yielleicht fliese Austahrnng I. Ch. angehören? 
cnnx als Üualform wird von I. E. noch Zachot 35a und Comra. 
zu Gen. 1,1 ungel'iihrl, vgl Bacher, A. I. E. als Gramm., p. SA 
Anm. 14. 

VI. Diese Ansicht I. Ch.'s wird von I. R. noch im Comm. 
zu Nah. 2, 4 (s, oben p. 104) und Koh. 10, 17 angeführt. An 

letzterer Stelle heisst es: ca"» ]tvh imiPi* '3 v: pjrr nwc "i lott 

'131. 1. E. verwirft diese Ansicht und betrachtet i-i überall als 
Singularsuflix, s. Bacher, I. c. 110. Die Theorie I. Ch.'s wird auch 
in dessen Namen in einem hebr.- franz. -deutschen Glossar ans dem 
XIII, Jh. Cangeführt von Delitzsch, Ltbl. des Orients, V. iäl) citiert. 
S. noch d. Anm. zu Hab. 2, 15. 

VII. Wie aus den Worten I6n Ezm's hervorgeht, schloss sich 
die Beweisführung I. Ch.'s an die Behauptung Hüjjüg's(J. 21 = N. 12, 
D. 14), dass im Hebräischen kein Verbum weniger als drei Wurzel- 
buchstaben haben kann. Eine ganz älinlicho Beweisführung findet 
sieb bereite bei Abuiwab'd in seiner Erklärung zu eben denselben 
Worten Hajjüg's (Opuscules 308), nur dass dieser als Beispiele Verba 
anfuhr), welche zugleich i'C und n-'j sind, wie z. B. nB], .131 TO. 
Abraham de Balmos citiert in s. Mikne Abram (Abschn. rplSn 
C'Tjron) die Worte 1. Ch.'s und widerlegt sie sehr ausführlich Vgl. 
auch ob. p. 39 und Bacher, I. c , p. 88. 

VIII. D. h., das Kürwort »*i-i ist hinzuzudenken und steht 
wirklich in Num. 18,23. Hier macht sich ausdrücklich der Einfluss 
der arab. Grammatik geltend. Bekanntlich ist nach der Darstellung 
der arab, Grammatiker beim Verbum das Pronomen entweder vor- 
borgen ( JuÜM* od. i.nr^/') nie in lj-.:? = ^ wyi» oder offenbar 
(Mb oder -Xj) wie in va^j^p (Ajrumiyyah ed. Trumpp 17, vgl, Mu- 
iawal ed. Broch bl ff.). Vgl auch noch die Worte Abulwalids 
(Lum'a 188, 14; Rikma lOy, 11); yüu-. /Jüi ^lill J^l^l ,**i>s 
Jji'uiJl »-.btt uJj^Ä*; j^ [i,j^ "^1 HKi. nipy dy>^ j^^m "i aJ*s ^y. 

IX. Diese Begründung findet sich noch bei Ibn Ezra unter seinem 
eigenen Namen in s. Comm. zu Gen. 1,3 (erste Recension, cd. Fried- 
länder, p. 12) und im Michlol 113a, ebenfalls ohne Quellenangabe. 



k 



X. Ibn Ezra bemerkt hierzu: pijST fiC'i, dagegen im Coram. ?.a 
üon. 47, lö loitBt er DB*n von cv ab. In Zachol 13b ciliert er 
dioso Ansicht im Namen I. Ch.'s, ohcc ilir beizastimmen oder sie 
ZD verwerfen; im Möznajim '.^Ob, Safa ßcrura 18b u. im Com m. zu 
Hos. t', 15 wiederum führt er sie in seinem eigenen Namen an, s. 
Bacher,!, c, p. 93. Die Ansicht I. Ch.'s wird auch von Immanuel b, 
Salomo in s. Eben Dochaii 1, I angeführt: Hfl» '1133 "iin *?(» o'jnpai 
p3 wirtB' c^sjni j.i:n nifo n nyi Sy t\htin niüina nnun ibbipc ^^(^ 
nilspn cm inr, »h imc:i Sven «c «in rrnn |[. j-ni] ]i:: vnn 
w^B» (2 Sara. '22,40) nenSoS S-n -Jiwi imn "iKin (Jes. 14, '20) 
B-yin p.ii . . . ananni waenc r|S»n Seai ruin lODn piano «im iik 
•:B'»ni ijfJSPD hy -jitiin inrn 'itcii Sp. Vgl. auch Ibn Bal'äm u. Ibn 
Ezra zu Jes. 14,20, wo beide ebenfalls ""in kS von inM ableiten, 
gegen Hajjüg, nach dem (Art. in«; J. 27 = N. Iti, D. 32) die 
Wureel in* ist ^). S. noch Comra. za Gen. 49, B. 

XI. D. h., wenn es hiosse *riQ51, könnte man es als zwei 
Wörter betrachten: ';^ DHl. da DSI ein besonderes Wort bildet- 
Daraus geht hervor, dass nach I. Ch. auch da wo 'fepl ohne Waw 
vorkommt, es "riOp und nicht "flOD heisst. Wie nämlich Duren- 
bourg (Orieiilalia, her. v. Juynboll etc., II, lüiiff.) und Geiger 
(Wissensch. Zeitschr. für jüd. fheol. V,410; O'nCNc nxiap p. 87 ff.) 
nachgewiesen haben, folgt aus den Worten 1. E.'s (Mö/.najim 9aj 
und Jehuda Hallevi's {Cusari II, f^O), dass das Perfectum der Vorha 
1*1' ohne Waw conversivum unter dem ersten Hadicalbuchstaben ein 
Kamez hatte, nach Analogie des Aramäischen (s. Luzzatto's Anm. 
zu Rikraa p, 20o). Dagegen hat nacl) Abulwalid (Lum'a 331 ^ 
Rikma 202) und Ibn Bal'ära (c-rjyn nvnin, Art. cv; angeführt iii 
Geiger's Zeitschr. 1. c.) dieser Hadicalbuchstabe immer ein Patach, 
I. Ch. würde in diesem Falle sich Abulwalid angeschlossen haben. 
Vgl. noch Munk, Notico sur Äboulwalid 124 N. 1. 



XII. Ibn Eura fahrt t 



I noch fort: a'rw^cz c"i:ij)l DWfO nni 



') Ebenso leitet Hajjüg (Art. ob-k; J. 36 = N. 19, D. 38) o»r hS von 
W ab. UenBcheni b. Simon citjert in s. handscbr. Comni. au E/. IB, 7 die 
Ansichten Hajjflg's u. I. Ch.'s in Bezug auf das Wort offr. schreibt aber irr- 
tOmlicb dem eitlen i!ie Meimiog des anderen zu. Buini; Worte Inuleii : DCri iw 
fn iirmn pTpion nivi' -i nyi hy f^or or»in rSoa .laina riMSMn «i^" '^ ""'i'' 



i 



j yi rrvD 'T Sali (Mi. 5, 1 1) "fj vn- vh o'MiyDi (Jes. 2, 6) 
•nyn -eS j'pn •ci'jjie D-uivei pi Sern 'Svco c'jjijii. Dasselbe wieder- 
holt auch Ibn Ezra in Zai'hol 64 b, jedoch in üeiDcm eigenen Namen. 
Vgl, noch Josef Kimchi, p3i tcd 54 und Ibn Major's Glossen zu I. E. 
Gen. 1,20 (angeftihrL bei Dercnbourg, Opitscules XXVI). Samuel 
Nakdan (XJl. Jahrh.P s. übur ihn Steinschneider in Kobak's Jeschurun, 
Bd. V, hebr. AbleJl., p i4li fl'.) sot/.t in seinen mp"T (Hs. d. königl. 
Bibl. KU Berlin, Ms. or. qu. 647, p, 4) die Unterschiede /.wischen den 
bilitteraleu und den doppol lautigen Verbis auseinander und sagt 
u. A.: I3i"i (Koh. 1, 6) npn iSin 33iD 33iD -lOK' hy.t \yieHz 23D \v\ jo 
pn* »H^ ccipo 32npe cc v^orh ^ik np 3iw Sa» (pr, 28, 8J cSt 
'131 BOTp aaitp ToiS. 

XUI. Die Worte Ibn Exra's in Safa Berura lauten; nipom 
TWÜ '31 lOKB- no rCRni SjJltD pUH SpWOli' CTH* llCBin lOMB» Snil 

hhica iSptPOB" pan. Der hier erwäbnie „ersic Grammatiker", den 
Ibn Ezra au einer anderen SieDo, Zachot 48 b, den „grosseu Gram- 
matiker" nennt {^V [pi^ aaup B!:ip ''"i] ontp nein "sni pnpia njm 
Tai DiSa -ICK wSi t]Ci3 idd r;3 wwi HyXi bpve) ist weder Hajjüg, 
noch Abulwalid, sondern wahrscheinlich Samuel Hannagid (s. meine 
Beiträge I, 29-30). lüs ist also möglich, d&ss I. Ch. hier die 
Ansicht des Nagid angerührt und widerlegt hat. — Die von Josef 
b. David in I. Ch.'s Namen citierte Begründung für die Wieder- 
holung de» letzten Rudicalbuohstaben im Stamme Polel giebt Ibn 
Ezra an mehreren Stellen seiner Schriften unter seinem eigenen 
Mamen, so Zachot I. c. u. 64a'); Safa Berura 29a u. Jesod lä 
(bei Bacher, 1. c. 150). S. auch Bacher, I. c. 97. 

XIV. Ibn Ezra ciliert diese Aiksicht im Namen Rajjüg's^), 
Abulwalid's und I Ch.'s, wozu in Safa Berura 2Db noch Samuel 
Hannagid hinzukommt (s. ob. p. 45, Anm. 7). Im Comm. zu 
Gen. 5,5 (erato Recension, ed. Friedlander p. 17) u. Ex. 1, 16 (s. 

') An dieser Stelle fügt 1. E. dem ohm p. 119 mil^eteUten Citat am I. Ch. 
hiniu; ruT isa B'^ra p^l kS» lapa «njn 'b^i vvrhvna n^on tm nai nORi 
«ipaa Svan ni vsr. 

') ÄuB dem Art. nvt (J. 167- 16ö: N. 77—76) scheint aber hervorau- 

I, dasa Hbjjük 'n und 0"n auch von n'r ableitet, s, Ojiuscules 141—142. 

329— SS2; düch hat er auch einen Art. ■<n. L'ober Aetiderungeu und Zusktze 

' bei N. s. DereubouTfr's Anm., Opuäculeü 330 und Peritz io Zeitachr. für altteet. 

Wijxetiach. Xllt, isa 



J 



Bacher I.e. 92) citierter sie einfach im Namen der Grammal ikor. 
Bei Josef b. David (Menorat ha-Maor, Art. "nj haisst es: '3 yil 
13 jf'jiTi.iS v:i:i ^pDii ^oS «in ittnm cip.i D"n nSoaiP ,i3iE»Hn,i titt 
ip«-! njn B-n rmi •lai'j tun -Jicn irn warn "jjjcn 7 nvn inttp n'n 
'jcsn 'Spao D"n nSo •: jnan ntpo -11 n:r 'ii cpipon. Vgl. auch 
Parchon's Lexicon sv. und Josef Kimchi, 1^3'"" "^bd 21. 

XV. Die im Texte eingeklammerten Worte habe ich nach 
Mö^ajini 13b ergänzt, wo l. Ch. nicht mit Namen genannt, sondern 
als „der grösste Grammatiker" (o'pipTsntP Snn) bezeichnet wird. 
Ausserdem citiert Ihn Ezra diese Ansicht im Namen 1. Oh.'s noch: 
Zachot 52b, Mö/najim 41b, Jesöd 30 (bei Bacher, I. c. 153) und 
imCoram. zu Deuter. 8, 13 (s. Bacher, l, c. Vi). Der Urheber dieser 
Theorie, welche aucli von den neueren Grummatikem vertreten wird, 
ist aber Samuel Hunnagid, wie wir aus der bei Derenbourg, Opus- 
cules XX, angeführten Stelle aus einer hebr. Grammatik in arab. 
Sprache (aus d. Anfange des XII. Jahrb., s. oben p. 54) erfahren: 

Xä^ lU (^5* uji l^LÄ«;ts n)3 mp nvy iji JjüJi ^ii ^^l S*i Tai' f^^s 
«iüj ^jLc ,.\xx«|5 . . . 'vy rwy J-^' o)' "^^ "-^y ^ er" ^^ es* 
i,-Jl vai D'Snjs "Sn yoi jü'j^s^. Ibn Eura scheint dies aber nicht 
gewusst zu haben, Hajjü^ (J. 131 = N. 59, D. 99), Abulwalid 
(Lum'a 195, 10 = Kikma 114, 10) und fast alle jüdischen Grammatiker 
nehmen als dritten Radicalbuchstaben ein He an. S. noch oben 
p. 40.4:J. 

XVI. Der hier aufgestellte Grundsatz, dass nämlich die Form 
Pual sowohl ein passives Kai, als auch ein passives Piel sein kann, 
findet sich schon bei Abulwalid (Opuscules 34. 260; Lum'a 161, 10 ff. 
= Rikma 92,21 ff.). 1. Ch. stellt nun eine Regel auf, nach welcher 
mau diese beiden Passiva unterscheiden kann. Ibn Ezra widerspricht 
sowohl hier, als auch noch an mehreren anderen Stellen, der Ansicht 
1. Ch.'s und nimmt an, dass das Pual nur von einem Piel abgeleitet 
werden kann (diese Stellen sind bei Bacher, I. c. 99, angegeben; 
vgl. besonders Comm. zu Gen. 1,26; ov lyii n*jv ya mt kSi 
11003 npo p3n .iB-o ni 133.10 ON *; ihyti). Ausführlicheres darüber 
s. in meinen Beiträgen I, p. 22 — 2;^. 

XVII. Diese Ansicht I. Ch.'s wird von Ihn E^ra auch Jesöd 31 
(bei Bacher, 1. c. 100, Anm. 33) angeführt und an beiden Stellen 



J 



rgelobt. Ebenso wird sie von 
Ez. 26, 15 cilieit: ixjjni 'jpK-a 



Monachem 
Sy m."i3 



: 



npyi hytii pjac iipo iti nna 
I nHT o'iayn isixin "= pjn nvc ot ib«'i . . . (i Kon. 8, ;i:i) C'OIP 
xrn icr* ictrK D-rnv-n 3?''3"e mr» Syoj 1-333 |i] iiaya 'nitai iipos 
■j-H 113^ iCB» IC« CKi jun jSa' p insi nSnna rrpijn i:S tp- njni lotcj 
I'ao S3S niSj invii jun p^ja-ip ny [i. iib":t) uitm'. Schon I. Ch. hat 
also die richtige Beobachtung geniaclit, duss das He im InSnitiv 
und Imperativ Nifal, sowie im Perfeclum, Infinitiv und Imperativ 
Hitpnel dieselbe Bedeutung hut, wiedus Alifwa^iatum im Arabischen, 
s. Barth, ZDMG XLVIII, 7ff. 

XVIII. Nach Abulwalid ist IWJJ ebenfalls ein Perfectum 
(Lum'a 163,18; Rikma 93,35), cinw dagegen ein Perfectum oder 
Participium (Opusculcs 86; Lura'a 1. c. and Ugül 2fj5, 5 ff.). Ibn 
Ezra hält alle diese Formen für Infinitiva, s. Bacher, 1. c, 1U6. 
lieber einen angeblicheu Widerspruch in I. E.'s Sala Berura 34b 

meine Beitrage p. 2b, wo ich die Ansicht AbulwaJid's über aodere 
ühulicbB NiCairormen ungerührt habe 

XIX. Die hier angeführte Ansicht Hajjö^'s findet sich Art. 
hz» {J. 31 = N. 17, D. a4), die des Abulwalid in demselben 
Artikel des Mustaltiik (Opuscules 15—16). Das Citat aus I. Ch. 
leitet Ibn Ezra mit dou Worten: St p:n nvc -t pnpi 13DJ hdI ein. 
Die eingeklammortun Worte habe ich nach Ibn Ezra's Comm. zu 
Kob. 9, 12 ergänzt. Im Comoi, zu Ex. 3,2 schlicsst I. E. ebenfalls 
mpie aus, erwähnt aber dabei den ^'amen 1. Ch.'s nicht. Vgl. noch 
M6znajim 48a und Bacher, 1. c. lieber die Controverse zwiacben 
Samuel Hannagid und Abulwalid s. Opuscules XL. CiÜert wird 
die Ansieht I. Ch.'s noch von: David Kimchi (Michlol SOb; s. ob. 
p. 61, Anm. 4); Aron b. Josef (Kelil Joli Ta; s. ob. p. 65, Anm. 1), 
Josef b, David (Menorat ha-Maor, .\rt "i*)^) und Schemtob Ibo 

>) Dieser Artikel bei Joaef b. David, der mir nur nuni Teil vorliegt, 
Inutet; jisn 'j» "pfo npSi hM «i'n h"\ onS «rttso -nji . . . Sa« yi'n , , . ^3« 
Spro Sp !*«• D»')iifB yi n^K omn >J3 D'»pi' ons mv'o h>i\ npn ]v diu «ipoa 
nSo i'inn 'in '/imo o Si nav 't lox'i Hipon Ssa n-BKon loS tsa 'i'ni o*Spni 
wm '3 B'aH npaiM on 's inan nffc ■•\ ^DH•^ . . . nSvn lyjS nv])i na «'m r'i^on 
^e HS"» lan* hSi onovr' D'SjjBno innp« iBon m^ 's -m^s niino S)i! oSSao 
Sjj nwiS rviiti nSon nn'ni oSin nnn piwn 's idki d'os" qj'w o'SpeD oSipS 
D*nui 111311 nsvv M>n noinsi Sppo, Die am Anfange des Aitikele stehenden 
"Worte des H^jjQ^ schliesseu sich dem arab. Original eng an and neicben sowohl 



J 



— 193 - 

Major (Supercomm. zu l. E. zu Ei. 3,2; s. ob. p ß7, Arno. 
S. auch noch das Cilat aua TaDchum Jeruschalmi's Comiu. y.a Kohel 
Opuscules XL, Anm. 1. 

XX. In dieser Auskht 1. Ch.'s lässt sich deutlich der Einfli 
der Lehre der arab. Urammatiker von <it.'tu ■^nAJ-'JI .,v.i,'t wahroehi 
(s. Mul'B^aU'd. Üroch p. 11—18; vgl. auch noch Ibn Barün, Kiti 
al-Muwdzana p. 19), Ibo Ezra ciliert diese Worte ausdrücklich 
der gramra. Monographie I. Ch.'s: iM2 yi moD p;.*! rwe 
pnpi.i»), ebenso citiert er noch die Ansicht I. Ch.'s: Zachot 71b 
Uomm. zu Jcs. bG, 2. An sämmtlichcu Stellen fügt 1. E. hinzu, 
habe noch ein Beispiel gefunden und zwar Spr, \b, 'J'2, wo 
hinzuzudenken sei, nämlich: [fi3t?] Qipn D'iryi' 3131; vgl. Bach* 
I.e. 1-29, Anm. 18. Die Singularform des Suflixes in iJcstm hat di 
Grammatikern von jeher Schwierigkeiten bereitet und sie sachl 
sie auf verschiedene Weise iu erklären. S. Düuasch, Grit. 
rucens. 47; Hajjüg, Art. ^3» (J. 30 = N. 17, D. 34; vgl. Bachi 
1, c. 131, Anra. 2), Abulwalid, Lum'a 319, 3 = Rikiua 195, 
Kimchi, Wörterb. sv. jc^ u. Tanchum Jeruschalmt /.. St. [>ie Am 
1. Ch.'s wird auch von Immanuel b. Salomo in dessen handschrtl 
Eben Bochan IV, 49 angeführt: 130« nSo '3 p3n r\Va -1 nci 
y.ny »h owi Sjucn ov hyicn ctr um oSiyS '3 nph rhoh atp [i, urarm] 
pym UBifm r\pb cbum-t 'J» nn niptin njsni lom «wi [1, SJia^] 
onn'pS nTnonic, "" 

XXI. Die eingeklammerten Worte tiabe ich nach Ihn 
Comm. zu Ps. 50, 2 1 hinzugefügt. In Zachot stimmt 1. E. der Äni 




von der Ueberselzuug I. Cb.'s, alü Bucb von der I. E.'s ab. Das CStat 
Ä1jiilwa]jd Ul ebonfalLi wortlich dem MuBtalbik (jutnoiiinieu (^ oW^ 

T*?!'.*! 1J13S nvyj no ^3*5 ü— «us» iüsii »j.ju üt oj^^-j jji , . . _i 

^I).Jostrb.D>LvidbHtulso entweder dieScbritUn Qi^jflg'BUDd Abulwalld's direcl 
im arab. Original beuDtzt, oder hat vielleicht ihre Ansichten deni Wurtlaiil« 
nach in I. Cb.'H lioDographie vorgefunden. Jedenfalla ergiebt sieh diiraus, dass 
ihm hier als Quelle nicht Ihn Ezra gedient hnt, daäs ihm also die graimiiatiache 
Schrift. I. Ch.'s noch vorgelegeu hat. Vgl. auch meine Beiti^e 1,18^19. 

') UmnOglich kann hier mil pnpnn IM etwa die l'ehersetzung des 
U^fl^ gemeint sein, da I. Ch. hier (N. 17) zu den Worten des urab. Original« 
nichtü ImizufQgt. Uelegentlicli ue'i auch bemerkt, dass es bei N. beissen muss: 



J 



— 163 — 

I. Ch.'s bei und bemerkt dazu, es gebe nur eine Ausnahme von dieser 
Regel, nämlich n-ntt nrn (Ps, ib.), im Psalmencomm, dagegen heisst 
es: "pD3 n'-iK r\vn nSoa ruep- no mm. Ausfiihrlicher als Ibn Ezra 
citiert die Ansicht I. Ch.'s Isaak b. Eieazar Hallovi \a s. handschr. 
TOpn lOD f. 120a: kSi 'mos ^^aK lott' mS '5 ya ]n3n nVD n ioki 
^noi nn« -nie« iiok iö3 fopa pi miip3 "iiporr «oi t-ny ioim iidk 
(Ez. 1,3) "l'l3inMn',i (Deut. 11,22) Ji-öK'n-ilDB'Dtt '3 (lSam.2,30) 

1 DM '3 lipon K3' kS Trji iK 13)? "ipon ^p Dipie -lipon n'mc nji Sa '3 

^^^^ cnpiD iipCTP (Ps. 50,21) T103 nMK m'n moi KVi Mcn j-opa 
^^^»0p3 u'it -npon ND1 Spcn. 

^^^1 XXII. Ibn Ezra bemerkt hierzu, I. Ch. seien zwei Stellen 

^^^MDlgangeD, wo das Objectäuffii ' - lautet und zwar Num. 22, 13 und 
^^Vueuter. 25, 7, nach Abulwalid sei das Jod paragogisch, dies sei aber 
1^^^ anrichtig: "idk py^an r\:v ni '03- nas kS D3ny i'jnS 'nnS Kv nim 
pM lü'vn qDlJ iTn '3. Gemeint ist hiermit die Stelle Lum'a 60, Ilff. 
= Eikma 27, 19 ff. An einer anderen Stelle dagegen (L. 201, 11 ff.; 
R. Il8,6ff.) sagt Abulwalid das Objectsuffix '- in 'D3" sei anregel- 
müssig und lügt noch zwei Ausnahmen hinzu, nämlich ausser 'nn? 
»och *2ity (1 Chr. S, 10) (Vgl. noch L. 75, 26 = R. 37, 9; das 
tat aus I. E.'s Jesöd bei Bacher, 1. c. 111 Anm. 25; Eimchi, 
ichiai 40b und Wb. sv. 3iv und Mose b. Isaak, anvn icB ed. 
<Collin5, col. 40). 1. Ch. hat also diese Regel Abulwalid's Gram- 
matik entnommen, dabei aber die Ausnahmen nicht beachtet. 
Immanuel b. Salomo (1. c. II, 9) citiert diese Ansicht ebenfalls im 
Namen 1. Ch.'s, nennt ihn aber dabei irrtümlich: pan BTVi' n. Die 
Stelle lautet: ^on jo'd irme dt« '3 i.*T3n [i, nvo] tnin' n 3-3i 
pj frwra r\rrh prSa p3J uj-k. 

XXIII. Nachdem Ibn ßarün die verschiedenen (6) Classen der 
isitiven Verba, die sowohl im Arabischeu, als auch im Hebräisohen 
vorkommen, aufgezählt bat, sagt er, es gebe im Arabischen noch 
eine siebente Classe von transitiven Verben, fiir die im Hebräischen 
keine Analogie zu finden sei, und zwar die dreifach transitiven, vie 
lifji ^1 U.S. w. (s. Sibawaihi, ed. Derenbourg 1,14; Jahn's Uebers. 
1, 20). Mose Ibn Chiquitilla, und vor ihm schon der Nagid, wollten 
zwar die Existenz solcher Verba auch im Hebräischen nachweisen, 
wie z. B. iTiii^, doch sei diese Ansicht irrtümlich und den Regeln der 
Sprache widersprechend, indem man in ihr etwas za erdichten suche, 



^KCit 

^■iCol 
ma 
Im 
Na 
St( 

^^Ptnn: 
^^ Tork 



i opracue wi 



;ar nicht vorkommt: '^l U* ,jä^c«U1 ^ 31*»::« ^Xü |.L 

UXic ijoiJ! ^y» 1^ jjS *J ^/^ (j«Ujl j*i- tj*« lj»jj v;>4Xcl iiäj Lolj 

jj Ujoc JjuJl ^yI jjj (OJt 'S-, üUIa«?- ^Ji nvo n ^1 ^t *iJl j-^ 
JJ;- jjj jji jJJl i*j>, TMÜ ^^^^J^a-ss l^ '^yÄ* r\-wn ,.,_jXj yl ,_^ 

Lfi^ j-i j> ^»jüU^ '^'^jJ *J L^ L^ftS. Ihn Bamn fährt noch weiter 

fort in der Widerlegung dieser Aosicht and sagt u. A., dass wenn 
mau anch die Existenz solcher Verba im Hebräischen zageben 
wollte, jedenfaik das angeführte Beispiel falsch gewählt sei, da 
mB",T ein Adjectivum zu jn sei. Man iiönnte auf solche Weise 
nach mtp'n noch zwei bis drei Adjectiva hinzufügen und sagen, 
das Verbuno sei vier-, fünf-, sechsfach transitiv: ijäj ,.,1 j^jü mI -j 

^iljo. Ujjli />-f^>*'-* ^2 f-ff^*-^ j^ *^^i^ i>^' i\i^*lä oiiüj iiLua.1 
2^1 Uli t\/6 U ^ y.:^( j^Ly IJij -^-nJJ ^4:^JÜ j*5 LÜL3 ^j«» mB« 
Jls-Ij J^ ^1 Jjälj i^Jt s>ju nnD3 ™i3: naio J^ üäjI^ uyii rrwn 

Man sieht hier jedenfalls von Seiten Samuel Haanagid's und I. Ch.'s 
das Bestreben, die Verwandtschaft beider Sprachen so weit als 
möglich auszudehnen. Ibn Ezra citiert diese Ansicht anonym ond 
widerlegt sie ebenfalls mit denselben Gründen wie Ibn Barün; 
ich weiss jedoch nicht, ob er darunter den Na^d oder I. Ch. ver- 
standen hat. S. Zachot 44 b; ntpSB-^ [SjDn Sn] tWV Siits' '3 loiwfi ,i]JBi 
DM '3 Siyc av )"K nwi cn on^ |iyDB» m S'3Kn pwi laKB* id3 d'^ij?d 
n« pw-i if'aSn io3i enSn iNn wn on '3 piioB» hsMt (mn) im on^n 
pT lox n:3 pytstp. Isaak b. Eleazar Hallevi dagegen nennt in s. nnpin iod 
f. lila nur 1. Ch. als Urheber dieser Ansicht und führt dasselbe 
Beispiel an, wie Ibn Bartini). Seine Worte lauten: n ^OWP noi 

') Aus dieatr sowie nuH der obeu zu Nr. 21 niif^'eteüten Stelle dürfte 
folgen, daas Isaak b, Eleazar die Schrifteu I. Ch.'s direct benOtzl bat; danach 
ist auch oben p. 67 zu benchtigeB. 




D-Itf D'SlJJC 'IW DK *D DW |"(ll ■]'n'j INP nitP',1 "D ]13] IJ'M D''51J?0 



C. Zu den Gedichten. 



^^P S. oben, p. 23 25. Dass die von Mose Ibn Ezra mitgeteilten 
Strophen zwei verschiedenen Gedichten iingehören, geht daraos 
herror, dass sie ein verschiedenes Thema behandeln und auch 
daraus, das s das Metrum in beiden verschieden ist (in der ersten ist 
es nämlich j-jum, in der zweiten dagegen ^); das Gemeinsame in 
beiden ist nur der antithetische Bau. Die beiden Gedichte sind 
allgemeinen Inhalts, aber ohne Zweifel hat I. Gh., wie die meisten 
jüdischen Dichter, auch synagogale Poesieen yerfasst. Der Sinn 
dieser Gedichte ist folgender: In dem ersfen klagt der Dichter, 
dass die Gegner ihm trotz seiner freundschaftlichen Versuche nur 
Ha5s und Streit entgegcnbrinpon. In dem zweiten besingt er die 
Freundschai't und wundert sich, dass das Zusammenleben die 
Freunde nicht am Leben zu erhalten vermochte und die Trennung 
nicht ihren Tod herbeiführte. 



Zusätze und Beriehtigung'en. 

8. 4 Z. 14, Zwar werden Bchon toh BeiyamiD Knh&wendi (erste HUlto 
des IX. Johrh.) Communtare in verechiedeneD Teilen dpr Bibel angefOhrl (g. 
Pinaker, Likkut« Eadmoniot p. no), doch wuren ca kaum einfache, Binogemiisse 
Commeatare. Von aeiiiem Kohelet-Comfflentar wissen wir, daes er allegorisch 
gebalten war, s. das Citat aus Sulujoiän b. Rubcim bei Neubauer, Aas der 
PeWrsb. Bibl, p. 101 ii. bri Hirschfeld, Aiabic Chrestomnlhj p. 108 (Die von 
Pinsker, I. c.. Noten p. 109, mitgeteilte Stelle aus emem vermeintlich eo Ko- 
helet-Comm. dea Benjamin gehört demgemSss siclier einem anderen an, s. auch 
noch Frankl in Brach und Gniher, Serie II, Bd. 33, S. 14, A. 24), 

8. 7 Z. 6 1. Diminotivimi; - A. 4 Z. 4 v. u. 1. 229b. 

S. 9 Z. 6 I. 229b. 

S, 10 Z. 4. Im Ozar Tob (bebr. Beilage zum Magazin f. d. Wissensch. 
d. JudsDt.) 1882 p. 7—6 TerOfTpnllichle Roifmann ein Bruchstück eines in 
aramäischer Eeimprosa geschriebenen Briefes von Isaak Ihn Gqjjilth (gest. 1069] 
an einen Mose aus Cordova. Ich vermute die Idealität dieses Mose mit 
unserem 1. Ch., da wir aus jener Zeit sonst keinen Gelehrten dieses Namens 
aus Cordova kennen. Sollte diese meine Vermutung richtig sein, so wflrde 
man aus diesem Bruchstück Manches über Lebeu und Schicksal I. Ch.'x er- 
fahren, nämlich dass er znar arm war an irdischen Reichttlmem, aber reich an 
Wissen und Qberail berühmt, so dasa man sich an Um mit den schwierigsten 
Fragen gewandt hat u. s. w. S. Bei&ionn's Anm., ib. p. 2S— 28. 

5. U l. 6 aast, wird 1. sind; - Ä. 4 onst. 73, 4 L 73, 7. 

6. 16 A. I 1. 18,9. 

S. 17 A. 2 Z. 5 1. Ex. 16, 9; - 1. Z. 1. entscheidend. 

8. 19 A. S 1. Gen. 1, 26. 

B. 23 A. 1. lieber das Verhältnis Abulwolid's zu Ihn Qinni macht mich 
Herr Dr. Schreiner noch auf die von Qolddher, Muhammed. Studien II, 243 
A. 1 aus Fachr ad-Dln al-Bäzi's Eorancommentar UaHLtSti nl-geib VIII,336 
citjert« Stelle aufmerksam, in der es heisst, Ibii Ginui habe behauptet, dass die 
Annahme von Vei&idenmgcn im Korant«xte nur eine commeotierende, nicht 
aber corrigierende Bedeutung haben wollen. Da nun die von Abulwalld vorge- 
nommenen TexULndcrungen in der Bibel ebenso aufgefasst^ werden mOssun (s. 
oben p. 29), so ist hier wahrscheinlich der Binfluss Ihn Ginui's zu erkennen. 

s. 24 z. 10 ]. virffy, - z. 11 1. rtoriK c^. p. 121). 



197 



1 Fs. 7S,aO: 



>th -py mrimwai 



<1 anst. ü*jl^ Bin vhsm. 
A. Ö I. K^ (B. p. 148). 



B. 96 A. 1 ist hiiiBUEu fügen: ; 
(s. folgcDde S«ite Z. 33). 
_ 8. M Ä. a miU8 es heissun: ViO'i vp^ i 

8. 3& A. 6 sjut D'asien 1. a'awjn; - 

S. 86 A. 4 L Ex. 13. 3. 

8. 48 A. 1 ist Doch hinzumßlgBn: Lev. 6, 30. 

B. 53 A. 3 u. G BDSt. 35, 2 1. 34, 1. 

S. 66 A. 6. Zu den in Bacber'a Lüte fehleadeo Citetea iit nock 
[. 28, 28 (kurzer Comm. ed. Reggio 89) binzuzuRtgen (Auf diese ßUtUe hat 
DBdh Herr Dr. Braun aufmerkeam gnmacht). 

S- S7 A. 3 2. 5 anit, Nr. 11 1. Nr. 13. 

5. 69. ZwiBcbcD HumonideE und Joief aus ConeUntinopel iit hier 
Neiiacheni I). Simon iiiih l*»ü<|Ul^rPS einzureihen (». Anm. zu Kz. 1.34): — 
A. 4. Den hier angeführten UeJr idenüficiert Gross (OrAU's Monateschritt 
XXYII, 378) mit Meir b. Isaak nuii CfircHSBOiUK' (geet. c. 1320). Die Hyputhese 
6. Sachs' (i<ji3ri XII. 307), auf <Iie mich Herr Prof. Kaufmann Hufinerksam 
geniRcht hat. da« es bei Maiinonidee heissen raÖBse: ain osnn Sw toiS nit on 
W) fMB ]a on-DM '31 imd doss darunter eiu älten'r ZeitgenoEtto und Corres- 
pondent des Abraiiani b, David zu verstehou sei, wird wühl kaum aufrecht xu 
erhallen sein, da alle Ausgaben und Handschriften Kit; |a haben. Vgl. noch 
H^beratani's Vorrede zu Ibn Ezra'a iiapn ino p. 11. 

8. 60 Z. 10 1, gest. 1336. 

61 A. 6 I. Ps. . . 35,20. . . 119,96. 

6. 62. Hier ist Tor Tanchnm Jeruschidnii noch folgender Artikel ein- 
Isnnk Sar Schalom aus Babjlonien (blflhte 1210- 1833) dtiert in 

arabischen Predigtsuninlung tp nsc (Haudschr. d. Bodlejana, Cat. Neubauer 
Nr. 1001) einige Mal AnHiditen von I. Ch,, die sonst nicht bekannt sind. Eh' 
mim daher dessen Schriften ror sich gehabt haben (die betreffenden Stellen, 
die ich der OQIe des Herm Dr. .loci HOller verdanke, b. weiter unten; Aber 
und seine Predigten s. Steinschneider in d. Bibl, jQd, Kauzelredner, 
homilet Beiblatt. Jahrg. 11. p. 17 — 19 u. Neubauer in Geiger's jüd. Zeitschr. 
X, 384); - A. 3 ansL 66. 5 I. 66. 11. 

8. 63 Z. 4. Vgl. dagegen Anm. zu gr. Fr. Nt. 33 (Aus den ClUten 
t Uaak b. Bleazar und bei Isaak Sar Schalom geht hervor, dass die Schriften 
^ Ch.'s anch im Orient bekannt varen, und zwar noch im XIII. Jahrb.). 
8. 66 A. 3 1. Jes. 61.6. 

8. 6S. Hier ist zwischen Abrabanol u. Zakkuto noch David b. Salomo 
I iachja aus Lissabon (1440 — 1504; s. obun p. 79) einzureihen. ». Anm. z. 
; Ft. Nr. 2. 

l-'eber Blnatan b. Mose s. noch Zunz, Literaturgescb, der 
;. FoMie 377 (der ihn Eilki nennt). 
I. 8« A. 3 Hut y 1. ^. 






— 198 - 

S. 88 Ä. S I. Jea. 96, BO. Vgl. auch noch Iba Bal'&m's Comm. 

dieser Stelle und Derenboui^'s Arno. dazu. 

S. 89 Z. 15 1, ^li< ^Lc, vgl. Bacher in Stade's Zcitachr. XIV, 164. 

S. 87. Hier ist zu den FragmenUa des Exodus -CommentaiB noch 
enfQgCD (s. Torbergehende Seih- Z. 8): 

(Ps. 31,21) ip'H -D3T0 mi;o -icnn n« :d3-i'1 lae. xsvm 

(Ibn Ezra's kurzer Comm. z. St.). la deu Noten (p. 131) ist djuni nadi-^ 
entragen: Die Zusamtnenstellung mit dem Psalmven; findet sich seht 
bd AbulwiUld (Us&l 679, 7 ff.), docb ist es nicht ersichtlich, wie I. Gh. d 
Verbum 03'^ erkllit hat. ob durch .festbinden" (so ÄbulwoUd 1. c: ^»^^^^^ 
,.,]Jwj> ^J^'f, oder durch „krüniinen" (so Ibn Esrn im langen Comm. x. GL^ 
nnj? T"'3). oder aber durch .erhöhen" (ao Kimchi im Psalmencomm. u 
Wörteri)., SV. Dan :iiDo nhya'' wnp nieiin op i-Tan") jerin w'wl. 

8. 101 Z. 12 anst 3 L 1; — I. Z. 1. 44b. 

S. 106 Z. 21 ist das erstere tun zu streiciea. 

8. 108. Hier sbd noch folgende Fragment« einzurnhen: 

anKX in rntJoS nn'? "noTD pmi'^ nx:ö^l' (i xxxix 
issaksarschaiom.) ri^y 111 rnp:* 'l^x Sipbx inV |k: "iKp'Dio^K ftSui 
min 311» TT'e'nn x fl'jpSK.aiBO 'nTnn* (3 -(Matte -oz r. na«J 

ib. f. 142b) TiSlO pB:*?« npBKVKS ni«Syr-|'?K p- in den Not«! 
(p. 164) ist dazu nachzutragen: XXXIX.. 1) Isiik Sor Schalora giebl deit J 
Psalmvcrs, auf den sich die Worte 1. Ch.'s beziehen., nicht an; doch folgt a 
seinen weiteten Worten, dass unser Vers gemeint sein mu$& Er ISbrt n&mlidi J 

fort: i-ÄJ^!, finii' qäJuü pnn-'j mt»*? V-*' ^^ -r— *^ c.i-^^l 

nTJ inj , Demnach bedeutet fdie Ueberschrift] ]VJ\t<^ rniio'?, dass der S 
Jeduthmi war, die Autorschaft aber gehört David an". Ibn Ezra giebt diesclbsfl 
Erkl&rung unter seinem eigenen Namen in d. Einleitung zum PsBlmencoin]ii.;fl 
KW '3 |iA pm* wui TVT^ TiDion '3 ]3 n>n> iioroa -m b? tsvio ivitt o 
evmonc vw (s. auch s. Ckinmt. z. St.) und ebenso Einichi z, St. — i 
aus Furcht vor dem anwesenden Frevler verschweige ich das Gute, denn d 
hat es nicht gern, wenn man von Gutem spricht 

S. 112 Z. 18 ist nach pDe,TV3 ausgefallen: (Ei. 33.6) -T-iynininTOSl 
*^jyi 'B7i d. b. auch hier ist die nötige Reihenfolge nicht eingehalten, d — 
schon V. 4 wird gesagt, dass die Israeliten ihren Schmuck nicht i 
babea S, Ibn Eets's Comm. [beide Recensionen) zu dieser Stelle. 

8. 113 Z. 14 L <viAn<m 7ipi; ~ Z. 1& 1. <];». 

Sl IIB Z. 19. Hier ist noch eitumreiheQ: 

WM/iTT^K nsc* 2irK Diyi 'ex icrs *nxs* onjJ' «ai 

'ipa IXT« rr'i'xfi ns's n:D n:s= jSic "Sj? "tt siipx -ip l«*? n» J 



— 199 — 

Isaak Sar Schalom,) n^K^TOK ])y KH^^KI rO^SnD Kn^O |K3 ^«3» 
Hatte *0z f. 44b). In den Noten (p. 181) ist hinzuzufügen: D. ii. SWM be- 
deutet immer zurOckkehren nach einem Ort, von dem man gekommen ist Der 
Mensch geht nun zwar aus dem Mutterleibe hervor, doch entsteht er schon 
froher aus einem Samentropfen, in dem die vier Elemente enthalten sind. Aus 
diesen Elementen ist nun der Mensch zusammengesetzt und in diese löst er 
sich wieder auf. Das Wort nov wurde schon von Saadja und Abulwaltd da- 
hin gedeutet, dass darunter die Erde zu verstehen sei. So übersetzt Saadja: 

jAftJt ^Jl ?frJ^ oMt^ ^^' ^^^^ ^' ^°^°^* ^' ^^) ^^^ ^ heisst es auch bei 
Abohralld, Lum'a 314,19; Rikma 192,19: v£>s^ nor yWH Dipl . . . . 

(Gen. 8, 19) 3im TOP SkI J^ \^ o^^^^ J?^^- '^«l- *^<^^ ^^^ ^^^ 
z. St und Eimchi, WOrterb. sv. dv. 



Inhalt. 

Se 
Einleitung 

I. Leben und Schriften Ibn Chiquitilla's 

II. Ibn Cbiquitilla als Bibelexeget 

III. Ibn Cbiquitilla als Qrammatiker 

IV. Die Quellen Ibn Chiquitilla*s 

V. Ibn Cbiquitilla in der jfldiscben Literatur 

VI. Ibn Chiquitilla's üebersetzung der Schriften Hajjü^'s 

Fragmente der Schriften Ibn Gbiquitilla*s 

A. Fragmente der Bibelcommentare 

fi. Fragmente der Schrift Kitftb fi at-tadktr w*at-t*antt . . . : 

C. Gedichte 

Anmerkungen zu den Fragmenten 

A. Zu den exegetischen Texten ] 

B. Zu den grammatischen Fragmenten ] 

C. Zu den Gedichten ] 

Zusätze und Berichtigungen ] 



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