Skip to main content

Full text of "Muehsam Family Collection 1822-1999"

See other formats


f\K  250ZI 


MU£H5AM   FAMXiy  douJEcrzoH 


\ZIh     l^OLF  GifKf\A-0        H73-/<??^ 


I    I 


I     I 


yj  fjy 


BY  AIR  MAIL 
PAR  AVION   . 


1 


V 


K 


(2./  i^^ 


\ 


.-'jC^ 


ü/v 


>  V 


■"^>' 


/ 


m  Cef  S"/'^  l/W 


M-i 


((^Z^ 


/ 


C^^^^^   ^$  dX^/. 


<j:h 


cA^ 


C^"^-^-^ 


Oo 


\ 


'] 


/ 


\ 


-^■'<»"  vtJL.  - 


% 


4 


/ 


] 


I 


h 


'li. 


r; 


A/i-^ 


^n  Är^r/%4^=/ 


/Cro2P 


I  im  mi 


M; 


li 


(«? 


PARAVION    VIA  AEREA 


<lA 


-fin<. 


j 


4 


y(/)<//T?2  2 


U  M  • 


.-^ 


■■MMIiMMbi 


1^ 


mmmmmm 


j  r^. 


frs/L 


oCo 


""^ifflr 


dsv^w^ 


/^6>a  /^i 


_i^^' ÄtA^^*--^^ 


f 


/ 


;» 


J 


■^   it' 


i«ii    I  li<ll     ■■ 


y  , 


i^ 


P-./ 


j  o^  /^  A^ 


c^A^c^  6^ 


*/^ 


/^ 


J/J^ 


c/i^t:^ 


^r<**— e 


j*  3  5  ^   /äjt  >^  ö<4^ 


7^^   ^c 


'^ 


i 


( 


/9^ 


C^-^  ^(/'Z  (a-^-*^ 


„^r 


^  -  i-ö 


Vi  ^^  ^-i 


(Aö 


^^ 


-/Z 


•<^A<-^tc 


t 


¥^ 


(C- 


/A/  "'/  ^ 


(JkyL^C^<^< 


( 


l 


4^     JCjuc^t 


V  .  ^/j^U  ^^^ 


f  'V' 


7I7  Lj  (^  iUp 


w  * 


^-^X 


7^ 


k\s 


HELVETIA 


SETFiMANL- 


AS  C  C?N  ^\    . 


U^A- 


^^äaäO^ 


The  Connaüght 
MAYFAijEt..  London,  w.l. 


/ 


y 


S1 


\ 


Ai'i   1>,st  51  Street,  New  York,  N.Y.  10022 
1.  Aiu,mst  1979  \    \ 


Liebstor  Kodolfo — 

Dil  wirst  Dich  wundem,  dass  ich  schon  wiedor  da  bin,  aber  diesmal  ists  fuer 
Deinen  hochwohl,<^eborenen  Uebtirt^tai:,  mit  der  interessanten  Ziffer,  wie  mir 
scheint,  auf  die  ich  mich  aber  wei.^jere,  naoher  einzugehen,  da  mir  dann  also^^leich 
meine  eigne  einfaellt,  die  ja  nicht  allzuweit  hinterher  trabt« •• 

! 

Trotzdem,  nein  liodolfo—  lUl'PY  BlUTitDAY,  und  vor  allem  GHSIJKDllfilT,  erholst  Du 
Dich  von  Deinem  ordeal  und  wirst  Du  langsam  wieder  wie  neu?     Umhegt  Dich  Deine 
l'air  Lmly,  der  ich  mich  ©rgebens  empfehle? 

Habs  so  huebsch,  wie*s  irgend  gfl/ht|  rtein  Jloelfchen,  und  schick  mir  wieder  ab  und 


zu  ein  signe  de  vie! 


<\- 


}lier  gibts  aber  auch  gar  nichts  Neues,  saure  Gnrkenzeit  auf  der  ganzen  Linie, 
und  auf  der  errasse  glueht  es,  sodass  sie  \m!)enutzbar  ist,  these  days,  und  man 
nur  zittert,  dass  der  air  cond»  etwa  aus  Altersschwaeche  sein  i-^ben  lassen  koennte-— 
aber  deswegen,  wegen  der  ^Utsse  usw.  ist  alles  auch  geruhsamer,  denn  man  wird  ja 
doch  etwas  vemiienftiger  und  feg^  nictit  ueborall  herum  sondern  haelt  sich  "ruhig", 
wie  man  das  in  unsrer  Kindheit  zu  sag<^n  pflegte?! 

Das  tut  mir  imjner  gut--^  nichts  bekommt  mir  so  gut  wie  faulenzen!*-«-  und  so  klingle 
ich  leise  vor  mich  hin  und  hoffe,  i)u  tiist  dasselbe  in  sunny  •»cona! 

\^ 

■  i 

In  diesem  Sinne»  mein  Rodolfo—  bleib  mir  gut  und  pass  auf  Dich  auf  »md  sei  mir 
erabrasse  tres  foirt— 


SI-MIffi 


la  tua  vecchia 


f 


i  t 


^4.  '\ 


/ 


/ 


New  York,  den  18,  Juli  1979 


< 


Mein  Hodolfo — 

Soeben  kommt  Dein  signe  de  vie  fuer  das  ich  Dir  sehr  danke~  bin  natuerlich  maerhtig 
gebeutelt,  dass  Dii  so  viel  mitmachen  musstest  aber  auch  wiedniin  erleichtert,  DASS  Du 
ein  bischen  lustvandeot  und  besonders  im  Haur,  wo  Du's  wenigstens  schoen  hast,  mit 
Garten  bei  der  liand  UND  Jjaenken  usw.  Hoffe,  dass  Du  die  Heimreise  ^r\it   ueberstanden 
hast  und  es  wirklich  very  very  casy  nimmst —  mach  mir  keine  Saclien! 

Dass  JJeine  Fair  l^ady  bei  i)ir  gestanden  hat  tut  mir  sehr  gut —  bitte  sage  es  ihr  in 
meinem  Namen,  falls  sie  von  meiner  Kxistenz  weiss«   Es  macht  mich  fuer  Dich  gluecklich. 
Dich  nicht  allein  zu  wissen,  sowieso  und  besonders  noch  unter  den  Umstaenden»  Jack 
Merivale,  uebrigens —  ganz  in  Deiner^  ligue  als  *^^nsch  imd  Freund—  hat  nun  auch  seit 
vielen  Jahren  eine  Fair  l^aciy,  die  ihn  am  Lebon  haelt,  er  ist  ja  sohr  sehr  krank  (Nierej, 
So  gibt  es  doch  irainer  noch  Wunder  und  ich  finde  das  absolut  inepiring,  besonders,  wenn 
es  bei  meinen  Freunde  so  ist« 

Uoelfchen,  ich  hatt.e  neulich  vergessen,  Dir  den  **roster'*  der   Met  einzulegen,  so  here 
it  is—  aus  dem  Oneg^n  Frogramm,  d.h.  diese  Seitt>  ist  in  allen  Frogramrnen  d^r   Saison. 

Du  fragst  lieberweise  nach  mir»..  Ks  geht  mir  GSD  gesundheitlich  wierfcr  halbwags  "nonnafi 
meine  Schwester  ist  part-time  wieder  auf  der  Universitaet—  ALJJ^IS,  was  SIK  wollte  und  sie 
ist  selig;  aber  ich  weiss^  all  Ulis  is  on  borrowed  time  and  I'm  learning  to  livo  with 
it,  schwer,  aber  es  bleibt  mir  ja  nichts  imdres  uebrig« 

Nichts  Gutes  ist  ueber  das  Buch  zu  ^agen,  d.h.  den  Calvarienberg  der  Verlage,  den  es  nun 
angetreten  hat.  Die  erste»  Abi ehnunii,  aus  Paris,  aus  Deutschland  und  von  hier  si;id  einge- 
treten, die  in  i'aris  war  bitter,  weil  von  einem  editor-Fre\uid,  der  anscheinend  das  Buch 
TOTAL  missverstanden  hat#  Die  offizielle  Ablelmiing  erfolgte  weil,  Neuigkeit,  ich  weder 
Liv  Ulimann  noch  Lauren  ^call  sei,  also  ein  zu  grosses  finanzielles  itisiko —  was  ich 
hingegen  mit  diesen  beiden  Damen  gemeinsam  hab,  ist  hoechstens,  dass  wir  alle  ueber  Leute 
beim  Film  geschrieben  haben. ••  Auch  xxk  John  H.  scheint  vermifft  zu  sein,  wollte  mit  mir 
"reden",  hat  aber  bisher  nicht—  waehrend  ich  selbst  SVAüi   stolz  bin,  mit  welcher  Diskretion 
ich  die  Duston-S.nga  behandelt  habe—  Mensch,  da  haette  ich  doch  ausj^acken  KOKNNhiN!!!   Hab 
aber  nicht,  mm   ^)be  meiner  Agentin« ••   Ich  habe  mir  ausgerechnet,  dass  es  JAHRE  brauchen 
kann  bis  das  Ms,  die  iüunde  gemacht  hat  (und  natuerlich  warten  sie  eigentlich  drueben,  was 
HIMK  damit  wird)  und,  bei  meinem  impeccable  timing,  ist  die  Mode  der  ^'Vmoiren  dann  vorbei 
und  das  }hi,ch  landet  wie(ior  in  der  Sclmb^lde«  Nun,  mir  wernjada  vederemo,  wie  Lernet-Holenia| 
zu  sagen  pflegte# 


Trotz  allem —  ich  bin  ja  schon  froh,  dass  es  ueberhau])t  alles  noch  immer  weitergeht, 
plutot  miraculeux—  und  auf  der  errasse  blueht  füniges  und  das  air  cond.  funktioniert 
noch,  imd  so  werde  ich,  Gott  gebs,  durch  den  Sommer  kommen.   Und  klingle  leise« 

Du,  mein  Roelfchen,  pass  SilllR  Jfut  auf  i)ich  auf,  take  it  very  very  easy —  gruess  i  ir  die 
Deinige  un<ll  danke  ihr  fuer  mich!  Je  t'embrasse  tres  fort 

Sempre  i^ein 


:y 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    . 


BAUR  AU  LAC 
ZÜRICH 


MX  ^'  "«^  '^ 


^>^    Pu-fl    ä^ 


\ . « 


hn^ 


I 


^53,  £, (- r/ '^ J^U^ , 


/l^  -  !l?r^,  X/ )^ 


(o-oZZ 


l-A- 


A. 


■■^ 


'% 


■^ 


.j*:''*' 


% 


w 


W 


d 


^ 


.'  :  >. 


! 


I2-\l.^ 


<I-K 


BAUR  AU  LAC 
ZÜRICH 


OLJ-/jA 


O^. 


4'))   Ma55t  51  .Str«H,  N«w  York,  N.Y.  1(X)22 
2.  Mai  Vn^ 


Liebster  liodolfo- 


Dein  iirief  vom  25.   April  war  so  besonders  lieb,  dass  ich  Dir —  carpe  diem —  /(l^»ich 
antvor  en  will.  Ur.sB   Du  an  mich  denj^«t,  "«urtout  ifiiand  je  vois  iine  jolie  chose"  ist 
•  ine  dfifr   zauberhaftesten  hJ^chen,  diji   mir  je  «in  Mann  f:esa/^t  hat —  oder  ein  Men.sch,  for 
that  matter—  und   e»  hat  nich  tre»  eDiue-—  je  t'en  reraerciei  beaucoiip.,.  Und  hoffe, 
dass  Ihx   viele  huebsche  Sachen  siehst,  damit  Du  viel  an  mich  denken  kannst!   Und  Deine 
ßemerkun^^  ueb*^r  die  indui^trioii.s  Miss  Palner  hat  mich  schallend  laclien  lassen,  das 
komnt  ja  auch  nicht  so  oft  vor,  auch  dafimr  mercü! 

Du  frjrt^  :st  nach  vielem  und  es  j^ibt  eini£»e»  äu  berichten,  daher  kein  airletter —  und  dies 
wird  eine  laen/'-ere  ne^j^ille  werden.   No  htirry —  lies  es,  wenn  Du  Müsse  hast. 

Bin  natiierlich  j^ebeutelt  aeber  Deine  serie  noire  aber  erleichtert,  dass  l)u   bereits 
leise  Ivlinfreist!   Die  ffrossen  (Uoclten  sind    sowieso  sehr  rar,  also  muss  man  schon  mit 
den  Gloeckchen  zufrieden  sein«   i\issfrf»j«nk  ist  bitter —  hatte  selbichtes  auch  1957 
ebenfalls  einfach  umf^eknickt,  und  noch  nicht  mal  im  liefren,  in  C^'anada,  allein —  das  war 
was!   Aber  es  ,i^eht  vorbei.,.   Wa^<  hingtifT^n  ist  mit  Deine»  Auf^eH,  das  ist  SiillR  wichtiji:, 
he  sure  and  have  them  checked,  PLIXSE!  Ja,  antibiotics  nuss  vmn   ueberleben  und  das 
ist  1  <nne  Kleiniiijkeit  und  bitte  [>aas  auf,  virus  wandern  /rern  »erura  und  kotruiien  wieder. 
Dass  der  easel  in  ^>schf»inun;;  getreten  ist,  ist  ein  i^utes  Zeichen,  alcio  klingle  weiter, 
und  ich  halte  alle  Daumen. 


Onerrin  ist  wieder  fuer  die  naec  ste  S;'«ison  an^resetzt,  was  luij^Tewoehnlich  ist,  denn  es 
ist  ja  weder  liohenie,  noch  Omen  oder  A^ida,  und  aJ.so  3  years  in  a  row.  Und  i)n   hast 
recht,  so  bist  Du  ja  auch  noch  im  roster  der  Oper  als  desij»ner  /genannt  und,  ;selb8t 
wenn  trimned  and  bastfirized,  v^ie  u  scljreibst,  es  l.vT  tTenu^;  von  Dir  /:eblieben,  was  Dir 
Ehre  macht.   Wenn  Du  hier  waerest,  koenniest  Du  mit  Leiciiti^^keit  etwa^  init  dem  letzten 
Akt  nachen,  schon  allein  den  einsamen  Stuhl  {Korbsessel??;  ersetzen,  d«r  üne^^in  VNU 
Tatjana  dient  (bei  der  BoJshoi  Insz.  sassen  sie  neb«na»nander  am  Tist'h  wa«*hTeud  der 
p:rossen  Arien,  was  sehr  poi/^nant  war),  aber  viecU^rum  fu^r   sowas  extra  auf  u>eine  Kosten 
herzukommen,  lohnt  ja  wirklich  nicht. 

Ich  'abe  ir^^end  wo  gelesen,  dass  John  Denver  vomoe^^lich  aus  <lt*iu  Trimivirat  ausscheidet, 
aber  nicht  ob  tmd  wer  ihn  ersetzen  wnerde.   Jedoch  koennte  das  ft^nze  desi^^  dept.  damit 
auf^^flockert  werden,  scheint  mit.   Der  Mmn  vho  seerus  to  run  the  shov  is  Bliss  because 
it*s  liE  who  brings  in  the  douß;h  and  apparently  with  success,  denn  sie  SIND  wenif^er  pleite. 
Kentfst  i^u  Bliss?  James  Lovine  ist  ein  sehr  bec^abter  jun^^er  Jiri^^ent  aber  doch  wohl 
sehr  inperiou«,  durch  diese  riesi^^e  Position;  er  hat  darauf  bestanden  (never  mind  Debussy 
oder  gtiT   iteeterlinck),  Pelleas  mit  nur  lilNEH  i'ause  zu  dirigieren,  mit  dem  Uesultat,  dass 
nurmehr  l/'J  disif^   i^iblikiuns  zum  ichluss  vorhanden  war  und  selbst  ich,  die  die  Oper  so  liebe ^ 
konnte  es  nur  schwer  auf  meinem  l*latz  aushalten  und  das  lieisst  was!   Kr  hat  auch  den 
Ilollaender  (nit  dem  unmoeglichen  l-^set  von  Ponnelle  und  dttn  damit  verbundenen  unvorstell- 
baren Freilieiten  fjej^r^n  K^gner  und  dessen  praezisen  Anweisungen,  pausenlos  dirigiert  und 
auch  da  zogen  ganze  Truppen  von  Herren  vor  dem  dritten  Akt  die  Trepj)en  hinunter  never  to 
be  Seen  a;:jain —  ich  /glaube,  nicht  wieder  zu;>elas8en  oder  nur  in  der  Tuer  stehend  dem 
letzten  Akt  zuhoeren  duerfemd!!   In  6.9ir   Auf  f.  "traeumte**  der  Steuermann  die  ^ijanze  Oper 
und  verschmolz  in  eins  mit  Erik—-  Du  glaubtest  Deinen  Augen  und  Uhren  nicht  zu  trauen* 
Sollte  ich  Dich  einmal  sehen,  spiele  ich  Dir  den  Ilollaender  vor,  Du  liegst  am  Boden  vor 

Lachen,  das^xxk  k^ann.ich  Dir  vers])rechen.  .  (Dalands  Mannschaft  verschwand  resp.  'rat  aV 
in  Luken  auf  dem  Scnirf,  etwa  wie  die  Intriganten  .   ,   .,  .     ,     .    t-      j 

'  im  3.  AJit  von  Itosßniifvvalier—  das 

I^iblikum  kicherte  imterdrueckt  und  Senta  im  weissen  hrautkleiti  sing  t  ihre  Ballade  in« 

l*ublikum  waehren<i  der  Hallaender  rueckwaerts  in  Ter&on  bereits  ^'erscheint". . . 


Konnie  var  kuerzlich  fuer  2  Tage  in  NY,  mit  Patricia  am  Weg  zu  einer  Lektüre  in  Yale, 
uel^er  die  >irkung  von  Vietnam  auf  die  amerik.  Aassenpolitik  oder  sowas.  Wir  waren  3 


/ 


-c 


J- 


-r^ 


V 


-t   :^ 


y^ 


/ 


v©ra!)r«det,  ab«»r  •»  klappt#  ztim  Schlu»»  nicht  ans  vi^^larlti  Knmi.lian  und  andarn  Gniandi^n^ 
jadoch  hatten  wir  ain  l-stii«ndi(ja.s  Talefongeapraach,  dai  fa«t  «o  ^X   via  aich  sahan  war« 
Er  liabt  J)ich  wirklich  aahr  und  fragta  IMMEK  nach  Dir,  via  IM  vaiaat.   Kr  t'and  dan  Uot«n 
Rabftn,  ^^n   ar  auf  angl«  f^alaaan  hatta,  vani^^ar  katastrophal  zuarstp  vahrschainlich  iat 
auch  di»r  impact  auf  dautach  anders  und  ar  vuasta  natuarlich  nichts  von  Deinen  und  Lillia 
Anfaen/iTen  in  Berlin,  Goattinf^an  iisv«  und  mr   meinta  auch,  i>\i  haattast  doch  salbst  oft 
drollige  üe5?rhichten  ueh#»r  iMmen  Vater  arzaahlt —  mm,  Keiner  von  uns  var  ehrerbietig! 
Al^er  im  liftuf  der  Unterhaltung;  sah  Konnie  natn«rlich  sofort  mairien  l^mkt  und  war  auch  ent- 
«preHvand  ^ntietzt«  Vhat  I  vant  to  aay  is  that  parhaps  paopla  lass  involved  aran*t  that 
awart?  of  the  monatrosity  of  Lilli*s  character  asaassination,  besonders  solche,  die  NICHT 
wissen,  de  ([ui  il  s'agit«  Ks  ist  kein  wirklicher  Trost  aber  imrierhin  doch  ein  Gedanke« •• 
Im  nebrifreri —  tha  book  bombed  totally  in  NY  und  viellaicht  ist  die  fleiasi/:re  Lilli  wieder 
hier,  um  mit  neuer  Publicity  usv«  Schrieb  ich  Dir,  dasses  mir  geluni[]:en  ist,  Lilli  auch 
nicht  mit  einem  Wort  in  meinen  iH^moireu  zu  erwa^hnen??  Es  ßab  einen  Satz,  der  gestrichen 
wurde!!  Gut,  nicht  wahr? 

Meiner  Schwester  ^aht  es  be^ssar  und  sie  liat  auch  inzwischen  gelernt,  dass  Valium  nicht  gleicl 
bedeut<Hnd  mit  opiuni  den  ist—  und  sie  hat  jetzt  auch  nicht  unbedingt  imiuer  die  Ansicht, 
dass  wann  ich  krank  bin,  m^   sich  Wi^   in  meiner  Fantasie  abspielt»  ••  Desonders,  als  einer 
/^emeinsanian  HekanT»t^nflie  auch  an  Adranalin-Mangal  leidet  (aber  auch  andern  ßruenden  und 
nicht  akut  wie  ich)   von  einem  der  bod«?utendsten  h%iAcr^no  lo^an  Ainerikaa  mit  danaalben 
Worten,  wie  mein  Arzt  mir,  arklaart  wurde,  tlier«  Is,  no  knovn  eure  ausser  rest  rast  rast 
bis  die  Drut^sa  von  selbst  wiad«r  funktioniert»  ••  JEs  üWiT  mir  viel  basser,  wenn  auch  noch 
weit  von  normal  entfarnt»  Verschiedene  ^roii%m   Aufre^iun^,  wie  diftv   ßeauch  m^^ines  Bruders, 
der  3  Taj^e  in  l^inceton  war  fuer  aina  Konferanz  (they  paid  him  royallyj  und  ZWEI  Ta^a 
in  NY  imd  sich  so  bodenlos  zu  meiner  Schwester  benamrien  hat,  die  er  sein  «ganzes  Laben  lang 
ax^a/tamn^tzt  hat,  dasa  ich  nie  viarl€»r  mit  ihm  sprachen  werde«   Sowas  von  Habgier,  Unn*f*nsch- 
lichkait  und  Schlechtigkeit  ist  mir  kaum  je  in  mainam  J<iaben  beßufgnet-^  vie  kom^ie  ich  zu 
einem  solchen  bnider???  v'd^K  ^<iU.t^     ^{MHAU^    'W    %di^H4'^  t^\ 

Was  die  *Vmoiren  anbelangt,  so  hast  Du  voelli/r  recht,  Koelfchrm,  das  Wichti^Lyste  ist,  daas 
ich  siff  fjavrhrieban  habe  luid  damit —  wie  mir  Jetzt  ^^Kn?,   unerwartet  klarwui-de,  die  fxx  V©r^frin-j 
genheit  und  ihre  Healitaat  zu  einer  Haalitaet  der  Gegenwart  gemacht  l.abe,  die  nun  auch 
nicht  mehr  davon  abhaengt,  was  ich  selbst  erinnere,  oder  meine  Partner  imd  andre  oder  in 
üiainan  Tanffbuechern  steh^iii  vas  fast  nur  noch  ein  Traum  war,  so  unr«al,  steht  mm  in  einem 
Buch  und  beweist,  dass  es  einmal  existiert  hat  und  NICHT  in  meiner  Fantasie«   Daran  hatte 
ich  ii^  dieser  Form  noch  nie  p^adacht«   ria  wurde  mir  eigentlich  im  /-nsanr  anhang  mit  ßabilee 
klar,  als  er  so  imen^artat  auftauchte,  aus  meinem  '^andern"  lieben  un<l  plootzlich  Glanz 
und  anscheinend  Unzerstoarbares  in  meine  Gegenwart  brachte»  Vir  haben  eine  markwuerdiga 
Beziehung,  wenn  man  es  so  nennen  kann—  voellig  platonisch —  aber  sehr  viel  Zeit  mit  ein- 
ander (imd  seiner  daxriali|;':en  Frau  i'hilipparty  verbracht,  als  sie  1950  und  19''>1  in  MI  varan, 
wo  wir  fast  taeglich  zusammenwaran  und  ich  oft  ganze  Nachmittage  nach  einer  Matinee  mit  ihm 
in  sainer  i^oge  redete«  Kr  iat  faszinierend  aber  ich  fliege  nicht  auf  ihn,  habe  ntu*  eine 
grande  tendrasse  fuer  ihn  und  er  kann  ganz  unerwartet  ganz  peraoanlicha  Dinge  sagen,  ueb«r 
die  man  .srchirialzen  kann»  So  wie  l)n  mit  dan  jolia^  chosea»  •»  lür  ]\at  mir  seine  .\drassa 
lund  Telefon  in  Paris  gegeben,  sta)\t  aber  auch  im  annuaire  hat  er  gesagt—  ich  weiss  nicht, 
ob  er  eigentlich  zugaanglich  ist,  wann  l>u  ihn  malen  willst» ••  Par  diatance  von  hier  aus 
ist  dais  kaum  zu  mytchan..»  Kr  wird  das  Ballett,  das  er  hier  uraufgefuehrt  hat,  LIPE>  auch 
an  dar  Oper  in  Paris  tanzen  aber  ich  weif»s  nicht  wann,  ^)alaa»..  Karum  schreibst  Du  ihm 
nic]it  ein  paar  Zeilen?  Misr*fe  iat  aahr  viel  auf  ^isen,  das  weiss  ich»  Aber  da  aaina 
antzueckende  armanische  Freundin,  die  ich  noch  kannanlernta  (wir  hatten  eine  halbe  Stunde 
in  seiner  löge  bis  sie  kam)  ain  Stueck  probierte,  \ind  er  sie  anscheinend  sehr  liabt,  ist 
ar  viel  laicht  mehr  in  Paris  als  fruahar»   Plaasa  a*1viae  if  Ican  halp. 


Mein  Koelfchen —  pass  auf  Dich  auf —  je  t'ambrasse  tres  fort —  SÜMHIM  J)rin 


.  ..••  v>. 


BY  AIR  MAIL 
PAR  AVION    . 


tj 


l^lf^ 


.YACAN2E  IDEÄLI 


^ 


J 


^n  Sj^  r/i^w 


•//4 


/ 


/Ue^^^k  .  A  K  /^^  ?  S 


J 


4*>— L'a^MdM 


^^ekjLh.J      p^       i/,\      5^ 


C^U\<^. 


^^/Z 


A^ 


< 


^ 


^ 


% 


\ 


t 


N«v  York,  den  23*  Maerz  1979 


Liebster  Hodolfo- 


Alf^o  jetzt  hab  ich  doch  endlich  Deinen  Onegin  gesetien,  oder  was  davon  noch  da  ist 
und  das  scheint  mir  doch  noch  recht  vielzu  sein—  und  als  der  Vorhang  zu  den  beiden 
Ballraeuinftn  aufging,  hast  Du  auch  Applause  gehabt.  Da  ich  doch  in  der  vorletzten 
Reihe  nicht  nur  von  hinten  sondern  auch  von  oben  gesessen  habe,  so  ist  mir  natuer- 
lich  einiges  entf]:an/:en,  aber  trotzdem  war  ich  hingerissen  vonm  Schlafzimmer  von 
Tatyana  mit  dem  hellen  Holz  und  der  aprikosenfarbenen  Bettdecke,  das  warst  Du  voll- 
kommen und  ueberhaupt,  die  A'roportionen  imd  der  Charme  des  (lanzen«   Daf vier  konnte 
ich  wiederum,  we;^en  so  hoch  oben,  mir  das  "Parkett**  bei  Gremin  genau  betrachten,  Djr 
siehat,  sogar  d^r  oberste  Olymp  hat  'seine  eignen  Vorteile«   Ich  war  nur  etwas  ueber- 
rascht,  dieselbe  Truhe,  die  in  Tatyanas  Zimmer  hinten  an  der  H  eckwand  stf^ht,  in  ihrem 
Ziminer  bei  üremin  and*  der  (audience  rechten)  Seitenvajid  zu  entdecken,  aber  vielleicht 
hat  sie  sie  in  die  ]>ie  mitf:enoranien???  Scherz  beiseite,  trotz  der  vielen  Jahre  ist 
alles  noch  ueberraschend  ""rishh",  nur  das  allererste  ßild  sah  mir  ein  wenig  mit^^enommen 
aus  und  irgend  was  ist  mit  dem  letzten  nj.c^it  in  Ordnimg,  d.h.  DAS  ist  NICHT  von  Dar, 
das  ist  ueberhaupt  keine  i^rage,  weil,  aus  den  Trompe  l(oei>8 '(spelling)  an  den  \vande/n, 
es  eher  wie  bei  den  Mltem  von  Jlaensel  k   uretel  aussieht  denn  bei  Gremins,  aber  sowas 
sehe  ich  natuerlich,  wegen  Kritischen  Augen  meinerseits,  eher  als  das  grosse  i'ubli- 
kum»  Vielleicht  ist  es  Unrecht  von  mir,  JJir  das  so  genau  zu  berichten,  aber  wiederum. 
Du  hattest  mich  ja  vorher  itet  und  vielleicht  weisst  Du  lieber,  wie 's  wirklich  ist?? 
Im  uebrigen  zeichnet  zwar  irgend  wer  fuer  die  Kostueme,  aber  ich  habe  das  distinctive 
feeling,  dass  eine  ganze  Anzahl  von  Dir  sein  muessten,  gewisse  Farben  und  so«««  Hab 
ich  recht??  Ks  tut  mir  ja  so  leid,  dass  ichs  nie  in  der  alten  Met  gesehen  hab«««  d.h« 
ja  ueberhaux)t  noch  nie,  aasser  vor  paar  Jahren,  als  das  ßolshoi  hier  war«  Aber  ich 
meine  DEINE  WlilKLICIflSN  Dekorationen!   In  den,  eher  kurzen  Kritiken,  wie  das  bei  sol- 
chen alljaehrlichen  Auff«  ueblich,  stand  nichts  ueber  Ausstattung  und  dergl«   Der  Yuri 
Mazurok  (Bolshoi)  sang  <»inen  sehr  russischen,  wenn  auch  vielleicht  zu  beherrschten 
Onegin  von  grosser  Keleganz,  waehrend  ich  die  Tat^rana  zwar  flvMi^schoen  zum  -\nsehen  fand, 
aber  stimmlich—  weisst  Du,  da  sass  jeder  Ton,  was  eine  Freude  ist,  weil  sie  doch  heutzutage 
so  oft  und  gern  ein  halbes  Dtz.  Toene  zur  Auswahl  singen,  das  bebbert  sich  was  auf  der 
Duehne  herum —  aber  ich  mag  das  Timbre  von  russ«  -opranen  nicht,  die  sind  mir  zu  hart, 
die  Vishnevskaya,  die  Frau  vom  Rostropovich,  hat  dieselbe  Art  Stimme,  ich  will  halt 
Schmelz  haben  und  so! 


Und  am  meisten  hab  ich  bedauert,  dass  Du  so  weit  weg  bist  \md  wir  unds  nicht  eins 
schwaetzen  konnten  und  ueberhaupt« 

"<      '■''■'' 

Wie  gehts  Dir,  mein  Roelfchen,  wie  war  Paris  iind  was  treibst  Du  ueberhaupt?  Ich  nehme 
an.  Du  bist  wieder  in  Ascona  \u\d  hoffe  auch,  falls  u  noch  einen  Abstecher  nach  ^)ndon 
gemacht  hast,  flass  Deine  Aerzte  mit  Dir  zufrieden  sind??   Kannst  Du  Aalen?? 


Ich  fange  sehr  langsam  an,  zu  mir  zu  kommen,  hab  aber  wenig  "^rieden,  meine  Schwester 
ist  zum  dritten  Mal  im  hospital  und  wenn  sie  auch  ruecksichtsvoll  ist,  so  beginne  ich 
doch  gef^en   die  nun  nie  mehr  auflioerenden  Verpflichtimgen  zu  rebellieren,  einfach,  weil 

K » 

ich  so  nicht  leben  kann«««   Ich  weiss  nicht,  ob  ich  Dir  schrieb,  dass  ich  angeblfc^jh, 
;\ein  Adrenalin  mehr  hab,  d«h.  ueberhaupt  keine  Reserven  imd  dringendst  Hiüie  \ind  'rHolung, 
selbst  etwas  Zerstreiuing,  laut  Arzt,  brauche,  alles  genau  das  Gegenteil  von  dem  was  ich, 
nun  die  ^'^emoiren  wenigstens  voruebergehend  beendet  (bis  dann  die  Aenderungen  kommen  usw« , 
zu  den^^n  mir  die  Kraft  fehlt,  s.o«)  habe  i^lf«,  um  selbst  zu  ueberleben —  aber  darum  wird 
sich  natuerlich  letzten  Endes  wenig  geschert»*«   4^^^ch  bin  ja  "mobile",  d«h«  liege 
nicht  im  Columbia-i'resbyterian  usw«  usw«   Aber  wenns  so  weitergeht,  ende   ich  dort««« 


!} 


r 


Well,  vederemo«  Jenn  Dil^ilee  hat  mit  seinen  57  ein  neues  Ballet  von  Bejart  fuer  ihn 
gemacht,  getanzt —  phaenomenal,  vor  allem,  was  HINl'HU  der  Technik  stand,  wir  haben  uns 
auch  kurz  gesellen,  aber  ich  war  so  ueb«rnervoes,  dass  )!Ü  mir  sagte,  "take  it  easy". 


t   ^Al^   .,„^  ■•>.!•  Heb  mit  mir —  besonrlerä  h«m«rW«nsw«rt, 
d.h.  er  var  wirklich  sehr  rml  Idi^  imrt  "'''  J^J^  f  ^^'  ,  ^^  ^^^   .i,,«,  dei^.inf  r^ssant- 
n.chdem  vir  s-it  1052  nicht  «inmal  mehr  i« J^«"^^*  ^1"'   ^^^^^  ,i„  j^„„,  da«s  ich 
,fn  Manschen,  di.  mir  j-  in  ,n«inen  '-^^^  ^•f^'^:*,^,;'^'  „n /^^  d  «  ich  nojh  ß-he, 
,0  pas  .n  form«  war  r.sp.  bxn.  Mor..n   t  «^-^^f  ^^  ^J^IJ"*^^^^^^^    ^,  hoUT  j.  R«s.hen?7 
pour  dir«  au  r«voir.  K-^nnst  ihr   ihn?  »'^''*  ""  "'"J  «^,.-,hltM  Ulli  hat  ein«  show  mtt 
Un  hatte  mir  Jacques  i'rancois  ««^-,  ^  ''".^^J^'^'j,:  ^^'^i  p'"^^^         wo  er  .in. 
Bahilee  und  «einer  damaligen  Frau  und  ^-tnerin,  NathaUe  ^^  .^J^^^^   ,^,,.  ,,„. 
öenaation  war-  nur  als  personalite-  k.iner  von  'J«'  ^^^  ^^  Applaus 

Ahn,mß  (.r  hat  nicht  etwa  ß-J-^^^^ /"%"'^^.^^^:'"  ^f/H  u  ".macht  hat... 
ausgebrochen,  das  ein^iK«  ?Aal,  ▼«"  <'«"  "  shows,  di.  um  ^, 

Heil  .«.rcer  A«ent  ist  ebenso  ^^^^^^^^^   ^ ".Te"^^^^^^^^^ 
und  alle  oi>  imistisch,  nun  so  schnell  «^l^^«««"  t'rte  ich  voller  Si«.nn.mr  auf  weitere 
schoen,  dasa  sie  so  enthusiastxsch  ""^''^^^^'-^^^f  ;.i:r,::it  einmal,  vi.  I-ute  auf  das 
lieaKtionen,  Kar  nicht  von  ^^traegen  zu  reden,  aber  u      ^^.^^^  ^^^^  ^^^  ^^^^^^^^  ^,^,^, 

alles  --f--'3^f^i^;'",rlf.;'v,«t  !l  aber  schliesslich...  N.m,  on  verra  auch  da. 

,WoUo,  bitu  ,c,„.lb  »ir.  v.nn  1.»  k»...t.  denn,  »i  ,ißn.  d-  vi.- hoff.  ,.hr.  da.,  .11.» 

b.i  i;ir  'iKay  iat... 

Kntretemps—  j.  t'embrasse  tres  fort—  ^^^^^ 


»s 


S^n?? 


H^st  Du  Valbonne  nun  eijT^ntlich  aufßece»)«n 


-•  ■«  .«i 


•    • 


1. .  f  *.«< 


S&iiyi^i^^,^^^ 


N«v  York,  d#n  ?•  Fe»)riiRr  1979 


Liebster  Rodolfo— 

Hier  ist  die  f^rosse  ^Vnerkennimg  ans  der  Snnday  Tinies  und  die  sich  windende  Kritik 
des  aktuellen  DON  CAKLO,  offensichtlich  ein  eff ort,  es  nicht  ^tanz  in  Grund  und  Hoden 
zu  iperreissen«   Nun,  wenn  rnan  einmal  die  schoenf^te  szenisolie  Auf ^tiehrunfr  f^ehabt 
hat —  finde  ich,  und  ich  hab  ja  ein  paar  Opern  in  meinem  Jjaben  gesehen  und  JJon  CARLO 
V  A  K  das  Schoenste,  mit  dieser  unver/xes suchen  Klause  des  hilip,  mit  dem  jf^rossen 
projektierten  Kreuz,  dem  gruennen  Lichtachirmncr  und  dem  Kot  des  Gross-Inquisitor  xind 
dem  schwär  des  Hiilip-—  das  mach  nochmal  eener«*»  —  anyway,  was  .soll  man  saften,  se 
ists  halt*  Ich  hoffe,  es  f:ibt  Dir  eine  kleine  Genugtuung« 

R  elfciien.  Dein  Brief  hat  mich  tief  beruehrt,  es  ist  schon  quite  something,  ?ich  aus 
dem  i^lay!>oy  Ntunber  One  zu  so  einen  Menschen,  voll  Guete  und  Weisheit  zu   entwickeln, 
auch  wenn  natuerlich  eben  ^mter  dem  playboy  die  x:Ualitaeten  vorhanden  waren«  ••  trotz- 
dem, very  very  re  narkable.  Vvd   an  meisten  freut  mich  UNSRP]  Freundschaft,  jaja,  die 
50  Jahre  haben  wir  ja  nun  hinter  uns —  quite  a  record  IM  say« 


Du   schreibst  NICHTS  ueber  Dich  selbst,  das  ist  schon  7,u  vornehm,  finde  ich,  also  bitte, 
wenn  moejfrlich,  im  naechsten  ]^ri^ff   ja?  Hoffe,  J^aris  und  l^ndon  werden  erfreulich  sein, 
habe  ungefaehre  Daten  im  Kopf  notiert«  Mir  war  ja  so,  naclidem  ich  Deinen  Drie^  gelesen, 
dass  ich  SOFORT  zum  Telefon  greifen  wollte,  wnd   nur  die  all|t»nieine  Kassenlage  hat  mich 
im  letzten  Moment  daran  verhindert«   Ich  haette  gern  Deine  Stimmer  gehoert  und  Dir  a  l.aute 
voix  gesagt,  WAS  fner  eine  ^'reude  Dein  Hrief  resp,  df^r   Mensch  dahinter  war« 

TTebrifrens —  Carlheinz  ^stertag  liebt  Dich  doch  so  (honi  soit  usw.),  er  sagt  immer.  Du 
seiest  einer  der  anstaendigsten  Menschen,  die  ihm  je  im  Leben  gegegnet  sind,  und  er  1  ennt 
auch  ein  r>aar  Leute  auf  der  ganzen  Velt~  anyway —  mit  San  Pranciisco  telefoniert  man 
in  der  Nacht  leichter,  und  er  meinte,  er  wollte  an  Lilli  schreiben,  was  sie  eigentlich 
meinte,  mit  dem  hoben  C  von  Vissi  d'arte  im  DRITTEN  Akt  von  Tosca«««   Fuer  emanden, 
der  so  viel  auf  Bildung  haelt  wie  Lilli,  schon  allerhand«  Ks  stiess  mir  auch  auf,  ich 
vergass  es  dann  nur  in  meinem  allgemeinen  degout«   Carlheinz  i«t  auch  entsetzt  und  empoert. 
Wer  nicht,  der  die  Wahrheit  kennt  oder  auch  nur  den  einen  oder  andern  der  i^teti  ligten? 

Es  ist  lieb,  dass  i)u  an  den  troubles  meiner  Schwester  teilnimmst,  wofuer  ich  Dir  danke, 
sie  ist  zu  Haus,  momentan  gut  versorgt,  gottlob,  aber  die  Katze  laesst  das  Mausen  nicht, 
d«h.  sie  redet  nhne  Unterlass,  compulsively,  am  Telefon  oder  so,  was  sie  alles  nicht 
soll,  wie  kann  ein  so  hyper-active  Mensch  es  auch  lernen??  WENN  sie  ruhig  vaere,  waere 
die  Prognose  nicht  allzu  schlimm,  aber  so??  Es  ist  kein  aneurysm  gefunden  worden,  da'ter 
keine  Ope«ation  gegeben,  in  ihrem  Fall,  und  ueborhaupt«  Man  kann  nur  das  Beste  hoffen, 
und  sie  hat  ueberhaupt  keine  Schmerzen,  also  auch  keinerlei  Warnung« ••   Mit  uns  ist  es 
oft  sehr  schwierig,  ich  schlucke,  schlucke,  schlucke« 

Dafuer  will  ich  nachher  mein  Ms«  abliefern,  bei  df^r   Agentin,  hab  zwar  noch  an  andern 
copies  zu  arbeiten,  es  beert  ja  nie  auf  und  schnaufen  kann  ich  ueberhau(»t  nicht  mehr, 
aber  dafuer  ist  jetzt  ein  Schneestr.rm  mid  ob  ich  bis  zu  Agentin  komme,  noch  rec!)t  fraglic!.« 
Ich  wills  aber  schon  aus  dem  Haus  haben —  448  Seiten,  ein  Waelzer«  Hab  mit  John  (Huston) 
telefoniert,  ob  ers  jetzt  sehen  will  oder  was  (er  macht  einen  Film  im  Sueden  nuDcAx,  in 
Georgia,  wo  unser  Praesident  herkommt),  er  sagte,  ihm  sei  alles  recht,  so  wie  ich  es 
wolle,  and  fuer^te  hinzu,  '^you  don't  have  to,  you  knov",  d«>ih«  ich  MIH^'SSE  es  nicht  erst 
unteT breiten« •«  Die  erste  (europ«)  Haelfte  fnnd  er  VK  R  Y  Interesting«««  Also  hab 
ivhs  ohm  natuerlich  gleich  geschickt,  ich  meine  die  ameiik«   Halt  mir  alle  Daumen,  bitte, 
fuer  alles,  sehr  noetig! 

VT)d  3^\   sehr/?iiiTia(;imt.  raeiri  Rodolfo—  Du  weiss  ja—  baci  e  sempre 


New  York,  rli*n  27.  Januar  1979 


Tiiebster  HoHolfo- 


\lso,  dawermawieda«  D#r  KOTK  liAHK  kam  niinnehr  aus  Zu«rich,  also  auf  deutsch, 
uml  ich  habe  ihn  ßel«s«n. 

Da  ich  mein  ^janzes  Leben  lang  "bemriich"  "n^^^^en"  habe,  d.h.  von  tuecken 
bis  Bueclier  rii«r  Verla^re  oder  film  stories  fucr  Studio»,  you  name  it,  ist  es 
uninteresa  nt,  was  ich,  haette  ich  das  iJuch  beruflich  fuer  jemanden  beurteilen 
muessen,  |jesa>;t  haette,  denn  ich  haette  es  selbstverH^af^ndlic^  alsC^^pr^judiced" 
abgelelä«W~^_ _ _  (^  ^T  Ul 


Aber  imrerhin  stehst  Du  ja  neinem  Herzen  nah,  xmd   da  miiss  ich  schon  saften,  dass 
ich  einen'^ct  of  reven^je,  /'literarisch**  veikleidet—  J^oclidazu,  da  sie  in  nicht 
einem  einzif^en  Interview,  ob  in  einer  Zeitimg  oder  Fernsehen,  JE  imterlaesst,, 
zu  betonen,  dass  jedes  Vort  die  reinste  VahrJjeit  waere  mit  vollem  Namen  usv* , 
also  ich  muss  schon  sagen,  es  hat  mich  total  erschlagen—  diese  Ausraasse  von 
riacbe  nach  sooo  vielen  Jahren,  imriierhin  zwei  Khen  von  Uilli,  Krfoljjen,  Geld, 
usv«   Ich  habe  persoenlich  sozusagen  die  Wahl,  was  schlimmer  ist,  das  Ikich 
an  sich-—  ge^;en  Dich —  oder  das,  was  sie  ueber  die  Wg^r  ^^eiuoa  Vaters  gesagt 
hat,  vie  ich  Dir  neulich  schrieb«  Das  Ganze  graust  mir. 

Und  was  d4tA^  beruehmte  •'every  word  is  true*'  anbelangt,  so  hat  natuerlich  jeder 
llomanschriftsteller  das  iCecht,  AU(4i  bei  einem  rorcan  a  clef  das  Material  nach 
seiner  Fasson  zu  manipulieren«  Aber  Kl^iiNN  PÄn  ohne  Unterlass  sich  in  die  Brust 
Schlaegt  von  "nichts  erfunden**  und  dergleichen,  dann  habe  ich  laut  gelacht, 
als  ich  den  **/\nfang'*  in  ^ndon  im  liyons  ^omerhouse  las«  So  much  fuer  die 
ber^uelimte  Wahrheit,  auf  die  Lilli  ja  immer  sehr  streng  haelt,  vor  allem  bei 
andern.  \ 


Das  Ganze  ist  totally  zun  N),tzen«  Und  ich  finde,  (iass  D^i  es  mit  lOleganz  und 
Stil  traegst,  wofuer  ich  J)ich  bewundere.   Aber  Ihi   bist  ja  eben  ein  Herr  und  Du 
HAST  Stil  un<l  Kle^^anz,  von  IIMKZ  zu  schweigen  und  allem,  was  dazu  «^ehoert,  und 
Gottlob —  fuf^r  seine  Jugendsuenden  (womit  ich  nur  meine,  dass  Du  ^illi  mal 
f^ern   hattest  oder  sogar  geliebt  hast,  kann  man  wirUlicli  nichts»  Df^r   erste  Herr 
in  MKINT:M  *^eben,  obgleicli  brilliant  und  in  seiner  Weise  4mHtl   '*beruc!init'*  usw., 
komnt  auch  in  meinem  Buch  nur  unter  einem  l^seudnnym  vor,  weil  ichs  bisher  noch 
nicht  fertigbrachte,  den  Namen  hinzuschreiben»   Siehe  «Jugendsuenden,  d.h.  es 
fehlten  einem  ja  die  Masstaebe  \ind  Vieles  andre  auch. 

So,  und  wie  irehts  J)ir  nun,  mein  Üoelfcben?  Bist  Du  immer  noch  in  V^lbonne  Angele- 
genheiten vervtickelt  oder  kannst  Du  mit  ein  bisclien  Kühe  malen  und  was  gibt  es  sonst? 
•-•  vielleicht  ist  Dir  mal  wieder  nach  einem  Driefcben?? 

■  »*<?       ....... 

Meihe  Schvtster  koimut  Mitte  der  Woche  aus  dem  hos])ital  nach  Haus  mit  allen  i'roblemei 
;  wenn  man  allein  in  einem  studio  lebt-—  aber  ihre  naechste  Freundin,  die  zwar  aus- 
5  serhalb  von  NX*  lebt,  aber  tatkraeftig  und  umsichtig  ist,  wird  da  sein  und  versuchen, 
das  Leben  meiner  Schwester  neu  zu  orgafniseren»  Man  hat  von  jeder  Art  von  aurgery 
abf^esehen,  mit  aliem,  was  das  be<fe\itet;  si*'^  ist  allerdings  ••mobile**,  soll  auch 
^  gehen  und  »ich  bewegien—-  alles  in  Marissen  natuerlich  was  bei  einem  an  sich  hyper- 
aktiven Menschen  sehr  sehr  schvierig  ist. 


me   usv. , 


So  gibtfi^  von.  mir  nichts  weiter,  habe  versucht,  meine  eignen  Ms»-i*rowii 

orb  tlilng  at  the  tlme,   zu  erledigen  unrl  jede  Minute,   die  es  geht,  im  Hett  zu 


U,  ) 


weifiat  ikx^  tuan  niornt  auf  kULt\  limmcksichi^  incl.  d«n  ^rmtnrl  moin«^r  Schw#8t#r, 
dmr  sich  fabelhaft,  b^nlramtp  aber  4^in  a«lt<^r«r  Iterr  isty  m«rin<»  Nicht«   (Aim 
#»inziipf«,  <li«t  ich  hab«)^  die  abanflio  wie  ihr  Mann  v©ry  aiipportiv#»  mv!   lieb 
sind»  ist  im  6«  od%T  7«  )|fpnat|  da  mu8s  man  also  auch  ^mecksicht  ne^yiien^  aber 
v#r  ninvTtt  iiiieoksieht  auf  das  (ilo«ckchen??T     Ho  in  diesem  Sinne«     Aber  ich  denke 
insti^r  daran,  dass  es  noch  viel  viel  itihhlitiuneres  ^ibt«*~  \md  ich  auch  tfclion 
mitgeimicht  habe«*«     Hab  das  ticket  fuer  Onegin  ^^estem  bekonvnenf  YOKletzte 
lieihe  auf  d**m  obersten  Olymp,  was  leider  «ehr  sehr  velt  wefr  ist  und  mein  Opern- 
glaSf  noch  aus  Berlin  iimi  von  meiner  Schwester  mal  geerbt   (als  sie  ein  neues 
bekam)  auch  am  Hund-^  ich  HOjKPK,  dass  ich  ueberhaupt  fliehen  kann,   im  Maerz,  luid 
DAkAUF  freu  ich  mich#     ihx  siehst,  man  kann  Irimer  was   zum  Klin/feln  finden,  wenns 
auch.  leis€i  i3t«  ,  *^^ 

Sei  nruamt,  mein  xiodolfo,  IIOFPK,   es  rßht  Dir  reasonzbly  well —  SWVliE 


y\ 


iwi«j^' 


"M 


( 


n 


/>    ■' 


f>W» 


^Tf^     o 


•.j  -ju  .r. 


i:iJl^ 


« 

0«    ?c|j  Wi 


•  T\}fv     ^«O-Tr^- 


tu  1,  * 


U    ^{  ] 


>     . 


Aük.l 


•  c. 


v«.4  tf 


*lUv{    Ji^p    ^ju. 


/•' 


ijWKeJUMr»lT«*^%r« 


\  'O-i 


I  Jj%.prf^    i. 


/OX»^*    qfeili    ^' 


^ 

t 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    . 


hat 


0 


^■ö 


|A-23»"'«CANT0N 
A  CONFf  O^RATION 


/ 


■« 


ßU^Lru. 


4^3  3   j^.^SV'^ifU, 

^-  iA  ■ 


\ 


Af^Sf^ 


^-C\jU*.^  ^f,     (/i  X.     qC^ 


0^1v 


r 


^ 


"^ 


^p 


/ 


I 

I 


^  (/VcAuiA-^,  66iz./ii,^ 


f 


c/^^^  Ir-o 


l^HU^ 


2H.  ^^19 


r 


t 


^  Z- 


l^ 


ji'yC<^  (J^ 


JL-il^^   ^V 


/ 


^f^VAt< 


-)/  (u^  pwAj 


4/-^^ 


K^lA^ 


tnJ^-s^ 


^ 


iL  yJi 


A  ir^-^ 


«^^^*A^        Äj^^/- 


--^cfeEf^^-^ 


.,.^1,,^    T^^^V^.-/.^^^ 


4-^  i*^ 


Lt.     «     •    • 


7^ 


f/// 


^^T^w^ 


A 


tf'^v 


^u^-«. 


f 


J^^A^d 


/lAot^ 


y^     UK^^'^f 


4A 


J^>r^ 


-s)-./-^^'-^ 


t<^ 


L^/^ 


Ä-id* 


/i^'  2w^^^\  f  -  rr^M 


(^ 


U^      ^     ÄX^C-A^ 


^  J 


A^-^— 


(rC 


^^--Hvt^    ^4-uX^ 


OL^    U^'i- 


"TCtM. 


Kc 


*   » 


^/ 


;U-  L,  -  *r'i  i-  ^  -"f  H 


a 


( 


:) 


«.   <^ 


lU 


(^^*^.J-<    -Uck*<V 


C^e^^^U**^^^^ 


i 


r 


9--IU 


U<, 


J- 
^ 


I- 


•N^    Ä 


t- 


6^CiA 


0-<^     *5.»>v^ 


U^*^ 


«rtt^.  <Z 


V/-^W  l>-i^-kV 


•*►> 


L 


MHaw 


Nev  lorkf  <ien  l'^.  J  nuar  1^9 


Liol).sto  lioclolfo— 

'     '   '  '        ' ' 

i)ti  wirst  Dielt  wum*f^m,  wieso   8(!hon  wieder  ein  Urief?     Dabei   hab  ich  (^as  Buch 
von  Konnie  bis)»cr  noch  nicht  bekommeni   aber  der  Zuerch^^r  Fround-A^'cnt  hat  es 
mir  auf  Houtsoh  borf^it«  an^^okuendijirt,  also     wird  ja  der  grosse  Monont  bald 
da  sein^  dass   ich  uebor  Herrn  Jcrone  mich  infonnier<^r    kann«   Warte  dessen  mit 
^^rosser  Sp-nnim^s 

üin/^efT^ 'n  wnr  liilli  auf  2  talk  shows  rfdt  doinselbf^n  ]io:?t    (Dick  ('avott),   das   ^ine 
Mal  taj)ed    in   Dentscliland,  vo  si#*  bildachoen  aussah,   gelassen  und  roxitiniert  von 
Sachon   plaudertf>,  <iie   all^   im  ersten   l^i>tch  stMn<{en,   c^as   zwrite  vur<Ie,   wpnn   ichs 
reell t  erinnere*,   ueb«^rhaiipt  nicht  erwaehnt,   das   fand   an  naeclisten     .bend    statt, 
taped,   (\.h,  mit  live   show  hier  in  NY  vor  1   oder  2  Wochen.      Da  habe   ich  mm  zum 
ersten  Mal   Herrn  'nion;)Son  erblickt,    in  t)io    flesh  and   f^lorious  techÄwcolor  sozu- 
sa/x'*n,   Silberhaare  und   ele<nint  cormie  tout« ,   aber  nur  von  hinton,   was  kein    ^itz 
sein   soll» 


Ks  ffi^'t  ö-^^  ^nd   zu  einmal  Menschen,  die  nir  so  zuwider  sind,    aus   Instinkt,   dass   ich 
nicht  mit   ihnen  auch   nur   c-ine  Minute   in   einem  Z.in:'ier  sein  kann,   njoi.st  kann   ich  es 
nic'it  einmal   erklaer<m,   aber  wenn  es   so   ist,   dann  kann   ich  auch  drauf  schoweren, 
dass  es   IlUiHNi)  wo  richtig;   ist,   no  m  tter  wieviel  ^lanz  ued*  r  der   I  erson   lie^t«»* 
Mein    Instinkt   ist  da  dermassen  unfehlbar,  wie  ichs  nic!\t  beschreiben  kann.      Als 
der  Voi'ipson  auftrat,   snjTte  ich  ^^anz   laut,   zu  mir  allein  in  P'ein  /inrer,    "Was   fuer 
ein  sclirecklicher  Mann  -—  es  kann  au  h  fjewesen  sein,    '*  as    Tu^^r  ein  entsetzlicher 
Menscli'*,   wobei   Du  die  Vortf?  MannA.^inst.h  und   sch.recklicl^/entsetzlich  aup?tausc>ien 
kannst,   ich  habe  jedenfalls  je  eines   in  welclier  Kombination  aucli   irn;uer  GM«SA(iT» 
A  iLVU'n*«  VOIX —  und   in  DKli     eise  rede   ich  NIK  mit  mir  sel]>er  oder  hoecrst   selten» 
Ich  war  totally  shocked.      Tant  rnieux,  wenn  Jalli  mit   ihm  <tluecklich   ist,   aber  ir<r^nd 
was   ist  ^^aiiz  entsetzlicli  wron^^  there-—  tliat's  for  sure»      (Ich  zweifle,  dass  es  das 
manic-<!epressive  ist).      Im  ue])rij[i;en  hat  er  ja  einen  ^tund    ohne  Oberlipje,   wodurch 
es  eine  Art  scheussliches  Maul  wird,   imd  da  bin   ich  auch  sehr  empfindlich. 

So  much  for  bim.      Dann,  nach   lanfrem  Ueberlerren,   will   ich  Dir  doch  sa^f^n,   dass   Lilli 
auf  die  Fi|[ur,   die?,    so  nehme   ich  doch  an,  i'einen  Y-ter  darstellt  mit  den  ^^[ozaehmtcn 
Flie);:en —  hat   er  das  wirklicli  /gemacht,  das   faende   ich  hinreissend)  und  dem  nicht- 
avis/i;ehen   in  den  Monaten  ohne   r  oder  Nint  in  (ien  ilonat'^n —  ^n^'^-'  y,    las  vdrd   in  jerirr 
Kritik  erv.^ehnt   (diese  i'»nur.)   und   auc>i  von  (Javett.      Und  daraufhin  hat  Lilli   etwas 
/retrm,   das   so  i^rausig  ist,   dass   ich  es   Lir  nicht  schreiben  kann,    sondern  nur  irgend 
wann  mal   sa/^en  und  von  da^  au  duerftost  Du  nie  wieder  ein     ort  mit   ihr    sj  rechen. 
Wie  heissts  in  der  Saloiie?  '*öie   ist  ein  UN(}MllL:!n;U?"   sin^t  Herodes —  zr,m  Scrliluss  auf 
die  Salomo,   nicht  wahr?     i>i»>kt  so.     ANYthin/^  to   be  amusini:  and   <*et  a  lati^^h. 

Mmi  dass   ich  keine  bitch   bin  weisst  Du,   aucJi  nicht  mit  Lilli.     Aber  DU  bist  mir 
teuer  und   ans  ilerz  itewachsen  —     wie   ))u  ja  veisst.     Nun,   DA3  komitt   einmal  bei   Lilli 
zurueck—  somehow.     lliat's  for  sure. I  was  too  frozen  in  horror  to  throw  up. 


Uoolfchen,   wie  frehts   i>ir  denn  und   v»sist  mit  den  Mildern  aus  Y  Ibonne  und  kcUinst  ^ 
malen  und   ueherhaupt???     2  Ta/':e,   naclulem   ic}i   ilr   f^esc]>riehen,   kam  mein?  Schv/cster 
mit  der  2.   con^jestive  heart   failure  ins  Columbia-i  resbyterian —  am  andern  I.nde  von 
>JY —  das:^.    H«l    in  ^)  Monaten  und  mor^t**n  nacfien  sie  einen  Katheder-Herztest  von  dem 
alles   abhaengen  wird —  oi>en  heart  sur/,'ery  oder  sonst—  wenn  das  nicht  v.iffhr  t^eht 


henrt  nusclo  too  daftaned-^  sehr  sehr  scJdimrn,  <!aboi  sielvb  sie  frlaonzend 
aus,   hat  keinerlei  Üclimerzon  und   ist  ver;'nue/^t».»      I'm  toially  ilrained  and 
vorn  out  with  worry  and  tlie  phono  that  novrr  stops,  weil  man  sif:   nicht  anmfen 
darf   (die  Klin.'tol   atocrt  sio,   sie  darf  an  «ich  telefonioron,    ist  au<:h  nicht  in 
intensive  carej  unil  bringe  es  uiclit  ferti^j,   neineeignen     n/;e '  ogonlmiti^n  zu 
verfolpren,  Ms.-copies  to  correct  and  raaii  and  vh'  t  have  yoxu     Aber  man  nmas  ja 
nicJit  imiier  künsteln,   nicht  vahr^  nanclimal  koorit  z«  viel  auf  einmal-^  vo  ich 
so  dringem!   eine   '\temj)au3e  i^ebraucht  liaette  iind  brauche,  nacli  diesen  4  Jjvhron 
mit  dem  üuch«     Nun,  das  irben  omn  macht  seine  eignen  i^nrzÄlbaeume  und  fragt 
nicht,   ob's  einem  reclit  ist,   ich  liej^re  jede  :1inute  im  l^tt,  din  ich  kann,  um 
mich  /M  ruhen,    Du  siehst,    ich  versxicJje,   vernuenfti^  zu  sein* 


.j 


Ol 


I^s  von  iJir  hoeren  und  sag  nicht,   i>u  haettest  das  ueber   Lilli   lieber  nicht   «re- 
vusst,   jUt^ube  mir,  da  ^ri^t  es  Grenzen,   naemlich  beim  ^clilecJiten  benehmen  bei 
dun  a»riis  oe  raes  amis«      Aber  ic!i  umarnio  dich  se!ir —  mille  baci—  sempre, 


->  : 


i, 


.,r    ,.( 


N«w  York,  Nmtjahrstan  1979 


( 


liiobster  lto<lolfo— 

I 

Kinon  Cmis»!  am  ersten  Ta/je  unsres  Heils  1979—  eine  ele^^ante  Ziffer,  sdieint 
mir,  lind  nachdem  die  9  die  Gluecksxahl  neines  schweizer  /Vgenten  ist,  so  vuerde 
ich  hoffo,  dass  dieses  Jalir  einiges  vera  richet!   In  diesem  Sinne  nochmals, 
\iKWX   Ni:w  YfiAK,  mein  Uoelfchonl 

Wollte  Dir  aucli  noch  schnell  sa^en,  dass  Dein  mauve-farbener  See  schon  haen^ 
und  mir  so  viel  ^reiKie  macht—  wie  alle  ])einen  kleinen  Aquarelle,  von  denen  ich 
ja  mm  voollig  nmf^eben  bin«««   l'Veryone  has  a  charm  all  its  own..»Sehr  sehr  lieb 
von  Dir  und  jedes  Jnhr  eine  grosse  l'Veude,  vie  ueberhaupt  Deine  treue  i^reund— 
Schaft«  Dieses  Jahr  duerften  es  wohl  nun  die  bekarmten  50  Jahre  sein,  inind  you, 
keine  K3einifjkeit«.«  Und  da  wunderst  Du  Dich,  wemis  einem  im  üobein  knackt! 
That's  par  for  the  coMrse  und  ich  finde,  we*re  still  doing  adiairably,  touch  wood 
—  alle  erreichbaren  Hoelzor  beklopft« 

Bin  irnrner  noch  voller  Erwartung  ob  Ldllis  Buches,  habe  inz\*i3r:ht*n  meinem  schw«  izer 
Agenten  geschrieben,  falls  es  ein  paperback  auf  deutsch  d  von  gibt,  sicherlich, 
wuerdp  ich  euinehmen,  es  mir  zu  sciucken«  \\t   ist  mit  solchen  Sachen  ncist*^ns  zuvor- 
laessiger  als  Konnieleben,  resp«  er  hat  ja  ein  Buero,  das  den  .  anzen  Tag  ßuecher 
verschickt  usw.  und  genug  Ö»>krctaerinnon,  das  eine  in  einen  i^uchladon  gehen  und 
mir  so  ein  Ding  erstenea  kamt««« 

Und  Du,  ipein  Uoelfchenx-  wie  wars  mit  Charlie  und  Soehnen  und  wo  ist  die  dortige 
gnaedige  i'rau,  die  Du  nicht  erwaohntest???  In  jeden  fall  wars  hoffentlici  ganz 
heimlich  fuer  Dich,  in  Sinne  von  emuetlich,  man  schreibt  es  vermutlich  kuaüüi 
heimelig,  aber  wie  soll  der  Mensch  das  fÄr  sure  wissen?  Und  was  ist  mit  Deinen 
liildem  aus  Valbonne  usw«??  Gibts  eigentlich  die  Nora  noch  mihrem  üerard  Ziimner?? 

Ich  hingegen  tu  Dir  kimd  imd  zu  wissen,  das  gesten,  Sylvester,  mit  dem  (ilockenschlag 
6  (p«m«)  ich  T!lh.  1CNI)  unter  das  abgeschriebene  letzte  Kapitel  geschrieben  habe  und 
es  mm  morgen,  wenn  der  liebe  Gott  es  will,  zu  meiner  Agentin  tragen  werde.«« 
Damit  waero  der  complote  first  draft  also  da —  mich  literally  tausendcn  von  Seiten 
bis  zur  Seite  430  besagten  draftest,  bei  meinem  never-ending  re-vriting« • •  Nach 
VIKK  Jahren  kann  ichs  keum  glauben«  •• 


\ 


Vuerde  gern  fuer  hk>nate  nichts  tun,  aber  jetzt  können  doch  erst  noch  wieder 
Revisionen,  und  die  xeroxes  fuer  die  europ.  Agenten  and  what  have  you—  luid  der 
;Vnwal  t  von  der  Hank  in  der  ^cb  rschwemi  »rigsache,  und  Hei  Aaron  ist  der  junge  Mann, 
der  mein  Testament  (als  deputy  fuer  Aaron,  natuerlich)  gemacht  hat,  von  dort 
weg.  Du  kennst  ihn  sicherlich.  Dick  Rosent  al,  jetzt  muss  man  wieder  mit  wem  an- 
dern anfangen«—  der  S^aub  liegt  meterhoch  in  meiner  Wohnung,  seit  JAHHKN  hab 
keinen  JJrief  weggelegt,  schliesslich  hab  ich  ein  Archiv —  Shopping  bags  füll  of 
unsortierten  Papieren—  ich  werde  verrueckt«  Aber  immerhin,  das  buch  ist  sossu- 
sagen  DA,  und  wenigstens  eines —  ob  gut  oiler  schlecht,  ich  habe  es  genau  so  ge- 
schrieben, wie  ichs  wollte —  with  not  a  bedroom  scene  in  it«  Vonieber  man  ja  bei 
John  Huston  des  laengeron  mit  Richard  Jhirton  diskutierte —  wir  waren  all  derselben 
Meinung  (who  vants  to  reaJ  that)  und,  so  hoere  ich,  nach  10  Monaten  waret^  die 
Durtons  wie  1er  zum  lunch  bei  John  in  Mexico —  und  Richard  hat  sich  nach  mir  erkun- 
digt uml  verkuendet,  how  very  much  he  liked  me«  Kgo-boost  I  liked  and  needei!« 

Mein  ilodolfo —  hope  everytliing  is  under  control  at  yoiir  Bjvd   imd  ich  schick  Dir  ein 
freundlich,  fast  heiteres  Neujahrsgeklingel  iukI  vielleichty^  au  ifevoir??? 


«7^m  t 

^oHhüiif^YoTkf  dun  1*   i>ez« 
Liebste  Kooolfo-^ 


rr  »-  Ck 


1978 


«f«  «'• 


.-> 


^JLü 


A 


lUi^  schon  viedi»r  lang  nichts  von  Dir  gehoert,  was  ich  ^orn  als  ^tes  Zeichen 
ansehen  mocchto,  naenlich|  dass  Du  "anJei'vcitig  l)e8cliaot*tigt**  bist^  was  mich 
doch  fuer  Dich  freuen  vuerde***   Hoffe  auch,  dass  es  mit  der  v^.  (lesundheit 

* 

so  far  so  ^ood  ist,  imcl  Imacken  im  üobein  tuts  bei  uns  alleni  sei  unbesorgt! 
Sprach  kuerzlich  mit  Konnielehen  in  sunny  Calif» —  auch  dascwidchf^n  einmal  mit 
Jennifer,  vaehrend  der  entsezt liehen  Üraende  und  weiss  (xott,  ihr  Haus  war  auch 
angebrannt,  aber  die  Nachbarn  halfen  und  so  ists  man  noch  gut  ausge^ifangen« 
Konnie,  wie  immer,  fra[fte  nach  Dil-—  es  freut  mich  immer  so,  <las3  Ihr  Kuch  doch 
sehr  liebt« ••  Er  wird  zum  1,  Jan»  ^pensioniert",  kann  aber  sofortigst  als  Con- 
sultant weiterarbeiten  (so  werden  die  Pensionierun^jen  hier  umgangen),  denn   er 
braucht  natuerlich  das  Cield—  mit  allen  hindern  noch  zu  Haus  u8w#  Aber  er  klang 
recht  /juter  Dinge  und   hatto  keino  besonderen  ^lagen»   Ich  musste  ihn  zwecks  eine« 
researcli  i'Vage  wegen  üoetz  anrufen,  man  will  da  keine  i^ehler  machen.  Am  14,  Dez# 
hat  er  seinen  65.  Geburtstag  und  tra<iitioneller  Weise  muss  ich  ihn  da  annifen, 
d*j«  zum  Geburtstag,  das  v\irde  zu  einer  Art  Aberfelaubon  in  den  letzton  20  fahren 
oder  so,  siehst  Du,  warum  wohnst  Du  so  weit  weg,  sonst  koennten  auch  wir  ab  und 
zu  zum  Telefon  greifen  und  die  Gloeckchen  singen  hoeren« 

Ich  schreil)e  Dir  aber  an  sich  heute  nicht  wegen  Konnie  sondern,  \m   Dir  zu  ver- 
melden, dass  die  letzten  Vlpenveilclien  mir  seit  einigen  Tagon  wieder  zwei  Hlueten 
ankuendigen,  sodass  Du  )ir  keine  ^edankon  we/ren  living  flowers  machen  sollst,  wir 
wissen  doch  mit  d^r   Kasse  usw. —  also  bitte,  okay?  Mach  mir  eine  schoene  ^^eichnungf 
fuer  die  nejwnlung,  die  ja  nun  schon  auf  10  angewachsen  ist  und  mein  Herz  erfreut« •• 

Was  ist  denn  nun  aus  Valbonne  geworden,  das  letzte,  was  Du  schriebst  war,  dass  Du 
es  wohl  kann  halten  kannst —  und  der  Timzug  Dich  in  i'anik  vorsetzt,  aber  seitdem 
hab  ich  ja  nichts  gebeert^ 

Ks  gibt  ja  dieses  Jahr  wieder  ein  paar  Onegin  Vorstellimgen  und  ich  versuche,  dafuer 
eine  Karte  fuor  den  Olymp  zu  bekoipien,  donn  ich  hjvb  don  Deir*«n  doch  noch  nie  gese- 
hen und  so  habe  ich  vielleicht  Glueck,  Karten  sind  FAST  nicht  zu  kriegen  und  selbst 
wenn,  un^;leublioh  teurr,  aber  der  Olynip  ginge  grado  noch,  also  halte  mir  die 
Daumen«  Der  Mazurok  sing  den  Onegin  in.  2  oder  3  Vorstellungen,  er  hatte  hier  mit 
den  Bolshoi  einen  umi^laubliclien  Erfolgt  ich  aber  hoerte—  und  sah—  wen  andern  mit 
dem  fk)lshoi,  wo  ich  eingeladen  war,  der  war  auch  allerersten  Itanges»   I'll  keep  you 
posted.  sollte  es  Kritiken  geben,  schicke  ich,  eisern,  na  klar« 

Ich  tu  nichts  wie  arbeiten  \md   es  ha»  ngt  mir  schon  zum  Hals  heraus,  I'm  so  tired  and 
so  weary  I  can't  teil  you—  nach  fast  4  Jahren,  kein  Wunder«  Aber  es  naehert  sich 
dem  Ende,  kanns  nicht  erwarten«   Wenn  ich  Glueck  hab,  noch  in  diesem  Jahr  aber  ich 
warte  es  aber,  um  nicht  NOCH  mehr  pressure  zu  Imben«  Kin  jimi^er  Mann  rief  mich  aus 
Detroit  an,  grade  als  ich  mein  iMax  O^^mls  Kapitel  begann  (fuer  don  ich  an  seinem 
letzten  amerik«  Film  gearbeitet  habe),  äro  zu  fragen,  ob  er  mich  ueber  Ophuls  inter- 
viewen duerfe,  wenn  er  nach  NY  kaeme —  er  liabe  meinen  Nainen  in  den  -^'apieren  ueber 
besagten  Firn—  in  dem  grossen  axnerik«  Film-Archiv  in  Madison,  Wisconsin,  gefunden, 
und  schreibe  an  einer  Dissertation  ueber  Ophuls'  anerik.  Filme  usv«  usv«—  was  sagst 
du,  so  geht  imn   in  die  Nachwelt  ein«««  Aber  da  sieht  man  auch,  wie  genau  man  mit 
dem  rr^search  selbst  »ein  miss,  denn  da  gibts  eben  irgend  wo  Papiere  mit  allen  Tat- 
sachen, der  junge  Mann  konnte  MIR  gleich  Kinif^es  bestaetigen,  wo  ich  mir  gedacht 
hatte,  where  on  earth  can  I  find  verification  fuer  das??  Ophuls  ist  das  vorletzte 

Kapite  1  •  • «  ^  VMlA"^ 

Dann  waere  ich  ])einah  fuer  kurz  Hnde  Nov«  nach  l^flS^^   gekomi^ien,  konnte  aber  wegen 


Ka»8«  sowohl  wie  Vorminft  dm\T^  doch  nicht—  Tony  iluston   (Johns  Sohn  und  mir 
BBhr  «ng^ton)  heiratot«  plo^tÄÜch  soine   langjactliriß«  Freundin  und  iSchviei^i 
grandinay  die  Marchioness  of  (Siolmondeley  gab  einen  Empfang,   zu  dem  ich  mit 
l^ravierter  Karte  usw.   ein^^^eHaldon  wurde—  in  Kensinßton  ir'alace  Oardons  no  lese* 
Man  bewegt  sich  in  d^n  einen  zukorifaeiwlon  (iesollschaften^  aber  (eine  ^retindin 
wollte  mir  den  >'luß  sc'  enken)  dann  meinte  ich,  die  Zeiten  sind  doch  vorbei,  wo 
die  itenarques  einen  auf  parties  ansprachen-—  und  iinoscorted   %u  sowas  gehen  und 
nur  den  bridejijroom  un<l  ]*apa  zu  j^ennen,  die  natuerlich  rrielir  «JLs  busy  sind-—  also, 
das  x/ar  3m  riskant  und  so  sandte  ich  meine  re^prets.      Aber  ich  !iah  mich  sehr  ge— 
freut,   Hass  Tony   (Touvert  in  bis  handwriting)  mich  dabei  halben  wollte,  vf^nns  gegan 
gangen  waoro—  mein  Gott,  da  gibts  dnnn  vielleicht  eine  4»  %8ton  Generation—-  nan 
man  wird  verrueckt«     i)assind  so  die  ^^ei/^nisse    (??)• 

l-doVister  iU)dolfo-—  hoffe,  von  Idr  zu  hooren  und  noch  mehr,  dass.  Deine  %chfichten 
gut  sind,  man  ist  heutisutai^e  irv^r  in  ßor;^©,  wenn  die  communication  zu  lan^  unter 
brechen  ist*«%      Ich  klingle  leise,   as  best  I  bäh» 

Je  tvembrasse  tre«   fort-—  i>ein 


»    (    • 


■.•f 


^ 


I 


ßl^ 


i- 


r 


■\  1 


f! 


•f 


o 


1 


Wi 


»  »  • 


■•^rf  A 


'  I 


■-»*>.  .1 ;    ..•«- 


f^**?'? 


f*ih 


Ifti    'If^ffi.    "'. 


1  i   «       ' 


>     l 


i-.»r  •**. 


l    Vl<l:>M 


irn  frvt 

!ji 

ri 

1 

'    '         * 

1 

{.  _ 

fV// 

'■\ 

i       t   '\TT 

rri^n^T^  irv 

'  'j^ 

■r^d 

^ 


•  » 


f  !•<  <  »*    l»  ^S 


-i^ 


Nov  York,  don  1.  S«pt.  -_  „«i„  31,    ^^,   j.^.. 


Lübbter  Itottolfi 


?:c\f  tX^;^"re";l*;  'It'^*"  ""^"*"  --  -^^  -l«*^*  ^-H  „ü  emor  vollen 
3  Tasen  anko^tf  /  Äf"    .HriiS^f  "'"'^'  "*'  *'"*'  ^'"«  l'ari.)  dann  in 

<loch  »uf  KiMiN  Platz  kon.!ntr< !^/kw       ^  '""''  "^'^^*  '^  rielleicht,  wonn  J)u 

ich  kann  ])ir  versiehe™    L.  '^o^lfchen,  denen  naehern  vir  un«  alle  und 

mein  naech.terSijekT:  dar^H^"""  "'^'^'-"*««  «-^  endlich  einn.1   fertiget 

Kollektionen  ro^KlZ^J.ZTZ\Ti:Uf^^^^^^^  «^— '     '** 

Holenia,  Mutzende  von  i^'ritz  l^n.  ..J     »"«l^«  von  Heraorque,  mehrere  100  von  Lernet- 

Kxecutor-Anwalt  ueberla*«*«       ,i.       ?  ,  *''**  ®^"®"  t«ninter«3sierten 

ja  kau«,  noch  3;lec  J^  "  r;;:rkrene^  ^TTV."  r""  '''"  ^•^•'  '^'^^  ^  »«- 
«ehr  tra,u-i«,  Iber  ^b^ol,"  heTdl^Jt!       '^'''•«•'"""^'-  ^^"«^«''-  "-.-  sehr 

bon  nach  Paris  zul^eckj^li^oi  Lt  liriüXr'  k"  ""''  '^^  '"''''''  ""^  ^"-^« 
avant-,nrde  ecrivain  «L!:^.;*«  "^eL  ^on  P^cfbla  X"^  fen  Papieren  eine, 
das  auf  üilder  umcedacht     koino  K^lT^'^Z°^  ^-icabia,  ölaise  Cendrars  usw—  also, 

groessem  oder  denkst  Uu  -n  -nri«   ..v  I  ™iessies  üu  i^ich  dann  in  Ascona  ver- 

virst  „ir  ja  orzaeti:n^:;„t^J:t";^:r^*""  '"  ''''""  '^^^""^    ^"°'  ^ 

•»  Nerven,  und  venn  man  arbeiten/  will  u^  1"    1!         !         '"T*'*  ''^^*'^*'  «•^"^'« 
wie  .oeglich  zu  org^^isieren/selblj  iorc„rdL^Tf'f  "  ^h"'  '""'  "^  ''»'*^»^ 
n.«ss-  wie  i^ner  im  Leben,  die  prioriti«  A^  Wi»         k""?  ^*"""  verzichten 

oder  nicht,   V-lbonne   ia  oder  n«f„     I^ki  C.   t         ^""^  "**'  *^*"  ^»  ostrich 

Von  nrop  lard"  vul  ich^chts  ;:hr  *  r^^'*'  r"""  "^"  '^*^«°  ""■"*  "»  -"  ">*!«". 
Angst  davor  habe     den^  t.  uf  ^     u.***"*"*  «»»«l^^^»  «>^h  ich  dauernd  di. 

nou  ioh  „och  «n,7^:^*n„3wj,r:.t*s:"'"  '".f""-  r  ^'" 

Iwii»  ruhen  l.,.I-     °f"»cMnKen  ,;.s^  md  »orde,   f»ll,  moeßUch     die  Stelle  ao 

l»rlt,rs  S^lld  IjertS^  tZ'     \"l  «'r»«""'  ««"'•  '«h  »ich  ■»!  »H  „„i„e, 
A»«.lt- min^Tr^    „1!^.     ",^"^''•'"  *"*''°"  '^"''  '"«'•  hoffentlich,  ämm 


uevi..«  Dinro  i»  Leben  Ton  allein  aJ^broock.!«.   Ab«  da.  •^^""'^f  *^f  ** ,^I'  . 
ZZi.   Uier.  zumindest  f .r  th«  .«„.nt  «.reift  JIJ«.  ;;"*;  -»"^  -^JJ  -' 
Geld  «m»  d«  wird  man  veitors«hen.  Weiss  Uott,  man  hat  «ho»  ••^'  ^«^  "«»*  ^" 
l^bon  verlor«n  und  es  sehr  RUt  ueberstanden.  Acain-  prioritlos. 

K«in  von  abpeklaett  kein«  wie  i«..er  «eartete  Ited..  kein«  An^.t!  HUsr  ^^^^J^^ 
Un,   io"oS'fn  ürenze».  W.nn  ™«.  -ich  sprechen  koennte,  waere  dxes  und^a  zn 
•rLeh'Ln  aber  fuor  Duon.  eiten  bah  Ich  im  Moment  Gottlob  keine  ^*^i*'  °J«^»» 
Z7A21  Je^tt«^  f irst  thing«  f ir^t.  So  klingle  ich  le . ..  .or  «ich  hin. 

Uss  mich  beeren,  ie  Deine  An,:elegenholten  weiterRehen  und  verlier  «jf  ^  ^i* 
!;:"en'  Ono  Utile  foot  in  front  of  the  other-  that(.  imix>rtant.  Die  arische 
Oelassenlieit  statt  der  jucdischen  Hast—  reneaber? 

Moj  «lasi  je  t'embrasRo  tre»  fort—  uempt^ 


\r\ 


•rsctiwin^^en,  Aaron  s.o.  und  Dick  tiosr-nthal  macht  ein  ti^ero  in  itollyvood  auf  und 
ist  numehr  eiranal  i«  Monat  fuer  ptu»T  lag«  in  NI...     f»  i»t  interessant,  wie 


;>HELVETIA    HELVETIA 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    . 


i^/r  2  -fl  4i^ 


^  ?|  <^i/  r/  ^  Sl<^ 


AL^i^^A/y 


Ü-CA 


f^l^ 


-Äi^x^  r^  i/r^  oC 


CfU^^O 


^6,  /l  ^  £coA/A- 


7 


#■ 
? 


m 


/ 


\ 


/ 


\ 


w 


433  v:a«t  51  Streot,  New  York,  N.Y.  l(y)22 
!•  Antust  197H 


Liebster  liodolfo — 

Hab  Dank  ftier  Dein  liebes  i^rtcfchen —  freute  micb,  Nacbrioht  von  Dir  zu  haben, 
auch  weirn  der  Brief  eine  VfXHfK  brauchte,  bis  er  hier  eintraf, ••   Infoli^odossen 
«chreibe  ich  iVir  auch  bereits  beute,  um  Dir  zun  lieben  Wicf^onfoste  alles  orctcnk- 
licbe  Tdo!)e  zu  wunnschen—  es  ist,  wenn  ich  nicht  irre,  eine  '^interessante**  numiuer 
dieses  ilahr!!!   (Hony  seit«.«)  Verbinge  ihn  in  freundlicher  Oesollschaft,  obne 
Dich  ueberfahren  zu  lassen —  mache  rair  keine  oorj^en,  beerst  JHi!—  und  so  und  uober— 

aupt»   Habe  Deine  voellifr  va^nien  V^laene,  dif»  sich  natur<^lich  laon^^st  und  tae^rlich 
aendem  oder  /reaendert  haben  koennen,  zur  Kenntnis  genommen,  tind  alles,  was  damit 
vomoerrlich  im  /aismnnienhanr:  steht,  jedenfalls  habe  ich  mit  i'*reudo  ^velosen,  dass, 
ob  ostrich  oder  nicht.  Du  malst,  was  die  Hauptsache  ist«*« 

Der  Stand  der  Volt—  es  straeuben  sich  einem  die   fla/^re,  und  mir  sind  die  lioute,  die 
NICHT  ostrich  spielen,  unverstaondlich«.«   Ich  tue  nichts  andres  just  so  as  to  sur— 
vive«..   Meine  Schwester  saf^te  neulich  zii  mir,  sehr  vorweisend,  "Du  lebst  ja  in 
einer  Traumwelt!" —  wenn/  nicht,  v\aer  ich  ja  schon  lan;^  nicbt  nehr  da,  'hat's  for 
sure«  Die  sadistische  Nutte  a  cbte,  meine  neusto  voisine,  brinj^  mich  leider  all- 
zu oft  in  eine  Volt  zurueck,  wo  es  veroriiJ^eln  gibt  tmd  vandalisleren  and  what  have 
you  und  trete  jetzt  rranz  <.r9,r\z   leise,  seit  ich  weiss,  was  fuer  eine  dieselbigte  ist, 
ich  Jiabo  einfach  ANGST,  bei  der  duonnen  IJretterwand,  uebor  die  solbet  ich  springen 
kann,  zwischen  unsem  Terassen —  imd  ihre  Kerle  sind  meist  6  f t  4  und  an  die  250 
Pfund  scbwer««»   Und  ueberhaupt,  meine  Miete  hat  sich  veriopoelt,  seit  ich  hier 
wohne  (ueberschrif t  Mieterschutz,  unter  dem  ich  noch  stehe) f  also  wie  lan^  liann  man 
das  halten??  So  sieht  alles  etwas  duester  aus,  jedoch,  l*ti  weisst,  wie  schon  der 
alte  liilke  sagte,  "wer  spricht  vom  Siegen,  ueberstelm  ist  alles" —  mein  (Jott,  was  hat 
man  bereits  neberstanden  even  if  the  v/orae  for  it  and  then,  niclit  mal  unbodin^^t,  im 
grossen  [gesehen... 

Bin  heute  Keineswegs  ein  klin^relndes  (iloeckchen,  denn  der  ^ank-Anwalt  hat  mir  gestern 
bei  nnsrer  ersten  Unterredung  mit  *etoilt,  dass  die  Bank  MIClfT  fuor  Vasserscliaden 
haftbar  sei  und  nur  aus  "(iuete"  l^ereit,  Reparaturen  zu  zahlen,  unter  keinen  Umstaen- 
der   aber  fuer  Zeitverlust,  was  das  ein.Hge  ist,  was  zaehlt,  das  andre  sind  ja  alles 
Tiippalien«««   Ich  hab,  mit  '  iebenswuerrligem  liaecheln,  gemeint,  it  vould  make  a  nico 
little  story  for  the  papers,  in  denen  bisher  noch  nichts  daruober  gestanden  hat, 
aber  mir  ist  so  miess  vor  dem  allen,  das  dauernde  sich  riunschlagen,  statt  zu  arbei- 
ten, d.h#  in  RlJin^'  zu  arbeiten»  ••   Aber  wenigstens  war  meine  Agentin  nach  wie  vor 
begeistert  von  allem,  d.|i,  den  letzten  beiden  Kapiteln,  die  sie  endlicVi  gelesen  hat« 
That's  really  more  important  tban  anytbing  eise  und  die  Tagobuecher  SIND  ja  at  least 
for  the  time  being  gerettet« ••   (Wenn  ein  Kxperte  sie  getrocknet  haette,  hatte  es 
die  Bank  $750  gekostet,  wie  ich  ihnen  schwarz  auf  weiss  un^ erbreitete««, )  -  - 

Aber  Du  weiss  ja,  wie  die  flarschallin  singt,  "ein  halb  mal  traurig,  ein  !)alb  mal 
lustig"-—  man  kann  ja  auch  nicht  ohne  UnterJass  klingeln,  nicht  wahr?  Ks  geht  imner 
auf  und   ab-—  so  und  so  tind  so  oder  so«   Feiere  die  Feste,  wie  sie  fallen  und  wenn 
Du  ("harlie  siehst,  grueas  ihn—  ob  er  wohl  noch  weiss,  wer  ich  bin??? 


Habs  htiebsch,  nein  Roelfchen,  IIAPPY  HIRTüDAY,  HA  !T  WAR,   lUPFY  ^n^:JaTI!IN(^ 

sei  umarmt —  sempre— -  Dein  dennoch 


xmd 


JOuf^        ou^  Pi 


^f***M<,'C44<S 


1 


-  5 


■^  Jt^^-^^J.  O  y<f^<^i^  ^^"3  "^ 


^PTI 


1^/?, 


4-0   iKv^'p  /inu-tXc 


H-vA.^ 


AjlV) 


/  .•^'  0 


U>W^Ai, 


^Ux--  O-^Ut^^c- 


^1     (^f^^(>-J\rA~-(^^    -f^ 


X; 


^    C^cA^ 


A-i^-/;^  ii^s(^\  ■  3^<^)  <^ 


<{_ 


(j^^i:" 


J?^^Lc. 


^/^■.  V '  3  /^<'v  ^^-fc^  ''-^--i 


j  Lj^ikx/ 


l^^^J^'^L 


'O^-ty^ 


L^-L»^    "^irH^    -^ 


L 


C^''\^F^<i^^ 


/y->< 


1^ 


( X  j.^ 


4^3    Jiat  31  Stroot,  I>'ov.  York,  N.Y.     l()0?2 
14  juill«t  (sie)   1978 

l4ioI)«ter  Jioclolfo— 

m 

DioÄf^n  Hripf  schroiho  ic?^  ralt  »hirchschlar  «n^'   «rhicko  <»inon  nach  Valbonne  um! 
einon  mich  Aäcoha»     1)#i  ^oHor|xt|  vorvirrt  und   leicht  noboutc^l-t,—  am  2«  JITNI  hat 
mich  oin  Mr.   Bishop  Ton  }lobl)3r«  office  an/teniff?n>  nach  oinon  T«lox  von  Uo^by, 
<la»»  JHi  lind  er  bosnr^»t  in  Verona  2ii!iaxniT.en.fr«5fcaÄen  haettet  und  Du  so  lan^  ohn« 
Nachricht  tisw«—  ich  »a/^te  diesen  unerhoert  llebfinswiierxHKen  llerrni   ich  sei 
ebon^alls  bereits  seit  Xmas  l^TT  o)«ne  Nachricht  von  Dir  und  viiercle  Dir,  kaim 
an»Tehaenrr^' ,   schreiben-—  vohin?     Ascona,   sarrte  er»     Vn(\  ebenafUs,  dass  ich  **Mr# 
licmtz*   call  the  nidille  of  Juno'*  er-arten  ^ollo« 


Ich  schrieb  stante  r»*^^©,  wie  icrosa^jt«     Nach  Ascona«     Keine   Antwort«     As  to  üobby^ 
vho  was  "so  anxious  to  talK  to  yoti   (meanln/c  rno)'*  natiierlicli  auch  Kein  Vort,  aber 
das  ver^/undort  nich  nicht,  denn  wir  sprechen  doch  nur,  wenn  ir^^nd  was  Besonderes 
los  ist,  inoist  dritte  betrefrend#      Ich  weis«,  die    Mterlee  na^t  mich  nicVt   (swne 
here;  und  fuer  ::obV>y  bin  ich  nicht  horuehrit,  was  na'tiorlich  nicht  hefleutot,  dassrji 
falls  wir  uns  irjrcend  vo  treffen,  nicht  soforti;rst  in  den    \rT\Qn  liej^cn  rait  p.ein 
Mn;rel  und  darlin^  and  what  )mv(y  von« 

Dies  alles  ntir  als  ^Vklaerun<^  wanim  ich —  siehe  oben«     Und  so  hofft>  ich,  das«   Dich 
einer  dieser  beiden  I^»rief  ir-rend  vo  erreichen  wirdp  ob»^leiof\  Im  nntuerlich  auch, 
qui  sait,  (iA\7>  woaiiners  sein  koenntest«      Im  uebrii:en  kam  eine  von  diesen     rossen 
Ansichtskarten  von  John  llustonVs  i  ladys  ans  llwi,  vom  '^.  Juni,   hier  am  8«  Jl'M  an, 
air  iiail   natuerlich«     Wa.>  vaJirsoheinlich  bedeutet,  nan  soll  nie  dio  lloffnunß  auf— 
f^bon,   aber  inv^»erhin-—  bist  *>u  etwa  in  Rom?    Vene<1ig??     Ich  neine,  ve^cn  dor  i*ost« 


:>onst  will   ich  wissen,  wie  os  Dir  <i:<^ht,   ob  die  *Vr«onsdano  noch  eine  solche  ist, 
was  ist  mit  liruderlebon  und    r«,  und  ueberhau't.     Kannst  du  nalen,    ist  dns   lieben 
freundlich  oder  zumindestens  ertrae«^lich?     Va.s  sind  i)elne   llanene,    if  any' ?? 

Hab  r^esterfi,   ')u  wirst  lachen—  bei  Tif ^'any^s  of  all   r>laces—  die  !Va  Orton  ft^trof- 
fen,  mit  irnond  welc*  em  üoruder,   ich  daclite,  sie  rrin«ri»  ain  ^Hock,   es  stellte  sich 
aber  heraus,  es  w^^r  nur  ein  pe.n%  kJ^  iner  Hund,  an  der  I^ine^  zu  ihren   HNiessen  im 
elovator  (ihr  Huml),  als  ich  san^^e,   "iVa!**  sah  sie  auf,  drueckte  mir  die  Iland,   ich 
fra^^ie,  ob  sometliin/^  wTon^^,   sie,   **nein,  nur  r:eln  Hund,**  und  walkcK^  off«     I>a  sie  und 
ich  ironer  SKIlli  freundlich  miteinanf^or  waren,  war  ich  sli/jhtly  baffled  btit  maybe  »he 
was   in  a  hurry  o<fer  daclite,    ich  viierde  sie  bei  Tilffany*s  #nr>uripon.»«     Aber  das  (be- 
schenk, das   ich   fuor  meinen  Agenton  kaufte  und  ^enau  l>5«50  kostete,  konnte  ich  doch 
iiBrnorhin  selbst  zahlen  und  sie  wusste  das   1a  auch  alles  /t^r  nicht,  wanun  also  die 
Vorsicht??     Mun,  wer  weis3,  was   in  ihrem  ^-opt  herurnsi>ukte«     iUe  s«^h  sehr  ^ft   aus« 


Ich  hatte  i;ir  in  neineio  Brief  vocn  .'!•  Juni  neineen  Aufenthalt  in  Mexico  bei   John 
iluston»  (voellifT  i^^enesen,   touch  woodj  fjfeschlldert,  eine  ahontenerliche   lieise,   incl« 
Uichantiiurton,  dessen  jun^t^  Frau,  die  Williara  Vylers  —  das  ^rrosse  Leben  wie  anno 
dannouinl  ^ind  schon   fast  ^ranr.  verjtessen,  ausser  in  der  "rinnerunf:,   aln^r  da  zweifelt 
man  ja  manchjial,  «las^  das  wirklich  alles  so  war,  wie's  war,  aber  (xot^lob  bah  ich 
ja  Vieles  schwarx-auf-^weias  in  Tajt'^lmechem ,  l^riefen  usw.—  trotjKlen«      Ausserdem 
f^bs  eine     disastroese  Safe— An.^relepenlioit  auf  <lor  l^ank,  vo  un^tezaehlt»  ras.^H-nrtes 
(eben  diese  jounreaux  etc«)  durch  Vassor  heinah  zerstoert  wunlen—  ja,   sowas  ixi'>ts— 
also,  es  ja-Ttc  ein  Scherz  den  amiem,  aber  wenn  das  auch  mit  der  liank  nie  aufani!ioeron 
schoint(ihro  Maf^harkoit  usv«),   so  bin   ich  doch  weiter; :ekotinen,  warte  iTratU?,  was 
cQoine  Agentin  mir,   sup;«ose<lly  ^londay,  uober  meine  beidf^n  letzten  Kapitel  zu  Sf^jen 
hat—  das  uober  den  Anfan<T  dor  Huston  Sa^^a  (in  7(ause  Vyler  uebri^^ens)  tind  der  ^e^lnn 


m#inf>r  inin  Veinah  4)  jaehr»   Tkixlohunfj  nnrl   '  rownclschaft  mit  John  ^nr  bestimmt  das 
Schvloriijste»,  das  ich  j«  zu  )*anli>r  /?0hrac!it  !ieb«^  iiB«mllrh  o!m<^  «in«  Schlafziraiior- 
Stene^  vf*il  ich  jft  absolut  I  f»ln  "Ulsn  an^  toll'*  srlirelbo,  wi«  IHi  v(»ia»t«.. 

auf  rlor  liank  / 
Vann  ich  nun  nicht  vosontlich  unter  rochen  wfinl«^  mit  VaaaeniobcrschvemrfTun^en/adar 
vall  r>«inc  neuo  Nachbarin  nich  von  olnon  ihrar  Karle   (ich  f^lmibo,  ala  i«t  oir^o   f>rof#aa« 
aadistiacho  Nutte   ),  tue  allt»  nobor  f>  ft  4  .^roRs  aIM  uro!  otva  250  pfcU   wl^fren)  vor- 
;>rno^{joln  lai^sat     oder  sonstige  !^tastro]jh<m,  von  ;ien«^n  die  ^olt  ja  voll    ist,  dann 
vuanlo  ich  llOi'>*iÄ-,  vlolloicht  Im  Horbat  mit  den  Mamolron  fartl|»,zu8«ln,   sie   laston 
»chv«»r  nxif  nir^—  7.\x  lang  <bus  IranÄe,   zti  vieloa  (ietippo,  Seiteoi  Kran  Äuni  ScJilus.s*., 


Trotz  allnnH—  ich  kJInfile,  mit  !'ni#*rbroc}iun;^on|  abor  das  i«t  ja  aticb  okay»     Konnlc  ist 
80  boffo  ich,  Ov<:ay*      sprach  ihn  zulotÄt  im  Maorz  2u  Jonnlfor«  birtlidi?y« 

Also  :  oelfchcn—  ^MTVK  acbroibc,  wnn  Du  ir^;end  ]:an^'«?t!     Vn  ael  wn  rmt-—  .Slsi^UW: 


*  < 


New  York,  don  2.   Juni  1078 

Tdehstftr  Rodolfo—  sof»ben  nift  mich  jemmid  von  N'obbys  office  an,  dass  Du  so 
lan/^  nichts  von  mir  gehoert  hast—  ich  bin  f:*^^^^^^^!"^»  dftnn  <»enau  dassolb«  hat 
MICH  beunruhigt—  dass  ich  seit  UM^UHNAl^llTJwN  nichts  von  DTK  (jehoert  hatte  und 
IHi  warst  in  diesen  letzten  Ta^en  schon  ^f^ryr  nnch  on  my  mind,  dass  ich  Dir 
absolut  schreiben  rmiss  und  HOKKTK,  dass  everything  okay  ist«  i)er  »  itver  einer 
Kre\indin  viJn  m4r  in  Holbrvood,  wo  ic!i  imner  fr^^öhnt  habf»,  ist  f^rarfe  in  NY  und 
wir  hatten  gestf^m  dinner  imd  ich  sai^rte  zu  ilun,  warujn  hast  J)u  mir  nicht  zu 
Xmas  geschrieben —  wenn  hier  nicht  so  viel  durcheinander  gewesen  waere,  haette 
ich  i)ich  das  schon  angefraffi,  und  er  f^ab  mir  ein  detailed  account  of  the  long 
LMTTiCR  he  wrote  me —  never  arrived,  ITas  ist  also  das  dritte  Mal  (auch  von  Freun- 
den in  Paris  [^inn  «in  sehr  wichti/ifer  Brief  verloren«  •• 


Mein  itoelfchen —  es  /»eht  ])ir  also  ^'lottlob  gut,  entnehme  ich  kvA   dem  Anruf  von 
Mr.  Bishop  ,  der  sich  nicht  nenu«:  tun  konnte,  ueber  ^)KIN  concern  (Dr,  (Jerard)  und 
Robbys  concem—  das  tut  eincta  ja  aber  immer  r^ut  und  so  habp  ich  gleich  die  message 
zurneckgesandt,  dass  alles  okay  und  ich  noch  in^^IfT!'  an  DICH  schreibe—  Icaiun  das 
Telefon  einnehaenjL^t.  ^x   sagte.  Du  waerest  in  /Vscona«  Iäs^-  mich  abf»r  wissen, 
wann  I>u  nach  Valbonne  faehrst,  ja? 

Ks  ging  hier  alles  sehr  drunter  und  drueber—  ich  war  im  H'eburar  in  Mepcico  bei 
John  Huston,  das  hab  ich  J)ir  doch  b  stimr'it  noch  i^eschrieben,  oder  dassach  im 
Begriff  war,  dort  hinzufahren,  in  seiner  kleinen  liucht  am  Facific,  nur  mit  Boot 
zu  erreichen  (und  nach  6h  abends  ist  A^r   Pacific  zu  wild  fuer  die  I^oote  und  man 
ist  von  der  Welt  abreschnitten—  kein  Telefon  oder  Post,  sondern  electronic  Radio 
mit  seinem  of fice  in  Puerto  Vallarta —  Strand  und  i'els^n  und  Palmen  und  Meer  und 
das  guesthouse  (er  hat  6  kleine  bun.^alows  in  seiner  Bucht  gebaut)  auf  einem 
Huegel  und  gleich  dahinter  der  naexik»  !)Hchum:el  and  I  do  mean  DS(/HTTNCiin^,  durhh 
den  die  Indianer,  die  fuer  ihn  arbeit«»n,  aus  dem  "naechst.en  Morf  anmarschiert 
kommen —  alles  incl.  baby  ocelot,  2  boa  constrictors  (nicht  immer  in  ihren  1'  ef- 
figen  gerollt)  und  andres  exoti.  Getier. ••   Richard  Burton  kmn  fner  den  Tag  mit 
seiner  hinreissenden  jungen  Frau  (MIT  Grips  im  Kopf)  und  hat  nach  meiner  NY  addes 
gefragt  "to  keep  in  touch**  junJieard  of,  sagte  man  dort,  bass  erstaunt),  war  anch 
sc' on  zu  seinem  1>IA1{  eingeladen  aber  djunit  ists  Mssig,  abgeblasen,  leider,  also 
auch  nix  mit  "in  touch"—  but  it  did  soroething  for  my  morale,  je  dois  l'avouer-— 
IMrton  is  faszinierend,  in  seiner  Intensitaet,  wenn  er  einem  zuhoert,  very  very 
special*   fch  vurdo  auch  sehr  geefirt,  sass  IM*!KH  an  Johns  rechter  Seite —  er 
sieht  sehr  auf  Tischordnung  und  so)«-  no  matter  who  were  the  other  guests —  die 
Villifun  V^^-lers  kamen  auch  fuer  3  Tage,  die  ich  seit  30  Ja'  ren  nicht  gesehen  und 
in  BKRKN  Hlaus  ich  Keraarque  kennengelernt  ITND  die  ganze  Ihiston  Saga  anfing.  ••  iüiir 
(Die  BurtoVis  waren  nur  ueber  einen  Tag  da)#-—  im  Ganzen  eine  unglaubliche  ^teise» 
Kaum  kmn  idh  zunieck—  eine  mir  unbekannte  Vörahnvmg,  d^h,  zu  meinem  (Geburtstag 
und  BOUIS  Matinee  in  der  Met  (meine  Lieblingsoper),  als  durch  einen  Brand  neben- 
an Wasser  in  eine  Heihe  von  Safes  auf  meiner  Bank  eingedrungen  war,  darunter  eins 
von  meinen  beiden,  die  ich  dort  habe  mit  allem,  was  ich  auf  dieser  Veit  besitze— 
in  dem  Fall  Glueck  im  Unglueck,  denn  es  war  das  kleinere,  mit  1100  Seiten  von 
onion  skin  (du^nnstem  Papier)  Tagebuchseiten—  die  Basis  meiner  Memoiren,  manche  * 
bis  zum' Krieg  zunieckgehen  (!),  die  total  durchweicht  waren,  zusammengeklebt, 
aber  getippte  Seiten,  gewisse  Andekne —  sehr  besondere  Art  Deco  J\iderdose  vom 
Uoerth  zu  meinem  18,  ^burtstag  usw.  ruiniert,  da  cbemicals  im  Vasser  waren—  ich 
habe  fast  2   Monate  damit  zugebracht,  erst  das  Trocknen,  Seite  per  Seite  zwisclien 
paper  towels—  dann  Experten  befragen,  ob  die  Seiten  nicht  auseinaderfallen 
werden,  aber  sie  StND,  zumindest  auf  absehbare  Zeit  gerettet —  und  waere  ich  nicht 
aus  Mexico  zurueckgekommen,  waere  AUjRS  V>31I/)IP'3N  gewesen*;!  Also, was  sagst  Wi^ 


hat  J  hn  «icli  gevei^^ert,   sowohl  iiaber  u  »re  lieziehiinr^  wie  uehcr  seinen  Vrter  mit 
mir  am  riw^en—  he  vajit»  rne  to  be  ••on  my  own**  wlth  It,  n»tn,  und  dji     ist  ja  der 
snrinftende   'Ninlit  der  ^'V^molren—  the  nitty-f:ritty— •  im<1  um  es  kein  '*kl8s-and-tell'^ 
aeu  machen^  also^   ich  pla^  mich  SKHR  SKHR,  ah^r  es  (fMiiT  yorvaerts  und  vorhin  rief 
mein«  Agentin  an,    ihre   \«sistentin  haette  die  letz^^en  1*5  Seiton,  dio  ich  f?:rad  ins 
Office  bracht«  soaniaanfm  "hei   lieh"  -t^^l^sen  \md  (resafft,   "Is  T^VllYTHING     T  M  A  T 
good??"—-  nnn,  das  lioert  man  ^#m,  denn  diese  jun^e  Person  ist  doch  eine  p;an2 
andre  Generation  als  vir,    \raerikayK>rin  usv«  und  die  S<*iten  war^n  doch  f^^m  out  of 
context«*»     Also,   kneif  veiter  die  ^a  wen  iind  ir/rend  wann  vird  das  i^inß  ja  auch 
mal  ''ertig  sein—  rieilleicht  Ljj  Herbst??     Wenn  es  mal  wieder  mehr  Ihihe  'dör  i^ibt*.« 


^üM-< 


Aber  i)u  siehst^  icK  klingle —  und  ich  nmss  Dir  sa^en,  der  Burton  hat  irfjend  vJCeln 
P^nstftr  f^ooeffiiet,  d^s«;  ^mter  all  der  Lava  verschnettet  war^—  ?>u  w*^lsst  schon,  was 
ich  meine,   s^it  dem  entse   zlichen  Mann  vor  15  Jahren*.«     Alle   U^nte  sagen  mir  I 
came  back  fi^  Hexlqo  ^ith  a  /rleam  in  my  eye-—  nu??? 

Also,   l<o^l;1^Gvij^C;^4^i^^^  (^  aber  atich*]irontissino,  njTT!^i—  hoffe  Innigst,  es 

v^Äh-i  f)lr  /nit-i^-Äit  ÄerÄonsdame??     Sei  nnjannt—  multi  baci  e  SiJMlTOI  Dein 


\/Miu 


^ 


< 


•V- 


^'\\ 


/ » 


.,i> 


/ 


/   I 


II 


\ 


!    , 


4 


.X 


U-i 


■\ 


'/  ^■' i'  4*     i"^ 


i 


7 


rAi'.lfy      (i 


9  1 


Vmr  Yorh,  flen  25«  Januar  10^8 


'.  f^ 


LiehstÄr  Ilodolfo— 


t  • « 


t,^) 


Sintemalen  Dein  Brief  vo«  l*^*  bereits  heute  in  unsrer  voelli/r  lahm,^e lehrten 
und  ueberschwernmten  Stadt  AUSGlTTliAGIlN,  d.h.  nicht  mir  ankam  sondern  de  facto 
delivered  wturde,  so  sehe  ich  da^  als  ein  f^utes  Zeichen  an,  trotz  dem  haarsc  arf 
an  der  Limirenent  zuendTmrr  usv«-—  womit  andre  diesen  Winter  auch  in  hospitaeler 
frebracht  vauxlen—  also  bitte ,  pass  schoen  auf  Dich  auf  und  intbiete  Leinar 
petite  amie—  never  mind  wie  petite  ou  ^rande— •  meinen  Dank  ftier  Schleppen-— 
imd  auch  dem  drolligen  Dr»  IJaeuinlo,  usv,  u«v#  meinen  her:5lichen  Dank  fuer  sich 
um  Dich  kuemniern-—  das  ^efaellt  mir^   Ich  hoffe  also,  bis  dieser  Brief  wiederum 
den  Weg  zu  Dir  findet,  was  beutzutaf^e  anscheinend  nicht  mehr  imter  einer  Voche 
regardless  of  conditions,  zu  schaffen  ist,  Du  den  bekannten  Fisch  im  Wasser 
gleichsiehst,  der  sich  wohl  in  seinem  Clement  fuehlt«  Im  uebrig«n,  antibiotics 
oder  nicht  (und  DIK  zu  ueberstohen  ist  ein  fjroesseres  Kunststueck,  isst  !)u  auch 
imnerzu  loghurt,  damit  die  GUTK  Darm  Flora  Dir  erhalten  bleibt??  Ich  bin  doch 
eh«r  maiven  (spelling?)  in  diesen  Sachen  und  das  mit  dem  Yoghiirt  sagen  einem  die 
Aerzte  nie,  wenigstens  hier  nicht« ••   Ist  aber  essential«  Dr»  Marton  hat  ge- 
sprochen«  Im  uebrigen,  um  auf  den  Anfan/;^  dieses  Satzes  zurueckzukomrien,  klingt 
Dein  Brief  absolut  dem  Klingeln  nahe  und  dessen  bin  ich  sehr  froh,  besonders, 
considering  the  circuinstances»  Veiter  so« 


Deine  Bemerkung  von  ''galanter  compagnie'*  war  timwerfend,  ich  glaube,  ich  habe 
so  eine  treffende  Beschreibung  seit  Jahrhunderten,  if  ever  gebeert«  Ver'^ehli 
nur  ja  hiebt,  dies  auch  Konnio  gegenuober  zu  erwaehnen  \md  bitte  schreib  ihm 
wirklich,  sonst  muss  ich  long  distance  "schleppen"  und  das  ist  schwierig. 


Elie  Dein  Brief  hatte  ich  grade  einen  selchen  an  Dich  erwogen,  weil  icb  so  ungern 
sozusagen  "verschwinde",  es  sieht  naemlich  so  aus,  alle  Hoelzer  beklopft,  dass, 
wenn  nichts  mehr  dazwischen  kommt,  und  wer  kann  das  wissen??,  also,  dann  fliege 
ich  am  ?•  Februar  nach  Puerto  Vallarta,  fuer  den  nun  schon  so  lang  faclligen 
Besuch  bei  John  (Hustonf,  der  auf  einer  Insel  in  der  Uegend  lebt,  ohne  Telefon 
und  Post«^  all  das  ist  in  l'uerto  Vallarta,  was  doch  nur  ein  Fischerdorf  und  gar 
noch  mexikanisch  ist,  das  Ganze  verstehe  ich  ueberhaupt  wenig,  aber  wie  dem  ftuch 
«ei  in  2  Wochen  sollte  ich  mehr  wissf^n—  touch  wood«  Ks  gibt  eine  Adresse,  li«!!« 
Apdo«  Postal  273,  l\ierto  Vallarta  (Jalisco),  Mexico,  aber  da  ein  AIR  MAIL  Brief 
NI  —  PV  zwei  Ifochen  brtmhht,  \m(\   ich  nicht  weiss,  wie  lang  ich  bleibe,  so  ist  NT 
wahrscheinlich  immer  noch  am  besten—  es  winl  aber  nichts  nachgesandt  sondern 
wartet  hier  auf  mich.  Auf  die  Insel  bewegt  man  sich  i>er  Motorboot  (vorhanden) 
trnd  (lort  ist  .N^ohl  so  eine  Art  cprapound  und  das  Telefon,  im  Chrt,  in  etwas,  was 
"the  Office"  genannt  wird,  aber  da  John  selten  "rein"  komrnt  und  Gladys  Hill,  die 
Dame,  die  seinen  liaden  schmeisst,  grade  im  i^griff  ist,  auch  wieder  in  den  Ort  zu 
ziehen,  nach  neuster  Intelligenz,  so  ist  die  comriunication  mit  der  \ussenwelt 
wohl  mit  gewissen  Hindernissen  verbunden«  Ich  bin  entsprechend  aufgeregt,  wie 
Dil  Dir  denken  kannst—  schon  die  Kleidungs^rage  ist  ueberwaeltigend  (cottons  and 
»gain  cottons  and  nobody  ever  dresses  for  anything —  aber  schliesslich,  im  bikini 
lauf  ich  nicht  mehr  herum,  DI>^  leiten  sind  vorbei,  also,  ich  sag  "ir«  Du  siehst 
bestimmt  meinen  Punkt«  Dazu  muessen  dauernd  Sachen  xeroxed  werrlen  imd  verbessert 
and  what  have  youij^  denn  ich  will  ja  vor  allem,  ausser  dem  Vergnuegen  des  sich— 
Sehens,  ueber  ihn  und  seinen  Vater  und  mein  Buch  reden« •«  Nim  mirwemjada  vederem 
hat  I/emet-Holenia  immer  sagt« 

Dil  siehst  also,  ich  klingle  in  ^rwartimg-  war  noch  nie  in  Mexico  ausser  in 
l^nsenada  imd  Tijuana,  big  deal,  von  wo   atis  icb  eingewandert  bin**-  mein  Billet 
•rlaubt  21  days,  aber  ich  denke,  es  werden  wohl  nur  etwa  14  werden,  dann  wird  er 


(Tonu^T  hab«n|  ms  soll   ihm  allerdings^  auch  toiich  woofl,  [rla«n7.<»nd  r;«hen  (Aas 
SchlimDA  b«i  ifun  war  ja  nicht  die  by-pass  Operation  sondern  dia  fjanx  schlimi^on 
ccx  iplications  afterwards  and  f«rthf»r  major  oporationa  nsv«)« 

Nein»  main  Koelfchoni  den  Onosjin  hah  ich  nicht  ^esehcmp  denn  es  ist  einfach  nicht 
moefTÜchi  weil  es  je<1^n  Abend  nicht  nur  ausverkauft  ist,  sondern  auch  so  ausabon-« 
hiert|  das?^  e«  hoffnungslos  mit  ticl^ets  ist-—  neine  iSclivester  wollte  sich  fuer  BORIS 
an  meinem  Ciebtirtstaß  (meine  fcieblinnsoper)  ruinieren,  aber  selbst  das  gelanij  ihr 
nicht»  Dass  ich  ein  *icket  dfu<^r  Pelleas  bekam,  war  absoluter  reinster  Zufall»  Ks 
tut  mir  auch  sehr  leid,  haette  ffmm  DKIK^^   One^rin  ^eselien» •  •  ""'rerhapa  next  yr-ar.#. 


Also  weiter  ^ite  Hessenmg,  klin<tle  froehlich,  oder  weni^st^ns  so  gut  wie  moe^lich, 
,:rue8e  die  schoene  Unbekannte,  wenn»  Du  willst—  ich  bin  ihr  freundlich  ;resinnt» 

Sei  umarmt—  Sempre  Dein 


"B^^^  ^  ^  ustik-) 


<,^ 


LÄm^  [ 


r 


I  ' 


9     .  • 


»  < 


I  • 


■^•1  r  i 


■>*:  .rf3'-^---'iT 


..I 


•  •  t 


\N 


1 


BY  AIR  MAIL 
PAR  AVION    . 


ü 


/l/£ 


^n  ^<ai 


u 


I 

r 


^<^u^J      S'^.    ^^^    CX^ 


dic^u^t:) 


6  i>/l^  ^Sc^>v^^ 


i 

l 


l 


I 


CT^  ^6^  Ul         /-^  ^  iAä.-^ 


'M  o^A»^  -o^^  j^yf^,  Ji,  /A 


{)-<>%, 


\^e*^<,J 


4^Ll  i^  -v^^  i-^  Xh^Au  ^^?*^/'«^ 


■l 


^ 

^%^ 


^JZ^  l>n^ 


J^ie^  -J-t^^  «.^^  Wt.-—  U  iJU~ 


L^k 


K 


H^U 


>^ 


M' 


'\   -c-^i^-c^i. 


-i***l 


l>OÄ.>l^  U-.^^ 


4  (^^^L^^   J<^  ^^^^^ 


Pc^.  6^4-^^^ 


^^<^>*v^ 


-V 


U'M'I^M,, 


-Jci-'*--ji^  JAt-//^ 


*-^-^ 


^ 


/-( 


«^^yjj 


4<^  f\^i:6<ö  Av  s 


^JjW      <U*-ß"/6c-c     Otdt.^ll'*^/! 


^f<^ 


/ 


^^ 


Arv^ 


<>^L<3 


/^ 


^^N-v    VviT 


>    ^v^. 


C/L»      OvzrJ^TU 


-j^^-.^^^  ,\    -A.'«^  4'  /-tA^  -    TA^A£.    <^-^A 


^^ 


New  York,  den  26«  Dtzember  1977 


I liebster  Itodolfb — 


M   - 


fc»f 


'  f . 


Hab  tausend  Dank  fuer  die  se!ir  schoene  und  tres  narisienne  eirbnimfr,  aber  l>n  rnusst 
mir  besser  erklaeren,  was  es  iiit  d^r  blauen  Vase,  der  offnen  roten  '^ulpe  unci   Mafald« 
auT  sich  hat—  ist  es  eine  Vase  vom  Lietzensee  Ufer,  oder  hat  sie  imner  i)ir  ge- 
hoert  \m<\  Dich   auf  allen  Wandenm^ren  be^irlftitet ,  oder  ha5?t  Du  sie  es  knerzlich  wied  »r 
oder  was?  Jedenfalls  freue  ich  nioh  besonders,  dass  ])eine  Zeirlmun^en  wieder  an- 
fangen, J)u  selbst  zu  werden,  nanli  den  letzten  beiden  herzzerreissenden.«  •   I  know 
it  does  taJ^e  a  very  lon^^  time  but  slowly,  slowly,  kommst  Du  doch  '  off'»ntlich  wieder 
zu  i>ir,  und  das  wtiensche  ich  i)ir  ja  taun   allermeisten  fuer  197v^»   'Verythin^  eise 
will  follow« 


Hoff^*,  dass  'veihnncbten  im  Kreise  von  ("harlie  und  H'amilie,  incl.  •••Nelke,  dennoch 
halbwe<TS  ^ut  uefierstanden  ist«  V.s   tut  mir  sehr  leid  zu  hoeren,  dass  Du  rue  buheck 
auf-rfe])en  musstest—  ihr   hattest  es  schon  vor  laenjc^erer  Zeit  erwaehnt —  und  all  sowas 
reisst  iiDiner  ein  prrosses  Lrjch  in  einem  selbst,  das  allmaehlich  sich  wied  r  sc  »Hes- 
sen mus^«   \ber  Ihi   bist,  wenn  ich  so  zurueckdenke,  nur  sehr  selten  in  Daris  gewesen, 
und  ich  ^mbe  doch  len  ''indruck,  dasn  sorne  financiel  re-trenchin;^  .)   in  lieben  erleich- 
tern winl—  Du  wirnt  halt  eher  AsconaAalbonne  pendeln,  stelle  ich  mir  vor,  and  das 
sollte  nicht  das  Aertjste  sein»   Kannst  Du  es  mit  diesen  beiden  bleiben  schaffen?? 
Ist  Valbonne  zti  ab(^ele,'^en  fuers  f^anze  Jalir?  Nun,  ihi  wirst  ja  wissen* 

Mein  lloelfchen~'l^i"fritiWst,  fi^rchte  ich,  schon  an  Konnie  selbst  schreiben  rnuesson. 

Dein  Hrief  kam,  nachdem  wir  an  seinem  (/eburtsta^  (am  1^,  Dez«)  ielpfoniert  hatten 

und  ich  finde,  mit  Deiner  ;[rueti/ten  »'rlanbnis,  aucli  nicht  richüß;,  dass  er  durch  mich 

hoert,  dass  hi   Jich  mit  dem  h'uch  so  or« Prent  hast—  dass  noechte  man  doch  wirklich 

vorn  **giftee"  selbst  oeren,  nicht  von  dritten^  Also  sei  brav,  setz  J)ich  hin  und 

mach  eine  kleine  Zeichnun^r  fuer  ihn,  so  wie  die  fuer  mich,  und  erfreue  SKIN  frdl« 

Herz«   '/r  machte  mir  einen  sehr  ^ruten  ■'.indnick,  besser  als  in  Jahren,  das  Haus  macht 

ihm  so  viel  Spass,  als  "owner",  er  sei  noch  sehr  "ruestiß",  iieiute  er,  trotz  des  XRX|peschri 

vorj^eschrittenen  Alters,  dabei  wurde  er  doch  erst  64«   T  erkundi/^te  sich  auch  sehr 

nach  I'ir,  wie  immer.   Die  ^ranze  rVnilie  war  besonr'ers  gastfrei,  falls  es  mit  Hollyv.'ood  fuer 

fuer  mich  >r«klap]>t  haette,  was  es  nicht  hat,  zu  ineiner  I-rlei:  hterunff,  ob|i3:leich  es  mir 

ve/Tfen  Konnie  und  ramilie  und  2  oder  ^   andern  alten  «Veunden  selir  leid  pretan  hat. 


Aber,  1)  kommt  es,  2)  anders,  1'  als  nan  denkt,,,  l)9.nke  der  liebrn  iVac^e  nach 
John  Huston—  miralculoeserweise  hat  er  sich  unerwartet  «chn<^ll  erb  It  (und  ich  bete, 
dass  es  dabei  BLMIHT,  d^nn  er  ist  natuerlich  sehr  unvernuenftiji^t  und  stubborn,,.) 
sodass  er  noch  vor  Weihnachten  nach  Mexico  zu  sich  naoh  Maxis  entlassen  wurde,  wohin 
ich  nun  können  soll,  once  theyVe  settled  dovn  usw,   I  h  denke  so  Jan/Feh,  etwas, 
^•VT^RY  soon"  sagte  er  am  Telefon,  aber  ich  ^^laubs  .ja  erst,  wenn  ich  wirklich  aort 
bin,   Aber  wpnif'stens  kann  ich  dort  im  Haus  wohnen,  was  alles  viel  fr^muet lieber 
macht  um!  auch  einfacher—  er  wohnte  ganz  draussen  in  einem  sehr  kleinen  IIäus  in 
Malibu  und  die  Fahrerei  waere  fuer  alle  eine  Strafe  /gewesen  und  kaum  zu  schaffen. 
Aber  aus  der  Sorn^  kommt  man  natuerlich  nicht  heratis,  auf  seiner  Insel  bei  J^ierto 
Vallarta,  mit  ohne  Telefon  ausser  in  einem  office  ini  Ort  (sein  l'aradii^s  kann  man 
nur  per  Hoot  erreichend iWell,  one  hopes  for  the  best«        ,) 

Nein,  mein  Roelfclipn,  ich  klingle  nicht  verbissen,  es  war  eher  sehr  muede  und  mit 
so  viel  pressure —  mein  ülaucoma  f^in^  auch  /ijleich  wieder  auf  2)  rauf,  zum  ersten  Mal 
in  iiindestens  10  Jahren  (d,h,  ist's  steadily  /^one  up  the  la3t  year),  I  do  need  a  bit 
hekp,  in  the  house,  von  einer  weni/^stens  temporary  secretary,  aber  was  soll  man  maclicn 


Äi 


c 


I 

fas  nmn  nicht  haben  kann^  kann  man  nicht —  »o  dauert  alles  10  x  so  lani»  und  ich  fra^j 
mich  oft,  wann  dieses  ßuch  ndlich  fertifjf  «ein  wird—  es  ^eht  ja  nun  scYion  laen/^»r 
als  2  Jahre«  ManclKnal  koime  ich  in  Panik,  das«  ich  es  nic>it  zu  Kn<ie  schreiben  kann, 
was  ich  doch  nun  sehr  /^ern  moechte.  Dahero  die  pressure,  dio  innere  \\r)i\  der  Kumrner, 
dass  die  aeussere  nicht  etwas  leicliter  sein  kann«  Jedoch,  man  nacht  veiter,  und  das 
ist  die  [iauptsache.  llab  iic^ade  ein  kurzes  Artikel  ueber  Josef  von  iSternber^«;  meiner 
Afjentin  ahft^  I  ief ert— •  zeicht  ihn  sehr  aiiders,  als  andre  ihn  sahen—  1  hoj>e  she*s  pleased, 

Voer  im  .Vomf^nt  nus»  ichs '  ein  hl  sehen  ea.sler  nehnienand   that  ri^-^ans   slowin^  down —  also, 
so  ists«     Aber  ich  klinftl^t  niein  Uoelfchen,  toucli  woodi     Ho^fe  das?jel**be  fuer  -Uch, 
un<!  bt^sonder«  furr  l*>^8i     Hab  7.WTII  vunderschoene  Zyklarien  und  viele  budsi     Thanksi 

Und  nochmals   ?n^*.r  die  Zeiclmnnj^  und  alle  liel>i»n  Vuensche—  je  t'embrasse  tres  fort— 

sem  re  i)rin 


«* 


•</ 


22{X>T   'k'K  *MJ^'Jjt  -^N  H»»«*<»-r  T£  %^'*'A  Ctt-  'uo^aBj;  \\%W!\  *&x\.{ 


^  • 


■^-,< 


§- 

r 


Vi«* 


ri 


(ouioTx)  «uoobv  2199 


t!k:  rr-^  '•      f  . 


M 


Ovf-f*i 


i\ 


• » ■ 


BY  AIR  MAIL 
PAR  AVION    . 


^«k 


/4  H^a 


le^ 


li.XJY. 


I(n21 


M-SA 


r 


./ 


Sc\jz^)     ^^     l/,\   o^ 


Oiyi^O 


G6>J2  ^^c^^Xui, 


\ 


\ 

I 

\ 

I 


n  ^c  71 


4^^  /2^//J^ 


?)^/i  h^^  />—  /5-y.-^ 


'^ 


(m^ 


l^JJluU 


i^-c-O 


P^s*:.^  ^^..J''^  '^■-^  c.^J 


j^    /X.  ^,A  -'^>^W  (^-M  'i^^ 


SÄ, 


U^  jMM.'^/^^r^^ 


f'Coi^^^ 


-  '7  J)  .^^k  KX^---^ 


*4. 


Ar^^  (l£^  <X>— 


(/^.-^    o^ 


•^^1 


t<*.w.ftte 


^ 


a6/;<v^<.  ^f.^^  '  ^^/K^;^  *^ 


Cr^yU^    Ao    /Ol?  W> 


^-^  ^ 


^'Ä  3"^  tA<^ 


r- 


-oc 


..-i^k.  ^  /^^^**-'.  /)^i^>^ 


Ä^ 


l^iO—u  6- 


-  IV 


jU6^ 


txU  ,'(- 


■4cv- 


^^'t. 


>/.uJ;     liv.   /^-cK-^ 


t^ 


v^jK^  ,    o-A-i- 


^    IdJ^^U^P 


■)j:,o^ji.  ^L-^-d^ 


QjUL. 


<j^ 


s 


-"^TK^  .  TU^  'AU.   ^^ 


A.» 


y  -^*-u.wX-^* 


^ 


^^tK  (X^w* 


Ou.*vv^  Ct.:^4^~^  U^^ 


o 


^^O   ^oiX-^fe-j 


äUt^S^ 


J 


Jt#  *\ 


Nev  York,  d©n  K   \)e%.   19T7     (woisH  nicht,  wie  dieser  Zwischen raiim 

zustande  K%m,  Telofon  in  botwoon  I  ini^^ss!     Ijfint  von  think  me  daffy« 


Liebster  Uodolfo— 


nn   ^--^T« 


»1^1-* 


i...n' 


Du  bist  mm  wle<1or,  »o  hof ff*  ich,  verarmtet  nnd  dentist«f1  otc,  in  Asrona —  ich 
yß/9Lr   nicht  sicher,  ob  IXi  noch  Dein  Studio  in  Pari«  hait  und   in  Loncion  u<?berhaupt 
keinf*  Mros«e,  also  wartest«  ich,  mit  noinet*  \ntwort  auf  JMInen  Hrif»f.  Rs  scheint 
mir,  daas  thf»  move  to  \scona  the  ri^rht  one  war-—  lebt  nicht  auch  (-harlie  in  der 
Ge?^c»nd?— -  veni^ror  rtuester  als  Genf   und  ueberhaupt— «italianate  ist  tromutl icher» 
Rs  ist  besser,  viele  "f)etits  riens"  zu  machen  als  auf  die  rrrosse  Inspiration  zu 
wart^^n,  das  ist  iminer  .^,ef aehrlich,  weil  inzwischen  dann  ein  aus-der-UebuncT-komnen 
eintritt,  das  typisch  fu  r  den  .'Vmateur  ist,  aber  s^hr  schlecht  fur>r  den  «msten 
Kuenstler«  .Nur  die  .\riateuro  f'lauben,  man  "wjirter"  auf  die  Krlonchtun^r—  VIU  wissen, 
das  imnst  von  Koennen  kommt  \md   alJor»,  was  damit  verbunden  ist«  Hs  ist  kein  /-uPall, 
das  Schreiber  7  Tac^o  inder  Vocbe  arbeiten  unH  nicht  5f   wie  der  ••nomialo?  job  - 
Hensciu*«   Ich  versuch«?  jetzt,  mir  j«do  Woclio  einen  <lay  off  zu  nehmen,  einfach, 
Miüi^KIR  weil  ichs  physisch  nicht  nehT-  anders  schaffe,  d^nn  nan  ^at  ja  nur  zvci  Maende 
zwei  i'uosse  ^jn<l  einon  Mund  (zxim  reden)—  um^  da  ich  doch  nicht  dio  allerkleinate 
Hilfe  habe,  also  wor  ^^eht  auf  die  i*o»t,  waescht  und  bue/^clt  usv,  usv,??  AßKJ?i 
Der  Ta/?  nach  dem  day-off  ist  imnier  dreimal  so  schwierif»  wie  die  Woche  vorher,  und 
eine  T^esunr  finde  ich  nicht  fxir^r   das  'Dilemma,  so  lanp;  ich  keine  Hilfe  haben  kann» 
()nt?  just  does  th<  best  one  can—  in  fijiven  circumataiices«  Also,  keep  on  pl\i^^^inf> 
mein  Uoelfchen,  und  vic  J)u  richtig  sa,<»st—  die  \usstollun/T  wird  dann  auch  sclion 
kommen«  Wie  wir  alle  wissen,  GIBT  es  »undcr,  xmd   kommen  schon  aus  dem  Hlauen,  wenn 
man  nur  weitermacht« 


Bin  frolu^  dass  T)u  noch  "around",  was  die  Dame  anbetrifft,  Dich  also  nicht  zu  allein 
fuehlst—  wie  lieb,  dass  Du  mich  manchmal  mit  Dir  herumtraecrst—  same  here«  A  ()ro- 
pos-*--  dio  Cyclanien  bluehon  weiter,  nach  einem  kleinen  hiatuSf  jetzt  auch,  scheint 
es,  me  r  als  one  fLowf*r  at  a  time —  ich  bin  l^ejrlneckt  und  sprachlos,  dafuor  hat  sie 
auch  ^ast  f^ar  kcino  IJlaetter,  waehren«^  alle  frueheren  voller  lUaetter  aber  bl:ieten- 
los  waren  (nach  der  ersten  Fracht ;•  Und  so  wollte  ich  doch  sa^en,  !^oelfchen,  wenn 
Dm  mit  der  i'enunse  Schwierißkoiten  hast-—  we  havc  the  livinff,  flovcrin^^  plant  this 
year,  so  blcibts  bei  der  Zeichnunfj-Karte,  okay?  Moechte  Dich  nicht  belastet  wissen, 
"ic>i  sollte  doch"  oder  ir/;end  sowas»   Und  naechstes  Jahr  bist  Du  Tiellcich*  hier, 
wer  weiss? 


Hier  waren  sehr  sehr  «-grosse  Aufre/rim/tcn—  ich  war  nicht  nur  juedische  Kranken- 
schwester ('*opass,  hab  ich  'ne  Nacht  .^eliabt" ) ,  sondern  auch  noch  eine  solche  par 
distance,  denn  das  Drama  spielte  sich  in  Hollywood  ab—  John  liuston  hatte  eine 
coronary  by-pass  Operation,  denselben  aneurysm  in  6i^r   Aorta,  an  df*r  zein  V^ater  vor 
27  Jahren  /gestorben  ist,  weils  damals  die  Operation  nicht  ^rab,  und  John  waere  ebenso 
zuf^rundc  ^e<4an<7on,  abor  dann  hat  er  nicht  eine  einzijir«^  noejP:licf»o  KompliKation  aus- 
gelassen und  es  sah  mehrfach  so  aus,  als  schaffe  ers  nicfit— -  jetzt  ist  er  aus  dem 
Hospital,  nach  2  Monaten,  und  sobald  er  mich  sehen  kann,  fliefje  ich  nach  Hollywood« 
Ihn  au  seilen,  aber  auch,  um  ueber  mein  Buch  mit  ihm  zu  sj^rechen,  was  schon  3  x  ppqaiani 
geplant  war,  aber  jedes  Mal  nicht  klappte.  Ks  ist  sehr  sehr  wichti,<T,  wie  lixi   J)ir 
denken  kannst,  \m\   Vieles  zu  klaeren,  sowohl  ihn  wie  seinen  Vater  betreffend —  und 
er  ist  ja  der  einzijtJ:e,  von  m  inen  ^^rossen  ein^lusshabonden  (auf  mich)  l^ziehun^^en, 
der  noch  am  l-eben  ist»  So  sitz  ich  auf  der  Vartburit,  hoffe,  es  wird  im  Januar 
zustande  kommen  mais  je  n'en  sais  rien  pour  le  moment.  Auf  jeden  Fall  hab  ich  ein 
Bett  bei  Konnie—  muss  nur  saften,  fuer  wann»  ])arauf  freu  ich  mich  sehr,  wie  Du  Dir 
denken  kannst»  Tat  schrieb  grade,  dass  Konnie  anscheinenrl  viel  Freude  am  Haus 
hat,  als  owner  for  once—  kann  rtan  verstehen,  nach  seinem  l^ben«««  Also,  ich 
wenle  da^  hoffentlich  in  the  near  future  ins  Au^e  nehmen  koennen* 


Die  Aufrofifuni^on  mit  John  sind  mir  recht  sehr  in  die  (Iliedor  fofahren,   ich  war  wie 
.ctolaohmt  eini;:e  MalOp   aber  nun  der^an^^:«   ich  mich  wiedi^r;  hab  trotzdom  cr^^^^rboitot 
und   oino  Art  Kinleitun^s-Kapitcl  ?jehor  Hollywood  fertijtrßobrachti   ziun  ^rrosson  Ijoh 
und  Knt«uecken  meiner  Agontin»     She  really  thinks   I'm  vritincr  quite  a  book—  ipanch- 
mal  denke   ich  auch,  das  kann  nan  doch  nicht  wirklich  alles   erlebt  haben,   oder  doch?? 
^^'atuorli(•h  wirds  jetzt  brenzlich,  weil   ich  doch  absolut  kein  kiss-and-tell  schroibo, 
^jiber  die  Ajpjentin  meinte  enountemd,   ich  haetto  es  doch  bisher  auch  so  ffeschafft,   so 
"^"Virr^!^  auch  weiter  ^it   taste  and   tact  rohen«      t  hope  soj     l.'nd   .«^o  klin/Oe  ich   seit  2 
Ta^en  wieder  leise  vor  mich  hin,  und   imohdem  die  Seite  6  oder  7  mal  oder  was  imner 
Njpr-writter   i.st,   ists  ranz  vertretbar  ^md  man  kann  zur  naechsten  ueber^ehen«.,     Also, 
^no   little   foot  in   front  oT  tho  other— -  so  lan^^s  nur  ueberha»)j)t  weitergeht« 

o.:^^s   ist  (ieTikl)ar,   wonn  auch  nicht  wahrscheinlich,   dass    ich  on  very   short  notice  nach 
^    lloll^yvood  abhauen  mxiss,    in  welchem   Hall   Veihnachts^^ruesse  versi'aoto'    oder  /^ar  nicht 
ab^osandt  w^^rdou  koennon —  was  i)u  verzeihen  r:ioi>(»est«      in  jedem  r'all  wcisst  ihi,  wie 
sei  r  rneine  OeclanHen  auch  wortlos  hei  Dir  sindi  neine  Wuensche  und  noffnun^en  fuer 
Dich«     tou,   too,   remembor—  oiio  little  foot  in   front  of  tho  other#     VinJ   schon 
werden,  man  muss  mir  VKIT*iIU^achen.      In  diesem  Sinne,   sei  umanut —  sempre 


V 


•  • » 


/'^ 


r\ 


V^ 


Vi 


T 

t 


'n 


?r'.^.'A-p|   ••;     ;r? 


^rv/-'  v>'ipi  '.-aii 


>^,/.  •,  '.  ^1  Vyl    ^^---.-i^-) 


BY  AIR  MAIL 
PAR  AVION    . 


0 


A 


I  ti 


/• 


(i 


M^TJC  fii^l^ 


fj3  ^^(-^rJJ^ 


iffvii 


//-r-zf 


I 
I 

I 


/ 


/ 


^<Aju^     S^^    (/^<.     O^c 


V, 


\ 


\ 


^i 


v 


w<2^v  htil 


433  Mast  5\  Stroot,  Mbw  YorK,  N.Y.   l'V122 
1''.   01<.tol>-r  1077 


^ 


■mrtü^u^ 


Liebster  Ftodolfo — 


also  "han'isome  then  ,  hnndsone  still**  hoort  i  an  ja  w^rw^   un<"^  so  beeilo  i^h  inicli,  es 
i)ic}\  wissen  zu  lassen»  / 

Wie  geht's  denn,  rrein  Koelfclbn,  bist  !;ii  in  Asoona  oder  srbwirrst  l^ii  sonst  wo  ben»ri, 
und  ^  o  wirst  \)\i   diesen  Winter  sein —  kannst  Du  arheiten-—  hast  Du  nocli  die  Dane  fuer 
Herz  imd  Seele—  und  was  ist  riit  der  Ponunse?  Von  der  w.  :iesund]ieit  zu  3o]iveiften,  alles 
okay? 

Von  hier  ist  sehr  weni^j  zu  berichten,  ich  kann.  Gottlob,  im  Moment  arbeiten,  nachdem 
ich  es  schon  fast  auf/^cben  \%'ollte,  der  Anlauf  brauchte  so  \\sxi\i —  ich  dacl^te,  icbx  schaff 
es  diesmal  wirklicfi  nicivt —  naemlich  den  Hollywood  Teil  der  N'enoiron»   jedoch  nijninehr, 
mrtn  sehr  langsam  aber  dennoch«  ••   t)ie  paar  Menschen,  die  den  euro[>.  Teil  bisher  .rfel^^sen, 
koennen  nicht  nielir  encoTira«^in.«ij  sein,  das  tut  /T'Jt*   Du  kennst  ratue^-lich  kurz  drin  vor, 
aus  der  Kinderzeit—  sehr  lieb,  claro.  Ich  versuche,  bisher  mit  Krfol/r,  Lilli  vollstaendip 
herauszulassen —  ihr  Name  komr^^t  in  einem  einzi/^en  Satz  vor,  als  ob  ich  sie  fmr  nicht  kenne. 
Ich  vuerde  es  <^ern  so  lassen,  denn  ich  vill  die  so  unschoeno  Wahrheit  nicht  saren» 

Machdr^m  wir  (\<*y\   kaeltesten  hinter  in  100  tfahr^^n  hatten  (der  diesjarhrin;^  soll  ebenso 
werden)  und  ebenso  df»n  lieisseston  Somcer,  wurd^^  dieser  von  einc^m  verr^jt^oten  Herbst  olmo 
jtfleichen  ^^efolfft,  was  so  scliade  ist,  werfen  der  p^eliebf.en  Terrasse,  <liH  unbenutzbar»  Auch 
dort  f:rosse  Aufro/^mrf  we^/:on  buf^s  (they  terrify  me)  durch  eine  Dahlia,  die  ich  nicht  wollte, 
die  aber  ein  schwul:./  V'rennd  trotzdem  pflanzte —  never  a  du^l  r.oment;  dann  dachte  ich,  ich 
har^tte  ein  Nest  von  perlenaehnlichen  l'iern  von  ir/wid  was  entdeckt,  die  sich  als  ferti— 
lizer  mit  delayed  act-inn  herausstellten,  von  selbi.rrr;m  i^Veund  ohne  ir:ein  Wissen  in  einen 
riesi^ren,  von  ihm  /T*^''c4..*ten  planter  vorsenkt —  ich  safy  >>ir»  Jetzt  ist  er  bAesr  j^iit  mir, 
imd  ich  mijsste  mich  ^>ei  der  Horticultural  Society  "^eruhirren  lassen,  weil  ich  'ech  sonst  niclsts 
zu  tun  hab —  jedoch,  wenn  man  auf  so  einer  Torrasse  nicht  vorsichti;^  ist,  körnt  man  in  des 
Teufels  Kueche, 


Anch  alle  moef^lichen  andren  Aufrefnmfren,  nahe  ]'Veunde  betreffend,  scheint  aber  nochmal  ^^it 
aus^qje^ran/^en  zu  sein«  üottlob.  Nun  Ja,  wir  kommen  halt  alle  in  die  Jahre,  ••  Konnie  wird 
deinnaechst  pensioniertes  sei  denn,  dass  ein  sc)iwebendes  Gesetz  das  aendert—»  hab  laen^'fere 
Zeit  nichts  von  ihm  .frehoert,  nelune  aber  an,  alles  ist  okay«  Carlheinz  Ostertar;  p:in^«:  nach 
San  Francisco  zurueck,  NY  ist  nicht  zu  schaffen,  wenn  man  nicht,  wie  ich,  noch  unter  rent 
control  wohnt«   Ks  tut  mir  selir  leid,  er  f>hlt  mir«  Der  liebt  ^ich  wirl^.lich  sehr« 

Knde  des  Monats  bin  ich  fuer  Pelleas  eingeladen,  werde  bei  dem  Maercb^nvald  selir  an  Dich 
denken,  Du  bandest  ihn  doch  so  schocn.   I's  soll  -^in  wnndeibarer  Holeaud  sin^^en,  Jose  van 
Dam«   Ich  hab  Pelleas  vor  eini/rer  Zeit  in  der  ^-ity  Opera  <Tehoert,  mit  einem  ji^anz  daemoni- 
schen,  fabelhaften  ('oleaud,  namens  Devlin,  aber  die  sets  usv.  waren  jammervoll  und  eine 
blenden(1  schoene,  wuTider\''oll  sin^^ende  aber  walkuerenhafte  Melisande,  der  man  nie  glauben 
wuerde,  qu'elle  seit  sii  malgpnreuse««« 

Mein  l'oelfcVien,  lass  wieder  nal  von  Dir  Tioeren,  ja?  Und  sei  umarmt  tres  Port — 

Sein]>re 


\JüU/i^  ^-^ 


( 


u 


Lt^ 


I  >    ^ 


—^., 


New  York,  den  13.  September  1977—   AJ'J  Y  HOSH-HASHONO  (spellin/r???)  man  kann 

ja  nie  genug  die  Gele^^enheiten  wahrnehmen —  also  warum  nicht  auch  die   juedischen?? 


Liebster  Rodolfo— 


A 


Soeben,  endlos  gereist,  komnt  Dein  Brie  fachen  aus  Salzbur^ij;  und  ich  beeile  mich,  zu 
Dir  nach  /Vscona  hinzulclin^freln«  loh  freu  mich  SKJÜl,  dass  alzburfr  und  Oesterreich 
anscheinend  so  schoen,  l)u  es  also  schoen  liattost—  das  ist  sehr  ^^it  luid  wird  dann 
auch  eine  \\^eilo  vorhalten.  Der  Zauner-—  oh  Gott,  ja,  natuerlich^,.  Und  wio  ists 
wohl  hoiite  im  Oester  •  Hof,  don  ich  letztmalig  1^34  bewohnte,  und  wenn  der  chasseur 
herumlief,  naging,  ''Leopoldskron  fuer  Fraeulein  Muehsam—  Leopoldskron  fuer  >Vl«  M" 
und  alle  Koepfo  sich  drehten,  wer  diese  Un!>ekannte  sei,  fanc'  ichs  natuorlich  herrlich 

—  snob  der  man  war  Ust),  in  MANCHKN  mchtun;r:en.  Dass  Lilli  ''i^raesidi  ert —  mm, 
jeder  wie  er  kann—  ich  erinnere  Dich  aber,  dass  Du  mich  sehr  oft  schon  gefragt  hast, 
ob  ich  tauschen  wolle,  und  nevor  mind  die  sauren  TrauV)en— -  ich  will  NICIlTi   Im  nebri- 
ge  9  was  ist  *'Stehvennoegen"??  Neudeutsch,  mir  unbekanntes  Vort*  Please  advise« 

Besonders  hat  mich  geffeut,  dass  Du  fuehlst,  Du  kommst  weiter4—  tlmt's  tho  most 
important  thing—  es  geht  halt  manchmal  langsamer  und  besonders  nach  den  upheavals 
Deine»  letzten  Jalire.  Nur  weiter  so,  es  kommt  dann  schon  wieder  alles  von  allein» 
l)u  schreibst  nichts  von  Herz  und  Seele —  wie  ists  um  die  bestellt??  Auf  jeden  Fall 
ist  Deine  Schrift  besser  und  Du  klingelst  selbst  auch  ein  bischen  und  niemand  kann 
darueber  froher  sein  als  ich,  worshiper  of  f riendship. • •  Hoffentlich  laesst  sich  der 
Herbst  in  Ascona  gut  an  und  ebenso  der  Vinter—  und  Du  bist  dann  ueber  das  Schlimmste 
hinweg—  es  kann  nur  aufwaerts  gehen.  Was  ist  mit  Penunse??  Du  erwaehnst  sie  nicht, 
sollte  auch  ein  gutes  Zeichen  sein»   Im  uebrigen—  es  geht  mich  natuerlich  nichts  an, 
aber  ich  erlaube  mir  die  Observation —  WKNN  Valbonne  zu  belastend  wird,  KO^IQNTKST  Du 
ganz  bestimmt  das  lieben  auch  OHWi  es  ertragen,  womit  ich  meine,  in  den  spaeteren  Jahren 
ist  es  manchmal  besser,  so  wenig  wie  moeglich  belastet  zu  sein,  finanziell  and  otherwise 

—  aber  ich  rode  natuerlich  auch  vielleicht  wie  der  Blinde  von  der  Barbe« •• 

Nach  dem  heissesten  Somnier  (und  dem  kaeltesten  Winter)  der  letzten  10()  Jahre,  den  ich 
aber  GSD  d<ank  air  cond.  ueberstanden  hab,  kann  man  nun  wieder  auf  der  geliebten  Ter- 
rasse sein,  wo  ich  dies  tippe,  und  dann  «^ehts  ja  gleich  erklecklich  besseri  Die 
Arbeit  geht  zu  langsam—  es  ist  zu  viel  Material,  zu  viele  Menschen,  zu  viele  Erlebnisse 
zu  viel  Leben  hinoingepfercht  in  die  Hollywood  Jahre—  abdr  auch  ich  mache  Fortschritte 
und  fuehle,  dass  ich  weiterkomme.  Meine  A^/entin  war  wieder  sehit  begeistert  ueber  das 
h^nde  des  europ»  Teils—  oder  schrieb  ich  das  bereits?—  sie  findet,  ich  schreibe  so 
ein  origin  lies  VAich   unlike  any  other  of  the  genre  sho's  ever  röad.  Es  ging  mir  ein 
wie  Hutter.  MmTC\ch   hab  einen  harten  Winter  vor  mir,  das  weiss  ich,  denn  was  fehlt, 
ist  der  /^uspruch,  die  •V\nsprache",  wenn  man  stuck  ist  und  es  hinschmeissen  will  usw.— 
Carlhoinz  Ostertag  geht  morgen  nach  San  Francisco  zurueck  to  live,  nach  6  Monaten  in 
NY-—  or  waer  liebend  gern  geblieben,  aber  ohne  rent--controlled  apt.  (wie  meines)  ists 
nicht  zu  schaffen,  S.F.   ist  doch  ein  sehr  viel  leichteres  Ffla4W»r»  Ks  tut  mir  leid, 
er  ist  doch  einer  der  ganz  alten  Freunde,  mit  denen  man  sich  versteht  ohne  viel  Auf- 
hebens (tlSPmot  juste??)—  ausserdem  kocht  er  grossartig,  was  anrenehme  Abwechslung  fuer 
die  uebliche  Kaesestulle  bedeutet.  Aber  so  ^^ehts  halt. 

On  dit,  dass  die  Met  neue  Kostuemo  fuer  den  Onegin  entwerfen  liess^^  duer'on  sie  das  so 
ohne  weiteres,  in  Deine  Dekorationen??  Aber  wie  Du  schon  schriebst,  thoy  butcherod  it 
long  ago,  und  mit  diesen  Institutionen  zieht  man  ja  immer  den  laierzoren.  Collen  sie 
Dich  kreuzweisj  Hauptsache  ist,  dass  D(T  weiterkommst. 


Also,  mein  Koelfchen —  laachs  jrut  und  besser,  settle  down  in  Ascona  und  lass  mich 
wissen,  wenn  Du  wegfaliren  solltest  und  wie 's  Dir  geht—  anyway.  Sei  \imarmt—  tres 

SemprT""    ^^"^^^  (O^&C^d^l 


fort— 


HOTEL 
ÖSTERREICHISCHER  HOF 

SALZBURG 


A-5024    SALZBURG 
SCHWARZSTRASSE    5-7 
TELEFON    (06222)    72541 
TELEX   06/3590 


Slx. 


s 


r/~<UiL    Q-^Ud^ 


4tj-V  ^  '-A 


'S.  L^i   /^>7 


V  /V' 


^ 


Cr-«-*-'-— u>^ 


Sx^^Uio  /^U^  ^  lÄ^c^^v  .'    ^^U  c/^  i^'sl^c^  ~  ;^^ 


V-t 


i^J. 


r 


ii.t4<^^~^ 


')u^       Uu'J.'    l>.s^ 


j  .-«-*»-.. 


^^ev^'^ 


^v.^ 


O-tAA^A^,.«,^ 


I^     ^o.    7-^4^     sl^LU^J'-^   i<>**-e 


^  r^ 


/»U^X^       C.u^.x\_ 


^.j/c 


AA^^^^ 


c- — ^^wc  /Cau_ 


K 


t.-^P^.  0-L>l»t-lvt^  f    -     cH-^ 


•1 


X 


6^' 


3jXe 


C-^-j^^ 


i 


|,^^  ^  i<^t/-ce 


^^  /L^^/i/^^c.  ^-v-  K-'-  ^^^^^  rt— 


j^  f^U^^cX^ 


r 


/>L.V^  , /l/^^  i^^^     »-^^^ 


/V/-^  .    ß-  M    '^<f^ 


c^j: 


j^ 


P 


/j. 


i^ Ls^lßj^r^  k^ 


Y^  (>%-.£-' V^- 


/ 


J^     JA-.>-'Aj    l^-^-^i 


^.     aliÜ  -./^A---^  ^^ 


t<. 


/-/■c-<^^ 


XU^Sa^/^'^    ^j^/^-i- 


Jti  La^  SUti^^^'i-^ 


i'.^i  {- 


/>,  a  /  ^  ^^; 


.^Ä-t.    tc-fcy\ 


6.A-C 


^>^ 


\^A^^  jr^  ^<-<^ 


^'-^.   k^ij:^^^ 


A'/ 


^i,-*-<  ^-^4- 


~/%4^^(_  sU-/^ 


oo 


r 


X 


%i 


,  ^\ 


u 


STEICENBERCER  R 


[EsSbvA* 


C^^, 


t,,-^ 


/z,^ 


TION  SERV 


<^l-e> 


/ICE  -  AROUND  1^IE  WORLD  / 


^. 


'^     //><-t^t.ö^/ 


FLUGPOST 
BYAIR  MAIL 
PAR  AVION 


'ji 


Av^ 


^33    iLii-   i/ 


"iK 


j 


HOTEL 

ÖSTERREICHISCHER  HOF 

A-5024  SALZBURG 


U'  i  A 


/ 


"^dc^    ß^>^jK(Ät^ 


/2X^.^^ 


diu  ^i^  ^^^  ^^  ^*^.  u^^^ 


l-k 


it^^*x. 


-C>>       .  ^C 


{A 


rj 


in 


JA^t^u 


ue. 


—       ^-w^ 


^Nw     ^CA/2Ä 


^J 


/4^ 


^Cy^^snAr^^ 


^VitüCtJLt^ 


\    <A'  -fU  ^*^'--^ 


0%  V- 


'Wu.i^    «T-*^ 


//^>,' 


^ 


^^>-cA. 


»Z. 


^?^^ 


jr^-wxx«^ 


"rvic<7 


J 


U**t,ftAnx^ 


<^, 


1 


\^S>^  {^<^^ic^ 


^\ 


A**^^^^ 


-/>.  (  .  r: 


f^ 


^^-^c^^C 


>L/^ 


u^  (/>U<^j 


/K^       /J.tAvu 


^ 


U^*^ 


iU^QiMU>/ 


~  2- 


-^ 


/>*v. 


i 


C  JUa-^A    ^  It-^u^  n^"*^ 


<f^- 


V 


^->-uJo    -h^t^j    -ir'^^iAj^ 


c^'^x^-v.Ä-^' Ji  a--*.t«^ 


4^L^U^ 


^ 


^v»-cU 


C-äAA-^^    ' 


^/k 


/. 


f 


'  c 


C  p-0 


yU'-^>^J^ir ,  '^C  'j 


/^wx.1^^      >C^    W 


*^cio 


1^-^  J;^-  ,  ?^'  ^z^t.-^  /3^<5^  ^ 


t^-^iA 


t  ^     ^ 


20 


<2c.*^*^ 


^U^J^*^      /Ol^Jc^        ^-^^--6*-- 


^l>cA 


^i  i><>z.^r«rv  - 


Ar^^ 


\ 


c/>t-  ^-^ 


-ß-v  .^i.U  ^     ^^'^ 


^-t>^ 


3^  7*"—/ 


i^   ^4^— n.  ^y/v 


Iip^pLONAtt  •• 

DES  X^ 

ilÄIRES 


J 


4'?3  C<^  r/  i^W 


Ifi^ZZ^ 


l{-  ^A- 


mmmtmam 


t^ 


./«i**«wa«fiMnM%«^PK"w 


OCji^      ^   ^ 


(^6T(i(y 


CD 


I 


<b 


•»■ 


mm 


lO  II  m« 


■MtM 


i\e\.  l'orl-C|   a.a  17«  Jird  iJ?7 


iui   Li;tt.r  Rouolfo — 

I^u  k<aiii3t  doch  du   hili-n  Witz.  voi>-  -»lO  M  rki    *^:dtzf;  b^  ..ci\,te««** 

if  i^)r^nx>iy   serves  mc^  ritiht,    yo  h^D  ich  I'ir  o-^''"i<^^  r.acii  wt  ixier  Ktu-^ckktdhr  u?:ch 
tX    ^uji.   April  ^rt^ciirit^ücii —  fu.  r  Dt>JUien  /a.ruf  ix^ich  ^-«OiKiOii  t>t^cv<.uktf  i»&  Vc;r 
jß  virÄl^cn  sciiOii  »::iii4-   v'ii.7.ii/^    l''<^:cJiüti'ii^;hiie  luxl  ul*^  w.a  ü.iü  'itil.foii,  iid^^t 
hu  wir.^t  i:^*iüi  i-iliK  i^clobt  f u.  r  all  Dcixi»^  ii^tüKTS^   i:v.dn  öutf-s  i-toolf  eh.  iu  •  ♦ 
i'\ju-ij  ra  in  sclirieb  ich  lär  vuü  ^-/irihririZ  o.sf,  rt«\t;^   d' r  /iOi^-ntcai  tl       r  in  ^iC 
Ibbt  ^1;:.  iiot«ji   .  r:iüiigtOiA|   von  deßi  vir  iii  Ziu-rich  t-i-^rach.  a),    Uiic  ä<  r  tJv  i^r 
iatrr  h-ciert  waere.    ID^KiüKiT  {iur^rcilBn  in  Velboniu.   r.u  ß*  in,    fr.llß  Uich  ^itiÄ 
tiOich  .    c-rn  ii  i^neiit  iat^.r-pi.-i'-'r  ii  vu.n^.   ,   äh  I'U     ir  doch  ol-  k>chv,i  rit>k.it' n 
UTiC.  auch  '^üston  dort  v:rwarmit  nf;tUöt«*,     i.«uch  d-  r  vjcyGßet;   ciHvu    ^ri   fo;-    von 
nur,  noch  daii'.u  zura  üfburtssU;^,   fai  rit^dne  cSchwi-«tt.r,  der  aur  der  örolii:ftnj!>trp.cüf» 
LU  :;»   i^.*i  .r:i  ab^;;  i^chiCiwt,,  hi   r  ui^  14«.   »JUüi     iatraf    i^ica  hattvä  lx^x  T6iui,s 
hU^h'j  Zifft;r  faißcli  t^;  »schri  b^n)^  halt-.:    ich  luLtit  Tut  iiioeglich^   Zw^U$   d(i3£; 


iieiu  ijri'-f  qü\t  L'»;  iac  i^»atv.'Ort.  i.i 


^aki^Ä 


ii    US'."«' 


I  ;>    W 


i  -r« 


jfi   .VvUcw  :i  .eilt  i.ia3 


Axc^o  tiChri   b   ich  Hr^   nach  Accoap.,    in  d  r  Koffnun^,,   u  r  -Dril"  viru  i-ix   uach- 
>,.:;.caiCivl,    fiiilc:  i^^u  b.-r  xt;;:.  ia  Va-.bonih    nist.«,»      m.    j,         .: —   :>ltZi:  b .^.or^jt 
Luia  moöchtc  doch  gera  idöt^v;n^  vit    ict.  Dir  o^hti   Ui^;    ob  uu  zui.i  üi»  .uL:»  a.r- 
kojni:i.st   (fiuch  dr.s  fr^^t     ich  in  d'^m  bri*  f }    uaci  vi.       ..  rait  er  Ausüt^rllUii^, 
i.st    lUid   Ui  b.ii-aiAüi-'T —  e;uch,   wrs  ht.rz   uiici   U^- 1     Jinbil^^a^t«*  •      Lli^  b.^u     .     rt 
it^ich,  v>  aa   ich  i>o  U:ii^  alchtL-  hoert:  ,   uuch  \nmi  ich  nur  iill:.'.ugut  w.:i.s:.^  di.öü 

ia&Ti  oft  od.  r  nfiach:;ai  aicav  i^ach  ^jchr  ib- a  iijt —  iiuii,    Ui  w-::.iüi.t   jfi^   ^ö 
iLt  kvin  Vorwurf'i  aar  ai.    tiitu,  Zuntifc^uaiji 

var 
Icii  zehr^-.  noch  i.-aichti;^  cui  d-r  iU-isiu   «>ad  idcxi-hrual^  öai^z   av:.üf-.rvat--L Ji^^t 
•voa  d^a  i:'ricf.  a  c.  r.r>   di..  ich  ij^t^trofiVa,     juKk  ib  z%:^iiU    sich  vi-,i  vi«^i 
o^^ftcr,   fclc.  icas  zu  hoff  ja  wfigte,  d;ibb  ci.ib^-t  vie;itj  J^^hro   Vich  w?  r  7  l/»' 
nicht  ta  ^ui'üp;.  ^^v^töenj   viri-JLichi   P'r.  unaöchc'.i't,  v/irkxich  bez.!  aua^MJ   unb.,;- 
bchaKil^t  itu'Li-t —  iri  füll  :.:  ii^;.  r  »^u^*3iicfr -lUiuia,   Geit   'b?  aicat  ^  ..an, 
iioit   •v'^y  jeden  'KJntakt  verlorva,    ♦•Oor^r  kaun   zu  f^fc.ßtja»     i>i^;tUr*x'lica  haboa 
dio  >airopa-'  r  i  t-::r  Vcri-^v  -  .iCiaiwS  fu  r  ü<iü,  \.'^c  j;uui  l;.t,    Ux*a     .    4..  c  i\Uüa 
"wat:   iaaür:.;;|   v^iia  IüIj.  aui'  bLippviüit;.    V'> rot-ikOiU;*!;,  vii^:  Wv.aa  h.aa  ia  d  rt^^-lbtia 
btadt  1'  bt  u.(.  aui*  zuji  Telefoa  jriifea  LTai:;ü —  c;!*.!  du3  iüt  ctrto,   trot^dtio, 
trotisavJii^     i'I^ii  hcitt.^  i>iOtrtzlich  dt.ü  u  ,i'Ui:hl^   Qi»  v^r  doch  aicht  Lxii^v.  ^  foad 
percu  ,,evrcrn|   irotadviu,   iri.,-a<iv.-Oj   kOiaiLt  ^l.  doch  itiaer  alle.;.  k,ur^ac<ck —  ^o 
oder  fcO,   Leine  lilte  Tht^orit«      Und  iaelst<m;:,   aber  nicht  iiaxner/  vo*:j.  un»:rrv?irtöt 

it.t»        :■£.;.    ij?.:D<.;a    ibt   cinct;    Oi..r    I..C-L t.fjar::jitca» 


-s  var  cchv^r,   vi»  dt.,r  ia  (iiv:  Arbeit   i:urUi.cKr,ufiad:  a,     \j  r  jttat  (jt^-hts  gu^z  ^ut 
^^-P  iaa^  nir  eia<    tcie^jücat-  Invüt>ioa  vcüi  hs  licoptvr...  Uct;  r  r..  ii^c.,:;  A^oi^f  di^^^ba 
auch    lur  hf/lbv<t,i;  fr- il*'u  t;^  t —  die  bin^.r  fii,,  xi  i30  ti.f,   (;**st>  d&..^  17   dt^J^ccAig« 
H^iu:^   bi  ir  Hiv«';r,  \X)  dl%    ijörbo  vohnt   (5rnd  -tr^nrt)   Bit   oft<    v  rdeckt,   et;  11 
bir  vor —  bu  (jlaubot,    sie    üiac  t>choa  »^x..ich  iia  bttt  ui":d  cae  i^aechin;  ng'.v.  hr 
»;:;talB4ato •  •  ♦       Com; Jt;r civil I   natu^rriich^  h üc     piruaitted—  tJt:-fet-ii  di^:..  orfi»i..il.vJ[i 
agöncita«     Uo'i:>  blöh^r  so  rulii^:  hi^r  vcxVm     Abti*  atch  bo  i^t-^io  Flu, ^.a  an  ^iiaeia 
^uriny    batura«y  brursuiit  Otr  öchi    uel  und  es  tiU  hl  vt.aii^  ^lUf  ooi.:  r'cr^ii.rl     ^ua| 
riiÄa  laachtf  Wi^ti  uuxi  kann —  dian  ^ch  vill  j<    uabtdiagt  aaechtitcb  -i^rwchjatir 
wieder  nach  ^ooc  old     urope   {ist.^  ich  ^f;az  Iriüid),  mit  f .  rti^;^:»^  Buch  ia  d^r 
bchaauaei   wie  R. viarc]Urj  da.,  iLiiLvr  aaruitö»  -  -  b^i  Uiac-ri..t|  :.. -ia  ik^aoifo-—  i^i^yiiL 


a..in  to  l-overUl     Heutzu..,«  si^S'L  ^^^j:  :!!',. ^I  flow i^  ."  l't^/*    . 

^^^^p^  .r.  :tt:if  \IÄ  J^^;-:l -!~  s^£^ 


i 


f 


&«v  i:ork,   ein  ?d.  A^^ril  xj77 


liiöLüler    Koüülfo— 


Graci    vüiite  ich     ir  tichr  ibttu  Ui*ci  cilch  -^Lrueckm^xd  :^.p   de    bekoii»«ii  icn  cia»'n 

ha^ttebt —   ich  bin  wir/^licli  ^auz  badrut-cKt^   daö3  Lu  i)icii  bo  oft  iiat  aeju 
-^t*xt:*l'on  ruiu^ievsciiiat^tr^n  ha^t—  warbt  Lu  in  ^^-o..aoii'i*i^     iAi  vir..vt  ja   bd  der  '-'e^«4{4Na 
Jaieit  i^riiOkirt  iitLbt:.np   äh^u  Icü  d^iiiX  einer  u*l<^^Jjxl cneii  flu  in  iiit  auiccnwrx^  es 
XiicXit  nach  M>i*don  schlaffen  Konntv—  t.im   icix  ic&ütt.   in  i^-irii:  in  ae^r  ^A;chcf 
deü  ivi.    ü»rin,   a .  uurt  crinit,-    br- ^-uiXicu'.:  ^-^  ut^-  au  trefft:iA|   aic-   G^tcttr  i^jXbtt 
öicii  in  andei-n  '^tjil*;»n  unört:^  i^rcib&llü  aafhaltf>n  wuerüui  ui^d  nielt-n,  vir:  d&b 
Ja  n';:Ut;fiUtabe  &^  oft  ü  r  1*6x1  is  ~  i-tin^^lUtirrcUr-r  A^ent  bracht.    rL   tuen  iiocii 
ieTlXi;,,   «in*-^   »vüchiv    in     in*:?r  brufücnen  eir.  r<^tiiq/-   in  i4«wv  Iofk  bt.-rin  zu  iiut/bs^-n, 
waUreno   ich  in  r'tiris  v^rll      Kr  ri«  f  wich  tdne  halbe   ^-tund-    vur  iLciiicr  Abn^iö« 
nach  Aiüvjriica  in  i^.  ri^   an,   aus  Z  erich,  am  'ih^  vorn^r  auts  WY    zarut;cktit^kr-nrt~ 
va-   iticii  allüv.   eher  b.mt'irite»     iiun,   nev^r  a  ouil  ÜQuentmmm 

Koeifch'!>n,  iitrin  trautes  ^*c>r2—  wit  b^'tits  Dir  nun,   bit»t     u  zufrieden  in  Aßcona, 
und  Vi      u«  iit   H^  üiit  aer  neuen   Dainc?'^^        J   aeiif^Jlx..  hal   r    ica  t;ile   iJau.  ttn  lind 
hofft-,    i.;u  »^irst  rrjir  balc    ücnr^^ibr-n  uiiC  U:_b».-r  ijjj.tu.  bi^^rxcineu^mm 
Ich  heuT.    ein  i:'rc^r8i.n]  aer  Ht>t  t;eeeh*>n  und  daraus  erfahren,   aast   tir*  l'u^^en 
wiit^^iii  i.tcnrn —  dazu  MUü;:^'i    Du  docli  herKOiru^ien,   e:<^Oüition  oatr  nicht—  a-nke 
ich  1,  ir^ril     Icn  hau   ja  D.inen  ünf,(^ii*  üi'-   b'^-^'^hen   u'i-r  Gir   d«- s  i:'Oxi-.hoi  xxmx 
alfc  ei     hi«r  v>r<^n)   una  kmih  ö^  i,er  nicht  t-rv&rten—  da^  niusr.   i^ir  cio.h  ij;«"iz 
n'..rriici*     li^^^'^'iimmm       hüff^-ntj.ich  niciit  zu  schnerziich  m  d.-r     riiui^  lurit;,«« 
J   utfnf*^lx&  i^j.tr:   icxi   .  ir  ax^n  hau:.tai  ui*a  h<ji¥jp   ül^^j  hich  d&cs  nun  exAtuich 
nach  ^Y    brin^jtl      ..chiiciLblich  nu^öst<?t,t  tu  ju  nun  i^lt  d^K  naut:.n  na.u»t,M:ent 
cer  i.«t  dir  kt«",'n  iS^oniaKt  üufii»-lii..^n,   xiichi    viAir^'i 

Dt?n>v-   aucn  an  <tvab  andr<?s,   äi  t   sich  ;;.ü   ;^.ufiv:  ^jiio  ergeben  hat»      Iju  ha.-t  uucn 
s>hon  frar>iier  in  hriefen  unc  ;  ucl;  aiij  iexefon  in  Zürich  di*rr.  i:>chvicribKeiten 
*::rvsav;irint,   die   Cu  luit  i'irinen  ^uardit^nt.  in  V:;jLüOinifc'  Lhat —  sx.:  Kv;fc.tt:iA  'i^Vm  Ubv« 
Vvare^:t  Lu  in   v-rc  i>wiert,    jöinanüen  iJu/o  Zuvt'riP.esoibtoXi  ax3   *'noaö*^--bittt>r'^   fuv;r 
uiiöOXiSt   zu  nabtjn,  nocli  aazu  jeu£.nGv4i,   ii^n  Du  kei.n^t  unc   a».r  e^  litbenc  ^»aru 
iLaci^tn  VfU»^rdt?i    d.h.    ^o^ar   öüvab  ti^f-^^*^^  i^ucnt^li     Di*-.   b^anuUne,  bt  i^t  t.afö 
nocschbt«,   ntr;XAii..:.   icli  tili      A^bü,    Ccjrihtoinz  Oötertat^l      l^*a.   ha«t-utwit  i>u  voi.   dit.c'«>r 
Idee?     V.Ue.rd€   i-ir  dati  nici;t  VitrjLtr*o  üt^ur  <r:xeicntarnTi        CHouüt— citttr'    xot  u«jr 
hidciiic.  ii-.t.druck  fwr  öO\vt.L.,   xcoiu^.t  vuhi  von   Lcity-{;iLt»:.rlI;      i'tc   ►-»acnj.  eilt 
K**in«stiV*ie>ö#   aber  v*  *ai  et-  a..tuÄ»xl  waere,  kdrrimite  <oT  aucn  mor^jon  voü  liier  ab- 
reijjen»     ir  hat  jahrv-xanei  i^A  ^^an  irancisco  t^trl-^-bt,   ciort  s^c^ine  ^^chen  in   ston  gt; 
und  i«3üt  icoiiirintaii  in  liL —   »ir  fc^rachnn,   ^a.aub  icn,    bu^ra  von   üül,   alö  Du  jnicn 
nacn  iiot^jl:=   fra^tobt  Una  ich  hir  t-rzhrhjLt^.,   er  v^iu*«  iir.   r.>iiint,ton   i^ö^-th  ^ 
7Ui  Ave;^  Vhb  6tve   v3Jo  im  Moiiat  koyte««»     Anyvn/— -  tniuk  tibout  it# 
Äöi;  kann  ich  Lir  toiast  i^raa^lixeni     iu^utc    i:vt  -ii»e  ürt  i:^r^.  i.at  r»—  da.:  trstc  i'*ax 
auf  Gtr  '«-ttrrasüe,   b»  i   stnih-^end  biauem  xiinuitti —  dt:r  l'ruehxinL,  ibt  dal      üud 
rurn  ersten  iaii  halte   ich,   d^.Xik  d'.?r  VvolrnUi.^,   nicht  diese   '^«^ri'.Wrifiung,  nach 
-uro^ja  nun  witic^-r  iX...     hiinr  in  d»  r  bltst  ia«-bbt  eb  sich  sehr  schot?ij  xt^bt^n«,» 
Au^Qi:Tp   GAsa  wir  uns  nicnt  ^tjfSt;htjn  habnn  und   ich  rkiilaüd  in  -^i.üon  nicht 
scliaffte    vv^l-i-te   Jack  ilerivaie   öo   ö^  hr  ^i^ern   sth«.xi,   dvx.:  ich  bchiiebbxicn  die 
5c»th  -^trtr<  1  Verdankte   ui^c  damit  hiv*r  ftil^;:»« . ),   var     .    ^.in^e»  b.  nr  bchone   ivibe 
mit  alx».n  aiun  -i'r^ifUnd^n  und  beruflichen  Ding»-n  vorotr  itet~  br.i:6»-r  axt:  ichs 
ernofft  hatte«. •      toitoitoi»     Je  tzt  ixt^isüts  ab',r  schvi  r  ^r   .iteia,  i;-iiiCr.i>tcn;i 
noch  ein  Jahr—  u.id   si     ^.rv^trttn  nun  voller  ^ptii.nuiifc,  da.,  iv.ult.et~  üic   i*«  ritn 
At,ent*^n  und  tr^ditor  l'r^jiUnd^  •••     Mt*hr  kaim  Lim  jr.  aicnt  frhoff-n,   |.our  Iv   roiitnt. 
^xbo —  bitt»:r   naxt^-    aijLc   i>au.. en« 

Und  t>t.i  uiüariiit  'ui*d  dank  fwr  aixt*  Utrxt  fon-i-t  i  u^rhuii^tü—  niucn  lUw^cii  appr^ciKtbul 

i^Bbb  aul*  i^ich  aul —  seu^^rn  Ja- in 


.  .  '  • 


A 


New  Yor];,  den  21.  Juli  1977 


Liebster  Hodol 


i*\ 


1  ;■ 


(■■•., 


l^ab  Dank  Pnor  Dein  signc  do  vie—  hin  froh,  das.s  alles  so  far  so  f^ood  und  Du  in 
Valbonne  bist,  Hou^r©,4jorge  and  all*  Gibt  es  ei|?entlich  Deine  Freundin  Nor«, 
noch,  wollte  ich  imner  schon  maj  frajpjen??  \ 


.Vv 


•'f:\ 


Dass  es  mit  dem  Malen  etwas  slu/^rfjish  ist—  w^isst  Du^  manchnuil  soll  pan^^^^^^ 
auch  so  akze  tioren  and  just  liK,  es  kommt  dann  schon  wieder  von  allein  whon  the 
time  is  ri^ht««*  Dass  Du  nicht  wegen  One^jin  herkominst,  betruobt  mich  SIsHU, 
denn  dann  hat«  doch  mit  der  Ausstcltunf^  nicht  n^klappt,  ich  halte  alle  Daumen, 
dass  nur  auffjeschohen,  nicht  aufjftohoben»  Ach,  wir  haben  doch  alle  diese  Zeiten, 
wo  rein  /rar  nichtx  so  ^eht,  wie  rnan's  wuenschte...  Demarrer  et  nour^ll^^  direction— 
natuerlich,  ist  aber  leichter  ^eöarfb  als  /retan,  und  da  soll  mati  auch  nicht  zu 
stren/T  mit  sieh  sein,  finde  ich—-  Lilli  don^t  natuerlich  anderf;,  aber  ich  bin 
imner  mehr  fuer  den  hunuui  approach,  wie  Du  weisst,  wenif?er  preiissisch  und  milder» 
Man  sollte  sehr  oft—  a>)er  das  b^^doutet  nicht,  dass  nan  MUSS,  vm<\   letzten  Kndes 
gehn  die  meisten  Dinge  so,  wie  SlK  wollen,  maclien  ihren  eignen  Stiebel.   Hast 
Du  Paris  inzwischen  auf^e^eben?  Waer  ja  auch  nicht  leicht,  mei^c  ich—  auf  der 
andern  Seite,  es  macht  mir  Sor^^en,  was  mit  der  piminse  wird—  ich  dachte,  dass 
von  Mafalda  doch  eine  Art  Minicpur^i  dagewesen  waere??  Was  hatte  denn  der  "bieclere 
Herr'*  zu  vermelden??  Dass  man  sich  von  solchen  Besuchen  drst  mal  erholen  muss, 

ist  ja  klari!  ; 

\  \ 

'\ 

t 

Aber  Du  wirsts  schon  machen,  Uoolfchen,  hasts  ja  auch  bisher  "dorrtiachf^p—  es  braucht 
halt  ALIiKS  seine  Zeit  und  solche  Umstellun^^en  sind  halt  sehr  schwdir.   Ms  ist  wirk- 
licli  zu  traurifj  j^ewesen,  dass  vir  luia  nicht  sehen  konnten,  J)u  haette$t  wenigstens 
reden  koennen—  und  vielleicht  haetton  wir  sogar  auch  so  gleacht  wie  fnlehor« 

A  propos  /relacht—  something  I  had  total ly  forpotten  but  it  did  come  back  now— 
Meine  Jugendfreundin,  aus  den  Ilörth  Zeiten—  als  Du  und  ich  teenagers  winren,  wurde 
er  ja  "Plato"  genannt,  und  Du  liast  oft  mit  Deinen  letzton  15  J'fennig  meine  gehei- 
men Anrufe  bei  ihn  finanziert  (das  waren  noch  Zeiten),  anyway—  besagte  i^'reundin, 
bei  der  ich  in  Baden— Raden  war—  wir  hatten  uns  seit  1037  nicht  j^esehen,  seit  '30 
jeden  KontaJ^t  verloren  (sie  ist  die  Witwe  von  Heinz  Tietjen)—  also,  sie,  erzaehlte 
mir,  dass  der  Hörth  immer  gesagt  hatte,  ich  solle  ein  CI/)'>'N  werden—  und  mit  meinem 
Talent,  wuerde  ich  zweifellos  ein  weiblic  er  GRCX'K  geworden  sein»  Also  weisst  DuJ 
Kr  meinte  es  ganz  ernsthaft«  Erinnerst  Du  mich  als  so  komisch? 

Und  damit  waere  n  wir  beim  üucli—  ja,  es  ist  weitorgegai\gen,  zuiaindest  ist  der 
eurpp»  Te  1  abgeschlossen,  hab  gestern  die  neuen  Seiten  der  Agentin  ueberreicht» 
Das  ist  eine  wirklich  Zacsur,  bin  froh,  diesen  cliff-Jianger,  durch  die  Iteise,  nun 
beendet  zu  liaben«  Aber  was  ich  mit  dem  ganzen  Holl.^^ood  Material  mache,  kann  ich 
absolut  nicht  in  meinem  Kopf  zusammenkrigen—  ich  grueble  und  .cjruf^le,  ohne  zu 
Kesultaten  zu  kommen*  Zu  viel  Krlebtes,  zu  viele  MenscheUf  zu  vielv  Materia«  Es 
rauesste  ein  zweiter  Hand  sein,  das  geht  aber  nicht,  weil  ohne  Hollywood  das  Andre 
nicht  zu  verkaufen  ist—  weil  ich  keine  Liv  Ullmann  bin,  nicht  mal  Lilli  J*almer« 
Vedermo« 

Inzwischen  !iaben  wir  einen  23  stuend.  blackoTit  hinter  uns—  ich  hatte  (Inkck,  war 
bei  mir  tax   iiaus,  mit  flashlight  und  Kerzen  und  sogar  auch  Wasser  fuer  etwa  20  Stun- 
den  (imser  quartier  was  das  vorletzt,  das  wieder  Klektrizitaet  beHam,  und  ueber 
dem  4»  Stock  gehts  meist  mit  den  Vasserpumpen  nicht)  ^-nd  von  Streiks  und  Krankheiten 
weiss  ich  doch,  wie  man  sich  versorgt,  um  ein  paar  Tage,  au  hesoin^  durchhalten  zu 
koennen—  Zwieback  und  cans  sind  immer  da  usw»  Aber  meine  Agentin  z»D«  war  mit  3 


Kiem  auf  einer  Konferonz  rnTteTnor^ruaciucer  nm  jm,*   oT;ocK»-itxir  ua.^  «»xv...^  j 

^dng^  e«  imisste  wer  vom  r^rtorre— -  ein  naintenance  man  oder   sowas—  nicht  nur  bis 
zu  ihnon  vordrinKon  somlem  bis  zum  oborston,  50#  S'oclwerkp  wo  cleaning  women 
im  Dunkeln  stuck  waren^  und  dio  (pusston  alle  ymr   pedes  mit  einer  Kerze  versehen 
runtermaschieren—  und  meine  Afrentin  im  Dunkeln  auf  der  Strasse  zu  ihrem  office, 
wo  sie  uehernachtete—  sio  konnte  nicht  zu  sich  nach  Haus»  auch  ira  II»  Stock  usv» 
DAkS  muss  was  jn^ewesen  sein«»«  Um!  mit  dem  lootinfj—  ich  wundre  mich  nur  irarneri  dass 
in  KY   ira  Somiier  nicht  VIKL  mehr  jmssiert^  Ifarlem  ohne  air  cond«,  die  Kinder,  die 
3  Monate  iericn  habenp  NCIlITö  zu  tun,  keinen  Heller  Geld,  in  den  tenenients—  wer 
nicht  die  53th  Street  ira  Hochsommer  ohne  air  cond«  geliannt  hat|  Ivann  es  sich  nicht 
vorstellen,  ic!i  aber  liann«««  Und  so  vervundr»rt  mich  NICHTS«  Und  ich  bin  ueber 
Carter  entsetzt,  hatte  ihm  f^ei^rlaubt,  dass  er  ein  soziales  Hewisscn  hat*  3ehr  sehr 
schlimm  fucr  uns  alle,  und  am  schlimi.sten  fuer  die  direkt  Hetr  ffenen« 


T*^ 


Die  Alponveilchen-Blueton  werden  rroesser  und   &rroesser  aber  bisher  ivt  noch  keine 
auf>.^e  an/^en —  ich  warte  jecicn  Tag  voller  3|>annunf^J     Und  was  die  Freun<ilschaft  anbe- 
langt,  lioelfchen,   sie  ist  DA  und  solide,  und  das   ist  das  Wichti^^ste»     l^ss  auf  Dich 
auf,   sei  nicht  zu  strertf^  mit  Dir  selbst  und  schreib  mir  bitte  wieder»  '     ,      *  i     /> 

1  w 


^.t^.      L^vNi 


^*  i|^- 


\ ' 

k- 


\ 


I  ( 


.  t 


v; 


I  » 


XHi  \     . 


'    f 


• ) 


yii  r 


I     I 


ri 


tfi 


f. »% 


XT. 


»  «., 


^.    J 


^•TIVJL 


^J 


Giovanni  Antonio  Conol,  detto  il  Canoletto  (1697  -  1768) 

Venezia,  Polazzo  Ducole 

Venise,  Palais  Ducal  .  \ 

Venice,  Ducal  Palaco  (%  .  Q^^    "^   / 

Venedig,  Dogenpalast  ^        '    ^ 

Firenze,  Gallerin  Uffizi 


(hJi^ 


Ediz.   ARDO  -  Venezia  -  Ripr.   vietato 


A 


'        —     ^    Vir: 

P.  Marxaii  s.r.l.  •  Schio  742 


■*^" 


;vin«ii 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION  ^ 


li 


U^A 


ev 


Ytn^ 


I 


^ 


jTvs^e^ 


/ 


AJY 


o-c> 


'2Z 


\r]ü  öZ 


c?  üaA«-vo 


r^ 


66/1  /4  ic<rujL 


455  £ast  51  wtri:i  :t| 


*.%<L<-\ 


V  iork^  .i^i' •  -.^o22 


Li<rl^;^  li   r    ^»UUU^ivi< 


JvtÄL  biw  ich  iiLv-r  üocii  i..ciiöii  ot^ur  b^u)rot-—  i/iu  t^uii  wwi.  ^sii^xii..kCuXi^^  oxuiö 

Ich  v«.t,iö;,  uicx-*^>,    rO  j-u  üi./L~  iichr'iu«    oit^^t.ii  --ri«-!  Xuxi  ijarcLoCiUi.i;>   u»a 

vixx  xiTii;  i^uuuuw^  Ä^ucL  ^cri«;  v^     ^.ucli  Uhüü,  ü^.k«i  bchi.Cn<.:i.^   oüt^x.  i.CÄwk  i'U  ii;r^a(.tru.ica 

auch  iii  VuxDoiuiti«  ©vitiii  kiuüct»«*     iieiii^  X^t»W  ♦•iiC/iriviit  vcii  i^ir  vfir  ^U; 

iiur'..;.;^;:  vüii  Ui<.riic.|   vouixi  icJa  iu*»  tt  r.  ichr  ib*^ii  icu.;iiiici4,   uau  Ivooi^'    rul'-r   ici-k 


itlcr  i*^    LA^.'i.^   4.cli  u«ürt    titixi  Juiiai^    obi^l^^ichf    .'ach  ;u;;m>twU  yort;'«huiiorii^   ^ü 
bilMr  V.   i.iöi^^tr.-*^   acCii^    üt£-.    ich   .-i      v.   ui^;jt  Ji;i  v.-  ~.   ^    ^^^o  i,:*t-^v'f    Wi^    uucjU  Ua^ 


Kttl^i;    t-i^u.    U:ii^»-   it)tj   bis  &ui*  f^p^  AbrtxeediitUB^   iii  eiii^.r  ^^ul lu^^iua  n.ratjn 
«Ltihr  cUiZwi.iCii  xi  kosiLt—  toiioiu/i--  lii   _     xci.  ixi  J«   -      r:i  vui*  i^x   r  i.ii.ciA 

ZUiiTlcli     V-^Ö^^    Ueü«r   ^tüf    iüi    .-Or^i  4it.rbi^,Ü,    W';iru.-    4*Xil    Uli    i-l Ch    V.    *A4w^i,i~    unu 

UQL/v./k*.i*iiu^    wi  .    xei«t,|   Qr  Uli   ich   h*c.ru  .  ^jn^l  Gort  i^rlviir.i^   uo  ich  in  uv;X"  ^ociu 
Cie;.  i^»»   .-<.c  rü  luv;r  ii-ö   ^a^     aesch  -^.liiUiL  mm^i^  cwi  r  nicht.,  kia  *.«,  Kihiax  tber 

ikbor  liuch  8i«>fiju\.^i4  xr^DWiCl  uuU  A^^sut^^a  ^uruft-ii,   i'O  xatO'  htiittii^uuij    ubx>   4>i^<*xb«*xu/ ii 

iw«..  w  c/c  iiüilEbuUkfa,  iwxui.bach^ trat. Uli  iiu,   i;'o;.tlt;CXi,    3m5w  2iafcrxch«      1-  o  iLuX 
tu  r  lj,x<.'  hti\'jjL%:m     Vül^i  Zuwricii  ftiiir^    ich  SLO^iri:!  aitch  httatjiiA-*£>a<i*!^A^   v.uhii»j   z'uur 
ixs  ht>t-^l,  abt;T  r^Oi^^£i.a^t:^^fe»lifc  xUi.  C/ ü  itlw.  !»•  'iietj^^^f    ..  ro^^r;  trüö^t^  17, 
7b7w  i-'Uu  .Ü--NU,  u<tiLA»     ich  Litiüts  b  'j-fc-u^'i  ik^.*T  i>i':    6wXLlCi\t  i*utUcrxi Cii  i^^-j^'-brii-^i— 
ta±li,  iiiiClu      uiiiÄTiiCh  vlüixch  üiach  -«-riii*,    k^Vk^-u  .m   i^^ch  x^rc^uiiöcuv  i^^ —  vwX  w..'X*>i";? 
ich  j«5u  diiuxx.   iiucL  hiebt«     Aur-z'  i#c  Ui;.  d*^4i  1.   A^rxi  ,iUiia*j>t   ^^u  ^^.Atjxi  t-rr«  icmiii 
iu*^  c/o  .rolv  i'x>fc>uö,  ^£..j/i.;raix«c-  7,  2^5  i>rau-i.caw  i^,    »vt>&t  w*vrü*iay,  Itri^iuni 


ikiü   Lixiuk  uQtu..X  vi 


ij 


feX-^t  ^hri*.^   «h«  «u.^  htol.  Vit«  rtto  ^t^ht—  t?c    httui^t  MCn'!;   von  uir  «tb  öoiidt^m  Vüxi 

iiiijLtjtl^     von     -     rUlxiCii    i*    -  •   iit^chsXAj    Vt;.      ich    Zm'^*     'Tiil    lU    2*U?«rich    ViwJ^ii    .      rct  , 

s«l«   «r.-t  uy4ivvU>r#     i^vL"  r  ^o  ht^f^t  i-u  \   iiiij^;>t.<.Ui>  exiiv*^  u**4i<:ib.<;riir'4ia  itxac^raxy  — 
\»id  V    ^^rticht  kfti-ait   I'U  ifiich  ir^' ..u  vo  tuiraf<-a,  y  ^m  bchoa  uich-    tr^^ff^a, 
v*t  ^  UäXVp  -ju  üv,r  AUw.^1.  xxuii;^  iWf  if   .lIo.'.     r.  oh  :iat«     xch  •     .      t  Kaioi  aiciit 

^u^  h^x''ui.A^ta.  ioaiv:rii.,   ü*:«    icii  w  w<«  i^ii,   t-uuh  in  u  n  iJüXuli^p     ^u^  xridmi  bii*— 


ich  ciuch  iiD  hotr.l,   ixL  r  ii         alc.-     ;-icLicrf  lu —  iibt^r  >       ^ix^it  ^%bet^ß  vdiyv 
much  iu^r  Jfubt,   ist  K-iXi  J^biu-  Il.^,ei  iu^   ,.  nci^   C«r  itt  /^uj^^^r  ci«^^^^*^"^  ^^oaii 
i^toa  a^. u  cort  ritu.  t^^^^^ruf^tn,  au»  irlf.a<J|  tori:i(-  il;:  irii  zmt  '^\i»v  li<»r«tiaiai£ii 

/jiv^^y*   iobio  iiit?ti|  71  BIb  ruti  cü»  Vi, u^ir«*ru,  7;  v/uO,  xi.ri*.«     --»x:  re  ulJu« 


Li,  iv  i.   ^L    »u.    r  aocx*  -LO<^^lich^  d;        icu  vor  ü  -j  J»      •    r.--  ii*-  r  uoca  voi.  1  Ir 


UiJct  AiiXt  ^--ir  ui^^.  i'i»ui--iin.#»     ültt:,,   t^ck^a  citutu,  ai-.i....  vir  uiii«.  ir,,  .ic  i^u  t^riiva^ 

UK.1  xiiCi^-\   ^x*ti*:    IT,    ^xi  vlic   \^,ri^  L^ciil 


.; 


lii«*v  York,    dm  ?'6.  Jlum^t  xj77 


i^ebsti^r  iXiüo^fo- 


n^hi^e  nicut  aUf   daüt.   Du  nüc±i   iü  Ascoün   bitit,    1.0   Sv  nd».    icJt:  dii:   üacb  U  af  ^ 
irt-iid  vo  \.ir<J  e.    Vcn  j      hofliaitÜLii  err^ic;i»a* 

ie»  g4dlit  «»a  Dir^  i-eiii  iio«^irciMi —  iu.t  «j  Dir  <^.  hoxf  li,      iL  Cli;.ri;      ui.d 
Faüili*)  u«^ljer  oi*.  FeitrtUb^  hinvf  t,2ukor;3H>n-—  Uid   vi     iw  t         jet^t?     Ich 
h^b  vifi  Hti  Dich  i^^^*dncht,   jui  c  r  Hoff^iiUi.^,   Uu^öi;    uo  cocä   ii\^*-iid  vi^'  ^^  ^  ja^-pti 
ist.««      Hab  Dir     iü  Vf.i'jüei?   iVlpenvi  lieh- 1-.,    tii.:    ^luett^^f   xiiicii  ..»  coiir    ii.b 
Hol.  1  ^jeschickti   ivai):  isicüeri.ca  *;Xo  Kui.**:;  t.ü,   aber  doch  ein  Orust.*.,   dccnte 
kJi»      üit    vvireiAseiir  t^r  hr -öCuOf  m.,   ecii*  lui.n  t.i^  iiu<.r  jctkVw  üic:*  ,  *  .ir  o^d  l\t 
fcjcrn  zu  hiibtii^  vi.ii.öch...ixij.ich  zu  httatit^  Uiü  oi<:   u^'t.  zu  truc^ci* —  bti  dt-ii* 
mii>le,en  Uiiiter  ci' n  vir  iiicr  hab^n,    iiZ  u.Uxi  ü  iiK^i^r,   ßo  iai^t^  gut  i^rhei&t 
i2.t|   d'.iiii   Li^i   öO  vit:.xrii  liicat,   bij  vxixl  ^jiutiu  ^ui^z  L^-deri-,   v-rui  iu^ai  ao  aii 
l*£vrl     '  d.  iiKt#     Jtidücii,  idt  bi.rler  uA'i  ii.£.u  i^^ue  awl'l';.u.ij,j    .  u.Ad..r  vire   t^^r 
i^eiiif    voilbrin^t^i  uiid  t.€ij::.r  axö  ein  xiex^uch  i^-t  t.r  i/uch  niciit   KWxd  vic,^e6 
iji[;f 6^1JLL  iLi.r  i  uch   ..wiuei>w»?^ö > ^   £iüi  T  daüb  iiiu-i-i  iiUii  *>4*ai.Cii  a.»^  t^aiiz*:   iUxüu 
Baiiü<.    Xoü  XiXf   i;;it  üC^^on  l*bi:>t  ujicüL  .-tüi    zu  ^^xauütin.     Lim^  t-^-^^^  hüte 
j     g^uiuuert« 


AiiöOüs  lea  kaiixa  ioli  .ir  vt^i^DelGeya,   dass  a^ao  die  ^'«ci^e  MifiSiUibt»^    t>6ri«c^ux 
2U  v.v.rdeii,  Vf2Xiit,bi.«.^ab   tu  ich  i:>o,   b±u  kaeüi*--  t^iw  z'^i>U:iiUr:^f   voriaeufi^ee  -^^-.tum 
i^t  d':  r  j.  imAj.rz —  dir.kL  uacli  Zut^ricn,      ^orv  ir.Viji  i-lI  I^    -;.t^tu  nuüüchxai*  .t^ 
ich  koim^'    i.>dr4   j^.t  li^^^$   A^^x^t'^n  us^,    t^chtii,    öve.^tutxl  ii*   dt  r    ..och.    v-ifi  14» 
2  Ta^  t.  nach  r^.»ilfuid,   ©ü  st  i  dv  iiri,   cu.i>b  der  dorl^ov    ^'t^ciit  iii  Suiricii  2:u  tuii 
hi^t  VLio  ;.ixr  viel  Ut>xa  uiia  wtif^r  u.*u   t«:;cir  dc-iät  ij^^hr^ii  vu.->rd'  •      wirc  ü^iu.  t^ocr 
kau^u  wic-öcjit  eh  ich  dort  b'ixi#      baim  ^:a-doc»>  i**  i^t-UL^chiai-d^   uiik,;c.rn  ^;bt..r  üocüj 
veii  {ij£   SfriTi  iiius;-. —     ich  hoff  ,  d^iü^  et»  uit  i>öGöii-bhdf u  klc.ppt|   vo  die  Witwe 
VO-.    A^ttj'.n  iebt,      iii*-  1. ti.ir.r  .in^icii-^uai  Jut,bi^drruiA.idiniuva,   dx*    ich  50  xxrrsuTAX 
Jaxir  .  Vtirlor'.n  hatte,   evbrr  nvai  v<t  und  k^efuiKicr*  iiaben..»      Vermutlich  bl<5ibt 
air  berxin  nicht  ^.i'sp.'^rt,    und  d. -.11  taibt.b  auch  n^cL  ürruni 
wo   ich  luicii  elv- :^:    «Trho^rx.   Kunii,    i  ho^^J»      üuo   zuli  ociJLui 

doi«ke  ich,   botidou  uiid  J^nrity,  vuvou  icu  noch  nicht  di-j  K-t-iheLrol^     Wcisi;.j   dit5 
lueiii  IMiiett  v<>rxrtjui,'ti   uiii  drt»  .rxaaLt«    idita^v    uici*L  i'/u  u?-lv..  f^chr  it.  a* 

Eö  sleiit  aiiiü   üo  aub,   axö  vut^rdv    ich  entweder  au  J^intr  \<rni8SEt;r  in  i'uris 
eein  ko».nn«n  od*  r  Viiin  di  »s  niciit  :i:o4rt»lich  iii:t,  v  .iit.üttuj>  c\i^.    A\xt:.iUilmi^ 
ftotien,   vna  i:-ich  v,;.hn^innxi-,  fr.  uu*  ^u.rdt. i     ii^c   .i..:r:'  r^t;o  ^^^ut,  v.   Ji  j-u  niir, 
öoveit  Dir  dat)  laott^iich  i:it,    i'fiun    bcncUul^    gtbi^^n  ko-nnt^itit—  f:iii£?  r*)«n  sich 
nicht  in  Zutricii  ait^ht,  od«  r  ^ivtnl,  Loi.don—  qui  üc.itV     ^.i,  (^ibt  j<    aa  ein# 
A..zi.lil  von  ilOf.-tiXici:Uu'it  ii,   wie  bu  &x<-h;it«      i^u  ;.♦  .ii:::^t,   d;^s^    loh  fu  r  -^üdon 
kein^   iicr^üö»    h«bl     Al»  r  i'^irs  ht:be  icli,    incx«   i^oi.-care«      Wt^.ioSteriö  etvajs» 


ruichw  iK   l:iii^   Cousine^ 


üatueriich  bin    i^-ii  iidt  df-XD  xjucxi  nxciit  f^rti^i,  inutiij  ^tj  c-o  xaitii<:n;i%5n,  abv^r  es 
,waechöt  ßiir  ^h  schon  bei  d^n  ührcn  her^iUo-—  ji.  n*   ..  ^r:Ux  pl^a —  cÄB;.t  trop, 
huxx,   et»  Viru  f  uch  oO  ^exxt^xx,  ee  i^L  5tiXiUb  du,    ui*i  tire  üu  zvX^<.'-^^  uuü  ai.ai  feioiua 
üii;  h..rrxui  At..i.t.xi   tixch  at^^utstm«        ahrücixv^xxlxcn  iuz'^  VKfQiii^rt  #&  t-h  kelu 
i»chvoin~  nur  meii^i    hi    axge  Ai^entin  it^i.  fiiöziniert,  hJ^T  yicncriivai  aucn  i^Uh 
t;ii;—  ßhv^  hapiJ4*nr>    to   b<    a   fan,   di.   xiat  öchoxx   i;;;:  ♦  r  dir    liiö*  btrtV-rKt>  (it:;Sä^:t> 
daü  s;airhx€   xxich^« 


•A 


Li  dittticiu  üinxxo,  luein  iwexfchenl     nitUs  alt;ü  von  Llr  ho»-r  .i^   v  nxx   l'u  kfinxiüt- 
noff^i,   daö£^  aLlts;.  einiganaas^eui  wtt^  ht^-utzutat,     ijchou   vI£Li  iut^ 


M:,  f] 


6t^   M-U-cap 

9JA 


I 


\ 


r 


( 


/Ai^e-^^  ( 


ItL 


mi  M^d 


\M^UcJr- 


itUcMMuAr 


\ 


New  YüFK,  d  n  3.  Dezember  1976 


liiebster  FU)doifo — 

Ebeii  kOLimt  Btr^in  liebet^  Bri  fchen—  mit  dtn  gutt  n  Wu.  ntich  n,  Zeichnung  und  Seht  ck 
y  '       f u  r  dXt:   ailj 8 ehrlichen  bluiDen  (Du  und  John  liuston  sind  imirer  die  einzigen^  die 
daran  denken,  vie  herrlich  blurnon  sind  und  wiie  VICHTIGl) —  hab  tausend  Dfinki 
mein  Gutestes^  und  Du  kannst  auch  ueruJ:iigt  St  in,  ich  hab  vursichtigr-rveii^^  bei 
Deiner  Utuik   angerufen  (dtiin  wozu  DIR  die  UnannihLJÜchkeit  felis  bouncing  zu  ..achtn, 
daim  haette  ich  ihn  besst^r  gar  nicht  dt  ponit  rt)  und  der  Sch^cK  ist  okay  (so  faPi 
hat  das  ^atdchen  vorsichtigerv<usv  gesagt,  da  njusste  icn  xacn^nl).   Wiru  in   vtrissen 
Al|>enveilcht  ii  angelegt,  prontissiinol  Freu  mich  jt-tzt  schon,  una  iuxit   nachndtt  g 
noch  mehr,  venn  sie  dann  da  stehen  Verden l 

Sehr  betruebt  ab«r  bin  ich  ueber  die  Zeichnung,  sit?  ist  so  desperate,  dass  ich  Jüich 
am  liebsten  aufs.naechsLe  Flugzeug  setzen  moechte*,»  waü  ja  iiur  leider  nicht  geht«» 
Der  bturm  und  die  Dunkelheit,  Uiid  uer  ge  blicht  oee  spielen  natu^rxich  ^,;iiie  ganz 
grosse  Itoiie —  dt^xui  chl  Ajlso  bin  ich  s  hr  sehr  froh,  dass  Du  also  bei  "Charlie" 
bist,  und  Ascona  ist  ja  vohl  ueberhaupt  e  was  lichter  uiid  See  —  Dago  i-iei^t^iore p 
FLeine  ich —  fri^undlicht  r  als  de  Cieneve«..    Una  lu   hattet^t  ja  voriges  i'ruehjahr 
gcuschrieuen,  dasü  Charlie  sich  so  menschlich  beLOiüUien  hat,  so  vtjiss  ich  Dich  also 
zu  v^eihnachten  en  fainille,  mit  i^indern,  das  wird  gut  sein« 

Im  uebrigen  hab  ich  in  meinen  'lagebuch-i^otiz^.n  lestgestt^ilt —  ich  veiss  nicht,  ob 
ich  es  vielleicht  bereits  erwat-iint  hatte —  dass  Horst,  nicht  Du,  auf  meiner  alier- 
erstt-n  party  war,  lies  "Hausball"  (uinner-df^nce),  entweder  J^urfiierstendainm  2ul 
oder  94/S,  ich  glaube  tatsaechlich  noch  201«  ••  ir  wtjiss  das  natuerlich  nicht  mehr, 
aber  da  es  schwarz  auf  weiss  vermerkt  ist,  stimmts  und  ist  eigentlich  eher  lubtig« 
Ich  nehme  an,  dass  Du  im  letzten  i  oment  abgesagt  hattest—  wegen  Babs  odt-r  sovas« 
Das  spielte  ja  vohl  damals  schon.   Ar^way—  das  war  die  Jugend  anno  dazumal. 

Gestern  ritf  Ducie  aus  Beveriy  i-ills  an,  das  tut  si(  von  Z  it  zu  Ztit —  sif  nat 
nach  Deiner  Telefonnummer  gefragt,  ich  hoff.,  es  war  okay,  sie  iiir  zu  geb^:n  (G^nf;, 
aber  Du  bist  ja  gar  nicht  dort,  ich  v>-rd<-  es  sit^  wissMilasst n«   Ihr^  Hutt»  r  ist 
nun  endlich  erloest —  es  muss  grautr^nhaft  gewes^^n  sein,  si.  wurde  im  Mai  lüü— •  es 
mitanzuseht^n  war,  wie  meist,  das  Schlimmste,  glaube  ich«   ich  hoffe,  dass  in  der 
Faiwilie  meiner  Mutter  nicnt  alle  so  alt  wurdtnl   (Lucies  utid  i.eine  r^utter  war<  xi 
first  cout>ins)t   DAb  sollte  t^inem  erspart  bleiben»  -  - 

Ansonsien  aber  klingle  ich  trotz  der  Tatsache,  dass  soeben  eine  winzige  R*  marque 
biügrtphie  erschit.nen  ist,  ein  "Portraet  ,  nachdtm  meine  Mt^moir  iNiCHT  anzubringijn 
war,  weil  angeblich  neiraand  mehr  weiss,  wer  Hemarque  war  (di.  letzter  aber  bitte 
entro  nous,  ich  moechte  nicht,  dass  die  i^aulette  davpn  erfah  rt,  so  längs  nicht  ge 
aruckt  ist —  tu  comprends)  •••   Da.  bekaiii  ich  ohne  Ueburbang  zum  iruenstUiöCk  ser- 
viert, d«h«  das  buechlein  flog  mir  gestern  ins  Haus,  thoughtfully  sent  ly  njr  own 
agent«««  liine  kleine  Vorbereitung  would  have  helped,  a. .statt  des  troestenden  ge- 
aachtön  "Much  i-*ove"  auf  dr:m  beigefut-gLen  Kaertch^Ut  i^omiiie  auch  mit  meinem  i^.iener 
Kapitel  nicht  weiterm  aber  das  fuelirt  hier  Zu  weit# 

Jedenfalls  denke  ich  weiterhin  sehr  so  an  i-dtte  i'laerz  fuer  i:^uropa —  halte  mich  nur 
auf  dem  häufenden,  wo  Du  st^in  wirst,  und  geb«benenfalls  koenntest  Du  doch  wohl 
nach  Zuerich  kommen —  ich  denke  oft  noch  an  unsre  24  Stund,  n  dort,  denn  so  viel,  wie 
mit  Dir  hatte  ich  in  Jahren  nicht  gelacht»  and  not  sxnce  either«  Üs  vergeht  einuiü 
leider  allzu  oft,  wie  Lemet-Holenia  mir  einmal  schrieb  "einst  waren  wir  ht-it<^rer" 

Eines  kann  ich  Dir  versprechen—  nach  DIESEN  Fei^r-rtagen  WIRD  es  Dir  leichter  sein, 
I  Ki^ÜW  IT—  halte  sie  durch  und  bitte  SCHREIB  MIRl  Sei  umarmt 


Gruess  Charlie  bitte 


sempre 


pr 


•»     » 


V.V--A.  f 


pJ^(L  A^fOAJ  ' 


LES  TIMBRES 

PRO 

jU  VENTUTE 

POUR 
NOTRPi/ONESSE 


r,Ar.  AX/i^M   LUFTPOST 
PAR  AVION  VIA  AEREA 


/b4  ^,  M 


(0-02  2- 


^ 


\. 


\ 


O^^V^z^i/ 


^3  (jl_^^/(i^ 


\ 


\ 


\ 


\ 


/ 


/ 


■»"-. 


iL 


...»..^.^...u^>^^^......;^Ac... 


dM4MWMMI»iMN*a 


mtmmitkälifmmmmmmmättmiaiimuätämäti^mi^ 


:d^ 


J 


<y^a.u  Q^ilJ^ 


^*^-t>»v-^     O  /JA-       /  ^ 


^t^i  A'  ^^     /^     V     i^*--/,  ''**^  y4H.4^  i/s^ 


/^^ 


^M^>w/J*^     f2^L4^      (AVvt, 


/^yi^*  A^^^ 


(f^ 


-^ 


/2<^/.^ 


^    Jex^     (C«-J:-~^    ^"-^ 


^,^.  /0-J 

^.^^5^^'*^ 


-i^W'    «^^      lix^-^t^c^ 


/^w  /V-*-^^^*— 


Lij*Jt^ 


u 


r. 


•'  \ 


l  ^U^  .^-J  ^'^^'-'^j 


>L 


vi    ^■ 


,,J-<^ 


A/CU 


^'tUjC  ^^ 


'^' 


^l^'^  ^ 


4 


)k 


•<i*^ 


U^^^*^X^, 


(^-^/^i<^     tTf>v        /   ^^^     -^.  -^ 


«-c 


/ 


^ 


/c^ 


Ck^ 


:  /iwj.  •  ^•^•^  -"-J 


v^  J'-.  J  '^  A^-^ 


^^ 


U 


-h(^^  i  ^ 


(pll^ 


^6^ 


\^i^s,{rc 


^,4<W   64-1,  -<   C 


^d::^^  ^'  /'^  'C"'  z-^^^^' 


/^-r- 


P' 


i  i^^ 


/- 


I 


pS 


f2-c-i— A-c- 


(A^U'<4<i?< 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    . 


ßu 


li 


£c^ 


/W^ 


^z\  ^d^l'^Si--^ 


I 


i 


>^«  •.     1»  ..< 


5-,^^^-cW   /L'<^/l^P(r<^ 


\ 


1 


^ 


f 


/ U^^  ^O-c^ f>e<io 


I 


iL^Lu 


^.m^ 


A^L 


M 


M 


ii 


A 


fL^ 


Uli   S.j(- 


~"^  LUFTPOST 
PARAVION    VIA  AEREA 


2 


S 


'^\JK^^  ^f    l/*^    O^ 


^äA^«? 


^^/7    y^^Cc)^^ 


j: 


^/(^ 


C» 


\ 


w 


MiUl» 


I  ■!  lim 


Wev  York,    deu2L,   i»ovci.b*^T  ij76 


L.itrk>;it' r  xwüuifo-— 


j| 


Wi»-  bchoeii,  iiachricht  von  i^ir  auts  Aöcoiui   zu  iiatexi,    üiri  sthr  frohf   Lieh  dort 
zu  v,ibjvxi^    :  iit.   -L-u  iifiCh  Lic'iil'  fr^hrbt.«,,      Dort.üJUi  axbo  di*  t>..rn  -i'icf,   icii  liatte 
Dir  uüclüiiaxb  nacli  r'tirib  i^tiüchri«  ^.^  u,   ^ri»  ^^.  di    fi.irc   t^uivrc^   ..b  r  i^u  Ktauist 
Jeneii  i:»rief,   voi'   14«   .*uv,   üoch  aicht  ut^koiuiütiu  habcu,  ervaeJiiiüt  iiUi  huuli  liiciit — 
droj.li(^*t rvtib^    hattt-   ica  an   3LxbtLi  'Üj^   Cdai5  I>atui;i  hi;ttt'   tJLruuajL  ciii«^  ti^-vib^jö 
xituc  ubiuifci j   an  lui^int;,   lu^ch  4o  J^aren  vi-«. .  r^,  f undtriit:  Ju^«  i*ufrc.Ui*üi*i^   diu   ^'it  e 
von  'lietjen,   ^eschritfb*  n,   und  bckiiii*  ebtnfalls  von   mr,    zusaiMiieJa  mit  1^-inein 
Bri   f  ^tiottrn,   i*achricht,   vL*  n£ii±±j,   ülüiE,  df»ss  iJtini  r  aut^*  koi:...    .i  wi^r»     i:^t>  ist. 
öonu«  rbar,  vir    uiiuich-.al  Lln^^c   zui:;caaiiirn1.r<nVn|   demi  t^buni'axu.;;  t^»  i>ti.rn  var  luein 
Jugendf r^  uiid  Cnrlhv-inz  ^stertatj  hior— ~  der  l>och  ;io  llr^fat —  dar  vorut*b»  r^^ehend  in 
iii    itt^   f  Ut  r  raich  /wOciit  unc  idr  hilft,   lu  in»     V.ohnuii^^      tvab  zu  or^^ii-^i   r^  nj 
unu  waehrcnd  tdner  Att-iupaußt-   erbcheint  ein  andrer  ir^unü,   acr  seit  l^cincu 
veitssrn  Aip(  nv«  ilchen  von  rnt  in(  r  Leid  nschift  f  u»  r  i>oiciir   vf  Iss-^  Ldt  d.  n  <  r^Vn 
in  ditötm  Winuril      i^i->  w^^r  'In  ^a^ti?.  ungl^  ublichrr  Tat,,   yo±jL*r  I  r.  unatcn^ft, 
icjJü  iu^lui^tatt    ^Aukz  verrucckti   und  dai.  ko^lL^:t  uocü  nicht   uu  oft  vor,   di-t.to  i.ilir 
ist  man  d;.vnkb^.r|    f  u<  r  all   seicht-   ^c  ie<i^nh<,iten. 


Was  hat  d<»mi  nun  horbiAi   d*  r  bi*  d5;-'.rf   Alcrr,   -luö  jt'iö.^iru-ilk«»,   zu  aa^  u  ^^  naut^ 
üno  vitiüü   Chiirii».,   htiisst  t^r  hfUtzuta^,*     iiOi*i     Dann  musi^   icn  n<  tucrlich  ui]lern:n| 
^li;aüt-   aavißt.;«     -Abt.r  dasb  di.    /chst    x't.riL-uM.if^V  xbonne  nicht  in  inf iniuitui:: 
veitferfciefucni*t  werur.xi  äUxiui,   i:it  zu  virstenen —  xaaa  lü^ch  vi^sbt  n,  vul)   i^u  tun 
willst —  und  denkt    iinintr  durcii,   das.    &ich  ^evititu    Dini;<:  irja^iCiu.^il  von  ^.xxein 
entvirrai,   wt-^nn  Lian  ihnen  dt.zu  G.  ii-gtiiheit  i^^ibt«      Ln^   iL.t  a  r   \<wrt..ii  der 
aribcnen  üelastäenht-it  i;a  Ut,^i..iitiat2  zur  Ju^  ai&chcn  il^itit,    zu  d<:.tr  hu  Jh  ^lufeck- 
lich«rvt;iöt    vcnitit  r  nt.do'5t  vit   ich  z.n»   -  -  ji  dtr.nfax-Lb  iialU   iui  Lir  axl« 
hauiuvsn   uiic  oon;iLifcie...   unc.  i..(,.int    u  daiiittiXi   tuna    .\  louii^r..»  nxt  hir  ^ctzu  in  <^  uim 


Mi 


hach  Pfiri.    hatte  ich  Dir  ii-'sßchri.^bLn,   caßs  Deint    V^ütui^  ^itho  s  hr  ^u;-  aubt^t..- 
butb^i'-i-t  wurci^    una  nuiü.viir  mitCi-n  in  i:;t.ii.t'iü  blicKf .  la  u«  u.  r  o«.i*  t>rosb*in  öcn.ar- 
zt-n  ivoxiiniüdr  naen^^t/   :i^ifc.chtn  2  FabiOb--  es  Hl^ffaeixt  ihr  curt  r>  nr,    6chaintt>*». 
Ich  hai^L  grosse  I'r*  uu'j  und  daniCc    Lir  nucniaajLö  sthr.«»   Ausbt:ru  1:1,   aaiD:^  V^ncci^ 
oi'f  iijVp  Vi..ix  Jonn  keii*«    i'inaj.zieruüt^  fu-  r  örinen  iilia   üeKoiiiiiien  nat,    trotz 
liurton   uiiu  hemint^we^y r » «     und  dasi^  ich  v.ohl  frühes tenö  Anfang  hacTZ  von  hior 
weg  Kanni   jedocn,    bixl'..c.tw<'ise|   mein  -  bedenkni.  hat,   vit   ich^  «».  zui.    I.L0   A^^ril 
zu  l>t:iiAer  V<-;rnibt.'io     öchaffim  kaiin«.«     hun|   koianit  Zeit,    KUJüiat  luxt««»     Jedeufalili 
iöt  Vyn^idiß  off  und    .GW  bf rlin  auch,   denn  Anuschka  D^^utsch  ist  an».cheinend 
gewillt,  nich  irgt^^Aidvo   zu  tr*  ffevn,   ;:tatt  dasi;    ich  na  hb.   l^uss,   wai>  ich  so 
absolut  nicht     lll.     I^..  u»-bri,v>ii  schri   b  sie    mir  auch,   ucürr  di     ab?  nteuerlich--;ii 
Preis«    in  dt^r  Scnwr  iz^   s^^t  dt-w  'lod  von)  l-rnst  wili.  sit    nicnt  ii*<:hr  im  baur 
vohnen  und   »it>   zahxtt«   in  ^inti;    i.'lttlc'r^'n  Hotel  in   Zuerich    (vtds;.>  abi-r  nicht  voj 
vli^ü  f u.  r  eil.   Ziiiuijtir  luit  bad,   -—  vo  ^rohiifc^t  bu  d  iin  j*i*tzt,   vo'l>  das   Urban  nicht 
ic*-hr  gibt,   ritfsp*   w.rdterhin  im  Baur?'^? 

Rex*   buch»      Es   ist  nicht  wahr,   dass  f»s  sooo  schlecht  ist,   wi-/  axxe  sag<»ii,   es  ist 

nur  unerwartet  NICIiT  uebtr  srine  "Li«  bf^n"  sondern  x^UR  ut^b^^  seine  Karriere,  was 

natuerxicn  a  la  longu^       twa^  fad  wird,     AU  r  di     ijcnixcjv  rung  Srint.r  iezit'huug 

lüit  Kiy   Kendali  ist  crgr<  iff  nd,    finc;     ich,   in   a   in.  r  ^  infachiuixt  xiac  das  üanz^ 

ist  wesentlich  inti^llig«  nti  r,   al^   mcr.s  gedacht  hni!tte#     Es  ist     rfriüch«^nd  in 

Luin<r  Diskretion,   find»    ich —  aber  ut  sv       u  fiiiü' n  es  ailo  so  schlecht,  weil 

j«  t..  r  von  ivx  tollr   av.LiChicht  n  trvrrtet  haltte,   die  üi*  nicht    .rzaahlt«      i^l,  ist 

tres  bourgt:oia,   au  fond —  wa^  c^r  na  inlich  vermutlich  IST—  au  fond*     Ich  huv.r  , 
A.  ^     i4    14  1  A^      M       1  ^  w      ^  .1   2*b.   Uc-bi^r  ihre  TV     ' 

dass  i-ijAi's  axaerik,    v<,rsion  andt^rs  a±s  di^  d^Mtsch^  ü^it  .  .  .  .^.^^    -i.„..+         ,,  .^ 

'         ibxiCJ  ty  ijlaUütv  I   dass 


daöÄ  sie  diese  showy  In  täaicabs  goschrir-L?.;n  hat-^'düi'ü  trifft  tiuf  tiiiiige 

zu,    (wiUi  iiy   r  searcny,  r.<uf  di^    ui-  ibum  aber  uiciit,  wx     ich  der  Writ*rs 
üuild  32..   ücv/it6*ai  hab(0|   d.a«   b  V'iiu  n  Müb^TE,  «he  ich  äib  Miti>lii.d  aui' c,K^u4mtlMu 
vurdel     i'^iui,   witi  Lilll  viil»     i:ruce  And^röon,    ih^?   director  of  ^^6  of  th-   ahows, 
ibt     otj   er  K/iiiii  dit;    ^  .Jirhtjit  rücnt  liieiir  0    .   .i^     Aryvijy 


« •  • 


lioLAfch^:?n,  gleich  Küuuui  Crxrlhelna,  dÄ/ilt  wir  wtdtt  r  ra  urihn-i—  bin  d»^o#iii|ien  Ui.d 
v-.'>t,i  a  coldj.  c.tc»   di.r  Lii.^^ü«.n  luii  ineiri.r  ArU'lt  iMJrucck,   das:^  «^ü  üciir»  cklicn  Iül^ 
but  firtii  Uunt>6  fir^t  I  bU.tii.ti —   -ir  CüiücAGGIülj      ^iu  üutc^.s —  uiiu  uibtU;  acur  ib 
v4f:d*:?rl     Wvnn  Du  Kanne t,     Iiizvisch^^ii  "sfii  uirii:irii.t. —   tr^jis  lurt  — 

»■^•.  iij.  rc  -^i^iiA 


r. 


x4ew  YürK,   dfcu  14*   i^ov.  xj76 


Wo  bii>t  liii?     In  JL»oiicion  oder  vieiificht  qo^u  noch  in  P  riü,  i^itri...* 
Aoreökit/^V     U;   Ljcnr»  il>  ich  bir  uürthin. 


li Iste 


Wie  t  -^■^^'•>*   mein  Koclfcheu-- •  wie  weit  bjijt  Ui  iuit  d<t  r  ir-,- riter  Au;:^^u  xiiiiiti 

Mild  wie    wiiiu  Ua.1    Auüo^cUt«  ii  rut:r  i  iat-u  quicAie   tri^  uniii  iJfi*      k.  zm   uci 

Dir  ;:>o  viel  lioniusioa  ii;t  wir    bei  udr,  luiuii  icn  taxch  nur  sa^:»n,   jPuütekucii«  nl 

Aber  jtdcnfhxis  wiii  i^Ji  idr  doch  s&t,ra,   a  ßs  die    "eiü oi^  -Mitlio  ^bl)  sear 
ordp'ntlich  gei.acht  wurdtj  man  sient  nichts  von  dti    cru;5af:d —  i:lca>  winit^btens 
ist  ü^ß  t,  i.uUf;f:ii  una  ich  f r*  u  uiich  öthr  sehr  tat  d^iü  x^ild,   aut*  aua   in  dtr 
iiiLit^    zwiLJClir.n  2   Fabio::,    ut  ot  r  oir  ^ro:.w  •  li  x.Oijiiod   j    (i«h.   ii.   i^ii^vu.  i^iic/wrüid, 
hac^n^t —  In  achraaxer  ^ilberl^iste  geraahj. t,    Du  wir^t  isufrit.dc-^n  vJ,  in,   ».eine  icii« 
i^üCiU'Äiö   Uiutiicnt.   Dankl 

Dann  h^t  sicn  nunr.ehr  gr^';   tusvau^y  i^uill,   dbut^  Jorni  ^^uston  keine  Finanzierung 
tut.r  tit'ixirrn  lieiaingw?^— Rich.crcl  i:^urton-V   xifdi^fix.:    bekoia;*  ü  Liixt,    .  o  u,ieijL\  üblich 


?.i 


Ov.*t  real 


üas  i\j.iui^t —  ^  -nr   typit'ch:   not     iioUt^L  violtnc'.-.,   no  cruc. 
P'Opiei    ao^to-speak,   i^^rownupsi     wJ^int     Vcxtu^CKU.   Ju^ üU  üu^i*  b.-»^ut?;^o-ne  i^indtjr 
—   r^  .^    iijt  kiiü-    .•    iiitu«      Ix:   üu  c  ii*tir  Zeit  ifLt  :uu. —  uiL^ß    '  ch  ..  ,chv    j  i  all 
uiv.üe  -^ranrun^fü   ö<at  nuni-OiAr  1.^  o<;hrt.n,  iaeu  vunut;rt    t>icn  uann  /iOTj   wcimö 
auch  fin»;ii  ii^ütou  odt-r  ^ütUhi  ^..b^iertf   voi.  lit:4uiiiti^*.'iy   zu  sciut^  i,,  .i,   a.  c.r  der 
weibb  e..  Wviiii^üt  aü  aicnt  niahTm 

La  ,,it  Xwit  also  Veatsdic;  off  fut.r  mich,  \t<...-  i.eia^.   -uropapj.a<.ub  weai^ntlich  ver- 
öiaiacht  und  sOiiiit  t-rxeichL4^rt#      I'ö  virc  nocuit;  öeia,   aaiij  iCü  bis  uia^ 
icbr*   jcu^nfaxlti  uitr  bin,    denk*.^  nui;j.Uix  xieuirr  an  ^ 4iw.ru/ -^r'i-^i   ^^^  auch  wet- 
Uir-  und  daiTiit  bCpae ckirÄeöi^it^  i.t  ichter  vatrc-,   *.uia»;   ich».«     ■t'.L.  scht-int  auch, 
Gtasb   Jicn  a.ic    t  urAUiat,^!^  übiic/i  nach  bcrj-in  MUo;:;,    sondv  rn  üabi*  ilau.^ciika  i^  utscii 
uij.c.A  tivent«    f.uLiiQtiT^  Lrcffwii  wut;rdv-,    ßit  wv.is^,   wir;    ich  aL-30JAit  :iicat  xiLch  b, 
vill,   axbo,   auch  eine   Vereinfacniii^g*      i»vi.^.  ich  es  elxerdint^ü  zu...  I^,   /^pr«   ^a  h 
x^ari;.i   jch.^fi't-.,   aixxitc    ich  aicnc,    dtri*a   icn  laucr*  hov.cnstwahrscru  iai.ch  ia  rariö 
anxax%<:iu  wu.  xkxx  in  i-iOi.aoa  aufho>.ren —  aber —  we*ii  Kauw  i  orti  xat.  r  on  ^aid 
I*il  kt,;v^  j  ou  posted,   Di>:  r;    »r  bitte   euch,  nit  Deinen  Adrci>^..  a —  wo  wirst  U\x 
axbo   ^öihxiachi-en  stin'i'^li 

üeber  .i.<sxa<:   -^rbeit —  bin  d  rioaßsui  zurueck  that  tii-   1^  si:   L^aio  Ui.    be  tt<ir« 
Aber  Wt.  ixn  i:>aa  ^.  zvunt_,fa  wird,   ^^rozeiise  zu  f  ui  hren    (Mt  dem  wrd:  iiiintc;a  x^actiiab;^ 
wi*j»   'iJ\x  weiset  und  dergi —  und  ohae   unterlaß,    un  1.4  rL.ro chfjii  virc»,. 


Hab  geßU.ra  uiit  */oiui  tel«foai.  it,   d*  r  fut,r  cia  pc.rr  Woch^-  in  Hontroal      uit. 
Pilr    dr^iit   Cax.,  ochaubpieier),   ich  wutrdf  gt^rn  funr  <   'ia.i,f»  niaf-ulijjgen  und 
Ui  ü  r  t::ini^efci  in  d^n  KurriOir  a  i.it  ihn  aprech-n —  v»  iti.     •- v^r  nicht,   ob  oa 
k  appui  wird»     V     ^.r  i  ol 


ii. 


r. 


AnLOav^'t.  n —  j.-;   b<  rai  coi.ct^»-    ici  j%.  pui;.«: —  ju;iqu'a     -urop^ 
i»as:    von  Dir  hoert^n,  bitt<?,    yd  posbibic —  ui.u  Sfl  uiüarnt« 


•  •  • 


•«••^ 


.jrd 


/Uii.^.      trotz  allein  ganz  gut —  touch  woodl 


'^Hr' 


t  i 


«        <te 


:    ^     ...... 


wartvti   eb  iit.t  bir,    i^o  iiuff.-   ich|  ^ut  ^^?taiw     b^.buch  bei  Lixxi*^»     Welil     l>u 

bclir^  iüt>t  mueiidlicn —  xorjrjbt  Du  doch  vi<xJ.eiclit  ueL^r  kurz  iirr'^'^     Ich  s- ndt! 

ii^)Ch  Vaiboiui<    ^t  bchrif-b^n—  hi  i  i^ich  dt^r  i^ri^f  t;rr*^icht*i 

i^ociii..i>li^ —   •    TUi.    iCOMtiiat  Lu  nicht  vir..iich   zu  V.t&ih:. lichte..  Ih.hlVi     W..ijii  is.eine 
sehr  trifti^fjii  urruriidtr   dfe^egMi  s^rfch.  a —   tu^^l      Ich  fiiiOt,    Lu  i^oüttiit  dtuin 
MCuT  in     urO]ja   s^  in — vram  ii>ü«5^xich.      Au  r  i:^t  niituu:'ra.ich  nur  i.  trixu    ua- 

m.  bSt^i^biiüi     ..\-.aUiig, 

A  propoi.  xjiiii —  es  ^ibt  jvti:t  hi»i-r  cit   Ii<^x  Autouiü  f  ut  r  vi   Ui^u    icxi  nab  öie» 
HJir  bi'^^^^>    U;;itt'.jjLt —  dl«  s*    ^-'..üui.ii.i.    bin  ich  btr-il,    ^u  inv<:  ::>tit;;r<-al  a  <  oJjL 

auchvab  zu  s«;Xi.em  Vt Tb^iuetita   tua,    fiaa<*    xch,uad  aichd^ni   ich  voa  luca  aüui 
dar-  ü-r  ^rao*ri  luii.. —   uaa   cl^-,  \^i  l,  ''ia  pub^i:>*iia^"  dcii-Uvbt-r  tii  r<:Q»  t  vurct^^ 
axt>0|   iimuii  rill  ia^  Vtijai*:  cn.  al 

llt\b  auca  aua  «ualich  c^i^t  iiiiiu..^  a  Deaacr  Vr.uidi^  aitho  in  Auflrot,  u»5fci<-fbra, 
voruv  L^r  ich  Dir  b«richt.ca  i::uuii5»      ^i«    LiK.UkU.iip  i^ui  kOrnnK:   üit-  ciUoüUfcje>eXa 
uac   bXt.   \/t:tru«  a  ilir  b<>t^i.,  ^   tun —  icli  aal  Sit    i.uch  auf  ^^us«  uiripftpit..r   viüü> 
ra^:,  odt-r  vie   da.    heit:.st)    aufzi^ ü  ii  -Las^t-a,    .'juI'  aixe   rai'xxe>    fciOüab..   ich 
auf i\  j   i:b  virc  o^.tiy   aexikp  ^irixhi.i  mix.  di^r   tichi:;uj.i>t«a  ^ixbcrlt  i^t^i    u.i  aur 
ja   dit<  Zartheit  xina  da;^   ochv^bv^aac  von  ^t;j.cauat,  uiiC  F<  rb.  a  aiciiX.  i.u  btoerea« 
j'i^j  aatLe  bich  ht^rauist,tbt<r.li.t,    ua^^  t-ia  vn,L.caa.ic  ia  der  ^^aea*    hi<:>r>   v/u  ich 
oft  Vüruuiowhv^   eint;a  i^-hli  t^utti*  Kuf  iu.l  uiu  ii-aa  ati*  ijv  utea   ^achai  aav*Lr- 
trauta  kaaa^    liü   IMi:  hoj^jii*^    für   th»     U;^t —   ia  ttwa   1-r    ^.ocai^i*«      Ab^R,   Lu  vir;:)t8 
KiiUJii  ^jLfcUbeal      ix*  feiaaiii  aai^«:;bxica     raU^lasi/ii^tia  ut.'öcha«  f t>  ihii.a  you,   v»jruucatfc 
ibLii,  liiir  a-icht  aur  tia<:  luat  tsiazurt^uui^   t>oaacra  aoca  dai;u  eiar;  bxjkUi'alii^ii 
Bicat  aar,    dass   Dt  luf;  Parbna  doch  dab  zarteütv   ^r^*^*  ^^^  rusa  siad,   rait  dam 
£>cav,ar2>  Qv,r  Zjichi.uiit,   uao  Ak;^.?  nti- —  50  wi:r  die  aal  £"   br^iät   utiU  aia  bxau  voa 
boicat;r  ^cu\ii:iTxi,    üixisij  ;..aii  auch  ^^ia  WcisibtiS  ^"a^icr  iia.vott   aiac-iiixiaeUi^tsi»  KOfria- 
aenj  weil  von  Lir  t2ovi<+so  nichts  uebrigg© blieben  vaerHill     Uad  dit    i^v;ri>on  war 
cutaa  aoch  U^leidibt,   axs  ich  zu  f  rkxaerta  verbucht*:^,   va^.  l'arbw   uad  ^ovicht 
voa  iarb»^  uad  i?o-~   bis  dann  di?  L*?  bitzeria  kaia.  uiid   aagte^    sou   öolic   ^t-fa.  iJLigöt 
!  achea,  wa^^   ich  vill  und  ohii     i;u;t  va<^r<    auch  zu  Vt:.rtrettrai  II  li      Ich  var  dir^-kt 
Li'J:^OEIiT,   UHb<T  t>ülch«^a  iUtn^^f-i  aa  uf'schi.:i;Ci:,    »iüb'n,   MAJll^l —  bia   iinifi..;r  noca 
BpraciiiOi; —  B-iAÜ—  bCii.^iRiib  biau  ;aicht  ctva  hiiaxaeli     Matj  aur  auch  a*-to.«rxich 
aiciiL  i^v;,  r,at>*.a  va<'rt  ,   aorr  w^-ait^ßtcati  vai^vr  erdrueckeudl),     ^Sou.che  -L.rfah— 
ruat^t-a  ijacht  iuaa —  s-iioüt  DAL'  I  rausb  rnaa   sich  oiuut    Uatt^rx^i^i-   wt-hrt-n» 

/nbonatr^n,      t  in  liodoifo,   kiiü^i^   ich  iaoi:!eatan,    tourh  wood,   etvi  s  b^?bs«rf   d»nn 
icii  Kaaa  wii  (.<.r  aru.  lUa,  «8  itit  nicht  IjAL>,  vi.l.  ich  c^aviüatiit rt  ^   abtr  vieii<  ich 
kaim  daa,   v<;w>   ich  j^tzt.  v«  ait,bt-aö  zu  ?apivir  bringe    (ti.ix.oer  d<  r  t-r^^Li^   uaa  aucn 
üchwt  rtit^   Schritt;   dahiagf  bOt^tii  v.  ru<  a,  v  ims  i.aJL  daütvht«*.      -^rhoi..    lüiclA  axl- 
ii;a  :iuich  voa  dit^MB  bomiuerl 

Hia^eb* -^i  b^'h«-.a  die  i-t^it^r^t^xa«  iiv    ii^cixt  j-rcat  Vtittr,   aubi3<  r  aai>a  bi.;xur  k%,.inti 
d'  iiimiab  fuer   i^t:ihaachttiJn  dru  l.  a  ^     <  cat  vurdta  uad  ao  uehue   ich  aa^   auch 
aicht  lu^hr  koiriiDen  werof-n^  vab  mich  erleichtert«     iiixigegt^a  l&t  Joha  noca  iiiuQ<.r 
ia  Puerto  V^xiarta   statt  auf  dvüi  WVg  aach  V.atoib   uad  laeixu:  aachricht^a  von 
uurt  ^irklaesujL  uiie^ boieBfauacaiipyadi»  tL  i^rvui'Xi^tiua^jukv.iUrdiö^^Aia  mr^Kmuia^xscjj-^ 
ich  warte       Gruaue  dt^r  tiim  aicht  Jcstzt  geUiacht  wird^  oui^r  nicat  in  Vcacüiif 


"*>! 


fisioii»     AbtT  lii^hr  oft  iii.  Wbi-ü  arnu^i^i*  r^  li   i:.icii  je   di     Lini^v    wu  fcivj.tbt^  v  lai 
£.aii  öi^:  liur  iaHütt—  ijit-hc  ari&che  u  j.c  .  ..tiiiit.'it#     Jt  «;4ifaxxt>  ut  ük.-  icii^  nach 
deBi  leistet)  i>ri<;rf  aub  Fuerto  V^ix^rtix,  iaeiifißt^üß  Iili  i^üvuabör  la^hr  zu  vi&ütnu 
liujt  wüuio  üt;ip.     lh:u  uFa«  iifc^t  iiach  bchüii  uui  Ikxi^M  aUb  i^Ui^rich,  abur,  wIat.  ^^^  t^a^it. 


Dit-.    iii  d«r  U>kaiintexi  i^utisciiaie«     Aiisonöten  zit^^rt  ißan,  dast^  i'oru  wieucr  rciu- 

Koi]üJii.*n  tvOtiU'^TÜ,   uxid  dft:ai  v.uinü\:tilich|  ^ott    bcliUijtZtv  uiifö^   der  iUxoii-jLi/Ctj  Loxe— - 
<^tLru..T  ii:.'t  aucii  KöitJr::  l'reucis;^   aber  noüuaxi*   iw51|   tib  üt«lit  ö^Air  viöl  futiP  Uüü  a^x 
buf  dem  bpi^x,   in   .^cuer  fiiciiturit,*   Vi  ..  hi^r  im  'im  ^^oVr  cit?i>chit)i:it.*» 


MCurcib  uaxui   ii<:^bütt;r  Ivuauxfü —  weim  l>u  Afaanöt,   vur  axxeiii  -^üdüii  aaUi^ai.a 
audrtJijfc-l     i^  t*t;wbraööa  trt^i.  fort — 


re 


•  o 


-•  1  ..-j 


*    i 


Jx-. 


JuXa. 


•  i 


»ot 


(;;•' 


(^ 


X" 


J\ 


r 


/ 


>  • 


L»it.,  boter  i*wodoxfü~  ^ 

Et,  üclicint  iiiXTi   diib;^   LiCliou  >i,      r     ^..     ^  ic  Vi^r^.  Li\i.ci-.ui4  i^C,   <Aj  r  ei     i>u  ii^icn 
bibiiicir  noch  uxcnt  Uuiy   othi;rwiü     iiifonneü  Ix.  t>t,    tichr.  ibu  ich  Dir  üocii  auch 
VuJL^üuiiv,   liUcii  ixi  der  ilofl'nUiAt,,   oui^^  d^;r  i->ri<*f  Liir  b*^b«*^^*^i*^iil'i^iiö  iifctci]Lt,«..-;^audt 
vurü     odur  vird.      Wie  luX  sich  d^mn  di.  Üaufcxr  ut.    Aiii^r  i   ,^  iu.v.it,   dit    uu  aiit,*^- 
d  ui.a  hiu;^t,   t^r.iüt;j>t— -  i.owu;3  iijt  doch  i        r  L>v.hr   L.ciiv,r.irlt,  uiiU  wird  auf  der 
titaii&ui  V.elt  ixm.or  nur  i^oCh  koxii^lizitorWri     hof  1^^   i^u  Hix-^t  v.  ichi?  i^*  fiHiU^ii,   so- 
ua;>c.  Du  nicht  auch  auch  dösvögon  U)rb^ ü  hut^t. 

Wi..    bii^it   v\x  liiiL  aiicj;.  aaat.ra  Wv  it.  r^^.  koiuU'U,    ai.  >  ».iöt^n  in  Lir  ::>.  ibtit*i?     Oh 
ja^   ich  Vi;.rütehe  nur  aixzu^ut  dity,    "vüSiU  ^d^entlicii  ali.  üat;  üei^traiuple,  Abt 
dab  Rt.ult,   daö  üieuA  taTcicii  ii  KAi\jl\i,    eö  Wv-rt?"     Di.    uev.r--uiüi^  dv;ubt£,^#     ^ic 
gcho«;ir»iA  luxdor  ''dazu" —  iii,  uruüd     iiatu^iriicii —  wt.r  iL»t  i>choii  i  icuböo  oucr 
hcmilui,Vciy   voii  uris'i'i2      Uuc  ox;^  ob  di^  nicht  auch  ^t»nu(^  doubis  iiactunlll      Und, 
itL2iUi>     nde::|    i^t  d^.K>  doch  alles  relativ  Uüd  j -:   .  kaiui  u.  ü^;riic.Ujt>t  aui*  axios  t>o 
fcjUt  laachtiii,   wi»-.  maü  kann  und  Vi,.röacn.;ia,    üicn  lur^  -ß  in  üi  n  i^^i  ^  i   zu  i>ih.ii~ 
th^t*;j  CvJLi,      D  rm  t:.chon  das  ibt  .  chr^  al;^  ai     ludsLidn  taidem  korinu-n» 
WatJ  tiind  nun  D  lint:  Flc\.  nr-,  auüi?  r  <i<:id  u  iu  j-o  ,don?     Vi^    I;:Vi  Dciuc^  Guinndh^  it, 
Du  erwatiuiüt   sii*  nie,    i>ü  üaiai  icn  aui*  hoff  u,   das     vu.v    a^ci*     aue  iWroisi.iUü 
i;it|   öondr*m  Wt  il  Du  iait  don  V<:hwehb  ieb<ii  kannst,   ttinr*  ,    too,   on     »a^    .>    uio 
b   ;jt  onc    CMi  and  hop:  .    il'b  ^ooo  <,aoi4jh*     Die  i'ari     expo;i.ition  <ai  t.vril-*-  ali-io 
daii  i;-l      in  f^^iit.  r  Punkt*     Ab.  r  vorhir'^'^V      Wo  wir^^t  Du  i^^^iilu^achtn  n  ü  in?     ha;:.t 
Du  dar  ii  j^t^dach:,   i^ich  f  Ur  r  v  in     Flu^ZfVig  zu  c-ntcchsjidrn,   und  herzukoimuimTi'i 
G  ciach^.  sicherlich  —  bu     is  ix.  fc-a^ibl^V 

bt^i  Jidr  kuo^dc  iüLl  i^  nui^cn  inandtir»      Div.   naehlab^.-i^acht    nicht  nur  nicht  tirojedi^t 
sondern  ich  bin,   an  Konnies  üeburtstiAb   (l4»   D^^iz^)   vor  Bericht  ^»^daden   (luit  Xuid— 
aon  "^  d.terbtn"  und  au^st^rd^ra  iiein»  r  g         iitxi  fai.ili^?,   incl*   i^oLciim^   oi     nocn 
aiciit/ i^;al  vin  ko.;.  ini^t>  iinaband   i.<  koL-ii;.  .>  iiaL.  n,  v  il  bcr^  iti.  zu  i.  uz  i ton   ^    r- 
schahkt,   anderwöAtl^,    u;.>w«i,   ii.iim  ax:->ü  a..KiCheinond  .dnr   Faidliui*^  ndetta)f 
voiL,  i<acnlai.>/>--i\nvalt  auf     in     gr:a    :^.u  ab.  nc<^u.-rlicne  f i  <  ,   di .    icauiis  noch  etwas 
Uü/.riii  \\^hhK\^mm     Jedocii,   4dn     -^uropi^reisu  i^^.r  »-'cluAUt.ra.nkt.a —  ühüi^üiring~ 
wird  i  dry  andurwt  itig  erL.oeglicht,  wata  allerdings  t^t-visso  Ublii^ationen,  ort- 
Vuis«    Ui/d  zt*itwt.is     i.il  ^izik  bringt,   aaht^r  ai*j   i^onfutuon,      ich  hoffe  auf 
I   bruajp/Ka^rz,   fut^rcht*:  aüt;r,   sich     Obligation,  ein>    vi-l  zu  fru.ii%    i^»   liiaachts- 
rel&6^'  dit^  alles  ueb^'>r  d^^n  i^uf  *  n  Vtrfen  wu  rd^;,   ana  for  whicn  I'ü.  not  reac^y 
yöt,  W  ^  n  nucii  una  andcrvtjiti^*        Das  ersehnt:     -    nvdit>  wird,    bo  hofft  .aan, 
klaypui,   üritti  and  all,   au  besoin,      Haoniii   au*  r  aucn  von  uvn  ^Wers   UiaL  o«:^ 
ab^   di^Jin  es  liiö^oii  noch  keine  Dai.vn  ftst,   auüser,   das;..  Kichan;  burton  orst  ii:] 
Januar  fr  i  ist  und  dvT  filni   (iidnor  li:i»dnfc»waj>^;    in:  V.IWli:Ji  in  Ve.n»  uit;  s^^i-^lt, 
.also  i^»cwis::ji;   vorücuintjuni^iii*  nat«     W^im  i::eint;  ivnwt;s<nhtiit  zu  weihnachtn^i  erbit^n 
/jKiUössLu  ich  Uru"  naciikonü.i  ii  und  dann  versuchen,   danach  arran^rr  l^ö  clioses* 
Die  Ortv  w>irdt:aa  Loiidon,  i^aris,  ilailaüd,   Zuerich,   braun sciiv»dt»  s^in^^  Vv>rmutlich 
/Berlin   (es  graut  wir  davor)   und  hoffentlich  V^a  uig,     lit^ih^ nf olg^i,  fuers 
billet,   i..usa  4,»oegraphi8ch  sein,   nicht  kr^uz  und  qutir«     Ah  ja,   fast  \vurgesöe.n, 
had- ii-'^aden  auch  noch,   ab..r  ;   »int  ,  wi.  >  .  r  b  fuadoai-n  FreUJiiuin   (Witvc   von  Tietjen 
vaer^T;  berfit,   luxh  21ucrich  ;iU  konai.  u,  Wiiin  das     infach  r  waure«     \i\i  si  hst, 
alles  tianji  einfach,  nicht  widir?? 

Li  di  s<  m  iioinji]  r  ui.isr  s  rds-v^ri^nu  ^  ns  ist  di^-  Arbeit  zuiu  bciilu;i^  jt:  Izt  so 
^Ki^va\^-x\^   dasL>  icti  mich  auch  nur  fra^^eu  kann,   perche??     D^r  xou  von  iK>rnv.C*» 
Holenia,   ^adt    als  ich  in  dvn  Vorher  ituati'r^n  ziu  ieiaeia  •*V»it:uvr"  K.  ^it»d  war, 
Ldt  dm  er  so  uidotisbar  v.rbUiidtn,  n.;t  iLich  viel  w^Ut  g  rUr^tUlt,   hli.  ich  vs 
erwarttite—  vir  waren  bis  vor  v^  rha  dtni;ij.**At  s.sig  kurzem,   d»h«  40  «i^ahrv    l^nig, 
in  dauer  .d  ta  Kontakt«     ^r  vr,r  zweif  iios  der  i^t^if^ab teste   unL  r  .dl  \\\\  seiir 
begabten  *'it  aechtja,   denen  icli  n^-^e^^nt  t  bin,   aber  auch  d<  r  b.  icsa.  stw>  una  icn 
fUciile   (sici)   dass  icoine  s*hr  brgrtnzton  Oaben  nicht  au;>r<,ichi:>a,  ihit  ti^  recht 
zu  vcrden~  als  letzten  Seufz:.r  ♦.  in^^r  Verbaut;  ifi;   it,   oin   /   rüpirc,    :.:u  d  n  er 


\ 


I 


loenscherj —  ü«h,   das  PeTöOtüiilchü    ^utiü  ich  w.r  ja  vloi  zu  Juiig,   xü.;  danualts, 
lJ5i>-37|   ua6  utai2..  wirKjLicxi  Uct>.  r  di-    latuitiOi    iii..öut.  au  Vtarii-vi*. ii>   o^-b^^*  cl#» 
backi^rouiid     df»&   Vt;rL»iiik^ifc;  uiner  ^«i>It  zu  i;,ciiixdiirii,^«     Ki  ...uiuit;  tottvi  writiiig 
block.     iWcii  ein  ^ruiid,  erst  aii  f\,;ürxiar-i  uropa   zu  dviikfc?ii,   i;i  puj;;j.bj.i  . 
'irota  aiii;di.ii  kiiut>^  1<*  J^^^^  lei:.v    vor  iiiich  xdii,   Viio.*.  ..  ii,t  ß  nr  vi<  i  b.i:i.r  diin 
öt^it  laiijijc..  ,    tüucui  \^ood,   £uiu   I'u   trylüt,   lo   Ui..      Uiüi^l»  h,  iitcxe  fjati.it^r  aüd, 
UiöTofon.^   in  VN-   ütridt.«     i^.hr  arische  U«»iaf>i^  uheit  d^-nn  jued,  ikiüt«     Ut,.brit»^"^^ß# 
di..  u. üchiciilj  a  i^rupos   **l'ieii;:>ch  n*'  von  üeiiivi.    '^        r  w.  r  hiiirci.  ;    iidl     ii;.t  inicn 

öeiir  bciur  bfrwiUtI      uchauvj,   dcib.     ich  xiui  ux     i^ikuuut  m»b« 

Wuri,   .  oiu  Ixocjoifo — xaöa    oittv;  von  Dir  ho^^r  n,  \ttnn  hxx  kiu.A.at^  klx.-,^i        ilic 
auch  ab   UiKi   zu,    l.  a.*  .  t  vi au  nur  i*riötv##»      Üi.o   Koj.,)     baxo  h^-rl 

bei  ui..arii.t — 

öeirprfc 


'  f 


05^^^ 


'>i'::um  ^'.oiiflfidjaPil:!!!l!!li£^''il^i  ''"''*'"  '"»nandj» 


'»' 


7^ 


^ 


^ 


iuv  iork^'dixi  li.  :.Ut,ULt  Ij76 


^*i^  V,    r  :.o  ou;.,   <  ia  t*ii;nr.  6     vi.    von  i^ir  :^u  xUibt:u^  v  im  eij  i.icli  t.uch  t^uf  cicr  tuia^n* 
i.oeciit     t-uch  ii]:-^>  jt^vCiie;..    i'iu^j^.eUü  st-tiitai,  und  r.  tuiu  0  vuix,    v.i     vu  s^^jöt,  lui-t- 
^  .,^ruch  ii  bxiibtii —  fu  r  cii.    oi .   .    bii uc     r  elitär;   t^-ii*  iixa.Lg   ai.    ^ti.a.iüUi.iii   o  r 


Lidu  Ku.;.-.i:ru  vu  rdi*,  oc^;r  ftv.icl  inr  iiJciit  iK-hr  ^ut'i     iut.  t  i^u  i'r.u\c.     in   wiiboiuic, 
od^  r  iiwciv;.  t  I'u  iic.xt  iL:  ..<.-r  tixx^.iii  ii»  ruii'j^'     iti.tuc  r^i  cii  wi^/r«.    -.rw/i,Xc'  i,cvw.  x-üi  i^..^   aü..r 
ich  \:.  iü:    cc;ch  nur  r.u  t^ui,   ders  cu.t:     .     i.  r  üaicl  tlüii*  düui    ii>t-^  r,.--.  ki.iui   »jicli 
uoch  nur  ro  v- iv.  siv.x.ii^ci^  uü»    u.cht  w^iier«      Uio  vi     i-u  Ü;^i;L^   d^r  iv .   -^  rix  iut 
ja  iichOii  Uv  i>r  ri^ri;  ui     Ahtr  fiUf  d<  r  M*ci  ivi  »^  iL-    bxu  .ich  l>o  frohi   uatiu  l^u  ai.arü 
D6.tuc*  xii^ij  tio'V^ic  aiw'ii  ^^rt-'Sii  iix<  r —  •  .  ^  i-t  ;  in  - .. .    c,      ..  .v.s  i^j^oi^krvt.  e,  ciwaö 
Grr€:ifbi;.reft—  bel.i«*v      rt^  I  ni^ix^ci^t«     uirtll 

Di.      üiiiiuiit.  in  Genf —  dar>  iit  natu  rxicli  b^.  r  BCliliii^..  und  d*.r  üfKiawkt-  j^JuLeln   :'iiir; 
t,roi>^,     '..^o^tuiic;,     ich  "vAi  ru     Dir  ^trn  : -ino  hixli    iJibition,   f.i„..;r  '^-i-^  ^a  vulxL 
öo  un,,,    i  ..     !:  di  :mi  \i     ;iur  100.  ..lieh*  j.j.t  :,.^.in  n        i;ritit>ch  ii  Ar.    i.  uiul  ckm  u.  b  r- 
naui;t  a^iir  i:ihiQ(,v<M  ^J:y;.>ifc<;ua  ..^  i^ru  i ivu,   d*.  i.uAuüt^t.<<     i^^.r  ^u^^ivCkün  i;ui;.iAn^-4t-—  t.ö 
.    i  drnn.,    dasii  rjor.vl«  irur^nt  einfiel:!  ci      n^jnvrrt     Jihi^  anrm  Uir  h:.ifv.n  vu>;rde'i 

xiixii   U:.a   ihrvt  Or-inun^j —  xch  hab  dariu  ü.  r  r^-xcit^ül^   aut;.-   t.i«  ^uinv.   ^c-i.uüxit.u..i* 
schon  iix.icr  be^iatjUb^^-i-t  hatl      Xch  jjirubfi   uuijl.  .  •;  *i5ch.-.i4^  ul     ijich  vor  ihr  .oü  vici- 
X    Icht     u  r  ciiftoi.i<5ch».n  Innern  ruk...rch*  *  ii^   clx  ..     ...  uiv^  i^^ii  af,r  Uruüui.i^  ntbr.n,,* 
Ab^r  kX.   -     iiAt  c»w  dü^Ji  &xchv:r  i^ul^    j  u  bx^v.  docii  Cu-i*  viiiL.Xt,     i^Xov::  irtu-id^   a  j.   öXi. 
noch  hrxi,    a.c..o  waruin  nicht  i^uf   ihr     i^rt  sich  kUfjionitjrn'Z     ^-ic  ijt  jci  i^uch  xnu^^/r 
iiK,hr  ^.•oux...ri^    d.nn  «^ov.ul»  l.xic.t       ^   .    .-.  u^   Ccvza  ^  nO;.,rta  aucu  juxc  c  r  ^x*unu.*t>, 

LoiA  Acit>*.^ua.i.;>*<t^     Xcii  hat  i:;*. ...r  -.v.inc     chwi-:rioA<.j.unj  ditv   i>üiiXiw:tLx  ^j^^ii^rn  .  U2- 
einfuidvr-"uiuatei.^   v  ix  icn  si^--  f±:.      n'tcnt  ^iU'^  b*^^^^  Xtimt^ —  .'.u.i;.ir  ci'amro...   ui^v^^ 
abwT  xcn  kann  i.-xr  au  unti^-Uachr  vor*..  ,. -wXvuij    Wccn^   hu  *.-Lin;:*t,    a-oh  uarurO.r  ßiUi;btt;; 
la&n  spr  «-hn,    ncii  Kooliau'..,   vitlis:>icht  ko  .nnW;;t  hu  do^h  r^ni  ni::r;;prin^eUj   baid| 
öe^bL»t   ^Y\.an   x^i>  ikixr   lU..r  Kurz  \iLr:r^»'^*i      n^»^^    .vU  vit,  .A.txxcii  AiUwn.  d-.       »  üXXiiu*ib  ^U-cr"«^ 

V.O  vilit^t  I^u  dtnn  Lut>fc)ern2i\4^t  xebtin^   iu  öchrt  iböt  von  iu.rzowU  uiid  Züiui^^^rzt,   iu 
honcion,    uixd  Genf  viixüt  iu  aufb^'^'-^^     "^*^-  i'^^ri..  i>L  accn  XiUr  .,Xi*  ^  i^^u-u-t^  m^ 

ti-LüUi>      ;ch-—  inl^Lü  vi^  i.x  icnt  cioen  .^ViX     Wonin  i.dt  unö  axl^-n^   u i  j^..  u.  o  r- 

huu^c  W.Ü;   int;  i^'riie><^;^  cii..   unt>  a  i.  ic  vori'öi^t««»     ku^Ji  v;o.ru  o.. r  doixU.  L-an  rodvU«.. 
l^ian  riU)t'8t«„   vinv  noxon.iv    von  ^'r  undvU  .ir  ,  na  vo  jru  nd.ul     iLiUittav  L^j::.:n  X:.t  nOt^ix 
der  siiK./hxer^  der  t^iura  dort  \ju:t.  uim  achruibL  hich  -riwi    « 

ich  h^b  ^ucii  itLiib  nicht  b^i^ifio^».-^-^^-*   ^-t  r  j>.  ck^i  hi^bv    ich  b^-*Jö',    drv^c.  iccoi*  OHKE 
Ar2:t,  ui&di  /alv^lt,  Uiini  ^i..;.-.n:- xiwrlt,   UliJi  bitd^^  rin^i  von  irt.: *  ao  ttim^jr  i^itüi.  otJ^^t 
und  zyiu;;  ursUtfi  Max  In     och.  n  <    wcü  i<tii:cii  uiig  infci^jecci^bt.'n  ;Jt'in   ..xun^r  ^^npitol 
euf.   /     :i  'kcniM  n,«^     J;  tzt  nocn  iuni     uiu;  ijor^j^n,    und  di.nn  bt^-^At.i.  vi       r  von 
vuriAtJ  ^onm     küi^r  jvt2»t  tttht  dv.!.  t.ut.  ^i  ^  ui"  dsU  i^  pi--r^  ^.ori'.n  ucin  w-itci"  ;.r«^^xt'.ja 
k&nz>—  .^n  mo.echt«v  peckirj,  ab<.r  vohln,  vi.    tjut  icii  c^*;^   vi:ir;^ttr.hc|       t/r  jniuichi.i:tl 
vu  rCv   ji;   i>chon  ;iur  pxacc  Vi^x^^.  h^^fs.n —  i^iXr  z^^^.   ein  *-*cucc..  li,   c^i..  ab  Ui;d  zu 
ßi^ub  i'.iiiCix-*i  wu<:rde  od«^r     in  uiiin<  r  kocnji^   od«  r  jwL:-.*nd,  d- r  £iv  in  ^Irchiv  or^uiöni 
denn  ..-vJÄ  hat  j..  "xiur"  I:  Ü^t.ndc  cc  .r  iiiin.. —  \:.un  man  ti^j^^t,   k.'inn  .r^an  nui'  u^iif 
una  nxtßi'i  liucli  daö  x.e;idii2iiaia©r  •  ufwtiöCii  ..  unc  11     iäich  hoiL.n  ^vai.nU  -   tut  v^.^ 

juiini  *.v.y(n  ii^i^T  Uli  iüt  ja  d  cd  i.      r  zu  v  ni^j —  xcn  xi^-.u  .atJL  dtiruekyL.r  gv,t>cnri   uv^n^ 
dags  cü  s  <^i^<?ntlici4  nicht  stimiütA  di.xai  Ki^mr i^fii^  ^J^lii^^ 


/ 


i$ts  de  fact  eb<m  iiicat  zu  venii^,   veil  vir  ja  alle  nur  iiv,^ii&ciiväii  siüci/uiid 
leer  \Lim  von  ^erffection  eh  uiierreiciiLar  iöt»««     i^tsim  i-^-.  an  uiibr  -    v^r-^ 
bcLiiib^inoeii  denkt^   iött-  ja  itLatcu  Uidi^j  ^^ar  nicnt  fao  v  nig,  wa;^  ^^i  bt'öciuifft 
nat^  iixCi^t  iii  iiixiiö  üinii|   Cxaru,    bonuc-m  in  uiiöerij^  kj.*:inc.n|   Le^cJaddencu«  •  • 
Ich  hac  nii;  vert^eööan,  Vit  herxipui  iotiuiulin  z^^  wir  i>tgtki,  axb  icu  j&iit  Hti,  riieiiu-ft 
tr^tui  ^o^^an^  iri  d<.*r  i4-.nd  b^.i  um  u  i.;:  i'ntret*  ytend  uiid  C^m-.en  i^a^te,   ^Tvutii 
jut3C  fiiii^auuci.  a  uov-cl*'^    Uiia  iiciri.ir.ai3tt  aaüin  daü      ::••   wü|j  i!i>   t;w.'2;ut»at,t^U#    und 
sat^t^i   **ihaL'.  jii;;t  vondcrful —  tiiat  you  LID  it-—  tiiat  you  riKiw-x^l)  it»*« 
IhtLt'^  what  cuuiit;^«     c\'t:Tythiiic,  c-tse  .u>a' t  rt^;ijy  iu^ior^aiit —  ;thi.,UAt.r  ^c.u 
L  ,lx  iL  ur  ü'k.  a  t.ucct?t>fc*««     'int  i.*.Xu  üdnj^  ib,  luü  LID  Ixi"     uuor  fc>u  uui^w 
föi  ixr»      Lr  hat  abtioiuc  .riCht* 


rx^eirchea —  üITTI  ücia-  ib  vi    .  .r —  üut.r  KdF  iUalii     ra^^  auf 'Lioii  auf,  -.>K;:ln 


gutös  xierz,  und  sti  inaarrit —  s^m^Te 


^     *^ 


-^  •-•       ^m^ma^m 


I 

'is 


*^>*3^ct  2< 


^FRANCE 


CEVTRE 


« 


^/■i'^ 


^'    /^c?2 


»-. 


^, 


\ 


^-C\-^\.J 


^^6^  \& 


^^Ui 


cy^i 


^^r^<:^  t/i^ 


t^tUi.^^ 


k 


WH    I        11* 


^ 


-? 


^  <A^  j  A.  L 


'j^  ^A^/c  A«-> 


^c».  •>  (/>^Ce. 


4^ 


u  --.'^^ 


^  ^^^ 


^t/     <^A^ 


jU-/.  Aw  ^-  ■i^ 


Vt-     J JU^er^^^s^cl^  4w(  ,    A^^ 


<y'%^^i^^H 


l 


s 


:j. 


•//-  ^<^-^' 


V^L^-k^  '\  AZi^  ^'f' 


(i 


/{jiyyLc.       «/^S^TQ. 


^^«^ 


^►^. 


<24^i-o 


/v-^  J^^v^*^^  ^'^^^  är^^ 


/ 


^^ir-«sTO 


P 


^- 


iicrAK^ 


Um  L\  j^^ 


^  - 


,^-1,-V      *-^«.*A 


1 


w 


(i^ 


/ 


^v^ 


Jx^U}^  .")  sL-ülL^U  p.u.  ^-^ 


u^^v^t^V    ^^"^-c 


c<fiLcnx.  i/^ 


D 


M 
J. 


J  C>»-t-C 


/VC. 


li-l^ji^^^n...^ 


/Vv^ 


ft/w 


O 


'it^v<v^ 


^■7^   / 


^«<*t  <«~«A 


-O/^ 


'•  ....^     mßfimtßf^ 


.J 


-J- 


0 


«S. 


^ 


5  /^ 


^^^C^D 


^:<^ 


.^ 


^i^vc 


tV  ^ 


■;:/ 


(^ 


J-c\^ 


t^t-ip 


(/-*<- 


Ol^ 


J^ 


^^•J^^i^  ^L^-^^//^ 


Ut^ll^        'w'/^       <^ 


(L44t^    Z^  «vTX  A//  '^^  *^    ^"^^   J<^^^^^^^^ 


ujiX  %zü^   I^SU*^  i'*^ 


^  C^-sÄJ^^-'-^  •^ 


0 


6u 


L-^-vWc^ 


Ä  t/st^e  l^-t5-u3«r 


tx^ 


-  \e_     J  -'— X  Aa^  J(<.     (/r-^  .^Uv/ 


Q 


^-^ 


^' 


Nto    ^off^    hu    ^■  x^^Cc  i^^(^ 


L  i4(y  .4/^     ]i>(^ 


i/ipo    - 


\ 


V 


■^t;^,    \   .-{/.    - 


u^u 


^^^ei^? 


"> 


iic^^> 


\., 


*****         / 


&te^^    S    /lHu<Ae/J^     ^^' 


i^^ji-    l/t^cu^'^4    ^  ^' 


«a*^ 

"'K^ 


c~. 


i^AA^i 


'UUd 


Arb\ 


M^        t 


Ä^ 


?J(AJtMA 


k^cji   (Mi   tn^^' 


)  "^  \ 


^ 


1 


■■TT' 


"1 


ut(<^ 


^ 


t 


iJ^^  'ffiiS-- 


I 


(' 


kiAAjc 


r 


ii>- 


.''  I 


ri 


r\ 


7 


■.^'r.Jfg^7-  KT 


#•> 


h^ 


4iiew  iork,  den  25«  Ju^d  i^7t 


K>- 


I 


\ 


Es  koAuot  Kdr  vor,  ftiv^cti^c   ich  ötat  vii.io^r  ii^it  k^in^  -^acliricht  voa  ^r — 
wi^  i,^.hL  Ilr^  kiUJnöt  ^^ir  ai*briU>."  .a;.<l"'lHi  iB-Vaiboarn^l  ~  l£a  iioli.  i     two^^a 
Wjvöri.i/-a.i-är  iiv^ii>ü  uiiü  troq^cfui  övin,  hoffeutlicii  iiicüt  auch  b^i  iJir,  fu*T  1)1  clx 
Ü..D  Uliiv  ^luiutnl     1**  uU   ibl::  vi.;clr„r  ^a,  hi- r,  a:'ati  Tch  ttui-  d^r  iurraö:.>^    8-in 
kriin,,,<liti  iia..2c  vorit;^  Ivociu    ^MT         uinüorülttrh — ktlii  JLutf  teilen  vuid  an  lii.    ao, 
di.v    iasö^r  tropft     ciüeiü  von  o  r  ^  tir  ,  i  iti^iiu  lii  civ   w^cla-cdbi^e^-ciaac,  uxto,  vr^.r 

Ich  kujaiat?  lidt  jLöiiit:.n  Axit^elegt^im^dtca  nicht  Vtit.  r —  t^ut^t:  r  dcii  is:...oirwAA#  ub;.,r 
Vcuu^'iuaii  kiöixiü  T^^yOi\&ki  hat,  aicüt  lül  vou  d  v  v-.a'uüü.atrü  i^vj^tiii,   cd.      ..  uJcut 
f^rti^i^t^ibracht  liat,  in  6  WüCiii:..,    to  vvi.q  it  pages  (ll)>  Ists  nicnt  ii^. <  r  gan» 
*:iuliiich  ab.  r,   vf  i;  Ji^i^t  tCi-oa  tixifoch  i*-  ci^<-^cEi  ^^r  ü-cd''^     A>efc>tliAii/i  uicht  ix*  i.kdüenu 
Ih^T  Mui--^4^chli.bi.  i5>t  iL^vx*  uocii  nicxii   vtrcoilt  uiid  wuaiü  ao  Widtt.ri,uXit|  iexu^pt 
üitJ  /{i^aiiiiv  -urtv*^rtdßL    nicht,    und  Ich  vt.roucii-   bi.^^dt:^|  luica  ii]  Voraui^  xidt  dcT 
Lntiaeuachung  abi^ufina.n.*«     hiini     ciudtzler  öclir^^ibt  üdr  htutu   Ucn  natte  ihn 
ge^ratjt,   u:nn  c;r  iat  j    .- 1.  ^oiu^.er  am  ^iüo)^  dc.tit>  er     in  *^;..t'ia*  n^ttcw»,   riürachcjö 
4#x*'wiöö0,  Hotrri  Pi^ganv  jLxi,   idva  degli  öchiavoni  46d7,   iJüiuü  V^n-vaia  ~  ^ian« 

Zufaü,  kiiin^öt  Du  t>fc>  unu  kociinii  .  L  Du  Viiix  ru.ch  u<*r'  -^Wrc^ev.    ;.       .i>    »-'O  et;  utwa. 
its^tiV     WiU\  r<öt,iixa  to  iiarcui;  Fxatü  Uiiiü  i'aidt^^ii'^i     Ich  hai>t    nocn  nici^t  i-ai 
/fferixti.ebracht,  winen  Plan  von  Vtxncjdi^i  :su  bckoiiaa^n,  aber  I^n  bust  docJii  i^rotsütir 
/^  Maiven   ^ i>pvxlinfc,1^     JÄ^tt^rte  auf  jutd,;   fu<:'r  M,;aicait>,  ai.>ü,   vxuxJiwicixt  tuxu^t  lAxl'l 
'    iAatU;  ö;:;« / i'H^ini  JUich  ;>ovc.i:.  vie  cu...   bri^on  in  2u^..i'ich  c-fi'-u'^'«     Inü'w-x^clioii  nat 
fVbio  aacii  noch  t>in  paar  n^tt.-  kleinu     hott«iö  in  Ptiriß  vurgt;t>chia^-,<ui,  weim  ich 
nicnt  wL-  aT  ins  ra^i  do  Cril^idu  ^.^h*  n  viii —  xh'^c  ui^d  icn  vvill  aucii  a-J.  dJ.^ae 
wacn<dn  gut  vorber<it<^n,   d^  an  v^iim  i;.  iiu  i%.iaUyn  A^oiaanl  dann  auch  uu^^u  kj.apjc^tön 
£olit<>,   kann  mai-.  ja  nicht  anfant^ei. >,   idch  >iotöl:i  zu  ueb-^rlfigen,   sondern  dtnn 
mus^.  liuui,  wiSiör n,  vtic  .o  in  -^rai^tit  koiraiitua,    i^itiiait^'i     I>ai.  i'ai.  dt    Cujuait»  kußttit 
ö;ai;:iU  aa^   Doppt;>it.     won  dv:.m,  was  icli  dort  vor  7  ocüir-n  [..v  iS.'-hjLt  imhi     Ai..or  hlcx 
istb  4^^^i*dt vöt*uia  t^bbneo« 

^a/  *4ixm  icli  vir  soniit  nich  tirzahlfc^n,   i^in  ik>i-,iiciU;n'iX     Ach  ja,  I&b  neulich, 
kds  dio  iwarintika,   di.t  iiain«:*r  noch  arbtdtüt,  wit  Jii,   t;t       ,t    ha.  .vn  j^oii,   ".udi 
vaere  ai^j  docli  noch  10  Jthre  junt,  r«*»",   voraus  man  c.r:icht,   vi-    r  xatlvti.  uilae 
Igit—  v^.'il  Du  doch  u;.ulich  auf  D  lii  Altrr  ansg^^^pirlt  hatJtl     Vir  uinu  ai.it;.  -.ciine 
minder  ^..-.hr,  waa  auch  acin^  Vorti  ili    h^it,  gl:  üb  luirll 

Und  VI V  icli  gestern  bt>iin  Zßhnarzt  aitz,  uraaehlt  of  air,  ar  war  ix:  .Lallet  und 
\vIE  hin.  oriab^n  er  von  dtrr  ^-aAc.rov..    war —  lü^D'^     FILL2  iiAL  G/iPDEIlU     i^ovas  vom 
öo^^uianntcn  oX^t>öUi  Publikujü,   spontan^^  au  hot.r:Xi,  friutt.  nich  sohr,  aichw^rlxch 
i^ich  auch. 

Wie  achadn^  daaa  bu  &ovc>it  vag  bi;»tl     lUxt  i^ich  ir^u^nd  vab,   i:o  od.:r  ;>o,   fui.jr 
I>eine  Ausatellunt;  Hli^  entachitiden?     ^^^uii,   bu  vir;it  oich  jh  ho^r ü  lassen* 

bitte  gib  i.dr  ai^it»  üu  vic^,  wenn  xu  katiiißt —  und  ülI  umarmt,   trea  fui*t~ 


Servr« 


\ 


.V  «- 


''*^^«^- 


i  . 


Icrk.  (li-m  '::7.  ^v  u\.  xJ76 


üixü  cü^t^tera  i'^joty   6..-t>-i"«-"  ">   ^J^  liJJ^  ^u  fi*    .   ..^  ob  er  vor.   Ür  k;c.hüt,rt 

Dich  kuenüuort  uiid  Du  Dich  lanj^naü:  riUi:.r  dennoch  erholst*. #     Hab  Dir 
niiCii  u^iif  tiesci*ri-.b<;.i^   lUtu-     .;    ich   '-oii  ..o.  rL  ::•:  r.am%9 


luto  j,4.o  i..^.-.   *»i-;.(:ü:irichc.>  ''•^^mi  ^  j^c^^ii^iitp  i^jt..^a.vi^c^iA'" 


xcii  Uii.c.r.. 


icn 


-'    4.;i 


'(ft^u 


u^. 


•« 


^/< 


> 


24,   i^i  ic^76 


iiicßter  Itucioifo — 


m<^u. 


ihn  Uiid 


Dber.  koi:.mt  Dein  -^-rief —  Da::k  fu  r/Ti-lefonnuinnt  r  ir^^  Qtufp   i^ie   ii:.!  jra  n  r  fu  r 
iiuechieiii/   ^o  vie  ich  Valbonne  hab—  80  viti  Grasse —  one  nev  r  kiiOvc. 


das 


Rofdfcherii    i  ein  t^teß  ii^;rz —  ich  bin  FKDH,   dnss  Horr'ti  (loch  (]uaj.iteß  de  co*<ur  HAT 
uiiQ  Du  3X'    fuuiilL't.^,      Wai:  Lilli  cuibriaii^jt —  f^t  l-^qL^t   Gh:  ir.  tr^ring —  lUid  vlell^dcht 
&ast  tdij  jt  tzt|   wo   sie  nicht  ji^ehr  fu-r  tdch  s»  iist  vuid  dfiö  geliebtw  U4r;ld  &o  Kae.xapfen 
iiiu^.s,   ode-r  erlaubt  i:".u  itjU.:  ss^^n,   kiCü^^g^.  sicli  nuf  V.'lchti^eres  oesinnen,   d^^un  sie   ist 
ja  uicüt  a  priori  boese,     Jf,|    i^u.  ii.acht.  bostinunt  mit  Cariot;  mit^   icix  i:ui-.-    £$<  uoert, 
er  sei  rr>auißch  cirpr<'t:tiv   uj;d  ueberhfiupt»     Ki,  vurdt-   mir    -iiui.&l  ffiit;ecloutet,   von  jv...aii# 
dt:ii]|   dcT  t:S  vise  n  muecet.  ,   dassj  sie.  oa  vi.  1  ''iiuru.  ck"   o^r icar-inie • . .     Uno  in  praKtischtn 
Sachen  k^alnt  si..   :.ich  aoch  zvcif ;xiüi..  besst:-r  aus  als  v.ir  .-'.liü  ^iUsainiien« 

Hoffc!ntlicn  kaiuxiit  Du  Dich  vt:itr;r  von  C-  nne^.:  f -miia^tv-n,  es  soll  arg  st-in,  li-.öt 
inaii  hiirr —  T.::,nnesßet  Uiiliaii.i:  hates  evtiiy  ininut^u  of  it~  so  vhy  cid  ht-  t,o'i  uhat 
did  hr'  t^.xpect'i'i 

Aber  ich  ;-DchicK  Dir  Jts^sr  tjtwaö  uebi-r  die  Met,    ich  Wtass  ja  nicnt,   ob  Du  ue^erntiupt 
intercGLiert  bist,    bei  diesem  neuen  lü  t^ime,   das  zit  inlicn  katastrophal  it>t,   ab^r  ich 
d.^nke,    Du  kainni^t   s^lust  besv:   r  bv-nUrt^^il-n,   ob  diese»    rushufflirit;   fu.-.r  Dien  ^ut  od^r 
ind  ffertviit  ist« 

Was  tutirrrit  sich  bei  Dir  am  hori/.ont  auf*i     i.atut-riicn  Vot,el  «^trMUss,   lasi-  äi^..  oachen 
&uf  Dien  zuloimtriif    so  viel  Du  Kannst —  schrii;,:'rt^,  Vr^nn  Dir  daiif^ch  ist,   zauat^r^:  auch 
ruiiig--  varuni  nichtig     Wer  ja^it  Dich*J     Dtr>nn  selbst,   v  nn  iiHn  zaudtirt,   b^hts  ja  oft 
Uiitr*riruiL:.ch  veife-fsr —  d^-r  i-TiUSMcche  Flfiss  ist  gut,   ai  .r  nicht  iruuer  uribt-ciin^t 
noetib —  ich  erinnert    mich,  vit    fUi-ir^rrut-'  iimner  ge.safc;t  rt.sp#   in  nriei^n  ^»..schrieben 
hfit,    '^zv'ing  es  nicht  joduv:   DRzvdngi  rs  nicht) —  *>?  vird   schon  von  allein  .voninien", 
or  vordß   to   that  effect.       Er  hatte   iianer  r«^'Cht«     De^ondirrj-  aft-T  or  durint,  upheaveds» 

Hoff.-j,   da:  s  Du  inzviscnen  vitufr  Papitr  im  H^-us  hast,   eoer  cia^;   ist  aoch  ^b.uz  typisch, 
(R  r;arqa^:   hatte  nai  ploetzlich  iCiiäi-     TiiiL:    oder  i*  •(    r —  "schoene   Zustaende"   schri<i,b 
er) —  Giuai  nirimt  rr:ar.  halt    zur  hand,   vi- s  xi-an  ^rad  findet,    so  vit;  Du  e^.  ja  aucn  ^etan 
hast« 


Vir  sind  hi-.  r  nun  seit  7wei   ir.|;en  vi  >df  r  ohnf   Streik,  man  Konir^t  sicii  vi^  tprloest  vor, 
denn  man  war  ja  nie  ganz  sicher,  wenn  man  aus  dem  liaus  C'lng,   dass  auch  wirklich  edn 
Volontß'r  ein-  n  bei  ^^ueckicehr  auch  wi.  ...r  rauf f ahrv  n  vut  rac-—  T  nnants  Aossociation 
hin  ud  r  herl      Da  fu-r  aroht  ii:an  ur.s    ^rrnstlicn),   cass  r^i.t  controj.  is  abobytu  be 
phas..:d  out  wiUiin  tne  n-xt  r*  or  '6  years —  ur.d  das  hirsse  natuerlich  ade  1t  rrasse  und 
51ct  Street —  d'.  nn  dann  waere  dis    Hittc    das  S  fache  j   u^id  so  ruft  m&n  sicn  zur  uro- 
nuuo  u:id   Sc-t^t,   w^r  weiss,   wa:-:   in   T  odir  Z  Jahren  s   in  wird*«»     Aeer  all  die    ^.*rune 
ist  so  uebc-rfluessig«        So  versucht  man,    sich  der  Arbeit  una  d.n  ^-iuij.  n  zuzuwenden, 
so  ^ut  es  (^Bht«     Auch  dit    stillen  noiine.n  uric'  ihr  conceni  rr:it  publicity  usv«  w^t-rb. 

f u  r  feine   Short  stoiy.«.  ^^^^Z 


*  ^ 


Mein  Roeifchen —  ineine  Cj-eüanken  sind  uei  Dir,   sehr  sehr  oft,   urid  alle  Wuonschc« 


y, 


Sei  uinarir.t —  seinpre 


^^ 


(üi(rd^, 


l 


r 


^-cAi?A-d 


'^i 


lA«  ~^»A    Hk. 


•••r»«-  >,^-i.  >•-•► 


'-»      .  .i*-»' .-rjt»   -«  t-^"' 


^•^     *'■'■  .-r*yt->s<r3B|» 


LlffTOH 


^ß^'^mü^^^u^^  ^^Aj^j/^  ^i^  ^^  e^v  v^^^.  »^ 


<f* 


Qt>AnoM  .•iafJTUAqiDkii^iq 

OJÜAD  TOHI5IA4   eö9.^^ 


U-dU^^r^ 


c/^ 


\ 


^^^^ 


/t4.*-^ 


t..**L 


-t^  •^-^♦-vi. 


'  '  "^         ^^  tr^  *^  ^"^ 


A 


c 


Otx^ 


I  *-v 


<?  cii^i^Uio 


/-stxa 


/^ 


/X' 


Luüf\.ßih^ 


'J 


<A>«-c 


<9<-^< 


J 


^1^ 


'fc^ 


^ 


<?^ 


7- 


^  V  tec 


) 


^/Vxv    ^^<^ 


^c-Ci- 


(y^^U<^^ 


•i^ 


iS^ 


iijcLty^ 


V*^/l2-v^^ 


J^^    t-^-^ti^  ^   Stduti^ 


<«_ 


M%i^^  u.j^r^^«  • .  (;.(^-i  /lI^ 


^'Vi,  • 


.-._l_ 


li«w  YorK,   di^n  6*  liöi  1976 

iii-.bbLtrr  liociolfc— 

üben  koiünt  Lelii  lieber  x^rief  vom  50»  April —  ich  antwort«  Lir  sofort*     Ich  fiiide 
es  voi-Lllt  nüturriich  uiid  KICI:TIü,   cic  sti  iu  irit  i^  inen  undankeii,   ö<rdbt.t  I'uiaeja 
KuffiUiori   alxein  u  in  viiii^t,  nur  t.^o,  imvint    ich,  k^iui  xöiui  ihn  WlPaUjlCh  veni.rbeittjn 
uiiQ  dc'iniit  f *  rti^vt- rd»  11 —  Tu  tust  r.uch  recht,   zu  ux'b^.it^'iif  liev-.r  Ciixui,  vIb  t»ut 
oder  nlcjit  jo  i^ut—  vt<.;  ;j/n  ja  i^ovitso  ni^    vorh  r  w^it^:^«     ich  fiauv-,  d&t^iri  Lu 
^lloi-  i3' i.r  öo>iir  richtig  i..chi;t,   :xiu  Rotxfchcn,    mch^   uatJ.^  i>u  v<:r.-tv.-ht)t|   aixöü  dat. 
aileü  Seine  Ztit  braucnt  uiid  2Vi:.r  ötiinc  ci^n^ ,   seineix  ;.,igiu=n  Klytx'^auß  ur-d  jt. 
'.vt-ni^^er  imn   zvinL>t  und  aufo.vtrcyi  rt,   d«üL>to   "richtit,- r*'   :_  nt  ^t:« 

our  r  machea  wu<  rat; 
IHi  frc.t_Gt,  V7ij:i  ich  in  x^rauiiachw^'^ii:  machi/—  dort  lebt  tiine  ndr  ü^hr  iiäiitJ stehende 
oou;:iiiö,    ci^    ::UCß...ru.;j-.  in  ci«  i»;icnl^^£^->-'iu.chr^   ebu^i'^i-Llb  Vvr'v«.ic-i:t;i.t  i;^:t  ,    üouutjfci 
ich  hier  xxni^r  beid'  r  Int.  r^üße  vihre«     i-aß  u«;ricnt  hdt  bt^^r  iL;:,   kiu  -;.»ciiicii  ^u^ateii 
fuv^T  einen  kleinen  Vorüchu^ic.  ent;^chieGen,   boaajis  dera  he-tru-.^ur  uei^titL.  uul'  aic 
Flu^t^r  (ickiüi:.ft  i'urdt—  tr  hr. l.te  idr  a».n  VorGchULb   ^jCuou  vorii^^u-n  h^,rLfcit  t^infacn 
£.bt,rx^i4nt|   ThüTZ  L.oint;ö  iot^al.n  Aiir»  chtü»     Abv.r  ubb^-vic/ic:;j.L  i;/v  ui^^  U^cht,  i-och 
nicht. ^  w.: X  pAihr  j?.^>hr  aere^^^riicn  ibt.     'Irotzd^u  riacn .   ich  v.  iler  Et  iü»-_pla€me, 
dt^iUi  ich  hoffi:   üchr^  aasts  »  ..   aa^iu  koirxit«      Uic  i.t^ch  Zu^  rxcn  i^ut^o  icii  ji;.  in  jciiK-ffi 
Fall  Vf.^,  -^n  hußber  Our    Ag«.uit,  alt^o  u^;  hav.t  iJU  Milt>  iJ^et>licxiiSL(i:»itenl      vJi^d  v.t:jnn  »>ohn 
virjsJLich  in   V^medi^  dreht« •«     Jedoch,   e:^  liegt  j<'v  c;iA.cc  nouh  in  v.  it  r  Ta^riii^ß 
m\(.  bij..  a.'Jiii».  fii  L^ct  noch  viel  \iaQtSfzr  den  ba;L>t  ^"dv^  r  wie  auch  cie  »-^i^rc  runtiir« 

liL>  tut  liir  r;.-hr  leid,  daise  Deine  i'^T  Fiata«.  f u^  r  di  L.»rL  Jrüir  iiic.it  t.o  gut.  zu  tiuin 
scheinen,  aocr  vi^^x.lcicht  iötti  beii^itT  to —  -i^  ^jibt  i-lr  .'.'Lx.r  Zeit,  Lxcn  zu  fiiid^n 
und  silec   voriabf^reiten,  vut,rdt    ich  denken« 


tifrTf   eine    Vochi    rpeetr,   pIso  :.  ehr  vergeudete   Z«^it,   ;;>.  mi  ich  auch  in- viücu.n  aii 
andtrin  t'^earbeitot  hab,   im  ivlostüT,   uru  von  c   r  At  cxi&tin  orkiüc^rt  zu  .jvAOx:iraen,   aasü 
]..  iiin    LjT,iiition,    ötnisitivi^y ,   una  XnU-Xll  fnc»-^    (hot^rt  hoertj   ti>  f^-rtiijgebrßcnt 
iiat,   Ji'.Lll»  viiiii-rubltr  point  2:a  btruhr  n —  in  :  .  in^m  Artixti  Uirbtr  üt:.s  oranzv-  dort-— 
und  daoi^  eti  vie   t-int^  hoinb*    ühA^Kii   t>lc  virkvn  vurdt  •     *«un,   uiest-:  Vt:;rantvortuiig 
katiri  und  vdll  icn  jr  nicht  nehjnen —  ui.a  hub^    Qi- n  AriL-vr  x   ui*vi  daudt  Z  iiontit.L   Arbeit 
jjli  .:   1  >^nat   V^rz  «-• -«^ri^nti«  ii,   d^-    l^icto   fuc-r  dit;.  /u:;tz»      ich  njii^f.   dit  •fT-.aubniti,   daa 
I-iat-^rial   (iu.*in  vur  entzucCKt  von  u   r*  Aro^^iL  per  t*  )   iu  lat^ii^ien  i^.i;iOir*-ii  :iU     vtrwt-nd^n, 
in  content  dann  usv.   usv. —  ab^r  cmü.   nUtisZt  xuir  h  ut-   v-nitij  iT:cin.r   A^eaitin  hatte 
Si^nr  ^^2'ot;tt   ^^ofiiyan^  f u.  r  w>i  hh  4,utc:>n   Verivauf  in  t,in«i;j  ..•hjor  :iiat>iiZin«L •  ALcr  »-l;  goU 
v.ohl  nicht  ötdn«     Es  war  bitter,   abt.r  icii  hab  luich  in.vißcnen  viadtr  gerappelt, 
at  1  aßt  puühud   tiie  di»saiVGinv  .  .it  unaer, round  evcU  tnout^h  I  cmi  iil  afioru  to 
in\<^;L;t  5  riOi.ths  in —  Zfro»     i^un,    so  (^thLi:  halt«     -^ut  tiic   tITort  to  puxl  yourti-df 
up  a^ain  Ib  enoririout;  ana  dutii:;  taku   too  much  i  tren^th,   needt-.a  for  tht   vcrK  itsoif« 
Jeooch,  ^aaii  iiat  j.'    keine  Wairil»      Und  ich  bin  K.-  in  ^chvcin—  mm  i^cdin  luir  t  int    ^tr-» 
Ofeffurolichiiiiü  an  tiich  nicnt  vir.rüiv  ltn#     Ab<ir  unr-j..  t,«::htij  ja  uicnt.  - 


üelt  hout'.  fruch  idnd  vdr  hitr  iw  Haus  üdt  L-trik.-    dtr  txc^Vcitor  ?UiC  maxiiiin^jic^    ..n., 
abt^r  wir  hat  n  iasurajic-  btikoucnen  to  Lixn  one  eicvator  our£;?.lvei:i,  have  nir^a  ö 
securit^'   guard  for  tht;  ni^it  ühift,  will  soit  our  r:aii   (no  i.ail  boxeö  n«3rö;,   take 
(i<>\>ii  cur  L.Vii  <,urLt?.ic.,   do  lobb/   auty    U'or  v.'i..icii  1  voluntt.  r.d;,   u^\,m      Wt   w^nt 
U*rou^ix  Lhi;,   o  y<iarw   tii^  vithout  .«ifi    of  tliis-—  ana  1  haa  jubö  ii.ov<;ia  in  anu  harcUy 
kn^v  aiiyoiii^.     but  vith  one  elcvat^r  tiuniing,  evcrytniiit;  can  be  handxed—  au.im  11 

tocK^ytirke  kann  icli  leidtr.r  nj  cht  ^.Vöi.-iü^u,   t.choji  ,^ar  nicnt  :idt  den  unvcrßttllbar 
St.  11  tili  i^tx<ii,kriip  viv   hu<-hncrltrict:rn,   di.    di  ti<i  iiaeu^sc  r  hi.r  habt^n«*«     Du  siciibt, 
I  diu  i^K^t  yoixr  letter-—  picked  it  up   "in  porson"  in   tl^e  roeilrooiü—  frtu  c.  laich, 
dass  ec  ijutc  ?Oüt  war,  dlv   da  in  nu+in  :;  pitj^-onhoi  •   c^tecktoll      ih:.  luc^^^   tiiat  iiy 
iimaeublt   iiA  Vviy   v.  11  ort^anized,   Tenuate'   Aü;:Oci(ition  usw^     ö  wev-iiö  impnsonea  on 

tjip    nth    rinr»T.    fioof     ♦^rr.^^^     H-Iri    ru.«!!- 


It  se«Be  to  b&  okay«  ,      *• 

üau>2  vu..  autireü—  ito.-xfcii«n,   bitt^  tjciir.  ib  ia  na«chsL..i  uri«l  ^^ui  Ucular 
Ici.  fon,  das  icii  tiicut  hto.     Mun  Kann  docii  nie  viüüen  und  viil  dann  nxcU 
er-t  lüit  AuLkuiift  u:.v.  i.nf antiöia l     Wirt-t  b-u  von  jetzt  an  in  \-fc^ooui>    bx..-iLi'ii»i 
Lkö6  j-Lcb  wii>&na,   iullt..;>u  J-u  wieütr  zu  reißt«  uafaiiGcui.     Und  bis  bu  aicB-..n 
i^riul  erijiciUt,  hoffe  icb,   dju;^  das  W^rttur  betK.^r  ibt~  it  t^oaxa  nolp  a  little, 
I  kuo  ..     Ich  habe  eine  hii.£cnezaiee,  üeörüc.  von  (..tincr  ücnvv,:;T,6r,  vori^v.^  Janr, 
üurcn  dt-n  winL^r  /.,-  br^.cht,   crauctic-u,  büi^lt-ich  die  fc^tpertwa  sut^n,  truit  kii«i 
VöU«<,Uche  ;^t  mit  .--ict.»  ubluv-tcn,  ij..  v^t^t^j^^ütz    Lo  Uie  ht-.nb'    i^i^-ü  wiU  tüaaxx  oaesj 
Cfuinot  Winter  on  terrßctj.  viUa  ürotiifem  «>,.o£urc.  aau  a  xot  oi  vinüiU   ^elil     but 
I  vorktnc  vcr/  h>':.rd,     vhcn  ui.    fro.st  camo  back,   I  rcvovereu  it  ut  1  a/L-..  wxtii 
fifetohlig'it  uti-vulU        !':-!  yx^aa^ix  tuöt  iL  c<--j>.  out  on  tc^^  l 

lioaoifo—     bitti    »cnreib,  w^nn  Du  kannst,  bühslt  d.>n  -o>)f  pbvn—  rul'  wicn  au, 
wonna  ii>ai  z.u  ar^  v-ht,   ^^.'i     A--I    tiwt.i      üid  s^i  UJi^ßr-.;:^  bt.znpre 


M    «f  '^ 


#>' 


/!* 


JV*^ 


••«•«^••■i^M 


^Pli 


mm 


<-^^!%aä^K*ti/-m-S 


X«^ 


i^"' 


PAR    AVION'^'" 


VIA  AIR  MAIL 
LUFTPOST 


^33  dii-  sy 


U-i'A- 


A^<h^-M^  ^'^^^ 


>.akAMa>Miai-rfL< 


^»mmm 


•4>j    Avtc^ 


L^C^    i  i 


f 


->V-^J-.<5^ 


/^eki-    ^ 


^X. 


4 


<) 


V        -       * 


//«^  ^^'^. 


-^7^^^      M  J    r'    4^-^     '-   1**^  ,  t>^ 


'^r>--y^ 


u 


^^rCfi, 


iU  .  JUh^^J^  ^ 


^      4^'V<A 


/ 


O 


Lfi-^^^-i^jL^ 


w*  'lÄi 


c 


Äiv.v  loriw,    C''ii  J  o*  A^rii  1^76 


Li'  .  ^  t   r  Hoiiolfo — 


Q 


N 


V^ 


^~ 


s 


'S 


Vtixboüju-   zu  St  Li  uiid  aij.'  ...  wif  ^^  ixiv^uiui  u^v^   zu  :jrint,  ..:i*i     Va     ibt.  Dr-ine 
e»uf  uiKi  aLo^ii<.-;ii^    ;iü  vit    j-:»  c.uch   .^Oi.üt    iiü  i^c  ur:-,   nux'  j^tzl  if»«Tiir  iiO>   Ui.n  diw 

Ll'-v.   r  :^.rl.f  virij   sich  Vt-rnutlich  od-T  vxrixj.*rici-i  i:iL  «.ia*:J..  vcü  Lir  i-vr . ui::tii^ 
]cix  öcnr-viLtti  -'II'  fc.Ler  ti'üi.zd.:n,   weil  «l.  uuii  Ü'jou  bo  h:w6£i<:.r*t^  axb  tt-i  eß 
aLi^üiul  rjovil^^:,   <i*t^>.^.    Ion  ci't.'Lcn  Lcrbi^t,   c.xi.  v..c:. ./ i>ov«  ritten  -^uro]?,  Kaemfc'i 
äe.Ji  -t  u  lifi^lLe;  t  aoci;  o^^'i'^b^^   *'"^-'  fc^i-^-h-^r  cl  ü...ia  Lei  luir  t:>ei»«,     ^leit  t;!r-Lic]:if 
vir  viti.v.v-a  f^v,  l-yo.-   i:l   n.'cn'.t:    ■,f:Tr'--:\i:.   kcx.:ii}l    r    ,    n^tii    l/     Ai.r::,   uritttut; 
iJi.;^  liaii  denkt;  I   'wdui  eü   iL.t  zichori   zu  Leh^,   g^g3  icu  iL^iiit:»  A^outen  usw*   i^icfit 

ich;   b'-rufj.j.cli.  •  • 

Ich  hafe  i-ich  mit   .^ir^iiirc  \jzit  r-iilrcfic.:.  bvl'cvci.t|   ä*-»m  tr;iV';.i  u^-nu.   .sitid 
jiu  uiiJiiOeb^icii|   wenii  dat:  ^i^crgf  V  nicht  dasu  tj-hot^rL   kU;.ü  ^.uch  diainj   vy-    Mc.ri 
rc  ho»j»rtj^    ;;o   ssifii-  ici         .:         1^*^^/.    'TiCüi-(-üt>iü:it,':'ii   viu*      rIoc.-.Lc  Ltci.   va.  r.;. 
<iö   ia^i-i  e>.cur^iüii   iVr?-,    u^id   in   :'.»iü:*üp?:   «-xiidt;  i>cr  ^u^j    uiid   ato  iau^JoSue   Icü 
OF.  r,   ü   t.    in  Pfcrir:  tnf^  Oi^eiii  inich  ir.^i^t^an  suedxich   (Zuti  Ichj    5|)leien,   ur;ü 
cortit,c    b:r;^:.buiii^  co  vi<.   Hil.-i  -  ui:d  Veiiicc.,.      Vou  dort  r,orcA.r.-ri.w —  -.'rciuisciiv-  i^, 
beriin,   Lo;.uon.     Zu^rich  vmJ'utiich  Mitt.t    v>ktJücr.      Vi   il-icht  küs;.^itet't  i>u 
dortiiiii  küifiinei/j^     Od?  r*  waorst  dort  öii,7V^yV#     ^»^.vurrlich  biri   ich  vo«^lli*j   ♦  -hii- 
Liixinif^,   Ut.is  fji:  !?J=«  /4>ril   /.u  fro.^-ui,    .;.t,r  vit;;xiv -cCnt  u.hXJit  t-L--  üicii  iacjarii  uid 
Lu  t^r.slenrt  dhrtjUb,    das::   icii  ^.biiulil  kling-.. —  :iur  bei  lU'Vi  ^-n.nk-n   **iieinll 

^ii  dieöt^^  iwiße     3  uri^e  unc;  e^v«   i-   ^^tk*«  Mi^iALchr  n  uti » -t  einen  ^^ut.   iiit.  deri 
bMV.>:ant    ..  :.'c]'mu!-rc-?nki-'i    ?.iu  ,;.jtiinj',*l!JU)dtn,  brl:  ^     .  xi.^^ss,  k*.-.    li^u  J;»   ^^-^  nient 
fruvh  jL.euut>  anfarijt'.en»      Diiü  Spa<^t#*titc    fu-r  »so  ^in»  H^ise  vaere  Nov/De.:/ >   *j.^<ir 
af;.:in  Kii::a!Tif>;Hsi/;;  n^ciit  «i-Xxi*  ••  ",   vor     ii   :•   r.lt  >        nordd-rutic.liHXi   »••lii..er^ 

Ani'c-.a^  Oktoo^jr  ko^nnte  icli  bvi  .-in*^r  »^u^ieadfrUi^din  in  iiaden-^^cit  n  iiorn  »-in 
ph.L.r  Tagr   richtig. -»-  F«=ri*n  r«:d<''S&t r;^    "on  nr>ri<u  nicüL  vii;;u.  bei   ;.c   üuoT  -titri,..^,- 


J«;!u<-ch,   tuji  tjibx»  -'^r  ^xino  idf.«:;^  vi*.-:  aich  dti^.  abijpi 
ivUi».i^ond<:;itti,   rbi.-r  v  .m  m^u  bcoc    .    i^c^n  *-£Üx  i^uro^ 


.i.n  \  utrrdt,'~  ich  KciJic  uit^üt» 


\>*1     i^Uiiii  öw.  uuti  inzwit.chen  L>e.i  bir  irAl  *<Y  auü-^     i^as  ^-choen^x^i  wat^rci   v,-  i.n  wir 

un^   -Tv.v  iiTi   riurcyc'.    ^ehen  nut  rinteii   'Uid   Du  iic   b- ;•:  ;ri>.  r  n.'^ch  M'   Katii«.  stll      bi;nk 
dar-^ber  aachl 


M<* 


i-ic4>  aito  dii:  a^-uat/i:'!!  r^xaene»      Icn  d*:nke  vi«_l  an  bichr»,     bvi  uu-ariiit« 


t^^^cC^ 


^^u^u^  ^-^  1^^^- 


Kev  XorKj  dtu  Ib.  Ai^.riL  1J76 


;''i' 


Li^b^ter  itudolfü- 


»    •    * 


D^^n  i>ri  f  vüx:.  iu«  ibt  t^t;:>u^chlich  b<^rviic      xi,  uit  ^ui^i^oamtru,   zuLMiJiLcu  mii 
h<^;Uty>utat;,o  x^iu  laWiir  sicher  C;:iix  kiujn,  ob  üriefe  anJco  ^    n»     /liw   ob  uicht  £>uiiüt 


Ich  biii  froh,    dat.i;  i>»u  lu.ch  '^'wirciit^  ffct.hr.  tj    ich  vi  iü-.^   vii.    ■    hr   ^u  dit    '-'ladt 
xicL^t  uiiu  icii  vicL..''ruLj  lii?bti  dif  <^k^t'.ult(jit^  dictt^r  ^xi^-ciu     1..   ujüri^cü^   v^uxu. 
damaiii   zu  dor  schrt  ckllchrm  Zelt|   brttc  ich  Llr  vollir  Ireud-   Deint    V^iiifdit 
i-»iiuo  bc.w.Uit:tit^t,   üli.  nicn  hlnrc-isiit—  abt-r  öle  v  r  piatt  ^tdrueckt  vordcu^ 
Qcun  fc^ie  ki4ii:  per  Serpoßt  nlt)   Uruckiv^che,   .•>lsü,   v-^;  kcnut-..  luai  di^   crv  rt«3n'i^     Di# 
Ufiij,ari<-  h^icitte  e;^  besErr  wisueii  t::oilin«     Ich  rrfegtc-^  dairiax;.  r^rii   wac   ich  iniichon 
uolle,    u.  IUI  ich  vxird:    ^i-   gt  rn  r- hrcc:::  L*        r.  •      .1^'  jjOiicjHrs  C'ir  *vLn.  ,  i  i^t   2tr- 
cuot-CKl—  hu^x  Lu   .in:n   Di  ^..onc^t.rf.r.  ^Uaiü,   atr  tvOVi.j  fiUüt>Uei>''it2     Gx-i;:.o.Q  i*€Uiic:i 
v^röuchti^  ich  hier  via^n  s«hr  -ut-r.   prjnl   r.hop  in  dAu-  N^rehv^   er  ^iilt  ale  ein  r 
dci*  wcbitrii  xn    .i',    nbvr  tii     hattti;  grad  zu,   wie   c£  ja  d.'nia  so  gtiit.     Jet^t 
verde  ich  iit.-Lr  r  v.  rtori,   \^i:r^  Inx  r?utst   (c- n   shop  h.^   t»    ich  v- r^achtj     n     :'eixi 
^xXwi  kan)« 

Jiij   i^u  hivttutt  üücxi  *JCiiO:i  lait  üer  iutzten  ualiurie   solch*      chviurii^,K«^it:ii  hier^ 
ijrE'iulich —  haben   t>i^*  ju   t'tJ^aiiit^i?      Ich  hoff^^^   JDfiin     JitiEKjrkunfe   'L^^otu  of  7ioni?y 
U'oui^lfciü'^  ötiht.  i;;ui   axc    ui.;  Oxiden  ^tuLiericn  uiid  nicht  £Ul'  Dich,  od  rVi     Ich  v.u.  reu: 
mir  ütiir  uofeüra  auch  auf  an  ücb1'>'''   U>r,^   i.  uai  Wen  i?'^:chei:^ 


W^-tuerlich  v.uurc     ich  IHcJi  ni*^   r!?i»:.it  b*-li;ütcfii,   cl   .:.v    icxi  '^i'tdntitv.'.  ^\  a''  :ucixaa 
iPxt^fiiu  atiiuei-ü  wu<.rat:,  Wr;S  i;iaubst  bui       Wt     iiein/  ^.igxica  aab©ia*i^^j^   eo  jaatiUi^en 
öi«.,   in  ert»tt-r  Mnie   davon  rb,  ob  dtr  b^:tru;i.   ri^^ch     *-i:.v  11  oine.;^  ^^aciJLat^ceü 
U^ii^cr  Cou.;^iuej   noch  ir^eriü  ♦-■tvaa  fUi.-r  iiucli  ur_üri^  xaeöi:>t,   wa^  niciiT   sicher  i3t# 
Lie.s  ..üiiW  sich  im  L^.ui*  der  uanchsten   Woc/i.  x.  herauiistfüJLeni   flr>   •-&i«iUt  öich  ^-chon 
Vit   der  üexCiumx/i;  caruaeltei^^    sum  Vort   il  di^ö  ^ttrueB^-rtföfüaentwe^eii  ich  mir 
öalbiüt  r-xnen  Anwalt  nthiren  inutiGtc.    Inicht.  Ae^roi:,   da  icn  ;iicnt  rlt  pcjIcV  eiat:ir 
JUippali«  beiaöU-n  Kann;,   und  w«»na  von  dtjL  uilen  zu  v^i^i^  bleibt^  vird.-.  xüchtö 
ir.it  der  KtdiJ»  •      Von   (üe?-.  n  Gr^iücht;;piai:ko>:^n  n^j£;t.ü:-hi':nj   a..:  jU^'t-  -^   (ijivon  übt.  ^^^ 
u:xu  v.x.;^  ica  dxt-  irijund<    mia  Agtuat«  n^   die  ich  sehten  jaorrchLc  una  MUo^^   unt^-  r  den 
beJtanaten  ^ut  brin^ti —  d.h«   vr^r  vo  ch^mii  i;jt  u^iv.     lioer  •  ti^^^'^*^»  von  Joiu  h^,  'äuioß 
6r  ii.i  iit-rbL^t  aauii  V^rn  ai^  i:>eLt|    lu^r  tTiai^;^  üom^tü,   ab«  r  auch  daru.;iber  vVrd     ich 
bpa       r  iLear  v-issei]*     Es  lit^gt  7v-7»r  nic.it  Im  x'rcgrcrjn^   M.bi:r   ich  w..r  nicnt  in 
Venr^uit  öcit  ich  11  Jahre  alt  Vi.r~  V^nt^dig  in  behnee,   bey   tlie  w.-.yll—  altiü;^ 
man  Ufberl^Gt   cu«f»t.«  und  daß*     Nntuorlich  v^rcv    :  uch  Ich  Tlch  au  co;Ar<iat  auli:)| 
i^ovcit  oa;-  iDOtJcjlich  itit  unci  bitt«;   Dich,   daöM-lb*    zu  txm,   t-bc/nfall^,    öow  il  t;ö 
gt^ihtt     GbD  üind  ja  ürnf  iu;d   Zuerich  xi:i;.hil       .  nit^sut^ö  ^tvae«       n 


Tcle^raB»  von  Luci 
Tel  ti  loa« 


^-'> 


ja,    ich  h.*::^tp  tt    ihr    >  ;.iAgt«     Wir  uprechön  ja  Oi^fttirö 


ich  i:uiire  am  l^l/i^i^#  ilprxl^  d.u.  nur  fuer-  £  Tage»  Ins  Klostert  fut-r  tiiie  -Konferenz 
mit  der  Aebtie^in  uebt-.r  ciüca  Artikel,   d^n  ich  Ubb^^r  Bit:,  ^^uüclirlcb^^n  und  aui' 
ihrcxi  Autiöch  aacti  allcX)  moe/^^lic.ivia  uea 'Chtr.punk  ^ca  UöbererL.ri^fr^t  hiibe-^  einu 
öUte   ^cuun^^  Iult  luich,   di-an  ich  bin  ja  so  titvat  niciit  fc,tV.ohat«     i^ü  C^*^i  "^i^ 
sehr  ecawcr#  denn  wae  ich  sehn  Il-u,  hat  seinen  ei^en  i^ry  thiiiUi>  und  uin  ^atz 
raui>  odtjr  rein  bedingt  oft  eiut   Kettt   von  Aenüerunoon,     ^<ua,   ich  hoffe^   ei>  iist 
ji^izt  OiUiy ,   dran  minti  Agentin  draengt  oarauf,   ihn  aiazubietf n^    3iv:  iiUt  seiur 


opliinitjtlöch,  Vi  ji  hhk)T  nichts  b<.  c.   ut^.t^  denn  sie  vur  iöü  achon  wel  an<;».rn  UxLau 
aad  nutiiliij^  cu..<    of  it«     Aber  e-  iüt  iuituerlich  besbfcrf  daüt>  üie  tin  fui^  ibt  alö 
u«|{;ekahrt.     Natu..riichj    i^ollte  der  Artli-ei  verkauft  Verden,  vaere  icn  l'uer  die 
R»-iüc^     mubhataoiii  vun  der  tfiiiii-j'>rbt>ciiaftl 


r.r  ^rief,   den  Du  in  Valbonnc  vorfindtai  wirst,  war  jn  nur  kurz,  nachdea  ich  e.ul' 
d:;n  W£i"iyn  üach  tituii'  icint;  Antvortp  erhielt-—  iittlr-  aia  I   ßUitjpect.  tu;*t  iL  wüuid 
aks^ü  aQ:üeUiini^  -u-ike  ?  we^jütti   u>  cai-ch  up  wiui  you  in  V^;it>ünüc,      ^ir:>t  uu  uort 
j&tzt  voriaeul'ii^  bleiben'iV     urueöse  ^^or^.    vwonn  I^u  viixbtl)! 

Roaxrcheü-«'  4»ute  ArLtio  uao   corracigio   <bptjJuiin^2)l*     und  vi«i  ütf.rüiu  mit-  Idr  s;.\^Döt* 
und  wenn  v:Jr  uiii    u'>h!.'n,  hier  od^r  uox  l,   vgrat-ai  vir  ueut^r  -uiivi..   ..^u^ciitui^     Ich 
k-un  daß   '*tindt?rt3''   J^UJt  ^^u;   v^Ti>t*diien.mm     ^ichcriivii  ii>t  dicütlbe  ^cnr-rü tioxi 
t.in^r  d  r  Ict-kt^-T  Ji^  abt-^r  nur  ciiit-r» 


^ 


Jt,   ich  kiiut;!..  ,   ;     ..i  «ucn  oiiTit^    .  i^^uibiich.. a  Urur;d^-  vifc>il-vicia,    Vv.il  ich  nach 

UÄ^bt^r  ä  ^ioruiten,   on  einu  oiT,  mit  dera  Artik*:^!  zurando  gekorüt:.  bin,     Lv  s  hilft. 

•  •    »  •       . 


'<* 


^ 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    . 


"] 


0: 


CJ 


k 


U-^Ä 


/^^^ 


* 


i 

I 


x 


\ 


^^^<ajolJ     7^  S^^rf^ 


CÄ^ 


Vv 


.-^v^ 


y/ 


\ 


\ 


^  \  61^  Ö:k<^ 


f 


U-^i^T^-fijL^.  '"(V'/^^-i 


^u-j) 


k. 


yLi      ye.''-c  JXlt't-c^HO^lMX-  ,  sU^ 


u.-,   h^Ji  -^M-  -'<'  '-1^  ,  '<^^  ''-^  "^■''. 


r 


^'^     S^e-^U^IU^     ^ 


U^^^i^ 


l^U^   '^ 


-y*-i  c^c!t- 


/ 


-<^ 


r^v^i.L/J  /j/-/)^ 


^^\4fic^*{ 


.^O-*'«-«^ 


OcSk.-''^^-*******- 


-J 


/CtJ 


fy^i^cJ^^-^ 


^^^^  -^..^-'A/^-^^^ 


Kj-uu^  A^^ 


ic/^^^ 


3<^_/t4^j(/^  ^"^iUi^ 


\^ttc.     ^-^-^LcAk^A^^^ 


{yc^-xT^c^ 


J(Jc^/•^^-^  ^M.  ^*^_ 


->j     6^- 


-^^^6^^^        ^^^J^M^ 


^^   ^*^J-   cXZ. 


(^LU^(f\i^  -frt^^ly^^ 


\       V        • 


/^ 


c^e^ 


/^u  A.' 


<*-,- 


^^^  *■*--*<» 


J!e^     yt/^^    --^«-^ 


V 


//' 


c^ 


(^^'^^ 


^<hL 


M^     ^'^ 


/.^>^i/-ä'-^ 


i^-tW 


/^ 


<:5~^<'J 


^     O  C/^ 


'^c\ 


^CÄ-WX^Ä  ^^ 


/  J  A  J 


/ 


Uci  Ar  ^^J       ScyC4ri>*^J 


'mmwm 


r.«.irt 


-^' 


/^V     <-iLu^iisi~^^     P^i-^   ^^..^^s^Oif    yOK-^t-^A^i- 


.4, 


U 


^t-we-' 


^iA  J. 


•^ 


^*^ 


l 


/P^ 


{r>UU^,J<h 


Aa.^'4-  ^sa^^ju.^^  ^^^^  -^  A^\-*^^ 


^-»-"v-CX^^ /» 


r^..^ 


itUiu^Oi 


ÄC£^    <-<-c^ 


^^  J 


Ä/l^^^-c-*^^         /(A      ^^^ 


J^    ^<t.i^**^-. 


dcU.^^ 


^U^    U^^ 


^.^x^Cv-lxi     ^/^^•^^^ 


.^ 


Jx  A'^  ^^^M^ 


u«.«^ 


A-^  ^^^^^  ^^^ 


-^ 


/j^^^^C/<AMujl^ 


ti-jj  (^Ih^^- 


3^^     y      'V^ 


QueJifi^  U 


'JOr^.^  .  /^  '^^  -^^^  "^"^ 


6t.«^ 


64w  .j^-^  ^^^ 


l/lMy^t*-^-^     -1^  H' 


^/Or^i^  Jö^^^ 


d^ 


Ucri  l^-itojL  [2>lLc^  ^^ 


Oju^ 


^-Y/:^  ^-7^  u^^^rt^ 


<^-€- 


3^  -/ V--^  ^^  r^^-f'^ 


(l^ 


l<lje-.'^~t^  ■ 


fi^H^ 


^'LiJ 


2;cr^ciiü.ett<)rt,   ci>:...    tcii  ucfc^vr^^en  f;in.-    scia^iflüc.    itecht:   v  rbrt-cht  khlrj —  cüp; 
Cirau;->'rjiXe'it  det   .-ciiickL^xD —  ut   tJCnr'^ibr^t  lAi  en  mich,   L   ii;.*  «   It -«stf»  uxid^    50 
hoffte:   icii,    aaechi^lö   *rtUj.uin    vbcrUi-  ; :  iicxi  ;^inQ  es  jo  aur;   l;i:-i  tj  J:br©«»#j 
uiid  <jX     iUilvoi't  Ivsl  oc:iWtit,*.ii,#«     V.'i'-   Kann  r)fii\  dan^of  korjüi^^n,    d6i;s  ei   tt  tiv'-i'Ch- 
Xich  iii  AiurTika,  OGir  zu')1xku  ^L  ^i*^v  ion.   tw  i5:t>  ü<"be  r;an  Ivli"  fnehr  sic-hi^-^^r  tiein 
kanii,    üiit>L    eiii  ric^U,^   frf.aka  «-trt^r  uiio  tiurrt;  iri-ter  i>r.i.f  fjuch  /M.KJi.fT —  rii-.o 

W-rtU^iCii   21U  L^iuie-nj  nurnrer--  t,U.  ttdc  bsrn  ßiiraae  f>L'   ilr  seh  in^-n,   r,l;.  liaU::-t  Ini 
in  exac  iiocii  i^ro,.  ;  bt-rv  bei&rt:    {^f  schri^oen«      icr;  koroüe  driruiccr  v  iüffich  liicht 
iiiiiVij^^   atitib  Lxr  niicH  mit  MIFl  ©1  tu  people  p^ß.sl.  r^n  müs>t.te«      ^iid  auca,    ich 
\:eii:.tp   U£.i;b  eti  citt>f^   {:;Ohfcuurrhaf  t'-a  i^irf-v^chifie^j^^   l'^^"^ —  ^''^  ^^ouöoieriZt'ri»- f 
leinet?   .  *  jLiifejr  ii^»t  ciif>Wn  -'•i^anof-,    or  mir    jUc  vittxtri»:i  »-^i-u^aar-n  üeirionc' r.    viel 
teü;  utu"c  neictb-i  n^icj)   uh7i   -^og  j'^^eiat-r  i'^utUr,   cihl  L.ucn  verlor- rü —  w»  ii  at  r 
Sortier  im  erttiTj  i-ot<^l  in  Dfvo?.   tinlöch  PuLv..  pojrl    vertctivxnd^r^u  iit^fci;;|   vit-   ticn 
c>üs;-r  aucui  :^r*^t  ^-uii^tc    »s^t-c- U,i*  lltr'rf;u;Liötei.j.^e^    ui*c;  iv^*  cui-cii  ^ui"£vii«     ich  Kftim 
auui  vso  tV^t  v^rbttiiicUf   oatb  iu  zuf^rt;!  erbUuit  vr.;rst,   cl?;ui  vor^itu-^  -ua:  i:.ciJ.ieS)fc.- 
liv'^h  dlv.    Kv^-rr^-    y/or  »-'t^itc.  s^thobbC —  mt.n  kfiiin  j^   öcnlit- ii^iich  so  einAn  hri;-f  iiicnt 
zv.ci^/jix     sehr  xb^.n   ai';d  v  :Ui  ^lUi   cu.n  ert  t  -  ^    i.;     AnLvcrt  '^.rl<;j..^.t>   heb  ntui   zu 
vi:^,    Uii  iixui  i-uCiT*  iiccii  aM'ueb-r  zu  KrafrjniCfcn«     wir    xch  i-'ir  tit.^^t«,   e^e^^t.ern  in 
jjieirii  r    ..ri^tvä   t>üfüriit»fm  Antwort  &ul'   Lv:}inen  liri»:!    t  v^^i  Vslboiine—  v/t-.ijii   icl'   nl Cüt 
twvforv.  tait^voruc^   Wrun  t^t.  wirKxich  dniuf  fiiiKüinniti   aaan  i;.-t  etv<'. t  .los,   ofc;-  iTiUS:.^t 
Lu  vo.i  jt?^zt  aii  \ä£3e.u,     o-lbbt  VMin  ich  xraxik  gf-vf.  sv-^n  v.'.'':'rc    oüci  nicnx.  haettt 
£CAirv-jLv.u:.  kOLuirkrH—  äi:vo  e^ibt  ec  ^e —  öunn  ha^Lv;   ich  t;.-u.  t^ra^^hiert  odrj'  fing^^ru- 
Iv-Ti,    :.•   e?ri  aeiUi  icxi     i^ieL,f   Dr-ivui<ctlö&  in  r-i-err.  hoüpitnl« 

1*1  ui.;t,t.r  j.äii(^eii  i.f*cht  hau.,    ich  nocn  v:u.  i  nachgecif.cht,   ri.cnt  nui-  uit;  i>iti:.'  cne 
üi<'.b<jr   -^rLt^utü.ie,    boiicern  mtair  nocn  bicii  ui.a  vvar>  iu  lu.-hlct«     i^xr  v/aren  ja^   tis 
icii  J-'^'  var,   bereit  b  dits  dr^i  ufetcht/Ct^n  Ki^nschf  u  entriaßoi) —  K>li -r  üu  ^on  wa^r^.v 
h*-u-ut  lU'Utg  yjd  ^eword»  n,   uao  inürb»r.ri  ti^lna  tüij  i:j.  Jj.hrt  h..r,   QLtr.s  K^-iotrouc  mich 
•aiirii~t   uxv,.  rrir   t-K^lK-,   ♦.-».r  h«uitx.-   ^rtüt>  eiru-  Ktidio-i^acrhri  cht>  ^.hutrt> —   i^.a  v,r  mufcijite 
nichtö  v.'t  itersae^en^   ich  wus^tei  v?  v^  ^^eticlithtn  war  (in  holi^' wood ; •     Kü  htt  ffx^^t 
i^t  Jfihre  ^eaau!  rt,   cif.&fp  ich  Fii:r,<-:  nil   l^'h  r  m  n  kPiiM   (Ji^riZT  k^rn  ich  uii^'   ^i.-    freuen 
nich; —   oiiu  v- '.n  Hucn  j^;(j*r  iit^aach  aiid^-r:'-   tn.-.u<rt,    ut:r   jt-dtii  Scnickbal  and^^rs 
irt,   GO  glaub^    icn  duch,   da&s  ich  mich  Irueh^^r  urKi  hfe^-ufigf>r  rr.it  d^ia  'iod  d«^r 
N;^;»- Ciu>t6teiit:ridrii  fc.Ubeiiiandrrs*:  tzf H  nuGbtto,  aly  Vit.le«     ich   .  rvfi'jrme  d^e  Rur^   uin 
Lir  :uU  biit»en,  da&ö  ülr   ti Trister  ^ru«  nlchi  uiib-kr.iint  ist««» 


Ich  hnbc   ininer  ^»^fvjuuieii,   d?:es  de»  ^'i\i7:Xc^- ,  \ri:t^  wm.lich  hilft,    ai     Zpi-^..  irt»      Jnd 
rvLX  iii   d*rr   At^ib*  I    ciuht» —  wie  i>u  Micn  Lcm*.  ibL>i.>   aasi.  i'U  nu.  b   bist —  öhqz  mm   et; 
erst  vir/ciich  t^rfößst  and  i^'blt:'   to  dt-.t.l  vilh  it^  wenn  '•ino  t>^'isi.:e  Z*it  vt>rrtrlch<^:n 
itt«     L'aw.   trifft  ^icxu^rlich  in  n^vch  f^enir.   otüoiid'.  rtj;?  Kuans  zu,   w-  nn  inn  bo   unisag— 
bar  U.voj^vxK^Tt  (^iMvatiu  i^t  wie   tu,  üicxr   rar  iruu^rxtich  oon(J«^rn  t^.ucii  in  d^-n  Violen 
vor aii^e^aiig eilen  Jeüiren,   trbeitsiuct:&öit,  und  vathreiid  uf-r  Arfiukhfät.     Di:-   i«t  noch 
'ein  oeronOfcrrer  Faxl   iJifiO  iriiii  lausb  der  iw^tur  It  it  ^^eben,   üj.  .  pxüi-tzlicn«.:  i^ecrc 
iiiiK-riich  \.'itarr  aui'  2»u  fuuxlcn —  vi.hrticn.  iiilich  mit  Arbi^itj  fib^  r  hucIi  df-b  wtdöb 
müii  n&tuerlicii  nc?ute  nichts   ölij  Leben  iüt  j^^  oft  tehr  uejiicvut  rdig  und  fn&cht  unc^r- 
vfc.rtt^to  xurzflüai^um^j»     l^as  erotc  Jahr  i^t  d^s  Alltiralleri:.ciixiiij  r  t  .,   utii  tihw  aa 
ohne  unteriasci  dx4;i  -rin^icrun^;  hi-.t —  ''htutu  vor  tinei.     JiJir*' •  Ui^^m     h;i  it>t  kein 
Zui'DÜ,   cäfc»ö  ALLE  heli^iön-^n  dag  TraUurJAHR  haben»     k\v:nn  et>  »sich  foniral  zun:  t^ri/teß 

diei«i.tur  schreibt-  verschreibt.     Ha»  soll  d.^svet,^n  nucn  tr^u^ro  uxio  sich  nnch- 


I 


,»r<.«», 


^aücu^   iaK-xn  iujeilcneii—  iMiun   mit  ^^n  ai^^lsctu^r  iai^zV^i^ln  zwingen,   vt.nn  tt»  ueber  aij^ 
Kraeftf   o-^^W  iücLl     fcicL  Vorwu^rft   irf.(itirji,    "ich  i.oiiit    doch»*»*'     i*f:iii^   Du  t.ullbt 
iUCüT,  vaiii  es  noch  nicht  ^fcht,   dix.  i^Ltar  In  t  ixirc   t:ic,eii  HariwOiiit-,   ihre  eiüiioa 
Gebetzei  ihren  eitlen  i^ly  thjriut)  tiOt^ar  und  ci-  x;:.l  falsch  Iniech  ftißcn,   sich  und 
5Hint   i>A:tur  zu  zvingen«     hx^    i^iut  rikantr,   r^Ljj.  Anolo-t:>txoiii5  i;:it  aei*  t;tiff  up^-er  lip 
tun  t:i  üiioaeilt'  v.Ht^  i:,i:V.Lx.u  i±H80ti<o —  liikjT  fc,eh\.  i.tiXi  jt  v*ji^oet>iich  l   la^e  fc>^htitc?r 
in^:»  '^ino  um  tiicii  z;u  "iifcrt>trc  utn*',  äbz^Jlcnken —  i:aatt  eich  au  koi.fr^^ntierun,   sictx 
ii.it  ötii^'.ii.  Verlust  una  Kuüai..t:r  r:u;.u-inßnc:'..r^U6t t2c  n,   euch  2U  r<.bci.librc>n —  aLur  a^^üK 
bo  jihini  nwui  t;i  4?ineö  iatjes  aKzeptifron  UiiD  dftriin  t,«:*vtvciisvni  ü:':*iri»      :\iir.hT  :üit  der 
Unterdruticicimt,,    U».  her  spielen,  wcfe;r>chit'.bui«     Habe  Gti(tuid,  »ein  hodolfo —  GeLUic  nlt 
i'ir  i'  iüi^t   üi»r  ö<:i:  l;chicK:3ci,     ^^illiJ.t  lu  um?  vt-rüLchcui     1)11  tcl     i^^l  v  ut-jf^chtb, 
igj-i  i^o^^iintt.    i;uch  auf'  t.ir.  Flugi^cUt,  t<^ti'i-n  und  '.in  i^atr  'ih^^^-..  bei   I^ir  l;^  in —  ocim  Kit 
wciii  iCfii.ii;;t  I\i  i:.^  radei:  \dt,  :rit.  uiir,   aL.r  x^;,l2t:.*:  lud^fc,  i.:u:.l  i.^vü  j;..  occii  i.^xcin 
durch  cit««»  Zci''    'iurch^^,  h^^n,    fu<.rciat:  icri,,.     /c;r  irein*.   C»rdeuk„;.   t:ind  b^^i  Ilr,  dc.ö 
viiic.t  Lu  jf4,   a»iCu  vt'iir.  ich  er.t   L  i.sji.ai.    Jj[JO=  L<'.r  ^•ll(>:-  ei  fahre-:- hab —    je/ono  our 
coiitrol  indeedw 
i-d'tßrtir  rx'aoilo —  bit'      :.;chr  ib  mir,  w^nr.  v-uki/i^t^t. —  Jo   c'     biatif.-.  t-•HJ,x•l• 


>.. 


>«9nMHMn 


mm 


y  »•  «-JU  vj  ^/'/  'i  <>  "    '     ■  '' 


■*■>■ 


PAR  AVION 
VIA  AIR  MAIL 
LUFTPOST 


>»» 


w- 


ie 


f/  -^JUif 


] 


^-w 


m*     W>W    ■         "fc* 


vni«p 


B«n 


F. 


{Tf*<~(ju^^^Ct>f 


L/I^S-^^. 


I 


*  *  ■• 


yf  'fruß^iiiiimy"f'i>,*f-^fn — T^MKi-f^-T!*»^""^«  * 


1  -'"rr  -t-T" 


t  •♦TYr-*^»  ■«-•  •  -.'••■.••i-v  trT*-"-'—.'rii"t   ' if: "'^t; ■*f*^j'''ttL 


I 


2^     iä^J^lM6> 


-^xtAi^^t^ 


d  6>  i  d  ö  lA^^-^>^, 


Ty 


i^      42-* 


"iLtÄji-cJ^K^^     I^J-^^ 


(y-^^-l^ 


-^^^'Ä^v 


i^^      u^LLu^     L<t     /y^  ^f(^-^''v( 


0 


^-tr^U 


i./<^ 


(„^.^^  An'j  /  ^    f^^ 


/r'V'iil- 


-t 


C/^tA- 


^J 


6^**^    /X     /^'^   J^-/- 


4   y^:^::^^^ 


/^^ 


cl- 


^J^CA^-C^ 


c?z/ 


/^ 


-2 


<.,<^    i^^ 


^   1^^ 


-\ 


Cr^-^  ^Wft' 


u^j\ 


V 


f'^'-S 


J  '6m>^ 


,>v-^ 


/c 


^^0^ 


^/J  ^>:L  X^i^^'o  ^ (h 


CmS 


_^     9^-^ 


f 


^       » 


j;;/,  ^'//  ^A^»^  ^ 


■^ 


jLity^   J  L<K^^ 


iU 


ryt^-fk. 


r 


-fL 


4^ 


y>A^  />^ 


cc. 


4^  i 


7^ 


^ 


A-^ 


1 


iL  I--  ^ 


^t--^-^^^«^ 


^ 


C- 


^'J 


^ 


/Ua^ 


/rx/'^'C^ 


M 


_  //  ,f*-w.y 


U^Cir-^^ 


Jfi^s^yC^ 


(^ 


^:<^tr 


rl- 


;^W 


^6-<^     '-^^^ 


/•^ 


X-o-c/ 


^-"v  Icr^.i   dgü  )'->•  i't^erÄ.  xj76 


Liebs  T,;-r  Ivv^düiiu — 

.-iir.  Uöuwik«u  ..cueu  .o  oft  2u  .ir-  hi.o  itobly   aü^uruier.  o.  zu  fra^^pa,   ob 

«r  in  Verbir^dun,  ^it  Dir  ii.t-  ^^r  ..a,.te,  i-u  s^xe^c  J«.;ii  in  V^^xu-mi.  ,  wor....    i 

ich  früh  ..ia-  iioflv,  dabs  ^ort  ßici.  ui:»  iich  kue.....:.rt,  Ui.d  Lu  ;^icii  ^jm^ti^" 

Es  W£.ere  .cho«n,  v.,nn  Du  ..dr  ein  cign.  d.  vie  g«^*=",.^'^'^'^«»^f^,V/';'"'^i^'ii,  .^^ 
v,.r8t.h^  auch,   v^xm  ^.  nocr.  nicht  ^^U     Ici.  hntt.  Ur  nach  Ueno  t,.bcari.ben, 

tiüciidem     Konnic  uiich  iiifor.^Jiert  iiatU... 


b«eiii  rt'  A^ein 


Vi, 


••■\ 


>i^iV 


/ 


L/^C 


«t'v  JCc^rK,   dv-n  L.   /^iril  1976 
bttsüü>ter  lu:)ciüifo — 


Söebi^n  küi^iiit  Uviii  ^ri  f  vo^.  ;;?• 


V 


ee'udch  Wut 'It,   daL      vm  :oir  J. '   Jm.ii^t  siniiC.iiii.iflvN  iiatcc^t,   iLi«.   ich*uai  -^rit:f 
nicht   LcKOiQifHjn —  DI>.v-..itl  bri^-f  of  all  others,   kuui  ich  Dir  ^iv  nicht  sii^*-^^*«   •  i^ 
Ibt  leide^ir  ült,   lübt,   ivuf  dt.r  i^üiizai  l^'tlL  Uucu  ia  -uio^a,  nxcüiC  uux^  iiicrj— -  ich 
habe  let::tt-i:  i'roitr:^  «^iiii^-xi  i^rivf  ^^br:r  div  i^ost  in  dt:r  i«i   Tiuc^  veroeffexi dicht 
t^t^hhbtf   genriU  u-C'^?r  c^.l>   «uLL^^Li   c^^Ua   jjri^Uw   t:v».ZL^*^^   us.w  w.^A^rv»^  i*«*^  huch  c  ii  -»-riiaf 
von  Jtimiifer  xvfllen  iuich  nicht  erreidit  ^n(^  iCiXt:r::iich  ein  drittt-r  auL  >*rizOi*n — 

dief  die  Abrief».-,   von  t^a  ^x\  ich  v'eii;a«w«     Und  audro il^r« 

Ich  vtr  fxm  !!•  Jf.:  u;.r  fut-r  vii:a.    »-»och.;  i;;:  Aiost^r^   cOwr  c;:  vara  die  ^ost  in  üie 
VohiiiUib  i^^:X^i^\>f  fcr^-^Ui;  verl.*u.s.siic!h —    iL-^r  faix.:.  di^r  i>rirr   vl^«,^incr/   cüvu..  cickur 
vtPj   d^aiUA  vurd'.    ^r  vi^.iXjLtiicht  v^^r^ucaL  ^uizuiaachcti^i    i.>o  n^b^j   ich  ii0.ci.iicn  Fdi:i«F 
aicib«ri;:  Jahr  Lakoraint^-i,  rnit  T:"  ^joechern  ^lus  c;s...u  i'OUvexL  ^oX'Xi-'wen,   ujn  iu».. o...at»t'ci.xyn^ 
ob   c/iLh  (irin  vm*  LU-chnriich,   davon  5  aach  /.nfan^  de;i  «I^uires^  u«n,   ii,  J^inuLur^^^ 
Vi*;lielcht  virr:  jf"jtr:t,   liijch  c.  n    i:ri  1'  '^n  dit?  iOc    iii:«tt>^   üwn  dat*  x-Obi  oüicö  ja 
i^öf-n  virc,   dit  »-»acx.*.'  ttvas  bi?tr>ö';^ri    I  uc  f tu  j.  i^ersoca  ed  btcnuse  :%'   tex-jk^houe 
v^:;,  fiibo  out  cf  orc.  r,   or.  rnd  off,   oiüiv   d^j.»     ich..  v.»ijiu.tc|   cibir  jcti:t  &oix  wß 
aiitie^iicli  In  Urca*uri<j.  Bi-in# 

yCsLi^W  i'd  nictit  von  r^'i,r  ho»rriU,  Rot:ircn*;.r.,   d;.an  iMJw^T   Du  ;,;iiiuninon,  quo;.   ^'twcLt> 
nicht  in  ^r  aiu..^  ist,   ©o  GILT  eti  nicnt,   ^hüolul  nicx^t,   oa^ii   ich  Lir  nicixt  ant- 
worte»,  bciFUKT  an.vorUi,  v-rm  efi  vichtit..  iot —  und  schon  t.^r  in  lUSbi-K  faii«,. 
Ich  vueiicchT.e,   Mi  ha^^ttest  mich  iiHi^iTMtiim   ich  k/i^n   iMr  e^-r  nicar   öa^en,   vie 
öur^r.r  :*ir  icn  bin,   dai-5;   I\i  er-        vcn  luir  kt-in^  iiatv.*^i*t  Lckoi.-o.bn  nafiT>—  und  wenn 
ich  niciit  J-..nnifur  ant>t-ruftn  h.v.   tt^^,    f\i  v  iaren  Gt-burLstai;,   va..  xch  jed»:.L  *iahr 


tue,    vuid  d^-r-rrit  auch  Kjnnic   t.-    i-roci. 


ViLt.  tt«- 


ich 


j' 


11 


;  i 


f 


noox*  nicati:.  t,^^^^>i^t» 


Ich  köiin  tit  ija.r  nicht  fassen,   DI."":5ES  tviüt  ol  f<ittt;  •  vit    i^u  es  uennbt* 


!  •< 


ueiiU^  oi-voa.     i»atui»riich  iLU3;5t  l-u  c^;.rr/   on  —  ^^raUir,   wt-ij.  J-u  iv/ra  i;,c  ±aii|j  aiü 
Leb-n  cL*nait.Hii,   iitiTsiv,   .  U3i3t  ^  u  j.  vzt  öixir..  v.:;riiucia.n,   uii»  wniu^r  curch2;UJD^tiiln, 
denn  t.^nh\  wucrat   ^t    jri  alltiC  yinnloa  gewesen  Suin —  i^u  üioo  durch  aii  daü  selbst 
tfiY/rXi^bhii^   hcidfchen,    c;  an   i^ouot   w.'.crvSt  iu  v1,-.j.jl-,  icixt  ein  ^±i.^  uoy   tiev^k-iitjU,    und 
das  virtit  i'U  aiim&ehilch  in  heiat'  nr'iJiii  Ui  bt.rßct^tin,  hat>t  ^t>  ^l.  utr-r^AU^  in  den 
Xötattin  Janren— -  das  ibt  jn,   tiiaun^^  ich,   (.Il.t  i^inn  d-h  httjbens,  die   ^iefe  hinter 
deK  heiu,   durch  dfis  ;naa  durchziehen  r^uüc»     lJhi>i:>  lu  uui-cn^eiiaitt-n  haut,   ivo  andre 
iaeni^bt  .*iuft.'.'gt^ti;a  ha'^tt^m,   itt  ücaua  ci*;  e»i'^^^<£>^  ini^ci-LiCüc^  acnievöiaanc—  und 
vxrd  i^ir  \v<iterhelfr;n.,.      üad  l-u  ha^t     alitc,   VclC  Iai  ejet^fs^en  habt,   eintsii:  v^rti^ 
voiiea  -*  /.{seilen  {,ccfci,eben,    Du  haot  e..   aict  VcrschVruautit —  uau  t^cawica'ic,  t^iac  vir 
aileji   jt'^.cX  in  aii^lner  -f-r^««« 

Viö-   schociA,  v>nn   bu  ir.  Herbert  Kaeiaes^l —  ab<ar  veiJi25     Doaa  icn  n.acu^.  ^xti^ie,  v^nn 
die    XTianinsü-o^aca   ,   in  aiv^:-   icii  vcrAic^;.. .^t  bin,   enulioi-.  w-^^tcxeu  üc^-in  i^iru  unc  lAücn 
irgend  wi.t^  fut^r  *iiich  uebri^  bleibt   Cdank  eintjr.  bttru^^. -irischen  Anvaxtj,   im  herbßt 
ü^LLiCh  ncch   :-'-iropa   zu  Koni^-itn,  n&ch  d  J?iar.in-—  ich  dcijuve  an  ^i.  ^iJu^.r/nüv^;ülUt;r— 
abe^  Gai.a  J\x  hi::;jr  und  idi  di*u-Lc<n   .st.in  ••«ni^^rae   itit  docii  unauüc^.iikbarj    wirat  i^u 
rj^ine  Außat^Ilu:^:  habvJi —  bitte  li^t^b  Xilch  ßo   ^ald  vi-   Aiio^^iicn  irt,««id  veiche 
/.niiaittjpunkte  v/ioscnl      D-:nkt?o  Du  an  Mrptc:inber2     iiur  kurz,   .l^: -n^^tav-  Zeit,  vliat^ver? 
i-»rti:c  JPicvac  vt.rdt-n  korijUi^l -irt  seir.,   veii  ich  vielte  ilt^ai^chbn,   beru-iiicn  oiid 
ireunde,   imtcr  einen  hut  brin^^'/i  rauGü,   in  vielen  ürtcrn —  London,  iürlü,  Zuei-ich, 
Berlin,   Bad^n-badcn,  ^  auaschvcig—  xuai  ölcii^  sich  vor.»»     bau  dabei  aind   jichon 
andre  autiit  ech:  Itet,     €gen  zu  viel«     Abvx  00  wirdt;  dann  iiMucr,  wenn  man  t.>o  aehr 
xang  nicht  dort  war«     ^-äc  g»  sabt,  bitte  iss;.  Bnich  vi^üen* 


Eu  fre^^st,   wie  es  mir  ßeht—  ea 
paar  lo^e  im  i^chne^  AnTang  des 


^Jat^e"  gS^^n^^i^lt  ^^iSft  i!R^f.?!PfftlH^ha^^« 


ich  einen  Arti^».-!  ueb^ar  ^^lobUr  (jetzt  zur     Ab  .^i  erhobeii)  und  Aebtissin 
gdfichrieovii   \,beide&  die  ei-i2iiben  üirer  i^rt  in  den   Ur-»> —  tvhr  B»;hr  echwer^ 
Jetzt  istc  fui;r  OKujr  bei  der  Aebtisöin   ( vielleicht  ii.uö;»  ich  fuer  2  Ta^e  hin-» 
fahrtn,   fuer  Diskussion  but  I  hop     not);  also  vi^^lt-::  *'k>nate  Unterbrechung  cmT 
^^.iLOirvXip   but  nov  I'in  at  Inirt  anxious   tu  go  t;rck  ^o  tlitfia  and  r>ür.t-  of  Uiti  ^jro- 
bltitiü  i  w??^  vro^tiing  vith  TKEiü?^  havc,   I  ho^^e,  r.ieanwhiie  be-^jn  r>olved  in  ;y 
üvn  iLiud,     Mcinn  A^^eatin  haeit  dtHi  Arti^i^^I  fu^^ir  sehr  vcrKa^uflich —  X  hope  bol 
Dciüvibcnt.^n  schii^.ppencie  Grippe   (thanis:  ^od  not   the  vioitüT^  kind —  o:.     i^  t^rtitclul 
i'wr  i^.fcil  favorsj   üb^r  jetzt  Klingle  ich  wii^aer,  iJiit  önovdrop&  and  hyi^cintua 
on  tnr/   tenrace«»* 

.     uia  n&echßte  Freui.din  vuh  IiüiJ^^vood  w<.r  hier,   t^rade^   ßi^  icn  von  A«-unie  ö*-hüt:;rt 
haitv —  ich  öpr^ich  cii.  ^  i-A:^r  ofirtr   ^nttrlfeitiö  von  ^yrtj  t>"  h^;"t.'    rilch  aoca  vUd 
K:chr  «^v'iruffMi^   eis  ich  r.    j.oclacht  aatsttc--  ich  var  auch  i.o  iroi.,   uuüt  wir  uis 
in  den  xeiaicn  *^ahrrn  doch  n^'^ch  nc^iu    ^-i^t^Oi^mi^a  veren  unr?   irr:  v^r  l^o  ♦rwurij/, 
oitSfi(»"'^»p  ochic:L;:>al  dirt.<^  budotii^;  .fri^ndj.;hip  sich  nicht  v^iter^ntwiclikin  lit-sa^ 
Aber  ii^.u  iiui^w^  Oonklar '  srü;  fuT  d^is,   vtü  ve»r  unö  waa  ::i£»n  ^i^htiOt  nti. —  v»xc  bt:x 
i.ii. ..    ii?  lii.bt.n,     BITIE  3c)irrib  üär  wl       r —  una  vie:xxeicht  rufst  ^u  l^öI  ui'i'i 
ö*5»i  uiüariat,  -  t>in  hoelfchen —  3fji:ipr»i  i>eia 


Ki>w  i'ork,   dtHi  60.   Dt^zt-raber  xJ7b 


Liebster  Hodolfo — 

Eü  I»:,T  iU\iai^KOL.  -u»l      Und  ich  bin  einfach  hiü^eriüsen  und  bezaubert—  die 
Ferbon —  die  Zeichnung —  olso  Wf  isüt  lAimmm     ^trin  Viund  r^  ürsc  ^'oisewi  und 
andre  üo^che  7ji.  ubtiTtiU-n  wollten*  •«     Ich  d^nke  i^.r  tauöün«  .  .  i^   ^u  bist  ein 
ij^hixtz  und  tu^at  mir  tdne  srhr  .    ar  urotiii«    Ir-ucJ'    ^cD*hcht.mm 

Jedoch —  Li   t^rribli:  fiy  in   th     ointiient —  i-eine  Wüte  haben  es  to  einlach 
unsaijbar  nuclilaijs^.iti  verpackt  und  geschickt^  per  i^ruc^sacht^  Ui^D  ..iit  ^^chif f l>- ' 
maii,   di.t.3  zweifellos     in  TjO  i'fd«  Pfiket  driiUfgt :bchir.isfc><fn  vurd« —  ce  ka» 
VÜxi-uLiG  CKli^ilKD  an— nicht  nur,    dabb  riit;  i\oll»::  odv  r  was  inui.er  die    ^erpacicurig 
Je  war,   vooliit,  platte t.drut,^ckt  vui'de^   no  isind  auch  all  ovör  Aniff«.   und     üo, 
mitten  iiti  üIluh^iI.   z«i^,    ich  bin  dtriß  tooinui  nahe —  kann  li^n  aa  iro-^^ci  vas  ^txchkOil 
Ich  iiiOechte  Pö  t,trn  rfiurttn  xajic^t.n,   vt  isü  aber  nicht,   ob  i.an  nicht  vorhtiir 
etwat>  daiiiit  mcht^ii  kann  und   bOj^riTi     iilTIi;  AlxTVüKli;  illK  i)IdU\Ui'  so  bald  vi^ 
i::Otölich—  vai3  Lein  hirt  i£>t»««      ^at3  ;i:ich  iio  b*.borkjt  i^-t^    :jai:»ü  e&  nicnt  nur 
die,   i>a^t^.n  vir  horizontalbu  knifft:  hat,  vo  es  nicht  b*^J^^-^It  eondcTn  platt 
war,   t«adt:,rn  auch  jüchliinzaeri,  mitten  ixn  bild,  wie  dii  ee  vc?rursacht  vxLrdun, 
vtsi;»^  ich  nxcht —  a^er  litexi  ^-Ir  vor,   aio  b*  idcn  i>i.itk-ii  warun  voe-uli^  offcii, 
bei  w;chiXfapOöt-—     \mj  war  ao  *^di4  bit>cnc:n  ♦^t.-idi  npfipi^iur  t,eknuc:xlc,   Uaü  xuiii:  drin 
ruiaöchwfuon,   dabei  hatten  vir  j^  noch  liasriloeeb  ^lUüCk,   dass  kein  VJat5r>tir  ran- 
^ex^oiiMhii  icit,   ich  bin  wirklich  t^nteetzt  uebt^r  i^eint?  ^al^erie»»*       Aiiu  PLjiAi^E 
adviat;  what  I  can  do«««  ' 

öo  etvaa  iJaubcrhaftee.w«      \,Ich  liabe  eine   veigne;   iieicheiiaappiö   ik^roi^t:/) —  ob 
ichii  d«*.   ^^rtt  üial  rciinit^fob  to  iua^t   it  fla^tened  out —  aber  ich  futjrcxxui;  eben. 


dasti  dai;  dtm  Papier  auch  nicht  direkt  gut  tun  wird... 

Blöibbt  iAi  nuxi  voriaaufitj  in  uenf,   uxid  wie  t,^hl  eii  Hr,  wlo  ^yra  uiid  den 
i)ichhoernchen*ii1i 


Ich  bin  aus  citiiner  Vt^rdu» ;  tt..rune;  heraust^ «^-krabbelt,    y.tihnachten  Wc^r  bchier 
unglaublich  und  ec  sidat  so  aus,   als  wuerd^«,   touch  wood,   daii  koininund-    J^hr 
weni^ütens  finanziell  «twae  it::iciitc:r  v-ru  ii»^^       Uine  Agenttm  pui;ii'-L   ri     on 
with  ihe  autoüio,   öhc   liiinkg  we*ll  ht^v.-  a  book  to  a%il,   sie  w^ni^üttüt^  ist 
bet;^!.ii>tt5rt—  nun,   ü/u    itst  der  trtitö  J^^chritt,     L.  ider  kCHBioe  i<ii  aber  dnirit 
nicht  wt:it4.r,   was   technische  üruendt^  hat —  die   u*  b  rf  uellt    von  I^ieferiii  «er- 
stickt rrdch  und  andre  Probleme«     Ab*  r  wenigst4»is  hab  ich  John  geathun,   zviöcii<en 
2  Intcrviwwa,  nachd-^n]  ich  stuck  in  trrffic  am  Veg  w^r,  wie 't^  ao  t>eht,  aber  er 
wtjisb  nun,   woran  xci:i  arbeite;  uno  hat  ß^lir  positiv  rtva^ii^rt,  was  natULi^iich 
entöcheidena  wichtig  ist,  considtring  hls  rol«i   in  xiy  lifi^.«*     Ir  war  UfcO^r- 
haupt  feine  rtrine  Frtude —  what  an  extraordinnry,   q>rnar.lc  n;an...     Ich  v.ixr  froh, 
da^ti  ich  in  i^Y   ^t: blieb  n  Wfjr,   uiij  iiin  zu  Mithin«     i^v*  xy  ninut«..   w;.^  vorth  it— 
and  rcorel     Vielleicht  i,<.;h  ich  in  dtrr  ^ocht  void  11«  Jan«   zu  ueinuu  iJ>enedik^ 
tineriiuiun  oder  /aiftne^  Fobrucir,    aber  ain  li<  btitcn   blieb»-,   ich  hier  undjnache 
Wtiritt;?r,  Wbnn  icii  achon  Lial  vur^^nuegt  kliiAüie   (touch  woodjl 

Rodolfo—  r;Ußs  eilen —  bitte  rate  udr,  vl^  ich  lüit  dc;r  litlio  rachc^n  boil, 
if  fanythino  cxcept  jutit  have  it  fr^^iiitd-  tausend  ^iial  tausci^d  baiJi— 

Alleü  ^iebe  Ür  und  ^yra —  soüipre 


'^'btn  konirt  Deine  znubtirh^ifte  ^jchvrneiikarte^  ^t.o<^**i^^^^ck  iU  %5iuur  li^i   ^uerfürrAt, 
üit-  i..ciiA  b^czie.vi^^r  ^it  ülin^,  uHLcr  uxX  ciun  •^ieoliii.^cx  voü  Tir  ibt —  dieL.f*i  huuto 
D.it  i:iilb^  rticlilv.if *»  uiiu  üoxGZW^ißlein —  alrio^  wu.ui  aiir  cli*ü  A.elu  ulueak  fuer  neue 
•^ahr  bririt;t|    i.  t  ixüpf *  n  uria  Kelsr    ^erxorc.nl     lu-b  ti.u^trnc  D^xZiK^  int>Jui  i'-OGOj.rinü, 
aucii  f  u-^  t   di<:    "iiviji^..  piMit** —  ich  t^xaU'»,^   f..^  vira   A     .  r  tili  i*!].'  uv    ixcn.  n 
vi^rdcu,   Gviai  at:;  beruihii:te  ii^t  nun  cicch  in  den  l^clidDtii^-^^ijnir.ei  eing^citiiiöfc^vAi*«* 
Eu  Li»\.t  C'in  t>ch^t^  unc  ich  ciankc  Llr  sehr,   voll  Gekiini_;il     Jti»(ioch —  ich  bin 
£iatchlit,  fc^ebtuteltf  k^.iiujrxi.  i  Litho  ßu:i  ^Mj,,coug   i';:   Bti  dti;n^   &..h  j^iit^i^e/ uil  Z»oil, 
Wfeiin  nichtf  i.st  ^ie  entweder  in  ^oncon  odt^r  hier  von  dt^r  i^otjt  ^'^'klaut  und  icii 
bin  eucstr  mir  d^^rob,     Wat:    ixiiiVl     Li    Lu  doch  ir.ifwt,r  v;»:xcL'.    5chicivt>^>  hcztu.   ich 
naLut.riich  ^triiüfit*»«     oonj?.t  rnusi-  ich  h&xt  Dis  Ht.  rt  Lr.   '7o  varlt^it—  ab  r  OciS^ 
tu  da  vühi  6lso,   toucn  vood,    loiLoil.oi,  ulir  ^nan.t;!!  uid  Ujustigt;^;^  feckxiifftin, 
kontJtiii  virLt,   frr/Ui,  ix.ich  coch  :u-tchtigl      Jnu  dn^t>  i:.fcia  -^ich  iu  Musea^s  bewuruierr* 
^umg   i;-t  jn  nur  re.cht  uiid  biiii^^   Vfrüi^;!   ich,  hcxÄt^   es  jti  itiatr  uxCut  iiß*Jier 
LAiiACH  j^eht«     Dt^ao  tchoencr^  vexiri^^  xhbX  so  itt# 
i>el:ir 

bhar  Lekiu.irji]ert  ob  ü/ra'L    brorichitis —  hüj^j^r   it   wixl  lubtJide  quicki^«     *'fi«.-ge 
sie  tichoen  uiid  ich  lar.f  si'.   u..,arrf.*iXk  und    ^uiciw  rtcoveiy   vuuischi?^« 

Hier  i;:-.t  i^ro.  . ....  re  i^i.fUwion —  voxite  doch.  i/iOrt^tn,   vie  xch  tir  b^c^a  auf  dloeCiC- 

chenkiartc  paüSir:nd^rveii-<-  öchrif.b,   zu  luelxu-.ii  henedicktinerinnt  n  fahren,  ahnte 
üxxtrcin^^c-jp   dab;:.  John  i^unxct  dLiui  in  au.'   crin  \*Uc;rut:,   vt^cn  uaiti  *Teiidcrt    bi-incß 
n«^u<ui  i'üiiö  Tili    iiAi»   ivhu  V.OULD  E:.:  KI.^G —  ntch  d^r  ^^ipiint  ^^-ov^ixe«*^  vun  a^^ia  icii 
lieatern  ein  ^rivaW  .^crt-.oninti  sah,  dollei;.  r>iut  und  UA.i^l^. üblich,  daist  ein  xlann 
von  fiiLt  7u  I^Al.  noch  ^^t^achaif  t  ixtt —  ijUi  it-li^i^tjnfxiiia  6   xa  Lüwrtjrncc^  oi'  üri^-Oiä 
abtr  lüit    vxcl  tcnbiit    In  chcrk  unc  i'^fiturüulViaxir.tri,   da/i^^  i^ir  aic   bpuc^t    wt;fc»ülfcibt 
(IHaarokiCO  ^  Chüir.onix; —  ui^'vry,   vi;^;  tut  üott,    tr  kor.mit  heu^  ^^cciuAt ^t.^  in  ^ 
an,   fu,r  intirviv,vij  ucv.«,   ajiiJO  v^rcr   ich  ilu:  voiii  .vta*:.  />u  behti*  tfc./LOiiiütn,   jeuoch, 
cui  siait—  iiioebii^^iaerv^ist;  mus;;  he  iL  ant  niot.t<.r  varitn,   ut^nn  ich  hcib  «iuhn  ßbit 
5  JfAhr»^n  nicht  c^^ütht^i,    i^iit  i»;.C2t€r  luirat  und  bt-re.itti  ocheidurigll     ivever  a 
Guii  ii;oat.'i;t  in  w^'   lift —  that'i.  for  yurt-« 


X. 


Dann  noch  öchneil  fdnc  kleine  Anckdotf —  ny  Ei;e.nt  coiripiains  about  the  ce.Si^air 
in  pubii^:nincj —  •—  ''Ui     oüier  di.y,  I  syoky  tc  Joqy    (an  editor  friend  of  hers  at 
Macß^iJLl^in'e,  Lilli'::  Ajreric<'in  publithorj   and  she   t€Üc:  lat^  how  desperate  they  are 
at  /ictaßill£.n'{;> —  not  r.  booK  iti  iiGvin^;— •  tiu«  Li«.li  ralrner  book  boniüed,  nobocy 
wantfc   to  \)iy    iL,  noboc^'  knovc  vho   sh...   i3 —  uivy're  ;:.o  diüappüinttd.«,"     i  Jid  of 
quotc»         Thi2  ir  nc  L  bitchint^»t>  but  a  öinpie  i;Latcii«a'nt  of  fact —     und  t;anz 
uiiiJchuLLQi^  sinct   no  one  knovs,   civ^br-  di^se  -eic^ricung  Jtnich  etvi.b  mehr  int^^rt itsier^n 
k0iixu*t*^,   axt^  vitr  rtiötraüi^    oViiy^nin^;  in  pub-4.ibhint;  ii^  Ui€t>e  daysl     Derselbe 
Verißei   v^'urde  auch  ebenso  trvaahnt)  hat  r^uch  duß  iuch  de&  hufcü<ti.nds  eint^r  lan^- 
jährit>en  iroundin  von  iTjir,   ai»o.  sich  kutrzlich  unea^üar  bodcnios  2..  ßir  benorrrjun 
hat.   Via::  dt';;    Lnu.    '.  incr  f\   jat.iir»   ^'rK^utidfcchsft  v:Ar~     hiL>  book,    wo,   ooiubed. 
All  thio     dot^ün'l  beip  KK  but  ix.  coe;^    chov,   ey  iot  nichL  aile::^  ^ujia  whö  ^^laonzt* 


Liebster  Pwouolfo —  nocn.  c  13  uxlc^  bieb»:.  ^ir  uni.  ivr;. —  ^..riy  lyerzy  ana  Ui^^^ 
^^Pl^  —   ^Weihnachten,  iJ7G,   Uiid  imiweitit.r  un  i  nochiwalG   Lau;:ienc  L'anicl 

S«iQpre  I>tiin 


•:±Si' 


,'(«M 


'gBWHWii^MWWP^^^'r'^wiiwwiMM'ggWPwi .  _Li'u.  ü  iJU  .  ■     3  mU 


.^(liMi  tmnt 


6r4 


^I^MML 


K 


^ 


^^^ 


VA 


iO-o  l\^ 


""yuA 


MM«M«i 


l(MMMHMWHlMMtMtt«MkMMiMi«kaMMMii«iiIA*MM«MMMa^HM 


«■HMMMMHMli 


«MM 


•^' 


llth.28th  November  1975      ^^/^^     /l.  flj^  ^ 


Jt;  /-x  '  I^h^J  /h  M^\^ 


\ 


VENICE  IN  ALL  SEASONS  ^^'  ^^^  -^ 


^-^ 


ROLF  GERARD  ^  ij, 


^ 


The  Fine  Art  Society  Ltd 

148  New  Bond  Street 

London  WIYOJT 

tel  01-629  5116 


^"^^  (^^^  ' /^^     CT^W- 


f 


^^^^^^^;,^ 


-m0^ 


/tjJpFllflP ' , 


'S^v.r^-^i^^A^ 


iHvf 


FILMS 

1 952     Invitation  to  the  Dance  (Directed  by  and  starring 

Gene  Kelly.  Sets  and  costumes) 
1 954     The  Silver  Chalice  (Directed  by  V.  Saville.  60  sets 

and  3,000  costumes) 
1 965     Anyonefor  Venice  (Directed  by  J.  Mankiewicz 

starring  Rex  Harrison.  Sets  and  costumes) 


TELEVISION 

1 95 1  The  Ulli  Palmer  Show 

1952  Die  Fledermaus 


1953  La  Boheme 

1 954  Carmen 


BOOKS  ILLUSTRATED  BY  ROLF  GERARD 

Sweet  as  a  Pickle  and  Clean  as  a  Pig  by  Carson  McCullers, 

published  by  Houghton  Mifflin. 

Love  Affair  by  Eleanor  Fargeon. 

Venise  textes  by  Henri  Dauberville  published  by  Bernheim 

Jeune 1974. 

Les  Saisons  ä   Venise  introduction  by  Henry  Dauberville. 

Editeur:  Bernheim  Jeune,  Paris  1975.  The  lithographs  have 

been  printed  in  the  atelier  ofMourlot,  Paris. 

EXHIBITIONS  OF  PAINTINGS  BY  ROLF  GERARD 

1939  Calman  Gallery,  London 

1950  Delius  Gallery,  New  York 

1952  Delius  Gallery,  New  York 

1953  Schoeneman  Gallery,  New  York 

1954  Pont  des  Arts,  Paris 

1955  Gallerie  Chalette,  New  York 

1956  Pont  des  Arts,  Paris 

1 957  Sagittarius  Gallery,  New  York 
1959  Sagittarius  Gallery,  New  York 
i960  Wildenstein,  London 

1961  Wildenstein,  New  York 

1962  Gallerie  Drouet,  Paris 

1 964     Wildenstein,  New  York 

1 974    Gallerie  Bernheim  Jeune,  Paris 


OIL  PAINTINGS 

1  Canale  Delle  Saccha 

33ix44H85xl30) 

2  The  White  Lagoon 
33ix44i(85xl30) 

3  Venice  from  the  G  iudecca 
33ix44i(85xl30) 

4  The  Schola  Leventina 
44ix33i  (130x85) 

5      MOORING  POSTS 

33ix44i(85xl30) 

6  The  Empty  Lagoon 
33ix44i  (85x130) 

7  Winter  on  The  San  Marco 
23tx  311(60x81) 

8  Pigeons,  Piazza  San  Marco 
23ix31J(60x81) 

9  Oleander  on  a  G iudecca  Balcony 
23Sx31J(60x81) 

1 0  The  Salute  in  the  Snow 
23fx31J(60x81) 

1 1  Fruit  Market  by  the  Lagoon 
23fx  31 J  (60x81) 

1 2  The  Palazzo  Dario 
39fxl9tt  (100x50) 

1 3  The  Rio  delle  Fava 
39txl9tt  (100x50) 

14      GONDOLIER 

391  x28J  (100x73) 

1 5  San  Giorgio  Illuminated 
39|x28i  (100x73) 

1 6  Gräfes  and  Figs 
17ix  25*  (45x65) 

1 7  The  Restaurant,  Malamocco 
23Jx31J(60x81) 

18  TheMelons 
23tx31J(60x81) 

1 9  The  Lagoon  from  Murano 
21ix  25*  (54x65) 

20  Le  Zitelle 

I9ttx  25*  (50x65) 

2 1       GONDOLAS  IN  THE  SnOW 

24x19^(61x50) 


22    iL  Canale  della  Giudecca 
21ix 25*  (54x65) 

23      SUNDAY  MORNING :  SnOW  on  THE  GlUDECCA 

21ix 25*  (54x65) 

24  Venetian  Interior 
19tt  x24(50x61) 

25  Dark  Canal  :  The  Ducal  Palace  Floodlit 
18i  X  21  i  (46x55) 

26  Rio  S.  Maria  Formosa 
181x211(46x55) 

27  The  Murano  Chandelier 
21|xl8i  (55x46) 

28  The  Redentore  at  Dusk 
18ix  211(46x55) 

29  The  YellowChair,SanTreviso 

21|x18U55a46) 

30  Still  life  in  a  Venetian  Garden 
18ix  211(46x55) 

3 1  At  the  Pescheria 
19^x24(50x61) 

32  The  Artist's  Bedroom  in  the  Taverna  Montin 
24x191H61x50) 

33  The  Salute  from  San  Giorgio 
15  xl8i  (38x46) 

34  Peaches  on  the  Balcony 
9ÄX  13(24x33) 

35  The  Winter  Lagoon 
15x211(38x55) 

36  Clouds  over  the  Salute 
184x13(46x33) 

37  La  Laguna  Morta 
15x211(33x55) 

38  iL  Ponte  Lungho 
lOfx  184(27x46) 

39  La  Fondamenta  Nuove 
101x184(27x46) 


MIXED  MEDIA 

40  The  Campani  le  seen  over  Rooftops 
18ix  254  (47x65) 

41  Early  Morning,  Piazza  San  Marco 
184x254(47x65) 


Printed  by  The  Hillingdon  Press,  Uxbridge,  Middlesex 


42  La  Salute 
184x254(47x65) 

43  Bacino  DI  San  Marco 
184x254(47x65) 

44  The  Piazetta  -  Thunder  approaching 

184x254(47x65) 

45  The  Roofs  of  Venice 
184x254(47x65) 

46  The  Salute  as  seen  from  the  Giudecca 

184x254(47x65) 

47  Night  -  Venice 

184x254(47x65) 

48  The  Salute  -  Sunset 
184x254(47x65) 

49  The  Salute  -  Dusk 

184x254(47x65) 

50  Rio  della  Croce 
184x254(47x65) 

5 1  Le  Zitelle  in  Winter 
184x254(47x65) 

52  The  Midnight  Vaporetto 

254x184(65x47) 

53  The  Corpus  Christi  Procession 

184x254(47x65) 

54  Campo  San  Trovaso  in  Winter 

184x254(47x65) 

55  View  of  the  Lagoon  and  Santa  Elena 

184x254(47x65) 

56  The  Dogano  and  Le  Zitelle 
184x254(47x65) 

57  Princess  Aspasia's  Garden 
184^254(47x65) 

LITHOGRAPHS 

58  The  Piazzetta  in  Spring 

59  The  Salute  in  Summer 

60  AcQUA  Alfa  in  Autumn 

61  San  Marco  in  Winter 

62  The  Lagoon  in  Spring 

63  The  Giudecca  in  Summer 

64  San  Giorgio  i  n  Autumn 

65  The  Grand  Canal  in  Winter 


ROLF  GERARD 

VENICE  IN  ALL  SEASONS 


The  Fine  Art  Society  Limited 

148  New  Bond  Street 

London  WIYOJT 

01-629  5116 


llth  -  28th  November  1975 


\ 


B>l 


I  was  born  in  Berlin  on  the  9th  August  1909,  the  son  of 
Walter  Gerard,  a  German  scientist  of  Huguenot  descent,  and 
Mamda  Salvatini,  the  Italian  opera  singer  who  made  her 
debut  at  the  Paris  Opera  with  Caruso. 

I  Started  drawing  and  painting  as  a  boy  during  the  many 
travels  involved  in  my  mother's  career  and  on  the  advice  of, 
and  with  guidance  from  Lord  and  Lady  d'Abernon  -  he  was 
then  British  Ambassador  to  Berlin  and  they  were  intimate 
friends  of  my  mother's  -  I  travelled  whilst  still  at  school  all 
over  the  British  Isles  including  the  Orkneys  and  Shetlands. 
Later,  when  a  medical  Student  at  Gottingen,  Freiburg  and 
Heidelberg,  I  retumed  to  England  on  several  occasions 
including  attendance  at  a  Summer  School  at  Oxford  in  1932. 
This  episode  had  a  profound  effect  on  me  for  there  1  breathed 
a  freedom  of  thinking  which  had  practically  disappeared  in 
Germany,  indeed  to  a  certain  extent  on  the  whole  Continent. 
A  year  later,  after  the  events  at  Heidelberg,  I  left  for  Paris 
to  continue  my  studies.  Marvellous  as  the  Sorbonne  then 
was,  Paris  herseif,  the  atmosphere,  painters,  galleries  and  the 
Academies  I  attended,  had  a  more  profound  influence. 
Nevertheless,  I  had  to  complete  my  medical  studies  and  I  was 
lucky  to  be  admitted  to  Basle  University  where  I  took  my 
M.D.  degree  in  1936.  By  this  time,  storm  clouds  were 
gathering  all  around  and  I  was  happy  to  get  back  to  England. 

Through  my  mother  I  had  been  in  contact  with  the  theatre 
and  opera  all  my  life  and  in  London  I  met  some  of  the  most 
important  people  in  the  theatre  and  was  fortunate  indeed  to 
be  asked  to  work  with  them  since  I  was  not  allowed  to  do  any 
medical  work.  During  the  war,  whilst  working  in  a  Depart- 
ment of  the  Foreign  Office,  the  shortage  of  doctors  became 
acute  and  I  was  granted  temporary  permission  to  do  any 
medical  work  required  by  the  emergency.  This  included 
panel  practice  in  Shoreditch,  ambulance  work  for  the  LCC 
and  a  period  at  St.  Mary  Abbots  Hospital  in  Kensington. 
Occasionally  when  things  eased  off  a  little,  there  was  time  to 
paint  and  design  and  by  the  end  of  the  war  this  work  had 
gained  considerable  momentum.  I  was  working  on  a  produc- 
tion  of  "Romeo  and  Juliet"  for  the  Shakespeare  Memorial 


Theatre  when  appropriately  I  became  a  British  Subject  and 
soon  after,  Glyndebourne  Opera  caiied  upon  me;  the  greatest 
exponents  of  Mozart.  What  a  joy,  what  an  honour  to  work 
with  them  in  the  service  of  Mozart ! 

In  1949,  Cedric  Hardwicke  asked  me  to  design  Shaw's 
''Ceasar  and  Cleopatra"  on  Broadway  and  I  could  not  resist 
such  an  oflfer.  In  the  meantime,  Rudolf  Bing  -  late  of 
Glyndebourne  -  had  been  appointed  General  Manager  of 
New  York's  Metropolitan  Opera  and  when  we  met  again 
he  asked  me  to  design  Verdi's  '*Don  Carlos"  as  his  opening 
production.  At  one  of  our  last  rehearsals,  attended  by  Kather- 
ine  Cornell,  she  whispered  to  me  she  would  like  me  to  work 
with  her  on  her  next  play,  *That  Lady"  and  so,  one  thing 
leading  to  another,  I  found  myself  firmly  established  in  New 
York.  However  it  was  this  work  which  enabied  me  eventually 
to  return  to  Europe  and  to  paint,  especially  in  Provence,  and 
to  forget  everything  eise  except  my  great  love  of  the  London 
Theatre  when  it  proved  quite  irresistible. 

In  1955  Marie  Cuttoli,  creator  of  the  Musee  Picasso  in 
Antibes,  arranged  for  me  to  have  a  studio  there  for  several 
seasons  and  from  the  work  done  at  this  period  the  French 
State  acquired  a  painting  and  also  Prince  Philip.  In  1959 
I  was  honoured  by  the  French  Government  when  I  was  made 
a  Chevalier  of  the  Legion  of  Honour  and  in  1971  1  received 
further  recognition  when  I  was  made  an  Officer. 

My  last  work  for  the  stage  was  the  ballet  '*La  Fille  Mal 
Gardee"  for  the  American  Ballet  Theatre  production  in 
which  Makarova  made  her  triumphant  debut  in  the  United 
States  early  in  1972.  Since  then  I  have  devoted  myself  to 
painting.  Although  -  as  the  accompanying  list  shows  - 1  have 
been  fighting  quite  a  few  battles,  I  feel  the  test  has  only  just 
begun.  I  am  grateful  to  be  given  the  opportunity  to  show  in 
England,  where  this  search  is  leading  me. 


STAGE  PRODUCTIONS  DESIGNED  BY 
ROLF  GERARD 

London : 

Awake  and  Sing  Arts  Theatre 

Springtime  ofOthers  Cambridge  Theatre 

Magic  Cambridge  Theatre 

The  Proposal  Cambridge  Theatre 

Tweifth  Night  Cambridge  Theatre 

Oca  del  Cairo  Sadler's  Wells 

Androcles  and  the  Lion  Arts  Theatre 

Well  ofthe  Saints  Arts  Theatre 

The  Constant  Couple  (Ist  Version)  Arts  Theatre 

Mine  Hostess  Arts  Theatre 

The  Critic  Arts  Theatre 

Big  Top  His  Majesty's  Theatre 

Light  and Shade  Ambassadors  Theatre 

(Herbert  Farjean) 

Landslide  Westminster  Theatre 

(John  Gielgud  director) 

The  Constant  Couple  (2nd  version)  Arts  Theatre 

Better  Late  Garrick  Theatre 

Vicious  Circle  {Huis  Clos)  Arts  Theatre 

(Peter  Brook) 

Big  Ben  Adelphi  Theatre  (C.  B.  Cochrane) 

The  Scheming  Lieutenant  Arts  Theatre 

Romeo  and  Juliet  Stratford-upon-Avon  (Peter  Brook) 

The  Respectahle  Prostitute  Lyric,  Hammersmith 

Men  Without  Shadows  Lyric,  Hammersmith 

Romeo  and  Juliet  His  Majesty's  Theatre  (Peter  Brook) 

Crime  Passionel  Garrick  Theatre 

The  Strong  are  Lonely  Criterion  Theatre 

(Margaret  Webster) 

An  Evening  with  Beatrice  Lillie  Globe  Theatre 

My  Three  Angels  Lyric,  Hammersmith 

Irma  La  Douce  Lyric,  Hammersmith  (Peter  Brook) 

The  Perils  ofScohie  Prilt  (Peter  Brook) 

Incident  at  Vichy  Phoenix  Theatre  (Alec  Guiness) 

The  Prime  of  Miss  Jean  Brodle  Wyndhams  Theatre 

(Vanessa  Redgrave) 


OPERA  PRODUCTIONS  DESIGNED  BY 
ROLF  GERARD 


;  irmrvmi»ismin»Mmi^fw3nt^»l^mii 


1944 
1943 


1946 
1946 
1947 
1947 
1953 

1953 
1954 
1958 
1964 
1966 
1966 


New  York : 

1 949     Caesar  and  Cleopatra  (Cedric  Hardwicke  and 

Lilli  Palmer) 
1949     That  Lady  {GuXhv'ie  McClintic  with  Katherine  Cornell) 

1 952  An  Evening  with  Beatrice  Lillie  Booth  Theatre 

1 953  The  Love  ofFour  Colonels  (Rex  Harrison  and 
Lilli  Palmer) 

1 953     The  Strong  are  Lonely  (Margaret  Webster) 

1 959  Irma  La  Douce  (Peter  Brook) 

1 960  The  Fighting  Cock  (Hurluherlu)  (Peter  Brook  with 
Rex  Harrison) 

1 963     Tovarich  (Peter  Glenville  with  Vivien  Leigh) 


1948 
1948 
1949 
1949 
1950 
1950 
1950 
1956 
1958 
1959 
1959 


1950 
1950 
1951 
1951 
1952 
1952 
1953 
1954 
1954 
1955 
1956 
1956 
1957 
1958 
1959 
1959 
1960 
1963 
1968 
1970 


Glyndebourne  Cosi  Fan  Tutte  (Ebert/Gui) 

Edinburgh  Festival  Cosi  Fan  Tutte  (Ebert/Gui) 

Glyndebourne  //  Seraglio  (Ebert/Busch) 

Los  Angeles  (UCLA)  //  Seraglio  (Ebert) 

Glyndebourne  Marriage  of  Figaro  (Ebert/Kubelik) 

Covent  Garden  Marriage  of  Figaro  (Peter  Brook) 

Naples  Cosi  Fan  Tutte  (Gui) 

Salzburg  Festival  Don  G/övö/?/?/ (Graf/Mitropoulos) 

Colorado  Opera  La  Perichole  (Cyril  Ritchard) 

Colorado  Opera  Pagliacci 

Colorado  Opera  C avaller ia  Rusticana 

The  following  productions  were  at  The  Metropolitan 

Opera,  New  York 

Don  Carlos  (Margaret  Webster) 

Die  Fledermaus  (Garson  Kanin) 

Cosi  Fan  Tutte  (Alfred  Lunt) 

Aida  (Margaret  Webster) 

Carmen  (Tyrone  Guthrie) 

La  Boheme  (Mankiewicz) 

Faust  (Peter  Brook) 

Arabella  (Herbert  Graf) 

Tannhauser  (Herbert  Graf) 

Tales  of  Hoffmann  (Cyril  Ritchard) 

La  Perichole  (Cyril  Ritchard) 

Der  Rosenkavalier  (Herbert  Graf) 

Eugene  Onegin  (Peter  Brook) 

La  Traviata  (Tyrone  Guthrie  with  Callas/Tebaldi) 

/  Pagliacci  (Jose  Quintero) 

Cavalleria  Rusticana  (Jose  Quintero) 

The  Gypsy  Baron  (Cyril  Ritchard) 

La  Sonnambula  (John  Butler  with  Sutherland) 

Romeo  and  Juliet  (P.  E.  Deiber) 

Orfeo  and  Euridice  (Milko  Sparembleck) 


BALLET  PRODUCTIONS  DESIGNED  BY 
ROLF  GERARD 

1 955     Chicago  and  New  York  The  Merry  Widow 
(Ruth  Page) 

1 957  Ballets  Russes  de  Monte  Carlo  Arlequinade 

1 958  Ballets  Russes  de  Monte  Carlo  Lac  des  Cygnes 

1 959  American  Ballet  Theatre  Graduation  Ball 

1 961     American  Ballet  Theatre  Etudes  (Harold  Lander) 

1 964  Metropolitan  Opera  Ballet,  New  York 
Les  Sylphydes  (Markova) 

1 965  Chicago  Opera  The  Nutcracker  (Ruth  Page) 
1 968    Vienna  Opera  Etudes 

1 970  Copenhagen  Opera  Festpolonaise 

1 971  American  Ballet  Theatre  La  Fille  Mal  Gardee 
(with  Makarova) 


\ 


ttew  lorti,   den   i.   DeZHinbt^.r  IJTb 


A^ifeübt.«-r  Houoifo — 


heb 


Dö4i..  ruv.r  tu^i.   *  iwi^r^^r  aj  utid  litbi.  VorL- —  bin  froh,   ch&o  axxeoVc;  l.  r  ^o  t;oüci 


vah  b«ii   -'-tili  li  Uiva^x   lUid   rtiLatemtUit  buceuttt  tn^t  thiii^s  vtre   ij^j^      -i      uiCi^tu» 
i>in  iiinueribücn  voi;:   -^it-ibüd —  i;^t  iU  i   Otdi     i'arben2     üibt;3  eiii  iato  uavou, 
da^  iiicL  freuf^n  \ta^}^cle2     Bin  vuv.lio  4,cbtut<.^it  von   i-t.iiu.r  ^^ib-wio^n'4;hit;j —  vr-rm 
Xücai  V....:   so  iitij  !#♦•     iiMu  feitlit  pi^.tt  liLi,   ueb.  r'rttuviLit^ti     i'^üiiloti.,  i  i^iri  Koc.if- 
cütiii     iieib  übel"  dab  i   b*i;ir.trkt,  vi*    v-it....    v^^'t  ^'rocUi.txon6ii  ich  nie  g^' fit^h^-ü ,  nicht 
triuiurd  *'Coü5*',    cuni  t>rou^?  säef.^r  i.  .ruft —  nun,  l.feiftraich,   vitileichTv  ergibt  eß 
sich  ciiu-it-1» 


5' 


\ 


Jeci^t  bin   ich  acUi^;.vr.-o  üfciichatrfti^t  if«iL  ^au:i:'.fnliirij.tt^'n  iu.  r  cxi:iibi  ta.uii   in  ^X — 
uiio  n]Of;i_,a.ic.i.>t  im  i'rutiijaj.r,   .\bir  i^ucn  '^^:rbfc.t  v/iro  noiu^rlich  gtiir  scxa«-  ..   ;:;fc;iiil 
Alr>o   bitt—   tiy  your  utr^uttl 

L^  VI  t.  r  naex.licii  iuciiotr-n,   nal  vi-.cer  laiL  j<:i.:unatvBs  ein  vtjXTiiUtiiftiiii.wi   '^ox^i.  äu  r*.tlci-l 
^<e«4iicii  iiiuos^-tn     I'IuL  W.F'  n  (^eklint^oll  iUfb»  u —  L>tt:fan  w>chi.aüei  hr.t  «^chüitkiitr 
im  Oetiterr»  ^^i-u.tur-ii*titiLut  i^ex*;.ti<:.n   v'^tiü  dir  >\mbf;53Sf:ütJ   una  df<nach  liauen  vir 
b':ji  ^-'arci'b  wit^  ait^   fe^iüSL'  rl  :•  .^u  fc;arti^:-ot —  w^r  nhi^Urn  anh  ö-LCiit^rxicxi  xo.>üaar 
löo  •>iiij:x   nicht  geb«>htrnl      i^ü  t;eht  üird  ti-i-fi^^nzena«     Varuir;  nan  so  ^.-iiuen  alten 
wda6.Ui.|.iui--'Chui-Jii<^i-iidfr»:Ui':i  niciii  .-ll  und   siu  seh^n  Kann,    i,a  iiiir  uiivi^r^ixi  iicdich, 
ir.an  i;>t  aceh  lichlieeLiich  a^t  uid  vorau*:iifti^  b«^i*^i^   dasb   L.idi  daa  iitutzuuit^e 
in  Kllen  ^hnn  nbtjpieit— -   öcnoixio  cbor  uniroeGÜcii*      fc.Lr/i  xifitt^t:  er  sicn  nii.de i>tt;Ut> 
üo  yijfrvut  wit.   xcii  ü.ich,     ^-^  ötit^rioc^s» 

iiitonbttn   öciitaiK?  icn  rueOcwiertt:  ::u  {>chvixni:;«-n  vi^  oit.   Uarrrkn  bbu,   5tti:;t  oasy  «56 
Vv^rvi.^rcc  t>ingc:,.'*     i**ib  micu  dfc;i'...ufnin  ^iitLijraxOoir^^^n,   ;>uw<rt;  vl^:    "^ti:riui"   -^.u  :.acntUi, 
v>t.ix  c».ir  düCLcui*  benauptcjtj   ich  koraiöfj  in   :>cicii«,    Ujprt- hvsioni^n  au3  4^:xhaii^tion  unu 
u  berriuedunt,*      ^nd  ^»r-Jirpl  fiiiLS   ^^^^  auch  v.ioacr  ^^^n  zu  Ka.i:"iocin,    faulenzt  n  hnkoraint 
mir  o-^*<^nZ'.^nc;i      Kein  t^rt;te.--  Ferien-»-'nte.i'neiir::in  v//  r  dl      ^••ci"*b-'^ini3Chv;  ZAoi^LRi-.uUi.iL, 
FiiiÄ,   —  Kov^fch'vn,    onndtioatea  ai.<baiitt;r   (blaen^iendsCi::  '^riuikci;  der  ili*j:^ll«;^utö;  l 
Aach  Cha^aiifcj  Mosirt  ftuf  rus.  iöch  an  der  i''*et,  habt*n  vir  jetzt  Mozart  f?Jif  ^chve- 
eisen«*»     Voii  -»-^.iii;  uiJ  '^^iriLi  Ki;inv   ^.^ur —  £UitUit;S3t:n  iöt  *^tirtxhiro  ein^,^  ^rt  ^rd-ns 
ritt<>r,   er  und  alju»?  A-^rie.su-r  in  aiinkdrutu^  Kutten  Llt  nituto-.alt*'iriicxit»n  i^ettt^n  ur. 
den  Italc —  t:£  hrndtut  «ich  wohl  uu  eint-  Svrit;öLfcllK    atc:  hl«    '-'r^:l3,    uno  einuii  un\  - r- 
vuTid»- 1  li  m.ifoi'ijt.ir.   (in  cum   "ill*  jiAi^LD^''  t-itv.     rinn  uir.  »^inci^  r  i- ct^ry    "^iv^chmw^j  — 
dir.  i^i4:iabui  v«?rl'en  bchncn  oe.t.li^    i^uf  PhicliiL,   unu  ^a^-atjcna  traei^t  eintr:;  pexzbtSt  tzte 
Kr.put^i-  und  silat,   statt  iri  i>auin,   mit  '^a^i^^uo  Auftine.r  bnnK'^'in  ^c^ntrai  i^urk,», 
Lict  i\o<.i^:i^xn  ü.r  i^i, cht  hint;^;;:;:  n  \>in^.  zu:.  Orit,...   ^tr,    in  d^r  ;^v   it.cn  -Ti^    vörvuudfolt 
sici  L>icii  in  fctin»:-  i^rut-nt;  hex©  vuv  raig  dtr  L.«.    .uiuc.i  -i'reiiktn  von  ^uya^^^     ^nd  dais 
ALLF^>  rtrl»rn  Liei-.ßli/^   FJHTlSotiü  j_,csui:igi*n.»%  di.    v>i.r^n  i^exlen  ^ir«,»     D^r  arK.e   arne 
liozc.rt. 


>, 
Wor  vrirai.  -u  «»»rjjLhnriciit^n  SkAn'iV 


i 


Wie  je/it  f:^;^  ""^yri.l     hofftüt^icii  eini^er--aö».  n««. 


Euch  bt;ldui  ajJ.#&  -»^iobfe- 


O^i 


<^y 


'"iitxi  vrzaciili^  auf  ajLj-^^n  t^lk   ti.^ovb  ihr^v  ^vt>chicLtv.-  n.ir  ^U:.x,   dasb/Zö-^e  ÜXu:  vcr- 
{iptttcUt-n  i*.uai  te^   ihn  zurutCüzui^ehnen  i^ach  deu)   ^od  von  A».ay  r^endallii»»     Alicrdingö 
Vs^d  Bit;.  jedi:ü  *a.l  danach  titefrat^t**«     i'b  vfir  ein   ..ru^^bti.  ^chtiiaiis  von  d^ia  nur 
A»Ov.i  ^ov.trd  vuciste«««      Una  t>i.3r  t>rv^.hiit  jt^dtr;.  Li^i^  vie  t»^ueckxxcii  vernairat.4.;t 


elpi  Bit  ihoi:.^cün   3tA —  ein^rm  *'vrxt<.r*^«    Ql/^^ 


) 


t^       ^^^ 


-^ 


v> 


f     I 


Yd  h  1     ">  "-no 


"Sf-A 


gx  iciiZfcXU.^  an  l>ich  zu  bdir  ibeiii  abex'  ncax  tut  \,t.t>  luuii  kaiui^   uiiu  diese 
Z.  ij.  n  biiid  cui     K  .ulLetl 

Der  grosse  Tat;  ii**iit  mit  i^ies'^nschritt  a,  Gott  gebt,  daös  aJLleß  okfly 
ist  uiui  d  r  -  rfoifcjj  d^ai  ich  Dir  iiuii.^Lt  vu  i.üchi —  mia  da^s  -u  G  id 
vic  i-^:.a  üjachst  uiid  herrlich  verkauf L>tl 

Hoff.:   auch,  drxi^i>  Es  ^rt    b4;;;;3ß- r  geht  uiid  iii^^  lüit  Eif  s^.in  Kami.*» 


idili  WftJT,   so  ho.  r     ich,    ?.chon  auf  ^j,^hr<.T<.ii   l  .jüi  ßhovs,   uiiu  h«sUte  vnr 
viii^ut:.rciii  t,roabe.    tiu  in  der  i%I  lii^s—- '  dt^^r  Veric.g  i^iut  i  xu  Ver^-o  ^^  a 
fu.r  tiie  aut>i     i'i:-.    "(^uotew.",   ii.^.vr  aur  cixi   ^-oro,   i^ind  liatut  rxioh  fabuloes« 
Abi  r  öit'  hat  «ftvab  Pech,   Vi  jlI  g-i-  ichztitig  mit  Üir<:iii;  -^uch  uin*..  A*t;.;oir 
von  Lavid  -^«ivt^ii  h«.^ri  utit»*:^kojüaarjii  xßt,   unö  svc  r  ber-  itj  di*^  zvcit^,   lUiu 
ßtriü^r    TL>t^;^  Wi.r  c'iii  t>rücß5t:rer  •'^foit>,   L>putiS»j  das  zv\.iv.t*  üucuj  da&  süir 
vif^-L  bi^öö<^r  sein  tsoil,  d.h.  ausg^  Zbichn«dte  i^ritikt^ü  hat^  oasi-r  ßeiixiiig 
hat,   und   icii  vuurdv-  aiuitiii-j- ii,  üatb  axc.  li^^ut^,  dio  Qiu:Su  «^tar-^-rr-uOir  u 
kaui^cii,  ihr  üw.u^a  li^b.  r  i*Us.r  ^»ivvoi  c.Uße.i.bcn«     Aber  ich  kaxui  laxcii  auch 
irren  und  Liili  schaff tlt  das  üdd  b^r  ita--  iöt  alles  inoe^llcii,  aber 
bifci*  r  ist  nur  -»ivtiai  ^.uf  d  r  b^ststsller  list  Ui*u  aucii  zi  i-licxi  hoch  obtn» 
huii,   Vxr  bro^uclicii  Ui^;  ji..  um  JuilliciAoi^  kein-;   U^r^^-n  zu  ii.ach^:;all 

wxinst  tiibt^  nichtb  h^UöS,   uiiu  das  ist  ^ar  nicht  lu.  ti^.     i^u  i.;olXL4:)i>t 
vxrxö.xcii  .  i.j.  vied<ur  xit^rküim...n     und  at.ch  dcia  •^'^.chLcn  sehten,    firii^c   icnl 

In  diesem  ^irni^?,  i.in  iior-xfcht.n —  bin  in  Ciedanki^n  bui  -^ir  uiid  sag© 
inzviLchc-ji,   in  bocc'al  iupo,  n#.,j  jtials  unu  i^cinbruch  und  Uood  -^ucici 


*. 


V  B 


Äaiij^  Tu  -^itin 


.  J 


i-V. 


l  ^ 


io 


;l 


4>    »     • 


»cv  lOTV-v,   ämn  l'.i.   Oi-.tooer  xj75 


i-.i'tri.Lter  ltouOu.fu — 


\ 


K:.  i:^t  jt  ißMiCniiiii  tut,   vveuii  iiif.a  gchiofiüße  iiaeclito  .-»•  t,  vo  eiii^ir.  di^^LUid  des 
aarcii  ü^^  t*^i  i'  t^^J^^'t,  und  pu-oerzxicut^  vj,;^ö\%?i;ibiit2e  .loi.ür.tni     uo  lU  ;.x   ..ir  h^ute 
Kßcht  irftvfis  ♦ein«  vuraeljer     icL.  Lit  ^a.cicii  t^cureio-au  vilx,   aber  vui..  r  uoch 
bfci^eiii   <:.  ^>ropos  d<^iL  Gedfcachtaib  der  l'rauen   ii^&chsatz  zu  l-ciaejTj  letzten  l^ri<^^fy  — 
cat  ii:iL  Qpxü  -^iacuxu  iui  t  u^^bt.  Lü  ii.ir  ivt,   ^  .    vaiui^  ^jai  Vwr  -in  ^^>'-r  Jt'.hr'-u  bei 
einer  Jnt-riifiit'uii^  tJtßEbt,   ich  erinnerte  inich  jh  nur  daran,   vi^  ic^i  an  at^r  --cke 
fcuf  Ldcn  vfcrtb\.c  und  inii'  aer  fi^rr  in  -^it,t.'rettt*.o-^^i^£-^'t  t..-  drir     cXf-,  ck  r-  riich 
a±i->  iiuiiciixi  JiLLxiiite,  nachher  SL^^tt,    '*Hat  bicn  ^ed.Oh.x,  vvlsV",   vi-  -u  L'.iUx  ^.chxiesa- 
iicn  anfe^euiudLi.  iwaiiibt   vv^^^ö  er  bcutachtot  hiitl^^ —  vOcn  in  bc-La^^lc     uflnen  ■"i.xjßXJi 
coin,     iMsruxdci  uiid  üirt>n  Zobeln  frisch  entkoinrrenl  i  1     D*Albert —  L.ißi.bt  i-a,    r.x^ 
iiOi»ia^  icn  aa  vt^r —  lOLi,  i^u^c^n  -  lOte  »-»ti^dt««»     ^o  icn  di .  ^^..'f-r  ..al  ^'^J^-'-hcai  rc^^^'« 
fet!}iiüHrti'^     libZv.Qifxc.  ew>   it^t  ^.boi-  li^oe^J-i^'h.     -::^rinncrn  tu  icn  vAcu  u^r,   cass  uit» 
DfcLjt  ü^  Albert  sc  jcnoun  v;^r,   ^-^xA  ^6':r     JahrH.  aelter  a^».  icx-L^   dö;3V::^t^fi.i  u*j  .r  cnt- 
bi;röcnend  UHeiiiaruckend»     Bei  w.tta*i:»  u^.d  i^ri:..Edünnen  oeiiif rKt«:-  icii  dat.  vi^•.x  Wanffi- 
fcjor  axb  bti  Alttiri:>bcinüwiiieainnen,  virü  ^.^.r    .brr.*^  njLar —  o*^^'    int»ir'.-:t.svnl# 

hofltv,   uat^ö  i-u  Lt^jLiife  i-'iUiOc,  xa  ertt^xa^iolo  vorgefunden  und   üo  lüii  ur:..  i.iitzten 
iTlxfl  versehen —  the  personal   touch  ut^v, —  a^iio,    ich  ha^ttj   ^x^t.    -'f;aicn« 

Und  hier,  v-  s  -iiir  ^inf ie...«     Kennet  i'U  hubert  oir.:on —  ~.oöb  c  laicadet»  in  •'-H:>xiüon, 
UbcrDünzse  uort"^»',^     if  atill  arouxiü —  InA'i  i  don  t  knov.  uiad   d«::,       iefevste;::t  -^u 
üiiz  «riü^Xu  '^elefonanruf  herausfinden,  vcit»  fut:r  einc^  ^axi^  ja  i^u.iZ  ^-infac^  ist. 
Vor  X  Janren,   fetva  7  v^utiruc    ich  ba^^^n,  hab   icn  noch  nit  btephen  i--  jLlen  uectr 
ihn  t^t^ö^rochtsn,   ^>ntvec;;r  bt^i  eintsr  Verni^iSc-be  bei  -i->ir  oder  einf^r  ^-^arV   bei 
Küiinie«     Aber  da  er  f»t\;a;j  aeittr  ai^  vir,   ^»^^^^^  ich,  kann  iLa**  nftue-rxxcü  nie 
vistv^n»      Verni:iratf:t  ndt  ♦r,ini-.r  i^etrs  oUcir  sowas,   d.h.   suoo--f.friA«  uole.:.inr-n  oder 
brill&ntfen,   axßo  noch  viel  btiLtSi^r  ali;  die   /rnholt  u::d  daau  noch  i;U»^bsch  ur.o 
nett,  v.i^.  ick  mich  von  vor  zij  Jährt n   (l;^57  ^'xsub  ichj   erinnere* ••     Oder  noch 
etwas  fruöher,   als  naterüLick  Carl  xi,  no^-b  GI'i^IüR  hubert  imd  dex-aj-ij^C:  i::'raut|    eb»-*]! 
diwses  juiio'^.i  *^ödchen,   die  er  daiui  auc**  i^t-irctcrt,    duo  'iich  nach  hajX.jt.ton  Court 
ZUTD  t*o^«^n6Ghi€SS*rn   U'-  i-i«f?:/t  riciiti^J   iialiii,««     Bas  ist  no  einer  der  bcnva^iu-i.e 
in  Li^iwr.i  ^i^beuf   duinu  'l;?,   <»h«-:  ich  j^acn  •  *:.erika  ^irii^f  var  ich  noch  b?-i  ^d-*.i.i 
zu  i^esuch,   Loeb  br»  t^ah  ^in  i'jidnitjht  diuiiv^r  im  ^ii9,   vozu  ich  a^üIA   mitaahi:., 
nicntsalinend,   das^:  ICH  als   ^'hostecs'^  air.  ^»^opf«5?nc.'    ^l^s  'lisch^.s  sitzen  wutrrdf.  und 
i-»ixXi  dann  auclir-ittteU  u:.  diaiu^r   iiuoat  t>ia:iiOroas  com^^aiy;  d«=*^n  Ti^scn  verxiest», 
vei^  ^aii  Sxck  nicuL  eehr  u*,.  sie  kueiiu..j.»rt$»«»     Ij!^-:^  ^'art  of   the  bacK^rouiid« 
hubert  ^iiiOn  hat  dl     ieent;st'c  Xaxifahrt  i/x-int^s  -i^^^bfenG  niit  Mir  ^ei^echt,   aucn 
sich^sr  Seines,   irüiier  von  dijr  jeüaecntnisKirch*-*'  runi  Vdn  d-u  Kf  itv;?t>  clen  Aur- 
f  ut rs tendaii'iri  heruitui   ois  i^alsensee   (ich  wolnitu  «vurf«  J4,   lirr  4;^.uuc.e  ich  fasan^än- 
su-asse/,   äu^  v^^r  .*och,   en*-.  ich  lieh  Kannte  und  var  viriviicn  c,8^^^   uuiscnuxcifj, 
eo  r,  ar\)'\y^/ —  s^it   'b?  vei&s  ich  nichts  mehr  von  ilim  direkt,  aber —  jetzt 
der  t>c;ibteßolitz,  V.Hi^iJ  er  noch  tround  ist  ülJD  bei  Lof^b  ^^  hlioaües  zu  erreichen 
oAL  vu  iiiLi  rxac^dn  wit  \dtzii;;  eine  not*.:  mit  der  k^niadun^  fut^^r  di^  j*  .ssteo-iur^^ 
einxe^^Ai  villst,   ich  writss  nicht  riroünd  vit.,   cias^  dit   iaxifaticrt  nicnx   so  xan^; 
btti,   vx-diri  Uli   USA  xvurfeuersteadaiOT  od^r  sonst  ir^^önd  öov^*s  i»usuit^e6 —  er  icennt 
lijich  nf  tutrxicn  nur  tis  huth  liühsaKi —  ai^«  r  ich  KOennte  rjir  denice:.,   das.s  er 
iCäeü.e  wid  -^ -xd  hi-'.t  er  natuerlich  vie  Heu»     Ab-ir  venn  I^u  aas  ^Knzy^  zu  str;xxr  an 
ueii  i^aart.i  her^^^it^ezo^en  findest,  dann  fordet  it.     But  he  ini^nt  u»^  iiitriu-^ed«  .• 
Useci  tu  be  a  \^ry  nice  uian«  backtirouui  a  xa  ^atzenellenbo^en.     Lu  naiuist 
iia tuorlich  sa^en,  dass  bir  das  alles  via  ^<ev  iorK.  eit-^J=^oifiUjen  ist..«l     iiancniiiax 
aolltt  iiiiu  ja  solche  unerv»'artet<en  ^eistes  blitze,  ma  2:3u  a«in.   folldw  xp... 
^LUK^r  icn  UHu«rrlas&e  es  voexlit;  iir«     hass  lüich  jedoch  vissea«     ^houjL.d  hcj  co>:)€ 
and  bi^,   \  Uerdc-  .uch  das  V/>iinnSIiN.i.iIÜ  freuen.     Veiy   taxx  ioan,    tiO^^^Uxoo/vin^. 
(und  vif   .:f-öaKt,   zvisch^M.  uns  alles  in    -iren>   vir  varen  ,ia  virxclich  noch  ""^ind-r. 


i.    •  t^«r 


Dioüe  Idee  ib  t^kino  tioxci  of  MEl     uu  Koeiaatei:!  z«-^«   sovae  schreiben 
v.iei    (FALLS  Lu  a«^n  »^ixcoii  nicht  xceiwist  aatuerjuicxil) ,   Dear  ^'^r.   Siii.orii   our 
jDidtutvX  Juoeiiafrunfedin  huth  riüiiö£.m  iif.rtoxi  weitet:,  iia^  irou  **ev  l'urk. — *'texi 
Habert  binon  tiie  taxi  ride  from  ^h^^ü  Office  aacressy   to  14^  £>OiiQ  «--treet 
vou't  be  i^j-f  t.6  louti  at*  Uie  one  ?»u  took  vitli  iw^cerJturifcfc»  a^o..."     and 
wLatevt^r  Uiii^  Lyc-UiriQUö  r-  f i:".i*i:iic^  lut^ans —  i  ciiuiy^xüvc   to  se-^f  you  ut 
ü^'   veniisoa^e   vcder  vi^:•  immer  Du  solche  -^inxac^unät^^i  4'orii-iu.ieret)«##   ^iVoer 
oai.  j.Lt  nutocX'xicii  üur  1:^0  ^^in  Vorwicjrilaj^,  vj*<rilcr.i jiii:/  j:iü.»,^t  i>a  vi:u.  jt)i;K>re 
ji<;ie<3!ni      Ui.d  vle  ^esa^^^t,  vcim  L>u  dat^  aaor.^  duDua  fiiidcsti  i^^Cü  u^-'Ci*  ;jO» 


V 


(XA^>C<y<.i{         1%^ 


U/M.^ 


^ir^ 


^  e^^^ 


i^  .5 


1m 


-^^. 


.      aOO 


'^  •»  • 


-i*»* 


<<      V      * 


,■  • 


11' 


^i, . 


VÜil-jJ..  J- 


Oün   ^n  "^ 


-  5 ..  (/<^ "  "/i4v  .  ';'^^^<'',  .I/i;: ,  ■" ^^  4  a 


ij 


f    li^^I'I 


HG)  ^^:  ■''.i      ••i-    •*- 


■r  (^■^.■-t^r 


vl. 


>  ■ 


W^gfVA**       ^         «r*««*'^^«^« 


*    ■•  W^      «      • 


Sea^slW^ivy^^  ^Ö' 


osi'  Is  Given  at  Met 


By  DONAL  HENAHAN 

Some  nice  things  could  be 
Said  about  the  Metropolitan 
Opera's  first  "Cosi  Fan  Tutte" 
of  the  season  on  Wednesday 
night,  such  as  that  Kazimierz 
Kord  continues  to  make  an 
impression  as  one  of  the  Com- 
pany's  better  young  conduc- 
tors.  There  was  novelty  to 
the  Casting,  too,  ina»much  as 
four  of  the  six  characters 
were  making  their  Met  de- 
buts:  Elizabeth  Harwood  as 
Fiordiligi,  Anne  Howels  as 
Dorabella,  Ryland  Davies  as 
Ferrando  and  Richard  Stil- 
well as  Guglielmo. 

Büt  one  runs  out  of  nice 
things  to  say  quickly.  This 
was  a  pallid,  undersung  and 
often  downright  boring 
"Cosi,"  and  it  is  a  genuine 
feat  to  produce  such  an  ef- 
fect,  given  one  of  Mozart' s 
sublimest  comedies.  Of  the 
four  principals,  Mr.  Stilwell 
was  dosest  to  being  suited 
to  his  assignment:  He  has  an 
ample  baritone  of  consider- 
able  quality,  a  handsome 
and  graceful  bearing,  and  a 
good  though  not  uncommon 
comedic  sense. 

There  were  söunds  worth 
listening  to  now  and  again 
from  Miss  Harwood,  and  a 
Suggestion  that  when  she. 
takes  the  measure  of  this 
large  house  she  might  sound 
consistently  first-rate.  How- 
^ver,  she  had  nothing  Hke  the 


The  Gast     . 

tost  FAM  TUTTE,  opera  in  two  arts  by 
Mozart.  LIbrttto  by  Lorenzo  da  Ponte. 
Conducted  by  Kazimierz  Kord.  Destoned 
by  Rolf  Gerard.  At  the  Metropolitan 
Opera   House. 

Ferrando Ryland  Davies 

Guglielmo  Richard  Stilwell 

Don  Alfonso  Renato  Capccchl 

Fiordiligi    Elizabeth  Harwood 

Dorabella   Anne  Howells 

Despina Colette  Boky 

dramatic  thrust  to  her  lyric 
soprano  that  "Come  scoglio" 
demands,  and  she  sang  that 
great  parody  of  an  opera 
seria  aria  rather  cautiously 
and  gently.  That  might  have 
been  an  interesting  approach 
if  it  had  been  developed  in- 
terestingly.  BUt  she  went  on 
her  bland  way  all  evening, 
portraying  a  Fiordiligi  with- 
out  temperament  or  discerni- 
ble  character. 

Miss  Howells  proved  a 
somewhat  livelier  type,  as  her 
role  required,  but  her  mezzo- 
soprano  sounded  hard  and 
unsensuous,  and  by  no  means 
remarkable.  Mr.  Davies,  a 
light  tenor,  had  to  push  his 
tone  to  be  heard,  and  gave 
a  flat,  colorless  portrayal. 
His  aria,  "Un*  aura  amorosa," 
had  tasteful  restraint  in  its 
favor,  but  little  in  the  way 
of  sweet  tone  or  amorous 
phrasing. 

In  the  lessef  but  important 
parts  of  the  two  conspirators, 
Colette  Boky  as  Despina  and 
Renato  Capecchi  as  Don  Al- 
fonso actually  made  a  more 
vivid  impression  than  they 


should  if  this  delicately  bal- 
an'ced  ensemble  opera  is  to 
hold  its  symmetrical   shape. 

Miss  Boky  overdid  the  vul- 
garity  in  the  maid  Despina, 
perhaps  in  an  effort  to»pep 
up  a  sagging  Performance, 
but  her  singing  had  sheen 
and  authority.  Mr.  Cepecchi's 
portrayal  of  the  cid  cynic 
Alfonso  was  altemately  re- 
miniscent  of  Scarpia  and  Le- 
porelio,  which  made  him  too 
much  of  a  heavy  for  Mozart's 
comedy.  He  too  sounded  like 
an  artist  worthy  of  a  place 
on  the  Met  stage,  even  though 
he  rather  crudely  dominated 
"Soave  sia  il  vento,"  that 
brief  but  deliciously  gentle 
trio. 

• 

For  the  most  part,  how- 
ever,  what  th^^Met  offered 
on  this  first  night  was  a  sec-< 
ond-rung  **Cosi,"  one  that 
relied  on  the  orchestra  to 
pull  it  through.  Miss  Har- 
wood, Miss  Howells  and  Mr. 
Davies  are  all  highly  regarded 
British  artists  (Mr.  Stilwell  is 
an  American  who  has  sung 
at  the  City  Opepa),  so  the 
probability  exists  that  better 
things  may  coni^  from  them 
as  they  becöme  acculturated 
to  the  Met.  At  least,  it  may 
be  pointed  out,  they  had 
solid-ehough  training  in  en- 
semble work  not  to  need  a 
prompteres  box,  a  blessed 
absence  at  this  Performance. 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    ^ 


#; 


'd 


^f-zr*^ 


l"  '"'  ."I  "^ 

r  r- 15  ^ 


Ha  ri^^U^, 


purrii./JY.  r^^^ 


lA^  I'A  • 


5 

I 


9l  ßl^^-/j:is 


cA. 


/ 


v<v.- 


\: 


\ 


\ 


\ 
I 

I 


^\  (iL^  /j:i), 


?  O^U^l^Ji 


^i^*-N 


X-      Uk^<-^^^ 


i- 


c^ 


f^0*^-*~^ 


^^ 


h 


■X 


^Cr<~\. 


^ 


L^ 


C/^-*^y^ 


^^• 


^^.J^U.^  ^^.  ^  ^a^f^^ 


/ 


^^^t<:/^^j  <^-^ 


^^^  U^C^y^^^ 


1 


t^c-^ 


Z-«,'^*  A  ^^^^-»^ 


j.^ 


--^"1 


>6-«^ 


Cpi^^'^C^y^^ 


I  ^ 


j. 


^C/v-f 


■t^i 


^ 


i^^' 


l/i^ 


^^•^^^\. 


:C^^*-\J^ 


Hu.    ^-^  '"^^^ 


/t/,  ^;^•(i>-J'^/^<^ 


/ 


/  ^- 


::  /^V> 


^j 


/ily 


^i^CA.<c^ 


in^Oc^  C\^ 


^-^-^ 


-.    >C: 


^- 


-^^C^-L 


;^ 


^-«-^ 


y 


::7 


7^  ^^ 


><A>^ 


>^ 


^L^a  Vä-/ 


(^ 


3 


tC 


u^-^^ 


A/-'j 


f^  j 


0^  ' 


f-'U 


s  lu.  ^'-j ;  -■  /^  r  ^"^ 


^ 


w^V./^ 


/CV^ 


Xrs 


;^    fu^J"--^ 


d>^    ^^ 


^- 


9 


/C    /^W 


[ 


-  p 


^^•>^.^//r 


f 


1 


f 


i 


463  Laiit  51  w^treet,  IJYC  lüü22 


Üev  iorK,   dfiü  14*  Oktoj^^r  1:^75 


Liobbter  l^odoifo — 


Mali  Liüxi  ai.:::  I'estvS  feieriA,  wio  sj.e  iialital     Eö  ibt  eiiie  XA^iiünt-iötat,  ii^utö,   so- 
dass ich  die^i  aul'  d^r  icrasse   tipjtJ^n  kau,   ur^d  dti  et)  im  riOiüeüt  L.it  ^rbtittn 
tt^iOlut  a. ciil  o-i^^>  t^^ijO —  icii  ciiilvortc  i-'ir  ijObtWv.ucLiiL.«     iiatue  ruir  u^ü'xl-xJm 
uacm  ^edacxit,   vciui  xcn  nacTi  i eiertag  ^t>^'ötei^i}  wi^aer  uicht  von  i^ir  i^oere^ 
d.L.   di^^Äie    iuu^t-.  iiicixt»,  uann  KOiniTit  Bi^aiiu^rief  nit  ^urchsciiiag  ai*  Vürfcohibone 
^ru^  aciret>j^i<^rtU     iilsü,   neutö  ^rucii  JJeiii  jx^ne  de  vae  rrdt  axiexi  i-eui-g^i^eiten 
tUid  so  iioiie  icii,   aa^e  ait^aer  i^ricf  L>icii  in  Parit>  am  <U«   b$^t,rufcbs^n  v-iral 

i-t.lte  alle,  Et.uiutn  i:\iKX  d-^n  iu#  i«ov« —  hau^  £cin'  Vcnitia  ^'icnfcicJrien  in  -Mjndon, 
eiö*3i^tixch  nur  5,   a«h«  Jack  ii<;»rivale^   d.:ir  mit  i^iriah  bneridan  xebt,   una   Leiaer 
&thr  krc^Jc  ist,   seit  Jcürtn,   i«iere#».     Aber  hityr  ist  die  Aart^&Ci^,   Lu  L'^iicßa- 
tc'^iX,  etwas  ir'crsob.ij.iciias  daauschreiben:  John  ii^  i'*6rivax<3,  7  A  b^riceley  ^arocnü, 
Lox*c.oü  V/  0     4  A  P,     Lann  zwei  '^Ut^endireuiae,  beide  aber  ohne  n^  rin -nsvcrtes 
Cieid;  Walter  nertnt=ir,   4u  Jr'erliair  lid,,   Lo'.üon  \:  14. j  Mrs«  iX)rotiicc    t«   ^otfurt, 
Ijj/     f:  nfcll  Itoaa,   i-Oüdon  J^Vi   ö.      3  i  A»     i<ocii  j^sü^anc  faeilt  nir  -jin,  dt.r  ist 
irti^c^ndvais  bbi  i^ev;  •^tatesmaii,   icaiiii  das  neiien#2     Ich  t^laube,  er  macht  da  eine 
Schach   colunaiiV     Aii/v.?..y —  ^Ir*    uiö  iirs*  iieiiirich  ira^jnkel,   ^hri^topaer  Cüt'.a6s<^, 
Thaxted,  ILcsex. 

/ih,   aü^r  dio  IiaUj^tsRchti  brib'itte  Berraan,  nee  ^^yf-r-hincuinberL:,   e^enau,  vo  wij? 
uxis  vor  b^.:rinth  5u  Jchr-n  keniiexigei't.mt  haben,  i-^ein  uot*u^  dir.,  leut  ja  in  In^lai^d 
und  (ieid  h^it  sie  auchll     Iki.  muöst  ^u  aisp  absolut  t^tvas  dazuecnreibtjn,   sag, 
aaSL  di^  -^^crtai-^e  von  rir  KOiuii-t  unc.  sonst  ir.^eno  wxcnen  i^loedsinni  l     /a.so: 
i'Irs«  lu>b^,rt  n^riuan,  4'j  A^arkvriy,  \.'t:l'W&''n  a£.rdc;n  ^iV#  iWts«     Si,.^  iuehrt  ein 
rcoöc  b0cie;.x  lif'^   und  koirjLA  caucrnc  nach  •»-'Ondon,  *i:..t  Aiaüer  \ind  h^^Aei.  unc.  ist 
ein^r  der  vuiitjon  aus  uricr^r  ticn^bratiün,   diu   sozusa^i-iii  settled  istli     ilir  ^-aim 
ist  der  ^ruuer  von  i-^ermann-r ibcht. r   v^«'  iiscUcr  Vtrla^^  i^tiü  iruthtrc^.  i^r^^etchen- 
b^ber,   unseligen  Aaideütoensj«     Aber  xj'ritjitt-  unu  ich  sciirwibt^n  uns  eisern  jt.des 
Jaixr  zcCJ  Ci:-/uurtsta^,   öeixi^n  uns,   wonn  si..   hier  odt.r  ich  uru^jbt^n   ^i  navt.   a  ^tai^ding 
ii^vitation   at  'io  ^arx.vi^),   sie  vciss^   das.>  w^r  in  ^^on  .alit#     Das  ^indunserg  ist 
ubK^ri^vüu.  duii  I^iaiicsn  spaet.rr  r.uo^fucbt  worucn,  v.^ii  c.-r  vJnhel  kinderlos  starb 
oder  h'ovaw^*     hunnann  rH:^'(-;r-^''indenberb,  d^r  ^>ruädr  von  iiir,   ist  u^r  do-tsciia 
i^cbassadui'  in  Rom^  vurht^i'  vvar  ei   dasselbe  ix*  ^-a.driv.,  isu  uit  t^in^x'  o^stcrr« 
^raefin  verhiairatet,  katholisch  ^evorden,  das  hixft« 

Hab  inzvischidii   "^rfahrtin"^  das  der  '^ifeel  mit  deiii  xobstt^i   irgend  vab  von  -^jice 
in  Wond^rlend  ist,  nui*  Roelfchtn,   das  braucht u  '^ir  nici.L  zu  visscnll     Cie  soll 
schon  auf  eini^i^en  taik  sl.ovs  e^t^jW*^^-!^  sein,   teils  charLdn^,   teils  unun^'o-^tiiiiu, 
ich  Lii.h  lu-ii.i    gfcoehriiu     I'U  bist  sc  wahnsiiUiit.  ^tschcit,   vio  lu  sio  anai^sitrt 
hast —  Punkt  ^enau  richtiti##»     Moege   t^Lt   i^lueckLLxch  sein»  -  -  WIK  nachen  Ui>li:inui 
btit.btl—  zvbiflloß  besser  uiid  besser  und  Lr^sstir,  never  inind,  ob  ijit  ocLr  ohne 
klinoeiAüe  iiUtni:;c-,   verhuni^ern  Vt:^rden  "»-rir  schon  nicnt  und  stilböt  if,  \iu^  tutö'-^ 
Begabung"  und  vre  dazu  ^thocrt,   ist  ^ichti^cr,  vt  ni^stens  fut;r  i^dcn«     U-d  so 
veisr  ich,   auch  fu..r  Dich« 


Bitte  schick  ip±t  auch  einf.  hiniadung  zuu  lu.ll«    (ein  hut^bsches  ^aturn),   fa-.r  L.oine 
"Sriüiirlianti"«»«      Ich  vu^nschte,   ich  kotnnte  dort  Sfdn,   in  U>    flesh,    statt  nur  :,it 
meinen  dedani:en  und  ich  kneife  alles,   spezielle  fut^r  eine  Ausstclluriu  hILK. ,. 
Ifeid,  ijj  uebrißen,  kannst  Du  nicht  :::ai  irgend  wann  iiiJRUP'EI>l — ec  kcstc-.t  doch  nicht 
die  V<elt  und  vaer  docli  halt  sivhr  schoen«««     Denk  ij:al  dru<;ber  nacii. 


> 


^*t J    •"^''.^'^^"^^^\^f  -^^:-^s»  .ei>  var  ein  schiii,in,er  uom^r,  auf  vielen  a.Httt  n, 
nlcßc  zuletzt  lalt  einer  i.aciaass  Ani^^le^^enheit  cjiner  Couuint-,  die  ',:l  Jelire 
lanfe-  i.iein  Kreuz  gewesen  ist  und  vo  ich  dt^ik  einem  crook  ßl^rster  Itvyer.  der 
beine     iri,,er  dx^riu  i^t,  um  die  paar  !.,  die  mir  vielleicht  ein  Jalir'  in  'ul-.e 
jri.üeaiclit  haettc^n  gebracht  verde,  dit   da.  it  verbünd,  non  Aufr^r,  uu^en  una  die 
JninoealchKeit,  die  zur  Arbeit  noi^ti,,e  S^imnlung  aurzubrin^en,  liaot,n  mich 
ziei:aich  iert-ggoa^aeht.     V^rsuc:!..   r-ber  trot^dwa  Kit  ail-r  üscht,   v-ui  st'  xi« 
^b  und  zu  zu  iairv,eln,  vi«  z,h,  heute,     üfin  i-ricf  tat  df.s  ...ini  •  "ci^zu, 

Aifco,  lijtiii  hofdfchen—  Eachf;  ^jut,   in  bocc'  tl  iupo     f;;.-r  ?.'..ris~  unc<  ;."  ir  no-a 
fuer  -üuoon,  ab.ur  dahin  Rciir.'jb  jcü  Djr  ncohl     Hoff,  ,  <]p.bz  iyra  -erpt;  ho.cint!' 


*4 


\  U*4 


<     *     I« 


*  • 


<.   ' 


<      «      • 


J*tv  Yorxu,   d^iii  '»Im   wSei>ttjxiiber  iJ7ö 


Eö  i.t  C4€iii:a3;5i  n  vitx  -t";,.;.!  im  Aa^ui.t>    v^r  ^xioiü  iii  dt  r  idtU   dee  i-Oüati^i   aus 
Frankrtxth  v^rxcren  gtijrinßejij   gr?jcaizu  ü^r^e  von  ijrieft>ü  luid  Kt.rttü,   von  d*  n*  n 
ich  WElL'tJ,   tJli-ci  nie  hit.r  enßux.Oii.;i;tii  (cui    Dcliiu;^...  h^t  üeliiv^  ^•'chv+.^i.r  ü.icii 
e-u-i  ?.vrib  t;.i|jijruf'i£.nj  Vf.-il  ^ik-    ,  iin  'ochv-Uyi:  niciat  b^öi'i-^' —  oii^^Mrj ,   vici.- 
i^jucht  iiit  rjcin  brirfcnMi  zu  Uii.i.E  ^i:bui'lLL<' t>  ^i^-  bei  ^ir  *  xUt:,etroifr.xi,   udr-r 
lei.u-   Antwort  nicht —  :,^?t  jt.  /«i-ltib  luotr^x^ch»     Vii,j.i^>icht   ist  iir  mucü  nicht 
nach  »->ciirt  iben— •  ciui  CLit?     itb\r  ich  vucrc^    uocn  ^tra  t  in  -^cb-üta-  '  Ui-cii  v^n 
Lir  hftben>  we^nns  ^^ht;    u:ic  vit»btn,   ob  Kyr^>  Vi  .^bonn^    ^,\x\.  gwtttn  hat.«. 

Ich  wtfiöö  üuch  ^i.r  nicht,  vo  Lu  biöt,    d»h«  ob  di    L.n  i'ris.f  ni.ch  ^«.ni  datr  V. 
Wcnd^XiHVt     ütiur  ij:.t  Vcihr öcn^iiilich  sicher  r,  rolt  A^Mchßtnidtn.,, 

Wie  V£iX  beiu  ^xjtffiicr,   ii-oiii  iw»iifchen,  ha;,-.t  l^u  jnaiuu  koi-niit^xi  una  v.'.r  ei.  auch 
,niciit  ^hT  au  üeiöjr",   wio  außcheinc^nc  uebi^rt  xx  in  Luro-a'<^     Auen  hier  v^rt.  cir^-i, 
aüt^r  üxt  T'  rreiöti^  uiia  air  coi.ditionur^   nr.b  ichei  he:iibv>  ^t>  u<;-üL.ri.U^Jiüi.,iii     -^t. 
wiru  nicht  vic^i  ^erüJt.nö' It,    Uutbt   db^'^p  aber  üiiai   tut,   v<.ü  lüa^  lUiiwüj   aai>  "Wiiit^ai» 
iAi  ja. 

ciO  b.La  Ac:*  neulich  in  ü^ji  iuLi*; rober i^twii  Juchhe  iu  dit^,   ''bta^  (ttiö^.hr.   ^>'v.r",    v.1ü 
vir  die  Cit/  ^^erc   jetzt  Uc;niit*n^  öe(i^ix%Ui,   ^^^^  sojlü  uLXulHf  vif^  ja  L-k:.ii.t,   ül; 
luir  aic  'lÜTK  bTADT    <iiorri^oi.d>    anzufeu^rui  uiio  d.:.   fiwj.  Ji.ir  i^xoe.  tziich  i  Ui,   a^s 
vacrc  doch  v?inc  i'aüiiuiftfc  Koüe  fuer  ilaf^ida  c^w^übtrii   unc  hat  feile   ait    nicnt 
auch  i:^i:.ömii^i:^i\Vi'i     uoo.r  v^^b  das  ein^  d'Albert  ^i.f-r^  liit  di-^r  ich  öiv    vurvt-chuie^ 
vaj3   bni  lijtriiier  ua-Lt^t--    i-ii^n  VT;rtrottexunfc^  K^-.in   ^»undc-r  v.^iert^-r     L^^ü.    icli  bin 
zitriiiich  sicher^   dai>i:  lUlI    J'lADl  in  d<  r  --caectiöcJieti  aufgiHfut.^nrt  vuru»^  v^o  ich 
tiö  nie.  ^;.noert  hatte,   ab -r  eb  ^ab  auch  noch  trimn  ^chinücn    Vbl^ut»  icn;   von 
a*Aj.biirt,   dwr  so  c^^inlich  hiesti    i.'i'i^i ) $   ^^^^d  d^a  icn  auch  nx^^   .loert  iiaLtt»,    uiid 
in  ir^-eiid  w..s  xiAT  Kafaidvi  ^•■^c>uu^»^nj   LAii  wei&i-    ich  auch  nociil     üoiuiöch,   tu  vas 
man   sich  ao   r-rinnfrt  und  iSi  VfiS  nicht,   oder  nur  ao  vjijjiifc.«.     Irinni-rn-—  wit? 
itoiintt    :;;^n  d/-L  aucli  jt^  vi:rt>t:Lfcj<:n"ii! —  tu  ich  mich  natutriich  ivii  i-af'aiua'ö  baaituaza.«« 
Aber  vc^fcii  hSrth  vf..r  ich  duci:  fa^t  iüXiit^r  iü  dt.r  ^ta.^:töüf er.«« 

Ucbrib-^iiii  i-^t  htutf   '^ixi  S/4  jjage.  ad  in  dtr  i«Y   Tiics  Book  i^vif v   Ut-b^r  Lilli» 
l:iuch,  oaö  dc.n  Titel  CHiU^Gf^!  OBüTraHS—  .il.D  DAifCi:  trairfet.     Vt.:riitent5t  Cu  ihni?     hei 
üiir  r':;icht£  dafu-.rr  1-.- idtir  nicht  ciut>,   ah-.r  r>i*^   v-.  rdtn  j».   t^caün  viöücU«     ü.o  ad 
itt  voiltU'  "cuott'ö''  voi,  Joan  Cravforc   ui.d   •crt^u  At^taire  uiaü  b  tt.    i^^viij.  wit 
hvrrilch^-  unc  hcok^-oi-the-Kjonth  '*altc.matt  "   iit  ct.  auch,   ajLC>c,  vi.    ueLdicn, 
tÜH  vil:cj[  ^eiu  vi«:  iwu  damit  ai^ichtii   und  vit.aer  i.aj.  tduen  oroi.t.in  •f-'rfOj.(i>  haucS« 
li^i   i>ii.d  ist  auch  ^^ajiz  ^robi?  üüuti*     ünc   vt..nn  Lu  wit-ci, r  frai^t^t,   ob  ich  'lauschen 
vijLi —  iAdn,   i.i^in  hoÄoifo,   auc^i  MKi^'  viil  icn  nicht  UiUscht^n«     irfit.-i  Onkt^i  i'^tX 
*>u*^k  aa^^tt.   Min  ich     li/  var,    "Ija,  Liiii  wird  dl»    Ktirrit;rt    taachti.. —  aL<:r  Du  ^ 

&ci:*ijjL»..r6t.«#|"     -«un,   jccuiiftixiö  nat  i..<  in  Lli^-i^  ^eachiixcrt—  nicxic  nur  ein  ^aar 
tpieoaen,    tauch  nicht  j^o   '  öciiiilemd'',   VL-nns  auch  ^arbo  und  der  Uiiia;;>or  war«;^al; 
•*•-  und  (in;,   lüt;;;,   vorauf  eii  ictzttn  -nd'.ü   vu^b;ii  aliun  u<  brit,i.n,   daaa  f-<r  Vicn^ 
;5Cnt;.n  vi)(^  bich  uxaü  niich  vicutiy  ia  t;   aniCOiHüt* 

Axao,  i/iin  ivüuxfchon,  lat>a  von  bir  hut^r* ü^   v- nn  muc^^iicii—  al^ot^  ^^lei^c  <*^ir  und  i-wyra 


i>ei-pre  Dein 


Dj^   ich  i|ücn  nit,  in  Genf  v^.r,  hab 

icn  mir  ^loU^ich  auf  ^AwAm  i^^x.A4-r.  ^  lan 


K 


Ar 


l.tv  York|  den  ;:■«  Au^jU;3t  VJ7b 


Finen  hchi  .  llf-n  Grurr.,   derdt  Du  v*  lyrt,  d.^rr   ich  an  l^ich  denk«,    und  bf^UiM  ^eb»rti>- 
t9k^  nicht  vert^  :.    -  tobel     üeraüidiieit,   uiici     in  biücxuii  iuxu*  Kuu    iult  i^ich  uiid 
iwyre'-.-  hai^t  I>u  in  Wlbonne  nlietJ  gut  vor^t iviiaen ,  ca^hoiöt.  iiu  Dich  in  mi»r  i^^ur 
und   kaiaist  Du  jimienV?     JfDu  haöt  aoch  f  inwal  t^iiJ  ^ti3J.H;bcn  mit  karotUi^  ^minchtf 
und    ihr*^in  ftetiicty    «ir«<*n,   rntzucfkcnd   (es  vtr  otr.i  (Xt,r  Vvilci=  Jiöiüin  Aus;iU^lluii[iJ 
ciaö  ich  £)0  besonder ::>  gt»m  raücht4i  —  00  iui^'t.d*athj*  ^Ullc  xcnt.  jar  üci  i-ar  vor^t» 

Von  iiiur  xt>t  Jiichtt>  z\i  beidchlen^   icji  erbtiitvi/  natut^rxicii  zu  viexf   wf::ii  iuciit  ;it 
gut  lr»t —  und  f-ti  koiant  ri  zu  v.v«l<^^  iirlmi  er  untren  am>  Kxndixe»it  una  Juc^Hnd^  lUuicnea 
iaTuroGtiait^  HiUichets  <iudi  schwicrii:,^  nütur  rlicxu      In  dvin  ZutsnHsnuin^^Jio  ?.  «^iv.i^oU| 
i)    ötÄTfu:  t  €.  ;   ^'.' i>^     'in  ^  i\tcY  iU;  Üu  :.'^/' tlkcr  Vf.r2*^     Ort<r'i      Uno  öhun,   ciar  ül'iue 
Wa^en  von  l'in^r  Mutter^  icii  gl^jubc   bruun,   jedenfalxa  mit  don  L»iiber  fixtureti| 
vfir  diiö  ein  bincoln^'i     D?i:    rjuec?  uii^^tfa^hr  iJä^.  tic^veö^n  eriui   iiir  hnbt  aiu  -'ifn-zen- 
öe*b  giivohnt^   uru  dit    Kck-.  von  xxiib,   dej.a.l^,    in  chw  Vdt2lebeiit>tra;3;jc^   voi^iu  wxr 
ai»ch  ddiJ  Tod  r^ixuaiß  ytU-xf   zoi^en,   von  Kuri'ürütviidainra  ^At/jb,  Mk\b  \m  die  Lcke  von 
TeiBfau  Ateliir  V' r,    f^owas  vie  J^rledrich  v.i  »JimItü  btrasß»^,  jeütafaiisi  t^in  loppvl- 
naiiiiij  iwÄiin  f»b>r     «ich  pvni^  ij;fai7,  ^ndrt     oiir  in^tion  tewea«*n  sein«     ^^r  Wiugtn  von 
Deinor  Kutter  war  an  ßich  riatueriich  nicht  ofi'en,  das  wacrw  ja  fui^r  eine  ^^aoiitjerln 
uniroeiilicli,   ebn^-r  DU  fuhrr^t  jJu^.  imcier  off'  11,  v  ni^;öti-nti  mit  rnir^  Wvrun  v^r  in  dt.n 
UrtinevcLld  entflohen,  d»h%  tmtfloiun  bi'jt  Du,  vcnn  tiich  b.^ine  *iUtti;.r  iliru  ^ouuJL 
cussuchte  und  l^ir  zu  Irnjjv   '11^  vurat«     Ar^'v^^y,   ich  fand  in  meinein  Tageuucii,   dass 
Du  zu  fiiainijn  a-  u:    r?j-nt  v3chiats»eug  bei  dir  ^-ty   r  peirt^,  wu  vir  unö  könn-idc^mt.  n, 
ii«i>pielt  hasti   wfa.'   doch  s^r^hr  nfat  von  Dir  v^^r  una  nich  auch  entyprechond  ivcin- 
druckte,   was  vcinautlich  der  Zweck  der  ^^  bun^;  v^r«     idr  vurdc  ,   beim  i<achd€i:k€Mi| 
auch  klar,   dt'.3r.  di.;^   Freundpchiift  von  h\f         wn  so  tjoiid^r*  mixV^  V'-ü  \ax  dan  ^^opf 
mit  ^fjbbö  iwl  hattest  und  ich  lueint-n  u-?it  d%u\  üSrth —     tiae  var  etint. ,gu.i>  i^abiß  fu«^ 
l«abenslR'?nglicJikelt,   givt*n  tJiie>  i^t^oplr^  v.    boUx  ar*i,  uf  coutsjo» 

üjib  ich  Dir  trcii'.hlt^  Ai^bi    ich  hinr  iin   Atciiiv  von  dtvr  Met  war>   tu  cneciw  ox,  iiUrthi 
der  die  aö#rik,  i^niinicr.   vori  RüSKJ^KaVALIKR  insziniertt    (1915;   sovic  den  ßauzeu 
c"  ut.achi->n  win^:,    bf  r^onduri      ^c^nc^r*   fvu^r  ct^<ö  ^^.ivu  aiAixx  von  »«atinorti  Uv.i/ort-—     v/as 
boii  ich  Dir  sa^^em,   vir  fiindcU  tataaechiicia  alt  rroiiramflic  und —  ici:  traute  L^cinen 
Alicen  nicht —  j*  C'^r  i:>öoni;er  mit  H/in^kchcni   dat:  er  f.uch  da  war,  und  utsU:.r  oa:i  Ganz« 
gcsclirii  bui,    *'ü*kt —  J)r%  horth"«     Di,{.  »si.  hl  Lian  pioetzlich  iJ7b  in  i^cv  iork,   aiü 
iümdachrift-^  4o  «iHiJurt,  nacii  sS^-int-m  AOd«,#     L..   vrr»schx  t»  ^-^J^  ^^-^^  ^t^jui,  win  Du  Dir 
denken  kannst. 


"i 


Si  ist  buiiit;  heisi^,  Mt&xX   u^^ber  du,   der  xjftuJcon  nicnt  2u  bc^tr^^turi,  abtir  da;^  uiide 
air  coi;d*    fujiktioniert  0<J4.'*!vSLIDAl4K.    ?,odf«f5^.  f- •    ok^iy  ist*     ^iachfc  t;u^,   Koolicii-u, 
hat  ciii^.n  hut  bßchca  'iV^i^, —  luoaijc  fn>  tin  gULc^s  Jaiir  vvrdtn»«. 


Dir  urid  Kyrri  f. lies  -^i^ibfi- 


U^  .PBE 


\ 


X 


riSi'a^'-  ■::  •'-..-^'in-.'MfSi'^'-a^i'fk. 


li.  Juli  r^7b 


liiebtsttjr  iiüdüifo—       dfcink  i^ir  sehr  i'u<tr  Dein  stgne  de  vie^  ich  W;--it5&,  vie  i«: icht 
K  -  cUmi  Zöit^ifa^hl  verliert,  weil  \im\  jl  Kein  üesoJui>:jf taxatinöch  itit,   der  auf 
Daicai  biuht«»*      ^s  tut  ii;ir  i:>l-liK  leiu,   uKBti  die  ari  .    *vyra  ßo  i^ar  /Liii^n  n  .^^^itö 
gehaot  iiiib  uiid  UüFFK,   datJfci  Vülboniie  i-uch  Ü^Il.^  i;ut  tun  wird..«     i\^*  ist  ja  k#ln 
lec«jr  Wetiui  mit  änr  üntur —  st/h  e&  J^^   e  Ibst  auf  ueineia  buxicoeiiciitiu*«     l^bei 
«teht  üvt  '. .  ;  ;    r  kjio«  ch»  Ihoch   (tuf??)   auf  d«;iia5-lbrn,    eo  üchur.^ttüt  bfc  iu  »^»tro  m.^u 
~  ich  tu  nichts  wie  die  Blumen tx>pf-*Ütitfrtiaet»e  vom  Kfe>^onv«öB^;r  i^v^freiim,   t^onst 
eht  t  jL.nt  lii  jt'   !  Um    ^^in —   ^-ti  öi:nnt.,   vl^    busy   idi  b.lnj 


iSonst  glbt.^  niciitß  i-Vu^^fb,  Iv  Id^^r,   so  sa^^  ich  no  nevh  Is  ^ood  ii«wö~  Wini^^stene 
A.t  ia^  nc.Uk,      blihnung,   au  diu  mau  6ich  ja  nit  ^ii-vochnt»«»     2*u  ]i>tiin««  -^x^o^it  vrr 
ich  ai.ieiri  faif  d  la  <^]yuip  xiqpc'  zum  bolBho.l  bUKIt^ —  vxai  i  ^  var  ph«'*.-nü. ..  .;£il—  ai« 
Choert>J   lauter  üchaijepinsU      Und  die  Kro  nuny>s-62;n  —  In  rot  und  v^'^iös,   deM 
he.umi  ^' oinc*  Au^jcai  Hi*  iiui  -^i^W.on  nocn  nicht  a%%«     i^*f  ;n  ti  niir  :^:  bi.  <  in  blut— 

junger  ColUiübia--Ütudunt|   at,r  üich  pioetii^^xicn  zu  mir  dreüto,  üit.  Iravnen  in  dun 
Augisn  uno  lum'itjlt«-,   "It'ü  »;0  ovcrpov^ rlng««^"     Hier  wurd     natu^^rllcJi  bomaettgelti 
cas;j  alluü  so   traditionell  fJv  i —  ich  ß^.^o:  üu^iLhiiiAi^Kii     i^i;  i^iiicn  isu,  ^i© 
kOiiipoiiist  und  I'ur,hkin  ijiedacht—  und  von  aJtiiOdit'ch  at.bv.rn^-upt  Ktiiaa.  K>pur««. 

Ifcid  d/uin  l:u.t  nich  raeint/  Fr^üundin  Ciittfi   UallertJtein   Cw^dci^t  Du  noch,   ^^realtire 
dan£it?u&t3  in  Ut^r  btac'  t^sopt^r  una  onnc    uiiteria^;.;  von  ^K>kot>cliiwa  ^^t^^uult  uno  auch 
htmte  Jioch  vnmd^r5?<:hotn)    zum  üivKüIW  nltf'enoxm:en,  i^ICÜT  aul"   den  *^uchne-^  hat>t  bu 
nicht  aiv    Vurt:t;?üung  in  der  i'-et  vor  li  Hi^HT  Zv.it  ,.       .ciiti^     Ich  hau  u-l*    üj^^^^r 
noch  WIL  tieb-Jien  gehabt,   iteurjö  auch  di.   Hutik   viaaesüigj   k^iutö—  aber  icii  iüUöö 
saüen,   aas  war  eine  Vorütallunc  von  If^tzter  Ferfi;.JCtion,   in  jt^wcr  Weise##«     i^in 
Ünee,in,   dt;r  Andrtd  Fcdoryev  luti^itt,   mt  vrundt  rscho^  ni  r  :^tiofi.tt  unci  eii^e  i^rechei- 
uung,   witi  L;in  intcilife^^.ntv r  -t'inza  von  Kutuxur  i^Btjiani.   una  4^rofc.ö^u  ^ILi —  ^anz 
verhalten  unu  in  di.r  letzt  n  Sz^-^xie —  ulco^  du^  verliest;   ^ch  in  ii]eia:ie::^*  hcb-m  niciit«» 
-Auch  ui^:  Tttiaiui,   w*inn  t>x     auch  nur  t»ut  una  nicno  unot'Wuuuixxcn  Vcr«.«     .--r  in 
dunkelblau  una  öl.:   in  ganz  dunkt;lrot'>iiJ  i^nint««»     Uno  abi^olut  Uorr:üerr.-iöttönd  mit 
einora  MIHillBM  von  uesten  und  ueberhaupt  keinem  aeuö^äf-^rlxcnun  uretu—  unglaublich, 
kunder&chote^nv   btkorationt:n  una  di<v  viitta  n/:t  mir  auch  erklaert,   daj^s  der  Chor 
di^  AiazUTKa   (dat  ist  t^ine  riasiurka  im  ietaiten  Akt,  nicnt  vtäirii)  geuaizt  nat  und 
nicht  dat    b^Hett,  vi*-   t^f Tjchic^^'t  ui  d  ßlnenzcnd  dafc  g^-^'^^lit  war,««     Icii  wuentscht©, 
^u  hatitteüt  dfioei  stin  ko^mk^nl      Ich  t>ag  bir,   dieöe  Kuß:L'>  n,   da  ivanu  ölca  alt   ^k  t 
vielt    Sch-f^lbcu  von  auödmeidtü  und  nicht  nur  äit-  He'tl     Haett^*  ^btu  noch  ir'lqUAi  Oamh 
Ü   '.    h  n,  aut  r  wan  kann  j^^   nici.t  allca  habe.n« 

ilab  auch  noch  öinfc.n  biicK  vom  «>uchh0     «xif  i  aicarovaxac  und  Jbruiui  geworfui,  in 
eiatrm  *i...un  Ballett  von  i»  lirc  i«r,  nrch     chler —  ab  r     ö  v  r  tax  »«rrquacdt,   da 
gib  nir  U-inc  Fillv    ...u-l  iiardt<i  ary   tiiJiei     Aber  bü^  nuChS  von  hobuinsltl   DAß 
war  grosüartig —  allein,   ^  ßiohst,   ich  hattt*  f^tvao  enLcrUv1in..iont,  wat»  auch  st*hr 
notvti^i  war,   dvim  icii  wurde    in  zwei  Toa<  Gfai.lj.e  hinciniiezo^en   (**Uulhchon  bitte 
hiifP-i,  d±ß  nich  i;ar  nichti;  anf>lnrxn  und  var  veiy  upj5  t,  v  vhrtiid  öiv    iniiwischen 
die  tfinü  Ictroffn^j  in  t^ariü  ciäu^  u,i-  rt-    und  jt;itzt  belt:ia»lL,t  i3t».#     Jetzt  uub 
ich  mich  aber  ^d-    er  dtürf^uigmi  unu  kc-uin  w  it.  r  arbeiten,   m^^  r  ei^  e;«bt  au  langsam 
und  icn  bin  nicht  zufriudenr     iU.j.ngjLe  aiH>r,   IjO  b^^  ^^  kannf \   iialst  U\xi 

[hr,  W^^  %^^  ^chnii4iolt-^  >:>taü6n  aixeü  ^i<^be , 


»w^ 


I 


BY  AIR  MAIL 
PAR  AVION    . 


6 


//G^^tdi^ 


^^   ^.L  r^ 


r^2z 


I 


i^ 


i 

r 

I 

r 


/ 


und  da  1^:1  allt^s  gleich  vitl  beaser*     Uebrigent;  bemerke  ich|   das:s   ich  Deine  ^ienft-^r 
Telefoiinumner  nicht  habe~  bitte  bei  Crelec<^f^eit#     Ürie  never  kuovß*     (Eö   tsah  ntulich 
xnal  iso  ci\XB,  ale  ::.U)e%S3tt    ich  ganz  schnell  mal  nach  herlini    zur  kVitwt    von  l'rnöt  i^t  utt>ch, 
eint    naht-  i^reiixioin,   auer  t)L  v:.r  dann  ciocu  uicfit  nof^tit;—  juiochi   qui   öait«)r—  ilachö 


gut,  lioaolfo—  Dir  uiid  rwyra  aiici>  i-iöi 


,e 


Liebster  Itoüoifo- 


Mein  -^patzcniitjniri.  i;->t  d.cr;aaiJötin  aui^t^i-leiert,   Seiii^ita^t  üdt.r  ^dut^w* nu^lLuni^iDtrieb, 
n&emlich  cänfach  Verdrax.uit:en  von  ALLFil,   aas:3  ich  einfach  a.Lie."j  in  •::iiit::r  »^riü»^   viir- 
gebbti|   dit  i  ancix  al  nur  nucii  ^»-'i.ii.c.ch  v.icr..,  Vcaui  nicnt —  i>x..c^   .ii^vi,y,   t:ü  ^cnicAt    ich 
Dir  hier  tjofort  den  AjrtiKti  faU5  at:r  heut.it.,«ii  ^-UiiCb/  Tiüiuti  uebt.r  die  i^ita>   aer  l^ich 
wanrschtiiiltcn  InL^ireasiört^n  wira^   ur  oibt,  soä  t cht  int  t^^,   tüu    i^^utt:  Unbürbicnt, 
Wö.b  uort  t?*^ -pi'^-l't  v.ira,    tiovcit  aas  ueb^rhaupt  in  dt.r  ^Confut^ion  oder  dvL2  Mr2Criti<:t.,pf  • 
jdiiJcind  L/turLuiitn  Kann,      ich  m  liK-.    ii;ir>   ati^o  jj\x  ^.jü  x:iiit;.:  oo.n  f;ich*.r.iicn  iitiuiet^ 
üdc-^r'«^     Vielleicht  intt-reßsit^rt  Weh  ueb<^rhtupt  dlf'  ^miz^  K^t  nicnt  ^xAir^   aber  das 
vei.-3..  ich  j^..  nicnt,   a-.oo,  hcrt:   -Lt  Ij* 

Wie  i^tjht  *.i3  Jjir,   r>,in  Hoc  licht  n —  vi^r  KyraV     lUibl  liir  die  riciiti^iiLi^n  Aerzu   in  Oeuf 
gef un  ien,    s^iä  Inr  cort  odt  r  bitit  l^u  vi.-i.xt'icht  in   V:::,lbonnfc#*i     Lti  titho  ja  nun  t:chon 
viedc-r  Ui.m  w>Oi:i-.er  y^u,   ab- r  ich  ntthü.t    an,   I-ir  vira  ruLl  i^acht,»  uUiickl,   if  and  vheut 
Ich  bin  ßo  sthr  lang  ohnej  i^achricht  von  Dir,  vas  ich  iii^^-n^r  behr  unfern  hao,   abt^r 
iCh  vvtitp^::   j?.   t'  lüf.t  i.ur  ::u  ^Uiau,   vic'ij  t^eh..,   i. aiA.h^..al  \yili  WiCi  ivann  c^n  n-^cht 
scnr«  iben —  .%1üo,   ich  verfcitth  tb  natueriicii,     Ad*  r  ein  L^btr^nt^zt^icnen  vaere  hall  noch 
mucb  apprf?ciijtcd» 

Ich  ve.iyi3  nic/it,   ob  icii   nir  iiii'.wii.ciitu  tichci-  i,\::-^iSi\xi<,L>^.iif  cjUi^^  ich  hiiii^..  tuch 
gi!?lesen  und  es,  nehmt  alles  nur  in  alliu,   gtaiz  hucosch  fand,   jt:d(  nfftllt.  w<  ss^ialich 
beaavr  al;.  vc:.>  ich  KsWhV^i^x*^: p  r^;:.^^.   i^i-ch  c^r.,   Vc-..  i.^.x  ;.iir    .a  i:*  r  aa..,   ^<.    hi^  r  vor 
fcinifec^n  Jahren  angebotei^  wuid»^:,   trzathlt  iiatt«^«     tt:^  lot  ja  aotolut  *  profei::;^ioKal", 
vivli«  icht  hatt^i   ßi^  einen  gut*  n  caitor,   ot^.  r  mi  i.  iiiu^ier*«.     -UÄtjtit:,  vr.r  natufrlich, 
aaü&  sie:    (rlt  lir^cnt)    dif-*   Cli  opatra  als  dl^   entöclieidtnc^^-  iolle  rejp.   c-i  n  ?  nt;3cnt-iüi  n 
Qen  i-roxi  iü  ijiirer  ivarri-7..rt    betrachtet  ui^d  aubdrucokxich  fcbtt.tti.llt,    da£i:>  ^-ist^ 
Schr^jibt'r  aauals  iu  HoxJ^'vood  und  iilCKT  in  ^   var,   also  ellfs  aof  ihr-m  eignen 
Taxeiit  £,uwacnüt'n  ist.««      Ä^un,  i..i^  deiü  btrutiiCitcii   ^'Kuti*cncu  bitt.    hiifP',   he  r te  aie 
mch  aa^.als  flenentiich  e^eueten,   unten  zu  t^i^zen,   denn  sitt  hatte  ja  Ktiiicn  h^:fc;iöLc  ur, 
weil  Cedric  ja  OBEN  var —  "und   ich  rcubi.  jini^i.utn  haben,   r.uf  dvn  icn  mich  verlaaet-n 
kcmii   uiiU  citr  aufpaiiöt...  *'   nun,    und  Kuihchen  tasö  jeae   Prooo  oii.  oh  fru^.n,    oj.u  da 
vxirci^  nxchi.  nui*  jeaer  Zipfel  üiit  rvOolfchen  und  l^.lc.ne  Ponc.  iiii  L'f^  t.ail  ot^spr^-chen, 
sondern  auch  jedes  V^ort  durcl-itiearb-dtet   (ich  hi:tte  na^iwlich  die   Rolle   sz.   mit  V..lter 
Fra.iCiC  t.tuc»J.t,!rt  und  konnte  Jcdt-i::  V.'ort  fcULv«t.ncig} —  und  in  di-r  i'rtvnir  rt..^    7A\  uit-la^iii 
Kntaetzt^n,  sonnte  man  im  iVulug  kein  V.ort  v^rstthtin  und  icn  sUaid  vor  der  lrat,e-— 
in  die  üarderobt;   ^turr^t-n  unc  Lilli   L:ai^cn —  und  .slo  wird  tobci^ —  oder  cö  ^.r^han 
lassen^     Ich  btuerzte  also   (natuerlichj,  Lilli  tobte    (cbei.^o  natut-rlich),   aOrr  ihr 
var  klar,   daytJ  ich  rtcht  liattci* —  und  d^  r  Absind  var    .ert,tt:t.     i'^un  ja.      (I   r».on't  nted 
the  crediti     Und  unbekannte  freundinnen  ^ohoertn  ja  auch  nicht  in  jrolche  Aulobio- 
graphif-n— -  ^s  vat'rt   €)hf-r  w,  ü  luor  i^LI-iJ-l)     Ir.  Octili^^tn  kor^üit  daa  nuch  iui  Sp6^e:nü''^^ 
bei  iiicinillan  heraus,   ich  hoere,   unter  der  bedingung,   dass  Lilli  013  auf  allen  talk 
öhcvs  prct::Owed   (w,  ;3   t^iv:   j<^i  glaeni-'.ead  Liacht),   unr  r  d..  iu  i:iOr;dfc;rb:irr;n  Titel  CKAiKlr: 
LübülIJl^i—  DAlxCE   l^whattver  triat  ineantj —  aber  dt-v  deutsch»    Titel  i.st  ;^ü  un..^ppt  tetllch, 
das^-  allat   ^u.ari-v  oci.jer  ist}.     Aber  trot::  Macinillan,    unc  ej  vlrd  BESTIM.MT  auch  hier 
trin  i^j^\D^<cT  1  rfolg  verdtn,   Hoelfchien—  ich  v^iil  iiui:er  noch  nicht  .  tt  ihr  tauschen!  11 
Uno  daü  ;:»ind  Keiiu,:  üauren  '^rc;UiK.»n,    da  ci^J^^^J^  ^^  t;a.iZ  Anarta:,  not  öIokc  lü^^in  »:ig.ieß 
Leben,   aas  ich  rdt  nieinandt^m  v^rtaUL^chcn  vuik^rde. 

Auch  wenn  es  aoüolut  illCIiTS  ii^rfrtrUliciitc^  zu  bericiiten  gibt  und  keiner  Lieii^er  so 
entliusiastiöchcn  A^.r»nttn  liiGEliD  vo  Vcitcjrkoimr.t —  ^iu  aller  V,>rvuadt.runc;...     >!rinch:  al 
ütnkr:   ich  Liir,  nian  kann  ja  nicht  allte  habtn  und  vielleicht  i»st  virklicn  ^einfach 
mein  Liijiusi  aas  gewesen,  vaa  auf  nicinea  'xt.il  g.Aüiui/ien  iat —  und  mxvü  hrilt  tiit'  zum 
ReL>t  desselben  ausreichen...     V-omit  ich  meint,   man  kann  dann  nicht  AÜCK  noch  Erfolg 
axs  bchriftßtrller  haben...     but  I  aon't  knov.     Jt^dtafallii  versucne  ich,   i>o  it.dse 
vor  mich  x^inzuiilingein —  doing  xht?  bciit  1  can  unu  jetzt  giott:;  ja  auch  vieu^r  iialkon 


üew  luric,   den  il.   ^^^ril  xJlb 


LitjbtsX^r  RoGoliü' 


Vie  ^thtt^  wi^   tiuhtß  ßl^trv  il —  vie  i,Ail  ru«  ^yrc.,   uiiü  iifüt  Iiir  dt^n   lieber- 
g,aii<,  vuii  ^<iiuxOLi  zu  »uenf  voiibr&cht  luiu  dit:   riciiti(.,i^ii  Aerztd  t»<-fuiiu«n?     I^ö 
ist  ja  aiieL>  iim..t?r  bo  icoinpiizit^rt  auf   ditjser  l^^elt  und  i.iß:i  brauciit  bo  viel 
vj^eau^a —   fuer  alle:,   uiia  jodtiit:,   f^o^a  Oder  kitin,»«      ünu  xiifin  mxiüv   t^ich  iiru::er 
vieci  r  u^rtJi  erixuum,   \':Ab  :viHi  f.xxes   echon  aurchoetit^nd- xi  hgJL —   uiid  deüs 
auch  au.ieL.  noch  viel  a»  r^iic-r  ^  ia  KOunntc*,*     Bi.tdbt  Inr  iiUü  vorxat^al'i^i  in 


Ural,   odor  £ieht  et.   ba^d  n^ch  Vr.lbonnr??      i»  t 


ü' 


i  ^-uch  eiuch  nodi  v  interi 


üü  viv   hier   vUiid  in   •  ULro^ii;<i'<^      .1     .^>onne   btrahlt  und   vim  deakt,   c  -    L;   i  iiuch- 
&ojniiier,   dabei   ißtt;  rri^^cli  unu  kuciil —  icii  na^  dei.    ja,   abt;r  i-icinv   i>iurüeu  i,ar 
nicht,    ich  habe  zum  eri^ten     t.±  nicht  eint.n  kii^zi^en  ^^-rocut.  fcuif  ü-l.  baikon 
fcjthf-btj   vicxt.   viele  i^TlL&nfjitni    Cich  hatu:  Eiit  t  int .    l>xz.   vor  c  «^chrrn  ant^efan- 
^mi  una  hab  jt^tzt  a^  die  lou)    uncl  di<.  ^laetur  viel  zu  öruf>ö|   unc   ii..  i\lot>Liir$ 
i^o  ho^rt    icn,   koü':i;:t.n   tTi>t  jetzt  div    ^-'ClincL'ijiOi  Ci^chcü  uui*chli      .....int    Im,  Kr:- 
IribtraLur  0  ^o^entn  bind  nichLö^dVorc;.n,   eitientiich,   u^l,o  lu  ti^.Aa^l^  j.it 
dem  t^rueaen  Laujütu,   da^.  i^L  tuch  sO.'n».:   w>ach.. —  ...c.-l  ja^  aui,  nein... 

UuG  iJit^idJJu-.  andern  nait  anscn..  Intuu  iniiiK^r  i*ui'  nt.in   und  Vit.  üc^ü  Vcltcr^^^ehen 
öoli,   kistüii  ich  liiir  fatt  nlcnl  ueibr  yuri>tcl-.tm  und  bin  ab;j.olut  zt.rrit'l^dm 0 m 
Jetzt  icit  L.ir  Ecnon     uch  liuci:  pas^iiirt,  da^b  <  .  in*.    Kt:4L>arque  -^^  *..oir   '^^LTxLp 
üa^   ibt  iuCii'l   lu  .r  iiobiy   aiihiz  uu .      tiüii^^t  w^n  bc,^i.i:;u:x>l     Icii  v^^ilaöt»  üXcn 
auf  Deine  Diskretion;    bei   Uixötein  ab^ux^hnt  varde,   wr,il  ob  rüu^hjy  aioselbe 
ZlilT  vic  bljüLI^b  i'it:;..oir  benandtilt —  ich  L£.Ui  e;.^   ueot-Tnau^t  aicnt  faötit^n,    dit.öe 
Idiotie    vtrti  i^t  via  t;rape,v.ne   zu  mir  z^üTax:^cxi^.x.Oi::i,ncUp   Ucun  2».*:.in  A^^ait  war  bo 
erbost  uiib^r  cü^-   Abithnuntii  dat^  j^r  ;  .xr  den  v;rif^inau.bri»r>f  taAtvüiierw-.iße  nicnt 
te-ciiicx^;t  hat; —  uat^  ieit  eo,   vie  vemi  xiimi  nicnt  in   lon   Carlo  t,<t>ncn  vxlx,   vaix 
ii«w.n  b^au-c   einen  liafaei  fc,ekaul*t  hat —  ich  weiats  lAlcnt^   ich  i^einv:,    uai;  eine  hat 
uebt rhaupt  ^«icntß  nit  den:  aiidorn  zu  i.ui||  uiid  es  war  vohx  der  fu  r  raich  ver- 
ietzunobte  viriind,  i:7In7>  Arbeit  abzu^  iuun,   den     .eui  aich  ouadtuivc».*  konnte«      (bi^ 
i'i^i.oiif   diu  ei.  Jair   ''aus  irt-urrdßchaft''  ni.tt.:tiit»:,   sa^Jtc  dfizu,  mir  va^^re  ja  vohi 
Lila.i  r'aliner  mal  in  .;.eine-i  beben   ''bt       ;net^lil     ^un  ja,   aücr  bu  ßiöntit,   eti 
biiiibt  eine^.i  av^ch  DAb  nicht  erspart;  •••     i:.i  ut  brib*:^a  wuru     Lillis  buch  .*un  eud- 
iicli  hier  verkauft,   an  einen  ebenso  tro  .    n  vdc-  raiftis^r^i  Verlat^,  man  ßa^t  iüir, 
auch  via  i^rap^^vint;,   (jaas  der.'sellint,  i^oint  w-r,   daß.^i  biili  da;    i^uch  ueb^.-rall 
auf  IV  ^Tü:  otcn  Viru,    uiid  dafu.r  it>t  aic    ja  virÄÜch  ^»Ifie.nzend.««     hon,    no  iiat 
ßie  axbo  auch  i^b  geschafft,      Ab-r  veiUi  •u,   .  ein  I'^exfchun,  iJicli  h<;Utc  vic   wr 
fra^^at,  ob  ich  ;jtiia«.ijeb^n  irdt  ihr       Tauadtht  n  volle,  kaiai  ich  Lir  vieaer  ehrlich 

Dai;  jouci:  von  xv.\,   fu-ri  uaö  er  vbo  uvaJ  Vorßciiußß 


ßa£,bii,   ItLLU  und  wit}.;.er  i<KIi^# 

beüoiwmiüin  hat,   war  t.in  faujita     i  erßtt:ir  U>rt<    vUnd  defewe^^cxi  kriübt  dann  jt-juand 

vi<f  ich  nicnt  ;  al  i7büü,""aTh.   vird  t\icifit''  -i}^^  uorü3r.tn...)  .99 

fiodoifo,  lasi.  bitte  von  Dir  hoejreiij,  vcni*  i^UN^annßt^  aucli  ob  bu  :alat  uno  wae 
aiti   -ichlioi.rnchen  auf  Deinen  W<  ^i  n  i^achen —     s<i  ujiarit  una  Dir  uiiU  ^yra 
allöß  i-ii  Dt —  ^aa;^  auf  Dich  auf — 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    ^ 


rm 
pROjy 

Enmtedtö. 


(L 


'(? 


u. 


7^   /iÜOi^ftr^ 


^3  3  £1/  r/^/^. 


<QOr 


I 


/ 


/ 


Xr 


^ 


/ 


\ 


\ 


V 


NevYork,  !?•  Febr^  1375 


Liebster  Rodoifo-— 

Hofft,  dass  Du  uir  kicdn©  erkatitiuig  geholt  haat,  njit  d^m  offntm  -triißtor  xxiA  all 
dem  Dauü^onhalteni   das  löider  bisher  nocli  nichts  gtnuttzt     Jöit,  kann  ja  aber  noch 
kommen —  it  had   o-ctttrll     Auf  jeden  fall  vielt^^n  i^ank  futT  dit   i-'eiuuliuntien,    thtjr 
are  inuch  epi-recinted* 

öthr  b«^kut!iartrt  laich,  daöt>  der  Dollt^r  dii;  HastTlnucsse  fat,r  dit  bi^uirrülb  be^  in- 
flus;>t|   aber  icii  kaima  verstehen,  denn  auch  hi«  r  koste*  lü  ounceö   (nicht  c  tv*a 
©in  PP'ülJD,  irlnd  youl)   89  Cents,  vas  doch  an  Raub  e^renzt*,»     Aber  so  lan^.  die 
'J^it^re  i>ich  nur  weiter  uiiippielen,   ist  Ja  alles  under  cuntrul«     >lan  solxtö  Lieh 
wahr^ichtiiniich  eher  -t'rancesco  nennen,  denn  Inx  vuri:t,eht^t  doch  auch   sicherlich  dan 
Gesang  der  Voegel... 

Dass  Ihr  li-uch  nun  nt^nr  in  üenf  etablieren  vollt,  auch  arztinaessig,  ist  bestirnint 
eine  sehr  gutt^  Ukmp  hoffe,  dai^s  liir  dij  ricntitiexi  -''•orztr  find^rt,  ui^w.,  und  das 
Bestti  ist,  dasö  es  i^ra  vieüv  r  be^is^r  geht—-  tiO^gt  ej  so  bj^üiben« 

Was,  im  uobrigrn,  Lucie  loit  dt^r  '^Musch"  inltmacht  Ist  kein  Honigjecken,  sie  tut 
mit  bittor  leici,  uaulich  ri^f  siv  in  '■^ratm.n  hior  an,  voil  et:,  so  schwt  r  ist»«. 
Und  Lucie  hat  weiss  Ciott  Geduld  und  ist  ein  lieber  Mensch».. 

Niciits  Gutes  kann  ich  -ir-hingegtn  uaber  dii    üac.rtnerti  berichten, von  meinen 
Sehnet gloeckcht^n  bulbs  sind  bereits  9  nichts  gitword^n,   dass  hoisst  di«i.  Blueten 
ein^e  trocknt:.t,    so  bleiben  n\ir  noch  4,   von  15.».     Nun,  Kxp^^riccinltr  s^-Hngen  ja 
nicht  imriitsr,   ich  glaube,   icli  habt   bisiicr  nur  c;infacn  ulucck  gehabt I     Un  im 
u«brigen  graut  mir  ja  vor  allen  cravling  insects,  be  tlei,  vorins,  wh  t  havt*  you, 


sodass 


damit  allee   ürnsUr^    sich-b-t; fasten  ausfaelltl      ünu  Ut:b<,ri:iauptl  l 


Dafuer  hc.b  ich  lateJ^y  in  tiniot n  Tagebuechtrrx  t,t-blat.  ttort,   und  nunir^ehr  j^enau 
festgest«.llt|   dass  wir  uns     i^  14.   Dez.   i95.''J   üv.i  i'ey^rü  auf  oinoiii   "Hausball" 
ki-nn«^ngcümt  haben,   und  ich  zitiere  lir  hit;r  wot^rtlich,  was  ich  üazu  in  i:itjin«L^ia 
dlaiy  beiuerkt  habt-x,    (Horsti  war  uebrigens  auch  da),   "Es  war  sehr,    sehr  nett, 
ich  war  d  n  ^.liuzvn  Abend  mit  l'^lf  ütlrard-^^^alvatini  zusaimnen,  der  dt?r  schof  nste 
Mann  ii:t,   den  ich  kenne.     Kr  SiJieltt    sogar  fut^r  £-3  'iaenze  ochiagzeug   (euixr, 
ß©hr  gut)—-  fufc,r  michl"     Also,  was  sagst  Du  jetzt??     ^dcht  etwa  dir  sclioenst« 
Junge,    sondern  der  schoenste  Mannll     Am  18.,   al^:o  4    -a^^e  spauter,  haben  vir  uns 
auch  gleich  getroffen,  und  am  2ü.  war  ich  in  i^cliicü  ^i^telier,  uas  ja  bt;i  uns  Im 
die  Lcke  war—  alsoll     IJfituerlich  rlles  in  allen  i^hren.     La  uebrigt n  hace  ich, 
bei  mehreren  Vt  ranstaltungeu,   i^onzerteii  und  dergl.,   notiert,  dass  ich  Kafalda 
gestiiui  habe.     192;^.  ist  das  erstt   Jaiir,  wo  ich  solche  w3achen  aiUing  aufzusciireiben 
—  d.h.  ucberhaupt  in  meine  Kaiendars  Details  zu  notieren,      ivas  loich  erstaunt 
hat  ist  auüsardem,   WAS  ii:an  so  als  tecmagt-r  auch  axles  gesenui  und  gehoert  hat, 
Üper,  ^^onzerte,   Iheatcr,  i'reBiieren,   iilniti —  Utst^llschaften —  da  verging  ja  kaum 
ein  Abend,  an  dem  man  etwa  zu  Haus  war —  und  "iimntr  in  der  ersten  Kihe",  wie 
ififtine  Mutt*:r  kurz  vor  ilirein  Tod  zu  mir  sagte ...     Ks  stiiniate.     Das  ist  ja  wohl 
auch  dtr  urund,  warum  mir  all  das  heute  u- 1-  rhaupt  nicht  fehlt.  •. 

Zum  Schluss,  Rodoifo,  noch  cin^  traurige  I^achricht,   im  Fall  Du  sie  nicht  schon 
inzwischen  erfahren  hast...     Konnie  hatte   mir  ja  Mitte  Dezember  erzaehlt,   dass 
Dada  open-4ieart  surgeiy  haben  wUt  rde»».     Nun,   er  hat  anscheinend  nicnt  loenr  helfen 
koenn^n,   dt>nn  er  hat  uns  nun  kuers^licl:  fu«.r   uumer  vtrrlassen...     Ich  hab  ihn  in 
vielt^n  Jaliren  nicht  gesehen  (was  mich  gekratinkt  hat),  ab«?r  er     ar  doch  unaus- 
iO€>schlicii  mit  London  verbündten —  Du,  Lilli,   Konnie,   D^da  und  ich»».     Und  ich 
hatti    uoc  tz  van  i:yck  bei  einer  Veniissagt   bei  Dada  kennengelernt,  und  auch  John 
Bariyiiiort:     (in  derselben  ^vocho  wie  '/»alter  huston —  seine  week,  huh*0»%* 


üruesso  die  3chwaent    auf  dem  See 


id  diti  lilchka<:)tzchän  Im  Park- 

n 


Seinpre 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    . 


HL 


m  Qa  crJ^U^ 


le-€>  ii 


J4'S-A 


n  I 


f    » 


fr^IHHr 


fi 


^^ 


\ 


\ 


\ 


^l  6L0.L  ou^ 


S^ 


^^.U  /^^-^ 


/lu2 


X.l 


ll*<x 


'3^ 


c^u^ 


) 


•5 


/f7r 


^y 


CP 


U'  4<^ 


)iU.U 


-h'-y- 


i 


:) 


/U»Ci^l. 


^.'i,     4^ 


3 


7^  -  ^'^' 


4.ÄV"<;si-; 


7^ 


»^ 


i  -io 


7^    ^^/^    ^/ 


^^-TjA^  1    P-^^ 


J„A^-^  ^^"^ 


^.^   ^^r/  jX^^«^/ 


>( 


ip*4. 


/>:^ 


-  1 


s^^ 


^^ 


^  ^  <Ki   ^C^^-  .\^ 


S'tfi'^ 


lu^ 


-Co 


4L*?tX 


tJz 


^</^ 


^. 


t^-cj 


/ 


J. 


;4l  -^ 


K* 


/i^ 


M» 


h^  /i^  fU- 


Til  JLi^TLtJeA- 


I 


.■^.  v+i 


-  ♦ 


L^  :i 


*\ 


ü  ^ux 


Jl. 


U  U  i^U^J  ^  -t^^  <^0  ÜA 


Jn^-^  at-ILxm^I      ^^    iltfVr^.' 


^^ 


^^..^  ic..ifce  u^:jL*^i 


f 


{T^A^ 


i^J 


C^V\ 


^> 


^c>  ^^^  *^  -U^  C^f-^UJL  (v.vf^ 


/i 


^ 


•       t 


äJ|  /)^/^  AAp'^  ^  •      '^  ^!?-^^  *^^ 


jicv  Yorkj  cicn  1'  !•   JtiiXJur  iJ7ö 


iar  bkio,    :>ü  hoff     ich,   ^^ut  iii  ^Jittui'  LUi^ui^o.,.  A.ik  ui.^i  lu.L-t  Li^ul,  uim  üof  in 
ürcauiit.  voroefißiuon,   soatisv  I^u  uuci  rvyra   -ucia  ctv:  ;.   -r:*oicii  ^cociuit —  icii  uiu 
öü  froh,   QLbb  ets  «vyra  vieuer  htti^ü^^^r  b^'^^^  —  :i»Qet;tr  e;::   bo  bieiüeu,     'ui>   icii    / 
doch  ci  .  AVOv.nieiin  tiir  H'orritx  bin,   t'ori^e  ich  mich  iDiii.er  ;j  hr,  v\ ün  tu  to 
i^in^,  nicxit  öcur  ib^t,   a..<,r  verüt^iii^.    ^  .    nur  i.xiv.u  gut,   vl  i^^chi  je  vir/;iich 
oft  nicht  unu   i^ein     lieben  '•t:Ujaiir^wut,n;scne  vera^  n  6uch  iio  Juii  dt:.ktfcr  ua- 
Z'r^Aiv  rt,    ii..  uebri^^.  .i  iiAiiÜijT  hu  ijiii^  ja   '/m  ^•tjixi.^t.ch:,  .-.  t^^^ti^'^^i-t'-i^'''^*--^^  i'ii'^ 
iiOU^iCi*.    utv»,   dirs^  (siii  üüch  ^^uch  tiitich  f u  r  QvJa  ^.r.iaicr  JMjvitr»     ich  e>eh 
je.   zun  Ktr^Vfiiion  nie  ms,    t>onüt-rn  denke  r^n  rrelaut  nahen  -^^reundr,   und   no  hab 
ich  i^uch  t*n  jJich  und  x^yra   ^;  d^cht,   mit  h±ien  •'U-ascn    .  Ut^-r  an  /.tiiuitiK« 

Vocei  liir  ^i:-föt'iit•     Bitte  sehr- ib  doch  irr:  xuificn^tcn  L'riv  f ,   v»  nn  l>u  dran 

d' nKi:.t,   tt^iiit'  üt;nf  ^  r   -»  ..   funna:..  .r —       ri  v^  ib;^-   ciuca  ni      ui*t    xcn  Qu:..-  r..v  , 
j   ich  tii.    nicht  hiib<  ♦     iwUcr.iich,   uii  eint   iüAOlii;ciir.:  metis  i:c. in<:r  ^n    rxi.. 


tJ*J 


Agentin  in  ^-^rmunü  2U  Lrini^^n,   L:iust;tt-   ich  nii  Bi*^in<  c  ^Ut-rcher  A^^t^ntt.!.  und 
•^rcUiiO  ü^rtcnexi  und  vir  v;=ren  bticit    d^rs«  ibtui  * -i**Uiii_,,   HL&k^  im.,  i^ich   bo 
fin    M^r^nuetien  i*  itjontiicxi  oef  tt  ri>  c><^önncn  boiitt;]^  nicn:.  nur  in  .  xner  t-Lier^eüCy , 
vii.   ci^  ditißt«.    vi.r   voü«  r  f  inaird  ijM  J*  hr  zu  rntint-^iü  üeburtstat;,    v.o  ur  uiiu   t:   inii 
truu  lüicii  seit  it-nf^^^...  ifm;jtr  tnrufinj.««      Ei^  kobC<.  t  iuir,',ii]iic:i,    üU^Lion    to 
i>tc.tion  nichi,  cit;    »'t-it,   'wenn  .:an  t^  rt  cht  b^d*nKt«      vl'uor  i  icn  ji.,  in  itint:r 
-»itut. tion,   aber  fut.r  i-uch  aaurrn  nicni,il> 

hfctutrjwich  wolitu;  ich  uir  potitVv.'nü  na  f     r  Uin  i^rit:^rcn  u  dt^iüCiLn,  LLijh  wieou^r 
L^ii  v;n(UOti  r^dsite,   dfrdt   ^.-u  üechricht  iu  Genf  vorf incKjbt,   ao^-r  cat>  ve^r  ü.^i 
iiiir  dxc;>*i..  ikvi  nicnl  nocti^,   v*  ii  j.ch  t,rad  ^in  -tiity    ut^o  r  J<:.LXi  ^libiiiu  v^r- 
fabwitc,  ua<.r  einten  -^rti.^«!,   ogv  r  v»i^    l>\x  ri   ncioiun  wxixijl—  «^u  crini»i^rt;t  doch 
gtnz  i>icn  riich  ih;i  und  rhili^Ji-j.rt  iii  n.    J  ünb  hüMij::  .ET  L2.  i.üKT~  w^r  ko^.nntti 
da^i  j*::  Vi.rbe;.bcn-*i     Üb  x^-axxt.t  vuru».    hi   r  r-  viv'.r,    für  KKiLKi^giLk  i-  ly^i^ilKuv, 
dtrT  ciiii  nt.rriicnur  'ia^nzer  i;-t,   LLt^r  k  i^^  i^auilee,   nun,   und   su  nao  icn  v.r- 
bucht,  jnich  uarutOrr  auf  i-'LyiKtr  aubzuor^itcn,   unic^x*  ^.ro^i^-^iu  i^ruck,  wtil  tOj 
auch  uii,„r   "aAtUcii"   la^ixt   ^vit;  i-ii,j.,  hit;r/,   ^ocaub  ich  nicht  zuii»  j^t. dijt 
KaiL«      Ut-ietj  rüciit,     ob  eb  ai^b'^or^cht  wera<:n  kfun,   ^üt-rr  v^-nn  nicut,  ^^^iitb  in  die 
/iapp<;   "Mt:i..oire" —   ich  VcV  Inr-    '^fr-ui^ciin  in  ^^uv  xor^v",   nun  auch  scnon  14   Ji.hre 
her,   i.t^in  uott»#«      in,   u^vbiü^^  n  hao  ich  j:iit  .  i^^n^n  unr- n  ^^.thüurt,    wis.  "äfoutiku- 
vx^ch,  danalö  auf  e^^in  r  noeht   axi    pr^jiaitjr  danö^ui;  uvXn  i^axlt.t  -»^nt^atri^,   zu 
seintiü  iOf-chtt  rchen  gh^U.,   daüb  bLbilei    di^r  i^roL.tjU)   ia^rnzcr  unsrcr  Zeit  hkii.mm 
iii  uxcn,   auf*  ject-n  hijJ^  eint.r  oi.r  urii^owotiinlichüten  ^i^n^chcn,   uie  mir  jo 
bege^nt^t  bind,    unc  daü  hei;:ibt  soiUv  thin^,,    hieint    iciill      A  i^ropo::.,   Rex'    autobio- 
^Th^liy   i.ch*int  a   crashin^  bor     zu  bt-in,   uno  Lix^i'^  viru  uAr  ^ra*  4'  aub  buiny 
oaxifornia  ^t  lithv  n,  jcich  int<  rubL>ii  rt  ja  nur  ccr  imfang,    vuh*    '  u;»;jrc   ^tit*' 
in  Berlin  an:  lieichcjkanzler-Piatz  luii.  ^otbbtrxb  ueb«r;riij  hof  unc;  ai,    iiystt.riic;, 
vcil  -^u  Vor  ihr<  r  -rt  ni» n    i,ii  ^«OLt --^hi>att:r  niciit  cin^t  rui*  ..  haltt  ;.t  etc«   .- tc# 

Mein«,  »eignen  i^ach'.-n  gehen  uebtrhau^jt  nicht,   und  v^hin  das  f  uehr«.  n  boll,   nhne 
ich  nicht;   alxcroinafj   binc  im  r^omcnt  no  Xi;bb   than  b  or  6  bubmib^ionb  oXcich- 
zeitx^  in  vv.rbChi?Hunen  Lacnd^rn  ii..  u^n^c,   vo  u  ii.an  nur  A;:,c:n  ba^,  n  Xiu.n  unü 
hoffen,   dabb  irgend  vo  endlich  jemand  anbtjibb.n  viru,    boaasb  1  ►      ö-l  vitucr 
aaf\a«-rtb  b<-bt,    boiibt  vird  dit   ^achr;   üi.ppendubLi  r.        ich  btiv.ucn     ii.xch  albO, 
fxcibbiü  zu  künstln,    in  dtr  hulfnunji,   uabt  aab  i.ucii  in   W  rxa^  .    ^^nu.rt  virv.., 
aber  da  öXu  aliti  vor  d<  r  Plrdt-^    otehtn,   iiit  fc.s  fraglich —  hi^r  una  dort.«« 
•^t;uoch —  on  \    rri  •      iialte  in  jtKlt^Lj  >all  bitte  allt:   i^auii^tn*     hotchöt  nootia» 


in  duiüciem  *^ielc  iidt  öpitgeakreben  und  eye  p&tchj   l^^^o  auL  mu&sj  doch 
L^t*  i  üo^l   svltif  üLi^o  in  elxxt^i  di^ß&in  vou  l^lr^  iucut  v^iur?     Ich  luxu  ^^^ 
fu^r  L>xch  aui't^i  hobt^u  umi  ^.cirilck  «6  Dir  c        .,:,.  cjit^te  ^  cx,    woxilv    i*ur  uicnC| 
diiäb  Du  frdniitn  rricf  OöilntJöt  uiio  aae  *^ild  htsraubfaelit«««     Es  ibt  ja  nicht 
tailö«     i't.niLv    iiiijKt  I   au   i-ich,   dtuii  ich  ,,.'?h  j*^  tmt  j<.oai.   ia^j  au  ihrem  ii^^Uö 
vürb<^-i,   ii*»  lia«:?ciAi:i^»i;ii  üIoca  iii  df-r  LjlöI  «^tr^-t-rt —   xcix  \j\XbijUi  o..  die  ia-Ui^sU; 
Zoit  nicht.     ix>  i.ericvuercii^,  dn^  ütt^ht  ^aa:»;  uav%»rtot*ud<.rt  da.«»     ich  vtatfs 

nicxit^   w^r  »ai-  t>«<kfrtt  nat  uc    r  ob  ...      rrAhUl'l  v.ura«:  • 

t 

Lioüö^er  ^üdcifu--  iuöb  bitte  wiuutT  von  Lir  hü<::^r?:ai,   vcnn  i^'u  kamist^   »i^ 

«i&   5to«ii  .  <,   ob   iJU  üj^xcii  iCftiiUi^tf   wie  ifciiii   u\x  lu  Ut-iii    bit^ibcü  '^irst —  cüic   Ji.^t 
ja  j?"ru-.:AXinc;  \Uk<x  Du  ^^tilit^t  vx<uxx«?icxAL  üiiCh  Vi,iu>nne*'^'^     ich  i^iuhc  •^Cija;t5c- 
t,lüM:;ckchen  in  d-r  ict:;box,   ein  aci^r  nicht  aich^Tp   ob  ;>ic  fci-i«lMi  verdtnl 


i^ra — /poi>i>  auf  tich  &ui' —  üt^iii^re 


« « «^ 


Allftiw    -"iebi>    ^'ix    Uiid 


/ 


/ 


-  -  -  Uöi^rib 


L..U.,   .iu  ..hr  .chü.ue»  i>lxcl  von  ä. 


n   T 


A  \^     «^*  «.lA  ^      M«i4A  *       A 


-J         N^  ^^ 


^     ^ 


r'-~> 


I 


MNDII^S  NAI^K  AND  ApOWlUU  \ 


S^ 


C^:it 


7^  v^^ 


^ 


i 


3    ■  a_ 


( 


...< 


^/ 


AK  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  \ 
ANY  ENCLOSURE;  IF  IT  DOES  IT  MAY  BE    j^ 
SURCHARGED  OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 

»; '   The 'APSLEY*  Air  Utter       -£ 

ADickinson  Robinson  Group  Product 
Form  approved  by  th€  Pott  Offlee  (United  KIngdom)  No.  f. 


\/ 


^    i 


SECX)ND  POLD  HERB 


.^"^ 


•••••••••••••*»•»•«•••••• 


*>A«*  ■•(-«« 


BY  AIRMAIL 
AIR  LETTER 


PARAVION 

AEROGRANME 


1/1 


WVK^^ 


'•**^ 


■*«»•■• 


"••••..,•■ 


/ 


\ 


■•••••••■•  »«l  ■•••—■■■■  >■■■■■•■■■■■ 


nr«/%    /\T»17XT    CT  TT    TTtTOtf 


4 


ü 


/VC 


.  7^  /^  ^ J  ^  ^  ^^^^ 


i.t-t^^T'^  "-^  ^ — 


*\r 


iV^ 


AJ-c^,^<_  ^  ^!a^^   ^<'iKr    y"^"' 


m 


/^ 


i-t;   "  .'T  ■■ — ;  T'.-rr 


-T     Jlkmr' 


A 


1a 


n 


■a\ 


J^ew  lork,   den  16.    DezeL.ber  1j74 


Litiböter  Kücioifo — 

H«r;Utc  frueh  keiuen  i^eiiie  &ehr  iiebeii  Welhiu  chts-  uiio  l»^::Uj^ilrbv^Itrnschef  lait 
dtr  vi'  cur  entzueck<iiiCleii  ZeicjlruiUi%—  bleu  sür,  quiiut  au  boii  c8tr^% —  a  L.üiaß 
jall —     uiici  tiXxcL  riuin  'wjuitorgi^rtca  iu.t  sich  SiAir  t^tfl'reut  uiid  wir  ütJikeu  bir 
schot^iiß teils l     Im  uebrigon   (ich  bin  coch  sehr  t;t\xbbornj    sclieint  bei  aen 
beruehintrii  veisstr^n  Zykitmen   (spilling'ij    "neut ::.  U  l.<  n  rus  den  •^•-uiu.in''  v^:rm 
auch  nocii  nicht  zu  biur^h-a  no  doch  zu  v,üchs<n,  icn  bin  t>£^nz  s^r  chioes,  ee 
scheint  eine  erfolgr  iche  üü.pflany.ung  gewes^^n  zu  sein,   die  ich  kuerziich 
vornahi::*««     So  vart'«    ich  lait  ö|;annun^  ^bl 

Ks  var^.n  bitterri  10  Tage  bis  ic.i  wich  vied*  r  von  .  imT  "r  j^ction''  ^ertipp^dt 
habe,   und  h>  ut., ,   gitichz^^iti^i  uiit   i>'.ineiii  bri<i.tp  kai..  tin^r  i...  iii«^:,s  i^enten 
in  Zuerich —  njvin  i*o%   one  man —  dass  er  nun  urucbvrn  iuibik.ten  v.  rd^  ,   .'Xl^sti 
UcbtriJjl  koorcini.  ren  so  that  I  c£n  just  sit  back  and  r^^la^i  vie    ^r  sich 
ausdru  ci^tc  uiid  dt-  tr  Sehr  optiiuit^tiscn  i^-t,   küat^lr-  ich  dijuioch —  v    ;;.  vi^rj.* 
leicht  aUfc.  dt^n  laein«  n  J^n^i,«.  1  begl».  ittna^  n   ^^orttn  nicht  hlizxx  t  rsicht-Lich  vtxTm 
So   safc,  icns  Cixso  Jjeutt —  halt  ^uch  Ui  die  baui:i»rn|   blTTLll      tj^m..  hert.» 

bprtch  btniijsta^  mit  ^onnit;,   seinem  uir^burtstag,  was  unzi  rbrt  crilicht   Irtdition 
istj   er  klane^  bt:sst:r,   eiis  stin  letzter  Brief  vor  tin  ptiar  -"x^naUn  und  er 
I  rzEfihlt  .,   t'in  x^rief  an  bich  nacn  i^iiris  sei  zuruickbc^coiaut^uii   W6t>cü  üI^^vi-j, 
ich  hab  ihm  sehr  zugt^rcidet,  mit  Acirct^b.  ,   bir  nach  G^nf  zu  i>chrc:ibtjn.     i^r  iiat 
ü.ich  unbescnr«^  iblich  zum  i^chon  gtbracht^  vt:ü  ^r  unsauber  ko^.iscn.;  und 
oruina^rc^  i^pic^raiiiiie ,   ooer  Keime  fabriziert,   ich  hoiFt,   tr  vird  auch  bich 
daiidt  uuLerhalten«     il^t  say,t,  Jennifer  sei  schoeiu  r  O;  xm  jel     «i^ic  ist  aoch 
mein   besonderer  i^irblint^ —  swit  b^intr  V.ilüvnstein   Vt  rnissatst  l     feda  hat 
in  dui  naeCiiSten  lai^en  opt;n  hcart   (by-passj   suTt^^iy. 


•  m 


i-rinnorst  bu  noch  dit-  kieijaö  Jean  rtarson,  aus  CAEß/Jl  üüD  CLIiüPATIU,   von  der 
die:  bi^xi   so  vit.1  hielt,   uad   ovd  der  ich  duiu  <;in  Jalir  vuiinLv  *<i     w>ic:    tauchte 
grade  mal  vieaer  auf   ^machtt^  ihr.n  r^h.b.   in  Latein  cx  uriechisch,  oh  ja II)  — 
immer  noch  hinreissend,  vir  sprachen  auch  von  iir  ^  dt.n  alt^n  Zvitcn«     Ich 
hab  biili  in  einem  docuirientaxy     ueb<-r  ^'»ucJL  Covard  aul'  TV  i^esehiji,   aus  dem 
Jahr  1^66,   sie  sah  fab^^ihaft  aus,    soll  momentan  hier  sein,   uiü  iiir  B  uch  zu 
promotv  n,   entweder,   um  es  anzubrinc^-n  oder  weil  es  deiiaiaechst  erscheint — 
I  don't  knoi   vhich.     uie  wird  dt uaiat ciist  auf  einer  talk  shov  sein,   und  vohl 
sich  c  ruebtr  vt^rbreiten,   das  erstv ,  was  ich  dairueber  las,  war  ber<^'its 
g-i.Oi.en  as  I  happen  to  knov  (vr  il  ich  j  :. uid  kenne,   dir  das  huch  hier  vor 
mehreren  Jahrexi  ablehnte)«     Ab.  r  selbst  v  lai  icu  mich  ehrlich  in  den  ^pir:t,r.l 
schau,  Koelfchen,  will  ich  TRüTZDIid  uicnt  mit  ihr  tauschen  und  es  i^lUh  inline 
sauren  •^'raubbn,  was  Du  sich?  riich  bt^^ss«  r  als  ir^'-nd  v.er  v^^isst« 

Werde  Weihi^achten  und  tylvest^r  se:hr  an  Dich  denken*,,  und  a  ^rppos  laß 

plant«.^;.—  ich  zieh;,:  grace  mein«:    irrsten  ».^chne  glOs  ckcht^n,  hoff .  ntxicn  v.<.  rd-^n 
icl —  sie  klini,,eln  ja  auch,  nicht  vaiiri 


s 


In  dii^sem  biniiel     Alles  j-»it.be   bir  und  Kyra — 


aempre 


i'm^bm  bchicktt;  bir  einen  ArtiKel  uebt^r  die 

Met,   i'iide  l^ovember  I   think —  diu  you  ^et  it?     A  fteneva  an  tout  cas,  je  penst.» 


nev  york,  22.  11.  74 


1  ^ebster  rodolfo — 

viell«  ist  der  artikel  wichtig  fuer  dich  land  du  willst  blisß  gratulieren 
d>r  soin«tiiing.». 

kann  nur  mit  einem  fingt^r  der  xixiken  hand  tipi^en,  ein  glass  ist  von  allein 
in  meiner  rechten  hand  zerbrochen  boesr^r  schnitt  aber  much  luck,  kjine 
nerven^  nur  fleisch  and  it  is  iinpovin^  but  oaJiy  ta^ed  not  stitchcd,  muss 
hfuid  ruhig  halten,   ein  andt-r  mal  mehr. 

denlcB  sehr  viel  an  dich  und  KI  RA  und  HüFfErntt  dir... 

sempre 


^-^^ ,  il/f/{     I  </  y  y 


6t,^ 


1 


'^'. 


/ 


V       l  N 


V(/, 


^4     c^A 


tlcu- 


<<UyU        {jJiU^Jiü^ 


'^   ei 


<<Wi 


4^- 


4i6^ 


'         *         V 


1>  *'^-.   ^<^^  ^ 


k-dSlp      UOcA    U{A    U^Zi 


^ 


',d 


A 


\ 


tl^     (^ 


^(LÄ 


'l(^ 


0        ^  '  -  ^ 


LlC-^" 


^HA 


~N 


fMu.^      <U^^y%Ox  H 


tdjß 


s 


Jktot<X    - 

f^^t       /A^/(/(r         V^iu^        WU^U-  1'IiJ(l^i      ^^^tA.  j  ij^ 


/ 


•^-  -. 


y- 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    . 


'^\t 


a 


7^ 


a/> 


^  %;*FR  H  ELYETIA 


/"/  /^./i'<Ai^  -A^^^,       i^'^nC^'^o 


3r2<p  l^ci^U^uCil^ 


yi^\'Ä^ 


^l2loi 


l»vv  York,   dr-n  27,   ^i^ptember  xu74 


Li^Luter  Ivodülfü — 


•.  •  nA 


■••> 


Dt.iik  für  LViiieu  gut  ü  j-rivf —  bai   bO  froh,   daöß  expOLitloii  üo  ^\xt  i^-^jii^^n 
i^t,  pr.  otitie  m^ci  tsinigt    Ver^a*  ufc —     au  fond,  vorauf  ^a  aiikOiiUat   Ucn  li^eiiifs 
BEIDES J —  daü  ein-    fuur  dii    v^ctrlt.,   m^a  fiiidrt    fu^r  den  ^iat;«=^^,    j^ozUBati^iu      (Ja, 
auch  ich  Vc  ryt  n     dit.üeß   ''vtjrkraftcu"  und  d^-rsl.   uts^^erhau^t  nichtig*      i^t 
Jacqut:;b  t,.  KOiiiiieii,   <  r  bdar-bst  ea  uot^^^xichurw  sia«;,  bei  cnariuaaten  -oriefeu,  abcrr 
ich  frr^u  Lieh,   bt  i  ü^^iner  Vcrruecktludt,   dass  erreegiert  h^t,     iVbio  Vc.r  bis 
vor  ciiiit>tu  1^(_^.  n,  vie  ich  aua  eiiit^m  i>ri  f  i:*itiierju..e,  d.  r  ^..üWrii  Kan;,   nilChT 
ixi  i^aria,   und  xiieiun^  Aatwort,   zu  eciiauen,   ob  ha  r  a^.  dici  AuaatcjLlung,  noch 
vorhaiiden,   koi-unt  eicherlich  ^.u  epöct,  v/aa  luir  a^-hr  inid  tut,      ^o  LiUb.:   uaa 
fuer;^  nauCJistt?  lial  b±«riben,   er  heX  aovitr^o  ^:  r  dtiaaUö  xt   t$tc  c.      ^oüVo^cim 

Deine  i^achrichttai  uebv r  ^yra  üiacheii  mich  traurit^  uiid  ich  hofiv,  luit  i^lr,   daaa 
uaa  rciracle  eintritt,     liu  uruadv.  kocaiicn  vir  tiX^t  uixr  Uurch  aolcac  errettet 
Verden,   das  v  iss   ich  schon  a.^r  lang»     Toua  wes  vofux... 

Vaa  -ai-lii  aiib^ian^jt —  lu^alfchen,    ihr  iat  LiJJIR  a^ej.  andrt    vicatit:.^..r  c^ev^-at^n, 
als  aie  mt:tiifc>ciilicha  b^aii-hun^'   ^ihr  kiasaiacher  i^atz,   "I*d  do  arythint,  for 
ii:Oa<y"   hatte  je  sz«   bei  mir  d  l:  Fass  din  i>üdrn  tu^t^e^cJfiLti^eup    ich  ^»iaube,   daa 
var  iJb'Of  vo  sie  ja  nicnl  t  tva  aiü  ^unfjertuch  natitejj  ab^ir  ich  habttj  acnoii  vur 
iaangt^r^r  Zeit  einiiial   "t^trhoi-rt",   dess  ea   l^  i  ihr  zu  liaua  bittv^r  achv^^r  iat, 
d^im  dieser  Maiui  soll  ja  waiiiach-dH,jjreajlv  sein  una  das,  veisc    ^ott,   ii>t  kein 
honijileck^a,    t;*-iDst  nicht  fa».r  eina  hili.i.  an   .  x^.  sich  dtnn  mit  d-in  ^old 

aas  Herz  waeniir-n  kann —  tant  mieux  pour  ^-l1*  ,   jorie^r  vi.    er  kann«     habt  I>u 
döS  i^'uch  ^  \iVi    (Auaa  r  d  iii,  v^a  sie   Uci.'r.r  iliif^jiaa  t,iMocnri.^-b<^n  ixatj« 


A  j^ropoa  auch —  ich  erlabe  wieder  die  Ablehnun^it^n  aus  den  erstr.imlicastan 
Cru  ;aü  n  UJi(^.  uifc;  i»obefa]:5rinnex^  der,   wie.  i  äü  sa^^^tn  ko  nnt^«,   conoacienti    '^apl— 
iin^*il'Oi   >^^*ö  t^^^^^  v^lof.ckch.n  klin^.eln  iaaast,  v  ni^s  vuia  ab  und  zu,   auch  w^-nn 
dann  die  iiai,t:n-Kealitaat  dt^r  w'^^clilag  auf  den  ^^o^f  iat,  aurch  d^  li  fi-au  aidh 
dea  -Lobes  nicnt  ti*:  uu^  crfreutrn  kajiri.     Und  i'.Vr.r  ist  ütö  bei  wir  iiu  ^^oi^xuxt 
sowohl  hiijr  in  i-i.criKa  mit  dt?in  nou--ficiion  ik.  i.oir,   uao  gl:  ittztui  honian  in 
Deutschland,      ich  arbeit.,  veitt^r  an  den  Memoire  ii,  abiv,r  dvT  l'dcuc.  r«iilt  nociüfc 
—  ich  bin   tT^tv^^a  fasj3unt,slos  deüi  riaUrTial  ^^cb  Aiu^bur,  dean  ei^  I^^T  uiivorst..  11- 
bc.r —  w-ic  meinv    i  uai^r  tiniüal,   kuri.  vor  dt-in  r4id^    sagte,    "uan  war  bt.i  alxeiu 
dab^d  und  iinii.er  in  der  ersten  ikdhe'\..      Üt   Fuellti  dar  begegnuncen  auf  Ai.»Lfa< 
Gtjbietcn,  nicht  nur  von  f  aulkner  zu  Uiaplin,   jc^oxa  i^egri  zu  btiriy.  ore  v>dt:r 
Ciaric  uauxc —  sondern  auch  aal*  so  vicloxx  a^^Ov  rn  Ut^üieiwn,   Atoi^^iyslk  auu  viu^t 
haveyou.  ••     Well,   vederc^mo« 


Im  i-iOi-ient  klingelt  ea  ganz  frotiilich,   denn  ich  wtrrde  eins  kx.in..   iWxse  ü^achciA, 
die  erstt::  seit  FüENF  (l)   Jahren,      unu  zv/ar  nach  Jackj^onvillt ,   i^lorida   ^im 
I^ord-iMustan  ludi  der  Künste,  nicnt  etwa  j^daiui  od  r  soxch«r  i^cnreCi^cul) ,  wo 
Fabios  t^rst^:;  i'rtiu,   die  ich  Sohr  xiubt,   «in  hauö  lüit  Ciartt;a  hat —  dt.r  tlUb 
ißt  t:in  Vvtrfruic-htes  Xiaat»  prosent  uau  ich  hoff  ,   aiü  Hueckwv7g  2  'ia^^a  in  wew 
Ori^uaub   zu  bltdb^n,   das  ich  nicht  könne —  ich  v^  r  ja  fru-n^r  schon  inj  out^üv^n 
und  habe  eina  iüet,   i^euu-5tre,   fuer  einen  Artikt^l  Sjt.actcr»     Jt^sdenfalxs  wt^rde 
ich  von  ungefaehr  dem  10«  Ükt,  bis  Ende  desselbv^n  sein:   c/o  Mrs«  Watascha 
Fürst,   5628  K^.ndall  ^Stret  t,   JaCAsoaville,   Fla«  32206#      vi,  xicicht  koi-uj^c  ich, 
juit  etwas  Abst^uid,    zu  irg^^nd  veiciien  hesultat«n,  wa3  .xpein  hebttn  anbw  lautJt,      , 
dann   so  gehts  Ja  nidiit  laehr  lang  veiter«      U^^^tascha  ist  die  'lochter  vom 
Mlscha  t>chn<  ider,   Cellisten  voix.  J^udapest  v>tring—  also     u-an  spricJrit  di^^stlbe 
bpracha,   in  allen  Rt  htungen).      In  den  ersten  i«ovtii:;ber tagen  wircu^r  iÄ^ 


^    kMcoA 


V 


MaA 


CveA^ 


[jtyUA  UAjiX.        <-^ 


l 


2«  <2L^  A  Uu.<M, 


C^'»^ 


^.^ 


(ZfZZ. 


p 


51%^ 


/^ 


Ih(<^'^^' 


%  ^CL 


C  ^f^'U 


'>f 


C-^CKi^  cX«^J 


J^i     "^ 


<u.   ^^^ 


/ 


•^     <L 


U^     A^    ^ 


^  s 


6^  iUic  <^ 


Lr^     /o 


^(V   ^»^/U^ 


^ 


/^yL^ 


k- 


>J)  -^ 


(V^^  V   *^<^'^    ^ 


o<^.  u^-'^'IH^ 


c^^ 


t/,*AA,^^t— 


M^^f^^r^ 


Ti- 


\^- 


/Cv/ 


^^S. 


^   ^ 


t4!^^< 


/ 


3 


^f^^ 


^^U^^^^ 


u^ 


c-<^ 


X 


U^-v 


7i-75 


..-iL 


9^4- 


qM 


o-^ 


rL 


/ 


k 


1  ^v_zJ  --^  l^i'-  ~f^ 


O 


^ 


/ 


:3 


A     J,^4-^ 


L. 


i^  T~- 


</i-'fL  -^jr 


•i 


^if,rC^ 


TU  J 


t 


U  :,  Al^   *^'^  r^ 


O 


v^ 


^/  .7^ 


«^ 


^ 


l 


; 


nt'-j 


f 


'iiLoLiJ-^  L^  •~-^' ' 


iL  A 


^ 


JX^  ^-/^<f  ^^ 


L.-/L  ^^^  -^ 


<o 


(/^'•^ 


Ä^ 


J^  o^^ 


/  -IL  ^^^ 


~) 


^  n^  ^u^-^-^ 


I 


i  c.*^ 


Uj^f  ^ 


J.-^ 


J 


O^m-^^ 


»   i 


/l/^:      1 


^^^WC 


^^ 


-^^Ae/ULci^  •  ^"^ 


-AJZAJi 


i 


L 


A^^  <«^^ 


•?^ 


/(/,./      ^-VW/^^ 


/cr^'^ 


ca^  ^^'"ir-^ 


1 


1^  ^ 


1 


iJL;:-o-—  wie  var*ü»iV     bit  t  L^U  zufriviiea —  c.xi»,   rö(  n  k*  loi  j:    ii:un.,r  noch  vi.r-. 
bösst^rii  uiici  iißprovf^  Ui:' •,   i/b^^-r  br-icfciJ/,  v.  r  ^.-^  .o,  vie  Inj  es  eriaofft 

Ich  hab  dtii  Janssen  Ta^j  an  Idch  gedacht,  witii  ev^rytiiiii     cro6;:;ed  uiia  viv^xui 
feit::u:ui'ii.vitt  n  iii  bocc'   i.L  lupOi:    uiiu  ii&its  uiic  i    juibru- ch  u,  uoff  ütiich  hat 

lioffv    iiuch,   dßwb  ^yrt    ciort  ^>  in  koaii^Uv   ühO  cu-s^         Ihr  b        .r  gv«iit««# 

Uiiü  bU*i       ».X-    £».hb:-»  bir'*^'-^     JiincLo  u.  uiv   Aut>BtcijLaii^  \orbii   iw/t  r».:>i.'«  s.,  in 
v.ird,   koiwj.-.t  bu  vi   j.-   xcnt  c/DWixb  zur  -^^uluv    vku;  ...t  i.üti.  je  in  oii   l    r  vcrrUcLk- 
tfc.n  2].  ^ti*0   uiu;  vi.  licicnt  fiiiuw^jt.  ba  auca  ein  üi£.cüv.n  Aintc.  ire^wnci  vo, 
und  -int.  Fcio  r  una  x'apier,   uin  mir  kur:^.   7.v^.  berichTf_ru«. 

i  cuulu  Uiie  aoi.     ch  vrinti; —  iur  c»ibta  nici^t»-.  ^uUfi»  zu  üfi'icuticjn,  uut>i:iur 
wtiitcrhin  öeJUr  flatterin^  Rt^aktion.  n  zu  ]u:>iueiu  I»:.t«tvm  buch|  citbe.r  koin^r 
beiöLit  Uli  Ulli  ttfci   liu  \ .  rot:;ficntxicxiic»a  uiau  ui^  bob^^^ru.  ch?    ^iiaixcn  ji.  1         r 
tteiiii?  ^'iiet-..  niciit«»«     i^ixii  hjuit^tJt»  -^^i   ->^  üv  r,    ichj    L>chci'f'^lt  dai:>  '-ft^x'^.  vi*.- 
Uc-blich  Uiit  ihren  ^^  i.ioirt-n  (die  ai-i...  rcingt  hio.r  tuen  uießiunu  voi-x-t*^,  ob- 
e,xcich  Sic   .  i...  nur  UiOi^t  pow  rful  Ki^^nic  hat«*»     ab  r  viexXciicixCi  i^c.cn 
uvü»  -rfoXo  iii  b.  ULL-ciUaiia,   Viru  auch  hiv::r  jcniaiu  ;:.x._    vüix.ii«  Ucx  ö.^n  nab 
ich  fc>i.   nicht» >i   bei   ihr  v  rc  ja  oXlei.^,   v..;^  el     anfaßtt,   zu  ^eld,   uj.  nicht 
l:u  t'        ..  vxoiu   ^uitb  <;b  ji  '.Och  nxciilil) —  dir  r- in:.t..    f       i,;\:  --ida;^,»» 

Ab  r  ai-v  'l<.rrabi>e  blucdit  und  übc  iut  wscliorn,  und  icn  ksoDcfcfcK  WA^rkle  an 
rc*t>uarcii,    boxitc^  icii  jo  nu^h  r.ln  andr^  -  nuci*  :5*CjL*ri.;Xü^A  j^ot^iUi^ii,    ..a^  iieintss-* 
f^..jULs  bicher  itit«     ^^un,   i^r:a.  tu^    vai^  laan  t^muip  ai>er  von^^r  div   woaj\L,_,     n  iiiiien, 
i£t  die-  i"'rai,u>  ininittui  d.r  unut,b.  rvi^vilichcn  ocmdiArit^koit«  n« 

Jedoch--—  w<; .»    üBl^   i(±L  .iXl  daü— l 


i^ichis  eiUc,   -Ouolfü,   d&a  bio.,ckch«:ii  virt-   i^uch  wie-    r  ivlin^.^in,  a'/^r  ^^  nat 
eb  j»r;'    lifrdlß  uebt?r  den  -^tiaiilik  hinv  t>  ggj&j^AgJi  «-v  n  ^,6^*2  n  Ta^  ^otan,   bu 

Müuw^T  -j...  4^,ho;.rt  hab<fjn|   v.  ni^^jx.  aio  ab     unu  -^u,    xi.:  Lncni  dea  ---r^  it>nii>&6t.l 


'^'A 


L/L/C'A 


Sv  !tpr*^. 


7 


'ül/^Cc^d 


^ 


45S  Jii^&t  wx  iitr-jutf  *«<L\»  York,  hi.t.   iuO£2 
27  •  Au^u;^t  iJ74 


^lü^S^HT   Bodüj.fü' 


K:.b  Di.Aik  fucr  i -  in.  n  CiruLi:.  itiid  iiitUiiuni,,   \4;\mi  Du  in  -Heii'ls  6*  in  Min^ 
uir  it.t  iiikivifcc     .    noch  j   i      d  viiii^.  1'tiij.eii,   unu  kiv  r  sjlne  -*^ait,rior  •^t-öi^ücr^ 
die  friuih^är  #ditor  u.i  Aiüciiciin  Hoiue  w^o*  Vv.iuo  Ztjitcchrift^  hlerj    tuid  jvili.t 
in  ^^m  :.cli  n  It^^bt^   al   r  cii.u  rnd  .^11  o\5.r  i-urop.    lii..  utv  r  u.'>.«  einriclru^i»«» 
icli  öci.r  ibi-  ila^  .-it  ^1    icn  r  Foöt  (ai^    ^rv:    in.t  in  (.tIü       i:>ri»  f,   d^r  zul-^^- 
laijii  i.*t  -  iut.j.u  kaiw,  daö^   wi     iiiOv.'^iiciii  i%>.iö.    nach  i^^^ri;.-  fa  hr«t>)  und  lade 
Giü  in  i'^incii  i^:      n  *  in,   F/iLLti  iAi  zu  3:  lir  i;<a'-di  :.  ;u;.>  lu  ttUj»  hatit,  wat  icii 
iliv  v,x*kxiur  ,   n    noch    -in^i   iiinlfvCUn^  isu  ycnickmt      bu!    ®f  you  ceai-—  her« 
i£  hixc  mi:    2 

liirachu^irtvJiaJLioe  48 
8  Munich  19 


^Xi.   e^richi.  fri**   jo  i->ut  vit/  d<^utüch  und  engl,,   d.un  siv;  ist  natU6rÜcii 
eine  Wienerin  tuid  die    Cour>inc:  von  Anuschlcc   B  utsch«     Voiia*     Icu  bitu.  si^» 
i.iiT,   FALLi^  öi..  iiii  ^ci- !•    in  ^ir  ;>  it^t,    in  di     i'^iuieUorjuXun^  zu  ^^  .n  i^i 

EocJuf choii*—  hoff     mit  Wr,   dai;t:  i^yrr;  veit.  r  b  ^^.  r  t,.ht«»tr   inschailoh« 

iialt.  Dir  alle  Di.ui..ix  una  U)nctiges  fu.  r  den  !!•   und  aanacii-—  -tiii^  u^^caiiken 
und  iniiit,ßoön  Wucmschc  sind  bt.i   biri     bucie  i:u<t  sich  so  i.it  bein^.n  ueilen 
b  irv  utl 


sempM 


435  East  51  ütraot,  Wüv  York,  U.Y.  1Ü022 
Z.  August  1974 


Liebster  Rodolfo— 


Wio  stjhr  Sehr  schoon,   trotz  gt^JLbem  l'unui —  dieser  Blick  doch  vohl  VÜW  S«  iiarco, 
statt  AUF  diuß^vlbe>  wie   ;;50nst  iimutrl     H..ttt.^  jt'.  koiuto  Ahxiuiig  von  i^win^r  ^'i^us- 
Stellung —  iiiir  sagt  Ja  keontdr  v:is —  uiid  schickte  Dir  ganz  unschuldig  dte  üu^iTdi 
Crondolior,  abitx  das  ist  eb  n  der  bekfainto  6.  ^iiui,  nehnii^  ich  im^     Icii  halte 
Dir  also  natuarlich  alle.  Daumen,   ii«.hon  usv«   fu  r  den  11.   ütjptäinber  und  aanach, 
ist  Bernheiia  «^eunö  niciit  mit  das  Ftrinstv  ,   so  a  la  Wüld^nstjinW     Du  vt^iisüt,  ich 
b«kn  sehr  ungebildet,  was  nun  v.'ohl  kaum  noch  zu  aendern  ist,   aber  ich  wuönschtc 
Sehr,   ich  koennte  mich  in  tduen  avion  setzen  und  dafui:,r  angiflo^v^jn  komikn,«* 
Luci-  ri^..f  gradc'  aus  B^^VvrJy  Hii.i  o>  an  tsie  tut  das  alle  paar  i'ionat^>,  auf  tinun 
Schmus)    und  sagte  ^unkt  dass .Ibj,   sis  laesst  Dich  sehr  gruessen«     Hattü  mich 
schon  bei  Konnie  ueber  Dein  unorkla ehrliches  ßchw>.iigtjn  ver^^xmdtrt  und  er  schrieb 
zurueck,  mit  jued»  Gt%g.jnfrage,    "Ja,  was  soll  luidi  dazu  sag«n? —  Ich  wcrdv   ihm 
von  der  Ausstellung  verstaendigtn»     ^  scht^slnt  mir  Scilir  deprimiert,  befelagt 
sich,  dass  er  "alt  und  schwach"   s  i  xxnd  immer  plc.'iV/,  was  lim  aufs  Aeusst  rst«?' 
erbittere —  mit  R«.cht%     Es  IST  s^^hr  ungerecht  auf  di^s^^r  Veit* 

Du  sclu:dbst  mit  keinem  Wort,  wi#  es  Dir  gdit,  Dtdn  Roelfchen,  mber  ich  kanns 
mir  ja  ausrechnen*     hoff«;^  sthr  s.hr,   dass  %ra  vi;.a,r  gesund —  ihretwegen  und 
Deine twetgtm«,     üoiiii;it  sit  d.ann  nach  Vnlbonne  zur  ^^holung?     London  im  Sommer 
ist  doch  k;in  Vi..rgmi:^is  iu.%     Ich  hoff^^,  dass  sio  r  i:-  n  k^mn* 

Und  Du  zu  Deinem  Gcburti.>tag  niclat  allain  bifc^t,  der  doch  sogar     in  rundes  üu*.^.mm- 
chox.  dar  stielt,  W'un     ich  mich  nicht  irr««%«     Ab^-^r  di.jse  2tuhl:.j:i  i:>a^s.n  ja  h-ut*^ 
so  Wenig,  luan  st^lbst  weiss  as  doch  nur  ab  und  zu,  w  oin  man  sich  unvor sichtig t^r- 
weise  in  den  Spiegel  schaut!     Ich  hoff:    aber.   Du  wirst     inen  hapjy   dsy  haben, 
so  wisi  ich  es  Dir  von  H.  rz<  ii  wuaische,  und  v^in  HAPiY  year  laid  mmy  maxy  maiy 
more  to  comel 


Ich  schicke  Dir  auf  ein^^  ^.^octra  Bog^jn  «ilnc  Liste  von  ^^anien  fu.r  die  Vt>rnisaage, 
aber  Du  muesstest  schon  in  irg<;uid  einer  Weise  «nduutcni   dass  ich  es  vorge schlag tüi 
habe,   sonst  vt^rstüh^n  siw  ja  nicht  ^rüOiZ  wie  d:^r  Spinat  avtf  das  Dach  kommt«     Ich 
werd,   von  Ldr  aus  auch  nocii,  Wc  nn  dic^  Zeit  nauh^r  ruockt,  dassvlb*^  tun—  die 
meisten  sind  ja,  vor  allem  die  PariSvr,  orst  Anfaiig  Si^ptomber  wifc;at..r  da,  also 
warte  mit  dem  Schick«..n,  oksy?     Ich  HOFFE,   dass  Fabio  kommen  wird  und  ich  werde 
iiim  sagvm,   ^r  soll  Dich  £insprir;chv.n,  wnn  das  mooglich  ist,  w.  il  ich  doch  schon 
so  lang  moöchte,  dass  Ilir  i^uch  kt;nnt»     Jacques   (dur  lüit  mir  bot^se  war)  hat  es 
sich  voriges  Jahr,  nach  dc;fm  SeJlbstiiord  ssiner  Muttt^r  anders  lu^btrlegt  und 
schrt?ibt  wivdor —  ich  weiss  nicht,  ob  er  kauft,  abvr  er  hat  ja  heute  einen 
grossen  Warnen  und  bringt  oder  schickt  vielleicht  Leute—  vergiss  nicht,   dass 
Du  ilin  in  Hollywood  gekannt  hast   (Jacques  Frtmcois  mein©  ich)  •     Heumann  in 
Zuerich —  er  ist  Lk:in  Ag.  nt,  he^s  i^o.   1  fiour  D<;  utschland  und  hat  viel  CJold — 
hat  eine  Agentur  in  Paris  und  kocnnte  grade  zvLfaullig  dort  sein,  dahero»     Ich 
werde  ihm  orklaer m»     l^r  hat  mich  grao^  aus  Kr.mpon  angerufen,   st<  11  Dir  voi^~ 
Kamptmll     Das  gibts  noch.%»     Er  und  s<  ine  Frau  t>  ho^  r.n   zu  meinen  nat^chste*n 

—  er  ist  ed*  in  chicf  bei  Putnams,   sie  ein  literaiy 
auch  gradö  in  Paris,   sie  LIEBEJM  ^ni^digx  und  sie 
V/irst  Du  ^inen  Katalof  haben,   d»h»  doch  sichcjrlich 
bitt<if  schicke  mir  Zl^TSI,   ja?     i^in^n  fuer  mich  und 
einen  zum  "zeigen"   f^ills  sich  .inv    Gt;legenheit  bietet,   so  mach,    ich;:-   auch  immfT 
mit  Fabio  s  Aust  .lliint,en» 


Freundt-n,     BXit  Targs  hier 
agent —  sind  moeglicherwtis' 
kaufen  auch  gvleg.ntlich^^« 
einen  furr  ditr  Ausstreuung— 


Also,  mein  Eodolfo —  in  bocc*   al  lupo —  und  allv  s  ^ii^be  Dii^  und  Kyra~  sempre 

Bei  mir  nichts  i^etu^s —  l^jmoir  wird  hier  angeboten,  Vornan  in  Europa—  ab^r 
koofcjn  tut  bisher  noch  keezi#r« 


Monsieur  et  lladame  Fabio  Ri<  ti,  71  Bl^   rut:  d^  Vi^xx^irard,   Paris  6m 

Monsieur  et  Madaine  Jacques  Fr^incoisi  105  ru..,  Jouffrcy^  Piirit;  17o 

Monsieur  et  Madame  Andre  Bey^  60  rue  Madame^  Paris  60 

(oditour  i-  clv.f^  Ääitions  Stock) 

Monsiwur  Raymond  Alexandre^  11  Bis  rufc^  Alfred  Holl|  Paris  17e 


Zürich» 

Moiisiear  et  l^iadaa^  Saiii«r  H6UIn^xnn^  Krummackcrstrassa  4^  8700  Itbchnach-Zuorich 

N»v  Yorki  / 

Monsiaur  et  Madame  WiUiam  Targ,  iül  Vt^st  l^.'Üi  Str^-^t,  iJev  York,  U*i'r  10011 

Monsie\ir  et  Miidaine  Paul  Mocsaryi,   150  East  72  Straet^  I^ev  ^ork,  x^rYr  10021 

(il  t^st  dirccttvur  du  I*<rt  C-nter  do  ia  Nu-w  »^ciiool) 

Cfrl,j,forai,n; 

Monsieur  ^t  Madam©  Konrad  K ^llen,   851  Paseo  ^dramar^  Pacific  Pailisadesi  fis±±fx 

Caiif,     90::72 

Madaiik:  J.K»  McGuinnass^  1542  No^  Bevt^rly  Drive,  Beverly  Hills,  ^rJLif^  90210 


Sonst  fa  11t  mir  im  ^bmcnt  niemand  ^in,  bvi  dem  es  auch  nur  ^ntfi-nit  Sinn 
havtttj#     Du  mutösstest  u^brigens  alles  air  m^^il  schickv:^!,  ciciin  die  Bern  i^iail 
braucht  heutzutage  ine.istc:Hs  5  140NATE,   d  Ji.   ist  nicht  mt:hv  zu  gv: brauchen I 
iJoch  noch  verJ    (qi^^  i^  a  faii^t  of  yours—  tm  artist  herself): 

Fini,     98  A  >lalibu  Colory   DriVö,  Malibu,  C^if ,     90266 


/ 


Vt^A   ^ 


^^<Xkne  ^ 


CßyUyW- 


'^ 


ifj» 


mmm 


m» 


-»mnmmmtmmmmmmtfi^i 


1, 


fi 


rtl 


Q^\ 


f-zA 


; 


^1 


j 


/  r/ 


'C 


A^^-e^ 


Af. 


fcrü 


I  r 


«Wi 


lAi 


BERNHEIM-JEUNE 

27,  Avenue  Matignon      -     83,  Faubourg  SaintHonor^     -     75008  PARIS    -    Td.  266-60-31 


VENISE 


vue    par 


ROLF  GERARD 


Exposition  du  11  au  28  Septembre  1974 
Vernissage  le  Mercredi  11  de  17  ä  19  heures 


La  Galerie  est  ouverte  tous  les  jours  de  10  h  30  ä  12  h  30  et  de  14  h  30  ä  18  h  30.  (Dimanche  et  Lundi  exceptös). 

Parkings  conseill^s  :  1,  rue  Rabelais  ou  Rond-point  des  Champs-Elysees 


•^»—■^ÜR    l  .^  ^» 


i?V 


x/y,  i^2-L 


PAR  AVION  , 

VIA  AIR  MAIL-; 
LUFTPOST     » 


f 


^ 


J 


j-^rvJ      ^^  Hf 


ff^**^  ^-d^^c^ 


06U^^  {/^^^ 


\ 

\ 
\ 


'<X^U^  \^i-^t^t<X^ 


X. 


UCwx^ 


^^--^  Uw^V> 


^cT 


£'^:  lat^l<^ 


h 


^  /).  >^ul  c_;  /^^-vu- 


(/^TnXs 


f 


V^ 


/v-«. 


[U 


/o^  ,  '"^  ^^^'^ 


fV'^'^. 


^^'t^^x-v,<^  ' 


< 


^ 


u- 


\J^ 


VV 


i^ 


-\ 


r^V>0 


4/^ 


■^ 


>  ,vo 


y 


*, 


> 


V 


\y.  :> 


V 


v^ 


^' 


y^ 


G^ 


K  A"^'  J^^ 


yO 


r>M- 


^-^p 


6- 


V' 


^ 


V 


6^ 


W 


V 


v^ 


5 


^ 


-vr^ 


<u^ 


,(i^ 


rv 


y 


r> 


V 


,/► 


4 


^<y 


/ 


A       y^ 


v^ 


s 


) 


) 


li.y  York,   d  n  4.  Juli  1974 


Liebes  ViOclfcliexi — 

Wie  gut,  dass  man  w  nigstens 
sich  auf  tut,  od.  r  wat>  iininer— 
ist  gut  öo»*» 


iiiEal  im  J^aiir  ü,  bxirtstag  hat,   od^T  •ne  ■'•'rag« 

10   sc'iiv  iüt  iQ.^Ji  jb   doch  mal  ao  ijuid  zu  Uiia  das 


Vi;r  g.-hts  bei  iiiuch —  bronkv   rief  n.  uiich  i:::U.  auf  di-r  ßiirchriae  aiid  und  sagte, 
Du  siietit  nuniDcüir  im  Ruhsizustand,   da^^  Wort  i^it  do-Ji  zu  scho.a,   uiCixt  vtäiri'^ — 
als  Vit!  retired —  das  fr^'Ut..  mich  s  hr  zu  hoer^^n  und  ich  hoff.,   Ihr  kOv^nnts 
mit  d^-m  liebn  Cieidi   schwingen  uiicl  lebt  frO;hlich  dc.hin«.^      Und  di^,-  y.  ^;.^^Uiidh  it 
—  iLacht  sich,  licoer  Jl^^.s  ri'i 

A  propos  l^s.-r —  da  hartte   ich,  vi;-.:  gesagt,  bitte  eine  Frage:     Wvi»sijt  I-^u,   Vvr 
Bonifazius  i^ies-Wtrtter  w.  r'H     Laut  modv-rn^m  Br^^ckliauü   "eintri  erfunden^    -tigur, 
die  zotig c>  üeschicht.n  erzaehlt   11)" —  das  ist  schoe^n  uad  gut,   ich  aber  moochte 
viss  n,   Wi'H  besc.gte  Figiir  ^  rfund.  n  hat,   Vvilfu-lm  Busch,    -^uchoiisky,   od.r'^2     l^.h» 
ich  glaub«,   si;:  \rardt'  in  den  ^VMizitSc.r  J^\hr  n  '^zitiert",   in  - -criin,   c.b*i-r  es  ist 
mir  hier  bisher  nicht  gelunt^en,   festzustellen,  was  vts  mit  besagtcXi  Herrn  K.  auf 
sich  nac,   das  trocth*::  -lUiUs,    sonst  shr  gut  inforü-iort   Ui  utsch  s  Kultur-^  atrum 
der  Botschaft)  könnt     mir  nur  das  brockhaUw^j  zitiercai  und  d^onit  hc.ttc>  ei>  sich 
und  mein  gv^lehrtc.r  Cousin  in  D,-.utschland  hat  sicii  bisner  ausgvSchw^e^en,   sodass 
ich  uir  dachte,   vi<-lleicht  gehts  via  Holl/vood  schneller —  just  in  cas^-l      I^ie 
paar  Jahr.;.,   die   ^  adter  bist  als  icn,  wodurch  Du  doch  noch  di<^  t'Üigvir  Jahru 
mitg-kriegL  hast,   in  *^  gensatz  zu  lair   (und  als  tJung;^-   schon  gar,   flott  und   so), 
hclfc^n  da  vielleicht* 

Bitte  lasL-  mich  wiss^vn,    so  od.  r  so»     Hab  deswog  n  auch  an  i^onnit?  ^^  go^chriciben, 

du  r  mit  solch(i;n  Sach.n  oft  B.:j5ch-id  w-isMt,   ab^  r  dopp-lt  nn  It  bt^ss  r,   r::iiK^    a-         r 

ich»     hoff-,    es  macht  Bir  k::?in     Huj:hs  und  Bu  w?is3t  ^lich  auf  Anhieul  j^  (,  0   Q{)lA-^f^l 

Ansonstv-n  kann  icli  nur  sa^.n,  dass  all^-is  b^sch»»«  ist  und  ich  aU3  d.r  ?..nik, 
wie 's  bei  iidr  weitergehen  soll,  nlc^.t  n^rhr  ra-uskonune,   scheints^   das  neue  Buch 
wird  iuit  Begeisterung  gtdas-n  aba'  nicht  zur  V.^ro  iffentlivihvuig  t,t kauft,   rrx.^o, 
wie  kann  man  nicht  dc-n  ^'iut  vcrlir^-r^^ii^'i     J.-doch,    ich    .rinner  •  mich  darf.n  taeglich, 
es  ist  schon  allv?s  noch  viel  sclilimm-^r  göwesc^n—  nur  var  man  damals  ^Uii^,  ui^d  knus- 
prig Uaid  hatte  bess  Tc   ferv^-n»».     W  11  •    "w-r  spricht  vom  öioi^.n?      ü\.ber.rst<-:hn 
ist  alles,"   sagte  ja  schon  der  alte  Kilke*»*     *^in  gutes  Wort«     Abc.r  wiw  ueüer- 
steht  man?? 


Damit  dieses  nicht  zu  sehr  ein  iUcht~ü  burtstagsbri  ;if  wird,    scliliesso  ich 
hiermit  mit  vorzu^^glichster  Hochachtung  ergabens" 


wie  iDUiior  alles  Liebe  ^-uch  ^-.dd^n  -^iebcun  von 


i'^urem 


&k 


'i 


Q/v 


( 


f 


k 


HOTEL     LUNA 

PIAZZA    S.    MARCO 
30100  VENEZIA 


/(J^'i.  tcöXZ. 


^'Ä. 


/'/ 


4^^,  ä^^Oh 


(T^ 


/ 


0 


V 


*ini^ 


'^'t 


#^ 


Q^^9 


lti^    «^<^ 


jL-e^   /V/^!6a4^-'^ 


-/ 


H  * 


/^ 


i-l 


-f^6^ 


LL, 


r: 


■1 


^ 


o^ 


^^  iC/A^-f    '^^^'- 


/P'i 


O^ 


JUa 


U^I^XJ 


( • 


M^C4^i^ 


<N^ 


,^^  <v  J>-r>^i 


/ 


2) 


/ 


^*w^i/ 


<  J 


iiVA^ 


/Ui^ 


/ 


a^-/"5'. 


w 


A« 


> 


^^^^U, 


r^ 


^/ 


>\^^nc 


^ita^ 


/"»**.  i 


A-. 


t€ 


^^pL^^J 


L^  i^ 


/ 


tvj 


A 


h 


'cf 


c 


-&> 


S—f- 


C/4ji^ 


y*-^ 


ik 


c^'f^'t 


X.n^ 


li£:^    -^^f  >r 


y^V^ 


I 


^ 


o^  (j^    Lk 


1 


lu.  Jh<J^ 


■th- 


J 


;—</ j 


:? 


A^ 


-TL 


1 


U^    ^'Ijl. 


^'i--  h 


h<^ 


/  "^'^ 


i'^fv^-<^\j  i^'y 


^   ,p.&~^  4--^ 


L  j^d  .^.^ -f^-J -'^ ^"^ 


^k-*-w 


'^uM 


.4p 


u^^^Up  h^  /p^j.-^ 


7&'-f   -f  ^ 


^^..^*-4^ 


-i  /i   A' 


J..^  ^j^  --^;  '^ 


J^U  ^'^ 


4-fL  '^•-J'^. 


/A 


1 


"7 


^ 


j^J'-P.C-ß'd  '^ 


t 


Us^-^A^^^ 


^ 


c^lL'^^  "^ 


^nrvv    i^*^<? 


^  ...  A  ^j 


r?( 


}<4 


/^t;    Oi'^^ 


cr-(f 


T^  ' 


<r*y'^ 


iLs  ^^»^ 


'/Lc^ 


iOl^-w^ 


<  » 


••««/     ^'  •  %^*  J 


9t  \M      J  V>««l«  tm      %i*9     k»«./««       »aaw 


^..  — _.^^ .— .  ^*^  ^*^<^v^ 

Franco  Corelli*s  costume  for  the  Met  Opera  "Romeo"  will  \0  -  n  -/^/ 
be  displayed  in  Rolf  Gerard's  *'20  Years  at  the  Met"  exhibit  at  '  ^*^ 


Wright/Hepburn/Webster  .  .  .  T 


[O 

(o 
(o 

(o 

(o 

fo 

(o 
(o 

(o 
[O 

^/ 
w 


Am  24.  Mai  1914  wurde  Ulli  Pal- 
mer  als  Tochter  eines  Medizinai- 
rates  und  einer  ehemaligen 
Schauspielerin  geboren.  In  Ber- 
lin wuchs  sie  auf.  Als  Soubrette 
debütierte  sie  in  einem  Volks- 
theater. Als  das  Volk  1933  zu 
marschieren  begann,  flüchtete 
sie  vor  dem  Rassenwahn  in  die 
Emigration  nach  Paris.  Von  der 
Seine  verschlug  sie  das  Schick- 
sal an  die  Themse.  Hier  spürte 
man  das  Werden  einer  bedeu- 
tenden Schauspielerin.  In  Lon- 
don winkte  ihr  das  Glück  mit 
einem  dreijährigen  Filmvertrag. 
Aber  daraus  wurden  nur  48 
Stunden.  Denn  der  Ausländerin 
Ulli  Palmer  wurde  die  Arbeits- 
erlaubnis verweigert.  Ohne 
Aufschub . . . 

3.  FOLGE 


Da  gab  es  keinen  Widerspruch. 
Da  hieß  es  Kofferpacken.  Aber 
es  war  nicht  allzuviel,  was  da  ver- 
packt werden  mußte.  Lilli  Palmer 
reiste  mit  kleinem  Gepäck. 

Wohin? 

Nun,  der  Lebensmut  der  Ausge- 
wiesenen versank  nicht  im  tiefen 
Wasser  des  englischen  Kanals.  Mit 
19  vertraut  man  noch  dem  Rettungs- 
ring der  Jugend.  Mit  19  hat  man  noch 
Ziele. 

Das  eine  Ziel  hieß  Basel.  Dort 
nämlich  saß  und  wartete  Rolf 
G6rard,  dort  büffelte  er  für  sein 
Doktorexamen. 

Rolf  G^rard  war  nicht  irgendwer, 
er  war  vielmehr  die  keineswegs  ver- 
gessene Jugendliebe  der  jungen  Lilli, 
als  sie  17  und  er  22  Lenze  zählte. 

Damals  in  Berlin  war  es  Liebe  auf 
den  ersten  Blick  gewesen.  Sie,  die 
theaterbegeisterte  Tochter  einer  frü- 
heren Schauspielerin,  er  der  älteste 
Sohn  der  italienischen  Primadonna 
Mafalda  Savaltini,  gefeierter  Star 
der  Berliner  Staatsoper. 

Als  Lilli  Palmer  in  den  Wirren  der 
1933er  „Machtergreifung"  auf  Anra- 
ten ihres  Vaters,  des  Herrn  Medizi- 
nalrats Dr.  med.  Peiser,  Deutschland 
verlassen  hatte,  um  drohender  Ras- 
senverfolgung zu  entgehen,  hatte 
sich  der  „Arier**  Rolf  G^rard  solida- 
ri.sch  erklärt  und  war  seiner  Liebe 
nach  Paris  gefolgt. 

Während  sie  mit  ihrer  älteren 
Schwester  Irene  als  gefälschtes 
„Wiener  Duo**  durch  Pariser  Nacht- 
klubs tingelte,  vervollständigte  er 
sein  Wissen  an  der  Universität  Sor- 
bonne. 

Aus  den  windschiefen  Fenstern 
ihrer  ungeheizten  Mansardenbleibe 
schauten  Rolf  und  seine  Lilli  über 
die  poetisch  gerühmten  Dächer  der 
Seinestadt  und  wähnten  sich  trotz 
der  traurigen  Misere  im  siebten 
Himmel. 

©Copyright  1974  by 

DAS  NEUE  BLATT  and  author 


Siegfried  M.  Pistorius  erzählt 

Lilli  Palmers  Leben 

Tkismßegiück 


(krmfmyilm 


etwas  Großes  aus  ihr  zu  machen. 

Dazu  war  zunächst  ein  Umweg  er- 
forderhch.  Lilli  Palmer  mußte  Eng- 
land verlassen,  um  als  Ausländerin 
erneut  einreisen  zu  können.  Mit  ei- 
ner Arbeitserlaubnis  für  drei  Mona- 
te. So  streng  sind  nicht  nur  in  Eng- 
land die  Beamtenbräuche. 

Traditionsbrauch  der  Peisers  war 
von  jeher  ihr  Familiensinn.  Deshalb 
ruhte  Lilli  nicht  eher,  bis  ihre  Mutter 
Rosa,  ihre  jüngere  Schwester  Hilde 
und  die  ältere,  Irene,  auch  in  London 
und  in  Sicherheit  waren.  So  saßen 
nun  die  vier  in  der  Emigration  und 
trugen  ihr  schweres  Schicksal 

„Wir  saßen  da  ohne  Vater  und 
ohne  Vaterland",  denkt  Lilli  Palmer 
an  die  düsteren  Tage  zurück.  „Es 
ging  ums  Überleben.  Und  da  nahm 
ich  meinen  Beruf  und  die  Familie  an 
die  Hand,  um  uns  durchzuboxen." 

Die  Schauspielerin  spielte  ihre 
Rolle  mit  Verantwortung  und  Diszi- 
plin. Sie  spielte  ihre  Hauptrolle  in 
der  Familie,  Röllchen  in  zweitklassi- 
gen Filmen  -  und  als  Fotomodell  für 
Hüte,  Nachthemden  und  Regen- 
schirme. 

Gottlob  schien  für  sie  so  etwas  wie 
Sonne  im  Londoner  Nebel,  als  ihr  die 
„dauernde  Arbeitserlaubnis  im  Ver- 
einigten Königreich  von  Großbritan- 
nien" mit  Brief  und  Siegel  beschei- 
nigt wurde. 

Wie  ein  begossener  Pudel  muß  Lil- 
li Palmer  allerdings  ausgesehen  ha- 
ben, als  ihr  eines  Tages  ihre  Freun- 
din Beate,  die  Tochter  des  berühm- 
ten Schauspielers  Alexander  Moissi, 
nach  einer  Filmpremiere  unver- 
blümt die  Meinung  sagte.  Vernich- 


Erste  Liebe  im  Mansardenstübchen 


Doch  die  weitere  Liebesgeschichte 
schrieb  unerbittlich  das  Leben. 
Während  Lilli  Palmer  in  London  auf 
die  große  Chance  wartete,  hatte  Rolf 
seinen  Studienplatz  nach  Basel  ver- 
lagert. Im  Grunde  aber  kümmerte  er 
sich  eigentlich  mehr  um  die  Malerei 
und  baute  seinen  Doktor  nur,  um 
den  Eltern  zu  gefallen. 

Die  jungen  Leutchen  hatten  sich 
ewige  Liebe  auch  für  die  längste 
Trennung  versprochen,  und  nun  wa- 
ren sie  schon  nach  sechs  Monaten 
wieder  unter  einem  Dach  in  Basel. 
Es  war  nicht  nur  die  schönste  Zeit 
der  ersten  jungen  Herzensliebe,  es 
war  auch  jene  Zeit,  in  der  Lilli  Pal- 
mer ihre  frühe  Liebe  zur  Malerei  ent- 
deckte, eine  Liebe,  die  erst  drei  Jahr- 
zehnte später  reife  Früchte  trug,  als 
aus  der  begnadeten  Schauspielerin 
auch  eine  begabte  Malerin  werden 
sollte. 

Doch  zunächst  galt  es  wichtigere 
Probleme  zu  lösen.  Denn  Basel  war 
nicht  die  Lösung.  Ein  Zurück  nach 
Deutschland  war  unmöglich.  Denn 
auch  an  anderen  Grenzen  kriselte  es. 

Nach  vielem  Hin  und  Her  wollte 
es  die  Ausgewiesene  noch  einmal 
auf  der  britischen  Insel  versuchen. 
Auch  ohne  Visum.  Und  da  sie  nicht 


auf  den  Mund  gefallen  war,  schaffte 
sie  es  tatsächlich,  die  gesetzesstren- 
gen Grenzbeamten  zu  überreden,  ihr 
wenigstens  ein  Vier- Wochen-Visum 
in  den  Paß  zu  stempeln. 

Was  nun  werden  sollte,  wußte  sie 
nicht.  Aber  irgend  etwas  würde 
schon  geschehen.  Und  es  geschah 
tatsächlich  etwas. 

Da  gab  es  nämlich  einen  Filmstrei- 
fen mit  Aufnahmen  einer  gewissen 
Lilli  Palmer.  Sie  spielte  eine  unbe- 
deutende kleine  Rolle.  Aber  einer 
der  Bosse  der  British-Gaumont-Pro- 
duktion  hatte  das  junge  Mädchen 
mit  der  kleinen  Rolle  nicht  überse- 
hen und  die  berechtigte  Hoffnung, 

Arthur  Krause: 

(Berliner  Atelierlieleuchter) 

I^^^Wat  denn,  die  Pabner 
Vy  soll  80  auf  dem  Buk- 
kel  haben?  Wenn  die  nich 
*ne  Dame  war,  wär's  'ne  duf- 
te Biene.  Wenn  meine  OUe 
so     aussähe,     würde     ick 


schwören,  nie  wieder 
in  'ne  Kneipe  zu  jehn 


^ 


tend    kritisierte    sie:    „Du    bist    so 
schlecht,  daß  du  direkt  alt  aussiehst, 
und  das  ist  allerhand  bei  deinen  20 
Jahren.  Von  Schauspielerei  hast  du 
keine  Ahnung.'* 

„Das  saß",  gesteht  die  internatio- 
nal bekannte  Schauspielerin  40  Jah- 
re später.  „Das  schlimmste  war,  sie 
hatte  sogar  recht." 

Beate  Moissi  gab  ihr  eine  Empfeh- 
lung für  eine  gewisse  Frau  Schreiber 
mit  auf  den  Weg.  Und  dort  klopfte 
die  so  heruntergeputzte  Lilli  Palmer 
an. 

Die  Schauspiellehrerin  machte 
mit  ihrer  neuen  Schülerin  nicht  viel 
Federlesens:  „Zeigen  Sie  mir  nicht 
Ihr  Talent",  sagte  sie,  „zeigen  Sie 
sich  mir  so,  wie  Sie  sind,  als  Mensch, 
nicht  als  Schauspielerin." 

Zwei  Jahre  lang  verschrieb  Frau 
Else  Schreiber  ihrem  Schützling  thea- 
tralische Bühnenrezepte.  Lilli  Pal- 
mer vergoß  nicht  nur  Tränen,  sie 
verlor  dabei  auch  ihre  vielleicht  ein 
wenig  zu  hochnäsige  Filmstarwürde. 
Sie  wurde  wieder  zur  Anfängerin 
degradiert,  die  alles  über  Bord  wer- 
fen mußte,  was  sie  bisher  gelernt  zu 
haben  meinte. 

Die  Spielregeln  der  Frau  Schreiber 
steckte  sich  Lilli  Palmer  nicht  hinter, 


i 


Aus  Lilli  Palmers^oßer  Filmgeschichte 


^^  ^  y- 


1952:  Im  „Hlminell>«tt"  Ist  •!•  mit  Rex      19S6:  Mit  Curd  Jürgens  Bundss- 
Harriton  auch  schon  privat  vsrheiratat  fllmprals  für  dsn  „Tsufsl  in  Saids' 


1957:  Mit  Frankreichs  Q^ranJ  Philips 
als  Partner  Im  Film:  HMontpamasss  19' 


1958:  Als  Zigeunerin  mit  Jean  Pierre  Aumont  in  einem  französi-      1959:  Hollywood  macht  sinen  Weltstar  aus  Ihr. 
sehen  Film  von  internationalem  Format:  nDle  Dirne  und  Ihr  Narr*'    MH  Clarfc  Qal>le  Im  Lustspiel :  „Bei  mir  nicht' 


sondern  an  den  Spiegel  ihrer  Film- 
garderobe.  Aber  auch  ins  Theater 
begleiteten  sie  die  zehn  Gebote  der 
klugen  Pädagogin.  Und  damit  ver- 
dammte sie  zugleich  alle  Todsünden 
der  Schauspielerei,  die  von  Anfän- 
gern so  oft  begangen  werden. 

Als  der  Krieg  schon  wetterleuchte- 
te, verglühte  die  Liebe  zu  Rolf  G6- 
rard.  Träumereien  der  Jugend  wi- 
chen der  Realistik  des  Alltags,  und  es 
war  an  der  Zeit,  Bilanz  zu  ziehen. 
Viel  kam  dabei  nicht  heraus. 

„Ich  schwanke  noch  heute  zwi- 
schen bürgerlicher  Pedanterie  und 
künstlerischer  Leidenschaft",  sagt 
Lilli  Palmer.  „Das  Resultat  ist 
dann  ein  Dauer-Schlechtes-Gewis- 
sen  nach  beiden  Seiten  hin." 

Auch  damals  in  London  war  das 
so.  Tochter  Lilli  schätzte  das  bürger- 
liche Zuhause  „bei  Mutti"  und  nach 
außen  hin  war  sie  bemüht,  den  sex- 
triefenden Vamp  zu  spielen. 

In  dieser  Situation  kreuzte  ein 
Mann  ihren  Lebensweg,  der  das 
Schicksal  der  nächsten  Jahre  bestim- 
men sollte.  Es  war  ein  Mann,  den 
Frauen  anhimmelten  und  dem  Zei- 
tungskritiker höchstes  Lob  spende- 
ten. Es  war  der  Schauspieler  Rex 
Harrison,  den  Klatschspaltenschrei- 
ber als  Sexy-Rexy  titulierten. 

Das  Leben  schreibt  oft  die  besten 
Geschichten.  In  diesem  Fall  glei- 
ichermaßen.  Der  Krieg  hatte  auch 
England  in  Mitleidenschaft  gezogen. 
Die  Acht-Millionen-Stadt  London 
war  bombengefährdet.  Also  mußten 
die  Theater  den  Vorhang  fallen  las- 
sen und  ihre  Pforten  schließen. 

Doch  in  der  Provinz  der  grünen  In- 
sel war  es  noch  friedlich.  Deshalb 


tingelten  die  Schauspieler  über 
Land.  Auch  Lilli  Palmer  und  Rex 
Harrison  spielten  Tournee-Theater. 
Bis  sie  sich  eines  Tages  über  den 
Weg  liefen,  ohne  sich  fortan  aus  den 
Augen  zu  lassen. 

Rex  Harrison  hatte  schon  damals 
einen   Namen,   der   das   Publikum 

Gustav  Knuth: 

^v^l  Sie  ist  eine  wunder- 
^  ^  bare  Frau.  Sie  hat  das 
Wunder  vollbracht,  sechs 
Jahrzehnte  zu  überlisten. 
Als  Partnerin  zählt  Lilli  Pal- 
mer zu  den  Höhepunkten 
meiner  künstle-  /    / 

rischen  Laufbahn      (^f^ 

lockte.  Lilli  Palmer  stand  in  seinem 
Schatten.  Er  war  im  Genre  des  ko- 
mödiantischen Lustspiels  ein  Star. 

„Was  ihm  zufiel,  mußte  ich  mir  er- 
kämpfen**, erzählt  die  spätere  Frau 
Harrison  heute.  „Noch  dazu  in  einer 
fremden  Sprache.  Weinen  kann  man 
auch  chinesisch,  aber  das  Lachen  ist 
national.  Es  ist  in  jedem  Land  ver- 
schieden." 

Zu  lachen  hatte  Lilli  Palmer  zu- 
nächst überhaupt  nichts,  als  der  er- 
fahrene Bühnenschauspieler  Rex 
Harrison  ihr  Partner  wurde.  Der  hat- 
te genau  das,  was  ihr  noch  fehlte. 
Was  sie  noch  nicht  konnte,  lernte  sie 
von  ihm.  Allabendlich  auf  der  Büh- 
ne im  „Himmelbett**.  So  hieß  die  Ko- 
mödie, die  beide  unter  eine  Decke 
brachte. 

Der  Höhepunkt  des  Krieges,  wur- 


de zugleich  zum  Höhepunkt  einer 
Liebe,  die  auch  den  Wirren  der  Zeit 
zu  trotzen  wußte.  Im  Januar  1943 
gingen  Rex  Harrison  und  Lilli  Pal- 
mer zum  Standesamt. 

Fürs  Theater  interessierte  sich 
kein  Mensch  mehr.  Man  hatte  ande- 
re Sorgen.  Und  die  meisten  Schau- 
spieler hatten  längst  ihre  Bühnen- 
garderobe mit  der  Uniform  vertau- 
schen müssen. 

Rex  Harrison  diente  als  Offizier  in 
der  Luftwaffe.  Da  er  von  Kindheit  an 
auf  einem  Auge  schlecht  sieht,  muß- 
te er  bei  der  Air  Force  vom  Boden 
aus  in  die  Luft  gucken.  Er  saß  am  Ra- 
darschirm und  verhalf  englischen 
Bombern  und  Jagdflugzeugen  zur  si- 
cheren Landung. 

Der  Krieg  tobte  weiter.  Aus  nächt- 
lichem Himmel  hagelten  Bomben. 
Feuerstürme  rasten  vernichtend 
durch  enge  Straßenschluchten.  Sire- 
nen heulten.  Es  war  ein  grausames 
Inferno.  Als  Raketen  in  London  das 
Tor  zur  Hölle  aufdonnerten,  bebte 
auch  die  Klinik,  in  det  Lilli  Palmer 
ihr  erstes  Kind  erwartete.  Als  sie  aus 
der  Narkose  erwachte,  klirrten  die 
Scheiben  von  einem  ohrenbetäu- 
benden Einschlag. 

Und  die  Mutter  fragte  nicht  nach 
Junge  oder  Mädchen,  sondern  sie 
sagte:  „Bringt  mein  Kind  in  Sicher- 
heit.** 

Lesen  Sie  bitte  in 
der  nächsten  Woche: 

Das  Abenteuer 
Hollywood 


Anzeige 

Ein  Rezept 

das  Ihrer  Gesundheit 
29-fach  hilft! 

Nur  in  Ihrer  Apotheke  gibt  es  den  ersten 
Procain  (H  3)  -  Adenosin  (A)  •  Etofyllin 
(E)-L^bensaktivatormitdem  umfassen- 
den, wertvollen  Angebot  von  29  Mo- 
aktiven  Wirkstoffen  in  jeder  einzefnen 
Kapsel.  Sein  Name:  Vitforte.  Aufgrund 
der  umfassenden  Zusammensetzung  von 
Vitforte  ist  I  Kapsel  täglich  eine  her- 
vorragende Hilfe  t>ei  üsistungsabfall. 
Streß«  vorzeitigem  Altern,  Konzentra- 
tions- und  Gedächtnisschwäche,  allgem. 
Arteriosklerose,  nervösen  Störungen 
(z.B.  mit  schlechtem  Schlaf),  Kreislauf- 
störungen. Vitforte  ist  eine  echte,  wert- 
volle Hilfe  für  alle  Frauen  und  Männer 
in  jedem  Lebensalter.  Greifen  Sie  recht- 
zeitig zu  Vitforte.  Vitforte  schenkt  ge- 
steigerte Let>enskraft.  -  Weil  Gesund- 
heit unser  höchstes  Gut  ist:  Vitforte. 

Vitforte  (Kapseln)  -  nur  fai  Apothe- 
ken. Rezeptfrei. 


ess 

STOP 


^ 


Sehlank 
werden- 

ohne  zu  hungern 

Dazu  ver hilft  Ihnen  auf  ideale 
und  bequeme  Weise  der  moderne 
Schlankmacher  schlankforle.  Ih  re 
Eßlust  wird  aulomatüv'h  (je- 
bremst,  Hungergefühl  ist  kaum 
noch  spürbar. 

Wenn  andere  mehr  essen,  essen 
Sie  weniger.  Eine  verringerte  Ka- 
lorienzufuhr  beivirkl  auf  sichere 
und  logische  Weise,daß  Sie  schlank 
werden.  Störende  FettpoUiler  wer- 
den behuisam- abgebaut.  Die  Folge: 
Herz  und  Kreislauf  werden  ent- 
lastet, schlankforte  wirkt  neben- 
bei sanft  entschlcu^kend  und  ent- 
wässernd. Es  ist  schade  um  jeden 
Tag  mit  zu  vielen  Pfunden!  wenn 
Sie  Ihr  Idealgctvicht  wollen:  Auf 
zur  nächsten  Apotheke  f  Nur  dort 
gibt  es  schlankforte,  den  moder- 
nen Schlankmacher.  Rezeptfrei. 


Neuer  Haarwuchs! 

Stop  dem  HaaraufilUll! 

Haanchfiden  beseitigeii. 

Aben^on  innen  her. 

Es  ist  wissenschaftlich  erwiesen,  da6  die 
Ernährung  der  Haarwurzeln  durch  den 
Organismus  selbst,  ausschlieBUch  über 
den  iCreislauf  bzw.  die  feinen  Cef äfie  im 
Bereich  der  Wachstumszellen  -  also  von 
innen  her  -  erfolgt.  Um  neuen  Haar- 
wuchs von  innen  her  anzuregen,  wurde 
die  bedeutende  Medizin  ||ü£:iQi£ni ent- 
wickelt, haar-intem  wird  also  ein^nom« 
men.  So  gelangen  wichtige  haarwuchs- 
fördernde mineralische  und  pflanzliche 
Wirkstoffe,  kombiniert  mit  Haaraulbau- 
Vitaminen,  die  in  hiar-lntgm  enthalten 
sind,  in  die  Tiefenzonen  der  Haarwur- 
zeln. Durch  die  tiefgreifende  Wirkung 
von  hnr-intcrn  wird  Haarausfall  um- 
fassend gestoppt.  Sogar  an  völlig  kahlen 
Stellen  können  wieder  neue  Haare 
wachsen.  Brüchiges,  ^paltenes  und 
glanzloses  Haar  wird  wieder  kräftig  und 
schön. 
hMtdiriflB  erlMitCB  Sie  MV  !■  Apo- 

UNKCB«  Kciepifei« 


DAS  NEUE  BLATT  EI 


ANZEIGE 


^ 


^f 


i.> 


1951 :  In  Hollywood  war  fOr  Woltttar     1972:  Aus  Carey  wurde  Dr.  Harrlson. 
Ulli  Palmor  nur  Sohn  Carey  dar  Star   In  London  halralata  er  seine  Mary 


Der  prominente 

Filmstar  hat  eine  ge- 
scheiterte Ehe  hinter 
sich  und  ist  überglück- 
lich mit  seiner  zweiten 
Bindung: 

„Das  Zusammenle- 
ben kann  nur  funktio- 
nieren, wenn  man  sich 
gegenseitig  so  viel 
Spielraum  wie  möglich 
läßt.  Und  Frauen  soll- 
ten nie  versuchen,  dem 
Mann  Konkurrenz  zu 
machen.  Das  können 
sie  nämlich  gar  nicht. 
Am  glücklichsten  wer- 
den Frauen,  wenn  sie  es 
verstehen,  sich  ihrem 
Mann  ganz  und  gar  un- 
entbehrlich zu  machen. 

Man  soll  den  Män- 
nern ruhig  die  Führung 
überlassen.  Auch  eine 
berechtigte  Gleichbe- 
rechtigung muß  im 
Eheleben  ihre  Grenzen 
haben.*' 

Die  kluge  Schauspie- 
lerin unterstreicht  ihre 
Toleranz  in  Sachen 
Liebe: 

„Ein  Seitensprung 
muß  eine  Ehe  nicht 
gleich  zerspringen  las- 
sen. Echte  Treue  ist  die 
Grundlage  jeder  Bin- 
dung, und  mißverstan- 
dene Toleranz  unter- 
gräbt das  Vertrauen." 

Die  Mutter  eines 
30  jährigen  Sohnes,  der 
als  Dr.  Carey  Harrison 
einer  der  begehrtesten 
englischen  Fernsehau- 
toren ist  und  als  Profes- 
sor an  der  Universität 
Essex  lehrt,  sagt  über 
Alter  und  Jungsein : 

„Jugend  ist  kein  Pri- 
vileg. Ich  freue  mich, 
daß  man  in  unserer  Zeit 
so  herrlich  alt  werden 
kann.  Ich  turne,  treibe 
Gymnastik,  schwimme, 
laufe  Ski  und  buddele 
im  Garten  herum.  Ich 


habe  Energie  und  halte 
Disziplin.  Ich  fühle 
mich,  wie  man  in  Berlin 
so  schön  sagt,  noch  im- 
mer wie  so  'ne  richtige 
scharfe  Tante." 

Lilli  Palmer,  deren 
Verehrerpost  noch  im- 
mer jeden  eifersüchti- 
gen Ehemann  auf  die 
Palme  treiben  müßte, 
weiß  sehr  genau,  was 
sie  will.  Auf  keinen  Fall 
will  sie  sich  aufs  „Al- 
tenteil" zurückziehen. 
Denn  schon  überlegt 
sie,  wie  ihre  nächste 
Fernseh-Show  ausse- 
hen könnte. 

In  ihrem  „La  Loma"- 
Gipfelhaus  mit  dem 
Traumblick  ins  Bemer 
Oberland,  ist  sie  voll 
ausgelastet.  Sie  lächelt: 
„Eine  Ehe  will  schließ- 
lich jeden  Tag  wieder 


neu  erobert  werden." 
Täglich  müht  sich  die 
Malerin  mit  Pinsel  und 
Palette.  Denn  noch  in 
diesem  Jahr  sollen  neue 
„Palmers"  zur  Ausstel- 
lung kommen.  „Beim 
Malen  kann  man  nicht 
lügen",  bekennt  die 
Künstlerin. 

Lilli  Palmer,  die  heu- 
te viel  lieber  ihre  Bilder 
als  sich  selbst  bewun- 
dern läßt,  die  sich  mit 
60  in  ihrer  Haut  noch 
immer  „pudelwohl" 
fühlt,  die  meint,  daß  ihr 
das  Leben  nicht  genug 
Zeit  für  alles  das  läßt, 
was  sie  noch  tun  möch- 
te, sagt  über  sich  und 
ihren  Carlos: 

„Wir  sind  dankbar 
für  jede  Stunde  unserer 
Liebe!" 

ENDE 


^. 


\^ 


w 


■\l 


1  ^^^w 


1974:  UNI  Palmar  Marl»  am  24.  Mal  Ihrni  eo.  Qe- 
burtatag  und  hingt  aich  glOckncti  bal  Cartoa  ain 


Bevor  Sie  weiterlcsen; 

Wie  alt 

ist  diese  Fran? 

^Er  war  klein,  nidit 
mehr  ffmz  jung  und  etwas 
brummelig.  Aber  ich  hätte  ihm 
auf  der  Stelle  einen  Ku6  geben 
mögen.^ 

Grit  Peters  macht  es 
siditlich  Spa&,  ihr  Erlebnis  auf 
dem  Hamburger  Einwohner- 
meldeamt zu  erzählen.  Sie  hatte 
einen  neuen  Pafi  gebraucht,  war 
zu  faul  gewesen,  neue  Fotos 
madien  zu  lassen  und  hatte  ein» 
fach  zwei  mitgenommen,  die  gut 
und  gern  fünf  Jahre  alt  sind. 
^Und  wissen  Sie,  was  passiert  ist? 
Der  Beamte  hat  erst  die  Bilder» 
dann  mich  angesehen  und 
gemurmelt:  Komisdi,  auf  Fotos 
sehen  Frauen  oft  viel  älter 
aus...**^ 

Bfan  glaubt  ihr  diese  Ge- 
schichte aufs  Wort.  Denn  kaum 
einer  nimmt  ihr  ab,  dab  sie 
im  einundvierzigsten  Lebensjahr 
steht:  Sie  hat  eine  tadellose 
Figur  und  eine  Haut,  um  die  sie 
Teenager  beneiden  können. 
Dabei  treibt  sie  ganz  bestimmt 
keinen  Schönheitskult.  Sie 
ari>eitet  hart  als  Chefin  einer 
Presseagentur  und  ist  -  audi 
das  konnten  Mrir  feststellen  - 
nebenbei  als  Hausfrau  nicht 


ohne.  Es  macht  ihr  Spa&,  ihren 
Ehemann  zu  verwöhnen,  viele 
Gäste  zu  bewirten  und  stunden- 
lang zu  diskutieren.  „Das  hält 
mich  jung^,  sagt  sie. 

Das  allein?  „Na  ja,  ich 
achte  natürlidi  auf  mein 
Gewicht,  und  idi  pflege  meine 
Haut.  Ohne  groben  Zeitauf- 
wand -  wissen  Sie,  ich  nehme 
einfach  Oil  of  Olaz.^  Sie  benutzt 
es  regelmäßig  morgens  und 
abends  und  findet  es  „einfach 
doll^,  weil  es  sofort  eindringt 
und  überhaupt  nicht  fettet.  „Bei 
Oil  of  Olaz  habe  ich  das  Gefühl, 
es  gibt  meiner  Haut  alles,  was 
sie  braucht."^  Und  wenn  man 
Grit  Peters,  40,  so  ansieht,  mu& 
es  wohl  stimmen.  Vielleicht 
noch  ein  persönliches  Spezial- 
rezept? „  Ja*^,  lächelt  sie,  „welche 
Frau  hätte  das  nicht?  Ich  nehme 
einmal  wöchentlidi  ein  Dampf* 
bad  fürs  Gesicht  -  über  einer 
Schüssel  mit  heifiem  Wasser,  so 
mit  Handtuch  überm  Kopf  - 
und  hinteriier  massiere  idi  Oil 
of  Olaz*  in  die  Haut  ein.  Danach 
fühle  ich  mich  wie  neugeboren.^ 

Das  wär*s.  So  einfach  ist 
das  also.  Zumindest  bei  Grit 
Peters.  Wirklich  beneidenswert  — 
finden  Sie  nicht  auch? 

*eiiiffctMgeoc»lfaremeid>en 


! 


DAS  NEUE  BLATT  P-X 


-^ 


Ve^^^^/^       CT^o    (  <^-**<  *t<.  ^4^ 


(/W, 


(!tU^<j  y4  .M 


m 


^ 


^ 


i 


^^    ^  c 


O"*-^  *<-. 


^^ 


/ 


Ä>vi  A, 


/ 


A'^^ 


/?^/^.  7/ 


^<^(     0^  JouZIm.  ^   ^C^     l^r^CiSA^Jic^ 


fiifi^-^ 


/    C^A 


/^'-^    ,tyitt~<^ 


^- 


6»xA^  u 


/Ä,-^ 


'J 


-CV-. 


^  ^<^   r>C  -*-'/ 


.^/*v 


C>-*-C 


'c^ 


^""*-v  »«"C^--  X-^ 


^Am0^L$  C^>>^ 


U'^'- 


<nCc   K 


.^f 


i 


^-^ 


r 


j 


^  /x  ^U4  ^^^*^- 


tU  j^A^   J''  V^  ^/^p6v-^/  - 


<  t. 


/ 


4'>- 


H^/ 


4Ml6t 


/^ 


^A^/<^^.'i^  ^^;.^ 


/.^^v.^A-v-y^i 


d,  *^<? 


; 


>^4-^ 


Üf^ 


/j  ^L^  .7,  y^  *'^"^'< 


^^vi{.  /ylu^u  1^  •-■''■  ^1 


Ui  1,-ui^  <t  ii^-t- 


^'%  h 


X^-v 


h 


4  6-^ 


«^*V<^   -    ^    ^^ 


t4!L  '^-^'J 


^■ 


^x:^  -  A^/i*  -i-'^ 


£  ^^^  Q»l^i^ 


J*hs\^, 


i 


-<? 


"J 


<>*v,»^ 


^  J  ^  /^J 


0cL^ir 


r  ^  - 


^-^ 


j/^'<--v    ^     ^1^    J-^-^-<A«l.^^ 


/fc^.' 


>t^  *o    ^ 


u^ 


(^  /\^J.^ 


i 


Av^\  u^<u^ 


h 


uu 


AjLA 


C^.y^\^    ^Ll/^ 


u 


-lin 


lO 


li^ 


/!U^  v^ 


0 


o<-J^ 


J^'^lh 


^.U^  l^'^^,i<Ht 


k^ 


(?>i^ 


t- 


BY  AIR   MAIL 
.  PAR  AVION    . 


L 


IS 


^^3     ^U 


l.(^2Z 


\ 


\ 


V 


c:>-tiA_AA-^ 


/ 


/ 


•      •- 


•         \ 


.J33üi0  iSOd  lVd3N30 
H       a3Al303y 


HdL 


^  ' 


'■••«.., 


♦  ■»  •  1 


.-s: 


«5?^   2' 


Ui/i 


'«4 


1 


^ 

V 


c   "*  I 


«■ 


i 


..X 


> ...  J   i  1 


t 


•i 


•t 


•  ..) 


'        t  ■■ 


r      ,'  > 


-'lo     ^ 


•1 


>v 


i  > 


t 


•^  >-•  Jk.  -u»^      »•  V» 


ü.'Xl    1 


i^ev  YorA.,   ci?ii  c^«  v^fers  xj7v>  ..    .    . 


l  .*.   - 


,•  ( 


•1^     J 


u 


LifcDbter  fwOdüifo-- 


/...  i 


.     .  iL    L.ld    iUl 


^43Ui^iK'1>^    UX    -l  ;»a 


X.3U 


•  iiJ 


»♦^  I. 


I  X 


i:^:ii,;>t  ii\fäi  a^riuhiJi^cu  xEii^ii^  X^-^^'t   ^^^'^    4<-i^  Qiui^^  i^&jcaricnt-voa  xir  boii^   6a;ii* 

wie;  c^lit  tfü  ^"jTLi     Icii  veiou;  laciit  eiUii.tjL,   vu  i^u  üibt>    ötiiut   oittL  i.ecii 
?ario,   OLi   ai^3£  diri  letzte  AürtL-üe,   di-   Lu  mir  ^H^^^h^u  ht.tl,   iju^^^t^^ruci:. 
vir-^  jh  vun  aorl  inji^^r  noci^  &r:  ensten  liacht^etchicKt,   bxeubi.-   ich»     bitte^ 

hoerr   iairfcd  Leine  KuMh  L'iJüL.i  JiTIl,   Sfir.st^.G  i^^echiidtLat,  R^dio  aus  der  A^et —    ' 
Ktcurc^y'^  Lat  tirau  Schr  schoeü  den  I^rie^r  ^^i^ua^eu  uiiC   sie   t^ut  virhierattt 
(guiTi  r.-eii.  frßot  &ich*ii) —  Cortii^i  ii:t  haxt   inxer  r-ixatr  iTeude   Uig  die  x^Ohy, 
div  jf-i.2:t  die  Juli»-tt-   (.dngt,  (^efaexxt  i-dr  nicM  ^.chiecht,   beti^cr  i^iv  aii 
Fr£Ui20t  Lin,  vi^^  hi:f3b  sit.  üur,   üo  t.«;.l:iiiiich  viv-  rief  tbc-r  aiiu^rr;^.^  aotr 
uatUtrr-Licii  K^iüe  Ir^^^ui —  üUli,  i.t.L.  ..a::n  i*iciit  aii-c-s  habeiu     t>o  d.n.<.t  ich 
aatucrxich  t>i.ezic:xL  an  rieh,   viii  Dir  ::b;r,    c^Uhr    o.eii,    schori  cx»^  Xcien^stt' 
Zeit,  L:Ci.r-:  ibn,» 


La;D  i-au;^  in  oer  v..,.vh  wjt  vurdf^  nun  ab^^tri^L-n,   voejLxi^,,  v«^g,    f  ut  r  ii/^'^r. 
iiö  v.!r  riicnt  xui.l.it,  \^iO.  ^ho  niir  cccn  i:irr'i..iicxit    ivibt>e»      ui./if.ncu  x^l  ja 
axl  ri{jiit>   ao/r  vtnn  to  «rrin  hhUi:^,   i::it  d^iii  ;.ai.:   ue:-*rr  Jo  JaIir^    öc   Xfci-üU.ccii 
vtr  v^U5r:r.  t  Gurch  JaCiv  Kerivaxe;   dann  ^a.oetzxich  voi;.  iTcxbod-n  ver^cnviaidmi 
itit«««     /iucn  ireiiie  ^ciiVicLir   vaic  Owcn  oucii  aort  Ib  ot^nrr.   t>^v,oni^t  iiaty 
Uiid  cO^ar  ihr  boy   fritiid  üf  axx   tho&e  y^bTis,    fanüea  aitii^^xüa.     xu  i-u..erxca 
Wcrcifix  Qh^ui  t^a.elcii  ir^i^er  t.oxche  ^triciu^  ^t:;i-acLt,  vir  ..a^  siexit,    jü  aucü 
nicht,  nur  in  ].jfci:j::cX.xicntn  i^eziriiuiij^eiil 

i^aiLü'^r^ich  Il^i  .i;.aia  br.LO:iatir..   fcri:j..fina±ich,  ve*in  auch  t^Oi.^t  axa.e;^  so   strx^r 
ecnv^r  i;.t>  vir.,  ixuu  L-choxi  zu  Xan^  b<t:x  üir*     x>^  2erIüu^ürt  zu  sehr,  i.inu..t 
ajLxe  ]vref  t,   dift   j.an  fuer  ancres   j^o  drrnjenc  ^raucnt»     '^ih  xan^^  kaiux  ^-an 
iiui-  vxeu^.r  u..a  v;ieot;^r  rt-jectioiib  ertrajj^en'^^     Jet2.t  scu-^iat  :;t:ii.tr  A^eiitin, 
ii.it  G-r  icn   yt.  nicüt  ax^zuviv-o.  Ir  uc.   natU-|   aber  oa-.  uwch  bebi^-X  axs 
ai<üii;£i*dv.i:.r   ^vie'o  to  viex^.  Jahre  var,   oder  vexcne,  di^r  i^uCx^  vcriii^^ttr  taten/ 
nxcni.  ji.e-.r  zu  vox-L-n,    ai*-:  aa^i^e  r:ir  ctr^ineixt  zvibcneti  iuer  und   iin^^el,  Xiach- 
Q^^x^  ^.ch  i^Ij.  i^rao--   ur.:ü'-r  liiiS.  irouxt'Uiis  ü€ raten  x^alte   ( Uet-erbChriiL  i-.y'Ii^» 
At^entil;,   daat   sie  *'I\üi:.ane  nicxit  nehr  anbibten  V;Cj.j.^ ,   Vcii  t.i.    n.:^ii*i.i   Kaui't, 
aufctc-r  v^^xUi  aie  i:.chui.d  sind..*''     Ifibieau.      Ifeic  ein  ochxsü,  xxiji  ^^^üatür«      tas 
auch  dvT  r:o.:  ijla^.^n  /xi^eit  nü.cnL  ^rau  ixijLft«     i^laxi  brauen t  aocn  veiiit^Lttns 
ab  und  zu  r:.ei  Lrxi.unteruii;,   ststt  nur  Ohrft-it;en,     x-^un,   uhu  viru  sxcn  auch 
davon  viet,    r  ra^-iiein,   on  i'es^jere,   jecviifa-x;-)  fxut~^cht<-  ich  :::ich  na<^chßtö 
i^ucxxr   fufT  trin  ^aar  ia.^-   iab  ^^xot^ter^   uin  eivas  zu  aU'en^    sexbiit  l   oder  5 
'ia^t.^  eine  betiser  a^L.  nichts,    unu  nach  üü  einer  Zaesur  ^t^hts  ja  r -ist 
bca^f-r« 

ivcnni^,  mit  UtJh  ich  neulich,   an  JeiiniferK   ueburtetat»#   teXfefonitrttr.,   frabt^ 

^xrich,   üb  iu  hier  s^  ist;   er  nat  ^rsxx  rin  i-uch  v^roef  ifc.xtxicht  ixil..  Co.  Xi^u 
Aüi..   ui'   \\0i  /ivi\jV  'K,    uixG  vexin  die  Zbv     ^ffitej.   i;o  ^^ut  sine,   vid    das  t-ri:;te  Vierte; 
daxixi  ii^t  e-    t>'J^C'^'i*2eud  und  Bii^r  ^^t^chtit,   auch  viizi^,   i*a,    so,  vie  er  etjt::n 
ist«     Lafuvir  ^u-iin  :  i.x.  t^  auch  nicnt  (cIvl.   xr^eüü  vo  Kaulru,  vx<;  g^jü  lü^^r  i  -it 
XieuTrn,   dif-  4vtixiti   »^cnveintjrt.i^.xi  ßcx*rtibcn,   oo  fiction  oder  non,   iitr.ut  2Uiaöfc 
iatll      Ich  i.eixic,   da   Ib'i  ina^u  a±iO  verot:  ff  entlieht   ^ar  schrieo  daa  x^uci*  i:.. 
iiuftra^j/    UiC  diaixi  .  rxr  ^tb  keixie  x^rit-iictii   ui^a  xub-..aiia  Vttriiäü  uavüxi*«.       r  Axan^ 
Li    if;a.t  foxi  t>anz  ^UL,   ich  b-«^^be,   er  uxid  aic   iaiiiiit^  nue^tsu  tt^iiforaia  ötlir, 
U..G  fuehelxi  sich  dort  vohl —  er  ir^at  ja  auch  ^TOijSKAi  -^rfo  ^  da   bei  lxAi%L>» 


{.  >      IcL  hoi'fV:  iiüTf    c.Lt^-  IJuih  an  i^ich   Liei>t«.;:i.«irii  bj.^-lbt|      L:i*i  --ruc  1*1   der 
e,rad.e  L.it  stixier  P^-i^»  iii«;-;r  war  uiiu  oavoii  v«..  v-rbt^Lt,   :  '-iiit^,   eL   t>\-i 

bCiiOi;  va;:.  axiurrL.  fixicitiU  vu;,3rar:,|   t^e^fb^rii-xifaxis*     Jcnrti:^   i-r^^Kf::    '/u:..  u  dui^Il;- 
tat,   viiir  lv3,;   ciäxi  Auto,  vie   ;.dic;  mir   b-^xacCAL  ;:.aotr./   a-i-^o,   d^iiij.  ...u.;:.   wiO;r 

xjauci.1  Je..  iii.xbv.:i{^;.  xauf  ^n,   i.,cii*c   ici-« 

t.icxo.     ..icxi  vc-r.     Ich  bin  frch,  dtür   öv^ii^^  viive  afc.b  nocx*  era.^.ül  jlli. — 
ii£i^5i,/j  üXueiiOiida  brocusße  auf  öer  'lerrafeeei     iri^aies^ß 'iiiiiitH*    Alieö  x-iit-tt* 


'.io'rüitüL'    '■'"'  ■'■" 


U 


J  Ji  i.^ 


^  ^4*. 


V      J  »ii  V«  X  ■     -«        t    i  - 


'.Lt 


nt 


>  >T 


i.i 


C     ' 


O 


i. 


J.'J 


4.  A  <y'  >~ 


.xjj- 


*i'J'i 


.W     ,'        .J       •     A. 


'1 


»     •     • 


.d   n[*ii  ^^4^ 


1  j  i.«.  ..'*j 


N.' 


,J'U>i 


•  1 

«  ^ 


'  -' 


.Xl 


JiiÜ 


A 


1.^       j  - 


Wi„t  J  w 


*-!■' 


..  i* 


-'  ^ 


.    i 


--i. 


lli  1 


.i:; 


^    ,  ',  iltii 


.^  ..-i 


V    ^-CJ    iA      - 


r>r         r>(- 


•v 


-\     '       • 


•k   t 


.¥     V 


A  y,-         ' 


.4     .' 


DJ  i  l 


<  •• 


l.a 


i  i^' 


>  ^    i 


r 


ivt.v.  iwrK,    Qt;i.  Ij,   i^icP/: 


.rJ74  V;77o  ^;r)  / 


irLtter  iujdoxi'o — 


v^:/>'    --^^rr^ 


■( 


7t^: 


P^pI^') 


K-^ 


^S  ^^^■>l*V    V?))''''"      *7p|-?1' 


;:itiiit-  oe  vieiliam,   ii;t  j.^   fii^vS  OKt-y —  v.ae  v;iii  ir^fu;  r.i  iir.     iioff   ,   Lu  /.oi.;.  st 
dtizu,   de.Ljifc^-cht.t  i.ehr  ^lis  di-i?«:;ii  ^ruLs  zu  tichr-  ic»- n,   ab-,  r  v»-iin  ui.ciit,    e.o 
v-rctrh  iclit —  CS  soii  jj    Krriüe  ^t;ii.stuii^  bt  iii.      U^brit/riib  ixo^^  i-iü  ^'.i.  f 
ii.  i-ur  -  ii4t:r  Voch»:  ht-r  uiiC  K'-.-.  vor  f.j.^« -..  u^  L- rnru^.i  r.ii,   vy^g  codi  ii^  i-iciieii 


Qf  r  iit»^;iitiii  i::b,^r;iif:f-rt  Uüc  t-t  du^:rl"tv.   h^•u.     LertitL   o^-i.    «..rLi.  ^x  'w  ri.:.b 

ii-t,  v.u  ichs  ütri  ihr  zur:.  i-.r:ß<^n  eb^^^b,  (filner  L   v^oecni^^^.i  Urip^.  -  vid...^tT  ,   ii.cj.« 
ihre  drei  *wiaci^  r  pxUL>  ju-id,   vuu  a^  r  t.it    i.e. tuc  r-ich  jcul  vot-.jLi^  c..uiic   -.^^v^t — 
ui,Q  icii  Kuiiiit^t  nur  ic. ui.eü  ureii^ii«..     lobL  ti.i<c^  Xiie  \.Jn:.Lcr  ciii^ruk.riiio'««i*» 
ütTJui^rs-ch«     ^.ü;- r  sii    1*^1   St^hr  »..-xitusifc.oiuicrl  UiiO  iu.t  iioffiiuii^^-i.,   ^t.^-^  L;i<jli 
oi*-ütr..   i-'UCii  v^rn.f  Lii*-.:!!  jLf-6briA  vlrd,   iitchd^  Li  ü  r  ^'-oiui^u  c.-.-i-jjfc.i.;eiii  tXci   '"üot 
cui«.i..u.rcic.j.  t-'iiO'ut^h"   fc.b^^j.t-.iiiit  \.ura<" —  a-L»iO,   Vc.k   vixic^t  ^u  a:.  *iX.chci/^»i     icn 
h?  o  t^^^tcra  i;j'.hrere  ij'i Lii«r>l:i:4  dr.i.it  verbrccnt,   <.iii  -«^'-ro:.  pitCc.   liU  i'iiiUrXi,   Cc.b 
i^LZUt-^t^'-c  iii  ...cXii.:r  varr.t,tiivt.rt  *.-t.cii;ai,   Uii.  d<.b  urxo-tiit.u.-i'i{:i*  iilclit  L^r"U  u^ü'-a* 
x^cCiiü  Zu  lfab;:ieii —  erioxt^loö;   diese   cupi^;:.   Lui^vii  diuui  xU:Ch  -uro^vo   i^^Lci.,    uij 
curt.  iihi  hiizufrfibt'U.« •     ^i:.  i»^t  Lchoii  trih  ^e^oreiiüp^c,  vozu  L-it^-^axica,   frc^^t 

i.jt.il    dc-lii.    c.Xa.ZU   üit« 


i^bc:;r  icu  KMih  sciioxi  t.ui'  c-r  it-rrabc...   tiit^ic-i*^   iu  ^'c-l;.   u..u  ^-<. Ci.'.-i.*>   ui.a  xl  ^vro- 

«rt>  itit  jf    <rrbL  dt  L<  2iV.vi*o.;  ü^-liri   vorictr^^  Jonr  \.or  tu  rj*-L::uecxvciiC.,   (iUixLt.x-xx-Lf. 
uiid  cuituL^-xb —   ;jO  ^tyll      dua  nach  i.xi  o^.:n  i^^üiiat-.ii —  c.t>  vt-rcx.  J  1/!    oiü.c'. 

uiiterxLfcLi —  zu  vxc-L,    iu^r  ciese  ^*rt  xucn —  bin  ich  üvar  i^u^-u.^   rtr.»::  c.k^^r  fiof 

UiiQ  ktaui  den  i:)5-:.a.Küii  nicht  ♦  rv^T^rU^ru   «-r  rc^ttet  »•^inr^ir.  Jt    dt^  Xtt/ot  ni 

Icn  vrr  »-rin  ^^.fir  .ri  iü  d  r  ^pfiL   nur^o  i^u  i.-.Xi^..U  ItüUü^ —  Pl;Cv.  .u^;.Vi:iiX-it,   ach, 
BoexfcnLii^   hu  fiJSbt  eLi  jf:   nicixt,   df  s  boudoir  r.ixi  hithj-ibiiiix.  aiiC.  bri  tax.iuti.  ir-. 
iüB±  .  tcdt-x^i'Xi  IG  ZVj!x  TL  .iV...ii,   Git   vox.  OL-x,  Xifc-Cxx  uiit  ii  fu-.hr  iij   t.ieviixi  Mix- 
5e£,<rXi  tritt  zviscxu;ii  btid-vn  voxi  hixiL  r.  6ui   uiiO  koi'iijt  ^.  ixi»    Xiixit  rtr^v^n    Kiiül-, 
uriü-stc-nt  a^ixii  \t.-Ti,^i:,^:.i\  xurui.;,   vo  doch  »^trau^^L   uixd  hofmaiiXisth*-!  ;  UL-cru  CKxich 

di.:XX    /luitritt     >    iXi'..       Tr-jt^^-vc:     ixJ^XtJi/x.J:.    j^eiiCüritU^XX    XX«M/eXX«%«        X<C.^tr.X^    :i.Xr     Lccal...     j.:l.c.AiC.^ 
*'i    XX^wed    UXt     OXCi    t.t;X.L,    IDUCXX    bvvttt-r.  •  •'' aaü    L:Ur;b£?  XX    X.;XX«:i    ^tVrL     i*    ü    ixi     voit. 

ich  iii;-  gtrßei:ieh  hab>»     Darm  öfii  Z^ffireu-Xi  Uiij^x.U«     her  vf^:rt^ir  ii>L     iXi-    -l>  dt^.- 
voexlxt,  r.ahx   vvo  koia...t-rXi  oit.    jL>xUi;.t:U  h^r,  uiv-   K-t^cxri  oxxa  voxi  ccij  ^^»rucxi  x.  w*;:*^o..u.,t^j 
uriu  i.^i.  ziLurt,   dax^a  a»  r  btixzt    bhor  voxi  aort  xi.ruixi  r^jurLcxt«««     V»rX-i.  ^L':u.-;-0 
uiixi  Jatio  n.exi  of  tixb  evora  öix;iaj    t>cJ:L..i-iSL..^*  ei,   oxuie   Uittrxf.Lw;  rieti^^*:   x  oxicXit^xx 
h«r ru::/|  Keixi  Jt-i^x^ch  v»  itL  vivj;^ü.«.      x^r  jLttzi^    Ax.t  xxxü^jct^  xx  u^utt  u  oui   n.ixxt:: 
vervechtixUiiei  üät  rioxfieo  ui^a  JuxiLt  hixi — -  htscL-Uiiaw  x   tt  i..it  ;=   i^o^.IivitiL..i-  j^uht 
a-i    tiii.ti^  iutc-faXk   v^ii  j^y    in  cixxer  i^t  VKrrxxtbri;Xtt-.r  xiurr.hx^    zv.iLCXi  i.  i' .  .  tunt^ö- 
tuiLr:..'.ai-*-  ...axi  j_,u.t.ubt' tt  xiicxit...      iix;t  r  ^v.i-uxit,'rxi  vui'Ut    u<;Xc<i'   ^^j.».    i:.xxs.r   Lcho^xi» 
icix  xxauv,  ixi  a«".  XX  ixixcutXiüitjUX'ii^^fXi  t^..  bt.h.u,   d£ib£  di,r  xAa.in,   er  uax*  x*<trr^u.cxA«^xi 
i^.aicx  i^i>  x^exieaß  ^^ex-tcht  ij^s^t,    dexi  xu  auch  l.ü-  tjcixo.  x.  fai^uobt^   in   c^c^Xiauc.  ^ixi«:! 
ii^aileitt-Aubütc^-Liunt,  ^*c\^h^\x\j  xiat —  iclx  üiü^a^LO  ^^^^r  xiicxit  'c^^o  aa-.-.u.icx*,   vi^.    ich 


hir 


/ixii. 


al  ^cx-iri-b^  \x.cxi  vui^Xibcht. ,    xu  vu  rc^;L)t  aaa  i.acxx-;Xi|   üi-    t;Chc.iXiuxi  uort 


?  t.V. 


C.T-I.)  i  ^ 

ait  /Lch  Äwct  vurxo'iti  Jfthr  von  iliüca  liicP' ttui«     A.    r  vin-.ix'ri«i*t- rede  ich 

vi^^uer  ^-li^iOc  von  a»*r  i'cMrüe,  v:-.s  ich  aöua- äu  tfiit^rxiüuai^^^ia,  Uitt.^.     1;;^ 

Vorrauio  van  at^r  n-vt  öiiio  i^nch  ^^ie  vor  Ltiüe  i^itiiob  aui^r^hatiit^tl 


cOii  deatticii'b-c:)  buch  fu-r  öift  1^8«a*u:iü  üoarL'*?ia.t.ii  iCfAijfi,   i-utL-  xcn- jcwiit  üolort 

acFaüCöii,   Uiid  Llr  :^dai^en,  dasß  icn  i^-ü-rhr  Oüer  waiii^t-r  sto  beae#   ic^»iiiiAibi.*r 
x^xü^i   aiio   tiiht'ü  e\i.x  out:  c- n  psk  für.    'Ich  ü^Ofichtt:    v4ei6b>   vor  i-^-ux^-i^.-  trxiit. 
i^diö^  iiach  i-uro^a,   6Dj.r  vexixi  iixciit,    so  hiio  ich  iin^nerhiii  tdiits   icrrciita-:  Uiid 


•  «•  * 


k^ei  uu-orut — 


f^^^    ...^  -i..^>^AÜa^^ 


r^'.'^Vri-' i¥'  '^\^i'i '''  yJM»^M^•^.m:mm:mvk>l*^' 


Words  &  Music 


HAMIIfTT  JOHNSON 


«älotibt  tJiÄt  he  vaas  trytof.  1t^ 
perlbrm  wjlh  nutfmk  W1U0 
the  results  especially  during 
the  flret  hour  waör  tidt  too 
successful  or  spoiitaneous, 
the  aim  was  clear.  As  he  con- 
tinued«  he  f  alned  in  eft«e  and 
by  his  handsome  presence, 
which  he  doe«t^  have  tö  work 


Met  Operons  'Romeo  et  Juliette*  l^eiy^umS'^     tts 

^  best  was  as  handsome  as  his 

appearance.  His  acting  alter- 
nated  between  being  gauche 
änd  ef fective.  He  held  sway 
over  his  high  notes  too  long, 
but,  no  doubt,  they  made  a 
stlr. 


It  is  not  always  easy  io  define  mood,  but  the  Metro- 
politan Opera's  "Romeo  et  JulietteV  last  night  had  what 
it  cakes  to  produce  a  pOignant  account  o£  the  fragile  tragedy. 

Alain  Lombard  conducted  the  opera,  and  while  his  Inter- 
pretation was  not  the  ultiih&te  in  f ihesse  it  did  carry  a  style 
which  articulated  Uie  music 


tsboth  Frefich  and  Gounod. 
And  in  Colette  Boky,  who 
sang  her  first  Juliette  here, 
tbe  Met  produced  a  söprano 
with  vocal  chanti  and  briK 
Uance,  who,  quite  amazingly, 
from  the  beginning  made  us 
fed  the  light  of  her  inno- 
cenee  and  the  pall  of  her 
dark  destlny. 


flnish  a  cUmactic  high  ''C." 
]>uring  the  balcony  scene 
Miss  Boky  revealed  the  inner 
juliette  through  her  beauti- 
fülly  colored  singing. 

As  Romeo,  tenor  Franco 
Corelli  at  first  was  not  happy 
wit^  his.  voice,  but,  ironically 
enough  his  uneasiness  and 
dowhcast  eyes  added  rather 


JCirien  In  the  giddy  waltz  than  diminished  dimension. 
song  she  managed  to  convey  His  French  has  improved  con- 
wistfulness,  yet  bring  to  the    siderably,  and  there  was  no 


mMiV<«i 


miima^ 


^ 


ExoelleBt  Supporting  Cast 

The  two  lovers  wer«  sup- 
ported  or  defied,  depending 
whether  Montague  or  C^pUf 
let,  by  an  excellent  cast.  J<^m 
Reardon  was  süperb  as  Mer- 
cutio.  C^harles  Anthony  as 
Tybalt,  once  again  showed 
his  expertise  aa  the  Met's 
(irst  fencer.  Ciif ford  Harvuot, 
whose  voice  has  a  notable 
warm,  resonant  timbre»  was 
first-class  as  Capulet. 

John  Macurdy  used  his  vi- 
brant  bass  to  advantage  as 
Friar  Laürence.  Marqia  Bald- 
win,  presently  a  bit  plump 
for  Stephano,  nonetheless 
acted  tl)e  part  with  her 
usual  flair  and  sang  it  fetch- 
ingly.  Jean  Kraft  as  Gertrude 
and  Lorenzo  Alvary  as  Gre- 
gorio  contributed  to  the  valid 
picture. 

Rolf  Gerard's  unit  set,  with 
its  graceful  Gothic  arches 
and  Verona  in  the  misty  dia- 
tance,  Stands  ftrmly  yet 
evok^  an  atmosphere  ol  in- 
i^bctiQCläality»  JUid  il#  5fa 
part  of  **KoaiitOp*^  toK)».  tlie 
Staging  clturged  the  actkin^ 
not  the  least  jol^  miOx  waa 
Romeö  in  Juttas  Mütoom^ 
There  win  be  live  mari  per- 
lornukO^M  of  0^  opera: 
Marcl^  29(  Apr.  a»  10.  13,  U, 


i^^rV  Yurk|   ö  n  ±1  m  «J'e.ami.r  iJ7^ 


ajie'bßo..;r  lUDdoxfo- 


Axsu  \v(.am   icii  idr  jetzt  üicul  u;<jfurt,    troti.  i^ruaiiaccna^^jcici  Uüq  i^.:ri.A4.Ui^f'Ui,   {^curt-x- 
b:^,   bx::;ibi7ii  dleiie  ciii.jiiiLi&  cwig  iiit-r  uiid  i-^cibdi  zuin  bchj.uüs  iix  du  -t^a^vx^srca  ver- 
ßCiiuubt,  iiut  üaat  tut^    ai'c    U-?  t  ii.^v^rtcuit^   aber  die   (d;:r>   dcSi'i;   Cjaolo  von  'au^^i 
uiiUi   Viru  b'ir  »-^pass;  ]L£.chen,   ich  ..'rixiiiere  liicli  noch  ^.aiiki  jenoui   es  war  eine  L»-.iiier 
L>ci*üeiiöt^:n  öechen,,«      Uud  der  /.rti..»-x  ueü:-^r  Uia^jin  vurd  iir  ^^l^wr  luicefaehre  ^or- 
str..:-iLUit^  i:,t,brn,  Vit   at>  b'öi  der  iiet  zi^jeht^    Wieiier  »^cluiitzoi  aiid  evt^r,,  tiant,.     -L^le 
'^rietui-Aui'f uchruiii^  tSiiig  ^^^^  ^^^   ^^o  r.  tteU    das  re^i'-c^  n»jch  eiiu^til,  tiotv  ich 
habe  ruijor;^  t^ohOvTTl,   das:>  ditr  ot..-äi;^er  in  di\   üper  ^i^^-^'^-n,   aber  nicnt  vitssi-n  fa<^r 
vils  fu...r  eine  Vuri;t'.:xxuii^ —  Sü  i^t  dor^.  dxc  ^Oi.ru::^iüii«     her  iicUiu  it;t  vu«;  ii^  lui- 
faciiig,   lAiid  weim  ei  nicht  schon  sehr  &k  ^aciceiu  vt^ere^  vur^rd'    30  ein  j-rti.iex  nie 
iii  d-jr  liii-rj;:.  eri^cin:;iii«i^,     i-Ji.  üui..  daiiü  noch  eirit-:r  hiuveri^c^r  ^jokj.6Ck?:^rt|   also,    -.s 
oibt  noch  Interii^  AacLV^^i    i^^d  walirLiCh .  iüiich  vrxbti  n  Qi<,:  nieii.&ad  taidorn,    c^a  so 
geht^i  hajLt  sü  v^^iter —  ir^^nd  wie«     l^er  ^^^ubf^iik  v.iro   Lichün  viöB  -n,  vsiruiT]  er  nie 
auftaucht,   der  v/olxt^:  iLir  tl,  utöi-,   cb  r  v  r  will  i^nit  Chs^jin,   fn.^j  a.ch  xach*^ 

V/i.--  ftbcT  tiehts  DirV?     V/ic-  Kyra?     V.'o  bist  Uli     Ihr?     Icii  schr^  ib;-;  nach  donf, 
Kan^exs  Jindrer  ^ch^^dUJLe —  dt^nn  xo'a  iit^lmie  an,   öas  ist  jetzt  »  in^;   Art  headquarterßi 
oder»»     ^^'iss  n  v.eiGv^:  ich  naernlich  nixll     lialst  hu  schüen  -  »^achoii,   »..dor  i.ciCiaot 
Du  hau;-.töaec-'Jxxch  i:>^:late?     ich  L;oixte  hir  ,  üii  di^.   "Ilürbs^'  .feiner  i^viXi  düitinitrin- 
^aun  c.chickrn|   abc:r  ich  v/.;iGs  J^':  nie  xa^i^  t,'-'^^}    >--^  ^  ot-^ckt't —  xxun,   Vi-  ^i^^^^.cht 
zlü:   i)0:T:. tri 


Ich  nab^i,   dt-nk  hir,   ein-/  unsagbar  schüene  /vrnaiyilis  ti«habt|    zur  Abv>'.Cia..lunt;,    ein- 
fach cat:,ciiJ:iaft,   und  alie  hofi'nung,   dac3   si:.  next  y -^ar  viedi  rküi/.  t,  ■;^^ai:;  niir  b'raae. 
b.:i  cint^r  iiz-acintiitr  5exun^;,idi  iut,   von  voriti':!'  J^ihr,   miu  at.-r  Pior.it->t  :>  xb^^o  aaL 
ge^a^t,   dac  öei   abv-.r  Sc  hr  uiv.evo.  hniichl     i'i^:  ti.ru. :nt  und  blu^^ht  hi  .r  Di-yi  Lür>  und 
dati   ist  L-iiie  irnvjric.»      tu  Uiid  Julin  huston   (luit  n-tuer  i^rau —  ivo»   öy   \.art  alr..  i>xuj..t:.n- 
ßf:;nd»rr>  was  ja  doch  imiuer  das  i:^chuenöt-   ic-t»     Abr.-r  es  ga.b  zu  w-iiiixachtei-  viel 
'Uli  :rwartctG   v»aer].it:;|   zwar  axxet»  i^ar  dislc^nCL,   \^ir=,  aai.  ja  nun  :..ax  ij-uii.  wi^nxCAScU.  zu 
sein   ticiieint,  nachdeL:  irr/'jcr  veni^tr  Fr- und ..   in  iä   sindund  a^j-e^.  entvwo.  r  in  x.ui'Oj^a 
oder  holj^/'woüd —  Beideü  atva;:;  weil  ve^«.»      i^Aucxi  Johnsi  Biuirn^n  war...n  von  d^rt  aus 
in  iU    b^rrtJttrlxt;   ab;:r  so  <^elits  halt. 

Anü^onst^n  bin  ich  zu  uob>:.rarbi.:ittit  i..xt  den  b^uKannten  va^o-irjotoriscncn  ^-lo  -ruat^en, 
vxe  koeinite  es  auch  andt;rs  S'-in,    dai^  ^  ch  ^ent  ^»rineiii  .*^nde  zu,  ..:ii  a^-ien  aaza- 
iiehoeri^en  anxif-'ties  und  oxiiaustionl     V/emis  nur  schoii  fvrrtiL  ve^rrd     ii   sa/s  THiii 
L-Md,   abi^r  erst  i^.  drai't  und  dav's  x-tztv.   Ka^itei  nal  x*c/ch  Sohr  vi.,i  Arusät  a».t;;r  ich 
bin  froh,   dass  es  w:  idjsL.-nb   ..chou  so  vi  it  ist,   vie  3S  li^X.     lir^t  inir  dit-    Dauiiian, 
luttxii  hü5::ifciien,   ich  brauch  es  s^hr  B..nrl 

LtiL  >ili  ,i*suno.-.iiste  zu  Vv't-ilniacliiui  v.arcn  Deine  ochv.ar:;ne«     <irazi     und  ioesito#*« 


haSw    von  Dir  hüer»..n,   ja'^     Aü^l;  hiebe  ür  und  ^yra — 


\i 


^*K\^    iwx'.-v,    Q%-'ii   V.  %    l-'tj;it,-.i^vr   1j7? 


i^i,ü^vA.r  r-odoxfc) — 

w-OiiiitiJtj    vtic^x  ci.  ü**^Li  Pj^a.«:  lui.x  iiip   Lo  u:.t,j.^. üblich  '-.   i...i.r  ^.ucii  cr;:Liu.iiit;   ^c- 

aii  ü^r  lut^r^    Luiu  aer  exf.'Vfc.tur  wau  ue.bLt.rt.icJiit  i.äi-  UriiKii    •-ypr-c^CL-i^rie-f li 

i^o«:jLfci:cii —  ich  bin   s^rLCh-LO^,   dit-bt-    zvf'i  w^chv^i-ue  liiac   ^o  nL.K.  .i^ui.A«i;  VUl^ 

^^cno^-n^-rciL  ^,t:^^b«r,n,  als  ^chv'Lene  eul  ü..  ,  utiiiVr  ^^et:  vor  bt:ix:ejr.  irüt:  l.,  r<^»<^ 

i';n  iitriü..^    de.;:.  £?x^  di'..t   A^^ött-;  ^iLt^ii,   ql.l   i...   ui^t>    ^'^^-^  ^^'-   ^-o::xi.,»,;iGc   Jriir  u.d 
äijii  ii:.t  je    i^L-iV^  ^euLU  cir,t>.  Vi. £.  ich  briiucn^-.-   uid  l.ü  t;ii:igij.e  ich  ^.fiii?.  v-rruecKt 


l'i       XiVt 


'    •  •  Vi 


it 


koFjKjt  dt.7/u,   uiiü  hu  bist  ja  doch  tirauckja  ^.in  i^cht. Li.,    wi.;,  var  h.   -i«  i^  zu  r>a>^en 
^iikr^Lai —  *'iwuin  iitüvT  ^'ciiutzi^'   üchi^u^ut.  c^choA.   ax-  ^^-rc^chiix^iii« 

.!-»6  Vi.r  ^r-^^OB   t:>ü  dir  rlchti^j-  ilonent,   dk^nii  ich  f;.Mi^(^  eadiicii  cxi,   i-icii     tahc 
7U  -riioitn;   Ki^iiipr  col^aj^^c^   von  üi-ürr^rb;- ituiiij,   vobr-i  ich  cif-ui   ^oiiiah 
l^'stu;ribch  v^rd^i  Vf.di  v-im  ai-    i^rb>  it  uiiL-r-rocxi-n,   d,h»   c.v.r  -v^v' "^^■^-"^-•i   di..ux 
ictb   so   schr-c^üch  scnv' r,  vd^-crr  r  i.-ziucüi:iir;*iii,    dazu  i'<ii die ,   >>ixL  de^i  Miai-. 
zuf^nvit  od--r  zUt:'«:^xii-ii  büixt|i->  ax;:;0  aixe  fiiixietif-'s  n^tUi-riich,   Ci        -i.  7, ..  bi.,;von 
h^  t —  ^■.>:   küennte  cS  auch  ej:d»'-rs  £;-:iu,   J>    ^t.t,r.   Ucb^,rh^. o^^t  xwci.i:-  x^-lzuLii:,  u^^d 
i^v^  ..t.j.t,   dagb  £.uch  V.  uvr»  £;tere  üicxit  xxaxf  i.ß   ui      ii,'..ut  ^;-v£t:it'-  'C'^\'9^   uiid  ate 
Gfuizv-  keixxBSwe^^s  aus  fu.x  i:t.n^el   vv:ir  iipL^^n  Cit^/    m;^;t  voü  Cui.   :<  ,,'.oij/,    ::.o:.d*:rxi 
verix  .  ir  MiCi'tßXia  zu  hotrtf,  elxc   scxxi:..^-!.  *.  ii.  üv  r  x^'b^y   und  b  ^   ein  t:...  --:.. -.ri- 
rLtiiit-rn  tut  j^j   dr.viiri  x.i^^iülLvlJ  v^s —  L'u  t-^x^.Uüt^t  eb  nicht»     Ich  \<it  ^cno  .  u;,fi.x.z  üor- 
biU^.rbL,   Otiiii  t.ui,t>t,^r  i^L-ULhous:-   haL>  ICH  dt.ü  rvaextabte  apt* 

:»orc  :i  luxo  >^uücoxituerl  l     i^iüi,   jc-^zt  it^ty  ^is^^^Zieiid  i^ehrizt  Uic   ic.i   u^u^'.  auf 
utiu  bo  Vvt  rd'     Ich  auui  xioli',.ütxxCh  vic-a'.r  c.ri..-iL<:xi  KOcXuiei.,   w.ü  i  ...  brauche 
üioss  fjui  d-Lv    i:^ch\;r.t;riC   zu  sehen  uiid  gxeici-  /.xin^^i^it  f-;:ii     Md  xif.ütit  ...  hfi.cttü 
ich  i>ir  j<..  oic-  ivj.ixi^,^u.  Ii..  i-etrü^)Oxitr;a  4^c.A.c:Ui't|   i-u^r  üL.i.  :::u&£  uic.  Zu^^  litttch- 
&texi  Jvvhr  v>.rfe^.xx  rc-L-\..   bijj  öuV:  dc't:  x^uch  ver/.c..al't  \irdll 


Xi 


ürxd  Du'i*^     Ijx^  ibst  im —  ihr —  ixx  Utxii'  vür±t.'rufio*<^^     ^-i:    ^eht  ^i:  bir,  i'b.±iji  i^u 
aorl —  vic  o'-hL  i ..  ^^yrui^^^     jjOiiuou  jiULiLi  sciii.ij:iii]i  i^- ixi,   von  d' m  v-.i-  ixi-  x^c^^rt  Ui*d 
liest. ••     i^h  it^t  t-iii  UxUtO.,  Qts3  et.  coru  Äciuen  i*ev  ioi^..r  i-dxit  x-  o-i-*>^t,   i-.o.r 
t.'s^  ^.uuz^ij  ».t;  L>-ic;i..  ra.icxx  LUch«     -^i^ij-  vf.ii  -/c^w  ;jci*ric-.ü  i.aap  f^Ti'^^-p  o.a*  i.>..i^^ch 
sie  d'-^s  L.ott  couTht^eouis  finiiijfcii   di^t;  tst  esibt —  6ic   ht.t  J:.?:hr  rcchc^     ^jl     inidrt 
iiiiii..  r  iiuch  uiii^Li^'Di'r  la  dci..  V- rxut»t  von  uov..tz«     i>i^    ^^^rtu^t-itcxie  i.iL.zi^-^j-iii  uillt 
ji.  f:uch  nur  ei.i  AxiicUb;    zux:  U•b^^aeCxCt::n^   c?:    ist  "Qbtobe  uixü  u^rase",  i/lk-  -^y 
at:r  ii<juir^jUt:   ...oi  uuiut-,   bchon  b'-tJüvr.     Ab.r  ixi-...uiici  x.^iu.  jti  ru^   ^  n*^r  ..i^Xicn 
lic-  ut  l 


1 1 


bar.  sülxt'-^  eiti<-nt-Lich  ,,f\r  nicht  in  -in^n   .  ;ilxxi:  chtsbrit-f —  ab^  r  *'ich  i.chaff 
mir  i:A-iXic  Tra<vuxne —  -.es  dedrnkex. —  nicht  txi.V ,   r>u  Gi'-hL't  heut.    ist:i  ct^r  Koc-xx- 
knvriirrl     V^rioir.  ruch  xiicht?     "Ide  Zf^it —  si     ii  t  ein  vatidtrsr:    i^ing,"ll 

i^oHnifn  pes^  Ü-t  auf  Dich  ruf,  ixoch.:.ax;.  £chw(n;.v.-ii  -a^k,  u.,ciL.£.i:^  froeh- 

xfS     Tihx.L.cht.a  und  da.^  iJ7^  b.^lt.^r.r  and  b^tter^r  and  bett.r.r  v^a.  .  ..u^^.l 

Lir  uiiQ  iWTf^  feiiei>  uitbt —  , 

S-  i  u:^ri  .t —  s^.ii:^.r»-    btrin 


,r.:r;*"v 


■^-^t-'i^lSlflBEJtÄrs. 


4oi;  i-fitit  61  Strebt,   i^ev  lork,   i^.l.   Iu022 


2. 


Dezember  iJ73 


LiuL;:>Ur  liodoifo — 

Du  varat  ;5<3hr  lieb,  noch  so   spaet  ab^-nds  bleistift  zu  •c'apier  zu  briiit^s..:n,  nachdem 
Lu  auch  (liU  t^üiiZ^.iXi  ±L^  so  fleichii(j  govcrkeit  liyttestl     n^i^  var  D-.iii  er^tv.   üigne 
de  vie  seit  AUCJUST,    uiid  ich  v*  r  \ärivlich  ßchon  sehr  brsortJt  gewesen«*»     bin 
froh,   dasr>  alios  t:^o  weit  o^.^   und  et.  ivy^rsr.  Schwester  ü<;.fcJGt.r  be^^t,.«     H^^b  auch 
iüit  iLeiner  bchwesU^r  ueue  AuXrcoUntieii,  htii;]orrhatj'.    im  Äu^t.  ucic  gefrbrdt;/t..  retinae #• 
It  juiil  iifv.r  &t( 


liab  ip^i  schon  d-  n  ^'aiiZen  hl»   vDormtat^  ^^^^  der  iiascliin»,   verbracht,   so  vic  alle 
andern  Ta^e  der  Vocht    natuerlich  auch —  heute  dafu^r  ohiie  heizungi  das  kann  ja 
t,ut.  Vtrdtnl     Ich  nies^-    schon  vi»    toll  Und  frr  r  .s-    ViUiiln  C,,^     Ab.  r  ich  hr  b  doch 
dif  beiE,cfLU;:tjten  -^i-rtiktTl,   vusst^.   nur  nicnt,   vrohin  q«  n  ein^n  scliicxwru.  'uaC  inzvi- 
EChen  ka:^  dt-r  zveitr    dtzu«»»     iMun,  ^^ar  so  koettlich  scheint  de.r  li»  Chai^ii.  ja 
auch  nicjit  zu  s-,in,ju:id  venn  iLan  auch  g'-nu^,  geti^:n  den  binO^sii^^^^^  konnt^v,   v.i;:    er 
j'-tit  iiüi.icr  runti^rgeiDacht  vird,   ist  tuch  un^'cr-.cht  und  gäüz  so  t-in  Volxidiot  var 
er  ja  offfUisichtlich  auch  nichtil 


Vfat;  ist  nun  mit  b^tinen  i-iitho^rc.^hi  ii,   vo  bu  irdr  schon  vor  Jahrhuiid^rtcn  vt^rs^r 

hattest  zu  erkxaeren,  was  siv-.   sind II      Uebrigens  hab  ich  neulich  iiial  liii  ^^ift  sh^^ 

von  der  i^rt  ^^t^^i^^^t   (ich  war  Itü  alj-trobörst^ui  UiyLip  bti  dc.r  i-ionlc-vt^ruischsn 

i:^OiVAl'.A  im  btati.  'iheatr   ,  was  s..hr  lustig  WMr —  d;^r  O^i/'iiijj,   dl,    ^^^^r  Strhr  schoenl 


rochen 
.op 


aiß^wfejr —  bnine  beiden  lOi^  GAlibÜ  und  Ulif^iü  nitlios  haeUb^ü  brav  dci,  v.o  si^ 
hin^jUi  Uiiu  ich  hoffr.,    si      verr^iniien  sicn  auch  i-iits^veon'-ndw^m 


iim:jer 


Voii  mir  Kami  ich  xiäKK  nichts  i^«-ues  bt-richten,   ausser,   dass  es  toucli  v/ood  luit 
aer  iirriOir  wr^it^r  v.i.  itert^eht —  dib  ^^^cntin  wollte  sitr  bt^r«.  its  unoe-iidt>t  fUibieten, 
we^-n  ^itite  Liein^ rst  its,   £b;:r  ich  ka:..  in  b:ine  solch.:  rnassxose  J:^anilc,    dass  i.ir  es 
liessen.     Denn  sonst  besteht  diti  üefelir,    uiA  einer  i^ritik,  Ab^eiinun.;,  usw.,   dass 
ich  vor  Cjchreck  nicht  w<.at;;rschreiben  kann   (ist  ir.ir  schon  passit-rt),   a^so  lie-ber 
zujiuiiAdest  die  letzten  ivapiti-^l  iiu  first  draft  zu  haDen,   fh.,  j.an  sowül   riskiert« 
Diu;  Agentin  Wc.r  erfreulich\rwf  ist-  voller  Vf-rsta^^^ncnis,   EAS  ist  des  ir'lus  d^r  letz- 
ten,  vorhr-r  agentt-nlosr.n,  Jahre,   dass  ich  ^.inen  Aj^t:i:tt-n  gei'und-n  habe  der  wirk- 
lich zu  ndr  steht,  li'-.bt,  Wc:s  und  wi^    ich  schnribe,   also,   d^s  ist  s<;hr  schoe.n« 
V/enn  i:dr  schon  sonst  niciijand  ztir  J^^-it<-    stuht,  W'::ni{^stens  iin  beruflichen« ••     ^>ie 
ist  j'.:t2't  auch  hoff^'nilich  vt:.rla<rSslicL- r  axs  fru*-:h. .r,  nachd.'xn  si-  nun;    hr  ^e- 
schit.  <n  ist  und  ihr<::  Ang(  jl -gtnlieiten  in  Oronung  kommen —  I  hoyti   sol    11     brnn 
auch  noch  A^ent  luit  nichts  als  Zor*:S,   das  ui^'^g   -^  weit,   nicht  wahr? 

Sä  id.ingle  ich  a.LS0  ganz  ietisf  vor  irdch  hin,   i:.it   ünta  rbrechuiigen,   av.   r  dann 
rapple:   ich  mich  schon  wieder,   und  ts  ist  auch  schon   seiir  viel  v;  ni£,,r  t>--^-i'i^^t:.'^it 
worden,   ^^iftub  idri     V^'i:-  alles  weitergehen  soll  und  wirc,   ahne  ich  nicnt,   abc;;r 
da  ich  bisht^r  noch  nicht  untere et,fint>t.n  bin,   so  hoff  ;■  ich,   werd*.   ich  auch  W(-it^r- 
hin  irbend  wie  dir:  ivase  Ui:^bi  r  ».ass^ir  halttnil     Zuiidndest  in  der  hucoschen  wenn 
^uch  ae,±Ur.n  V.ohnung,   abc-r  kaxt  wirds  ja  woiil  dieses  Janr  aui'  a^r  ^:,iyu'/^<.n  tvc.lt 
s^.in«     Vt;rdanken  wir  alles  dt-n  Ucl-i-ionopolon,   di.-  mit  dc?n  -Arabern  untc^r  einer 
Decke  stecken  und  dem  ^^issin^^er  trau  ich  eh  nicht  von  hier  bit^  cort,  wii;  der  ^lerr, 
so 's  ueschi-rr«     V.'ili.  it  coi:.i:   Oc^t  in  xhe  washV?     uutf  hopes  so —  und  aass  V.IR  es 
uebersUjhnll 

In  diesen  binne,   mein  tu^elfchenl     Kalt   st-hr  schoen  und  lüachs  sehr  (^ut —  ^ruess 
Ky  r  a — 

ütrinpre 


z 

o 


i 
I 

o 


< 


m 


AIR  MAIL 


AVION) 


VJ 


^ 


.^ 


VV  MAIL 


Tf^. 


;0N 


II 


^^ 


T- 


/t/K/ 


^22 


AIR  MAIL 


AVION 


AIR  MAIL 


AVION 


« 


o 

i 


>  = 


PAR  AVION       I 
VIA  AIR  MAIL 


^ 


« 


h 

1 


"ÄV^rUN 


I 


o 


i 


AVION 


.• 


ÄIRMÄIT 


AviaiTH  ■AiRMAdB  m 


^^^^,  A^>^. 


Cl^  y^i 


-~*MMtNM 


AIR  MAIL 


AVION 


O 


i! 


O 


PAPI6R8  G.  L.  Paris      ■ 

AIR  MAIL  J  J 


/ 


pVr^^  A-Jc^  t^'j^  <?  ^'M  7  J 


J^     /      I  vi        ^^^c^/^^'^ 


-cv 


iLv^ 


^•--i. 


^i^ll\i  U 


Lf    ^->     1a».  »»'^i-- 


/ 


l^t<^ 


/        ^, 


^^W/^^^ 


OdlAv  /-^\        ^*  ^K 


>^  ^  t^^'y^     l^^-<H^  I  ^ 


.j 


•^  /t^t  #-t^v  ^»^  A  ' 


^  t  <^^  -f^*^ 


\^^ 


\ 


U4   <^^ 


r<L<.  n? 


/ 


*< 


i 


4^Y> 


(  ß^ 


/i^- 


Al     I 


I 


.-n 


_  ).,  -IL^^J  «^^-^  ^^ 


^f^ 


Ni^vi 


«-v^  ^r-V 


t 


4i<K        <^'^-^i'^ 


I 


H^'-'^'' 


) 


1 


^V^i  l^^^k   ^-^ 


^ 


^i 


"Ht^    <HJt^/"^— *J 


-tL  U^,  Je  oLma 


\k  ^--^ 


J  i/>-J  s/>//.-   3/v.A_.v^/*J 


'^' 


9^ 


TLi^^)  u^jIL^  tv^yj^tw^^^^  jto  f'^^^fi  ^ 


tJ  <.ic-\t  1 


^%. 


4^'-^C 


J^  u 


/ 


*-^ 


t-v 


^. 


^ 


^^^*'*'''*l»««^"l''^ 


^,J~^'%M 


u 


\r-^^\S   />*^*t.M/^^ 


^^  ..^ 


/ 


i  /■*>*- /"i!*^    «  -v^ 


^ 


^  ^ 


:) 


/^</.i  -A^  ^-t^^ 


Iv^l-     jL^v«^    (*^U 


'>V#-> 


V.  «^ 


6ca   ^ 


ih^ 


kj^ 


\ 


X, 


//  i  /  3   /tv-~>  fe     e^-ji!^ 


// 


t>  H4. 


4-1  i 


L 


%,^imiflr^ 


b 


J^--*^ 


f^      /Zt 


i*!  v*^ 


^. 


*V. 


vi- 


c    t  »<►  C^*M  c. 


/    ^^'//   f^(t   6*^— c 


i^^Var' 


^ 


I  -  w 


^  //-^^i^  —   ^*^  twjfc,^A^ 


V     «-V 


x-c^ 


V, 


1. 


H 


t*c. 


Jki<fv'V» 


<^ 


Jr- 


1^  "/u 


A^vk 


•/ 


aV* 


A^ 


u.-^, 


c 


Iv  f>*%^ 


^    iccr|,-<^. 


t^^t^  Lji^C^  ,    < 


L\A 


Avr 


't,, 


^    i  ^^^^  ""^lkJC   **     L  t-^^^ 


6w^ 


«\C- 


^   C 


i«ev  ior.:,   civ^^   \  j.  o;;to',.i:r  jl^Ic 


O'  Lc't  bii.     ich  i:Xhoii   l   it  -ü:*-.i-:    oL.  •   iwciirifj^*    von  i^ir  uiio   ..-»^.j-orL,»-  ».ücu — 
i:-t  c'j-j-  ..   11.  uroii'uiitj'V     ''..o   Li..!.   J/a'^     Icli  ii^..:       r- ach  x.  i.irr-i.   1   w;Ch  c '.^^   ,    ...  üüc 
oi':.-   iK^^o  iU  eil  vJrf-iif  iu  ci-r  üof i'^Ui.^,,   cU^^»     •:    i^icli  ccrt.  oCv    ./io<rr^v,o   --rr  icht. 


u    .ü   r  fu  rci. 

Uiiü    J-X^:?;:.t Ci:.r    hol    0O«..h     l'."  t:it^.li     i'ildt:;^     VOii      oUi...  u     UiiC     b^c.»;,    i*     u- i.     Tu«    u^.' o    z.'.  iücr 

iu^iiUi*^^   UiiU  Cii'^'^^i   '^•*-^'  »-^  -  -^i^^u.  f-^^"iii  iwti   i^^"^  iVuiXi. t'i^r  c;rt.u;;;jcii^    i"   •  ^.-•«    uj.^,1:..— 

r 

ich  lu.tt' .   y.Q   wChj.;Ajnw  ..    v^i;viüc.xi^    ,  ,  x-L  x'vjh  ;■.  r..t  ;-^o  v».7.ri.^jt.w.<  uv.-t  ^■••^1  -    i*.  i-uci* 
r.iat>it:rt  iuittt-ii —  tir  vi';:ü-:ru:;j  v-r^t' üt:  iilchL,   v;-,i.^'^,  ^,  li   icxi  irjicii   ^^    _^uij-tj/' 
f'u  iij.-     u**u  ferAU-iCi^le   i:>icii.>   Vcj^  l..-.u1  ^ot    i^f-.i;   *^l   j^cij.  \  1;  x^v-Icii-L  i-  r  --i^-oii 
^t-iVr   iixL  iia   ttt-      Uiei  iioch  iuAai>    v..ciii/rztr>   di .    ici*  x.dr  ab»  t*  xi^vL-.r  ii.ii:r.iiuj-^ch 

Ich  Sv-xbLt   tu  xiicht»^  'vit    ;:.rL'  it.i^  Ui.c    bi.-   L^ciio..  ^^on:.  urLi;:.dOt:'t-;ii^  davon,    6r.x^ 
i.'jueci^::,   bra.-.-.uchi,--  x^.^,^,.  Ifri.-n,    :•■  b  r  vr. .    i. .cai.  s^^it,   b''h<^     ^- ^  .i-Ci.i.j   x.'.iir.r- 


4 


;.ich.      Di-  I-vl.  L\.  ioL.  ..ut   v   it  r 


ob   /-[a' 


"^  iiH     ,^1  ch   ^^- i(^ ••..•;* ^    j 


i^:  cixs 


ab.-r  Vvit,-/r;    lu.d  ot.:^.    i:..t,  ui^   iipu^;te?  chv  •     Ob  ich  bi.-      üCv-  o^'ö  J^hr--:  f'^rt,i|^ 
y-To   i.   ..?.wu —   ich  v;u  -.^^cht-     ^.c,   vi.         .    -  b  r  :i.lc>.i.      .     i:.      ^,         -.*i  b^'^-ci 

ftUL:    inr' li  t-ri  -Ji   :uru-:ck,    ich  ...lu.-    uü,    c.x     ^Ir.:,  vi.s   ich  h.  i: —     zvt  ./* — 
Liiuit:  ^,  .    v.ox_  n,   voi:.i  i   i  cli  ü'-iir     irr/vT.:  tr  nd?-^ii  >/•     r,   u  i.n  c^  r  i:-'.i.v.r-.r      ia  ;  .uss 
Je  liui  t.bsoiut  v.i':. c  r  von  wv^^^  r:ach«-n«*« 

AbtrT   i'.:h  r^xin^a.     Xti^:^    cc:hi  b  a^xv    ►»»oi-,,  n   ;.ü  -'it.  v,-^,   \,i     .;,o   ,,j,iL-n,    Ui.a 


r 


o  x:i.,,  ich  in     i;u-:!u  i^uch  \-rt-^.Lii  bi».,    _,-hi   i.:. :.  j-    .  ui.ü,    .     i.r  »^^    ,   \    -^-i-^'   r, 
jntr-i..>t  .->.;.hr«      ir-.ir  hatt-.-n  ■  ii.' n  h.rri-cii-  .:  hv.rbbt,    u:.c;  ic;^  /.üi.iit-    ^;0'.ii  j-v.  u 
It^t,  /uiif  d<-.r  icrrt.;:.tst.   ti^^.'':ii   uid  c-    i-xii.'    i;  b±u-iitL-/i —  li.rutv  ti..'  r  ^:tu;  i*i.t 
Uno   Lrcuti  et.  c^hc:.r>  :.iC-iii   -tulii  Tio^  i.ur  to  h^  riu;    uiic  oi     v.^  ix. ,   ci        .^i*c. 
t^xt^tio  coVi..r  hfiitvu —     i^iicP     riiiidu:;^,    ü  id.  u  r  tci:v.^riii<.-,   i^Ut;^  1.1.  j;-   i^icht 
\ort>t;TxiD^.ri,   d^iin  V'^r  h?ir  Lt?    iOüLt  ^xt^iic  covt;r;l —     vurc ü  viuit^cu  i.ü^e- 
ri-^i.^.Uß     ich  Vc.r  öJt^r^.chi.oü;•     hü-,  v.üc     ^^-i.i:.j^.  aici>.r  ^Vi,.ux.,    w...^  r  •  -Lv..;^c.:fc 
i-iixiidt:i.     L'it.    i;Gxioiii.cu*.-ii     r  i^iiii::&-    uiü'..  j'.    tuen  luiicba-ch-a,    ulai  üO  nati.ur 
vtiL  ^^Llt.rT  idchcrd  1  Uiiö  t.uf'biudt-t,   tj-^i-uu^..  tu     .  .u-i.   iiiü.  j^   üll;  uiciii^   ü-  hr« 
*-rlu-.CA.xicii.-rv   itifcr  h^b  icii  iri.:  auch  frur.hr  i.iciit^  ^^e^jj-LaüL,    f'uux«-  ^  xca  jetzt 
öXLO  iiicut  LO  co^)^..<;xt  u^iro:^v.2i  -v.i     oir.,   oi,    iu-.r  iUx  Vrr*  hxb  ül      ^vlu  L^ci^^'^-i* 


^  .^ 


Uk-.jc,  vu,   UiiC  xc-ic-'r  soixL  li  wir  heclit  c-h/xt'-n. 


i*vi\,      :in  r.ü:  xtcht-A* —  bitt*-^   6chr»-ib,   v^  lU;   ->u  K6ia.;j-t,    uan  uo«;a  b'-^i>L.r,    /vuij».; 
h'.ri      iiOflV,    r  t.  ;,'ht  iir  Ui>d  Ayrt:   k_,ut — 


iii.XCi^     -LJu.  :  L; 


•i^re 


Vcr  bchr.ck  Ucb.-r  b- in  w^chv^igea  h^t  eich  ^''^  t^rx-tt-r  uniB-bo^ -11111 


:v":    ...  (jFiw,   den  9.   i^U(-,U5.t  ^Jl'c] 


■*■■»  .j,.  1^  -^ »..  V , 


r  X.0  oito — 


I :  •  I        ' 


'«•k.» 


.X  »^..  ;-.;v..r.  ...  «J :  iir^   vor 


i:it  u     LLiCliiwit 


i>u  i.:xr 


LvÄi    ilf  l-t« 


Ich  ^Tui.:   u±^zL<^i.  o,^ux,    .: i .,  i^  j.iir  ii...iL»w,    k. ■  lip  bcliv/u.x,    Ulla  ici..  neb  iiiciit 

uixo  di-r  ArL»at  ist  zu  vi.,  j.  ab'.x  es  ts^-^ht  tforv^c...rts  lUid  uiUiih  ai..  LüffriUii^^, 


y..,iiii  b-  i  u:,xi  " -Tiiiiitiruntit^n*^   -.yhi  \-:v^o.i^  ihl^^x^^t  n  ^Oxitf^-- ^  uüd  iui.  :.:U£:.  b^.tai, 
atSL.  V  i.i,^SLens  DAS  -uidlicii  r-nuxich  der  ii±±  3- in  vlra,  Cciiii  hoil     -iCi.|   dLbS 
ich  i^eiiut^  ^*^i(.    ^^  iioiiv.,    urri  noch  v*<'.;.tt..rei*  r^ßerrch  iiu  inech^  n,    «-'Uh.   r)^-  n  buch 
auf  t-iu:    bri'it-r     brjsit  i:u  stallen —  unci  denn  i . ü ...ow;.!-.-.  icn  ..c-ci*    -ui-o^^i  ^   in 
j^^uvn  i'r-.i.  i:>*,rxin   U'^vor  ..ir  an  siel;  ^riuijf   vi.  v  dtr.lt  rrach  vi  xi.*  icht     in 
bisch"- n  'i'ayetcUivechye^x   und  frit>che  auuTt  uin  d- n  nouf  sich  vehc.-n  ^l^'^  ii...     -^-s 
xit,{^t  i*wCii  in  c-iUi^ic^r  I'vrne^   biw>  ici*  ^..^'Vci"    bin,   uin  es  ein  ciior  zu  s.  ij^en, 

ich  schrirb  Lir  sicherlich,   6:  ^l,  di     A^^oü  .in  vcn  du    .rc^t».  u/i-'. -i .  u  ^'v-iy  i:jüved'' 
war  unc  sahr  •  ncourf.^i^r-'nd«*»     Abi^jr  di.     ^iVfli.  :.  ^.Ä'  ^  -It  n  ..ii.c,  cic-r-to  scnvri.-- 
ric,^:r,««     V-nn  ich  ^dtt-  bt.pt.:;rib..r  unt  r^r'rchr:!  ica;ji,    ■^v±±  ich  lu«;!'  .  .i.u..;  x^urze 
..ocn>-    liiö  nxoti^^.r  no.j..>:-...i,   yiiiz,  r-uch  schon   ./ut  v    r:.,   a  j^..ropo^   i.:.iJt^.t.  i.W'cCh;::j::X« 
Aber  ii.«  i^iOiiont  kjLint^X;..  ich  wic^r  besstr^    touch  wüüü,   e^  war  auCh  ;:.cnon 
hoecuLitt^  ^-dö-ncaiinl 

Jet2.t   tro^.f't  t.»v  i..ir  —  ii  Leri  x-l;>' —  Ucbcrc-xx,   denn  ich  h^ib  1    n^i.  r  '...c;  *.< L..x.nuxi- 
t.v  r  c;ur^,eris&^,.n,   fn.r  di     u..fi'iLch\:  Luft —  nichts  wie  lu  uc,i..it,    ux^  d-ni  air- 
cüiiC«   ^.nj^v.ur-.  ht*.,     L>iii  a^.hr  stux^:,   Ixül  j^fcxernt,  h<M'echsLv-i^\-nii^.endi^  elii.ui 
l'ilt'.r  in  deiiseibfcii  t-inzUöLOkitn —  uiit^eehnLe  ic:xentt. U 

Koexfcii'-n —  iilTiij  ^a^i-  von  nir  nctTv^n-»-  aucii^  nxD  iJn«x    liA^^xi    iijJxui-i^^u — 


Luv  :   to  you  .^u.a  uyra 


QUw^a'iX'KXj 


A^'V  lorK,   den  J.  >•   Juii  ^ -TL 


w  icr  i-cdolf  u — 


i- .i    Oit.  o 


:    ! 


-t^j.  hr^ü  -tch  k-ciu.    tiiidrcAcireCL-  ,   vlx    ^  ch*^   ib  Dii  c  dcrthii.«        .  ,^   .  -.r, 

cc  -      i.ch  üi  <>'     r  J    '  .  ..  .  r  .  i    gkmi.   >.nrij.^    ,   'o  l,u  Voiii  c....  r. 

auch  tili  r:V7h.cr  v.ciitr.r^r —  'j/   cho.l.c*''  cd-r  nT^rril?'''^»      Ich  hi: 

iix^  i.jLutiti.'.r  abt^ex.JL^t—  df;L  v- r  iioci  ui^  c- —  :  r  l^t  r  nici-iL  i.'LX  zu 
ii-'itiv>  oort  üiK  *..u  vielf*  i-iur^cK.on  uno  ...  ;,sch  u  ii  ^oi...  «rj  ;:iü:".(;  rn  AUch,  \  ij. 
;o  ui.r  u-.j.  ,.xr  friecxicr*  i:;t  ui.ci   ich  :.rb>i^  ixi>   ici.  .  ..^    ;>ci.cU..,        i:. 

und  wc-^iiii  icn  die  nicht  'öcm.i^i'c  ,  \:xrut  i.ein  i-uchjL  iii   iL.d  li-     vf^r       ^.... 
tj^CoUi  *^uüc;»-orG^vhc«« .      ^iuim   oiiit;  von  dtii  Vv.-rschic3d?^iiUi>   Qi     ....^ch     ^-.^fro.itie- 


r^iul     /-xso —  -u  sit;*.;^,!  .  .xueii  i"un:.t; 


tdtzt  lüid  trbt^.Ut. 


Mi4  ji^ 


ir^iht,   ii^tc-  £iucxi  troLk*  *»ürciü:;xte  uiiu  v^ciüi ctv^i^  i*ic:.r  urc^u:j^tvU  niCii';>  fcü.si>ut.£:jLtbii> 
aüer  oj  ^.ocii^.-   istti  hemich  lu^a  den  ifcht  •  .r  l^^-^r/   >     -ucii  <.\:  -  ^t    i.- 

»  *.  • 

Xijt  Uiic  vi'..i  vtrruecKt  bxueht,   «-vn  .zu.  Ci.  i.c —  so  na.t  .    ....      -•   .    i*        ..liu*i-_.,ii^ 

iiii..  vx  xKLt  in  p.ii;f=n  bjLasi^bldUiii  u^ ^ :  r.^ ■  iiend   tuic!  da.,    ^    iz,   :         .chvars*.. >   L.,r^:i2 


^^:/c*^i^c    ,   ^'L      -.^xiiüu-i'-        lii   -ass^iriLcri::  i:.ui'  a..^ 
i-'tXt  LiCiituiii;  Vc  r  dfu    nici.txx  ^xcxilbar  Uch  veicr 


t.-  c/ 


i* 


a  . 


ci-  r 


\; 


,.  L;  .u;scheu  xü  ^-i.i.:,!.;  Ir:;«      ori  iii  U::>^r  h; .    •  ru-i^,--  oa.r>   ^ 


•  .ii     X  Ci ;     4.<XCXi 


•-iiu>  i:^    r  -Lj'/c   iii 

.  c         Clitt. 


erim.^-rii  \;oLiX<^,   üle.    ...3  rund  ii:t,   vi^-   d^-r  '-ovir  iicsni,   f^us  d  i.:  «Jt.i^i'  -., 

u«.  r       o^.i.i*  -ivrUi^u.Lii  --•  Ti^Cii   l.  ^bo  ,^,..  liocrLv.  uiia  vo  Jotü-auüuls  herrr.coL..   ;:>.  .iii\^ad 
a^      ..ri^tjev.    bCi*auEt  n^.t,   % ^:rst*>c^^t,  iit-ii:  ^-  icu  fax...      '^^  .    brrc^.":.     -    :...  ■  o,  ..,  r 
Xjü:    zurixf^  Ci:,dv.D   icii  auf  a- :,  d^zu^^ho^^ri^. ..  -ciU.o3ü  v- rbr^cj-Lf-,    ii>:ä  vi  :  xe 
..-rill.    i'Ui,,(..ii,      uiKi  di--    ..;:rioii   ist  ruc.i.  nicm    -f-hr      •  '    u,    ,   v. 

i*»jV  jLork,  vt.r-i5ehr  IJ-ar  uiid  unv^rn^  .    ^1,    air    s^^^-hr  ■;,  ,^    u. 

';  c:.  ...   ci-    :  i'.Uiidt.,   auf  t.x-."r  •  z<^rrti'vUo   u*xc.  l  xii-  cü  -.   ci:,,« 

tiiu  i^.u,cU^Xxck  vou  axuf:.cl:   vuio   i'o  v  i  ich   s-'.r   ..    r^OiA'V^p  v-..  ..1   icl 
-  .u'  ,   i':       ..  iiax-^^  i-.  vi:.r —  d^r  ^^iixzit,     -  •  ..i;cn  c^ui'  ir     wC'     ii.  r  o.r  '/ 
ui^-  ici*  .,.  X..EU  -vcaai —  nio:  v^^i^e  I'  riLi   r  erleuchtet —     u.c. 

r  i(.,.^:ntxich  ii.l;    £:xieiii  t_,5:VGSen>    sOiia^m  nur  ii-  .»^^r  iTi  •-;    r  aurch 

ctaiiu  tut,   \«-.ra<';xxdLrt,  ro^:;,;«   vi-:  uös  i-.---iiIii  oxurtn  vera->xidcrxi  hAim^   ::  xbi.'.  xioch 
in  ^ir.  .     ^  wifi-;.  u  /dti^r««» 


Ai 


. —•  »^ 


^ 


y(A> 


c^Qüi-t  i^ibio  .ixcx^tw-  ^:u  t::rzai  ha.eii>  v-^s  erir-'.  ulxcXi  v.  .r-,,,  x^4)i.ai'4  ^i'^^^o  vä^vv^r 
abofcxtrikA,   ob.jX^^ich  i::£n  "xiked  v^-.iy  mucn  iivin.^  iix  h^r  vori'    i'^r  -    v.'iuxc'* 
v^her'-   I:  .   u«ur  -«vutoi",   u*n.    xcxx; —  i..L.r  \i:n-.i.i*ui-..i.  üüüioxiü  i.aiA  ^  ,.     .k.vai  i.ici^u.«» 
Ich  iuib  awxr-.  wa^   ai..  üiXo  r  UüO  ho    .      li-  :-.r  ...it    tip^v,-'.n  auf,   •,     1l     ..   n.ic./L 

'.SCI -^ -—^    i   riv^*^  .  .  x^L/^^  *^ir^  *V4C^^i     i-i^H*    -u';.rßrd  ^ciit^-  eit.«".'ivtxich  nicht  lo 

.Tvfeit  it>tÄ-/  fi:iu    ^ch.^'Tiife''^   i.,t5;i^.Toch.:ii,  —  las^,  von  -xr  no  r  i.,   jl*^ 


V     '^■' 


/'  f. 


i  k 


oci  ^uijai^.;^,^  st;in^^§:y^y.^.^  U^   Cr^V 


/\y//^<^/     K.''i< 


^•'.■-6^..^ 


i.^.;V    lul\.,     ät'l.    iJ«     JlLii    iJlt 


jüic.LtvP  ^-odo-fü — 


^Of:h-M  l:o....,.t  Dein  iL.srv/.  rt'. tt.r  bc  cio  ci     v  xit zii; —  ..iix-    ^rt^zX'j,  ull.  i.,t  uc^cii 
v.irijLicii  seiir  hucbtich  uiid  lo  dMikn  ich  Lix*  ;.vhri      -r.    rt.    i.it  ^^^.^.^vuxi^  U  lue 
Vt^rt^u  ^-itt.".iiuiiij<rii^  Vit  C.0  v:iru.     •   ii-, ui^ —  iu  sciA.iri'.o  :.  u-wi*  ^o.^*^  L.v.4.*ot.i.i 
iii  d' r  'Vvf-iltj.:i.chiciit-  xii  rHii,   Vi:.A.hrc-iia  icx;  hit.  r  vii:  oiioevacht»-..-   ;.dti:.o —  t;t 
..•cht  Lieh  J:-   :.uch  l)c  i.if'rKV  r,   c-f:CL  dit^  ..u^.  a.r  vi^-rt^    i^oiuer  ^vui   <      ...  iLj^a 
i-'ux.^.un  ^ttittfiiidet —  a.h»  i.aii  so  u-r  berh/u^^t  heinf-   ^ti:::uic";i2:  von  l:u-^^^-^a  lifit; 
wts  v,iii:  :.    de...    üjrwhj-  ^^ibt,       *.  verdorrt  vo'.:.cii^ —  Vv>r  c^-ljul  .   in--  rxich«     i-b 
iw:.*i«  i^icli  liiciTiaud  vürstv  xlen,  waii.  fu.  r  tän  i.  er.-ViUbrdi^C: ;    uiio  i..  -rtLid-   ui- 
..wt..^xichir.'i:>  xj ,  ueii   ich  i»::be|  w«:.ilj   jl   .iiei..<..a:G   ;^if.ht —  no   bOitd  r   thct  ti-.     bocuLt.^ 
toG,   doüH  s-  ;.ia  to  ^i.t  oft  th.    t^^rouxid  i^v  .r —  hov  cau  tiiv/'.^     LY    ,  v   .    ich 
jtrtzt  ti''*t^c.hri-:b»i;U,  xcie^fa^  ixt     ir  c    u^:se-r^"t —  noi.-fictiotx  re^il-^'    *'it:..'t  .y 
bo^^' ,   vdt;  ihbii  hf:\itzvit!j.i,e    .:(yws:Z  iieiiVit —  od- r  vi     rxl  v.;r  Ji-.hr  n   j..:;..£:xia  ^o 
richtiij,  3^.t>t^f:,    *'iOu  juLt  c.rcxi't  f^ct-'-^ri' i.\.  d*'l      ».   i.'...t  tu,   d-    h- b  ich  in 
li^riui..  xt-tzt'!:::  buch  eine  bz.  ü-.    iii  ;  i...  r  ochiti;;^,  bude   iu  Oc:    i.  ^    r-  .,vLchri"Lt  ^i 
ii.   tr.^if^r:Ar  ,   uiio   j^;tzt  inubtt-     icii  ui   >.    ..L     k^i.i.-:,    Tut  a-        r-.ii..\riuit^cii, 
£0   LChr^ibeliJ   vi.-,   th:   VIKr^uItK  ^asi^i-^rt« —  de 3  w:  r  nicht  nur     i..     ^^r£;cS^-iicho 
Pi^'E^,    sondern,   ^iaubc   ich,    r-uch  .xlch.   ixv.^b   t^o  i^^^i   ^'i"    - -b  ^-^ '•    ^-^^  i*t:^..i-^ — 
Li  ULt  bu  i.einr.n  runictiV 


Ai^v  V'i:/ —  ich  iu.tt'.:    Lir  b<-r/it:..  i.ach  x^  rir,    follovrii.t^  i.».  tructions    .,^  ocnri  -  b.n, 
aber  dtr  x-rif-f  /.üinir.t  Vt.rLiutlich  ^raa  em,   vic      ^u  i^choi.  vi-  u.r  v   ^    jidi     üu-Sü 
Koiix'^izn  hi'.:r  ..inline  brix^-n:  i.a.Qh   ^cMbonne,   ixid  v  hr^ch:  iniicii   üvKo::,.  ^l  Lu  ja 


.•  uch  -o.,t    :.  "L^    x:riv     .;c,  CL 


(itp  nicht  wtlir'^ 


lor:^:.   ist  t^at  ^-SL^t,    und   in  Ciii.^.^ai.il'    .l-  ^ct-r  ^c.r  iiicht  zu  a  n.-^en,    ich  bin 
öcnon  froh,  Vrriuis  ein  iiini-^xoeCxvchei*  ist,   sc  r,   vi-   b^-^^^bb,   ^u  xiLi,..^t  da 
nicnti.    tun,    uiu  ai-r  iUiUi^cLiU..,    ai^^'  kot.iuite,   icaiai  Xin  iX)i .«..;.. t      ...-Clicint.nQ  ü -.ch 
nicnt,   a.h,   i;>chon  vxexe  i4;)L:c;nte  -i-aiib  nicnt,   und   ^o  ivL^^t  i..t.ii  liich,  vovon  denn 
VC..  id..u..i-a.jvill*:  11  df-r  k^chorn&tin  reuch  n  ßoiir'^     i^osi^uii-rru  hrtu-uc  .     ...^li, 
abs^r  voher  ncin.en'i^ 

i.un,      r-ii.  i'^clfchen —  hoffe,    ^u  virüL  ...ir  nu:i  ^Ixec   erzak;hxcn,   w         it  i'ir 
i^-t —  urr..f,    Vtrnc-c.i^,  niti^o^r:  ^iiien  vsiu;^.t  i>u,   ::.o  fc.r  bc-hiiiC   lIj..   iCi.i;   ut.a 
.  •i.c  iicii  ;^oni.t  bevCtot«     b.',.inc.  i-^ri^-fcxat..  icxino^^i  ^o,   rxs  obs  nicnl   v^^r  au 
v.ci*i.-.cnt  o^i^o^i   ^^^  ^^-i^  frf.ut  iijich  ;^-:iiR,     Vi     i:  -.j  :.iit  Gc  r  "-.  •  u,.  L>Uiiäh. it*^ 

Iu:.ui.i  irte  und  t:ievr;tor  ...     txh  .i  ihrv    ch^ntfe^^  ^^'  -*o;;.nt  vor  d^  n  -   riciaten, 
Uiid  vir  sitstn  duirjn  di    und  wissen  t>*^  r  iux,  vi^.  d^r  -»ern^ro  ii.Xi:.r  t-f.i^tb« 


»->^;i  U:ar:;t —  L;. ..:^.re 


w-r^^r^m*        I  i?*''^<fP|»PRJ  •     _■'■■"  '■  T^^  "j*'  V^ 


P    ^fV  '   MBVW^ 


■^•^^^■V^^P« 


K       HOTE 


IPRI  ANI 


VENEZI A 


/lrt{,  /ä-^ 


(S  85.068  -  85.069  -  85.070 
TELEX  41169 


d> 


C^T^  »  ^  ^ 


//.^ 


nd 


n 


// 


t^ 


^<^<^         ^,*c<_ 


^^^-c 


^^ 


/(^ 


:  -A  -j 


6/\  b 


-/. 


f  "i 


/X 
^ 


//-  //  i 


'^ 


I    ^r    ^  * 


^■^    ^^^  /C-^ 


>^^ 


/— 
vj 


^  "7^ 


iii^ 


^ 


^?^. 


w^. 


i-  4^  ^'^^ 


/< 


/-^  .^  ^y-^    ^''^^^ 


«-o» 


^   ^/^^ 


U^^-Jj 


^^ 


4'V^  A  ' 


^ 


^Cit  f///  '"^ 


•/ 


^ 


/^ 


^:> 


<^ 


-^^ 


1 

j 


w^ 


"p 


>^ 


i 


LOCANDA    CIPRIANI 

TORCELLO 


HOTEL    VILLA    CIPRIANI 

A  S  O  L  O 


I 


^*^^M^^~»i 


i^»„v  lork^  doi  it. ♦  JtLit  i..>7c" 


^.it.i;{^tvr  ^x)ti0^fo — 


!•&.;  v;  r  ;:' b.  r  üCxiOeu,   dacü  Du  .rdr  tii^nt-  du  vi«    L^t.  tioii  hti^tj  i.it  urixi  r 
.^^.dr-^•s^-  uiio.   J'r.'tic  in  r'r.ric —  :;:0  v-icc  ich  d^ch,   dti.t  r.iiei:'  r.ehr  odt^r 

i  iaiov. 


t»iu  r,-.bi.>a2mt,  *.:elir  u».b' r  v-rciif  j:u  ho  r.i —  vidc-O,   v.  rui:i —  ^jo  ^.j.u:.iziiQh 
C'a*T  Vit  1_lc i ciit  i^tti  ^^cr  nicLt  lo,    -^Oi-Mt-TLi  schoi^  j-t^i.,c;  i^c^xa^-t^   oii.uv.  bio 
'^u  .  ir  zu  drin^^:;i:*i     ich  ci-tntti:..^   riUD  Lcii^cir  j^.......ricu..^   u,^-r  v^ach^..  i.u^ 

t:.tora^?    in  ^ii ,  i'^rii.,  ^jO;.doU|   dt.^'.w  es  bich  in  üi-nf  in  l'/aii£     ..ou.ui.,^ 
hiiuc.lt,   voll  ich  coch  viiL^r,   d^Ltn,  D  I..     ot.ch.:n  hier  in  blori-.L»'^  vrc.reu — 
oucr  hat  i^yra  die;  V.oh^iUnij  in  dw  CT.   ^:  uf^eo^vben*<i     i»ichl^   das;..  ^.-::  :.cin 
bu;.ineb.\    iiit,    soicht   Ir^Li^Lü  ijU  etciie:^,  6.b  r  .can  k^mu..  j:.   aoch  x.icüt  ^^'-^^2 
Ui.ixin  eich  ^eac..*kc:U  zu  :.;achc,   a.nn  eL>  i^vrht  ja  t;.chlici;.^xich  bIC  ani 
ich  wu-rd^   I'U'.  r  bich  sthr  s ';hr  froh  s.in,  vvnn  bu  t-.Uv:..  r  Vrj.bon::e  €/iC.j.ich 
trriiii    richLi,^e  i:±^'db';'  ha^tL<.ct|   v;o  euch  ^^t<^.  bwi  i'ir  l  in  Ixaiiii^   u..:/so  u üxwo 
icii  ..ar  d^5&  urüze   auch.      I^t  '<vUr.ii   i-iisoa  hu.  ücch*i*i     Aih,  wif:;  ^.uti —  -.it^;^t 
e£  ar:  WabS-T»'^»     bf..L  varr  doch     i-.fich  l^KiLiChl     ßeepalaisU     /uf  j^'Ucu 
i'&ii  vu  iiech^:   ich  bir  ao-XHi;  i^if-b^i-   uiid  ►-^chOt.nQ    zur  .icu  n  -^x-ibel 

ich  Lipi'^    dif'.^,   nach  einer.  V.'olKcni-ruch,  auf  nuiüiiehr  an,^oneiüTern  bcxKOli, 
iicchöi-i:  b5  je  fu..r  .ich,   kuc  iia  b>uictl.  ..   u^c   v.inc'io^L,   £.b.oiui  ui.r;rtiaci;i-ch 
ibt —  c"'b.  r  :::o./ ntrn   fun.tio^ii.-.rt  Cr  air  coixU  n(.'CL,   d^r  w.tr  ik  i:.cnv».:bt 
noch,   ao'.r  bi^^hcr  noch  nicht  stt;tti^.  fuiiden,  ^.bu  i.  t  jt-.   i^'ratcfui  for  w-aii 
fi-.vori.«     Auf  f.iic;  i?   xi.*:    st.^hr.n  :vOnscrv;.n  uiic.  /u^-  ntro^.f  n  bt:.r.it  u.a  LUch 
iätiiue^'.  nd  'xipj'--xii^itr —  ..•..  versucht,    ^ich  iu.r  :.jlJ.v  r...  ..cieß  z\i  viiJ^nta. 

Ai^eis  i^ndre  ict  aber  schon  sehr  sehr  schv^iri^^,   da   icli  nicnt  ^^cxaz  öl:,  üo^y" 
of  th^    f  eic'   bin,    di::,   von  ijuft,   ur;c:   ^ch:  tt^.n  x    .   .:  r.i:^iiii —  Ui^.v  icn  ;  i^ux  ^ich 
nici-t  .  ii   ;...in'n  i^or,:r,fUi   b^rxf.st^^n,   da  bu  jr..  niciics  d:...^  .^  i.  tun  kaii^^at,   i-.un 
iiiuss  halt  hof f' n,    ir^^^nd  i...    o.urch  di..;st  -..it  durchi^ulcom-'t n.     -i     n-LU:.<;ii 
Oobi^^st:;   ich  fxt\uSi:i^,   auch,    sovi.it  .  o;;-.jxich,   d  n  ^  -i^t,   j^rd«. aiaa.xt»  ».ti.  aen 
nun  schon  ii^-it^n  auf  d^  r  x'tp.  .  r,    in  ein^;:iu  urüi^ott»-^-^^^^^^  fir^-u  dr^rt,   ab  .r 
bi'"  steh(-n  bA —  das  isit  i'u-ilvt  ^v;..t.u  besser  als  Vtxins   ^1'---''^.  xiichi.    ..a  t  nl 


i:U3s^<rdta-.   sind  vir  a-Lj-t   hooked  Oxx  tht  batvi^r^atti  h-.arino^ —  ^^^  i^orru^>Lion  i;^t 
ja  vimiicn  Lüivorst'.iibax,   ich  bxab  noch  nie   so  vi:.iv  has^n  auf  ;.ia...  ib^uf  ai 
^es^'ii'::Lip  ciiv    &j.ie  von  nichts  oino  iimun^  i^ab^n.     bi;.:  Uebta^o  ixat'uu  vir  ja 
auch  tcnon,  was  vir  a^xe  axs  dCja  vu  bir>,  its  \:usstvn,   oIüki.  c-.^  b-;:V  .i;>^u  :cU 
KOj.rüK^n«     iuui  vissen.s  auch  dit-.  iu'id.'rrn,   di-   Ünßchuidöiaciiai>:er,   dit    ;^j.aubcn, 
it  can'i  iiap^./en  ht-re«      Vveli,    it  a^rc-acj;,^   aio,     A^.r  hAL  uut  lulu  ci  iw  i-err^i  da 
oben,   hicharci  den  I.,   voiii  nun  dccn  Uitc^rbundv.n —  ^ni^  ho^e^  äi^"V^>''. 

i.un,  r    in  Koej.fclir-n —  aixh  ich  d^nkt-   oft  an  bich  und  vi.  n^tt  es  vxA.r,   Vcain 
bu  nicxit  ^£iT  sol  v.ib  v«  ^  Vcv.r:.-t —  ab>r  c^   ist  halt  xa  vie#     ivojuiic;  nat  tvin 
bucli  V  :roefi'entiicht,   'iKi:  Cuünd  /u     ül   \>UJ\ii:^U\\':.Jl  (schri.b  ich  es  bir  schon'O 
—     auf  b,st..x-Lunt;^   tj^a-nzend,   biii2:.^c-scht;.it,    i:nci  n^r^^'-r-^ids  i^ntiivcn —  axso, 
so  sieht  das  publiiihin5^  aus...     Ici:     einv-,   da  VIFi  :.an  pubxishrd  und  e.b  t^^ixt 
aus  vie*s  homr.  r^'er  t^chiess-^n«      -s  tut  i:ir  f u.  r  ihn  bitter  xv..id. 


ich  hoff«?,   dass  bu  in  x^tris  ^-tvis  Atf-Hi  £Choepf»:u  kannst —  wi-^  ist  bv-ine 
üesundlK:it'^*^*^     Ich  ho^.r  ,  ...an  vohnt  in  iuUcrich  j;.-tzt  in  etvas,   di  s     urope 
heisst —  k<ün]:st  buV'i     i'lss  auf  bich  auf,   jal 


Ser:üri 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    ^ 


O: r-ß 


Pourvos 


W. 


G 


yfc 


■^'i 


a 


t-  V 


'jj 


i'^d 


/l 


/f 


33 


/ 


^\ 


/W 


/ 


<ft 


t  ^  /  Jl<^ 


JU. 


/&öZ2 


'^IdL^/JXic)^, 


\ 


I. 


&'Au^ric 


iiv>v  X^rk^   dtii  fJm  A wui  .1.^^75 


i.icLt:tt  r  Iwocolfo — 


Jetzt  bin  ich  doch  Svhr  £.  hr  brin.rul'iitjt  U'      r  I^-in  ^ai:t,^vl:  ^chvcit:;f;n,   das 
nur  iicibi^-cii  ka*Ji^   daßc>  enU.. ^    r  Du  lir^uUc  bi..!.  i-^cl.r  f:S  ivyrr  aiciit  t^ut  ^eht« 
Ich  V'i;::   euch  nicht,  v:ohin  die-t>v-n  nri.f  schickv.u,   f,s  ii  i  dorii'i  x.acli  i^arii., 
da^  .^   ixh-.  iu«,ztt;   Aari;i>j     iut —  di     L»Oi*uüiiv:.r  nc.        xcn  aucn  ,j.r  n:. CxiL>    uiid 
x'ariw.   ii:>t  doch  ii.^,.er  noch  r^j::  beetcn  fuer  necii^-nd-n,  c^30  ü  cr-s^.i^rl'  ich 
riorti^in —  ...it  d'r  i^itte,    .  ..i:.  ho*:lfch;.ri|   /.  ir  doch,   v.  im    /..^-'^^iic-.,  ^.t^chricht 
xUu.oiaii.en  ^u  ic.ßs-n.     Vi.:±ieicht  •.,in^  £.uch  ^'in  -rUf  v^.r-i.or  n,  n^chd  :.]  ja 
die  i'ü;.tv-rh£.,  .^tnicsc   suf  d^^r  i^anz^^n  V.'::-it  uiiiOf^^lich  ,.^<v;üi\-  n  sind,   von 
d  n-n  in  Itciiva;  ii^u  schvci^j  n..,      'in  nicht  .  in^^r^troffn  .r  ^ricf  vrrrv.   ja 
aiiij  i-v-L-t  ,   c.L   r  auch  ui^juto  **hCi:r±c;x .  l  vu.  oöie   ich  i:i        r,   uij  ii.    ■ 
-ei  bir  zu  t:-  in —  auch  v^ix  ich  ccs  nctia*:'rxich  L.  uruncu    tuch  cO  bin,   das 
vcitrt  bu  ja« 


i^s  bibL  hi;r  euch  v  idi^;  .    u^;:,    ich  arL.i:.     Sfit  ^:.ini,^cu  '^t^^^m  etv;^::    bt...   r, 
u«h.   Ow.  st^hfeh  eiixii^v--  ^aetze  aul'  x'apicr  u;.d  Vc.iti:.r^.,    rio  dot.,  vili,  -v  .rd -n 
iox^tixß  auf  ^chi.^  c.:.niu  ....  n —  uw.  Vü-r.:i*  Uül.  i^iiiU  vi^"i..    ..iai-r^ta^-nU     ;-.u 
u.  br^ndiid ..n —  ich  ^i.5:ube,    ich  schri.ib  bir,   dasi.  ich  an  *^^^iln;erunoen"  arb..ite 

—  nüii,  veuuri^iao«     bi...  I^k..^1^i  ..^acht     o^ir-nzch...!!,  hct  ^ich  u^kt  vi^iu<.r 
b.ruliiv^L  Ui.G  der  houa:  \rardt    viccLr  ciit^t boten,   iio   ''la.  ul't"  also  v  nioCt^^uiS 
..tv:L,   t.a..  hilfc  acxh  d-  r  i.oral,,   bis  c;ine  /^bx^-laiUx.^^   .  lL..,n  vir^-^r  u.  virf t, 
e~^er  ein  jjarr  locht-n,   bis  t?ti  dazu  kou.  t,  hat  i.an  ja  hoffnuiijj   Ui.c   dao  i^t 

Icii  tij/^^v-    ui.;:..  auf'  d^.ii  i-aj-awOi*   uuu  dc;  ^^^i^t;^  e-iiiC-iü  jci  auch  i^±*;;ich   ^.^vo^  r,    .in 
i^aar  i>j-Ui./^-n  bi'utiis^:n  ui.a  --in   uicjcn.;..  t^ru^n  t-rfr^uL  das  ^^u^^^. —  d>  r  ürohcnde 
c^tr^ik  droi;t  ixucn  iniiK-r,   j-tsit  fu..r  vt^va  :iitt<^  Juni,   aL  r  a;^.ch  daL  ist 
nicht  dae  Aer:^ß  c —  ich  bin,    ijuv^it  v-.ot-^.iich,   darauf  vorber'-itet  UiiO.  fu-.r 
div-.  -rJb^.it  vacr       oij  vo:..oet^iicxi  auch  ^ar  nicht  -o  achj-^^cht« 

Ici.  hab  *.ur:yev  -:it  d^^n  b-  nadicni  g^S'^h.  n,   doch  sehr  uij^/'^'-o.  h:.i.ich  in  t.'.  iner 
ruß^^ischcn  broodine;  int^naitj^-    o-.'  iü^  auch,   t>.i.aubv^  ich,   x.  in.svcg:.  hi.Lilee 
odfr     rixw  ^.rüni  in  d^r,.A*  ^-iani:;i:cit-: ...   ueberl4t;en;,   in  ^"inrr  schi-  un^u.'Oeiin- 
iicn^n  i'Uö^.tattmiij  von  eineiu  *iann  na::.tns  Gv^-or^iadis,   di:aeib-  vie  in  d^r 

-  aij.a  i.dq.r  octxa —  ^s  ha...tt:.^  Lieh  int-r  ^i^sicr  c  und  ich  nuai^te  cab.:.i   ;.•;  hr 

an  bich  denken«     Du  soL^tet^t  f u^  r  di     Cenadier  etvasj  :  achen,   aa^  vaere  eine 
^\iUv  aü:biaiiC^,    och^int  :.ir,    si-   üinc  juii^;  Uiu.    frie;ich  Ui-d  halrn  d   £:ch.:^ck, 
vi  j-  (:.L  ;ichf:int#     mannst  bu  oai;  verrol^^^n? 

nie, bat  r  i^ololfo —  bitte  iasr^  von  ^ir  ho-r.n,  vann  bu  :;annat —  uiio  ajj. 
*;.^in^   inx^i^en   wU2n;i;Chf,   il.l.  Ur^aa^ik^n  sinu  b:.i  Dir —  vi-^^   xiHi-ex'  a-^xes  ^-^i  \.: 


'j 


U\ 


/\ 


£  ■  i-vP  e 


t^i  <'       /e2^, 


^  ^:>ii^    z' 


/ 


•^.\ 


r^ 


.<« 


i\v'*\t       X  «w- 


X'   ,   ü.  --  .J't\   l  ril  -..7b 


jeizt  üi;.  ich  f-.iv  doch  :.ei:ior;_,t  ob  iffcinei.  -.ai.^e:!  »-ciiVciL,eiiti»      '.vi»-:?  v^ctiit  c-t* 
i>^r^  'r^ic  -yra~-  vo  bii:vl  i>u,   Ihr —  1^:1  c.— ->;^.   i:i  ^reuuii^'i     xcL  \  -  iL.    lAciA, 
vühiii  ich  r'iesvii  i^ri-:!'  fccrc-r.tiier^^i*  soii,   verii^^atxicii  dv/cii  nacri  r'f.riL.,   da 
dai?  L'cij.:*^-   xvLi^u   i',.rec-bf:   i;.t,   di.    lu  i.ir  ^ci^-rlvü  n^^t —  Vit -w^<;^.;ci.t  bi^L  hu 
aber  2U  oßterK  in  \e.xüonii^/il     i-'Bri-o  iit  jedoch,   ^^j.auü  ich,   i.w.  er  noch  £ul 
Vt7ra.t.s.i. L^a.xC*^bLci^  i:-xt  *.c  ci*v.chic.i>r:ii.  ••     liuii  .riit^-LCii  r;rruicheiA  ^icu  ci^sij 
Zeixr^ii   u*c  hu  r:itVv-/rt5.i  t   Ijuxc. —  hüfft;i.tl-i.crx  i5.t  aj— e^:.  OÄiy   il-ü  i>u  var^^t 


"i  i^  ;.iiAa  di>;  -^itxiui^r^^-'hlv.i  t.''^i^c.ii<^i;Uf   an  c^ij-ü  hu  ^u  c.rb  Üx^ii  r.  ..fiiif^;:t>    jei 
hf  i-^  .    j.vtztei*  .-rief-^^     I  u  >Ojuxte::,t  *-ir  i-ei-r  aa\ün  vri^awii-Len,   un.  Vc.*.;:»  tjb 

Von  hit.r  a..<^  iiichts  ^u  L^.riChlMa,   \    „  trlr-.  ui.acii  v^tr-    tiusseri   ca;^...  ich 
b  L.ili  hOu.oi:^o  .j   o;'n  bin,   v?h.t:  axxtrain.^i:^   ceriil^o  seiiV  vio,^  ist»     Aber  uib 
i'.i'.^.;  j.:.  ^.  i..;.   c-.uf  ».-claiec>.enfutrS£cn,    ui.  nicht   .u  se^jt-n,   iCtu:.  vcrv?;..- rts;,  vr.s 
en  a^x^,t'.  ^•iAAvr  v^rrdutrct^ruii^j  j-ie^^t  uiiu  yie±en  iniierl  che^  und  teut>s^  rxicn-on 
-iru.  ..c    ..   Luii    -  Ci-   .  •  ix  nur  .it  Cur  ^  :.rj:;  lu  a.xin  Linj^v^n,  venn:^    r:chon   lio  ij-t, 
vTrurn  .  usc   ich  so   r^iuschauen'^      (sir-   sa^^ts  ^jrf-^'ziser,    bat /ou  ^^t    ::.•   ^cintj. 


icn  '».er 


XI* 


o 


il  .     K^UwU4:.r 


A' 


ir    eil      x'trro^vtr/^LiV;-.    l;:tVüi-     5  urc'Cht 


rucCKte,   v::.d   h     -r  ^;ut  ii:t,   üt  r  l  ••kaauitt    i^cp^t-iivechsf±,   di^^  ^^t-vissf-  hii^^t^nz, 

cjLa.;    ...--   ^:    vo^r a,^  ver-u^-rü,    v,  i-^i  ....  :;    w.tui.dT>.,   y-d'^r.  Tr.,  rii.eii.   in  S'^i:):^r 

hud     hoc:.i,    i:rxLf:t  venn  si^-     in  iitf^dtijr.x^;!..   ibt,   sehr  uedroi.t  tj.i.eT(:iUit,^$ 


v^ii  i-iv  u-rhc>:iiuii^«;n,   i.un.  cthr  ?  uch  ^trc  L-. —  di< 


:  r^  1 


<„  <. . 


;:;r  --.Jf   h/i   IhLpub- 


y\Fij''R,    I  it  i.'b.  <^tchxo:-:;:-P'n(-n  ^i.  Yntorr.    ujid  lo^.    LöUisswc^-St.      xcn  versuch»-, 
uxuwiv  ^   ■     o.  bv;>.^ir  v^i'Uv  r-  i:    '    -u  t.-    :.  /-j.;:.  vor   '■.    o^nr^n,   vbt-  .:-v -.  ü  "uiä'.  ucxu 
in  /-^.ci-^.ruch  nini..  t  uiid  ^^riiiriu,   air.   icn  bf-t^.    r  V'-nve-rL-.  a  iiot^nntt-i.,   <?.L^r  fir^t 
uhi...^..  lir;::^,   v..i.x.  .   h  pXOf^t2,iici.  ohi^^r-  i'aj.-i  r  dc:K.aest>e,   odr^ir      .l  nix  z\x 
frv-&^-;i  ii;   hf.us,  nue^zt  t-:^  ^b   such  der  /rbrit  nicht —  a^tiO  b<^r^iL^c  ..aii  vor« 
hazu  li^L  uiÄi.ri.i.-  ;  «r.iii  i*.x;-:i'oi.  kL^^utt,  in<,:i.A    v<:?i..;L    vitbO,   di'/   ,,r*L.±iui:,   abtr 
t^{;  nacht  t*in*.ü:.  An^bttrf:.bUi..*. ,   vMm  i..tii  a::;  li.   btoCK  cinb^s^^P^'Xrt  bitzt  wid 
iiooii  iij.o:il  ii.ai  r^-^air  i^-i-rvic*    v«:.r;^tat-ndi^;^.n  k&nn —  aii   lUvCKj^-n  der  oujekte 
tiiid  ^o  kiiiOicch,   tber  ^t^ider  b-  i^t^ht  ds:^  tae.bllcn«-    ni-,b^n  aut  itki^^n  lUiC  eti 

üiacht  &!'.   virx-.iiCi.< -.  und  ^^r^.  _   .^  ochv/ieri^i.c  itc^.n  lUCht  xtichti.-r»      vurde 

mir  ntrULich  einii.ax  klar,   da^.   j.xm   sich  iu  di^    na^^.alien  fiuechL.L.t,  vtij.  aie 
£;.nüri.  i-<,i.xii.ai:t  zi.  u-ü-. rva^^xiitjcnc  ii:.t,   \>:-rtit<  n.it  i^ui 

Dai.u  iitw.   ich  vifrotr  nin  ^at;r  ir-uic:    i-aitztiich  vcrlo^^n,   in   iuropa,  vac  nicxit 
Vrry    cht.  rri^ij^  ii:t,   aui^  d^-r  andern  otiti  erinn.r:.    icXi  ..icn  ti^K^^litu  cran,  aa^s 
ich  ii;.  ^^UiC^yu^bi^'   ;.iti:   statt  in  der  iUCi^t  .  'i.r  e^cisti^r  nd^-n  öith  i::>treet    (aas 
H  U:  vurde  crir.  -'rcboo^^n  ^xt  icht^f-L.acht —  e^  t.ai)  iiiir  doch  eiutzn  xdts,  nach  i:.ü 
Janr-ii  litU-i*,   oic  dort  nun  iiUSt^noescht  v;urdun;   uic  ci   .    n  iioi.f't  nocn  die 
hiett   zalixt^n  kemi  und  vielxeicht  auch  noch  aen  naecnsten,   c.xto,   noiniit  2»bit, 
kotit  iu.t»     ^viihn.ch' inlch    ■    '.     nur  =  ine  axx^        in     ^•?'^x•inc:.&,   di-.   :::..   siicn  ja 
vicxxt.icnt  er^^aubtn  darf —  ^ix^d-r  biinj  \iir  ja   tuch  nicnt  i aiiVm 

i'iUii,  ]>:in  hof xfchen,  hcfff-^   ^>hnK,   dast*  Tu  iiir  baic.  uici  noci*  i;exir,   i;ute  ^-iachrich- 
ti.n  t,i^i^t —  axxet;  xiiebe  hir  uid  iw/ra —  cei  Ui..ari:.t —     hein  st:^hr  a.ei£^     lii^^^-ixidts 


.  h\*   iorx,   ot  li  £.   IVbru^r  1j7Z 


uijiCir^  ri^  i  rdcn  iieuiich  f^UL-  Ciiiionuf    an,   bi«-   tut  dt.L   c-l  Uücj   üu,   a^-Hii, 

huc'a  nicht  trff«*  i-^tib —  Kt-inc    t-xf  ini^Kcit  nit  ihr^  r  >  uttt-r     uüü  iori^^n 

::4fin   ui*d  r.ixt^   klrin^    rii^r^ich  »crirLc-i,,   drb  ^^ri:; itivtrL^,   cir    oif-  r.uch  crrv 
v^^Afc<uft  UiiCJ   i.o»  kori^f   e-.b  uiid   ^.c.  v. -  l   in  ciii    t^udf-,.» 

/Der  detve^cii  Gchrt^ibt.    ich  Lir  nicht —  ich  i.cpi^iert    und  v>ii<..  iiiciitj  vir-  et; 
riiifuni^^.iif  v;f-nn  i'U  ^;:'  »^tv;    noch  nicnt  v;ir»&r-n   ^oillr-tt,   v?.c.   ich  "ir  fibt  r 
vxt.n^rra:.!  r4if:ht.  vor^telu-f  ii  A*a*;:X±>    i  uch  v.tüi»  Ihi*  vu^j^^icut  iuc;.t    aire^:t 
in  Vrrbinduiit  v^rt —  i  juti-  ooii't  rv**OT.»»*     /Ilo,   cui-  h»  bi.  i;.1.  uui:  tuch 
aici.r   .  f'hr  ci. —  uiui   ich  Wf^irr,   ca^::   i  icii  ull.  itnr  ;.tutt.j.ii  "vlrci,   •.  ^co  unu- 
virfO;  i*  ii;^w  ütt>t.cr>   A^a  hut-i'Li  c;;  vüi*  i:.^r  ^xL  vwi,  'r  Ol  i.üt-rL.,    u*c  v,t.iir;  i.u  ei 
L.clion  VsfiL;vt,   dMu;  voiilt-  ich  I-ir  ii'^.^i'Zi,  vi«-    i-*hr  icli  m^  Licii  d* n^f    and 
vie    sf'hr  leia  t-L  i.ir  tut»     »..df    \  *  r  ji^  VA-ir^cv^icL  cioch  ^♦^ittr  ^-.v-  vii-a, 
tu  ^  a.iit-  i-\  iLCiiLi^t^eA.t-rvvtiüii  ui^t;i*?;i'hr,   ihi.r  ut^iaiL^ch«      Ich  :."uc;iv.»    »sie  irrrf^r 
ckTfi  Ui;c.   in  L^-ii^f-r.  L»eb»^j.  hi  t  sit    cc;ch  ^-iia.  ^rüL£>e  l'ünt    t^e^^-^if -.t» 

i.3chr»  ib  mir  ^^lilcii,   vie  ee   l'ir  t/ i^^i    j^^* 

Ich  vui-..tchts    lif  i  ( i-iifiM|jt|    In  vhKr^^^t  hit.r,   icn  4  rt.uci>-   ^ti.i^xifii  zu:.  :.ectn, 
!:;;>  b^^'-'jf-t  ].j.i-  rit  oif  sf  h^^:  rinr.rrur*t><^^-'^   >   ^-  dt.  lii  ii  ici^  jntk:t  rrbt  itc,    aocl^  ».-ehr 
t^ii  Gx^    .1»  r» ;.  ftj.i:    icht  citcCht<     (ticyj    ui.a   Vfriir\  rfji,  r.ri'i».iAant,*Tii  lu  im  Kfjxt*^n 
Tfc^k-Liicht  üi-tr^chttt|    cc-ht^n   bit    ^^u-Ot  t;:lich  ^i^/d   M.ct-rt   /.  .w;i  u^o  -.^:>  frr.^t 
sich —  vr?b  VM"  di^-    i^hrhfitV      Lo,    \  i<-   i:iMi  f^ü  ^rLtü^.J*  l^i-t,    wo^r  ;iO,    vit.   vifai 
elfjuüx,   4"-;:  ht.utr    iu  tif-iui/i*^      vahr&chf iiiiich  liric^rt...     Jo^r  vif^to  Oa.^ibt   so 
vexUt^,   Viiiii  ;  m;  cic    liü^tiunute   hf-r.iitfiit  anvfiidf^t,    tltlt  ^  ir.    i  ..    J- iiPt    ü-r^it, 
t;j.x«r.i.   uiit.  r  «'iiifjrri  t'ChiticT  ^u  r^f-utn'i'*      (Den  uitnif   ije- lUtriicüj    i'af.T  vt.nrht-it 
hiclfO 


Küi>lfrhi-ai —  holff-,   ditf.h   dir   i^i  ciirichttii  ^'On  (xyri    Ltvec\>'    cind— -  i;it: 
l">x*  iüLt  iu  in  iVrißV     Ich  hutrt\,   f^i>  i-oli  XKlt|   ret,:i<^ricch,   nc.rriic 


ch  öchüfcii 

unf    i;ütr.irh^ft  t^'U^  r  e«^ini     r-'fiiu    iactc.  tii^n.»  f'^-^^h  vi»(. ^r  rruf,   jf^trt  i:.tb 
ich  i-ir.;fO^|    \;ü  tnut.t  df.j:.  udt.r  ichi 


fc>      «uOa 


i:^L     Vit 


JDittt    sciireib  .  ir  uj.d  IrtL  von  Lii    hoen  !.♦     iici.  d»  r  ^utirifu*  I  ir  b<^(ifa*)<lV      Und 
viei^.'icnt  coch  noch  d»-r  einf,   odt  r  t^ucre'^^^i     Icn  i;oflf.   iti« 


dl  u/:ari:t —  vit    irrer  r«-in 


\  -•* 


N 


\.i 


.r 


►4;  .Ali) 


JV>.i 


.» .   J 


— J  *a    ^  . 


j*.^  .*.  k 


il^ 


.  * 


it. 


1 1 


ivfv  Yoric,ci-n  tw,  ffnu^riy/S 


..  1  r 


II   -,...;  l 


i^t 


i  Ki  Di. 


^  ' 


4.Ti-t<J'l. 


i  . 


.Jl     V 


,  .lyiiiy  u:  > 


*1-'"  —  '  i-  '.  .     '  ,       .j  ix  >\j  *     , 


v£s  nian   kfcnn«     /bt-r  vi^  kunitt  Du  ctrruf,   dr.Eb  ich  i>I  /ruFreiie    '.üü  Hir  nr.L'ri 
Jühi^Pill      Du  iriue^jt  t  iu  /uC.r.*f wüie^Gifichr  i.   x^de  r  lü-äli  viii^-i.  w-^trich  futr  cie  i 
^,rLej.t^ü€U  hftltr.,   r^Ltr  icri  fr*=u  rr.xcii  ?  ucL  iu*  den  i.  irl^••^*r  vitiütx-  vi^rCirl   i^iiiii 


Dft£>  cicu  ii  eL.fai<j  luer  Lei;,!:.  Äiiiiii.  CLivt:  üt/Gi-i.Ki-  i*tu  ii^L  ii.-a i*df>-Oi>c»     /ber  ich 
hoi-r':  ,   of.si.-  iatii  tf^t;iut   Tüöfi  i^it  ^^.-.€1:)  ir.ccht,   v!s  i  in^  ritjii'.t.   v^r —  r*ic:*t  htnr 
tro^ßtiicii  fuer   üch,   ho^r  fi.    lit  jr   imrer  bi-bLtr,   rtin  veii,.^   e.^    aiicj  K&Mi,    fcO 
L.Lii  vi^i,   r^ntb^jrtchtiic:  Liii*6<'X.ii.m9     i*t-»ult    ^i)t.'r  *-.M:  zu  i..tii.ti^  Irt^t^uit-n  e.-iu 
i^rirf  von  oühii  Cutrn;^,   dtn  ich  in   f;;li  zitir^rt: :      *'Lerr  I>i::G  *':   'iiji\>/.  j  ^u  vtry 
rruü:  für  i^Huciiiic^  u::  ho^f  a-trrrd'L   u-  Ubuöly    ch^rnii^,  Xr«n   ci^rd«     It  cid  purzxe 
me  f   bii   tritt  Iiolf  eeti^isj  not   tv»  r:iiü\.  o-a^  ?. c^dr^^Lti  vhicJ:i  vm^   uk    GfJi.f-  vnen   I 
f  irta  i.fe't  hin! —  ri;  yf;ßrtJ  ft^ol     i^^^tt'^.c  but  bi.ta  vis^hf  s  für  VZ,   ..di.cer^^v   J»^*'' 
Ich  huffV,  diiCP  tr  ^ich   i:;:::vit.ch'..ii  tuci;  tta  Mr  .;tc.rxi/.i   hf^t,   denn  rr.ir  cu 
SiCnrf-'iLcii  ibt  i>g  hoefxich,   oi.hs  ci    mich  ut berrr.bcfii  abl^     ii-  us,cri;,^i*  xio^r^ 
ich,   cibtjt^  i'L  riücx.  Ä«^, int tvtit^L   i::j.cn*;.r  ist,   ob  tnh^jix\  ,  ft^ri^tneivliy  b-t  ict«     Iifr 
l'^r.e»   txu-^jiii  r.c  t  i.euxicn  in  ^iiitr:    ±i^i  ivitv  Idt-r  c^t    ui   1i:».iii  \>r):ufnd^t,   cit::e 
r.&n   nicht  r^ex^r,   vie   dr-r  bir.;^,   ^ut^xr^nidischt    l;i|..^ür  f  t^^vn  ui:c   L^üxcnf£;  ^-ff  r-ii-dei 
in  die  ^o^ti  einxtde,   ijondt-rn  nui'  i^wCii  ii^iicii/c^.iitr,     v. ie  icx*  hut-re,  nxciii  ctvi. 
ci.t;tii.o^ifci^t.t  >jrie rixf..n«rr,   aod   forbic,   licin,  exuLBcn-^iti.L-i.ich  ühui^M:  v^ixXGTbru 
fcut:  den  Mud;^^-v,tt:t%      Efi:    ift  d^r   .ii*d,   ori   i^uni  fhr  in  c^.r  »^Ift  Vrht,   o'-^-^^*-^  "^'i«» 
in   untif-rm  ^ot n4t>x^h^ufc  in  laithin^ton —  vit:  d^r  h*^rr  to't,  -^^öcherr«     hüK  d^t■   <i^  xu 
r<-t»irrt,      iif'LT  tifhr  uvn^ut,iA.ii^t'\x:  futr  ui.l;  £.^xf>   vlt    icx;   Idr  il^•!i*xicx.  b^r»-i:{j 
schrit-b,    icn  bin  .-.i-.inej^vt4,fc:  fcichtr,  dr^it  r:fn  €ii  dut^:  ex   vo-.b't-r^tf^hn  ki;nn« 

Deinf   -Jt-cdhrf  ibunt'  vcn  ^.-t»   'Iro^^^r  v^^  ;>fhr  tchot;i.  'ux  o  r-rinnertt:;  räch  ^;n  f^^ix.^n 
;dui*m  ixi  iortf,   cfi  Mtrni,   er  dt.    btf.ch  vce^li^  -.cT-r  ^^t-vt-nt  n^tr*,   nicxxt  exijnti 
dffr  iift:   Qufcrc  vlt  corti   f^ber  Dein  ^iuecKcnf:.n,  oönaxr  nucn  ju^b  '^i^^'  uunteri 
koiintt'  e;^  nicXit  xLi:>L.rn   uiiC   öturmtti    in^  ^-rst^r«««     V.txi,    icn  bm  Ktur,  xt-üei^a  vlc4 
der  rt?ut;t.<^Küiuijer;,   #-j.  Vcr  tiner  dtrr  tcniiira.jstt'n  /libwtrjor::^  atf    r>ine»s  x•^■b^"ll^:i      Wixd 
bev.'orQt-net>  >*dtte"iirieer  i^t   toxxl     /uci*  hi<br  v^cr  rr'u.cno.int.,   r:.txn<    i»^..  u  ^^r^dx?  ni-ten 
iv'fiidintnt. ii,   i^ro/.uLEe  unc  ^.chne^^^fc^xoccKChtn  fuf  dr  r  '^^vri'aL^    \Vi\x:i  eriuu  ^  hjlj 
Siinc   £cn.  n  riiit^erxtii^  una  v^rutn  Kt;ux:.  crn  tri^ttn  ^rott,   utr  jü   Korj-en  vxro, 
Uf-btr.s teh^n«,«     bit^  ^iiiO  zu^trii-cKt,   j^-cucn»«^     voi.  (it.i4  ^i^ri-utüen  t-uf  u^n  ifVhieu 
^hLZ   i:u  bchvvit:,frn«     /.bf^r  bu  r.Me  nfil   .scLc^-n,   ürv   ifc:t  ciit    hfru^>tsficf:ff:,   leu  d' 
/lulonnt-   odvr  ^rinte:i:.p&—  wlut^tvtrl      dnu  er;:.(-it^i^i    rir,   vtim  I'u  i>uv>:it  bittj 
yiit  obb  -^itriOi^Ti. ^jjc^i,  i^ro^ft-Kt  iütl 

Ich  Kr€..7i€   ini'.vifXiifcn  in  rdttei^  1^t>^bubchtirn,   '^mt>m  ubu-^j^ti^ —  vh^d  \    iilel.    In 
^in«?r  V.ocx^e  Vfrebrecun,^t  n  rit  Joei^f  von  L^tirnbert;!  ^Tühn  ihi^ton,  h'L.hrcue   und 
^j^rty   btd  lixiifciri  Vyirr;   in  eint.r  find^rn  «ionii  b.';riyj.t>rc    und  Vi  ittr  i^uiton  j^en- 
nen^eiernt  unc  hul  «dner  ^ifirV   i'^uiluier  e^ftroffVn  ;ich  kt.intfr   ihn  scnon;  — 
dei?  vrrex*  noch  /^lU.n,  vrii^i     hij  XL,t  tb^r  f:^-^e£   nucn  hthr  uurcxu-xrirudcr  in  i  ^inc; 
i^o^f   ux«a    icn  i:üt-4;€;rf:   Lfhr,  httot.  Afron  uj.  ^Cbf»i«^i*  ^^^-b  t^iiCt-tt-n,   r»t;».r  n^cn  nichts 
von  ihi    tit-^noert,  hoffe,  Gfes:i  aa  ^j^u.€*ti  in  wrcuunt^  itt,  iv.Lii  v>aßiv  uoch  xiit«.» 
Bei  neiner  bchvvtter  hixir^f^j^^^^*  i«^t  6:fc  ^xüichf  iiifnc  nicht,   aer  Chiriir,.   futhlt  iirija^^r 
nwcn  v^:,   in  df:r  Iruetit,  r:rx.  raust;  feito  weitt^r  i^ovarten.  •• 

i'^Diüij  Vater,   Vittoriu  rdfti,   d^r  ^üil[]^-.onit:t,   v-^rCL   ^x.jupc-;;;dxcn  ;^cir*t:>  V;-  j 

t£it><^-  f-^ib  4  xvüiiif'rtfn  &*rhr  e>^l'»-i<^3"t»     Ir  htitte  bii^iu-r  lu*    dj» 
fundr-xi,   oit    ^r  verditint  ur*d   ut-biTneupt  ein  ßt-hr 


«-  ( 


i. 


•  i«     ' 


Difco  i^i  eei.r  Cf^Tiiß   er  Xia  to  k:.t.rt  uiiC  i.txfc)t    arid  iritrovt  rttci,  ^ucii  ttri.r  ixxiü^cii, 
und  xch  iiLü  iTixcii  feffrf  at|   tiuf  dre itii  der  4  uot^^tTte  ü£.Lex2ußeiri,  cts  ot-uvrc   eu 
..voiiiiiitriert  7U  Xioercni   uiiö  cn    CittuOir^  oviitxone  i7^it?ujiif  einen«     bpc^t  tbi-r  doc^;, 
und  vIl   i^ctxüiiii,   ü&fci.  €'re  erlebt  hf>t —  eo  hat  ihn  v-e^i  iTt-iiCif  (^tiacntt 

/ii.o  jetü-t  ;'.ui'  i.rb^itl      ich  Ltt   aebrii^tiiSr   t-in  ki.i-iiici:  ^^b^v'   c'  ii:LY^f-^'^ii$   Li'J\uL 

nur  U^rfciii'ti  -  <Jtt.liciiA.rittii  htr— •  t-t  ücx.ricb  j^ici.  tv^i:ufci-t,t;*i  voi.  i.>f^L'tt«  ii^t^r 
ii'hii  f^ifiOevt  J.V.  v.xri.xa.<jh  üxciit  in  ciit-^t:  i>il —  eil  Irii^i  if^  i^uri  \x'..  utrivrifbt 
i'Mi  t^a*    L.-^;.  i  xu;chrwi.iL>ii-Ufc4V      Kui"  niciiT.  crci*ut  iiktn,    tr^^ti    utu  erhochtti      xctc   ut^v.il 

/ij-i.O|    »tili  i'otxJ  cxi<- uj   ;hi;i>  ful"  i^ica  t  ul    uijc  (.wicn  t.ai"  iw/rt —  ^xxi.c  J^it;.te  I  uch 
i'.fictiii —  bt'TuuT^^  Win 


1     .*  f 


>    «    • 


V     t    «   • 


/  . 


\  i 


»    •    •    ^ 


•   • 


^vt 


i  •.  ' 


«» .1  » 


V 


1;^  &TA^  -  \ß(OC 


t .      < 


.^ 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    ^ 


V 


-^ 


r 


w. 


L/ 


/»     \^olx 


y  y- 


\ 


I 
I 


S*W  2?/9^    Q^x 


'    TtfiPZ'Jjy< 


\ 
\ 

\ 


^ 


CÜXcotK 


17 


JOHN      OUTMAN 


FTH  AVKNUK 


(  Q  73 


•  -/»..  ^  . 


■^•■^— ^^»WW»« 


ll^M 


m^-mm 


«■Vi 


/ 


JOHN       GUTMAN 

1212  FIFTH  AVENUE 

NEW  YORK,   N.  Y.   10029 


mmm 


/V^    Z'bOZl        MWEMSAM      FAMXLV'    CCLLEdTXOM 


/ 


l^l5      fKOLP'    Gek/f/i^D     l-^So-i^q^ 


% 


I  I 


Gala  Night  in  Washin_ 

P     1    \\Aa-<A     ^    Q    \<l    1   By BARBARA GAMAREKIAN  J   äM      V] &^^^tlb<j(^ 

\  /  I   ^      l  SpecitlloTht  New  York  Tlmet  ^^ 


WASHINGTON,  May  7  —  An  exhiblUon  of  61  draw- 
ings  by  Italian  masters,  art  from  the  British  royal 
collection  that  is  rarely  permitted  to  leave  Windsor 
Castle,  opened  at  the  National  Gallery  of  Art  with  a 
small  but  glittering  party  Wednesday  night 

The  setting,  the  East  Wing  of  the  gallery,  glowed  in 
candle  light  as  Princess  Alexandra  and  her  husband, 
Angus  Ogilvy,  arrived  in  a  silver  Rolls-Royce. 

''Only  Carter  Brown  could  have  pulled  this  off," 
Said  Jim  Kline,  a  Washington  developer,  as  he  and 
bis  wife,  Norma,  examined  a  room  of  Leonardo 
drawings.  Mr.  Brown  is  the  director  of  the  museum. 


Secretary  of  State  George  P.  Shult«  and  bis  wife, 
Obie,  were  particularly  taken  with  a  series  of  Cana- 
letto  drawings  of  Venice. " We're  off  to  Venice  before 
long,"  he  explained,  referring  to  the  economic  sum- 
mit  Conference  next  month. 

There  were  100  guests.  Evangeline  Bruce  chatted 
with  Pamela  Harriman;  Dr.  Arthur  M.  Sackler  and 
bis  wife,  Jill,  talked  of  their  plans  f or  the  gala  opening 
of  the  Arthur  M.  Sackler  Gallerv  at  the  Smithspnian 
Institution  in  September,  andtlyi  Wpodner  i  also 
known  f or  bis  collection  of  (u'aWln|{!B/  Swliuered 
through  the  rooms  with  Mary  McClellan,  who  works 
f  or  the  Bank  of  America  in  Washington. 


-  «r- 


HARRIEH  JOHNSON 

1  Mackerras'  Met  Debüt  in  'Orf  eo' 

^  A  conductor  who  leads  Gluck's  "Orfeo"  with  the  chorus 

Q  in  the  pit  and  an  inept  ballet  onstage  carrying  the  action 
2   is  a  man  on  the  march  with  a  bumbling  army. 
Q  Such  was  American-born  Charles  Mackerras'  fate  last 

^  night  in  his  Metropolitan  Opera  House  debut  The  bauet, 
staged  and  choreographed  by 


Milko  Sparemblek  for  the 
productlon  when  it  was  new 
In  1970,  is  an  attempt  to  In- 
terpret the  18th  Century 
classicism  of  Gluck  in  con- 
temporary  terms.  It  has  un- 
dergone  some  revision  since 
It  opened  but  without  any 
noticeable  Improvement.  The 
plan  didn't  work  but  even  if 
it  had,  the  Met  Company 
must  be  able  to  dance.  Cer- 
tainly  a  first  prlority  of  the 
new  regime  is  to  get  a  maitre 
de  ballet  who  knows  how  to 
discipline  stretch  and  mani- 
pulate  the  body  to  the  point 
where  it  can  be  expressive. 

Mackerras,  though  bom  in 
ßcheneetady,     grew    up    In 


Opera  Company  of  London. 
He  kept  a  lively  pStce 
which  is  rlght  for  this  static 
opera.  The  r'hythm  moved 
forward  and  tihe  timing  was 
right.  The  ordhestra  didn't 
sound  too  well;  there  was 
little  subtlety  or  elegance  of 
sound  or  style.  Mackerras, 
nonetheless  made  an  Impres- 
sion under  difficult  drcum- 
stances  and  it  would  be  In- 
teresting  to  hear  hkn  iead 
another  type  of  opera  undelr 
happier  oonditions. 

Mezzo-soprano  Marilyn 
Home  sang  her  first  Met  Or- 
feo  and  Judith  Biegen  her 
first  Amore.  Sets  and  cos- 
tumes  iare  by  Rolf  Gerard 
Australia  and  now  is  xmisic  and  for  the  1970  premiere  fae 
director  of  the  Sadler'i  Wells    designed  a  short  tunic  and 


snakeskin  boots  for  Grace 
Bumibrey,  the  Orfeo.  For 
Miss  Home  he  had  hlgh-heel- 
ed  iridescent  boots  and  anN 
ekHigated  dress-like  timlc, 
ombelUshed  by  a  flowing 
oape: 

As    always,    Miss    Hörne 
iaB4e  a  oertain  Impact  and^ 


her  high  voice,  as  ustiäl,  was 
free  and  spectacuJar.  Her 
niiddle  and  lower  register, 
coarsened  by  years  of  too 
much  heaviness  and  exjagger- 
ated  use  of  the  ehest  voice, 
didn't  end  up  so  happily.  Her 
quality  was  the  same  as  she 
uses  for  Carmen. 

Thus  Miss  Hörne  was  not 
a  Stylist  in  her  singing,  she 
was  herseif.  Nonetheless,  her 
voice  is  so  remarkable  on  its 
own,  that  combined  with  her 
Personality,  she  made  a  stir. 
She  excelled  in  the  difficult 
coloratura  aria  during  Act  I. 
Her  articulation  was  excel- 
lent. 

Biegen  Unt  Class 

Miss  Biegen  was  first 
class,  performing  with  spon- 
taneity  and  stylte.  Ldlian  Sukis 
as  Euridlce  was  well  cast  and 
effective  though  her  silvery- 
textured  voice  didn't  blend 
well  with  Miss  Horne's  gypsy 
timbre. 

The  one  consistem/tly  beau- 
tif  ul  act  was  the  second,  "The 
Elyslum  Flelds."  Here  the 
ballet,  symibolioally  veiled, 
walked  in  and  out  with 
dignity  and  the  euphoric 
mood,  bathed  in  gold  cos- 
tumes  ^/vtas  enhanced  by  the 
ednuLrabile  siniglng  of  Gluck's 
lovely  musiic  by  the  chorus. 
Miss  Home  and  Miss  SuOds 


were  asi 

Gerard's  costuimeis  have 
been  toned  down  to  be,  less 
daring.  No  naveJs  showlng:  as 
in  1970.  His  a'bstraot  projec- 
tions  are  evocative  and  the 
entrance  to  Hades  gives  ap- 
proprlately  a  Witches  Sab- 
b  a  t  h  atmosphere.  Other 
scenes  lake  the  sunglow  finale 
end  up  blandly  pretty. 


''-'tr.il 


*••• 


«. 


V 


Real  Estate 


^ÖU^    VtO^UA^ 


Sunday,  January  29, 1989 


i 


Section 


10 


Eighth  Avenue  Goes  From  Grit  to  Glitter 


Zeckendorf's 
Complex 
Is  in  the  Fore 

By  IVER  PETERSON 


W! 


*WP^^ 


iiW  M  MHENEVER  someone 
asks  me  about  success 
in  real  estate,  I  teil 
ihem  to  plan  to  live  a  long  time," 
Said  ^lan^^ogdngr/  a  builder  of 
Office  ^ita  resraential  projects  in 
New  York  and  Washington.  *'If 
you  live  long  enough,  everything 
you  own  will  end  up  being  worth 
something  to  you." 

His  connection  between  lon- 
gevity  —  or  patience  —  and  value 
is  evident  on  midtown  Eighth  Ave- 
nue these  days.  Now  85  years  old, 
he  has  lived  to  see  a  pair  of  almost 
offhand  land  purchases  he  made 
there  in  the  early  1960's  mature 
into  prime  building  sites  as  Man-i 
hattan's  westering  building  boom 
reaches  a  street  that  has  long 
stood  for  neglect  and  decay. 

For  years,  Eighth  Avenue  be- 
tween 42d  Street  and  Columbus 
Circle  has  been  something  of  a 
castaway  among  Manhattan's 
north-south  thoroughfares,  a  real 
estate  no-man's-land  between 
midtown*s  high-rise  Office  boom 
to  the  east.  the  garment  district's 
manufacturing  zone  to  the  south 
and  the  low-rise,  aging  Clinton 
neighborhood  to  the  west. 

But  early  this  summer,  com- 
pletion  of  William  Zeckendorf 
Jr.'s  Worldwide  Plaza,  with  a  49- 
story,  1.5  million-square-foot  Of- 
fice tower  and  594-unit  condomini- 
um  development  on  the  block 
bounded  by  Eighth  and  Ninth  Ave- 
nues, 49th  and  50th  Streets,  will 
open  a  new  era  for  the  corridor.  Next,  Mr.  Zeckendorf 
plans  to  develop  a  large  assemblage  of  land  on  the  block 
just  to  the  north  of  Worldwide  Plaza  into  yet  another 
commercial  venture,  while  Mr.  Woodner  is  moving 
ahead  with  planning  to  develop  his  site  across  from  the 
big  new  addition  to  the  avenue.  A  half-dozen  other  Sites 
along  the  upper  avenue  also  have  been  assembled  for 
development,  although  zoning  rules  and  the  policy  of 
protecting  single-room  occupancy  dwellings  may  slow 
future  projects  or  force  them  to  adopt  innovative  design 
features. 

Once  synonymous  with  drugs,  pornography  and 
Prostitution,  Eighth  Avenue  is  well  on  its  way  to  becom- 
ing  home  to  some  of  the  city*s  most  expensive  apart- 

! 


View  north  on 
Eighth  Avenue 
shows  nearly  com- 
plete  Worldwide  Pla- 
za office  tower  at 
49th  Streiket  With  the 
development's  lower 

cön^iiijiiilp^  tower 
rising  over  oid 
walkups  at  left. 


( 


ments  and  most  important  practitioners  of  advertising 
and  law.  Ogilvy  &  Mather  Worldwide,  the  world's  third- 
largest  advertising  firm,  has  signed  a  lease  for  630,000 
Square  feet  in  One  Worldwide  Plaza,  the  office  tower, 
bringing  Clients  like  American  Express,  A.T.  &  T.  and 
General  Foods  to  an  avenue  that  less  than  a  decade  ago 
was  more  red  light  than  blue  Chip. 

The  tower's  other  major  dient  is  the  venerable  Wall 
Street  firm  of  Cravath,  Swain  &  Moore,  where  I.B.M., 
CBS  and  Texaco  have  gone  for  legal  help.  Cravath  is 
taking  the  top  13  floors,  a  total  of  370,000  Square  feet, 
forsaking  Chase  Manhattan  Plaza  in  lower  Manhattan. 
N.  W.  Ayer.  another  big  advertising  agency  that  counts 
Burger  King  among  its  clients,  will  lease  335,000  Square 


The  New  York  Times/ Keith  Meyers 


feet  and  Polygram  Records  will  move  from  its  present 
Offices  at  57th  Street  and  Seventh  Avenue  to  take  120,000 
Square  feet. 

Mr.  Zeckendorf  has  already  completed  construction 
of  the  56-story  Central  Park  Place  apartment  tower  on 
Eighth  at  57th  Street,  bringing  to  the  avenue  prices  of 
$600  a  Square  foot  and  apartments  ranging  from  $300,000 
for  a  studio  to  $4.1  million  for  a  terraced  penthouse.  All 
but  10  of  the  tower's  300  units  have  been  sold  (the — ^ 
penthouse  is  still  available). 

These  changes  come  against  a  backdrop  of  yß^fs  of 
gradual  change  on  the  avenue  and  the  city's  long  battle 

Conti nued  on  Page  18,  Co/,  i 


CX3 


0) 


C/2 


< 


bß 


00 


w 


( 


I    I 


/ 


i»R#^|g 


*« 


Seoul  man. 

After  a  vvhile,  the  business  traveler  feels  as 
comfortable  Walking  these  streets  as  Jiis  own. 

And  when  youVe  reached  that  point,  youVe 
alsodiscovered  the  best  way  to  get  there.  United. 

Fine  meals,  double-feature  f  ilms,  a  füll 
complement  of  amenities.  It 's  the  best  in  inter- 
national travel,  all  served  up  with  friendly  skies 
spirit.  Not  to  mention  hefty  Mileage  Plus 
credit  when  you  fly  First  or  Business  Class. 

You  choose  United  to  Seoul.  Because  you 
know  that  traveling  great  distances  is  no  reason 
not  to  feel  right  at  home. 

United.  Rededicated  to  giving  you  the 
Service  you  deserve. 

Come  fly  the  friendly  skies.    » 


r 


* 

T 

HP'f'^ 

k 

tV^ 

m^   A       1 

^^^^^^^^^^ 

^M"^ 

1 

ImwI 

H 

^^B 

■i^m 

1 

Ki 

fv 

^^^^^HlBm^M^'' 

1 

/ 

A     M 

l 

i 

f 

t| 

KB."-^"sB^pF , 

i 

^  • 

1 

^^    ""WJ 

J 

'^ 

■  11 

f 


-?/,. 


■■^f^ 


i 


A 


l^f 


>»m     ( 


s 


*■  /" 


%Ä.' 


i^'l 


«^•J 


1   ^A>^B? 

(K           «^-A  m.  ''    ^^l^Hk  ^■■■■■^P 

pp^ 

*- ,    *4 

WBÄ"'*' 

^^■^J^^^^Hb'  "  ^"jJfc-     '^•"'"'"'^W^ 

^i^s^    **-     ■^sbCBIP^S"^''**^- 

*Ä  >                            ^i^^SS?^^ 

1^'  . .. 

^"      ..    ■ 

•^'^^'^^TE^^^^^^f^^'" 

J 

^ 

■ 

Tl 

\  > 


^'-Mi  'r 


-1,  ,* 


¥*^J[ 


Wmffr^ 


-m 


">,- 


J*<M 


f^  . 


■^T'O^» 


k\-ll()N(.K()M.-SlOI  |./r\IPt|.SVDNF.Y-Ml.l.BÜC'RNE-BEIJIM..SMANGHAI«AlJC:KUND«SlNC;APOR£'MANIU.B.\N(;K()K 


Lincoln  Center  Jor  the  Jf^erforming  Arts/March  1989 


I 


I 


!L  L 


llETROPOUT}%N  OPERA 


Momlaji  Eiviiiiig,  Marth  IJ,  1989,  (1:00-11:40 
The  66th  Metropolitan  Opera  Performance  of 


PETER  ILYICH  TCHAIKOVSKY 

Eugene  Onegin 

Opera  in  three  acts 

Based  on  the  poem  by  Alexander  Pushkin 


Couiiuctor: 

Staged  by: 

Set  Designer: 

Cosiume  Designer: 

Lighting  Designer: 


Andrew  Litton 
Bodo  Igesz 
Rolf  Gerard 
Ray  Diffen 
Cil  Wechsler 


ChnracUrs  iu  onivr  of  vocal  appi'aramc 


Now  thats  good  fortune. 


Tatyana 

Olga,  her  sister 

Madame  Larina,  their  inother 

Filippyevna,  Tatyana's  nurse 

Lenski,  Olgas  fiance 

Eugene  Onegin 

A  captain 

Triquet 

ZareHki 

Prince  Crem  in 

Chorus  Master: 

Choreographer: 

Musical  Preparation: 

Assistant  Stage  Director: 

Prompter: 


Makvala  Kasrashvili 
Sandra  Walker 
Ariel  Bybee 
Cweneth  Bean 
Jerry  Hadley 
Jorma  Hynninen 
Spiro  Malas 
Michel  Senechal 
Andrij  Dobriansky 
Hans  Sotin 

David  Stivender 

Norbert  Vesak 

Richard  Woitach  and  Susan  Webb 

Pamela  McRae 

Susan  Webb 


(P)  1988  SCHIEFFELfN  &  SOMERSET  CO.  N.Y,  NY  JOHNNIE  WALKER"^  BLACK  LABEL*  BLENDED  SCOTCH  WHISKY.  43.4%  Ale/ Vol  (86.8' 


L 


This  Performance  is  presented  in  honor  of  Mr.  and  Mrs.  Robert  E.  Wagenfeld 

in  gratefui  recognition  of  their  generosity  to  the  Metropolitan  Opera 

and  their  participation  in  the  Golden  Horseshoe. 

Tickets  to  this  Performance  have  been  made  available  to  the  Student  Community 
through  a  generous  grant  from  the  Kathryn  and  Gilbert  Miller  Fund,  Inc. 

This  production  of  Eugene  Onegin  was  made  possible  by  a  generous  and 
deeply  appreciated  gift  from  the  late  Mrs.  John  D.  Rockefeiler,  Jr. 

Yamaha  is  the  official  piano  of  fhe  Metropolitan  Opera. 
Litecowera  will  not  he  adniitteii  iluring  the  Performance. 


I 


MET 


Russiaii  DicHofi  Coach: 

Scenery,  properties  ami  elcctrical 

props  cotistructeii  atui  paitited  in: 

Costutnes  executeii  hy: 

Milliuery  h\/: 


Alexander  Rom 

Metropolitan  Opera  Shops 

Metropolitan  Opera  Costume  Department 

Gary  Brouwer 


This  Performance  is  made  possible  in  part  by  public  funds 
from  the  New  York  State  Council  on  the  Arts. 

Synopsis  of  Scenes 

Russia,  19th  Century 


ACT  I,  Scene  1: 

Scene  2: 
Scene  3: 

ACT  II  Scene  1: 
Scene  2: 

ACT  III  Scene  1: 
Scene  2: 


The  garden  of  Madame  Larina's 

country  house 

Tatyana's  room 

Another  part  of  the  garden 

The  main  room  of  the  Larina  house 
The  open  country,  in  the  early  morning 

A  palace  in  St.  Petersburg 
Tatyana's  house  in  St.  Petersburg 


Thf  Metropolitan  Opera  is  a  ntemher  of  OPERA  America,  lue. 


METROPOLITAN  OPERA 


Directory  of  Facilities  and  Services 

Binocular«  for  rent  at  check  rooms,  Concourse  Level. 

Blind  and  Vitually  Handicapp«d: 

Detaiied  program  notes  for  many  Metropolitan  Opera  Per- 
formances and  libretti  in  Braille  and  large  print  are  available 
on  free  loan  in  the  Belmont  Room  (Grand  Tier)  one-half  hour 
bcfore  Performances.  A  limited  number  of  Family  Circle 
score  desk  seats,  with  no  view  of  the  stage,  are  available  for 
$5.00.  Backstage  tours  can  be  arranged.  For  tickets  and 
Information,  contact  the  Education  Dept.,  Metropolitan 
Opera  Guild,  582-3512. 

Box  Office:  Mon.  through  Sat.,  10a.m.-8p.m.;  Sun.,  noon- 
6p.m.  Box  Office  Information:  3o2-6000. 

Check  Rooms  on  Concourse  Level  (Founders'  Hall). 

Fint  Aid:  Doctor  in  attendance  during  Performances;  contact 
an  usher  for  assistance. 

Gift  Shop  adjacent  to  North  Box  Office,  580-4090  Open 
Mon. -Sat.,  lOa.m.-second  intermission;  Sun.,  noon-6p.m. 

Hearing  Impaired; 

Wireless  headsets  which  work  with  the  Sennheiser  Infrared 
Listening  System  to  amplify  sound  are  available  for  rental  in 
the  South  Checkroom  (Concourse  Level)  before  Perform- 
ances. Rental  fee  is  $2.00  with  major  credit  card  or  driver's 
license  required  for  deposit.  For  more  information,  contact 
the  Education  Dept.,  Metropolitan  Opera  Cuild,  582-7500, 
ext.  517. 


Lecture  Serie*: 

For  information  on  lectures  on  the  Metropolitan  Opera 's 
1988-89  season,  contact  the  Education  Dept.  Metropolitan 
Opera  Cuild,  582-7500,  ext.  512. 

Lost  and  Found:  Security  office  at  Stage  Door.  Tue.-Fri., 
l-3p.m.,  799-3100,  ext.  2239. 

Lounges  and  Rest  Rooms  on  all  seating  levels. 

Public  Telephones:  All  levels  except  Parterre. 

Restaurant  and  Refreshment  Facilities: 

Thf  CranJ  Tier  Kfitaurani  (Metropolitan  Opera  Ticket  Holders): 
Monday  through  Saturday,  Pre-performance  Dinner;  Supper 
during  intermissions.  Saturday  Brunch.  Concourse  Level:  Coffee 
and  light  refreshments.  Onhestra:  Champagne  Bars.  CranJ 
Tier:  Revion  Bar.  frtmi7y  Cmle:  Coffee,  light  refreshments  and 
Champagne  Bar. 

Score  Reading: 

Music  students  of  all  ages  who  wish  to  read  a  piano-vocal 
score  while  listening  to  a  Metropolitan  Opera  Performance 
may  purchase  a  Score  Desk  ticket  for  $5.00.  Each  ticket 
holder  is  accommodated  with  a  lighted  desk  and  piano-vocal 
score.  For  tickets  and  information,  contact  the  Education 
Dept.,  Metropolitan  Opera  Cuild,  582-7500,  ext.  517. 

Tour  Guide  Service:  Reservations  for  backstage  tours  of 
Opera  House,  telephone  Metropolitan  Opera  Cuild,  582- 
3512,  Mon. -Fri.,  10a.m.-4p.m.  Tours  of  Lincoln  Center  daily, 
10a.m.-5p.m.  telephone  877-1800,  ext.  512. 

Wheclchair  Accommodations:  Telephone  799-3100,  ext. 
2204.  Wheelchair  entrance  at  Concourse  Level  Telephone  in 
Founders'  Hall.  Rest  Room  on  Dress  Circle. 


MET 


Eugene  Onegin 

ACT  I.  With  her  devoted  servant,  Filippyevna,  the  widowed  Mme.  Larina  sits  in  the 
garden  of  her  country  estate  in  the  1830s  as  her  t  wo  daughters,  Olga  and  Tatyana,  sing  a 
love  song  recalling  former  days.  Peasants  Coming  from  the  fields  bring  freshly  cut  hay 
and,  at  Mme.  Larina's  request,  perform  folk  songs  and  dances.  Olga  taunts  Tatyana  for 
failing  to  enjoy  the  festivities;  pale  and  shy,  Tatyana  remains  pensive  and  apart,  wrapped 
in  the  fantasy  of  her  beloved  novels.  As  the  peasants  leave,  the  poet  Lenski,  Olga 's  suitor, 
and  his  libertine  friend  Eugene  Onegin  arrive.  When  Mme.  Larina  and  Filippyevna  enter 
the  house,  Lenski  pours  forth  his  love  to  Olga.  Onegin,  strolling  with  Tatyana  through 
the  garden,  asks  if  she  does  not  tire  of  her  bucolic  existence.  Visibly  upset  by  the 
handsome  stranger,  the  girl  answers  with  dif ficulty.  As  night  falls,  the  two  couples  enter 
the  house  for  dinner;  the  older  women  eagerly  await  the  outcome  of  the  encounter. 

In  her  bedroom,  Tatyana  begs  Filippyevna  to  speak  of  her  first  love  and  marriage.  The 
old  servant  relates  the  facts,  but  without  the  romance  that  the  girl  longs  to  hear. 
Resolved  to  reveal  her  passion  to  Onegin,  Tatyana  writes  a  letter  to  him  with  fear  and 
shame;  she  closes  by  begging  for  his  mercy  and  understanding.  When  day  breaks,  she 
sends  the  letter  by  Filippyevna's  grandson. 

A  group  of  Mme.  Larina's  women  are  in  the  garden,  singing  a  song  of  youthf ul  love 
and  folly.  When  they  depart,  Tatyana  hurries  in,  soon  followed  by  Onegin,  who  asks  that 
she  hear  him  out.  He  admits  that  he  was  touched  by  her  letter  but  adds  that  he  would  tire 
quickly  of  marriage.  Though  she  has  all  the  virtues  he  might  wish  in  a  wife,  the  most  he 
can  offer  is  a  brother's  love.  Onegin  advises  her  to  command  more  emotional  control  in 
the  future,  lest  another  man  fail  to  respect  her  innocence. 

ACT  II.  In  Mme.  Larina's  ballroom  an  old-fashioned  birthday  party  is  under  way  in 
Tatyana's  honor.  As  young  couples  glide  merrily  across  the  floor,  the  older  guests  sit 
watching  and  gossiping.  Onegin  dances  with  Tatyana  but  is  clearly  bored  with  the*rustic 
affair.  Plotting  some  personal  excitement,  he  dances  with  Olga  to  make  Lenski  jealous; 
momentarily  attracted,  she  responds  to  his  advances.  Onegin's  game  is  interrupted  by 
Triquet,  an  elderly  tutor,  who  serenades  Tatyana  in  French.  When  the  dancing  resumes, 
however,  Lenski  confronts  Onegin  with  his  behavior.  Mme.  Larina  pleads  with  them 
not  to  quarre!  in  her  house;  but  when  the  enraged  Lenski  hurls  insults  upon  him,  Onegin 
accepts  the  poet  s  challenge  to  a  duel  at  daybreak,  and  the  two  rush  out. 

On  the  banks  of  a  wooded  stream  near  an  old  mill,  Lenski  and  his  second,  Zaretski, 
await  Onegin.  The  poet  muses  on  the  folly  of  his  brief  life  and,  saddened  by  its  now 
unalterable course,  dreams  of  his  beloved  Olga.  Onegin  arrives  with  his  second.  Though 
both  men  reajize  they  are  blinded  by  hatred,  they  refuse  to  back  down.  The  duel  is 
fought;  Lenski  is  killed. 

ACT  III.  In  a  hall  of  a  palace  in  St.  Petersburg,  a  magnificent  ball  is  in  progress.  Onegin, 
several  years  older,  has  roamed  the  earth  seeking  to  end  his  boredom  and  give  his  life 
meaning.  With  bitter  sarcasm  he  says  that  his  search  tonight  has  led  him  to  a 
monotonous  social  event.  Suddenly  he  sees  Tatyana,  but  she  is  no  longer  the  girl  he 
knew.  Sumptuosly  gowned,  she  walks  with  poise  and  dignity.  Questioning  his  cousin, 
Prince  Gremin,  he  learns  that  Tatyana  is  now  Gremin's  wife.  The  older  man  teils  of  his 
marriage  two  years  before  and  describes  Tatyana  as  his  life's  salvation.  When  Gremin 
introduces  Tatyana  to  Onegin  she  maintains  her  composure,  excusing  herseif  after  a 
few  words  of  polite  conversation.  Onegin,  set  afire  by  her  beauty,  prociaims  that  he  has 
found  his  hope,  his  love,  and  dashes  madly  from  the  palace. 

Onegin  comes  to  meet  Tatyana  at  her  home  in  St.  Petersburg.  When  he  falls  at  her 
feet,  she  remains  aloof.  Now  that  she  has  a  rieh  and  noble  husband,  she  asks,  does  he 
desire  her  |X)sition  or  her  shame?  She  recalls  the  days  when  they  might  have  been  happy; 
now,  however,  he  can  only  bring  her  grief .  Onegin's  pleas  grow  more  ardent.  Tatyana 
admits  she  still  loves  him,  but  she  rushes  out  of  the  room,  leaving  the  despairing  Onegin 
alone.  —Courtesy  of  OPERA  NEWS. 


MET 


Notes  on 
Eugene  Onegin 

When  the  singer  Yelisaveta  Lavrosvskaya 
first  suggested  Alexander  Pushkin's  "novel 
in  verse/'  Eugene  Otiegiti,  to  Tchaikovsky  as 
a  possible  libretto  source,  the  composer 
thought  the  idea  "wild." 

To  be  sure,  the  reaction  didn't  stick— a 
Single  reading  of  the  poem  was  enough  to 
set  Tchaikovsky  to  work  on  what  was  to 
become  his  most  personal,  characteristic 
operatic  Statement.  Yet  this  initial  resist- 
ance  may  bear  some  educated  speculation, 
especially  inasmuch  as  Otiegin  glimmers  at 
a  half-life  in  the  Western  operatic  world, 
even  though  musicians  and  critics  acknowl- 
edge  its  stature,  and  the  piece  retains  its 
Position  as  a  staple  in  its  homeland  nearly  a 
Century  after  its  premiere  (Maly  Theater, 
Moscow,  March  29,  1879,  with  Student 
soloists  from  the  Moscow  Conservatory). 

Part  of  Onegiti's  difficulty  in  making  its 
way  is  attributable  to  qualities  the  com- 
poser himself  feared  were  obstacles  to  its 
acceptance  by  the  existing  operatic  au- 
dience:  its  intimate  scale  and  its  emphasis 
on  the  inner  lives  of  its  characters,  as 
opposed  to  superficially  theatrical  gesture 
and  action.  Then,  as  now,  its  scale  mili- 
tated  against  its  effectiveness  in  the 
grand-opera  repertory  Situation,  where 
the  structures  of  the  theaters  and  the 
inclinations  of  the  personnel  (not  to  men- 
tion  the  expectations  of  the  audience) 
tend  toward  the  exclamatory.  It  is  worth 
noting  that  Tchaikovsky  considered  the 
conservatory  setting  of  the  premiere  ap- 
propriate,  and  that  Stanislavsky's  now- 
legendary  production  of  the  opera  was 
mounted  in  the  modest-sized  ballroom  of 
his  residence. 

Tchaikovsky  sensed  that  his  opera  might 
have  to  await  some  special  circumstances 
(like  those  of  Stanislavsky's  Opera  Studio) 
to  be  accorded  the  sort  of  theatrical  truth 
he  envisioned  for  it.  "Where,"  he  asks  in 
one  of   his   many   letters   to   Nadezhda 


Filaretovna  von  Meck,  "shall  I  find  a  Taty- 
ana,  the  Tatyana  depicted  by  Pushkin, 
whom  I  tried  tovisualize  musically?  Where 
is  the  artist  who  will  approach,  at  least  in 
some  respects,  the  ideal  Onegin,  that  cold 
dandy  bespeaking  worldly  boti  tou  from 
head  to  foot?  Where  is  there  a  Lenski,  an 
eighteen-year-old  youth  with  thick,  wavy 
hair  and  the  impetuous  and  eccentric 
impulses  of  a  young  poet  a  la  Schiller?" 

It  is  a  specific,  vanished  world  of  very 
young,  very  foolish  people  that  is  evoked 
by  the  opera.  (Onegin,  the  oldest  of  the 
three  principals,  for  all  his  studied  Welt- 
schmerz and  emotional  detachment,  is  in  his 
mid-twenties.)  With  scarce-formed  iden- 
tities  of  their  own,  they  seek  to  conduct 
relationships  by  acting  roles  drawn  from 
literary  modeis — Onegin's  from  Byron, 
Lenski's  from  Schiller,  and  Tatyana's  from 
then-popular  romancers  now  quite  for- 
gotten  by  all  but  specialist  scholars.  These 
relationships  are  conducted  with  more 
regard  for  a  code  of  Romantic  fantasy  than 
for  the  real  properties  of  the  other  par- 
ticipants,  and  we  would  only  smile  at  them 
if  their  workingsdid  not  have  such  serious 
consequences  in  the  real  world. 

Thus,  it  is  in  best  (or  worst)  Romantic 
fashion  that  a  decidedly  predisposed  Taty- 
ana fixes  at  first  sight  upon  an  Onegin 
whose  true  qualities  are  entirely  unknown 
to  her,  and  evidence  of  which  she  is  at 
pains  to  overlook.  And  by  a  lievoir  of  the 
same  tradition,  this  obsessive  yearning 
must  be  directed  toward  an  inaccessible 
object:  Tatyana  longs  for  Onegin,  who  will 
not  let  himself  respond,  who  spurns  her 
availability  and  coldly  underlines  the  tem- 
peramental differences  between  them; 
then,  when  Tatyana  has  jelled  her  own 
emotions  in  the  social  mold  and  taken  a 
husband  of  high  Station,  he  is  suddenly, 
passionately  interested. 

But,  while  all  this  will  account  for  some 


MET 


of  Ichaikovsky's  pessimism  over  the  Per- 
formance life  of  his  work,  it  does  not 
account  for  his  notion  that  a  setting  of 
Pushkin's  Ouegiu  was  a  "wild"  idea — indeed, 
he  does  not  appear  to  have  really  known 
the  poem  at  the  moment,  except  in  a 
general  and  second-hand  way.  And  that  is 
exactly  the  point,  for  the  verses,  the 
characters,  the  fabulous  tales  of  Pushkin 
had  (and  still  have)  a  central  importance  in 
the  cultural  awareness  of  all  educated 
Russians,  even  those  who  may  have  read 
little  of  him  save  selected  verses  learned  in 
childhood.  To  undertake  stage  setting  of 
characters  and  lines  already  incorporated 
so  strongly  in  audience  imagination  is 
indeed  a  risky  undertaking. 

Yet  Tchaikovsky,  gripped  by  the  char- 
acters and  their  correspondence  with  facets 
of  his  own  personality,  succeeded  to  the 
point  of  making  his  music  treatment  as 
revered  a  patch  of  the  Russian  cultural  soil 
as  Pushkin's  literary  one;  his  work  has,  in 
its  turn,  become  a  reference  point  for 
succeeding  artistic  generations.  Chekhov 
used  the  melody  of  Gremin's  aria  as  a 
Signal  between  Vershinin  and  Masha  in 
The  Three  Sisters  (1900),  secure  in  the  belief 
that  his  audience  would  recognize  the 
reference.  The  young  Shostakovich,  seek- 
ing  an  apt  motivic  framework,  at  once 
evocative  and  satirical,  for  a  letter-reading 
and-writing  scene  for  a  marriageable 
young  woman  and  her  widow  mother  in 
his  setting  of  Gogol's  The  Nose,  paraphrased 
accompanimental  material  from  Tatyana's 
Letter  Scene,  with  some  of  the  same 
confidence. 

Thecommon-coin  Standing  of  Pushkin's 
verses  and  characters,  which  might  have 
crushed  a  lesser  setting,  came  to  operate  to 
the  Opera 's  advantage  for  Russian  audi- 
ences.  Tchaikovsky  and  his  librettist,  Kon- 
stantin Shilovsky,  were  able  to  assume 
some  audience  familiarity  with  material  of 
Pushkin's  first  two  chapters  and  with 
some  of  the  events  that  transpire  between 
the  time  of  the  fatal  duel  and  the  meeting 
of  the  protagonists  at  the  ball  in  Petersburg 
six  years  later.  These  last  are  especially 
crucial  to  Tatyana's  development,  for  there 
is  first  an  episode  in  the  library  of  the 
absent  Onegin's  manor  house,  wherein 
Tatyana,  combing  Onegin's  favorite  vol- 
umes  for  his  marginal  notes  and  under- 
linings,  begins  to  apprehend  his  true  na- 
ture,  and  then  the  narrative  of  the  Larins' 


removai  to  Moscow  for  the  purpose  of 
introducing  Tatyana  into  the  city's  society, 
with  its  supply  of  modish  male  eligibles. 

This  background  will  be  shared  by  few 
in  a  non-Russian  audience,  who  will  have 
only  the  events  of  the  seven  "lyrical  scenes" 
(the  phrasechosen  by  Tchaikovsky,  rather 
than  "opera,"  to  indicate  the  form  of  his 
work)  to  go  on.  These  are  set  largely  in 
Pushkin's  own  words,  with  a  few  altera- 
tions  intended  to  brace  dramatic  playability 
(the  onstage  Lenski/Onegin  conf rontation 
in  the  party  scene;  the  creation  of  Gremin's 
aria  to  provide  a  needed  character  contrast; 
the  interweaving  of  the  text  of  Onegin's 
letter  with  Tatyana's  reply  to  form  the 
final  duet). 

But  though  the  words  are  Pushkin's, 
the  tone  is  not,  for  Pushkin's  poem  is 
dominated  by  the  ironic,  skeptical  stance 
of   the  narrator.  Through  a  variety  of 
techniques  reminiscent  of  certain  works 
of   Stendhal,   of   Merimee,  or   for  that 
matter  Byron  himself,  Pushkin  places  the 
reader  at  a  cool  distance  from  the  events 
and  the  emotions  of  the  characters.  For 
Tchaikovsky,  these  emotions  are  them- 
selves  the  point.  He  embodies  them  mu- 
sically at  their  füll  face  value,  without 
editorial  comment,  without  the  devices  of 
omniscience.  It  is  as  though  he  were  not 
telling  US  this  story,  but  participating  in  it. 
And  indeed  he  was.  As  Tchaikovsky 
worked  on  his  opera,  he  transferred  his 
beloved   Tatyana  image  onto  Antonina 
Milyukova,  an  ex-student  who  wrote  him 
worshipful  letters.  It  was  a  fantasy  fed  by 
his  own  social  and  sexual  torture,  and  like 
the  role-playing  of  Onegin's  characters, 
ceased  to  be  amusing  in  its  real-life  out- 
come — a  marriage  that  was  an  emotional 
disaster  for  all  concerned.  Because  Tchai- 
kovsky had  none  of  Pushkin's  capacity  for 
detached  amusement,  he  became  one  of 
the  characters  the  poet  found  fair  game. 

And  then — from  inside  Pushkin's  poem, 
as  it  were — the  composer  spoke  back  for 
his  vulnerable,  passionate  and  ridiculous 
characters,  with  music  so  powerful  that 
for  audiences  of  another  time  and  place, 
their  emotional  lives  still  hold  a  warm 
glow,  while  Pushkin's  intellectual  frame- 
work, so  carefully  mitred  and  pegged, 
Stands  unused  in  the  wings.  It  is  an  irony 
the  poet  might  well  have  enjoyed. 

— Conrad  L  Osborne 


I    I 


« 

This  evening*s  Performance  of  EUGENE  ONEGIN  will  be  conducted  by 
Richard  Woitach^  replacing  Andrew  Litton^  who  is  ill.   The  role 
of  Prince  Gremin  will  be  sung  by  Nicolai  Ghiaurov^  replacing  Hans 


Sotin,  who  is  also  ill. 


A'^^ 


OüOn 


W^ 


l^f^ 


.•      ^       •:       •- 


O    .•    C 


I    t  W  / 


I        ».   •».' 


•A^fi 


^•t 


4 


.A^^ie 


OÖU 


i 


^T3 


«X« 
•Xi 


j^^ooo^ 


Ce^^ 


f 


«|fS 


<01 >   08/8 


^^' 


/? 


f  ^  ß,^v 


1 


rui 


LUFTPOST 
PARAVION    VIAAEREA 


lUi 


ßji 


i\ 


*n. 


cfSUi^ 


j 


tä<»tt 


U 


^ 


^  ir^J  S'if  u^'i  ^c««*«« 


C 


/ 


/ 


/ 


'^^^' 
.,    /' 


PONT-ROYAL  HOTEL 

7^  rucvd^  Montalembert 

S 


^T-RO^L  1 

^  rue/re  Montalei 
.^3007    PARI 


PAR  AVION 

Br  AIR  MAIL 


jM.ur\  >  ■ 


4^33  <G,/  r/'^^ic^ 


/<J, 


^•f /^ 


K  /^s-z 


N/ 


^ 


/ 


1^ 


C^i/\A^C> 


(i^G/i  ^iccn^ 


^<^''^^^^öu^O 


p 


/} 


BY  AIR  MAIL 
PAR  AVION    ^ 


BAUR  AU  LAC 


ZÜRICH 


//K 


I 

I 

I 

I 


/*«, 


» 


\ 


r^~e^v^^-'u 


Ka  / 


z? 


tsXi^c  C^ 


6(^  i2  /^  c  c^ 


<?  ~ 


hxS^t-^  ci ' 


i 
\ 


k 


OoUjX\OMjf\ 


O'^A 


^ Oj^  a2^  V\tA  V 


.^ßeM 


CüUMn-Cow 


o^ 


^^A   O^Ji  oGa  Vma  V) 


£u^ 


V^U;^ 


lx?n2;^ 


.^l?eAA 


0O\ 


\^^ 


Q^J^ 


C)  '    "^ 


)(^^AiO         'Ct-AaX» 


^\^ '  'ߣitec2^ 


(jt^ 


\c^ 


(juuJSbO 


H-^>^^ 


'U^^QOUMSi-  KU^ 


^^ 


ch 


-h-f- 


-f- 


h-H-+         '   '  M  i^  t-r 


1 


äi 


i 


iL 


M/Wettsrbef 


/ 


f  j3  Ü^-f-  ^1"^  ^^  fllf 


hV  /»t^^ 


ilS-f\- 


I 


mmmmamimmm 


140  HlLVETI* 


LUFTPOST 
PARAVION    VIA  AEREA 


200  0NNS 

TUKIbbbM 


/^v  Ol 


Wm . 


i-iVAt/ZuNZEiDCALI 


H-  ^'A 


ifMIfMaMWlMi 


^ 


11 


f 


VlVlW^  :^)tiM^^ 


Review/Music 


Soviet  Soprano  Sings 
In  'Onegin'  at  the  Met 


ByDONALHENAHAN 

Reading  the  cntrails  before  the  sea- 
son's  first  Performance  of  "Eugene 
Onegin"  on  Thursday  evening  at  the 
Metropolitan  Opera,  even  a  cautious 
seer  might  have  predicted  a  dire  out- 
come  for  Tchaikovsky's  beloved 
work.  The  scheduled  Tatyana,  Mi- 
rena Freni,  had  taken  ill  and  gone 
back  to  Italy  to  recuperate.  (She  is 
expected  to  return  to  the  cast  for  the 
third  Performance,  on  March  18.)  In 
Miss  Freni's  place,  portraying  Push- 
kin's  heroine,  was  Makvala  Kasrash- 
vili,  a  Soviet  soprano  who  made  her 
Metropohtan  debut  in  the  same  part 
in  1979  but  had  not  been  engaged  here 
since.  Of  the  nine  other  principals, 
seven  were  singing  their  roles  for  the 
first  time  with  the  Company. 

Furthermore,  the  Performance 
was  in  the  hands  of  a  debutant,  the  29- 
year-oid  conductor  Andrew  Litton,  a 
Virginian  who  recently  became  prin- 
cipal  conductor  of  the  Bournemouth 
Symphony  Orchestra  in  Britain.  (Mr. 
Litton,  who  had  been  suffering  stom- 
ach  pains  all  day,  was  taken  to  Wash- 
ington after  the  Performance  and  ad- 
milted  to  a  hospital  there.  A  Metro- 
politan spokesman  said  it  was  uncer- 
tain  whether  Mr.  Litton  would  be  able 
to  conduct  the  next  Performance,  on 
Monday  night.) 

To  some  minds,  an  additional  hur- 
dle  to  be  surmounted  was  the  ad- 
vanced  age  and  traditional  look  of  the 
production  itself,  a  revised  version  of 
a  32-year-old  Staging.  (When  "One- 
gin" was  first  given  in  Russian  by  the 
Met  12  years  ago,  it  was  restaged, 
recostumed,  rechoreogr^phed  and  re- 
lighted,  but  the  originaiRolf  Gerard/ 

sets  of  1957  were  retainea^^     

• 
So  much  for  divination.  Against  all 
auguries,  this  "Onegin"  developed  an 
aura  of  genuine  Tchaikovskian  en- 
chantment.  Miss  Kasrashvili,  a  re- 
spectable  and  well-routined  artist 
with  considerable  experience  at  the 
Bolshoi  and  other  major  houses,  did 
not  command  awe  either  for  voice  or 
interpretative  subtlety,  but  she  made 
a  sufficiently  endearing  young 
Tatyana  nonetheless.  Though  ma- 
tronly  in  aspect,  she  found  purely 
musical  ways  in  her  letter  scene  to 
evoke  the  self-dramatizing,  agonized 
State  of  a  love-struck  teen-ager. 
Oddly,  her  transformation  into  a 
stately  princess  in  the  last  act,  where 
her  maturity  should  have  been  an 
asset,  proved  less  persuasive  partly 
because  of  her  reliance  on  silent-film 
histrionics. 

But  the  pleasing  effect  of  this  Per- 
formance was  more  than  the  sum  of 
its  parts.  At  times,  Mr.  Litton  did  not 
control  the  orchestra's  tendency  to 
blanket  voices,  but  he  showed  a  feel 
for  the  ebb  and  flow  of  Tchaikovsky's 
score.  Jerry  Hadley,  as  Lenski,  con- 
tributed  an  aptly  poetic  appearance 
as  well  as  the  night's  vocal  high 
point:  his  impassioned  but  precisely 
gauged  aria  before  the  fatal  duel. 
Jorma  Hynninen  made  Onegin  less 
the  usuai  caricature  of  a  cynical  cad 
than  a  sincerely  vain  ladies'  man,  but 
his  studied  formality  and  self-con- 
scious  urbanity  illuminated  the  char- 
acler's  weakness  all  the  more  clear- 

ly. 

Sandra  Walker's  bouncy  Olga 
made  a  nice  contrast  with  the  pen- 
siveness  and  introversion  of  Tatyana. 
Gweneth  Bean  as  the  nurse  counseled 
Tatyana  in  an  unremittingly  im- 
mense mezzo.  Michel  S6nechal  was  a 
sweetly    ardent    Triquet,    perhaps 


Beatriz  Schiller 

Makvala  Kasrashvili  and  Jorma 
Hynninen  in  a  scene  from  Tchai- 
kovsky's "Eugene  Onegin"  at  the 
Metropolitan  Opera. 


7  newcomers  in 
the  cast  and 
a  debutant 
at  the  heim. 


richer  of  voice  in  his  serenade  than  an 
anclent  tutor  would  be.  Ariel  Bybee 
(Madame  Larina),  Spiro  Malas  (a 
captain)  and  Andrij  Dobriansky 
(Zaretski)  filled  out  a  cast  more  re- 
markable  for  balance  than  for  indi- 
vidual  heroics.  The  chorus  handled  its 
vocal  duties  with  assurance  and 
moved  about  with  more  than  ordi- 
narygrace. 

Without  great  fuss  or  dramaturgic 
pretensions,  the  Bodo  Igesz  Staging 
worked  smoothly,  even  in  the  con- 
fused  party  and  ball  scenes.  Enliven- 
ing  these  crucial  ensemble  episodes 
was  elegant  choreography  that 
melted  credibly  into  the  dramatic  ac- 
tion,  never  sticking  out  in  the  usual 
opera-ballet  style  like  a  sore  toe. 

The  Cast 

EUGENE  ONEGIN,  opera  in  three  acts  by 
Peter  Ilyich  Tchaikovsky,  libretto  by  the  com- 
poser  and  K.  S.  Shilovsky,  after  Pushkin;  con- 
ductor, Andrew  Litton  v  Staging  by  Bodo 
Igesz;  sets  designed  bj^R^lL^rard;^  cos- 
tumes  designed  by  Ray  Diffen ;  lighringi)y  Gil 
Wechsler;  choreography  by  Nort)ert  Vesak. 
At  the  Metropolitan  Opera. 

Tatyana Makvala  Kasrashvili 

Eugene  Onegin Jorma  Hynninen 

Lenski Jerry  Hadley 

Prince  Gremin Nicolai  Ghiaurov 

Olga Sandra  Walker 

Larina Ariel  Bybee 

Filippyevna Gweneth  Bean 

Triquet , Michel  S^n^chal 

Captain Spiro  Malas 

Zaretski Andri)  Dobriansky 


i 


1     ! 


:id& 


I 


BY  AIR  MAIL 
PAR  AVION   > 


a>-^\ 


K  n 


l 


BY  AIR  MAIL 
PAR  AVION    > 


t 


« 


i    /IWin^ 


h  ^  s.^  s"/  JtW 


A^nf 


k\'  /^2a 


U^'f) 


I 

I 


\ 


1 


&a«  11 


0\r^ 


^^  /2L    /hc^CPh^xk^ 


A 


J /n  P-yi^-C^^^ 


m 


<xr»-*.-v.  j 


AZ 


lAv. 


(2,,,,^^  .  Ät^  ,-vf  ^ -— "^ '^''^      , 


(^4t^Va 


l^j-       t^/"        * 


I 


fivK 


<^A66L<_ 


VdV,     A^^lA 


^Vv 


\ 


VlUo,  4  1^^^^<^ 


A^ 


^ 


/ 


d<iuo, 


/Ou 


^ 


J^^#K^^^     i/t^    ^cif  C(^^ 


udi  ^ 


4^ 


Q^lu^ 


I 


ujwr 


\ 


> 


^^61  yl^ilK&S,^  ÜuUiJL    M-C^cßi,    KoT^^ci^     UüU^i 


•-i  r 


Ut«^        LtG^rt^y(.      ^^^^^ 


\ 


^<^  ,    OUa^ 


l 


/ 


xAAM 


^     ^UA 


U^v^ 


u£ 


A 


i2^ 


-> 


'^ 


\ 


^  ^  1\U^ 


):4  j^< 


^  w^y^.,';  ^^ 


LutLc 


/ 


'^(^cT^ 


New  York,  den  17*  Maerz  1991 


I 


Liebster  Kodolfo —  Du  weisst  gar  nicht,  wie  lang  mir  ein  Brief  ?m  Dich  auf  der 
Seele^iegt —  aber  es  ist  halt  doch  eben  alles ,  was  nicht  fuer  das  Minimum  fuetdas 
Taegliche  NOBTIG  ist,  zu  viel  und  das  wird  sich  wohl  auch  nicht  mehr  sehr  viel 
aendern,  obwohl  ich,  nach  einem  Jaiir  aus  dem  Krankenhaus,  ausserordentliche  Fort- 
schritte sehe,  aber  das  ist  U^M  doch  anders,  als  einst  im  Mai! 

Dass  ich  Dir  fuer  den  lieben  glueckbringenden  Schornsteinfeger  nicht  sofort  gedankt 
hatte,  ist  schlimm,  aber  eben.«.   Ich  konnte  ihn  natuerlich  mehr  als  gebrauchen, 
und  wenn  ich  auch  nur  noch  selten  Briefe  schreiben  kann,  weil  mir  das  Tippen  schwer 
faellt-und  ich  zu  oft  daneben  haye,  so  denke  ich  doch  sehr  oft  an  Dich  und  Fritzi 
und  bedaure  sehr  sehr,  dass  man  so  weit  auseinander  leben  muss  und  schon  gar,  dass 
ichs  voriges  Jahr  nicht  bis  Z.  geschafft  habe —  ob  dieses,  wer  weiss??  Konnie  fragt 
immer,  wenn  wir  ab  und  zu  telefonieren  ,  "Wann  kommst  Du?". und  ich  wuerde  so  gern 
ihn  besuchen,  aber  es  ist  halt  auch  eine  grosse  Reise  und,  siehe  oben. 
Robby  rief  vor  ein  paar  Tagen  an,  wegen  Hemarque,  nehme  ich  an,  und  erzaehlte,  dass 
er  Dich  oe^ters  spreche^ aber  wie  es  Dir  geht,  ist  nicht  recht  von  ihm  zu  erfahren^ 
und  ich  kanns  mir  ja  auch  ausrechnen,  wenn  man  sagen  kann  reasonably  well,  waere  das 
ja  schon  sehr  ^ut!   So  hoffe  ich  dies  fuer  ^ch  Beide! 

(Uebrigens  fragt  Hobby  immer,  wenn  er  alle  Jahre  mal  anruft,  ob  ich  etwas  brauche 
und  fuegt  hinzu,  ich  wisse,  wohin  ich  mich  wenden  solle,  wenn«  Das  finde  ich  sehr 
nettf  von  ihm,  because  I  think  he  means  it.  Gottlob  ist  es  nicht  noetig,  aber  man 
kann  ja  nie  wissen,  in  diesem  Leben. •• 
Jedenfallsflialst  Du^und  das  finde  ich  grossartig! 

Bei  mir^^^komischwrweise  die  Kemarque  Memoiren,  die  ja  nun  seit  Jahren  on  and  off 
mit  Osnabrueck  sind,  wieder  mal  "on",  ?»ber  ich  glaub  es  erst,  wenn  ich  ein  fertiges 
Buch  sehe. und  so  weit  sind  wir  noch  lang  nicht.  Da  ich  dabei  kein  Geld  sehe,  habe 
ich  als  Bedingung  gestellt,  dass  es  im  Original,  d.h.  auf  englisch  gedruckt  wird, 
was  \renigeT   ungewoehnlich  ist  als  es  scheint}  der  kleine  Verlag,  mit  dem  die  Uni 
arbeitet,  druckKeine  Zeitschrift  fuer  sie  auf  deutsch  UND  englisch.  Nun,  vederemo! 
Wenns  wieder  nichts  wird,  tut  es  heute  nicht  mehr  weh,  so  wird  man  doch  tatsaech- 
lich  noch  vernuenftig —  im  "Alter"! 

A  propos  AJter —  ich  habeji  siehe  oben,  grosse  Fortschritte  gemacht,  habe  aber  oft 
noch  Schmerzen,  wo  das  Uematoma  war,  sobald  ich  nur  im  geringsten  muede  bin,  aber 
der  beruehmte  Chirurg-  Professor  sagte  miipeuli'^hh  3  x  "lou're  fine" —  father  knows 
best!  Dazu  hat  er,  in  der  charmantsten  Weise,  mir  mitgeteilt,  er  Baette  es  gern, 
wenn  ich  ihn  beim  Vornamen  nenne  (onne  das  hier  uebliche  DR»   vorher)  und,  stellte 
sich  heraus,  er  ^hoffte,  dass  ich  ilim  ebenfalls  das  Uuth  anbiete —  "because  this  is 
how  friends  call  each  other,  isnH  it?"^Ich  war  voellig  platt  fund  so  waren  die 
beiden  andern  Aerzte  meines  Triumvi ratest-  denn  der  Chirurg  ist  der  most  uptight 
und  formellste  Mensch,  den  man  sich  denken  kann,  beschuetzt  von  Cerberussen  um  |ihn 
nur  ja  vor  all  den  Frauen  zu  bewahren,  die  er  ohne  Unterlass  operiert  usw..»«  Was 
sagst  Du??  Eben,  in  meinem  "Alter",  denn  ich  bin  ja  nur  3  Jahre  juen^jer  als  Du, 
bitte  sehr. 

Zur  Feier  des  letzten  Geburtstags  war  ich  auch  (mit  Gitta  Vall^Mtein)  zu  einer 
Met-Fremiere  und  zwar  von  Kat*ya  Kabanoya  von  Jana^ek,  eine  sehr  originelle  und 
interessante  Oper  mit  einem  Libretto  efwaslljjft  Chekhov,  und  einer  erstklassigen 
Auf  f.  waehrend  man  sich  ja  sonst  nur  immer  schaemen  muss,  was  die  Met  da  auf 
die  Buehne  stellt.  ••  Bs  waere  eine  interessante  Oper  fuer  Dich  gewesen,  mit  Jona- 
than Miller  als  iiegisseur,  ohne  jegliRhes  chichi,  nur  auf  das  Werk  konsentriert. 
Es  war  ein  grosscfi^Abendi und  ich  haette  nicht  geglaubt,  noch  je  so  etwas  zu  erleben. 
Aber  sonst  bin  ich  halt  23  Stunden  allein  su  Haus-—  gehe  fuer  eine  Stunde  am  Tag 
aus--  und  das  ist  nicht  immer  ganz  leicht.  Nicht,  dass  man  keine  Freunde  hat,  aber 
to  get  around  usw.  ist  ^iofach  zu  kompliziert.  Daher  sind  meine  Aerzte  wirklich 
the  bit  of  spiee  in  meinem  Leben — \  ich  habe  ein  unglaubliches  Glueck|und  es  macht 
ofich  froh.  Natuerlich  ALLES  in  "allen  Ehren  "^  mind  you!!!  Wie  koennte  es  auch 


\/JUu  r^  )Jl/jOA^' QJi.  S-^^   (pmA.  't/Ui.  , 


G^(n^^4<-^ 


'Z^^   9-^ 


I 


I 


pU:  V^ 


A^sj.3^  I^SD 


l\£ 


\) 


U^^ 


I 


iMAU^y 


\ 


ts^pxSL  TaV\^f    ^ 


U^ 


vIaAj^ 


ivud  'V-^ 


\lifyiA\J^  dM)^^i  feW   iW^'^<  J^^ 


^.Ci     t^.^   /i 


^aA^k  i 


(O^i^. 


/ 


i-- 


^{Ayi4/ 


1 


Jy{y^ 


U..'t 


V 


./^ 


M^L  ud 


(U^ 


u-<! 


t^lJU^L^^^^         LUl^ 


i 


.  £>< 


u- 


/ 


S   to^^. 


IaUcQ,^.     ^\     ^\^l^     .^^~i^   >Q     ^if^^L(L 


^ 


(/M/^:^ 


R   A^Tvc 


\9MtA     i  L4> 


'^JjmP^ 


"^it>?  (i; 


Qma^l. 


V 

A. 


(   i6tl? 


/ 


<.. 


^' 


t 


te^^^ 


i^^rlAiOUi/%   lOOO  ^D^l^ 


K^ 


K 


\ 


/  / 


'  /10-*-t.> 


u^  ■  v^./  ^  i^i^i^i,  "t^r 


tx,      oc. 


^Ä.\A    "Ha    ivQ-    ^  tAAsi^-  IMa\j\ 


KO^  ^k    '^"■ß.,  y^'  i^^\ 


/ 


b.A 


V 


iN 


vy  u 


'^?.,:-it 


"^  IJiVkl 


/■■ 


Vi.(      CfrVi-i 


v\. . 


y 


.^.  c- 


V-  ■■• 


V 


wC'  C  ( ^  »-'^ 


■i'i-.. 


t^}'-C       UcM      iL- 


//' 


•'  > 


u 


■V(i^   i'^t^'^c.^i^^^    ,uW^-     /wit^'t-^. 


^t-i 


< 


»/  /r< 


1   UUM^t 


'-^ 


b^t^    p  c  '■  c  C 


Mi^ 


k. 


k^i^U^. 


^^ 


••*> 


\  fc  1,.  (L    \>  t^i>U    UU^^'-'Ui ,.  (■■ 


i/^e> 


U^c£^  lUul. 


.^.. 


V.-', 


~.    I 


T  I 


-,( 


,  ■) 


/    t     '   . 


/ 


!         ■•  t 


*/   i 


y     } 


}J 


A 


.■  t 


i'^J- 


\  ^  '^ 


.1  •^^^•';, 

1 


A^h'N.y 


r 


/   • 


Review/Opera 


lu^e^ 


t/a.//^gi^' 


Shifting  Faces  and  Voices 
In  Met  's  'Eugene  Onegin ' 


By  JOHN  ROCKWELL 


Except  for  Spiro  Malas  and  Andrij 
Dobriansky  in  the  tiny  parts  of  the 
Captain  and  Zaretski,  the  cast  for  the 
Wednesday  evening  Performance  of 
Tchaikovsky's  "Eugene  Onegin"  at 
the  Metropolitan  Opera  was  entirely 
different,  including  the  conductor, 
than  when  the  opera  was  first  pre- 
sented  this  season  only  three  weeks 
ago. 

This  partly  had  to  do  with  the  Met's 
newly  febrile  policy  of  cast  changes, 
in  which  less  of  an  effort  is  made  than 
a  decade  ago  to  maintain  the  original 
ensemble  through  a  season's  run.  But 
it  also  had  to  do  with  the  accidents  of 
illness.  Mirella  Freni,  scheduled  all 
along  for  her  first  Met  Tatyanas, 
missed  the  first  two  Performances 
but  has  now  returned.  Andrew  Litton, 
the  conductor,  was  felled  by  appendi- 
citis  after  the  first  night  and  has  been 
replaced  by  James  Levine  and  Rich- 
ard Woitach. 

• 

On  Wednesday  it  was  Mr.  Levine, 
who  has  not  led  the  opera  at  the  Met 
since  its  revival  (with  the  1957  Rolf 
G6rard  sets)  in  the  1977-78  season.  He 
is  not  unpracticed  with  the  score, 
however,  having  just  made  a 
Deutsche  Grammophon  recording  of 
it  that  includes  Miss  Freni  and  Neil 
Shicoff,  Wednesday's  Lenski. 

Miss  Freni  may  not  be  ideally  girl- 
ish  in  the  opera 's  first  two  acts.  But 
she  plays  the  drama  conscientiously, 
and  vocally  her  füll  lirico-spintö  so- 
prano  is  just  about  perfect;  even  her 
sometimes  pronounced  vibrato 
Sounds  idiomatically  Slavic.  Her  let- 
ter  scene  was  very  good,  but  what 
was  particularly  impressive  was  her 


stature  in  the  final  scene,  as  she  re- 
jects  Onegin's  belated  desire. 

Mr.  Shicoff  was  first  rate,  too,  espe- 
cially  in  his  acting  and  in  the  conver- 
sational  passages.  He  has  a  beautiful 
tenor,  and  his  Act  II  aria  won  a  big 
round  of  applause.  To  this  taste,  how- 
ever, the  emotions  sounded  too  gener- 
alized,  with  a  hint  of  a  sob  on  every 
climax,  whether  the  Situation  war- 
ranted  one  or  not. 

Lenus  Carlson's  big  round  baritone 
may  not  have  been  ideal  for  Onegin's 
coldness  (Jorma  Hynninen  sang  the 
first  night,  and  one  would  like  to  see 
Thomas  Hampson  take  on  the  part). 
But  Mr.  Carlson  sang  and  acted  with 
effective  seriousness  of  purpose. 

• 

In  other  parts,  Anthony  Laciura  de- 
livered  Triquet's  aria  with  more 
vocal  charm  than  it  normally  re- 
ceives  from  campy  character  tenors; 
he  revealed,  with  some  lovely  head 
tone  and  an  admirable  refusal  to 
screech,  its  truly  French  Inspiration. 
Hans  Sotin,  taking  a  rest  from  Wotan, 
intoned  Gremin's  aria  with  mellow  1 
competence,  though  without  cavern- 
ous  Slavic  sonority;  Brenda  Boozer 
made  a  somewhat  less  than  ideally 
ripe  Olga,  and  Jean  Kraft  and  Judith 
Christin  (a  debut)  handled  the  parts  • 
of  Mme.  Larina  and  Filippyevna 
proficiently. 

In  the  pit,  Mr.  Levine  drew  luxuri- 
ous  legato  and  sumptuous  tonie  from 
the  orchestra,  although  the  execution 
was  not  up  to  this  ensemble*s  highest   " 
Standards.  ! 


l^f 


-  'I 


»1 
■II 


Mj 


J    - 


i 

'ii 


■'  «" 


I 


N 


\l 


,v 


[      / 


i  .^r.  i 


-•r>>' 


>■  •> 


o;?^  ■^^fe.'.  ^-'^■^^«".  (^■Us'A-<i^^^ 


( 


•^i^tov  '^•^ 


H^ 


Ux-Oi  ijp-^  '4'<it^,\ 


^^A  yK 


^%\^-^^ 


V,     \i(ti.\^j^.  S'hK^ 


r 


^Mx..o^(     C^.ui>\  h^clJir    \&\(f'Cjü\ 


/  wx.  (ti\    ^i-t  öh'(7^  J^^  )    ^^^  if    ö>4^    Ü^hi^   i  f^i  ^     äste 


4Ht.V   . 


^-<s ' 


y-T/t.      L- 


vi 


Luk.i^-   ^J/<ü(M^(^^ 


t. 


/ 


//> 


(/.. 


-'ti^ 


/O 


\ 


<^-W^-,  i<.'0. 


yT^'^ 


^,   ^',ei?  Ic-^^,  t^e*<-^    S(£-4/fe 


^    <^x(Mm  ^(KÄi^U   ^^  ^'^    ^' 


(^---t:^-^  «-(fe^    Z^^^- 


< 


^XW.    >k^-\      ^A  ^A     /ü>l\     ^^^^      l.>^     i>^  L6>.^  ^       ^^-'^<^L<,X- 

H^Uo(     Wv      i^t/ih     S-tA-'V  /C^Vr-e^x     /t^c^^i  f-^  i^^-,   c'-^ii. ^£^^ 

^(>/tvt^-,^,      /7..Yvf  ^^^l't  iA^.  i£«<^,  Vlf(:--Ä^^  4^^^(  6-4   ujitr<j^-^ 


4-^^,^ 


^ 


fy/tl 


^AJy 


I 


uuu 


i"^ 


/  ^.'Vt    ,     ''icU.    (yUi^diMe       loCiS^ 


/ 


^-i^ 


>j>:» 


vKk;       Xj-X) 


>-0i^ 


NJ 


/ 


Vv 


A   H; 


^•x- 


V« 


isi 


-M 


i  •'->.^i 


■>i  i,\ 


»JS..J 


V^ 


>  *v. 


A^^ 


i 


^><^j 


'■«wr  V..'»- 


■«-      ,     t^-J 


h^>^ 


\) 


J.- 


y 


( 


^     ^ 


A;*^\>0- 


i  \ 


*o> 


V::." 


.•'>^ 


% 


v>  -s.!^ 


yW 


t> 


>T\t 


c- 


1^3 


.'\>'       ^^ 


-^-^-j    \  V.  vx>  ^K^N>^^i    y 


V 


-< 


^-  i^y 


/:. 


'PI 


< 

vl-,Ni 

\ 

pV^^   ^ 

x3 

■   —  — 

\vvv 

:>.. 

KK.. 


-04    4v)N..Nj 


'Ji^>i^'- 


V 


■>n5V 


0  o40-'  ) 


\ 


A^ 


.^     N 


•■-v^ 


'        .4 


•->J' 

t  . 

;:V\ 


^\iv:i 


h,.j^ ' 


\ 


^  ; 


0 


••  »^ 


1      « 


I 


-^  11 4 


'  \ 


\ 


\ 


/^ 


j  i 


W     \ 


r 


K)w^  4a>^     i(>^  ( i"^^"^ 


/tOi-^ 


Jh<£  <uMJ^ .    W^tß 


\ 


(>e-i 


i^ 


\ 


~X^i/£M  iß^ 


( t^]u{,.a 


z 


'i^^   C    v^    ^ 


/ 


/^' 


^ 


••^^\A 


f^n^iß^  U- 


"fA 


4 


y\  OiX 


\ 


U^  '^^- 


/(?t6<    U^yO. 


U^    /(^r^ 


^e€tc4  ^  (^^"^  C  ^ 


^7U4 


'S 


jil^  -   OJ  "v^i^ 


/i^t^  -^^^^  ^-  ^-^^^ 


/6^<^, 


^c^ 


y-ü^  OA^reJe 


A/n£. 


ueQ_ 


WuA  i^O  Ht>t^^)^  d^^  ^ 


y^. 


n 


r 


^\( 


\ 


y 


V 


Jonathan  Waoäner, 
Real  Estate  Developer 


Jonathan  Woodner,  a  real  estate 
developer  and  road  racing  driver,  was 
killed  »mday  in  an  airplane  crash  near 
Washington,  where  he  lived  He  was  44 
yearsokL 

Mr.  Woodner,  who  had  been  a 
licensed  pilot  for  20  years,  competed  in 
12  to  15  rally  road  races  annually  in  Eu- 
rope.  He  was  involved  in  car  racing  be- 
fore  Joining  his  father's  real  estate 
Company,  me  JonathailiWoodnerJCom- 
pany,  in  1974.  His  fathe^.toftJiCyhad 
named  the  Manhattan-based  coffipany 
af ter  his  son* 

Besides  his  father  survivors  include 
his  mother,  Ruth  Lyon  of  Westport, 
Conn.;  his  longtime  companion,  Alison 
Zaremba ;  two  sisters,  Andrea  of  Man- 
hattan and  Diane  Woodner  Bamford  of 
SanU  Fe.,  N.M.;  a  half-sister,  Sarah 
Jackson  pf  Manhatun,  and  a  half- 
brother,  David  Lyon  of  Westport. 


I 


i 


WpCDNER-Jonofhoa  Aoe  44  of 
Woshlnotoa  D.c.  dled  Sua  Apr  2< 
1998.  He  is  survlved  bv  his  lono 
tlme  companion  Alison  Zorembo 
pf  Woshingtoa  D.C.  Son  of  Ruth 
Lvon  of  Conn  onAlon  Woodogr^f 
New  York  CItv.  TWb  »isBrnJn. 
dreo  of  New  York  CItv  and  Diane 
yyoodher-Bamford  of  Santo  Fe, 
New  Mexico.  He  is  also  sorvived 
bv  0  half  sister  Soroh  Jackson  of 
New  York  CÄv  ond  o  holt  brother 
Mark  Lvon  of  Connecticut  ond  an 
aunt  Beverlv  Woodner  of  Londoa 
England.  Services  will  be  todav  m 
Woshlnotoa  D.c  and  an  oppro- 
priQteimenftorlal  for  remembran- 
ces  win  be  onnounced  later. 
WOODNER-Jonathan.  Oor  part- 
iwrt  ohd  atsoclotes  ioln  In  extend- 
m  deepett  »vmpothv  to  the 
Woodjer  fomlly  and  the  »ntlre 
Wopdrter  Organization  on  the  tro- 
glc  losk  of  Jonathon  Woodner. 
Sobrow,  Greenapple  &  SkoInNc 

->3DNER-Joncithan.    We  note 
\/lh  deep  sorrow  the  deoth  of 
Jonothon»  son  of  our  fellow 
pirector  and  Founder,  km 
Woodner   Oor  thoughts  are  witti 
hlmondhlsfontllv. 
AAaoreen  Cogaa  Romle  Shopiro 

andAAortlnWevl 
Anwrlcon  Frtends  of  the  Israel 

Museum 


WOODNER-Jonathan.  We  moum 
•«Artth  our  de^oted  member  and 
friend  on  the  untimely  death  of  his 
son  Jonothan. 

The  Jewish  Center 

of  the  Hc:'nptons 

C.  Leonard  Gordoa  PresMent 

Evan  Frankel,  ChalrnKm 


i 


OODNER- Jonathan.  The  offl- 
cers,  cHrectors  and  members  df 
the  Assockited  Bulklers  ond  Own- 
ers  of  Greater  New  York  note  wifh 
sodness  the  untimelv  passing  of 
JonattKm  Woodner,  our  beloveli 
merntov  ond  son  of  our  honorary 
directo^ion  WoodnerJ^e  extend 
our  deepHfa>w<»elHfs  to  the  fs- 
mllv.  ; 

JeromeSelsoa  Presklenf 
Herbert  Worshavsliv,  Exec.  Die 


^  4      l  [Li^  fiA. 


New  York,  den^l.  Juli  1986 


Liebster  Hodolfo« 


Der  9.  steht  beinah  vor  der  Tuer,  und  nach  dem,  wie  die  Tage  rasen,  ist  er  schon 
fast  da—  und  so  komme  ich  mit  allen  lieben  Vuenschen  zum  Geburtstag —  moege  es 
ein  guter  Tag  sein,  ein  besseres  Jahr  und  so,  wie  iXi  es  Dir  selbst  am  meisten 
wuenschst.  Es  geht  ja  nicht  immer  alles  in  Erfuellung,  aber  Manches  doch...  Und 
so  hoffe  ich  das  auch« 


Wie  gehts  nun  Dir  und  Fritzi —  macht  sie  Portschritte  oder  geht  es  halt  sehr  lang- 
sam, und  wir  sind  ja  alle  keine  Springfuessler  mehr  (vas  ist  denn  das  fuer  ein 
Wort??  Never  heard  of  it  but  I  guess  you  know  what  I  meanj..«   llast  Du  Deine 
Schmerzen  under  some  control?  Und  freut  Ihr  Kuch  trotz  allem,  was  so  auf  dieser 
Welt  vorgeht,  Eures  Lebens? 

Wie  es  doch  oft  so  seltsam  ist—  ich  hatte  Ernst  Deutsch  in  die  Hand  versprochen, 
"im  naechsten  Jahr"  nach  Wien  zu  kommen  und  mich  umzusehen»-  er  wollte  nicikt 
mehr,  dass  ich  so  weit  von  ihnen  entfernt  lebe,..  Er  hat  dann  dieses  naechste 
Jahr  nicht  mehr  erlebt  .und  ich  blieb  eben  in  NY.  Und  wenn  ich  mir  jetzt  denke, 
ich  wuerde  in  Wien  leben  unter  einem  Nazi-Waldheim —  na,  da  bin  ich  schon  noch 
lieber  in  NY,  womoeglich  mit  einem  Chief  Justice  der  wie  gedruckt  zu  luegen  scheint, 
aber  nicht  gleich  seit  40  Jahren  sondern  bloss  seit  15,  ist  doch  ein  Unterschied, 
nicht  wahr??  Und  ueberhaupt...    (Kr  wollte. Schwarzen  nicht  zu  waehlen  erlauben, 
was  natuerlich  nur  eine  Nuance  anders  als  Juden  ist,  dafuer  steht  in  dem  Kontrakt 
fuer  sein  Haus,  dasser  es  nie  an  Juden  verkaufen  darf!!   Das  hat  er  allerdings  nie 
vorher  gelesen  gehabt,  bis  die  FBI  das  JETZT  herausgefunden  hat«   Leute  wie  Du  und 
ich  lesen  natuerlich  ihre  MiejlTskontrakte  oder  gar  die  fuer  ein^HausÄnkauf •  •.   DAS 
ist  die  Moralitaet  in  unsern  Landen  heutzutage...  Nun  ja,  mir  nat  neulich  j  emand 
sehr  Gebildetes  erzaehlt,  es  gaebe  da  Briefe  von  Hoemern,  Cato  oder  so,  die  sich 
ueber  den  Mangel  an  Moralitaet  beklagen,  wie  man  ja  in  der  Schule  gelernt  hat 


. . 


X^ 


Aber  nun  genug  von  dem  allen,  wenn  man  sich  auch  kaum  davon  befreien  kann.  Um  dem 
allen  fuer  2  W^ochen  zu  entfliehen,  HOFFE  ich  (wissen  weiss  ichs  erst,  wenn  ich  in 
Kloten  aus  dem  Flugzeug  steige,  Ciott  gebs),  am  9.  Sept.  bis  24.  Sept.  in  Eurem  gast- 
lichen Lande  zu  verweilen-^  10.-16.  im  lieben  "Europe",  16.-22.  im  "Baeren"  in 
Baden,  und  noclimals  vom  22.-24.  morgens  im  i*>urope.  ehe  es  keirawaerts  geht«  Glaubst 
Du,  dass  Ihr  innerhalb  von  diesen  14  Tagen  in  Z.  sein  koenntet??  Eine  ^ise  per  Zug 
von  Baden  und  ein  Tee  mit  Torte  im  Schweizerhof  in  der  Lobby  waeren-ju  arrangieren, 
wenn  noetig...   In  jedem  Fall,  bitte  keep  these  days  in  mind,  denn  es  waer  ja  zu 
schade,  wenn  wir  uns  nicht  wenigstens  fuer  a  couple  of  hours  sehen  koennten.   Ich 
komme  fuer  room  Service  und  Fruehstueck  im  Bett  und  Freunde,  unter  dem  Motto  carpe 
diem,  denn  wer  weiss,  was  naechstes  Jahr  sein  wird,  denn  hier  im  Haus  geht  es  arg 
zu,  in  Vorbereitung  der  Verwandlung  into  co-ops;  ich  kann  als  Mieter  bleiben,  aber 
ganz  leicht  illegal  rausgegrault  werden—  ich  trau  mich  jetzt  schon  nicht,  laenger 
als  2  Wochen  wegzubleiben,  noch  dazu  mit  dem  elenden  $ —  also,  lieber  heut  als  morgen. 

Lass  bitte  von  Dir  hoeren,  wenn  Du  kannst,  laengstens  nach  dem  10.  Sept.,  I  hoÄ)! ! 
Inzwischen  je  t'embrasse  tres  fort,  so  wie  auch  Fritzi —  alles  Liebe 


h(i^^ 


I' 


iu 


>ut 


c-k^^Uiii-' 


'^uu'fL^  Ö-€^^ 


.i  ^ 


New  Torki   den  6.  Juni   1986 


^ 


Liebster  Hodolfo — 

Nach  lacngerem  Ueberle^en  habe  ich  mich  entschlossen,  Dir  in  der  folgenden  Ange- 
legenheit zu  schreiben,  wobei  dann  Dir  ueberlassen  bleibt,  ob  und  was  Du  unter- 
nehmen kannst  oder  willst —  aber  jedenfalls  hab  ichs  Dich  wissen  ^Lassen 


I  w  •  • 


Man  hat  mir  ^eute  aus  Deutschland  einen  Artikel  geschickt,  aus  einem  Magazin,  das 
"Hoerzu'Mieisst —  es  scheint  Fernsehprogramme  zu  haben,  in  dem  im  Detail  brschrie- 
ben  ist,  in  welcheru  Zustand  Lillis  Grab —  No.  4066  in  Forest  Lawn  ^iemorial  Park 
in  Cilendale  (einem  Vorort  von  Los  Angeles) —  ist»  Naemlich,  total  verwildert,  mit 
2  verrosteten  Metallvasen,  na  Mierlich  leer,  und  in  ueberhaupt  keiner  Weise  mit 
einem  Stein,  Nanien,  oder  irgend  eir^iBezeichnung  versehen —  nahe  einem  highway  und 
mit  Bulldozern  einige  iSchritte  «ntfernt,  die  Schutt  aufhaeufen« 

Vielleicht  wollte  Lilli  das  so?  Dass  niemand  weiss,  wo  sie  begraben  ist?  Ich 
weiss  nichts  ueber  fthre  Ansichten  auf  dem  lieblet,  ausser,  dass  wenn  sich  jemand 
begraben  laesst,  dies  hauptsaechlich  geschieht,  damit  man  das  Grab  weiss,  besucht, 
es  zumindest  in  einem  anstaendigen  Zustand  haelt,  was  ^  nur  eine  Frage  von  Geld 
ist  und  davon  ist  ja  ziemlich  viel  vorhanden«   Ich  Aersoenlich  habe  ganz  andre 
Ansichten,  meine  Asche  soll  verstreut  werden  (las  war  auch  die  Ansicht,  oder,  wenn 
Du  willst,  r^instellung  von  allem  Mitgliedern  meiner  unmittelbaren  Familie  und  so 
wurde  es  auch  jedes  Mal  gehandhabt);  aber,  wie  gesagt,  WtINN  ein  Grab  existiert, 
it  disturbs  my  sense  of  propriety  tc  knov  that  It's  in  unbeliebable  Zustand. 
Ich  meine,  dass  Hilde  oder  der  Mann  von  Irene,  der  ja  ein  Anwalt  ist,  wenn  sie  es 
wissen,  etwas  unternehmen  wollen  und  man  KANN  das  auch  par  distance,  there's  no 
doubt  about  tliat«   Im  uebrigen  soll  Carlos  Thompson  iri?:end  vie  in  California  r\ 
henmigeistern —  und  ich  erinnere^  dass  Du —  oder  vars  Aaron?? —  mir  mal  gesagt  ^üJ^ 


er  sei  manisch-depressiv,  also  unverantwortlich« •• 


j 


So,  jetzt  hab  ichs  gesagt —  es  geht  mich  natuerlich  gar  nichts  an,  und  dennoch. 
Ich  habe  Wßfi   iiespekt  vor  den  Wuenschen  von  denen,  die  nicht  mehr  da  sind,  so  oder 
so«   Und  Du  weisst  darueber  sicherlich  mehr  als  ich,  resp.  vor  allem  Hilde,  denke 
ich  mir,  die  Lilli  immer  so  nah  stand  und  fuer  die  Lilli —  zumindest  zu  ''meinen" 
Zeiten —  immer  und  immer  getan  hat» 

Abgesehen  von  dem  allen— wie  gehts  bei  Dir,  wie  gohts  Fritzi?  Was  sind  Kure 
Flaene?  Fuschl?  Und  ich  HüFFK,  dass  ichs  im  September  schaffen  werde,  das 
liebe  Kurope  und  den  gut-tuenden  Haeren —  aber  hier  steht  alles  unter  dem  deichen    ^ 
der  drohenden  coversion  into  co-ops  und  wenn  keine  Loesung  dafuer  gefunden  di^-^^vt<^ 
deiif  wie  wir  unsre  Wohnung  schuetzen  koennen,  iiiii4/44'H  dass  sich  der  Hauswirt 
nicht  einfach  das  Recht  nimmt  (wie  kuerzlich  auf  meinem  Flur  bei  lN»achbarn) 
unter  dem  Vorwand  von  "emergency** —  a  leak!!,  das  gar  keines  war!  carement  einzujr^ 
brechen,  mit  eignem  speziellem  Schlosser,  Sicherheitsschloss  aufbrechen,  VfolcRung 
inspizieren,  dann  neues  Schloss  einsetzen  und  der  Mieter,  der  im  job  und  dadurch 
nicht  zu  Haus  war,  durfte  dann  die  neuen  Schluessel  in  Vlmpfang  nehmen  und  fuer  den 
Einbruch  (an  die  $100)  auch  natuerlich  zahlen. • •  Nun,  bei  sowas  kann  bei  mir 
sehr  viel  "verschwinden",  auch  wenn  hoffentlich  niemand  mit  einem  bild  verschwin- 
den wuordo..,   w3  wnn  sie  mir  auf  mein  Vrchiv  draufkommen,  das  in  meinen  drei 
Vandschraenken  bis  unter  die  Decke  gestopft  ist,  dann  werden  sie  vermutlich 
versuchen,  mich  wegen  Feuersgefahr  vor  die  Tuer  zu  setzen,  und  solche  Scherze«   Im 
Haus  wird  dauernd,  ab  8h  frueh,  fr^^a^w^^rt,  auf  meiner  '^errass^^  soll 'repariert  * 
werden —  oder  nur  spioniert??-—  usw.   Trotzdem,  man  kann  sich  ja  nicht  einfach 
einsperren  lassen,  abe^ian  muss  sich  schon  jetzt  ohne  Unterlass  verteidigen^^  was, 
im  uebrigen,  auch  Kemarque  in  vielen  Briefen  imr.er  wieder  »chrieb« 


Ansonsten  rppple  ich  mich  langsnm  von  diesem  Winter —  toitoi*  Hoffe  dasselbe 
bei  Kuch  und  vor  allem,  dass  Du  nicht  7x\   viel  Schmerzen  hasit —  immer  das  Aer^ste. 


(l<l-     32 


y-6Vt 


] 


(-^KC\jUL 


(Afti-cJl^ 


^--^rujLu.^^    V^CtpcXt^ 


iA^tAjC 


2      Ue^  ^^CiVK.t<^o 

2    U^  l^.kv 


I 


H-- 


L,'*^^ 


CARTOLINA  POSTAL 

MITTENTE    ..^.'^^.<-^ 

v,A <    r^h'^: 

C.A.P.  LOCALITA  SIGLA  PROV 


PER  VIA  AEREA 

PAR  AVION 


— - 


^r^ 


4^  /ii^^y\i^^ 


/^v;^  J.^  k;^-'  Jo-^^^h^^  ' 


r 


f 


New  York,  den  1.  Oktober  1987 


\ 


Liebste  Fritzi-— 

Es  war  so  lieb|  wie  Du  ja  immer  bist,  und  er)en80  thoughtful  von  Dir,  mir  den 
Ausschnitt  ueber  John  zu  schicken—  hab  vielen  Dank,  auch  fuer  den  lieben  Brief! 
Wie  immer,  d.h.  die  beiden  letzten  Jahre,  tut  es  mir  so  leid,  dass  wir  uns  nicht 
sehen  konnten,  aber  es  ist  nun  halt  so,  dass  selbst  Zuerich  nicht  bedeutet,  dass 
man  (ich)  ^ och  viol  andres  unternelmen  kann,  die  Kraefte,  Zeit,  Geld  sind  halt 
begrenzt  und  man  kann  nur  so  viel  schaffen,  wie  es  geht.  Aber  so  hofft  man  halt 
auf  das  naechste  Jahr,  nicht  wahr? 


\ 


VenifTsten3  hab  ich  Deine  JStimme  gebeert  und  dass  Du  "reasonably  well"  bist,  und  wir 
koennen  ja  bei  uns  allen  nur  hoffen,  dass  wir  weiter  wurschteln!  Jeder  auf  seine 
Weise,  weisst  Du —  ich  selbst  habe  ja  ein  sehr  uebertriebenes  Fteiheitsbeduerfnis, 
das  nicht  von  allen  Menschen  geteilt  wird,  aber  doch  von  mehr  als  man  oft  glaubt, 
wie  ich  immer  wieder  feststelle,  und  je  mehr  man  das  erkennt,  desto  leichter  ist  es 
fuer  alle  (ich  WIKö,  es  ist  NICHT  so  leicht!)...  Rolf  liebt  Dich  SKHR,  das  ist 
ueberhau[)t  keine  Frage,  es  ist  wundervoll,  wie  er  von  Dir  spricht  und  was  Du  ihm 
bedeutest  und  wie  dankbar  er  dem  Leben  fuer  Dich  ist...  Natuerlich  bedeutet  das 
dann  nicht,  dass  er  dann  nicht  auch  an  sich  denkt,  vielleicht  ist  sogar  nur  das 
üefuehl  von  Freiheit,  fuer  kurz,  schon  wichtig  fuer  ihn,  und  Kuenstler  sind  da 
ja  nun  anders,  als  andre  Menschen,  das  ist  keine  Frage.  Im  i'ositiven  und  im 
Negativen. 


• . 


Ich  habe  Itolf  gesagt,  er  moechte  Dir  sagen,  dass  ich  jeden  Tag  an  Dich  denke,  mit 
Liebe  und  Freundschaft,  wenn  ich  meine  dunklen  Brillen  aus  Deinem  Ktui  nelirae,  Du 
hattest  so  den  Nagel  auf  den  Ko|>f  getroffen  und  es  ist  wirklich  sonderbar,  dass  Du 
der  einzige  Mensch  bist,  der  mir  JE  ein  Brillenetui  geschenkt  hat,  und  dabei  habe 
ich  Brillen  (leider',  seit  ich  14  war!!  Freunde  (innen),  Verehrer,  what  have  you— 
Wa  ter  lluston  hat  mir  einmal  frames  geschenkt,  von  denen  er  meinte,  sie  wuerden 
mir  besser  stehen  als  die,  die  ich  damals  grade  hatte,  was  mich  damals  sehr  ruehrte, 
aber,  wie  gesagt,  von  Ktui  keinerlei  Hede,  je! 

Ich  wollte  Dir  gleich  nach  meiner  Ruekkohr  antworten  und  danken,  aber  jet  lag  ist 
schlimmer  denn  je  und  es  war  gleich  so  ein  Wirbel,  weil  der  Prof.   Weitphalen  aus 
Osnabrueck  am  naechsten  Tag  mit  seinen  2  Assistenten  ankam  und  damit  Unterhaltungen 
ueber  die  Veroeffe  tlichung  meiner  Remarque  Memoiren,  die  die  Universitaet  machen 
will,  und  Inventar  meiner  75  Remarque  Briefe,  die  sie  eines  Tages  kaufen  wollen 
usw.  usw.—  all  sowas  strengt  mich  heutzutage  bereits  sehr  an  und  laesst  mir  wenig 
Kraft  fuer  das  tae^liche  Leben  und  gar  nicht  mehr  fuer  Briefe.  Man  wird  eben  doch 
vom  Alter  und  dem  vergangenen  Leben  sehr  reduciert,  das  ist  keine  Frage. 

Rolfs  langer  Brief  ist  tatsaechlich  bisher  nicht  angekommen,  aber  manchmal 
geschehen  auch  Aunder,  und  er  kommt  dann  nach  Wochen,  irgend  wo  liegen  geblieben 
oder  mit  Schneckenpost  (Schiff)  ge^^angen  oder  einfache  Schlamperei.  Meine  Nach- 
barin denkt  daran,  eine  P.O.Box  zu  nehmen,  weil  sie  so  oft  Post  mit  Schecks  und 
ihrer  Pension  usw.  einfach  nicht  bekommt...   Ich  bin  nicht  die  einzige,  auch  wenn 
der  "Feind**,  der  de  facto  meine  Briefe  gestohlen  hatte,  nunmehr  rxb  in  Pennsylvania 

lebt,  also  weidisgetens  ist  dies  nun  vorbei. 

i  ■       • 

Liebste  Fritai,  nochmals  allen  Dank  fuer  Deine  Freundschaft—  pass  auf  Dich  auf 
und  sei  umarmt,  so  wie  auch  Rolf—  von  Deinem 


/  / 


/■ 


New  Yo  k,  den  1.   August  1987 


Liebster  iiodoifo — 


'i 


ß 


h 


"Was  is  mich  das  mit  dich^  mein  Kind,  Du  uxtK  schreibst  mich  nifeht,  Du  rufst  mich  nicht 

(an)—  Du  bist  mich  doch  nicht  krank?????" 

i   \ 

Dein  Geburtstag  stellt  vor  dor  Tuer,  ich  wago  kaum,  Dir  alle  schoensten  Wuensche  zu  senden, 
die  man  ja  oh  das  ganze  Jahr  hegt —  aber  Dein  Schweigen  beginnt,  mich  .zu  beuteln« ••  Wie 
geht  es  Dir,  wie  Fritzi?  Seid  Ihr  vielleicht  verreist,  ist  es  die  i^^t,  ODbiH?? 

Wir  haben  am  15»  MAisliiZ  (laut  Tagebuch)  telefoniert  und  Du  wolltest  mir  schreiben,  mit 
Bezug  auf  meinen  Anruf,  als  Kontrolle,  ob  der  brief  ankommt;  es  kam  ab^r  keiner« ••   Dann 
hab  ich  Dir  geschrieben,   am  16«  Juni,  laut  cc>  mit  der  Mitteilung,  dasst  ich  vermutlich^ 
üott  gebs,  am  9»  Sept.  im  "Kurope"  zu  sein  hoffe-^  Schweigen  im  blaett^rwald« •• 

'■f(\' 
Die  i^ost  wird  hier  nicht  etwa  besser,  aber  mein  grosser  i''eind,  der  meine  Äriefe  so  oft 

gestohlen  hat,  lebt  minmehr  in  Pennsylvania,  sodass  man  nur  mit  der  allgemeinen  Schlamperei 

zu  rechnen  hat,  die  dann  besonders  arg  wird,  wenn  die  beiden  regylaeren  Bri^ftraeger  zur 

gleichen  Zeit  auf  Ferien  sind,  wie  graxle  jetzt-—  aber  regelrecht  gekla  t  wiird  jetzt  nicht 

mehr  und  w'enn  auch  oft  spaet,  so  komj^t  doch  Post  meist  an«  Also  bitte,  meii>,Hoelfchen~ 

gib  mir  signe  de  vie,  wenn  Du  kannst!  \ 

Die  tjebliche  Konfusion  beginnt  hier  sich  zu  lichten,  und  so  hoffe  ich,  wie  gt*8agt,  am 
8.  Sept.  abzufliegen,  am  9.  anzukommen,  am  12«  Sept.  bei  der  I^EAR  Premiere  im  Schauspiel- 
haus zu  soin,  von  der  ich  Dir  schrieb,  am  14«  -  21«  Sept  Hermitage,  6006  Luzern-Seeburg  zu 
sein,  mit  Balkon  und  Seeblick  und,  so  hoffe  ich,  Telefons  041-31-37-37;  und  vom  21.-24« 
(morgens)  wieder  Europe  und  dann  zurueck  nach  NI.  Das  -lermitage  ist  ein  kleines  Hotel 
direkt  am  See  und  4  km  von  Stadtmitte  Luzern  entfernt  wohin  man,  scheint  es,  mit  Bus  oder 
Schiffchen  gelangen  kann—  ich  meine,  nach  Luzern—  and  wie  steht  es  bei  Dir  resp«  Euch— 
gibts  eine  Chance,  dass  wir  uns  dieses  «Jahr  sehen  koennen???  Es  waere  doch  zu  traurig, 
wenn  es  wieder  nicht  klappen  sollte,  aber  ich  bin  dieses  Jahr  sehr  viel  philosophischer 
als  voriges,  man  wird  eben  doch  "weise" —  jedoch,  hoffen  darf  man  doch,  meine  ich? 

Vie  Du  siehst,  klingle  ich  so  dahin,  halte  bitte  alle  Daumen,  dass  es  erholsam  und  huebsch 
in  diesem  Hotel  ist,  das  ich  mir  aus  dem  Hotelfuehrer  gefunden  habe  und  das  sonst  kein  Mensch 
kennt—  denn  die  Heise  ist  suendhaft  teuer  und  soll  ja  nicht,  wie  voriges  Jahr,  mehr  oder 
weniger  fuer  die  Katz  sein!   Jedoch,  wie  gesagt,  ich  werde  es  nehmen,  wie  es  kommt.  Am  18«19« 
treffe  ich  moeglicherweise  eine  Bekannte  aus  Berlin,  d.h.  sie  kaeme  wohl  mich  besuchen,  weil 
sie  viel  juenger  ist,  aber  es  ist  noch  nicht  iicher,  wie  ueberhau{)t  nichts  auf  dif^ser  Welt, 
wenigstens  in  meinem  Leben. 

John  Huston  hatte  aus  blauem  Himmel  angerufen  um  mir  zu  sagen,  er  kaeme  '^East*'  fuer  ein  paar 
Wochen,  nach  Newport,  Rhode  Island—  nicht  zu  weit  von  hier —  und  hoffe,  dass  ich  ihn  fuer 
ein  paar  Tage  besuchen  kommen  wuerde  (er  macht  wieder  einen  Fidim)— •  stattdessen  liegt  er 
im  hospital  und  man  zittert  um  ihn...   Und  ich  hab  ja  schon  so  viele  Reisen  im  letzten  Moment 
absagen  muessen,  dass  ichs  erst  selbst  glaube,  wenn  ich  aus  dem  Flugzeug  steige»  Und  selbst 
dann —  qui  sait? 

Mein  Hodolfo —  trotz  allem  hoffe  ich  fuer  Dich  auf  einen  happy  birthday  und  dass  es  Dir  und 
Fritzi  "reasonably  well"  geht —  seid  mir  limarmt,  Ihr  Lieben—  baci 


\ 


Svrapre 


j"*^  ^ 


(^dnAr 


New  York,  den  16.  Juni  1987 


Liebster  Itodolfo  und,  natuerlich  auch:  liebste  Fritzi — 

Vie  gehts  Kuch  beiden  Lieben?  Ist  das  Leben  freundlich?  Was  habt  Ihr  fuer  Plaene 
etwas  spaeter  im  Jahr??  ^  v  *"  > 

Koelfchf^n,  Du  wolltest  s  chreiben  und  au  unser  (iespraech  zurueckkommen,  aber  kein 
Brief  irgend  einer  Art  ist  eingetroffen,  soll  mich  das  besorgen,  oder  hast  Du 
nic!it  ffschrieben —  wer  vergisst  nicht  ohne  Unterlass  these  days —  I  for  one,  ohne 
das  gehts  vohl  kaum  noch  und  so  hoffe  ich,  dass  bei  Kuch  alles  okay,  vie  ich  es 
so  sehr  vuenschei  toitoi! 


Ich  habe  eine  reservation  fuer  den  8«  Sept.  ;jjemacht,  mal  vorlaeufig,  leider  via 
Genf,  was  eine  Stunde  frueher  Abfahrt  und  1  Stunde  laonger  fli%^gen  bedeutet,  mit 
unnoetigem  rauf-  und  runter — aber  der  direkte  Plug  NT-Z, ,  u  wirst  es  nicht  ^»lauben, 
ist  auf  5h  nachra«  gelegt  worden  (wo  man  aus  midtown  Manliattan  nicht  rauskorarr.t 
wegen  traffic—  also  der  Tag  ist  mal  verloren,  und  dafuer  kömmst  Du  dann  auch  um 
6:45  MüHGKNiS  in  Zaerich  an,  oft  auch  noch  frueher,  was  '\(\j\n   kur»  nach  Mitternacht 
fuer  uns  ist —  natuerlich  hat  kein  otel  der  Welt  seine  Zimmer  boum  Mori^engrauen 
fertig  usw.  usw.,  als  auch  DJßR  Tag  verloreh —  also  via  üenf,  hialas.««  Bin  in 
eifriger  Verbindung  mit  Protesten  bei  Svissair  und  bekomme  die  liebenswuerdogsten 
Briefe  von  ihnen,  mit  Versprechen  fu  r  next  year«** 

Also,  auf  nichts  ist  mehr  Verlass!  Nun  aber  Zuerich.  Eigentlich  v»'ollte  ich  dieses 
Jahr  ueberhsvpt  nicht  fiüiren —  nirgends  hin  eigentlich —  ve^jen  der  vorjaehrigen 
Misere,  die  IXi  ja  par  distance  njitgemacht  hast,  Du  Treuer  und  Haupt-Lichtblick?  Aber! 
Du  weisst  von  Fabio  Rieti,  meinem  nahen  Freund  (i^aris),  Sohn  von  Vittorio,  age  88, 
der  Komponist.  Fabio  hat  einen  Sohn,  Nicky  Kieti,  der  ein  stage  designer  in  Paris  ist 
eehr  avant-garde,  hoere  ich,  auch  in  Arignon  usw.  bekommt  lauter  prize?  und  ist  vor 
allem  das  naeciiste  zu  einem  Kind,  das  ich  je  hatte,  denn  als  er  6  war  und  Fabio  und 
ich  liiert,  verbrachten  wir  jeden  Sinnta^^'  und  Diensta«^  Nachm.  alle  drei  zusammen, 
denn  Nickys  Eltern  waren  geschieden,  allerdings  ist  Nickys  Mutter  auch  eine  sehr 
nahe  Freundin  von  mir —  es  ist  ja  eine  Art  Vahl-Familie  fuer  mich.  Kurz  und  gut, 
Aicky  macht  sets  und  costunaes  fuer  einon  deutschen  LEAR  fuer  die  Saison-Eroeffnung 
des  Zuercher  Schauspielhauses!!  Findet  am  12«  Sept.  statt  und  ich  sage  mir,  wie  viele 
solche  Ereignisse  wird  es  in  meinem  Leben  nccb  geben  jfuer  jemanden,  dei-  mir  so  nah 
steht,  seit34  "ahren,  wie  Nicky???       ^^  \]()UÄf-  (ICuii  i^^ 

Meine  Freunde  in  Z«  selbst  werden  als  erstes  mal  nicht  da  sein.   Viel  Lust  auf  den 
ßaeren  hab  ich  auch  nicht  (werde  aber  vohl  dort  enden  muessen  fuer  ein  paar  Tage 
frische  Luft  und  ein  bischen  Spazierengehen,  d.h.  Ferien) —  und  jetzt  kommt  die 
Frage,  sehr  fiueh  natuerlich,  aber  vielleicht  wisst  Ihr  doch  schon  das  eine  oder 
andre —  wuerdet  Ihr  dieses  ^ahr  nach  Z#  kommen  »ind  wir  uns  sehen  koennen???  Man 
hat  ja  nicnt  mehr  viel  Zeit,  meeine  ich.«.  Habt  Ihr  lüGi^^ND  <=ine  Idee,  woMa  man 
allein,  ohne  umzusteigen  und  nicht  weit  von  Z«  statt  nach  Baden,  hinfahren  koennte, 
in  ein  Hotel  üder^eifle  '^ensioii-'^^^naiich  zieht  es  immer  ans  *'asser  und  in  den  Wald, 
^rge  bedeuten^mir  nichts»..   Aber  sich  da  allein  hinsetzen???  Ver  will  das??  f^tlH^^ 

Nun,  ich  denke  hier  in  die  Maschine,  damit  üu  ung#faehr  i^^isst,  was  in  meinem  Kopf 
berumpurzelt.   Und  jetzt  gehe  ich  aus  dem  Haus,  setze  mir  die  dunkle  Brille  a  f  und 
nehme  sie  aus  Fritzis  Qucci  i.tui,  mit  dem  ich  mich  jeden  Tag  freue  und  imaier  an  sie 
denke ! 


/ 


v%»  / 


i^ 


Sei  mir  uniarmt,  Ihr  Lieben  imd  bitte  signe  de  vie! 


Newtlorky  den  6.  Mai  1986    ir^u  diuin.  . 
Liebster  Hodolfo — 


h  >i         \  »n«<  »ii     .vt»i;r»^  artiöfn  ^»icfl^'*« 

t?tr   kI  nlö  H^h   dfei   ..»iedW  l^a»  ta« 
m^'^^^n^f^    if{*>i-ifT?  nTCnsÄxli  >»^i(i    •ir^id 


mioEben  kommt  De ia  langer  Brief  von  1.  Mal-*-  uncanny»  denn  JbUiUM  dieser  letsttn  Tage 
wollte  ich  Dir  schreiben^  konnte  aber  nlbhtj»  veils  nir  nieht  allsugut  cingf  dann 
habe  ich  C^ESTl^IRN  ei^nig^  besorgte  Zeilen  nit  der  Hand  geachrieben  und  extra  sum 
l^rief kastei  gebracht,  nein  first  Moyting*  in  days  (  gegenu^ber  Eckt  Beekman  Placej^ 
lebig  deal)  tind  lO^UTh^  dija,  die  ersehnte  AntverlT  Wi^hast  Qa   das  gemacht??? 

Als  Wichtigstes —  ich  bin  froh,  dass  nichts  Dramatisches  vorgefallen  ist,  gesitnd- 
heitlich,  dass  i^ritzi  veiter  Fortschritte  macht  (so  Vieles  geht  halt  so  langsam^ 
nndisiehe  veiter  unten)  aber  dass  Du  mit  Deinem' aedaepn  so  viel  Kummer  hast,  beutelt 
bb   imich  sehr^  veiss  ich  doch,  vie's  ist  und  meine  paar  diverticulae  sind  doch  mit  den 
t^iDeinen  gar  nicht  zu  Tergleichen«.»  Dass  Du  aber  arbeiten  kannst,  ist  %runderbar 
-idund  gar  keues,  d.h.  in  grosse«  Format-—  a  differeat  chall#nge««-  bravo  und  Hals  und 
Beinbruch  dafuer!  Natuerlich  ist  dar.  mit  den  Knoecheln  schlimm,  vor  allem  bei  dem 
bmf  Formaty  vo  Du  natuerlich  stehen  musst..*  SchveJLlen  aif  dann  spaeter  vieder  ab?? 
^''^t  es  auch  veh  oder  ist  nur  unangenehm?? 


4,, 

17!' 


Auch  ich  bemerke  immer  vieder,  mit  allen  meinen  Wehvehs,  dass,  sobald  man  um  sich 
schaut,  es  einem  natuerlich  glaenzend  geht,  auch  wenn  ajidre,  Aeltere,  herumsausen, 
dass  man  nur  so  staunt,  dass  sie  nicht  den  Atem  verlieren —  im  Gegenteil! 

Vas  Du  ueber  Lilli  schreibst,  hattest  Du  mir  schon  in  Zuerich  angedeutet,  d.h.  dass 
sie  sich  so  sehr  zum  Positiven  veraendert  haette,  und  auch  dass  sie  Dich  und  Fritzi 
zusammengebracht  hatte,  vorueber  ich  mich  freute.  Es  ist  also  doch  ein  grosser  Ver- 
lust fuer  Dich,  vie  ichs  annahm —  es  geht  ja  auch,  in  solchen  Faellen,  ein  Teil 
unsrer  Jußfend  dahin...  Wie  viele  gibt  es  noch,  mit  denen  man  die  Jugend  geteilt  hat?? 


Und  i>u  villst  wissen,  vie 's  mir  er  angen  ist*   Siehe  oben,  d.h.  venn  man  um  sich 
blickt...  Wenn  nicht,  vars  nicht  sehr  gut,  d.h.  es  var  ein  ■UTES  «>ahr  bis  Anfang 
Nov.  und  von  da  an —  etwas  Mysterioeses  mit  einem  Fyss,  3  Aerzte,  3  Diagnosen,  Sehnen- 
scheidenentzuendung,  hairline  break,  der  letzte:  Arthritis,  und  das  andre  vielleicht 
vorher  auch«  Wie  bist  Du  off  your  feet  fuer  Wochen,  venn  Du  allein  lebst???  Und 
dann  «i  mittendrin  eine  der  sehr  schlimmen  (irippen,  die  dieses  ^ahr  viele  *'aeltere'* 
Leute  umgeschmissen  hat,  nicht  nur  vegen  des  sehr  hohen  F^iebers  sondern  vor  allem, 
weil  man  die  Nachwirkungen  nicht  los  vir<i,  totale  r  Apathie  lauch  sehr  praktisch^^wenn 
man  allein  istj^und  dabei  muss  man  froh  sein  tha'  there  isn't  anytjjing  ffterrible*', 
vie  mein  Arzt  es  nennt ,i  der  "Geduld"  predigt,  "you  just  have  to  vait  it  out".  Es 
vaere  leichter,  wenn  einem  jemand  das  Essen  hinstellt  usw. aber  da  das  niemand  tut, 
muss  man  sich  allein  vieder  raufkrabbeln  as  best  one  can.  Kam  mir  vie  eine  alte 
turtle  vor,  die  langsam  den  Kopf  raussteckt  und  feststellt,  dass  ^ie  Welt  sich  noch 
dreht  und  i?ruehling  vielleicht  doch  noch  kommt  (hatte  nur  KIN  Schneegloeckchen  und 
KINKN  Krokus,  jaemmerlich) —  bums,  Jl(fam  vieder  so  ein  verdammter  Virus  vorige  Woche, 
aber  jetzt  gehts  wieder  besser  and  I  hope  it'll  stay  that  vay  foija  vhile  at  least* 
3  X  toi«   Ich  hatte,  uebrigens,  einen  bone  scan,  Kopf  bis  Fuss  und  Fuss  bis  Kopf, 
um  festzustellen,  ob  sich  irgend  vo  etva  etvas  eingenistet  haette,  hatte  aber  nicht, 
dafuer  muss  man  dann  sehr  dankbar  sein*  -  -»  Aber  es  reicht  noch  nicht  mal,  die 
Kraefte,  um  fuer  ein  paar  Tage  aufs  Land  zu  fahren,  venigstens  bisher  nicht,  veil 
ohne  Auto  und  ueberhau[>t —  aber  vielleicht  spaeter  im  Mai —  hoffentlich.   I  need  some 
friendly  faces  and  a  bit  of  care« 

Valdheim —  also  das  ist  die  Schande  Oesterreichs,  die  unverzeihlich  ist,  selbst  ob  und 
vas  er  gemacht  hat —  dass  er  40  Jahre  so  gelogen  hat,  das  ist  das  Aergste«  Ich  vuerde 
ihm  gern  meinen  alten  oesterr.  Pass  zerrissen  zurueckschicken!  Und  ueber  alles  andre*^ 
Weisst  Du,  man  kann  virklich  nur  versuchen,  in  seinem  eignen  kleinen  Leben  es  sich  so 
gut  es  (^eht  zu  arrangieren  und  mit  den  paar  Freunden  zusammenhalten...   WestphaLpn, 
im  uebrigen,  ist  absolut  ruehrend,  aufmerksam,  freundschaftlich—  okay,  ich  habe|Lhm 
geholfen,  aber  das  tut  man  ja  oft  im  Leben,  selten  aber  hat  irgend  jemand  es  so 
anerkannt,  vas  einen  denn  doch  freut.  Komischerveise  hat  er  mm   selben  Tag  Geburtstag 
vie  ich —  er  rief  aus  Osnabrueck  an  nnd  redete  fuer^jA  Stundeil  ! !  Das  ersef^imte 


a 


selbst  meine  Zuercher  Liehen,  die  nicht  durchkommen  konnten! II  Dieser  Geburtstag 
gabt  uf berhaupt  sum  Nachdenken-*-  4  europ.  Anrufe  und  15   frem  all  orer  Anerieat 
^  East  and  West«.«  Ist  das  ein  Leben???  D.h.   3  in  NT  selbst.  ••   So  isoliert  ist  man 
-^  ^  e»   hier.   Diese  Diaspora  spricht  Baende. 

^  p-   (Uebrigens^-  Meine  Zorei  mit  dem  Fuss  fingen  genau  2  Tage  spaete//  nachdem  ich  John 
,^  ^^ustoB  4B^  gesehen  hatte,  der  grad  1  l/2  Tage  hier  am  Weg  nach  IJuropa  var,  mit 

2  Sehnueren^on  seiner  Nase  su  einem 'Bespirator«-^  seine  4JS' Jahre  juengere  entsueckende 
C  ^^reundin  (Mexikanerin)  ist  ja  immer  mit  ihmt  ichafft  es  abfr  nicht  mehr  allein^  so- 
dass seine  Tochter  mitreisen  musste««»  und  dann  machte  fr  irgend  einen  TV  Film  fuer 


seinen  einen  Sohn«.«^  Das  gibt  es  also  auch.*.   *tubes  natuerlich  ) 


Cr  vV 


<  U  .  .  .  "I   ,  '  • 


J   i  V.'       1 


•^r  r  "k-^f 


^'^Die  Asaleen  iind  dieses  Jah^  besonders  sehoen,  scheint  es «mit  ganz  grossen  rosa i 
P^Blueten,  auch  das  gibt  es  noch»  so  lang  sie  einen  hier  in  Frieden  loben  lassen^  denn 
das  Haus  geht  co-op  uad  man  muss  sich  ohne  Unterlass  vkhren  und  dabei  ist  es  erst  dd 
^  der  Anfang»  denn  sie  KOKNNeN  einen  auch  rausgraulen*^  illec^al«  So  halte  bitte  die 
Dauinen.»9  Aber  wer  veiss^  Tielleicht  sclimeisst  Quadafi  eine  Uombe  in  unser  Wasser- 
system odfr  Con  hklisön-»*  also»  dann  braucht  man  vemoeglich  sich  um  nichts  mehr 
Sergen II   In  diesem  Sinne,  mein  Roelfchen— -  ich  umarme  Dich  und  -^ritzi  tres  fort  und 


jf  1', 


>o  :*«>w  rfo 


'■**' 


•  0  r  ."fOf^^ 


ii  noiioE  iiai  uil  i 


33^'      .d.h    ^J9tU 

i^J  ri'i    cHr;    '"(Di^    je    .  ^,o;,   rroufi    .^.^: 


'(     ,vt8 


.       111'    1^    • 


ii     g 


■  ^UJ' 


r  .-. 


TT     o  t 


.  (o-.ij 


t>na 


•»  r 


>ti[oi^IIoiv  »3'iLnij  8x:b  imi    ..     tr^-r-^T^ 


/^   — riß    pJ;   rrov   f  _  f 

Xrfo.2  irlf^a  i'il^  ^ni^^i  axibr^'^Si hi  m\       .^r; 


'.^  IT.  ''v'^r  ''     o  »•  f  l 


\ .    ♦ 


c 


"lOy     "T"' "■>  Hr*r.p     ^^'^'^f^'^llk 


•    nax   oi*i 


♦'9ir,         ,J«  ^ni;MY  .       ' 


•    -r^W      •• 

'  '^ 

*^  iaxn   |t^j:   .i^Bci 

X. 

aii.,  jct:».        .             U^Jvj. 

fia        ■'  -j  ' 

er 

lOJT                       IXV. 

1)    it 

.<oi" 

•  n 

ZPiU^.      .r     V       : 

.    f'r'.tll.8  n'-;- 

• 

i-.».i^    ,>  ^C\li-yii 

<.    ■  .             I:il  S      \J±i- 

.::>!    a.:. 

Tej;.  iri^^nxo  naew 

oi:il    Bi 

■  •■ 

t  t*=.h;.      r.  :9  rr 

ß 

r-'^i^    n*          :vj/ti 

biuf 


•=* 


t 


i; 


■7  t  f> 


t>Xü     ^iJü/i    J<10Xn    dOsJii    jr^Oi  -n      ;   .     i,ijj^        -    >^     ♦ai.ir 


X>dj5 


•■  ■f:i^-'''r 


Is  JJ 


if^iisxd   ö"->  iR^.4 


fH'^irifi'i  ifx   bt 


emos  beea   X      ,.4Df  f  trr-^^^o^.  — xü:    .„i    i.>&<i^j\q^  &u 


.  i? 


•t-?     tif^Oö:     Yibff^Xf'). 


•  ■J.ei<^ 


bftij  do  i^dlee   ^:^t  jnxi.i.  ':  r  ■    .ü  aii>   ^8^JXl»lTe^«9t    3       .  vcb   .^rr.i   sjuJ.  oals  — 

^■^^I      «^^         >>     rJ-^^  .1   et  ^   ,cf«rl  n••»%^oI^=i^  ob    ?i  .../  (-4^  le     'aiM)  — Isd    t        «fög  1 

■■     .f8e»(      ,...;.'..;  :  -«ftßF:  '"^iH  'ii«j&<i   rf".»!.)  S  Im  '.mmj  n**'ir/ fon«iis  us   J: -»     p.e  •.li;:^ 

••^t   fX-^         -doiXvtlB.'^jebi.^    ij.   ^iRB9At^mlitfs\   ,  f*>rt«fif'^''r    tüloadja  tax    ^nöt^^iiv.  .iu  jix 
•       '  ■    '  •"•     "'!..    ■        ;:.    .'.«li  Tt-di-.   üotl'^B    ,^        U   rai    ito  -ß(^   :ijb*ii  Jx^s^   »Ab  1    •.      .     -t.Co 


f. 


'JU-J-     ^vjl  a  I  ':■•  i 


,(■  '  ' 


iift  ^Dfii/Ttdfln^J   tua  Itvi  I  *ie  — .ijx 


tä  A  V» 


M^-     l-^^-    ^^-\   t^O^^:^^     ^^-     ^-'^^C^^-'^^     '^^ 


i  lÄ<a  '<Uy  9j. 


I        ^ 


"^ 


/ 


J^ 


^^ 


\   \/' (^2p ^^ ^}a!^^-  UaM^{  iJysde^  .C   Mi' 


vst- 


^-      'X. 


■j^-  t*t^'(  4K^j',4  c  ^^^ti,  )^^a  »,^et>. 


// 


£X.     0>(ye>'^J<     'V^Üyi 


"hit^K    H 


rg 


\U/^  OiiM  iliJ^    Itln^-^  u^        7  ..,^, ,     v^     ./^(k^        .    '  // / 


V 


^•'t^'-    il^-Ä-A^ 


C^t ' 


ft?^<^^^/ 


-1         / 

I 


^ 


i'ty' 


7  / 


••    *       V 


^\.: 


/' 


( 


u-t^^^t>xi^     ^-^ ,  ;i^<H.^  ^ix^i^: 


\ 


Xt 


^(^^  ^^-  0:^  ^^ 


I 


ll 


•     < 


Opera: 


luUt 


'Romeo' 
A  t  the  Met 


James  Heffenuui 


By  TIM  PAGE 

Let's  Start  with  the  celebrated 
"five  w's."  The  who.  what,  when  and 
where  in  this  case  are  easy — Charles 
Gounod's  *'Rom^  et  Juliette*:  re- 
tumed  to  the  Metropolitan  Opera 
repertory  Thursday  night  —  but  this 
listener  is  still  trying  to  figure  out. 
why. 

"Rom^o*' is  a  secondary  opera  by  a 
secondary  composer.  It  would  seem 
to  be  tailor-made  for  a  record  album 
of  operatic  highlights :  Devoid  of  dra- 

matic   tension,   its   few   wonderful  ^^ 
melodies  are  surrounded  by  acres  of 
padding.  Some  lengthy  operas  can  fly 

by   in    what   seems    a    matter   of  NeU  Shicoff  and  Catherine  Malfl- 

minutes  but  -Rom^o"  insists  on  ^v-  tano  in  the  tiUe  roles. 

ing  one  füll  value  for  its  three  and  a     ;_ 

half  hours;  as  Samuel  Johnson  once 

observed    of    Milton's     ''Paradise  Brian  Schexnayder 's  hearty  Mercytio 

Lost,**  none  ever  wished  it  longer.  and  Allan  Glassman's  malevolent  Ty- 

The  libretto  is  silly  and  sentimental,  halt.  The  cast  also  included  David 

the  characters  are  polite  cutouts,  the  Bemard,  Batyah  Godfrey  Ben-David, 

ballet  music  is  trite,  the  love  scenes  Norman  Anderson,  Anthony  Laciura 

sexless.  It's  been  10  years  since  the  and  Andrew  Wentzel,  the  latter,  a 

last  Met  revival  of  "Rom6o,"  yet  the  Metropolitan  debut,  in  the  small  role 

excitement  that  usually  accompanies  of  the  Duke  of  Verona,  which  he  read 

the  retum  of  a  rarely  heard  opera  quite  capably. 

was   noticeably    lacking    Thursday  The  conductor  was  Sylvain  Cam- 

night,  and  nobody  had  to  jostle  for  breling,  also  a  Metropolitan  debut. 

Standing  room.  He  did  his  best  to  move  the  action 

along  and  he  kept  the  orchestra  under 


Put  simply,  **Rom6o"  is  a  vehicle 
—  one  of  those  operas  that  can  only 
borrow  some  life  from  a  remarkable 
soprano  and  tenor.  It  was  pKipular 
with  Nellie  Melba,  Geraldine  Farrar 
(who  used  it  to  make  her  Metropoli- 
tan debut),  Amelita  Galli-Curci,  Jean 
de  Reszke,  Richard  Crooks,  and  Beni- 
amino  Gigli;  the  Metropolitan's  cur- 
rent  production,  wl\ich  dates  from 
1967,  was  first  occupied  by  Mirella 
Freni  and  Franco  Corelli. 

For  all  of  their  charm  and  ability, 
however,  Catherine  Malfitano  and 
Neil  Shicoff  cannot  carry  this  diDo- 
saur.  Miss  Malfitano  has  a  sweet, 
even  and  remailuibly  adaptable  so- 
prano yoice ;  she  whirled  around  quite 
prettily  hi  the  first  act  ball,  and 
brought  a  robust,  heretofore  dor- 
mant,  intensity  to  the  final  ;scene 
(which  inclwVed,  for  the  first  time  in 
Metropolitan  historyf  a  potion  aria 
(jounod  cooked  up  for  Adelina  Patti  in 
1888).  Mr.  Shicoff,  whose  voice  nüght 
be  described  as  a  beautiful,  unusually 
baritonal  lyric  tenor,  sang  with  ardor 
and  lyricism,  although  he  seemed 
slightly  taxed  in  heroic  passaged. 
Still,  his  ''Ah,  Idve-toi  soleil"  was 
probably  the  evening's  musical  high- 
light. 

There  was  decent  support  from 
Dimitri  Kavrakos,  a  grizzled,  appro- 
priately  patenial  Capulet;  Paul 
Plishka,  who  sang  the  role  of  Friar 
Laurence  with  dignity  and  control; 
HUda  Harris,  a  sprig^tly  Stephano; 


control,  balancing  its  sonorities  care- 
fully  and  never  allowing  it  to  swamp 
the  Singers.  He  seems  adept  in  the  art 
of  accompaniment  —  a  much  more 
difficult  task  than  it  mlght  appear, 
and  the  acid  test  of  an  operatic  con- 
ductor. A  persistently  wayward  solo 
oboe,  however,  marred  one's  pleas- 
ure,  such  as  it  was,  in  the  orchestra's 
Performance. 

The  Metropolitan's  produ6tion  — 
appropriately,  a  spartan  series  of 
Squares  and  arches  —  was  designed 
by  Paul-Emile  Deiber;  it  is  drab,  but 
sehiceable. 

Rather  than  mount  waxworks  from 
the  19th  Century,  the  funds  that  went 
into  the  current  revival  might  have 
been  spent  to  nourish  a  vital  new 
opera  by  a  living  American  compos- 
er. Or,  if  we  must  live  in  the  past,  a 
more  exciting  historical  work  could 
have  been  found.  There  are  many  un- 
justly  neglected  operas  in  the  reperto- 
ry, but  ''Rom6o  et  Juliette"  is  not  one 
of  them. 


» 


^^^^^h^U     ^^^{AilLüLsl^^^^  (s^  t'^ 


1  •  I    hl  II  -|       I  *■    I  I  — w^— *iifc|f*w*— farw*w>i*i^**M 


■  i     ^  k  \^m»mm'*»^im'mm^lttimmmwr^^mtm'*'*'''^''mmti^mm^m^*''*imm'mmmmmmmi^m 


rhc^^  /-  /^4^-j^ 


C?S  ^yö^lvi    (e:>*^  TLi,JyM^ 


^'•-V  €^yL^ 


(    .4^pCC-'^    t<U 


•^  )i 


2)^ 


^«."<.^ 


fc^  <^A^ 


i 


AJ-i^^K    J^-^ 


u 


^a^.vn<.  </W^ 


J' 


('^^fU^  /^H^/L.  /^«J^'^  '^''-^  ^'^^'^ 


.yC;;  t^'^^  f^<^'^  hZ^w  (S 


J;^f|^^ 


OC^^^^-U-c. 


^ 


-  ^Ayt^c^/T-eU,,^  ^ 


<ri 


'L.f^  z^-.  ^/^y>t.  U7«.  -^^ 


CA*- 


■^ 


i^ci'h    t^-^ 


0^  ^L 


i/i- 


<■  LaU- 


£: 


^:U€/6'^^^^\'^^^ 


^ 


'R^.  "/M^ll^ix^^ 


/Je. 


i  JN  ^ 


j  UiJ<.  u^  6<.  Lid^  «^-^ 


J-:i^  \  7^ 


J.  1^' 


^fVt/it^    «^ 


^/  <!»^  ""  4^  Ux^ 


ArrT^ 


S'i- 


(:^^J<^  ^-^  '-^ 


-7— V      fti^-i»^— '—       # 


U^y^x^    Ar^*» 


^^      ^-»«^^-cX.^^ 


:j 


Xic  <f<^/^  -  A<'/^  *«(j^ 


^utÄ^Ji 


-  c^dv^  ^^^*^ 


4^if 


(hcA-^Vw 


Jc/.^    <^'^    <^-^ 


.^^>^c^ 


L 


'j 


j  u  /^ ,  J* 


t  ^-  **— ». 


K^^Jt.    s-/-   iC-^-v^- 


^tO^ 


4^LIU-  ^^  ^^"^ 


•OuA„ 


^^,yl4  ^^^^1^^^^^^^ 


/itei^  o  JL^ -'^^ 


/\/><^  CUM^ 


t'-An  ^Ä«-«.   *  *  ^ 


/i^fj.  A/  '^  '^  "^ 


j^//:.^/^-^ 


C^K-<\ 


j^c/^*-^ 


V^ 


^JL'JU^ 


Cc<^ 


J 


J^i^  ^^^^ 


X.x^.u^  M^^^  ^^  '-'-^  •'■^ 


-^^ tfC^  i<j»*   ^N-^**  f^*"  •  ^  ^' 


i — e^'u<c«*  i'CueCC 


-M" 


C-*^^^L*^  j6tu-uc.*\.  ^e</Tyv- J-fc*v 


Xc^^y->^W(  [O^Ua^  \*/^4-^^^Ua^ 


%-i^d 


9j\\^^  ifu^U'  <t^*^  (/s-fc£^  a<r<x 


-3' 


aUMoc^ 


Ou^ri^O-C^Ctu^  .  -    -  -*j 


-^j^W^U 


i^Kt/L 


i,  t't^. 


^>r-a)U  ^i^.  oLi^-^ii^'UjLf^^Y^'^ 


J 


<?ZA-c  J2,<^tA^ 


«Lt,     f^-w  U-  T^hiil^Jy 


f^t-CC^ 


/<i:_ 


O-*^ 


<^^  <>Uw    uJiJL^ .  (Qw<icW_  </vl*^itv^.   ^»^"^ 


j^i^^^.i^ 


^-v 


Jc^, 


'(f-^- 


<iÄM'4- i'-Q::.'u<  u. 


a 


0  ^^f  ^  (^■tf-^  ^^-ou«  ^^l^c.  ^  ^-^^"^  ^<^^ 


ik» 


^^ 


* 


C"^  Ci^ 


/y^i^ 


^■tf^i^^^ 


Uiuyj^.  (kt^^^""^, 


LfiUM>e 


^tC^tv^-S^ 


u^^l<A)u^{  3Ux. 


I   I 


V  <»  •> 


^ 


C<     A^ySl^    t^{- 


<V 


'  9  - 

,  J^^  tM.euc  '(^^-£ ^  (/c\    (yH^ 


L.-<--'v^\-..-w 


C^^-UU*. 


IJ 


<i.T^ 


J  ^^/l^:  /^  U<u^l^ 


tCw. 


(^vo>^^  4:.J^  -  --^-  ^r^ 


a: 


±il  ^/'^ 


^i/-   Qju^ci^f^  ScAX-i 


OUl*^      ' 


£l\  ir-^^^j 


cmH^^  /J^^^  ^ 


U<^  ,  J<1,  cJ^ 


U*^^{( 


t*»~S3i,t^ 


i>U 


JeJs.  JZ-'^^M.ui    '^  ^^.^<^ 


/ 


^(i^  e  <:^t^  ^Z>uZ(^fc 


i^zJjt^    i^Vj.^j~^V/^j^.^^t*^^<^**<- tf^' 


/)^ 


u^ 


■W' 


-fts^f 


/ 


4^-«^^Vv^ 


( 


<^J(H^ 


M 


vjr»/r*  ? 


L  '^    J 


\^^    •• 


■«•-■. 


i/<aA 


^>VU^j,    ^^ 


The  Con 
Mayfa 


f^/z 


ONDON,  W^/-^^^ 


New  York,  den  24.  Februar  1986 


Liebster  Rodolfo- 


Kaum  hatte  ich  einen  Brief  an  Dich  in  den  Briefkasten  geworfen,  da  wurde  milf  klar, 
dass  ich  zu  wenig  Porto  auf  {geklebt  hatte,  nachdem  nunmehr  unsre  22^  ebenso  wie  die 
A4f(   Marken  dasselbe  dunkelblau  sinii  und  ich  ja  ueberhaupt  von  einer  graesslichen 
ochuösliclikeit  these  days.««  bla   war  zu  spaet,  etwas  za   unternehmen  und  der  Brief 
!jaott<?  normalerweise  binnen  einer  Woche  wieder  bei  mir  landen  muessen,  fuer  das 
zusaetzliche  Porto—  kam  aber  nicht |Und  es  sind  heute  genau  14  Tage,  glaube  ich..» 
Vielleicht  wurde  er  einfach  weggeschmissen  oder  ging  per  Schiff  oder  wer  weiss??? 


Der  Brief  war  mir  schwer  genug  gefallen,  wie  ich  Dir  schrieb.   Ich  wafr^e  nicht  zu 
fragen,  wie  es  Dir  und  Fritzi  geht,  weil  Bein  Schweigen  nichts  Gutes  verspricht. 
Avf  der  pjidern  Seite  geht  schon  wieder  viel  Post  verloren —  5  Briefe,  seit  vorigem 
Sornnicr,  von  denen  ich  es  weiss« ••   Aber  ivein  zauberhafter  *eihnachtseneel  mit 
roter  liose  kam  zu  meiner  grossen  i'Veude  gtit  an—  tausend  Dank«..   Ich  hatte  Dir 
ui:d  Fritzi  ein  Metisseii  "Coeur"  als  Kaertchen  "getracht'*..» 

Und  dann  natuerlicb  Lilli.   Niemand  hier  weiss  etwas  Naeheres,  ich  habe  mit  Konnie 
und  Lucie  gesprochen--  niemand  veiss,  warum  sie  in  Hollywood  war  resp.  wusste,  DASS 
sie  dort  war—  die  Los  Angeles  Times  hatte  geschrieben  (laut  Hildes  Mann);  heart 
attack;  die  NY  Times:  Cancer...   Die  L.A.  Times  hatte  aus  einem  Interview  zitiert: 
"There  is  no  time  for  friendship  in  my  life...Vy..«  Meine  i^'reundin  Lilo  Tietjen 
(Vitwe  von  Heinz  Tietjenj  schrieb  mir,  '*so  ein  schnelles  Begraebnis  ohne  Mann, 
Familie,  Freunde —  sehr  merkwuerdig"  (das  muessen  deutsche  Zeitungen  gesagt  haben, 
sie  liest  keine  andern  in  inrenj  Baden-Badeii;  Hat  sie  sich  vielleicht  das  i-^ben 
genommen???  Trotz  allem,  trotz  der  30  Jahre,  die  wir  nicnt  miteinander  gesprochen 
haben,  hat  es  mich  nattierlich  doch  gebeutelt-—  die  22  Jahre  VORHhlR  waren  ja  so 
ungewoehnlioh  verwickelt,  durch  üich  und  so  vieles  andre,  das  nachher  kam...   Das 
wurde  alles  wieder  nach  oben  gezerrt,  wie  es  ja  wir   natuerlich  ist.   Aber  was  mir 
am  meisten  zu  ^ruoboln  gibt,  ist,  dass  all  dieser  unsagbare  h^rgeii,  all  das  (le- 
zap[>ele  und  Gestranplo,  all  das  viele  üeld  sooo  aufgehoert  haben  sollen —  allein 
in  Hollywood,  wo  sie  seit  den  40igem  ja  nicht  mehr  gelebt  hat,  auch  wenn  das  obit 
yo}\   ihrem  '*home'*  geredet  hat..»  Wusstest  lÄx   irgend  was,  als  wir  im  Anril  SS  in  Z« 
ueber  Lilli  sprachen?  Kaum  denkbar—  denn  wrnn  Du  auc)i  sehr  diskret  bist,  also, 
das  kann  ich  mj.r  nicht  recht  denken.  Vas  weisst  Du  heute?? 


Im  uebrigen  war  in  meinem  Brief  auch  ein  Artikel  ueber  Rand  Corp.  mit  Bild  von 
Konnie,  dachte  mir,  dns  wuerde  Dich  interescieren  un<l  l'reuen —  etwa  1  Woche  vorher 
hatte  ich  Dir  eine  A-ritik  ueber  Homeo  von  l^^ndrev  Porter  aus  dem  New  lorker  geschickt, 
der  hoffentlich  ankam. 

Hodolfo —  bitte  gib  mir  signe  de  vie,  wenn  Du  karmst!  Dir  und  Fritzi  alles 
Liebe  und  hoffentlich  seid  Ihr  all  right... 


Baci —  sempre 


New  York,  den  7.  Februar  1986 


Liebster  Rodolfo- 


Seit  Ta  en  verschiebe  ich  diesen  Brief,  arber  das  ist  ja  letzten  Kndes  sinnlos«.«   Ich 
bin  voll  schlechten  Gewissens,  weil  ich  Dir  noch  nicht  f'uer  den  wunderschoenen  Engel 
gedankt^  habe,  den  Du  mir  zu  Weihnachten  gemalt  hast  und  mit  dem  ich  mich  so  sehr  gefreut 
habe,  von  den  guten  Wuenschen  abgesehen,  und  fuer  das  alles  sollst  IXi  baci  und  grossen 
Dank  haben«  • .  Aber  ich  habe  3  Monate  off  my  feet  zugebracht —  wie  macht  man  das,  wenn 
man  allein  ist??  und  um  nur  das  Minimum  von  taeglichom  Leben  zu  organisieren,  hat  es 
mich  fertig  gemacht,  denn  es  wurde  dann  von  einer  ganz  fuerchterlichen  Grippe  gefolgt, 
die  ich  seit  nunmehr  4  Wochen  nicht  Jos  werde  und  da  wird  eben  ALLES,  was  nicht  unum- 
gaenglich  noetig  i«t,  damit  wenigstens  the  basics  funktionieren  as  best  one  can,  zu  viel. 
Aber  allmaehlich  rapple  ich  mich  und  klingle  leise  vor  mich  hin«*« 

Ich  wage  nicht  zu  fragen,  wie  es  Fritzi  geht,  weil  Du  auf  Deiner  Karte  nichts  erwaehnt 
hast  und  Du  ja  auch  offensichtlich  nicht  zum  Schreiben  kommst—  nur  zu  verstaendlich, 
siehe  meine  eignen  Erklaerungen«  Meine  Gedanken  sind  so  viel  bei  Dir  und  Euch  und  ich 
bette,  dass  es  aufwaerts  geht««« 

Und  dann  also  Lilli«  Trotz  allem  hat  es  mich  natuerlich  sehr  gebeutelt--  was  ist  denn 
geschehen??  Die  NY  Times  sagte  Cancer  und  dass  sie  at  her  home  in  Los  Angeles  gestorben 
sei«  Die  Los  Angeles  Times,  from  a  heart  attack«  Nirgends  ein  Wort,  ob  Ttapson  bei  ihr 
war —  wir  dachten  alle,  sie  hat  seit  den  40iger  Jahren  kein  "home"  mehr  in  Hollywood  gehabt 
~  keiner  scheint  von  irgend  et'was  zu  wissen  und  alle  finden  es  ebenso  mysterioes  wie 
xcn.   ^^^  sprach  mit  Konnie  im  Zusammenhang  mit  dem  Artikel,  der  Dich  interessieren  wirdm 
mit  Bild,  und  qJaI  J^.'T  rJiTi^ß^f  Konnie  hatte  Lilli  axich  seit  10  Jahren  nicht  gesehen  oder 
gesprochen,  meinte  aber,  die  AT  Times  vuerde  wohl  recht  haben.  War  sie  vielleicht  fuer 
ein  treatment  in  L.A«??  Aber  alles  30  gei^lmPJr^^^^—   ^^^  ßi^ß  ^^  so  schnell,  denn 
als  wir  in  Zuerich  ueber  Lilli  sprachen,  wusstest  Du  a^f^  bestimmt  von  nichts,  scheint 
mir,  oder  warst  Du  so  diskret?  Mit  mir?  Kommt  mir  unwahrsrA'"^^^^^^^  ^^^'  ^^^   freute  mich 
doch  noch  so  zu  hoeren,  dass  sie  rejip.  Hilde  Dich  und  Fritzi  zusar.'^^'^^®^^"*^*  haben«.« 

Ich  habe  seit  ueber  30  Jahren  nicht  mehr  mit  Lilli  gesprochen,  aber  die  22  J^^^^   vorh«r 
sind  natuerlich  aus  der  Verse  nkung  aufgetaucht,  die  seltsamen  Verknuepfunden  J'^^^*®  Lebens, 
Du,  und  die  birds  and  the  bees,  und  Goettingen  und  Venigstedt,  und  London,  und  Roxl^^^^^ 
mni,   (Lillis  Vorschlag,  dass  ich  Gouvernante  werden  solle,  nachdem  ich  gesehen  haette,  tit?.*® 
ich  zu  nichts  anderm  tauge),  und  New  York  und  Cleopatra,  und  TV  und  Jack  Merivalf  dem  ich 
die  Wohnungen  in  der  55th  Street  verdanke  und  diese  hier,  althongh  Lilli  did  everything 
to  break  it  off —  und  dann  der  Kote  Rabe  und  so  vieles  vieles  andre  in  den  doch  auch  22 
Jahren  und  alles  Negative,  das  sich  manchmal  ins  Positive  verwandelte  but  only  because  I 
did  save  my  soul  in  the  end«  Aber  NIE  haette  ich  gedacht,  dass  ich  sie  ueberleben  wuerde 
und  das  ist  mir  nach  wie  vor  irgend  wie  unheimlich,  dass  all  der  Elirgeiz  usw.  so  ausge* 
gmgen  ist???    Ich  sagte  zu  Konnie,  es  wxierde  Dich  sicher  sehr  treffen,  aber  er  meinte, 
nein«  Hat  er  recht?  Du  warst  ja  engelhaft  mit  ihr,  aber  so  bist  Ju   eben,  I  know.   Wenn 
Du  kannst,  schreib  mir  Naeheres,  und  ueberhaupt,  vor  allem  wie  es  DIR  UND  Fritzi  geht« 


Sei  umarmt,  mein  Rodolfo— 


jL^^- 


'C-^>7 


I 


Nev  York,  den  7.  Februar  1986 


Liebster  Rodolfo— 


Jeden  Tag  habe  ich  diesen  Brief  verschobeni  aber  das  ist  ja  auch  sinnlos. ••   Ich  vage 
kaum  zu  fragen,  wie  es  Dir  und  Fritzi  geht»««  Du  vi^^st  ja  meinen  Brief  mit  der  Einlage 
der  Andrew  Porter  Kitik  bekommen  haben  (obgl<  ich  man  das  heutzutage  auch  nie  sicher  wissen 
kann,  d.h.  ob  ein  Brief  ankommt,  wie  vir  Beide  nur  allzu  gut  erfahren  haben)« 

Und  dann  also  Lilli.  Trotz  allem  hat  es  mich  natuerlich  sehr  gebeutelt—-  vas  ist  denn 
eigentlich  geschehen?  Die  N\r  Times  schrieb,  Cancer,  die  Los  Angeles  Times,  heart 
attack..«  Konnie  meinte,  Cancer  vuerde  wohl  stimmen«  Aber  vieso  war  sie  in  Los  An<;eles, 
laut  Zeitung  "in  her  home"~  seit  wann  hat  sie  dort  ein  home  gehabt,  doch  nicht  me^r  seit 
sie  sehen  Bnde  der  40  in  NY  in  the  86th  Street  gewohnt  hat?  Und  alles  so  mysterioes— 
von  den  paar  ^fenschen,  die  es  in  Hollyvood  noch  gibt,  von  frueher—  sie  var  mit  niemandem 
in  Verbindung,  scheint  niemand  irgend  was  zu  wissen«  Die  Los  Angeles  Times  zitierte 
aus  einem  Interview,  dass  Lilli  gesagt  hat,  in  ihrem  Leben  gaebe  es  keine  Zeit  fuer 
Freundschaft« • • 

Vir  hatten  uns  seit  ueber  30  Jahren  nicht  gesprochen,  aber  die  22  Jahre  vorher  sind 
natuerlich  ohne  Unterlass  aus  der  Versenkung  ins  Gedaechtnis  gekommen,  mit  der  so  merk- 
vuerigen  ausserordentlichen  Verknuepfung  von  Lillis  und  meinem  Leben-—  Du,  Ooettingen, 
Venningstedt ,  the  birds  and  the  bees—  London  (Du,  Konnie ^  Dada,  Lilli  uM  ich)t  und  so 
Vieles  dort,  dann  Hollyvood  mit  ihrem  *'Rat",  ich  solle  Gouvernante  verden,  das  vuerde 
sehr  gut  bezahltiund  ich  haette  ja  beviesen,  dass  ich  zu  nichts  anderm  tauge« ••  Und 
dann  New  York,  Cleopatra,  lack  Merivale  und  so  Vieles,  ganz  Negatives,  das  seltsamer 
Weise  dann  positiv  fuer  mich  wu^rd^  wie  Jack —  Lilli  tati  alles  tc  break  it  up  und  £R 
hat  das  Freundschaftlichste  und  Beste  fuer  mich  getan  in  meinen  37  Jahren  hier-—  die 
Vohnxing,  die  er  mir  vererbte,  in  der  55th  Street,  ohne  die  ich  nie  diese  bekommen  haette. 
Das  Leben  ist  so  merkvuerdig« . •  Vusstest  Du  etvas,  als  vir  uns  in  Zuerich  sahen  \ind  hast 
aus  Diskretion  nichts  erwaehnt?  Vas  war  es —  anscheinend  ging  es  dj^h  sehr  schnell, 
Lilli,  die  immer  so  gesiuid  war,  nicht  trank,  nicht  rauchte,  es  ist  mir  direkt  unheimlich, 
dass  all  der  Ehrgeiz  usw.  sooo  ausgegangen  ist«   Alles  unbegreiflich« 


Und  Du,  mein  Hoelfchen??  Ich  fuerchte,  es  ging  Dir  sehr  nah  aber  Konnie  meinte,  nein< 
Ich  lege  Dir  hier  einen  Artiekl  ueber  ihn  ein  mit  Bild,  der  Dich  interessieren  wird« 
Bitte  gib  mir  signe  de  vie,  wenn  Du  kannst* 

Dir  und  Fritzi  alles  sehr  Liebe —  seid  mir  umarmt —  alle  lieben  Vuensche, 


Sempre  Dein 


New  York,  den  23.  Sept.  1985 


Meine  liebsten  Fritzi  und  liodolfo — 


Nachdem  ich  mindestens  100  x  in  den  letzten  Vochen  versucht  habe  anzurufen,  und 
Rolfs  Nurritiier  die  einzige  europ*  ist,  die  ich  auswendig  weiss,  sprach  ich  heute 
zufaellig  mit   Robby  und  erwaehnte,  dass  ich  ohne  Nachricht  von  Kuch  sei —  und 
jifttzt  kann  ich  gar  nicht  sagen,  VIK  gebeutelt  ich  bin—  ich  wuenschte,  ich  koennte 
IRGHUND  etwas  tun,  ausser  Kuch  all  meine  Liebe  und  p^ten  Vuen<^che  zv   senden 


•  •  • 


Habe  sofort  im  Baur  angerufen,  wo  Hobby  sagte  Rolf  sei,  wurde  dort  aber  informiert, 
dass  er  in  den   Tessin  abgereist  seif-  jetzt  habe  ich  wieder  jede  15  Minuten 
versucht,  ohne  Erfolg* ••  Und  zu  spaet  traue  ich  mich  natuerlich  nicht. •• 

So  schreibe  ich  diesen  Brief —  werde  in  den  naechsten  Tagen  weiter  versuchen,  aber 
es  gelingt  ja  nicht  immer,  wegen  des  Zeitunterschiedes  und  ueberhaupt« 

Alle  meine  innigsten  Wuensche  und  baldigste  Bessemng  und  all  meine  Liebe 


sem{)re  Euer  kuthchen 


New  York,  den  1.  August  1985 

Liebster  iiodolfo— 

Ist  es  moeglich I  dass  ich  an  Deinem  Ciebu  rtstag  3  Monate  wieder  in  NT  bin  und,  in  der 
Tat,  Dir  heute  schreibe,  in  der  Jloffnung  (honi  soit  qui  mal  y  pense!!),  dass  diese 
Zeilen  Dich  rechtzeitig  erreichen,  um  Dir  alle  schoenen  Wuensche  zu  bringen« ••  Vor 
allem  natueriich  die  w,  Gesundheit  und  am  meisten  weniger  ^Schmerzen,  mein  lioelfchen, 
und  gleichzeitig  Deine  liebe  gute  Fritzi,  die  ich  ja  nun  auch  sehr  ins  Herz  geschlossen 
habe,«,  und  der  es  hoffentlich  auch  gut  gehen  moege,  das  ist  ja  nun  noetig  fuer  Euch 
ßeide!  Und  wie  geht  es  Dir  ueberhaupt,  denn  mir  ist  bereits  seit  einiger  Zeit  klar 
geworden,  dass  ich  seit  Deinem  lieben  Anruf  nach  Suresnes  keinerlei  signe  de  vie 
habe,  was  nicht  so  gut  ist,  denn  man  macht  sich  doch  sofort  Sorgen,  old  worriers  that 
we  are— -  ilemarque  nannte  sich  selbst  den  Koenig  der  Vorrier  und  mich  die  Koenigin, 
womit  er  wohl  recht  hatte. 


Letzte  Woche  kamst  Du  besonders  in  mein  üedaechtnis,  ich  sah  einen  Teil  der  MfciKÜY 
WIDÜW,  des  ßalletts-—  und  zum  Schluss  bei  den  credits,  dass  es  DKINK  Kostueme  waren!! 
Das  war  auf  unserm  Mucational  Channel  (ohne  coramercials)  und  ich  dachte  mir  dann, 
ob  Du  nicht  fuer  so  etwas  irgend  welche  Tantiemen  bekommen  solltest?????  Das  wuerde 
natueriich  iiobby  wissen. ••  Aber  es  war  natueriich  eine  grosse  Freude,  wenn  auch  im 
Nachhinein,  sonst  haette  ichs  von  Anfang  an  gesehen  und  mehr  aufgepasst!  Trotzdem, 
die  Farben  fielen  mir  z.B.  auf. ••Peter  Martins  und  Patrcia  McBride^  er  natueriich 
schoen  wie  ein  (iott,  aber  immer  ein  bischen  daeni sc h-1 angweil ig,  nicht  wahr??  Aenn 
auch  Erik  ßruhn  das  gar  nicht  war,  wenn  auch  daenisch! 

Die  zweite  Hirinnerung  ist,  dass  ich  morgen  zum  Blauen  Engel  Ballett  mit  der  Makarova  gehe 
(mit  Koland  Pettt  und  dem  Berliner  Ballett),  und  da  denke  ich  immer  an  Deine  FILLE  MAL 
üAKDKE«,^  Und  das  Dritte  war  die  beigefuegte  Annonce  aus  der  Sunday  Times —  erkennst 
Du  das  Haus???  ich  gehe  daran  so  oft  vorbei —  es  hat  der  Katherine  Cornell  gehoert  und 
dann  hatte  es  ihre  Freundin  ?  Macy  geerbt,  und  die  lebt  nun  wohl  auch  nicht  mehr-—  aber 
das  Haus  steht  und  ich  weiss,  Du  bist  dort  gewesen,  wie  Du  mir  gesagt  hast  und  an  die 
Eboli  und  die  herrlichen  Kostueme  erinnere  ich  mich  natueriich  auch!!   So  kommt  einem  immer 
wieder  die  Vergangenheit  zurueck  (und  wie  findest  Du  so  NY  i^eise???)^ 

Auch  bei  mir  kann  ich  nur  sagen:  Jenes  (ileinarquej  war  der  erste  otreich,  und  der  zweite  folg 
sogleich». •  Und  der  ist  '^rnet-Holenia.   Ich  habe  einen  Brief  vom  Zsolnay  Verlag  bekom- 


men, dass  sie  die  Briefe  vonm  Lernet  herausbringen  und  erfahren  haben,  dass  ich  "eine 
Unmenge  hochinteressanter"  besitze —  tatsaechlich  ueber  250!! —  und  ob  ich  sie  ilinen  zur 
Veroeffentlichung  zur  Verfuegung  stellen  vTierde,  sie  moechten  "moeglichst  "komplett" 
sein,  wie  sie  schreiben-—  nun  diese  250  sind  ja  schon  allein  Buch!  Und  auch  damit  sidd 
wieder  Komplikationen  verbunden,  wie  koennte  es  auch  anders  sein?,  ich  weiss  nicht,  ob 
die  Witwe  noch  lebt  und  dann  sagen  koennte,  ••Der  Satz  muss  raus!"  oder  so,  denn  das  Copy- 
right eines  Briefes  gehoert  naemlich  dem  SCllHKIBEH  (und  dessen  Erbe),  nicht  dem  Empfaenger, 
auch  wenn  diesem  der  Brief  sozusagen  bodily  gehoert»  Und  dann  ist  da  wieder  die  Frage 
meiner  emoiren,  den  unveroeffentlichten,  deren  2  beste  Kapitel  ueber  den  Lernet  sind, 
der  naemlich  von  all  den  interessanten  Menschen  in  meinem  Leben  der  Interessantest,  Begab- 
teste und  auch  Bizarrste  war»..  Aber  gluecklicherweise  kann  mir  da  mein  Zuercher  ^reudd 
und  Agent  helfen,  der  eh  seine  Finger  drin  hat.  Der  Professor  Vestphalen  hat  neulich 
a  ngerufen,  sich  entschuldigen,  fuer  sein  Schweigen  und  die  Anfrage,  ob  ich  auch  bestimmt 
in  NY  bin,  wenn  er  Anfang  Oktober  fuer  kurz  herkommt,  fuer  research —  Du  siehst,  die 
unerwarteten  Ereignise  (aus  der  Vergangenheit)  haeufen  sich. •• 

Nach  all  diesem  Konnie  geht  es  gut  und  er  hat  Deine  Mitteilungen  zur  ^nntnis  genommen 
und  frngt  immer  nach  Dir  und  laesst  immer  gruessen.   Ich  hingegen  umarme  Dich  und  i^ritzi 
und  will  versuchen.  Dich  anzurufen,  was  ja  nicht  immer  gelingt  und  senj^e  alles  ^iebe 
Euch  Beiden —  sempre  Dein 


(dhk  ^ 


ivt^yft^M  i$^  iiOim   Tir   ,    *tiiB  nuS  hnu  lim  Sim  irf^ni  in  "^te  .ti  ♦»>.         ' r,  — irri«! 

MM^  Ybi4     rl*»n  29«   Mrtl^'WBT    *^oi^tl»£l«dnii  ^th  bffi«   »3        *  tTilAl.H)48i«iit«  <    *'^«w  SAm^     n'^dn 
LUhntvT  toloTfo  und,   nnttJerlirh  Auch:    Jleh«ti=j  Fritzi^-^^'^^^^'^^^  ■*'''^'      ^-^^  ^'^^^  ^*v« 

i««MiT»[f^>  oft;   aU^h  sehr  frii^^lic^  »  Vi>^  bei  >f n«^  langen  ve<*k  ein!,  das  wir  gn<|e        ^^ 
hhfi^r  Myy**  ij**^rftcht  iitiijo«  utid  bei  (hin  '>iY  ifolfV-i  tfüö^gt^atftrbiMV  ist,  ziunind*^»!  in  ^^* 

Wie  t>4«ht  tjrt  iuicii,    liir  cohr  i  itfli^jn?     üci^iuKiJujit,   iToc?}:lict  kf^it  und  leis''^  Ge- 
klin*^!^— •  öo  hofft  mar  vrni^ratens'^i  •     Vji  «eid  Ihr?     H»  v/ft.r  doch  so  8Ch#oon,   d.«Ä#^  *^'    ^^ 

fu»n(J<»z-v6uÄ —  wi«^  das  tt'i^eistc   iVrso'^rilich'»  avf  der  lieini*^   y}r(\  da«:  ist  f:»5t  so.     Vnd 

jH  ;«»».   Tag  erfjwu»:    icü  uac-i  ü;;  >'ii^zi.'5    iri  Ileiinftui,   in  deui  ::«^iriF»  du/jlile  iJrillr  vohnt, 
es  v».r    iunkt  gv^nau  ^tan  -tichtxae!      .iockuils  allOKi  Jiank! 


Daiin  v.olxi?  ich  auch  pocjj  sagen,   00   freut  »xilch  SMWt,  dass  Lllli  ro^:i.   in  deni  Fall 
ihidtf   /a  Htwaö  GUXl*.i  nuat.iiica  wart  11 —    .At».:»2ica,  drva.^   Ihr  K'*oh  .♦;*>fiin<lpn  habt —  »o 
hat  ^Ip.s  Lehen  mit  seinen  i'urzc Ibao umen  wieder  gut  frf^I?l5iC^,t,  vas   ich   fiilli  nie  versi< 
höii  iial>t,^,    nav?iUi.ich  das  *lac[i— -  den  itotoa    iivb«ii^  o'fci   vit   •.«  Vrle^a»      3«*!\r   3i*hr  a<Än— 
derhar,  wj.e  sich  die   Uingw  oCt     von  ^ilTein,   ohiie  IN'3KK  Zutun,  drehen« 


Mit  Konnio  habe  ich 
ge«cftiiel)en 


habe  ich  jt:e«^>rochen,  das  laeniter^n—  ui»(l  uebcr  die  cjessage  imbe  ich  ihm 
,  v#i'i    loh  i^ir,   ilotii/chon,   ja  ia  ouie.jjueo   3c.glw«     iC-i   »jeht  ihn  ^^^tj  und  er 
ist  recht  «rviter  i^ini^e,  «c)ieint  mir»     Kr  will  y^ach  '  uropa  koacion  und  versucht,  das 
»u  arran(^i6ien,  vielAoicat  00  iii  iiopt«fc;b^r,   Al;v»r   slclior  ist  e-i  .iic.it.      •^'ir  h.i'>en 
auch  angefangen,   Tlaene  ^er  einen  «iesuch  von  mir  bei  ihnon  zu  !!jac)\en,  Vielleicht 
im   \ovt^ttii/er    \aoer  w*;i    waiss,  wai   eis  dar.M^  ist???),   als  UTile.i'^stell^   fu*r  einen  AJog.ich 
bei  John  duston  in    -iexico,   nach  di*r  »<e;i'en2seit.     Vir^lleicht  klayj;)t  es  dieues  Mal« 


Und  donst?     Ailraaehiich  fan>je   ich  an,  rnic!»  von  der  iiei83  zu  erholen,  jet  la^;  usw., 
de?i  ich  ij^/AOX'itircii  UÄiasto  and  ßiicb   süfürl  mit  ^^ar  iiexiV^ue  r*laj^e  besch&efti^en,   ich 
hatte  da  atx^ntan  zw  vi?l  mir  sclbat  auf^rebuerdet,  das  mir  (gesandte  buch  ueber  ihng 
sotfiet  oistiCr    in  0#   vürz^üchui^t,  VH^v^ü^r  scnvrrwir  ic^irdr^r  -»fthler  und   «=»s  r&joi  vielt* 
und  endlose  »leiten-—  too  rauch  typing— -  es  zu  Korrigieren—  wie  sich  der  <,ute  k^rot. 
dtiS  uilos  d'^nkt,  woisÄ  or  sic!ierli*':h(,rjcht/Sl>lhs^   ich  glaube,   er  ist  etvQs  naiv  in 
deu'  allen.      Meine  Ajfe  ?tia  war  weni^  entzueckt,  das»  er  die  ^enoiren   lesen  will,  d.h. 
er  musö  sich  erst  genau  verpf  lichttvi,   sit   in  iurimr  Viciar   /.u  Klaut»,  denn  ich  bin  Jpa 
keine   i-1*ivatf>er8on,  und  mein  ^Material  gehoeri   *'fliir'*  und  7.11  jueinem  Beruf...     Nun,  man 
wira  seii^n,   aber  t,»  ist  uriaagbnr  küm!Jii::iert—  troyzden,   LlJ  tativet  rechti   ihn  an  mich 
r\i  vcrveisen.        Ich  fuehle  kemarq[ue  ;Te.ijeoueber  einfi   gewisse  Verpflichtung  und 
habe  prote.^tieri,   i^-ß;  z.lU   zu  unxtnschicjbivr;,   da.*?»  fr,   **nach  Verli.st  (i^r>  deu*achi?n 
Marktes,   f^evusst  hat,  den  amurik*  auszunutson'*— -  das  ist  doch  bodenlos!!      Ind 
aehiiliciies  ßichr.     hxij   Uulo  haber.  ja  koine  Ahnung-,  uebor  ^ie  Uelt  und  uebcx   die 
Jlrbeit  eine«  Schriftslell#:rs  vom  «eirieß  HanK«*«     i>i«  Verltper  rissen  sich  \m  seine 
BüeUcher,  nicht,  duSb  tsü  öio  auf  ir^t^nd  e.mjr«  M^rkl   zuscifiritt!  ?      i;sw. 
Xusserdefc  smjiif?snäch,   ka^ua  die  6  Seiten  einseilig  getippten  üai^n^,   K.   betreffend 
hinter  tiich  gebracht,   :iiU33io   ich  ti;ie!\  frr.,  f5j<i  s^nvaelzrr  u<?bor  P«.«cjln  leser,  vi>n 
einem  Jf'rcund  verfaast—    leider  «ine  Katastrophe  wenn  auch  mit  succes  dW>atirae  in 
Faris,   und  jetzt;  wit«   sag  ichs  iicincrti  Kinde...     Schliirni  uni  schwierig.      So  gingen 
rlie  Tage  dahin  un^i  daisu  haben  ax»ine  scheusslicKen  Nachbarn   (es  liarui  der  Zieste  nicht 
in  Arieiien  lejjeri,   WtJ/m  es  de»  bocseii  Nac'jbarri  nicht  ^efaellt)  den  grarie   fuer  viel 
Geld  reparierten  planter  auseinander  gerissen,  die  \ae({el  stachen  noch  nach  allen 
SeiUn,   viie  i.rdf:  und  .«twa  2  tHz.   Ti^^rr   *uiJ  les   ijeklaUt—  ja,   90v<is  gibts...      beider 
hahe  ich  nur  das  liesultat    gesehen,   sie  nicht  in  flagranti  ertappt,  vie  frueher,   als 
jio  ein  Feuer  bis  »ur  naechsten  Atage  aul"  ihrem   (verl)otenem)  barbecue  hatten  und  wenn 
ich  es  nicht  gesehen  haette  und  sofort  der»  ^Vna.uer  verstaendi^    \:^^*f  dann  vnierde 
ich  vohl  kaiua  noch  diesen  i^rief  schreiben,  dv^nn  das  uanse  var  3    tuss  von  mir  ent- 


\' 


ftmt —  a'hef  seitdem  sprechen   sie  nicht  mehr  mit  mir  und  tun  alleS|  un.  mich  zu  aergem 
oder  mir  Angst   zu  machen  usv«     Vir  haben  doch  auf  unsem  Terrassen  keine  partitions, 
eben  i^inkt  Wegen  Feuersgefahri  '       Es  sind  die  unbeliebtesten  Leute  im  ganzen  Haup  und 
muessen  gra^  M^  IiV!i;  Nachbarn  sein??    Henre:   it*s  smart  to  do  somet^ing  unlavful  and  get 
avay  with  itif    Tres  americainc^x^r  ri  .vft*i  i    lAou-  ,i  jx.-\3ffi/;:    ,l\nu  m  : 


Tr0  Iä  a^fli^my  KJingiR,  ich  ich  Joch  lei^e^  ia  der  nofiV^ung   boat  r;ii33i^  }\^\  ueb0ro;iwp[t*.ij/ 
Man  mu3S^  sir^ii«  ^^'   exirnerPt  vx^  rxatl  achlicv.er.  es  schon  var-«*-  vel08t  Jyk  f:iocft^  ^e 
zu  Weihnachten»  d<*c  ietsi^eu  in^  d^er  S^ib  St|r#ftt   k^xne  «Afizupg  w$^i  $  und  hc^i  rr.elnem  \,t\ri 

Ha  uiuJ  roch  viel  viel^ac^rgt^rea,  iil«(*  man  srll  sicii  nic^i  beKlagi.*n  ypfit  f*fi^te^\wt  aein»  ^ie 
John  lieuLicii  sh^vO,  (ia^ia  t:iji    i«!>^  rhAiy ''^'  nrr^h  aroiind  iat--  €>in  Vunder  p,n  sichl 


-4>-f)  ji»Mii;x>i    '.  ;xi    -♦'•■*  i'-ji  ii',*iii^    ,'ti;^if:MnT' '«!'      ?fi.»r.»^. 


liii. 


i.  ' 


In  diesen  «cii^ie«  itt^i4«^vi'>4i^'^>)i^|( ''^^olHTo^^     Jileihi  jir^Jr  ij^t^ ^jnd  8«vogc»n  hfkI  passt  f^t 
ge^jensiJins.^:  fviU*,;iiich  a  if ,  jafffü^id  ö'^id  ruir  kunarmt—  ;x>  jit^^iK»  lir».        fi 

9h  ri    .i;  1  i-rr     Cis/fi 


■^i 


1  VV     '4f  f  f'U' 


./i- 


?>i£M^'    .1'iH".     h...!.     ll'J><^^' 


! :,   J.V»    !>ri.   itf^n  u>»>    p^  ^M 


f  < 


t  fi'^     i*  M 


rij?H  Hüft  vkI    ,  ;    'Tt   /iiW   »».Sf^h   ,. 
oe  — 


pr  5 


.lociti  .1    Ä'J   t*~''>^MMI  ii;#or»  Ji   aJ'ilo..    s 

*iirIo   ,fii>*.ri»    liov     ;t'io   t*Hni«.       -^  >!)Xb   ecw   iTfj'^'teh 


'      )  \ 


/     Ofllf     i 


f: 


.  .  *  i*,t    t.j    '•'    «<f\i/aülXua*>  ,ii...  ^rtDi   c^sM  |U'  **i'ifiOÄeg 

.».i  j^  ivüvr  lAftibw   'i':iv  .  ,•    i#mi«imv<v    (]r.i> 


.irt:     fc:>a 


•  > 


^     V 


f      ..<i'»ÄV:      >^i  t^jb  ddail   ,f;oi.xe<'   ni  Äi/h  rrdol    if^< 


i 


T'i'f    •'  >  *?    1 '' 


»f!!.'  i 


n  t:3,f      T  T:"l  i. 


.  I 


f  -' 


f  ?')i:x  tqi    / 


/»n 


V      J 


;&!!#  iijxa  MBim  te 


ioi      n»  •\7tx    t^fJ*)    :     '  .  .    oi    '.    ,  '  — fr  A  t.  ,      ^   i^^is   «aMee   r>i.iv/ 


mrjya '  «j 


V  J 


r"    • 


I      r     M' 


AC! 


"^^ 


ae< 


')ll  X 


.Vi,       ':j'^f  '  ■    .?  ■  f.  ;ii       ....     4»ai»-'    t  ^•'^»'*»  ,isi'^iift;..'G 

noy  , .^0  ^  -  '     ..mV  ^^  ^   ^         '      «  '^      f*»inrd 

rix         •      '!*!>      "  .''•,»!      •*  '    A'^^*^    li  '  * '    iii  *.'i  i'i.iv^n  i<* 

,f<»T,fti-^   or      .  •.•4-xv.<ö8    liffi/  c?x?riXTtt>^^      ^..•1''"  '  "    K'.r^j.*i  »       .^iV   ;  *^4u^ -.Uiii .  ^a^-^^,- 

&  dilti  9,>ev>     i*)i>  nn^  h'^)  «!'  it<^  ^>xl«»/    "C*  ^nir;-,  i«      "itf   »K*«i?f)  üvicj  fridiih  '^  .  '.    ^cfi 

J'^>iv    .    ;;!    :9i)/i'T^  n>J^  ( J"Xi '%Ä*^>^♦.  s^'*.^xn  mii^i    u:.  /.^io*   Pi  U>   P'.>  ^    |r.e.<Ji;X    ,;9>.ii'x.    ui 

aX«   iiedeia^   t»xv  ,d«iqa^nr«  xtfurxyill  o  him    ,n'>d«^es    t/iJ'iiieeji  «>»^  -^ffc?  i">x   c*^«rf 

rwew  bn:;  «s>i«d  et/dedij:/     tteaei^o^iev)   tfieurfr  hm  ^-^u?^ci  ne  srlooiuii  ixrs  axu    ir*u*'*     i»xo  ;:i^ 

'♦^1^»  t  •yi^    t  pt?.7f>v  ievi»M^       ">i>   J  jnlos   iftMi  t^Si^Mti  na/iss^'i  tfofx!  «j>  doli 

-J^/i.    lia:    .;)v  as^l    ^  i  jw  sab  imot   ,n»dntr1aii  Itexi     aeaexi/  xi30fl  SKi#/^  Irfo-   .     x 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    ^ 


liU 


ii 


u       ^ 


BAUR  AU  LAC 


ZÜRICH 


U-'^-Pi 


I 

I 

I 


.^, 


»  '  n 


^•■i    I     ■ 


^<?^Ac/ 


/'^  -^ 


z. 


CClAt^c^ 


s^ 


6>6(1     '^c^ru^ 


//v^/^e 


A^f**^-^t 


I 


I*      Uli  Uli   I 


p^cc-x^n  ip  fnz^  rs 


BAUR  AiJ^lAC 


ZÜRICH 


CXw 


vn 


l^ 


t^t-e^u^ 


^|<Z:^A^ 


^i*t!L~c^   J^  i-«'^ 


j^^-v  *-<.^/ 


X-Ä>u^»'4^^<-<- 


^-T\  <^^  ^• 


/V^  4J^iXi^(i^  <A^ 


^  ^i<x<-c  2. 


^*^-^»^^4'V     -^^M^*^^ 


o<-^ 


LcAA^<y^  /()^r>krt^J  <^ji^^^. 


^. 


i 


''^'^        t<icV     J^<.^S^tf 


^t'^-^^e^V-Ä-«^ 


^u<;V  ^?uu* 


^ 


/ 


Jc-^ 


'•f^•X-^4^      O^^*«!,     ^-A-Zy^       '*^*>^ 


^^^^ 


A/Cr^ 


/2^^^^' 


X 


^  K^PM-» 


//^ 


*,.   »tu-*  **<^ 


jcvitCX^f-i  h^ 


<#«. 


:r»<  iU'  /U-/vf  **wAv^^tX^^'  ^s^^ 


h^^t<. 


I 


-?> 


-^i^Cy^  J 


1/> 


^^^^^c.  L<^IU  puJL^ 


'^'^.*^/    ^iL^J   K^J  J^     /%Ä^n^. 


<♦»,»•«. 


tA 


(^/t<^ 


/C-Iv       />C^»»-       ^^^-r^i^lC      «^'JH     ^*^^C^^    )-*J^i^ 


( 


^%Cc 


^Or>€  L  ^/  y^'  w  c/ 


"J^Ö    (r«-cX    -fy^icj 


Ct*-^~ 


J. 


I 


-^^t-t-^-i 


L 


cf^P        ^    /<^Cv 


(-f    >6A. 


<jl^.^sS^   ^^A 


•   -»  > 


<f 


^ 


♦•t4-vfrwc/kveL 


('«rv«.«^' 


I  'Li^^t      /^  ^^>^^K^i^     ^< 


^^       ^  i4c^CC-»V 


kuif*^ 


/%^  ^H^L-^JM  ^'^-^ 


HC. 


- 


\.\ 


-3 


r 


4^x^     h<^^  k£^ 


Sci/i^Wv  /cu.*-i,      4    i^  U^-t*^^J^Ut 


-^jxA^^v    l^(.iM.i     ^^e^^^Z^^      J^Uc^ .    l^i      (^JU^ 


C?uw 


A  ^^t^j^\c^^^^3A/>' 


^U-H. 


-Jl  ' 


kicS 


1 


C    5^1^  *a^t(    /^«^   ii^^^JuUiXr  J I  -e 


{tlx^^fjA.- 


,JLS< 


UL^t 


^2 


I 


ß^Lu  ^\  iJi 


i'i-vt/l 


J^^i^ 


fei^ 


/vu-e^^ 


■^ 


/CMlO    4^ 


^^c.'^ 


UC  t 


A. 


,'5,/.^.^.  .;*u -^ '^^'-öt^ 


w  A 


V^' 


uVt^  -fv  -e^i-*^ 


<r>^ 


£    cu.-^ 


/ 


J. 


(„^/^      I  *VwM^-€^ 


'A 


^v*^ 


-J^^it'^   -0  rvut    ^r»^t^(X^ 


^vJ 


*"^ 


-  <>r 


t^   U^  H      V\^Q  J  ^-^ 


■) 


j 


\c     ou 


(P^ 


•^0  •  (*H 


A>^Vi 


I  ()-^  ^CV-^^^-^ 


s^ 


- 


l 


y  - 


f\CL, 


C'U-)\^  «y^/jj  .^  t^  j^itA^^  ^K-cJ-tA' 


-^  ^^^    Sci^^  \^  .   ^Jt  J  ^^  oj^^UL 


f   - 


<j:^U  "^-^-^4 


U\^    c^' 


H  ^i 


^     « 


■       )     " 


J- 


-r 


lAT'^n^ 


^  'd^     '        ( 


» 


i- 


iy^^   I^^J^Lp 


,^ 


v-^ 


ty  ' 


S 


i  ^^>t''4  J 


^U 


'  -T^* '     jr^v>.  V 


HOldDZ 


ovi^nv  Hnva 


^^ 


-  y  - 


(\iL, 


^«*u,<^      Sciu^^\^    .      ^C>T    Jj^U^-i^ 


0  ' 


/C.'^Av  'J-<-.W  ^M  9^{ 


^    «» 


l 


j  ;^L  /v^^^  /-^  ^<  *y 


j- 


^ 


j 


iA^iU     i2^-Un^ 


^6  ^  j  u^-  Al 


^ 


ß 


(^:iJH, 


f 


*  ^ 


Vi 


>^ 


^ 


<     t-^''   . 


l 


-*^ 


Hoidnz/ 


ovi^nvynva 


'  I 


A 


I 


New  lork,  den  23,  Maerz  1985 

Liebster  üodolfo  und|  natuerlich  auch 2  liebste  Fritzi — 

Nachdem  ich  seit  Weihnachten  ohne  Nachrichten  von  Kuch  bin  und  niehr^'ache  Telefon- 
versuche erfolglos,  nehne  ich  an,  Ihr  seid  nicht  zu  Haus  und  so  verbuche  ichs  mit 
diesem  Brief*-  hoffe  SEHR»  dass  alles  okay  und  es  Kuch  gut  geht  und  Ihr  so  froeh 
lieh  seid,  wie  man 's  heutzutat^e  sein  kann...   Und  jedenfalls  das  Leben  l^iuch 
nicht  zu  hart  anfasst» 

Davon  hoffe  ich  mich  in  Baelde  zumindest  viva  voce  zu  ueberzeugen,  denn,  Gott  gebs, 
moechte  ich  am  14.  April  nach  Zuerich  fliegen —  ins  "Europe*'  wie  gthabtj  und  dort 
bis  zum  24.  April  bleiben,  von  dort  mit  einem  Taxi  nach  Baden,  wieder  ins  alte 
Beeren,  fuer  5  Tage  und  am  29.   direkt  von  dort  nach  Kloten,  mit  demselben  Taxi,  no 
fuss  no  Problems,  one  hopes,  und  auf  nach  Paris,  wo  ich  bei  meiaan  jungen  i^reunden 
etwa  10  Tage  bleibe,  bis  es  wieder  nach  NY  geht —  vermutlich,  d.h#  so  gut  wie 
sicher  in  den  alle-3-Jahre  Streik  der  Liftiers...   Ich  habe  bereits  ein  Attest 
meines  Chirurgen,  aber  man  weiss  nie,  ob  es  vom  Managment  anerkannt  wird  und 
mich  auch  wirklich  wer  in  den  11«  Stock  faehrt,  statt  dass  ich  vor  dem  Haus  mit 
Sack  \md  i'ack  stehe  und  versuchen  muss,  dass  mich  das  naechste  Hotel  aufnimmt, 
falls  (was  awhrschoinlich  istj,  die  Mieter  nicht  den  Fahrstuhl  bedienen  duerfen« 

Nette  Aussichten,  die  einen  Schatten  auf  die  Reise  werfen,  denn  Feuersgefahr  und 
aehnliche  Scherz,  incl.  Vandalismus  sind  im  '^ereich  des  Moeglichen,  und  jemanden  zu 
find  n,  der  die  11  Stockwerke  zu  Fuss  gehen  wuerde  um   hier  nach  dem  stechten  zu 
sehen,  die  Schwierigkeiten  mit  der  Fost —  you  narae  it.   howelier,  die   mir  ergebenen 
Liftiers  usw.  haben  mich  rechtzeitig  verstaendigt,  sodass  ich  versuche,  alles  so 
gut  wie  moeglich  rechtzeitig  zu  orgajiisieren  und  meine  Panik  loszuwerden,  urn  mir 
nicht  die  ganze  iteise  zu  verderben,  denn  aendern  kann  ichs  eh  nicht»        / 

Vie  sieht  es  mm  bei  Kuch  aus,  meine  Goldfasane??  Kine  Chance,  dass  Ihr  in  Zuerich 
sein  werdet??  Bin  auch  bereit,  von  Baden  hereinzukommen,  fuer  ein  Treffen  im  guten 
Schweizerhof  und  Torten  und  viel  Lachen. ••  Oder  waers  grad  in  Faris,  wo  ich  aller- 
dings in  Suresnes  wohnen  werde  und  noch  nicht  weiss,  wie  man  von  dort  ohne  Auto 
nach  Fnris  ins  6e  und  7e  arrond.  kommt,  wo  alle  meine  andern  Freunde  wohnen,  die 
Junp:en  in  Suresnes  behaupten,  ganz  leicht,  aber  was  wissen  die,  denn  sie  haben  jeder 
ein  Auto  und  ueberhaupt ! ! 

«Jedenfalls  ist  hier  der  Stundenplan,  kann  aber  auch  natuerlich  sur  place  geaendert 
werden,  sowas  weiss  man  ja  heute  nie. 

15,-24.  April  Hotel  Kurope,  Dufourstrasse  4,  8(X«  Zuerich,  Tel  47-10-30 

24.-29,  April,  Hotel  Baeren,  5400  Baden  b/Z,  Tel.  056-22-51-78 

29.  Apr. -etwa  9.  Mai  c/o  Rousseau,  2  nie  des  Yignes,  9215*  Suresnes^  33-1-204-07-89 

Ebenfalls  die  Adresse  in  Zuerich,  wo  lan  gegebenen  falls  (Frau  Maria  Wiget)  IhMER 

weiss,  wo  GENAU  ich  bin,  im  Falle  ploetzlicher  Aenderungen:  c/o  MOÜHBOOKS, 

Klosbachstrasse  110,  Fostfach  274,  8030  Zürich,  Tel.  251-16-10/11  •/ 

r 

!> 

So,  nun  wisst  Ihr  alles,  und  ich  hoffe  sehr  sehr,  dass  wir  uns  niöht  nur  sprechen, 
sondern  auch  sehen  koennen,  obgleich,  natuerlich,  wenns  nicht  klappt,  so  weiss  ich, 
dass  das  NICHT  immer  von  UNSF^HN  Wuenschen  abhaengt  f  } 

I 
Seid  mir  umarut,  Ihr  sehr  i*ieben,  und  hoffentlich  gehts  es  Euch  und  auf  sehr  bald! 

Eure  ' 


i 


}  \ 


New  Yorki  den  20.  Januar  1985  (schon  der  20«??) 


Meine  sehr  lieben  Pritzi  \ind  Hodolfo— 


Wie  gehts  und  wie  war  London  und  seid  Ihr  gut  nach  iiaus  gekommen  und  war  Weihnach- 
ten froehlich  und  friedlich?  Was  ist  mit  der  w.  Gesundheit,  Rodolfo??  Oder  soll 
ich  lieber  nicht  fragen??  Jedoch,  man  hofft  doch,  dass  mal  wieder  eine  Atempause 
eingetreten  ist. 


•  •  • 


Deine  besonders  entzueckendes  "Surfing  Ballet*'  kreuzte  sich  mit  meinem. Brief 

vie 
in  dem  ich  Dir  ueber  mein  Gespraech  mit  Hovie  LeShaw  berichtete,  sovohl  mit  der 

"goldenen"  Hers  (ilitzerkarte,  die  ich  ja  noch  irgend  wann  auf  den  Weg  brachte, 

und  die  hoffentlich  auch  irgend  wann  ankam—  es  ist  viel  i:^ost,  vie  ueblich,  Coming 

and  going,  verloren  gegangen*  Nicht  nur  der  Charm  des  Balletts  erfreute  mich  so 

besonders,  sondern  am  meisten  seine  Heiterkeit —  daraus  kann  ich  immer,  oder  oft 

Deinen  üemuetszustand  ersehen,  glaub  mir!  Und  so  hoffe  ich,  dass  Du  und  Ihr  doch 

zumindest  leise  vor  l^juch  hinklingelt*  ••  ^vH^^  /W'^^Ö^  ' 

Toitoi—  das  kann  ich  auch  von  mir  sagen*  Ks  hat  mindestens  14  Tage  gedauert, 
bis  ich  nich  von  der  Kafkaesken  Heise  erholt  hatte—'  zu  meiner  Freude  hat  die 
Gepaeckversicherung  hatte,  den  vollen  Preis  fuer  den  geplatzten  Koffer  bezahlt, 
immerhin  $283*— ,  no  fuss,  no  bother!-—  her  dann  zeigte  sich  doch,  dass  das  gute 
Baeren  letzten  Endes  richtig  war,  vom  geliebten  Zuerich  zu  schweigen,  fuer  das 
ich  anscheinend  eine  besondere  Affinitaet  habe—  es  geht  mir  besser  als  seit 
langem  und  man  kann  nur  alle  Hoelzer  beklopfen,  seit  Sept/Okt*  habe  ich  auch 
keinen  Virus  mehr  gehabt  und  hoffe,  es  bleibt  vorlaeufig  so. 

Hier  war  viel  Aufregung  mit  dem  Haus —  das  uebernaechste  von  mir,  oberhalb  vom 
East  River  am  £nde  des  cul-de^-sac  der  51st  Street,  fuer  das  den  Bewohnern  (Eigen- 
tumswohnungen) 43  Millionen  $  angeboten  wurde,  aber  d  r  deal  ist  geplatzt  und  zwar 
hauptsaechlich  wegen  des  ausserordentlichen  Wiederstandes  der  umgebenden  Bewohner- 
schaft, es  geschehen  noch  Zeichen  und   Wunder«  Selbst  Rex  gab  nicht  nur  seinen  Namen 
fuers  Briefpapier,  sondern  erschien  "in  Person"  bei  einem  grossen  meeting—  nun, 
er  waere  sehr  betroffen,  denn  das  Haus  wo  er  (und  die  Garbo)  wohnt,  ist  genau  da 
in  der  32nd  Street«  ••  Man  hat  die  Hoffnung,  dass  New  lork  anfaengt  einzusehen,  dass 
dieses  unbeschraenkte  in-die-luft  bauen  zu  einer  unkontrollierbaren  Katastrophe 
fuehrt»«*  Allerdings  habe  ich  noch  NIK  dermassen  viele  Nerzmaentel  auf  einem  Fleck 
gesehen  vie  bei  dem  meeting!!!   Aber  die  Hauptsache  ist,  dass  man  nicht  fuerchten 
muss,  fuer  die  aaechsten  3-6  «Jahre  es  vor  Dynamit  und  Baulaerm  nicht  mehr  auszu« 
halten,  und  allem,  vas  dazu  gebeert*  Man  kann  einen  Moment  aufatmen« 

Ansonsten  mache  ich  Plaene  fuer  zweite  Haelfte  April,  etwa,  fuer  Paris  und  die 
Schweiz—  und  dazwischen  irgend  wann,  venns  geht,  John  Huston,  der  zu  Weihnachten 
anrief,  dass  ich  kommen  muss,  sobald  er  mit  seinem  neuen  Film  fertig  ist  und  zu 
Neujahr  ein  iiieaenkorb  mit  Blumen  und  Obst  usw.  schickte,  der  OHNE  KARTE  ankam!! 
Ging  am  Veg  verloren  und  ich  war  natuerlich  aussermir,  so  lang  ich  nicht  wusste, 
wer  der  frdl*  Ueber  war—  man  stelle  sich  vor!  So  jagte  ein  Scherz  den  andern, 
eswar  aber  der  Stillste  ^Ivester  und  Weihnachtstag  ever—  but  never  mind  that. 

Ich  bins  zufrieden  und  klingle  so  gut  ich  kann  und  sende  Euch  Beiden  much  löve 


mmmmßmm 


mfmm 


■flp 


^«*M«MWI 


Piti^  -/UÄIL.     j 


:^"^^^^ 


ä 


K 


^- 


'^^ 


^31  ^i^  r/^^iU 


/i/^^ 


(0^2^ 


^-f-A- 


] 


I^% 


JKX 


V, 


mmimmf> 


^F*iPP 


wmifi  m» 


».  •      -. 


J<^ 


TT* 


N 


>/ 


QinA)vcl 


\ 


>  ■■  I  ir 


Jy. 


New  York,  den  ?•  Dezember  1984 


Liebster  iiodolfo  und,  natuerlich  auch:  liebste  Pritzi — 

noch  tvital  verjetlagged  und  entsprecht^nd  verblödet,  will  ich  nur  schnell  berichten, 
dass  "ilowie"  sofort  wusste,  sagte,  Dy   seiest  such  a  nice  guy  (sig«stes)  und  das» 
ganz  bestimmt  alles  in  bester  3utt©r  sei--  er  i»be  Deine  records  nicht  raehr,  denn 
die  vAierden  nach  einer  neihe  vcn  Jahren  ve:  geworfen,  denn  nach  6  Jahren  waere  so- 
wieso alles  verjaehrt,  iAi   also  ueberhaupt  nichts  zu  IXierchten  haettest,  wt;nn  IX;  als 
visitor  konsnen  wuerdest;  ausserdem  war  er  ueberzeugt,  das»  die  dachen  sowieso  in 
Ordnung  gevesen  seien,  sonst  haoltest  Du   sz«  schon  laonnjst  etwas  gehoert,  womit  er 
ganz  bestinxnt  recht  hat.  Also—  freie  Üahn,  v^enn  Du  kommen  willst  un»l  li^nast! 

So  far  so  good* 

Es  war  sf.hoen,  dass  man  wenn  auch  f\ier  kurz,  doch  wesentlich  n?.eher  war  und  der 
Huin  per  ielefon  sich  noch  in  ertraeglichen  ürenzen  bewegen  konnte —  und  jetzt  ist 
man  wieder  so  weit  weg,  es  ist  schoii  eine   verrueckte  Welt.  Vie  es  Dir  wohl  gehen 
mag?  Es  vaer  ja  alles  leichter  zu  ertra.<ren,  wenn  Du  nicht  immer  di<*se  i^chinerzen 
haettest,  das  tut  mir  l'uer  Dich  am  meisten  wrh,  denn  ich  bin  ja  der  /vrof^'ste  Feig- 
ling, den  es  gibt,  wenn  es  sich  um  Schmerzen  handelt.  Aber  vas  nuetzt  J)ir  schon 
meine  Stnipathie,  und  schon  gar  long  distsiice?? 

Hoffe,  dass  in  ix)ndon  alles  fuer  Buch  okav  war  und  Ihr  bald  wieder  bei  Kuch  zu  ^aus 
seid,  wo  es  ja  doch  immer  am  gemuetliclisten  ist,  wie  man*s  auch  nimmt.  Anch  bei  mir 
glaube  ich,  dass  der  Daeren  und  auch  Zuerich  als  Nachwirkung  viel  bosser  als  sur 
place  sein  werden,  es  fuehlt  sich  so  an,  heute  bei  unter  Null  und  ganz  schoön  kalt. 
Was  mich  jedoch  nicht  stoert,  warm  kann  man  ja  immer  vas  drauf  legen,  aber  wenns  so 
hei SS  ist—-  how  far  can  you  go?? 

Ich  noffe,  es  im  Pruehjahr  noclimals  zu  schaffen  und  dann  auch  Euch  in  the  flesh 
zu  umarmen,  meanwhile  axir   per  Papier  und  noch  nicht  mal  mit  Xmas  card,  die  sicherlich 
erst  irgend  wann  im  Januar  eintrudeln  wird,  dieses  Mal  sicherlich  gar  kein  Gloeck- 
chen,  obgleich  ich  doch  leise  vor  mich  hinklingle. 


. . 


In  diesem  Sinne,  mein  Roelfchen—  seid  mir  umarmt,  ihr  sehr  Lieben—  und  alles 
Liebe  auch  schon  im  vorhinein  fuer  die  kommenden  i:''estlichkeiten    und  allen  ^ank 
fuer  liebe  Anrufe,  die  besonders  im  Baeren  sehr  t  roestlich  waren,  und  Freund- 
schaft ueberhaupt.  Pas  st  gut  auf  Kuch  auf,  okay? 


Sempre« 


»    piT 


Mitteilung  -  Message  -  Messaggio 


für 
pour 
per 
to 


^  -       W  ovvW^ 


i^ 


Zimmer 
Chambre 
Camera 
Room 


A 


Wir  haben  für  Sie 
folgende  Nachricht 
erhalten 


Nous  avons  repu 
pour  vous  le  message 
suivant 


Abbiamo  ricevuto 
per  Lei  il  seguente 
messaggio 


We  have  received 
the  following  message 
for  you 


^\  .     Cpve^-cxrdl       V/vcvV 


CXKACf-^roV — 


l\r 


1tjlV--v*itV^'^-:*VV--;-jr  .>;  ( 


OLA^c^ 


,  flr^>^v«,■'':•^■-«^■T^.  ;>i«flWj''CAi-"Vi9,*j<^,'»*:i*^^  r^:<.>r*(7.i:V(,y>- 


HcvcLaL/cm  rV  cxQ      uoC ©oLslj- 


,„>;.>i<  ''■'^"■S?'?S''H^'I. 


i;  ÄA  ^5sH 


Union  de  Banques  Suisses 
SchweizeriscKe  Bankgesellschaft 
Unione  di  Banche  Svizzere 
Union  Bank  of  Switzertand 


6002  Luzern,  Pilatusstrasse  8,  041  21 11 11     Schwanenplatz,  Würzenbach     Kriens 


i 


I 


cdx 


i ' 


58015  -ORJiJiTflfX^ ^../...^^.^..^'4^. 


COSTA  DARGENTO 
T     O     S     C     A     N     A 


"■^t^^S/lo 


xLoC.j'- 


^--^tS^^ 


V^^<^^^      ^^^ 


1^ 


a2. 


^:i<_    —  <r\^ 


SC'^it^>^ 


-M 


^Ä  ^^. 


U%^ 


^/U 


-^ 


^cA.-^  **<'-^«^  <fv 


O 


/  a/^-t*^ 


/«L^-     ^.t^.«^ 


t^-Ä- 


/yV/0 1  ^-^J. 


^    ^Jly^ 


/ 


/ 


^//-^/ 


<?^^ 


l-J'       ll/U^i^ 


p.x 


•^-»-x* 


•^L        »  ^/c 


lA-^^  ^«-^ 


A  /^' 


/-c- 


V^j^v-^^^ 


ü^v^^- 


/ 


/' 


58015    ORBETELLO    (GR) 


VIA    MURA    DI    LEVANTE 


TBLBFONO    (0564)    867601/861091 


"> 


BY  AIR   MAIL 
PAP  AVION    . 


X- 


i,i^  hhnoH 


b. 


h^T  51  ^si^^eV 


^v< 


[00  VI 


V>5.^ 


.*qpE. .  .•  •  .-r-Hi^*»:  ^- 


^7 


eX^ 


a^oM 


OÜt 


^  » 


^^^^äMNMATf 


LUZERN    SCHWEIZ 


Die  Senioren-Appartements  auf  der  «Sonnmat&) 

sind  jetzt  bezugsbereit 


Für  eine  neue^ 
anregende  Lebensphase. 

Am  Sonnenhcine  von  Luzem,  mit  freier  Sicht 
auf  den  See  und  die  Voralpen,  in  bioklimatisch 
ausgezeichneter  Lage,  vermieten  wir  1-  und 
2-Zimmer-Appartements  mit  allem  modernen 
Komfort  In  einem  Neubau,  der  direkt  an  das 
Kurhaus  «Sonnmatt»  anschüesst  und  speziell 
für  Senioren  konzipiert  wurde. 

Eine  schönere  Lage  kann  man  sich  ear  nicht 
wünschen.  Ruhe,  Wiesen  und  Wälder  mit  herr- 
lichen Spazierwegen,  gesunde  Luft,  ein  gross- 
artiges Panorama  machen  die  «Sonnmatt» 
zum  idealen  Ruhesitz.  Nur  5  Autominuten  von 
Luzems  City  entfernt 

Ein  gepflegtes  Zuhause 
mit  Erstklass-Service. 

Mit  einem  eigenen  Appartement  auf  der 
«Sonnmatt»  sichern  Sie  sich  die  Privatsphäre 
und  die  Unabhängigkeit,  die  mein  auch  im  Alter 
gewahrt  wissen  möchte.  Zugleich  stehen 
Innen  der  Erstklass-Service  sowie  alle  Annehm- 
lichkeiten unseres  Kurhauses  zur  Verfügung. 

Die  Ambiamce  auf  der  «Sonnmatt»  ist  durch 
einen  exklusiven,  gepflegten  Stil  geprägt  Von 
der  eleganten  Inneneinrichtung  bis  zum  per- 
fekten, zuvorkommenden  Service  wird  ver- 
wöhntesten Ansprüchen  Rechnung  getragen. 


Vom  Frühstücksbuffet 
bis  zum  Diner  nach  WahL 

Zum  Voll-Service  des  Kurhauses  gehören  auch 
täglich  drei  Mahlzeiten.  Wir  legen  grossen 
Wert  auf  eine  vorzügliche  Kücne,  die  kulinari- 
sche Genüsse  mit  gesundheitlichen  Werten 
verbindet  Und  nicht  nur  beim  Frühstücksbuf- 
fet, sondern  auch  mittags  und  abends  sorgen 
wir  für  viel  Abwechslung  und  Auswahl. 

Auch  im  Alter  fit 
beweglich  und  aktiv. 

Auf  der  «Sonnmatt»  sind  vielerlei  Aktivitäten 
möglich:  Wandern,  Golfspiel,  Gymnastik; 
Malen,  Musizieren  usw.  Naturverbundene  kön- 
nen ein  Stückchen  Land  hegen  und  pflegen. 
Ausserdem  wird  mit  einem  abwechslungsrei- 
chen Unterhaltungs-,  Kultur-  und  Weiterbil- 
dungsprogramm, mit  Konzerten,  Filmen,  Kur- 
sen, den  vielfältigsten  Wünschen  entsprochen. 


gesund  werden  -  gesund  bleiben 


Medizinische  und  pflegerische 
Betreuung  im  Hause. 

Für  die  Gesundheitsvorsorge  und  -erhaltung    '^ 
ist  die  Verbindung  von  Kurhaus  und  Senioren- 
Appartements  von  besonderem  Vorteil.  Zur 
«Sonnmatt»  gehören  eine  allgemeinmedizini- 
sche Abteilung  und  eine  Station  für  Akupunk- 
tur und  Biomedizin.  Hauseigene  Arzte  und 
geschultes  Personal  gewährleisten  sichere  me- 
dizinische Versorgung  und  optimale  Betreu- 
ung. Für  zusätzliche  Behandlung  sind  moderne 
Spitäler  raschestens  erreichbar. 

Sie  sind  freundlich  eingeladen. 

Wir  zeigen  Ihnen  gerne  und  ganz  unverbind- 
lich die  «Sonnmatt»-Appartements  und  die 
Einrichtungen  im  Kurhaus.  Rufen  Sie  einfach 
an,  wir  freuen  uns  auf  Ihren  Besuch.  Über  alle 
Details  und  die  Preise  können  Sie  sich  im 
voraus  informieren,  indem  Sie  mit  dem  unten- 
stehenden Coupon  unseren  ausführlichen 
Prospekt  verlangen. 


I 


^\i/^ 


KURHAUS 


SONNMATT 

LUZERN    SCHWEIZ 

Bitte  einsenden  an 

Kurhaus  Sonnmatt  AQ  CH-6000  Luzem  15 

Senden  Sie  mir  detaillierte  Unterlagen: 


Name 


Vorname 


Strasse 


PLZ/Ort 


Kurhaus  Sonnmatt 

6000  Luzem  15 
Telefon  041/ 30 11 22 


v. 


New  York,  den  10,   Okt.    1984 

Liohster  kodolfo — 

»le   <j:ehts,   wie  3t»*ht8 —  wio   ist  dl^  v.   ünsnndh^itj.   vie  i^ohbs   i'rit:'.!  und   ist  das 
Leb^^n   fr»Mm<ilich  mit  Mich??      ("li.nf»   liiikannte  hat  mir  nonlinh  vom  Hot<^l  Oinrice  in 
Kon|':enont  >''org* «schwärmt,   i^;5  wa^ro  das  •Sch»">t'>nrftc« . . )      Seid   ihr  jetzt,  bei   Kurh 
au  liausun^  vas  s^ind  di«?  v«.r'i"^hieden^r!  Plaeno??? 

Ich  vor«\icho,   meirrn  dritten  Virus^  dieses  Jahr  hi»iU*Jr  mich  55u  bringen,   nacii  den 
Jalir  diese*5  Mnsnverf;nne*^erj.S|   da3  vori^^en  Soj.t./okl.   anfing...      h;«  bedeutete,   die 
dritte  geplante»  j^ioi^e  ahy.iiaagen,  d,h,   irr:  loatJf  öiner  einzigen  Woche  3  x  anaagenj 
verschie>'rn,    7Ant)  Schbiss  dofli  ehsriir^n,   e«  var  wirklich  keir.e   Freude,   denn  meine 
Anyesen]\f'it  in  h.nroi'8  var  vJrMisih  roetij:^,   f»her  was  soiJte   ich  mach*»n—  es  ging 
halt  eben  nicnt.      Nun  ijahe  ich  Eriaurnis  von  rreinem  Arzt,   neu   zu  planen  nnd 
hier   ist  aiso,  vic^  es  aussieht  nnd   hoffentlich  auch  dies.nal  klappt?      ^.umindest 
varon  rtie  Anfar.ncrf>  vielvoi.^rirechenc' ,   joder  sax»:tc,    ja,    okaj?,    sehr  j>ut,   also  bitte, 
h^iti»   mir  alle   itoiTion.      i)er  Arzt  »ftgt,    selbst  vpnn   ich  etwas  Temperatur  habe, 
so   soll   ich  trotzdf^n:  fliogon... 

So  hoffe   ich,   Nil'  ?tm   !!•    hov,    zu  verlafsrn,    Swi*?5air  zu   Zuerich,   und  von  kloten 
direkt  mit  oincm  Auto-Service  ina  Kurhaas   Sonn-Matt  oberhalb  von   Luxem,  va^  mir 
sehr   onpfoblen  wurde     und  vc   ich  angeblich  oin  /.imruer  mit  Balkon  und  Seeblick  haben 
verde    (mit  unserri  truten   $) —  bis   .^^im  2^»   Nov.,   an  welchem  Tapr<^  es  £r^n  /.>ierich  geht, 
ins  liebe   ''hurope'*   fucr  den  ^^st  der  ^'oc'^^e.   Und  dirol^t  zuruerk  nach  ^il-—  ohtie  Paris 
cdor   3ons^i7e    Krejden,  dainit   es   so  einfach  und  unkoapliziert  wie  moeglich  bleibt, 
das  ist  abF?olut  de  ri;nit*ur.      Ich  HOFK),   vermutlich   inj  i:''ruühjahr  nochmals  koanen 
KU  kr^enner,   dann  weni£:»ir  auf  -es'mdhcit  als  auf  -^reude  und  i^reuude   bedacht! 

Vo  werdet   IHR  als^^  sein???       Verden  wir  uns  sehen  ko'^nnen???     Oder  fner  lieh  zu 
kompliziert??     \'u)\,   vir  werden  ja  jedenfalls  to  tefonierer. ,    so   boTfe  ich|   hier 
ist  dns  Kurhotel    oonn~>htt,    3'X)8   I/izern,   Toif,    041-31-3232.     Jas   i-urope,   üufourO 
Strasse  4,   8008  Znerich,   Tel.    4T~10-30.      Ausserdem  wie   immer  meine  nahen  Airenten- 
freunde,   die   einen  '^oil   der    \rran^^er:ents  machen,   damit   icli  nicht  ueberallhin  von 
hier  aus   telefonieren  muss,    sie   sind   ja  uebcrhaur>t   IMMKK  au  courant  mit  meinen 
deuiaceraents:    Mohrhooks,    Klosbachstrassc   110,   i'ostfach  274,   8030  Zürich,   Tel. 
2S±^     251-16-10/11   /AI  al  Igf^rneinen  Bueroze iteu.      i'rau  ^iarla  Wiget  ist  die  L^we,  die 
sich  dorx   ivr,  aiich  'ind  alles  kuem/T»ert»     Just   in  case« 

Mein   Ivoelfcben —   es   i^aere  natnerlich  gar  zu  schcen,   wenn  wir   uns   sehen  koennten-- 
und  vaers   fuer  ein«^   uusrer  lustigen  Stippvisiten!      In  /luerich  bin  ich  nicht  j^an« 
frei,   weil   ich  iies])rechungen  habe,   aber  natif^^riich  nicht  jedon  Tag  den  4;ar!zen  Tag! 
Also   schau  einmal,  was  l'u  nirchcn  IvcnnFt! 

Inzwischen  alle^   Liebe  Dir  und   liiizi  und   ich  bete,  dass  Du  okay  bist — 


Pect— •  secnpre  i'ein 


Mev  York,  den  29.  August  1984 


Liebster  Kodolfo  und  Fritzi— 


Ihr  seid,   so  nehme  ich  an,  wieder  bei  Buch  zu  Haus,  hoffentlich  ists  nicht  gar  zu 
h^iss  und  das  Leben  iflt  freundlich  und  die  Touiaten  auf  rtritais  Balkon  gedeihen... 
Venn  auch  leicht  durchwachs<*n,   so  klang  docli  alles  mehr  oder  wenipfor   (isan  hofft 
ja  inner,  MßJiR^    under  controlj  und  es  var,  wie   inimer,   sehr  schoen,  ]>eine  Stimme 
zu  hoeren,   mein  Hoelfchen... 


I 


So  vaSi*  ich  aubh  gra(^e  im  Begriff,  an  l\uch  zu  schreiben —  etwa  so:  "Aeltorc  Dame, 
juenger  wirkend,  sucht  angenehme  Ueisegeiuoinschaft,  getrennte  Kasse,  Äiar  ange- 
nel-un'*-—  so  in  dem  Sinne..  •  d.h.  ich  Vjun  rait  eij\ei'i  l/2  iHz.  Reisebroscbieren  nach 
Haus,  vorn  Schwt» i^er  Tourist  Jjuero,  fuor  üragebunf^  vpn  Z.  oder  auch  gar  Ascona — 
oder  Liizern,  Brunnen,  what  have  you—  und  teilte  meinem  ^Ceise-Agenten  mit,  dass 
ich  um  ihn  nicht  wieder  zu  behelligen,  fuor  den  27#  Sept.  gebweht  haette.   Vann 
wuerde  er  dies  mit  mir  besprechen  wollen,  fragte  ich?  **Am  Tap  vor  ihrer  Abroise,*' 
sa^T^^  er  so  treffend,  und  ich  lachte.   Punkt  genau  1  Stunde  spaeter —  Anruf  aus 
Berlin —  der   involvierte  Anwalt  sei  nicht  fertigiund  ich  muesse  »neine  Reise 
verschieben,  6-8  '^Coclien,  aUj^^eblich,  aber  wer  weiss??  lind  natuerlich  ist  in  Dezember 
0ine   Heise  mehr  oder  weniger  unmoe^lich,  wegen  Weihnachten,  ueberfuellt,  alles  3  x 
30  ieuer,  i'lu^,  ilotel,  usw.  ,  also  wer  will  das  resp.  wer  kann  da»  durchhalten? 
Also  sitzt  mnn  da  und  faeni^t  wieder  von  vorne  an*   D.h.  im  ^*oment  ist  nun  mal 
Schweigen  im  Bleetterwald  auf  der  ganzen  Li^nieyund  ich  versuche,  meine  Nerven 
nicht  total  zu  verlieren,  denn  damit  genen  ja  Mi*IXü  i^erien  dieses  «Jahr,  d.h,   das 
2.  «Jahr  bereits,  dahin-  von  meinem  vor jaehx^ igen  und  noch  g^ielti/^en  Billett  ganz  zu 
schweiften,  denn  diese  svjczielle  Art  gibt^  nun  nicht  mehr,  wie  das  so  <;e\\t. 

Dev   Lichtblick  ist,  dass  John  Üuston  angehiicli  Mitte  Sept.  hier  sein  und  seinen 
neuen  Film  drehen  wird,  in  NT.,  and  that  would  be  a  iot  of  fun,  if  it  won't  he  in 
ßrookl^ni,  God  forbid,  in  jeden  Fall,  I  iove  to  wtj^ch  and  how  many  more  will  he 
make,  7^  as  he  is.  und  des  letz^^e  Mal  habe  ich  zugesehen  1958  in  Paris  und  i^ondon! 
Also,  wer  weiss,  wozu  alle?  gut  itt—  maji  weiss  es  ja  wirk]  ich  nie...  Vrd   mit  seinem 
Emphysema  kann  er  nicht  hier  bJpiber,  wenn  das  Vetter  zu  schlecht  wird,  also,  mit 
einem  Wrrt,  man  rauss  abwarten,  wie  die  liasen  laufen!^ unrl^^oLAit-' die  '^iii'Jüll  ■ftYliejmg', 
denn  ich  muss  zugeben,  ich  war  sehr  upset,  wie  alles  abgeblasen  wi.irde,  ohne  d'^ss  ich 
irf'end  etwas  tun  konnte.   Aber  man  weiss  ja,  wie  sehr  lang  sicV  alles  auf  dieser 
Veit  hinzieht,  tind  man  darf  die  Nerven  nicht  verlieren. 

So  klingle  ich  wieder  so  leise  vor  mich  hin  mid  warte  weiter  ab — 

lioeffchen,  als  Du  sagtest,  »'ein  3/4  JAHHHlINDUiT f  f "  war  ich  ueberwaeltigt—  hatte 
nie  in  such  terms  gedacht,  aber  Du  liast  natuerlich  recht...  Well,  so  Gott  will 
komme  ich  auch  dahin—  bist  Du  i)ir  klar,  dass  \itisro  Freundschaft  sich  mm  den 
60  Jahren  naeher^^????  Al>ch  ganz  schoen...  And,  considering,  I  think  we're  doing 
not  too  badly,  toitoitoi! 

In  diesem  Sinne,  meine  Goldfasane!  Und  was  sind  EüRü  Flaene  fuer  November,  if 
and  when???? 


Seid  mir  umarmt,  Ihr  Lieben—  Baci—  sempre 


-r-      ■• 


BY  AIR   MAIL 
PAP  AVION    , 


k 


{i 


BAUR  AU  LAC 
ZÜRICH 


HFL VC.TIÄ 


atii#   .fsi 


^K 


/*-c22 


//-f-/4 


J 


I 


^ 


^^-c^XslaJ    J^ 


'^A 


M. 


/ 


4, 


Csi^'^D 


C^AvR 


4 


^ 


/ 


a,,.  .„.„•.  j.'iVI»«^, 


A 


Cin--^ 


Ih  l^'(fV 


;i 


/ 


-iX 


"^  <yi 


^L. 


X^ 


£^*  iA      i*^  i  U^ 


cA  ■    F 


/ 


'  t 


^ 


j  w^-'  -^-^ 


i^t^CÄ^»-^ 


/- 


(fU^^^*.^i.^u^ 


<^/) 


i-/<-  C*-5         '«-■  fc?". 


s^      /^^ 


/*-  M    ^  ■ 


</^ 


v^T^;^,  -^ 


'/ 


ci«-^ 


-hu).^  ^.-^Uju^  -^A  •  -*^     /^  ^^  *^'^ 


•-^ 


<r^{!,ljL-  ^  Jfi^  -jl^^gj^  j  ji^Cs^f- 


^"^-^ 


/^^ 


-/        ^l£.yC^J^^^'^ 


"         IL^O^ '~ 


/r:cX<K^h^  f^^^ 


/ 


//Jv  /^--^  /-  4-A 


<^t*t-. 


::;\^  v^^^'jX^   /^/^  '•^'  /S^<^ 


y^c?      /^/^   (k/u^c^,  /iif  A-^^L^  .>^./       -^ 


/iti.-'  fy    2^      ^cj'*^/^ 


J<^sA^L/^fi^^  w/ 


^W-         C-yv^ 


^^ 


^*%>     (^-<AA-^ 


i 


lyAA 


i 


CS 


THE  NEW  YORK  TIMES,  FRIDAY,  SEPTEMBER  28.  1984 


I 

Opera:  'Eugene  Onegin ' 
Begins  Run  at  the  Met 


l 


By  DONAL  HENAHAN 

nUGENE  ONEGIN"  is  not 
one  of  the  most  populär 
works  in  the  Standard 
repertory,  but  that  hardly 
speaks  well  for  populär  taste.  It  is  an 
opera  that  appeals  deeply  to  its  audi- 
ence,  if  it  appeals  at  all,  and  deserves 
the  best,  most  sensitive  effort  that  an 
artistically  responsible  Company  can 
bring  to  it.  The  Metropolitan  Opera's 
production,  which  had  its  first  Per- 
formance of  the  season  Wednesday 
night,  once  had  its  merits  but  now  is 
so  seriously  faded,  visually,  that  only 
singing  actors  of  enormous  talent  and 
intelligence  could  be  expected  to 
make  much  out  of  it. 

The  Rolf  Gerard  scenery  made  its 
first  appearance  back  in  1957,  when 
the  Tchiaikovsky  score  was  sung  in 
English.  Though  the  production  was 
restaged  in  the  1977-78  season  when 
the  original  Russian  version  was 
given  here  for  the  first  time,  the  years 
now  Show  too  plainly.  Furthermore, 
the  Casting  for  this  revival  does  not 
seem  to  have  been  done  with  special 
care  in  all  instances,  which  caused  a 
f ew  jarring  moments  in  this  first  Per- 
formance. 

• 

Fortunately,  "Onegin'''  is  so  mov- 
ing  a  work  that  even  in  a  flawed  Per- 
formance its  power  comes  through. 
On  this  night,  the  singing  was  good 
enough  to  keep  one  aware  of  the 
score's  beauties.  The  central  charac- 
ter  of  Tatyana  was  in  the  saf e  hands 
and  throat  of  Ileana  Cotrubas,  who 
apparently  has  worked  through  what- 
ever  vocal  problems  she  had  in  recent 


seasons  and  was  able  to  give  a  touch- 
ing  accoimt  of  the  Letter  Scene.  She 
conveyed  the  pathetic  vulnerability  of 
Tatyana  with  the  skills  of  a  fine  sing- 
ing actress.  Though  obviously  too  ma- 
ture  to  be  totally  credible  as  the  love- 
wounded  teen-ager,  she  ultimately 
was  able  to  create  the  proper  Illusion. 

Miss  Cotrubas  did  her  Letter  Scene 
quite  melodramatically,  actually 
going  up  to  the  footlights  at  several 
points  to  line  out  her  music  as  if  it 
were  "Casta  diva"or  "Vissi  d'arte." 
But  the  Rumanian  soprano  is  re- 
nowned  for  her  f iery  temperament  — 
she  left  the  Met  last  season  after  a 
dispute  with  a  conductor  and  has  a 
record  of  similar  dropouts  here  and 
elsewhere.  In  this  case,  one  could  ac- 
cept  an  Infusion  of  melodrama  as  a 
teen-ager's  authentic  overdramatiza- 
tion  of  her  romantic  predicament. 
Miss  Cotrubas,  oddly,  was  more  plau- 
sible as  a  young  girl  than  as  the  ma- 
ture  aristocrat  of  the  last  act. 

Leo  Nucci's  Onegin  did  not  add  up 
to  much,  though  it  was  sung  sono- 
rously  enough.  This  was  a  socially 
clumsy  Onegin  first  to  last,  and  one 
who  showed  insufficient  change  in 
character  and  personality  as  he  sup- 
posedly  evolved  from  a  self-satisfied, 
arrogant  fop  to  a  broken  supplicant 
for  Tatyana's  love. 

The  most  gratifying  singing  of  the 
night  came  from  Sergei  Koptehak,  a 
Czechoslavak  bass  who  was  making 
his  debut  as  Prince  Gremin.  Mr. 
Koptehak,  who  made  some  impact 
last  season  at  Carnegie  Hall  in  Eve 
Queler's  "Dom  Sebastian,"  also  had 
done  Boris  with  the  Met  on  tour.  How- 
ever,  his  first  appearance  in  the  big 
house  was  an  ear-opener.  He  tumed 


The  Gast 


EUGENE  ONEGIN,  opera  fn  three  acts  by  Peter 
llylch  TchaiKovskv;  Hbretto  by  the  composer 
and  K.  S.  Shilovsky,  after  Pushkin.  Conducted 
by  Neeme  Jarvi;  staged  by  Bodo  Igesz;  sets  de- 
signed  by  Rolf  Gerard;  costumes  designed  by 
Ray  Diffen;  fighting  designed  by  Gil  Wechsler. 
At  the  Metropolitan  Opera. 

Tatyana Ileana  Cotrubas 

Eugene  Onegin Leo  NuccI 

Lenski Vladimir  Popov  (debut) 

Prince  Gremin Sergel  Koptehak  (debut) 

Olga Cleopatra  Ciurca  (debut) 

Larina Ariel  Bybee 

FIlippyevna Batyah  Godfrey 

Triquet Anttwny  Laciura 

Captain William  Fleck 

Zaretskl Andrli  Dobriansky 


Gremin's  big  aria  into  a  massive  out- 
pouring  of  dark,  Slavic  sound  and 
gave  evidence  of  caring  about  the 
sentiments  he  was  expressing.  The 
voice  was  somewhat  unfocused  at 
first,  but  firmed  up  nicely.  We  will 
hear  more  of  him,  no  doubt. 

• 

Vladimir  Popov,  a  Moscow-bom 
tenor  who  was  also  maiking  his  Met 
debut,  was  a  strong-voiced,  rather 
monochromatic  Lenski.  The  voice 
has  size  and  penetration  but  Mr. 
Popov  sang  and  acted  his  role  without 
much  nuance.  A  third  newcomer  was 
Cleopatra  Ciurca,  a  Rumanian  mezzo 
who  sang  acceptably  but  flitted  about 
in  an  intolerably  coy  style  —  an  Olga 
who  seemed  to  have  taken  lessons  in 
acting  from  Mary  Pickford  movies. 
No  such  complaints  could  be  raised 
against  Anthony  Laciura  in  the 
cameo  part  of  Triquet.  Mr.  Laciura 
managed  to  make  the  old  man  sound 
decrepit  and  yet  a  singer  still  able  to 
Show  the  youngsters  how  to  mold  a 
French  phrase. 

Neemi  Jarvi*s  vivid  and  cleverly 
paced  conducting  was  another  of  the 
evening's  assets.  In  fact,  the  Per- 
formance had  so  many  assets  or  near 
assets  that  an  "Onegin''  lover  had  to 
go  away  frustrated  at  the  realization 
that  a  really  overwhelming  reading  of 
the  work  is  within  the  Metropolitan's 
grasp,  if  only  someone  cared  enough.  f 


i 


ir 
a' 
G 
S 

s 

V 

d 
r 

r 
I 
i 


$ 


'«K 


Hji 


0'> 

C8 


THE  NEW  YORK  TIMES,  FRIDAY,  SEPTEMBER  28,  1984 


iPpera:  'Eugene  Onegin ' 
Begins  Run  at  the  Met 


i 


\. 


By  DONAL  HENAHAN 


UGENE  ONEGIN"  is  not 
one  of  the  most  populär 
H  ^^^  works  in  the  Standard 
J  HHI  repertory,  but  that  hardly 
*$  speaks  well  for  populär  taste.  It  is  an 
^  opera  that  appeals  deeply  to  its  audi- 
,ii  ence»  if  it  appeals  at  all,  and  deserves 
\*  the  best,  most  sensitive  effbrt  that  an 
V  artistically  responsible  Company  can 
jj  bring  to  it.  The  Metropolitan  Opera's 
;,  production,  which  had  its  first  per- 
y  lormance  of  the  season  Wednesday 

i^  night,  once  had  its  merits  but  now  is 
so  seriously  faded,  visually,  that  only 
«  singing  actors  of  enormous  talent  and 
"^  intelligence  could  be  expected  to 
>i  make  much  out  of  it. 
$  The  Rolf  Gerard  scenery  made  its 
{  ßrst  appearance  back  in  1957,  when 
^  the  Tchaikovsky  score  was  sung  in 
l  English.  Though  the  production  was 
1  restaged  in  the  1977-78  season  when 
|{the  original  Russian  Version  was 
-f  given  here  for  the  first  time,  the  years 
f  now  Show  too  plainly.  Furthermore, 
jrthe  Casting  for  this  revival  does  not 
t  seem  to  have  been  done  with  special 
*  care  in  all  instances,  which  caused  a 
t«  few  jarring  moments  in  this  first  per- 
\  fbrmance. 

J  Fortunately,  "Onegin"  is  so  mov- 
ti  ing  a  work  that  even  in  a  flawed  per- 
^formance  its  power  comes  througfa. 
» On  this  ni^t,  the  singing  was  good 
{enough  to  keep  one  aware  of  the 

Escore's  beauties.  The  central  charac- 
ter  of  Tatyana  was  in  the  safe  hands 
land  throat  of  Ileana  Cotrubas,  who 
if  apparently  has  worked  thnmgh  what- 
ever  vocal  problems  she  had  in  recent 


seasons  and  was  able  to  give  a  touch- 
ing  account  of  the  Letter  Scene.  She 
conveyed  the  pathetic  vulnerability  of 
Tatyana  with  the  skills  of  a  fine  sing- 
ing actress.  Though  obviously  too  ma- 
ture  to  be  totally  credible  as  the  love- 
wounded  teen-ager,  she  ultimately 
was  able  to  create  the  proper  Illusion. 

Miss  Cotrubas  did  her  Letter  Scene 
quite  melodramatically,  actually 
going  up  to  the  foothghts  at  several 
points  to  line  out  her  music  as  if  it 
were  **Casta  diva'*or  "Vissi  d'arte." 
But  the  Rumanian  soprano  is  re- 
nowned  for  her  fiery  temperament  — 
she  left  the  Met  last  season  after  a 
dispute  with  a  conductor  and  has  a 
record  of  similar  dropouts  here  and 
elsewhere.  In  this  case,  one  could  ac- 
cept  an  Infusion  of  melodrama  as  a 
teen-ager's  authentic  overdramatiza- 
tion  Ol  her  romantic  predicament. 
Miss  Cotrubas,  oddly,  was  more  plau- 
sible as  a  young  girl  than  as  the  ma- 
ture  aristocrat  of  the  last  act. 

Leo  Nucci's  Onegin  did  not  add  up 
to  much,  though  it  was  sung  sono- 
rously  enough  This  was  a  socially 
clumsy  On^in  first  to  last,  and  one 
who  showed  insufficient  change  in 
character  and  personality  as  he  sup- 
posedly  evolved  from  a  self-satisfied, 
arrogant  fop  to  a  broken  supplicant 
for  Tatyana's  love. 

The  most  gratifying  singing  of  the 
night  came  from  Sersei  Koptehak,  a 
Czechoslavak  bass  wno  was  making 
his  debut  as  Prince  Gremin.  Mr. 
Koptehak,  who  made  some  impact 
last  season  at  Carnegie  Hall  in  Eve 
Queler*s  "Dom  Sebastian,"  also  had 
done  Boris  with  the  Met  on  tour.  How 
ever,  his  first  appearance  in  the  big 
house  was  an  ear-opener.  He  tumed 


The  Cost 


EUGENE  ONEOIN,  opera  In  three  acts  by  Petw 
llykh  Tchaikovsky;  llbratto  by  tht  compoter 
and  K.  S.  Shllovsky,  after  Pushkin.  Conductvd 
by  Neeme  Jarvi;  staged  by  Bodo  Igesz;  sets  de- 
signed  by  Rolf  Gerard;  costumes  dasigned  by 
Ray  Dfffen,  fighting  designad  by  Gil  Wechsler. 
At  the  Metropolitan  Opera. 

Tatyana Meana  Coh^jbas 

Eugene  Onegin Leo  NüccI 

LenskI Vladimir  Popov  (debut) 

Prince  Gremin Sergei  Koptdiak  (debut) 

Olga Cleopatra  Ciurca  (debut) 

Larina  ....^ Ariel  Bybee 

Filfppyevna Batyah  Godfrey 

Trlquet Anthony  Laclura 

Captaln William  Fleck 

Zaretski Andrll  Dobriansky 


Gremin's  big  aria  into  a  massive  out- 
pouring  of  dark,  Slavic  sound  and 
gave  evidence  of  caring  about  the 
sentiments  he  was  expressing.  The 
voice  was  somewhat  unfocused  at 
first,  but  firmed  up  nicely.  We  will 
hear  more  of  him,  no  doubt. 

• 

Vladimir  Popov,  a  Moscow-bom 
tenor  who  was  also  making  his  Met 
debut,  was  a  strong-voiced,  rather 
monochromatic  Lenski.  The  voice 
has  size  and  penetration  but  Mr. 
Popov  sang  and  acted  his  role  without 
much  nuance.  A  third  newcomer  was 
Cleopatra  Ciurca,  a  Rumanian  mezzo 
who  sang  acceptably  but  flitted  about 
in  an  intolerably  coy  style  —  an  Olga 
who  seemed  to  have  taken  lessons  in 
acting  from  Mary  Pickford  movies. 
No  such  complaints  could  be  raised 
against  Anthony  Laciura  in  the 
cameo  part  of  Triquet.  Mr.  Laciura 
managed  to  make  the  old  man  sound 
decrepit  and  yet  a  singer  still  able  to 
Show  the  yomigsters  how  to  mold  a 
French  phrase. 

Neemi  Jarvi's  vivid  and  cleverly 
paced  conducting  was  another  of  the 
evening's  assets.  In  fact,  the  Per- 
formance had  so  many  assets  or  near 
assets  that  an  *'Onegin"  lover  had  to 
go  away  frustrated  at  the  realization 
that  a  really  overwhelming  reading  of 
the  work  is  within  the  Metropolitan's 
grasp,  if  only  someone  cared  enough. 


I  • 


C16 


THB  NEW  YORK  TIMES,  THURSDAY,  JULY  5,  1984 


2  Outbid  the  Getty  at  London  Säle 


ByR.W.  APPLE  Jr. 


Special  to  Tbt  Ntw  Yorit  TimM 

LONDON,  July  4  —  A  pair  of 
American  private  collectors  outbid 
the  J .  Paul  Getty  Museum  f or  the  two 
mo8t  valuable  drawings  sold  Tuesday 
night  by  the  Duke  of  Devonshire,  it 
was  disdosed  today. 

Several  experts  in  the  field  said 
that  Mrs.  J.  Seward  Johnson,  the 
widow  of  a  New  Jersey  i^iarmaceuti- 
cal  manufacturer,  had  bought,  in  the 
iale  at  Christie's,  a  black  challi  study 
of  a  man's  head  and  band  by  Rai^ei. 


She  paid  $4.8  million,  induding  the  8 
percent  "buyer's  premium" — by  fär 
the  highest  price  ever  paid  for  a 
drawing  in  any  medium  by  any  artist. 

The  experts  also  said  thatlltti 
WoodnerTa  property  developerTöfT* 
^arcnic^  had  bought  apagefrom  the 
"Ubro  de'  Designi,"  the  book  into 
whidi  Giorgio  Vaaari,  the  leth-cen- 
tury  Florentine  art  historian,  pasted 
notable  drawings  of  the  era.  On  it  are 
mounted  10  items,  mostly  by  Filip- 
pino  Uppi.  The  price  was  $4.4  million, 
making  it  the  second-most  esqpensive 
Sheet  in  the  auction. 

Agents  for  the  Getty  museum, 


which  is  hl  Malibu,  CaUf.,  said  that 
th^  had  been  the  underbidden — the 
lunners^up  —  for  the  two  works.  De* 

Ste  the  museum's  vast  reaources, 
y  had  been  given  price  limits, 
which  the  two  private  coUectors  were 
wiUing  to  top.  A  spokesman  sakl  that 
'*l^ven  the  level  of  bidding  we  antid- 
pated,  the  trustees  dedded  to  pursue 
only  nine"  of  the  71  drawings  oo  sale. 
The  Getty  got  all  seven  of  the 
others,  hiduding  works  by  Mantegna, 
Rembrandt,  Van  Dyck,  Rai^bael,  Hol- 
bein and  two  by  Rubens.  Of  the 
roughly  $28.5  million  realized  in  the 
spectacular  two-hour  auction, .  the 


California  museum  spent  tO.2  million. 

Before  the  Devonsliire  sale,  which 
represented  only  a  tiny  share  of  the 
2,000  dd-master  drawhigs  at  Chats- 
worth,  the  Duke*s  stately  home  in 
Derbyshire,  no  drawing  had  ever 
been  sold  fbr  a  million  dollars.  Tues- 
day  ni^,  no  fewer  than  six  exceeded 
that  sum,  and  all  of  them  were  bought 
byAmericans. 

In  addition,  several  other  chdce 
items  will  cross  the  Atlantic,  inchid- 
ing  a  Parmigianino  bought  by  John 
Gaines,  a  promhmtcollector  who  hi- 
herited  a  dog*f^}od  forlune. 

Mrs.  Johnson,  whose  husband 
headed  the  Jchnaon  k  Johnson 
pharamceutical  Company,  has  as- 
sembled  a  very  large  collection  in  re- 
cent  years,  specializing  in  antique 
fundture.  London  dealers  said  they 

1^  .^ —  ^t.^.-^ —  - 


V)0-TriKM^':i- 


^ 


'IväJtJ. 


knew  of  no  other  drawings  that  she 
had  purchased,  which  led  one  or  two 
to  speculate  that  she  may  intend  to 
donate  the  Rafrfiael  to  a  museum. 

Mr.  Woodner  has  one  of  the  best 
collections  of  drawings  in  the  United 
States,  including  outstanding  exam- 
ple  of  the  work  dr  Cellini,  Holbein  and 
Taddeo  Gaddi,  as  well  as  many  mod- 
ern masters.  His  collection  has  been 
shown  at  several  museums ,  induding 
the  Getty  and  the  Fogg,  in  Cam- 
bridge, Mass.,  and  he  also  has  dose 
connections  with  the  National  Gallery 
of  Art,  in  Washington.  * 

It  is  widdy  believed  in  American 
museum  drdes  that  Mr.  Woodner, 
who  lives  in  Washington  and  New 
York,  intends  to  leave  his  collection  to 
the    National    Gaäery.    J.    Carter 


Brown,  the  galleiy's  director,  said 
the  collector  was  "a  staunch  support- 
er"  but  that  no  final  understÜKUng 
had  been  reached. 

Several  influential  scholars  in  the 
fiekl  bittiKfy  criticizad  tlie  British 
Museum  today  f6r  hav^  permitted 
the  sale  to  take  place.  Ine  muswim 
confirmed  that  the  Duke  had  asked  it 
to  pay  $7.5  million  f6r  all  71  of  the 
drawings.  The  museum  was  prepared 
to  offto  only  $6.75  million,  a  rdativdy 
modest  $750,000  difftewioe,  conskler- 
hig  the  auction  prices. 

"What  a  complete  bungle,"  said  a 
leading  connoisseur  hl  the  fldd.  But  a 
museum  spokesman  sakl  that  '*the 
feeling  here  is  one  of  regret,  rather 
than  embarrassment." 


i 


New  York,  den  6.  Juli  1M4 


Liebster  Rodolfo— 

Schweigen  im  Blaettervald??  ¥o   bleibt  ^ief ,  am  Xbend  nach  Deiner  Vernissage  ver- 
sprochen, als  vir  so  kurz  am  Telefon  sprachen —  Du  GSD  sagtest,  alles  sei  gut  gegan- 
gen und  i)u  wuerdest  gleich  schreiben???  Wieder  mal  verschuett  gegangen??  ^der  nie 
]E!e?chrieben,  was  wir  unwahrscheinlich  scheint...   Ist  hei  Euch  alles  okay??  Bin  nun 
doch  besorgt. ••  Dein  letztes  Lebenszeichen  war  der  (sehr  schoeneJKatalog  mit  band- 
<!esrhriehf*ner  Kinladung,  vielen  Dank  natuerlich—  aber???  dIGNK  DI?:  Vlli—  BITi'E! 

Will  auch  nun  schon  die  iaenfjste  Zeit  schreiben  und  denke  nur  imriez  von  Tag  zw   Tag, 
morgen  kpmnit  ein  ürief,  also  nun  genug  gewartet...   Vor  allem,  weil  plotzelich  so 
<iie  "Vergangeiiiieit  aufstieg,  wenn  ich  nicht  irre...   ^>agb  Dir  ein  ilerr  naüiens  lan 
Woüdner  somethiag??  War  das  nicht  der  Besit'/»»r  der  Galerie,  wo  Du  eine  Ausstellung 
gehabt  hast —  die  xetzte  in  Kj^?? —  und  bei  dem  wir  dann  alle  nacliher  in  einem  feudalen 
iAiplex  nach  der  Vernissage  auf  einer  jmrty  war*?n —  Molinari-i*radelli,  der  mit  uns 
im  Taxi  fulir,  und  ich  ^'ingen  die  W'aende  entlang  und  staunten  so^lTie  (iiottos  und 
Gaddii>  und  aJuccios  an —  er  war  ja,  wenn  ich  recht  t>rinnere,  Kansthibtoriker  rather 
Ihan  l;iri^fc;nt —  und  dann  2wi<ikerten  wir  uns  zu  und  flu»>sterten  (frz.),  dass  die 
wo|tl  nicht  echt  sein  koennten...   Er  hatte  auch  3  oder  4  SFJiR  schoeno  ^-'dilon  Hedons 
und  malte  selbst  sehr  huebbche  Bluin*:-nstt4eck'?  und  besass  ein  Millionen  ^rundstueck 
Uli  die  Locke  sich  vohnttj  iioch  !>')th  ^treet;  in  der  56th  UND  ein  noch  VIKL  kübtbareres 
ander  57th  ^Street...  Dieser  selbe  ^%rr  war  dann  h«?=4SWIi,  mit  ein  i>aar  andern  A-«uten 
und  mir  bei  einem  diner  bei  ouch  in  der  62nd  Street  und   da  wolltest  ü\i   mich  sofort  aji 
iliii  ver^vaufen,  dui.ait  ich  lüich  endlich  saniere,  waehrencl  Kyra  und  ich  fanden,  dass 
man  mit  einiiin  so  stockiiagelbesoffenen  Mann  nicht  in  ein  Taxi  [rohen  kann —  er  trank 
ueberhaup'i/  ohne  Unteiiaas,  was  bchade  war,  denn  er  war  nett-—  anyvay,  dieser  selbe 
A^rr,  denn  ich  glaube,  ea  ist   derselbe,  hat  soeben  von  der  Uluxtsworth  Collect ion 
eine  Seite  des  Ijibro  de  Desi^ni  von  v^sary  fuer  4.4  üillionfn  Dollars  gekauft,  denn 
er  liao  an^'el/iich  eine  der  besten  oaaiTiilunjL^en  von  Zeichnungen,  incl.  i^olbeins  und 
Ccllini  und  üaddi  (sie!  Aber  wir  sahen  ein  Oelj,  was  er  damals  noch  nicht  hatte,  in 
jedciii  i'ail —  da  kaa»en  so  viele  Erinnerungen  ploetzlich  herauf,  wie  Du  Dir  denken 
Iwanrist.   Im  uebrigca  hati^e  besagte  Mi*,  y^oodner  tried  to  pick  me  up  at  ycur  Vernis- 
sage, nicht  wissend,  daös  ich  zu  Dir  resp.  Euch  gebeerte —  jaja,  those  were  the 
days —  I  meaii  to  be  picked  up.   ^«eulich  versuchte  es  ein  sehr  freundlicher  ^err 
aiit  europ.  Akzent,  rxl   checl«io»i"counter  vom  Supermarket —  weit  gebracht!!   But  I'm 
no  longer  intereated,  indeed.  ^as   fehlte  mir  avich  nsch. 

Nach  dieser  langen  Woodner  Geschichte —  wliat  if  it  was  someone  totally  ilif  ferent??— 
ka.nn  ich  sonst  nur  nooh  b*=»richten,  dass  ich  mich  lan-^sarn  —  touch  wood-—  von  dem 
lan  :en  \«inter  plus  Kmebjahr  usv.  erhole,  mir  uch  einige  diverticula  zugelegt  habe, 
aber  sonst  endlich  wieder  anfange  zu  klingeln. ••  Schmiede  auch  vague=  =  SKHÄ 
vague —  i^laene  fuer  Europa  im  Oktober,  wenn  es  auch  noch  immdr  moe/Tlich  ist,  dass 
ich  '*auf *n  Plutz**  wie  das  eine  Bekannte,  die  aus  iierlin  stammt,  nennt —  rueber- 
flitzen  muss.   Auf  der  andern  Seite  schwebt  ein  -Projekt,  wenn  es  klappt,  wuerde 
John  H.  im  derbst  in  Nl   drehen —  nun,  da  will  ich  nicfit  unbedingt  ßrad  in  Knropa 
seiUf  nachdem  es  doch  nun  im  i^ruehjalir  mit  i^iexico  nicht  ging  und  dort-jftjart,  wegen 
Klima,  erst  im  «^anuar  wieder  raoeglich  waej^e.  Alles  sehr  kompliziert,  sodass  ich 
versuche,  mit  arischer  ^elassenlieit —  im  (^egcnsatz  zur  juad.  Hast,  alles  auf  mich 
zukommen  zu  lassen,  d.h.  zu  hoffen,  dass  sich  in  den  oaecliste  wociien  und  i-ionaten 
das  eine  oder  andre  von  allein  entscheidet« 

Und  bei  Kuch????  Wo  seid  Ihr  oder  werdet  Ihr  sein^  falls  schon  etwas  bekannt??? 
Wie  gesagt —  bitte  signe  de  vie?  Und  inzwischen  umarme  ich  Dich  und  Fritzi,  die 
goldene —  Kuer 

Hatte  sich  Lilli  wieder  ordentlich  benommen???  I  hope  so!! 


ROLF  GERARD 


} 


ROLF  GfeRARD 

Nato  il  9  agosto  1909  a  Berlino,  figlio  di  uno  scienziato  germanico  d'ori- 
gine  ugonotta  e  di  una  cantante  italiana,  Mafalda  Salvatini.  Nella  mia 
vita  ebbi  tre  importanti  incontri  con  la  Svizzera: 
Durante  la  mia  infanzia,  quando  vidi  per  la  prima  volta  le  imponenti 
montagne  accompagnando  mia  madre  in  un  viaggio  verso  Tltaha.  La  se- 
conda  volta  fu  quando  studiai  alFUniversitä  di  Basilea  e  venni  promosso 
nel  1937  come  dottore  in  medicina.  II  terzo  incontro  fu  quello  di  adesso. 
Dopo  i  miei  studi  e  prima  del  mio  trasferimento  definitivo  in  Svizzera 
vissi  dapprima  in  Inghilterra.  Fu  la  che  avvenne  la  mia  trasformazione 
da  medico  ad  artista  pittore  e  pittore  di  scenografi.  Nel  1950  venni  chia- 
mato  al  New  York  Metropolitan  Opera.  Durante  i  mesi  estivi  tornavo  in 
Francia  per  dipingere  a  Parigi  e  nella  Francia  meridionale.  Nel  1955  riti- 
rai  un  «atelier»  nel  Musee  Grimaldi  di  Antibes.  Una  delle  opere  creata 
in  questo  laboratorio  venne  acquistata  dallo  Stato  francese. 
Nel  1971,  quäle  riconoscimento  della  mia  attivitä  come  pittore,  grafico  e 
scenografo  di  drammi,  opere,  balletti  e  cinema  in  Europa  e  negli  Stati 
Uniti;  venni  eletto  come  «Officier  de  la  Legion  d'Honneur».  Alla  fine 
del  1971  mi  trasferii  da  New  York  a  Ginevra;  e  in  quest'ultima  cittä  che 
si  trova  una  mia  opera  al  Musee  d'Art  et  d'Histoire. 
Nel  1977  feci  una  visita  ad  Ascona;  e  stato  un  amore  a  prima  vista... 


ROLF  GßRARD 

Geboren  am  9.  August  1909  in  Berlin  als  Sohn  des  deutschen  Wissen- 
schaftlers hugenottischer  Herkunft  Walter  Gerard  und  der  italienischen 
Sängerin  Mafalda  Salvatini.  In  meinem  Leben  hatte  ich  drei  wichtige  Be- 
gegnungen mit  der  Schweiz:  . 
Die  erste  in  der  Kindheit,  als  ich  meine  Mutter  nach  Italien  begleitete 
und  zum  ersten  Mal  hohe  Berge  sah.  Die  zweite  als  Student  an  der  Uni- 
versität Basel,  wo  ich  1937  zum  Doktor  der  Medizin  promovierte  -  und 

die  dritte,  jetzt,  im  Alter.  ,      .  ,.        ..  u     •    c 

Die  vielen  dazwischendenliegenden  Jahre  verbrachte  ich  zunächst  in  bng- 
land,  wo  sich  der  Wandel  vom  Mediziner  zum  Maler  und  Bühnenbildner 
vollzog.  1950  wurde  ich  an  die  New  York  Metropolitan  Opera  berufen. 
Während  der  Sommermonate  malte  ich  in  Paris  und  Südfrankreich,  wo 
ich  1955  ein  Atelier  im  Musee  Grimaldi  in  Antibes  bezog.  Eines  der  dort 
entstandenen  Bilder  wurde  vom  französischen  Staat  erworben. 
1971  wurde  ich  in  Anerkennung  meiner  Tätigkeit  als  Maler,  Graphiker 
und  Bühnenbildner  für  Drama,  Oper,  Ballett  und  Film  in  Europa  und 
den  U.S.A.  zum  Officier  de  la  Legion  d'Honneur  ernannt.  Ende  1971 
übersiedelte  ich  von  New  York  nach  Genf,  wo  sich  eines  meiner  Bilder 
im  Musee  d'Art  et  d'Histoire  befindet. 
1977  kam  ich  zu  Besuch  nach  Ascona.  Es  war  Liebe  auf  den  ersten 

Blick... 


La  Galleria  AAA  si  onora  di  invitarLa  alla  mostra, 

che  si  inaugura 

sabato  12  maggio  1984,  alle  ore  17.00 

ROLF  GERARD 

«Neue  Bilder  aus  der  Schweiz,  Italien  und  Frankreich» 


Vernissage: 

Samstag  12.  Mai  1984,  17.00  Uhr 


Presentazione:  Lilli  Palmer 


Esposizione:  dal  12  maggio  al  14  giugno  1984 

Die  Ausstellung  dauert  vom  12.  Mai  bis  14  Juni  1984 


Orario/Öffnungszeiten: 

Lunedi/M/)ntag  -  Sabato/Samstag  10-12  -  14-18.30 

o  SU  richi^sta  telefonicaf  /  öder  auf  telephonische  Anfrage 


GALLERIA  AAA  ASCONA 

Carrä  dei  Nasi  18  -  Tel.  093  351144 


Esposizioni  /  Ausstellungen: 

1939  Calman  Gallery,  London 
1950  Delius  Gallery,  London 

1952  Delius  Gallery,  New  York 

1953  Schoenemann  Gallery,  New  York 

1954  Pont  des  Arts,  Paris 

1955  Galerie  Chalette,  New  York 
1957  Pont  des  Arts,  Paris 

1957  Sagittarius  Gallery,  New  York 

1959  Sagittarius  Gallery,  New  York 

1960  Wildenstein,  London 

1961  Wildenstein,  New  York 

1962  Galerie  Drouet,  Paris 
1964  Wildenstein,  New  York 

1970  The  Contemporaries,  New  York 

1974  Galerie  Bernheim- Jeune,  Paris 

1975  Fine  Art  Society,  London 
1983  Galerie  Stadthaus,  St.  Gallen 


tipografiaOf^^poncioni  •■  loton« 


ipi"»» 


A/^'  AAlu- 


/ 


I- 


I 


ii 


^e^ 


LUFTPOST 


PAR    AVION 
VIA    AE  R  E  A 


4^1  Qa 


j 


lA-^A 


j 


/  Yi  /^^s 


lAarftea^HMa 


.u>>>..«Mai 


irf^» 


KIBMMibA. 


r  r   ift 


New  York,  den  15 •  April  1984 

Liebster  Rodolfo  und  goldene  Fritzi — 

Du  bist  sicherlich  mitten  in  der  Malerei  fner  den  12«  Mai,  und  ich  schreibe  Dir  bereits 
etwas  verfruehte  Hals-  und  Beinbruch  Vuenschef  um  sicher  zu  sein,  dass  sie  doch  irgend 
wann  vorher  ankommen,  was  heutzutage  alles  unzuverlaessig  ist  und  mit  den  Telegrammen, 
wie  sich  herausgestellt  het,  ist  es  auch  nunmehr  kompliziert,  so  maji  kein  Telex  hat, 
d«h«  als  Privatperson  wird  man  sozusagen  bestraft —  es  lebe  das  business,  whatever  it  is! 
(ßut  not  for  ne —  da  streike  ich  einfach,  also  Brief). 


Roelfchen,  ich  werde  dasitzen  und  vor  laueter  Daiomenhalten  nicht  wissen,  wohin,  aber 
natuerlich  erst  am  12»,  natuerlich*. •  Und  bin  froh  ziu  wissen,  dass  Fritzi  Dir  zur 
Seite  steht.  •..  Und  wie  ist  es  mit  der  w.  Cxesund'  eit??  Immer  noch  Nachwirkungen  jenes 
verfluchten  Virus??  Es  geht  bei  mir,  touch  wood,  langsam  bergauf,  aber  man  sehr  lang- 
sam, alles  strengt  mich  noch  nach  wie  vor  sehr  an  und  ich  bin  auch  fuer  alles  sehr  an- 
faellig,  aber  das  kann  natuerlich  auch  auf  Alter  per  se  zurueckgehen,  was  ich  leicht 
vergesse,  wenn  ich  mich  nicht  grade  in  den  Spiegel  sehe. 


.  • 


Aber  ich  habe  immerhin  so  viel  Unternehmungs-Cieist,  dass  ich  am  25.  April  beabsichtigem 
God  willing,  zu  John  Huston  nach  Mexico  zu  fliegen,  fuer  eine  kurze  Voche  (ehe  rt  mit 
seinem  neuen  Film  gen  Cajines  gehen  wird,   ich  mache  es  mir  sehr  bequem,  unterbreche  meinen 
Flug  mit  einer  Uebernachtung  in  Dallas,  sodass  es  dann  nur  j  2  oder  3  Stunden  sind,  das  hoff< 
ich  zu  schaffen...   Sollte,  wenn  alles  gyt  geht,  am  4.  Mai  \»ieder  hier  sein.  Aber  in 
Anbetracht  der  Post  und  weil  es  sich  grade  eben  so  macht,  schreibe  ich  eben  HEUTE  bereits 
mit  all  den  guten  Vuenschen,  ich  hab  sie  eh  immer,  aber  bei  einer  solchen  Gelegenheit 
drueckt  man  sie  besonders  zus. 


.  • 


Ich  habe  meine  Freundin  in  Berlin  verloren,  sie  ist  endlich  endlich  erloest,  und  was  das 
in  meinem^i^ben  an  Veraenderungen  bringen  kann,  weiss  ich  noch  nicht,  jedenfalls  bin  ich 
nun  frei  und  habe  nicht  mehr  den  Albtramm  der  Berlin-Atiß techer»  Die  letzten  Wochen 
waren  schlimm  ^die  Haupt-nurse  von  dreien  around  the  clock  hielt  mich  auf  dem  Laufenden) 
und  man  kann  nur  wuenschen,  das  einem  so  etwas  erspart  bleibt--  sie  war  ,  glaube  ich  89»  •• 
Damit  ist  eine  Freundschaft  von  49  Jahren  aus  meinem  Leben  gegangen —  in  Hollywood  waren 
sie  und  Ernst  ja  wie  meine  Pflege-Eltern —  mehr  Familie  als  je  meine  eigne.  -  - 

Aber  so  geht  es  halt  im  ^eben  und  dieses  geht  weiter  und  hier  wird  ja  aych  einmal  -«^ruehling 
werden,  jetzt  ist  es  wieder  truebe  und  kalt  und  meine  Sommersachen  fuer  Puerto  Vallarta  noch 
keineswegs  in  <->rdnung —  so  sage  ich  also  nur  nochmals  Hals  und  Beinbruch —  MERDE —  in  Bocc* 
al  lupo  und  alles,  was  dazu  gebeert.  Dir  und  Fritzi  alles  Liebe  — 

Sempre 


Nehme  an,  Ihr  habt  mein  signe  de  vie  bei  Kurer  .  ueckkehr  aus  London  in  der  Via 
Locarno  vorgefunden!  -  -  Habe  vorhin  mit  Konnie  tel^^foniert,  er  schien  guter  Dinge. 

PPS.  Johns  Compound  hat  kein  Telefon,  ist  nur  per  Boot  zu  erreichen,  denn  er  hat  auf 
der  einen  Seite  das  Meer  und  auf  der  andern  den  Dacjungel,  und  seine  Verbindung  mit 
der  Welt  ist  per  Radio  mit  seinem  Office  im  Dorf,  wo  es  Sekretaerin  usw.  gibt... 


Nev  York,  den  17.  Maerz  1984 


Meine  lieben,  guten  kodolfo  und  Fritsi  pardon-—  ladies  first..«)— * 

Habt  Dank  fuer  Eure  sehr  lieben  aignee  de  yie  aus  London,  die  sich  mit  meinen 
nach  Ascona  gekraust  haben  muessen,  sodass  ich  hoffe,  Ihr  habt  meine  Nachrichten 
bei  Kurer  Hueckkehr  vorgefunden-—  es,  d.h.  der  Brief  enthielt  das  1.  Akt  Bild 
von  (%ilX}IN,  der  in  der  kommenden  Saison  wieder  auf  dem  Spielplan  ist,  vie  ich 
aus  der  Ankuendigung  entnahm  (ich  bin  auf  einer  m^iling  list  von  der  Oper). 

Was  haben  nun  die  Londoner  Aerzte  zu  sagen  gehabt  und  vas  fuer  symptone  hat 
Rolf  inner  noch??  Ich  bin  gebeutelt,  dass  er  noch  an  diesen  verdammten  Nachwir- 
kungen zu  leiden  hat,  das  ist  doch  nun  wirklich  schon  zu  scheusslich,  aber  diese 
¥iru8se  koennen  sehr  heimtueckisch  sein  und,  glaube  ich,  man  weise  noch  viel  zu 
wenig  von  ihnen,  um  sie  wirklich  zu  bekaempfen.  Und  selbst  die  anti-biotics,  so 
man  sie  bekommt,  muss  man  ja  ueber leben«  Und  was  war  beim  Zahnarzt? 

Was  Feitzi  ueber  London  und  Grosstadt  schreibt,  kann  ich  nur  unterschreiben,  xind 
wenn  ich  nicht  in  meiner  isolierten  Ecke  hier  saesse  (was  aber  auch  seine  Unan* 
neiimlichkeiten  hat,  wenn  man  krank  ist),  waere  NI  schwer  zu  ertragen.  Z.B.  allein 
auf  einen  Autobus  zu  warten  macht  mich  ganz  nervoes,  und  wenn  es  regnet  oder  gar 
schneit  gibt  es  keine  Taxis»  die  ausserdem  ruinoes  sind—-  gehupft  wie  gesprungen, 
wie  man  in  Oesterreich  sagte,  nicht  wahr,  goldene  Fritsi?? 

So  ganz  wie  neu  bin  ich  ja  auch  nach  wie  vor  nicht i  aber  so  lang  ich  sehr  wenig 
mache,  gehts  gut  (toitoi)  und  langsam  vorwaerts  und,  weiss  der  Himmel^  es  koennte 
alles  so  unendlich  viel  aerger  sein-*  ich  hab  so  viele  schwere  Faelle  usw.  in 
meinem  nahen  Freundeskreis,  z.T.  in  NT,  z.T.  Bast  and  ^'est,  dass  ich  dankbar  bin, 
dass  ichs  noch  alles  allein  bewaeltigen  kann  und  selbst  an  Weisen  zumindest  denke, 
auch  wenn  ich  nicht  sicher  bin,  dass  eine  solche  jetzt  im  Fruehjahr  sustande 
kommt.  California  scheint  mir  zu  kompliziert,  und  Europa  nicht  moeglich  wegen 
Berlin,  von  wo  die  Nachrichten  verheerend  sind  (von  der  nurse,  mir  geheim  telefoniert) 
—  und  ohne  Berlin  jetzt  nach  Europa  zu  kommen  bringe  ich  nicht  fertig.  Hoffe  aber 
SEHR  auf  den  Herbst  und  dann  violleicht  etw^s  freier  in  meinen  Dispositionen«  Aber 
alles  haengt  so  inder  I^uft  obgleich  ich  glaube,  in  den  naechsten  Wochen  wird  sich 
dies  und  das  entscheiden—  es  ist  uebrigens  auch  I^HER  moeglich,  dass  ich  sehr  ploets- 
lich  nach  Europa  kommen  muss—  qui  sait?  , 

Jedenfalls  kneife  ich  alle  Daumen  fuer  den  12.  Mai —  die  4  Raeume  werden  sich  schon 
fuellen—  Hals  und  Beinbruch!   Wie  schade,  dass  ich  nicht  beo  £uch  sein  kann!! 

Also  passt  mir  gut  auf  einander  auf,  und  bleibt  mir  gut 

seid  umarmt—  sempre  Euer 


f 


-f\t)<u 


0 


p-l/ 


i;^  5,  i\ 


I 


The  Connaught,  Carlo»  Place,  London.  *<!«       yi  1    k  I    „      (7  «^   '^^„  \gA1J?     V 

Fhxn  «n  original  wrtefcciour  by  Tom  WhSwm^-^^CßA  W  ^^^C? 


f 


fr 


\ 


Ji^ A 0'    ^ 


^^ 


'^y^  f^Ci  -(-»-o    ('^n^  '  ^ c^f^j^s^ 


v^cu*^,  ^r^ 


L 


\ .  s'V 


0  ctr^ 


tÄ 


ß 


öi-C^ 


o 


Vt-^ 


A 


O'AU 


VJl^"  "i 


i      C^^  i-vi^    Au. 


iA^^'U 


> 


/Vaa^^j.    ä<>a-^ 


j 


:) 


o  A. 


^ 


W  ^-^\  i^^^-h-'-^^\ 


3 


t^<?< 


I'ÜUj.J-x. 


&' 


'H. 


f  /O^  J     /ft^r^^  ^^\  ic^ 


7 


V 


«-^ 


I, 


/  */ 


^!ä^, 


c:>o?^     6?-^ 


/^ 


")t/(  Jt-u4t^  i^^^i. 


4    u^-^  ^f^^^k^C^^i 


'-vi^  .     /Z  IKo^    (-^^i-  J-*^""^ 


4  ß 


•+— c/wh^    - 


i^'  ^V^  L^ 


U    v/^^ 


J.-/./- 


V-^ 


„^.^    li-^K^t 


L 


^  r^ 


■r 


h 


4 


I 


Qr. 


m^mmmm"* 


\ 


'^mmmmmtmtmmm 


«iP 


( 


kä 


^^\  £.if  O'^ÄW 


y 


1^2  2. 


U^-A 


K^mmmmmm 


d 


-CA-AJ) 


\ 


1.   i^ 


(/^  A. 


4 


Cfic/^Q 


/ 


■n 


r 


t 


if^ 


> 


( 


( 


^^H^ 


■ÜiAm^ 


f^-e^ 


t<-*». 


c/^ 


A^^6^A^ 


3^/' 


/ 


L 


I 


1 


/A    CaV^ 


c 


^ 


"^^^^      0:2 u>^    IV-       (^^^ 


Kiß^A^ 


übe   s^ 


-:Ul^ctv 


V 


FROHE  WEIHNACHTEN 

UND  DIE  BESTEN  WÜNSCHE  SA  l 

ZUM  NEUEN  JAHR  MCt  AJLXa 

^    U>V2^     ^^       i?^<^? 


^KjtA  "^»^^Hsl 


(Jj^r^n^AS  ANDWiS  Bei  der  100  jaehr.  Gala,  auf  TV,  fuer  die  Met,  sah  ich  Dich  blitzartig  auf- 
brauchen und  Dein  Name  wurde  genannt  als  der  Haupt  designer  waehrend  der  Bing  Aera.  Du  warst 
der  einzige,  sonst  handelte  es  sich  nur  un  Saenger  und  fleetingly  Marg,  Webster  und  Cjiril 
Richard,  ich  glaube  nicht  einmal  Lunt*  Aber  immerhin* ••  Verzeih,  dass  mit  der  verdammten  Reise 
pre-occupation  dies  so  hinterher  getrabt  kommt* ••  Man  wiri  ja  total  unmoeglich! 
New  York,  den  4.  November  1983 


Liebster  Rodolfo— ^ 

Du  bist  ein  Goldfasan  mit  goldenen  Fluegeln  und  ich  danke  Dir  innigst  fuer  Deine 

Sorge  und  Liebe  und  i'roundschafilf'^^  auch  Fritzi,  natuerlich,  die  goldene,  und  wie  s  bchoen 

dass  ich  sie  doch  nun  wenigstens  von  Angesicht  zu  Angesicht  kenne! 

InTAnbetracht  von  meinen  beiden  letzten  zwei  Telefonrechnungen  von  je  ♦228  und  $223,  von 
den  vorherigen  zu  schveigen,  die  aber  dennoch  etwas  kleiner  waren!,  hatte  ich  gedacht, 
ich  rufe  Dich  an,  nachdem  icli  das  Resultat  der  blood  und  pipi  tests  weiss  und  dann  auch 
eher  entscheiaen  kann,  resp,  der  Dr.,  was  zu  tun;  ebenfalls  der  Chirurg,  den  ich  .«toeKrt^ 
vorher  befragen  werde,  da  er  mir  doch  auch  immer  sagt,  absolut  NICHTS  zu  forcieren«. • 
Aber  da  das  ja  alles  noch  in  der  Luft  schwebt  und  erst  naechste  Woche  weitergeht,  wollte 
ich  h.'^lt,  wie  gesagt,  mit  weiteren  Telefonaten  warten--  was  ich  alles  absagen  musste, 
weil  Verabredu  ngen  bereits  festlagen  auch  sowas  wie  die  Ankunft  der  Schwiege rmaraa  aus 
iXmerika  bei  meinen  jungen  i^Yanzosen  usw.  usw~  nun.  Da  kannst  es  Dir  ja  vorstellen. 

Dass  es  bei  Dir  letzten  l^jides  nun  seit  Monaten  mit  diesen  kleinen  Temperaturen  (^'ERY 
debilitating)  und  öchveissausbruechen  geht,  ist  ja  auch  graesslich,  wenngleich  weniger 
brunrunif^^end,  wiec^fenns  das  Herz  gewesen  waere«.«  Diese  Art  von  virus  scheint  global 
zu  grassieren,  nicht  nur  hier  kenne  ich  eine  ^;anze  Anzahl  von  Menschen  sondern  auch  unter 
uieiuen  Freunden  in  Zuerich  usw...»   Mein  Arzt  hat  mir  gesagt,  es  hafttte.im  17«  Jahrh« 
in  ganz  Europa  und  Amerika  PunKt  eine  solche  i^-pidemie  geherrscht,  f&on  o^  man  natuerlich 
keinerlei  üiayiosis  hatte». •  lind  virus  war  damals  noch  unbekannt,  was  iahuch  heute  mehr 
eine  Art  unu^rella  Bezeichnung:  ist..« 


^-on  oö*  man 
,  was  jakuch 


Das,  was  mich  brdrueckt,  wenn  ich  die  Reis  e  jetzt  absagen  muesste,  ist,  dass  die  arme 
88  jaehrige  Anuschka  Deutscii  sich  so  sehr  sehr  nuf  nach  freut,  mir  die  Heise  ermoeglicht 
und  es  nicht  sicher  ist,  dass  sie  im  Januar  noch  vorhanden  waer*.-,  denn  sie  ist  unerhoert 
fragile  und  schwach  mit  inron  nurses  around  the  clock  usw. ••  Aber  natuerlich,  was  nicht 
geht  M^fht  eben  nicht —  im  uebrigeii,  ansteckend  bin  ich  nicht,  DAS  hat  mir^er  Arzt  sofort 
vorsichort.  Was  ausserdem  fuer  Diich  schwi^rits:  ist,  ist^  dass  es  ein  neuer  Arzt  ist,  der 
mich  erst  zum  2.  Nial  gesehen  hat —  ich  habe  grosses  Vertrauen  zu  ihm,  aber  er  weiss  ja 
noch  ci:ar  nicnt,  wie 's  mit  mir  immer  so  komjKLiziert  ist  usw..» 

Aber  es  ist  ja  noch  etwas  Zeit,  wie  gesagt,  wenn  ich  nicnt  am  15.  oder  16«  Nov.  voellig 
all  r\ght  bin  und  fliegen  kann,  dann  gehts  sowioso  nicht  und  sowie  etwas  entschieden 
ist,  lasäe  ichs  Jich  wissen^ 

Dies  ist  n\jr  ein  erklaerender  iaterims-i^eri.cht  und  mein  Dank  fuer  Deinen  concern..« 
Dir  und  Fritzi  alles  erdenkliche  Liebe  von  Leiaem 


üebri,p:en»  nochmals:  ibis  ßuero  meines  Agenten-i*Venndes  Rainer  heumann,  (las  ja  auch  die 
Hotel-Heservierungen  und  Absagen  macht  usw.,  heisst  Mohrbooks  und  die  lelefonnummer  ist 
Zuerich  251-16-10  (und  11),  wo  Frau  Maria  Viget  (Kainers  Sekretaerin  und  mir  sehr  zugetan 
immer  ueber  alles  orietntiert  ist  und  wo  auch  andre  i'reunde  anrufen  um  sich  zu  orientieren! 
Mp.ria  oder  liainer  geben  GERN  jederzeit  Auskurift,  falls  Du  mal  nicht  NY  anrufen  willst 
oder  mich  nicht  erreichst  usw.  Vielleicht  notierst  Du  diese  Nummer  (Heumann  Privat- 
nummer ist  Zuerich,  910-  67-09.   Sie  gehen  aber  frueh  schlaf enj weil  sie  sehr  fruoh  auf- 
stehen!) Vielleicht  ists  ganz  gut,  wenn  i)u  diese  i^ummern  hast.  Kainer  WlüSS,  wer  Du 
bist,  und  dass  Du  mir  sehr  nahe  stehst  seit  meiner  Jugend. 


L 


wfmm 


«MMMMMfl 


mmmmmmmmtm' 


''<*M<«<Mi*IMai«liH«k«pr--'---.-;i»^ 


•.  *. 


/-Vi^e-.v<.6i-c  ^  AM^V^c.    S.i^/3 


g  Partner 
Tradizipnale  di 
Tutti  I  g!orni 


€ 


UeUL 


OJl^ 


ftry\y 


/ 


I 


ij^  ii<.     I 


I 


1  I 


c  r^^ 


2^\/i>3 


/ 


/^A 


iL  ^  A../^^ 


c^-^  ^  /^ 


/f    A-Ki«y  ^^^^ 


^ 


«^-i 


t  (T^-'^  -C 


C^'^ 


/.  y-6 


uJ  c^-u^.^r   '^J-dpL 


-Zt'^'^- 


(T^ 


'IL  11^:^^^^^^  ^^-' 


/^   äJ 


^v^ 


^  /../^  "^  ^ 


c<^^j  ^'^ 


r7^ 


PL^ 


7^c>- 


4L 


Klga 


^^^.■i'i\^l 


"^d'^A-^  •■- 


i^J^SiM    Ct-t^ 


i^ 


CmZ'M. 


u/4. 


/v  ^-^^(.t.  <Kt^'i  i-^ 


M  /^' 


Vm<A.cM^. 


l  .  -      .  J  I    A 


V 


\L 


VO  ^XS^ 


k/A     L-l 


QCty 


HnJ^p 


K. 


'»•"^^--v 


~Sl 


ä^o-£>ü 


vij'h 


f> 


\ 


y 


/'. 


.</ 


L*'*^-— V 


{. 


\ 


!      1  ' 


V    '■^ — ■    '    /  f 


7 


L 


,  ,  / 


/-■ 


/ 


K: 


t    (^^^ 


^\Ujül 


.,-U 


^-ccA 


S  V^L 


I 


A 


_:i. 


L^X^^ 


u-t 


i/VV 


c; 


^-1  /  U<.^ 


^0O-%(LUx/ic,^<L-^  (c^.C^ 


0     ' 


44^. 


C-^  1^^.    >i^-»- 


^ 


du 


1/ 


^ 


/" 


u} 


ß^ 


V 


!  A\ 


0 


t-Hjc 


( 


^^C^iX^^ 


\h-\ 


'  u(.#Ol. 


-^c.  f 


t   l 


/ 


t(.e.  ■  ^o^tK-i^  ^ 


w    ^ 


^UÄAr>^, 


t-   W. 


-<>k^.  <; 


j 


f     I 


j 


n 


ä-a-- 


\ 


New  York,  den  7.  Oktober  1983 


Meine  Croldfasane —  Rodolfo  und  Pritzi— > 


So  lang  ich  noch  halbvegs  bei  Besinnung  bin—  dies  ist»  glaube  ich|  Brief 
No«  34  in  dieser  Heise^Angelegenheit—  so  schreibe  ich  Buch,  ohne  noch  die 
Hotelbe staetigung  in  Berlin  abzuwarten^  die  moeglicherveise  auch  muendlich 
und  erst  kurz  vor  der  Abreise  kommti  aber  sonst  ziemlich  sicher  ist*«« 

Also—  hier  ist  die  schedule«—  aber  erst  will  ich  doch  noch  fragen,  wie  es 
bei  huch  geht,  Ihr  Euch  erholt  von  all  den  Aufregungen  und  das  ^ben  Kuch 
vieder  laechelt,  toitoitoi??  So  hoffe  ich  es  sehr««« 

Auch,  dass  vir  uns  in  Zuerich  sehen  koennen,  vie  gesagt: 

Zuerich:  26«  Okt«  (morgens^  -  1«  Not«  (nachmittags),  Hotel  Europe,  Dufourstrasse  4 
8(X)8  Zuerich,  Tel«  47-1030«  Angeblich  Zimmer  No«  37,  jedoch,  wer  weiss??  In 
jedem  Fall  versuche  ich  ja,  nie  vor  etva  12h  mittags  auszugehen  und  in  jedem 
Fall  spaeter  abends  zu  Haus  zu  sein-^  man  kann  immer  bis  Mitternacht  anrufen« 
EIN  Abend  ist  besetzt  und  kann  nicht  geaendert  werden,  so,  vie  es  jetzt  aussieht, 
naemlich  der  letzte  vor  der  Abreise,  am  31«  Okt. —  meine  Agenten-Freunde  v^erden 
NUR  an  diesem  Abend  in  Zuerich  sein  und  haben  daher  diesen  Abend  bereits  reser- 
viert« Allerdings  weiss  ich  aus  Brahrung,  dass  bei  ihnen  NIE  etva^  definitiv 
ist  bis  zur  letzten  Minute,  d«h«  vielleicht  sind  sie  DOCH  vorher  in  Z«  und  man 
sieht  sich  dann  usw«  Aber  JETZT  ist  dieser  Abend  fest« 

Berlin  Nov.  1-8«  Hotel  Stephanie,  Bleibtreustrasse  39,  1000  Berlin  12,  Tel« 

Westdeutschland  881-8073) 

Zuerreichen,  siehe  Zuerich! 
Nov«  8  -  Nov.  16  (vormittags)  Paris,  c/o  Kousseau,  69  nie  de  Uennes,  73006  Paris, 

Tel«  222-3423«  Dort  ist  die  Sache  insofern  anders,  dass  meine 
jungen  Freunde  dort  arbeiten  und  man  NICHT  spaeter  als  bis  10h  etwa  telefonieren 
resp«  angerufen  werden  kann,  auch  nicht  selbst  telefonieren,  weil  das  einen  lauten 
dick  in  ihrem  Schlafzimmer  macht,  der  sie  aufwecken  vuerde«   Auch  dort  bemuehe 
ich  mich,  vormittags  zu  Haus  zu  sein,  aber  sicherlich  auch  mehrere  Abende,  weil 
ich  meine  dortigen  Goldfasane  sonst  ja  nur  wenig  zu  sehen  bekomme —  ich  will  ihre 
Wohnung  nicht  als  Hotel  ansehen!  Sie  haben  mir  am  Telefon  gesagt,  ich  solle 
laenger  bleiben,  das  ist  aber  sehr  unsicher  aus  vielerlei  ^ruenden,  jedoch  nicht 
unmoeglich«  Wie  ich  ja  bereits  schrieb,  waere  Zuerich  sicherlich  viel  besser, 
wenn  es  bei  Kuch  auch  so  klappen  wuerde,  ich  habe  dort  weniger  Verpflichtungen 
usw«  Und  man  kann  ja  auch  zusammen  am  See  sitzen  und  auf  denselben  schauen! 

Da  ein  bereits  angekuendigter  ^rief  aus  Zuerich  bisher  NICHT  angekommen  ist 
sowie  auch  einer  aus  ^rlin  bisher  nicht  (der  ist  aber  vielleicht  nicht  geschrieben 
worden),  und  NICHTS  mit  der  Post  hier  anders  als  bis  ler  ist,  erwarte  ich  keine 
Antwort  nach  NI —  hoffentlich  im  *'Europe"! 

Fasst  auf  Euch  auf,  Ihr  Lieben,  bleibt  mir  gut  und  auf  anz  bald,  hoffentlich! 

Baci—  sempre  das 


»^«•— — ^* 


I 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    . 


'^^^^JU 


Ky 


l .  /^^2z 


Z^^C^^ 


^. 


»■  * 


2V:^%,  15^1 


1 1 


/V'i^  i>'Vt4< 


:/ 


(Ss/wJ. 


y 


5 


^-J,r       «^  «^ 


C«/*_       /l^*^ 


i>-«'K. 


C^fiih-u^fiuL^  l^X 


^  U  J- 


u.    o-Oi^^j-e 


A**-*** 


-"xk 


/U^ 


fc  *'iA''  S^li^i)<^^^  l^J^'^Ji 


j^^ 


/j 


9^ 


A. 


y^ 


-^^^^-/^  /r^y^'»^  ^  ^'-J^  /^V-^^^ 


r-    7 


6>ds»*i.<f     ^v/ 


^  *v 


^^' 


^<^ 


/l:u^ 


^    / 


U^iCc)  /Cy^^w^/-^     ^*-^     ^^^  ^  " 


(>-t>v* 


^i>k. 


L*^A.     /''0*<.u^       *«*Vi^i    U^it^^ 


fi^C<, 


^ 


^Q^         Oß^' 


-c^V^ 


>6^^/i 


3^ 


-2  - 


^*-^^A  ^w^^    Av^^ 


j. 


.Ua^^  *-<-^c  ^^^^^./^^ 


//: 


<^ 


? 


..#0      ^*-.^^     /-Ä^LA- 


/■ 


4>^f»«^      J*-*--^ 


o^ 


^^£i*< 


•^%-C    ^V-xL/.^.^   .     ^C^U^     ^^i     /*^^  ^    /^DUJU^    /-X 


^^^        ^^(Xi^€^^ 


.    ••  fc 


«)  -?^/  ^?^lt:7  ? 


//<l/^ 


-ß-»^«^c: 


6^}        ^Z^  6^^         ^U.       J^JI^^iit^     /^^/(r^^^-^^  ^ 


UUf^J 


i^  <C^~vw 


^•'-  /' 


^-^"»^0  * 


c 


/   X^   /{i«^ 


<l->-c       ^-^^      Jc-'WL       f^A^^^n^^  ^^Ca*H^ 


J 


cl 


^ 


l**^ 


//cAd^. 


^. 


u-C 


^  Ä..^ 


•    y  ^ 


/ 


cXs>^~y^^ 


^ 


f 


f  r  I 


rnKf 


New  York,  den  25.  September  1983 
Liebster  Hodolfo— 


Es  var  se^ir  lieb  von  Dir,  mich  so  rasch  wissen  zu  lassen,  dass  es  diesmal  mit 
Ascona  nicht  klajjpen  %/n^rde,  sodass  ich  entsprecliend  disponieren  konnte«—  wie 
sehr  leid  o«;  niir  tut,  veisst  Du,  abor  aufgeschoben  ist  ja  nicht  aufKehoben —  ein 
naechstes  *'kil,  hofft  man,  und  wenn  Ihr  es  nach  ii-uerich  oder  Paris  schaffen  koenn- 
tet,  warre  ^s   natueilic}j  ein  schoener  Tro.>t« 

Vie  sehr  sehr  erlecichtert  und  froh  ich  ioit  den  guten  Nachrichten  iJich  betref- 
fend bin,  miiÄS  ich  nii:ht  betonen,  tu's  abor  trotzdoci,  mein  Koelfchen,  Gottlob 
und  n.oege  e.s  so  !>leiben!   Schrecken  m  der  Abendstimde —  vie 's  halt  so  feht! 
Vie  ich  an  iVitzi  schrieb,  ich  ^tiaybe,  dars  heute  di^  Aer/t-e  ueberall  auch  eher 
ihre  J.ia^^nosen  schliminer  machen  als  noetig,  urr»  sich  selbst  zu  schützen,  und  schon 
gar,  wenn  sie  vielleicht  nicht  ixsrz   F-icher  sind...   und  natuerlich  sehen  sie 
sich  nie  gen^^]  den  i-anzen  ratienten  an,  statt  nur  ihr  Spexialgebiet !   Obgleich, 
glpu  b  mir,  wenn  iJir  mst   gesagt  wird,  XNKk  sozusa^^en,  no  biß  deel  und  dann  ists 
doch  eint:  (jroes.sfire  xVn^^e legcnheit,  m  n  nicht  darauf  vorbereitet  ist  und  das  ist 
aucli  sehr  schleclvt.   Nun,  das  Vichti/'.ste  ist,  dass  man  alle  tests  gemacht  hat 
und  Ihr  *Mic'n  nuit  von  den  Aufregunt^en  erholen  koennt,  Ihr  (joldfasane! 

Der  hiebt  i^ehr  zu  beschreibende  V.'irrwarr  dar   letzten  Woche,  rr^eine  Heise  betref- 
i'enrl— .  sowolil  wie  die  i'ostangelegnheiten  hier  inj  liaus —  war  nicht  meljr  zu  schil- 
dern und  hat  mir  auch  nicht  unbeciin^  ^ut  getan,  sodass  es  nun  vermutlich  sowieso 
bessf^r  i.s*  ,  wenn  ich  in  Miericb  bleibe,  statt  weiter  herumzureisen—  ehe  es  rnch 
Berlin  ifeht.   Ich  i^abe  nun  das  üillett  bestellt  (fjeht  nicht  tnehr  zu  aendern,  was 
die  von  und  nach  SX   Flue^re  anbelan^* —  und  hoffe,  am  2§.  Oktober  loszufliegen, 
also  a.rn   26.  Okt.  Zuericb,  bis  zum  1.  Nov.   Ich  nehme  an,  doch  wieder  das  '^hurope*' 
als  Krhdlunff  von  jet  la/^  und  ueberhaupt  /bedacht—  die  Naehe  zur».  See  ists,  denn 
ich  brauche  nur  aufs  Wasser  zu  sehen  und  hin  gluecklich. ..   In  jedem  Fall  gebe 
ich  Dir  hier  auch  die  Adresse  rr.einer  A£;^enten-Frc\mde,  die  sehr  sehr  zuverlaessig 
Fijit  messages  usw.  sind,  auch  IMMKk  wiss3n,  wo  ich  in  Kuropa  bin  usw.   also  ii-M. 
c/o  Mokrbooks,  Klosbachstrasse  110,  Postfach,  8030  Zuerich;  Telefon:  251-16-10  und  11 
Da  ich  ihnen  erst  vorige  .  oche  qe schrieben  habe,  fuer  mich  ein  Zimmer  im  Europe  zu 
reservierel),  bekomme  ich  moeglicherweise  die  Nachricht  zu  spaet  und  Ihr  seid  scnon 
auf  iteisen..* 

Dann  vom  l.-S.  Nov.  in  Berlin,  ich  nehme  an,  Hotel  Stephanie,  Bleibtreustrasse  39, 
1000  Berlin  12,  Telefon;  881-8073.   i)a  bin  ich  vormittags  immer  zu  iiauj*  aber  wohl 
nachrnittags  nicht,  dann  wieder  abends  nach  dem  Essen,  stelle  ich  mir  vor. 
vom  8.  bis  16.  Nov.  in  Paris,  c/o  Rousseau,  69,  rie  de  rtennes,  75006,  Telefon: 
222-3425»   Auch  da  bin  ich  vortrittaijs  imnier  zu  Haus  (meine  beiden  jungen  Freiuide 
arbeiten  nml  ic)i  liab  die  Wohnung  fuer  mich).   i«^onn  bei  Euch  ?Aierich  klappen  wuerde, 
waere  es  mir  an  sich  lieber^  weil  ich  in  > aris  sc  viele  Freunde  habe  und  die 
rue  de  AVppnes  nicht  als  Hotel  benutzen  will,  d.h.  «irklich  zuni  besuch  dieser  Freunde 
und  Fabio  usw.  dor"t  bin—  aber  natuerlich,  venns  nur  in  Paris  geht,  freue  ich  mich 
auch  3BHK  Hucli  zu  sehen,  das  ist  ja  klar,  üin  dort  nur  nicht  so  vogelfrei  wie  in 
einem  Hotel  und  ueberhaupt,  ich  muss  es  ja  nach  wie  vor  SKHK  easy  taken,  und 
ermuede  immer  noch  sehr  leicht,  w^as  ich  nicht  soll... 

So  hoffe  ic  ,  dass  es  irgend  wo  mit  uns  klappen  wird!   Ich  fange  auch  langsam  an, 
mic'n  zu  freuen,  obwohl  mir  vor  ßr  rlin  so  graut,  dass  es  alles  ueberschattet,  aber 
es  ist  ja  der  ^rund  fuer  die  Iteise  und  man  rauss  es  machen..»  Auf  jeden  xall  ist 
die  L^anz^  Heise  jetzt  eo  einfach  in  den  logistics  wie  moeglich  und  üas  ist  gut« 
Ich  wuonschte,  die  i^ostsache  hier  im  liaus  waere  aehnlich  ist  e»  aber  nicht,  ich 
hal e  mir  jetzt  *^inager  UND  Landlord  auf  ewig  verfeindet,  mit  der  Pandor  Box,  die 


die  ich»  d.h.  meine  gestohlenen  Briefe  geoeffnet  haben—  die  Post  hat  die 
Zustaende  hier  inspiciert  und  fand  alles  natuerlich  total  ungesetzlich»  was  aber 
nicht  bevieutet»  dass  wirklich  etwas  unternotnmen  werden  wird«  Ihi  weisst  ja»  in 
diesem  Land  ;;ilt  man  als  ^'sinart'*  und  tuechtig»  wenn  loan  gets  away  mit  unge- 
setzlichen i/ingen  und  was  dann  unterm  Tisch  gemacht  wird»  weiss  man  auch  nicht* 
Sehr  sehr  unan^ünehm,  vor  alleta,  da  ich  doch  unter  rent  controi  bin  und  der  land- 
lortl  nichts  lieber  hartte,  als  mich  raussetzen  zu  koennen  und  dann  mehr  als  die 
doppelte  Miete  zu^hekoninen»«»   Vaehrond  all  das  schwebt ,  l'uhre  ich  mit  unguten 
üefuehlon  weg^  loidor«  Habe  mich  noch  nie  ho   '•unf/rotactwd*'  gefuehlt  wie  in  die- 
s*-»n  letzten  Jahrf-n  um^  bemerke,  dasr,  das  sehr  ungut  xuer  mich  istf  auch  diese 
i-soiierung  in  NY  usw.—  nun,  man  hat  ja  Loire  i^ahl  uiid  so  denke  ich  an  Zu^rich 
ur»d  an  i::*\ich  und  klingle  leii^e! 

In  diesem  Sinne,  mein  Roelfchen—  paßs  fut  auf  lieh  auf,  auch  auf  Fritzi,  die 
goldene  und  lasst  ucli  uniannen—  a  trcr,  bientotl 

Dein 


• » • 


•/ 


HO 


'.  .41 


New  York,  den  22«  September  1983 

Dearest  Frit«i~ 

Eben  rief  Rolf  an  luid  natuerlich  tut  es  mir  wahnsinnig  leid,  dass  Ihr  nicht  in 
Ascona  sein  werdet  und  die  Zeit,  die  es  fuer  mich  klappen  wuerde,  bei  Euch  so 
gar  nicht  passt-—  nun,  so  ists  ja  manchmal  im  Leben  und  vielleicht  gehts  noch 
irgend  wie  in  2uerich  oder  Paris,  sobald  dort  die  Daten  geklaert  sind,  die  ich 
dann  sofort  an  Holf  schreiben  werde* 

Heute  frueh,  unerwartet  schnell,  kam  Ihre  goldige  Karte  mit  den  so  wunder* 
schoenen  Bildchen«—  Sie  blendend  und  Rolf  dito,  na  und  die  Tomate—-  ich  bin 
voller  Bewunderung!  Das  war  wieder  einmal  sehr  thoughtful  von  Ihnen  und  haben 
Sie  tausend  Dank!   Es  ist  das  ein?(ige  Foto  von  Rolf,  das  ich  besitze ! 

Jetzt  muss  ich  mich  noch  ifwegen  meines  langen  Briefes  entschuldigen,  aber  zuerst 
Ihnen  sagen,  wie  einfach  unendlich  ich  mit  Ihren  guten  Nachrichten  erleichtert 
bin—  womit  ich  eigentlich  diesen  Brief  anfangen  wollte!   Ich  kann  mir  die  Qual 
der  Warterei  auf  die  Ergebnisse  der  tests  vorstellen,  und  so  ueberhaupt  das  Ganze, 
was  Ihr  Beide  da  habt  durchstehen  muessen—  man  kommt  sich  vor  wie  der  Reiter 
ueber  den  Bodensee,  G(  ttlob,  Ende  gut  alles  gut!  Und  sehr  sehr  lieb  von  Ihnen, 
es  mich  gleich  wissen  zu  lassen! 

Offen  gesagt  war  ich  wesentlich  besorgter  ueber  Ihre  ersten  Mitteilungen,  als  ich 
es  in  meiner  Antwort  zum  Ausdruck  brincren  ä^OLLTE,  aus  dem  einfachen  Grund,  weil  ich 
mir  dachte,  ich  da  rf  nicht  zu  alarmiert  klingen,  damit  Sie,  wenn  Sie  wollen,  den 
Brief  Rolf  zeigen  koennen—  ich  habe  nicht  gern  Geheimnisse  \md   Sie  sicherlich  auch 
nicht,  so  hielt  ich  mich  mit  meinen  Bemerktmgen  sehr  zurueck  und  schrieb  von  den 
eignen  Krfahrungen  uftw, ,  um  moeglicherweise  beruhigend  zu  wirken,  und  vielleicht 
habfn  Sie  das  heraus  gebeert! 

Aber  in  jedem  Fall  war  ich  Ihnen  so  dankbar,  dass  Sie  mich  Ihre  Sirgen  wissen  liessen 
und  und  datnit  daran  teilnehmen« ••   Das  ist  wahre  Freundschaft  und  die  wiees  ich  sehr 
sehr  zu  schaetzen««»  ^ 


Vie  ich  Rolf  bereits  sagte,  ist  mein  Brief  schon  wieder  ueberholt,  was  rteine  Europa- 
reise anbelangt,  mir  wurden  die  Entscheidungen  durch  die  Dispositionen  meiner  frz« 
Freunde  aus  der  Hand  genommen,  was  mir  nicht  unlieb  war,  denn  so  kam  ich  aus  der 
Baden-^den  Idee  heraus,  die  wahrscheinlich  von  Anfang  an  verfehlt  war,  aber  das 
weiss  man  auch  nicht  imnter  gleich»   So  wird  es  wohl  doch  wieder  das  Europa  werden, 
in  Zuerich,  damit  ich  doch  ein  bissl  Ferien  haben  kann —  gleich  am  See  bin,  den  ich 
liebe,  wit^  alles  Wasser—  ich  habe  auch  mehrere  Freunde  in  Z« ,  sodass  ich  dort  nie 
allein  bin,  so  wie  das  ganze  ^'ahr  in  New  5fork—  also  vermutlich  die  letzte  CÄitober- 
woche  in  Zuerich,  dann  etwa  1  Voche  in  Berlin,  und  etwa  am  8«  Nov«  1  Woche  in  Paris. 
Ascona  waere  viel  schoener  als  Zuerich,  natuerlich,  aber  helfersich  und  hoffen  wir 
auf  naechstes  Jahr  oder  wann  immer  und  dass  wir  uns  vielleicht  in  Zuerich  oder  i^ris 
sehen  koennen,  worueber  ich  mich  sehr  sehr  freuen  wuerde«  Vie  gesagt,  sowie  die 
Daten,  Adressen  usw«  festliegen,  schreibe  ich  an  Rolf» 

Inzwischen  erholen  Sie  sich  von  den  Schrecken  der  letzten  Wochen  und  Monate,  und 
seien  Sie  herzlichst  umarmt  von  Ihrer 


K 


! 


I 


m<mmf 


BY  AIR  MAIL 
PAR  AVION    . 


k 


C^LA^ 


^(W^  ^^^ 


^^-'^'^^olzmodel  um  l  70O,  aus  der  Sammlung  Sprüngli 


7i'^i.r^^'ouJü:^<i4^^ 


'^Ufi/^'i 


^/e/^- 


CouLa 


to 


iO 


New  York,  den  17.  8tel)*ember  1983 
Meine  liebe  gute  Fritzi — 


ach,  wie  lieb  war  Ihr  Brief,  wie  aehnlich  in  dem,  wie  ich  denke,  und  wie  schoen,  dass  es 
Sie  gibt! 

¥as  Sie  ueber  Rolf  schreiben,  seine  Depression,  die  ReaJttion  zu  den  vielen  i'illen,  den 
Arzt  in  Zuerich —  es  ist  alles  unegefaehr,  wie  ich  es  mir  vorgestellt  habe;  Da  Ihr  Brief 
18  Tage  ging —  man  stellesich  vor!,  1  8  Tage!!,  so  waren  Sie  inzwischen  wieder  in  Zuerich 
und  ich  hoffe,  Sie  haben  bessere  Nachric'  ten,  vor  allem,  dass  .^olf  mit  weniger  Pillen  aus- 
kommt und  sich  entsprechend  besser  fuehlen  wird« 


•  • 


Meine  Erfahrung  mit  Aerzten  in  diesen  letzten  Jahren  ist  doppelseitig —  entweder  machen  sie 
alles  aerger  als  es  ist,  um  sich  selbst  und  ihre  eigne  Diagnose  zu  schuetzen,  falls  es  sich 
iBerschlimmern  sollte  (denn  leider  wissen  die  Aerzte  zsar  mehr  als  wir,  aber  auch  sehr  sehr 
wenig);  so  sind  sie  also  uebervorsichtig,  ohne  dabei  zu  beriiecksichtigen,  was  sie  dem  Patien- 
ten antun  (ich  habe  das  bei  meiner  Schwester  erlebt);  oder  das  Ciegenteil»  Mein  Chirurg 
mit  seinem  grossen  Optimismus  hat  mir  sehr  angetan,  als  dann  unerwartete  Komplikationen 
kamen,  die  er  selbst  nicht  verstand  und  auf  die  ich  ueberhaupt  nicht  vorbereitet  war  und 
UK  najruerlich  dann  entsprechend   mehr  Angst  hatte«  ••  Es  kam  mit  ALLEM  genau  das  ^egenteil, 
was  er  vorausgesagt  hatte—  und  bei  mir  ist  ja  eh  immer  alles  anders  als  bei  andern 
Menschen,  was  er  nicht  wissen  konnte,  denn  ich  lernte  ihn  ja  erst  3  Tage  vor  der  Operation 
kennen,  kannte  ihn  also  ueberhaupt  nicht  und  mein  Internist  war  es  auch  erst  seit  einem 
Jahr,  kannte  mich  auch  ueberhaupt  nicht —  trotzdem«. •  HEUTE  hat  der  Chirurg  gelernt  und 
macht^  keine  Voraussagungen  mehr  und  wenn,  dann  nur  sehr  vorsichtig«««  Wmmit  ich  sagenijjlrill, 
was  Rolf  anbetrifft —  der  goldene|^  Mittelweg  waere  das  Beste,  vor  allem  bei  einem  so   ' 
sensiblen  Menschen«  Aber  so  ein  Spezialist  sieht  auch  meist  nur  SEIN  Gebiet  und  sehr  selten 
den  Menschen,  der  um  das  Herz  herum  existiert« ••  Und  kennt  natuerlich  den  Patienten  ueber- 
haupt nicht«   Sehr  hilft,  wenn  jemand  wie  Sie  dabei  ist  und  dann  "erklaeren"  kann  usw«»« 

Hoffe  sehr,  dass  die  Nachrichten  gut  waren,  konnte  nicht  mehr  speziell  Daumen  halten,  weil 
Ihr  i:irief  zu  spaet  ankam^,  aber  meine  innigen  Vuensche  sind  ja  eh  immer  mit  Rolii,  als>  das 
muesste  helfen—  UND  auch  mit  Ihnen,  Sie  grosser  Schatz,  denn  wir  sind  alle  jued«  Krahken- 
schwester,  das  ist  klar  und  nur  natuerlich,  finde  ich«  Denn  der  Kranke  laesst  sich  gehen 
und  verwoehnen,  so  er  eine  Fritzi  hat,  und  die  -fc'ritzi  muss  sich  zusamraenreijjten  und  beherr- 
schen und  "da-sein"  usw, —  I  know,  I  know. 

Und  vas  den  >ing  des  Pilykrates  anbelangt —  oh  ja,  den  kenne  ich  nur  zu  genug,  allerdings 
ist  in  meinem  Leben  mehr  Ring  als  Ursache  fuer  den  gewesen,  jedoch,  so  gehts  halt;  aber 
nehmt  alles  nur  in  allem  gibt  es  ja  eine  Art  Gerechtigkeit  auf  Erden  und  es  gibt  das  ewige 
auf  und  ab,  auch  wenn  es  manchmal  recht  lang  dauert,  beim  ab'^  bis  das 'auf  wieder  kommt« 
Jedoch,  ich  vniensche  es  Ihnen  Beiden  von  Herzen  und  in  jedem  Fall  habt  Ihr  den  grossen  Trost. 
DASS  der  Andre  da  ist«.«   iinschaetzbar« 


Nun  ganz  etwas  andres«   Ich  versuche  seit  einiger  Zeit  eine  Europareise  zu  organisieren 
und  sie  hat  bisher  nicht  geklappt,  da  nicht  und  dort  nicht,  und  ueberhaupt«  Essential  ist 
Berlin,  um  das  sich  die  ganze  Heise  drehen  muss,  ohne  Berlin  waere  alles  anders,  aber  so  istt^ 
einmal«   Es  erschwert  auch  die  reine  Fliegeri. ausserordentlich,  da  es  keinen  non-stop  Flug 
gibt  und  man  IMMER  umsteigen  muss,  ob  in  Paris,  Zuerich,  London,  Frankfurt —  was  fuer  mich 
heutzutage  einen  Aufenthalt  bedeutet,  ich  kann  nicht  mehr,  nach  einer  durchwachten  ^^acht,  au/ 
Flugplaetzen  auf  Anschluss  warten,  der  dann  verspaetet  ist—  what^  have  you«  Wollte  dieses  // 
Mal  wieder  ueber  Paris  fliegen,  wo  ich  sehr  liebe  junge  Freunde  |zweite  "Generation)  habe, 
mit  Gastzimmer  usw« ;  ich  warte  auf  Antwort,  ob  der  25«  Oktober  ihnen  passen  wuerde..«Ich  wol 
dieses  Jahr,  um  die  Heiserei  so  einfach  wie  moeglich  zu  halten,  denn  ich  bin  aW  dem  Gepaeck 
usw.  usw  nicht  mehr  gewachsen  und  brauche  zwar  Ausruhen  NACH  ^rlin,  dachte  an  eine  nahe 
Freundin  in  Baden-Baden  (sie  kam  nach  Zuerich,  als  SIE  auch  dort  waren,  um  mit  mir  zu  sein), 
da  sind  aber  Komplikationen  und  ich  weiss  noch  nicht,  ob  DAS  klappen  wird«  Da  ich  dieses  Ma^^ 
nicht  ueber  Zuerich  fliegen  wollte,  was  die  Heise  sehr  verteuert,  hatte  ich  auch  Ascona  nichf- 
in  Betracht  gezogen««««  Jedoch,  muss  ichs  Ihnen  sagen —  es  zieht  mich  sehr  dorthin,  da  alles 
andre  leider  bereits  fuer  MICH  nicht  mehr  rueckgaengug  zu  machen  waere  (NUR,  wenn  es  DORT 


^J 


"UNEHWAKTET  NICHT  GINGE,  Paris  sowohl  wie  Baden-Boden,  koennte  ich  eine  Alternative 
ervaegen —  sehr  spaet,  denn  bis  zum  1*  Oktober  muessen  die  Kntscheidungen  ggtroffen  sein, 
resp.  das  Billett  bestellt  und  bezahlt» •« 

Und  so  kam  mir  der  Gedanke,  einmal  ueberhaupt  festzustellen,  vie  sich  ein  Besuch  in 
Ascona  abspielen  vuerde???  Sie  sagten  einmal,  in  Zuerich,  Sie  vuerden  mich  aus  Billin- 
zona  abholen  kommen,  vas  natuerlich  sehr  mehrend  ist«  Vie  weit  ist  das  von  Ascona?? 
Vie  weit  vaere  Mailand???  (Ich  weiss,  dass  Remarque  immer  mit  dem  Flugzeug  nach  Mailand 
kam  und  dann  mit  dem  Vagen  nach  Porto  Honco  fuhr,  aber  vielleicht  ist  das  normalerweise 
zu  weit  und  man  muss  den  Zug  nehmen???  Das  w)|erde  wieder  alles  sehr  erschwere,  fuer  mich, 
falls  ich  Paris  auschalten  wuerde  und  stattdessen  nach  Mailand  käme»«.   eutesind  alle 
Offices  hier  geschlossen,  ausser  Pluglinien,  sodass  ich  mich  nicht  erkundigen  kann,  wie 
weit  Mailand-Ascona  sei,  wie  oft  Zuege  gehen  usw.,  aber  ich  habe  festgestellt,  dass  der 
non-stop  Alitalia  Flug  NT-Mailand  um  8h  frueh  dort  edBintrifft*  Ich  habe  eine  nahe  Freundin 
in  Mailand,  und  ein  sehr  nettes  kleines  Hotel  dort,  also  eine  Nacht  dort  waere  okay,  um 
mich  von  der  Plug  Nacht  zu  er^len» 

Vie  waere  die  Botel^Situation  um  die  Z  it  in  Ascona?  Gibt  es  etwas  Nettes,  das  zu  erschwingen 
ist?  Frankly,  das  Europe  ist  mir  an  sich  zu  teuer —  war  ja  noch  nie  in  Ascona  und  kenne 
mich  ueberhaupt  nicht  aus«««  Und  natuerlich  schon  gar  nicht  in  der  Locarno  54! 

\ 

Vias  ich  hier  so  daher  schreibe,  ist  mir  alles  etwas  spaet  eingefallen,  weil  es  so  einfach 
SCHIEN,  wie  urspruenglich  geplant,  voriges  Jahr  ging  alles  so  glatt,  es  gab  gar  keine  Pro- 
bleme und  dieses  Jahr  ist  alles  so  schwierig,  i^  weiss  schon,  ich  will  zu  viele  Freunde 
unter  einen  Hut  bringen  und  da  waren  halt  ueberall  erwartete  oder  unerwartete  Hindernisse» 

Es  gaebe  auch  noch  die  Moeglichkeiten,  dass  ich  doch  wieder  ueber  Zuerich  nach  Berlin 
#liege,  falls  Paris  nicht  klappt,  dann  koennte  es  natuerlich  den  Zug  geben,  was  vermutlich 
alles  erleichtern  wuerde! 

Die  Hauptfrage  waere  natuerlich  erst  einmal,  ob  Sie  und  Rolf  ueberhaupt  entweder  letzte 
Voche  Oktober  ODi*ß,  die  Woche  vom  9«  oder  10«  November  in  Ascona  waeren  oder  womoeglich 
ganz  woanders  sind??? 

Sie  sehen,  ich  denke  in  meine  Maschine,  aber  es  scheint  mir  wichtig,  dass  Sie  alle  Moeglich- 
keiten und  Ueberlegungen  meinerseits  kennen,  um  sich  ein  eventuelles  Bild  zu  machen«  Da 
ja  kaum  noch  Zeit  waere,  sollte  Ascona  auf  dem  "Trapez",  wie  wir  inaner  sagen,  erscheinen, 
80  wuerde  ich  Sie  cmrufen,  um  eventuelle  Moeglichkeiten  klarzustellen« 

BITTE,  liebste  Pritzi —  kein  Juchhe,  denn  es  ist  wirklich  leider  nur  eine  Alternative,  an  die 
ich  WUEKSCHTE,  dass  ich  an  sie  frueher  gedacht  haette —  aber  es  schien  urpruenglich  alles 
so  einfach  imd  wtirde  erst  allmaehlich  so  verwickelt,  dass  ich  nicht  wieder  herauskomms, 
falls  es  den  andern  Beteiligten  zum  Schluss  doch  recht  waere«  Aber  dann  hoffe  ich  sehr  sehr 
auf  naechstes  Jahr,  und  vuesste  ja  schon,  wie  sich  das  alles  am  besten  abspielen  wuerde, 
also,  allein  das  zu  klaeren,  waere  schon  sehr  schoen«  Diese  i^isen  von  mir,  da  sie  immer 
FREUNDE  statt  Hotels  betreffen,  kann  mir  kein  Reise-Agent  abnehmen,  ich  muss  das  alles  immer 
selbst  arrangieren  resp.  vor  allem  klaeren,  aber  bei  Ihrem  Verstaendnis  werden  Sie  das 
sicherlich  verstehen! 

Es  ist  auch  besser,  dass  ich  das  an  Sie  schreibe,  denn  iolf  hat  jetzt  andres  im  Kopf  und  so 
praktisch  ist  er  auch  nicht«—  den  Schweizerhof  sz*  in  Zuerich  hatten  ja  auch  SIE  uns  vorge- 
schlagen, was  ideal  war!  Also  bitte  verzeihen  Sie,  wenn  ich  mit  all  den  Fragen  komme  und 
so  wenig  Aussicht,  dass  es  sich  fuer  dieses  Jahr  realisieren  wuerde«  Jedoch,  auch  das  kann 
man  nie  wissen«  Das  Unerwartete  hat  in  meinem  Leben  immer  eine  ueberwaeltigende  Holle  ge- 
spielt, war  immer  entscheidend,  letzten  Endes,  anstelle  des  Geplanten» «• 

Liebe  goldene  Pritzi—  seien  Sie  umarmt,  passen  Sie  auf  Ihren  Rolf  so  gut  auf,  wie  ich 
VEISS,  dass  S*  ie  es  tun  uns  ve^^gessen  Sie  auch  sich  selbst  nicht  dabei^auch  SIE  sind  sehr 
besonders  und  ich  will  Sie  beide  nicht  missen  in  meinem  Leben« 

Alles  erdenkliche  Liebe  Ihre 


i.-.t 


I 


I 


i. 


s->— ^ 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    . 


AUTCPOSTaL  '^P 


5W 


BAUR  AU  LAC 
ZÜRICH 


I)JiÄc2<JU/ 


AOUa-«***«^ 


At-f. 


W 


dujl 


CH>i^  üJi^  tA&s     IW> 


/^ 


•Caa 


^ 


\C«;,     MSbuSfluJuJ^     <^ 


(i>     <se2«A  - 


öu«Jk    ie» 


"42ocS;u     &<A^    ^ 


(0       Vt«2M;»A--OrOt/c«  '       -^^ 


091/1     UX 


cjuX  V) 


6>t!^ 


eif<A 


leuJe^ 


4a/ 


<eJ' 


Hjo-CucJI^    üdcAßAA    ei<>i|owj2A  (^eß« 


^o 


BAUR  AU  LAC 
ZÜRICH 


Vfijujw^o   (^to   '^   Ha  ^^_^ 


Ui^ 


i^ 


(Kß-wAdZüiAA 


tVdt 


^^ 


J&ü^iJUUl/l  ' 


et>M 


VA   9, 


UÄ 


,\     €A 


4k 


ÜOocttÄJ«« 


^^ 


eßm^ 


f>JU\  (^f^ 


Ä^ak) 


la» 


(XA 


tJUA     ti 


u>-v> 


Ojua 


^  ^^.-^ 


1    -OuJt-tÖA 


i 


[XtjJkÜA 


OJP    ^ 


Oy^jJ   ^o 


WOOuiyi 


^^k 


JUisu 


^UOijU^ 


tlfr.^^ 


&cßf 


£axao 


cJui 


0 


u 


(^  ^dr 


/C/U3 


4^^Cö^\<Ki 


UfiX^ 


\     cCa^  %4 


?«>.>dA  << 


1^ 


Vji2)%-(1 


OUOÄA    ; 


-UUa 


I ,  e^ 


tOoJZA 


^^M 


5-) 


fvUACl^^ÄAA 


ZÜRICH 


<2n 


■4^     ooMo  4-^ 


cSu) 


-Ux/tUÄ«^ 


flj^     ^^    CCU. 


'l-   ifeJ^« 


CuO«>A 


\yiKf, 


^J,(M       ^«>VU^ 


i 


^o 


UR  AU  LAC 
ZÜRICH 


ijbu^    0t  U^iA  )^  cCfiß^ 


ftß^ 


e(^ 


6J1 


iXüi 


I    ».«VI 


i^   .^ 


CtUtSA 


cU«-o 


Ju^-^  «i^^- 


:! 


K,,^  -    tfiths^  ,M'^'    r^ 


1^. 


iMj^       -iCÄMDlA 


lAUR  AU  LAC 


ZÜRICH 


tuuxÄ 


fjuuuautiU^     O^AJi 


<r 


£a/^ 


^^   '     (7X     «PeJU^      ^J^^^^«-«^   '^'^f' 


01^1 


<JUuA 


/nitJZoiiW 


B 


i?(k^ 


^(ilA     >oLu/eo-UMt 


f^,Ä    JufilKo 


<&-  f 


M<.^eJk.Vft 


4i2A>^ 


^H>3f 


New  York,  den  20.  August  1983 

Liebe  gute  goldene  Fritzi — 

Nachdem  ich  jeden  Tag  seit  Rolfs  Geburtstag  versucht  hatte,  ohne  Hrfolg  natuerlich, 
ihn  anzurufen,  weis  ich  also  nun  seit  heute,  vas  los  var  und  bin  entsprechend 
bestuerzt —  gleichzeitig  unendlich  froh,  dass  SIE  um  ihn  sind^  sein  ''gi\ardiaji 
an^^el",  wie  er  vorhin  sagte 


•  •  • 


So  empfinde  ich  es  ja  auch  und  bin  froh,  dass  Lilli  sich  gut  benommen  hat  und 
Ihnen  hoffentlich  eine  Stuetze  ist  oder  var.  Wi<  traurig,  wie  ich  ja  schon  oft 
empfunden  habe,  dass  man  so  w^eit  entfernt  ist  und  nur  long  distance  an  allem  teil- 
nehmen kann... 

So  schreibe  ich  Ihnen  diese  Zeilen  um  Ihnen  zu  versichern,  wie  sehr  meine  Gedanken 

» 

bei  Ihnen  sind,  wie  ich  nicht  nur  Rolf  sondern  auch  Ihnen  die  ^%nd  halte,  denn  ich 
weiss,  dass  auch  der  Pfleger  moral  Support  braucht,  nicht  nur  der  Krajike! 

Haben  Sie  eigentlich  meine  Telefonnummer  bei  der  Hand?  (212)-  688-2934.  Vielleicht 
ist  Ihnen  einmal  danach  anzurufen,  bitte  tun  Sie  es —  ANY  time!  Allerdings  stelle 
ich  das  Telefon  oianchnial  nachts  ab,  wegen  eines  Tormentos,  der  oft  at  all  hours 
anruft;  fuer  den  Äjirufer  laeutet  es  ganz  normal —  als  sei  ich  nicht  zu  Haus—  aber 
ich  hoere  es  nicht...   Jies  nur  zu  Ihrer  Orientierung.  Wenn  ich  nicl  t  zu  ^aus  bin, 
antwortet  niemand. 

Fritzi —  alle  lieben  Wuonsche—  Sie  wissen  Sie  eh,  nicht  wahr? 

Ihre 


P.S,  Wenn  ch  irgend  etwas  tun  koennte,  wuerden  Sie  es  mich  doch  wissen  lassen, 
nicht  wahr? 


New  lork,  den  20.  August  1983 
Liebster  Hodolfo-— 

erUichtL**"^  «"'Pfr^*"  ?^   ^"'^  •'^^  natuerlich  maechti«  gebeutelt,  wenn  auch 
erleichtert,  dess  alles  under  control  zu  sein  acheint-  üottlob  und  alle  Hoelzer 
beklopft,  hbenfalls  Gottlob,  das»  Du  Deine  Pritzi  hast,  und  dass  sich  Ulli 

T.lJ'^Ä^l^.     rK^'^T  *'**r  *•  '""*  '""'^  ''""  ^"»^'  ^^^"^  ^  ^"f-*  ni^ht  vergessen«, 
dass  DU  es  mehr  als  verdient  hast !  Wenn  Du  sie  wegen  de«  Buches  verklagt  biet- 

Itrly  rr"  *""  ""  *  '^^"^   ^"'*'«  ^""  ""  ff«''"en...  Also  letzten  Endes  ist  es 
üt.I\>.hleganz  gewesen,  die  Dir  gut  getan  ha^t.in  those  convolited  ways  life 

mii  !;L\     ""•*  N"*>*-d««^°*'-°*^  i»t  es  eine  Erleichterung  zu  wissen,  da«. 
«IM.!    «""nert,  wer  Du  in  ihrem  Leben  gewesen  bist  und  was  fuer  ein  Mensch 
DU  bist,  und  entsprechend  handelt  und  Dir  hilft,  wenn  sie  kann.  Gut  gut. 

z'efuIw'^Llii""  S"""'  'r  """^  """  a«fvaerts,  I  hope,  wofuer  ich  alle  Daumen, 
H!«^;.h!n'        Venns  langaa.,  geht,  darfst  Du  nicht  die  üoduld  verlieren,  mein 

Vorgestern  bin  ich  zum  ersten  Mal  in  VIEK  JAHHEN  hin  und  zurueck  bisWur  57th 

TcTit   ""^/"«\An"V'  u*^"  ''""^*  gegangen-  ich  war  nicht  sicher  geUsen,  dass 
xch^JL  wieder  schaffe!  Man  darf  nur  den  Mut  nicht  verlieren,  sagt  Dr.  .MarLh. 

Also  schreib  mir  vorlaeufig  nicht,  wenn  es  Dich  anstrengt,  first  thinga  first 
ic^h  iicvJ"'  '!"';  "i'^J^erbindung  war  heute  schlecht.  Li   bekannte  Sho!  sodass 

ITnllTiZl     .       T     t     '.   T   "^^  ''''""'"  """^"  ^°«  ""-  ^i*^«  erklaere,  wenn 
Du  schreibst,  dai3.it  ich  ein  besseres  aild  habe.  But  do  take  your  time!     ''^ 

dil  and"rf  sJt^'"  "^"^l  ^""^   ''°°  ^^"^   gesprochen,  in  glowing  tones  von  mir,  drnn 
die  andre  beite  war  mehr  oder  weniger  stumm...  Nach  vielen  Jahren  hatte  Aaron 
mir  geschrieben,  dass  er  mich  gern  sehen  wuerde  (er  wollte  es  so  lang  nicht,  was 
xch  verstand,  denn  er  ist  ja  nur  noch  eine  xmfassbare  Ruine...)  Also  ging  ich 
llT^l   "^^1««-  his  face  all  lit  up,  sagte  mir  seine  Sekretaerin  nachher...   Ich 
habe  Ihm  von  Dir  erzaehlt,  von  Kyra  und  Fritzi-  er  war  ueber  Kyra  sehr  betroffen, 
da.  sah  man...  Aber  auch,  dass  es  ihn  freute,  dass  Du  so  ein  treu«  i-reund  bist... 
Es  war  eine  erschuetternde  halbe  Stunde,  ich  werde  siTbald  wied^len,  denn 
er  freut  ^ch  mit  Besuchen,  sagte  seine  Sekretaerin, . .  Kr  konant  r.och  taeglich 
m  «ein  office,  faehrt  jedes  week  end  nach  i^uogue—  mit  Hollstuhl  etc-  es  ist 
kaun|:>egreiflich  aber:  mind  over  matter,  no  doubt... 

Deie  Ohren  muessen  maechtig  geklingelt  J.aben,  mein  Kodolfo-  imd  so  klingle  ich 
mit  aller  Macht  zu  Dir  hin  in  der  Hoffnung,  dass  es  Dir  und  Fritzi  hilft-- 

Sei  umarmt —  pass  auf  Dich  auf— 

Sempre  Dein 


/ 


Nev  York,  den  31.  Juli  1983 

Liebstor  Hodolfo— 

Das  war  wirklich  sehr  lieb  und  beruhigend  von  Dir,  mich  anzurufen,  Du  bist  und 
bleibst  ein  üoldfasan —  und  man  fra  t  sich,  warum  andre  ni^qJitjsq  sein  Ko^nnea, 
denn  wie  viel  huebscher  waere  dann  das  Leben—  wie  leicht  kann  man,  letzten  Endes, 
andern  Preude  nnachen.   Aber  darueber  denken  ja  die  iieisten  nicht  nach,  ausser 
vielleicht  grad  beim  ALLEKnaechston —  und  natuerlich  auch  da  fast  nie  genug. 


Anyway—  you  made  my  day  und  nochmals  tausend  Dank!   Hoffe,  Ihr  seid  also  der 
Hitze  entflohen,  an  einen  oesterr.  See,  wq,, ^f>a  zwar,  ^cji  heiss  sein  kann,  aber 
doch  nicht  ganz  so.,.  Der   kuehlste,  im  uebrigftn  i^t^^q^laube  ich^ein  unbekannter 
*»-  der  Traunsee,  aber  da  gab  es  zu  nieiner  Zßii^r^  oh   Oott,  1934!! —  nur  ein  winzi- 
ges  Hotel,  ichL  glaube  gar  noch  mit  Vasserschuessel  und  Krug —  aber  einem  Balkon 
auf  den  smaragnen  See  und  mit  einer  ^errasse  aj^v  4ems^JLben  zum  Essen.  ••  Das  war 
auf  der  unbekannten  Seite —  die  blaue,  sonnige  hat  Ciraunden,  das  war  schon  eher 
elegant  und  Korngold  hatte  dort  sein  Schloss  Hoerselberg«.«  Fuschl  kenne  ich 
nicht,  dort  koennte  es  auch  kuehl  sein —  aber  Fritzi  weiss  das  natuerlich  alles 
am  besten,  denn  trotz  meinem  oesterr.  Pass  war  ich  doch  nur  eine*^ugreiste! 

Nach  all  dem  Geschwaetz  will  ich  Dich  ueber  den  Ozean  umarmen,  um  Dir  das  schoenste 
HAPPY  ßlKTHDAY  zu  wuenschen—  vor  allem  frdlichere  Gesundheit  und  weniger  öchmerzeh 
und  viel  Freude  nit  Deiner  Fritti,  der  goldenen,  und  ueberhaupt  ein  helles  lieben, 
mein  Hoelfchen!   Lass  es  Dir  gut  ergehen,  touch  wood,  so  gut  wie  moeglich! 

Wenn  ich  i^onnie  wi«der  mal  spreche,  werde  ich  ihm  sagen,  dass  Du  ihm  antworten 
wirst,  sobald  es  geht  und  es  vor  allem  kuehler  wurde —  hast  Du  seine  phone  number? 
Hier  fuer  alle  Faelle;  213-  459-1420.   213  ^st  Calif.--  da  ja  Jennifer  nun  eine 
eigne  Wohnung  hat,  spreche  ich  mir  ihr  oefters  direkt,  waehrend  das  doch  frueher 
via  Konnie  und  Fat  ging.    l^ass  ihn  aber,  wenn  moeglich,  bald  wissen,  was  er  wissen 
will,  ich  nehme  an,  wo  Dich  zu  treffen,  denn  fuer  diese  verdammten  Kuropareisen  muss 
man  immer  viele  ^^enschen  unter  den  bekannten  Hut  brinn:en,  was  oft  sehr  kompliziert 
istäand  you  need   ever3Ä[)it  of  Cooperation  you  can  ^et —  I  do  know! ! 

Leider  sind  meine  eignen  europ.Plaene  momentan  nicht  zustande  gekommen,  ich  hoffe 
nur  verschoben  und  nicht  aufgehoben —  hoffentlich  spaeter  ,  d.h.  Ende  Oktober  oder 
so.   Es  klappte  nicht  mit  besagtem  Hut  und  ueberhaupt,   ich  wollte  es  aus  verschiedenen 
Ruecksichten  fuer  fruehor  versuchen;  mir  persoenlich  ists  viel  lieber  sj^aeter,  wo 
die  Fluege  leerer  und  bequemer  sind  usw.  Nun,  man  wird  ja  da  sehen»   Zuerich  wird 
diesmal  kaum  auf  dem  Programm  stehen,  stattdessen  Paris —  I  hope.   Ich  halte  Dich, 
spaeter,  auf  dem  laufenden« 


Habe  hier  im  Haus  mm  energisch  etwas  mit  der  verlorenen  d.h.  gestohlenen  Post  unter- 
nommen, bisher  erfolglos,  trotz  der  entsprechenden  Versprechungen  des  resident  manager. 
Aber  ich  werde  nicht  locker  lassen —  es  geht  unbedingt  zu  weit,  selbst  fuer  meine 
bekannte  ^eduld  und  Ituecksicht  auf  andre«  Schluss-  basta!! 


Roelfchen —  hab  ein  gutes  und  bessres  *^ahr,  so  klingle  ich  Dir  zu  und  umarme  Dich 
und  ^ritzi  und  natale-baci  (oder  ist  natale  Weihnachten??)  Dein 


New  York,  den  2».  Juli  1983 


Liebster  Hodolfo«-«» 

Schweigen  im  Blaettervald.«*  Jetst  nase  ich  gradezu  hoffen»  dass  es  ein  verloren 
geganer  Brief  ist,  denn  sonst  kann  Dein  Schweigen  nichts  Gutes  bedeutenp  scheint 
mir««V'  BITTE  lass  Ton  Dir  hoeren!  Und  WENN  es  ein  Brief  war,  der  nicht  ange« 
konraen»  lies  geklagt  irorden  ist»  dann  vaere  ich  Dir  dankbar»  wenn  Du  ungefaehr 
rekonstruieren  koenntest»  WANN  IXi  ihn  abgeschickt  hast;  ich  verde  naemlich  jetzt 
energische  und  offizielle  Schritte  wegen  meiner  Post  unternehmen  (ein  Brief  aus 
Zuerich  von  meinem  Agenten  Freund  kam  nicht  an  xmd  er  schrieb  mir  einen  sehr  ver- 
aergerten  Brief  (mit  Hecht)'—  bis  ihm  einfiel»  dass  Tielleicht  vieler  ^al  ein 
Brief  nicht  ankam»  es  ist  Nr.  8  in  diesem  Jahr»  von  denen  ich  es  bisher  positiv 
weiss«   Ich  fVage  aber  jetst  bei  allem  Schweigsaaen  an»  denn  jeder  Brief»  von 
LenT'ich  es  auf  diese  Weise  erfahre»  isSsB   er  nicht  angekommen  ist»  und  auch  die 
ungefaehre  Zeit»  verbessert  meine  SitBation»  sozusagen»  besonders»  wenn  sich  ein 
pattern  zeigt.  Aber  am  meisten  wuerde  es  mich  natuerlich  ueber  Deinen  Gesund- 
heitszustand beruhigen»  ueber  den  ich  nun  wirklich  in  Sorge  bin-*-  wir  sind  ja  H^ 
alle  keine  Kueken  mehr»  let*s  face  it* 

A  propos—  Lilli  war  neulich  auf  einem  Interview  ProgramTllte  PRIMt:  OF  YOUR  LIFE» 
ueber  bekannte  Leute  fortgeschritteneren  Alters»  siehe  Thema»  Sie  saj)  absolut 
phaenomenal  aus  und  war  ruhig  und  gefasst»  im  Gegensatz  zu  dem  andern  Programm» 
auf  dem  ich  sie  sah;  in  diesem  Fall:  Ehre  wem  Ehre  gebuegrt« 

Und  by  no  means  least  even  if  last!!  £s  gab  neulich  im  Radio  eine  einstuendige 
Sendung  von«—  TIEFLAND! ! I  Tiefland»  ich  konnte  es  kaum  fassen»  denn  ich  hatte  es 
vor  etwa  30  Jahren  mit  Deiner  Mutter  gesehen»  auf  Deinen  Karten»  mit  Lilli«—  erste 
Reihe  Parkett  und  ich  erinnere  mich»  wie  wir  wild  SaO^^ini  schrieen!!!  Jaja««. 
Es  ist  ja  eine  seltsame  Oper»  sehr  schoen  eigentlich»  musikalisch—  sonderbarer« 
weise  erinnerte  ich  mich  nicht  an  einen  einzigen  Ton»  geschweige  denn  eine  Arie  oder 
den  Inhalt* ••  Aber  an  Daisy  d*Albert»  eine  von  d*Alberts  vielen  Kindern»  mit  der 
wir  als  Kinder  befreundet  waren  (er  war  6  x  verheiratet»  sagte  der  Kommentator)» 
die  Daisy  war  blendend  schoen  und  etwa  unser  Alter«  Woher  ich  sie  kannte»  weiss 
ich  nicht  mehr»  sicherlich  hast  Du  auch  mit  ihr  Murmeln  gespielt  oder  sowas!! 

Anyway»  mein  Roelfchen—  gruess  mir  Deine  Frit«i  und  seid  mir  umarmt— 

Sempre  Dein 


■N  •■ 


Es  ist  moeglich»  dass  ich  etwa  Ende  Sept»  fuer  ziemlich  kurz  nach  Europa  kommen 
muss  (Berlin)»  olme  \iacJK  Zuerich—  aber  es  ist  alles  noch  total  vague.  Vbs  macht 
resp«  wo  waert  IRr??  Sicherlich  auch  noch  total  unsicher!! 


«i  f%  ^r 


.  •  I   •< 


.,♦'   /•.•-.'. 


New  York,  den  3.  Juli  1983 

Liebster  Hodolfo — 

Ist  alles  bei  Dir  und  Fritzi  in  Ordnung?  Ich  bin  seit  Ende  iMAKliZ  ohne  Nachricht 
von  i:uch,  d.h«  das  letzte  war  ihr  Brief  vom  Baur,  als  Ihr  Beide  aerztlicherweise 
in  Zuerich  wart,  und  bei  Dir  doch  alles,  touch  wood,  so  far  so  good  befunden 
wurde« ••   was  aber  natuerlich  nicht  die  Sciimerzen  wegnimmt,  wenn  auch  gewisse 
Aengste  (zumindest  an  der  Oberflaeche,  1  know!) 

Du  bist  mir  doch  nicht  etwa  gram  wegen  meiner  Bemerkungen  ueber  Lilli,  als  ich 
üir   den  interessanten  Artikel  schickte,  mit  den  nicht  zu  uobcrsehenden  Aeusserun- 
gen —  und  ich  geh  ja  zu,  ich  bin  zwar  gerecht,  aber  nicht  unbedin^'t  freundlich! 
Jedoch,  das  kanns  doch  wirklich  nicht  seien» ••   hingegen  ist  die  i'ost'-vSituation 
in  meinem  Haus  zum  VerzwMrfeln,  zwischen  Januar  und  Mai  in  diesem  Jahr  sind  SIKBÜJN 
Briefe  nicht  euigekommen,  von  denen  ich  es  bisher  WEISS,  und  diesc;al  alle  aus 
AffiCrika,  waehrend  es  doch  bisher  fast  imrner  die  eiirop,  waren,  die  mein  Feind  ge- 
klaut hat.   Ich  habe  mich  mit  der  Fest  in  V^erbindung  gesetzt,  dio  aber  wegen  uns- 
res  Ariai^gements  im  i^iaus  nicht  zustaendig  ist  und  beim  Management  muss  ich,  wegen 
unter  rent  conti ol,  maechtig  leise  treten  und  der  resident  raanager  tut  sowieso 
nichts,  weil  uijsre  tips  nicht  rrross  5^enug  sind  zu  Weihnachten!   Nun  ja,  jemand, 
der  2  oder  3000  JJollars  im  Monat  Miete  zahlt,  wird  eher  beachtet. •• 


Ich  habe  eine  Reihe  v-n  Versuchen  gemacht,  bei  Dir  anzurufen,  weiss  schon  Deine  n^t 
ganze  Nuiruiier  auswendig,  aber  ohne  Krfolg,  ich  nehme  an,  Ihr  seid  auf  ^''tisen  und  ^jjLi 
dass  dieser  iirief  Dich  und  'uch  wohl  und  munter  antrifft,  iobcii  if  and  when  Ihr    \ 
zurueckkonufit»  Und  macht  Ihr  vielleicht  doch  lieiseplaene  fuer  New  York  im  ilerbst?? 
Das  waere  doch  gar  zu  schoen! 


l 


Auch  ich  habe  mich  mit  solchen  befasst,  East  oder  West,  aber  alles  ist  in  groesser 
Konfusion  und  Schwebe,  und  Du  musst  wahnsinnig  fuer  mich  Daumen  halten,  dass  sich 
alles  in  .Wohlgefallen  aufloest —  mein  haibjaehrlichcr  Zuschuss,  der  mir  meine  ^^isen 
und  long  distance  Telefongespraeche  ermceglicht  und  lait   einem  Wort  das  Leben  er- 
leichtert ist  unerklaert  ausgeblieben,  es  ist  sehr  kompliziert,  cö»ß  taktvoll  und 
selbst  taktlos  festzustellen,  ob  dies  ein  Versehen  war,  oder  die  KrKlaerung,  s*oDen, 
mich  nic};t  erreicht  hat  und  ob  es  aufgeschoben  oder  aufgehoben  ist  us^.  usw.  In 
jedem  Fall  wuerde  ich  NICHT  am  Hungertuch  nagen,  Miete  usw.  sind  gedeckt,  aber 
!%ÜN.  alles  andre  vaere  halt  so,  dass  ich  meine  i-^ebenswoise  sehr  aendern  muesste,  vor 
allem  was  Nielsen  und  so  anbelangt.   Nun,  es  liAnn   sich  alles  noch  in  ohlgeiallen 
aufloesen,  in  meinem  verrueckten  Leben  kcmmts  ja  immer  anders  als  man  denkt,  aber 
im  Moment  sitz  ich  halt  da  und  muss  abwarten«  Patienza!   Nicht  meine  Staerke, 
obgleich  ich  sie  im  Uiuf  der  nun  schon  reclit  langen  Jahre  gelernt  habe... 

Ansonsten,  toitoi,  ists  nur  sehr  heiss  aber  alles  andre  eher  okay,  wenn  auch  nicht 
unbedingt  lustig,  jedoch,  man  soll  sich  nicht  versuondigen,  wenn  man  um  sich  sieht, 
und  woraoeglich  an  all  das  denkt,  was  man  bereits  ueborlebt  HAT! 


In  diesem  Sinne,  mein  Koelfchen!  Umarme  die  goldene  i?ritzi  fuer  mich —  Dir  selbst 

baci  —  sempre  Dein 


tj'c-^iCi 


6 


:/€ 


^ 


^  r  ^h 


New  York^  den  3.  Mai  1983   (heute  vaere  mein  Vater  101  geworden^  unglaublich««« ) 


Liebster  Rodolfo— 


'Z^- 


V 


f^ 


k> 


«*4*~-- 


Sintemalen  ich  doch  so  dumm  und  ungebildet  bin,  wusste  ich  nicht,  dass  der  Kntvurf  fuer 
diesen  zauberhaften  Tree  of  Life  foer  Vence  in  der  Vatican  Sammlung  ist  und  dadurch^ ^5lä?"der 
bitter  enttaeuschenden  /^sstellung  hier —  5  MILLIONEN  hat  dieser  Spass  gekostet,  die  man  in 
der  heutigen  Zeit  besser  anvedden  sollte,  fuer  weniger  wurde  so  eine  praetenzioese  Aus- 
>  Stellung  nicht  geschafft? —  anyway,  da  ich  weiss,  wie  sehr  Du  diese  Art  Matisse  liebst  und 
sie  Dich  an  Zuerich  erinnern  wird*«« 


Deine  Fritzt bat  mir  doch  aus  Zuerich  wieder  so  einen  ungeheuer  lieben  Brief  geschrieben, 
sie  ist  ja  ein  Schatz  jund  ich  bin  Jooo  froh,  dass  Du  sie  hast,  s4ratt  unsrer  lieben  Lilli, 
die  nun  dieses  Land  bereist,  fuer  Propaganca  fuer  ihr  neustes  Buch,  das!,  so  hoere  ich,  gut 
sein  soll«   Sie  sieht  tfravishing"  auf  television  aus,  wurde  mir  aus  Holl3rwood  berichtet,  von 
(^wo  mir  auch  gleich  3  copies  dieses  Interviews  von  drei  Seiten  uebersandt  wurde,  wobei 
/^^llerdings  eine  Freundin  die  grace  zu  bemerken  hatte,  es  wuerde  mich  vielleicht  nicht  unjje- 
y^  dingt  freuen,  aber  vielleicht  zu  lesen  interessieren«   Sehr  wohl!  Das  duerfte  ja  wr'^hl  die 
^o^  Tommy  SalmMa  story  sein,  fuer  die  sie  sz«  DEIN  brain  picked  hat,  wie  Du  mir  in  Zuerich  be- 
X  schrieben  hast;  Gottlob  musstest  nicht  Du  wieder  fuer  ihre  Fantasie  herhalten,  Tommy  soll 
i^Smir  egal  sein,  hab  ihn  eh  nie  getroffen,  l^mischerweise«  Aber  dass  sie  18  war,  als  sie 
<i5^^haw  traf —  naemlich  mit  Rex,  da  dwt  Hevir/ Major  Barbara  gespielt  hatte,  und  von  Hitchkock 
resp#  Fred  Astaire  hab  ich  auch  nie  was  gebeert,  nun,  diese  Ungenauigkeiten  gibts  ja,  wenn 
g^  man  so  manipulative  ist,  wie  Lilli,  und  da  sie  ja  nun  65  ist,  statt  am  24«  Mai  69  (auch  okay), 
^  dann  muss  man  ja  Manches  schummeln  (da;^eiss  ich  und  never  mind)«  Was  ich  aber  zu  bemer- 
r^    /ken  bitte,  ist  die  abenteuerliche  Be|merkung,  dass  ihr  Leben  "excludes  friendship"«  ßßA 
^"^^yist   der  geschickteste  Trick,  den  ich  je  gebeert  habe  um  zu  erklaeren,  weil  man  keine  Tfeund- 

'Freunde"  gegangen  isÄ—  ^  ist  der 


>^bea0chaften  hat  J^  da  man  ja  immer  ueber  die  Leichen  seiner  " 
Lilli  ein  Haupttreffer  gelungen,  muss  ich  sagen!!   Im  ue 


uebrigen~  wenn  ich  JE  Liif?  um  etwas 
sie  Mii  S^kretaeriiff,  Tippst,  Wousek«?eper  aAa  Vi(oair  llaW^ 


**beneide",  so  ists  die^  Tatsache»,  äass  i 

you,    siclmctit,   wie  wir  Uii  laaiic^ry  mxi  esSt^n  uua  Posteunt  uixi  Weg«^  us^^.   iCu^AnpeiriA  oauss»,   f^er 


i»x 


di^  muh  i^Aca^  ^ur  ait?  Zeit   soAuexa  auCii  aie  i^ar^^  tJLV\^i^  musS,  wt^  uio^  al^  der  Arbeit 
Jtrudch,   *<A^ge  n^k  gleicu  dazu —  um  DAS  zu  errt;icklt?jd,  khsx  ja  Lilii   iure  .^i|e  xxObi  iure  Meuscfa,.- 
liVW^iV  Vei^HMifir,   u^a  aa  istsHlilr   acWoi*  fuer  mic^i>  lieiier  Keilssei*  ^vÄig  Htwa  all  aifc   Piage;fl, 
a«^    gouji?  isx  ja  b«;j^aiiiv<twrweise  Gescumackaisacke,  wie  m«>ia  Vater* zu  säge««  pflegte« 

fV  .    T 


aoei 


=1 


W. 


Aber  ge^/nig  vo^«  aem,   t^ige4A^ixofi  Liiii  dx64i:cs  (i«;ll.ppe  gar  hxcnt  w«?rt,   das>  mich  ^|^leiai;r 
itumer  üoc^  af^»|rr«;V^i/««« 

Wie  gentrs  Dir  uu/-.,  :^i**  Hoelfcl/eiA —  aocb  vieiieicux  «rxwas  be&>attr,   a.n.   weinger  Sclfnerzt^wo 
atrial  ua»  %cKei)Ui}^mir  aucn  a»s  Aer^sjfe«—  Diaei  ist  ttA  u^aa  wer  will  uas   scaokk,   aber  aamix 
•  Kai^A  mau  4*«r  leJAt^i   als  miir  äcnmer^^i:^,   m«?IVVfe   icli«««      Letzlich  hat  siclj^  aucn  meija  «ol!iov^    ajlO 
%ieat?r  u^^jlei^am  ipieiuerkla^Mr  gtrmacUt,    t7i^j|aciT>,  '^g^u.  z.u  vit?!  Gcn-uaer —  icU  UaW  tdiVi«-\U  At^i^fi^.. 
l>^brnii^4^,   dwr,  tt'ictferl/cif  miti  Hecni,  Wi^^fi^Ach  ft^^ts^^^  mich  kt^iu    bewegtrior—  Hesd^fxat,    icn 
bf i^  teu^«^,  weniger  kiiJ^elifJd.UA^a 'Sepririiierx,   well   icKs  eten  wichx  schaff »,  <S,iü  \|ftf>\fmi>^ res 
"TZ     Le^^  zu  fu^hreu,  ^•Ä.    irge^l  wie  \\9  bdk^aAftJ*^  zu  fiiUw^ —  8i««u  »o  ia^ig  ich  «^iciits  ^u  wie  loll 
)e^around,   bin  ich  guter  Dinge  und   fuehle  mich  glaenzend«  Wie  viel  muss  man  auf  eine  klian«- 

gelnde  Cregenwart  verzichten,   die  ich  nach  den  8     schauderhaften  Jahren  so  sehr  geniesse,  um 
in  ex^er  vielleicht  nie  kommenden  Zukunft   "gesuender"  zu  sein????       Siehe  Baianze« 

Zu  erzaehlen  gibts  sonst  nichts —  wie  war  Salzburg?     Ich  wajf  neulich  in  einer  faszinierdi^n 
l^nnischen  Üper,   THE  ÜÜD  LINE  (modern  und  sehr  exotisch,  musikalisch),   ein  Gastspiel  der 
rinn«   Oper  hier  mit  deren  fabulf>esen  Saengern —  ich  hoere,   sie  waren  auch  in  Zuerich,  war  j 

l       sehr  interessant,   auch  das  ßuehnenbild  sehr  originall  OHNE  verschmockt  zu  sein,  wie  sonst  meis^j 

>      Knikst  Du  arbeiten  oder  ruhst  Du  Dich  noch  auf  Deinen  Lorbeeren  aus? Hier  ging  kuerzlich 

der  4«  Brie''  seit  Januar  verloren,  d»h«   kam  nicht  bei  miijan,   es  wird   immer  aerger,   allerdings 
waren  es  alles  amerik«   und  keine  eurv'p*   Briefe.      Dennoch«'     Es  sollen  auf  meinem  Postamt  20?^ 
\N^  der  incoraing  and  outgoing  mail  nie  ankommen,  katastrophal«  • 

yüoffe  ilso,  dass  Dieser  Brief  Dich  erreicht,  Dich  und  Fritzi  umarmt —  baci —  sempre  Dein 


433  East  51  Street,  New  York,  N.Y.  10022 
29*  April  1983 


Li<^be  gute  goldene  Fritai— 

Ihr  Brief  aus  Zuerich  hat  mich  gradezu  umgeschmissen ,  vie  man  in  Berlin  sagte | 
man  freut  sich  doch  so  ueber  eine  solche  gegenseitige  i^ympathie  und  das  gegen«* 
seitige  sofortige  Verstaendnis»  ohne  etwa  noetige  Erklaerungen— -  alles  ganz  einfach 
und  natuerlichy  vie  sehr  sehr  schoen—  und  man  kanns  ja  nicht  oft  genug  wiederholen! 
Und  dann  kommt  gleich  hinterher:  vie  sehr  sehr  schade,  dass  man  so  weit  von  einander 
leben  muss,  vie  viel  koennte  man  sich  geben  und  das  Leben  verschoenern,  venn  nicht 
ganze  Veiten  zvischen  einem  laegen*«»  Ks  ist  xind  bleibt  die  Tragoedie  unsrer  Zeit 
und  in  meinem  Fall  oft  beaengstigend,  der  Mangel  an  Freunden  in  Nev  York  und  die 
immer  noch  grosse  Anzahl  entveder  in  H^uropa  oder  in  California«  ••  Man  sitzt  zvischen 
zvei  Stuehlen,  die  man  nicht  vereinen  kanni  und  manchmal  denkt  man^  man  erstickt  an 
der  eignen  Stummheit*  Gestern  ist  meine  naechste  Freundin,  seit  fast  4v)  Jahren ^  in 
das  sogenannte  Motion  Ficture  Home  in  der  Naehe  von  Uollyvood  gekommen,  vo  sie  fuer 
den  Rest  ihres  Lebens  ausgesorgt  hatp  Gottlob|  und  phaenomenal  untergebracht  ist 
(nicht  vie  sonstige  nursing  homes  oder  8o)f  aber  vorlaeufig  kann  sie  kein  Privat-- 
Telefon  haben  und  so  vie  bisher  all  die  Jahre  einfach  anrufen  gibts  nun  nicht  mehrm 
oder  nicht  in  absehbarer  Zeit-—*  so  ist  vieder  eine  üauptlinie  von  Communications 
fuer  mich  seit  gestern  abgeschnitten^  not  easy  to  take»«»  Jedoch« •• 

Vas  Sie  ueber  Rolf  schreiben,  ist  ungefaehr  das,  vas  er  mir  sz.  in  Zuerich  erklaert 
hat  und  die  Kombination  der  verschiedenen  Leiden  ist  virklich  arg  und  ich  veiss« 
dass  er  leidet  und  Schmerzen  sind  doch  das  Aergste«*.  Gottlob,  dass  er  SIE  hat  und 
Sie  ihn  versorgen  und  sich  kuemmem  usv*«—  ich  veiss,  ohne  Sie  haette  er  kaum  die 
AuHstellung  zustande  gebracht  (ich  veiss,  vas  es  heisst,  ^renn  man  arbeitet  imd  nie- 
mand da  ist,  der  sich  kuemmert,  ums  Essen,  um  ALLES.««)  und  ich  habe  mich  so  sehr 
ueber  den  Krfolg  gefreut  und  veiss,  dass  ausser  seinen  Bildern  auch  Sie  sehr  viel 
dazu  beigetragen  liaben«  Sie  schreiben,  it  isnH  your  line —  vhat  IS  your  line? 
Ich  veiss  doch  gar  nichts  von  Ihnen  und  Ihrem  frueheren  Leben,  ausser,  dass  Sie  in 
London  gelebt  haben  und  dort  verheiratet  varen«««  Wollen  Sie  einmal  davon  erzaehlen? 

Hoffentlich  hat  Salzburg  geklappt—  es  ist  ja  im  Fruehling  so  schoen  dort,  venn  es 
keine  Menschenhorden  gibt  und  keinen  Schnuerlregen,  aber  Karajan  tjnd  Ostern,  da  muss 
es  doch  vieder  ueberfuellt  gevesen  sein«««  Auch  ich  liebe  Salzburg  sehr,  es  ist 
eine  so  vunderschoene  Stadt,  varum  mag  Rolf  das  Harock  nicht??  Cafe  Bazaar,  oh  ja, 
und  der  Osterreichischi  Hof,  ich  var  22,  als  ich  das  erste  Mal  dort  var  und  alle 
Koepfe  sich  umdrehten,  ver  di^^ses  Frl.  ^filhsain  var,  die  fuer  Leopoldskron  '*paged" 
vurde«««  Das  machte  mir  viel  S^mss,  das  ganze  üetu  mit  dem  Herrn  Professor  (Max 
Reinhardt),  venn  man  ein  bissl  dazu  gebeerte«««  Kindheitserinnerungen!  Und  die 
Salzach  hvnterm  Hotel  und  die  cobblc  stones,  und  dann  spaeter  Festspielzeit  mit 
Pinza  als  Don  Giovarjii  ui)d  Faust  Premiere  in  der  Felsenreitschule,  jaja«««  Aber 
nun  zieht  es  mich  dort  nicht  mehr  hin,  weil  ich  ja  nurmehr  Freundesreisen  mache— 
und  doch,  ich  vuerde  so  *,'ern  einmal  die  norvegischen  Fjorde  sehen  aber  das  vird  vohl 
auch,  vie  die  Ermitage,  in  meinem  Leben  nichts  mehr  Verden«  Nun,  man  keim  ja  nicht 
alles  haben,  vie  vir  alle  vissen««« 

Und  vas  machen  Sie  diesen  Sommer  und  vielleicht  Herbst? 

Liebe  Fritzi—  nochmals  tausend  Dank  fuer  Ihren  so  lieben  lieben  Brief-—  lassen  Sie 
es  sich  sehr  gut  gehen,  umsorgen  Sie  Rolf  und  hoffentlich  hoere  ich  vieder  von 
Ihnen  oder  ihm  und  veiss,  vie 's  geht«  Halte  jedenfalls  alle  Daumen! 

Seien  Sie  sehr  herz;ich8t  umarmt  mit  allen  lieben  Wuenschen  von  Ihrer 


U-6</2. 


\. 


k 


nHt^ 


A-<-^ 


.i^\  ju/yoi^  ^  (cct!^ik  i 


2 


New  York,  den  5.  April  1983 


Liebster  üodolfo— 

Dein  Anruf  hatte  mich  so  sehr  gefreut,  Du  bist  und  bleibst  ein  Schatz,  aber  das  ist 
ja  nichts  Neues!  Nun  halte  ich  alle  Daumen,  dass  Euer  Zuerich  Besuch  gute  Resultate 
bringt,  ach  ja,  die  Herren  Aerzte«««  Dass  dieser  Brief  viel  zu  lang  ungeschrieben  ge- 
blieben war,  hat  auch  mit  jenen  zu  tun,  aber  der  einfach  hinreissende  Brief,  d«  n  Fritzi 
aus  Zut?rich  geschrieben  hat  und  der  gestern  ankam,  vaehrend  Ihr  hoffentlich  zu  Ostern 
in  Salzburg  wart,  hat  mir  den  letzten  Anstoss  gegeben,  endlich  an  Dich  .,u  schreiben» 

Vie  s«hr  ich  mich  mit  dem  Ejfolg  in  St.  Gallen  gefreut  habe,  schrieb  ich  Dir,  glaub 
ich,  bereits  (mein  Gedaechtniß  isn't  what  it  used  to  be,, , jaja... )  und  der  Artikel,  den 
Fritzi  so  lieber  Veise  ihrem  Brief  beigefue^  hat,  zeigt  Dich  schoen  wie  ein  Cjott,  aber 
das  ist  ja  r»uch  nichts  Neues!   Also,  so  far  so  good,  und  jetzt  soll  der  verdammte  spur  in 
der  Ferse  sich  beruhigen  (das  tun  sl«  ja  meist  nach  einer  Zeit)  und  das  Colon  und  die 
hernia  dito,  wozu  ich  entsprechend,  siehe  oben,  alle  Daumen  usw.  halte« 

Es  ist  ja  naeralich  doch  erstaimlich,  wie  man  auch  mit  firt schreitendem  Alter  (pardon) 
gewisse  recuperative  powers  behaelt,  es  dauert  halt  nur  langsamer,  wie   ich  aus  oigner 
Erfahrung  berichten  kann-—  toitoi.   Habe  seit  gestern  ztm  ersten  Mal  seit  mehreren  Jaliren 
wieder  einen  Internisten,  der  MBINE  Idee  von  einem  solchen  ropraesentiert —  zart  und 
verstaendnisvüll  und  vorsichtig  und  menschlich,  vor  allem» ••   Nach  nieinen  letzten^ahren 
von  Improvisieren  auf  dem  Gebiet,  fuehle  ich  mich  grac^ozu  erleichtert;  er  ist  ausserdem 
mit  Presbyterian  associiert,  wo  ich  operriert  wurde,  kennt  meinen  Urologen  und  will  sich 
allsogleich  meine  dortigen  records  ansehen,  ein  besonderer  Vorteil,  d.h.  das  war  ein  ^rund 
warum  ich  ihn  unter  verschiedenen  Moeorlichkeiten  waehlte —  aber  dann  weiss  man  ja  nie, 
ob  man  sich  auch  sympathisch  ist  usw.«» 

Dies  lYoblem  mit  einem  neuen  Arzt  hielt  mich  die  laengste  Zeit  in  Atem,  verbraemt  mit 
einem  updated  Testament,  alles  so  vergnuegliche  Unternehmungen,  die  sich  noch  dazu  wie 
die  Strudelteige  hinziehen  usw.  usw»  Dazu  war  ich  in  DON  CAiiLü  gefallen,  weil  die  Met 
anscheinend  sich  nicht  leisten  kann,  ein  guard  rail  zwischen  zwei  iiJeiteniogen  von  der 
^*ruetsung  bis  zur  WAND  zu  fuehren,  ueber  einer  unsichtbaren  Stufe,  ueber  die  ich  dewwegen 
prompt  hinsauste —  but  everythmg's  okay  now»  Das  war  ein  Teil  einer  Auffuehrung,  die 
wirklich  ein  Jammer,  szenisch  und  kostuemlich  ist  (rtdlipp  im  Schlaf roch,  schwär  mit 
rieseigen  Brokat-Revers  Schalkragen,  in  der  Szene  mit  dem  Cirossinquisitor,  mit  einem 
Tseucho-ii'iesen  (iroco,  eine  Kreuzigung,  im  Hintergrund  und  das  Zimmer  saalartig-»*  man 
koennte  weinen»»»  Na,  und  ueberhaupt»   Hattest  Du  nicht  in  einer  Gartenszene  drei 
Baeume  gegen  den  Himmel??  Oder  verwechsle  ich  das  mit  etwas???  Ganz  bestimmt  hast  Du  aber 
NICHT  in  der  üartenszene  Carlo-Eboli  bereits  einen  Teil  der  Autodafe  Szene  hineinge- 
bracht, wohl,  dfunit  die  Verwandlung  schneller  geht,  aber,  aber»»»  Dazu  ein  Domingo,  der 
abgezehrt  und  beinah  indisj)oniert  war  (abgezehrt  fuer  einen,  wie  ich  hoere,  grossartigen 
TliAVIATA  FILM  mit  der  Stratas),  eine  Freui,  die  noch  immer  zierlich  aber  absolut  keine 
ßlisabetta  ist,  ein  Ghiaurov,  dem  man  nie  einen  Hiilipp  glaubt,  der  schliesslich  den 
Escorial  gebaut  hat  (nicht  persoenlich,  aber  Du  weisst  schon)  und  sowas  von  unkoenig- 
lich,  und  Stimme  HATTK  er  mal,  aber  das  muss  lang  her  sein—  ich  hoere,  dass  er  mit  der 
Freni  liebt  und  sie  ueberall  zusanüuen  als  Pliilipp  und  Elia,  engagiert  werden  muessen»»» 
Also,  wie  Du  siehst,  der  Abend  war  in  jeder  Beziehung  recht  dui-chwachsen  und  ich  sprach 
mit  meinem  Logen-Nachbar  voller  Sehnsucht  von  DKINEM  Carlo,  an  den  er  sich  genauest 
erinnerte»  ^ 

Ansonsten  gibts  weiter  nichts,  ich  hoffe,  in  einer  Woche  fuer  3-4  Tage  **ins  Kl  ^ster*'  zu 
gehen,  zu  meinen  ^enediktinerinnen,  wie  Du  weisst.  Madame  l*Abesae  hat  mich  speziell 
anrufen  lassen,  um  einige  Tage  nach  meinen  Vuenschen  ausziiwaehlen,  also,  da  muss  man  schon* 
Cch  tus  ja  auch  gern»  Und  da  der  neue  Onkel  Doktor  vor  allem  will,  dass  ich  melir  GEHE, 
80  ist  das  ja  dorv  ein  guter  Anfang,  um  wieder  mehr  in  Hebung  zu  kommen» 

So  klingle  ich  also  as  best  I  Can,  mein  Roelfchen,  und  bitte  sage  Fritzi  vorlaeufig 
1000  Dank  und  ich  schriebe  sehr  bald!  Habts  schoen,  Ihr  Beiden  Lieben  und  seid  umarmt, 

sempre  Dein 

Anbei  die  Programm  Noten  von  Andr*w  Porter 


I<^ 


HA-cßA  a<r'^IUAfi 


BAUR  AU   LAC 
ZÜRICH 


ea^ 


^■»^ 


ejöin 


ld-iJ^c£u^ 


Uaa 


sUh^^M^  ^ 


U 


)l^Qj^ 


Ol  OOio^M. 


Ojuuüb^ 


uUAftvtW^AJj       A 


C?^-UJl 


(kJjA^A     ^^^^ 


CLuJ> 


i  9ß^ 
^ 


[    £üem -Ou^ö  ou  ^^    i« 


^    Ijuouuia\^Im 


UajuM^ 


(M^ 


'^^ 


BAUR  AU  LAC 
ZÜRICH 


KMlxA     KhjUOfjyAA      Zj£»UJU      O 


)^^bSiy^ 


^^ 


"4 


juJ^ 


^ 


^\6u4 


Ars'  fSr^r  ^. 


/ 


C?U-Ot 


LüxaxAk 


j2iÜ2>p^ 


Voo 


(;;j(e>üL       D^ 


^^(-©UtA 


V 


a>7 


Otj2l    ^    GieoMeA    V^^^   ^ 


«> 


.UR  AU  LAC 
ZÜRICH 


ä.qA^ 


i^ 


LUSL       I 


Oa 

d 


uA  %o  «U  ^^^^-^ 


^jCX^^ßiO        0I>^ 


_    ^\   i4    «?cil€^^^ 


CoC(A'^/<^^ 


UnfeA  9\     ßn)(ßu^ 


q^^ '  (A^^cßA 


0 


/^/fi.      /U/N        i^udlA   s^ 


e4^ 


h-^ 


BAUR  AU   LAC 
ZÜRICH 


e-uQCuit 


O^P^su^ 


^ 


Oxu^ 


W^     '^ 


Oe^ 


/(jucJ^M' 


SUjuy 


ü&üSlß' 


o^h^  \^  ^"^^^ 


ILP 


igaxjLO 


b'^ 


BAUR  AU   LAC 
ZÜRICH 


V 


to-le^ 


pex& 


'CtD^> 


2unR     tv^      7^ 


"U 


Lu> 


l|ß^g^    -Jeij.     -O^' 


/C^/^ 


U    {bsL^usJOn     V*A 


i^Xü-Ok^©^  L^ 


..      7?  9tJ22     '(2^^ 


Uej2? 


io   %9tß^W 


6-> 


feuDlM^ 


WLOU^ 


BAUR  AU  LAC 
ZÜRICH 


l^C^ot^en 


/^      Tc::?«^ 


J^-^^uA 


^aw 


Ji 


\o    9o\o 


(^ 


KKA 


^ 


\p^  ^si^K^ 


ec^. 


©UX^ 


(pC)»-<^     ^ 


Ujül       ^ 


i^^ 


C7 


s^ 


(AnJIröO/) 


f~ 


BAUR  AU   LAC 
ZÜRICH 


MWfi^ 


a3A 


/yA      UizfiXUA^A^'        v^ 


^^ULX|    '^ 


/CjlmcCa 


>  \ 


\0     \^^^i^SiXA 


Üuuouu 


V^     DOM 


iUA 


IUjlA 


.^juß^   oui?^ 


IMa^ 


^ 


^1 


^^    gtJoWouK^ 


t 


Ol    IMi) 


/^'OuP 


uyi 


v^-^ 


f. 


BAUR  AU   LAC 
ZÜRICH 


(XDVii 


0 


^UsJ         £^ 


\X/\ 


\     in  _. 


dU 


UJi 


Qj-Ujuoo-^ 


i 


PUÖö 


rHjucu 


6'/? 


/6CA 


CKXuO 


\  ^       ioiOLA^'^ 


u 


M 


^e^  u 


^ 


^^Ujla 


I 


'••#••  •••••••••••  •  •.• J 

•.•.%•.•.•/.%  v.v 

•  •  •  *  •  t 


•••«••« 


••••••••••• 


TSgJöö»' 


•  •••••• 


BY  AIR  MAIL 
PAR  AVION   ^ 


•  ••••• 

.•.•.V.V.*.'.*.'. 

.•.•.•.•.•••.v.'.v 

•  ••••••••• 


••••••••• 


Samstag.  17.  Fabruar  1983  —  Seite  7 


XMXn    %AAMA  '^^ 


3tU^fjd^tOjH5 


j 


Georg  C.  Lehmann 

«Ich  male  Birnen  und  Aepfeb> 


MH  Mrard  In  mIimri  Awoimmt  Atollsr. 

So  lauteta  die  Antwort,  die  der  Ma- 
ler Rolf  Görard  einigen  Freunden  gab, 
als  die  ihn  fragten,  warum  er  seine 
Kunst  nicht  in  den  Dienst  einer  sozia- 
len Idee  stellt,  seine  Bilder  nicht  zu 
Mittlern  einer  Botschaft  macht  in  ei- 
ner Zeit,  die  so  dringend  erfordere, 
dass  der  Künstler  zu  den  brennenden 
Problemen  der  Gegenwart  Stellung 
nimmt.  Was  Gärard  so  lapidar  erwi- 
derte, charaicterlsiert  seine  Haltung 
dem  eigenen  Schaffen  gegenüber,  seine 
bedingungslose  Verbundenheit  mit  der 
Natur  und  allem  Natürlichen.  Zweiund- 
fünfzig seiner  Gemälde,  ausschliess- 
lich Schweizer  Motive,  sind  Jetzt  vom 
17.  Februar  bis  zum  20.  März  In  der 
St.  Galler  Galerie  Stadthaus  zu  sehen. 
Das  ist  Görards  erste  Aussteilung  in 
unserem  Lande,  der  zwischen  1955  und 
1977  vierzehn  andere  In  Paris,  London 
und  New  Yoric  vorangegangen  sind.  Die 
Vernissage  In  St.  Gallen,  eingeleitet 
durch  eine  Ansprache  Lilli  Palmers,  die 
mit  dem  Maler  seit  vielen  Jahren  be- 
freundet Ist,  war  für  die  Stadt  auch 
ein  gesellschaftliches  Ereignis  erster 
Ordnung. 

Sohn  der  gefeierten  Opernsängerin 
Mafalda  SalvatinI  und  eines  am  geisti- 
gen L^ben  leidenschaftlich  beteiligten 
Veters,  hat  Görard  das  Musische  von 
Geburt  an  im  Blut.  Dessen  ungeachtet, 
atudlarte  er  zunächst  in  Basel  Medizin, 
'feromovierte  dort,  übersiedelte  wenig 
später  nach  Londön,"*Dbte 'aber 'dibn 
Aerzteb^ruf  nur  sporadisch  aus,  näm- 
lich während  des  Zweiten  Welticriegs, 
als  es  in  England  an  Medizinern  man- 
gelte. Seit  langem  englischer  Staats- 
bürger. Ist  Görard  In  London  ebenso 
heimisch  wie  in  Paris,  das  seine  eigent- 
liche geistige  Heimat  geworden  Ist.  Ei- 
tles seiner  In  Antibes  im  dortigen 
««Musöe  Grimaldi»  entstandenen  Gemäl- 
de hat  der  französische  Staat  gekauft. 
In  Anerkennung  seiner  kulturellen  Ver- 
dienste um  das  Land,  wurde  er  1955 
zum  Officier  de  la  Lögion  d'Honneur 
ernannt.  1971  Hess  er  sich  in  Genf  nie- 
der, wo  das  «Musöe  d'Art  et  d'Histoi- 
re»  ebenfalls  eines  seiner  Werke  er- 
warb. Wenig  später  übersiedelte  er 
nach  Ascona,  wo  er  nun  seit  sieben 


Jahren  lebt  und  man  von  seiner  künst- 
lerischen Tätigkeit  kaum  etwas  weiss. 
Nur  In  den  Kreisen  der  Schachspieler 
geniesst  er  hier  Popularität. 

In  Görards  Bildern  Ist  der  EInfiuss 
der  SpätHnpressionisten,  besonders  der 
Cözannes,  unverkennbar,  des  Meisters, 
der  für  Ihn  leuchtendes  Vorbild,  das 
non  plus  ultra,  ist.  Der  persönliche  Kon- 
takt mit  Picasso,  den  Görard  nicht  we- 
niger verehrt  und  in  dessen  Atelier  er 
zeitweise  arbeiten  konnte,  wirkte 
gleichfalls  befruchtend  auf  ihn.  ob- 
gleich von  den  skurrilen  Verfremdun- 
gen und  Verzerrungen  der  Wirklichkeit 
aus  der  letzten  Schaffensperiode  des 
Spaniers,  die  beispielsweise  bei  Matis- 
se  wiederzufinden  sind,  bei  Görard  kei- 
ne Spur  zu  entdecken  ist. 

Die  Gestaltung  von  Bühnenbildern  hat 
Im  Leben  Görards  einen  breiten  Raum 
eingenommen.  In  Paris,  London.  New 
York,  Glyndebourne.  Salzburg.  Kopenha- 
gen und  Wien  hat  er  für  eine  Unzahl 
von  Opern  und  Balletts  den  malerischen 
Rahmen  und  den  Hintergrund  geschaf- 
fen  und  die  Kostüme  entworfen.  Im 


••^fW^^ 


Grunde  aber  war  Ihm  die  Art>elt  am 
Theater,  wie  sehr  sie  ihn  auch  befrie- 
digte und  wie  grosse  Erfolge  sie  Ihm 
auch  brachte,  hauptsächlich  Mittel  zum 
Zweck,  denn  sie  schuf  ihm  probienrv 
lose  Voraussetzungen  für  die  künstle- 
rische Arbeit  ausserhalb  der  Theater- 
saison, so  dass  er  sich  In  Südfrank- 
reich und  Paris  dem  Malen  vorf  Bildern 
widmen  konnte.  Eine  Anzahl  von  Ent- 
würfen für  die  Bühne  hat  übrigens 
ein  In  Bildung  begriffenes  Theatermu- 
seum In  London  erworben;  Besonders 
reizvoll  sind  Görards  Reiseskizzen, 
flüchtig  hingeworfene  Aquarelle,  bei 
deren  Anblick  man  glauben  könnte, 
der  Wind  habe  den  Pinsel  geführt,  in 
St.  Gallen  waren  sie  leider  nicht  unter- 
zubringen, aber  man  darf  hoffen,  dass 
Görard  seine  Bilder  auch  einmal  Im 
Tessin  ausstellt,  und  dass  diese  kleinen- 
Kostbarkeiten,  die  Jetzt  die  Wände  sei- 
ner Wohnung  und  seines  Ateliers 
schmücken,  bei  dieser  Gelegenheit 
ebenfalls  zu  sehen  seki  werden. 


^dh 


Rolf  Görard:  «Boiit«lllo  Mix  FImirt». 


i 
I 
c 


M 


A?;. 


•      M 


•»    « 


\ 


J 


'W.l  (k^LO^iil.  ß^Ivu't   (iWAÜ-ämi^ 


(mMmj^4^ 


Hr    k  ,  €qM  u 


A, 


%i^    \Uid   \^^\UtA     iX  4frt/A  £l^    -^^ 


Mte'^ 


cfe 


e  icu/i 


VO 


^(7(p-&ööO 


C 


% 


l(o 


/ 


Jfe 


Ui 


rt 


^UUtAj 


oSx^ 


Tbii4< 


«■Uta 


r\ 


1  r.ii 


X 


^ 


J<iJiU     ^^f^cjCu^ 


J:/k 


/•*^  i\  C>*>/ 


■c^  -^  i  He 


/  j^cA^  A^w  //ui>  / 


<^«^  i  «^^ 


y. 


x-."  ^^  /<^ 


-J^  J-^ 


^/A 


_  ^  /  ^.^^  ^^^  /^^  -^^^  ' 


♦'».^ 


X  /"U^i/^^ 


Xr 


w*..v«1i 


■MH>«kx  » 


Galerie  Stadthaus 


Z.  Gaspar 

Gallusstrasse  14 

9000  St. Gallen 

Tel.  23  49  70 


-%QW» 


!V 


I 


Sie  und  Ihre  Freunde  sind  herzlich  eingeladen 

zur  Ausstellung 

«Neue  Bilder  aus  der  Schweiz» 


von 


i 


Rolf  Gerard 

vom  1 7.  Februar  bis  20.  März  1 983 

Der  Künstler  ist  anwesend  an  der 

Vemissage 
am  17.  Februar  von  18.00  -  20.00  Uhr 


Die  einführenden  Worte  spricht 
Frau  Lilli  Palmer 


^ 


Öffnungszeiten: 

Mo  -  Fr  15.00  -  18.00  Uhr 

Sa  10.00  -  12.00,  14.00  -  17.00  Uhr 


«Ich  bin  am  9.  August  1909  in  Berlin  geboren  als  Sohn  des  deutschen 
Wissenschaftlers  hugenottischer  Herkunft  Walter  Gerard  und  der 
italienischen  Sängerin  Mafalda  SalvatinL  In  meinem  Leben  hatte  ich 
drei  wichtige  Begegnungen  mit  der  Schweiz: 
Die  erste  in  der  Kindheit  als  ich  meine  Mutter  nach  Italien  begleitete 
und  zum  ersten  Mal  hohe  Berge  sah  Die  zweite  als  Student  -  ab  1 934 
studierte  ich  an  der  Universität  Basel  wo  ich  1937  zum  Doktor  der 
Medizin  promovierte  -  und  die  dritte  jetzt  im  Alter 
Die  vielen  dazwischenliegenden  Jahre  verbrachte  ich  zunächst  in 
England,  wo  sich  der  Wandel  vom  Mediziner  zum  Maler  und 
Bühnenbildner  vollzog.  1950  wurde  ich  an  die  New  Yorker  Metro- 
politan Opera  berufen,  wo  ich  bis  1970  während  der  Wintermonate 
arbeitete.  Während  der  Sommermonate  malte  ich  in  Paris  und 
Südfrankreick  wo  ich  1955  ein  Atelier  im  Musee  Grimaldi  in  Antibes 
bezog.  Eines  der  dort  entstandenen  Bilder  wurde  vomfranzöschen  Staat 
angekauft 

1959  wurde  ich  in  Anerkennung  meiner  Tätigkeit  als  Maler,  Graphiker 
und  Bühnenbildner  für  Drama,  Oper,  Ballett  und  Film  in  Europa  und 
den  USA  zum  Ritter  der  Legion  dHonneur  ernannt  und  1971  für  meine 
weiteren  Arbeiten  auf  diesen  Gebieten  zum  Offizier  befördert.  Ende 
1971  übersiedelte  ich  von  New  York  nach  Genf  wo  sich  eines  meiner 
Bilder  im  Musee  dArt  et  d'Histoire  befindet  Von  dort  zog  ich  im  Jahre 
1977  nach  Ascona'. 
Diese  Ausstellung  in  St.  Gallen  ist  meine  erste  in  der  Schweiz,  der  sie 

ausschliesslich  gewidmet  ist»  r^  ir^^      j 

Rolf  Gerard 


A  usstellungen 

1939  Calman  Gallery  -  London 
1950  Delius  Gallery  -  New  York    . 

1952  Delius  Gallery  -  New  York 

1953  Schoeneman  Gallery  -  Nen'  York 

1954  Pont  des  Ans  -  Paris 

1955  Galerie  Chalette  -  M^'  York 
1957  Pont  des  Ans  -  Paris 

1957  Sagittarius  Gallery  -  Neu'  York 


1959  Sagittarius  Gallery  -  New  York 

1960  Wildenstein  -  London 
1%1  Wildenstein  -  New  York 
1982  Galerie  Drouet  -  Paris 
1964  Wildenstein  -  New  York 

1970  The  Contemporaries  -  New  York 

1974  Galerie  Bern  heim  Jeune  -  Paris 

1975  Eine  Arts  Society  -  London 


m 


Lüjiir 


nm 


'»■tiiH^^JI^' 


M 


//la^>^ 


-  ,*J 


n  Ä^^  r/'j5u^ 


/l/;^,  7^22. 


r./? 


riÜMMl 


iBaMfli 


-  ■ 


■■»III  im 


A 


/ 


i 


^1 


/ 


/ 


Jtf-Vii     — - 


«» 


-U.**J— falJ»^ - 


•  ^"■■►P"« 


fe^^i-f 


f,^ 


^txCuJJKuto 


««. 


R«Ua*  ^jtÜfiÄ.     oujyi  LitSlf^^^^^ ' 


ex  ^^if^ 


UU,^nißil(fiA 


CM 


le^  feeiA  - 


\J\]l  '  t^ie-Guu^-w 


<JUUU^'^2liA 


tM^n 


[}MjMji  iUjo^SiM 


UaAAa      MA       UajiAOOaA^ 


)6lClAM 


CAA 


Um  ^VJU      Ac£«><* 


O^ 


OtJ^iZtUA     <UtA    CUjOUA 


-      feclöA-' 


^e«BA«.    bÄJOjA 


k<Z^   ^ÄfM  (U>cÖ^    ^yAXLO^  *^^ 


OUaA 


\A 


u>ouß(l   ^'A< 


O0Ua£ 


^^ 


£u>Oi>- 


OXti^z^    -   V  ^ 


^ICttt&A 


OK 


t>o<u4* 


I 


■  I  I  ■Wiifw^^^l^' 


^ 


U>«^&iU 


VK 


^JlJU«A 


cxhj^    ^6e«Qu 


t 


^. 


k 


V4 


Ubv& 


LOCARNO   1850 


DA    UN    QUADRO     DI    F.    FRAN20NI 


Edizioni  L  A  Donati  -  Locarno 


<aW 


Mto^tel 


dta 


New  fork,  den  23.  Nov.  1982 


Liebster  Hodolfo« 


i)u  siehst —  promptest  erledigt,  hier  ist  die  tlotelliste!   I  wonder  whether  those  rather  g-^^ 
"inexpensive"  rooms  at  the  Plaza^tliose  former  maid*s  rooms  Mnr  of  which  i-^ada  onee  occupied, 
years  ago,  total  hochstaplerisch,  denn  er  hatte  keinen  cent!   Ich  habe  mir  dieselbe  Liste 
auch  schicken  lassen,  damit  Dralles  anfra/:;en  kannstiund  ich  dann  entsprechend  antvroten 
und  weiss,  um  was  es  sich  handelt»  Vielleicht  schafft  Ihrs  A^gh —  es  vaere  doch  wirklich 
mv^h  fun —  und  diese  soll  man  beim  Schopf  fassen,  wie  ich  ja  auch  grade  wieder  festge- 
stellt habe.  Und  mehr  denn  ever —  der  Augenarzt  hat  mir  die  Erklaerung  gegeben,  warum 
ich  die  geliebten  Fouquet  Miniaturen  in  Ciihatilly  nicht  sehen  konnte,  das  sind  meine 
Katarakte,  die  sich  unliebsrun  bemerkbar  machen  und  dazu  noch  irgend  wie  die  Cilaucoma 
Tropfen,  gegen  die  ich  eh  allergisch  bin,  aber  ja  keine  Vahl  habe,  und  so  habe  ich  mir 
konstruiert,  wenn  ich  dann  niclit  genug  geschlafen  habe,  und  noch  dazu  morgens  aufstehen 
raus««,  wie  fuer  den  Ausflug  (I  gut  up  at  8:30  nach  nicht  geschlafner  Nacht),  dann  sind 
die  Tropf on  und  dio^^sammenziehende  Wirkung  eben  noch  zu  evident  und  dann  sieht  man  eben 
nichts  oder  zu  wenig. ••   Bei  einem  so  visuellen  Menschen  wie  bei  mir  auch  keine  grosse 
Krmutigunf^  fuer  die  Zukunft —  womit  ich  sagen  will —  you  have  to  iive  with  that,  too, 
from  now  on  und  man  muss  ja  noch  froh  sein,  wenn  es  keine  groesseren  Katastrophen  gibt, 
als  die  Fouquet  Miniaturen  nicht  richtig  zu  sehen...   In  JEDEM  Fall—  m^'tnehmen  in  diesem 
kurzen  leben,  was  man  mitnehmen  kann,  carpe  diem!   (Wem  sag  ich  das?) 


Mein  Roelfchen,  ich  hab  an  Fritzl  geschrieben  und  micli  fuer  das  Buechlein  bedankt  und 
ue}\erhaupt —  ovorything  okay  there,  I  hoi»©—- 

Ansonsten  wurde  ich  hier  mit  einer  Seh.. .-^teueranf rage  ueberrascht,  doesn't  make  any 
sense  vhatsoever,  was  die  vollen  resp.  was  sie  anfragen,  und  alle  meine  records  sind  at  band 
NUR  nicht  die  fuor  1980,  die  ich  bei  der  abenteuerlichen  ;  inraeuraung  meines  Archivs  aus 
Versehen  ir*-;end  wo  verbaut  liess —  jetzt  muss  der  Sohn  meiner  Freundin  waohrend  Thanks- 
giving~week-end ^^erien  aus  New  Hampshire  kommend,  mir  das  halbe  Archiv  erst  aus,  und  dann 
wieder  einr»eumen,  und  hoffentlich  finden  wir  die  Steuer-records! ! !   So  jagt  ein  Scherz 
den  andern,  kaum  dreht  man  fuer  4  Kochen  den  Ruecken  und  dafuer  schnell  noch  1000$  hinzu- 
legen waere  auch  keineswegs  eine  Freude..»   Jedoch,  abwarten,  vielleicht  findet  sich  die 
Erklaerung  fuer  alles  (I  doubt  itr^  da  spielt  auch  der  Nachlass-Anwalt  ndt  seiner  totalen 
Trottelei  eine  ungute  Rolle) —  anyway —  icn  bemueho  mich,  leise  z\i  klingeln  und  an  unser 
lunch  zu  denken,  «%ä^  üich  und  Fritzi  in  dem  goldenen  Russian  Fi^ch-Mantel —  fitch  heisst 
Iltis  auf  deutsch,  habe  ich  inzwischen  festgestellt,  'Ausste  nie,  dass  die  so  golden  sind. 
Du? 


Also  kommt  her  und  inzwischen  kneife  ich  alle  Dau^^en  usw.  fuer  St.  Gallen —  arbeite  gut, 
und  s^laf  Dich  von  Fritzi  verwoehnen—  sie  tut  es  gern,  glanb  mir.   Gruesse  sie  schoeni 
und  Euch\beiden  alles  Liebe —  baci-—  sempre  Dein  beinah-Gloeckchen 


New  York,  den  15.  Februar  1983 

Liebster  Rodolgo — 

Hab  tausend  iJank  fuer  die  "liebe  Einladung" —  wie  sehr  wuenschte  ich,  ihr  Folge  leisten 
zu  koennen—  wie  Lucie  am  Telefon  sagte,  "Geld  haben  heisst,  dass  man  sich  ins  Flugzeug 
setzen  koennte  imd  bei  der  Vernissage  erscheinen!" —  wie  wahr  wie  wahr««»   So  muessen 
halt  die  iJaumen  und  "Sonstigös",  das  man  kneift,  ausreichen  und  am  besten,  wie  Du  so 
weise  bemerkst,  Deine  Bildert  zu  welchem  Behuf e  ich  Dir  mit  einem  Kabel  Hals  und  Bein- 
bruch, merde  und  in  bocca'l  lupo  gevuenscht  habe —  ich  weiss  nicht,  ob  Dir  bekannt,  dass 
man  merde  nicht  t«^legraphiert^n  darf,  wegen  urizuecübig  oder  sowas,  so  habo  ich  mir  schon 
vor  lam^em  meine  verseion  davon  ersonnen,  die  Du  sicherlich  sofortigst  verstanden  hast« 

Mein  Koelfchen-—  wenn  I^llis  Anweiserxiieit  hilft,  tant  mieuji,  Du  nast  es  weiss  Gott  um  sie 
verdient  und  es  waere  an  der  Zoit,  dass  sie  mal  was  fuor  andre  taete.  statt  alles  um  sich 
herum  zu  zerstoeren.   Ich  sehe  es  als  eine  Art  Kueckvorsichorung  an,  obs  jetzt  54  oder 
weniger  sind--  und  a  propos  "Al terswerk"-~-  ich  bab  natuorlich  laut  gelacht,  von  der  late 
periocl  zu  schwoigenr-  D^^in  sense  of  humor  ist  first  dass,  wie  immer.   Deine  kurze  Bio- 
graphie, resp.  Autobio,  ist  most  ia4>ressive,  und  venn  man  .^o  die  Liste  Deiner  Ausstellungen 
sieht,  ists  ja  toll,  besser  iiian  kann  nicht,  so,  vie^s  sich  auch  gehoert  fuer  Dich,  meine 
ich»  Trotzdem,  der  Krfolp  ist  ja  nicht  immer  unbedingt  commensurate  mit  dem  l>lent,  desto 
besser,  wenn  es  wie  bei  Dir  iland  in  ^ku\0   i^,eht»   Ich  v»*us8te  nicM  von  Deinen  DREI  Wildenstein 
Ausstellun^^en,  Zt6.      War  nur  auf  einer,  zusammen  mit  Gloria  bwanson,  weiss  ich  noch,  und 
Jennifer  Kellen,  a<5e  7,  glaub«:  icli!  \}p.(1   die  Karotten  (I'iohrrueben;  mit  den  bef erdeten 
Gruen»*« 


Bis  dieser  lirief  in  Aacona  ist,  bist  Du  vermutlich  auch  wieder  zu  Haus,  wenn  nicht,  wird 
er  halt  Dicu  entarten»   Ich  sende  i;ir  aiich  die  J^.ritik  ueber  die  neue  Arabella,  denn  sie  geht 
auf  Deine  sz*  zurueck,  wie  Du  sie}itt~  ein??  Deiner  Sachen,  die  ich  nie  gesehen  habe,  zu 
meinem  Kuaiiner,  zusanunen  mit  Cosi,  Hosenkavalier,  Aida  und  sicherlich  noch  andern. ••  Nun  ja, 
es  gab  ja  da  ein  paar  komplizierte  Jalire,  I  know.   Ich  glaube  ja  bis  heute,  dass  Kyra  mich 
mit  Lilli  in  einen  Topf  geworfen  hatte  until  she  found  out  otherwise... 

Hab  meine  Freundin  Gitta  Wallerstein  Perl  an  m«*inem  Geburtsta^^  in  die  Arabella  eingeldden, 
denn  ich  hab  die  Oper  ueberhaupt  noch  nie  p^'^hoert,  hoffentlich  haben  wir  keinen  blizzard, 
wie  den,  der  grade  hinter  uns  liegt  und  der  avich  der  Grund  ist,  dass  die  ^ritik  leicht 
verdruckt  ist,  sie  wurde  naemlich  in  ihrer  ersten  Ausgabe  ein  ^pfer  desselben;  habe  auch 
mit  grossem  Glueck  ein  einziges  Billett  fuer  Domingo  als  Don  Carlo  bekommen,  das  wird  mir 
schwer  werden,  denn  DEIN  Don  Carlo  ist  doch  meine  liei^ste  Ausstattung  von  Dir  oder  anyone 
EVKR,  Du  weisst  doch,  die  Klause  von  Fhilipj»  in  der  alten  Met  mit  dem  gruenen  Kreuz  ueber 
den  grauen  Mauern,  dem  schwarzen  Kostuem  von  Fhilipp  und  dem  Scharlach  vom  Gorssinquisitor.« 
Einmalig,  von  ♦-'inigen  andern  zu  schweigen.  Das  erste  Mal  sah  ich  Deinen  Carlo  mit  Carmen  in 
einer  side  box...   Und  Domingo  sang  di«»  1970  Eroeffnung,  in  die  Du  mich  eingeladen  hattest, 
da  hoerte  ich  ihn  zum  ersten  Mal  und  war  hin/^eriessen,  denn  wenn  man  die  Arroyo  so  herzzer- 
reisend  im  Garton  ansingen  kann,  muss  man  eine  Seele  und  auch  Herz  haben  und  ein  grosser 
Kuenstler  sein —  von  der  Stimme  zu  schweigen»   So  nehme  ijch  an,  dassxta  im  Maerz  viel  die 
Augen  zumachen  werde,  um  mich  nicht  fuer  Dich  zu  kraenken  u<  ber  den  Bloedsinn,  den  sie  zwei- 
fellos jetzt  gemacht  haben  werden.  ••   But  rvnyway— •  I^ll  let  you  know  und  denke  an  Dich. 


^  Ansonsten  klingle  ich,  touclv^wood,  hatte  checku]^  und  bin  "clecn"  —  und  alle  Leute  sagen 
V  mir,  ich  »aehe  glaenzend  ans.   Ergo!   Lolling  nround  bekommt  »Tir  und  der  Chirurg  sagt  weiter- 
hin, "don't  force  anything"»  Jetzt  mus«^  ich  wieder  Daumen  halten,  bitte  lass  mich  wissen, 
wie  alles  war!   Gruesse  bitte  Fi'itzi —  je  t 'einbrasse  tres  f  rt —  sempre  Dein 


THE  NEW  YORK  llMES,  MONDÄN,  FEbRüARY  U,    y^;» 


C13 


Opera:  'Turn  ofthe  ScreWy  'by  Chamber  Theater 


By  JOHN  ROCKWELL 


THE  Chamber  Opera  Theater 
of  New  York's  reputation  for 
highly  professional  presenta- 
tions  of  important  operas  for 
smaller-than-conventional  forces  is 
sustained  in  its  current,  mostly  ad- 
mirable  production  of  Benjamin  Brit- 
ten's  entirely  admirable  operatic  set- 
ting  of  "The  Tum  of  the  Screw."  This 
writer  and  a  f ew  other  determined  en- 
thusiasts  saw  the  second  Performance 
last  Friday  night,  at  the  height  of  the 
blizzard  of  '83.  The  last  three  of  the  six 
scheduled  Performances  will  take 
place  at  the  Marymount  Manhattan 
Theater  tomorrow,  Thursday  and 
SaturdayatSP.M. 

**The  Tum  of  the  Screw"  has  a  11- 
bretto  by  Myfanwy  Piper  based  on 
Henry  James's  story  of  a  govemess  at 
an  isolated  English  estate  who  gradu- 
ally  realizes  that  the  two  children  in 
her  Charge  are  being  ensnared  by  two 
ghosts.  Eventually,  having  lost  the 
girl,  she  thinks  she  has  won  the  hoy, 


but  then  he  slunips  lifeless  in  her 
arms.  ^ 

For  this  tale,  Britten  composed 
quite  wonderfully  eerie  music.  Ilie  in- 
strumental forces  are  spare,  but  in  the 
proper  Performance  the  composer's 
ear  for  delicate,  scary  touches  and  for 
the  inexorably  gathering  terror  seems 
infallible.  This  sensitivity  to  the 
drama  lies  not  just  in  the  moment-to- 
moment  effects  —  high  string  har- 
monics,  abrupt  harp  plucks,  insinuat- 
ing  chromatic  lines,  the  chilling  use  of 
children's  voices  and  nursery  tunes  to 
convey  comiption  instead  of  the  ex- 
pected  innocence  —  but  in  the  overall 
construction  of  the  music.  The  score 
consists  of  a  theme  and  15  variations, 
corresponding  to  the  number  of 
scenes.  Each  scene  becomes  an  aural 
metaphor  for  a  revolution  of  the  screw 
—  a  tightening  of  dramatic  tension 
achieved  through  strictly  musical 
means. 

• 

The  Performance  was  notable  f irst 
of  all  for  the  instrumental  execution 
under  the  baton  of  Hugh  Keelan,  a 


young  English  conductor,  who  has 
been  studying  in  this  country.  The 
playing  was  accurate  and  inspired, 
precisely  attuned  to  Britten's  musical 
and  dramatic  Imagination. 

The  singing  was  one  notch  lower  in 
excellence:  generally  good,  but  some- 
times  mushy  in  diction  and  less  than 
ideally  fluent,  technically.  On  a  purely 
vocal  level,  the  best  Performance 
came  from  William  Blaber,  who  was 
rather  too  tall  and  grown-up  to  make 
an  ideal  Miles,  the  yictimized  boy,  but 
whose  soprano  was  streng  and  true. 

Carmen  Pelton,  in  the  principal  role 
of  the  govemess,  handled  herseif  well, 
too,  and  indeed,  except  for  Ron  Gen- 
try's  effortful  account  of  the  Prologue 
and  of  the  part  of  the  male  £^ost, 
Peter  Quint,  everyone  sang  decently. 
Dramatically,  there  was  an  especially 
nice  acting  job  from  Molly  Stark  as 
the  housekeeper.  The  other  principals 
were  the  pretty  Leslie  Gates  as  the 

grl  Flora  and  Elizabeth  Hoover  as  the 
maleghost. 

The  production,  with  direction  by 
Thaddeus  Motyka,  general  director  of 


Cabaret:  Kelly  Garrett  at  Marty's 


IN  the  10  years  since  Kelly  Gar- 
rett appeared  in  her  first  Broad- 
way Show,  "Mother  Earth,"  an 
instant  flop  from  which  she  sal- 
vaged  personal  reviews  that  were  so 
positive  they  swept  her  into  the  Per- 
sian  Room  of  the  Plaza  Hotel,  she  has 
not  changed,  but  she  has  seasoned. 

At  Martv's,  Third  Avenue  at  73d 
Street,  where  she  is  appearing 
through  Saturday  night,  she  is  still  a 
small,  light  singer  with  an  exotic  cast 
to  her  face  and  an  easy  communica- 
tive  Personality  and  body  that  are  as 
expressive  as  her  voice. 

She  had  all  these  basics  a  decade 
ago,  but  she  also  had  a  tenden(^  to 

mfomlav    ft\  on  fnr  fh«  h\o  huifdUD 


even  when  it  was  not  particularly  suit- 
able. 

She  has  now  found  some  middle 
ground  that  proves  very  effective  on 
as  overdone  a  song  as  "Just  the  Way 
You  Are,"  which  she  freshens  up  by 
giving  it  a  catchy,  rhythmic  basis,  in 
which  her  sinuous  movements  com- 
plement  her  vocal  phrasing.  She  does 
a  similar  rescue  Job  on  '*Don*t  Cry  for 
Me  Argentina,"  giving  it  a  quiet,  sim- 
mering  sense  of  inner  strength  with- 
out  f aSinfl  into  a  blatantly  exclama- 
toryattack. 

Her  program  is  structured  to  build 
toward  a  climax  that  shows  off  the 
warm  throaty  qualities  of  her  voice  on 
sonss  that  she  has  been  sinsina  for 


years — "Until  the  Real  Thing  Comes 
Along,"  **Did  I  Really  Uve?"  —  al- 
thou^  she  still  can't  resist  giving 
even  these  songs  one  last,  unneces- 
sary  blowup  punch. 

John  S.  Wilson 


the  Company,  and  sets  and  costumes 
by  Maroun  Azouri,  was  boldly  con- 
ceived  but  only  partly  effective.  The 
team  used  a  unit  set  with  a  curving 
wall  delineating  a  half-circle  for  the 
main  acting  area  and  with  vertically 
sliding  panels  for  access  to  that  area. 
There  was  a  scrim  at  the  proscenium 
arch,  which  abetted  the  lighting  ef- 
fects. 

One  trouble  was  that  the  scrim 
made  everything  murky,  thus  dim- 
ming  the  constrasts  between  the  natu- 
ral and  the  supematural;  it  was  only 
raised  at  the  very  end,  anticlimacti- 
cally.  Furthermore,  Mr.  Motyka  was 
inconsistent  in  his  deployment  of 
ghost  gimmicks.  At  first,  it  seemed  as 
if  only  the  ghosts  would  be  perceived 
as  mysterious  materializations  be- 
hind  the  suddenly  translucent  panels. 
But  then  living  characters  did  the 
samething. 

The  confusion  blunted  the  steady 
tightening  of  terror  that  must  lie  at 
the  heart  of  any  fully  successful  reali- 
zation  of  this  score.  The  fear  here 
manifests  itself  subtly.  In  post-"Exor- 
cist"  America,  where  horror  consists 
of  levitating  beds  and  green  bile,  this 
production  looked  blandly  senteel. 
Yet  the  best  terror  is  not  bludgeoned 
but  insinuated,  and  thus  a  greater 
sensitivity  to  detail  would  have  better 
conveyed  the  requisite  otherwordli- 
ness 

Still,  the  score  remains  a  fine  one, 
and  no  other  Company  in  New  Yoilc  is 
offering  such  polished  Performances 
of  such  venturesome  diamber-oper- 
aticrepertory. 


BQXOFHCE 
OPENS  TODAY 
AT10AM 


C14 


THE  NEW  YORK  TIME  MOliDAY.  FBBRUARY  14,  1983 


Opera:  Met  Stages  Strauss  's  'Arabelh  'in  German 


••  - 


»rx 


ByDONALHENAHAN 


RABELLA''   has   tradition- 

ally  been  regarded  as  a  con- 

noisseur  item,  an  opera  into 

which     Richard     Strauss 

^,  poured  some  of  his  most  Ivrically 

tender  music  as  well  as  a  good  deal  of 

^  .  sentimentality  disguised  as  sophisti- 

cated    comedy.    The    Metropolitan 

.\.  Opera  introduced  the  work  to  the 

■     United  States  in  an  English  transla- 

•'^  tion  2S  years  ago,  during  Rudolf 

Bing's  regime,  and  brought  it  back 

.%.  three  times  thereafter  in  an  attempt 

to  let  it  find  its  public.  Last  Thursday 

night»  however,  the  Met  reverted  to 

^.  the  original  German,  with  all  the  dan- 

!  -  gers  that  such  a  move  entails  for  a 

.^  work  that  is  exceptionally  complex 

'*l  andtalky. 

^  It  was  a  gamble,  but  one  that  was 
»*  overdue  by  some  years.  There  always 
\.  willbethosehopelesscaseswhoinsist 
on  shrugging  off  everything  Strauss 
did  after  *'Def  Rosenkavalier"  as  in- 
ferior stuff ,  but  for  others  among  us  a 
.Z  sensitively sung  and  acted  '^Arabella" 
such  as  this  one  works  its  own  kind  of 
"^  magic.  This  production  tumed  out  to 
be  a  gamble  that  the  Met  won  easily, 
thanks  to  the  magnetic  presence  of 
Kiri  Te  Kanawa  in  the  title  role  and  to 
a  sumptuous  Staging  that  followed 
tradition  doselv  in  most  important  re- 
spects.  More  man  most  operas,  this 
one  must  have  principal  Singers  who 
seem  to  be  made  for  their  parts,  who 
seem  to  be  inhabitants  of  mid-19th- 
century  Vienna.  That  certainly  is  true 
of  Miss  Te  Kanawa,  who  gave  a  glow- 
ing  Performance  that  could  stand  up 
to  comparison  with  the  most  famous 
Interpreters  in  the  opera's  90-year  his- 
tory.  ^ 

Much  of  the  writing  for  the  voices 
lies  particularly  high.  That  gives  the 
score  a  bright  and  silvery  tone  that 
was  conveyed  to  the  audience's  spe- 
cial delight  in  the  Act  One  duet  be- 


tween  Arabella  and  her  sister, 
Zdenka,  charmingly  sung  by  Kathleen 
Battle.  "Arabella,"  although  tending 
toward  the  musical  future  in  its  sus- 
tained  narrative  style,  still  has  a  few 
set  pieces  in  the  older  sense.  Miss  Te 
Kanawa's  solo  scene  ending  the  first 
act  was  one  such  number,  and  so  was 
the  famous  final  scene  in  which  Ara- 
bella comes  down  the  stairway  to 
offer  her  lover,  Mandryka,  the  ritual- 
istic,  conciliatory  glass  of  water  that 
signifies  her  willin^ess  to  become  his 
wife.  Strauss  knew  how  to  make  such 
scenes  not  only  hvpnotically  beautiful 
but  even  positivelv  levitating,  and  the 
ending  of  ''Arabella"  is  a  perfect  ex- 
ample  of  his  legerdemain. 
The  Mandryka  was  Bernd  Weikl,  a 


fine  choice  for  the  lumbering  9v 
with  the  rough  exterior  and  the  n(ie 
heart.  Mr.  Weiki,  while  resistingie 
ever-present  temptation  to  drop  intia 
parody  of  Baron  Ochs,  made  a  lovale 
sort  of  bear,  nonetheless.  Even  /&- 
bella's  gentling  touch  could  not  tae 
this  rustic  gentleman  or  make  Im 
seem  in  anv  way  ready  to  adapt  toie 
manners  of  her  Vienna.  Hers  is  a  sd- 
ety  on  the  way  down,  typified  bybr 
father,  Count  Waldner,  who  has  tm 
broken  out  of  the  cavalry  and  iss- 
duced  to  cadging  banknotes  f  rom  ith 
bumpkins  such  as  Mandryka  ando 
trying  to  marry  off  his  daughter  tole 
highest  bidder.  He  is,  in  other  wois, 
the  Faninal  of  "Rosenkavalir" 
tumed  upside  down.  Donald  Gram, 


* 

Based  on  Hoffmansthal  Storj 


-.-w 


r 


The  unfinished  libretto  of  "Arabel- 
la," the  lOth  of  Richard  Strauss's  14 
operas,  was  a  legacy  to  him  from 
Hugo  von  Hofmannsthal,  who  died 
four  years  before  the  world  premiere 
at  Dresden  in  1933.  The  text  was  ex- 
tensively  revised  by  the  composer. 

Based  on  "Lucidor,"  a  Hofmann- 
sthal Story,  ''Arabella"  is  a  compli- 
cated  tale  of  romantic  and  social  in- 
trigue  in  Vienna  around  1860.  Clemens 
Krauss  conducted  the  world  pre- 
miere, with  Viorica  Ursuleac  creating 
the  title  role. 

It  was  slow  in  arriving  in  the  United 
States,  where  it  was  first  heard  at  the 
Metropolitan  Opera  in  John  Gutman's 
English  translation  on  Feb.  10,  1955, 
Wim  Rudolf  Kenu>®  conducting,  Elea- 
nor  Steher  as  Arabella,  Hilde  Gueden 
as  Zdenka,  George  London  as  Man- 
dryka and  Roberta  Peters  as  Fiaker- 
milli.  Staging  was  by  Herbert  Graf, 
with  dteor  and  costumes  by  Rolf  Ger- 
ard. 

Perhaps  the  most  famous  of  Arabel- 
las, Lisa  della  Casa,  appeared  in  the 
role  at  the  Metropolitan  in  1957,  with 


Erich  Leinsdorf  conducting.  In  ID, 
again  with  Mr.  Leinsdorf  as  condc- 
tor,  Anneliese  Rothenberger  noie 
her  Metropolitan  debut  as  Zdenka,n 
a  cast  that  included  Miss  della  Ca, 
Martha  Lipton  and  Laurel  HuiV. 
"Arabella"  was  last  done  at  the  Meün 
the  1965-66  season. 

Although  it  has  never  approadd 
the  popularity  of  "Der  Rosenkai- 
lier,"  which  it  resembles  in  noiy 
ways,  the  opera  is  regularly  pr«- 
formed  in  Germany,  where  Dietih 
Fischer-Dieskau  has  made  a  speciiiy 
of  portraying  Mandryka. 


To  Our  Readers 

The  reviews  on  this  page  ap 
peared  in  Saturday's  issue  ani 
are  being  reprinted  because  cir* 
culation  wai  disrupted  by  th 
inowstorm. 


was  funny  but  never  broadly  so,  as 
Waldner,  barely  able  to  keep  from 
trembling  at  the  thought  of  getting 
money  enough  to  sustain  his  habit. 

Otto  Schenk's  direction  untangled 
the  opera's  intertwining  Strands  craft- 
ily  without  falling  back  on  heavy' 
mime  or  burlesque.  "Arabella"  is  an 
oddity  in  that  its  situations  are  ex- 
tremely  comical,  and  yet  its  music  is 
extremely  serious,  resembling  in  that 
respect  Mozart's  own  serious  farce, 
"Cosi  Fan  Tutte."  Erich  Leinsdorf,  a 
Veteran  "Arabella"  conductor,  led  a 
luxuriant  Performance  that  stressed 
the  chamber-music  character  of  the 
score  even  while  he  was  letting  the 
glinting  sonorities  fill  the  house. 

Unlike  "Rosenkevalier,"  this  opera 
is  played  out  entirely  in  public,  in  a 
newly  fumished  hotel.  Günther 
Schneider-Siemssen's  first-act  set,  for 
the  drawing  room,  is  a  salad  of  styles 
that  might  be  called  pre- Waldorf: 
richly  detailed,  but  not  particularly 
inventive.  The  ballroom  of  the  next 
act,  however,  is  grandly  vulgär  in  the 
Hotel  Splendide  manner,  and  the 
darkened  lobby  of  the  final  act  is  sim- 
ple enough  to  let  Arabella  have  the 
Spotlight  to  herseif  in  her  dramatic  de- 
scent  of  the  stairs,  ä  la  Adriana  Le- 
couvreur.  Milena  Canonero's  cos- 
tumes serve  well  enough,  though  espe- 
cially  in  the  first  act  Miss  Te  Kanawa 
is  draped  in  grays  and  browns  that  al- 
most  manage  to  make  her  appear 
dowdy  and  matronly ,  not  an  easy  feat. 

The  weakest  part  of  "Arabella"  is 
the  last  half  of  the  second  act,  which 
trails  off  into  insipidity  with  Mandry- 
ka's  drunken  antics.  However,  even 
here  the  Performance  was  enlivened 
by  the  stratospheric  coloratura  of 
Gwendolyn  Bradley  as  Fiakermilli, 
an  entertainer  of  dubious  moral  Stand- 
ards. The  Met  chose  to  play  the  work 
in  three  acts  and  two  intermissions, 
rather  than  using  the  third-act  prelude 
as  an  Intermezzo,  as  Strauss  himself 
did  for  a  Munich  production. 


New  York,   den  J9.  Januar  1983 


Liebster  Hodolfo-— 


Dein  Gluecks-Hlefant  auf  gruenem  Grund  var  natuerlich  eine  wahre  l'racht  vmd  musa 
mir  unbedingt  Glueck  brin  en —  wie  auch  der  Veit,  puf  der  er  steht—  toitoitoü— • 
er  ist  viel  herrlicher  als  der  von  1980,  dessen  Jahr  auch  nur  Unmutes  brachte,  also 
hoffen  wir  atif  1983 —  und  hab  vielen  vielen  Dank««.   Fuer  Dich  b.alte  ich  alle 
Daunien  fuer  Februar,  leider  ohne  genaus  Datum  der  St.  Gallen  Ausstellung,  ists  der 
12»??  Ich  hab  es  nirf^ends  notiert  und  bei  meinem  nunmehr  bestenfalls  Spatzengedaecht- 
nis  oder:  Gedaechtnis  wie'n  Loch,  faellt  alles  durch—  wie'n  Sieb,  bleibt  Manches 
haengen.«»  Bei  mir  ists  eher  ein  Jxjch,  helas««« 


';/ 


Wollte  iDir  schon  lang  danken,  aber  von  dem  Tr\^   meiner  liueckkehr  hoert  die  Unruhe 
in  lueinem  Leben  nicht  auf,  weiss  nicht,  warum,  jedoch,  ein  paar  Tage  auf  dem  Land 
bei  meinen  Fi  ^»unden  in  Woodstock,  N,Y«,  wo  es  friedlich  und  lieb  war,  hal)en  mich 
wieder  auf  die  heine  gebracht  und  so  klingle  ich  munter  vor  mich  hin  und  sag  mir 
wiederholt,  "es  wird  schon  nicht  dafuerstehn"—  wie  iiiiraer,  hat  die  i'^iarschallin  in 
ihrer  Weisheit  recht* ••   (Beispiel:  dropped  ray  ring  accidentally,  size  2,  mind  you, 
weil  ich  ihn  am  kleinen  Fin^^er  trage,  also  federleicht),  neben  meinem  iiett  und  ver- 
brachte einen  TAG  damit,  ihn  zu  Stichen,  durch  tausende  Fapiere  zu  gehen,  denn,  wie 
Du  ja  weisst,  in  meinem  studio  ist  alles  \ims  Bett  gruppiert—  anyway—  lio'^eless« 
Atp  nadchsten  Tag  kommt  der  pliimber,  nicht  fuer  mich  sondern  die  Mieter  unter  mir 
und  dabei  war  das  leak  2   Etagen  hoeher  und  nicht  einmal  uebermir—  also  auch  alles 
ganz  verrueckt,  denn  ich  musste,  wuetend,  dafuer  beim  Morgengrauen  aufstehen—  aber 
wie  der  freundliche  junge  Mann  bei  meinem  kitciien  sink  steht,  sagt  er,  '*Da  liegt  ein 

ing!"  und  entnimmt  ihn  dem  Abfluss-Sieb!  !  !   Willst  lAi  mir  sagen,  wie  ein  Hing  ganz 
allein  von  meinem  Kopfende  zun  andern  l>ide  der  Wohnung  in  die  kueche  ^chen   kann, 
es  sei  denn,  die  gremlins  und  Trolle  haetten  ihn  transportiert—  also,  wo  stehs 
dafuer??  (Ich  hatte  ihn  bereits  aufgegeben,  natuerlich)» 

Also  wird  stattdessen  lieber  geklingelt.   Und  an  unser  Treffen  im  Kuro;<^  gedacht 
und  las  Kennenlernen  der  goldenen  Fritzi,  die  eine  einfach  zauberhafte  Karte  an 
mich  geschrieben  hat  und  der  ich  separat  antworten  werde,  gleichzeitig  niit  diesem 
Brief  abzusenden,  was  aber  keineswegs  bedeutet,  dass  es  auch  gleichzeitig  ankommt! 
Das  alles  gehoerte  zu  den  Freuden  Kuropas  und  der  Feierta^^e—  es  kpmen  eii.e  unge- 
woehnlic}ie  Anzahl  von  ueberwaelti,«:enden  Uriefen  und  Karten,  so  auch  aus  Paris,  wo 
ich  nunrehr  eine  standing  invitation  habe,  b^i  moir  oti  jun^^cn  Freundem,  fuiyti;ie.»» 
(Mit  einer  Beiin<;ung:  dass  ich   ihnen  mehr  ans  reinem  i^eben  und  meiner  Jugend  erzaehle 
—  wie  findest  Du  das?  ) 

Von  hier  weiter  nichts,  irgend  wann  Im  P<^>rnar  ch^^rkvi  >—  K(inni«i  gelita  gut,  toitoi, 
Jei;  ir  r  w^^r   wit^der  l>ii?r  zwiöi.h».n  Ucihi\Mchteri  und  Neujahr,  r>leii(lend  sciioon,  uie  .Jpucke 
bleibt  einem  Weg,  wenn  sie  vor  ^^in^ra  steht,  wenn  ♦nnn  lie  iu^r  aufu.acht«   tiir  varen 
bei  einer  unbrschri;  ibliciien  Ausstellung'  in  dor  Mor  ;an  uibrary—  MJii  i^iooks  of  üours, 
eines  schoener  als  das  andre,  mit  t  ansf>nrenci(»s  en  don  V^^end^n,  vo  ,  ü  Vttie!>  dann  im 
Detni)  sehen  5  ann,   as  »-inem  sonst  cntieht».»   Uebri{.:ens—  Ausstt^llung.   iiabe  gehoert, 
dass  bei  einigen  meiner  Karten  die  Klebe  nicht  ^  ebalt<^n  h^^t  \v\^^    sii'  o Une  liiid  aii- 
karuen —  hattest  um   D^ino  Kleine  Auit  de  \oel??  üa   weisst,  der  iVitisse,  in  üedanken 
an  die  Zuericher  Ausstellung». •  So  war«  je<<enfnlls  gedncht! 

Kodoifo,  iK\   musst  malen,  also  '/enu'T  genuatscht»   Hill  Dir  ja  nur  Unnkc  und  aals  und 
^^einlanch  sa;  en—  morde  umi  in  bocc'al  (oder  bocca*!??)  lupo  und  pass  auf  i^lcli  auf 
na,  un  1  '*eh  seh*  wissen"—  hoffv>,  den  Dialog  tv.   VeKommon  oder  wor  i;;iiti  ns  iiio  fc>in- 
la^'iing  fuer  ol»   üallen,  wenn  tVii^zi  i>ir  die  Muelie  abniifuit  oder  die  üaji«'r.ie  es  tut— 

U\ci —  sem!)r6—  ix  i/i 


Nev  York,  den  1^.  Januar  1983 

Meine  liebe  Fritzi — 

Venn  Sie  mir  schreiben,  dass  mein  Hrief  sie  fr(>frput   hat,  so  kann  ich  Ihnen  das 
Cileiche  aui*  Ihre  sehr  sciioene  Karte  sagen-—  wobei  ich  nicht  unbedingt  die  öchoen- 
heit  der  Ansicht  von  Locarno  meine,  sondern  den  Inhalt  derlselhen! 

Jedes  Wort,  das  sie  sagen,  spricht  mir  aus  der  Seele  und  es  ist  doch  nichts 
so  erfreulich-—  und  keinegs  oft  der  Fall—-  wie  wenn  man  sich  so  instinktiv  und 
sofort  mit  dem  Partner  eines  Freundes  (oder  auch  Freundin)  vorsteht,  mit  dem  man 
von  Jrigend  an  so  verbunden  ist,  wie  Hoif  und  ich-—  hab  neulich  darueber  nachgedicht, 
dass  es  zwischen  uns  NI  J  eine  Misstimmung  gegeben  hat,  MIK  ein  Missv'rstaennriiSp 
von  auch  voruebergeiienden  Zerwuerfnissen  (die  es  in  meinem  Leben  unerklaerlich 
gegeben  hat)   zu  schweifen»  Ks  ist,  jedenfalls  in  meinem  Leben,  die  aus<^r^glichen- 
ste  und  in  gewissem  Sinne  auch  verlaessliciiste  Beziehung,  alle  Auf  und  Abs  in 
unseren  eignon  Leben  ueberbrueckend« 

Vie  vaindervoll  ist  es  dann,  wenn  so  eine  Beziehung  noch  bereichert  wird,  weil 
Sie  und  ich  ims  "auf  Anhieb"  (wie  man  in  Berlin  sagte)  verstanden  haben  und  nun 
unsrerseits  eine  Freundschaft  anknuepfen  koennen,  die  jedem  von  uns,  auch  iiolf, 
Freude  bringt»   Sie  sagen  so  richtig,  dass  es  in  unserrn  Alter  selten  ist —  und 
dann  natuorlich  umso  kostbarer* •«   Wahrscheinlich  uebertragen  wir  auch  i^eide  etwas 
von  unserer  Freundschaft  fuer  tiolf  auf  einander—  les  amis  de  mes  amis—  obwohl 
es  noch  viel  weiter  geht»   Aber  wenn  Sie  mit  Rolf  ueber  dieselben  viachen  lachen 
koeiinen,  und  Uolf  und  ich,  dann  ists  halt  so,  dass  auch  Sie  und  ich  es  koennen, 
denke  ich  mir—  vielleicht  grade  in  unserrn  Alter,  wo  die  menschlichen  Oefuehle  und 
i>oziehim^;en  ausschlaggebender  sind,  als  in  den  jungen  Jahren,  wenn  so  viel  andres 
mitspricht« 

Jn —  AsCv^na  waere  schoen  und  wer  weiss,  vielleicht  ist  es  einmal  moe;rlich—  oder 
ain^;ekf^iirL—  New  iork!  ^s  ist  ein»?  aufregende  Stadt  mit  allem  iMegativen,  und  man 
soll  si<  schon  einmal  erlebt  tiaben —  also  vielleicht??  Mai  ist  eine  ^ryte  />it— 
Ufid  daan  Oktober!!   i)oaK.en  öio  larueber  nach,  so  ab  und  zu  woni^rstons! 

ßut  firat  things  l'irst —  i.e.  Koif's  exhibit  for  wUich  I  ^m  keeping  fc.Vi:HYthing 
properly  crossed—  and  1  do  mean  ev»»rytliing!  !   And  in  the  moantime  a  ain  all  my 
wisiic*  ^  to  you,  for  19S3  and  always !   You,  tou—  stay  as  you  are,  please! 

Much  Lovi:., 


Nev  York,  den  2.  Üctober  1982   (schon  Oktober —  man  g:  aubt  es  niclit!) 
Liebster  Hodolfo— 


Vor  allem—  meine  Sympathie  fuer  Deinen  und  Fritzis  virus,  ich  hoffe,  bis  dieser 
Brief  ankommt,  seid  Ihr  beide  schon  drueber  hinweg,  but  do  take  it  easy,  says 
Dr.  Marton,  for  a  vhile  aftervards,  die  Dinger  setzen  sich  einem  doch  gern  in 
die  Knochen«  Uebrigens  ging  Dein  Briefchen  ungewoehnlich  schnell—  kam  eben,  vom 
27*  abgestemptelt**.  Aber  man  kann  nicht  damit  rechnen,  neulich  kam  ein  airletter 
aus  London  erst  nach  2  VrOCHENü! 


Mein  Hoelfchen—  also  hoffentlich  bald  a  viva  voce!   Leider  hast  Du  mir  aber  nicht 
geschrieben,  WANN  Du  auf  "unterwegs"  gehen  wirst—  und  wohing,  denn  ich  will  nicht 
Deine  Reisen  mit  Zuerich  komplizieren,  das  koennen  wir  alle  nicht  gebrauchen,  womit 
ich  sagen  will—  mach  Dich  BITTE  nicht  verrueckt,  wenn  Du  mitten  in  der  Arbeit 
sein   solltest  usw.—  Gottlob  HABKN  wir  uns  ja  voriges  Jahr  gesehen  und  wenn  es  mich 
auch  traurig  machen  %ruerde,  sollte  es  dieses  Jahr  nicht  klappen,  first  things  first 
und  grosse  Ausstellung  im  Februar,  natuerlich  ist  das  uebermorgen,  I  know!   Womit 
ich  sagen  will—  I  DO  understand! 

Zuerich  ist  hoechstwahrscheinlich  das  Europe,  Dufourstrasse  4,  8008  Zuerich, 
tel:   47—10-30;  ich  werde  wohl  dieser  T  ge  die  Bestaetigung  bekommen,  nachdem  meine 
Freunde  dort  bestellt  haben;  ich  weiss  nicht,  ob  die  Oper  dieses  <^ahr  spielt  oder 
zu  ist,  denn  das  Hotel  ist  meist  vo^  Saengem  bevoelkert  zur  Saison,  hat  man  mir 
gesagt«  Nun,  man  wird  ja  da  vedermo,  wie  Lernet-ilolenia  zu  sagen  pflegte.  Und  Du 
hast  ja  die  Mohrbooks  Nummer  fuer  alle  Faelle»   Uebrigens  sehe  ich  eben,  dass  sich 
ja  wieder  ein  Brief  von  uns  kreuzt,  denn  Du  schriebst  am  27,  Sept.  und  ich  am  26»!! 
Reinste  -Telepathie,  was  es  ja,  wie  wir  beide  wissen,  wirklich  gibt«   Auch  dass  ich 
grade  an  Mafaldas  Geburtstag  fliegen  will—  sonderbar« 

Also  hoffen  wir,  dass  es  klappt  und  wir  uns  sehen  koennen,  aber  wenn  nicht,  muessen 
wirs  auch  mit  Eleganz  akzeptieren—  ich  hoffe  ja  sehr,  wenn  es  diesmal  halbwegs 
geht,  ich  naechstes  Jahr  wiederkommen  kann—  indeed,  ich  habe  das  ^efuehl,  wenn  ich 
jetzt  nicht  fahre,  ists,  wie  wenn  man  vom  Pferd  faellt  und  nicht  sofort  weiterreitet, 
und  es  dann  nie  wieder  tut—  verstehst  Du  was  ich  meine? 

Im  uehrigen  haben  sich  Heumanns  (Mohrbooks)  noch  nicht  festlegen  koennen,  wann  sie 
wieder  in  Zuerich  sind  und  rechnen  hauptsaechlich  auf  das  Ende  meines  Aufenthaltes, 
bei  denen  ist  viel  Konfusion  mit  Agentur  und  personal  life  and  what  hav  you,  sie  sind 
auch  noch  viel  juenger  und  weniger  "gesetzt"  (haha)  als  unsereiner!!!  Jedoch,  das 
letzte  Mal,  ich  meine  1981,  klappte  ja  alles  mit  ims  wunderbar—  denkst  Du  noch  an 
die  Torten  und  unser  wildes  üelaechter  im  Sch%feizer  Hof,  mit  dem  strengen  Uruess- 
onkel???  Das  war  was! 


Also,  mein  Roelfchen,  vor  allem  werde  rasch  gesund  und  so  auch  die  mir  so  liebe  wenn 
auch  unbekannte  J^ritzi  (wer  pflegt  wen  bei  Euch?)  und  sei  mir  umarmt—  a  bientot 
j  'espSre— 

sempre  Dein  klingelndes 


I 


je^Kst^J  f9^\  y^ 


C«A^ 


.V.    t 


J. 


h  /^3 


(kiL 


^ 

t--^»*«-». 


tt/'T-««^ 


/ 


-^JytJ'fZ 


J  c^  d4  n 


IC 


^^ 


^Ct 


-/^^^j 


^ 


iL 


tx/ 


'«^'Jt  (/i 


1^  >4j/^a  /^^"^  ^^^^^  ^<'^ 


*^CV\-u^t^ 


<p   /  ^..^y^  .  /4^  J«^^ 


5U^ 


<     ^t^U^ 


"7 


^*H 


J  J 


X  -6^ 


-^•VS   yö       ^'HJL^ 


(IC^UCfjtM^ 


»  I    ^ 


rV.  ^h-AS    ^^^     ^i-^*>^''«J  ^  J-'/^A-'**/ 


-Ol 


;^ 


l^-xh^^i    -  9^J 


0    ^^ 


/Q^W^^    ^-x^     h<^e^+^  Kj 


^ 


7^■'^^  Xi«/56  ^•'^'»^^ 


t-^ 


^^^ 


^ 


^4. 


>^-6i 


^c    «  •» 


-7^H/V>«-X 


^u^^ 


(T^ 


6^f 


l 


^ 


^L 


K 

J 


l< 


/Vr^^-^ 


A 


^*^^ 


A 


J  i>t/x "  ^*J 


i,-A-.v  yC  <l^-  ^»^  /r^;S^<-^ 


«/L.'< 


T 


)iiUJH^i  icS'^^ 


'j 


i  •<■ 


M 


^^tyrt^-^ 


fe«^i^    <*^*r<- 


«  tN<vl    t>^t«- 


/Q^. 


433  Käst  51  Street 
Nev  York,  N.Y.  10022 


26*  September  1982 


Liebster  kodolfo- 


Wie  uebiirh  hatten  sich  lu^sre  Briefe  ja  wieder  gekreuzt». •   Und  iXx   vusstest 
alao  weniii^stens  ii^aris  und  Zuerich  Adressen,  falls  i)u  auf  Keisen  gehen  solltest 
und  uich  t'ost   dann  nicht  findet —  i^ost  ueberhaupü!   Kin  ßrief  an  den  Vater 
meiner  jungen  Gastgeber,  Housseau  pere,  hat  einen  Brief  von  mir  nicht  bekommen^ 
weil  ich  statt  6  rue  de  Babylone  7  geschrieben  hatte,  d.h#  mich  vertippt,  ohne 
es  zu  bemerken;  nicht  nur  ist  er  weltberueVümt,  besagter  pere,  aber  vias  veiss  das 
Postajnt  natuerlich  nicht —  jedoch  wohnt  er  seit  40  Jahren  dort,  hat  eine  imgeheuie 
internationale  Korrespondenz  und  erapfaengt  mehrere  Zeitungen  taeglich;  die  •  |^ost 
vermerkte,  dass  es  keine  Nummer  7  gaebe  (was  stimr-.t) —  aber  sagenhaft,  was?? 

Ceci  dit"  was  ist  ^intii^H   Ultra-^chell??  Das,  vas  >der  CAT  scan  ]ieisst?? 
Wahrscheinlich,  oder  sonst  etwas  Vehnliches,  nehn:e  ich  an —  bia  froh  ueber  up^ 
Resultat,  ^s^nn   wenn  es  auch  die  Schmerzen  nicht  wegnimmt,  es  hilft  doch,  wenn  man 
weiss,  es  ist  ni  bhts  bchlimroLKES»  •#   Kann  bir  von  oür  belichten,  dass  cystoscopy 
"clean"  war,  wie  sie  c?.as  hier  nennen,  jedoch  der  tJKirurg  behr  streng,  dass  ich 
nichts  forcieren  soll,  was  nieine  nicht  aufhoerende  Muedigkeit  anbelangt —  auch 
blood  count  war  norrrial-—  es  verwunderte  mich,  denn  er  ist  so  easy-going  und  ich 
hatte  erwartet,  er  wuorde  sa^L^en,  "never  mind**.  Jedoch,  man  weiss  ja  heute,  was 
fuer  eine  negative  icolle  stress  und  fatigue  bei  uns  spielen^,,   Ansonster;  hat 
mein  beloved  surgeon  mich  aber  iShiHK  encourarriert,  die  Ueiae  zu  machen  und  so  wage 
ich  sie  halt,  keeping  EVKHYTHI^XJ  to  a  bare  minimurn  of  effort,  d»h»  dauernd  ruiien, 
alles  s«  einfach  und  ruhi^  wie  moeglich,  vas  besonder«  in  i:^ari3  nicht  sc  einfach  sein 
wirct,  mit  so  kurzer  Zeit,  .so  vielen  x'reunden,  jet  lag,  what  have  you«   Aber  sie  sind 
ja  wenii:sten.s  alle  in  der  \aehe  und  werdi?n  ^erstaendnis  haben  und  was  ich  nicht 
schaffe,  unterbleibt,  dazu  bin  ich  fest  entschlossen,  habe  grade  einen  vutentbrarmten 
Brief  an  meine  Cousine  nach  Braunscbveig  geschrieben,  die  mir  ein  Maximum-iYogx'aram 
ungefragt  gemacht  hat  udw.   I'm  learning  to  put  my  foot  down,  when  necessary —  aus 
Selbsterhaltungstrieb,  ein  gutes  Zeichen. 

Ansonsten  klingle  ich  muntrr,  voller  An;:^ -t  ob  meiner  eignen  Courage —  ganz  irrationell, 
denn  schliesslich  fliege  ich  ja  nicht  H^^m  ersten  Mal  gen  Kurope  usw.,  ab? r  Heise- 
fieber hab  ich  schon  als  Kind  bis  zur  Kotzerei  gehabt,  also,  was  will  ich?? 

Zuerich  ist  immer  noch  etwas  konfus,   aber  ich  werde  vei'mutlich  wieder  im  *'b>urope^ 
sein,  nachdem  ich  mich  und  meinen  Aufenthalt  nicht  zersplittern  will,  d^h.  im 
SK'LßKN  Hotel  bleiben —  so  pleite  und  so  pleite.  Meine  Freundin  Lilo  Tietjen  will 
3  Tage  mit  mir  (vom  8.-11  ixier  12.  Nov.)  in  /luerich  sein,  um  mir  die  Heise  nach 
Baden-Baden  zu  ihr  zu  ersparen,  vas  mir  wieder  zu  viel  waere,  natuerlich.   Bs  ist 
auch  noch  nicht  klar,  ob  resp.  wann  meine  Agenten-^ reujide  in  Z.  sein  verden,  back 
from  ^ndon,  sodass  die  letzten  2  Tage  vielleicht  auch  sehr  gedraengt  sein  werden. 
Mein  Flugzuraeck  nach  NY  geht  um  11:45 —  VJii^N  ich  ihn  nehme,  aiD  17»,  wie  jetzt  ge- 
bucht. Needless  to  say,  dass  der  so  taechtige  trave-agent  mir  erst  einmal  total 
falsche  Billetts  geschickt  hat...   Ist  aber  inzwischen  straigbtened  out.   Ich 
glaube,  ich  hatte  üir  geschrieben,  dass  ich  am  27«  Okt.  von  Paris  ostwaerts  fahre, 
Schlafwagen  bereits  reserviert.—  And  I'm  trying  to  take  it  as  easy  as  possible, 
undwas  nicht  klappt—  nev«  r  mind.   Besser  eine  beschraenkte  Heise  machen  als  KKIKE. 

Glaubst  iSiV  dass  Du  irgend  wo  hinkommen  koenntest,  d.h.  sicherlich  am  besten  Zuerich? 
Nun,  )L>vi   wirst  mich  ja  hoeren  lassen.   Inzwischen  )^ruesse  an  Fritzi  und  iXi  sei  umarmt 
—  und  zeichnen  tust  Du  immer  noch  herrlich!   Danke  fuer  (ias  halbe  iSelbstportrait! 


S8Pi    i^üi..    I 


y.>        » 


i?       .t>. 


s;suoi  •¥. 


<      J  :    » 


-— ü'li  oh  ;.:.     "iJÜÄU      Jui 


**  '1  r-j. 


rf 


V  / 


1     It'i^ 


J<  v'f         ♦!»)     (i.    Xi 


'■■\ 


^V 


KÄW     t 


-(i 


t^^t    i  >   J^fldow  iiDohft. 


r  1 


l    '    J  c. 


i    — iir.    '(n  r 


■  n.  ■ 


il     9 


-^cr  i  b 


.i, 


cJ     I  a  .'.u^X'-^^  '  -        ''   'JXli    .li> 


o 


i-< 


•  •  • 


I 


1  j  it^od'iui*  tiiniii 


.  i  :y 


^    .r 


SI 


.  •  ^ii-Ji.'Xl{C 


r, 


'.      ÜJ  ' 


.  j.f 


I     » 


OJLX 


.1' 


XO    1 


V   ♦ 


''<'^   e^MC     Joo^  ym  ti/q   of   "'tim.p'* ' 


«i    •    '  ■ 


;f      '^ 


11*      .lÄS   • 

>4    5iJ^ 


■  •  .  ,  • 


^f 


.  f '  i      '>  1 


^>JÜli     11  j 


'..'i'- 


■  ^  :  s;!'i'^t^^  '^  -3 


rtr.rt^      l'-inX«'^    dp    ^     "^  tr     fiff,?-;         ^'i  fftfffn     ^J^j;      ^Xj^fiTr-f     rrn^-rn'    »»^A 


J>     !>  '>*• 


J.fjin 


.l'>.C 


-ill    xl5Cl8Ä'^Xlf;  / 


.1    -i-^ 


A     ;    BJd    b.ii/<     -j 


d'^x'i 


''   Uli    tau^ü//  -'^il.t  'ixBv    .f)i9v  iij  c  i^d^      ,8ut'jo;l  ■  f    J'ai:   dofrei/A 

iLX    »li.;"    ,iljrw  m3.^/xr'^•.  jno'tii-  -i  -        nr  A>im  dox  <^.f9« 

dojBn  081        9'ih   ixm  iTü   ,nx')8   rlox-iui/        •    v.^j      .    [  IJ-,8  (pov)    ii^'*  Jii^ 

j(Oi»/^     ,'•      'l^Tv/    IIX  i     -i.-^Jiir.  uiiXJia    luija.^     .^^^.91    viO     ,l4a±,-.        ''of-    r'OOH    Hdi/ä 

•  rrh'xt«.;  ixxoa   i  \     *e.   rf  hf   i/;)xolielv  üb   zzb\'>   '-     ,.     *  ^o*  moil 

-ex  .1:.      ^     XV.'   ,.TJ  <        en   itrli   rioi  -- ?^:  11   tjm   t:  <^    r/    :('>o'  .,  s.  //fH   nisK 

wlmu 


i     '  i,  i   •  *  J  ■'  ^  X  £       «     « 


New  Itorki  den  21.  Amgust  1982 


Liebster  liodolfo — 

Hab  Dank  fuer  i)ein  Kaertchen —  wie  recht,  dass  Ihr  der  Ascona-Hitze  entflohen 
siM  und  es  schoen  hattest  und  bitte  sage  Fritzi  Dank  fuer  ihre  lieben  Gruesse, 
die  ich  ebenso  erwidere! 


Ich  hatte  43Ä  mehrfach  versucht,  um  den  Geburtstag?  herum  bei  Dir  anzurufen,  aber 
dann  kamen  Deine  uruesse  und  daniit  die  PIrklaerung  warum  keine  Antwort;  so  liess 
ichs  dann,  denn  nunmehr  hoffe  ich,  dass  wir  Aug*  in  Aug'  nebeneinander  sitzen  wer- 
den, irgend  wo,  sogar  auch  ohne  Kuchen,  wenn  noetig,  man  ist  ja  zu  allem  bereit» 

Jedenfalls  sollen  diese  Zeilen  Dir  nur  schnell  sagen,  dass  ich  fuer  den  !?•  Okt. 
gebucht  habe,  nach  P-ris,  wo  ich  am  27.  per  liahn  ostwaerts  zu  fahren  hoffe  oder 
rather:  gedenke,  denn  zweifellos  bliebe  ich  lieber  in  Paris..  Und  am  8.  Nov» 
gebucht  ßerlin-Zuerich.  Die  ganze  Zuerichsache  ist  noch  in  totaler  Konfusion, 
was  ja  auch  nichts  macht,  denn  ich  habe  ein  sogenanntes  "open  ticket**  fuer  den 
Rueckflug  nach  NY  (booked  for  Nov.  17),  der  jederzeit  geaendert  werden  kann;  auch 
wird  es  wohl  mit  dem  Baeren  nichts  werden,  weil  meine  Freundin  mit  Recht  meint, 
es  waere  zu  trostlos  im  November  dort  (MICH  stoert  ja  itegen  nicht  und  I'm  obljl^vious 
to  surroundings,  wenn  mit  jemandem,  den  ich  gern  oder  lieb  habe —  aber  andre  enschen 
sind  da  ja  anders)  fallses  dauernd  giessen  wuerde  etc.  Also  bleiben  wir  vermutlich 
in  Zuerich,  was  aber  fuer  mich  viele  Probleme  mit  sich  bringt,  u.a.  auch  finan- 
zielle, wird  sich  aber  in  den  naechsten  Wochen  alles  klaeren. 

In  jedem  Fall  schreibe  ich  Dir  hier  Paris  Adresse:  c/o  Rousseau  (Franjois  und  Vanda) 
69  rue  de  Rennes,  75006  Paris,  Telefon:  222-3M23«  beide  arbeiten  und  ich  beabsichtige 
vormittags  vor  dem  lunch  nie  das  Haus  zu  verlassen —  ich  brauche  die  morgendliche 
Ruhe  mehr  als  alles  andre.   (Habe  genug  Manschetten,  ob  ich  die  Reise  schaffen  werde, 
hab  I  nde  des  Monats  den  cystoscopy  checkup,  aber  der  Chirurg,  per  Telefon,  war  SEHR 
fuer  einen  laengeren  change  of  scenery —  also  toitoi). 

M 

In  Zuerich  gebe  ich  Dir  die  ueblic{\e  Adresse  von  meinem  Agenten,  wo  ja  immer  jemand 
im  Buero  ist,  der  Bescheid  weiss,  und  schon  gar  nach  dem  8.  Nov.,  denn  ich  weiss 
halt  noch  gar  nicht,  wie  das  mit  Hotels  usv,  sein  wird,  also:  Rainer  Ueumann, 
Mohrbooks  (so  heisst  die  Agency,  Rainer  gebeert  sie),  Klosbachstrasse  110,  Postfach, 
8030  Zürich;  Telefon:  251-16-10/11. 

Ich  schreibe  Dir  das  nur  jetzt  schon,  denn  Du  bist  doch  oft  wochenlang  nicht  zu  errei- 
chen usw. —  jedenfalls  weisst  Du,  wenn  alles  klappen  sollte,  wo  Du  mich  finden  kannst. 
Braunschweig  und  Berlin  Adressen  folgen,  wenn  schedule  definitiv  ist  usw.;  aber  in 
den  sogenannten  Mohrbooks  weiss  man  IMMER,  wo  ich  bin,  nicht  nur  wenn  in  Zuerich, 
das  ist  I>MER  meine  europ.  Postadresse. 

Okay—  that  much  for  today.  Vas  sagst  i-)u,  wie  forsch  ich  bin?  Graesslich.  Das  ist 
ja  auch  nur  eine  momentane  Tuenche,  wae^rend  ich  versuche,  meinen  Grips  zusammenzu- 
halten trying  to  face  up  to  such  a  trip« 

Hoffe,  es  geht  Dir  gut,  mein  Roelfchen,  und  wir  sehen  uns  irgend  wo  und  wie — 

Pass  auf  Dich  auf —  sempre  Dein 


Flims-Waldhaus  mit  der  Signina  /4-^r  <^^* 

y 
J^  -  -^cj  ^t^^^C  <-^«-^  /«wi..-»^ »«-'^^^ 

3091    AifRafimWri^lfa^hotShauT^i^^ 


«r   9 


0) 


7^   m^viirt,., 


•  l^^.l/}02 


't 


.,*■  - 


^^ 


ftt,im\^''%- 


New  York,  den  31.  Juli  1982 


Liie}»«ter  Kodolfo 


'\ 


\ 


wlaar--  ein  beeaeres  Jehr—  uial  moege  es  un?  auch  ein  Viedcrsehen  bringen! 

Bei  der  Post  heut2utaE:e  weis«  Tian  ja  nicht,  ob  dieser  drief  puc?nktlich  iu  der 
via  Locarao  eintrudelt,  aber  jedonfalls  vcrsuclie  ichs~  hab  einen  huobschen  Tag, 
mein  Koelfchen,  las»  Dich  von  Fritzi  verwoehnon,  wa.«  si«  sicherlich  eli  tut,  und 
lache  viel!   Daa  ICJ^vichtir:!   Und  hoff>)ntilch  nacah  Dir  der  v.  :J«ucli  nicht  zu 
viel  Kununer  und  laesat  üich   /.ufrieden«,. 

Und  anlaftsalich  dieser  Foier!*  'f'h):eitftn  tu  ich  Dir  Kund  und  zu  vissen,  das«  ich 
mich  allso^ieich,  d«h«  heutt  zu  einer  uroparciso  kitrz  und  buendi^  entsclilosaen 
habe,  entsprechend  aufp^ere^t  hin  und  alle  Hoelzer  hekTopfe,  das?;  es  Klaupen 
moe^fßm     Der  Aniass,  resp.  der  xrs-^oss   i:?t  die  KiiiaTdung  von  jun^^^en  freunden  von 
uiir  (bol^in  vom  iiehon  alten  i?*reur.den)  der  graHe  cire  anscheinend  sehr  ne^^e 
Amerikanerin  fjeheiratot  hat,  die  er  mir  im  Vinter  hier  in  KY  vorstellte,  zur 
^frutachtung  sozusagen  (er  lieht  mich,  seit  er  6  ist,  jetzt  ist  er  linde  3üll), 
sie  sin<i  grade  in  ein  apt.  ir  der  nae  de  Kcnncs  gezogen,  aTi  die  Jr-icke  von  Fabio 
noch  dazu  und-*-  haben  mich  in  ihr  charrbre  d'aiT^is  eingeliden —  da  habe  ich  mir  gesagt, 
carpt  dieip,  worauf  warte  ich —  und  so  habe  ich  ihnen  gradt?  geschrieben,  da«s  ich 
rflit  ifreude  kocömen  wuerde —  hoff^jntlich  waere  ihnen  so  um  den  Id«  Ükt.  rocht«  ••   Dann 
ist  meine  Operation  ein  Jahr  her  (Ende  Sept#)  umJ  ic'i  denUe,  byt  that  time  .*11  be 
up  to  snut*f»**   moechte  8-10  Taje  in  Parir^bloihen,  laun  kurr  drtfiunschveig  ^eme  sehr 
nane  Cousin^)  und  ebenso  kurz  lierlin,  was  ich  absolut  nicht  unigeheu  kann—-  und  dann 
i^uerich,  wo  ich  wohl  so  in  der  ersten  .Novemberwooht?  aufkreuzen  wuerde,  mtu  mich  von 
i^nlin  zu  erholen —  vielleicht  auch  ein  i>aar  'pfiffe   vif»der  im   gutem  r-acren  in  Jt5aden, 
und  die  grosse  ^offnunf»  hab«?,  t)ICii  dcrt  zu  sehen,  es  sei  dennf  bu   wa&rest  auch  zur 
rechten  /^it  graa  mal  in  Pari.s??? 


Es  ist  ja  alles  erst  im  Anfangs-Stadiiim,  denn  zuerst  muss  ich  eia^ial  wiesen,  ob  die 
Sache  in  i?aris  klanot  (ich  denko  rrur  airch,  dass  ciiöK«»»  ch-^nbre  d'amis  vomoeglich  als 
kuenftige  nursery  gedacht  ist,  also  off  lindts  fuer  mich  dann!)-—  und  alles  andre 
folgt  dann  daraus»   Lnss  mich  abc.-r  miSt   sobald  \/ie  moeglicii  wissen,  wie  Deine  -^erbst— 
plaene  sind,  denn  ich  kann  mir  ja  mm  Europa  oder  Zuerich  nicht  vorstellen,  ohne 
dass  wir  uns  halb  zu  Tod  lachen  und  .dabei  Torton  essen  (bin  viel  z\i   dick  und  muesstö 
abnetoen,  aber  es  ist  oben  die  -Schokolade,  je  aais»«») 

Sonst  hab  ich  weiter  nichts  zn   3agen,  bin  inuüer  noch  sehr  If^icht  zu  muede,  abur  so 
lan^^  ich  nichts  tue,  geht«?  mir  ;;ut —  unberufen,  und  so  tu  ich  nichts.   Ausser  wie  im 
Möwen t  Plaene  schmieden  unc^  mit  airlinefi  telefonieren  und  mich  orientieren. 

Und  iXi?????  -'-'■   '••  ^ 


r^v  ;  { 


'^  u 


'•♦ 


Lass  also  bitte  postwendend  von  Dir  hoorenund  äbientot  j^es^wre! 


Mille  bacis  sempro  iJein 


Wien  -  Spanische  Hofreitschule.  Begrüßung 

Vienna  -  Spanish  Court  Riding  School,  salute 

Vienne  -  Ecole  d'equitation  de  la  Cour  Espagnole,  salutation 

Vienna  -  Scuola  d'equitazione  della  Corte  di  Spagna,  saluto 


« 


(0 


O 


CO 

o 

00 


2i-  £-fif 


N«ir'^'*oi*V  dftn  26.  Juni    1982 

ts.i».  -^i-  ■ 

Liebster  Rodolf  o~ 


.1^11 


N 


'>'i 


Ki 


..Jll 


:r/  r 


n  fff 


■  r^  -»  r  r>      ,T  r 


,11111  Ol 

^e«  culca?  «=lfn"paar  Tage,  nachdem  wir  telefoAierten,  km  iJein  angekuen  igter  lancier 
Brief,  ging  also  nicht  verloren—  aber  ich  war  so  unlustig  altogather  und,  da  wir 
ja  gra-ie  erst  gesprochen  hatten,  antvorteto  lü»  niqlit,  bi^  die  Taga  i»«hr  und  mehr 
wurden,  ici>  abor  nicht  unbedingt  lustiger,  und  dann  wr^r   ich  ein  pa«fW  bei  meinen 
ifre,»n(k>n  lu   Woodstock,  N.Y. ,  wo  der  Mann  neiner  Freundin  in  emergeooy  ins  hospital 


loussto,  er  ist  «t^  Oottloü  bereits  wied.r  in  Ordnung,  aber  tratartom',  d»r  ;>chreck 
und  noHpxtnl   Visits  ^sw  var-^n  rieht  grade,  vaa  ich  mir  -ewuonscht  hatte,  in  fact, 
xt   d«?pressed  me  even  more—  und  ich.  rnusste  aich  orst  wieder  zu  iiaus  erholen,  und  so 
»cr.rieb  Ich  vrior\<^r   nicht.  Oas  v  colon  macht  mir  Unhoha^f.i.,  ujul  ich  kann  uach  wie 
vor  >iUR  ioll  around--  okay,  ich  weis.s,  0>r<itionen  und  riergl.   infriffc  brauchen 
oft  ein  Jahr,  tmd  die  aiasenstein  Üpcrhtion  ist  ja  erst  5  Monate  her,  also,  was  viU 
ich  Plcentlich—  jedoch...   part  cf  ^11  that,  I'm  .-«ur-  thc  main  reason,  is  ihat 
torrible  Isolation  J 'm  living  in   and  my  ir.ability^  io  keep  Verabreauagen  because  I 
don't  feel  up  to  tlvem,  and  this  kind  of  stuff,  and  vochenlang  oder  nonatelang  to 
see  absolute iy  no  one  except  rry  elevator  .iian  exchcnging  idiotic  com-ienta  about  the 
weather...   EH-lEH  nur  long  distanre  is  beco'ning  very  very  diffioalt  ev-n  tnough 
I'm  very  very  ..rlad  that  thero  AfiE  still  M,UTf  long  -Ustance  friends,  ÜüTTöi.iiJANK ! 


Nach  dieser  Lamentei;  ^e   letzten  woissen  Cyclaoien  hatten  eine  Anznhl  Ulneten,  die 
sich  aber  nie  oeffneten  sondern  -äinfacli  aiulrocknetea,  zu  n.cinem  Kumüer,  JKTZT  aber 
hatte  EINh  sich  geöffnet,  und  ich  freu  mich  so!   r.iuüw.sito  MIGHT  foliow...  Hab  auch 
dieses  Jahr  wieder  ein  paar  ßlumen,  zum  ersten  >kil  in  2  Jahren,  auf  d=r  Terrasse, 
Johnny-jump-up  en  masse  (eim>  Art  wilde  Jtiofimetlerchün  aiways  seeding  tlxcmselves) 
und  mini-  swept  Williams  in  öyn**»  rosas  uller  Schattierungen... 

Bin  auch  ausser  mir  neber  I^hanon,  wie  koeniK-T,  Juden  so  handeln—  euer  dio  Englander 
in  den  FalkJands  (obgleich  ich  nicht  ova  m£   der  :>eite  der  Nazi-Junta  bin!!)  aber 
all  diese  ;^chiessereien  xmd   jetzt  Haigs  Resignierm.g...   Kenne  diese  i;echtel-.;eute 
(Weinbcrger  und  Shultz)  sehr  ;;enau,  weil  der  Mann  einer  alten  ireundin  dort  ein 
hohes  iier  ist—  es  sind  meine  einjiircn  lipublicar;  Freunde  und  aeber  ^olitia.  ^&nn   man 
aiit  Ihnen  nicht  reden,  Erz-Üeakticnacre. . .  Uid  v«;rir;  jen^and  sagt,  al£i<,  sei  alles 
unveraendert—  wer  sagt  solchen  Urrinn,  .-s  sei   denr,  er  ist  SKHR  reich  und  weias 
nicht,  was  vorgeht...   üie  'u-beitslosigkeit  imter  schwarzer  teenagers,  die  doch 
im  Somner  keine  Schule  haben,  ist  zwischen  50  und  75f»  und  ueber  jedes  aiugging,  das 
NICHT  stattfindet,  erstaune  ich...  Meine  Dulcint^a,  die  alle  2   Wochen  euu   ooaatag 
ko-rnnt  bei  mir  saubermachen  {'JAS   ist  eine  ganz  grosse  Freude  fuer  mich)  wohnt  in 
einer  solchen  uegend,  das  ich  jedes  Mal  zittere,  wenn  sie  20  Miauten  zu  3pa«t  kommt 
oder  auch,  ob  sie  unbehelligt  nach  Haus  kommt,  denn  sonntaa«  gibt  es  keinen  Bus  bei 
Ihr  und   sie  muss  15  Min.  in  ihrer  üegenrl  zu  Fuss  gehen,  was,  als  es  noch  diuikel 
war,  wIid<LICH  hoechst  gefaehrlich  int...  Ich  habe  ihr  sogar  ang.  boten,  fuer  ein 
Taxi  von  ihrer  subway  nach  Haas  zu  zahlen,  aber  Taxis  gibt  es  dort  auch  nicht,  weil 
zu  gefaebriiche  uegend —  und  d«  sagen  Menschen,  es  ist  alles  unveraendert??  Vo 
leben  die??  Oder  nur  mit  limmos?   (i)ie  auc!)  ich  mir  jetzt  Dianclmal  nelvaoa   rnuas, 
um  sicher  zu  sein,  resp.  'm  mich  nicht  auf  Taxis  vorlassen  gu  muossen!).  iieagan 
ist  eine  'Katastrophe  fuer  dieses  Und,  ausser  fuer  Millionaerc,  denen  es  glaenzend 
geht—  the  rieh  become  riclier  a'id  the  i>oor,  poorer.  Fuer  alte  .Menschen,  wenn  ein 
StuecK  gute  aadeseife  $1.95  kostet  und  eine  Uoile  Klo-Papier  65  Cents???  Und  selbst 
die  rent  controlled  Mieten  rauf  und  raufer  -ind  raufer  gehen???  Ich  schlage  mich 
seit  vorigem  ÜKTÜBfcJl  mit  der  i'^edicare-Vorsicherung  heruw,  mit  weinen  Chirurg-liech- 
nungen  und  gestern,  mindestens  30  Telefongespreache,  Fornulare,  nochmals  i-ormulare 
usw.  spaeter,  kommt  wieder  ALLKS  filsch  zunaeck—  NTCaTS  funktioniert  mehr  in  die- 
ser otadt,  die  Gleichguelti^koit  von  Angestellten  ist  sagonliaft,  NUR  inimer  Irr- 
tuomcr,  man  kann  seine  Tage  damit  verbringen  to  straighten  things  out,  die  aller- 
normalstcn  oder  allereinfachsten—  denkt  man!  .'Und  dazu:  Cefctern  mussLo  ein  test 
in  einem  Üb  gemacht  werden  (halte  die  Daumen)—  $50,  just  like  that,  ich  fiel  bei- 
nah urnü  liiuecklicherweise  KANN  «fts^  jetzt  zahlen,  aber  die  meisten  Frauen  in 


I   i 


v^ 


il9-) 


(ßiA 


meinem  Jir  bekannten  Alter  hier  in  M  koennon  e»  naemllch  NICHT  und  vas  da  die 
Heaf^an  cuts  anruchten,   ist  unvorstellbar.      Umches  fuer  school  children,  help  f, 
prpgnant  wonen  U3ww.~  nnd  noals  on  wh«els  fuer  alte  Mpnachcn—  alles  so  reduzi 
wenn  nirht  gostrichen. ..     Aber  Hm»  piece«  of  lußgaft«  fuer  10  Tago  in  huropa- 
iH»i80  hat  anpeblich  <;obor  10  riilliomm  dollar  ookcstet  und  dann  Mioe.  U,    in  einem 
roten  ''«nenmantel   auf  den  ürnaha  üeach  vripdhoeftn  in  der  Normandie  und  in  Satin  Knie- 
-,-..,,    >iQ3vm  bei  .Mituerand—  und  die  Kuecho  in^ndsor  sollte  aurh  fuer  solche  koeniglichen 
Gaeste  jwntromert  verden,  abfr  da  wtrde  kale.'orisch  sresa^t,   oh  yio,  whafs  /ood 
«.nou^iti  for   the    .  ueen  of  ün-vland  vlU  iil??  bo  Äflcd  enr-ugh  for  the  iieagar.s   (deren 
Um^T  mapxziert  vmrden,   oh  sie  ihnen  auch  g§f allen  werden,   bitte  sehr...  cJo  much 
about  whftt'a  going  on  in  this  country,  '"' — ^^-^  ■ 

ilüiH  .•.ooli-chen—  werde   pciior^  vifr'rr  besser  kJinjrlen,,   aber  man  hat  ja  so  seine  moods, 
,.     et  i)our  cause,    leider.      Schrieb  ich   i>ir  eigentlich  n<?hor  die  (iaU  i-'rmier.-  von    'cJm 
Huston/!  neustem  i"ilm,  wo  oucb  Hno  R.    anv-send  vnr—  tU   pink  tlckets  onf  der  ointn 
ieiteHuna  blue  tickots  auf  der  anJer-Ä  ncvrr  the  tvin  shall  rnect  und   f^olchr  ^eh*  r- 
»ö  lUJd  c;*>r  arme  John  neben  ihr  [»leiert  ,\h.   ein/7«klcn:Tt  var??     Das  war  v/aß,    sag  ich 

Ooin     Q^ 


i^ir!,    Aber  eher   mm  arzti^UUnl '.   -  -     Also  dej.erc  nur  noch  baci    e  scmrre 


o.i 


c*X 


-'"'TR    Arl 


U      - 


— ÜÄ 


•    «   • 


'    «^' 


r ..    T 


n 


M      F 


ir  iÄ 


?3 


«  •  »  ' 


IA.X 


^  ^ 


SB 


«v* 


i     T.::'1 


t 


i^A 


,;  .-> ;; 


.1 


Je 


II 


a 


f.    < 


■SSSÜ" 


BY  AIR    MAIL 
PAR  AVION    . 


#>• 


a 


r-    r    '•■  I  ■  r   I 


ßUü^iff^h^ 


d 


JfZ-i  ^sl^  ^1  IL^ 


Mt 


l^i:^ 


i( 


fr 


1 


i 


\^^J^      >->         ^^-»--u-^  jUc_ 


<L     < 


>^/l       ^' 


^  ^tf. 


ruj^^i)   jr-h^^    w**^ 


^^    -^^^ 


^      (^l^vj    ./^^-^ 


-..^^ 


7^ 


^ 


3 


l 


/7^  ^^  ,  /.?=(r  1^  c^*- 


'^\l 


^J/. 


7^ 


/4u:      ^'»-1      ^'^ 


-^fi^J^^   ^T^.^i^j//^   ^^J) 


^Ju'»-^ 


J^^ 


/^tV^  ^  ^^^^^-^'^^ 


c^-w^ 


» 


A  ey 


/j 


j^-e- 


■k 


/■ 


'ä*^/^ 


.-  <?- 


^5j  ^«-Ä** 


^a^i^'fy-'-.xJL 


(^U^^rjXc     j^ 


A 


'/y  ^  7^  -^^-  "^^ 


/.-.,  L^  «-'^ 


//.■(  /■ 


7Z^  >7 


^O 


^-tK^cX^. 


.w^. 


.O)  /<^  ^  J-»' 


3 


/   /i?    /-i^^- 


9i    A-h' i.y4-C-C  _ 


7^ 


^-^cHU^^'^ 


u^d>^ 


j^  /Uy^iX     cAS'^- 


<As 


/jsic:  (Qv  J^^-^ 


V       K   I 


•ii'' 


*t 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    . 


ZÜRICH 


# 


(f 


^^ 


>v 


f33   ä./i  ^/""//^ 


MY  /'^■^2 


//-X-^ 


f^ 


I 

I 

I 


l 


itk''    ^  A 


JZ^W-^V/J  ^^ 


<'^ 


^, 


^  est 


6^ 


V 


r 


->!  <•  -Ml^.«.. 


'  ■  ri  1*1 


I 


-^)crk5t  k^\Mß^Sl 


<^j 


u 


Q^IL 


kfiui 


CyJU^ 


(  y^l .  li/C^ft\^   '^f 


^ 


^J 


Jo 


/V-T? 


J4 


^^ 


yCcL^t^^-  cx^^ rv i/r^A *^"H 


c^    0- 


C^-^/iuC^   ^'-c'u^ 


C-trCr»^     c/'t'^V 


c-z^^i-^^ 


C'~  


l 


7Z*^,^^-^5  -^^"^  ^^'"^ 


<c 


/^c 


k.i:/ 


Ä. 


^ 


'i/ 


.Ji^  '^Cc 


/•  jA 


/  *c 


cyo 


'o^\-i 


^'    / 


/  c^f^^<^iW  ^U    ^   ^'  y 


Ö 


1 


Av   .^ 


<;hc-H. 


^Li   /^-/^ 


/ 


^-jT»«-^. 


:7 


^!^/i^ 


>24r- 


A/j/ 


>4<^ 


ir\^  hc-S 


Uu-4f- 


^u^ji,r^    <t-J  O^p'T-u^ 


a^A^  /»v-  t^/  ^^  ^ 


Z.vi:  j/cr^cj 


(y^U     ^< 


<^A-.Arc^/^      t/'3 Ai^/  A<^ 


~  2- 


</ 


L^:  \       Jri  /Lk^s 


U^cJ-     '^ 


4    '^S 


-^ 


"7 


/-zru. 


/ke  -'^»-^y^  ^^ 


M^"€ 


A» 


-/i 


Z^-^ 


f^^  Ar 


'c/^ 


♦^1^^ 


/ 


j^i^»^ 


7^ 


^c£ 


4 


;r-2^T-cA-—  Jf 


Ä^ 


/<rv^ 


/it^U 


Z^,^/ 


^  Mi/  ^  /'-■<^ 


<f>. 


/:r^i  .'  ^^ 


^t.C^V<,     y 


/<5^ 


V. 


oA^Ji^j  <?/ ^  ^f  ^^«^ 


/^Cu4<^ 


A^n^ 


fL^^^f- 


^  jjLiL  ^^  ^ 


jL^u*^ 


a-^h 


iii^i/ 


U/t*i 


y^^U-C^r* 


'en^     t'\ 


c-^i^**^ 


fc^n    ^  ^ 


T 


^  l^^a  ^^^ 


il^ 


L 


//^O 


h^ 


pi 


'r 


k<> 


P^ 


1^ 


-lUiL,  i-  ^^'^ 


y 


^C^^/W^ 


/ 


/  /^ 


tri- 


-T^cT^/»/-"^-/« 


f20 


_/?V*c, 


aZä*w 


T^^"-^^ 


^^ 


/^^     ^    A.^ 


,/^^^.^^AV^i/^    -^^fe-^ 


A-e. 


/  ^. 


^O^a 


^  ^  ^v-v  A^/ 


..CVU^  ^^ 


-C^ 


^  ßr-c^r^ 


'pi^^ 


-u^  •■  ■ 


J  - 


Je    /^t^  X? 


..Arx^  6^  J/ 


6-^ 


^^^      ^J^'^ 


/ 


^     tv 


^o 


c/^ 


(y-tn-^^ 


P^  /C*/ic.^     -^  ^»  -^-ir  .  / 


w      • 


J^-Mcu^ 


/  t-u^ 


Ueü^      ^*^—     ^^''^' 


c\^^ 


c?*^ 


KT» 


)\    ^i^'i    1 1 ; 


"« >*i 


New  lork,.  ;4ta_^,.  Ai,>rii   1982 


■aiio  ti^ 


ip  <  • 


liebster  Itodoifo- 


,♦' 


f     .fr  i 


Mi  hlV 


^«    ^»«»»F 


Was 'hat  rter  Arzt  in  Zuerich  i^osagt—  wie  tupHist  DU  Dich—-  uml  vas'  ar  in  Lon- 
don mit  Zahnarzt  und  sonst??   Ich  hatte  gehofft,  von  Dir  zu  hoeren —  das  ist 
<* ^  KRIN  VorwTirf,  mein  lloelfcheni  n*  r  ein  statement--  denn  ich  bin  doch  in  iSorge 
und  moechte  doch  so  c^ern,  das.s  es  Dir  besser  geht,  vor  allern  kj^in^  ^^clyiierzen 
und  ueberhau|>t«««   Willst  Du  mich  nicht  wissiin  lassen,  wetm  Dukaoiut??  04  ^^r  > 
ginf>  vomoes^lich,  wieder  ein  Brief  verloren?  Wie  z.B.  gra<ie  das  Monatliche  Bank 
Stat«?ment  des  kleinen  Kstate  accounts  von  meiner  c>chvf;8ter,  das  wir  noch  aus- 
stehen haben  (denn  sonst  ist  ja  DAS  wenigstens  abgewickelt,  wie  ich  üir  sicaer- 
11  rh  8cf(0n  vöi:  1  andrem  erwaehnt  habet—  also  die  nicht-ankorrriende  i'est  b(ei   mir 
<,»eht  ffiunter  weiteri  wi*^  auch  die  naechtlichen  Anruie  meifi^^s^  ireini^;er3,  wenu  ich 
mal  ver^:«8se|  das  Telefon  abzustellen  (was  ich  kann)«  Es  ist,  mit  dem  Telefon 
nicht  ?7^ehr  JIIDK  Macht  und  mehrfach  usw.,  wie.  os  197^  war,  aber  iinpe^rhin,  wie 
gesagt,  es  GEüT  weiter...   Und  ohne  Zveiff^l  jodes  Jf*!,  wenn  ich  ihn  auf  der 
Strasse  zufaellig  treffe  (denn  er  wohnt  ja  parterre  in  unserm  riausj.   Voll... 

i:*s  wird  Oich,  im  ^usanunenhang  mit  den  Umhängen  interessieren,  dass  ich  doch  nuri 
also  jenen  Vortrag  gehalten  habe,  wie  sich  dort  herausstellte —  fuf^r  das  College 
of  Physicians  and  ^>ur^';eons  of  Loluinbia  University  (feiner  man  1  ann  nicht;,  — 
das  Thema  des   Kongresses,  der  ja  die  M^anze  V^oche  von  morj;ens  bis  abenas  mit  den 
un«:laublicl,sten  papers,  die  gegeben  wurden,  taf:!:te,  unter  dem  Ti  tel  CH\ICAL 
HYi'NOSl.'>  und  dns  Therr^a  meines  ür.   war  i-'svcliiosomatic  Jisorders;  er  machte  den 
besonderen  i  unkt —  wie  ja  auch  in  meinem  Fall,  dass  es  so  oft  als  psychosornatic 
gilt,  was  es  i:ar  nicht  ist  sonlern  nur  von  den  Aerzlen  so  genarnt  wirc*,  veil  sie 
die  wirkliche  Ursache  des  disorders  einfach,  noch  niciit  i^efunden  haLon...   Aber 
dass  trotzdem,  TROTZ  einer  physischen  Ursache,  ehon  die  Ufbun^a^n  usw.  helfen 
KOK>illi-x\. .  •   Vir  hatten  ein  sehr  .'^utes  iiaus —  etwa  20) —  alles  t^gjyl^u  fertige 
\erzte,  rjrychiater  oder  clinirai  psychologists  bereits  in  Jraxis,  die  lernen  wollen 
—  <  s  gilt  als  post-graduate  course;  die  meisten  jung,  aber  auch  -^erzte  mittleren 
Alters  waren  vertreten.   Ks  vunlen  sehr  intelligente  Fragen  gestellt,  gab  viel 
Applaase  und  viel  Jank  und  ich  habe  mich  mit  ahm  bekleckert—  itJUr  an  enormous 
sense  of  having  made  a  contribution. ..    k'oz>i  aian  ja  nicht  oft  kommt,  in  meinem 
einsfunen  Herraiton-Leben.   Die  interessante  Fra^^e  von  einem  dieser  jungen  Aerzte 
war,  ob  ich  die  üi^bungnu  auch  bei  meinem  si>astic  colon  fuer  hilfreich  gefunden 
haette,  was  ich  nicht  beantworten  konnte,  weil  biaher  keine  wirhlichf/ Gelegenheit, 
dieses  auszuprobieren,  was  ich  aber  sicherlich  tun  wcrie,  if  and  when.   Ich  habe 
mit  meinem  Dr.  kurz  ueber  üich  /jesi>rüchen,  d.h.  sagte  ihm  (was  ich  doch  glaube, 
dass  Deine   Krankheit  ist,  jedenfalls  ja  einmal  wAli),  dass  liu  diverticulitis  hast, 
und  er  riieinto,  dass  die  Hebungen  zweifellos  helf(»n  KüKNNTKN..»   Es  ist  unglaublich, 
was  bei  diesem  Kon -ress  alles  behandelt  wurde-—  d.h.  fuer  VAS  Hypnose  (natuerlich 
clinical  hypnosis,  not  as  a  f)arlor  garne )  angewendet  werden  KANN,  offensichtlich 
mit  JJrfolg —  von  üewicht  abnehmen  zu  nicht  meiir  ravichen,  von  medizinischen  Dis- 
orders zu  schweigen,  die  Erleichterung  von  terminal  iliness—  you  namc  ix.      Ich 
hatte  von  dem  allen  ia  keine  Ahnung,  ersah  aber  das  aus  dem  ellenlangen  -»  rograram, 
dass  ich  erst  nach  meinem  Auftreten,  d.h.  beim  iuncn  (with  faculty,  zu  der  auch 
mein  Arzt  gehoert,  auch  das  wusste  ich  nicht;   zu  Oesicht  bekam.   Ich  habe  auch 
an  dem  Tag  gelernt,  dass  iie  susceptibility  to  hypnosis  is  graded  in  a  putient, 
as  weil  as  his  motivation —  erstere  waB  nicht  senr  gross  hei  mii ,  letzrere  Sl^HH 
natuerlich,  denn  ich  kam  ja  in  emergeacy  undfuii  iCande  der  Verzweiflung  zu  meinem 
Arzt«   i2ls  scheint,  dass  der  Cirad  der  motivation  sehr  wichtiß;  ist,  was  ja  nur  zu 
verstaencUich  ist.   Was  natuerlich  alle  besonders  beeindrucKte  war,  dass  vir  nur 
eine  einzi^re  ses^ion  hatten,  mit  decn.  1(X>/^  fcirfoig,  das  IST  aber  ,  wie  man  sieht, 
moeglich.   Ks  isi  <8bl^i ,  im  uebrigea,  sicherlich  ein  approach,  den  konservative 
Medizin  nicht  so  leicht  anerkennt,  wie  gesagt,  imsre  audience  wai  ueberwiegend 
jung  und  nur  mit  einem  sprinkling  of  middle-aged  Aerzten.   Ich  weiss  ja  aber 
nicht,  wie  das  i\iblikum  d.h.  die  /uhoererscliaft  bei  den  zahllosen  andern  Vor- 


CN. 


V  3" 


r--  <^V- 

V 

/       _   _ 


i&rarjgen  war,  wie  gfesagt,  oft;;ing  5  Tapf?  von  morgens  kix  um  9  bis  nacliwitta^ifs 
um  4  oder  5  und  dann  noch  «liscussions-—  unJ  I  stunde  fuor  lunch,  also  das  sind 
sehr  vielf  und  sehr  lange  irograitinie«  i)n.   das  lunch  sehr  gwt   war--  ri^^sigos 
buf  et— •  und  '*with  faculty'*,  so  nehme  ich  an,  dass  attendanco  sehr  teuer  ge- 
wesen sein  muss,  denn  Coluabia  ist  ja  auch  No  l—  muessen  also  alles  top  Leute 
sein;  ich  ?ab,  dass  auch  von  ausserhalb  T<  ilneJuner  da  waren,  an  ihren  i:*tiketten 
dif^  sie  am  ßuson  trugen!!   (Vo  Name  usw.  drauf  steht  bei  solchen  Sachen)» 

ivoelfchen— '  der  emilos  lan^^en  iiede  ktfrzer  Sinn,  vielleicht  ist  lUOKNi)  etwas 
davon  nuetzlich,  nicht  nur  fuer  Dich  sondern  voinoe^lich  auch  den  einen  oder 
andern  i'einer  \or7te« 


•  I  • 


V-,. 


Ansonsten  geht  es  Kcnnie  veit^'^r  besser,  hab  grarie  mit  Fat  gesprochen,  er  war 
mit  Kindern  heim  Autorennen!   Ich  habe  Aufrej^^jungen,  wäü  ich  int*in  \rchiv,  das 
bei  oiner  Freundin  untf^r/^estellt  war  (2x4x6  l'^bET  gross—  5  shelves!!!!  Also  ein 
Ungetuem;—  die  mir  die  i'reundschaft  jr^ekuencii^t  hut,  nach  30  Jahren«   WIK  ich 
das  bf*i  mir  noch  uniorbrintj^n  soll  mit  all  aen  Bi.f^gh^rn,  Bildern  etc.»««   l*m 
in  a  panic».«  Büt  sonst  klingle  ich,  so  gut  es  geht  und  baci  sempre  Dein 


jk.      4<  > 


I     •       * 


:z.    Cv>  .i 


— .♦  i. 


•  •  •' 


«,» 


-I.         « 


Ci  i 


b     »      . 


«  >  * 


f    a     '         K. 


•  t1  •  ii 


■n  . 


i  j-^     <  .  ij  Jl  .' 


t  v 


■«I  s 


1, 


'Vß 


f  - 


A 


9    f 


Lrir  nlnrfr  '«'^'r  k''  ''''  '"  l"""'  ^i^^- •  ^•^«n**"'^  i«*  «»  an  der  Zeit, 
dass  xch  .«ln<.ii  liebon  Brief  beantworte  er  kam  viel  zu  snxet.  ,aU  fla«>i  Uick 

auob  die  post^den«te'  Ahtvort  noch  haette  in  Ascoal  erreLhei  Ko^nL  .w  die  i'ost- 
zustaende  auf  der  ganzen  Welt  sind  ja  nun  eimnal  deplorable.!?  ^^*"°  "~  ^"  '^«*- 

Mvway-  ich  war  docH  8feh?"öfe-^entelt,  dass  Ih»  so  riel  ;ich,nerzen  Uaat,  da«  ist^"*^'' 
ganz  scheusslich  und  ausserdem  nervenaufreibend,  wie  die  Kati^».  die  iich'  in  deff^*« 
bchwanz  bex3st~  hony  eoit  q«i  «al  y  pense  natnerlich-  denn  fuer  i>einen  Bauch 
solltest  Du  doch  sicherlich  Uuhe  und  venig  Aufregungen  haben  »nd  ueberhaupj  !^ 

!^^.^    K       *  denn  dort  bist  i;u  rermutlich  eher  zum  Ver^nueKen  als  fuer 

J!  r  Lch"   K^r''  .   '''  '"''  "'^'^  '"'^^'*^"  "«""^^>*'  ^-"''«  ""^  Sonst  gis 
fu.r  ^ich  zu  halten  und  warte  nun  auf  Nachricht,  wie  alles  gegangen  ist. 

r?cht!i?  «Paeter  Anruf  betrifft-  schoones  deutsch,  aber  wie  saßt  a,an  es 
ZTjf   ,^;o"'*'r^''^r*!"  ^"'^^^  l>«trifft~  ich  hatte  bemerkt,  dass  Du  so 
x^h  ve'L>   .  "'n-^:^^  "^"^  ^P^^^  ^^^^'^^  ^^""  *i"'«  ^"  -nir  ai^rufst,  und 

Stunde,  bis  Uu  halt  antwortest-  oder  auch  nicht-  wenn  es  zu  sn„et  bei  Dir 
vaere,  geh   ichs  dann  auf. 

MLni^^^s  +  ''^*'K  ''.^^''^'^l^f   weiter  hesser.  es  war  vohl  eigentlich  keine 
Griten  tJ'  .^  ■   '''"/'*  '"^•'^^^  ^'"'*"-  «^^"^  ^""««  ^^"«"^  tb.  clock 

Xd^^ch*     "''  "'  "  '''"'"'  "'  ''°'''"*  ^*"«'  -^«°'  '»»°°  '^anns  ja  auch 
vx.derom  nxcht  so  arg  gewesen  sein.   Man  kann  natuerlicb  nicht  «ut  fraget,  30 

p.r  long  diatance  sondern  kombiniert  es  sich  eh-r.  Jedenfalls  war  er  schon 
wieder  part  time  bei  der  Arbeit,  als  wir  letztlich  sprachen.  Jennifer  rief  mich 
zu  meinen  Ueburtstag  an,  was  mich  entsprechend  fre.te.   Sie  hat  viel  Lrz\;nd 
>eele,  ganz,  wie  wir  es  noegen,  auch  ein  rechter  h'isch. 

Ja,  ich  habe  den  üeburtstag-  ueber  die  Ziffer  wird  geschwicj^en-  in  "voller 

Anr,!f^n  '"T"^""'  *["  «^'  ^'""«^^«^  ^^''^^   ^iess,  es  wurde  viel  \.eklingelt  auch  mit 
Anrufen,  vobex  mir  dann  irmner  wieder  klar  wird,  wie  trauri,  es  ist,  duss  man 

einfSh  e  ^    ♦'  ."  "''"  ^''^  "^"*^^"*  ^^*  ""^  ^  ^^^  -"i^«  i"  ^^'   -  "an 
einfach  erfriert  oder  an  der  eignen  Stummheit  erstickt.  Und  doch-  wi^  schoen, 

ÜAb.^  man,  in  unserm  "Alter"  noch  so  viele  Frei:ndc  HAT-  wo  auch  immer... 

So  klingle  ich  dankbar  vor  mich  hin  und  versuche,  dem  Rat  meines  Chirurgen  zu 
kI^T   "°^  '^°'"^/»""  ^"  haben,  als  da  waren,  ein  zauberhaftes  Konzert  mit  nur 
(Tter'vittörf  "V°r-'n"'  ''"*'^'''  ''•  Geburtstag-  alles  seine  Kompisitionen 
ZT±l7a       ,   ^r^T  r"*"'^  ""*  Standing  ovation  für  ihn  usw.  Kr  war  zur  selben 
^eit  wie  ich  noch  VIEL  kraenker  gewesen  als  ich  tmd  wir  diskutierten  das  neulich 

Zr!!n.+r    **^,?.'*^  *^'  '""^"^  '''"'  ^^•'  J''  '^"^^  b«i  ••^ir  '-T.  zutrifft. 

i«  »f  -^k"""'  Ü  ^'  °"^'  """"  '""^•''  8olidos!"aa  er  zart  und  schr-al  ,u,d  frail 

ich  ^m,nn   *""  T  ^'f ^  "'*''"'  '^"'*"'  '*"^  ^'^^  '^•^''  »«J^»-  komisch.  Dann  habe 
ich  0T1.LLL0  gesehen  mit  einem  sehr  bemerkenswerten  Jago-  Shakespeare,  nicht 

uid  nfcJr«.   T  ''^T  "'''''^  ^""^'^   ^'^*  """'^   ^<™i"<^«  ««"«°  Hottrc^nn   singen 

dil^r  iL    1  f '*^*"  '''f'*—  ''^  """'^   '"-^  ''^'^'^  ^^«^^  «"'^^^  '^^   am  Abend  fuer  ein 
in  eineriZ.f  J'h  ""^f  ^«"«^^l«  ^'^<"'-"'  ^^er  alles  okay,  ich  fasses  kaum.   Und 
soll  ich  ZT     f  "Jdanr>  wieder  eine  cystoscopy  fuer  checkup.   Vorher  aber 
eiie  loche  ll'  ^  r%   ?  T"'   ^•"^-»"d-Psycholgen  Kongresses,  der  Knde  Maerz 
eine  *oche  in  M  tagt,  in  th  Academy  of  Medicine,  no  less.  einen  Bericht  ueber 

w«rH^  r.H*^  ^i^""*»'^"  ^'•*'^"~  ^"*=^-  *''^*«^"  ^"'"  *he  floor-  hoffentlich 
werde  ich  bucg  allen,  und  auch  mir  selbst  Ehre  machen.  Anscheinend  zeigen  sie 


^  r  t\ 


sie  gern  P«ti<^nten|  so  dies«  articulate  sind  unr)  Ton  einer  Buehne 
sprechen  koe:  r-^^^   es  ist  lang  heri  dasa  ich  auf  einer  solchen  stand!!   tenn  ich 
auch  nur  IN)    ^  ischen  durch  meine  Krklaerungen  helfen  koenntei  vaere  ich 
gluecklich«—  es  war  ja  bei  mir  auch  miraculoesi  besonders f  nachdem  sich  dann  der 
Stein  herausstellte,  d.h»  etwas  so  Greifbares«  Mind  over  matter,  und  ich  gf^be 
ja  auch  die  Hoffnung  nicht  auf,  dass  es  irgend  wi€)  auch  DIU.  Iielfen  keenne«»*  in 
Irgend  einer  Weise,  zumindest  das  lirinzip. 

Muss  mit  Tippen  aufhoeren,  !n#»lne  locked  Shoulder-^ ^K^^cUt  bursitis,  also  heilbar, 
macht  SpirenÄChen,  also  e^>as  ruhen!   Du  sei  lüüarmt—  mit  allen  i)«.e1i»^lingen  v-k<^ 
inni;^en  «^uensch^n-^  do  let  mf  knov  what  gives!,  ^  luf 


^ 


^   . ,    Sempre  Dein 
öruesse  an  i^ritzi^  V        '   ^       »«.eh  >^ 
geb.9,^  nein??      ""  ^"^^*««*  «ir  ioch  ihre«  ji^^  ^^/^ 


•  •  • 


'19L 


ri 


lioi 


^J^TOh    i^ 


er  TelefonnamiDer 


.'r  't  •' 


1^ 


IIb    MV    , 
vi  1  kU   ,rn>i<Ur 


^'TjB    "^>        '*'^  ^'^^'•^'    -- 


i.l- 


oc: 

;    ,K      .   t-?J-:«^,-r^f^''     P.t 

i 

r  1(1.14     tX^i     .liJ 

I^HTn 

...' 

li.Vi        ' 

/      ,          : 

I 


''»iv^ii 


s*l' 


-f^  '  ^.:-- 


,  •/   -•"•  J* .' 


dl 

X 


riodo 
ii:>im  ^  ?^ 


fvü-«,  r  fi 


t 


('■':. 


1*^  r  f  J 


.•1'3S<: 

* 


1  -^'c.     " 

1     ttOJOH 


,7- 


i    1    V 


^t.  ^ 


* 


i  rw 


*^"  ♦> 


'•r.'.f 


iivr 


ff  n 


U  J  v/     «.j-vi/A 


iv 


i--).!  * 


.tifT 


.Uv 


l     > 


•  •  » 


'*  o,. 


'iii'X 


y  A.  ♦ 


yyyi 


-r -v    TV* 


«.^  V»i 


-^5»    hrff    t 


yv/  ——TAH 


i.v<     'X' 


«r;on 


...i'i^» 


•JüeiiV 


rrs!             ■,  I 

:ri '. 

f        ■         ,^ 

'Xiit..     ■    iJ^ 

•^ 

■ 

;>fi    1 

•  •  • 

.-.J  t. 

•'7>'-'f'^S>      Tf.TS 

.V: 

\ 

11 

n;>i:.: 

,+. 

«fr-  :  4tr-U  *f 

h   T.i 

.r^  li^i» 

i 

i  JL*""!*^    ivni? 

^     ' 

(..' 

• 

_         ml^,^* 

•T  H  '". 

r  • 

.)■''>  rn 

<  ' 

.... ..  - 1 

r ". 

•i 

>f»-.> 

on 

Ju'''i                  * 

-  / 

> 

ü    <i 

•■}  i    ■' 

y    i 

tiio 

i 

»■  , 

X'^ 

^. 

•'^».8^'t' 

>ftn')' 

■•'*'• 

jV     .!•» 

01'^ 

t«     ^ 

.'  ■ 

•^c,;>    ,?y    ?»••)• 


!•;.;-' 


Jl 


,1  c  r<  <■; 


fT  T^^■'•    i 


M.-ir 


i-iS) 


t-n 


:  f».f. 


»     •     «    >'"        Jl-   " 


.->M     T 


t  ■ 


.ii    J. 


r  t 


'.i'JÜ 


■*  jL  i-J- 


iS<^ 


>i. 


9S 


>'  I  t,  .4   .»^  • 


/» 


O    i!X 


."^  Ti. 


^^' 


BY  AIR    MAIL 
PAR  AVION    . 


U 


^33  £ij^  r/ 


l.£0 


6^ 


k.  AJ)r  "^'^^ 


u-  ( -  a 


(^^^ru^^  c/  -^-^^  <^<^- 


/ 


Cil^ 


De  <     (r^ 


t<-/-i^ 


(j^j^ 


3^' 


•/- 


'^ 


J    ^?w^ 


c/^^ 


^^t^sJc\i 


i/W^t^r 


'io\£ 


Cx 


jU' 


/ 


I  U  1^  bMOv^t 


^  2  - 


kA  (n^<L 


i ' 


j^^/> 


^V-^rx-^ 


J 


/-»      l*v 


Ok!A^<>^      M^ 


a^^  -^^ 


<r 


r/i<  fj^ 


l 


A.S 


ZJ 


/■w^ 


-/^ 


-   j  ^ 


(^^i^^^-,    41^     Z^:/  V     ^AJ^fl^      (Ji-^^^n^ 


j 


-  /^/I^U^i-P-^'^^ 


t^jii^i. 


^ylr^Jc^   i^  ^'U-^ 


L/f^ 


jir"  t 


V 


trrrj.  M~>\    (^ 


c 


CAv. 


/  IMM 


fC"^ 


Avt  jfctf»*«.  i*i.-^^ 


J.^^^    - 


^^C-^A^    ^*v*,a/<: 


:Ä 


u^t-A 


A 


^ 


I  r « 


^^/^  «-j^ 


\'  rf> 


//*i 


^/ 


H^^i     Lr*'^ 


# 


Allt.^Ä^'^i'--^'')^^'^"^  '^ 


hu-^t^ 


A 


^^♦•♦^ 


•    •    i 


l'    J^ 


^ 


a 


^.M^ 


^       U^^  <iM-*-^^i^ 


jr^^^^^      j-lP^r^       *^\f^--\UUj  A 


4-^  h^^ 


(y^^Uc  -h^    Lt\^ 


i4b  du 


i» 


(^-•i-^ 


'c^^ 


*^-tL- 


j.tribHO;^t  Oh'lr^f^  iOAO 


\y.^u\)stm  ij^\^\>/\{yAV  fOi^DOi/i  MI 


J[HL       (/)  1/1  ^!  V  fl  G  H  1.       fOMÜOM 


i 


*w» 


New  lo^^^i  (J?n  21*  Januar  1982 


»Kiin  a 


iTd     ,8,;k    ü<.jmv>    ...^,     d 


')     I 


«>  4 


{■■ 


)i/(oit:-  ,sr«,jj  e«ftx(>  RH£h   , 


'1/.    wrjijX!    f., 


Liebster  RodoJfo--  ^--u,^«_  .)J  .^n' 

iiu.  Iiji9t|   SO  hoffe  ich,  meinen  elleniang^n  Brief ,  mfi  den  Uemmgert  bekommeri|«lliv 
Djftiner  unsagbaren  Zerstreutheit^  Verges&lichkeit   (ßenili.ty  rampaht  1  «uppoBö) 
habe  ich  aber  etwas   Kntsr.heidendes  bei  ddr  i^WhlTliiN  U^bung  vergessen,   was  mir      i 
h^ute  Nacht,  als  ich  nicht  schlaJ'on  ks;^r\n%%  und  ^o  ueber  alles  I'lpegliche  nach-<^  *  ^ 
dachte,  wie   z»b, ,  wie  traurig  es  ist,  dass  Du  in  Ascona  lebst  'und  ioh  hierund 


solche  oacneii*.« 


i>t 


^'^^     XOV     biu)        ,^,o; 


Anywa>-—  der  Mittelteil  der  zweiten  Uebung,  d.h.   das  imai,'«  von  BeseKüötzthelt, 
Scjoeiiheit  oder  so,  verlangt  noch  etwas  physisciies:   total  relKjL4tion,  d.h«  soweit 
man  eben  relaxen  kann,  die  Knochen  weich  machen  wuerde  ichs  nennen—  ich  kann  ^ 
es  natuerlich  nicht  ko  gut  wie  Yogaieute,  aber  woiai  man  es   bevusst  versucht, 
meikt  man,  das.s  es  geht-—  ich  bin  schon  t^'elegtntlicli  von  meinem  ütuhl  beinah  Vierun- 
torgerutscht,  resp«  befand  mich  sozusagen  in  der  Öchraege,  mit  ausgestreckten 
Beinen  und  ßtwas  haengendem  Kopf,  kein  srhr  elegantes  Jiild  und  bitte  AUH  mit  Üezng 
auf  die  iJebung  zu  erinnern!!   Aber  ich  bin  sicher.  Du  verstehst  sofort,  warum  das 
wichtig  ißt  und  ich  ein  Trottel,  dass  ichs  vergass  Di  gleich  zu  schreiben»  Ditte 
ontschuddige.   (Dyslexia  habe  ich  ja  auch  mit  vorgschrittenera  Alter,  nicht  beim 
Lesen  aber  beim  Tippen!) 

Itoelfchen—  la  ich  Dir  nochmals  schreibe,  moechte  ich  noch  zu  meiner  Bitte  fuer 
Iritzls  phone  n^mber  hinzufuegen,  rtass  ich  nichjt  beabsichtige,  sie  anzurufen,  NUR 
wenn  ich  Dich  in  irgend  einer  omer.f^ency  oder  so  nicht  erreichen  kann—  ich  habe 
ja  jetzt  auch  meinen  nahen  Freunden  cio  Nunu.er  meiner  rreundin  in  n^oodstock  gege- 
ben (Maria  Barnett-—  Dir  doch  auch,  nein??  914-679-7958),  d»h#  eigentlich  ist  es 
nicht  Woodstock,  sondern  Mount  Tremper,  N.Y»,  aber  da  weiss  kein  Mensch,  wo  das 
iso,  und  Koodstock,  i\»x.  keniit  hier  jedes  ivind#   Ich  weiss  ja  noch  nicht  einmal 
Fritzis  Nachnamen! ! 


Roelfchen,  ich  sonrje  mich  immer  noch  in  Deinem  Anruf  und  wollte  auch  nochmals  sagen, 
dass  ich  ai*i  verg'jssen  werde,  wie  Dji  vor  dem  iangriff  sagtest,  i)u  wuerdest  mich 
nicht  einen  Augenblick  verlassen—  es  hat  mich  sehr  tief  beruehrt»   Ich  donko  auch 
ueber  unsre  Freundschaft  nach,  sie  ist  ja  wirklich  von  einer  unglaublichen  Soli- 
ditaet—  so  auch  mit  Konnie,  aber  doch  ajiders«**  Aber  Du  bist  ja  eben  der  söge- 
naiinlfc.^  artist—  und  ueberhaupt«   Uer  background  unsrer  Jugend,  d.h.  Deiner  und 
meiner,  vor  allem  auch  zusammen,  abgesehen  von   Operj  war  ja  viel  persoenlicher  und 
enger  als  zwischen  Konnie  und  mir,  der  schliesslich  mit  meinem  juengeren  Bruder  in 
meine  Klasse  ging—  das  war  eine  ganz  andre  Basis,  wachrend  Du  viMi   ich   uns  selbst 
ausgesucht  haben,  auf  einer  party.  Du  woisst  das  nicht  mehr,  aber  ich! !  Anyway« 

Mein  Dr»  Donovan  hat  mir  heute  eine  wesentlicii  ausfuehrlichere  Analyse  resp*  scquence 
of  events  gegeben,  wonach  diese  )|anze  oache  noch  VIEL  komplizierter  und  ungewoehn— 
lieber  war,  als  ichs  Dir  weitergab,  er  wiederholte,  dass  er  in  SKlx\n!^Il  Praxis  noch 
nie  so  einen  Fall  hatte  und  auch  von  niemandem  andern  wisse«  Nun,  es  ist  nicht 
anzunelmien,  dass  es  sich  wiederholen  wird,  weil  die  Bedingungen  dafuer  nicht  mehr 
existieren«  Gott  gebs*   Dass  dieser  Mann  kein  l^Xiropaecr  ist,  ist  ein   Jammer,  denn 
er  ist  interessant  luid  ungewoehn lieh,  schon  gar  fuer  einen  amerik«  Urologon,  nicht 
nur  wegen  der  Flemish  Masters,  everything  is  contra^lictory,  aber  diese  Am€?rikaner 
wissen  ja  nicht,  dass  es  auch  Freundschaft  gibt  (an  mehr  bin  ich  nicht  meh.r  inte- 
ressiert— zu  viel  Aufregung!)  und  das  ist  schade«  Als  ich  ihn  lieute  fuer  einen 
report  anrufen  musste,  sagte  er  zum  bchluss,  "I  want  to  see  you  in  2  Menth» — " 
und  ich  Idio  sagte,  ''TW  months?  i  tnought  threß?"  und  darauf  er,  "üf  course  3,  what 
ain  I  saying???"  (!!!)   (Das  checkup  IST  natuerlich  alle  3,  nicht  2  Monate)  Und  po 
jemand,  der  heimlich  ins  Museum  geht,  wie  sich  herausgestellt  hat,  von  einem  seiner 


.  -^  ««  nicht  fertig,  mich  zu  frag«,  ob  ich  nicht 
b,  iden  Offices  aus,  bringt  «« ^^^^^^^/i^^^'h^ben  koennten?  Sova.  kommt 
vielleicht  auch  mal  da  waere  ""^ '^'/^^•'^„«rikHnern,  Idioten.  Ab«r  es  ist 
nntuorlich  ,ar  nicht  in  ^-«^.^^"/^'m.  i^.  d-an  denke,  dass  -x?'^-'!/,^^:  1 

T.  i:.:n^ine  .H,r.elbaeu.e  ueherla.,sen,  _^^^ 

.       V.     -P     n,.  siehst,  es   fehlt  einem  di«  rKihtlR» 
,  ns/ache,  aber  da,^  la t     a  -  ht       eues.  ^^^  Ki.ei«e  Ko^.^.  B^den  bei  ^u.^^^^^^ 


ser 


Bcbafie. 


^x 


-^nut 


aal)  uajiiiv^    ,uiülü8   J^arl'aia'x 'V  ^.i    ,  uu^xa  ixicf  doii  ledA      !!;(^9nclx^o  wv^    -iflucfou  '>ii.>  lui^ 

•Jtxü      •n^dxoirloa  ;jv\'  doioli^  x«;   ii<  v   >/*r^i  £«Äf)    ^loiiotT  nid  /io;        u  J.;c  24xliioi:w 

tui')«<   ./*^ii^i:a    i'Tevtiy\   r.r3n9.ti  i"i:l3a^>iov  .tir.    fD/r^    Rf    (ini    ^j<<Rrl  i?ixffi«'{,U)       .9^>.cMt/il-        <o 

19i;^  3xti"XiJ  i^>r;i^ii  frjj  lioon  t'.m  o.Mo-^tvn  ^f^ri^itrH«  öl/^irilDOii  f  ril  ilru  ai  •— »t'jrollöoil 
HU/,   i/ieluitfxnr,    u«    ^w^iitioxcn;.,^^         ijin  i;;jp^   ricÄwü  *   ,ii97^:^{f*i^tir?5nxii    tt:»(<mi«n   ^iiiuxiq  al.VvMi'i 

oJ.ßi.     .   X  — iiiifA  niMiD<9Ti9  ifJoin   08   -       •  y^'         ^m^  tsh/q    '  x   ai:   üolU   iIdx   itnsur 

•"^J^'^T^   ;430st.'^*^tro'rt   nx   nx^.aui/i  -    i^ul  :.  ...i/.      i^   ifibiur97H  asiliva  at>nj  .r    ^^to^  ^'.^ 

20   vtai:   rl'^xi   iicvjv-      ♦  '-'     ,  (Sc'*V-i'Td-i*x^     V?nx?in    »drurp   rioob  TxCi  — JJvmr.a   oi.ix,K]    nod 

tne^jQS  clururfoon  /l^iri   «^  *  T'  vv;   'nit  *t  rfn*    '^^nieCi  nx   /l:)or^  -^omnx  doim  ^^rtnoa  rloi    ,f£9ni1X<>axi 

'A'Jivi   ip.nlri^mu  ^ja'Jj-^.sg    tix        i...   »lief)  lov  yl    ♦  iw    ,f>bif^w  anHes,  )ia:i^y    'iji     '.       ^e^Jb 

xiouÄ  o;lnol3  dol      •^id^üioü  losi   iJ'Sfci   iiohn  ii^d  8t*  — nt^)2aBii8V  Aoii         :.u;v  aoai^^   Jn'jxn 

- j loc^    ^'uloxT  '''^/^ --li  TOM^-     aev   ;{:>xl  iixw  bL  ^8x  9xa   i.^obxi  ilijif»fcbiii/f=»''  '    -^tafiü    lerlp" 

-O'^OB   'iHb  (i9üt>  ü[    Jüi<i   i7v>   iiic  /       •••3ial)aA  doct)  'it^cU    ,eiima-^  ixni  ni^uji  \^e  —jojöJxJü 

bfw  TsnxoU    ,d.l)   ,  f;nG^i;li  loveni        ^JCi^XOÄd  -i9U      •i^ufj.:  ^i^.'»i.^  — deiJ-i«  üv       .;i 

bnc/  it^doiln:>o8i^    laxv  ..;,    i^w   ,'i3qu  növ  at^Hes^^dB    ^aBmms^BUS  rious  mellB  lov   ^lenioi^^ 

nl   Ti^tHiid  ii3io<4aoxrt  in3ui3in  J"xm  lioixHH^iiiiOB  isb   i'ixm  bxiu  ouino^i  nodD«iws   2X4»  -xs^^no 

ttadl^a   anif  doi:   (xn.  jj(i  '  nöirtOBvr   ,e;xi{Bfi   oiDn^  v^n^n   oni9   -ifw  ai%b  — -^/ix^  »igjsiX   t>nxt>{fj 

•vÄwy/i.'^      :!iOjL    ijuß   ,ii.iiii  Jiioxn  a^b  J^fcaiuw  uü  tY^^i^q    if^ni^  Iuä    «nsded  iifoimoj^ai/B 

9'3itoi/r)es    .'''891  «ÄvlBiiA  sxOiloxIid^i/xöUi?  dJ>i:l^:>nd8ow   jhx^^    uuiirl   ixrn  sfAd  ouvuncxi    •id.  ni^K 

•iiiiH.        ■!.;   j'i  )  leiisxsxlqmojrf  J^ilV  .*:^.jii   odoac  ssnß]^   989ih  fioijdov   tuodes^l^  aJin^vj   ^^ 

dD^o  üiXÄ'Ti   ::.;,:iot<i  nx  -iö  afiat    ,  9i"J  odxöh3XW  lo    ^dinyii^j'xov  'liu  «/(oi   bIb   ^li^w  'iOfioii 

&iioin  itji   Ä(i   ^niM      .0';c.iw  r^rohan  (nohnntioxH  nov   riogi^   L..      >  t  j  R5I    f  n-mia  ob   fia 

nneb   jiöainßi.  nxo  J^ai:    ,/t:x  1.  Oijqo'iij>.   nx<)>i  n  :  ^^xh  8^.ßCl      •adt?:^   iJ^o.       •naxjix^^aix» 

idoxn   ^n^igoioiU   •yllieaiB  xi'jnxo  •^'^>r't   uv     rrnrina   ,d  >xIful9ovfi^,au  bau  iiwJiiöo-i^f^Jnx  Ja/  *to 

-atai  'x;l9r    ^/>i.i  Hox   axd  idan  n  ;         .  U  doju^   se  aajab    ,Jrff>in  i^j,  f:':*r.üxv 


nsnxo  Tcoirl   r)^!)!^/!  ndc  '*'>•'   »f*       •^Lttd:  .     r^j    ^r>^'   Mfr   (  !)^mit^oi^üA  1^;'«'   ut  -— iToi:»» 


V 


f  v* 


« « ■ 


'*-— ^•'di'itoH  S  nx  m^ 
iii>i;X'je  fienxi?  aov   ,Jüit   llIfjics^äBiunaH   doxa   j>xw   t^^d^s  «w^ai^M  ant   doKiitis^ii  luh   ^Lnmi^i 


J" 


New  York,   den   16.   Januar  1982 


Liebster  Rodolfoo — 


UUCCc^^^l 


Iäx   Goldschatz  hast  soeben  angerufen  und  ich  ziehe  mir  sofort  die  Maschine  auf  die  Kniee, 
um  Dir  zu  schreiben,   hu  danken,  und  Dir  vor  allem  die  Uebungen  zu  erklaeren«   Wir  sind 
ja  nicht  unbedintrt  fuer  Mumbo-Jumbo,  Yoga  and  what  have  you,  resp.  beg|renzt,  meine  ich, 
aber  vielleicht  hilft  es  Dir  doch,  weil  es  so  einfach  ist  und  ohne  jeB'en  effort  und  Du 
wirst  sofort  die  Intelligenz  davon  erkennen*   Nun  sind  doch  all  diese  Sachen  auch  z.T« 
anxiety-based  (ich  habe  gelernt,  dass  alles,  was  mit  Nerven  zu  tun  hat,  nachts  schlimmer 
ist) —  also,  vielleicht  versuchst  Du  es  mal.   Pis  ist  ja  schliesslich  bemerkenswert,  dass 
ich  nie  wieder  einen  Katheder  gebraucht  habe,  seitdem  ich  diese  Uebungen  kenne,  resp.  sie 
die  ersten  10  Tage  evert  pour  on  the  hour  durchgefuehrt  habe  (nachts  aber  nur,  wenn  ich 
nicht  schlafen  konnte,  so  on  and  offf,  und  das,  nachdem  wir  JKTZT  wissen,  dasmas  Ganze 
ueberhaupt  nicht  "in  my  mind"war,  sondern  sehr  konkret  physisch  bedingt». •   Aii  ja,  ich 
muss  Dir  zuerst  noch  erklaeren,  der  Chirurg  hat  gesagt,  es  haetten  sich  Kristalle,  Phosphate, 
also,  was  immer  so  in  der  Blase  rumschwimmt,  in  der  Mulde  angesammelt,  wo  vorher  der  Krebs 
war  resp.  die  (die  Mulde)  durch  die  Entfernung  entstanden  ist.   Dann  hat  sich  das  z.T.  kal- 
zifiziert  und  irgend  wie  losgeloest  und  schwamm  dann  eben  als  Stein  herum.   Er  hat  mir 
2  X  gesagt,  "Ruth,  this  is  a  first!"  (ich  weiss  nicht,  ob  4J|<  nur  in  seine^  Praxis  or  what- 
ever).   Ich  will  also  sagen,  dass  die  Uebungen  TiiOTZ  der  physischen  ßedihgungen  geholfen 
haben —  also.  Du  wirst  das  sofort  verstehen. 

Man  kann  sie  sitzend  oder  auch  liegend  machen,  ich  persoenlich  fand  sitzend  besser,  obwohl 
ich  doch  sonst  strictly  horizontal  bin! 

Du  sitzst  gemuetlich  und  bemiem,  relaxed.   Dann  hebst  D\i  den  Blick  als  wurdest  Du  Dir 
(oder  wem  andern,  wenn  Du  willst!)  oben  auf  den  Kopf  schauen,  d.h.  also,  dass  die  Augen  nach 
oben  gerichtet  sind.   AOann  Augen  schliessen,  immer  noch  nach  oben  gerichtet  und  gleich- 
zeitig den  Atem  einziehen--  im  diaphragm —  ich  nelime  an.  Du  kannst  so  Sachen  wie  Brust- 
atmen, Bauch-atmen,  usw.)  ,  also  einatmen,  den  Atem  halten  und  bis  3  zaehlen,  1-2-3; 
ausatmen  und  relax,  Augen  still  closed.   Jetzt  kommt  ,  was  ich  die  Ablenkung  nenne;  d.h. 
Du  musst  an  ein  beruhigendes  immage  denken,  was  immer  Dir  einfaellt,  und  Dich  selbst  in 
einer  floating  position —  es  kann  der  Himmel  sein  und  Du  schwebst  auf  einer  Wolke,  wenn 
Dir  danach  ist —  mitT  fiel  ploetzlich  das  Meor  bei   Forte  dei  Marmi  ein,  das  wie  Seide  war^ 
wenn  ich  ganz  frueh  dort  ganz  allein  am  Strand  war —  eine  einzigartige  Erinnerung  an  iiuhe, 
Schoenheit  usw.   Und  man  selbst  schwebt  sozusagen  ueber  dem  Ganzen —  aber  es  koennen  ja 
auch  schweizer  Blumenwiesen  sein  oder  was  immer  Dich  an  Ruhe  und  Schoenheit  erinnert. 
I  think  you  get  the  point,  denn  wenn  Du  Dich  auf  ein  solches  Bild  konzentrierst,  vergisst  .^f^ 
Deine  Schmerzen  oder  auch  die  Angst,  die  Schmerzen  koennten  gleich  kommen  (oder  wie  ich, 
dass  ich  nicht  pipi  machen  KANN,  usw. )  Und  Dein  floating,  sozusagen  auf  Wolken  schwebend 
oder  so,  hat  natuerlich  auch  etwas  Beruhigendes,  selbst  wenn  es  hier  so  schwarz  auf  weiss 
kindisch  klingt...   Nachdem  JAi  also  Dich  an  so  einem  Bild  erfreut  hast,  machst  Du  den  Rueck 
weg  sozusagen  in  reverse,  d.h.  mi\  immer  no^h  geschlossenen  Augen  schaust  Du  nach  oben 
towards  the  top  of  your  head,  atmest  ein  (wieder  Bauchfell),  haeltst  den  Atem  waehrend  Du  l-2j 
zaehlst,  ausatmen,  relax,  nicht  mehr  nach  oben  sehen  und  langsam  die  Augen  oeffnen.   Das  (^> 
Ganze  dauert  5-  10  Minuten,  davon  abhaengig,  wie  lang  Du  ueber  dem  image  traeumst. 

Das  war  also  die  Uebung,  und  ich  wiederhole,  dass  ich  sie  die  ersten  10  Tage  jede  St^^inde 
gemacht  habe  (was  ja  auch  leicht  war,  denn  ich  war  ja  zu  Haus  und  im  Bett)  und  im  Verlauf 
dieser  Tage  feststellte,  dass  ich,  selbst  wenns  nicht  immer  funktionierte,  so  doch  nach 
einer  gewissen  Ze ^t  ich  relaxed  enough  war,  das  alles  klappte.   Im  uebrigen  habe  ich  JEDES 
mal,  NACH  dem  image,  beim  einatmen  bemerkt,  WIE  mehr  relaxed  das  diaphragm  war,  d.h.  die 
ganze  Gegend  dort  im  Bauch,  weswegen  ich  ja  auch  sehr  hoffe,  dass  es  Dir  vielleicht  die 
Schmerzen  erleichtern  koennte  and  worth  while  the  effort  waereo 

Die  zweite  Uebung  ist  etwas  anders,  und  die  hat  mir  der  Arzt  gegeben,  d.h.  er  ist  ja  ein 
clinical  psychologist  aber,  wie  ich  bemerkte,  SEÜK  medizinisch  geschult  und  bewandert. 
Nachdem  ich  nun  also  pipi  machen  konnte,  und  zum  Teil  wegen  der  vielen  Wassertrinkerei, 
musste  ich  also  ploetzlich  sowas  wie  jede  halbe  Stunde  und  vor  allem  NACHTS...   DAS,  sagte 
der  Psychologe,  seien  typical  anxieties,  wie  ichs  Dif  ja  auch  sz.  erklaerte,  glaube  ich. 


•<>:^- 


)  i   j  0- 


b  in 


ii.rr 


"*{rlt»w  )it)r 


:  'J  'i  <;. 


Der  Verlauf  dor  Uebung  ist  dor  Gleiche^  nur  das  imagr  ist'  auf  einer  andern  Basis« 

Er  fragte  mich,  woran  ich  denken  wuerde,   resp#  wo  in  meinem  Leben  ich  sehr  gluecklich 
war  und  mich  beschuetzt  gefuohit  hitbe^.w  fFrotected??  Ich?*?'  'Nie-^uiid Nirgends,  musste 
ich  ihm  antworten.   Denn  als  Kind  zu  Haus  war  mir  ja  der  Bogriff  unbekannt  und  schon 
als  teenager,  wie  Du  ja  noch  eher  weisst  als  mancher  andre,  war  ja  nur  Krach  zu  iiaus 
und  von  Schutz  oder  BEschuetzt  keine  wie  immer  geartete  Uede*   llso,  sagte  der  Arzt, 
dann  muessten  wir  einen  solchen  Ort  schaffen.   Ob  mir  ein  Ort  einfiele,  den  ich  besonders 
mochte,  wo  ich  gluecklich  war?  Da  fiel  mir  als  erstes  das  Chareau  de  la  Tour  Nezan  ein, 
von  dem  Du  nichts  weisst  (ich  war  dort  3  Monate,  teilweise  mit  Jacques  i^rfljicois,  es  ist 
zwischen  Paris  und  Chantilly,  /^ehoerte  Marion  Delbo,  der  Frau  von  Henri  Jeanson  (Fanfan  de 
la  Ttlipe  usw.),  von  dem  sie  gtrennt  war  und  Rousseau  hatte  den  einen  liosenstrauch  vor 
dem  Haus  gepflanzt  und  das  (ianze  war  eine  Art  Maerchenschloss  mit  einer  pelouse,  mit  einem 
pond  in  der  Vütte  und  einer  Wasserose  und  von  alten  Haeumen  eingeschlossen  und  da  sass 
man  die  Naechte  durch  unaspielte  Scheherezade  (Marion  war  auch  eine)u8w.  usw.   Wir  waren 
5,  Milorad  Miskowitz,  der  Taenzer,  belonged  to  Jacques,  ein  junger  Maler  zu  i'larion  aber 
im  Grunde  gebeerten  wir  alle  zusammen —  an  ideal  setting.   So  beschrieb  ichs  dem  Arzt  und 
er  V^einte  it*ll  do.   Und  fuer  mich  selbst  wurden  die  alten  Baeume,  durch  die  der  Mond 
schien  und  die  so  leise  rauschten  in  den  Sommernaechten,  doch  eine  Art  "protection",  Schutz. 
Statt  also  an  ein  beruhigendes  image  zu  denken,  wurde  dieses  nun  a|iuu  mit  einem  "schuetzendenl 
ersetzt,  aber  auch  wieder  mit  dem  floating  above  in  irgend  einer  Form,  Du  kannst  auch  an 
einen  gaukelnden  Schmettrling  oder  eine  Libelle  denken —  I'm  sure  you*ll  get  the  point.   Und 
Du  siehst  ja  auch,  aus  obiger  Beschreibung,  dass  der  Geda'Tlke  und  cet  image  flexible  sind 
und,  glaube  ich,  auch  nicht  immer  dasselbe  sein  muss —  Du  hast,  hoffe  ich,  mehr  Schutz 
in  Deinem  Leben  gehabt,  also.  Du  wirst  schon  wissen. 


Auch  das  HALF,  zumindest  in  the  beginning,  sodass  die  naechtliche  Lauferei  wieder  etwas 
normalere  Formen  annahm.   Aich  diese  Form  habe  ich  gelegentlich  «ftüfe  in  schlaflosen 
Naechten  versucht  und,  wie  gesagt,  schlief  darueber  einmal  in  meinem  Stuhl  ein,  wusste 
gar  nicht,  wieso  ich  nicht  im  Bett  war  usw.  als  ich  dajin  spaeter  aufwachte! 


Meiner  ^'^einung  nach  ist  die  Kombination  von  physischer  Entspannung,  d.ho  Atem-Uebung  und 
Bauchfell  mit  der  psychischen,  d.h.  Ablenkung  respo  zu  versuchen,  wenigstens  fuer  Momente 
die  Schmerzen  vergessen  oder  selbst  zu  "ueberspielen",  oder  die  verborgenen  anxieties, 
die  ihnen  z.T.  zugrunde  liegen  (z.T.  mind  you,  I  do  know!)  und  dadurch  vielleicht  die 
Kette  unterzieht  oder  wenigstens  erleichtert.   Versuchs,  mein  lilngel,  und  vielleicht  kann 
es  Dir  helfen.   Mit  Deiner  ITiantasie  kannst  Jhi  ja  auch  auf  dieser  Basis  vielleicht  Deine 
eigne  Masche  zusammenstellen...   Hals  und  -Beinbruch. 


< 


Nun  noch  etwas  ganz  andres.   Kennst  Du  etwa  —  vielleicht  indirekt?? —  meinen  Chirurgen 
namens  J.  Timothy  Donovan,  associate  head  of  the  Urology  Dept.  vom  Presbyterian  Hospital 
(Du  weisst,  das  ist  Columbia  Uni.  teaching  hosp. ,  er  ist  also  natuerlich  auch  Prof.  D. ) 
Bei  unseren  zwar  sehr  kurzen  (als  Amerikaner  hat  er  natuerlich  Angst,  ich  koennte  ihm 


\A  oei  unseren 

vtAJ^\H.'*c^<^'Qottbehuete  gefallen!!)  wurde  Oper  erwaehnt,  Dein  Name  fiel,  ich  sagte  ihm.  Du  seiest 
/|l4J(n'\  tCv  mein  aeltester  und  naechster  Jugendfreund -und  ich  haette  Dich  als  ARZT  (M.D. )  telef.  kon- 
sultiert, denn  ich  war  terrified  to  go  back  to  the  hsp.  etc.   Es  war  nicht  von  der  Met  die 
itode  sondern  Oper  an  sich,  und  ich  nenne  Dich  ja  einen  grossen  Kuenstler,  d.h.  allgemein — 
aber  mitten  in  diesem  ^^espraech  stutzte  er,  fragte  nochmals  nach  Deinem  Namen  und  sagte 
dann —  "he 's  a  scenic  designer?",  so,  wie  wenn  bei  ihm  ein  Groschen  fiele^und  er  versuchte, 
sich  zu  erinnern  woher,  in  welchem  Zusammenhang  usw.  er  diesen  Namen  kenne--  ich  glaube 
NICHT,  dass  dies  mit  der  Met  zu  tun  hatte,  sondern  mit  etwas  Beruflicliem  oder  Fersoenlichem 
bei  ihm.   Es  war  etwas  startling,  aber  leider  keine  Zeit,  es  zu  verfolgen,  denn  er  war 
damit  auch  schon  zur  Tuer  heraus...   Nun,  in  3  Monaten  muss  ich  ^  zur  naechsten  cystAscoxy, 
da  koennte  ich  ja  Deinen  Namen  wieder  anbringen  (vielleicht,  falls  Zeit  dazu  ist!!),  falLls 
DU  intrig;jert  bist,  wie  die  Fritzi  sagen  wuerde! 

Aber  die  2 ♦Seite  ist  Mun  auch  schon  zu  Ende,  also,  mein  Goldschatz,  nochmals  10000  Dank  fuer 
die  grosse  -t^reude,  imd  Dein  Gloeckchen  klingelt  wie  seit  3  Jahren  nicht —  frei,  ohne  Schmer- 
zen, ohne  Nachlass-Übligationen,  ich  kann  nun  langsam  anfangen,  wieder  zu  mir  selbst  zu 
kommen.   Habe  zum  ersten  Mal  seit  meiner  Europareise  (unser  Treffen  war  die  letzte  Freude 


fuer  mich  in  diesem  Jahr^ gewesen!    ~  also,    ich  habe   sogar  meine  Ajrrentin  gefragt,   was 
eigentlich  mit  meinen  Memoiren  sei   und   zu  meinem  Erstaunen  erfahren,   dass   sie  bei   einer  der 
mehr  adventurous  University  Presses  grade  gelesen  werden!      Ich  wusste  nicht  einmal  dass 
^p.$ie  u^l?erbaiipt  iioch  an/^eboten  vordenl,,  Allerdings  bi?atichen  :di8ae  ühitr.   Press««^  forever 
and  a  day —   leicht   1  Jahr,   bis   gie   zu  einem  ßntschluss  kommen.      Aber  immerhin. 
dox[A'JBuli\  Tiieg  dox  n^vioJ   mnnxQrn  ni   ow    .qa^'i      ^^biJuw  n^Anob  i\os    fiK'iow   ,ffoiM  i  iä 

oieeum  Mein  fi9?l^ch^nrfT,'ichvWratrme  üieh^  baci  uad  >älle$4.f^  semprÄvDeiri  klingolndesi/  ißw 
fiorfop.    \hw  i"fini3/<«*"fnfr  ^tlft^ioS'   7'«^«   ^r   ^v  ,  -^^^  ^us^ii  ny    ''^ir)f  pAm  nnoü      ,iio^Tiow&nh  nuii   doi 
eunii  i/x   rfDiJiH  tun  bq  i/iw   ^Dibni*  i'ui'jn        ^iXß  ip.si'^jw  loiis  rf')on  ß'i  ifu    «^iw    ^TO!^Bno6/f  .bIb 
,i\T/    Tob  o.tT^/>e    lOalJL        .^f><*>l   ^loj-t/^o^;^   Tyimtix   oiw   onio>{  j-scfei/rioaiiKi    rebo  sJi;do8   aov   hnt; 


8Tobüuc;:uj  /    r^^b    ,9lf^ 


'1  , 


f  «^^ 


i'iw 


j  i  .1  ' 


•  dO      ♦no'lljsrioe   iiO  nexioros  ii3ni^  liw   notaeeUii  liiunb 

,nxo   r      ^/i  tijoi    r,l      '      fijij ißflÜ  güi         .t?i'i9  ali5  i  rm  loi*)   r»(I     Vibw  ri':)il><;)9uh\  d:)i   ow   ,oirfoom 

i'er    89    ,prouipt'i   ^'Mfpoi;L  ^im  osiowl  cod    ,oijRnoM   €  J"ioh  ijnw  rloij    iseiew  8»ifloi:n  uü  mob  nov 

>^   -^i^'lnüH)    iioc^uioo   ii.;;./'f'  frov  u f j  '     191)    ^üült»u  nüxi/ii!  *>vli9ori9*>    ,Y.IlxJ(iBd'J    hnn   ^-iT«^  n9do8xws 

lov  li         ^igneso      -    >(U9  '»J.tBif   jf/59gBi;oM  b(UJ  isw  ^nn^^t^-^  ota  m9h  no-/   ,(.w8u  9qiIffT   nl 

nTf>nf'^    >  rrr    ^optrnl'c    T'^rf'i   ,t  rir   pso  f  rfor^rrorlot'jrM   :tiA    onff^    'Tf»w    oxfini)   8iib    bdii    l.'^niil^ne^»    «tmii   mob 

notiiw  liw      .W8U    .wei/toaio  dai/xs  ihw  ftoxi/^K)    obij^ftindodoci  9»tJ9X(|8    bnu  lijiifb  o&doo         )xb  n^m 

Todp   nfOXliU'A  rfj?   'tofi:M   Toti/irrf^    nr'->    ^a9üpojßt.  ^^'>'^rtol9d    »T^^cnoüT   'I9b    ^NÜwOilaxK   hi?ioIxK    ,? 

Dt\u  ix'iA   n^^b  8fi:)i    duiidoaod  oc.        •;f^nxii98    Ifionx   r«^    — nonu^uneijs   911/5  i  iw  a9.tT9odo'(    )bnij'nJ  uix 

b  19b  oxb  doiub   , 9nui9/^ü  neil/i   9xb  nob^uw  Seöi^^a   doim  loi/l   l>n'J      .oi)  II* ix   9tal9//v' 19 

^sJTrrf'K    ( "nox»ro9t<"'"^"    tn/    "^rTr*-^  d'^ob    ^  ^ffvt,'f'>9,R^T'^   fnoc   ^'^*'  nx   noirioauxii   op«''^!    o?^    '^rh   bnii  n9xdoa 

\j9u/f)e/'    ('onte  .1  xm  '  lun   8989Xi>   i^muyr   ^nuAci'^h   us    0';.isnni   a9bn9^xdiri9d   nx'>  im  obIb  iJ"/i.t8 

nxi  dD0Ä  »tei  uCi    ^  noH   t9nr9   bn9y^Ti  nx   ovodii  ;[^nxJ'ßoil   m9b  i xm  loboxw  douß  lod/^»   ,J'sJ'9ai9 

bn'J      •cfnxoq   9dvt  t'>"    f  1'  j-  i,.ti   m*I   — n9^n9b  oriodiJ   9ax9  i'ibu  t^nxlTÜ9fnri3c  n9(;\l9?/ijß^4  fl9nx9 

i;nx8   9ldxxoI't   9^i;nix   Joo   r>!       'ActBb'Hi)  teb  sai^b    ^v^nirdxoidoa^^^   'i9;i>xdo  bub    ,xiDi;n   «[,  J'8d9X8   uü 

siuil        1x19^    ,doi:   e'^tlod    ^t-^sd  trü  — aaum  nxoa   9dJ98Bsßb  i9ni.:'i    hioin  xiDt;./?    ,«;>x   9diJBl^j    ^  !)nu 

•  noeexw  aodoe  isTXw  irU   ^oelij   i^d/^rl        ü9d9J  monx9Ü  nx 


«j8v/^9  Toborw    X9T9tifRj   9fi^x I vt dD9ßn   9xb  ßBi5bo8    |5nxnnxt^9d  9d«^   ni   j^89bfiXiTiiiS    /UAil  eub  docrA 

nucu''    lii:jc  iix  ti'füiir  doxIvtn9^9l9t^  dox   9dad  mToU  989xb  rioarA      orndj^nn^  ivMtnoH   9'r9l8iiiiuu 

9&?.-öir^    (HfO    iiiu&c  msnxein  ni  nio   'I9(f9i;ifjb  *l9xld'>e    ^vt^g^risoj;!  9xw   ^bnif   J         at^v  n9J"dD9ÄH 

!9j-dnnw'tnn   'x'»»t9/?qH    nn.nti   lioi    ein    .wair  irw  vtcf'.^ü   mx   ixioxn   fl')j    0R9iw   ,.tdoLn  iny^ 

•ni;  gnu« i^>J-möi'A    «rftb    ^^niinaRqsJnll  tedoaxaydq   nov  noXv^Rnidmo/i  9xb  iax   doBn  "gnucii.^^'^  T9nx9M 

rroiTihM  Tnff'>    ?»nof?>r>  frrov   ^ noH">rr?>To 7  nx    .^7^91   t^njjyln9XdA    «ri.b    .n9doaxdDY^^l   '^^^   ^'^^  Il9ldorfRH 

,c,yi.j'jxAiijj  n'Jijj^iüuiüv    jii)    i^üü    /Vrji'jiqa'i9d9i;*'   t/s   >tadl98   iftbo  ^98^9▼>^9v   /iyx'i9mdDc   s)tb 

oxb  ,tdox9ll9iv  drjTirh/5b    hnjj      (!won?^  ob  I    (Uoy.  hnim    .T.x)  ül   9bmfi):^Li\    /t.x   n9ndx   oxb 

nrTfT>l   .hl'^  r9  r  f>>  *fv    f  n,'»    ^f'^'^mM    rirom    ^srf-.froToV       »J"T9,trf")  ri  fT9    '^n^ip'gin'Jw  i9bo   J'dox'l^toJ'nif   '■>tin¥ 

')ii  jji:)XJ»ii'Ji/   axüRvi    i^*aüxl>    tuii  üü;  «     i;(,   uU   J"8naß;i   liXöi^Jiiiirri   i9nx9U   .txM      .n9^l9;     liu   89 

.doiiidnxo'^  bni;  ainli      ...n9ll9i8n'        taus   9do8j;  9 


9i 


n^  '     '.r.  — ^^V^Ao'iibni  stdox9ll9Xv  —  i^wlo   irii   Janft9)i      .89ibnß   xna^n  8iiwt9  doon   nM 

Xj9,ffrr:9oa  HiiXTiotYdRO'rM    nov    .^^oU  y^oloiU  edi"  '^"^   '>j59ri   's&ßiooa&ß   ,nx3VonoU  "^diomxT    .b  8fi9msfi 

(  «u    /ro'iH   do0B  doxi't9jiv^x5fi  oel\R  iax   lo    ,  .r  id'jjBoi    .xnlJ  ßxdiiurloO  iax   a/rb   ,ieai9w  uU) 

m  nn90>(  doi    ^ia^ru'    f(oxIi9jjißn    19  i         i        >^X'i9ni/k   aiß)    n9xiii/i  Td9a   'ißws   notgani;   xoil 

v)ä:tu    c    uU    emdi    9ix|i>8     f    !     ^  r- i*^    '»mBi/l  nxoU    <  >r'd'iRW*i9   19^0   '»hTfrv   (  !  !  n9lXÄ'l9j^    9i9r;d9diiov) 

-no^   /telei   (,U,K)   T^)iA  fci£  doxU  9ji9i3rl  /lox   I)nü.b<uj9i1l)n9)^ui^    I9iail09j3n   bni;  i9i39iX9ß  nx9m 

9xb   i9K  tob  nov  ixl'>in  iüw  a^      .oio    .qad  9ffi  oi    ?foRd   07^  oi  b9il:xn9i    i/jw  dox   an9b    ,ix9rirLfe 

— r^  rq,,,ar,  r  r<>    ,H.b   ^-toJia^O!//!    aoaao'T^  n9<ix>   iji.  ii-'j.^   9nn9n   rior    hnrr   ,d9xa   riß  i9qO  mobiioa    ui^^i 

9  )nii   ii''  m^iix''U  ^orr     .'      d*)on  9J        '!    ,t9   oisiixia   rit;9a'iqa9i^  fn9a9xb  ni   n9iixm  T:9dß 

(SiiiDua  MO    irKfv9l9f^   nodoROTi'  nh^   nifx    i  9cf  nn^v   9fv   ^oa    /'*!!T9fr4XS9b   Dxn9oa   b   a'9d''   -- annb 

ödxfßl^  - — 9(in'j>i  xuji.  1       ti:jc.äxl>  19    .wciJ  ^n.ri!ur.>iia!u>ai/A  nj9uji:>  '   .-'•    ("!9dow  m9nnxi9  i/s   zijj.a 

iioxXn9o?H'X9^  i9bo  [luisd  1       Mm  n*^       :.^a    ^oitßd   m/i   115:   i^^-.  1        n.n  aexb  aaßb   ,TH0Ii4 

;mw   T9   nr"^b    ,  rr-»)  f  o'?'i9v   tf^    c.*>    ,J  fTro^'   io(vr9[    i«-)!!«    ^nn  r  r>Tn»tp.    'Ji^w.t9   Tßw   aÜ       •mrft    h'xf 

,vqoL>a4iaY:.   u  •jc...j..<^i;  n/^.   j^  .j,;i   88i/m  n9Ji>uui^  t   nj    ,  ru//i      ...ei;u»ini    tjui    lus   nodDa  doiiß   J  x/iusi; 

«II!        ,(!!iax   i/Si^')   )i  '\    .ixJox9ll9xv)  iid  xw  no  nonxfKi  ßi;  doi    9inn90?I  ßb 

!9b'r'^tr.r  /T^.  JsixTH    irf:   '1  rw    ^iard   tiox^r^iiifTr   'Kl 

•i'>u']   Ain.y     r.nrnr    ^  r:f{n)Q^^    ^x^^uio^biiuj   nxo»Ti    ,oeIß    ^'j.    :      l\\    nodoa   d^uß  xi;jtt    iaL    9ix9C4^S    exb   '19HA 

xlo    I  i:9'i'i:   — ixioxxi  fioixfßU  C  ix9a   9xw  il9t^nxl>l  n9ifD>l99oIi^  niod  btvf    ,  *!vi;o7*i  oa;  »xb 

j/s   iacffflf»   -rrm    ^     ■      'i  tv    ^notjnr'^np^  mf»p*inßf   n»/n   nrißA  dox    ,  nsnoi:  Ln^HdO-aa«^  f  dot?^^    ^mdn    ,n9x 

eLufJT'.      j^j-         (       ,i;w  .     "l-e-iT  Tja.jn;  i9nx9ni  ix9a    Ißh  noiRi9  ratix   'hIrJ*      •.rifiM.io;( 


> 


i*', 


^^sii  /"(  t\j'  ^}  ^ 


New  lork,  den  8,  Dezember  1981 


Liebster  Hodolfo— 


r 


r 


Dein  Brief  heute  vom  29.,  der  auch  gluecklicherweise  ankam  (einer  aus  Baden-Baden  von  Lilo 
Ti*tjen  ging  verloren,  ,  er  war  besonders  wichtig,  leider..)  —  und  Deine  hinreissende 
Karte  von  der  Span.  Reitschule  (ich  dachte  zuerst,  es  sei  eine  Dekoration  von  DIR  und 
konnte  mir  nicht  ausdenken,  fuer  WELCHE  Oper!!!  \   —  waren  grosse  Freuden,  bist  meini 
Goldschatz,  Fritzi  permitting. • o  ^ 

Dass  Du  Armer  Dich  so  mit  meineaSÄi  unleäelj|[ichen  Gekritzelt  geplagt  ha^,  ist  ruehrend, 
aber  Du  hattest  am  Telefon  gesagt,  Du  wolltest  alles  genau  wissen  und  I  just  did  the  best 
I  could...   Weisst  lAi,  in  retrospekt  ist  ja  noch  besonders  arg,  dass  ich  diese  2  Wochen  da 
mutterseelenallein  lag —  1  Freundin  hatte  mich  hingebracht  und  spaeter  wieder  abgeholt, 
und  eine  andre  kam  2  x  je  eine  halbe  Stunde —  nun  ist  Presbyter ian  am  andern  hinde  der  Welt^ 
und  das  roundtrip  Taxi  kostet  ^^25  von  hier  usw.,  aber  es  ist  ja  nun  einmal  so  in  meinem 
Leben,  dass  aller  Trost  und  alle  l^Hiersoge   nur  long  distance  kommen —  aus  aller  Welt, 
East  and  West,  aber  die  liand  hat  mir  niemand  auch  nur  fuer  eine  Minute  gehalten,  weisst  D|^, 
und  wenn  ich  auch  gewoehnt  bin,  allein  zu  sein  and  learned  to  live  with  it,  wennjdann  so 
geht,  wie 's  ging,  es  macht  es  nicht  grade  leichter,  obgleich  ich  meist  ja  viel  zu  krank  war, 
UM  ueberhaupt  "Besuch"  zu  haben  ^der  eine  oder  andre  waere  sonst  gekommen,  aber  das  ging 
nicht  und  an  DENEN  lag  mir  ja  nicht-  |o)||4eso.///) 

Aber  inzwischen  ging  es  ja  alles  noch  viel  schlimmer  weiter  und  aus  den  3  Tagen  im  hospital 
und  eine  Woche  taking  it  wasy  und  dann  wieder  alles  normal^sind  nun  2  l/2  MONATE  geworden 
•••   Aber  der  gute  liebe  Wiener,  der  nun  mein  Internist  ist,  wenn  auch  sehr  limitiert,  denn 
er  ist  semi-retired,  dafuer  Jjpert  er  einem  wenigstens  zu,  was  man  sagt,  d.h.  also  er  wird 
NIE  versaeÄÄöi  vnir  zu  sagen,  ob  ich  auch  wirklich  wuesste  WIE  lucky  ich  gewesen  sei,  mit 
der  Bluterei.  ••  '''^ 


r^^mm 


Inzwischen  also  habe  ich  naeralich  erfahren,  es  war  nicht  ganz  so,  wie  mir  zuerst  gesagt, 
d.h.  der  Tumor  lag  zwischen  den  beiden  Urethras  und  zwar  anscheinend  sehr  ungluecklich  und 
etwas  wurde  auch  von  mir  abgeschnripselt  von  der  Blase  und  da  sind  natuerlich  Narben  and  what 
have  you,  und  das  Ganze  ist  eben  noch  nicht  wieder  adjusted,  und  vor  einem  Monat  aus  heiterm 
Himmel  konnte  ich  nicht  pipi  machen —  zero —  mein  Chirurg  sagte,  ich  muesse  in  die  emergeny 
vom  Hospital  (obgleich  er  wu^^ste,  was  sich  dort  abspielt,  hat  sich  ueberhaupt  nicht  gekuem  - 
mert — -)meine  eine  Freund (|k^brachte  nach  um  9:3Cyjiin  (fuer  eine  catherij^. ) —  Holf —  wenn  ich 
nicht  um  11h  von  meiner  Cancer  Operation  geredet  haette,  laege  ich  heute  noch  dort —  um  3h 
(MORGl^iNSO  bekam  ich  einen  Arzt  zu  sehen  (mein  Chirurg  war  nicht  zu  sprechen),  weil  sie  auf 
die  ^rin-Analyse  ^angeblich!/ warteten,  resp.  so  uebe>p4astet  waren),  um  4h,  ich  war  an  der 
Hysterie,  erschien  deiiyt^sident  urologist  und  "erlaubte"  mir,  im  hospital  zu  bleiben —  mind 
yOii,  um  die  Zeit  in  dejr  hegend  ein  Taxi  zu  finden,  das  ueber  l/2  Stunde  zu  mir  nach  Haus 
braucht  und  dann  morgens  um  l/2  9  wieder  im  hospital  zu  sein  to  see  the  surgeon,  das  war  doch 
unmoeglich —  also  um  4h  frueh  fuhr  meine  Freundin  wieder  nach  Haus  (ich  wollte  nicht,  dass 
sie  so  lange  wertet,  und  weil  wir  nicht  verwandt  sind,  musste  sie  im  Wartezimmer  sitzen  und 
ich  lag  in  irgend  einem  cubicle#..~  anyway —  um  5h  frueh  hatten  sie  ein  Bett  fuer  mich 
gefunden,  in  der  Augenklinik^  the  only  well  run  place  in  that  supposedly  very  best  NY  hos- 
pital. I^ein  nightmare  kann  ich  Dir  kaum  beschreiben,  perhaps  a  viva  voce...   (und  10  Tage 
spaeter  schmiss  besagte  Freundin  mir  alles  hin,  sie  hatte  "genug",  I  don*t  quite  bl<gme  her, 
I  knew  that  night  sheUl  never  forgive  me  for  having  s^ir  there  until  4  in  the  morning. .  • 
I  haven't  heard  from  her  since.««  ) 

Um  6h  wurde  ich  dann  prompt  gemessen  usw.,  wie  das  ja  so  geht^und  um  ^;30  erschien  mein 
Chirurg  und  teilte  mir  mit,  ich  werde  in  die  urolog.  Abteilung  gebracht,  damit  eine  der 
urol.  nurses  mir  beibringen  kann,  mich  selbst  zu  katheris»,  denn  das  koenne  ijmer  wieder 
passieren,  das  haette  mit  «einer  Urethra  zu  tun  (very  rigid)  aber  NICHTS  MIT  DEit  ÜFEiUTION 

(damit  ich  ihn  ja  nicht  etwa  verklagen  kann,  natuerlich) aber  die  urolog.  Abteilung  ist 

nicht  fuer  Damen,  ich  war  die  einzige  dort —  dhe  whole  crew  carne  to  ^ook  at  me,  mostly  male 
black  nurses!!  und  kein  Privatbadezimmer  (aber  Zimmer  allein  immerhin,  etwa  wie  die  Klause 
von  Philip  im  Don  Carlo,  ohne  das  Kreuz),  so  musste  ich  einen  endlosen  Gang  voller  Zugigkeit 
hinuntermaschieren,  wo  es  2  oeffentlicl^fuer  Damen  gab  plus  einem  Wasch-Basin,  wo  ich  mich, 
Bozusagen  in  freier  Natuir,  waschen  musste  resp.  konnte.. •   But  keep  warm,  was  thi  daily 


XliriM^ÜP'.C 


n,. 


) 
f 


i  W  (K'irvM[] 


admonition  des  Chirurgerii  der  tae^f^üh  2  Mfnlu^en  bei  mir  einschauteVös  war  schliesa- 
lich  sein  departrnent  und  er  verbrachte  seine  Tage  mehr  oder  weniger  dc/rt,  und  dazwisfUien  spracl 
man  auch  von  ürbino  und  Montrefelto' (spelling)—  und  ich  sollte  also  Unterricht  bekommen, 
wiß  mcm»..  Nun,  es  war  nicht  nur  hopeless  (bei  Buch  Herren  se|fkk-Ihr  ja  wenigntl»,  wohin  das 
Ding  ge)it —  aber  unsereiner???  Mit  Spiegel  usw.,  allein  in  der  51st  Street???  Dass  ich  nicht 
scliallend  lache,  ausserdem  war  ich  schon  total  irritiert  und  ueberhaup^  nur  noch  verzweifelt 
—  dann  wie  sollte  das  weitergehonlT  Schliesslich  erklaerte  der  Chirurg,  er  sei  zwar  einf 
guier  solcher-^  wieder  auch,  vio  auch  der  liebe  Wiener  sagten,  sie  haetten  noch  NIE  so  einen 
Fall  wie  midi  erlebt —  I  could  do  without  that  distinction,  belieVe  rae! ! —  aber  psycholo- 
gisch sei  er\zero,  und  es  SEI  psychologisch —  spastic  colon —  vaginitis,  you  name  it,  damit 
l^aii^ich  ja  alles  dienen,  ••  Der  "Unterricht"  wurde  nach  einer  Woche  aufgegeben,  resp.  ich 
wollte  nun  mein  eignes  tiett  imd  Badezimmer  vor  illem  und  so  gings  also  wieder  nach  Haus« 

To  ci?t  a  very  lengthy  story  flort,  ich  war  total  am  Ende  mit  ALLEM,  da  kam  wieder  das  Wundefl— 
meine  Agentin  und  Freundin  resp.  ihr  ex-husbaiid,  prominent  NY  psych i atrist,  schickte  mich 
zu  i^einem  solchen,  der  micli  binnen  2  STUNDEN  sah-—  emergency— •  mir  Atemuebuxxgen  bjeibrachte 
mit  einer  Gemuots-uebuTig  in  botweon  und  Du  wirst  es  nicht  g]an!)en-—  es  JgM  seitdem,  iind  wenn 
es  ab  and  zu  nicht  geht,  was  vorkommt,  dann  weiss  ich  nunmehr  aus  birfahrung,  es  geht  in  einer 
¥eile#..   Ich  mtisste  diese  l^ebun^en  10  Tage  eveitj  hour  on  the  hour  eisern  machen,  habs  auch, 
und  jetzt  auch  noch,  aber  weniger  (die  Atemuebuiig  im  Diaphragm  relxod  the  bljidder  oder  sowas 
— -  und  die  eine  Angst  ist  mir  also  genomraen;  jetzt  ist  nur  das  i:^oblen,  das  alles  zwar  funk- 
tioniert, ab*^r  eben  nicht  normal,  ich  muss  inuiier  in  der  Naehe  eines  Badezimmers  sein  und 
ausser  zum  Arzt  (mit  Zittern  und  Zagen-—  Taxis  usw.  )  f^ehe   ich  Nüli  meine  2  l/2  blocks  nach 
rechts  oder  links  und  zurueck,  j^lus  gro^ery  Kinkauf  fuors  Kaesebrot  an  der  Ki^e  und  sonst 
liege  ich  ausgf^'streckt  auf  dem  hett,  mit  nichts  an,  das  scheuern  koennte  und  so  l'm  all 
right.  Sonst  habe  ich  Schmerzen  (Wund?  Lesions?  Narben??)  .gehe  oft  wie  auf  Efem,  kann  weder 
stehen  noch  j|itzen, —  und  dann  an  anHern  Tagen  geht  es  viel  besser^ und  ich  bin  fast  "normal"» 
i)eV  liobe  Wiener  schvfert,  es  kagme  alles  in  Ordnung,  es  dauere  nur  seine  Zeit,  bis  das  ver- 
letzte Stueck  an  der  Blase  eben  wieder  okay  sei«..  Morgen  geh  ich  nochmals  zumJi^sychiaeter, 


A    — -^  if  ho  has  fliny  suggestions^to  raake —  mind  over  matter,  you  \^no\...^^ii^r^^rj^!^  \Xip\  "^f  Lt'^^^ 

Vas  mir  auch  hei :N?n  wird,  so  bete  ifch,  ist  die  Abwicklung  des  Testaments  moiner  Schwester— 
ich  habe  grade  die  checks  fuer  di<*  Mtei'ben  ausgeschrieben  und  die  letzten  Steuern  und  warte 
auf  das  Clearing  eines  deposits,  damit  ich  auch  mein  eignes  Teil   in  chock-form  nehmen  kann.#. 
Wenn  diese  checks  alle  angekommen  und  deponiert  und  wieder  in  meinen  Haenden  sind  und  alle 
"releases"  untex-schrieben  (dass  ich  allesirdentlich  gemacht  habe),  DANN  werde  ich  endlich 
nach  genau  2  Jahren  wiedv?r  aufaimeni  koenpen,  denn  was  in  all  der  MisjQ&re  auch  noch  der 
iVnwalt  fertigebracht  hat —  man  kann  es  nicht  beschreiben.   Ui^^  corN'ee  sans  bornes«*«  Aber 
ich  denke,  wenn  ich  DIKSE  fuerchterlicho  Buerde  seit  so  langem  los  sein  werde,  so  wird  mir 
das  auch  mit  anderra  helfen,  und  mir  mein  Leben  etwas  erleichtern  und  «uch  erhellen,  fuer 
das  bischen  Zeit,  das  einem  noch  bleibt«  So  siehst  Du,  dass  ich  trotz  allem  doch  ab  und  zu 
und  manchmal  auch  oefters  klingle,  mein  Äodolfo,  und  teden  Tag  erinnere  ich  mich  dran,  es 
haette  auch  noch  ganz  anders  kommen  koennen,  auch  noirn  viel  viel  schlimmer,  auch  wenns  mir 
grad  genuegt  hat!   Also —  (grosses  ülueck  im  Unglueck.  UND,  mind  you,  dass  ich  durch  die 
kleine  Erbschaft^  immerhin  ail«s  zahj^n  kann —  auch  wenn  ich  sehr  gute  Versicherungen  habe, 
es  bleibt  genug  fuer  mich,  allein,  was  ich  nur  an  Taxis  ausgebe,  ohrie  die  ich  mich  ja  zu 
keinem  Arzt  bewegen  kann,  nicht  eirmial  bis  zur  iiank  to  cash  a  check* ••  Nim  ja« 

So,  mein  Rodolfo,  jetzt  weisst  Du  also  alles«  Uebrigens  hatte  John  mich  nach  Mexico  eingelad« 
(der  Brief  kam  am  Tag  vor  der  Of^eratiom),  aber  der  mexik«  Dschungel  duerfte  ja  nun  fuer  immer 
out  üf  bounds  sein  fuer  mich,  zumindest  for  a  long  time  to  come«   Ich  hatte  mich  aber  ge— 
freut,  er  wollte  sich  anscheinend  mit  mir  versoehnen«  -  -  - 

Mein  Hodolfo,  dieses  Jahr  gibts  noch  nicht  einmal  Anas  cards—  to  type  auch  a  letter  ist 
nicht  ganz  ohne—  aber  meine  (iedanken  imd  Vuensche  sind  bei  Dir,  Du  weisst  es,  mit  viel  Ge- 
klingel—  freu  mich  schon  auf  Deine  Karte,  die  Gott  gebs,  auch  ankommt —  Gruess  bitte  i^Vitzi 
und  Du  sei  umarmt,  mein  Hodolfo—  Baci —  sej^re  C\  ^     ^  /-^  /i  v->- 

Konnie  ruft  ab  und  zu  an,  fragem  wie 's  geht,  he  is  okay«     uy^C^     ^  i^A^ily. 


I 


I 


I 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    . 


AüTOPOSXXa 


1906-1981  K> 


mmmmm 


20CHI»  auouXiu«  on  cobuo|  qs  lOOOOO  V'^°""    ■   KC'2   bOM»  29  B  1\5 


^\fi^ 


^^c 


(,Xß<^ 


^^--v 


K     ^ 


^/^     J  ^^t^^tJ    ^^'/ 


t^ 


<4.       >^^ 


^v 


?^^  V 


-c^L. 


? 


■:? 


( ^::>-2^^     ^A^ 


J 


//^ 


/j-u^Ä^ 


^      X      J^' 


^^      <e     ^-t 


jT^.^    "^x^    ^^"^^  '  ^  n  cu^     ^^>^ 


y^-ft^ 


? 


u^u>^ 


± 


/9/>^?-» 


; 


^Jo.^^    U^^f^/^    ■ 


? 


/. 


/rt-^     <Ä-t<  ^ 


<?    ^  U.v-t/V 


OUt. 


\.i^  /S   ^"^ 


0-Ätt:      ^  ^1     '  ^ 


l 


/\^.      ^OV^c  .  cx^/^        ^<-«        /v.  <^        ^'   'C   M^n  c/^2»^ 


A 


^'-j 


^6>^      /;     ^(^Y^--^^      ' 


^     'n^^c^^tt-c  cU^L^U^^f^i.      \ 


vw^     ^^t^<~- 


^X^ 


/' 


o 


-/-i*    V      rl-K-n^ 


i 


Ä^ 


J 


; 


» 
v4     /^       U^C-^^    jry6AV^/j/i      /^-^ 


A<,^ 


AV-v  .' 


S- 


/  <^tr 


>^-^»^J 


jA-^<^  /4  /f 


oc 


^r 


c/i- 


x.Ar^<^ 


V 


.  ...■■-  -^  -  -  — 


i 


■rrrr — —  - 


r 


! 


n 


\ 


K 


U 


^     ^    ,^^.^60   i^h^\  u^tX   £ia___ 


-K)        Y\^       Wyk     V 

^u)^    iruji^  AW/ 


tACnu  IKAjl^ 


-(j;rf  ^(^  Oci- CK^ 


hmA 


dUJ^ 


\ 


p<. 


W 


a 


^ 


Am^ 


AA/C    i/J 


A#^w 


/IMAa^ 


UuAj^--^ 


ItfhrOi^ 


v 


^ylcJ^ 


SLA^ 


l 


X 


ß-^ 


0 


(/WA-  /^K^- 


ßA-  (A 


>{üou^^ 


<. 


tAAA 


\amM-^ 


x^" 


\ 


Ux^ 


/ 


/ 


v 


^/^ 


Aye^ 


AMA^ 


kMi 


V 


1^ 


40^ 


UQ^--  /C(ju^^    ^-'^^' 


/ 


^ 


r~M^VOooö, 


UhM 


\ 


kMX 


/Ua^jR 


J 


/fiT    ^/ 


^XAtM^L  ^ 


CnA 


f 


/0^^^ 


Hau 


^u. 


"^^^^i^^^^ 


9 


/i;^^ 


^ 


^  hA^itl 


^ 


±1^ 

f  ^ 


\u  41 


r- 


n: 


\ 


) 


\ 


i? 


/Ute.  t 


^  4f^^m^ 


Vv 


/ 


^?i€vf- 


/24C^ 


iuAA  iuMu^  Ai!2   Ut 


^ 


"^Uma^ 


I 


kC/^    lüudil 


UA  f'iK 


£ 


iO-ßA   aß^i 


\ 


:^ 


Sr^     iUa    ',    AU^/^J?    n,,..r)    l//2^\ju     -      -"^ 


^ 


AMU^   JXtuJi 


(yU^lt^  ^    /(-^ialQ     .^n-ü-ü-^ 


New  York,  den  29.  Juli  1981 


Liebster  UocLolfo«— 


Jiisl  about  ae  I  wae  getting  ready  for  your  birthday  leiter,  da  kORxnt  /ein  aue- 
fuorhlicher  üriof  rom  22«  mit  der  Feriertadresae,  aodaaa  ich  alao  veiasi  wohin 
diese  Zeilen  zu  aenden  sind-—  rorsichtii^erveiae  mit  «ine«  Durchschlag  nach  dauaf 
denn  üu  schreibst,  bis  otva  10«  August«—  und  ueberhauptf  man  ureiss  ja  nie  und  so 
versucht  man,  auf  Nufocuer  Sicher  zu  K<»ben  (vis  die  \^crXeger)» 

Mein  Koelfchen«— »  vor  allom  also  üeaundheit  und  keinerlei  oder  zumindest  venl^»er 
^kleine  pepiua**  und  Idedikamente  und  ao,  und  veniger  Schcnersen,  die  ich  icsi^er  am 
aergsten  Tinde-—  ich  meine,  ochmerzon  per  se~  und  sonst  noch  alles,  was  Du   i>ir 
selbst  vuenachat  und  ich  auch!   llAt^iT  blliXhiJAi—  iikPn   li:.Aiv~  ixM'n  i:Vi,:vYTiiIMG! 

Unso  kneife  ich  alle  Daumen  und  «Sonstiges—»  honi  aoit  qui  mal  y  pense—  fuer  die 
Ferien  und  alles  andre«  Iglain  Tirol~  ich  habe  das  Va^e  (/sfuehl,  das»  Ernst  und 
.\nvsrhka  lientseh  mich  dort  einmal  ahf:eholt  haben,   ich  kam  entverfer  aus  /.uericb 
odi!»r  von  van  lycks  in  St«  Margarethen|  und  dami  fuliren  vir  auf  i^eriöm  zn   t^räundeu 
in^rvald—-  ich  a^he  noch  den  üahnhoff,  venn  das  in  Igls  var,  es  war  jedenfalls 
ein  Ort  mit  einem  so  sonderbaren  Namen  und  ich  koennt«  natuerlich  meine  Tanebuocher 
durchsehen,  ahor  das  geht  tm  vait«   In  jedem  -Fall  klingt  Schloashotei  vertraueuer- 
veckend  und   ich  hoffe,  es  ist  an^^erehm  ixnci  das  ^]saen  erstklas-^lg  und  IXi  bekonwist 
die  entsprechenden  Tort^en  zur  "Jaua^e**!!  Aeh,  iioelfchen,  ich  d?^nke  ja  immer  loch  ar 
die  t^rani^>:e  Papierserviette  und  daa|iamit  verbundene^  Treffen!   Bleib  mir  nur  ja  so 
wie  i>u  biüt^  beerst^  Du??         I 

Die  ischilderung  Döin^r  •*Kcise  mit  Charlie",  uottlob  nicht  a  la  Sfceinbeck  across 
AtitBTiCBif   var  x^aszinierend«   ßut  vhat  naado  Charlie  break  out  vith  brotherly  love,  I 
vonder  and,  i  take  it,  ohne  Hasnelke??  «iuat  the  tvo  of  you??  Nun,  man  soll  aolehe 
efforts  vuerdigen,  und  auch,  vie  Du,  gut  mitspielen«  Noch  daau,  "weim   so  viel  dazu- 
koairnt,  vi«  Vordi  usv«   Die  Maedchen  nit  den  swingin^  hips  finden  auch  juengere  ent- 
spri^chond,  auch  ich  haette  sicherlich  eina  Auge  daftier«  Husste  nichts  von  dem  Dom 
in  Modena,  und  ueberhaupt,  Fabios  ürossmutter  l»bte  dort  labor  das  ist  a\jch  das  Hlnda 
uieiner  Weisheit!  liomarque  vollte  einmal  oino  Heisa  durch  Italien  mit  mr   imchen,  mit 
dem  Wagen^von  oben  bis  unten,  aber,  vie  so  viele  seiner  Plaene,  auch  venn  ganz  ernst 
^enioint,  kam  e^i  nie  zustande,  ebenso  vid  der  so  oft  (Toplante  besuch  in  Porto  Ronco« 
Aber,  raan  kann  ja  nicht  alles  haben"—  so  Violes  bleibt  in  den  ^edanivon  stecken,  und 
man  ist  froh,  dass  vonigstens  diese  einmal  oxistierten« 

Im  Gegensatz  xu  ^>irope  haben  vir  hier  einen  sehr  bitteren  Soianer,  viol  zu   heisa,  und 
dHZii  kommt  IJnsor  t*rsesidont  mit  seineio  a-*sozialen,  reaktionaoren  uosctzen^  dass  man 
alle  ^'^nsch^tten  bekonrnt,  vie  das  ausgehen  vird,  d«h«,  vir  haben  ja  ein  glaenzondes 
Beispiel  in  Hingland— -  ich  hatte  neulich  bereits  einen  Albtraun,  dass  eine  Horde  von 
Jugendlichen  von  der  ^errasse  hmr  bei  mir  eindrang—  da  vachto  ich  auf«««  ^ie  vird 
man  die  naechaten  «iahre  ueberstehen  und  das,  vas  sie  verursachen,  nicht  nur  hier» 
sondern  ueberall  auf  der  Welt,  vie  Schmidt  \ind  Mitterand  vergeblich  in  Dtima  unaerm 
Idioten  zti  erklaeron  verauchten«««  Well—  let*s  ho\yQ   for  the  best,  vith  fingera 
crossed«  -►  -  - 

Davon  abgesehon  klingle  ich»  trotz  ufu)  alledem,  var  vieder  fleissig  fuer  den  ^^tachlasa 
taetig,  statt  dem  Anvalt,  aber  so  vurde  JBF  venigatens.  vas  notwendig  var^  i^emaebt,  atatt 
auf  die  lan^^e  Bank  geacheben;  ob  alles  virklich  fMie   August  oder  ao  abgevickelt  aein 
vird«  Ich  glaube  ea  liaum,  aber  es  geht  seinem  Hnde  zu  t^iat*s  for  sure«  Und  venn  ich 
auch  einen  (zu)  hohen  Preis  dafuer  zalile  und  gezahlt  habe—  ich  kann  doch  etvas  freier 
attaen,  und  ver  haette  das  geglaubt?  Wie  geaa/jt,  ao  klingle  ich—*  dennoch««« 


Geburtata£a«4>aei  und  auguri—  Gruesae  fuer  Fritzi—  aoi  umarmt«  Seuipre  Dein 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    . 


äSf)- 


/ircZ2 


( 


I 


4 


i»  ^«  >  1  *    itr 


r 


/ 


/ 


) 


n 


C/^f^ 


cx^ 


CRyj^^.'u^ 


cP^A 


< 


CO 


^ 


^ 


r 
I 

r 

i 


i\SKIK/ttFi^ 


fKiU-^^  ^^X^  ^(^ 


qA^ 


\ 


^ 


e-^ 


U^^, 


? 


'4-^'nn   ^C^l. 


^l^ 


äj^J 


fLyl^ 


/«-A 


Os^-&^lUCei  ''-^^^'^c{^i  <^^  ^ 


L  n  f:     ("^  o  1/1  H  V  p  o  H  I 


Ntv  York»  d«n  3.  Juli  1981 


Liebster  iiodolfo- 


(h 


(A 


< 


Vle  gehta  wie  itehts-—  honi  soit  qui  mal  y  p^nse,  natutrlich— -  malst  Du»  was  macht 
Fritzi  und  seid  Ihr  lieb  und  gut  miteinandtr? 

iiuropa  liegt  nun  schon  vsit  zurueck»  und  Vieles  scheint  unvirKliehy  weil  so  kurz  und 
so  zusammengedraengt-—  aber  die  groesste  Freude  war  nach  wie  Tor  unser  Wiedersehen 
und  unser  Zusammensein  Inel«  Mokka^  und  Kirschtorte  und  unser  Lachen  im  Sehweizerhof  9 
die  orange  ^apierserriette  und  Deine  Drohung  im  plisserie  ^eschacfti  Du  vuerdest  alles 
in  die  Tasche  stecken*—  nein»  man  goennt  es  sich  ja  nicht« ••  Und  am  meisten  die  Freude, 
wie  glaenzend  Du  aussiehst,  immer  noch  so  sehoen  aber  auch  so  lieb,  was  sich  halt  im 
Gesicht  zeigt«^  bist  schon  ein  Schatz» 

Es  ist  Ja  auch  immer  interessant  to  contemplate  wie  sich  so  die  Dinge  fuegen,  z«B* 
Du  und  Fritzi—-  vohl  verdient,  und  es  gibt  halt  doch  eine  Gerechtigkeit  auf  Forden  zu- 
mindest manchmal! 

In  diesem  Zusammenhang  kann  i  khs  doch  nicht  ganz  unterlassen.  Dir  ron  Lillis  ielerision 
Vorstellung  als  Sarah  Bernhardt  zu  berichten-—  schon  die  Arroganz,  sich  mit  einer  Bern- 
hardt auf  dieselbe  Stufe  zu  stellen  ist  abenteuerlich—  gibt  es  zwei  groessere  egen- 
sactze?  Lilli  sah  blendend  aus—  li^re  wem  Hhre  gebuehrt—  aber  pr^sence,  irgend  welche 
Passion  oder  auch  nur  ein  Minimum  Yon  Gefuehl  waren  nicht  Torhanden,  dafuer  plenty  of 
empty  ^^estures,  die  Stimme  kaum  zu  ertragen,  rom  deutschen  Akzent  zu  schweigen—  es  ist 
mit  unbegreiflich,  dass  jemand  von  Lillis  Intelligenz  erlaubt  hat,  dass  diese  Seh««« 
gezeigt  wurde,  statt  dass  sie  ihren  letzten  Heller  ausgegeben  haette,  den  Film  vernichten 
zu  lassen»  Der  Kritiker  der  NX  Times  schrieb^  Miss  P«  solle  aufgeben  zu  versuchen 
**to  expand  her  dimensions*'« ••Wahrscheinlich,  wenn  man  so  viel  Erfo;g  hat  wie  Lilli, 
mit  allem  Beruflichen,  das  sie  anpackt,  dann  denkt  man,  man  koenne  alles—  so  wie  Olivier 
auch  geglaubt  hat,  er  koenne  den  iiamlet  spielen  und  total  versagte^^*   Es  geht  halt 
doch  NICHT  alles**«  und  das  sind.  Du  weisst  es,  keine  sauren  Trauben,  weiss  üott* 

Es  war  eine  guie  Reise  gewesen,  die  richtige  Art  und  zur  richtigen  Zeit,  und  sie  hat  mir 
sehr  gut  getan,  ich  erhole  mich  weiter  von  diesen  letzten—  nunmehr  sieben—  Jahren,  die 
so  schwer  waren)  vielleicht  gelingt  es,  linde  August  den  Nachlass  abzuwickeln,  dann  waere 
man  wieder  einen  Sehritt  weiter,  jedenfalls  ist  im  Moment  damit  weniger  Druck,  auch  schon 
gut^  So  versuche  ich  langsam,  in  mein  eignes  Leben  zurueckzukehren,  und  mich  mit  meinen 
Angel egenlieiten  zu  beschaeftigen— •  z»B«  meinem  Archiv,  fuer  das  sich  das  Leo  Baeck  Institut 
brennend  zu  interessieren  scheint—  in  toto— -  d«h«  mein  eignes  sogenanntes  autobiogra- 
t>hi8Che8  und  dann  das  der  i^amilienpapiere  von  Seiten  meiner  beiden  Eltern  mit  viel  Pro- 
minenz und  historisch  interessanten  Dokumenten  und  so—  weisst  Du,  was  das  Leo  Baeck  Inst* 
ist?  Es  gibt  auch  eines  in  London—  sein  Zweck  ist,  die  jued»  Kultur,  die  Hitler  zer- 
stoert  hat,  zu  preservicren,  vor  allm  die  deutsche,  oesterr^  tschichische,  dann  aber,  weil 
so  viele  Juden  dort  hingefluechtet  sind,  haben  sie  auch  sehr  viel  Material  ueber  Juden  in 
Schweden  und  Frankreich-  Erich  Mulisam  z^B«,  u«a«  Es  ist  well  endowed  (im  Gegensatz  zu 
den  meisten  Universitaeten  und  Bibliotheken)  und  phaenomenal  gehalten,  ich  habe  es  mir 
kuerzlich  angesehen^  Und  so  nah—  d«h«  Eastside  NY—  statt  irgend  wo  Jottwehdeh  wie  Madiso 
Wisconsin,  wo  das  grosse  amerik^  Filmarchiv  ist»^*  Aber  es  muss  alles  sehr  sorgfaeltig 
durchgedqcht  werden,  falls  ich  einmal  Geld  brauche  und  gewisse  meiner  Schaetze  (so  wie 
75  Hemarque  ^iefe  z«B^ )  verkaufen  muesste  usw^  Wenn  ich  es  ihnen  gebe  oder  testamentarisc 
hinterlasse,  kaemest  Du  also  dorthin,  als  Teil  meines  Lebens! 

Bs  ist  heiss  and  sticky,  also  nur  noch  Gruesse  fuer  Fritzi  und  baei  fuer  Dich—  sempre 


^U 


M 


Ciu.^  ^^ 


(3 


r 


t 


/•> 


^  .^<iv.'  ^1  . 


» t> ;. 


'  rj 


T'^^ 


Nev  York,  dwn  3i*  Mai  1981  '  ^ 


iü  .1' 


•  ti :»' 


■^  ,\r- 


15^» 


I,  Liebster  Rodelfo— 


■  i  •  •   .{i.;J 


Yi 


Venn  Du  <;anz  vor  ferne  schulendes  üelaf^chter  hoeren  solltest,  somevhat  uiwer— 
1^«^  i«itte.li|  dann  visaei  dass  es  von  mir  kotmat^   iiuner  noch  ueber  die  rigolte  mit 
dem  Hotel  Direktor  von*  Schveizerhof  ueber  unsre  Torten  vom  Papier—  uiicT^iHi  with 
>•  yeur  best  b«>dsidtf  Dr*  üerard  manner  ih»  erklaerendi  man  muesae  nach  einem  tiug 
etwas  Sucsjes  essen,  nun,  uni  wenn  sein  Etablissement  keinen  Kuchen  hat« ••  Nein, 
es  %mr  zu  komisch-—  leider  kann  rran  f^s  nicht  wirklich  erzaehlen,  da  musf  man  (labei 
gewesen  sfisin«»«   Nun,'lAi  und  ich  war^n  jfs  ja.^u^d  das  ist  sowieso  die  dauptf|iehe! 

DASS  'lieaea  Treffen  ueberhaupt  geklappt  hat,  ist  ein  Mirakel,  von  denen  es  ja  im 
Leben  ;:jeiegentlich  welche  gibt,  wii>  wir  alle  wissen»  ••   F'.s  war  jL^anz  zweifellos 
der  iioehopunkt  j^diecier  eher  gelungenen  Heise,  wenigsten«  fuer  mich,  zber  ich  weiss 
auch,  this  sort'  of  thing  usuf^lly  vorks  both  vays«««   Es  geht  eben  doch  nichts 
ueber  eine  Kreurdschaft,  die  schon  50  Jaiire  ueber^itnjiden  hat,  mit  allen  Ueruettel 
des  S(  hicksals  hier  und  dort-—  da  ist  schon  etwas  Besonderes  und  Unschlagbares 
to  be^'in  vith.   Und  dann  dazu  wie  DU  bist,  und  wahrscheinlich  auch,  wie  ich  bin— 
our  lifelong  special  chemistry  siinply  vorks  in  its  own  very  special  way-—  unab— 
haen^ig  von  den  andern  Verwicklungen  unsres  Lebens,  so,  wie  es  ja  Von  Anfang 
an  war —  wie  ich  iHch  als  erstes  vor  50  Jahren  fragte,  ob  Du  Geld  haettest  und 
Du  mir  i)ein  gesaaites  Ver  oegen  von  15  Pfennig  ueberreichtest,  um  meinen  geheimen 
Änr'üf  bei  meinem  "Plato"  (Hoerth)  zu  finanzieren  und  Du  geruhsam  auf  und  ab  gingst 
vor  cier  i'elefonzelle,  bis  mein  üospraech  beendet  war-—  mit  den  eignen  Andentungen, 
dass  Du  seihst  genug  par  dessus  ia  tete  haettest  mit  DBINßU  geheimen  Alleriieb~ 
sten  (Babs),  denn  sie  war  ja  auch  verleiratet«««  lind   dann  fuhr^m  wir  oben  auf 
dem  Autobus,  No,  2,  glaube  ich,  der  von  uns  vor  dem  Haus  am  Kurfueratdndamrn  bis 
zur  Ünivcrsitaet  fulir,  jede  r'ahrt  1  Stunde,  und  da  redeten  wir  und  redeten—  man 
hatte  ja  2  Stunden.»«   Ach,  mein  Roelfchen««»   Sind  es  wirklich  50  u>.hre  fewesen, 
eigentlich  doch  nur  vorgestern! 

Habe  inzwischen  mit  Konnie  gerproch^n,  der  alles  ueber  Dich  hoeren  sollte,  ich 
konnte  ja  nur  Gutes  berichten—  aJl^ch  bei  ihm  ist  alles  okay*  t-r  fragte,  rb   Du 
Fritzi  Heiraten  wuerdesttj»  was  ich  ihm  nicht  beantworten  konnte,  aucn  ganz  ueber- 
flueasig  zu  wissen,  so  wie's  ist,  ists  gut«««   Und  ob  Du  zu  leben  liast,  fragte  er 
und  ich  meinte,  Wli«  &T   wars  zufrieden^ 


•r 


i 


Ich  batte  noch  versucht.  Dich  von  Kloten  aus  anzurufen,  so  f^.^iien   l/2  IJt' ^ai ttaga , 
aber  es  meldete  sich  niemand«   V/as  sind  nun  Deine  Plaene,  uebor  solche  mmulanen 
Dinge  haben  wir  ja  gar  nicht  gesprochen,  geschweige  denn  wie  die  Wahnsinnigen 
gedacht!  Malst  Du  fleissig  und  vas  geschieht  dann??  Hesp«  wirst  Du  wieder  auf 
Reisen  gehen  und  dem  Hochsammer  ii  Ascona  entfliehen??  Hier  fing  es  gleich  dasiit 
an,  plus  abgebrochnem  Zahn  incl  Ziehen  desselben  und  wieder  einer  Bruecke,  man 
wird  ruiniert  vom  Krachen  im  Gebaelk«««  Auch  der  Nachlassammlt  hatte  gluich 
Menkenkes  und  Zores,  ich  fuerchte,  er  macht  irgend^^^S^^^MMüi^mit  der  Steuer,  dfti^ 
natuerlich  nicht  )|lappen  wird  und  ^tf  i<^b  dann  ausbaden  muss«-  daxu  giug  mein 
Telefon  bananas,  ich  war  mit  einer  luidem  Nummer  **Terkniepft**  und  eine  IMcie   rief 
am  Abend  an  und  flötete ^  '^Romeo«««?*'  Ich  konnte  ihr  denselben  lei^jler  nicht 
beschaffen,  aber  bis  das  '^repariert"  war—  nun  ja.  Du  veisst  ja,  die  Tuecke  der 
(iBkbjekte*  So  bin  ich  noch  nicht  zu  Atem  gekommen  seit  meiner  Kueckkehri  und  das 
ist  genau,  was  ich  will,  wird  mir  aber  anscheinend  nicht  beschert  sein« 


Aber  die  Reise  war  GUT,  3  Wochen  ist  das  idchtige,  mit  direkten  Fluegen  ohne 
umsteigen  und  nur  EINEM  Koffer  usw«  »  und  nur  der  letzte  Abend  brachte  ungul^e  Nach^ 
richten  ueber  meine  i^iemoiren«—  das  sogenannte  deiitsche  Sprachgebiet  hat  eben  I\uikt 


di«Mlb«n  V«rIagsprob lerne  wi#  Anierikai  Hngland,   Frankreich—  di«  Herstellung 
eines  üuchesist  ao  teuer  gevorden^  dase  jeder  Verlag  auf  Nuraoier  Sieher  Vehen 
vill  und  mues—  also  die  ready«aiadc  audienee«»*     Rann  ich  lei  der  nicht  bieten  ^ 
also  iftiS  nix«      ^^eltst  'Üoria  Svanaon  var  in  ümitschland  nictit  ansubringen^  man 
kennt  sie  nicht  mehr  und  obgleich  ihr  iiuch  amuesant  sein  soll  und  sie  in  alle 
Details   ihrer  jahrelangen    >e«.iehung  xura  Vater  itennedy  r^eht—  es  var  nichts  tu 
/iLAChtiim     Uluecklicherweise  gabs  diese  bittre  Pille  erst  am  allerletzten  A%end 
mit  Klick  ueber  7<uerioh  und  den  See^**-  und  unerwartet  kam  sie  mir  auch  nicht} 
und   jed^nr&llui   war  es  gjMt,   sich  «suendlich  auszusprechen-*-  that  helped«      In  der 
Agf>ntur  waren  si«  mir  alle  um  den  ilals  gefallen,  mind  yoU|   Sehvii Zarinnen!   und 
Reiner     sa^te  d.sinn  am  Telefon  ron  Kampen—  "na  ja,   es  ist  doch  Oeine  Pamilie!** 


''\ 


Su  hftst  tLkx  6B  etvmi  jxietisc^er  ausgedru*ckt|     dajs  Du  an  wich  denkst-»-*  Beides 
sehr  trostliehjurid 'W  wiSrrnt  ialrtt--»ii?H'lonfe  aiütiWc»w.i''"Una  i^f€flletfeAt' kaHÄ 
man  naechstes  Jahr  vleder  so  eim?  htirze   'ieisf  schvin/'en,  vedereino«      Voria  ufif 
haeit  dtjr  *»fj.ircikö  an  xiiece  nceh  A^or,   so  unwirklich  und  surrealistisch  sie  auch 
wftti     SMS€rn  wir  v^rklich  i:i  der  Balle  imd   lachteii  wie  seit  eh  und  je??? 
]pN^^k  auch  SAi  dran>  mein  Kodolfo—  et  je  t*embr&8se  tre«   fort  secnpre 
ÜrueÄSf?  fui  i^ritzi! 


u 


•  *  K 


'       '1 


l    <         ,     •  y^lj4       i  IJ 


■ttiO 


Nfrif    ^ 


-<'  .ij".  '•'  ' 


X      *l 


t^i» 


I    ' 


•5» . . . . ; ; 


J  '.M 


.f  • . 


tot' 


Uvi     U 


/ 


y  { 


^L^      *     .u:.  ^. 


d 


1  A^?"-, 


i:    ,9J 


f^ 


a  *i 


''y' 


i  •'»  y. 


t  »  • 


%^T 


1 


■lU  A 


«•f 


,  /  l  •  V 


r  ^ 


xLiA.     iXO 


.■••ri 


.  .! 


r^T  ''<»■ 


.•4i«4 


■4f 


:U 


'.     X 


RJFf 


IWi*— f    I    ■    ,  ^'  "SF^— ^i^l— 


■">— ^■■«■•■■■i 


ppnpBMp 


((•■■er— — :— r — ».-'mI^.:!., 


l 


^iv  ft^4  tnii 


h£t<^Ji 


Ä^Vt) 


UtV  ^€/K  -  ^^ 


I 


fß^<teA- 


£t\   h^  ej^ 


^K  W*.- 


^^  l^ud 


\ 


uSl  ic^iic  ^^ii^-v  iitÄ^  /'^^i  m^tl  $<t^ 


h<kk^  ticu  %& 


fk. 


Kil^  tiLi-af, 


uV  ti^.ei  miki^Qj^  \ cu iWL\i.>yiy u^Mo 


\h 


UV/i 


IHU, 


(/C-s 


(ntiU^ 


a^ 


^U>lM^ 


Oi\SJi 


V 


--«^^ 


ilA/i- 


CLi 


r^. 


i/^ 


AH^i 


,d\dll- 


u- 


QM\ 


LlCu 


A  <iZ^ 


L^ 


i/^ 


"uUä 


MAUt^ 


■< 


houu 


U\M 


.</(^ 


-Weu 


tu 


^^/Uc&^ 


OrnkoA^ 


/IH^ 


^Kl/e< 


mmj^ 


/ 


icuo- 


( 


\)Tu^ 


MiÜA£ 


^'V 


X 


/ 


JUCkA 


flc€^ 


:i^^^^ 


MaSi  otMe^ 


u^ 


'MäX 


iCt^^^-^^uAr 


?n 


i 


t 


\^\CU 


.>L 


"W/  VJ^t^^luJäk 


ctct-Le. 


-1^ 


^IM 


r 


C^' 


^(UcAt^-u^^ 


(ßiKU  ["^  ßJ^^lh.    SJIjC^    i^ijrui  U<A^tS>L. 


/ihä^ 


cUiK  Q^u<M 


^4u.c^   \cuc^ 


"W 


Uye.t^  %i^^\ni  ^   ^ 


u^ 


^^x^ 


J 


Ngv  York,   den  18.    April   19öl 


Liebster  ivodolfo- 


Bin  nfltuerlich  ^^eheiitelt,   dass   es   mit  dem   2«   Mai  nicht  kla|)pt,   aber  Du  bist 
ein  Schatz^   es  mich  wissen  zu   lasseni    sodass   ich  versuchen  kann,   once   I*m  in 
Zuerich,    zu  c JS]V5nieren«      Hoffe,  dasi;    Paris  und  lx)ndon  anf^enehroe  Notvenclig— 
keiten   sind,  veni-^stens  otwas,   und    halte  ja  auch  unentwegt  Daumen   fuer   ^us— 
stel Inneren  usv« 


.•* 


Also  halten  wir  e1>enso  Daunmn   fuer  defi   "iJaren"    in  Baden—  das  waoro  sicherlich 
WT,  besten  und  di^  so   taktvolle   Lilo  T.    hat  mir  schon  /:{eschrieben,    sie  koenne 
auch  sehr  g  t  einmal   ein  paar  Stunden   oder  ein^n  Tafr  allein  sein,    ich  wuaste   ja, 
sie  wuer<^ic  volles   Verstaendnis   fuer  einen   eventiieilen  A>esuch  haben.      Ks   ist 
ausserdem  ^^eplant,   dass  wir  an  KIMEM  Tag  ^inen   Auto-Ausflug  mit  der  besten  JPreun- 
din  iieiner  Schwester  machen,  die  ich  sehen  MUSS,  die  aber  selbst  bis  ich  nach 
Baden  fahre,   vorreist  ist,    also,  das  /reht  auch  nicht  frueher^   nun,    so  draen  i;t 
si  2h  alles,   aber  was   ich  damit  sat/en  will,   ü\i  musst  mich  bitte  vorher  wissen 
lassen,   WANN  ^  vermutlich  nach  Zuerich  resp.   ^iaden  komr^en  kannst.      Natuerlich 
WTf  rde   es  auch   schon   lil*.irli'i\iJ  wie  zwischen  18»  und   21»   Mai  in  Auerich  sell>st  klap  en, 
wenn  auch  watiracheinlica  da,  wie  ich  ja  schon  achrieh,   am  schwieriysten,   we^en 
M0lliü50()KS  usw.      Im  uebrigen  kannst   Ju  die   i^rau  iMaria  nfiget  bei   Mohrhook*  ANY  tiaie 
dort  anniftin— '   "er"  ist  ^h  verreist,   aber  auch  ueher  aupt,   .'nan  ist  dort,  was  mich 
anbelanijt,   SfciHit  befreundet  und  muss  keineswegs    leise  treten. 


Voit  P.are/1  kann   ich  Dich  am   leichtesten   selbst   anrufen,   weil   ich  dort  nicht  ein«^^«- 
laden  bin,   Telefon,  056-  22-51-78.      Mohrhooks;    01-32-16-10/1 T  (wenn  sie  geschlossen 
sind,    hr;hon  sie  eine  answering  messaf^e   Maschine,  at   least   they  used  toJ|   Hotel 
Kuropc  ilfcs-4?^g(r;   Hotel   Stephanie   (beriin)  031    v glaube  ich  f.  i^erlin.1  881-80^-73, 
da  hast  »>ti  alle  Nummern  nochmals  bei  der  liand. 


Ja,   die   Tost  ist  absolut  katastropiial  und  viel   kofifcit  auch  nie  an —  i>ein  iirief  flog 
graderiu  mit  Wndeseile—  4  TaL«:©—  schier  unglaublich.      N\m,   manchnal  muss   ja  auch 
wa^   klappen» 

/ 

Bon  VovTif^e   fuer   PÄri3  um^  Ijondon  and  points  in   hetween—-  je  t'embrasse   tres   fort— 

a  bientot  j*eap5r'?   tout  do  merae— 

//  cJempro  Dein 

/  ■ 

/ 


t 


BY  AIR   MAIL 
.  PAR  AVION    . 


HOTEL    MONACO 


AND 


ZIA 


u 


7    / 


C\ 


1 


J 


U-^-^ 


A/y-  /c^i^ 


-"■i*  ■  ■  «.-»irT- 


■fasWtebMilUp 


i-vA 


UK.AiJO 


n^ 


*  r 


)M  J3TOH 


/S.  ^<^y<f/ 


^iU.  (^£j:^ 


i 


<^— / 


A 


u/ 


l 


Afi^ 


J  JK^^f    -/■   ^   hl^  J^J^M 


»    ^ 


HOTEL  MONACO  ^-GRAND  CANAL 


\'V  V^- 


><" 


lENEZIA 


Cc^^yyL,^ 


sJii 


,\^\ 


( 


t>r 


\ 


V,»-»J 


V  N 


^  ^   A 


( 


-V- 


:^ 


v\- 


-\-i- 


J  -" 


4    ( 


.«iVv 


\.A 


,JH 


\ 


C 


J.  s» 


z^;^-^ 


\ 


^ 


\ 


-  \ 


-Aj-^'^o    — 


W 


A 


-i    j^v 


>> 


15  ^ 


-^ 


^•^ 


^ 


^ 


i> 


v^^A 


>    -:5 


\  y  \f 


->>» 


\ 


\\^\> 


-  .^ 


\  »  ( 


w   ^^ 


^     .>x>  o 


.■<-y\ 


.0  .-k.*:»^ 


>^ 


>"'>»   /^ 


S 


4      >- 


V 


r 


^  '^ 


*^ 


^ 


»    jt  ^^ 


>*<-^-^>^ 


:^. 


\ 


>t-oN 


.^A 


}  j<> 


L 


\ 


\ 


-ft\  ^    \      V 


^<i 


V    .^\ 


w 


■IS 


i-«  V    ^     N,'.^    ^V- 


TELEPHONE  (041)  700 


00.211    V;   TELEX  41450  TELEGRAMS    MONACOTEL 


-  * 

f 


if  ^ 


New  York,  d^n  27.  Maerz  1981 


Lichaier  üoc^olfo-- 

Dil  wirst  es  kawn   riauben,  aber  Dein  liehir,  so  richtifjer  Brief  vom  10»  Maerz 
ist  HKIjTK,  nach  17  Tagen  hier  ein^t^troffen  (neulich  schrieb  einmal  jemand  einen 
letter  to  the  Ktiitor,  dass  die  Post  doch  viel  storaj^e  facilities  haben  mutsste, 
denn  vic^  koennten  si^»  all  die  ^*ost  irrui.er  so  lang  aufh<  btrip  da  sie  ja  nicht  aus- 
getragen mt<\f   resT).  auch  in  den  Postkaestcn  auf  der  ^Hrasse  einfach  niclit  abge— 
holt).»»   Kr  kreuzte  sich  mit  meinen  ^ittei Innigen  vom  21#  Xaer/.,  der  alle  dotel- 
Inforraationen  enthielt  und  auch  die  sonstigen« 

Auch  ich  knnn  es  kaum  erwn.rtea,  iiit  Dir  zu  reden,  quatjcheii,  lachen—  voisst  Dm 
noch,  wie  i.>u  einmal  .auch  nur  fuer  1  oder  2  Ta^^e  in  /uiorirh  warst  (ich  wohnte 
damals  im  nicut  meiir  existierenden  iirabn,  nah  beim  Hellovue  Platz,  das  /;efiel  Dir 
so  ifTut   und  wir  strolchten  in  /..   heruij  und  lacfiton  uns  cinfacii  tot  uober  alles«  •• 
UMver^esf?iic)i  ,  auch  wenn  uns  inzwischen  das  iiachen  etvas  verpfanfc^^f'  iftt.#.   ^odoch> 
man  soilti?  sicli  w^niirstens  in  die  Arr.o  schliessen« 

Vir  ich  Dir  ebenfalls  bereits  crhricb—  ich  weiss,  wie  schwor  es  ist  fuer  Dich, 
praezisc  Pl^^ene  zu  machen  \isv,  usw» ,  und  schon  /»^ar,  wenn  Du  mitten  im  >ialen  bist—- 
ntemand  versteht,  das?  besser  als  ioh,  weiss  uott!   Und  natnerlich  musst  mi   Zuerich 
da  einfuep:en,  wo  es  am  besten  fitcr  i>ich  ist  und  womoe^licb  on  the  spur  of  the 
moment  oder  wie  imrT^er! 

Jtidoch— -  werkii  es  bei  Dir  finge,  scheint  mir,  trotz  jet  liig  onter  dem  ich  sehr  leide^ 
aber  dennoch,  der  ?•  Mdi  besonr^^rs  t^ienstiß,  aus  dem  einfachen  ^-»rundc,  weil  wir 
da  am  ungestoertestim  Lein  wuerdcn,  wie  es  momentan  aussieht—-  denn  wenn  die  Lilo 
Tietjen  nicht  nur  sehr  charmant  ist  umi  der  wohl  taktvollste  MeTisch,  der  mir  je  in 
meinem  Leben  be':^egnet,  so  ists  ja  doch  nicht  wie  wenn  ich  allein  im  uotel  K'irope 
in  /lUerich  sitze  und  die  Daum-^n  drehe,  wie  wahrscheinlich  am  2«  Mai,  denn  der  1»  i4ai 
ist  ein  -»-'eierta^^  und  »o  alles  /.geschlossen  (auch  bei  meinerr  Acrenten)  und  die  Leute 
werden  lony  week  end  i^achen,  stelle  ich  mir  vor;  ausserdem  MUSS  ich  eine  i^reundin 
meiner  Schwester  selien  und  ihr  »in  Andekne  geben  usw*  ,  und  da  sie  zwischen  2.  und 
10«  selbst  verreist  ist,  wird  «ie  nach  liefen  herauskommen  und  uns  irgendwo  spazie- 
renfahren, es  ist  auch  unversöhnlich,  sodass  die  Lilo  sich  nicht  ausgeschlossen 
fuehlen  wird  odor  koer^ite;  aber  üu   und  ich??? 


Womit  ich  meine,  es  sollte  i^c!:  nicht  abhalten  und  wir  werden  es  schon  machen,  aber 
wenn«  bei  Jiir  ep:al  ist,  soll  man  das  im  Sinn  behalten«  Und  wenn  ich  vom  18«-21* 
dann  nochmals  in  Zuerich  bin,  bin  ich  auch  eher  angehaongt,  besonders,  SOLLTE  mein 
\gent-^Veund  und  l^rau  es?  schaffen,  nach  nach  Z.   vor  meiner  Abreise  zu  komiMen  just  v-?  r 
to  sae'me,  von  Besuch  «m  Huero  abgesehen,  das  sind  immer  Stufnden,  weil  da  v^rossani^abe 
mit  mir  f^omacht  wird,  ;ieder  will  mit  mir  reden  und  so—  ich  bin  da  wie  das  Kind  im 
liaua  und  so#   ALer  auch  da  wieder—  wenn  ÜIH  diese  Ta^^o  am  besten  passen,  wird  man 
•stauch'  ilii'fanf^ier'en,  daH  ist  kelnci  Fraf^e«  IJnd  vennutlich  wirst  ja  auch  DU  irgend 
was  in  Zuerich  zu  tun  haben,  oder?? 

jedenfalls  soll  mein  Swissair  Klug  No*  101  angeblich  um  11h  vormittags  am  1«  Mai 
in  Kloten-iCuefich  eintrudeln  und  wenn  nicht  alle  Stricke  roissen,  3  x  toi,  ich  so 
g«gen  i^iita^V  i^  Kurope  sein,  moelicherweise  holt  mich  auch  die  i^reundin  ait?iner 
Schwester  in  iMoten  ab,  aber  auch  das  ist  alles,  wie  ja  auch  bei  aiir  immer,  -vaguo, 
und  man  weiss  es  erst  for  sure,  wenn  man  da  ist  uaw«  usw«  usw« ! 


'  •»-'   . 


* 


besser  umherziehst«  Im  uthrigon  habm  ich  der  Lijo  T.  ber&its  gescarieb«n|  dass  DU 
er9ntui>ll  nach  Baden  kaemost|  also  sie  ist  vorberitet,  sie  veiss  ablrr  nichts  von 
der  i'reundin*  tcrriiner  Schwester,  man  soll  di^  Krma  nicht  zu  sehr  »^rschrÄCken,  denn 
sie  koi^Dt  s^ttliesslich  dus  Üaden-^Badc^n  angefafireni  um  gilt  mir  zu  sein,  aber  z*^« 
ist  aucl»  noch  nicht  1(X>;j  sicher,  ob  SIci  die  ^^ranre  Woche  bleihon  vill,  Dtj  siehst, 
^"^all  das  uird  »ich  erst  hera  «stellen,  bis  ich  de  "gicto  in  i:;uerich  Hin,  denke  ich« 
Und  schon  <^air  mit  dieser  vertiainmton  i.'oht,  auf  di^  man  niofit  mehr  rechnen  kann« 

Alao,  mein  icbelfthcn,   niaie  schaen  und   ich  halte  alle  liauwen  fuer  exposition  if  and 
vK«n—     uf^^ '  ent'r^^tcmps  fuer  unser  Wiedersehen«—  je  i'embrssse  tres  foyt —     .^(9 

i>ein 


I  ♦ 


Teil  nehme  aa,  dais  Du  mich  Hge^ehenfalls    Viressen  in  ^ndon,   Faria,    Italien 
vissiin   laeL:Qt—  on  nc   sait  jainais! 


r-.  » 


iij3i, 


•T 


.  j   .•  W     I., 


UAt'.J 


l» 


'TU 


X   J  {.f     t^T  ' 


f  A^j  '  f  r» 


f'^ 


l. 


rtf 


r   ft 


tlJL 


I  r, » » 


|>t/i 


■  t 


riiTfMJiyrJTT  r> 


!    t     »     » 


I ».» i' .;•  %* iL.  ..|.'j 

,'1.    KO'/"j)^o-— 


>  I  .      ,   •  I-       •  ^  •►•  %••      / 


1     *• 


•  .  1  •         «     /  .  < 


;••   q-.ii   ■^5^. 


'^-t<^,     (iki'A 


-w^^'   ^u    '(j\    ^4^^  (:A  \  ^^'^' 


C,'}(Ja-(:^- 


V 

\ 


\ 


\ 


New  ^ork,  den  21.  Maerz  1981 


Liebster  lU)dolfO' 


V 


\ 


K 


Wann  Du  wohl  diesen  Brief  bekommen  wirst i  nachdem  nunmehr  Post  besonders  aus 
Europa,  aber  auch  dorthin  (öchveix,  Faris^  ^ndon)  zwischen  2  und  3  VOCHKN  braucht««» 
Aber  ich  will  Jich  doch  wissen  lassen,  wie  meine  schedule  jetzt  ist,  incl«  der 
Hotels,  wo  reservations  gemacht  sind  und  mein  Billett  habe  ich  auch  bereits  und 
bezahlt^  sodass  ich  also  hoffe,  es  wird  alles  klappen-«  touch  wood«»» 

(Met  Mntinee  im  Radio—  Domingo  singt  einen  goettlichen  des  Grieux) 


»? 


s  sieht  also  jetzt  so  aus:  am  31.  April  nach  Zuerich,  wo  ich  um  etwa  11  in  Kioten 
anlKommen  soll  (man  hofft!),  dann  Hotel  Euror>e,  Dufourstrasse  4,  8008  Zuerich, 
Telefon;   47-10-30,  wo  Du  ja  schon  so  oft  an*':erufen  hast,  vor  4  fahren!  l!^  ist,  im 
uebrii^en,  ein  sehr  angenelimes  Hotel,  direkt  hinter  der  Oper,  ein  block  vom  See««« 
Dort  bis  zum  3«  Mai,  wo  es  am  spaeteron  Naclimittag  nach  Berlin  i^eht,  per  PanXm, 
Hotel  Stephanie,  ßleibtreustrasse  38/39,  Tel:  881-80-73   (ich  glaube,  die  Uitzahl 
von  Berlin  ist  031)«   Ich  bin  sowohl  in  diesem  Botel  wie  im  Kürope  Gast,  sodass  ich 
mit  ierngespraechen  nicht  ganz  frei  bin,  wie  ichs  normalerweise  waere,  Du  verstehst! 

Am  10«  Mai  fliege  ich,  weieder  aiii  ^^achmittag,  zurueck  nach  Zuerich,  bleibe  lieber 
Nacht  wieder  im  "Kurope",  und  hoffe,  dass  Lilo  Tietjen  sich  dort  mit  mir  trifft, 
sodass  wir  dann  am  11«  Mai  taiaxzxmxifts  nach  Baden  bei  Zuerich  fahren  koennen,  und 
im  Hotel  Baren^bis  zum  18«  bleiben  werden«  Was  r'rau  Tietjen  dann  iotcht  und  ob  sie 
die  i^anze  Woche  mit  mir  bleibt, weiss  ich  noch  nicht,  denn  ich  kann  ihr—  siehe 
Post,  erst  heute  diese  Arrangements  schreiben  (Brief  kam  gleichzeitig  mit  Anruf  von 
iiainer  ^^eumann,  dessen  Manien  und  Adressen  ich  Dir  schon  geschrieben  habej  kann,  mit 
gleicher  Post«   Ich  wohne  dann  nochmala  im  Europe  vom  18«  Mai  bis  21«,  wenn  ich 
nach  !^1Y  zurueck  fliege»   Da  doi  1«  Mai  ein  Feiertag  ist,  wenn  ich  in  Zuerich  ankomme 
und  also  alles  geschlossen  ist,  werden  die  Tage  vom  18«-21  sehr  gedraengt  sein,  denn 
ich  bin  ja  nicht  NUR  zum  Vergnuegen  in  Luropa—  es  IST  auch  moeglich,  dass  Rainer 
und  s^iriH  Frau  es  moeglich  machen,  fuer  kurz  nach  Z«  zu  komr.ien,  vini  mich  zu  sehen, 
d«h«  irg»?nd  wann  zwischen  Mitte  liai  und  besagtem  21«  —  in  der  Tat,  es  draengt 
sich  alles  ein  wenig,  scheint  mir,  aber  das  liegt  ja  in  der  Natuer  solcher  Nielsen, 
wo  man  Sachen  zu  erledigen  hat  UND,  vor  ALLEM,  seine  Froimde  zu  sehen  hofft««« 


Ich  weiss,  wie  ungern  Du  Dich  Testle^^st—  auch  oft  nic!it  fest  logen  kannst—  so  v# 
m\i«t  piay  it  by  ear,  okay?  Kaeraest  i>u  allein  oder  mit  Fritzl?  Per  Wa/^en  oder  Zug? 
Nun,  ich  wer  e  es  ja  hoeron,  laengstens,  nehme  ich  an,  wenn  ich  in  Zuerich  bin« 
In  jedem  Fall  hoffe  ich,  dass  Du  es  schaukeln  kannst  und  wuerde  mic!\  entsprechend 
freuen,  aber  das  weisst  Du  ja««« 

iUso  bis  zum  31«  April  bin  ich  hier  und  bitte  halte  alle  Daunen  und  Sonstiges,  dass 
alles  klappt,  wie  erhofft  und  es  nicht,  wie  mei^t  in  meinem  FiCben,  1)  komcit  es,  2) 
anders,  3)  als  raau  denkt!!! 

Rodolfo—  hoffe^  Du  bist  gesund  und  munter—  gruesse  bitte  Fritzi — 


SGtnpre 


1,^  ^  f  (  —  1  5 


/g^ 


\ 


^ 


X 


•^■•s;. 


c 


BY  AIR   MAIL 
.  PAR  AVION    ^ 


HOTEL    MONACO 

V  E  N 


I 


i 


'  '  ",  H-    - ..  .  ^«^-«w  m»*  'W^  ■   4ii!JW*^Hi  .  «'•••^^    5J^jfr' »V»; 


h'^-  «b   '/«H    •   ^♦•.•-j. 


3 


/ 


^ 


^^^^'^^  ^^.-f 


I 


HOTEL 
>  EXCELSIOR 
mE^ZE 


^Oil-^^ 


>-«-^</^'u^ 


I 


Firenze/Telegr;  Italexotel  Firenze,  Telex 


EXCEFI 


:94301 


•  1  •     *«•        .r,  1^ 


^•mmmä 


Oi^ 


(   "  <J'       ^^    i(-      1:-^^^   --e^iJi     dtLi^ 


'^     -e-9i 


ff'-\.ri. 


M^^/^c/^'t.^    r^l/u^i     - 


aJ 


^ 


^■// 


^ 


^^--1-^ 


A' 


^L> 


y^ 


<^-2/ 


A 


<i^ 


^f 


t^ 


( 


^ 


I 


i 


4' 


.<yjr^^i     ^ 


rk' 


Mew  lork,  den  27.  Februar  1981 


■f/^^y?fl  r.    -iU:  ^'r 


'  r   V 


\ 


fiiebster  Kodolfo— 

Kben  hast  Du   angerufen—  vie  sehr  sehr  lic?b  von  Dir  und  was  fuer  eine  Freude, 
Deine  Stimme,  auch  wie  ein  Gloeckchen  trotz  elender  Verbindung,  d.h*  licho,  zu 
hoeren— •  hab  tausend  Dank,  mein  Goldfasan!  .  ,^    .  - 

Inzwischen  habe  ich  mich  fuer  Baden  bei  Zuerich  entschlossen,  wahrscheinlich 
ein  "mittleres"  Hotel  names  "Baren",  das  aber  sehr  ordentlich  sein  soll;  die 
ganzen  Arrangements  in  der  Schweiz  werden  von  meinem  Agenten-Freund  gemacht 
werden. und  ich  denke  es  eine  gute  Idee,  Dir  seinen  Maraen  und  Telefon  usw.  zu 
geben—  in  case  TOU  want  to  check  back  on  something  or  iHKk  other,  was  ja  ein- 
facher ist  als  mit  NY-—  Du  hast  ganz  recht,  ich  bekam  grade  einen  Brief  aus  i-'Ugano, 
vom  8«  Februar,  der  am  25*   zu  meinem  Geburtstag  an  kajin—  hanebuecheuf  diese  Zeit, 
meine  ich» 

Freu  mich  wahnsinnig,  wenn  wir  das  schaukeln  und  uns  sehen  koennten!  Es  tut  mir 
leid,  dass  es  sozusagen  up  to  you  ist  und  ich  da  sitzen  werde,  wo  es  eben  sein 
wird,  aber  dafuer  komm  ich  ja  »4*«*T^uebers  Wasser  usw.—  nun,  Du  verstehst  das  ja. 
Ich  hzb  f;iU<  h^ine  Vermutung,  dass  Du  oder  Fritzi  üluch  per  Vagen  bewegt,  was  ja  sehr 
Vieles  erleichtert—  und  besonders  froh  und  erleichtert  bin  ich,  dass  bei  Dir  alles 
okay  ist«  Ich  werde  am  11.  Maerz  mit  Jennifer  zu  ihrem  Geburtstag  telefonieren  und 
bei  der  ^elegenlieit  Konnie  Deine  news  geben. 

Nim  also  obiger  Name»  Rainer  üeumann,  heesster,  seines  Zeichens  mein  Agent  j^nd  sein 
Buero  "rieft  sich"  Mohrbooks»  Telefon:  (Zuerich)  32-16-10/ll  zu  ueblichen  ßuero- 
zeiten.  Sein  Telefon  zu  Haus,  Gattin  nainens  Inge,  ist  (Itschnach-Kuesnacht) 
01-910-67-09;  sie  sind  allerdings  ab  Ötwa  Ende  Maerz  nicht  mehr  in  Zuerich,  dann 
meldet  sich  bei  ihnen  niemand  zu  Haus,  wo  man  abends  nicht  nach  9h  oder  so  anrufen 
sollte,  da  er  jeden  Morgen  um  6h  aufsteht  (sie  mit  ihm)  und  sie  manchmal  sehr  frueh 
schlafen  gehen—  Du  hast  ja  hier  eben  angerufen,  als  es  bei  Dir  12:30  am  war,  und 
wuerden  wir  Nachteulen  als  auch  ich  ja  immer  auf  sein...   4b»r  ^m  Buero,  im  uebrigen, 
wuerde  auch  seine  Sekretaerin  namens  Frau  Maria  Wiget,  mir  sehr  zugetan,  IM'IEH  wissen^ 
wo  ich  vaere  und  was  fuor  arrangements  gemacht  wurden  usw,  d.h.  welches  Jriotel  in     ^ 
Zuerich  und  OB  im  Hotel  Baeren.  Hotel  in  Berlin  hab  ich  noch  nicht,  iass  es  Dich 
«ÜiQr  wissen,  sowie  ichs  weiss.   Aber  ich  denke,  dass  Dir  itainers  Namen  und  Telefon 
eventuell  nnetzlich  waere,  fuer  eventuelle  eigne  Dispositionen.    Kanntest  Du 
eigentlich  den  ^^einz  Tietjen??  Meine  Freundin  Lieselott  ijohnr  "e")  ist  seine 
Vitwe —  ob  sie  ^H^falda  persoenlich  gekannt  hat,  glaube  ich  nicht,  denn  damals  war 
sie  eine  Ballettratte  an  der  Staatsoper  und  noch  sehr  lange  nicht  mit  Tietjen  ver- 
heiratet, noch  nicht  einmal  verbandelt!  Aber  wie  sich  so  gewisse  Kreise  immer 
wieder  treffen  und  ueberschneiden... 

Anyway—  mein  Uoe  Ifchen—  ich  bin  ganz  verrueckt  vor  Freude  und  klingle  absolut 
wild  vor  mich  hin,  dass  iiu  angerufen  hast  und  wir  uns  hoffentlich  sehen  koennen— 
man  ist  ja  schon  sehr  bescheiden,  wie  kurz  auch  immer,  aber  doch  sich  in  die  Arme 
schliessen—  sag  Fritzi,  honjr  seit  qui  mal  y  »»ense-  D\\   weiss t  jaj 

Trotzdem  aber  mille  bacii  e  sempre 


o 


New  York,  den  19.  Februar  1981 
Gedanken  sind  bei  Dir««« 


(war  das  nicht  Kyras  Geburtstag??)  Meine 


Liebster  Hodolfo— • 

Nachdem  ich  seit  mindestens  2  Vochen  jeden  Tag  versucht  habe,  bei  Dir  anzurufen, 
und  nie  eine  Antwort  bekam,  kann  ich  nur  annehmen,  dass  Du  entweder  auf  Heisen 
bist—  was  ich  hoffe—  und  nicht  etwa  krank« ••  Vielleicht  auch  ist  Locamo  nur 
noch  eine  Postadresse,  aber  dann  haettest  Du  mir  doch  wohl  auf  meinen  Brief  Tom 
25.  Januar  geantwortet »  meine  ich,  oder?  Post  geht  ja  jetzt  sehr  oft  12  Tage, 
d«h«  man  muss  immer  damit  rechnen,  jedoch« •• 

Anyway-^  der  Wuerfel  ist  nunmehr  gefallen^  nachdem  ich  gestern  durch  ganz  grosses 
Glueck  und  Zufall  eine  cancellation  nach  Zucrich  bekommen  habe-—  mit  dem  ver« 
dämmten  Ostern  Mitte  April  waren  alle  billigen  iluege  ausgebucht—  sodass  ich 
also  am  1«  Mai  in  Zuerich  eintreffen  werde  (hotel  vorlaeufig  unbekannt)^  am  3«  Mai 
(Sonntag)  fliege  ich  nach  Berlin  (am  spaeten  Nachmittag),  komme  von  dort  am  10«  Mai 
zurueck,  bleibe  ueber  Nacht  mn  Zuerich^  wohin  meine  Freundin  Lilo  Tietjen  kommt 
und  Montag,  den  11«  fahren  wir  fuer  eine  Woche  Ferien  in  die  Naehe  von  Zuerich, 
wahrscheinlich  nach  Baden«  Jedenfalls  denke  ich  am  18.  Wieder  in  Z«  zu  sein  und 
habe  fuer  den  21«  Mai  den  iiueckflug  gebucht«   Diese  Fluege  haben  alle  den  Haken, 
dass  sie  Ende  Maerz  bezahlt  werden  muessen  und  dann  nicht  mehr  geaendert  werden 
koennen,  etwas  beaengstigend ,  aber  man  muss  halt  diese  Citaunce  nehmen,  ^'normale** 
Fluege  sind  heutzutage  nur  noch  fuer  business  ^^^nschen  mit  expense  accounts! 

Glaubst  Du,  dass  wir  uns  in  der  Schweiz  sehen  koennten,  d*h*  JÄJ   nach  Z.   oder  wo 
ich  sonst  waere  vorbeispringen,  selbst  nur  fuer  einen  Tag  oder  so,  oder  ist  Dir 
das  auch  zu  viel  Geruder  (ich  bin  zu  solchen  Sachen  nicht  mehr  oder  noch  nicht 
wieder  imstsinde),  was  ich  natuerlich  verstehen  wuerde«««  Gebe  Dir  natuerlich  noch 
Adressen,  sobald  ich  sie  habe,  aber  die  Daten  koennen  nicht  mehr  geaendert  werden, 
so  wie  es  jetzt  aussieht,  einfach,  weil  keine  andern  Fluege  available  und  schon  diese 
kaum  zu  erschwingen!  Jedoch-—  was  weiss  ich,  was  next  year  sein  wird,  also,  carpe 
diem«  (Schweiz  ist  nur  zu  meiner  Freude,  Berlin  grosse  Verpflichtung  aber  auch 
Freude ) « 

Und  wie  geht  es  Dir?  Sprach  Konnie  neulich,  der  wie  immer  nach  Dir  fragte,  aber 

dieses  Mal  fragte  auch  ich  ihn^  weil  ich  Dich  nicht  erreichen  kann« 

) 

Hoffe,  Du  und  Friizi  habt  es  huebsch—  sei  umarmt  et  j*espere  au  revoir! 

Sempre  ^ein 


**•» 


äiL^x. 


New  York,  den  25.  Januar  1981 


Liebster  Rodolfo— 

Obß:]eich  ich  Dir  p^rad  erst  geschrieben  hatte  und  vergessen,  die  zusaetzlichen 
Marken  aufzukleben  und  deswegen  der  l^riof  per  Schneckenpost  an  mich  zurueckging, 
so  schreib  ich  heilte  schnell  nochmals,  um  Dir  zu  sapen,  dass  ich  i^laene  fuer 
eine  kurze  ^Juroparoise  mache,  vermutlich  Kndo  Maerz,  auf  jeden  Fall  VOR  Ende 
April,  wo  die  billigsten  Vlugraton  enden.  Es  soll  eine  leisurely  Üeise  werden, 
so  hoffe  ichs  wenigstens,  mit  moeglichst  wenig  Herumroi serei,  dem  ich  einTach 
allein  mit  Ciepaeck  nicht  aiehr  oder  noch  nicht  wieder  gewachsen  bin,  das  geht 
jetzt  ueber  neine  Kraefte. 

Ccci  dit,  stehen  Zuerich  und  Berlin  auf  der  Agenda;  und  bei  den  f:eplanten  2-3 
Wochen  der  Reise,  bleiben  mir  wahrscheinlich  einige  Tage,  die  ich  a:s  rholung 
verbrinfren  moechte,  abgesehen  davon,  dass  wir  uns  doch  nun  schon  sehr  lang  nicht 
gesehen  haben« ••   Wuerdest  Du  eventuell  nach  Zuerich  kommen  koennen??  Vuerdest 
Du   F^nde  Maerz/April  (Mitte)  in  Ascona  sein?  Vas  vaierde  dort  ein  mittleres  oder 
kleines  Hotel  a  la  Urban  mit  Bad  kosten  und  kennst  Du  ein  solches?  Ich  denke 
auch  an  baden  bei  Zuerich,  wohin  ich  eventuell  mit  meiner  Jugendfreundin  Lilo 
Tietjen  (Witwe  von  ?• )  fahren  wuer'e —  alles  noch  totwl  vague  und  so,  aber  dennoch, 
min  hat  so  seine  *^edanken  und  versucht,  so  viel  Informationen  zu  sammeln,  wie 
moeglich«   Wenn  ich  nach  Ascona  kaeme,  wuerdest  Dti  mich  aar  Bahnhof  abholen,  denn 
diese  \nknepfte  mit  ^epaeck  (ich  war  noch  NIM  in  Ascona)  sind  absoluta  night- 
mares  fuer  mich,  wegen  ALLEIN,  kein  Traeger,  kein  '.Vagerl  usw.,  was  alles  zu  zweit 
ja  wesentlich  einfacher  ist—  meinen  Koffer  tragen  sollst  Du  NICHT!!! 

^'ie  gesagt—  es  haengt  alles  noch  voellig  in  der  Luft  aber  man  muss  ein  paar 
Wochen  ahead  of  time  die  reservation  fuer  diese  billigen  Apex-Fluege  machen,  also, 
man  kann  nicht  frueh  genu^rr  anfangen.   Und  bei  Deinen  vielen  Ameisen,  (iod  knows  where 
you  MIGHT  be  just  then!   Ich  wi/edc  im  Lauf  der  naechsten  1-2  Wochen  von  a einen 
Zuericher  Freunden  (der  auch  mein  Agent  ist)  erfahren,  ob  und  wann  sie  in  Z.  sind, 
und  Dich  anrufen,  wenn  ich  selbst  mehr  weiss,  but  I  didn't  want  to  spring  it  cn 
you,  sondern  schon  Dich  wissen  lassen,  was  so  an  Ideen  mir  durch  den  Kopf  geht. 
Diese  Reise  soll  kurz,  nicht  anstrengend  und  gemuetlich  sein—  wenn  Foeglich. 
Muss  man  irgend  wo  umsteigen,  oder  gibt  es  direkte  Zuege  oder  Waggons  Zuerich-Ascona 
—  denn  umsteigen  kaeme  absolut  und  ueberhaupt  nicht  in  Frage,  siehe  oben. 

Was  filier  eine  Freude  waere  es.  Dich  irgend  wo  zu  sehen!   Bis  dahin  wird  etwas 
geklingelt p  denn  Plaenemachen  ist  ja  schon  gut  und  ein  P'ortschritt!   Im  üebrigen 
ist  der  Nachlass  noch  immer  nicht  abgewickelt  und  kann  mir  gut  einen  Strich  durch 
die  Rechnung  machen—  die  Steuer  naemlich«  Nun—  vederemo! 

Mille  baci—  sempre  Dein 


QhAiA.<l£      aox   ^ck^x 


New  TorK,  den  11.  Januar  1981 
Liebster  Rodolfo— 

W  so"???   '"•^'^'""^*^^  '''   -^  "i-^»^*  ^l*r-  any  explnnations?  Oder  sitzt  sie  da 


>%*"'-• 

1 


3^ 


:-\ 


>   J 


beachaeftißt,  d.h.  ausser  Haus.  Verbrinpst  Du  JE  einon  AhAn.i\n,-  .,     *"'^®'^®i^iS 
kJ:p;T      "  '"'''  ""'*'  '"  ^iscretion...  Nun.  ir'en,,  tann'vi^ds ICL' 

Besonders  Refreut  habe  ich  mich  darueber,  dass  J)u  malst,  GUT  SO  und  veiterso  und 
Sch""s:i:ie"  Trscb^'^'-  '"^""^'^"'  "--^  "*  ?^^^"  3ebr'.ruseli;:lrt:r.  :  de^ 

f^uXr'^^e:  V  tud  r^r::  raou'^'  tJ'.:'  ir^  ^v-i  ^^^"^^'  ^'^^  ^^-  ^°" 

und  da  schuetz  Gott  ,^,„„7^   u^r**,V      "^  """'^  """■''  =^^°"  *"^  '*"''«r  l^o™«" 
una  aa  scnuetz  Gott  uns  und  die  Welt.   Die  wollen  .ja  alle  rleirh  schiessen  und 

roden  .an  .^uesse  fuor  die  Freiheit  kaenpfen  und  vollen  es  ni  ht  wehenrdass  es 

L J  .an  e'ne  ;l4JL  ab  ""''""  """^  Selbstmord,  d.h.  so  lan.  nicht  geschossen "ird 
hat  man  eine  VAfL,  aber  wenn  man  mausetot  ist,  nicht;  und  ich  var  ia  mal  iahrelana 
mit  einem  Atomphysiker  verbandelt,  der  sehr  prominent  am  MenhattL  ^olikf  d  ^ 
der  ombo  mitgearbeitet  hat  und  mir  alles  sehr  renau  erklaort     Ahlr  d  .  ..^Inf ' 
er  Menschen  reicht  offensichtlich  nicht  aus,  sich  dirl-ahrh  ü%olst  L^  ^^^^^^^^ 

uuafscb  H-'°n  '°  "1  :'   "'"'  Millionen,  die  am  Leben  bleiben  wuerdon  und  aU  sonem 
yuatsch,  die  Haare  stehen  einem  zu  Berße.  N'un.  man  muss  hoffen,  dass  die  Volt  die 
naechsten  4  Jahre  uebersteht  und  die  Russen  vernuenftlf,  ^enu.  sin^  keiL  MaotzcLn 
zu  machen,  wie  Ja  auch  Kruschev  vernuenftiger  war  als  der  Kenned^t 

Mir  geht  es  seit  California  doch  erheblich  bosser-  toitoi-  und  vor  allem  so  lan. 
xch  absolut  NICHTS  tue.  So  sind  die  Teppiche  also  weite,  hin  einJrolU  und  mei^e  '  " 
V-ohnung  ein  Lagerraum,  aber  die  Gesundheit  ist  wichtiger,  meine  ich    eniLtZ 
mir  und  sonst  kommt  mir  halt  niemand  ins  Haus,  sehr  einfach.  "eiLhla^s^ist 
immer  noch  nicht  abgewickelt,  im„.er  noch  wartet  man  auf  die  SteuerleutJ  und^s  sie 
kirze  Ti      "'''=\%"*"".""'  ^»«'^t  -i^^   in  ""l"ld.  DePuer  denke  ich  sehr  an  ei^ga^z 
rüer  di   "  "s'icb  v"''  ";  'r'*r   '""«  '''   billigsten  Muege  noch  vorhanden' 
pJizierl.Tn    ^^^«''r*'''^"^  ^  ''''^'"  ^'''•^•'^  definitiv  binden  muss,  sehr  kom- 
nicht  ;!'//,""***  "^"^^  ■'*^^^"  ^^^^'   ^'^^  i"^  '^^^   Komplikation.  Und  Pabio 
3   'Jrflire  '"'  ^«-«^-"t.  vie  er  momentan  heabsichtigt;  d.h.  er  ist  bis  z," 

Zu;rich  ^"e  WchtirZ  """"'  t"   '*"!  ^'''""'^"'  '^"^^  •'^""^'^-  ~-'  -^-™o.  ^ 


1)  \M,  Qik 

/   NA 


%ii<ü^if' 


*^- 


New  York,  den  25.  Nov.  1980 


Diebster  liodolfo — 


Du  b3?!t,  so  hoffe  ich,  viedpr  in  As<  ona  und  1  aris  und  Ix)ndon  waren  erfreulich— 
wie  sfehis  rdi   der  werten  Gesundheit,  Zahnarzt  usw.??  Denn  ich  flaute,  uondon 
heisst  doch  Aerzte,  oder?? 

Ich  bin  nun  auch  wieder  hierzulande  und  Hollywood  und  Umgehung  waren  wirklich  sehr 
herzerwaerriK^nd ,  die  alten  Freunde  hatten  sich  mit  Netigkeit  und  Liebe  ueberboten, 
und  las  tat  ^ir  wohl.   Zuerst  war  ich  eine  >>oche  bei  Konnie  und  Kftmilie—  ich  hatte 
K,  zu. einem  Telefongospraech  mit  Dir  eingeladen,  aber  es  kam  nicht  dazu,  weil  u 
Dich  nicht  «gemeldet  hast  und,  wogen  des  Zeitunterschiedes,  gings  ja  nnr  am  week  end, 
denn  honnie  geht  morgf»nr>  oft  schon  vor  9  aus  dem  Haus  und  konimt  nie  vor  l/2  7  oder 
s|)aeter  nach  Haus,  und  <3a  muss  erstens  seine  Mutter  anz-^erufen  werden  (jeden  Tag)  ehe 
er  zweitens  anfanrren  kann,  zu  sich  zu  konm»en»  ßs  war  das  week  end  vom  25/26*  Okt. 
—  das  einzig«?,  das  ich  dort  war,  denn  das  naeohste  war  ich  schon  hei  meiriecn  naech- 
sten  Besuch  und  das  uebernaechste  luid  letzte  beim  dritten»  Ks   hat  mir  sehr  sehr 
leid  iretan,  dem  er  schien  sich  sehr  zu  freuen  und  mir  haette  es  auch  viel  Spaas 
gemacht,  ein  three-way  ücspraoch.   Nun,  was  kann  man  machen,  hoffentlich  hast  Du 
etwas  iluebsches  unternommen! 


Was  Konnie  ansonsten  anbelangt,  so  ist  er  tres  en  forme,  wenn  auch  etwas  besessen 
von  Geld,  weil  er  nicht  genug  hat  und  nicht  retiren  KANN,  ohne  das  Haus  zu  verka.u- 
fen,  was  wiederum  seine  groesste  Freude  ist.   Da=5  HaiiS  IST  besonders  charming  und  ich 
versiehe,  wie  sehr  er.  daran  haengt,   —  er  sa^te  au  h  auf  iCeagan  und  sonst,  was  so 
in  der  Welt  vorgeht,  alles  sei  ihm  egal,  so  lang  es  nicht  zuil  Paseo  >'iiramar  kaeme«». 
Er  arbeitet  ansserordentlich  ant^estrengt,  oft  auch  Sonntags  aber  abgeselien  von  den 
Geldsorgen,  ist  er  gnter  Dinee  \ind  witzig  und  a>ch  lieb  wie  inmier«   ich  Irioere,  dass 
seine  Mutter  noch  EINIGKS  hat,  si^   ist  93,  aber  man  weiss  natuerlich  nie  und  ausserdem 
hat  K,  ja  noch  zwei  Schwestern,  d.h.  alles  wuerde  in  3  geteilt  werden  (das  weiss  ich 
nicht  von  K.,  sondern  von  einer  H'reun^ün  seiner  Mutter,  diu  sich  auskennti. 

Patricia  war  so  nett  und  besonders,  wie  sie  ist  und  bei  einer  party,  die  ich  am  letzter 
Sonntag  ehe  es  wieder  gen  NY  gihg,  fuer  alle  meine  alten  Freunde,  waren  die  Kellens 
die  Sensation—  zu  liecht.   Mein  pet  Jennifer  war  auch  da  und  wurde  sehr  bewundert, 
sie  ist  bildschoen,  aber  so  iJkt  auch  die  juengere  Schwester  und  Dwvid  acheints  auch 
sehr  «Tut  zu  machen  und  was  mich  am  meisten  beeindruckte,  war  die  Beziehungen  zweiscchen 
Eltern  und  allen  3  Kindern.   Wenn  man  da  an  unsre  Jugend  zurueckdenkt*« •  f  ^  ^  ^ 

Ich  kam  also  erholt  und  sehr  viel  ruhiger  nach  KY   zurueck,  was  gleich  daraus  hervor- 
ging, dass  die  Reihe  von  Zores,  die  mich  erwartete,  mich  nicht  gleich  umwarf,  sondern 
I  could  take  them  in  my  stride—  a  lot  better  than  without  the  trip«   inzwischen  hat 
mir  Christie's  ein  Bild  (das  Beste,  was  noch  dawar  von  zu  liaus)  mit  einem  damaged 
echten  ^uattrocento  lähmen  zurueckgegeben —  500  Jahre  hat  er  tadellos  ucberstanden, 
aber  nicht  3  Monate  hei  Christie's ! ! !   Aber  auch  da  kann  ich  letzton  Endes  nur  die 
Achseln  zucken—  man  hat  schon  mehr  und  aerger  in  diesem  Leben  "verloren".  Es  zeigt 
mir  aber,  dass  ich  am  Weg  bergauf  bin,  toitoi»   Zu  meinem  eignen  Lehen  bin  ich  noch 
immer  nicht  zurückgekommen,  aber  der  Nachlass  IST  am  Abwicklen,  bis  ani'  die  Steuer 
und  da  kann  man  nur  beten,  dass  sie  einem  was  laesst,  was  noch  nicht  isichor  ist« 
Meine  Wohnung  hingegen  ist  intfner  noch  ein  warehouse,  zu  wenig  Kraft  herurrz^iwerkeln, 
Tant  pis« 


Dies  ist  nur  ein  signe  de  vie  und  Hericht  ueber  Konnie« 
Fritzi  —  sempre  Dein 


sei  umarmt  und  gruess  bitte 


Nev  Yo  k,  den  20.  Okt.  1980 


Liebster  Eodolfo« 


Dein  Briefchen,  mit  der  heute  ueblichen  Schneckenpost  (7  Tap^e )  erreichte  mich  heute 
noch  schnell,  vaerend  ich  mich  schon  sehr  rueste  und,  ihi  wirsts  ja  nicht  glauben, 
voller  Rinik  und  Heisefieber,  als  ob  ich  noch5  oder  6  waere...  Man  aendert  sich  in 
Manchem  ja  anscheinend  nie 


•  • . 


Nun,  aber  der  Mittwoch  steht  vor  der  Tuer  und  so  aapfe  ich  Dir  schnell,  1)  wie  sehr 
ich  rr.ich  freue,  dass  Ou  so  vif»l  umeinand  gondelst,  wie  die  Wiener  saften  wuerden, 
denn  Du  t'>3st  es  doch  sicher  gern,  wenn  auch  Ix>ndün  auf  Zahnarzt  usw.  hindeutet; 
jedoch,  ich  hoffe  nur  das  Beste»        « 

2)  Konnio  behauptet,  sie  freuten  sich  "maechtig'',  was  so  irr  berlinerisch  bei  ihm 
klin2:t~  "mnechtig'* —  was  fuor  ein  Wort!  Aber  man  beerte  es  gern,  snme   iiere,  kann 
rnan  nur  sagen.  Es  sind  aber  irgend  welche  unerw<?rtete  Aenderungen  bei  ihnen  ira 
Anzug,  scheints,  sagte  er  mit  einigem  Stottern,  d.h.  SIüliER  ist  NUR  die  ersxe  Wocif?e, 
ab  22.  Okt.;  das  mach  aber  gar  nichts,  weil  ich  ja  dann  zu  meiner  Freundin,  die 
Du  nicht  kennst,  ins  Valley  ziehe,  auf  wie  lange  noetig;  da  sie  aber  etwas  fragile 
ist,  hoffe  ich,  dass  die  3.,  letzte  Woche  sich  wieder  bei  Konnie  abspielen  wird, 
was  eine  gute  Moeglichkeit  ist,  zumindest  die  letzten  paar  Tage,  weil  es  vom  Valley 
fuer  meine  Freuiiflin  zu  viel  mit  dem  Auto  bis  zum  airport  waere  usw.,  sonst,  sagte 
Patricia,  koenne  auch  Jennifer  mich  fahren,  wenn  alle  Stricke  reissen.   Du  siehst, 
man  ist  sehr  casual  dort,  was  ja  gut  ist  und  so  wird  man  das  Ganze  per  Ohr  spielen, 
wie  man  hierzulande  sagt.  Nach  Korniloff  werde  ich  ihn  fragen,  ich  weiss  nic'jt,  wo 
Jacques  (Francois—  als  er  noch  ein  Mensch  war,  jetzt  nur  noch  ein  Schrecken)  immer 
hinfuehrte,  weiss  ich  nicht  mehr,  aber  es  gab  Kaviar,  das  zae!ilte! 

Ansonsten —  danke  fuer  T3alkon-Mitgefuehl,  ich  hatte  nicht  die  Kraft  to  fight  by  myseif 
gegen  die  Hausherr-Goetter,  bin  doch  unter  Mieterschutz,  also  sie  wuerden  mich  lieber 
heute  als  morgen  rausekeln  und  die  Wohnung  fuer  DAS  DOPPELTE  vermieten  koennen...   aber 
wenn  ich  zurueckkomme ,  wird  man  weitersehen.  Momentan  sind  ja  auch  ordentliche  .Mach- 
barn,  und  wenn  mir  jemand  hier  einbricht,  wird  er  hoffentlich  nicht  Deine,  rabios 
Sachen  nehmen  oder  die  (vei steckten  persischen  Miniaturen  und  den  haengenden  Klimt... 
Also  muss  man  das  Beste  hoffen  und  sich  nicht  das  Leben  vergaellen  lassen,  v/enns  geht! 
Aushalten  is  the  namc  of  the  game,  i>u  hast  voellig  recht. 

Jetzt  muss  ich  noch  lauter  dummes  Zeugs  in  den  Koffer  stopfen,  weil  ich  das  Falsche 
schon  drin  hab  und  nicht  wieder  umpacken  will,  vho  cares??  Und  am  13.  Nov.  hab  ich 
einen  lineckflug  gebucht.   Jedenfalls  notiere  ich  mir  auch  Deine  Daten. 

Rodolfo-—  gruess  i'ritzi —  baci  ed  abbracci  auch  Dir—-  sempre  Dein 


■  i»--»  •^•l►'••v■"~ 


HOTEL 
EXCEL 
FimZE 


QGA 
HOTELS 

m 


/X  0.1.  <^ 


J^^aL  (L-liJ^     Jl^ 


^t'W^ 


P 


<l^\. 


cz&^u^ 


d/J 


^        ^ 

/*•-•  ^4--'^^ 


4,?/*^ 


MX 


4-0* 


%.^/J. 


X.  Cji  Ju  ^A^  M£. 


k^f 


-<, 


■^ 


C^Wt^^       ^ 


X:^  J^L:  /<^ 


UAu^ 


'y^' 


/>-y>  ^/<Ttrn^^ 


7 


l 


/ 


^    Jd       ^  /.    ^>'^^ 


*^^^ 


v- 


^^    /^'>u^ 


-U. 


Jv^  ^iiv«. 


^, 


^?-^^»<-7 


r>iiy 


i 


t 
) 


f 


O 


Ut_  Ql^.        ^**t^ 


«^^N. 


<:^^M,j«-c^ 


y. 


i^     ^<^~^^'ii^i,.<ii,-^J.^-t^'J!_(/t  ^J  'J'^^'^ 


r 


1^       ^-/^^v/^W 


/^^ 


c^^  A 


^^  f^     ^*vt 


/ 


/  /^ 


^-e^^^^/> 


cJ. 


e^ — 


^c^ 


^  £*\^£.^  A  LfO\^ 


-  •   » 


Qn/u  jU^-/^  ^^^^ 


/äu-  ^-^Z  ^-.-^z .  ^ 


U.     /^ 


r 


.j^ 


<£:>Vi' 


kJcA^ 


ji      '^^^^    <C- 


.^xJ  f-fif^* 


s^v-?  C£~-i 


X 


50123  Firenze/Telegr:  Italexotel  Firenze/' Telex:  570022  EXCEFI 


yK-/ 


055,  29 


I 


i 


I« 


l^'C/^ 


/(^2i^ 


.  v>(r 


'.^ 


The  Conn 

MAYFAlJftrirONDON.  W.l. 


CO 


P  O  S  1     C  A  R  U 


O 


V 


>. 

a 

8 

c 

0 

U 


JOHANN  JAKOB    WALTHER   (c.  i6oo-p.  1679) 
Ranunculus.  Lcaf  from  a  Florile^imn,  niade  for  John, 


..-i-».. 


Count  of  Nassau 
Watcr-colour,  17^  in.  by  12  in. 

Victoria  and  Albert  Museum 


iiy^^ 


/>Z^^.^^ 


^ 


9174 


hUri        . 


»"^a    .t: 


■T»      -..-.,f  i- 


v»  r. 


.Vev  York,  den  8.   Sept.   1980 


n  I 


•  •  • 


Liet)3ter  Rodolfo— . 

'  f  '  T  -  ■ 

War  ? 6  froh I  Dein  Kae^rtchen  vom  Valle  di  Poschlave  (Piischlaversee  klingt  ja  unvor- 
stell^^)ar)  zu  erhalten —  vio  schoen,  dass  es  doch  noch  solche  versteckten  Para- 
diese gibt  und  DU  sie  auch  findest!   Oder  ist  Pritzi  dieses  Genie??  Jeden/alls 
lass  ich  sie  schoen  (^messen  und  wenn  Ihr  Kuch  Beide  sozusagen  ausgleicht,  mit  dem 
Promenieren I  dann  finde  ich  das  sehr  gut  und  richtig  iind  kann  nur  sagen,  veiter  so! 

Ich  hfvtxe  sowoTil  vor,  1^  unS  nach  Deinem  hl,  Geburtstag  versucht,  uebers' Telefon  zu 
klin^^eln,  was  mir  aber,  s.o.,  nicht  5:elang  und  weswegen  ich  ueber  die  Erklaorung 
froh  war,  man  macht  sich  ja  !ieutzutage  immer  gleich  Gedanken«  Jetzt  fehlt  mir  der 
Elan  aber  ir^jendwann  verde  ich  schon  wif^der  mal  anrufen,  i)u  htist  es  sozusagen  "gut"» 
Gestern  sprach  ich  mit  Konnie  und  Pat,  denn  ich  habe  mich  endlich  entschlossen,  die 
vielfachen  Kinlad.ungen  anr^unehmen  und  hoffe,  es  wird  klappen,  dass  ich  am  22«  (Hct« 
gon  i*acific  ^alisades  fliege—  statt  nach  Kuropa,  das  einfach  noch  zu  anstrengend 
ist  und  wo  ich  kein  Haus  habe,  mit  riclitigera  Haushalt  und  besonders  liehen  Freunden 
sodass  man  sich  chez  soi  fuehlen  kann  (ich  war  schon  einmal  bei  ihnen  imd  es  war 
ebenso  lieb  wie  ausruhend,  Pat  ist  ja  ein  Mensch,  der  Harmonie  um  sich  verbreitet 
und  gewoehnt  ist,  Menschen  zu  umhegen,  in  ihrer  xmobtrusive  Art»   Ich  HOFPK,  dort 
endlich  etwas  Üuhe  zu  finden —  setze  mich  hier  in  das  Flugzeug  und  werde  dort  in 
linpfang  genommen  und  von  da  an  muss  ich  mich  um  hichts  mehr  kuenmem,  d.hm   so  stelle 
ichs  mir  vor»  Muss  aufpassen,  den  noch  vorhandenen  andern  Holljrwood  Pretmden  nicht 
auf  die  Zehen  zu  treten  —  but  t>iey  MUST  understand,  dass  ich  einfach  iiuhe  l^rauche 
Und  dann  wird  man  weitersehen» 

Dass  Ascona  auch  so  anertraeglich  lieiss  war-—  wir  hatten  den  drittscltlirmsten  Sommer 
on  record  und  es  hat  alle  Menschen  verrueckt  gemacht  und  das  Leben  unendlich  erschwert 
—  es  klapi^en  doch  eh  die  einfachsten  Dinge  ni%'"ht  mehr  imd  mit  der  humidity  usv, —  es 
war  schier  iinertraeglich»   Seit  2  Tagen  ist  es  etwas  ertraeglicher,  aber  nan  ist  zerr 
muerbt  und,  bemerke  ich,  je  aelter  man  wird,  desto  veniger  elastisch,  natuerlich» 

Mit  dem  ^talogisiertn  musste  ich  alles  for  the  time  being  wieder  lassen,  und  die 
Wohnung,  (Jott  seis  geklagt,  ist  nach  wie  vor  ein  I^agerraura,  aV^er  ich  bin  so  unfaehig, 
irgend  etwas  zu  tun,  was  auch  nur  ueber  das  most  basic  minimun  hinausgeht,  dass  ichs 
aufgegehen  habe,  mir  deswegen  Vorwuerfe  zu  maclien  und  halt  alles  einfach  liegen 
bleibt,  mit  d«m  Krfolg,  dass,  so  lang  ich  NIGlfTS  tue,  es  mir  touch  vood  gAt  geht» 
Hab  mich  auch  entschlossen,  heimlich  zu  einem  Arzt  (Wiener)  zu  gehen,  weil  mich  der 
raeinige  dermassen  dieses  ganze  nightraare-Jahr  im  Stich  gelassen  hat  ("You  are  going 
from  crtsis  to  crisis—  all  of  your  own  malcing,"  vrar  seine  ''Diagnose*',  ausse^^  dass 
das  MKü  veraendert  war —  und  auf  meine  Antwort,  dass  man  wohl  kamn  Tod  als  of  my  own 
raaking  ansehe  koenne  ua»m»,  schwieg  er —  diese  Art  PÄeudo— Freud  finde  ich  unmoeglich) 
meine  Schwester  hatte  dasselbe  Problem  mit  ihrem  Amerikaner,  dass  man  mit  ihnen  nicht 
reden  kann;  der  meinige  stanarit  ja  noch  von  Carmen —  damals  war  er  imbekannt,  kompli- 
ziert, first-rate  und  interessierte  sich  fuer  komplizierte  Patienten,  das  scheint  sich 
inzwischen  gegeben  zu  haben,  und  dafuer"^sind  seine  itechnungen  astronomisch«  Nun,  also 
werde  ich  mir  mal  den  Wiener  ansehen,  mit  dem   man  hoffentlich  "reden*'  kann» 

x\nsonsten  hat  nein  Bruder  auch  wieder  von  vorne  mit  seinen  demands  angefangen,  nachdem 
er  nun  erfulir,  dass  die  l^ohn^ng  aufgeloest  warde —  man  fasst  es  nicht»  Vusstest  Du, 
dass  ich  Silber  von  meiner  Mtitter  (vor  12  Jahren,  mind  you!)  unterschlagen  habe???  Ja 
siehst  ^)u.  Du  kennst  mich  eben  nicht!  Aber  ich  bin  ja  schon  so  erloest,  dass  ich  wenig- 
stens nicht  mehr  in  die  58th  Street  marschieren  muss,  dass  DAS  hinter  mir  Jbiegt  und. 
wenn  ich  erst  einmal  weg  aus  NT  waere,  hoeren  vielleicht  auch  die  naechtlichen  Alb- 
traexune  R,uf  und  es  tritt  ir/jend  eine  Ruhe  ein,  auch  wenn  die  Nachlass-Angelegonheiten 
sich,  laut  Anwalt,  noch  Monate  hinziehen  werden,  die  Steuer  laesst  sich  gern  Zeit» 


jahPro  mein  plootzlirher  Kntsohluss,  nach  dem  Veaten  zu  fliehen,  w«nn  hier  eini.re 
Besucher  wie.ter  ahgereist  sind—  Carlhein«  Üstertag  z.B.,  der  in  San  Franc,  lebt 
und  ")IC11  so  liebt—  tind  noch  andre,  die  so  nal  vorbeischauen  und  waa  sonst  so  noch 
imui-iffaenglich  abRovickelt  werden  rnuss.  Konnie  «ibt  nir  xiebrißens  K«««  (spelling), 
vcil  ich  doch  hier  niemanden  hah,  nit  dem  man  ein  vcmuenftiges  Vort  reden  kann,  wie 
¥rit7.   Lfnj;  das  immer  nannte»  er  hatte  das  mit  Uemaniue  n^neinsam.  -  -  Inzwischen 
(auch  of  my  ovn  making  vermutlich)  hat  der  Hausherr  kurzerhand  die.partitjons  auf 
neiner  Terrasse  entfernt,  wegen  fire  violation,  wf^igert  sich,  sie  tu   ersetzen,  sodass 
min  meine  Nachbarn  (both  male)  einfach  in  reine  Vohnnng  einma' scliieron  koennen,  ich 
auch  in  ihro,  es  sei  denn,  man  verschliesse  alle  ienster  und  öalkontuer  hermetisch— 
auch  bei  1  inbruch  sehr  beliebt—  und  nan  ist  anscheinend  nachtlos  denn  man  will  ja 
nichts  lieber,  als  mich  raus  zugraulen,  weil  ich  hinter  Mieterschutz  stehe!  tly  k^nst 
Dir  denken,  wie  msslos  es  mich  aufgeregt  liat  (denn  'Ferren  ists  egal,  KunstätueckJ, 
obgleich  ich  die  jJoffnung  auf  eine  Ixjesung  noch  nicht  aufgegeben  habe,  it  was  just 

QNK  MOWK  thin^Wlook  after  and  all  I  needed.  -  -  ^'^'i^^K^        i^-  ■   ^^-^ 

TROTZ  allen  Klingle  ich,  sehr  leise  aber  dennoch  und  Manches  IST  ^leichter  ^finanziell; 
at  least  for  the'rooment,  dafuer  ist  tnan  dankbar,  üruasse  an  i'ritzi— ^iM  sei  umarmt 
-,  sempre  iJein  ,<,,;,  ^v        -4   ,■      -i 

B     "•'St; 


.) 


4> 


.....! 


■i  AT)i    ov   '>ai 


»  •  • 


•  r. 


.•  ;>  i,  i'.  .'■  cji ; '    <■■ 

! 


f       tv 


:;i 


(rin 


+   «".  (^  f  .1 


.^T<1 


•  ♦ 


il 


M 

•    .  .»      .       i;e 


\^ 


W 


.    "-f 


l>      t 


T     .^tl 


,.i)i:e 


■■    f'ttwmmmmmmmm 


J 


HOTEL  LE  PRESE  AM   PUSCH LAVERSEE 

CH  7749  LE  PRESE 


r 


't  A 


r  '^ 


^•. 


i 


■>.. 


■IhanMMMi 


iifcifcii  lüSmii 


Nev  York,  den  1.  August  1980 

Liobstor  iioflolfo— 

Hab  ^)ank  fti^r  Dein  sifjrvp  do  vie  mit  allon  Neui^koiten,  fron  mich,  dass  Du  henimge- 
roist  bist  (werde  mir  Kinsiedeln  merken)  irnd  mit  Fritzi  alles  in  Ordnung  iind  auch 
sonst —  touch  vood«  Mit  dorn  colon,  ja,  ich  weiss,  aber  was  kann  man  da  machen??? 
Sprach  uebri^ens  mit  Konie  neulicli  wieder,  der  sa^jte,  or  muesse  IJir  sc  .reiben;  er 
freute  sich,  dass  bei  i)ir  alles  so  far  so  good—  toitoi. 

Im  nebri;»en  weiss  ich  doch,  dass  die  Dame,  die  Deine  Bilder  sammelt,  Nora  heisst, 
du  Haot  vergessen,  dass  ich  da  einmal  fru'^her  in  der  55th  Street  involviert  war  und 
Du  desve/^en  auch  der  einzige  Mensch  bist,  der  DAS  apt#  dort  in  seinen  letzten  Zuegen 
sah,  mit  ohne  Heizung  hei  15  (irad  Kahrenheit  und  ich  mit  Grippe  im  .liett  und  solche 
Scherze —  alles  wegen  Nora!   Ich  meine,  dass  Du  da  Zeuge  warst •   Freu  mich,  dass  sie 
noch  existiert^  hoffentlich  sammelt  sie  Dich  auch  noch. 

Nach  diesen  einleitenden  pourparlers,  zum  eigentlichen  Zweck  meines  -"rief es,  der 
noch  nicht  so  rasch  gekommen  waere,  denn  Tippen  streng'  mich  noch  imr:er  sehr  an  tmd 
ich  versucfie,  ueberhanpt  so  wenig  zu  tun,  nsoL     wie  nur  irgend  moeglich,  vor  allem 
bei  ueber  90  Grad  (F),  nachdem  ich  in  den  letzten  Julitafren  endlich  die  Vohn -ng 
meiner  Schwester  a  fgeloest  hatte  und  nun  endlicli  DIIJSKR  Albtraum  hinter  mir  liegt 
•—  nach  7  l/2  Monaten«. • 

Anyway—  was  ich  sagen  will,  ist:  HM'VY   BIRTIOAY!   IIAPITT  AND  H^:aLTHY  YKAlt!  Machs 
gut,  mein  üutes!  Und  erfreu  Dich  an  allem,  so  viel  wie  moeglich  und  nover  mind 
le  coto  ('harlie  und  Familie —  wenn  nan  versucht,  innerlich  damit  fertig  zu  sein  oder 
werdrm,  <^ehts  leichter,  habe  icli  gefunden  und  meine  liiedor,  die  ich  singen  kann, 
gehoeren  mit  zu  den  aergsten  auf  dem  Gebiet! 

Interessant,  was  Du  uebor  Katalogisieren  schreibst,  Du  solltest  natuerlich  einen 
catalogue  raisonne  haben,  zumindest  bis  jet'/t,  denn  ich  nehme  an,  das  gibts  auch 
noch  zu  liebzeiten«.«  Vergiss  nicht,  dass  ich  ein  Selbst-i  ortrait  von  i)ir  habe,  eine 
Federzeichnung,  aus  dem  Jahr  1P20J^ gerettet  von  den   Nazis  mit  den  wenigen  andern 
meiner  persoenlichen  Sachen  sz.^^It  isn't  an  important  work  aber  ich  bezweifle,  dass 
Du  viel  aus  Deiner  Jugendzeit  hast  oder  ueber!iaupt  davon  noch  existiert» ••  Schrieb 
ich  Dir,  als  Fabio  (Rieti)  hier  war,  be^nmderte  er  sehr  i)einen  J^ago  Maggiore  von 
Weihnachten  vor  2  Jahren.  •• 


3< 


Vell,  mein  itoelfclien,  von  hier  ist  weiter  nichts  zu  sagenrji  dass  ich  allmaehlich 
hoffe,  wieder  zu  mir  selbst  zu  kommen  und  mit  der  Vqhnungs Schliessung  das  Aergste  in 
den  Angel egnehiten  meiner  »Schwester  hinter  mir  lieg f 7  jedenfalls  das  physisch  Zer- 
muerbendste  und  -anstrengendste,  auch  nightmarishste  wegen  deadl ine  usv«,  aber  es  hat 
alles  zum  Schluss  so  geklapi^t  wie  ichs  erhoffte  and  I  have  a  sense  of  accomplish- 
ment  and  that  I  can  live  with  myself  for  the  rest  of  my  life.  Und  dass  alles  viel- 
leicht von  jetzt  an  etwas  leichter  f\ier  mich  werden  wird  und  ich  dann  anfangen  kann 
(wenn  das  warehouse  meines  apts»  aiifgeraeumt  ist),  mein  \rchiv  zu  katalogisieren  usv, 
und  Vorher  noch  ein  bischen  reisen.  Käst  or  West  or  both —  man  wird  sehen. 

Und  so  klingle  ich,  noch  leise  aber  doch  schon  wesentlich  hoerbaror  und  klingle 
besonders  nochmals  IIAFIT  BIKTHDAY —  gruess  bitte  Aritzi  und  sie  soll  n^  r  lieb  zu  Dir 
sein—  I  much  approve—  üfld  Du  sei  umarmt—  sempre 

Dein 


«•l|#rlf»^^*v.M^».  l.  .-♦,,,,. 


■'•^'■••«■^JH_^^^^^^ 


/ 


f^. 


/,L  ß^it^ 


/ 


<fiy 


z****^ 

O^:- 


A    fi^Jl^A    C'<./tt<^  i4tj  tVsaj  z^^,*.*.^ 


/^ 


j^ 


^-  2^^^..^^.  X/^-A^ 


U  /<?  <f 


^u ,  J^ 


^W  u^ 


J, 


•M 


6  L  - 


U},  A^  )X 


I  --^ 


hKc 


/jcAa<, 


fv  c^cA 


C*^Sih^U 


^i-e- 


^ 


L  Zi-./tp^  /<!^ 


J 


^;^  A'^/w^ 


^i 


>K^ 


*^^*^"    2?-^^    ^'^  •"<^      cJ<?U 


-^ 


/^ 


cn^pf't^ 


■i<^U^  ^lLtA4. .  X.JU  -hic  ^^i  -(-j 


J. 


^^^(yO^S 


^Oc^ 


0 


A*#*a-cA, 


(yjL(;^tir' 


'i-er-^      Jö    GOocv 


cK 


^jU.  /^^r^  </^  J^fX^^^^K  A'i-f 


^ 


8t^^^ 


/• 


^ 


<?^   ^V- 


4^^i- 


ci 


CJ 


h^ 


^  Aa>«*v^  /t?»~/^"Hll     6nZ*^  (*5      f<^A^    /%. 


/*.■/.    t/ 


JfvVv 


♦     • 


<««*l 


,i' 


/ 


^\ 


#^ 


^ 


/\ 


f 


Kew  York^  den  7.  J»»ni  198f) 


y 


Liebster  Kodol^o— 


Nftch  2  *Jahren  nichts  bluehen  j)loetzlich  JtXZT 
jdie  Tf»taten  veiflaon  Cyklarnenü     Ks  ist  iiDi^laub- 


lich  schoen  und  auch  mehrend. •• 

Vif»  h^fsV^s,  mi*^^^^  entspre<?hondi>n  Variation:     **Vas  is'  raich  das  mit  dich,  mein 
Kind,   dp  schroibs'   mich  nich,  du  meldes*  dich  nich —  d\i  bis*  mich  ^^.och  nich  krank?'* 
Seit  Deinew  so  iXieb»?n  Anruf  bin  ich  ohne  das  i^eringste  sifirne  de  vie  von  Dir-—  i^t 
b^i   1^1  r  nUrs   in  Or^lrun^T?     CiesundhiKf     bVitzi?     Krnnst  i'u  malen?     [^w  deviens-tu?? 

Ich  donk«  ^»•iel  an  iHch,    immer  mit  dem  Bedauern,  dass  man  so  weit  ve;»  von  einancier 
lebt—  a^?ch  mit  Konnie,   nit  dem  ich   ojnigr  Male  telofonierto,   dfin^   er  ist   in   '.»'inter 
sohl inm  operiert  vord^^n —  colon —  aber  er  sa.?^t,  man  haette  allo.s  rausnehraon  koonnen, 
und   ost  fring  Um  gtjt —  tourb  vood.     Kr  scheint  ^c^uter  :)inr'e,   ])avid  beondet  jetzt  sein 
/vrchitekt-Ätu:l}uii   (ciöhr   lar^^)^    lobt  mit  oiner  Dame;  Jrnnif*or  i^it  noch   zu  Haus,   hat 
eintn  part-tiine  job  in  üetty  Mr.s^un  in  MaTibu,   viH  aber  Srhauipri'p^^''T'in  verdf^n  \vnd 
spi^^lt  hror  un»3  di^.  t^iriral   ein  Koellchen  in  riren  Film.      -*ie  Konrie  r^ir  erklorte,   es 
'ist  sc^vor  heut-j^xita^re   (/]fanz  anders  al3   zu  unsern  Zeiton)  jemanden  fi^er  Herz  tmd 
Seele  zu  finden—-  sp.(^  nan  ja,   hoort  mar  nie  wi edrr  von  den  Herrn,    spj^X  man  nein, 
ni^t  er  auch  nie  viodor  an...     Was  dif  juen^ste  Tochter  macht,    h«?b   ich  verr^essen, 
sie  volltp  eitlen tlicii  rrofössioneLl  fjolf  spielen   {lh\  1  ie.st   richtig),   »bor     das   !at 
dann  in;ond   vie  nicht  ^[eklappt,    sie   Jebt  auch  nocli  zu  Maus.     Und   Patricin    ist  eine 
Fronde  vie   inii'.er—  sie  haelt  alles   zusammen.      Schreib  ihm  einmal,   wenn  Dir  drne.cli 
ist,     .)u  I  aol  doch  seine  ^ulresse?     340  PascJe  Miramar,    facifir   i'ali-ade^,   Cali^.   *V)272. 

Von  h;ier  ist  iriöofern  niclit  viel   zu  sa^jen,   da  ich,   seit  nunmelir  6  MONATHN,    inner 
noch  und  zwar  ausschliesslich  mit  dem  Wac>ilass  meiner  Schvester  beschaeftifrt  bin, 
vor  allf^pn  dcy  Aufloesun^j   ihrer  Wohnunf;,  die  totales  (lip.os  \:pr —  ich  habp  noch  nie 
in  mf^inem  lU;)en  etwas  wve}mlic]ies  fjesehen  und  bin  Ja  selbst  weiss  Gott  rieht  die 
ordentlichste.     Aber  es  hat   sich  /gezeigt,  dass   sie   seit  vjelrn  Jahren  n3cht  nebr 
faohig  war,   die   ju^aktische  ;:>eite  des   Lebf*ns   zu  bewalr^ti^jcm,   mit   i^n^m  tani>l»   com- 
muten   (2  hrs)   to   '^iUM?ns   (College,    ihien  Buechern,  die  5<ie   "on  the  s\r\o^*   (beschrieben 
und  vero^^f fentliclkt  hat    (scholarly)   plus  boyfriend...     Dazu  fanden   sich,  bis  unter 
diu  14   ft.    ceiling  ^i^estopft,   noch  SacVen  aus  dem  Nachlass  meiner  Ntutter,   incrl.   deren 

/rapiere    (sir   hat  ja  auch  liuecJior  urd  Artikel  usw.   vejoeff entlieht)   ti.a.m.,   deren 

't  » 

Testamcntsvolls 'rocker  neine  Sclivester  ;mr— •  itoelfchon,    jemand,   der  es  nicht  mit 
eignen  Aujj^en  ^eselion  hnt,   kam  es  5>ich  nicht  vorstellen.     Und   im  -riu.de,   letzte 
Ironie —  wenn  ich  nicht  das   ^f^anze  vorige  Jahr  r.it  diesen  verdammten  A.lreualin-Man^^el 
verschleppt  ha^)tte,   haf?tt<?   ich  Ml^UNK  -^apier»^  ordnen  mxiessen,   konnte   es  aber  eben 
nicht   und   nun  muss   ieh  das —  viele  viele  tausende  von  -^apieren—  bi-i  neine  ^cl'.vr^ster 
machen,   seihst  mit  ^iSL^zen  Jlaiifon  noch  bei  einer  iVt.undin  am  Land  auf  den  v:])eic}ier 
stellen,  veil   ich  oft  öin^^ach  ovoivhelmod  mit  Depression  uel>er  diese  ^jysifhns    Ar>>ei 
bin.     Dieselbe  Freuridin,    ein  r.n/^el  luit  ^^oldent^n  i*lue^^eln,  hnt  mir  mit  den  ]>ratischen 
i?in<i;en  (^t?hol.'*en  und  moral  support,  aber  z.T.   auch  l©nf^  distance,  denn  sie   lebt   in 
Voodstock  ^die  taegliclien  lon^«:  distpjice  calls— •   ))   di^üi«   es   ist  ja  muri  einmal  die 
Tra^oedio  meines  l^bens,   dass   ich  eigentlich  JrtJR  Freunde  habe,   die  NICHT  in  }^£  leben, 
die  beiddn  iT^undinnen  hier,   die  mir  geblieben  sind,  waren   lieb  cxbf^r  ohne  Zeit  f^:er 
mich  und  meine  ^\n^;elegenl"ieiten,   so  wie 's  halt  eb<m  in  NT  ist. 

Allein  fuer  dil^  -Bibliothek  meiner  ^Schwester,   um  sie  zu  ViütSCüiiNKhlN   (Universityj  musste 
mir  eine  Assistentin  von  ihr  4  Abende  helfen—-  das  ;nribt  i)ir  eine  Idee.     Jetzt   ists 
noch  der  liechstein-Flue<jel  aus  dem  Jahre  1911,  den  '''eter  Serkin  mit  ^ie/^eisterun^j  und 
^»inreissend  ^^espiolt  hat,   selbst  hini^erissen  von  di}n  noch  immer  herrlichen  Manf^  aber 
bitterlich  entta  uscht  ueber  die  notwendi^ren  ^•'eparaturer  usw.  usvv^  Dazu  muss  ich 
bei  mir  re— organisieren,     im  Flatz  fuer  J^iibiges   z\i  schaffen,   das   ich  von  zu  Haus  be- 
alten will,   vor  allem  Buecher  luid  eini^re  Bilder —  in  meinem  ^Studio...     So  habe   ich 
noch  iirtner  Vochen  vor  mir,  hoffe  aber,  bis  zum^l.  Juli  diesen  Albtraimi  hinter  mir 
zu  hahrn,   obcrleich  jetzt  neine  Freimdin,   siehe  oben,   niclit  mehr  helfen  kann,  weil  sie 


soeben  unerwartet  in  einei^oncy  zu  ih^^er  s^^hwerkrenken  Sti?)fiTmtter  nach  Florida 
flie/jen  nni^ste-^  auf  unhokannte  Zeit«     Das  Schlimnsto  mit  der  Vohnunij  von  meiner 
Schwester  ist  hinter  mir —  abor  auch  der  Kest  ist  kein  Honiglecken  uTid  da  muss  ich 
»öhaun^  p^ic}^  allein  durchzufresaen«     Glaub  mir,  kein  (ield  der  Welt  ist  wert,   «ich 
so  abattrackern,  aber  ihx  kennst  mich  ja,    ich  mache     achen  orrtentlicli,  diitm  ich  nuss 
mich  ja  raor/ijens  in  den  vSpie^el   se)ien  koonnen»     So  auch  hier» 

Was  mit  meinem  iiuch  ist,  weiss  ich  nicht,   liab  von  mcuner  Aj/ontiii  seit  3  oder  sind 
es   schon  4  Monate,  nichts  trehoert,  weis.*  nicht  oinrif^   ob  sie  mich  nocl)  vertritt» 
Aber  ioh  hin  ja  30  ain-^le-track-iAinded,  das.s  ich  eh  nur  imr.or  y^M  bache  niachen 
kann—  also  jetzt  Nachlass-Pflicht» 

üfifiK^r  war  einß  ganz  ^;rDS8e  (Kla  fuor  3ohn  Huston  im  Lincoln  Ccntor,   ich  wjir  einer 
seiner  wenigen  tiaeite,   ei-reiüiaen^^if^  auf  seine  Liste  /^esclirieben   (das  ticket  incl» 
iiall-—  allf'S  fuer  bonefit  natuerlich--  kostete  $1,^XX)»-  die  aber  er  nicht  zahlen 
musstel!},   aber  or  ist  mir  ^jrain  woj-en  rr.ein^^s  liuchos,   obr^leich  er  mir  nie  ^wsa^^^ 
hat,  was  darin—  ich  glaube  die  iatsacho  an  sich,  d§^ÄS-ich  ueber  Um  und  pe^e 
Reschriehen  habe*     Jetzt  .naclit  er  einen  Kiln  in  Buda]>e5t« 

koelfchon—  bitte   las.s  von   Dir     oeren —  ich  hin   in  Sor/fe  um   i)ich —  [^ruess  JJeino 
i:^ritzi  un«t  i^u  sei  ixiarrat —  SK!lPId2  j  ein  GANZ  leise  klin/elndes 


^  ^ 


s> 


'r 


n 


'f^*^' 


rt  r 


f 
V 


<  r. 


Nev  York,  don  18.  Jan.  1980 


Mein  Hodolfo« 


Dein  Anruf  war  en/^elhaft  und  hat  mir  so  unendlich  (»ut  getan—  ich  danke  Dir  so 
sehri  sehr.««  Und  Du  hast  ja  auch  so  recht,  was  die  Santa  Famiijlia  anhelangt, 
was  kann  man  da  tun  tind  wie  kommt  han  blos  zu  ihr,  aber  es  ist,  wie 's  ist  und 
man  muss  sagen,  nur  niclit  auch  noch  DESwegen  die  Nerven  verlieren,  DAS   ist  ja 
nicht  das  Aergste,  da  ists  ja  bloss  Geld  und  man  hats  bisher  geschafft  und  wird» 
7<  God  vi  Hing  auch  weiterscliaffen  und  was  extra  kommt,  ist  sowieso  ein  Gesclienk, 
also  wirds  eben  weniger  sein,  wegen  Bruderchen  und  DE8811N  -^issnelke,  die  ja 
der  comble  aller  combles  ist« 

Die   liauptsache  ist,  dass  zwischen  meiner  Schwester  und  mir  das  letzte  Jahr  so  har- 
monisch war,  dass  ich  alles  fuer  sie  getan  habe,  was  ich  konnte  und  no  regrets 
on  my  part  habe  resp.  zu  liaben  brauclie,  and  evorythin^;  eise  is  secondaiy« 

Und  dass  ich  noch  ein  paar  Menschen  auf  der  Veit,  leider  zu  verstreut  aber  dennoch, 
IIABK,  so  wie  i^ich—  auch  Fabio  —  und  das  hilft  mir  und  das  darf  man  nie  ver- 
gessen, wie  im  richtig  sagtest,  one  has  to  stick  together  that  much  nore,  or  words 
to  that  effect«   Ich  bin  froh,  dass  es  mti  deiner  Gesundheit  wiedor  bergauf  geht, 
ich  weiss,  diese  Sachen  brauchen  ihre  Zeit  (•••  jedes  Ding  hat  seine  Zeit.».") 
Hatte  auch  sehr  Unangenehmes  im  Ladies'  Dept.,  aber  neuen  Arzt,  Ungar  und  noch 
von  der  alten  Schule,  eine  trouvaille  dank  einer  -t'reundin  and  everything  there 
is  treatable  and  okay  -  ich  hatte  soliliinner  gefuerchtet.  So  ist  man  dankbar  fuer 
small  favors  und  selbst  die  Nachlass-Vers'  hlep])ung  dank  Bruderchen  UND  Umstaenden 
ist  wahrscheinlich  einblessing  in  disguise,  da  ich  ja  das  vorige  «^ahr  imberhaupt 
nicht  mehr  st^hlafen  konnte,  wegen  meiner  Schwester  plus  i'einiger,  so  hole  ich 
jetzt  nach,  disconnect  my  phone  every  night  und  fange  an,  mich  wieder  an  Schlaf  zu 
gev()e!men  und  bleibe  jede  available  ninute  im  Bett,  komme  also  langsam  wieder  auf 
gleich.   Ich  rechne  mit  etwa  6  Monaten,  bis  alle  Angelegenheiten  geordnet  sind 
und  plane  danach  eine  Kuropa-Keise,  Punkt  um  die  mir  kostbaren  Menschen  zu  sehen. 
Gott  gebs,  dass  mir  enug  Kraft  dazu  bleibt 


^ 


A  i^ropos  Fabio —  seltsame  Angelegenheit.   Ich  habe  ihn  oft 


frueher  schon. 


Helmut  aus  Verselien  genannt  (Name  meines  Bruders)}  er  war  kurz  in  NY  und  ich  kam 
in  eine  ^^anz  unerklaerliche. gradezu  bizarre  Panik  am  Tag  seiner  Abreise,  dabei 
kommt  er  doch  alle  paar  Jahre  mal  her—  also  es  sind  nic)it  die  so  sehr  langen 
Pausen  wie  z.B.  mit  Dir  in  diesen  letzten  Jahren.  Ich  hatte  absolut  den  Kindheit- 
Terror  von  abandonnement,  ce  genre  de  chose.  Kr  beruhigte  mich  noch  per  Telefon— 
da  es  technisch  unmoeglich  war,  sich  noch  einmal  zu  s'ehenf  Telefon  war  auch  besser, 
Sans  encombrement  (femme,  pere,  depart,  strike  ^  NY—  what  have  you).  Trotzdem 
total  unerklaerlich.  3  Tage  spaeter  ist  meine  Schwester  tot.  Ktrange,  non? 

Jedenfalls,  mein  Hoelfchen—  grossen!  Dank  fuer  DA-sein  xind  si?i  mir  sehr  umarmt. 
Gruesse  fuer  die  Latty  love,  sie  soll  Dien  umhegen  und  pflegen. 


Sempre  Dein 


^ 


j  V      ^ 

Sef^l-'tlS^Äi^  ipM^iaiWLng 

i^h  nte^^esehen,  werdt?^ versuchen  hifiztigehen.^ 


fi      ^ 


Sfifison  i^?<rdF  Mßt^llet 'Thfeaire  Yi^ht^ 


hab 


I  i 


^V 


am  18 


r 


New  York,  den  7*  Januar  1980 

•V  ' 

Liebster  Uodalfo — 

j      '   \ 
Dein  fjllhernes  Gloeckchen  mit  den  festlichen  Zweigen  \\m\   lieben  Vuenschen  haben  mein 
4^rz  erfreut,  nur  hast  D\i  leict*?r  nxc]\ts  ueher  i)eine  Gesundheit  gesa/^t,  ab/rleich 
Öu  erv^'aelmst ,  dass  J)u  gra(ie  aus  I^ondon  (ich  nehme  an  dootores;  und  J'aris  zurueck- 
gekehrt  seist. ^.   Ich  IIOFPP],  es  ist  alles  okay  und  Ihi  hast  die  Nachwirkunf^en  der 
im  Herrendent,  Ani^elegenheit  gut  hinter  Oicb  ^^ebracht.  Das  ist  natuerlich  nein 
ilau  tKMnsch  fuer  1^8()»  Und  dass  alles  mit  Kritzi  so  i^eht,  wie  ihx   es  Dir   wiion  chstt_ 

Hoelfiihen,  ich  schreibe  Dir  nur  kurz,  weil  ich  J)ir  danken  wollte,  aber  auch  sa.r^en, 
dasH  hiiir  alles  drunter  und  drueber  geht,  denn  kaum  fing  ich  AN,  mich  von  der 
verdanr/toR  Adrenalin-Mtngel  Creschichte  zu  erholen,  die  das  ganze  scheussliche 
197<)  rjedatyW^rt  liat,  so  passierte  das,  weswegen  ich  ja  nicht  einen  einzi<:en  ruhigen 
Tag,  i^<\ptT   gar  ruhige  Nncht  in  diesem  Jahr  hatte —  neine  Schwester  ist  nicht  mehr 
da.  .   Wine  Voche  vor  Weihnachten,  plortzlich,  augenblicklich,  sie  hat  nichts  gewusst 
unft  nicht  gelitten.  Aus  heiterm  Himmel  sozusage,  aber  genau,  wie  die  Aerzte  es 
voraussagten —  zu  ihrem  Freund  und  mir:  sie  w\ierde  V>9>0   nicht  rehr  erleben  und 
one  day,  she  would  just  drop.  Genaul  so  ist  es  gekommen,  sie  hatte  aber  S(>FÜHT 
Hilf^ji.  ob|jl<>ich  esno  wie  gesagt  und  uott  sei  a^f  Knieen  dafuer  gedankt,  irstantly 
var./  Ks  blieb  ihr —  und  auch  uns —  all  das  erspar^  ,  wofor  wir  das  /Ö'anze  Jhr  ge- 
zittert; haheii.   Sie  hatte  auch  I>€'J1)IATK  help,  obgleich  es  klar  wai^?  dass  nichts 
dir-  mehir  erwecken  koennte*   Ich  musste  sie  identifizieren —  sie  sah  aus,  als  ob 
sie  schliefe  und  besser  als  in  6.en   letzten  Monaten.   Ich  hatte  le  signe  (wie  schon 
so  oft  in  reinem  Leben,  helasj  im  September  "gesehen"» 

Da  ich  nicht  nur  next  of  kin  bin  sondern  auch  Executrix  kann  ich  Di  nicht  be- 
schreiben, was  von  der  ersten  Sekunde,  als  die  Polizei  bei  mir  erschien,  auf  mich 
einj^stuermt  ist—  zu  sx)aet  am  Freitag  Nachm,,  um  ihren  Anwalt  zu  erreichen,  die 
TIniVersitaet,  ihren  Freund  ^der  es  vcm  weinenden  doorr.an  erfnhr);  das  obit  von  der 
Uni  z\ip.   NT  Times  ging  in  der  Xmas  nail  verloren —  das  Telefon  steht  oft  12  Stunden 
nicht  still—  ich  bin  noch  nicht  zu  mir  gekommen,  weil  die  aeusseren,  prakt  sehen 
Dinge,  die  sofortigst  erledigt  werden  MIJ])SSKN,  mir  niemand  abnehmen  kann  und  konnte. 
Ausserder.  ist  nein  i^ruder  in  Transit  zwischen  Australien  und  Äerusalem,  via  Bombay 
und  Kairobi  (pro  Voclie  je  nur  EIN  J^^uggseug,  da,  er  ja  nicht  ueber  arab.  l^aende^f» 
fliegten  kann,  und.  Du  weisst  ja,  er  ^st  das  ALlJlKletzte,  scheirvf versuchen  zu  vollen 
statt  die  noetigen  i:^apiere  zu  unterschreiben  (er  ist  enterbt),  daslestainent  anzu- 
fechten, in  J]ü)EM  i?'all  alles  weiter  zu  verzoegem  UND  to  make  troubles.   Kr  war 
die  groesste  menschliche  Knttaeuschung  im  I^ben  meiner  Schwester  und  sie  ist  nie 
darueber  hinweggekommen,  was  er  noch  zum  Schluss  gemacht  hat  "ehe  ich  abknrtze", 
wie  sie  sich  drastisch  ausdrueckte —  sie  wusste  —  hi^r  haben  mich  die  nicht  auf- 
hoerenden  '"  olef onanruf e  unterbrochen—  muss  mich  jetzt  den  Pflichten  zuwenden, 
die  Details  usv.  sind  ja  auch  ganz  unwichtig.   Ich  kann  zwar  nicht  klingeln,  denn 
der  Verlust  trifft  mich  üfiUE  tief,  vor  allem,  weil  meine  Schwester  in  diesem  letz- 
ten Jahr,  wo  sie  wusste,  wie  kurz  ihre  Zeit  bemessen  war,  so  unendlich  sanft  gewor- 
den war  und  bemueht,  ztwi  ersten  Mal  in  65  Jahren,  mich  zu  verstehen  usw.  Das  ge- 
lang ihr  auch  imd  DftS  ist  wichtig.  Und  ich  kann  mich  in  den  Spiegel  sehen,  denn 
ich  habe  alles  fuer  sie  getan,  was  in  meiner  >te-cht  stand. 

Mein  Rodolfo—  ^ss  auf  Die'  auf,  ja,  und  bleib  mir  gut»  Je  t'embrasse — 


Gruesse  an  die  I^ady  lx)ve 


SKMFRE 


New  Yor!;,  dc^n  21.  .Sopi.    1979 


» • 


Lioböter  ivoiiolfo— 


Auch  nich  Imt  iinsor  (tesxiraexh  unendlich  gefir^ut—  Yhx  hast  ja  eine  ebeno  ent- 
ziiockonde  »StiirwMO  wie  Deine  S<;hrirt,   wie  all  difvse  Din^e  ansflieinond   ir/^end  wie 
zusonii  ienyohoeren.«.      \]xvi\  wenn  Das  (iloockchen  Dir  gut  tat,   so  mnss  ich  sargen, 
dass  auch  DDIN  Uloeekchen  mich   irnner  besonder??   fre\it—  vielleicht  ists  die  jfe<ten- 
seiti^je  3Yotide??     Nur  beutelt  es  mich,  dass   es  hei   Dir  nocli   inner  in  Kasten  etwas 
^rurmit,   nber,   lierich,  diese  ^jentlemanly  .\nt^eie(tenhei ten  sollen  sich   inner   lang 
hinziehot^.,.      Also,    |>atienza!     X^nd  weitere  liesserunf^,   axif  dass  ihi  bald  wie  neu 
bist« 

Im  uebrifjen  wurde  hei  der  diesjaebri^^en  Met  >*romiere  iit^r  Saison,   Otello,  die  auf 
TV  uebfrtrarcn  wurde  mit  vielen  Pauson-J'rogramen,   bei  einen  dieser  «orn  iün^  regine 
gesj^rochcn  und  wie  Bing  die  besten  Kuenstler  der  Zeit  als  l)uehnenbil(^ner  und  Ite- 
f^isserre  anzo^  und.  /rezei^t   (als  einiges J   HuehnenbiUI  wurde  Dein  DON  CAKI/),   die   etwas 
stiliserte  Ciarionazene  mit  den  3  einzelnen   tiaeumen—  womit  ich  meine,   niclU  der  erste 
GartiMi—  l)\\  wiesst  schon,   was   ich  meine.     Also  wurdest  Du  geehrt,  was  mich   freute. 
Vas  Lillis  liulim  und   ihr  hellist^  liP.*  anbelan/'jt,   rein  Koelfchen,  das  kann  schon  sein 
und  »e igt  hauptsaec!ilich,   dass  es  fUNCll^IAL  eine  Uerechtigkeit  auf  ^'-rdcn  üIBT,    ich 
kaihn  also,  als  eine  der  l^eichen  ueber  die  Lilli  ging,  nicht  vor  Mitieidschraelzen. 
ybr  allßm,   nachdem  ihr  ja  iil'INAIl  ;'.e Innren  war,  nein  ]jebon  (JND  rieine  Karriere  res;», 
heine  Moeglichkciten  durch   iJIJiKN  "liefeUl"    (siehe   l^eichengeherin j    zu  zerstoeren» 
Fis  war  mein  letfeter  Selbsterlialtungstrieb,  der  mich  zwang,  mich  aus  d^r\  nie  auf- 
hocrenden,    *'Hi:thchen,   bitte  ^vilf!"  zu  befreien,    l'^ÜO  es  voollig   zu   spaet  war.     Auf 
der  andern  iSeite,   natuerlich,   Gottlob,  das  gute  üewissen  hah  ich  und   auch  dexi  Dal- 
kon  aber   Ictder  8ettle<l  d^s  ja  auch  nicht,  was  sonst  noch  zum  i^ben  gehoert,   I  mean, 
helas,   ce  n'e^^t  f>as  assez  pour  survivre...      Nun,   vf»d«reno» 

üelirigens  war   Inge  van   Kyck  grade  on  a  wing  in  Kl  nmi  i)ir  muessen  selir  die  Ohren 
goklin.f7elt  haben,    denn  man  sprach  aucli  vom  iiOTMN  RA^llIN  und  vor  allem  hillis  neustem 
Werk,   von  dem  mir  l^ucio  McG.    gratle  wohl  die  verheerendste  Kritik  geschickt  hat,  die 
ich  Jl'  in  neinem  Leben  gelesen,  d.h.    Lilli   **solle  es  doch  hun  endlich   lassen  luid 
sich  zufrieilon  geben,    statt  iltren   iiesern  ysv.'*     liucie  meinte,    ich   solle  es   an  i)ich 
schick<»n   (donn  auch  zu  hucie  hat   Lilli   sich  ja  verheerend   henoi'inen),   aber  ich  bolass 
es  lieber  «Jabei»     So   lang  im  nocli  irgend  wie  liaengst,  mtiss  man  das  akzeptieren. 

Was  war  mit  resp.    bei    Bruederci  en?? 

Von  hier  ist  zu  berichten,   dass  das  verlorene  Ms.   meiner  **en0iren   nach  6  MONATKN  in 
l'lrschoinun.'^  trat   (nan  konnte  aberdiese  ganzen  endlosen  Monate  niclits  nacl^on,  weil 
man  es  nicht  gleichzeitig  anbieten  Kann,    es  sei  denn  man   ist  Karold   •  obbins  und 
wird  versteigert)   und  man  nun  wied*?r  von  vorne  anPanifen  kann.     Bitte  halte  alle 
wolilr  einenden    i^fuimen...     Aber  da   in  diesem  Sonwier  unsres  Missvergnuegens  auch  NICHTS 
andres  glatt  ging,   incl.   einen  notwendigen  n< uen  Testament   (seit  A  Monaten! !J   oder 
einem  Feind    (im  Maus),   i\^r  jede  Nacht   zwischen  etwa  2h   frueh  und   7i30  mor«'ens  oft 
3  X  anmft  und   nacli  einem  lialben  Mal    1  acuten   ein)uaengt,  was  deswegen  nicht  von  der 
Telefongesellsc!mf*t  monitored  werden  kann  auf  dass  pan  ihm  das  iladnwerk  lege...     Lr 
liat  viele  vondettas   im  Haus,   manche  s«^it  5  und  6  JAliltKN.««      Das  geht  auch  seit 
Ap  il,  mind  you  und  jetzt   haenge   icli  das  Telefon  aus,   mit  einem  homplizerten  back- 
np   fwi^r  energencies   fuer  meine  herzkranke  Schwester  en  cas  d'urr.ence,  was  mich  aber 
natuerlich  auch  nervoes  macht  nnd   wer  will  sein  Telefon  von  einem   Keind   beherrsclit 
liabon??     üeheimnumiier   ist   in  meinem  l^ben  mit  lM»ch  allen  Lieben  auf  der  Volt  zer- 
streut  i  rtinr»  i^oesung««.     Im  siehst,   alles  nervenaufreibend  und   irritierend«      Aber 
so  wie  hei;to,    an  einem  llinir  eistag,    ist  der  l^ll^on   le   refuge...      Au  moins  c«   ifiarche, 
pour  le  mOjnent«.     Kt  ou  en   est  reconnaissante,   bien  sur» 

Icli  hoere,^  dass  John  H.  versucl^t  hat,  mich  telcf.  zu  erreicl^en  und  minr>ehr  in  T  ronto 
ist,  wri  i<^Yi  also  demnaechst  erwarten  kann,  zu  er-ahren  waht's  miffing  him...  J^r  wurd 
de    ,rade  tJrossvater,  das  sollte  ihn  milder  s   imr^en,   aber  vielleicht  fuerchtei  er  des- 


I   üüor  sxont  diftselb«   in  meinem  iluch   ''an^jegriffon**, 
wo  man  lospn  Kann,   was   fner  Teuf«l«kerle  Vater  und  8ohn  waron...     lenn  der  Tony, 
Johns   Sohn,    Iwti  eine  lAdy  «Jholmonodley  {geheiratet,  was,   ^i:laube  ich,   so  oina  Art 
enj[]^l.   Hochad0l   ist«««        Ich  erinnere  mich,  wie  'ony  mich  in  Mexico  fragte,  wie  daa 
<;eweaen  «ei,  mit  wem  ich  ei^jentlich   liiert  war,   mit  «einem  Vater  oder  (irosavater 
und   als  icfi   im  erklaerte,   mit   I5«*iden,   kannst  Im    )ir  ein  «gewisses  double  take  vor- 
stellen— gtiXj>«     J>ann  wollte  er  die  iteihenfol/iije  wissen* ••      Nun,   ich  wollte  da»  alles 
ja  mit  John  'tl^kiitieren  und  Kli  hatte   sich^^ewei^ert,   also,  was   inner  seine  Kritik 
jotat  ist«««     IM  pou  tard,  wuenh»   ich  sa^jen«     But   it  do'»sn't  cheer  me,  vor  allem, 
so  lanf^  ich  nicht  weiss,  um  was  es  sich  handelt,    i.e«   to  what  he  objects« 
Hoelfr)ien,   /rtiess  mir  die   H'nir  l^ady  und   las??  Dich  von  ihr  unsoriten,  und   lass  wieder 
von  i)ir  hoeren,  wenn  Du  willst—  jiass  yiit  auf  Dich  auf  und  je  t'enbrasse  tres   fort-^ 

Dein 


•  •  • 


•• '. 


.4 


^    /  t 


«r'.;t 


1»f^  . 


»IT 


> 


I  -  ^'i-*f -•'- 


t    > 


)■ 


.■J 


v«^^ 


J^JumJ      ^9^   t^«-  ^^^-^u^^     <^<^  / ?, /^-T^Wä  , 


The  CoNNAji 

MAYFAIR.49ÖND0N,  W.l. 


J<<'^^cJL-^**^^  ' 


k 


Kr 


»      V 


fyt^ 


^*^^A    ^-CtA^J^,^^ 


u 


^-^jou^ 


f^^^ueyi/ic 


CZ^^t^n^ 


Z/^  ^  Al 


X^      *i»-w  o^       Cu^-^<x^ 


^ 


JOu£  J^ 


<^*v.e\ 


/^^/  /  Js' 


fi\l  -c^  -^ 


-<-         ^-Ä^O 


/.•^  <n>:/^^-£  ^'-^ 


^'-^-''^/W        /2,fr2u<-eJCt^      V»*«.      -^^    '^''-'6^'U- 


\/. 


kU^~ 


Xo 


rxa.^^-yr^^ 


'J 


^Im^ 


^^^  l€^'A.    ui^-^-^    ß^^y-xxCc 


^ 


X 


-e^4tr^ 


^  Cu^ 


\<Aifu4^   ^.'^srty<^i^p\M^ l- 


«      <t 


U^Oi 


/J' 


'iV^ 


.-ß-oCe^, 


-A^ 


♦ 


iic -/>■'''(- 


Z'-C    ^^^^C- 


j"//>V   Cir2^^c^ 


/^^  4^<A^    ^-*o^    ^^^ 


/ 


•     • 


///i,/A-^   ^^ 


/ 


/lAa-^^^-^ 


LC 


^J- 


:> 


/ii^i-d/J^i^-^O 


-;C  /6^V^ 


/ 


L 


c  \   C^iH^ 


^i^Jj.iM^-M-^  •i'^ 


^J 


^U^    i^  As. 


^Hi? 


sL 


h 


mm 


.  :>- 


AA=^ 


I\f^     26C72I 


MM^MSA-H    FAH^^i-V    COLL€^TLOH 


»»-■••»^•••«^■■«■•r'^ 


13/6      A/CfRTAüD    GOMB^lA^Ge-P.     |q^'^'l^'?8 


■■*•  - "'n  n>" 


f  I      II 


^~dvi^ 


< 


j^ 


I 


II 


h 


"7 '  ( 


r 


1 

'                    \ 

>, 

i 

^\  ^i 

1 

\ 

r~, '       r-  ^ 

■    IV  ; 

r' 

f ' 

f/l^( 


'/ ' 


\  t 


\l 


\    (: 


f 


f 


f' 


^^ 


/ 


^•F. 


'f 


r 


«r  ^" 


(V 


/ 


^i 


r 


r^^/- 


/^ 


\ 


a^(^ 


/~^, 


h 


(A,( 


/• 


r 


r>. 


H 


t 

(      t 


f>r 


n 


Tp 


(   -1 


A  f 


p  ,- 


«-■    f 


P 


t 


r 


.C'/- 


r<C-      '  \ 


^ 


r 


r-r^ 


( 


x^f 


/■ 


\ 


t 


■? 


rx' 


\  ( 


f     ^Crr*   C-^^ 


r 


/!   <". 


A  ^r-f 


CH'-f^ 


(V 


!cx(^r 


v,-^r 


./• 


(/ 


rv^r-r^^      «rc 


r  n 


1.^'   fr'A 


-or 


\ 


V-\h 


A,>'X\'^ 


(HnC 


/ 


r 


,r    A     /- 


>r^: 


f.    fTiC^^^'     ^'^'^X 


v^ 


^ 


l^ 


p. 


•■*-?<■ 


^  \ '  -^ 


r 


i.'y 


o 


V 


r    s 


..t 


1 


^S     M    ittU  ^'^^^    ^^  ^   ^    ^ßiMM,.^  ' 

^^£(^u^     ^J^^  <^^  ^^^  V/'^^ß^.qf  «3U. 
14^.   AtuA/-   AUx^v-öfe-vf-, -- 


1 


TlAyU  Ui^v>,    UA^'         ..^ 


^^(^-^^^0^ 


C'tol 


'^tu-^tu.  ((2c<^ 


iA>My^.    \\aZc^ Ql^^Oit^tii.    tVlr  tbu-t^ 


ihtUtCt^  (juueß- ,  l^id 


\ 


2^ 


Jl^j-  ^"i^dZiui^ 


uuCt£Jir  iuAi^'^  ko> 


'^ 


fi 


r» 


H 


^     i 


•# 


eXa  UJ^  Olli-  ^t  ^^A^UL^.   Oi>   l2^  ^ 


^^vv^  wU^^-^ 


IaA^ 


itS^   ^ t^U,  .^Ha.i  t>j2 


^fe^e  u^i  £>>2^^vnr,  liti,*p^  eclxcv  J^'^e  - 
Ci^  ^lA)  Lu^  ^x^^  o&c  We^^  ip<^/^ 


(• 


^         « 


•  * 


f^ttlcx  ^>v  ^R^.6^ 


td4g<K" 


'h.h/S. 


^€-^tA 


^ 


jßi:ß^ 


;^i^  P^-^  e^P^  ''\£MU^  hor^^  £i^l^ 


/ 


U 


U. 


j^  uV  ^  ^u^u.  e  ß^^^  ^U^v  9^1  "^^  ^, 


1  ^ 


.^.., 


i\ 


V  ..i 


•/ 


Dr,  Nortrud  Gomringer     Wassermannstraße  36     D-96052  Bamberg     Fon-nFax;  Q951 -34337 
Bamberg,  8-4-97 


Liebe  Ruth, 

• 
meine  Verlegerin  hatte  mir  schon  gestern  Ihren  Brief  gefaxt  und  heute  kam  Ihr  Brief  an  mich.  Da  ich 
z.Zt.  in  einer  schrecklichen  Situation  bin  -  gerade  ist  mein  Vater  gestorben  und  ich  muß  seit  gestern 
wieder  in  die  Schule  -  antworte  ich  Ihnen  nur  so  kurz  wie  zur  Klarstellung  eben  nötig. 

Es  tut  mir  sehr  leid,  daß  Sie  so  entsetzt  über  mein  Buch  sind.  Vielleicht  ist  das  aber  auch  ganz  heil- 
sam, denn  das  viele  Lob  ringsum  war  mir  schon  unheimlich.  In  meinem  Brief  vom  15.8.95  hatte  ich 
Sie  u.a  um  die  Erlaubnis  gebeten,  Ihre  Probeübersetzung  verwenden  zu  dürfen  Ich  bin  nämlich 
(immer  noch!)  der  Meinung,  daß  Ihr  Text  sich  viel  besser  liest  als  der  von  Eva.  Sie  hatten  mir  auf 
diesen  Brief  hin  lediglich  untersagt,  Ihren  Geburtsjahrgang  anzugeben,  der  im  Leo-Baeck-Institut  mit 
1922  angegeben  war.  Daran  habe  ich  mich  gehalten  Was  die  Briefzitate  betrifft,  so  hatte  ich  Sie 
diesbezüglich  bei  unserem  Gespräch  in  New  York  gebeten.  Das  geht  aus  einer  Gesprächsnotiz  her- 
vor, die  ich  mir  gleich  nach  dem  Besuch  gemacht  hatte  und  in  der  ich  auch  die  Namen  notierte,  die 
dabei  gefallen  waren  Warum  die  Verlegerin  Sie  nicht  um  ein  „release**  gebeten  hat,  entzieht  sich 
meiner  Kenntnis.  Ich  könnte  mir  aber  vorstellen,  daß  vielleicht  die  spezielle  Form  der  Arbeit  der 
Grund  war,  denn  es  handelt  sich  ja  um  eine  Dissertation,  bei  der  ein  Verleger  nicht  soviel  Einfluß  hat. 
So  könnte  ich  mir  das  erklären,  aber  Genaues  weiß  ich  nicht,  da  dies  mein  erstes  Buch  ist  und  ich 
mich  im  Buchgeschäft  gar  nicht  auskenne. 

Ich  bin  Ihnen  dankbar  für  Ihr  kritisches  Lesen  Das  Roosevelt-Todesjahr  ist  natürlich  ein  Tippfehler. 
Bei  Chambruns  Vornamen  trifft  mich  dagegen  ganz  allein  und  voll  die  Schuld  Da  habe  ich  den  Vor- 
namen aus  dem  Briefwechsel  LF  mit  Arnold  Zweig  entnommen,  den  Herr  Prof.  von  Hofe,  Feuchtwan- 
gers  Nachlaßverwalter,  herausgegeben  hat  Ich  dachte,  der  müßte  es  wissen,  zumal  er  auch  noch  ein 
Zeitgenosse  Feuchtwangers  ist. 

Leider  weiß  ich  nun  gar  nicht,  ob  ich  Sie  besänftigen  kann  und  wie.  Ich  wäre  traurig,  wenn  unsere 
menschlich-freundliche  Beziehung  ein  so  disharmonisches  Ende  fände. 


Herzlich 

lim. 


biSiUol 


i.'mr-»-  lii^  >«r'  -«•''«IM* : ..  '«^>ar^SM«f  ** ^i^ 


)'^V 


DEtTSCHLANDy/J     VsAhsJÖ^S^' 


D    E 


UTSCHIAND 


110    0        JA 


^^-^  &X%\  54  ^  ^VmV  ^;v^f:^J 


UbA  -  Ulw  McvV:  .  (O.H.  ^0OZ2 


«ttsiii«I!titnifi4!iitti«!«illlfli!i«ii!«tlii«iH<{{li<!Mni4 


■mmmm^mtmtmm^^m 


1^"^^^^^ 


<w 


#' 


/ 


V 


J»* 


•Jt    <■#  — &       »•  • 


DR.  NORTRUD  QOMRINQER 

WasMrmannstr.  36 

D-96062  BAMBERG 

Fon  -I-  Fax:  0951  -  3  43  37 


%> 


X 


A\^ 


z  ^ 


'■■?i 


iMMMMNa 


I 


433  Sa^t  5hi  Stittt   -tt^  U  P 
yVzic%ili.yV^^^oxl^   10022 


/fCe. 


/{^ 


«^  '«t'-i^  /t^if}-  «a^  t^  p^  j^^ 


5  ci^<^v^-t   (x£l 


ß^^C  n::^JUf 


.  t      7 


l/^  ^^  nf^ia 


■^u 


^l 


( 


-^" 


] 


433  Sau  51  tt  StxEEt  "fr  1 1  f 
J^tuj^oik.J^tvc'yoxk    10022 


>  M\. 


'tQ^ 


,1 


(^^^^  /ici\  Qf^hid  '^^i-Ui^  iMi^m^^t 


<l 


^e^^ 


\f^ 


<lU-t^>c    k%^,    <^XJlCi    - 


-' 


.  \ 


\ 


1 


tixX-fP-^  CK.  S^-x  <  /iy4l%  M}^^C(l^  M'<a 


A-w 


vc^e 


mrik  Ql  ß^iiJi  }tOr  Ut 


<^^ 


C 


4^  \\ii.^lu^aAi 


i2ü-e^  QMi}-k\<c( 


02.  \  Ua 


iA-vi 


:i    V!^<qLd^ 


"uV  /i^  44^  *"  AT^Ui-ß^feu-^cO^.''  ^7  Ku 


(E^CTL^,  ru.^Pe^J^    •f^T)'^.,  1  -ÖÄ.^    /Ji^'O  G<>€ 


iZH^a-i   pAV^^^ 


\yC 


i  iii.s  (i^l-x  /;e^4' 


lAi^^ii^^ 


^^\Ua€i(£<    'K    (^^.Jl 


) 


aM 


U(^'^ 


] 


(pJ'cJi. 


\J~ 


')'^ 


u 


m,  ,KtL(i  A^'^ti-x 


.:?::>( 


(  / 


i 


Lv^u<:<  ixa-i 


k 


r 


^Rkrti    KAi>TC'/x( 


\ 


\ 


Ruth  Marton 

433  ea8t  51  6treet 

new  york.  n.  y.    10022 


(j^lif 


'^.n 


fh^JxJc 


'^^T 


/tt-N     J-ic 


^ 


i 


ilC'  i. 


SC  ^yi^^ 


k  ad 


r. 


€ 


^■(  <^.  [S- 


V-ÜL 


ifv  <?'i 


z 


V 


) 


I 


i    Lc 


n 


i 


\t^^\  cv'^/va^i.^t-  lo-zi.  (cC;  u<c<t(/     c^'^:/! 


VtK(i^^.s>(i\l 


hx 


u  .t 


s 


acc 


l'^A 


r 


/^ 


v:a-< 


S^t. 


O  .- 


a>'(?^^   U{.6s_. 


.-,0. 


cc-  << 


X 


^:<:' 


^<ri  ( d 


an ^fi  C ^L.tuJc  £ce.^' 


c 


t 


ML-<;  >t,    i^cv:t'd,Cc.  "(ö^e  f -t  .'i^^.. 


)^  <5^C 


It 


/i 


^  c?  K'VV  le.v 


/ 


£c 


'         / 


1  r- 


t-t  YU-  uc 


P     *>v"/'v"#^L<-      tWc^^t 


u>Cc4 


-t/l 


y  \ 


/N)/»- 


■f'iU 


/■ 


; 


A. 


-<^.    v't 


.h: 


,% 


•L 


t^' 


/tC  (.  < 


•f  1 


i 


> 


{? 


^(S 


^, 


V 


r 


/Cv 


tUcLii:  uli/aC 


\ 


acc<  v^ttc.  l-^iv'e^w   utkiihfdU 


■^  o(u  "/t-'^it^oe^i/'eu 


< 


^c 


■o^-  '^  rt^ 


/C 


ttA'hC    Ci 


c> 


H 


i 


U', 


^r.  ( 


e  uNK'i. 


r 


V 


/.-. 


^•^(    l\üt-i^i/?  <:-<- 


^-^^  ^.  (> 


t^r, 


/.     -t^öt^, 


^^ 


-"N 


s 

U.'U..  {-<. 


.tauc^s.    A^  w 


'liv'?  CU     v.'^. 


l^ 


c 


/.k/ 


\  '<^^^di-:> 


% 


•^i  .i'^-  L^  t^    iHi-YS  (  eil  hi  £t  V ;  l~ 


^ 


^t.    u<-iM  i  ^<-  i  :     i  !z  4„v  u-i  t  c 


l'lVK^ 


t 


1-  C^^  k' 


V 


l^M^ivOltt-    t^- 


-Utc-i^  i>i  'r  7 


<> 


'X 


<^ 


C 


ii^ 


t  c 


i^\^ 


c< 


N     ^ 


V  .    (.  / 


>_ 


••^ 


li^ 


C 


/- 


c 


^ 


■0^ 


\ 


\ 


.  ■• 


NORTRUD  QOMRINQER 

Wassermannstr.  36 

D-96052  BAMBERG 

Fon  +  Fax:  0951  -  3  43  37 


\ 

iL 


( 


t 

I 


o 


p 

A 

R 


Nortrud  Gomrinaer     Wassermannstraße  36 D-96Q52  Bamberg      Fon^Fax:  Q951  -34337 

Bamberg,  29-1-97 


Liebe  Ruth, 

mein  Sohn  muß  erst  im  März  wieder  nach  New  York.  Das  ist  ziemlich  spät  Also 
schicke  ich  das  Buch  doch  los,  aber  auf  dem  Seeweg.  Das  kostet  5,50  DM  statt 
30,00  DM  mit  Luftpost.  Man  sagte  mir  bei  der  Post  daß  solche  Päckchen  zwar 
länger  brauchen,  aber  trotzdem  „ordentlich"  ankämen.  Ich  schicke  es  gleich- 
zeitig mit  diesem  Brief  ab. 

Gestern  abend  hat  Tony  van  Hoboken  angerufen.  Er  sagte,  er  hätte  die  ganze 
Nacht  davor  in  dem  Buch  gelesen  und  es  sehr  spannend  gefunden.  Das  freut 
mich  natürlich  sehr,  denn  vor  seinem  Urteil  hatte  ich  Angst.  Er  hätte  mir  auch 
böse  sein  können.  Stattdessen  hat  er  at>er  gleich  4  Exemplare  zum  ganz  nor- 
malen Ladenpreis  bestellt,  die  er  verschenken  möchte. 

Ich  mußte  gestern  morgen  zum  Amtsarzt  nach  Bayreuth  (ca  60  km  von  Bam- 
berg). Er  meinte,  ich  könne  wieder  in  die  Schule  gehen.  Das  ist  sehr  gut  für 
meine  Finanzen.  Nur  weiß  ich  natürlich  nicht,  an  welche  Schule  ich  jetzt  kom- 
me, da  ich  ja  nach  hier  gezogen  bin.  Auch  sonst  ist  es  gut,  denn  ich  wäre 
ziemlich  alleine,  wenn  Nora  ihr  Jahr  in  Amerika  hat 

Nun  hoffe  ich,  daß  das  Buch  seinen  Weg  zu  Ihnen  findet  und  Sie  es  mit  Ver- 
gnügen lesen.  Es  ist  ein  Geburtstagsgeschenk  (und  wird  wohl  auch  kaum  frü- 
her ankommenl) 

Herzliche  Grüße 


! 


m 


? 


i 


'1 


Nortrud  Gomrinqer      Wassermannstr.  36      96052  Baffibfra-     Fon+Fax:  0951-34337 


Bamberg.  22-1-97 


Liebe  Ruth, 

seit  vorgestern  liegt  meine  Dissertation  nun  endlich  in  Buchform  vor.  Sobald 
ich  einen  Weg  finde,  die  horrenden  deutschen  Portokosten  zu  drücken, 
bekommen  Sie  Ihr  Exemplar.  Wahrscheinlich  werde  ich  das  Buch  meinem 
Sohn  Martin  mitgeben,  der  in  der  nächsten  Zeit  häufig  nach  New  York  kommen 
wird,  denn  er  hat  dort  eine  Stelle  in  einer  Firma  angeboten  bekommen,  die  gut 
bezahlt  und  mit  vielen  Reisen  nach  Südamerika  verbundeiMBt.  Jetzt  lernt  er 
noch  schnell  Spanisch. 

Mein  Mann  hat  das  Buch  in  unserem  Haus  vorgestellt  und  dazu  einige  Gäste 
eingeladen.  Es  ist  gut  gelungen.  Das  Cover  ist  ein  bißchen  dunkel  geraten  - 
wohlwollend  könnte  man  sagen,  daß  es  geheimnisvoll  aussieht  und  vielleicht 
deshalb  die  Neugier  weckt.  Ich  bin  sehr  gespannt,  was  Sie  dazu  sagen  werden. 
Tony  van  Hoboken  habe  ich  sein  Exemplar  gestern  abgeschickt.  Auch  da  warte 
ich  mit  Spannung  auf  die  Kritik. 


Gesundheitlich  geht  es  zur  Zeit  einigermaßen  gut.  Bis  jetzt  wurde  ich  von  allen 
Erkältungen  verschont,  was  hoffentlich  so  bleibt  Es  tut  mir  leid,  daß  Sie  auf 
diesem  Gebiet  wieder  Probleme  haben.  Ich  wünsche  Ihnen  so  sehr  eine  gute 
Gesundheit!  (Mein  Aszendent  ist  übrigens  auch  Libra.  Ist  das  nicht 
interessant?  Unsere  gute  Zeit  kommt  im  nächsten  Jahr,  wenn  der  Jupiter  durch 
die  Fische  geht.) 


I 


Unsere  letzten  Briefe  haben  sich  offensichtlich  gekreuzt.  Sie  haben  von  den 
vielen  Dingen  geschrieben,  die  Sie  zu  tun  haben  (Testamentänderungen  etc.). 
Hoffentlich  konnten  Sie  alles  ohne  viel  Stress  erledigen.  Es  ist  sehr  lästig,  und 
schwierig,  „sein  Haus  zu  bestellen''. 

Ich  habe  gestern  und  heute  alle  Menschen/Institutionen  benachrichtigt,  die  in 
meiner  Danksagung  im  Buch  erwähnt  sind.  Leider  kann  ich  nicht  allen  ein 
Buch  schenken,  denn  ich  bekomme  nur  10  Freiexemplare  (kleiner  Verlag, 
kleine  Auflage).  Sie  bekommen  davon  aber  eines  -  spätestens  zu  Ihrem 
Geburtstag,  Portokosten  hin  oder  her. 

• 

Sehr  herzliche  Grüße 


I 


ij: 


•    •    •• 


ii 


t7f 


^ 


to,^5\^S 


\\bK-  VjM  VV)v\t ,  V\M 


luiilllniilniftliiiililiilmlnlliiihtliliilluillilluil 


\ 


i 


u 


t 


.'  ^'f 


♦.  »• 


I 


VI 


NORTRUD  QOMRINQER 

Wass^rmannstr.  36 

D-96052  BAMBERG 

Fon  +  Fax:  0951  -  3  43  37 


f 


^^h~\ 


Nortrud  Gomrinqer     Wassermannstraße  36      D-96052  Bamberg      Fon+Fax:  0951-34337 
Bamberg,  12.11.96 


Liebe  Ruth, 

dies  ist  eine  sehr  verspätete  Antwort  auf  Ihren  Brief  vom  2.10.  Der  Grund  ist  ein  4wöchiger 
Sanatoriumsaufenthalt  in  Oberstaufen  im  Allgäu.  Da  war  ich  bis  zum  S.November  und  mußte  mich 
dann  erst  einmal  langsam  durch  Postberge  wühlen.  So  allmählich  sehr  ich  wieder  Land. 

Die  Kur  in  dem  Sanatorium  war  ziemlich  anstrengend.  Morgens  um  4  Uhr  bekam  man  eine  Tasse  Tee 
und  wurde  dann  in  nasse,  kalte  Tücher  gewickelt,  in  denen  man  2  Stunden  „dünsten"  mußte.  Daran 
konnte  ich  mich  in  4  Wochen  nicht  gewöhnen!  Das  Essen  war  kaum  der  Rede  wert,  völlig  salzlos  und 
fast  fettfrei.  Jetzt  ist  der  Cholesterinspiegel  normal  und  das  Gewicht  um  8kg.  reduziert.  Ich  wußte  gar 
nicht,  daß  man  Salz  so  vermissen  kann. 


Hier  geht  nun  alles  wieder  seinen  Gang  Das  Feuchtwanger-Buch  soll  nun  vor  Weihnachten 
erscheinen.  Nach  diesem  schrecklichen  Wahlgewinn  des  Herrn  Haider  in  Österreich  ist  meine 
Verlegerin  gleich  nach  London  gereist,  um  sich  ein  zweites  Standbein  zu  schaffen,  damit  sie 
nötigenfalls  dorthin  ins  Exil  gehen  kann.  Österreich  wird  ihr  zu  unheimlich. 

Sie  haben  hoffentlich  Ihre  Reisekrankheiten  überstanden!  Schön,  daß  Sie  eine  gute  Zeit  in  Santa 
Monica  hatten!  Ich  denke  Immer  mit  großer  Freude  und  auch  mit  ein  bißchen  Sehnsucht  an  die 
imposante  Ocean  Avenue. 

Hier  hat  das  Wintersemester  begonnen.  Ich  höre  zwei  Vorlesungen  und  lerne  Italienisch,  damit  ich 
keine  Entzugserscheinungen  bekomme.  Es  ist  schön,  einfach  mal  so  zu  lernen  -  ohne  eine  Prüfung 
im  Hinterkopf  zu  haben. 

Es  sieht  leider  so  aus  als  müßte  ich  meine  Reise  nach  New  York  verschieben  Momentan  leide  ich  an 
akutem  Geldmangel  und  muß  warten,  bis  mein  Buch  ein  „Bestseller*'  wird.  Meine  Tochter  Nora  wird 
das  nächste  Schuljahr  in  Amerika  verbringen.  Sie  hatte  sich  für  mehrere  High  School  Programs 
beworben,  mußte  viele  Papiere  ausfüllen,  zum  Arzt  gehen  und  mehrere  Einstellungsgespräche 
führen.  Irgendwann  wird  sie  nun  erfahren,  zu  welcher  Familie  und  in  welche  Gegend  sie  kommen 
wird.  Wir  sind  schon  sehr  gespannt. 

Ich  möchte  im  nächsten  Jahr  unter  allen  Umständen  wieder  in  die  Schule,  damit  ich  nicht  ein  Jahr 
lang  die  Wände  anstarren  muß  (und  natürlich  auch  wegen  der  Finanzen).  Die  Entscheidung  hängt 
vom  Amtsarzt  ab  und  fällt  hoffentlich  zu  meinen  Gunsten  aus. 


Hat  Herr  von  Sternburg  sich  gemeldet?  Es  kann  sein,  daß  er  ziemlich  im  Stress  war,  denn  er  hat  ein 
Buch  über  Carl  von  Ossietzky  veröffentlicht.  Gestern  hat  mich  eine  Studentin  angerufen,  die  über 
Feuchtwangers  Romane  promoviert,  und  in  der  Zeitung  war  eine  weitere  Feuchtwanger-Dissertation 
angekündigt.  Sie  sehen,  die  Exilzeit  ist  in  Deutschland  sehr  präsent.  Die  Studentin  treffe  ich  morgen 
im  Cafe.  Da  werden  Ihnen  sicher  die  Ohren  klingen! 

Das  wären  so  die  allerletzten  Neuigkeiten.  Kommen  Sie  gut  durch  die  dunklen  Monate! 


i 


r^. 


\ 


•  A, 


»-•■'    -*h  —  *>^s.  .rf^y^m  ^^»*M»»ip  i-^r^ 


y  V 


r-^\j 


'*  '  ^.„.ji^'^i.  «qr 


DeutscNänd 


,      Altit«(«  BAMBERG/Wettkultur«rbe  d»r  UNESCO        Dauttchland 


'»^-i^v 


1 


V 


I 


^ 


I 


UbA 


7^ 


lOOl-Q:./  «.i^-7^ 


l...llfi..,I|M...I.I.  .1.1.11... lull.. .I..i,l..llu.llill...l 


iJ» 


l 


J 


NORTRUD  QOMRINQER 

Wass^rmannstr.  36 

D-96052  BAMBERG 

Fon  -•-  Fax:  0951  -  3  43  37 


^ 


A.. 


,v 


»▼*. 


\ 


>1>^)'^^ 


Nortrud  Gomrinaer     Wassermannstraße  36     D-96052  Bamberg      Fon-nFax:  0951-34337 
Bamberg,  24-08-96 


Liebe  Ruth, 

vielen  Dank  für  Ihren  Brief  vom  17.  August.  Schlimm,  daß  Sie  so  Probleme  mit  den  Zähnen  hatten! 
'Normale'  Zahnschmerzen  sind  ja  schon  schrecklich  und  dann  erst  ein  Abszess.  Diese 
Nebenwirkungen  der  Antibiotika  sind  auch  ziemlich  lästig.  Gut,  daß  Sie  jetzt  so  halbwegs  alles 
überstanden  und  Santa  Monica  in  Aussicht  haben. 

Ich  war  mit  Nora  und  Hund  Coco  ein  paar  Tage  in  Wien  beim  Verlag,  damit  das  Buch  auch  wirklich 
zur  Buchmesse  erscheinen  kann.  Das  war  bis  jetzt  unsere  einzige  Sommerreise,  denn  vorher  mußte 
ich  ja  das  Rigorosum  vorbereiten. 

Mein  letzter  Schilddrüsentest  ist  gut  verlaufen.  Mit  den  Tabletten  sind  die  Werte  jetzt  normal.  Das  war 
endlich  mal  eine  angenehme  Neuigkeit.  Trotzdem  muß  ich  immer  noch  mehrere  Ärzte  ambulant 
besuchen,  was  viel  Zeit  kostet.  Ich  nehme  aber  stets  Lesestoff  fürs  Wartezimmer  mit,  damit  mir  nicht 
langweilig  wird. 

Der  Herr,  der  sich  bei  Ihnen  melden  wollte,  heißt  Wilhelm  von  Sternburg.  Falls  er  es  noch  nicht  getan 
hat,  wird  er  es  sicher  noch  machen. 

Ab  nächster  Woche  muß  ich  meinen  Vater  für  eine  Woche  pflegen,  weil  seine  Krankenschwester  ein 
paar  Tage  Urlaub  machen  möchte.  Von  dort  fahre  ich  kurz  nach  Den  Haag  zu  meiner  Cousine  und 
mit  ihr  nach  Nordwijk  ins  Huis  Ter  Duin  (aber  nur  zu  einem  Kurzbesuch,  denn  ein  Hotelaufenthalt  dort 
wäre  viel  zu  teuer).  Da  werde  ich  dann  viel  an  Sie  denken. 

Die  Freundin  meines  Sohnes  ist  also  wieder  in  New  York.  Sie  rief  mich  gestern  an.  Im  Augenblick 
wohnt  sie  noch  provisorisch,  aber  ab  Oktober  hat  sie  ein  Appartement  mit  Blick  auf  das  Chrysler 
Building  (von  weicher  Seite  aus,  weiß  ich  leider  nicht).  Sie  hat  uns  eingeladen,  dort  die 
Weihnachtsferien  zu  verbringen.  Mal  sehen,  ob  das  geht.  Es  ist  einfach  eine  Geldfrage  (ich  habe  zur 
Zeit  in  dieser  Sache  große  Probleme  mit  meinem  Mann.  Schrecklich!)  Schön  wäre  es  jedenfalls  - 
nicht  zuletzt  auch,  um  Sie  wiederzusehen. 

Und  nun  wünsche  ich  Ihnen  eine  gute  Zeit  in  Kalifornien  mit  nicht  zuviel  Hitze.  Ich  beneide  Sie! 

Sehr  herzlich 


I 


\\ 


FÜR  üiNS 


KINDER 


UbA 


«« 


'RuVU  V\ax\ou 

kli?w  VimW .  KiM  A0OZ2- 


h„llll„,ll Mnl,yi,„l„llM,h.MJlM.lhll,„l 


) 


-  ♦T 


-*c^- 


..  .,^«i  ■■»l'.f'  »»'»'*'■ 

/     *  1    T 


/ 


,(^ 


NORTHUO  OOMRINOER 

D.960S2  BAMBERO 
^3Fon  +  Fax:  W51 -3  48  37 


'•W> 


■*>*«MMIi^«IMM*hM 


j 


Nortrud  Gomrinaer     Wassermannstraße  36     D-96052  Bamberg     Fon-fFax:  0951-34337 
Bamberg,  3-08-96 


Liebe  Ruth, 

es  ist  geschafft.  Am  31.  Juli  war  das  zweistündige  Rigorosum  und  ich  habe  es  sogar 
ganz  gut  gemacht  (alle  3  Prüfungsfächer  „magna  cum  laude").  Danach  war  ich  sehr 
müde  und  bin  es  immer  noch.  Nächste  Woche  fahre  ich  ein  paar  Tage  nach  München 
(Schilddrüsenkontrolle)  und  Wien  (Verlag).  Meine  Verlegerin  möchte  das  Buch 
unbedingt  zur  Frankfurter  Buchmesse  herausbringen.  Diesmal  werde  ich  mit  Tochter 
und  Hund  reisen,  denn  in  Bayern  sind  Sommerferien. 

Wie  geht  es  aber  Ihnen?  Hoffentlich  gut!  Sofern  sich  meine  Pläne  in  die  Tat 
umsetzen  lassen,  besteht  die  Möglichkeit,  um  die  Weihnachtszeit  wieder  einmal  nach 
New  York  zu  kommen.  Die  Freundin  meines  Sohnes  geht  nämlich  zurück  nach 
Amerika,  weil  sie  hier  keinen  guten  Job  bekommen  kann.  Sie  wird  wieder  bei  Pfizer 
arbeiten  und  hat  Nora  und  mich  eingeladen,  sie  zu  besuchen.  Es  wäre  wunderbar, 
wenn  ich  Sie  dann  wiedersehen  könnte. 

Während  der  Vorbereitung  auf  die  Prüfung  ist  hier  im  Haus  viel  liegen  geblieben  -  von 
Staub  bis  Post!  Vor  der  Abreise  muß  ich  noch  ein  bißchen  Ordnung  da  hineinbringen, 
weshalb  mein  Brief  heute  sehr  kurz  ist.  Er  soll  nur  ein  Lebenszeichen  sein. 

Herzliche  Grüße 


Vjö\Wca 


r 


^) 


eP^ 


u 


^%''l^t 


50      JAHRE      UNICEF 


i...iiil.<.ii,....l.i..i.i.ii...l»ii.<.i..l.i..lln.iMin.i 


\ 


\ 


Wassermannstr.  36 

D-96052  BAMBERG 

Fon  •►  Fax:  0951  -  3  43  37 


r*U--,-i-vü^. 


»r  ^  ;p. 


>-4  -^ 


>•*  •.«.    .'• 


^3'0H^-3t 


vrtUvi  l)au\i  Ujo]  OUei^  ^tWleii  ^uL   yWV  )2jLabe\c\A  s^^ov) 
If  Woci^ev-^  UUv'^rW  Vw^k/^  vrCw  kxx^^  \(xr[  vov^  Vifi-ule  aui 


\nod^  ^-ZUo  bW\Wv\  Uiv^v^  vv\avA  mDiubcWlavicü 


UJi^^i 


eu 


0Y^av\i6ci^e/'<'  IjücA-e^  a^b  SmVoL  vviui^  i^yirc^  w^ai^  U3ii  Ui 


5(9.  S£ 


vv 


1 


ivv\  V(Yai\WiV\aus  \r\Oi\oz  \c\i\  \f\nji  ßmVe  (cxucIa  dpivk  QuWlaykWj 
W\ew. 


^VY\e\A  o\hA  Qule^UeSUVidVieiV  Axvio\  bckoi^^'^lnUllA«^' 


^v 


re. 


©iVmaoI 


V 


^ 


i 


•y 


I^C 


200 


o 

CO 


n 


"« 


b,«MM 


.,.—   ^ 


w 


^mrn^fmmm 


m^ 


4l>^hl' 


4 


NORTRUD  QOMRINQER 

WasMrmannstr.  36 
^  D-96052  BAMBERG 
Fon  ♦  Fax:  0951  -  3  43  37 


liebe 'ß^^ 

Vxvxd^  exmwN  Sc^\a  t^v^jä  VMtRi  T^iL^owxk. 

M-  \;^d^evN'vv^b  Wall  (ä£V^(.  mocUle  vdi  mid^  wW 


sJUciefi/W . 


vwoL  üb«xsel\Ae  Ec-Ö>ekau  Theo,  vow  WaTbou  gesprccW 
DvL  bVavY\v^\e  aus  TöuuHötAiVv  bei  l\o^  yxMA  uar  wowV  ScIa^ 


S<iUoOo 


XVN. 


W  W*\icl\  2bit     u^V^Ji 


BARBARA  SEIDENATH 

508  Lloyd  Ave  Providence  R.  1.02906  Tel. 401 -2 748839  *  ^^  O  i* 

Halsschmuck  1991  1>&^  ^iVoL  \feV  VVVcUW  ^cJUUvtlW  .  u^VXr    tuV  (AVL 

Emaillegrün,  Koralle,  Gold  18 kt  J^'  i^'^*^  l'O^r  VWUVX^  ^nu^»^^»  l  *^,  •    .  ..^.   J  ^i  i. 


/ 


5 


41 


x.>  >v 


■>*-LL>.|Ba,-^- 


UND 
AuLTU 


VK(.* 


03 


USA  -  VltU)  Vit ,  .^Y  /0021 


x/ 


6 


NORTRUD  QOMRINQER 
Wass^rmannstr.  96     j-^     \ 
D-96052  BAMBERG  V/. 
Fon  +  Fax:  0^1  -  3  43  37V^  i 


\/ 


[ 


IMTI.'UKJA'T'lrtKJ  AI   I.    AIIVriAHI.  '     I     *    •  ^.^""^ 


INTKRNATIÜNALI-;  AUSCiABI 


FEUILLETON 


**<■ 


/ 


Filmfestival  Berlin 

William  Wyler,  der  «klassische»  Regisseur 

Die  Berlinale  widmet  ihre  Retrospektive  einem  fast  Vergessenen 

Unter  den  berühmten  Regisseuren  Hollywoods  von  den  dreissiger  bis  in  die  fünfziger  Jahre  ist 
William  Wyler  mittlerweile  zum  unbekanntesten  geworden.  Seine  Filme  verbinden  sich  nicht  so 
mühelos  mit  seinem  Namen,  wie  dies  bei  Ford,  Hawks  oder  gar  Hitchcock  gilt  -  den  Status  eines 
anerkannten  Autors  jedenfalls  besitzt  er  heute  nicht.  Nun  bieten  die  kommenden  Filmfestspiele  in 
Berlin  mit  einer  grossen  Retrospektive  die  Gelegenheit,  die  Einschätzung  zu  überprüfen. 


Herbert  Marshall.  Teresa  Wright  und  Bette  Davis  in  William  Wylers  «Little  Foxes».  (Bild  Archiv  NZZ) 


Wenn  William  Wyler  auch  der  Filmgeschichte 
nicht  mehr  als  einer  der  ganz  grossen  Regisseure 
gilt,  so  galt  er  doch  der  Industrie  zu  seiner  Zeit  als 
der  beste.  Es  stimmt,  seine  Filme  zeigen  keine 
durchgängige  Handschrift.  Die  Flexibilität  von 
Wylers  Regie  -  anders  gesagt,  ihre  Unpersönlich- 
keit  -  ist  beim  Blick  auf  das  Gesamtwerk  frappie- 
rend. «Dodsworth»  (1936)  ebenso  wie  «Dead 
End»  (1937),  «The  Westerner»  (1940)  ebenso  wie 
«The  Letter»  (1940),  «Roman  Holiday»  (1954) 
ebenso  wie  «The  Desperate  Hours»  (1955):  die 
Filme  lassen  kaum  denselben  Regisseur  ver- 
muten. Auch  die  Diskrepanz  zwischen  dem  «rea- 
listischen» «The  Best  Years  of  Our  Life»  (1946) 
und  dem  Monumentalfilm  «Ben  Hur»  (1959) 
scheint  fast  unüberbrückbar. 

Wyler  war,  so  sein  Kollege  Billy  Wilder,  der 
«klassischste»  aller  Regisseure.  Heute  wirkt  das 
doppeldeutig;  den  Paraderegisseur  des  Studio- 
systems beschattet  die  gleiche  Zweideutigkeit,  die 
dem  «klassischen  Hollywoodkino»  selbst  an- 
hängt: irgendwie  grossartig,  aber  ästhetisch  kon- 
ventionell. Denn  was  ein  Regisseur  im  Studio- 
system zu  leisten  hatte,  war:  eine  vorgegebene 
Story  effektiv  in  Bildern  erzählen.  Die  Arbeit  der 
Umsetzung  verstand  Wyler  besser  als  alle  ande- 
ren -  ein  Handwerker  der  A-Pictures.  Das  kommt 
auch  in  dem  unerreichten  Rekord  zum  Ausdruck, 
den  Wyler  hält  -  kein  anderer  Regisseur  heimste 
so  viele  Academy-Award-Nominierungen  ein  wie 
er.  Er  war  der  Oscar-Regisseur  par  excellence,  in 
seinem  Werk  erkannte  sich  Hollywood  so  wieder, 
wie  es  sich  gerne  sah. 

Aufsehenerregendes  Debüt 

Doch  auch  das  Mass  der  Industrie  definiert  zu- 
nächst negativ,  was  Wyler  auszeichnete:  Er  ver- 
mied Exaltiertheit  und  Manierismen,  war  nicht 
auf  eine  Sparte  festgelegt,  nicht  störrisch.  Und  es 
definiert,  was  unverträglich  ist.  Wylers  erster 
ausserordentlicher  Film  war  «HelTs  Heroes» 
(1930),  ein  Western,  dem  Wyler  einen  harschen 
Ton  gab,  der  dem  Studio  zu  rüde  schien.  Der 
grimmige  Realismus,  den  die  Story  hätte  haben 
können,  wird  im  nachgedrehten  Schluss  aufge- 
kündigt: Der  letzte  überiebende  Bandit  bringt  das 
Kind  in  die  Kirche,  wo  die  Gemeinde  am  Weih- 
nachtstag versammelt  ist  und  «Holy  Night»  singt. 
Zusammenbrechend  erhält  er  noch  den  Segen, 
den  der  Pfarrer  den  Anwesenden  spendet. 

Dennoch  bleibt  «Hell's  Heroes»  ein  bemer- 
kenswerter Film.  Die  Inszenierung  beweist  filmi- 
sche Phantasie.  Gerühmt  wurde  eine  Einstellung, 


die  in  äusserster  Verknappung  die  Qualen  des 
Banditen  Bob  beim  Marsch  durch  die  Wüste  er- 
zählt: nur  seine  Spuren  im  Sand  zeigt  die 
Kamerafahrt,  die  Eindrücke  der  Stiefel  markieren 
einen  schwankend,  am  Rande  des  Zusammen- 
bruchs zurückgelegten  Weg,  den  abgeworfener 
Ballast  säumt.  Nach  «HelPs  Heroes»  war  Wyler 
ein  Regisseur  mit  Reputation.  Er  hat  sie  nie  wie- 


William  Wyler - 
das  Buch  zur  Retrospektive 

Wolfgang  Jacobsen,  Helga  Belach  und  Norbert 
Grob  haben  im  Argon-Verlag,  Berlin,  für  die  Stif- 
tung Deutsche  Kinemathek  einen  reich  bebilderten 
Band  zu  Leben  und  Werk  des  grossen  Hollywood- 
Regisseurs  herausgegeben,  auf  dessen  Filme  sich 
insgesamt  38  Oscars  verteilen.  Das  Vorwort 
stammt  von  Fred  Zinnemann,  ergänzt  ist  es  mit 
zahlreichen  Texten  von  Zeitgenossen,  Kollegen 
und  Historikern  sowie  einer  ausführlichen  Filmo- 
graphie  und  Bibliographie. 


der  verspielt,  obwohl  seine  nächsten  Filme  nur 
selten  perfekt  gelangen:  Diese  kleinen  Produktio- 
nen zeigten  aber,  dass  Wyler  alles  realisieren 
konnte,  was  das  Drehbuch  enthielt. 

Erst  die  Zusammenarbeit  mit  dem  Produzenten 
Samuel  Goldwyn  ermöglichte  den  klassischen 
Regisseur.  Mit  «Dodsworth»  begann  die  Koope- 
ration, und  in  sieben  aufeinanderfolgenden  Jah- 
ren, bis  zu  seinem  Eintritt  in  die  Armee,  wurde  je 
einer  seiner  Filme  als  «Best  Picture»  nominiert. 


1 


Was  klassisches  Hollywoodkino  heisst,  kann  hier 
studiert  werden.  Wyler,  endlich  frei  von  den  Be- 
schränkungen inkonsequenter  Stoffe,  erwies  sich 
als  Genie  der  Adaption.  Die  Qualitätsfilme  trium- 
phieren in  Wylers  Werk,  von  1936  bis  1942,  un- 
gebrochen. Diese  «Qualität»  ist  heute  dessen 
eigentliche  Herausforderung.  Alle  seine  Filme 
haben  den  Wyler-Touch  des  gut  und  ernsthaft 
Realisierten.  Seine  Regie  war  dabei  nie  «unsicht- 
bar». Sie  föllt  auf,  als  ein  merklicher  Eingriff.  Das 
gilt  für  die  extreme  Tiefenschärfe,  die  Kamera- 
mann Gregg  Toland  einigen  Filmen  veriieh;  es 
gilt  für  die  Bildkomposition,  die  zahlreiche  Perso- 
nen zusammenzwingt,  für  die  schiere  Dauer  von 
Einstellungen,  in  denen  das  Drama  kulminiert. 
Die  Regie  versteckt  sich  nicht  in  diesen  Momen- 
ten, sie  stellt  sich  aus.  Doch  Manierismus  wird 
vermieden. 

Diskretion  der  Regieführung 

Das  Geheimnis  dieser  Regie  ist  ihre  Indirekt- 
heit.  Ostentativ  ist  der  billige  Film,  ist  auch  der 
Autorenfilm:  Aus  unterschiedlichen  Gründen  tritt 
das  Produzierte  nie  in  den  Hintergrund.  Wo  es 
bei  Wyler  hervortritt,  da  als  merklich  gute  Regie. 
Die  Propaganda-Aufgabe,  die  ihm  mit  «Mrs.  Mi- 
niver»  (1942)  gestellt  wurde,  zeigt  das  nachdrück- 
lich. Der  Film  verzichtet  auf  kein  Klischee,  be- 
steht auf  einer  Charakterisierung  Englands,  das 
von  exzentrischen  Typen  bevölkert,  mit  moderat 
gehandhabten  Klassenunterschieden  gesegnet 
und  von  durchgängig  traditionsbewussten  Men- 
schen getragen  ist.  Goebbels  war  beeindruckt  von 
der  Kraft  des  Filmes,  der  auch  heute  zu  den 
besten  von  Wyler  gerechnet  werden  kann.  Die 
Stärken  liegen  im  Aufsparen  der  Effekte.  Das 
Bombardement  des  Ortes  erlebt  der  Zuschauer 
mit  den  Minivers  in  ihrer  Luftschutzhütte.  Unbe- 
irrt hält  das  Ehepaar  an  den  guten  Sitten  fest,  bis 
die  Einschläge  ganz  nah  sind  und  die  erwachen- 
den Kinder  getröstet  werden  müssen.  Erst  die 
nächste  Szene  zeigt  die  Zerstörung  des  Hauses. 
Die  Nacht  ist  überstanden,  die  Flitterwöchner 
werden  vom  Zug  abgeholt  und  heimgebracht. 
Nun  erst,  schon  als  selbstverständlich  gewor- 
denen Teil  des  Alltags,  sieht  das  Publikum  die 
Verheerungen,  die  der  Angriff  dem  Heim  zuge- 
fügt hat. 

Dabei  hat  Wyler  gegenüber  Schauwerten  keine 
puritanische  Einstellung  -  sie  sollen  hergezeigt 
werden.  Das  fällt  in  den  letzten  Filmen  besonders 
auf:  Unter  dem  Konkurrenzdruck  des  Femsehens 
hatte  sich  die  Filmindustrie  zur  Strategie  des 
Übertrumpfens  entschlossen.  Farbe,  Breitwand, 
Massen  wurden  zu  «production  values».  Wylers 
Filme  haben  daran  teil,  nicht  nur  der  in  jeder 
Hinsicht  rekordträchtige  «Ben  Hur».  Herzeigen, 
was  man  hat,  das  ist  die  Devise  auch  in  «How  to 
Steel  a  Million»  (1966)  und  «Funny  Girl»  (1968). 
Seltsam  genug,  sind  diese  beiden  Filme  fast  stär- 
ker auf  die  Schauwerte  hin  konzipiert  als  «Ben 
Hur».  Doch  interessieren  ihn  die  dominierenden 
Massenszenen  hier  weniger  als  das  Drama  der 
Personen.  Nur  Schau  werte  zu  zeigen,  das  schien 
ihm  immer  zu  wenig. 

Gerade  die  strikte  Beschränkung  seiner  Regie 
auf  das  Notwendige,  der  Verzicht  auf  Exaltiertheit  , 
und  Überschuss  macht  Wylers  Werke  heute  so  i 
fremd.  Der  «klassische»  Code  ist  femgerückt, 
vom  Spektakel  ersetzt  worden.  Wyler  aber  hatte 
ein  anderes  Verständnis  von  Qualität  wie  ein 
anderes  Temperament  -  mit  ihnen  prägte  er  die 
Filme,  ohne  durch  sie  sichtbarer  zu  werden.  In 
diesem  Verständnis  ist  er  ein  Handwerker.  Die 
virtuose  Inszenierung,  die  immer  im  Dienst  der 
Geschichte  steht  und  dabei  Kabinettstückchen 
nicht  scheut,  und  schon  gar  nicht  um  brillante 
Regieeinfälle  verlegen  ist  -  gerade  diese  Qualität 
wirkt  heute  altmodisch.  Der  Begriff  von  Wylers 
«klassischem  Hollywoodkino»  mag  insofern  ein 
Trugbild  sein,  als  diese  Konzeption  die  Aussen- 
seiter und  die  Besessenen  vernachlässigt:  auch 
dieses  Kino  existiert  im  Werk  Wylers.  Es  ist  nicht 
ohne  Glanz  gealtert.  Rainer  Rother 


\ 


Nortrud  Gomrinaer     Wassermannstraße  36     D-96052  Bamberg      Fon-*-Fax:  0951-34337 
Bamberg,  1 5-02-96 


Liebe  Ruth, 

anläßlich  Ihres  Geburtstags  wünsche  ich  Ihnen  alles  Gute  und  vor  allem  Gesundheit!  Es  soll  ja  mit 
den  Fischen  allmählich  aufwärts  gehen  (wird  auch  Zeit!).  Bekommen  Sie  an  Ihrem  Geburtstag 
Besuch?  Wie  verbringen  Sie  ihn?  Ich  gehe  mal  davon  aus,  daß  sich  das  Wetter  bei  Ihnen 
normalisiert  hat  und  Sie  wieder  aus  dem  Haus  können.  Wäre  ich  in  New  York,  käme  ich  mit 
Champagner  vorbei.  So  aber  müssen  Sie  leider  den  guten  Willen  für  die  Tat  nehmen. 

Hier  haben  wir  eine  zweite  Grippewelle.  Meine  Tochter  Nora  hat  beide  mitgemacht,  während  ich 
seltsamerweise  verschont  blieb  (seltsamerweise,  weil  ich  sonst  diejenige  bin,  die  alle 
Erkältungskrankheiten  zuerst  bekommt.  Wahrscheinlich  macht  sich  Bambergs  guter  Einfluß 
bemerkbar.) 

Das  Wetter  ist  ziemlich  grau  und  unfreundlich.  Die  Entscheidung  zwischen  Schnee  und  Regen  fällt 
ihm  schwer.  Nur  in  den  Alpen,  rund  um  München  und  an  unserem  früheren  Wohnort  liegt  viel 
Schnee.  Heute  abend  machen  wir  uns  auf  den  Weg  dorthin,  denn  Nora  hat  morgen  keine  Schule  und 
möchte  noch  einmal  ihre  alte  Klasse  in  Hof  aufsuchen. 

Am  23.2.  wird  meine  Vater  85  Jahre  alt.  Leider  ist  er  in  keinem  besonders  angenehmen  Zustand.  So 
allmählich  macht  sich  sein  Krebs  auch  bemerkbar.  Wir  wollen  uns  alle  bei  meinem  Bruder  treffen  und 
den  Geburtstag  dort  feiern. 

Sie  hatten  in  Ihrem  letzten  Brief  nach  „Broschur  englisch"  gefragt.  Das  ist  einfach  eine  spezielle  Art, 
Bücher  zu  binden.  Welche  Arten  es  sonst  noch  gibt,  weiß  ich  nicht  genau.  Ich  finde  den  Preis  für  das 
Buch  auch  ziemlich  hoch,  habe  aber  auf  die  Preisgestaltung  keinen  Einfluß.  Andererseits  mußte  ich 
kürzlich  eine  Hasenclever-Biographie  bestellen,  die  156,-DM  kostete  (und  noch  nicht  einmal  ein 
Hardcover  hatte).  Meine  Verlegerin  war  in  Israel  und  hat  von  dort  schon  einige  Vorbestellungen  für 
mein  Buch. 

Was  das  Verlagsprogramm  angeht,  so  liegen  Frau  Horns  Interessen  neben  den  Judaica  bei  den 
Sprachexperimenten.  Dafür  sind  Gomringer  und  Pimente  gute  Beispiele.  Auch  hat  sie  jetzt  jeden  ihrer 
Autoren  animiert,  ein  Kinderbuch  zu  verfassen.  Insgesamt  habe  ich  den  Eindruck,  daß  sich  ein 
stringentes  Programm  erst  noch  entwickelt.  Der  Verlag  ist  ja  noch  jung.  Für  mich  war  einfach  wichtig, 
gleich  jemanden  zu  haben,  der  mein  Buch  gerne  verlegen  wollte.  Ich  eigne  mich  nicht  so  gut  zum 
Antechambrieren  und  würde  mich  nach  mehreren  Ablehnungen  persönlich  zutiefst  verletzt  fühlen. 

Wenn  ich  an  Sie  denke  -  und  das  passiert  häufig  -  stelle  ich  mir  immer  vor,  daß  Sie  über  Papieren 
sitzen  und  Biographisches  festhalten.  Sie  haben  so  viele  interessante  Menschen  getroffen,  daß  es 
jammerschade  wäre,  nicht  darüber  zu  schreiben.  Gerade  neulich  hat  mir  eine  Bekannte,  die  in  den 
50er  Jahren  in  Kunstkreisen  verkehrte,  gesagt,  sie  bereue  nur  eines  in  ihrem  Leben,  nämlich  in 
dieser  Zeit  keine  Tagebuch  geführt  zu  haben.  Sie  haben  das  hoffentlich  gemacht! 

Für  heute  verabschiede  ich  mich  und  wünsche  Ihnen  eine  gute  Zeit  im  Verein  mit  ein  bißchen 
Vorfrühling. 


IW^AviU  "VWa 


W*.-;.      \ 


^HfM^»^  ■  V  IW  »VT» 


Martin  Luthrr 


Martin  Luther 


Um 


\lvs 


\ 


\ 


\ 


s 


\ 


ii  ^h^ 


\ 


NORTRUD  QOMRINQER 
WasMrmannttr.  36 
D-96052  BAMBERG 

Fon  ♦  Fax:  0961  -  3  43  37 


••* 


I 


lA^ 


AOOZZ 


ln<lllli.illui„l,l.il.lil.l.l 


_ 


■•■»... 


f 


\ 


\-^\^l^ 


NORTRUD  QOMRINQER 
Wat8«rmannstr.  36 
D-96052  BAMBER 

Fon  -•-  Fax:  0951  -  3 


'ä^ 


\ 


j 


. 


J^ 


c5 


^ 


o 


O 


VERU\G  BAUER,  BEATRIXGASSE  3.  1030  WIEN.  TELEFON  713  33  37 


2 


^ 


"IVH^u  Slu:u  CUV.  cU^  Vaaultu^^ 

m  ^  K  O 


Q  ►= 
UJ  LU 

U  UJ  ^ 


m   2  Z   Z 
—    UJ  LU    LU 

$    >  >    > 


Nortrud  Gomringer     Wassermannstraße  36     D-96052  Bamberg      Fon+Fax:  0951-34337 


Bamberg,  11-01,96 


i 


'% 
j 


Liebe  Ruth, 

heute  bekam  ich  Post  von  Wilhelm  von  Stemburg,  der  mich  um  Ihre  Adresse  bat,  weil  er  ein  Buch  über  Remarque 
schreiben  möchte.  Da  er  ein  gutes  Buch  über  Feuchtwanger  verfaßt  hat,  denke  ich,  daß  Sie  von  ihm  gerechter  und 
würdiger  behandelt  werden  als  von  Frau  Gilbert.  Ich  habe  ihm  also  Ihre  Anschrift  gefaxt  und  er  wird  sich  mit 
Ihnen  in  Verbindung  setzen.  So,  das  war  jetzt  „tachliß"  (so  schreibt  Feuchtwanger  öfter  an  Eva). 

Ich  war  letzte  Woche  in  Wien  bei  meinem  Verlag  und  habe  Ihnen  von  da  auch  eine  Karte  geschrieben.  Leider  fand 
ich  vor  lauter  Hetze  aber  keine  Briefmarke  und  fiige  die  Karte  deshalb  diesem  Brief  bei.  Am  ersten  Abend  war  ich 
mit  meiner  Tochter  im  Burgtheater,  weil  wir  da  noch  nie  waren.  „Der  Messias"  v^rde  gespielt.  Das  war  ein 
amüsantes  Stück  von  einem  englischen  Autor. 

Wir  waren  auch  zum  ersten  Mal  in  einem  jüdischen  Sabbatgottesdienst,  den  die  Tochter  meiner  Verlegerin 
gestaltete.  Das  war  eine  schöne  Feier,  obwohl  vor  dem  Gebäude  Sicherheitsbeamte  patrouillierten.  Insgesamt 
hatten  wir  also  eine  kombinierte  Informations-Arbeits-und-Ferienreise  mit  sehr  vollem  Programm.  Wien  ist  aber 
schön.  Ich  war  noch  nie  im  Winter  da.  Jetzt  war  alles  unter  einer  dicken  Schneedecke  begraben. 

Gewohnt  haben  wir  am  Schottenring  in  der  Wohnung  der  Mutter  meiner  Verlegerin,  die  gerade  in  Israel  Ferien 
machte.  Sie  heißt  Frau  Rosenhek  und  meine  Verlegerin  heißt  Batya  Hom.  Auch  sie  wohnt  sehr  zentral.  Allerdings 
kratzen  ihr  „freundliche"  Hausmitbewohner  immer  einen  Judenstern  neben  den  Knopf  im  Lift,  der  ihr  Stockwerk 
anzeigt.  Ich  finde  das  sehr  beunruhigend,  zumal  unter  den  Mitbewohnern  keine  Kinder  sind,  die  ja  öfter  mal  auf 
seltsame  Ideen  verfallen.  Gott  seidank  ist  wenigstens  der  unsägliche  Herr  Heider  nicht  gewählt  worden! 

Das  Buch  ist  auf  einem  guten  Weg.  Hier  an  der  Universität  muß  ich  nur  drei  gleichlautende  Exemplare  abgeben, 
weil  ich  schon  einen  Verlag  habe.  Das  mache  ich  nun  endgültig  am  Montag.  Eigentlich  könnte  man  ja  an  dieser 
Arbeit  immer  weiter  schreiben,  aber  jetzt  muß  Schluß  sein!  Wenn  dann  die  Gutachter  gelesen  und  ihr  Urteil 
abgegeben  haben  werden,  folgt  die  mündliche  Prüfijng,  vor  der  ich  mich  fiirchte.  Hoffentlich  haben  wir  Fische  ein 
gutes  Jahr! 

Morgen  fahre  ich  endlich  einmal  zu  meinem  Vater.  Er  hat  die  Feiertage  bei  meinem  Bruder  verbracht,  der  mir 
sagte,  daß  er  sehr  abgenommen  habe.  Meist  ist  das  in  diesem  Alter  kein  gutes  Zeichen.  Ich  hatte  alle  Kinder  zu 
Besuch  und  konnte  meinen  Vater  deshalb  Weihnachten  nicht  sehen.  Am  23.  Februar  wird  er  85  Jahre.  Paul 
Claudel  hat  gesagt:  „Achtzig  Jahre!  Keine  Augen  mehr,  keine  Ohren  mehr,  keine  Zähne  mehr,  keine  Beine  mehr, 
kein  Atem  mehr!  Und  das  Erstaunliche  ist,  daß  man  letzten  Endes  auch  ohne  das  alles  auskommt." 


Für  Sie  hat  das  neue  Jahr  hoffentlich  gut  begonnen!  Ich  wünsche  Ihnen  vor  allem  und  immer  wieder  Gesundheit! 
Wie  man  hört,  erstickt  New  York  momentan  ja  im  Schnee.  Sicher  können  Sie  da  kaum  das  Haus  verlassen. 
Haben  Sie  jemanden,  der  Sie  versorgt,  der  Ihnen  mal  etwas  zum  Essen  einkauft?  Schade,  daß  ich  nicht  helfen 
kann. 


Alles  Gute  fiir  Sie  und  sehr  herzliche  Grüße 


Nortaid  Gomringer     Wassermannstr.  36      D  -  96052  Bamberg     Fon-i-Fax:  095 1-34337 


Bamberg,  17-12-95 


Liebe  Ruth, 

vielen  Dank  für  Ihre  Weihnachtspost  mit  der  Hiobsbotschaft  vom  verletzten  Arm.  Was  ist  nur  mit  uns  Fischen  los? 
Mittl^rweik  ist  hoflfentliQh  alk$  wi^d^r  h^il!  Sk  hatten  ja  Glück,  daß  der  Un-  bzw.  Umfall  gerade  vor  dem 
Hospital  passierte. 

Bamberg  ist  zur  Zeit  grau  und  kalt.  Gestern  habe  ich,  um  mein  schlechtes  Gewissen  zu  beruhigen,  ein  paar 
Plätzchen  für  Weihnachten  gebacken.  Eigentlich  hätte  ich  dafür  gar  keine  Zeit  gehabt.  Am  Abend  war  ich  dann 
doch  froh,  denn  das  ist  eine  Arbeit,  deren  Ergebnis  man  gleich  sehen  und  riechen  kann  (auch  probieren).  Sonst  ist 
aber  noch  nicht  viel  Weihnachtliches  passiert.  Irgendwie  bin  ich  nicht  so  recht  in  Stimmung.  Auch  habe  ich  noch 
nie  im  Leben  alleine  einen  Christbaum  aufgestellt  (und  weiß  auch  gar  nicht,  ob  ich  das  machen  soll).  Die  Söhne 
werden  wohl  vorbeikommen  und  ich  werde  mit  Nora  auch  meinen  Vater  besuchen,  der  über  die  Feiertage  bei 
meinem  Bruder  ist,  damit  er  immer  einen  Arzt  in  der  Nähe  hat. 

Der  österreichische  Verlag  hat  für  mein  Buch  schon  eine  Voranküdigung  im  Druck.  Ich  habe  aber  gesagt,  daß  es 
erst  als  Dissertation  vorliegen  muß  und  dann  erst  erscheinen  kann.  Jedenfalls  sieht  der  geplante  Buchumschlag 
sehr  schön  aus.  Ein  Bild  von  Feuchtwanger  und  eine  Probe  seiner  Handschrift  sind  darauf 

Die  Freundin  meines  Sohnes  hat  mir  Julie  Gilberts  „Opposite  Attractions"  (von  der  Autorin  signiert)  geschenkt. 
Sie  kommen  ja  wirklich  sehr  marginal  vor.  Wieso  eigentlich?  Frau  Gilbert  sollte  doch  froh  sein,  eine  gute  Freundin 
von  Remarque  gefunden  zu  haben.  Es  wäre  wirklich  an  der  Zeit,  daß  Sie  Ihre  Erinnerungen  schreiben!  Da  könnten 
Sie  manches  richtigstellen. 

Zu  Beginn  des  neuen  Jahres  werde  ich  wahrscheinlich  zu  meiner  Verlegerin  (hört  sich  sehr  bedeutsam  an!)  nach 
Wien  fahren.  Ich  habe  nämlich  noch  keinen  Vertrag  mit  ihr  und  scheue  davor  auch  ein  bißchen  zurück,  weil  ich 
überhaupt  keine  Ahnung  habe,  wie  so  etwas  aussieht.  Lion  Feuchtwanger  hätte  es  gewußt. 

Liebe  Ruth,  ich  wünsche  Ihnen  eine  gute  Zeit.  Das  neue  Jahr  soll  Gesundheit  und  Erfolg  für  Sie  bereithalten! 

Sehr  herzlich 


1 


,7 


lj.SA  -  ^"^ 


\^ 


Aooa.2 


95     00J53       EDITION  SPLITTER  +43  i   5321109 


S.3 
PaocRAMM  96 


■fOTM 


NoRTRUn  GOMRlNGBll 


w 


Mift  in  Evi  0cy 


Lion  Feuchtwanger 


NoitrudCiMitrlAfir 

gdiJMtfiKmlm/Pükn, 

Pikl^gUchiH  Hcdudmlt  in 
Aachin  und  Si^irbrUcksn, 
Stuähm  im  (hrm0fii$ttk  im 

MW  AlMf#f|i  LmlffUngmift 


ii  III 


Lion  FeuchtwftngfTt  wcltberUhint 
durch  «eine  Romin«  ^Jud  SÜß", 
«Die  hißliche  Hctiogln^  .Brfol«^ 
^Die  Gcichwiiter  Opperminn^, 
^1**»  nGoya**  oder  «uch  J)le  Jüdin 
vonlbledo''  war  auch  ein  vielieiti^er 
Briefichreiber.  Einem  Glücksf«ll  i«t  es 
zu  verdanken»  dafi  «eine  biiher  un- 
bekannten Briefe  an  Eva  Boy,  ipäter 
Ehefrau  des  Mu^ikwiiacnicbaflp«  [£. 
und  Haydn-Foricher«  Anthony  vtn 
Hoboken,  in  die  Hinde  von  Nortrud 

Gomringer  gelangten,  der  Heraui- 
geberln  der  vorliegenden  Edition. 
Die  Texte  umfuten  einen  Zeitriuj» 
von  18  Jahren.  Dabei  handelt  ei  «leb 
um  «eltene  Briefe  aus  Peuchtwingeri 
Berliner  Zeit  vor  1933  «owie  um  «olche 
von  den  Stationen  «einer  Emigration. 
Nortrud  Gomringer  hat  «ie  mit  Akribie  kommentiert  und  kam  «0 
mit  einigen  Entdeckungen  zur  Bio^'BibUographie  de«  Autor«  bettra- 
gen.  Mit  Sidierhdt  i«t  dM  Fcuchtwangtr-BUd  ohne  Kenntnis  dieser 
Briefe  und  de«  Kommentar«  unvoUstbuÜg. 


1 1 


Nortrud  Gomringer 

Lion  Feuchtwanger 

an  Eva  Boy 


WieO|Herb«ti99^ 

€a.49<Seitenii73ci4cm 

Hartbandauaftthrung 

mit  Schtttaumachlag 


öS  «ao»« 

DM  >7f 

&tr  91,' 


-»fM»  --•►  .;»•-•»     ♦•-■■•,  r«tf  V    f":^  jl»-Ä*-^ir«  ■  ^jk^v#a»-^  v# 


Nortrud  Gomringer     Wassermannstraße  36       D  -  96052  Bamberg     Fon  ^  Fax:  0951-34337 
Bamberg,  21-10-95 


Liebe  Ruth, 

vielen  Dank  fiir  Ihren  Brief  vom  13  Oktober.  Nun  sind  Sie  also  wieder  von  der  großen  Reise  gen  Westen  zurück. 
Schade,  daß  es  Ihnen  nicht  so  gut  ging!  Aber  langsam  den  Ocean  Boulevard  auf-  und  abzulaufen  ist  doch  auch 
sehr  schön  -  oder  auch  einfach  nur  vom  Hotel  aus  aufs  Meer  zu  schauen.  Ich  denke  mir,  daß  Sie  gute  Gespräche 
mit  Ihren  Freunden  hatten  und  daß  das  Dinner  am  Paseo  Miramar  besonders  gut  war. 

Haben  Sie  Ihre  3  Ärzte  schon  gesehen?  Waren  sie  zufrieden?  Ich  wünsche  Ihnen  sehr,  daß  Sie  sich  gut  fühlen  und 
die  Kräfle  zurückkehren!  Meine  Schilddrüse  ist  übrigens  besser.  Das  wird  wohl  der  Bamberg-Effekt  sein. 

Letzte  Woche  hatten  mein  Doktorvater  und  seine  Frau  meine  Tochter  und  mich  in  die  Oper  eingeladen.  Es  gab 
„Undine'',  ein  schönes  romantisches  und  altmodisches  Stück  mit  Waldgeistem,  Wasserfallen,  Nixen  und 
verwickelten  Liebesgeschichten  natürlich. 

Dann  hat  mein  Sohn  Robert  Aristides  in  München  geheiratet  und  ich  bin  mit  einem  Schlag  Schwiegermutter  und 
Oma  geworden,  derm  seine  Frau  hat  drei  Kinder  aus  erster  Ehe.  Ich  kann  mit  diesem  neuen  Status  aber  leben, 
habe  ohnehin  nicht  viel  Zeit  darüber  nachzudenken. 


Die  Freundin  meines  anderen  Sohnes  hat  ihre  schöne  Wohnung  in  New  York  aufgegeben  und  ist  nach  München 
gezogen.  Leider  kanti  sie  gar  kein  Deutsch  und  hat  es  daher  schwer.  Sie  arbeitet  aber  doch  schon  wieder  in  ihrem 
Beruf  als  Pharmazeutm.  Der  Rest  wird  sich  dann  schon  finden. 

Ich  glaube,  daß  ich  Ihnen  schon  von  meinem  Plan,  am  Monatsende  nach  Berlin  zu  gehen,  geschrieben  hatte.  Das 
steht  also  jetzt  vor  der  Tür.  Ich  freue  mich  auf  die  Tage  in  der  Staatsbibliothek  und  habe  schon  eine  lange  Liste 
hingeschickt  mit  Titeln,  die  man  mir  bitte  heraussuchen  möge.  Nora  geht  mit.  Sie  liebt  Berlin.  Wohnen  werden  wir 
in  der  Akademie  der  Künste.  Das  ist  für  die  Familien  von  Akademiemitgliedern  nicht  so  teuer  wie  die  Berliner 
Hotels. 

Bis  zur  Abfahrt  muß  ich  ein  vorzeigbares  Exemplar  der  Dissertation  fertigstellen,  denn  es  hat  sich  ein  Verlag 
gemeldet,  der  sie  herausgeben  möchte.  Ich  bin  aber  nicht  sicher,  ob  ich  das  machen  soll,  denn  andererseits  hat 
auch  ein  österreichischer  Verlag  sdn  Interesse  bekundet  und  der  wäre  reizvoll  für  mich,  weil  er  zwar  klein  ist, 
aber  von  einer  reizenden  jüdischen  Dame  geleitet  wird.  Am  liebsten  hätte  ich  aber  einen  Literaturagenten.  Das 
macht  mir  in  den  Feuchtwangerbriefen  immer  so  Eindruck,  wenn  er  von  „meinem  Agenten"  spricht.  Nfit  so  einem 
Agenten  kommt  man  sich  doch  gleich  viel  bedeutender  vor.  Wie  dem  auch  sei,  das  Exemplar  muß  fertig  werden, 
weshalb  ich  für  heute  auch  schließe,  Ihnen  alles  Gute  wünsche  und  Sie  ganz  herzlich  grüße. 


\l  u 


i 


i 


\0\^7 


IVzw'^Ovb,  K\y  A0022 


SW.  ^^^  P 


or 


<M».  m>>'-  ' 


mtmm  ■■■  iiy 


K)orWu,o^  ßowri  inaer 


«^ 


Nortaid  Gomringer     Wassermannstrasse  36      96052  Bamberg     Fon-^Fax:  0951-34337 

Bamberg,  10-11-95 


Liebe  Ruth, 

Ihr  Brief,  für  den  ich  mich  herzlich  bedanke,  ist  schon  ein  paar  Tage  hier.  Ich  wollte  ihn  aber 
erst  nach  dem  Abschicken  eines  Buchexemplars  an  einen  Verlag  in  Wien  beantworten.  Das 
Buch  ist  also  (fast)  fertig  und  mit  252  DIN-A-4-  Seiten  ziemlich  dick.  Es  gibt  nur  noch 
Kleinigkeiten  zu  ergänzen,  es  sei  denn,  mein  Doktorvater  hätte  weitergehende 
Ander ungs wünsche.  Von  meiner  Seite  ist  es  also  geschafft.  Das  ist  schon  ein  sehr  seltsames 
Gefühl,  nachdem  ich  so  lange  Zeit  auf  Informationssuche  war. 

Der  Aufbau  Verlag  in  Berlin,  der  das  Buch  zuerst  drucken  wollte,  hat  sich  nicht  mehr 
gemeldet,  auch  nicht,  als  ich  um  einen  Termin  bat  und  das  Buch  vorzeigen  wollte.  Nun 
kommt  es  wahrscheinlich  in  Osterreich  raus.  Na  ja,  was  erzähle  ich  Ihnen?  Sie  kennen  doch 
diese  Verlagsgeschichten  viel  besser  als  ich. 

Ich  wünsche  Ihnen  einen  schönen  Abend  bei  der  Pique  Dame  in  der  Met.  Wahrscheinlich 
gehen  Sie  gerade  an  dem  Tag  hin,  wenn  mein  Brief  ankommt. 

Berlin  war  anregend  wie  immer.  Zwar  saßen  meine  Tochter  und  ich  tagsüber  stundenlang  in 
der  Staatsbibliothek  Unter  den  Linden,  aber  wir  haben  es  doch  geschafft,  die  Ausstellung 
Berlin-Moskau  1900-1950  anzusehen,  die  enorm  vielseitig  ist.  Ich  habe  noch  nie  eine 
Ausstellung  mit  so  vielen  Exponaten  gesehen.  Wirklich  imposant!  Gewohnt  haben  wir  in  der 
Akademie  der  Künste.  Das  ist  für  die  Familienangehörigen  von  Mitgliedern  preiswerter  als 
ein  Hotel.  Auch  liegt  die  Akademie  sehr  schön  im  Grünen. 

Die  Rückfahrt  von  Berlin  war  aber  ganz  schrecklich,  derm  es  gab  den  ersten  Schnee.  Und  weil 
alle  Autos  noch  Sommerreifen  hatten,  war  das  Chaos  komplett.  Wir  haben  5  Stunden 
gestanden  (!)  und  10,5  Stunden  insgesamt  gebraucht.  Normal  dauert  es  nur  3.  Mein  Mann  hat 
jetzt  immer  noch  ein  bißchen  Schnee,  aber  hier  in  Bamberg  liegt  nichts. 

Mein  Vater  liegt  momentan  im  Krankenhaus.  Er  fühlt  sich  nicht  eigentlich  besonders  krank, 
aber  er  ist  sehr  verwdrrt  und  stand  kürzlich  in  der  Nacht  auf  der  Straße,  wo  ihn  ein  junger 
Mann  herumirrend  gefunden  und  zurückgebracht  hat.  Das  war  sehr  schlimm  für  die 
Pflegeperson,  die  sich  sehr  viel  Mühe  gibt.  Aber  einmal  muß  sie  eben  auch  schlafen.  Am 
Telefon  sagte  mein  Vater  mir,  er  hätte  etwas  suchen  müssen,  wisse  aber  nicht  mehr,  was.  Das 
ist  schon  sehr  traurig. 

Morgen  kommt  mein  Sohn  mit  seiner  Frau  zu  Besuch.  Sie  wollen  auch  ein  bißchen  helfen, 
Regale  aufzustellen,  denn  wir  leben  immer  noch  recht  provisorisch  und  die  meisten  Bücher 
liegen  noch  auf  dem  Boden  gestapelt.  Wahrscheinlich  kann  ich  gar  nicht  alle  unterbringen, 
aber  ich  will  mich  bemühen.  Wie  machen  Sie  das  nur  mit  der  eigenen  Produktion  und  dem 
Nachlaß  Ihrer  Mutter? 

Hat  eigentlich  Feuchtwanger  jemals  mit  Ihnen  über  seine  politische  Einstellung  gesprochen? 
Hier  in  (West)Deutschland  hat  man  ihm  genauso  wie  in  Amerika  nie  sein  Moskau-Buch 


verziehen.  In  den  Briefen  an  Eva  schreibt  er  wenig  über  Politik,  weder  über  Hnke  noch  über 
rechte  oder  nationalsozialistische. 


Hund  Coco  steht  neben  mir  und  schaut  vorwurfsvoll.  Jetzt  ist  seine  Ausgehzeit,  und  da  meine 
Tochter  bei  einer  Freundin  ist,  muß  ich  mich  wohl  aufraffen. 


\ 


A  H  * 


DEUTSCHLAND 


I 


\vkoMovW.  WV  A00Z7. 


vmmiß^  ■  ■       null 


1 1 1"  ■■  I'    III   m^w  I        11  II    I        ■ '  i'n 


"■^T" 


<\ 


N 


\ 


m 


\ 


NORTRUD  QOMRINQER 
Wass^rmannstr.  96 
D-96052  BAMBERG 

Fon  -1-  Fax:  0951  -  3  43  37 


r-^--^  «  *^ 


"^  itV' 


1^1^  hs 


OalMMlkMaaMa 


ytmmmimmt 


Nortrud  Gomringer     Wassermannstraße  36     D  -  96052  Bamberg     Tel  -^  Fax:  0951-34337 
Bamberg,  10-10-95 


Liebe  Ruth, 

Sie  werden  in  diesen  letzten  Wochen  viel  erlebt  haben  und  hatten  hoffentlich  nur  anregende, 
interessante  Tage  an  der  Westküste!  Es  scheint  eine  umtriebige  Zeit  für  die  Fische  zu  sein, 
denn  auch  ich  hatte  viel  um  die  Ohren.  Wie  Sie  aus  der  Adresse  ersehen,  sind  wir  nach 
langem  Hin  und  Her  nun  endlich  umgezogen.  Zwar  leben  wir  noch  teilweise  aus  Kisten  und 
Kartons,  so  daß  wir  viel  Zeit  mit  Suchen  verbringen  müssen,  aber  es  wird  von  Tag  zu  Tag 
besser.  An  eine  Scheidung  denken  wir  zur  Zeit  nicht,  aber  es  ist  ganz  gut,  etwas  auf  Distanz 
zu  gehen,  damit  endlich  mal  ein  wenig  mehr  Ruhe  in  mein  Leben  einkehrt. 

So  sitze  ich  also  hier  an  einem  sehr  schönen  Arbeitsplatz  mit  Blick  ins  Grüne  in  einer 
sehenswerten,  ziemlich  mittelalterlich  aussehenden  Stadt  und  versuche,  mich  einzugewöhnen. 
Nora  hat  ebenfalls  Umstellungsprobleme.  Sie  vermißt  ihre  alten  Schulfreunde,  aber  die 
Wohnung  gefallt  ihr  gut,  obwohl  das  Haus  von  außen  ziemlich  häßlich  ist.  Es  hat  aber  im  9. 
Stock  ein  Schwimmbad  mit  Sauna  und  Tischtennisraum  für  die  Bewohner.  Wir  sind  umringt 
von  Amerikanern,  denn  Bamberg  hat  eine  große  Militärkaseme.  Ringsum  laufen  niedliche 
schwarze  Kinder. 

Das  Semester  hat  noch  nicht  begonnen.  Ich  gehe  Ende  Oktober  für  die  erste  Novemberwoche 
nach  Berlin,  um  die  letzten  Ergänzungen  zu  schreiben  (an  der  Staatsbibliothek).  Danach 
denke  ich,  die  Arbeit  abzugeben.  Wie  es  genau  weitergehen  wird,  ist  mir  nicht  ganz  klar,  aber 
mein  Doktorvater  wird  es  schon  wissen.  Mit  ihm  und  seiner  Frau  gehen  wir  heute  abend  in 
die  Oper  „Undine".  Ich  habe  übrigens  herausgefunden,  daß  unser  Lion  an  einer  Operette 
mitgewirkt  hat.  Er  hat  die  Idee  dafür  geliefert.  Die  Operette  heißt  „Das  blaue  Hemd  von 
Ithaka".  Leider  hat  aber  bisher  niemand,  den  ich  fragte,  von  diesem  Werk  gehört,  obwohl  es 
im  Februar  1931  im  Admiralspalast  uraufgeführt  wurde.  Vielleicht  finde  ich  ja  in  Berlin  eine 
Rezension. 


Ich  bin  ganz  gespannt  auf  Ihre  Erlebnisse  in  Los  Angeles.  Das  ist  doch  sicher  ein  sehr 
seltsames  Gefühl,  nach  so  langer  Zeit  wieder  die  alten  Orte  aufzusuchen  und  Bekannte  zu 
treffen.  Da  kommen  doch  viele  Erinnerungen  zurück  an  die  alten  Tage.  Hoffentlich  war  das 
Wetter  angenehm,  also  nicht  zu  heiß. 

Jetzt  gewöhnen  Sie  sich  wieder  an  Ihr  schönes  New  York.  Ich  denke  sehr  oft  an  unsere 
Telefonate  und  besonders  an  meinen  Besuch  bei  Ihnen.  Hier  ist  es  schon  ganz  herbstlich  mit 
Frühnebel,  bunten  Blättern  und  milder  Sonne  so  ab  10  Uhr  morgens.  Ich  hoffe,  daß  das  noch 
eine  Zeit  so  bleibt,  denn  danach  kommen  dann  die  Stürme  mit  dem  Regen. 

Überstehen  Sie  die  Umstellung  gut  und  bleiben  Sie  gesund. 
Herzlich 


lOtakd 


mmm 


■PM 


USA 


4-33  tas\-  S4'^  aiF-ii-F 

KlewMovl?.,  KJM  A0021 


•  «B«."«.'.«!;.'!!;: 


>m>     ■■  1 1 


\ 


/ 


*o  I  \i  I  U' 


4*-. 


-4\ 


■M» 


ki 


X 


^^  Ä.k  i^l  y,iA  i  tot.,  pil  Km^,^.v^ 


t-O^     (inJ^     Xt-tU'--    k.tl<>^ /Ü-W,' L  A       *   ///.J<5      i^!  ,        /y,^    - 

-  unAXvY^,  ^^  ^^  ,^  ^^,, 


)t^tLUv 


irt 


^QiQu^ve 


^m^- 


'dXti^ot^ 


^  vtJU^ 


'^yce- 


Aiiy^^i 


iw^  ^%  W,  ^u^i  H^di^  J^ 


1 


^t  £cX^^J^(^^^  , 


»»*-*^**3  •»-t»' 


f 


I 


Ma/^(^Ji^ 


m 


N^' 


(r'^^^^< 


\^ 


^'^^tuz/U 


^.•;r 


ö^ 


lA. 


fAX^\  ^J/lt<^  //^T6^ 


/ 


1^    '-^  liXea^ 


ÖXU^k 


i     C 


■^  Vu{  -i^  (Sj,^i 


/ 


4^^ß,   Li^ 


l 


) 


E-  VVi-r^^A 


^^ll  ^(iLaAilcic^a^ 


'^  ,uteA  k2S^  ^k:  i^.  A-^  v^  (^x^\ll(lf  ^ 


t 


k. 


vK<^^ 


^  ^uf  l'HH-^  ^^ke^^4ic-i^k.  u^kWnS  ^-Jrt^  a^(Li^^  ^ /^^ 


VTh 


k^l  Vttt e^  ru^-v  \iM^<i 


^    i-^,  '^\'<AAAXJ^    33    '^'-'^V  ^^{/^t  U.i--e^v  €A^t  (^    Xtt^X' 


fCUCi 


dcUco- 


1« 


^ 


':?- 


^V 


■«■■ 


■f-t: 


i 


Nortrud  Gomringer      Wurlitz  22      951 1 1  Rehau      Tel:  09283-1 324      Fax:  09283-4441 


Rehau,  15-8-95 


Liebe  Ruth, 

vielen  herzlichen  Dank  für  den  Brief  vom  1.  August.  Ich  bin  froh,  daß  es  Ihnen  doch 
allmählich  etwas  besser  geht.  Natürlich  ist  es  bedrückend,  wenn  so  viele  Dinge  unerledigt 
bleiben,  aber  wichtiger  ist  es  doch  allemal,  gesund  zu  werden. 

In  den  letzten  beiden  Tagen  sind  Sie  mir  so  oft  in  den  Feuchtwangerbriefen  begegnet,  daß  ich 
eine  kurze  Pause  zum  Anlaß  nehmen  will,  Ihnen  zu  schreiben,  zumal  Sie  ja  auch  große 
Neuigkeiten  mitgeteilt  haben,  nämlich  Ihre  Kalifomienreise.  Das  ist  ja  wunderbar!  Da  können 
Sie  außer  Freunden  und  Ocean  doch  auch  die  neu  eingerichtete  Feuchtwanger  Memorial 
Library  an  der  USC  anschauen  -  letzte  Woche  bekam  ich  darüber  gerade  eine  Information. 

Wie  Sie  das  neue  EMR-Buch  beschreiben,  scheint  es  ja  ein  seltsames  Machwerk  zu  sein.  Es 
ist  schon  komisch,  daß  die  wirklichen  Zeitzeugen  so  wenig  gehört  werden.  Immer  wollen  die 
Autoren  sich  nur  selbst  profilieren.  Trotzdem  glaube  ich  nicht,  daß  Ihr  Buch  angegriffen 
werden  wird  (ich  würde  es  auch  verteidigen!). 

In  den  drei  Wochen,  in  denen  meine  Tochter  jetzt  in  England  ist,  habe  ich  wie  wild  an  dem 
Briefkommentar  geschrieben  und  bin  auch  mit  der  ersten  Fassung  heute  fertig  geworden  -  255 
Schriftstücke  sind  das!  Jetzt  kommt  die  Feinarbeit,  also  das  Datieren  bestimmter 
Zeitungsartikel  und  solche  Sachen.  Ich  weiß  gar  nicht  mehr,  was  in  der  Welt  los  ist,  weil  ich 
die  ganze  Zeit  weder  Zeitung  gelesen  noch  femgesehen  habe. 

Am  Samstag  kommt  die  Tochter  zurück.  Dann  wird  eine  schreckliche  Zeit  beginnen,  denn  ich 
habe  beschlossen,  meinen  Mann  zu  verlassen  und  eine  (kleine)  Wohnung  in  Bamberg 
gemietet.  Die  Wohnungssuche  war  relativ  problemlos  und  hat  viel  weniger  Zeit  gekostet,  als 
ich  mir  vorgestellt  hatte.  Dafür  wird  der  Umzug  umso  schrecklicher.  Mir  graut  vor  all  den 
Bücherkisten!  Auf  der  einen  Seite  bin  ich  sehr  traurig,  andererseits  aber  hätte  es  so  nicht 
weitergehen  können.  Vorläufig  -  und  wahrscheinlich  bis  Mitte  September  -  bin  ich  noch  hier. 
Meine  neue  Adresse  schreibe  ich  Ihnen  dann. 

Die  letzten  Wochen  waren  hier  sehr  heiß.  Mein  Vater  hat  ziemlich  gelitten.  Jetzt  wird  es 
langsam  erträglich.  Heute  Nacht  -  ich  wurde  gegen  3.30  Uhr  wach  -  gab  es  mit  Frühnebel 
schon  einen  Vorgeschmack  auf  den  Herbst. 

Jetzt  hätte  ich  doch  fast  etwas  Wichtiges  vergessen!  Sie  kommen  ja  mehrfach  im 
Briefkommentar  vor.  Geben  Sie  mir  die  Erlaubnis,  folgende  Informationen  bzw.  Zitate  über 
Sie/von  Ihnen  zu  veröffentlichen? 

1) 

einer  Schriftstellerin]  Gemeint  ist  die  Österreicherin  Ruth  Marton,  geb.  25.2.1922  in  Berlin, 
Schauspielerin  und  Schriftstellerin.  Sie  kam  1937  als  Emigrantin  nach  Hollywood,  arbeitete 
für  Film,  Theater  und  Femsehen,  war  Assistentin  von  Max  Ophüls,  Texterin  von  Lilli-Palmer- 
Shows  sowie  Autorin  von  Romanen.  Sie  lebt  in  New  York.  Feuchtwanger  lernte  sie  1 942  auf 
einer  Party  in  Los  Angeles  kennen. 


l 


( 


„In  der  Tat  hatte  sie  mich  auf  Lion  Feuchtwangers  Empfehlung  für  die  Übersetzung  ihres 
Buches  engagiert.  Ein  Teil  meines  Honorars  wurde  wegen  holländischer 
Devisenbestimmungen  und  auch,  weil  ich  im  Sommer  1949  mehrere  Monate  in  Europa 
verbringen  würde,  in  Form  eines  Aufenthalts  (etwa  4  Wochen)  im  Hotel  'Huis  Ter  Duin'  in 
Noordwij  k  bezahlt. " 

3) 

Die  Zusammenarbeit  von  Eva  van  Hoboken  mit  Ruth  Marton  im  holländischen  Seebad  war 

nicht  konfliktfrei.  Eva  hielt  Ruth  für  zu  anspruchsvoll  und  prätentiös,  umgekehrt  empfand 
Ruth  Marton  ihr  holländisches  Abenteuer  als  sehr  schwierig  und  den  ihr  gegenüber 
angewandten  Ton  als  nicht  korrekt.  Die  Übersetzung  von  Evas  Roman  beendete  sie  dennoch, 
wiewohl  sie  von  der  Qualität  des  Buches  nicht  überzeugt  war:  „Ich  denke  nicht,  daß  das  Buch 
sehr  viel  Anklang  in  Amerika  nach  dem  Krieg  gefunden  hätte." 

4)  Ruth  Marton  blieb  etwa  5  Monate  in  Europa  und  beendete  in  dieser  Zeit  auch  die 
Übersetzung  von  Eva  van  Hobokens  Roman:  „Ob  unter  den  unangenehmen  Bedingungen 
meine  Arbeit  sehr  gut  ausgefallen  ist,  weiß  ich  nicht  (eine  vyjtiJer-Freundin  machte  in 
Hollywood  später  die  Korrekturen)" 

4) 

Ruth  Marton  schrieb  an  Feuchtwanger:  „Von  Chambrun  bekam  ich  gestern  folgenden  Brief 

'Dear  Miss  Marton,  there  is  a  great  deal  of  interest  in  'Our  Hard  Times',  but....'  Was  soll  ich 

nun  tim?...Ich  war  sehr  enttäuscht  von  Chambruns  Brief,  es  muß  ihm  sehr  wenig  gefallen 

haben,  denn  er  mag  mich  ,  glaub  ich,  wirklich  gut  leiden  und  wollte  sehr  wohlwollend  sein." 

Zu  diesen  Stellen  kommt  noch  Ihre  Übersetzung  vom  Twelfth  Chapter  von  Evas  Roman,  die 
übrigens  sehr  gut  ist.  Sie  haben  den  Ton  schon  getroffen.  Das  hat  Feuchtwanger  ganz  richtig 
vorhergesehen. 

Geben  Sie mr  für  die^e  Stellen  Ihr  o.k.? 

Das  wäre  fiiir  heute  alles.  Meine  Pause  ist  nämlich  um. 
Sehr  herzliche  Grüße  und  immer  weiter  gute  Gesundheit! 


7W/ 


<^ou  ^eW  \x)s^  Uv\Jl  ^Os^.  GoWlxAo  Vfi-^o ^^vdütW  ^^ 

CVUb^Vxß6U(^6t  VOY. 


r 


/ 

1 


Yb 


250  JAHRE  TECHNISCHE  UNIVERSITÄT  BRAUNSCHWEIG 


1 


l)SA 


Ivb  t  5A  si  ^.  ^  ^\  ^ 


KlY  ylOOll 


'yCj 


J 


•Me^  djü^   1,(V  .^cyV  L^^i" 


f^r?^  "^^.  'u^  Au^.;  Vo,  Ju 


-te 


rl 


r 


vlQ  •  ]^\£e  (^tl^  UMy{jL 


\M.\J>^MX/^      M   .iL.         AVfrU       >..^.       n         i       J^     ^'     '     ^^^Mrt 


X 


:-k^ 


/ 


%   I     [M^l^r<U,   U  ItU^  .  ^4>   .Uu^  X^ 


Ui^i-dy^it.^^  U^i^ri^ 


^ 


Itd. 


uliJ.^ 


i  ^ 


^Ln 


'^v 


<^i^^  ^W(^,  ö:,  4  ^  ^cQA^uAüi^ti^  :J^ 


lM4^6>st   ^  tc^ ..  \Vvu£  A^i^  i^^  f/^H    1^  ^^/ 


(^■tiA  Q.ax4-i^   ' 


) 


f>6iK£/ 


y^^^^t'-' 


r 


^ 


UAl^x^ve  ^■^^7^.^  e>U;xeui  ^c^fv  iJka.  ^C^^cItW. 


Oc^x  (dSe,^  IcQ 


^  Lu^ 


.i;^ 


C^ 


^ 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz  22      95 1 1 1  Rehau     Tel:  09283-1324      Fax:  09283-4441 

Rehau,  15-07-95 


Liebe  Ruth, 

da  bin  ich  wieder  aus  dem  Krankenhaus  zurück.  Es  hat  nicht  weh  getan,  aber  ich  war  wegen 
der  Strahlung  wie  in  einem  Hochsicherheitstrakt  eingesperrt.  Nun  hoffe  ich,  daß  es  nützt.  Bei 
mir  lag  eine  Frau  meines  Alters  mit  Schilddrüsenkrebs.  Bei  der  wurde  die  Behandlung  schon 
zum  sechsten  Mal  gemacht.  Sie  tat  mir  sehr  leid.  Ich  hoffe  sehr,  daß  es  Ihnen  gut  geht!  Es  ist 
besser,  nichts  mit  Ärzten  zu  tun  zu  haben.  Wenn  man  einmal  mit  den  Krankheiten  anfängt, 
finden  sie  immer  etwas  Neues. 

Vielen  Dank  für  Ihren  letzten  Brief,  auf  dem  ein  Stempel  ist:  Missent  to  Manila.  Ich  habe  den 
Brief  beneidet,  obwohl  es  in  Manila  auch  nicht  wärmer  sein  kann  als  augenblicklich  bei  uns. 
Heute  gab  es  allerdings  ein  Gewitter  und  geradezu  tropischen  Regen. 

Als  ich  aus  dem  Spital  nach  Hause  kam,  fand  ich  dort  einen  Brief  von  der  Universität,  der 
eine  Einladung  für  ein  Wochenendseminar  enthielt.  Also  fahre  ich  morgen  sehr  früh  nach 
Bamberg  und  berichte  über  meine  Fortschritte  hinsichtlich  unseres  Lioff  und  der  Eva.  So 
allmählich  nimmt  das  Ganze  doch  Gestalt  an.  Es  wird  aber  auch  Zeit.  Ende  des  Monats  geht 
meine  Tochter  für  3  Wochen  nach  Manchester  und  nimmt  an  einem  Sprachkurs  mit  Theatre 
Workshop  teil.  Da  kann  ich  mich  dann  voll  auf  die  Arbeit  konzentrieren. 

Leider  fallt  mein  Urlaub  in  diesem  Jahr  aus  mehreren  Gründen  ins  Wasser.  Sonst  hätte  Sanary 
und  überhaupt  Südfrankreich  auf  dem  Programm  gestanden.  Man  kann  da  noch  viele  Häuser 
aus  der  Exilzeit  sehen,  u.a.  auch  Feuchtwangers  Villa  Valmer.  Hat  er  bei  Ihnen  eigentlich  mal 
über  seine  Frau  gesprochen?  Und  wie?  Er  hat  ja  doch  trotz  aller  Abenteuer  sehr  an  ihr 
gehangen.  Ich  finde  sie  bewundernswert  und  ärgere  mich  immer,  wenn  es  in  der  Literatur  so 
herablassend  heißt:  „Die  praktische  Marta",  so  als  sei  das  Praktische  ein  Charakterfehler. 

Für  heute  will  ich  diesen  Plauderbrief  beenden,  aber  nicht  ohne  Sie  vorher  sehr  herzlich  zu 
grüßen  und  Ihnen  eine  gute  Zeit  zu  wünschen. 

Ihre 


I 


y 


/1 


^> 


llSA 


r^ 


^»^'^fc^ff 


.aJ&^- ••-.-TiL''  ."jäbs;*'..^  . 


/ 


1 


■^-    »    IM* 


sbh'^' 


■      I  m.u'LM 


10f^ 


I 


;>..>, 


Ulli  \Uii  jmil  w  Wnra  ifc» 

k  .  100, 


■a  »  ■'-•I  *• 


ftEISINQ    DEUTSCHLAND] 


T    H    O    M     A 


QG 


*>:  ^llil^ 


DEUTSCHLAN    D 

lOO 


Nortrud  Gomrinaer     Wassermannstraße  36     D-96052  Bamberg     Fon+Fax:  0951  -34337 


^ 


Bamberg.  25-6-96 


i 


i 


Liebe  Ruth, 

vielen  Dank  für  Ihre  letzten  beiden  Briefe.  Ich  habe  fast  3  Monate  in  der  Klinik  verbracht  mit  dem 
Effekt,  daß  ich  die  5.  Gürtelrose  bekam,  sobald  ich  das  Krankenhaus  verlassen  hatte.  Jetzt  muß  ich 
dafür  wieder  Medizin  nehmen  und  ärgere  mich  darüber.  Es  ist  sicher  gesünder,  kein  Fisch  zu  sein, 
und  stattdessen  mal  Teller  an  die  Wand  zu  werfen  oder  zu  schreien  oder  sich  sonstwie 
abzureagieren. 

Seit  letzten  Donnerstag  weiß  ich  aber,  daß  das  Rigorosum  am  31.7.  sein  wird.  Da  kann  und  muß  ich 
nun  alles  „Nebensächliche"  verdrängen  und  viel  lernen.  Ich  lebe  sehr  zurückgewandt  im  17.  Jh. 

Ich  bin  froh  zu  hören,  daß  es  Ihnen  besser  geht  als  im  letzten  Jahr,  wenn  Sie  auch  immer  wieder  von 
kleineren  Unglücken  heimgesucht  werden.  Schade,  daß  Sie  nicht  nach  Europa  kommen.  Kalifornien 
ist  aber  ein  guter  Ersatz.  Durch  das  Rigorosum  habe  ich  bis  jetzt  noch  gar  keine  Urlaubspläne 
gemacht.  Ich  möchte  danach  aber  sehr  gerne  endlich  mal  nach  Sanary-sur-Mer  fahren,  die 
„Hauptstadt  der  deutschen  Exilliteratur"  von  1940. 

Die  Freundin  meines  Sohnes  bekommt  hier  keinen  guten  Job,  weil  sie  kein  Deutsch  kann.  Am 
I.August  geht  sie  deshalb  zurück  zu  Pfizer  in  New  York.  Mein  Sohn  wird  ihr  wohl  irgendwann 
nachreisen,  worüber  ich  nicht  böse  bin,  weil  ich  dann  wieder  einen  Fuß  dort  hätte.  Übrigens  muß 
mein  Sohn  seine  Dissertation  am  19.  Juli  verteidigen.  Er  wird  also  früher  fertig  sein  als  ich! 

Trotz  Sommeranfang  ist  das  Wetter  zur  Zeit  scheußlich,  ganz  dazu  angetan,  wieder  depressiv  zu 
werden.  Hoffentlich  ist  es  bei  Ihnen  besser! 

Vor  2  Wochen  habe  ich  Urlaub  vom  Spital  bekommen,  um  mit  meinem  Mann  übers  Wochenende 
nach  Berlin  zu  fahren.  Die  Akademie  der  Künste  feierte  ihren  300.  Geburtstag.  Da  gab  es  viele 
Sitzungen  und  Reden.  Es  ging  auch  um  den  Lion-Feuchtwanger-Preis,  der  für  einen  geschichtlichen 
Roman  verliehen  wird.  Er  ist  eine  Einrichtung  der  ehemaligen  DDR. 

Sie  würden  Berlin  nicht  wiedererkennen!.  Überall  stehen  Baukräne  und  man  kann  sich  gar  nicht 
vorstellen,  daß  die  Bautätigkeit  einmal  beendet  sein  wird.  Ich  habe  mir  das  neue  Kaufhaus  Lafayette 
in  der  Friedrichstraße  angesehen,  weil  es  so  eine  interessante  Architektur  hat.  Auch  die 
Delikatessenabteilung  ist  phantastisch. 

Gleich  kommt  Tochter  Nora  aus  der  Schule.  Ich  muß  ein  bißchen  kochen.  Ihnen  wünsche  ich  eine 
gute  Zeit  ohne  weitere  Stürze  und  andere  Mißhelligkeiten! 

Sehr  herzlich 


oUa^ 


VWlvudl 


i 

f 

5 


5 


V« 

I 


^ 


n 


^f? 


y 


\)6ß 


\ 


Hr33E  SA  ^9^.    ^^[.  M-f 


>l 


^         .i"«?-    K 


i>V'" 


«,< 


l\ 


f 


k 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz  22      95 1 1 1  Rchau      Tel:  09283-1 324     Fax:  09283-444 1 
Rehau,  11-06-95 


Liebe  Ruth, 

vielen  Dank  für  Ihren  Brief.  Sie  wissen  so  viel!  Beneidenswert!  In  Los  Angeles  wußte  niemand,  den  ich  fragte, 
wer  Tallulah  Bankhead  war. 


Wie  Sie  sehen,  bin  ich  wieder  zu  Hause,  und  das  kam  so:  Am  Dienstag  nach  Pfingsten  brachte  mich  Sohn  Robert 
pünktlich  ins  Krankenhaus  (  Station  21,  Zimmer  206).  Dann  wurde  ich  im  Haus  herumgeschickt  zum  Röntgen, 
zur  Blutabnahme,  für  ein  EKG  usw.  Als  ich  gegen  Mittag  wieder  ganz  exhausted  im  Zimmer  ankam,  beschloß  ich, 
endlich  meinen  Koffer  und  die  Bücher  auszupacken  und  mich  für  eine  Siesta  ins  Bett  zu  verziehen,  aber  das 
Schicksal  wollte  es  anders.  Die  Tür  ging  auf,  herein  trat  Frau  Professor  und  sagte,  ich  könne  gleich  wieder  nach 
Hause  gehen,  die  Schilddrüse  funktioniere  momentan  so  schlecht,  daß  sie  die  Strahlen  gar  nicht  aufnähme.  Also 
rief  ich  meinen  Sohn  wieder  an,  packte  alle  Habseligkeiten  und  machte  mich  wieder  auf  den  Heimweg.  Jetzt  bin 
ich  für  den  3.  Juli  vorgesehen  und  darf  bis  dahin  keinerlei  Schilddrüsenmedikamente  nehmen,  damit  diese  elende 
Drüse  eine  Art  „Urzustand"  erreicht.  Das  ist  schon  sehr  lästig,  aber  leider  nicht  zu  ändern,  denn  die  Symptome 
behindern  mich  doch  ziemlich.  Was  ist  nur  los  mit  uns  armen  Fischen? 


ii 


Schreiben  Sie  eigentlich  an  Ihren  Memoiren?  Das  wäre  doch  sehr  interessant!  Weim  Sie  nicht  schreiben  mögen, 
könnten  Sie  doch  alles  auf  Tonband  sprechen,  und  wenn  Ihnen  dann  niemand  zum  Tippen  einfällt,  schicken  Sie 
getrost  alle  Bänder  zu  mir.  Ich  bin  ein  guter  Verwalter  von  Erinnerungen  und  würde  alles  mit  Respekt 
abschreiben. 

Hier  ist  trauriges  Wetter,  keinesfalls  dazu  angetan,  die  Laune  zu  heben.  Dazu  sind  gestern  noch  zwei  (   »  / 
Meerschweinchen  meiner  Tochter  gestorben,  die  wir  feierlich  im  Grarten  begraben  haben,  und  vor  vier  Wochen 
mußte  unser  Rottweiler  eingeschläfert  werden  -  auch  er  liegt  im  Garten  und  hat  jetzt  eine  Azalee  auf  seinem  Grab. 
Man  hängt  doch  an  den  Tieren,  die  so  zum  Haushalt  gehören. 

So  bedrückend  will  ich  aber  nicht  schließen.  Am  Wochenende  werden  wir  ein  großes  Gartenfest  mit  ca.  60 
Freunden  des  Rotary  Clubs  haben,  um  den  Geburtstag  meines  Mannes  nachzuholen.  Mit  der  Organisation  habe  ich 
wenig  zu  tun.  Das  macht  ein  Party-Service.  Es  wird  ein  Zelt  im  Garten  aufgebaut.  Hoffentlich  spielt  das  Wetter 
mit!  Seit  Wochen  ist  es  kalt,  grau  und  naß. 

Es  ist  gut  zu  hören,  daß  Ihr  TB-Test  negativ  ist.  Ich  wünsche  Ihnen  alles  Gute  für  die  nächsten  Arztbesuche  und 
besonders  für  den  Zahnarzt.  Letzterer  jagt  mir  immer  Schrecken  ein!  Feuchtwanger  hatte  übrigens  auch  ziemlich 
viel  trouble  mit  seinen  Zähnen.  Als  er  nach  Kalifornien  kam,  hatte  er  keine  eigenen  mehr. 

Sehr  herzlich 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz  22     951 1 1  Rehau     Tel:  09283-1 324      Fax:  09283-4441 


n\ 


Rehau,  26.-05.-95 


Liebe  Ruth, 

vielen  Dank  für  Ihren  letzten  Brief.  Es  freut  mich,  daß  Sie  meine  Research-Arbeit  loben. 
Manchmal  komme  ich  mir  wirklich  schon  wie  ein  Detektiv  vor.  Gerade  habe  ich  das  sechste 
von  Klaus  Manns  Tagebüchern  durchgesehen.  Da  kommt  die  Eva  auch  mal  vor,  aber  nicht 
als  wichtige  Person. 

Ist  Ihnen  einmal  die  Tänzerin  Valeska  Gert  begegnet?  Eva  nennt  sie  als  ihr  Vorbild  in  der 
Berliner  Zeit.  Valeska  Gert  hatte  dann  wohl  während  des  3. Reichs  eine  Bar  oder  ein  Cabaret 
in  New  York.  Und  wer  mag  wohl  Tallulah  Bankhead  sein?  Das  ist  auch  so  ein  New  Yorker 
Rätsel. 


1 


Hier  ist  gerade  eine  Thomas-Mann-Biographie  erschienen,  über  2000  Seiten!!!  Das  ist  meine 
Krankenhauslektüre.  Vielleicht  höre  ich  dann  schneller  auf  zu  strahlen.  Mein  Vorwort  ist 
wieder  ein  Stück  länger  geworden.  Es  macht  Spaß,  die  Lebensläufe  zu  verknüpfen  und 
Marta  Feuchtwangers  Auslassungen  zu  registrieren.  Als  Ehefrau  hatte  sie  natürlich  recht, 
aber  für  die  Germanistik  ergibt  sich  doch  ein  schiefes  Bild. 

Ich  werde  sehr  bepackt  nach  München  fahren  -  allerdings  mit  mehr  Büchern  als 
Nachtgewändern.  Mal  sehen,  ob  es  mir  nicht  gelingt,  im  Anschluß  an  die  Schilddnjsenaktion 
irgendwohin  zur  Erholung  zu  entschwinden  -  am  besten  von  einem  Arzt  empfohlen.  Die 
häusliche  Situation  ist  nämlich  arg  bedrückend. 

Gibt  es  einen  besonderen  Grund  für  Ihr  Pseudonym  "Marton"?  Das  wollte  ich  schon  die 
ganze  Zeit  fragen.  Lola  Humm-Sernau,  Feuchtwangers  Sekretärin  in  Europa,  schreibt, 
Remarque  sei  eifersüchtig  auf  Feuchtwanger  gewesen.  Glauben  Sie  das? 

Meinem  Vater  geht  es  leider  ziemlich  schlecht.  Ich  hoffe  nur,  daß  ihm  nichts  passiert  solange 
ich  im  Krankenhaus  bin,  denn  ich  könnte  die  Behandlung  nicht  unterbrechen  bzw.  vorzeitig 
abbrechen.  So  gibt  es  immer  wieder  Probleme  der  einen  oder  anderen  Art. 

Mit  Ihrer  Gesundheit  geht  es  hoffentlich  bergauf!  Muten  Sie  sich  nur  nicht  zu  viele  blocks 
beim  Laufen  zu.  Steht  in  diesem  Jahr  ein  Europa-Aufenthalt  auf  Ihrem  Programm?  Das  wäre 
zur  Erholung  vielleicht  ganz  gut.  Aber  natürlich  müssen  Sie  tun,  was  die  Ärzte  sagen. 

Da  die  Geschäfte  hier  leider  nicht  so  kundenfreundliche  Öffnungszeiten  haben  wie  die  in 
Amerika,  muß  ich  für  heute  Schluß  machen  und  den  Hausfrauenpflichten  nachkommen. 

Sehr  herzlich 


1^ 


USA-  l^ew^QvW,  V^V  A00Z2 


v_ 


/  x.J\ 


■^ 


>, 


^9£ 


^Xa. 


li,?,1^ 


MM 


■  '■ '- 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz22     95111  Rehau     Tel:  09283-1324    Fax:09283-4441 
Rehau,  4-05-95 


I 


! 


Liebe  Ruth, 

heute  kam  Ihr  Brief,  für  den  ich  herzlich  danke.  Haben  Sie  jetzt  schon  Ihren  Lungenbefund? 
Er  ist  hoffentlich  in  Ordnung!  Husten  kann  einen  ganz  schön  anstrengen.  Dagegen  gibt  es 
aber  gute  Mittel  (auch  alte  Hausmittel,  auf  die  man  hier  wieder  ganz  gerne  zurückgreift).  Das 
mit  der  Zyste  in  der  Leber  finde  ich  aber  ziemlich  beunruhigend.  Was  wird  dagegen 
unternommen?  Und  nun  befindet  sich  auch  noch  der  Saturn  in  unserem  ohnehin  gebeutelten 
Sternzeichen!  Ich  hoffe,  daß  Sie  sich  bald  wieder  statt  auf  Schneckenfüßen  (natürlich  haben 
die  keine)  mit  Flossen  fröhlich  im  Strom  tummeln! 

Hier  ist  nun  endlich  ein  wenig  Frühling.  Die  Sonne  scheint  seit  3  Tagen  und  "die  Bäume 
schlagen  aus"  (wie  es  im  Lied  heißt).  Mein  Mann  ist  auf  einem  Symposion  in  Ankara  und  hat 
schlechteres  Wetter  als  wir  hier.  Trotzdem  sind  wir  nicht  besonders  fröhlich,  denn  unser 
größter  Hund  hat  einen  Tumor  in  der  Hüfte  und  muß  nächste  Woche  wohl  eingeschläfert 
werden. 


I 


! 


Seit  einigen  Tagen  beschäftige  ich  mich  mit  der  Einleitung  zu  meiner  Arbeit.  Ich  schicke 
Ihnen  mal  die  ersten  3  Seiten.  Formal  werden  in  der  endgültigen  Fassung  natürlich  die  Zitate 
eingerückt  und  die  Fußnoten  vom  Text  getrennt,  aber  einen  Eindruck  können  Sie  so  doch 
schon  bekommen.  Wenn  Sie  aber  keine  Lust  zum  Lesen  haben  und  lieber  auf  Ihrem  Balkon 
in  der  Sonne  sitzen,  ist  das  auch  gut. 

Wenn  ich  am  6.  in  die  Klinik  gehe,  nehme  ich  Bücher,  Notizen  und  laptop  mit.  Man  hat  mir 
gesagt,  die  Behandlung  sei  nur  langweilig,  verursache  keine  Schmerzen  oder  sonstige 
Behinderungen.  Da  kann  ich  dann  in  Ruhe  arbeiten,  ohne  kochen,  einkaufen,  waschen  usw. 
zu  müssen. 

Landshoff  muß  ein  interessanter  Mann  gewesen  sein.  Wenigstens  sieht  er  auf  Bildern  so 
aus.  Daß  Sie  Zeitgenosse  waren  und  sind,  ist  beneidenswert.  Vernichten  Sie  nur  nicht  zu 
viele  Papiere! 

Mein  Sohn  hat  New  York  verlassen  und  arbeitet  seit  dem  2.5.  in  München.  Schade,  ich  hätte 
schon  sehr  gerne  ein  Bein  in  NY(  am  besten  alle  beide).  Seine  Freundin  ist  noch  geblieben, 
kommt  aber  Ende  Juni  für  längere  Zeit  nach  Deutschland  um  festzustellen,  ob  ihr  das  Leben 
hier  überhaupt  zusagt.  Alles  ist  natürlich  viel  komplizierter,  wenn  man  die  Sprache  nicht 
kann. 

Mit  der  Ehe  ist  es  so  ein  Ding.  Bei  Feuchtwanger  steht:  "Wer  aus  Liebe  heiratet,  krepiert  aus 
Wut".  Das  scheint  zu  stimmen. 

Tony  van  Hoboken  hat  Anfang  der  Woche  telefoniert.  Er  war  zehn  Tage  in  Beaulieu  mit 
seiner  neuen  Freundin.  Ich  überlege  auch,  ob  ich  in  diesem  Jahr  nicht  mal  nach  Sanary 
gehen  (natürlich  nicht  im  Juli/August)  und  den  genius  loci  auf  mich  wirken  lassen  soll.  Die 
alten  Villen,  in  denen  die  Feuchtwanger,  Mann,  Huxley  u.a.  gewohnt  haben,  stehen  fast  alle 
noch. 

» 
Da  kommt  Nora.  Sie  möchte  im  Garten  essen,  weshalb  ich  mich  für  heute  von  Ihnen 
verabschiede,  mit  sehr  herzlichen  Grüßen,  das  versteht  sich 


f 


/ 


'>^^ 


^^ 


j 


.■<  s« 


t 

1 


■Mi 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz22    95111  Rehau     Tel:  09283-1324     Fax:09283-4441 
Rehau,  10-4-95 


I 

k 


Liebe  Ruth, 

vielen  Dank  für  Ihren  lieben  Brief!  Sie  haben  ganz  recht,  mich  zu  ermahnen.  Auch  der 
"Goldfisch"  ist  gut  und  beachtet  hier  angeschwommen.  Mit  etwas  mehr  Gold  und  etwas 
weniger  Fisch  hätte  ich  es  sogar  geschafft,  nach  New  York  zu  kommen,  denn  meine 
Operation  wurde  abgesagt.  Als  ich  nämlich  zur  Voruntersuchung  erschien,  stellte  man  fest, 
daß  meine  Schilddrüse  wider  Erwarten  gar  nichts  mehr  macht  und  sich  so  verkleinert  hat, 
daß  man  sie  keinem  Chirurgen  "zum  Fraß  vonA^erfen  konnte".  Statt  Operation  muß  ich  nun 
am  6.6.  mich  einer  Radio-Jod-Behandlung  unterziehen.  Dazu  muß  man  auch  ins 
Krankenhaus  und  bleiben,  bis  die  Strahlung  nicht  mehr  meßbar  ist.  Da  der  Operationstermin 
extra  so  ausgewählt  war,  daß  er  in  die  Osterferien  fallen  sollte,  damit  Nora  nicht  allein  im 
Haus  hätte  hocken  müssen,  mußte  ich  mir  jetzt  ganz  schnell  etwas  für  sie  einfallen  lassen. 
Natürlich  wollte  sie  am  liebsten  zu  ihrem  Bruder  nach  NY.  Also  habe  ich  einen  letzten  Flug 
erwischt  und  sie  am  Samstag  in  Frankfurt  in  die  Maschine  gesetzt  -  neidvoll,  aber  das  Geld 
für  2  Karten  hätte  nicht  gereicht. 

Natürlich  habe  ich  auch  genug  mit  dem  Lion  zu  tun  und  das  mit  mehr  Zeit,  wenn  das  Kind 
aus  dem  Haus  ist.  In  dieser  Woche  schreibe  ich  also  das  Vorwort  zur  Arbeit.  Daneben  gehen 
die  research-Arbeiten  aber  fleißig  weiter.  Existieren  eigentlich  die  Verlage,  bei  denen 
Feuchtwanger  veröffentlicht  hat,  noch?  Z.B.  Viking  und  Hutchinson?  Ihre  Information  bzgl. 
Landshoff  und  seine  Liebe  Christiane  Cerantoff  war  interessant.  Die  hat  er  in  seinen 
Erinnerungen  unterschlagen. 

In  Berlin  ist  mir  kürzlich  ein  Buch  mit  dem  Titel  "Lila  Nächte"  in  die  Hände  gefallen.  Es 
behandelt  die  lesbische  Szene  während  der  20er  Jahre.  Auch  das  war  hilfreich,  denn  nun 
weiß  ich  endlich,  daß  Mali  und  Igel  -  bei  Feuchtwanger  in  einem  Brief  erwähnt  -  zwei  Damen 
waren,  die  einen  Club  namens  Monbijou  leiteten.  So  fügt  sich  ein  Puzzlestückchen  ans 
andere. 


i 


I 


Ich  war  4  Tage  in  der  Deutschen  Bibliothek  in  Frankfurt  und  habe  mich  durch  die  Briefe  von 
Lion  an  Eva  Herrmann  gelesen.  Die  könnte  man  eher  als  Liebesbriefe  bezeichnen  -  "meine 
süsse  alternde  Jüdin"  -  und  ich  bin  froh,  daß  ich  die  nicht  herausgeben  muß.  Sie  wären  zu 
intim. 


f 


Während  der  Tage  in  Frankfurt  habe  ich  Eva  Hobokens  Cousine  Sylvia  von  Pagenhardt  in 
Wiesbaden  besucht.  Sie  ist  eine  lebhafte  Dame  von  70  Jahren,  die  einiges  über  Evas  Vater 
und  dessen  Familie  zu  berichten  weiß.  Auch  durfte  ich  mir  das  Kochbuch  der  Familie  Speer 
kopieren,  das  die  Mutter  von  Hitlers  Baumeister  Speer  herausgegeben  hat,  die  ja  eine  Tante 
von  Eva  war.  Es  vermittelt  einen  ganz  guten  Eindruck  von  einer  großbürgerlichen  Familie, 
zumal  viele  Familiengeschichten  eingestreut  sind,  in  denen  die  Großeltern  Hommel  viel 
besser  wegkommen  als  in  Evas  Buch  "Die  Lanze  im  Acker". 

Ach  ja,  und  dann  hatte  ich  in  Frankfurt  Ihr  Buch  "Entscheidung  in  New  York"  in  der  Hand. 
Leider  hatte  ich  viel  zu  wenig  Zeit,  so  daß  ich  es  nur  diagonal  lesen  konnte.  Ist  es  irgendwie 
autobiographisch?  Wenn  ich  demnächst  länger  in  München  bin,  werde  ich  es  mir  in  der 
Universitätsbibliothek  wieder  ausleihen.  Hier  gibt  es  keine  Möglichkeit.  Mein  nächster 
Wohnsitz  ist  sicher  eine  Stadt  mit  großer  Bibliothek! 

Gerade  beginnt  es  zu  schneien,  nachdem  gestern  eigentlich  ganz  gutes  Wetter  war.  Bei 
Ihnen  ist  es  sicher  schöner!  Es  ist  auch  gut,  daß  es  Ihnen  wieder  besser  geht,  damit  Sie  in 
der  Frühlingssonne  wenigstens  wieder  ein  bißchen  spazieren  können.  Sie  dürfen  nur  nicht 
ungeduldig  werden,  weil  der  Arzt  nichts  tun  kann! 


I 
I 


i 


So,  jetzt  habe  ich  Ihnen  die  letzten  Neuigkeiten  mitgeteilt  und  kann  abschließend  frohe 
Ostern  wünschen.  Am  Samstag  kommt  Nora  wieder  zurück.  Ich  hole  sie  in  Frankfurt  ab.  Da 
meine  Ehesituation  im  Augenblick  nicht  sehr  erfreulich  ist,  bin  ich  froh,  wenn  sie  Ostern 
wieder  hier  ist,  damit  ich  nicht  so  alleine  im  Riesenhaus  hocke. 

Ihnen  alles  Gute,  besonders  für  die  Gesundheit!  Schade,  daß  Sie  nicht  um  die  Ecke  wohnen. 
Dann  könnte  ich  Sie  zu  Tee  und  gemütlichen  Schwätzchen  abholen.  Das  wäre  schön! 

Sehr  herzlich 


I 


■^•m  *M«»'  •■•»  ^k  ^  A^  «■*'<40\  -• 


•■•.  .»./»I-*-^»»  »^^^'«««^«f -.ji»    ^^^  **"^V» 


•sm 


USA 


N 


'\      100  OAHRE  BNJpC 


NSTRAHLEN 


vs 


250  JAHRE  TECHNIS 


SCHWEIG 


•«■ 


\ 


lö,^-"^^ 


NORJPUD  GOMRINGER 

\^^,^A    ^^tP^^urlitz  22 

9b  AM  d^Wtrehau 

'  Tel.:  09283/13  24 


^j«- 


JA. 


u 

xcp 

^ 

Q_>- 

^    '' 

LU=^ 

a 

COLÜ 

^ 

QCQ 

r 

—) 

wDOi  miauoM 


isbdaanmoiUBa    \ 

I      1M.  93-12 
9  5111 


FÜR  UNS 
KINDER 


Hv6    ^ 

4-35  £at^V  5\  SW.  4f  M  F 


QvW>  K)V/AQQ2Z 


<.:ww«<^.«iW.*kiif;<'j»w*r 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz22     95111  Rehau     Tel;  09283-1 324     Fax:09283-4441 
Rehau,  17-1-95 


i 
I 


h4 


Liebe  Ruth, 

Ihre  guten  Wünsche  sind  wohlbehalten  hier  im  tiefen  Schnee  angekommen.  Vielen  Dank.  Ihr 
Brief  hat  mir  trotzdem  wegen  der  Nachrichten  über  Ihre  Erkrankung  einen  Schrecken 
eingejagt.  Ist  es  jetzt  endlich  überstanden?  Ich  hoffe  das  sehr  für  Sie,  denn  Ihre  Krankheit 
hat  ja  genügend  lange  gedauert.  Wie  gut,  daß  man  in  New  York  wenigstens  nicht 
verhungern  muß,  wenn  man  alleine  wohnt  und  unter  "Haus-Arrest"  steht.  Hoffentlich  stellen 
auch  alle  Arzte  die  richtigen  Diagnosen  und  geben  Ihnen  gute  Medizin! 

Hier  ist  es  sehr,  sehr  winterlich.  Die  Hunde  mögen  gar  nicht  gerne  in  den  Schnee  laufen. 
Heute  scheint  aber  die  Sonne  auf  die  weiße  Pracht  und  dann  sieht  es  aus  wie  in  St.  Moritz. 
Im  Gegensatz  zu  Ihnen  liebe  ich  den  Schnee  gar  nicht.  Es  wird  im  Winter  nämlich  elend  kalt 
in  dieser  Gegend  von  Deutschland  und  das  Autofahren  ist  ziemlich  beschwerlich. 

Leider  konnte  ich  Ihren  Brief  nicht  sofort  beantworten,  denn  -  wie  Sie  den  beigefügten  Karten 
entnehmen  können  -  es  steht  ein  wichtiger  Geburtstag  ins  Haus.  Da  ich  die  Ausstellung  "70 
konkret  -  konkret  70"  initiiert  habe,  muß  ich  nun  auch  die  Folgen  tragen.  Ich  hatte  70 
Personen  angeschrieben,  die  im  Leben  meines  Mannes  eine  Rolle  gespielt  haben  b2:w.  noch 
spielen  und  um  einen  Geburtstagsbeitrag  gebeten.  Es  kamen  so  viele  Texte,  Bilder,  Objekte 
etc.  zusammen,  daß  die  Stadt  Hof  davon  eine  gute  Ausstellung  machen  kann.  Ich  hatte  im 
Vorfeld  aber  viel  Schreibarbeit  und  Organisatorisches  zu  erledigen. 

Am  24.1.  muß  ich  an  der  Universität  Bericht  über  meine  USA-Reise  erstatten.  Da  werden  Sie 
dann  auch  "zum  Thema".  Ich  habe  eben  schon  meine  Diskussionsgrundlage  nach  Bamberg 
gefaxt,  damit  meine  Mitstudenten  sich  vorbereiten  können.  Auch  das  hat  natürlich  wieder  Zeit 
gekostet,  aber  es  hat  Spaß  gemacht. 

Tochter  Nora  geht  es  wieder  ganz  gut,  aber  leider  hängt  ihr  Befinden  zu  sehr  von  meinem 
ab.  Das  ist  ein  großer  Druck,  denn  ich  muß  immer  gefaßt  und  "fröhlich"  wirken,  damit  sie  sich 
nicht  zuviel  Sorgen  macht.  Ich  plane  unsere  Situation  grundlegend  zu  verändern,  d.h.  eine 
Wohnung  zu  suchen  und  mit  der  Tochter  auszuziehen.  Sowohl  Nora  als  auch  ich  werden  nur 
schwer  damit  fertig,  daß  mein  Mann  eine  Freundin  hat.  Ich  bin  eben  nicht  Marta 
Feuchtwanger!  Andererseits  kann  ich  sehr  gut  alleine  existieren,  brauche  zu  meinem  Glück 
nicht  unbedingt  einen  Mann.  Vielleicht  ist  ja  auch  der  Saturn  an  allem  schuld,  aber  die  ganze 
Geschichte  dauert  schon  ziemlich  lange  und  ruiniert  mir  die  Gesundheit. 

Meine  Schilddrüsen-Spezialistin  hat  nun  doch  vor,  eine  definitive  Behandlung  in  Angriff  zu 
nehmen,  d.h.  ich  werde  wohl  Anfang  April  (dann  sind  Osterferien  und  ich  kann  Nora  mit  nach 
München  zu  ihrem  anderen  Bruder  nehmen,  oder  sie  besucht  wieder  Martin  in  New  York, 
was  ihr  viel  besser  gefällt)  nach  München  in  die  Klinik  gehen  und  mich  operieren  lassen.  Alle 
mich  umgebenden  Ärzte,  mein  Bruder  und  mein  Hausamt,  raten  dazu. 

Weihnachten  bei  meinem  Vater  war  zwar  traurig,  aber  doch  erträglich,  weil  Martin  mit  seiner 
Freundin  Mary  Helen  aus  New  York  angereist  kam.  Da  gab  es  dann  viel  zu  erzählen. 

Vor  Weihnachten  habe  ich  meine  Haare  ganz  kurz  schneiden  lassen,  weil  ich  sie  nicht  mehr 
färben  will.  Jetzt  kann  ich  nur  mit  Mütze  nach  draußen  gehen,  denn  ich  friere  am  Kopf.  Meine 
Kinder  finden  die  "Frisur"  schick  und  meinen,  ich  sähe  aus  wie  die  Künstlerin  Meret 
Oppenheim.  Ich  dagegen  meine,  daß  ich  eher  aussehe  wie  jemand,  dem  man  wegen 
begangener  "Rassenschande"  den  Kopf  kahlgeschoren  hat. 

Durch  die  zahlreichen  außerfeuchtwangerischen  Aktivitäten  habe  ich  noch  immer  nicht  alle 
Notizen  meines  Amerika-Aufenthalts  geordnet  und  auf  den  Computer  übertragen.  Ich  muß 
bis  nach  dem  Geburtstag  warten,  aber  ich  freue  mich  auf  die  Arbeit. 


I 


. 


In  unserer  Zeitung  (ein  Provinzblatt)  stand  die  beigefügte  Anmerkung  zum  Ophüls-Festival. 
Wenn  mir  noch  mehr  in  der  Richtung  begegnet,  werde  ich  es  für  Sie  sammeln. 

Die  Pflicht  ruft,  diesmal  ist  es  die  Hausfrauenpflicht,  denn  ich  muß  schnell  irgendetwas 
kochen. 

Sehr  herzliche  Grüße  und  alle  guten  Wünsche  für  Ihr  Wohlbefinden! 
Ihre 


tvJc^a  \wA  Coco 


be 


c 


(1 


i^  ^\>Ö.ln(i\üau(^ 


(XuiiOCn    \<^q^ 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz  22      951 1 1  Rehau     Tel:  09283-1 324      Fax:  09283-4441 


Rehau,  28-1-95 


Liebe  Ruth, 

heute  kam  Ihr  Brief  -  das  ging  doch  sehr  schnell,  oder?  -  und  da  ich  gerade  eine  ruhige 
Stunde  habe,  will  ich  ihn  auch  gleich  beantworten. 

Schade,  daß  es  Ihnen  immer  noch  nicht  gut  geht!  Gut  aber,  daß  sie  die  magischen  5  Jahre 
nun  geschafft  haben!  Ich  hoffe  sehr,  daß  alle  Untersuchungen  gut  ausgehen,  Sie  nicht  zu 
viele  Medizin  nehmen  müssen  und  sich  mit  der  Hoffnung  auf  den  Frühling  immer  besser 
fühlen.  Vor  allem  soll  Sie  diese  scheußliche  Grippe  verschonen! 

Der  Geburtstag  war  ein  voller  Erfolg.  Die  Ausstellung  ist  sehr  schön  und  interessant 
geworden.  Mein  Mann  hat  sich  sehr  gefreut.  Es  gab  viele  Besucher.  Von  den  Künstlern 
haben  wir  nach  der  Vernissage  ungefähr  30  mit  nach  Hause  genommen.  Ich  hatte  einen 
riesigenTopf  mit  Chili  vorbereitet  und  noch  andere  kalte  Dinge  bereit  gestellt.  Es  wurde  dann 
lustig,  aber  als  die  Gäste  gingen,  habe  ich  bis  3Uhr  in  der  Nacht  gespült,  damit  am  wirklichen 
Geburtstag  wieder  alles  ordentlich  war.  Da  kamen  dann  Bürgermeister  und  andere 
Honoratioren,  Telegramme,  Briefe,  Blumen,  Anrufe  und  und  und.  Alles  eine  ziemliche  Hetze, 
aber  so  alle  10  Jahre  kann  man  das  schon  durchstehen. 

Auch  das  Geburtstagskonzert  der  Stadt  Ingolstadt  für  meinen  Mann  war  gut.  Es  gab  eine 
Uraufführung  eines  vertonten  Gomringer-Texts.  Das  konnte  ich  genießen,  weil  ich  in 
Ingolstadt  ja  keinen  Küchendienst  hatte. 

Danach  kam  dann  Bamberg  (es  kommt  immer  alles  zusammen!).  Ich  hatte  für  das 
Colloquium  eine  Diskussionsgrundlage  verfielfältigt,  die  ich  Ihnen  beilege.  Nach  meinem 
Bericht,  den  alle  sehr  spannen  fanden  ("Wir  könnten  Ihnen  noch  stundenlang  zuhören."), 
sprachen  wir  über  die  Art  der  Briefedition.  Mein  Doktorvater  ist  mit  meinen  Vorstellungen 
sehr  einverstanden.  Nur  für  Bamberg  stehen  Brief  und  Erläuterungen  auf  einem  Blatt.  In 
Wirklichkeit  wird  die  Arbeit  zweiteilig.  Zuerst  kommen  alle  Briefe  (möglichst  original,  nur  mit 
der  Verbesserung  offensichtlicher  Tippfehler)  und  danach  erst  die  Erläuterungen.  Wäre  es 
nur  schon  so  weit!  Die  Anzahl  der  Briefe  ist  halt  sehr  groß. 

Sie  hatten  mir  in  NY  erzählt,  daß  Mohrbooks  in  Zürich  enge  Freunde  von  Ihnen  sind. 
Glauben  Sie,  daß  ich  mich  einmal  wegen  der  Eva  dahin  wenden  kann?  Es  hat  offensichtlich 
mal  einen  Vertrag  gegeben,  über  den  ich  gerne  Näheres  wüßte. 

Am  12.2.  werde  ich  in  Zürich  sein  und  an  der  Gedenkstunde  für  Max  Bill,  der  im  Dezember 
gestorben  ist,  teilnehmen.  Sie  wird  im  Schauspielhaus  sein,  und  da  mein  Mann  nicht  hin 
kann,  müssen  Nora  und  ich  die  Ehre  der  Familie  retten. 

Mein  Sohn  arbeitet  fleißig  in  NY.  Er  wird  früher  fertig  sein  als  ich  und  muß  das  auch,  denn  er 
hat  eine  Stelle  bei  einer  amerikanischen  Consulting-Firma  angenommen,  die  ihren  Hauptsitz 
in  Boston  hat.  Er  wird  aber  ab  Mai  hier  in  München  arbeiten. 


Mein  Operationstermin  steht  jetzt  fest,  denn  ich  war  gestern  und  vorgestern  in  der  Klinik  in 
München.  Die  Aktion  wird  am  10.4.  stattfinden.  Leider  geht  der  Saturn  dann  gerade  in  mein 
6.  Haus,  aber  ich  kann  doch  nicht  2  Jahre  warten,  bis  er  sich  wieder  hinausbegeben  hat. 

Auf  der  Zugfahrt  nach  und  von  München  habe  ich  die  Lebenserinnerungen  von  Luise  Rinser 
gelesen,  "Saturn  auf  der  Sonne".  Sie  hatte  eine  leidenschaftliche  Affaire  mit  Fritz  Landshoff 
vom  Querido  Verlag,  der  wiederum  für  meine  Arbeit  eine  Rolle  spielt. 


1 


Jetzt  sind  hier  im  Haus  die  Hunde  an  der  Reihe.  Sie  wollen  in  dem  schaurigen 
Schneeregen,  den  wir  haben,  gar  nicht  nach  draußen.  Ich  beende  also  meinen  Brief  an  Sie, 
wünsche  alles  Gute  und  grüße  Sie  in  aller  Herzlichkeit. 


Ihre 


OiWg 


\^h^n=>' 


i 


I 


■■■ 


uw»    Döw^Wg 


33 

.     •       ♦ 

iß 
Sonntag  früh  [19.04.31] 

—  •     •■    .  ■  ' 

l[iebe]  e[va], 

es  ist  scheußliches  wetter,  und  ich  habe  viele  kleine.  Unannehmlichkeiten,  besonders  mit 
der  Steuer,  die  schrecklich  viel  arbeit  macht. 

im  tagebuch  ist  eine  hämische  kleine  rezension  des  penclub-abends  an  dem  ich  sprach, 
überhaupt  ist,  abgesehen  vom  "josephus"  alles  ringsum  beschissen,  wenn  du  hier  v\^ärest,  ' 
müßtest  du  dich  jedesmal  zwei  stunden  abarbeiten,  bevor  du  meine  grantigkeit  wegbringst, 
heute  abend  habe  ich  in  einem  jüdischen  schulverein  vorzulesen,  ich  habe  mit  äußerstem 
mißfallen  döblins  ehe  in  der  Volksbühne  gesehen,  ausgezeichnete  aufführung  eines 
jämmerlichen  Stückes. 

was  ist  eigentlich  mit  dir  los,  eva?  dein  zustand  hat  mir  am  telefon  gar  nicht  gefallen,  nun 
bin  ich  freilich  am  telefon  selber  oft  nicht  so,  daß  man  meinen  wirklichen  gemütszustand 
erraten  könnte,  aber  schreib  mir  möglichst  unumwunden,  wie  es  mit  deiner  erkältung  und 
überhaupt  steht.  / 

mit  dem  haus  geht  es  zusehends  langsamer  vorwärts,  marta  hat  viel  ärger,  dieser  ^"^^^  ' 
mißvergnügte  winter  dauert  reichlich  lang. 

so,  jetzt  habe  ich  dir  genug  vorgejammert,  es  ist  alles  natürlich  nur  halb  so  schlimm,  aber 
wenn  englische  und  deutsche  Steuerschikanen  gleichzeitig  auf  einen  harmloserr'schriftsteller 
eindringen,  ist  es  schwer,  seine  sonnige  laune  zu  bewahren,  (kiepenheuer  will  auch  wieder 
ein  moratorium.) 

auf  jeden  fall  freue  ich  mich  auf  den  mal,  und  ich  bin  neugierig,  was  wir  da  machen  werden. 

grüß  deine  mutter,  falls-du  gut  mit  ihr  stehst,  auf  wiedersehen,  eva. 

Herzlichst 

L 


i 


.  « 


DATIERUNG.  Das  Datum  ergibt  sich  aus  Feuchtwangers  Hinweis  auf  seinen  Theaterbesuch. 
Die  Premiere  von  Döblins  "Ehe"  fand  am  17.04.31  statt.  Außerdem  ist  das  Ereignis  unter 
diesem  Datum  in  Feuchtwangers  Tagebuch  vermerkt  [Fl LA].  Der  17.04.31  war  ein  Freitag. ' 
Der  folgende  Sonntag  ist  demnach  der  19. 04. 

TEXTWIEDERGABE.  Sie  erfolgt  nach  dem  Original:  1BI.,  Briefpapier,  276x216mm,  chamois, 
gerippt,  ohne  Wasserzeichen,  beidseitig  beschrieben,  Typoskript,  haijdschriftlicher  Zusatz  m. 
Bleistift^ 

ERLÄUTERUNGEN.  Sz^4  Steuer]  auch  aus  Tagebucheintragungen  dieses  Zeitraums  geht 

hervor,     daß     Feuchtwanger     einige     Probleme     mit     deutschen     und     englischen 

Steuerangelegenheiten  hatte,  die  allerdings  nicht  genauer  spezifiziert  werden. 

Sz,5  rezension  des  penclub-abends]  Feuchtwanger  bezieht  sich  auf  seine  Rede  anläßlich 

des  60.  Geburtstags  von  Heinrich  Mann  am  27.03.31. 

Sz,6  "josephus"]  Im  Jahr  1931  arbeitet  Feuchtwanger  am  ersten  Band  seiner  "Josephus- 

Thiogie",  der  1932  unter  dem  Titel  "Der  jüdische  Krieg"  in  Berlin  im  Propyläen  Verlag 

erscheint. 

Sz,8  jüdischen  schulverein]  nicht  ermittelt 

Sz,9  döblins  ehe]  "Ehe"  von  Alfred  Döblin  hatte  am  16.04.31  Generälprobe  und  am  17.04.31 

Premiere  in  der  Volksbühne  Berlin.  Für  die  Dekorationen  und  Projektionen  der  Berliner 

Inszenierung  war  Caspar  Neher  verantwortlich,  für  die  Musik  Karol  Rathaus.  Als  Schauspieler 

wirkten  in  den  Hauptrollen   Ernst  Busch,   Berthe  Drews  und  Leonhard  Steckel  mit. 

Feuchtwanger  steht  mit  seinem  negativen  Urteil  über  das  Stück  nicht  allein.  Alfred  Kerr 

schreibt  am  18.04.  einen  Verriß  im  "Berliner  Tageblatt"  (Jg.  60,  Nr  183):  "Aus  die  Geduld.  An 

Alle:  das  Zeitalter  des  schlechten  Zeitstücks  wird  hiermit  geschlossen.  Döblin  der  Letzte.  /  Er 

ist  im  Roman  schwerer  zu  kontrollieren;  doch  wohl  beachtlich.   In  der  dramatischen 

Lagunenwelt  war  der  der  banale  grande. "  Kerr  schließt  mit  den  Worten:  "Nieder  damit.  Nieder 


. » 


if 


I 


i« 


damit  Nieder  damit "  Andere  Kritiker  konstatieren  dagegen  einen  ungewöhnlich  großen  und 
anhaltenden  Publikumserfolg  (Marbach,  Döblin,  S.  291). 

S2,15  mit  dem  haus]  Marta  Feuchtwanger  geht  genauer  auf  die  Probleme  ein: 
"Schwierigkeiten  gab  es  dann  beim  Bauen,  weil  es  wegen  der  Arbeitslosigkeit  gesetzlich 
verboten  war,  Oberstunden  zu  machen.  Der  Architekt  fand  nicht  genug  Arbeitskräfte  und 
konnte  unseren  Vertrag  nicht  einhalten,  da  er  gleichzeitig  den  Umbau  des  Theaters  am 
Kurfürstendamm  für  Max  Reinhardt  zu  leiten  hatte.  Aber  auch  unser  Haus  mußte  bis  zu 
einem  bestimmten  Terrrm  fertig  sein,  denn  uns  stand  unsere  alte  Wohnung  nur  noch  für 
kurze  Zeit  zur  yerfügung^(M.F.  Nur  eine  Frau,  S.  215) 

Sz,19  kiepenheuer]  Gustav  Kiepenheuer  (1880-1949)  gült^ete-4909-iry-Weirr^r-seinen 
'Verlag.  Ab  1919  firmiert  der  Verlag  in  Potsdam.  Seit  der  ersten  Hälfte  der  20er  Jahre  befindet 
er  sich  in  finanziellen  Schwierigkeiten  (vgl.  zur  Verlagsgeschichte  Fritz  Landshoff, 
Erinnerungen,  S.  11  ff).  Mit  dem  Moratorium  möchte  Kiepenheuer  den  Aufschub  von 
Verljagsverbindlichkeiten  erreichen. 


T\lA   *  TtucV\Vua\A^er  ^v>^Vuk  Los  Au^eW,s 


'/* 


\  ' 


.^' 


KUNST  UND  KULTUR 


?*►•- 


^■- 


Ceburtstags-Ausstellung  für  Eugen  Gomringer  in  Hof 


Auf  der  Brücke  zur  Un 


Von  Ralf  Sziegoleit 

HOF.  -  Alberto  Pimenta 
sandte,  aus  Südamerika,  „70 
Umarmungen"  zu;  John  Furni- 
val,  aus  Nordamerika,  druckte 
siebzig  Siebziger  aufs  Papier. 
Auch  Heinz  Gappmayr  (ganz  in 
Weiß  und  abstrakt-konstruk- 
tiv), Rupprecht  Geiger  (in  Rot 
und  Gelb)  und  Heijo  Hangen 
(bunt)  wählten  die  Siebzig  als 
Motiv,  um  Professor  Eugen 
Gomringer  zu  ehren.  Siebzig, 
wie  berichtet,  ist  er  am  vergan- 
genen Freitag  geworden  -  und 
mit  „70  konkret  -  konkret  70" 
haben  ihn  70  Freunde  und 
Weggefährten  beschenkt.  Die 
Ausstellung,  die  Ehefrau  Nor- 
trud  in  „konspirativer  Zusam- 
menarbeit" mit  dem  Hofer  Kul- 
turamt arrangierte,  ist  im  Foyer 
der  Freiheitsnalle  zu  sehen. 


„The  poetry  creates  the 
World"  (Die  Poesie  erschafft  die 
Welt),  salautet  die  Quintessenz 
eines  Zyklus,  den  Pierre  Garnier 
dem  Jubilar  zugedacht  hat.  Hier 
nun,  in  der  Gomringer-Schau, 
wird  eine  Art  Schöpfungsge- 
schichte des  Konkreten  erzählt. 
„Einfach,  doch  4complex" 
nennt  Mark  E.  Cory,  Direktor 
der  Universität  von  Arkansas, 
den  kreativen  Vorgang  -  und 
erinnert  an  „shared  things", 
die  gemeinsamen,  die  brüder- 
lich geteilten  Dinge:  „Wein 
und  Worte."  Das  meint  wohl 
auch:  Heiterkeit  und  Ernst.  Bei- 
des ist  dem  Konkreten  sichtlich 
eigen.  Grüblern  und  Spaßvö- 
geln, Tüftlern  und  Spielern 
kann  man  in  dieser  Ausstellung 
begegnen.  Und  fast  immer  ist 
wunderbar  Einfallsreiches, 
herrlich  Schönes  zu  sehen. 

Nicht  nur  an  der  Siebzig, 


// 


70  konkret  -  konkret  70":  Professor  EUGEN  GOMRINGER 


glücklicherweise,  haben  sich 
die  Gratulanten  orientiert. 
„Freie  Arbeiten"  herrschen  vor. 
So  wird  -  in  Gemälden,  Grafi- 
ken und  Objekten  -  das  ganze 
Spektrum  konkreter  bildender 
Kunst  aufgefächert:  Otmar  Alt 
und  Anton  Stankowski,  Dora- 
zio  und  Morandini,  Gerstner 
und  Göschl,  Hajek  und  Sapone 
-  eine  Häufung  von  großen  Na- 
men, unter  die  sich  auch  der 
Fichtelgebirgler  Trantenroth 
und  der  Vogtländer  Adler  ein- 
reihen; dreifach,  im  Familien- 
verbund Bretan/Metes,  gesel- 
len sich  Hofer  Künstler  dazu. 

Bei  den  Literaten  tut  der  Sel- 
ber Philip  Rosenthal  mit,  der 
Gomringer,  seinen  langjähri- 
gen Kulturbeauftragten,  in  ei- 
nem  „konkreten"   Text   zum 
„Super-Rosenthaler"  ernennte 
Walter  Jens  liest  Gomringers 
frühes  Gedicht  „Schwiizer"  ge- 
gen den  Strich;  und  Oskar  Pasti- 
or  trägt  ^gerührt  „freundlich 
Geschütteltes"    bei    -    einen 
Cocktail  von  der  Art,  wie  ihn 
der  nun  Siebzigjährige  selber 
gern  zum  Bildgedicht  mixte. 
Beispiele  dafür  hat,  als  Leihga- 
ben, das  aus  der  Sammlung 
Gomringer  erblühte  Museum 
für  Konkrete  Kunst  in  Ingol- 
stadt   angeliefert.    Das    „Pro- 
gramm für  ein  Gedicht"  ist  dar- 
unter: die  Buchstaben,  angetre- 
ten in  Zweierreihen,  formiert 
also,  doch  nicht  in  Marsch  ge- 
setzt -  wohin  soll's  gehen? 

In  die  gewohnte  Richtung  je- 
denfalls nicht.  Gomringer,  sag- 
te Professor  Karl  Riha,  Literatur- 
wissenschaftler aus  Siegen,  ha- 
be „die  Worte  aus  der  Klammer 


ichkeit 


I 


und  Vater  der  deutschen  Nach- 
kriegsmoderne rühmte  er  ihn; 
und  zitierte  von  ihm  den  Satz, 
daß  „Denken  in  der  Kunst  so 
notwendig  wie  anderswo"  sei. 
Denk-Spiele,'  weise  Spiele  brin- 
ge er  unters  Volk:  „der  einfache 
weg  ist  einfach  der  weg." 

Die  überraschende  Ent- 
deckung, daß  solche  Poesie 
dem  Tanz  nahestehe,  steuerte 
der  Hofer  Kulturreferent  Peter 
Tschoepe  zur  Hommage  an 
Gomringer  bei.  Und  siehe:  die 
Worte  tanzten.  Sebastian  Som- 
merfeld, Schauspieler  im  Thea- 
ter-Hof-Ensemble, unternahm 
es,  sie  zu  choreografieren.  Vom 
„schwarzen    Geheimnis"    bis 


zum  „fehler  im  System"  reichte 
seine  szenische  Aufbereitung 
der  Gomringer-Texte.  Die  fein- 
sinnige, auch  amüsante  Perfor- 
mance endete  mit  dem  Parodo- 
xon  des  immer  lauter  werden- 
den „Schweigens":  the  roaring 
silence. 

Als  Gomringer  selber  sprach 
-  vor  den  Eigenarbeiten  -,  als  er 
Dank  sagte  der  Ehefrau  und  der 
Stadt  und  den  vielen,  die  anwe- 
send waren,  als  er,  der  Weltbür- 
ger, es  „vielleicht  ein  Privileg" 
nannte,  in  dieser  Region  leben 


zu  dürfen  -  da  fiel  ihm,  vom 
Büfett,  das  Knallen  der  Korken 
ins  Wort.  Ein  Argument,  vor 
dem  der  Dichter  gern  kapitu- 
lierte: „Es  gibt  kein  stärkeres, 
kein  schöneres  Geräusch." 

Mit  ihm,  auf  ihn  trank  man 
den  Wein.  Auf  70  Lebensjahre - 
und  170  Arbeitsjahre,  die  ihm 
Karsten  Kruppa  in  seinem  Bei- 
trag zur  Ausstellung  beschei- 
nigt. Und  Eugen  Gomringer  - 
von  teils  aus  weiter  Ferne  ange-" 
reisten,    prominenten    Freun- 
den umringt  -  stand  mitten- 
drin an  jenem  Ort,  den  Peter 
Volkwein,  Chef  des  Ingolstäd- 
ter  Museums,  fotografisch  in 
seinem  Haus  geortet  und  zur 
Schau  eingereicht  hat:  auf  der 
„Brücke  zur  Unsterblichkeit". 


Die  Ausstellung  ist  bis  zum 
18.  Februar  täglich  von  9  bis 
17Uhreeöffnet. 


<  *  * 


„Qomrinqer  ist  hier":  Sebastian  Sommerfeld  bei  seiner  Perforniance 


mpm 


KUNSTUND  KULTUR 


!'<*■:■ 


V>" 


*«^^^ 


I 


Ceburtstags-Äusstellung  für  Eugen  Gomringer  In  Hof 


"m 


Auf  der  Brücke  zur  Unsterblichkeit 


1 


Von  Ralf  Sziegoleit 

HOF.  -  Alberto  Pimenta 
sandte,  aus  Südamerika,  „70 
Umarmungen"  zu;  John  Furni- 
val,  aus  Nordamerika,  druckte 
siebzig  Siebziger  aufs  Papier. 
Auch  Heinz  Gappmayr  (ganz  in 
Weiß  und  abstrakt-konstruk- 
tiv), Rupprecht  Geiger  (in  Rot 
und  Gelb)  und  Heijo  Hangen 
(bunt)  wählten  die  Siebzig  als 
Motiv,  um  Professor  Eugen 
Gomringer  zu  ehren.  Siebzig, 
wie  berichtet,  ist  er  am  vergan- 
genen Freitag  geworden  -  und 
mit  „70  konkret  -  konkret  70" 
haben  ihn  70  Freunde  und 
Weggefährten  beschenkt.  Die 
Ausstellung,  die  Ehefrau  Nor- 
trud  in  „konspirativer  Zusam- 
menarbeit" mit  dem  Hofer  Kul- 
turamt arrangierte,  ist  im  Foyer 
der  Freiheitsnalle  zu  sehen. 


tt 


,The  poetry  aeates  the 
World"  (Die  Poesie  erschafft  die 
Welt),  salautet  die  Quintessenz 
eines  Zyklus,  den  Pierre  Garnier 
dem  Jubilar  zugedacht  hat.  Hier 
nun,  in  der  Gomringer-Schau, 
wird  eine  Art  Schöpfungsge- 
schichte des  Konkreten  erzählt. 
„Einfach,  doch  4complex" 
nennt  Mark  E.  Cory,  Direktor 
der  Universität  von  Arkansas, 
den  kreativen  Vorgang  -  und 
erinnert  an  „shared  things", 
die  gemeinsamen,  die  brüder- 
lich geteilten  Dinge:  „Wein 
und  Worte."  Das  meint  wohl 
auch:  Heiterkeit  und  Ernst.  Bei- 
des ist  dem  Konkreten  sichtlich 
eigen.  Grüblern  und  Spaßvö- 
geln, Tüftlern  und  Spielern 
kann  man  in  dieser  Ausstellung 
begegnen.  Und  fast  immer  ist 
wunderbar  Einfallsreiches, 
herrlich  Schönes  zu  sehen. 
Nicht  nur  an  der  Siebzig, 


4. 


// 


70  konkret  -  konkret  70":  Professor  EUCEN  GOMRINGER 


glücklicherweise,  haben  sich 
die  Gratulanten  orientiert. 
„Freie  Arbeiten"  herrschen  vor. 
So  wird  -  in  Gemälden,  Grafi- 
ken und  Objekten  -  das  ganze 
Spektrum  konkreter  bildender 
Kunst  aufgefächert:  Otmar  Alt 
und  Anton  Stankowski,  Dora- 
zio  und  Morandini,  Gerstner 
und  Göschl,  Hajek  und  Sapone 
~  eine  Häufung  von  großen  Na- 
men, unter  die  sich  auch  der 
Fichtelgebirgler  Trantenroth 
und  der  Vogtländer  Adler  ein- 
reihen; dreifach,  im  Familien- 
verbund Bretan/Metes,  gesel- 
len sich  Hofer  Künstler  dazu. 

Bei  den  Literaten  tut  der  Sel- 
ber Philip  Rosenthal  mit,  der 
Gomringer,  seinen  langjähri- 
gen Kulturbeauftragten,  in  ei- 
nem   „konkreten"   Text   zum 
„Super-Rosenthaler"  ernennte 
Walter  Jens  liest  Gomringers 
frühes  Gedicht  „Schwiizer"  ge- 
gen den  Strich;  und  Oskar  Pasti- 
or  trägt  gerührt  „freundlich 
Geschütteltes"    bei    -    einen 
Cocktail  von  der  Art,  wie  ihn 
der  nun  Siebzigjährige  selber 
gern  zum  Bildgedicht  mixte. 
Beispiele  dafür  hat,  als  Leihga- 
ben, das  aus  der  Sammlung 
Gomringer  erblühte  Museum 
für  Konkrete  Kunst  in  Ingol- 
stadt  angeliefert.    Das    „Pro- 
gramm für  ein  Gedicht"  ist  dar- 
unter: die  Buchstaben,  angetre- 
ten in  Zweierreihen,  formiert 
also,  doch  nicht  in  Marsch  ge- 
setzt -  wohin  soll's  gehen? 

In  die  gewohnte  Richtung  je- 
denfalls nicht.  Gomringer,  sag- 
te Professor  Karl  Riha,  Literatur- 
wissenschaftler aus  Siegen,  ha- 
be „die  Worte  aus  der  Klammer 


und  Vater  der  deutschen  Nach- 
kriegsmoderne rühmte  er  ihn; 
und  zitierte  von  ihm  den  Satz, 
daß  „Denken  in  der  Kunst  so 
notwendig  wie  anderswo"  sei. 
Denk-Spiele,*  weise  Spiele  brin- 
ge er  unters  Volk:  „der  einfache 
weg  ist  einfach  der  weg." 

Die  überraschende  Ent- 
deckung, daß  solche  Poesie 
dem  Tanz  nahestehe,  steuerte 
der  Hofer  Kulturreferent  Peter 
Tschoepe  zur  Hommage  an 
Gomringer  bei.  Und  siehe:  die 
Worte  tanzten.  Sebastian  Som- 
merfeld, Schauspieler  im  Thea- 
ter-Hof-Ensemble, unternahm 
es,  sie  zu  choreografieren.  Vom 
„schwarzen    Geheimnis"    bis 


zum  „fehler  im  System"  reichte 
seine  szenische  Aufbereitung 
der  Gomringer-Texte.  Die  fein- 
sinnige, auch  amüsante  Perfor- 
mance endete  mit  dem  Parodo- 
xon  des  immer  lauter  werden- 
den „Schweigens":  the  roaring 
silence. 

Als  Gomringer  selber  sprach 
-  vor  den  Eigenarbeiten  -,  als  er 
Dank  sagte  der  Ehefrau  und  der 
Stadt  und  den  vielen,  die  anwe- 
send waren,  als  er,  der  Weltbür- 
ger, es  „vielleicht  ein  Privileg" 
nannte,  in  dieser  Region  leben 


zu  dürfen  -  da  fiel  ihm,  vom 
Büfett,  das  Knallen  der  Korken 
ins  Wort.  Ein  Argument,  vor 
dem  der  Dichter  gern  kapitu- 
lierte: „Es  gibt  kein  stärkeres, 
kein  schöneres  Geräusch." 

Mit  ihm,  auf  ihn  trank  man 
den  Wein.  Auf  70  Lebensjahre  - 
und  170  Arbeitsjahrc,  die  ihm 
Karsten  Kruppa  in  seinem  Bei- 
trag zur  Ausstellung  beschei- 
nigt. Und  Eugen  Gomringer  - 
von  teils  aus  weiter  Ferne  ange-^ 
reisten,    prominenten   Freun- 
den umringt  -  stand  mitten- 
drin an  jenem  Ort,  den  Peter 
Volkwein,  Chef  des  Ingolstäd- 
ter  Museums,  fotografisch  in 
seinem  Haus  geortet  und  zur 
Schau  eingereicht  hat:  auf  der 
„Brücke  zur  Unsterblichkeit". 


Die  Ausstellung  ist  bis  zum 
18.  Februar  täglich  von  9  bis 
17  Uhr  geöffnet. 


b 


,,qomrinqeristhier^':  Sebastian  Sommerfeld  bei  seiner  Performance 


■  ('■ 


WH'PHWi 


w*»fpi 


mg>^fwtm»^mm* 


TTTTT/ 


nir^^viiij 


>u>   '^i/  ^^i^t> 


eeson(ier(Ss  t5eburtstagsges<;hep!<  fürEugen  ßo^ 


r 


\f-i 


5??!!^ 


7 


^r 


',.' 


".Ki 


U 

„  am  testsaai#owr.aus;^^^^ 

Einer  der  Wegberei-i  ►  che»  Wegbegleite^  G6mringers  geschenk"  für  Eugen«  Gomrin^^    schrieben  und  federi  gebetenjt 

[ter  der  konkreten  Kunst  und  der  ,  angesagt '  haben  'und'  bei  der  ger,  der  mit  seiner  Ehefrau  Nor-'  \  etwas  zu  dieser  Ausstellung  bei-fr*" 

[Vertreter  der  konkreten  Poesie^  Professor;  Dr.  Kari  Riha  vonder  trud  seit  Jahren  in  einem  Bau"'    zusteuern",  berichtet  Nortrud^ 

n  peutschland;  Professor  iJpi^IgJniversitätSieg^         LaudatiOj^  ernhof  in  VYurlitz  wohnt^P^ni^'    C^omringetJt^IDie  erste  Antwort^ 

jeiißomfliigeiJJ^fefört' a^^  '  *  '    "*  "  '"  '  ..---.»--..        -  ^^  .  .         .  -^  .  -.. 

f  anuar .  seinen*  70>Kjeburtsta 
■Aqs 


•J-.v 


ä^-^alten  wird,>Ähdet'<am'13ön-^'^  defKünst^^^  I^rih'fe_ .   . 

gi^erstag;l9rjanuar;^im-18.30     stattfindet^was' gezeigt '^w^^^ 
diesem  Anlaß  wird  bis  zürn-, ,  Uhr  statt.  Dabei  wird  außerdem     und  von  wem  die  Werke  stam-v  lip  Rosenthal;  Inzwischen  sind 


i20;februar  im  Fbyer'der  Hofei^v  ein  Schauspieler  des  Theaters    men/'ist  für  ihn  jedoch  eine L  etwa  SS  Briefe; Texte/Gemälde 

[Freiheitshalle  eine  Ausstellung ;  Hof  konkrete  Texte  von  Eug^^ 

funter  dem  Titel  „70  konkret -rä'vGomringer  spredien;?'ilö|t*^fcr%>^v;.  ;,Da  mein  Mann  so  viele  uh-^i,  liehen  Begleitschreiben,  einge- 


[konkret 70" gezeigt. Die yernis-y    Die  ' Ausstellung  wird   ein;  terschiedliche  Künstler. kennt,     troffen.    E$  'werden    täglich 
je,  zu  der  sich  bereits  zahlrei-?^  ganz  besonderes.GeburtstagSr'j^  hab^  ich  70  yon  ihnen  ange-     mehr,  und  wir  hoffen,  daß  es 

''"■ '  '^"Jmmfmmf^      ' ' :  ^»^  "^  '^^A-r  ^t  I  <y^^»--^:*^-^'--- '  V' -^'^ -^^  ^a-^^^bis  zum  Donnerstag  wirklich  70t:v.    • 

l^^-IZunächst:  war  geplanV^die  «i% 
•:-- Ausstellung  in  einem  kleinen?  ^^p. 

Rahmen  zu  zeigen.  Doch  ange-  ^^ -i^ 
I  -;sichts?des  wichtigen  Anlasses  j 
.wandte  sich  Nortrud  Gomrin- 
^   ger  an .  das  ^Kulturreferat  der 
.  ^tadt  Hof,  um  die  Werke  $6  un- 
^  terschiedlicher    Künstler   wie 
Claus  Bremer,  Piere  Dorazio, 
Rupprecht   Geiger,"  Dr.    Otto 
Herbert  Hajek,  Marcello  Mo- 
'    randlni,'!' 'Anton  JStankowski 
I   oder  Peter  Volkwein  einer  brei- 
.'   ten  Öffentlichkeit  zu  zeigend  /    ' 
f  ^  -"  Bei' Kultuneferent  Peter  Mi- 
^   chael  Tschoepe  rannte  sie  da- 
mit buchstäblich  offene  Türen 
,    ein:  „So  eine  ^Ausstellung  hat  es 
in  dieser  Forrri  und  Vielfalt  und 
'   mit  dieser  Art  der  Entstehung  j 
V  bisher  noch  nicht  in  Hof  gege- 
^;ben!  Einzig  im  Gaieriehaus.wa-  j/.,^^ 
^J<^  ren'  bereits  Werke  konkreter  >i 

Künstler  zu  sehen  *  ^A^ir  sind  I 
Beim  Aussuchen  der  Exponate,  von  links:  Kulturreferent  Peter  Michael  Tschoepe,  Nortrud  Comringer  ^^^^  ^^yi^  ^^ß  ^j ^  ^j^^g  Ausstel-  i 

mit  einem  Bild  von  Piero  Dorazio  und  Peter  Nürmberger  vom  Kulturamt  mit  einer  Bronze-Plastik  von    lu^g  im  Foyer  der  Freiheitshalle 

Dt.  Otto  Herbert  Hajek^  J  u;^  ':M  mi^^^4tiU^  ]    >/v^?^--««*^-^^  zeigen  können.^.**-^*^*  jf.  st 


'^ 


...b^' 


^. 


4 


3)a  .bih  rchh-n'i-" 


vr] 


11 


!4\  SAARBRÜCKEN       n      c 


•  A 


('I 


•     > 


>< 


♦^/ ..  ^7  V» 


■/C' 


^o»^" 


ir*?w 


1 


i 


q"? 


i 


GCLL 


Q 


/  O 

;^  CO 


'     ^      t     i     J     J    ■■j 


>      ii:' 


y*. 


l 


aA-Al-9H 


uYbe   "RuWo 


\ 


^uc\2.WW  war  aUiib  £o  cWoViscla,  da^  eÄv^^ac^\ 


evwc 


ßV\ 


We/v  obe/v  \^ocU  VNicVxV  alU<i  ovAv\ev\  Wv^ev\^ak?ii4i 


^i^  grübe  Sk  öolxv  Vö^Ual» 


Oior^eud  [s!eW  so  a^b  wit  au^  die<  Ucüik 


aub  vy\6v\wWW€u 


:\Vn 


fe 


:) 


eaWd 


a|BBS/M0Bqu9ZJBMM3s  9Z98-a  •  Jeßuas  •VueupvuoA||ejBnbv  •  |B;9|Ges  S9q0!|j9iui/\A 


^..^  Hfl  ^^ 


•M« 


mmmmmmmmß 


^  l 


"^ 


y 


USA 


Deutsche  Bundosf)Osl 


^'^*^    ^i^^^., 


I  illl 


l.<.ll{l...ll,....t.i..i.l.l.i.( 


t 


N, 


V. 


V'K 


ii^ 


,4^^ 


NORTRUD  GOMRINGER 

,   _  Wurlitz  22 

KSAM    D-SÖT^REHAU 
Tel.:  09283  /  13  24 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz  22     951 1 1  Rehau     Tel . :  09283-1 324     Fax. :  09283-4441 


Rehau,  14-10-94 


Mrs. 

Ruth  Marton 

433E.  SIstSt.  Apt.  11-F 

New  York,  NY  10022 


I*', 


Liebe  Mrs.  Marton, 

vielen  Dank  für  Ihren  Brief  vom  29.  September.  Ich  antworte  ein  bißchen 
verspätet,  weil  ich  seit  Wochen  sehr  intensiv  an  den  Feuchtwanger-Briefen 
sitze,  damit  ich  dann  in  New  York  und  Los  Angeles  möglichst  konkrete  Fragen 
stellen  kann. 

Die  Pläne  haben  sich  nicht  verändert  und  ich  freue  mich  sehr  darauf,  Sie  am 
28.  Oktober  am  Nachmittag  an  dem  von  Ihnen  vorgeschlagenen  Ort  zu 
treffen.  Nach  meiner  Ankunft  in  New  York  am  Tag  vorher  werde  ich  mich 
telefonisch  bei  Ihnen  melden,  damit  wir  die  Uhrzeit  absprechen  können. 
Zwischen  2  und  3  Uhr  fände  ich  gut. 

Mein  Sohn  wohnt  bei  seiner  Freundin  in  New  York.  Sie  heißt  Mary-Helen 
Tran,  ist  Pharmazeutin  und  hat  die  Telefonnummer:  2128676925.  Die 
Nummer  kommt  mir  schrecklich  lang  vor,  aber  sie  stimmt. 

Bis  auf  bald  also!  Und  wie  schon  gesagt  -  ich  freue  mich  sehr  auf  Sie. 
Herzlich 


anfUMQu 


i 


I 


I 


\ 


lA 


A 


Ü 


/ 


\ 


^ 


\ 


evo  MovW 


ylOOl 


«^ 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz  22     D-SßirS  Behau 


G^^vv^avv 


i) 


^ 


■»  -'», 


1 


^ 


*u:\ 


t^<iimk^*-frw 


■■>wyyr*"^i^ 


[  »H^l  r  I» 


i 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz  22     951 1 1  Rehau     Tel. :  09283-1 324      Fax. :  09283-4441 

Rehau,  22-09-94 


I 


Liebe  Mrs  Marton, 

Ihr  Brief  vom  18.09.  aus  Zürich  kam  vorgestern  an.  Ich  denke,  daß  Sie  noch 
ein  bißchen  in  Europa  sind  und  wünsche  Ihnen  eine  gute  Zeit. 

MittlenA^eile  stehen  die  Reisepläne  fest.  Am  26.  Oktober  -  das  ist  ein  Mittwoch 
-  fliege  ich  nach  New  York  und  bleibe  bis  zum  2.  November.  Wohnen  werde 
ich  bei  meinem  Sohn  und  seiner  Freundin.  Die  Adresse  ist  330  East  39th 
Street.  Es  wäre  schön,  Sie  am  28.  oder  29.  Oktober  am  Nachmittag 
aufsuchen  zu  dürfen,  aber  es  liegt  ganz  bei  Ihnen.  Sagen  Sie  nur,  wie  es 
Ihnen  in  dem  Zeitraum  am  liebsten  ist. 

Es  freut  mich,  daß  Ihnen  unser  Haus  gefällt.  Es  ist  über  100  Jahre  alt.  Hier  im 
Dorf  war  es  das  22.  Haus.  Es  ist  so  groß,  weil  wir  viel  Platz  für  Bücher  und 
Bilder  brauchen. 

Lola  Humm-Sernau  war  Feuchtwangers  Sekretärin  von  1927  bis  1940.  Er 
hätte  sie  gerne  nach  Amerika  geholt,  aber  da  gab  es  Schwierigkeiten,  weil  sie 
einen  Schweizer  geheiratet  hatte.  Erst  1 956  hat  sie  Lion  Feuchtwanger  in 
Pacific  Palisades  bei  einem  Besuch  wiedergesehen,  von  dem  beide  dann 
enttäuscht  waren.  Sie  lebte  in  Ascona  als  Übersetzerin  und  Sekretärin. 

Mein  Krankenhausaufenthalt  ist  nun  doch  nicht  nötig.  Mein  Arzt  glaubt,  daß  er 
mich  mit  Tabletten  kurieren  kann.  Mir  ist  das  sehr  recht,  denn  so  kann  ich  bei 
meiner  Arbeit  bleiben. 

Für  heute  verabschiede  ich  mich  von  Ihnen 
mit  herzlichen  Grüßen 


y 


\r 


^--' 


\ 


f-t/FTPOSr 


f^    R 


^« 


I   N    E 


Vb 


2?^/^ 


M 


-  K]ew^ovk,MV  AOOn 


FÜR  UNS 
KINDER 


tmmimtmmmmmmmm 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz  22     D-0073  Behau 


t 


H\  ^'^  \  ^"^ 


O.:-^ 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz  22      951 1 1  Rehau      Tel:  09283-1 324      Fax: 
09283-4441  i 


Rehau,  1.-09.-94 


Liebe  Mrs  Marlon, 

vielen  Dank  für  Ihre  Post  vom  19.  August.  Jetzt  reisen  sie  bald.  Ich  wünsche 
Ihnen  einen  guten  Flug  und  in  Europa  eine  gute  Zeit. 

Ich  war  eine  Woche  im  Deutschen  Literaturarchiv  in  Marbach  und  habe  den 
Briefwechsel  von  Lion  Feuchtwanger  und  seiner  Sekretärin  Lola  Humm- 
Sernau  durchgelesen.  Darin  kommt  Eva  van  Hoboken  oft  vor,  weil  sie  und  die 
Sekretärin  nach  dem  Krieg  in  Ascona  gewohnt  haben.  Auch  Remarque  wird 
häufig  envähnt.  Allerdings  mochte  Lola  Humm-Sernau  ihn  wohl  nicht  so  gut 
leiden.  Ich  habe  jedenfalls  Jetzt  viele  Notizen  zu  ordnen. 

Es  sieht  so  aus,  als  käme  ich  Ende  Oktober  nach  New  York.  Sind  Sie  in 
dieser  Zeit  zu  Hause?  Das  wäre  sehr  schön. 

Für  heute  mache  ich  es  kurz  und  grüße  Sie  herzlich 


OhfWd 


ItO  tm\A>oV^v\evv^ ,  das  ^Uv  Gz\m(d\ndc  \k\riOM 

^^(MA  T)\i  Mauser  5md  \p^ac\n'Mt\m  Alkec 


•••i 


'««««•OT«Mli^ 


"^■«^ 


M 


Lüo: 


LUFTPOii 


/. 


m 


Y^ 


RuWa  Vlark)\n 


-F 


MovWuA  6ovY^n\nqer,  UuvllW  äa^  ^^^l^l^^'Reloau 


l-?--^  '/?Sv 


iL 


&£ 


Yiniav^ 


«, 


b 


«  \ 


»!? 


/( 


/ 


HAUS  GOMRINGER 

WURLITZ  22 

D-8673  REHAU  •  TEL  0  92  83  / 13  24 


Foto:  Eugen  Gomringer 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz22     95111  Rehau     Tel:  09283-1324     Fax:09283-4441 
Rehau,  10-08-94 


I 
1 


Liebe  Mrs  Marlon, 

vielen  Dank  für  Ihren  Brief  vom  31.7.,  der  vorgestern  ankam.  Die  Post  geht  wirklich  ziemlich  schnell. 

Es  gibt  auch  einen  Maler  namens  Hummel,  aber  Evas  Vater  hieß  Hommel.  Als  ich  letzte  Woche  in  München  war, 
fand  ich  in  einem  Buchladen  ein  Buch  "The  Art  Of  The  Third  Reich".  Darin  waren  2  Abbildungen  von  Hommel- 
Bildem,  eines  zeigte  Hitler,  das  andere  Goering.  Aus  dem  Text  schreibe  ich  Ihnen  zwei  Zitate  ab: 

1)  Conrad  Hommel  was  Hitler's  portrait  painter  and  the  Third  Reich's  court  painter  in  general.  He  painted  Hitler  in 
the  pose  of  the  Feldherr,  the  map  of  the  world  at  his  feet,  the  bunker  in  the  background.  Honmiers  portraits  made 
wonderfiil  postcards,  which  were  snapped  up  by  the  millions. 

2)  After  Hommel  had  painted  Goering  he  became  the  favourite  portraitist  of  the  Party,  tuming  out  endless 
pictures  of  Hitler,  Goebbels,  and  the  other  cronies.  His  paintings  became  increasingly  pompous  and  empty. 

Es  gibt  eine  ganz  aktuelle  Neuigkeit:  Tony  und  Monica  van  Hoboken  haben  sich  scheiden  lassen.  Tony  meint, 
Baby  Tatjana  sei  nicht  von  ihm.  Schade.  Ich  fand,  daß  die  beiden  gut  zusammen  paßten. 

Jedesmal,  wenn  ich  Ihnen  geschrieben  habe,  vergaß  ich  etwas  Wichtiges.  Heute  denke  ich  daran:  Haben  Sie 
vielleicht  etwas  Biographisches  über  sich,  das  Sie  mir  schicken  könnten?  Sie  kommen  ja  in  meiner  Arbeit  vor  und 
da  muß  doch  in  den  Anmerkungen  zu  den  Briefen  etwas  stehen,  das  Hand  und  Fuß  hat.  Was  auf  dem  Cover  zu 
"Mein  Freund  Boni"  steht,  ist  zu  wenig. 

Meinem  Vater  geht  es  wieder  ein  bißchen  besser.  Er  hat  große  Probleme,  wenn  es  heiß  ist  und  sitzt  dann  in  einem 
völlig  abgedunkelten  Haus  aus  Angst  vor  der  Sonne.  In  den  wenigsten  Häusern  hier  gibt  es  Klimaanlagen. 

Ich  hoffe  sehr,  daß  es  Ihnen  auch  wieder  besser  geht.  Die  Zähne  sind  zu  allen  Lebenszeiten  ein  Kreuz.  Für  Ihren 
Europaaufenthalt  wünsche  ich  Ihnen  jedenfalls  Gesundheit  und  interessante  Begegnungen. 

Der  Termin  für  meine  USA-Reise  hängt  von  einem  Krankenhausaufenthalt  ab,  den  ich  noch  hinter  mich  bringen 
muß.  Ich  melde  mich  aber  in  dieser  Sache  rechtzeitig  bei  Ihnen,  denn  ich  freue  mich  sehr  auf  unser  Treffen. 

Für  heute  verabschiede  ich  mich  von  Ihnen  und  grüße  Sie  herzlich. 


mu. 


\^\}m(k  Qouutuu^^i^ 


>4vi^  f^-Uc/  W^ 


k? 


\ 


c 


1^ 

( 


^V    ^<LXv#iA.^  l<h.^^^t.f^^(X^^^  /k^ft^(^-t<ilP 


l 


I 


:^x^  )Pi  ^  U^  ^ii^.  I  <i^  <^^ 


:€ 


*-^ 


,1 


A«>(^^e  l^u 


^tR'^/^^)V 


AEROGRAMME  •  VIA  AIRMAIL  •  RAR  AVION 


(2j  Secondfold 


c 

% 

CD 


a 

a 
o 


ilgr  V  •'<! 


t 


f 


AHt^  ,    >tM^V   f  t";^  Ct^,,  ^ 


HWv 


(^065„ 


/t    ( 


V       j'^ 


745 


eajB  aßessam  |Buoiiippv 


sayojou  je  isji)  p|oj  (7j 
peMiujjad  sajnsopua  on  •  mas  oj  sja>oijs  jo  adej  asn  lou  oa 


^ 
$ 


glOOJAHRF  BUND  DEUTSCHER^^-  fff/l^fBvJERftlW-^,,, 


-^WJ^  -^       f^ 


X  .. 


a 


DEUTSCHE  BUNDESPO' 


/      / 


\ 


^(\ 


ü 


U^OPA 


AE  =  h  •  V 


NIO-CKUNG  DER  QUANTENTHEORl 


Harte  v\ 


AA-f 


:\ 


V 


Nortrud  Gomrfnger     Wurlitz  22     D-ße^  Rehau 


/ 


fS^ 


w^ «.  \^^'i 


iMMti 


■OMMM^M«*« 


nortrud  gomringer 


wurlitz  22 


Rehau,    15-07-94 


Sehr  geehrte  Frau  Marlon, 


95111 

d-^ßT^rehau 


tel  (0  92  83)  13  24 


herzlichen  Dank  für  Ihren  Brief  vom  4.07.  Er  kam  sehr  schnell  hier 
an,  aber  ich  war  ein  paar  Tage  bei  meinem  kranken  Vater  und  kann 
deshalb  erst  heute  antworten. 
Zunächst  zu  Ihren  Fragen: 

-  Das  Thema  meiner  Dissertation  heißt:"Lion  Feuchtwanger  -  Briefe  an 
Eva  van  Hoboken  " 

-  Mein  Mann  hat  mit  Evas  Ehemann  Anthony  v.H.  am  Haydn-Katalog  ge- 
arbeitet (1958  in  Ascona,  für  ein  Jahr). 

-  Harold  von  Hofe  ist  der  Nachlaßverwalter  von  Lion  Feuchtwanger  in 
Los  Angeles.  Marta  F.  hat  ihn  dazu  bestimmt.  Er  kannte  L.F.  auch 
noch  persönlich.  Heute  leitet  er  das  Feuchtwanger  Institute  For 
Exile  Studies.  Ich  mußte  ihn  um  Erlaubnis  für  die  Veröffentli- 
chung der  Briefe  bitten. 

-  Eva  v.H.  lebt  nicht  mehr.  Sie  hat  ihre  letzten  10  Lebensjahre  im 
Waldhaus  Dolder  in  Zürich  verbracht  und  ist  1987  gestorben. 

-  Eva  v.H.  war  tatsächlich  Tänzerin  ("Ausdruckstänzerin"  -  ich  weiß 
leider  nicht  genau,  was  ich  mir  darunter  vorzustellen  habe)  in 
München  und  Berlin.  Sie  nannte  sich  Eva  Boy. 

Vielen  Dank,  daß  Sie  mir  die  Möglichkeit  geben  wollen,  Sie  in  der 

Schweiz  oder  in  NY  treffen  zu  dürfen.  Ich  bin  ganz  ehrfürchtig,  weil 

Sie  L.F.  gekannt  haben.  Hoffentlich  finden  Sie  doch  genügend  Ruhe 

bei  Ihrem  Europa-Aufenthalt  und  verbringen  die  sog.  "Ferienwoche" 

an  einem  schönen  See  -  vielleicht  am  Lago  Maggiore,  in  Ascona  im 

Hotel  Tamaro  (wegen  Remarque  und  angesichts  der  Casa  Peschiera,  wo 

Eva  v.H.  25  Jahre  lang  gewohnt  hat).  Ich  bin  übrigens  durch  meine 

Heirat  Schweizerin,  Bürgerin  von  Zürich. 

Es  ist  schön  zu  hören,  daß  Sie  so  ein  reges  und  anregendes  Leben 

haben.  Ich  wünsche  Ihnen  viel  Gesundheit  dazu! 

Für  heute  verabschiede  ich  mich  und  grüße  Sie  herzlich 


3W 


lOiSvUud  Qö\Xxnih(W\ 


I 


'>. 


I 


1 


a^ 


vi 


UbA 


l^J 


nw 


I^IV  /1002Z 


A' 


•^^ 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz  22     D-9673'  Rehau 


,/ 


a^ 


\ 


\ 


I      »miilf—— i.artwfa 


■MMtnMHa»- 


) 


lo2 


was  equally  astonished  —  distinguished  editors-in-chief  of 
diJ^t^inguished  Publishing  houses  seldom  resigned  with  such  pre- 
cipitMce. 

Bonrv reacted  as  if  Lindley  had  abandoned  him  —  he  could^not 
see  at  allVnd  refused  to  understand  that  he  must  have  hadycom- 
pelling  reasoiVs  for  taking  such  a  step,  I  quoted  someone  at  Harcourt, 
who  had  said,  "Lindley  had  behaved  like  a  king  among  man/'  —  to  no 
avail.  Boni  regardea  it  as  an  act  of  personal  disloyal ty,  of 
treason  even  —  after  twenty  years  of  f riendship /^nd  collaboration. 

The  relationship  between  author  and  editor  is  often  very  close 
and  in  Remarque ' s  case  it  included  the  extra^  tie  that  Lindley  was 


also  his  translator,  a  brilliäint  one  at  tnat  and  considered  tops  in 


\ 


the  field.  This  double  loss  hit  Boni  wprse  than  he  wanted  to  admit 

\ 

even  to  me. 


Where  was  Lindley  going?  No  oAe\new.  Years  ago/  after  Little, 
Brown  had  rejected  ARCH  OF  TRIUMPH  —  oiW  more,  as  with  ALL  QUIET, 
because  "nobody  wants  to  read^^is"  —  Denve^  Lindley,  then  editor- 
in-chief  of  Appleton  Century,  had  grabbed  the  novel.  Also  just  as 
with  ALL  QUIET,  it  becam^a  world-wide  success.  When  Lindley  moved 
on  to  Harcourt/  Brace, y^oni  had  come  along  with  hin^ 

"But  I'm  no  gypsy,  following  Denver  around!"  he^ept  saying  in 
despair.  "Where  will  he  be  next?  And  perhaps  he  won'txstay  there 
either  and  thenr  what?"  And  yet  —  they  were  friends,  o\d  friends, 
close  friends. . . 

Aftey  speaking  to  Harriet  Pilpel,  his  lawyer,  Boni  ca\med  down 
He  was,  Aegally,  so  tightly  knotted  to  Harcourt,  Brace  —  "Arid  that's 


Denver *s  doingl"  he  said  with  a  certain  satisfaction  and  also  Velief  — 
that  it  would  be  almost  impossible  to  dissolve  his  contract  amiopbly. 


fotau 


VUjl^    Ldö^x  l4r-  Zha  \poiX   UA5"tC    <^Q,(j^  H^ui^i-   -^ 


v-th^  4nJe  tii^-tV.  /Hk/i   /iHx^v  (iA^  /K 


o 

/ 


V- 


^    '^    K(^^\t\\bx^,^ 


a. 


2. 


c 


G^  St*'-""       •  ' 


i 


Cii)2LA 


^       / 


W 


"  \JU.-^    U 


I 


/^, 


V 


^^V 


^  ^  \^L.  - 


/ 


l 


^^(a^-^yI:: 


( 


'-viS^ 


,-1-1  ( 


päjniü^ 


Kc 


/ 


T\/vl   Wt  .,  rC  OS  u^    ^^;  /  ^^ 


^.^^ 


^> 


UC  X 


l  ^V  f '^"^ 


X 


V- 


15 


Everything  went  exactly  as  Vollmoeller  had  arranged  it.  At 

\ 
his  signaK  Marlene  did  as  she  had  been  told.  Jo  was  taken  aback, 

But  Marlene  öould  not  be  persuaded  to  stay.  This  was  most  unusual 

\  4 

—  no  young  acute ss  terminated  on  her  own  an  interview  with  a 
director  interes«d  in  hiring  her,  let  alone  an  American  director 


seemingly  at  the  pinnecle  of  his  fame.  No  one  knew,  of  coursö. 


lene 


that  Josef  von  Sternberg >was  to  reach  that  pinnacle  wi 


Dietrich  and  THE  BLUE  ANGELA, 


So  far,  von  Sternberg  had  said  nothing. 

\         ^ 
Presently  he  got  up  and  walked  over  to  the  window,  just  in 

time  to  See  Marlene  emerging  from  the^haase  and  crossing  the  Square. 

"What  if  she 's  hit  by  a  car?"  he ymurmured. 

That  was  when  Vollmoeller  knew/that  Marlene  had  the  part  and 
Jo  had  fallen  madly  in  love  with  >ler. 

What  he  had  not  foreseen  was  that  Josef  von  ^Bternberg,  a. director, 


a  cinema  artist  of  extraordinary  gifts,  would  make 


insignif icant 


young  actress  into  the  symbol  of  his  own  fantasies  and\force  the  . 
World  to  see  her  and  worsh/p  her  as  such. 

There  have  been  dif/erent  versions  of  their  initial  mefeting, 
including  one  von  Sternfcerg  himself  quotes  in  his  autobiographical 
FUN  IN  A  CHINESE  LAUNDRY,  but  for  many  reasons  it  can  be  assume^ 
that  the  Vollmoeller  story  is  the  authentic  one. 


Christmas/l939  brought  twenty-five  white  Chrysanthemums  from 

Remarcjue,  loryg  as  trees,  for  which  I  had  no  suitcible  vase  in  my 

oh  so  well-appointed  Chauffeur 's  quarter.  The  largest  Container 

I  could  borrow  from  my  landlady  was  an  ordinary  waterpail  —  but 

to  keep  tl^e  flowers  on  an  even  keel  I  had  to  lean  them  aginst  the 

wall,  an  arrangement  that  amused  Boni  and  which  he  remedied  on  the 
next  occasion. 


Nortrud  Gomringer 
Wurlitz  22 
95111  Rehau 
Germany 


28-06-94 


Mrs 

Ruth  Marton 

433  East  51st.  St. 

Apt.  11-F 

New  York,  NY  10022-6472 


Sehr  verehrte  Frau  Marton, 

es  war  sehr  freundlich  von  Ihnen,  mir  so  ausführlich  zu  schrei- 
ben. Ich  danke  Ihnen  sehr  dafür.  Übrigens  ist  Ihre  Schrift  sehr 
gut  zu  lesen. 

Ich  kann  mir  vorstellen,  daß  der  Umgang^ mit  Eva  van  Hoboken 
sehr  schwierig  war,  besonders  für  eine  Frau  und  besonders,  wenn 
sie  meinte,  es  bestünde  eine  Art  von  "Angestelltenverhältnis.'' 
Das  Buch,  das  Sie  übersetzt  haben,  ist  bisher  noch  nicht  erschie- 
nen. Das  Manuskript  liegt  bei  mir.  Tony  van  Hoboken  hat  es  mir 
gegeben.  Er  hat  auch  kein  gutes  Verhältnis  zu  seiner  Mutter. 
Sie  war  überhaupt  nicht  mit  seiner  Heirat  einverstanden  -  wahr- 
scheinlich weil  Monica  van  Hoboken  so  überaus  attraktiv  und  in- 
telligent ist.  Eva  van  Hoboken  hat  nach  dieser  Heirat  ihren  Sohn 
rigoros  aus  ihren  Memoiren  gestrichen.  Die  sind  ebenfalls  un- 
veröffentlicht und  liegen  bei  mir.  Lion  Feuchtwanger  kommt 
darin  nur  im  Nebensatz  vor.  Hauptsächlich  handeln  sie  von  der 
Zeit  seit  ihrer  Eheschließung  im  Jahr  1933. 

Meine  einzige  Begegnung  mit  Eva  van  Hoboken  verlief  auch  nicht 
gerade  ermutigend.  Sie  hatte  mich  einmal  mit  meinem  Mann  und 
unserer  Tochter  in  Zürich  ins  Baur  au  Lac  zum  Mittagessen  einge- 
laden. Die  Atmosphäre  war  sehr  angespannt  und  das  Gespräch  we- 
nig fruchtbar.  Sie  kam  wohl  besser  mit  Männern  aus.  Seit  ihr 
Mann  tot  war,  lud  sie  jedes  Jahr  zu  ihrem  Geburtstag  eine  Gruppe 
von  Herren  in  ein  Hotel  (natürlich  war  es  das  Hotel.  Mir  ist 
der  Name  entfallen)  ein.  Ich  weiß  noch  gut,  daß  ich  bei  dieser 
Gelegenheit  einmal  mit  meiner  Tochter  allein  in  Chur  übernachtet 
habe,  während  Eva  van  Hoboken  mit  ihren  Herren  in  Flims  feierte. 
Ich  frage  mich  nur,  was  die  Männer  so  faszinierend  an  ihr  fanden. 
Allerdings  frage  ich  mich  das  auch  bei  Alma  Mahler-Gropius-Werfel 

Sei  dem  Essen  im  Baur  au  Lac  habe  ich  Eva  v. H.  gefragt,  ob  sie 
eine  Feministin  sei,  weil  sie  als  Pseudonym  den  Namen  Eva  Boy 
hatte.  Sie  hat  das  weit  von  sich  gev;iesen.  Und  auf  meine  Frage, 
ob  ihr  Feuilletonbeitrag  mit  dem  Titel  "Adolf"  eine  versteckte 
Kritik  an  Adolf  Hitler  enthielte,  sagte  sie,  ihr  Schreiben  hätte 
nie  irgendetwas  mit  Politik  zu  tun  gehabt.  Lion  Feuchtwanger 
bezeichnete  sie  als  ihren  Mentor, 


i 


-  2  - 


) 


-  2  - 

Sie  war  und  ist  mir  -  aber  das  sage  ich  nur  Ihnen  -  herzlich  un- 
sympathisch, auch  hat  sie  einmal,  als  ich  noch  nicht  mit  meinem 
Mann  verheiratet  war,  eine  ziemlich  un liebenswürdige  Bemerkung 
(wahrscheinlich  aus  Eifersucht)  über  mich  gemacht  -  **Ihre  fette 
Freundin*'.  Sie  hatte  mich  da  noch  nie  gesehen  und  hat  so  bös- 
artig geredet. 

Bei  meinen  Recherchen  bin  ich  darauf  gestoßen,  daß  der  Vater  von 
Eva  v.H.  ein  Maler  namens  K(C)onrad  Hommel,  später  Professor, 
war,  ein  Gesellschaftsmaler,  der  im  3. Reich  angesehen  war  und 
auch  Hitler  portraitierte.  Haben  Sie  den  Namen  schon  einmal  ge- 
hört? Nach  dem  Krieg  gab  es  mal  eines  seiner  Bilder  in  der  Zei- 
tung in  Los  Angeles,  worüber  Charlie  Chaplin  sehr  gelacht  haben 
muß  (nach  Lion  F.  ), 

Ich  bedanke  mich  nochmals  ganz  herzlich  für  Ihre  Informationen  und 
die  Mühe,  die  sie  sich  mit  einem  handschriftlichen  Brief  gemacht 
haben.  Und  falls  Sie  sich  doch  überwinden  könnten,  Ihre  Hoboken- 
Erinnerungen  für  mich  aufzuschreiben,  wäre  das  besonders  freund- 
lich. Aber  ich  möchte  nicht,  daß  Sie  sich  quälen!  Es  gibt  sehr 
unangenehme  Erfahrungen  im  Leben,  die  man  besser  ruhen  läßt. 
Manche  jedoch  verlieren  ihren  Schrecken,  wenn  man  sie  einmal  for- 
muliert hat. 

Sollten  Sie  sich  im  September  in  der  Schweiz  langweilen,  schrei- 
ben Sie  mir  doch  bitte  Ihre  Adresse.  Ich  könnte  Sie  vielleicht 
besuchen,  wenn  Ihnen  das  recht  wäre.  Falls  es  in  der  Schweiz 
nicht  sein  kann,  dann  vielleicht  in  NY?  Ich  habe  einen  Sohn,  der 
in  Deutschland  Jura  studiert  hat  und  dann  in  Yale  ein  Business- 
studium gemacht  hat.  Er  ist  29  Jahre  alt  (ich  bin  53!).  Jetzt 
möchte  er  noch  ein  Jahr  in  NY  bleiben  und  seine  Doktorarbeit  be- 
enden. Ich  möchte  ihn  da  im  Herbst  oder  Winter  besuchen  -  auf  dem 
Weg  nach  L.A.  zu  Harold  von  Hofe  wegen  Lion  F. 

Ich  glaube,  daß  ich  weiß,  was  sie  mit  Ihrer  Anmerkung,  daß  Sie 
für  die  Freundschaft  mit  Remarque  einen  sehr  hohen  Preis  zahlen 
mußten,  meinen.  Es  beschäftigt  mich,  aber  Ihrem  Buch  entnehme 
ich,  daß  sie  Ihre  Probleme  mit  viel  Haltung  gemeistert  haben. 

So,  verehrte  Frau  Marton,  jetzt  habe  ich  Ihnen  viel  erzählt. 
Ihr  Brief  war  so  anregend  für  mich.  Sie  sollen  noch  wissen,  daß 
ich  von  eventuellen  Informationen  zu  Eva  v.H.  keinen  öffentlichen 
Gebrauch  mache.  Neben  der  genauen  Datierung  der  Briefe  -  das  ist 
wirklich  ein  Problem  -  geht  es  mir  darum,  die  Person  Eva  v.H. 
in  mehr  Facetten  kennenzulernen,  als  das  in  den  Feuchtwanger- 
briefen  möglich  ist.  Die  sind  übrigens  nicht  so,  wie  man  sich  ge- 
meinhin Briefe  an  eine  Freundin  vorstellt,  sondern  eher  erziehe- 
risch und  für  meine  Begriffe  ziemlich  distanziert.  Leider  sind 
die  Briefe  von  Eva  v.H.  an  Lion  F.  in  Los  Angeles  am  Institut 
noch  nicht  aufgetaucht.  Ich  gehe  davon  aus,  daß  sie  vernichtet 
wurden. 


Für  heute  will  ich  meinen  Brief  beenden.  Ich  wünsche  Ihnen  gute 

Tage 

und  grüße  Sie  freundlich 


UOUirauoM 


'«MB« 


-^-^»-,#-^:^, 


i 


LUFTPOST 


'\    M         A    V    t     :  )    N 


P    P^     i 


\ 


*r 


°  ^^■lL'?(VA 


Mituywuia^  kj^(^i 


mm 

AE  =  h  •  V 


NIDFC  K'   N(i  I>^  'I  UvIANTEN'HLOHIt 


U-Z)-^  g.  5a  sV.  St, 


\ 


/löOii-tH-l? 


*im  <m 


Nortrud  Gomringer     Wurlitz  22     D-SeTä'Rehau 


/ 


Qtvvviauu 


*» 


\ 


.^lkaa>MHllH_«IIMM 


■r-"^-iTfrica 


A 


Spät  im  Jahr  1924,  eher  aber  zu  Beginn  des  Jahres  1925  lernt  Lion  Feuchtwanger  in  München  die 
Ausdruckstänzerin  Eva  Boy  kennen,  die  mit  bürgerlichem  Namen  Eva  Helene  Mathilde  Wilhelmina  Homipel  heißt 
und  am  28.07. 1905  in  Fiesole  bei  Florenz  unter  Umständen,  auf  die  noch  einzugehen  ist,  geboren  wird.  Zu  dieser 
Zeit  ist  Feuchtwanger,  21  Jahre  und  21  Tage  älter  als  Eva  Boy,  schon  ein  Erfolgsautor,  Verfasser  zahlreicher 
Schauspiele,  Theaterkritiker  und  Mitarbeiter  der  „Schaubühne".  1923  tritt  er  mit  seinem  Roman  ,J)ie  häßliche 
Herzogin  Margarete  Maultasch"  erstmals,  an  eine  breite  Öfifentlichkeit,  eine  Tatsache,  die  das  Erscheinen  seines 
internationalen  Bestsellers  „Jud  Süß"  im  Jahr  1925  vorbereitet  bzw.  erst  ermöglicht,  da  sich  für  diesen  Roman,  der 
schon  seit  1922  beendet  ist,  erst  jetzt  ein  Verieger  findet.  Feuchtwanger  erinnert  Eva  Boy  in  einem  Brief  des 
Jahres  1952  an  ihr  erstes  Treffen.  Er  schreibt,  daß  er  sie  unmittelbar  vor  seinem  Umzug  nach  Berlin  [Februar  25  - 
Go]  kennengelernt  habe,  „furchtbar  jung  und  klugen  Unsinn  redend."  (*,  31.03.52)  Marta  Feuchtwanger 
kommentiert  das  Ereignis  bei  ihrem  Interviewer  Lawrence  Weschler:  „There  was  a  young  girl  whom  we  met  when 
she  was  almost  a  child.[...]  she  became  a  dancer."  (*,MF,  Oral  History)  Eine  genauere  Zeitangabe  fehlt,  während 
Arnold  Zweig  den  Beginn  dieser  Freundschaft  früher  ansetzt,  wie  aus  der  Erwähnung  Michael  Zweigs  hervorgeht, 
der  1920  geboren  ist:  „...und  ich  will,  daß  wir  beide  als  wirklich  bejahrte  Schriftsteller,  nämlich  zwischen  70  und 
80,  vor  einem  unserer  Häuser  sitzend,  von  den  vergangenen  Tagen  reden,  da  die  Eva  Boy  und  die  Gona  Bing 
Tanzelevinnen  an  den  Münchner  Kammerspielen  waren,  der  Brecht  noch  mit  der  Marianne  ZofF  verheiratet  war 
und  die  Elisabeth  Bergner  dem  knapp  zweijährigen  Michael  Zweig  einen  braun  und  grün  gestreiften  Rodelanzug 
nach  Stamberg  brachte."  (*;  AZI,  381)  Wenn  Arnold  Zweig  auch  in  der  Zeitangabe  irrt,  so  gibt  er  doch, 
abgesehen  von  Erwähnungen  privaten  Charakters,  den  einzigen  Hinweis  auf  Eva  Boys  Arbeit  als  Tänzerin.  Ihre 
Anstellung  bei  den  Münchner  Kammerspielen  kann  dort  jedoch  nicht  bestätigt  werden,  da  die  Unterlagen  aus 
dieser  Zeit  nicht  mehr  vollständig  sind.  (*,  BrieO 


Vy 


Marta  Feuchtwanger  begründet  den  Umzug  von  München  nach  Beriin  mit  einem  Brief  von  Brecht,  „der 
ungeheuer  drängte,  wir  sollten  doch  endlich  nach  Berlin  ziehen.  In  München  sei  die  Atmosphäre  zu  bedrückend; 
die  Stadt  sei  ein  Provinznest."  (*,  MF,  164)  Hinzu  kommen  Beobachtungen  durch  Detektive  und 
Demonstrationen  gegen  den  Generalmusikdirektor  der  Münchner  Staatsoper  Bruno  Walter  gibt,  der  daraufhin 
ebenfalls  nach  Beriin  geht,  nachdem  auch  Heinrich  Mann  München  schon  verfassen  hatte.  (*MF,  166f) 
München  „galt  als  Hochburg  der  Reaktion,  das  Zentrum  antidemokratischer  Strömungen  und  Intrigen.  Der 
Herausgeber  einer  Berliner  linken  Wochenschrift  präsentierte  alle  Nachrichten  aus  der  Isarstadt  unter  der 
Schlagzeile:  *Aus  dem  feindlichen  Ausland*.  Die  Münchener  ihrerseits  waren  davon  überzeugt,  daß  Berlin  von 
einer  Bande  jüdischer  Schieber  und -bolschewistischer  Agitatoren  regiert  werde."  (*,KM,  Wendepunkt,  83f)  Aber 
die  deutsche  Hauptstadt  ist  in  den  Jahren  nach  dem  Ersten  Weltkrieg  mehr,  als  diese  Münchnerische  Sicht 
vermuten  läßt:  ,3erlin  ist  das  Hirn,  in  dem  die  Emotionen  und  Intuitionen,  die  Sehnsüchte  und  Ressentiments  des 
deutschen  Volkes  mit  wissenschaftlicher  Exaktheit  und  journalistischem  Schmiß  formuliert  werden.  Die 
Metropole  kreiert  nicht:  sie  repräsentiert.  (*,  KM,  Wendepunkt,  126)  Und  Herbert  Ihering  schreibt  über  „seine" 
Stadt:  „Stadt  der  Unruhe,  Stadt  des  nie  nachlassenden  Stachels!  Stadt  des  Werdens  und  die  des  Genügensl  Stadt 
der  Klarheit  und  der  Kritik,  des  Schaffens  und  der  Selbstironie!"  (*,  Herbert  Ihering,  Begegnungen  mit  Zeit  und 
Menschen,  Bremen  ,1965,124f)  Das  Berlin  der  20er  Jahre  brodelt,  ist  die  Stadt  der  Medien,  des  Theaters,  des 
Tanzfiebers  und  der  Kuriositäten.  (*,  vgl.:  Lothar  Schöne,  Neuigkeiten,  43fl)  In  keiner  anderen  deutschen  Stadt 
der  Zeit  dokumentiert  sich  zudem  das  neue  weibliche  Selbstverständnis  so  wie  in  Berlin,  wo  der  Bubikopf  zur 
Modefnsur  wird  und  die  Säume  der  Röcke  über  seidenbestrumpften  Beinen  über  die  Knie  rutschen,  wo  die 
Damen  in  der  Mode  Herrenschnitte  bevorzugen,  mit  Begeisterung  Automobile  chauffieren.  Es  bleibt  vor  diesem 
Hintergrund  nicht  aus,  daß  die  wilhelminischen  Moralbegriffe  dabei  auf  der  Strecke  bleiben.  Berlin  ist  ,3äbel,  die 
Sünderin,  das  Ungeheuer  unter  den  Städten.  Sodom  und  Gomorra  zusammen  waren  nicht  halb  so  verderbt."  (*, 
KM,  Wendepunkt,  126) 

In  diesem  Berlin,  in  dem  Mitte  der  zwanziger  Jahre  49  Theater,  drei  Opernhäuser,  drei  große  Varietes  und  75 
Kabaretts  bzw.  Kleinkunstbühnen  existieren,  (*,  vgl:  Lothar  Schöne,  Neuigkeiten,  49)  beziehen  Lion  und  Marta 
Feuchtwanger  am  Aschermittwoch  des  Jahres  1925  ihre  erste  Wohnung  am  HohenzoUemdamm  34.  Damit  smd 
auch  die  Weichen  gestellt,  die  sich  aus  diesem  Umzug  für  Eva  Boys  weiteres  Leben  ergeben.  Sie  wechselt 
Wohnort  und  Beruf,  zieht  in  Berlin  zunächst  in  die  Prinzregentenstraße  66  und  beginnt  -  ideell  und  finanziell  von 
Lion  Feuchtwanger  unterstützt  -  neben  ihrer  Arbeit  als  Tänzerin  ihre  schriftstellerische  Laufbahn.  Marta 
Feuchtwanger  erwähnt,  Eva  Boy  sei  zeitweise  sehr  verzagt  gewesen,  weil  sie  für  sich  im  Tanzberuf  keine  Zukunft 
gesehen  hätte.  (*,  MF  Oral  History)  Dafiir  bekommt  sie  mit  Feuchtwangers  Hilfe  Einblicke  in  den  Litöraturbetrieb 
Beriins,  lernt  Autoren  und  Verleger  kennen  und  schreibt  kleine  Feuilletonartikel  für  das  ,JBerliner  Tageblatt",  den 
,3erliner  Börsen-Courief"  und  „Das  Tempo".  Auch  in  der  ,>Iünchener  Illustrierten  Presse"  erscheinen  in  lockerer 
Folge  ihre  Artikel,  denn  in  München  hält  sie  sich  häufig  und  auch  länger  in  der  Wohnung  ihrer  Mutter  in  der 
Nymphenburger  Straße  auf 

Wenn  Eva  Boy  in  Berlin  ist,  sieht  Feuchtwanger  sie  häufig  -  „she  was  always  around",  berichtet  Marta  -  meist  in 
seiner  Wohnung,  aber  auch  in  ihrer.  Sie  lernt  die  Freunde  und  Bekannten  Feuchtwangers  kennen  und  zählt  sie 
fortan  auch  zu  ihrem  Bekanntenkreis.  In  diese  Berliner  Jahre  fallen  auch  einige  Reisen,  die  Feuchtwanger  und  Eva 


i 

i 


\ 


i 

I 


t*! 


li"  L  J  IT" '  «^ i'w.^ 


.»' 


z 


Boy  gemeinsam  unternehmen.  Wie  aus  seinen  Tagebüchern  hervorgeht,  sind  beide  z.B.  vom  28.06.  bis  zum 
03.07. 1932  an  der  Ostsee,  bevor  Feuchtwanger  Ende  Juli  dort  gemeinsam  mit  seiner  Ehefrau  die  Ferien  v^fbringt. 
Auch  während  das  Ehepaar  1930  in  Italien  Uriaub  macht,  reist  Eva  Boy  auf  Feucht  wangers  Einladung  hinterher. 
Man  trifft  sich  in  Amalfi.  Marta  Feuchtwanger  berichtet,  sie  habe  ihren  Mann  während  der  Fertigstellung  ihres 
Hauses  in  der  Mahlerstraße  mit  seinem  Assistenten  Cahn-Bieker  und  Eva  Boy  an  den  Wörthersee  geschickt,  weil 
sie  selbst  sich  in  dieser  arbeitsreichen  Zeit,  nicht  um  ihren  Mann  habe  kümmern  können.  Mit  einer  gewissen 
Genugtuung  teilt  sie  aber  auch  mit,  daß  er  früher  als  verabredet  wiedergekommen  sei.  (♦,  MF,  Oral  Pfistory^     ) 

Bei  aller  Freiheit,  die  Lion  Feuchtwanger  für  sich  beanspruchte  und  bei  dem  Verständnis,  das  Marta  vielen 
Zeugnissen  zufolge  aufbringt,  wohl  auch  aufbringen  muß  oder  gar  will,  gibt  es  doch  auch  deutliche  Hinweise  auf 
die  Verietzungen,  die  Feuchtwangers  zahlreiche  Beziehungen  zu  anderen  Frauen  für  Marta  bedeuten.  Während  sie 
selbst  sich  in  der  Abgeklärtheit  ihres  Alters  eher  zurückhaltend  äußert  oder  aber  die  Frauen  um  ihren  Ehemann 
leicht  gewichtet,  erwähnt  er  in  seinen  Tagebüchern  häufig  die  vor  diesem  Flintergrund  auftretenden  Probleme.  So 
ist  z.B.  zu  lesen,  daß  Marta  aus  St.  Anton  anruft  und  mitteilt,  sie  käme  nicht  zurück,  wenn  Eva  noch  in  Berlin  sei. 
(TB,     )  Die  Tage,  an  denen  Marta  Feuchtwanger  „strindbergelt",  wie  der  Ehemann  ihren  Gemütszustand  dann 
wenig  sensibel,  aber  wortschöpferisch  beschreibt,  oder  wenn  sie  ihm  „schwierig"  erscheint,  sind  solche,  an  denen 
Feuchtwanger  sich  in  intensiver  Damengesellschaft  befindet.  Während  Marta  Feuchtwanger  viele  dieser  Frauen 
um  ihren  Mann  entweder  gar  nicht  kennenlernt  oder  gerade  eben  toleriert,  entspannt  sich  ihr  Verhältnis  zu  Eva 
Boy  im  Lauf  der  Zeit,  so  daß  es  ihr  möglich  wird,  diese  Bekarmtschaft  ihres  Mannes  zu  akzeptieren  und  sogar 
freundschaftliche  Gefühle  zu  entwickeln.  Letzteres  gilt  besonders  für  die  Zeit  ab  1$40  und  zeigt  sich  auch  in  der 
Tatsache,  daß  beide  Frauen  noch  lange  nach  Feuchtwangers  Tod  im  Briefwechsel  stehen.  Einen  wichtigen 
Grundstein  für  die  Entspannung  der  Situation  legt  Eva  Boy,  als  sie  1932  beschließt,  Anthony  van  Hoboken  zu 
heiraten  und  diesem  Beschluß  am  30.03.33  in  München  die  Tat  folgen  läßt. 

• 
Anthony  van  Hoboken  ist  in  den  Kreisen  um  das  Ehepaar  Feuchtwanger  kein  Unbekannter.  Marta  Feuchtwanger 
berichtet,  er  sei  ihr  und  ihrem  Mann  lange  vor  Eva  Boy  bekannt  gewesen  (*,  MF  Oral  History   )  Die 
autobiographischen  Zeugnisse  von  Literaten  ergeben  ein  seltsam  mehrdeutiges  und  mitunter  auch  negatives  Bild 
seiner  Person,  wohingegen  Menschen  aus  der  Musik-  und  Malerszene  sich  durchweg  positiv  und  voll 
Hochachtung  über  van  Hoboken  äußern.  Geboren  am  23.03. 1887  in  Rotterdam,  (*  die  folgenden  biogr.  Angaben 
sind  entnommen  aus:  Joseph  Schmidt-Görg,  Hg,  Anthony  van  Hoboken.  Festschrift  zum  75.  Geburtstag,  Mainz: 
Schott  Vertag  1962)  beginnt  er  1906  ein  Ingenieurstudium  an  der  Technischen  Hochschule  in  Delft  und  absolviert 
gleichzeitig  eine  musikalische  Ausbildung,  der  in  der  Folgezeit  sein  einziges  Interesse  gilt  und  die  er  ab  1909  - 
zunächst  in  Frankfurt  a.  Main  -  vervollkommnet.  1914  zieht  er  erstmals  nach  München  und  bewegt  sich  in 
Schwabinger  Künstlerkreisen,  wo  er  auch  das  Lion  und  Marta  Feuchtwanger  kennenlernt.  Nachdem  er  1915 
seinen  Vater  Jakobus  van  Hoboken,  Teilhaber  der  Fa.  Hoboken  &  Co  in  Rotterdam,  beerbt,  ist  er  in  der  Lage, 
sich  fortan  und  bis  zum  Lebensende  seinen  musikwissenschaftlichen  Studien  zu  widmen,  die  ihm  in  späteren 
Jahren  Anerkennung  und  zahlreiche  Ehrungen  eintragen,  u.a.  1957  das  Ehrendoktorat  der  philosophischen 
Fakultät  der  Universität  Kiel  sowie  1958  das  der  Rijksuniversiteit  Utrecht.  Seine  Bedeutung  im  Bereich  der 
Musiktheorie  beruht  einerseits  auf  der  Gründung  des  weltweit  ersten  Photogrammarchivs  musikalischer 
Meisterhandschriften  an  der  Musiksammlung  der  Nationalbibliothek  Wien,  wo  er  ab  1925  seine  Studien  fortsetzt, 
zum  anderen  auf  einer  Sammlung  von  Erst-  und  Frühdrucken  musikalischer  Meisterwerke  von  Johann  Sebastian 
Bach  bis  Johannes  Brahms  und  schließlich  auf  der  Herausgabe  des  dreibändigen  thematisch-bibliographischen 
Werkverzeichnisses  von  Joseph  Haydn,  das  in  den  Jahren  1957,  1971  bzw.  1977  im  Verlag  Schott's  Söhne  in 
Mainz  erscheint. 

Im  München  des  Ersten  Weltkriegs  und  der  Nachkriegszeit  ist  es  die  Kombination  von  Reichtum  und  Boheme,  bei 
gleichzeitiger  Unkenntnis  van^Hobokens  Arbeit  betreffend,  die  ihn  einigen  Zeitgenossen  suspekt  erscheinen  läßt. 
Oskar  Maria  Graf,  dem  gegenüber  sich  van  Hoboken  als  großzügiger  Mäzen  erweist,  ihn  sogar  für  mindestefis  ein 
Vierteljahr  in  seiner  Villa  aufnimmt,  schreibt  in  seinen  Erinnerungen  u.a.:  „Mit  dem  Holländer  wurde  ich  gut 
Freund  und  war  sehr  oft  bei  ihm  zu  Gast.  Da  fraß,  soff  und  tobte  man.  Eine  Menge  kriecherischer  Künstler  und 
unsicherer  Existenzen  umgaben  den  Mann  ständig.  Alles,  was  er  tat,  wurde  speichelleckerisch  angehinmielt.  Tage 
und  Nächte  hindurch  wurde  gezecht  und  gefressen.*'  (*,OMG,  380f) 

Bei  Oskar  Maria  Grafs  negativer  Sicht  mag  eine  Rolle  spielen,  daß  Maria  Kimdörfer  (1893-1981),  in  der 
Schwabinger  Szene  als  Marietta  bzw.  Marietta  di  Monaco  bekannt,  Freundin  von  Anthony  van  Hoboken  und 
wohl  auch  von  Graf  ist.  (*,  Schoeller,  OMG,  92)  Bis  sie  zur  *Millionärsbraut'  avanciert,  führt  sie  ein  bewegtes 
Leben  als  Chansonsängerin  im  'Simpl*,  als  Sekretärin  des  damaligen  Lektors  Johannes  R.  Becher  im  Verlag 
Heinrich  F.S.  Bachmair,  als  Muse  so  berühmter  Dichter  wie  Klabund  und  Ringelnatz  und  als  Mitbegründerin  des 
Cafö  Voltaire  in  Zürich.  Angeblich  soll  sie  1919  in  der  Rätezeit  sogar  für  das  Amt  des  Kultusministers  vorgesehen  ' 
gewesen  sein(*,  Quelle!),  aber  mit  ihrer  Beziehung  zu  van  Hoboken  verlieren  sich  ihre  politischen  Ambitionen. 
Auch  sie  äußert  sich  über  van  Hoboken:  „  MÜNCHEN"! ! ! 


. » 


3 


t  • 


Carl  Zuckmayer,  den  ebenfalls  eine  Frau  mit  van  Hoboken  verbindet,  schreibt  in  seinen  Erinnerungen:  „Er  war  ein 
holländischer  Millionenerbe,  Mitte  dreißig,  der  in  München  eine  Villa  gemietet  hatte  und  es  liebte,  das 
Schwabingcr  Künstlervolk  zu  bewirten.  Aber  er  war  mehr.  Er  studierte  Musik,  und  da  er  selbst  weder  als 
Instrumentalist  noch  als  Dirigent  oder  Komponist  produktiv  war,  widmete  er  sein  Leben  und  einen  Teil  seines 
Vermögens  der  Musikforschung,  der  Wiederherstellung  der  durch  die  'Interpretationen'  des  19.  Jh. 
verlorengegangenen  *Urlinie'  in  der  klassischen  Musik  auf  Grund  der  originalen  Partituren  der  großen  Meister 
oder  ihrer  Aufzeichnungen.  Seine  Werke  über  Joseph  Haydn  und  sein  in  ernster  Lebensarbeit  angelegtes  Haydn- 
Archiv  gelten  heute  in  Fachkreisen  als  unentbehrlich,  als  bedeutender  Beitrag  zur  Musikgeschichte  dieser  Zeit. 
Davon  wußte  man  damals  noch  nichts.  Man  hielt  ihn  für  einen  reichen  Amateur  und  einen  charmanten  Gastgeber, 
der  seine  unermeßlichen  Gulden  in  musischer  Schwelgerei  anlegte."  (♦,  Zuck,  Seite!!!) 

Bei  der  Frau,  die  das  Bindeglied  zwischen  Zuckmayer  und  van  Hoboken  darstellt,  handelt  es  sich  um  die 
Schauspielerin  Annemarie  Seidel  (1894-1959),  die  ihre  Freunde  Mirl  oder  auch  Annie  nennen.  Als  Zuckmayer  und 
Annemarie  Seidel  1921  Heiratspläne  machen,  fehlt  es  ihnen  an  Geld.  Zudem  erkrankt  Miri  lebensgefährlich.  In 
dieser  Situation  taucht  Anthony  van  Hoboken,  der  Annemarie  Seidel  seit  1915  aus  ihrer  Zeit  an  den  Münchner 
Kammerspielen  kennt  und  verehrt,  als  Lebensretter  in  der  kalten  Berliner  Kellerwohnung  auf,  die  sie  zusammen 
mit  Zuckmayer  bewohnt:  ,JEr  [Anthony  van  Hoboken  -  Go]  war  zu  einem  kurzen  Aufenthalt  nach  Berlin 
gekommen  und  wollte  ihr  einen  Besuch  abstatten.  Durch  die  Intendanz  des  Staatstheaters  erfuhr  er,  daß  sie  krank 
sei,  und  ihre  Adresse.  Als  er  an  jenem  Vormittag  mit  einem  Blumenstrauß  dorthin  kam,  sah  er  sofort,  wie  es  um 
sie  stand.  In  einer  halben  Stunde  hatte  er  den  größten  Facharzt  an  ihrem  Krankenbett.  Der  erklärte,  daß  sie  auf  der 
Stelle  in  ein  Spital  müsse,  es  handle  sich  um  eine  schwere  Lungen-  und  Rippenfellentzündung,  vielleicht  um 
Schlimmeres,  es  sei  kein  Augenblick  zu  verlieren.  In  völliger  Selbstlosigkeit,  auch  ohne  sich  darüber  klar  zu  sein, 
daß  er  sie  liebte,  übernahm  er  die  notwendige  Prozedur.  Ein  Krankenwagen  brachte  sie  in  die  beste  und  teuerste 
Klinik  Berlins.  Es  ist  kein  Zweifel,  daß  er  damit  ihr  Leben  gerettet  hat.[...]Wir  wurden  Freunde."  (*,  Czuck, 
Seite!!!) 

Nach  einer  längeren  Genesungszeit,  die  Annemarie  Seidel  auf  van  Hobokens  Einladung  teils  in  Davos  und 
Lugano,  teils  am  Lido  in  Venedig  verbringt,  heiraten  beide  im  Dezember  1922.  Seit  dieser  Zeit  kennt  Eva  Boy 
Anthony  van  Hoboken  vom  Hörensagen.  In  ihren  (unveröffentlichten)  Erinnerungen  schreibt  sie:  „Im  Jahre  1922 
hieß  es  in  ganz  München,  die  Schauspielerin  Annemarie  Seidel  habe  einen  fantastisch  reichen  holländischen 
Reeder  geheiratet  (*,EvH,  15)  Ab  1924  bereist  das  Ehepaar  die  eigenen  Wohnungen  in  München,  Paris  und  Wien, 
bis  1927  ein  Kind  geboren  wird,  das  stirbt.  Danach  baut  Anthony  van  Hoboken  ein  Haus  in  Kampen  auf  Sylt, 
dessen  Adresse  heute  Hobokenweg  heißt.  Annemarie  Seidels  Neffe  Christian  Ferber  schreibt:  „Nur  selten  war  sie 
während  der  nächsten  Jahre  noch  in  Wien  oder  Paris.  Der  Toon  [Anthony  van  Hoboken  -  Go]  begann,  eigene 
Wege  zu  gehen.  Ihm  war  nach  Ruhe.  Er  begegnete  einer  jungen  Dame  [Eva  Boy  -  Go],  die  wesentlich  schlichter 
von  Gemütsart  war  als  Annie  und  dazu  ganz  ansehnlich."  (*,  Ferber,  223)  Die  Ehescheidung  erfolgt  1932.  Van 
Hoboken  erweist  sich  als  großzügig  und  überläßt  seiner  geschiedenen  Ehefrau  das  Kampener  Haus  sowie  eine 
lebenslange  Rente,  die  sie  unabhängig  von  ihrer  zweiten  Ehe  mit  Peter  Suhrkamp,  1935,  erhält.  An  die  Schwester 
Ina  Seidel  schreibt  Annemarie:  „Ich  bin  nur  für  eines  unbeschreiblich  dankbar  -  nicht  mehr  reich  zu  sein,  kein 
Lincoln  mehr,  nicht  erster  Klasse,  kein  Mayfair,  kein  Luxus-Hotel,  keinen  Chauffeur.  Keinen  Diener,  keinen  Koch 
und  nichts  dergleichen.  Das  Leben  ist  gnädig  gegen  mich  und  behandelt  mich  nicht  wie  einen  unverzeihlichen 
Fall."  (♦,Ferber,  315) 

In  seinem  Tagebuch  vermerkt  Feuchtwanger  unter  dem  Datum  12.01.32:  „Eva  ruft  an,  sie  will  den  Hoboken,  den 
Mann  der  Seidel  heiraten."  Eva  van  Hoboken  gibt  in  ihren  Erinnerungen  an,  sie  habe  van  Hoboken  einige  Male  in 
Berlin  getroffen,  woraufhin  er  sie  zur  Feier  von  Haydns  200.  Geburtstag  am  7.04.32  nach  Wien  und  Eisenstadt 
eingeladen  habe.  In  Feuchtwangers  Tagebuch  nimmt  die  Entv^cklung  der  Beziehung  zwischen  Eva  Boy  und 
Anthony  van  Hoboken  während  des  Jahres  1932  einigen  Raum  ein.  Er  vermerkt  ab  Januar  van  Hobokens  Besuche 
bei  Eva  Boy,  ihre  Reisen  mit  ihm,  Gespräche  über  sie  mit  van  Hoboken,  finanzielle  Ansprüche,  die  sie  stellt.  Es 
entspricht  der  Art  von  Feuchtwangers  Tagebuchführung,  daß  er  auf  die  Beschreibung  persönlicher 
Befindlichkeiten  weitgehend  verzichtet  und  sich  auf  Tagesereignisse  beschränkt.  Einen  Hinweis  wie  diesen:  „Mit 
Eva.  Dann  kommt  Hoboken  dazu  und  ich  werde  verdrießlich",  (♦,  TB  1.02.32)  gestattet  er  sich  nur  sehen. 
Dennoch  gibt  es  einige  Einträge,  die  zeigen,  daß  Feuchtwanger  mitunter  auch  *strindbergeh\ 


i 


.»' 


Das  Museum  für  Konkrete  Kunst  Ingolstadt  gibt  Einblick 
in  eine  Kunstrichtung,  die  die  Kunst  des  zwanzigsten 
Jahrhunderts  am  stärksten  geprägt  hat.  Auf  ca.  1000  m^ 
Fläche  werden  in  wechselnden  Ausstellungen  aus 
einem  Bestand  von  nahezu  200  Arbeiten  die  wichtig- 
sten Vertreter  dieser  Kunstrichtung  vorgestellt.  Die 
Basis  des  Museums  bildet  die  Sammlung  Grominger, 
die  von  der  Stadt  Ingolstadt  erworben  wurde,  ergänzt 
und  erweitert  durch  die  Dauerleihgaben  der  Sammlung 
Luiza  und  Walter  Vitt,  Köln,  und  die  Sammlung 
Wottrich,  München. 

»museum«  ist  ein  Periodikum,  das  Ihnen  jeden  Monat 
ein  neues  Museum  im  Taschenformat  ins  Haus  bringt. 
Das  Programm  reicht  von  der  Alten  Pinakothek  Mün- 
chen bis  zum  Züricher  Kunsthaus,  »museum«  fuhrt  Sie 
zu  prachtvollen  Schlössern  und  berühmten  Kunst- 
sammlungen; es  öffnet  Ihnen  die  Türen  zu  Völker- 
kundemuseen und  Technikmuseen  und  läßt  Sie  den 
sagenhaften  Schatz  alter  Kunstkammem  entdecken.  Sie 
finden  hier  kostbare  Anregungen  für  Ihre  Reisen,  die 
notwendigen  Hinweise  für  lehrreiche  Ausflüge  mit  der 
Familie  und  vor  allem:  einen  erlebnisreichen  Einblick 
in  die  Geschichte. 

»museum«  bietet  mehr  als  nur  nüchteme  Bestandsauf- 
nahme, »museum«  gibt  Einblick  in  Aufbau,  Entwick- 
lung und  Zielsetzung  der  jeweiligen  Sammlung,  zeigt 
ihre  schönsten  Exponate  in  hervorragender  Dmckquali- 
tät  und  informiert  durch  sachkundige  Texte  aus  der 
Feder  von  Fachwissenschaftlem.  »museum«  bietet  stets 
anregend-informative  Lektüre  und  ästhetischen  Genuß 
. . .  und  das  jeden  Monat  aufs  Neue. 


westermann 


591291 


10,-  DM 


/ 


Museum  für 
Konkrete  Kunst 
Ingolstadt 


Donaustraße  11 


die  gute 


Adresse 


jbreBücbe'' 


C 

0) 

O 


c 

N 


Ganghofersche 
Buchhandlung 

Universitätsbuchhandlung 


C 


2  X  IN  INGOLSTADT 

GANGHOFERSCHE 
BUCHHANDLUNG 
8070  INGOLSTADT 
DONAUSTR.  11 
(0841)6  80-2  27/29 

KIOSK  IM  KLINIKUM 
KRUMENAUERSTR.  25 
8070  INGOLSTADT 
(08  41)  8  80-10  22 


museum 


„m-f-^ 


Museum  für 
Konkrete  Kunst 
Ingolstadt 


wesdeirmaimin] 


'•«if' 


■«»-* 


r  »    I 


*^fe 


« 


-  # 


*-^v». 


^i^l 


H«li 


'''=^:<* 


f^ii^ 


•I   •       :      • 


J       *      l 


*  ^* 


-   -a» 


;:  « 


•■  -  v. 


1  •  •  •  • 


I     ' 


ir»». 


•**^ 


^Uilt 


/«sfr^ 


r^' 


1;  -x^iy^ 


-,^., 


•  •  »  •  .  t 


-*~4.« 


i!»r%rt.,f  j; 


i«  A 


'•VI 


w 


,^ 


":!*!4߻tei 


'Ä^;--«;, 


•••  *; 


''^■^**mam 


1*  '  i' 


^  m 


'      ;'-Ti-- 


i*f(< 


»*»«#0j^  I 


W'  •   ^ 


-^m.   ; 


*rf%Ȁ: 


^■<if 


:i*»« 


h.V 


••••.1 


^ 


•  M 


^^,    P 


■  ( 


*'^  -J 


^»^ 


^ 


•  r 


»\ 


^     -^^ 


Jv 


1^^ 


^ 

:,f^Z 

:3 

^ 

% 

'2 

* 

w>  - 

1 

4 

iM 

M 

PB 

•    l'    T   1 

m^_ 

^^ 

B 

BUBIW 

Q 

E9 

^n 

SS 

B 

5 

Inhalt 


1 0    Auf  einen  Blick 


1 2    Sammlung  und  Architektur 


22  Die  Anfänge 

32  Zur  Entwicklung  der  Konkreten  Kunst 

dargestellt  anhand  der  Sammlung  Gomringer 

32  -  Die  Komposition  als  Balance  der  Elemente 

40  -  Die  schweizer  Konkreten  und  ihre  nächsten  Verwandten 

55  -  Wechselwirkungen  der  Farbe 

66  -  Das  innere  Gleichgewicht  der  Welt 

72  -  Die  Vielfalt  konkreten  Gestaltens 

96  Neuerwerbungen 

1 1 2  Skulpturengarten 

116  Die  Sammlung  Luiza  und  Walter  Vitt 

1 22  Die  Sammlung  Wottrich 

1 28  Impressum 


Titelabbildung: 

Günter  Fruhtrunk  IIQ23-1Q82I 

Rotgrünes  Feld;  Acryl  auf  Leinwand,  IQ67 


Zu  den  Seiten  4/5: 
Luftbild  von  Ingolstadt 


Bodo  Baumgarten  (geb.  1Q40) 

0.  T. 

Nadelfllz;  Wasserfarben,  IQ 72 


Auf  einen  Blick 


Adresse: 


Träger: 


Anfahrt: 


Museum  für  Konkrete  Kunst 
Tränktorstraße  6-8 
8070  Ingolstadt 
Telefon  (0841)  30  57  28 

Stadt  Ingolstadt 

Bundesbahn  Ingolstadt  Hbf.:  Bus  Linie  10 

Haltestelle  Rathaus,  von  dort  zu  Fuß  200  m 

(beschildert) 

Auto:  Tiefgarage  am  Stadttheater,  neben  dem  Museum 


, .  ^^^ . 


» 


•     - 1 


v*^  4-.. 


•v->'i 


^:^^r' 


.    ;   •    V 


r^;^ 


-f-^^. 


'?•;•> 


'  't  "►  . 


,>y^l 


Öffnungszeiten:    Di-So  10-13  Uhr  und  15-18  Uhr,  Do  bis  20  Uhr 

(Eröffnung  Frühjahr  1992) 

Förderverein:       Freundeskreis  Konkrete  Kunst  e.  V. 

Gerhart-Hauptmann-Straße  41 
8070  Ingolstadt 


Führungen: 
Beratung: 


jeden  Donnerstag  ab  18.30  Uhr  und  nach  Vereinbarung 


jeden  Dienstag  15-17  Uhr 


Ausstellungen:      Wechselnde  Ausstellungen  zum  Thema  Konkrete  Kunst 

in  der  Städtischen  Galerie  im  Theater 


j^;-i:A 


■*t.- ,>■■■' 


■:v 


.-•;  ^» 


Fotografieren:       für  Privatzwecke  erlaubt  ohne  Stativ,  Blitz  oder  Lampe 


8 


Ben  Muthofer  (geb.  1937) 

Faltung 

Stahl/Lack,  1Q87 


,;^r«  >^i»^nK^» 


Axonometrischer  Au/riß 
Architekturbüro  Claus  und  Forster 


10 


11 


'•  %.  \ 


Sammlung  und  Architektur 


.«^^» 


M, 


jt  dem  Erwerb  der  Sammlung  Gomringer  im  Jahre  1981  wurde  eine 
grundlegende  Entscheidung  getroffen:  Die  Stadt  Ingolstadt  sollte  sich  fortan 
beim  Sammeln  überörtlich  bedeutsamer  Werke  der  zeitgenössischen  Kunst 
auf  die  Konkrete  Kunst  konzentrieren.  Dies  schließt  selbstverständlich  bei 
regionaler  Kunst  die  volle  Bandbreite  aller  Richtungen  nicht  aus,  hier  trägt  die 
Stadt  Verantwortung  für  alles  künstlerische  Wirken  in  Stadt  und  Region. 
Auch  sollte  die  Konzentration  keine  völlige  Absage  an  andere  Richtungen 
darstellen,  sehr  wohl  aber  einen  Schwerpunkt  bilden. 

Auch  ein  Jahrzehnt  nach  Erwerb  der  Sammlung  erscheint  die  damalige 
Entscheidung  noch  richtig.  Angesichts  der  Lage  auf  dem  Kunstmarkt  wird  es 
immer  unmöglicher,  in  Städten  der  Größenordnung  Ingolstadts  überregional 
bedeutsame  Kunst  querbeet  zu  sammeln.  Jede  Stadt  sollte  vielmehr  ein 
eigenes  Gesicht  gewinnen,  eine  Stimme,  die  Gewicht  hat.  Dies  ist  aber 
ohne  bewußte  Beschränkung  heute  nicht  mehr  möglich.  Erst  das  Zusam- 
menspiel vieler  Städte  und  vieler  Sammlungen  wird  dann  ein  Gesamtbild 
ergeben. 

Der  Erwerb  der  Sammlung  Gomringer  war  in  Ingolstadt  nicht  ohne 
Schwierigkeiten  vor  sich  gegangen.  Er  wäre  ohne  das  Engagement  des 
renommierten,  inzwischen  verstorbenen  Ingolstädter  Siebdruckers  Herbert 
Geier,  der  für  Albers  und  andere  gedruckt  hatte,  und  ohne  die  Mitwirkung 
von  Sponsoren  und  Presse,  vor  allem  aber  auch  vieler  Bürger  nicht  möglich 
geworden. 

Was  angesichts  des  spröden  Charakters  der  Konkreten  Kunst  schwer 
denkbar  erschien,  war  Realität  geworden:  Viele  Ingolstädter  Bürger  stellten 
sich  hinter  diese  Sammlung.  Ingolstadt,  jahrhundertelang  als  Sitz  der  Bayeri- 


Jakob  Sandtner 

Modell  der  Stadt  Ingolstadt,  1572/73 

Ausschnitt. 

Der  Kreis  kennzeichnet  die  Lage  des 

heutigen  Museums  für  Konkrete  Kunst 


12 


•:*»<?. 


'V      w 


.•■^'■^ 


.k 


V 


l 


V 


■•*• 


Vi 


■wm^'^^an^  -ük 


sehen  Landesuniversität  ein  Brennpunkt  wissenschaftlicher  Auseinanderset- 
zung, sah  sich  noch  einmal  gmndsätzlich  gefordert,  einen  damals  mutigen 
Schritt  zu  tun,  eingedenk,  daß  eine  derartige  Sammlung  sowohl  nach  einem 
Museum  als  nach  Weiterführung  des  Bestands  verlangt. 

Für  Ingolstadt  konnte  und  kann  die  Konkrete  Kunst  nicht  eine  Frage  des 
Auf  und  Ab  der  jeweiligen  Aktualität  sein.  Die  grundsätzlichen  Fragen  bild- 
nerischen Gestaltens  werden  bleiben  und  sie  wurden  und  werden  nir- 
gendwo sonst  in  der  zeitgenössischen  Kunst  in  vergleichbarer  Reinheit  und 
Klarheit  gestellt.  Die  Konkrete  Kunst  wird  sich  auch  weiterhin  im  grundsätzli- 
chen wie  in  aktuellen  Fragen  etwa  des  Designs  stets  aufs  neue  zu  bewähren 
haben. 

Die  Stadt  Ingolstadt  verfügt  derzeit  über  eine  Reihe  von  Museen,  in 
denen  jeweils  Architektur  und  Sammlungsbestände  eine  unverwechselbare 
Einheit  eingegangen  sind: 

-  Die  älteren  Bestände  des  Bayer.  Armeemuseums  im  herzoglichen  Schloß 
des  15.  Jahrhunderts  mit  unvergleichlichen  spätmittelalterlichen  Innenräu- 
men. Für  die  neueren  Bestände  sind  als  Standort  die  grandiosen,  von  Leo  von 
/Tfenz^  gestalteten  Festungsanlagen  am  Brückenkopf  vorgesehen,  weitläufige 
Bauwerke  römischen  Geistes. 

-  Das  Deutsche  Medizinhistorische  Museum  1973  in  städtischer  Träger- 
schaft, auf  die  Initiative  des  Medizinhistorikers  Prof.  Goerke  hin  entstanden, 
in  der  barocken  Anatomie  mit  zugehörigem  medizinisch-botanischen  Garten. 
Das  Bauwerk  selbst  bedeutet  mehr  als  ein  stimmiges  Ambiente,  es  ist  selbst 
ein  wichtiges  Zeugnis  der  Wissenschaftsgeschichte,  wenn  auch  mit  dem 
Charme  einer  fürstlichen  Orangerie. 

-  Das  Stadtmuseum,  1981  im  Kavalier  Hepp,  einem  Werk  der  polygonalen 
Festungsarchitektur,  die  die  Alternative  zu  den  Werken  des  zirkulären 
Systems  am  Brückenkopf  darstellt,  wieder  erstanden.  Schwerpunkte  der 
Sammlungen  sind  die  Vorgeschichte  des  Raums  Ingolstadt  und  die 
Geschichte  der  Universität  und  der  Stadt  Ingolstadt,  sie  macht  die  Bedeutung 
des  Standorts  Ingolstadt  für  das  kulturelle  Geschehen  in  früheren  Jahrhunder- 
ten deutlich.  Das  Museum  wußte  sich  durch  die  Strenge  der  Architektur  in 
die  Pflicht  der  Klarheit  der  Aussage  genommen. 

Als  Standort  für  das  Museum  Konkreter  Kunst  wurde  die  Donaukaserne 
bestimmt,  ein  schlichtes  Bauwerk,  das  kaum  Aufhebens  zu  machen  scheint, 
aber  schon  wegen  der  städtebaulichen  Position  bedeutsam  ist.  Während  die 
Stadtmauer  des  13.  Jahrhunderts  vom  Herzogskasten  zum  Rathausplatz  ver- 

14 


lief  und  das  1319  von  Ludwig  dem  Bayern  gestiftete  Spital  bereits  im  Süden 
außerhalb  der  Stadt  lag,  schob  die  Erweiterung  der  Stadt  von  ca.  1360  bis  ca. 
1430  deren  Fläche  zur  Donau  hin  bis  in  die  Linie  zwischen  Münzbergtorturm 
und  Tränktörlein  nahe  an  den  Fluß  vor.  Lediglich  zwischen  Tränktörlein  bzw. 
Herzogskasten  und  Neuem  Schloß  schwang  sie  zurück,  um  für  die  niedrig 
gelegene  und  für  Bebauung  gefährdete  Lände  Raum  zu  lassen.  Die  Festungs- 
anlagen des  16.  Jahrhunderts  ließen  den  Bereich  zwischen  Donautor  und 
Neuem  Schloß  als  Lände  frei,  sicherten  ihm  aber  durch  die  Basteien  Münz- 
bergtor/Donautor und  beim  Schloß  seiüich  ab.  Die  Stadtmauer  zwischen 
Donautor  und  Neuem  Schloß  blieb  an  der  Innenseite  unbebaut  und  in  ihrer 
ganzen  Länge  frei  zugänglich. 

Nachdem  sich  die  Pläne  des  späten  17.  Jahrhunderts  mit  der  Stadtmauer 
vorgelagerten  Kasernen  zerschlagen  hatten,  verfiel  man  nach  den  Gescheh- 
nissen im  Spanischen  Erbfolgekrieg  1718  auf  die  Idee,  der  mittelalterlichen 
Stadtmauer  zwischen  dem  Donautor  und  dem  Tränktörlein  stadtseits  einen 
langgestreckten  Kasernenbau  anzufügen.  Die  Donaukaserne  war  hierbei  Teil 
eines  Bauprogramms,  das  auch  vergleichbare  Kasernen  an  der  Westseite  der 
Stadt  zwischen  den  Basteien  beim  Münzbergtorturm  und  dem  ehemaligen 
Frauenhaus  (Münzberg-  und  Kreuzkaserne)  umfaßte,  auch  diese  innerhalb 
der  Stadtmauer. 

Die  fortifikatorische  Bedeutung  der  spätmittelalterlichen  Stadtmauer 
war  im  18.  Jahrhundert  ohnedies  nachrangig.  Bastionäre  Anlagen  mit  in  fla- 
chen Winkeln  geführten  wasserführenden  Gräben  und  zugeordneten  Wäl- 
len waren  der  Mauer  vorgelagert,  dies  auch  im  Bereich  der  Donaulände,  nicht 
zuletzt  südlich  der  Donaukaserne.  Beim  Schleifen  der  Festungsanlagen  im 
Jahre  1800  wurde  dieses  Areal  zwischen  Donautor  und  Neuem  Schloß  leer- 
gefegt, nun  wurde  der  Stadtmauerverlauf  mit  Donaukaserne  wieder  als  Kon- 
tur der  Stadt  gegen  die  Donau  bestimmend.  Die  Stadt  hielt  noch  bis  in  die 
jüngste  Vergangenheit  Distanz  zur  Donau.  Im  späten  19.  Jahrhundert  stand  an 
der  Stelle  der  Lände  der  Militärbahnhof,  der  jedoch  den  Streifen  zwischen 
Donaukaserne  und  Donau  frei  ließ.  Die  Stadt  grenzte  sich  nach  wie  vor  zum 
Fluß  hin  ab. 

Eine  Wende  brachte  erst  das  neue,  1966  eingeweihte  Stadttiieater  von 
Hardt-Waltherr  Hämer.  Dieser  große  polygonale  Bau  verstand  sich  als  Brük- 
kenschlag  zwischen  Altstadt,  Donau  und  den  von  Klenze  gestalteten  weitflä- 
chigen Festungsanlagen  jenseits  der  Donau.  Er  respektierte  die  Altstadt  mit 
Donaukaserne,  Herzogskasten  und  Neuem  Schloß,  setzte  aber  bewußt  einen 

15 


\A  <^.>ÖV/ 6//:///«' t 


Vv 


^ 


«^^ 


Ce 


''tr- 


y 


;)^V 


r#4<: 


ca 


../ 


ü^r 


■»i. 


ns««'*'" 


H»t 


\ 


♦^& 


/ 


4  '^'..M'-"^*" 


L<v^ 


S> 


',;j?^^' 


«Hv 


e^y 


y 


/    / 


/ 


/ 


/    / 


/; 


^ 


'->ri 


-V     *»* 


i? 


'\\^ 


\ 


"^ 


f/4 


T — y. 


^ 


.-*- <:;i^" 


'.«^y^gggl 


.?«i»e' 


k'- 


v' 


#     ^. 


O'  "  II.       Ih 


:*4 '  V  ^^/t^i^/t/  ■■ 


/ 


Stadtplan  von  Ingolstadt, 
um  ca.  1750 

16 


17 


publikumsbezogenen  unübersehbaren  Akzent  außerhalb  der  spätmittelalter- 
lichen Bebauungsgrenze. 

Das  Bauwerk  der  Donaukaserne  ist  von  äußerster  Schlichtheit.  Lediglich 
ein  stadtseits  vorspringender  Mittelrisalit  gliedert  den  langgestreckten  Bau. 
Dieser  schlichte  Mittelrisalit  wird  zum  Durchgang  in  das  Freigelände  und 
zugleich  zum  Vestibül  des  Museums.  Im  dreibogigen  Zugang  wird  Dreischif- 
figkeit  verheißen,  diese  aber  wird  durch  ein  von  Rundsäulen  abgestecktes 
Quadrat  dominiert,  das  den  Blick  in  die  Obergeschosse  des  Museums  freigibt. 
Durch  dieses  Quadrat  wird  Maßstäblichkeit  für  das  Museum  selbst  gewon- 
nen, das  durchaus  intimen  Charakter  besitzt. 

Die  drei  Geschosse  des  Hauptraums  bleiben  als  kubischer  Einheitsraum 
erlebbar.  Die  einzelnen  Geschosse  halten  zur  Wand  der  Gartenseite  hin 
Abstand,  lassen  somit  einen  Raum  von  einigen  Metern  frei,  der  für  die  gerad- 
läufige Treppe  genutzt  wird,  die  Wand  selbst  wird  Hängefläche.  Das  dreige- 
schossige Museum  ist  somit  ein  mehrstöckiger  Einheitsraum  und  eine  in  Ein- 
zelgeschosse geteilte  Galerie  zugleich,  zwei  Raumstrukturen  spielen  ineinan- 
der. 

Die  Gartenseite  bleibt  in  ihrer  Geschoßeinteilung  durch  Rücksprünge 
und  in  ihrer  rauhen  Mauerhaftigkeit  dank  der  Beschränkung  auf  Schlämme 
präsent.  Wenig  befenstert,  läßt  sie  fragmentarisch  Spuren  älteren  Baubestan- 
des bewußt  ablesbar  bleiben,  um  Älteres  zu  dokumentieren.  Sie  steht  in  Span- 
nung zum  „feinen"  Charakter  der  sehr  hellen  Zwischengeschosse.  Treppe, 
Geländer  und  Aufzug  sind  von  äußerster  Transparenz. 

Die  quadratischen  Räume  über  dem  Vestibül  werden  für  das  Museum 
genutzt,  sie  gewähren  durch  die  quadratische  Öffnung  Durchblicke  von 
höchstem  Reiz  von  außen  nach  innen  wie  von  unten  nach  oben  und  vice 
versa. 

Die  Galeriegeschosse  werden  von  Rundsäulen  getragen,  sie  beschrän- 
ken sich  wie  auch  die  Einbauten  von  Treppe  und  Geländer  auf  das  Material 
Stahl.  Trotz  der  betonten  Sachlichkeit  gewinnt  das  von  Hause  aus  ruppige 
Bauwerk  dank  der  Transparenz  und  der  in  sich  stimmigen  Maßstäblichkeit 
eine  ungewöhnliche  Noblesse. 

Dieser  noble  Charakter  bestimmt  auch  die  Gartenseite.  Hier  entsteht 
zwischen  Donau  und  Straße  einerseits  und  dem  durch  die  Donaukaserne 
bestimmten  Mauerzug  andererseits  ein  Skulpturengarten.  Wie  Turm  und 
gehißtes  Segel  zugleich  steht  hierbei  hochragend  die  mehrschichtige  Skulp- 
tur Ben  Muthofers  (S.  9),  die  eine  Vertikale  gegen  die  Horizontale  des  Baus 

18 


setzt.  Die  Großskulptur  von  Af5rc^//oAforaA2rf/m(S.  113  im  Modell)  springt  in 
den  Grundformen  der  Geometrie  gleichsam  von  der  Donauseite  den  Mauer- 
zug der  Donaukaserne  an,  um  über  das  Dach  hinwegzusetzen.  Eine  Reihe 
von  Steinblöcken  von  Jochen  Scheithauer  [S.  20/21)  nimmt  im  Kontrast  von 
Neuem  und  Altem  die  steinsichtigen  Festungsbauten  jenseits  der  Donau  in 
das  Visier. 

Diese  Gartenanlage  versteht  sich  als  Keimzelle  für  ein  die  Stadt  umzie- 
hendes Freilichtmuseum  Konkreter  Kunst,  das  in  einer  Großskulptur  von  Alf 
Lechner  (S.  115)  vor  dem  Stadtmuseum  bereits  einen  Akzent  gesetzt  hat  und 
Schritt  für  Schritt  fortgeführt  werden  soll,  eine  10  m  hohe  Stele  von  Ulrich 
Rückriem  soll  noch  1992  am  südlichen  Donauufer  zur  Aufstellung  kommen. 

Was  ursprünglich  Stadtgrenze  war  und  Abwehr  gegen  die  Donauseite 
dargestellt  hatte,  ist  nun  in  eine  weitflächige  Kulturlandschaft  an  der  Donau 
verwandelt  worden.  Diese  ergibt  eine  lockere  Zuordnung  von  Herzogskasten 
(Stadtbibliothek),  Neuem  Schloß  (Bayer.  Armeemuseum),  Stadttheater  mit 
dem  Ausstellungsraum  der  Städtischen  Galerie  und  dem  Museum  Konkreter 
Kunst. 

Auf  dem  jenseitigen  Donauufer  geschieht  Anwort  durch  die  Fortifikatio- 
nen  Leo  von  Klenzes  (Bayer.  Armeemuseum)  und  das  aus  Anlaß  der  Landes- 
gartenschau 1992  geschaffene  Parkgelände. 

Planung  und  Realisierung  der  Baumaßnahme  lag  in  den  Händen  des 
Landbauamts  Eichstätt  (Oberregierungsbaurat  y^/rg^n  Kunz]  und  des  Archi- 
tekturbüros Claus  und  Forster,  München  (Wilfried  Claus  mit  Florian  Rog- 

gatz), 

Siegfried  Hofmann 


Zu  den  Seiten  20/21: 
Jochen  Scheithauer  (geb.  1948) 
Beginn  einer  konkreten  Form 
Jurakalkstein,  IQQl 

19 


V  -«r.-i. 


•    i   < 


tXT'v 


""■m 

7f '■■ 

iLk 

Ik' 

•^-'S^.;.;^:^- 

'>^ 

1^  >    .    . 

^H^ 

•  ' 

'^:^^ 


■'^fe*  ■  ^^'^■'- 


^•.,.-^'   .•  -^^(t-^. 


.  «vi.?-«.- 


'::<'*^vX'i^  V  .«*- 


.:a:-'i^-'- 


^r^'*•^: 


'^>  -^ac^: 


^"i>^ 


*  > 

j^ 

'1 

\                                                  V 

t 

Cy 

~W\ 

*t. 

■i-a/ 

jk 

i 

'  ■■."' 

'^^|A«»tta^ 


•v--;;  'o^^^^-. ', 


'■■.;\/;^  *';'^j.  ..  'TJ^^^^,;:,^^if^^f^^  I  :., 


■;^J?fe'' 


-..'^v^':^^ 


^^^^^^-'l^*^^. 


1        V 


;-y.n?*f>..> 


7^> 


Die  Anfänge 


W, 


ie  kommt  man  zu  einer  kompletten,  auf  ein  bestimmtes  Thema  ausge- 
richteten Kunstsammlung?  Kann  man  einen  derartigen  Ankauf  vorausplanen 
und  gezielt  darauf  losgehen?  Ich  glaube  nicht.  Dafür  gibt  es  keinen  Markt.  Da 
ist  nichts  Vorausberechenbares  mit  im  Spiel.  Es  ist  ein  Glücksfall,  wenn  die 
Möglichkeit  einer  solchen  Akquisition  ins  Haus  steht. 

Ein  solcher  Glücksfall  begegnete  mir,  als  ich  -  es  war  im  Sommer  1980  - 
erfuhr,  daß  Prof essor  Eugen  Gomringer  seine  Sammlung  Konkreter  Kunst  zu 
verkaufen  beabsichtige.  Diese  Nachricht  überbrachte  mir  Herbert  Geier.  Er 
betrieb  als  Zweig  seines  auf  Farbe  und  Form  abgestellten  Unternehmens  ein 
Studio  für  Serigraphie,  das  er  sich  nach  dem  Krieg  zugelegt  hatte.  Hier  beschäf- 
tigte er  sich  intensiv  mit  dieser  damals  noch  jungen  Reproduktionstechnik 
und  führte  sie  zu  einer  solchen  Perfektion,  daß  man  im  In-  und  Ausland  auf 
sein  Atelier  aufmerksam  wurde.  Das  führte  zur  Zusammenarbeit  mit  einer 
Reihe  namhafter  Künstler  unserer  Zeit,  wie  Viktor  Vasarely,  Otto  Piene,  Ernst 
Fuchs,  Anton  Stankowski,  um  nur  ein  paar  Namen  zu  nennen.  Das  bedeu- 
tendste Druckwerk  wurde  die  Farbenlehre  des  ehemaligen  Bauhauslehrers 
Josef  Albers  „Interaction  of  Golor.  Grundlegung  einer  Didaktik  des  Sehens" 
mit  seiner  Unzahl  von  Farbtönen,  ein  kaum  wiedererreichtes  Meisterwerk 
des  Siebdrucks. 

Im  Zuge  dieser  Tätigkeit  entstand  die  Bekanntschaft,  man  darf  sagen 
Freundschaft  zwischen  ihm  und  Professor  Eugen  Gomringer,  einem  Exper- 
ten der  Konkreten  Kunst.  An  der  Kunstakademie  in  Düsseldorf  doziert  er  über 
Ästhetik.  Im  übrigen  ist  er  ein  Meister  der  Wortkunst.  Arno  Schmidt,  der 
erfindungsreiche  Wortschöpfer,  würde  ihn  vielleicht  einen  „Wortmetz"  (eine 
Bezeichnung,  die  er  auch  für  sich  selbst  beanspmchte)  genannt  haben  als 
einen,  der  mit  Silben  und  Wörtern  wie  mit  plastischem  Material  umgeht. 
Gomringer  ist  nicht  nur  im  deutschen  Sprachraum  bekannt  als  Begründer  der 
Konkreten  Dichtkunst;  denn  ihm  steht  die  französische,  englische  und  spani- 
sche Sprache  ebenso  zur  Verfügung.  Sein  Gedichtband  „die  konstellationen  - 
les  constellations  -  the  constellations  -  las  constelaciones",  den  „spiral  press" 
Bern  1953  herausbrachte,  zeugt  davon. 

22 


! 


I 

I 


I 


Lange  zuvor  war  er  auf  Werk  und  Schriften  Max  Bills  aufmerksam 
geworden,  eines  der  vielseitigsten  Künstler  unserer  Zeit.  Der  war  die  trei- 
bende und  ordnende  Kraft  für  die  Weiterentwicklung  der  Konkreten  Kunst, 
welche  in  den  30er  Jahren  Mondrian  und  van  Doesburg  begründet  hatten.  Er, 
der  Architekt,  Maler,  Ausstellungsgestalter,  Typograph,  Schriftsteller,  Bild- 
hauer, Entwerfer  von  Industriedesign  und  Schmuck,  war  der  Vordenker, 
welcher  der  Konkreten  Kunst  ein  umfassendes  theoretisches  Gerüst  gab,  der 
die  Gesetzlichkeiten  der  Fläche,  des  Körpers,  des  Raumes  sowie  der  Farbe 
und  der  Optik  neu  definierte.  In  seiner  Universalität,  in  der  er  an  Künstler  der 
Renaissance  anknüpfte,  war  er  der  große  Anreger,  der  eine  Schar  von 
Anhängern  um  sich  sammelte.  Bill  selbst  schöpfte  wiederum  aus  den  Stu- 
dienjahren (1927-1929),  die  er  am  Bauhaus  in  Dessau  verbracht  hatte,  wo 
man  die  Einheit  aller  Künste  unter  dem  Primat  der  Architektur  herstellen 
wollte,  wo  man  auch  für  Gegenstände  des  Gebrauchs  zweckmäßige  und 
zugleich  ästhetische  Formen  zu  finden  trachtete.  Dementsprechend  arbeitete 
Bill  nicht  nur  an  architektonischen  Großprojekten,  sondern  war  sich  auch 
nicht  zu  schade,  über  Entwürfe  für  einen  praktischen  Elektrostecker  oder  für 
eine  bequeme,  formschöne  Sitzgelegenheit  nachzudenken.  Nie  verlor  er 
darob  das  rein  Kreative,  das  Kunstwerk  an  sich  aus  dem  Auge,  dessen  For- 
menreichtum für  alles  andere  einen  unerschöpflichen  Fundus  bildet.  Kunst 
verhält  sich  zu  Design  wie  in  der  Wissenschaft  Gnandlagenforschung  zur 
Technik. 

Max  Bill  blieb  diesen  Grundsätzen  treu,  und  gerade  das  reizte  ihn,  im 
Jahre  1951  die  Hochschule  für  Gestaltung  in  Ulm  aufzubauen,  zu  organisieren 
und  die  Aufgaben  des  Rektors  zu  übernehmen.  Ihm  schwebte  vor,  die  Grund- 
sätze des  Bauhaus,  das  mit  dem  Dritten  Reich  untergegangen  war,  wiederzu- 
beleben. Dazu  zog  er  Dozenten  von  damals  heran,  wie  z.  B.  Friedrich  Vor- 
demberge-Gildewart  oder  als  Gast  auch  Josef  Albers,  der  während  seiner  Emi- 
gration in  die  USA  Bauhausideen  weiterverfolgte.  Die  Schule,  deren  Gebäu- 
lichkeiten  Bill  selber  entwarf,  sollte  nach  seinen  Worten  „entscheidende 
Arbeit  leisten  für  das  Entstehen  einer  Kultur,  die  mit  den  Notwendigkeiten 
und  Gegebenheiten  unserer  Zeit  übereinstimmt". 

An  dieser  Wiedergeburtsstätte  des  Bauhaus  in  Ulm  stieß  Eugen  Gomrin- 
ger zu  Max  Bill.  Er  wurde  1954  sein  Sekretär  und  hatte  so  die  Chance,  nicht 
nur  ihn  ganz  nahe  kennenzulernen,  sondern  auch  eine  ganze  Reihe  von 
Künstlern  des  Konstruktiven  und  Konkreten.  Dort  wurde  er  auch  mit  dem  in 
Stuttgart  lehrenden  Philosophen  Max  Bense  bekannt,  der  in  seinen  „Kontu- 

23 


ren  einer  Geistesgeschichte  der  Mathematik"  enge  Beziehungen  zwischen 
Kunst  und  Mathematik  aufzeigte.  Mit  der  Synthese  zweier  so  wesensfremd 
scheinender  Kategorien  wurde  er  einer,  der  dem  Nachdenken  über  Phäno- 
mene der  Kunst  und  speziell  der  Konstruktiven  und  Konkreten  Kunst  philoso- 
phischen Unterbau  lieferte. 

Einige  Jahre  später  trennten  sich  wieder  die  Wege  Bills  und  Gomringers, 
ohne  daß  jedoch  der  Kontakt  zwischen  den  beiden  je  abriß.  Die  beiden,  einer- 
seits Schweizer,  andererseits  Weltbürger,  verloren  sich  nie  aus  den  Augen, 
wo  sie  sich  auch  aufhielten,  selbst  wenn  ihre  Ansichten  auch  manchmal  aus- 
einandergingen. 1958  gab  Gomringer  zu  Bills  50.  Geburtstag  als  Hommage  an 
den  Universalisten  eine  Festschrift  heraus. 

Aus  Ulm  brachte  Gomringer,  wie  schon  erwähnt,  eine  Reihe  von 
Bekanntschaften  mit  Senioren  des  alten  Bauhaus  und  mit  jüngeren  Künstlern 
mit,  die  sich  für  die  Ideen  der  Konkreten  Kunst  begeistert  hatten.  So  ist  wohl 
anzunehmen,  daß  in  diesen  Jahren  auch  der  Grundstock  für  die  Gomringer- 
sche  Sammlung  entstanden  ist. 

Nun,  Grund  zur  Neugierde  gab  es  genug,  als  ich  mich  auf  den  Weg 
machte,  um  diese  Kollektion  in  Wurlitz,  Professor  Gomringers  Wohnort,  zu 
besichtigen.  Wurlitz?  Der  Name  weckte  Assoziationen.  Gab  es  da  nicht  in  den 
Kinos  der  Stummfilmzeit  ein  Instrument  das  so  ähnlich  hieß  . . .?  Wurlitzer- 
orgel?  Wie  ich  erfuhr,  sollen  diese  Namen  tatsächlich  irgendwie  zusammen- 
hängen. Wurlitz  jedenfalls  gehört  zu  Rehau,  das  dort  oben  im  damaligen  Drei- 
ländereck Bundesrepublik-Tschechoslowakei-DDR  gelegen  ist. 

Diese  Lage  klang  nicht  gerade  verheißungsvoll  für  moderne  Offenbarun- 
gen. In  der  Nähe  liegt  jedoch  auch  Selb  mit  der  Porzellanfabrik  Rosenthal,  die 
dafür  bekannt  ist,  daß  sie  bei  Gestaltung  und  Dekor  ihrer  Erzeugnisse  neue 
Wege  beschreitet.  Dort  war,  wie  ich  bereits  wußte,  Eugen  Gomringer  bera- 
tend mit  am  Werk. 

Begeben  wir  uns  nach  Wurlitz.  Ein  langgestrecktes  Haus  mit  hübschen 
schmalen  Fensterläden  stellt  sich  als  das  erstrebte  Ziel  heraus.  Es  war  ehedem 
ein  Gasthaus,  wie  mir  der  Hausherr  erklärte,  der  mich  empfing  und  in  die  reiz- 
voll ineinanderverschachtelten  Räumlichkeiten  des  alten,  aber  pfleglich 
erhaltenen  Gebäudes  geleitete.  Um  jedoch  zum  Kernpunkt  des  Besuchs  zu 
gelangen,  begab  man  sich  über  eine  schmale  Stiege  in  das  Obergeschoß  des 
Hauses. 

In  zwei  Räumen,  teils  dicht  gehängt,  teils  noch  gestapelt,  befanden  sich 
die  in  Jahren  angesammelten  Kunstschätze  und  schienen  nach  einer  großzü- 

24 


I 


Adolf  Fleischmann  (18Q2-1QÖ8) 
Composition  en  vert 
Öl  auf  Rupfen,  1Q50 

25 


gigen  Darbietung  förmlich  zu  verlangen.  Was  von  Belang  war  für  die  Entwick- 
lung der  Konkreten  Kunst,  war  mit  überzeugenden  Arbeiten  vertreten.  Es 
fehlten  zwar  die  Ahnherrn  wie  Mondrian  oder  van  Doesburg.  Aber  Altersge- 
nossen von  Max  Bill  oder  Künstler,  die  sich  nach  Neuformulierung  des  Mani- 
fests  der  Konkreten  Kunst  um  ihn  geschart  hatten,  oder  jüngere,  die  sich  die- 
sen Postulaten  anschlössen,  waren  in  großer  Anzahl  vertreten.  Drei  Genera- 
tionen ließen  sich  in  etwa  unterscheiden.  Zu  den  ältesten  Künstlern  gehören 
neben  Max  M\  Josef  Albers,  der  noch  sein  Lehrer  am  Bauhaus  Dessau  gewe- 
sen war,  der  Deutsche  Walter  Dexel,  der  Italiener  Antonio  Calderara,  die 
Schweizer  Camille  Graeser  und  Richard  Paul  Lohse.  In  der  weiteren  zeitli- 
chen Abfolge  ließen  sich  Günther  Fruhtrunk  nennen  oder  der  Bemer  Marcel 
Wyss,  Hei/o  Hangen  aus  Koblenz  u.  a.  Um  auch  noch  ein  paar  Namen  aus  der 
Gruppe  der  Jüngeren  zu  erwähnen:  Hartmut  Böhm,  die  Italiener  Sergio 
Camargo  und  Gianni  Colombo,  der  Niederländer  Ad  Dekkers.  Insgesamt 
umfaßte  die  angebotene  Sammlung  52  Objekte,  worunter  sich  zwei  Mappen- 
werke befanden.  Natürlich  war  bei  dieser  Gelegenheit  über  den  Kaufpreis  zu 
sprechen;  er  war  Objekt  für  Objekt  aufgelistet  und  belief  sich  in  der  Gesamt- 
summe auf  nicht  ganz  eine  Dreiviertelmillion. 

Für  mich  bestand  kein  Zweifel:  Die  Bewertung  der  Kunstwerke  war 
angemessen.  Zu  jener  Zeit  noch  unausgesprochen,  war  beiden  Seiten  klar, 
daß  sich  ihre  Interessen  in  einem  Punkt  trafen.  Für  die  Stadt  Ingolstadt  konnte 
nur  der  Erwerb  der  kompletten  Sammlung  von  Interesse  sein,  denn  nur  so 
konnte  man  daran  denken,  ein  Spezialmuseum  aufzubauen,  das  die  Entste- 
hung und  Entwicklung  einer  Kunstrichtung  demonstriert.  Umgekehrt  lag 
dem  Sammler  Gomringer  mehr  daran,  daß  seine  Kollektion  beisammen  und 
mit  seinem  Namen  verbunden  bleibe,  als  daß  er  im  Kunsthandel  mit  Einzel- 
stücken vielleicht  einen  höheren  Erlös  erzielte.  Ich  bat  ihn,  sich  mit  etwas 
Geduld  zu  wappnen;  denn  der  Prozeß  der  Entscheidungsfindung  bei  der  Stadt 
könne  sich  etwas  hinziehen.  Er  dauerte  länger,  als  ich  damals  dachte. 

Bei  der  Rückfahrt  von  Rehau  war  mir  klar,  daß  ein  Museum  für  Konkrete 
Kunst  in  einer  Stadt  wie  Ingolstadt,  die  sich  der  Technik,  zumal  moderner 
Gestaltung  wie  im  Auto-  und  Maschinenbau  verschrieben  hat,  ein  adäqua- 
ter kultureller  Zugewinn  sein  würde.  Allerdings  sah  ich  auch  die  Schwierig- 
keiten, ein  Stadtparlament,  das  bislang  noch  nie  mit  überregionaler  Kunst 
befaßt  war,  für  eine  solche  Neuerwerbung  zu  gewinnen,  die  neben  den 
unmittelbar  anfallenden  Kosten  auch  laufende  Zukaufe,  die  Zurverfügung- 
stellung eigener  Räume,  deren  Betreuung  erforderte  und  zwangsläufig  auch 

26 


Klaus  Steinmann  (geb.  IQJQj 

0.  T. 

Ol  auf  Leinwand,  1Q74 

27 


eine  Neuorientierung  der  ganzen  Kunstpolitik  mit  sich  bringen  mußte. 
Schließlicli  ging  es  aucii  um  einen  nicht  unerheblichen  Betrag,  der  im  Haus- 
halt 1980  nicht  vorgesehen  war. 

Als  Kulturreferent  stellte  ich  den  Antrag,  daß  ich  ermächtigt  werde,  mit 
dem  Eigentümer  der  Sammlung  weiterhin  wegen  des  Kaufpreises  und  der 
-modalitäten  zu  verhandeln.  Vor  der  Beratung  darüber  wollte  der  Kulturaus- 
schuß Einblick  in  die  zur  Debatte  stehenden  Kunstwerke  erhalten.  Infolge- 
dessen machte  ich  mich  mit  einer  kleinen  Delegation  erneut  auf  nach  Wurlitz. 
Die  Meinung  dieser  Expedition  war  gespalten.  Die  Mehrheit  des  Kultur-  und 
Sportausschusses  sprach  sich  am  26. 11. 1980  gegen  weitere  Verhandlungen 
aus  und  stellte  dem  Kulturreferenten  anheim,  er  möge  „Finanzierungsmög- 
lichkeiten außerhalb  des  städtischen  Etats  suchen,  nämlich  über  einen  oder 
mehrere  Mäzene".  Nachdem  Finanz-  und  Hauptausschuß  in  die  gleiche 
Kerbe  schlugen,  zog  ich  es  vor,  in  der  Stadtratssitzung  vom  11.  Dezember  1 980 
meinen  Antrag  auf  Ermächtigung  für  weitere  Verhandlungen  zurückzuzie- 
hen, um  mir  statt  deren  die  Möglichkeit  informeller  „Gespräche"  mit  Profes- 
sor Gomringer  offenzuhalten.  Auch  mein  Informant  Herbert  Geier  war  sehr 
enttäuscht  über  die  ablehnende  Haltung  ihm  nahestehender  Kreise. 

Meine  Hoffnungen  waren  sehr  gedämpft.  Für  eine  Kulturhilfe  in  dieser 
Größenordnung  gab  es  in  Ingolstadt  bisher  noch  kein  Beispiel.  Jedoch  ver- 
suchte ich  alles,  um  die  Ingolstädter  Öffentlichkeit,  vor  allem  Wirtschaft  und 
Industrie,  für  die  Sammlung  Konkrete  Kunst  zu  interessieren  und  Sponsoren 
zu  gewinnen.  Einen  wirkungsvollen  Sekundanten  hatte  ich  in  der  Presse,  im 
Donau  Kurier,  der  die  Verhandlungen  in  den  Stadtratsgremien  mit  Berichten 
und  Kommentaren  begleitete  und  mich  persönlich  ermutigte:  „Im  Interesse 
der  Stadt  und  dieser  Sammlung  sollte  er  aber  trotzdem  alles  daransetzen,  doch 
noch  einen  Ingolstädter  Käufer  ausfindig  zu  machen." 

Überraschend  schnell  kamen  von  verschiedenen  Seiten  positive  Reak- 
tionen. Eine  auswärtige  Tiefbaufirma  begründete  ihre  Spende  expressis  ver- 
bis  damit,  daß  sie  die  Zusammenhänge  „Konkrete  Kunst  -  Bauhaus  -  Indu- 
strieform und  -design"  sehr  interessant  finde  und  daß  sie  deshalb  verstehe, 
daß  sich  gerade  die  Industriestadt  Ingolstadt  um  diese  Kunstrichtung 
bemühe. 

Noch  im  Dezember  1980  kam  es  zu  einem  Gespräch  mit  der  Audi  AG 
wegen  eines  namhaften  Zuschusses.  Man  wolle  die  Angelegenheit  wohl- 
wollend prüfen,  aber  abhängig  machen  von  einem  Gutachten,  um  das  Dr. 
Armin  Zweite,  damals  noch  Direktor  der  Stadt.  Galerie  im  Lenbachhaus  Mün- 

28 


Günther  Dohr  (geb.  1Q36) 
Cylindrogramm  S 13 
Lichtplastik  in  Acrylkasten,  IQ 70 


chen,  angegangen  werden  sollte.  Das  Resümee  der  Beurteilung  (Februar 
1981)  lautete:  „Zur  Diskussion  steht  damit  nicht  irgendeine  beliebige  Privat- 
sammlung, sondern  ein  zeitgeschichtliches  Dokument,  dessen  besonderer 
Charakter  die  Übernahme  in  öffentlichen  Besitz  rechtfertigt.  Dabei  wäre  aller- 
dings eine  zukünftige  Erweiterung  ins  Auge  zu  fassen  (was  mittlerweile  lau- 
fend geschieht;  Amerkung  des  Verfassers).  In  solcher  Perspektive  wäre  die 
Sammlung  Gomringer  ein  Kern,  der  eine  ganz  vorzügliche  Ausgangsbasis 
schaffen  würde.  Im  Spektrum  der  bundesdeutschen  Museumslandschaft 
könnte  damit  ein  Zentrum  ganz  eigener  Art  entstehen."  Auch  Dr.  Zweite 
bestätigte  wie  schon  früher  der  Kunsthistoriker  Dr.  Reinho/d  Mißeibeck  vom 
Museum  Ludwig  in  Köln,  daß  die  Preisvorstellungen  für  die  52  Werke  als 
angemessen  betrachtet  werden  können,  wobei  „es  schwer  möglich  sein 
dürfte,  ein  derartiges  Ensemble  nochmals  zusammenzubringen".  Mittler- 
weile hatte  ich  „verbotenerweise"  Verhandlungen  mit  Professor  Gomringer 
weitergeführt,  was  bei  einigen  Modifikationen  zu  einer  Minderung  des  Kauf- 
preises auf  690  000  DM  führte.  Außerdem  wurde  die  Möglichkeit  der  Zah- 
lung in  drei  Jahresraten  eingeräumt.  Sondierungsgespräche  mit  den  Stadtrats- 
fraktionen ließen  erkennen,  daß  man  sich  entschließen  könne,  ein  Drittel  des 
Kaufpreises  zu  übernehmen,  wenn  der  Spendenaufruf  zwei  Drittel,  d.  h. 
460  000  DM,  erbringe.  Zum  Beschluß,  die  Sammlung  Gomringer  zu  erwer- 

29 


ben,  kam  es  dann  auch  in  der  Stadtratssitzung  vom  23.  Juli  1981. 

Es  ist  hier  angebracht  und  angezeigt,  Dank  zu  sagen  Dr.  Wolfgang  Hab- 
bei  dem  damaligen  Vorstandsvorsitzenden  der  Audi  AG,  der  die  zugedachte 
Spende  von  200  000  DM  schließlich  noch  auf  das  volle  Drittel  des  Gesamt- 
kaufpreises, nämlich  230000  DM,  erhöhte,  und  dem  damaligen  Vorsitzen- 
den des  Gesamtbetriebsrats  des  Unternehmens,  Fritz  Böhm,  der  das  Anlie- 
gen bei  der  Unternehmensleitung  voll  und  ganz  unterstützte.  Dank  auch  der 
Sparkasse  Ingolstadt,  UxxqVXox  Johannes  Bauer,  der  mit  100  OOO  DM  ein- 
sprang. Nicht  geringer  sei  der  Dank  auch  an  alle  jene  Spender  aus  Industrie 
und  Wirtschaft,  die  das  zweite  Drittel  aufzufüllen  halfen  und  um  die  sich  vor 
allem  Stadtbaudirektor  Hanns  Straub  bemühte.  Nicht  zuletzt  sei  dem  Stadtrat 
gedankt,  daß  er  sich  von  der  Bedeutung  dieser  Akquisition  doch  noch  über- 
zeugen ließ  und  dies  schließlich  dadurch  unterstrich,  daß  er  die  finanziell 
noch  weitaus  größere  Verpflichtung  einging,  den  Museumstrakt  an  der 
Tränktorstraße  anzumieten  und  ausbauen  zu  lassen. 

Wer  die  Preise  auf  dem  Kunstmarkt  verfolgt,  beispielsweise  auf  den 
Kunstmessen  in  Basel  oder  in  Frankfurt,  der  kann  feststellen,  welche  Wert- 
steigerung die  Konkrete  Kunst  und  speziell  Arbeiten  der  in  der  Sammlung 
vertretenen  Künstler  erfahren  haben.  Damit  soll  keine  Rechnung  über  den 
gegenwärtigen  Wert  aufgemacht  werden.  Wie  hoch  die  ideelle  Wertschät- 
zung der  Sammlung  ist,  ersieht  man  daraus,  daß  dem  Museum  zu  einer  Zeit, 
da  es  noch  gar  nicht  existierte,  schon  Geschenke  und  Leihgaben  von  Künst- 
lern und  Kunstfreunden  zugegangen  sind. 

Daß  man  im  In-  und  Ausland  an  der  Ingolstädter  Sammlung  interessiert 
ist,  bewiesen  mehrere  Ausstellungen  der  letzten  Jahre.  Sloweniens  Haupt- 
stadt Ljubljana  bewarb  sich  nach  Murska  Sobota,  der  Partnerstadt  Ingolstadts, 
um  die  Gemälde  und  Grafiken;  in  Zürich,  wo  die  sogenannten  Zürcher  Kon- 
kreten nach  dem  Krieg  Bedeutendes  zur  Weiterentwicklung  dieser  Richtung 
beigetragen  haben,  fanden  sie  die  Aufmerksamkeit  prominenter  Schweizer 
Kunstfreunde;  in  Ulm  erinnerten  sie  an  die  Blütezeit  der  Hochschule  für 
Gestaltung,  als  Max  Bill  und  Eugen  Gomringer  dort  gewirkt  hatten;  in  Mün- 
chen wurden  sie  bei  der  Ausstellung  auf  der  Praterinsel  wie  eine  Entdeckung 
gefeiert.  In  dem  neuen  Museum  verspricht  die  sich  laufend  erweiternde 
Sammlung,  der  nach  wie  vor  der  gute  Rat  Eugen  Gomringers  zur  Seite  steht, 
eine  Attraktion  für  Freunde  zeitgenössischer  Kunst  in  Deutschland  und  viel- 
leicht darüber  hinaus  zu  werden. 

Rudolf  Koller 

30 


Heinrich  Siepmann  (geb.  IQ04J 
B  18/ IQ  87, 
Öl/Leinwand,  1Q87 

31 


Zur  Entwicklung  der  Konkreten 
Kunst  dargestellt  anhand  der 
Sammlung  Gomringer 

Die  Komposition  als  Balance  der  Elemente 

Im  dritten  Kapitel  des  1911  erschienenen  Buches  „Über  das  Geistige  in  der 
Kunst"  von  Wassily  Kandinsky,  eines  der  fundamentalen  Werke  der  Konkre- 
ten Kunst,  wendet  sich  Kandinsky  den  rätselhaften  Tatsachen  zu,  welche  die 
Methoden  der  materialistischen  Wissenschaften  in  Frage  stellen.  Er  führt 
unter  den  geistigen  Bewegungen  die  Theosophie  an,  wie  er  sie  von  Frau  H.  P. 
Blawatzky  kannte  („Der  Schlüssel  der  Theosophie",  Leipzig  1907),  und  wel- 
cher er  auch  bei  einiger  Skepsis  über  deren  Heilsvorsehungen  das  Geistige 
der  Bewegung  nicht  absprach,  sondern  es  als  Hand,  die^in  der  Finsternis  der 
Zeit  Hilfe  bietet,  empfand. 

Konkreter  wird  Kandinsky,  wo  er  auf  das  Wort  zu  sprechen  kommt: 
„Das  Wort  ist  ein  innerer  Klang.  Dieser  innere  Klang  entspringt  teilweise  (viel- 
leicht hauptsächlich)  dem  Gegenstand,  welchem  das  Wort  zum  Namen  dient. 
Wenn  aber  der  Gegenstand  nicht  selbst  gesehen  wird,  sondern  nur  sein 
Name  gehört  wird,  so  entsteht  im  Kopf  des  Hörers  die  abstrakte  Vorstellung, 
der  dematerialisierte  Gegenstand,  welcher  im  ,Herzen'  eine  Vibration  sofort 
hervorruft.  So  ist  der  ^rräe^^^/ö^^rof^feiz/n  auf  der  Wiese  nur  ein  materieller 
Fall,  eine  zufällige  materialisierte  Form  des  Baumes,  welchen  wir  in  uns  füh- 
len, wenn  wir  das  Wort  Baum  hören.  Geschickte  Anwendung  (nach  dichteri- 
schem Gefühl]  eines  Wortes,  eine  innerlich  nötige  Wiederholung  desselben 
zweimal,  dreimal,  mehrere  Male  nacheinander  kann  nicht  nur  zum  Wachsen 
des  inneren  Klanges  führen,  sondern  noch  andere  nicht  geahnte  geistige 
Eigenschaften  des  Wortes  zutage  bringen." 

Durch  die  geistige  Bewegung  und  den  reinen  Klang  sieht  Kandinsky  die 
Seele  zu  einer  Erschütterung  kommen,  zu  einer  gegenstandslosen  Vibration. 
Er  setzt  seine  Betrachtung  fort  von  der  Dichtung  zur  Musik:  „Etwas  Ähn- 
liches tat  in  der  Musik  R.  Wagner.  Sein  berühmtes  Leitmotiv  ist  ebenso  eine 
Bestrebung,  den  Helden  nicht  nur  durch  theatralische  Ausrüstung,  Schmin- 
ken und  Lichteffekte  zu  charakterisieren,  sondern  durch  ein  gewisses,  präzi- 
ses Motiv,  also  durch  ein  rein  musikalisches  Mittel/' ...  „Die  modernsten 

32 


Walter  Dexel  (I890-IQ73J 
Komposition  mit  kleinem  gelben  Quadrat 
Öl  auf  Leinwand,  1967 

33 


Musiker,  wie  Debussy,  bringen  geistige  Impressionen,  die  sie  so  oft  aus  der 
Natur  entnehmen  und  in  rein  musikalischer  Form  in  geistige  Bilder  verwan- 
deln." Und  von  Schönberg:  „Schönbergsche  Musik  führt  in  ein  neues  Reich 
ein,  wo  die  musikalischen  Erlebnisse  keine  akustischen  sind,  sondern  rein 
seelische.  Hier  beginnt  die  ,Zukunftsmusik'." 

In  allem  Erwähnten  geht  es  Kandinsky  darum,  „Keime  des  Strebens  zum 
Nichtmateriellen,  Abstrakten  und  zu  innerer  Natur"  zu  versammlen.  „Und 
aus  diesem  Streben  kommt  von  selbst  die  natürliche  Folge  -  das  Vergleichen 
der  eigenen  Elemente  mit  denen  einer  anderen  Kunst.  In  diesem  Falle  zieht 
man  die  reichste  Lehre  aus  der  Musik.  Mit  wenigen  Ausnahmen  und  Ablen- 
kungen ist  die  Musik  schon  einige  Jahrhunderte  die  Kunst,  die  ihre  Mittel 
nicht  zum  Darstellen  der  Erscheinungen  der  Natur  brauchte,  sondern  als  Aus- 
drucksmittel des  seelischen  Lebens  des  Künstlers  und  zum  Schaffen  eines 
eigenartigen  Lebens  der  musikalischen  Töne." 

Vergleicht  Kandinsky  die  Malerei  mit  der  Musik,  muß  er  feststellen,  daß 
sie  damals  noch  beinahe  vollständig  auf  die  naturellen  Formen  angewiesen 
war,  auf  aus  der  Natur  geliehene  Formen.  Er  kommt  nun  eingehend  auf  die 
Malerei  zu  sprechen.  Sein  Leitmotiv  bleibt  dabei  der  innere  Klang  -  eine 
Anleihe  bei  der  Terminologie  der  Musik.  Immer  wieder  der  Vergleich  mit  der 
Musik:  „Es  wäre  eine  Art  Echo  oder  Widerschall,  wie  man  es  bei  Musikinstru- 
menten hat,  wenn  sie,  ohne  selbst  berührt  zu  werden,  mit  einem  anderen 
Instmment  mitklingen,  welches  direkt  berührt  wurde."  Schließlich  stellt  er 
die  Verbindung  ganz  direkt  her:  „Die  Farbe  ist  die  Taste.  Das  Auge  ist  der  Ham- 
mer. Die  Seele  ist  das  Klavier  mit  vielen  Saiten." 

Ohne  Zweifel  ist  Kandinsky  aufgrund  solcher  Aussagen  persönlicher 
Erkenntnisse  der  wesentliche  Pionier  einer  neuen  Kunstsprache,  die  Schule 
machen  konnte  -  im  Gegensatz  etwa  zum  einsamen  Mythos  von  Male- 
witsch, der  quasi  aufflammte  zur  höchsten  Forderung  und  in  ein  fast  unver- 
ständliches Erlöschen  überging.  Kandinsky  zitiert  den  Gedanken  Goethes, 
daß  die  Malerei  ihren  Generalbaß  erhalten  müsse,  und  er  sieht  in  der  Äuße- 
rung Goethes  ein  Vorgefühl  der  Lage,  in  welcher  sich  heute  -  bzw.  damals  - 
die  Malerei  befinde.  Die  Malerei  werde  durch  Hilfe  ihrer  Mittel  zur  Kunst  im 
abstrakten  Sinne  heranwachsen  und  schließlich  die  rein  malerische  Kompo- 
sition erreichen. 

Er  fährt  von  nun  an  ganz  professionell  fort,  wie  in  Zukunft  die  Komposi- 
tionen entstehen  können  -  in  der  Malerei.  Die  Mittel,  die  der  Malerei  zur  Ver- 
fügung stehen,  sind  Farbe  und  Form.  „Dabei  läßt  sich  leicht  bemerken,  daß 

34 


manche  Farbe  durch  manche  Form  in  ihrem  Wert  unterstrichen  wird  und 
durch  andere  abgestumpft.  ...  Da  die  Zahl  der  Farben  und  Formen  unendlich 
ist,  so  sind  auch  die  Kombinationen  unendlich  und  zur  selben  Zeit  die  Wir- 
kungen. Dieses  Material  ist  unerschöpflich." 

Die  rein  malerische  Komposition  hat  nach  Kandinsky  in  bezug  auf  Form 
zwei  Aufgaben  vor  sich:  „1.  Die  Komposition  des  ganzen  Bildes.  2.  Die  Schaf- 
fung der  einzelnen  Formen,  die  in  verschiedenen  Kombinationen  zueinander 
stehen,  sich  der  Komposition  des  Ganzen  unterordnen."  Kandinsky 
beschreibt  auf  diesen  Seiten  seines  Buches  in  erst-  und  einmaliger  Weise,  wie 
die  vom  musikalischen  Begriff  übernommene  Komposition  in  der  Malerei 
bewerkstelligt  werden  kann.  Da  seine  Ausführungen  grundlegenden  Wert 
haben  für  vieles,  was  sich  in  den  nachfolgenden  Jahrzehnten  in  der  neuen 
Kunst,  d.  h.  der  späteren  Konkreten  Kunst,  an  deren  Definition  und  Benen- 
nung Kandinsky  ebenfalls  maßgeblich  beteiligt  war,  ereignete,  ist  es  wichtig, 
ihn  immer  wieder  authentisch  zu  vernehmen. 

Er  geht  ein  auf  das  Verhältnis  von  der  Komposition  des  ganzen  Bildes  zur 
Schaffung  der  einzelnen  Formen:  „Die  große  Komposition  kann  selbstver- 
ständlich aus  kleineren  in  sich  geschlossenen  Kompositionen  bestehen,  die 
äußerlich  sogar  einander  feindlich  gegenüberstehen,  aber  doch  der  großen 
Komposition  (und  gerade  in  diesem  Falle  durch  das  Feindliche)  dienen.  Diese 
kleineren  Kompositionen  bestehen  aus  einzelnen  Formen  auch  verschiede- 
ner innerer  Färbung."  Das  Abstrakte  dieser  Sprache  weist  nun  zusehends  dar- 
aufhin, daß  auch  das  abstrakte  Element  in  der  Kunst  gemeint  ist.  Noch  aber 
läßt  Kandinsky  den  realen  Gegenstand  durchaus  zu.  Es  kommt  -  immer  wie- 
der -  auf  den  Klang  des  Gegenstandes  an,  denn:  „Gleichgültiger  Klang  des 
Gegenstandes  schwächt  den  Klang  des  Abstrakten  ab."  Für  ihn  ist  jede  Form 
so  empfindlich  wie  ein  Rauchwölkchen:  „Das  unmerklichste  geringste  Ver- 
rücken jeder  ihrer  Teile  verändert  sie  wesentlich." 

Schon  im  Jahr  1911,  dem  Erscheinungsjahr  seines  Buches  „Über  das  , 
Geistige  in  der  Kunst",  malt  er  die  „Kompostion  IV"  (Kunstsammlung  Nord- 
rhein-Westfalen, Düsseldorf),  welche  Werner  Schmalenbach  in  „Bilder  des 
20.  Jahrhunderts"  u.a.  so  beschreibt:  „Gegenständliches  also  auch  hier:  eine 
Berglandschaft,  die  Abbreviatur  einer  hochgelegenen  Burg,  eine  stenogra- 
phisch angedeutete  Reiterschlacht  links  über  dem  von  einem  Regenbogen 
überspannten  Tal,  Phalangen  schwarzer  Lanzenschäfte,  drei  rotbemützte 
Lanzenträger  im  Vordergrund  ...  Die  „abstrakten"  Mittel  Farbe  und  Linie 
haben  die  Führung  übernommen;  aber  das  allzu  abstrakte  Wort  „abstrakt" 

35 


erreicht  diese  mit  Realität  aufgeladenen  Farben  und  Linien  kaum  ...  Die 
abstrakte  Kunst  wird  nicht  nur  aus  einem  neuen  Formbedürfnis,  sondern  aus 
einem  neuen  Ausdrucksbedürfnis  geboren  und  gehört  damit  in  dieser  Stunde 
dem  deutschen  Expressionismus  zu." 

Schließlich  geraten  jedoch  die  Abbreviaturen  des  Gegenständlichen 
mehr  und  mehr  zu  objektivierten  Elementen,  zu  Formen  ohne  Erinnerungen. 
Unter  dem  Einfluß  der  Stijl-Gruppe  aus  Holland  wurden  die  konkreten  Grund- 
elemente entwickelt,  welche  erlauben  sollten,  eine  universale,  harmonische 
Lebensordnung  zu  schaffen.  Die  Kompositionen  wurden  nun  erarbeitet  auf 
Feldern  mit  farbigen  Rechtecken.  Senkrecht- Waagerecht,  Schwarz-Weiß,  und 
die  drei  Grundfarben  werden  zu  den  universalen  Elementen.  In  der  Samm- 
lung Gomringer  in  Ingolstadt  vertreten  zwei  Künstler  die  bereits  gereifte  Ent- 
wicklung der  Komposition:  Walter  Dexel,  geboren  1890  in  München,  und 
Friedrich  Vordemberge-GildewarU  geboren  1899  in  Osnabrück.  Walter 
Dexels  erste  Bilder  entstanden  1912,  zur  Zeit  also  des  Erscheinens  von  Kan- 
dinskys  Schrift,  und  in  einer  Zeit,  da  sich  überall  die  Avantgarden  zu  bilden 
begannen:  eine  verwirrend  vielseitige  internationale  Szene.  Auf  dem  Schau- 
platz München  konnte  Dexel  von  einem  großen  Informationsangebot  Kennt- 
nis nehmen.  Entgegen  den  Wünschen  seiner  Eltern  studierte  er  Kunst- 
geschichte. Einer  der  wichtigsten  Lehrer  wurde  für  ihn  Wölfflin,  dessen 
„Kunstgeschichtliche  Grundbegriffe"  (1915)  wie  kaum  ein  anderes  kunstwis- 
senschaftliches Buch  eine  Wirkung  ausübte. 

In  einem  Aufsatz  über  Hans  von  Marees  (1892)  hatte  Wölfflin  übrigens 
eine  Charakterisierung  der  Komposition  in  der  Malerei  vorgenommen,  die  für 
die  unterschiedlichsten  Kunstrichtungen  Gültigkeit  beanspruchen  darf:  „In 
der  guten  Komposition  vollzieht  sich  das  Wunder,  daß  plötzlich  alles  Bezie- 
hung zueinander  gewinnt,  alles  zusammenschließt,  die  zerstreuten  Teile  zu 
einem  Ganzen  sich  fügen,  in  dem  einheitliches,  gleichmäßiges  Leben  pul- 
siert. Ohne  dieses  Zusammenschließen,  ohne  das  unsichtbare  Spiel  der 
Beziehungen,  die  von  Teil  zu  Teil  gehen,  wirkt  die  bunteste  Versammlung  im 
Bilde  leer  und  arm." 

Walter  Dexel  ließ  sich  von  den  vielen  möglichen  Einflüssen  keineswegs 
überrumpeln.  Er  begann  bedächtig  mit  Bildern  von  Naturereignissen,  wobei 
die  Natur  nicht  in  ihrer  sichtbaren  Form  nachempfunden  wurde,  sondern  als 
Vorwurf  für  eine  Architektur  bzw.  eine  Tektonik  der  Natur  benutzt  wurde. 
Durch  Jugenderlebnisse  beeinflußt,  begann  Dexel  auch  früh  mit  dem  Malen 
von  Hinterglasbildern,  die  einen  disziplinierten  Herstellungsvorgang  erfor- 

36 


Rechts: 
Friedrich 
Vordemberge- 
Gildewart 

I18QQ-1QÖ2) 
Komposition 
Nr.  8ö 
Öl  auf  Lein- 
wand, IQ34 


Unten: 
Friedrich 
Vordemberge- 
Gildewart 

(16QQ-IQÖ2) 
Komposition 
Nr.  215 
Öl  auf  Lein- 
wand, IQ  öl 


W 


1 


37 


dern.  Dexel  übernahm  schließlich  1916  die  Ausstellungsleitung  des  Jenaer 
Kunstvereins,  der  für  ihn  zu  einer  wichtigen  Plattform  für  Ideenaustausch 
wurde.  Dexel  und  Vordemberge-Gildewart  gehören  zu  den  Konstmktivisten 
-  später  umgetauft  zu  den  Konkreten  -,  welche  die  Komposition  als  Ganzes 
wie  der  Teile  untereinander  in  persönlicher  Weise  entwickelten,  d.  h.  sie  ver- 
mochten sich  aus  der  vergleichsweise  rigorosen  Haltung  einiger  Konstrukivi- 
sten  und  de  Stijl-Mitglieder  herauszuhalten.  Walter  Dexel  wurde  überdies  ein 
vielfältig  tätiger  Künstler,  der  auch  als  Typograph  wie  als  „visueller  Designer" 
ein  beachtliches  Werk  hinterließ.  Nicht  zuletzt  war  Dexel  in  Magdeburg  ein 
Erzieher  und  Lehrer  konstruktiven  Denkens.  Wie  Vordemberge-Gildewart  ist 
der  Einfluß  des  ungemein  offensiven  Ideologen  van  Doesburg  aus  der  de  Stijl- 
Bewegung  auch  für  Dexel  eine  Zeitlang  nicht  zu  übersehen.  Wie  van  Does- 
burg durchbricht  Dexel  Mitte  der  zwanziger  Jahre  den  rahmenparallelen  Bild- 
aufbau zugunsten  dynamischer  Diagonalen  im  45-Grad-Winkel.  Nach  dem 
Krieg  hat  Dexel  oft  auf  Entwürfe  von  Bildern  zurückgegriffen  und  diese  reali- 
siert, die  er  während  der  nationalsozialistischen  Kulturpolitik  nicht  malen 
konnte.  Ein  solches  Bild  ist  die  „Komposition  mit  kleinem  gelben  Quadrat" 
(S.  33)  von  1967.  Obgleich  die  einzelnen  Elemente  aus  objektiven  Formen 
bestehen,  lebt  das  Werk  vom  Reiz  einer  sehr  persönlichen  Kultur.  Das  Werk 
ist  fest  gefügt  -  das  Wort  Wölfflins  über  die  gute  Komposition  bewahrheitet 
sich  in  diesem  Fall  aufs  Neue  -,  beruht  jedoch  nicht  auf  meßbaren  Daten.  In 
ihm  waltet  ein  Geist,  der  die  Gewichte  von  Farben  und  Formen  gegeneinan- 
der abzuwägen  weiß  und  sich  dabei  auf  das  Augenmaß  verlassen  kann. 

Friedrich  Vordemberge-Gildewart,  international  V-G  bezeichnet,  hat 
einen  geradlinigeren  Werdegang  als  Dexel  durchlaufen.  Er  machte  eine 
Schreinerlehre  und  lernte  millimetergenau  präzise  arbeiten,  was  ihn  weit 
mehr  zu  fixieren  schien  als  Dexel.  Das  Werk  von  V-G  setzt,  mit  nur  wenigen 
Ausnahmen,  mit  den  konstmktiven  Elementen  und  ihrer  Komposition  ein, 
welche  insbesondere  von  der  de  Stijl-Gruppe  programmatisch  erzeugt  wor- 
den waren.  Wie  wenige  Künstier  der  Konkreten  Kunst  ist  V-G  innerhalb  des 
strengen  Kanons  von  Rechteck  und  Quadrat,  allerdings  auch  der  diagonalen 
Teilung,  aufgewachsen  und  dabei  geblieben.  Trotzdem  ist  er  jedoch  auch  ein 
überzeugendes  Beispiel  für  die  Modulationsfähigkeit  und  einer  persönlichen 
Ausdrucksweise  mit  Hilfe  von  sozusagen  genormten  Elementen.  Die  beiden 
der  Sammlung  Gomringer  zugehörigen  Werke  stammen  aus  zwei  fast  dreißig 
Jahre  auseinanderliegenden  Epochen  und  demonstrieren  frappant  deren 
Unterschiedlichkeit. 

38 


Mit  der  „Kompostion  Nr.  86"  (S.  37  oben)  von  1934,  die  Komposition  mit 
der  diagonalen  Quadratteilung,  wird  der  Kontakt  mit  dem  Stijl  und  vor  allem 
mit  Theo  van  Doesburg  deutiich.  Das  Bild  schließt  eine  Reihe  von  sehr  unter- 
schiedlichen Bildern  ab  und  leitet  über  zur  Spezialität  von  V-G:  zur  Kammer- 
musik im  Komponieren  meist  kleiner  Elemente  auf  der  Fläche,  im  Raum. 
Auch  V-G  hat  sich  auf  das  Augenmaß  verlassen.  Sein  Biograph  Hans  L.  C.  Jaffö 
schrieb  einmal:  „In  dieser  Hinsicht  glich  die  Arbeitsweise  V-G's  der  eines 
musikalischen  Komponisten,  z.  B.  Mozart,  den  er  besonders  liebte:  von  den 
meisten  Tonsetzern  sind  wenig  ,Skizzen'  zu  ihren  Werken  erhalten,  weil 
auch  bei  ihnen  sich  die  schöpferische  Arbeit  vorwiegend  im  Kopf  vollzog  -  im 
Kopf  und  bei  der  Niederschrift,  wobei  der  Musiker  hört,  was  der  Maler  vor 
sich  sieht." 

Das  zweite  Werk  der  Sammlung,  die  „Komposition  Nr.  215"  (S.  37 
unten)  -  das  ganze  Werk  V-G's  umfaßt  nur  ungefähr  220  Nummern!  -  zeigt 
dieses  musikalische  Komponieren  in  Vollendung.  Das  Format  von 
80  x  105  cm  gehört  zu  den  größten,  die  V-G  benutzt  hat.  Die  einzelnen  Teile 
mußten  für  ihn  überschaubar  bleiben,  er  mußte  die  Balance  vor  seinen  Augen 
herstellen.  Die  Komposition  Nr.  215  von  1961,  erschaffen  also  in  der  Zeit,  da 
V-G  an  der  Ulmer  Hochschule  für  Gestaltung  visuelle  Kommunikation  lehrte, 
ist  im  Aufbau  streng  symmetrisch.  Drei  breite  Farbbänder  stabilisieren  das 
Ganze  in  der  Senkrechten.  Sie  halten  die  Zeit  an.  Vier  schmalere  Bänder 
unterstreichen  diesen  Grundzug  des  Anhaltens  und  Ausschließens,  setzen 
sich  aber  durch  ihr  Breitenmaß  mit  den  spielerisch  in  die  Zwischenräume  ver- 
teilten kleinen  Farbquadrätchen  in  Übereinstimmung.  Diese  kleinen  Ele- 
mente wirken  wie  Schmetterlinge  oder  helle  Töne.  Zur  waagerechten  Reihe 
dieser  farbigen  Noten  gehören  auch  die  kleinen,  gleich  großen  Quadrätchen 
innerhalb  der  langen  schmalen  Streifen.  Dadurch  entsteht  ein  reizvolles  Spiel 
zwischen  Ernst  und  Heiterkeit,  ganz  so  wie  V-G  selbst  wirkte  und  war.  Um 
auch  bei  den  kleinsten  Elementen  Unterschiede  und  präzise  Charakteri- 
sierungen darzustellen,  sind  die  Oberflächen  ebenfalls  unterschiedlich 
behandelt,  entweder  matt  gehalten,  glatt-glänzend  oder  körnig-aufgerauht. 
Vordemberge-Gildewart  ist  mit  solchen  Werken  zum  Vollender  der  von  Kan- 
dinsky  erstrebten  „musikalischen"  Komposition  geworden.  Am  „General- 
baß" hat  Friedrich  Vordemberge-Gildewart  weniger  durch  Theorie  sondern 
durch  eine  bis  zur  äußersten  Feinheit  geführte  gegenstandslose  Vibration 
mitgewirkt. 


39 


Die  Schweizer  Konkreten  und  ihre 
nächsten  Verwandten 


E. 


»in  bedeutendes  Kapitel  der  Konkreten  Kunst  bilden  in  der  zweiten  Piiase 
ihrer  Entwicklung  -  ihrer  Konsolidierung  und  gleichzeitigen  Fortsetzung  - 
die  Theorien  und  die  Werke  der  Schweizer  Konkreten.  Die  Schweizer  Künst- 
ler zählen  zwar  nicht  zu  den  Pionieren  der  neuen  Kunst  der  ersten  Phase  wie 
Mondrian,  Malewitsch,  Kandinsky  oder  Kupka  und  Delaunay.  Entscheidend 
für  die  Entwicklung  in  der  Schweiz  war,  daß  sie  während  der  beiden  Welt- 
kriege ein  neutrales  Land,  ein  Niemandsland  geblieben  war  und  dadurch  ein 
Sammelbecken  für  Emigranten  wurde.  Während  des  Ersten  Weltkrieges  ließ 
sich  der  Elsässer  Hans  Arp  in  Zürich  nieder  und  wurde  zum  Sammelpunkt  für 
befreundete  Künstler  und  Intellektuelle.  In  seiner  Ausstellung  stellte  er  sich 
mit  ungegenständlichen  Collagen  vor.  Konsequenter  arbeitete  bereits  Sophie 
Taeuber  mit  geometrischen  Flächenkompositionen.  1916  wurde  in  Zürich  die 
Dada-Bewegung  gegründet.  Dank  Arp  bestanden  aber  auch  schon  Kontakte 
zu  Kandinsky. 

1919  fand  im  Kunsthaus  Zürich  eine  Ausstellung  schweizerischer  und 
ausländischer  Künstler  statt,  die  die  Gruppe  „Artistes  radicaux"  gegründet 
hatten.  In  ihrem  Manifest  wurde  die  abstrakte  Kunst  als  eine  enorme  Ent- 
wicklung des  Freiheitssinnes  des  Menschen  gefeiert.  Über  diese  „Radikalen 
Künstler"  entstanden  Verbindungen  zu  den  Zentren  progressiver  Künstler  in 
Deutschland,  in  den  Niederlanden  und  in  Osteuropa. 

In  seinem  grundlegenden  Werk  „Konstruktive  Konzepte"  sieht  Willy 
Rotzler  noch  andere  Verbindungen  von  der  Schweiz  zum  Ausland  wirksam: 
„Wichtige  Träger  des  Fortschritts  und  seines  kostruktiven  Denkens  waren 
einige  junge  Architekten  in  Basel  und  Zürich.  Sie  bekannten  sich  zu  dem 
,neuen  bauen',  wie  es  in  dem  1925  von  Walter  Gropius  herausgegebenem 
ersten  Bauhausbuch  ,Internationale  Architektur'  und  dem  1926  erschiene- 
nen Bildband  ,Der  moderne  Zweckbau'  von  Adolf  Behne,  aber  auch  in  der 
programmatischen  Schrift  ,Vers  une  Architecture'  von  Le  Corbusier  verstan- 
den wurde.  Das  Konzept  dieser  neuen  Architektur,  die  nicht  mehr  ,Bau',  son- 
dern mit  konstruktiven  Mittel  geformter  ,Raum'  sein  wollte,  stand  sowohl  im 
Westen  wie  im  Osten  in  enger  Verbindung  zu  den  Errungenschaften  der  kon- 
struktiven Kunst.  So  ergaben  sich  auch  von  der  Architektur  her  eine  direkte 
Auseinandersetzung  mit  dem  mssischen  Konstruktivismus  und  dem  hollän- 
dischen Stijl." 

40 


Max  Bill  (geb.  1Q08) 
Vierfarbige  Struktur 
Öl  auf  LeinwandJQ70 

41 


Eine  wesentliche  Rolle  spielten  eben  diese  Verbindungen  zum  Bauhaus. 
Paul  Klee  und  Johannes  Itten  gehörten  schon  in  der  Weimarer  Zeit  dem 
Meisterrat  an.  Später  studierten  einige  junge  Schweizer  Künstler  am  Bauhaus 
in  Dessau:  der  Basler  Hans  R.  Schiess  und  die  Zürcher  Max  Bill  und  Hans 
Fischli.  In  den  gleichen  Jahren  1927  und  1928  war  auch  Camille  Graeser  in 
Stuttgart  tätig.  Er  wirkte  als  Innenarchitekt  beim  Innenausbau  der  Bauten  von 
Mies  van  der  Rohe  in  der  Weißenhof-Siedlung.  Seit  der  Rückkehr  aus  Dessau 
wurde  in  Zürich  die  moderne  Kunst,  die  neuen  Erfahrungen,  die  im  Ausland 
gemacht  worden  waren,  allgemein  die  Erneuerung  diskutiert.  1931  wurden 
Max  Bill  und  der  Zürcher  Maler  Leo  Leuppi  zu  den  treibenden  Kräften,  wel- 
chen schließlich  1937  die  Gründung  der  „Allianz",  einer  Vereinigung  moder- 
ner Schweizer  Künstler,  gelang.  Die  „Allianz"  war  jedoch  nicht  das  Sprach- 
rohr der  später  so  genannten  Zürcher  Konkreten.  Diese  gehörten  sozusagen 
zum  Kern  der  neuen  Gmppe:  Max  Bill,  Camille  Graeser,  Leo  Leuppi,  Richard 
Paul  Lohse,  Verena  Loewensberg. 

Zu  einer  Profilierung  der  Zürcher  innerhalb  der  „Allianz"  kam  es  1943, 
als  sie  in  Zürich  über  eine  kleine  Galerie,  die  „Galerie  des  Eaux- Vives",  verfüg- 
ten und  daneben  noch  eine  eigene  Publikation,  das  Bulletin  „abstrakt-kon- 
kret" herausgeben  konnten.  Von  da  an  hielt  nur  noch  die  Zürcher  Gruppe  ein 
internationales  Niveau,  ja  Zürich  wurde  mehr  und  mehr  zum  eigentlichen 
Zentrum  der  konstruktiven  Kunst  und  vielleicht  war  es  in  diesen  Jahren  sogar 
das  wichtigste  überhaupt.  Auch  die  Mitglieder  dieser  Zürcher  Gruppe,  die 
ihren  Namen  von  außen  her  erhielt  und  deren  Künstler  sich  nie  selbst  so 
nannten,  gingen  ihre  eigenen  Wege  weiterund  entwickelten  auf  unterschied- 
liche Weise  eine  Konkrete  Kunst  von  großer  Tragweite. 

Max  Ä/7/ war  seit  1929  in  Zürich  als  Architekt,  Maler  und  Plastiker  täüg. 
1936  definierte  er  im  Katalog  der  Ausstellung  „Zeitprobleme  in  der  Schweizer 
Malerei  und  Plasük",  was  unter  konkreter  Gestaltung  zu  verstehen  sei. 
Bereits  1930  hatte  van  Doesburg  „das  manifest  der  konkreten  kunst"  publi- 
ziert, in  dessen  erstem  Abschnitt  die  Trennung  von  Abstraktion  und  Konkre- 
tion vollzogen  wird:  „konkrete  und  nicht  abstrakte  maierei,  denn  wir  haben 
die  zeit  des  suchens  und  der  spekulativen  experimente  hinter  uns  gelassen, 
auf  der  suche  nach  der  reinheit  waren  die  künstier  gezwungen,  von  den 
natur-formen,  die  die  plastischen  elemente  verbargen,  zu  abstrahieren.  Um 
sich  auszudrücken  und  kunst-formen  zu  schaffen,  war  der  gestalter  gezwun- 
gen, die  natur-formen  zu  zerstören." 

In  Bills  Text  von  1936  ist  zu  lesen:  „konkrete  gestaltung  ist  jene  gestal- 

42 


tung,  welche  aus  ihren  eigenen  mittein  und  gesetzen  entsteht,  ohne  diese  aus 
äußeren  naturerscheinungen  ableiten  oder  enüehnen  zu  müssen,  die  opti- 
sche gestaltung  beruht  somit  auf  färbe,  form,  räum,  licht,  bewegung.  obschon 
jede  schöpferische  gestaltung  durch  Inspiration  angeregt  wird,  ist  sie  ohne 
klare  und  präzise  formung  nicht  zu  vollenden,  durch  die  formung  nehmen  die 
entstehenden  werke  konkrete  form  an,  sie  werden  aus  ihrer  rein  geistigen 
existenz  in  tatsache  umgesetzt,  sie  werden  zu  gegenständen,  zu  optischen 
und  geistigen  gebrauchsgegenständen."  -  Bill  Jiat  seine  Definitionen  ver- 
schiedentiich  modifiziert.  Ihm  ist  es  zu  danken,  daß  Konkrete  Kunst  und  kon- 
krete Gestaltung  erst  recht  zu  einem  Begriff  wurden,  mit  denen  die  nachfol- 
gende Generation  weiter  operieren  konnte. 

Im  Gegensatz  zum  vielseitigen  „uomo  universale"  Max  Bill  ist  sein  Kol- 
lege Richard  Paul  Lohse  ^m  strenger  Systematiker  und  Methodiker,  der  schon 
in  den  vierziger  Jahren  zu  „Reihenelementen"  und  „Rhytmischen  Gruppen" 
fand.  Lohse  stellte  mit  „Modulen"  und  „Seriellen  Ordnungen"  das  „logische 
Ineinandergreifen  aller  formalen  und  farblichen  Teile"  (Lohse)  her.  Das  heißt, 
daß  die  Beziehungen  der  Bildelemente  zueinander  einer  Regel  subsummiert 
werden.  Jede  Struktur  erweist  sich  als  eine  Abfolge  ganzzahliger  Vielfacher 
einer  Elementareinheit.  Das  Gestaltungs-  und  Organisationsprinzip  Lohses ' 
ließe  sich  auch  ins  Dreidimensionale  erweitern.  Das  Bild  erweist  sich  als 
strukturidentisch  mit  dem  Raum,  den  es  begrenzt.  Im  Zeitalter  der  Massen- 
produktion schließt  die  Konsequenz  von  Bildkunst  und  Architektur  den  Ver- 
zicht auf  die  Einzigartigkeit  der  künstierischen  Handschrift  ein.  Lohse  ver- 
stand sein  Gestalten  aber  auch  als  demokratisch,  denn  in  seinen  Strukturen 
gab  es  keine  vorherrschenden  Schwerpunkte.  Die  Elemente  in  unterschied- 
lichen Farben  waren  alle  dem  einen  Organisationsprinzip  unterworfen, 
erfüllten  darin  aber  auch  ihre  unverwechselbar  wichtige  Funktion.  Mit  dem 
Werk  von  Lohse  nahm  die  Konkrete  Kunst  der  Zürcher  Gruppe  eine  mathe- 
matische Richtung  in  Anspruch,  die  jedoch  weder  von  Bill  noch  den  anderen 
Kollegen  in  diesem  ausschließlichen  Sinne  verstanden  werden  wollte.  Bill 
hatte  zwar  schon  1948  in  seinem  berühmten  Aufsatz  „Die  matiiematische 
Denkweise  in  der  Kunst  unserer  Zeit"  seine  enge  Beziehung  zu  mathemati- 
schen Problemstellungen  dargestellt,  er  forderte  jedoch  mehr  den  exakten 
Gedankengang  als  die  Herrschaft  geometrischer  Formen  und  verurteilte 
schließlich  die  Malerei  von  Dreeiecken  und  anderen  Formen,  die  unaufhör- 
lich zu  werden  drohte  und  zweitweilig  die  Konkrete  Kunst  langweilig  wer- 
den ließ. 

43 


Richard  Paul  Lohse  (I902-1Q88I 
Progression  von  vier  gleichen  Gruppen 
Öl  auf  Leinwand,  I956-Ö6/5 

44 


Camille  Graeser  (18Q2-1Q80) 

Dislokation 

Acryl  auf  Leinwand,  1Q67 

45 


Ein  ganz  anderes  Temperament  wiederum  war  Camille  Graeser,  der, 
Schweizer  aus  Genf,  1933  aus  Stuttgart  in  die  Schweiz  zurückkehrte  und  seit 
1938  ein  eigenständiges  malerisches  Werk  schuf.  Sein  Biograph  Willy  Rotzler 
charakterisiert  ihn  wie  folgt:  „Camille  Graeser  hat  sein  Schaffen  nicht  mit 
Theorien  hintermauert,  aller  kunstphilosophischen  Spekulation  war  er  zeitle- 
bens abhold.  Selbst  die  naheliegenden  wahrnehmungstheoretischen  Fragen 
haben  ihn  nur  begrenzt  interessiert.  Graeser  war  nur  wenig  an  einer  singulä- 
ren  Lösung  gelegen.  Eine  Bildidee  erschien  ihm  nur  tragfähig,  wenn  sie  sich 
in  Variationen  der  Farbfeldgliederung  und  vor  allem  im  Wechsel  der  Farbstel- 
lungen behaupten  konnte." 

Auch  bei  Graeser  werden  Assoziationen  zur  musikalischen  Gestaltung 
wach,  was  schon  aus  den  vielen  Werktiteln  hervorgeht,  die  musikalische 
Begriffe  miteinbeziehen.  Neben  dem  vielseitigen  Bill,  dem  strengen  Lohse 
wirkte  Graesers  Kunst  poetisch  und  weise.  Noch  im  späten  Alter  entwickelte 
er  überraschend  die  neue  Spielform  der  „Dislokationen",  mit  der  er  frei  über 
Bewegungen  im  Bildraum  verfügte. 

Verena  Loewensberg  hat,  obgleich  sie  mit  Bill,  Lohse  und  Graeser  zum 
Kern  der  Konkreten  Kunst  in  der  Schweiz  zählte,  in  ihrer  Argumentation  stets 
einen  privaten  Charakter  bewahrt  Jedes  vorgezeigte  Werk  galt  als  ausschließ- 


46 


Rechts: 

Carlo  Vivarelli 

I1QJQ-1Q86J 

eins  bis  vier  zu  eins/ 

vertikal  in  vier  mal  sieben/ 

1QÖ5/VQ 

Lack  auf  Leinwand,  19ÖQ 


Links: 

Verena  Loewensberg 

(1912-1980) 

0.  T. 

Öl  auf  Leinwand,  1969 


47 


Marcel  Wyss  (geb.  IQ30) 
Progression  4x2  Nr.  1 
Öl  auf  Holz,  IQ 54 


lieber  Schnittpunkt  und  Träger  der  gesamten  künstlerischen  Aussage,  die  sie 
nie  mit  verbalen  Äußerungen  begleitete.  Im  Gegensatz  zu  ihren  männlichen 
Kollegen  ist  es  ihr  gelungen,  sowohl  individuelle  Ausdrucksmöglichkeiten  als 
auch  persönlich-psychische  Vorgänge  in  die  konstruktive  Kunst  einzubrin- 
gen. Wenn  es  innerhalb  dieser  Kunst  mitunter  Schwierigkeiten  bereitete, 
Rundes  mit  Quadratischem  oder  Schrägem  zu  vereinen,  so  war  das  für  sie 
keine  Frage.  Ihre  persönliche  psychische  Lebendigkeit  machte  es  möglich, 
auch  Gesetzmäßigkeiten  der  Gestaltung  mit  Leben  zu  erfüllen. 

48 


Willi  MäUer-Brittnau  (geb.  1938) 

Nr.  25/Ö7 

Öl  auf  Leinwand,  1967 

49 


Hans  Jörg  Glattfelder  (geb.  1Q3Q) 

PYR  451 

Relief  aus  Polystirol,  1Q74 


Was  „Schule"  innerhalb  einer  verhältnismäßig  kleinen  Gruppe  vermag, 
wird  im  Werk  von  Carlo  Vivarelli,  ebenfalls  ein  „Zürcher",  deutlich.  Er  hat  oft 
in  enger  Übereinstimmung  mit  seinen  männlichen  Kollegen  Themen  behan- 
delt, so  daß  Unterscheidungen  für  den  Laien  niitunter  schwer  waren.  Ähn- 
lichkeiten zum  Beispiel  mit  Werken  von  R.  P.  Lohse  waren  nicht  zu  vermei- 
den, was  aber  wiederum  den  Kanon  für  eine  bestimmte  Zeit  und  einen 
bestimmten  Ort  festigte.  Für  Vivarelli  mußte  ein  Bild  oder  eine  Skulptur  sich 
vollkommen  logisch  aufbauen,  ihre  Struktur  mußte  nachvollziehbar  sein. 

50 


Ganz  anders  geartet  als  die  Werkideen  der  Glieder  der  „Zürcher  Gruppe" 
waren  die  Werkideen  der  folgenden  Künstler.  Zum  Beispiel  im  Fall  von  Adolf 
Fleischmann,  dem  süddeutschen  Künstler.  Er  erfand  1950  anstelle  der  gleich- 
förmigen Farbflächen  eine  Gliederung  in  Farbstreifen,  wodurch  seine  Bilder 
zu  vibrierenden  Flächen,  ja  Raumkörpern  wurden,  mit  Vorder-  und  Hinter- 
gründen, die  sie  als  eine  Vorwegnahme  der  späteren  op  art  bestimmen  lassen. 

Unter  den  jungen  Schweizern,  welche  die  dritte  Generation  der  Konkre- 
ten Kunst  verkörperten,  ist  vor  allem  der  Berner  Marcel  Wyss  hervorzuheben. 
Er  war  einer  der  Anreger  der  bekannten  „Berner  Szene"  in  den  frühen  fünf- 
ziger Jahren,  aus  welcher  1953  die  erste  bedeutende  Nachkriegszeitschrift  für 
Kunst  und  Design,  die  „Spirale",  hervorging.  Mitherausgeber  waren  der 
Künsüer  Diter  Rot  und  der  Lyriker  und  Schriftsteller  Eugen  Gomringer.  Diese 
Gruppe  -  und  ein  weiterer  Kreis  junger  Künstlerinnen  und  Künstler  im  Auf- 
bruch -  bezog  sich  zwar  auf  das  Werk  und  die  Ideen  der  bereits  international 
bekannten  Zürcher,  sie  mußte  jedoch  Themen  und  Lösungen  finden,  mit  wel- 
chen sie  ihre  eigene  Zeitgenossenschaft  begründen  konnten.  Die  „Progres- 
sion" von  Marcel  Wyss  und  ihre  Varianten  spielen  dabei  eine  programma- 
tische Rolle.  Die  Lösung,  die  Wyss  für  seine  Aufgabe  fand,  ist  so  lapidar  wie 
großzügig.  Die  weißen  Stäbe  erscheinen  wie  ein  leichtes  Spiel  auf  schwarzer 


Natale  Sapone  (geb.  1Q21) 

Frauenfeld 

Öl  auf  Spanplatte JQ68 


51 


Fläche.  Die  Zwischenflächen  bilden  das  Gleichgewicht.  Das  Bild  ist  weit  ent- 
fernt von  jeglicher  Aura-Stimmung.  Die  sachliche  Eleganz  ist  charakteristisch 
für  die  neue  Generation. 

Ein  anderer  Klang  wiederum  geht  von  den  Werken  von  Willi  Müller- 
Brlttnau,  wohnhaft  zwischen  Zürich  und  Bern,  aus.  Sein  diagonales  Bild  steht 
sozusagen  in  einen  Zusammenhang  mit  dem  Werk  von  Josef  Albers,  mit  dem 
es  -  z.  B.  mit  dessen  Quadratreihe  -  die  Interaktionen  der  Farben  gemeinsam 
hat.  Die  Nachbarschaft  von  komplementären  und  nichtkomplementären  Far- 
ben erfordert  vom  Betrachter  ein  dauerndes  Zuordnen  der  Farben  unter  sich. 
Dennoch  ist  das  Bild  im  Gleichgewicht.  Labilität  und  Stabilität  wechseln  sich 
ab  und  machen  das  Bild  zu  einem  interessanten  Wahrnehmungsgegenstand. 
Müller-Brittnau  ist  innerhalb  der  neuen  Generation  der  Schweizer  Konkreten 
Kunst  ein  Künstler  der  Farbe,  deren  Gewichtung  ihm  mit  innerer  Sicherheit 
gelingt. 

Welche  Spannweite  plötzlich  durch  die  dritte  Generation  in  die  Kon- 
krete Kunst  eingebracht  wurde,  wird  ebenfalls  durch  das  Werk  des  Zürcher 
Künstlers  Hans  Jörg  Glattfelder  deutWch.  Was  seinem  Werdegang  eine  beson- 
dere Aufmerksamkeit  zuwenden  läßt,  ist  seine  eigene  theoretische  Beglei- 
tung seiner  Arbeiten.  Er  stellte  zum  Beispiel  die  Frage:  „Ist  konstruktive  Kunst 
Konvention  geworden?  Ist  der  subversive  Traum  der  Pioniere,  die  Verhält- 
nisse der  Welt,  die  Beziehungen  der  Menschen  untereinander  durch  eine 
klare  und  rationale  Formensprache  zu  verändern:  Ist  dieser  Traum  zu  einer 
banalen  Münze  geworden,  die  man  unbesehen  weitergibt,  weil  man  ihren 
Wert  ohne  hinzusehen  kennt?"  Glattfelder  hat  für  sich  die  Kosequenz  aus  die- 
ser Erkenntnis  gezogen  und  ein  Werk  geschaffen,  das  von  Innovationen  und 
Erfindungen  weitergetragen  wird  und  es  zu  einem  wesentlichen  Beitrag  der 
Entwicklung  der  konstruktiven  Kunst  werden  ließen.  Zu  seinen  frühen  Wer- 
ken zählt  das  Relief  aus  Polystirol  „PYR,  451".  Es  gehört  zu  einer  Gruppe  von 
Arbeiten,  durch  welche  die  Öffentlichkeit  auf  den  jungen  Züricher  aufmerk- 
sam wurde.  Kunstöffentlichkeit  auf  die  Arbeit  Glattfelders  aufmerksam 
wurde.  Glattfelders  Reliefbilder  bestehen  aus  einer  gleichartigen  vierseitigen 
Pyramidenstruktur.  Er  übernahm  damit,  was  die  vorherige  Generation  in  der 
Aussage  von  Lohse  unter  dem  methodischen  Bildaufbau  verstanden  hatte, 
aber  er  löste  sich  dennoch  und  geschickt  vom  statischen  Bildaufbau,  indem  er 
die  vierseitigen  Pyramiden  mit  einer  Farbstufenbewegung  vereinigte,  welche 
im  Bild  je  nach  Bewegung  des  Betrachters  einen  unterschiedlichen  Farbcha- 
rakter dominieren  ließ.  Dieses  kinetische  Element  war  für  Veränderungen 

52 


Heijo  Hangen  (geb.  1Q27) 

712Q 

Acryl  auf  Leinwand,  1Q71 

53 


beim  Betrachten  eines  Kunstwerkes  konzipiert.  Es  war  ein  programmiertes 
Vorgelien,  die  Industrieähnlichkeit  war  gegeben  und  wurde  als  Beweis 
betrachtet,  daß  Künstler  auch  bei  der  Grundlegung  von  Modulen,  und  mit 
seriellen  Prinzipien,  fähig  sein  konnten,  Kunstwerke  von  individuellem  Reiz 
zu  schaffen. 

Doch  Glattfelder  hatte  beobachtet,  daß  künstlerische  Inventionen  inner- 
halb kurzer  Zeit  von  Produktion,  Marketing  und  Design  eingeholt  und  ver- 
marktet wurden.  Er  löste  sich  also  von  der  Industrieähnlichkeit  und  arbeitete 
mehr  an  Projekten  als  an  Objekten.  In  jüngster  Zeit  fand  er,  daß  wirkliche 
Erneuerung  in  der  Kunst  ohne  Erfindung  -  ein  Wort,  auf  das  auch  Bill  stets  die 
Entwicklung  der  Kunst  bezogen  hat  -  nicht  denkbar  sei.  Er  hat  die  Geometrie, 
die  unsere  Vorstellungen  stets  geprägt  hat,  die  euklidische  Geometrie,  verlas- 
sen und  sich  Untersuchungen  zugewandt,  die  er  als  Metaphern  auf  der  Basis 
einer  nicht-euklidischen  Geometrie  bezeichnet.  Er  erkundet  das  gekrümmte 
Raumkontinuum. 

Der  Italo-Schweizer  Natale  Sapone,  wohnhaft  in  Frauenfeld  in  der  Ost- 
schweiz, hatte  sich  bis  in  die  fünfziger  Jahre  hinein,  mit  einer  auf  dem  franzö- 
sischen Kubismus  beruhenden  Gestaltung  befaßt.  Die  Bekanntschaft  mit  dem 
Werk  von  Josef  Albers,  insbesondere  mit  dessen  Unendlichserie  der  Qua- 
drate, veränderte  sein  künstlerisches  Denken  und  sein  Werk  von  Grund  auf. 
Er  machte  jedoch  nicht  den  Fehler,  sich  bereits  gegebene  Lösungen  anzueig- 
nen, sondern  ließ  mit  südländischem  konstruktiven  Erfindungsgeist  seine 
eigene  Auffassung  von  Gestaltung  in  Fläche  und  Raum  reifen.  Von  Anfang  an 
wandte  er  sich  kreisförmigen  Gestaltungen  zu.  Der  Zirkel  und  die  Kreisteilun- 
gen wurden  seine  wichtigsten  konstruktiven  Mittel.  Er  konstruierte  Kreisbe- 
wegungen aufgrund  des  achtzentrischen  Kreises,  später  mit  Hilfe  des  Penta- 
gramms. Immer  wieder  entdeckte  er  den  goldenen  Schnitt  und  schuf  damit  in 
Farbe  und  Form  harmonische  Werke.  Sapone  ist  ein  Zeuge  für  die  individuel- 
len Möglichkeiten  des  konstruktiven  Künstlers  selbst  bei  strengen  Eigenauf- 
lagen, wie  sie  universale  Proportionen  darstellen. 

Nach  dem  Hinweis  auf  dem  Süddeutschen  Fleischmann  und  dessen 
Erfindung  im  Jahr  1950,  ist  auch  das  Werk  eines  Pioniers  der  zweiten  Genera- 
tion an  dieser  Stelle  zu  erwähnen,  obgleich  es  andernorts  besonders  gewür- 
digt wird:  das  Werk  von  Anton  StankowskL  Durch  seinen  Aufenthalt  in  der 
Schweiz  von  1929  bis  zu  seiner  Übersiedlung  1937  nach  Stuttgart  hat  er  die 
jüngeren  Schweizer  beeinflußt.  Stankowski  ist  im  Zusammenhang  der 
Schweizer  Konkreten  und  ihren  nächsten  Verwandten  nicht  wegzudenken. 

54 


Ein  Pionier  ganz  eigener  Prägung  ist  auch  der  1927  in  Bad  Kreuznach 
geborene  Heijo  Hangen.  Es  sind  nicht  viele  Künstler,  die  wie  Hangen  in  zwan- 
zig Jahren  der  Nachkriegszeit  ein  CEuvre  von  Grund  auf  entwickelt  und  es 
überaus  fruchtbar  bis  in  die  komplexesten  methodischen  Programme  hinein 
ausgeweitet  haben.  Durch  seine  generationsmäßige  Verflechtung  kommt 
Hangen  zudem  eine  besonders  für  Deutschland  wichtige  Stellung  zu.  Er  ist 
nicht  von  einem  Tag  auf  den  andern  mit  einem  Programm  an  die  Öffentlich- 
keit getreten.  Als  Angehöriger  der  dritten  Generation  haben  ihm  im  Jahr 
1950,  das  er  selbst  als  das  Jahr  seines  Beginns  der  „Arbeiten  mit  abstrakten 
Bildformen"  bezeichnet,  die  bereinigten  Bildmittel  nebst  Bausystemen  und 
zahlreiche  tiiematische  Variationen  sozusagen  verwendungsbereit  vorgele- 
gen. Er  wiederholt  die  Entwicklung  der  konstmktiven  Kunst  in  kurzen 
Zügen,  bis  er  1962  seine  eigene  Formel  bzw.  das  Hangen-Konstruktions- 
system  erfindet.  Hangen  hat  in  der  diagonalen  Teilung  des  Quadrates  durch 
eine  energetische  Linie  mit  markantem  Konkavkonvex-Kontrast  sein  Mittel 
für  ein  unerschöpfliches  Flächen-  und  Linien-Programm  geschaffen.  Es  ist  ein 
charakteristisches  Beispiel  für  individuelle  Pionierarbeit,  selbst  bei  bereits 
hoch  entwickeltem  Zustand  und  Verbreitung  der  konstruktiven  Kunst. 


Wechselwirkungen  der  Farbe 

Als  eine  der  mächtigsten  Erscheinungen  in  der  Kunst  dieses  Jahrhunderts 
ist  Josef  Albers  und  sein  über  Jahrzehnte  gereiftes  Werk  zu  betrachten  - 
selbst  wenn  ihm  in  der  allgemeinen  Öffentiichkeit  noch  lange  nicht  die  Auf- 
merksamkeit geschenkt  wird,  welche  ihm  Kunstpsychologen,  Kunstpädago- 
gen, suchende  junge  Künstier  und  Historiker  der  konstmktiven  Bewegung 
entgegenbringen.  Geboren  1888  in  Bottrop,  am  Bauhaus  von  1920-1933  und 
von  da  an  in  Amerika  und  als  viel  gefragter  Gastdozent  in  mehreren  Ländern 
tätig,  schließlich  in  der  ersten  Hälfte  der  fünfziger  Jahre  zweimal  auch  an  der 
Hochschule  für  Gestaltung  in  Ulm  zu  Gast,  hat  Josef  Albers  die  Entstehung 
der  neuen  Kunst  rund  um  das  erste  Jahrzehnt  miterlebt,  nacherlebt  und  die 
spätere  Entwicklung  entscheidend  mitgestaltet. 

Auch  Albers  hat  als  Langsamentwickler  die  Stile  seiner  frühen  Jugend 
ausprobiert  Im  Bauhaus  fand  er  den  Nährboden,  der  ihn  zuerst  förderte,  den 
er  aber  bald  selbst  befruchtete.  Seine  ersten  Beweise  eigener  Prägung  sind  die 
in  den  frühen  zwanziger  Jahren  entstandenen  Glasbilder,  zuerst  als  Komposi- 

55 


Josef  Albers  (1888-1Q7Ö) 

Homage  to  the  square:  Nightshades  B 

Öl  auf  Masonit,  IQ56 

56 


Günter  Fruhtmnk  (IQ23-1Q82J 

Cantus  firmus 

Acryl  auf  Leinwand,  IQ68 

57 


tionen  von  Fundstücken,  in  wenigen  Jahren  darauf  als  sandgestrahlte, 
strenge,  rechteckige  Strukturen  mit  fugenartigen  Verbindungen.  Albers  verei- 
nigte in  seltener  Weise  den  Künstler  mit  dem  Erzieher.  Seine  Erfahrungen 
und  seine  Methode  hat  er  in  dem  1963  erschienenen  Werk  „Interaction  of 
color"  zusammengefaßt.  Es  ist  dies  keine  Farblehre,  sondern  vielmehr  eine 
Art  Testprogramm,  das  Albers  zusammen  mit  seinen  Studenten  in  Amerika 
entwickelt  hatte,  eine  Schule  der  Sensibilität. 

Josef  Albers  hat  sich  weniger  in  ausführlichen  Aufsätzen  zur  Kunst 
geäußert,  wesentlicher  sind  auf  alle  Fälle  seine  zahlreichen  Statements  und 
Gedichte.  Zwei  seiner  Texte  geben  seine  Meinung  zur  Kunst  im  Allgemeinen 
und  seiner  Auffassung  im  Speziellen  wieder. 

kunst-      sehen 

kunst     vorerst 
ist  nicht      zum  ansehen 
denn  kunst      sieht  uns  an 


was  andern 

ist  es  nicht 

oder 

und  ungekehrt 


kunst  ist 

ebenso  für  mich 

aus  demselben  gründe 


was  früher 

kunst  war 

mag  solchen  wert 

verlieren 

und  beides  wiederholen 


für  mich 
oder  nicht 
wechseln 
oder  gewinnen 


so  ist  kunst  nicht  gegenständ 

sondern  erlebnis 

wir  nehmen  kunst  wahr 

wenn  wir  empfänglich  sind 

darum  ist  kunst  dort 

wo  kunst  uns  ergreift 


58 


wenn  ich  male  und  konstruiere 
versuche  ich  visuelle  artikulation 

dann  denke  ich  nicht  an  abstraktion 
und  ebensowenig  an  expression 
und  suche  nicht  ismen 
nicht  augenblickliche  mode 

ich  sehe  dass  kunst  wesentlich 

absieht  ist  und  schauen 

dass  form  vielfache  Vorstellung  sucht 

ich  habe  nicht  gesehen 

dass  forcierter  individualismus 

oder  forcierte  exaltation 

Ursprung  ist  für  dauernde  formulierung 

für  bleibenden  sinn 

mir  genügt  in  meiner  arbeit 

mit  mir  selbst  zu  kompetieren 

mit  einfacher  palette  mit  einfacher  färbe 

vielfache  Instrumentierung  zu  suchen 

und  wage  weiter  Varianten 


Insbesondere  der  Schluß  des  letzten  Textes:  „und  wage  weiter  Varian- 
ten" weist  deutlich  auf  eines  der  charakteristischen  Merkmale  seiner  Kunst 
hin,  nämlich  auf  der  Basis  einer  gemeinsamen  Stmktur  mit  Hilfe  der  Farben  - 
„das  relative  Mittel  der  Kunst"  (Albers)  -  unzählige  Varianten  für  den  subjek- 
tiven Gebrauch  herzustellen.  Die  endlose  Reihe  seiner  Quadrate,  die  letzte 
große  Leistung  von  Albers,  gibt  jedem  einzelnen  Bild  seine  eigene  Individuali- 
tät und  bestätigt  zugleich  seine  Zugehörigkeit  zu  einer  universalen  Gestal- 
tungsidee. 

Die  Bilder  des  Münchner  Malers  Günter  Fruhtrunk  machen  für  den 
ersten  Blick  vielleicht  den  Eindmck  des  Konstruierten.  Wenn  das  so  wäre, 
könnten  sie  aber  auch  aufgeschlüsselt  werden.  Fruhtrunk  hatte  im  Gegensatz 

59 


Raimund  Girke  (geb.  1930) 

0.  T. 

Öl  auf  Leinwand,  IQ6Q 

60 


Ulrich  Erben  (geb.  IQ40J 

0.  T. 

Öl  auf  Leinwand J972 

61 


dazu  jedoch  gerade  die  Absicht,  seine  Bilder  einer  nachträglichen  Analyse  zu 
entziehen.  Seine  Bilder  können  und  dürfen  nicht  von  geometrischen  Kon- 
struktionen abgeleitet  werden.  Ebenso  deutlich  wie  von  der  konstruktiven 
Abstraktion  distanzierte  sich  Fruhtrunk  aber  auch  von  Versuchen,  den  schöp- 
ferischen Akt  dem  Experiment  des  Naturwissenschaftlers  anzugleichen.  Er 
wandte  sich  deshalb  gegen  „optische",  „kinetische"  oder  „systematische" 
Kunst,  falls  man  ihm  solche  Versuche  unterstellen  wollte.  Er  betonte  dagegen 
Einmaligkeit  und  Ursprünglichkeit  des  künstlerischen  Aktes.  Das  auslösende 
Moment  war  für  ihn  die  Intuition,  in  der  sich  die  ganze  Erfahrung,  das  ganze 
Wissen  konkret  niederschlägt. 

Fruhtrunks  Bilder  sind  deshalb  stets  auf  eine  fast  agressive  Weise  prä- 
sent. Viele  Bilder  jedoch  sind  von  einer  großartigen  Ruhe  erfüllt,  einer  Ruhe 
von  leicht  rhythmischer  Unruhe  bewegt.  Der  Bildraum  entzieht  sich  einer 
präzisen  Eindeutigkeit,  ebenso  entziehen  sich  auch  die  Farben  einer  festleg- 
baren Beschreibung.  Die  Farberscheinung  ist  zwar  in  die  räumliche  Mehr- 
deutigkeit integriert,  als  Farblicht  entfaltet  sie  jedoch  über  das  gesamte  Bild 
eine  eigene  Dynamik.  Fruhtrunk:  „Darstellen  ist  die  Unmittelbarkeit  des 
Durchsichtigmachens  der  Erfahrungskraft  selbst  im  Zusammenfall  mit  Erken- 
nen und  wirkt  in  visueller  Unmittelbarkeit  gegen  Versiegen  ins  Leblose, 
gegen  Verfestigung  spontaner  Möglichkeiten  des  Denkens  und  Fühlens  als 
ein  Ausdenken  in  unveränderbaren  Ganzheitsvorstellungen  und  analog 
unveränderbaren  Zielvorstellungen  und  Zielausrichtungen."  (Mai  1975) 

Raimund  Girke  hat  seine  Bilder,  wie  eines  von  ihnen  der  Sammlung 
Gomringer  angehört,  1967  ausführlich  beschrieben:  „Weiß  ist  Ruhe  und 
Bewegung,  ist  Aktivität  und  Passivität.  Weiß  ist  Reinheit  und  Klarheit.  Weiß 
ist  grenzenloser  dimensionaler  Raum,  ist  immateriell.  Weiß  ist  reine  Energie. 
Das  Weiß  meiner  Bilder  wird  seit  drei  bis  vier  Jahren  durch  hellgraue, 
horizontal  angeordnete,  verschwebende  Linien  gegliedert.  Es  entstehen 
dadurch  Zonen  bzw.  Kraftfelder,  die  in  ihren  unterschiedlichen  Breiten  genau 
aufeinander  abgestimmt  sind.  Jede  dieser  Zonen  ist  integrierter  Bestandteil 
des  weißen  Bildes.  Stufenweise  Zu-  oder  Abnahme  der  Breiten  führt  das  Auge 
von  einem  Feld  in  das  nächste,  benachbarte.  Dadurch  ergibt  sich  ein 
Bewegungsablauf  in  der  Senkrechten,  wobei  diese  nach  oben  oder  nach 
unten  gerichtete  Bewegung  allmählich  schneller  oder  langsamer,  gefördert 
oder  gehemmt  werden  oder  auch  gleichbleiben  kann.  Widerstände  und 
Unterbrechnungen  wirken  als  Irritation  im  planmäßigen  Ablauf  der  Bewe- 
gung. 

62 


Die  geometrische,  statische  Gliederung  der  Bildfläche  wird  verwandelt, 
Statik  wird  zur  Dynamik. 

Die  mathematisch  präzise  Teilung  der  Bildfläche  vermittelt  den  Eindruck 
von  Klarheit:  genaue,  aufeinander  bezogene  Maße  geben  überschaubare 
ruhige  Bildordnungen.  Aus  den  Serien  fast  gleichwärtiger  Flächenelemente 
lösen  sich  in  einigen  Arbeiten  große  einfache  geometrische  Formen,  vielfach 
gegliedert  durch  die  horizontalen  Zonen.  Die  vibrierende  Bewegung  der  Bild- 
fläche wird  hier  aufgefangen  und  kommt  zur  Ruhe.  Zur  senkrechten,  in  der 
Fläche  bleibenden  tritt  eine  völlig  andersgeartete  Bewegung.  Das  Weiß  ist 
aktiv,  es  verändert  sich  ständig;  Ausdehnung  und  Zusammensetzung  wech- 
seln einander  ab,  treten  gleichzeitig  auf  und  sind  kaum  voneinander  zu  tren- 
nen. Diese  flukturierende  Bewegung  des  Weiß  wird  gestützt,  gestuft  und 
zugleich  gestört  durch  den  Bewegungsablauf  über  die  verschieden  breiten 
Zonen  des  Bildes.  Sie  ist  ständig  vorhanden  als  kaum  merkliche,  jedoch  ein- 
dringliche und  fesselnde  Bewegung,  als  Bewegung  der  Stille  und  Weite.  Nie 
endend  dehnt  sich  das  Weiß  aus,  gibt  Raum,  Raum  ohne  Grenzen.  Das  alles 
überflutende  Weiß  versetzt  das  Bild  in  einen  Schwebezustand  und  nimmt 
ihm  die  Schwere. 

Weiß,  die  Farbe  von  größter  Intensität,  gerät  aus  der  Ruhe  heraus  allmäh- 
lich in  Bewegung  und  kommt  über  die  Wellen  fortpflanzende  Bewegung  wie- 
der zurück  zur  gespannten  Ruhe.  Durch  die  Gliederung  des  Weiß  in  horizon- 
tale Zonen,  in  Kraftfelder,  wird  die  Materie  Weiß  verändert,  es  entsteht  Weiß 
unterschiedlicher  Energie  und  Ausstrahlung." 

Die  Dominanz  der  Farbe  über  die  Form,  selbst  über  ihre  Integration  im 
Bildraum  hinweg,  war  schon  bei  den  Bildern  von  Josef  Albers,  Günter 
Fruhtrunk  und  Raimund  Girke  zu  beobachten,  besser:  herauszuhören,  denn 
so  leise  spielte  sich  der  Vorgang  ab.  Von  „Wechselwirkungen  der  Farbe"  ist 
deshalb  nicht  nur  im  Sinne  der  gegenseitigen  Beeinflussung  unterschiedli- 
cher Farben  zu  sprechen,  sondern  auch  im  Sinne  von  Wirkungen  auf  die 
Umgebung,  auf  den  Bildraum.^  Wr/c/?  Erben  sagte  zum  Beispiel  1975: 
„Schattenhafte  farbliche  Differenziemngen  der  Randzonen  sind  dann  wich- 
tig, wenn  eine  Fläche  räumlich  und  zugleich  schwerelos  erscheinen  soll." 
Das  Thema  seines  Bildes  in  Ingolstadt  ist  darin  zu  sehen,  daß  ein  Platz  aus- 
gespart ist  für  ein  (nicht  gemaltes)  drittes  Rechteck,  das  sich  durch  das  Gesetz 
des  Nachbildes  bei  jeder  Betrachtung  aus  dem  nächst  daruntergestellten 
Rechteck  bildet.  Doch  je  nachdem,  welchen  Standpunkt  der  Betrachter  ein- 
nimmt, verändert  sich  das  Bild.  In  der  Regel  hellt  sich  die  ausgesparte  Stelle 

63 


auf  und  werden  die  beiden  bestehenden  Rechtecke  dunkler,  und  zwar 
ungleich. 

Die  Bilder  von  Christian  Roeckenschuss,  bekannt  als  „Sreifenbilder", 
entstehen  als  Abläufe  und  eröffnen  damit  ein  weitgespanntes  Thema,  das 
sowohl  Kunst  wie  Natur  gleichermaßen  umfaßt.  Durch  die  Reihung  von  Ele- 
menten beginnt  der  Blick  zwangsläufig  zu  wandern  und  „abzuzählen". 
Durch  die  Farbe  werden  Umrisse  unscharf,  werden  Kontakte  mit  der  Umge- 
bung aufgenommen,  wird  der  Puls  angeregt.  Die  Bilder  des  Künstlers,  der  in 
Berlin  wohnt  und  arbeitet,  sind  in  einem  solch  elementaren  Sinne  zu  verste- 
hen. Die  Anzahl  der  Streifen  ist  von  ihm  kalkuliert,  dabei  gibt  es  Bilder,  in 
denen  die  Farbstreifen  unmittelbar  nebeneinander  liegen,  in  anderen  sind  sie 
durch  graue  Streifen,  von  gleicher  Breite  wie  die  Farbstreifen,  getrennt.  Die 
Farben  nehmen  in  jedem  Fall  Kontakt  auf  zur  Nachbarfarbe.  Ihr  Klang  wird 
transitiv  weitergeleitet.  Roeckenschuss  hat  die  Sensibilität  an  ihrer  Wurzel 
untersucht.  In  der  Farbe  kam  er  dabei  auf  grau,  auf  einen  fast  unhörbaren 
Klang.  In  der  Balance  zwischen  physikalischem  Gewicht  (der  Maler  mißt  z.  B. 
das  substanzielle  Gewicht  der  Grauteile)  und  optischer  Gewichtung  liegt  der 
Beginn  der  Sensibilität. 

Klaus  Steinmann  hat  sich  von  Anfang  an  zur  Konkreten  Malerei 
bekannt.  Er  hat  sich  aber  früh  auf  eine  Differenzierung  zur  damals  -  1975  - 
bekannten  Elite  eingestellt.  Umgeben  von  der  op  art  und  der  Wahrnehmungs- 
psychologie der  Zeit  formulierte  er:  „Es  ist  eine  Malerei,  in  der  sich  Gedanken 
über  optische  Probleme  verwirklichen  und  zu  neuen  optischen  Problemen 
werden."  Wenn  er  die  Reduktion  auf  zwei  Grundfarben  vornimmt,  wie 
schwarz  und  weiß  einmal  genannt  werden  dürfen,  entspricht  für  ihn  die 
Reduktion  der  äußerlichen  Erscheinung  einer  Zurücknahme  der  intellektu- 
ellen Diskussion  auf  einen  Entscheidungsstand,  dessen  Urteile  aus  der  Sülle, 
aus  dem  Schweigen,  im  Moment  eines  Augenblicks  gefällt  werden.  Sein  Bild 
in  Ingolstadt  lebt  von  der  dauernd  vorzunehmenden  Entscheidung  für  Vor- 
dergrund und  Hintergrund.  Das  ist  sicherlich  immer  auch  eine  Entscheidung, 
die  formal  beeinflußt  werden  kann.  Bei  Steinmann  ist  jedoch  die  Farbe  gleich- 
zeitig die  Form. 


64 


Christian  Roeckenschuss  (geb.  IQ33J 

6/IQ82 

Öl  auf  Leinwand,  1Q82 

65 


Das  innere  Gleichgewicht  der  Welt 

Lyer  Unterschied  der  vier  Künstler,  die  in  dieser  Gruppe  zusammengefaßt 
werden  sollen,  zu  den  Farb-Künstlern  der  vorangehenden  Gruppe,  liegt  darin, 
daß  die  Entscheidung  über  die  Bildgestaltung  besonders  eindrücklich  von  der 
inneren  Haltung  -  und  dies  nicht  nur  gegenüber  künstlerischen  Aspekten  - 
getragen  wird. 

Antonio  Calderara  hat  sich,  wie  viele  der  besten  „abstrakten"  Künstler, 
nur  allmählich  gelöst  von  der  Abbildung  der  äußerlichen  Realität.  In  seinem 
Fall  von  der  Landschaft  um  den  oberitalienischen  Orta-See.  Es  ging  ihm  auch 
nicht  vordringlich  um  ein  solches  Ziel,  weshalb  seine  frühen  Bilder  gleicher- 
maßen geschätzt  werden  wie  die  jüngeren  konkreten. 

Der  Malerkollege  Raimer  Jochims  spricht  die  Problematik  der  Kunst  von 
Calderara  zentral  an:  „Symbolisch  gesehen,  ist  das  Licht  in  diesen  Bildern  im 
Sinne  der  alten  europäischen  Lichtmystik  Symbol  des  Guten,  der  höchsten 
Lebensfülle. 

Die  Bilder  sprechen  tief  angelegte  kollektive  Vorstellungen  und  Sehn- 
süchte an,  die  unser  Denken  und  Handeln  unbewußt  beeinflussen,  auch 
wenn  die  gesellschaftlichen  Verhältnisse  dem  entgegenstehen.  Die  Bilder 
sind  Symbole  der  Gewaltlosigkeit,  der  Einfachheit  und  Einheit,  und  sie  wir- 
ken im  Sinne  einer  produktiven  Symbolik  auf  den  Empfänger  befriedigend, 
befreiend  und  sammelnd."  (Aus  der  Monografie  von  Jochims,  1972)  Diese 
Aussage  kann  sowohl  über  alle  Bilder  von  Calderara  stehen,  wie  sie  auch  als 
Selbsterkenntnis  von  Raimer  Jochims  über  seiner  eigenen  Kunst,  summa- 
risch, stehen  kann.  Calderara  sagte:  „Ich  möchte  die  Leere  malen,  die  die  Fülle 
sei."  In  der  Tat  hat  er  die  Fülle  in  die  Leere  gelegt.  Sein  Malvorgang  spielte  sich 
mit  einer  großen  Gelassenheit  ab.  Dabei  ging  es  ihm  um  die  Erreichung  einer 
glasklaren  Transparenz,  deren  Äußerlichkeit  Symbol  der  inneren  Haltung 
war.  Er  legte  Farbschicht  auf  Farbschicht  und  schliff  jede  ab,  bis  sie  kaum  noch 
Materialität  besaß  und  gleichzeitig  hart  und  fest  wurde. 

Ein  Künstler  der  Innerlichkeit  -  Innerlichkeit,  die  sich  in  ihrer  Realisa- 
tion für  visuelle  Wahrheit  einsetzt  -  ist  auch  Raimer  Jochims.  Die  Bilder  in  der 
Sammlung  Gomringer  zählen  zu  seiner  Phase  der  monochromen  Malerei  der 
sechziger  Jahre,  die  gewiß  keine  optische  Vorherrschaft  darstellen  wollen, 
sondern  von  einem  inneren  Wollen,  von  einem  inneren  Licht  ihren  Ausgang 
nehmen.  Nur  so  kann  ein  Titel  wie  „Schwarzlicht"  erklärt  werden.  Das  Bild 
besitzt  seine  Identität  durch  die  Einheit  von  Raum,  Licht  und  Zeit.  Dadurch  ist 

66 


Raimer  Jochims  (geb.  1Q35) 
Schwarzlicht  Nr.  7 
Öl  auj  Spanplatte,  19öö 


das  Bild  auch  nicht  einfach  eindimensional  zu  interpreüeren.  Seine  Semantik 
ist  polyvalent.  Jochims  stellte  einmal  fest:  „Das  einzelne  Bild  stellt  einen  end- 
lichen Zugang  zur  unendlichen  Wirklichkeit  dar." 

Hinter  der  scheinbaren  Einfachheit  der  Bilder  von  Andreas  Brandt  - 
einige  senkrechte  schmale  Farbbänder  symmetrisch  geordnet  -  und  der  rasch 
erfaßbaren  Struktur  steckt  mehr  als  nur  die  rein  äußerliche  Erscheinung.  Sie 
sind  gleichermaßen  real  wie  abstrakt.  Das  ihnen  zugrunde  liegende  Denken 

67 


Antonio  Calderara  (1903-19781 

Spazio  luce 

Öl  auf  Holz,  1960/71 

68 


Andreas  Brandt  (geb.  1935) 

Gelb-grau 

Öl  auf  Leinwand,  1977 

69 


ist  nicht  konstruktivistisch,  weshalb  der  Begriff  der  „Konkreten  Kunst", 
welcher  die  Realisierung  psychischer  Vorgänge  ebenso  erlaubt  wie  die  geo- 
metrische Beziehung  der  Dinge  unter  sich  treffender  ist.  Die  Schönheit  der 
Werke  von  Andreas  Brandt  lebt  von  einer  asketischen  Beschränkung  auf  die 
wenigen  notwendigen  Ausdmcksmittel.  Auf  Geschmack  kann  der  Maler 
keine  Rücksicht  nehmen.  Aber  aus  dieser  Beschränkung  entstehen  allein 
über  den  Wahrnehmungsvorgang  lebendige  Beziehungen.  So  wird  zum 
Beispiel  der  Simultankontrast  tätig  und  ergibt  die  seltsamsten  Verschie- 
bungen zwischen  Farbe  und  Raum.  Im  Unterschied  zur  Auffassung  von 
Jochims  ist  die  Farbe  bei  Brandt  frei  von  allen  Assoziationen  und  allem  Sym- 
bolischen. 

Zu  den  Werken  von  Josef  Neuhaus  hat  der  Autor  im  Katalog  der  Ausstel- 
lung im  Clemens-Sels-Museum  Neuss  von  1988  bemerkt:  „Seit  zwei  Jahr- 
zehnten sind  die  weißen  Plastiken  und  Reliefs  Beispiele  ästhetischer  Faszina- 
tion. Doch  würden  sie  den  Betrachter  nur  einseitig  in  ihrer  empirisch-mate- 
riellen Anschaulichkeit  beschäftigen,  wäre  ihre  Wirkung  nicht  weiter  als 
über  den  Reiz  mathematischer  Modelle  hinaus  zu  verspüren.  Das  Erlebnis 
dieser  Kunstwerke  beruht  indessen  auf  einer  Dauerwirkung,  die  durch  das 
Erschließen  des  Faktischen  allein  nicht  gegeben  ist. 

Dauer  wird  beanspmcht  durch  das  Erforschen  u.  a.  von  zwei  Gestalt- 
Charakteristika,  aufweiche  sich  die  Betrachtung  konzentriert.  Es  sind  dies  die 
Öffnung  einerseits  und  die  Reihung  andererseits.  Die  Öffnung  versteht  sich 
konkret  als  Durchbruch  und  als  Nut.  Der  Durchbruch  ist  eine  mehr  oder 
weniger  schmale  Öffnung,  die  den  Durchblick  gewährt.  Die  Nut  ist  eine  ver- 
tiefte Rille,  die  sich  in  den  weißen  Flächen  der  Reliefs  und  den  Skulpturen  als 
schattige  schwarze  Linie  abzeichnet.  Der  Durchbruch  durch  einen  Körper 
oder  eine  Fläche  als  Aufhebung  von  geschlossener,  dumpfer  Materialität,  als 
technischer  Schritt  zur  Transparenz  und  Strukturalität  war  bildnerisches 
Anliegen  auch  anderer  Künstler.  Für  Neuhaus  hat  der  Durchbruch  durch 
einen  Körper  jedoch  eine  gegenteilige  Funktion.  Er  ist  nicht  Öffnung,  die 
etwas  Dahinterliegendes  sichtbar  werden  läßt,  um  die  Plastik  als  Raumstruk- 
tur zu  definieren.  Für  Neuhaus  macht  der  Durchbruch  aus  dem  stereo- 
metrisch meßbaren  Körper  den  Körper  mit  Tiefe,  Schatten  und  dem  unkal- 
kulierten  Geheimnis  aller  Öffnungen." 


Josef  Neuhaus  (geb.  1Q23) 

Relief  1973/4 

Holz,  weiß  gestrichen,  IQ73 


70 


71 


Die  Vielfalt  konkreten  Gestaltens 


H. 


ach  dem  Zweiten  Weltkrieg  wurde  man  plötzlicli  gewahr,  daß  sich  inter- 
national unüberblickbar  viele  Gruppierungen  von  Künstlern  der  Konstrukti- 
ven und  Konkreten  Kunst  gebildet  hatten.  Der  Begriff  „Konkret",  wie  er 
immerhin  gut  zwanzig  Jahre  eine  mehr  oder  weniger  fixierte  Bedeutung 
besessen  hatte,  wurde  als  zu  eng  empfunden,  besonders  in  dem  Sinn,  den  er 
gerade  um  jene  Zeit  vorherrschend,  und  das  Denken  der  Konkreten  Kunst 
bestimmend,  angenommen  hatte:  die  Konkrete  Kunst  als  Analogie  zu  Mathe- 
matik und  Geometrie,  bzw.  als  eine  fast  nur  noch  auf  geometrischen  Mitteln 
sich  aufbauende  Kunst.  Als  Max  Bill  1960  in  Zürich  eine  große  Übersicht  über 
50  Jahre  Konkrete  Kunst  zusammenstellte,  nahm  er  von  den  damals  aktuel- 
len Künstlern  nicht  wenige  in  die  Ausstellung  auf,  die  nach  orthodoxem  Ver- 
ständnis eigentlich  gar  nicht  zur  Konkreten  Kunst  gehören  konnten,  zum 
Beispiel  -  als  Extremfälle  -  Georges  Mathieu  und  Mark  Tobey.  Anstelle  der 
flächigen  Balanceakte  weniger  Elemente  traten  oft  Strukturen,  Mikrostruk- 
turen. 

Bill  hatte  in  einem  Aufsatz  von  1951,  „vom  flächigen  zum  räumlichen", 
selbst  als  neue  Möglichkeiten  jene  der  Vibration  und  der  Strahlung  vorge- 
schlagen: „die  erzeugung  von  energiefeldern  mit  hilfe  der  färbe  ist  eine  der 
neuen  möglichkeiten.  die  Schaffung  von  rhythmen.  die  auf  andere  weise 
nicht  erzeugt  werden  können,  ist  eine  weitere  möglichkeit.  dies  sind  ent- 
scheidende merkmale  der  konkreten  kunst." 

Und  wie  sollte  sich  Konkrete  Kunst  gegenüber  den  neu  definierten  Kün- 
sten wie  op  art,  zero,  Minimal  art,  Konzeptkunst  oder  arte  povera  verhalten? 
Das  heißt  anderseits  nicht,  daß  diese  aktuellen  Kunstarten  die  immer  noch 
innovativen  Entwicklungen  der  Konkreten  Kunst  im  engeren  Sinne  hätten 
verdrängen  können.  Man  erinnerte  sich  aber  da  und  dort,  daß  Konkrete  Kunst 
sich  nicht  immer  als  fast  ausschließlich  geometrisch  beeinflußte  Kunst  ver- 
stand, sondern  auch  auf  psychischen  Erfahrungen  aufbauen  konnte.  War  es 
nicht  Malewitsch  gewesen,  der  die  neue  Kunst  rein  auf  die  Empfindung 
bezog? 

Auch  in  den  jüngsten  Jahren  ist  die  Diskussion  entbrannt,  ob  die 
Bezeichnung  „konkret"  und  „Konkrete  Kunst"  überhaupt  noch  sinnvoll  sei, 
da  wir  mit  den  neuen  Medien  und  der  Simulation  eine  neue  Realität  miteinzu- 
beziehen  hätten.  Auch  wird  von  manchen  Theoretikern  eine  Besinnung  auf 
die  Empfindung  in  Verbindung  mit  der  Ratio  gefordert. 

72 


Hans  Helmut  Zimmermann  (geb.  1Q42J 
Vordergrund  des  Hintergrundes 
Acryl  auf  Leinwand,  IQ79 

73 


Attila  Koväcs  (geb.  IQ38J 

Verwandlung  5 

Acryl,  Bleistift,  Leinwand  auf  Holz,  1Q6Q-1Q73 


Der  größte  Teil  der  Sammlung  Gomringer  umfaßt  Werke,  die  zur  Vielfalt 
konkreten  Gestaltens  zu  zählen  sind,  ohne  daß  mit  ihnen  der  Weg  rationalen 
Gestaltens  aufgegeben  wurde.  Es  werden  aber  keine  Unterteilungen  zum 
Beispiel  im  Sinne  der  oben  erwähnten  Richtungen  mehr  unternommen.  Kon- 
krete Kunst  ist  ein  Begriff,  der  sich  -  trotz  allem  -  für  ein  Gestalten  mit  Hilfe 
präzisen  Denkens  und  Empfindens  wie  von  selbst  versteht. 

Die  Gestaltung  von  Wahrnehmungsphänomenen,  wie  sie  im  Spätwerk 
von  Josef  Albers  in  meisterhaft  einfacher  Weise  formuliert  wurden,  ist  ein 
öfter  anzutreffendes  Thema  jüngerer  Künstler. 

Unter  ihnen  hat  Hans  Helmut  Zimmermann  treffsichere  Lösungen 
geschaffen.  Gebilde,  die  in  einem  Moment  planen  Charakter  haben,  klappen 
im  nächsten  Moment  um  in  dreidimensionale  Gebilde.  Es  wird  nichts  ande- 
res mit  ihnen  bezweckt,  als  daß  sie  eine  kurze  Irritation  und  damit  eine  Besin- 
nung ermöglichen. 

Attila  Koväcs  ist  innerhalb  der  neuen  Möglichkeiten  derjenige  Künstler, 
der  Bewegungsformen,  Verwandlungen,  Transformationen  mit  mathemati- 
schen Gesetzmäßigkeiten  in  Verbindung  bringt  und  ganz  neue  Bildtypen  her- 
stellt: Die  Veränderung  von  Formen  kann  nicht  weiterhin  allein  auf  geometri- 
schen Operationen  beruhen.  Koväcs  verändert  eine  Gestalt  durch  Änderung 
des  Grundrasters  und  einer  Bewegung  innerhalb  eines  bestimmten  Bezugs- 
74 


Systems.  Koväcs:  „Die  Natur  ist  eine  veränderliche  Realität.  Alles  ist  ein  ein- 
maliger Fall,  eine  nur  einmal  vorkommende  Realität.  In  diesem  wunderbar 
geordneten  Chaos  der  Materie  und  der  Bewegungsformen  bringt  jedes  sich 
modifizierende  Moment  Formveränderungen  mit  sich." 

Nicht  nur  mit  dem  Stein,  aber  am  meisten  bekannt  wurde  Arthur  Dieter 
Trantenroth  mit  seinen  Klein-  und  Großskulpturen  in  Stein.  Er  ist  ein  Künstler 
von  starker  Wandlungsfähigkeit,  der  konzeptionelle  Kunst  mit  beeindrucken- 
den Objektgestaltungen  vereinigen  kann.  Zur  Zeit  lebt  er  zurückgezogen  in 
der  oberfränkischen  Landschaft.  Seine  Skulptur  in  der  Sammlung  Gomringer 
ist  ein  typisches  Beispiel  für  sein  Denken.  Um  den  Inhalt,  ein  schönes  Mate- 
rial -  schwarz-schwedischer  Granit  -  sehen  zu  können,  muß  seine  Verpak- 
kung,  bestehend  aus  einer  länglichen  Holzkiste  mit  Scharnieren,  aufgeklappt 
werden.  Der  Betrachter  muß  tätig  werden.  Trantenroth  bringt  den  Rezipien- 
ten  von  Kunst  zu  einem  aküven  Verhalten  gegenüber  dem  Kunstwerk,  und 
zwar  eben  nicht  nur  im  Überdenken,  sondern  auch  durch  Zugreifen. 

Die  Skulpturen  und  Reliefs  von  AdDekkers  sind  Objekte  reinster  Auffas- 
sung Konkreter  Kunst,  ohne  jedoch  die  Phasen  strengster  Fügungen  zu  wie- 
derholen. Zur  Geometrie  als  Grundlage  treten  freie  Interpretationen  einer 


Arthur  Dieter  Trantenroth  (geb.  IQ40J 
KL1575/76 

schwarz-schwedischer  Granit, 
Holzverschalung,  IQ 75/76 


Ad  Dekkers  I1Q38-1Q74) 

Zwei  Begrenzungsfräslinien  im  Dreieck 

Beschichtete  Spanplatte,  1Q73 


Sergio  Camargo  (geb.  1Q30) 

Relief  Nr.  4-342 

Holzrelief  aus  abgeschnittenen  Rundhölzern,  IQ 71 


Form.  Ad  Dekkers  hat  die  rationale  Eindeutigkeit  aufgehoben  und  oft  sozu- 
sagen die  zweite  Lösung  eines  Themas  integriert. 

Das  Holzrelief  von  Sergio  Camargo,  das  sich  aus  zahlreichen  kleinen 
weißgesü-ichenen,  abgeschrägten  Holzzylindern  zusammensetzt,  nimm^ 
Anschluß  auf  an  Arbeiten  aus  dem  ZERO-Kreis.  Es  streut  verwirrend  viel 
Licht  und  Schatten.  Das  Auge,  das  von  den  interessanten  Einzelheiten  gefes- 
selt wird,  findet  keinen  Ruhepunkt,  bis  es,  je  nach  Lichteinfall,  die  kreisför- 
mige Anordnung  der  Teilchen  wahrnimmt.  Die  Ähnlichkeit  mit  den  Nagelre- 
76 


liefs  von  Günther  Uecker  ist  gegeben  durch  Menge  und  Anordnung  eines 
Einzelteiles.  Der  besondere  Materialcharakter  sowie  die  Form  der  Teilchen 
prägen  jedoch  das  Relief  als  das  Werk  eines  Künstlers  mit  eigenständiger  Auf- 
fassung. 

Gianni  Colombo  ist  als  ein  Künstler  in  der  Tradition  der  genialen  italieni- 
schen Künstler-Techniker  zu  sehen.  Er  ist  wie  wenige  Zeitgenossen  erfin- 
dungsreich und  in  vielen  Materialien  und  Konstruktionen  zu  Hause.  Konzen- 
trieren lassen  sich  seine  Untersuchungen  vielleicht  auf  die  Phänomene  Licht 

77 


Gianni  Colombo  (geb.  IQ37} 

Spazio  elastico 

Metallkasten,  Schnüre,  Elektromotoren,  1Q71 


Marcello  Morandini  (geb.  1Q40) 

279-1980 

Holzskulptur,  lackiert,  1980 


und  Raum.  Selbst  in  kleinsten  Objekten  gelingt  es  ihm,  Licht  in  seiner  Schön- 
heit sichtbar  zu  machen,  anderseits  verwendet  er  es  auch,  um  es  räumlich- 
imtierend  wirken  zu  lassen.  Er  schuf  Labyrinthe  von  iiluminierten  Schnüren 
wie  auch  die  normale  Wahrnehmung  störende  schräg  angelegte  Böden  in 
Expenmental-Kabinetten  oder  schräge  Treppenstufen.  Die  normale  Raum- 
wahrnehmung stören  auch  die  sich  langsam  verziehenden  Quadrate  im  Soa- 
zio  elastico":  ein  faszinierendes  Schauspiel. 

Ähnliches  wie  für  Colombo  gilt  auch  für  den  anderen  Oberitaliener  für 
Marcello  Morandini.  Seiner  Herkunft  nach  ist  er  eher  Graphic  Designer  als 
Objektgestalter.  Aber  mit  seinen  systematischen  Gestaltungen  kann  er  uni- 
versal arbeiten.  Er  gestaltet  Gebrauchsgegenstände  in  Porzellan,  Holz  Kunst- 
stoff, Glas;  er  gibt  langweiligen  Fabrikfassaden  ein  neues  großdimensionier- 
tes Aussehen,  er  gestaltet  Bücher  und  Ausstellungen,  öffentliche  Plätze  Doch 
sein  zentrales  Studium,  das  er  ausstrahlen  läßt  auf  alle  anderen  Gebiete  findet 
in  der  Kunst  statt.  Hier  entwickelt  er  die  Themen,  die  sich  später  zwei-  und 
dreidimensional  anwenden  lassen.  Morandini  ist  ein  Nachfahre  der  futurisü- 
78 


sehen  Künstler,  wenigstens  im  Gestaltungsprinzip  der  Zerlegung  eines  gan- 
zen Vorganges  in  Einzelphasen,  in  der  Regel  stellt  er  die  Entwicklung  eines 
Vorganges  in  einem  additiven  Verfahren  dar,  so  daß  vollkommene  Einsicht 
gegeben  ist.  Trotzdem  spricht  das  Ganze  als  in  sich  geschlossene  Form  als 
Synthese.  Zweifellos  könnte  der  Platz  einer  Besprechung  der  Kunst  von  Otto 
Herbert  Hajek  auch  bei  den  Pionieren  der  zweiten  Phase  der  Konkreten  Kunst 
sein.  In  dpn  fünfziger  Jahren  bereits  machte  er  mit  räumlichen  Konstruktio- 
nen auf  sich  aufmerksam,  ebenso  wie  durch  seine  frische  Unbekümmertheit 
und  Bestimmtheit  im  Vertreten  von  Überzeugungen,  was  ihm  bis  heute  dan- 
kenswerterweise geblieben  ist.  Als  sein  bekanntestes  und  eindruckvollstes 
Werk  der  sechziger  Jahre  gilt  der  Kreuzweg  im  Kirchhof  der  Kirche  Maria 
Regina  Martyrium  in  Berlin-Plötzensee.  Schon  damals  zeichnete  sich  das 
Generalthema  Hajeks,  nämlich  die  Zeichen,  vor  allem  im  Begriff  der  „Wegzei- 
chen", ab.  „Wegzeichen"  und  „Farbwege"  sind  seit  den  sechziger  Jahren  die 
unverwechselbaren  Kennzeichen  dieses  Künstlers,  der  seine  Spuren  auf 
allen  Kontinenten  hinterlassen  hat. 

79 


Diese  Kennzeichen,  insbesondere  die  „Farbwege",  sind  von  Hajelc  in 
poetisch  großer  Sicht  wie  folgt  erklärt  worden:  „Farbwege  gehen  über  Städte 
und  machen  die  Stadt  dem  Menschen  als  artifizielle  Einheit  bewußt  -  Farb- 
wege sind  eine  urbanistische  Idee  -  Farbwege  stiften  einen  Horizont,  in  dem 
eine  Begegnung  mit  Gegenständen  möglich  wird  -  Farbwege  zielen  auf  den 
Menschen  ganz  -  Farbwege  sind  auch  Kondensstreifen,  die  die  Sonne  einfan- 
gen -  Farbwege  erklären  den  Mond." 

Sein  Begriff  der  „Zeichen"  verbindet  sich  mit  dem  der  „Male".  Hajek 
zählt  auf,  was  für  Male  es  gibt:  „Stadtzeichen,  Platzmale,  Erinnerungsmale, 
Menschenzeichen,  Denkzeichen,  Merkmale,  Betroffenheitsmale,  Spottmale, 
Entfernungsmale,  usw.  -  Ich  mache  Zeichen,  die  am  Wege  stehen." 

In  den  sechziger  und  siebziger  Jahren  werden  die  Farbwege  von  Hajek, 
die  Stadt-  und  anderen  Zeichen,  so  vielfältig  entworfen  und  auch  angewandt, 
daß  sie  zu  einer  der  größten  und  fruchtbarsten  Leistungen  eines  künstleri- 
schen kommunikativen  Verständnisses  geworden  sind. 

Wäre  Bettina  Brendel  nicht  1951  in  die  USA  ausgewandert,  würde  man 
sie  in  Europa  besser  kennengelernt  haben,  als  dies  im  Moment  der  Fall  ist.  Mit 
Brigitte  Matschinsky-Denninghoff,  Rupprecht  Geiger  u.  a.  gehörte  sie  der 
Gruppe  ZEN  49  an,  der  ersten  Nachkriegsgruppe  abstrakter  Künstler  in 
Deutschland.  In  den  USA  hat  sie  ein  Werk  aufgebaut,  das  sich  wissenschaft- 
lichen Interessen,  die  den  konstruktiven  Künstler  latent  begleiten,  in  ein 
neues  künstlerisches  Licht  setzen. 

Sie  äußerte  sich  selbst  wiederholt  über  ihre  Umsetzung  visueller 
Erscheinungen  der  Atomphysik  in  künstlerische  Strukturen.  Eines  ihrer 
wichtigsten  Themen  ist  deshalb  die  Lichtbrechung  von  Elektronenstrahlen 
beim  Auftreffen  auf  Scheiben.  Die  entstehenden  Ringe  -  Muster  von  Interfe- 
renzen -  werden  von  ihr  umgesetzt  in  Bewegungsbilder  kleiner  Partikel.  Pho- 
tone  und  Elektrone  setzt  sie  um  in  kleine  Striche.  In  der  Ingolstädter  Samm- 
lung Konkreter  Kunst  setzt  der  Beitrag  von  Bettina  Brendel  einen  außerge- 
wöhnlichen Akzent. 

Christoph  Freimann,  der  Bildhauer,  ging  mit  den  Arbeiten,  die  ihn 
erstmals  bekannt  machten,  von  der  Vorstellung  aus,  Sockel  und  Werk  mitein- 
ander zu  vereinigen.  Sie  sollten  nicht  zwei  völlig  unterschiedliche  Elemente 
sein.  Da  er  die  Wichtigkeit  des  Sockels  nicht  leugnete,  gab  er  ihm  in  seinen 
integrierten  Werken  die  tragende  oder  umhüllende  Funktion.  Der  Sockel  in 
schwarz  umhüllt  das  weiße  Objekt.  Er  fand  mit  Phantasie  liegende  wie  senk- 
recht stehende,  auch  schräge  Körpefgruppierungen  stets  in  den  beiden 

80 


O.  //.  Hajek  (geb.  1Q27J 

Farbwege  67/4 

Holz,  Farbe,  Leinwand,  1Q67 

81 


extrem  unterschiedlichen  „Farben".  Diese  sicherlich  neue  Erfindung  der  Ver- 
bindung von  Tragen  und  Getragenwerden  geschah  mit  rein  geometrischen, 
geschlossenen  Volumen.  Die  Vollplastik  erfuhr  damit  eine  neue  Definition.  In 
der  jüngeren  Entwicklung  ging  Freimann  übrigens  vom  Kubus  aus,  und  zwar 
nicht  vom  geschlossenen  Kubus  diesmal,  sondern  von  seinen  zwölf  gleichen 
Seitenlinien. 

Eine  der  markantesten  Erscheinungen  der  deutschen  Nachkriegsskulp- 
tur ist  die  aus  kreisrunden  oder  rundeckigen  Scheiben  zusammengesetzte 
Skulptur  von  Thomas  Lenk,  Vom  Element  her  gesehen,  begab  sich  Lenk 
damit  auf  das  Gebiet  des  Seriellen,  von  der  Wahrnehmung  her  gelang  es  ihm, 
die  Perspektive  überdeutlich  darzustellen  durch  hintereinander  angebrach- 
ten Scheiben,  sie  aber  auch  gleichzeitig  in  die  Fläche  überzuführen,  denn  so 
dicht  schienen  sich  die  Scheiben  zu  folgen. 

Die  Skulpturen  Lenks  bilden  eine  eigene  neue  Kategorie,  da  sie  weder 
Raum  umschließen  noch  Volumen  bilden.  Ferner  ist  den  Schichtungen 
automatisch  Richtung  und  Bewegung  mitgegeben,  so  daß  sie,  wo  immer  sie 
anzutreffen  sind,  ungewöhnlich  dynamische  Akzente  setzen.  Lenk  fixierte 
mit  seinen  Schichtskulpturen  auch  die  Beziehung  des  Betrachters  zum 
Gegenstand  neu:  „Was  über  Räumlichkeit  gesagt  wurde,  gilt  auch  hier:  Sich 
innerhalb  von  Abgrenzungen  zu  befinden,  die  man  durch  seinen  Standort 
mitbestimmt.  Nur  daß  hier  dem  Betrachter  seinen  Standort  vorgeschrieben 
wird.  Die  skulpturale  Entwicklung  erlaubt  ihm  keine  beliebige  Position.  Er 
sieht  sich  fixiert.  Das  skulpturale  Um-ihn  bestimmt  ihn.  Er  wird  objektiviert, 
ins  System  genommen."  Die  Kleinplastik  in  Ingolstadt  erfüllt  alle  „Bedingun- 
gen" einer  Lenkschen  Skulptur.  Sie  lenkt  den  Blick  sowohl  in  die  Tiefe  wie  in 
die  Höhe. 

Die  Vielfalt  konkreten  Gestaltens,  wie  sie  in  den  bisher  vorgestellten 
Künstlern  zum  Ausdruck  kommt,  setzt  sich  fort,  konzentriert  in  einem  Künst- 
ler wie  Alf  Schuler.  Willy  Rotzler  („Konstruktive  Konzepte",  1988)  sieht  Schu- 
ler als  jüngeren  konstruktiven  Plastiker  sich  dem  Bereich  der  Bodenskulptur, 
in  der  Regel  aus  Stahl,  widmen,  teils  Halbfabrikate  benutzend  und  Gestänge, 
Balken,  Stäbe,  Rohre  oder  Platten  auslegend.  In  einer  Vorphase,  aus  welcher 
das  Bild  in  Ingolstadt  stammt,  malte  Schuler  noch  Bilder,  mit  denen  Flächiges 
und  Räumliches,  wie  im  Fall  von  Hans  Helmut  Zimmermann,  als  Trugbilder 
dargestellt  wurden.  Später  wurde  Schuler  bekannt  durch  asketisch  einfache 
Schnur-  und  Steilplastiken  bzw.  Installationen. 

Bodo  Baumgarten  wurde  ebenfalls  zuerst  bekannt  mit  Arbeiten  in  der 

82 


•vT-^i 


i^^-k^  ■^■t4-*'-   -«;•//-/    ^■?.-< 


v^^  /m  $Ä^  ^^^±  m. 

■lj-i?1-/       A.3^-<-^     X'X-^^        '\f/X'      4V'.v^l 


^hi^^;   -'■' 


\X^'-   /-O^  ^^-^'^ 

>^'-V^y    '\}^Sf~    "^-^V 


;V*< 


m 


v^ 


:^\ 


MM 


;m 


iS^J 


A<-n' 


m 


1  -  vi,' 


-iyvx 


Bettina  Brendel 

Black  solar  panel 

Acryl  auf  Leinwand,  1Q80 


Fläche,  von  denen  hier  zwei  besonders  schöne  Beispiele  zu  sehen  sind.  Inter- 
essanterweise stehen  sich  die  Arbeiten  durch  ihre  Strukturen  nahe.  Obgleich 
sie  aus  so  unterschiedlichen  Materialien  wie  Papier  und  Filzplatten  bestehen. 
Beide  Werke  zeigen  eine  quadratische  Struktur,  die  teilweise  aufgelöst  wird 
durch  ein  Aus-der-Fläche-Klappen,  was  aber  tatsächlich  nicht  geschieht  Die 
Auflösung  der  Struktur  erscheint  als  Paradigma  des  neuen  WoUens  innerhalb 
der  Konkreten  Kunst.  Die  Papierarbeit  legt  sich  nicht  fest  mit  präzisen  Linien 
und  Flächen,  indem  alles  Lineare  lediglich  gerädelt,  d.  h.  angedeutet,  wird. 
Zugleich  wirkt  dadurch  die  ganze  Erscheinung  des  Blattes  wie  ein  provisori- 
scher Plan,  mehr  als  Denkplan  denn  als  endgültige  Fixierung.  Die  großdimen- 
sionierte Arbeit  aus  Filzplatten  erinnert  selbstverständlich  an  Beuys  vom 
Material  her,  sie  überwindet  jedoch  dessen  Verwendung  von  Filz  durch  ein 
geometrisches  Konzept,  wiederum  mit  „Umklappung".  In  der  auch  sonst 
noch  getroffenen  Materialwahl  von  Baumgarten  kommt  eine  kreative  Frei- 
heit zum  Ausdruck,  die  allerdings  soziale  Kontakte  und  eine  ideelle  Entwick- 
lung über  das  Materielle  stellt. 

83 


Noch  bevor  die  neue  konstruktive  Welle  aus  Österreich  einsetzte, 
waren  nur  wenige  Österreicher-Künstler  bekannt,  die  so  konsequent  arbei- 
ten wie  Roland  Goeschl.  Auf  alle  Fälle  konnte  der  Autor  noch  1979  über  ihn  in 
einem  Artikel,  der  Goeschl  mit  der  Eskalation  der  Konkreten  Kunst  in  Bezie- 
hung brachte,  schreiben:  „Er  ist  von  allen  Konstruktivisten  der  gegenwärti- 
gen Kunst  Österreichs  das  stärkste  Gegengewicht  zu  den  tiefenpsychologi- 
schen Künsten.  Er  zielt  auf  die  Veränderung  der  sichtbar  häßlichen  Umwelt 
des  Großstädters,  und  zwar  tut  er  das  sehr  direkt  und  sozusagen  mit  densel- 
ben Mitteln,  mit  denen  alte  und  neue  Grundbesitzer  unsere  Vorstellungen 
einer  harmonischen  Welt  stören.  Er  klotzt,  wo  es  nötig  ist,  zerschmettert  theo- 
retisch-utopisch, hin  und  wieder  auch  realistisch,  Betonwüsten,  Innenhöfe  so 
gut  wie  Straßenzüge.  Aber  der  Künstler  Goeschl  kennt  auch  die  feine  Linie, 
und  eine  subtilere  Grafik  als  die  seine  kann  man  kaum  zu  Gesicht  bekommen. 
-  Goeschl  ist  bei  den  drei  Grundfarben  rot,  blau  und  gelb  geblieben,  in  seiner 
Grafik,  in  Kleinplastiken,  in  der  Großskulptur,  in  seinen  Farbräumen,  in  sei- 
nen „Füllern"  (Sammlung  Gomringer).  Er  sagt:  „Die  Farbe  hängt  von  der 
Dimension  der  Form  ab,  beide  von  der  Dimension  des  Umraumes.  Nicht  kolo- 
rieren -  Farbe  muß  Material  werden." 

Die  „Füller"  sind  im  Kleinformat,  was  Goeschl  im  Straßenbild  zu  unter- 
nehmen bereit  wäre  und  schon  unternommen  hat.  Sie  nehmen  keine  Rück- 
sicht, sie  sind  Kraftprodukte.  Eingesperrt  in  den  Kasten  aus  Plexiglas  sind  die 
unterschiedlichen  Farbkörper  eine  Art  lose  Spielkörper,  bereit  zu  jeder  neuen 
Situation,  die  sich  aus  einem  Umkippen  ergeben  kann.  Man  darf  dies  auch 
symbolisch  verstehen. 

Zu  den  neuen  Konstruktiven  Österreichs  zählt  der  Maler  Josef  Linschln- 


Christoph  Freimann  (geb.  1Q40J 

Q/70 

Holz,  bemalt,  1Q70 


Thomas  Lenk  (geb.  IQ33) 
Schichtungen  66 
Aluminium, 
Frontplatte  schwarz,  1Q67 


i 


Alf  Schuler  (geb.  1Q45J 

Bänderbild 

Bleistift,  Dispersion  auf  Leinwand,  1Q71 


ger,  der  durch  kulturelle  Initiativen  die  Konstruktive  und  Konkrete  Kunst 
stark  fördert.  In  seinen  flächigen  Arbeiten  läßt  er  vor  allem  markante  Farb- 
paare aufeinander  einwirken,  die  sich  auch  bis  zu  seriellen  Reihen  erweitern 
lassen.  Ihr  Signalcharakter  verbindet  sie  mit  den  Alltagserscheinungen, 
womit  sich  in  der  Gegenwart  ein  früh  in  der  Geschichte  dieser  Kunst  aufge- 
stelltes Postulat  wiederholt:  Universalität  statt  Subjektivität,  Präzision  statt 
Handwerklichkeit.  Daß  sich  vermehrt  solche  Signale  -  Distanzsignale  -  und 
einfache,  jedoch  wirksame  Reiz-  und  Irritationsmuster  statt  Flächenteilungen 
und  Proportionen  als  Gestaltungsaufgaben  aufdrängen,  spricht  für  die  neuen 
Realitätskontakte  des  konstruktiven  Gestaltens.  Eine  Verbindung  von  der 
Ästhetik  zur  Biologie  hat  sich  in  der  Konstruktiven  Kunst  seit  längerer  Zeit 
angebahnt 

Es  muß  an  dieser  Stelle  die  Problematik  wieder  aufgenommen  werden, 
die  eingangs  dieses  Kapitels  mit  der  Erwähnung  der  Ausstellung  von  1960  in 
Zürich,  als  sich  die  Vielfalt  der  Möglichkeiten  breit  auffächerte  und  den  Begriff 

86 


„konkret"  in  Frage  zu  stellen  begann,  einsetzte.  Symptomatisch  haben  in  die- 
sen Jahren  Symposien  in  verschiedenen  Ländern  sich  zum  Beispiel  der 
Wandlungsfähigkeit  der  Konstruktiven  und  Konkreten  Kunst  angenommen. 
Wachsende  Komplexität  von  Gesellschaft,  Forschung  und  Technik,  der  Com- 
puter- und  Medientechnologie  mit  ihrem  Einfluß  auf  Kreativität,  Perzeption 
und  Realitätsbewußtsein,  welche  Inhalt  und  Stellung  der  Kunst  zwangsläufig 
verändern  -  so  und  ähnlich  lauteten  die  Prämissen  für  neue  Ansätze. 

Scheinbar  fast  unberührt  von  diesen  Diskussionen  zieht  ein  Künstler 
wie  Hartmut  Böhm  seit  Jahrzehnten  seine  Bahn,  stets  der  Doktrin  von  den 
reinen  Gestaltungsmitteln,  den  rationalen  systematischen  Entwicklungen 
zugehörig.  Er  verdankt  seinen  Erfolg  einer  geradezu  pragmatischen  Konse- 
quenz seines  persönlichen  Kunst-Entwurfs.  Sein  bisherigens  Werk  ist  in  vier 
Gruppen  aufgeteilt:  in  Systeme  mit  seriellen  Strukturen,  in  Wahrnehmung 


Bodo  Baumgarten  (geb.  1Q40J 

0.  T. 

Karton,  gerädelt,  1Q70/1Q71 


******* wyf»»««  .«••»■•»••*•*»• 


•«««*•»•«*•.•••  •  •*»« 


iiWiliiiJlÜ *>*■ 


H^i^  *     "^ 


87 


mit  Hilfe  von  Transparenz  und  visueller  Mehrdeutigkeit,  in  Gestaltung  aus 
Teilung  und  Umriß  und  in  Konzept:  Lineares  Prinzip,  Progression  gegen 
Unendlich.  Die  Konsequenz  liegt  nicht  nur  in  der  chronologischen  Abfolge 
die  der  Gruppen,  sie  ist  auch  erkennbar  in  der  ideellen  Grundhaltung,  wie 
Kunst  sich  zu  realisieren  hat,  nämlich  nach  Plan  und  in  Materialien,  welche 
sich  diesem  Plan.als  dienlich  erweisen  und  nicht  eine  Spur  von  Materialfeti- 
schismus aufkommen  lassen.  Das  heißt  aber  nicht,  daß  sich  die  verwendeten 
Materialien  ohne  weiteres  durch  andere  ersetzen  ließen. 

Trotz  dieser  sich  in  den  Gruppenbezeichnungen  andeutenden  Sachlich- 
keit ist  das  Werk  von  Böhm  im  Vergleich  zum  Werk  etlicher  Kollegen  und 
Altersgenossen  von  einer  inneren  Lebendigkeit,  von  einem  Streben  erfüllt, 
das  den  Verzicht  auf  zusätzliche  Farbigkeit  vergessen  läßt.  Hartmut  Böhm 
fand,  obgleich  er  die  damaligen  Meister  der  Konkreten  Kunst  verehrte,  sehr 
früh  zum  eigenen  Arbeitsfeld.  Die  Systeme,  die  er  erstellte,  als  Zeichnungen 
wie  als  Ölbilder,  zeigen,  daß  er  selbst  in  den  Jahren,  als  das  Herstellen  von 
Systemen  überall  geübt  wurde,  seine  Spezialität  herausfand.  Das  war  auch 
der  Fall  auf  der  Stufe  der  die  Wahrnehmung  herausfordernden  Reliefs  aus 
Plexiglas  und  Holz. 

Weiterhin  konsequent  arbeitete  Böhm,  als  er  zu  der  bis  heute  sich  fort- 
setzenden Gmppe  der  „Progressionen  gegen  unendlich",  welche  ein  lineres 
Prinzip  darstellen,  vordrang.  Diese  Progressionen  erlauben  den  Rückgriff  auf 
frühere  Progressionen,  die  an  sich  seit  Beginn  der  Konkreten  Kunst  eine  der 
wesentlichen  Methoden  der  Bild-Entwicklung  waren.  Die  Progression  ist  ein 
Verfahren,  das  ein  gegebenes  Element  in  andere  Dimensionen  hineinwach- 
sen läßt.  (Die  Addition,  welche  von  anderen  Künstlern  auch  oft  verwendet 
wird,  ist  eine  andere  Methode.)  Mit  Hilfe  dieses  Verfahrens  hat  Böhm  nun  die 
Möglichkeit  geschaffen,  weit  über  jeden  Rahmen  hinaus,  neue  räumliche 
Wirkungen  einzubeziehen.  Die  Formulierung  einer  Progression  findet  im 
Blickfeld  statt  und  ist  der  konkrete  Ausgangspunkt.  Dazu  gehört  eine  kleine 
Zahl  von  Parametern,  an  denen  vorgeschriebene  Winkel  abgelesen  werden 
können.  Diese  Parameter  bilden  sozusagen  das  Startprogramm  eines  Ent- 
wicklungsprozesses, der  den  Rahmen  einer  Wand  übersteigt  und  letztlich  nur 
noch  mit  Vorstellungskraft  weiter  verfolgt  werden  kann.  Damit  erfährt  eine 


Roland  Goeschl  /geb.  1Q32) 

Füller 

Styropor  (farbig),  Plexiglaskasten,  IQ7Q 


88 


WMe" 


II 


Oben: 

Josef  Linschinger  Iget.  1Q45) 
Verzahnung  in  rot  und  blau 
Acryl  auf  Leinwand,  1Q87 


Rechts: 

Hartmut  Böhm  (geb.  IQ 38) 

Progression  gegen  Unendlich  mit  3(P  und  45° 

in  zwei  Richtungen  -  vertikale  Parameter 

Stahl,  1Q87 


klassische  Bildmethode  der  Konkreten  Kunst  eine  unerwartete  Anwendung 
und  erweitert  deren  Raumprogramm  und  den  „geistigen  Gebrauch".  (Aus 
einer  Definition  von  Max  Bill.) 

Ein  ganz  neues  Kapitel  eröffnet  das  Museum  in  Ingolstadt,  wenn  es 
neben  der  Kunst  auch  vermehrt  Werke  aus  der  praktischen  Gebrauchswelt  - 
dem  Design  -  einbezieht  und  auch  Blicke  werfen  wird  auf  die  visuelle  Poesie, 
vor  allem  auf  die  Konkrete  Poesie,  die  ihren  Namen  laut  Definition  von  der 
Konkreten  Kunst  bezogen  hat  und  seit  1953  im  gleichen  Geist,  jedoch  mit 
ihrem  Material,  der  geschriebenen  wie  der  gesprochenen  Sprache,  verfährt. 
Zu  den  ersten  Stücken,  welche  in  die  Sammlung  einbezogen  wurden,  gehört 
der  Quadrattisch  von  Erwin  Heerich  (Herstellung  Rosenthal  AG  Selb).  Er  ist 
kein  Einzelstück,  sondern  wurde  für  eine  kleine  Serie  konzipiert.  Von  Hee- 
rich sind  ansonsten  seine  „Kartons"  berühmte  Exempel  plastischen  Denkens. 
Sie  werden  jedoch  nicht  nur  als  plastische  Modelle  sondern  auch  als  Denk- 
modelle verstanden.  Sie  stellen  ein  Ordnungsprinzip  dar,  das  auch  ein  Kon- 
struktionsprinzip ist.  Der  Betrachter  erlebt  durch  Heerichs  plastisches  Gestal- 
ten das  Nachvollziehen  des  Erfindens,  des  konstruierenden  Erfinden-Kön- 
nens.  Der  Gesamteindruck  seiner  Arbeiten  ist  der  von  großer  Konzentration 
und  Ruhe. 


0g^ 


90 


fa»c^-— 


i 


Konzentration  und  Ruhe  strahlt  auch  der  Quadrattisch  von  Heerich  aus. 
Er  nimmt  eine  Mittelposition  ein  zwischen  Kunst  -  Ordnungsprinzip,  Kon- 
struktionsprinzip -  und  einer  Gestaltung  für  den  praktischen  Gebrauch.  Es 
braucht  Konzentration,  um  die  verschiedenen  Schubladen  des  geheimnisbe- 
wahrenden „Sekretärs"  -  diese  Bezeichnung  ist  wieder  einmal  gerechtfertigt 
-  finden  und  öffnen  zu  können  und  schließlich  das  Ganze  auch  wieder  in  die 
Ausgangsposition  zu  versetzen. 

Zum  Einbezug  der  Konkreten  Poesie  zwei  Beispiele.  Das  eine  bezieht 
sich  auf  die  Bild  weit  von  Günter  Fruhtrunk.  im  Katalog  „Position  Konkret"  der 
gleichnamigen  Ausstellung  in  Dresden  1991  bezieht  sich  Raimund  Stecker 
auf  einen  Text  von  Eugen  Gomringer: 

Vor  einem  Bilde  Günter  Fruhtrunks  kam  der  konkrete  Poet  und  Ästheti- 
ker Eugen  Gomringer  zu  einer  Versprachlichung,  die  nah  an  dem  ist,  was  die 
Bilder  uns  zeigen: 


»durch  endlos  breit  durch  endlich  schmal  durch 
endlos  breit  durch  endlich  schmal  zwischen 
endlos  vorn  zwischen  endlich  hinten  zwischen 
endlos  vorn  zwischen  endlich  hinten  neben 
endlos  hoch  neben  endlich  tief  neben  endlos 
hoch  neben  endlich  tief  über  endlos  schmal  über 
endlich  breit  über  endlos  schmal  über . . . 

. . .  neben  endlich  tief  über  endlos 
schmal  über  endlich  breit  über  endlos  schmal 
über  endlich  breit« 


Nicht  nur  der  „Inhalt"  dieser  29  Zeilen  reichen  poetischen  Bildfassung 
Gomringers  gibt  zum  Ausdruck,  was  Fmhtrunks  Bilder  dem  Auge  überant- 
worten, nämlich  Irritation,  sondern  auch  die  „Form".  Der  Rapport  des  „end- 
lich . . .  endlos",  das  stete  „durch  . . .  breit . . .  zwischen  . . ."  und  die  für  die 
„konkrete  poesie"  wesenhafte  Kleinschreibung  lassen  den  Text  Gomringers 
analog  zu  Fruhtrunks  Färb-  und  Formgevierten  zu  einem  flirrenden  Buchsta- 
benteppich werden.  So,  wie  der  Text  Gomringers  aufgrund  seiner  Form  ein 
Lesen  und  Aufnahmen  der  Information  gewissermaßen  verunmöglicht  und 

92 


Erwin  Heerich  (geb.  1Q22) 
Tisch  mit  5  Schubladen 
Holz  tisch,  rotgestrichen,  IQ81 

93 


f 


folglich  auf  das  informationsunabhängig  Visuelle  verweist,  so  verunmög- 
lichen auch  die  Bilder  Fruhtrunks  ein  Sehen,  das  sich  im  empirischen  Repetie- 
ren des  Bildgegebenen  erschöpft.  Die  Aktualität  des  Bildsehens  übersteigt  auf 
immer  die  gegebene  Faktizität  der  Bilder  als  materielle  Äußerung.  Man  sieht, 
so  ist  zusammenzufassen,  angesichts  der  Bilder  Günter  Fruhtrunks  nicht  nur 
das,  was  bildfaktisch  gegeben  ist,  sondern  darüber  hinaus  ein  Mehr,  das  sich 
erst  und  nur  im  Akt  des  Sehens  BILDet. 

Im  zweiten  Beispiel  bezieht  sich  Gomringer  auf  einen  bekannten  Aus- 
spruch von  Josef  Albers:  Nur  der  Schein  trügt  nicht. 


parafrase  zu  josef  albers 


nur  der  schein  trügt  nicht 
josef  albers  ehrt  das  quadrat 

nur  der  schein  ehrt  das  quadrat 
josef  albers  trügt  den  schein 


das  quadrat  ehrt  den  schein  nicht 
nur  der  schein  trügt  josef  albers  nicht 

josef  albers  ehrt  den  schein 
das  quadrat  trügt  josef  albers 

Eugen  Gomringer 


Eugen  Gomringer  und  Max  Bill, 
Ulm  1Q54 

94 


95 


Neuerwerbungen 


M, 


.it  dem  Erwerb  der  Sammlung  Gomringer  änderte  sich  zwangsläufig  die 
Ankaufspolitik  des  Kulturreferats.  Wurde  früher  vorwiegend  das  Augenmerk 
auf  die  Pflege  der  regionalen  Kunstszene  gelegt  -  sie  bleibt  selbstverständlich 
weiterhin  ein  Bestandteil  im  städtischen  Ankaufsetat  -  stand  von  nun  an  eine 
sinnvolle  Ergänzung  und  Erweiterung  der  Sammlung  Gomringer  im  Vorder- 
grund. 

Mit  welcher  Intention  Eugen  Gomringer  sammelt,  läßt  sich  mit  einem 
Zitat  aus  einem  Katalogbeitrag,  erschienen  anläßlich  einer  Präsentation  der 
Sammlung  im  Ulmer  Museum  am  deutlichsten  belegen:  „Sammeln  bedeutet 
für  mich,  eigene  Grenzen  zu  überschreiten  und  bei  einem  Gestalter  mit 
anderen  Mitteln  Lösungen  zu  erkennen,  die  ich  selbst  nicht  erreichen  kann. 
Ich  strebe  nicht  danach,  solche  Lösungen  selbst  herzustellen.  Das  würde 
etwas  in  mir  verwischen.  Ich  liebe  den  reinen  Fall  in  der  Poesie  wie  im 
Bild." 

Diese  sehr  persönlichen  Aspekte  finden  ihren  Niederschlag  im  Bestand 
der  Sammlung.  Aus  dem  Bewußtsein  heraus,  keine  sehr  umfangreiche  Kol- 
lektion erwerben  zu  können,  konzentrierte  er  sich  auf  Künstler  der  Konkre- 
ten Kunst,  die  ihm  besonders  geistesverwandt  erschienen.  Dabei  sollten  die 
ausgesuchten  Künstler  auch  gleichgewichtig  vertreten  sein.  Ebenso  wichtig 
war,  daß  ein  „Prinzip"  oder  eine  „Methode"  ablesbar  war. 

Diese  Linien  galt  es  nun,  bei  den  Neuerwerbungen  durchzuhalten.  Was 
lag  nun  näher,  als  in  enger  Verbindung  mit  Eugen  Gomringer  die  Sammlung 
weiterzuführen? 

Mit  einem  Etat  ausgestattet,  der  eine  qualitative  Ankaufspolitik  zuließ, 
wurde  in  den  ersten  Jahren  versucht,  die  in  der  Sammlung  vorhandenen 
Kunstwerke,  die  ja  nur  einen  bestimmten  Ausschnitt  aus  der  Schaffensphase 
des  Künstlers  zeigen  konnten,  durch  Grafikzukäufe  zu  ergänzen  und  zu 
erweitern.  Ausgewählte  Mappenwerke,  die  zudem  auch  noch  einen  anderen 
eigenständigen  Aspekt  der  Konkreten  Kunst,  nämlich  das  „Prinzip  Seriell" 
beinhalten,  wurden  erworben.  Diese  werden,  nebst  der  anderen  Grafik 
Inhalt  eines  gesonderten  Kataloges  sein. 

96 


Anton  Stankowski  (geb.  1Q06) 
Sechs  gleiche  Formen,  rot 
Öl  auf  Leinwand,  1Q84 

97 


Im  weiteren  Verlauf  wurden  Künstler  ausgewählt,  die  den  Intentionen 
der  bestehenden  Sammlung  gerecht  wurden,  oder  eigene  Methoden  oder 
Prinzipien  einbrachten. 

Die  nun  folgende  Auswahl  an  Künstlern,  die  seit  dem  Erwerb  des 
Grundstockes  des  Museums  für  Konkrete  Kunst  neu  hinzukamen,  ist  nach 
dem  Alter  geordnet,  um  einer  latenten  Wertung,  die  eine  Reihung  mit  sich 
bringen  kann,  aus  dem  Wege  zu  gehen.  Desweiteren  hat  diese  Ordnung  noch 
den  Vorteil,  an  ihr  eine  künstlerische  Entwicklung  ablesen  zu  können. 

Anton  StankowskI  wuT6e  1906  in  Gelsenkirchen  geboren.  Nach  Lehr- 
und  Gesellenjahren  als  Dekorations-  und  Kirchenmaler  begann  er  1927  ein 
Studium  an  der  Essener  Folkwangschule  bei  Professor  Max  Burchartz.  Er 
machte  ihn  mit  den  Arbeiten  und  Zielen  eines  Mondrian  und  Klee  bekannt. 
Neben  der  Malerei  beschäftigte  er  sich  mit  der  Fotografie.  1929  ging  er  nach 
Zürich  in  eine  Werbeagentur.  Seine  fachlichen  Qualitäten  wurden  bald 
geschätzt  und  somit  blieb  sein  Auftreten  in  Zürich  nicht  ohne  Einfluß  auf  die 
Schweizer  Grafikszene. 

Hans  Neuburg  beschrieb  die  Zeit  um  1930  so:  „Er  wirkte  anregend  auf 
eine  Reihe  schweizerischer  Grafiker  wie  Herbert  Matter,  der  in  Amerika  eine 
bedeutsame  Position  einnimmt,  Heinrich  Steiner,  Max  Bill,  der  damals  noch 
intensiv  als  Grafiker  arbeitete,  Richard  P.  Lohse  und  andere.  Zweifellos  haben 
Stankowskis  gestalterische  Überlegungen  und  Versuche  Schule  gemacht  und 
auf  die  Grafik  teilweise  stilbildend  eingewirkt,  ein  Einfluß  der  selbst  noch 
heute  spürbar  ist." 

1937  zog  Stankowski  nach  Stuttgart  und  richtete  sich  ein  grafisches  Ate- 
lier ein.  Neben  seiner  Arbeit  als  Bildberichter  für  eine  Stuttgarter  Illustrierte 
entwickelte  er  in  seiner  Malerei  sein  konstruktives  Vokabular  stetig  weiter, 
unbemerkt  von  der  Öffentlichkeit.  Nach  den  Kriegswirren  -  er  wurde  1940 
eingezogen  -  begann  er  1948  von  vorne.  Viele  seiner  Bilder  wurden  durch 
Bomben  vernichtet.  1951  gründete  er  wieder  ein  Atelier  als  freier  Grafiker  und 
wurde  bald  bekannt.  1964  erhielt  er  den  Ruf  an  die  Hochschule  für  Gestaltung 
in  Ulm,  an  die  Abteilung  Visuelle  Kommunikation.  Von  1969  bis  1972  führte 
er  den  Vorsitz  im  Ausschuß  für  Visuelle  Gestaltung  im  Organisationskomitee 
für  die  XX.  Olympischen  Spiele  in  München.  1976  erfolgte  die  Ernennung 
zum  Professor  durch  das  Land  Baden- Württemberg.  1982  war  er  Ehrengast 
der  Villa  Massimo  in  Rom. 

Für  Anton  Stankowski  hat  es  nie  eine  Trennung  zwischen  angewandter 

98 


und  freier  Kunst  gegeben.  Dazu  schreibt  er  selbst:  „Die  Informationsgrafik 
braucht  Entspannung  und  Gegenpol  in  der  Malerei.  Sie  dient  als  Nährboden 
und  Übungsfeld  zur  Formerfindung.  Beide  Tätigkeiten  überschneiden  und 
ergänzen  und  beleben  einander.  Aufgabe  dieser  Malerei  ist  es,  figurale  Ein- 
heiten funktionsorientiert  so  zu  komponieren,  daß  sie  zu  möglichen  Deu- 
tungsträgern werden.  Das  Konkrete  und  Systematische  bilden  weitere  Ele- 
mente für  die  visuelle  Erläuterung." 

Stankowskis  Bekanntheitsgrad  als  Grafiker  hat  den  Maler  Stankowski 
zugedeckt.  Erst  in  den  letzten  zwei  Jahrzehnten  seines  Lebens  wird  der 
Maler  gewürdigt,  der  durch  seinen  Einfluß  im  Bereich  der  „visuellen  Erfah- 
rung" der  Konkreten  Kunst  neue  Motive  gab. 

1986,  anläßlich  seines  80.  Geburtstages,  fand  in  der  Orangerie  in  Kassel 
eine  Retrospektive  statt.  Auch  in  der  Städtischen  Galerie  in  Ingolstadt  wurde 
ihm  eine  Ausstellung  eingerichtet  mit  dem  Titel  „Spiel  und  Gleichnis,  Kon- 
struktivismus -  Information".  Aus  dieser  Ausstellung  wurde  das  Werk  „Sechs 
gleiche  Formen,  rot"  (S.  97)  angekauft.  Ebenso  stammt  das  Signet  des  Muse- 
ums für  Konkrete  Kunst  von  Stankowski  (S.  3). 

Heinz  GruchotwuMe  1918  in  Breslau  geboren.  Als  Künstler  ist  er  Auto- 
didakt. Nach  Landschafts-  und  Stillebenstudien  wandte  er  sich  der  Konkreten 
Kunst  zu.  1978  wurde  ihm  der  Seerosenpreis  der  Stadt  München  zugespro- 
chen. 1984  bekam  er  einen  Lehrauftrag  an  der  Fachhochschule  Rosenheim. 
1985  konnte  er  den  Schwabinger  Kunstpreis  entgegennehmen.  Gnachot 
beschränkt  sich  in  seinen  Bildprogrammen  auf  die  Grundfarben  und  den 
rechten  Winkel.  Mit  diesen  Standardelementen  der  Konkreten  Kunst  ver- 
steht er  es,  ein  Maximum  an  Wirkung  zu  erzielen.  Seine  Bildkonstellationen 
sind  nicht  nur  auf  die  Fläche  beschränkt,  sondern  sind  auf  den  ganzen  Raum 
bezogen.  Hier  unterscheidet  er  sich  von  den  Pionieren  der  Konkreten  Kunst, 
die  anfangs  in  ihren  Kompositionen  Flächen  und  Geraden  in  Abhängigkeit 
brachten,  den  Raum  aber  nur  als  Malgrund  betrachteten.  Gruchot  setzt  die 
Gerade  so  ein,  daß  sie  nicht  nur  einen  Raum  begrenzt,  sondern  ihn  auch  zu 
öffnen  vermag.  Seine  Farben,  sparsam  eingesetzt,  definieren  die  Fläche.  Das 
Museum  besitzt  die  Arbeit  „3  Quadrate"  (S.  100). 

Peter  Staechelin  wurde  1931  in  Lörrach  geboren.  1951  begann  er  seine 
Studien  an  der  Kunstgewerbeschule  in  Basel.  1952  wechselte  er  an  die  Kunst- 
akademie nach  Stuttgart  und  studierte  dort  unter  anderem  bei  Willi  Baumei- 
ster und  Manfred  Henninger,  seine  philosophische  Ausbildung  holte  er  sich 
bei  Max  Bense.  Bis  1957  waren  Stilleben  und  Interieurs  Inhalte  seines  Schaf- 

99 


X 


Heinz  Gruchot  (geb.  IQI8J 

3  Quadrate 

Acryl  auf  Leinwand,  IQ88 

100 


Peter  Staechelin  (geb.  1Q31) 
dunkelgrau,  violett,  blaugrün 
Acryl  auf  Leinwand,  IQ 87 

101 


fens.  Es  folgte  eine  Phase  der  ungegenständlichen  Malerei,  wobei  er  mit  figu- 
rativen  Elementen  in  den  gegenstandslosen  Bild  arbeitete.  1970  wurde  er  als 
Professor  an  die  Pädagogische  Hochschule  in  Freiburg  gerufen.  Von  nun  an 
verzichtete  er  auf  figurative  und  ornamentale  Formen.  Gleichzeitig  war  eine 
deutliche  Entwicklung  zur  konstruktiven  und  seriellen  Arbeitsweise  zu 
erkennen.  Es  entstanden  Farbuntersuchungen,  bei  denen  für  eine  Arbeits- 
reihe ein  modulares  Raster  ausgewählt  wurde.  Alle  Werke  waren  symme- 
trisch angelegt  und  das  Quadrat  war  das  einzige  Bildformat. 

Staechelin  sagt  selbst  zu  seiner  Arbeitsweise:  „Meine  bildnerischen 
Untersuchungen  beziehen  sich  seit  vielen  Jahren  zentral  auf  die  Farbe.  Sie 
interessiert  mich  in  all  ihren  Dimensionen,  als  autonomes  Mittel,  als  Qualität 
und  Menge,  als  Information,  als  Empfindungs-  und  Ausdruckswert,  als  räum- 
licher Ort  und  so  weiter.  Farben  in  ihrer  Wechselwirkung  werden  am  deut- 
lichsten sichtbar  in  einem  Nebeneinander  geschlossener,  exakt  begrenzter 
und  homogener  Flächen.  Das  führte  mit  einiger  Zwangsläufigkeit  zur  Ver- 
wendunggeometrischer Elementarformen  im  Bild.  Die  Flächengliederungen, 
die  den  Farbuntersuchungen  zugrunde  liegen,  beruhen  seit  1972  auf  einem 
modularen  Raster,  der  unsichtbar  hinter  den  Formsystemen  liegt.  Es  entste- 
hen  so  einzelne  Bilder  und  auch  Bilderreihen.  Beim  einzelnen  Bild  interes- 
siert mich  der  durch  die  Farbe  modifizierte  Ausdruck  von  Statik,  von  Ruhe. 
Faszinierend  dabei  bleibt  die  Unberechenbarkeit  der  Farbe,  die  Tatsache,  daß 
sie  nie  ganz  rational  erfaßt  wird,  daß  sie  immer  wieder  zu  gefühlsmäßigen 
Entscheidungen  zwingt;  faszinierend  auch  der  große  Reichtum  an  Farbnuan- 
cen, die  vielen  möglichen  Mischungen,  die  so  unterschiedlich  in  ihrem  Cha- 
rakter sein  können.  Sie  vermitteln  damit  auch  die  unterschiedlichsten  Bot- 
schaften." 

Im  Besitz  des  Museums  befindet  sich  die  Arbeit  „dunkelgrau,  violett, 
blaugrün"  (S.  101). 

Klaus  Staudt  v/urde  1932  in  Qtterndorf/Niederelbe  geboren.  Von  1954 
bis  1963  studierte  er  Medizin  und  Malerei  in  Marburg  und  in  München.  1963 
wurde  er  Assistent  bei  Ernst  Geitlinger  und  Georg  Meistermann  an  der 
Kunstakademie  in  München.  Hier  gründete  er  zusammen  mit  Gerhard  von 
Graevenitz  und  Jürgen  Morschel  die  galerie  nota.  Seit  1967  unterrichtet  er  an 
der  Hochschule  für  Gestaltung  in  Qffenbach  am  Main. 

In  der  Geschichte  der  Nachkriegskunst  nimmt  Klaus  Staudt  einen 
festen  Platz  ein.  In  den  letzten  dreißig  Jahren  sind  seine  Arbeiten  in  allen 
wichtigen  Ausstellungen  zum  Thema  der  systematischen,  konstruktiven 

102 


Klaus  Staudt  (geb.  1Q32) 
Wiederholung  I  WRSG  22 
Holz,  Dispersionsfarbe  weiß; 
Plexiglas  transparent,  IQ84 


103 


Kunst  vertreten  gewesen.  Schon  früh  hat  er  seine  bildnerische  Konzeption 
gefunden.  Ein  Würfel,  diagonal  geteilt,  wurde  zu  seinem  künstlerischen 
Vokabular. 

Auf  einer  Fläche  wurden  diese  Formelemente  zu  einer  Struktur  geord- 
net. Diese  Reliefs  folgten  auf  der  einen  Seite  malerischen  Gesetzmäßigkeiten, 
auf  der  anderen  Seite  mußte  aber  die  Dreidimensionalität  der  Skulptur 
berücksichtigt  werden.  Staudt  hat  sich  aber  immer  mehr  als  Maler  gefühlt, 
denn  als  Bildhauer.  In  den  frühen  achtziger  Jahren  ändert  er  das  Element. 
Anstelle  der  geschlossenen  Form  des  Prismas  verwendete  er  nun  nur  noch 
dessen  Kanten.  Die  daraus  entstehenden  Arbeiten  nennt  er  Schattengitter. 
Die  Arbeit  „Wiederholung  1  WR-SG  IT  aus  dieser  Serie  ist  im  Besitz  des 
Museums  (S.  103). 

Werner  Bauer  wurde  1934  in  Völklingen  geboren.  Nach  seiner  Ausbil- 
dung arbeitete  er  als  Volksschullehrer.  Ein  weiteres  Studium  schloß  sich  an 
und  seit  1965  unterrichtet  er  als  Kunsterzieher  an  einer  Realschule. 

Als  Künstler  ist  er  Autodidakt.  Seit  1968  beschäftigt  er  sich  mit  der  Kon- 
kreten Kunst  und  hier  vorwiegend  mit  der  kinetischen,  der  bewegten  Kunst. 
Mit  zunächst  weißen,  dann  farbigen  seriellen  Holzteilen  versucht  er,  mit  dem 
sich  im  Tagesverlauf  ändernden  Licht-  und  Schattenspielen,  Bewegungsab- 
läufe hervorzurufen.  Dies  genügt  ihm  aber  bald  nicht  mehr,  der  Betrachter 
sollte  nicht  mehr  durch  Eigenbewegung  die  Veränderung  hervorrufen,  son- 
dern das  Objekt  selbst  sollte  die  optische  Bewegung  bringen.  So  entstanden 
aus  statisch  kinetischen  mechanisch  kinetische  Objekte. 

Dazu  verwandte  er  eine  Lichtquelle,  eine  motorisch  bewegte  Schablone 
und  diverse  Linsenelemente.  Waren  die  damit  erreichten  Resultate  schon 
bemerkenswert,  brachte  ihm  die  Begegnung  mit  der  plastischen  Silikon- 
masse eine  weitere  Steigerung  seiner  künstlerischen  Aussage.  Dieser  Kunst- 
stoff ist  ein  ausgezeichneter  flexibler  Lichtträger.  In  Punkt-  oder  Streifen- 
mustern auf  einen  hellen  Untergrund  aufgetragen  und  mit  einer  Plexiglas- 
platte abgedeckt,  an  den  Seiten  Lichtquellen  angebracht,  ist  die  Struktur  nur 
schwach  sichtbar.  Erst  auf  Druck  hin  leuchten  die  Silikonspuren  auf. 

Seit  wenigen  Jahren  arbeitet  Werner  Bauer  mit  einem  neuen  Material, 
bezeichnenderweise  „Lichtsammeifolie"  genannt.  Das  Licht  wird  aufgenom- 
men und  an  den  Schnittkanten  gebündelt  abgegeben.  Damit  kann  er  das  Licht 
nach  seinen  Vorstellungen  ordnen  und  zu  seiner  künstlerischen  Aussage  for- 
men. Aus  dieser  Werkgruppe  stammt  die  Arbeit  „L  34/1991". 

DietSaylerv/uvde  1939  in  Timisoara,  Rumänien,  geboren.  Von  1956  bis 

104 


Werner  Bauer  (geb.  1Q34J 

L  34/IQQI 

USA  Objekt  (Lichtsammelobjektj,  IQQl 

105 


> 


^ 


<: 


•<v 


^ 


<^ 


Diet  Sayler  (geb.  1Q3Q) 

0.  T. 

Acryl  auf  Leinwand,  IQQO 


1961  studierte  er  dort  an  der  Technischen  Hochschule  Hochbau  und  Malerei. 
1973  mußte  er  das  Land  verlassen  und  siedelte  sich  in  Nürnberg  an.  1975 
nahm  er  dort  seine  Lehrtätigkeit  auf.  Ab  1980  leitete  und  organisierte  er  die 
Ausstellungsreihe  KONKRET,  die  1990  mit  der  Ausstellung  KONKRET  10 
endete.  1988  wurde  er  mit  dem  Camille-Graeser-Preis  ausgezeichnet. 

Diet  Saylers  Arbeitsmaterialien  sind  Linien,  Flächen  und  Körper.  Dabei 
bedient  er  sich  nicht  nur  der  begrenzten  Bildfläche,  sondern  installiert  diese 
auch  in  Räumen.  Von  großer  Bedeutung  ist  für  ihn  die  Linie.  Sie  bezeichnet  er 
„als  sensibles  Potential  von  Energie  und  Veränderbarkeit"  oder  „als  Empfin- 
den von  Bewegung,  von  Zeit,  von  Hoffnung". 

Den  Gesetzmäßigkeiten,  die  sich  aus  den  Regeln  der  mathematischen 
Formen  ergeben,  setzt  er  einen  Pol  des  „organisierten  Zufalls"  entgegen. 
Anordnungen  seiner  Formelemente  sind  auf  der  Bildfläche  ausgewürfelt. 
Damit  will  er  die  objektiven  Regeln  mit  subjektiven,  zufälligen  Momenten 

106 


Jan  van  Munster  (geb.  IQ3Q) 

Rundes  Dreieck 

Neonobjekt,  3  Neonstäbe,  1Q86 


anreichern.  Diet  Sayler  hat  dem  epigonalen  Nacharbeiten  konstruktivisti- 
scher und  konkreter  Frühformen  den  Kampf  angesagt.  Für  ihn  muß  sich  Ratio- 
nalität mit  Emotionalität  verbinden,  in  seinen  Bildern  sind,  neben  den  objekti- 
ven Gesetzmäßigkeiten,  die  subjektiven  Empfindungen  ablesbar  (S.  106). 

Jan  van  Munster  vjurde  1939  in  Gorinchem  in  den  Niederlanden  gebo- 
ren. Von  1955-1957  studierte  er  an  der  Akademie  für  bildende  Künste  in  Rot- 
terdam, wechselte  dann  zum  Institut  für  Kunstgewerbeunterricht  in  Amster- 
dam. Nach  seiner  Lehrtätigkeit  im  „Atelier  63"  in  Harlem  folgten  Lehraufträge 

107 


an  der  Kunstakademie  Rotterdam,  später  dann  an  der  Königlichen  Akademie 
Herzogenbusch. 

Jan  van  Munsters  bildnerische  Aussage  liegt  im  Sichtbarmachen  von 
Energie.  Dazu  benutzt  er  einfache  geometrische  Formen,  wie  zum  Beispiel  in 
seiner  Skulptur  „Energie  -  Spitze  -  Eis"  von  1981.  Unsichtbare  Energie  kühlt 
den  Kegel  und  die  Luftfeuchtigkeit  der  Umgebung  kondensiert  auf  der  Fläche 
und  gefriert  zu  Reif.  Aus  der  Werkgruppe  „Neonlichtskulpturen"  erwarb  das 
Museum  1988  die  Arbeit  „Rundes  Dreieck"  (S.  107).  Die  klare  Form  hebt  sich 
als  schwarze,  scharf  umrissene  Linie  von  der  Wand  ab.  Die  halbseitig 
schwarz  abgeklebten  Neon-Kreissegmente  reflektieren  aus  ihrem  Innersten 
heraus  auf  die  Trägerwand  und  verschmelzen  mit  ihrem  neutralen  Hinter- 
grund zu  einer  neuen  Einheit. 

Sigurd  Rompza  wurde  1945  geboren.  Nach  seiner  Ausbildung  an  der 
Pädagogischen  Hochschule  des  Saarlandes,  setzte  er  seine  Studien  der  Male- 
rei und  Kunsttheorie  bei  Raimer  Jochims  an  der  Städelschule,  Hochschule  für 
Bildende  Künste  in  Frankfurt  fort  und  avancierte  zum  Meisterschüler.  Seit 
1981  lehrt  er  an  der  Universität  des  Saarlandes  im  Fach  Kunsterziehung. 

Zu  den  Wandobjekten  Sigurd  Rompzas  schreibt  Bernd  Schulz  in  dem 
Katalog  „Positionen  Konkreter  Kunst":  „Ausgehend  unter  anderem  von 
(noch)  farblosen,  flachen  Reliefs,  die  sich  aus  umgeklappten  Bändern  ergaben, 
denen  ein  Quadrat  zugrunde  lag,  gelangte  Rompza  zu  einfachen  Konstruktio- 
nen aus  vierkantigen  Stäben  mit  quadratischem  Querschnitt  und  Stäben  mit 
rundem  Querschnitt.  Diese  Wandobjekte  sind  an  einem  Punkt  aufgehängt, 
ihre  Lage  wird  durch  Schwerkraft  bestimmt.  Meist  handelt  es  sich  um  drei 
Elemente  (in  jüngsten  Arbeiten  auch  fünf),  wobei  in  der  Regel  zwei  im  rech- 
ten oder  spitzen  Winkel  in  den  Raum  ragen  und  ein  Element  auf  der  Wand 
aufliegt.  Die  Form,  die  von  den  Elementen  gebildet  wird,  ist  offen.  Eine  Rück- 
kehr zum  Ausgangspunkt  wird  vermieden.  Farbe,  so  wird  in  diesen  Arbeiten 
deutlich,  konstituiert  sich  erst  als  Farbe  in  bezug  auf  andere  Farben  und  in 
bezug  auf  die  Form,  in  der  sie  in  Erscheinung  tritt.  Rompza  setzt  die  Farbe  ent- 
sprechend dem  Farbverlauf  (dem  Verlauf  benachbarter  Farben)  und  der  Kom- 
plementarität ein  und  trägt  damit  dem  Bezug  jeder  Farbe  zur  Gesamtheit  der 
anderen  Farben  Rechnung."  Die  Arbeit  im  Museum  für  Konkrete  Kunst  trägt 
den  Titel  „Drachen  II"  (S.  109). 

Gerhard  Wlttnerwur6e  1926  in  Heidelberg  geboren.  Nach  dem  Studium 
an  der  Städelschule  in  Frankfurt  am  Main  und  an  der  Akademie  der  Bildenden 
Künste  München  begann  er  ab  Mitte  der  60er  Jahre  mit  seinen  grauen  Bil- 

108 


Sigurd  Rompza  (geb.  1045) 

Drachen  II 

Acryl  auf  Aluminium,  lQQO/QI-8 

109 


Gerhard  Wittner  (geb.  1926} 

15  B/71 

Acryl  auf  Hartfaser,  1Q7J 


dern.  Gottfried  Boehm  hat  diese  Grau-Bilder  „Metaphern  des  Lichts"  genannt 
und  Wittner  einen  Platz  in  der  Nachfolge  von  Piet  Mondrian,  Ad  Reinhardt 
und  Antonio  Calderara  zugewiesen.  Die  Arbeit  „15  B/71"  (S.  110)  ist  eine 
Schenkung  aus  der  Sammlung  Dr.  G.  Bielefeld,  Oberursel. 

Peter  Volkwein 
110 


Francois  Mor eilet  (geb.  1Q2Ö) 

Fin  de  series  Nr.  3 

Gitterwerk,  Acryl  auf  Holz,  grau  auf  weiß,  1Q8Q 

111 


Skulpturengarten 


N. 


N; 


ähert  man  sich  dem  Museum  für  Konkrete  Kunst  von  der  Donauseite, 
kommt  man  durch  eine  kleine  Grünanlage,  die  zu  einem  Skulpturengarten 
ausgebaut  wird.  Von  hier  aus  soll  in  naher  Zukunft  ein  Skulpturenrundgang  in 
den  Grünanlagen  des  Glacis,  entlang  der  alten  Stadtmauer  um  die  historische 
Altstadt,  ausgehen.  Konkrete  Plastik  soll  nicht  nur  im  Museum  erfahrbar  sein, 
sondern  soll  raumgreifen  auf  die  urbanen  Plätze  und  Grünanlagen. 

Ein  Anfang  ist  bereits  gemacht.  1988  schenkte  die  Firma  Schubert  &  Sal- 
zer, ein  metallverarbeitender  Betrieb,  dem  Museum  eine  große  Skulptur  des 
Bildhauers  Ben  Muthofer.  Diese  Arbeit  wurde  unter  Anleitung  und  tätiger 
Mithilfe  des  Künsüers  von  Arbeitern  und  Auszubildenden  der  Firma  herge- 
stellt. Das  Projekt  wurde  zudem  noch  gefördert  von  dem  Institut  für  Bildung 
und  Kultur,  Remscheid,  einem  Insütut  des  Bundesministeriums  für  Bildung 
und  Wissenschaft.  Entstanden  war  dieses  Projekt  anläßlich  der  Ausstellungs- 
planung mit  dem  Künstler  in  der  Städtischen  Galerie  und  der  Grünanlage  um 
das  Stadttheater. 

Ben  Muthofer  ist  1937  in  Oppeln  geboren.  Nach  einer  Handwerkslehre 
besuchte  er  die  Werkkunstschule  und  danach  die  Akademie  der  Bildenden 
Künste  und  wurde  Meisterschüler  bei  Prof.  Ernst  Geitlinger.  Während  eines 
langjährigen  Amerikaaufenthaltes  lernte  er  Alexander  Calder  kennen  und 
arbeitete  in  seinem  Atelier.  Von  1969  bis  1975  lehrte  er  im  Fachbereich  Skulp- 
tur an  der  Washington-Universität.  Seit  1988  hat  er  den  Lehrstuhl  an  der 
Myndlista,  Kunsthochschule  in  Reykjavik,  Island  inne. 

Muthofers  Skulpturen  sind  unverwechselbar.  Da  ist  zum  einen  das 
immer  wiederkehrende  Motiv  des  Dreiecks,  zum  andern  die  Farbe  Weiß. 
Seine  Skulpturen  sind  mit  großer  handwerklicher  Präzision  gearbeitet.  Das 
Grundmaterial  ist  Stahl,  nach  seinem  künstlerischen  Konzept  geschnitten 
und  geschweißt  und  dann  mit  der  Farbe  Weiß  gefaßt.  Er  nennt  letzteres 
„immaterialisieren"  des  Stahls.  Und  genau  diese  Wirkung  erreicht  er.  Wie  die 
Ingolstädter  „Faltung"  (S.  9)  zeigt,  scheinen  seine  Skulpturen  von  einer  faszi- 
nierenden Leichtigkeit,  besonders  wenn  das  Wechselspiel  von  Licht  und 
Schatten,  Linien  und  Flächen  auf  die  Skulptur  zaubert. 

112 


Marcello  Morandini 

(geb.  IQ40) 

Linie  -  Quadrat  -  Kreis  -  Dreieck 

Modell  ßr  Großskulptur 


1990  konnte  das  Museum  eine  weitere  Schenkung  für  den  Skulpturen- 
garten entgegennehmen.  Die  Bayerische  Hypo-Kulturstiftung  übergab  eine 
Skulptur  des  Münchner  Bildhauers y(9c/?eA?  Scheithauer,  die  er  speziell  für  die- 
sen Platz  erarbeitet  hat.  Die  Steinblöcke  der  Klassizistischen  Festungsanlage 
eines  Leo  von  Klenze  auf  dem  gegenüberliegenden  Donauufer  im  Auge,  schuf 
er  aus  acht,  roh  aus  dem  Bruch  geschlagenen  Steinquadern  das  Werk: 
„Beginn  einer  Konkreten  Form"  (S.  20/21).  Nur  an  einem  Rand  von  Künstler- 
hand bearbeitet,  wird  der  Beginn  einer  Konkreten  Form  sichtbar,  bis  zum 
Endstadium  muß  man  weiterdenken. 

Jochen  Scheithauer  ist  1948  in  Kassel  geboren.  Nach  einer  Ausbildung 
als  Steinmetz  studierte  er  an  der  Gesamthochschule  Kassel  und  der  Akademie 
der  Bildenden  Künste  München.  Ludger  Busch  schreibt  in  einem  Katalogbei- 

113 


trag  über  seine  Arbeitsweise:  „Am  auffälligsten  ist  der  »grafische'  Charakter 
vieler  Arbeiten.  Die  geometrischen  Grundformen  sind  zweidimensionaler 
Natur,  sind  Rechteck  und  Quadrat  oder  Linie.  Erst  durch  Drehung  und  Kip- 
pung, durch  kontrastierende  Zueinanderordnung  von  Positiv-  und  Negativflä- 
chen, durch  Überschneidungen,  welche  den  Blick  nach  hinten  öffnen  oder 
verschließen,  entstehen  Raumeffekte  und  Dreidimensionalitäten.  Ein  tech- 
nisch durchgerechnetes  und  überaus  kompliziertes  System  von  tragenden 
und  lastenden  Teilen  spielt  mit  materieller  Schwere  und  physikalischen  Kräf- 
ten, als  seien  diese  gar  nicht  vorhanden  oder  aber  beliebig  umkehrbar.  Die 
ästhetische  Logik,  welche  sich  auf  die  optischen  Qualitäten  von  Materialge- 
gensätzen und  Formkontrasten  stützt,  überschreitet  die  faktischen  Grenzen 
der  Schwerkraft  und  objektiven  Qrdnung." 

MarcelloMorandim  wurde  1940  in  Mantua  geboren.  Er  begann  1960  als 
Designer  für  eine  Mailänder  Firma  zu  arbeiten.  Parallel  dazu  liefen  graphische 
Studien  zum  Thema  geometrische  Form  und  Bewegung.  Diesem  Konzept 
blieb  er  bis  heute  in  großer  Konsequenz  treu. 

Die  Darstellung  von  Bewegung  und  Veränderung  geometrischer  Figu- 
ren und  stereometrischer  Körper  geschieht  nach  einem  festgelegtem  Pro- 
gramm und  macht  bestimmte  Phasen  eines  Bewegungsablaufs  sichtbar. 
Durch  die  Verwendung  einfachster  Formen  und  Strukturen,  die  systematisch 
abgewandelt  werden,  sind  seine  Werke  leicht  durchschaubar  und  in  der 
Abfolge  und  Veränderung  nachvollziehbar.  Seine  Skulptur  „Linie  -  Quadrat  - 
Kreis  -  Dreieck"  ist  ein  Geschenk  des  Freundeskreis  Konkrete  Kunst  din\'äK\\ch 
der  Eröffnung  des  Museums.  Die  Grundelemente  der  Konkreten  Kunst  auf- 
nehmend, farbig  gefaßt  in  den  Grundfarben,  weist  sie  schon  im  Vorfeld  auf 
die  Inhalte  des  Museums  hin  (S.  113). 

Alf  Lechner  wurde  1925  in  München  geboren.  Schon  früh  begann  er 
Malunterricht  zu  nehmen.  Nach  dem  Abitur  und  den  Kriegswirren  bekam  er 
eine  Schlosserausbildung  und  entwickelte  in  diesem  Beruf  technische 
Geräte.  1957  entstand  seine  1.  Stahlskulptur.  1970  begann  er  großformatige 
Plastiken  zu  entwickeln.  1972  erhielt  er  den  Förderpreis  der  Stadt  München, 
1974  den  Kunstpreis  Berlin  der  Akademie  der  Künste.  Er  ist  Mitglied  der 
Ankaufskommissionen  der  Städtischen  Galerie  im  Lenbachhaus  und  der  Bay- 
erischen Staatsgemäldesammlungen  ebenso  wie  der  Bundesankaufskommis- 
sion oder  der  Kommission  Kunst  am  Bau  -  Kunst  im  öffentlichen  Raum  der 
Stadt  Ingolstadt. 

Alf  Lechners  Skulpturen  sind  Materie  gewordene  Denkprozesse.  Seine 

114 


Formensprache  hat  sich  aus  dem  Umgang  mit  dem  Material  entwickelt.  Er  hat 
einen  eigenständigen  künstlerischen  Weg  eingeschlagen.  Unabhängig  von 
Museen,  Kunstmarkt  und  Sammlern  kann  er  ohne  Abstriche  und  Anpassung 
sein  Konzept  fortführen. 

In  dem  Katalog  zur  Ausstellung  „Linie  -  Fläche  -  Körper  -  Raum"  sagt  er: 
„Kosmos  ist  Ordnung.  Natur  hat  ihre  Gesetzmäßigkeiten.  Der  Mensch  zwi- 
schen Natur  und  Kosmos  unterliegt  deren  Ordnungsprinzipien.  Sie  sind  nicht 
alle  auf  Anhieb  wahrnehmbar.  Ihre  Existenz  bleibt  erstaunlich  vielen  Men- 
schen verborgen.  Man  muß  neugierig  sein,  um  sie  zu  erkennen,  um  sie  zu 
entdecken."  Sein  Werk  „Ringskulptur  Ingolstadt,  9. 11. 1989"  (S.  115)  konnte 
mit  Hilfe  einer  Spendenaktion  der  Bürgerschaft  und  der  örtlichen  Industrie- 
betriebe erworben  werden.  Die  Plasük  steht  vor  dem  Ingolstädter  Stadt- 
museum. 

Peter  Volkwein 


Alf  Lechner  (geb.  1Q25I 
Ringskulptur  Ingolstadt,  „Q.  IL  8Q" 
Stahl,  1Q8Q 


115 


Die  Sammlung 
Luiza  und  Walter  Vitt 


D 


'as  Sammlerehepaar  Vitt  hat  sich  entschlossen,  einen  Teil  seiner  Samm- 
lung Konstruktiver  und  Konkreter  Kunst  dem  Ingolstädter  Museum  als  Dau- 
erleihgabe zur  Verfügung  zu  stellen.  Walter  Vitt,  der  neben  seiter  Tätigkeit  als 
Funkjournalist  als  Präsident  des  Internationalen  Kunstkritikerverbandes 
AICA  fungiert,  hat  sich  intensiv  mit  den  Problemen  der  Konkreten  und  Kon- 
struktiven Kunst  auseinandergesetzt.  Viele  Veröffentlichungen  geben  Zeug- 
nis davon,  in  seinem  Buch  „Von  strengen  Gestaltern"  schreibt  er:  „Die  Titel- 
gebung  des  Buches  soll  darauf  verweisen,  daß  nicht  nur  Konstruktivisten, 
Konstruktive  und  Konkrete  vorgestellt  werden,  sondern  im  weitesten  Sinne 
Künstler  mit  strenger,  sorgfältig  geplanter  Gestaltung.  Dabei  werden  auch 
Grenzfälle  nicht  ausgeschlossen . . ."  Diese  Gedanken  zeigen  sich  auch  in  sei- 
ner Sammlung.  Neben  den  Klassikern  der  Konkreten  Kunst  sind  viele  jüngere 
Künstler  vertreten,  die  in  den  Randbereichen  dieser  Kunstrichtung  arbeiten. 
Das  Ehepaar  Luiza  und  Walter  Vitt  hat  dem  Museum  27  Werke  der 
Künstler  Bruno  Erdmann,  Reinhard  Voigt,  H.  D.  Schrader,  Ludwig  Wilding, 
Gert  Burtchen,  Edgar  Gutbub,  Mic  Enneper,  Klaus  Staudt,  Heiko  Tappenbeck, 
Tibor  Gäyor,  Karel  Novosad,  Gerd  Winner,  Lienhard  von  Monkiewitsch, 
Heijo  Hangen,  Ulrich  Wellmann,  H.  J.  Breuste,  Jean  Leppien,  Andreas  Brandt, 
Walter  Dexel,  Axel  Dick,  Wolfgang  Nestler  und  Attila  Koväcs  als  Dauerleih- 
gabe zur  Verfügung  gestellt. 

Jean  Leppien  wurde  1910  in  Lüneburg  geboren.  Seinen  ersten  Kontakt 
mit  der  Malerei  hatte  er  1926.  Mit  zwei  Malern  aus  seinem  Heimatort  malte 
er  Moorlandschaften  und  Stadtansichten.  1927  begann  er  mit  ersten  abstrak- 
ten Versuchen,  die  er  „freie  Ornamente"  nannte.  1929  begann  er  sein  Stu- 
dium am  Bauhaus  in  Dessau  und  nahm  Unterricht  bei  Kandinsky,  Albers  und 
Klee.  Vor  der  Machtergreifung  Hitlers  arbeitete  er  für  Moholy-Nagy  in  Berlin 
und  studierte  nebenbei  Fotografie  bei  Luci  Moholy  an  der  „Itten-Schule".  In 
seiner  Malerei  beschäftigte  er  sich  vorwiegend  mit  den  vielfältigsten  Farbleh- 
ren und  dem  Studium  geometrischer  und  freier  Formen.  1933  verließ  er  das 
nationalsozialistische  Deutschland  und  siedelte  nach  Paris  über.  Mit  Gelegen- 
heitsarbeiten mußte  er  sich  durchschlagen  und  hatte  kaum  Möglichkeiten  zu 

116 


N 


Heiko  Tappenbeck  (geb.  1036} 

Querschnittreihung  Q-R-2/77 

Zerschnittene  Tischlerplatte  mit  Pappeinlage,  1977 

117 


,  ■■.(-.■  4  .-/...^  A,  . 


•>-7    3«-.' 


Ludwig  WUding  (geb.  1Q27) 
Fraktal-geometrische  Struktur  mit 
Selbstähnlichkeit  FRG  8522, 
Spezialtechnik  auf  Holz  und  Hartfaser,  IQQO 


malen.  Um  gegen  die  Nazis  zu  kämpfen,  engagierte  er  sicii  1939  bei  der  Frem- 
denlegion. Nach  der  deutschen  Besetzung  lebte  Leppien  illegal  in  Südfrank- 
reich und  arbeitete  mit  bei  der  Resistance.  1944  wurde  er  verhaftet  und  in 
Paris  von  einem  deutschen  Kriegsgericht  zum  Tode  verurteilt.  Diese  Strafe 
wurde  in  fünfzehn  Jahre  Haft  umgewandelt,  die  er  bis  zu  seiner  Befreiung 
durch  die  französischen  Truppen  1945,  in  verschiedenen  deutschen  Haftsan- 
stalten verbrachte.  Er  kehrte  nach  Paris  zurück.  1946  gründete  er  mit  Kollegen 

118 


den  „Salon  des  Realit^s  Nouvelles".  1948  erhielt  er  den  Kandinsky-Preis.  Ein 
Jahr  später  hatte  er  seine  erste  Einzelausstellung  in  Paris,  zwei  Jahre  später  in 
Deutschland.  1952  wurde  er  französischer  Staatsbürger. 

Jean  Leppiens  Bilder  sind  ohne  die  Einflüsse  der  frühen  Konstruktivisten 
und  der  Konkreten  Kunst  nicht  denkbar.  Doch  ist  er  nicht  deren  Nachfolger. 
Seine  Bilder  sind  geprägt  von  gestalterischer  Freiheit  und  bildnerischer  Viel- 
falt. Es  geht  ihm  nicht  um  dogmatische  Enge,  er  vertraut  auf  das  Schöpfe- 
rische, den  künstlerischen  Einfall.  Paradigmatisch  steht  das  Werk  „6/82 
Nr.  XIX  Schwarze  Mauer  gegen  weißen  Raum"  (S.  121). 

Heiko  Tappenbeck  wurde  1936  in  Braunschweig  geboren.  Er  lebt  und 
arbeitet  seit  1969  in  Wolfsburg.  Als  Künstler  ist  er  Autodidakt.  Nach  seinem 
Studium  an  der  Pädagogischen  Hochschule  in  Braunschweig  und  an  der 
Werkkunstschule  Hannover  arbeitet  er  als  Kunsterzieher  in  Wolfsburg. 

Tappenbecks  Arbeitsmaterialien  sind  vorwiegend  vorgefertigte  Indu- 
strieprodukte wie  Dämmplatten,  Holzleisten,  Türblätter,  Ziegelsteine,  Pap- 
pen, Packpapier,  Sperrholzplatten  etc.  Sein  künstlerischer  Eingriff  ist  die 
systematische  Zerstörung  der  Industrieform  und  die  serielle  Neuordnung  der 
Elemente.  In  seinen  Arbeitsnotizen  ist  zu  lesen:  „Das  sinnlich  Erfahrene,  das 
hinter  oder  im  industriell  hergestellten  Material  steckt,  wahrnehmbar 
machen  durch  elementare  Verfahren  der  Öffnung  des  Materials  und  der 
Organisation  in  elementare  Strukturen.  Es  gilt,  die  Form,  die  Proportionen,  die 
Größen,  die  Maße  zu  finden,  die  das  Materialhafte  mit  möglichst  vielen  Sin- 
nen erlebbar  macht."  Das  Werk  aus  der  Sammlung  Vitt  trägt  den  Titel  „Quer- 
schnittreihung  Q-R-2/77"  (S.  117). 

Ludwig  Wilding  wurde  1927  in  Grünstadt,  Pfalz,  geboren.  Nach  dem 
Abitur  begann  er  1948  seine  Studien  an  der  Freien  Akademie  in  Mannheim. 
Daran  schloß  sich  ein  Studium  der  Kunstgeschichte  an  der  Universität  in 
Mainz  und  ein  Studium  der  Malerei  an  der  Kunstschule  in  Mainz  an.  1952 
wechselte  er  an  die  Kunstakademie  Stuttgart  zu  Professor  Willi  Baumeister. 
Bereits  1955  arbeitete  er  zum  ersten  Male  mit  Überlagerungsstrukturen,  die 
1960  zu  den  ersten  „Objekten  mit  Scheinbewegungen"  führten. 

Wildings  Objekte  tragen  diesen  Titel  zu  Recht,  handelt  es  sich  doch  um 
statische  Konstellationen,  die  erst  durch  die  Bewegung  des  Rezipienten  zur 
scheinbaren  Bewegung  des  Objektes  führen.  1969  geht  er  als  Professor  an  die 
Hochschule  für  Bildende  Künste  nach  Hamburg.  Sein  künstlerisches  Thema 
bleibt  die  Auseinandersetzung  mit  der  wahrnehmungsbezogenen  Kunst.  Seit 
der  Erfindung  der  Holografie,  die  ja  ein  totales  Raumbild  ermöglicht,  hat  Wil- 

119 


ding  die  Stereoskopie,  die  beidäugige  Wahrnehmung  vom  Raum,  in  seine 
Arbeit  integriert.  Heute  beschäftigt  er  sich  mit  den  Gesetzen  der  fraktalen 
Geometrie.  Zu  diesem  Thema  paßt  die  Arbeit  „Fraktal-geometrische  Struktur 
mit  Selbstähnlichkeit  FRG  8522"  (S.  118). 

Hans-Dieter  Schrader  wurde  1945  in  Bad  Klosterlausnitz  geboren.  Er 
begann  nach  einer  Schriftsetzerlehre  und  dem  Studium  an  der  Fachhoch- 
schule für  Gestaltung,  Hamburg,  1967  mit  ersten  systematischen  Arbeiten. 
1972  gründete  er  zusammen  mit  F.  R.  de  Poortere  den  „Internationalen 
Arbeitskreis  für  konstruktive  Gestaltung"  (iafkg).  Aus  dieser  Zeit  stammt  die 
Arbeit  aus  der  Sammlung  Vitt.  1978  überwarf  er  sich  mit  de  Poortere:  Der 
„Schrader-Flügel"  des  Arbeitskreises  nennt  sich  seither  „Arbeitskreis  für 
systematisch-konstruktive  Kunst".  Peter  Volkwein 


120 


Links: 

Hans-Dieter  Schrader  (geb.  1Q45) 

0.  T. 

Acryl  auf  Leinwand,  IQ76 


Oben: 

Jean  Leppien  (geb.  19101 
Schwarze  Mauer  gegen  weißen  Raum; 
6/82  Nr.  XIX 
Öl/Kordel  auf  Leinwand,  1Q82 

121 


Die  Sammlung  Wottrich 


D, 


'er  Zahnarzt  Dr.  Michael  Wottrich  hatte  schon  immer  einen  Hang  zur  bil- 
denden Kunst.  Parallel  zu  seinem  Studium  der  Zahnheilkunde  belegte  er  zwei 
Semester  an  der  Hochschule  für  Bildende  Künste  in  München. 

Den  Anstoß  eine  Sammlung  Konkreter  Kunst  anzulegen  gab  seine  Ehe- 
frau. Die  meisten  Werke  werden  in  der  Praxis  ausgestellt  und  geben  dort 
Anlaß  zu  Diskussionen  mit  seinen  Patienten.  Ein  Teil  dieser  Sammlung  geht 
nun  als  Dauerleihgabe  in  das  Museum  für  Konkrete  Kunst  Ingolstadt.  Dar- 
unter sind  die  Werke  so  bekannter  Künstler  wie  Günter  Fruhtrunk,  Johannes 
Geccelli,  Rupprecht  Geiger,  Ernst  Geitlinger,  Nikolaus  Gerhart,  Raimund 
Girke,  Camille  Graeser,  Roland  Helmer,  Gottfried  Honegger,  Verena  Loe- 
wensberg,  Francois  Morellet,  Jesus  Rafael  Soto,  Ulrich  Rückriem  und  Ludwig 
Wilding. 

Rupprecht  Geiger  wurde  1908  als  Sohn  des  Malers  Willi  Geiger  in  Mün- 
chen geboren.  Nach  seinem  Architekturstudium  an  der  Kunstgewerbeschule 
München  und  einer  Maurerlehre,  wechselte  er  an  die  Staatsbauschule 
München.  Er  arbeitete  in  einem  Architekturbüro,  bis  er  1940  zum  Kriegs- 
dienst einberufen  wurde.  Als  Kriegsmaler  in  der  Ukraine  und  in  Griechenland 
entdeckte  er  den  Stimmungsgehalt  des  Lichtes  und  seine  Wirkung  auf  die 
Farbe. 

1946  hatte  er  seine  erste  Ausstellung,  zusammen  mit  Münchner  Künst- 
lern im  Kunst-  und  Gewerbemuseum  Regensburg.  Er  stellte  Arbeiten  mit 
expressionistischen  und  surrealistischen  Tendenzen  aus.  1948  arbeitete  er 
erstmals  abstrakt.  Auf  Anregung  von  John  Anthony  Thwaites,  dem  damali- 
gen britischen  Konsul  in  München,  gründete  er  1949  zusammen  mit  Willi 
Baumeister,  Rolf  Gavael,  Gerhard  Fietz,  Willy  Hempel,  Brigitte  Meier- 
Denninghoff  und  Fritz  Winter  die  Gruppe  ZEN  49. 

Um  die  Farben  deutlicher  hervortreten  zu  lassen  vereinfacht  er  seine 
Formensprache  und  kommt  Anfang  der  60er  Jahre  zu  monochrom  modulier- 
ten Farbfeldern,  die  dann  mit  dem  Einsatz  der  Spritzpistole  und  der  Leucht- 
farbe ihre  endgültige  Gestalt  erhalten.  Von  1965  bis  1976  unterrichtet  er  als 
Professor  für  Malerei  an  der  Staatlichen  Kunstakademie  Düsseldorf.  Er  ist 

122 


Mitglied  der  Akademie  der  Künste,  Berlin  und  der  Bayerischen  Akademie  der 
Schönen  Künste,  München.  Er  ist  Ehrenmitglied  der  Kunstakademie  Düssel- 
dorf und  Träger  des  Burda-Preises  und  des  Berliner  Kunstpreises. 

In  seinem  Buch  „Farbe  ist  Element"  schreibt  Rupprecht  Geiger:  „Um 
Farbe  wirklich  zu  sehen,  muß  man  die  Augen  schließen  und  an  sie  denken." 
Und  weiter  im  gleichen  Buch:  „Eine  Farbe  in  monochromer  Modulation  aus- 
getragen gibt  eine  sehr  klare  unbeeinflußte  Aussage  über  ihren  Wert.  Solche 
Ein-Farbwerte  sind  Kraftfelder  der  Farbe,  hier  bestimmt  die  Farbe  selbst  ihre 
Form,  ein  ihr  gemäßes  Volumen  . . ." 

Seit  1975  dominiert  die  Farbe  Rot  als  die  „Farbe  mit  der  größten  Potenz 
und  Ausstrahlung"  im  Werk  von  Rupprecht  Geiger.  „Cairo"  (S.  124)  wurde  als 
Dauerleihgabe  dem  Museum  für  Konkrete  Kunst  in  Ingolstadt  zur  Verfügung 
gestellt. 

Jesus  Rafael  Soto  wurde  1923  in  Ciudad  Bolivar,  Venezula,  geboren. 
1942-1947  studierte  er  an  der  Hochschule  für  Bildende  Künste  in  Caracas. 
Von  1947-1950  leitete  er  die  Kunstschule  von  Maracaibo.  1950  übersiedelte 
er  nach  Paris  und  schloß  sich  dort  dem  Künstlerkreis  um  die  Galerie  Denise 
Rene  an.  1955  fand  dort  die  Ausstellung  „Le  Mouvement"  statt,  an  der  sich 
neben  Soto  Künstler  wie  Calder,  Duchamp,  Tinguely  und  Bury  beteiligten. 
Spätestens  seit  diesem  Zeitpunkt  gehörte  er  zu  den  herausragenden  Reprä- 
sentanten Kinetischer  Kunst. 

Seine  Gestaltungsprinzipien  bestehen  darin,  zwei  oder  mehrere  lineare 
Strukturen  räumlich  übereinander  zu  legen.  Diese  verschieben  sich  bei  einer 
Standortveränderung  des  Betrachters  und  es  entstehen  starke  optische  Bewe- 
gungen. 

Eine  Erweiterung  seiner  optischen  Möglichkeiten  gelingt  ihm  in  der 
Werkgruppe  „Vibration".  Voraussetzung  hierzu  ist  eine  regelmäßige  Hori- 
zontal- oder  Vertikalschraffur,  vor  der,  an  Nylonfäden,  Drähte  oder  Stäbe 
schweben.  Soto  weitet  seine  Untersuchungen  auf  den  Raum  aus.  Mit  dichten 
Reihen  aufragender  Stäbe  in  Räumen  -  seinen  „Extensionen"  -  und  mit  dich- 
ten herunterhängenden  Nylonfäden  gefüllte  Räume  -  seinen  „Penetratio- 
nen" nähert  er  sich  den  Gestaltungsprinzipien  des  Environments. 

Soto  versteht  sich  als  Forscher  und  will  mit  seiner  Kunst  beweisen,  was 
andere  Wissenschaften  nicht  leisten  können.  „Kunst  ist  die  sinnliche  Erfah- 
rung des  Immateriellen".  Das  Werk  aus  der  Sammlung  Wottrich  trägt  den  Titel 
„Escritura  ritmo  fino"  (S.  127). 

Franqois  Morellet  wurde  1926  in  Cholet,  Frankreich,  geboren.  Als 

123 


Rupprecht  Geiger  (geb.  lQ08f 

Cairo 

Acryl  auf  Holz,  1Q73 

124 


m^''-'%m 


f^Mm. 


?mmM 


'Str 


?*^-fc 


Franqois  Morellet  (geb.  1Q26) 
Zufällige  Verteilung  von  40000  Quadraten 
Öl  auf  Leinwand,  1QÖ2 

125 


Künstler  ist  er  Autodidakt.  Nach  einer  Phase  mehr  oder  weniger  traditioneller 
Landschaftsmalerei  wandte  er  sich  Ende  der  vierziger  Jahre  linearen  und 
flächenhaften  Abstraktionen  zu.  1950  hatte  er  seine  erste  Einzelausstellung 
in  Paris.  In  der  50er  und  60er  Jahren  knüpft  er  an  das  konkrete  Erbe  eines 
Theo  van  Doesburg,  Hans  Arp  oder  Max  Bill  an.  All  seinen  geometrischen 
Konstellationen  wohnt  eine  strenge  Rationalität  inne.  Seine  Arbeiten  sind  frei 
von  Emotionalität  und  Individualität,  weil  er  jegliche  „handschriftliche  Spu- 
ren" vermeidet. 

Beeinflußt  durch  Jesus  Rafael  Soto  und  Vera  und  Francois  Molnar  setzt 
er  sich  mit  den  Theorieaspekten  der  optisch-kinetischen  Kunst  auseinander 
und  gründet  zusammen  mit  Julio  Le  Parc,  Horacio  Garcia-Rossi  und  Yvaral  die 
„Croupe  de  recherche  d'Art  visuelle".  Ende  der  sechziger  Jahre  verliert  er 
mehr  und  mehr  das  Interesse  an  der  Op-art  und  der  Kinetik  und  wendet  sich 
zusehends  der  Konzeptkunst,  Land  artund  Minimal  artzu.  Für  einen  Katalog, 
der  1977  anläßlich  einer  retrospektiven  Wanderausstellung  erscheint,  glie- 


Nikolaus  Ger  hart  (geb.  1944J 
Schnitt  I 
Sandstein,  IQ 80 


126 


Jesus  Rafael  Soto  (geb.  IQ23) 
Escritura  ritmofino 
Mischtechnik,  1Q85 

dert  Morellet  sein  Werk  in  fünf  überwiegend  von  formalen  Aspekten 
bestimmte  Gruppen:  Aneinanderreihung,  Überlagerung,  Zufall,  Interferenz 
und  Fragmentation.  Bald  darauf  merkt  er,  daß  diese  theoretischen  Schubladen 
ihn  einengen,  ihm  keine  Möglichkeiten  zur  Weiterentwicklung  lassen.  Seine 
große  Retrospektive  als  Zäsur  akzeptierend,  teilt  er  seine  Werke  von  nun  an 
ein  in  „vorher"  und  „nachher". 

Francios  Morellet  zählt  heute  zu  den  wichtigsten  Künstlern  Frank- 
reichs. Zahlreiche  Ausstellungen  und  ebenso  Aufträge  für  architekturbezo- 
gene Kunstwerke  in  der  ganzen  Welt  zeigen  seinen  Stellenwert. 

Aus  der  Sammlung  Wottrich  stammt  das  Werk  „Zufällige  Verteilung  von 
40  000  Quadraten"  (S.  125). 

Aus  Privatbesitz  wurde  dem  Museum  als  Dauerleihgabe  die  Arbeit  „Fin 
de  series  Nr.  3"  (S.  111)  zur  Verfügung  gestellt. 

Peter  Volkwein 

127 


Impressum 


Autoren:  Prof.  Dr.  Gomringer,  Rehau-Wurlitz;  Dr.  Siegfried  Hofmann;  Rudolf  Koller;  Peter  Volkwein, 
alle  Ingolstadt 

Wissenschaftliche  Mitarbeit:  Stephan  Maier 

Fotos:  Museum  für  Konkrete  Kunst  Ingolstadt,  Helmut  Bauer;  Accent  Studios  für  Werbefotografie  Car- 
sten Clüsserath,  Sylvia  Helt,  Saarbrücken;  Frank  Springer,  Bielefeld;  Siegfried  Warmeser,  München 
Verlag:  Georg-Westermann  Verlag  GmbH,  Georg- Westermann-Allee  66,  3300  Braunschweig 
Geschäftsführer:  Dr.  Jürgen  Richter 
Chefredaktion:  Andrea  Kastens  (verantwortl.) 
Titel  und  Layout:  Horst  Runge 
Herstellung:  Dieter  Struckmann 

Gesamtherstellung:  westermann  druck  GmbH,  Georg-Westermann  Allee  66, 
3300  Braunschweig  1991 

©  GeorgWestermann-Verlag  GmbH,  Braunschweig 
Erscheinungsweise:  monatlich 
Anzeigenleitung:  Alexander  Längle 
Anzeigenverkauf:  Ingrid  Kern,  Tel.  (05  31)  7  08-3  73 

Bestellungen  an  den  Buch-  und  Zeitschriftenhandel  oder  an  den  VSB-Verlagsservice  Braunschweig 
GmbH,  Postfach  53  65,  3300  Braunschweig 

Abonnernentspreis  bei  Jahresbezug  8,-  DM  pro  Ausgabe  zuzüglich  Versandkosten,  Einzelheft: 
10,-  DM  zuzüglich  Versandkosten.  In  den  Bezugspreisen  sind  7%  Mehrwertsteuer  enthalten. 
Ausland:  In  allen  Ländern  wird  der  DM  Preis  nach  den  jeweiligen  Richtlinien  für  den  ansässigen 
Buch-  und  Zeitschriftenhandel  in  Landeswährung  umgerechnet.  ISSN  0341-8634.  Ausgabe  Dezem- 
ber 1991.  Liefereinstellung  zum  Quartalsende  mit  sechswöchiger  Frist. 

128 


^ 


Jeden  Monat  ein  neues  "% 
Museum  entdecken  . . . 


»museum«  ist  viel  mehr  als  ein  herkömmli- 
cher Museumsführer:  Auf  128  Seiten  lernen 
Sie  12mal  im  Jahr  ein  interessantes  Museum 
im  deutschsprachigen  Raum  kennen.  Mit  all 
seinen  Kunstschätzen,  der  Geschichte  und 
Entwicklung  der  jeweiligen  Sammlung, 
»museum«  ist  vierfarbig,  also  auch  optisch 
sehr  ansprechend,  hilft  Ihnen  Museums- 


D 
D 


Ich  abonniere  die  monatlich  erscheinende 
Reihe  »museum«  ab  .  .  . 
Ich  bestelle  die  angekreuzten 
Einzelausgaben 


Name 


Straße 


% 


besuche  vorzubereiten  und  gibt  Ihnen 

Anregungen  in  Sachen  Kunst. 

Rund  150  Ausgaben  sind  bislang  erschienen,    '^CJ^ 

die  Sie  hiermit  bestellen  können.  Oder  -  noch 

besser:  Sie  abonnieren  »museum«  und  sparen 

dabei  rund  20  %,  auch  wenn  Sie  rückwirkend 

die  bereits  vorliegenden  Ausgaben  bestellen. 


PLZ/Ort 


Widerrufsrecht:  Ich  weiß,  daß  ich  diese  Bestellung 
innerhalb  von  10  Tagen  rückgängig  machen  kann 
und  bestätige  dies  durch  meine  2.  Unterschrift.  Zur 
Wahrung  der  Frist  genügt  die  rechtzeitige  Absen- 
dung des  Widerrufsschreibens  an 
Georg  Westermann  Verlag  GmbH, 
Georg- WestermannAliee  66,  3300  Braunschweig 


Unterschrift 

Unterschrift 

Aachen: 

Bochum: 

D 

Museum  Folkwang 

D  Suermondt-Ludwig-Museum 

D 

Deutsches  Bergbaumuseum 

D 

Ruhrlandmuseum 

Altenburg: 

Bonn: 

D 

Museum  Altenessen 

D  Lindenau  Museum 

D 

Rheinisches  Landesmuseum 

Frankfurt: 

Aschaffenburg: 

Braunschweig: 

G  Goethe-Haus/Goethe-Museum 

D  Museen  der  Stadt 

D 

Herzog  Anton  Ulrich- 

D 

Das  Fliegende  Museum 

Baden-Baden: 

Museum 

D 

Deutsches  Filmmuseum 

D  Museum  für  mechanische 

D 

Naturhistorisches  Museum 

D 

Deutsches  Postmuseum 

Musikinstrumente 

Bremen: 

D 

Museum  für  Kunsthandwerk 

Balje: 

D 

Bremer  Landesmuseum/ 

D 

Städelsches  Kunstinstitut 

D  Natureum  Niederelbe 

FockeMuseum 

Frechen: 

Basel: 

D 

Kunsthalle 

D 

Keramion 

D  Kunstmuseum 

D 

Übersee  Museum 

Freising: 

Bayreuth: 

Bremerhaven: 

D 

Diözesan  Museum 

D  Richard-Wagner  Museum 

D 

Deutsches  Schiffahrtsmuseum 

Fulda: 

Berlin: 

Coburg: 

G 

Residenz 

D  Ägyptisches  Museum 

D 

Kunstsammlungen  der  Veste 

G 

Schloß  Fasanerie 

D  Antikenmuseum 

Darmstadt: 

Furtwangen: 

D  Bauhaus  Archiv 

D 

Hessisches  Landesmuseum 

G 

Deutsches  Uhrenmuseum 

O  Berlin  Museum 

Detmold: 

Graz: 

D  Berlinische  Galerie 

D 

Lippisches  Landesmuseum 

G  Landesmuseum  Joanneum 

Museum  für  moderne  Kunst, 

Dresden: 

Grefrath: 

Photographie  und  Architektur 

D 

Grünes  Gewölbe 

G 

Niederrh.  Freilichtmuseum 

D  Botanischer  Garten 

D 

Alte  Meister 

Gutach: 

und  Botanisches  Museum 

Düsseldorf: 

G  Schwarzwälder  Freilichtmuseum 

D  Bröhan  Museum 

D 

Heinrich-Heine  Institut 

Hagen: 

D  Gemäldegalerie 

D 

Kunstmuseum 

G 

Westfälisches  Freilichtmuseum 

D  Kunstgewerbemuseum 

D 

Kunstsammlung 

Hamburg: 

D  Museum  für  Indische  Kunst 

Nordrhein  Westfalen 

G 

Hamburger  Kunsthalle 

D  Musikinstrumenten  Museum 

Duisburg: 

G 

Helms  Museum 

D  Nationalgalerie 

D 

Wilhelm  Lehmbruck  Museum 

G 

Museum  für  Kunst  u.  Gewerbe 

D  Schloß  Charlottenburg 

D 

Museum  der  Deutschen 

Hannover: 

Bern: 

Binnenschiffahrt 

G 

Historisches  Museum 

D  Kunstmuseum 

Essen: 

G 

Sprengel-Museum 

129 


DRAHTLOS-TECHNIK 
BEI  FÜHRUNGEN 
IST  JETZT  GANZ 
HANDLICH  GEWORDEN 


Seniilu'istM  ist  die  Nr.  1  für  (Irahtli)st'  Pfiso- 
neii-FülmmgSiinlagfii  dfi  Koinpaktklassr. 
JcUi  mit  einer  neuen,  komfortablen  Alter- 
native: elegante  Handheld-Hörer.  Ans  Ohr 
gehalten,  übertragen  sie  die  Informationen 
an  die  Besuchelgruppen.  Di  ahtlos  und  stör- 
sicher. Die  weiteren  X'orteile:  nnprobleiua- 
tisches  Handling  -  schnelle  Ausgabe,  einfa- 
ches Eiiisamnieln.  leichte  Hvgienepflege. 
Zudem  bis  zu  25  Siiniden  Einsat/.dauer, 
2  schaltbare  Sprachkanäle.  Informations- 
Kmpfang  auch  auf  großen  Distanzen. 

„Handheld"  ist  First-cla.ss-Besuchersenice 
mit  hohem  Imagewert.  Eine  „renditestarke" 
Investition,  die  sich  schnell  für  Sie  auszahlt. 

Die  Frequenz  der  Profis 


QQ  lENNHEISER 

Semiheiser  elet  tronic  KCi    !^()()2  Wedemark 


Drahtlos-Führungssystem 
mit  komfortablen  Einfiand- 
Hörern  sowie  Umfiängesender. 
Für  Schlösser,  Burgen, 
Museen;  Industriebetriebe 
ohne  hohen  Lärmpegel; 
Messen,  Ausstellungen, 
Touristik-Veranstaltungen, 
Behörden  etc. 


Gespannt  hin.  Entspannt  zurück. 


Schön,  wenn  die  Freude  über 
das,  was  Sie  vorhaben, 
schon  nnit  der  Fahrt  beginnt. 
Der  neue  Audi  100  macht 
Lust  auf  jeden  Kilometer  Ver- 
wöhnt nnit  außergewöhn- 
lichem Komfort -und  souverä- 
ner Technik  Und  dieTest- 
berichle  zeigen   Es  ist  also 
doch  noch  möglich,  in  der 
Oberklasse  für  angenehme 
Überraschungen  zu  sorgen. 


Auöi 


Vbrsprung 
durch  Technik 


A-A    zsozi 


MUertSAM    FAMIL.4'  CjOLUEOTTOH 


IZIT-      -VOfi^OTHG.A     GOTFmfiJ    t^6H'l92Z 


■«■««■»- 


I     I 


r 

t 


TO  OPCN  SUT  HEMC 


SENOCR'S  NAME  AND  ADDRESS  (PLEASE  SHOW  YOUR  POSTCODE) 


D.  Gotfurt 

Fiat  5o, 

6, 

* 

,  Hall 

Read 

London  NW  8 

9  PA 

• 

n                                ■■ 

» 

* 

- 

/ 


/•?> 


/ 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BV  ORDINARY  MAIL 


Sf  CONO  POLO  HCRC 


r'     a— >jii>if  ^11—      I     »1    I  I 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


7      * 


\^ 


r 


; 


%'•>. 


be  ijrone 


f.\  » 


i 


ijg,-^ 


•• 


14« 


i 


U.S.A 


Miss   Ruth   Marton 


^;^3    T^ast    RtT'PAt    -   -Rafft-Rl    Rt-ppp-h, 


Nftw  YnT>V   -   N.Y.    lnn?P 


rnüaa«^  a^v^HB'K»  . 


1\ 


1  i 


r 


I 


18.1.82 

Dearest,  aller-dearest  Rithchen,  you  will  be  surprised 

and  angry  (  but  not  after  reafiing  on)  that  I  have  not 
answered  you  very  nice  (green  ink!)  letter  to  Dublin. 

Well^  I  never  went  there,  as  I  did  not  feel  quite  up 
to  it  healthwise  and  I  thaak  God  (?)  I  did  not  go, 
bacause  Agnes  wrmte  a  letter  -  received  only  today, 
and  ac.  to  her  date  it  was  in  the  post  for  over  a 
week,  that  the  weather  is  foul,  their  heating  (never 
very  warm  at  the  best  of  times;  off  because  there 
is  no  oil  available  (or  no  Money?who  know§.)  etc. 
I'm  sorry  to  hear  about  your  various  -as  you  say 
minor  illnesses,  but  I  know  from  experience  how  bother- 
some,  and  often  painful  bladder  troubles  -  mine  was 
called  cystitis  -  can  be.  I  was  told  to  drink  a  lot 
to  flush  things  through  and  there  were,  of  course, 
some  tablets  as  well.  Also  -one  should  avoid  very 
Sharp  or  sour  things  food-wise  and  no  alcoholic  drinks, 
well,  t^e  latter,  unless  youWe  changed  your  habits, 
won^x;  worry  you.  In  any  case,  I  do  hope  you  are  rid 
of  that  cystitis  by  now. 

I  am  still  sorry  not  to  have  seen  you  when  you  were  in 
Europe  -was  it  last  year,  and  I  wbuld  dearly  like  to 
see  you  once  again.  What  can  we  do  about  it? 
I  ought  to  go  to  Zürich  sometime  örai  this  summer  - 
would  you  have  to  go  there  again,  by  any  Chance? 
I  can't  pay  for  your  flight,  but  I  could  invite  you 
to  stay  with  me  in  my  non-luxury(  far  from  it)  but 
pleasant  hotel  near  the  Station.  The.rooms  are  small, 
but  have  a  shower  and,  of  course  television,  and  a 
very  good  •help:gzffis  yourself  •  breakfast  is  included. 

Did  you  hear  that  the  Kosters  have  sold  their 
Pacific  Palisade  Prunk-Bungalo  and  are  now  in: 
15332  Village  13,  Camarillo.  Calif. 93010.  What  kind 
of  a  • VILLAGE •  would  that  be??  Anyway  -  Hugo  - 
Henry  to  you  must  be  near  80,  and  I  shall  be(if  I'm 
still  here)  75  in  February.  Es  ist  zum  Kotzen  -but, 
KsStTT     as  Pritz  used  to  say  at  occasions  like  that: 
'What 's  the  alternative?'  One  might  well  ask... 
Just  Coming  bac^  to  your  bladder  trouble  -IF  the/ 
as  you  say^  'malignant'  bit  has  been  removed  in  time- 
do  not  worl^y  ^-l  all.(Surgeon's  daughter's  verdict) 
I  have  still  very  occasional  check-ups  at  the  surgeon's 
and  mine  was  not  only  malignant,  but  liteyally  a  matter 
of  life  and  death  atli.  the  time.  I  happen  to  be  the 
surgeon's  showcase  -he  asked  me  to  do  him  a  big  favour 
not  long  ago  -  and  thatconsisted  of  a  raedical  film 
crew  filming  my  tummy  and  me  breathing  in  and  out  etc. 
This  film,  the  surgeon  says,  is  now  going  round  the 
World  -it  was  an  Operation  in  a  million...  unberufen. 
I  am  only  glad  Fritz  had  died  before  all  that  happened. 
Finally  -  do  excuse  all  these  typing  mistakes  -  at  least 
partly  due  to  rheuma  in  my  hands. 

Ah  well  -  Sskn  Sch)^eisse  mit  Reis  -  and  at  least  we 
made  the  best  of  our  young  years,  didn't  we  now? 
This  letter  has  more  typing  mistakes  than  usual  -siehe 
oben  and  forgive  and  do  write. 

Yours  ever 


l 


Ne 


V  York,  de«  21  •   Septeoiber  1981 


Liebe   Dorothea — 

Da  ein  Hrief  von   Nev  York  narh   rf«i^^«  ,•        ,,  . 

Ja,    ich  bin  auch   Deiner  Meinimfr     /!«-•  x 

Freundschaft  -  als  ^rvachsrn;!!  so  aufhoL'L""^!:''  T"  "'"'   l«»>«nslaen«liche 
gelassen  mit  Deinen  Briefen  voll  ron  Ansch.nn/  '  '  ^  ''"'  "'^^  '^«i"«  ^at»! 

Brief  bringst  i),,  wieder  .«ine  VoZrTsTlltZrLT' '  T  '^'•^**  ^"  ^i--  1«*^*- 
Ai  80  "Jn.rt,"  bist,   ohne  eben  MEIW:  -rliJ!  ^u  1*.  ^     *'''  ''"^  Zuerlch,  ,u,d  dass 

alle,.  In  DWNKR  i^hantasre  ist,   w^il  keinL^^/r        i  f ""  '^'"'"  »^«^^^«8*  i^i,  dass  das 
Mi;iNE  Vrr>fUcht«n^en  haben  mir  nicht  erlaub*        T  .  '"''"  ''""""   "'^"'•*"  •"«tiert- 
Ce,un.h.it  .u  schweifen,  ebensovir  !h  »  ch Mcm  „x^'t"  "  '""'"'   '°"  '^^'^^« 
einfach,  veil   ich  .Ta  nur  2  1/2  IWo  dort  wl  ?  *"  '"  ""^"^^  <''-^^^"'  K^^«>-TE, 

ten  an-efuellt  waren,   zu  oer;.n   FrfL  '     "*"  '^*"^"  ^^^^  ^^""**^  «"it  den  Hlich- 

NICHT  .in  Mensch,  vie  ZZl^^.ullln^Ll"'  ''"'^'i"  ^"^'"^  ""-*«•      ^«^^  bin 
war  es  nicht  so  bei  m:sm  Zile  Zln  IZTT""  ^"  "'"  ^"''  herun,roist,   zumindest 
nicht  inuner  uied.r  da;nit  anfainnr'b^esehL  h   *'  T  ""'*^"''  ^^'^'^^  begreifen  und 

=.ahlt  habe  und   schon  aus  dio.::^;«:!'';^^;  Jl^^iar^^r"'*  '""  '"^'^  '^'^"^  ^- 

UB  nxcftt  rrei  war.     Aber  nun  ßenug  davon. 

weil  die  Kniescheibe  doch  so  ei^  kt;  uMerlTSlM  1  f  ^"-^^-  °^*  -^-  l-g  dauern, 
oder  wie  Du  sie  v.rlotzt  hattest:    leieifaui  "**     "^  ««^reibst  nicht,   was 

gobessert.  ^'  J«<lenlallg,  wie  gesagt,   hoffentlich  hat  es  sich  sehr 

j^ss  A<r>l   sich  so  Ijeb  kiirrT«r«*r.4    fL^   4.      .    . 

.u  .ir  Ko.„.t  und  dir^n^  .^:;t;^:^t,:*'^'ncT  '^"^  ^^  ^«""''-  ^"^^^  ^i*-''» 
pagner  vaehrond   "der"  Hochzeit.      J«      Hör     k*  *^"^"'  ^^l«"«^  Hussell  plus  Chao^ 

liches  üaternohmen,   dessrOvLisaU,f .  ob      \""  r'"-""'  ^  ^^'^^'^-^  -±'  angiaub- 
und  den  Farben  uswi^  aber  aif  einer  l'den  Welt     'r'""'"*^''  '"*'   '"  ''''  '*«■"  ^'^'^^ 
renden  Vergangenheit,   veni,.stens  von  ^ew  Jork  .,  ^^"'''  °""i  "'**^'"  «°"«*  «i«"- 

in  unsrer  heutigen  Welt,   scheint  llr       She°f„  *'''"''''"•      '°^  *"^*^  das  letzte  Mal 

zu  sehen,   vie  verliebt  L>ide   sind     he     ton  /^'"^  ^'"'^^^  ^"'^  ""^^  «^  ^«^^  ^-uehrend 

sich  unsre  Mrs.  Heagan  unmoeplich'benoJ;e''hat         ^T''^'^'"^  °"  *  ''"'"'^"  '^^^'^     ^'^•» 

^«,   wie  man  einmal  fleetingly  sehen  konnf^  *'\'*^^^  "*"'   "*'*^"  «i"«r  schwarzen 

die  Arroganz  unsrer  neuen  iSe'ng     «eb^rs::r^^^'??  """  ^"*^'*-     ^'  '^-«-»^  -d 
nur  hoffen,  diese  naechsten  I  üaCe^zu  ullrlebL  i''  Frenzen,  und  wir  Koennen  alle 

V  uHiire  zu  ueberleben,   sicher  ist  es  nicht. 

^39  Du  einen  bestseller  Hpi    r«*.4^i 

Ob  ja,   Geld  kann  man  ^ebrauchenrvithTfi!!-:   ''V°'''  ^-«"»rtiß.   congratulations! 
thanK.  to  my  siater's's.all  pen  i^rici  f  :b:.:t:d     f u'^'^'f "  """^  '  '^  »anaging- 
ny  grownup  life   (seit  ich  21  bin  und  von  ...  J"''^'^^**'*'   \^''^  f«'  the  first  time  in 
naechsten  Monat  vorhanden  ist—  e^n  ..«°?  ''"**""  ^'««^  dass  meine  Miete  fuer  den 
just  to  surviv.  with  the  hel^;f  i4enfi       !r     !  "«J"»»»!-     »"^^1  ^^--  l  -nanaged 
der  amerik.  AnwaDete,    ist  il'efnoch  nfoht  L      .  !'  \*^^^»"'  «^»"^  den  Nchinatfonen 

da..it  verbundenen\e;antwort^gen   (andi™  ßrb!;;''.  ^'r"'*  "'"'^  «*"'''  •^''-'^'  ^^i« 

einen  solchen  Krach  gemacht,  dfss  eTZTutlr     .^'T'"''^'''^  usw.; aber  ich  habe  neulich 
3  friends,  mostly  living  too  far  to  s^ethl    r         '  """"  ^"  ''"««^*-     ^  *•*-  2  oKe/^ 
almost  naver  go  out  becfuse  r^too  Ured  !nH  ^  '""T^T^  telephoning  inste^d  and 
I'm  better  than  during  the  last  2  ve^^I^nd  ?•     T.*  "f'"""  *^"  everywhere;  however, 
Take  care  of  yourself^and  aU  the  Z"  a,  awf ."^  '^'^^^  *'^'- 

•  „     ■  ii    ■ 


By  air  mail    Air  letter 
Rar  avion     Aerogranime 


^1 


'^  mopp% 

f  f  t  ■■  (ff  L  ■'  \  V.'  •■  ''  ^ 


U.S.A 


Miss  'Ruth  Marton 


435,   East  51  Street 


New  York, 


N.York  10022 


f 


\ 


T-»"' :,irv-.  ..-«r-. 


\^— •■••pv  ■  -^yj- w**jfcii ■  ^T""»! ' i>i"ii*  H.I  > <■■  I 


iniiii^^win||» I II  l|^lln■^^ll■l 


Toopenslithere 


W4l«»«R*««lMii^aa->^4MMV**«-''**t'*«i 


Sender's  name  and  address 

Dorothea  Gotfurt  

'   Fiat  50,   .6,  Hall  Road 

London  N.W. 8  -  9  PA 
England 

Postcode 

^— ■^— ■^*^—      ■  ■  'II  I  ■■■■■■!  ■■■.         I  ■■■^■^^^M^—^^M^^^^^^^M^—  ■       ■■■■■■■I       [■■■■IUI  !■ 

An  air  letter  should  not  contain  any  endosure 


I 


.  .1 


To  open  slit  here 


/ 


/ 


> 


> 


London,  22nd  August  1981 
Dear  Ruthchen, 

I  am  very  sad  never  to  hear  from  you  -  surely,  we  don't  want  to 
spoil  an  almost  life-long  (grown-up)  and  very  nice  friendship  -füll 
of Tun  and  games^  •  at  the  time,  because  I  was^  disappointeCU  and 
maybe  hurt,  that  you  -once  in  Europe  -  did  not  let  me  know.  You  could 
have  come  to  London,  or  I  could  have  come  to  3Bkct?S  for  a  few  days. 

I  would  have  LOVED  to  see  you  -  as  much  as  I  loved  the  few  short  days 
we  had  together  in  New  York.  I  don't  think  I  will  come  to  the  States- 
Hugo  -  Henry  Koster  -  is  by  now  old  and  tired  and  I  would  not  •force* 
my  Visit  on  thera  again  -  though  they  would  not  say  no,  would  I  inquire. 
Be  that  as  it  raa^^',  we  ärb  all  old  and  nearing^the  eni  of  our  days  - 
a  time,  when  friendship  means  so  very  much  -  don't  you  think? 
I  have  had  a  bad  fall  and  hurt  ray  knee  ^  weeks  (or  more)  ago.  Inspite 
of  treatment  it  is  not  getting  rauch  better,  and  so  I  have  decided  to 
try  my  favourite  place  for  all  these  beastly  rheumatic  diseases 
etd.  once  again  -  they  rang,  in  answer  to  my  letter  and  said,  yes, 
the  old  fangho  eure  would  most  llkely  help.  They  are  always  veryij[i 
very  booked,  but  would  fit  me  in  as  from  I.September.  Adress: 
Hotel  Meggiorato,  Abano  -Terrae,  near  Padova,  Italy. 
DO  write  ,  and  do  it  sonn  (if  it  is  supposed  to  reach  me  in  Italy) 
as  la  posta  ItalianöL  is  mighty  slow,  (perhaps  better  write  to  London) 
I  see  Aggi  quite  often  and  she  has  been  a  great  help  ,  Coming  here 
for  a  week,  while  I  could  hardly  walk.  Meanwhile  ahe  and  Maurice  have 
been  on  a  Norwegian  cruise  -  he  refuses  to  fly  -  si  it  is  boats. 
Afegi  wrote  a  card  saying  the  weather  was  dismal  at  times  -  still,  it 
was  a  rest,  and  I  suppose  good  food  on  a  Norwegian  boat. 

So  do  write  and  teil  me  all  about  you,  your  life,  your  friends, 
last  but  not  least,  your  health.  Are  you  going  out  quite  a  bit,  doing 
any  work,  have  manj  frel^^ds,  eat  more  than  the  occasional  salad  etc??' 
I  have  been  in  'Ehren  ergraut'  or  rather  my  hair  is  quite  white,  I 
always  wanted  to  wait  for  that  and  I  get  quite  a  few  compliments. 
Still  -nobody  ,  not  even  sh[pool  boys  will  get  up  for  me  in  a  bus. 
Etwas  sollte  man  doch  vom  Alter  haben  -but  no...  My  old  friend  Jasha 
still  comes  twice  a  month  or  so,  there  are  a  few  people  in  the  house, 
whom  one  Visits  and  vice  versa.  My  -  most  probf^bly  last  admirer  is  old 
Colonel  Russell  from  'the  first  floor',  who'evBB'  invited  me  to  see 
'THE  WEDDING'  with  them  and  have  a  glass  -or  two  of  champain.  Did  You 
see  the  'great*  event?  Pretty  girl  -  I  might  have  fancied  her  in  my 
time.  Oh  yes,  and  I  have  had  a  bit  of  luck  workwise  -  a  novel  Jtrans- 
lated  years  ago  (  it  was  no  big  success  in  England)  has  become  a 
German  best-seller  in  the  Bertelsmann  Verlag. (B.  seems  to  have  his  hands 
in  every  pie.)  One  sure  can  do  with  a  bit  of  extra  cash  inlthes^infla- 
tionary  times.  How  do  you  raanage?(Agi  seems  to  think  very  well) 


MoiM  (Ml   ^orojißc\^ 


^'jM'I  ai 


l'v 


r  ♦ 


r  V 


-f.- 
New  York,  den  19.  Sept.  1981' 


iRBim' 


iii-r 


,Tiw. 


'.n 


I    efii  — 

x,,>(^    tob    h*.- 


o 


'r/l  '  i:^ 


iU^M    I. 


Mein  Hellstes  Tiddyl^in-^  Dein  unf^lüecklichef  Brief  vom  Öi  abgestempelt  ist  nun 
yiö<l«»*  erst  gestern  an^^ekoiwnen  (Uiborday  veek  end  Termutlich  haengen  geblieben)  und 
ich  wo^ltQ  ihn  Rvar  sofort  beantowrten,  MUSSTß  dann  aber  dringlichste  Sachen  erle- 
difieh\«iqk<. «Hellte  al^h  noch  ueber  Kiniges  nachdenken,  denn  ich  habe  viel  zu  Deinen 
Mit, tei lungern  zu  stigan,  resp.  vill  versuchen,  Dir  Manches  zu  erklaeren—  nach  MEI>WN 
l>rf^?*ungen  4i^  W  Jahre  NUR  mit  Kuenstlern  unispannen.»«  -  -  Natuefrlich  bin  ich 
entsetzrt  u^*b«?r  dea^Lauf,  den  die  Bexinhung  genommen  hat,  aber  iiii  "G^g^nsatü  zu  Dir, 
keiixe^ivi^gs  jioberrascht«   JJie  totale  Identifizierung  von  Hartinut  mi't  Monica,  incl» 
d^f\  i\an^rf  it<cv^en  aiuietunenitlf  MU3ÖTK  eines  Tatres  iieaktionen  bei  ilftD  hervorrufen,  weil 
das;^ |iqn  cinrnM  im  Jiehen  so  icrt,  bei  so  umschvaermten  Menschen,  d.h.  bei  Henschen, 
die  attrokti^v  fuer  Viele  sind,  wie  Hartmut  asveifeilos«   Ich  habe  NOCH  N  I  K  in  meinem 
buntai|:>  m>4Pn  (und  noch  dazu  habe,  ioh  ja  in  die  Leben  von  Hunderten  hineingesehen)*^^ 
einon  Mann  getroffen  (auch  kaum  JH  eine  Frau),  der  nicht  nach  einer  gewissen  Zeit 
ans  dem,  das  dann  wie  eine  Schiinge  wird,  ausbrechen  MÜSSTE  und  sich  in  etwas  andres 
fluecbten,  aus  Selbsterhaltungstrieb  ÜNU,  um  seine  Arbeit  fortfuehren  zu  kuennen. 
Kiionsiirr  gehen  leicht  ins  Extreme,  ausserdem  kommt  JEDE   Kunst  aus  inneren  Konflik- 
ten, und  au«  diesen  Konflikten  ÜNi)  dem  schlechten  üewissen  (ich  halte  üartmut  nicht 
fuer  oinc-n  schlechten  Menschen,  aber  fuer  undiszipliniert,  kompulsiv  und  noch  recht 
in^meture  fuer  sein  Alter—  alles,  wie  eben  kue«istlerische  Menschen  sind«   Sonst 
waere  er  eben  in  einem  iob  und  wuerde  nicht  diese  meditations-Fluchi  brauchen  usw. 

-  -.  -  Venji  er  Monica  heute  **erniedrigt",  wie  J)u  Dich  ausdrueckd.,  und  so  hart  mit 
ihr  ist,  so  ist  das  sehr  schlimm  fuer  sie,  aber  wahrscheinlich  dio  einzige  Art,  wie 
er  aus  der  Sohlinge  entfliehen  kann,  die  er  fuehlt  und  die  Monica  anscheinend 

auch  selbst  sieht,  d.h.  wie  er  die  Klette  abschuetteln  kann,   /^um  erniedrigtwerden 
gei)oercn  skueh  zwei,  und  nach  meiner  Erfahrung  ist  es  essential,  keine  Cielegneheit 
daz\j  dem  andern  zu  gehen,  indem  man  sich  selbst  voellig  zurueckzieht  und  still  wird« 
Als  5.  Had  mitmachen?  Kionnt  nicht  in  i«Vage»   Dann  lieber  allein  zu  iiaus  mit  einem 
Buch,  Musik,  was  immer.  Wenn  er  nach  fiaus  nur  zum  Schlafen  kommt—  okay»  Da  darf 
keine  Szone  gemacht  werden,  sondern  das  zu  hause  muss  schoan  und  friedlich  sein^ 
dann  wird  er  vielleicht  eines  i'ages  wieder  oefter  dasein,  weils  in  der  kalten  Welt 
ja  auch  nicht  zu  schoeu  ist  und  die  Karin  mit  ihren  3  Kindern  kauai  eine  Oaso.   Das 
g^ht  aber  eben  nur,  wenn  Monica  die  Disziplin  hat  oder  lernt,  kein  Gesicht  zu  machen, 
sondern  anveraendert  lieb  zu  sein,  ABER  sehr  ruiiig  UND  zrueckhaltend,  ^ben  das  Ge- 
genteil einer  Klette.   Dann  KA^N  er  sie  naemlich  nicht  "erniedrigeuif«..   Sie  dzrf  ihm 
keine  Vorwuerfo  machen — -'wo  warst  Du?  '  'Warum  hast  Du  nicht  das  und  das  gemacht?'*  usw. 

-  nur  wenn  es  unumgaenglich  noetige  berufliche  Dinge  sind,  oder  mit  dom  liaus,  die 
er  mit  ihr  zusamrrien  loesen  muss,  aber  NUR  dann,  darf  sie  ihn  mit  IHGiiiMD  etwas  bela^ 
sten.   Und  wenn  sie  innerlich  noch  so  verzweifelt  ist,  so  M'JSS  sie  lernen,  es  bei 
sich  zu  behalten,  resp.  nur  Euch  oder  der  l«Vau  Dr.  M.  zu  sagen,  aber  NICHTS  ist 
falscher  als  ihn  das  wissen  zu  lassen  (er  weiss  es  eh,  darf  es  aber  nicht  sehen  und 
vorgefviehrt  ^t-  bekommen,  ^^laub  mir,  1  know  whereof  I  speak)—  das  ist  essential. 

-  -  -  Und  am  allerA^ichtigsteii  ist>  dass  Monica  sich  klarsein  musst  Ob  diese  Karin 
heute  ein  Dreieck  ist^  oder  eine  andre  oder  die  Meditation  (in  so  uebertriebener  ^eise) 
oder  die  Hiotographie:  es  gibt  keine  Frau  der  Welt. die  einen  ausserordentlich 
attraktiven  Mann  UND  Kuenstler  allein  fuer  sich  fuer  immer  hat,  das  ist  einfach  eine 
contradicto  in  adverso-«-  (selbst  wenn  er  kein  Kuenstler  ist,  aber  dann  haben  Maenner 
vielleic2it  we|nfger  Gelegenheiten—-  Treue  ist  NUR  Hangel  an  Gelegenheit,  glaub  mir) 
d«h.  sie  muss  versuchen 9  fuer  sich  SELBST  zu  einer  Entscheidung  zu  kommen,  die  sie 

an  sich  VOH  ihrer  Ehe  haette  machen  muessens  will  ich  und  kann  ich  mit  einem  solchen 
Menschen  l^ben^  d.h.  bin  ich  bereit,  einen  Prozentsatz  dieses  Henschen  zu  akzeptieren 
oder  kann  ich  das  emotionell  nicht«  DAS  ist,  £^tzten  Endes,  woriim  es  geht,  denn  wenn 
sie  d^s  nicht  kann,  ist  ein  Ende  mit  Schrecken  besser  als  eine  Schrecken  ohne  Ende. 

-  «*  Xch  finde  es  auch  gar  keine  ^tastrophe,  dass  sie  nur  einen  "Job**  hat,  nicht 
etwas,  dasm  sie  auch  'eifuellt**,  das  gibt  es  kaum  in  dieseta  Leben  AUSSER  ebenfalls 
kuenstlerischer  Arbeit)  letzten  Endes  muss  man  AliiES  aus  sich  selbst  und  mit  sich 
ALLEIH  durchkaempfen,  habe  ich  gefunden—  Freundinnen  waeren  gut,  aber  stattdessen 


«kW.  ) 


isen  hat  aie  Kuch  und  Frau  Dr»   M«    (Tiddyleini   ükt  musat  nicht  in  jedem  Brief  rair 
^g^tif  wer  sie  ist^   ich  veiss  ron  ihr  seit  r^ig  Jahren  iind  habe  sie  bei  Kuch  ken*» 
«lengclernt!  )--*  aber  auch  die  beratung  kann  man  nicht  24  Stunden  am  Tag  haben  oder 
die  beste  Froundin  oder  die  Eltern-—  es  ist  vrunderbary  dass  sie  das  Haus  hat  und 
liebty  und  es   **draussen"   liebt  und  den  job  HAT,  vo  sie  sitherlieh  sehi^  anarkannt 
j;st  undp  rituss  ich  hinzufuegeni  ich  halte  es  fuer  ein  üLükXIK^  dass  kein  Kind  da  ist—* 
^orm  venu  es  Honica  vielleicht  aifcb  belfi^n  wuerdOy  so  glaube  ioit^  > besondere  in  ihrem 
;jraii  ÜKÜ  aüch|  va»  Ha^rtmut  anbe^iiogt^  es  eine  kaum  zu  tragende  Belastung  und  Verantvortu 


^urig  fuer  Monica  waere«—  denn  die  Anaprueche  eines  Wades  zu  erfueilen,  dwh«   eines 

4>. -ßßVBSSNi  das  auch  u]hI  kjT^yik  ist  vw^W;»,  li^ij^Xf  ,uä,¥$«/t*-  un'i  mit  ly^micatSv^sarter  Gesundheit, 
sVdas  Äjero  ^  «^^:  ZVH^il^X  <^int?  weitere  Klette,  und  Hw>*r  >^infi  .evit^e^^^-^ 
v- nicht  "benutzt,  •  d*h.   solne   ArboitsraouCie ,   ^o  tut  eir  d^^s^  wieil  er'Ai 


Angst  hat  und  nicht 


-^ 


■        ♦ 


r 


-tv^ohfroutier^  vill  iind  v^i^;  ^r  glaubt,  Meniea  laiir  ^Haeijte"  zu  heileni   se  ist 

..^I^^Htos  Vi ^^  Iramature  aber  aber  itfi  sicii  weiche  »*4önsc!heln.  koemien  e»  oft  nicht  linderrf'^^^ 

i  3  tod  je  ßlei<;iy^ifiiißcr  Mpnica  JSJC  M^,  je  ^urueicWialtender,  d€^to  ruhiger  wird  er  S(  irt'/^ 
^--*,ich  weis3,   ich  habe  laicijjt,;Fj|4#Jff  il^^  i^i*  ii#ißSj^  \«Mro^  ich  spreche»   'lin^ider  .eider 
s.  Tfuer  t^onica;   je  eher  sie'  ih|^  *'gej)«n"  loesj^t,  (le»to  h€wi«ar  tat  ih»  tifiatSceV  dass  Wr      ^' 
w  ^suruoclKi^prun;t~-;  but.  it  waII  ALteAXiS  be  QU  i4  J  ii  terms»»»     Tiddyl^in-—  es  tut  mir  so 

.w8if  uS<lDi«.n.<   td3ur'i-8nci^i,iie.3.o  S89if)  >t.<oxn  -.hi^uw  bnu  dor   oi^o        ix  nod-,    r«  •. ,  ,«»r 

J--     *ia.  i..n   o.    unu    ,^o..rxi..UB   rl./O     r.    .,.   ,"*,x,hoxn-x."    b,u.,  «"'fj'  ;•"'■*:.-  -.- 

S  .XV  ,&-i    ■•Ki-ni'^  oib  ,loxlnxod08ir<«w  -xe<i*   ,  >J:8  lout  («xldoa  •tf('»8   B«b  .  «^  og   ,   .<    n-  r 

i.a.r^-*').!-     rVr^o.!    »xb  bau  cHrl^u-i   i*  ^ib  .oobA  n^fsin.ta^    »naxlrl^c^  tt»f,  .     •  - 

,,„l,^      ■    •  .nu^A  nly.rj«uil08di.  gOvf-jI/t  »xb  i9  '♦xw    .<l.b   ,        is   .        ^e  <lr."« 

-:^'    T^        *x«  l-n.'  önx-3Ji  ,l«icr  9  89  *ax  anirtria^ta  Tt^nx««  rio«n  bau    »i«-^  c;.-^         .    >  ^U 

•   ..,xxw  J|Vj<.       '    t.l5is.ioe,.-Tns  .ÜII'>oy  .^adioa  riaxe  n«n  msbnx   ,n«dos.  ...   »-reb..*  mfb  .,^«b 

""         n,onx«  dxm  au».,  os  nloli.  xu.-.xx   hü      .^^Hi  nx  idoxn  t««K)l     ?n^.do«mnr,  .e  * 

U      .7         —  •        A  n«tBldoÜ  nu/s  tun  »ttal\  dosa  i»  anoW      .-«^no.x  bbw  ,^x8uJ'.  »noua 
■    i..    ,,.,-;rf.,-r.r«»    h.„   ,'.r[-,3   .'-acf.        u«ii   i/s   &ßb  ni-^hnof.    ,n'^bi9vf   tdo.  mosE  »nxu: 

cm'v,    n-.Ji  0  ..X   alx.w    ,a......  v,.!.«   lob.iw  asu«^  ««nx.   Jdox.Uexv  "xojnrv   nr.«i> 

r«ü     ..««{>  '.mxH  ,.UB7l  n-iobnivt  e  nv>t«ix  ^xa,  nx'iB^  «ib  i>n»  *ai   '.«orioE  i«  ^Hoxr-   r.-,.  .  . 
'     ^«.doör  ..  )      xo^   ,Sny^i   -c'.o   ii^.i   nriqx:>       -    ajb  «oxnoM  .imr-    .t.m  nono  i. 

-    "^       -o.a.h  uea4  .     •      '   >«—  --  K-«^.    id.8  ii^'.   ,axoa  u.  d.xi  ^xe.o.atovnn  n. 

'  Üb         ^  0  -  o   ,;.axa   .,.,.xu  ...oxl1u-xo<(  s^x^^on  HoU^nn^^mnu  ae  nxov  tun  - 

-,flIe.d'8Bv;t«  <.;      .11  txi.;  .   li  «xa  tinh  ,n,u,.,  SCm  tsd«  .aainn  nneool  n^mu^^v^  -..U  >Vxr.  t* 

Isd  89   ,n'.fl-i9i   *x-.-  öfcL-M  08   «crai   M -.^luvs-t^v  oe  r.  clv.ruu  oxa  ^^^       • -^^ 

*EX  JlH  .Kl.,   ,r        a  u.    .1.   .XU   ..B-1'.i   tob  tobo  .!onH  tn-r    .rja.>t    ,a«iJ  ,v..d  ...   dox« 

bnu  itad^e  .tHom  n.d.  .^  Itr^b  ,ri«  .e  aax.v  t  ItWWHanT.SaA..  .ax.   ■:..    '^^l^'*^;^^^ 

ABiin.^:^u   tax   ....  -Ulßoqa  I  1o^"r^>-^-  '-'■>^        --^i-   -»""'^^^  .nammo^ed  t*  >Jt.*«ul»,i-lOY 

nx-iK^i  oaoxb  er.   taaum  nioax^lM  doxa  .oaT»*^»««»'^^  ooCCtanitrior  toIIb  «üb  taJ     -  -  - 

9axf>«i  t*n*d9Xt*t«d9u  oe  rix)   noxJ:^vlxb9i-    ,in  t   i  «'^ii  .  i    '  «  r       i^  ,^«,„ 

rf.iIJn«btotoeaü«  xi9nx9  9Xb,*;9Wue#0E :-?W  <».IPa  '»-«lei  E9     ^»^  ^  :1^     !! 

snxe  dolini.  .ai  8*i.  ,..d  to..,.x  -Uul  doxa  t..^  ax.IU  t.Ilanor,.  0^^  an.M  «-^^^jj^* 

Z'.;^  ^.    ^"'Le  sx?     ..n.«o/u.  3nubxudoac^r.H  tanxo  u.  'mUMe  doxa  teul    '«'^li^^r^/r^'f;;!»   ''il 

—     •■         ...brfi  3u »«tdoa  eni..  e.LB  t388»d  n      ■  )tdot   Ix«,  ^bnü  nx9  lax    ,nn«.I  ^doxn  a«f    oxa 

*riDxrt     Jßit     dor"   ii9'iX9  " »X«  88Äfa   ,  ...qotJas^a^  oni^A  t«)|  riou«  8«   ebnit  dol      -  - 

doxa  .a«,  hnu  *edloa  doxa  au«  «SLiJA  ob«  .««•  ««t>.^  n>*.*9l    i^x^dtA  t.do.x,.l*8»»u^ 
^'»?'.peM.)  :vtp.  f   -Iß    »i'n^,  noi^iw  n^nnibnT/*n'i  — -nefnif'*«^'    flor    ^»f«  '   ^i^^tam«fl>l'^0TCfH  Ml.'tJJA 
ueurag  uoa  tuu^^i^in  f|.sill^fuut  t^S     •••ne^Menj  seSvj^  seu^e  uauDe/utf  raeuie  na  »umaaajt  pun 

%9f  OS  ueqarj  s«p  ijaa  'ue^asAje  nx   (mjto.;  JcauTe  puoSat  ut)  ^A  ••  ''^^^   *PT®T  •x^'^^T^ 


-.5: 


-V 


\ 


TO  OPCN  SLIT  NCNC 


SENOCR'S  NAMC  ANO  ADOMCSS  (PLCASC  SHOW  YOUR  POSTCOOC) 


%+ 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  OOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SCCOMO  fOlO  HEM 


••>aaHpi 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


/li.S.^. 


I 


■«*•■■  ■K«H^iWVB^'   ■     ■*«!■■ 


r 
t 


-i 


mxi 


rmtrwr  m^i^iHaam^mmtnt^M»mf  fwmMmxaK^tmmmnmmmim 


m\Ji0.nJ*iX^irvmM^ä 


i 


Mias  T?iit:h  Mn-p-hnn 


435  East  51  Street 


U.S.A. 


New  York  10022 


-^^ 


II  <■    umli        I     ■■— aM^^MWWtJPtJfcy**^— I 


To  open  slit  here 


\ 


To  open  sit  here 


/ 


/ 


Senders  name  and  address   ( Please  show  your  postcode) 

D.Gotfurt.   Fiat  30.      6,   Hall  Road 
London  N.W>8-  9  PA 


An  air  letter  should  not  contain  any  enclosure 


\ 


V 


we±j.,  ±  nope  you  tiave  enjoyea  your  st;ay  m  ü-urope. 


London,  23rä  March  1981 

Dear  Ruthchen, 

A  -  forgive  me  f or  not  having  answered  one  of  yomr  letters  - 
I  am,  however,  innocent  and  one  of  my  letters  must  have  been 
lost.  I  wrote  to  you  that  I  was  facing  a  varicose  veins  Operation, 
and  I  was  surprised  not  to  hear  from  YOU  in  that  connection.  I  was 
equally  surprised,  disappointed,  angry,  that  you  never  suggested 
a  raeeting  in  Zürich-  Just  one  hours  flight  from  London  (as  you  did 
not  or  could  not  manage  to  come  here)  I  would  have  come  like  a 
shot  -  I  still  would  -  would  we  only  know  your  adress  b  in  Zürich. 
But  to  be  honest,  I  can't  get  rid  of  the  feeling  that  you  were  not 
feally  keen  on  a  meeting,  after  all,  Coming  from  London  to  Zürich 
or  vice  versa  is  only  one  hour's  flight  and  plenty  of  cheap  onBs 
to  be  had.  Agnes,  the  obviously  one  real  friend  I  have,  apart 
from  Catherine  my  lovely  American  friend  who  lives  next  (ttoor, 
was  equally  surprised  -  neither  she  nor  I  would  have  acted  like 
that  in  reversed  circumstances.  But  even  IF  my  letter  should  have 
been  lost  and  you  had  not  heard  from  me  for  some  time,  I  still 
fail  to  understand  your  attitude.  As  -  for  a  long  time  you  were 
al»ays  moaning  about  money,!  left  you  some  in  my  will  -  some 
of  it  earned  by  Fritz  and  quite  a  sizjable  part  by  myself .  If  I 
were  bloody-minded  I  would  change  that  now,  all  the  more  as  you 
did  not  even  spend  the  few  Dollars  for  a  phine  call  to  me.LJrW^M/^ 
Wie  dem  auch  sei,  I  hope  you  have  enjoyed  your  stay  with  your 

friend  -  male  of  female?  - 

To  be  quite  honest  -  you  have  been  moaning  all  your  life  - 
how  lonely  you  were  (Agnes  said  you^  arrived  with  one  or  two  frierüs 
at  her  show-  you  have/ßei8  moaning  all  your  life,  how  poor  you  were, 
and  yet  you  have  a  lovely  flat  in  an  expensive  part  of  New  York.) 


vi^eii,  1  nope  you  have  enjoyea  your  suay  m  HiUrope. 
And  lived  raost  frugally,  I'ra  sure. 

I  am  too  angry  to  re-read  this  letter,  which  might  be  repetitive. 
Well  -  one  lives  and  -  never  -  learns.  I  really  thought  you  were 
a  friend.  Just  to  make  you  a  little  angry  -(as  you  have  not  been  too 
succesful  with  your  book  etc)  one  of  ray/s^afee  plays  is  on  tour  throug/i 
out  the  country^  and  one  of  my  book  g  translations  has  been  taken  up 
after  years  of  Swiss  publication  -by  Bertelsmann,  so  J^hat  I  had  a 
nice  fat  surprise  cheque.  In  contrast  to  yourself  I  hate  moaning^but 
I  love  boasting  a  little  about  successes. 
I  hope  you  enjoyed  your  stay  in  Eurmpe, 


"y^  '=ö(7^^U 


.•t 


^,^i^-*ft-^' 


^k.t.,; 


«<r, 


»t 


i'f 


•^ 


N«v  Tork,  den  9.  April  1981 


Liebe  Dorothea^— 


uw 


\ 


/ 


Auch  Dein  Brief  Tom  24«  Maerzp  der  houte  ankamf  ist  mir  unveretaendlich»   Ich  v#rde  ^ 
Tereucheni  ihn  zu  beantvorterii  denn  it  seems  to  me  that  a  lot  of  thinge  about  toe 
have  been  boiheriii^  you  tot   years  although  for  tha  life  of  me  I  canH  underaiand 
vhy  and  what  all  this  Rb^ALLY  meana«  Ja»  ich  bin  ausserordentlich  erfolglos  als 
Schrifistellert  ob  mit  Homanen  oder  Memoiren-—  sie  scheinen  alle  unverkaeuflich, 
allerdings  weiss  ich  nur  zu  ji^enaUf  warum«  Deswegen  freue  ich  mich  aber  trot2>- 
den  oKHH  mit  den  Erfolgen  meiner  i^'reunde— •  you  are  barking  sdf  theWrong  tree»  wenn 
Du  glaubst»  dass  Dfe^INHI  Erfolge  mich  '^a  little  angry**  machen—-  maJ|  sieht »  wie 
gut  Du  mich  kennst»  my  God!   Wie  schoen»  dasä  Du  ein  Stueck  laufen  hast  und  einen 
dicken  Scheck  von  Bertelsmann  bekommen»  congratulations«  Ja»  so  bin  ich  nun  mal* 

ttlchtig—  all  niy  life  I  never  knev  where  my  rent  was  to  come  from  for  long  Stret- 
ches of  time  »  ich  erinnere  mich»  dass  mein  Traum  in  Hollywood  war»  nie  erreicht» 
dass  ich  nicht  nur  die  Miete  fuer  den  naeehsten  ^ionat  haette»  sondern  soprar  genug» 
auf  der  üank^ivn  einen  GANZKN  MONAT  aushalten  zu  koennen««»  Ja»  und  ich  bin  sehr 
oft  hungrig  in  meinem  Wben  gewesen  ohne  zu  wissen»  wo  die  naechste  Mahlzeit  her- 
kommen wird  und  NIE  ist  in  meinem  ü^ben  Jemand  da  gewesen»  der  die  Verantwortung 
hatte»  fuer  mich  zu  sorgen»  dass  ich  ein  Dach  und  zu  essen  hatte»  sondern  seit  ich 
21  Jahr<»  alt  biUimusste  ich  und  nur  ich  dafuer  sorgen»  one  way  or  another.  und  ich 
habe  weiss  liott  darueber  gestoehni  und  nochmals  gestoehnt  und  mich  beklagt*  ••  Aber 
why  hringing  this  up  today-^  \jlnd  meine  Wolmuug»  ja,  in  einer  im^   sehr  t'juren  u#gend 
in  einem  guten  ^iaus—  but  you  eonveniently  vtfrgot»  dass  diese  Wohnung  rent-c entrolle 
ist»  d,h*  unter  Mietorschutz  steht^und  das?  ich  jedes  Jahr  zittere,  was  viri»  wenn 
der  jaehrliche  Karupf  im  GoTernment  losgeht ,  goi  diesen  Mieterschutz  aufzuheben«  ••  Und 
was  Ou  auch  verj^essen  hast»  ist»  dass  ich  10  Jahre  6-days  a  veek  Ton  7h  frueh  an 
den  baiilaerm  (und  NY  ist  auf  musm   gebaut)  gleichzeitig  an  VIKR  Stellen  in  der  33th 
Street  durchgestanden  habe,  weil  ich  kein  Geld  fuer  eine  andre  Wohnung  hatte  (auch 
unter  Mieterschutz)  bis  der  LANDLORD  mich  rauswollts  und»  um  keinen  Abstand  zu  zahlen 
mich  iiig^r  hin  verpfljmßte.  Der  i^eis»  den  ICH  Ükk^  gezahlt  habe^  dass  ich  TAüß 
auf  einem  Ohr  bin»  i«äbgM  diesem  taeglichen  blasting»  dynamite»  cement  mixinf »  etc» 
ZEHN  JAHRELANG,  und  ich  arbeitete  ja  zu  iiaus»  in  der  ersten  Irltage«*« 

Willst  ^u  vielleicht  auch  wein  Inkvßntar  in  meiner  huebschen  >AX>hming  aufg*>fuehrt 
haben»  bitte  sehrt  die  couch-platform  wurde  von  einem  schwulen  i^reund  gebaut}  der 
^hnstuhl  ;auf  dem  Du  immer  \^eji^9M%n   hast^  sowohl  wie  die  gro^n^   Kommode  waren  weschen- 
ke  von  uieinem  damaligen  i^Veund  Denver}  der  eine  Teppich  von  ^^emarque  zur  Wohnung  so 
wie  auch  eine  ^t^lage  yoa   peiner  ^hwesMter«<^Kinen  der  Tische  hat  Kabio  fuer  mich 
gemacht»  den  zweiten  vererbte  er  mir»  als  er  nach  Europa  for  good  ging«  Die  Bilder 
an  den  Waenden  sind  alle  entweder  von  meiner  Familie  geerbt  oder  von  l^abio  oder  Rolf 
Gerard  gemalt  und  mir  geschenkt)  ein  filing  cabinet  habe  ich  selbst  erstanden»  das 
2.   ist  30  Jahre  alt  und  wurde  mir  vererbt»  so  wie  der  gesamte  Rest»  incl»  Teppichen 
und  sonstigem  hausraty  die  ALLE  hand-me-downs  in  aweiter  Generation  sind»  von 
Familie  und  lieben  Freunden»  vor  allem  Jack  Merivale»  dem  h)ngel«  Was  ich  aus  dem 
allen  gemacht  habe—  DAS  ist  wiederum  eine  andre  Sache»  aber  ich  bin  wohl  WBKJx  nicht 
ganz  i^söhst  auf  die  Kunstakademie  gegangen  statt  dhrS  Auto  oder  iesi  ^erz»  zwischen 
denen  ich  ja  mal  vor  100  Jahren  in  iiollywood  die  Wahl  hatte—  d«h«  I  have  always 
desigend—  nay  own  clothes  schon  mit  12  und  andres  auch«  Good  enough??t? 


L^ 


Was  passt  Dir  sonst  nicht??  Ach  ja»  mit  wem  ich  bei  Agis  Vorstellungen  war«  No  1 
war  meine  Agentin»  dio  sieh  fuer  iirecht  interessierte»  nachdem  KKINK  meiner  Freun- 
de zu  bewegen  war»  nach  SoHo  mit  mir—  d«h«  Jott%rehdeh  von  hieraus»  zu  gehen«  No«  \ 
war  ein  junger  Mann»  den  ich  nie  vorher  oder  nachher  gesehen  habe  und  den  DU  oder 
Fraetj^el  mir  geschickt  hatte|r»  weil  er  ueber  Immigranten  ^"^^aterial  sammelte  und  der 
iSSl   sthen  wollte!  Also»  ich  war  gradesu  umschwaermt  von  diesen  beiden  Menschen 


ty  War  i< 


und  bei  kgi^B  party  Arar  ich  allein  und  bli«b  nur  gans  kurxi  vtil  ich  ja  da 

aehon  ao  krank  war,  v«»nn  ich  mich  rächt  arinnara« 

Varun  iMx  all  daa  ploatxlich  in  ao  luiarklaarliehar  Waiaa  aufbringai,  bagraifa 

ich  nicht»  aber  Asna  ich  varataha  auch  nicht»  vma  Du  uabar  Zuarich  aehraibatf 

via  aollta  ich  i)ich  von  dort  anrufen»  vann  ich  arst  hinfahra???  Im  uabrigan 

sahle  ich  das  Hotal  nicht  aondam  bin  aingaladan»  honni  aoit  qui  mal  y  p^ngm^ 

verde  aber  .▼^rauchen»  Üich  irgend  vie  anzurufen»  vo  ich  dafuar  zahlen  kann» 

vahracheinlich  erst  Ton  i>aden  bei  Z.   aua»  1*11  ha^  to  m%9'^    Ueber  die  ^^din- 

gungan  meiner  ^ise  habe  ich  Dir  2  x  i:enug  geachrieben  und  jetzt  moechta  ich 

Ton  all  dem  nichtig  mehr  hoeren»  denn  mir  fehlen  die  ^erven  und  Kraafte»  mich 

^verteidtigen'^  zu  mueasan»  d*h*  mich  erklaeron  zu  muoaaen»  vann  ich  in  der  unglaub 

lichatan  Welse  ron  Dir  angegriffen  verde« 

Ja»  obvioualy  ist  ein  *^ief  von  Dir  verloren  gsgangan —  ich  viiaate  niehta  von 

Deiner  varicoae  vein  Operation  VORHEE)  ich  hoffe»  Du  erholst  Dieh  davon  und 

virst  dann  auch  vieder  veniger  aggressiv«   Ich  ibusü  mich  genug  mit  dem  Wben 

herumschlagen  und  baabsiehtige  NICKT»  auf  veitere  "^riefa  vie  iiaine  letzten» 

in  4yKunft  einzugehen«  Was  ANuHK  lieute  in  MKINKB  Situation  taaten»  Intareaaiart 

micK^lttC^p   denn  aie  SIND  nicht  in  meiner  Situation—  that*a  all« 

Veiter  gute  Besserung-"»     ^"■^;- — ^         *"*• — - 


•  • 


v--"" 


?    UV 


■^nori> 

V 

'k 

*^oi»m^  * 

fe 

vi 

- 

i  ^4mf^  ^ 

1 

.•vVt 

f^* 


'  «'  k  k  .-  f   •<> 


(. 


'«         kd 


i.\  .', 


>    r  1      Vi 


tT  '^ 


New  York,  den  4.  April  1981 


Libbe  Dorothea- 


Ich  bin  immer  noch  fassungslos  ueber  den  Brief,  den  Du  mir  fj^eschrieben  hast  und 
den  ich  sofoytf  als  er  ankam,  d»h.  gestern,  beantwortet  habe  und  versucht,  Dir 
mein  Leben  z\x   erklaeren,  von  dem  Du  anscheinend  keine  Ahnung  hast,  obwohl  ich 
ja  oft  genug,  laut  den  Durchschlaegen  meiner  Briefe  an  Dich,  davon  berichtet  habe« 
Mir  tut  diese  Art  Aufre^rung  sehr  schlecht,  d.h.  meinem  '^elenden  Nervenzustand,  wie 
der  Arzt  sich  vor  wenigen  Tagen  ausdrueckte,  und  vielleicht  hast  Du  so  unverstaend«- 
lieh  reagiert,  weil  Du  noch  nicht  von  Deiner  varicose  vein  Operation  erholt  bist 
oder  Dich  sonst  etwas  aufgeregt  hat,  dass  Du  bei  mir  entladen  hast« 


Denn  ich  habe  Dir  bereits  am  Jj^^^ÜjU^^   geschrieben—  aber  keine  Antwort  auf  den 
Brief  bis  heute  ^dauert  allerHin^  h%üte  meist  2*3  Wochen—»  tmi  hlirtsii,  dass  ich 
moeglicherveise  "im  Fruehjahr  nach  Berlin  und  Zuerich  mussj(f||^,  was  wieder  ohne 
Ijondon  waere.««"  Warum  hast  Du  mir  nicht  postwendend  geschrieben.  Du  wuerdest 
nach  Zuerich  koiumen  koennen,  ob  wir  uns  dort  ^reffen  wollen???    Voher  soll  ich 
in  NY  wissen  oder  auch  nur  ahnen,  dass  Du  dorthin  kommen  wuerdest,  koenntest,  woll— 
test,  wenn  ich  nicht  nach  U)ndon  kommen  kann?  Varuin  hast  Du  den  Brief  ueber- 
haupt  nicht  beantwortet,  sodass  ich,  wie  ich  es  auch  in  demselben  Urief  erwaeante, 
ausser  einer  Karte  von  Dir  und  Agi  aus  Irland  ohne  Nachricht  von  Dir  seit  vielen 
Monaten  war?  Ich  muss  sagen,  dass  ich  ja  keine  Gedankenleserin  ]>in— •  und  dass  ich 
iiso  bereits  am  7«  i'ebruar  das  Wort  **muss**  fuer  diese  iieise  brauclij?  und  nicht 
schrieb  ich  dorthin  eine  Vergnuegungsreise  unternehme,  d.h.  weder  nach  Berlin  noch 
nach  Ziuerich,  liaette  Dir  ja  auch,  wenn  D\\   meine  Briefe  etwas  genauer  lesen  wuerdest 
klar  sein  MUKSSiilN« 


Du  bist  aber  anscheinend  unter  der  Illusion,  dass  ich  zu  :  einem  Privatvergnuegen  in 
der  Welt  heruaigondele—  ich  habe  seit  vielen  Jahren  den  iandrucj|(,  dass  Du  erfgtii- 

Ute  just  that  machen  kannst,  d.h«  reist  wann  und  wohin  Du  Lust  hast,  was  bei 


DEH  FALL  IlST,  ich  also  auch  in  a^einen  Dispositionen  ueberwiegend  an  Not- 
wendigkeiten, Verpflichtungen,  Umstaende  gebunden  bin,  die  jedem  iienschen  klar 
sind,  der  meine  Briefe  liest  und  mich  kennt« •• 


Wie  Du  Dir,  im  iiebrigen,  vorstellst,  wie  ein  Treffen  in  Z«  aussehen  wuerde,  nachdem 
ich  bei  Ankimft  incl  jet  lag  unter  dem  ich  susserordentlich  leide,  genau  1  l/2  Tage 
in  Z.  s«in  werde  und  vor  der  liueckreise  nach  NY  genau  2  l/2  Tage,  weiss  ich  nicht, 
und  diese  fuer  mich  sehr  unbequemen  Arrangements  sind  durch  das  cheap  ticket  be- 
dingt, das  ausserdem  laengst  bezahlt  tmd  nicht  mehr  zu  aendern  ist,  ebenfalls  Be- 
dingungen, die  erfuellt  werden  muessen  d.h.  nicht  von  mir  abhaengen,  wie  sehr 
wenig  auf  dieser  xCeise  und  allen  meinen  Reisen«   IcTi  t^nn  heite  nicht  beurteilen, 
ob  ich  im  Februar,  als  ich  Dir  zuerst  von  der  iieise  schrieb—  Du  haettest  ja  z*^* 
auch  das  Telefon  in  die  liand  nehmen  koennen^  wenn  Dir  DAi^LS  dieser  Uedabke  gekomuien 
war«—  die  schedule  haette  aendern  koennen,  aber  ich  bemerke  nicht,  dass  SU  auch  nur 
den  gerigjjst>en  schritt  dazu  unternommen  "hast,  MICH  aber  in  der  unglaublichsten 
Weise  iilril'erlier  als  schlechte  -^'reundin  bezeichnest  usw«  usw« 


Im  uebrigen  moechte  ich  noch  zu  meinem  gestrigen  Brief  hinzufuegen,  dass  ich  .\nusch- 
ka  Deutsch  sehr  sehr  zugetan  bin  und  mit  irrenden  sl^ftg  tue,  was  ihg  etwas  ITeude 
bringt—  bei  ihrer  unendlich  mehrenden  Bescheidenfieit  und  Verst  aendnis  fuer  mici 
und  meine  i^robleme—  das  genaue  'Gegenteil  von  Dir,  wenn  ich  das  schon,  auf  DKlT 
^rief^un,  leider  sagen  musSf  nun  ja,  eine  muetterliche  i^'reundin  eben« 


^S^^^-  %es.<:  av^c-c^ 


^  u^^eT^ 


-I  "-^ ', 


tni 


p   f 


f.  I"?  rM<»  •  f '-  -r    i  r .  '^  r.  S    'U'^kil'-'  r*  •* 


r,;i*i',  <.l  * 


•i  .,>.. .-. 


!^  Aiemvr,:.\    fjf.     «rtKrTil 


;  V^  .';  «i-'i..  'i  ■ 


y> » 


Nov  tork,.  den  3*  April  1981 

itt  M-^^®  i>orothea-^ 

Soeben  erhalte  ich  i>einen  Brief  vom  20«  Naerz,  mit  der  heute  ueblichen  Vei^spaetung 
Ich  bin  sprachlos  ueber  den  Ton  i>eine8  liriefes^  l>Ginen  "anger^^  Deinen  .^n^l  an 
/f  i  Verstaondnis  fuer  inichy  meine  Gesundheit  und  die  Urnende  deretvegen  ich  nicht  nach 
London  korniiien  kann^  und  Deine.  Drohung^  mich  zu  enterben,  venn***  uav« 


M 


i-'angen  wir  mit  deir.  letzte^  i'unfct  an,  der  der  erste  in  Deinem  lirief  ist.   Ich  bin 
i 0 tili  sehr  geruehrtf  dass  iAi  micl\  in  i>einem  Testament  bedacht  ha^st  und  danke  l>ir  fuer  Deine 
Absicht*  Wenn  diese  aber  mit  Bedingungen,  vie  in  Deinem  Hrief  aufgefuehrt,  ver«^ 
knuepft  ist,  so  kann  ich  nur  antvorlen—  ich  bin  keine  "Erbschleicherin"  und  kann 
nic!it  mein  ^ben  darauf  einstellen,  ob  ich  in  einem  Testament  genannt  bin  oder  nicht; 
ich  muss  so  leben,  vie  meine  Geslindheit  und  die  Umstaende  meines  sehr  schwierigen  und 
mir  sehr  schwerfallenden  Lebens  es  verlangeni  und  zwar  Hl>UTE—  und  wenn  Du  mich  des- 
wegen aus  Deinem  Testament  herausnehmen  willst,  was  Dein  gutes  Hecht  ist,  und  weil 
ich  ')ich  entttaeuscht  habe,  so  kann  ich  daran  leider  nichts  aendem,  es  nur  bedauern« 

Es  ist  NICHT  moeglich  fuer  mich,  unter  den  momentanen  Umstaenden,  ueber  ix>ndon 
zu  fliegen  und  dort  einif^e  Ta^e  zu  verbringen,  da  ich  nicht  laen<Ter  als  3  Wochen  im 
ji^anzen  wegbleiben  kann,  bei  dieser  üeise,  und  meine  Fluege  so  arranf^ieren  muss|^y 
wie  sie  am  bequemsten  fuer  mich  sind  und  am  billigsten,  ohne  Unterbrechungen,  Umsxei- 
ger<  and  vhat  have  you,^  Der  Hauptzweck  meiner  Heise  ist,  meine  muetterliche  Freundin 
^"~^--^^(iīrf#rhin  seit  beinah  Jif' Jahren  (ebenso  lange  oder  noch  laenc^er  als  unsre  Freund- 
schaft) zu  seilen,  die  89  Jahre,  sehr  krank,  sehr  schwach  und  voellig  allein  in  Berlin 
ist,  nacmlich  Anuschka  Deutsch,  fcirnsts  Witwe«  Meine  Verpflichtungen  ihr  und  ihm 
gegenueber  sind  die  staerksten,  die  ich  auf  dieser  Welt  habe  und  ohne  \nuschkas  Lebens<* 
rettung  (von  mir)  und  ihre  Hilfe,  koeimte  ich  die  ganze  Heise  ueberhaupt  nicht  machen 
•**-  it*s  as  simple  as  thjÜr  und  der  Aufenthalt  in  i^erlin  ist  eine  mission  of  mercy« 


\/L.. 


^. 


Dass  ich  einige  Tage  auch  in  Zuerich  verbringe,  um  meinen  Agenten  zu  sehen  und  auch 
nocli  Midere  Sachen  zu  erledigen«  z«B«  im  Z,usammenhang  mit  dem  Nachlass  meiner  Schwe- 
ster^deren  naecliste  i'reundinH)o treffend  und  auch  andre,  jawohl,  Verpflichtungen, 
mussf  Du  Selon  mir  als  Entscheidung  tieberlassen,  meine\ch,  statt  darueber  angm  zu 
sein,  denn  ich  habe  in  den  venigen  Tagen  keine  Kraft  mehr  fuer  **social  life**jf  «■% 
wie  gesagt,  meine  Kraefte  sind  ausserordentlich  begrenzt  und  selbst  mit  den  nnechsten 
Freunden  kann  ich  nicht  mehr  als  2-3  Stunden  Zusammensein,  ohne  zusammenzufallen  und 
Aaza  mich  ins  ^ett  lef^en«.su  muessen,  was  schoen  und  gut,  wenn  auch  of;^  sehr  kompli- 
ziert in  der  51st  Street,yaber  etwas  zu  kostspielig  in  Hotels  in  Kuropa,  auch  wenn 
ich  diese  nicht  zahle«  Die  wenijfTen  ^erientage  in  Baden  bei  Zuerich,  die  ich  mir 
erlaube,  mit  meiner  aeltesten  «Jugendfreundin  zu  verbringen,  die  ich  40  Jahre  lang 
VEHLORlt^N  und  erst  1977  wi eder^^f tinden  hatte,  sind  das  ^esultat  einer  Einladung  nach 
Baden-Baden  zu  ihr,  die  ich,  weil  zu  anstrengend,  nicht  akzeptieren  KANN« 

Es  scheint  mir,  dass  Du—  was  ich  schon  in  den  vergangenen  etwa  3  Jahren  bemerkt 
habe.  Dir  mein  Leben,  seine  Begrenzung  durch  die  gesundheitlichen  und  andern  Um- 
staende, nicht  vorstellen  kannst  und  daher  auch  nicht  akzeptieren«  Ich  bin  wochen- 
lang total  allein  und,  ausser  am  '^elefon,  der  elevator  man  der  einzige  >iensch  mit  dem 
ich  am  Tag  einige  Worte  wechsele—  einfach,  weil  ich  nicht  die  Kraft  habe^t^^mit 
i^ienschen  zu  sein,  in  NY  herumzufahren  und  dergl«,  denn  ohne  jegliche  Hilf«^kann 
ich  sonst  die  basic  things  ms  auf  den  Markt  gehen  usw« ,  einfach  nicht  schaffen, 
it*s  as  simple  as  that«  Ich  habe  monatelang  nicht  einen  Karton  Milch  in  der  Hand 
halten  koennen,  oder  auf  einen  Autobus  warten,  aber  Du  hast  das  alles  immer  ignoriert  y 
wenn  ich  davon  schrieb,  weil  liu  vergessei\  hast,  wie  mm   ist,  wenn  man  keine  ^^-einemache 
frau  hat  und  keine  i^reunde  im  ^aus,  die  einem  helfen,  wenn  man  krank  ist  und  kein  ' 
medical  scheme  oder  wie  das  be^  iiiuch  heisst^  fv^er  Aerzte  usw«—  weil  eben  unSTe 


Lebensweisen  total  verschieden  sind«   Aber  es  ist  mir  iinverstaendlich^  dass  iXi^^-* 

das  nicht  erkennst  und  akzpetierst  und  den  ^^espekt  fuer  MßlNE  Probleme  und  MICH 

hasty  um  mir  MKIN  Leben  zuzuerkennen,  wie  ich  es  fuehren  MIISS« 

Auch  ich  bin  SKLBSTViJiSTAlINULICH  sehr  enttaeuscht|  nicht  nach  ^>ndon  su  kommen  und 

Dich  zu  seheni  aber  ich  kann  auch  nicht  nach  Paris  fahren,  um  den  mir  liebsten 

Menschen,  den  ich  auf  der  ^elt  habe,  meinen  i*'reund  Fabio  zu  sehen,  weil  es  eben 

dieses  Mal  nicht  (rEUT«  Aber  KH  rerstehi  es  und  kuendigt  mir  nicht  deswegen  die 

Freundschaft« ••  sondern  sa^^t,  wie  schade—  hoffentlich  ein  ander  Mal^^r^ioi 

Im  uebrifren  ist  auch  mein  Aufenthalt  in  ^ierlin  bedingt  liurch  die  restrictions  of 

my  ticket-»  as  is  alvays  tho  case  vith  cheap  flights— >  aber  das  nur  nebenbei^  es 

hat  allerlings  notgedrungen  meine  Tage  in  Zuerich  auseinandergerissen,  und  alles 

dofj^  fuer  mich  erschwert  und  kompliziert,  aber  sinnlos  darauf  einzufFUhen)  lAitor  so 

IST  es  und  man  muss  sich  halt  nach  der  Decke  strecken«  Was  ich  Dir  alles  ja 

schon  gescliriehen  habe  und  worauf  Deine  Antwort  itt,  darSs  mein  i^rief  *'unkind*'  ist 

und  "not  all  tiiat  clever"»/*  Varum  sollte  ich  clever  sein??? 

Dass  i)u  eine  varicose  rein  Operation  hattest  tut  mir  sehr  leid ,  I  hear  they  are 

\)^\   unpleasant,  hoffe.  Du  erholst  Dich  gut  davon  ••• 

Ks  ist,  im  uebrigen,  das  erste  Mal  in  meinem  Leben,  dass  mich  jemand  einen  schlechO 

ten  i^reund  nennt,  tmd  ich  lehne  das  iUJNDVEG  ab,  denn  ich  bin 


■^  !■«■  O  rn  »^ 


-t  r  rii 


rv 


ou    f 


,t*^ 


A 


.-h'tff*-»- 


'     R    T 


"*/<     O*». 


.et' 


^"^1*!.* 


'•'lo    ^ 


'OCstV  rvO- 


jj 


Li 


fo 


not« 

br  ..     .  . 


4     ' 


'\ 


•l.'A, 


U    V.. 


1*  ••■  -ly  ' 


•ij^:ji.    J 


dj    Vv 


ib   . 


' .  ■ 


c    #<  1  •  ^    « 


J2i    :' 


A  n 


'.  f  f  t 


:t.-s 


«. 


j    t      ' 


u  n 


..  } 


miM-^^u. 


'/? 


•;r. -?:'::«    h.n  fr. 


Vi 


•  1» 


^i 


n 


,.K 


.ifyft  fV 


■ni 


.i ..  <j 


Jtf     cf' 


-fTf^  JXSÜ 


cr:{' 


.^„i  w.vxi.^j-'  r.  i\^'^'%  itf^n*?-^ 


1  brü  ne/ 


^i  7Ärt<»i^j«Ki    >ntea   ,a»deu  itle««  liG   ,f:» 


4. 


A 


öl.:.  i  - 


f    IK 


«eAO^  i,^tM     •••^«q^  ^noqw  3|UTm.  oi  aa«A  noX  ed«ujed 
o^  ein  aoj  guTq^ou  sj  eaeg^  o.   ^innei^ey^  mi   ^ueseaeB  l  i  Kvxmlu^l  n^l 


loopensNt  nere 


■<»ii'   »    O  4it  mmm  >  ^ 


By  air  mail    Air  letter 
Par  avion     Aerogramme 


/ 


Senders  name  and  address   ( Please  show  your  postcode) 


t 


^ 


.  f 


rcfli-  ^0 


f 


IL 


An  air  ietter  should  not  cx>ntain  any  enclosure 


..i 


( 

I 


) 

.( 


20MCH  '  : 


^>' eii- Vwi 


A/ 


ioo  ^1 


lA.'j.fr 


S' 


i^«?t?  propei 
addresscd 


Nüv  Tork,  dra  14.  Na«rz  1981 


Li obste  Dorothe 


Lese  soe  en  den  Nachruf  auf  Robin  Maugham  in  der  NT  Times-—  hoffe,  es  ist  Dir  nicht 
zu  nah  gegangen,  und  sicherlich  vuerdest  Du  den  Ausschnitt  gern  sehen,  so  sende  ich 
ihn  Dir«  Ich  g'  aube,  dass  Ihr  ja  schon  seit  einip:en  Jahren  auseinander  wart,  aber 
dennoch——  I  knov««*    £s  blaettert  halt  um  einen  ab,  da  kann  man  nichts  machen« 

Ich  bin  bisher  ohne  Antwort  auf  meinen  letzten  Brief  an  Dich  vom  77 .WMmmMT plihttt^ f 
es  geht  Dir  und  der  v«  Gesundheit  okay"—  unddDfiubftiiitnniTrvehreibfaul,  vie  vir  alle^r* 
Ich  ^idenialihrauBdeaiMsfLttaahnicfaAdunaflibavii^gltoh  asitiiil^riat^estzangtiAi^hwaachivU 
an8mgaemB^dksmoi6lignist4-iii*fakrkaiB  aduila§afih9  liNEa§ashhallI#^en9duddsdistialch*himmer 
genug  fuers  taegliche  Leben—*  so  that  it  vorks  half-'way  at  least»  Nun,  man  tut  vas  man 
kann—  that 's  all«   And  muddles  trhough« 

Das  trifft  auch  alles  fuer  meine  geplante  Europareise  zu,  fuer  die  ich  vie  durch  ein 
Wunder  eine  cancellation  fuer  den  allerletzten  Tag  fuer  die  allerbilli^sten  Fluege 
bekam,  sodass  ich  am30«  April  hoffe,  nach  Zuerich  zu  fliegen,  dann  fuer  1  Woche  nach  Berli] 
on  a  fflission  of  mercy,  und  dann  eine  Woche  mit  einer  Jugendfreundin,  die  ich  40  Jahre 
lang  verloren  hatte,  in  einem  Nest  bei  Zuerich  zur  Erholung,  vo  sie  hinkommt,  da  mir 
Baden-Baden,  vohin  sie  mich  eingeladen  (sie  lebt  dort)  zu  yiel  Herumreiserei  vaere« 
Diese  ganze  Reise  ist  ein  Minimum  an  Reisen,  zu  denen  ich  einfach  nicht  mehr  imstande 
bin  oder  vielleicht—  noch  nicht,  uas  aber  erst  die  Zxikunft  zeigen  vird«  So  habe  ich 
direkte  Fluege  Nl^Zurich  und  ebenfalls  Berlin-—  ohne  Umsteigen  usv«  Leidei  ist  London 
vieder  nicht  dabei,  es  geht  eben  nicht,  veil  man  halt  nur  das  machen  kann,  vas  man  in 
erster  Linie  machen  ^flJSS,  und  veder  meine  Gesundheit  noch  mein  Pinanzminister  lassen 
mir  eine  Wahl«    Und  das  betrifft  Fluege  UND  Hotels«  Ich  bin  im  ganzen  nur  3  Wochen 
in  Europa—  genau  desvegen« 

Natuerlich  tut  es  mir  unendlich  leid.  Dich  nicht  zu  sehen,  aber  man  muss  sich  halt 

naoh  der  Deckst strkekenrfinMakann\ai\iiadamaaaehfnvn.vasbebennuiipi^^ 

(Mein  Farbband  vehhsftit  nicht  automatisch  Ton  Seite  BmiSai^ddiakrbssieUkemaackestervas 

meAiiefaa:ir  ««B^MnrsiloicflaeimmelirerstZflils]pabtifadmg9fcij>ptShstgF-aboKi^^  the  mess«) 

•        ■ 

Wie  gehts  Dir  nun  these  days—  ich  hoffe,  es  ist  alles  in  Ordnung  und  you  are  having 
some  fun—  vie  var  denn  Weihnachten  bei  Agi—  vas  ist  nun  mit  Antonia—  sie  scheint  ja 
bildschoen  zu  sein,  Agi  schickte  mir  ein  Foto«  Teenagers  today  sind  kein  Vergnuegen 
f u  r  die  Familie,  veiss  Gott—  auch  nicht  fuer  die  Kinder  selbst—  da  hatten  virs 
doch  besser,  mit  alln  Problemen,  die  WIR  hatten,  aber  venigstens  keine  drugs««« 

Hier  ist  iqimer  noch  der  Nachlass  mit  mir,  immer  noch  riel  Arbeit  damit,  aber  sporadisch 
—  ÜMr  ein  Beispiels  Nusste  gevisse  Papiere  einholen,  vas  3  hrs«  dauerte,  venn 
auch  z«t.  sitzend  und  vartend—  aber  danach  klappte  ich  vieder  riellig  zusammen,  so 
erledigt  var  ich  und  so  limitiert  sind  meine  Kraefte,  das  gibt  Dir  eineldee«  Sine  Freun- 
din, die  2  1/2  blocke  Ton  mir  vohnt,  hatte  an  meinem  Geburtstag  ein  kleines  dinner  (sie 
hat  am  selben  Tag  Geburtstag  vie  ich,  ist  aber  14  Jahre  juenger)  mit  einer  dritten 
Freundin«—  es  var  virklich  besonders  nett  und,  ausser  zum  Essen,  lag  ich  auf  dem  Sofa| 
nun,  es  va  en  3  l/2  Stunden  zum  Schluss  und  ich  vusste  nicht,  vie  ich  die  2  l/2  blocke 
nach  Haus  kommen  sollte,  so  zerschlagen  var  ich««« 

Im  Zusammenhang  mit  dem  Nachlass  sind  auch  yiele  Probleme  mit  meinem  eignen  Testament, 
mit  meinem  Archir,  tausend  Details,  die  vie  Mount  Everests  sich  Tor  mir  auftuermen,  denn 
sie  muessen  alle  noch  erledigt  verden,  ehe  ich  wegfahret   Nun,  one  little  foot  in  front 
of  the  other,  vie  vir  immer  sagen«   *s  vird  schon  verden  usv«  I 

Also  lass  Ton  Dir  hoeren  (Post  aus  London,  Paris,  Zuerich,  braucht  im  Moment  bis  zu 

3  WOCHEN,  um  in  NX  ausgetragen  zu  verden!  I)  Also  Geduld! 

i*er  alles  Uebe  und  again—  I«m  so  sorry  that  London  vonH  vork—  Dein 


•,  "1 


'c 


.\ ) 


:♦ 


fi    * 


•»# 


*LIST  OF  BOOKS  TO  ßJtl  DONATED  TO  LEO  BAECK  INSTITUTE,  NEW  YORK  CITI. 

f    !• 


Dr.  Kvurt  Muhswi«.  .  (3  May  19§2  -  17  Nfiv..  1931) 


I   t 


I 


t 


1 

2 
3 

4 

5 
6 
7 
8 
9 


DER" 
SILO] 
ÜSÜT» 
UNSERE 
WIE  VIR 


Blä 


lUHSCU     (1911,  Berlin)   '  •-  ^  ••"4..!. 

r     (1911,  Berlin)  -    -^'^  '   '      ''"'J^-*f" 
im  Kriege  1914     (1914,   iWlin) 
OBER  PBINDESIÄN&     (l914, ,9oVlih"  und  Leipzig) 
WÜRDEN  (1918,     Munich)Z 


v 


BEMJFS5(tellElK|ÜlBr  FIIW  UND  KINO     (  1927/i)e8fau) 

WIE  ICH  ZUM  JraujNEAM—  latlKC»^  DES  PjLCMSfcit  Egon  JÄcobsohn  (1926,  Be^rlii^) 

DIE  KUNSTAUKTIONk  T  1925.  BerlltiK/ 


/.•:..»  .  * 


1      >i  < 


lOTELiJSIATIONALBS 


'jff*^ 


«x;u^ 


SCI 


i)r.  Alice  Kuehseoi  (  22  Deci 


DER  FRBtSB  VON  GB»(iüJDBN  UND  ilANOZEIOiNUNGM  ALLBB" 
UND  CiÜipCS     (1929',  Merlin)  ;'  ''  "   '  '♦*«  "«^"f    ''  ••'•"f:»mt(,.j- 

1889  -  26- Pebruary  1968)  '  <     '*'!i   •i-"-?    ■  ••;        .- 


1) 
2) 
3) 
4) 


ATTIC  GRAVB  RELIiäFS  mÖ^i(tm  RpMAN  JE%äiIOD  (1952,  Copenhagen) 

Translated  from  the  9^rM»nONUein::icli  Völfflint  Tm.S^SSi  OF  ^RM  IN,  ABX  (19?8,  Nev 

GEKMAN  RÜADINGS  (1959,  ß*j:I;inl2.  QP^ie».,  ,.   .„,.„_   ...;.„..,.......,'.,,    lork) 

COIN  AND  lEMFLB  Ü9^6,,  Leecl»,  Kk^land)., 


/.,', 


i.t. ' 


*■  1- 


-ut^  ■»     .  r        ''11 


l-Iarch  1913  -  14  Öicember  1979}^  '  mVss  Gerd  M.) 


4  .  ' 


Pr.   Gerd  >hieh8am     ( 

1 )  "SlfflSWÜND  TALB?ife  ALS'  lCLAtlBKI«»tfCllJ3l*V  (Ui«irertatl<<m , " Vi'ennkV  -1937>:' ' ' ' 

2)  Di-iBiZAÄD  *(iwä,' NWT  Tork)^       , .  .  .^..»,.\Ai«.^    -■>    .   »i,,    ■,),     o».»vr.-i.  «  i»  ir  ■     •S'^.f 

3 )  JRfc2«CH  PAINTBiBS  AND  PAINTINobHWM  THB  POü&TEE»OTfcsNTUHT'  TO  POST-IMERESSIONiaM 

^^  •         ••     ■"       -^«rJ  .«;Wo  ''  •■■  ■   •   (1970,  Nev  York) 


4)  GUIDE  TO  MSIC  INFORMATION  SÜÜRCES  IN  THE  VISUAL  ARTS  ,q^^^   Barbara  1978) 


RUTH  (Mühe 

1)  ENT 

2)  I£  D 


MARION     (25  Peljruary  1912  -  )  J 


\ 


DUNG  IN  NBT'TOBK  (  1966,  Berlin) 
ßZIATE   (  1966, Milan) 


/A»         •, 


.» 


r*  ♦ 


s   \ 


•\'  t 


-!.•<#  «/   ^  C 


•  /•/ 


[f 


•%      •     -  'S 


•4  J-  ■  t*- 


^  ' 


.<»• 


»  '  k.  • 


I 


♦^t'     > ; 


♦# 


r    '  f'^ 


r.i*.    :tu 


»    -1 


•^'  t.« 


»  T  t. 


«  « 


•?  •  t 


^'^      A^*  IM'^i«*' 


»' 


r  - 


■  'S"  .-  ^ 


u  «^^  '«ir>lf     'Jcv     f(i     •-..      1    i«<4lsWi      1.     ruf       *      'in 


New  lork,  den  ?•  Februar  1981 


Liebate  Dorothe 

Es  kommt  mir  vor,  als  haettest  Du  dieser  Tage  Geburtstag*  •  •   In  jedem  i*'all  raany 
happy  returns,  wenn  ich  recht  hab,  und  wenn  ich  mich  irre,  dann  raany  happy  wishea 
anyvay ! 

Hab  Dank  fuer  Dein  und  Agis  Kaertchen  von  Deinem  Besuch  bei  ihr —  freute  mich,  dass 
Du  Weihnachten  gut  untergebracht  warst—  hoffe,  meine  Bettsoeckchen  haben  fcluch  die 
Fuesse  gewaermt,  nachdem  Dia  mir  mal  geschrieben  hast,  das  Haus  von  ihr  ist  so  zugig« 
Und  wie  geht  es  Dir  sonst?  Die  w#  Gesundheit??  Gehst  Du  viel  aus  und  freust  Dich 
Deines  Leben  as  best  you  can,  wio  wirs  ja  alle  versuclion»*  • 

Ich  fange  auch  langsam  damit  an-~  der  Nachlass  ist  zwar  immor  noch  nicht  abgewickelt 
—  man  wartet  noch  auf  die  liebe  Steuer  und  solche  Scherze  und  ohne  Unterlass  habe 
ich  nocli  Briefe  zu  schreiben  und  Details  zu  erledigen,  und  an  all  die  i^apiere  und 
Sachen t  die  bei  einer  Freundin  3  Stunden  von  NY  mit  dem  Auto  im  Koller  stehen  und 
die  ich  noch  durchsehen  muss,  darf  ich  gar  nicht  denken»  Aber  vorlaeufig  koennen 
sie  noch  dort  bleiben,  also  ich  werde  nicht  gedraengt  Aber  alles  geht  sehr  sehr 
lani^Srtxn,  so  auch  mit  meiner  Gesundheit  obgleich  ich  mich  unendlich  besser  fuehle, 
verglichen  mit  vorigem  Jahr»   Aber  alles  strengt  mich  raasslos  an,  vcr  allem  Menschen, 
1  1/2  bis  hoechstens  2  Stunden  und  ich  falle  voellig  zusammen»  Das  war  schon  in 
California  so,  sodass  ich  mich  sozusagen  zur  Nachkur  bei  mir  zu  Haus  erst  ausruhen 
musste—  dann  aber  hat  mir  die  Reise  dorthin  doch  sehr  gut  getan—  aber  ich  war  auch 
k:  erzlich  zum  ersten  MaI  seit  4  Jahren  bei  meinen  Benediktinorinnen  im  Kloster,  und 
war  z»B»  nicht  imstande»,  einen  Huegel  zu  einem  herrlichen  pinc  grove,  wo  ich  sonst 
meine  Tag^  verbringe,  zu  erklimmen;  allerdings  war  viel  Schnee  und  Eis»  aber  frueher 
hat  mich  das  nie  zurueckgehalten»   Allerdings  wird  man  ja  auch  nicht  juenger  und 
nach  diesen  letzten  2  Albtraian-Jahren  hab  ich  diese  Angst  zur^jrckbehalten,  dass 
ich  zwar  wo  hinkomme,  aber  wie  wieder  zurueck??  Wahrscheinlich  ist  das  vom  Jahr 
1979  zurueckgeblieben,  wie  ich  doch  kein  Adrenalin  hatte,  d»h»  eine  schwere  Druesen- 
stoerung  und  die  damit  verbundene  Schwaeche»  Nun,  wie  gesagt,  so  langsro  rappele 
ich  mich  wieder  xmd   freue  mich,  dass  ich  doch  immerhin  soweit  bin,  wie  ich  bin,  auch 
wenn  meine  schoenen  Teppiche  immer  noch  zusammengerollt  und  in  braunem  Papier  sind, 
wie  sie  aus  der  iieinigung  vorigen  Juli  gekommen  sind—-  ich  habe  immer  noch  zu  viel, 
geerbt,  ßuecher  usw» ,  und  nicht  die  Kraft,  es  so  zu  organisieren,  dass  die  Teppiche 
gelegt  werden  koennen»   Nun,  stellt  man  fest,  es  geht  auch  so,  sogar  sehr  gut,  auch 
wenn  ich  lieber  Teppiche  sehen  wuer ie,  als  braune  liollen  und  leeres  ungebohnertes 
Parkett!!  Aber  Holz  ist  auch  ungebohnert  huebsch,  also  haelt  man  sich  daran»  Und 
ist  dankbar,  dass  man  den  Tag  me  r  oder  minder  gut  durchsteht,  manchmal  besser  und 
dann  freut  oduüi  man  sich  entsprechend» 

Mit  meinen  Memoiren  sieht  es  zimelich  hoffnungslos  aus,  so  wie  Publishing  hier,  in 
tlngland  und  ueberall  ist»   Ich  hoere,  die  Dietrich  hat(te?)  grosse  Zores  mit  ihrem 
frz»  Verleger,  der  verlangte  she  must  teil  it  all  oder  seinen  Vorschuss  zurueckgeben; 
ganz  interessant,  und  ich  rechne  es  ihr  hoch  an,  dass  sie  anscheinend  disloret  ist» 
Mein  Problem  ist  hauptsaechlich,  dass  niemand  weiss,  wer  ich  bin,  also  no  ready-made 
audience—  sooo».»   Nun,  man  wird  sehen,  am  not  ready  for  any  work  such  as  writing  to 
begin  with. 

Es  ist  moeglich,  dass  ich  im  Fruehjahr  nach  Berlin  und  Zueriich  muss,  was  wieder  ohne 
London  waere»»»   Aber*  mehr  als  2  Staedte  sind  heute  nicht  mehr  bei  mir  drin,  daas 
schaffe  ich  physisch  nicht  mehr,  mit  Gepaeck,  allein  usw»;  aber  es  ist  sowieso  noch 
sehr  vague  und  wuerde  ueberhaupt  nur  fuer  sehr  kurz  sein  hoechstens  2-3  Wochen,  so 
lang  die  billigsten  lluege  noch  in  Kraft  sind  (FJnde  April)»   Well,  1*11  let  you  know— 
waere  traurig,  wenn  ich  Dich  wieder  nicht  sehen  koennte,  aber  es  haengt  nicht  von  mir 
ab,  sondern  Umstaenden  plus  meiner  Gesundheit» 

.<:.4  ,  ^^|.  CcA'  .^-^'•• 


U 


^Mi 
'.^1 


i    Ui 


k  v.»..t 


lu/i  — - 


■  "U'C^  Jb..» 


rir^^ 


NewVörk,  den  8«  ij'ebruar  1982« 


»4  ^ 


-  Liebe   Dorothea- 


V,   f ' 


*«    f1 


'f  r-r 


i:»öii'f 


Oi<i  {> 


Dein  Hrief  vom  18«  Jan.  erreichte  mich,  als  ich  grade  zvm   dritten  Mal  aus  dem  hos- 
pital  nach  Haus  kam  und  die  zweite  Operation  in  3  l/2  Monaten  hinter  mir  hatte ^  es 
war  an  antworten  usw^  nicVit  zu  denken,  was*  Du  sicherlich  verstehen  wirst« 
Ich  wusste  nicht,  dass  iJeine  colon-malignancy  zwischen  Leben  und  Tod  war  und  bin  nur 
froh,  dass  Uu  ioLX   by  tho  skin  of  your  teeth  durchf^ekommen  bis^  und  sogar  als  Beispiel 
in  die  mediz*  Geschichte  eingehst.   Die  Aerzte  wissen  zwar  sehr  wenig,  aber  manchnial 
machon  sie  es  doch  sehr  gut»  So  auch  bei  mir«   Wie  Du  allerdings  eine  malignancy  in 
cystitis  uehersetzt  ist  mir  unklar —  als  Chirugentocliter  und  üebersetzerin!   Den 
Krebs  in  meiner  ßlaso,  den  ich  veriutlich  seit  etwa  einem  Jahr  hatte,  ohne  es  zu  ahnen 
w|^^$3^  dtuch  o^li|Bf^fuer^         i31jitun||^nu.tten  in  der  Nacht  entdeckt,  zu  meinem  ganz 
grossen  ülueck~  &ohst  wtier^  li^h  in  etwa<öineai  Jahr  nicht  mehr  dagewesen«  Dass  ich 
statt  A   Tage  im  hcspital  und  1  Woche  •'laking  it  4>asy  at  Uome''  2  Wochen  sehr  sehr  krank 
im  ho3pi<al  war,  durch  unerwartete  zahllose  Komplikationen,  alle  den  Aerzteh  unver- 
staondlich  und  unbekannt  und  danach  nach  2   Wochen  wieder  in  emer^ency  ins  hospital 
musste,  wieder  alles  unverstaendlich,  und  auch  danach  weder  sitzen  noch  stehen  noch 
gehon  konnte,  NUR  liegen  und  auch  das  nicht  immer  ohne  Öclmierzen  und  weiteren  Kompli- 
kationen was  die  Aerzte  glauben  liesa,  es  sei  all  in  xy   MINJ)  und  mich  zu  einem  phaeno- 
menalen  Psychiater  schickten,  der  sagte,  es  sei  keineswegs  in  my  mind  aber  mit  gewis- 
sen relaxing  exercises,  einer  Art  self-hypnosis  als  EI>3ZIüEH  mir  half  und  der  mich 
nun  gebeten  hat,  einem  mediz,  Kongress  in  NY  im  Maerz  darueber  zu  berichten—  anyway, 
it  wasn't  in  my  mind  at  all  but,  as  it  turaed  out,  ein  ßlasenstein,  der  sich  NACH  der 
Oper^ttion  durch,  siehe  oben,  eine  Kette  unglaubliciier  Umsbaende  und  Komplikationen 
gebii/3et  hat —  gross|  wie  eine  Nuss—  "a  first**,  wie  der  Chirurg  sowohl  wie  Inter- 
nist mir  irnmer  wieder  versichern«   Well,  I  can  do  without  THAT  kind  of  fame««« 
Nachdem,  wieder  in  Vollnarkose,  der  Stein  entfernt  wurde,  geht  es  mir  100  besser 
auch  wenn  ich  mich  nur  sehr  langsii^n  znnden  .Nachwirkungen  dieser  4  Monate  nightmare 
erholen  kann^Ks  war  recht  bitter,  aber  ich  bin  froh,  dass  es  gut  ausgegangen  ist, 
wie  OS  schoi  «t —  der  Krabs  "clean  and  well  healed",  according  to  the  surgeon,  was  in 
3  Monaten  wieder  nachgesehen  wird  und  man  kann  nur  das  lisbte  hoffen« 

An  reisen  ist  unter  diesen  -imstaenden  ueberhaupt  nicht  zu  flüKlun  denken,  was  mir  selbst 
sehr  leid  tut«   Schon  gar  nicht  im  Sommer—  zur  Hauptreisezeit,  wo  Atlantic  Fluege 
zwischen  50  und  lOQ^S  tourer  sind,   also  gar  nicht  in  Frage  kommen,  ausserdem  hasse 
ich  crowds  und  reise  schon  deswegen  nicht  mehr  im  Sommer,  fuer  den  ich  eine  Terrasse 
mit  kTiohler  Brise  habe  und  ein  zumindest  halbwegs  funktionierenden  air  conditioner— 
und  ueberhaupt  liebe  ich  NY  im  Somn.er,  trotz  des   an  sich  fuerchterlichen  Wetters,  dem 
ich  mich  aber  nur  sehr  wenig  aussetzen  rouss« 

Meine  Reisen,  im  Gegensatz  zu  i)fciINKN,  sind  von  Obligationen  ,  menschlichen  so\^ohl 
wie  finanziellen  bedingt  und  da  steht  nach  wie  vor  Berlin  an  erster  Stelle«   Da  es 
keinen  non-stop  Flug  von  NY  dorthin  gibt  und  ich  anders  nicht  mehr  reise,  und  ich 
in  Zftlerich  zu  tun  hatte,  war  voriges  Jahr  Z«  der  gegebene  Fiug-iJnterbrechungsgrund« 
Dass  Du  mich  fuer  ein  Hotel  dort  einladen  willst,  ist  ffll^ sehr  lieb  von  Diji  aber  da 
Du  ja  meine  Briefe  diestiez«  nicht  gelesen  hast,  scheint  es,  so  haMgi%|ys  sich  ^^'-C 
dort  NIE  um  mangelnde  Einladungen«   Ich  habe  ZWKI  standing  ones,  davon  eine  in  gros- 
sem Luxus,  Fruehstueck  im  Bett,  usw«  usw« ,  was  mir  sehr  viel  bedeutet;  ich  habe  8 
(acht)  Freunde  in  Zuerich  und  Umgebung  und  kann  sie  nur  mit  Muehe  unter  einen  Hut 
bringen,  wenn  alle  dort  sind— das  ist  alles  SEHR  kompliziert  und  ich  glaube  kaum, 
dass  Du  mit  ein  paar  Stunden  am  Nachmittag  zufrieden  waerest,  selbst  WENN  es  zu 
arrangieren  waere,  was  es  in  absehbarer  Zeit  nicht  ist—  siehe  oben«   Es  ist  auch 
raoeglich,  sollte  ich  l^Juropa  spaeter  dieses  Jahr  schaffen  (was  auch  nur  zum  Teil  von 
mir  und  meiner  Ciesundheit  abhaengt^,  so  ist  es  absolut  moeglich,  dass  ich  dieses  Mal 
nicht  uebor  Zuerich,  5>ondern  ueber  Irland  oder  l^ondon  oder  Paris  oder  Muenchen  kom- 
men wuerde,  denn  in  jedem  Fall  waere  ja  Berlin  das  Ziel  und  auch  in  Berlin  bin  ich 
nicht  frei,  habe  KüINEN  meiner  dortigen  Freunde  das  letzte  Mal  gesehen,  sondern 
Anuschka  Deutsch,  der  ich  nein  Leben  verdanke—  it*s  as  simple  as  that«  J)as 
alles  nichts  damit  zu  tun,  wen  ich  gern  sehen  moechte,  leider  bin  ich  nur  EIN 


^// 


/ 


Mansch  lind  kann  mich  nicht  zort^ilen—  ich  habo  noch  viele  mir  nahestehend« 
Menschen  aber  sie  sind  verstreut  acvischen  California  and  all  over  Europe— 
leider  leider«      Ich   leide  an  diesen   long  disteuice  Freundschaften  nnd  der  Binsain« 
keit   in  NI  3IU1U,   aber  sie  istnicht  zu  aendejm  und  suui  muss  gelernt  habeni   sich 
in  jeder  Veise  nach  der  Decke  zu  strecken  und  finH^  thin^  fii^  zu  tun» 

les   indeed—  wir  haben  ein  buntes  Leben  gehabt  und  viel  3x>ass-m.  aucj),  iri^l  Werr.- 
br^ch^^n^  w^^iss  Gott^   aber  das  ^jehoert  ja  dazu.      I  havf^  no  reg^rets  zmnd  tend  to 
-.»o    ^^^'^^^  ^y  ^e^"^^^  hcpe  your  75th  wurdo  in  **aJller  i?rische**,  wie  .es   frueher  hiess^r 
begangen  und  uiany  more  hapf>y  birthdoy«  art»  still  ^o  conae«ti    Awaciüia  i>»    ist   (so 
'  glaube  ic^)   zweite  llaeifte  de-r  80, ••     Aber  da»  x^t  nichli^  mehr  viel  ^YeiK^e» 

Anyway,  meine  bursitit  in  der  rechten  Sclmltor  ist  auch  |iif:h%die  vfl^ir^  A'rs^bit  zum 


Tippen,   ajso  — •  beat  of  every tilinfij'" 


rix  \   •         ;j.x^iu  anx9   a^Jixixfci«»!  1'      "^ 


i.  .1 


•   XJ. 


1 1 :  ^ 

|-j'^.-.rr     rro  ''^'^5'     ri-yn-y     nrt'^.f  Tri     '^   >  *    >V     d*^':f'''^>     ff'^lf.^'.     hlUJ     ^'loi 


von  der^  alten  i        / 

:ilii 1  '   UJ     't/itl     vJ^X     ^'AJ   .)c-l 


t'» 


1. 


h     .> 


-Ei^ 


>1        lÜÜ     tJ. 


'     lii.-    «llOlw*/«./^!.!    spiü    aXö^WK,  {^.•■— ii^e     j  iv^     iij:*x.;i     »  c;-Jt.l  J  x. -'-'.-•    i,,ix^.i. -x  ^• 


/     Di  5JXihn 


O" 


triid»  Äiopi*^  »Tii   V/i  lix    • 


.10    I  ;y 


1 


leL   ;:iOi'u.i    i-./-:.3 


i'^teneci 


i '  Tsiw  li 


»  «  ff 


91/        9,xa  ?) 


•lue    S: 


r- 


/TiX  j    ,iiJt:C;  xc;    ^aiJIi».     tK;j.. 


■f  r 


m 


j) 


'iV 


•5 


— Ji.i 


w  n 


jj-,     ^  ■  ';.t    >(    -'.f.,    ^f^r:^    {\^,'  tp    ^'^r^liT 

l^iüOXiOiJjiX*i<:X*     -dJ«) 

•  iw  /♦tp.in  fi''  —^ 

j"jo.rfJ"i        >    wj.j   -.      ' 

/»ff!   nfiB>l  ni 

i  oxifciiltA  ow  fti  JUS  -—1'        c^  liii  drioxi    •         jo/ic>c;      .crut 

^;-^.tri-i  i^^    :.iiX  'i^^a;»     ,  Xjiu;.:uc.     m^    i;;v  .   i^doj.11    i/0^*<)WBOh   (ioAoz   oB.i.3i     /nrj    ef/wo-x;:)   iIjX 

,   .1  vrioxJy3>4X'        nov   J)nj:      ,        IM   üs   .  '  '  ^niaM 

ifox    !;^i.    ^eaxüx    utyt.i   cfrii>Xii   c  1  .i;*i.ri  ii;;i    ,..;.:   Jdx>i   axuJxui     -'    '  '   /     ,i>i  >      .»^8-noa   nonxoi 

.Liii'x,,  j-j^iiX'-i     Oit^.ii        ,^  i-:*])   .::^  idijl»  eo^^itov  i/jw  jiu'   tiui   i/x   di^it^ifcN   ni 

Ab  lOfJn    .ti'i   ffov  d«>il  .**  j-«x    ^ialXi:^'  tynh-A^ffx^   t-to»»  /^>loU  nxt»  ü^^jI  fiom  tsil  äs^ 

— eo'x^S  f-ix  t    /        ,üeno  §nx  b  I  .  ui  ifol      •       v^i-^^^-ß-^' 

8  edjsr.  liox    jJ^oJ'uöbed  Xdxv  idse    xxin  sisw   ,  • /ai'   .veu^  ,.H         .x  >I'>^j' 

J-uH  1  nu   edduM  j^xni    tun  9X8  nii.fi>'     ;        y^rj  [3- inU    i.   .    i^niiiiiK.  uj.   :.'iMU/^T'i    {&tioß, 

^imiiA  '^  '::>x    (flu  ^T»ixxI(imo.*i  -  aoll..  iex  Jioh  eli/t   fffyrjw  ,fTS]änxTd 

US   CS  ......    iödiöE    tcTa^^ivJBw  nt*b9xiliix   .,•.  -  tr^ 'Oni/  r*n  r«)h-/jj_    liiBq  ftx«  i-xm  uii  es^b 

ofl  Je.  ,       ')  sfiexa  — i«!    Jdoxn  fi^K<i  isjftü/iocit.i.  iu      ':    ^ßv   ^eif^BW  neiei^rrBiiÄ 

Hv       .1  .  itDxij«   HB\f)   no^1.>  ib  ;  .vioT-ivi  d'jx   -^J-flo?   ,fioxi,)eoin 

Isi     ..^:>89Xu  ir3X  seßb   , ff oxItj90ir.  d-xilOö  ..t.   o.   ^^.x   0:    ,;'       'Oi^ddp   >i  ?(^b(ix/aei)  if^ni  r::   ^  r^i.   lim 

-rjjil  n  leho   r-ii/rH  lobo  J    tabo   bii-niii   1  ,i^DXioi;:i   i>uju   .idoxn 

liox  nid  ffidV^  ni  f  )ei:s   axjb  nilioH  xj^  »'i'^^'^^   ^^    '^  L  ''^  ^•'^-^   t^^'^^^v'  ^^'^"» 


8©    ß<.I 


es:'^ 


oi( 


dM  ?.^  ii  — ojirui   v   /  rrodot-l    nism  riol      '  l>   ,dr>B.hjeU  ß>ldr>8ii/iA 


MIC4  inn  Ho/    '^id   'lobx«!    « 


n&xl98  nmejj  dox  nf^w   ,iu/J^  us   J 


in   eei 


/> 


«K 


jibN»— «  *'"  "■'  '*' 


TO  OrCN  SUT  NCIIE 


SfNOCR'S  NAMC  ANO  AOOMiSS  (^LCASC  SHOW  VOUII  POSTCOOCI 


b. 


ScHf^ 


z 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  OOES  IT  MAY  BE  SURCHARGEO 
OR  SENT  BY  OROINARY  MAIL 


sccoNO  roio  mm 


m 


\  \ 


1 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


?  i:^P;i  -^ 


r:  f.: 


I  0  ^"^  ft 


JL.  '  ')^     iy  J 


w 


Ti^^.R 


(JLbn    W^     iU^OK 


^33  Bgof  37    ^hm^ 


Ä/m-lM 


aA^  i'oSk^ 


x^ 


\ 


•;• 


1 


If.  //,  ^0 


T)eaa^^h  llf^^iißu 


l 


^    <%i  tirpfricd  ^  vCM  M^ 


'oUi^ 


<c 


C<<LnM 


ni\w 


K 


t^Ah  l^'^z 


1 


Ut 


ki 


_  cSi 


^iUm<^ 


i 


New  York,  den  16.  Nov.  J980 

Liebste  Dorothea — 

Dein  Brief  eben  vom  4.11.  wartete  auf  mich,  alsS  ich  von  3  Vochen  Ferien-—  endlich!  — 
vor   ^  Tagen  nach  NY  zurueckkam— •  aus  sunny  California,  wo  ich  mit  drei  verschiednen 
Freunden  lionse^je^tin^y  wr»r  und  durch  Zufall  hoerte,  dass  Kosters  ihr  Uaiis  verkauft 
haben  und  nach  I^eianre  Wolrd  jorezogen  sind,  eine  sogenannte  aciult  ^mobwuim  cominujiity, 
wo  man  sich  (fner  SMHR  vi^^l  Geld)  einkauft  und  sich  dann  nicht  mehr  daruni  kuemmern 
rruss,  wenn  man  den  plumber  brancht  oder  was  mit  dem  Garten  wird  und  ausserdem  unend- 
lich viele  "activities"  vorhanden  sind,  kunstgewerblich,  sportlich,  what  have  you«.» 
Bri  don  heutigen  Cal  f.  lYeisen  muss  ihr  Haus  ein  Vermoegen  wert  gewesen  s'*in,  sodass 
sie  leicht  ein  «sogenannten  "condo"  (cond(imipiurr)  sich  leisten  ko^nnen,  mit  nllem  drum 
und  dran,   Wahrscheinlich  wirst  Du  das  alles  seihst  wissen,  aber  ich  crwaehne  es  den- 
no  h,  mnn  weiss  ja  nie* 

l\h   freue  ;i»ich,  dass   Du  es  so  huebscli  in  Spanien  gehabt  hast,  mit  einer  young  com— 
panion,  very  essential  these  days,  to  help  us  "oldsters"  about—  T  knov  wherof  I 
spoak,  was  das  Keisfn  ueborall  auf  er  Veit  heutzutage  anbelangt.  Wie  crehts  Dir^ 
was  Du  rieht  orv>aehnst,  sodai's  ich  annehme,  so  far  so  good—  ich  hoffe  es  sehr« 

Mir  hal)en  die  3  Wochen  sehr  sehr  gut  getan,  vor  allem,  weil  ich  noch  so  sehr  viele 
und  nahe  Freunde  in  Los  Angeles  und  Umgebung  habe,  die  meisten  gettin/^  on  in  years, 
(Ende  70,  uin  die  80),  aber  alle  ohne  Ausnahme  uebv?rwe.eltigend  in  ihrer  Zuneigung 
und  Freundschaft—  morst  gratifyin^  indeed«   On  Dr.  orders  musste  ich  es  very  very  easy 
taken,  stay  put  most  of  the  time,  konnte  deswegen  KurtBernhardt  nich  anrr'fen,  wp  ^  ich 
so  gern  getan  haett*^,  but  wasn't  up  to  such  emotional  stuff-—  muss  doch  m.it  allem  etwas 
leise  tretrn,  seitdem  der   Nachlass  meiner  Schwester  und  die  unbeschreiblichen  Gemein- 
heiten und  \nklagen  meines  Druders  (wnsstest  Du,  dass  ich  "dishonest"  bin  und  Silber 
iintorsclilago??)  meiner  Gesundheit  so  viel  angetan  haben.   Der  Nachlass  ist  nach  wie 
vor  noch  unboi^ndet,  wenn  auch  das  Schlimriiste  hinter  mir  liegt,  d.h.  die  Vohnun<7  auf- 
geloest  ist,  ab<^*r  Mittwoch  gebt  mein,  d.h.  der  Anwalt  meiner  Schwester  in^  hospital 
f\ior  einecolon  Cancer  opora-ion,  no  small  matter  und  God  Vnows  wie  heil  er  daraus 
heraushomn  t. . .   There  was  also  another  letter  from  my  brother  waitinr  for  nie,  the 
wor  t  yet,  «von  thouj:!:h  he  hasn't  a  legal  leg  to  stand  on  (meine  Schwester  hatte  ihn 
enterbt —  sie  wTisste  warum;  he  i.s  VT']UY  well  off  und  teilte  mir  kurz  vor  d^»fr  Tod  meiner 
Mut' er  vor  12  Jahren  unegftagi  mit,  dass  ich  NIE  in  meinem  Deben  finanziell  auf  ihn 
rechnen  koenne,,,  too  bad  if  I  ever  need  himj  I  had  NFJVCR  turned  to  bim,  not  in  my  most 
diffioult  tinies,  noedless  to  say»  So  much  for  that. 

Fortunately,  I  could  take  the  various  bad  news  waiting  for  me  here  in  a  more  relaxed 
way  brcause  cf  the  vacation,  so  that  was  abig  help.   Ich  werde  auch,  sowie  ich  die 
dringendsten  Sachen  erledigt  habe,  wieder  meinen  geheimen  neuen  oostorr.  \rzt   sehen, 
der  meiner  Schwester  so  sehr  geholfen  hat  und  nun  anscheinend  auch  mir,  weil  er  sich, 
im  Gegensatz  zu  den  Amerikanern,  die  Zeit  nimmt,  einem  zuzuhoeren.   Es  war  eine  arge 
Rinttacuschung  fuor  mich,  dass  mein  an  sich  SKHR  (mter  amerik.  Arzt,  den  ich  seit  20 
Jahren  habe,  total  jetzt  im  Stich  liess  und  dafuer  auch  noch  ein  Vermoegen  berechnet 
hatte.   Henze  the  secret  new  Dt/   (weil  der  andre  alle  meine  records  etc.  hat,  kann  ich 
ihn  im  Momen  nicht  ganz  aufgeben,  ansserdem  ist  der  Oesterr.  natuerlich  elderly. •• 


I*m  still  '  oping  for  a  trip  tp  Jjondon  Ä:  Berlin  in  tlie  Spring  but  have  learned  not  to 
make  ANY   plans —  everything  during  the  Caluf ,  trip  turned  out  opposite  what  was  origin- 
ally  planned—  Kndc   gut  alles  gut  but  it  needed  a  lot  of  readjustment  an'  flexibility. 
This  much  for  today,  ju.^t  as  a  Lebenszeichen—   Much  Love,  Dein 


.'  v-, 


!1 


New  York,  dm   15.  sopt.  1980 

I 

Liebsto  Dorotliea — 

/ 

many  thanl^s  for  yotir  concemecl  lotter— •  I'm  ßlod  to  luiow  that  yoiix  ARl«]  better  but 
do  tal^e  eare  and  watch  yourself».«   You  ask  what's  vrron^^  with  me —  well,  I'm  MB 
totally/e  xhatisetd-—  no,  the  Nachlass  is  NOT  finished  yet,  ONI^Y  the  apt,  closed — 
and  there  are  DAILY  letters  to  be  written,  endless  pbone  calls  to  be  made  for  every 
stepjk  of  theway  and  it  looks  as  though  this  will  continue  for  (luite  a  while  to  come 
althovißh,  witli  the  apt,  the  WüUST  is  bahind  me!  *io,  I*m  not  worried  that  my  neii^h- 
bors  vill  rob  rae  or  invade  my  apt»  but  when  they  are  away,  soineone  eise  MAY  and  I  did 
have  a  real  hooker  (Nutte j,  sadistic,  too,  als  Nachbarin,  die  ihren  riesigen  sheep- 
doß  nachts  ausschloss  der  dann  ihre  Terrasse  als  Klo  benutzte,  die  so  violent  war, 
dass  ich  damals  um  mein  i-»eben  fuerchtete  (I  mean  itj—  where  men  ran^j  my  doorbell  at 
all  hours  of  the  nißht  (sie  hatte  meist  3  in  einer  Nacht —  manche  wurden  auch  hand- 
greiflich im  elevator  )oh  ja)  und  der  Hausherr  sagte,  sie  habe  eine  lease  and  tliere 
was  nothing  he  could  (lies  wouldj  do— -  sie  zog  glueckl icherweise  von  allein  aus**« 
Ich  hatte  8  (ACHT)  verschiedene  Nachbarn—  ALLF^S  einzelne  Maenner—  in  den  10  Jahren 
hier,  von  denen  mehrere  NIE  in  NY  waren  sondern  in  Kuro])a  oder  woanders  wohnten  und 
alle  2  Monate  fuer  3  Tage  herkamen  usw.  usw.  but  when  such  neighbors  are  IN  there 
is  nothing  I  can  do  THl^IN***   And  there  have  been  burgalries  all  over  thp  place 
—  in  the  next  block  z*B*  usw. —  also,  so  ist  das  nicht,  wie  Ihi   meinst,  leider* •• 


As  to  my  own  health —  my  cardiogr»  was  N()T  allright —  it  now  is  but  there  are 
otber  things  tJmt  are  being  watched  (alles  mit  dem  ^^erzen  and  there  I  am  gonetically 
VEi^Y  vulnerable—  von  17  cousins  sind  12  umgefallen,  wie  meine  Schwester,  und  von 
8  Onkelsund  Tanten  alle,  incl.  mein  Vater,  mit  einer  einzigen  Ausnahme...   So  I 
MÜST  be  very  vorsichtig» 


♦  • 


_^ 


i 


Anyway —  I  HOPIO  I  can  flyj^to  J'acific  i'alisades  to  stay  with  friends  t>n  Oct*  22y  f or 
a  complete  rest—  they* II  collect  me  at  the  airport  and  from  then  on  miis's  ich  mich 
um  NICHTS  mehr  kuemniem—  I  stayed  with  tliem  once  before  and  loved  it,  and  this 
time  thero  will  be  no  Visits  with  other  friends  etc* —  ONl.Y  rest  with  a  party  at  the 
end  (I'i^  stay  about  3  weeks;  so  that  I  can  se^the  2  dozen  friends  I  still  have  in 
Los  Angeles  H:   Umgebung»  iH/(/^> 

1. 

An  i^uroj)a.  ist  im  Moment  nicht  zu  denken,  VIEL  zu  anstrengend* * •  Perhaps  during  the 
wintor  or  in  the  sj>ring—  weiss  noch  nicht,  z*T*  meinetwegen,  z.T.  wegen  Nachlass, 
der  sich  ooch  mindestens  5-6  Monate  hinziehen  wird,  laut  Anwalt*  Es  waere  sehr 
huebsch,  rtit  Dir  irgend  wohin  zu  verreisen  aber  das  wird  wohl  kaum  moeglich  sein. 
Du  vergisst  immer,  dass  ich  SKI«  viele  VERPFLICHTUNGEN  in  Kuropa  habe,  friends  I 
MIJST  see  for  various  reasons—  Anuschka  deutsch  in  Berlin  z*B»—  I  am  NOT  a  free 
agent,  on^e  I  can  go  to  Kurope  at  all**»  I  do  long  to  see  you  and  London  is  much 
on  the  top  of  the  list—  but  now  that  there  is  no  one  to  look  after  my  mail  etc. 
(UND  4i^  Vohnungj  in  NY,  I  can  no  longer  abaent  myself  for  two  months  as  I  used  to 
—es  Ufar   ja  schon  das  letzte  Mal  fuer  MICH  zu  anstrengend,  wie  Du  weisst,  mit  Urippe 
und  3  Monate  Colitis  die  in  Paris  anfing  und  hier  nicht  aufhoeren  wollte*   I  AM  very 
limited  in  what  I  can  DO—  my  life  is  still  much  too  strained  and  under  too  much 
pressure  find  if  it  will  be  a  little  easier  with  what  remains  from  the  Nachlass,  dann 
wJtW  es  er$t  lange  dauern,  bis  ich  mich  von  dem  nightmare  dieser  mmmehr  NI^ÜN  Monate 
/Erholt  }iKbe  und  in  mein  eignes  Leben  zurueckgekehrt  bin —  meine  nohnung  ist  nach  wie 
vor  ein  Lagerraum,  Teppiche  aufgerollt  in  braunem  Papier,  alles  steht  wild  herum 
because  %i   donH  have»  the  strength  to  organize  ANYthing  aside  from  what  MUST  be 
done  for  the  Nachlass*  Nein,  lailN  GEli)  DI3i  Vl^JLT  IST  WAiT^   was  ich  durchgemacht  habe 


but  I  had  no  choic 


that 's  all». 


n 


^t4y 


't^'- 


%^     ri^'-^ii 


/ 


/>  * 


'  <■ 


a?^ 


« « > 


*    * 


tf^' 


u  j  j  i-i  u^i 


?()    Tvr 


tkC;  l 


A 


»   ■   * 


ii 


-jk/-' 


kl 


'    TJ?^ 


%.•  V. 


»..i>#^    »»  f  */ 


1^ 


9    J.« 


i'^;«:> 


\        A 


^j/f.>    ^^»^4 


,..  ^ 


'•^..w 


'.'■f./ 


fO 


^ 


^  S 


'f 


A 


\ 


/ 


SENDER'S  NAME  AND  ADDRESS  IPLEASE  SHOW  YOUR  POSTCODEI 


D.Gotfurt 


Fiat  5o«   6,  Hall  Road 
London  NW8-9PA 


o 


^ 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SECOND  FOLO  HERE 


^rr. 


\ 


^ 


m 


*  f'i 
p 


/ 


BYAIR  MAIL 
A   R  LETT 


PAR  AVION  AEROGRAM 


»•> 


Miaa  Ruth  Marton 


-■^/.s./f. 


zi.;^^,   East   51   Street 


M.Y.   10022 


.^.JL 


M^ 


TO  OPFN  ^1  IT  MCOr 


f-' 


N 


^4 


\ 


[ 


9-Sept  1980 


Dearest  Ruthchen^  I  will  answer  your  letter  from 
I.Sept.  which  only  arrived  THIS  morning  immediately- 
before  I  forget^  as  my  memory  goes  from  bad  to  lousy. 
You  inquite  about  that  unpleasant  attack^  which  is  nie 
of  you  -  not  many  care  these  days  ..  Wrll,  it  was  just 
that  -one  attack  -2  weeks  later  I  had  an  electro  car- 

90*'   * 

r 

diogram  which  was  quite  okay  -so  it  was  ' just  one  of  | 
these  thi,^gs'  and  I  hope  not  to  see  the  specialist 
very  soon  again.  But  what  is  the  matter  with  YOU?? 
You  say  you're  only  alright  when  lying  on  your  bed- 
well,  that 's  not  good  enough.  Have  you  seen  a  doctor? 
I  can't  imagine  that  your  late  sister's  'Nachlass' 
is  still  to  blame  for  everything  -or  is  it? 
Anyway  -  (and  don't  please  mi sunderstand  this')I 
hope  it  is  big  enough  to  be  worth  your  while 
and  taking  all  these  troubles  for  quite  a  tirae 
now.  Nor  would  I  worry  too  much  about  the  balcony 
thing.  Don't  you  know  your  neighbours  at  all? 
I  can't  really  imagine  that  either  of  thera  -  in 
this  pleasant  district  -would  be  a  criminal  and 
would  want  to  invade  your  place  -unless  they  want 
to  get  to  know  a  nice  neighbour.I  have  gust  been 
in  Munich  for  a  few  days,  staying  with  some  young 
friends,  former  'lodger'  and  his  very  sweet  wife. 
We  made  2  or  3  excursions  by  car  -zum  Starnberger 
See  and  to  Nymphenburg  Castle.  Now,  back  horae, 
I  feel  that  I  need  a  'real  holiday',  but  have,  of  ., 
course,  not  made  any  plans.  Ascona  is  no  longer 
what  it  used  to  be  and  very  expensive  anyway  - 
so  I'll  probably  stay  put.  I  had  hoped  for  a  long 
time  that  you  would  come  to  London  again  and  one 
could  have  gone  somewhere  together  -however, 
the  autumn  is  here  and  perhaps  one  should  rather 
try  and  do  something  in  the  spring.  I'm  sure  it 
would  do  you  good  to  get  away  'from  it  all'. 
Meanwhile  I  hope  that  you  will,  as  you  say,  get 
away  for  a  few  days  in  the  States.  Even  a  little 
break  should  do  you  good.  How  IS  your  taribatk 
health?  Diel  you  have  the  usual  stif ling  New  York 
summer?  I  don't  hear  much  from  the  Kosters  these 
days  and  even  if  they  should  ask  me  to  stay  - 
which  is  not  very  likely  -  I  would  rather  be  in- 
dependent  somewhere  in  a  small  hotel.  Today  is 
the  Jewish  New  Year,  which  you  can't  help  noticing 
in  this  district  and  the  weather  fine  -up  to  ex- 
pectations. ..  Did  I  teil  you  that  I  no  longer 


^^•' 


vV. 


!: 


r 


tint 


my 


V 


*v 


hair  and  that  I*m  now  a  very  'distinguished'  white 
haired  lady?  No'blue  rinse'  for  rae  -wenn  schon^ 
denn  schon.  So  far  not  a  Single  male  has  given  me 
his  seat  in  a  bus  -vor  einem  grauen  Haupt  sollst  du 
aufstehen  -  that 's  what  they  taught  us,  remember? 
Ican't  pretend  that  life  is  madly  gay  -  but,as 
Fritz  tsed  to  say:  'What's  the  alternative?" 
Dear  Ruthchen  -  really  ,  I  would  so  much  like  to 
see  you  again  -  if  you  can't  manage  to  come  to 
Europe  -  perhaps  I  could  come  for  a  week  or  so  to 
N.Y.  in  the  spring.  How  is  the  accomodation  Situ- 
ation -  but  it's  early  days  yet. 

Keep  well^  do  write  soon  again,  try  not  to  worry! 

Much  love 


-*^\%s-.''-9r7r 


-s 


\ 


7 


r 


'  ^^^■•vT» 


^ 


1 


(,  hSi) 


QbU  > 


^x 


^^ 


\  '^ 


6 


V 


icf      lA   46Ua. 


ö^^l  V^^>- 


iüÄU^QjUx  ^-ß-ff- 


/ 


\yiM  t{lW/^v  K^-'  u>Ov 


u 


^  0^^  At^^ 


/ 


(lA 


l^X-     0-x^  ^\/JM 


\/J^iMM 


0^,. 


V 

-.u-,    NU^^   ()n QM  lll^^^r^  ^y^'    vkJU    —  <^; 


-%~'  ^^^/L/<-    /^i/^  ''\AjU\-  ■\^€iM-  /'<^-t  '^^^^li  - 


I 


/ 


A    \\ 


.N,» 


o 


^9  > 


V^ 


»s   •■ 


pviv 


l 


— ^h 


;-! 


^      .      •■:.     N 


J' 


S^ 


^Jv' 


~^-^3^  p-^Vf'^^    i-^^fTTn^//]    ^7J)   '    Yv^07T> 


V  fN 


oH 


■^'«'vi^^  ^n yppxYyjf?)  y?^  ^ ^/?^m4  <v?^ '  -zo^  'Wf 


<■  imrm-'m'fL^fn  «•"   *'MMr*BMHHWM«AnRT*>v«<^til 


V)\i  ki\ 


%  -^  -H- 


V 


<  \' 


-'10 
I8A!)G 


_-^ 


.ti 


TImiä"'^  a  t(M.  ^tüil  Ir  ii^aM^fH^^^ 


Fiat  50. 

6  Hall  Road, 

London,  NWS  9PA 
1^. August   1980 


Phone  286  8397 

Dorothea  Gktf urt 

Please  forgive  me  for  not  having  written  or  even 
answered  your  letter  so  far.  I'm  afraid  I  neglected 
quite  a  lot  of  correspondence,  as  I  have  not  been 
too  well.  I  had  one  very  impleasant  attack,  but 
my  cardiogram  is  now  alright  again,  and  I'm  going 
to  friends  in  Munich  foi?  one  week's  rest  and  nice 
Company. 

Do  please  let  me  know  how  you  are  keeping,  and 
I  promise  to  answer  your  letter  this  time^  and 
without  fail. 


\(M 


Yours  with  kind  regards 


[  k  kimd  k  o/ß^  (11  tA  jn^^ 


^  Wir  (ifß?  äfki  mfe  jraa  H^  or 


f 


VSI 


-  -  —  •  •  »^  ^■ 


.....z. 


New  York,  den  25.  Juli 


1980 


Liebste  J)oroth.'a—  ich  ver^tPh«.  «,*«i  * 

.\ac),richt  von  Dir  :,in-  ist  etl^  n  !k/^"T   ''  "'^'^^''''   ^«i*  ^^^'^^'^  ohne  jede 

hast  .u  .ir  .e3cHrie>>en."Lt"  e"  '.^rpX"^h:t  "r^T  '^'^  ''^^  '^^^   -«-^- 

-le  eehr  es  auch  mich  gefreut  hatte-  ^a  Jarauf  n^^^    • ''^  '!"   ^°^°^*  ^«antvortet. 

bist  die  einzige  unter  ,  einen  nahen  l^-^nd^n  J     .  "  ''^  *''*^^''«  ''''"^"  «i^ren.  I)« 

mit  dem  Nachlass  meiner  Schwester  JeHni^t   '  s^  Tf '"''  ''^'^'^  *«  "'«i-'"  «-'«-l 

wo  ja  mm  einnal  alle  meine  wirklich  n^'^^.vZ;  ^''^If  "o-^"^«"  hat,  on^  distance. 

Dich  nie  erkundißt,  vie  ich  es  l'rc  h^lt";     res^     or'     C  '*'•   "'*''*  ^"  ^'^~  ^^  '^^3* 

bist  l)u  die,  die  MIK  imner  Von^.er'e  mach^Jl'^*-   !/'''  '"  ■'''^^^^''  "«^•■—  ^^^  ^^^n 

sc  reiben,     üas  badrueckt  micl    aUe^  sehr   '  ^^'^'^  '"  ''""'^'''•"  ""'^  "i<^ht  zu 

koennen  ja  nicht  i„,.er  AljJ^^rieJe  ^.'lor  '"'   "         *'"r'''  ""  "''^'^  ^^^'^*'  ^^«""  «» 

besonders  auf  meinem  i'osta.t,   aber,  wie  'saS'':!*:     '''  ''  «^'^'''^  ^-*  -zieren  ,md 

von    Jir  sein...  '  '      "  ff^'saßt»   es  koennen  ja  nic},t  inner  de  Hriefe 


S.^f^:,!!l!^!^ff  '»-^  -"  -.r  Ver,esslichkeit  ist  , 


nicht  in  ()rdmin;r  ist*.. 


md  niclit  etwa,  dass  s  nst  etv 


as 


Ich  bin  min  also  seit  S  I  F  H  K  w     u^ 

da.s  meine  Schwester  hinterlas.^en  h^  Jl  Hn  f 'W ''"  ""'f  'T  '^'•^''«  beschaef  .i,., 
apt.  auszurae,unen,.  dazwischen  musste  äTJ^rlVH^ZT  7  ^  ""  ^^^«^''i"^"-  ''trosses  .St.ulio 
die  aber  selbst  ausserhalb  von  J<Y  lebt,  ied  och  ^1.'^'        ""  ""  ^^''^^  '"'l^^"  '^<'"'^-t«. 
in  emer,:ency  .u  ihrer  ^lütter  nach  Flori^r^d  """       *'^""'"  ''''  ^^''''^  '"-"''^  '-rkam, 
the  pucture,   bis  ich  eine  j„n.e  LibrarUn  ^n/  h  "  ''""^^^ß   ^"^^  '^"^'  °»t  of 

und   ,ich  jet.t   fuer  mic^   aifo^ferirkein  Mensch     /  "f"'  ^chwestor  vor;:oettert  hat 
niO.t  gesehen  hat,   kann  sich  vorstellen     wiH    '        ""  "^^^  '"'*'^°'  ''"  ■'«i"'^^  Schwester 
^arl,age  ba^s  mit  .^apie-en  weppesc,^!,'"'  ''JL     "''^'~  "'^  ^^^^'^  "«her  50  (50!)  riesige 
-i3c:,en  all  den  le^turns  .mf  m^  ^^'d'^.s  ar  h'w'f  ^  "'r^  ^f.-ch,osehen  werden,  dfnn 
oder  mit  Kleidom  verschenkt.      ^:i^  ^o.^er  Teil  T  ^^  """*  in>Portant  letter) 

hes.;Tter  ^•r.„n.lin  KV)  MeiJon  von  KT     dar^+i,  4  '^P^^r,^r^  ist  auf  dem  .Speicher 

ML'SS  die  Vohn^m,:  .-eraount  sein  t^d    '4zt   ,ln       "'''  "\'*^  '"^°^'    ^'''^^  ^i''  ''^  ^'  Au(> 
^^ber  auch  Dffi  messen  erledigt  werden     Montr)^  J-I  Tt  T  f"  ''''^"*'"  "^''^^  ^^   «"''« 
l^evollt  hat   (ALLKS  ausser  dem,  was  icJ    !  enn^  '  ,    k  !^^  ^h.-eholt,  die  ihr  .Vetxnd 
nicht,  dass  er  sie  je  daraus  he'usneWnTrd       tl  '"'  '"  '*°^^''^  ^^'*'    ^^  ^^l^"^« 
stehen,   ...  ,^  9h  in  der  Wohn,u.,  ^«rd^rm^verr;.  s^ein".!""  "'  ""  '^  '""'^  ""'- 

eristlempo^a^^aLr'eiV'er;^^^  cardio^rmns   feste^estllt,  we  HOK.T, 

fa^ily.      Ich  muss  sehr  lan^som  ^eho^     L         ,    ^^'^""^  ^'^^^  **^''  heart-ftistory  in  my 
Vohmm,  aufzuloesen,   ist  nicht  SZ  II.       \f '""°  ''^"'•^"^  ♦'''-^^«"  »-»  -  «in« 
wor.tiJl^eals  of  my  «ntire     ife,T    .rnicrt        'r'   ^      '^  ""^^  '"^'^'^"  °-  °^  *h« 
Vohnun,:  ist  ein  Uger  aus  in  dem  ich  m  Tu     ''T      """  Honiglecken  war.     Meine  eigne 
book  cartons  etc.i  D.Xt^  lie",  noch  ^or  mir     1h       "'^'"  '^"'  "'*  "  unausgej^acktef 
Testaments,  mit  einem  hostile  lawer   (.u  mir!     h"'"  ""  ^"'■'  ^^"^^""«11«"  leiten  des 
Operations  am  M^r^  ins  KrankenhaZ  L    1       L^'  ,        "'*''''^"  ''^*  «i"«**  melanoma 
vor  7  1/2  Monaten  aB^efan^erhar^d    "  l,^  '^^  "^'''^^"'^  «-  nightm  re,  das 

MF:HH.-ACi,  an  .ich  dZeber^'g^schri"  n  hal!^  L'be     '^"!^^^°«^^-     '"-^  ^^^^>  dass'ich     , 
so  total   ignorierst...      (ot  1  eich  J )!«!+!  "';^,  ^«fT^eife  deswegen  nicht,   dass  i)u  es 
Support  j.  ^  ^^i-i^ich  nm  natuerlich  nichts  "txm"  kann«t  exce  ^t  for  moral 

Veit  ^"^,oht.^M,?:;;::;.,™:Sl';:v,  :;;"[!"''*•  *"  ■"■■•"■"•'"''  ...f -»r  „•„..„" 


VT'^ 


■mß 


1    (ux 


MVU 


) 


»   •    < 


•    •    • 


>  et  J- 


l'*' 


x^Kf"- 


i 


^ 


ms 


0 


«N 


1  0  u>^V^  ^ 


f^'/l 


t ' .  ' 


^nc 


•  •  • 


'>.r  it 


(j  •  t'  •■«  ."»'•  / 


I  ft 


•  •  • 


,fj 


New  York,  den  1.  Mai  1980 
Liebste  -orothea— - 


/ 


Hab  i>nk  fuer  i>€in  liebes  Abrief  eben  vom  27.  April,  claa  unerwartet  bereits  heute 
hier  pinti^  f,  nachdem  Poat  aus  London  heutzutage  picht  nur  meiöt  ^xX^x  7—10  Ta^e  . 
braucht,  oder  ^jar  nicht  ankonint,  wie  meine  Briefe  bei  Dir  iind  ^in^ökehrt«   uu 
sc  reibst  nichts  ueher  Deine  w«  Uesundheit  und  so  kann  ich  nrr  hoffen,  dass  #8 
Dir  okay  gßht,  was  ich  auch  darausontnetime,  das«  Ou  KKIN  ^erulisames  Leben  fnehrst, 
sondern  am  Abend  aus^^ehst  usw.,  vas  mich  sehr  fncr  Dich  freut,  denn   ich  weiss,  l)u 
tust  das  gern  und  bist  nicht  (»ern  allein«  Also  veiter  so!  ^^  t  ,t 

• 

Vas  ich  nic!it  ganz  begreife  ist,  dass  j>u  ja  offensichtlich  rneinea  Brief  vom  12« 
April,  der  im  Durchschlag  vor  mir  liegt,  bekonnen  hast,  da  JHi  von  neiner  Schwester 
schreibst  resp,  darauf  Bezug  nirnnÄt  -  nein,  sie  ist  "timgefallen^\  wie  if^h  Dir 
scl^rieb,  MCÜT  im  Schlaf  gestorben,  in  einem  ueschaoft,  wo  sie  allf*rdin^rs  sofort 
Hilfe  hatte —  die  •*^olizei  hat  mich  5  Stunden  spaeter  verstaendigt,  ich  musste  sie 
identifizieren —  sie  sah  a\is  als  ob  sie  schliefe,  Gottlob»    Aber  wie  im   Dir  vor- 
stellst, dass  ich  nach  *^ondon  oder  wo  immer  hinkomnen  soll,  wenn  ich  ])ir  zu  beschrei- 
ben versuche,  dass  ich  eine  Kxecntrix  bin,  d.h.  einem  ^state  gegemieuebor  verantwort- 
lich-— und  andern  Miterben—  und  vor  allem  eine  Wohnung  aufloesen  muss,  die  total 
Chaos  war,  bis  an  die  14  ft.  hohe  Decke  vollgestopft  mit  -Papieren—  sie  hat  inanerhin 
two  jTia.ior  non-ficti(>n  works  veroeff entlicht,  ungezaehlte  lectures  gegeben,  sie  war 
eine  sehr  bedputende  Art  ^ibliographer  und  in  ganzen  Land  bekannt,  ich  >iabe  allein 
an  die  KX)  Kondolenzb>"iefo  von  lauter  mir  Unbekannten  Koruphaeen  in  der  Art  world 
handschriftlich  acknoweldgen  muessen,  ich  habe  aktiv  an  einer  Gedenkfeier  fuer  sie 
in  der  Universitaet  mitgewirkt  (frei  gesprochen^  und  Material  ztir  Verfue<rung  gestellt, 
—  wie  schnell  glaubst  Du,  kann  nan  einen  i^echsteinf luegel  aus  dem  Jahr  1^11  in  NY 
verkaufen???   Das  Qyaos  in  der  Wohnung  ist  unvorstellbar  gewesen,  denn  neine  Schwester 
war  nicht  nur  die  letzten  2  Jahre  bereits  schwer  krank  UND  hat  weitergearbeitet,  so- 
dass ihr  nicht  ein  /vterazug  fuer  IHGKND  etwaci  anders  blieb,  sondern  muss  schon  Jahre 
vorher  mit  ihrem  full-time  Job,  5  days  a  welU^:  comrnuting  to  the  Universitaet  (l  hr.each 
wayj  PiJJS  den  '^nebenbei"  geschriebenen  Buechern  PfjUS  social  life  with  boyfriend — 
das  alles  war  wolil  der  ^rund  fuer  die  nicht  zu  beschreibende  Unordntmg,  ich  bin  durch 
TAUl^hNDK  von  '''apieren  durchgegangeniji  ehe  ich  si:^  zerreissen  ^nnte  (physisch  ijehr  an- 
strengend, wenn  man  es  fuer  STUNDKN  tun  rauss,  fand  dann  ploetzlich  KINt.K  wic^ikgen 
Brief  danmter,  falsch  abgelegt  usv.  usw»  Dazu  unser  transit  strika—  JKTZT  nilft 
mir  die  beste  Ji-'reundin  meiner  ;Schwester  mit  den  ivleidern  (ebenfalls  unvorstellbar) 
und  dazu  waren  noch  Sachen  aus  dem  XacLlass  meiner  Mutter,  deren  Kxec\itirx  meine  Schwe- 
ster war,  hinten  in  den  closets  bis  zur  -^ecke  und  die  "^apiere  ohne  linteriliss,  von   p.ller 
lectures  natuerlich,  ueber  ^unst  ui\d  ueber  *^isik —  \md   dazu  die  i^ibliothek,  bei  der 
mir  jetzt  eine  fruehere  Assistentin  hilft,  UND  THOTÄDKM  ist  es  noch  ein  never-ending 
nightnare,  v  n  allen  legalen  Sachen  abgesehen,  die  bei  einzelnen  Menschen  unbeschreib- 
lich sind,  \rnnn   kein  Ehepartner  da  ist  und  der  ;\nvalt  bereits  totel  gaga  und  alles 
vergisst  und  ich  alles  alles  nachj^ruefen  oder  allein  d.h.  SKLBi>T  machen  aMIISS...  Mur 
das  ^^onto  (checking  acct.)  neiner  ^chvester  von  J^nk  zu  Bank  zu  uebertraren  sodass  ich 
checks  ausschreiben  kann,  dauerte  5  (fuenf j  Vochen,  wegen  incämp^enece 


•  •  • 


Nein,  meine  J/orothea,  an  *^eisen  ist  vorlaeufig  ueberhaupt  nicht  zu  denken,  vielleicht 
spater  im  herbst,  wie  ich  Dir  schon  schrieb,  wenn  dieser  Albtraun  hier  endlich  beendet 
sein  wird,  Gott  gebs...   Vas  von  dem  allen  bleiben  wird,  weiss  man  auch  n  cht,  weil  der 
Ahwalt  und  vor  allem  Taxes  den  Urossteil  verschlingen  werden,  aber  nach  Kuropa  hoffe 
ich  zu  komrien,  habe  bereits  bei  Tony  Huston  (Johns  Sohn)  angefragt,  ob  ich  sein  flat 
fuer  eine  Voche  mieten  koennte  (in  Maida  ValeJ,  da  er  hauptsaechlich  in  dem  seiner 
Gattin  wohnt}  ich  sehne  mich  auch,  i^ich  zu  sehen  und  London  steht  ganz  vorn  auf  dem 
europ.  i'rograr/an  if  and  when,  denn  ich  habe  einen  very  ailing  friend  da,  dem  ich  neine 


beiden  NT  Vohmmf^en  verdarike,  die  orste  sz*  mit  allen  Moehein  usw»  als  Ich 
NICOTS  Imtte —  the  I^o.  one  hr*ak  I  K\T«3i  got  here  in  30  year8#.«  Mein  sehr 
geliebter  Jack  Merirale,  der  Mit  Dinah  Sheridan  lebt  und  \m  d(^n   ich  mich  hangen 
muss*»«  ihi  weisst  ja,  ich  habe  ueberhaupt  mehrere  Jc'reunde  in  \md   bei  Liondoni 
aber  Du  bist  natiierlich  No«  one  iind  es   ist  immer  gut  7\i   wissen,  das»  das  liiring 
room  Sofa  nocJi  dort  ist,  if  and  when  (aber  ich  nehme  an,  ein  kleines  iiotel,  falls 
das  flat  von  Tony  imavailable  will  be  okay—  wann  imner)  -  -  John  ihiston  wird 
«ra  5«  Mai  jGfeehrt  wie  noch  kein  andrer  amerik*  Filmmann  in  NY —  eine  üala  fuer  ihn 
(das  Hillett  dafuer  plus  dinner-dance  aftervardsj  kostet  JIOOO  pro  i'erson  fuer 
charity  natuerlich—  von  TV  uehertra^^en  (noch  nie  •▼«wesen,  live  fror;  Libroln  Cnn% 
ter  i'ilm  iestival),  ic)  BIN  eingeladen,  on  bis  personal  list  mit  eigner  Hand  hin-' 
geschriehen,  hoere  ichp  incl«  lirjousine  tronspo Station  and  \hat  have  you,  vas  micK 
sehr  aehr  freut,  denn  er  hatte  re^ervations  ahout  the  Memoirs  (N  0  T  a  novel,  wie  ^ 
Du  immer  vieder  schreibst^^  HtTlt,  NOTA  NOVEL)  —  und  so  vuaste  ich  nlcbtl^ 
But  anyw^ny-*.  he  vant/»!  me  to  be  "there"—  nun  ja,  nach  40  J\HRKN  PnienHschafti  ^bor 
man  vei««  doch  hei  den  Uerren  nie  so  recht«  -  —   -  ashed  my  top  viiere  it  said  dry 
clean  nly  and  nov  I  can*t  W(^ar  it  be<<ati«e  it  shrftnk,  vhat  a  rness««;'  < Richard 
ßurton  is  supposed  to  be  there,  my  great  admirer!   Anyvay-—  lots  of  l^ave  jrours 
totally  ex^-austed  btit  ' '^^^  -f'>iio<  c     •     Ln   i 


^».3  (O 


-^- 


/ 


■i-  t 


■m  'i 


}.  ^ff 


n 


>  ■  \ 


t\'  T         I 


\r*  j  \    c 


^f>VA^ 


,.  A 


r\rxr.t>      fT*^ 


i'iiii. 


T.ID 


\i 


I3<_   C 


rrn  '  a'^d'rin.n 


-.1   ^' 


\Ty 


iiJC-  l. 


[\  > 


•  r 


'to.t 


-  f  \  o 


'iL 


.. — j, 


o  no 


♦ 


r»  / 


{;:>/ 


-™n<j<; 


.'tJV 


rj 


»  V 


rr  I- r 


5-n. 


J  t^  V-'- 


nnf.     't 


.-'Hi 


r-  hrr-"' 


IHM  f'T 


t  *.  r. 


ij 


r^'yrt'r 


fi 


r  •"  ?\f 


^v 


.Xv^-XJLÜ 


vi\r 


P.f^ 


ilJ- 


4 


^C^'.J'f^r-, 


V 


t  r  r.  ff 


r/- 


li.   i. 


-r  f  f  :r*^if) 


(■■>     f< 


»•<  #  f>/y/s »■r.ri\rc>f^     'TT''      /^O«'^*'»' 


^•ff 


It//. 


«r^/^X];     I 


%  %  %  \ji%^    \i~j 


i'lfti-fDi'^i.i 


*r  i'\  r . 


1  Vi<. 


If»X 


>/"♦  n 


fS     ,  Ti^f  ffff":     -T'^^a? 


A.I' 


Af 


)     vt 


r  i 


fCV 


f't 


'i* 


ff.' 


r  f  f  f-M  t<» 


'=-■^- 


1  }■ 


•  > 


.«t.  -„^ 


f*r-  -  i-»f  V  ■    f-»/-1 


.c>rx 


•?    '\V^. 


Wi^ .  > 


1»  t 


X'*i^ 


'       V   • 


j:n;.i>    ;i(;ji 


■/^i-rn-  f» 


Ä.J-M 


hai 


OJ    l. 


iü 


^  j 


«*:i 


9 

I 


a 


•  • 


^ 

.l-'^ 


-^rf 


1  ü  *>  ^' 


fO',! 


f*1 


UJL'.iiO 


Uä       .4 


t4«, 


nx^i   cA!) 


>  t 


•  •  • 


i  /\  Yi 


,  -   • 

,  iii'sM 

.L 

!• 

jtÄT» 

.Ht: 

:*W 

axftA 

■  ■  , 

♦. 

»•"-'A 

\     ''     '' 

• 

.i  rf  »N  '^ 

,    .  I 


'  .        London,  2?. April  1980 

Dearest  Ruthchen/  no  Aggy  did  NOT  send  me  the  letter 
re  your  sister's  death-  I  am  terribly  sorry,  needless 

to  say,  and  the  only  consolation  for  you  raust  be^  that 
she  obviously  did  not  suffer  and  died  in  her  sleep^ 
as  we  all  would  wish  to  do  -  as  die  we  must. 
Agy^  die  alte  Schlampe,  has  been  staying  with  me  Just 
now  for  a  week-  rushing  arpund  like  a  mad  thing,  still 
believing  herseif  to  be  a  STAR,  grosse  Pläne,  wie  immer, 
vielleicht  klappt  dochi  mal  was  -ich  wünsche  es  ihr. 
I  am  writing  this  letter  on  a  day  which  is  politically 
anything  but  reassuring  -  though  politics  don't  come 
into  our  correspondence  as  a  rule  -  this  Middle  East 
business  is  really  serious,  or  so  it  seems  seen  from 
HERE  and  TODAY.  I,  hope  and(alraost)  pray  that  it  will 
have  blown  over  by  the  time  you  get  this  letter. 
In  this  case  you  simply  MUST  come  to  Europe  -do  NOT 
postpone  longer  than  possible.  (Though,  "i^UJ^^^/^ 
the  news  from  the  Middle  East  is  most  unpleasant  -and 
unpleasant  is,  by  God,  a  British  Understatement  if  ever 
there  was  one.) 

However,  life  goes  on,  I  went  to  a  small  dinner  party 
last  night  at  a  prominent  T.V.  writer's  house  -  aber 
über  Thema  wurde  nicht  gesprochen.  UNBRITISH  or  some- 
thing  to  'anticipate  trouble' 

I  am  also  sorry  that  there  are  no  'Takers'  yet  for  your 
novel  -  raaybe  Europe  would  be  a  better  market  after  all? 

And  lastly  and  most  importantly  -  are  you  quite  WELL 
again?  You  said  that  RUHE  was  the  best  way  to  overcome 
this-well,  I  sincerely  hope  that  you  DO  take  it  easy- 
after  all  you  don't  have  a  big  household,  and  you  don'T 
have  to  cook  regulär  meals  .  I  always  intend  to  live 
very  sedately  and  quietly  as  it  befits  a  person  of  my 
age,  but  somehow  and  so  far  -and  perhaps  luckily  - 
I  don't  succeed.  Iwas  invited  out  for  dinner  two  nights 
running,  but  just  now  a  friind  ,  Sylvia,  wit.  h  whom 
I  was  in  Italy  last  year,  rang  and  we  are  meeting  in 
a  Caf6.I've  Just  been  glancing  through  this  letter, füll 
of  repetitions  -but  I'll  let  it  go  and  will  write  raore 
coherently  very  soon.  Again  I  am  LONGING  to  see  you- 
perhaps  we  could  even  meet  in  Switzerland  or  somewhere? 


r  T 


I  .  I 


My  couch  j    as  I  mentioned  before,  is 
at  your  disposal^  but  if  you  can  afford  a 
small  hotel  -you'd  be  more  comforta^le,  needless 
±70  say. 

I  gather,  rightly  I  hope,  that  you  have  inherited 
'  various  valuables,  and  I  hope  money  too,  so 
come  and  spend  it.  ^*^  ""  "•*'  '^  ^-^^''  x>^^w,, 

.^Forgive  this  incoherent  letter,  but  I  have  had  2 
phone  calls  in  between  -  as  above,  everybody  here 
is  extremely  uneasy  at  this  moraent  in  time. 

.•I.  only  hope  the  büggers  don't  have  'the  bomb*  - 

'  ^^THEY,  WOULD  use  it. 

Not  that  obe  would  mind  so  much  for  oneself  - 
^how  long  has  öhe  got  anyway.  -  but  for  the  young 

•l'^'and  middleaged  ones  -  grosser  Jüdischer  Gott- 
was  für  eine  Zeit  haben  wir  uns  'ausgesucht'? 

Please  try  and  take  it  easy  ,  and^  again,  ' 
I  would  LOVE  to  See  you  if  you  can  get  away  etc. 

Yours  ever  .   .-  . .   t^ 


nt 


'»   — •     r-^  . 


r. 


^cM\ 


.1 


j 


•    c 


:j      J 


)  . 


f 


Oj- 


-i       .    V 


X 


;  i 


1 


/o 


'*M 


n     9(j     i.;_ 


i,Ov    CTf,  •;; 


♦  riS 


~-  r>,  .  ts  ,    ■ 

r 

1    3j.>jo    bc: 


V 

r 


•^  r 


*     V.. 


(•  r 


J  . 


1  ^'it^"*L''*^r    r:.f:  ^:^     •^r.«       'd"  7     'r^-'e!*^   n^ed    ;  auf.   ev 


r  r  r 


ru» 


I.. 


t 


O  Vi?  ..     .. 


V-»     -1-   »i.    •''  -W«i...'.  ".  S  v»     JL,  <       ^  .' 

^9  3     "*  vT     v^ »    .  /u»     L;        j       ' 


O 


vJ 


■^ 


New  York,  den  11.  A  ril  1980 


.1. 


1} 


Liebste  Horothoa— 

^Soeben  lionunt  Dein  Brief  von  alnost  : lasier  alao  wohl  vor  etwa  1  \vocho  geschrieben 
so,  wie  OS  heute  ^rier  mit  europ.  Post  geht—  etwa  eine  Voche,  manchmal  auch  noch 
laen;;er«   Ich  bin  entsetzt,  lieber  'einen  Brief  und  schicke  einen  i^urchachlag  an 
Agi  mit  der  iiitte  diesen  Dir  von  iJublin  aus  zu  schicken  in  der  Hoffnung,  dass  Ihx 
auf  diese  V'eise   DttillM)  wie  i'osjr  von  mir  bekomnst» 

Ich  habe  den  iMrchschlai^  eines  Briefes  vom  4.  Februar  vor  mir,  auf  don  ich  keine 
Antwort  erhalten  habe;  ich  hatte  JÜr  a\if  Deinen  Briedf  vom  30»  1»  sofort  geantwortet 
und  war  selir  ueberrascht,  nichts  von  .^ir  auf  meine  Mitteilungen  zu  hoeren,  dass 
ich  meine  .Schwester  verloren  hatte,  kurz  vor  Veihnachten  und  seitdem  nicht  zu  mir 
selbst  komme  (was  ich  aber  am  4.  Februar  noch  nicht  wusste,  ich  meine,  dass  es 
ohne  Unter laas  weitergehen  vuerde  und  sicherlich  noch  2  oder  3  Monate  so   weiter* •• 
Ich  schrieb  Jir  ausserdem  an  selbichten  4*  Febr.,  dass  ich,  ebenfalls:^  ^ostvcndendf 
am  5.  Nov.  i^einen  Brief  vom  i  nde  Okt.  beantwortet  hatte—  keine  Antwort;  ebenfalls 
vom  22.  Sept.  vorigen  Jahre«.   Ich  schreibe  nicht  immer  mit  Imrchschlag  aber  notiere 
oft  (auch  nicht  immer J  aber  bei  Dir  OKetjillich  IMMhIK,  wann  ich  n^^antwortet  habe, 
auf  der  itueckseite.,.   Ich  habe  ausserdem  Dir  und  Ag»  zusanmen  eine  Weihnachtskarte 
geschickt  und  zwar  dieses  Jahr  S'  hr  frueh,  was  noch  vor  dem  Tod  meiner  Schwester 
war,  was  ich  aber  natuerlich  nicht  wusste,  denn  sie  fiel  einfach  um  und  hat,  iGSD, 
dadurch  niclit  ^Telitten  und  es  blieb  all  das  ihr  und  uns  erspart,  wovor  ich  das  ganze 
Jahr  vorher  ^^ezittert  hatte  (sie  aucli),  wie  stroke,  Rollstiüd  oder  aehnliches.— 


Natuerlich  frage  ich  I>DlilK,  wie  es  Dir  geht,  nicht  nur  weil  es  selbatverstaendlich 
ist,  sondern  weil  ich  WISSPII^  will,  wie  es  Dir  geht  und  was  JHi  machst—  und  ich  kann 
ueberhaupt  nicht  begreifen,  warum  KKIKKK  meiner  xiriefe  hei  Dir  ankommen;  ich  weiss 
auch,  dass  ich  voriges  Jahr  fuor  i)eine  imd  Agis  i'varte  aus  Z.uerich  gedankt  habe  und 
Dich  angefragt,  wie  es  dazu  l^Lam,  dass  Ihr  zusammen  gereist  seid?? 

Dass  Du  nic!)t  hegreifen  kannst,  warum  ich  ploetzlich  schweige,  ist  natuerlich  ver- 
staendlich,  ausserdem  weisst  Du  ja  daher  auch  nicht,  dass  ich  am  Tag,  nachdem  ich 
meine  **emoiren  beendet  hatte  und  auf  Ferien  faliren  wollte  (nach  4  JAhRl.N  7-days-a  ^ 
week  Schreiben  an  diesen  ^'^-moiren,  die  nun  wieder  keiner  kaufen  yesp.  verlegen  will) 
meine  Schwester  fuer  Wochen  im  hospital  war  (Herz)  und  dann  bei  mir  eine  sehr  arge 
Druesenstoening  festgestellt  wurde  (totaler  Adrenalin-^langel—  ich  konnte  nicht  zur 
Ecke  zun  supermarket  gehen  und  nicht  einen  Karton  Milch  in  der  Hand  halten),  wofuer 
es  keine  Medizin  gibt  ausser  KUW*  (aucli  nicht  leicht,  ganz  allein  MIT  der  Sorge  um 
meine  Schwester,  der  ich  nur  wenig  halfen  konnte  FliJS  einem  ^''^enschen,  der   jede  Nacht 
oft  3  X  anrief  und  weil  er  nur  l/2  x  laeuten  liess,  nicht  gefangen  worcion  konnte, 
ich  aber  meiner  Schwester  nicht  das  Telefon  ausJmengen  konnte—  all  diese  wirklichen 
nightmares  fingen  AN,  Kndv.   des  Jahres  allmaehlich  besser  zu  werden  und  ich  beabsich- 
tigte, ;L*leich  nach  Veihnachten  zuerst  einirial  fuer  1  Woche  ins  Kloster  zu  fahren-— 
well,  lifo  wanted  it  othervise  und  so  halte  icli  mich  kaum  atif recht  mit  den  i^rpres- 
sungen  meines  iirueders  (der  enterbt  ist),  einem  totalen  transit  strike  in  MY  seit  12 
Tagf=:n  und  autolos  uml  ohne  JlXiLIClU*,  ililfe  durch  tausende  von  Jt'apieren  in  der  Vohnung 
rr:einer  Schwester  zu  gehen,  in  die  ich,  Dank  meinem  Druder,  erst  jetzt  hineinkonnte 
(er  verweigerte  eine  Unte  schrift  for  the  probate  of  th^^  Villj  mit  dem  Hauswirt  am 
Nacken,  df^r   mich  resp.  ihre  Sach.en  evicten  K.\NN  if  I  keep  tl;e  apt  (her  apt.  j  too 
long,  what  with  several  thousand  books  (z.T.  kostbare  Kunstbuecher  und  Noten  und  einem 
bechsteinfluegel  and  what  have  you  und,  /ra   kennst  ja  mein  Studio,  keinen  ilatz,  Sa- 
clien  von  ihr  zu  nehmen  ehe  ich  niclit  bei  mir  rausgeschnissen  habe,  alles  Sachen,  die 
ich  voriges  Jahr  machen  wollte  (MlüNII  i'apierej  und  wegen  Krankheit  NICHT  machen  konnte 
und  jetzt,  such  irnoy,  bei  meiner  Schwester  machen  muss,  die  mit  3  veroeffent lichten        , 


433  Käst  51   Street,  New  York,  N.Y.  10022 
11.  April  1980 


V 


Liebst^  Fischchen — 

Bitto  lies  den  l>urchschlag  meines  Briefes  an  Uorothea,  der  Dir  alles  erzaehlt, 
was  ic?i  sonst  wiederholen  muesste  und  bitte  sei  so  lieb  iind  schick  ihn  ihr  mit  der 
Post  nachdem  anscheinend  von  mir  aus  unbegreiflichen  (rruenden  Brief  nicht  bei  ihr 
ajikomr.en»  E   s  IST  mir  unbegreiflich —  ich  WEISS,  Dorothea  ist  sehr  vergesslich 
geworden  (wie  wir  alle)  aber  doch  nicht  zu  DEM  ]'\inkt —  ich  bon  wirklich  ausser  mir, 
dass  ich  seit  mindestens  einem  Jahr,  wenn  nicht  laenger  NfJR  Briefe  von  ihr  habe,  wo 
sie  mir  schreibt,  warum  sie  von  MIR  nichts  hoere#  Es  ist  absolut  mysterioes» 

Du,  neine  Agi,  haettest  Grund  Dich  zu  beklagen,  denn  Dein  entzueckendes  Fischchen, 
dasx  auf  meiner  grossen  Lack-Kommode  mit  all  den  vSchnokes  liegt,  war  eine  00  entzueckende 
Ueberraschung  und  liam  mitten  in  die  entsetzliche  Misere  m.it  meiner  Schwester,  ich  war 
wochenlang  total  in  shock,  nachdem  die  ^olizei  zu  mir  kam  um  mich  zu  verstaf?ndigen  und 
ich  sie  identifizieren  musste  (sie  sah  ans,  als  ob  sie  friendlich  schliefe —  sie  hatte 
auch  sofort  medical  attention,  und  sie  war  nicht  allein,  es  war  wie  ein  Blitzschlag, 
sagte  der   Arzt)  aber  es  ist  wirklich  nicht  zu  schildern,  was,  besonders  im  STAAT  IJl  mit 
Testamenten  vorgeht  (alle  StaatvJn  haben  verschiedene  besetze,  Staat  >JY  ist  mit  am  Schlimm- 
sten), auch  was  Stauern  anbetrifft  und  wenn  man  niclit  **with  spouse'*  ist,  sondern  als  ein- 
zelner gelebt  hat,  dann  ists  ueherhaupt  eine  Katastrophe  fuer  den  Ueberlebenden—  I*m 
tlie  i^xecutrix  of  her  Will  und  ihr  Anwalt  total  gaga  und  vergisst  alles  und  was  ich  nicht 
selbst  mache,  gesohrieht  nicht  und  dafuer  wird  er  ein  Riesenhonrar  bekommen« •• 

Und  die  einzigen  Freunde,  die  mir  beistehen,  leben  ausserhalb  von  NT—  hier  in  !JI  bin  ich 
sehr  verlassen  (aber  das  wollte  ich  Dorothea  nicht  so  schreiben),  weil  niemand  die  Zeit 
hat  fuer  andre,  was  ich  Dir  nicht  erklaeren  muss.  Du  kennst  ja  diese  Stadt«  Wenn  man  so 
arbeitet,  wi^»  hier  ALLE  Frauen  arbeiten  (und  wenn  sie  "retired"  sind,  dann  tuns  sie 's  mit 
Volontaer-Arbeit)  luid  da  bleibt  keine  Kraft  mehr  fuer  die  menschlichen  Beziehungen«.. 
Ich  denke  manchmal  an  Desmond  und  was  er  Dir  angetan  h«t,  wenn  ich  so  mit  JErstaunen  sehe, 
wie  Menschen  (mein  Bruder  und  der  Freund  meiner  Schwester)  versuchen,  was  sie  in  ihrem 
Testament  im  erhin  sehr  genau  festgelegt  hat —  l/2  Jahr  vor  ihrem  Tod  und  voellig  beisammen 
im  Kopf,  she  KNK¥  what  seh  did  and  WHY! ! —  einfach  lunzustossen,  eniweder  behaupten,  Sachen 
"gehoeren"  ihnen  oder  Sachen,  die  ich  bekommen  soll,  wuerden  ja  DANN  mir  gehoeren  und  SIE 
wollen  sie  IlABI'iN  und  wenn  nicht  im  Testament  so  angegeben,  dann  koenne  ich  es  ja  spaeter 
einfach  umstossen,  once  the  things  have  become  mine«   Ich  bon  fässujigslos  solchen  Ein- 
stellungen gegenueber,  moralisch,  und  als  Executrix  ja  meiner  ^chwetsre  gegenueber  verant- 
wortlich, imd  IHIil'lN  iineschen»,«  Solche  \inerwarteten  Kaempfe  incl.  Angriffe  auf  ihre 
Integritaet,  die  sie  min  nicht  mehr  selbst  verteidigen  kann,  haben  mich  einfach  umgeschmissen 
und  ganz  krank  gemacht,  NP3P^N  all  dem  andern,  dem  red  tape  und  by  no  means  least,  dem 
VERLUST,  denn  im  letzten  Jahr  hat  meine  Schwester  zum  ersten  Mal  Vl-IKSTANDEN,  was  Kra  nksein 
bedeutet —  w  at  I  have  been  up  against  ALL  my  life —  and  we  made  our  peace  and  I  do  miss 
her  terribly»  i> 

r.  V 

Meine  Agii —  und  was  machst  Du???  Was  ist  mit  >Aaurice,  mit  Antonia,  den  andern  Mnlern 
und  Deiner  eignen  Arbeit???  Ich  denke  so  oft  an  meine  Lieben  in  >Jurppa,  die  mir  alle  sehr 
fehlen,  so  auch  Du —  ich  glaube,  ))u  weisst  es.   Alles  alles  Hebe  imd  sei  umarmt! 


Dein 


iCi\ 


) 


TO  OPEN  SLIT  HERE 


It 


SENDERS  NAME  AND  ADDRESS  (PLEASE  SHOW   YOUR  POSTCOOE) 


D.Gotfurt 

50-6  Hall 

Road 

London  NWS 

-  q  PA 

■ 

■ 

AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGEO 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


\ 


I.' 
«' 


»^.  ■  »  H 


SECOND  FOLD  HERE 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


^ ,  ^. 


Miss 

Ruth 

f/fn  r +:  "•" 

455 

East 

51 

Street 

N.Y. 

10022, 

N, 

.Y. 

\ 


r 


Almost  Easter  1980 
M  y  dear  Ruthchen, 

this  is  only  a  quich  and  rather  worried  letter. 
What  IS  the  matter  with  you? 

Why  don't  you  answer  your  very  cid  friends  letter, 
who  finds  it  very  difficult  to  type  with  arthritic 

fingers  -  but  DOES. 

Your  only  excu^  would  be  illness  -  and  I  sincerly 
hope  that  it  is  NOT  the  reason  of  your  silence. 
I  find,  that  at  one's  age  one  canf.ll  afford  to  lose- 
and  to  lose  contact  -with  one's  few  old  friends. 
However,  if  you  have  -  you  never  inqire  after  my 
health,  though,  as  you  know,  I  have  still  regulär 
Check-ups  -  it  is  not  my  falut^  ij.  i.e  Vinul  lUiX  cO^l^f'^^'t- 
I  will  NOT  write  again  before  I  hear  f rom  you 
*"    I  still  hope  that  we  can  meet  once  (or  even 
'4         twice  again)  in  this  life.  Any  hope  mf  you  coming 
to  Europe?  I  MIGHT  eveil^^le  to  invite  you  to 
one  of  our  plentiful  package  deals  to  Greece  or 
other  places  -  but  one  has  to  decide  pretty 
quickly.  Or  eise  -  as  I  said  before,  my  living- 
room  couch  is  at  your  disposal,  at  least  for  a 
few  days.Should  yoji  want  to  stay  longer,  it  would 
not  be  suitable.  One  of  my  rooms  is  let  etc. 
Though  you  don't  write  or  inquire  -  I  am  -touch 
wood  reasonably  well  -  sometimes  -  quite  often 
actually,  I  see  friends.  Theatre  has  become 
very  expensive  indeed  and  the  one  chap  who  used 
to  take  me  out  a  lot  has  immigrated  to  Israel. 
No  more  men  in  my  life  -nor  do  I  miss  them 


\- 


sex-wise. 


DO  WRITE  TO  YOUR  VERY  OLD  FRIEND 


f»- 


p'i 


New  York,  den  *.  Febr.  1980 

Liebste  Dorothea-^   hab  1000  Dank  fiier  dein  liebes  briefchen  vom  29.  jan», 
das  ich  soebin  bekorane— •  ich  iatte  dir  im  sept.  geschrieben^  und  deinen  brief 
vom  ende  okt.  jPOSWKNDMND  wm   5»  Nov»  beantwortet,  seitdem  aber  nichts  von  dir 
gebeert» ••  inz^/ischen  schickte  ich  eine  xmas  card  an  dich  UND  Aßi,  da  du  oder  sie 
geschrieben  haittet,  du  vuerdest  Weihnachten  in  dublin  sein.»«   es  kam  eine  karte 
von  Agi  mit  dem  iusti^^fston  aller  Fische  ^wir  sind  doch  beide  "pisces"  und  nelinien 
darauf  immer  bezugj  aber  ich  wunderte  mich  schon,  dass  du  nicht  dran  geschrieben 
hattest,  dachte  aber,  es  wird   schon  irgend  wann  von  dir,  vielleicht  von  i-K>ndon 
aus  nach  deiner  rueckkehr,  nachricht  kommen« •• 

inzwischen  ist  allerdings  etwas  passiert,  dass  mich  sehr  umgeworfen  hat,  meine 
Schwester  ist  am  14«  De/.«  einfach  umgefallen  \md  nachdem  sie  vlioses  entsetz, iche 
letzte  jähr  alles —  mit  Erfolg —  getan  hatte,  um  lieb  zu  mir  zu  sein  (she  knew  HOV 
much  on  borrowed  time  she  was  living),  mich  zum  ersten  mal  in  unserm  stuermischen 
Leben  zu  VtfKSTKHMN  und  gut  zumachen,  so  geht  mir  dieser  Verlust  sehr  sehr  nah««« 
dazu  bin  iich  ihre  executrix—  mein  burder  macht  Schwierigkeiten  mit  einem  papier, 
dass  er  imterschreiben  miiss,  ausserdem  reiste  er  in  Australien,  Asien  und  Afrika, 
bis  er  allmaehlich  in  Jerusalem  Vwo  er  lebtJ  eintrudelte  aber  immer  noch  nicht 
das  noetige  papier  unterschrieben  hat,  ohne  welches  der  Vi 11  nicht  probated  werden 
kann,  mit  allen  daraus  entstehenden  verzoegenmgen,  kosten  usw.  üSD  hat  meine 
Schwester  nicht  einen  Moment  gelitten,  es  war  wie  ein  Hlitzstrlial,  so  ploetzlich, 
sie  hatte  auch  SOFORT  Hilfe,  obgleich  es  offensichtlich  war,  dass  keine  iiilfe  sie 
wieder  erwecken  konnte—  sie  hatte  1  Stunde  vorher  noch  hoechst  vergnnegt  mit  mir 
telefoniert  und  bis  zum  letzten  tag  gearbeitet,  so  wie  sie  es  wollte,  ohne  zu 
wissen,  DASS  es  der  letzte  tag  war« 

Sie  wird  demassen  mit  ehren  ueberschuettet —  sie  war  im  ganzen  land  bekannt,  als 
eine  der  bedeutendsten  art  librarians  und  als  autorin  von  3  sehr  bedeutenden  buechern 
ueber  Kunst  usw. ,  ihr  studio,  so  wie  meines,  ist  bis  zur  decke  mit  buechern,  bildern, 
mss«  und  noch  dazu  Noten  Vsie  war  eigentlicli  musikerinj  gefuellt—  ein  nightmare, 
das  aufzuloesen  und  vorher  bei  mir  platz  fuer  die  buecher  zu  schaffen,  die  ich  behal- 
ten will  (ich  bin  hautperbe,  mein  burder  total  enterbt)  —  ein  absoluter  nightmare, 
der  allerdings  durch  die  verzoe^erung  durch  mein  bruederchen  noch  voellig  vor  mir 
lieg  ,  waehrend  ich  nicht  zu  Atem  komme  mit  bio-notes,  antworten  von  ueberwaeltigende 
kondolenzbriefen  von  allen  moeglichen  bedeutenden  menschen,  mir  alle  imekannt,  \md 
den  Vorbereitungen  fuer  eine  grosse  gedenkfeier  am  14«  febr«  von  jueens  College,  der 
Universitaet,  wo  äie   die  letzten  13  jalire  gearbeitet  hatte« •«  die  alljaehrliche 
eine  Voche  daue»'nde  amerik.  Library  Konferenz,  die  grade  in  ^^ew  Orleans  stattfand  und 
die  sie  beabsichtigt  hatte  to  attend,  wurde  ihrem  Andekne  gewidmet—  imheard  of«.« 
sie  wird  mit  i^hnmgen  ueberschuettet,  ein  Fond  ist  in  ihrem  Namen  in  der  Uni  eroeff- 

net  worden  und  die  contributions  kommen  aus  dem  ganzen  Ijand—  fuer  Buecher,  die  die 

besondere 
Library  in  ihrem  Namen  kaufen  wird,  ueber  die  Jahre,  und  die  all  auch  inren  Namen 

tragen  wrc^diln«««  Seitdem  die  -flizei  am  14«  Dez.  bei  mir  erschienen  war  um  mir  die 

Mitteilxmg  zu  machen,  bin  ich  weder  zu  Atem  noch  zu  mir  selbst  gekommen  und  das  ist 

doch  alles  erst  der  Anfang«  ••   ich  kann  es  nur  durchlialten,  indem  ich  jede  Sekunde 

mich  ins  Bett  lege,  die  ich  nicht  herumsansen  muss-—  all  dies  nach  dem  entsetzlichen 

vorigen  Jahr  mit  dem  verdammten  i\d renal in-Mangel,  von  dem  ich  grade  ANFINCi,  mich  zu 

erholen  und  gehofft  hatte,  auf  meine  ersten  ^'erien  in  2  Jahren  fuer  ein  paar  Tage  ins 

Kloster  zu  gehen,  als  das  passierte« •« 

ViJNN  das  mal  alles  vorbei  ist,  was  Monate  dauern  wird,  hoffe  ich  entweder  nach  i''iUro]ia 

oder  Hollywood  fahren  zu  koennen —  am  besten  beides,  und  H)ndon  steht  da  an  erster 

Stelle,  denn  ich  sehne  mich  nach  lieben  Freunden,  so  wie  Dich«««   Ich  habe  hier  Hilfe 

von  den  wenigen  Menschen,  die  noch  in  oder  bei  NY  leben  aber  es  ist  eine  sehr  sehr 

schwere  Zeit»  durch  die  ich  durchgehen  muss  und  wo  ich  letzten  I'ndes  das  meiste  allein 

machen  muss,  denn  auch  der  Anwalt  ist  keine  grosse  Uilfe,  man  rnuss  ihn  staendig  hinter 

her  sein,  die  Post  dauert  ewig  kmeist  3-4  TAGK  in  NX!?  Oft  noch  laengerj  und  nicht 


eine  einzige  Sache  ist  bisher  etwa  glatt  gegangen!  Dazu  sind  die  Komplikationen 
in  diesem  U\n(\   fuer  einzelne  Menschen  neberhaupt  sa^^enhaft»««   (Ich  reine,  wenn 
keine  '*spou8e"  vorhanden)»   Ich  hoffe,  alles  durchhalten  zu  koennen  und  werde  es 
dann  spaeter  vielleicht  ein  bischen  leichter  im  Leben  haben,  finanziell,  aber  auch 
das  ist  noch  nicht  sicher,  was  mit  taxes  usv,  ueberhaupt  noch  bleibt« 
von  meiner  agentin  hab  ich  3  tage  nach  dem.  Tod  ruoiner  Schwester  gebeert 9  mitten 
in  der  nacht,  sie  hat  mich  NIJW  beschimpft—  es  war  unvorstellbar—  sie  war  natiier- 
lich  total  besoffen»  Never  heani  from  her  a/cain,  sicherlich  wurde  das  buch  wieder 
abgelehnt^  aber  es  liegt  mir  momentan  so  fem^  dass  es  mir  ehrlich  epfal  ist*««  I 
JH[üi^i*J  to  see  it  published  but  if  ntt-»-  to  hell  with  it»  so  lang  es  geschrieben  ist 
xind  eines  Tages  in  einer  Universitaet  oder  Library  mit  meinen  andern  Papieren  als 
resear  h  Materia^^  existiert*-*-  soll  mir  auch  recht  sein«  zu  so  einem  ;  unkt  kommt 
man,  wenn  andre,  more  important  things  happen.». 
So,  neine  i>orothea—  dies  ist  in  a  nutshell  what*s  beeh  happening  to  rae« 

IjOts   of  Love,  wie  immer  A>ein 


fv 


'•J 


»  •  1 


r  ..  .    "^'^r' 


♦    » 


TO  OPEN  SLIT  HERE 


SENDERS  NAME  AND  ADDRESS  (PLEASE  SHOW   YOUR  POSTCODE) 


/ 


/ 


/ 


^ijoA 


_£MaiL(k 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SECOND  FOLD  HERE 


^■«.k^fi 


^  « 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


V  29JAM  *, 
y  1980    / 


i\:d.n- 


tU^So    iW/t    ill^OK. 


/ 


■\ 


\ 


D.Gotfurt 

5o-  6  Hall  Rd. 

London  NW8-9PA 


30.1.80 


*t  ■ 


r 


Ruthchen ^ 

was  Ist  denn  nur  los?  Hoffentlich  nichts  Böses? 

Ich  habe  seit  Ewigkeiten  nichts  von  Dir  gehört  und 

Dir  mindestens  2  wenn  nicht  3  Briefe  geschrieben. 

So  gib  mir  bald  ein  Lebenszeichen^  und  verzeih  dieses 

feanz  kurze  Briefchen  -  ich  muss  eine  Arbeit  zuende 

machen  und  habe  auch  sonst  •  a  busy  social  life,* 

Ich  schrieb  wohl  auch,  dass  ich  Weihnachten  bei  Aggii 
war,  allerdings  nur  5  Tage,  da  ich  mich  verpflichtet 
fühlte  zur  Einäscherung  meiner  Schwägerin  zurück- 
zufliegen* Nun,  es  war  ein  Fehler.  Ihr  Sohn  und 
Schwiegertochter  couldn't  have  cared  less  - 
the  fools  (as  they  hope  to  inherit  my  money) 
Didn't  even  ask  me  for  a  cup  of  coffee.  Of  course 
I  could  not  afford  to  go  straight  back  to  Dublin  - 
double  fair  -  but  friends  in  the  house  were  most 
kind  and  my  Xmas  was  quite  nice  after  all. 
But  what  ab out  you????? 


DO  write  and  I  hope  all  is 


reasonably  well. 


Much  love 


^Tt^iif^ 


\ 


t: 


■^ 


.^Am  *_.*_1 


atM^MlttÄiAirtÜM^nÄki 


TO  OPEN  SLIT  HEflf 


^ 


'<* 


SENDER'S  NAMC  ANO  AOOMSS  (PLEASE  SHOW  YOUR  POSTCODEI 


D.Gotfurt 


Tionrion  NW  R  -  9  PA 


?.  XI '  iH  i4 


<^ 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  OOES  IT  MAY  BE  SURCHARGEO 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SECONO  FOLO  HERE 


•Plnt    Rn, fi   Hall    Pnarl 


,% 


\ 


\ 


\ 


.  Ri    J 


'    •> 


■^■\ 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROG  RAMME 


U.S.A 


i  >«- 


Miss  Ruth  Marton 


4^^  East  51  Street 


New  York  10022 


N.Y 


r«.  ,  ,  ■  ■  "J.f ■ 


London  25,Oct.79 


f.. 


\ 


i 


\ 


Dearest  Ruthchen^ 

this  is  Just  by  way  of  ein  kleines  Lebenszeichen.  I  have 
not  heard  from  you  for  ages,  or  so  it  seems.  As  I  get  olde: 
I  get  even  more  muddled,  though  Fritz  would  have  said 
that  this  was  not  possible.  First  and  foremost,  I  hope  \ 
that  you  are  well  and  in  reasonably  good  spirits.       ' 
How  is  your  sister?  The  flat?  The  nice  neighbour? 
Do  you  go  out  occasionally,  now  that  the  evenings  are 

drawing  in?  I  am  just  waitin^^  for  a  friend,  who  comes 
for  supper  -  and  I  wish  it  could  be  you  instead.  I  feel 
a  great  longing  to  see  you  again  and  to  have  nice  long 
Chats,  are  you  sharing  my  feelings?  I  v;ish  you  could 
corae  to  London  in  the  spring  -  there  are  now  many  pos- 
sibillities  for  cheap  flights  -  either  way,  which  means 
I  could  as  well  come  to  New  York,  all  being  well  and 
if  you  can  find  me  some  reasonable  room  near  you. 
Maybe  people  in  your  block  40  l^t  rooms  occasionally. 
No  härm  in  inquiring  at  your  porters,  I  suppose. 
Meanwhile  I'm  looking  forward  to  seeing  Agnes  and 
her  family  over  Xmas  in  Dublin  -  all  being  well... 
Anyway,  I  have  booked  my  ticket  already  -a  cheap  one 
from  Gatwick  Airport,  where  there  are  charter  flights, 
in  contrast  to  London  Airport  .  I  went  by  charter 
to  Zürich  2  raonths  ago  and  I  was  surprised  that  even 
there  one  got  very  decent  meals  etc.  The  only  dif- 
ference,  or  so  it  seeras  to  me  -  is  that  the  charter 
planes  are  mostly  fully  occupied,  not  like  one  of 
my  flights  from  Zürich  last  year,by  B.E.A.,  which 
I  had  to  book  in  a  hurry  -  and,  believe  it  or  not, 
there  were  only  3  o#  4  passengers  in  a  big  Boeing. 
^*^'got  fantastic  meals,  including  caviar,  as  the 
expected  first  class  passengers  had  not  arrived, 
or  cancelled  or  what  have  you.  And  a  very  nice 
talk  with  the  charming  pilot,  who  left  most  of 
the  work,  it  seeraed,  to  his  co-pi^ot. 
Now  -  dare  I  ask  -  any  news  about  your  novel? 
Or  any  rays  of  hope?  And  have  you  started  work  on 
a  new  project.  That 's  Just  what  I  ought  to  do,but 
somehow  I  have  not  seriously  looked  at  the  various 
ideas  and  possibillities.  (Ideas  are  not  worth  any- 
thing  -  unless  they  have  beeb  plausibly  and  enter- 
tainingly  presented.  )  As  Fritz  always  said  so 
rightly.  Well  -  I  would  really  like  to  see  you 
very  much  indeed  before  we're  off  'into  that 
befeter  world,  they've  promised  us)  I  see  people. 


i 


and  of  course  I  have  afew  nice  neighbours  -  but 
as  they  say,  no  friends  like  old  friends.  NOW 
Please  write  soon  and  teil  me  whether  you  are  WELL,j^ 
and  what  has  happened  in  your  life.  Aggie  said  you 
cam.e  to  her  show  at  the  time  with  a  very  nice  girl- 
friend  -  who  is  she?  I  feel  very  isolated  now, 
though  seeing  people  nearly  every  day  for  a  meal  or 
something,  but  nobody  counts,  nobody  even  begins 
to  understand.  Is  it  only  old  age,  or  are  people 
just  so  seif  centred  that  there  is  no  room  for  any- 
body  or  anything  eise.,  Wie  dem  auch  sei  -  I  do 
hope  to  See  you  -  before  it  ±^   too  late.  So  lefs 

»rr,   ^*T  ^""^  ""^^^^^   ^®*  together.   " 

"      "-  '     -  m  you  soon,  much  love  yours  ^n^^ 


Mev  Xorkt  den  22.  Sei)tomher  1979 


» ' 


Liebste  j>orot]u^a — 

Wie  sclioon,  dass  ihi  und  »Vti  zusai'unen  in  Zuerich  wart—  und  vif*  nottp.  dass   Ihr  an 
mich  dort  {[gedacht  habt  —  ny   Tavorito  city.».     Und  was  ha!)t   Ilir  dort  't*»r!iacht,   nur 
so   7A}iv.  S|>ass,   od(>r  liatte  A'^i   einen  Abend   und    i)u  bist  mi t.refatiron?? 


^ 


w 


f 


^ 


*])ass  W\  so  lanfT  ohne  Nachricht  von  mir  bist,    ist  mir  unverstaendlich,   d.h»    ich 
weiss    leirlor,   dass  un^^ewoehnlich  viel  -^ost  nach    Jjondon  jetzt  verloren  (jcht  resp« 
|!:e|p:anrßn  ist —  beinah  vie  nach  kori?     Diesnal   schritbich  i)ir  mit   Dnrchschlaf^i^  dajr.it 
ich  iiatun  us\^.    Itabn —  denn  ich  hatte  I^ir  vor  violleictit   3  Wochen  oder  so  ausfue!ir- 
lich  f^eschrieheni   hesor^jt,   veil   ich  von  DIU  seit  Israel   OlP^l'  iNACIlltlCJIT  hin^   bis  zur 
Karte  ans  Zuerich!      Also,  das   f^eht  doch  nicht  mit  rechten  J)in^T^n  zu«»» 


y 


üot'^lob  sclieinst  «ni  mir  ^^iter  i  infre  und  alles  okay,   touc'i  wood.     i)arueb(^r  bin  ich 
froh,    hatnerlich.      In  tiebri  en,  die   .^riofe  die  von  oder  nach   i-ondon  anl'wOmuen,   brau- 
chen Jet.zt  liaeufi^t  1^^  -  1^^  Ta/re,   ueberjrjetitelt  air  nail...      Also  vielloiclit  hast  i)u 
meinen  letzten  iirief  bei  i)einer     uecld^ehr  vor  efnnden» 

Anv^-ay—  in  diesen  Somjuer  tinsres  Mis.sverr^m;e/^en.s   ist  bei  mir  aber  auch  roin  ,^:ar 
nic)its  ^Uf^tt  ^Of^an^^oni,.  |^esc}»vei;^e  denn  ßtit,   aber  vf*ni;;stens  kam  vor^^estcrn  das  Ms. 
meiner  *Vmoiren,   mit  dem  ein»*   editor  6  MONaTIO  incommunicado  war    (d.h.   di*>   letzten 
3-4  M  nato  davon,    zuerst  wartete  man   ja  noch  ;  e<fuldi/t  auf  ein  ^ehonszoichen),      kx 
nrin  Äbitr^zz  wieder  ziirueck,   nachdem  \\t*^\^  fun  Tan;  vorher  meino  A<;ontin  rneinto,   vir 
muessten  es  wohl   als  verloren  betrachten,   was  nic^it  nur  %^^y  Minimun   fuer  ein  neues 
Xerox  bedeutet  fiaette  aber  auch  ixntold  work  for  ne,  mehrere  Wochen,   un  ein  neues 
Ms.   herstellen  zu  lassen,  durchzusehen,  usw.   xisw.      Ich  sa/te  Dir,   diese  Details  sind 
meist  noch   schliruner  als  die   oi/rentliehe  Arhei^...     ])ass   eine  editor  so  /gewissenlos 
sein  kann,   oinen^Autor  5  Monate  i^eit  zu  vStiEöÄVT"  ist  schwer  zu  hegreifen,   aber  sie 
wollte  anscheinend  nicht  zu^^ehen,   dass   sie  ihren  ei/rnen  Ini-rint  rdt  einem  erstMassi- 
iren  Verlaf^  verloren  und  keinen  neuen  {.Mjfnnden  hat—  also  verschvam!   sie  nach  ICuropa 
und    liess  das  ihich  «»infarh  zurueck...     An^n^ay—  sie    Tand   es   "very  interesting",   es 
brai'cl^e  aber  a  lot  of  mlilinK  to  nal^e   it  a  first— rate   nne...      (Was  wa!irsc}\f>inlich 
stinH).      Nun  kann  es  endlicli  naec^ste   Vocho   zum  3.   Vorlag  ^ehen,   also,   r:an   ist  nach 
iNY   publis!dnn  lie/rriffon,   erst   f^anz  an   Anfang«      Inz\^ischen  hatte  meine   A/rpptin  eine 
halbe  hystorectony,   nach  ein<^n  fuerchterlicli^n  iJahr  ^ox\  Kra^-^kheit,   es   «^eht  ihr  end- 
lich hesser,   sodass  sie  sich  auch  ihren  lenifl.   j)in;;en  wierler  norrnaler  zuwenden   kann. 
Da  ich   sie   <Tern  hab  und   sie  mir  eine  frute   iVeundin  ist,   freut  nicli  das   in  jeder  Weise 
Du  musst  also  veiter  i/aumen  >. alten. 

Aber  auch  alles  andre  ist  vie  verhext  gewesen,   z.B.  muss   ic?i  wegen  r.einer  Schv/ester 
und    schwerer  Krarikheit  eines  J'Veund-Anwaltes  auf  den   ich  nicJH  mehr  rechnen   'ann, 
ein     neues  Testament  i.achen —  unumgaenglich  noetig,   nach  amerilc.   besetzen,   habe  am 
31.   Mai   einen  neuen   Anwalt  aut'ges\ic).t,   (S^ar  bis  !ieute  noch   nicht   fertiggebracht  hat, 
ein  ganz  uni^onpliziertes  Testamf?nt  auf  die  i'uesse   zu  stellen!!     Kr   sa;te  nir  vorige 
Woclie  ai'i  Telefon,   dies   sei  die  sc). Umrüste  Zeit  seines   Lebens  —  beruflic}i  und   privat, 
inh  nuss  s^hon  sagen,   auch  unnoetig,   dass   ich  grade   in  so   eine  Zeit   fallen  nuss,   die 
es   natuer  ic)     in  jedem  liOben  gibt.      i)a  so   ein  Anwalt  normalerw^^ise  i^KX)  die     tunde 
hc!<omr:it,   kann  ich  nur  hoffen,   dass   sich  seine  liechnnng  in   Anbetracht  des  vocllig  un- 
moeglirhen  Hinziehens,   entsprechend  klein   sein  wird,   wenigstens  etwas! 

Und  wie  wenn  das,   mit  allen  andern  kleinen  mul  grossen  Zores,   nicht  ;,enMegc,   habe   icl-^ 
einen   \^^r\^^   hier  in  ilaus,   <\qt  seit  Af>ril  mich  so   zwischen  2ti   frueh  und   Sh  morgens 
annift^^R   l/2  klingeln  laesst,  weswegen   es  die  lelefon  '  o.   niolit  monitor  kann,   was 
er  bestimmt  weiss,   und  tun  mein   phone  auszuhaengon  ausste   ich  ein  ganzes  back-up 


System  fiier  oiMer/to»>cy  calls   (naclitsj   von  noinor  lS(rhvostpr  or|Tani«if^ron,  wa.s  nich 
sehr  unr4hi(j  r.acht  nnd   nicht  zu  noinor  Sf?»»l(»nruhf^  hoitrao/i^t«      »-s  ,:(»)»t  ikr,   tonrrh 
v<'od,   okay,    aber  o.s   ist  dooh  alles  on  borroved   tine..,     J)a  der  Peini^^er  joruandem  im 
Hat!«  seit  5  Jahren  mit  seiner  Vendetta  verfolfjt,  liabo  ic!    nic'^t  viel  (Vmnoß,   dass  er 
so]>alcl  anf^^eben  wird,   aber  eine  ^ehoinntirmior  wuonle  nir  ein  neues  Tranna  nacben,  weiss 
nicht  vieäOy   aber  der  ^edan)s.e,  dass  i  leine  i^renndo  in  alJer  V  It  nicht  das  Telefon   in 
die    iand   nehnen  und  anrufen  koenneni   ist  mir  tinertrae/^licb,   das  haennll   irft^^nd  wie  mit 
meiner  Jii'rend   zusannen«  ••      Vas  rian  so  mu  IVxllast  nit  sich  sehlei)j)t«      \ber  da  ja  nun 
f lal  meine  Kround«^  NICHT  in  \Y  leben  sonflern  ueborall  verstreut,   und  das   Netteste  diese 
unerwarteten    Vrirufe  und  ^'esurhe  sind,  will    icli  nir  das  nicht  ahscjmeiden.      Im  \iebri«^en 
korrinien  ab  beute   Abend   bis    litte  Oktober  nicht  weniger  als  ACHT  üoIh»    *orNandte  WÜl 
l*'rounde  von  Ost  und   Vest  nacli  HY —  alle   zus  selVien  /^eit,  wie   immer  im  Ijebenl      Und   ich 
bin  cierfi  nicht  i^echt  f^ewaebsen,    ich  hin  W'^IIK  nuede  und  braeuchte   sehr  eirie     rholun^, 
fTial  we^<:  aus  der  51st    Hreet  und   all   den  kleinkran  usw.,   aber  es  /foht  ja  nicht  \ixic\  so 
freu  ich  nich  an  Wohnun;i:  und  'Terrasse,   auch  be<iroht,   finanziell,  von  yiel  Saebel;^eras- 
se]    /^e^en    liWerschutr.  etc«      Ich   zahle  jot'/t  die  fiaelfte  meines  winzigen  bud;.ets   fuor 
Miete,   aber  (\^)'  dausherr  kann  auf  <)em  öffnen  iinrktmehr  als  das  iio^jbt  te  ViekoiTinen.»« 
.Muri,  imn  nuss  das  Beste  hoffen!      Iass  vin  Dir  hoere    ,  «neine   Dorothea  und  sei   uruarmt 
'  '  •'   V'>n  i)einem  •   i    .  ; 

•  ♦  • . 


■ ' » 


'i 


r    p  ' 


'•7 


X 


•  •   * 


i     H^T 


\ , 


/^ 


'>\ 


l     I 


•  ffV  t 


,     .  \*   ^f 


.tJ» 


> 


in  ,1 


a-^'Xu.    ^-^  f    i^^^^    ^-  AJ  ^-n,i^-c^ 


\ 


Tb  WEN  SLIT  HERE 


SENDERS  NAME  AND  ADDRESS   (PLEASE  SHOW   YOUR  POSTCOOE) 


D.Gotfurt 


T?1at    so   -   fi   Hall   Pn»A 


T.nnfion   WWfl  -QPA 


FF 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SECOND  FOLO  HERE 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AViON  AEROGRAMME 


?^  V 


U.S.A 


0^ 

'l<20  DHC 


«■vs#" 


,  lÄi-^w-W  , 


lO'j" 


Mi aa  Ruth   Marton 


4^^  Eaat    ^^   Street 


New  York 


N.Y.   100?? 


f 


•  • 


■•: 


♦: 


^ 


i 

i 

1 


1^ 


i»eares"C  Hu*cucrien,  nur  ein  Kur^it^o  ön. 
Brief chen  for  dem  Heiligen  Christfest  (bafi  rheumatisin|fc 
in  ray  hands  -  accounts  for  more  than  usual  typing  mist-  "* 
akes,  I  guess)  It  is  19*December  and  I'm  afraid  this 
can't  possibly  reach  you  in  time  for  Weihnachten. 
I  am  sorry  -  even  if  you  yourself  don't  seem  to  mind  - 
that  you  won't  do  anything  over  the  holidays.  How  come? 
I  have  more  invitations  than  I  can  cope  with  -  and  I 
am  not  going  to  Aggy's  icecold  house^  which  will  be  verj^ 
overcrowded  for  Xmas  anyway.  But  in  the  New  Year,  I  hope 
Just  for  once  I  am  not  the  one  who  does  the  cooking  - 
all  the  friends  feit,  I  suppose,  that  •  sie  sich  mal  re- 
vanchieren musstem  -  (  well,  no  not  really,  only  one  of 
them)  Anyway,  all  being  well  I'm  quite  looking  forward 
to  the  various  parties.  It  is  icecold  in  London  -  rather 
unByally  so  -  and  the  house  is  not  too  well  heated, 
Though  we  pay  high  rents  'they*  economise  where  ever 
they  can*  A  large  Proportion  of  the  flats  -  as  they 
became  vacant  over  the  years  -  have  now  been  furnished- 
very  cheaply  too  -  but  for  furnished  accomodation  they 
can  Charge  what  they  like  and  the  Arabs,  rolling  in     , 
oil,  pay  anything.  London  is  swamped  with  them. 

And  now,  dear  Ruthchen,  let  me  wish  you  a  happy 
and  healthy  New  Year  and  great  good  luck  with  your 
book.  I  keep  my  rheumaticky  fingers  crossed. 
I  hope  you  will  go'your  convent  in  January,  when 
•the  work  is  done*  and  have  a  well  earned  rest. 
You  will  probably  feel  quite  lost  without  the  daily 
Stint.  Any  plans  for  future  work?  I  am  very  lazy 
indeed  but  have  made  New  Years  resolution  re  work. 
I  have  o^st  written  a  letter  to  Hugo  (Koster)  who 
was  not  quite  well  recently.  He  SHOULD  lose  weight, 
I  think,  but  loves  his  food  -  and  how  many  pleasures 

are  there  left  anyway.  He  keeps  writing  lovely,long, m 

funny  letters  and  he  sends  his  latest  fotos  in  colour, 
of  course,  also  fotos  of  the  many  pictures  he  paints. 
I'm  so  glad  he  has  this  marvellous  hobby  -  more  than 
a  hobby,  as  he  is  really  a  very  talented  painter. 

9 

They  had  bad  weather  and  f loods  in  Pacific  Palisades 
and  had  even  to  leave  their  house  one  night  and  stay 
with  friends.  "The  time  is  out  of  Joint..'  maljl  wieder. 
Who  is  the  friend  you  mentioned  who  lives  so  near  to 
you?  Do  you  see  your  sister  quite  often?  Do  you  gof^ 
to  the  theatre  or  the  nice  Italian  resfeaurant  round 
the  comer.  And  is  the  marvellous  German  Wurstladen 
noch  in  der  Hauptstrasse?  What  a  liversausage  they  had. 
And  so  I  will  now  eat  something  -  too  much,  as  a  rule- 
I'm  putting  on  weight.  Aber  was  solls. 


I 


*  »«^^ TT- 


1  iifti  itiTinr'*n»^^-:»^'i*^!*^ 


k  *  - 


'  T' 


%jAn-* 


We  must,  I  feel,  get  together  in  1979.  Time  does  not: 

stand  still  for  any  of  us  and  -wir  müssen  uns  beeilen. 

I  did  -  dijtf't  I  -  mention  that  my  oldest  fr^nd  JTrom 

Berlin  died  quite  suddenly  of  a  heart  attack.  She 

too  was  a  surgeon's  daughter  and  literally,  she  had 

never  had  a  days  illness.WEll  -  on  this  sad  note, 

let  me  end  this  letter  and-  hopefully  - 

auf  Wiedersehen. 

Yours 


I 


TO  OPEN  SLfT  HEUE 


\ 


Vx 


M 


SENOEM'S  NAME  ANO  ADDÜESS  (PLCASE  SHOW  YOUR  POSTCOOE) 


...  ; 


D.Gotfiirt 


50-6  Hall  Road 

London  NWS  -9PA 

i 

*■ 

1»- 

AN  AIR  LETTER  SHOULO 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


y 


\ 


SECONO  FOLO  HERE 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


..•y 


'  j 


•'.  V-    *'  ■ 


Miss  Ruth  Marton 


4^^  Eaat  51  Street 


New  York 


U.S.A 


N.Y.  10022 


*- 


,/ 


US 


i 


K 


* 


M 


•^.^  25. November  1978 

Dearest  Ruthchen ,  thanks  so  much  for  your  letter  of 
H.November^  which  Only  took  3  days.  I  was  glad  to  rea< 
about  your  flirtafious  eyespecialist  ^but  you  did  not 
mention  whether  he  was  satisfied  with  the  state  of  youi 
eyes  -I  hope  he  was.  So  -  any  moment  now  your  novel, 
or  auto-bio  will  be  finished  and  I  wish  you  all  the 
luck  in  the  world.  I  do  hope  that  by  next  Xmas  (  if 
we  are  still  around)  I  will  get  one  of  the  first  copiet 
I'm  sorry  that  you  never  go  out,  as  you  say,  no  theatr< 
no  nothing.  In  a  way  I  must  admire  you  for  being  so 
self-contained.  I  can't  take  toömuch  of  my  own  Company 
and  -  so  far  -  I  have  plenty  of  opportunity  to  see 
people,  Shows  and  so  on.  Last  night  somebody  took  me  to 
the'greatest  musical  of  them  all*  -  to  EVITA ,  and  jära 
though  thematically  I  was  not  looking  f orward  to  ii  - 
to  my  great  surprise  it  was  very  enjoyable  indeed. 
Mal  was  anderes.  I  also  saw  the  latest  Pinter  Play, 
in  our  National  Theatre,  which  is  a  joy  by  itself , 
facing  the  river,with  lots  of  entertainements  even 
before  the  show.  This  was  a  triangle  theme  and  I 
feit  that  I  could  have  done  a  better,  more  enter- 
taining  play  on  that  theme. (So  -why  don*t  I??) 
A  marvellous  Tom  Stoppard  play  with  Diana  Rigg- 
and  all  that  within  a  week.  But  that  was,  of  course, 
quite  exceptional.  As  yau  stay  at  home  a  lot  -  do 
you  see  much  television,  and  what  is  it  like.  It 
wasn't  all  that  good  -  not  half  as  good  as  ours- 
when  I  was  in  the  States.  The  Kosters  seem  a  bit 
miffed  (depressed)  and  I  don^t  know  why.  They  feel, 
of  course,  that  they  are  poor  -  I  only  wish  I  was 
as  "poor*  as  they  are.  But  they  are  still  together, 
and  then  there  is  this  odd  socalled  church,  where 
they  play  an  important  part  (and  that  alone  helps) 
ix^Mtkxkjrs  I  Just  hai^d  lunch  with  Wanda  Rotha  - 
you  kiiow  her  at  all?  An  actress,  very'actreeyy* 
off  st^ge  and  not  müch  opportunity  to  act  on  stage. 
Next  Weekend  my  lovely  Hanns  comes  from  Paris  and 
stay^ö  over  the  weekend,  and  we^ll  go  tö  the 
National  and  out  for  dinner.  My  present  lodger  is 
lese  spectacular.  A  middle-aged  female,  quite  cul- 
tured  and  I  hope  it'll  work  out.  The  rents  are  so 
high  that  I  feel  it  would  be  too  much  would  I  use 
the  flat  only  for  myself .  As  there  is  one  room  with 
bath  and  separate  entrance  (you  may  remember)  the 


i 


letting  IS  easy  -  however  -it»s  always  a  ma^r  of 
lucfc-  some  people  who  seemed  civilised  at  first 
prove  to  be  barbaric  monsters.  I«ll  have  to  write 

The  Diary  of  a  LANDLADY  -  one  day.  I  wish  you  were 
nearer  -  so  very  f ew  people  really  mean  anything  at 
all.  But,  as  I  said,  there  is  Ag^  and  I  only  hope 
all  will  be  well  -  in  which  case  I  would  be  there 
fron»  21.December  until  the  New  Year.  What  will  you 
do  over  Xmas?  I  hope  something  pleasant!  Feiertage 
können  ungemütlich  sein  -  Mar»ellus  Schiffer  (?) 
It's  6  p.m.  and  I'm  drinking  my  usual  stiff  brandy- 
so  -  a:  la  votre!  Much  love  -  please  do  write  soon, 
your  letters  mean  a  lot  to  me.  Love  as  ever 


1 1.1 


^Ä'1%  ^'^^ 


^,  fjÄKCMCa.  RUi-^  -«*<*■  "Y»M  «rd«! 


New  York,  den  22.  Sej)!.  1978 


Liebst^  Dorothea—  es  koraint  mir  vor,  al«?  haette  ich  schon  Itinff  keine  Nachricht 
von  Dir,  das  letzte  Mixl  hatte  A^ji  ein  pa^ar  Worte  drangeschrieben  iind  i)ii  warst 
nicht  sicher,  ob  IHi  mit  ihr  nach  Imbun  faliren  wiierdest—  es  kann  aber  auch 
sein,  dass  ich  j)ir  einen  Brief  "schulde**.  In  meinem  Sjiatzenfjehim  weiss  ich 
sowas  absolut  niclit  mehr,  denn  auf  dem  Dir  bekannten  Tisch  vor  meiner  cotich 
tumien  sich  die  Haufen,  ich  bin—  rein  jAysisch—  dermassen  erschoe|ttt,  seit 
laen^^erer  Zeit  schon  und  es  wird  irainer  schlinrier,  dass  einfach  ALI*h:S  lie^^en 
blci't,  die  Wolinun^  ein  Saustall  ist  und  ich  nur  hoffen  kann,  dass  laengstens 
7Avn\   Jahresende  auch  diese  verdammten  Meinoiren  zu  Knde  sein  werden,  sie  haenf^en 
mir  sc]ion  zum   llals  heraus,  ))esonders,  wenn  ich  dann,  wie  letzlich,  an  2  ^Seiten 
eine  Woche  sclireibe,  weil  icJ\  sie  nicht  so  hinkriegte,  wie  ich  wollte« ••  Ks 
naehert  sich  den  4C)0  i-Jeiten,  was  ja,  bei  meinem  re-vritin^,  ein  Minimum  von 
200()  (Tv/o  TH(X!S.\?'D  (feti3)pten  Seiten  bedeitet,  das  ist  fuor  mich  sehr  viel  und 
sehr  se!»r  anstren^-end,  auch  wenn  sichs  auf  Jahre  verteilt«  I  see  the  light  •t 
the  enci  of  the  tunnel,  aber  diese  Voche  was  a  set-back,  aber  es  ist  halt  sehr 
scliver,  so  viele  Mensclien  und  Gedanken  usv,  unter  einen  einr-i^en  H  t  zu  brinf^en, 
und  zu  versuchen,  etwas  interessantes  auch  so  ru  schildern,  Nicht  dassf*lbe  zu 
saj^en,  wie  alle  andern  usv»  usv»  Ks  ist  schon  eine  i^la^jo,  aber  mal  wird  sie 
ja  2u  ''nde  sein—  d»h»  SOLLTJ'  es  verkauft  werden,  dann  frehts  ja  f ied  r  von  vorne 
los,  al  er  erst  Nasen,  dann  isrillen,  nicht  wahr?  Mnd   wenns  mal  alles  dasteht, 
i.st  das  a^^ndern,  editen,  streic>ien,  liinzufnefTen  ja  immer  sehr  sehr   viel  leich- 
ter« Aus.se  meiner  Agentin,  liest  (ioch  nur  nocli  eine  Freundin  in  Jloli3n>ood, 
f^or  ich  neulich  endlich  den  zweiten  Teil—  I(oll3^ood~  soweit  ich  ihn  hatte, 
^▼eschickt  habe.  Sie  rief  mich  an  und  schimpfte.  Sie  haette  es  nicht  aus  der 
Hand  le^^en  koennen  und  bis  3h  frueh  gelesen,  dann  nicht  schlafen  koennen,  dann 
am  naenlistftn  Mor^^m  noclimals  an/^e fanden,  den  ersten  Teil«  d«h.  von  Anfan^f:  an 
zu  esen,  und  damit  war  dann  ihre  /[Tanze  schedule  shot  und  nun  saesse  sie  da, 
mm  also,  sie  war  begeistert,  aber  i'Veunde  gelten  ja  nicht,  weil  die  eo  ipso 
interes'iiert  sind«  Dr»nnoch««« 


'^i 


Sonst  kann  ic}\  auch  nichts  berichten,  weil  ich  halt  nichts  tui^  mir  /n^rac!  noch 
die  Pnllisftrs  anselie,  der  Trollope  wusste  schon,  wo—  ausserdem  ist  meine  einzi- 
ge Nichte  mit  ihrem  Mann  nach  NY  gezogen,  da  er  als  i'rofessor  an  w'olumbia  lUti— 
versity  beruf .^n  wurde,  wo  er  doch  erst  Anfan^^  30  ist,  und  beide  sind  wirklich 
besonders  lieb,  nett,  zxif^etan— •  eine  i^reude«  Leider  nur  wohnen  sie  npi  andern 
T-^nde  von  NT  in  einer  -b'akultaetswohnunß,  weil  sonst  ja  NY  fuer  juni^e  irofessoren 
nicht  zu  wrschvinfren  waere«.«  Ein  1— bedroom  (d«h«  also  2  Zimmer,  Kueche,  I^ad) 
im  3«  tock  ohne  Fahrstuhl,  aber  in  einem  ele/ranten  kleinen  ilaus  mit  nur  3 
Mietern  in  neiner  ^egend  wurde  neulich  binnen  3  Tagen  fuer  $7W  (SIEBION  !nm- 
dert  ;; )  im  Monat  vennietet,  d«b«  dem  Hausherrn  aus  der  Hand  cjerissen!  Aller— 
din;{s  ist  das  ein  Haus,  wo  ue^  er!iaupt  kein  ^Mieterschutz  ist,  dennoch« ••  Da 
stehen  einem  die  Haare  zu  lierge,  denn  selbst  meine  ^^^iete  hat  siel)  ja  in  den 
8  Jahren,  die  ich  hier  wohne,  TROTZ  Mieterschutz  (?!)  verdoppelt  und  ^reht 
jodes  Jahr  lustig  7  l/2  Yc   hoeher,  wo  ila«  hinfuehren  wird  ahnt  keiner,  weil  es 
eben  einfach  nirgends  Vohnimgen  gibt«««  In  Hollywoo<l  gehen  die  ^'^ieten  alle  6 
Monate  rauf  und  ausziehen  kann  keiner,  wiil  man  nichts  andres  oder  gar  billiger 
fimlet«  Und  wem  sag  ich  das  alles,  denn  bei  Much  ists  ja  auch  nicht  viel  besser 


Meine  i^orothea,  Tipjien  macht  mir  ^^er^'Jclopfen  und  da  muss  ich  aufpassen,  denn 
eigentlich  hab  ich  mir  heute  day-off  ^^enommen,  den  ersten  Tag,  seit  ich  aus 
Mexico  z\irueck  bin —  das  war  im  i^'ebruar!  Also  nur  noch  eine  Umarmung  und  alles 
Liebe  und  ich  liOFlf'l],  dass  Deine  w«  Uesiuidheit  okay  ist!  ])ein 


■r 


TO  OPEN  StIT  HERC 


/ 


SBIDCIt-S  MAME  ANO  ADDRESS   «PLEASE  SHOW  VOUR  POSTCOOE» 


D.antfurt 


qO  -  fi  H»n  ftoad 


Tinn<lnn  NWR  -9PA 


■«r 


c 


n^^-n^^ 


AN  AIR  LETTER  SHOULO 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  bOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  OROINARY  MAIL 


SCCOND  FOCD  HERE 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


:$^c 


"^    l3NiC:i 
19  7.- 


1\ 


..  \ 


\ 


\. 


U.S.A 


Miss  Ruth  Martoii 


433  ^■^'^^-  5^  stT'ftftt 


New  York, 


N.Y. 10022 


11.  March  1978 

Dearest  Ruthchen, 

I  Just  re-read  your  letter  from  8 .2.  -  and  I  hope 

that  you've  had  a  good  and  interesting  time  at 
John  Huston  meanwhile*  liere  about  IS  Puerto 
Vollarta? 

I  also  hope  that  you  got  all  the  informations 
you  need  for  your  book  (autobiography?)  and  I 
admire  your  tenacity*  In  contrast  to  you  I  try 
and  enjoy  the  little  rest  my  way  -by  no  longer 
hankering  after  'fame*  -  my  stage,  radio  and 
T.V.  plays  (  the  ones  which  have  been  DONE0) 
have  proved  to  me  and  others  that  I  can  write 
and  funnily  enough  I  find  myself  in  half  a  dozen 
q£   German  Biographies  of  'Emigranten'  -  I  had  to 
draw  thei  Attention  to  Pritz  -  soraehow  they  seem 
to  go  by  authors  (or  translator's  PRINTED  names) 
and  by  doing  that  the  more  important  people  are 
left  out*  It  is  quite  an'industry'  in  literary 
circles  in  Germany  and  scores  of  budding  young 
German  journalists  seem  to  make  a  living  by 
travelling  through  the  world  in  search  of  'us*. 

I  have  not  seen  Agy  since  her  return  from  the 
States  -  more 's  the  pity,  as  I  love  her  dearly, 
She  is,  as  always,  madly  busy  with  her  little 
theatres  and  I  think  Dublin  suits  her  to  the 
ground.  I  very  much  hope  to  see  her  on  my  return 
from  the  States,  either  in  London,  or  later  on 
in  Dublin. 

I  have  been  thinking  of  you  and  my  poor  friend 
in  Bridgeport  during  all  these  snowstorms  and 
being  'snowed  under  '  and  what  have  you. Well, 
at  long  last  spring  is  here  and  I  hope  you  can 
engoy  it.  I  am  STILL  sad  that  we  did  not  meet 
when  you  were  in  Europe  and  instead  of  Coming 
here  got  the  flu. 

It  seems  doiitful  whether  I  CAN  manage  to  go  back 
via  New  York  -  my  so-called  cheap  ticket  says: 
London  -  L.A. -London.  But  IF  I  can  change  it  by 
paying  a  bit  extra  I  will  ,  also  in  orderj^to  spend 
a  few  days  in  Bridgeport. 
You  probably  know  the  Kost er 's  adress,  but  here 

it  is  -  Just  in  case  you  do  not:  te  1215  Lachman 
Lane,  Pacific  Palisades,  Calif.  90272 

Write  if  you  feel  like  it  -  I  won't  get  a  lot  of 

mail.  Not  now. . 

What  eise?   Well  -life  is  quite  enjoyable  -touch 

wood  healthwise  -  I  go  out  quite  a  bit  and  see 

all  the  worthwhile  plays.  I  ADORE  cur  National 

Theatre  from  every  point  of  view.  Wish  I  could 

take  you  there.  It  looks  gorgeous,  by  the  river 

and  overlooking  St. Pauls  and  consists  of  3  thea- 

thres  under  one  roof .  Normally  people-  odd  old 

men  -  'Take*  me  ,  bmt  the  other  day  a  friend,  who 

had  directed  a  play  by  Whesker  gave  me  ONE  ticket 

only  for  a  matinee,  as  it  was  completely  sold  out. 

However,  next  to  me  sat  'another  elderly  lady'coming 

from  Vienna,  so  there  was  somebpdy  to  have  a  drink 

with  during  the  interval.  Enough  of  my'gay  chatter' . 

Sometime  we  MUST  TALK  again.  I'd  love  to  see  you. 

Lass  Dir's  gut  gehen.  Much  love  as  ever 


i 


.j. 


S)an^^ 


I  will  now  have  my  usual  6  o'clock  brandy 
auf  Dein  spezielles!  Wish  you  could  join  me. 


TO  OPCN  SLiT  HERC 


/ 


SENDER'S  NAME  AHO  ADDRESS  (FtCASC  SHOW  YOUR  POSTCOOE) 


D.Gotfn-pt 


50/6  Hall  Road 


London  NIV8-9PA 


t  i-; 


^v» 


^ 


AN  AIR  LETTER  SHOULO 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


/ 


SECOND  FOLO  HENE 


it 


^^ 


) 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


U.S.A. 


-<J 


t- 


1978 


/ 


^,1 » 


Miss  Ruth  Marton 


433  East  31  Street 


New  York.  N,Y.  10022 


t 


>l 


.  1 


.  i 


22nd  June  1978 
Liebstes  Ruthchen,  hab  vielen  Dank  für  Deinen  netten 

und  klugen  Brief.  Ja,  man  wird  *  weiser'  mit  dem 
Alter  -  aber  ich  wäre  lieber  Jung  und  töricht  - 
however,  we  have  no  choice  and  must  raake  the  bloody 
best  of  it.  Du  hast  Recht,  die  Amerikaner  haben 
mehr  fads  and  fancies  and  diets  and  psaude-religions 
and  what  have  you,  than  we  in  dear  old,  poverty- 
stricken  England.  Von  PeggyKoster's  point  of  view 
ist  es  eine  grosse  Sache  dass  sie  'sinful  me* 
toleriert  und  sogar  sehr  lieb  und  freundschaftlich 
ist.  Du  hast  Recht  von  wegen  der  Frömmigkeit  -  okay 
for  the  All-American  Girl,  but  my  Hugo. Grundgütiger! 
Junge  Huren,  alte  Betschwestern  (oder  Brüder; 
However,  they  are  not  ALL  like  my  H^go  -  poor  old 
Curt  Bernhard  -hardly  able  to  move,  is  still  flir- 
tatious  and  talks  of  the  wicked  old  days.  I  found 
that  quite  moving  really.  He  has  a  very  nice,  kind 
and  intelligent  wife,  a  Gerraan  actress,  who  has 
it  tough  indeed  and  behaves  marvelously  well. 
Just  now  the  phone  rang  -  Aggy  -  who  has  come  backj? 
from  a  short  cruise  and  will  stay  with  me  for  a 
day  or  two.Maybe  I'll  go  back  with  her  to  Dublin.    | 
I  can  do  what  I  like, und  ich  scheisse  auf  meine     r 
•Freiheit.  However,  anything's  better  than  the 
wrong  chap-  like  my  creature  in  Bridgeport- 
I'ra  quite  proud  of  myself  not  to  have  siraply  said 
'Yes,  I  will^'  there  won't  be  another  opportunity. 
I  probably  did  quote  a  favourite  Tucholsky  bit  to 
you  before,  or  did  I?  'Nichts  ist  schwerer  als 
das  Leben  zu  zwein,  nur  eins  ist  schwerer:  das 
Leben  allein'  and  how  bloody  right  he  was  -  up  to 
a  certain  extent,  siehe  oben. 

Thank  you  very  much  for  the  Robin  Maugham  crit. 
He  did  send  me  the  book  of  course,  and  I  find  it 
reasonably  well  written^  but  not  startling. 
However,  I'm  not  going  to  translate  it  -  unless 
I  absolutely  needed  the  dough  I  would  not  do  any 
more  of  that  badly  paid  work.  Wenn  ich  denke, was 
die  reichen  deutschen  Verlegern  an  meinen  Agatha 
Christie  Übersetzungen  verdient  haben  7  Stück  - 
und  ich  bekam  keinen  Pfennig  Tantiemen. Scheisse. 
I  can't  wait  to  hear  what  happens  when  you 

See  your  eye  specialist  again  in  November.  Just  be 
your  own  sexy  seif  and  no  inhibitions.  i- 

I  don't  quite  see  if  and  when  I  can  manage  to  come 
to  N.York,  though  I'd  love  to.  Even  if  the  flig^tö  >h, 
are  cheaper  -  the  hotel  24.dollars  (12  £)  for  Just 
the  room  and  then  raost  likely  another  30  dollars 
or  so  per  day  would  be  very  much  by  my  Standards. 
Maybe  somebody  will  come  along  with  an  'all- in'      ^ 
tour  -  you  even  get  that  to  Zürich  and  other 
European  capitals,  so  why  not  to  N.Y? 
AnÄ  I  want  to  know  a  bit  more  about  you-healthwise- 
sisterwise,  money-wise,  are  you  well,  have  you  put 
on  weight,  how  is  the  pansy  boy-friend,  who  does  the 
plants?  Anybody  eise  on  the  horizon  or  nearer? 
Any  travel  plans,  outings,  theatres? 
Meanwhile  Agi  HAS  arrived  and  I  will  stop  for  now. 
Much  love  and  write  again  soon, 


.Ol   c; 


CH^ 


433  Vs.st  51   ötr««t 
Ntw  York,  N.Y.  l')022 
9.  A-iril  1978      i 


Ll«hste  Dorothea— 

Es  war  sehr  lle1>,  dnss  Du  mich  wi«d«r  an[jernf«n  hast  und  ich  flndf»  «s  s«hr  nett  von 
Hu^o,  dass  er  Dif  und  mir  die  l'Veude  macht-—  (jluecklicherweise  ists  week  «nds  iind  zu 
gewissen  Zeitei>  wirklieh  nicht  zu  teuer—  trotzdem^  es  tat  mir  sehr  leid,  dass  ich 
so  !  rihbiii^  und  weni^^  vergnueg*  war* 

Du  musst  das  verstehen,'  in  NY  kommt  man  nicht  von  einer  Stunde  zur  naechsten  In  ein 
hospital —  Kostenpunkt  ^285  pro  TAG  ! —  fuer  tests,  wenn  es  nicht  sehr  ernste  Gruende 
hat  und  Kasser  in  der  Lim^-e  ohne  l^rkaeltimu  hedeutet  (besonders  in  ihrem  Fall)  nichts 
Gutes«  Ich  ha^>e  heute  noch  nightmares  mit  dem,  was  ich  mit  meiner  >hjtter  mitgemacht 
habe-—  jue^t»  Krankenschwester,  wenn  ])*  so  willst—  aber  mit  meiner  sehr  schwierif?en 
Schwester  ;Hnd  1  ihrem  leidenden  boyfriend  (seit  25  Jahren—  nicht  leidend  aber  boyfriend) 
der  ebenso  schwierig»  ist  wie  sie,  ist  das  ein  ziemlicher  Schreck  in  der  A])endstunde 
gewesen// von  dj  »m  ich  mich  nicht  so  schnell  erholen  konnte,  nachdem  die  letzten  Monate 
schon  ;^en  fj  an|  meinen  nicht  so  sehr  prachtvollen  Nerven  .f^erissen  haben«  Ausserdem  ist 
das  hospital  (im   andern  lunde   von  NY,  falls  sie  nicht  so  sclinell  herauskoiniat ,  wie  man 
hofft,  d.h»  '}f4  STUKDKN  per  4  Bussen  hin  \ind  zunieck,.«  Wenn  sie  n.ch  Haus  entlassen 
wird,  weiss  n*tn  auch  noch  ueberhaupt  nicht  wie  und  was,  ob  sie  versorgt  werden  muss 
HSV,— ^alles  Jvery  upsetting  da  voelli^  unerwartet  und  ueberhaupt« 

In  Anbetra^Jht  Deines  erhofften  eventuellen  Besuches,  liess  ich  mir  neulich*  mal  eine 
Hotel Jiste  von  NY  kommen,  nachdem  ich  naemlich  durch  Zufall  erfuhr,  dass  ein  an  sich 
netti^Js  Kleines  Hot#l,  wo  die  Schwestern  einer  l'reundin  von  mir  vor  1  oder  2  Jahren 
sehr  zufrieden  waren,  jetzt  statt  wie  damals  $39  (fuer  2)  nunnehr  ^4^   kostet« ••   Ich 
hiibe  di^/ Liste  studiert  und  als  Guenstigstes  ein  Hotel  {befunden,  das  auch  nicht  in 
Gehweite  von  hier  ist—  da  jf.ibts  jetzt  NICHTS  mehr,  seitdem  auch  das  andre  Uotel, 
so  wie  das,  wo  Jhi  damals  war,  nicht  mehr  bewohnbar  ist—  aber  doch  fTKi^nstip^   ff*^^ß«i^f 
denij  rtan  kann  in  den  richtigen  Hichtun;;en  ganz  leicht  mit  einem  Taxi  hinfaliren,  d«h« 
ain;Ahend,  wahrend  am  Taf^  fa  t  direkt  von  dort  ein  Bus  bis  direkt  zu  mir  geht,  fuer 
50^  lind  wenige  Minuten,  wenn  er  komnt«  Es  ist  um  dia  !]cke  von  den  Dnited  Nations« 
Die  Liste  nuss  auch  schon  alt  sein,  oder  die  Inflation  schneller,  jedenfalls  hab  ich 
eben  mal  an<^erufen  und  das  Zimmer  (mit  Bad,  gibts  keine  andern)  kostet  pro  Nach  $24 
(ich/ glaube,  es  komnt  noch  tax  dazu) —  das  ist  fuer  NY  ein  bargain«  Wenn  irgend  moeg- 
licH,  will  ich  mal  hingehen  es  mir  anschauen,  es  hat  an  sich  einen  GUTK^J  Uuf« 

Hoffe,  Du  hast  in  den  naechsten  Tagen  Gelegenheit  zu  TVA  zu  gehen-—  und  ich  denke, 
gegen  Knde  auch  mehr  zu  wissen,  was  mit  meiner  Schwester  ist,  vielleicht  koennen  wir 
naechstes  week  ^ni\   wieder  telefonieren-^  ich  werde  versucl^en,  Dich  anzurufen,  was  Dir 
vielleicht  lieber  ist»  Vis   waere  ja  zu  schoen,  wenn  es  mit  Dir  klappen  sollte,  aber 
ich  weiss  auch,  wie  das  mit  diesen  tickets  ist,  hatte  genug  Aufregungen  mit  meinem! 

In  jedem  Kall  aber  freu  ich  mich,  dass  Du  es  so  huebsch  hast  und  selbst  so  guter 
Dinge  klangest—  nur  weiter  soi  Oniess  Bobby  und  i*eggy  und  sei  iimarmt  von  Deinem 


IIOPPF     .l«8s  NY  in  Doinen  lYoRriuir,  ist—  .1«doch,  v«nn  nicht,   so  weiss   ich  jft 
r^ll    vi«'*  rriht     w«nn  man  von  ('.«M  «nrt  andom  Sac!>en  abhaonfft,  so  wie  wir  ^lle 
'"f^d'irv  rS:  5;:  :"h«rlich  i»  nicht  allr.u  lan.er  Zeit   (I  HOF^    vi^Jer  nach 
ZrT^  klln-  nLt  y..r-  I  »0  11  «  I>  E  -  also,  lr«onci  wann  wxrcls  schon  hlap-    ^ 

pon—  it  HAS  toJ 

Miich  Ix)vo,  as  always,  I)«in 
New  York,  den  13,  Maerz  1978 


Lic>>ste  Borothea—  jetzt  ^in  ich  vierlor  im  I/>nde,  d.h.  schon  oino  kloine  VeiJo^ 
aber  inzwischen  ist  nach  einem  Brand  nehenan,  hei  meiner  Bank  in  f^ewisse  Safas 
Vasaer  irGkommen,  ao  in  meines  und  hat  nicht  nnr  1100  Seiten  onion  skin  Taffe- 
huecher  \m(\   andres  Material  ruiniert  (VOlUaenfifr  noch  leserlich,  aber  man  weiss 
noch  nicht,  ob  da«  Papier  nicht  in  absehbarer  Zeit  ausoinand erhallen  wird)  son- 
dern auch  gewisse  Schmucksttiecke,  an  denen  mein  Herz  haenj[ift  nsv,  usw.-—  ich 
habe  sehr  mitfjemaclit  und  es  ist  noch  nicht  eini^.al  sicher,  ob  iind  wieweit  die 
Banlv  verantwortlich  ist,  wofiier  sie  aufkommen  wird  usv,  usw.  y^ 

Es   war  nir  voelli^;  iinmoenlich,  mich  auf  irffend  etwas  zu  konzentrieren,  allein  die 
1100  Seiten,  die  zusammenklebten,  z.T.  stapled  waren,  zu  trocltnen  took  three 
days  and  most  of  the  nichts  nsv,  usw.  dazu,  ich  '"in  ja  kein  Anwalt,  entsprechende 
I'rkundi^^mgrjn  einziehen,  ^ief  an  die  I/ank  schreiben  what  havo  you...  Vnd   dabei, 
waero  ich  nicht  aus  ^*exico  zur\ieckgewesen,  waere  ALlJ^iS  verloren  gewesen.  ••  Und 
es  handelt  sich  schliesslich  xm   die  Grundlagen  meiner  Arbeit  usv.  usw« 

Nun  aber —  wo  bist  3)u  mir  iJeiner  Keise??  Fahhrst  Ihi  zu  Kosters  und  wann  und  wie 
lan^f  bleibst  Ihi  und  kommst  Ihi  ucber  NY???  Du  hattest  mir  nvr  von  einer  solchen 
Moeglichkeit  /jeschrieben,  aber  keinerlei  Daten  und  ich  dachte  imner,  ich  wuerde 
von  Dir  beeren,  wozu  Du  Dich  nun  entschlossen  hast,  aber  Schwei«ron  im  Blaotter- 
wald.  Bist  Du  ^ggjpj^i^cf^^^i  ^«i»ix  M»|^I<^>3te^a«^t^'«^tVltt>  (tÄkW»Wiw>ft?«H>  ••H#l#Pfti  doch 
sicherlich  iriremi  wann  anrufen...  Jedenfalls,  lass  mich  also  bitte  wissen,  vor 
allem  auch,  ob  und  wann  Du  herkaemest,  damit  ich  dann  a\ich  bestiraiit  in  :vT  bin 
und  mir  alles  entsprechend  einteilen  kann..» 

Denn  durch  obi^^s  disaster  hat  sich  hier  wieder  alles  ,<Treaendf»rt,  denn  statt  mich 
um  meine  Angele/^enheiten  zu  kuemnern,  musate  ich  versuchen,  so  intelligent  wie 
moep:lich  mit  der  Bank  zu  sein  und  mich  mit  I-ierralitaeten  usv.  rumschla^^en —  es  ist 
zum  die  f^eunie  raufklettem  und  selbst  dieser  Zeitverlust  ist  ein  /grosses  finanö 
ziellos  Opfer  in  meinem  mini— Bud^ret,  abf^esehen  von  allem  andern. ••   Ich  ^jlaube, 
ich  schrieb  Dir,  dass  ich  fuer  einif:«  Tar^e  ins  kloster  MTISS,  wofiier  ich,  siehe 
Bank,  nicht  disponieren  karm,  man  wird  (ranz  plemplem» 

Mexico  war  unvorstellbar,  die  kleine  Bucht,  wo  John  fhiston  sein  comimund  /gebaut 
hat,  mit  (iastzimner  oben  auf  einem  nB^rn  uiid  gleich  dahinter  der  Dschuni^el  and  I 


raean  jun^^le...  Richard  Burton  ktum   mit  seiner  entzxieckenden  jungen  l^Vau  fuer  einen 
Tag,  er  hat  mich  sehr  bW^ndru^k^  ^a  nach  meiner  NT  Mresse  '^efragf^to  keep  in 
touch —  and  i>erhap3  you'Jf^Slki^^  See  tntt^play...''  (©r  wird  den  IJvAR  spielen), 
Steher  werde  ich  nH^18#er^^h?8ifiHf^ftber  m   dem  Nachmittag  meinte  ers  \u\(^   alle  waren 
sehr  beeindruckt,  weil  er  ansclieinend  niemand  nach  Adresse  fra;:t,  den  er   grade 
kennengelernt  hat.  Di  Frau  ist  nicht  nnr  hildachoen  sondern  hat  sogar  noch  gripa 
im  Kopf,  wir  haben  uns  sehr  ernst  unterhalten—  auch  Bnrton  ist  very  serious..» 

Die  William  Wylers  waren  auch  fuer  3  Tage  da —  ich  hatte  sie  30  Jahre  nicht  gesehen 
obg  eich  in  IliRl'iM  Haus  meine  Af faire  mit  John  anfing  und  ich  auch  Remarque  bei  ihnen 
kennenlernte...  Th<^*y  were  ranch  fiu>.  John  selbst  hat  sich  gxit  erholt  von  seinen 
schrecklichen  Operationen  aber  er  ist  schwierig  und  seine  kleine  mexik.  Freundin 
macht  ihm  das  Tjeben  schwer,  nxm   ja,  wenn  man  71  ist,  ist  wohl  alles  nicht  so  ein- 
fach, stelle  ich  mir  vor.  nd  ueb^^r  das,  was  ich  mit  ihm  reden  wollte,  was  mein 
Bnch  anbelangt,  war  nicht  mo«glich—  ich  hatte  es  geahnt  und  nun  weiss  ichs.  Und 
wenn  ich  mir  auch  an  sich  diese  Reise  nicht  erlauben  konnte,  i<*h  hon  froh,  DASS 
ich  sie  gemacht  liab,  denn  das  Ganze  war  einmalig.  Und  irgend  wie  wird  man 's  schon 
'•verwerten*'  koennen.  -  -  Nun  lass  mich  aber  bitte  Deine  P]aonp  hoeron  nnd  ich 


\ 


•  » 


*^ 


Im 


^^ 


.f  .n 


aW  'prk,  (K*n\^.  arr>hr,  1078 


rji'»^^st*»  P'rotTi<*a—  ich  schreibe  Dir  in  wirklich  raa^mfer  Kile,  urtd  w«nn  wir 
nicht  voelli^  snovbo\in<1  gewesen  vaeren,'  mit  dem  schlimmsten  hlizzard  seit 
30  Jahi^en,  hartt^st  I>i  Aier  di^   naechsten  Voch#n  h^ine  Antwort  hekonmen,  denn 
ich  110 W:,  mm  mor/jen  nach  »Merto  Vallarta  zu  John  Huston  zu  fli^fren,  auf 
seine  Insel,  d%e  \/9(^mr   Telefon  noch  Po?ji  hat  (das  ^iht  es  im  Ort,  NfJK  |*er  Boot 
zu  erreichen—  ausserdem  dauerte  ein  air  mall  Brief  W—  l^ierto  Vall.  ^wei 
VO(:ir::jV  trnd  rinin  ms.,  das  mit  Brief 7>ost  /reschickt  wurde,  vor  4  WvOCMIW,  ist 
bisher  nicht  an/jekommen  (schliesslich  dauert  die  T!et)erlandreis4  Ja  auch  irt 

"hosten  Falle  vielleicht  ein  paar  T«/Te  aber  nlclit  nehr  a]s  VT^i  V0(?ir':N*2  ^Iso 
virti  keinerlei  Post  fiif^r   m  ch  nachgeschickt  werden»*« 

'  .\nyway —  es  iat  offensichtlich,  djiss  nuch  an  IHch  ein  Brif»f  von  mir Vef^fßrefl' 
Ring,  so  vie  einer  an  meine  ("ousine  an  iSraunschwcig  und  oiner  von  '«Veunden  aus 
Piaris,  von  diesen  ^'^ilSS  ich  bisher  nur«*«  Denn  ich  habe  Dir  ^anz  ausfuehrlich 
lieber  A   i   geschrieben,  ueber  HI-IIDK  ABKNJJK,  es  hat  mir  sehr  gut  ^e' allen,  d«h« 
imt  Abend,  der  sehr  aüt'^entisch  ist—  da«?  Stuenk  war  we^f^en  d<»r  primitiven  Äichne 
recht  ar[Tf  ueberhau]it  unverstaendlich  (wie  lirecht  meist  fuer  mich)  but  she  did 
ra  h»'  heroically  the  bf»st  she  could«   Ich  war  mit  meiner  Afjentin,  denn  von 
meinen  bVeunden  war  niemand  zu  beweg  n,  in  diese  Gegend,  die  Jottwehdeh  von 
d^Vip   wo  vrir  alle  wohnen  ist,  mitzukom? 'en,  es  war  auch  fuer  mich  ein  /.ienliches 
f)pfer  auf  dem  G*»biet^  was  ich  aber  natuerlich  j^ern  fuer  eine  liebe  alte  Freundin 
gebracht  liabo«  Ans  an(^re  Knde  von  NY,  wo  der  Bur>  dann  nur  Ix  alle  Stunde  oder 
so  fceht,  i.st  kaum  nehr  zu  schaffen,  und  das  Taxi  von  dort  unten  unmoe^^lich  (es 
gab  a^joh  rrar  k<^ine)  —  meine  "'Veunndin-Agentin  jinxd   ich  nehmen  es  dann,  jeder 
in  entgef^engesetzter  Richtung,  auf  halbem  Weg,  was  auch  sehr  schwierig  war—  es 
klnppt«-  aber  zum  ScMuss  doch  und  wir  sind  heil  nach  Haus  gekommen« ••   Wie  gesagt, 
ich  Imbe  Dir  ausfuehrlich  ueber  das  alles  sz»  geschrieben —  sorry  dass  der  Brief 
nicht  ankam»   Hatte  Agi  gesagt,  dass  ich  Dir  ueber  alles  goschrieben.   Sie  ist 
Dir  sehr  sehr  zugetan« 

i 

Dass  Kosters  Dich  an/rerufrn  haben  und  iXi   hinfliegen  wirst,  finde  ich  se]ir  sehr 
schoen  fuer  Dich«'  Selbst  werstaendlich  wuerde  ich  Dich  S\'Ml  S\-Ml   gern  sehen, 
meine  Uorotlioa —  das  ist  doch  ohne  jeden  Zweifel«   Ich  habe  allerdings,  auf- 
richtif'  gestanden!,  mehrere  Bedenken«  Maerz  ist  unser  kaeltester  Monat  tmd  wenn  Du 
da  nicht  mit  i*elZ{,  hohen  watorproof  boots  us^-^«  verseh^m  bist,  kann  Du  Dich  nicht 
aus  dem  Maus  rueliiren,  so  faengt  es  einnial  an«   Die  hotelsituation  ist  so,  daas 
unter  ^35/39  ein  Jialbwegs  ordentliches  Hotel  NICHT  ZU  HAPW:  IST—  I  made  som« 
inquiries  lAST  year—  canH  do  it  today  see  above,  Abreise)  und  in  meiner  Naehe 
gibt  CS  nicht,  jausscr  dem,  das  Du  kennst  und  einem  andern,  fias  GENAU  KDlONSO  ist,  wie 
mir  ein  schwuler  ^Veund  sagte,  der  dort  seit  zig  Jahren  wohnt  und  entsetzt  war, 
Vüriges  Jahr,  was  fuer  eine  Flohkiste  es  geworden  ist«  Dei  mir,  wie  i)u  weisst, 
kannst  Du  ja  leider  leider  nicht  wohnen  in  dem  einen  Zimmer  mit  dem  einen  Bett, 
das  nicht  einmal  ein  Doppclbett  ist«««  J)azu  kommt  folgendes:   Ich  weiss  nicht, 
vie  lange  ich  in  Mexico  bleibe—  mein  Billett  erlaubt  21  Tage,  aber  das  luuin  man 
anch  verlaen;{etn,  wenn  hoetig —  ich  fahren  MICHT  zun  Ver/rnuegen  sondern  fuer 
viele  Diskussionen  fuer  mein  Buch  zu  John  lltiston,  sowohl  ihn  wie  seinen  Vater  be- 
treffend und  aii  mit  dem  Buch  Tertig  sein  ist  Puf*r  das  naechste  Jahr  nicht  zu  denken 
ich  weiss  also'  nicht,  WANN  ich  aus  Mexico  zuniecld^ornrne  und  danach  muss  ich  aus 
verschiedenen  :ür*uencien,  ebenfalls  research,  fuer  ein  paar  Tage  ins  Kloster  was 
seit  3  Monat«*ri  in  der  Luft  haen/t  $   waehrend  ich  naemlicj^  gewortet  hatte,  ob  ich 
zu  John  nachiltollywood  muesste,  wo  er  auf  I^ben  und  Tod  zwei  MONATK  im  hospital 
warL«#  All  dWs  ist  essential  fuer  meine  Arbeit  und  so  lang  ich  mit  diesem  Buch 
nicht  fertig  pin,  hab  ich  keine  liuhe  und  meine  schedule  muss  sich  leider  danach 

richten,  d«h«inach  dem,  was  nicht  verschoben  werden  KANN« 

Selbstverstaendlich  wuerde  ich  kUES  tun,  um  das  Kloster  so  zu  legen,  dass  es  nicht 
mit  e^nem  IBesUch  von  i)ir  interferien  wuerde  und  auch   fuer  einige  Tage  meine  Arbeit 
untert)rechen-4  das   ist  doch  SKUiSn'^lIi.ST/VT^NDLICTU      Ich  nehme  an.   Du  wuerdest  auf 


/i 


>  ^. 


'S' 


soiiii  ah(»r  nicht  so  wie  im  ria^rz»  P«lz  koennt«  ich  Dir  bor^joni  wc>nn  no«tiß« 
Aber  mit  Hotol  koennti»  ich  Dir  leider  nicht  h«lfen^  finanzitll|  nein©  ich«»« 
So  ^em  ichs  taet##  Du  schreibst  nicht,  WANP?  im  Ma^rz  Du  flle/t'^n  willst  und 
wie  lang  dort  bleiben—  also  vielleicht  schreibst  \hx   mir  Kndf;  Februar  oder  80| 
irji^end  wann  wenie  ich  ja  mal  wieder  hier  «ein  und  meine  Post  dann  sehen«  •«  (Dch 
bin  nur  froh,  dass  dieser  ßrief  noch  ankara—  er  ist  vom  30  Jan«—  und  Du  weisst 
DASS  ich  Dir  geschrieben  hatte  und  dass  ich  jetzt  erst  mal  von  der  Bildflaeche 
verschwinde«   Ich  HOFRiIi  mich  auch  etwas  zu  erholen^  obgleich  ich  Hitze  sehr 
schwer  ertrage  (es  ist  dort  selir  wann)—  -  •  - 

Du  irrst  Dich,  wenn  Du  glaubst,  dass  ich  mich  ueber  loneliness  beklage,  meine 
Drothea —  ich  erwaeline  nur  oft  mein  Hf^rmitenleben,  d^^  ich  W:i!lIVILTiIG  fuehre, 

^weil  ich  meine  Wahl  zwischen  meiner  Arbeit  und  d^iesem  l^ben  ^^etroffen  habe— • 
und  BKIDKS  mir  nicht  raoeglich  ist«  Ich  bin,  im  üe^jonsatz  zu  Mr,  sehr  sehr  gern 
AUiillN—-  bin  es  immer  gewesen,  wie  ich  in  meinen  Ta^^ebucjnotizen  zuch  so  oft 
notiert  habe«««  \i^Tm   ich  nicht  so  arbeitf»!^  y^<3trc|e,  HAbTTE  ich  \p^x   vi ^1  mehr 

,»ehen  koennen,  und  wsnn  ich  in  ihre  gottverlaasne  ü^gend  haette  flehen  koennen«t« 
Aber  niemand ,  (\^r   aliein  lebt,  kann  di<*  physischen  liisks  nehmen,  und,  wie  i;:esagt, 
ich  habe  nun  einmal  meiHeSchroiben  g^^vaehlt,  als  Lebensform-*-  und  so  ists  halt. 


u   • 


.M'i: 


t  -^^'^r 


^-'-— irr— ^ 


S«^> 


& 


OV 


•  ♦  • 


W-^ 


r^. 


r*^  r-,  • 


n  .«f  r  r. 


::? 


.  »r^* 


^ 


^ 


'0     ' 

\,-üi             '   '■ 

) 

.■fir-?*}    '7-^?!^    ^ 

i.. ' 

.  fffnr.-. 

1 

> 

»  ♦  » 


reif*  f 


•V ***■»•  T  I, 


'^mi 


^■.^  t 


1i*r«dfj  ^n«>hne- 


n  m 


•  «  » 


\ 


30.1. 78 
Dearest  Ruthchen ^ 

I  owe  you  a  letter  f or  heavei»  knows  how  long  -  and 
you  would  I  of  course^  not  write  UNTIL  you  get  an 
answer»  Anyway  -  I  hope  you  are  well*  You  did  not 
sound  too  gay  in  this  last  letter  which  I  have  just 
re-read.  I  think  this  loneliness  business  is  -  a  bit 
anyway  -  a  matter  of  attitude.  I  would  be  more  lonely 
if  I  would  not  invite  people,  cook  meals,  go  to 
lectures  regularly  and  what  have  you  -  but  then  wir 
müssen  alle  nach  unserer  eigenen  facon  selig  werden^ 
wie  Friedrich  der  Grosse  so  richtig  bemerkte.  By  the 
way  -  die  vielen  Tippfehler  kannst  du  den  rheumati- 
schen alten  Händen  zuschreiben. 

Ich  freue  mich,  dass  Du  Agy  gesehen  hast  -  wie  war 

l 
ihr  Abend.  Ich  höre,  dass  Du  mit  einer  Freundin  dort 

warst,  was  mich  freute. 

How  is  your  book  doing?  Is  it  finished  yet?  I  should 

know,  but  I  have  forgotten. 

I  have  writing  PLANS  ,  but  nor  much  energy  -I  see  too 

many  people,  go  to  lectures  and  what  have  you. 

Yesterday  I  saw  a  marvellous  play  with  Gilgood  in  -- 

no  •GILGUD'win  our  National  Theatre  -FREE  ticket  - 

a  young  friend  of  mine  directed  the  play  -fabulously 

talented.  This  one  is  a  queer  -  always  •  a  girl's 

best  friend* 

One  of  my  old  radio  plays  was  done  agaan,  and  "Frau 

im  Morgenrock*  still  plays  in  Germany  and  brings  in 
some  money  -  always  useful 


i 


I  had  another  check-up  at  the  surgeons  -  okay,  touch 
wood  -'only*  go  back  in  9  months  -in  September  actually, 

all  being  well.  AND  -  all  being  well^  1*11  be  visiting 

the  Kosters  again  in  the  spring  -  March  or  so.  They 

phoned  me  a  f ew  days  ago-  as  I  had  not  answered  a 

letter  in  time  -  and  we  made  the  date.  So  keep  your 

fingers  crossed  that  it  will  happen. 

Just  had  a  letter  from  my  poor  old  friend  Curtis 
Bernhard,  who  has  had  yet  another  accident*  He  has 
a  wonderful  German  wif e  and  a  beautiful  Swimming- 
pool, which  I  hope  to  use  once  again. Swimming  is  one 
of  the  f ew  things  one  never  forgets  and  can  still 
do  in  ripe  old  age. 

I  doubt  whether  I'll  go  back  via  New  York  this  time- 
unless  you  want  to  see  me  very  badljr  -  do  you? 
This  IS  a  leading  question  if  ever  there  was  one. 
How  are  you  healthwise?  Do  write  soon  -  no  need 
to  ALWAYS  wait  f or  an  answer  -or  is  it? 
Much  love  yours  ever 


•    •    » 


J 


,  Nov  lork,  <l«n  22.  Ol^t.   1077 


rii©bst«  Dorotiipa —  D^^in   liebes   Mri«*fcb^n   iNomrii  e^f^n   an—     anz  im/Tlanblich  schnell, 
in  3  Ta/i:en,  nachdf^m  jetist     utirop.    Post   (alr)    ^ast   IMMTCR  8  '"^a/r**  braucht.. •     \>%r 
Fortsc^^ritt,  no  doixht««»     \h\  klln<»st  mir  nicht  sahr  heitar,   ohn*^  «s  dir^lit  zu  sa/^an, 

so   antworte  ich  \)\.t  /^[laTch/aha  ])r»in   nrli*f  avi^  c!<»n  flanf^n  andrer-  auf  dftn  Tisch  ver- 

« 

schvind<^t—  ich  w«ias,  wia's  /t^ht... 

N^in,  i)u  hattest  bisher  nicht  ervaehnt,  das«5  A,^i   nach  NT  kom^t —  ich  wij^rdr  mich 
sehr  freuen,  denn  ich  hab   sie  doch  sehr  j^ern  nnd,    lusti^^erweise,    erzaehlte  /Tra^ie  vor- 
gestern, die  üeachichte  meiner   24  8tnn<<en  bei   ihr  in  Castle  h*»slie    (1066),   it  was 
luivorstej  ll>ar  mit  den    \i  erikanem,  die  ankamen   (sie  hatten  es  j^endetet)   zusammen  nit 
9  Autohussf^n  von   sii^htseern  tind    \ntonia  schrie,  w^il    ein  Kind   auf  ihrer  swin^^  herum— 
turnte,    und   dann  arTi  Abend   die  discot>mque,  und   De^sinond  und   A<Ti  und   ich   ira  Steward 
Ilouse,   !ind  All  blau,   nit  dem  sie  nich    ^r\vtf\r\ff,  zun   lunch —  ein»*   short   störe,   h^*lieve  me 
Anyway —  we  da  usuaily  write  einen  irrudd   7a\  Weihnachten. •• 

Du  fra.'-st  so  viel  nach  meinem  liefen  und   so  antworte    Ich.      Oh    ja,    inan  Kann   jemar.den 
furr  dir   ilof?ckchen  imterrn  Heti.  heUornnien,    no    prohleni,   Al^IsH—  $3  die  Stunde  plut  car- 
Pare (mindestens   ;il,50)    plus   lunc'  ,   und   ein  Minimum  von  4    >tunden —  also,   das    ist   leider 
in  nieinrrn  burl/^et  nicht  drin.»»   also  Floeckchen,  bis   ich  mich   ihrer  erbarme,  al.s  wie 
p:estern.  •• 

M»dne  Schwester  spreche   ich   1  x  die  Woche  atn  Telefon,   es   sei  denn,   es   fraeheir^rrand  was 
Besonderes —  sehen   tu   ich   sie    Tast   nie,   ausser  an  rin.^ern  Gehurt  st  a^^en  also  2x   in  Jahr 
-—  da  sie  einen    f*uli   time  ;joh  als  head    lihrarian   ein**r  Hniversitaet  hat    (ihren  teach— 
in<7   -Job  AUSSl^lü)MiM  hat  iMan  wecken  der   financial    crisi   in  NY   «(estric]\en —  cit  y  Uni)   denn 
sie   ist   ja  ein  l^of.    i>r.,   jerlen  Mor.^en  iim  l/2  "^  aufsteht,  da  sie  commuten  nuss   zur  Uni, 
und   nie  vor  6h  nach   Haus  kommt,    Pl^l'S  seit  Jahr**n  an  einom  non    fiction    r^uch   j^eschrie- 
ben  hat,    on  the  side  so-to-speak   (fast  jede  Va<ht  bis   12)  plus  einen  bov-  friend   seit 
ueher  2*^   Jaliren    (denselben),   mit  dem  sie  aiissf*rdf>n   in   Konzerte   ^-^M  usv. ,    so   ist   oft 
aclion  das  Telefon  zu  viel,.,     Nun,  das    Huch  ersclieint  demnaechst,   dann  wird   es  viel- 
leicht wied^^r  rn^il   etwas   ruhi,f^**^r  bei   ihr  wrrdjan« 

Nein,   die   Manschen  mit  d»»nen   ich  SPRtX'HiC,   sehe   ich  nicht*      WM  alles  an  TelePon,   aber 
inanchnial    spreche    ich,   ausser  mit  der  02  jarhr,    i'reundin  npiner  Mutter  ueh.^rhaupt  reit 
keinen  'Irnschan  all  day...      Meine   naec^ste   Freundin  wohnt  am  andern  -^nde  von  MT—  #8 
sind    1   1/2     tund^n   n^r  2  Autobuss#*n,   und  von  dort  an    \bend   nich  Haus  korri'ien   ist  ohne 
Taxi   niciit  mo^f^lich,  was  ueher  $5   kostet,   also    nroh'hitive.     Vir  sehen  uni  also  sehr 
weni.^X»    '^elo^^entlich,   wenn  wir  zusani  er   ir.'rend  wohin    c^ehen,    so  vdf*   naecliste   Voc    e   in  die 
O^jerf    wVisX  wftil  ich  diesen  Winter  Atir  Kilia  Society  der  Vriters  (iuold   '.ei/retreten  hin, 
di(!  alle    14  Tajfe  einen    Kilm  zeif^en  werden—  und   da  hat   sie   first  call.      Ich  habe  das 
geinaclit,   weil   es   selir  weni/x  kostet  und    ich  dadurch   etwas  mehr  rauskonuTie  und    Filme 
s«he    (I  love  movies)   un<i   natuerlich   nur  die   interess  mt.estc^n  ausf.r*suc]vt  vrr<ien«     Die 
VTriters  ('iiild    ist  fz  screen  und  TV  writers,   also  proPessionals.   - 

Nein,    sonst  'T«^he   ich  absolut   fast  NIK  ans.      Dinner   ist  u'>/*rsc^!vin^jlic]i —   fuor  2  kann 
unter   ^20  moe/j;lich  und    ich  bah  niemanden,  der  mich   einlaedt«     ITieater  interessi^-rt 
mich   zu  wenijrr,   wnA  wenn  es  nval  was   Resomieres   ist,    tc^o   dif'f^icult   to   i^et   tickets   and 
to  order  them  6  inonths   in  advance —  dazu   ist  mein  Leb^n  zu  unbestanedi^,  wer  weiss, 
was  in  6  Monaten   ist?     Oper,   die   ich    liehe,  inostlv  ton    ex[^ensive  to  /^et   tickets   und 
at  '^^  das    -'Ulipiste  auf  dem  Olvmp  plus  $3  fuers  Taxi  home,  auch  als  steady  diet  too 
expensive.     ^t    tc!i   Kein  movie   »nn  die   Rcke  hab —  too  r\y^v\\  effort  to   »^o  by  ny.^'elf  and 
there    is  no  one,   von  den  wenigen   T^ekannten,  die   irh  noch  in  NY  habe,  ^^r  interessiert 
wacre   zu  p^ehen...      Icli  hab  eine   einzif^e    Freundin,   die  nicht  allzuweit  von  niir  wohnt 
und  vo    ich   alle  Ju^^el  jahr^  mal    zum  dinner  ir'^he—  sonst  bin    ich  ahs-  Tut  und   imper 
allein.     Was  natuerlich  auch  mit  meiner  Arbeit  zu  tun  hat,  wenn   ic!»   nicht  die  eisernste 
Disziplin  ein  alte,   haette  ich  nicht   5  bool  s   to   show   (s<*lhst  wt^nn  4  unverkauft)   und 
wuerdo   ueb<»r!iaupt  nie  arbeiten;   seit  kuropa  nehme   ich  mir  jeden  Mittwoch   frei,  w^il 
ich  einPach  muss,   um  'iank,   /rfihnarzt,   J^ostant  and  what  have     ou  zu  schaffen,  was,  weil 
ich  bis  6  arbeite,   e])en  sonst  nicht  noe'lich   ist.     Aber  jed(»n  Donnersta^^  ists  doppelt 


so  schwer,  vi*»^Mr  rffinznkomMny  wf>;?«n  der  Unterhrechun/i; —  deswßiren  arbeiten  ja  auch 
alle  ScViriftstf^ller,  die  ich  kenne  7  days  a  woek...     Vl'INM  ich  mir  Hilfe»  erlauben 
koennte,   taetf*  ichs  attch  wieder,  wie  in  all   den  Jahren,   seit  ich  schreibe,  aber  es 
stre^^vi   mich  alles  sehr  an,    also  MIJSS  ich  den  day  off  nehmen« ••     Und   damit  hab  ich 
ani    vhend  auch  kaiun  noch  Liist  etwa^i   zu  nnternehnen«     Und  wi^nn  ich  weis»,   ich  hab  was 
vor  xmd  muejjste   z»J^«    schon  lun  l/2  6  anfhoerf'n,    so  rr.acht  micit  da-^  nervoes,   so  vemieckt 
bin   ich  naemlich...     Un<f   nach  noinen  bunton  I^ben  hab     ch  «ich  nun  r.al  entsclilossen, 
zu  schreiben,   und  da  es  N1;R  unter  bestinr'.ten  conditions     eht—  sonst  /^eht  es  absolut 
nicht—  nun,    so  tu   ich  halt  AbLKS,   um  diese  conditions   zu  sc^'af^en.      De   icb   Ja  ni jeman- 
den in    i.eiriem   beben  habe,  dar  mich  ablenken  ko^nnte,   also,  wariuri  auch  nicht?     Hab  ^rafi 
#inen  Krach  mit  meiner)  schwulen  Freund    Mex  gehabt,  der  ausfallend  w^irde,  we<:»en  meiner 
"rirridity*'    (wollte  »nei^e     rbeitszeit  nicht   fu^r  ihn  aur^ebcn)-—  nun,   da  sa,^  ich  mit 
Beclauern,   too  bad  —  und   zokk  die  Achseln»««     IJis   los*2{  -  -     Vnd   so  telefoniert  nan 
ab  und    7Ai  t^m  Abend»      Doc^.,  wir  haben  einen  non-TComr 'erciiil  Channel  mit  sehr  a^hr  /ruten 
iroi^ramnen,   al»er  das   ist  nichts   fuor  Kosters,  d«h«    fner  J^epriry,   neb»>ie   ich   r^.nS     S^hr  viel 
political,   oder  Sir  Keneth  Clark  oder  lU'STAliW  UOWIvöTAliuS  od  6  VIVk8   OF  IDCNRY  Till  u«v. 
das  selic   ich  oefters«      Out  also  this   is   lirdted  because  of  tny  eye»,  d?»nn  smelf»   loh 

'ati^^re    (s'^br^urn)   und  denk«   nach—   'ab  ;^enurt  iVoblene  mit  d^n  M-^-moirenJI     Ks   ist 


»  •  * 


*  *  * 


'  -%.-:9t' 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


/  «      *  -W. 


J 


U.S.A 


!\ 


Miss  Ruth  Marton 


^35  East  51  Street 


New  York.  N.Y.  10022 


TO  OPEN  8UT  HERf 


SENOER-S  NAME  ANO  ADDRESS  (PLEASC  SHOW  VOUR  POSTCOOE) 


D.Gotfurt 


London  NW8-9PA 


Fiat  3o«  -6  Hall  Road 


ff 


K 


/ 


/ 

J — 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  OROINARY  MAIL 


SECONO  FOlO  HERE 


\ 


/^ 


19.Oct.77 
Dearest  Ruthchen,  thanks  for  your  letter  -  a  little  late, 

but  I  know  you'll  forgive  me.  I  am  very  much  impressed 
with  your  determination  regarding  your  work.  I  get  so  easi- 
ly  discouraged,  but  you  don't  take  no  for  an  answer.  Well 
done  and  lots  of  luck  with  the  •memoirs*.  You  ought  to 
write  about  cur  triangle  days  -  afaything  goes  these  days- 
and  fortunes  are  being  made  with  porn.  However,  it  is  a 
very  special  talent  -I  for  one  have  not  got  it  -  I'm  not 
good  at  prose  anyway  -  I've  only  tried  it  once  with  a 
play  which  was  successful  on  T.V.  and  then  on  Radio  - 
the  novel  was  published  here  and  in  Switzerland  in  not 
very  top  women's  weeklys.  However,  it  was  money* 
(I  raeant  to  say  that  the  no^el  was  based  on  the  play) 

I'm  sorry  to  hear  that  you  can't  remove  the  Flöckchen 
unterm  Bett.  Couldn't  you  get  a  cleaning  woman  at  least 
once  a  week  or  something?  Is  that  so  impossible  in  N.Y? 
Here  it  is  still  quite  easy  -  I  have  had  mine  for  12 
years  -  she  is  a  darling,  deaf  and  dumb  -  but  not  unhhppy 
at  all  -  honest  and  turns  up  regularly.  She  will  not 
wash  up  or  wash  out  things  but  I  don't  mind  that  -  not 
when  I'm  alone-  but  when  I've  had  people  for  dinner  I 
do  mind.  However,  I  like  cooking  and  I  hate  being  alone- 
3o  as  they  say:  yjbu  takes  your  choice,   don't  yer? 


1: 

f 
I 

\ 

r 

t 

t 


tf  -  -  -rOJT^  BroTjuti  t; iii-^ 


^J-"  üc-i-Xi^  u.ux'\>ij.c;xAia.xiu.<:;x  --»^  "•»rt>*<j*Jtx^3r^ '"'^ 


i 


return  the  accusation-  you  write  in  the  same  letter 
that  you're  alone  most  of  the  time  -  and  a  few  linss 
further  on  •  dass  Du  nur  deutsch  sprichst,  und  zwar 
jeden  Tag  mit  den  zwei  oder  drei  Leuten,  mit  denen 
Du  zusanmien  bist«  -so  I  hope  that  you're  not  too  much 
alone,  that  I've  understood  you  rightly  -  or  do  you 
Oust  telephone  with  these  friends?  What  about  your 
.,   sister?  Do  you  see  her  regulär ly?  I  can't  think  why 
so  few  people  I'ra  in  contact  with  have  a  Gernan  back- 
ground  and  why  the  ones  who  have  hardly  ever  speak 
German.  Not  that  it  matters  -  I  suppose  English  is 
the  easier  and  less  ponipous  language. 
Just  now  we  were  all  enormously  impressed  with  the 

heroes  of  Mogadishu«  -  the  highly  trained  and 
specialised  German  soldiers  -plus  a  number  of  British 
men-  who  freed  the  people  who  had  been  sitting  in  the 
sweltering  heat  for  4  days  and  four  nights  in  the 
plane  from  Majorka  to  Fran  kfurt.  What  a  nightmare 
to  be  trapped  in  afclane  -  or  train(that  too  has 
happened  not  so  lohg  ago  in  Holland  )  bv  ruthless 
terrorists.  'Es  ist  schade  um  die  Menschen..'  (Karl 
Krauss,  if  I  remember  rightly) 

I  was  too  late  for  Heinz  Fraenkel's  birthday  -  I'd 
been  away  a  few  days,  staying  with  my  friend  Wendy 
Cooper  in  the  Midlands  -  very  near  to  marvellous 
woods  and  a  lake  -  we  had  absolutely  glorious  weather, 
and  xt  was  a  very  nice  break.  Wendy,  a  very  top 
Journalist,  is  an  old  friend  of  Agi  and  myself  -she 
ismuch  younger  than  I  (well  not  all  THAT  rauch) 
HKifagxicrapeMmgfefcxK±xjcgy?ijpMjiU!AallxAx-  and  a  wonderful 
friend  as  well  -or  rather  first  of  all. 
?i^.T^  raention  in  ray  previous  letter  that  Agnes  is  due 
m  New  York  soon,  to  do  a  show  in  one  of  the  «off 
broadway'  places?  I  hope  she  will  find  time  to  contact 
you.Agnes  is  -  I  thmk  -  the  most  arabitious  person 
1  ^w  -  never  discouraged  and  always  pressing  on.  I 
do  H^  hope  that  the  New  York  show  will  be  a  success. 


<:ii 


I  rely  on  you  to  find  out! 


I'm  alone  tonight  and 


l^^Z  n   *u"!f®  ^  ^•^-  Pl^y»  ^^sed  on  the  life  of  Diet- 
rich Bonhoffer,  whose  late  newhey  -  Michael  Dress  - 
was  a  very  close  friend  of  ours.  Michael's  mother 
phoned  me  from  Berlin  to  make  sure  I  see  that  play 
and  teil  her  about  it.  How,  by  the  way  ,  is  your 

?hI*?J2fr™"®-  ^*  ""^^   ?^®**y  S^i"»  ^^hen  I  stayed  with 
the  Kosters,  no  coraparison  with  ours,  which  is  really 

very  good  and  a  great  joy  on  lonely  evenings. 


1- 


"^f 


k 


^ 


Just  ijipw  a  pleasant  Interruption  -  Catherine  Lane,my 
American  friend  next  door,  looked  in  for  a  drink  and 
a  chat.(rather  in  reverse  order)  Dearest  Ruthchen- 
I'm  still  so  sorry  that  v;e  did  not  meet  when  you 

were  here  and  got  the  flu  instead  of  Coming  to  London. 

I  do  hope  we'll  get  together  one  way  or  another 

in  the  not  too  distant  future... 
You  never  mentionany  'outmgs'  DO  you  go  to  see  people 

or  to  the  theatre,  or  concerts  or  films?  Or  is  it 

all  too  difficult  and,  raaybe,  dangerous  in  N.Y? 

I  know  quite  a  few  people  here  who  won't  go  out  in 

the  dark  -  I  do  -  you  may  fall  dead  anyv/ay,  an^ 

day  -  so  what  matter?  I  do  admit  that  the  streets 

are  rather  empty  at  night,  but  I  just  don't  like  to 

stay  in  all  the  time  and  read  or  watch  T.V* 

Tonight,  however,  I  will  -  there  are  supposed  to  be 

films  about  the  hi-jacking,  which  I  siraply  must 

see,  apart  front  the  pl^^y» 

Please  write  again  soon  -  I  will  now  bring  this 

letter  to  the  letterboz,  though  it  IS  dark  by  now- 

I'm  a  sucker  for  fresh  air. 

Lots  of  love,  yours  ever  <Q^^-f.'(^^ 


BY  AIR   MAIL 
PAR  AVION    . 


ilM^o  ^J(iH  JlQAioyi 


M'dM 


f53  E^f  5-)  sMf 


/</.  ^UiASi     f^^^ 


n 


b  CO^Ad 


a/i/hr- 


l^c(c(  d  AK&  ^0-  uiih  ^ 


^  lu(r  ^m^      UJeßt "  >ud  ^0-  UMXcU 


t: 


UtlxOL 


ij^dä 


CimJh^^ 


QAM 


Mci^ 


tkii 


a 


I 


k  CD  u^ 


1 


cUi 


£iÜ0'f 


pnli 


lem- 


mA  fuiatr  flid  ^oä-  dird^- 


CiCQ 


MM 


Onß    dat^-UUr- 


JJX 


CUMA 


OfCUCi 


'lei^^    ßhooa/i^  Mri  a    J^irf  Jen- 


U^ 


iHi  ^  h  -Itäctt   lu  i^'A    iM'if^  Ocäd 


aU  1^^  i^^'  ^^ 


1 


;« V 


;)f  A^  ho-,  W  oad  Maf  IH  4Mimd  ^^e^ 


H<(i\  -kciM/)  n  cj  ^^  f^ 


1  Ja-  ic^  (tdu/- 


/ 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


U.S.A. 


yJÜ 


\ 


\ 


\^ 


Miss   Ruth    MartoTi 


4^^   T^a.qt    S1    RtT^PPt 


New  York 


w.Y,  inn?? 


i\ 


TO  OPEN  SLIT  HERE 


/ 


SENOER'S  NAME  ANO  ADDRESS  (PLEASE  SHOW  YOUR  POSTCOOE) 


England 


D.Gotfurt 


50/  6  Hall  Roa4 


"^f 


London  NW  8  -9  PA 


«b 


AN  AIR  LETTER  SHOULO 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SECONO  FOLD  HERE 


\ 


Jüonaon,  1.9.77 


r^ 


V 


A 


V 


Dearest  Ruthchen, 

with  a  very  bad  ccJ¥cience 


I'm  answering  your  letter  of 


19.July  only  now.  Ko  real  excuse  either.  I'ra  not  v;orking 
-  well  except  the  odd  bits.  So  just  forgive  me.  I  still 
can't  get  over  the  sad  fact  that  we  could  not  get  togeth 
in  the  spring,  when  you  had  t^e  misfortune  to  catch  the 
flu.  Any  other  hope  to  see  you?Plights  and  everything 
eise  are  so  expensive,  unless  one  books  a  special 
flight  of  sorts  -  generally  far  ahead  ,  und  dann  kommt 
bestimmt  was  dazwischen.  If  I  had  more  enterprise  AND 
money  I  would  corae  right  now,  before  the  nasty  winter 
sets  in.  Bridgeport  Connectct.  where  I  could  stay  - 
how  far  is  that  from  New  York? 

All  this  is  überholt,  but,  re-reading  your  letter  of 
19  July  I'm  still  glad  that  you  were  not  hit  too  h/i^ard 
by  the  New  York  troubles  of  that  period.  Incidentally- 
I  admire  your  splendid  German  -  who  do  you  speak  Ger- 
man  with,  or  do  you  read  German  papers,  books?  To  me- 
though  I'm  sure  I  make  mistakes  -  English  comes  so  much 
easier.  And  how  are  you  healthwise?  Any  news  about  your 
novel  -  if  you  expect  any  -I  have  lost  track. 
._S?:y^  jou  been  away  at  all  this  summer?  If  so  -where? 
As  you  know,  I  was  in  Ascona  for  a  shortish  time  in 
spring  and  just  now  I  was  invited  to  Lugano,  by  a 
distant  cousin  plus  wife  from  Monte  Video  -  but 
there  Just  are  no  i  planes  at  the  moment  -  or  eise 
you  might  have  to  weit  up  to  24  hours  at  the  airport    ^ 
and  that  is  not  for  rae.  Well,  can't  be  helped  and      ' 
so  I  save  my  money  for  the  income  tax  which  is  now      ' 
a  very  real  worry  in  this  poor  country.  Zustände  wie 
m  Sibirien,  as  an  old  friend  -  Madol  -  used  to  say. 
One  doesn't  know  exactly  what  he  meant,but  soraehow 
it  always  fits.  Just  now  a  most  beautiful,  very 
young  man,  only  17  or  18  ,  came  to  see  me  -we  met  in 
a  bus!  He  is  so  charming  and  cultured  and  everything 
that  I'm  quite  sorry  he 's  leaving  in  a  day  or  two. 
He  will  be  in  New  York  from  middle  of  September  and     [' 
I  gave  him  your  adress.  IF  he  phones,  do  let  him 
come  and  see  you  -the  name  is  Jonathan  Lee. 
In  our  young  days  we  would  have  fallen  for  him  with-    e 
out  a  doubt^  ^.^^m^^r^mfkV   ^/i^  IÄ\\{^^ 
Any  news,  meanwhileTNdbout  your  ndvel?  You  were  to 
see  your  agent  in  July.  I  keep  my  fingers  crossed. 
May  it  become  a  bestseller.  Do  I  understand  that  xx 
it  is  not  yet  finished  -  or  are  you  writing  another 
^  one  about  Hollywood.  IS  il  a  novel  or  an  autobio? 
i-do  sweet  nothing  which  is  extremely  stupid  of  me, 
though  I  AM  encouraged  to  write  again,  as  I  gust 
got  a  cheque  for  an  8  year  old  stageplay  of  mine- 
a  little  comedy,  which  was  running  in  one  of  the 
big  seaside  places.  The  first  thing  1  kn^ew  about  it 
was  the  cheque  -  m^  agent  did  not  bother  to  teil 
me  of  this  re-run,  and  I  really  would  have  liked5 
to  see  that  production.  Moneywise  it  was  not  too 
bad  basically  ,  BUT  the  income  tax  here  is  absolutely 
killing  -  quite  incredible.  All  our  savings-  and 
every  penny  of  it  EARNED  money  -  are  now  taxed  as 
unearned  income  at  a  terrific  rate.  I'ra  seeing  the 
bank  manager  tomorrow  morning  and  dreading  it, though 
he's  a  very  nice  man.  Even  my  old  age  pension,  pity- 
ful  as  it  is,  is  being  taxed,  so  I  mierbt  p.s  v.oll 
discount  it^AND  a  very  substantial  inflation,  as 
you  might  have  read.  Agnes,  still  going  streng 
with  her  tiny  little  theatres  in  Dublin  is  Coming 
to  London  soon  and  I'm  greatly  looking  forward  to 
seeing  her.  Maybe  I  go  back  with  her  to  Dublin, 
into  that  wild,  and  enormously  mntidy  household- 
^  she  wants  me  to  (as  she  wrote  actually)in  that 


i 


case  one  would  have  to  cross  the  wild  Irish  sea,  as 

I  doubt  whether  there  vjül  be  any  planes*  But  Agnes 
hates  flying  anyv;ay  and  her  husband  has  never  done  it 

and  nothing  on  6arth' would  make  hira  goil^tUf  up  into  the 
air.  You  wir  wrote  about  the  telephone  'threat'  v;here 
you  would  pay  by  the  minute  -well,  poor  old  England 
has  had  that  for  at  least  two  years,  Every  rainute 
is  being  counted  during  the  day,  only  in  the  evenings 
and  on  weekends  can  you  talk  for  ten  rainutes  -after 
fex  that  you  pay  again. 

What  eise?  I  see  quite  a  few  people  and  go  out  rea- 
sonably  often,  occasionally  I'm  even  TAKEN  out  by 
a  senile  'admirer'.  But  I  am  not  very  happy  ever  - 
and  that 's  not  to  be  expected  any  other  way,  I'm 
thankful  for  every  day  I'm  well,  but  still  have  to 
see  my  surgeon  every  fev;  months. 

No  more  space  left.  Please  don't  retaliate  and  write 
soon.  Wish  you  were  here  to  Join  me  in  ray  brandy  or 
what ever*   Much  love  yours 


■) 


^^crc/ivi^ 


^*^y  lork,  d.^  13,  ..,,i  1^77 


Li#ii8t9  DoroUi 


i^a« 


Hfb  ftujk  für  Delxv,n  lley..n^rl.'f 

gleich  beantvort.*.   trotr  «n    /     '      "^  ^'^^^  cowpiüaiv«.  wie  ith  m .        i   w     ' 

wasch...,  ic  box  dcfr^t  .   ?  ^«»'i^'^iGtt.,  i^in     ,  L'cl     ...     K      \  ^ "^  *'^"' 

Jft»  i  h  iant  d&6  erat«  Bucii  von  ü^y>  r^v, 
aucü  aur  ii^tör<,^öiert.     VinTc  ,    ,•       ^f  ^-^ ^ «^V i^^o «"  bildlich  auf  .ru       ocl^^^ 

»eib«t  iLr^b^iT.'i^'-^^T:  ^^^'^^""  ^'^<^-  wlrLatSUit^" :  ^"f'r-^*- 

verUa lacht  111^,1  i  s.lbst«-  seia-  otioa-atrisch  J^         '  ""'^  ^'^ 

a.c..t  ...x.  .i^.u«ort  i.eü.::n  ^r^ur^di^^Lrlr^r  Lt'/r^'*'^'''^*' 
oer  b^..-u,ta«t«x.  P^^chiatJ  J^;  .^  ve^ärf^t^"  ^  traighw.ced  ist  u..d  «it  .i.,«. 

ö,-^       SXch    i^i^l-rr^i       V     ^     n^     .  a**©!/«      ^'^*^^*  t- Steil  er  In    h*-.w    1.4^    ^       j  ^^ 

unü  -i^.naxun...     ..-ur  v.,Ti..axl-t  d  a  leia  r  k  l       I' •'^'  ''^^^^  ^^"ii  '^^t  'iakt 

"  o  Ac.iav,r  JCwiinr  i>U9cii  r 

A  c^...^  ..d  di....  vudexi  is  d!.^;äS^viofs;.*^  jT^^-  ^«^  -f  I  ^^ 

-■eine  coli ti.    i.t  v  ^^  "^^  ^^  ^-i»  rvood-  aa^oH 

J^,  io.  imu^«i^ii,,u;^f  .r?°^'  f^  Abflaue.,-  da  kmm  ica..  v^^ii-^  h 

a^  usu^a.  ^''--^r  tuaa  uau.i,  i^^t  y^ar-  too  StV  a.^i   ti*. 

fiight  to  iJL   voiud  bv    voiiaorftJL—  dxe  -^ra^.^    i^t  uur 

oll    nr^nh    ^^Hr^    .^«il-r^  u.    iu    A^r»   ^iB^JU^    UTld    daß    löt    ^.^^^^ 

iv..  ..  waren  uai  ü*jt««iiü^ 


^^.  ^^.  iir^4-^i —  ^^  ^jäb  naeiiJ.icli  noch  ein  andres  lii  der  ^iaeJu^  und  daß  iöt  ^.^^^^ 


we^^-n  i^tel-       „ ^..   - 

so  oaer  noch  aerb.r  axü  oiit-  wiUtiA^n  lievurucm— -  al-Li^  ü  

vo  vir  ALjLE,  Familie;^  ''^reundt^^   ich|  at  ou.     .i..c;  ur  taiotii^^r  b^voiint  iiabi:.a,#» 


VifäijLeicrAt  kannst  Du  i>lch  j.ai  erkuüdigen^ 
aineia  ^xoLcd  ^^ibt  und  WÜ  res^»  VüLCix^iS  hut. 


UWMmi 


torc^ii  kowm<u*  Jaoquee  ^raücol»  und  «jattlii  auf  ^^loen  drirJc—  Ich  Vc.r  gaxii 
platt,   ljlS  er  o«^'öt.jna  aui^^.  heiter  i-  ^^lioi&al  anrief,  graa  i  Jituiici.    Ui  iff, 
aagtv   v^^r*     Da  iÄ  aöit  Jahr  n  luii   ulr  bOv:öc   ibt  Cw.';ö  ßclioü  Sv-iiic  -^uttt>r  so 
aeroert,  dit:*  auf  meiner  »^«^ice  w^r)^  natte  ich  Ddch  4ntcchiuöö<ai,  Üui  nicht 
eii      i.  in  Parii:  aiiisurufen  oder  viöti^iiAUUlaööen,   daati    iCh  oort  vir--  nacadiw 
je.  V       r  ö»  iuc  i^utter  Uwcli  ^idris  t;>e.*..  iiiüaa.-»:^  «^'r'-und**  uürt  noch  ul.  i-«oüca  üiixü^# 
llus;>Lfc  *ilöO  in  V.indesr.ile  ai     t ohiiuii  ;     Iwr-t;  in  '»'ruiun(^  brin^an  uiid  .iich  d^&üi 
ixWi  auch  viiau;»r  zuv»xiücnl     i*..  >    ^u  v^üriL i  ja^  Du  huayt  bi     ja  gtföiU.  a —  ali^a 
eciiiAilx  ina  titorag«  ^iiiii. or,   .i.i>  .r  ii. .  rhiii^  ^'jsnu^  anciiao  nwcii  ^u  tun —  eiö 
iat  ftdiir  ^enibt^ti  und  man  viü  ^a  dann  nicht  in  dt.r  I»uf  t  atirriöUvdi  vtrrü^onl 


U>roth«a«^         tiiiiik  about  a  trip  hmrei     Und  sei  Inzvlaeh^ia  iMamx  Vv.ii  '^ei^i^ftui 
(ja,  ttatuerüch  ikielaidc  ik)adl     Wi<^  kot-nnt^      i    ich  verge^a^iiiY     Ii*u  ^  „u—  it 
ciiriiiH   both^r  u;.   thf.t  v^3<  \v*^r     ^voor —  ana  you  coo^i^q  and  I  ima^  txiv    öalau, 
&ciion  daöaxßl     Ana  isv^r  ^inco —  00:.,  on*    .  lötr  cooxw&  aud  i  imiu«  tha  aa-Ladli 


llUCX-i   M>V«*, 


•  * 


/A 


f  .) 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


U.S.A' 


Miss  Ruth  Marton 


^55  East  51  Street 


New  York^ 


N.Y.  10022 


X 


TO  OPEN  SLIT  HERE 


r~y 


SENOER'S  NAME  ANO  ADDRESS  (PLEASE  SHOW  YOUR  POSTCODE) 


D.Gotfurt 


50/  6  Hall  Road 


London   IW   R-   Q   PA 


^ 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  OOES  rT  MAY  BE  SURCHARGED 
CR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


;^i 

->**  ^ 


Vii 


8ECOND 


/ 


.v^' 


I 


I 


> 


London,  11  May  77 

Dearest  Ruthchen,  so  many  thanks  for  your  loving  , 

yes  loving,  letter  -  I  too  was  bitterly  disappointed 

and  we've  got  to  get  together  somehow  or  other*  Who 

knows,  I  might  even  find  a  cheap  flight  to  New  York 

one  day.  New  -  before  I  forget  -  Have  you  read  the 
two  novels  by  Erica  Jong,  which  have  hit  England  only 
recently^  but  were  enormously  successful  in  the  States 
and  here  now???  If  not  -  read  them  immediately. 
'How  to  save  your  own  Life* (the  latest)  and  'Fear  of 
Flying*  Secker  &  Warburg  here  -  don't  know  the  U.S#A. 
publishers*  I  can  only  say  YOU  (  or  even  I  )  should 
have  had  the  pluck  to  write  a  novel  like  this  one- 
and  the  luck  to  have  it  accepted.lt  is  alraost  pure 
porn  -  but  then  it  is  NOT.  It  is  very  cleverly 
written  and  one  only  marvels  thinking  back  at  times 
not  so  long  ago,  when  in  films  alady  had  y  to  have 
at  least  one  leg  out  of  bed.*. 
So-  having  said  that^  k  I  can  come,  I  feel^  to* matters 

of  the  day*  -  such  as  -  that  I  have  had  some  bother 

healthwise  -  nothing  serious,  this  time,  but  a  bore. 

Did  I  men;t'^v^.  that  Heinz  und  Gretchen  Pränkel  phoned 
«  m-.^^ —   .(j__.  ._^  .^  -  ,  ^^^  ^^^^^   _  bitterly 

"^<»-.  I  +-^---ac  you 


'^ 


•  *i 


* 


4r<  «  • 


1 


i 


FOLD  HERE 


4 


^^^v-^^;-^ 


\ 


-  normaiiy  I"Tiever  h"eiai>^ 


-^me 

disappointed  at  your  non-appearanov 
really  were  j^he  highlight  in  Heinz'  life.  ITice  Teeling 
that,  ain't  it?  Not  that  you  were  not  one  of  the 
highlights  in  mine^  but  I  have  to  admit,  not  the  only 
one. The  house  in  Adelaide  Road  has  been  raised  from 
the  ground  long  ago  -  reraember  the  basement  room  cum 
miserable  kitchen  and  only  cold  water,  but  we  were 
young  and  did  not  care  a  damn(most  of  the  tirae) 
If  we  lived  in  the  same  town  we  could  even  write  it 
up  together. 

How  are  you  now  healthwise??I'm  sorry  that  you  have 
had  your  bloody  Colitis  again.  What  does  your  doctor 
say  about  it.  Do  you  have  any  medication  for  it? 

About  myself  -  I'm  often  well,  don't  lose  weight, 
but  I  have  odds  and  ends  and  sometimes  scares  -but 
I  saw  my  surgeon  last  week  and  everything  is  okay 
at  the  moment. .touch  wood  und  dreimal  schwarzer 
Kater. I  have  quite  a  lot  of  people  around  -  I  avoid 
the  term  'friendsgJ^  there  ain't  so  many.  Just 
yesterday  I  went  to  a  really  pleasant  showbiz-  plus 
literary  party  -  people  like  Arnold  Wesker(an  old 
friend)  many  actors  and  the  hostess  LISA,  young  and 
having  published  this  very  successful  sumptuously 
produced  book  •CABARET'  in  which  I  have  six  or 
seven  credits.(Translations  of  German  chansons) 
It  seems  to  me  that  this  letter  is  rather  'durchein- 
ander* the  telephone  rang  twice  (which  it  did  not 
do  before  I  started  writing  to  you,  the  painter 
next  door  wanted  to  boil  a  kettle  and  my  straight- 
laced,  sweet  kind  American  friend  next  door  came 
in  to  talkabout  that  unspeakable  Novel(raentioned 
above)  which  I  had  lent  her.  I'think  -though  she 
has  a  daughter  and  her  husband  is  something  in 
Fleet  Street  she  had  never  had  any  sexlife  at  all 
(though  she  must  have  conceived  that  daughter  some- 
time,  somehow  in  the  dark) 

That  rerainds  me  that  old  Jasha  -  not  so  old  really, 
was  bitterly  disappointed  not  to  have  met  you*  So 
that  makes  two  of  us,  but  I'm  sure  that  there  are 
many  more  (siehe  Heinz  P*) 

What  eise  -  this  is  der  Wonnemomat  Mai  -  kalt  und 
regnerisch  und  die  Zentralheizung  abgestellt  und 
small  electric  fire  on.  (and  off;  Electricity^like 
everything  eise,  is  very  expensive  indeed  -even 
f  ood  is  so  expensive  that  wartime-like  jpecepees 


i 


i 


i 


being  published  in  the  daily  papers.  What  eise?  London 
is  preparing  for  the  Queen' s  Silver  Jubelee^  and  we 
hope  that  droves  of  rieh  foreigners  will  bring  and 
spend  masses  of  money  in  our  poor  country*   We  have 
reached  a  stage  where  we  corapair  prices  in  differnt 
foodsiiops,  See  where  there  is  still  a  bargain  to  be 
had.  I  did  a  bit  of  'hamstering'  tins  and  things, 
but  meanwhile  we  were  warned  not  to  that  as  things 
won't  keep  all  that  long*  You  can't  win. 
Ach  Rutchen,  ich  bin  wirklich  traurig,  dass  unsere 
meeting  nicht  stattgefunden  hat*  What  can  you  say 
in  a  bloody  little  letter. 

Get  well  -  or  rather  I  hope  you  ARE  well  by  now- 
and  write  again.  Incidentally,  I  do  admire  your 
tenacity  regarding  your  writing  on  relentlessly. 
Good  girl.  So  much  for  now,  yours  ever 


^(nJk(k 


f 


j 


\ 


r^^^'^ri 


3M3HOio«^ 


rri 9- 


Wewlurk,  dtan  ^^.  April  1977 


Li.ibbT.^  -oroUujft-^  b^adi^  volitt-  ich  luica  hü  cjie  ftaecMü*    öt^tz«r»n  und  Dir 
sehr  ibrn,   elt»  dU^  Poiit  Df>in  Bri^-fchen  bringt*     J^.,  vi«-  ich  Dir  «uch  tjchon 
t.ut,  r'i.ri;.  öchri  b—   -iid  nt'tut^irxich  ti:;  Tej.«-fon  s  e>t>—  ich  bin     uch  eo  bitter- 
lich enttßeubciat,  datiö  •&  grade  mit  ^^adon —  Dc-iu^  tvt^t>^'n  ^^^  nuch  wti^eu  J^ck 
ivrivtxie   \kd^ia  ich  l^^tzten  Indes  die  Vohnuiig  verdf^nk-    und  ctr  sich  lieber  zu 
iidr  bt  liOiij/wn  hrt,   ext.  »r  inir  e^-ini.  «*^iiio*  richt^rt*^    woiuiUü^  in  d^r  iu:th  utre  t 
uebfriiee^,   olt>  die  laeiüten  meiner  Herren« ••    (and  he  aian't  h^ve  a  peniy;— 
&ü  uiifvrviirtolc  nicht  klappte«     ^^iu  I-u  tfc^iStf    soi  tihow  sulltr   <^o  aicht  s>rin—- 
ich  4;lMibe  ja  ui  öolchi:  otichen«     An  &ich  v^r  ai^-  ^nuz^   K-iö^    ub^.raLaj^t  zu  vit^i.^ 
dt>nn  in  rurie  ii^^ttt    ich  nocn..£tlü  eix..    colitia,  varbrachtc  a^n  It  izttin  'ifi^  dort 
iLit     eti  und  ZviebtvCk,   konat*    fber  ^ut  zururckfli^^^tjen,  mit  zu  vivi  hvi^^n- 
Äöfc»:.:  r  unü  orange  drink  ic  ixu^^zeu^  und  «-ntü^rr^chundt^^  h(^_uluit  claiJti  hitjr 
und  bin  noch  iiuiiitjr  nicht  okü^i   aber  dat  kcai*«,   ich  j*:^  mein  ^Buztnu  i-ebvn,   tjs 
Drfcucht  Qtiiii  vieaer  line   »•♦^ile,   bit  aie  Ini.er^i' ii     iiich  brruiiie^t  heü^jx.      Kß 
z  iöt-  mir  nur,   vit.  xübil  ica  letzt*^n  iiia«t,   h-t.xthvis^:t^   doch  bia,   ^.ucn  wt^an 
es  oit  iaat-    *- trecken  ^ut  4,öht^    touch  vuod« 

Ja,    ich  höbe   in  Jr'ariw  ciXi«t:   erii-'Cii^ra  ko-aa^^-n —  hab«  taxi-:  ar  ue  A^r^itini    ai« 
bear  ini«rt:?üc.Xi^rt  zu  bein  scat^iat   H'duj  ruab  vur-  tx^niic^'  h^uinaiia  Uiid  ^iüüer, 
des.st-n  i>rLttf  Lu  i^iir  li»*bTrrv><fiö^   ^-int>t:£>chicKt  na^t,   vic-tt^a  uuujilf   ./UtoaiLaua  in 
i'ari^v  hfcben—  inttn^n- bti^nAr  ir^u  i.iit  intürw-;;^i-tüit«xti  backt,rüuau,    scheint  eö)   Uüd 
sah  i.it-jirlach  ük  int:  t-ditor  i'r»fUacii-    virtjUnoia; ,   ü.ixm   aab  ^ncija^r,   ea^  tii»j  aacn 
Ibra:  X  fxüt,r"a-—  so  that  berol'iiv^iüü  i  did  iadetro  accuüi^litih  vüot  i  öat  out   to 
du,    texc<d^t  for  u^i^^b   "^o  iülaa,   cia;?  ich  eb  a  auch  aiciit  bci^^ific»     ii.  jbU«iü 
i'axl  itt  nuii   Lv^£^chj.ot;beiA,   ciat^i   ich  d»-a  ii^niüir-a  a-n  'i»?ix  Ueb.  r  hoij^^'v^oc,  vur 
dtsiL  L.ir  ^o  b^aut —  uuu't  kaov  yo-t  hov  to  aandi^-  it —  2ufur;feHi.  ilusö«   d.h«   uabi> 
ich  EiiadesLcnb  noch  «in  Jahr,    ^^un  nicai  ia';n£,er,   intt:r:iiöivi:>tfe.'r  Ar^«it  vor 
liiir  iic^tjt-.,   eile  da^  buch  ^eZ4?it,t  vera^n  kann«     Auch  diau*  viru  i^i^  &cavicric>  zu 
vorlaufen  sein,   ait~  alt»    hfeier--  ao  luatter  hcv  interei^tiag  and  ejood  it  v.ill 
be^  d*^nn  Itiidwr  bia  ich  aicut  dit-  aiv  JUmaan,   di^ ,   mit  xw^cht,   b-db^t  ^e5at,t 
aat,   datis  nieuaad  ihr  1  ch  vf^roerfH^tlacat.  aaette,  v<rnn  si     nicht  oi     ^iv   J« 
vat^r*.«««     Oder  vle  mein  frz.    editor  fri^ud  sagte   Che  iv  h  r  «ditorj-^  iiter- 
ature  it  ainH,   ui^c  ich  dazu  sti^itt-,    uiui  dtJt>wet,t^n  viru  RutU  KxarToa  aicat  vex-- 
oeffV.tiicht,   uaa  da  aicKt     «r  uur  uad  »a^t**,    ja,   leid*ir«**^r  v  rat.   to  that 
©ffect«     nun,  man  (iibt  jt    ni^    die^  hoffauiie^  auf,  'v.a  nigEttr^aj    ich  nicnt,   und  eo 
v»^rd'-   ich  laica,   fcoba^u  ich     Uü^4t^paCKt  hau  und     ilefcj  haiuvr-gs  hi-r  in  ^>'rux;unt 
iat^  uich  an  dii    Arbeit  iDachea—  da  it;t  ja  nun  xirult    aiich  öt^hr  viel  nittoiy 
dabei,   -tfrart-hol^-niia   2*B.    utsv«     Ich  h*u>  ja  eret  noch  *  in  hnibeß  iva^it<-l  unber 
'ir.it:n  :.u  bisf»rnüen,  vaö  ich  v^r  der  TiltaüC'  nicat  e«  «ca/ift  iiiitte*     Mort>xiui.:^rv<?iij.«3 
mufci;  ica  auch  nach  l-iexico,  ui.j  niit  Joh.i  au^,  ga  zu  rtfOt-a,  a-an  fr  wacüt  l«:iaar 
den     iXii  nicat,  d^r  in  Ctvnada,  d.h.  n^h  v-a  hitr,   4ie.*>^irlt  aactLc«     i^ua,   :..an 
luuöb  daü  ai±eb  erbt  liial  by  ear  iü^it-.-a«.. 

Lo.otiitoa--  oi*.  froh,   dat.;::da6  iiotr^l  ao  oröi-ntlica  war  ui.c  aas  b^:pobit  zurufc^ck— 
g©^<^ben  hat,   60  bittr    ich  aich  ia*»riu.ich&t~  DCfiialt  den  Tra'l.   chLCK,   r^a^. 
lotib«  ihn  «rrin   üaD  ivAÜF  DIR  liujI^'i^D  MW;«;:;,   dat:  llr  l'r»  ud»:^  i..acnt  utiC  bu  bar  nor.  ^a- 
Ifr^rweibr  nicat  t>^->b^<^'^^^^t  haf'ttet>t —  «-;ia  ^L:.r  -i-axit»,   ua^r  «:in  'iacatw.i-bila.  at  ud^r 
irtc;aü  tjiai.   bCiuioKt;,  BIIIEI     £&  vu«r.rü-  eich  üo   se-nr  freuen,  venn  ich  Llr 
t*int?n  kx.  inea     irobt^^r-kvib'^  ^tibea  Ko  .ant^:!—-  ix*aachii*ix  aibtc   uc;ca  v.aa,  vat?  uiai*  b^ra 
tiatjttt:  oü:  r  latitt-j  und  vo  tin  paar  uiicr^^arteLe   bol^arii  ei.  t?ri..v>et,licii<;ja  vur;ra<a, 
okB/'i     Ich  haLte  «i:;  doch  e^vieso   achoa  ab4,^6trich»*a.      Uno   Lu  hai.t  doch  00 
V  t^l  A-Uca«.    t^tJuibt^   uaü  di«  iuiruf-    b-ji  ^-ir  utiv^   a-Li;.o.«» 

Abt,  -  h  ;a  voa  aoacion  uad  ^^ailaiid  v;  r  die  rc^iac  aa  sica  üehr  öcaot-a,  aber  üjasir 
Ips  anötr^^Jitjend,  als  Jrau  ollein  mit  de^aeck  vich  war  7  Wochc.a  vt^,,  Vaai)  ibt 
^o  ivaußj  aehr     u  öchaffi^a —  in  arauatichv^üib  mu;:>titt>ii  vir  t^ii*  'iaxi  vou  dv>rt  ^ua 


airi-ürt  in  iit.nov«fr  luiLi^^up    .  on^ .   iu<tM'    ich  in  hi,i*o\    i    ^  ut:ruti<^tixxiii 
ii.Uteößeu^   Wft^-   boi   cittn  heutic>i^i>i  i^tvx.   auui    tcurtir  e,  koux:^.!-»  v?     r —  boicue 
fc>ch*ir;&«*      beim  mit  dtii  ütiiiXi&tcibö  ^^ci  'ini^-^^^/ii   Ui<.u  ohi*«  *iröeö%i>   i*«  nr  t>i:hr 
koffi^liiiürt*      ^cnn   icii  je    vieo<  r  nf.ch  i^uropa  KOitiLiyi   t,i^bö  oi*  nui*  zu  sin^tc 
uder  zvöi  ^rte  als  MaxiiLUßii    eo  vi  x  iit  kltr«     iibc  r  üiji4t  ko*  uxit<    xliü*  viua.- 
Xi:^icliL  auch  lüftil  eini.;n  biiliö«?!!  -i'^u^  jiiecii.ii,   fu.T  X  uaer  J:   ►•ücu©!^,   ü;    im  l  l^ua 
auch  wcuiit.er  <^t?paeck  utiu  e;.  i;.it  aicxit  ^o  etiitifcrenoexiüj^  axso  Du  öiehal,    icu  ^kitB 
du    iiurinUiAo  ^^i^A**  auf,     ocü  noc:xi  u<>ürr  .^urz  Oüer  lau^  i;ich  ssu  b«Uijtt#      Uiia 
fcuuh  i'U  bat>4>t— •  i'i^ju  Kiiiiii  iiic3  vit»o<n»     ich  luxtU    ju  i^ucii  uiciit  i-.oar  b^'b^tiUüt, 
daü..^  CIWjK  tioia»^  noch  j-    ..UiitMic^.  i^^^icoian«^  ve..%..rv—  HrrTUCihiins  sa^Lca.  in  Zuerich, 
aifc   üitj  mich  alholUii,   6jl<.'  ixav-ti..i*  ii*»iilauLtf  ai;  /it^aia  vcx'lu  r  wuerd     nucu  ..lii 

^irut   üUG  i.4Y   voa  «.ir  A.Oi....    ..,   et.  kiapi-e  nicLti     i*a   ich  jn  hn  Wux*u.  r  t^x^ubt.,   i>ü 

auch  aar^-n,   da6L  ^ui  d^r  lelneti  gußchit^^nt,  dns  mich  nach  x^andon  brint,t# 

In  dicb^rw  ^ixuie .  xiebi^u-   Lore  Lhäa—  v  rz.  ih  ,iir  üit..^     iitla^Uijcnuii^  fut-r  diri  ich 

au^r  Vtsiöö  Ciotl  nichts  i.ornitt    uad  t^  :i  uiruirjr;t   in  alt^^t  ^i^bt   v*^n  i^cineiB 


»  »■  t 


ij 


\ 


y  V, 


/ 


/ 

.7 


\ 


•/ 


V". 


■'V-- 


* 


\ 


J  ' 


1^1«  < 


Dorothea   Gotfurt 

Fiat  50 

6    Hall    Road 

London,    N.W. 8 

Phone:    286   8397 


j 


k^ 


OHMi 


■   -       "    im 


•  »  A."^  \ 


,M^imA 


MMHhi 


■^-       -■— «^^   -'«*'g-  -^       •"'-—     -    ,11 


WSSWaWiiiiCWKi^wm«. 


--r 


London,  23. April  1977 
Dearest  Ruthchen  -  es  war  so  schön  gewesen,  es  hat  nicht  sollen 
.   sein...  sadly  I  take  it  that  you're  back  in  New  York  by  nov;.  Itu 
was  a  great  pity  and  rotten  bad  luck  for  you  to  get  this  flu  and 
f)(Jr  do  hope  that  you're  quite  well  by  now.  I  also  hope  that  you 
^raanaged  to  be  in  Paris  in  time  to  laeet  the  important  people 
mentioned,  and  I  hope  that  something  positive  has  e^olved  from.  ^ 


i'i 


'.  r  ,-.  rn  f 


-^^ 


yöur  trip  to  Etirope.  But  I*m  very  sad  not  to  have  seen^  you  and  \ 
not  much  hope  of  rny  Coming  to  the"  Sates  again  -  but  then  -  yoa  .c 
never  know...  Have  you  got  any  plans  for  when  you  return  - 
workwise  and  otherwise?  I  think  it  so  very  important  to  have  some 
sort  of  an  aim  in  life  -  even  at  one's  advanced  age.  But  who  am 

*  i.  »  J  V  .K<J\J  liX 

I  to  talk  -  I  never  do  a  thing  unless  I  have  been  commissioned 
to  write  it  -  though  I*ve  got  a  few^  i  think,  sound  storylines 
and  the  characters  to  go  with  them.  What  a  pity,  we  live  so  far 
apart  -  I  dare  say  we  might  be  able  to  work  together  and  to 
produce  something  worth  while* 

Tour  friend  RoM  Gerard  phoned  twice  -  he  sounded  a  bit  vertrot- 
telt -  but  very  disappointed  to  have  missed  you.  He  was  Lilly' s 
friend  at  a  time,  right? 

I  am  a  little  worried  about  returning  your  20  Dollars  to  you  - 
as  you  know  we  are  not  allowed  to  send  money  out  of  this  poor, 
downtrodden,  infiation-ridden  country.  If  and  when  anybody  frpm 
the  States  comes  over  here  teil  him  or  her  to  contact  me  and  to 
•  collect ••  The  Hotel  was  very  decent  and  gave  me  the  deposit 
back  -  so  your  'capital*  is  untouched. 

What  eise  -  my  (so-called)  boyfriend  Jasha  was  terribly  disappointed 
to  have  missed  you  -he  had  previously  lapped  up  the  stories  from 
long,  long  ago...  London  too  was  at  its  best  -English  spring  and 
daffodils  and  warm  enough  to  sit  in  the  park.  I  wanted  to  take 
you  to  our  magnificent  new  National  Theatre  by  the  river  and  I 
had  ordered  lots  of  lettuces,  tomatoes  and  cucumbers. 
Noti^lease  write  soon  and  let  me  know  what  has  happened,  how  you 


^^f>.r  LH^K^^^    »noJbnoJ 


l^^l 


O  r  » 


now  neamtnwise  -  now  your  novel  is  progi^essing  vü- or  is  it 


finished  -  anythmg  and  everythirig  -  including  the  pl^nts  on  your 


Ü  Xm   J  i: 


!3 


srtning  £ 
wond^-tM'b'^lcon/y'  ^re  "o'^"  inlferestl  ''ö*^'^-      -   - 
My  flat  löokeä  so^nice  -  newl'jf^  painteä  -  the  first  time  after  God 
ktiows'how  möriy^^lirV-^he  weather  wasT  and  is  beautiful  -  and  oh  - 

it  was  all  afereat"' pii;y/"'     '  ■^'^^^   ''^-'^*  ^•.  .   oxdno 

And  now  I'm  going  to  have  my  supper  in  front  of  the  'Telly'  and, 

it  would  be  so  much  nicer  to  sit  and  talk  to  you. 


■i  d- 


r  .-  ^^  ^  I 


Please   let  me  know  how  you  are  -  and  I  hope  you  have 

enjoyed  your  Europa  trip  inspite  of  the  nasty  f lu- 
mp    OKV/     rf-r*^     .  r>-- '-      hn^ma^^T^tr-          f 

interval* 


lo  - 


■rriCv'Tn.-l-r',    fSmro?^     ^-^ 


r        -1- 

Yours   ever 


o  <. 


-CtO'lCfT'^^'^'    *irf    r>     IS9f)nu0S    9rf    -    9oXWCt    f)9XI0. 

p'-rfxii  r?ew  9ll   .ifo\^  bsasini  sypi.'  od"  h- 


V9    -    y'ixx    ..X       .  x\j    xj 

-   '  !''j    od-   I 
'  l  £i,Bu-o M   -  di   9diT--  oc* 


u 


•XiH     f 


-t- 


no 


.■^  •&  I  -   dl 

'  oiq 

SI:'     ■       xil  lue'. 

f.ev  dud  -  d-föd 


,i 


■»xi-xio 


ti    .        ;;    B  dr.  JbnslTl 
■    tiüw  9ldr.i-il   8  me  I 


CO 


d 


"oti  9riT  .  '  JüsIIoo' 


-  -ro-^   od-  eißlloa  OS  •xi;.o   ux.vxu- 

t'^""^^     r>r-,'-f     -Jo    d-JJO     <.üiiOIll    1)1198    OJ    J.-    .  ..  :C 

orr   h/Tc   o-,   ■+-^-+noo  uj   -1-^.1   -xo   ü,x.,   IIö;^  s-i. 
d-.c8oq9f)  grfct  9m  evßs   jbxi«   dn90h.t         c. 

.f)9nouod^ny   ax    'x  -jiciec'   luo^;  oa  -  äosd 

'  ''^'-^'''''^^"■'^   .,Xcfxo:i9;t   -     •   saä^L   bnexil-od   (i)9ll  ^o-oe)   y;fT!  -  obI^    der/W 

„^^^   r,ef..jo^j,   j,..^   „..    F,5qq^j;  ^i3jjoxv9iq   bBrf  9ri>  ■,o-  ßaaax.rr  ovPif  od 

9:^--+  o;t  b9d  r   .    -•--  srf^t  ,;:i  ^Ma  od  r  ■•  ■  alxbo-il   .0 

I  bnf.  <TO-,-xT   9rfd    ,,0    eidngriT  Iß^ox:re^i  wsn  :tn9.'>J:lir       r  luo  od"  uor 

.8n9cfmi.oijo  bnß  saodBnod-   »aeoud-dgl  "ro   adol  b9'     -^no  bp.rf 
^o^  wor'    eÖ9x..^  --   —   OP,:.-  .(  ^„1  :t9l   I  a   cct.K..,  spn^rvU^r. 


iJbV  lüi-jt,   cl  11  Lm  iiöe.rz  lü77 


Li  u  u  i>  \a«  A^ro  tii .  <, 


zu  dMii:?-a—  i-Ti  haiit  nüch  iiiist.^Vtrr.'-itMic   n,   i./'TUiJü^ICh  kojtii  t    icui  blliK  akiü'*   zu 
Dir —  üatt«  nur  e^eea  ht,  Vf >g  ^n  *'i\  t  riii,   dKb;.;   t^b  Dlh  nicxiL  ;i.o  r  cht  wa«r«i 
ui*d  v.ollt^  tfi^dners^^itL^   öicL- r  c-  in,   diiss  I^u  niciit  di^nkbt^  uuii  öv.vi   ich  .^aiiz 
&ufij^»ciiaii>jar.n^   Vriiiu;  b<:i  Lxr  uici.t.  Ka.uppt»t«     H;jttt  zidr  bt.r.-:itt»  u  ü:.rlti;g^ti 
dnsa  iii&n  fj^  vi»^ili;ichT^  sü  Cvii^richtin  k^jin,   dfa:r>  ich  ernt  mal  ueber^:  ye^Ai  end 
xwOii:ü;i<h^.,  weiui  üi.'  -aettriii,  Vit    in  sehr*  lOti',  nicLt  d-.   l^t —  aid  d  la.  vtilcr- 
eitiht,  ::iir  IlI,   V(.->^^-ii  d-.n  schv  if-rit/.  n  ^c/iin  b*  i  dt  r  ^^-v*  -^orKt^r  i'r<rUi.<.;ii;,  üicüt 
^}inz  t>^:i-"u*>tlich  rjny-ur^y —  bat  in       pinch  It'll  co —   tui^i  Lh^  t/ur  •     iUywf.y— 
1  t'i.  yifij    it  ty   eftr,   vor  .'.Ix»-ri,    biij  ich  ui.!  vtiiJi^,   vit    oi'--   i^fcnztf.a   ticavcuiü 

Dat   ccii-iiiL  mir  d'  r  h<.upt jUiLCt^    Lovühl   l'utr  i>  iat    AccQXia-x...ic<    vir.;  auch 
veö  tiich  ;jjj.ti;  b«--!  luir  In  Zurrich  kiaertu  vird«     Kf.chd«.'ii;  sich  ia  itttz  ^-r 
Hiaut,    ht:riiuc^t»'':c. teilt,  nf.t,   dat-;:  rn  ia  bilxett  fcUi  eich  nicht  nur  ^^miz  n^.^t.x 
t.  ur  r  ibt  als  ^^.eaacht  PLÜö  ghjxi   vf.,ü  <*ijic   »;^v<:at«  i  ;.lltiifti-'.— X^t,-:  ileifc<^  arta^— 
ha«r4'i(>t:iii  vucfruAv,    bo  "vali  icli  ti-.-ur  sicher  t   in,   dbs.    •    ixaaa  al-i^uxui.  noUAjaui^ 
löT^   tsht-   ich  uür  oas  aujnute,   und  dac  v<  rd*;   icii  erat  ia   i^Uerich  v:iL>t;vi.— - 
UMVoa  h^<.ne>t  dhJ  iieittci  a-^r  »^^^*-tcr*-n   -^c^t^^n  vu^  u^jv.   uüv.«      ^Uaa  <3t>  i^cni^  ji\ 
öucn  iiniier  noch  b^c-ini   das^^  a*^r  i^^iile  ^nder  i^eat  ii^vir-^öo   ia  Zuerich  ist, 
al;^o —  ivomrt  3eit>   /.oiLii.t  hi.  ...>• 


ich  veit>w  jt^tiit.  niciitj  ob  icn  -uir  i^dnon  schxa^hi   uaöb  uinc^  iV'*i>x;>toiit/ 
V€b«^n  d<r^r  iion-iitop  Vv^rbiadunt;  li^-novr.r-a-iOaciQn,     in  u^^^^ni3^-tl:   z-ir  "Klrcn  \jlm 
lirtiuz— uüi-aoiui   V'^^o  d^aü*n  i^off   r  h.:..ai^ex*  blc^ii^^^i  uiao    .suiCii*;.-  ^/u^  v/*^.  p    bk,i 
Ui2ibi.«fi^ea  in  -tranKlurt  U6V«j    ai^Wc;/ —  ich  ^oißine  von  ^rciun&chv^rie;   v   ^^aov«^r; 
nach  iiOnaon  uijo  fa.itit»^   v^^n  honuon  iiixh  i'.-rxo,   .ju^i  k:uru<.ck  hj^crii^rm     ^'O  d-  iiKt? 
ichJ-'iZ'i^   üaSo  öicli  d^^ti  vtlirschrinlicn  r^h'  r  ui..  kur:^  nacn  ^i^Ujvn  od  r  tso  aü- 
spi?5l^n  vird—  ab  r  LA^^  Knxm  ich  Dich  natUi:.ra.ich  bui'orc  wxßs^n  xa;»u-.>n,   i>oüala 
ich  e;:?  to-ibbt  v-i&s«     Ich  gebe  uir  hier  noch  iax^:  div/  Adress«^  irv.incr  Couiiae 
m  i^riiUiiöchvt-iti,    ^:tv.h  Uiu  di-n  ir  A^-ril,    ibj:'r-u*j.a.^t?  iot  Il^k^   r  ^^^.^'i^-i'icn-i*^ 
»eiui:-u,  .üici~  zu  koiüpliz-iert  zu  erkiät?rcn;^  ext>o  fv.^  c/o  i'rof<*iei>ür  AOöeii, 
J"ii,j^^:^rciili„e;  7,   5c  hr jiUi * schv' .  1^ «     Ivh  bi.n  VuRÜJiÜ  ia  Berlin,    wohae  V(xaröca,^in- 
iicxi  iii  hotul,   iiO<-T  -foiiterr^^icht  mich  Ell  c/o  Frin  A«   Ut:^ut:jch,  i\neü-b*-cxu>trass« 
SS,   1  L't^rlia  12   (siu  irt  -rnsts   'itw;'  Anuschka, y,   von  vo   ich  xuich  ^Laniunüchwcig 
ftiiT'-'p   tVtnt.  mit  rinea   UxjWf  g  upl?  r  iiuipburgf   d^ss  v-  r«:.     ica  Murr  f:u.ch  <r.  t  in 
Zur.!.  ci:i  vi^:i.t  iu      -^u  ^caan.Sw  tvh  -n,   aaö;-.  ^div--     on^£,j^un     er;;Ucj.ae6i(;  ife>t-,   acer 
bc5^.^-re  Auskfti:  kann  icii  iJir  niciit  gt^benil     Ich  scnr^db«-i  Dir  na   uvriich  boFUHT, 
ia   '  ui'o^^i;,   auvii  ich  ^^rt^^zist^r'.  I*bt'..  hc-.b,   obtr  d%i.uw<.  üiir,   db.jiJ  t.^lb;^t  diu 
Va^Ui.n  i^ir  vielxt  icnt  mit  btiiiii     i^n-n  Di  vpotiitioiitr.n  htlfVr.  koennenl 

i^un  iiiUü»j  ich  hit-r  Vfitern-ach-n— -  kannst  Du  Dir  vü:bt-ll<.n,   daü;.-  ich  U^'arR  du 
ari^  1     in  diAs.i]  it..tzt<.:n   i.och.a   -^^  t  chiär.b  rn,   ul:  ai<;^v.  Iu,:i&c   :l.u  ürb^-^iL^i'^  ..,nijJ 
bin  vu.    ii^  iDf'Vuiwr    (spt-xlinti:)l 


Freu  mich  uuer  jetzt  schon  s ..hr-—  touci.  v^oodl      Und  busona^rb  auf  Dichl 


üei   uiaeinnt  von  i-tr^inrr  öt:iir  aul^t^er-tten 


'1 


y 


\ 


\ 


'   "  TO  OPEN  SllT  HERE 


r 


SENOER'S  NAME  ANO  ADDRESS  (PLEASE  SHOW  YOUR  POSTCOOE) 


D.Gotfurt 


50/  6  Hall  Road 


London  NW  8  -  9  PA 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


■  ■■'■■  ,       ■  ■•  ■>■ 


.'  ^»»:. 


«b 


itf.fJ*'. 


.4*^ 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


\KSy\ 


SECOND  FOLD  HERE 


■*HW 


:<- 


CO 


28  FEB       , 
1977   /^. 


A.VJ 


<J>  > 


Miss  Ruth  Harten 


435  East  51  Street 


New  York, 


N.Y.  10022 


•^^ — r 


\..  , 


•r^-"*-* 


27.2.77 


! 

i 


tU 


Dearest  Ruthchen,  ;just  to  thank  you  for  your  letter 
and  to  wish  you  hon  voyage*  I  hope  you  are  well  and 
looking  forward  to  your  trip  -  I  also  very  much  hope 
to  see  you,  My  plans  are  a  bit  vague  at  the  moment* 
JiHt  now  I  spent  a  really  nice  weekend  with  my 
gorgeous  Hanns  (  50  years  old!)  who  has  a  big  inter- 
national Job  in  Paris,  has  just  come  back  from  Tokio 
and  all  that  seems  like  nothing  out  of  the  ordinary 
to  his  generation.  Hanns  stayed  here,  of  course,  and 
we  went  to  a  show  last  night  and  out  for  a  meal 
and  what  have  you. 

Now  my  far  less  attractibe  old  friend  (  still  a  bit 
younger  than  I)  Jasha  comes  for  a  meal. 
If  all  that  soundP  very  gay  -  well,  really  and  truely 

it  is  not  and  I  will  never  -  in  contrast  to  you  - 

)} 
get  used  to  living  alone. 

However  -  das  ist  so  wie  es  ist  and  please  DO 

let  rae  know  when  you  will  come  to  London. 

As  I  wrote  to  you  I  HAVE  to  go  to  Ascona,  at 

least  for  a  short  time  and  I  would  not  like 

to  miss  you  -  not  for  anything. 

Pity  you  don't  want  to  stay  with  me  -  I  get 

•  good  references*  from  people  who  do  stay  here. 

I  hope  you  CAN  find  room  for  your  giant  colout 

T.V.  set  -  I  find  colout  an  enormous  improvement 

to  black  and  white  -  also  more  restful  for  the 

eyes,  or  so  I  imagine. 

I*m  glad  you're  going  to  have  a  real  holiday 

in  B^aunlage  -  I  think  I*ve  been  there  in  the 

dim  days  of  my  childhood  -  anyway,the  Harz  is 

really  lovely. 

Let  me  know  how  it  goes  once  you're  in  old  Europe 

und  hoffentlich  auf  baldiges  Wiedersehen 1 

Happy  landing  and  much  love 

yours 


•\ 


> 


I 


'■•Afi^. 


IHerv  iork,  den  11.  F«Lru£a*  1-^77 


iiab  taut.^-acl  Uni*k   fu-r  Uin  li».:btt;  x^ri  -f ciii^^ii —      .-:  kxaüg  ilxv  iciä^:..r  ü  ^-rXiuiert, 
und  ich  vik^üöclaW,   i^u  v  «r^;>t    '<3r^iiU'^tt-r«#«     -arm:.  KUüliT   lu  nacii  Atcoui.^  Vöiia 
i'U  tiö  V.  ,,  ii  viör  ''-rinii;.ru!;  .  .i  lieber  lüchL  hiUt^inu^'^t'i     ^»lUi,   vi.;.iJi6  ci-iV  v.irat'  i^u 


Hc.b  vitjo-tii  i^aiJc  f  u  r  di*-  bekhüiite  couci*  i-    iivintjrv'Oji— •  ich  vuü.r  Lv    iücht,   daijs 
LU  eiii^  Kitjttjrln  ha;;t —  s-^^it  \'(:nn22     ..it  dere^  uch,  'v;>im  ..  l   i^ir  rirCüt  isj't^  v^ratiu 
vir  ötphrui,   v.at3d«fr  Hah^.  bii.>  d^hin  Itieui't-—  ic;h  habe  jetsx  eiiie   (Dir  uiib  Kaünt^^i 
ir^roi-dlti/   in  ^ondon,   dir   frueh-r  in  iiY   tj^^xiibi  hat,    i:it  ö^.v:  \fohi  t>chwi*>rib  Bt^sU 
iiaiin,  dr;n  icii  kK-nnt^,   abc-r  ich  ^  ho*^r»    zu  dein  we.  l^^Mi  ^*f'ai>ch<  n^  di;.  er  oiuia 
Ani:  osiLiict  uiwz*::ptiert|   öo  wurde  ich  f u^  r  cuuch  In  thair  titucy  •feingt^JxadeiA,  w>te 
viöXJLt-ici.t  *.iiirc.clier  it>t~  tw    stri  u.ain^   v^ti  €rtrgt.bt;.a  sicü  uncn^'i.rtv,  t:    i-»cnvi^rig- 
kiiicin»     öit    vülfinfn  Orwr   i>tr*-etf   W^[£^     Wi;V.il  pliiy  nii  xuhX  by  •-  r,       ;*n  ich     rat 
mal  in  Euro^jh  bin^  vit.ll^icht  ^.omn   lch|   wie    st.dt  -^n  ua(3  jt-,   fu^>r  dii    l,?t2te 

uroj.Ä-^*:-.cnt  :u  ^iv —  d'-rim  *=•:    f>i«'^nt  6>o  aus^  «is  v/u^ro«-   ich  von  -x>.ii.:ün  aue 
2urucCiciLiub*'ii#   der  ir&vei  agtnt  i^^l,  uüch  ißi  --  ^rvlTi    ciia  all-;    aus;5ur.rCimvu« 
Bin  z\4i.r  auch  noch  Lvi     in.r  IrciUKiin  von  Juhn  ^^ut-toii  und  iair  in  Coa.  ly  iiliaiira 
in  ü'^r  iü «  iit;   von  lAibi^in  <-ini^  ^.^jfd^.  n^   ^i' ^'    i  bi  r^  dt.ßj  ii.i,Lu  -DilitrtL  ui^a  nicht 
i^rj^aubt —  aa   tiinu  idi'i^g^    r«  iirictlonr;,   (j^^^oi^n  phic  re.:trictioaE,  Vihut  h^ivx»  youl 
Alj50  ich  rechuti  damit,  von  i-ondon  hUü  zuiu^  cküufii  :^on« 

ücij  vuerde  voiii  :J:<Dii.  At-lilL  sein,    k;ü  viti  e^  ji-izt  auöi-i  .ht«      Us  oot%£^ni  rvi:\  vat  r« 
ich  daitv^fd^r  noch  in  D-^utwchlana  odi^r  in  ^urku^   bicn»    ti^^oör«  i:>-  ^i^w*^füigv:  und 

at^roi»        i^^i-i^    HI*<iZlLri,    VV.t    ila   ^'^i:^:U\.    f<  ctöXcht,     faÜD    niChtb    U..     i.'Vart';:.W;^    i.-4:;iir 

eintiüuti   x;ii|    da^u>  leb  air,  Ö,   j  vjrz:  uuch  bU)ctr-*-h  f-^ie^^ü,   utiv:  t.b  iu#  i-'ia.  rz  iiü 
^t^*l  Kurcije  vohii.i,   Dufüuriitraaöe.  4,   8üüö  Zuerich —  ^oti.iob     i..^  laden,  wie 
<;;fL.^:.,<u     otLLOb  U/»btra^i,   ^^otuxü   i.ina  ja  un^rschv/int^xicn  .^   woro-nr«.      ^cli  b-*,  ibtjs 
etvf.  iiiiit,   *.ocUo  in  2uc  icn,  verde  t;rfc>t  dort  vit>i.  ii,   üi^  ich  natii  ^-uiluua  in 
bv:  tvre^^n  nasn   (in  dt^r  "Woche  des  i^i.  -^liu-r^i —  If^    fuk:r  2  itc-  )   Ui.;.  ii.  Li<.uiioci.4  ki>t 
...eine  euii^iv.   Acireüöe  in  jeufiü  ^Ml  iü4  c/o  i-iohr-oo^:ü,   :vj.üi.b6.chjti*a;Li;i^-  ilü, 
rü^i.fuch,   3o5ü  Ziu^rxcL.     üir;   LchicktUi  axjLuo  nach«     bie  ^idr-eass  ..irint:r  bov^ine 
in  Braujitcnvidg  iat  Kf'  c/o  Hos*  n,   Jv[    raliee  7,   5i  braurischvcig,     Sie  schickt 
nutui;riiclA  auch  axxeü  nach*     ü'-r^   ist  abur  nocn  Ui.t>xcn,5r,   oo  xch  ''voü  üadt:.n-iaJäa':?n 
erw.t  nach  i^Tm  ubiü  err.t  nach  i^^^rlin  fliege,    si<ih'.   traVi,*i-aB^it#     Mein     bouaine 
mofecht^^  i^iich  fuv-r  eint;  FeritUivcch^   in  ^i-aiai^at^t   ii..  haz^i.  tlnlaatj.^   Vi:.r>  iüicii 
•eiir  ^vVn^uin  vuerd«  und  ici;  övhr  noi^ti^;  hab<i,   aber  a.-  ha  n^jt  nie  t  t;ana  von 
ißir  üb,   ob  tu   klappt,    bei^onuerfc,  vi  ii  all«:^  lueinv;   bat.>n  noch  ^io  unöichwr  öuid^ 
AUSSAH  der.  Abrtdi-,datufnl      ^üC  da^.  it>t  '^r^-va;..  wi  ni^;^    fu^-r  hotvl-r:  i:'  rvationi?  and 
-i>iich,     i«*Uii,   1  :.   iinci  ja  noch  i-  m*  als   3   .^oci^i^sn,     nci  v..;nröcn- inlath  virc   3icii 
iu  Zuerid:  alli  ti  entwirren,   öubald  ich  veitjß,  vi     mBu^  r<;  ^.   ob  i-aiieiid,    ich 
dort  bxvib^n  ijus;;.  ' 


A3  in  h(:^u  6  voiUliii  verruijckt —  ^oha  -  ...liton  iiat  lüir  da.    t^aro^östc*  color  TV  liodoil^ 
das  e&  gibt,   hv-rachicken  lassen,   ohne  ^u  üv?c!  nk  u,   dabo  #3>ü  uder  ob  ei;    i^i  *;ifih< 


aw^jio  ich  i^^.,^  bir —  wiiinüinnii^  li^>b  ,.    "int,   f^L  r  w  ..  ..iacXi     cii  uit  atia  iJTTi^^^'lLittL-n 
iui  Ziiu.i.c.r —  bu  keuwöt  ja  ^i^intri  Wohnungl     üo   i>oix  ich  i^AUk-..n?S*i^       k>  i;:t  vjli.'I  2U 
tief,  um  es  VOR  dt^i  fir^iplace  su  stcllvüi,  dann  kommt  d^i/r  ^  tulil,   auf  d*?JD  iAi 
iiui;-e.r  ii<^ut.oi>t-«  habt,  ibitten  in^  Zimsamr  unu  ich  fall  ut^ü^r  den;^  Ib  i.,   Ui*u  vorö 


&  duil  aon^Dt«      Uid  sagen  kaiiO  nfiax^  e^i  Ih     nicni,   ^ouaBrii  ich  qiu^ü  ihii  In 
iiexico^  KO  t>r  öich  aiöde-i^tielajtiöe«!  hat  utic  Icii  nach  i^uro^a  üiüi^^c^jLdäiin  bin 
(d(:ir     löpfaiib  Ifc-t  durt  cO  echlecht^   dasö  jcor  eh  s^lniaos  f uer  ihii  ^^fltali  watirr«# 
liliir'ii    I    iii  "'rr  II  ijt^fil     anrulVin  uiia  »ich  bcfc;iiit^*»rt  bc-   ü L;keii  I  i  l     A^i^o,   icju  f>ag 
Ciril     i^a»>  Linti  ^o^iax  auö  Hol^wood —  naecüste  Wociitj   ett^ht  e^   i^ir  iiiö  iiauf^r»« 

iSiJia  &ii>o  \.<iir:Vi^e  ^;'.cht,   ich  werae  ja  ni#  äÜ  fclit^ü   f ort.it,,  vor  ajuLi^i^^  dx-rf     ohiicuii 
etva^   iu  'JruiiUi^^  kiU  brin,;,eiA^   eius&uL,ott*»ii  und  a':>ufr««#     Atoöz:—     ü;^  h*^*^   5>caon 
aüc  .  öchieffc;ehf?n,    tu:iG   ich  frt:U  ;aich  t^iüir,   -ich  in  der  2V»L:it>^  Aprili^ao-^ftv;  :iu 
ü\yii<iii-—  A*tcxt'.r   uiQL  aatueriica  auf  dkUf.  •^uleadv.-ü,  vcJirech'.-.iaiich  vui  *-rfiUiit><^w«:ig 
fcUÄ>#     i''aet>  auf  i'ich  aüi'-~  uochi-ai^  axxexi  ^t.iik  futir  Couca-iaiia««^^*^^--  *^*^  ^»'^   «^in 
dtainvich  fidehiichtiü  Wi<j*a<?raöhenl     -><;i  lurarot—  luuch  xovoj    '    ^*" 


^t--in 


1^  bn<M^^  STT^  £  ^    //tc''^^  ln^ 


ft^^  ^^ 


t 


( 


r 


\a 


1 1 


*    » 


'T 


X 


^ 


!  -• 


■  V 


1»^'%  •>»<•'■ 


x^i*— • 


'  '*.  ".;'»♦ 


1 


TO  OPEN  SLIT  HEM 


SENOER'S  NAME  ANO  ADDRESS  (PLEASE  SHOW   YOUR  POSTCOOE) 


D.Gotfurt 


50  /  6  Hall  Road. London  NW8-9PA 


1 ' 


^  ^ 


V' 


IJSJbts. 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE'SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SECONO  FOLO  HERE 


5.. 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


i 


4 


\ 

t 


U.S.A 


Miss  Ruth  Marton 


433  East  5''  Street 


NEW  YORK 


N.Y.  10022 


i 


i 


K.. 


London,  1^,71 

Ddarest  Ruthchen, 

thank  you  so  rauch  for  your  letter  of  2^.1. 
I  can  imagine  that  you  are  already  excited  re  yourj^ 
Europe  trip,  and  it  seems  that  you" 11  want  to  do  a 
lot  during  these  weeks.  But  don't  overdo  it  -  if  you 
can  help  it.  I'm  not  quite  sure  about  my  own  plans  - 
I  raight  even  be  in  Zürich  when  you  are  there.  Possibly 
the  week  before  Easter*  I  v;ould  have  to  spend  alfew 
days  in  Ascona  to  which  I'm  not  looking  forward  very 
much  -  Ascona  is  too  much  connected  with  Fritz. 
So  let  me  know  in  tirae  exactly  v;hat  your  plans  are  - 
because  I  could  not  possibly  miss  you  while  you  are 
in  London. 

Sorry  to  hear  about  your  Colitis  -  did  you  see  a 
doctor  about  it  and  is  there  any  form  of  prevention? 
The  couch  in  my  livingroom  is,  of  course,  available 
for  you,  but  it  is  not  all  that  comfortable  for  a 
stay  of  raore  than  a  few  night s.  It  is  not  all  that 
quief^  as'^the  lodger  next  door  gets  up  noisily  at 
the  crack  of  dawn  -the  weekends  are  better  as  she 
is  av/ay  from  Thursday  to  Sunday  most  weeks. 
My  dear  Hanns  -  before  June,  txhe  girl,  was  far 
more  rücksichtsvoll  and  a  love  altogether.  He  lives 
in  Paris  now  but  comes  over  here  sometiraes,  when  I 
generally  see  hira. 

I'm  going  to  spend  my  lousy  birthday  with  an  old 
friend  in  the  country  -  everythmng  better  than 
being  here.  I  IIATE  birthdays  and  all  they  entail- 
namely  getting  so  very  old.  Ghastly! 
Nein,  Agi  v;ar  nicht  hier  Weihnachten  -  oh  I  can't 
'  do  this  hopping  from  one  l^uage  tp  the  other,  it 
comes  from  reading  your  German  letter  in  betv/een. 

I  hardly  ever  speak  German  now  -most  people  I  see 

« 

don*t  know  it  and  even  the  very  few  former  Germans 
don*t  use  it  much.  To  come  back  to  Aggi  -  she  invitec 
me  in  the  sweetest  way  to,  once  again,  spend  Xmas  witl 
them,  which  I  would  have  loved  dearly,  but  oh  -  the 
house  is  so  cold  and  I  caught  a  terrible  cold  there 
last  year.  Did  you,  by  the  way,  consider  that  you 
would  be  in  Zürich  ausgerechnet  at  Easter?  When  nobody 
will  be  there?  This  only  by  the  way.  In  any  case  I  do 
so  Viope  to  see  jrou  -  it  has  been  a  long  time  and  one 
does  not  get  younger  or  healthier.  I'm  very  glad  to 
hear  that  you  HAVE  a  cousin  in  Braumschweig-  I  did^ 
not  know,  where  you  can  rest  awhile. 


{ 


f 


{ 


N.i 


-*- 


1 


■k 


.  J 


Now  -  KEEP  WELL  and  keep  me  posted  re  your  travel 
itineray. 

No  more  news  -  I  see  too  many  people,  including  ray 

two  odd  •admirers*  one  very  thin,  tiny,  diabetic, 

but  well  off  and  a  theatre  enthusiast  and  HAPFT 

to  Jjake  me  to  the  theatre. 

Then  old  Jasha,  whora  you  must  meet,  unless  you 

have  done  so  last  time?  I  forget.. 

He  is  not  all  that  old  either  -  in  any  case  a  few 

years  younger  thai  i  -  oh  help  -  back  to  the  •AGE- 

KICK'   Try  and  keep  v/ell  for  your  Europe  trip, 

and  keep  me  posted,  Much  love,  as  ever, 


\ 


V  ,  "IT^WF  ".'J^»  . 


-TS»  -  T  »-V* 


.A.\a 


*iew  tcvjiLp  di^  24.  Januir  J.J77 


Llebätt    lorotht-a- 


Uuu,  will  ^k:.uti*f   v-iii  bi  lifc   ^horv^  tr^oit  qui  mal  y  ^efieeij —  vi«?  bit>t  Du 
durch  üi»    Feiw^rLUt,     ^t  korajueii,  hoff <  ,    dasc^  alle  *^dul^(iui)t;ez:i  gt^kiappt  luib^n 
uuu  i-'U  liichi  iilitiiu   i.£.rbl« 

Ich  ^rit-egen  konnte  er>  nicl:;t  l.:üö.n  lüici  ieciit-^  i;ir  di«'  dritW  spactic 
cuxiiLö  vorit>v.i>  JcvXii-  £111,    aud  div   xidt  w^r  iiu^  •  irkiicii  (iaiiis  arg,   fi^ia  so 
Vit!  ü*i.  -iU.i^  IjCjLj  ^^j^  ich  .vc  ivruxi*v  vs.  r,   lI;  r  si     ^lüg  tuen  vor-  i,  i^-^iani 
Ö  ;.aii*in  ir^^undt.  wurou  ullö  verreist  od.r  :L><lnct  urjavtal^oie,   dito  neiiie 
bcirwf  t>tt.r   vich  öa^ite  tw    ihr  üicht  ^-^j.,    u^    L>i*i  lüc/*!  noch  iiehr  zu  ueaaiüt^üj 
iueiiAO  4  i..ö.chw^4ira,   ai*^  öicht-r-Lich  t,<.hOxf  ü  ha^?tteii,  i  lijui  dexiiach  ü^frat^t, 
ver^yii  <3btiifalifc.  Vt:.rröit)t  (vü^r  ii>t  ßchon,   iii  ii3f>   cxi  Xoah/  voun  ...nii  v^r^i'  KAi^-) 
— -  b^ü-r  iuix,  ü  r'ajcetta  ZvicLook,    uit    ieii  .Ix.i:  t.i^  11:  üfjurs  h^b,  bia  ich  durcht.« - 
koiAuiMf  iioantt    ;>owicjt>o  vor  ti^CiGiis  laicht  ai:  Tv)..  .fon  reden —  ab»,-r  iutotig 
wari.  nici*t,  HjUü^  ich  t:choii   ;:>6t,v;ii«     Jedoch,   oh  ves   Mian   alles  g^dei'nt  hat 
to  üo  viiiioul,  Vt.m*  üi^^j.  ual   "iü  dif^   J.hro"  i.om:^t,    to  vi-  u:ii5»'r*'iji'::r»*» 

In?,vi:^ciit:ii  bin  »ich  scliön  lUtLcn  in  it  Ihv \x>rbf  r  itun^iftn  \\x\d  dor  cntspr*  chei^dui 
Fanik,  nicai.  f<?rti^;.uviru  xi,   a<  an  i;0  riuc    Reis-,    rit  8  Ort  ü  lUid  f  tv^.   5ü 
i'ieötochi^rj  in  d^ne-tlbetn,   ir/u  or^JiniL-ifcrt  u,   it^t  keine  J^l<:intth'iRit9       Vor!  <.ufig 
li>t  liodacht,   diiöo   ich  roi.  ü*  iiavr^.  dir-.-:!  :.ach  Zu^rich  f.ii.-y:  ,    t.ubj€ct  to 
final  a^provax  unu  iind  ni  noch  nicht  utL- rs«  hrr-^n  &chvieri(;k:*'-;it*-n,     Aorr 
iin  iioiü*jnt  pli^nt-  ich  ,:,injiai  fu  r  dcU  Q«     Auf  '^uj  rieh  fcl^t  vicllticnt  .u.ilÄnd^ 
eii  -^  i  dtriUi,   dasc   ^  ^^üxand  i-ach  Zu^-rlch  kacn-,   V7.ij  iao^t;lich  iüt —  A;,  nti-i'r^TUnd 
dtJi'  uorx  oft  ifat|   al;^o,   vif:iit^icht   orspart  ttr  i.ür  eir    /'U.'.'_?jbe   uül:    ':;L.  v- ar 
aaa  ^«rarj  V£.ö  xch  a^*:i'  tr^  i  in  Zut-rich  v.ies':n  Vijrü  •,     htui^^.ch  i^t  ,,;:?w{iicht, 
fiaö:    icii  i  eine  vinutrrr^iiri und«  no  JUi^endfr^undin    (wltwt    vo;    Tir:tjvn,   fai-Lö  i>ir 
Qai>  (:}tVL^£>  üat,l)   in  lud^  ii-<^accn  ..c^uchei   ei^i   S',i  d- nn,    ;.i-    zi  Ai^-   v-.a  vori  nt^^jh 
Zuexuch  zu  kOintifc^ni   duiin  verx^utlldti  ij«riin,    Sehr  uu^ei'n,  aonr  noetxa  und  d^  an 
Braune»  hvtit,,   vv.   ich  i.ich  bii  :,<.^iiua*  durTi^.. :.  Coui.-iuc   i5U  verc^chiiauf^  n  li0i'i'2jl 
Von  üort  ciitvi;ü«i:.r  ir;.>t  i^oiidon  und  cr.nn  JpUi  ^>chlu;:i:  i^^ri^.  UDrJi  ui,,   .    uriß  vab 
von  lüeineiü  hiilett  abha^ju^it,   d<ta  ein   ii:t:tiicEte$:i  !nilT;i:4j<^^  er.LiiUbt,   daü  noch 
nicht  iVK.tw'i/t/ht,   ^-^heii^o  vlc   undr^  notvdndi;^..n  ^^Tvn.^.xxLii^i^iim 

Z#h«  I^Ii^^  ?laen«^i     Bft  vui*d«^  aicli,   -^q  i^ivht  ed  aucj  um  die  Zeit  etwa  kur&  aach 
Gütern,   t^üo  <:>tWc.   2*  iifc.elf \/U  April  handt^;ln»     Uai;t   DU  ir^iend  vexcii-  Piaaat:,   öo- 
caüü  ^u  üann  i^iCiil  lu  i-iouuon  vt<rt;.^t*jf?     bTil,    nAü^    riUl  hO;üh.4     A  propo^^  hab 
ujlwüu-  Jahr  nicht  au  I'^iiiat.  von  Ag;i  tiünotirt —  v:.r  ^it    bei  Dir'^^'i     hx  i>ftincx^ 
XotzUiii  i-ri..l  wut;witöt;t  i>u  nicnl— •  koiütut  ^.i^^  cd<-r  Konr.t  sie  nicht'iX 

£a  aieiit  iX)  aua,  als  öei':>  noch  lan^e  hin  bi^:  dann,   aber  icii  y^ia^p  wie  rasch 
di<5^.  2eit  ili^e^t,   uti'L^onci^  r :.'j    viiu  naa  <:jin  solches  hl        n^Tojekt  vorb^r  itet-— 
€i>  itX  nxr  ajJLea  vitl  2;u  vit.a,   aber  vvvin       ^^   i^o  s;telt«e,n  nach     -^o^u  kOL:  t, 
dann  haeuft  &3  sIcIjl  «b«n,  i-^dt  aii^iit  bt#raflicht  n  unc  i  «  :;öchlichr  a  Verpflichtung,  n 
dinon  m^  nachkoiümen     o  cjax.    uno  auch  lauc*»«     hin  \uch  Mit  dim  Ki'liClRh»  nicnt 
banz  tt%T^Xi,0   d«h«  w^ib  Vi4;   «in  1«   -^aj;d  vulol   ii?t,  ^exuu.    so  bl<:^ib*-^n  tioilt«^-—  aüer 
;i.an  k/ ünü  jt.  niciit    -rzvingöu,   kji<f?pp  '^ÜO  Seitt^n   Ldna  £«inug  to  bc   öhovn  atyw^y-^ 
#ln  halbeii  leVi^tec^  x^'ipitel  :i«achi  (in  nohji  nicnt  f^tt«     ht^ider  konr:t  da^,  vae  ich 
an  Lfit  Uno  G^rlo  und  i^erv*  n  in  da       dni-^tböchaf t  stecü:^  xi  r.iUßöt* —  din  noch 
mutier  nicht  abe,#?wick#ült  iat>—  ni«        hr  heraus,   b^; eonderb  nicnt,  V:  il  ich  sonst 
eben  iLix  d*  n  ""Vi^joiri  n  viol  vidier  v     r<  ••«     imuu,  man  kumi  nicht        ^r  >        *«>n  aiiä 


t. 


*vl 


•\ 


ktünn^  vi«  vir  ja  alle  vloaon  utid  g«u.0riit  iiaüexi«     Aber  dxe  4H4.ie}c.  ausb  Jetzt 

diuixi  Z\  i».ciitfa5äi:iOii,  bouaen;  auch  acrutjö  tixw  boi.rci— -  uuü  w^jim  slct*  di#  ^<lüe 
aucli  dveiitufaxi  noch  Uüi  .^tv»j^£;  ver^chieL  i.  kL.;rmtc:|  so  xmxxxjuok  boiltto  tix^  uuu 
d<H:h  Uici.t  If  .Uc   r  vertvcliobt;i4  Wtrutjn —  v^i^j  iciis  je,  liUii  Lciion  st  ii.  ^^tdiVKAi  tu# 


in  M>-iCioti  ßovieso  bißt  uiid  tu  Dich  £;bv  .üo  f'reufcit  vlf^  iclil 


7 


i';.   iu-c  i"'«*liie  V«  ^jf%üfciUi.unt  it?i 


iüjLU-L  -^ielc  ^l^^lü 


i  V 


'.Mif^'- 


v'  'AO 


i 


4  m 


#        't. 


xk.\.  luii.p   uim  Um   l%E»-inb.  r  1j76 


xjI  .-.iL'..  L'       ••-  rOUi•:l^^ 


>  i.  L 


Hab  x.&iik  f u*  r  i^t>iii  A^rit?l(ii<.i*  uiid  di     tiulta  »^uoi^wCii  ^   die  ich  ^ut  ^^^^bniucli  n  Kaim— 
vho  can*t,    tiujs     o^jysX     Bin  froh,   öaso  ^u  f u  r   kv^fihüitchtt:*!«  uaü  4'*r-ujahr  t^ui  ver- 
borbt  bi;.t,   ot  ijri   ich  v^ili,  jl|   dtibt-  i-ii  &cxiv<-ri    Ui^u  uiJüu  bcuoii',|^«r  nxChC  u-lx^xu 
bt:±ii  kfiiUiSt»     Aniii.,    ich  fi..at    nic*it,    dafat^«  i'U  ai.   Uiitii'fcir<:fui  bitch  bi.  t,    ütfiji, 
veiUi  ich   i^oLil/ll!;,   koeiuitc   icn  luir  je.  auch  i^  ut»    IiiiU  ii,    u.   »»düi^aciit^jn  ut;  r  «j^  j.- 
vtsBUr  i^iit   ihiitiii   zu  eHia~  über  mr  macxit  alxeiiA&^iJi  uottlob  uicuh^»  aut»,    Uiid 
riei^^r!  v*jiiiXi_,<j.r  ot  mi  jt.      Verii^utiich  v*..ru*;   ich  arbeitt  u,   dt  an  o<.im  i^t*:.  nüü^   uiid 
es  ^ibt  ^.c:,iu«r)  tuL>l  Ui.a  i.:au   kaaa   i>«:;a.ii<^  ut.acUiA^u   zul*.  i^iiiir-iiiüixt'.  xi*««     4:*^  ricxt,    ii». 
u^  oriot^ii,  Vit  jlc  J.  hr^r  4;«  ci:Ut;rt,    biii   ich  Ui.ch  d^jujit  ubt^tlaiiCtii  hbtU,  ^^iiunu 
buyfricnd  iwohr  ::u  mibtiu—  vt^xm  cai>  auch  nicht  üiiß:>i;xU:   vie   v;iA*t:   --xi*;   i.^t,    c^o  hat 
hc^Jit  doch  jtUMaiid  zu  tiixivLi  o.^hocrt,    zu  ixidtct  to^^oradisch,   odt-^r  iuaix  Xiatct;  v<«  ni^- 
ßt.  XiLi  dit;   -^xiuöioi    dt;i.;  v,'okin-<,<  ho^r  nts —  UiiCi  vtiux  dit^ü  k^ixxt    ixiution  öOXiC  rxi 
Kk,  Ute*  t  w  r,    j;o  ist  ein  eich-dfimi-t,' ^,04  hn»^n  xxatuf^rlich  d«:;^to  i>chv.'t  r^r —  I  inuch 
t^ii.iJixtLiz^    vithyou  una  Khua  hiir  nur  zu  ^jut  y/orisu^xltu,   vi«-:   iir  ^uul     ibt» 

i^a  ueriich  aro^iitr   icxi  noch  tu  (ivix  ^*tnirOir  u,   das  kann  «,uch  xiuch     iiii^e  JAJtiRE 
öl  u<  rn,    a  iin   ich  ach:d*r.    üi     j?.   xiicxit  to  dihin,    una  ©s  Kom:  •  ii   oh...     ünu.rxatiö 
vitilt   i'robxtu'.t;  d£4ait  aul,  i-^unKt.  eh*  a  V;  il,  wsss  in   ■  uro^^a  ixitereüx^i«  r«  11  ;.Ui  rd«  ^ 
nicht  hi<r  inUiri;S5t>i<:rt  u&\-*   ur^  •      —  uid  Wt^^tixi  df:i:  aHit^riA«    Copyright —  ich 
bixi  j<v.   8cniieüLaich  Ai3<^rican  citiz  n —  wübü  ich  auf  »ut^xisch  üchr<  ibtin,   o  ixxi 
eb  va^r*    tjcliiii .;:/.,   vexm  ich  auch  fu  r  die&^rjti  buch   .  i'o^'r  K<.inr:ii  axMt;:riü.«   ^ublii.<u..r 
ri.Aui^xi  vu.  rd»  .      Aber  s^ovtiL  :jixid  wir  leider  nocn  iaii^  xxicht^   d   an   icxi  bixx  nuch 
iX4üi.t;r  ixi  i.ueii..:i:i    ..it:Xi<  r  x:wi,pit.tx  v»  rtarickt,.»    biv;be  *"«:.  oir  n   i^i^^ix     in  t^rubU^^s 
i^ucxi,   nicnt   ^'kiö;.   and    tkiJul"—  eii  höüdtilt   bich  viel  i  >)ar  u    £[±m  bt:tracntunt.«u 
u.  bor  oie  Muabchen,    aii:    ich  ti'trorfvxi  mt^,    alw.,  U':ü^r  in^ch  t»sj.bt>t,    icxi  bii*  eriit 
axL>  heu  ji^.rouulvt     ixi tert.*öfc»fmt"— -  u.h»    voxi   oru  «^tai*ai,'Ua.xvt  auji^  varuiu  icxi  bua.cht. 
i'H;iAfcjcht:Jti  axiijtJZOtien  haut?,  ißxt  i^ICirib  öusb^^r  iidr  i>tibat,    icXi  iihviui:,   vvvu..r  «^^ieiu^m 
Huhi::,   iioch  Uelc,   noch  uU^xlunb««» 


bt-xir  Ut;b  rraschx.  hol  ruich  bein«?  Iv^daktioa   zu  d':>r  i;:ini— >rbbchai'L,   di<i  wir  hui- 
i'^XAtxicn  nun  ^>..dlica  iüb  iü  ut.  steht«      bu  irr.>t  i-icn  otiiK,   wt-ün   ^u  ^^xauDüt,    üi*,: 
b.i  xcir  üo  mir  nichLb  i^ir  nxchtb  in  hi;Ut,  i^td'bjj^is^Aim^m     1'  h  nabo   i^b  ^alxTc.  i-ucxi 
i^tiXiiüT  mir  hIChl  iieb^üx  Cousin^-  anb^^iAOiiü.itjn,  hüR^   vjü  e^   ooxxüt  nivi-axxd  tat — 
uliue  eine  Almun^   .u  hao^Hx  h)^  uai.s  si»     ue^bi^rxxaui^t  o  wat»   zu  vererbt;^i  hatt<  >    b) 
noch,   dasb  ich   ..-inc-r  voxi  3  i-dtürbtin  ü   in   vurde»*«      ich  habo»   Vb  «^aiirc  xan^  lii.icxx 
bi3  zu  Trataien  lifitlMtMpiitiHtMiitttUI  utjb.;r  dxv&^.  bousixut  aul*t»<^^r<  b^i   v«  r^ucht^  ihr  zu 
hexfttxi^    ihr  zuzutio^r  n^   luich  vou  ilir  du    Wariid-    heraui'trviuuxx  zu  lassen,   und 
zvi.r  at  i\n  avt^ra^t?  of  cv.iy    couplt;  of  vt^eköl     iurüieri-iOr-zf   üeit  1  1/*    «^ -^''-i^^^ -»a^ 
kavLipfe  ich  darum^   dass  diese  paar  x^routtax,   ütixxn  iüi,.hr  iüts  ja  uebernaui.>t  uicxxt^ 
nicht  noch  von  «dn^tUi  b^  truegori^ch- n  Anvolt  vt.raciilu:it,*:ja  und  uiu:.«.röchlab»^n  v<::rdttnr 
Dx    :m:t  x^wax.:pf,   ü  .n  ich  auclx  f u  r  i;u<ia^    ilitt:i'bin-CouL;in<    in  l>rt.tu'xüchvv;it;  fu^^thren 
xnusö^   d^  XX     &ii    ist  ja,   good   for  h  :r,  w^it  vom  üchusa   (und  ohxxe  dits^*n  x^axiipf  va  ra 
tillvi   verloren  grvfsen),   unt  rgreu^bt  ßrit  1  l/V   Jaiiv<n  *;>•  ine  u   .  uik  h  it  wtt,«:}n 
de^r  nicht  aufhoor- xxdt  n  Auf r  t.^xg*  n^  hat  tinfach  uxxvv.rst.  libar«  Ari^oit^xi  juriiti- 
sch«rr  und  account  Art  nofttig  gn^^achi,   uin  di<*  fre   Ux^iiREb  Anvnlts  so  niedrib  >^ie 
loetiiicii  zu  halt^in^   hat  XBoixx«'  Arbeit  d  rjoaesen  gt^stocrt,    cxass  6w'  oft  u*^b*  noonsch- 
lichj:  ist^   dux  Fad.  n  vi*  (^  r  ^ufzun..hi.KXi,#«     Ich  hab»    noch  WIE  in  D^oli.       ^  b»  n  üo 
ßchv«  r  zu  urbeit^'xi  gehabt,   f u.  r  j^d^n  einzelnen  lollur^  dr-T  hufF;i4lLlCh  zux::  Sc^ilua 
fu  r  \JLiL  bli.ibt —  Und  V.  is     Gott,   ich  hab  in  xrit-infüi  L<  b-n  ijchoa  j   bs  b^^^*^^-»^*  vo 
ich  ohixLja.  chtii^  b^-^^orii-n  bixx  vor   0.  bv  ranstrv  Ut^uxit,  uav  •     UJ  i^i  ht  diis.;  vinzi^e 
Erb  Ci^aft  aus,  di     ich  nur  cirwat^hnt  hatte^  wtii  31^  iu€»ia  --►.  oux  qi  ae  1  l/'^i  •^uire 


viTbcrivert  uiiG  iiiiberbal<    iifc-:achi  hat|  mir  aü-^-r^  ^^ovz  uö^^i  u^  "^^^  v., 
üuro^a-Htjii .    <,ri?iüegiicht:ii  vird««»     In  den  •-'Choö.    ^K^ttiLLmi  ibt  mir  aot^r  aiclit 
tia  centdavon~  odt  r  von  Ii\Lii^%D  ttva;;  in  ßw^iuen.  -ti^ben«     Ich  ^<iimti  ni<;D;andenj 
lind  I  inecm  iilbZiAi^Dlug  df  r  init  meinen  verschiedenem  handicaps,  aorvüch  und 
geymiühcitlich  unü  anderweitig,   öü  hat  arutit^m  iamiiöin$  nui-  uia  (i.>n  ^»Opf  uebnr 
Wajiüur  zu  btr^naittin —  KIT  gt..l<^^entiicner  ^^iif<.  von  «^'reunöin,   ai     mir  ab.r  auch, 
God  knovb,  nicht  etwa  voi:j  HUj^el  ^tji'aixeü  ißt«#«     Ich  glauUf  nicht,   daös  mmi 
iui  1..'.  bi.n  «itwab  gt;£*cii^iikt  unkOLL.t,  ni-'jirjriAa —  JrSjf'li  luit,   in  ir^t^nd  einor  ^H-isa 
iuer  /Uiiiüi;^  zu  Ziuhx^tkp  nur  xuanchi..ai  melir,  Lianciu^al  vt^nib^^r»     Ich  gansi  bet>timii)t 
ßehr~  und  venn  aau  nicht   bO  wanrc,  wc    ren  auch  c^lae  i^i^rveu  niciit  in  dtun  Zui^tan 
in  aaiii  ;.!     ;^ina|   von  and«-nn  zu  üchv^it^^eii   (di^t  drltta  cuxitiiJ   liixü  ycar,   t^i^i^nc 

oi/unj« oeLrii^enb —  aas  Ausi  isitn  Jiiit  dtii:.  *^Ut,wA*drr*:.Uiid —  ja,  eö  war  wiu 

ein  ^.under,  ab«5r  icli  hab^j  luich  ©utöprechend  n^vanchiert,  diu»  kannsst  i>u  mir 
t,j.auLon —  a^.ch  LAL  fi.ji  jair  i^ICüT  in  an  ^chosslll     'irotzcicünl     It  WAü  a  üodß.uül 


"!«•* 


/ 


i^uii  u-Lbo  nouij.aito  axie  liabon   »  a.aiacho--  und  hüfltiutxxch  auf  ein  ^^ut^i»  nieder 
i:,.,ii.Ai  iiAi  irutjhjahr,   uhhg  Aj^rxjL  oui^r  t;o  vv.i%j  0.   jtjtat  aut^i»it>nt—  ii'  ijkI  vu«>ny» 

hUUl    ^UVv.     luL     t;;V  ^r. 


•      *      » 


•  *  • 


\  ■ 


im 


%  ^ 


«>  f  / 


k4B\i   LOT'K,   dtiii  b.   J-'ezvaaLcr  lJ7ü 


ij  1 1!  u  to  t»  ■    i'ü  r  o  th<  :a-— 


echfilt  Uli  ötri/'^i^    iit,   öoaaüL   ui,    ricxitit^v    n'»bt>   (il\,   aoch  wi.     Ui.Mei-ail  auf  aer 
.^<!iXt  vov  LÜi;  miTAOrjlich  (ov/ordiü   iist,   d*  a  *.^ai:ü«n   otietbtti  *  liifach  nical  iuehr 
sch<'  fft«     Axj  o  h^iH    icii  äii(_,'  f.         .  ,    itüiui   chtijcriv.f^;;  vuid  is.iirtiii   zu  bciir  iuiii 
uiiCi   i'U  öt^hüt  ^^aiiZ  obtii  auf  citr  LiöU;|   d-iin    i.en  woxxtf    bxr  sovl    so  t>chou  iixie 
gfcii/.*:         iif    j:ichr  iLvii  Ui>'       icii   ,M'.ch  l>i  ia»  ^    w,   ^'.  fliici  n  r-i*^wUi*uit,^  n  voi.  v    _^  n 
.•ciu.,it,un  111  xj.atitUjrv.aiü#        i- ci*     ^^  i^ir,   i.viii  ^ai    .    ü»  rz,    ist  Uc  .    j>   D*ii  .  iiieb 
uiör«r  koi  ^JÜzi^^rti^üUiii  aber  d<  nnoch  ertrftcglich'Z     »'ifhöt  iu  ^  uU    Uia    .^iciit 
ui*X'     üixii    ,   ;  US  ac-n^a   i-u   -ir     i^^i-U-icii  uiciiib  i..t»cat>tii     ii«-*!'!    ,  nx  xri,4  iicl 

vo   r-tva.s  Li    IL*  :>,    b«  iiy{>l  v^'^m   jjch\^uX|    .'.rouzid,#,      A  j[>ropOti,      xa   r        ii*   r  uiteü 
*^U(^cii(;fr.  uiiUi  ,   auno  a^?iu..ai  ^-•trai.bourgj  v- r  i^r^i.»    hji»/r  Uiid  wcaiii    .     ui  der  xioa- 
kurr^iiZ    '.ua   x_.Ii.\iJ:.A :  hou.i~  üü.:   biL.a*r  aucu  a^^ch  oruMii.iica  v»    i*,    t.  aa  v^r  ».  iii 
^ac'.r  'O.iaUii   \-.ohiiL.    li.tiii  ^ruu<  r  uort^      üci»   .    ^,  ia   i.u  L^.L^:*..  ;.,v  x..       ,i*  axca       .  ar 
ii.ürt,-ticii— ►  /iuii|    itit  acvt^r  c.ucii  t^a^ii:   t,*...ou  uxv.^i  xu^     -^nUj        \>v   ..iLd^i   ^^cXiCht^ 

iicaoii —   iüiil  dazu  kütjt,;  t  u-  r  op.:.ü&  d.'.b   UDp^/t  lu»,   vie   bz.   u  xxi   üoivi,      Au.aü  i^\x 

fc>xi.a»vL,      •  vxyvlier.    cix<.;>t  xüt   ijchuißse»      (Auü-  r  r^,:aa  iiiUi   iii  u-*..    vc'ü  Awc.c?;t;.orxe 
^t^iit,   wo  liifiii  aucu  i>v.cii  r'^j>cn  iU. b-ii  k^auij   di.  :    r  -i^a^t.«      »^u  lüuca  1\  r   cio^Ai/« 


F 


) 


i. 


5^ 


r 


Ab  r  dioßer   ^acrivuiej   irt:U.  .a  ha  v    .  icii  in*  ur  fach  xarrxicn  ut  Kocnt,    wt.;^  toiiie  iiaiia 

j^rui>;öt:.    i'I't  UU«    Vv-  r    va^^cii    Ucc/^U    1  xTL.  L-ra  Ue>     Uau,     uh     »  Oiiii.  >    :aci  v    ..  xX    t,»  aüxf    ii^    üurcli 

7    ^;^itbt;n)    liio^^Aa^  ba^L^  luxx  of  ii»*iixcd  yu^^n^  zu  o'^-t^' ^   ^-^   ^^^4  L>urtxurv.a  xx^iS 
w^'(iac)iiieXöt.-.r-n^    d»h,   t»a   bii.ü   ..uüi     ciilusb  <iiuer|    i-u.^^.   -xa   bvorao-     Ca.u'^:  ;.,    aas 
Li-  Lt       iaeJa  -jiazut>   uii  vjröaaxüiert  wra^   Vt  ii   iniit;   ♦  iuiaca  axxtjixi  aicac  i.aciiuU 
iv.oniit.  ,    Uactui   '.ir  .^uca   uUL»t>v  i'c.  tuu.t    uün-,    (J   w^luaio.  a   ;ju  ^v.-il,    ihi.  :a  yuu; —  aicat^ 
uaav..   iiUxi  aixeü   in  ur- iiUt:i^,    cibtr  v^-   vurar  i..c>x  *>ia   ^'-nfcui^  ^^w.i  achi>,    u.  aii  ;su  bi^^üS 
iufacli  Ui  eil  -  i.wliT.*« 

DLfUfjrr  t^<.ii^in  die  m    .Oir  -a  nur  auf  .-'L;iiiA4jC4^.ji*fuot>t.t.ii,   ..«,4*.i.  xxizvx;.ciis.i*  auch  das 
belir  txv.-,  iüchn  lOnut:  von  aera-  u-liox  iila  ^riixhrii,   vovor  uix.ch  uxjl^^  -^'ri  oadv    zu 
öchut-tzou  vuraucuuxi,   aur  r  ea  xj      uuca  utiöötr,   du^  Wtj:irhi,it  zu  vi^^f::;  li,«,     Abt^r 
«tf;^  iii;L  aiJch  wiiijtior  t3ehr  at^rurttt^xu  uau   ich  koiriiui:  iiut  dfiiii   ».ira«tr  j^*-.-*i-Xoc:X  halt 
viex   2.U  xaii^ß  ;;i  Vvit.  r«     ^^ii^b   .    -  bia    i  ca  vor  ^uricat  ^;uicldvXl  izi  6£,r  mai-minx 
iiirböciiaft  von  Kieiner  ^^ouaixit     \yui.  at  it  auuineür  i  l/^  Jr.liriii  xat-uft  uiia  vo  zum 
^cniubi.  aui^b.r  d*  i»:  kiriunii   Vori^cnuöi>^  u  u  Ich   L.  ^ui-ü.  ..  hab     ^c'.Lch  v^a  ^viriciit) 
zum  iivciixuay  niclit;^  bx^.ibt'U  vird^   vac   tr^jui'L^  vat^rt  i   abvr  vvai.-ül.*  aa  K:än   ich 
xhrcu  50  JaiiTi    aitca  P  i^  ^^f uraucii^ai,      v  i::. t  liiciit  iiur  war..  soad«^m  auch  Xeicht^ 
Rxso   «o  ^t.uts   iia  Lt-b(.n^  wie   x*u  aitiiat«      Und  dazu  ;  achv    ich  xUava-     fUvr   i:-uro^;a 
xUiaa   tART  oi-   ^a^sr  A^^  iit<  r.— *^r<  uao-    niciit  gar  i^u  xiu*g  aus  u  .     /ut,,    xa;>6'Ui  und 
es  5iuQ  jetzt  7  Jahr-    h<^r..*)    fucr  «•  tvi.  -dtte  ila^-'-rz,   viv-xxöich-.   •.. ^rdi:^  diiSii.al 
waa,    ^:^ü   öiaci   *  ixij.aüUiit    ^^  a^'^i^ö   vonxuid.^iii   auch  Hu  iao;:u3chuM.i:  ^  vnii  nw^ti^* 
(na  iciarl)«      ba;:.;  musa  axcii  dann  iu  dui.r  t»»ü^rcv^i^^^**^*  h.  i.-  afüxt.,c    luag  viüiiii 
a   cervaiii  -..ixtatit,   i:>ill*  ttwia^-^f   abspielen^   vob^  1  XKjüdon  w.r.i.riica  iriiich,   vie 
iiiLjerj   dir  l^tzU.'  Station  wjcrt^   #s  s^  i  ci  au,     .ii   a^it^  i.iOio.j'    aaa    iii.  .  v,ixliiiüi 
eb  h^.rc.  auch  i^Uüxia  aa^i^hatin^it  v/urü.  ii  KOvaUvi*, 


A  ^ro^jOTi —  v>aa     <  caüt  au  .urixu^acau^n —  ^^Vi'i     Out  r  üxiixust  J.u  u.«;;>Mb   i^^i   zu 
Iiaua*<^      xch  weiba,   uaüi.  ob   bir  ja   etv...   bcooutct   ^i^i.  ^   o'^ht>atz   zu  iiir> —  a.öo   ich 
xioff  .,   i-ti  ixast  viiS  i4«-ttet>  vor.      wim  Lu  A^i  si^^iüt,   ^ruiüti  ßi^  ,    w>i.      bv-Voimnt 
ein*.'  KarU  ,  vc  il  nicht  so  laat^t.  inegilic  vxe  Du —   so  lauss  ittaxiö   c  iat-ixcXi« 
M.  ine  aorotiitja —  froht    »^auri'itjri    ^u  v.itaat  achoal      Jad  »in  B^uw>.  xu  b  xu77l 
x^ixt  xiuffcatlich  tdaeiri  guten   kvi*  dcTöalirii  in  der  ba^jL  huadl     b  i  uj^ariiit  von  b  Inen 


rto 


K' 


n«i    TrAf    ?1     i'oi 


«•(^/^^^a 


>c 


brrn 

• 


»(  '     M 


n 

AX 


^pj>l#w  lorkr  d«.  16.  Sept.  197en^vw.  .nY-xjifi   ^no^to.:  n-n 

Liebste  J)orpth#>e-^;.   .loon  f-t-  »h  .tpi  «::   •••f'trv  n 

^Soeben  komrot  Dein  w*  ^ Hri«fch«n  Tom^lS«' tept,  dAs^mlch  trotx  der  uebertippten 
dDf  f/tw  .Mr**^"^»  ^^*  ^^"  siehnt,  fiii  orrftlcht  hAt«—  Tielert  Dank'  leb  ersehe  d  rank  mit 

feiner  peviss^^n  Genugtimnn,  neih  gittes  Hei^E,' 'ftass  nicHt!  nnr  ich  alles  ohne  Unter- 
last rergesse,  Briefe  wiederhole  und  derf^l«  nehr~  denn  leb  hatte  Dir  knerslich 
geschrieben,  dass  ich  Dif  ivar  sofort  nach  Korfu  geschrieben  hatte,  als  ich 
Deinen  Hrief  mit  der  dortigen  Adresse  erhielt,  aber  nie  eine  Bestaetigung  von 
Dir  und  anfing,  nir  \nn   Dich  Sorgen  tax   machen!   Dn  hatiest  mir  gleich  geant- 
wortet, kuerslich,  was  Dir  anscheinend  entfallen  ist,  ebenso,  wie  nein  Brief, 
den  Du  venmitlich,  als  beantwortet,  dem  Papierlorb  anvertraut  hast!!  WAS  ich 
so  taoglich  vergesse,  geht  auf  keine  Kuh^^aut,  und  ich  bin  schon  seit  lan^ero 
neborxeugt,  es  ist  NK'HT  Senilitaet,  sondern  einfach  ZU  viel,  was  wir  im  Kopf 
haben  und  ueberhaupt  erlebt  haben  in  unsem  bunten  T^ben...   So  mnch  for  that» 
Trotxdem  hab  ich  nichit  natuerlich  sehr  gefreut,  wieder  von  Dir  zu  hoeren, 
(iass  Dein  Hanns  nicht  n;ehr  in  lx)ndon  ist,  ist  bitter,  aber  schoen,  dass  er 
schreibt  und  ich  bin  ganx  Deiner  Meinung,  dass  es  erfreulich  ist,  ein  paar  jun^i^e 
Ijou^e  um  sich  %u  haben«   Mir  scheint  eine  24  Jaehr.  ins  Haus  geschneit  zu  sein, 
die  «u  neinen  JAiessen  sitzen  vill  und  «uhoeren  und  lernen  usw*,  ich  hoffe,  es 
ist  nicht  nur,  inanerik«  Weise,  eine  monentane  l^aune —  die  Leute  hier  sind  ja 
Teifier  nur  alTi^uoft  un^aohig,  Freundschaften  laenger  als  nnr  mal  so  zwischendurch 
durch zu fuehren.   Ks  ist  eine  junge  Milerin,  die  mit  einem  doppelt  so  alten 
Franzosen  lebt,  aus  GANZ  bourgeois  background,  also  man  kann  sich  clie  Konflikte 
ausrechnen!   Ansonsten  sog  eine  meiner  naechsten  Freundinnen —  sie  hat  am  selben 
Ti^g  (feburtstag  wie  ich,  ist  aber  sehr  b  viel  juen/ter —  wieder  nach  NY  zurueck, 
nach  jahrelanger  Abwesenheit,  was  mich  sehr  sehr  freut.   Sie  ist  eine  freelance 
editor  und  jemand,  mit  dem  man  wirklich  reden  kann —  berufl.  und  persoenl^ch« •• 
So  gibts  auch  manchmal  changes  for  the  better« •• 

Aber  ich  schlag  mich  viel  mehr,  als  ichs  gedacht  haette,  mit  dem  Tod  von 
Alexander  Ijernet«»Holenia  herum,  z.T.  wohl,  weil  ich  grade  im  Begirff  war,  mein 
oesterr.  Kapitel  vorzubereiten,  mit  dem  er  ja  so  unloesbar  verbumlen  ist —  und 
ich  muss  nun  die  \ieber  200  Briefe  von  i!im  durcharbeiten,  manche  darunter  von 
wirUliclmr  Bedeutung,  literarsisch  sowohl  wie  menschlich —  und  ich  fueh'e  mich 
nicht  begabt  genug,  diesen  wohl  begabtesten  ALIJIR  Menschen,  die  mir  je  begegnet 
sind  UND  auch  bizarrsten,  ric  *  ig  gegen  den  background  von  Wien,  das  letzte 
'ucken  der  k.  um*  k.  Monarchie  usw.  zu  schiMem...  Wir  waren  ja  bis  fast  zu- 


ä 


etzt  in  intensivem  Kontakt...   Anyway —  so  gehts.   Auch  dass  der  Lftng  nun  nicht 
hr  da  ist,  aber  er  war  ja  die  letzten  10  vTahre  bees  mit  mir —  trotzdem«   Ich 


kannte  ihn  schlieiislichy   9Ait  ich  15  war  imd  var  mit  meinem  Vater  auf  den  sei  von 

MCTUOPOLIS  gewesen  (als  d«r  Film  schon  fertig  war)  und  vir  varon  durch  lan^j;«  Strecke 

In  Holl^'wood   aehr  hefrourdot  geveson««« 

Ja,   ich  nach«^  Buropaplaene,    fuf^r  Februar A^aeri^   eine  riel  «u  r:roH»e  Heiae,  die  aber 

schon  aus  beruf !•   ürnonden  Loriflon,  Paris,   /«Aorioh^  Müilanti  teiiibe»iehen  tnuss,  und 

vohl  JJerlin  4ncl  hoffentlich  ein  paar  Tage  Venedig,  wo  Sohn  Huston  seinen  neuen  Film 

mit  Uichard  Burton  drehen  wird«*«     !Cs  ist  alles  noch  gan»  wirr,  aber  Ich  schreibe  Di 

^owio  j^l^gs^jfj^Vj^  ]j.|a^ijr  i^t^—^fa^fea^ngt  wenig  v^n  mir. ab, •  sondern  von  den  Menschen, 

die  iph.sober^  f^uss,  <lmin  ^pn  deneAjd^^  ich  sthentiioechte,   so  wi#  Dich  K«ß^,   was  ich 

sehr  sobr  erhoff i^Ij;  Creograaphsch  wuerde  ]/or>ddn  wiphrsoheinlich  ssi  Knde  d^r  Ueise  sein 

die  niindes^,4^^  Tage,  Ti^lli^icht.laenger  gein  eiuesste,  iirn  Sinn  su  hah#n«.*     NnUp  man 
winl  ja  de   sehen!-—     Alles  Lieber,  noine  Dorothea,   uaas  auf  Dich  ,(>uf,  wie  imrcor  Dein 

.     .  .  ...  ,«  .,  ,     .^,...        ilij^m     ^       «'       ,■     -L.f.V.'i.     l:^     .-•''      •■■S'    ■'     t'^ 

•a   ..nio  «...n  -.H.,..    ,^191.^-^    .,c-f.'.>iV    -.-r.ttoh  t^b   J  •  .  '      •    xol' 

i-.>(r,  IX..  .■->.•>.. jj^ii  ww     ^i,,u:>i.      ^  ft^a-i-v«  '"''      '  "'i  '  .:.        •  •  ■"  ■** 


1  <  V' 


»    » 


♦  .   ^iVi'' 


'.  •)'..  r     « 


t  r 


lOf'      .  i  )'  r'  t 


•^\'>j' 


'^^^ 


»i  ' 


.i.)-tf 


.)'      .l'^nc- 


i^if»'.     •  li-T^^  i8r";    <'£f'n  i.bin  .tei 


,,W8I/    :VM/^9f 


>'1 


>li(„        i^Jl    ^ 


'  r..      i    ' 


nov  ho'.'       -l)  *ti.-    ^9.1.^'  ''•^'' 


»TTf^tfiO 


. .  .a-x  >4/  '  '• 


,,:  ,  v'f-^'      ''nrv    il->ln  v./^Jflo-         «i:    "^ 


/■ 


f\i 


e 


♦ » V 


a'> 


,^ 


.\ 


tr.^^ 


i.\ 


> 


/^ 


TO  OPEN  SLIT  HERE 


T 


SENOER'S  NAME  ANO  ADDRESS  (PLEASE  SHOW   YOUR  POSTCODE) 


D.Gotfurt 


50/6  Hall  Road 


London  N  W  9  -  9PA 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SECONO  FOLO  HERE 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


■Vf. 


NEW  York, 

N.Y. 10022 


xjlfe&SsSÖeSifeiÖgc  Ruth  Harten 


433  East  51  Street 


■■   A« 


^ ,-  fr  .^ ', » .  ^«1^  ^ ».» r»ii».  *'.'#:c> 


2»gfe!dtpxx^fi*x  NEW  YORK. 


U.S.A 


usiösaayfxx 


// 


^ 


'3? 


London  12. Sept. 76 

My  dear  Ruthchen  -  what^s  happend  to  you?  I  Have  not 
heard  from  you  for  ages,  and  I  hope  that  you  are  well 
and  reasonably  happy*  So  DO  wri-tj^e  soon.  How's  the 
novel  going?  Have  you  been  away  on  a  holiday? 
I'm  reasonably  well,  except  for  an  old  enemy^a  bother 
soriB  catharr  of  the  bladder. 

I  See  far  too  many  friends,  whiih  raay  be  a  *  good 
fault'  ,  but  it  prevents  me  from  writing,  which  I 
really  ought  to  do.  All  I  did  were  a  few  new  trans- 
lations  of  chansons  (  into  English(  which  Agnes 
sang  in  the  B.B.C,  Lt  was  abiostalgic  p2?grarame 
about  '  refugees*  in  this  country.  All  me  friends 
were  there  and  the  B.B.C,  threw  a  very  nxce  party 
for  all  of  US.  Your  friend  Hertner  too  was  there- 
(at  least  I  think  so,  there  were  so  many  old 
friends) Agnes  and  Antonia  (  who  should  have  st^ed 
with  friends,  who  were  on  holiday-a  typical  Agy 
raix-up)  stayed  here  for  a  week.  It  was  lovely- 
but  a  bit  too  lively.  But  by  and  large  a  great 
joy.  Inspite  of  the  bladder  I'm  drinking  a  brandyj? 
just  now  -  ein  Vergnügen  muss  man  haben. 
Last  night  I  had  a  visitor  with  problpms  who  stayed 
until  2  oc'clock.  A  lesbian  relationship  of  long 
Standing  which  is  breaking  up.  I  can*t  think 
why  everybody  comes  to  me  with  his  or  her  problems  - 
but  in  a  way  it  is,  I  suppose,  quite  f lattering  if 
boring.  My  lovely  Hanns,  who  writes  long  and  - 
almost-  loving  letters  v;ill  leave  this  country []^i^i0/\i{/^ 
for  Paris,  where  he  has  a  super  job  wi1^  an  inter-  ^^ ) 
national  outfit  and  a  3  year  contract.  I  always 
think  that  Fritz  should  (  but  could  not  )  have  met 
this  boy  -  they  would  have  got  on  so  well* 
Anyway,  it  is  a  joy  to  have  a  few  young  people 
around.  Reading  through  this  letter  I  notice  that 
I*m  over-fond  of  the  word  reasonable.  Why?? 
Any  Europe  plana??? 

Do  write  soon  and  teil  me  everything. 
Much  love,  yours 


^crrm£^ 


Sorry  I  made  such  amess  of  your  adress-this  is 
my  letter  writing  day  -meanwhile  the  phone  rang 
and  I  got  completely  mixed  up.  Hope  this  will 
reach  you  nevertheless  (  raufkleben  darf  man 
j'a  nischt) 


I 

f 


ü 


V.. 


\ 


V 


TO  OKM  S(JT  HCM 


SCNOCR'S  NAMC  AND  ADDRESS   (PLCASE  SHOW  *OU«  POSTCODEt 


D.  Gotfurt 


50/  6  Hall  Road 


K  London  NWS-  9PA 


AN  AIR  LETTER  SHOULO 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGEO 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SECOND  FOLO  HEME 


\      t 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


w.v^-'' 


^  ,r^;:  r 


JUv« 


«f    -  .«••■ 


■-S>: 


'» 


^' 


f 


Mi  Hfl    Pnhh   Marton 


liJ,J>  -Rflflt   S1    Street 
Wftw  York^ 


1 


U.S.A. 


w,Y,   inopp 


f 


1 


London  24.5.76 

Dearest  Ruthchen  -  a  hurried  line  to  thank  you  very 
much  for  your  letter.  I  could  have  sworn  that  I  DID 

answer  your  last  one*  It  is  so  nice  of  you  to  i?emember 
my  appointment  with  the  surgeon  -  most  people  here 
forget  these  'little  things*  -  well,  I'm  okay  at  the 
moment,  next  appointment  in  4  months  ,  which  is  rather 
quick  and  he  said  that  there  is  always  a  danger  of  a 
recurrence*  I  asked  him  could  I  travel  and  he  siad 
cheerfully  :  •You  can  always  take  the  next  plane  back* 
I  said  hopefullygi  'but  I  have  put  on  weight*  which 
did  not  seem  to  impress  him, 

However  -(an  airstrike  permitting)  I'm  off  on  a 
package  tour  holiday  with  an  old  frined  of  mine 
tomorrow  -  to  Corfu.  A  letter  should  catch  me  there: 
Jtocx  Hotel  AKTI  -  PERAMA,  Corfu(Greece) 
My  two  boyfriendsrold  (Jasha  -though  younger  than  I) 
and  Hanns,  whom  you  missed  in  New  York(and  he;^  even 
met  Kissinger  in  Washington  at  a  Conference  and  in 
person  ^  the  most  beautiful,  kind  and  highly  intelli- 
gent young  man  I  ever  met  -  Fritz  would  have  liked 
him  immensely  -  pity  you  missed  him.(^  f^iU^^^Xl  iOÖ' ^^i^ 
Now  I*m  off  to  the  dentist,  then  packing  and  bank 
and  1000  and  one  things. 

So  forgive  hurry  -  keep  well, 
keep  writing,  luck  will  turn  suddenly(I  hope) 

Much  love 


■'  7  C>T^W 


'C\ 


.(•'*•♦—•-- 

I ,} 


%4'NcAo^^'^^ 


Wm  W^(?  ^  1c(W  XUeftej  ^(^c^ 


BY  AIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


U.S.A 


tousethe     z 


Miss  Ruth  Marton 


433  East  31  Street 
New  York 


N.Y.  10022 


I  <J  UPfeN  »L*  1   HcHC 


SENOErS  NAME  AND  ADDRESS  «PLEÄSE  SHOW  TOUR  rOSTCOOE) 


D.Gotfurt- 


50  /  '6  Hall  Road 


London  N.W. 8  -  9PA 


ii 


^(>&/76 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE ; 
IF  IT  OOES  IT  MAY  BE  SURCHARGSD 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


V    V    - 


,  .  f.-  !.  , 


.1 


/ 


SECONO  FOLO  HERE 


\ 


London,  20.2.76 
D  arest  Ruthchen  -  ich  sehe  gerade ,  dass  Euere 
Airmail  letters  einen  viel  vernünftigeren  shape  haben 
als  unsere  -  dieser  hier  ist  auch  prompt  eingerissen. 
Anyway  -  many  thanks  f or  your  welcome  letter  -  I  think 
the  tenants  ass.  is  good  news.  We  have  got  one,  which 
has  been  quite  successful  -just  now  cur  landlords 
wanted/90  percent  rise  and  they  only  got  -  in  the 
end  15  -  but  going  up  to ^Ot  And  contrary  to  your  ' 

house  this  one  has  become  a  slum  -  as  good  as  no 

■■—'■•'-■-  « 

porterage,  the  house  can't  be  locked  and  it  is  abo- 
minably  dirty.It  is  funny  how  one  -  t  mean  I  -  can 
get  het-up  about  these  little  things,  when  most  like- 
ly  one  won*t  see  another  winter  or  sumrajr  or  what 
have  you.  My  surgeon  was  only  reasonably  satisfied  - 
or  so  I  imagine,  because  he  insited  on  making  another  P 
date  -  for  beginning  of  May  -  there  and  then. 
As  he  is  madly  busy,  working  in  two  of  our  largest 
hospitals  and  going  on  lecture  tours  all  over  the 
World  in  between  -  it  is  sure,  that  he  does  not      * 
see  people  unless  really  nessesary.jW^^  , 

Comimg  back  to  your  house  -  I'm  so  glad  you  mera^^ 
f ew  people  -  do  invite  them  for  a  drink,  keep  up  the 
connection,  even  if  they  are  not  altogether  God's 
gift  to  Ruthchen  -  it  IS  so  important  to  have  a      j 
f ew  peiple  near  by  and  I  find  that  quite  a  f ew  ggact 
amazingly  weü  to  emergencies.(Hope  there  won*t/any 
your  side,but  you  never  know)  By  the  way  -  there  is 

a  widespread  flu  epidemic  here  and  I  f orgot  to  have 

inoculations  in  autumn  -  too  late  now.  I've  had  this 

1 
endless  cold  but  I'm  afraid,  it  was  not  flu.         .^ 

Sorry  about  all  these  mistakes  -but  though  it  is 

Sunday  the  telephone  rang  a  f ew  times  -Just  now, 
I  had  to  look  up  a  German  word  for  my  so-ca: 
boyfriend  Jasha,  who  is  one  of  the  world's  15^ 
workers,  though  by  no  means  one  of  the  biggest' 
earners.  The  world  is  fultof  odd  people,  I  find 
li^e  still  interesting  at  times  -though  there  are 
many  dull  hours  too  -  and  I'm  not  really  ready  to 
die 5  as  I  was  2  and  3  years  ago.However,  they  don't  m 
ask  you  your  opinion  on  that  little  topic, 
I  get  charming  letters  frora  the  Kostera  and  urgent 
invitations  to  come  which  I  take  as  a  sign  of  real 
friendship  under  the  circumstances.  I  also  love  his 
letters  -they  make  me  laugh  -and  I  adore  Hugo 's  sense 
of  humour  which  is  never  corny.  He  keeps  painting 
away  -  very  talented  -  and  I  get  the  colour  fotos  of 
those  paintings. 


Ich  hoffe  sehr,  dass  Dein  neuer  Anwalt  gut  ist  und 
etwas  für  Dich  herausschlägt.  Gibt  es"  bei  Euch  so  et 
was  wie  ein  ErfolgshonorarTHope  your  Agent  has  woken 
up  from  her  sleepiing  sickness.  Myself  -  I  don't  trust 
agents  very  much  -  they  hardly  ever  get  one  a  K  dob, 
they  are  only  good  f or  making  contracts  -  except  of 
course  for  their  really  big  and  important  Clients, 
for  whom  they  werk  -  weil  sich 's  für  sie  lohnt 
Oh  blast  all  the  Zwischenhändler  -  pity  they  seen.  to 
be  bessesary.  How  is  your  New  York  wibnter?  Ours  is 
mild  and  ungesund  und  die  Haare  fallen  mir  aus,  und  ' 
wie,  und  das  wäre  alles  for  now. 

Much  love  and  Kopf  hoch  and  write  again^Ä, 


1 


^OfüHs^ 


( 


"X";7  ctxy^ycrxr 


— ^*-»V»W^l 


Mtjv  luric,   an  S»  Juuu'i^r  juüYö 


.  > 


i-.ivttjU    i^'vrtjUiej.—  viiC  &u  IraUf   dab^  i-'U  dot:h   ^:u  A^i  ^#»l(ihr  n  üibt  lu.u   tb  dort 
offeuölchtiich^  vtrj;i  siuch  vici*JJ.4:  icht  Kaxt  yo  docb  warn:  von*  ükirz^  u  her  i£;t,  vae 
düch,  vie  wii'  v»it;L.f;ii,   dt.s  vichtit^öU    ibt...     i^t-t^onurrii  hfiüe   ica  ii.j.ch  auch  ^t-treuti 
^u^c  i'U  iü  i^ciutiL  i^rirf  auti  i^abxiii   ß6t,ötf   diibb  iAi.i>ich  frea.st  to  uh  nj^iv^m^^ 
Man  iT:ubi^  sich  danai  crinneriAi  venn  dtr  A'inc  kbm  v^ieatr  anderti  w<-ht,   v»c,.:.  Ja  i**id«jr 
auch  pabtiitsrt—  ♦rt   ^eht  haiL  auf  oiia  llu  Xxü  hi-i-beiii   aL<.r  wr  karai   t>ich  je  ofanai 
t,evoehiifcfii*r^ 

i^eii.,   icn  war  vectr  Ueihimchlv:.  nucn  ^-yi' eöter  lidt  ire><^ii(^  Jeicandeiti^    sondbrn^  vie 
iiLüJcr,   ü^xtlii —  autT  et;  i.acht  uir   cO  U€bc;rnau|.t  iiiCüiL  aus,   da.;.t.  ich  et  iii^üer 
t.o  hab^   aiü  vojnaoeolich  nur  mit  ir^j'-üd  ven,   Uli  rail  jT;:i.<iKceU,  2U  üt;ixu««     .  .iiie 
bchve£L<^.r  ist  Hpixi^abeiid  immer  ;..  xlein  mit  ihrr:;;  ireuiid —  s^rit  aeber  r\j  Jcair^n— - 
uiic  am  >^eüiiiDcht:3ta^  i'iU].üij:i«  vir^   alt»  Ver^füciituiigi  fatr  ^ieiiif  iiutLtr^   t-ixit*  Jo  jaeiir 
Fxc'i^idiu  voti  ihr  oeßucnirii,   \f^i\  f Uv  r  F.icli  »r>iii  nif^nti  are  i3t,  veil  ich  bit   nicht 
nia^»»#     Arij  :  uecic^'r^  vT«r  ich  ajL-.eraint>t   no  h  i/T     tuxidr    bt-i  iLeintr  Schvßst»ir —  ihr 
Ireund  hatte  vox  Lnn.m   Arnbaßbador  i^fhr  hj^v»  i  r'fcj«    .rau  Kbvia  zu  ^leihi.acht^  ii   L.t,.— 
Aüiuiitiii,   und  davon  ^roflticrtr    icn  auch   U-r  ^a,''ü  dne  viarüsi    :  hinter  i->chveater>^  di^.im 
ich  hf.b  bcLon  als  xvind  eint    t^ros^Jt    'oriiebc   f uer  iWiViar  t^ihabt--  und  vir  hautia 
ihii,   ^rtic.  axü  Kindt-r   id^ii  VLn^n  uuch  2«fcitt?n>  richti^^  ndt  Loeffilii  geb'^-'V6St.>en  — 
ich  beKax:  auch  noch  i.tvaB  mit  nach  haubt  und  so     abe  icn  aae  neue  Jahr  lüit  ricn- 
tib^-^  6^*^^^!*^  herrlichen  ^^aviar  angt^- fangen —  wenn  also  E/io  K4:;iri  tiuri.  l.  ^men  i»st| 
üO  WcriSK^  ich  nichtlll      An  sich  vurc     doch  b^  i   ui.c  ;iu  liauti  Vi^fiT  V^rilfinr.chtf^'n  noch 
CnanUiüiah  ^^.efcitirt  i:ond>.;m  hJE  *^ebiArtßtat;~  *-xbO  mir  i-achi'x*  soichc  I'hi- rta._e  niö 
etvai::  jiub^   in  ue^rut«.  ii,    dann   i^^t    ;};ü   s  ill  in:  h^.at3  una  ua;^   hnl.   icii  ^^^Ltm.      icn 
h.^.b  aai.>   erste   «"»füniachtc^n  ;:iL.ineb  i^trbt^na  im  ni;.ae   von  drr  i-»o  Harcj^    in  Lonuon  (ge- 
feiert—  iJ;i4«#«      (IJ'i^d  daß  otivfstrr  mit  ht^^iz  tr«   in  iSavq/   rdt  hotinar  i.viidtaö 
und  noc;h  t^olchtti-n  LeuttTi:,   Ma^'-o,    ti-.aub  ichii     öo  ^anz  ^uf  ai^-*'^»^»  ••■^^^' •i'  --it  ?r^'  ^uicht 
tiin^'.jr.  üOVhb   ja  auch  nocn  vici  iipiiöbil; 

Abtrr  ansontitii:!.  iiatte  ich  ein  i^cjo^ii,  unt;xaubiicxit:^fc.   .  r;ihnachtt:n,   ich  vurde  ebt>olut 
ueb^-rbcnuettc  t^   uria  zvkt  niL  checkö —  ich  v^r  t^anz   t^^raciilwü*     j^j.z\j  iJ'ft   sitht 
a  f  ü  Di  uebiirft  iichon  Jiaj.  i^.anz  anGr:rc>  hUi>,««     tazu  i:i.t  iuein<e  A^^^Xit^in   voi*  o-n  iia*;Ch- 
bttjii  C/ü  -»eiten  t:>benjiO  begeistert  vie  von  ot^n  a^x  rersten  T^  der  iVatobio  Uüd  i..eiate> 
"We^il  havt  a  booK   lu  aeix  in  ijTb.»*,*' —  i«Uii,    ihr  hat  ciucn  {5c,.un  iinuree-  üO  (jut 
ti«iif eilen  und  sie  koantt"    «.itrotzUt^:!!  niv:nt  verkaufen,   aber  iin:..i;:rr*in,  o^.r  A^tüt  ibt 
auch  ii:al  der  crstt?  »^chritti^»     icn  nab  mir  aocr  j«:  tzt  ir-ai  Serien  ei^^^i^cea  urid 
troedex»    30  ru:&,   wac-  i^:ir  i^lii-nzetiii  bfckoin..t,   Uiid  daL'^i  dtnKtr   ich   ::io  atn^u^btr  nach, 
in  velchcT  Kici.tunei   i^:h  nun   gehtr.n  vili,   denn  cLLc   Uebbrf u^rilt:   ö^-.:^  i-lfii.4.riale  ißt 
iirurueCKenu  und  ir^acht  auch  dtr  Agentin   bor^itin,  v*  nn  dab  das  richti^^e  V.ort  iöt# 
Viexiticht  werde  ich  Utbt:rnau].,t  nur  t/4  der  intt.rt.a; -.n- 1.  :iten  llaennei'  nehi..en  und 
efc>  einfach  aarauf  üeschra.nken,   utid  mich  eher  iiri  iii:itcr<^ruiid  halten*.*     1  just 
aonH  knov«     Aber  K.ei^t  loeeen  sidi   solche  i^robieme  ja  i^doetzlich  Uon  ttibat«*» 
Jrcti.fnili;  erfulir  ich  i'unkt  ?'   -^^o^'^    ^'l'^-    ich  ins  tvloster  fu^r  i   .  ociiv    vor  U'eihiiacti- 
tfcn  f alirt  n  voilt-f',   dabo  -John    vi^u;.ton>    f u  r  4  lai^e  fu<r  Intfc'rvi<.^;Wb  ar    laufend»  n 
ßanc  fucr  aeint:;  n«uen  Hin   vVf;iy   ent^fertTinin^j —  I  eew  a  Screening,  ThK  MAiv  WhO 
v/üUl,!'  hl'   Kli^G)   in  AiY   b.-in  wuc^rdo,   so  sc.^U:  ich  ötiij>  ^^iosi^^r  ab —  Jolu.  Uüd  icii 
ht.'Ctvn  uns  ufibtr  ö  Janr^.  nicht  gfi>thtn^   inzviöchvn  wr.r  tr  ^uiri  ;:••     'c-^l  verhe.irat*:jt 
ui'id  ist  schon  vieo-r  t»^'*^chi<^<^tn—  Fjnyr^r^'^ —  caistj  vir  nach  55  Jahren  inriur  noch  so 
ancieDen   Cer  auch)   ist  ♦  Infach  un^^aubiichl     bucii  ßib\.-ii^lj>    such  carryon^^  on,   üchon 
aih  lexefon,  das  hin  ui»a  h^^r —  ab«.r  ich   srh   ihn  zvitich  n  ^  Inu  rviewsj  var  nttu<.r- 
lieh  etuck  in  Xnr?3   treffic  aia  Wey  zu  ihm,   aber  vir  hatten  doch  o*"^^  Zeitf   dasc 
er  fra^^un  konnte,  w?»b  ich  bchniV^i    uno  icn  ihir.  d^von    ;und  von  dtir  AViu.r'^Uc  ^-tü.oir^ 
eirzc^eiuen  koinae—  er  r.  r.^^r^^  ^^,Jg,*ifei><iÄ^^V40^t,^^^ 
ia„  Anüetracht  der  Holle, 


V.icl.t4^&tc^~  d.h.  die  i^itgcheidende«««     l^r  sieht  ja  toll  ikUBp  mit  Bart,  viel 
besser  im  Leben  als  auf  d»^  taik  shovs —  und  d-r  äi^el  fand  mich  "But  not  a  dty 
Qxder —  nov  ao  you  do  itlJ     Wh«t':~>  your  i:.t:Cri3ti*i"     Icli  ilAiTL  aucn  t:;int.n  t,utf5n  'iag 
m^d  war  frah|   daiSü  ich  luict^  ^ew^i^trL  iiatt^i,   um  Ui    luh  fra*rh  au  behuiA'~\^fcr 
kaxMi  öov^ö  in  untcinn  Alcer'ii'<^      {hr  hatte  geca^^t,   üftufsÄciüKzx  auf  loeine  Üeü-tr- 
Kun^,   uiü  loh  fruth  i^aehe  ich  vie  luü  aus —  "vhat  dirtirrrüCt    doeü  it  meike^^"     abc-r 
tiiit  i^öcate  üäp  eitel  vitj  i.3au  iütl)      Er  fxo^  i.:<.  naecnsLtü  i''k:irt;>t.'n  v^U^uer  atkcL 
>iexicü,   wo  ur  txa  seinri»  neat^u  Flliu  ecenario  arbtittt —  ui;a  uüt  d*rr  ^"ost  kaia 
ein  beiir  eiot,ßnter  check   *'tü  bi^-   a  posy  vith'',   :^u  iheintr  jTO'^i^k^ii  -^'r^ui:.  ,   bti^t^ 
ä^T  öun&t  Ufcbiicntin  zvar  -ijnerchcnhaft  öcjaofeiit^n,  aoc^r  aucxi  öiMHiUliaft  it-ui-en 
Xiuai:   fcl\ir::ei^arninL;t:ir:t  atöl   —     Aber  xai^n^er  als  o  oder  ^^^   -".üg^e  karui  ich  heute  üüiche 
Aufr^.t;,i-ait»en,    >*ari.i:iv.ien,   u;jh.  rixciit  i.i«jhr  u-ui^ialtea.  ll     i>ii  ict  mir  i.tiiie  l-iatied- 
xcr  wtilit;  iXbü^r.««     Aber  üo  j^^ai  ein  ^a^r  läge  isti>  nacuciriicn  vitl  fun«      »Jnd 
er  it>t  sehen  ein  uiig^aublicher,   c^naiaic  nihu*«#     üiid   ich  r^ychrit^  üaiu  h^cii  an,  dass 
eö  o.a  Ä^XiAr.  iyi;u»L:ei»  ii<L/ir  b-^bt  üQibr  üO    vVib  btii  anaern,   die,   wenn  Ji.ar*  dL^iikend  ab- 
^el^iL,  aaiiU  uiid  vietrr  aurui'^nl/ —  'oo  xu^t  uan  aL.cn  ü.<-hr  2«it  »u  rt-aenll      ^i,  iiian 
ölen  aucii  i»cXi-3t  aendtirt»##  -  - 
l^ir  <>in  ncaxti^    uxid  frohv.jrn;tj  n^uci-  «J^ahr —  una  nofftnLlicn  auf  »vienert^t^h^rnl     ^t^in 


4 

t 


<■  / 


*«#r 


♦ "« 


* 


r 


Äev  ^^rk^   dtüj 


t  • 


r  lv7b 


t'.    -^'(ipothf ;:.— '     (Li.  iii   tipi,:in   •..irc4  auch  ixLi.tr  lichlcch :    r,   vle   Du  t>icui.t, 
veib;.i  niciii,  v^.ö  di>ü  ist-—  ich  ti^laubt    tsr^iiilltfietj   weim  intai  rUf*  buci..  li.i^k-ii 
daut  riAci  v<  rvoclii>trit —   t^ivhift  tu  i/k  iü^  ii  -^Uiikt/O 

Aiyvfjy —  wie  i^ehts  tir,   kUi-rDrjern   i^lch  dit    lieb^'a  aeltert;ii  Htijrrfrii*  u^u  ^ehi;!. 
Du  lUiüCü- i.i  iii  dif    ^TVi'S^    vrit,  vi;    koi;  .a  Du  r:it  alivii  zur»  cnt,   d'-rm  i^-uric 

Acii,   vi.    i* .  tt  v^trtr,  wea^n  Du  vie  in  altta  Zi  iivü    "kocheu"  vu»:^rctst  ui*e  icü  a<  a 

»i^^xiiX  Liaclitii...      ii^eia  viott,   d^iu  i»  *     .  -  in*  ivc.    *  in  i'<- *.scli':aLXt»  r  li  r>   ic^aii  i.i;Ui 
^icJa  dati  vor^l»  jLit-aVi   Ica  aiciitl     i:-s  war  aoca  vri:>t  t,eüttrii««„ 


i 


l-i  r  istß  aucli  aiCi^t  xuötit;,^   aü<.r  i-tia  h^ji^^s  oa,   fru^t  üich  ivbt  r  oft|   i^ozu 
eib*-ii"^-J^^<^^^  ^^-j"^  dab  '^».'irtx^JDipui«     ^ar  hc  t  ca  r  ^ch»i8»svinKrdadvoci=.t  vou  üii,ia./r 
v^rttorbuicii  toasiac,   .daeii  kiela.^ii  Vorschuas  auf  datj  biüc.*c.a,   \v{^.:    icu  ii.  ^v^ü 
erbe;   vt:rwti(^<.rt,  vuzu  icn  it  ,^ax  bor^  chtit,!  bin—  et-  nat  nica  at  hr  auf^v.rv:t,t, 
dv.iiii  tifc.   zvia^t  iiij.ca,  nur  Utäü  zu  i>uiiui>a,   wi.l  ii:ir  dt.;.  Afei^b^^tt   ist|   aur  w»c,il  der 
froiuai^  ht  rr   i^da^  x.t  t.r^   ^u  Kannst  dt-a  lyp,   orthodoxer  Juo^.r.j   £>t  *  ^ix;   iüt 
vuid   Scia  v.JLll**,     liat  iihn  c  ucn  uoca  gI  -  aufi*  t^uiij^ca  uobti^^   ^-^^  ^b  aicat  cxxt:?s 
t>chVr\;,r  4,vaUt.   \^b.KVm        i-acxit.    i  ir  t,rad —  ;ii-ii*»    j:^  ..t- >ca^  r  Kca*a  ich  axcat  a.u.jriiK>^ii$ 
und  mit  deiL  verd^^ufOü U->n  i^iiCiilaaü  raUöL.   ica  uta  JLiler    kabi^^vf  a,   ajimit  der  Aiivaj.t 
aicat  axltJt^  ticaluci^t —  und  «l   c-z^^i^^u"^-  -  ii"  ^uch  dt    nicht,   v<^z\i  ich  i-o^^hr  i.v>'Cii 
<iia  iiccnt..  iuvb —  Uiiu  way  ijij:-v.r  ich  lu  r  v,<\;j  soeitnaiuitv     **i:-t;tatc"  crruichö,   fatxxt 
daxiH  Q  a  ütid^u  Miterbra  in  diH  u>chOb;    uiju  xcii  hatt^:j  di<j   2ioreü««»      i^iirULi  iat  das 
i       r  .i.eia  -^-^js   (vart:  ja  j-uch  a  i  d*  r  HfM&tituLioa  st.ii.r  rz<it^   i.^*^-^  ^*ii*b.u  bo.m*) 

Ax^y^Wfiy,   desvet^vH  schr-ib  ich  lir  aber  ^jUr  axciit,   ->rzf.  ih,  die  Ai.üchv;  üfung,    w  dl 
e&  liiich  bo  kraeuKt,   ^-^l  k^iaist  ei>  sichf.riicii  versteht-a. 

Wollte  Dich  iia*i..lich  wt^t»  fra^»  n,  r.    AutoLio,      Ich  vtuö^.  aicht,   ob  Iax  D;it  dvsr 
i'^arioa  ia  Vcibiaauat^  bi::it,   r-rsp,   ob  sii    aoca  ia  ^f.usmuiL   K^bt  oci-  r  in  --»oacoa  od^r 
waü»     Du  erxaa^r^t  Dica  vierll^^icht,  dac^.  üiv    eich  ^s«   bti  ihrtui^  ^etiuch  in  al  iJit 
dtriß  nau^n  Ciattni  so  uaaagbar  bodv.alOib   zu  hXr  b  aomwea  hat  uad  Vu.  lli^  l:^^^tiU.i'i;.ch 
\ii'T —  ai;jo  ica  £,<.iiii\  iii^  vi^.  ;:er  ii.iL  ihr  r*:drii»     ica  wu-^rd-j  aüt..r  t^era  »twa^i  »viss^  ii^ 
VEhW  Du  Dir  v/ai>  .^irfiadtni  kotiUitid&tj  uiü  r,t-  ;iit.-  ^u  fraii-^n,   vt^aa  aichtf   ö^^^tü  auch 
sO|   oö  ist  nichtess«ratial|  waere  aur  c^utzu  vißeea«     i-iw  iilea  i:^t  doch  daraiti  u\i£ 
offucr  bucriuit:^  ia  d  r  ivroxiop^r  zUiL.^;]Ljjh-iit.A'^rccnca  uad  Koaate  a^iaa   \,l.  iiv  oa<ni'  wait^er/ 
nie  vitiut^r  ^ehcxi«     V^ii;.,  ich  g,era  vui.ßatt:j  vu^rt;,  ia  vt/lacrv  ^^er'^^i'i     Und  eveutu*  11 
auch  daiu  Jalir«      Ich  weisL.  nicat,  ob  i.:aii  Ut^berhaupt  tat  d^r  .^urioa  j     di  rueber 
b^i'uca<5ii  kui;.aatv^   da.s   Uiett-rlasse  icii  alieö   Dir—  Uad  bei  aoa-fictioa   Lii.   ich 
^tra  öchr  praeziö,   aber  Vtans  nicht  guixt,  t^umt^^  j&  auch,  detüs  xuaa  die  ^p^r 
halt  nicht  aeaat—  ao  hana  doae:.     hftb   taus.  ac   Daak,  wtiia   Du  da  einen  dosittiüblitz 
ha«tte,tit  abc^r  vtaa  nicat— •  fort^i^t  itl 

Soawt  o^bt.    l.ädvT  a.cht;.  hier,   dt.r  U)iiii;.vr  mly  hart,    st^ar  hctifjo   uau  diizv   ^  cacn 
ü-iü  tropxöCi.  .i  h^'t»' <^^^dijb;.n  unUtirüroca  xi,   ub.x  ^.ciac   i'.rr*..bt    mx^^  iuLtr  di  ».>,  Wc.s 
tiir  dub  ht-b.  a  rettet.     iiOet;^    Sit-  r^ir  eihaitexx  bx^^iU^a«     D^^r  t.>iae  i^achuar^  u-it  dtsoa 
ich  i-l'<.DaICi:  datja  i.odu;:  viv^üai  £,cfuiidt>n,   h*  t  ai^t^   2«ia laiche    ü>t5-b^^**t  uac   ich 
zi   l  r^.p  V  r  da  eixiZiiUit,  klat'fi üui*  ^^o*.    .  r,   scLrvicauc  aaüies,  rocj   aaa  roll 
-axwbUabBr  odt.r  ..oai^ti^4-   ^careckux...      Z  r  i^uhr.   icoiaiit  lijaa   j<«.  aio  ia  dic;fc»<;aii  -^   i.- a» 
Albo,  i!.».iia;   Dorothea. —  aofiVatlica  t^^^Lt^  i>ir  eiai^^^nnaüöen--  uiid  otji  Uü^anut 


tj  hL  aiebt  au^  aicv  ob  ich  cll«ct  vi^rU»  i^  U8rtii&  iuir^^i.^   u^o  x^r  t.^  uut>ciiidx^a 
{&i.iuidj  In  bad'jiJi--Jüadwn  ijefutidoii  ba^^tt^^  bin  aber  uucii  uiciAt  ticht^r,   •      v.utrt 
ftjUucruiii^^fc  telir  a^örKWU-Tcag».«     Jt,  \*^aii  imu  iuX  iJLt  i>Kj  t^iaer  Auiuüiu  ciifacii^t, 
iu  vicj^L.    i..  t  t;^;}  wie  eiiit.-  iUiLj/£»ej  et>  vira  ^iiit:;iü  ^o   ^i«rXt)b  ^i^^^tSillcu  kltu:^ 
vuru«ibdr  Aian  frueher  aie  n&clifc;f>dacht  hc.t^  ai-id  it  m^^^^jo  otii.;r  tivuiti^  tu.xl  iülu 
i>lÄCo«#»     Z^b,  iinoc*  icii  iMCii  luit  it>  tMiLßuoioöbLü,  xiöbt-r  iüA  von  ei.*«.Ui  i^.üii  vitj 
hSrtJti  Hlis>  lc.ü  von  eliii^iü  ^-^XakiV  ^j.t;icliaxtrx^ön  Freuade—  uuci  iaau  w^   .^o  ü.i;;jia  i-ii-b^pu 
-i^^Ak>  t.<^^ --^^^•*  •     ^^^#  ^^<i  aiidTij;.^  wwiiT»     »^ch  f^psf  dE&fc  i>u  XiicLt  hi^r  bibl,  vir 
koeXiJituii  Uiii:   Luxer  bo  Vtc.i^is  untcriiaxttai.  ^»     Ueuriot^n;:,   iioch  wat>i   vreisat  ^Ai 
zufa.^xlibi    '^   '^BouifaaiiU3  lv.ir>5»wetter^'  urt:i.rurji%iicäi  herKüiactV?     hier  niciit 


NcciHraa.i)  a  i  lei 


4^ 


/ 


v^ 


1  i--<^:^C      i;,.,^/^-  cn^,L,- 


^ 


6 


>v 


U^O'C    (_/' 


w  JCuriv,  d.u  Ji.  Juli  ij75 


\ 


\ 


aber  er  iuitU.  auch  .rv.-.hut,  vi-    schvLrr     ^ '^fu W        ?  ^^'^^U:!  üir  d<,nt,.  iDen, 

2  Tat.ea   .or  vh.  t.  v.=r)  in  .^  .o,  r    '        ,"u         f  ""'  ^''^'   s^eitiicli,  r.lt  cloi,  nur 

w  ..  «»^  «r^  an  AO..t-o»j,,.     i^i^y  ßjich  doch  hc  rnj.  wl,    *.'    iw-,.       i,+ 

t  ui.n  sor...   ©ich  iudt  xm,  ca.    ^i«;  r  ü  unch.n,  dx.    wan  xioch  iu.tl 
«^Lt'^n  t^  ^^^-^i^^^^^n^t^  vi..  j\iiabt,  kamer  da  euch  nur  r,.. :    n~  dra-  dl. 

lan, ..  .i^^uü.:::.;:,  a.r"^r\^:i  'hit^s^r'^or^  s;^  r?^^  xo,i.cho-w.is. 

dör  i^lit;:  und   sie  vollte  mir       rn  w  .f,   ^'   r^'    ""  ^  T  "^  ^^  "*'"  ^-^^  w.  g  vi.; 

nich,t  v.ruachl,a..;.igt  fu^f.  -  ^^    war  VSi^   ^'u     -  ^.,|.':  ''/     '   ""■^'  ^^'^  ^'"^'^ 
uiiu  di.    i.uu.r  iu7i  aich  1    fif^  ,  t.^      T   '   \"  ^"^^^^'  i*^^^'   öö  ülcib^  nur  f  a.  r  ihn 

""  ^    a,   „1.  vir  aur  .u  ^ut  >.i.,S!,i")  ""'  "^^^  '""^  ^"'^  '^'"^  '   "  '' 

hi-.r  iuBZtadtrte  und  im;;   t     d^nn   !^/T  "^' ^^^  •  von  ^-op üKuv^li^r,  u,*  ur 

v.lu:.,nu  der  Archivar,   c.r  .u.:h  l.r,"  ul    tu;     Sr  .  tf  h" J^i .  t^^t  l^l?  ^^ '^ 


.  iuc  (iro4üe  irtua-.    w;  r,  i;;  ucbri, 


n,  da 


ich  hier  zwei  vuiiCci'uur-..  Vurutv.ijuüiiien 


\ 


I"  S;.'J!  H;:''  c^r^.S:rt::t  "l'^  S!;-^^^-—  -^^-...U^ena  u..d  ru..r  .ich  I^ 
doclx  .ui     n   n     v^  -^"<^^"»tc   a..   iht.i.t..r  Oder  Üir:,   i,6in     iciJl)      U,,u  u^  hab  ich 

uxx,  emtr  ..artv,.  lu.  r  £.ici.,  lic  u^r  hoch  o_n  .ine-   fu^r  Mch  mitaiiuat. 


M  VkW 


l 


-t 


s  . 


,a- ' i'Cß 


/A 


I 


\ 


TÖ  bPEM  SLIT  HEiliE 


SCMOCR'S  NAII£  ANO  AOOHESS  (PLXASE  SHOW  YOUR  POSTCOOE) 


/ 


/ 


/ 


D.  &c^l^ 


^0  f  ^  ^oM  ^o(X^ 


Umdc^    AJ.-ÜJ.g 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SECONO  FOLO  HERE 


\ 


\ 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


to  U53e  the 


^>.R 


KtU:>o  R  (m  J/gak^ 


M!)^  ^a/)|    5-/  t^JW- 


ÖOXt 


\tu^ 


^  iMi'y>  S^^ 


I 


^mmmmmmm 


Easter  1975 


f 


Dearest  Rutbohen, 

¥elieve  it  or  not  I  have  somehow  nanaged  to  löse 

your  adr«8s,  so  I  ask  the  dear  Kosters  to  forward 

this  letter,  hopin«  it  will  not  ^e  too  difficult 

for  them  to  trace  you* 

I  have  ¥een  ill  with  Dünnschis s  for  3  «onths  and 

nnast  now  go  to  hospital  for  teste, one  under  an 

anaethetic.  Hope  I  won»t  need  an  Operation. 

I  have  finished  the  translation  of  the  huge 

Geman  novel  and  all  I  hope  is  that  the  puhlisher 

will  like  my  work  and  not  have  gone  liroke  «ean- 

while,  like  some  of  his  colleagues. 

How  are  you? 

Do  write  to  my  hone  adress  -aa>  he  back  soon 
with  luck,  if  not  somebody  will  pass  on  letters. 
Huch  love  yours 


I 


\Jc>rc-iiilll_ 


i 


...  w  loiv:,   dexi  ?•   April  iJlT, 


i''t;   tut  L.iir    lio  ieic,  ufiiis   I^u     dl  ai.^<  i  r©a  ^u.a.er  uiiC  d^a'  i-'lai^^c   iiiui 

aucli  noch  rlt  d-üi  cuion  Zor«--.:>  /u;-.t —  i.t  d^*w  nicht  vit.ij,t.;icht  ^iim  soru 
Vüii  Colitis^  oder  t-r  <:in  viru::,   ^.uf  d   i.  j-    hi^utzü  /.(-.h-  vi  1  4;t.^i>cüob4;'ii  v»iru, 
ob  zu  r^.ciii  ourr  "iLirccht  Llr  1.  i  doUii.i^^ötcilt.«»     vaL  ea^^ii.t  du,  mit  vie 
frisi«srt»ir  öchii/).u2;t.  ich  liloc^tzjulch  dnü^^rs^cnr  ibo,   kfu..  nir  bo  iu  di<    iaacehiüe, 
fcbv  r  ich  kaiij'i  j<    wiriwJJch  ktii.«     v\-|  rc  ch-     r^  lir  r>o  %lr>wlicn  liiCHx ..G,   iui;..»  r 
h' i.t  f,^   iz\^iiü  vo^    frucii- r  w:  r  v;«.  i.i^_,:Mt  ni;  dar»  df^utbch  liii  t.bit.ur^  oiiU  eiic- 
L^r«sich^.nd,    t.jt  r  j^-ut  k'^im  icn  ,;o  vi<;ij    vor  «.  u^äberhaupu  uAcht,   und  :MCiie 
auch  r.'nch   '  i  k,r/»jr -^fttikelisch^  rehl^  r|    fc;j..\Uü  ich..»     iixxii,   tu»...  ...uxx   :..ij.i..i.* 

Ob   -u  vnoüjl   lii  i-«iAi  Mtxct'i^'^ii  ir;  yirst  rfei>p.   v-ir..:t  i-'U  t>ei*c/A,   xt  c^olu-ül   ^iivt 
*4  fc,ooc   ice:    ox-d  dtib  portabU-   TV  iTi^iaer  v.   ■  .  inuii(^  itA  KLw^.u.TiAi-. —  iai  i;^ü 
ja,   vf^iVs)  i>u  idch  erinrif:r.-;i    Ui.btTr-iiiUp  i  nur  v  in   ^uicn*  ö,    »liiu  je-t:^  -  i^t^ü;.    ich 
John    (hu;  tOAij   v/irkiicx*  Uiif5^?'.a<  hltf  i-ir^Xu,  Wt^ii   tr  doch  dai"t*uf  br.ßU:nd,   ^nj» 
r-ir  za  bch«.  ik.  n,  iiuciH:i^iij   icli  j?;ii.rKl?.nfc,   •'in  hai:^'up  ?  uoui   it  hülw,   tius  aeii 
ijilli  i^«liöer  TV  Zv'it-.  i'  her.#.     Abi-^r  v/ir  j^tOKii  ao  kijiü  tiX^^^-^JC^td^irri.  iroutca4» 
tiOiiöi.  chfuuicl,    ui:d  ü<  x   i;.l   vlrKÜlch     in   '*<:*rtinut ,,.  ii,   vu  ^i  »isb   lO  oft  iütta- 
iii^e*-!  i.-t^-  t^o,  v:j.j  mein   ducxi  nifr^iianc». n   iiit^iir  iv.nnnt,   idw  o  aj»  üu^^i   t>icii  ricn- 
^ici  imt-rhaltMi  koennt-*..      Ai-^o  TV,   fix^o  uITlii,  kauf  i^ir  <  Ux  uubLaendig^es 
portaL'it.    brit —  i;ici*t  lu  K.l«r.in    v  '  iii».i  ii::.t  i..>u:iy   i.i  ";   e»^  ntit  ti  j^^iirt.  ni<-   etvi^jj 
wx^on^^  ^"hat.t,   axiHrdiii^.^-  kutr/äicn  oic  piictur«.    tuov ;,    u.u  aa^  w:%r  n.tut.riich 
tirjjf   v7v.   fu^r  dfr-n  w:^paL^h|   abnr  eß  tii^*o  vitcer  vit;  auu.ir«      «Jnc.   i:^l  iiu..t?r  uuch 
dio  hi^r .jL.f  t'^*   von  vi  itüj  new  n»      A..;,ü,    auf   fuer  v-in  v^or\y  l 


i>u  bxöt  ein  uut.vr.,-,,    dtin^    )u  di^z  w;chcXw>o-^  berset.:iU"ig   •  urchfc^chaltea  h«.^t 
Hoff  ,   Cr  7*  w-cnr  CK   ka:::  «uch  pu*?nk '..lieh,   Giji.e   i^er^^ir.»« 


«  •  • 


Je,   (ü«    pubii.'^hins  Situation   ist  atsoiut  kHt}'t:trv^.iih±  nitri   tmö  telt.<3Vhfc:;rt , 
I   kxiOv,    MiLv    i<"h  ^if?Uüe,   das;  ,    d,h.   ber.s.r'ri    ich  i' U:RCliTi>,   dei..i;   ich  r«:f;i>^v, 
aer  K^iU&rciUf ,  d.h.   di-c    Tu  iraroue  ^  i.inoir  5.ucyi  dHVon  ein  '-'pfrir  ;^v;iii  w<.rat>i*  Uiid 
V£'f  drnn  mit  Kir  vird,   velsc   ich  nicht*     Icn  hnl  r    Jetzt  i.tinv    ;:;ocial  öoc'^-^ity 
aiu,ijl'un^;en   C^ur-.  ola  vc^  perusior  ,   ^ii.uüt    ich —  dit-  irjaii  Kri^^^tf  Vi-^iin  iiiaa 
ib  arü<siltt  iiöt),  11  It  einnr  ?0>w'  cut,  v.r:^gen  noch  nicht  66,   ab;  r  os  i:ii'ia  düch 
11*:;  V  rhin  t'üb  in.  Xoiu  t,    ich  v^r  finf^rh  d«  lirious —  dfcö     erbit      ,  i  in  iueiii^ju 
L  -    N,   diAi>t3    i.ir  t*tv/^b  in:>  lirMa  koDHüt ,  r^. i,ciMai  öiii^',  von  jtjiiüt  an  wi 


t  c. 


Ü      > 


i:;]  üfbot,  und  ich  iüUßt3  NICHTS  dafu^r   tun~^  -—  xch  kaiuis  at-;ü<;rrhhapt  nicht 
i'c.i>t>i.fn«     El   e^Ah  .o  aUM,   alji  vur^rd.    es  luir  d^t   Minijnu:ii  wtruea   (76^-y,   Wk  il  ich 
docii  inüiir-r  nur  bO  i^«  :äi^  v.  rru.f^nt  hf*b,  a^üo  .•  uch  \    ai^  tdni^rZiinxt   unu  lr«ft 
laiiCt;  koxmtt    lü^a^  vielt    JVhr     ui  br  rh^iUpt  nicht  •?in:6t.lixton-—  aLc;r  ei:.  hat  sicii 
in  5u  Jrvnrn  Ainr^rlKa  *  b»  n  düc'n  ;j»  iiivp^M-t,  and  ui^    {L>^it  fc£,iri  jüd:.  in  iioiJy- 
v^Oüd  uno   OtiiUi  auch  d^n   ^,^000^)*  k     ^phul?   jöb —  axi:0,    axe  '^  o  aacKn  cv  ^uuntn 
meiir  ;>iaa  abtioiute^^  ^ra^^  •     Wt.nn   ich  ct-n  Kr  j;jarfiue  verkaufe,  uütt  a*--hfc,  aclüii*ni 
^'ic  rir  di«     ^ocm  vf^c*  \.'i»j'*  r  wto    v^'r.an  e;^  luvhr  alB  iZbuv  ii'  Jiuir  ibt),  aot^r 
cann  iir  .,  jr.  i;Uch  oxay««,      Uaci  v^  nn    icn  nicat  diti  fuhren tr-rxicix«    ..icLc  ha^  ttc 
—  ü»ii*   aitjUx?«   bec»  itU.  aalt   doch  l/<  von  dvß,   wnö.lca  iiu  Janr  x-oc*ibottom 
brauciie —  über  dit^  l'ieti^  i^t  j/.  boy-  uavon  uiid  aar*  iiit  öciiliuiiD««  •     i^unj   vir 
aai.vn  ji    abctr  t»oxioa   t-u   v.it^i  ueni-rs tändln,   ruch  vtixm  vir  aaitalfc  jutü^;,«.!'  uiiO 
vidertitaadsf  at  hxii<;.r  varej*«  •  • 


Voa  ^\oü^rt  **tU2Tjaiui  horrt©  ich,    ...Lv  curch  -'^ufall.     Keriivut,rüi^v. rvtltic  ftiiit 
liiir  dai>  Ta^^tibuch  fa^^r  dat>  Jrxir  iJ36~  büi.>LK;i\il —  of  axl  piact»t>#»»   ei>  fcriiiea 


.dr  ueLv.rhau,t  nur  2,  d.h.  Ur^  m.a  x^^o,  ö.it  xUl3,  «,lim  you...     Ich  bin  ^. 
^.oa  Covard,  ««ria.a  .^ii.r,  uury   Cooler,   Cx^rK  Ua.ie^  Sc  Vurt'^    ^rl   i'^t^^' 
i.udu£>trac.ku^itt.uifc—  ee  ibt  nidit  zu  fet>j,..n...     D.n     „u''     «  ».  / 

aTuTlch  b'T^M     ^^.^^^^%-^'--^^  "t^^^*-  ^'^^•^'  '^^'^  -i-i^-  rr:"r  Jo  "^tr^^' 
av.un^ch  bcfct^^ntt  bin,   lu   u..b«r  cu  JtJirs:n...|)en:i  es  an-     ia  Lnon  ..  m-  äT 

au.,^  chluss.u,   .X.U  v.rd.  ich  ..a.r  .a.KUr  .uf  d«a"L!;::%:i;rti'^J    T^^ 

Ui    -.arüi.t,    D.A.Ki.aw-    ^o    WXo    tui    .acil   WX...    „uch    -UV«, 


BY  AIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVK)N  A€ROGRAMME 


to  use  the 


U 


Miss   Ruth  Mar ton 


^33  Ea,?t  ^1   Citrggt 


New  York, 


New  York     10022 


''^^-r 


j 


\ 


rOOKM  SUTHCIHE 


SCNOEK-S  NAME  ANO  ADDRESS  (FLEASE  SHOW  TOUR  POSTCOO» 

L.aotftirt 


50/  ^  Hall  Tioad-  London  ^T.y.P 


AN  AIR  LETTER  SHOULO 
NOT  CONTAIM  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


vt 


L- 


/ 


■     I        lllliV^^B«^ 


SffCOMO  FOLO  HERE 


mmm^—   >  1*1  I  I  «ifc    kl« 


c 


h  c^ 


London,  1.5. 3.7s 

Dearest  Rn.t^^^en,  Dri  ^-st  seit  i^eihnachtne,  «aiHksxxEte 
Glaube  ich,  nichts  von  mir  gehört  -  weil  ich  seitdem 
fast  pausenlos  kri^.k  war  und  noch  bin.  Leave  alone  tl 
old  bladder  -  I  no"  ^-^ave  some  trouble  with  mj   «olon, 
Dauer  purc>^fall  -  lost  one  stone  and  feel  rotten. 
Irgendwie  bringen  mir  Leute  was  zu  essen,  aber  kochen 
liiUGs  ich  selber  -  was  ich  oft  auslasse.  Wie  schlecht  wir 
für  e^nder   -i-^  'Tot  sorgen  -  all  of  us.  What  a  lousj 
organsisation  of  life  -quite  incredible. 
Nevertheless  T  have  finished  tbe  i3cbeiss  ßoraan  trans- 
lotior;  -under.greit  difficulties  (siehe  auch  das  ab- 
i5eQii|^t#;  Igrbb^M)  ich  werde  froh  sein,  meinen,  Scheck 
m-:  ^r^a-lten  -  mainly  because  I'n  afraid  the  beastly 
publisher,  never  having  read  the  novel  -  will  blame. 


-^    y^  ^     ^*m  -^  s^-  *.  y.^  Si/  V^4>A  V  N^XX  V  *i^  # 


Sonst  wäre  nichts  zu  berichten  -  inflation  moimtins 
and  frightening  und  Scheisst  all  round. 
I  don^t  even  look  at  television,  bGcause  it's  in 
my  livin^rooin  and  I*m  in  bed  rnost  of  tbe  time, 
certainl^^  in  the  evenin^.  T  raay  buj-  nyself  a 
portable  sraall  cet,  Gozuaa^en  als  •  Belohnung •  for 
beinp;  ill  -  once  I've  c^'t  ^"^3''  chBL^ue  for  the  booV, 
Wind  yon.  -  T  could  de  it  even  now,  aber  ich  bin 
abergläubisch,  as  well  I  mtght  be. 

-'■    I  can't  teil  you  very  mucb  eise  -  if  and  v/hen  I 
get  better,  and  II''  I  can  afford  it,  T'd  like  to  go 
to  horrible  Bad  Morcentheim  a^ain,  ^vhich  has  ^elped 
me  in  the  past  -  the  very  30od  and  nice  Doctor  v/hom 
I  knew  is  still  there  -  his  wife  visited  me  here 
I   la:.t  year  -  so  there  is  a  bit  of  a  personal  connection 


1- 

t 


a_i. 


any 


The  Hobel,  oddly  enong'-^,  is  not  dearer 

iinglis^^  J^'^^eiss-seaside  hotel,  bowever  Doctor  and 

treatment  will  be  ^uite  considerable.  Still  -T  d'^T^'+" 

STjend  much  otherwise  and  hopefully,  I  might  really 

decide  to  go  if  and  when  I'rn  a  bit  better. 

Have  you  got  any  plans  -  travelwise?  How's  work? 

Here  too  Publishing  is  in  the  doldrums-  like  every- 

thing  eise*  Hope  to  ivrite  a  more  positive  letter  coon, 

but  raeanwhile  I  also  hope  to  hear  from  you  ! 


MiA 


i 


a 


viC^ 


Tino    r>onr    t;-pninc;l  ntor»    rn-n    c:4-vT  o    n-r,^     ^^^4.^^4., 


•f 


ji  iWi 


\ 


FIRST  fOtl^  ,T  HERE 


/-: 


h 


SENOER-S  NAME  ANO  ADDRESS  <PLE/tSE  SHOW  YOUR  POSTCOOEt 


D.Gotfurt 


50/  6,  Hall  Rd. 


London  N  W  8 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHAR6ED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SECONO  FOLO  HERE 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


REMEM8EF 
to  use  the 
POST  CODE! 


Ü.S.A 


--       J         '--  1- 


Miss   T?üth    r^artnn 


433  East  51  Street 


j^'ew  York.  N.Y  10022 


-i^— ^ 


TO  OPEN  SL 


W' 


Die  Post  ist  einfach  fantastisch  hier,  dear  Ruthchen- 
your  letter,  dated  B.Sept.  has  arrived  today  26th 
Sept.  I'n,  sure  it  is  here  in  England  that  all  the  delays 
happen.  Zustände  hier  katastrophal,  really.  Inflation 
unbeschreiblich.  Preise  ändern  sich  Jede  Woche  und 

the  Services«  schlimmer  als  im  Krieg.  Nichtsdestotrotz- 
und  auch  trotz  der  unstabilen  Blase,  hoffe  ich  am 
Sonntag  in  die  Schweiz  zu  fahren.  Ich  freue  mich,  daß 
DU  Dxch  hoffentlich  auch  bald  in  Florida  erholen  und 

abwechseln'  wirst.  Glad  the  Ruth  Lnndshoff  book  is 
as  1  a.sun.ed,  so.e  help  to  you.  ".as  die  .ann.  Kannst  Bn 
uch  I  m  sure  Si.  down  and  write  and  don't  be  afraid 
of  libel  or  what  have  you.  Ich  hoffe  ,  dass  auch 
über  uns  ein  Kapitel  da  sein  wird,  oder?   ■- 
ni6r..eine  Adresse  ab  7.0ktober  -  das  wäre  nach  dem 
Marxon  Besuch.  Bei  Lola  Humm-Sernau.  Casa  Camelia, 
6612  Ascona,TIcino,  Switzerland. 

You  .r-ention  a  nos^ihlö  fp  v  ««  • 

possiDie  T.V.  series  based  on  your  novel  - 

would  you  do  that  on  spec  or  wn,n^     v 

,to  wrn^o  -i.-^  T  ^°"  ^®  coinmissioned 

fo  wrxte  xt?  In  any  case  do  not  write  too  much  on  spec 

tkt.*K  thafs  how  one  does  it  here.  But  I  still  feil 
your  kxnd  Of  Autobio  would  be  the  thing  to  do  now 
My  very  dishy  lodger  Hanns,  after  doing  his  docto" 
discertation  summa  cum  laude  has  now  ligft  me  He 
was  the  most  attractive  man  I  have  met  in  many  years 

icX  7T"'"   '°  ^^'  '''   ^^°^^  '^^''   Also.'idid;. 

IT  Verl  ZV':^'^'   '°'  "'^'  '""''^  ''^^'^   ^-^  li^e^ 
hxm...  There  xs  stxll  no  day  without  tears  and  stupid 

conversations  with  the  dead.  Unbelievable  but  true 
I  see,  however,  plenty  of  people,  will  start  my   ' 
ixterature  courses  on  my  return  and  some  work,  I  hope 
My  Ixttle  queer  boyfriend  -  Michael  T  tm^     -L Jiope. 
hin,  u.,      •     ^  ^  "icnaex,  i  told  you  about 

hx^.  has  oust  been  to  supper.  The  other  Sunday  i  spent 

wxth  hxra  and  his  family  in  the  conn-hr-^        v 

"^  ^"-   ''"®  country  -  or  raaybe  I've 
told  you  all  this  in  „y  Uat  letter.  Memory  louey 

.  '«=;«=  "i^  möglichst  gut  gehen  -  «onder  'fflEN 
thxs  letter  will  arrive. 


1 


f 


1^^^^ 


0' 


f 

\ 


* 


ti- 


*  A  .J- . 


A^  V  XorK,   cU;ii  6.   ^epttiiiber  1J74 


xiiebßta  i^orothef- — 


\ 


Hab  tMiöcjaü  ^luhl  fu.r  l^uixi  xicbeß  bric.fcii;,a^   ufcL>  boebeu  icoiunt  uici  ich 
vill  c^  sofort  beantvorteiii   denn  anöcheint:>iid  i^t  tsntv<::Ufor  mtiii  haiid- 
t>vkrtt2ter  i^ric  f  üicht  tin^tkomiiieii^   oci^  r  Eu  iiü&t  iiui  uiböverbtcaicient 
ht^uii^riiii  i:LAT  öap  i-'uch  von  d.r  Ltuictshoff  ^tfiuidexi,   via  advert#i  hu^r  es 
biit  Uasttrchlich  i;  v^ouate  geaeuert  uiid  er  schreibt  jttzt^   eb  ßtil  geüor^it, 
axL»o  wit   deiü  auch  Sri,    ich  Ia-uü  eii  iStriL  vorotU-rn  uiic  bertitö  viti  aariii 
gelbö^sU,   tu  hc.titiöt  vüt:u.xiti  ri^chl,   ai..   bu  uxr  bt:^^^^^*^^*  haot^  es  zu  j.cbcn> 
becauße  it  ^ive-  me  a  xot  of  pointcr.o,  altrO  thote  ^  bhou^d  l^'i  foixow 
—  iiidetci,   i  üOii't  think  it  \.uuxd  havt?  betrii  pubii^i^htrii  hcrt:  DtJit,U3t::  of  all 
hc:    iükt  Uiid  Eitfivretion,«*      aIc  a^m  Luch  bei,   ei>  iöl"  mir  v^u-rrtvuix  siu  ieeeu, 
auch,  was  öitj  uebr^r  VojLimoeller  sciireibt,   waö  ich   (von  seineic  backt,rourid> 
nicht  wußbte,   ab^ir  da  er  lair  seiiv  lieb  uiid  wert  vfc.r  Uüd  er  tiiie  b^-^^z  oin- 
ißfcjLigt^  -rtiCiiriiiuii^,   var  cb  air  auch  di;Ab\vet:,cii  inwre;^saut#     Ich  Vvcrc^  es 
genau  von  allen  hiiiiii.eifc:richtun^en  studieren,   denn  ich  uiuei.  es  3uriU:)Ck- 
£jChicKv;n,   es  i.st  in)  u«iL.ri^i:n  Q^hr  interessant,   daöö  eben  auch  die  -i^uth 
NIChT  u^iber  inr»^  ir'lilVATLl^  ü^rlebnisöi;  t«^6<^nj^i«^t)tn  hat,   ^o  wie  lu  ea  nicht 
kannst  und,  glaube  ich,   auch  ich  nicht« ••      ich  sah  gaütem  den  AnUiory 
hurgebs  fcuf  t^iner  talK  shüv  und  er  Sr"s(;ite,   er  koenne  nur  fictiüu  sCiirciben, 
iUChT  ueber  SICH  autübiogrc.phisch,   eb  ü-i  ihii.  einfach  unmüegxlch««#     Wie 
gut  ich  das  versteheil     i^un,  man  vird  s^^incü«     Ich  drUice  im  ^oiuent,   süxu- 
sa^^t  n  t>^cichzt  itit,  rdt  eutoblo  ^^otize.n,   darueber  nach,   Ljeiuc   DIV-KCilii^ 
futr  eine  TV  ucrie  zu  ü^^arbeiten,  d.h.  vit-xleiclit  2  oder  S  pifiyl«dtö  uaraut 
zu  jjiachen,   tioap  operas  natuterli eh.  ••     Iiu  uebrig^i'^  hau  ich  angefangcoii 
JLiit3tt?n  zu  iLachen,   z^b.   d^  r  >Iirnschi.n,   den*  n  ich,   üvischeu  flueciitig  biß 
gtr  nichi.  fluechtig,   bt:gegnt  t  bin  und  icn  iaut?©  batj<M$   ei»  ist  ^i^fach 
unglaJolich —  V^iilian.  Feulknt.r,   ir'eari  bück   'vUia  uit  den  i^o  elpr^-iiitraogem 
Bdi^iiitdi^t'ii) p  *»ori.an  xi\iliT,   '^hornton  irvilder,   Sucki.iäj'er,  iiünit:;t-hoi«3niaj 
Clark  ^able,  ^axy  buopt  r,   -^ric  i^ortiatii,  ^^oisi^i,  Deutüch,   Karlvt-i;^,  &icn« 
Tauber,   Ezio  ir'inza,   Werfcl,   i^lmq  i'iahxtr  "^K-.rfelf  i^r:uchtwttnt,er,   aber  .\uch 
so  ^m.z  auogt'faxinvt  i^<rutc^,   wie  den  kio,  1  fi^ring  ace  (World  «ar  II  Ai.erican) 
und  auch  einen  Air  iorce  ^uieral,  und  einen  der  entt>cht?iaenuton  AtOüipi^rsiker, 
vom  liahhattan  Jf'rojekt —  aber  lüön  kbUi  j      ticniieötüch  üieae  ^•ai.^en  nicnt 
einfacn  aufzat?hxdn.#  •      üud  dann  di.^  z.'^.   b^nr  unt>«i'^'<^«hiAXichfn  it.rtoiöUiba<:r, 
na  ja,   eo  ist  öehr  sehr  schwierib  und  kOLipliziert« 

Ja,   das  ^aiijiiüt  schon,  datis  ich  üchr  verduettert  bin,   obgleich  r^»  ::-t^ii>t 
eoiüfrhov  undar  coi;trol  ist,   ao^r  da^:  iat  hAUi^TbALCiU-xCn  die  uelupanik,   ob- 
gleich e-  natuer^ich  auch  sehr  öchver  zu  ertrabtu^^t,    i>tit  ;:>ieü*:^n  JanrtäU 
i^üR  rcjectiont;   zu  beKOiianen.  •«     Wer  xuit  die  i*ervtn  dazu^'i      und  dazu  üeit 
>  Janrcxi,   auü;i«:.r  1-J^:  x  iin  Jahr  3  'iat^v:   ii..  <^^xoi:.Lt5r   vvas  ooch  aü^r  /:eiiu^t>ffilltä 
iat^al  ist,    so  aankbar  ich  b  ^i,   datifc>  ich  v -ni^stenb  DAb  hao)   nicnt  weg  von 
hier...     i>»un,  vielleicht  klappt  dai.  ixü  Okt.,   ich  b  n  öeit  üithr  xangein  bei 
einer  nahexi  i^rt:UiiCin   ;Ft»bioa  erste  irauj    in  nur  <-m  von  ixroida  tiixigej-daen, 
wo  Gi;-  xfcbi  und  ein  iihUi>  hat,  konnte-  eü  aber  ni:i  wtit,^^^  ^'^^  ivcißekobUjn 
iLachen,   abtr  jtstzt  bestehen  all<    hier  derif^ssen  darauf,   dass  es  ein  Xiuaß 
b^       ?l^et>chviik  w^rd^n  vird  und  vio-Lxt-icht  Klappt   (»^i   ha^ngt  von  vt,rtichif.'- 
d  li.  n  buchen  ab,  dort  una  hi^r,   die  nicntt  mit   der  Absich  zu  tun  haben) 


\ 


V 


Ich  fa  lide  es  »ehr  lichotiif  wtmi  ^-'u  n^^ch  Aöcon^   uiid  zu  i'^rion  fcliren  ku^nn- 
tebt— -  es  wiro  Dir  sichtrr  b^t  tun«     a\io  hinais  vieirn  ^ank  f u  r  dtai  nandshoff 
Rat—  it  WAb  iidpfui.     und  ich  bin  FRüH,   dasi>  VIR  nicht  die  Ausgabt  der 


iiHihiCAörei  liatteiif     va;..  bt^i  dt^m  i^orto  iitjut zutatet  Keia«  *^i.eiiii.tj-^tit 

^reuiiu^   diäV  xidr  dt^ii  ^ax^oa  bt:?i^riaiizt  hati   f.r  ii^t  ia  öia^iu  ^aaz  fuarcii« 
t^rxlchea  Zut)Urad  vegea  uninot^e^licli«  r  At,<  ntm  Ubv,  ilÜ  eiiirrr  TV  w^t^rit-:, 
die  er  t,<t>öcJaric-b»ia  hat  urid  eilt    ^tämtmiip  ab^r  nur  die   IDEE  Kaul'txi  will, 
er  tut  iidr  behr  leid,  aber  icb  kann  ihw  vi^  x  heilVa,  voll  ica  ja  w  b  von 
Vertra^.fc>«  n  uüv,   verettrihe»     Aber  üb,   iii.iju  bu  nach  ilii.    frügstl 


Ol    courfc>»  I  ve'ii  btr  ia  touch —  vJ^y   5>..ouidii*t  ve^  after  forty  y^ars'^'^'i 


ii^ai^j  aul*  jL^ich  auf|   .  eiac   borotiu-a —  tU.bt)   tichoen  ia  der  bchvti» 

Mach  i-ov«:, 


\ 


FIRST  FOLD  HERC 


l.-i 


SENOk'rS  NAME  ANO  ADDRESS  <FLCASC  SNOW  VOUR  POSTCOOE) 


•n-flotfurt 


SO/  fi,  Hnll  Road 


London  N  W  ß 


AN  AIR  LETTER  SHOULO 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


^ 


SECOND  FOLO  N6RE 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


REMElVlBt-^ 

ro  use  tht 

PO^T  CGDf! 


u.s.A'; 


Misß  Ruth  Harten 


433  East  51  Street 

New  York 

N.Y.  10022 

• 

TO  OPEN  SLIT  HERE 


London,    2nd  Sept. 74 


t 


j 


Dearest  Ruthchen,  I  have  to  thank  you  for  two 
letters.  I  should  not  worry  about  the  partition 
business.  Everywhere  is  terribly  unsafe  now  - 
our  house  is  wide  open  day  and  night  and  NO  porter. 
Sometimes  an  odd  man  during  the  day,  and  when 
ffine  comes  home  at  night  anybody  could  follow  one 
and  knock  one  down.  One  can  only  trust  into  one's 
lucky  Star  -  if  any  -  these  days. 
Now  to  your  Ruth  Landhoff  request  -  I  am  heart- 

broken,  but  I  can't  find  my  copy.  I  raust  have 
lent  it  to  somebody  and  I  can  only  hope  that  he 

or  she  will  bring  it  back,  in  which  case  I  will, 

of  course,  post  it  to  you.  By  the  way,  I  don't 

think  it  would  be  so  *  lebenswichtig*  for  you. 

She  simply  wrote  a  nuraber  of  articles  -  about 

1 
5  to  10  pages  long  as  far  as  I  remember,  about 

people  she  knew.  It  v/as  all  very  prira  and  proper- 

no  love  affairs  mentioned,  but  all  the  persons     "^ 

were  more  or  less  well  kno^Am  and  there  were 

fotos  too.It  was  just  well  and  quite  amusingly 

written,  without  any  special  gimmicks. 

I'm  sorry  that  you  seem  to  be  so  unhappy.  I  have 

my  very  miserable  periods  too  -  having  never  in    ' 

all  ray  life  lived  alone  does  not  make  things 

easy  eitjher.  I  do  have  many  friends  of"  should  I    | 

say  aqaintances,  whom  I  see  and  with  whom  I  go 

put.  I've  also  been  away  the  last  two  v/eekends, 

which  was  pleasant.All  being  equal  I'm  going  to 

Switzerland  in  October  -  first  to  Marion  and  then 

to  an  old  friend  in  Ascona.  I've  also  done  q^bit  of 

commis^oned  work  and  hope  to  do  more.  I  hope  you  wil! 

go  to  your  convent  for  a  bit  of  a  break  before  ugly 


old  Winter  sets  in*  I  often  think  of  the  nice.  only 


f 


IV 


too  Short  time  we  had  in  New  York  -aleo  that  I  could 

Show  you  the  Hudson  and  the  Statue  ^  of  Liberty  and 

the  Manhattan  Skyline. To  conie  back  to  Ruth  Landshof f 

-  surely  it  should  be  possible  to  find  a  copy  in 

Germany.  How  about  an  advert.  in  the  equivalent  to 

our  'bookseller'?  But  don't  worry  -  just  do  your 

own  thing  your  own  way.  And  much  luck  with  the 

Remarque.  Do  v/rite  again.  How  are  you  healthwise? 

And  how  is  the  boyfriend  who  did  things  to  your 

plants?  Let's  keep  in  touch,  as  always. 

Much  love  yours 


i 


► 


u 


*^iöv  Xoi^k^   dtiii  id»   Ai%ui:.i  1;^74 


'i 


JLiabfcitö  U^ro  txcr 


Du  vir:!  l-'ich  wundern,   dass  icli  ^ir  echon  wieder  sehr.. ib<cf~-  aber  die  iiache 
i;ilt  d#tt  ixuih  iiaxmjiiofl  liuch  geht  lt>icl<:;r  ^ur  nicht  w^lLt^r  u^d  Juu  t>  «'^uat*:^ 
nuötzt  öo  ii.ir  ja  wenig,   sexbüt  falls  %i>  bit.  di.hin  fiuf zutreiben  wnero*«« 
£s  giui  uiir  iiiu  t)ijLi3ic^^o&  -^eflipl^ir  ha  ^^rchiv  von  **i.^p<nn.uur^    uiiu  üls  kaan 
uan  natuerlich  aicht  £iuüieih<:n —  so  hat  ux^o  KaiiA^r  i^t^uiuaiiU  db  iii  Aul'tx^o^ 
gtigebeni  aiittqu?  risch,   sw^  buchen,  ^^b^r  auch  dv    biahtir  ohne   --^rfoig«     r^o 
koBiia«i  icli  axao  auch  d^urait  zu  Lir —  ich  v,.  xt»;^  ja  xiicnt,  ob  da.,  i^uch,   üc:.i>ö 
i'U  ö.  •  feelw;>.ii  hatLcLtj   l^ir  i^^r^oci-licii  i^^jiiOf:.rtf  ol.  i*  ob  eo  außt>i.lif)iuui 
var,  vleiieicht  von  jemt^AideiHi   fu.  r  den  ea  nicint  die  -»vVlt  bedeutet  (ao  wie 
d^m  D'iVic  iorck/^?     Wa^c^re  «ü  moot:ilicby   dass  os,  auf  iu  In«  ^swn,   air 
mall  lUicii  iOt   tc:3chickt  vira  (rotiitjtürfed) —  Lu  vuc.rae^ät  qu  j&  eichtirlich 
fuer  mich  tun,   ciii-r  vi^ii*iiciit  auch  dcrj^nigo,   faliü   -ni  os  nlciit   t>' Ibcit 
lWBitx.t2'i      Woun  uoötif,  vuerdt-  ich  t*»^  na iut-irli ch  auch  air  i  vii  iiiu'u^;;^  k~ 
dchickciXÄ^  uiid  in  jt-u»   .  F^ixl  r*Jt>iöt'ir<xi  uixd  natu.jrlich  in  joa^^m  F&ll,   üo- 
bald  ich  6i^  gs^lest-n  uno   dciruobt^r  ]mchg<3aachl  hiF.be*«»     Ich  Vi-r:-.  iir  luituer- 
l-ich  fctiiir  St,hr  döukb-rr—  bitto  iaüi.  lüich  auf  j     in  iVll  wir-i  n,   auch  wiui 
ea  ein  i^<-in  wat-^rt? —  und  dat.  ja  wu^rde  ich  j^i  ht-ui»i^jjin  gleich  wi^^cnla..;^.  u, 
d?  li.it  er     as  ^ucht.i.  stoppfjö  ktun» 

Bei  uitoötÄr  Geiegtenhelt  wirst  Du  lüir  hoff-ntiicb  auch  sciirelb««,  wie  #s  Dir 
geilt  unc:  ob    ni  jinui  n  utn  n«.utan  ^-ann  ^.v^fu..c]   n  ha^t,   ui;)  D-iiKm  hanti   zu 
ersetzen—  und  wie         L-oaut  pich  ailt:-   ..o  wt  rk.  It»     iia;.t  i^x  rit  d»:*!^  ••       lg 
pl6y   nocii  tjtwaL   nachsin  kotamfen,    d*h«  ha.it  bu  wieder  ^^lt  ^«itiChocpft'^*«^     hi-;t 
bu  nuii  ämi  ReLt  dis»    ^ojiiA;r:_   in  ijoiidoni 


Von  hier  ist  xeider  gar  nichtt>  ^^freuliches  zu  burichton.     Die  Ktti^i:!rq"ü# 
JMemoir  kam  grau«)  ziorueck  iuit  di^r  su^tiebtion  (tjul  g^^^int),   das£^  ich  sie 
fucr  Atlantic  üOi.thJi^   üi^xri.  .*it  tIi  t^olltt,   f  u  r  tii  vxi  ArtiioJI,  w.is  lituraiach 
edhr  öchnieichelhaft  g*?aacht  Wc.r^  abcsr  zeigt,  dass  der  Auditor  siiripjy  dicin^t 
üöt   ih.    i.:oiiit  of  the  bock.«»     Ich  iiab  aocn  r^nixxi  xit^ralsches  ü't>.:v/   sehr  i- 
bcu  wülxcii,   aonL.v.'.m  tiin*;n  PEiiüÜA^Ab  i^aj^ioirll     htjif ersieh,   aber  vj  hat  mich 
nicht  ißK!hr  vergnu^Lt  ge^tiniHit,   wie  bu  blr  d.iiken  kar^iöt»     Han  muns  a^-öO 
wul:irüchi:iinlich  aoch  sehr  bald,    simultaneout:^/ ,    in  i-uro^j     Vfc-rsuchv*n,  i^it 
deiL  Äiatttfntichwiuiz  an  aoLi^JÜkation^n,   ^at^ju  f  u>  r  iüicn   (Ko^ie^i  i;i^tcn.irüaijfcH>ü 
Ubw.   Uöv«i)>  und  sonst  noch  i/©lir,   das  diu3  fUvr  mich  mit  sich  bringen  wira*«« 


•jf 


Auch  hitr  iiü  haue  gibtö  so  aliaß  i-kmglich  .,  ditf  holz  partition.-  z^doch^oii 
den  Terraaaen  iQUU$.ssen  vegen  Feuern^  fahr  entfernt  werden  ui^d  dcir  Ham^herr 
'beabtiichtitt  lilChl,   nie  ait  irgend  \iUis  zu  eraetzenlll     An  ja«in«r  Trachten 
Jitiitc  habt::  ich  öine  neue  Kachbrrin,   die  viel  auf  iwi;  ^,ii  ist,  der  luidre  i^t^ch- 
bar  ist  auch  schon  den  ganzen  Soiaintr  in  J^uropa—  uiid  9hi.o.  paritiont;  kann  ja 
JisAtand  nicht  nur  dit    gaiz«  LciC^nt^t   tinfach  6uf  vav\  ab  &iJtiZif  vi  u,   ^ouäi^ni  iöt 
du  facto  btiroit^  in  *^^ia^.r  Wohnui.gli     Di     bcidi^n  andern  aptt:*  ha.>v;n  Fi^nsUtr, 
dl*»  zur  Seite  gehen^  d.h,   nicht  auf  äin  Terraöri-:,  aber  ich  doch  n-^cht   ur^d 
diea«  ^rt  Fenster  Ciii:  U.  ..  i.aatz  zu  i^cnit  ütlViit.x.  rnj  ko-:r*nn.in  nicnt  getixcj^iert 
wsrd  n«««     Da-  Granzv    w,iiir  sehr  unan^^nthLi  unc  bringt  viai  AufrtiB^ig^^^ii  i^^it 
alch^  dem;  die  partitiont>  koonri^jn  jeden  Tag  entfernt  werden«     Zuor^^t  hat 
der  iiauavirt  so^ar  vtirlaxigt,  daiss  VIR  dafu^^r  sahliin,  bit:   ich  (wcr  ;^Oi.at)   fest- 
atalltef  daae  das  unt,  ^'  tzlicli  ietU     Aber  Du  öii»iist  dar^u^.,  iuit  was  für 
f»iner  Art  Wirt  \fft  havf!   fj 


vi<^±±fa^cut  Jaucuiü  uiiiZicvlien»  dor  eh^m^  uml  tiiiia  Mlxch  brin^ti  Vv^^Ui  iian 
kraiiic  1^)1  odor  aie  ijiiL.ai  ^  ::t,ic  i^fc^t^   falxö  ich  iuii  v/iouer  iü;^  ^'•xoüur  b^^-^^^ö*^ 
äoixtc;  UQVmf  aber  hü  faaiibt  t^l^ich  dtünlt  aa,   üat,ii  ICH  iiir  diu  Pui^t  uuc^r  ula 
'itudr  bcliiöbtf—  wai>  ich  ja  gern  tu,  iih<jT  Wtüin   ich  il^^JL  va;3  brauch«  vird  sl« 
baruiitiwrt  nicht  da  ötiii>   lo  ^ahta  docn  daim  lueiLt,   wait^sttüü  iii  xu%r.iiieö 
iKibeuil     Uaa  daSi^;  ich  vi..aar  t>o  viei  aiieiu  auf  *>:tsiner  h^utiseite^  rei^p« 
öOi^ar  auf  iüsiuai!.  Hur  biu,   ii^t  doch  auch  nicht  echr  btiruhit^^üd»     uo  e^Jir 
^xU6Cicli<^-h  ich  in  der  k.oiaiuiig  üliD  deoü  B^^Ücon  ^or  ß*.    biii^   ej   iöo  iinji)er  vas 
daiuit  Ici^;,  c.anz  iiu  <iet^iii:.i.lk.  zu  den  lö  ^ahr^Up  cii^  ich  in  diwr  ^oth  streut 
verbr<xiit  liabiti.*#     Vi     oböii  ajüLeö  koi^plizierU  r  und   schwierio^r  vird,   focr 
ui.*b  ai-iv« 

i^un,  ii.€ine  borüthea—  hoffet   bu  hai>t  ^ut63  au  berichtcml     üna  e;^  \<avr^  eehr 
ücixottfip  vc:.:nri  bu  i..ir  mit  dem  LarioJaoffbuch  ausheifvii  köaaati>;-;tl     Tauiond 
bank  iL*  vorauö  unü  aüet>  id^^jbi^  wii*  iüii.iijr  ^iSiym 


t'  I  •* 


•-;  ÄuA 


«L 


\        ^ 


TO  OPEN  SLIT  HERE 


-f 


SENDERS  NAME  ANO  ADDRESS 


•Q'M'M  uopuoi 


piBoa  ITBH*9  /O^   •r^jnjq.oo'a 


*t 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOTCONTAINANYENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  ITWILL  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SECONO  FOLD  HERE 


1* 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


l^ 


13    JIY 

1:^7  ■' 


V    . 


X  -V  yv/  /,\  ^ '" 


••*..- 


ri  ;  i.  •.  ■  jr:^ 


-^^ 


>      * 


Miaa   Ruth    Ma-p-hon 


453  East  51  Street 


Nftw  York, M.Y.1QQ22 


U.S.A. 


N 


J 


i2.  7.  70 

My  dearest  Ruthchen^ 

thank  you  for  your  letter  of  20th  June.  Meanwhile  I 

was  in  Italy  -  in  Abano,  eingeladen  by  a  rieh  and 
rather  crazy  girl  friend  whom  I  had  not  seen  for  donkeys 
years  -  but  we  got  used  to  our  age  and  changed  ways 
quickly  and  it  was  really  very  nice  and  good  for  the 
cid  bones,  I  hope.  I  nearly  had  to  can^rel  the  whole 
thing  because  Fritz  was  not  too  well  with  high  blodd- 
pressure.However^  the  cardiogram  was  okay  and  the  doc 
Said  no  reason  for  rae  not  to  go.Though  I  made  it  a  bit 
shorter  than  planned.  And  now  I've  got  to  leave  him 
again  in  otder  to  fly  to  Berlin  to  visit  my  old  mother, 
who  is  in  a  Pflegeheim  in  Wannsee.  I  can*t  really  do 
anything  for  her  there  but  hope  that  my  presence  will 
cheer  her  up  a  bit.  Very  sad  -she  is  room  bound^  but 
has  at  least  a  balcony(  like  you)  where  she  spends 
as  much  time  as  possible. 

I  am  glad  your  flat  is  a  success  -  pity  about  the  novels. 
Do  you  know  an  American  author  Henry  Sutton  and  his 
novel  The  Exhibistionist?  I  picked  it  up  by  Chance  in 
Italy  -  amazing  how  you  can  call  a  cock  a  cock  these 
days  and  write  about  every thing. That 's  what  YOU  should 
do  with  all  your  expert  knowledge.  But  I  couldn't  do 
it  either  -  more's  the  pity.  Does  one  get  one's  inhi- 
bitions  on  paper  only?  Are  the;!^  porno-writers  in  real 
life  a  frustrated  bunch  of  do-it-yourselvers?  Interes- 
ting  thought^  this.  Du  wirst  lachen  -  ich  habe  aus      f^ 
Mangel  an  Übersetzungsaufträgen  einen  Scheissroman  ge- 
schrieben -strictly  woman's  sob  stuff  and  an  agent      ' 
friend  in  Ascona  has  sold  it  to  the  first  Verlag.       •  • 

Mind  you  -  only  a  paperback  -  aber  angeblich  gibt'-a 

da  noch  chanceB  für  serialisation.  Gott-  dies  Sprach- 
gemisch -  forgive  me.  'Die  Stunde  der  Entscheidung* 
heißt  das  Bucfe,  spielt  in  London^  aber  der  Verlag 
zieht  einen  deutschen  background  vor.  Da  das  ihre  eigener 
Leute  machen  wollen,  soll  mir  alles  recht  sein. 
Pritz  arbeitet  noch  langsam  an  seinen  Biographie^n  weiter 
I  hope  to  God  he  will  go  on  and  find  a  publisher* 
Agi's  Adresse  weiß  ich  nicht  -  sie  war  gerade  im  Begriff 
in  Dublin  umzuziehen. Aber  die  Adresse  ihrer  verstorbenen 
Stfet  Mutter  sollte  auch  in  Ordnung  sein:  27^  Sneath 

Avenue,  Goldersgreen.  N.W. 11. 


,» 

,1 


M 


Lass  bitte  wieder  von  Dir  hören.  Ich  hoffe  die  Arme 
und  Gelenke  sind  besser.  Wirst  Du  behandelt?  Fährst 
Du  irgendwo  ein  bisschen  fort? 
News  flash:  Stefani  Hunzinger  hat  sich  wieder  verheiratet 
Du  erwähnst  die  rechts-faschistische  Richtung  -  auch 
hier  haben  wir  das  jetzt,  mit  Heath  selbst  nicht  zu 
gefährlich,  aber  im  Hintergrund  drängt  sich  Enoch     ^ 
Powell  -  ganz  schlimm*  Auch  sonst  hat  sich  London  der  ^ 
Ü.S.Ä.  angepasst,  mit  Unsicherheit  auf  den  Strassen 
und  drugtaking  half  maddened  youngsters# 
Man  geht  auhh  hier  nur  ungern  im  Dunkeln  aus,  und  ge-  ^ 
nießt  schon  deshalb  den  Sommer  und  die  hellen  Abende  »"^^  j 

Ja,  da  -  auf  den  Mond  fliegen  können  sie  -  aber 
das  ist  aich  alles!!  In  diesem  Sinn  mich  love,  also 


JlS 


Ht'.   York,  d.ja  r,  Jtai  l'a74 


i^ 

V»'' 


Jetzt  hab  ich  schon  r  inen  «voiten  'J^rief  ron  i>ir,  wo  ich  ditfi,  »rÄUoi  noch  nicht 
bt'?ihtv,'ortpt  lii^p   s  hr  üb  von  Cir-—  scho  :    n  ^*aukl     Ji  ,   ich  veiiSö  iii    i^-ö 
Ciefu  iil^   iiii  ul^.  .     .rit  n  ..iurü^a-A.j.-riki.,  v»  lux  ssan  vivc.  r  ic  alVü  ^x^^tt  iet^ 
als  sl^   di»*  PU-isc  niti  ge>feßt^ —  sie  b^koi;  i'^t  ^tii«Ä  UiiwirKlicntjö  but  it  did 
hai^i^en,   i  assuTt:  you,   aiiQ  Itiit  v^^^k  I  brought  oue  oT  tixosi'    bo3c^s /ou  loutiü  at 
Alexaiider^i    to  i;y  Abtaut,  iu  ^viotst.  r  luid  uit.>  w"  r  hochvrl'rt^uti 

Dass  Deine  Jack     i.ü  ratsch  ankai.j   v  r  r.ir  oin-c   -rxtichteruiiti,   aL^r  c  iuö 

Kueckrt>it>v'.  L»o  axA^^trtn^t na  v^r,    tat  luir  b<,iir  xwia  sju  hocr  n—  it  uüc;ü  üa^^en 
though —  such  endieöti  deiayü  but  it  iß  veiy   exhaiAsting,*.     Ye^,   I  too  ai^v/nys 
T^üVtit  UuX  oii::.   i3  ;;o  f:r  c:v/<y —  smii  kü;  lüiUj  uich  doch  tin  bieÜLh  h«;rxftAU, 
Vcxui  iiieui  Uii.  die    .ck'    voiuieii  v.T-i^rü?^,  vic  viel*,  von  di^u  axt^^n  -t jrj. uj ^den  sind  dsiiim 
noch  dti,  vü  Lian  nicht  iiajrior  von  Atiaiü  uiid  i^^va  i.nfMigen  inusa>   sonctern  diiü  einfach 
viöfc>;.n^  UiiCi  u<;bK,rii:;upt.       i^tit  ^^  rht\^.   you  can  sv.int,  xt  a^uin  in  a  ya-^r  or 
two—  or  J.io/   bo  i  Olli,   vho  kiiOv:5*<^ 

Vüi  soriy   that  your  synÄptiiL.  for  a  radio  pi:iy  conldn^t  i.tJce  it  "auf  AiJiieb" 
bat  wno  ciai  v^criv  ri^ht  av:y  af  ur  a  rc^jectioni*^     i  cnn'tl     liiQtoti,  iüC 

one  of  thi:i.  throvs  hie  into  deepe.^^t  desp/iir  anc  it  aiwaytJ  takes  a  long  tix..i,, 
üüiiietiii.  i>  laiay  Vt^i^kö  ana  lon^^c  r  untll  I  ccji  luicn  wiwd  r  rap^aln,     Which, 
vh.;j:v'vith  book,   i&  i^oiattiiLC ^  v;Uit...   di»aetrous#     I'ii.  t.  rribi/  vaii^vrablt-  .und 
I  aii.  it'ii   Ly  no  i^ieana  tjettiiib  l>i^ßs  at:   thi    rejoctioats  ar^^  pilihjj,   up— 

adv<.-n  years  of  iL,    tu  be  exact.*.     hm  it's  on.:   of  thr   r     .  on^  that  I'l^i  in 
buch  poor  shape  ac  tu  qy  nerV'-'.y —  jubt  vorn  out  froia  tiuit  ♦anorruouc.  tijffort, 
6Uperhu;r.cin  it  often  üeeiis  to  kx    .e,   to  kev-p  i;oin{;,   to  rr.kurb  In  wiedur,   £>o      ^ 
that  I  Crii  c  ntinue» 


\ 


Th^b  Reiuarrjue  had  bt:  •  n  turiirjd  dovn  a   ßöcoaci   tii.e  xxsam  ano  it  nov  leilui  the 
Srd  publiaht:r*     It  isii't  a  bio,  r.c  liy^,   bul  a  "vei^-  p.:ri)v;iiti  :..i'joir**  vhich 
iö    iuitt,  a  üifi'cri;>nt  thing —  it  wat>  nov  rrt.d   Ly  an  a^uit  friend  and  htirr 
ed«-in-chief  husbfinc  of  a  VIJQf   cüiiMtrci.sl  hou'je  ^uki  both  w^rc^  jöost  r^ntksif>;  tic 
about  it  althoa^h  tii     hut^bMici  iis  doubtfui  iibout  it..  ^0{3wi.bilitiea  h.r.«,, 
I  hau  not  t.xpvjcL.d  sucli  a  rt  o^ona^t   Ana  it  ij^ade  i-i^.  v^iy  happy«     IW  agent  vill 
go  on  vaeation  tht   t:.tnd  of  thit>  ve-'k  VLitil   tn^    .na  of   Üx     iiiOüth  ijv  nodiia^,  vijil 
happtn  duriiit,   tliat  tii..t    I  atsu..-v, 

Ko,  you  dicn't  r. .    .'ibcr  th::   ticx^   of  Ruüjl  -^c.ndijhoffö  book  but  I  caii.ec  up 
i>avici  iorck  aüd  ht-   tuid  i^j   lAnfortuik.tcJy ,  he   has  only  a  dodicaUrd  cojy  and 
(he  still  loVöib  h^rj   I  vould  novt;r  borrov;  tliat~  not  evon  the  .iuitt^,  f.^buious 
r^fcTtiiO     Qtipt»   in  oui*  Librc  ly  lias  a  co^  aor  in.    ^oeth^*  Houöc;   (deri.j:a.n  ^Uxtur- 
Zwiitruii  hier)   but  I  ai?ked  Ri^ini.r  h<,;Ui.^,nn  il'  hj   cuuiu  postsibiy   t>c  t  il<;;  :.  coyy 
to  ri:iad  to  vhich  he  haisn't  anavöred  y«t«       I  a;.:  veiy  grauufui  to  your  wUg- 
töstion  iu^^ü  havo  a  fe  iinj^    tnat  it  vill  o^:  ndpful«      bo  you  havi    :    cu^   if 
all  e^iiti   fcilü'i'i 

Viii  roriy    to  h*  ar  tiiat  hanb  vill  be  1  aving —  might  he  have  a  frienu  to  Uul^ 
hii  pxac;.j   öort  of  rwUnd-^iujbin  dtti.lVi     les^  it  doi&.i.  h..^p  if  one  iaiowi.  how 
a  frxend  livos —  1  meiai  that  you  now  know  th<L  apt#  her«  and  tiie  hous^:;,   atc.i 
tüke^   tlit;   IrifcJi  eltvator  man  was  muggcd   .h     othcr  d:y^   in  th..  icbb^^   in  broad 
d^iylii^ht  but,   fortunateiy,   he  v.vt;nH  hurt  bv:  causo  hi-  cou^  ;  f^^na  tno  kida  off« 
ihi^  vt.r^   kids  aixd  wen    caught*,*     i^  UuiGhbora  to  thc   ri^t  wxio  livt..  in  Chi- 
cat>o  h8V:df  JBK)Y^  out  b       a       the  iaiidiord  tricd  to  raise  thaa  too  ii:ucn  and  nov 


mit  doli  n  ii.cai  üi«Ji  aiifrtrUiiQ;.n  iCium  oder  üix.-   '  iii  i.  u^ üi^ötxoiw  einen 
liiich-iVtrtoii  brino«c:ai  \>xui:rüi.n|   v^mi  i..cai  i^pMik  it>t«^«     i'v«,  bit^cU  liviü^  ou 
tJa^i  tcsrraco  vhicü  Alex^  juein  i:»cuxvuitir  i'reund,  hab  pi^inti*d  at^i^in,  ana  ther.- 
;-r;.^.  fl^y^Ti.   to  aiiChijiL  x^ö  ana  fcdoo  iotji  of  vork  v/iiii  watK;:jriiiü  ana  i^flc^jen 

thc    uiii-t;  bat  at  ieaat  wtiUi't  bticky  hct  mia  oO  I  seit  und^r  i:y   ujibrelia  in 
ÜK  ,,iiifc  i^rove   vi^i^i«^-  ii<<  ol^t»  art.  fciJL\.:/o  diy)   aiAU  r-nju/eu  tiu:   j.iij.y^;;Ls:uvtjciiöcvi 
viücii  X  noccied  v^iy   Liucii*     i<üw  I  ißu^t  go  back  toÜU)  i^acarqik:  liuu  nud  a   xut 
of  i^osaiköt  eckciirra  her^.  6-..u  tiu^rt.  viiicli  i>icanb  ti  lot  of  r^'^^vritii^^^  üu  .aua« 
y^'U  Ccai  nevi  r  jui;t  aud  &  ^arrt»rti^i —  tii^*  bcea^ir  ioi^<...:  ith  ri^  rk.^   wtc,   v^cc, 

ix>  vritc   t!^.;  in —  kec  p  wcil —  ^.ü'    iots;  oi'  «^ov..;,  v/i«-,  imiüer  I^^  in 


^■s' 


^-" 


^> 


\ 


<     »11*11.* 


■■/  f 


i 


T 


TO  OrEN  SLIT  HCMC 


/^ 


/^     > 


SENOCKS  NAM€  ANO  ADDKCSS  (PLCASE  SHOW  YOUR  POSTCOOO 


D.tjQtfurt 


50/  6,   Hall  Road 


London  NWS 


X 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOTCONTAIN  ANYENCLOSURE;    ' 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  OROINARY  MAIL 


SCCONO  FOLO  HERE 


4i 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


REf^''^ 


PAR  AVION  AEROGRAMME  tQ    US©  l-H« 


I        .     .••  • 


l'f^ 


t 


r, 


Miss  Ruth  Marton 


4^^  East  51  Street 


New  Tork  10022 


U.S.A 


N.Y 


I« 


26th  June  197^ 
Dearest  Ruthchen^ 

New  York  and  my  short  stay  -you  and  the  criimmj?  hotel- 
all seems  years  away«  But  though  it  was  Short  I  did 
enjoy  seeing  you  and  I'm  only  sorry  that  one  is  so 
^r  apart  and  hasn't  got  enough  money  to  hop  over 
occasionally.   I*m  glad  to  think  that  you  live  in 
a  very  pleasant  flat  -  how  is  the  weather  -  can  you 
Sit  on  your  balcony?  -  and  I  keep  admiring  you  for 
pressing  on  and  keep  on  writing.  I  am  easily  dis- 
couraged  -  for  instance  -  I  gave  ray  agent  a  Synopsis 
for  a  radio  play^  and  as  this  wAS  Sößöffi  turned  down  - 
in  a  nice  way  though  and  •looking  forward  to  youf 
future  sugestions*  I  still  am  unable  to  sit  down 
again  right  away  and  write  the  next  piece. 
Before  I  forget:  did  I  give  you  title  and  publisher 
of  the  Ruth  Landshoff-York  book?  In  case  I  did  not 
here  it  is:  KLATSCH  ,  RUHM  UND  KLEINE  FEUER  -  Kiepen- 
heuer &  Witsch.  You  MUST  read  it  and  I  feel  sure 
you  could  do  something  on  these  lines. 
Und  sonst  ?  Die  Lage  hier  ist  absolutely  beschissen  - 
America  seems  cheap  corapaired  to  prices  here  and 
I'm  really  afraid  that  kszxz  we  mi  ght  have  a  run- 
away  inflation,  unless  some  kind  of  a  miracle  is 
going  to  happen. 

As  usual  I  See  a  lot  of  people,  raostly  they  come 
here,  and  I  go  out  to  lectures  and  things.  The 
Kosters  keep  writing  charraing  letters  and  sending 
fotos  and  they'd  really  like  me  to  come  and  stay 
again.  But  the  flight  is  bloody  expensiyfe  and 

anyway  -  who  knows  what  next  year  will  bring. 

My  very  nice  lodger  -  my  good  friend  Hans  -  is 

^  •.  

leaving  at  the  end  of  August  to  be  Junior  professor 
in  Erlangen  university.  I  shall  miss  him,  because 
this  has  really  been  ab  extremely  nice  relationship. 
My  pansy  friend  Michael  from  across  the  corridor 
drops  in  almost  daily  and  my  not  so  pansy  friend 
Yasha  appears  once  a  week  and  I  still  miss  Fritz  as 
rauch  AS  EVER.   (I  did  not  mean  to  write  this  in 
captal  letters  -  my  electric  type-writer  is  a  bit 
trickyj  Write  again  and  teil  me  how  you  are  doing. 
Because  now  that  I  now  your  house  ,  your  flat,  the 
balcony  and  the  lift-men  I'm  even  more  interested  then 
before.  A  ny  news  yet  about  your  last  work  -  the 
Remarque  bio?  Keep  well  and  write,  yours  ever 


>>. . 


\ 


\:%  ' 


f 


^cynjfVc(\ 


^ 


^ 


iUl 


TO  OPEN  SLIT  HEM 


SENDERS  NAME  AND  ADDRESS  IPKASE  SHOW   VOUR  POSTCODCI 


D.  Gotfurt 


50/  6.  Hall  Road  -  London  NWS 


England 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGEO 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SeCONO  FOLO  HERE 


\ 


f 

i 


L„ 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVtON  AEROGRAMME 


U.S.A 


C 


t 


REfVlEMBER   - 


to  use  the 

r\J-C^  i     ■'..■  l,-  w  5,  ' 


Miss  Ruth  Marton 


New  Yorl  10022 
N.York 


433  East  31st  Street 


f' 


1 


London^  5»6*7^ 

Dearest  Ruthchen, 

this  letter  is  not  the  REAL  letter  which  you'll 

get  in  a  few  days  time*  I  have  been  so  tired 

ever  since  I  came  back.  Partly  because  of  the 

f light  which  was  delayed  by  4  hours  -  so  that 

I  spent  6  hours  altogether  in  Kennedy  and  then 

flew  through  the  night. 

This  time  the  time-change  is  really  hitting  me. 

Only  -  one  thousand  thanks  for  all  your  Liebheit 

and  running  around  with  me.  I  only  hope  it  has 
not  upset  you  healthwise. 

Wie  toerhext  -  if  nice  -  everybody  comes  to  see  me, 
just  now  my  young  man  from  opposite  came  and 
I  had  to  give  him  some  lunch.  4  old  girls  come 
for  supper  later  on.  And  all  I  want  is  go  to 
bed  again. 

Your  parcel  has  already  arrived  -  miraculous ! ! ! 
10000  thanks. 


I  will  write  a  nice  and  'proper*  letter 
in  a  few  days  time. 

Now  only  danke  für  alles  and  I  have  so  much 
enjoyed  our  get-together  after  all  these  years  - 
and  it  did  not  seem  so  at  all.  The  contact  was 
there  as  always. 

All  the  rest  later. 

Much  love  and  keep  well 


''i)(Ät>^ 


{ 


■  / 


12^ 


Miss  Ruth  Marton 
I4.33  East  5lst  Street 
New  Yorkf 
New  York   10022 


AEROGRAMME  •  VIA  AIRMAIL  •  PAR  AVION 

^)  Second  fold 


,?^ 


a 


.  31306 

uffUHpri  9I3I 


^. 


> 


^♦i 


j 


L 


Additional  ntessage  area 


*\ 


/■ 


A^ 


^-u^jrA 


'qX 


Vt'/u 


-y^ 


'  u^ 


7 


/' 


^  ^    -'  ^^\    /  J^ö^iii^  Palisacles,l8th  May  yi;   "^'-^ 

Dearest  Ruthcfeen, 
many  thanks  for  your  letter.  T  AM  looking  forward  fco  seeing 
you,  Now  -  I  have  booked  my  flight  yesterday  for  May  28. • 
1^  plane  leaves  here  ^.h)i\   pna  arrives  in  Kennedy  Airport 
5.08  p.m.  your  time.  I  had  no  choice  to  arrive  in  La  Guardia, 
as  I  have  a  so-called  cheap  ticket  and  can  only  use  T.W.A. 
Now  I  will  take  the  bus  to  the  relevant  Air-  terminal,  maybe 
you  could  write  to  me  which  one  that  is?  Prom  there  I  will 
take  a  taxi  to  the  Hotel.  Now,  very  important:  please  write 
the  exact  adress  of  this  hotel  immediately  and  I  very  much 
hope  you  will  meet  me  there.  I  had  to  pay  extra  as  T  have  to 
fly  back  on  a  weekend  day  ,  everything  before  was  booked 
out.  So  T"m  leaving  on  Saturday  June  Ist  in  the  evening. 
We  are  off  to  Las  Vegas  in  two  days  time.  I  guess  T  could 
have  done  without  that,  however,  this  one  is  their  treat 
and  maybe  it  will  be  big  fun. 

I  hope  my  schedule  will  be  okay  for  you  and  that  you  will 
have  lots  of  time  for  long,  long  Chats ,1  am  so  suuKh  happy 
that  we  are  going  to  meet  again  at  long  last.  T  need  not 
write  much  more  now.  Keep  well  and,  once  again:  mach  keine 
Umstaende.  I"ll  be  fed  in  the  plane  and  will  certainly  not 
want  much  beyond  some  tea  and  toast  and  no  yogutt. 
San  Francisco  was  fabulous  -  you  know  it? 
Keep  well  und  auf  Wiedersehen,  your  terribly  old  friend 


'^cnoha. 


■i 


i 


% 


hJw^  \l 


N. 


S  mi  13  ■< 


5"!  of  S-Irözf 


100  ll 


fr 


j'P  Cf 


/^^IB» 


USÄirmail 


% 


•^v 


■r 


M9n^  iw'#i-##ijli  JiMr^tKrT^'  "^  '^f^ 


-■.'•^--i'^  .'V  >■■<'-■  ■'-•," 


1^ 


«^ 


Ikü  ^ly 


P 


( 


y 


|LJ^ll% 


JdlUlA 


"t^orciku 


w  •» 


>      t       ■* 


phone:  213  kSk   8970 

Pacific  Palisades,  30th  April  197lj. 
Liebstes  Ruthchen, 

tausedd  Dank  ffuer  Deinen  schnellen,  lieben  Brief •  I  do  so  hope  we 
will  meet  -  all  being  well,,  Here,  to  start  with  poor  Henry  Koster 
got  himself  a  very  bad  back  which  is  painful  and  cuts  a  bit  into 
all  the  plans  they  have  for  me,  including  Las  Vegas  and  San  Fran- 
cisco. We  hope  Bor  his  sake  most  of  all  and  secondly  for  mine  that 
he «11  soon  be  better.  They  seem  to  insist  that  I  stay  until  about 
the  end  of  May,  but  I  think  around  the  22nd  or  3rd  (  after  your 
threatjtfened  elevatormen  strike  and  I  hope  It  won't  happen)  would 
be  a  likely  time  for  me  to  come.  I  will  phone  you  in  good  tiine 
or  write  and  I  do  hope  that  you  can  manage  that  time.   I  never 
thought  for  one  moment  that  you  could  put  me  up,  but  about  3  night s 
in  your  little  hotel  would  be  fine.  And  you  neeä  not  cook  (  except 
perhaps  for  the  occasional  Sandwich  or  salad)  because  I  will  take 
you  out  with  the  greatest  pleasure.  Even  here  you  can  eat  quite 
reasonably  -  we  went  to  one  of  the  typical  Hamburger  and  Steak  places 
one  evening  and  surely  there  must  be  places  like  that  in  little 
old  New  York.  I  would  be  very  pleased  if  you  would  phone  one  day  - 
(  it  would  be  a  pleasure  for  me  to  phone  YOU,  aber  wie  man  weiss, 
reiche  Leute  sind  manchmal  komisch  in  Kleinigkeiten  und  diese  hier 
sind 's,  may  be)  what  I  meant  to  say,  you  phone  me  and  allow  me  to 
pay  you  back  in  New  York  if  you  don't  mind.  God  -  isn't  live  comp- 
liax  licatefi  (  and  so  are  ather  people's  typewriters) 
You  should  not  fetch  me  from  the  Airport  either.  I  can  always  take 
a  bus,  if  you  teil  me  where  to  and  then  get  a  taxi  -  that  seems 
easier.  Or  eise  we  might  meet  at  the  busstop  -  yes?  No? 
Anyway,  it  will  all  fall  into  shape  when  the  time  comes.  I'm  longing 
to  See  you  and  of  course  to  see  New  York  -  it  doesn^t  seem  very 
likely  that  T  will  have  another  oppot*inity  to  do  that. 
Here  the  sun  is  shining,  the  Pacific  is  blue,  house  and  garden  wonder- 
ful  -  I  have  seen  a  bit  of  the  place,  of  course,  two  old  friends 
came  to  see  me  and  tomorrow  we're  going  to  have  a  big  party  here  and 
more  parties  at  other  peoples  places  to  come.  The  usual,  I  suppose« 
Hugo  (  henry  ti  others)  has  his  old  marvellous  sense  of  hiimour  inspite 
of  his  pain  and  we  laugh  a  lot,  which  is  the  best  thing  possible. 
Tc  moechte  Dich  ungern  von  Deinem  Kloster  abhalten  -  vielleicht  kannst 
Du  das  wie  geplant  Mitte  Mai  tun?  Anyway,  I  do  hope  our  meeting 
will  material.ise.  Keep  well  and  keep  your  fingers  crossed. 

Much  love  yours 


^CTt^^(\ 


#v^^NS&.^^S^>«Si.^^^^^Si^^S^N^  «SS^'^S&.^^S&v^'^NSSiv^^S&.NS&. 


1 


/ 


/ 


\ 


TO  O^N  SLIT  NERC 


z 


/ 


^Hk 


SENOER'S  NAME  ANO  ADDRESS  (PLEASE  SHOW  YOUR  POSTCOOE) 


D.Gotfurt 


50/  6t  Hall  Road 


London  NWS 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 

NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 

IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED,/^ 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


•u-.- 


r*' 


SECOMO  FOLG  HEUE 


(  ■■■ 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


BEMEMBER 

fc  use  the 

POST  CODE ! 


Miss  Ruth  Marton 


433  East  51  Street 


New  York  10022 


U.S.A 


N.Y 


1i 


22.4.74- 
Dearest  Ruthchen, 

I  should  have  written  long  ago  but  was  not  in  the 
mood  -  I  have  been  ill  with  one  daran  thing  and 
the  other  for  over  5  months.  So  it  is  with  some 
reluctance  that  I  go-at  long  last  ~  to  the 
Kosters,  leaving  tomorrow,  but  I  feel  if  I  don't 
do  it  now  I  never  will. 

Here  ray  adress:  Henry  Kost er,  1216  Lachman  Lane. 
Pacific  Palisades.  California  90272 

I  hope  you're  keeping  reasonably  well.  It  would 
be  wonderful  to  see  you  again.  I  NIGHT  go  back 
via  New  York,  only  for  2  or  3  days  -  do  let  rae 
know  about  your  movements  iniddle  of  May. 

So  little  for  now, 


II 


yours  ever 


7r 


poo 


) 


\ 


K. 


\ 


TO  OPEN  SLIT  HERE 


"1 


/' 


J 


SENOER'S  NAME  AND  ADDRESS 


JlJSotfurt 


50/6,  Hall  Road 


LBNDON  NWS 


+  MV-C 


i 


AN  Aim!.etl^^glö|)LD 
NOT  CONTAIN  aTTTENCLOSURE;  , 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARCeO 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


? 


U      <>  . e- 


SECONO  FOLO  HERE 


n  ■ 


BY  AIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


5  J^^  ) 
1973  J^ 


U.S.A. 


to  use. 


pe-^ 


Miss  Ruth  Marton 


433  Bast  31  Street 


New  York«  N,Y,  10022 


<i 


Ü    — 


5th  June  75 


(' 


l 
i 


Liebstes  Ruthchen,  vielen  Dank  für  Deinen  guten, 

weisen  Brief.  Nein  -  natürlich  ist  es  viel  zu 

früh  um  von  den  Tränen  fortzukommen  -  ich  weiß  es  - 

and  yet,  one  does  ones  bloody  British  best  to 

Show  a  stiff  upper  lip.  Anyhow,  if  one  does  not 

one 's  friends  get  utterly  fed  up  and  dmn't  want 

to  be  bothered  for  ever.  So  one  cries  alone  and 

laughs  with  the  others  and  has  a  drink  mr  two 

and  pretends  that  all  is  reasonably  well* 

Tut  mir  so  leid,  daß  Du  so  wenig  ausgehst  und 

-  so  scheint  es  -  nicht  viel  von  Deinem  Leben  hast. 

Ich  bin  zwar  todtraurig  -  in  a  way  it  gets  worse  - 

but  then  there  is  always  soraebody  Coming  along. 

Selbst  der  lodger,  der  ein  paar  Tage  in  Graz,  seiner 

Heimat  war,  brachte  eine  f lasche  Whiskey  mit. 

Am  18.  Juni  fliege  ich  auf  ein  bisschen  zu  Aggie, 

die  besodders  lieb  und  gut  und  alles  war.  Schrieb 

ich  Dir,  daß  sie  unser  letzter  Besuch  vor  dem  Ende 

war.  Ein  halbe  Stunde  nachdem  sie  gegangen  war, 

war  alles  vorbei. 

Ich  hoffe,  daß  Dein  Roman  doch  noch  ankommen  wird. 


"^  ..T  Xi-VUr  t^.^-:f*rm-  M  <rm^- 


■»    f  ..*  "• 


Ich  kann  mich  auf  nichts  -  workwise-  konzentrieren, 
aber  vielleicht  kommt  auch  das  einmal  wieder. 
Die  italienische  Sonne  plus  schwimmen  haben  mir 
jedenfalls  physically  gut  getan.  Das  Zurückkommen 
war  grausig.  Was  für  ein  beschissenes  Leben  doch 
dasselbe  ist. 

Dieser  Brief  soll  nur  ein  Bbenszeichen  sein. 
Das  nächste  Mal  mehr  -  falls  es  etwas  zu  be- 
richten gibt. 

G.Juni  ist  es  inzwischen  geworden. .immer  Unter- 
brechungen und  Besuch,  und  dann  todmüde  ins  Bett. 
Und  heute  -  an  einem  schönen  Sommertag  -zu  Prifcz' 
Scbester,  die  bald  80  wird  und  in  fantastischem 
Zustand  ist.  Kocht  und  tut  alles  selbst  und  geht 
täglich  schwimmen. 

Ausserdem  war  ich  noch  beim  Zahnarzt,  und  das  wird 
mal  wieder  teuer  werden.  Die  Inflation  ist  sehr 
beunruhigend  -  wie  das  ä  la  long  weitergehen 
wird,  weiß  ich  nicht.  Wie  kommst  Du  hin? 

Schreib  wieder,  lass  es  Dir  einiger- 
massen  gut  gehen* 

Alles  Liebe  Deine 


CQc^4^(\ 


>. 


r^ 


T    "^ 


r  -  \         1-X-«  •  ,  ■ 


T'/     / 


■r^  .  I.     ( 


A  '■  -  I.TT 


1 


.^r. 


:i   f"'t 


.^cv  York,    cit-n  lu«  i^i   ^..75 


i-»-Lct;..  l/' 


'OrouieK-- 


LülT«. ,   dnöi:   l>u  auch   ia  Abt.au   bi;..t,   i-u  LlisI  aaei.xica  nicht  tjrva'^-iaiL,    v-i- 
xaiii^e,    Uiic  üaöii  die  x'oL>t  uoi*t  fuiiiwtioiii-rt,   vöd  cücL  ia  iotxi   li  ..-ciAr  exö 
frG>,iica  iL:t«     i^ua,   aofirii  vir. 


Aucii,    dt^s  es  bir  ^^t   tut».«      -'-o  U  truebt  :  xch   s^iir,   dc;::b  Lu  ^o   trouri^* 
bi^t,    tb»-r,   '  <:ia  tiUt-a  iu-ri.,   viie  xco.?aiitt-  ejj.  aaa^rrb   öiia^^     -l^   l./t  oocii  Ktia 
^L-ii-juXi   di*;ii::    ia  fubt  üxa.ea  K^j^i^ioii^a  uiid  lUxts    br;rwt;aiit. n  ^^U-utiiT'.  a   -ii^   J/iiiK 


ajLü  ^rautr-rjanr  k^;iit —  uau   ich  h£  i..^.  iirüu't:.r  ^f-f.4idcn,    dasc   L.'.,i  d-a  ^..rosbcU 
'wc^rlut:itc*i  iiii  atüc.a,   voa  utacii  ica  jt.  t.uca  j::f-:hr  rux^  b^'*-^^^  e.rft.iirea  hab-^-^ 
diete;.    JAiiK  aoetiej  i;-t,    ui;:,  neii  ui^f?ieac^t,    iiica  zu  d^ri^Xi^^u»      tu  vscjar  iiJt>t> 
üaüt  i*u  "tr/   htrv   lo  co^b  luiu  ^ut  on  ri  r^-.^bOaf  uiy   ^i» -i^  froüt».."      k.<v.rur/^ 
ba»^  i^>t  i.ü  Axij^io-uaxoii —   tu  ^;ai  üa  i^  Iruat,   v.-j.s\.'irt,ci.,    .    iii^^  **viiiUiit^  ^ic  ch^ 
Sit.  i.uca  Ljit  dt:a  ji.taücxxiicav:;a  hinö^'a  aicxit  f  «rrti^vtrüt  a,  •  ♦     ich  ü'-ite  ait 
iraur-r  fu-.-r  t-.iav   d^r  vicxitXoöL.-a  i.>aiischiichtva  ^ü  -fuLiLL-  UiiC   uaiiii^^fr.  nj^xica 
iioLiiu^    Uix  Liit  eiiiei..  fc^rui^Ltai   Vc.rj.aoL  lt.i*tio^'^V''''ras-ii —  t  vv-iituc>a.^«      •-.  ua  i..aa 
irivU.  r  vtruraciitit,    biv   Ur..üvr;3iJ-Lei.t,    Uiü  G-,a  imüvra  rtv,a-    vQr^u..  c-ciiea,    a;u.iin 
hilft  trb  ti*icL]  v-L-iiiö^   h&bf    ica  v^cruadt,!!,   hot-xia^tcät  dc-.i  aüdcrü,   e^b.r  v^as  üiad 
fcb  i*u»c,r  irt. uia'c|   waa  ...bn  ibica  iiias?ii  ^e-c^caurüir  aj^CüL  ^^ü  z-. ib  '^^  i^t^aup  vie 
i.-aa  ^»iiu».i-.j.Cii  f'ut;ixlti*^     ica  fiiAüt^  es  Uia*:it>iitablich  autvtu^üibi    Lica  iiiit  acia 
Verxor«ca.n  2:u  bischäufti^oa,  vvaui  üiaii  da;^  i-ütcht..,;    üll.  it  ■.  tv.-..    wO-ich-  u^rCiLaKea 
fortzabchi.-.b^a —  hit<a  bolx   sich  ^-riai-era,   aa  60  vit-L  v,i:    i.-Ut-bxxca,    il.l   vor 
ax-Ltij  •«-'Caut.aeb   uac  ^UL.,s>    ueaa  ia  d'.r  ^-riai^s-rruab  jucbt  Ge.r  i-^c.i*i.ch  Ivl-ljli.Iv  uiau 
uae  a'„bea,   die  ZkAz,   hebea  ihren  ei^aca  iU^^tliinub  uiiO  xiadrira  axiiiatrihlich — 
biiil;  f<^iiuaüilicli,    f.b-rr  Qtraauca,   ia  t^ii^ac  i*  -veist^   \ujii..  aicaL  zu  fc-*.ubX"ii  XüZm 
i^ber  GCcu  aiCi-L  aach  \    oa^r  b  iiOaat„a —  ülh,  va«rc  aas  c-aa  Oui^a  iu>:r  ^.iue 
i^eziehuii^^  ^eveseii'^'^     ^ -lo  ^hiJt^  bica  aur  iiic^-t  vou  otii  ai.^^aaadbra    >^ui.-.:.  ^li-t^ri- 
Kax-^^r   bii*d  t:i'L^:iii>o,  vv«.i-a  aj.caL  av^Ca  wi.  ivixi.;:.icrtfc:r;    ^-.-rrutc^.i/  .. c^cau^«     bu 
bi:i."o  ja  aocxi   uelt-rhaUijt  xiicat  zu  bir  ^i::^iious-i(^üp   Cw  j...ii-  ccch  ^a-z  iAatUfixich, 
V  rzvrrifext  zu  ;sein,..      Ich  vu*£aschte  auch,   ich  Koeantc  b(f:  i  bir  s-ia  uad  usm 
Kuexaitv:;  voa  ux±ti2  t^^rt^Lin^n...      (Ica  aat^^;?--  ,yijr.V>vbri^^;i>a  aixu-i^  xa^-^r.*«-*  ^^"x«;f  ^jx. 
postvtiadtnc  o-uf^ttiiit   ;;rsU^^.;*'&chricat^  ;^^^  i^^t  4i*>ü«t-oiniiit3a 

~  Lu"c-rv,t'<:Ws?"'itirrsiLlier^nur  nicht j' weil  bu  i::-i^*Or.;-ritt^ nicht  craa  cdacht-- 
hast,  £^b('  r,  o -.i' acn  xo^tv  :rat.  ^^^tx.i^G  u,  e:.w" .  d^r  u.^aiica  -ütv^t,  ii^.aa  .  j^a-.-iU;  ut-zu- 
Lft-^«^'  nie  wits6:n«   o6  va..''aakoj[n::.tt«,)  ,_      cts^-to    .^r    t -r  -^       rr  • .  .      ■- - 

/ üctu '  caso"  tu  Tiicht  'trbcii ^  a  kann  ...t  • '  i .,. t  doch  yo^dlic, , natui-irxich,   it  vill  •  coöi^ 
i^/'    it^itxf — ''e.vt-htuali^--^\/ia^       nicht,  t^.^    Ipa   bia,.^r^hj, ,  da;ija,.xa.eiiiv.a    -^t 
aetteh'kxeinejh  Oesti.ri'^ii(ä^'p^     —  es  ist'  Ueb-:rhauLt,,rtICh^u^  c^:.^^     bu.iWwbi) 
so  iachfet,   vi<«-  en' Fuer' CIUi  a!^;' b^igton^^^tj  aeyr-.^;.-iAici,ai^"boqf  ^  *^v  ia, -^die 

b^ili  aeill  nicht' axlo"^u?;d^a^  (Icfi  l]^aur.:,HiUlb^  4^ucIiA.-.  v^xii  hii.  J^.rxv^i,- Uv..  v*^lWr 


•r^ 


/ 


1^ 

^ 

t 

-^ 

r  ■ 

-- 

\ 
^ 

S 

#»♦. 

r 

•>\ 

(^ 

-or- 

'K^ 

.;> 

1 

h 

V> 

)•• 

1 

vü  ich  iWJ Ai»u.L.'.  soxi,   OTi^hLizc'   30:-.c  oi^iry^  iLfitf./rt^vi,  .i^\  •-•-  yi  .;.^»4c.-.U  hillt. 

i.>t-j.iitvb:'OcLurldt,ti  -4aü«^  i-..i-iiü/uv  tiini^exadtrii* • .    'Too  cprijt-'lip^'ttc    iiirisK^    oc/.:^^ 

aiiidi —  lLIt  uLi.  c,evütiiiit  i^ich  auch  pa^'^rii.,.     Außg;i':Tciti;;|' vo'ixt  LifiH  2*fei?-,    • 

tti-  ^.  ,uiß  v'^'liox'r.  beüb^:T —  Vir  hoi'feiij   qj^sl.  Jr^udiid  K.:.it-.;^rL   ^^.i-.Tu-LXyu  iiCc. (.i^ 
8c ih  wird  väi^  vUiii::^iuiiie,  ^«tiaeurlich  Ui\L  ^^jj;'.t;i-iicii  eiitt^t^^-i-i-^iiü  v«*^rtj«.# 
^>i>  vij.r  t,e;.tcru' 'eixi  Jaiir  her/«  des  ^^^-ia  .Xai'^iu^i.t*:   *>t;iirf,,,^ii?i5ir,  i-t  £u*  t^icn  in 
glä^ii'^ei'Xi'.r  i'OTu.^  iiiit  ajLi  iiireü  üv.;Tüixiciavul---riwlj^.^u,    u...v;  *v^r  ^.^y Iri^üu-^^r^it 
u^.U:^:r^  U   Jr.lirf.n)  viru  euch  iDK]i(^.f  ,i;iir-tu;r —  :->i.    auch,   vor  ali-^i    zu  ..ir...     lib 
i^t  :"i<:.iir  r.rfr:.  ujLicL*     -  -     i^OüvßL.ien  ;:,iiz;ii  vir  ax^c  .t^-i-u^^^^   ^^   i^^-   U:^v  -u^a  . 
verioi^vJi  ».at:-.röato —  toroT.L^iia—  i..fc;i^  .-vLiu*  vitru-.r  c<Wt:-^i^  aviui  ^^t  üür,  i'XiCta- 
t-r-  iL:to  ja  nuii  vorcori —  L/iO  Kann  dt-r  *^f  .iUCi.T  ...^i.r  -.-i:Xxx:,u,  ve^  iir  bisher- 
t^ci.i,cht  iiüL^  vir    -...iort.*."LtUi  fc.xj^.t;  ^j^iia^4litcil  uiici  v^s^voü  i.^a^  ^.Uii  Vv.iw>;:>,   uabi»  v/ir 


•  * « 


er 


m--  ^» 


1  i 


rv^c 


P^- 


r..r 


. '  •  %  > 


.*» 


't  r*»-»' 


>.^ 


-TT  rr 


"  r\ 


i      i 


T  '  r 


n 


■*ry 


<C* 


I 


^.. 


?^^ 


TT— — 


/   *   • 


nCT' 


IM 


•  \ 


»  I 


«   r 


VI 


•  •  • 


»"■N 


^J. 


o 


r 


si-ci^v;  ob^.L,    Uno  i:eiii  vc-r,^;Li.iciit.r  Verbuch,   v.un  ai.dern 

ww>±±t<-;   ii£.t  t'i:;  i^icxi  nuLi  viv,t.:,r  ^ä.it.<^rt:;i-r:i,    uic  Oc^l.  i'iw-.r  o^^^u  Voro^r^stvrn 
vic.t-r  voiiia«     ici^  üi**  Uiirt.;.ixieji  viirt»':-n  L:aiit,>-ndv;ii  ti^courto*^^^«-'^-'^  u*ü     aciui 


p^, 


TO  OPEN  SLIT  HERE 


»'     I   i  ■^nsBwv» 


■f 


V 


! 

4 


SENDER'S  NAM£  AND  ADDRESS 


D.Gotfurt 


50/  6^  Hall  Road 


London  N.W. 8 


AN  AIR  LETTER  SMOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSÜRE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGEÖ 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


SECOND  FOLO  HERE 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


to  use  the 


Miss  Ruth  Mar ton 


4^5  East  31  Street 


New  York. 


N . Y . 10022 


U.S.A 


^ 


A 


■f  I 

ii 


•^U'- 


1^^^ 


■Y'- 


». 


London,  6th  May  73 
D^arest  Ruthchen, 

thank  you  very  rauch  for  your  Briefchen  and  for 

telling  my  friends. 

I  am  still  as  utterly  unhappy  as  on  the  first  day 

and  try  hard  to  cope  and  put  on  a  reasonably 

t^appy  front . , , 

I  have  a  nice  little  lodger,  a  young  Austrian^ 

who  works  for  the  German  seisrtion  of  the  B.B.C.- 

so  'Pritz*  Room  is  no  longer  Pritz  room  and  that 

is  better.  The  young  man  has  put  up  artistic 

posters  and  the  furniture  has  been  re-arranged 
and  all  the  personal  belongings  went  to  the 

salvation  army.  But  it  will  take  me  along  time 
to  9^0   throup:h  all  the  manuscripts  and  so  on, 

You  have  had  -  helas  -  exper/^ience  in  living  alont;-^^^ 

I  have  never  done  so  in  all  my  life  and  I  find 

it  absolutely  ghaäbly  -  and  all  the  visitors 

do  not  help  or  very  little,  and  anyway,  they'll 

soon  stop  Coming, 

Agnes  telephones  sometiraes  from  Dublin  and  asks 

me  to  come  and  see  her. 

But  first  of  all  I  go  to  Abano  on  lOth  May 

with  my  dear  German  friends  -  I'll  write  another 

time  about  them.  I  do  not  even  need  the  eure  so 

much,  but  to  go  somewhere  with  friends  means  a 

great  deal. 

I  can't  work  -  though  I'm  all  the  time  restless- 

ly  'kraming'  people  teil  me  ,  dass  Zeit  alle 

Wunden  heilt.  I  doubt  it. 

What  about  YOU?  Any  news  novel-wise? 
Do  you  go  out?  See  people? 

How's  your  sister? 
How's  your  health? 
How's  life  in  New  York? 

We  are  very  puzzled  here  at  your  politics,  to 
say  the  least. 

Will  you  write  to  Abano?  Hotel  Meggiorato 
3531  Abano  Terrae  -Padova.Italy. 
It  would  be  nice.  Wish  you  were  here. 

M^ch  love  yours 


%\ 


n 


m 


■s*i  tWi«-*'"    I.  ■'v«w 


V  > 


QW^<il 


*\ev  iüTi.j    du;   rj\   .'fct^r2   ij7Z 


*.  i  •  1. 1  tc   1  o  rotht  >i  — 


Hjrii.c,   voll  cort,>i   2  xf  oc  \CLx  iht.t-f   V7<v^:  i^r  t  riii^ji..      iVif;  kia.u    ich  i.ir  liur 
sf.ti*-n,   :.f  in  ijuUn   Kf-ri' —  väe   i  ir  '^roj  t  zue^.recrifrr^     ick  bin   ti^^lct:.!  nuch 

xetzieü  je  liun  rcxion  4o  J'cür*    ^t.eit:t  ^ui'  ui.c   icn  v/uri.LCht*-,   vir  VT.»^i>n  niciit 
r;ü  vvit  cntf>ri»t.   von   i-intn(iir  ui.d   icn  ka<-nr.t«^    b»  i    I  ir  i-it?«-:*   ui.c   j-ii.f   i*>^iic 


ic;*  hrit^t-   ^^    t>it  u.f  ii<^f  r  d«  n  1  Ihclrwicrii   dirfjc   rr.  lMii;fcrr   ibf*r  rt^tit,  ^bv*^rtft 
tjiiit;«*,      Dtiire  dfii  Ince   iJxo»^-t2...icn  km:    m*o   inn:  virKxiciitü  i-ii^Ci.tur.  ^"*ri>x:;Ma 
Liitil   xi;t,   VI..    Du  i.ir  t;?'lbiit   iriiutr  v.i^.cur  bc^^en  virt.t   ai*c  r-urfat«     iif^L:oiiC»^i'^ 
ht^ut7atit.t —   j^ch  (i^i\V.i    Mid   Lf-irif   vi^^   tuen  ui  ^^firt    "^utttri   vca  Miai-rii  j.u 
t,chv»^it^tM* —  i{:t  jecnr  ;:.ch:.»ilt=»  '^iut    vur^'unv-hf-n,    so  vit^^tcijlir'i  i*>/-  et   i  <xCL   i  ^t.r 
die-   uf-bf-rif-benden  ist»     Wr   ''Kun^t'*  c^  r  /««rzU   virc  zx-i.zuoit  eie  ni*-  cuf- 
ho^^r^'iidf    '.Uli  Cf-r  ivrriiki-i. —  aud  ct-r,   rii«^    ti-   r':itfincf  li^^n  :>ra^^t.t^nimm . 

/ucix  cifi5>f,   lu  7U  ij  uv*    vtrr.l   uiio    Ihn   iL  i'-in^n  /rrr.^ri  lifi.ton  kountttt —  ihn  f;*.eiO 
d»-ii  fi:i2:i^6ii  '^Tot-t  ?;,f-t!#-'ri,    df'r.  fc    ucb-ni?  u^.t    {,ibt,«.      Li  i    tiia.   üi»-    Lxiij^*  ,    in  di** 
i:?_.ii  i-.icn  ht^ttn  rj.<bbf   i^i    i.ii*r.   f'i^   ^ l.ruhhrdi:.*-   in  o-r  v.u^fc-^c —  rbvr  ^x^.    itinü 
de    uiiG,   v.wiii  li.hii  f-in^-ii  .Vi:.scht"n  e^*-xiebt.  h^t,    d<:'rikt.  timi  j«:   c^ch  ir..ii:*.-i'  hn   ihn 
2Uk.r6t  uiiC  dri;n  ^rtx   i  ix  tilch  tiei.br.l«*# 


/ii    üb   Tu  er.    niciil  ?  ii^*:    t>5ilta  vuct^ttbt   uiid   lir  t>'ic-i't  d^u»  riid   L-^t/ii  v^ut-rctL-t 
—   icii  Vfirr*     /b*-r   icn  fiiF  ^  rf-    truti^a«-iü,    u:*g.  iuo^i    ich  ei-   tiu   .  ix*  LCi,^^^   Lt%u  icn 
t-i\  m;cL  .-ir  bfib^t  ui*r   dM'il  vitaeru*..   lir,   d»  iii;  v:  ^    i.m*!*   icn  -^r  v;ir/-Xu.cn 
Sfc^tn   in  to  fiiif-r.  i  oni^'ut,    urb-r  t^uhtiid»-    von  .  ^ix^n»     Lr.Gi   ii.hiii>'  afcra  tu   ai.c 
Leiiic   --.itt-    b*^fX   iir   i.inc,    w-i^;.!   Ird  —  ui.ci   icn  bin   lir  ^  uch  ay.iiK-.A-r,   Ct:bi   i-u 
in  r)^-in*»ni  •-^it^nf-n  uchn^^rz  cf-r?  n  ^fdacni  iu\btf  mir  zu  fccnr»ribt.iu     i^ttuerxich 
i;.fon..i*-r-     ich  mit  f,i*^ichf-r  i'ctt  licyt:    Corviu  und   ^^^»ni  bf.ct —   ich  bin  fruxi, 
df.tb  Tu  r.icn  ^ebt-t^:!.  iv.tt    u;d  Ich  lir  aierf^   Vänrit,!.»--!!  tbn^-hren   kfinn« 

icn.  hoff  ^-,    dtsj:    ö^T  ^Uif    odrr  »»ndr»^   fVnsch  b^^lT'TIrTiF't 'ürfd   Dir  «^in  Vf  i.i^'.  zur 
bt-il-  •STtrntn  kf-nr».     hitti:,    ixAh^c  i-u  ciazu  i;.  £t/nc»    bii  t,    xef>c  i.:ci^  i:lüer^li>   vxe 
€fc   nir  ü^ht —  L«!-ibtt  vfi.n  e.s  nur  vi-c^-r  vin  ^f^r  kurze   /.^-ix^n  tind —  tht^r  i%o7., 
ve.nn  tu  iil'.U^  elfort  fu^-r  iicli  itt»      vri*n    icn   ^^ontt   ir^,»-nd   *-lvefc    tun*^      ^L^-ic^-r 
niciit  r.icn   in?:  nf>chr>tt    iiut;zf-u^;   Cf  tz^n   uiid   ..u  i  ir  ku.Treri,   vf.:.  ich  itj  iit^.c^tt^n 


tii 


t  ut*  «  •  • 


; 


•>in»:    i-ürvjthtt —   bfti  inni^tt   uitiijr.-t  — -  r.uch  :i.ucn  JLUvt-,  vit^.   irx>-^r  Tv-ii^e 


It 


TO  OPEN  SLtT  HCRE 


\ 


\ 


^' 


SENOER'S  NAME  AND  ADDRESS 


■D.Gotfurt 


30/   fij     Rnll    T?n3ri 


London  N.W. 8 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


/ 


SECONO  FOtO  Htm 


/ 


I 


\ 


\ 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


C^  €>' 


use  the 


>T  CODEli 


Miss  Ruth  Marton 


455  East  51  Strebt 
New  York  10022 


U.S.A 


London,  17.5-75 


Dearest  Ruth, 

a  very  short  and  terrible  letter. 

Fritz  has  died  3  weeks  ago,  quite  suddenly  - 

and  t;5erribly  from  a  coronary.Thank  God  I  was 

at  horae  and  he  died  in  my  arms 

I'm  so  shocked  I  can't  write  any  raore. 

Would  you  be  so  very  kind  and  let  these  two 


people  know: 


Mrs.Yadja  Corvin,  2560  Polk  Street 

Apt.5 

San  Francisco-  Ca  9^109 


I 


and 


Mrs.Leni  Badt 

126  1/2  N.Hamilton  Dr. 
Beverly  Hills,  California  90211 

Much  love  yours 


r 


7 


4 


< 


I 


—  / 


.«.w^A      «.<lw'i^\/JU  UO      iiXWA^X» 


«    - 


>•■    5        ■  ♦  i^       Vi"  .  ' 


U'>  V, 


IwitJ 


r  rtt- 


•r  .Jar.-t'    ''^^^^^ 


1 


-\     r  ■  r'-  r 


o 


*  ■" 


^^■*v 

.  l  i;.t 

*               t 

*   -  <•  •  •  • 

-  — « v^— — 

■*►    J  uw,  l 

. 

.  .  ii'^ii^ 

eondern  Güch    lult  »iinerü  lieim,   der  mehr  txs  a£iZi^ijtthH±  ist  litv«   usv»     Ich  bin 

iJLVt^  uiifc.rt^»««     —  —  — 

^u  i^ci.uSw^,  i..ir,   v.,hc  Lu  zu  i.t,i  fuiiri:.t^   berr-itii  ^^scUriebea  mic  ia>  jbaruhibt  i.lch, 

dass  aiciit  nur  ich  /*i-»iji:.u    .t^r^t^^se,   üjICü  lücnt  i.tiir  b^-:t:innr-n  ia**ii,   ot  c-n  oder 
jt....ii  *^rj.   f  u<.6ntvw>rtc;:t  ut»v,«,  vat:;   b-»-^.uüc   icu,    uex  UiXL  axxen  eiia/  i^rt  vve-arin^sSS 
ii.t,   c-h'-r  i;x;;  ber-  Itb   st-nixityi      1  ho-^f   v*-'0  aiyvn,/,      Icu  h:itt::    i-ir  daiijf.xs  i'ObT- 
wt^.ac-rid  c,4-:ai.itvürtv;\.|    j^aoch  u^-u  --rid'  niCiiL  eii>t^ebcnicKt|   dfiüi  v,r  v:iir  Jsü  Uv^vri- 
i^iert,   caL-.    nr  in   L-tiiitr  »-itUi.tion  xlr  i;.ich^'.rJ_ich  nicht  ^ut  ,,.'-t.*ui  na«,-tte.» 
*^i.xxr  ijCuOf'ii  rt.^.-k;ü'    icxi  t:o,  V'.  iU'i  Lu  di*  i>.^u.u>r  crLUciitii  icü^iu.wetit  una  v«r.uii  j^u 
xxicht  in  ^i£   bitib»  ix  aor-niiti^st,   ihev  einit^.»:   ^-tund^n  er:  tir  j^ort  /uf'  ü^iuxt  nt:  t- 


wi  O 


)0  vubrc^   icn  di^lud'  hcraublixiii-tn   iobti,xn.icii  et  ^Jibinrtrti  u/i^UiUc ü  uc..un.rtj 


tfc: 

•  xxtc  iii  ttlxor.:;!     i-:it  utviritfr  »»ohnuiit.  i::t  t::.  tuc-.hnlicii  wie   bei  iir>   c.»jl..    ich 
iicu  niCA^  ^.  lu  .ivx  tiiii  k-üifc.   i.uiiar-ria  üUi*  tin«.    cot^    S',-nr  bciu^cix,  aui  o^r  t-iiu-    i'rcun- 
dxn,   dxt  tib'rr  K-L^;ii*er  ict  a-w  icix  uiic  üthr  6i-nr  f-^iöi-rucnsxoci   uU.    ^   Lciixcifc-.n 
-..fct;   xucin  f  l^^x.-ü.  b^lL    vcouch  a;.,   i.i<t*/    i^t  ein  .iju^eiianiitob  2/4   V'^d^'    uvt.ll),    iia 
ueu^.:nsati:  zu  tiniri;.  top^^el   (b4*';    ü.x  ich  vbis^  au^  -rianrunb^  gUk.  itixien  x-xtrren- 

bo  bch-uL-cnt  bchxafe,    dats;^-   ich  iilCnlb   .  i^.-  wcex2^>   von  ei.ifer  i-^i^.i\.:    auf  dij  cuidrei 
LuCiw  L^ia  f^^rUi^   axjLc!   ).  »-»tUiiucU  auiüttrhc    u;:>k.,    ^o  wat„rt    e^  nur*  iu^r  cix^e  *»acht 
ji.Oe^lich,  \;ü  ich  Lir  aab  bi.tt  ^ttOMi  vu.„rdv-  una  &;  j.dsl  auf  der  cot  tcii^afi-uir 
bazu.  üii>t  i^u  v.;^i^^   V'ciy   v»--uCOi.ie   uau  cö  "Luo  i.iir  Vtc.tuiOjLi.^iit,  xeic^    uaüt>  cs  nicnt 
i;,u^  fu.r  lac-::at,^.r  t.<^*"'bt*,,     hot-l.-   öi.ih  in  ^ä    ei^iach  VjrrutrCAo,   ab^rr  tt^  dxi^T 
c  w»ci*  ^—  .lut.r'-w    una  ^ij.cxj.t  .jv   ütKaxuAtw;^   icn  jici*iit:   z«x^«    t^i^cb  ixx  i.  ^iiit-:!'  A^acn^^   \\0 
vir  axx^^   t>chOii  ^evohht  habcjn,  vatE  v-»^ih  vie^  v;eai;_,ür  ist,   a±s  i:.ü  Ga;i   ü-L±icnc> 
w-oxjLti.    LU  K^t\iU^^  in  ira^e  i^oiuin^up   vxj.x  icii  A.>xCi-  t^ci'n   ir.x'A.ix.Li^oi^    u;^w«      iwCL^  axx 
thiw  iii  i:.iiiCi —  if  a.-d  vhen,   denn  wie  £sern  ich  ^jich  Seinen  vu..ru'  ,   brauch'    ich 

I'U  fraj;,&t,  vi.,-   ich  eis   schf.fie.     i-cr  trouuxc.    i^^,   uai>i^  ach  i:;t>  bciiücrxxau^t  nxcht 
gcnaife  uiid  in  d^r  ai-sehbarst^m  i^eit  vis^a-vis  d*-rr.  zero  stehe»     iViuschka  will 
iidr  ixxf.n,   iL;t  ab..r  in  t;,iiicr  dcr^.c.tiö-n  ticixxt^cx^ten  ^i^' ^ic^cxie^Xi   ikw  i^tycxiiöcnen 
"►.rriaß^uniä,  dasr.  ich  den  erford^i-rj-icht  n  Druc.^  rinfach  nicht  ausu^ben  .-laxxnr.» 
Ich  hauv.    cöcii  ac.   üit>chuiA,  y^..^  xch  vcn  i..^;.xui  i   ^-Uu^oi    t^t.^-rL»t  üattc,   i  uit,^:^eböeii, 
resp»,   da.:   -.^-jide  di-a-r  paf  r  i^roet^n  steht  iiir  jt  tzt   b*  vor  unci  v.*  s  da^ui  v-Hrdexi 
wuxj.,  v>-Xm»--   *.Cia  ixi^uOxvAo  ^.nxCiix,     ii^riii  j..  LZLtr  iwOAi.a..*  vurc^-  t»3raue  vi^c>\r  abt;,€ijuciint, 
drtr:  cditor  5t-fi«-i  es  ^»-i-^-^^izend —  auf.r  bi-.    ^^xh^ben  nicht,    oesa  st^   e^  ir:,rauf^n 


KO;in*.-.ii —  cic.  fcXt»;.  -u\.i  r«     i-*-u-  u -x— ..w; 


»^^»•*~"-  ^^u  '^**'  ^ 


KfM^ 


A  jLv^i^  Li»-«-^  vci'v.cbrta— 


^k 


^eKOiiu.ien  unc  iiabe  grao^^  bo  «i-^i^iten  j. einer  Agentin   .  u  ijrrt^en  i^e^^^  ü^-ii;    --;    i.-:x  ein 
bö^jtiriKitc; ,   uu;;^ijCCh^ou,L^j.u  L  i-'k-rjolTs  aUr  da^-  x'roL/j.t.i.  x^l,   ut  tw>.   zu  ^±u-^i.  -^uch 
rt^ichbii  vdrd.,»     i  uoubt  itr     '^&t  eint:  i  utouio  anb^xant^t —  ea  x^-Xj-rü  jr.   nxcnx 
ü.viir  ;iiuir  vii-x- ,   aL».r  einigen  auch,  alao,   dab  brixij^t  ja  w^rutfc^c  xrcüxe^-s.   *..xt  i;icn, 
aeiin  t.*^wiett:  n-^ut-ö,   A:iuacii>:a    z.x-**,  vu^rat?    icn  x^I..  /craeüAeii«  ••      ALt:.r  «Jonii  h^, 
u^r  •  mziy^.   von  otn    •  icxvtdt,;.^,   iiaxxn  i:.ci*xiv>t-L.xxcu  i^cxjr  ;-.xi  v»*;sru^xx  luxC  aai.>xt  xtit 
ei*At^  a«i?r  oeidtt^xi  iiau^  tli^uren  auü  nieiXi^Xu  ijr.ben  auöiyööcxiaj.tet«»r     Axii>u —  i  juat 
QOii't  KJiüv:  yet.      In  c>toV>iawen  iaelxen  kiuui  ...au   je,  i-atu^rxich  cxkAi  i-iuiu^ii  y^cxye^a^n, 
aücr  in  i^^tiiitsiii  ivai.eu  Vc.<roii  ja  nun  lia^-t  ax^  i-^LiuL^ü  vxQxatiö»»*-     v^crXl#  —  - 
Lu  hactebt  luit  beiiioiu  er&lksn  i^ritl^'ei/it  *  eViiT  vu^a«;  i>1>öXjLe  it^trofleii,  v-il     bu 
'ecnri^Ltit,   Lu  Xia<^tteöC  aeti  bii.arück,   daa^  xcxx  nxcnt  vxt.x  vuxx  üit-iiitii..  xicbca  nat^tte, 
ui^L  o^rauf  iiiuii^t«  ich  sabtn,   wie  wai^iT  vi^r  wanr.     -b  i^t,  wwe  ixu..er  xu.  x-i  ü^n,   eine 


ßitid  seit  iJb£,  vro  dc^;  ßlieia  fciifiiit>   uii(i_^ßt-.iLd("X:.  nx;..  *.ibto  tiUf^i.uüürt  ioeit,   iucx. 
;..-.iuc-;r  xvi..chüarin,   .».it  df:r  ich  vvuiow^Uiü.  eiui.uj.  uxe  «^.ocu^  aiii^^tx  XiaLt«;,   Ciitv 
febr-r  aui*  G;.r  ^trat5>e>  Liit  nlr,   uiLfi^ji,   u:.  1  w^tuiiue     £ij£it:ttr  tot  zu  be.iii —  t;i« 
Vär  ci4   ^v^-t-.  icii  liicut  votstej,  aotir  i-U:.  eriiin.  • .     VcrarixaciUiic,^   vd!  ich  .in 
siiob  bin,    und  durcn  iüeinc-  i..aiit>'^'-^i^clcn^^-ivbisclioa  üran^lte  vuic  da^,  woiiiit  ich 
laet.,licii  zu  Keeiu^f^'U  tiab^  i^iu;:  ^chr^:ibexi|  vat.  eixiCi  loiicjy  x-rufciit^ion  ibt,   6S 
einlach  aicüt^rehr  i..chfff6|  Wf^acr  üe-iiech  uocn  j^^iy^iüich  iiucXi  t^^icilich,  auch 
noch  i-. in  ^Oti.'.x  xifv.    ir.u  hi-Ztu-n  i..it  i-  *:::ch^-ri,   cx,    u.ir  iiichli:>  U,l.    utcn.      LAiu^ 
ß'-riT  vi".;jL  iiviUr  ciixein...     Dazu  ciu   Ui.star5riOLe'  iii  i.ilf,  wo  lueii  un.;e  xaxi  abcüds 
liicLt   iix  d  f  Madt  hr-ruitübt  u.ic  ..  ..iiv:   Z  uah^i.  Ir^undtr    (ianeiO   xeb^Ä  jecr-T 
zvißci-eii  1  uiic  1  \JZ  tt^    i\eg   toech  w^yj   von  r;;ir  t-ntferut —  'iaxi  vL  plus,   c.xso 
d^; : '  iM  v/infrch  nicht   cirin...      i-jQ£:t'^  it   in  a  imtLh  .^i;     Jr-,    •  ,.   uiio  :;u  uuchcn 
i.iai  juiL-  -»-»^ut»:.-  auf —  honrii  t^oit  qtii  ivai  /  ^ensffi  'Ct.h.   in  au.xea     Xiren,  ab.r  das 
hav-it'  f.icL  ?uch  ni^*^,    isicht-rixch  reiuc.  Schult!,   \;  ;ji    ^  Ci.  ouci;  üichc  i:-  ibt^  vrirt^Ot 
i^iso,    ich  rvi^iF:  ktein^   i^o^  .t;urjs>   .'^:iictX:-r  lit  drpj.d —  luio  da  itü  Uv:'b^.rh^wI^'t,   sie-ne 
ob-i»,'  iii   ift  ah.»^;^   vi(      .    v>  it<rrueh.  m  w.o11,  'so  vs\xt     ..x.i  •  uf  ^ili  \  uird-r  hofiV.ii. 
r.^:inchi  r.i.  t^ibt  e^a  sl-r   jt,    ;nf.^i'iCh]^al  (-uch  2U  ß^^feet«     x-^-^l"  njlr  hoffeii'cacx^  frur-h 
i,»:iiL;^,.-  -  -       Li.  LbU    L^rotla-.' —  bitl'    sci.r  ib     ir  vi^o^r,  "'i 


^.il'    v>ht 


t>' 


uiid  e!-.a   iii  alter' liit^r-.u^'-.jimt  von  i**riner. 


t' « 


's^ 


«    • 


'  \ 


-    J 


*    «     « 


l   • 


J.) 


dazu  ,^etaii  teb'.    od-^r  dar  i»       • 


,  J-X^-*   '-    w. 


^ 


TÖÖPI^NSLITHERE 


TOOPENSLITHERE 


/{ 


I 


SENDERS  NAME  ÄND  ADDRESS 


D,Gotfurt 


50/  6,  Hall  Road 


London  N>W.8 


An  air  letter  should  npt  contain 

any  enclosure;  if  it  öqfis  it  will  be  surcharged 

or  sent  by-ordinary  mail 


SECONDFOLOHERE 


Desioned  by  Laurence  Scade. 

Printed  by 

McCorquodale  Printers  Ltd. 


>> 


AIR  LETTER 


r       By  Air  Mail 

Par  Avion  Aerogramrhja\  f^  \^ 


YOU  ON  THE 

.^.>?S  EW  l'ÖIEllS  LISTS? 

HECK  NOW 


.\ 


Miss  Ruth  Marton 


453  East  51  Street 


New  York  10022 


U.S.A 


4 

i 


II 


1 


! 


London, 11.12.72 
Dearest  Ruthchen, 

a  Xmasgreeting  -  a  letter,  rather  than  a  card  to 
give  you  what  little  news  there  is. 
But  first  of  all  -  how   are  you  keeping?  HÄalthwise 
and  friend-wise  and  businesswise.  If  you  can  call 
writing  business.  And  if  so  -  what  ?ibusinessi  Anyhow, 
I  very  rauch  hope  that  things  are  moving  and  I  admire 
you  for  working  on.  It's  really  the  only  thing  one 
can  do.  Stillip  I  wish  they*d  do  away  with  Xmas,  except 
perhaps  for  children. 

We  are  going  to  have  a  turkey  -simply  because  they 
are  fine  at  this  time  of  year  and  because  Fritz  likes 
it  and  likes  eating  lots  and  lots  of  meat.  We  may 
or  may  not  have  somebody  to  share  it.  Fritz,  sis.I 
wrote  you,  I  think,  is  Walking  rather  badly  and7not 
too  well  altogether.  Diagnosis*  of  different  doctorsj^ 
vary.Every  month  -at  least  -  another  old  friend  dies- 
at  least  6  during  the  last  year.  So  that  makes  not 
for  great  jollity.  My  mother  has  had  a  verybad  stroke. 
So  I  had  to  leave  Fritz  in  order  to  see  her, very, 
very  sad  indeed.  She  hardly  recognised  me.Gan't 
speak,  eat  or  do  anything  -  but  has  to  be  kept  alive, 
though  she  is  obviously  suffering.  At  least  she  is 
extreraely  well  looked  after  in  a  Protestant  place, 
called  Johannis  Stift.  It  is  at  the  end  of  beyon^d- 
I  didn't  realise  that  Berlin  is  still  such  a  large 
city.  While  I  was  there  they  had  the  elections  and 

everyone  I  know  -  and  I  still  know  quite  a  few 
people,  or  new  ones  -  well,  everyone  was  delighted 
that  Brandt  is  in  again. 

Here  the  inflation  goes  on  in  leaps  and  bounds  - 
everything  increases,  except  one 's  slender  income- 

pensions  and  so  on.  Still,  so  far  we  manage.  The 

■ 

flat  gets  more  and  more  ramshackle,  but  it  is  quite 
out  of  the  question  to  move,  unless  you  buy  5  rooms 
for  thirty  thousand  pounds. 

I  do  appreciate  more  than  anything  that  we  are  together 
and  I  wish  you  were  nearer  and  we  all  could  have 
a  Schmus  occasionally.  How  are  you  healthwise? 
Oh  -  I've  asked  that  already  -  sorry  -  it  just  shows 
my  concern.  Keep  well  and  all  the  best  for  1975 Ȋ 
Love  from  Fritz  and  your  old  friend 


•? 


N< 


^cn)^^ 


» > 


V 

r* 


TO  OPEN  SLIT  HCRE 


\ 


\ 


SENDER'S  NAME  AND  ABORESS 


D.Gotfurt 


^0/  6,  Hall  Road 


London  N.W. 8 


-y 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  MAY  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SECONO  rOLO  HEM 


\ 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVtON  AEROGRAMME 


REMEMBER 

J5"üse  the 


;^iST 


r* 


itw-'WIkfc?  ■>»-•»  —  - 


U.S.A. 


Miss  Ruth  Mar ton 


435  East  51  Street 


New  York,  N.Y.  10022 


^ 


> 


t 


iii 


Dearest  Ruthchen,  ^°^^°^'  ^^th  Oct.72 

forgive  me  for  not  writing  before^  i  have  refiLLY 

been  madly  busy  in  many  directions«  Teil  you  in     f| 

a  minute. First  of  all  -  glad  you  seem  to  be  reasonab 

ly  well  -  as  you  don't  report  the  contrary.  Wish 

you  luck  with  your  5rd  and  ^^   novel.  What  a  busi- 

ness  though«  It's  Just  the  luck  of  the  draw  and   m 

if  you  jead  some  of  the  bullshit  they  publishKÄ 

you  can  only  marvel^«  I  have  not  rauch  to  report 

workwise  -have  just  finished  a  stage  coraedy  - 

as  you  know  I*ve  been  quite  lucky  with  two  of 

thera  -  one's  just  been  sold  for  T.V.to  South 

America  and  still  runs  merrily  in  some  obscure 

provinciil  -mostly  amateurs  -societites.  Still 

Kleinvieh  macht  auch  Mist.  The  new  comedy  is  very 

funny  -  a  dangerous  thing  to  say  -probably  it 

will  just  end  up  in  some  agents  files. 

More  importent  -  and  accept  that  as  an  excuse  for 

my  not  writing,  F^itz  hasn't  been  too  well.  His 

Walking  has  disimproved  very  much  over  the  last 

six  months  and  ,  as  we  know  now,  it  is  not  just 

old  age  and  the  rheumatics,  but  also  a  'touch  of 

Parkinsonism*  as  the  great  neurologist  has  put 

it  so  delicately.  He  -  Fritz  -  does  nottremble- 

yet  -  and  I  hope  this  can  be  avoided  with  the 

various  drugs  he  has  to  take.  However,  it  is  not 

a  very  pleasant  thing  to  have.  On  the  credit 

side  -  his  appetite  is  splendid,  and  he  is  just 

Walking  very  s^owly  -  manchmal  scheint  er  mir 

reichlich  unsicher  zu  sein.  Ou|f  own  doct^for 

assures  me  that  he  can  live  to  be  a  hundred  with 

this...  well,  what  do  they  know,  what  do  we     

know.  Das  grosse  Sterben  um  uns  herum  is  in  füll 
Swing.  Who  will  be  the  next  onethe  list. 
Still  -meanwhile  we  live  as  best  we  can  -enjoy 
colour  T.V.  (rented)  have  rather  too  many  visitmrs 
who  want  food.  I  feel  like  mother  Barth,  f  eeding 
the  hungry  -nobody  feeds  me(cooks  for  me)  However- 
not  to  grumble  as  we  Britishers  say! 
Tonight  T.V.  offers  'The  Du(tess  of  Malfi»  with  the 
wonderful  Eileen  Atkinson.  Must  make  a  meal  now  - 
fish  and  Blumenkohl  and  no  potatoes.  Both  mildly 
overweight. 

So  much  only  for  now,  my  darling.  Have  you  any   S 
Europe  plans  at  all  for  next  year?  It  woyld  be   " 
nice  to  see  you.  I  hear  you  had  quite  a  pleasant  ^ 
evening  with  my  Wendy  Cooper.  She  is,  of  course, 
one  of  the  lucky  ones.  She  has/a  •scoop*  some 


years  back  -  re  a  roman  catholic  priest  quitting  in 
Order  to  get  married  -thus Jhe  becarae  'Woman  Journa- 
list of  the  Year'  and  has  never  looked  back  since. 
She  has  been  a  good  friend  for  quite  a  long  time 
and  •fame*  has  not  changed  her  -which  one  has  to 
appreciate,  I  suppose. 

Wish  I  was  rieh  and  could  just  phone  you  or  hop 

over  to  New  York  -butip  to  teil  you  a  secret  -I'm 

far  from  it.  As  a  matter  of  fact  -our  Inflation 

becomes  rather  jcranax  a  worry.  Still  -  one  will  cope, 

I  dare  say. 

Please  write  again  and  I  promise  to 

answer  immediately  -honour  bright. 

Much  love  from  both  of  us,yours  ever 


*■ 


X 


TO  OPEN  SLIT  HERE 


SENDER'S  NAME  ANO  ADDRESS 


^^^^  r6 


£/q^^  %J 


C(/^-ivli^  s/,i^^i 


e 


>^£oi^^^[ 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SECOND  FOLD  HERE 


BYAIR  MAIL 
AIR   LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


W  4...  ''^■■ 


'to  v-ise  i-ne  ;^  -^ 

pOSTCf'DtW- 


,,»  *■  •^•*  - 


■«1 


< 


/& 


"m 


1\aaM\       MAJi^-'iiS^^ 


ۊ^.  57  S'< 


/t/, 


JootZ^ 


7^ 


tis- 


■i\ 


m 


f 


fßhi 


L<7Uod^     )(/■    A/    p*. 


e-tit  M^ y£i'C^   T^^^u^-i-tj^ 


A^ 


''y^'^x^  i 


if     oLß^  >\     firn  eJy^J^U.  "2^ 


-c6>v,^  0(/^^/  "^-y     *^^    iJ'^^f<- 


t''<y'li^ 


L 


i^-eu...^     -Vi^  u  ^  ^     '^O    [n  -c^ 


,nn^ 


LrU^  .      Ir^y-^       "^ 


^       / 

?Ae  ^w,  o-^^  ^^.^.  ^y 


% 


1^     t>lü^ 


AL.^h.^ 


-Ot^t^t^     lr}y^^/^  ^c^fe^ 


Wi\jßu  ui  didm  flwfeUi  und  U^i  hidt 

j^imi  Q^m  ^iißca  nud  amudmäic^t 

cknaiiAA^-^  ^di(^.  da/n  ^a  i^Mia   £m\c^  - 


t  ♦ 


1 1 


I 


V' 


■^  i 


\ 


* 


TO  OPEN  SLIT  HERE 


/  \ 


SENDERS  NAME  AND  ADDRESS 


/ 


D.Gotfurt 


Fiat    30  -  6.   Hall  Road 


London  N,W>8 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOTCONTAIN  ANYENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


SECOND  FOLD  HERE 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


c^i 


?  ..•  2  !.vPM  'T:?. 

PAR  AVION  AEROGRAMMEl  ,'    7    JüE  ,  r 

19  71  y 


Miss  Ruth  Marton 


4^3  KflHt  si   .qtT'PPt: 


Nfiw  YnrV 


H.Y.    10022 


u.a^A 


.\ 


6t h  June  71 
Dearest  Rutlichen,  ich  schulde  dir  schon  lange  ei- 
nen Brief,  und  der  Deine  vom  April  hat  mich  sehr 

traurig  gestimmt.  Wenn  wir  nur  etwas  (  oder  viel) 
reicher  wären  und  Dir  helfen  könnten  -aber  um 
mit  dem  eben  verstorbenen  Franz  Schulz-Spencer 
z\x^   reden:  Beschissen  wäre  geprahlt.  Aber  in 
Einzelheiten  wollen  wir  nicht  weiter  gehen  nur: 
Ascona  ist  off,  und  zwar  endgültig  -seitdem  der 
Schweizer  frang"  aufgewertet  worden  ist  und  unser 
armes  £  entsprechend  weniger  kauft.  Die  Glück- 
lichen, die  eine  Pension  aus  Deutschland  kriegen, 
sind  Jetzt  besser  dran  als  wir,  die  v/ir  eine 
kleine  englische  Pension  von  Pr;tfitz  A.B.G.  - 
Jetzt  EMI  Filmlemten  bekommen,  die  ^stx  Jetzt 
unge^fähr  die  Hälfte  von  dem  wert  ist,  was  sie 
bei  Abmachung  des  Kontrakts  war  -und  die  Schweine 
weigern  sich  -  im  Gegensatz  zu  den  meisten  an- 
deren Firmen  -  von  der  Inflation  Kenntnis  zu 
nehmen.  So  ist  Fritz  -  der  übrigens  am  8.8. 
siebzig  Jahre  alt  v/ird  -  etwas  deprimiert. 
Schreiben  tut  er  leider  auch  nichts  -  all  these 
years  he  did  not  write  his  novel  -  and  it  was 
in  oMer  to  v/rite  that  he  left  the  Job  before 
reaching  the  pensionable  age.  So  you  see  - 
v/e  all  have  our  troubles.  Aber  wenigstens  sind 
wir  zusammen  und  haben  auch  Freunde  hier  -und 
es  tut  mir  schrecklich  leid,  daß  Du,  v/ie  Du 
schreibst  -  nicht  b  viele  Freunde  hast.  Siehst 
Du  Deine  Schwester,  und  wie  geht  es  ihr? 
Mit  Schreiben,  Ja  das  ist  so  eine  Sache  -  der 

größte  bulshit  wird  gedruckt  und  'gute  Waxei . 

geht  betteln.  Aber  man  darf  wenigstens  über 
alles  schreiben  und  alles  bei  Namen  nennen.  Wie 
war 's  mit  einer  echt  pornographischen  Autobio- 
graphie (nur  mit  anderen  Namen?)  I'ra  sure  you 
could  do  it  and  perhaps  make  a  fortune.  And  I 
REAN  it.  Aber  irgendwo  habe  ich  den  Verdacht, daß 
Leute,  die  Pamos  schreiben,  nicht  aus  eigener 
Erfahrung  schreiben.  Vielleicht  kann  man  ganz 
ungehemmt  nur  mit  Erfundenem  sein.  Von  mir  ist 
beruflich  auch  nicht  viel  zu  vermelden  -ein 
Stück,  das  ich  übersetzt  habe  wird  in  Hannover 
gespielt  werden  und  ein  anderes  soll  -toi-toi-toi 
auf  eine  Sommertour  gehen  ,  und  das  ist  meistens 

ein  rel?^Mv  lukratives  Geschäft.  Dann  ksrax  knabbere 
ich  mal  wieder  an  einem  eigen  R°dio-play  - 


!^^ 

r 


Wi 


-^*^ 


^ 


i^ev  York,  den  &«  April  1971 


LitjLbtö  x^oruthea-- 


I 


i^eixii  fcti  it»t  ivtsii.  iJriel*  verloren  ^int^tik^^^tin,  v>ii  hier  ein  e...bargo  ou  all 
iDaii  to  Britein  w/iTi  at^r  icii  bin  die    sciilecatfebte  tiler  Korrespoiidtntex^ 
vttiJ.  ich  ixmiitr  noch  an  dein  nt^uen  Luch  arbeite —  bt*it  .c^ncie  Mai  xd7o  nun- 
mehr i   Uid  es  vird  noch  viele  ^onate  daut-rxi,   biü  tJö  lartife,  ibt,   it  biveß 
nie  laore  troubie  than  Uie  2  otliera  togeti^er,   z#T.  vrhröcneinl  lcii  aua 
rn^-iißelndeiri  encourag;t^:r.eiit  Ußv«     Ilit  d^^n  ax^aein  war  icn  un.  dit^bc  i:.^  it  ecnon 
iaaiiutit  l'artib  und  aix  dat>  ütv^i^ii^rt  laich  no  triAU,   doch  davüu  veiter 

uTiton,  /^^^^   -;i^^^    (L^r^-^VÄ^^^;i     ^^  (^2^^f1-e^ , 


V-» 


lu-b  lui^  fuer  lk?in  bxüefcuen,   lUiC  icn  biii  sehr  iroh  fuer  Lucn,  aa^ss     Xnr 
ruch  null  doch  üu  Ascor4a  «»ntschloa&^n  hact —  last  laich  die  AdrisSütr   viba^n, 
VtoXin  Ihr  eii.e  iioich«  habt,   ich  naite   axä.e  L'auiijtn  lun:r  die  Utüeraiaa^ung 
und  hofft-,   aat».;/  #t>  F.ucii  dort,   schon  rtiii  k^i:-:aveitie,   sehr  gut  ^ehen  wird» 
Deine  bladd^^raach*^  Kxiü^jt  J6  nicht  so  ^ut —  vhatev^r^r  ^roia^^se  hcißsen 
nh^^ü  d.r..   Gel.)  dictionaiy  nach  wohl  ein^  V6rxat>*^^^^6 —  ac-er  ti.-  ibt  doch 
viec'erui».  pocitiv,  dett^b  t?fa  niin  dia^noßtizifert  vxirae«»«     hoffe,  cisLb  Du 
einer  Operation  c^nt^^ihti^n  kannst» •• 

A^i —  ich  haoe  t^ehoert,  deas  aie  KI£R  wari   sie  hatte  jeoanden,   den  ich 
kennen,   aii^^fei^ufen —  dasabie  aicii  btd  if^ir  aber  ueL«ixiau^t  niciiL  ^♦='^-*^-^^**t 
hat  iat  öOad<t^rbar —  to  say   tht    ieast«     ^.un,   v.'it=   aitr   will»      ^ch  hab  ihr 
noch  LH  cie  Acjreösa,  dit:^  bu  luii*  döI  ixi  aouGon  t,efoebexi  Xiast,   6ti^  Haus 
üirer  I'uLttr,   ö^ß^^^rifroaxi,   aber  Keine  Antwort  üeKonu:*tn)» 

Korci scherweise  hatte  ich  ^raue  die  Absicht,  tixier  ii.elner  wenigen  i^reun^ 
dinnen  in  üiT,   die  vor  einer   .ocne  nach  ^^ndon  ai  tjeraiedexte,   Leine 
Aareöbö  zu  t^eoan,  once  I  cixecxed  firüt  with  you  axxd  öxxe  wat  settled — 
der  *-'aiai  i&t  Baxi/cier  uixd  da  wirds  daxirx  eine  rrtai.aiiis  invitatioxx  fuer 
iüich  bei  iia*en  t^^ben,   aber  nun  ittt  je  nix  uaüdb»     Ob  il^ij.  sich  da:ixi 
UiijX  ixi  der  ^^chweiz  aeh»i»xi  wird'-j!     Ich  aehe  Ucberx^aupt  Keine  i^exse.nvegxicix- 
keitc-n  ixi  abaȟhlarer  Zeit,   und  nun  auch  dat>   Urba  in  Zuerich  abt^erissen 
wird,  lüAt  i'.ai.  dort  noch  x*icht  *.jai  ein  hold— -  uxic  xi«: uii^nxk>  KoeXiXxt«-    icn 
iiBiKtr  in  hoxxdoxi  treffexx —  if  and  vhen»»»     Weil,   ao  i^r  nrjitxier  if  nor 
when —  unc  bolitf*  ea  lual  oiiuerij  sein,   wiru  u^^  Vveiterb'sXxen» 

Ausser,   daa£  meine  Wohnuxig  weiterhin  eixxe  ^r^eae  l*reude  ist,   kax;n  ich 
aber  ^iucn  nichts  ^tei?  berichtex^   (ich  wiix  ^Ach  xucnt  vcrLUiriiGit^rn, 
ao  iiaxt><^  ich  ao  vOfilifc;  zuiueckaeisotiei*  ^k^ue,   ohx^^e  Uexo  aber  auu.  v.hxie 
presaUTfi  ua^^,  ei^i^t;:  healthweia^*,   toucn  wood,   ab^eaehen  von  nixxor  thia 
and  Uiat)»     Ich  kanxx  abaoiut  l*ICliT£^  verkaufen,  wat   ich  acxjreibe,    z.x:^« 
xiicht  eixii.i'l  eixu  xi  liofal^^hx^enarttikei  on  aaai^rii:ent  xa^t  ^ej^'teiaL>er,   der 
prorrvt  antexxomr:exx  wurde,  daxm  gaendert  wv;rden  sollte  uxxd  nuxu-ehr,  nacxx 
axi  den  Koiiatcn  au^  c^i^arLia^anaxunen  ciu^cell%:d  \;urcle —  ich  a^so  vr,r.aer 
t^odruckt  noch  U-^alilt»*.     ^owha  deprixaiert  juiich  aaxax  ii^.^Hr  vahxiainxxit, 
und  ich  brauche  Zeit,  dich  davon  zu  erholen»  ••     Unverkauft  auch  nx^in 
Arti,.h.i.  uebei'  iLeixit-  -:ienediktixierixxi;en,   voxi  den  a.Lxe  e^aubt^Xi,   ixicx*   Tieixie 
neuj:   Aa'ciitin,  daas  er  sich  iji;  hjiX"idujndr«3aen  axxLrineen  iieaae»»»     und 
liaixxer  brintb  auch  nicht  ft^rtig,  ir>it  dexr;  letzten  buch.,»     Ich  HAüE  eine 
neuct  /igex.tixi,    sehr  kJ.eixi  aber  aehr  angeaehtr-n,   ^ersoenxiüx,  und  üie  acheint 
sich  VIIlAniCh  '/ru.  int^resi^iertn^  verfol^^t  auch  dtis  currexxt  opus,   mxx  dem  sie 
ßl^R  ^iroüses  Interesse  xiimiTit,  meint,  das53  euch  die  anaern  nuecher  ait 
(gewissen  Aeixierixii^en  verkaeuflich  waeren,  haeit  aber  das  :.eiste  voiü 
neuen»»»     Es  tut  mir  gut,  wenigstens  that  much  xaoral  support  zu  haben, 
aber  on  a  day-to-dcy  basia  ist  es  NICHT  genug—  meine  Isolation  ist  wirklich 
unverstaexxdiich  und  eigentlich  so^it-r  nir  selbst  unvorstellbar,  wexin  i^an 
Blich  jral  frueher  gekenxxt  hat»»»     So  lange  ich  mich  in  eiix  nuch  retten  kann, 
geht  es  ja,  besoixdera  ta^sueber —  aber  xiachts  kommen  d^inxi  die  night-:  ares, 
denn  xnein  Cield  xiaehert  sich  seinem  tnde  und  was  dvxixii'i'i     An  Jobs  uxaü  dergl. 
ist  doch  nicht  zu  denken,   ich  komif;  ja  schon  so  nur  dui*ch  den  Tß^r.   tiehe 

l 


>:^',*..v 


2)     die  öitiißtion  ausiiÄlen«     Wenri  ich  mir  die  letzte  Karte  von  iieiinrque 
aiisehöi   ibt  e&  nicht  zu  begreifen,   daßs  er  anscheii*erid  abßoxut  nichts  fufcr 
mich  getan  hat —  die  Goddard  hat  nicht  einnial  Hieinen  ^ondoiejizbrief  ack- 
nowiedtedi  eberiso  wenig  wie  einen  zweiten  uri  die  Veihnachtszeit —  enü  they 
vere  boUi  rether  s^eciei  letterb,   dab  kannst  tu  c:ir  glauben»     Die  -trau 
von  D^;utßch     ist  venifc^stens  in  rt^L»elrjae&siger  i^^orrespondenz    U'ir  ware^n  ja 
in-Hör  Sfc:hr  t,ui)    ui*d   sii;  hat  mir  bieh^r  £  x  uxx^efrabt  c^Loxien,  was   salir 
sciioeii  und  sehr  erfreu-Lich  ist,   eber  f-ucn  jp;ein©ciweL,t>  diäiSp  vas  LK  i.ar — 
iin«n;riVt,t —  fc;6uaiit  reep.   vers^^rochen:  hat,**     Abgesehen  von  der  reinen 
fiiAaiiZleXiwii  öeite  depriilerfn  mich  fc^iabi  die  ueriaiüceiij.Oöib'K.eit  uaer  wus 
iiij-ier  tn  w^r,  bei  bc?iden  itaennern  einfach  Fiassios   una  es  brin^it  diese 
Beziehuntien  eines  Lobens   (in  beidon  Kaellen  ueber  2ü  Jahr©  iiüiüerhin)   in 
stlii  liichtj  das  sehr  sehr  trfiurlg  ist*.»     lt\in,   ich  hfiüe  r.iein   ;a»üiiatirbareß 
Lebtiu  bit>i-*er   uelerlcbt,  w,'äü  einer  Wunder  gieichKocict,   und  vielleicht  i3C 
irgend  ein  £inn  darin,  den  ich  noch  nicht  weiss,   aber  lustip^  ictt>  nicht, 
weisb  uütT.,     Heine  heriorkuntj^i^  uebc^^r  Dt;Utech  uid  -^'^jar-.rque  üina  naluc?rj.ich 


Ix 


ijiUilu^K^^  unter  uns,   ich 


schreibe   üarueber,  Wf ii  tu 


<-■' 


'6)  L'rt.^ht,  v.iu  tßb  mir  ^öht.     V/eisüt  tu,   ich  nabe    .so  eiu  ^'eiueril  ai.L  ob  ich 
nur  iixat^r  wt^iter  VEhLIi!.RE,   wa;^  ilr  u.  i^eueu  etvc.^  bedeutet  hax   oder  beoeutet 
--  Bui'  a^^en  ac-^bitten--  und  dast  a^^r  auch  NiCHTC  i^uruf^ckkoLi^at  ^akir  auige- 
f  uellt  vara»     ich  hebe  rilF,   ab;:olut  nie,   die  Geie^e^irieit,  s«.li;t;t  n^or  ein 
halowf.gs  fuitr  ^ilCK  interessante:;  Ut^^raech  zu  fueliren—  karu.;;t  h..  i.ir  a*rs 
vorctclit.nn     Ich  hab  ein  ^.ayr  ''lauie  ducics",  wie  ich  sie  nenne,   tin  paar 
axte^Lfjute.    aeiu-in  et«  alles  fceü-.utt.t,   venu  ich  sie  ab  u:.d  zu  r.m..  anrui**., 
und  f  etwa  ^^eich^itrifee,  die  euch  üu  lode  lan^^-eilen,  ater  KliiaiJ),  den 
icn  jii',1  ^er:i  z.iioeren  wuerde,   der  luich  etwas  stimulierten  koennte—  WICH'T'S. 
üi.a  £.ü  soll  iiian  schreibenri     Ich  bin  doch  (^ar  kein  Eckernann,   ..eider,   und 
iJÄjt.^  iirir^er  nur  aus  mir  selbst,   aoj.o  a^x^dn,    bei  eii.f-rr  vitcrten  ho:^n.^  hcw 
can  unen     Uatr  auch  die  url^^^oULoU,   oOe^iexcn  ich  etwa   luOÜ  Seiten  ^etippt 

hab—  rte-i.ritwn  uöv;,,. Weil—  that'.s  hov.   it  is. 

Also,   Dfccht.   t;-^^  Ihr  beidr-^n,   Fu'i^iY  kuvI.^ü—  .juto  b.^ss.-rUi.^  and  jsucr.  love 
tu  /ou  ana  iritzchfen  wie  iiri..fcr  li^eine 


NVIIW 

o€  voids  vniHa  via 
H'aoxiaH  uNvz>ivD  oaiv 


(»9)  si'avd 

HNOIAViaa  MIWISVD  Hn>I  *9 

MDOxs  Hi^nvaan 


AVyA>ION 

OlSO 

SSVld  Sa3XS3HHS 

OD  3J  onOHHHDSV  H 


ANVWaHO 

Nivw/x'anjMNv^j 

S91I3Z 
OVl^HA'aHHDSIJ'S 


fr€6r-8aw  HNOHdHlHX  •  'A'M '?r  HHOA /A.3M  •  XHH^XS  HX^S  JSVl^n        NOX^IV]/^  HXH^ 


f>-      * 


/ 


/ 


#'4i 


^ 


TO  OPEN  SLIT  HERE 


SENDER'S  NAME  AND  ADDRESS 


D>Gotfurt 


30/  6|  Hall  Road 


London  N^W^S  -  "Rngland 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOTCONTAINANYENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHAf^GED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL  ~ 


.. 


\ 


SECOND  FOLD  HERE 


BYAIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PAR  AVION  AEROGRAMME 


v.» 


[CO     or,f«r<4      ''  ä 


V\ 


19 


IVI •  I ' 

71  y. 


v^.w.*v 


j^w«"*:-*«» 


Miss  Ruth  Marton 


4^^  East  51  Street 


Nftw  York  10Q22/fia8-2q^4 


TJ.S.A. 


London,  29th  March  71 


Dearest  Ruthchen, 

ages  since  we  have  heard  from  you*  I  hope  you  are 
well  and  reasonably  happy.  I  have  had  months  of 
bladdertrouble,  which  has  at  long  last  been  diag- 

nosed  as  a  prolapse  of  the  bloody  bladder.  Hope 
to  get  by  without  Operation  now  ,  all  the  more 

as  we  have  decided  to  leave  London  and  to  move  to 

Ascona  for  good.(ln  2-^3   months  from  now) 

Fritz  is  greatly  looking  forward  to  it  -  ich  so 

halb  und  halb. 

How  are  you  doing  heallivise?  workwise?  and  alto- 

gether? 

Agi  has  corapletely  disappeared  from  the  scene 

since  she  has  moved  to  Dublin*  Desmond  resides 

with  his  new  semi-wife  in  Glaslough  Castle .There 
are  2  or  3  new  children. 

I  have  not  much  time  to  write  or  translate  now,^ 

what  with  all  the  meals  to  cook  every  day  and 

preparing  for  the  reraoval. 

How  is  your  work  going?  Have  you  sold  anything 

and-or  written  anything  new? 

London  is  getting  more  and  more  like  New  York* 

One  feels  that  the  Maffia  has  taken  over,  and 

many  people  are  dreading  it  to  goijag  out  after 

dark.  Nobody  would  have  dreamed  ab out  any  such 

thing  only  2  years  ago* 

I  o^st  rfWOTKiac  remember  that  quite  likely  a  letter 
of  yours  raight  have  got  lost  in  our  8  weeks  long 
postal  strike,  which  was  a  bore. 
Do  write  soon  and  I'm  hoping  for  good  news. 
What  travel  plans  have  you  got? 

Much  love,  also  from  Fritz,  yours  ever 


\ 


i.ev  York,   den  '0,   Aovtsnbfr  iJ7ü 


es  li  "^  einf^  Atr^nhvhf^ndt  p   ohs«^  ich  fc>ü  inn^  nicht  f^f^echrieben  hebei  die 
üruerici^'  vtdtf-r  untt.;n,   und —  ob  lu's  t^ixiiubßt  oder  nicht,  JIsDFa\  T^^  in  dftr 
ic-tzt'v-n   '  ochf    rirbr    ich  tioBt^t,  wenn   ich  zu  Kir  Bej.btt  redt:,  dh   iuh  ja 
öonst  nxtü.cix*-!!  iLuu,:  i\eü*  u  nhb^:  unc  ir    nicht   voe^xi^  i.u  v^rstuiiunii-ni  €ixf:o, 
j        :    '.'^  j^  h^b  ich  t>^fc'£'o"t|    ii:  ül      ccMv  ib   ich  ^n   iiuruUiff-—  UiO  d' iiri  v;ui-ch  f.  0 
vi»^c'   T-  iiiKt     /.ut-r  ich  hf  0  Uiich  5i<rhr  iriit  Tei         xi<rt>^n  brioi  (^^irffUtp  fcuch 
rcnu  L-L.t.  *«rchrich'^    r   vor   : -  in^;r  un^ntve^J  e.n  i'inl.tif'i  ni(-ht  ^rhCi^i  aie  bf^tilen 
bind,     JfcaC'Ch,    w^niiß  nichts  lirubt«::    ibt,  ::ui,i^  vtn  vohi  bchon  /-ufrirden 
ötin  una^   v^-ia:   ich  michty   rfcht  erinr.^rvf   VM-tit  Du  doch  Ilu'lR,  vif     m.  üo 
Fchoen  sr^^te,   boM»    oitixen   öcliVf;ch  i  ul  cie  lUfcSe'^,  nicht      ^hr —  ni-   ,;i.,   und 
tfcwf  t;  wira  jf'  nicixb  bt-^i.eer,  xeid«-r.,»     00  vit    ici.  h.it  i.i€äiJi>ii  btjji^^wbt  in, 
von  detsGrn   'u-lL^tf^ni:  ich  ,^£-r  nichttT;  vustitt,   bit.  dl?-  i\nochtui  finJin^jt-n,   bicn 
zu  ^^^ThhiirteM...     (But  it  doüsn^t  botiitr  ne,  vciiu.  ich  ujcLt   y..*  -Lan^i  iiUf 
VL.^  h<.rtf:frn  i;iti:f   oder  ttuf  dtn  Fuefc^^-n  Ltehe —  und  ti^^en  tu  ich  J6   liGvitöo 
irr  hc.ib-iif'^fn,   d.h.  tut  Q«-n  ^nief-:i  uiid  dii.-  bi-ixit-   re.uf,    filso,   cat  ntb  icn 
rar  licnon  HntL'J*recn6nd  vor  luO  JiMTf-n  ^in^^erictet,  wetr  (i<^r   Instinkt  aoch 
silec  fur-r  Qiu  Mfnbcht-n  tut —  vi  nr.  ir-^n  ihi...  niu:  £.ucii  ir.  ei'  iui^fui  vu^rdelt 
—  —  V.lf-  wir^jich  herriicii,   dabts  Oa:!   i     r :    Vort^Uuid   bO  iieb  zu  L'ir  ict, 
und  von  ve^^^n  nicnt-verdicn^-n,  ach,   wris&t  bu,  nech  Verdi-^nst  t^ti'nt^  ja  nun 
i  nich''   L.ui  ci'-i-  r  w<:,it,    bo   und   tc,  «..iso,   bni   lir  €;fc^.R  so —  ai^^c  ich  iYiiU 


rieh,   cF.üV'  Tu  jeniMicicn  hr:ct,   c;r:T  sich  U"  Lieh  kutiriiert  uno   Tir  u^ittcht, 
dat:  is:t  doch  ein  f^robi>rb  uiubCk«     Und,   örrftt  bu  nicht  vtriii^ssui,  et  iist 
t^uch  fu  r  di-n  fiuuf=:rn  vichtit»,    •'t>t' bnucht.  zu  vf'rdtn'' —  vczu  ij>t  ljc^u  ticint^t 
6Ui  c    r   '.'>-It,   Ich  i'rf:,  dxcL  cll   jcd*~;xi  Ifcg,   vo  mich  cc(n  nvjTi  schon  bo  vioxe 
Jfhre  kf^-ne^r  vixl,    und   dfcL,  v;:.:    Ich  z:aj.  zu  offerier  1.  hrtte,   vt-rx:ue:.xfrt 
ist,    UiiO  iiitn  i>ich  in  6mn  bpie^^»  ju  i^icnt,   und   fctfiuirt,   cass  ein  einnei  recnt 
frcchlich  ^    ucsicht,  ^0  Trfrurif;,   jf   v^-r^rr^t  nt  liUbs-Ji^in  KMUi...     /uir  ttuch 
da  ^mm  jvhii  niy   Tuiiciien,   bo  istb  halt  Uid  ratiü  btr^.fIii.©J.t  bo  wittr,   {30  xant, 
vif' 's  fb'.ii  i^.fht, —  Ich  vust:t^    nicht,    dtss  *iuch  in  Mj^ndoii  di'i  i^trUt«^  cm 
y^bt-i'ic;  niciit  I  *inr  €.uj::5f^h«^n  vülxf;n —  hi^.r  kop^uit  es  ^hIit  ^af  cli<^  Ut»gencc5n 
&n,  vo  rtu.  v,viu.t  odf.r  hin^'frht,   dr    :cr;   ."'»tf  t  in  un^^  i^enr  der  f.i-i..eTft^inct©n 
wohr.t    ^wirklich),   ii^t  nie  ^.du;i  m'i4bch^:.;^et;j.w  hüi  a«5r  ^trfci>Se-,   r,ü  ab  jh, 
oder  ivh,   "^^il  rii-   L,*-ute  ir.ei;:.t  Etiler  cind   uiic   ihr<-.  hii.üu^intrn  hüben— 
C:ber  ca   ici:  duch  ^^tijrti  £.tt«ndec;  ej.evatur  s^^rvic*.-   in  dem  bchnibsf einen 
Heue  hfit,   ict  »'o  dr    unr  »-irt^i^.ichlich  üv:li>«  r  u^i^  fruthcr,   vfM:t;j.6ich  ^  uch 
in   süicii^rn  nf'«r-u;j^/rn  \ii>^-  hit^r  f^tAxU-f^  Vv  ri':crn;.t«     j^btr  r,!.i:  krift;t  *if;>.ii>  bcnvcr 
\u\6  ich  kMUi  nur  6 uch  nicht  erlfcub«»n,  uj^    ir^^^-nc  vo  (  inen  /b^nd  zu  ver- 
brint>i**>    f^   od^r  et   i'ut.r  t^iü  Ti..xi  fcUM.M^c  ui-i*,   um  nGCii  h>  ub  k;u  koriixifci;,   so 
t.eii  icii  Rico  ifcjLit  ni^-  hüb,    veilt:  auch  »jC-vn  i:it-incuiCv:in  ^it^,  vc  ich  virk- 
lich  so  c^ern  hinj^ine^e,   df  as  ich  üdr  dv  n  i^uxut.  t>ri?i.ube...      bfener  fvuch  f.':l^.t 
nift  in:..    •/jc€»tf;r —  r.rin,   OH  CfLClJT'l'A  rht  ich  nicnt  ^k'.i:>^Hxvxi,   ici\  ^^v^^-ere 
mich  ^iA   so  bei  aie&en  L.tueckei;,  bU\jL  rÜJitn,   und  nab  uiemaudf-n,  mit  dem 
es  fiuj  vr^-re,   sove*?    ciAüueehi-a«      (rfutecii  hrt   mich  i;,&i  beirr  lieh  in  hoiiy- 
vood  in  eine  Buriosko  ]nitßf?n02/L':if4i,   wo  ich  uas  f  inzißf»  veibi.     eeem  im 
Zuseht U'^.rr^um  vir,  Line  vir  nabt.n  U2*fc>  nrt^cr^ich  vi.'  boixf,  &i:.w^febiertly« 
A  j  rO|joy   l'»niti:.ch,   icn  hfiuc    von  AüUSchKc-   votx-ui^  Ui*t:rv^rt.tt  einif:e  x^ot 
be/vOmrLen  uiid,   uix   t>ie  mir  doch  di-  Ha<fdft.t.;  i..t:ineö   ü-iUc:    b(  i^^etjttui-rt  nt  i-te> 
dtimit  etvri   rii^  ^>^.icne   ^junraü  vi#-  vorit;c&  J^hr  in   L'u^rich,   d.h*   di^-   -.iniadung 
dtsr  ieti'.trn  "^iuro^  arf^ibe —  ii^  tht.r:    bo;  <    jurtnoa  in  thrt,   iSziV  nli'^'i     i'^iiS 
ist  natuprlich  btren^^stenb  unter  unsv;  abf>r  n^eonstent  inechc  ich  r.ir  die 
troeb;-. -^  n  fiiienziel.Lf^n  iSort^trn,    ich  h;b  noch  itxh^   Uch  hntto   jf*  von  ixiner 
liutter  etv£:5  ü^^rbt,   vovon   ich  icii  dif;  xctüLf-n  T  Ji.lxre  t>*^if^bt  nt'u),  ii'of^r  mit 
der  l<  \irf>n  i'4^te  und  der  unvorstelibareii  Infiiition  hi^r —  rIs^.,  v-iui  dr.  niciit 
mtii  vfib  ihtbcheic^maes  in  t« üst)hbe.r»rr  Zeit  t^fschit-^iit...     rber  c:'     HOiumn^  var 
jf      in  i:oa.ch»-c  lund<=r,   d^b;::  ich  fcr:  ^'An  vf-itt^r'  ^    iri;eni;  wie  ir^^^^iiuv^Uin  gUiUben 
villi      Sonst  musb  ich  heit  in  otfii  last  Ivivt?r  springen,   der  kclt  cUid  dreckig 

ist,  Si'jar  dtiV  vfiier  ja  dann  fcuch  schon  et^ci»     Jeooch  iifib  ich  kuprziich 

eint   neue  /gentin  befunoen,   die  iinbciieinena   (bf.i  /.meriktnem  vriss  nxAi  nur 
hTE,  Vit  Veit  si^  iu€»^^f»n)   V;IRI\LICU  inten'ssitvrt  ist,   ciir  auf  des  tnsi  ringt. 


^v 


> 


^e&öji  kerfitexii  Ö«im  ich  var  iii  l.^.Jhbackü  )vlthiii  fxi.;ihbacK3  fet^ttefixlii^^uj 
^mLCii^neuü  i^t  bie  editorlßlly  bee^abt,  oc^r  fuer  mich  Dt.,,At-t,  ^  doiv^t  i^uv 
—  jeQ^.xif  1:11b,    :a;   fvr  eo  guoä  aiiG  tll»  n. «.-.  a  bit  öf  n.^v  hope*     i'^^^iuen 'axU>ri 
KloeterarliKel,  d^n  Ich  voriges  Yrueh^blir  ueb^rerbeitet  h^tte,  htt  sie  siCx.ou 
eubbt^chickt,  Lfichdeiß  ich  noch,  auf  ihrt:ri  h'i.t,  eiut>  ^eiie  hix.7.ui,*^fu*.,,t  ht^D«, 
uiid  ^II  w£.r  öerir  optiiMfctibch,   Di-K  lu  v(:rk€uf-n.     i%ln  Artikel  ut^b.r  boU- 
lehnen  fuer  Ai::^KICA;.  HO   >'  v^r  tufort  eKZt  pti.rt  v^roFn,   I!  'ir.j^e  sj^^LeUr  ebtr 
vüllten  131t:  chf^ntiöb  and  Uu^n  I  neVKiV  heord  fron,  thf'iu,  d.h.  die  «t-uiUr  ^..^r 
öeU   xt..,       crifiLt  ttt*d  evt^ry ti.ii.fc,  i.s  tt^lu^  i.fc^t   in  Rbesrancej  ebi^r  d^la  iiab 
icl.  ..eins  t>fe6^-heii   ^ob,,l  ich  es  an  assiGniitrnt  v^r)—  a^so,  tr.  v.e.f  r  ftn  e^uch 

gelacht,   wenn  IKlKi>.Dv/iifc,  in  m-Au^n:  leben  JF  gxatt  c^^h^i^  i^olltt,. Aoc-r 

aJLl  aie.t>t   UiCiirii,    zu     -i:^pn  niit  dem  V-dr^  ft  veeK  vorKin,;   ecncduxe   u.^buch, 
PLÜvS  vaßcn^:n,   bue^e^n,   suuberr.achui    UÜ^    i  oiinui^,   i^t  doch  so  »'e,To&&'^unü 
icii  vili  bii   doch  nicht  verxomrriei:  la&sen>   urid   -inkaui^en,   kur-3,  0.        ..K^ 
exi'ii.  J-ixfe  Ai^j:S  iüUier  allein--,   c:;   ü..£ibt  kt-.i.t   Kr?  l't  tmhr  fuer  IP.U:.a,p 
wfet^,  nicht  einn:iil  die  Xcrreiii-ioudenz  tat  den  ,.a/r  >  .'ü-^chen,  die  laan  riocn 


D 


-  CN 


\ 


c  2j   h&t...      ^d  das  ochxiüJi  ß^e  V':r  der  Vod  von  lleiri^rqu»^,  d<?r,   vexjigxf-ich  nicht 
unrirwr.rtv,t,   licii  in  bo   scliwarze   Df;^reö:.ion'->a  e>*?t.^tuer;!t  hf.t,   dasa  ich  ert:;t 

-  jet^t  mich  sehr  sehr  xv^ingspin  oavon  erhoxem     Fr,   loutecli  una  i-'^ter  va^  7yck 

-  in  littl-  raor^;  tiißn  f  jenr...  /^ber  nti-;..rqa!L  va^r  doch  o^u  /i.xer£!chiini:stei 
ca^  in.ir  auf  pertjOenliciAeiu  ütibict  nocn  Xit^t  ^jasbieri^-n  koenxien   (sut^rr  ivnver 

rrisf  r.iui  d^r:  i^**^5-;t,   vo  er  lebt  an),  denn  #:r  vtir  jf^  bciixioscdicii  der  na»r.chßte 
^JFKEUWD  reinc::.   *. -ütiiw —  Sl  J^-hrc  Jiaiit;.».      o^nr  sehr  bcnxiinxn.     —  ~  Jf  ,   irh 
böht   j^^tjit  aucLi  riüntjhi.fel  TV —  John  xiiii>ton  ulI  dr  dvcix  t,xn  yi^Äir  ö^t^.     ^^ort- 
&bie  set  k^eschenKt —  d.h.   eit,^-ntxich  nur*  telK  snuws,   imexi  David  i'rost  und 
unsern  TicK  Ci-vrtt,  v^iui  heut*-   drf^nbind,   dii-i  i;:xch  ini.eret>t:ioriin.     aij-t  'iV  1:^1 
r  ja  i.aich  ein  Uruic,   aai^L  die  inensciilicx^exi  i^eziijhun^jien  nicxit  rehr  virk-tich 

exibtiftrcn  unc:  di«i  MenscJion  Vfcrbtuzünjeu  liiic  üicn  v eriiap&clii —  VV  givf:^  YüU 
"and  you  e»ive  nothin^  in  re-tura...     ab^-r  so  ^_,ahtj  nuxt.     —  Üuc  nun  nuci.  llr 
und  he.rrchtxi  Vortr-mid  rli"       .;    l-    fut:r  11^71,   iLu^i,,        ..    irotiilxcn  ttin —  und 
no  i^sjnas  card,   fine  viti.  !r,f,il—     Aüa:^  i^i^^bf*  «acn  soxibL  vit^  K:a:;Hr  :>w:^.^pr 


■"s 


^ 


V 


/ 


-^■ 


«;" 


v 


.icli  ndt  dex:  currtut,  no.  4,   fertig;  oin,   decc^-n  7u  &eiVu  tzie  ^eltjöen  hat. 


435  Fabt  LI  w>tr6et 

I-ev  Yoric^  is.Y.  iuüSS,  den  2o.  jiaij.  lJ7ü 


iii<  bsttr  Doroth»:*a —  e^  ict  virlciich  eine  tf  loriSchaiidi   imc  ich  wage  k:  uu,  dae 
da  tum  deines  ifetsl'/;i  brielbs  zu  erwaehncn,   £•  i:.&erzll     ai-cr  weim  icn  dir 
sage,  dasö  ich,  durch  die  uoberf^netren^uiig  d^s  buecherauepackens  {rd  kisten 
of  tiicr)  und  der  endern  UL-i:iAeTs-choreß  air  viec:r  r  aie  alte  scheicjc   in  den 
aTiiiea  £aibtJ.&cht  tiebt,  angeblich  ncuritis,  aber  vi.t>  vtii&o  ich,   j^     i-faliö 
ist  eL  vcj:y  vcry  Hiiterablt  auf  d^in  ^tbic-t  ^vesen  und     ippen  die   "iitfc^jrechend 
quai,*»     axöo  bitte,  vcr2<*^ih  mir..« 

vio  tiChtr  dir  iin:    Fritzchr'n,  arbo-itct  ^r  noch  an  den  "potted  biO{^ra^hies'', 
von  dent^n  du  ecliri  .i-ct,   luiu  vti^  riichin  cl^int   v»  af>b'.  rövtziin,^,cin2     ich  habe 
-»xt  üciirecke:.  ^'^'^^^-i't^  a£t>^  auch  bei  öLich  iiial  vicc.t;^r  d.  r  rucK  nach  rechte 
ist,  das  ..^-int  ja  rui.rchtoriiaht^  forLii^^n  auf  cVr  t»anzen  vfilt  an,  von  hi(=r 
.^cdii.  zu  ccnv.^^i^  n,  vo  ich  j^^ersoenllch  davon  uj.*berz^U4^t  bin,  das;-  uns-:r  v« 
prei-icuxit  iiir  di     -.ac^t,  von  d-^-r  er  uerrmse*=n  bcc-^i^eu  ict,  aoi'i^^-bvn  vird, 
v/OUiit  i.dr  alw'O    .iiicü  ta^es  rit  isinf^r  üiictat/5ur  rechnexi  koonnca,  !:dlitaer 
vcr.. ..tlici:«.«     das  j^anze  hier  IST  ULiVOrctollbe  r  uiid  vdr  iVLLIT.  fu♦.hl^^n  c.in 
de  ja  vu  a^JL  th3  tiiüf.«.*     es  C^^ö^t  uiia  graust  oLa:iu9 

dt.  Ich  Jt,  väc  c.u  V€i»i;::t,   ./»r  niont  "vith  it"  bin,   so  seh.- int  :.:uch  :jdt 
intviiiv.n]  lotsten  buch  (no*   5>   vl^.o/,r  ni:c  äu  sein,  ^    ^  n  2;u  v^  *  \;,  e'?^^.»» 
ni  r  v;urd£  efc  kuerzlicn  abi^^aleiint  als  *'thi3  5/ioi;,'-  of  a  wo\xid-bo  affair"— 
nun,  r.ucLaf*m  auf  ccitt    68  e&  potm^nki^r  i:.t,   dat^  ca-      ;iUi.  i:,.iu       ■  rs 
i.ciir  •  u..    '*v"0'ulci-b£'-  rffc.lr  s-       rn  •  u^    voll  au^^   .  ac  .cnc  ist,  kiu;n  i.t^x 
sich  ja  unt;.?laGiir  aixrc dincc,  vir  t,i  .*au  der:  buch  ^^^^^  ..  \ruiT^,  ..acrilich 
nicnt*     aar.  i;fhin,  vfrbrac;i:t  mit  neu^r  ".»oniiiuiti  ^"^d  ^lleJL  ;:.cnst.1^t.:^,  iiab 
ic:^*  mir  eint    füll  ilccccd  writia'it,  biocis.  e .  ^  ■:  xacnt,   ich  hab  eini  iuwte 
fu^r  s,Xii  neu^,.  buch,  kann  ab^-r  niciLc^  z\.  pr.pi«r  "orin^c^n,  va;.  daraU.-: 
\^^rdcii  GOil,  ^;eiSw  ich  i:ic.-it,  uonn  ich  *..ciin  ja  nicht  e^i^  ^c  u*.-il?x-::.ach?:i 
»scndcrn  Clv  schoiv-t:ter.in  i'.J3S  aO( :..  iii  c.- iil'  abö»'.hbarcr  Zf-it  ;;!       .:  von  -was 
rauchen,  sonst  ist:*  ■'atthari  ;.jn  i^-t.^tii  •••     uiio  fraiücij^,  ari  job^»  iöt 
auch  niciit  zu  dtniCv.]*,   ich  ko.,;imtT   ♦-..  ^^^^-liicch  rJchi  :.'iir,  riüchdr-M  ichs 
ja  bcho:^  f ru  .    r  nionl  I:...,      ^.  a  Din  icn  auf   Mv.,..'i  oiir  U\ib,  rit 

uinoLi  zcrsto^rt  -i  nerv,  ui.'.d  »i-i:  Kracxit  eb-n  utibcrhtu^t  auch  b-ji  mir  up.ber- 
cJJ.  ijLi'  ^obein»»«     lc  iax*:^  Ich  iu  haue  bin,  ^chtt;  i;r^ö  noch,  ab^r  fn  ist 
lair  £-ü.cjS  t3ii,a-:tiicli  zu  vi.x  lu^d  ii;h  hab  aau.md  ^^in  gf:fu  hl  von  c-5^  nicht 
.:öhr  i.ciaffox;,   ich  :.;cin:>,  jurst  to  ^i^t  tnrcuf;h  tLa  dß^y  ic  liuch  a  chcrc. •• 
uiid  cÜLCf  vchnunj  r^achl  natut-rlicii  eohr  viel  xarhr  arbeil,  va^  mich  aucli 
vehr.Linnii;  an^jtrcnj^t,    ::«b,  vacuuiü^rcn  lirfWHt  mich  klatechne.rir>  i-imrck, 
na  Uiic?   iJO*     dr.bid  ist  di.    \.oniiiai{^  llfa-LiCh  LlitE  VJOIÜtl',  cic   •:rot'.>  :  a^cn 
vir  ''/-j:i^cxiesiLnf "  in  n^cin^r  oci^a^/tcn  cr.igration  und  dv.r  brlkon —  aii:o  da 
IcbcX  ich,  tippe  auch  di.       i  bricf  r.»b#,  :aia  vor.  ^-^a't  Idver  h  r  vflX 
ein  lu^Üchtn  (sonst  vacr^s  zu  heisr»  una  schv/ucl}«»«     so  kann  ich  auch 
dab  aJ.l<^instdn  v«?Ctmtlich  bv^sinr  t-rtr(?^en,  und  ^/e::n  ich  nicht  raiesstf., 
koennte  ich  auch  ohne   aciir^lbtu  ^..\  r  VL-r;.:nUi  jt  coin,  nun,  es  sa,^.n  nir 
alle,  die  es  wissen  intibößtn^  et>  virc  sclion  kcx^nrn  und  ich  pclls  nicht 
iivin^e.n,  voll  das  kt:lncn  siain  hrt,  und  i>o  hoffr  man» 

uiiLri^tu::,  eh  Ichs*  vcrgeßse— •  kennst  c^u  nir  bitiv.^    ^i^  edrtiöse  scurvlben, 
enti/f>at:r  dab  naus  ilirer  muttor  od':^r  iu  I^iin,  vc  ij?ii»-a  post  sif-  erreicht« 
vovon  j.ßbt  Sit    c\:ai,  ^ibt  ila*  d«r>inond  vrf-s,  ii  ^  siv  iiC£cht4df^n2?     /ntonia 
vtx  itiizeiid  und  vuunouylich,   schon  als  ich  avJTn  Cciiioee  in  li'GC  varl     Und 
Shaun  nah::  Opiur.  und  flog  de£Vt>t-'^n  aur:  Oxford  raus,   ich  vtiss  noch,  \de 
I^L  r:lt  ira."ii::n  iii  dt.n  Au^jm  er^i;t»r,    '^Ivas  iiACUT  ii:eji  init  so  f-in^^r    John???" 
Si-    hat  recht,  ich  txr-chte  nicht  "filtern*'  fcnsee  drys  sein*,. 


bitte  lasß  von  dir  hocrt^n  luid  ich  vcrdc;  niciit  witu«jr  so  viel  zeit  vorbei 
bohc^n  lassen—  vas  hat  nian  denn  auss^^r  seinen  freund^-n?  in  diesctJ.;  sinne 
dir  und  Fritzchen  alles  lieber  wie  Iniiner  dein  sehr  altes 


TO  OPEN  SLIT  HERE 


SENDERS  NAME  AND  ADDRESS 


/ 


/ 


DaGotfurt 


50/6,    Hall  Road 


Lonrion  N,W,8 


England 


/ 


/ 


./ 


■%V 


AN  AIR  LejTER ^  .      ' 

NOT  CQNTAIMV^NY  fNCLÖSURE;  ^^ 

IF  IT  poeS  IT  WILL  B£  SU/ICHARGED 

OR  SfeNt  ߥ  QRDINÄRY  MAIL.         >;     ^.,.^  W 

« 

SECOND  FOtO  HERE 


■■•*. 


BY  AIR  MAIL 
AIR  LETTER 


PARAVION   AEROGRAMMI 


l  MCH 
»970 


'^■\ 


Miss  Ruth  Marton 


z^^j;  T^flg-h  51    g^t-pfipt 


U.S.A. 


TJpw    Yr^T'V 


N.Y.    10022 


London  2. 3.70 
My  dearest  Ruthchen, 
raany  thanks  for  your  esteeraed  letter     and  lots  of  luck 

in  the  new  flat.   It   sounds   lovely-so  rauch  better  than 
phe   old  one  and  even  a   little  balcony,    a  thing  which  I 
miss  very  much.Rut  you,    I   think  ,^/are  not  an  open  air- 
sit-in-the   sun  c.reaturc.    I   can  well   inagine  hov/  muob 
v7or»v   thero   iq   in   the   new  flat  -bookq    ?n<^   all*    It   rren^- 
m.lly  take*^   ?bout   r^ix  mc^^ths  nntil   one   is   .'^ottied.    T 
dre-'^d  t>>.e  mompr^t  -   if  T   live   to  see  it  -  vhe^i   we   cnn't 
afford  this   fl'='t   nnymore   and  bave   to   le?v<^   it.    At  'pvee^^'t 
it  is   pti31   T^on':^bly  cbe?p,bT.it  T^enven  kno^^  v/bot  will 
brppen  w^^eii   onr  le?ce   ^xpires   in   ?  ye'^rs  time,    Do  vou 
find    ariv  time   at  all  to  work?   Anv  new<^   abo-^it  -^rour  l^'^t 
novf^l?  7ritf  ir>   r^ow  ^'^orkinp*  -  verv  ^lo^O.^  «   on   a 
(     botek  -   po+^ted   biopropbies  mit   eifern  ^^^^-i^s^^-"^  Fe^r^r, 
if  vm3  know  wbat  I  raeari.T   bope   i'^e   will   see   it  tbron.n-h 
amd  tben   find  a  pnblisber.    I  b?ve   b??d   se-^T-eral   small 
translations   rnd  thipp*3   and  tbe  endlesr   bousehold 
Chore G  -  tbree  meals   e   day  (no  two,not  counting  break- 
fast)   A£|f  meine   alten  Tage  habe  ich  mehr  Haucarbeit  als 
Jemals   früher. J-Towevor  -  not  to   complain   -  life   isj^ 
qiiite  pleasant.^uite   3  bit   of   social  aotivi  ties,  which 
includes   much  jrfiSxia:  younger  friends,    wbic>^   one   appre- 

\ 

ciates*  Farbband  needs  re-newing.Got  a  deaf-and  -dumb 
ov-'-'v-  now.  ^^-^ve  r.f^en    •liair*  at  Irct.Jent  to  Skutetzky 
ard  met  Fem  tbere.Inf lation  >^ere  too  very  bad.  Bad 
for  old  people  (like  nc)  ^•^'^"^o  don't  make  wicyy   money 
and  >^?^vc  oencionr  ^«^blch  dor^'t  bny  much  any  more* 
However,  ^nt  to  grumble  while  v-ze  are  together  and- 

touch  wood  -reasonably  well.How  are  you  health-wise? 

You  don't  complain  in  your  letter,  ,so  I  hope  you  are 

reasonably  well«  Same  here,  aber  es  kracht  in  den  alten 

Knochen  and  I- see  far  ^too  ms.   much  of  my  dentist.Wish 

_        "     '  ■*  ■'•»•• 

I  had  falsa  teeth  -aber  tut  man  das  denn  freiwillig? 

How  nice  that  Anuschka  Ö.  paid  your  whole  European 
journey.Most  rieh  people  are  very  reluctant  to  part  with 
any  of  their  money.  Frau  Bernauer  has  died  two  or  three 
months  ago,  after  a  very  long  illness.  Agnes  keeps  their 
little  house  in  Golders  Green  and  I  hope  she  will  now  com 
to  town  a  bit  more  often.  Desmond^his  new  'wife*  and 
two  children  v.?=^ve  now  'occupied'  the  castle  and  Agnes 
has  a  small  flat  in  Dublin*  She  was  here  tbe  other  day 
witb  Antonia  -  7  years  old,  vev^   spoiled  but  rather  sweet 
and  a  very  youni?;  boy-friend  -I  think  7^ounp;er  than  Shaun, 


i 


who  is,  according  ä  to  Agnes  by  profession  a  'Drop- 
Out'.  Otherwise  he  had  not  much  to  say  for  bimself 
in  a  party  of  8  or  ten  people  here.  But  I  think 
it  is  better  for  Agnes  to  be  at  last  rid  of  the 
Castle  and  try  and  build  ?  Irbfe  of  her  owh.  Che 
looks  well,  thougb  rather  on  the  heavy  side. 
Co  much  for  today.  Keep  in  touoh. 
Love  from  Fritz  and  myself .Yours  ever 


^c^C^U^l 


<r 


TO  OPEN  SLIT  HEBE 


SENDER'S  NAME  AND  ADDRESS 


D.Gotfurt 


30/  6,  Hall  Road 


London  N.W. 8 


'A 


AN  AIR  LETTER  SHOULD 
NOT  CONTAIN  ANY  ENCLOSURE; 
IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 
OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL 


X 


SECOND  FOLD  HERE 


BYAIR  MAIL 
AIR   LETTER 


PARAVION  AEROGRAMMEu     ^'^  ti   'r 


Miss  Ruth  Marton 


244  Bast  55  Street 


New  York.  N.Y  10022 


U..3.A 


■{ 


.1^ 


London , lü • 1 . 70 

drent  Ruthchen, 
ach  so  -  wir  schreiben  Ja  in  der  Muttersprache. Also  lieb 

stes  Ruthchen  -danke  für  Deinen  ausführlichen  Brief.  Ich 
hoffe,  dns  mit  der  tteuen  Wohnunp;  hat  inzwischen  geklappt 
und  ich  wünsche  Dir  alles  mögliche  schöne  im  neuen  Heim 
plus  Balkon(schnieke! )  und  attended  elevatorz.  And  isn't 
it  absolutely  awful  this  state  of  affairs  -to  underline 
this  as  a  meat  important  fea^ure*  What  a  world!  Hier 
ist  es  grau  und  voller  flu. (Wir  haben  sie-touch  wood- 
nmch  nicht  gehabt,  aber  es  ist  grässlich  weitverbreitet, 
und  v/ie  sie  am  Radio  beruhigend  sagen,  sterben  tun 
meistens  nur  Leute  über  55  (Und  auf  die  kommt's  Ja  eh 
nicht  an)  Zum  Kotzen.  Wij:  haben  noch  so  schöne  Sachen 
gelernt  wie: Ehret  das  Alter.  Einen  Scheissdreck  tun  sie 
das  .jetzt.  Kanntest  di^  Trude  Kohlmann,  und  ihren  frühere 
Mann  Egon  Ja^neson( Jacobsohn)  Beide  innerhalb  von  drei 
Tagen  gestorben.  Ich  habe  im  letzten  Jahr  viele  Striche 
in  meinem  Adressbuch  gemacht.  But  -  it  is  so  cheer- 
ful  what  keeps  us  ß:oing,  wie  ein  bekannter  Oockney 
radio  hero  used  to  say.  So  let's  be  cheerful. 
Zum  Beispiel  sind  wir  alles  in  allem  doch  froh, 
wieder  in  London  zu  sein  und  in  der  schönen  be- 
quemen Wohnung. Unser  Kontrakt  geht  noch  ein  Jahr. 
Dann  kommt  ein  Fragezeichen.  Aber  man  muss  wohl        ' 
in  unserem  Alter  für  den  Tag  leben.  Meine  Mutter, 
die  eben  82  geworden  ist,  ist  noch  immer^^ranken- 
hausL  und  es  besteht  v/ohl  auch  keine  Chance,  dass 
sie  noch  einmal  herauskommt.  Ihre  Briefe  sind  dem- 
entsprechend, und  ich  muss  -  leider-bald  v/ieder 
nach  Berlin.  Ein  teures  Vergnügen,  das  auf  Kosten 
anderer  Dinge  geht,  denn  für  Menschen,  die  haupt- 
sächlich von  Erspartem  leben,  sind  die  dauernd 
steiFi;enden  Preise  a  bit  ef  a  nightmare.  Und  Über- 
setzer, die  von  einer  Sprache  in  die  andere  fallen 
und  wahrscheinlich  keine  richtig  schreiben, sollten 
sich  in  eine  Ecke  stellen  und  sich  schämen. 
Deine  Freundin  Stefani  Hunzinger  war  wieder  in 
London. Sie  meldet  sich  immer  brav  ,  und  wir  treffen 
uns  -  nur  Jobs  gibt  sie  uns  mit  konstanter  Bosheib:Jjf 
nicht  mehr.  Auch  hier  scheint  es  Altergrenzen  zu 
geben.  Was  tut  sihh  mit  Deinem  letzten  opus?? 
Bad  luck  to  lose  your  agent,  obv/ohl  sie  ja  alle       j 
nicht  viel  taugen.  Interessant  für  die  sind  nur       ' 
die  potentiellen  Brossverdiener.Ich  habe  für  Jan      \ 
vsn   Loewen  ein  deutsches  Scheissstück  -  eine  Farce- 
ins Englische  übersetzt-sehr  berlinisch,  und  hier 
hat  leider  noch  keiner  angebissen..  Wir  hoffen 
weiter,  doch  noch  mal  nach  New  York  zu  kommen  und 
auch  den  neu  gefundenen  Vetter  in  Brigdeport  ein 
paar  Tage  zu  besuchen.  Gibt  es  in  Deiner  Gegend 
so  etwas  wie  ein  Heines  Hotel,  oder  auch  -und 
ich  höre  das  bekommt  manchmal  -etwas,  wo  man  sich 
Frühsiück  und  mal  abends  einen  Tee  oder  waf  selbst 
machen  kann?  Denn  in  Bridgeport  möchte  man  Ja 
nicht  länger  als  ein  paar  Tage  bleiben  und  dann 

vielleicht  eine  oder  zwei  V/ochen  in  New  York. 
Schön  wäre  es  -überhaupt  wo  wir  diesmal  im  alten 

Europa  so  richtig  an  einander  vorbei  gefahren 

sind.  Der  Herr  Vorstand  lassen  grüssen  -Dir,  wie 

immer  '^lles  Liehe,  Deire 


^cm>tV(V 


lO  OPEN  SLIT  hEHt 


/ 


Sender's  name  and  address: 


D.Gotfurt 


SO/    fi,     Hflll     Pnari 


London  N.W. 8 


l 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT 'CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


% 


SECOND  FOLD  HERE 


EK  /IG  -'  • 


»».<■ 


m  ''^i 


11  ••»■vÄ»''-" 


•'^^*S 


r'' 


..^■■''*^" 


Miss  Ruth  Marton 


244  East  55  Street 


New  York 


N,Y.   10022 


London,  den  27.8 •SS 

Liebstes  Ruthchen^ 

^öffentlich  erreicht  Dich  dieses  Briefchen  noch  vor  Deiner 
Abreise  -  eigentlich  nur  um  für  Deinen  Brief  zu  danken  und 
Dir  die  schönste  aller  Zeiten  zu  wünschen.  You've  deserved 
itl  Leider,  leider  werden  wir  nun  nicht  in  London  sein, 
da  wir  die  möblierte  Wohnung  besagter  Dame  ab  i. Oktober  be- 
kommen können, und  wahrscheinlich  werden  wir  drei  Monate 
dort  bleiben  und  sehen  ob  uns   Ascona  A:  im  Winter  auch  noch 
gefällt  und  Br^Treise  Iff^^Wstche   Scherze  zu  vergleichen  und 
zu  sehen,  ob  sich  das  überhaupt  machen  liesse,  dorthin  zu 
ziehen*  Man  hat  in  vieler  Beziehung  genug  von  der  Gross-Stadt* 
Ich  hätte  übrigens  eher  geschrieben,  ste^orkte  aber  sehr  in 
einer  Arbeit.  Nun  werde  ich  bis  su  unserer  Abreise  nicht  mehr/fi^^ 
viel  übernehmen  -  das  heisst  -  ich  muss  Ordnung  in  \inseren 
Sachen  machen,  und  das  ist  natürlich  viel  schlimmer  als  zu 
übersetzen  oder  zu  schreiben* 

Pritz  geht's  so  einigermassen.  Der  sogenannte  obere  Blutdruck 
ist  noch  immer  viel  zu  hoch,  aber  der  untere  ist  jetzt  wieder 
normal.  Mehr  wird  man  wohl  nicht  erreichen  können,  meint  unser 
Arzt.  Pritz  kann  ja  wenigstens  gemächlich  leben  -falls die 
werte  Stock-exchange  nicht  den  Rest  unserer  kleinen  Ersparnisse 
auffrisst.  Auch  dann  würde  er,  fürchte  ich,  gemächlich  weiter- 
leben, aber  sehr  viel  weniger  angenehm. 

Ich  selbst  geniesse  das  Altwerden  nicht  so  recht  von  Herzen  - 
aber  was  ist  die  Alternative? 

Bitte  bleib  gesund  und  erhole  dich  und  amüsiere  dich  soweit 
möglich  und  vielleicht  sehen  wir  uns  doch  irgendwie.  Schade,  dass 
du  zu  einer  bestimmten  Zeit  des  Rundreisebillets  wegen  zurück 
musst,  sonst  hätten  wir  dich  in  Zürich  treffen  können. 
Lass  von  Dir  hören.  Falls  wir  wirklich  wegfahren  -  ich  bin 
abergläubisch  scheint •s  -  wird  uns  Post  nachgeschickt  werden. 

Alles  Liebe  und  gute  Flüge  ,  Deine 


^(>n>fa\. 


,'••-••"  "1*  r  ' 


C) 


^ 


e-t^t^m 


Jfev  lork^  den  27 •  JuU  19G9 


XJ'^''*' 


t'-Hf  rr 


iAt>  iiiui.'  -:'{ 


V 


u 


i"-. 


nab  tau3«iia  d^aüc  fut^r  acine»  schjitlXe  entvort —  es  ict  ßOuderbeJTf  v^    „ 
bei  diwst^r  rt^liSti  A^IXS  Äiuir«^  au  worür?h  öcheiiit  ai^ü  auf  allen  fi'iiehercn^ 
z«b»  das-  II4X  iaoebli'ciajti;rvrnisfe  uicht  iii  Ipaclon  s  Id--^  ir*  welcheri  fall  ^ 
id'i  ja  v^ihi^öclieiiilich  UtVü^rha\jypt  dort  niclit  hi^akozamifea  wuerdij-^  od  r 
^   Vie  dass  ich  zijyro,  ^$;c^tew  mal  seit  20  JöJbren  nictit  bei  Jacqiies^  mutt^r  ih 
^ '    pariß  wchneß^  ^4i^i^  00  ißt  ihr  zu  viel  b^^^rud^r^  iü  iiirwr*  altöT  lUid  ueberö 
haupt»,»     wie  ja  auch^  drui^   ee  u»bt.a^haupt  nach  röiu  gtrht  retsp«  wohin^   wo 
ich  riuch  nie  in  üiwiaciij  iivbr.n  var^   zu  oint^sr  I^rau^  die  ich  vor  5  Jalir^n 
noch  nicht  einxnal  gekannt  habe»«»     das  leben  ibt  doch  voller  ueberra— 
schian^uUi  lueißt  schlwchLen^  aber  maiicliiüal  doch  auch  ui^ei.i^hiafcji« 

Vas  du  ueber  deine  Ifuttor  schrt-ibst^  ist  natu^^rlich  furchtbar  traurig-«^ 

iaaiiCh.£il  ,dLtaikv:.,ich  air.  J%^  trotz  dinsei..  fu«:;rchtorilch^n  jato^  das  metiue 

^Mutter  durclißteh^Adki;^  zmiaatOf  waa  fuäer  «In  ^liieck  fu^^r  SIEp  dasö  es  vorbei 

•^'^löt»^,     Fabio;^  ^a^tite^  ßchr:j.lbt  nir  aus  Hoeij' sie  Vfeürdüj.  lEpagligfaerv/leBe   -^ 
liTx  aeptümber  pic^it  mt^hr  da  aai   (und  ich  weiss^  daai^  üftö  sahr  leicht 
tioe^lich  iät)f,  ab^.diLOü  «i%^  so  leide^  dass  oiS  kein  malheur  waidre4«i 
^\md  Wirain  kii\X}^  *u^  PeUr  van  lyck  d^tiikt^  das  bild  von  gc*cundheit  1966 —  ich 
dachoe^  der  viij'd  SOr^-eivfiiah  10  johre  jtieiiler  auü  als  ich^  und  da  stirbt 
er  aia  ta^  vor  at^int^xa  C>6%  g^^urtstag  vor  2  wochen««»     4^^  hat  odch  viel- 
itfehr  fc>eruc  tt^it  wi<*  der  D^^utsch  (P<:*ter  van  Eyck  ^iatttj  wirkliche.,  herz 

—  und  wirkiiclit  üti«lu>  diu  ifleJüi«n  siaiir  iiahti  eUnden^  28  jalir^  lang)*»# 

-♦ 

\ind  diö  junget!  werfen  lais  zum  alten  eistmi   ich  weisa^  wovon  duH  sprichst 
—  hier  iwt;>  jc'  nichts  andro^.*     S(  Ibct  Wvjnn  ich  heatct  <L*iiidn  Job  v/ollte, 
oder  halten  koenutt^  (which  I  cim't)  bekaiüiae  icli  ihn  nichts  obgleich  ich 
noch  niciit  6ü  bin—  aber  zu  alt^  iü  jeu.ri  fcuil»»*     aiüo  werde  ich  volil 
eine:^  tag^s  hungt^rs  wSterben —  I  couldn't  care  loss^  though«     daheim  ja 
eben  auch  dieiU<:J  reiso^  was  man  hiit^  liat  man —  wer  Wt'iö.ii  was  nahher 
korüiiti  niöiöt  nicht;^  gutusll 

ich  liabe  also  eine  resörvation  fuer  den  5*   sept«  direkt  nach  ron  und 
dort  will  die  Taniari;  mich  im  «.irport  Abholten  ui*d  gleicii  ixi  ihr  liaus 
bringfU^»*     Gott  gebs  eb  klappt»     i.;eine  adrtjßse  dort  ist:  R*M«  c/o 
>kidaiiie  Taiuura  ^arra  MiOiindrKjdda^   "La  Ilugh<iitta*^^  Torrr:  Paolai 
04016  Sabaudia   (LÄtxna)%     Futr  dtn  laonat  bppteirjbt:^r,  according  to  preeent 
pic.,ns»     von  Htjumanns  hoere  ich,   dasb  siw  w^^gen  RiiS3  und  darJLt  verbun- 
denen reisen  er^t  am  20«  $Jßi^zjasxxM  okt«  in  zuerich  sein  werden,  was 
all  Ui:äine  pla^^ne  arg  stoert   (wegen  roundtrip  iuucj  ich  meine  bo&uch  in 
geographischer  r^iUinfol^e  machim),  aber,  man  wird  si^hc^i«     sollte  ich 
zu  Inge  van  lyck  fahr«än  v2  I/2  stundeü  von  zuarich;^  auch  zu  Anusclika 
I^euiöch   (sie  schrit-b  mir,  sie?  kaei:if=  nach  zuerich^  mich  zu  sehem,  abor 
ea  waer»^  ihr  eine  "Vonae"-—  ihr  ausdruck —  w^enn  ich  au  ihr  nach  Berlin 
kaene,  was  ich  absolut  nicht  will,  vielleicht  aber  IfUSS»**  und  meiner 
Couöim».  in  Braunscliwiiig—  al;io,  nichts  wi  confusion«     wird  aich  aberi 
nehme  ich  an,  in  Torre  Paola  entwirren» 

^AaeSf  was  du  air  ueber  eure  er  ahrungen  mit  SWISß .  COTTAGE  schreibt,  hat;' 
nich  sehr  Intereesiwti  wenn  ich  es  auch  lieber  gehabt  haette,  es  waere^ 
euch  er8i>art  gebliebeiu»*  ich  eitze  luimer  noch -euT  der  vartburg,  venn  ; 
nun  der  a^änt  nach  NT  kcnniit  und  ich  ihm  liieine  ü3Sö<  Indi'*  hand  drut^ckon-^ 
darf###  mein  britrf  erreichte  ihn^  witti  njr  Impeccable  timing,  the  d^  he 
jnoved  to  tiie  countiy-—  3  hrs%  from  l^Dflll     so  gehts* 


2)  so  eine  kleine  Idee^  wie  6lch  deLt>   leben  in  IJI   fiier  iin&eri^ineai  abspielt« 
ich  habe  doch  «inen  rieslbtJii  buecherschrank  von  meiner  Mutter  geerbt-— 
7  X/^   fuöö  X  4  ft#—  der  ein  umhaengen  von  4  fabio-tildem  notwendig  nachte 
von  denen  2  seit  6  vochen  axif  dem   boden  standen^  neben  all  den  andern 
Sachen,  die  ich  bisher  nicht  iiüstande  vtr^  zu   organitiieren.  der  einzige 
(üchwule)  jungt;,  den  ich  kenne,  hatte  mir  versprochen,  .sie  fu^r  mich  auf- 
zu  hatoigei^-»-  muehö  von  hoeciistt^ais  ^2   stunde«  er  hat  es  nicht  getan,  well 
er  findet^  ich  koenne  es  allein  r^achen^  dh   kuimot  das  schvule  durch,  er 
HASST  es,  einer  frau  zu  helfen,  nur  v-il  aie  L-in*=^  frau  ist*#»  ich  habe 
heute  3  stunden  damit  zugebracht^  die  bild<j^r  auf 2iuhaengenj  wofiwr  Ich  ' 

*^auf  alne;  k^iiimodt:.  klettern  musste —  mts   fu^r  sockt *i,  dctmlt  man  nicht',  " 
rutscht  (und  das  bild  daxui  lödneiji  auf  d.n  köpf  usv*—  nier:ar!d,  der  *ainein 
sagt,  '^neln,  etvas  hoeher",  oder  ^mehr  links"-—  also  ne^:el  einschlagen^ 
^eufhaengen^  anseilen^  bild  vlecer  runt^jr,  nugel  rausr^issen,  faellt  runter^ 

'^Iso  mit  flash  light  \inter  de!r  koimtode  suchen^  wieder^  aufhaengen,  leider 


>  -  ■  f     .    -.  J  I  • 


k  ?*?teJ«  ^  >#..   et'W   «i.'*««  ^Ä  k' A  •>  4  *4»-  '^  *      A.  4«^ 


4  ! 


jiiaii*  -ly-SJ. 


V^S  ßclirelbt,  Oder  wen±  ^        \.        ""^  ^^'^  Of  the  dar.*^  sLt*  I-  •  ^* 
al.o^,  ich  nur  da.  aU^o^Cut^d^Cff/'"^*'^*  ^  i^^'  «"l^«^^. 

""—    '^''^^«'^if  t  ifew  iork  und  .r^te  LS^ 


7UW    ^ 


.  ■  j  V/   Jül 


-i 


li    Urs 


xa  .uu  /lol  -ȧieMfed  ( 


T 


doxriw; 


r  ..^'    ., 


SS 


u 


il;  .  :. 


\l:i\' 


^'>  w4 


-».  /i 


A.»» 


km 


^ 


at 

f  *r 

nx  n 
dox 


•'xxb   »j^^'-i    ^ 


r  i.1 1.   iio^o*5%" 


-7      . 


1  xO 


>i     < 


J" 


'A^ 


a 


*ijxa.<i^ 


«*  iii 


I         -.  fl     I 


i  < 


0 


"^  ^  «• 


1  / 


««    '  ^  .  • o 


löax,.\j  yi'ss  *,»uOJ 


^,.v.   / 


13-^'^   ,t  Ui.ox'x  .x.ui   aov  :jj         .\^    j)    j. 


9  • 


■:,h  L 


ip  «*  ^ 


/ 


#ny'rrcl''^>^ri       xo  ^^  ^imo^  ui   ^n/i-.^.^ 


•♦T''-ir 


I 


o 


.J 


Bitte  lasi^  Äich  visaen,  wie  eure  ascona  plaane  eich  entwickein,  es  kl^tngt 
ja  herrlicti,  5  monateJ  Adrtisse  si^ne  Qben,  auch  JMMER  via  Mohrbo^ks.#  . 
so  hofft:  ich^  dass  wir  uns  da  oder  dort  sehen  kp^^jnnenl  inawiscnen  alles 
liebte  dir  und  Frltzchen~  paset  auf  *=^ucb  awtf—  wiö  iomer  euer  ^ 


^ii 


:t;i" 


%<s 


.  l-iA..!!.^  -> 


JL*J 


3«0 


^^■t^i-    »■ 


4 

4 


UFhN  SUJ  UHRH 


Sender's  name  and  address: 


D.Gotfurt 


<=>()/   fi,  Kqll  Road.  London  M.W. 8 


',• 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;   IF  IT  DÖES  IT  WILL  BE   SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


SECOND  FOLD  HERE 


-  *' 


^^Sfrnm:^^^ 


»  ■ 


,/ 


Miss  »uth  Marton 


2/+4  East  55  Street 


V : 


pfg.^,7   YriT-V 


N.Y.    10022 
U.S.    A. 


~v^ 


atiHH  aiod  xsaid 


Der  nächste  Brief  soll  ausführlicher  werden,   wenn  ich 
mal  wieder  ?^rbeitslos  bin. 


>.., 


m 


'  I .  ',  -t. "   "» 


~^ 


London,  den  11. Juli  69 
Mein  liebes  Riithchen,  glaub*  s  öder  nicht,  ich  war  wirklich  gerade 
im  Begriff  dir  zu  schreiben,  als  dein  lieber  Brief  ankam.  Natürlich 
hast  du  Recht  die  Europareise  zu  machen.  Wer  hat  denn  die  Villa  am 
Meer  zwischen  Rom  und  Neapel?  Kiingt  gut.  Hoffentlich  sehen  wir 
uns  dann  -  ganz  sicher  ist  es  bei  uns  noch  nicht. Vielleicht  gehen 
wir  am  I.Oktober  auf  drei  MonatQ  nach  Ascona,  wo  wir  die  V/ohnung 
einer  Bekannten  sehr  billig  haben  könnten.  Aber  sicher  ist  est 
noch  langß  nicht.  Pritz  möchte  einerseits  gern  nach  Ascona  über- 
siedeln, andererseits  wagt  er  es  nicht  von  ^^^egen  Welt-V/irtschafts- 
Depression  and  what  have  you.Im  Augenblick  hat  er  mal  wieder  einen 
viel  zu  hohen  Blutdruck  und  muss  T-^bletten  schlucken,  die  ihn 
sehr  depri^mieren.  Mir  geht^s  ganz  gut,  u^.d  ich  habe  viel  zu  tun  - 
teils  mit  ^aus>^alt,  teil  mit  schreiben,  teils. m^t  üb<=^rsetzen. 
Jpilugenblick  übertrage  ich  ein  liOw-brow  deutsches  Lustspiel  ins 
Englische  -  und  die  deutschen  Witze  are  no  bloody  good  for  here. 
Eine  weitere  Übersetzung  ins  Deutsche  nimmt  Fritz  mir  ab  -  ein 

musical. 

Inzwischen  war  ich  wieder  in  Berlin,  um  meine  Mutter  zu  besuchen, 
die  noch  immer  in  einem  Krankenhaus-artigen  Pflegeheim  ist, nachdem 
sie  sich  vor  einem  halben  Jahr  den  Oberschenkel  gebrochen  hatte. Der 
ist  zwar  gixt  geheilt,  aber  die  Arme  scheint  -  mit  81  Jahren  -  nicht 
mehr  imst.^nde  zu  sein,  wieder  laufen  zu  lernen.  Es  ist  sehr  traurig. 

Dir  wünsche  ich  nun  vor  allem,  dass  Du  endlich  einen  richtigen 
Agenten  bekommst,  der  es  übernimmt.  Dein  Buch  anzubieten.  F^^lls  es 
Dir  ein  Trost  sein  sollte  -  wir  haben  mit  unserem  Stück'SWTSG  COTTAGE* 
ähnliche  schlechte  Erfahrungen  gemacht,  die  uns  so  eingeschüchtert 
haben,  dass  wir  garnichts  mehr  versuchen.  Und  Pritz  bekommt  einfach 

keine  Jobs  mehr,  weil  Menschen  liber  sechzig  nicht  mehr  als  solche 
gerechnet  werden.  I  really  mean  that.  Man  sollte  uns  alle  abschaffen- 
denken die^etwas  jüngeren  Zeitgenossen. 

Genug  gepla^udert  -  ich  freue  mich,  dass^un  etwas  Schönes  vor  Dir 
hast.  Und  hoffentlich  sehen  wir  uns  irgendwie,  irgendwo. 

Alles  Liebe  unäl  Gute, 
und  Grüsse  von  Pritz,  Deine 


^OTftWo^ 


\ 


■f^9> 


-  0^ 


2S00I    'V 

'N 

3tJ0X    M9JJ 

»Ä« 

^aajj^S  ^^ 

q-sea 

17178 

vs*n 


V 


UCQ-JC^W    I^P-HH    SSTW 


BVVVVVdOOUaV   NOIAVUVd 


d3ii3i  yiv 
1IVIAI  aiVAa 


3d3HanOdaNOD3S 


\ 


iivi/M  AyvNiaao  Aa  in3S  ao 
QBoyvHoans  3a  niM  ii  S30a  ii  di 

:3anS013N3  ANV  NIViNOO  iON 

ainoHS  «31131  aiv  nv 


D.Gotfurt 


ü 


so/  6,    Hall  Poaf 


T.ondon   N   W    ft 


ssiuoav  QNv  anvN  s.uaoNss 


/ 


3M3HinSN3ci0  01 


-\ 


■yff-^iii^ 


22nd  cLec.68 


n 


Ay   dearest  Ruthchen,  many  thanks  for  your  pretty  Xmas  card. 

Message  thereupon  received  and  understood.  Do  forgive  me/fx 

to  you  vC^<i^/ 

not  having  jpra  sent  one/-  I  really  did  misunderstand  you/wi 

you  pleaded  for  no  Xmas  presents.However  -  große  Wichtigkej 

I  dare  say  .  Ae^his  will  not  reach  you  in  time  to  receive 

but 
the'season's  compliments • /I  want  to  wish  you  all  the  very 

very  best  for  1969«  Be  healthy  and  as  happy  and  successful 

as  I  want  you  to  be.Most  of  all  I  hope  to  see  you  again  th: 

year.Will  you  come  to  Europe?  By  the  way,  excuse  bad  typinf 

I  have  a  new  electric  typewriter  -because  of  reumatics  in 

Arm  soAshomlder-  and  it  will  be  a  great  boon,  once  I  get 


used  to  it.  At  present  it  runs  away  under  my  hands. 
^Fritz  is  away  in  the  country  for  a  few  days  to  give  a 
lecture  or  two  in  connection  with  the  Televison  Writers 
School.  I  hope  he  will  stick  to  it.  It  seems  to  do  him 


\ » 


a  lot  of  good  to  have 


some  regulär  work  to  do,  quite 


apart  from  the  fact  that  it  brings  some  money^which  is 
always  useful.  I  am  busy  tr--anslating,but  will  write  agaii 
when  this  book  is  finished.  Like  you  I  feel  one  ought  to 
be  able  to  write  a  sexy  sizzler,  now  that  everything 
goes  and  indeed^one  has  had  all  the  experiences^I  dare 
say.  But  I  CANNOT.  Isn^t  it  idiotic?  All  I  have  ever 
1  done  was  mild  'Woman^s  Own*  sort  of  stuf f.  Can't  think 
why  this  should  be  so.  Maybe  you  and  I  together  could 
produce  something  one  day??  Well  -at  this  moment  youf 


I 


boys  are  flying  round  the  moon,  people  starve  in  Biafra 
and  still  die  in  Vietnam,  und  unsereiner  kann  noch  immer 
nihht  über  die  eigene  Nase  sehen.  I  wish  you  were  here! 
Lots  of  love  and  let  me  know  how  you  are  work-and  other- 


wise. 


Yours  ever 


S^CrTD^C^ 


V>      O«    — •'      «J«-»   '        »»»-». 


\ 


Scndcr*s  namc  and  address: 


^' 


D.  Gotfurt 

50/  6,  Hall  Road 

london  N  W  8* 

1 

■ 

.♦  • 


->  !.■ 


AN  'AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CÖNTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE   SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


SECOND  FOLD  HFRE 


N  I N  t Ptix  V- 11    PO^  TAG  E 


U.S.A. 


Miss  Ruth  Marton 


244  East  55  Street 


Wftw  YorTr.       W.Y.    lOQPP 


•r\    onpxt    ci   IT    Ijcqp 


7.11.68 
Liebstes  Ruthchen,  schön  mal  wieder  von  dir  zu  hören  -  iind  ich  nehm» 
es  als  gutes  Zeichen  -hoffentlich  mit^recht,  daß  du  die  werte  gesund- 
heit  nicht  erwähnst.  Gratuliere  zum  ziemlich  rapiden  forts*hritt 
des  romans  -möge  er  sich  zum  best  seller  entwickeln.  Sorry  to  hear 
that  you  are  often  lonely  -aren't  we  all,  as  we  get  older?(though 
I  am  not  complaining  while  we  have  each  other)  Sorry,  slipped  into 
english  -be  it  then.  We  are  working,  translating,  doing  odds  and 
ende,  I  must  start  a  veiy  long  and  not  veiy  good  Robin  Maugham 
novel,  but  one  can  always  do  with  the  money  in  an  odd  way. 
Our  lodger,  who  was  a  charming  boy,  has  nevertheless  not  bden 
replaced  by  another  one  and  we  have  the  flat  to  ourselves  once 
again,  which  is  bliss.  Pritz  has-touch  wood-completely  recovered 
from  his  Operations  and  is  on  the  whole  very  well.  Same  here. 
I  can't  say  that  life  is  riotous,but  it  is  pleasant  most  of 
the  time.  We  very  much  hope  that  your  Europe  plans  will  materialise 
and  that  we  migkt  see  you  then.  Have  you  really  plans  to  may-be 
sattle  in  Vienna?  Our  Ascona  plans  -  to  live  there,  I  mean  -  have 
been  given  up  for  various  reasons.  V/e  are  just  in  the  finishing 
stages  of  our  play  -  a  stage  play  -  I  don't  know  myself  what 
gave  US  the  optimistic  notion  that  anybody  might  be  interested  iji 
a  straightforv/ard  play  with  a  beginning,  a  middle  and  an  end. 
It  is  period  -  1936.  Hope  you  v/ill  read  it  one  day(when  it  is  really 
finished)  I  think  the  time  has  come  to  write  down  one*s  more  inte- 
resting  experiences,  like,  for  instance  our  sweet  little  episodes 
a  trois,  Anything  goes  now,  and  we  knew  it  way  back,  though  they- 
the  young  ones  -  think  us  old  Squares  -think  they've  invented.it  all. 
So  the  entcitement  is  over  and  dear  Nixon  has  made  it  -  well-vielleicht 
geschehen  noch  Zeichen  und  Wunder  and  he  proves  to  be  a  wondefful 
President... We  too  have  problems  with  the  flat  -very  bad  landlbrds  now 

und  es  bröckelt  ebenfalls  ab,  und  Mieten  auch  hier  unerschwinglich, 
This  hateful  mixture  of  languages...  forgive  a  very  busy  old  girl 
for  writing  an  un-stylish  letter.  Keep  well  this  winter.  All  my  love 
and  same  from  Pritz,  yours  eläer 


• . 


^ü^oh^ 


<■ 


.^  ^ 


TO  OPbN  St^i  HERE 


Scndcr's  name  and  address: 


D.Gotfurt 


■JQ/  6  t  Ha,n   Hfl 


T.onrlnn    T^,W    fi 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;   IF  IT  DOES  IT  WILL  BE   SURCHARÖED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


SECOND  FOLD  HERE 


u 


■^% 


;:-»  ■'•"' 


,.-^ 


Mi  RR   T^nth  Marton 

P44  TCnst    '=>'=>   Street 


New  York.    W.Y. 10022 

Ü.S.A. 


AT 


14th  July  68 


4Ji 


s 


My  dearest  Ruthchen, 

better  lata  then  never  -  I  am  now  thanking  you  for  your  letter* 
I  am  so  glad  that  at  last  you  are  feeling  better  again  and  in 
a  mood  to  re-write  your  novel.  I  hope  it  v/ill  be  very  successful 

this  time.  I  must  say  I  find  v/riting  so  frustrat ing  -so  difficult 

to  place  things  even  when  wae  has  had  several  radio  and  T.V.  playi 

on  the  box,  that  I  alv/ays  -v/ith  a  sigh  of  relief  -  return  to  my 

translations.  Just  now  I  am  tra.nslating  a  *ciueer'  book  -boys  only, 

v/hich  could  hov/ever  -  mit  umgekehrten  Vorzeichen  -  just  as  v/ell 

appear  in  Y/0]\1AN'S  0.7N.   Very  prim  and  proper*   But  now  -as  every- 

thing  goes  -  v;e  could  all  v;rite  cur  memoirs,  in  form  of  a  novel, 

of  course.  Wh^  don't  7/e?  Da  vmrö.en   sie  vi  .lleicht  staunen* 

I  have  just  -completely  exhausted  -returned  ifrom  a  family  gathering 

in  the  Hilton#  Pritz'  sister's  75th  birthday  mit  Kindern  und  Kindes- 

kingern.  Hov/ever,  the  Dover  sole  was  excellent* 

Did  I  write  to  you  from  Ascona?  Anyway,  as  a  PIHM  reader  you  v/ill      ', 

knov/  that  we  v/ere  there  -it  mostly  rained  and  we  sav/  many  old  and 
nev/  friends.  I  am  happy  to  be  Tarack  in  london,  v/hich  is  -not  yet- 
as  vi^olence-^triken  as  N.Y.   It  must  be  pretty  grim.  What  do  you 
do  v/hen  you  go  out  at  night?  Altogether,  and  as  you  v/rite  ,  it  is 
no  good  looking  round  in  the  v/orld  and  seeing  horror  all  round  us. 

Pritz  is  -touch  v/ood  -very   well  and  q^uite  happy.  He  has  become  a 
great  stock  exchange  expert  and  seems  to  have  invested  cur    'fortune' 
veiy  wisely.  Nevertheless,  one  is  not  too  optimistic,  as  prices  keep 
risirig  anä  incomes  falling.  Our  lodger  is  a  very  good  boy,  very  clean, 
pays  his  rent  regulär ly  and  v/e  hardly -hear  him,  Nevertheless,  I  think 
v/e  will  not  have  another  one,  when  he  leaves  us  at  the  end  o;f  the     ^ 
Summer, because  v/e  do  miss  our  living-room  and  still  have  a  lot  of 
visitors  and  one  thingl^  and  another.But  this  is  not  very  important. 
ITur  gesund  is  v/hat  v/e  hope  for  -and  as  long  as  v/e  ate  together.r^ 
Forgive  a  probvably  rather  confused  and  hurricdly  wJ7itten  letter.Your  ^. 
frienö  is  so  bloody  busy  at  present*  Keep  v/ell*  Keep  us  posted. 

Very  much  love  fron  the  tv/o  of  us,  yours^^^_^. 


fo"  OPEN  SLIT  HERE 


ms 


Scnder's  namc  and  address: 


Trotfurt 


50/  6,  Hall  Road 

I/ondon  N  W   8 

• 

, 

t 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;   IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

CR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


\. 


SECOND  FOLD  HERE 


X 


AIR  LE 

AEROGlJ^ÄlE     *^"Ö 


MTXTcpETsrCE-^OjjlAGE 


Miss  Ruth  Mar ton 


244  East  35   St  , 


New  York. 


TT.Y.  10022 


U.S.A. 


21.1.68 


Liebstes  Riithchen,  sorry  you  are  so  unhappy  -aoh,v/arum  englisch  - 
however  you  oan  be  unhappy  in  every/  country  in  every  language  and 
at  ever^r  age  -  more  so  at  our  age.  Mtwercien  ist  garnioht  kominch* 
Ich  bin  sehr, sehr  trarig,  daß  bei  dir  alles  im  Augenblick  ao 
verzweifelt  schlecht  aussieht  -besonders  auch  die  lange  Krnakheit 
Deiner  Mutter.  Hat  sie  selbst  noch  Hoffnung  auf  eine  Besserung  und 
ist  sie  geistig  noch  in  Betrieb?  Es  niuss  grausig  für  Dich  sein, 
ihr  doch" bestimmt  nicht  z.u  zeigen,  wie  ernst  es  ist* 
Der  Rest  Deines  Briefes  -über  die  Ratten  und  die  -  im  Augenblick  - 
ausbleibenden  Erfolge  .••  oh,  armes  Ruthchen! 
Ich  kann  verstehen,  dap  man  in  solchen  Zeiten  keine  #;reative 
Arbeit  leisten  kann  -  aber,  wenigstens  so  geht  es  mir  selbst  - 
ist  es  nicht  besserjetwas   zu  tun]  -  irgend  etwas  -  v/ie  z.B# 
überset^.en  ,  oder  selbst  irgend  eine  mechanisch*  ARbeit  -  alles 
besser  pIs  zu  Haus  zu  sitzen  und  auf  das  Telefon  und  die  Ratten 
zu  warten*  Yes?  No? 

Auch  wir  sind  nicht,  v/ie  Du  Dir  denken  kannst,  auf  Honig  gebettet* 
Ich  v/eiß  -  wir  haben  uns  gegenseitig  ,unä  das  ist  die  hauptigste 
Hauptsache  aller  Hauptsachen. Aber  die  Probleme  sind  da!   Klar, 
daß  uns  die  £,   Entv/ertung  einen  Strich  durch  die  Ascona  Pläne  ge- 
macht hat-besonders  traurig  di^s  für  Pritz,  aber,  v/ie  immer  in 
Krisenzeiten,  bewährt  er  sich  und  jammert  nicht.  Ein  lieber, groß- 
artiger Mensch,  selbst  v^jenn   ich  es  selber  sage. 

Über  die  v/irtschaftlichen  Zustände  in  diesem  Land  will  ich  mich 
garnicht  auslassen  -Scheiße  mir  Reis  hoch  zwei  -and  that  is  an 
Understatement. 

In  der  V/ohnung  werden  wir  v/ohl  bleiben,  besonders  da  die  Miete 
nicht  heraufgesetzt  worden  ist,  da  sich  das  Haus  allmählich  zum 
Slu4  entwickelt,  denn  der  I^andlord  v/i].l  nur  Miete  einnehmen  und 
-  aber  auch  gar  nichts  tun,  um  das  Haus  instand  zu  halten.  (Ratten 
hatten  wir  allerdings  bisher  noch  nicht).  Nun,  selbst  die  nicht 
erhöhl?e  Miete  scheint  ein  bisschen  happig  für  uns,  und  so  werden 
wir  vielleicht  ein  Zimmer  vermieten  (mit  Bad  und  eigenem  Eingang 
Das  läßt  uns  dann  noch  immer  2  1/2   Zimmer  -und  das  tlfs.  iJber- 
ha.upt  da  wir  -  v/as  wir  natürlic  ;  nicht  dürfen  -  etwas  Geld  in  der 
Schweiz  haben  und  hoffen, das  nun  in  mehreren  Perifin  änderten  oder 
sonstwo  verzehren  zu  können. 

Habe  mal  wieder  einen  Roman  übersetzt,  un^  k  jetzt  schreibe  ich 
was  -  hoffentlich  was  ganz  besonders  Schönes  -  zusammen  mit  Pritz^^. 
Agi  macht  Sticksachen  -hat  die  Dorfbewohnereinnen  angelernt,  und 
es  scheint  ein  bisschen  was  einzubringen.  Desmond  lebt  mit  Kebsweib 
und  Baby  in  Dublin,  Agi  allein  im  kalten  Schloss.  He  wants  a 
divorce  and  she  doesn't.  That*s  it  about.  Auch  nicht  sehr  schön* 

Liebstes  Ruthchen  -ich  hoffe  things  will  somehow  settle  a 
bit  so  that  you  get  new  inspirations  and  continue  (^iSJ  "ting.  No 
good  spending  too  much  time  with  things  which  have  ^ough  passage, 
Myself  -  I  try  to  shelve  them(do  im  fact)  and  begin  something  new 
for  better  or  for  worse.  Mit  b±t  eices  hab  ich  Dich  Jetzt  versorgt» 

Therefore  much  love  and  I  sincerely  hope  for 
better  news  soon.T^ove  from  Pritz  too. 


m 


a>iaH  aioj  xsaid 


dA  MAüßl  AAA  ÖL  M^^^JJ^Arm^ 

-^w.  la  (mf  ttr  au  - 


.^j 


"^pnr 


l^^r^m^^^^m 


V    ,w<r  .'^^"y^»'^^^— -www 


II  j>    »>  ''"  ""  i,^ 


II I  1 1. 


TO  OPEN  ^.^li    K-  -^ 


Scndcr's  namc  and  address: 


"n.fi-otfiirt 

50/  6,  Öall  Road 

London  NW  8 

» 

» 

>      AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;   IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OK  SENT  BY  ORDINARY  MAIL." 


\ 


SECOND  FOLD  HERE 


k 

^ 


AIR  LETTER 


A£ROGRAMM£ 


Fiss  Ruth  T^iarton 


244  East  55  Street 


New  York 


U.S.A. 


N.Yt  10022 


15.10.67 


Mein  liebes  Ruthchen, 


/ 


deinen  traurigen  Brief  fand  ich  hei  meiner  rückkehr  von  bad  Mergent- 
heim, wo  ich  eine  hitternötige  Kul?  gemacht  habe.  Ich  kann  dir  nicht 
sagen  wie  leid  du  mir  tust  -die  beruflichen  enttäuschungen  und  dazu 
das  furchtbare  problem  mit  deiner  mutter*  Wie  geht  es  ihr?  Ist  sie 
noch  auf  dem  land?  Wäre  krankenhaus  in  diesem  fall  wirklich  das 
schlimmste?  V/ie  Pritz  hier  im  katholischen  krankenhaus  war  bin  ich  zu 
der  Überzeugung  gelangt,  daß  ein  kranker  mensch  sich  unerhört  viel 
sicherer  im  hospital  fühlt  -vorausgesetzt  natürlich,  dass  es  gut  ge- 
führt und  in  jeder  beziehung  einwandfrei  ist*  Auch  dort  braucht  man* 
den  Patienten  nicht  die  Wahrheit  zu  sagen.  Pritz  wußte  nicht,  wie 
gefährlich  es  zweimal  um  ihn  aussah,  und  weder  die  nennen  noch  die 
ärzte  'gave  the  show  away',  nachdem  ich  ausdrücklich  darum  gebeten 
hatte.  Unberufen  -es  geht  ihm  gut,  und  eigentlich  besser  als  J^ahrelang 
vor  diesen  Operationen. Hoffentlich  bleibt  es  so. 

Bist  du  denn  mit  deinem  zweiten  roman  nur  auf  Ullstein  angewiesen  - 
d.h.  -  haben  sie  die  rechte  erworben?  Wenn  nicht  könntest  du  doch 
höchstwahrscheinlich  einen  anderen  Verleger  in  deutschland  finden, 
wo  frauenromane  noch  ungeheuer  gefragt  sind  -  viel  mehr  als  hier  Q   und 
wo  es  noch  eine  erstaunliche  anzahl  von  illustrierten  Zeitungen  gibt. 
Was  macht  der  neue  roman?  Gib  nur  nicht  das  schreiben  auf.  Rückschläge 
haben  wir  alle  -  und  wie! 

Unsere  Ascona  plane  sind  nicht  sehr  viel  weiter  gediehen.  Man  braucht 
zwar  keine  »lump  sum(  im  Tessin  nachzuweisen,  sondern  'nur'  ein 
Einkommen  -in  diesem  Fall  Fritz'  pension  :?on  A.B.C.  und  odds  und  ends, 
aber  obv/ohl  das  zusammen  mit  dem  bißchen  ersparten  noch  vor  zwei 
Jahren  ausgereicht  hätte,  fanden  wir  jetzt  die  Situation  sehr  ver-    / 
ändert.  Alles  kostet  fast  nochmal  soviel  wie  in  England  ,  dazu  kommen  ^ 
dort  Arztrechnungen  und  medikamente,  die  v/ir  ja  hier  nicht  zu  be- 

I    zahlen  brauchen.  Ausserdem  scheint  Fritz  jetzt  seinen  schock  nicht 
mehr  'in  demand  '  zu  sein  übeiTvxinden  zu  haben. und  er  hält  nicht  mehr 
ganz  London  dafür  verantv/ortlich(Dies  unter  uns)  und  ich  glaube  im 
Augenblick  würde  er  auch  ganz  gern  hierbleiben.  Wir  leben  ruhig  - 
#iel  ausgehen  kommt  money-wise  nicht  mehr  in  frage  -  macht  auch  nichts. 
Wir  haben  uns  und  viele  freunde  und  bekannte,  die  mir  sehr  in  Ascona 
fehlen  würden.  Nun,  kommt  zeit,  kommt  rat.  Mir  ist  alles  gleich  recht 
solange  wir  nur  zusamm.en  sind. 

Ich  war  übrigens  auch  ein  paar  tage  in  Frankfurt  zur  einer  premi^re 
eines  von  uns  übersetzten  Lustspiels.  Leider  war  die  aufführung  nicht 
besonders  -so  ein  Stück  muß  snappy,  ruck  zuck,  quick-quick  gespielt 
werden,  und  die  deutschen  haben  das  nicht  erfasst.  Ausserdem  war  der 
jugendliche  liebhaber  ein  älterer  herr  mit  bauch,  und  man  glaubte 
mit  dem  besten  willen  nicht,  daß  zwei  hübsche  junge  dinger  sich  seinet- 
wegen in  Schwierigkeiten  stürzen  würden.  However-die  presse  war  ganz 
gut,  in  Köln  wird  es  auch  für  eine  limited  season  gespielt,  und  wenn  es 
noch  etwas  weiter  gehen  sollte,  werden  wir  vielleicht  auch  noch  tan- 
tiemen  kriegen(erst  muss  der  Vorschuss  abgespielt  werden) 

'^^.^ Soviel  von  uns.  Bitte  schreibe  mir,  wie  es  dir  geht  -vor  allem  deiner 
Myitter   -v/as  es  neuesTvom  'büchermarkt '  gibt,  woarn  du  arbeitest,  wen 


\ 


( 


\< 


.^ 


a^aH  aiod  iswu 


1 
i 


k 


I 


siehst,  auch  was  du  siehst  (im  theater^kino*^  ^brigens,  sollte  dir 
jemals  ein  interessantes  theaterstück  über  den  weg  laufen,  das  . 
wo  noch  für  deutschland  frei  ist,  lass  es  mir  schicken* 
Was  möchtest  du  zum  heiligen  Christfest  von  mir  haben?? 
Sag  mir  eins:  wainm  mußt  du  eigentlich  in  New  York  leben,  wenn  du 
dort  so  unglücklich  bist?  Ich  stelle  mir  vor,  daß  das  leben  dort 
eher  teurer  ist  als  in  Europa, und  daß  das  von  dir  nicht  näher 
beschriebene,  dir  zur  Verfügung  stehende  Minimum  dort  vielleicht 
einen  'längerer  Weg  gehen  würde? 'Und  wie  schon  gesagt,  London  ist 
wesentlich  billiger  als  Schweiz  und  Deutschland,  und  durch  den 
health-service  ist  man  wenigstens  diese, so  wesentliche^ sorge  los, 

Wish  I  could  help  you*  Hope  you  are  less  unhappy  now, 

All  my  love  yours  ever 


^O-W; 


H, 


/ 


V 


mf^ 


4^     ^^ew  York,   döii  13^  ßeptt-mber  1967 


r 


rs 


v:> 


dt 


l.JliA«J 


«    «   •« 


,1    J  "v'ViC. 


^ 


Lielrste  Dorothea —  ^t>  iet  doch  schocii^  d«i8ö' t^^s'Fritzchen  bo  gut  t^^^t 
toi  toi  toi,  uxid  dasb  ihr  anscheiiit^ud  ediirn  ei'fröuiichen  sorDUier  gehabt 
habt»     wie  stehte  dc^im  axiri  mit  dfHii  au^öichteii^  nach  Ascona  zu  ueber- 
siedein —  wird  das  geld   so  oder  so  languij??     uiid  wie  maciit  maxi  da3  an 
sich  uebeWiaupti  hier  heisbt  e^^^  daßb  iiianj  ura  in  der  öcxiveiz  eine 
penmnentt-  aufenthaltserlaubais  zu  bekoLiinea,   t^iii  jaiiiijöuju  von  üO  QUO 
dollar   (fifly   thousand)   nachweisen  muepi^t:>  d'*h^  diiö  hiass  eti  vor^  ein 
pat-r  jriircu,   jetzt  w-^hrgiclieinlich  viel  i^jhr,   dum  öit    woliei*  doch  öbexi 
^ein  "zugrasteii"  rX^  wie  ipiiiwmi derer •     vieileicut  lata  in  der  ital 
Schweiz  auch  einfacher |   ich  hot^re^  in  der  frz»  soll  es^  leichter  als  ia 
der  d-ut scheu  s^in,  abtr  gt^nau^s  wi-iöi>  ich  auch  nicht,  es  interessiort 
Trich  ja  abtor  brennend —  nichts  wuenschte  ich  mir  iri^r,  aiü  in  d^r 
von  mir  so  gelieb un  Schweiz  nieint    tag«    zu  be^scliliisyßjhn*»,     aber  ca  ich 
ja  vtrriiutlich  huagers  sterben  werde,  unci  in  dies^-in  lande  hier,  bit^ibt 
es  bei  dfeU  ergt^jiniUa  tra*^^unien..« 

leid:  r  kann  ich  dir  von  mir  nur  das  beinah  schlechteste    ©rza'.hleji, 
mein  Instinkt  arbeitet  ja  imiiier  glaenzend,  vor  aileji  im  negativfui,   so 
kanii  ich  dir  also  berichten,     dass  die  aeb(  rst:t2ung  an  nirine^m  n^uen 
buch,   dt:m  zweiten,   dfm,   das  du  in  london  ^f^lesen  hattest  (aftrar.l^^  hietß 
es  SAJBINA,  nuniriehr  aber  THE  SlIATTERED  lAbK)  abgebrochen  wurde  und  das 
buch  auf  unbestimmte  zeit  verschoben*     das  ist  an  sich  öchlimn  ti^^^^i 
ab-r  noch  viel  sciilimrier  ist,  dass  ich  diese  S  fuerchterlichrn  soimnor-*'-^'- 
monate  PLUS  all  den  ausgaben,  nervcoiaufreibender  arbeit  usv»  usw.  fxu^r 
NICHTS  tjehabt  halD,  NUR,  weil  dic:  ulletein-tiere  weder  mir  noch  Heumann 
von  diesem  obigen  entschlusc  mitttilung  inachtenlll     ich  hoerte  hinten 
rum  zuerst  geruechte  darob  und,  da  ja  die  f Ut  r  JUNI  ver^prochne   aeber- 
setzunti  nie  eintraf,  auch  kein  entspre^chender  brief—  nichts  als  wie 
schweigen  im  walde,  hat  schliest^iich  Rainer  die  sache  in  dic  band  ge- 
nommen und  damit  dic   offizielle  mltteilung  dies4»r  scheisse  ^rfialten, 
du  hast  vielleicht  bereits  geho-rt,  dass   Ullstein  UKBFRIIAUPT  keine 
ronanr  mehr  veroeff entlichen  wollen,  nur  noch  non-»fiction,  b»lle- 
tristik  geht  zu  Propylaenverlag,  und  abgesehen  von  mal  VALLEf  ÜF  THE 
DOLLS  oder  so  eint-ir.  surtfiro  bests^-ller^   sowas  wie  mich  wolxex*  sie 
axi^o  Uv^b'.rhaupt  nicht  isehr»     DIESEN  schlag  int;  koütor  hatte   ich  NICHT 
erwartet  and  I  crn't  bcgin  to  teil  you  how  ill  I  can  afford   it»#*     das 
erst     buch  war,   trotz  Vorabdruck  und  buchclub   (der  ja  rrt:  t  im  okt« 
herauskoroc^t)   eben  fuer  einen  unterhaitungsronan  NICHT  ein  WIRtüilCHER 
finanzieller  erfolg,  nach  UlistfinnDiaassen,  d»h*  auch  feiner  gab  das 
selbst  zu,     nur  waer^ ,   ohne  die  vo»  llii,>.    uinorganisation  bti   <Jilstein 
es  nicht  so  entscheidend  gewesen,  wie  tb^ii  jetzt« —     Von  Slzzoli,  wo 
dab  ms«   seit  Bit±Bxiimiz±lxgJty  ende   j\ini  liegt,  weisü  ich  auch  noch 
nichts,  resp*  hab  vii^i  it^üL*  agenti;;n  noch  nichts  gehoert,   zittere  aber 
taeglich  vor  einer  ablehnung»     die  hinweg*  n  tiabf-n  es   fertiggebracht, 
mein  interview  £uer  OGGI  unter  dem  narnf  n  von  Elisabeth  Marton  zu  ver- 
oeffentliciien   (schwelfetcr  von  ^^^orge)  mit  ^3i;INEM  bild  usw«  und  SIE 
kriegt  von  leuten  aus  Europa  gratuxationt;n  fu.r  IHR  buciiUl      ja,  sowas 
gibts  auch,     ich  finde  hier  aucii  w^dterhin  keinen  agenten  fuer  das 
buch  und  dit    beiden  verlade,  die  es  hier  gesehen  liaben,    sassen  2  resp, 
5  lONATE  auf  deja  ms#^   ehe  es  abgelehnt  wurde«     in  dem  tempo  wuerde  es 
5  JAHRE  dauern,  bis  das  buch  hier  die  rundt    macht,     wie  decourfig iert  ich 
bin,  brauche  ich  dir  bsr  nicht    zu  arzaehlen,  denn  es  ist  ja  auch  nach 
wie  vor  NIEMAND  da,  noch  nicht  eininal  ein  wirkliche  freundin*,. 

und  dazu  is"^  Jii<?iue  IJutt^cr  ganz  schw<^r  krank,   sie  weiss  es  aber  nicht  und 
was  da t>  bedeutet,   \im  ihr  dieses  wiseen  femzulialten,   ist  nicht  au  be^ 
schreiben«     allein  del'  wot^henlang^  kanpf  mit  einem  jxonge'n  amerik«  arztt  j 
draussen  am  land  wo  sie  noch  imner  wohnt  (und   so  lang  sit  nur  irgend 
krabblen  kann,  bleiben  will),  der  darauf  bestand,   6i<^  in  ein  hospit«l 
scl^iieppen  zu  wollen,   fuor  testt^,  radiation,  etc«  also  NUR  torturen   (sie 
ist  771),  die  SINNLOS  SIND,  der  meint   Schwester  anschriejp  V^u  won't  be 


j 
1 


JL 


a 


;.ov 


.^-f*-*. 


I 


2)  akadeinieclie  karriere,  zu  der  sie  doch  vegrn  Hitler  nicht  frueher  kain^ 
aber  wo  sie  natuerlich  sich  lua^-chtig  zuöaimenreissen  miies,  denn  es  iüt 
ja  ihre  letzte  Chance,  altert^r.iaessig*»«  es   lastet  also  das  meisten  auf  mir 
—  und  ich  bin  dein  alxon  weder  pesrchisch  nocli  ptyiiisch  feewacheen*.»  wenn 
ich  au  week  amdp   wo  doch  ihr  fruend  nie  dort  ist,  2  tage   drauööen  war, 
brauche  ich  TAGE;/  um  mich  au  erholeü**»   an  ri^-write  meinen  dritten 
roiüan,  was  das  dringendste  waere,  ist  unter  den  umstaenden  ueb^rhaupt 
nicht  zu  denken,  nicht  nur  ist  es  unmoeglich,  sich  zu  konzentrieren^ 
sondern  es  sind  Ja  auch  ununtei*brochen  entscheidun^en  zu  treffen^  tele- 
fonatii^  zu  fuehren  (inline  inutter  ruft  manchmal  5  oder  6  i:ial  ar.  tag  an, 
sie  ißt  doch  am  tag  allein  (weswegen  wir  auch  dfeuemd  Isittiirn*  aber  sie 
hat  mit  ach  und  krach  ihre  htlfe—  cliar—  Jetzt  5  x  die  voche  £--3  stun- 
den, n  tar^lich  ist  einfach  nicht  diirchzusrtzen,  und  da  sie  ja  die  wahr-- 
heit  ihres  zustandeti  nicht  weiss,  muö's  man  aö' geheh  lassen —  so  lang  es 
halt  t^eht*  ihr  freund  hat  uns  iesa^t  (auch  diese  never-endin^  heiiiilichen 
gespraechc^  mit  Ihrm  aerzten,  dem  freurid  Ußw,)f  dass  er  sie  draussen 
behalten  will,  selbst  mit  slefp-in  nurses,  if  necessaiy,  aber  das  sind 
alles  unloesbare  Probleme,  denn  du  kriegst  ja  4i.ar  keine 


m  •  * 


C. 


:1J 


4        «^ 


:iij  iiJi 


3)  noch  nichL  uialf  wenn  dUK  die  |7£  pro  tag,  die  sie  kosten   (5  around  tha^: 
clock)   bekaemestn»»     Jetzt,  weiui  die  jued«  feierta^e  koimaen,  incl*  laub«* 
hutitUnfest  (mit  we^^k  end  U  tage!)  musj3  ich  rausgehoa  und  was  das  fuer 
mich  bedeutet^  kann  ich  t-infach  nicht  sa^in»     aber  ich  mus;:^  es  tun —  ich 
will  Ja  schliesfciich  live  with  lyself  for  tiit    retJt  of  uy  own  life^»» 


")    » 


wei6t>t  du,  allet  ist  so  fuerchtwÜch,  diiss  ich  mir  imiiier-—  witihful  thinking 
—  denke,  irgend  wann  wacht  üian  vielleicht  doch  auf  urjid  der  boese  träum  ist 
vorbei«»«     und  was  dai>  alley  kosteti     bei  dem  mininjum,  mit  dem  ich  lebe  und 
von  dem  nurmehr  so  weni^;  da  ist,  sind  das  ailet>  kataiptrophÄii**»     das  faiir- 
geld  aijcier-retour  (4  stimdin  mit  tfucla  plus  bus^  ohrie  taxis,  6  stxaidenll) 
die  haelfte  von  dem^  wat'  ich  die  jj^anze  woche  fuor  essen  und  taschengeid 
aus^c»bel     nun,  man  macht  alles  sc»  lang  iiian  kaxin  wid  so  gut  wie  xian  kann 
UTid  dann  hofft  liian,  dass  lEüEKD  wa^  gutves  passierei:i  wird«     in  diesem  sinnel 
^ruess  Fritzchen,  und  schreib  wie  es  euch  ^elit  und  sei  umarmt 


^«i       f^'\ 


<>w'*.aI. 


:> 


V     V 


0x1  Jü  ^ 


/l  >'JJ*i. 


si:jiJU 


%^-f 


»-T. 


UJi. 


A*- 


i-il 


^.>i  'jii 


aoin  lioon  n 

.  'OV    , , 


^t 


...üii^xaxii'ji 


-uJLi 


i 


Uli  . 


dol 


.  1 


K  * 


L     iiOV     s)  , 

,. i.  .»uc    .  tci  ■ 


•J 


«bXe  to  keep  it  froa  hör— you  are  kiliing  her  v^th  KINDNESSI"   (11!) 
bU- Vir.  »chlleeslich  einen  »ndern,  Äcltexcn  erjft  fanden,  dazu  hat 
rüoirw"  ßchwester  vorige  voche  einen  rieaen  neu^n  Job  angefangen,  als 
LibTÄTian  AKD  Professor  am     QueencJ  CoUegt—  der  tMum  ihres  lebens, 
d»h*  dl?  «Jcadem  ,  ,  '^      . 


■•■■) 


f 
>"«« 


/- 


^ 


Scndcr's  namc  and  address: 


D.Gotfurt 

V 

50/  6,  Hall  Raod 

C; 

London  N  W  8 

t  _ 

•  ' 

*. 

•  * 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLÜSURE  ;    IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


fcw 


-r-WTMrrmr.y 


D  HERE 


l       t 


>->.«,^-.>»*«>«.-H«»^.^ 


».    ♦ 


f 


PAR    AVION 


AIR  LETTE 


ij. 


A£RO  GRAMME 


NINEPENCE-POMACE 


\ 


Miss  Ruth  Marton 


244  East  55  St. 


Wftw  York. 


N,  Y.    10022 


U.S.A, 


Tr\    rMJCw*    ^-*M.mmn 


Lt^Säk^mdt  I  i>  t  tt.'tk' ' 


^ 


i 


/ 


1 


yiy   dearest  Ruthchen,  I  owe  you  a  letter  since  I  don't  know  when  - 
oh  yes  -  since  Ascona.  Forgive  me  for  not  writing  hefore.  Hope  you 
have  settled  not  only  your  copy-right  business  hut  perhaps  also  sold 
the  novel  in  the  States  meanwhile.  Ullstein,  if  I  remember  rightly, 
are  now  Publishing  your  3rd  brainchild  -  I  think  that  is  absolutely 
terrific.  Von  der  Ehre  abgesehen  hoffentlich  auch  einigermassen 
einträglich» 

We  met  after  Abano  in  Ascona,  where  we  had  our  little  flat  again  and 
I^id  the  cooking  -what  can  one  do  if  one  needs  tMs  bloody  diet. 
Only  luxury  Hotels  will  provide  w     it  and  they  have  become  fantasti- 
cally  expensive  in  Schweizerland*  Pritz  -touch  wood  -  ist  now  very 
well  indeed  and  everybody  finde  him  looking  much  better  than  for 
years  before  the  Operation,  He  has  at  last  atarted  to  do  some 
work  ,  a  play  translation  which  we  are  doing  together  actually,but 
I  wish  he'd  have  yoMr   stamina  to  sit  down  and  write  the  novel  he 
has  been  planning  for  ages#  T.V»  has  now  become  alomost  a  closed 
Shop  and  ij  is  hardljr  worth  while  sending  in  new  ideas  and 
Scripts  -they  will  only  be  pinched  after  hay^ing  been  sent  back, 
It  actually  happened  to  me, 

How  are  your  healthwise  and  will  you  be  able  to  have  a  holiday 
with  or  without  nuns?  Incidentally  we  have  an  absolutely  abominable 
and  untoTue  new  T,V.  series,  call9d  Sanctuary,  which  is  about  the 
most  unlikely  nuns  -sentimental  and  goody,goody  -not  like  the 
hardworking  and  cheerful  and  truly  kind  nuns  we  met  in  the  Hospital» 
Are  you  working  on  a  new  novel?  How 's  your  family?  Whom  do  you 
see?  Any  Europe  plans?  ^ 

Not  much  news  from  here.  Pritz  is  trying  to  find  out  if  we  can  manage 
Ascona  money-wise  and  how  we  can  transfer  our  rather  small  assets 
without  losing  too  mach. (We  have  the  most  cruel  legielation  re 
emigrating)  Meanwhile  we>(  already  have  one  eye  on  a  very  nice  and 
well  situated  small  flat  in  Ascona  -the  block  is  just  in  the  prozess 
of  being  built  .(l  must  have  sp^t  it  wrongly,  never  mind) 
Well,  we  see  how  it  goes  and  x  I  keep  you  posted# 

Keep  well,  wish  I  could  come  and  Visit  you 


*  ♦ 


1 


.)' 


''^{fftPW 


•^  «t^.  ti'ir  ry-  -w.'. 


^^r^ 


^  a>iaH  aioj  isyu 


i\ 


Seems  such  a  shame  never  to  have  seen  the  States  Dut  wlth  Ascona 
in  mind  we  cannot  possibly  spend  a  lot  of  laoney  on  that  kind  of 
travel  now. 

No  other  news.  Mach  love  as  ever  yours" 


«   • 


Tfl 


1 


ijC 


Sender *s  name  and  address: 


D,    Gotfurt 


50/  6,  Hall  m 


London    N  W    8 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  CÄDINARY  MAIL. 


SECOND  FOLD  HERE 


A^^  PAR  AVION         «^^ 

^"aIR  LETTER^ 


AEROGRAMMB 


^WS 


r 


'■-^A 


1 


l. 


"^'.. 


N  IN  EPENCE 'POSTAGE 


U.S.A. 


Miss  Ruth  Marton 


2AA   East  55  Street 


New  York.  N.Y.  10022 


m 


I 


<»; ' 


«I 


TO  OPFM   ST  IT   MFRP 


^^^^^^^  3.4.67 
Dearest  Rutchen, 
I  sure  owe  you  a  letter  -"but  the  last  4  and  a  half  vweeks  were 
so  that  I  forgot  everything  eise.  Fritz  had  a  sudden  stoppage 
and  his  prostate  gland  had  to  he  removed  suddenly  -2  other 
Operations  then  followed  this  äne  -a  hloodclot  in  the  bladder 
aQd  an  ahsess.  He  is  still  terribly  weak  but  I  hope  -I  hope 
on  the  slow  way  to  recovery.  Still  in  hospital.  St, John  and 
Elisabeth  -the  oeI  catholic  one  practically  next  door. 

We  did  not  even  know  where  the  emergency  ambulance  was 
taking  us. 

Let  US  know  how  you  are  and  write  to  Pritz.  Perhaps  he  will 
be  home  soon,  so  do  our  adress  please 

He  was  and  is  the  most  marvellous  patient  -and  that  is  a 
great  help.  I  never  expected  this,because  with  minor  illnesses 
he  is  anything  but. 


M 


All  my  love  yours 


( 


mJrciV. 


^CTt/fUCs 


V 


i 


iMm 


I 


*'  >' 


r': 


i"0  Oiii'N  :iLH   HLRB 


Sendcr's  namc  and  address: 


^^ 


^0  1     k  ^^^^   ^^^ 


t 


LmMi,  M  1^'  ■  "^ 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY       i 
ENCLÜSURE  ;   II    IT  DOES  IT  WILL  BE   SURCHARGED'- 

OR  SENT  BY   ORDINARY  MAIL. 


SECOND  FOLD  HERE 


riÄY  Vj^ 


PAR    AVION   1^ 

AIR  LETTdÄ,,  ,  ..; 

AEROGRAMMEv'-  1  ->      . 


i. 


.1' 


'i.i.i:Ti   iU(i^  (Uad^m. 


n^    £oh^     riT  5ln4- 


A.^g/x'-  \lor\l 


V-.La. 


Ai4 


100^^ 


.•^j'--:.<^  -  ■» 


U  itA  PxUttku. 


I 


Kmk  f  WuuUP.  "MVxCK. 


fWliWf   ] 


Sc^ 


■^ 


Hituv  '■'^^ 


1 


^fUffn^ie^f.  ^  t'^  <l(^irk4- 


Hä  U-olt  a|ll'c^;fl  (fclo-cr  Viicuß.)_  ?</t^l|  aa 


|W- 


m  liumidi  Li   k- 


1  :> 


Ali  Um  iMcii  -  hiaS.9.wx  ^  ^  u^ii  L^iKv-ct^' 


•^ 


\.  i1- 


^ 


'^'ä  k  (U  ttJ^Ul(^^  Haltt    Uec?öic/yulcr    I  4  )^ia- 


\9li 


^  '^0- .    fu^k  ,m^\^  ü.iÄ,  tuf  ^c:+-  (^ 


\^ 


\^ 


tu^ 


V 


cuu? 


^ 


lö 


|{(~    a(^ 


jt^^ee  4t)   ^ircrHiei  d-  'fiti^  ^^^^tJ^  Hm 


au,ll^f\^c.ua.   Wt  iV{f£  Xic|.£    4ra 


>fe- 


\ 


\, 


■^'1  —  — 


♦.i&r» 


TO  OifctN  SLIT  HEKb 


/ 


/ 


Sender 's  name  and  address: 


D,    G-otfurt 


50/   6.   Hall  Rd. 


Tonrion  N  W  8 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;    IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY   ORDINARY  MAIL. 


SECOND  FOLD  HERE 


■^^  PAR    AVION  ^^S 

^"air  letter^F 


AEROGRAMMfi 


v\  •■'■'     f 


■ 

Mi SS  Ruth  Marton 

244  East  55  Street 

New  York.  N.Y.  10022 

Ü-S-A- 

» 

r 


17-5-67 


i 


Mein  liebes  Ruthchen, 

bestiinint  sohulcle  ich  Dir  einen  Brief  -vor  allem  aber  möchte  ich 
wissen,  was  aus  deiner  'Broken  Mask  '  wird.  Hat  der  amerikanische 
Verleger  angebissen??  Schön  das  mit  dem  Bertelsmann  Verkauf  des 
anderen  Romans*  DAS  nenne   ich  Erfolg  -und  hoffen  wir  dass  er  noch 
weitere  2oOOO  drucken  wird  und  mehr.  Ich  hah  mal  einen  überaetzten 
Roman,  an  dem  ich  eine  -Beteiligung  hatte,  dort  gehabt,  v&mk   ich 
mich  richtig  erinneren  haben  sie  damals  zweimal  50  000  gedTuckt 
und  ich  habe  eine  gange  Menge  daran  verdient. 

Von  uns:  Pritz  noch  immer  schwächlich,  kein  Wunder  und  deprimiert. 
Aber  alles  in  allem  sollte  er  nun  v/irklich  auf  dem  Weg  der  Besserung 
sein.  Unser  Zukimftspläne  sind  unsicher. Pritz  zieht's  noch  immer 
nach  Asfeona  -falls  es  sich  money-wise  machen  lassen  sollte. 
Hier  wird  alles  erschreckend  teuer  und  die  Einnahmen  sind  man  mäßig. 
Meine  chansons  Übertragungen  hatten  ein  paar  gute  Kritiken, aber 
sowas  bringt  ja  kein  G-eld  ein.  Tch  schicke  Dir  das  Buch  nicht, 
ausser  wenn  du  wirklichen  Wert  drauf  legst, denn  ich  muss  das 
Ding  teuer  bezahlen  -der  Verleger  hat  mir  nur  6  copies  gegeben, und 
sonst  muss  ich  kaufen,  für  1*5  Schilling  das  Stück,  bisschen 
happig. "Rigentlich  sollte  ich  mal  einen  Deiner  Romane  übersetzen- 
but  for  heavens  sake  don't  take  that  seriously  -denn  dann  würdest 
Du  nur  Hemmiiingen  haben,  Kritik  zu  iiben  -so  that  was  a  joke  that 
was. Tch  habe  gerade  einen  schwierigen  Roman  von  dem  sehr 
begaBrften,8\jrel^  James  Joyce  infizierten,  seinen  Stil  imitierenden 
Anthony  Burgess  übersetzt  -und  nun  muss  ich  mall'  auf  meinen 
sogenannten  Lorbeeren  ausruhen.  Man  sollte  jetzt  überhaupt 
reich  sein  -whom  am  I  telling  this?  Und  man  sollte  ,  wie  unser 
Freund  Robin  Maugham  in  Tbitza  eine  Vill^  k?=^ufen  könhen  -nein 
zu  Pranco  will  ich  auch  nicht  hin.  Was  will  ich?  My  lost  youth  - 
Salat  in  der  Adelpide  Road*^  Vielleicht...  Hein/',  Pranke],  hat  Erfolg... 
Rober  Neumanr)  wird  70...  Kost  er  und  Prttz  hatten  die  Prostata 
Operation  zur  selben  Zeit  and  that 's  the  news  on  a  rainy  May  day 
in  Tondon,  England. 

Hrst  T>i  Sommerpläne?  Wie  geht's  de  Gresundheit?  der  Ritter? 
der  Schwester  und  überhaupt? 

Our  combined  love 
yours 


/ 


L 


Set&f  ^  %n  oc^-  euh  Mi 


.  ^-i-,' 


TO  OPEN  Sx.*  i  HERE 


Sender 's  naine  and  address: 


D. Gotfurt 


50/  S.Hall  Road 


Tonf^on   N  W    8 


AN   AIR   LETTER  SHOULD   NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE;   IF  IT  DOES  IT   WILL  BE    SURCHARGED 

OR  SENT  BY   ORDINARY  MAIL. 


^ 


SFXOND  FOLD  HERE 


I  D  I    I  KU 


»lUlk 


t 

AEROGRAMMb    .,  „      \^ 


m 

^   ^  ^  w    am 

^'^MT^-.:- iwa              «^       .mr^^m 

mW' 

1  \i::\i\mu-r^  y-.^^K3l^ 

W^^'"^. 

M  1    >   1    N   IM         _ 

U 1 X  r  E  N  c  E  r  o  s  1  A  ( ;  i 

MiPis  Thith  Marton 


244-  East  55  Street 


New  York  10022 


U.S.A. 


W-Y. 


'T  T' 


"V 


Dearest  'Ruthchen, 


ii 


.) 


nur  schnell  wenige  Zeilen  -bevor  ihh  in  mein  Bett  zuiiick- 
sinke,uiii  Dir  für  die  endliche  geholte  und  bildschöne  Tasche  viel- 
mals zu  danken.  Du  v/eißt  ja,  v/ie  ich  mich  darauf  und  jetzt  damit 
freue.  Ich  holte  sie  von  einem  Büro  in  ParJ^  Street  ab  -zwischen 
ZV/ei  Erkältungen.  Jetzt  bin  ich  v/ieder  miserabel  -alles  auf  ein- 
mal -ein  ekelhafter  Magen  und  nun  noch  der  alte  Rückenschmerz, 
plötzlich  beim  Bettmachen,  und  mangelhafte  Putzfrau  -old  Mary  - 

over  70,  arthritis-ridden  -dm  kannst  dir  vorstellen!  Allerdings 
sehr  lieb,  und  sie  hat  auch  einmal  -ffür   den  prince  of  V/ales(Duke 

of  V/indsor)  gemocht .Sonst  ist  sie  sehr  katholisch, eine  Jungfer, 

fürchte  ich  und  sagt:Gr0d  is  good.  Is  He? 

Y/hat  news  your  way?  Ich  würde  die  bildschöne  italienische 

Ausgabe  mit  deinem  allerwertesten  Foto  drin  gern  mal  sehen  - 

aber  schick  sie  nicht  etwa;^  -  ausser  wenn  du  dem  Verlag  einreden 

kannst,  es  kostenlos  zu  tun  -which  I  doubt. 

Fritz,  der  ^Verschiedene  Untersuchungen  hatte,  die  Gottlob  nichts 

von  Bedeutung  ergaben,  ist  nun  in  etwas  besserer  Stimmung. 

Wie  ich  dir  wohl  schon  schrieb  -we  are  contemplating  to  move 

to  Ascona  -  aber  es  gibt  noch  hundertausend  'abers*. 

Das  wär's  für  heute. 

Schreib I-  much  love  yours  ever 


l)ot^Hi< 


w 


J^^ 

4 


^ 


? 


TO  OPEN  SLIT  HERE 


r*«?"^ 


.„^U^ 


Sender's  name  and  address: 


D.Gotfurt 


Fiat   30.      6, Hall  Road 


Xondon  IT.W.8 


.,  »LtrKv«« 


*"^-Jtr. 


^••^, 


•**.. 


"*-, 


AN    AIR   LET 
ENCLOSURE  ;   IE  •" 

OR  SENT  BY   ORDINARY   MAIL. 


D  NOT  CONJAIN-AN^ 

IT  wiir  B^'-^f^CE 


tB' 


-^>. 


-Cj^S 


.«.»i»  •   V9*  ••      I.- 


.w  ^w<-.. .  S)t  CQNP  FOLP  HERt    ^. 


•    •     I  M       I      •       rli,ii. 


*•'»'•' 


F-ifi«  "Riith  Marton 


?44  Tiiflflt  55  Street 


New  York  10022 


W-V. 


U.S.A. 


»,  I 


London,  27th.Dec.1966 
Mein  liebstes  Ruthchen,  vielen  Dank  für  Brief  und  weihnachts karte 
mit  bunten  Sternen  -und  für  die  angekündigte  Tasche,  auf  die  ich 
mich  mächtig  freue.  Bisher  hat  sich  deine  freiindin  noch  nicht  ge- 
meldet.Hoff  nntlich  v/ird  sie 's  tun. 

Dir  wünsche  ich  ein  ebenso  erfolgreiches  Jahr  wie  1966  -ich  finde 
es  einfach  terrific,  dasr.  Ullstein  deinen  zweiten  roman  auch  so- 
fort genommen  haben.  V/ie  war  das  radio  interview?  ./ie  schön  auch, 
dass  in  Italien  alles  so  elegant  vonstatten  zu  gehen  scheint. 
Pritz  war  nicht  ganz  wohl  lately  -er  hat  schmerzen  im  unterbauch, 
diemqn  bisher  noch  nicht  diagnostizieren  konnte.  Ein  Xray  scheiit 
nichts  ergeben  zu  haben  -man  dachte  vielleicht  ein  kleinerer 
nierenstein.  das  leidige  v/eihnq cht s fest  bringt  alles  ins  stocken  - 
auch  den  ärztlichen  betrieb.  Meanwhile  isst  er  gut  und  geht  aus, 
und  ich  hoffe  sehr^,  dass  er  nichts  ernstliches  hat . immerhin  -jeder 
schmerz  muss  ja  eine  Ursache  haben# 

Die  sogenannten  Feiertage  sind  nun  ziemlich  vorbei  -für  mich  immer 
besuch  und  kochen  -soviel  hab  ich  mein  lebenlang  nicht  kochen 
müssen  -aber  was  soll  man  tun.  G-estern  hatten  wir  zwei  schwule 
jungen  zum  turkey  -einer  ein  musiker,  der  andere  ein  indischer 
T.V,  regisseur  -beide  waren  lieb  tind  brachten  schön  verpackte 
geschenke. 

Stück  war  ein  ziemlicher  flop  in  Prankfurt, 
die  Übersetzung  sehr  geleobt  vairde.  Mehr  geld 


Das  Charles  Nolte 
obwohl  wenigstens 
wäre  mir  lieber. 
Und  du  -  v/as  hast 


du  Weihnachten  gemacht?  Und  überhaupt?  hast  du 
Ansprache?  Dein  letztes  briefchen  klang  etwas  fröhlicher  als 
dievorher gegangenen. 

Agi  -  das  gleiche  misery,  wie  gehabt.  Aber  die  dävorce  soll 
angeblich  nun  off  sein.  Sie  war  Weihnachten  mit  Mark  und  Antonia 
und  D'esmond's  bruder  in  Glaslough  -minus  Desmond  iind  minus  Shaun, 
der  zur  'gegenseite'  übergegangen  ist. 

Sonst  nichts  neues  -  ich  interessiere  mich  im  augenblick 
nur  für  die  ergebnisse  der  ärztlichen  Untersuchung  -danach  wird 
man  weiter  sehen.  Vage  plane  diese  wohnung  für  drei  monate  zu 
vermieten  -wenn  möglich  -und  nach  Ascona  zu  gehen,  -was  mich 
anbetrifft  nur  teilweise  gem. 


h 


Dir,  mein  lietes  Ruthchen,  nochmals  alles 
Gute,  Grüße  auch  von  Fritz. 

Deine 


a 


D  onH\ 


^ci 


( 


< 


^•w  7ork|  16.  nOY.  1966 


Liebßte  Dorothea« 


^   i 


k'       iw 


^l  . 


hab  tausend  dank  fuer  deinen  1#  brief ^  der  grade  in  einen  sehr  rieh-» 
tlgen  noment  ]|aiD^  vle  du  gl<:flch  hoeren  wirst«  Ich  schreibe  dies  In  nore 
or  less  darknessy  vell  bei  mir  allee  licht  abgedreht  werden  musste^ 
well  meine  gas-^rechnung  checked  wird»  die  5ü%  UOEHER  war»  waehrend 
zselner  abvesenhelt  als  JE  In  den  15  Jahren»  die  Ich  hier  wohnetl  Nun, 
Con  Edison»  eine  monopolle»  macht  gern  solche  Sachen»  wenn  xn&n  kange 
tbwesend  Ist»  d*h*  JEDESmsl»  wenn  Ich  mehr  als  nyr  kur»  veirrelst  war» 
spielt  sich  aehnl«  ab«*-»  und  b«l  vielen  andern  leutim  auch«-»  well»  ax^rwai/ 
~  Ich  tippe»  eo   gut  Ich  kann  (meine  wohnung  Ist  doch  so  dunjel»  dass  ^-< 
selbst  bei  strahlendem  sonnen&cheln»  als  wie  neute  z»b%»  ich  «^lektr« 
licht  DC^ER  anhaben  muas*-^  8um  lesen  oder  sohr'plben)^^  iij  ij^llr.Aor*   i..«- 

Aiyw^»  heb  dfink  fuer  delni*  gratulatlon--*  Inzwischen  haben  Ullstein 
brav  unterschrieben  und  das  gexd  Kam  auch  schon»  was  ein  glueck  ist} 
in  den  allemaechsten  tagen  werde  Ich  mich  in  das  geschaeft  begeben»  '^'^^' 
es  ist  ziemlich  weit»  wo  es  besagte  taschen  gibt»*«  aber  waü  redest  du 
von  Xmas  present???  hab  doch  die  bezaubernde  Temenkette»  rennberlt? 
BITTE  nicht»  wirklich  nicht I  du  bist  noch  eh  immer  dia  mor©  generous 
one»  also—  PLEASEI  (jetzt  geht  das  licht  wieder  an»  gottseldank») 


A 


..u 


dein  brlef  war  wie  ein  wink  des  himinels  fxxer  inich»  wie  du  gleich  sehen  '^ 
wirst«  also  die  amerlk«  agentin —  nix  warsi  a»h«  sie  gefiel  mir  glaen«* 
zend  (und  ihr  soDderbares  benehmen  wurd*>  mit  der  uebl«  Verwechslung 
der  tele fonistin  mit  mir  &  der  fuerchter liehen  Elisabeth  M»  erklaert)-'^* 
— •  da  hatte  ich  dae  gefuehl»  von  stuetae  (statt  wie  bei  meiner  bisheri«»  ^ 
gen  who  alwqys  leaned  on  me)  tisv»  jedoch»  binnen  48  studden  war  meine 
SABINA  bereits  ly  special  messenger  wieder  zuruack  bei  mir  (sIp  vusst€^>* 
wegen  cojyright»  wie  sehr  jeder  einzelne  tag  kostbar  ist)—  abgelehnt J^'^-i 
"contrived  Situation"»  worauf  ich  nur  sagen  kann»  *'not  in  ny  wildest 
dreams  couid  I  contrive  bUch  a  stoiy—  das  Khan  iiUK   aa,3  l6bt;n  selb;>tl 
aber  das  Ist  Ja  neither  here  nor  there»  es  ist  de  facto  die  vierte 
amerlk»  agentendame»  die  da^  buch  ablehnt»  whlch  givtd&  you  pauste  to 
think#  denn  ve(3er  Denv(f5r  noch  Andre  Bsy  noch   Rainer  noch  Heath  noch 
Ullstein  (von  Dir  zu  schwelgen»  aber  du  hattest  eb  ja  nur  fluachtig 
deh«-in)  kc^nnon  complete  Idiots  sein»  irgend  vts   muss  rub  the 


ladles  the  wrong  wegr»»»  D«h«^  kurz  imci  buendlg»  ich  schreibe  nicht» 
was  die  amerlkaner  $inn€in}  wollen-»^  und  daeai  ist  wirklich  sehr  schlimm« 
nicht»  dass  ich  anders  schreiben  koennte»  selbst  wenn  Ichs  wollte»  vms 
ich  nicht*  aber  mit  den  cojyright  strafen  fuer  amerlcan  Citizens 
ist  das  schon  eine  mess  ohnegleichoa»«»  ich  ineine  1)  hier  scnrelbe  loh 
engl-—  wat:  mir  NICHT  immer  leicht  faellt  tobgleich  ich  ganz  bestimmt 
deutsch  gar  nicht  schreiben  KOENtiTE»  selbst  wenn  Ich  wollte»  wüs  Ich 
nicht  vlU —  briefe  ist  nicht  buecher*#«)  P}muas  Ich  engl,  schreiben» 
\m   OEBERHAUPT  fuer  amerika  coKrrlghted  werden  zu  KOENNEN»  s)  um  engl« 
schreiben  zu  koennen»  MUSS  ich  in  einem  engl  ••sprechenden  lande  leben» 
wie  mir»  wie  ich  dir  Ja  schrieb»  der  sommer  gezeigt  hat»  ö)  werde  ich 
alco  vermutlich  wieder  die  viele  lOOt  ausgäbe  haben  to  provide  the  con- 
dltlons  under  whlch  a  cofyright  is  granted»  was  mehr  als  die  naelfte  des 
Ulis t ei uvor Schusses  verschlingen  wird»  also  wenn  das  keine  mausefalle  ist 
in  der  ich  sitze%»«  gestern  n\2n  schreibt  Rainer»  dass  vielleicht  mein 
best  bat  doch  ein  bestimmter  agent  ist»  den  ich  seit  jahrim  perso»=^nllch 
kenne  (er  ist  ein  grosser) ^  den  aber  Rainer  nicht  vertrlttf  Rainer  bietet 
mir  an»  wenn  ich  das  versuchten  will^  dem  Vertreter  dieses  amerik*  agenten 
der  auch  in  Zuerich  sitzt  Cnicht  die  Liepman)  in  JEEER  weii;^  unter  die 
arme  zu  greifen  und  ALLES  fuer  mich  zu  tun»  was  nur  moeglich  ist^  aber 
ich  kann  dir  die  panik  nicht  beschreiben»  in  der  mich  nur  dieser  vor«* 
achlag  versetzte»  d»h«  die  Idee^  Rainer  nicht  mehr  als  Vertreter  zu  haben 
-^  der  einzige  mensch»  auf  den  ich  mich  beruflich  wirklich  verlassen  kann 


1 


^N» 


1 


i 


•■^ 


■i 
» 
V 

( 

t 


1 


V 


•»» 


'd)   gesteJLltll  i.hmp   besagter  agent  hat  mich  Ja  noch  gar  nicht  genomnen 
(Rainer  fragte  Ja  ueberhaupt  erst  inal,  vle  ich  dazu  stehen»  es  gibt  sehr 
gewichtige  gniende^  die  gegen  den  agenten  sprechen  und  sehr  gut  auch  da«» 
fudr)|  und  VIELLEICHT  koennte  ich  Mohrbooks  sowieso  behalten^  aber  ich 
glaube^  du  verstehbt^  was  ich  meine»  dieser  mangel  an  continvlty  macht 
mich  voeilig  krank—  er  ist  Ja  sehr  betont  in  meineic  leben,  hat  aber  in 
den  letsten  Jahren  formen  angenonmen,  dass  ich  oft  das  gefuehl  hab,  ich 
muss  nur  jeioanden  noegen,  oder  uagekehrtf  \md   sofort  wird  er  oder  iie  oder 
es  mir  geiiOiomen»««  wellt  ai^vagr«  dein  brlef  D&staetlgte  v^ivp   dasa  Ich 
als  wichtigstes  Äainer  behalten  Buas—  that^s  for  sure»  danke«  (zu  allMD 
üobrigen  bin   ich  Ja  «KOtlonaUljr  uafaehi«,  eutscheidun^ea  «u  treffen,  weil 
ich  imioer  in  antgegengesetste  richtiaxe»«^^"^  aerrissen  bin,  und  diese  agenten*» 
fraüci  stt»ilt  Äidi  uii^usg«?^st^tÄ  b  da^or,  vae  mich  auch  eoeilig  kr»ak  ttacht* 
geh  nachlier  zum  meine  sehr  lieben  und  guten  arst  und  verde  mir  inal  nen 
ÄJioL  kuillen  lutötjn,  B  IR  i.^.t  li^j^r  r<^}ir  ti,\xl  Tu^.r   inline  nerven,  vielleicht 
gehts  Air  dann  besser-*^  denn  die  sores  gehn  Ja  weiter  1)  —  was  du  ueber 
Agi  schreibet,  lut  üiir  bchrecklieh  leid--  und  Marc-Flla-^  das  i.st  ^a  «luch 
wasi  hoffentlich  ging  euer  treffen        gut  ausU  -~  — 


V-:  ^ 


.  0 


i    ".■ 


^1 


•*;  V  •• 


5)  aiiiu€ Sierra,  vird  dich,  da^ß  ich  ari  14«  de««  in  einer  chitchat 

radio  ühow  iucerviewed  werde—  Ü6  ialn»-^  dat;  ist  t^lH  iüngl     i^inc  k^fcin*j 
ctation  f.uf  long  iültBd,  aber  ich  bin  froh,  es  zei^jt  mir,  wie  öova-  ge- 
macht wird  (frueher  hab  sie  ich  Ja  geschrieben,   daiials  fuör  Lull  P«  on 
TV—  d£vß  w«.ren  aber  nur  11  inin^  und  NICHT  isprovised)«     ende  dew>  monats 
kommen  die  ital*  DIBORZIAIE  heraus,  es  boli  hier  «in     feiii^ter  iia  fdzsoli 
bucrlac,-r  mit  den  itl*  &  df^utsoh,  eKf.inpl.' ren  gercacht  werden  und  um  ALLES 
muss  ich  auch  da  mich  allein  kuenaaem,  es  ist  wiridica  unwahrschcinlicU« 
aber  HCFFEjjITLICE  iäe6chi€ht;i  dann  \rcni^;r>tcns  auchl     auch  rcoegl«  TV  &  radio 
Interviews  mit  mir—  auf  ital«lll     BITTE  kneife  die  daumen,  denn  wenn  ^E 
riVCRZIATE  iAUch  nur  filn  icodr^ratcr  succas^  ie:t,  nehiücn  sii^.  dir  SABINA««« 
und  last  but  not  least —  TAÜSEMD  dank  fuer  dein  angebot,  mit  dein^ii  Lr« 
Wolff,   'ahf^.v  erst  b^bI  mui^^^sen  wir  Ja  tc^htui,  was  »It  Haath  werd».>n  wird^-« 
but  it*ß  VEKt  good  to  keep  in  mind*%«     DO  wrlte  agaxn  if  you  can —  iy 
love  to  you  und  Frltsschen,  wie  imiaer 


^ 


I 

i^' 


V  »  * 


^>Wv 


.«i  .^ 


¥  4.  -V     -Ww/ 


e.-^T.'  .•  V 


(.'       .;-t^ai.L/ 


t?i[  A»on  Y 


*  •■^•fc  '  »'>• 


#        I 


f ' 


^#4\#'*<i.        m^9 


fl<< 


<     <^«»4.»'a.    i^t^xji". 


^-  difL' 


V-^A 


X^i^l 


i  U 


» f « 


't.'» 


k,^' 


i.^   i 


0    -^ 


•i  li 


•f: 


•  { 


JXalW 


mn  m^^i  ^ 


W>.i.'  4,*J 


\   '. 


t- 


der  auch  die  fuer  inich  so  noetige  geduld  mit  mir  hat  und  in  Jeaer  weise 
als  balance  dient.  •«  und  was  mich  auch  so  entsetzte  ist,  warum  MUSS 
aber  auch  ILLES  sofort  solche  komplikationen  bei  mir  entwickeln,  ich 
meine,  da  habe  ich  nun  endlich  EINEN  menschen,  der  mir  hilft  und  helfen 
WILL—  wie  du  ja  auch  schreibst'—  und  da  werde  ich  vor  eine  solohe  »'wähl" 


IV^    KJt  t:.l>t    O^iA        Al-.lv» 


Sender*s  namc  and  address: 


D.    aotfurt 


50/6,   Hall  Road 


Tondon  F.V/.8 


» 


• 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE;   IE  iT  DOES  IT  WILL  BE   SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL, 


^ 


SECOND  FOLD  HERE 


PAR  AVIOl 


AIRLETTpjk; 
aerogrammV\ 


A"' 


t  >  uu 


VV^.W>y 


^  ^-►.. 


NliMEPENC 


-^r^.^lAGE 


iC""'" ' 


.-  '-; 


U.S.A. 


Miss  Ruth  Marton 


244  East   55  Street 


New  York 


N.Y.    10022 


Tr\     '>»>r'»  -     r<f    »•TT    JJ'' 


r>  -1 


i 


12.11.66 


X  ,?(.■-  ♦*. 


} 


Mein  liebstes  Ruthchen,  Ja,  mein  Gewissen  ist  schlecht  -  der  Ascma 
Brief  wurde  mir  nachgeschickt,  imd  ich  hab  ihn  nicht  beantwortet,  und 
inzwischen  bedanke  ich  mich  sehr  für  den  brief^vom  3o*10*   Gratulmere 
herzlich,  herzlich  zur  Vertragsunterschrift  -und  wenn  du  mich  auch  noch 
so  ausschimpfst  -ich  nenne  das  ERPOIG.  Klar,da4J  ich  hoffe,  dass  auch 
der  pekuniäre  erfolg  nachkommen  .v/ird  -muss  -mit  vielen  abdrucken  and 

s  '  -  *  .       . 

what  have  you*  V/ie  war.  das  interview  mit  der  aDierikaiiischen  Agentin?? 
please  keep  me  posted!  Wenn  alle  aijlckiB  r9.issen  -  d*h*  wenn  keiner  der 
romane  bisher  in  engl«  spräche  angenommen v^worden  ist,  kann  ich  -falls 
mir  Ullstein  ein  Exemplar  schickt  -vielleicht  doch  mal  hier  versuchen* 
Ich  habe  ja  jetzt  auch  einen.  Verleger  -  Dr*Qswald  V/ol;Cf,  der  meine 
Wedekind  et q^  Üb  ertragungen  im  -Pebruar  veröffentlicht.  Er  ist  ein 
lieber  älterer  mensch,  der  alle  verlegeri  hier  natürlich  kennt  -  und 
glaube  ich,  nützlich  sein  könnte.  Da  fragst  nach  Heumanns  -die  ganze 
Unterhaltung  war  nur  et^f/a  15  minuten  lang,  unterbrochen  von  Öeinz,  der 
laut  \ind  eindringlich  von  seinen  eigenen  -i^rfolgen  berichtete  -ich  kann 
nur  sagen,  daß  sie  dich  beide  sehr  mögen  -persönlich  -nicht  nur  als 
autorin,  "und  HSIPEN  wollng^  -  und  wer  will  das  schon  these  days. 
Frau  H.  kam  erst  während  der  letzten  Minuten  dazu  ,  und  ich  habe 
kaum  einen  eindruck  von  ihr.  Aber  er  ist  bestimmt  hochanständig  und* 
die  beste  Verbindung,  die  du  haben  kannst. 

Agi  v/are  vorige  v/oche  hier  und  hat  zv/ei  nachte  bei  uns  geschlafen» 
everything  is  in  a  mess.  Dasmond  lives  with  the  other  bitch  in  Dublin, 
she  calls  herseif  Hrs.Ieslie-by  deed-poll,«  Desmond  wants  to  get  rid 
of  ftgi  at  all  costs  -no  that's  a  pardox-because  it  seems  to  me,  that 
the  whole  thing  boils  dov/n  to  money  -to  his  mean  attitude  etc. 
Agi  hat  sich  auf  G-laslough  versteift,  anstatt  auf  eine  gute  finanzielle 
Regelung  zu  pochen  und  sich  dann  in  londpn  eine  wohnung  zu  nehmen  und 
neu  anzufangen,  ihr  v/ürde  das  nicht  schwer  fallen  -sie  sieht  sehr 

r 

hübsch  und  Jung  aus. Im  Augenblick  ist  sie  allerdings  nervenmässig  in 
einem  scheusslichen  zustahd  -und  kein  wunder,  poor  Agi  -eveiything 
started  so  v/ell  and  glamorous  v/ith  her  -  and  ,  of  course,  she  is  all 
the  more  hurt  now. . .  tomorrov/  Marcella  is  coming  to  us  -after  many 
years  -I  told  you  the  story  of  Gliifford  trying  to-physically  -  hurt 


WtMt 


) 


'  I 
/ 


Fritz?  Hov/ever,now  Marcella  seems  to 

be  in  a  very   bad  way  health-wise^She 
has  had  two  big  Operations  -I  think 
some  form  of  Cancer* Afterv/ards  she  v/as 
linder  drugs  ^n^  as  she  said  en   the 
phone  -I  played  a  large  part  .in  her 
hallucinations  and  so  she  had  to  con- 
tact  US.  In  my  cowardly  \my  I  rather 
dread  her  visit* 

Otherwise  no  news  -^a  few  things^  which 
are  in  the  offing  v;ork-wise  have  not 
yet  materlalised  -aAd  'my  rg|,dio  play  - 
the  one  I  did  v/ith  an  English  friend- 
has  been  rejected  -bugger  them. 
I  V/ill  have  to  write  the  next  one 
alone  again,  •  •  V/e  are  utterly  shocked 
about  the  news  of  the  nev/  neo-nazi- 
party's  success  in  Gennany,  which 
everybody  here  and  o\jrer  there  is 
already  soft-pedalling  -conmie  d'habitudä 
Da  kann  man  .nur  mir  Marien^  sagen r 
When  v/ill  they  ever  leaxn?;  >  ;.  '. 
We  too  miss  yoii  here  very  much  - 
and  don*t  think  that  one  c^^rrt  feel 
and  be  isolated  in  England.  One  can! 
This  does  not  so  much  apply  to  me 
as  to  rritz;-  but  therefore  to  US. 
lastly  -  v/hat  would  you  like  for 
Xmas  -  ???  U.AülW.G.  ' 

';  .Much  love  from  us-both,  • 
yours  e ver  * 


UJ 

X 


H 

CO 


V, 


etiSd(\^ 


) 


«... 


( 


^ 


■v^ 


^ 


^^  '..^Xu^i 


ii^  i,i:,x 


I         '    .4. 


New  York,  den  SA*  Oktober  1966 


< 

r 


Liebet*  Dorothea- 


i 


M)y<i 


hab  dir  einen  langen  schr^ibebrief  an 
boff e^  er  erreichte  dich  dort  noch —  du  hattest  naeiDÜch  nicht  erwaehnt^ 
via  lan^  ihr  dort  bleiben  wolltet«««    jedenfalls  hoffe  ich^  ihr  habt  euch 
echoen  erholt^  daa  vetter  hat  aich  aufgebe^aert  (in  aiierich  »oll  Ja  ein 
herrlicher  herbst  eein^  im  gegenaats  8um  v«arregnet«in  &Oi|amer)^  und  ihr 
aeid  ungern  abt^r  dennoch  wieder  inis  feindliche  london  zurueckgekehrt»*« 
und  wie  gehts  und  etehts  nun  durtent    was  winrde  aus  dem  radio  pl4f#  daa 
seine  anweeanheit  eo  riideljr  unterbradiYt    und  üonsttt     Agi  hat  sich^  in  aehr 
lieber  veiaa  sehr  fuar  meine  DIVOliCEES  bei  einem  f^i^und  von  ihr  eingeaetKtf 
ed  hat  £.berKi  wie  der  a^ent  grad  schreib t^^  leider  nichts  genuetat^  waß  ein^i 
enttaeuschung  ist^  aber  ich  fireutb  mich  doch  sehr  ueber  ihre  freundachkft^^ 
lichkait  una  auch^  weil  ich  daraus  leaxtn&hmj    da&  buch  ha.be  ihr  gefallen»     -^ 
achreiben  tut  sie  Izdr  aber  nichts  aber  da  Ja  aXlt)  fische^  als  aucn  wie  icke^ 
nichts  wie  aores  haben^  ao  kann  ich  mir  denken^  sie  iat  nicht  aehr  verghiJbgt# 

* 

seit  laelner  rueckkehr  sind  auch  bei  mir  i^ehr  sores  ali  freuden»  obgleich 
venigatans  EINE  gute  nachricht«-»  mit  holzbeklopf en««^  zu  verxneld^äti  'iat^  djh« 
I  am  getting  reac^  to  look  for  that  t>oW  bag  for  /oiu%«    hab  mit  Ullstein 
unter  schrieben^  warte  a);)er  jetzt  auf  IBBE  sigüature  Und  vor  cJÜmü  Wüi  GÜliDIll 
es  war  eine  schwere  geburt  lauch  noch  nicflit.  f\ier  PeBl>estica!itt  V^hn*  von  tl^ 
unters  ehr  iebeii^  schreib  ich  ihm  selbst)  und  es  gab  traeuen   (bei  mir)  weil 
sie  zuerst  den  vertrag  nicht  verbassumi  vollt<ia^  abiikr  Huineirt  der  Bng€tLf 
"bekniete*^  dann  Stichnote  DOCH  nochmals  uzid  schaffte  wesentliche  Verbesae— 
ruogtin«     mdüb  d<dn  kurzen  sklzzen  uaw«.^  an  dta^ne;i  ich  ao  wild  nach  meiner  ruack^ 
kehr  ao  geschuftet  habe»  und  die  IHM  so  gut  gefielen  (auch  n^ln  Verflossener 
hat  iaiSaer  aehaiiptet»  sie  seien  daj  beste»  va^  ich  i^i^schrieboii  ]iab^}^  ebenso 
wie  di<3;  column»  hat  bisher  nichts  gfr^klappt —  zu  *^still"  und  ^'literariach^««« 
das  ist»  Tor  alx;^  fin^^^ielX»  eine  gro^a<^  anttatoU^chungi  denn  so  &in  Ullstein 
vorschuss  ist  in  Z  monaten  aufgefre^isen««»     daher  ist;:»  auch  ganzumzioeglich» 
an  UHizug  auch  nur  zu  denken»  mia  ao  bleib  ich  weiter  hier  (das  ha\is  wird 
GOTTSEIDANK  vorlaeufig  stehtoi  bleiben)  und  «rsticke  halt»««    aber  bei  der 
iidote  hab  ich  keint»  wähl«     du  sieiiSt'— *  waä  bedeutet»  was  du  ERPOli}  n^niiStT 
es  ist  viel  z\x  weil  v>9g  UND  finanziell  zu  minimal»««    das  einzig«  wirklich 
sehr  positive  \ind  wie  mir  scheint  langibl^  suco^as  der  euz^opareise  ist»  daea 
siein  editor  (Elwenspoek«-^  wiriclich  ganz  besonders  nett)   selbst  eine  sehr 
gute  rohuebersetzung  iij&chen  uii^imir  in  teilen  zur  Ucbt^rarücitung  schicken 
will»     was  wie  eine  idealloesung  in  meinen  fall  aussieht«««     zumindest  wird 
es  also  hoffi>xitlich  nicht  wieder  zu  «irieiri  nightiiAi^t*  vie  b«i  der  E^TSCHIJDUNG 
kommen  l 


t«ta» 


und  sonstt  der  Verflossf^nen  ruft  zu  meixiec!  erstaunen  regelmaesaig  an»  was 
aber  natuerlich  auch  nichts  wirklichem  bedeutet«  aber  da  er  der  einzige 
istt  fk'eu  ich  mich»  ohne  dass  es  mir  VIRiOiICH  sehr  viel  bedeutett  DAS  hat 
Gottlob  die  reise  fertig  gebracht«««  hab  aber  auch  wieder  zwei  freunde  in 
den  letzten  wochen  verloren»  wfaich  I  can  iU  afford«««  aber  danach  gehts 
Ja  nicht«  mach  mir  auch  grosse  sorgen  um  Johns  gesundheit»  ich  war  bei  der 
"*Wlturauff«"  der  BIfiLE  -~  wirklich  von  einer  elegans.»«  war  auch  bei  Aelnen 
letzteti  nachtauiYiahsien  oii  location  hier»  bis  5h  fr^oehi  aber  aas  kann  inau  nur 
erzaehlen»  d«h«  ich  versuche»  als  Studie  fuer  mich  selbst»  die  sache  aufzu« 
schreiben«  wiu  alles  non'-f Iction  faellt  es  mir  sehr  schwerl  lernte  auch» 
bei  einer  interxmtional  wrltt«^rs  conf  erence»  bei  der  ich  honoris  cause  auf 
frz«*-Kieut8ch«»ital«  dolme taohb»»  den  Jao  lUdar  kennen  (SHOP  ON  MAIN  STREET)^ 
sehr  interessant«  aber  da  kann  man  auch  nur  sagim«^  hoi:^  aoit  qui  mal  f     -"* 
pensei  ich  weiss»  er  fand  mich  interessant»  und  damit  hatt%  es  sich»  und 
ao  lebt  man  weiter  in  seiner  ganz  unglaublichen  isolierung«  «s  scheint 
mir  iTinnchmsl  wirklich  ao»  als  haette  ich  u«berhaupt  nur  nooh  freunde  in   ^^ 
europa»  d«h»  dort  findet  man  ja  eben  sogar  auch  neue»  wie  die  Heumanns»  z«b« 


•^ 


2}  aindTUok  gevusen^  als  ihr#  wie  du  sir  ichriebst^  ueber  nlcb  8pr«cluind«r* 
veloe  Im  h%BB^   hof  suaEsasensasBet  und  lalns  F%   daherkanYYt  hast  DV  den 
•Indriick^  daas  3le  sich  wirklich  aoegcuiT  Ich  iMin«  nicht  nur  ao  obarflaach« 
lich^i  **6in  nettaa  Daedchan^TT  bei  ihn  glaub  Ichs  Ja^  bal  ihr  auch^  ab«r  aia 
ist  ja  Tlal  undurchdringlicher  als  er^  und  aie  ist  ja  auch  die  Interna eantere 
<—  daa  ist  keine  fragen  ale  ist  eine  schwierige  frau^  sehr  depressiv^  glaub 
ich|  und  wird  von  ihn^  so  scheint  es  mir^  gradeau  sagenhaft  verwoehnt«  aber 
sie  ist  sehr  grosaauegig  und^  glaube  ich^  es  ist  eine  ungewoehnlich  gute 
ehe*  und  Ich  heb  Immer  das  gefuehl^  e^  ist  die  hamonie  svlschen  den  BÜIDEiJj 
die  sie  au  einem  sa  besonders  attralctlveib  paar  macheni  abgesehen  davon,  dasa 
er  ja  adt  das  anstaendigste  ist,  was ucrberrfaaupt  herusdaeiAft»  dafuer  heb  ich  - 
▼iele  bewela%-^  und  dasist  ja  heutxutago  eh<ir  seltedtxt  dasu  hat  er  auch  so 
gar  keinen  groessemiahnsinn-*-  also,  was  sich  hier  2«b«  abspielt^»  »it  det^  .>"'  ^.^-^ 
agenttr*!  Hie  loJi  durcli  ihn  und  Heath  Ih  ^ndon  bi*kOBtföen  soll-^  die  an  rieath  '  ^ 
schrlabi'  Imk  VIS  intereaBiert  nie  sei,  und  daas  idi  sie  auch  ja  anrufe  utid 
pipapo«  na  undt  nachclei:  Ich  eiHklreTt  habe,  wte^  eilig  c*ie  txü^rik*  Vertretung 
nunmehr  sei,  mircb  den  ullsteinvertrat,  adküaegt  sie  lulr—  via  secretaiy,  aiad 
joulp   ohne  wicdtero  erklaerung-*-  ein  a|:pointi»eut  in  DREI  VOCUliJü 


] 

\ 

V 


......  «.wv. 


J   «V   *,•  kM-^    •*■  '"'' 


I.     i^AS 


5)  Vor  in     wie  ein  nob€jj?rcl£tra<jge.r  arat,  dir  •*booked  vp**  iatU     ich  geh 

*  adttwoch  xait  laelner  EABIKA  laxtorm  ans:  hin  (nadh  **nur''  10  tagen  statt  der  8 
Wochen) I  aber  netüürllch  mit  ^ixil£^si  vorbehält» tr*     i<:h  kaui  nur  hoffen,  dass 
ich  angenehm  utiberraacht  sein  verde  (ich  hab  üutes  von  ihr  gebeert),  aber 
ija2£erhin««i     ach,  \rie  n^tt  vacr^  doch,  wenti  H)LX^  nun  xusajßCiensitsen  und  sowas 
g<»Dein£;&&  bekloanen  ko^nhte^W«    a  propo^,  habt  Ihr  irgend  was  von  hertner 
1 1  gahoertT    ist  der  vdhX  nun  umgeacgent     na,  ich  nebiue  an,  tu  Weihnachten  wet^ce 
ich  beeren,  vit  u^blidb^^  vi^  gut,  da^s  es  son  hl«  Osterfest  gibt,  wo  man  sie] 
schreibt,  vasT  *   "'    '      "^^     '-^  -^ ^ 

du  aber  Varte  bitte  nicht  so  lang,  sondern  lass  sich  wissen,^  wenn  du  icannst, 
wie  es  dir  und  Frltzchen  geht,  ja?    vaö  sehr  tr^utr.  vucrde,  deine  aich  ubh- 

^rmende  alte 


.,-,?v  j. 


1 


•■-•V 


i 


^ 

f 
f 


n 


/« • 


i^  1  u  -...^ 


•f«r*»^ 


r 


- "  . 


••  t^ 


jn 


*.* 


n-t 


Hli^XSJ 


,i     ■ 


1^  v'^^''-* 


>>i»^    /i 


—  Jq4... 


* ' 


;  4 


..>  mti.ßt'*  *■    * 


L      x 


*  *  *  Ju  • 


^jL.  v^J«i : 


JA>1.  •.!.  .: 


•• 


'  -\* 


\ 


j-i-r  i\i 


*■<•«> 


Sau  c;An   ^&^:Hr 

.-...^     ^^••.n"/n«  Sil 

leb   it'^  II.V4.    v,t*f;rf'  4  *u..uOl 


^i/al.ii 


•f  / 


<  ■& , 


.üJ^ifiW^,.,..  >..'U, 


mtt     .. 


f#  «■    #    v^'    i.  .     . 

.1        •    /ii"    ^4;    10X^>V 


.:3'X"V» 


tr 


* 


w 


:k)Jt'  ifj*^ 


\.:Jil   n 


-'**> 


r 


•Xew" 


n 


..  .....>B«T 


ÜIIC».«. 


tntU  dich  d..  .dK«  In  Min«,  brtaf  uok  ..con.-  «.  i"  SemimB 


•  d* 


y 


'')iV«(i6 


i. 


H 


.1  'I 


* 


II 


:  i 


te^'  '■  '"■■ 

';■    iHrvl'^    .i^a.^^ 

if>dÄ  — '  i> 

U25 

1 

■         '              •   1   »>;h> 

V 

U,^^ 


M^lae  liebste  ^Dorothea—» 


Nev  Zork^  den  2 


Oktober  1966 


yj 


9«^>< 


hoff#ntll^  erreicht  dich  dieser  brlef  noch  In  Aaconaj  denn  loh  eehei  dase 
du  nlohlt  erweehia  haet^  wie  lang  Ihr  dort  bleiben  voXltt  aber  Ich  denke 
d9i#.M^  do((ht  vohl  laanger  als  nur  sine  voche  oder  ao,  nloht  wahrt  hoffent« 
^^  lioh  haWn  alch  ,cUe  volken  luavlacheh  verflogen*»-  es  iet  Ja  oaechtig  frust« 
rartlngj  In  a  v^y#  venn  man  velss^  das3  da  doch  eigentlich  berge  eeln 
.j^Ogg^IEtJ^  wenn  L^an  atattdesaen  nichts  vle  aohlagsahne  alehtl  Ich  hatte  ja 
diese  experlence  daiiemd  vaehrend  der  voche  aufm  Rlgi  Kul»*«  aber  landluft^ 
mit  oder  ohiie  berge  dahinter  usw»^  tut  doch  louiier  gutf  seine  Ich^  also^ 
ruh  dich  echoen  und  habs  huebsch  und  grueas  mir  auch  i^rlticheo  aehr  hera*« 
«^  <^ch^  ur>d  schreib  mir  wieder^  wenn  du  kaxmst  und  nicht  Irgend  wohin  süss 
tee  eilen  auastl  du  ervaehntest  In  deinem  brlef  aus  bad  H.,   dass  dir  nicht 
nach  arbeeten  ael~*  velsst  du^  man  muss  Ja  auch  lernen^  sich  nicht  dea«>  .^ 
wegen  schuldig  au  fuehslen  (loh  MUESSTE  doch  usw»)^  das  sind  so  die  eln^^  ^ 
fluesse  von  piteusslscb-berlln  und  eitern  usv^^i*  du  biet  doch  vels^  Gott 
fieisslg  und  da  MUSS  man  auch  mal  wieder  refuelt  und  In  die  luft  starren 
oder  prlvatbrlefe  schreiben  oder  sonetwaa  tun^  vas  einem  8PAS6  miiöhti  vaiH^ 
wie  du  Ja  bestimmt  f uch  nur  au  gut  velsst^  komischerweise  arbeitet  der  Vt ' 
QEIST  Ja  grade  DtANH  sehr  oft  Im  geheimen  veiter t  was  vir  Idioten  bloss  nicht 
wlssen~  aber  selbst  wenn  HICHTt  N  £  V  £  R  M  I  N  Dl   auf  Jeden  fall  freu 
Ich  mich»  dasa  es  ^t   dep  palaaao  geklappt  hat»  und  die  messe  scheint  doch 
auch  aeln  gutes  fuer  dlph  gehabt  su  haben^  venn  selbst  ^'nur^  fuer  publld 
relailona  und  sO|  dass  man  halt  ''dabei*'  war%  und  dass  du  nun  meine  guten 
Heumanna  plus  Selll  ktmnengelerut  hast^  freut  mich  denn  auch  sehr^  sie 
gehOtirtiu  Ja  mit  su  liixst^rn  aljL<^:rbestfi^n^  findest  du  nicht  aueht 


\ 


^l^ 


.'ii 


^w... 


,^,.. *  ..♦  •  - '  •-••#• 


.->:■ 


dass  mit  dorn  Httlna  F»-*aufall  geplnkel  ist  natuerlldi  (jar  nicht  aooo  er- 
staxmlich^  denn  er  wird  Ja  auch  von  Reiner  vertreten  und  die  beiden  lieben 
sich  aehri  komisch  ist  nur  eh^^r  so  der  zuaanmienhang  mit  UNS  und  Heinz  und 
dann  eben  da  mittenmang  die  Heumanna—*  weitest  du^  da  sagen  einem  so  oft  die 
«aeiischeui  besondere  In  amerika,  man  eoUe  v^nl^^er  **ln  der  Vergangenheit 
leben**  und  mehr  in  der  gegenwart  oder  gar  sukunft---»  die  tun  Immer  so,  die 
amerlkaner,vell  sie  Ja  via   klnder  &:iixd,  die  nicht  wissen,  d^ss  die  vergangen, 
helt  ein  teil  unsres  selbst  Ist,  uns  geformt  hat,  unsre  BASSS  ist,  ohne  die 
vir  nicht  das  waeron,  vas  vir  in  der  geganvart  sind  oder  in  der  zukxmft 
VIELLEICHT  sein  werden«—  az^^v^jr,  es  stellt  sich  doch  eben  Immer  vleder 
hereub,  DiSS  die  Vergangenheit  maecLtlg  In  der  gegenvart  vorhanden  Ist  und 
das  eine  oder  andre  sonst  gar  nicht  »oegllchl  und  eben  immer  vle  aar  die 
menach«:n  £>lch  verveben,  auftauchen,  verschwinden,  xisw»,  wenn  man  das  leben 
so  betrachtet,  Ists  Ja  ganz  ulkig  imd  man  muss  sich  darin  erinnern,  wenn 
die  dinge  nicht  so  gehen,  wie  mco:  mcechte,  man  sich  uebf^r  dlü^s  odi^r  Jenea 
kraenkt  uev«  uaw«  und  letzten  endes  Ist  es  doch  eigentlich  sehr  schoen, 
WIE  duz^able  das,  vas  einmal  sehr  wichtig  wer,  auch  geblieben  ist,  venn* 
gleich  manchmal  In  andrer  fora  und  natuerllch  veniger  Intensltaet  usv«, 
n±|  aber  dennoch  SEHR  PRESENT«  ich  £^ine  damit  z.h.   UNSRE  freundschaft« 

die  mir  sehr  klftj!*  vurde.  In  deinem  sehr  llt»bi:.a  brlef chen,  Dorothea,  fuer 
das  ich  dir  denn  auch  sehr  danken  »oechte»  nein,  die  depresalon  Ist  In 
voller  bluete,  ahar  aie  hatte  ganz  kiurse  atempausen  glueckllchervelae^^ 
one  comes  up  for  breath,  velsst  du— *  und  dafuer  Ist  man  dankbar«  ich  freu 
mich,  dass  du  mir  von  Ullstein  schon  geschrieben  hast,  denn  Ich  bin  noch 
ohne  nachrlcht  von  Rainer,  ich  nehme  an,  er  vlrd  erst  mit  konkreten  dingen 
kommen  vollen,  auf  der  andern  eeite  entaoheidet  Ja  er,  vas  ich  akzeptiere  . 
oder  nicht,  im  fall  Ullstein,  also^-«  vle  tachoenl  (er  hatte  Blr  Ja  sohon^  ^ ' 
mitgeteilt,  e5  komiM  auf  der  roesac^  zum  Showdown«)  hoffentlich  gibts  auch 
ein  blechen  geld,  ich  meine,  einen  finanaiell  besseren  vertrag  (darauf 
voUte  Rainer  Ja  bestehen) ~>  denn  mit  dem  schreiben  ists  Ja  echoen  und  gut, 
aber  die  kasse  muss  halt  aufgefuellt  verdey,  Rainer  weiss  genau,  wo  ich 
finanziell  angelangt  bin  und  dass  da  vaa  geschehen  muss«  momentan  trau  ich 


w^u 


2}  hlar  lat  sonst  allee  vle  gehabt-^  var  bei  der  Vorld  prenlera*'  von  dmr 
BIBVE,   dem  neuen  Uueton-^fUsi^  su  den  viel  pro  und  contra  su  segen  Ist---*  aber 
die  occaslon  vma  one  of  the  nost  glaiaorous  events  I*ve  ever  attended««»  ich 
freute  mlch|  dass  ich  dabei  war»  aber  John  sieht  muede  aus  und  gehoert  auch   | 
SU  den  freunden^  um  deren  gesundheit  man  in  sorge  sein  nuse*  iKenarque  hatte  i 
vieder  einen  und^  vielch  hoere^  schvereri  hersanfallf  land  vorige  voche  habe     l 
ich  binnen  t   tagen  einen  der  wenigen  nettesn  bekaiinteiii  die  ich  hier  habet     I 
verJLoren  (ein  aelterer  mannt  der  sich  aeihr  geirn  hatte  und  of  encouragierte     j 
undr  so  und  von  der  aorte  hab  ich  Ja  nun  nichts  mehr  weit  und  breit)  und  gleich  | 

^darauf  di^  von  air  30  ueberallea  varehrte  LiUian  Smith* 4»  das  hotc^rt  ueber-» 
haujpt  nioht  aivf  und  deswegen  bin  ich  Ja  so  frohf  In  Ueumanns  NEUE  fretsida 
gefunden  pu  haben ^  statt  nur  imirer  und  immer  au  verlieren«  Uebrigens-«-  ich    \ 
yQfT&$   ich  hatte  eine  gute  presaat  du  schreibst  gar  nlohta  daruebt^rl  abtsr     \ 
es  wuarde  mich  Sm  int^ressierani  worueber  ihr  denn  gesprochen  habtf  du 
schriebat  nurt  ueber  mich—  beruflich^  persoenlichYY  '^ich  hab  gesagt^  er 
hat  gesagtf  sie  hat  gesagtl*  und  Belli  gab  meinen  seuf  auch  dasul  ich  war 

^  auch  erstaunt j  dass  Inge  doch  mitgekommen  iat^  denn  sie  hatte  mir  gesagt^  sie 


\jt^ 


1 ."  .'< 


.X\T 


i)   wolle  absolut  nicht  (siö  lat  achwlerig)--*  dast  vas  bei  diesen  beiden 
menschan  so  bemerkenswert  Ist^  ist  die  haraonie  «wischen  ihnen,  die  sieh 
auf  die  andern  dann  uebertraeg t#  ^  •  haßt  du  einen  eindruckt  wayyou  sie  mich 
so  moegex^?  (welsst  du^  fruehi^r  in  meinei^  leben  \mT  das  liemllch  einfach 
2U  wiäsen)  denn  die  freundschaften  kamen  doch  Immer  erct  nachher-^  aber 
jetat,  wo  es  "nur"  diese  sind,  bin  ich  neugierigt  weil  Ich  mich  selbst  Ja 
^80  schlecht  kenne  und  Immer  wieder  ueberraaeht  Uaber  das  bin,  was  menschen 
su  mir  aiebtr^  wer  haette  s^b«  6uch  ahnen  koennen,  19€lt  dass  Rainar  mal 
mein  agant  und  sogar  i^eln  HAUPIag^t  werden  wuerdei.««  Oh  Gottt  was  taete 
ich  ohne  ihn,  ar  ist  Ja  der  einslge  mensdi  auf  der  ganaen  weltt  der  sich 
WIEKUCH  um  meine  angalegwnhelten  kuamaert^  in  aktiver  weise) •  also  bitte 
erklaer  mir.  Ja? 

und  nochiaalb~  eiiioll  euch  echoen,  und  bleibt  mir  auch  gewogen —  seid 
herallchst  umarmt  von  euren  alten.; -i  >•-  '^  - 


itj.  «f 


f  *  -«. 


rj 


r<: 


rid   tYo 


.^r 


^'5*iV^' 


:,..,M    f^'*^^ 


a 


r%"f 


'.it       >      -.  m* 


ijjü   :a' 


^  "^  'S      .  ;^ 


\ 


'ibiiB 


>if^- 


'>':n;  ^5.*c.'vM.'    \'^\s 


0  WCK' 


\.x 


.r-i.-? 


■  M^    *ii::i- 


f^f.> 


Q.: 


■I » 


üi 


•■  > 


r*Tü2i 


,i.c- 


,    'hl        »»••■■»^.V 


..•tw 


.»  rj  A 


ich  mich  Ja  auch  nicht,  auch  nur  an  auaaiehen  wirklich  au  DENKEM,  aus  w'  u^m^>:' 
angst,  die  billige  miete  aufaugeben —  und  doch  ist  grade  die  wohnungaArage   *^« 
eine  der  gruexuia  melnar  varawelflung^  kataa,  die  sich  in  den  schwana 
beisst«  aber  so  langlch  noch  ein  paar  »oneten  hab,  schreib  ich  schon  weiter 
da  hab  keen  bange  nich*  -.  ^^ 


tN 


/ 


•'4 
1 


*»T's*» 


ij  >, 


ii' 


r 

1 


r 

i 


MIT  LUFTPOST 

PAR  AVION 
BY  AIR  MAIL 


'U.S.FI- 


•  *«       za 


r,', 


JT^ 


SF;TTf/«AANEMUGlCALl 

§!  ACOGTO-CTTOBRE 

A  S  C  O  N  A 


A/ma^  \Ioi\  looxl 


A/. 


/. 


p 


f 


LOilCi 


1"^.  7,  a 


tlU/i/U  UtCtK)^c^    hjJHulmx 


c 


hmh^  o 


{AdA  ^(k(r\mi  lUii^)  '^^tt^A 


L  J  j 


^  t."' 

f 


^ 


-^. 


i0/kui 


I 


m' 


f 


-J6W  )i(/^o 


0^;  oa 


h^hc  ciMd  icUmk 


1^, 


wUIHa 


II 


UM^  (^ijo-iy    tioUtliM^   aii/k  jUlUuuaT 


fWdi  ..    (4/ß    CWi    IdCCOid   Of  1  Ol^l 


1 


iai^  lajM.  m  dm  YMuhx  '  /^^>  ^t  Uf^ä  «j 


0^  [iXll^^i    -"  ^^^^  ^^^^  '^^^^  ^^^  kcumu 


^(hi  cud  cki  b4iUi^  oidi  lui  ^i^Hu.  kcf^ucch" 


Äk  }tU  iakaUo-  liAA.  "  H^wicini  jja4 


n 


aml\-  lUi/Mdmth 


'<aü  Uud  cl 


cbM  HmW  kmiul^  wu\  elw(u  Adh  cuiek 


'I 


(1(^1  cwxua 


1 


k(^ü  i  A  il  H\y^  eUi  -  Md^  \oiiU^^')f' 


>MMCl  O/'aLM/KlXA  0.1/(^1  IJßi^k-  /{m'  Lt^i-i^c^i  ar^ 


Z^  au  l?okC^^^p^];  ^^ehi^cUa>iW£,  A^/^ 


Urea  WJA  y^kd  ^(^^ 


(Km. 


Fl)  Ccud  I    tCi  umeux   Uuotm  tlfduucii^  — 
den  {{clzUeku  ixuiit  i€(  woUa.  ^  ^^(^  uC'ü  - 


\ 


'^Mm^iiMi  fMuUüd^ 


i 


hk\r  ^m 


')(Kf  (dk  \m/Y]  kLI   duJ^o^r^ 


--MAUiuul  cvidnim  urc^ui- 


/a(l^ho[KgS.  \.{ßUx  ^ 


hdl  äjumMM.  I  '^'  '^-  ^f 


'■^msb'^ 


tue 


I 


k  mrk  lau  V   ^i^dkud  oiu 


m  ^^(t  n  Mm^  4aJhi 


j-wiieiu  4mdc(£i  N  i  md  Hidl  k^Ä^  ^^/^^ 


7imil[  Uii0^t 


Ui  Hm  wIA  Aaf 


'^  ^it  boAfcü  Fijj^iu 


II 


ax 


kkciMOiMundi  oUctMtßlui^ 


( 


dU/Atm  oy) 


äMA 


^CtoHjiiK 


1^ 


li 


DEUTSCHE  BUNDESPOST 

Z9i 


MIT  LUFTPOST 

PAR  AVION 
BY  AiRMAIL 


n.s.R. 


AJ&Url/c^V    (CöA^ 


A/.j/ 


■^ 


f 


wo  HoiA 


Wm 


Cfd  c^ 


C^{1cfhU 


\/U/i  Ül 


U^  Mcut  o^'H-   Wild-  (^t  Com  ^  'iicd  jc^.^ 


From  an  original  design  by  Elizabeth  A.  McEwan 
donated  to  The  Save  the  Children  Fund. 


Wich 


Best  Wishesfor  Christmas 
and  the  New   Year 

Dorothea  and  Frederick  Gatüm 


Fiat  50 

6  Hall  Road 

London,  N.W.8 


Sold  in  aid  of 
The  Save  the  Children  Fund 

29  Queen  Anne's  Gate, 
London  S.W.l. 


Princtd  in  England 


SEACHADADH  IN  AISCE 


(No   Charge   pob    Dblivcry) 


f 


/)/]  a./ui'S'i^ 


AUlc.-^-.^         /^^-^ 


B.  or  C.i 


le> 


From. 


Telegrafa   an  Phoist 

Ba  chöir  an  fhoirm  seo  a  chur  le  haon  fhiafraf 
mar  gheall  ar  an  telegram  seo. 

(Thii  form  ihoald  Mcompany  tny  enauiry  mpectiog 

thii  Uiecram.) 


»  n  ssf! 


Prpfiv 


Sfneadh 

A    379 


Office  of  Origin  and  Service  Instructions     No.  of  Words 

7.9    LONDON    T    10 


MAR  TON    HIBERNIAN    HOTEL    DUBLIN    = 


5TAY    WITH    US    FROM    SUNDÄY    =    DOROTHEA    •♦ 


t :  t%i^.  ttßi 


Wt.— .  P3I38.  30.000.  3;(5.  C.&Co.  (660).  G.  Spw 


■fPMMHNIp. 


Bearest  Rutchen.thanks  for  your  card  from 
B?linscliweig.I  hope  you  have  recovered  from 
your  cold  etc  and  that  you  will  have  a  ve^y 
good  time  in  Paris  and  subsequently  in  Ireland 
We  hope  to  see  you  in  July.  Just  now  my  motHer 
is  here  for  three  weeks  «  at  78  she  is  more 
enterprising  than  I.  Abatio  was  only  so-sO. 
I  cau^t  a  virus  there  with  temperature  and 
am  now  slowly  recovering.  Will  you  see  Agi 
when  in  Ireland?  I  gather  she  is  not  too 
happy.So  glad  that  your  Beruf slehen  goes 
so  very  well.^^^  ^^^^^   j   ^ope.     ^  ^^ 

Hhich  love  from  us  hotl^ 


— ■»»^ 


-! ■▼«-T 


I  »Jl  IW.HWUi     »f  ■  '■  "f* 


THE   ADCfftfis^  -r^i'B^^RITTEN   ON  T>U*.»fO'^ 


Franc e 


V>V.  w  .^ 


Miss  Ruth  Marton 
c/O  Madame  Bergeret 

95 f  Rue  de  Seine 
Paris  6. 


«•  ■  ifci 


1  lo  opcnslitaloiighere  I 


/ 


Scnder's  name  and  address : 


D.Gotfurt 


5.öZ...6.,....Hall...M.?.....IoS:doB...l...I.....§.. 


.EjagLand. 


s" 


M 

I 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY  . 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


\ 


Second  fold  here  ■ 


A£ROGRAMMfi 


6N0V<  7 


.,J.,»^.    » 


Miss  Ruth  Mar- 

ton 

244  East   55 

New  York,    N.Y. 

10022 

•••••••••••••*••••••••••••••••••••••*•*•«••••••••••••••••••••>«••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 

-'^V 


V 


26.11.65 


r~\. 


) 

V, 

t 

J 


1 

y 


Mein  liebes  Ruthchen,  ich  schulde  dir  mindestens  drei  Briefe,  glaube 
ich!  Jedenfalls  komme  ich  heute  mal  zum  schreiben  und  dank  für 
bf'riefe.  Gratuliere  zur  hälft  e  von  SAB  INA  und  allen  den  anderen 
erfolgen,   Can't  wait  to  see  the  first  one  in  print.  Es  muss  dir 
doch  eine  xik^  riesige  genugtuung  geben,  das  alles  erreicht  zu 
haben  -  für  dich  selbst  -  und  auch  in  den  noch  immer  einem  wichtig 
erscheinenden'  äugen  der  weit'.  Schön  daß  du  mit  Jacques  viel  aus- 
gegangen bist.  Ich  freue  mich  schon  auf  meine  pill-box  -  und  was 
wünschst  du  dir  selbst  ziim  heiligen  Christfest?  Ich  muss  gestehen, 
dass  v/ir  dasselbe  kaum  feiern  -wozu? 

Wenig  neues  von  h^ir.  Fritz  hat  leider  keine  auftrage  und  kann 
sich  auch  bisher  nicht  dazu  aufraffen,  mal  was  on  spec.  zu  schreiben. 
Hoffentlich  tut  er 's  bald*  Ich  bin  nach  wie  vor  busy,  teils  mit 
silly  household  und  auch  mit  Übersetzungen-  zum  schreiben  fehlt  mir 
die  sogenannte  innere  ruhe,  ausserdem  kommt  bei  den  Übersetzungen 
in  jedem  fall  etwas  raus,  was  man  beim  schreiben  bekanntlich  nie 
vorher  wissen  kann.  Schrieb  ich  dir,  das  eins  von  meinen  hier 
aufgeführten  T.V.plays  jetzt  nach  Ost-Berlin  verkauft  worden  ist. 
Und  was  wirst  du  Weihnachten  machen?  Du  erwähnst  nie  deine  mutter 
und  Schwester.,  seht  ihr  euch  nicht  mehr?  Meine  Mutter,  jetzt  77 
jähre  alt,  lebt  so  weit  ganz  vergnügt  in  Berlin,  ^sX   nur  leider 
jetzt  kreisla,uf Störungen  und  kann  nicht  soviel  herumschuchteln 
wie  sie  möchte.  Unsereins  vmrde  ja  dort  nicht  mehr  leben  wollen, 
aber  es  lebt  sich,  wenn  man  die  glorreiche  Vergangenheit  vergessen 
kann,  dort  wieder  sehr  angenehm,  vor  allem  gibt's  doch  Cafes,  wo 
sich  menschen  tr. ffen  und  gemütlich  rümsitzen,  und  das  loneliness 
Problem  ist  -  zum  mindesten-  gemildert.  Obwohl  eins  der  von  mir 
übersetzten  stücke  'BILLY  LIAR'  jetzt  in  Berlin  gespielt  v/ird 
fahre  ich  nicht  hin,  denn  erstens  gefallt  mit  die  Jahreszeit  nicht 
und  zweitens  ,  da  ich  im  hotel  wohnen  müsste,  gehts  mir  zu  sehr 
ins  geld.  Nun,  dies  war  nur  als  ein  schnelles  kleines  lebenszeichen 
gedacht...  lass  dir's  gut  gehen  land  wünsch  dir  v/as  zu  Weihnachten. 

Alles  liebe  auch  von  Pritz,  deine 


^üyS^ 


/ 


tH^ 


\ 


XTo  open  tlit  «long  berv  | 


/ 


Sender's  namc  and  address : 


D  Gotfurt 

ft 

.50/.. 

.6.,.. 

Hall  Road.   Loncion 

NW 

8 

• 

• 

\.. 


\ 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


Second  fold  here  • 


AVION 

AIR  LETTER 

AJBROGRAMMfi 


U.S.A. 


..¥.i.§..?.....?.y..1?.^....M.?.-r.$.9.-p. 

244.JEast   55.  Stre 
New  York 
.N..,..I., l.Q.0.2.2 


)l 


t 
I- 
a 

c 
o 


an 


I 

O 

.    o 


>>•••»—••—»—■■■>—•«•»•>»»•——» 


".Kl* 


•■z\k: 


h 


15.9.65 
Mein  liebes  Ruthchen, 

wie  der  Zufall  so  pinkelt  -  nachdem  icji  endlich  bei  Jäger  deinen 
schal  bekornmen  habe  und  damit  nachhause  kam,  fanfl   ich  dein  wertes 
briefchen  vor  -  so,  nun  hab  ich  das  ding  endlich,  und  nun  v/irds 
auch  abgeschickt  und  ist  hoffentlich  was  du  wolltest* 
Schön,  daß  du  bestimmt  nach  europn  kommen  willst. 

Mit  Agi  weiss  ich  nicht  recht  -  sie  leben  jetzt  all  the  year  round 
in  Irland  und  sind  sehr  mit  sich  und  der  weit  zerf'^llen. 
Desmond  hat  ein  anderes  und  leider  ernsthaftes  fräiilein  und  Agi  - 
when  last  seen-  nobody.  sie  ist  sehr  durcheinander  und  unglücklich, 
und  ich  hoffe  tiur,  daß  sich  bald  einer  fi^r  sie  finden  wird. 
Die  klei];je  Antonia  ist  reizend,  aber  auch  das  hilft  ja  nicht. 
All  das  a  propos  your  possible  stay  there  -aber  bis  nrächstes 
jähr  wird  ja  hoffentlich  allens  v/ieder  in  butter  sein. 
Fränkels  Haus  kenn  ich  nicht  -  vrir  ,  die  wo  keine  autofahrer  sind, 
kommen  ja  nicht  so  oft  aufs  land .  Aber  ich  sollte  denken,  daß  du 
dort  dein  eigenes  zimmer  haben  v/irst  -und  im  sommer  ist  es  wahr- 
scheinlich schön  dort  draussen.  Gretel  wird  sich  bestimmt  nicht 
deinetwegen  umbringen. 

Reg  dich  nicht  auf  wegen  der  -druckfehler  -das  passiert  uns  allen 
dauernd,  daß  diese  sinnentstellende  Dinge  plötzlicb  dastehen. 
Ich  bin  schon  längst  dran  gewöhnt.  Komischerweise  machen  die 
ordentlichen  Deutschen  mehr  fehler  als  die  Engländer. 
Hast  du  mal  was  von  einem  Stück:  Do  No  Pass  Go   von  Charles  Nolte 
gehört?  Ich  übersetze  es  gerade  #ür  Fischer  und  würde  gern  wissen, 
ob  es  tatsächlich  -  off  Broadv/ay  -  ein  erfolg  war. 
Bei  uns  geht's  so,  so.  Gesundheitlich  könnte  es  viel  besser 
sei:?^,  auch  sonst  -aber  solang  wir  zusammen  sind  ist  nichts 
schlimm.  ^ 

Lass  bald  von  dir  hören  -  sei  umarmt  von  deiner 


X 


i 


\ 


c 


-j^(7r(7^^Ä 


I 


m 


«\',-<».^\ 


i  \ 


.  W  w^CO  ••. 


Sender's  namc  and  address : 


D.Gotfurt 


•  «••  «rf  ••••/»♦•  \m»w%^  •••JkA»**«  J*\  •  •  •  •  »^^1  • 


.Elat....5.o. .6... H.all....B.Q.ad 


o 

I 

M 

ß. 

I 


: 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY     . 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


Second  foldherc' 


Miss  Euth  Marton 


2i.4.....Ia,st....5..5....Str.eet. 

Nwe  York  -  N.Y.    10022 


Ü.S.A. 


-II» 


/ 


/ 


1.9.65 

Liebstes  Ruthchen,  wenn  auch  nur  kurz  und  auf  d-äe   schnelle 
so  doch  eine  kleine  antwort  auf  deinen  lieben  brief •  Ich  kann 
dir  nicht  sagen,  wie  du  mir  imponierst ,dass  du  nun  schon  den 
zweiten  roman  geschrieben  hast.  can*t  wait  to  read  it.  und  auch 
die  verkaufe  d^s  ersten  -  serialisation  etc  klingen  doch  groß- 
artig, sehr  kluges  kind.  f^m  sorry  though  that  you  seem  to  be* 
lonely  -  can*t  understand  it  -  so  eine  nettes, kluges  und 
gutes.  Und  warum  keime  girlfriends?  Glaube  ich  einfach  nicht. 
Was  macht  eigentlich  deine  mutter  und  deine  schv/ester? 
Bffii  uns  nicht  viel  neues.  Fritz  hat  erhöhten  blutdruck  und  fühlt 
sich  dementsprechend  schlecht.  Die  pillen,  die  er  dagegen 
schlucken  muss,  sind  deprimierend  und  müde  machend  und  die 
Jobs  -  die  neuen  -  lassen  leider  auf  sich  warten,  vielleicht 
gruppiert  man  uns  u^^iter  das  alte  eisen  -  I  don't  Inow-hier, 
wirklich,  wer  auch  nur  über  40  ist  -und  von  uns  gar  nicht  zu 
sprechen,  gilt  als  'oldie*.  Ich  Jiab  vorläufig  zu  tun  -mehr 
als  mir  lieb  ist,  da  ich  Ja  Jetgt  auch  ununterbrochen  kochen 
muss.  Pur  mich  ist  ausgehen  so  gi\t   wie  unmöglich,  von  wegen 
der  fettlosen  Diät  -  auch  kein  Öl  -  nur  in  den  teuersten 
restaurants  ist  man  bereit  mir  eine  extrawurst  nicht  zu  •bratenj?^! 
und  die  kommen  fü  r  uns  leider  nicht  in  Frage. 

Du  fragst  so  et^was  dümmlich  nach  den  chansons  -  natürlich  haben 
Wedekind,  Kiabund  etc  deutsch  gedichtet  -  ich  tu 's  auf  englisch. 
What  a  Job!  aber  es  macht  freude.  Hoffentlich  wird  das 
buch  wirklich  mal  gedruckt  werden,  ^ertrag  und  kleinen  vorschuss 
hab  ich,  aber  hier  geht  jetzt  alles  so  schlecht,  dass  sich  -wer 
das  will  -  aus  vertragen  rauswinden  kann. 

In  einem  geb  ich  dir  recht  0   man  soll  sich  nicht  mehr  verrückt 
machen  und  die  jüdische  hast,  wenn  möglich,  überwinden. 

Wir  würden  uns  gern  nach  Ascona  Burückziehenjif,   leider  können 
wir  uns  das  absolut  nicht  leisten,  und  die  wirtschaftliche 
läge  hier  wird  immer  beschissener  -  das  bisschen  geld,  das  man 
so  mühsam  gespart  hat,  schmil7t  wie  schnee  an  der  sonne. 


*^ 


t 


\V 


/ 


•s  .  _ 


OJ3M  PIOJ  IBJId- 


i 


However  -  ist  ja  immer  irgendwie  weitergegangen  und  das  wird's 
nun  wohl  auch  noch  für  den  kleinen  rest  tun,  sehr  komisch,  wie 
schnell  das  alles  vorüber  ist.  gestern  lagen  wir  noch  alle 
im  basement  in  der  Adelaide  Road  im  Bett  (das  Haus  steht  sogar 
noch)   -  na  ja  -  Salat  essen  wir  noch  immer« 

Interessant,  daß  ich  eben  das  mit  grossen  buchstaben  schrieb- 
muss  doch  noch  gross  und  wichtig  im  unterbewusstsein  liegen. 
Hoffentlich  werden  sich  deine  Europapläne  verwirklichen, 
höchste  zeit,  daß  wir  uns  mal  wiedersehen. 

Schal  wird  nicht  vergessen. 

Love  from  us  both  yours  ever 


^ 


I 


/ 


'(Toopcrisiit       «g 


Sender's  name  and  address : 


Fiat   50  /     6,   Hall  Road 
London  N.W. 8 


o 

o 

1 


o 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


i      t 


Second  foldhere< 


fPAR  AVION  .^^ 

AIR  LETTER^ 


AEBOGKAMMB 


.MiBa...lLu.tJl...]ll[air.1«.Q]ni 

244  East  55  Street 


JJ.ew...J.Qrlt.....J.«l.,.....Ji0022. 

U.S.A. 


^^  alor||here 


Mein  liebstes  Ruthchen, 

verspätet,  wie  gewöhnlich,  herzlichen  Dank  für  deinen  lieben  Brief, 
al^c  so,  du  schreibst  ja  mit  kleinen  buchstaben,  kann  ich  auch  und 
spart  Zeit,  mit  der  jjan  Ja  bekanntlich  immer  knapp  ist .Zunächst: 
ich  freue  mich  über  deinep  weiteren  erfolge  ,  die  skandinavische 
illustrierte  usw.  Wenn  Ullstein  dein  buch  im  frühling  mit  mehr 
verve  lancieren,  würde  sich  das  warten  vielleicht  gelohnt  haben. 
Was  macht  der  neue  roman? 

Deinen  Wunsch  re  Schal  konnte  ich  bisher  nicht  erfüllen,  weil 
man  noch  Sommersachen  verkauft.  Sowie  die  herbstsaison  in  schwung 
kommt,  und  das  sollte  bald  sein,  bekommst  du  einen  grünen  oder 
einen  braunen  solchen. 

Schrieb  ich  dif"  eigentlich,  daß  ich  zur  kur  in  Bad  Mergentheim 
war?  Meine  gallengänge  beriÄemen  sich  noch  immer  nicht  so,  wie  sie 
sollten  -nun  während  der  kut  dort  habe  ich  mich  glänzend  gefühlt- 
aber  nun,  zurück  im  betrieb,  arbeit,  auch  das  bisschen  kochen  und 
haushält  sind  anstrengend  und  es  geht  weniger  gut.  Fritz,  dagegen, 
hat  leider  einen  zu  hohen  blutdruch  und  muss  deprimierende  Pillen 
nehmen.  Ansonsten  ist  er  so  gut  und  klug  und  lieb  wie  immer. 
Wir  hoffen,  im  herbst  noch  etwas  nach  Ascona  zu  fahren.  Ich  habe 
auch  wieder  in  Deutschland  zu  tun.  Eins  meiner  -hier  aufgeführten- 
Pernsehs|)iele  ist  gerade  nach  Deutschland  verkauft  worden  - 
Ost  Berlin,  übrigens.  Ich  habe  auch  keine  lust  das  stück  selbst 
ins  deutsche  zu  übertragen  -  anderer  leute  scheissdreck,  ja  - 
aber  von  meinem  eigenen  habe  ich  genug  wenn  ich 's  erstmal  ge- 
Hchrieben,  und  wie  gewöhnlich  x  mal  umgeändert  habe.  Dann  über- 
setze ich  wieder  ein  Stück  für  S.Fischer,  und  Stefani  benimmt 
sich  alles  in  allem  mehr  als  nett  mir  gegenüber.  Und  ein  ganzes 
Buch  von  Chansons  (Wedekind, Ringelnatz,Klabund  etc)soll  irgend 
wann  rauskommen.  Ich  bin  erst  halb  durch  mit  der  schwierigen 
aber  schönen  arbeit.  Viel  geld  ist  da  nicht  zu  holen,  aber  man 
muss  auch  mal  opfer  für  die  kunst  bringen. 

Was  macht  dein  herr  und  sein  lesbische  gattin? 
Seht  ihr  euch?  Regelmässig? 

Wen  hast  du  sonst  so?  Waw  macht  deine  Mutter,  deine. 
Schwester?  Wieso  sprichst  du  mit  niemandem  englisch  -  das 
versteh  ich  nicht  ganz.  Ich  dachte,  das  sei  die  landessprachel 

Wir  sprechen  verhältnismässig  wenig  deutsch,  sogar 
miteinander  mehr  englisch. 

Im  nächsten  frühjahr  -zur  lancierung  deines  Ullstein 
buches,  müÄtest  du  unbedingt  nach  Europa  kommen.  Wir  spielen- 
very  vaguely  -  mit  der  idee,  nächstes  jähr  -all  being  well  - 
zum  Pen  congress  nach  New  York  zu  kommen.  Es  muss  doch  auch 
dort  möglich  sein,  eine  nicht  zu  teuere  pension,  oder  zwei 
möblierte  zimmer  zu  bekommen  -  oder? 

Der  herr  vorstand  enbietet  seine  grüssr  und  wünscht 
alles  liebe  ahd  so  do  I.   herzlichst  deine 


■.\ 


( 


TTo  open  klit  along  hereT 


Scnder's  name  and  address : 

D.Gotfurt 


50/   6,    Hall  Rd.    London  N  W   8 


England 


0 

0 

1 


I 
I 


.,« 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


.»i^j 


Second  fold  here  • 


Miss  Ruth  Marton 


U.S.A. 


.ZM....Ea.s.t.....5.5....5treet 

;. ...New...York...„.200.22 

N.Y. 


•4  ""•••••«•• 


* 


22.4.65 


k 


Mein  liebstes  Ruthchen, 

danke  dir  erst  heute  für  deinen  lieben  und  nicht  so  fröhlichen 
Brief,  da  ich  in  Hamburg  war.  Teilirzu  einer  internat .  üb  rsetzer- 
t-^gung,  teils  um  einen  Verleger  zu  treff(^2^  teils  v/ar  das  ganze 
auch  sehr  nett  und  mal  weg  vom  ollen  kochherd.Kalt  v/ars. 
tut  mir  leid,  daß  du  trouble  mit  der  Übersetzung  deines  romans 
hattest  -  das  hat  man  davon,  daß  man  die  spräche  kennt.  Ein  Stiick 
von  mir  v/urde  mal  in  Süd-Amerika  gespielt  und  dazu  ins  spanische 
übersetzt  -it  did  quite  well,  und  wie  verändert  und  vielleicht 
lousy  es  war,  konnte  ich  nicht  beurteilen.  Noch  besser  ist  hebrä- 
isch oder  chinesisch.  Freund  von  uns,  der  so  lehrhafte  gebrauchs- 
sachen  fü'r  die  reifere  Jugend  schreibt,  wird  in  alle  diese 
sprachen  übersetzt  una   freut  sich  der  nett  aussehenden  bücher. 
Vor  allem  aber  gratuliere  ich  dir  ganz  schrecklich  herzlich 
zu  deinem  erfolg  -  nicht  nur  in  deutschland,  sondern  gleich  in 
mehreren  anderen  ländern  zu  erscheinen  is  quite  somethin^^ 
hoffentlich  macht  sich 's  bald  auch  für  States  und  England. 
^^enn   du  eine  deutsche  copy  übrig  haben  solltest  kannst  du  sie 
mir  vorträglich  zu  Weihnachten  schenken  -apropos  -  v/as  kann  ich 
dir  nachträglich  schenken?   Übrigens  -  ich  habs  längst  aufge- 
geben zu  erv/arten,  daß  mich  die  lieben  freunde  nach  T.V.  oder 
radiostücken  anrufen  -  same  went  for  Pritz  with  his  Karamsow 
dramatisation  -  people  are  fantastically  thoughtless  or  nasty 
or  both.  Nur  -  unsereiner  lernts  nie  so  recht  von  herzen  - 
man  behält  irgendv/elche  dummen  Illusionen,  neulich  traf  ich 
deinen  dich  noch  immer  heimlich  liebenden  freund  fränkel,und 
v/ir  sprachen  von  dir  und  deinem  erfolg. Auch  ^^einz  hatte  ja 
viel  Anklang  mit  seinen  nazi  biographien. 

du  schreibst  von  deiner  Isolierung  -  v/ir  spüren  es  alle  to  a 
degree  -nur  könnnn  wix  ja  nicht  mitreden,  da  v/ir  zusammen  sind 
und  es  hoffentlich  noch  lange  bleiben  werden.  Und  doch  -seitdem 
Fritz  den  Job  aufgegeben  hat,  haben  uns  die  meisten  leute  auf- 
gegeben -leute,  die  fritz  jahrzehntelang  mit  sogenannten  Preund- 
schaf tsversmcheri;ngen  umschmust  hatten  -nmn,  da  er  nichts  mehr 
für  sie  tun  kann,  haben  sie  seine  existenz  glatt  vergessen. 
Auch  v/orkwise  ist  es  nicht  gerade  gut  -aber  erv/ähn  das  nicht, 
vjenn   durchreibst  -er  sieht  immer  gern  deine  briefe  unÄ  ... 
Just  nov7  the  telephone  v/ent  -  tom  osborn!  son  of  poor  Pranz- 
so  klein  und  komisch  ist  die  Welt,  er  schneite  mir  eines  tages 
ins  haus  im  Zusammenhang  mit  chansons  ,  die  ich  vom  deutschen 
ins  englische  übersetzt  habe,  inzwischen  entwickelte  sich  eine 
kleinere  bekanntschaf t  -wir  gingen  zur  seiner  *'Prühlings  Erwachen" 
engli  adaptation  im  Royal  Court  Theatre  vor  ein  paar  tagen.  Wie 
der  Zufall  so  pinkelt.  Der  junge  mann  hat  bereits  eine  nette 
frau  und  drei  kleine  kinder.  Meine  noch  existierenden  schul- 
freundinnen sind  grossmütter  -so  geht  das. 

du  schreibst,  dass  du  dir  alles  allein  machen  musst  -workwise- 
genau  v/ie  hdg.r  -  die  Agenten  sind  bestenfalls  dazji  da  unsere 
Schecks  und  ihr  10  prozent  einzukassieren.  Schreiben  muss  man 

ganz  alenev^^und  sich  die  Verbindungen  schaffen  auch.  Agent  hätte 
man  v/eraen 


# 


>' 


\ 


-3J3q  piOJ  ISJIJ- 


sollenl  Von  uns  sonst  nicht  viel  neues.  Wir  versuchen  unser 
Hove  flat  zu  verkaufen  -  nicht  leicht .im  augenblick  von  v/egen 
beschissener  läge  in  diesem  land  -  una  uns  eine  kleine  bleibe 
in  tovn  zu  kaufen  -  auch  nicht  einfach,  vjegen   tei;ier.  Unsere 
Träume  von  Ascona  und  ruhe  und  weg  von  allem  lassen  sich, 
leider  -leider  durchaus  nicht  verv'irklichen. 
Ich  freue  mich  und  bewundere  dich,  daß  du  bereits  bei  deinem 
zweiten  roman  bist  -can't  wait  to  read  it.  Ich  feiglinfe  iiber- 
setze  im  moment  nur  -saving  myself  lots  of  trouble  and 
heartache  and  rejection  slipsä  Bald  -  in  ein  paar  tagen  - 
premiere  von  BILLY  LIAR  -LiMgenbilly ,  in  Bremen  und  dann  in 
Berlin  -  doubt  very  much  if  they  can  do  it  in  Germany  - 
it  is  a  very  English  brand  of  humor  -and  not  on|y  humor. 

Hoffentlich  v/ar  der  besuch  bei  deiner  kousine  nett  und 
erholsam,  what  happons  to  the  other  novel  you  mentioröd- 
the  mousetrap  ?  By  the  v/ay  an  Agatha  Christie  play  with 
the  same  title  has  been  running  here  for  many  years. 

Keep  v/ell,  my  dear  ruthchen  -  and  lets  hope  that  you 
v/ill  soon  come  to  Europe,  to  collect  lots  of  royalties. 

Love  from  us  both,  yours 


ev  York»  April  A,  1965 


-    ^    ■ 


-*> 


r 
r 


j 


Liebste  Dorothea — 

wirst  du  mir  glauben^  wenn  Ich  dir  oage^  das^  heute  mein  ez^ster  tag^ 
seit  mitte  noveinber^  ohne  dwuUlne  Ist^  ohne  daes  jeinand  mit  dex*  peitsche 
hinter  mir  steht  (und  du  veisstt  vle  sehr  Ich  das  schaetMll)#  und  mich 
Jagt|  sodass  ich  de  facto  nicht  süm  atmen  komme  (naemlich  yaso^^ootoriache 
spaismen  kriege)?!  daa  ist  auch  der  grund^  varuiü  ich  dir  nicht  fuer 
das  niedliche  tuechlein  zu  Weihnachten  dankte  und  die  muahe^  die  du  dir 
mit  handschuhen  gemacht  hast  (da  ists  hier  wesentlich  leichter^  weil  imn 
sie  ueberall  bekommt)-»  und  da  Weihnachten  doch  schon  lang  vorbei  ist^ 
lassen  wirs  doch  bis  naechstes  Jahrl  ich  meine^  nicht  die  handschuhof 
sondern  ueberhauptl 

wie  eb  dir  wohl  gehen  mag?  und  Pritschen?  arbeitet  ihr  mir  auch  beide 
nicht  au  viel?  was  fu^r  neue  erfolge  hattest  du??  woran  arbeitest  du 
jetzt—-  an  eignem^  hoffe  ich»»»  \znd  was  macht  die  w#  gesundheit???  es 
waere  schoen^  i  al  wieder  von  dir  zu  hoeren**» 

von  hier  kann  ich  NUR  von  Schwierigkeiten  berichten»*»  hatte  ende  novt 
eine  ueber Setzung  fuer  Fritz  Lang  angenoiüinen  (wir  sind  seit  SO  Jahren 
befreundeti  er  liebte  nieintin  Vater)  ^  die  in  14  tagen  geiiiacht  werden  soll-» 
te^»-  sie  zog  sich  2  MONATE  lang  xmd  war^  ausser  LiUi  Palmert  wohl  der 
schlimmste  Job^  den  ich  Je  in  meinem  leben  hatte«  alles^  was  man  lieber 
Laiig  iinmer  gesagt  hat,  stimmt—  ich  wusste  eü  blosü  nichts  weil  ich  Ja 
nie  mit  ihiü  gearbeitet  hatte  und  sozusagen  '^ immer  fuer  ihn  da*^«««  ea 
endete  mit  einem  fuarchterllchen  krach^  sodass  ich  ihn  als  fraund  loa 
bin^  beinah  mein  geld  (wenig  genüge  weils  Ja  nicht  a\if  2  monate  berech«* 
netwar)  nicht  bekam^  weil  er  mich  damit  zu  erpressen  versuchte—  a  veiy 
ugily  stozy  (aber  nur  fuer  dich  bestimmtf  nicht  etwa  fuer  Pem  oder  sot)« 
haette  ich  geahnt^  wie  eich  das  hinziehen  und  ausgehen  wuerde^  haetta 
Ichs  nie  angenoiaiien^  denn  so  war  ich  voellig  mit  den  Nerven  und  mit  den 
äugen  fertig  (der  augenaxzt  dagte^  STOP  IT-^  Sie  duerfen  nicht  unter 
solchem  druck  arbeltenl)^  als  das  erste  drittel  der  deutsch t-n  uebf^r- 
Setzung  der  DIVORCEES  kam—  und  das  war  eine  glatte  katastrophe»»*  die 
dajne  Pfeil  hat|  stellte  sich  heraus^  einen  sex  flmmel^  da  las  ich  von 
•^lechzen"  und  schüiachten"  (jawohll)^  conEidtraent  wurde  Hingabe^  to  re- 
linqulsh  something  "sich  preisgeben"—  na^  Courths^-^^hlar  war  nichts 
dagegen^  ich  wusste  nichtf  äsü   es  sowas  noch  gibti  abgesehen  von  *^sie 
wandte  sich  zur  wand"^  nachdem  sie  die  tuer  hinter  sich  geschlossen 
hattet  schlosö  er  sie  in  seine  arme—  schwere  gramirÄtikalische  fehler^ 
hausp«  und  nebensaetze^  die  nicht  zusammenpassten^  dann  ploetzllch 
Sachen  weggelassen^  ganz  unverstaendllch  wieso^  oder  wenn  dastand,  5  or 
4  years  ago  (das  hatte  einen  grund)  nachte  sie  daraus  vor  einigen  Jahren, 
was  sinnlos  war,  missverstaendnisse,  die  den  sinn  voellig  entstellten 
usw«  es  war  tatsaechlich  die  schlampigste  arbeit,  die  ich  je  gesehen 
habe«»-*  und  ich  hab  Ja  einige  erfahznmg  mit  \iebersetzungen««»  ^azu 
JACrTE  Ullstein  mich*-  ich  musste  in  das  ms*  verbessern,  dass  noch  nicht 
üial  doppelzeilig  getippt  war  (11)—-  tippte  selbst  etwa  V^  ^^  deutsch, 
damit  ich  bei  den  wichtigen  azanen  zumindest  halbwegs  sahen  konnta, 
wie  es  sich  liest,  wie  es  auslebt %••  dann  machte  der  adltor  seine  kor« 
rekturen  (voller  missvt^rstaendnisse,  aber  auch  manches  gut  und  Intel«» 
llgent)  und  das  ganze  ging  in  aats,  ohne  dass  ich  noch  gelegenhelt  hatte, 
f\ier  die  final  revisions  ordentlich  zu  sorgen«  ein  nightamre,  das  ganze* 
gleichzeitig  damit  die  idiotischsten  schwierit^^keiten^  teilweise  von 
meiner  eignen  agentln  verursacht,  mit  den  coigrright  Sachen,  ebenfalls  da 
mit  deadllna  wegen  der  skand*  publica tlon,  ich  warte  grade  auf  die  pa«<» 
piere  aus  Washington  und  kann  nur  hoffen,  dass  die  gremlins  nicht  In 
letzten  moment  DA  noch  Irgend  was  angarlchtat  haben«  ich  wussta  tat-» 
saechlich  nicht,  dass  man  dermassana  komplikation^m  erleben  kann«*#  und 
als  danxi  nmx  der  grosse  tag  kam,  an  dem  ich  also  ein  PUBLISUED  author 
geworden  bin—  hat  nicht  ein  einziger  mensch  auf  dieser  weit,  wader 


.<}:•# 


3 


letaten  fast  5  xaoxuite  durchgekommen  bin—  ganz  allein^  waa  das  hei&&tf 
mit  den  legalen  Sachen  allein*  deretwegen  ich  Ja  nicht  meinen  (beruehmten 
und  dadurch  entsprechend  bn^ir)  anwalt  belaestlgen  konnte  i  der  das  allea 
mit  derii  cojjrright  umsonöt  fuer  mich  geiüacht  hat».,  —  es  ist  daeselbe 
wunder^  wie  dasü  ich  die  letzten  2  1/2  Jahre  uebörlebt  hab#  aber  frag 
mich  nicht,  wie.  KEIN  mensch  weisü,  oder  ahnt  auch  nur,  wie  es  In  mir 
auööieht...  haette  ich  nicht  die  MOUSETRAP  geschrieben,  d.h.  ein  zweites 
buch,  das  immerhin  DA  ist,  von  anfang  bis  zu  ende,  dann  wuerde  ich  nicht 
wissen,  dass  ich  ueberhaupt  am  leben  war«  und  leben  kann  mans  Ja  auch 
gar  nicht  nennen.  -~  ich  brauche  wohl  nicht  zu  erwaehnen,  dass  unveraen- 
dert  nichts  fuer  her«  und  seele,  so  weit  das  äuge  reicht. 

Jetzt  fahre  ich  am  8.  april  fuer  etwa  2  wochen  nach  Kansas  Cily,  zu  einer 
lieblingscouslne,  die  mich  ein  bischen  verwoehnen  will  (hoffentlich*^  mit 
81  jaehr«  Schwiegermutter  und  sehr  schwierigem  mann  und  dito  teenage 
daughter  nicht  ganz  einfachll),  ausserdem  will  ich  ein  bischen  riimschnup- 
pem,  research  fuer  background  einer  figur  fuers  neue  buch. 


1i 


•'] 


'■  !t 


das  ich  nunendlich  gleich  nach  meiner  rueckkehr  anfaiigen  will,  damit 
verschwinde  ich  wiener  fxier  die  navchste  zeit,  bis  der  first  draft  vor-* 
liegt —  hoffentlich  im  herbst,  mir  gjraut  aber  auch,  ini  gründe,  ich  hab 
angst,  denn  Jetzt  Ist  ueberhaupt  niemand  mehr  da,  der  ab  und  zu  mir  mal 
gut  zuspricht,  dann  meine  agentln  ist  in  eignen  Schwierigkeiten  verwikkelt 
und  macht  nur  bloedsinn«^ '  ich  mus:^  womoeglich  auch  noch  wechseln,  was 
schlimm  waere-~  Jedenfalls  eine  HIUE,  auch  nur  als  freundlicher  n^nsch, 
wird  sie  liiöht  sein...  die  Isolierung  nimmt  weiter  zu —  die  freiaade 
(innen)  sterben  rechts  und  links,  man  komiiit  sich  vor  wie  auf  einer  ein^ 
sainen  Insel«  fast  unueberwindbar,  alles,  aber  man  muss  versuchen,  durch-» 
zu  halten—  du  weisst  Ja,  "wer  spricht  vom  siegen,  \ieberstehn  ist  alles'', 
grosse  hilfe  mit  briefent  Remarqua  Über  sehr  schwer  krank) |  axich  John 
unerwartet,  wie  du  siehsti  par  dlstance|  in  NTt  leere... 

daher  also  das  schweigen I  Jetzt  schreib  aber  DU,  JaT  und  die  und 
Fjrltzchen  alles  Liebe  Dein 


..<*-»ti.# 


I 


meine  famllle  (natuerllchl),  noch  einer  meiner  fx^unde,  von  den^n,  die 
es  wussten,  noch  aelbst  meine  agentln,  IRGEMD  EINE  notli  von  diesem 
tag  genommen,  kein  freundliches  wort,  nicht  ein  einziger  telefonanruf, 
ich  mues  aagen,  es  schmisa  mich  voellig  um,  weil  es  mir  zeigte,  dass«»«* 
ach,  wozu  aa  erklaaren,  du  verstehst  es  auch  so/  dass  ich  diirch  diese 


15«  uov,  64 


Liebste  Dorothea« 


bab  tausend  daiik  fuer  brlefche-n  und  uebereendung  des  Bis«  an  Helng| 
der  es  auch  mir  bereits  beetaetigte  (uilt  einem  brief,  der  "bloss" 
SECHS  tage  ging —  alrinalll),  also  hoffen  wir  dhj   besteht # 

auch^  dass  du  mir  hilft  fuer  einen  trejnslator  finden  anbleteßt— 
Inzwischen  hat  mein  editor  bei  Ullstein  eine  anscheinend  ausgeseich^ 
nete  Ifeibersetzerin  gefunden^  sie  lebt  in  Tut^bingen  und  heisst  Brigitta 
Haakh-Pfeil|  ich  erwaehne  eü|  falls  du  sie  wcmot^giich  in  b  rlin 
treffen  solltest-^  du  weisst  doch,  wie,  sich  daa  leben  inanchiüal  so 
dahinpinkelt •  •  •  das  schlimme  ist  nur^  das;:^  ich  TROTZDEM  noch  eine 
wahnsinnige  arbeit  vorhabe^  ich  loeine  vor  mir  habe^^  nach  den  10 
Probeseiten  mu  schliessen.*«  es  ist  eben  doch  der  unterschied^  i^enn 
der  autor  selbst  nochmals  ueberarbeitet«-  und  dann  auch  umschreibt^ 
GSD  ist  frau  H,  nicht  au  frei,  sondern  haelt  sich  gut  an  den  text-^ 
das  freie  mach  ich  naemlich  lieber  selber« •%  solltest  du  sie  t\ifael«<» 
lig  kennenlernen  oder  von  weitem  sehen^  erzaehl  mlr^  wie  sie  aussiehti 
ich  hab  naemlich  ein  gefuehl,  dass  sie  woinoegllch  ein  bischen  alt- 
iiiodisch  ist|  manches  i^t  etwas  literarisch—  veis&t  dU|  so  in  den 
dialogen  ich  habgj  statt  ich  hab~  wie  wenn  ich  thomas  mann  waere 
oder  sol  uebrigens —  weisst  du^  was  atif  deutsch  soap  opera  heisst 
d«h<i  ob  es  ein  äquivalent  gibt^  NICHT  eine  arklaerung^  was  soap  opera 
ist|  sondern  eben  irgend  ein  wort|  dass  ptintk  dasselbe  sagt^  naemlich 
auch  mit  dem  stich  ins  abf aelllge .  •  •  ebenfaliti^  ob  eine  "durchgehende 
rolle •*  ~  wie  ich  sagen  wuerde  la  running  part  in  a  soap  opera)  mit 
Dauerrolle  richtig  uab^rsetzt  ißt|  vielleicht  heisst  das  heute  so^ 
mir  gefallet  es  aber  nicht..«  es  ist  in  den  DIVORCEES  nicht  wirklich 
wichtig!  mehr  polnt  of  Information  fuer  mich^  weil  es  dann  in  der 
MOUSETRAP,  wo  doch  die  Lise  aus  den  DIVORCEES  die  hauptfigur  ist| 
wichtig  wirdt  es  waer  lieb^  wenn  du  mir  das  uial  bei  gelegenheit 
antwortest«  uebrigents  scheint  Ullstein  wirklich  in  a  gre&t  big 
hurxy  zu  sein,  ich  mustite  versprecheni  endlich  mit  einem  foto  im 
laxxf  der  naechsten  ?   monatex  raiiszuruecken  (it's  a  major  problem^ 
kriege  keine  ordentlichen  asu^teiar  zustande^  muss  doch  aberi  fuer  das 
buch|  und  weil  ich  sehr  eitel  bin^  wie  du  wilsst^  absolut  stxanning 
und  glaiaorous  aussehen  mussl)  usw«  Inzwischen  haben  wir  auch  erfah«» 
TijXip   dass  also  APRIL  tentative  publication  data  fuer  den  fortsetzxings^ 
roman«^rscheinung  in  daen«  nowegi  mafazine  ist«««  das  duerfte  dann 
die  erste  publication  irgend  wo  sein  und  ich  bin  erleichtert^  dass 
ich  doch  noch  bis  etwa  febniar  mit  der  coRjrright  habe  sache—  \md 
vielleicht  beisist  dann  doch  vorher  noch  hier  Jemand  an,  oder  wenigst 
HXi^   in  england,  wo  Ichs  dann  fuer  5  jähre  provitsorisch  bekommen  koenün- 
te«««  uebrigent>-^  aas  frz«  magazlne  JLLE  bat  sich  entschlossen, 
zu  versuchen,  das  buch  in  5  instalments  zusammenzuquetschen,  und 
wenn  DAS  geht,  DAIiN  wollen  sie  es  kaxifen««  sonst  ist  ir  deal  off  11 1 
zum  weinen  nicht,  dass  es  nun  von  sowas  abhaengen  soU«^  denn  gefal«* 
xen  tut  es  ihnen  xmd  alles  waere  iiso  in  Ordnung,  denkt  manll 

natuerllch  muss  ich  veiterschreiben,  und  dazu  bin  ich  auch  bis  zum 
allerletzten  dime  entschlossen,  denn  einen  Job  werde  ich  nun  in  meinem 
leben  nicht  mehr  haben,  dazu  bin  ich  ebent;o  entschlossen-^  IWe  had  it, 
y^isQtjl/  Du«*«  ich  finde,  50  Jahre  kämpf  ist  genug,  mehr  kann  niemand 
von  mir  verlengen,  und  wer  es  dt^nnoch  tut,  darauf  wird  gesch«««  also, 
so  lang  ich  noch  bissl  geld  hab,  gehts  eben«««  heute  hat  mir  der  arst 
gesagt,  mit  der  Schulter  darf  ich  mich  absolut  nicht  anstrengen  Ipro* 
longed  tippen  z«b«},  aber  so  lang  die  Utbersetzung  nicht  aus  dem  weg 
ist,  kann  ich  sowieso  noch  nicht  ans  dritte  buch  denken«««  aber  es 
ist  alles  entsetlich  schweri  to  segr  the  least«  ich  ertrag  eben  das 
allelnsein  absolut  nicht,  und  daran  haengt  ALLES  andre,  letzten  endes» 


§■ 


) 


'iL    O 


T 


r-- 


^y.»      < 


-  \ 
^ 


•T 


'■•■* 


/^ 


"T-^ 


-T-f 


<~ 


^  "v 


/■  /  -^ 


txs..  - 


< 


^K^' 


u 


//•  ^'  /.       77^        s    A 


w 


T*To  opcn  slit  »long  hcrcT 


Sender's  name  and  address : 

D.    Gotfurt 


•^q/. 6-, HaLl—Rd.« Loii.d.o.ii...K....W.....Q 


z 


I 


o 

I 


AN   AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 
_  OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


Second  fold  here ' 


•  •••«•••••••••«••••••••••••••t 


•••••«••• 


MYORCHESTRA 


AIR  inn 

DIAMOND    JÜ81LEE 


Miss 

Ruth 

Marton 

244 

East 

55   Street 

New 

York 

N.Y. 

10022 

U.S.A 


^^^^^^^^^^^^  10.11,64 
Liebstes  Ruthchen, 

dein  manuskript  kam  erst  vor  drei  Tagen  an  und  wurd 
an  Fränkel  weitergeleitet,  der  bereits  empfang  bestätigte. 
Good  luck  on  the  way  -  wjiat  do  Ullstein  mean  by  they  can't 
find  a  translator??  Ich  fahre  am  19»11.  nach  Berlin  zu  T  jf^J^Ttibj 
einem  Übersetzer  kongrees  -  und  sie  zahlen  sogar  meine 
Spesen  im  Hotel  -zum  Flug  reicht's  nicht,  aber  macht  nichtx, 
wollte  sowieso  meine  mutter  besucjien*  Glaubst  du  dass  ich 
irgendwas  für  dich  in  Berlin  tun  kann,  wo  ich  doch  mit 
so  vielen  Übersetzern  reden  werde?  Meine  Adresse  jedenfalls 
ist:  Hotel  Licht bürg.  1  Berlin  15.  Paderbornerstr.lO. 
Natürlich  mußt  du  weiterschreiben,  und  lass  dich  möglichst 
nicht  durch  lange  warterei  entmutigem.  Ich  kenne  das  nur  zu 
gut  -  wenn  man  z.B.  t.v.  Scripts  nach  Deutschland  schickt, 
bestätigen  sie  nicht  mal  den  empfang  und  eine  Antwort- 
meistens  eine  negative,  kommt  so  nach  6  -8  monaten. 
Heringe  sollte  man  verkaufen. 

Sonst  nicht  viel  zu  berlichten.  Auch  bei  uns  ist  es  viel 
ruhiger  geworden  seit  Fritz  nicht  meö-r  in  Elstree  arbeitet. 
Wenn  wo  nichts  zu  holen  ist  wird  man  schnell  vergessen  - 
das  ist  so  der  traurige  lauf  der  weit.  Immerhin  hoffe  ich, 
dass  die  Karamazovs  ihm' rühm  und  ehr'  und  neue  anerkennung 
bringen  werden. 

Draussen  dicker  alberner  nebel, -hoffe  es  wird  näcshte 
woche  besser  sein. 

Was  möchtest  du  denn  gern  zu  Weihnachten  haben? 

Entschuldige  die  schnelle  und  kürze 


tjJdW.    ^^A 


Q 


yours   ever 


^Wi 


^ 


l 


.A 


uov.  \  wv. 


!i.iL 


\ 


^ 


»! 


«  .^--  .. 


7#  nov.  1064 


ganz  ochreil  In  groi^ser  eile  und  ir.lt  v^ rt^an:/\'tk^r  jnutikclenttueucur.g 
irv  der  rrchttu  öchult;^rjt-—  vi^.t  gct If/u  tttt   fiUir  tippaii—  vir  L^ixd 
fccDürt;tf  dfeßs  c'et  mt«  irj^end  vo  ha^nfe,Mi  gtbliebta  ißt-*«*  de  noch 
niclii  bei  fct^.luz  g:'L?.ac<i t|   vT  f^eutt  aitU   at:   iöolöIö  tuf  dc*u 
kontin^^nti   bis  vsihi:  achten |   i'>odee;L   sß  dLnn  liegenbleiben  vuerdci 
vnt  bchcxo  vaere»»*     riieir.t;  d^tiDtin  liöt  eja  Ulictfrlns^   (t.  ie  eu^^liüciit^u) 
geschricbeni  dt?  iQß*|  wenn  «iü  noch  nicht   en  dich  ab^cgcngöu  iöt| 
DIREKT  an  Fr:;t:nkel  Td  iiChick^i.—  ciei-  wivutirut.  rur  c'rkieeriu:^> 
tt^llz  vt  nicht  bei  dir  eintrudeit  j  hf.b  Kt  inr  i^ro^dt   dein».^  tel-sfon- 
nianTuer  iaechritb^n^  wu^stj  nichts  dti^..  du  nicht  im  buch  jltihöt| 
wie  er  mir  grecr.  mitteilt»     diei.  ßlitrS  nur,   vt-nlt  du  euf  det   leu- 
iendcn  bietj  hab  Heinz  ^crchTU-u^Ai^  deüj  «»l.  bei  DIF  i^araiilierl  iiicLl 
runliegt^     aber  vieileicht  ruft  er  dich  vn  oder  30«     t^r  vohat  noch 
ia  ec.inv.v;  chrii3toph^r  cotta^'.:    iu  tha^cleo,   e^ibex   ^IvM^  iüexneir  telt.-- 
fonbuch,  thaxteü  £95)     nd  ict  docli  t^uch  L<3ii?!  Nev  Stattüißeni   wo  er, 
nehme  ich  Bxip  doch  vohl  1  x  in  der  vi^^che  Äufkreosit  odor  so»     Jedöu-* 
falle  hoffe  ich,  dfiss  alieo  ohne  au  viel  mueno  f uer  dich,  nochi 
rtschtzeiettg  icla.ppt» 

von  hier  nichts  neu^ä.^,  auoS/r,  d53».  üilst^^iu   vdm'^i^lttu«.;  nun  eiial^U'i 
iDine  u^^bersetzctin  i^-efuiid^n  hat,  die   •  v.3fe<s ablehnet  ^\x  ^>e:in  i:cheint, 
hab^  lö  prob6.sclten  gt?Beh^;-'n|  iclt  dt?:!»-?!;  ich  ß'chr  2.iuri€*dei4  bij-i, 
trot2d-r.  virdc  noch  vit>l  arboit  |;^«;bcn  uivj  ei  u.'ach  .  niich  4;r.xir>  kribb-* 
ligf  das  viiuisch,  V'3ll   ich  ao  sHiftich^ar  bin--  ÜLär«riöch  t;«B*?'hen« 
ALLEß  ßndrt*  zieht  sich  veitcrhin  ohne  cntßchaidungen,  vor  etilem 
In  fr&iilcroich,   j.ft2l  woli^a  r^i.    schra,  ob  uid   iä';  buch  in  5  iin^«^- 
Ei'-intd  TiUtitbohen  ^ocniiiinp  vonn  nicht,   iicü3lat  der  d*iifi.l  mit  cLLS  i.ach 
u.jb«r  6  KiOiialAin  doch  noch  zu  plst^ien,  ua3  dairit  auch  d.-^r  verleg'sr^ 
tilsc,  rja.i  braucht,  öchon  ;:ehr  alw.  g^^duid»     hitvr  ditOt     Jui  i'.ali-in 
schwebt  auch  vi-Jt  :^  ein  deul,  boii«  groösem  verlag,  dor  ß.lCi:ier  öin 
neue  flr^t  üt^rail  laou^^HctiU^iit  n^'^h  ^ich  zitihcin  v/ueri»i^  ub«9r  aach 
da»^  is^  n<>ch  nIch^  loitficUl^i  k\-i.     H^.-'^rque  ^c/irijb  lair  tiahr  labend 
Ut  btsr  ij/it  buch,  uit  üJWlbßüa  vcirbetiaitou-—  aber  au  itela^r  l)e::j<^a- 
d'  TiT   frt^udt)  b:?rioht^t-  fir,  dasi-  die  Faulet t«  (echlleti^lich  nicht 
gra^e  ii:»*lu(.  bn^TrO  fx^iUiKlin,  i>b,;i-ich  wir  frou:.\diich  lail  Hii4a;id-^r 
sind)  6ß  "nlL  ijroacor  buii-^ia-c^inm^"  g^leD-sn  li^tl     da.i  v/dr  äÄütiUiier-^ 

vurtei;^ 

/ 

I1.UÖ0  aufhoteren-^  die.  verdn.  motc;  sciiultcr  UND  dios  t.*il--j«     ab«r  loJi 
qu^. "^fich  mit  linlo  ,^:<*.ru  -»^a^^  mit  dirl     ".wrj  -^ihi^  b:d  dir,  ruhtit  da 
diicli  e^vEüiV     ut;d  i'rltachiänt 

y/^iSÄtiih  mir  d«ö  geruiiftr  mit  dan  ds,   (und  vannc  siit  d-.:a  peitm 
^ireiL|lÄg  nicht  kiüppt,  hufff  ich,  ddüi»  -Vieinti  oieiillii  endlich  siuöii 

»ub-agent  fu^r  das  buch  findet,  dairlt  du  nicht  berfieliiiit  vsrden 
iüUjjöt)-«^  Ui4vi  iiab  iruiii^jtöx;  düik  fu-r  ali«i  hiirc:^     jei  uinjiTi^l  vi* 

itt^er--*»  tillet  liebe  dir  und  Fritxcl:*en  dola© 


f 


c 


y^ 


f 


.^" 


t- 


,/> 


r 


i 


}   pf> 


J^ 


>^ 


.N 


24»  Oktober  1964 

hi^b  öcliOcnvn  d^jik  fiK^^r  deinen  guten  brief^  bliebt  ein  Lieb<^»l     Ich  hof% 
daef;  dftr  mu*  iuavdsjcncn  bt^i  dir  elufeetruidelt  löt  mid  ich  waar«  cilr  öahr 
dciakbar,  v^^nri  du  os  en  Fnn  rucrl  wi>it.Qrleit^?.n  k&r-iisti  der  darui«  sft^^ten 
bat*     Advf^tu^et  fKk  CVirlütoph«r  Cutiafe):?,   Thaxten,  Et.sex.     er  ist  ab-^^r 
n.rtlr^^s  vl:u^eno  O'^ft^ra  iii  lOi^öon  bniii)  ^t-v  oLut^'^rnjari  (üolborn  3471}  — 
alHO  v-iuif.  Oir  einfacher  ^/uur«,   n:,  ihm  ''pe;;oeril.\ch*^  in  die  band  su 
dru^oKen^   30  ruf  Ib*  doch  aii—  ^ana,  vier  üa  DIR  »';;  Ii<böt^/i  iöt«     imd 
taußcnr:  dank,     er  Ist  bis  mltty  uüv«  in  oxiglaii':)  un«^  aiüochte  hö  vorbiir 
bol  Andn^  Deutsch  ge^^v^ben  und  k>^5l;:;>t  gi^lf^öttn  liab^sai  V£i.i  die  «Ixistge 
eiJLo  1  ?t*     ich   3clire:lbe  ihn  mit  gl  ich^^r  po^t^  dass  ich  dich  gebetön 
habe,  e3  ihn   2u:co:'!r.en  i^u  lassen-—  er  wusnte^  dabä  ich  aas  los,   zu  dir 
lachen  pchicken  vollte  (von  lilltit^?izia),  vi^il  du  doch  ein  BchntE  blstt 


ob  jp,    )ch  veias»  wie  sehr  r.an  a»=in  koüv.akt 


jiit  dcu  iL'Älst^ii  iVi©ae.chtia 


verliert,  hm^onöerr-  hxer  in  i^öf^  i^o  daj  l«b€m  ao  UiWürötellUür  i^a^ttr^n- 
t«ndt  ja  so^ar  aiifreibiaci  ist»  a«  bleib"^  k«♦iri^^  krtift  iiehr  fu^^r  Ar^fjud 
vf5  8j  ©upi'^r  den?  sli^n/lchti^.ßtcu. 

ich  firida  es  ja  wirklich  herrlich,  dc^^  du  mit  i.o  viul  erfolg  achr^^lböt 
und  bin  vcjllig  d»^iner  ::)f<  UiUiii^i  vus   Usbtnrtict  2©ü  einb«i*l£iii;t--*  et>  ist  oia^ 
d<»r  &chiecntbe23!:Jiite£ttri:i  beöCXif<:.f  tigungeii,   di;^  e?«  glbtt     die  laecher- 
iich^-t  fvurame>  die  Ullstein  fuer  ?^eir    buch  zu  cie^era  zveck  axiögosutat  hat, 
it>t  j^x  euch  njcht  gracu  hilfreich-^  &ie?  hoüt^a  innrer  uoch  k<?li.t:-a  iJtber^ 
t('^tz(^r  ii^^fuiicti  n,   auch,   iincrK.^u  ^ia  vio  iie   twtr  mu^^oke  ai-tiätt  bf/ii  Wbwi, 
in  Vfis  fu^.r  ner  hr^riy   Pio  ^iiidll     noin,  ßiöin  Engt^l,  ich  k«?ims  nlciit 
üelbnt  hoftohstp :^rsc>^niich  iinch'^n,  vr.il  ich  einfach  nicht  ijeivu^  d^uUsch 
kann  (cbnt^^nporaiy),  nichT^  Muic^p  wiö  diiiloi^;«  diecJi-r  art   W-;.i^  jt^  nur 
CiO  hini{:flitat  aufibf;hrm,   abrr  doch  voolllg  drirciigt^feilt  sind)  heuto 
aaf  dout.ßf^h  klingon,  vaa  hh.  frtUi;rj»vort  bleikren  kturui  u*jw»     auct>i^rci<3iTi 
vu^.rdo,  boi  oj-^erik«  l*»bi?nökocitctn,  dor  vordir^tißt  noch  nicht  «iiurjal     dit* 
konten  EINES  t.Lppany  decken—  xuul  iftit  roeint^xu  ariü  ktJUi  ich  ja  noch  nicht 
iu\l  \%'in  ru?un^}  buch  aurvic,.>aj   .\ch  find«    (und  hit^r  war^ni  diei  leut«,  dlin 
va:^  d*\von  verütehen,  meinür  r.i^inung)   daea,  venn  ich  rmin  eignes  geld 
iiivcistior-:-^:!  inuB3,   t^.v  ninnloi'  int,   dijc  fu^r  *=^lar?  utibtjrsetzuag  zu  tun 
(die  df-ni;  \^:)inoeelicn  in  r>'.ll  nicht  "t-efacilt*')   statt  tn  t;iueia  i*tiuen 
buch,  cU^iUi  ich  v^ül  *jti  eTifejlirich  ;iciireibt:ii  und  nicht  deutsch»  ••     ich  nab 
aliordlngs  fxill  p.ppro^ml,  und  jmlc  pix)be»— uebtr««  geht  auch  au  mich— 
dasß  ich  zun  acliluB'j  r.ehr  •a«3bore\rb<3it^r:  verae  ißt  klar,   soer  es  iöt 
etvci^  andres:,  vi.^-  vtixon  imxx  es  selbet  froa  Scratch  machen  niuss,  vor 
ail'.^!:?  V3i^,:n  di^r  tipporei   (oaer  auf  ba^id   sprechen)«     da  ich  i^ir  aber 
sowieso  vi«  ehx  krebß  vorkomme,   di*?,  via  du  veisst,  rueckvaertö  öchwiiü^ 
i?!en,  vor  al:.iMn,  \renn*si**  an^ut  habfvn^  bo  geht  eben  auch  uie  uebereetaungi- 
fr^ge  nicht  von;aerts**#     vie  auch  soaat  KIChTSt     fr«*  c^dtticn —  achvebt 
seit  6  IWJtJATFN—  und  defintlv.-  eatscheiduri^  var  fu^r  SEPT«  versprochen | 
n  Bchveis*?n  Ic:  walde^     bei  der  hie&lgen  ßubmtafeiou-*-  auch  eeit  vochen 
ueberfiiAirillg-^  erJKc  stojy;   ccjyrigbt  nicht  i^t?itC'<rfc:ii^kon!ißen,  d«h»   sttv^i- 
nierinfc  *.uf  oer  ganzen  linle««*  natuurlich  inUßü  ich  weiT.^ri3chr4>ibfcn|  daa 
ist  Siir  klar,  aber  ee  znusr»  dafmr  eine  gev^isee  ruho  in  ineiiUiD  leb^^m 
r>ein,  30n&t  gehts  nicht  und  drzu  fu^:rchte  ich  mich,  nach  diesen  2  Jahren 
-—  vot.BT  div  kraft  r.ahu:en.   Ich  fuehltj  »ich  bib  liui  letzte  aub^'^iaugt^t « 
und  Wrde  kaum  Innerlich  und  aeuaeKrilch  üiit  desi  allerdringllchö  ten  ler4 
tigt»«     nett,  vai:  du  uebtr  PeK  üchreiböi —  abtr  vie;:iO  hat  er  uiv.  üit 
nachricht  gebracht,  dasb  mein  buch  bei  l'Uatein  angonoiomcn  wurde)     er 
/hat  mir  aumind.^at  ntt  t*a  en'^.ßprechnnden  ??B  geschickt, 


'<•  •  • 


7, 


oh  wi*^  gern  ich  nach  europa  koKiBen  vucrtlel  aber  wovon,  imixi   guteö| 
vo  ich  docii  J^den  cent  zuaaiHmmi  halten  lauas^  um  miete  und  ft'eea  su 
sahlenl  ohne  John  und  die  tausend  verdienet  haette  ich  mich  doch  schoi 
aufgefresaenl  hab  doch  keine  peneion  sondern  stralght  sum  bekosonen  und 


/ 


./ 


V 


80  seine  freunde  hatten^  die  aushalfen^   &ind  doch  voeilig  vorbei^  und 
wenn  Ruthcli^n  nicht  jeden  Cent  herbei  schaff t#  hat  sie  halt  nia^  it'a 
as  eiinple  aa  thatl     also  wovon  eine  exiropareise  schwingen??)} 

daiik  dir  nochir^s  inniglich  fuer  afihK>bdach  U8W«|  dir  und  Frita  alles 
liebe  wie  immer  dein 


u»q  tro  »xlo  "J 


Sender'»  name  and  addreu;. Jl».G.Q."t.f.Ur..'t. 


...5.0./.....6.,....Ball...ilQad. 


London  N  W  8 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURe';  IE  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


Second  fold  here 


■  •|l*C^|^^»«_^h;»«*«»^^Pl«»«*«f««**«  »■•»•••••••»••«•••  ••#*»**«M** ****** 


^■■>H%>f  ■■■■!  'tft"" ..*.*>, 


i 


MA 


.o^i 


AIR  pffff^ 

QI'Aiv^inAjn,  ,,  IHR?!.  PF 


«Jti«i««tM-v 


Miss  Ruth  Marton 


PI. 


244  M31...33.. 


New...Yorl£....2£ 
N.Y. 


U.S.A 


♦ 


■^ 


14.10.64 


( 


\ 


J' 


V. 


•    " 


Liebstes  Ruthchen, 
in  eile  vielen  Dank  für  deinen  Brief .Manuskript  ist  noch  nicht 
eingetrudelt,  wird  aber  wohlverwahrt  und  auf  Antrag  weiter- 
geschickt werden.  Wann  kommjj  der  Roman  bei  Ullstein  heraus 
und  übersetzt  du  ihn  selbst  persönlich.  Du  fragst  mich  nach 
romantiteln  -  so  alles  von  Agatha  Christie  bis  Upton  Sinclair- 
über  20  im  ganzen. Aber  ich  will  keine  Romane  mehr  übersetzen- 
ixm  allgemeinen  zu  schlecht  bezahlt  und  zu  viel  arbeit  plus 
hetze.  Mit  stücken  hab  ich  ja  ziemlich  viel  glück  gehabt. Z.B. 
Frau  im  Morgenrock  lief  in  ^ erlin  allein  5  monate,  und  in 
vielen  andern  Städten,  und  geht  im  neuen  jähr  auf  tournee. 
das  bringt  pinke,  während  andere  stücke  nicht  auf geführ  t  werden 
und  man  nur  den  mageren  vorschuss  hat. Aber  da  ich  inzwischen 

mehrere  T.V.  und  Radiostücke  geschrieben  und  verkauft  habe  - 
das  letzte  Hörspiel  im  home  Service  for  2  wochen-will  ich 

vielleicht  überhaupt  nicht  mehr  soviel  übersetzen  -  UND 

wenn  möglich  recht  wenig  arbeiten.  Ausserdem  mit  Fritz  im  ^-^aus, 

bescheidener  esser  der  er  ist,  trotzdem  viel  mehr  zu  tun. 

Dazu  benimmt  sich  der  alte  magen,  oder  die  gallengänge,oder 

was  immer  auch  sonst,  oft  ziemlich  troublesome  und  albern. 

Fritz  hat  die  Brüder  Karamazov  dramatiesiert  -nicjit,  wie  du 

annimmst  den  Raskolnij^off  -aber  das  kann  ja  noch  kommen« 

5   episoden,  und  6  wiederholtiingen  garantiert,  fängt  im  Dezember 

an.  Heiz  Fränkel's  letztes  Buch  -irgendwas  politisches- 

war  hier  wochenlang  auf  der  best-seller  liste.  Wir  stoen  ihn 

nie  -  wie  man  überhaupt  den  kontakt  mit  so  vielen  menschen 

leider  verliert.  Fem  und  seine  frau  waren  vor  einpaar  Tagen 

bei  uns,  und  wir  sprachen  von  dir  und  deinem  erfolgen,  du  muflt 

unbedingt  weiterschreiben,  finde  ich. 

Wann  kommst  du  nach  europa?  long  long  time  no  see. 

lots  of  love,yours  as  alv/ays 

\ 


% 


m 


f^^.  ^AÜAcfemikl  ^^  !0  OVUAÄ/i^. 


^0(V^C\ 


\ 


•i 


N 


freitag 


^^  ,ö^^.^  Y 


liebste  Dorotheft— 

'^     } 

in  etle«*^  imd  vcgeai  be&agter  eiltit  md  weil  Ich  naechste  voche  bei  meinen 
Bf^nedlktliM^rlnneri  bin  tmd  man  Ja  solche  Sachen^  wie  ciu  gleich  eehtm  vir&t» 
^  nicht  vrTecblcpp^n  &olX|  habe  ich  eiue  feroötic  bitte^  but  am  going  ahead|  ehe 
ich  dir  die  clr.enoe  i^;ebe>  dich  2U  a^iiEaeml 

Heinz  Fraenkfil  iet  doch  durch  lallötein  wieder  in  laeinem  leben  aufgetaiicht 
(ich  glaube^  er  liebt  mich  immer  noch^  sumindesten  ist  er  eehr  freundech&ftlich 
und  2erfu2«elt  sich  fuer  mich)-*  er  hat  mit  leop«  Ullstein  von  rockcllff  4 
barri^!  u^^ibor  mcino  divorceee  e^sprochcm»  isnd  sie  haben  eb  prompt  gelesen  aber^ 
leider^  es  ebenso  prompt  abgelehnt«  da  ich  keinen  &id>-agent  in  england  habe^ 
vo  das  xn3»  hingehen  kann  (es  ist  ja  ßinnloi>^  es  nach  \7L   surueckgehen  2U  lassen) 
und  auf  abrudT  bleiben«-^  Heini  will  mit  Andre  i^eutsch  reden^  als  naechste&«-« 
so  bitte  ich  dich  herslichsti  den  ms«  ein  obdaoh  su  gevaehrerjl«  • «  es  ist  sehen 
wirklich  nicht  leicht,  selbst  wenn  maji  agenten  hat  usw,  usw*  imd  ich  bin  sehr 
dankbar^  nein  Liebes—  das  weihst  o.u  jal 

ich  habe  moiner  agentin  gesagt,  erst  montag  an  rockcl*  &  ""arr«  ^u  schreibeni 
damit  diosf^r  mein  brief  bei  dir  ist,  ehe  womoeglich  das  ms«l  unu  icli  hoffe  nur, 
dasß  du  oder  Fritsch<^n  in  Xondon  seid  and  that  j^ou  donH  mind«  meine  agentin 
wird  au  Ullstein  schreiben  that  you  are  a  personal  friend  of  mine^  also,  dann 
vaerg  doch,  hoffentlich,  alles  in  Ordnung«  I  hate  to  spring  things  on  paople, 
aber,  siehe  oben,  wie  sollte  ichs  anders  machefii^  und  ich  lasse  nodi  unlieber 
xcsst  bei  Verlegern  heruxakugeln«^  auch  n\2r  einen  tag  laenger  al^  es  unbedingt 
noetig  isti 

\2ebrigens  wollte  ich  dich  immer  schon  nach  den  titeln  einiger  deiner  ueber^ 
setsten  buecher  su  fragcm«^  es  waere  doch  gut,  venn  ich  das  weiss^  auf  alle 
f seile » • • 

hab  larg  nichts  von  dir  gehoert  und  weibs  bestimmt,  oasii  diesiaal  L^U  dran  bist 
lEit  schreiben  (aber  wir  nehmens  ja  nicht  so  genau)-»-  hoffe,  alleti  ist  in  ord-* 
nung  und  nur  viel  arbeit«  was  ist  mit  Fritschens  RaskolnikovY 

hier  alles  wie  gehabt,  ich  glaube,  ich  schrieb  dir,  dass  daen«  &  norweg«  first 
serial  rights  verkauft  waren—  bekam  gestern  endlich  den  check  una  daiidt  hab 
ich  also  meinen  ersten  tauscmder  (inel«  Ullstein  vorschuss)  mit  schreiben  ver*» 
di6nt.p«»^  das  ist  docii  wirk3JLch  ganz  echoen^  ausser  im  vergleich  mit  dem^  was  ich 
investiert  hab^  was  ein  vielfaches  mehr  ist—  in  cash,  let  alone  eveiytblnggelBe# 
aber  ein  anfang,  hoffe  ich«»»  (tausend  doUarehen,  nicht  pftmdel)  idUk  leider 
kann  man  ja  nur  etwa  S  monate  davon  in  x^*  lebcdi«««  uebrigens,  unter  groesster 
diskretion,  John  H«  hat  mir  etwas  geholfen,  meine  tmendlichen  antrechnungan 
gesahlt-«»-»  aber  es  war  keine  klelnlgkeit^  dass  tu  erraicheni  man  sollte  es  nicht 
fuer  moeglich  halten^  bei  SEINEM  einkosmien,  und  nach  25  Jahren  freundschaft«»« 
aber  da  koennte  ich  ja  auch  ein  liedchen  von  andern  singen«  ••  mit  geld  hab  ich 
kein  gluack-«--»  d«h«  womit  ueberhaiiptTt  immer  noch  kein  herr  weit  und  breit««« 
aber  ein  schwuler  junge  kam  aus  calif«  siurueck,  sooass  ich  wenigsten^  mal  mit 
wem  Ina  kino  gehen  kann^  er  kocht  auch  mal  fuer  mich  loxd  kann  einem  2ual  ein  bild 
aufhaengen  oder  sonstwie  sur  band  gehen« 

meine  äugen  sind  GSD  besser-«^  das  ist  das  wichtigste«  hab  aber  eine  fuerchterü 
l.che  muskelentiuendung  in  der  rechten  schulter  Ilinks  auch  etwas),  mein  arm 
war  fast  Immobilisiert  und  man  sprach  schon  von  Operation  usw«^  aber  es  scheint 
doch  jetzt  besser  zu  sein*—  aber  tippen  ist  arg«  ein  grund,  warimi  ich  noch 
rriain  neues  buch  nicht  angefangen  habe,  abgesehen  von  all  dem  kleinkram,  der  mich 
dauernd  in  atem  haelt^  fuer  die  DIVORCEES«*-^   «-~  Liebste  Dorothea  hab  grossen 


Designed  by  Robert  Maynard 
RAVEN    6128 
Made    in    England 


r 


With  all  Good  Wishes  for  Christmas 

and 
The  Coming  Year 

from 

Frederick  and  Dorothea  Gotfurt 


Cr-V 


.-^ 


?" 


Fiat  50,  6  Hall  Road,  London,  N.W.8 


rhil  li  •  Hllli  Car^ 

Printad  in  England 

R«f.  No.  L  354 


hc{/üdjiji- 


t 


IF/T//  Ci/R/JI'AMi"  GREEIINCS 

AND  ALL  GOOD  WISHES  rOR 

THE  NBW  YHAR 

front 


\U.K  cu^ck    "^^Cnijii^ 


Üeiigned  by  Enne  Ett 


^\ 


SMAa>  t^ 


TLÄKSIC- 


MAOE      IN 
CNCLAND 


A 


^> 


4 


m 


1 


With    Kind    Thoughts 

and  every   Good  Wish   for   CKristmas  and 

all  Happiness  in  tKe  New  Year 


rom 


Dorothea  and   Frederick  Gotfurt 


Fiat  No.  50 

6  Hall  Road 

St.  John's  Wood 

N.W.  8 


mmm 


usq  iru  u3do  ox 


Sender's  name  and  address:      D  •  CrO  1 1  Ur  t 


50/6,    Hall  Road 


London  N.W. 8 


/ 


I  » 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


Second  fold  hcre  ■ 


) 


f 


PAR  AVION      / 

AIR  LETTEfc 

AEROGRAMME 


M 


,j«i>"  '»^ 


•*en©,v'., 


Miss  Ruth  Mar ton 


244  East   55  Street 


New  York  22 


N.Y 


B.S.A 


}M<  <«•<««•** ••***** 


28.6.64 
Mein  liebstes  Ruthchei^, 

selten  hat  mich  etwas  so  erfreut  wie  Dein  Erfolg  mit  den  'Divorcees' 
Gratuliere,  gratuliere,  gratuliere!  Ja,  und  ich  kann  mir  auch  vor- 
stellen, was  es  deiner  Mutter  bedeutet  und  wie  viele  andere  dagegen 
vor  Neid  platzen  werden,  und  das  ist  auch  nicht  zu  verachten* 
Weißt  Du  schon  'iber  die  Übersetzung  Bescheid?  Mir  geht  es  da  ganz 
komisch  -  ausser  dem  'Obedient  Servant • ,  den  ich  jedoch  nicht  allein 
schrieb,  habe  ich  nicht  eins  meiner  Stricke  -selbst  der  hier  ge- 
spielten -bisher  übersetzt.  Diese  merkwürdigen  Hemmungen  kann  ich 
kaum  erklären  -  but  there  it  is. 

Mein  neuestes  Hörspiel  ist  in  production  und  das  vom  vorigen.  Jahr 
kam  so  gut  an  (audience  research)  ,  dass  es  im  Winter  v/iederholt 
wird  (  und  nochmal  die  Hälfte  des  Geldes,  obwohl  die  B.B.C*  nicht 
gerade  sehr  gut  zahlt)  Wirkliches  Geld  dagegen  verdiene  ich  mit 
!  Prau  Im  Morgenrock',  das  Stü'ck  schlägt  sozusagen  alle  deutschen 
Rekorde.  Läuft  monatelang  in  vielen  Großstädten  -nach  5  Monaten 
Berlin  -nächstes  Jahr  eine  drei-moretige  Tour. 

Ich  hoffe,  daß  es  Deiner  unterleiblichen  Gesundheit  wieder  besser 
geht  -  ich  habe  iffoch  nie  von  dieser  Krankheit  gehört. 
Mein  Magen  albern  v/ie  immer,  und  strenge,  langv/eilige  Diät. 
Pritg  sitzt  noch  immer  bis  li  ber  beide  Ohren  in  den  Karamazofs. 
Änderungen  und  Kürzungen  und  Zeitnot.  Nevertheless  -it  was  the 
right  thing  for  him,  a  complete  change  from  his  script-doctor 's 
Job  and  he  has  proved  to  himself  -  and  soon  to  the  v^orld  -  that 
he  is  a  writer  in  his  ovm  rights. 

Und  so  bin  ich  dann  wieder  in  die  englische  Sprache  geglitten. 
Was  machen  eigentlich  deine  Augen?  Ich  hoffe,  es  ist  ein  gutes 
Zeichen,  daß  Du  sie  in  Deinem  letzten  Brief  nicht  erv^^ähnt  hast. 

So,  und  nun  v/ünsche  ich  Dir  irrsinnigen  Erfolg  mit  Deinem 
Roman  und  mit  dem  nächsten  und  dem  darauf  folgenden  und  viel  Geld, 
so  daß  du  bald  nach  Europa  kommen  kannst  -  ausserdem  hoffe  ich, 
daß  ©eine  Agentin  ihn  auch  in  Amerika  und  England  and  den  Mann 
bringt.  Bei  uns  gibt's  jetzt  auch  haufenweise  paperbacks,  die 
sofort  als  solche  erscheinen  -aber  das  wirst  dii  ja  alles  wissen. 

In  Eile  -deshalb  Schluß  für  heute, 
alles  Liebe,  deine 


^(^c4h(\ 


T  2  TM 


LlVii''.^''^'^''"i'^^''''^i^*i"'''ii^viiviwnviwvnviiJ?vnviwvilVii^vnTiiJ?vi 


A,  mJ^ 


L'ülUiiniill 


iiv-vnv" 

nviwv 

Itivnn' 

mm 

iiv-vnvi_ 

viwil. 

«nvii^ 

VIIVVIIV 


Ill^llWf! 


uuiiiyit^iiniESinin 


viivvnviiwi 
?vnviiwnvi 


ctcei 


iwnvi 


nviivi/nviwvnviwvi 


»nviwvnvwvnviiJ?vnviiwnvii<iviivii9vnviiwnviiJ?vnvii'?vnviiWi 
iivvnviiJ^vimwvnviiwnviwvnviwiivii^vnviiwnviÄ^^ 

vnwwnvifeviiviiwnviiwnviwnwwnviivvnvii^vnviiwnviwi 

vnvi' 


) 


öUClra^V^^^  '^^  ^^^"^t 


Zahm^  h\iA  ^  |c^M     CayiUuAjd    ^ 


T^ 


^ 


^ 


WiOULiü 


iAU 


oKoa^  d  Hi4  luixd 


Ol  ^^u  -ißUi  i^ovd  (litt  hdc^ti  ui  (rik 


\ 


U>^i\rii\  et,]  c^^,  mit  ^\  kM  dldJiml 


Ui 


Ftioc 


CO. 


,Viwnyiiwiviwnvii^vn»ii.i>vnviwv 


ajraq  %k>  usdo  ox 


Scndcr's  namc  and  address :......,.......,i?.,f..&.Q.J..S.ll3C.li. 


.50/....6, Hall....R.Qa.a.,.LQnd.Qn....H....W.....a 


I 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


Second  fold  here ' 


■'s, 


PAR  AVION 

AIR  LETTER 

AEROGRAMME 


M.i.S.iS....Ruth.,.Ma.r.*.Qn 

New  York   22 

••••••••••••»•••••••••»•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••♦•*•*••••••••• 

N.Y 
U.S.A. 

„  XV... 


Liebstes  Ruthchen, 

vielen  Dank  für  Deinen  Brief .Vor  allem: 
gratuliere  sehr  herzlich  zur  Amica  Annahme* 
Ich  hoffe,  es  werden  noch  viele  andere 
folgen,  aber  Jedenfalls  ist  es  doch  ein 
schönes  Gefühl,  daß. was  man  sich  so  im 
Kopf  ausgedacht  und  zu  Papier  gebracht  hat, 
auch  wirklich  im  Druck  erscheint (oder  auf 
dem  Bildschirm,  Radio  oder  Bühne) 
Dagegen  bin  ich  ausser  mir,  daß  Du  Dich  so 
gar  nicht  wohl  f^'ihlst  -  und  wie  hat  sich 
das  Augenleidnn  (was  es  ist  schriebst  Du 
nicht)  entwickelt?  Bedarf  es  einer  Opera- 
tion? Natürlich  werde  ich  nicht  dar  iber 
sprechen,  und  schon  gar  nibht  mit  Fem, den 
wir  übrigens  fast  nie  sehen* 
Was  macht  der  zweite  Roman? 


Kann  man  ihn  lesen? 

Ich  habe  eben  mein  zweites  Hörspiel  ab- 
geliefert. Das  erste  was?  sehr  erfolgreich, 
daher  the  comission  for  the  new  one. 
Das  erste  wird  sogar  als  Einakt  play 
im  Dmick  erscheinen,  bei  der  English 
Theatre  Guild,  die  auch  mein  «Of  Mink 
and  Men»  veröffentlicht  haben» 


1 


«MM 


KM* 


\ 


lOf^i» 


^.. 


.  )tv 


\ 


>  n 


Ich  bin  ziemlich  runter,  ein  langer 
Winter  und  viel  Arbeit,  und  so  werde 
ich  nach  Pfingsten  wieder  nach  Abano  fah*( 
ren(Hotel  Meggiorato,  Abano  near  Padua) 
um  teils  Moor  zu  baden,  und  teils  zu 
faulenzen.  Wie  ist  Dir  DeiA  Aufenthalt 
in  den  Bergen  bekommen? 
Weißt  Du,  dass  ich  auch  einen  Kurzroman 
in  einem  italienischen  Magazin  hatte  - 
based  on  one  of  the  T.V.plays  -I  did 
not  write  the  prose  Version.  Th^  pay 
bloödy  badly. 

Fritz  hat  die  Karamazov  Dramiatisierung 
fast  beendet,  und  ich  hoffe,  daß  wir 
uns  nach  meiner  Kur  in  Venedig  treffen 
werden.  Warum  wir  nicht  nach  Amerika 
kommen?  Weil  es  uns  zu  teuer  ist  mainly, 
und  auch  weil  Fritz,  wenn  wir  verreisen, 
immer  dringend  Ruhe  und  Erholung  braucht. 
Aber  vielleicht  XKfeaLfEMix  schaffen  wir'ä 
doch  noch  mal.  Lass  mich  bald  wissen, 
wie  es  mit  Deiner  Gesundheit  steht  - 
und  alles  andere. 

Much  love,  as  always,yours 


^arc4k(l 


[ 


ajsq  )ro  usdo  oj. 


▼      V    ♦ 


^ 


Sender's  name  and  address 


:.t4Ai. 

£a /. ^ UiLlL 

LaiAQi...lj..:....MA. 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


Second  fold  here 


PAR  AVIOl 

AIR  LE  W£Bb 

aerograWe    5^53 


X> 


V. 


ümiA 


?Lii:ii;....ii.U!i:f.iZ 


iL. 


.m.......Ea.ii:....X£:. 


„ A(£lL...k.tL....l.l 

U .  ^  ^-^ ..2„lL.U......... 


•m.. 


«EliT 


3 


^ 


''S* 


\ 


> 


cfe 


^-t^\  kMdut 


^\  HUXiiv^^cnii-    kci 


1 


i 


etd 


(Ml  ^^ 


\i\ma  t(MM^  SV 


M 


^A  I)  ^^f  ( 6^^^/?^  miaK/^ 


kn 


CM, 


ct^  im  rm 


(yUMJi{jM^4       OC 


f  ( 


^      » 


O-Of^  ^j(r- 


0~-  4/ 


0 


kr  Ä  Uio^f- 

7 


^  Ij^cu  Mcul 


'Mi 


e4^ 


'>^  umf  k  (X 


OUaI  OiA  H6(((^  ci^(^ 


(M  au  -jcu 


im  ^  ^ 


\ 


t  \oi   (Ajffi  lUxQ/^ 


i 


"teif^ 


'</ 


ip 


r 


U 


n 


itmh  aud   '^  ^hllea 


ff 


id  ^GC^ 


IdL 


k  ^'  l/Ttoi  /^i  ^^o^A  v:k  /^/^^.  ö/^ 


/ 


U-i 


\ 


y 


/ 


N 


l( 


\ 


\^\  liWk-  W^ 


')(r^ 


%t 


fi^^  md  ui 


Lc4o  H 


nt 


1/ 


16.   dezeiTiber  1963 


Liebste  Dorothea — 


dein  suesses  pill-boeaccheri  kein  heute  frueh —  ich  hab  gleich  eins  ausgebootet 
und  deines  ia  i^ebrauch  genommen —  teusend  dankl  hatte  sestern  brief  an  dich 
luit  tuechiein  zugeklebt^  iind  schickte  ihn  vorhin  vegf  ehe  ich  zu  meiner 
ageatin  ging,  den  beigefuegten  brief  abzuholen, 

heute  frueh  kam  endlich  nechricht  aus  mailand,  ich  war  schon  ganz  entmutigt , 
sie  wollen  das  ms«  sehr  gern  sehen •   ich  sende  dir  also  den  an twort brief  von 
RosJyn  mit  einem  label  der  agentur  und  bitte  dich  instaendigst,  es  ainge- 
schrieben,  air  mail  nach  mailand  zu  expedieren, ••  es  ist  netuerlich  die 
schlechteste  zeit  des  Jahres,  aber  was  kann  man  inachen, ••  da  das  ms,  air 
mail  nach  europa  zu  schicken  sz,  $3  kostete,  wuerde  ich  annehir.en,  es  ist 
wesentlich  weniger  von  london  nach  mailand—  wenn  nicht,  bitte  lass  mich 
wissen,  was  ich  Dir  schulde,  je?  bis  C5  ists  mir  wert,  denn  ich  nehme  an, 
dasB  es  doch  einen  nennenswerten  unterschied  macht,  oder  etwa  nicht?  das 
zu  entscheiden  ueberlass  ich  natuerlich  dir,  noch  wichtiger  als  speed  ist 
natueriich,  wie  ich  sz,  an  Fritzchen  erklaerte,  das  re^istered,  dar  mailaemder 
herr  weiss,  dass  das  ms,  bei  einer  "personal  friend  of  the  author  in  London" 
ist,  also,  soll  est  du  wegen  absender  vmd  registered  Ves  gibt  doch  manchmal 
so  idiotische  regeln)  deine  namen  angeben  m.uessen,  ists  auch  all  right,  so 
lang  der  brief  innen  ja  alles  erklaert«  ich  nehme  an,  dass  man  das  ms,  des 
wegen  trotzdem  als  printed  matter  schicken  kann,  wie  mans  hier  auch  immer 
macht,  denn  briefpost  air  mail  ist  natuerlich  unbezahlbar,  in  welchem  fall 
es  dann  eben  ohne  air  gehen  muesste,  liebste  Dorothea,  du  wirst s  schon 
gut  machen,  und  halt  die  daumen,  ich  waere  so  gluecklich,  wenn  der  erste 
verkauf  statt  faende,,. 


freute  mich,  dass  du  es  gutgeschrieben  fandest •,,  ich  wuenschte,  ich  wuerde 
konstrxiktion-fehler  ericlaert  bekomi^en  (oh,  wie  froh  waere  ich,  wenn  ich  ueber 
das  neue  buch,  das  doch  eine  straight  stoxy  ist,  mit  euch  reden  koennte,  wegen 
konstruktion —  ich  hab  hier  keine  menschenseele,  nachdem  nun  mein  frueherer 
herr  nicht  nur  von  mir  weg  sondern,  wie  ich  dir  ja  schrieb  neu  verheiratet 
itt,,,)  bei  den  DIVORCEES  sind  ja  die  konversationen  die  hauptsache,  deswegen 
hab  ich  das  buch  geschrieben,  nicht  wegen  stoiy  oder  gar  "action"—  ich  weiss, 
dass  das  fehlt, 

wie  gehts  dir  und  deinem  cold —  und  Herrech  ex-H3cenario-editor??  freut  ihr 
euch  eures  lebens-—  ich  hoffe  sehr  und  wuensche  es  nochrials  speziell  und  ganz 
besonders  fxier  lü64. 


ich  heule  mir  natuerlich  noch  tag  und  nacht  die  äugen  aus,  habe  aber  gestern 
angefangen,  wieder  an  meinem  neuen  buch  weiter  zuschreiben,  ob  ich  auch  nur 
ein  wort  davon  (von  gestera  und  heute)  gebrauchen  kann,  weiss  ich  nicht,  aber 
es  stehen  6  Seiten  da,  und  das  ist  die  hauptsache,  wie  ich  vorhin  bei  der 
agentin  bin  und  natuerlich  prompt  wieder  zu  weinen  arifing  und  meine  dunkle 
briUe  raushole,  ist  sie  in  zwei  tei]e  gebrochen—  das  sind  so  noch  die 
kleinen  freuden  des  lebens,  ich  muss  schon  sagen,,,  der  rahmen,  mein  schoen-  , 
ster,  war  ein  geschenk  vcn  Walter  huston,  auch  schon  paar  jähre  her,  oh  Gott, 

muss  jetzt  auf  die  post  rennen,  und  diesen  brief  dort  einwerfen,  sonst  geht  er 
wegen  xmas  rummel  NIE  wegl  sei  umarmt,  ueine   Dorothea,  und  dank  fuer  deine 
muehe,  verfluch  mich  nicht  deswegen,  und  schreib  mir,  wenn  du  zeit  hast,  ein 
bischen  mehr  was  dir  gefiel  UND  miss  fiel  von  meinen  divorcees« 

alles  liebe  dir  xmd   Fritzchen—  wie  iimner  euer 


■♦■■;■ 


,i%i 


s. 


<^. 


^  ..dn-^ 


29.  Nov«j:berAl965 


S.6e^^ -.._,__  ,.^^^-_^    ^».v.^....^.    -^u;,^   -.--j_ 

troiren  ist.     Si»  schreibt  «uas«rd»in,  dasr.  pI«  erst  In  fruehsöteas  14 

vion«n  urhob-^nl     .Han  solls  ja  vlr^iich  ulcht  fu«r  m^lXch  halten.^. 

Foigendesi     Li  Ü«fe--i;,.at2  zm  hl«r  scheint  rf:üin  Buch  in  Europa  ausserordent- 
lich .u  ^efaüen,  zumindest  sind  die  4  bisherigen  Urteile  f^roJ^s^IoS? 
sonst  haxs  Ju  ucd.  n.er.uxd  g«s«hen),  die  wir  b:ko:rm.en  haLuif  deuJ^!^«.. 
Ital.,  eines  besser  als  das  andre.     Die  Verlr.^^e  voll.».  V-  \°  M^;  i,.oh 
«eblich  i.^,  vart.,n,  bi.  d..>  ^^  isn  Uruprui^L^'^U^riJ^eräl 

^^ZT.     t       A   ^^i^  nut  einen  fre:Md;ipraciJLgen  Ms.     Jedoch,  vi»  (meine  seto 
ruehrige  Agei.tir.-freundin)  haben  uns  nunmehr  entschlösset»  doch  dJas.nT^ 

^^^s^'i^'^f'^^f  *— ^^^"  ^^i'^f  f"-'  <i««  ^'ir«.ktor  von  iUuica.  .T.,:eJ^eu.u. 
L    «tT^^V      ;^a*r.:   vec-^OöxL  aui.  Corriere  deiia  Sera,  also  erstklassig)!  wi 

Seht  om.if'tl  ^  ^'^'""  ^"^  ^•"^^"'^^^  vichtig/dass  d.3  Mn^eh  '  '^■ 
uacnt  omzic.a  ir.  ^urcpu  angeboten  \yurue  usw.  uew.  und  wir  haben  des- 

licn^  Jr«muia  von  inir^in  Ei.gi.uid  iet,  die  es,  verm  Ai^ica  es  sehen  will, 
sofort  nach  f^Ailand  schicken  wuerde.  ' 

k!!?..!^;^^  ^"^  *J'*'^  «^«^  »^*  '^^^■^^  gewaschenen  Ilnls,  -.s  rei  df^i,  liebstes 
Prl.3cn..a,  Du  kocnnus^u—  Lv  5'^ii  ^j,  auetig  ist—  aas  1-.3,  iingeschrieben 

ich  weiss,  was  das  xu«ir  *üie  '^im'Uttuj^  iat  bei  Herren,  die  erstklÄsaiff* 

ttnl     Vir  vüUten  er.  schcri  l&.^um,  ult  dem  Brief  nach  ."iallÄnd,  bis  Doro- 

J;;^f^"hi^!';Sf\^"'^^^\''^^  *^^"  ^^^^^  '^«^  ^*"^^^  «^tt,  dass  er  heute  raus- 
geht,  bis  Montag  gehalten.     Ich  nehme  an,  dass  dieser  Brief  tfontag  i^ 

^u^!L^      ^nf^^^'"^'""'*  "^^^  ^-"•^  "'^  ^^'»^  ««^»  »i^^  postwendend  wissL         ' 

vo«  H^'';     'i  ^"  ^fi"^^*^  "'^^'i  ^egebeamlallß  (wir  inierdan  fertiges  label 
von  der  Agentur  und  kumen  «rklaealenden  Brief  nodUbdi  dem  Ms.  bei -u- 

f^rsSJlteljfif  "J^  ei^i^eschrxab^  (das  sü^  sein)  «pedler«"koenn- 
est<     boUte  dies  aus  Irgend  walchen    Grueiid*.n  Dir  nicht  KoeKÜch  sein. 

J^i*     ^*??  r^*'  ^^»^^^  Bchick..n  lassen  koerrt..?tr:-er.p.  cJ  Ui 
f^dilf!'^^^'i'  ''•'^  ^^S'^**L"li^»)  .ur  Abholung  berelt'lassSnl    Leider 
tff^«  •?  ^*?P^.d*8  EliiZlöE,  das  wir  fuer  Evrope  h«be,u..     Dahero  Sl 
th..t  fussl     */ofu..r  icxi  um  Voa-^ulhung  bitte.    1  propos-  was  wuerde  H  iT 

Snf  ^bScS'  Sir*'  ""•   ^'''  ^^'"^^  kopi.ren'.u'^B.e^  ^5:i*coJ?e8 
sind  ueblich?     iwtocaaiixMMte  ziter  wuerde  «s  naemllch  Bit  6  cöpie«  «löO.Üoo, 

^ci!^*i;f"n*'  ^'\^°^^^^'  ^*^-  vir  doch  noch  copi.s  brauchen  iaff?:*' 
Siti*     f    "«^«f  ^1  venu  .0  tticht  80  unerschwinglich  waere,  was  «ir  die 
Idee  «dt  einer  engl.  Tipps«  gibt,  die  «weifellos  billiger  waeri... 


■  i  X\j  , 


Freu  «ich  so  sehr,  dass  Du  nicht  mehr  ins  Studio  taeglioh  nusste  und  halte  ' 


•l8 

2)  g#traut--»  Ich  hielt  Ihn^  bei  seiner  >^alteii  ü»  Art  su  allem  faehlg^ 
auch^  dass  er  slch«^  aus  Machthunger-*«  trotz  aller  geistigen  BrilUana 
elxuiial  gehoerig  haette  verrechnen  koennen  (vle  z.B»  mit  Cuba^  wo  wir  es 
K«  verdanke:!^   dase  wir  noch  olle  ajo  Leb^n  sind^  nicht  dem  Genie  üenne^) 
Ich  halte  Johnson  fuer  einen  ganz  ausgeseichneten  Mannti  der  in  gaxit 
andrer  Weise  obf^nff-^llB  f.uöSf^rordentllch  intellibV^nt-  und  begabt  ist  UND 
noch  Herz  und  Seele  besitzt—-  m^E«  auch  fuar  einen  Pres#  der  US  untfiSH 
ga<rn<^lich  notwcjüdlge  R''qulßlle4aii     Das  Ulchtißb^te  iat^  Ojkbi"^  Johnson  es 
gesundheitlich  durchhaelt  (er  soll  in  autigeseichiieter  Verfassung  sein) 
und  1964  durctl-on^t —  imd  da^  vlrd  dax^or.  abha'>.agen|  vic  erfolgreich 
man  Um  bis  dahin  sein  laesst^ 

Sop  Jetzt  wende  ich  luich  meinem  current  Frachbwerk  su^  das  durch  die 

'^reignlns-^  Trit;e\nv^b.rl i ch  lexg  unU;rbrcclV3in  wur^;««     Ei   i^ahl.  sc-hr  gut 
voran —  toucii  vood»     Bitte  gruess  Dorothea,  solltest  Du  sie  sprechen, 
un^l  solltest  du  r<^ln  K^>  iii2wlscl*f.n  l^ts^iii,  last  mich  hOfcrcr.<—  ich 


f   f^-f. 


,  A    .   -M 


^■^^ 


-ivs;    .\ 


5)  brenji«  natviarlich  aarauf...     (Aber  seit  de«  europ,  iu^aKtiC^üdii 
bin  ich  .loch  s«.tr  eritichtort —  »ixdndest  Rlbt  e»  aXso  noch  andre 
auöser  rafiner  Agentin,  die  verstehen,  was  ich  zu  stti^en  \eruUojAt;*  ua.i 
dv'n  Mp.UP<9l  sn  action  xmd  draicatischer  Spannung  unwichtig  finden*,»; 


H.<L3  mü  Beinbruch  i:uch  B&idin  I.i'jfc^n  und  e.VLt>ö  Liebe  vle  Iraner    ^ 


L 


'\LLt^ 


\-f 


s 


^^ 


VhhT 


i.d 


'■— -^a.^ 


alle  Daeurallnge  fuer  Deine  TV  Saehenl 


u  j;i 


Zu  Dallas  usw«  ist  zu  sagani  dass  es  natuerllch  fuerchterlich  war  und  in 
Vielem  sehr  beaengstigend#  Ich  bin  auch  in  der  Miiidarheitf  da  ich  NICHT 
8U  den  Kenec^  fans  gohoere—  im  Gegenteil«  Ich  habe  ihm  nie  einen  Moment 


9jaq  )ro  uado  ox 


Sender's  name  and  address; 


^Q^£}t....... 

SLti.^ Üö^.....M 


LarA(^....A).)ä.A 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


Second  fold  here 


»—*««»»»■«■»—««»»——•»«—««««———« 


,\ 


AEROCR^^ni»  O  3     )  j 


-ml 


H]bUt 


^^ 


i.  j^  X 


ENCE'POSTAC;  t 


..•-'^ 


*«■'■■ 


.4iiia....Biy&......!ii..aaj:ß>t. 

...Mi. ÄaaA... .£.£. 


6v  *  -^  «  tT  * 


7.T 


(77-. 


i.l..L. 


•waq  pioj  jsjij. 


{j}(mOi.  ^(X\f^  (xi^r  mcyi^UM 


M/^ir 


Urf  la  W  k  1^  V  /^a  S/^^{^  dcuCu 


au 


du 


l 


^ 


k  u 


4a/1^(    ^f/^  dii^dai 


[fl  umk\  w^ 


t>l^.VJi;t  ti  ^ 


U  Oiid    dMjliu    liu 


PiÜI^ 


{/^ 


:    Ciui"^^^  ^^^'^'  ^P^  "^ 


o&t/li  LViai^V  /^ci/{  vj 


i 


au 


Urtä 


6'///v|    ^f^  '^  /^/^  ^ 


lüi4^Wo(>^ 


HOfr 


j 


\ 


au  ^^(^1/^ 


^ 


71  (^UM 


ßi^ 


4(\ 


dXoil-crn. 


/U.S.R 


1}  ^liui  I  ^  '0.  6  3 


Direzhne 


i\^h(  'Ortai    Ua  ^\}am  ^^^(^    ^^^'r 


Ueto 

Wi  {ji\üiM    f a  IIUU  Midi    f^Mu  Mut  &nu  iu 


J 


'ü 


I 


1 

nUli    A.ilU')    -H^^^ 


im  i  c 


0^ 


f 


L-a^bluct  uiTiii  m  M^tj  f^mdm  t/)|rf|j  m  UcM^^m  Yh^iki^  em 
1  tu/ieUii^    ]l^  [atfumt    ^li'cddu-  und  ho  iil-  mmixi  %' 

(\\  1         1  t^ 

\j'mM.      VJm   Uud  louUj^  lU  Fll^eU(L>    luddic^r- 


yii  fttnc^    ')iih)4nMo^  DUticcißCi, 


\mk  i  u 


/ 


/r(iL%uu(i  0 4ua  liUAtea ^  ^  a^a  imhai   Yuk  kiu 


}\MlU 


iiiä 


i 


\  II 


h  eilui 


4%wk^  lll^u/j^ 


[\  iU  y^ h\rocka  ha  iM  iiu (^  \ii l 


% 


Palace  Hotel  Meggiorato  •  Abano  Terme  (Padova) 


iOiU    Uli 


c  U  or  ^ 


^^ 


Z( 


I 


90-106  ^  90^126  '  90-339 


^w^ 


Palace  -  Abano 


^icim 


cuä^lx^Jh 


iiuuy\HL^r   "lUd  W(ciL^     ^a  yc 


i 


Üiaii  ■'■ 


r 


(xf  ik[  Im  und  lülcki  CUud     luaP  lärC'^^^-^^^^^ 


i\  i  (h  hiü  h  ^c^    fr  ^'  ß^  ^  c  n  [J  cutf  m 


■tili  d 


r-t  n 


u 


f 


itV) 


ctuwdl  imG  ^iim^'m  pu 


i 


lyi'n 


\J     \/\*  I  I  f  *  /'  f 

So  aui  ^  ^^^(  (^^^  ^^^^^  \X'd^\^  cd)  uuxr.  Hki  ^  (^h 


^ 


^m  ,1  /i^Y^^  '^^^''^^i 


^^/(:r^(  UiAz  1  Acut  "ylLiaduUi 


i 


luu/i  ^^'^^  ViMiiciE^ 'fiwtiluic.  M^^ 


r 


\MK\i[i ^z'(ki  {{i\cft[i  ktikldm^j  Lf^"^^ 


{{  Lilie- 


1 


mik  cki^  Y(i£.ik  4?' 


ßti/}a(/)^(  ^^^f  "(^^^'^^^ 


^cidccix  ^iii  Yaiaitii  düA  ittiai  uim  ^^'^^^' 


^ 


;Yiie  urcu  0 


l^i\iiK.  U&tuieu 


i 


1 


n\v 


S^ü  feLm   ^^Ui^rf^  -  rfie  ffeiteu 


? 


f^f  d 


IM  H\  l 


I 


Ci^  d')  aMvU 


cjo 


l  ^i  -—  ^  h^   loC 


v^' 


^  -^   ^rOAuMy^l^  ^. 


onwu* 


■>'-    ■     ir 


^   hm'  --  '    vk.  \i  V' 


>vV 


Vt    t-'.IV  11 


VO'»nlRti^\,  avA^«i\    '.nnAK  -  olü'vA^y^W.  \sV.\\    ^v^\u^\ 


.  Äjsq  jno  uado  oi 


Sender's  name  and  address : 


D.    Grotfurt 


...50/....6.^....Han....Rö.a.a..... 
Loäüon  N.W. 8 


/■ 


I 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED  1 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL, 


■Secxjnd  fold  here- 


'r 


\ 


f 


PAR  AVION 

AIR  LETTER 


AEROGRAMME 


I  ,    /n     «     .»  ,         f 

\  '^Ö-J  // 


\ 


Miss  Rut)J  Marton 


244  East     55  St. 
New  York  22,     N.Y. 


U.S.A*. 


/ 


*  \v.  -^ 


23.8.63 

Liebstes  RuthcfeHn,  Ja  -  mein  Gewissen  ist  schlecht,  ich  wollte  und 
wollte  schreiben,  aber  ich  war  so  madly  and  ridiculously  busy  -  you 
know  how  it  goes*  Es  tut  mir  so  sehr  leid,  daß  Du  nicht  viel  Spass 
und  meistens  Kummer  hast  -mit  Deinem  Herrn  und  mit  Deinem  Buch» 
Aber  einen  Rat:  wenn  ich  darf  -  schreib  unbedingt  weiter. Man  muß  in 
diesem  Beruf  mehrere  Eisen  im  Feuer  haben  ,  imd  auf  einmal  klappt 
dann  alles  -nur  auf  eine  Sache  warten  ist  schlecht.  Ich  hoffe,  die 
Aufbau  Angelegenheit  wird  was  -  daraus  könnte  sich  doch  wohl  auch 
mehr  ergeben.  Ich  freue  mich,  daß  die  werte  Gesundheit  nicht  gar  zu 
schlecht  ist  -  mein  Magen  ist  eine  ewige  Plage  -trotz  strenger  Diät  - 
aber  man  gewöhnt  sich  an  allem  -was  bleibt  einem  auch  schon  anderes 
übrig.  Den  alten  Rheuma  werde  ich  in  10  Tagen  ins  Moorbad  legen  ,  wieder 
in  Abano  -  and  am  I  looking  forward  to  it.  Davor  fahre  ich  -  of  all 
places  -  nach  Osnabrück,  wo  'IHR  GEHORSAMER  DIENER»  deutsche  Erst- 
aufführung hat.  Mein  eigenes  one  hour  T.V.  play  »DESTINY  63 •  wurde  im 
Juli  von  B.B.C.  network  gesendet,  dann  bekam  ich  noch  einccommission 
für  ein  60  min.  radio  play  -  für  home-service.  Wird  im  Hinter 
gesendet,  und  dann  übersetzte  ich  viele  lyrics  -  oder  schrieb  sie  um, 
^ann  man  Ja  nicht  übersetzen,  gerade  jetzt  -für  eine  Edinburgh  festiiral 
production.  Ausserdem  eine  Premiere  im  Theater  in  der  Josefstadt, 
gerade  eben, und  eine  im  Hebbeltheater  in  Berlin  (beide»  Übersetzungen) 
die  wir  uns  ansehen  wollen.  Zwar  werden  wir  im  Oktober  so  10  Tage 
in  Berlin  sein  -  aum  I.Mal  zusammen.   Ja,  und  da  kommt  man  halt  nicht 
zvm   Schreiben  (Briefe!  und  wenig  zum  Privatleben.  Ausserdem  hat  Prit^ 
seinen  Elstree  Studio  Job  aufgegeben,  arbeitet  aber  noch  weiter  für 
die  Firma  ,  aber  zu  Hause,  und  das  macht  auch  mehr  Arbeit • 
Jedenfalls  ist  es  höchste  Zeit,  daß  Pritz  noch  einmal  ein  etwas 
freieres  Leben  führen  kann.  Er  möchte  einen  Roman  schreiben-  hoffent- 
lich tut  er  es  wirklich  -ich  sehe  schon  wieder  verschiedene  Pilman- 
gebote  im  Hintergrund  durch  die  Luft  schwirren* 

Aggie  hatte  einen  flop  im  Duchess  Theater  mit  einem  Brecht  Abend  - 
vorher  einen  Erfolg  mit  demselben  Programm  im  sehr  kleinen  Rahmen  - 
wer  kann  schon  allein  ein  Theater  füllen.  Jetzt  dagegen  ist  sie 
p*egnant  und  zu  katholisch  was  dagegen  zu  tun!  Immerhin  -  it  keeps 
one  young  to  have  a  late  Baby  -  wish  I  could  have  one  -  (no,not 


-.  :_"3jü!i 


>'f 


Ä' 


) 


l 


reallyj  Unser  Hove  flat  -  permanently  let  -  erweist  sich  als  eine 
gute  Anlage.  Mit  restitution  dagegen  sind  wir  sauschlecht  wegge- 
kommen. Wir  müssen  alles  falsch  gemacht  haben.  Und  Du?  Hoffentlich 
bekommst  Du  etwas  substantielles. 

Erhole  Dich  schön  bei  Deinen  Nonnen  und  verführ  sie  nicht  -  kann  man 
4as  eigentlich? 
-^  Wanil  kommst  Du  nach  Europa?  Love  toiji  see  you,and  promise  to  write 

again  soon, 

your  old  and  devoted  friend  plus  Herrchen 

Ex-  Scenario  editor  send  jrou  their  combined  love. 


^cr(4k(K^ 


l 


«  »  » 


First  fold  here  ■ 


^^'•^'«ofuHWo»"^' 


ABANO     TERME 


sf> 


^.^M 


h) 


o^ 


Ä7-y- 


iO  SONO  LA  LAMPADA  CH'ARDE  SQAVF     ^M 


,.  ^y*>^$:fn^  7" 


(.rAS{()i 


PÖSTEiTÄüÄN 


'«e^ 


■ "^SSS?^ 


y»    '- 


««1 


MMMk».-' 


y 


/i 


-'«^.rai^p».* 


1 


\>' 


A 


\ 


MMMiiSai 


■MHCa 


mm 


/ 1  'S 


J 


■)  I 


n  .  r.  G2_ 


tfJ^'f(JJ^^^ 


^-^jg|vj;viv;^>i->^vj 


/J^\ju'^J^^ 


'^JjO'     -''NS^v-'O       /  v'NifJ'v; 


^Wm>  exc/jcj  hM^i)., 


u 


^Am  ^k\  {hüy')  \M^  Vmv^^((j^ 


fl.  1. 


'yTftA^ 


HA>(/' 


V^ 


'1  Ui  '> 


i{(^t^a/  'dt'^i^ 


U'yi  ^u,i(u 


iAa  l  iW  lU 


Ci^  ^  kl  ^  Toot j^(r  Utmti  i  ^'/"i 


"        -  • 


miv«.  cüil(x"(3ti  j?^^  y&iOt^/Wöa  Ut  VA^ 


lid  ')^' 


^iM/\Mim  Mf^ 


U-teu 


( 


^^(^  CM  •   C ^^4AitW(y^  VXtu  fl  ^  «^  ?  ^f  ^  ö^ 


>au 


MMi  ll 


i 


0 


aC  - 


(3IJ  90-106  .  90-126  •   90-550 


^p   Pmlaee  •  Abano 


V 


/» 


t 


■ilCiMl- 


^ 


X 


Oä 


ßW.  1  do\/Y\  "iMiü   \MMAJ\(m 


^wN»^ 


\ 


1/ 


:\. 


.-^i 


>^^ 


r^rv  ■  /. 


I( 


a 


-.K'^. 


\ 


■'  Ji 


'.] 


'^-^ 


1  ji 


Lok  ^/-, 


J    i    V* 


vSJn.^-a    a." 


» ' 


•i'.  r 


^i 


>vs^^  \ 


,  \ 


»   ^ 


^^     l}js}t 


'i 


K:: 


»--^  ■( 


»'V.L-OQ   •    rtti-tU'    -    iMU.Ci. 


I  •••••«••••••• 


AVION 

AIR  LETTER 

AEROGRAMME 


:  1  %,i  rC 


"Ojl^ü'sj* 


I     I 


'^«v 


Miss  Ruth  Marton 


..§i 4  2 j.San  Vi  .Q.?.^"t e  Boul e vard 


•tff«7K«H'.>.»a^mTT^^Vr'>^^M.M«>..rX>Vi>jyk>a«...* ., ,..»• 


California 


U.S.A. 


^4 


-Secondfold  here- 


Sender's  name  and  address : 


D.Gotfurt.    50/  6, Hall  Road 

...< <.■..••.*...<.....•. •. 

London  N..W.8 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


•  9Jdq  )n3  a9do  q± 


\  ^1 


\f 


19.11.61 

Mein  liebstes  Ruthchen,  nein, ich  hatte  keine  Ahnung,  daß  Du  krank 
warst,  denn  ich  habe,  seitdem  Du  hier  warst, nichts  von  Dir  gehört* 
Tut  mir  ganz  schrecklich  leid,  daß  Du  Dich  so  quälen  mußtest, und  ich 
hoffe  nur,  daß  Du  inzwischen  als  geheilt  aus  dem  Sanatorium  entlassen 
bist  und  in  dem  guten  kalif »Klima  eine  ausführliche  Nachkur  machst* 
Deine  Europareise  war  diesmal  auch  sicher  mehr  Gehetze  als  Erholung 
und  hat  Deinen  Zustand  noch  verschlimmert.  Aber  ich  bin  froh,  daß 
der  Ulcer  ausgeheilt  ist, und  ich  hoffe  sehr,  daß  die  Ruhe  Dir  kör- 
perlich und  seelisch  gut  tut*  Was  macht  Dein  Herr?  Kann  er  Dich 
besuchen?  Wen  siehst  Du  in  Hollywood? 

Von  uns  alle^  wie  gehabt. Sehr  viel  Arbeit  und  böse  3([^umatjfiische 
Schulter,  die  wo  beim  Tippen  besonders  weh  tut,  deshjl^b  kurzer 
Brief.  Was  kann  ich  Dir  von  hier  zu  Weihnachten  schicken??? 
Ich  übersetze  einen  neuen  üpton  Sinclair  Roman rAPPECTIONATELT  EVE. 


1/ 


Was  hatte  der  drüben  für  Kritiken '-muss  vor  ein  paar  Monaten  erschie- 
nen^ sein.  Ausserdem  mehrere  Stücke,  wieder  eins  für  S.Pischer, 
hoffentlich  wird  es  auch  gespielt l Ein  anderes  für  Rowohlt,  das 
im  Thalia  Theater, Hamburg  rauskommen  soll. 

Sei  mir  nicht  böse,  wenn  ich  heute  nicht  mehr  schreibe. 

Recht, recht  gute  Besserung,  alles  Liebe, 
auch  von  Pritz,  Beine 


^(nt^finö^. 


»I    ■  I  "MB W.    ^ 


Ifn    30  u'UU 
\\      1961 

\  A'  Ml  «i^^y 


Austria 


Miss  Ruth  Mar ton 


bei  Pidoll 


Ehnvald, 


Tyrol 


Mül«! 


Associated    British    Pictture 
Corporation    uto 

ELSTREE   STUDIOS 
BOREHAM     WOO  >. 
HERTS 


V 


X 


./ 


v 


tmmm 


mmm 


J 


ALLCOMMÜNICATION«  TO  BC  AOOMSSCa  TO  THC   CORPORATION  ÄND  NOT  TO  INDlVIDüAL«. 


sca 


P/90DUCTI0N     DKFARTMKNT:- 


OIRCCTOR8; 


•  I«    F»HILIP  WARTCRcHAmMAH* 

C.  J      LATTA    (US  A^MANAOINODIMKCTON 

«OBCRT  CU.AWK    M.A..    I_U.». 

C«tC    O   MrLCTCMCR.  LL.a.   M.« 

0«»uf»  CHAIWMAM 
CDWARD    MALONEY,    F CA. 


J     M.  MC  DONALD.  F.|^   A  A. 


TKLKFHONB : 
EL8TRCE    leOO   (I5UNE8) 

INLAND    AND    FOWriCN 

TKLKO»AM«   ANO    CABLCS 

ABCSTUDIO  8  . 
BORE  HAH      WOOD. 


29.  Juli  /S/31 


OUR    REF. 


VOUR  RKR. 


Liebstes   Ruthc^^en^ 

hoffentlich  sitzt  du  eben  jetzt,  im  Gegen- 
satz zu  uns,  irgendwo  im  Wald  oder  auf  einer 
sonnigen  Wiese  und  erholst  dich •Hier  ist  es 
grau  und  kühl.  Wir  erholen  uns  von  5  Tagen 

« 

henry  Kost er, die  er, mit  Ausnahme  weniger 
Stunden,  ausschließlich  mit  uns  verbrachte^ 
Heute  früh  ist  er  abgeflogen,  nach  Los  Angeles 
Auch  Agi  und  Famülie  flog  heute  los  auf 
Camping  hol^day   -wirklich  mit  Schlafsäcken 
und  Batterielampen-  nach  Corfu,  mit  einer 
Reisegesellschaft , nachdem  sie  eine  sel»r 


elegante  Abschiedsparty  gaben«  Spass  muß  sein« 


I 


Leider, leider  wird  unser  scbpner  Parisplan 
ins  Wasser  fallen,  denn  Fritz  muß  nach 
Hamburg  machen.  Ausserdem  hat  FEM  die 
SKh  Show  away  gegeben,  und  da  nun  doch 
alle  um  seinen  Ehrentag  wissen,  will  ich 
eine  grössere  Party  geben,  zu  der  er  dann 
gerade  rechtzeitig  zurücksein  wird 
ER  gleich  Fritz, nicht  Pem.Dein  hotel  hat 
uns  nie  eine  Bestätigung  geschickt,  und 
da  wir  den  Namen  vergessen  haben, können 
wir  auch  nicht  rückgängig  machen,  was  ja 

« 

eigentlich  auch  gar  nicht  so  recht  von 
Herzen  festgelegt  war. Zu  schade,  daß  es 
nicht  klappt. Still  -it  was  lovely  to  see 
you  again  and  I  hope  it  will  be  a  bit 
more  extensive  ncxt  time  and  soon. 
Our  combined  love,yours  ever 


uonH^ 


'^(K 


9M\\  \K)  Uddo  ox 


^ 


Sender *8  name  and  address: D  .  GrO  t  f  UPt 

..lXat....50., 6,....Hali....M 

London  N  W  8 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


PAR  AVION 

AIR  LETTER 

AEROGRAMME 


Miss  Ruth  Mar ton 


244  East  55  Str. 


R 


New  York  22 
N.Y 


U.S.A. 


# 


Dearest  Ruth, 

quickly  -  I'm  back  and  I  will  send  your  manuscript 
off  as  soon  as  you  give  me  the  adress  in  Milano. 
And  dolly  good  luck  ^ith  your  novel,  which  I  shall 
read  in  the  meantime. 

Typing  is  maäly  ««^"="'^.^'"„omand  it. 

SO  far  Frit.'  -««^*"'y  "^^^  ^  sorro«. 

Ti  that  has  ohangei  -to  my    ^^„.fio  cold  on 
noii  all  tnai.         «.iroept  for  a  terrii-t 

Tay  part  ana  i 

no  more  for  today. 

much  love ,   as  ax 

yours 


How's  10I3R 


^erte  Gesundheit? 


1    '^ 


•J 


^^ 


'  «r;-^  vw'^t-  '-^-»Tr  -r.  ,T   r 


G'<5"<^ 


X 


y 


t^'^' 


M«*  <  »  I»    1«    «  •.    — 


.  -„rii 


lilEeiffliaWilEffftHIKt'ibHIBi'ihHiBA'ihHIBAVmttüiltMiatilbnit^^^^^^^ 


,aivvnyiiwnvii^viivii^vnvii^vnvii^viivii9viivii9vnvii^Viiviwnvii4ViiviiJ7^vnviwvnvii^¥iiviiwiivi^ 
;!  /i]viwnviiJ?vnviwnviwvnvii9viiviwnviiwnviwnvi(i;^viivitöm'aw 


'iiwnviR^vnvii^vnviP 
Inviiwiivii^vnviwvn 


■iviwnviiwnviiwnviiV'^vnviwvnviwvnviwvnviiJ.svnviwnvii-«;^ 

wnvii^vn  viii?vnviiJ?vnviiwnvitwn  Vi  wnviii?viiviwviiviwvnvii^  .,^„— „,^„, ^-.,..^.. , ... , ,. , 

nviwiivii^vnviwviivii^viiviiwnvii^vnyii^viivii^vnviiJ?nviiJ?vnviT^Mi^?iTn 
ii^vnviiwiivii^vnv^ä^iwnviuausi^^ 

^vnvii'^vnvii^ii.u|tgi^ivxmnvii^viiViijauuii^HH^?im 

.WVIlVJWi 


•  '^ilt 


'AilliiG 


Vll^ 


7« 


f?dk  kka 


HimM- 


im* 


^Hiim^'' 


^  ^(dmi  i)[  f ^  \m  \^mJi 


Iv.., 


.'•      ■''i 


otua 


i>W;1^  ^^1^ 


^    -V^ 


<^f     .y 


iivii^vnviwnvii^vnviiwn 

iwnviiwiyiiwiv 

nvii^vnvii^vr 

iiwnvii^vnvii 

iiviiwiiviwri 

'.rviivii-^vnvii 

iiviwnviwr 


MWIIVII 


.    _ _ _..vnviK,. 

liwnviwvnvii^vnvii^vn^ii^, 


ikadäi-^kaüilL^i 


viwvnvii 
wvnviwi 
nvi|j?viivi 
wvnviwvi 

nvii-^vnvi 

nviwvnviKtvnviwvnviiJ;^?! 

nviwvnvr 

iwnviwvi 

vr.vii^vnviM^vnviwviivi 

■iviwnviiwi 

iiMwnvi 

ii^vnvwvi 

vwvnvii-!?ynw 

^vnviwiiviiwi 

..nviwnvwvnvii 

iwnviiwnvii" 

" ''ll^VI 


vnviw 

UlJ^-VlIVi' 

vnvwvi 

'll^VIlVl' 

nviw 


nviwvnvi 

■■«nvii^v 

ii^vnvi 

Vil^V 

^vnyi 

viiw 

^vnvii 

..iVi««fnviwf 

iwnviwvnvi 

■vnviiwnviKivnviwv 

..  vii^vnviwvnviiwiivii 

...wvnviwnviiwnviwi 

vnviwiiviwviivii^vnviiwnnwtvnvi, 

■  Kivnviwvnviiwi 
^  fwvnviwnvi 

vnviiwnvii^ 

ivii^vn¥iiwnvii-viiiviwif»iiJ,ifi!ViiJ^vn¥ii^vnvii^vnvi 
i^viiviwnviwnviwiviwnviiwnvwvnvii^vnvi|j;^v. 

vmvnviwvnviiwm 

nviwnviwnviw 
.'wnvii^vnviiwivi 


^iMuAmWidi^uUA 


\ 


^iUiiijum. 


^(Wm 


^  A[oJi\.UAA)im 


i^^im^ 


TJmuTiMiJe 


iia-iiuiti>j 


.(mjPvw 


iiwnvii^nviwvnvii^vnviwnviiwnvjwpviij?vnviwvnviiwnviw 


^nviwv 


nvii^vnviwvi 


pmum   wmmmm 


£ä'^iU>4ft^-likHL^iil4iltoA-iikJ 


tiviiwiivii^nvii^A^nv'wnyJiwiiv 
i^vnviwviiyiwv  ^ " 


IVIWVIIVI 

f;|'?VllVil^V 

. ,  /nvii-^viivi 
vnvi'^vnviiwnviCTiivii^v 


^iWM 


LÜiA^ÜUiEÄäiiiili^i' 


^itiifeiiiiKgiii!^ 


nviiwnviiJ;^vnviwviivii^vnviiwnvii^vnviiwnviwviiviwiiviMmiMfllflMf>fR^i^^ 
iwnvii^vnviwvnviwnviiwnviwiiviiwnviwnvii^vntii^vnviiwiiviiwnviwnviiwiiviiwnviiw 
nviwnviwnviwnviiwiivii^vnvii^vnviiJ?viiviiwnvii«ynviiwnvii^vnviiwnvii^vnyiii?vnvii^vnw 
!'yiiyiiwnyii^vnyiwviivi|j?ynviwnyiwynviwnyiij?vniji|j?ynyiiwnyii^ynyiwyiiyi|j;;^nyiiwnviiw 

wviiviiwnyii'^^vnvjiäiüvügyiiyiivvii^ 

jvi,j^vii||pivii^Tl1WWWi-«i^^  — - - - 

"'WirWffr  ■""••■"■  ■"viiviwii'm^™^Hh|»iivii«»iitiöynyiii?viivii«ynviww 


lyMynvjiösnviiÄy 


i  «S5'i'lUM&dll|i|IW>lll'llt^l'ln  111^5', 


liiiMiiikiiUit.''A  iiif iiMBfSSNIUlBQKIffi^ 


«•••••••••»Mm 


PAR  AVION 

AIR  LETTER 

AEROGRAMMB 


n     ^   JAM    gf 

\\      196i      // 
/ 

\i  J      V*  » 


V.-V 


,ac-**^'=»«' 


lU.S.S...ii!ulfc....Mf?Xton 


24.4...E.as..t.....S.5. 


.f^i6.V.Y.^...X.0.I?.K....AiiAv^..fi...^.\>..jt..f...f.. 


Pf 


U.S.A. 


•••••••••••••••••••«••••• 


Secondfold  here- 


Sender*s  name  and  address: Si.Q.i.I.il.CJ.. 


...5.Q/....ti.+Hall....-b!.d.t. 

_ LDXid.o.n...JS'....\t..8. 


A 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGEDi 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


I     t 


•  9J9q  )n3  uado  ox 


\ 


8.1.61. 


mein  liebes  rntJ)ciien,  deinem  werten  beispiel  folgend  werde 
ich  auch»  alles  klein  schreihan  -sei  ont  den  arm*  ich  kann  ciii 
nicht  sagen  wie  sehr  ich  mich  über  deinen  fröhliithen  langen 
biief  gefreut  habe  und  auch  tausend  dank  für  das  siilie   kleir  e 
{\eschenk.  Der  brief  klanji;  so  rieht ip;  froh  und  glücklich  und 
möpe  es  im  neuen  jähr  -inclusive  dem  herrn  -  alles  so  bleiben 
und  womöglicl  noch  besser  werden  .hoffentlich,  löst  du  die  wol - 
nung^s frage  somehow. 

hast  du  eigentlich  meinen  kleinen  schal  bekommen  ?  ich  hättci 
eher  geschrieben, bin  aber  zu  albern  busy,  teils  auch  für  deine 
lieben  S.Fischers,  weißt  du,  daß  sie  meinen, mit  D. Morgan  ge- 
schriebenen, OBKÜIKNT  i^KliVAKT   gekauft  haben,  und  an/^  deutscl:  e 
T.V.  aucl^  gerade  verkauft-  fi\r   viel  geld,  bin  sehr  stolz  unc' 
froh,  gesundheit  könnte  besser  sein. wir  waren  über  weihnachlen 
in  lugano,in  einem  hotel  -sone  art  Sanatorium,  die  wo  sich  e.uf 
mägen  und  diäten  spezialisieren-  hat  aber  nichts  geholfen. Ich 
werde,  im  gegensatz  zu  dir,  immer  dünner  -nur  noch  8  ein  halB 
stone  und  immer  magenbeschwerden. zum  kotzen,  obwohl  icJ  das 
nicht  tue.  es  ist  albern  und  chroni5^ch  und,vvie  man  mir  sagt, 
nicht  weiter  gefährlich  -aber  schön  ist  ganz  ganz  anders. 
Wohnung  in  hove  hat  geklappt  und  muss  nun  -wenn  ich  zeit  hahe- 
auch  eingerichtet  werden,  es  ist  schön,  mal  endlich  etwas  zu 
'besitzen'  -wenn  auc!  auf  mortgage.  vielleicht  werden  wir  g£ nz 
nacli  dort  übersiedeln-wissen  wir  aber  "^lles  noch  nicht  genau, 
vorläufig  muss  fritz  ja  weiter  täglich  nach  elstree  studios 
machen,  das  muß  jcln  toller  marathon  gewesen  sein-  deine  rem£irque 
Übersetzung-clever  girl!  wie  ist  der  roman? 
Und  was  machen  deine  diesjährigen  reisepläne?  europa  v/artet 
deiner  mit  Ungeduld  -  seriously,  i  do  hope  to  see  you  again 
this  year.  also  die  arrogante  Spiel  hat  dich  geärgert  -lohnt 
sich  garnicht  -  widerliche  eingebildete  person  -thats  all  I 
can  say  about  her.  auf  der  hiesigen  S.Fischer  party  hätte  sie 
mir,  glaube  ich,  am  liebsten  die  äugen  ausgekratzt,  von  wegen 
obedient  servant ,  den  die  Hunzinger  überall  groß  ankündigte- 
und  natürlich  von  wegn  fritz'  hoch  erfolgreichen  Übersetzung, 
vom  ENDB:  vom  LIED. 

na  und  sonst  -  agi  und  desmond  sind  vergnügt  und  die  kinder 
sind  reizend,  music  concrete  is  a  weird  concoction  of  noises  - 
you  must  come  and  hear  it  -it's  somehow  quite  imijressive. 
schreib  bald  wieder,  lass  es  dir  weiter  gutgehen. 

Alles  liebe,  auch  von  fritz, deine 


/ 


(■ 


( 

( 

* 


^^'M, 


\ 


r 


AEROGRAMMB 


3  OüT   rj» 

.;60        ft 


Miss   Ruth  Marton 


244  East    55 


••••••••••••••• 


,(«„««,«,»««««**•••••••«•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••*••••• 


New  York  3;g,  N,Y. 


U.S.A. 


«••«•••••••••••••«•••••••••••••••••••••••••••* 


j; 


«««■»»»«».■■»»"iWi •„•M  •••••••••••••••  •«•ai*»»«»»»»»»»«" • ••«•.» •,....... •...M.«u.»«M>«««*»**«>«»«< 


Second  foki  here' 


c  j  .  A  aa\    D.Gotfiirt 

Sender  s  name  and  addreift „.......^.,..................... 


50/  6, Hall   Rd.   London  N  Wr  8 


f 


i 


!' 


tCA  ^ö^ 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGED 

OK  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


n<^ 


ijjy^ 


r 


«-• 


•ajaq  in^  oado  ox 


\ 


¥ 


^  T*«-*^" 


22olOo60 


i 


} 


Mein  liebes  Huthcherii 

es  ist  eine  Sünde  UND  eine  Schande  -  kurz  -  ich   hätte  schon 
vor  Monaten  an  Dich  schreiben  sollen.Meine  einzige,  allerdings 
leider  nur  zu  stichhaltige  Entschuldigung,  ist  mein  bloody 
rheumatic  arm,  und  diesmal  hat  das  Moorbad  kaum  genätzt.  Ich 
gehe  seit  Monaten  zweimal  HHxhfix  wöchentlich  zur  Behandlung, 
und  das  wird  wohl  auch  noch  monatelang  so  wi^eter  gehen «What 
will  you?  Old  age,  die  alten  Knochen  knallen  nicht  nur  bei  Dir  - 
und   das  bringt  mich  zu  ^einera  Befinden.  V*as  hat  ^ein  Arzt  freund 
ind  Hollywood  entdeckt?  Wie  war  die  Weise  sonst?  Jammerschade, 
daß  sich  Europa  nicht  gemacht  hat  -hoffentlich  wird's  im  nächsten 
Jahr.  Wir  verbrachten  ein  paar  sonnige  Wochen  in  Forte  dijjb 
Marmi  und  danach  viele  verregnete  in  London.  Wir  arbeiten 
beide  zuviel  -  warten  darauf  den  foot-ball  pool  zu  gewinnen, 
das  wäre  wohl  so  mehr  die  einzige  Chance  sich  auf  seine  älteren 
Tage  nach  Ascona  zuiiekzuziehen.  Wird  wohl  nicht  dazu  kommen, 
aber  wir  sind  dabei  uns  eine  kleine  Wohnung  in  Brighton  zu  kaufen, 
falls  mortgages  usw. klappen,  und  das  ist  ja  auch  besser  als  in 
die  hohle  Hand. 

Was  macht  Dein  Herr?  Macht  er*s  weiter  gut?  I  sincerely  hope  so» 
Nach  dem  Job  brauch  ich  mich  wohl  nicht  zu  erkundigen,  mein  Tuch- 
tiges  hat  sich  etwas  wirklich  Gutes  und  Repräsentatives  aufgebaut. 
Ich  übersetze,  wie  üblich,  und  meine  mit  Diana  Morgan  geschrie- 
bene Komödie,  die  hier  in  vielen  Theatern  lief,  wird  im  November 
mit  Margaret  Lockwood  füll  length  am  Sonnabend  abend  televised, 
und  dann  schreibe  ich  auch  ^gerade  wieder  was  Lustiges,  fl^ller- 
dings  kommt  es  mir  im  Augenblick  tief traurig  vor,  das  sind 
wohl  so  die  Geburtswehen,  und  wird  schon  nichtd  werden» 
Im  Film  kriselts  sehr,  aber  Fritz  ist  weiter  scenario  editor 
in  Elstree  und  muß  schwer  arbeiten  -wie  gesagt  -  reich  müsste 
man  sein,  wie  Agi  und  Desmond,  für  die  das  ganze  Leben  eine 
party  ist  -  allerdings  scheinen  sie  sich  auf  die  Dauer  dabei 
zu  langweilen. Desmond  fabriziert  jetzt  als  neuesten  Hobby 
music  concrete  -  recht  nett. 

Lass  bald  von  Dir  hören,  und  sei  sehr  c\  ^^^j 
^     freundlich  ump'^mt.  und  geküßt  j^^n  Deiner  -^^^^ 


I 


■-4. 


/ 


-l. 


t 

f 


27.12.59 


Mein  liebes  Ruthchen, 

-'"  tfri'eÄ^iJ  iJiai'^giii 'iAttfä  mSe^SlUfl  ^^rtn8*l"i^Ö?^kn|#d*»ü'%ie  ^ie 
^ii-^äo^Än  sich  häÖÖfl  iiüHd^if  hiib^fi'WAig'V;iH''aI'nÄrider  göHÖrt.'^^ 

^ö^n««fÄ -Ni^äil  täH  tn 'ai'^§^?^Ä^«iertang''ÄÄeri  flfä?"tafi  libff^,  ^däÄ  ätt 
eilt "0^ai*  'riet t ^ -^ilflfiSchtsf el^i^iSgS'Kat ^e^< ' Wa ' ^o?'*alf  ^n ^Öingeh , 
daß  dn  £«  all^eJicIiÄga  zttfpfed^n 'ei'st.'<irii 'ü«[fetit 'ögi*  Beroft  Hafit'^ 
du  deine«  fl'nfiisChen  Verlag  f«2f#iigfehen  erÄ^ts^^fi 'köiirieri?"Uiid 'dcci^ 
Privatleben  -und  vor  allem  äf^  fffebe'öesÖüdrtelt?^''""  ^     "   ^  ^  '  ^^ 

fVdfl'^an^'^iiiörit'^'^^hr  besdnderöö  T^tiä^s'^i^lnliegend  die 
Kritik  in"äer   »Stage«   von  ^dai^#öfi  kieiiilfl  Lüstspiel,   das    inzwischen 
bereits   in  5  Provinzt^fratöitiges'ßiei^''Ä'äi^ae7^i<ih  habe  gerade   die 
deutsche  Passung  für  George  Marton  beendet,   der  eine  Option  ge- 
kauft hat  .Es  wäre  wundferi^oll,   wöäii  e/i^'^^s'ffi  Deutschland  unter- 
bringen könnte.  Eins  von  meinSä^ße£34?h  T.V.   plays  wird  im  Augen- 
blick in  einem  -  sehr  bescheidenen,    aber  immerhin  -  Woman's  Maga- 


;v 


•c-  • 


zine  als  Ports  et  zungsromän  geWacht  ,und  mein  Agent  hat  es  nach 
Dänemark  verkauft.  Hat  es  Sinn  dir  diesen  tearjerker  zu  schicken? 
Vielleicht  weinen  die  Damen  in  der  Provinz  auch  bei  euch  gern« 
Das  Ding  hat  den  schönen  Titel  (  nicht  von  mir  I) "Do  Not  Condemn 
Her.^'Can  you  beat  it?«   Jetzt  übersetze  ich  einen  recht  inter- 
essanten Roman  für  Alfred  Scherz ^  dann  wieder  mal  die  letzte 
Agatha  Christ ie,  dann,  hoffe  ich,  wieder  nach  Abano,  das  mir  im 
letzten  Jahr  so  sehr  gut  getan  hat  und  vielleicht  danach  mit 
Fritz  so  in  die  Neapel  Gegend,  die  wir  nicht  kennen* 
Fritz  hat-  nach  langem  und  gründlichen  Nachdenken  -  wieder  einen 
zweijährigen  Vertrag  mit  A«B»C«  abgeschlossen*  Er  wäre  bestimmt 
lieber  ein  freier  Mensch  und  Schriftsteller  -und  ich  habe  ihn 
sehr  darin  bestärkt,  diesem  Wunsch  nachzugeben  ▼  andererseits 
ist  ein  monatlicher  Scheck  nicht  zu  verachten  -so  there  we  are# 
Ausserdem  wird  sonst  beim  Film  rechts  und  links  und  in  der  Mitte 
gekündigt,  und  es  ist  ein  grosser  persönlicher  Erfolg,  daß  der 
Herr  Vorstand  sich  so  hält«  Wenn  er  nur  mehr  Urlaub  haben  könnte! 
Ich  selbst  habe, nach  wie  vor,  einen  sehr  albernen  Magen«  Ich 
war  ein  paar  Tage  im  University  College  Hospital, wo  man  feststellte. 


^j^^daß^ manches  niql^^s  ri^q  i^t  wi,^  ^ei^^sej^  i^q^itc^  -kifrz  ui^d  l^lein- 
ich  ^ciai!;ir ,  kei^nen  Tfr^op^en  ^^Kohq^.jl^i^ii^fen  und  überhaupt  ^k^^n  Feti^, 
^X  UD^^  ßiji^^r  e^sen  TTj^uasc^^:;  ,^4R.,bji,ßfhq^  auf  meinem  J^org^ntoast, 
^s   geht   aber  darauf  l]|iu  biqi^sier  j7i,ii|,aX],g^Qieii^en  ^  und  bungrig.iÄt 
man  l^ei   dieser  Di^tj^nichtf  :;Vor  aliem  kann  man  Quch  .rohes  Obst  j^.j 
uncl  .SjaJji^te  es^^f^,  ^ne^türlich  auch  J^rpt^mageres  J^lei^Qh  usw^^  ^,^5 
Ei^^ist  ,nur  ein  bQtber;,,.^daß  ^mc^n^kat^ip  auswärts  essi^n  Kan^^^p^j^^c^^,  jj5 
Still   -  we  roustn't   gruipble,   mu^t  we?       .xr.'>    tov   Imu^  nM^l^Bvi'ii 
oib   bn-^ioofl^^**.^   W  ™i^^  ^^^^  und  ausfuhr :|.i,ch  höf^ei), 
fierfoaxv/sni    -.nb    ,loj^^^  ^^  \^^h'^^'^  ^^W^^ho^^^^  kommsl^   du  ^^    AxUiä 
oiU   obiiio^i  y^h¥^K.^^^^^^^^^^  :    nx    8:rxo'i^d 

-93   noIi-qO   ^>ax^   10h    ^  lo  :jrif)fMf    notJ»-i    o\riosD  'iri^    gaudi^H'^i   f;Hlo^ti;3b 

-aai-Wi   v,:'fTniflo.     -   nxfitonüix    -i^jdj     C^ntnJU  'i^f^B   -   nijaxs   n.i:    >I*:>J:I(i 

'iD;5n    3s    tB*    irfe'^j»-^    niefü      hnff,  :t?f-);^'(r<''>g    ^j^moif*"»  ;    tic^.vtes?  tio*«^    ^.fj^^    *^ni\ 

•  ;r'io"     lov*       i  9d   douß    xnxvoi't    191)    ni    ü.        l   9X      riünxov/   Jdoxo  [lt:)xV 

nrnonnoO   Jto/.   oU*'(;ixi)   nov   t^fDin   )    JoJxT  n^nod:}'^   asb    jtivri  aaU»    bbü 

-•i9trrl    1  !99i   090  io    doi    3Si*)^^j(iu   IxJral»      /rix    i/i9d   ijor  nii'J**.i9lI 

9JN.toJ     jü)    lf>m   '1909X7/  nnn\y    ^N'i'id')??    bailX'      «  )1    n^inoH    a^:fnB^ao 

rix    Txn   ;>.f;i)    ^onßdA   doaci    taboivA   ^doi    ol'iod    ^n  ^  jxi^^.£trlü    sdiß:i]A 

Ixrn   :iorm^>^)    iriDf  *^>  f  i  )xv   bau    t    I   nfSvtog    tij?2|  nfloa   o^  'tdfiC  no^Niol 

.fi9nno>i    .tjr>xn  'ixv/   9i5)    ^  ri.i9;^;j  ji>   i9q       i   9Xi;)    ni   oh   n:>x"i'^ 
n9nx'j    'iob9X  '   -   noA.r/MlonA  iieiioilbniri:^   bau  in;         i     lo^n   -j^d   .siri'^^i 

nii    od^-rf      ox    bau-    lolio  mlliido*     bau    lio^Ai  ^      '^i9xo*il    1x9   •i9d^xl 

aJx9ai9n  ,    riß   ▼ 

♦  91j:>   9y/   9't9  f  t   O'^-   nit^lj^i9V  JJN    iri:>xn  >i9:j.{9c:      'dailiBaom  jfil9    iai 

oiytl  'tob    ni    hiiJi    adnxl    bau    ?i.hfo9'i   uiii'l   miod   i-  108   bixw  m9hi9a3uA 

'f9o    i^lßb    f  jio>"f-i   "i'^d  >  i  f  nö^fj^ioq    't^H'^.o'i,^    nx9    Jöi    ^^9    bau    ^tsxhfiü>(9^ 

loiiin'o^    r^ns*    -frfHltÜ    iri;::   •?:n  i^   m  •iLri'!   oe       »xa    bn       .    oV   'iijü 

d9l    •ne,^    ♦    rr^rtiodf^.   -fd^-    rr9ai9    ^  sov    oxw     d:M>u^9df)l    i'3di9«   dol 

^9J^llolp.ja9l    lUif?    0  v^  Jr  Iti^^o.i    ^;;9lloü    y;j  i  ?=i'^i9VXinl   mi    93bT   iH/i»i   nxj    ißw 


a9^^'r'^»jjX'fofin    d'janfrv.    m9«9Jrb    ^       1  iip.sd   nj'ir.b   'idoa 


Miss  Ruth  Marton 


244  East  55 


New  York  22. 


N.Y. 


U.S.A. 


R 


\i'. 


y 


D.Gotfurt 


Hall  Rd.N  vr'8 


A 


^ 


\1J   'l^ 


^"-^fH^ 


m 


"Tim   STAGE"  -  August  20,  1959' 


I 


II -\ 


lOUR  OBEDIEIW  SERVANT" 


&..«-.«       4      <• 


..«-■■        <■■ 


»^«.   ««».^       »lU        r       -        ■         »»^       •  V       «>rv«..U    .J       •»•• 


»■••     «»  «      ».  a       a^..;^  ««.A«    -:•..»• 


Play  by  Din.na  Morg^^J^,  based  on  an  idea  by  Dorothea 

Gotfurt.  , 

Presented  by  Alan  I/Iiles  and  Predcric  JiUffard  at 

Richmond  Thctre  on  Au^^^ust  17# 

De  cor  by  John  Piper, 


Laiira  Pemb  ertön        . ,  . 
I.!rs,  Perib ertön  ,,. 

Caroline  Pemberton  , , 

Julia  Peib ertön 
Charles  Selby 
Edv/ard  Llewellyn 


•  •  • 


•  •  • 


•  r  • 


Margaret  Y/ard 
\7inifred  Fvans 
Pr^.'iline  Stroud 
Janice  Edgard 
Derek  Bond 
V/alter  Horsbrugh 


Directed  by  Jack  Y/illiams 


'.  t  .^  :•       ^wT^ 


-•-.ai.  * .     r-. 


u— r  .^  .A. 


\K  m       %.  ^-.» 


DOIJUSTIC  CO! EDI  AT  I.'S  BEST 

Domestic  coiaedy  is  shov/n  at  its  best  in  ^'Your  Obcdicnt   Servant"   v/hich 
ivas  preiniered  at  Richmond  Theatre  on  Monday,    for,    althou^h  certain 
references  in  the  dialogue   shov:  it  to  have  been  v;ritten  -  or,    at  any  rate, 
envisaged  -  a  fow  years  a^o,    these  minor  matters,   v/hich  could  be   (ajid  should 
be)   corrected,    do  not  in  any  \/ay  detract  from  the  play's  conteraporary 
feeling  nor  from  the  exccllence  alike  of  idea,   development,    characterisation 
and  dialogue, 

\7e   see  a  jrouthfully  attractive  Kensington  v/idov/  v/ho,  \/ith  her  very 
sj/Tiipathetic  mother-in-lav,    runs  a  successfiil  antique  shop  aind  v/ho  lives  \/ith 
her  tv;o   teenage  daughters  in  a  fine  statc  of  domestic  rauddle  owing  to  the 
v/ell-kno\vn  paucity  of  dorriestic  help,        After  many  despairing  telephonc  calls, 
she  at  last  finds  an  ag;ency  v/ho  not  only  can  supply  such  help   out   can  send  it 
round  that  very  afternoon, 

She  is  sone\;hat  talcen  aback  v/hen  the   said  help  arrives  in  the  shape  of  a 
very  attractive   man  of  40,   v;ho  instals  himself  in  the   spare  room  and  settles 
in  as  a  type  of  combincd  Bunter  and  Jceves. 

IJhe  cast  could  scarcely  bc  inproved  upon.        There  is  a  delig;htfully  warm 
and  convincing  characterisation  from  Margaret  V/ard  as   the  \/idov/;      Derek  Bond 
makes   the  impact  of  the  butler  corapletely  credible,    and  one  cannot  but  love 
the  very  untypical  nother-in-lciv;  dcpicted  by  Winifred  Ivans, 

Vfalter  Horsbrugh  gives  a   true-to-life  interpretation  as  the  elderly 
suitor  and  there  are   excellent   studics  from  Pauline   Stroud  as  the  very  arty 
17-year-old  daughter  and  from  Janice  lidgard  as  her  younger,    stage-struck 
sister, 

L.  G,  S, 


'« 


mt/br 


Trmm 

Dorotk««  O^tfurt 
Plat  $0t 
(t  Hall  RMd 
L  •  ■  4  0  ■     ll«W 
BAtli^nd 


8 


8«hr  T«rthrt«  fnKdig#  Prau« 

ia  Auftrag«  von  Harm  Maus«   dar  aich  gaganv^irtig  auf  ainar  Ralaa  ba 
fladat*  stfchta  loh  Ihnan  harellcb   fUr  Ihran   Brl^^f  Yom  l8f  April 
daakan» 

la  wttrda  uaa  aahr  frauani   wann  aasvlaoh^B  Ihnan  und  una  alaaal  «u 
alnar  SuaaMMrnarbait  bat  dar  tlbaraats^ung  alnaa  angliaoban  fioaaaa« 
kouaB  kttnntaf  und  vir  haban  Sia  daahalb  In  ucaaraa  Laktarat  Torgt« 
rkt# 


Mit  arg«|«naa  Bayfahlvmga« 

■  #  riSCHCB  VIRU« 

Lektorat 


m 


(Jahn  Stiekforth) 


*-  -^  Jixa 


9  mmFB 


J)o\:yinea  ^o(fa\t 


Herrn  Gerhard  :{,^mz 
S.Fischer  Yerl-ii^ 
Frankfurt  am  lüain. 


'  -•  '*'";^t* 


^tat  50, 

b,  Hau  KUad, 

Zondcn,  tV.t(>.8. 

CunnuujUtatn  8397. 

IB. April  18 GS 


3ehr  geehrter  Herr  MtiUsI 

Ich  schreibe  Ihnen  auf  Yer:inlassung  von 
Kuth  Ilarton,    'in   sich   in  New   lork  mit  Frau  Fischer 
übsr  veriichicdene  iüein^i:r  ütbei^S'^i^zun^^en  unterhalten 
hat. 

Ich  höbe  bish^-^r  vierr,ohn  Ro^Jan^"  vom 
[Englischen  ins  Deutsche  überuragoii,   darunter  vier 
r.owane  von  nobin  ?JaughfUD  für  den  Paul  Zsolnay  Verlag, 
und  ebenfalls   fUr  Zso.Tnay  r:er  Korjan: 

"ULIFiiliTiL  HICH  NACHT"   von  Joan   Henry, 
'or  dejL'inaclist,    V'il^  Ihiieii   bekannt   sein  v/ird,    in  der 
••irischer  Bücherei^*   erscheinen   soll. 


f 


Ausser  den  l-ionianen  habe  ich  Theaterstücke      4 
von  Robiu  IJaugh<'urj,Paul  Vincent  Caroll  und  Ted  V/illis 
übersetzt,   die   in  Ilaoburg, Berlin  und  V.'ien  aufge- 
fulirt  v.^ii'd  cn. 


Ich  iioffe,    da  SS  die  Möglichkeit  besteht, 
auch   einiDal  für  den  S.Fischer  Verlag   zu  arbeiten. 

Mit  besten  Grüssen 


■^c^d^ML^x  C:^^f 'v4- 


t 


Ai'i 


f 

i 


1 


■^ 


T 


AEUOCRAM 


f-i 


m 


s 


r 


Mls*     f.ijth  Mar  ton 


*«• 


f^ 


£44....East..„55....th....S.tX.S.e.t 


U.S.A. 


AJ..f..X.il........... 


•  ••r***««»«««*«»««  v«««*«!«) 


vm«'%«'««irir(«»«*«t*#k««(V#ir««> 


Second  fold  here 


D.C-otfurt 


Sender's  name  and  address 


.5.0./.....6..,.Ea.ll...Pji.»....LondQn..JI....I1...8..... 


AN  AIR  LETTER  SHOULD  NOT  CONTAIN  ANY 
ENCLOSURE  ;  IF  IT  DOES  IT  WILL  BE  SURCHARGEC 

OR  SENT  BY  ORDINARY  MAIL. 


\ 


I 


\ 


l\ 


i 


tausend  Bank  tu   für  den  schönen  Coty  Compact, 
der  hell  und  gesund  imd  ohBB  Zoll  hier  ankajn  -aber  du  solltest  i 
doch  nur  einen  refil  kaufen,  dummes  Geschöpf,  und  nun  hast  du 
so  viel  Geld  ausgegeben  -  und  einen  refil  möchte  ich  trotzdem  noch 
haben...  V/as  kann  ich  dir  schicken??????????? 

Hier  ist  die  grösste  Bullenhitze  aller  Zeiten,  und  in  London  ist 
man  ja  weder  auf  Kälte  noch  auf  Hitze  eingestellt-  no  air-condi- 
tioning.  Gerade  Jetzt  hab»  ich  mehr  zu  tun,  als  mir  Spass  macht, 
and  it  never  rains,but  it  pours.Aber  ich  freue  mich  riesig  auf 
Ascona  im  September. 

Was  macht  dein  neuer  Herr?  Up  to  exspectations??? 
Ein  JaiDmer,  dass  du  nicht  nach  Europa  kommen  kannst,  odevj6   schiesst 
vielleicht  doch  noch  ein  Regenschirm? 

Fritz  ist  gester/)-zum  erstenmal  nach  24  Jahren  -  nach  Berlin  gefah- 
ren, und  zwar  auf  Kosten  seiner  Firma  und  mit  seinem  Namen  auf  ei- 
nem Film:"WOMAN  IN  A  DRESSING  GOWN",  der  eine  der  beiden  engl.con- 
tributions  zum  Berltoier Film-Festival  ist  -  ein  ganz  netter  Anlass* 
Ich  v/äre  auch  ganz  gerp  mitgefahren,  aber  auf  der  anderen  Hand  -so 
to  speak,  bin  ich  auch  gern  mal  ein  paar  Tage  allein  und  frei, ob- 
wohl mir  Fritz  fehlt", if  you  knov/  what  I  mean.  Aber  wahrscheinlich 
canH  you  knov/,  because  itseems  that  the  pityful  rest  of  miy  brains 
have  melted  in  th^  he^  -  an  der  See  müsste  man  sein,  ist  aoer  nicht. 


i 
» 


f 


Jetzt  kann  man  Äjan  auola  offiziell  100  £  in  Dollars  von  hier  mit- 
nehmen und  vieli^eicht  l^n  ich  auf  diese  V/eise  doch  mal  nach  N.Y. 
kommen,  wenn  du  ijjLr  ein^ Zimmer  in  deiner  Nähe  besorgst,  aber  dieses 
Jahr  v/ird»s  nichF  mehr  werden.  Ich  finde  es  ist  ein  grosses  manko 
niemals  in  Amerika  gewesen  zu  sein.  Fritz  hatte  immer  gehofft  mal 
beruflich  und  durch  seine  Firma  nach  Hollyv/ood  zu  kommen,  aber  H. 
ist  ja  wohl  jetzt ^iemli^h  im  Arsch. 

Sonst  eigentlich  im  Moment  nichts  Neues^-  but  longing  to  hear 
from  you  -  if  you  are  happy.  [0  Uiifiiu-;  fl^^  "ri^^t  ^:'^V<<'  r ) 

Und  was  macht  der  v/erte  Beruf  und  die  Werte' Gesundheit? 


Schreibe  bald. 


Alles  Liebe 


deine 


I 


/ 


t 


^ 


/ 


r 


244  Zast  55^  Hew  York  dV  22 


i«  DeBenber  19M 


Heise  liebste  Dorothea  ■  *» 

WlrirH  ch  >■■  dA88  leb  so  l^^g  nloht  feetthrieben  h^^^   ist  unVoraeihlloh^  aber 
98  gibt  dafuer  reraohiedeoe  Gmonde»»«  loh  hatte  auch  Deinen  und  J^ia  Brief 
tm  Sonra -r  nlt  auf»  Land  gonanmen^  imd  ^otvA  haben  sich  boidö  Brief cr  irgend  wie 
vorkramelt^  wo  ich  aic^  dooh  so  siorgfaeltig  *exti^"  gcilegt  hatte  und  loh  iBuae 
aiis  dorn  Kopf  darauf  ontnorten^»»  Inzwischen  1l^  IDure  lioue  Karte  Yon  der  eieber 
borrlicban  Oruise»^  daa  ist  doch  aoin  Traun  einm^il«^«  Mein  Vater  liebte  eie 
so  und  fuhr  ijmer  auf  dtxa  Peer  Qynt  im  Uitteliaaer  spasdem  und  ich  hatte  eine 
Biit  ihm  versprochon  bcdcomniani  als  er  atarb^^*  liir  habt  doch  sicher  \nmdervolle8 
Saolaon  geaehen  «jnd  Euch  auch  beatiimut  elnm.iL  richtig  au^goaalti  Beoht  so| 
Dann  ist  dooh  aioher  couüx  Herrthen  Szenario  Editor  weniger  ungluecklloh^  wezm 
or  sich  Uöbar  Mr^  CHLark  aorgom  mu8S#». 

lestaiti  habe  ioh  Dir  eine  Snac^  Karte  geschickt^  zusaBBiien  mit  olnett  vdnsigen 
QecrohonkcJieni  das  Dir  hoffentlioJi  so  gut  gofaöllt  wie  airl  Ich  ha^  auch  eine 
Karte  au  ^gi  und  Deijiaond  güschlckt|  logo  aber  ein  Briefchan  an  aio  bgi^  denn 
ich  orlnoare  mich,  d^iss  sie  sich  ueber  mangelndvA  sex  beklagte  uaw»^  und  ich 
^yciss  nicht^  ob  edno  jänt./oi^t  darauf  das  RicAtigo  in  eiuer  Xkaas  cax^d  an  sie  \aid 
Dc;uaiand  ist  in  i^3t;ordan  h^ibc  ich  etou  erf^ihren^  dass  kein  Schiff  aach  Suropa 
gehtp  diese  Wooho^  sodass  die  Bx*iefe  alle  ssu  spaet  nnkowman  werden^  aber  wir 
sind  ja  mit  ITeihnachoon  nicht  so  geut^u^  dü^s  U.ebliche  Fest^  es  hoiidoLt  sich  da 
Ja  mehr  im  die  ^Tuouische  fuor  19551  Und  die  ko^niaen  izamer  ziu^chtl 

Was  vmrdo  aus  Deiiaer  Uuborsetzung  von  Robin  Maugham^  s  Biicli^  Du  arbeite jk4st 
im  Fruohj  ^lir  grado  daran  ^  Ist  sie  sohoen  gev/orden  und  bereits  gudraokt?  Und 
haben  sie  auch  braT  gozahltt  Qnd  wac  xnaohst  Du  jetzt?  ülo  geht  es  der  w«  Gesimd»  i 
holt^  und  miberhaupt  und  so^  und  Harroheo  Szenario  Editor?  Wa^  maoht  der  Rueakant  I 

Ten  hier  ist  Einiges  z^i  erzaohlen^  und  daraus  vTirst  Du  auch  ersehcm,  warum 
ich  so  lang  schweigsam  war»»«  Zuorso^  erinnere  ich  mich^  hatte  ich  doch  Im 
Fruehjfihr  '^fochooilang  nouritiSf  "was  sehr  unangenehm  war^  denn  Ich  schrieb  langsam 
aber  doch  an  meinem  Homan  v/eitor«  D^inn^  ich  hatte  mir  doch  das  mit  Hilfe  ^on 
stempiiln  und  et\?;43  extra  Goldi  von  moint^r  Torjaohri^en  Uebarsetzung  enaoeglioht^ 
grade  als  ^  lappendustar  war^  bekam  ich  eintiu  Job  In  einor  literaidschen  AgeiK» 
tur^  b^i  d^'^v  latwö  Horch,  eine  IIoxo —  Idlli  Pulmur  20  Jcüire  a  >lter»  Aber  eg 
half  mir  uober  die  naechsten  Wochen  hinweg  und  ioh  kocmw  mir  ein  weüig  Geld 
zxaruecklegeQi  fuer  den  vSommert  Der  Job  i^var  temporogr^  waehi^^d  deren  langjaehri 
ge  Sakretaerin  sich  einor  Operation  unterzogt  Es  war  ein  ziemlicher  nightmare^ 
etwa  6  Wochen  I  glaube  ich»  D:^nn  haute  ich  ab  aufs  Land,  zu  m/einom  Fubio,  mit 
dem  es  immer  weiter  so  gcMuetlich  gegangen  war«  Sehr  sohwierig*—  aber  wer  ist 
nicht  schwierig,  und  es  schien  sich  alles  sehr  huebsch  einz\xwerkeln,  fuor  TieX-^ 
leicht  lange»  Jedenfalls  war  ich  ZUFRIEDEN,  wie  kaum  je  in  moineän  Leben»  Sr 
war  weder  eine  GBOSSE  Liebe,  noch  eine  CffiOSSE  Leidenschaft,  aber  einmal  wenig« 
Sterns  jemand,  der  BDIER  da  war,  jeden  Tag  war^a  wir  zusamijaen  und  er  ist  der  nSjk^ 
zigs  Uensoh,  der  mich  nichtnur  beim  Schreiben  nicht  stoerte,  sondern  wo  es  mi«h 
fk^ute^  wenn  er  in  seinen  Eckchoa  sass  und  las  oder  seiohneto  oder  sonst  was« 
Da&  einzige,  ms  mir  Sorgen  machte,  war,  dass  er  immer  davon  redete,  dass  er  miab 
doch  eigentlich  nur  als  muetterliche  aeltere  Freundin  wolle  (er  ist  14  Jahr» 
juen£ür),  weU,  er  dooh  eigemtllch  gar  nicht  auf  mich  fliegt^  aber  das  konnte 
ich  nicht  glauben,  denn  wir  echliefen  sehr  selxr  huebsch  miteinander,  fuer  jemanp» 
den^  dar  mlcht  fliegt-—  ioh  ausste  schon  sagtan»»»  Und  da  es  iiuoer  schwieriger 
fuer  mich  wirds,  dem  IHR  jenand  zum  schlafen  gofauUt,  so  war  ichs  zuA^eden, 
wie  ea  war« 


•V 


leblos  llutt«r|  JSUdrn^  die  ttieh  Ittuist  wie  die  Pest  (eicf)  var  in  Italien,  statt- 
deeaen  wohnte  ihre  besto  Freundin  auoh  in  Hatxa,  Beine  I^^undin  Uarlanne,  die^  die 
loh  noch  17  Jahren  hier  rorigen  Hex^bet  wieder  traf,  tmd  dureh  die  ieh  Ii^bio  kennen- 
gelernt hatte#r    Uarlanno  hatte  ein  kleines  Oeeehaeft  in  StcmingtoQ  gekauft,  StoningK 

tcQ  In  Connootiout^  direkt  am  Meerk  belast  der  Ort,  iro  daa  Haus  Ton  Fabios  liutter 
steht  -and  r/ohija  ich  also  mm  Stode  Jtmi  fahx%     Er  nar  schon  fruohor  die  meiste  Zelt 
dort  und  Ich  bakasd  die  vorawcif eltst^  Berichte  von  Marianne,  wiü  seiir  er  schon 
«ledctr  vuvsohUmpt  sei,  es  sei  grsidosBU  unertr^^ieglich  uaw«  usw^     Es  gibt  in  Stcming«* 
ton  elno  kleino  Kucocrterkolonie,  eueaer  sehr  reich^jn  LouUjn  aus  Boston,  die  dort  ihr 
SotODie^i'haus  haben  •     Es  ist  ein  sehr  cnödudlyür  Ort,  keir  hkttIq,  kein  Vtoolvorth,  kein 
Siqpermarket»    £rgot  die  Leute  Xngweilen  sieb.,  Ihzucht,  und  troublo  sind  die  Fbigen« 
Abur  dr;:)    .Uiiütr;  loh  damals  noch  nlclit« 

Ich  war  nur  saLlg  ueber  moino»  Bt^lkcn,  dem  das  Meer  zu  Fuessen  lag,  Ba^  Quauetliefaa 
des  gansen  set-*5>,  ich  »f?.iehrte  Hau^n,  d^h*  Fabio  hatte  mich  voellijy;  oint^ladeo, 
aber  ich  kaizfte  fuer  unr>  allo  3  ein  und  an  Abend  kochttin  wir  all;:;  5  zugaminen--  d«h« 
ich  nur  dan  Salat,  natuerliehl     Alles  sehi*  einfach  aber  so  Tiel  Spasü,  es;  war  gans, 
was  ich  mir  e'i>r  uiinte^     Ich  v^plelte,  zim  e±^o^ten  ILil  in  moin*^  Leban,  TJkifrau»    Mit 
Haus  fegen,  Waesohe  saehlon,  jedcaa  Tag  elnan  cottcn  sweater  von  Fabio  wachen,  well 
er  nur  5  hattu  und  ich  Ihzi  s  -ul)or  nmlaui'c^n  vrgllto,  uobi^rhaupt—  ich  schrubbte  imd 
buegelte,  soflusagon,  mir  meinen  Fabio,  dem  das  geruhsame  Lebüxi  mit  mir  auch  so  gut 
bekam,  das3  ex*,  man  kaiim  e^  nicht  andoi^s  nennen,  auTbluehte^     Die  Freunde  konntduldli 
gar  nicht  beruhigo»,  er  embelllarte  sich  auch  cans  aussoi'ordeütllch,  öoh  aus,  wie  ein 
Italionischo  •  ?tra«aeijjngo,  mit  allein  Ckonio^  aber  noch  dazu  SAUBERt     Und  das  enti- 
deckten  auch  die  Domoc  in  Stonlngton,  die  una  plcK)tzlJ.ch  das  Haus  winllercn«t# 

Ihid  ein  OS  Tago^  aass  ich  boi  Uarlanne  im  Lodon  und  ein  Bloedclxen  kcmmit  rein,  huebsoh, 
aber  mir  gefiel  sie  nicht  nur  nicht,  sondern  ich  hoerte  Ihr  5  Minuten  zu  vtnd  sagte  tax 
Uariaxme,   ^She^s  bored«    And  I  don^t  Ukc  her«^     Ikjxa\x£  haarte  Ach,   A.^  bezaubernd  oim 
sei  uj:d  alc   gel  mit  oineiu.  ivni^'^m  Schidftstellor  Verheiratet,  dessen  erstes  Buch  grad 
rau^skam,  und  sie  seien  so  Yerllebt  usw»  usi/»    Ich  muessto  uebrigen>'3  ndoh  yoraus8Chick6i)i 
dass  Marianno  auch     teaa  Gütteii  hat,  der  auf  einer  Faim  lebt  imd  v/eokaüds  Immer  naeh 
StoninLton  kam^    C^s  war  aucli  alles  sehr  nett,  ausser,  dass  Mariaxme  ihn  nicht  sehr 
mag  in  Bett  xmd.  vx\:i  imaev  vorjrwolfaLt  erzaehlte,  rde  Tiö3,  sie  mit  Ihm  schlafen  auss-*- 
to  usw#     Und  sie  war  imruer  und  Imiuoi*  eifersuechti^  auf  Fabio 's  tmd  mein  Glueck,  denn 
wli'  is>xx'ai  \rio  di  o  Tiu*t.ri tauben  und,  vde  sie  immer  sagte,  "da  hau  ich  Euch  doch  wieder 
die  ganze  Hacht  schwaetzen  gohoort".*»     (Dabei  gabs  auch  genug  Krach,  denn  ich  ging 
ihm  o-C'c  sehi^  auf  die  Horven,  abei*  d^i^  laxron  imner  nur  Momente) 

Ein  paar  Togo  spaoter  kam  besagtes  Miiodcb-«in,  Virginia,  mit  ihrem  Gatten,  Bill,  zu 
uns  zu  Besuch  und  luden  uns  zum  Bridge  ein«     loh  psiel  doch  eigen tJUch  nicht,  sah  also 
mdin^  zu    und  ging  nur  Fabioe.  v/^i^cn  mit,  dür  begeisterter  Spieler  ist  (spaeter  hlleb 
loh  auch  dann  immer  zu  £^us)|  und  ploctzlicli  sah  ich,  dass  der  BiU  die  Marianne  wUX 
und  die  Virginia  d^  Fabio«» «     Vad  genau  so  gescha  es,  und  zvüx  binnen  etwa  10  Tag^ 
Marianne  arrangierte  ein  E(;^KiezTous  zwlsehen  Fb,blo  und  Virginia  in  Mm  damit  sie  dmk 
Bill  ^u^sprebieron  koenne--*  und  ioh  \mr  uozusagen  Neese#    Sie  konnte  allordlags  Bl«ht 
ahn(4ii^  was  aus  dem  a3JLon  noch  ^reirdcn  wuerde,  sie  ist  verspielt,  verlogen,  nimmt  nXm 
etwas  exnst  und  eine  Intrigantin,  die  sich  nicht  helfsn  kann«    Es  Ist  das  erste  Mal 
In  meinem  Leben  gewesen,  dass  a)  eine  Frau^  b)  eine  Freundin  uiah  verraten  hat  oder      \ 
sieh  uberhkupt  .lu  mii*  schleoht  bc^ii^meu  hat  und  das,  neben  all^m  andern^  v/ar  oia 
harter  Schlag  fuer  mich«««     Im  YLebrigen  bat  Marianne  Immer  versucht,  dass  loh  «loh 
fuar  slu  inteoesslex^,  das  war  aber  nicht  In  die  Toeto,  und  sie  hat  auoh  da  viellaloht 
Vieles  aus  Elferstusht  getan«« • 

las  sich  In  Stonlngton  in  den  letzten  Tkgen  abspielte,  die  ich  dort  war,  Ist  »ofarar 
zu  beechrelben,   ioh  glaubte  iioaer,  einen  Boman  zu  lesen  oder  ein  Stueok  zu  sehen. 


\ 


ieh  wuaste  wlrklloh  aicht^  daas  UenMhan  sieh  00  In  Leben  beQotaneU|  dass  es  bowblb 
glbt|  «tar  ainiisleroüti  Ueasolien»  Abor  to  bugin  vdth^  Bill  und  Virginia  sind  reioha^ 
Junge^  gdlangm^Uto  AsLorikimwtf  und  boi  Jkmsm  dleaar  Art  ist  ja  Wognofamen  des  bogrw 
fjriends-«*  besonders  von  ainor  Bothaarlgeo^-«*  dar  Hauptsport  das  Lobena«««    Aussarden 
braohta  Etirlonno  BlU  dasm^  ploets&Hch  nach  Europa  abmihauen  und  dort  auf  sie  zu 
«artani  \mv»  er  auch  prompt  tat>  aodass  alao  Virginia  sich  nun  beweisau  loo^ata^  daas 
aio  doch  auch  einen  lorer  h^ibcin  koenntoi  \2nd  sie  ist  uo&orhanpt  dar  'Syp  Frau  die  nur 
Z  Worte  kennt«    Z  WAKT^    Nun^  und  fUblo  wollte  ala  vdjcklioh«    Est  iXog  auch  auf  aiaf 
yaid  da  hattcaa  wir  nun  die  Situation^  ▼  m  dar  er  Inmor  geredet  hatte« •#    Und  iah  aaCthtf 
den  ^mmdlo.endw  Fohlori  von  einem  29  j^iehrigen  Buraohon^  der  ssviat  in ouLLktaall  aia 
Mazin  von  46  ist  (viel  intcOligcmtiar  xmd  gebildeter  als  xch,   gas  kein  Vergleich)^ 
amotionaLL  aber  ein  adoloaoont^  su  erwarten^  daas  er  sich  halt  so  benixomb^  wie  die 
MAEHNKR^  mit  denen  loh  moin  Lobon  verbacht  habet»«»     Er  ist  aber  sehr  seai'  sehwierig^ 
und  \vc^^  eine  Fr^oa  ihn  YfHIdp  dann  Td.rd  er  ploetsllch  toellig  panisah  auu  AabSt^  sie 
koonno  ihn  plootzlieh  nicht  mahr  wollen  uow«  xxavi^f  dabei  wollte  ex*  uaberhiiupt  niaht^ 
daas  5.ch  v/ogfahi*e^  er  wollte  mich  WD  sie  habeni  ofane  aber  dio  garin^stw^  Rueaksiaht 
in  irgünd  einer  Form  auf  mich  zu  nehmau^  iah  mag  gar  nicht  ueber  daa  alles  schreiban^ 
es  \n\v  fiierchtcrlieh«     Iah  houlte  Tag  und  Nachts  er  vrar  aaertlloher  vnd  ruehr ender 
als  joi  V7ir  schlief on  so2aidagen  Arm  jijijii  in  Aim  i^do  xia.6ht,  abor  iah  musat^  eh  vrag^ 
weil  ijcöjüo  Muttor  aMc  Italien  sniniedlc  erwartet  wurde  und  ich  es  falsch  iaad^  ohne  ron 
Ihr  clnt^eladen  zu  sein^  im  Haus  zu  bleiben«     Siu  hatte  mich  in  JWiiM  Brief  an  Fabio 
sovifclil  wie  an  Urxianno  einf^^ch  ignoriert« 

Uiid  als  Fabio  nach  NT  f^ihr^  um  sie  abztüiolcn,  bxuchto  er  auch  gleichzeitig  mich  nadi 
Hau^  Z'in:eck|  und  seitdem  ists  also  zwischen  un^i  aua«     Icli  bin  vooUii;  zusum^^engeklappt 
aass  in  der  ii^'cnürr  und  tippte    Yertraogo^  xmd  die  Traanun  rannen  mir  ohne  Ibiterlaaa 
herunter,  ich  nahm  sofort  ixrrsinnig  ab|  es  waren  sehr  sehr  arge  3  Monate«     S^^h«  Jetzt 
sind  33  gradr?  4  Illcn::\te  her«     Aber  der  lotste  Moriut  L^t  endlich  besser  gawaaen,  iah 
werde  ron  meinem  Arzt  mit  Vitaminen  voUgas topft,  ausserdem  habe  ich  mir  ein  Verhaalt»^ 
nli:  ^nit  eijiiem  Uhgra?!  aagef4?jQr^t^,  der  mich  seit  10  Matiatun  lieut  und  dar  gwduldlg 
abwartete,  bis  das  mit  Ribio  sich  irc:end  wie  looste,  der  Ariiie^  er  hat  arg  mit  mir  Jd.t«^ 
g^nacht,  ala  ich  nur  immer  dasaas  und  weintei   m  er  so  auf  mich  il^g,  das3  er  ganz 
Teiru^iClct  vmrdel     (Er  hat  mich  nit  Fabio  saxsaiainon  kennongelemt«)!     £r  ist  verhalratat, 
aber  halt  ein  ervTachsoner  Meusn  von  54,  sehr  gut  aussehond,  sehr  briUont^  ein  Jourw 
nalist«    Nun,  e^  ist  gut  zu  spuex^^n,  d^xsri  es  aiica  noch  Honten  gibt^  die  einem  Mal 
BlxüJOii  achloktra  und  3  mal  an  Tag  anrufen  und  Brief  Chan  schreiben  usw«  so  gcOiz  Stil 
Wien!     Aber  leider  gefaellt  er  mix*  nur  sehr  bogreuzt  uad  er  ist  auch,  «.la  vex^halratet^ 
absolut  nicht,  ai3  ich  will«     Ich  k'^^xiiie  seine  Frau  und  mag  sie«     Und  sie  \mere  ausser/ 
sich,  wenn  sie  e;^  \me3ste« 

Kit  Fabio  ist  es  so,  daas  er,  werm  er  olle  "MS  Wochrji  nach  NX  kommt,  sofort,  manchmal 
nocl>  vom  Exhnhof  aus  bai  mir  anruft  und  \?ir  wie  immer  taeglich  zusamiat^  sind—  nur 
ofane  Bett  und  das  iats  grade,  woxixuf  ich  am  meiston  tfort  läge«««    £r  hingegen  will 
das  ab&oliit  nicht  vdo<?.cr  anf andren,  obgleich  er  immer  gern  in  meinem  Bett  aahlafen 
wueide^  kuscheln  spaziall  (was  mir  auch  mit  ihm  buinah  \/ichtigar  ist  als  andraa^  aakr 
mcrianioi'diger  Wolae,  rcisp»  das  haengt  wohl  mir  irgend  welchen  IfuttarkompLdXttQ  bei  all' 
zus^?«maa,  iah  habe  mir  aa^en  laaaan,  das  Kind  vom  Lexuet-«»  deasontwa^en  ich  ja  den 
arsUjQ  Sox^f^nsnisrammenbnich  in  mainum  lieben  hatte»-«  kaxm  einen  ein  letNHulaus  naahp» 
haengan«««)|  aber  Jetzt  findet  ers  noch  sm  ftueh,  in  ein  paar  Monaten  Tialloiaht^ 
meiivv  CT«    Nutoerlich  i&^t  or  weiter  mit  Yirglaiai   die  allein  sich  in  Stonington  aa 
Tode  loagwailt,  und  er  Ist  Ja  auch  allein  zait  SLaxai  also^  das  ist  Ja  klar«    Sr  muaa 
aber  do:rt  blalbcan,  weil  er  alna  Ausstellung  vorboreltat  und  seine  Mhitx^er  ihn  Im  Moment 
auahaelt,  damit  er  malen  kann«     Er  kommt  nur  naah  NX  mi  sein  eignes  Kind  au  sahen  und 
aus  gosclmeftliahen  Qrucnden«    Mnohmal  ists  entsetzlich  mit  uns,  manchanal  ao^  ala 
aal  nichts  gesahahan«^»«    Auakennen  tu  idi  nloh  xieberhaupt  nicht«     Warte  ab^    Aber  in 
den  letzten  Wochen  dx^t  aioh  »ir  wenigstens  nicht  mehr  dar  Magen  XBkm  woertlich|  wann 
1^  zdch  entaahliasaa,  ihn  nlaht  mehr  au  aehen  (und  daawegen  habe  ian  ihn  auah  waitar 

* 


!L 


gesehenji  well  mir  klar  wurde^  es  «uerde  Alch  nohr  qiiaelon  als  In  allem  xuiohzugeban 
und  Um  SU  sehon  tmd  einfach  abxuwarteBf  sntve  er^  bis  loh  wan  andom  troff e^  oder 
bia  OS  mir  nicht  muhr  voh  tut^  oder  es  sieh  (wai^  am  wenlffMn  «akrechelnlieh  ist) 
viador  elnroikt« 

Bill  xind  Virginia  liügon  lojswl&oixen  In  Sohaldimg  und  zwxr  in  sehr  imang^mohinor  Weise^ 
sie  werfen  sjioh  die  gegenseitigen  lofrer  rar,  worauf  Fabio  natuorlioh  Eoanpl0zo  Ikr 
gegenuuutu^  haXg  da^^s  er  ihr  diu  hcirrllohe  (f  IrKxnssioll)  dirorce  yorma^t^olt  bcit^  tUe  sie 
sonst  haei^te  haben  kooKmon^  aueh  wc^nn  leh  ihn  ijiuTier  wieder  daran  erionore,  dass  es  Ja 
sohlit^salich  blE  war  YtUo  wmt  aftor  htm  und  nicht  \img  jkehrt  -and  weim  lu^n  eine  Frau 
ist^  iiiaii  aioh  aaoerleöen  ma&a»  ob  man  Ckdd  will  oder  einen  I«iebhabert     Uit  d<aia  Oeldmi 
«eisd  iabio  auchp  dass  mkm  icn  rettht  haboi  emotionaU-fdorweiBe  ist^  aber  anders«    ausser- 
dem  x\^t^6  ex*  sieh  joi/sst  ein,  dass  SIE  ihi  su  malen  gebracht  hat  und  er^  wie  ex^  mit 
mir  MixXp  nxoht  gtiiualt  hat  (waa  nur  zim  Teil  ntiorDt,  die  allesrnüiuexi  UraoLicnde  waren 
halt  oudors  XK  und  aussordaBi  ist  er  eben  jctsst^  durch  meine  FuersorgOi  die  ihn  irgend 
wie  ^u  ülcli  aelbtsx"  bx*aohi;e^  kum  er  halt  auf  den    Punkt,  das^  er  vrieiicr  sai  malon  anflgl 
Aber  daa  i&t  nac.uorlioh^  \yie  bu  siuhs^^  suhr  kompliziert^     Und  ea  iat  Ja  auch  ssuA 
ersten  Mal  .in  melneia  Lebun«-«*  was  ich  mir  Imjner  so  xmendlich  gewueDscht  hatte,  aber 
es  l^w  sicli  bitter  gui^aeciit---  ein  Mann,  der  Mich  als  Mensch  liebt,  aber  nioht  auf 
mich  xHt%b,  aodasü  iuh  ulao  siosusa^cn  niclits  habii,  \im  ihn  2Pariieck2uge?/inrienf  denn 
auf  seiae  monsculichen  Ofinli  taeten  hlxi  gevdnnt  isan  7/ohl  kaum  einen  Mann  nach  so  etwas 
smruettk«,9 

Mit  dar  liaxiaxme  habe  xoh  natUL>rllch  Inv^wischon  Yoellig  gebrochen,  sie  kommt  Borgen 
aus  i^Jüm  SüUruecb-^  dor  Bill  ttlfiAbt,  glaube  ich,   dort,  dconit  er  hlor  ssu  koiu;:m  Prososs 
gezwungen  wexxieu  kann,  in  der  ^Qheiduag~-  mir  grauet  echon  davor,  dem3  sie  will  das 
gar  nicht  akzeptieren,  denn  sio  v/oUto  nur  uino  Eomrelse  aus  der  Sache  rauskriegen, 
um  das  iivah  ihrer  Mutter  ssu  besuchen  |3o\yu3  gibts)  imu  b^iiauptet,  dass  ich  ihr  der 
liebsi^  Mensch  von  all  denen  bin««.«     KLsie  ist  inzwischea  auch  mit  ihr  boeso,  weil 
sie  da^  allus  oegoutant  findet.  Du  kannst  Dir  ja  auch  ungefaehi*  vor  stellar),  wie  das 
so  in  ötonlagton  Ist,  i<abio  ist  VOEUiIG  haltlos  und  der,  der  DA  ist,  gewinnt  bei  iiift| 
also  Ode  lifuti^r  ly^  Virginia«««     gegen  mich«««     Saulioh  hatte  ich  eine  lai^gere  Untexw 
haltuQs  mit  seinem  Vater,  der  mix^  >Yo<^rtlich  pagte,  ycfa  can't  idn,  denn  öf3  handelt 
sich  ja  Iciaer  nicht  nur  um  /abio  und  mich,  sondern  den  gujizon  ll^ittonschvjiinz  von 
Lauten«,« 

Heodless  to  sa^v^,  dass  ich  in  diesen  Monaten  nicht  eine  Zelle  geschidobcn  habe,  ausser 
einem  iu^ikol,  von  einem  Agcoxtaci  bcst^üJLt  fuer  ESQUIBE  (!)  uober  John  Hu:?ton  und  was 
tut  Johni  Schickt  mix*  ein  ICabol,  ich  moachce  den  Artikel  ziirueckzielu^n  (ich  h^itte  ihn 
Um  geschicjLt)«««     Das  wax*  ein  argor  Schlag«       Dafuor  halte  er  mir,  vor  3  Monat««  92s 
ich  iba  einen  verwweifelten  Brief  schrieb  und  ihm  sagte,  ob  er  mich  nicht  fuer  S^-i 
Monaui  in  £iuropa  einlanetn  koennoe«-*-  ^^ÜOO  geschickt|  xms  ja  sehx*  nett  imr,  :;ber  wann 
so  ein  Mann  nicht  1000  schicken  kanzi^~  eine  WIBKLTCHS  Gk^ste  maohun,  werde  ich  auch 
nie  Tex^stelicm«     (£x*  hat  mir  aoch  nie  Qeld  gogcbtan  oder  so)«««     Dozult  wollte  ich  eigsnt 
lieh  nach  üoliywood  fahren,  aber  meine  Sohx^cdbmaschlne  kracht  joden  Uomont  unreparissi-^ 
bar  snx&ammen,  sie  ist  auca  schon  ^6  Johi^e  alt,  und  das  kostet  mich  etwa  (plOO,  ao^» 
dass  mir  aich\^  genug  hleibt,  ausser  wenn  m5.r  die  Deutschs  den  usbllchen  jäsias  cbequo 
schick«««««     In  HoLÜLywooa  h^iue  ich  8  (acht)  Ifdnladangan  \ind  ich  sehno  mich  sehr  zmoh 
ein  paar  IkinsohsQ,  vor  all«»  ¥r±tz  Leng^  der  doch  ausser  Remarquo  einer  der  Uensehen 
ist,  die  mit  MXA  reden  vaxd  mir  Mt  geben  U3w«|  nioht  umg^akohrt« • «    Nun,  abwarten« 

Isruilxch  ist  auch  alles  sD>-so,  ich  arueite  In  der  Agentur  part  tlme,  ausserdem  lese 
ich  gelegentlich  frs,  fiuecher  x\ier  Verleger,  das  ist  aber  alles  nicht  genug  ssum  lieben^ 
Also,  ^vie  ucPlich,  nichts  wie  Sorgen«     S:;  sch^vebt  allerdings  seit  heute  eine  Sache« 
eine  tocxmisohe  Zeitschrift  alle  S  Uonate  Ins  B^igl«  2u  uebersetsen,  das  KOBOITE  sanr 
gut  sein«««    Mein  Buch  hatte  xiebriguns  ein  paar  fauebsohe  Kritiken  (das  Buch^  das  ich 
uebersotsü  habe  und  das  endlich  rauskam)^  was  eine  £bre  ist^  da  auch  in  der  New  Xoxk 

Times«     Leider  aber  ist  seitdem  keine  üobersetsung  mehr  gekcBmeu^«« 


) 


c 


y 


fT^     w.r 


ZU  Bast  95^  Neir  York  GHyr  22 


f  Deoanbor  1954 


Boareat  AgfU«*  ' 

Doroth'^^^i  oa»  teil  yoii  vrfhy  I  havo  not  'axittou  ia  3C  loog^^*    Pleaee  forglvv*  ia9^ 

Bat  I  vras!  s?o  glad  to  havc  haai*d  froti  you  lant  Spring^  parttoiilarly  a^  yöor  letter 
addro^aed  to  m*9  In  the  'vlda  U^S^Ü#  aovor  rcachod  iac»t#     But  I  dtJ  ivcolre  a  fiaaa 
Qoxxi,  If  I  rvnembar  oorrect3;/'|  jifjiji  In  yacu»  haadwrltingl 

ühla  jmv^Q  Cards  -tHI  all  aarrivr,  too  late  I  aa  aftaud  as  I  sent  th(jm  V  ship  asd 
Ji:iat  loaniod  that  thore  ai'on^t  nxxy  Isa^lag  in  tizao  to  andre  for  2toac  in  Europal 

Hov/  aw  yo\v~  hov?  hnvo  yaox  bnan^  I  cda  alwaye  eo  ploasod  to  read  (?(m)  that  yofu 
koop  on  TTorkingi^     Ho:/  aro  Uie  chil^irCs*a  and  hov/  Is  Desmcaadt    You  ccropladnvd  in  /our 
let uöT  thÄt  ho  iTVLo  s.T^y  moct  o£  tho  ttnio  and  tliat  sex  \mc:  somethjjag  ^ou  war© 
gupponod  to  fordet  cxccpt  niK^n  our  duir  friusd  visited  London,     I  do  lioiJc:  ho  haa 
l)eeo    :?i{^^.  fV^fJiraritl;''!     I  hrA^anU  h<;iard  from  hlm  cdnco  hö  Ifft  Huw  Zork^  exoept  for 
hin  alcn  gaaturc  of  taklnt;  cai^e  of  a  sifQ:Xov  i'or  ncl     But  I  ßiippc^e  ho  X&  Ju^t  not 
thö  iettor^"aTlting  t:-'pe, 

Oa  t])r  othi;:X'  hnnö^  I  ?J.f:o  rüncf?bor  that  you  \T0r0  pleased  with  thc  cniccocs  of 
Düsüi(sid»s  laat  took  and  so  va,{^  hi^  Bcuik  mcim^gurl 

find  moanvMle?    Mot^  qesc  nnd  moro  aucoeee?     That  uüulc  bo  wmt  I  hopo  for  yöa| 

It  ..oTild  bc   no  nice  to  hoax"  froci  you  at'rin^  pcrhapo  T/hen  Dorothea  will  wrlta  ycm 
will  Ttdd  a  littlo  l^ttor?     T  oft.ni  thtnk  al>out  it  rrfzat  fun  It  would  be  to  have 
a  ch  frlr/nd.o  in  drriaxy  Nev'  York  irhich  I  hate  Hore  aad  nore,     I  wcald  so  nruch  loTa  ' 
to  li^m  in  thjß  coimtry  rnid  havc  ccoiißh  pcs::,ce  to  rrite^  nhoroas  here  the  phone  alons 
oan  drive  you  duf fy»     tod  cilvfaj^s  :'JQd  alv/ayc  monc^  trcublesl     Well|  I  gawös  tiiatfa 
that, 

Morry  S^aaa  and  41?.!  the  voiy  bcrjt  for  1955  to  you  and  Dosmond  and  your  ohildren^ 

and  miidri  loTo, 


\ 


/ 


UPP—  ■  ji 


mmmmmmt/m'mmitmmmmm^mmimmatmimmfßmim'mmmmmm 


f^ 


\       ■■■■  .     .  • 

8*M'N  'PH  TI«H  *9  /  03   nJtij^o{)»<l 


'^. 


mm    m    I  In 


IUI   ■  I         m 


ü«ki 


i 


28.2.54 

Mein  liebes  Ruthcher, 

vielen,  herzlichen  Dank  für  Deinen 
Brief  und  Glückwünsche  zu  roeinem  Geburtstag ^ uhdtrotz- 
doTi  ich  zu  ineiner  Schande,  das  Daturrj  Deines  Geburtstags 
vergessen  habe,  glaube  ich,  dass  er  auch  so  um  diese 
Zelt  stattfindet  und  so  erwidere  ich  all  Deine  guten 
Wünsche  aus  gar^zeai  Herzen.  In  Sympathie  mit  Dir  höbe 
ich  auch  eine  rheurrjatishoR ,  oder  neurl  tische,  oder 
Gott  weiss  was  Schulter,  die  gerade  vorr  Health  Service 
rr-it  Short  wave  bestrahlt  wird  -  daher  volles  Verstand- 
niss  und  gute  Besserung  gewünscht.  P'ür  micht  ist  es 
auch  -  besonders  v/egen  der  Uebersetzung  ein  bloody 
bore.  Was  macht  Deix:e  ev  .Uebersetzung?  Was  tut  sich 
sonst?  Was  macht  Herr  Fabio?  Ich  habe  zu  allen  anderen 
kleinen  Leiden  einen  dauernden  Blasenkatharr,  der  aber 
gar  keiner  ist,  sondern  eine  Senkung,  und  irgendwelche 
Bäbder  müssen  um  einige  Incfees  verkürzt  wedea,  aann 
weiss  m.an  aber  auch  nicht  bestimmt,  ob  es  gut  sein 
wird.  Es  ist  nicht  sehr  schön  -   nichtsdestotrotz  haben 
wir  manchmal  fun  und  games  -  aber  es  gibt  auch  Tage    . 
wo  mir  überhaupt  nicht  im  geringsten  little  bÄtltn^ti/too  l  ) 
danach  ist.  Was  machen  Deine  Europa  PlJme? 
Immer  v/ieder  a  thousand  pities,  dass  man  seine  Freunde 
so  in  aller  VJelt   zerstredt  hat,  was  miir  gerade  bei  der 
Beantwortung  meiner  liebenswürdigen  Geburtstagsbriefe 
so  recht  von  Herzen  zum  Bev^oasstsein  kommt.  Herrchen 
hat  mjir  gerade  ohne  jeden  Anlass  weissen  Flieder  mit- 
gebracht und  ist  nach  wie  vor  das  Beste  vom  Besten. 
Und  lässt  Dich  erzlich  grüssen  und  so  tue  ich 

und  much  love  and  kisses  yours. 


^oWi^^ 


^.Ua  olu.1  Clui^  l^M    ilL    ^u:CO^\  ^UUi  ki^dji 


I 


Cunnin<^hAm    4Ö15 


3Ö.    SOUTH    LODGE, 

GROVE  END  ROAD. 

I.ONDON,  N.W.8 


My  deareat  RuthcJl  en, 


•rare*    lette 
ever  recelved 
^ust  your  neme 
allJ 


This   13   the   secona  of  my  very 
to  you   ^aithough   I  doubt  whether     )iou 
the  firat.    By  mistake   I   posted   It  with 
on  and  no  address  -   alnnail  st  am-o  and 


We  wäre   charmeu    with  your 
Xmas  Card   and   aüologise  for  the  non  aprearance  of  our* 
but  smce  my  ^ather  dled   very  shortly   be-fore  Xmas  we 
were   a  little  dlsorganlsed  to  say  the    least* 

Desmonds  book  is  going  terrlbly 
well  both  here  and   in  U,S#A.    and  that    Is   a  wonderfml 
thlng  for  our  Bank  Manager  who   was   already  threatened 
with  dlsmissal  because  of   our  enormous  overdraftJ 

My  chlldren  are   bonny   and 
beautiful.    I  have   been  out  of  work  for  over  a  year 
but  am  at  last,    thank  Grod,    of-^   to   Amsterdam   to     play 
the  lead   in  wxx^     one   eplsode   of  an  Ar^erican  Televtedon 
Serlal     made  by   a  Co.    called   Trlangle  ?llm,    Produced  by 
a  man  called   Dreyfuss  and   Directed   by   MontgoBiry  Ford* 
Know  any  o-f  tliem?  The   scrlpt   is  not  bad  and   the  Dart 
lovely.      I   shall  be   back  on  Ma?  ch  6th« 

Desmond   is  hardly  ever  at  home 
nowadays,    always   rushlng  of-^  on  lecture  tours  etc#    but 
comnletely  unorganlsed   and  wlthout  proer  f  ees  so   I  am 
rather  angry  aDout   it.      I  have   absolutely  no   sex  llfe 
at  the  moment  except  on  the  one   or  two  brlef   occaslons 
when  a  ce  rtain  gentleman  fremd  known  to  all   of  us   comes 

to  London,    and   that  hardly  counts  any  more»    So  you   see 
I  am   m  a  sorry  stateJ 

Hope   all    is  well  with  you,    All  my 
love, 


ours  ever 


iM 


c 


7 


This  Card  is  sold  in  aid  of  the  Children's  Society, 
Old  Town  Hall,  Kennington,  London  S.E.ll. 

The  Society  helps  deprived  children  in  Britain 


PRINTED  IN   ENGLAND 


1 1 


dii 


C/5 
0) 


^ 


to 


LO 


<b 


PJ 


>:     E 


J2  -^3 


PL] 


^^ 


<:i:0 


^  mM  k/iiX  -  C^^^^l-  lifTlk  yCi^ 


mMimix 


kiiU  1^ 


1(^ 


H 


1 


0^ 


cto/)  ^ai^f  fe  hv-nd 


"Ö 


ftf^  Z&02J       MU6HSAM   FAMiLV  OOU-et-TIoN 


r 


\ 


IS/«  (2>/^isrxA»vig:    Ga^roFpr^roLLjafi.  ^5^-/^6^ 


.*<i 


,l*r 


■»«•— ^"»i«" 


II       II 


SeptüSiber  7^  1964 


Dfcar  Friti 


Iten  X  vent  throtaii,h  8oiae  of  ngr  pap«^r a  Z  oasMi 
mcro^^  the  eacXoMd  maa«  Igr  Cbrl&tlaxi«  Cjrautofff 

TKE  PX3PUCKD  »MPB  (£  eopes) 
IDKhTiriCATIüK 
THE  U)Vi:  or  MR»  KÜBiÄT 
CilAPTER  XVIII   (page  129-  158) 
IU1ITU3)  (51  pAg«o}~  I  btdlevt  a  Geratn 
¥er»ion  of  IDENTiriClTIÜN)^ 

X  MM^ift  vmgueJiy   tx}  recc^ll  tli&t  »luqgr  /eara  a^^o  I 
picked  up  eom«  »tuff  from  Hr9#  Üprch^  vhlch  I 
v«&  tuppobt^  to  kiä^itff  for  Christian«» 

%  Space  it.  axtjraBu^jr  UUltad  aad  I  »a«  no  a^uMi 
in  hoidlttg  ma.  1^  a  formar  friend  of  mlnei  vho 
hi^^   trokaiA  off  all  contact  wiOi  i&a  »inca  1961|  I 
di»;*t  avau  knov  vhara  Chrietlana  llran« 

X  aitti^UMa  Umt  you  do  ana^   ib^r^ior^^  ahaXl  laaYa 
th00€  »aa«  at  jrour  off  loa  for  ]r<^^^  coniranleacat 

miC  at  jTour  diapoaal» 

Hora^p  hopiag  tixat  you  are  well—' 

Sino>.rc^i 


^ 


CARD 


p««^aM»-fl 


n 

to  be  on  a  «^ll-run  ihip" 

:Y  POSüiDAT: 


^1» 


La 


A'f/A 

ferc>  ^x^"^"-^'  ^--  '^^^ ^f -?^ 

Th«   new   flagship  «>'>i^        d^  4.J 

$.$.  ROTTERDAM   -  38.645  Gross  Tons      ^ y4y^    ) 


A 


104-3 


5X  104-3 

Omaumam  CMO^  MC 


Come  SLEET-- 


irfkk 


X>EW- 


o^el-  +iiis  off  -/d  Jou  I 


AltRRV  Christmas/ 
4Ia?pv  New  Vear  / 


:>/  f  ^ 


I 


j;'r)bK    ^^^ 


i.  ÖL-*** 


/SXc>^ 


♦  V  V, 


^,0,  /#■•>  Y^f/ 


m 


— ,^  I .  — 


.IS 


1=1.        t=4 


2Da     61-64 


— T 

<h  I 


t-^     "    "l 


X 


^ 


.15 


^Hippg  Ijjüü^uim  te^  QmmmfYlJü&b 


5: 


jTv, 


-#«♦■■ 


JtUcilcLcioan    <^'< 


? 


200    61-67 


TBJ^etvt^-h^ 


/, 


A    '         ( 


». 


/  < .'  /' 


Lt^  Kulu 


; 


/  unsl 

unU   '  &i^ 


/L  L 


ff. 


U^dl/' 


IL 


r 


/      idMA.      fk  r  TOÖK     / 


CiU. 


L 


11 


^ 


ZCACO. 


AjZ^ 


/' 


cruy  cc 


"^C/t^ti^CÜL^^-^ 


Qk 


l^a;6Jo  ^cnct  )4a^/?ce<Jti /jc^^zt. 


/ur>rv  crru^ 


tc^^/^-  rf^Ut^  CO  "^oC  c^  ^^^'K^ 


[Ay^yioC 


i^4t074/i?  )C:^Ä^  9zl2je^  ^cno  oAc 


HApPY  BiRTHDAy 


M,i    !••  ^        ^ 


_  r'tt-.-ij 


eueeti  ^ad&ua^  'U^ 


'Ao^/te\/)^ 


tce^w^ 


fcA 


(.^/{.te 


(^\a^^X4/| 


/ 


r 


\ 


conR^o  AEueo 


Ah  ku  t  A 


m 


ViA  AiR  MAtL 


ämk 


M 


^ 


16 


if 


/ 


aOi 


Xxx^ 


/r 


/^'A-cc^ 


^;^ 


^  (n>>c/   yX^A  e^UAeUs 


9.^ 


U^     W/A  ^ V    Ä^t^-, 


£A 


UL^ 


/ 


au^^ 


/Cd>\ 


K-^U^ 


AJ. 


i^^y 


^- 


^^      <>-U<, 


i^      uUh     Üm^  '^Jlk    It^^    Uji/hj^  (^^U  Aw^-*,^ 


iQ 


U 


i), 


UaIv^ 


i> 


a^e^ 


Q^j>^ 


i 


OCiA^ 


/fLobuiA    qUU  ß^--^p^  /^    ^2^*t^ 


/    •-  ^^t,-<-iA     A 


( 


*> 


^4  jt^i-ty^iM^ 


o 


cx^t*.*^  /2^ 


öut^  4V 


y 


uuo^tL 


Q^ 


A 


ü^ 


U>s  \^X  >:.^^^  (^4c    f    /^^-^ 


(W 


^^ 


^/  y 


4 

i 

5 


; 


Je;  iZ^  ZU.ict^i-^^'^  —  '  '^ 


// 


^;4f 


\ 


Tiiera' 
Apt.   510 
Cuernavaca^wior  .Mexico 


I 


ES.UU. 


Miss   RUTH  MARTON 
244  KÄST     55   Street 
NEW  YORK    CITYJ>2    ,N.Y. 
(!•    S.    A. 


PAR  AVION        CORREO   AEREO         AIR   MAIL. 


iC'.     r-7 


morch  .27 


I. 


'tun 
an  ")  f  r  r 


Hase:      freiite  mich  mit  (jleinem   interessanten   suessqn  brief  • .  .zqerst 
will    ich    sflT;en  das   du   mit  mir  recht   xed nid ic;    sein  mnsst   in   den  naechsten 
T   /zehn   Jahren  -^-^bin  doch  --komme  nur  vor   wie   als  ob   ich   creschlnrhtet 
,  -.  iwerde, lebendig.  •  .Innerlich«.  •al?';esehen  davon    freu   ich   nich.  doch  das 
aodrea   nun  i^leich  in   der  weiten  ^^It    sitzt#  .  •  .aber   es   dreht    derart 
.mir   Seele   und   ma^er^   um  das  du  nur   mii   ?;edald   m:^ch   ertracjen  kannst»  #  • 
schreib   sicher   auch  vollkommen  c^urche  inander» .  ^d<?nn   sowie    ich  ]VICHT 
arbeite  und  mich  brav  und    'j;ut   konzentriere  — na    ia.., 


r\'^ 


,ia  nicht, nicht 
dasein  kae  pfen  im 

traute  5»:u  er  va ebnen 


•r 


lir 


ii 


p.  > » i\ 


.^^f.das   mit    f  ischers   finde    ich  absq^ieulich. .  .aber    <!;arnichts   zum    viindorn... 
^I^r  VilR   waren   die    fi.schers    Jim  "er^^, ein   •!:r9!il   und    ich   hab    iryi  ler    sehr   hewusst 
i^^mich   fern   g;ehalten  von   ihnen. .  .arbeiten  MIT   ihnen  müss   und    ist   und 
w  <erde    immer   entsetzlich    sein.**was   Ja   nichts  hilft   wenns    ums  eic;ene 
^^i.brot   s?eht» .  .aber  mal   kommt   eben  auch   der   punkt. .  .sowie  bei   dir   sicher 
nrrJ    .letzt!,      bin   ueberzeuq;t   das   du  JA   uebersetzen  ui;id  scput^n  und  FRRE 
Jobs   haben  und   linden  kannst •.  .du    hast   erstens   soviel e   bef?;aburjrr:en 
M        zweitens  ein   paar   sehr  .ü;ute  freunde  »md   heute  auch   're'visse   sehr   ^rute 
r,  .        beziehun9;en.  .  .nur  keine  an<2;st« .  .unterfcehen  tut  man 
> -unsereiner.  ..man  mi^$   nur  um  da.^  bischen    freude  am 

eirunde.  .  .  , 

ti./Jas   buch  von  ^remarque. .  .was    ich    las   aBer   mich   nich^ 

weils   dir   doch   »gefallen   hat    (sicher   aus   f"  euidschaft .  .  .fand    ICH  c^rad   zu 
entsetzlich   ( literarisch)    ein  maes^i^er   ifilm   und    sicher  auch   DAS   im 
au2;e,  geschrieben. .  .aber  wie   das   horoscop   öni;£..wenn    man   so   tuechtisc 
und    soviel,   ojlueck  mit    i;eld  hat    braucht    inan    73  nichts;    anderes.  .  .«ba:esehen 
davon   freuts.miqb   irgendwo  das    seine   so   schlechten   sterne   sich  auf 
^en   rubra  warfen  oder    verfen    (was    ich    ihm   sehr   riet   und    dazu   sackte   das 
er   beim    'rihm'    iiP'^^er   aufholen   kann   aber   nicht   bei   ^^su.ndhcit). .  .  . 

bist    mir  ein   fijeliebter   hasQ   das   du  mir   so   hilfst   mit   liobmanr)  und 
allen 'buholhatsches. •. .also   am  6.mai   faehrt   andrqa    ab   um   12   noon  und 
',    kornmt  mit  airfranc^   uasjefaehr  5-6   uhr   in   n.y.    an,   wo   las-    ich   noch 
wissen.  .  .denn    ich   wuerde  es    sehr   sehr, sehr  wollen   un^l   anerkennen 
das   üü  sie   abholst    ..dazu   nimmst    du   dir  25  oder  30   dollar   von  meinem 
j^^konto, nimmst    ein    taxisodass  du   dich   nicht   zu   »ehr  abrackerst !  M  ich 
^f^bitte   dich    s^hr   dariyim.  ..oder;    ist s   das   zu    schlinim   fuer   dich??*?  wenn   .ia 
^    sag   ichs   dem  norbert. .  .aber   auch   andrea   wuenle  dich    sehr  vorziehen. . . 
ich   dachte   mir  du  bringst    sie   ins   hotel/pension   oder    vas    immer    (natuer- 
lieh   bleibst    sie   da   solana;e   sie    will   oder  m^iss  oder    vas    imner...nur 
ylolleicht   iili:lS^T  sich   heate   oder   moira  oder    so    iemand   um    sie. ..kann 
,^,,^)an  wissen.  *  .u   d    sie  hat    die    dann   auch    •!;rad   njerne)      so   dachte    ich 
du  bleibst    mit   ihr,    ibr   ^eht    essen   (nimmst   dir  immer,  fein   ß;eld  von 
MIR   denn  DIESE  Spesen  G^ehen  auf   mich^    damit   ihr   auch  nett    von  mir 
,3,  spricht  , dummer   hase)      sie   dann   ins  bett  ^ .  .und   sonntar  ist    sie  ganzen 
^Y.  ta^  mit .  norbertt^^n    sie   n^tuerlich  vpm  hotel   an  gleich    qpp,ufen  muss. 
.erkennen  tust   diJi    sie  .!;lcich    veil   sie   mir  ,ia   sehr   aehnl^ch    sieht  .nur 
hefti(^er. .  .uebri»;ens   irrt    sicli  bankerin  Marton  nicht   in   bezui;  auf 
mein   u;eld. .  .hast   du  dir  deine   100  r^J^^^r   ß;enommen?   die    summe  kommt   mir 
etwas   zu  hoch,  vor?...  .ich   gJanb   andrea  wiier^e   sich  SEHR    freuen  wenn   du 

ihr   SP  ein  l^uebsche»  ding    schenkst   ^vo   man  photos   rein   tut. .  .nicht 
l^uer  die  tasche   so  sehr, besser   zum  auf  stellen  auf  dert  nac')tisch  oder   so 
.-.hab  ihr   ?;rad   die    schoenste  aller  tascben  qjeschnqkt,    riesenhaft   aber 
nicht    zu   sehr, einfach   herrlich   (30dls»)und  das  hier  wo   doch   Icdersachdn 
lOOmal  besser,  und   schoencr   sinäjind   biH  iR^r«  •  »^ber    fuer  <|ie   nicht   zu 
teuer. ..  .schuhe   sind   auch    schön   dai   und   einjentlich    fehlt    nur   noch  ein 

koff  er.  .  .alles   andere   in  n.y.,    wie  ^prihb;  süit   1    oder  2  und  unter- 
waesche.  . . .  .  .nein   ich  werd  nicht    collapsen. .  .bin   doch    so   sehr   selifi; 

d^s  ^rad   jetzt   soviel   Charts   rein  kommen,'    alle*  ri:i^t   bezahlt   30dls  und 


tot 


3 


i 


.  • 


;:»  n 


)r   1 


^^f^soli    soi5ar   .jetzt    eins   kriefijen  fuer   50   ect.    — das    c;eld  kommt   rein   und 
ortfSSM   binntn4^stunden  gleich   räu§,abcr   so    solls^ia    sein.    ;. hab   auch 
^^n'Schön   arran  ^ertients   njem^cht   das   die  mariachis   Ultarren   und  Violinen) 


.nr 


yu    *t'> 


PifITf     '-»PM  f 


•  . 


f  • 


iiOld     J'i 


it 


f  •    i  (i  t  r 


..  ♦  *»  f 


sacken  DAS   ist    ,ia  mal   ^yieder  ne   dolle   erfinduno;  vom  leben  wie 
^""erst   18    i^hre    in  das   i^esicht   des  verschlupsten  knecken   sehen 


•*!>«<*> 


n  ? 


f*  r5>  f  r  rf 


r»  f 


m  ^ 


.ns> 


,-.^, 


•  1 


J^r 


U  i  u 


1  rto 


abschieds-staendchen  auf    dem   airport   spielen, .  .f^ott   wird   sie    sich 
freuen...  ich    vcine   schon   heim  es    dir  frhreiben,  •  .na. .    ich  miiss   schon 

man 

darf   und 
dann   ploetzlich   sa^t    'so   long  DRAR'...  '^*  -^  »'   ♦'"  ^^  >  •    »Uv 

^^•'die   sally   soli    mich.  ..  .mein  gatte   säurte   mir  ocrad     das  die   OUALITAKT 
^^    der  hemden   schlecht    sei    (luer^e)   aber  man  häeltj*   nicht    fuer   moeoflich 
wie  das   i^liieck   ihn   verfoli?t . .  .KINES   der   hemden    hat    sich  verfaerbt   auf 
•   der  tasche. .  .besti  nit  noch  NIE  vorgekommen  hei  dextron-dacron-atomicon 
EINIiS  hat   er  verkauf  t !!!    ich  la  che   nnr   hysterisch. ..  .ne'ili<r  abend 
assen   wir  mit    den   rubens    und   einem  rechtsanwalt .  •  .und  «rastöri   aerr^erte 
sich   weil  man   (ich  auch)    Sf^i;te   das  belafonte   ja    so   zum   mal   wohl    das 
schoenste    sei..*ur)d   »^ab  nurt '  also  Heber   kuenstler   itnd   KIJNST  UND  MUSIK 
dinjCje  von    sich  die  derart   unwahrscheinlich  von   idlotle    stanken  nnd 
von  cave-man  brilliance  --oder   als*  sei  ER  the  misslno;  1  inki'.''.'lch 
wurde   blass   und   blaesser   und  alJc    waren   <^hr  bennrnhifi^t    das   Ich    ihn 
2:enau  bei  tisch  umbringen  ^uerde   -ich   sas^te   nur  einen   55at5B,    /lenh  dann 
stiess   mich   jemand  unterm   stuhl   direkt    in   den   popo    (ccsd.)    und   ich 
fin?  mich, sozusagen. • .resultat   das  er  einen  BOch   sc^lechterert  eindruck 
hinterliess   und  das    ist   all  es .•. .dies  nur  nebenbei. .; .das    blaue    (herr- 
liches   sanftes   blau)    Samtkleid    mit   chinesecut    lacke  von   andr^ea    ist 
SO    schoen..  .und   ueberhaupt« .  .  .  .         i 

freu   mich  das   du   zu   dem    ' heads-of-state   dinner   ^^hst •. .hoffentlich 
O.uadie   sunfpest  auch    ^waer   bestimmt  VJUT  das   ihr  SO  ueber   den  ^ves; 
laeufst   und    sie   dir. ..er    solJ    nur  keine   ann;st   haben  und   änah    f»;eben.  . . 
und   wenn  du  NICHT  mehr  bei   fischer  bist    solltest    du    auch   '!:ehen,    s;rad 
um  keine   feindschaf ten   zu  machen   und   zu   zeir^en  das   obwohl   du   dich 
^anz   einfach   nun   VEHBESSERST  du   eben   alte    freündö  zu   sohaetzen  weisst. 
ahgresehen  davon  kannst   du   dann    besser  auch   spaeter   arhe  iten. .  .auch 
wenns   gesjen    sie    sein   sol  1 . . .  .ueberleß;s   dir...         ^  immm 

oder  weisst   &j    >vas  andren    sehr    braucht,    vonf   4erx^rt  ^'^i^^^henk. .  ier  n 
reisebuegele  isen  was   auch  auf    d^h  europaeischen   str^om  reac?:iert . .  •  . 
vielleicht   waer   das   besser. .  .oder   kostet   sowas    viel?   nicht   dass    dii 
dich  da   in  Unkosten   stuerSst  f !!!!!!!  !  '''       "        '    '  " 

EIKF.S    BITTE  TU   AUCH  GLEICH   KUER   MICH  Mit  ^VhiNN   DU   AUE   DEft   STRASSE 
'iUST+   KAUF  iilN   KLEINES  liEISEUAOlOT   DIESß   Kllt:  INEN,    nicht    zuschlecht 
G;laub   du   kannst    sie,    so  ein   d in;  fuer   25-30dls.    kaufen  — -und    stells 
in    ihr   zim:ner,    entweder   vorher   oder  wenn    ihr  ankommt, »^ad   wenn  sie 
sich   umdreht  oder   so... mit  dem   kaertchen  dran. .  .BITTE. .  .bevor   sie 
eirischlaeft    hat    sie    immer   bischen  musik   so   ccerne. .  .  .w  niis   mehr  kostet 
iöögre     NICHT.  ..ich   o^eb   ihr    ja   auch  von   hier  noch   f!;eld   mit . .  .und 
schrieb   peter  das  alles  was   n.y.    betrifft   ich  auf   mich  nehmen  kann 
und   das   danach  wir   dann   schlicht    pleite    sind    (will    das  wa<?  Andrea 
mit   nach   europa  nimmt   an   ^eld   so  ein   bischen   s^eheim  bleibt... ^s    soll 
ja  nur  fuer   eraerr^ency   sein  und   damit   sie  weglaufen  kann   von  wo  sie 
unbedingt  weglaufen  will. ..ich   '!:laub    sie  kriegt    tasrhenr?:eld   Inder 
familie  die   l^ezaubernd    sein  sollen. .  .hoer   ich    erst   naechste  wocho 
oder   so)... ich   weiss   ich    Sprech   zuviel  von  meinen  an«;ele<ije   heiten 
aber    ist    doch   alles    so  aufregc^nd  und   schwierig   zumal    ich  einen  >t;at ten 
habe  der  mir  NUR   in    den  obren   liegt    das    ich  mein  kind  auf   die    Strasse 
schicke  ect«    und   der  andererseits   kein   wort   ueber  reise ^eipkaeufe 
oder  ALLES  was    damit   zutun  hat   verliert .; .dafuer  aber  e jetzt   anfing 
rumzuerzaehlen  DAS  ER  sie  nach   europa   sendet   tmd   drum  kann   er   schein- 
bar  seine   schulden  nicht   zählen.  ../*  ^  ^^;;    ;;  '7  "'^  \    /''V? 
so   jetzt   zurueck   in   die   sternenwildernlss''--mnss^^'>e!it^  H  raus 
schicken  nach   australien. .  .und   morgen    <5ol|    ich   die   riaten  vom  «ann 
,  kriegen   der   al  le   hiltoi^  hotcls   von   soilthamerica  unterjSlch  hat .  .  .was 
werd    ich   finden?,  .das   er  glueck   Im   geld   hat!                ^  .i\     * 
lass    dich  nicht   deprimieren  noch  zuuu  nervoes   machen,  .'.jetit  bin   ICH 
dran. .  .du  musst  die  ruhe   selbst    seiii. .  .üebrigens  aergerts  miph  sehr 
da©   dein   D,    nicht   anstaendige   briefe   schreiben   kann..^auch   da  keine 
zeit... quetsch...   wenn   da?  MAENNLICHE  nicht    so   anziehen   wuerrie. . .der 
mensch   dahinter   tuts   best  i  umt  nicht.... na   ,ia...Iass   uns   tapfer   sein... 


•  • . 


.  • 


fu 


U' 


^^KfQ 


its. 


UL  M 


Zuu  ^isrs^sü  s-Tlf. 


/Lr^^  C'i^z^.  my 


PAR  AVION 


AIR    MAIL. 


«4 


/_-.    o 


i^.i^ii 


■'   vr     «■'W'"'  •  ^-»i  ■  ■■*  '     ■«•»  " 


•_.--^.  ,x?. 


A/^x 


Hase: 
Dein   lanpjer  brief   kam  «jestern   frueh   und    ich  hatte  nicht 
eiSii^i- Moment  his   spaet    in   der  nacht   zum  1  esen.  •  .  .wirkJ  ich 
di^e   tacje   sind  achrecki  ich.  .•  • 

jetÄt    auch  nur   cjanz   c^anz   schnei  1  •.  .vonwec^en  hirthcert  if  icate#  •  • 
wenn    ich  DASS   ausfuellen   muss   um   hirthcert ificate   zu  hekommen 
muss    ich  ja   wissen  WAS   ich  rirauf    schreibe  wo    steht 
Father's  name#..und   fijenau  das    ist   was   ich   nicht    weiss«  ••• 
so  bitte  tu   mir   den  i^efallen  und    rupje  Dr#   Ooeroge  Liebmann 
anrieh  f5laub  das   ist    sein   vornähme  e;ott    beb?iete. .  »er  war 
bei   der  ?eburt   dabei   und   er  hat   den  Gehurtsschein  ausRefuellt 

und  mir  ^esar^t    alles   war   o#k, er   wird    sich   n^anz   bestimmt 

dran  erinnern   ob   er  Marcu,    Toller   oder   wen  als  vater  anß;ab«.. 
OHNE  das  kann    ich  nichts   ausfuellen   denn    sonst   straft    man  mich 
noch  des    luegens* . • »aber   solltest   du   nicht   anrufen   koennen 
krieg   die   adresse  raus    (west  60th   street    irr^ond    sowas)    und 
ich    schreib.  •  .aber    eiq^ientlich  rjanz   unnoetii?   denn   mit    liebmann 
kannst   du  ganz   normal   reden,  ••und   ohne  viel   drum  und  diran... 
sankst    schoene  gruesse   und   das  andrea    .jetzt   kommt   und    sich 
vorstellen  wird.  •  . .  (gott   behuete  der   lebt    öio^h  noch)..,. 

his   dahin   wnrte   icri....pass   holt    sie    sich    in   N.Y dnucrt 

zu   lange   hier....hab  gestern   von   peter   geho  rt...sehr 
reizenden  und   allerliebsten  brief.... er   faerlelt    jetzt    sehr 
gut    (hatte    ihm   doch  durch    A.    geschrieben ^war    also    c^ut)    und 
vor  lauter  aufregung  hab   ich   schon  billiet    fuer   andrea   be- 
stellt 4«   oder   3#    oder  5.   mal  abfahrt!        bin   schon   in   Ohnmacht, 
ich  lass    sie   in  ein  kleines   hotel    fuer  young  girls   naehe  von 
norbert    (der  es    fand)   erst  absteigen    fuer  ne   woche   oder   so... 
...mitte   juni   geht    sie  nach   europa. . . . ich    schreib    sowie  der 

freitag  wo   ich  3   Charts   abliefern   muss   vorbei    ist...m€lr 

o  gott   was   fuer  ne  aufregung. .... 

BIN    SEHR   DAFUKR   DAS  DU   LEAVE  OF   ABSflNCE   NIM^iST  IJN'D   NAQ! 
KÜROPA/ITALIi^   fuer  6   montae   FISCHEN   gehst. ...  (vergtiss   die 
scheussi liehen   f ischers. . .scouting  and   all    the  unfruitful 
things  that  make   life   unbearable    ....wenn  du   es   dir   leisten 
kann  "ist. .  .d.h.   wenn   du  auch  nur   das   gel<^  dazu  hast   um   leave- 
of   absence   zu  nehmen   waerst   du  WAHNSINNIG   es   nich^    zu   tun. 
denn   entweder  JETZT  ODER  NIE. . .MAN  WIRD  NITHT  JUENGER.. 


. . 


. . 


w7-'eO^>. 


L.^ 


'  V  •'. 


*^ 


Ruth  Marton    244East  ssth  strebt,  newyork  22,  n.y..  Telephone  mu  8-2934 


S.FISCHER  VERLAG 
ZEIL  65 

FRANKFURT  AM  MAIN 
GERMANY 


H.  ASCHEHOUG  &  CO. 
SEHESTEDS  PLASS 
OSLO 
NORWAY 


WERNER  SÖDERSTRÖM  OY 
BULEVERDI  12 
HELSINKI 
FINLAND 


LIBRAIRIE  STOCK 

6,  RUE  CASIMIR  DELAVIGNE 

PARIS  (6e) 

IRANCE 


(^-. 


Es  ist  ja  he\|JLer  vahnsiiin,  dass  ich  jetzt  bxi   dich  schreibe >  statt  zu  arbeiten, 
aber  veils  doch  Dein  Geb"urtstag  ist,  imd  ich  doch  auch  viel  lieber  nelne  Privat- 
korrespondenz fueiire,  als  galleys  zu  lesen —  venn  sie  auch  noch  so  begabt  sind 
(aber  es  ist  doch  erstaunlich,  vieviel  VIPuKLICHE-  begabungen  hier  so  schreiben — 
das  hier  ist  leider  ein  kriegsbuch,  hber  ein  imaginaerer,  sonievrhere  in  the 
future —  irgend  vo  im  Orient —  ein  sonderbares  buch,  ich  hoere,  dass  etwa  7. 
ms,  das  der  blutjunge  autor  laacmillans  gebraclit  hat —  jedes  mal  hatte  der  editor 
das  gefuehl,  hier  komrüt  ein  neuer  f itzgerald  oder  volfe,  und  jedes  mal  waren  die 
buecher  so,  dass  sie  nicht  veroeffent licht  werden  konnte,  iiicoherent,  einfach, 
scliade,  dass  das  erst  nun   ein  kriegsbuch  ist,  das  wird  sbhwer  in  ei:iropa  sein, 
trotz  aller  begabung*..  na,  man  sehen). 

nun  also,  meine  suesse,  nochmals,  aller  guten  dinge  sind  drei,  die  schoensten 
wuensche —  fuer  ein  SEHR  viel  besseres  neues  jähr,  und  vor  allem,  neben  den 
ueblichen  vnienschen:  weg  aus  c.l 

ich  bin  so  froh,  dass  doch  ein  paar  hör  sc.  reingekommen  sind,  auch  erneuemngen, 
eben,  oh  yes,  they-  work  all  right — keine  frage,  im  fall  ophuls  ja  gradezu 
erschreckend,  (deswegen  ist  idx  auch  gar  nicht  ganz  behaglich  vor  den  i)aar 
vrirklich  schlechten  aspekten,  die  in  diesem  jähr  noch  kommen  werden —  obgleich 
es  sich  ja  manchiial  dann  doch  irgend  wie  anders  auswirkt,  als  mans  zuerst  ge— 
fuerchtet  hat..»)  hoffen  wir  bei  dir  auf  das  glugck,  spaeter  im  sommer —  du  weisst, 
das  rilkevort:  Wm   SPRICHT  VOM  SEGSi^f—  üSBERSTEHy  IST  ilLTJSS.  in  diesem  sinne  I 


hier  wollte  ich  nur  sagen,  dass  die  peterdame  mir  mitgeteilt  hat,  dass  er  sie 
nur  ein  einziges  mal  seit  seiner  rueckkehr  (am  IS.maerz)  angerufen  hat,  sie  war 
nicht  zu  haus,  rief  ihn  Z   ta'eg^  spaeter  zurueck  (ich  glaube,  sie  konnte  nicht 
frueher) —  and  he  never  called  her  back  at  allj  dabei  hatte  sie  ijtnn  irgend  ein 
sehr  warnes  kaertchen  oder  was  zur  ejikionft  geschickt...  sie  bat  mich,  ob  ich 
rauskriegen  koennte,  ob  er  da  sei —  und  er  war  anscheinend  die  raeiste  zeit  in  rgr 
—  jederjfalls  bestimmt  jetzt,  ich  hab  ihn  ja  auch  nur  1  x  gesprochen  (an  dem- 
selben Samstag),  aber  mich,  trotz  phone  Service,  zu  erreichen  \m.T   ja  schlechter- 
dings unmoeglich,  ausser  man  ist  sehr  mit  meinen  Gepflogenheiten  vertraut  usw. 
er  schickte  mir  heute  einen  brief  von  garzanti,  die  schreiben,  er  solle  mir  nichts 
von  dem  brief  sagen  (sie  fanden  anscheinend  meine  bedingungen  zu  hoch,  seiner- 
zeit) und  was  ich  mit  dem  brief  soll,  der  1  monat  alt  ist,  weiss  ich  eh  nicht; 
vielleicht  wollte  er  mir  nvr   zeif^en,  dass  ER  noch  nicht  aufgegeben  habe  —  so 
stubborni  dabei  hatte  icli  ilim  doch  gesagt,  ich  KOEMIE  nicht  noch  1  haus  jetzt 
annehmen,  es  ist  einfach  teclinisch  niciit  moeglich,  mit  meiner  winzigen  wohnung 
und  ich  wiLLmich  nicht  zu  tod  arbeiten,  wenn  ich  noch  mehr  als  jetzt  schon 
arbeite  und  keinen  fabio  oder  menschen,  der  sich  um  mich  bischen  kuemmert,  klapp 
ich  z\isamnen,  ich  KAKKS  nicht  diurchrialten.  teri  hat  part  time  Jobs,  scheint  mir 
aber  so  unzuverlaessig  (sie  nusste  um  Uh  im  job  sein  und  ich  we%te  sie  um  1/2 
U  auf —  das  ist  doch  wirklicli  ziemlicli  unmoeglich),  dass  ich  nicht  weiss,  ö^^ 
ich  ueberhat^t  auf  sie  warten  soll,  FALLS  sie  zeit  hatj  wiederimi  wohnt  sie  doch 
so  nah,  was  so  viel  Probleme  auschaltet.  nun,  abwarten. 

nein,  eigentlicli  ist  boni  nicht  wirldich  lieb,  es  ist  nvr   so  sonderbar,  kaum 

dreht  die  p.  den  ruecken,  ruft  er  dauernd  an  und  will  unausgesetzt —  ich  weiss 

gar  nicht,  was  in  ihn  gefahren  ist,  so  wars  doch  noch  nie  mit  ihm,  in  den  ganzen 

Jahren,  die  wir  uns  kennen,  und  das  kann  doch  nicht  bloss  sein,  weil  wir  jetzt 

um  die  ecke  wohnen??  11  er  hatte  wieder  jeden  tag  angerufen,  sttuidenlang  gequatssht 

am  telefon,  ueber  das  neue  buch  von  ihm  (es  kam  vorgestern  raus —  kritiken  teils 
sehr  gut  teils  s4ip.   schlecht),  jede  kritik  wird  endlos  besprochen  usw.  usw. 


/•/ 


xlohi  üb 


.j<-^ 


i>^ 


y 


\^ 


WS*  * 


^Tjjb  Aolb 


-2_ 


4,. 


^,^V^*V  3  imd  er  vaisste,  dass  ich  dauernd  mit  den  finriin  rumrennen  musste  (du  idiot^  der 
— —;  finne  ist  der  literarische  direktor  von  söderström,  meinem  finnischen  Verleger  I) 
und  da  erzaehlt  mir  boni  immer  j  ich  solle  mich  rar  machen  und  nicht  ausnuetzen 
lasseii  \isw..  na,  also,  gestern  frueh  um  5/4  10  laeutet  das  telefon,  er  weiss 
natueriiclf,  dass  ich  da  eigentlich  noch  schlafe,  macht  so  witzchen,  wie  wenn  er 
finnisch  redet,  und  erzaehlt  mir  eine  oUe  beschichte  von  marlene  und  eigent- 
lich, d»h.  ehe  er  mir  die  geschichte  erzaehlt  (die  am  abend  passiert  war:^  er 
konnte  also  gar  nicht  er^/arten,  sie  zu  erzaehlen —  sozusagen  an  eti.^s  anknuepfend 
von  vor  15  jähren)  fra^^t  er,  wann  ich  denn  den  finnen  traefe  und  ob  ich  nicht 
mal  ruober springen  koenntelll  ich  sagte,  also  wirklich —  morgens  vm  10  und  um 
12:15  hatte  ich  ein  lianchoen  mit  dem  finnen  und  einem  vice-pres»  von  prt^tjce 
hall  downtovn,  also  selbst  mit  taxi  ?0  min.  weg —  urid  ueberhaupt,  was  soll  ich 
dir  sagen,  erst  erzaehlt  er  mir  die  ganze  marlenesache,  bis  l/Z   11,  dann  meinte 
er,  wie  ich  ihm  sage,  also  ich  koennte  wirlclicli  nicht  noch  rueberkommen,  ausser- 
dem schneite  es  wie  verrueckt  auch  noch,  da  sagt  er,  dann  kaeme  er  hierher, 

was  er,  zu  meinem  sprachlosen  erstaunen  auch  tatj  in  dem  wetter  usw.  es  ging 
alles  wie  der  blitz,  dann  sagte  ich  ihm,  er  koenne  noch  dableiben,  waehrend  ich 
mich  anziehe,  weil  ich  merkte,  er  wolle  noch  quatschen —  ich  kein  grade  noch  zur 
zeit  zum  luncheon.  er  gab  mir  ta:Kigeld,  weniger  als  was  ich  dir  zum  e^burtstag- 
geschickt  habe —  und  dabei  haette  er  doch  wirklich  sa^,en  koennen,  hoer  mal,  ich 
bin  sicher,  du  brauchst  noch  viel  fuer  deine  bude  (er  fand  sie  sehr  ^emuetlich, 
clarol) —  hier  sind  mal  100^- •••  aber  das  ist  nun  einfach  nicht  mehr  drin,  statt 
dessen  ruft  er  am  abend  wieder  an,  ob  ich  bei  ihm  ein  steak  essen  wolle  (ich 
hatte  ihm  neulich  mal  gesagt,  ich  wuerde  doch  nicht  richtig  fressen^ wegen  allein^ 
und  er  solle  mal  fuer  mich  kochen) —  nun,  das  freute  mich  denn  sehr,  ich  also 
rueber,  bin  noch  nicht  5  minuten  dort,  da  will  er  schon  wieöerllll  ich  bin  immer 
noch  fassungslos  darueber.  vor  dem  dinner,  befetand  darauf ,'^  nachher  wuerden  wir 
zu  muede  sein-^-^da  hatte  er  auch  recht^  es  war  Bim  >,"underbares  dinner,  das  er 
da  kochte  mit  einem  chateau  latour  1947 —  na,  ich  muss  schon  sagen,  inan  war  wie 
auf  welken,  ich  meine,  der  abend  war  wirklich  bezaubernd,  und  das  erste  mal 
seit  sehr  langem,  wo  ich  nicht  furchtbar  deprimiert  war  ueber  mein  leben  und 
^   7^  wie  ich  dann  das  licht  ausknipste —  das  ist  ja  jeden  abend  das  grosse  problemj 
^^/ii_   aber  im  gründe  ists  eine  schände,  dass  er  sich  so  einen  dreck  interessiert, 
was  mit  mir  und  meinem  leben  ist,  ausser  auf  die  Verleger  zu  schimpfen,  sie 
sollten  mir  mehr  zeJilen...  allerdings  glaubt  er  nsxh  vrie  vor,  dass  mir  das  unge- 
heuren spass  macht,  ms  ich  da  fuer  ihn  tue,  und  als  ich  ilri  nevüch  seigte,  er 
sei  der  einzige  mensch  auf  der  v:elt,  fuer  den  ich  das  taete,  ^^ar  er/ glaub  ich, 
eher  erstaxint  und  fragte,  was  ich  denn  sonst  taete —  f icken?  ich  sagte,  natuer- 
v^  liciif  aber  das  hat  er  ganz  schnell  schon  wieder  x'ergessen.  [  it^^  ,  <^-<f-^  i^y  öi£'^\ 

uebrigens  hab  ich  den  "efilsSivTieid.ich  natuerlich  prompt  bei  random  house  getrof-  ^^ 
fen,  ich  W8.r  so  verwirrt,  dass  ich  blos  bloedsinn  redete*>  er  vrurde  rot,  wie  ich 
^'"sagte,  i  didn't  call  jkan  jbou  because  0£zi9sx£  i  thought  you  were  too  bu^  to  see 
ny  Finn...  ich  haette  mich  ohrfeigen  koennen.   (naemlich  wegen  dem  quatsch,  den 
ich  nachher  sagte,  ueber  ein  buch,  dessen  editor  er  ist —  voellig  plemplem  von 
mir  aus  gawluni). 

denver  war  mehrend  (der  finry  sagte:  good  man,  a  little  diy —  womit  er  wiedermal 
den  nagel  auf  den  köpf  traf —  seine  comanentare  "^aSen  einfach  grossartig),  aber 
«*  ist  bestimmt  schrecklich  verheiratet,  mit  ei^rachsenen  söhnen  und  so —  das  ist 
^/doch  alles  quatsch,  aber  er  gibt  einem  ein  gefuehl  von  being  cared  for,  ein 
c,j.  bischen  protected  usw. —  nun,  helfersich. 

der  finne  ist  zum  schluss  UTBTTJIAUPT  nicht  schwul  (sagt  er^  er  lachte  sc^^^end, 
als  ich  damit  ankam),  ich  haette  gern  hs  mit  ihm  gehabt,  aber  nun  ists  zu  spaet^ 
und  waere  auch  nach  >rie  vor  ganz  falsch,  du  siehst,  es  ist  ganz  erstaunlich, 
wie  NlCirrs  mit  sex  zu  klappen  scheint,  fabio  schreibt,  er  habe  wieder  von  mir 
'^^'U>^   getraeumt  und  wie  schoen  ich  gewesen  sei —  der 

wie  meine  eigne  grossmutter.  bin  voellig  tot.  vmd  es  dauert  mindestens  noch 

3  Wochen,  bis  ich  wieder  atem  schoepfen  kann,  helfersich. 

schreib  gleich,  schick  mir  den  brief  bitte  gelegentlich  zxarueck,  als  tage^uch 


^ 


SO 


^fA 


^  ' 


p- 


,  l^ 


cRRxl  ^^^^^ci. 


-j^ 


i 


w-'Vl- 


ZU  verwenden«     j#tzt  nmss  ich  noch  ^^s  zu  fressen  einkaufeiii  schade,  dass  du  nicht 
^    mal  schnell  was  fuer  ndph  mitkochen  kannst  I     und  da  geb  ich  gleich  den  brief  an 
-"-dich  auf  1  ^  W  ^^^^     Tdö^C^    L<}.iru<u,.€4^  €A^f    '^^^ 

(lie§oIiev  nenoalriatl  aianlesri  ^.Tiöiiaio^^öa  nov  10c^3iS^Tib  axioaliBied-IX  ifjb   tax  eanJtl 
XÄSdB-^''' .      5  irioin  bntr  nerioiani  ibi  iioJtfn  eIXoa  riol  ^-lainnix  inocf  ilm  cMriesfiie  Bb  bmr 

'   u3X9r  19   iHOl^IoJ-  sßb  .tetoe-ßl  Ol  A?  rro;  riai/il  tn^i^e^  ^OoIb  ^üü  .•wair  .     ,  ^al 

TCO  iiaöv;  alv  t^eriostirw  oe  JrloÄai  ^^^'i^-trios  rioon  lioiXtaeäie  isi  iioi:  <-ujäfa  ^i-.^^-l*^eiruafl 

•onoala  bm/  anoli.^:::  nov  eidolrioaejf,  ollo'~  ^i:ilQ  ilm  J*XxIeßsio  bfxi;  |.Joj.3'x  iioclrtai'i 

ie  J^i^w  J-i9iaaflq  ono  ib  asA  9.±b)   Jlrießsie  D.trioiiloaa^  ^ib  ixra  10  3ri3  •il»b   ^jffoxl 

brte'iqeJJ'n.'^xB  2B'.>"d"3  hb  ji93Ä2x;soe  — ^leld^Bsia  xxs  9I3   t^ötiBvio  ^{-rioin  iß^  o^Ib  aJ/iaoA 

.tdoin  xloi:  do  bm;  eloBiJ-  aexuxil  n3b  iiaeb  riox  nn  :jw  ^ia  Jt^btI  (ae-rriBt  31  lov  nov 


m;  bm/  CI  rir;  3ao:\i'TOiii  — .bx.l./Ltv  osle  |3j'4-^2  rioi   lllastnnaoji  n3^.'ixiq3iO''ox;'i  I^ri 

aOiJ'Ofi'i.i  nov  •saiq-aoxv  menxe  bniJ"  rii3rinxT:  aab  J*±n  neoxlora/l    xxa  iloi  attarf  31: iU 

dol  Iloa  3BW  ^d-quBx-iiacfav  b.iU  — jew  •ri±a  0'^  I-XqJ-  «tim     anlaa  oals  |rr-/otxivoo  LLbh 

td-nxar-:  xitib.''?  ^II  ^\I  oid  ^arioncoriT-lTsa  osrx'^^:  BJ:b  -iliii  ie  vj'I.ie.3Si3  J-^-i-   t^. .      ::  ilb 

-le-^ax/B  ^rio:arriü:iiecfairi  rfooa  Irlo/cn  rbiJüIxT-w  eJ'iaiao^  xio±  oajj-j  ^^^'J^^  ^^^^^  ^-^  ^-^^^  t"^^ 

irreili^ixi  'xe  epieB>t  :xn.ib   ^^le  >t:^.B2  bd  ^rfooit  rioirs  «t:io9in:iev  eiw  ae  3Ji3ixrio3  :;eb 

jjfxxä  33     .vaxj"  la^l-jaw  xiiSi)  lix  iJ-Bl  äoisa  nerix/BJ-aie  neaoX.ice-iqs  a^^fxxenr.  /js   ^10  aB^/ 

ilox  öneixisBv  ^noaxeldab  lioon  '^/taeo:i  19  irmi  doi  et-Bs  xxaßb  ^scflld  lab  aiw  osHb 

•XTJS  xioofx  3f?.8iy  .'lo^I  xloi  — ixorI;?w.>ßJjp  iioon  ellow  19   ^e.r3i':!-efTr  rbi  .Cieit-*   ^3riexsrxB  xIojXii 

-3i^d-2.i"XJj:ie     r.J/s  ix.b  liol  air.-^  a^'. .    'lesiria-r  ^bIe:,i:<:BJ*  ^dLi  o^Bt  ^^     •nO(?rio-iirI  r.TTS  d'X9S 

ibx  ^Xßci  i3orl  ^n9xxxx9o:?I  xia.^Bö    ioxJjixc//  rloo.o  'xe  dJ'cfeBil  xadab  .bfxx/  -— eG'=^>x(  J-^IoixloaeB 

ixioi:J[ü-9x/Tfie>,  irles  oxa  hasH  -xa)    abf/cf  arxleb  Te:rl  If^xv  /iooa   tsrioiTBid  rxl)- ^laiioxa  iiiL(.\ 

iiziz     .iil'ü:^  iriair:  orloxn  rl03lrixü  ririu    ^?^x  c^Bb  i3cJi3     •••    "'I  jjm  brixa  loixi  — (loxslo 

xiox)  ellc^>r  rieaee  -\'Bed"3  xxla  mril  i:9ri  xiox  do  ^ns  lobelw  bnad«  ms  ie  i-ui  nssaab 

^xixalXß  no:.59v.xio330T:x  licfdoii  .txloin  .rfcob  aöiain;  noi  ^J-:4339;.i  Lbc',  xloxliren  rüxlx  a/J-'^xi 

oslß  iioL   ^ixiaa  rxaob  xioxsi  a  '•jja'r'i  aßb  ^-icrn  — (nanoc»?  xloxm  t^uI  Xßru  9II03  19  hiz: 


1 


larfrdt  nid  xiox     11  Uiabaiv  xioxlos 

ilw  nab^ieL-v  la.Lioön '\'^jJB'iß-    ' 


13  IHvr  .6^  ^ '10J  xiQTi/xixn  3  J'xioxn    bon  ül6  ^^^(xqui 


■%    ■»  '  * 


%  -  -— —  ^^ 


13  3J^   ^isrxxxxD  d:ei:viicjair,/  fxi0  T.3^7  na  iidoo' 


•  iac^';iB.j   aol£^.ai;333l  :iooxi 

•  o^.i'BIi  .3fc' — n±a.^  'z'^^uti  xn 
aiw  'TJT.r  xib:;:  ^.laijBa  aoxloa  :-:cjx/a  xiox  ^i'ui  — V^GI  iuoJ-bI  iXBaJ-BxIo  riraxixe  ixin  aj'xloo^l  ßb 

LmSi  atsia  d^b  bxix;  baiadxx.5::9  f  xioxI:i'ixw  ijaw  bnarfB  'reo  ^i^.ixoxn  ii:>x     •xxo^ilo-'.r  Tx;3 

^03  bxiij  OBÖel.  nxa.ir  'i^oau  iis-.r  >i3xrr£X''£qe'?  ißdj-xioiixl  iAom  xiox  O'/  ^Mt3-\fiBl  ':xlea    'iaa 

jxiieldoiq  aaaoi^Ti  aßb  bnoc/i  xxabet  ßC  ^"^^-t  sßb  — atsqifi:rfaixB  txloxl  <iBb  tvasb  riol  ex:-r 

^ jiexaa3'ca'*rxx  i^looil:  xiaixia  oa  rioia  in  as-^b  ^-abfL.'^xioa  9x1x9  a^+ai  ebxi'xi^:  ird  i^6s> 

9X0   ^uslq.Tixfioa  /TS  i:?;j9l':    "  jxb  lirß  'laaaij;^  t..t.?.i  a^o?!  m'^rileni  bxm  ixci  J'x;.i  anw 

-aäxiu  aBb  ixin  saßb  |iov  qI:^  xijßa  10  idiri^Xg  ssx^LieXXa     ..•naXrf^s  ido.;  ixni  ned-XXoa 


leij"! 


3b  jdbx 


aar 


oßa  asBc^a 


13   ^3  I-TBa  liOxX.^'^::  ::xlx  rlox  sXi?  bri:/  ^oJit  xxxil 
^;Iox  Gx/X3i,3  1,19  13V*  ^oJ'e.^j-  aab  xiox  xxob  i^^irl  ^iXav  leb  lir.ps  rioarxom  9-^isxii? 


riDi;ü'?xi 

'XO.b   X^3 


-•J^ 


-•X9XJ'd*ßn   ^9m;^b3  xiox 


■^'^^ 


'na:Hox1  — aJ-aBj"  .tanoa  nnab  xlol  a.f?v  ^a.t'jBil  bxti;  :fn;j'BJ*ai9  laiie 

■  r  mm    »  *  t  t  m  '  '         f  m^     r 


\    .xi.^aaao.iav 


x^/  noxioa  XXf^rtrioa  sffB:-}  10  d-ßxi  aßb  1303   |.rroJLI 


^^    -loiJ-ej  aaxxdn  öiobxiAi  xa.'  ^rqmoiq  rioxXiaxx^^oxi  .-ioxXcJaxx  :5n±:>i3ia  cieh  xiox  dsxf  an93lid'3x; 

dos.  9XW  |d-0'i  ebii/w  19  ^'aJ-ebai  xiiilsbeoXd  aoXu  xiox   ^asb  ^ chiil^N'^.ia v  oa  it.-/  liox  ^xiol 

eas  o-t  ^vp^j-d  00 j  oiew  :joy  J'.iL-orl:^  x  äx2^JCs3»  93:jßoen  uox  so:  Xi.-iO   y*nbxb  ±   ^oJ-.j.s3 

rceb  ^xioSc+Bx/^)  i^-ab  a^-Si^'-^  :biXni3Bn)     •nax:inso:rf  rxa^lalirio  .iox^i  9o\t9Br:  xiox     •..rifil'^  yp, 

nov  .TDalq.iaXq  bxXIaov  — jax  ia  -lOi-X^o  110339b   ^xfoxxd  rx±3  ^^dsn  ^a^tSBa  ia.:cIoÄX  rlox 

>(fiirtii>B"'axfj3  lixa 


Xßrrx3.uoxv  ie   jjtflow  — x^  eX'-J-iX  z  ^xtsn  boo;:,  : e^ 3Ba  >cirü:1  leb)    bneirlaui  ibv  levnob 

leda  ^(^Id-ißaaoi^  xioßlnxa  ^il,  _  .;  aißJ-neiiBioo  anloa  — 'trsi  iqoi  aab  'tssB  Lsr.^^  ^'^^b 

J-al  aßb  — oa  bxxx/  nanrioa  naneaxlox^via  ^txftr  ^J'a.^ßileriiov  rioxXjioeixIo3  jfinixd*ned  J-ai:  10 

xtta  ^10^.  b9ißo  ^ixitad  nov  XrfarAo  -^  nxa  üiaxiis   tdl^^  ia  'loda     •rioatjsirp  39IXB  rtoob 

•xlolaia'lXari  ^rix/n  — .waxj  beJ'Ooyoi'i  xxexioaxü 

""'"  ^J  aaixXxfoa  tBJci: 


.i  :-l  ooBLti  19b 


.•y> 


thnaXißJ^oe  eJ-xioßX  19  ^ie  t;^':?3;   LtvxIos  J-iioln  T*TOA::~" 

.^cheßqa  xTi2  a.j-ai  rixrn  leoB  |C:c3.^1a;i,  fixü  d-lm  air  niaa  e^J-ia^xi  fiol  ^(.TrajiaB  d-iaiBb  xiox  aXjB 

^rlolXxu/Btaie  snaa  vtax  ae  ^J-axlaia  isb     .xioaXß'l  ^sna^^  lov  a±vr  xiosn  .dox/ß  eiaß'A"  ftru; 

xLni  xiov  ia''a±v  9dBii  19  tJoxa'aiOa  oIobI     •tfilarioa  fleq<.:BX^  rs  xoa   ti'i  '-311-10111  elw 

rfa-ms  8x193  xiox   ^xiiabxsr.^  aoia  bxf:w  ic>b  — ias  naaeve.j  xloi  naodoa  axw  bxixj'  d"ßÄ/3  3^J"a;^, 

xloon  ana.taebxiXKi  J-ieußb  ae  ba^     .JOd"  ixIXaov  nlo     •laJ-.i'Xiniaaois  eajxa  axxxeni  a±w 

•  xloxaielXexi     .xixtß:?!  nalqeoxloa  ra0J*B  -is^s^^^lv  xloi  axd  ^rieiloow  5 
xfoi'x^a^^.t  3lß  t^fostnjjs  iloxXv^'X3o9Xaa  a-iid  laxid  aab  lini  i^olxloa   ^-lOx^X"-  dXoirloe 


.^ 


^9 


l 


^'^ 


^^^ 


i 


^Aj  .„ 


V\. 


---.»/- 


> 


4 


fO'^yv.;. 


E.U, 


]Cl58  Ruth  Ibrton 
2iiJi  East  $$  Street 
Neir  York  Cilgr  22,N.I. 


ftREO 
;  AEREO 


-,.  Ä"'! 


•  "v. 


^ 


A 


1 


U.S.A« 


PAR  AVION       CORREO  AEREO      AIR   MAIL 


,.xr>.^--^ 


ft  hotel  par  "ue 
jardin  Juarez  2 
cuernavaca  ,mor  •mexlc  o 

Suesse-     hab  gleich  die  neue  adresse  von  joan  da^;es  in  mein  buch  geschrieben* ••wenn  sie 
bloss  verkaufen  wuei^ei  werm  sich  bloss  irgendr/o  finanziell  sich  was  ruehren  -mxerde... 
Prozente  vbn  der  nyraph  soll  ich  ja  kriegen  aber  der  vertrag  den  godal  unterschrieb,  wahr- 
scheinjich  weils  ihm  mies  geht  ist  ja  ganz  fuer  desch  und  prozente  kommen  ueberhaupt  erst 
wenns  aufgefuehrt  wird«..hellmer  schrieb  mir  das  er  sowie  v/as  konimt  er  es  gleich  ueber- 
ireisen  wuerde  und  ich  nehme  an  das  er  das  tun  mierde  weil  es  ja  so  laecherlich  wenig  ist 
sowieso  ••.ich  glaub  nicht  es  ist  noetig  mit  ihm  darum  in  Verbindung  zu  treten« .  •doch 
solltest  du  ihm  mal  in  die  arme  rennen  frag  ruhig,  denn  ich  glaube  das  es  gut  waere  irexm 
ER  weiss  das  z.b«  du  weisst  das  er  schicken  muss  vrenn  mal  was  kouAb«.»  du  hast  natuerlich 
voelllg  recht  mit  peter  und  ueberhaupt  mit  den  herren#*,aber  weisst  du  im  gründe  ist  es  ja 
unsere  schuH  •••man  kann  niaennem  nicht  voiwerÄen  das  sie  fuer  einen  nichts  tun  vrenn  man 
so  gamichts  von  ihnen  verlangt« ♦•so  wie  du  es  tust,   so  wie  ich  es  tue  und  so  wie  unser 
eines  immer  tat  und  tut« ••wir  beissen  uns  sozusagen  mit  unserer  art  in  den  eigenen  schifan«»»« 
wir  verstehsn  die  finanziellen  sorgen^weinen  mit  den  herren,kaempfen  mit  ihnen  und  be- 
sonders verlangen  nichts  ••.komischer  r/eise  schaetzt  diese  art  ein  ^üann  nur  zu   einesi  ge- 
wissen teil  und  zv^/ar  weil  es  halt  so  bequem  ist, aber  er  schaetz  unsereiner  darum  bestibant 
nicht  mdir  sondeit^  eigentlich  weniger« ••was  einem  mann  kostet  schaetz  er  eben  doch  mehr 
weil  es  eben  kostbarer  dann  auch  ist,also  eben  auch  feiner  und  besser  und  interessanter 
etc»  der  mensch  in  xmserer  zeit  ist  eben  bis  tief  in  die  knochen  materialist  auch  wenn 
mal  oben  auf  der  nicht-materialist  sitzt« •«ich  hab  es  so  oft  so  viel  und  so  gnxendlich 
studiert« •.diese  ganze  frage  und  oft  koraisdi  bemerkt«.  «z«b»  geht  ein  freund  mit  mir  spa- 
zieren (und  ich  kenne  seine  sorgen,die  ja  selbst  bei  einem  reich«  inimer  da  sind)  un:    wir 
kommen  an  einem  schoenen  geschaeft  vorbei  sagt  er««ach,dies8  bluse  oder  dieser  ring  ist 
ja  -ivie  gemacht  fuer  dich.-  .da  sage  ich  nicht  etwa   ("und  alle  mir  glech)  ach  ja, finde  ich 
auch  und  eigentlich  sehr  billig ,weil  eben  nur  100  dollar««  .nein,   ich  sage,  reizend  aber 
schau  "VTie  teuer  und  zerre  den  hen^n  schnell  vorbei*  .••  eilte  andere  sagt  .«.den  muss  idi 
sofort  haben, er  ist  so  NIEDLIGH»^^.   und  so  geh ts«.. und  es  ist  so  weil  wir  so  six^  und  nicht 
weil  die  herren  so  sind«. «leider« 

zu    einem  geburtstag  bekommst  du  natuerlich  den  rest  deines  stemen  Jahres  xind  ich 
dachte  mir  es  wird  dir  freude  machen  wenn  du  fabio's  jähr  1957  auch  hast  weil  er  doch 
dir  der  naechste  im  herzen.^.in  deinem  grossen  herzen« ..ist. • 

die  daemliche  teri  laesst  nichts  von  sich  hoeren  vras  mich  aergert  weil  es  mir  doch  soo 
helfen  wuerde  denn  ich  hab  so  angst  vor  all  den  Schwierigkeiten  die  so  in  der  luit 
schweben» « «es  stiiiint  das  gaston  jetzt  eigentlich  inen  netten  job  hat   (nett  nicht  weil 
12-lU  stunden  arbeit)  aber  unsere  schulden  sind  so  entsetzlich  hoch,  die  spesen  des 

altags  viel  zu  gross  fuer  die  gage  und  so  sehe  ich  fuer  alles  schwarz wie  dem  auch 

sei  mit  der  naechsten  post  (wenns  auch  vor  geburtstag  ist)  schick  ich  dir  die  steme«-  « 
ach  gott  wenn  ich  nur  ein  Sternchen  fuer  dich  beilegen  koenntej 

ich  hab  im  moment  a  ch  aber  nichts  zu  erzaehlen«« •meine  tage  sind  zwar  voll  mit  tun  und 
xaachai  aber  da  ich  ^.Tirklich  auch  niemandei   sehe  oder  spreche  ausser  der  f sDiilie«.«hab  nicht 
einmal  horosoop  künden  im  moment  «..nur  ein  paar  ausarbeitungen  von  liebhabem  von  unbe- 
zdilten  künden«. «weiss  ich  auch  nichts  nettes  »zu  belichten«« «ich  schreib  jetA    eine 
kleine  geschichte  die  ich  hoffentlich  anstaendig  zu  ende  mache  und  an  joan  daves  sdiicken 
kann«.  •• 

schreib  ndri     sei  umarmt  und  pmss  auf  dich  auf««.^idi  muss  laufen  denn  heute  nachmitt^ 
ist  eine  kleine  eroeffnungsf  eier  des  neuen  Schuljahres  in  andreas  neuer  schule  wo 
lehrer  und  eitern  und  die  kinder  sich  alle  kennen  lem€n«..gaston,andrea  und  ich  gehen 
brav  tmd  mit  dem  ersten  schulchecfue  betraf ftiet  hin«««« 


i^. 


1 


HiüJ  i|.'."H' 


^l; 


^'J-.^ri^   - 


B7  O 


IS  ri.o 


*  f 


i^^      y< 


'c^^j/:^^ 


PAR  AVION       CORREO  AEREO      AIR   MAIL. 


^'5^1-^  Hase:  also  nelne  gestmdheit,  dein  nicht-schlafen, deine  gesichter  die  du  sclineidest 
^r^P'rC^  (^esicheter-schneiden  passt  zu  einem  hasen  moe^^^hte  ich  dazu  bemerken)  das s  zeigt 
P  Vl        aber  alles  darauf  hin  dp^ss  deine  nerven  runter  sind  und  wahrscheinlich  niuesstest        i 
s    ,        ..__•_ .-j. i««^.^v%*^     nir^Ai    or^i/^Vio  fiflnhAn  in  r-roARSfiren  dosen  mal  bekoiiunen« •  •    '^ 


i     ^ 


ein 
von 


zeit  zu  zeit  fartmittel  7mchseln  sol].~und  du  wirst  sehen  das  die  loienstlichen 
farbmittel  vmhrsc heinlich  besser  sind  was  f-^irbe  anl^elangt.. -natuerlich  kannst  du 
'    ^^ni-hr  gnien  und  rot  seini  bist  du  wahnsinnig  geworden,     aber  dein  boni,  wenn  er 
wirklich  nett  v.viere  haette  er  gesagt   «suesse,  mach  mir  die  freude  und  lass  dir  die 


^  haare  mal  auf  meine  kosten  bei  dior  rot  machen«*.  .iTie  kann  ein  mann  der  geld  hat 
einem  menechen  den  er  lieb  hat  ueberhaupt  v/as  sacen  ohne  w.^s   auszugeben.*  »was  die 
P^fre  ndlichkeiten  die  du  ihm  antust  anbelangt* .na  Ja, •..das  konimt  davon  vrenn  man 
H^"^^    im  herzen  treu  ist...         was  du  von  teri  schreibst  ist  ja  eigentlich  nachts  neues* 
^    Bf  (^  sie  wird  ewig  eine   studierende  bleiben  und  er  ist  einfach  idiotisch  das  sie  das 
^  > -was  sie  von  astrologie  weiss  so  verkorkst.  ..sie  hat  schon  zu  meiner  zeit  »philoso- 
^  J^  phiert*  was  mich  aergerte...ich  kann  die  leute  nicht  leiden  die  aus  der  atsrologie 
>,  ^     (wie  mit  allem)  gleich  eine  religion  machen  und  sich  so  verirren  das  sie  nicht 

einmal  die  ar^trologischen  einfluesse  mehr  sehen  koennen. .  .ich  persoenlich  gehe  ganz 

nach  den  «alten*,  d.h.  das  geburtshoroscop..  .die  progressive  schau  ich  nach   (nichts 

geheimnisrvolles  dran)  aberf^©^:» rauche  sie  nur  wenn  ble  mit  den  transit«  uebereinstimmen^ 

und  die  solnr-chart.. .  .worin  ich  sehr  schwach  bin  ist  die  rectification  einer  chart      ^ 

^g   zu  machen... d.h.  vrenn  du  kein  geburtsdatum  weiss t  und  alles  zurueck  rechnen  musst  ^^ 

^^^nach  vrlchtigen  ereignissen.. .teri  kann  das  aber  Jetzt  ist  sie  schon  so  durch  diesen 

X  ^'   iHtsch  scientology  verwirrt  dass  sie  wahrscheinlich  auf  die  noch  xmentdeckten 

J^"^'  ^  Planeten  warten  muss... alles  nysticism, quatsch     rid  sie  soll  zum  teufel...ja  es 

^^       stinimt  das  oft  was  nicht  klappt  aber  meistens  ist  es  eine  verreclinung  oder  was  auch 

manchmal  vorkorpjnt  das  ein  horoscop  ueberhaupt  nicht  arbeitet. .  .aber  im.  grossen  ganzen  ^ 

kann  ich  sagen  das  die  horoscope  alle  eher  fantastisch  arbeiten. .  .das  wenn  ueberhaupt 

eine  philosopgie  man  nur  die  haben  kann  die  sagt,  wir  sind  eben  raiarionetten...und         ^ 

das  das  scheinbar  so  schiver  zu  verdauen  ist  werden  die  meisten  leuten  die  sich  Lilct     ^ 

i.  ptsrologie  beschaeitigen  v:>ellig  naerrisch  und  tun  als  ob  es  etvfas  v/aere  \/as  eigent-  .^ 

"vlich  nur  eine  hoehere  intelligence  ueberhaupt  verstehen  geschv/eige  erlernen  kann. ...^ 

<ü  Sie  war  und  bleibt  deart  vernebelt  in  allen  ihren  gefuehlen  und  ihrem  tun  das  das        ^ 


F 


I 


4 


r*  beste  ist  (in  meinem  fall)  du  garnicht  mehr  davon  sptl  est. ..soll  sie  ruhig  scientole-^ 
[^gist  werden.. .das  ist  der  letzte  und  groesste  quatsch.. .das  ist  ein  zweig  (dasselbe    v^ 
T^unter  anderem  namen  ^rie  dianetics)     ..z.b.  du  stellst  dir  bildlich  vor  dein  problem 
J  (es  koennen  auch  viele  sein)  in  die  ecke   (ich  glar^be  es  muss  ne  bestimmt  e  cke  sein) 
t<|:i  of  your  ceiling  zu   haengen  und  du  musrt  nun  lernen  die    (deine)  probl^ae  zu  bewegen... 
[   von  einer  ecke  in  die  andere.  ..kannst  du  das  hast  du  cchon  v/as  gewonnen..  .Jedesmal 
,^wnn  ich  mir  das  vorstelle  kriege  ich  einen  richtif^en  lachkratipf  so  v;ie  ich  es  das 
CM^erste  mal  bekam  als  mir  die  sclentologist  die  mal  hier  war  das  alles  genau  erzahlte.. >^ 
r^,-^  r*  die  hat  mir  auch  erzaehlt  das  sie  fuer  1000  dollar  ein  certificate  bekajn  damit  sie      Xr 
«x^'^  1  praktizieren  l<ann...  .na... wirklich.. arme  irren. ...  .fuer  teri  v/aer  es  betsL^nmt  besser 'V 

rg^'^    wenn  sie  das  kind  be*   rieh  haette,  wieder  einen  secretary-Job  haette  und  weg  vom  mann^ 
i    und  mit  diesem  und  Jenem  sich  erfreut...l#  ist  sie  eine  glaenzende  secretaerin  und      \ 
^v    2.  ist  sie  viel  zu  verwirrt  um  auch  noch  mit  irren  zu  leben. ..genug.  ..denn  ausserdem'.^ 
£,  V  ist  nie  tot  langweilig* 
^'  t    '^as  sagst  dul     neulig  l<am  einer  von  der  cogenanten  secret  police  zu  gaston.,  .sagte 
/    i^das  der  polizeichef   •  lef  ins  leben  v.n  g.  geschaut  hat... das  er  bis  nach  paris  un- 
\^ befleckt  ist*.. das  sie  a'^les  nachgeforscht  haben  imd  sich  herausge:: teilt  das  der 
'^^^^^  Gestohlene  govemor  uebe  haupt  von  der  ganzen  geschichte  nichts  weiss.,  .das  ricky 
;^  ^  >,^^^  geldf:elbst  hat... das  die  5000  die  ricly  der  polizei  zum  schweigen  gab  sie  g# 

r*  zurueckgeben  wollen  und  sie  dann  ricky  mal  vorholen  v^egen  der  1^000*  ..gelehnte  es  ab 
er  wolle  nicht,  v/eder  das  geld  noch  die  Verhaftung*,  .das  soll  die  polizei  älleine  machen 
^   |p  f^  . .  .natuerlich  ist  die  polizei  wuetend  das  ricky  soviel  geld  einsteckte  ohne  sie*... 
^  ^    Araber  du  siehst  wie  die  dinge  zu  tage  kommen* .  .und  wie  rotten  alles  ist* -.das  ist  alles 
rs  <^^natuerlich  streng  geheim  denn  ricky  halte  ich  fuer  nicht  nomal  und  drum  cefaehrlxh, 
^    ^    du  musst  wissen  das  man  hier  imiiier  noch  leute  um  die  ecke  bringen  kann  fuer  kleingeld*.* 


i^ 


0 


^    immerhin  ein  beruehmter  lawyer  (freund  von  g.^s  boss)und  der  wideruia  fremd  vom 

"T   aleman  (mex*presidenten  ist  weiss  von  der  ganzen  sache  und  sagt  er  will  rein  schauen 

^  und  g*soll  nichts  tun.  ..er  kennt  g*  seit  l5  Jahren*,  .auch  gut» 


rt. 


C.  gei^s^^ 
hotel  del  par.,ue 
j ardin  juarez  2 

cuernavaca,mor  .meccico 


E.U. 


»*>^»^  «— ■"   '^  --■>..*. ^-^    .  ^  ^  •.  ^^f . 


^^^^jrr^ 


25  CTS 

!REO 


CTS 


M  MPWTMJH  T  TtMl 


Miss  Ruth  Marion 
2UU  East  5^  Street 
New  York  City  22 


*-• 


l 


USA 


PAR  AVION       CORREO  AEREO      AIR   MAIL 


,  >.  n-^ 


m&mw 


liebste  Ruth:  ivarum  hoert  die  schlimme  zeit  bei  uns  nicht  auf.  heute   schreib  ich  dir  noch 
sehr  viel  trauriger  und  ich  inuss  dir  schreiben  denn  ich  müsset  •denn  auch  meine  nerven^sind 
beinahe  ganz  zerrissen^  oh  was  fuer  ein  Weihnachten  wir  haben,  l^andrea  liegt  im  bett  mit 
gelbsucht  (li  wochan  muss  sie  liegen. mitgebracht  von  mexico)  du  weisst  wir  zogen  um  In  die 
scheusslichen  z immer,  das  eine  haben  wir  abgeschlossen  weil  es  zu'uniTioe.aich  ist,  wir  sind 
alle  zusammen  in  einem,  jetzt  muss  ich  schnell  vorgreifen  und  dir  noch  ein  bischen  den 
character  von  gaston  erklaeren,denn  sonst  kannst  du  diese  ganze  tolle  geschichte  nicht 
begreifen  die   soi^deeo  nicht  begreiflich  ist.  g.  ist  oblomov,   er  ist  hochnaesig,  er  ist 
Stubborn  und  weich,  hoch  intelligent  und  faul  er  ist  gut  ueber  alle  massen  und  characterlic 
so  grad  wie  es  halt  es  kam  noch  gibt  und  auf  seine  gradheit  ist  er  irgendwie  auch  stolz 
•  •jeder  muss  halt  im  leben  auf  irgendv^s  stolz  sein  koennen«Gut#  was  ich  jetzt  sage  hat 
mit  der  geschichte  zutun  und  ich  bin  mir  noch  nicht  klar  wie  die  Sachen  zusammen  haengen 
genau  aber  ich  glaube  irgendwie  fraud  spielt  eine  roli  .  'die   ru/^bns  und  ihr  hotel  ist  sehr 
schlecht  alles,sie  leben  in  saus  und  braus  und  zahlen  ihre  angestellten  nicht  und  im  fondo 
moegen  gaston  nicht  und  haben  in  den  letzten  monaten  alles  gamcht  um  seine  Situation  xüt 
dem  neuen  lokal  zu  erschweren,     so  imd  jetzt  was  zwischen  sonnabend  und  montag  um  3  uhr 
geschah.     Sonnabend  v/ar  hier  in  einem  grossen  neuen  hotel  ein  ball,  gaston  sagte  es  #aere 
wichtig  das  wir  gehen  d-imit  ich  Propaganda  fuer  das  neue  lokal  machen  kann,  ich  sagte 
ja,  geh  du  ich  hab  eh  kein  kleid.  er  wollte  nicht  alleine  gehen  und  frug  1  oder  2  leute 
,war  auch  nichts, ich  ermunterte  ihn  aber  und  dachte  mir  auch: ein  bischen  music  \md  huebsche 
frauen  erheitert  ihn  viellei  ht  ausserdem,  kurz  er  hatte  keine  einladung  und  holte  sich 
eine  einladung  von  ricky  ruben  der  verschnupft  im  bett  laf •  um  11  ging  er  im  snioking,sehr 
gut  aussehend  und  mit  einem  blauen  schnuersenkel  weil  das  andere  riss.  er  sass  mit  bekannte 
und  redete  mit  freunden  aus  dem  government  (dem  hiesigen)  und  es  iiar  stink  langweilig  und 
aur  faulheit  blieb  er  weiter  ditzen.  imi  h  kam  er  nach  hause,   ich  wachte  auf  und  wir  redeten 
ein  paar  minuteaa.  den  naechsten  tag  miehlte  ich  in  allen  seine  hosen  um  mir  20  pesos  zu 
ergattern  die  ich  brauchte  um  das  geld  zusammenzuhaben  fuer  das  Weihnachtsgeschenk  fuer 
noemi  (die  mir  nie  verzeihen  Truerde  wenn  ich  nichts  habe)  gaston  war  erst  etwas  sehr 
beleidigt  oder  boese  das  idi  ihm  geld  wegnehme  denn  arzenei  und  essen  ist  wichtiger  im 
mcment   sagte  er.. .wir  sonnten  uns  im  garten,  der  ganze  sonntag  wurde  verbracht  um  einladung 
en  fuer  die  eroeffnung  am  28.  zu  schreiben*  montag  iiiusste  er  nach  mexico  um  das  orchestr^^ 
und  100  andere  Sachen  zu  erledigen,   er  sagte  mir  er  kommt  um  1;  zurueck.  ich  artete 
die  ganze  nacht  und  erst  um  11  erfuhr  ich  was  geschah,     bevor  er  den  tourisiao  nach   m.  nahm 
kamen  polizitsne  zu  ihm  im  baten  ihn  auf  die  polizei  zu  komm^i  (er  hat  oft  ausgesagt  fuer. 
andere  und  so)  \md  so  gihg  er  gleich  iuit, sagte  nur  das  er  viel  in  mexico  zutun  hatte# 
er  wusste  auch  das  in  der  nacht  von  Sonnabend  z\mi  sonntag  vd,  edermal   (wie  in  den  letzten 
2  Jahren  so  oft)  ein  diebstahl  vollbracht  wurde  im  hotel,  diesmal  ungefaehr  1000  dollar 
eine  pistole  und  goldfueller  oder  sowas)     kurzj     nach  einigen  stunden  bemerkte  er  das 
er  beschuldigt  wurde...  (kein  mensch  natuerlich  wusste  das  er  bei  der  polizei  v;ar,und 
er  durfte  mit  niemanden-  komunikierenj  und  nach  einer  weile  behaupteten  die  das  vreil  er 
noch  den  schluessel  von  z immer  78  hatte  das  auch  das  bestohlene  z immer  aufmachen  kann 
behaupteten  die,  ausserdem  behauptete  ein  bellboy  das  er  nicht  um  1;  sondern  um  1  uhr 
nach  hause  kam,  ein  anderer  das  er  um  1|  kam;  und  so  war  die  evidence  ganz  klar  und  be- 
weise durfte  er  nicht  bringen  z.b.  das- er  zwischen  1  und  h  an  einem  bestimmten  tisch 
mit  mehr  als  8  leuten  beim  tanz  sass.^.iuid  dann  hielten  sie  ihn  und  schlugen  ihn  und 
Wollten  das  er  confess.».in  der  nacht  nahmen  sie  ihn  in  einan  auto  vor  die  stadt  und 
schlugen  ihn  weiter  und  zogen  einen  saebel  und  revolver  was  er  lieber  haette. ..und  er 
bettelte  und  wand  sich  und  hoffte  das  alles  bald  vorbei  sein  wird. •  .und  dann  nahmen  sie 
ihn  doch  wieder  zurueck  iuf  die  polizfcL  imd  li  essen  ihn 'bis  zm  morgen  in  ruh  und  redeten 
auf  ihn  ein  etc.  und  er  sagte  das  wenn  er  es  dodi  bloss  gewesen  waere  dann  koennte  er 
ihnen  doch  das  geld  bringen  und  ich  nehme  an  "die  oder  er  l^amen  atif  dte  guten  gedanken 
das  er  vielleicht  sowieso  das  geld  auToringen  kann  und  er  sagte  (denn  sie  sa^jten  das 
si6    ihn  fertig  r-^chcn  Micdren)  rein  gott  ich  hab  freiuide  ich  kann  natuerlich  geld 
aufbringen.  •  .und  ruben  ^vurde  angerufen  das  er  das  geld  bei  schaffen  wird  (es  war  dann  das 
ruben  mich  rief^.ich  v/ar  ja  schon  sowieso  von  ideen  wo  er  ist  halB  fertig  aber  natuerlich 
waere  nie  auf  diese  idee  gekcramen..  »ruben  rausste  ich  betteln  das  er  mir  schnell  sagt  i© 
gaston  ist.  .er  sagte  im  gefaengnisweil  er  den  diebstahl  begangen  hat,  ich  sagte  das  er 
wahnsinnig  sei.  ..kurz  und  gut»  er  musste  diesen  leuten  schwoeren  das   er  nie   von  irgend 
welcher  misshandlung  spricht  oder  wenn  ja  mierden  sie  ihn  umbringen. •  .er  kam  an  und  ging 
zu  einem  freiuid  um  ihn  um   (20*000  pesos  jetzt, denn  da  verdienen  scheinbar  auch  noch  andere 
)  der  freund  sagte,  gaston,  fuer  den  gebe  ich  meinen  köpf  und  ich  iriLll  audi   nichts  ueber 
diebstahl  in  bezug  auf  ihn  hoeren«..(2  typen  vraren  noch  mit  ihm)  warum  er  das  zahlen 


U'^y-J»     BUi 


will  ist  mir  vollkonimen  unverstaendlich  und  auch  sehr  komprimitlerend   (er  konnte  ja 
nicht  saßen  warum)  aber  er  gab  einen  checue...dann  gingen  sie  zu  ruben  und  gaston 
hoffte  das  er  sagbB  vruerde  seit  ihr  wahnsinnig  oder  so.»  aber  er  zuckte  nur  die  achseln 

so  als  ob  er  sagen  m)llte,  mein  gott  das  haettest  du  ja  nicht  gleich  rauben  muessen... 

(mir  hatte  er  gesagt  das  g.  schliesslich  alle  notive  haette)  nun  es  fehlten  5  tausend 
uxkI  die  wollten  ihn  mitnehmen  wenn  nicht  alles  da  waore,  aber  am  tag  wo  gaston  imch 
mexico  eigentlich  wollte  gab  ich  ihm  mein  letztes  schmuckstueck  dia  kette  mit  brillianten 
von  meiner  mütter  zum  verkaufen  damit  wir  umziehen  koennen  und  andrea  nicht  und  wir 
hier  unten  nicht  verroten*.. er  nahm  sie  aus  der  tasche  und  gab  sie  ruben  der  sie  sehr 
genau  anschaute  zum  schaetzen  und  erst  nicht  nehmen  wollte,aber  gaston  behauptete  sie 
waere  mindestens  ^000  wert,was  natuerlich  nicht  stimmt,   etc#  nuh  gut#  die  gingen  und 
spaeter   (susi,die  frau  viin  eigentlichen  besitzer  der  starb  v/ar  von  anfang  bis  ende 
\Tirklich  gut  und  sagte  gleich  das  1#  vollkcmmen  unschildig  ist  und  2»  das  rnan  ihn  sicher 
erpresst  hat)     nun. ••  erst  spaeter  at  er  im  2faimer  war  und  im  bett  brach  er  voellig  zu- 
sammen und  nicht  nur  koerperlich  sondern  seelisch  und  moralisch.  ..ruben  musste  er 
ciiasi  schwoeren  das  er  nie  das  mit  dem  geld  erwaehnt  "weil  er  sich  sonst  gefaehrdet  und 
ueberhaupt  nichts  sagen.,  .nun  viele  gute  bekannte  standen  bei  ihm  \ind  manche  wollen  aaig 
auch  zum  goveite  dor  gehen  und  so  ([^olizei  und  govenerdor  sind  ganz  getrennt)  ich  kann 
mit  nicht  vorstellJfen  das  anstaendige  leute  nicht  mit  leichtigiceit  verstehen  das  wenn 
man  einen  menschen  misshandelt  das  er  sehr  leicht  in  der  läge  ist  geld  zu  versprechen 
wenn  er  glaubt  damit  sein  leben  zu  retten«.. ricky  ruben  hatte  mir  auch  am   uorgen  gesagt 
das  die  polizei  ihm  sagte  da.-^  sie  kein  haar  von  gast  n  gekniemmb  haben  und  das  sie  sowieso 
nicht  in  seine  naehe  konnten  weil  er  sai  eaked  like  a  pig^.v/as  ausserdem  sicher  seine 
fassung  ist  und  ich  moechte  ihn  mal  sehen  vras  er  machen  vruerde,   er  kann  nicht  einmal 
moralisch  m$t  dem  mund  fuer  einen  anstaendigen  menschen  auf  stehen»,  »jetzt,  ist  mein 
armer  guter  gaston  so  hin  luid  ich  fuerchte  sehr  das  das  fuer  lange  lange  ist  (inzwischen 
habön  die  rubens  natuerlich  gesagt,  ich  misste  ja  gleich  das  es  ein  versehen  imr  und  als 
ich  gaston  joisagte  was  er  erst  sagte  ^vurde  er  erst  hcsBo  und  als  er  mit  ruben  sprach  imd 
ruben  ihm  ouasi  sagte  das  er  ja  v/isse  v^-ie    •  sauber^  er  ist,  freute  sich  mein  armer  ge- 
bro ebener» ..aber  inzwischen  ist  er  genug  axis  dan  shock  um  die  dinge  klarer  zu  sehen»., 
aber  weisst  du  dadurch  das  wir  keinen  cent  liaben,  nicht  raus  koennen,  das  neue  geschaefb 
grad  anfaengt  und  er  wegen  der  schuld  an  den  amerikaner  night  raus  kann,  denn  der  freund 
der  den  cheoue  gab  vdll  ihn  ja  bei  sich  arbeiten  lassen  fuer  3  mal  sovielO  wegen  all 
dem  sitzen  ^vir  hier  und  er  ist  so  gebrochen  das  auf  gamichts  gutes  nicht  einmal  &offen 
kann»,  .ach  ruth,  -4isst  du  wenn  ich  nur  wuesste  wie  ich  ihm  helfen  kann,  v/ie  ich  es  machen 
kann  das  er  v/ieder  ki^aft  und  so  bekommt». »fueif  manche  menschen  ist  es  so  schlimm  be  - 
schuldigt  zu  werden,  besonders  fuer  ifen  wo...du  verstehsts»..iuid  wie  ist  es  möglich 
tausende  von  meilen  weg  von  nazis  m   sein  und  ein  mensch  lebt  15  jähren  in  einem  dorf 
und  jeder  weiss  er  ist  anstaendig  und  da  kommen  2  polizisten  und  nehmen  Ihn  von  der 
Strasse  weg  und  ruinleren  das  letzte  bischen  kraft  und  hoffiiung  und».. »ruth,  wie  schwBT 
das  leben  doch  ist. »».und  meine  andrea  war  bei  allem  dabei  mit  ihrer  gelbsucht.  ..mir 
bricht  das  herz  1-0  mal  am  tag  ».».vielleicht  kannst  du  mal  teri  bitten  in  gastons  horoscop 
zu  schauen. ..er  hat  ja  gefralttaetige  dinge  drin».. und  da  er  es  selbst  nicht  ist  kommt 
es  halt  von  aussen  und  koimit  noch  mehr». »hilf  mir  damit». »und  Icann  die  joan  daves  nichts 
verkaufen, aber  ich  versteh  ja  wemi  nicht» ».go6t  sei  dank  hoert  das  jähr  jetzt  auf,   es 
wird  doch  etims  besser  T»^erden,nicht  v/ar».»  -    ^ 

andrea  hat  sich  sehr  mit  deinem  vreihnachtswunsch  gefreut  mid  die  gruenen  scheine  machten 
ihre  gelben  äugen  leuchtend» ... . 
resi  benahm  sich  sehr  gut»;..uebrigens« 

ich  vfeiss  nichts  anderes  su  sagen  was  du  auch  verstehen  wirst  aber  s  chreib  mir  bald 
denn  post  von  dir  ist  fuer  mich  die  beste  arzenei*  viel  liebes  hoffentlich  hast 

du  ein  paar  schoene  f eiertage »..  .c# 


» '  * 


H- 


.  iM 


liebste   lüulh:  .,.,-,-  ,       ,    ^       ^         '^  ^^x*  ,• 

dein  brief  hat  mir  wohl  K^tan  und  v^ieder  hart  cm  mir  f;eholien  und  v^ann 

vrerci  ich  blos  mal  DIR  was  schicken  koennen?!' Aber  eines  taf'es  komt's.     Geit  dera  Ib^Dec* 

sind  viele  läge  veri^angeh^uhr^'  seit  3  ta^en  bin  ich  v/io  r>oll  Ich  saften,   ich  hab  mich 

gut' in  kontix)lle/d;h.  innerlich, denn  aeus:  erllch   (ausf^cr  da.s  ich  auc!^  T±e   :^er  tod  aussah; 

vnr  ich   .^a  nur  sturu^i  vor  schrec?-;  Nach  3  ta^en  vaisste  natuerlich  d'.e  ganze  st^.dt  urid 

werl-stens  standen  fa^^t  alle   {Y'0%  die  Spanier  un^:  mex#)  hinter  gasten,  viele  v/aren 

genug  mn-ert  um  zuni  governador  ™  fjehen   (was  natuerlich  nichts  nuet'-t  aber  irjaerhin 

die  ieute  anfmersajn  macht  um  dar  in^n  gaston  nicht  noch  einmal  belaestißt ?l)  läkly 

Ti^^en  hat  bei  anem   (zu  meiner  ,^rosnen  freude)  sehr  an  credit  verloren, denn  er  ist 

scheinbar  an  allan  schuld  nicht   so  sehr  aus  boesickelt  als  aus  dunmiheit  und  unglaublicher 

moralischer  schraeche.,  .sein  hotel   ist  rnohr  als  verschuldet,   er  ^md  noeiiii  leben  in 

Srr)sse^-i  stil. . -alle^.  von  gepumpten  rield,..Vfas  mtuerlich  boeses  blut  üiacht  denn  v;enn 

iiian  seine  ankerte  Uten  nicht  besnhlt  und  sich  doch  neue  v/a.-^en  kauft.,  »^tc*   im  hotel 

sind  seit  jähren  diebstaehle  und  durch  rubens  ncclis^nce  schwindelt  jeder  auch  der  im 

hotel  arbeitet.. .der  goveraor  (von  einem  anderen  Staat)  der  bestohlen  mirde  betand 

das  das  geld  fiiit  den  anderen  Sachen  surueck  auf  c-en  tisch  koi.aiit  imd  scheinbar  vmrde 

rubon  gefragt  v/er  ueberhaupt  in  finansiellen  schT-derigkeiten  ist  der  ii.'i  hotel  wohnt 

und  vielleicht  hat  er  gastons  narien  genannt,  vielleicht  aucii  nur  die  achseln  gesuclzt 

•  •es  Tdrd  v5.elleicht  nie  heraus  kornmen*. jedenfalls  hat  ruben  nicht  sofort  gesagt  das 

gastonvganz  ausges^losren  fuer  so  ims   ist«..wäs  wenn  du  ihn  kennen  'i'merdest  eben  einfac 

P'isgeschlosser  ist  so  wie  es  fuer  alle  anderen  seiner  be".  annten  es  v/ar,.,aber  um  die 

Sache  noch  verrueckter  zu  machen  sagt  nxan,   besteht  daiirauf  da*s  es  ueberhaupt  einer 

der  pistoleros  vom  governor  war   (was  moeglich   ist  denn  wer  ^vurste   rchon  das  dieser 

governor  ueberhaupt  in  cumrvaca  war  und  auch  noch  geld  ,so\'i.el,  mit  hatte) •••das  geld 

"was  gaston  \^rsprach:  und   sein  freund  gab  in  form  eines  checks  ynirde  ruben  gegeben 

und  ruben  behavpteft   es  dem  governor  gegeben  zu  haben  und  nachdan  gaston  mit  vielen 

pillen  (er  ist  mit  einer  inneren  hemmorage  Treggekonirnen)  genuegend  kraft  hatte  um  \Aietend 

zu  v/erden  hat  er  natuerlicb  ^'ersucht  diesen  check  vngueltig  zu  niachen^.^vras  ihm  aber 

nicht  gelang  ^nd  sein  freund  sagt  nicht'  gelingen  wird  denn  mben  behauptet  das  es. 

gefaehrlic);  ist  weiter  danach  zu  fragen,  .er  sagt^.forget  about  it^.und  er  wer  der  öinzigsfe 

der  r^enai>  weis:s  wo  ^.md  ?u  wem  etc,   das   geld' ging  •••mit  unseren  schulden"  weitere  1000 

dollar  auf  dem  mp.gen  zu  tragen  ist  nun  auch  nicht  grade  echoen  obrrohl  vrenn  man  ein    .  '" 

leben  damit  kaufen  kann  es  ja  nun  auch   nicht  grade  viel  ist.  ..aber  du  verstehst*  •• 

ga:i5ton  der  nicht  mehr  als  ein  paar  stunden  liegen  konnte  w^eil  doch  zur  gleicheh  zeit 

die  irrsinnige  arbeit  der  eroeffnung  des  lokals  am  31»  vorbereitet  werden  musste,  wurde 

am  noechs.'en  morgen  von  licky  weiter  belaestigt^  in  dem  ricky  ivollte  das  nun  iadtd  grade 

jetzt  die  prl.vat-hotel  schuld  beglichen  vri.rd^.*.und  da  platzte  gaston  der  doch  nie 

seine  stirrjne  erhebt^^^iuid  innerhalb  h  stunden   (nachdem  er  endlich  riclry  anschrie  vorr 

jedem  und  allen  das  er  nicht  nur  ein  idiot  sei  und  von  ndchts  etvTas  Vferstaende  sondern 

das  er  ausserdem  nicht  vn*esste  was  carino   (herz)sei,  das  wenn  er,  gaston  hifcht  zahle 

so  vr-nere  es  weil  er  nichts  haette  und*  nicht  wie  er  trotz  weit  groesseren  schulden  äich 

pelze  und  au  tos  etc*  kaufe»  ••     und  so  weihnachts  abend  zogen  wir  am,  die  kranke  andrea 

TTurde  ueber  den  socalo  getragen  und  lOOderte  von  buendeln  auch  in  ein  gegenuebetliegende 

gebauede   (was   grad-  neu  als  hotel  und  ein  paar  apartments  aufgemacht  hat  •••noch  nicht 

einmal  ganz  aufgemacht)  was  auch  einon  freund  gehoert'  der  die  rent  nicht  voraus  sondern 

danach  abnimiit..^so  haben  wir  jetzt   ein  sehr  niedliches  apartment,moebliert^nit  kueche 

die  noch  nicht  montiert  ist  aber  in  den  naechsten  tagen*. .im*  7  ten  stock' und  gott  wollte 

es  das  der  fahrstuhl  auch  gleich  nicht  kunktioni erte  sodas.^na«.ich  kanr  nur  sagen 

nach  dem  Uten  stock  geh  ich  als  ob  ich  3  zentner  saecke  zTd.schen  dfen  beinen* haben».  •• 

(manana  wird  alles  gefixt)*..?  zirnmer  und  den  blick  ueber  den  socalo  di'rekt  auf  das 

hotel.marik  (dahinter  liegen  sehr  schoene  blaue  l:)erge)   •••ich  habS  geweint  vor  glueck 

denn  die  ganze  marik  atmosphere  ist  weg... und  obvfohl  wir  gamichts  zu  Weihnachten  hatten 

so  V7aren  wir  doch  f roh... gaSton  arbeitete  tag  und  nacht   (der  amerikanische  böSs  ist 

streng  und  ein  slave  driver.^.zu  erst  liebte  er  ricky  und  ploetzlich  bemerkte  er  *as 

ricly  just   talks  big  und  jetzt  mag  er  ihn  ueberhaupt  nicht... mich  wuerde  das   ja  sehr 

freuen ^ aber  als  er  mir  sagte   (der  boss, )  sagte  er;   not  only  he  knavs  nothing  but  he«s 

pretentious...but  then  he»s  a  jew^.that^s  why, . .  ich  konnte  den  böss  ja  von  eh  her 

nicht  besonders  leiden  aber  jetzt  mm  söhon  garnicht..  .und  obvYOhl  das  ja  nicht  weiter 

schrecklich  ist  so  zei^  es  doch  wer  und  öo   er  ist.  .•ich  Icann  ricky  auch  nicht  leiden 

und  werde  nie  v/ieder  mit  ihm  oder  noemi  je  v;irklich  nett  sein  koennen  aber  schliesslich 


I 


\ 


i 


\. 


•le 


.4- 


tT"' 


O. 


und  letzten  endes...ich  sap^;  dir  man  vrird  'vahnsinnig  tm  leben  nicht  durch  die 
gruendlichen  un^'  vielen  traurigkeiten  die  ;iian  erlei:t  sondern  durch  die  entsetzliche 
dum::iheit,  p^  e Judice,   idiotie  der  menschen*.  •  .tiere  cind  v;ahrhartig  selir  viel  loil- 

ti vierter  wie  die  menschen  die   ich  letzhin  kennen  lernte also  am  31^  "••'^r 

die  eroerfViung..das  lokal  ist  vdrlclich  sehr  huebsch,  sehr  o^legant, •••copper  teller, 
luid  ein  cloirnney  r:^.er  charcoal  essen, herrliches  silber.  und  leuchter  i^iit  kerzen 
und  ein  schoenev^;  orcher.tra,  und^  gutes  cr.sen«*  .und  nichts  klappte  richtig,  und  alles 
sah  sehr  sciioen  aus,  2  tage  vorher  vfaron  parties,  erst  fuer  die  presse  und  film  und 
tV  und  den  napch:i:ten  tag  dienten»,  .ich  ha'.f  bei  den  dokoratdonen  und  raiinton  iiiiiiier 
noch  eirnial  zim  marlcb  weil  entweder  oel  oder  zvriebeln  oder  kerzen  oder  so  v;as  vergessen 
war... es  gab  1  00  und  ein  malheur*. »dabei  nusct  du  rdssen  das  gaston  kein  englisch 
te.nn  noch  versteht  und  der  daeiuliche  inillionaer  boss  kein  spanisch  und  ich  alles 
uebers-^tzen  inuss..#zum  schluss  sprach  ich  mit  dem  boss  spanisch  und  mit  gasten  engl» 
und  daz  ischpn  lief  ich  die  7  stock  hoch  zu  andrea..»der  boss  vrollte  auch  unbedingt 
das  ich  als  cachier  oder  hostess   (besser  beides)  bei  ihm  arbeite  und  ich  schv^anlrte  .  • 
fucr  lange  und  machte  gas  ton  ganz  vorruoclct  r/eil  alle  L'tuiide  ich  meine  r.ieinung 
aenderte. .. schliesslich   (besonders  nacli  der  judenirage)  sagte  ich  nein,  ••denn  ich 
imerde  ueberhaupt  keine  zeit  luer  andrea  haben  und  grade  in  den  stvuiden  wo  sie  essen 
braucht  oder  s ciliaren  geht,  ausv^.erdem  mein  gehalt  50  doHar  im  monat  verdiene  ich 
mir  liebe?*  mit  vras  anderem  denn  ich  glav'be  das.  ^anze  .  ird  nicht  lange  fuer  gaston 
dauern«. .abgeshen  davon  finde  ich  ja  ueberliaupt  lokale  dieser  ai't  entsetzlich». • 
und  dazu  kommt  das  ich  fuerclite  alle  Verden  viel  aerger  entweder  mit  ruben  oder  dem 
boss  aler  dorn  hotel  etc»  haben...  nuh  hab  ich  ja  auch  garkeine  papiere  sow^ieso  und 
es  iTuerde  rieh  schon  ne  nelte  Freundin  finden  die  idch  gleich  anzeigt... heute  haben 
inich  alle  (boss  und-  gaston)  :ur  arbeit  g3holt  aber  nur  vm  zu  ueber setzen,  airangieix^n 
und '^3.ni2?.ii"en  der  hv.uson  \md  hosen  etc.  fuer  die   ^ashier  mae^l^lien.. .aber  Jetzt  ir-t 
es  nacht  und  ich  bin  zu  hause,  ».und  selig  das  ich  weg  von  allem  bin» 
Ja,  ich  moechte  gerne  das  teri  ins  horoscop  von  gaston  schaut  denn   '.eh  hab  kein 
abstand  und  verschaue  :,iich  durch  aeine  fantasie  betsir.mit».« ausserdem  teri  loiows 
Tiiuch  about  rectifying  a  horoscop  and  i  nothing. .  .for  he  does  not  knovj  the  hour 
but  i  beliüve,and  please  teil  her  that  he  has  gemini  rising   (early):  he  is   thin 
terribly  erect,  very  u  ick  movements  ^bird-like)  he  ^is  an  Optimist,  unable  to  ssy 
a  bad  word  about  anyone,  cannot  believe  anjrthing  bad  about  aiiything« . .  (f  or  instance 
after  the  fight  xrith  ricly.  v/hen  ricky  Said  that  hev/as  so  pressed  with  troublos 
himserf.  ..other\Tise  he  v^ould  liave  acted  better  gaston  iimiediately  forgave  him  every« 
thing)  teil  all  that  to  teri  so  she  gets  a  better  picturo.»for  his  horoscope  looks 
so  severe  and  he  himself  is  not  at  all.. .he  is  arrogant,  yeSm     i^ery  stubbom,  very 
domineering  vriüi  me,   very  yealous. .  .fastidi  us   (for  instance  he  has   to  v/ash  his 
ovna. cup  and  plates,   i  guess  for  fear  of  bacterias  or  something)  hafdly  ever  annoyed 
extr.emely  3entle...and  a  vronderful  diplomat».  .and  a  coniplete  misfit  in  his  dariined 
prx^fession....IIE  I     BORN  DI  SAljOKirvA(GPJ2ECE)  March  1^,190?    (he  does  not  talk  about 
bis  past  and  Claims  he  never  sufiered  very  much. .  .especiajly  about  things  that 
are  hard  ^r  that  hurt  he  does  not  want  to   talk...  19) |0  he  J.eft  pariß  very  difficult 
escape..  .I9I42  ho  cäme  to  mexicc.  .I9I1.9  he  lost  a  business  and  separating  from  a 
woman  üut  had  another  businers  right  av/ay.  ..on  nov«30  1956  he  learned  that  his 
eldest  brother  dies  october  29«»«great  ehock  to  him... his  parentß  died  befcreen 
19Uo/lil  apparently  gassed  by  the  gennan  (nerer  found  out)  in  europe  he  was  in  the 
film  business»  tliat's  all»     by.  the  way  his  brother  v/rote  that  bsusinees  is  so  bad 
they  are       inking  of  cominji^to  mexico.  ...they  say  life  in  france  is  becoming  im- 
povssible.  ..so  there"*»*'      *  '      •    ..^.--i  'lon.-^ffo-.  -*    ■'-  'b^ 

d6ifi*fungus  ist  scheurslich  und  du  musst  ihn  vollko}nraen  auskurieren  sonst  waechst 
so  Y/as  doch  wieder  •..nein,  das  ^  man  zu  allem  auch  immer  loit  der  gesundheit  es  hat.»»  • 
andrea  braucht  noch  ireiter  spritzen  von  zucker,und  artichoke  (komisch  was)  und        Atief 
X  pillen. ..und  strenge  diet  und  fuer  die  naechsten  6  monate  alle,  arten  von  Vor- 
schriften., .sie  ist  noch  selir  gelb  aber  doch  schon  viel  be^-;ser# .  .aber  ich  p.ab  ne 
gnte/xs±H  routine  fuer  sie  jetzt  ■  nd  geh  ihr  massage  jeden  tag  und  hab  ihr  einen 
seljr  schoenen  m-iler  kasteii  gekauft  zum  was  nettes  zutun  haben,  vfir  lernen  franz» 
ich  läse  sie  am  french  vdndow  sitzen  und  sie  ^jchreibt  i^iir  eine  reportage  it4s  auf 
dem  socal-^  und  vorne  im  marik  hotel  passiert. .  .und  so  ist  sie  trotz  allem  recht 
ver.^nuegt»     schreib  bald,    .du  bist  ein  engel..  .deime  briefe  sind  gold  fuer  mich 
SCHREIE  DIR  GLEICH  AUF  DIC  NEUS  AD,I^Ä;;$E:  JJOTEL  DEL  PAR(iUEj!  JARDIN  JUAHEZ  ^/CUERJIAVACA 

6f  r.   / 


^^ 


l) 


i 


.^•-^ 


\ 


c.geraesy 
hotel  del  p.^rque 
jardin  juArez  2 
ciiemav'ac  a  ,mor  •mexic  o 


"V*; 


E.U. 


Ulss  Hath  Marion 
2l;i!i  East  $$   Street 
New  York  City  22, N.T. 


AVION 


AIR   MAIL 


U.S.A. 


I 


thursday  2»a.m» 

LiebGte  Ruth:   eiegtntlich  i:iuer:^te  ich  jetzt  oer  hexe  eise  schreiben  \7eil  sie  iiiir  10  ^ 
schickte  und  ja  durch  Dich,  aber  grade  weil  sie  iiit  trauernachrichten  erst  gestupst 
vrerden  mus;..  oe  fuors  nachtr^-e gliche  vADihnachtsge schenk  schreib  ich  dir  erst» .  .siasi, 
schickte  auch  und  ich  schrieb  ilir  auch  schon,  .von  ihr  ist  es  Ja  wieder     irklich  liebt 
Ich  schreib  dir  gleich  ueber  die  sterne...du  hatte:  t  raicln  sicher  wichen  frueher  gefragt 
und  ich  hab  in  allem  schreck  das  vergessen  ^as  sehr  schlecht  von  uir  ist.  .daj'\ier  cass 
ich  auch  den  tag  über  bij^*  Jetzt  zvrLschen  deinan  .lond,  satum  etc*..ich  bab  bis   july 
ausgebarbeitet  denn  ivenn  ich  weiter  gerächt  haette  Y/aer  vdeder  ein  tag  vergagen  und 
du  sollst  doch  ni  ht  ohne  t ternenli ^^ht  herum  irren]     Ich  bin  inziv/schen  auch  schon 
wieder  beisanmien  d.h*  irgendvrie  hat  laich  die   g-.nze  sache  so  rdtgenoiiMen  das  ich  nich 
g^^nz  zuru  eck  gezogen  habe*,  ich  geh  nicht  einmal   ins  rest:Airant.  ..der  arme  gaston  arbeitet 
tp.g  und  nacht... und  ;Tie  schon  :ral  frueher,  vfenn  er  einen  boss  liat  ist  er  das  gegenteil 
von  faul  und  als  ob  er  das  geld  verdient  und  nicht  der  boss   (der  ist  inzwischen  auch 
g.'^nz   eingenoTJiim  von  ihm).,  ^gaston  spgte  uir  grad^   vor   ein  paar  ta.gen  das  er  von  einer 
sehr  zuverLaessigen  ouelle  hoerte  das  die  beschuldigung  direkt  von  rick-y  kam.#v;as  sagst 
duj  und  es  scheint  sich  langsam  aber  sicher  rauszustellen  das  ueberhaupt  er  das  geld 
hat.. man  gla';bt  ja  alles  garnicht..»alfonso  reyes    (der  Schriftsteller  u  d  philosoph..* 
der  leider  den  nobelpreis  nicht  belcam)-freund  von  gaston  sagt  v/ir  sollen  ausser  zu 
herum  horchen  garnichts  tim,   er  hat  viel  erfahrung  in  solchen  dingen  und  so  vras  kaeme 
ganz  ploetlich,  unerwartet  an;    tage  dicht.,  •ich  glaub  ja   sowas  nicht  aber  es  zieht 
sich  doch  irgendtide  eine  wölke  ueber  riky's  haupt#«.der  boss  (der  doch  zu  erst  durch 
riky^s  hilfe  nicht  wollte  das   gaston  sich  in  irgend  et'ias  reinmischt  beim  umbau  und 
wähl  des  architekten  und  so  und  gaston  war  go,^n  alles)  findet  jetzt  langsam  heraus 
was  y;ir  innier  vermutet  haben  aber  nie  genau  vussten  das  der  architelrt  und  ricly  zuscmmen 
arbeiteten»,  «die  ganze  architektur  hat  tausende  und  tausende  zu  viel  geViostet  und 
der  umbau  in  ricky's  diningroora  ging  auch  auf  die  kosten  des  amerikaners.  ..nun  das 
sind   ja  nun  nicht  mehr  ^insere  angelegenheiten  und  die  hauptsache  ist  das  rickjr  irgendwann 
mal  gut  rein  faellt...er  ist  ja  nicht  ganz  lBisamraen...und  leidet  aidi  am  groecsenwahn** 
gaston  erzaehlte  mir  gertern  nacht  das  er  ins  lokal  lism  liiit  einera  rcc!itsan\7alt  und 
ricky  erzaehlte  das  ein  nnderes  scliickes  lol<al  die  preise  erniedrigen  will  v/egen 
luiserem  eldnrado    (konkurcnz)  sagte  ricly:  but  i  vfon't  let  tliem.  ..wie  mlLst  du  das 
verhindern  frug  gaston.,   sagte  er:  ich  bin  ja  der  direkter  aler  vle  das  heLsst  der 
preise  in  mexico. ..  (riclcy  kennt  nicht  ein  al  die  preise  vom  zeitung^sa^eets^icecreaüi 
laden  seiner  eitern  in  brookljm)  und  so  gehts...die  ariae  susi  (stiefi-utter  von  noeiai) 
kommt  alle   tage  heulend  zu  mir  v/eil  sie  soo  sdiikaniert  wird  und  ricky  sagte  ihr 
alr  sie  frugnvhy  do  70U  itb1:b  lay  life  so  hard  "i*m  going  to  m>iJce  it  evei  harder" 
v^enn  alle  drei  (ricky, noemi  und  susi)  gott  behuete  mal  zusammen  eingeladen  sind  in 
mei-cico  gehen  die   2   in  ihrem  v/agen  und  susi  muss  tourismo  nehnen  und  so  ••.aber  die 
1  ute  merken  es  by  and  by  und  die  rubens  ger;d.nnen  dadurch  nicht»  ..horre  ich» 
unsere  wohniing  ist  niedlich  und  yrxr  fuehlen  uns  alle  im  hause,  .leider  funktioniert 
die  kucche   nocli  nicht... und  der  brilliante  plui:iber  sollte  einen  hahn  iiii  badezii^uier 
in  Ordnung  bringen  und  regelte  ihn  so  das  vraehrend  wir  aus  waren  die  v;ohnung  mit 
k  inches  wasser  angefuellte  war... unser  suesser  hund  sass  auf  einem  stuhl  und  ^Teinte 
vor  sich  hin.  .  .na»  ••  Ja  andrea  kriegt  sucker  und  artichoken  spritzen  und 

es  geht  ihr  auch  be^iser  obvrohl  ein  bischen  zu  viel  aufstehen  und  schon  wieder 
ist  sie  matt  xind  alles  tut  7/eh»..aber  doch  schon  besser!     Nun  ist  auch  e-iyras  wir!:lich 
gutes  pasciiert  und  das  ist  das  ich  eine   v-rchule  gefunden  liabej  das  hat  aiu^h  andi^ea 
unerhoert  erheitert».. das   ich  die  nicht  schon  frueher  fand«'  das  kommt  alles  weil 
die  schulen  hier   (  4rie  resi's)  alle  mehr  auf  geschaeft  imchen  raus   sind  als  education 
ideat  haben  und  derart  eifersuechtig  aufeinander  sind  das  keiner  von  keinem  T^as  sagt 
^^nd  sogar  behaupten  es  gaebe  dd^se  oder  jene  schule  ueberhaupt  nicht  »..so  fand  idi 
diese.. v:ie  ist  ja  egal. •  .jedenfalls  ist  sie  von  einer  sehr  netten, intelligenten 
Spanierin  geleitet   (sie  ist  noch  juiTg  und  scheint  mir  ein  bischen  lesbianliaft^al^er 
mit  wirklichen  ider^len,  so  wie  sich  gehoert  fuer  ne   schule   finde  ich)  die   schule 
ist  nicht  gr^ss,  ganz  auf  ouropaeisch   (c^ie  vmr  letzten  jähr  in  europa  und  hat  besonders 
in  frrnkreich  all  ihr  material  zun  Unterricht  gesammelt) sie  selbst  ist  seit  17   jähren 
lehrerin. .  .sie  lernt  alles  'vas  fuer  highschool  richtig  ist  und  5  stunden  in  der 
Woche  f ranzoesisch  was  mii^  ja  ganz  besonders  gefaellt..der  Unterricht  ist  rln  spanisch 
— sie  selbst  lehrt  literatur   (sie   schreibt, sagte  sie)  unser  arzt  lehrtbiology. .   und 
195?  gehen  die  $  besten  Studenten  im  ausstausch  nach  europa  (andrea  ist  jetzt  schon 
aufgeregt  denn  sie  sagt  sie  muss  einfach  eines  de     schueler  sein)     auch  gutj  findest 
du  nicht?     es  ist  billiger  als  bei  resi  und  alle  lehrer  cind  von  der  föderal  school 
was  diB  besten  hier  sind  nur  das  die  public  sdiool  eben   so  verlaust  und  mexil^anisch 


\ 


» 


i 


ist.-.nlr  ist  ein  grosser  .stein  vom  herzen  gefallen  denn  v/enn  die  schule  nur  halb  so 
gut  ist  vrLe  sie    scheint  ist  sie  richtig  fuer  andrea* .  .auch  die  stunden  gefallen  mir 
denn  ich  vdll  doch   nicht  das  andrea  gelang\Teilt  etv:as  auf  dem  socalo  sitst... von  8-1 
und  von  l;-6   •••und  v/enn  ich  eine  gute  eiafache  basic  education  fuer  andrea  habe  und 
sogar  besser  denn  riit  fransoesisch  und  iiusic,naehen  und  nialen  neten  den  anderen  vor- 
geschriebenen  faechern  so  sieht  ja  mexico  v/iederum  nicht  so  schrecklich  aus..^ 
^Indrea  freut  sich  auch  so,    es  gefaellt  ihr  alles  dort^.^und  die  direktorin  hat  ihr 
magarine    (franzoesiche* .  .reizende, ueber  tiere)  33 borgte  ..auch  gaston  ist  zufrieden 
wegen  dem  franzs*     genug  von  uns^.# 

Ich  bin  froh  das  di  25  1'  melir  liast  aber  diese  schvreine  duerften  ja  nun  auch  mal 
v/enigstens  vras  schicken J     Aber  du  musst  sohr  viel  mehr  aufpassen  init    ' einer  gesundlieib 
und  auch  scheussliches  yoghurt  ersen  v:erins  f,Tit  ist.. ich  kann^s  auch  nicht  leiden  aber 
vielleicht  sDllten  auch  wir  das  schlucken  v/egen  pimpeln  die  ondrea  jetzt  viel  hat  und 
ich  auch  oft  kriege   ,^owie  ich  aus  versehen  in  die  sonne  komme  •..vielleicht  muesstest 
du  mal  viele  pillen  gegen  inf ections  schlucken???  mal  dein  blut  reinigen* .  .dac;  kann 
man  doch,    .du  inusst  das  ausheilen. .  •denn  kommt  der  somiVxer  und  die  hitze  laesst  alles 
schlechte  gemuese  ivachsenj     Bin  selig  das  du  aus  der  portman  clioue  raus   koromst^.« 
die  ist  bestimmt  nicht  gut».». 

Du  hast  ganz  recht  •.  .arbeit  hilft  nicht  ueber  kummer*.»ich  finrle  Icummer  ist  auch 
ueber  der  arbeit  v;enn  man  ihn  nun  mal  hat  •••arbeit  lenkt  ab  •..aber  kui:iraer  lenkt  widerum 
von  arbeit  ab«..lcummer  ist  so  vielseitig  das  er  sich  ueberall  hineinschlaengelt 
vraehrend  arbeit  ja   eigentlich  ganz  einseitig  ist^^.du  fr.engst  was  an  und  musst  es 
beenden-— Icummer  endet  ueberhaupt  nichts,  •er  ..ird  mir  allmaehlich  verdnieckt  und 
hat  die   eigenschaft  v/enn  er  g^nz  verdruecl-rt  ist  als  schnupfen  oder  gallensteine  oder 
frngus  od.ir  einfache  bauch  schmerzen  TTiederzukoj:iiii€n  —  at  least  that's  v/hat  i  think# 
unr*  jetir-t  hast  dii  noch  yTx  den  Sternen  geschrie ben^..  die   ich  beilege •  ..un:"  dann  von 
joan^.^ach  gib  ihr  doch  meine  neue  addresse^.  .Icann  njan  rdssen  ob  nicht  doch  mal  viras 
gutee   passierte. •     hoffentlich  schaut  die  teri  nal  gut  in  den  gaston  da^iit  ich 
iregndwie   gevmppnet  bin  zum  naechsten  schräck^..er  ist  mir  zii   nah  um  das  ich  neutral 
bej=onder5;  jetzt  rein  schaue  und  v;as  ich  sehe  ist  so-iTJe  so  nur  schwarz» 
schreib  bald. .  .weils  lair   so  ireude  inacht^..^ 

sei  uL'iarmt^ ..  • 


i 


CUERNAVACA,  MEXICO. 


^,^, 


25  CTS 

CORRBÖ 
AER€Q 

i 


I /ffbXooe»'^ 


/  CA  45, 


*  25  CTS  r^' 

CORREG 
AE  R  E  D 

rm 
ImI 


US^ 


CORREO  AEREO  -  VIA  AIR  MAIL 


«^: 


i#  V  If  l# 


'yt^S^ 


-f-a  ■* 


C^  ^.^  ^*^   /«'AV  /^  /^^-  <HW  <^  o».  -^  ^ 


lc?>tii^lo 


<^2*v£*»,     }i^uJU^<C^'<Lfi^ 


y^c/"^^//.!"^/  ;&  ^ tr^  :i  /^  ^^/  "^^-, 


// 


dl  ^ 


r 

/^^^JüU,  {a^I/  /^C/  /^-aa. 


J^Ti^I/ ü-e}.LüZ^'^  A~J  :>  cä^^U^  .t<.,J>^^  ^  cl^t^  'J 


/U^Jj  Vu^ 


J.&^ 


^,1  o,ß^ü  J,u:l^  -  S^  ^cf  O^  jzXxiri/ 


c? 


yc^V  ^iW  /  cr^  /^  /^  i^^ 


(2k /^ 


CjL 


Ä. 


ft /^  -c^*^ '    -  <>^  //^  «=?Ar^ 


I  f 


Jb  L.  y^ 


.^ 


^  /2^ 


(Ji,.^^  c?^j>u^   /^^>^t^  ^'^/  Scxt^i.^.^  ü-^^l^  \^  (fr  ^^u^^  jy 


u 


cLu,     J^     ^oC      4Lß-*?-£>^    ij-i><~J 


/i<^' 


M  u^ 


Oi/u^v^ 


T 


^^  ^/j  Cy^Ji  Uji  ^  ^    ^iOU    l-^A  Ay^ 


(TtA 


'*<.o-. 


t./<-vw  CcX^-^..^ 


I 


/  ■ 


Do,  /^.it^rK  /4-^Jm.    l<A-~\^   Ä,  lü  S^-tHS  rU^    '-/y  Äui^iO'o-, 


/nV^-   1j^}U,U]   J 


T 


CUERNAVACA,  MEXICO. 


^,l/. 


//^  Rot  J^»^^  ^ 


US,J. 


CORREO  AEREO  -  VIA  AIR  MAIL 


T. 


^;  ^'^^r  7^^^  V  ^...  -'-;-->«  /<^  ^d'^  ^  ^,^ 

//Ä-:»    /J*,Ck^    t^-Sv     ^    /h^cl/  ^QaA*-    /(Ol^-u*^    —    ^O^ 


^ 


V  Cli^>z>0)O^^    ^^ 


^ 


7. 


^£,  z;^^  /»w.  ^'t/i  —  ^  4'/«^^ 


sa/jl  ^  ^^  /\^  ...^,  a^  /.  A  ^/  --^  ^  ";'^'T  .fT^. 

^/^'       .'    //„  /   f/>/\  Ajik    -ci^MA  iA-S/    /<'U^ 

cji  ifp,i^i^'^  T^^^^  ^-^^.^  rif-'"^  ^.^^/ 


^ 


.    .    J  J 


■  I     J   't  '  f      /    4    y   '^    w   • 


CUERNAVACA.  MEXICO. 


E.U. 


25  GTS 

CORREO 
AEREO 

IM 


AMTS 


"lyi 

M 


j.25j:t 

-GQRRED 
AE-|?EÜ 


/  '  1 


wiw^oy  II 


■tUiniiULS  T  TAMKU  «1100 


Miss  Ruth  liarton 
SUi  Eist  SB  Street 
New  Y<rk  City,  New  York  22 


USA 


.*( 


« ■»^■.>  ♦» 


4 


CORREO  AEREO  .  VIA  AIR  MAIL 


V 


\ 


iM 


niVN  UIV  VIA      03d3V  03HdOD 


[jCc{      .U^^ 


L      ■! 


,-.  c. 


i     <. 


\  1- : 


^(^ 


4 


nutoi^u  ^ 


CUERNAVACA,  MEXICO 


Lieber  Hase:     l.ich  freue  nilßh  das   s#fischer  (der  scheisöfer)  mit  dir  bandelt**, 
immerhin  es  ist  e'nes  der   grossen  europaeischen  haesuer  etc#etc#  sehr  gut..4ine 
basis  und  vrenn  gott  oder  auch  iiial  ein  stern  hilf t... wer  v^eiss.^verbindungenj^ 
sehr  giitJ     und  du  koriist  endlich  von  der  horch  v;eg  was  schon  in  sich  selbst 
ein  gros5^es  glueck  istl....2.  heller* ••  Ja  ich  kenne  mehrere  die  durch  Ihn  noch 
mehr  bubelbatscht  mirden*..er  ist  ein  mjrstiker  der  gerne  unter  roecken  leckt 

•  ••natuerlich  kennt  er  seiie  astrologie  aberj  erstens   ist  er  ungenau,  d*h.  er 
verkuckt  sich, verrechnet  sich  und  \^.'as  weiss  ich*.*teri  die  bei  ihm  lernte  und 
sicher  loyal  zu  ihm  steht  hat  oft  selbst  die  einfachsten  aspecte  korrigiert» • • 
und  dann  ist  er  einer  von  denen  die  m>llen  wir  sagen  du  hast  mord  im  horoscop 
glaubt  er  hinduischcr  v/eise  du  kannst  das  ziim  ficken  cd  er  geldmachen  verwenden 

•  •bei  ihm  kommt  es  sehr  drauf  an  vfie  iian  mit  ihm  redet,  wie  sehr  du  ihn  an  die 
facts  halten  kannst»,  »z^b^  mir  sagte  er  mal  in  hohen  v/orben  das  zwischen  mir 
und  meinen  raaennem  iirmer  eine   eiskaelte  m».ch  ner  zeit  ausbricht  (haarscharf 
falsch). .aber  da  ich  immer  ^rne  allen  recht  gebe  sagte   ich  fuer  den  moment  ja 
und  so  machte   er  daraus  eine  theorie».  ••   er  ist  ein  bischen  so  vde  die  hexe 

zu  der  mich  eine  bekannte  hier  schlepte  'iveil  sie  so  fantastisch  sein  soll».« 

die  sagt  zum  beispiel    Miß  reise  die  sie  machen  ist  ein  grosses  glueck*  drauf 

sagt  meine   bekannte     ^na  wenn  das  glueck  itt'   (sie  fahrt  mit  dem  vater  fuerne 

krebs  Operation)  drauf  die  hexe:    •2:uerst  sieht  alles  sch^/arz  aus  aber»««.«"  etc» 

verst  hst  du» ««es  vrar  so  erstaunlich  zu  serien  rde  durch  kleine  bemertaingen 

eben  sich  selbst  ein^   bLoode  hexe  viel  und  idchtiges  nach  ner  weile  sagen  kann«.« 

aber  als   ich  dann  meiner  be  annten  vorfu ehrte  vde  das  r21es  qaatsch  ist  denn 

als  sie  mich  ran  nahm  hab  ich  eben  so  reagiert  wie  ich  es  v^-ollte  und  so  sagte 

sie  mir. »ich  habe  nodi  nie  eine  schwere  stimde  gehabt,maemer  geld, glueck 

ist  iu^Br  und  wird  iinmer  zu  mir  kommen». in  other  words  happsjr  go  lucky#..» 

Dein  dreifadi   aspect  begonnen  um  den  2k  September,  dann  december  2l|-26  und 

nochmal  Juli  so  um  den  h/$/6  ist  uranus  oppposition  uranus-»»  was  heisst  das 

deine  nerven  dann  besonders  zerren».,  gar  kein  besoxideres  unglueck  nur  die  nerven 

werden  recht  unangenehm  31  gespannte.»  und  der  andere  dreifache:  Nov«30,Dec#3y2 

dann  v;  de  der  Januar  3/I4/5  und  nochmals  Juli  13/lli  Ist  Jupiter  Opposition  merciny 

vas  hede  tet:  aufpassen  mit  contracts,  writings,  beipgespecial3y  careful  with 

judgementt.. .«  T/as  sich  von  januar  ab  tut  muss  ich  erst  ausrechnen  •«•auf  jeden 

fall  sag  nicht  zu  heller  ich  hab  gesagt  denn  so  echte  astrologen  schraeissen 

mi     sonst  scheisse  direkt  ins  haus   (ganz  ueberfluessig  im  moment,hab  genug) 

eines  ist  sicher  das  dieses  jähr  fuer  die  meisten    menschen  einfach  entsetzlich 

war« ..menschen  sind  gestorben  links  und  rechts,geschaefte  sind  l^aputt  gegangen, 

ehe,lieben,krankheit««^rirklich  aitsetzlich»««auch  ich  bin  neulig  weinend  auf 

mein  bett  gesunken  nachdon  mir  resi  vorhielt  das  ich  es  mir  nicht  erlauben  hnn 

mit  einem  mann  ^'±e  gaston  zusammen  zusein  weil  er  nichts  hat, nie  v.as  haben  vdrd 

und  jetzt  in  fuerchterlichen  zores  steht« «das  andre a  ein  heiiü  braucht,das  ich 

schon  i^rarmt  aassehe  (ivas  nicht  stimmt)  etc»etc«cie  hat  soviel  gesa^jt  und  ich 
hab  tapfer  zugehoert  ohne  die  ivimper  zu  zucten  nur  ab  und  zu  gefragt  was  macht 
eigentlich  dein  mann  fuer  dich?».. aber  als  ich  suliaus  v/ar  kam  ich  mir  doch 


CUERNAVACA,  MEXICO 

schlecht  tindhoffnungslos  vor. •  •säst on  der  laich  auf^oloest  vorfand  sagte  das 
resi  nu  rdIL  ich  soll  reich  heiraten  v/eil  sie  iveiss  ich  bin  gut  und  geb  Ihr 
dann  -was  sie  bmucht,  unci  das  sie  neidisch  sei  v^eil  v/ir  uns  Tdrklich  lieb  haben 
und  das  er  aiis  der  scheisse  rauskommt  und  er  versprach  Mr  sogar  keine  neue 
bar  eigens   aufzumachen  (er  hat  eine  vorleiebe  nightclubs  von  nichts  aufzubauen 
und  dann  l/2  jähre  zores  bis  er  xnit  ach  und  Icrach  vdeder  draussen  ist)  erst 
schrie  ich  ihn  an  wegen  hundert  und  einer  sache  und  das  resultat  war  das  er 
sagte  ...auf  jedenfalT  gehoeren  vrir  zusammen  und  wir  v/erden  es  schon  sahaffen 
und  auch  andrea  mrd  das  bekommen  vfas  sie  braucht  und  die  haiiptsache  ich  soll 
ihn  nicht  allein  lassen  und  nicht  so  bloed  sein  zu  denken  das  ich  durch  wenn 
ich  igendwo  arbeite  ihm  oder  andrea  he IT e« •••diesen  freitag  fangen  die  ferien 
an  und  andrea  kommt  erstmal  zu  uns.^.ivas  heisst  ein  drittes  bett  koirmt  eben 
ins  Zimmer  •••an  und  fuer  sich  freue  ich  midi>  anderer  s4its  wird  das  nicht  grade 
herrlich  denn  andi^a  muss  um  8  ins  bett. •  •gaston  kommt  um  k  •  «andrea  steht 
mit  mir  um  9  soif  (wenn  ich  sie  bis  dahin  halten  kann)  gaston  muss  schliesslich 
auch  schlafen» •.fruehstueck  nuss  im  ziramer  ^macht  v-^rden«*^na,  aber  gaston 
behai5)tet  nichts  ist  leichter«. .ich  versuche  noch  mir  meine  karte  zu  richten 
denn  \r±r  haben  einfach  nicht  das  geld  fuer  die  grenze...   uebrigens  so  ein  idiot 
wie  ich  bin  gibt  es  uebdrhaupt  garnicht«#.da  ich  mit  norbert  korrespondiere 
haett  ich  ja  schon  iial  fingen  koennen  wo  und  vann  nir  heirateten. «und  so  be- 
komme ich  sicher  bau   antworb,also  such  nichts 

Eine  grossartige  xsh  sache  passierte»^ «eine  grosse  schuld  vom  nightclub 
zeriss  eine  person  sagend;      (zu  gaston)  du  bist  der  anstaendigste,  intelli- 
genteste mann  den  ich  je  kennenlernte  und  v/eLl  du  heute  in  schvrierigkeiten 
bist  will  ich  dir  helfen, dir  und  deiner  faiiiilie....fantastischl     Und  so 
aendert  sich  zwar  vorlaeufig  nichts  aber  so  kann  er  sehr  viel  billiger  ver- 
kauften was  nun  vielleicht  doch  realiziert  werden  kann» 
ich  muss  schnell  runter  vras  helfen»^.« 

schreib j sei  umarmt  und  ich  drueck  die  daumen  fuer  dich.^. 

0 


y 

v^ 


/ 


«^1 


^ 


,^ 


IV 


\ 


^)p 


i^ 


1^^ 


/ 


0\ 


/ 


^ 


y 


/v 


Vit 


\ 


lU^ 


\ 


,<N 


,«v 


CORREO  AEREO  -  VIA  AIR  MAIL 


•  ä,s.  A , 


lieber  Hase:  mit  dein^  Bild  hab  ich  mich  aber  yrirkllch  ueberaus  gefreut* •ich  finde 
Dich  sehr  DU  und  bildschoen,intGressant  und  ausserdem  auch  noch  lieb  ••.der  Busen- 
beginn laesst  einen  fjlaiiben  das  da  noch  was  hochinteressantes  koeiimt^«. Gaston  gefaellst 
du  grossartig^  ••Noerai  (mir  schlueßfte  heraus    'das  ist  meine  allerbeste  Osagte  nichts 
und  als  ich  dann  sagte***donH  you  think  she  looks  lovely..she  said#^veiy  nice»..^ 
these  two  women  machen  mich  wirklich  derart  nervoes  obwohl  es  ja  eher  komisch  ist^** 
noeDii,j^;«ilEnt  voi^pplnischen  elterxi,in  mexico  geboren,usa  education,wir  sprechen  engl» 

mutter  starb  an  leukenie,vater  grosser  drauf gaenger  und  noemis  clue 
zu  all  ihrer  scheusslichkeit  ist  der    ohl  groesste  vaterkompleoc 
den  ich  geh  sah, zur  mutter  benahm  sie  £ich  entsetzlich,  der  vater 
leiratete  schnell  wieder, die  susi,elne  hollaenderin  nicht  juedin 
.cht  klug  aber  eher  nett,weiblich  sehr  erotisch  (war  sehr  untreu 
iber  vater  und  Stiefmutter  liebten  sich  trotzdem» •die 
geschichten  die  noemi  von  susi  erzaehlt  und  susi  von  noeiui  sind 

ipoerend  aber  komischer  weise  identical« •beide  hassen  sich  unendlich 

jetzt  kommt  noch  dazu  das  susi  mal  mit  dem  gaston  und  da  er  loyal  ist, ist  er  weiterhin 

CUERNAVACA,  MEXICO  nett  was  ja  nur  fuer  ihn  spricht  finde  ich  (natuerlich  noemi 
liegt  mir  in  den  ehren  das  das  betrug  alles  ist  was  alles  quatsh  ist.»  •  abspielen  tut 
sich  taeglich  5  mal:susi  kommt  in  mein  ziramer  wegen  nichts  ••.noemi  riecht  es  imraer 
kommt  dann  vorbeitraft  mich  raus  sagt  ungefaehr   •ahaJ  bitte  komme  in  10  minuten 
hinxinter'  dann  geh  ich  brav  zu  noemi  bekomme  ich  eine  Standpauke  weil  susi  doch  so 
graesslich  und   gefadirlich  ist,geh  ich  vfieder  rauf  hoere  ich  dasselbe  von  susi, 
gestern  gingen  wir  alle  ins  kino  und  susi  holte  mich  vom  zimmer  ab^noani  sah  es  vom 
fenster  und  telefonierte  mir  nach  um  mir  zu  verbieten  im  kino  neben  susi  zu  sitzen 
,susi  zahlte  mein  kino»,.etc,etc»  und  im  gründe  sind  beide  garkeine  menschen  fuer 
mich, nur  noemi  ist  eine  so  starke  beinahe  boese  creatur  das  sie  immer  gewinnt •••  du 
darfst  auch  nicht  verfassen  das  allen  drein  das  hotel  gebeert  wo  wir  entstezliche 
schulden  haben, also  so  v±e  ich  will  koennte  ich  sovz-ieso  nicht^^gott  sei  dank  bleibt 
alles  fem  von  gaston,denn  als  alter  liebhaber  von  susi  darf  er  nett  sein  und  mit 
ricky  und  noemi  ist  er  auch  nett  ohne  je  ueber  gefuehle  oder  Privatangelegenheiten  zu 
sprecheHt».«  Am  Sonnabend, unsere  heirat  v.ar  ich  derat  nervoes  das  ich  entweder  weiss 
rot  oder  zitternd  irgendwo   stand,  gaston  arbeitete  bis  5  minuten  davor, ich  vmrde  von 
noemi  und  susi  angezogai,drueckte  es  schliesslich  doch  durch  mein  eigenes  kleid  an- 
haben ai  duer:'en,aber  schmuck  von  susi  und  bluxnen  von  noemi  geborgte  •  .als  ich  utöbena 
shower  war  kam  andrea  und  sagte  tplease  mommy  don't  be  so  nervous  i  lcno\T  one  thirg 
with  all  ngr  heart  and  that  is   that  we  will  never  regret  it'  komischer  weise  beruhigte 
mich  das-  mehr  als  alles  andere  denn"^a£  ich  nicht  einen  reicheren  mann  gefunden  habe 
der  andreas  alles  erleichtert  machte  mir  die  groessten  sorgen*.. aber  sie  liebt  ihn 
wirklich  •..diese  liebe  entwickelte  sich  langsam  aber  umso  staerker^.du  kannst  dir 
nicht  vorstellen  wie  sie  uebermuetig  und  gluecklich  war  als  gaston  ihr  sagte  sie 
wuerde  adoptiert  werden^. .gaston  ist  nicht  ein  vater  so  wie  norbert  der  erklaert  und 
mit  ihr  spielt  aber  er  gibt  orders, verbietet  und  erlaubt  und  ich  weiss  nicht  wieso 
(vielleicht  grade  weil  sies  brauchte )das  findet  sie  einfach  grossartig^^.vom  goverment 
waren  2   zeugen, noemi,ricky  und  susi  und  danach  hatte  noemi  wirklich  ein  gutes  essen 
und  heiratskuchen  und  champagn  alles  arrangierte  ..alfonso  reyes  mit  frau  waren  auch 
da  und  am  ?bend  waren  wir  von  anderen  2  leuten  mit  allen  in  einem  anderen  hotel  aim 
tanz   (es  war  alles  einfach  und  so  schlicht  als  moeglich  weil  wir  doch  schon  so  lange 
als  verheiratet  rumspazierten#  ..resi  benahm  sich  so  bloed  das  sie  nicht  da  v/ar  weil 
l.sie  gleich  beleidigt  vrar  das  sie  erst  Inen  tag  vorher  davrn  wusste,  2«  am  tag  kurz 
vor  der  heirat  sah   sie  mich  mit  anderen  im  hotel  unten  sitzen  kam  zu  mir  und   sagte 
'in  oem  kleid  gehst  du  heiraten.  ..etc*  und  boese  auch  noch'  nun  gingen  mir  einfach 
die   nerven  aus  weil  ich  "vrirklich  genug  diplomatie  mit  den  hiesen  2  daraen  habe ••  .ausser- 
dem wollte  gpston  sie  nicht  da  haben  weil  er  meint  sie  ist  einfach  zu  hysterisch  und 
neidisch  •♦•abgesehen  davon  darfst  du  nicht  vergessen  das  freunde  alles  fuer  gaston 
und  mich  taten  und  dae  wir  nicht  einen  heller  hatten  um  ein-aus  oder  um  zu  laden» 
trotzdem  hat  gasten  2  ringe  besorgt  er  will  das  wir  sie  tragen  •••vorfahren  von  gaston 
waren  tuerken  und  muetterlicher  seits  Italiener  und  spaeter  beide  franzosen  und 
natuerlich  juedisch  7/as  ich  lange  nicht  vnisste  weil  er  so  garkeine  religion, spräche 
oder  art  juedisch  hat, nicht  einmal  die  witze  sind  juedisch  ••vielleicht  wegen  den 

tuerken  oder  so  was  •••die  seele  muss  es  sein  denn  ohne  da©  haett  es  mich  ia  nicht 
zu  ihm  gezogen 


•geaalt  geschriebene»  ect^  hab  ich  allen  hier  beigebracht  lelder^^.ja  das  ich  in 
jlankreich  arbeiten  koennte  ist  natuerlich  grossartig  •••es  zw  wissen  auf  jeden  fall 
und  da  mierde  es  auch  sicher  iranier  was  geben  durch  i>rueder  und  bchwest^  etc^  wenn  wir 
nur  hinkommen... die  ganze  weit   sieht  schon  wieder  graeselich  aus  und  obwohl  ich  nicht 
glaube  das  es  jetzt   mm  krieg  kommt  so  glaube  ich  doch  das  eines  tages  der  ^^ez  genau 
das  erreicht. -.doch  bis   dahin  glaube  ich  das  der  suez  eine  art  korea  werden  wird*-.. 

^ ^    --tuerlich  sag  ich  nichts  wer  huston«s  fraenzoesin  war,nicht  einmal 

gaston,sie  hat  auch  garkeinen  eindruck  gemacht  auf  irgend  jeinand 
ausser  auf  mich  ein  bischen  weil  sie  so  still  war,ab  und  zu 
ein  reizendes  laecheln  hatte,geouaelt  aussah  und  auf  huston 
sehr  studierend  schaute  was  nxir  ich  bemerkte,  .nl/^ht  anhimmelnd 

nur  sich  wirklich  interessiert  »what  makes  that  stränge  man 
ick» •.♦die  paar  -worte   die  er  mit  mir  ueber  dich  wechselte 

mir  als  ob  er  dich  wahrhaft  gerne  hat. ••ich  glaube  bestimmt 

_  s  du  in  seinem  herzen  ein  plaetzchen  hast. ••aber  er  schien  mir  ein 
mnn  der  in  gedanken  alles  sehr  viel  huebscher  macht  als  er  es  in  seinem 
CUERNAVACA,  MEXICQLeben  oder  in  einem  anderen  leben  je  machen  kann  ^-eil  er  halt  eine 

^  istt     Ja  er  sggte  das   er  ^0  geworden  sei.. sowie  es  jetA  wieder  ruhig  hier  wird 

(wir  haben  h  national  holidays )  ftb  Dienstag  widme  ich  mich  meinen  horoscopen  und   schau 
auch  mal  so   im  grossen  ganzen  in  huston 's...  .Norbert  hatte  andrea  nie  adoptiert  (mir 
gefaellt  die  gerassy  familie  auch  besser, aber  damals  aergerte  es  mich  iraraer... 
hier  in  Mexico  kann  man  scheiden, heiraten, adoptieren  sehr  viel  leichter  als  irgendwo 
besonders  vrenn  man  die  lav;yers  und  politicians  kennt  (kennt  er)es  kostet,aber  nicht  halb 
soviel  wie  wo  anders.. andre as  adoption  kommt  durch  in  ungefaehr  10  tagen  und  zur  feier 
habe  ich  eine  bezaubernde  ganz  kleine  stehuhr  gefunden  in  einem  suessen  roten  etui 
die  Uhr  hat  ein  roeschen  und  leuchtet  und   sie  wird  sich  bestimmt  sehr  freuen  (dein 
engelcheoue  h4t  mitgeholfen  anzahlen)».^,  traurig  vrar  ich  als  der  wirklich  besonders 
schoene  ring  den  mir  gaston  sdhenkte  (am  muttertag)  gestohlen  vmrde. ».Jerry  hatte  die 
(jeriy  ist  der  bruder  von  der  bekannten  filmdiva^weiss  nicht  '.d.e  sie  heisst,  sie  war 
die  letzte  f3?au  von  tyron  poiTer..er  ist  verheiratet  mit  der  tochter  des  hiesigen  letzten 
Presidenten)   ehsringe  von  mexico  gebracht  und  gm   desk  des  hoteis  probierte   ich  meinen 
an, nahm  den  anderen  ab  und  2  minuten  spaeter  war  er  weg  und  nie  mehr  gefunden» .. 
gestern  hatte  alfonso  r^yes   (er  ist  nobelpreis  kandidat)  einen  vertrag  hier  und  um  dir 
zu   zeigen  vras   ftier  tiere  hier  leben.. »zum  vertrag  kamen  35-UO  leute   (in  Mexico  sind 
seine  vortraege  ueberfuellt  von  hinderten.  ..susi  ging,noöiii  und  ricky  zogen  einen 
tanz  vor...ni^ht  nur  das  er  ein  besonderer  mensch  ist  aber  spricht  auch  besonders 
gut..».gott  wie  ich  cuemavaca  jetzt  schon  hasse».,  .luid  mein  mexikanischer  Zeichner 
gibt  mir  weder  meine  geschichte  noch  die  Zeichnungen. ..wenn  ich  ihm  in  die  arme  laufe 
sagt  er  mir,  alles  ist  fertig  heute  abend  bringe  ich  es  um  punkt»..  und  danoi  verschwindet 
er  wieder  fuer  tage... wo  er  wohnt  ist  er  nicht... ein  richit  verrueckta:»  und  ach  so 
mexikanisch...  .he llraer  schrieb  mir  einen  langen  brief  das  eric  godal  einen  schlechten 
vertrag  mit  desch  in  muenchen  fuer  die  NYtIPH  machte, das  er  den  3ten  akt  umschüeb  und 
das  er  mir  nun  mehr  nicht  mehr  als  2?  %  geben  kann«..idi  schrieb  an  hellmer  das  vdr 
einen  vertrag  5ö/50  hatten,das  godal  nie  das  stuedc  geschrieben  haette  oder  hat  ohne 
meine  voellige  Umstellung  und  meinen  neuen  ideen  (schlecht  oder  recht)  das  der  3  akt 
(das  ende)  mir  nie  gefallen  haette  und  ich  das  ende  nur  so  aisgefuehrt  hatte  weil  er 
drauf  bestand... er  haette  mir  zumindest ens  den  3ten  akt  schicken  muessen  um  umzuarbeiten 
damit  er  auf  seine  gezaehlten  prozente  kQDimt,das  man,wenn  das  ^nze  durch  eine  llebelel 
zustande  kam  ganz  besonders  anstaendig  sein  sollte  ...aber  das  es  ihm  sicher  mies  geht 
und  er  nicht  anders  kann  und  ich  so  mit  den  daemlichen  27^  einverstanden  bin  (mir  tut 
es  nur  leid  das  ich  nicht   in  der  läge  bin  g?tnz  und  gar  zu  versichten. . . es  soll  Jetsfc 
in  d»  aufgefliehrt  i^rden)von  den  2?  rauss  ich  auch  noch  ^  an  helMer  abgeben ♦•  jneine 
geschaefte... dabei  hatte  ich  auch  noch  den  druck  fuer  g#  bezahlt  ueber  1^0  dollar. ... 
als  ich  gaeton  kurz  vor  der  heirat  sagte, ich  kann  nicht.. weil  ich  nicht  unter  business 
men  leben  l<ann,die  versteh  Ich  noch  weniger«.. an tv/ortete  er... was  glaubst  du  eigentlich 
was  deins  artists   sini»..d3B   sind  auch  nichts  weiter  als  geschaeftflleute,hypocrites 
und  99%  drehm  dir  genai  soschlechte  vfsre  an  v:ie  die  an dersn«.. wertvolle  menschm 
sind  selten  \xod  konBieii  in  allen  arten  berufen  vor...etc«...hat  er  ja  audi    v/ieder  recht# 
Hase, bleib  weiter   so  huesch,  pass  auf  dich  aif,ich  gebe  dir  einen  brautkuss  fuer  den 

heiratscheqU9....haiessernian  als  schlanker  junge  war  Ja  sehr  lieb,hat  er  geheiratet 
g^ts  ihm  gut?  groe&s  ihn#..und  schreib»... • 


CUERNAVACA.   MEXICO 


E.U* 


Uiss  Ruth 

2Ui  Easb  55  Street 

New  lork  City  22,N.y» 


USA 


CORREO  AEREO  -  VIA  AIR  MAIL 


from  the  nöw  place  because  he  is  cut  in  with  30  %  of  which  20^  automaticalJy  go  tcurarde 
Same  debta#..he  iß  no  longer  an  ovmer^but  xnerely  an  employer  witii  a  cttb  and  thouj^  this  ie 
dJjfficuLt  to  take  for  a  business  men  cf    U8  jrears  (because  it  loeans  he  faiÜ  i  gueae)  i  am 
hapBr  because  after  things  have  run  8mooth3yfor  a  vrhile  he  can  LEAVE,  just  seil  his  share« 
This  ±B  such  a  godsenb  llft  that  we  are  all  very  grateful  even  thou^  we  actually  do  not 
hare  one  cent  to  live  on  rL^t  nflir*..aÄi  will  have  a  tough  time  until  the  dgBKLPlace  opeoa 
for  only  then  does  his  salary  begin»  •  «but  we  can  sleep  for  duringnbhe^,j9[Äct  f eir  daya  he 
have  paid  all  his  debts  (arcept  the  hotela  which  ccme  after  he  haa  psM  back  the  Iowa)  aiu 
maybe   thm  books  of  mine  etc#  we  can  somehoir  Tdgglö#.«««another  thii^  happei^d^jü^».  j*^'- i 
puts  the  fear  of  god  into  me  b^  then  that  is  the  run  of  life  1  gueaa^^j^^pirmTOWi  JJbt'  ^ 
gaston  has  bothered  me  since  a  long  time  now  to  marry  him  and  i  a1  w^H^^ftlla■lyftJ!>J!t^  out 
of  it#*.B5r  fear  being  that  i  do  not  intend  to  live  in  cu ernav^^jaj^jcb^^  thaii  ec( 

hazarda  drive  me  crazy, espec ially  when  they  concem  bu eines fc  ÄltERglyralnls  of  \itiich  i.    kn< 
nothing  and  where  busüiess  for  me  la  anyway  something  absolutelyavrfujL^t^.the  only  thing  1 
always  got  ve  y  inuch  touched  by  T/aa  his  insistence  to  adopt  andrea«.«any'?fflrA.a-»4iie  other 


he  anounced  in  front  of  some  people  ni  inoluding  noeasd^ricky^ite  a^A 
person  in  the  local  govenmenfc  that  we*re  going  to  be  married  thii^^sa 
faluted  but  on]y  aaid:  hab  ich  noetig*«whe3:^i5)on  noaiii  burst  out  laughing  ••  «and  ever  since 
all  i  aay  ia  'gewalt  geschrieene**«later  on  noeml  gave  me  a  long  lecttare  that  for  once  1  s 
lock  out  for  mysel  and  to  begin  with  have  a  long  talk  "VTith  gaaton  to  sattle  i  don't  knoir 
-what  but  i  guess  mostly  things  about  money^.^.ifell  she  talked  so  much  that  i  actually  did 
take  him  to  coffee  in  the  evening  and  said:(in  my  best  spaniflh)  lets  talk  seriousÜy  about 
her  we're  going  to  live  if  you  r^^ally  have  to  get  married* •.we've  after  all  been  so  iniaera 
for  2  yeara,liviiTg  lil©  i  don*t  knon  what^having  nothing  but  trouble  even  though  we  under^ 
stood  each  other  always  T7ell*«*(ir  ri^  mind  i  think  i  had  enough  material  to  talk  for  at  1 
10  hour8)Trtiat  did  ny  man  do?:  he  said  (in  his  best  englieh  of  which  there  is  none)  Saack 
that  is  the  newrest  ord  he  learned  and  applies  to  everythipg)ya  talk  ao  iituch»»«i  cannot 
live  with  out  you  and  you  certain]y  cannot  live  without  me  and  beat  you  say  nothing«  »think 
i  am  loco  (crazy)  or  aomething  or  maybe  no  tengo  honeur  (have  no)  best  yox  no  think»  •'when 
you  think  you  bubelbatsch  (he  certafxüiy  has  taken  that  ward  into  his  vocabulaiy)and  if  you 
no  like  think  of  andrea  and  you  like  porc|ie  (because  )th3S    ia  how  i  say  and  no  speak  so  muci 

•  •••VoilaJ».*  and  thou^  I^ve  fou^t  it  for  so  long  it  really  is  ailly  in  a  way  because  as 
remeBober  i  always  said  gaston  is  ny  laat#.*and  since  we  have  lived  thiu  these  tlmes  which 
in  eveiy  respect  the  very  warst  tlmea  without  injuring  cur  emotional  life»».why  ahould  i 
on  fighting  against  iiarriage#«.f er  obvious]y  it  is  not  meant  for  me  to  marry  soineone  lYho  c 
economic alüy  take  care  of  me««.at  leata  not  with  eaae«.«and  here  again««the  unierstanding 
and  emotiins  are  more  imprtant  to  me  thnn  money  or  something  ••••so  i  guesa  by  saturday  i* 
becone  Christiane  gerasEijr**and  andrea, andrea  gerasfly»«»we  won't  make  any  fuas  about  it  oth 
wise  and  don't  teil  meyer  because  that  WDuld  Äly  coniplicate  thinga»»  .but  otiierprise  its  o» 
if  only  miss  jausa  nould  seU  that  book  noir  ao  i  could  pay  the  school  and  maybe  get  gaston 
at  least  a  littk  preaent»..bizb  i  guess  all  these  things  have  to  wait  atiH»...  by  the  iTay 
dr#  pjarks,  the  Cancer  qpecialiab  t*io  came  here  laat  month  for  a  congress  slmply  feU  in  lo 
with  gaaton  (its  aliTaya  reass\iring  i£  people  of  the  old  world  approve  of  ones  choice)«.» 

•  ••nachdem  ^ston  viele  seiner s  diulden  gezahlt  hat  werd  ich  vielleicht  auch  meine  nerven 
in  einen  besseren  zustand  kriegen  und  so  kanr   ich  bald, sehr  bau   auch  in  deine  steme 
achauen  und  beim  naechsten  brief  erzaehl  ich  dir  was  ich  gefunden  hab».**Jet±    soll  nur 

eratnal  Sonnabend  vorbei  sein* ••ich  hab  doch  soo  angst  vor  so  foermlichen  bindungen# •  •  • 

sei  umarmt,  pass  auf  dich  axif»**  .krieg  gute  post  von 
fisch ers#.Tmd  sch^ib  schnell* ••.• 


CUERIMA 


Donnerstag  ^6 

liebste  Ruth:  ich  hab  nlßh  natuerlich  wie  tamer  mit  deimm  brief  gefreut,aber 
^t^b  WD  ich  ihn  wieder  lese  um  zu  beentworten  (hab  grad  an  meyer  geechreiben) 
sehe  ich  wie  boese  du  mit  mir  bist  und  olwohl  du  gar»  recht  hast  und  ich  die 
groe  sste_gchlampe  bin  uiri.  ueberha\:5t  ▼ollkoramon  unbrauchbar  fuer  daß  normale  da- 
sein bin  ich   •beleidigt*  weil  du  soo  schimpfst  und  (obwohl  du  Ja 
so  recht  hast  •••aber  in  gefuehlen  hat  das  recht  sc^eso  nichts 
»  sagen )so  dachte  ich  mir  werde  ich  dir  nichts  von  dem  interessant ai 
schreiben  >vas  PUR  DICh  interessant  ist« ••aber  wiil  du  soo  recht 
hast  und  du  doch  der  beste  Hase  der  weit  bist  und  ich  soo  mjdf- 
lenglich  sowieso  schreibe  ich  dir»  • .  •ueber  John  Husten«  •• 
.chtl       Vor  3  Tagen  sitze  ich  mit  Noemi  und  RLcky  beim 
issen  (eingeladen)  du  rausst  wissen  die  sind  Pllravemarrt  und  kennen 
meisten  Qroessen  und  eines  der  besten  geschaefte  vom  Hotel  ist 

stsrs  und  leute  immer  her  kilegen  wenn  sie  hier  filme  drehen«  •• 
^^am  anderen  Tisch  sitzt  betvuem  und  froehlich  John  I^uston  und 
eine  Frau  (erst  dachte  ich  es  waere  seine,aber  scheinbar  nicht«.«eine  Franzoesin 
lieb  aussehend  wenn  auch  als  ob  das  leben  schwer  genug  fuer  sie  war, ist  oder  ge- 
wesen) ich  hatte  natuerlich  keine  Ahnung, aber  noecii  sagte  m±r...ao  beobachtete  ich 
sie  und  sagte  uu  noemi* ••meine  ffeundin  Ruth  verzeiht  mir  nie  wenn  der  , einer  ihrer 
besten,hlar  wa:   und  ich  nicht  irgend  was  sagen  kann« •..aber  die  zwei  waren  iM 
netten  gesprwch  und  das  einzigste  was  noemi  (die  kannten  ihn  auch  nicht  persoenlich  ) 
tun  konnte  war  in  der  kueche  sagen  das  die  tacos  besonders  gut  zxizubereiten« •  •  • 
ich  konnte  sogar  fUer  nen4  moment  sein  aage  gewinnen«  «wenigstens  um  ihn  anzuschauexu 
Gott  muss  das  ein  schwerer  Mann  sein  (nicht  geschenkt I)  aber  hoch  interessant««« 
nevertheless  \inmoeglich««^kurz  und  gut««.the5r  left  in  a  car  to  go  to  Quadelajara 
but«.  •by  7  o'clock  in  the  evening  they  were  back  because  the  car  burned  or  got 
stuck  or  something«  • .  •when  I  came  doim  to  look  for  gaston  for  dinner •••  noemi  and 
ricky,huston  and  the  french  girl  were  sitting  an  the  terrae  e  sipping  Cocktails 
together«» «noemi  called  to  me  (by  now  i  can't  see  Dir  own  band)  and  so  i  joined 
th«i«.«ricky  and  huston  were  talking  very  nicely  together  about  mexLco  and  noemi 
talked  her  head  off«« .the  only  ones  iiho  didn't  say  nothing  was  the  french  girl 
and  2B6«^  •huston  was  chax*ming, latighed  and  said  this  and  that  and  because  they  nvere 
looking  for  antictues  noemi  suggested  several  very  good  stör  es  here«.«the  french 
girl  was  so  eager  tiiat  thou^  they  wasn't  a  Chance  that  the  störe  \as  still  open 
she  wanted  to  see« ..and  so  she  and  noemi  went  to  look  and  i  said  i  rather  stay«.»« 
(my  Chance  for  you)  as  soon  as  the  girl  had  left  (for  i  didn't  know  how  right  or 
wrong  it  would  be  to  mention  you  in  fTcnt  of  her)  he  asked  me  fir*t  Urtiere  are  you 
froia^^«i  said  orginalüy  from  germany  (but  don^t  forget  that  i'm  not  a  big  talker 
and  its  difficult  for  me  to  get  inte  a  conversation«*«.)so  i  Just  said:  1  know 
a  very  good  friend  of  yours  who  is  also  a  very  good  friend  of  nine«.*«Tdio  is  it? 
he  asked« ••It  a  -vroman«  And  who^  he  asked« ••with  martQn«^«he  stiddenHy  beaaed*««o^ 
yeB,  indeed  he  said««bent  over  a  little  and  said  die  is  angxy  at  me  rlght  now  because 
i  was  in  n#y#  2U  hrs«  but  really  couldn't  see  her«^«i  said:  ruth  is  such  a  wonder- 
ful  person  and  has  such  a  big  heart  that  i  am  eure  she  no  longer  is  angzy  at  all««# 
that 's  right  he  said  she  wrote  to  me  since«««the  others  came  back  aixi  he  did  not 
SSQT  more««^he  invlted  us  for  more  drlnka^everybo^  eoccept  xne  talked  a  lob  and 
when  the  car  was  fixed  again  or  something  they  left#««and  befcre  leaving  he  said 
püease  write  to  ruth  that  i  couldn'tbsee  her  but  will  next  time  and  give  iher  iiy 
love««and  what  is  your  name,he  askad  aid  1  (since  here  i  gga  ime^gerasßy)  said 
christianoihe  repeated  and  that  was  all« ««gaston  came  just  when  they  lefl;  more 
or  iBss  and  he  spoke  to  the  french  girl  happiJy  and  she  was  apparently  also  happy 
to  hear  her  language«.«they  went  to  guadela3ara.«then  she  goes  to  n«y#  and  he 
to  guatemale  (i  think  to  make  a  picture  with  Mitchim)  and  that^s  is  all  i  know 
«••ycxi  see  how  anaU  the  world  isi     And  now  enough  af  3^u«^^i  too  have  newai 
Xesterdagr  after  months  of  the  rnost  ÄWful,horrible,n€rveracking  struggles  the  new 
contract  was  SIGNED«  «which  msans :  A  new  r  staurant,ni^tcl\ib  is  belng  constructed 
in  the  hotel«..ope  of  those  swanlgr« elegant  things  (modemized  spanish  colonial 
style)  gaston  got  a  loan  to  pay  all  his  debts  which  he  repays  out  of  his  eamings 


CUERNAVACA.    MEXICO 


E,V* 


Iiliss  Ruth  l&rton 


2lil|  East  55  Street 
New  Tork  City  22,N,I, 


USA 


CORREO  AEREO  -  VIA  AIR  MAIL 


w  ^ 


cuernavaca' 


Mein  lieber  guter  Hase:  ich  wollte  vor  tagen  schrell^en  und  hoffte  immer  das  irgendwo 
her  ne  gute  nachricht  kommt  (fuer  mich)  damit  ich  mal  in  einem  ganz  anderen  stil 
schreiben  kann.,  »aber  noch  ist  es  nicht  so  weit  •••Im  gegenteil  ich  bin  in  diesen 
tagen  derart  nervlich  belastet  dass  ich  manche  momoite  nicht  mehr  kann* •  .besonders 
weil  noenii  (tochter-inhaberüi  des  hoteis)  \ind  suflL -f rau-inhaberin  d es  hoteis  sich 
sehr  hassen..j:arB   of fentsi  cht  lieh»,  .beide  wahrhaftif  reissen  sich  um  meine  gunst 

Jxauptsaechlich  wegen  den  sternen##. sitzt  die  eine  bei  mir  spritzt 
.e  andere  gif t, ladet  uiß  eine  ein  ist  die  andere  ^metend,nein 
man  kann  es  sich  nlxht  vorstellen*  ♦  .du  musst  immer  dabei  den- 
ken das  l^wir  unendliche  schulden  hier  haben,  2«  grade  jetzt 
die  erbschaft  geregelt  wirÄ  (beide  kriegen  das  gleiche  abe 
.s  mann  leitet  das  hotel, schlecht  und  sie  ist  ja  so 
extravagant,siisi  dagegn  die  aeltere  will  nicht  irmtter 
und  braucht  liebhaber, ausserdem  war  sie  mal  eine  von  gaston 
hat  ihn  besonders  geine...z#b«  susi  sitzt  mit  ^ns  gestern  im 

eoemi  koniifc  an  den  tisch, sagt  ach  so  xuad  geht  stolz  hinaus»*und 
^  weil  beide  gleich  schwierig  sind  und  ich  mit  beiden  weder 
wirklich  befreundet  sein  kann  und  nicht  befeindet  sein  wiH  ist  alles  schwer».* 
dazu  kommt  das  ich  wirklich  zores  hatte.. »die  jauss  hatte  sidi  arg  mit  dem  publisher 
gezankt  der  ihre  bilder  nicht  mocht  (sie  ist  ja  wirklich  nicht  sehr  gut, er  liebte 
meine  geschichte...sie  zankte  soo  das  sie  ihm  beides  weg  nahm  und  nun  anderswo 
anbietet, eigentli  h  hatte  sie  nicht  ri^ditig  gehandelt  denn  sie  hatte  an  mich  denken 
muessen  und  sagen  muessen  dann  riacht  eure  zeidmimgen  alleine .. •aber  sie  ist  ein 
lieber  anstaeniiger  kerl  und  2#  im  selben  brief  (es  ist  schon  2  ivochen  jetzt  her) 
schrieb  sie  mir  das  ihre  freiuidin  (sie  lebt  seit  jähren  mit  herolds  ein  diepaar 
und  iha^e  einzigsten  und  besten  freunde)  am  krebs  starb». .ich  konnte  in  diesem  au- 
genbliclc  nicht  sehreiben  von  vorwuerfen  oder  so  ,sagte  aber   'forget  about  it  but 
lets  tiy  fast  weil  ich  zores  habe  und  sie  war  lieb  genug  mir  100  dollar  'vorschuss 
anzubieten  die  ich  aber  ablehnte  weil  ich  keine   schulden  machen  darf  mdir  und  so 
warte  ich  auf  das  naechste  gluedc.das  andere  buch  ist  noch  nicht  f ert ig . .ue xikaner 
sind  so  unzuverlaessig  und  langsam* ♦.  die  Situation  mit  dem  reichen  amerikaner  ist 
auch  «um  piepen  nach  unendlichem  warten  weil  der  doch  keine  eilß  hat  fuhr  erst 
noemi  und  gaston  zu  ihm»..er  war  weiter  sehr  dafuer. . .dann  das  naechstemal  fueh  en 
ricky(ihr  mann)  und  gaston  zu  ihm  und  dem  architekten  der  alles  umbauen  soll.. •alle 
waren  begeistert  ..er  streckte  zwar  noch  kein  geld  vor  aber  sagte  bei  naechster 
Woche  soll  unterzeichnet  werden  was  ja  iciraer  dauert  zumal  alles  ueberaetzt  werden 
muss  etc... noch  auf  dem  weg  nach  hause  war  ricky  weiter  begeistert  und  erzaehlte 
uns  von  den  herrlichen  architekten  plaenen  etc  etc.     dann  sprach  noemi:  nein,  d  s 
ganze  ist  zu  gut  und  schadet  meinem  hotel  weil  dann  niemand  zu  uns  kommen  will 
etc  «etc.  und  ploetzlich  sind  die  rubens  gegen  alles  und  die  warterei  hat  wieder 
von  vorne  begonnen.,  .es  kommt  wirklich  iximor  dueramer  als  man  glaubt«. »ich  bin 
nur  hoffend  das  gaston  eiter  so  brav  aushaelt..er  ist  wirklich  brav  imd  wie  so 
ein  mann  wie  er  ueberhaupt  nicht  verbittert  vetsteh  ich  nicht  aber  es  ist  angenehm 
Jedenfalls... von  norbert  und  bekannten  in  eurqpa  hoere  ich  es  sei  so  schon  und 
ich  soll  meber  kommen  und  ich  haette  freunde  dort  und  so, sodass  mir   beinah  zvm 
weinen  ist  das  alles  so  mies  aussieht».. aber  selig  bin  ich  nun  dein  geld  aus 
d*kaisnt,dass  die  zahlen  und  das  wenigstens  das  in  ordntu:^  geht*#.bitte  tu  mir  den 
gefallen  und  frag  den  lawyer  ob  er  von  selbst  meine  sachen  stubst  (wenn  nicht  dann 
nicht  )aber  er  hat  alles  oder  eile  imd  ich  habe  keine  einziges  papier  seitdem  ich 
die  koffer  verlor. ...  ich  bin  ueberzeugt  das  dein  gutes  glueck  alles  zusammen  kommt 
und  es  ist  auch  an  der  zeit  das  mal  irgendwo  was  einigermassen  gutes  passiert  und 
schliesslich  hast  du  dich  lang  genug,dauemd  und  brav  geplagt«. .die  f ischers 
sollen  und  duerfen  blos  nicht  dir  dieses  bischen  grund  imter  den  fuessen  verderben 
du  musst  mit  aller  hilfe  die  flu  auftreiben  kannst  darum  kaempfen»..das  bild  von 
nef rötete  ist  genau  richtig  und  nichts  anderes  ist  noetig  ich  war  selig  das  es 
ankam, die  arme  pflegt  grade  ihren  mann  dar  herzanfaelle  bekam  und  nun  auf  ihrem 
bett  liegt  und  sie  auf  zei    stuehlen  und  alle  yogauebungen  mussten  eingestellt 
werden  was  ja  fuer  ne  yoga  schrecklich  ist.. •noemi  hasst  meine  yoga  und  so  schickte 
nicht  mal  bluemchen  ins  z  immer  (ihr  hotel)  aber  mit  ausl  sprach  ich  ohne  ueber 
noei:ii  21  klagen  und  die  schickte  ne  bed^Än  was  ja  wieder  nett  ist  und  so  bin  ich 


zufriedea»..  ••wahrscheinlich  hast  du  recht  mit  den  sheatths  dass  muss  man 
selber  kaufen  sonst  passt  nicht #. •weis st  du  was  huebsch  fuer  mich  v/aere  so  ein 
Jersey  (inrier  size  12  buestenhalter  nehme  ich  3h  obwohl  ich  eigentlich  nicht 
den  busen  dazu  habe  aber  sieht  jnit  aus)  swea*er  oder  vrle  nennt  man  das  was  soviäle 
auch  fuer  cocktail  tragen  mit  3/Ii  aennel  ganz  eng  ausgeschnitten  aber  nicht  ztiu 

so  was  in  schwarz  oder  diinkelrat  liebe  ich  und  wuerde  zu  schwarzen 
cken  immer  passen  und  alles  andere  forget»  das  hemd  fuer  gaston 
vergiss  aich».*wenn  dacron  gut  aussieht, er  ist  doch  so  eii5)find- 
.ich  und  wenn  er  nicht  elegent  sein  kann  leidet  er  schfecklicht»..# 
September  soH.   ich  Ja  bessere  zeit  Diaban  aber  ich  trau  schon 
:arnichts  metiVm..: 

uöbrigens  das  mit  deinan  henna»*»du  weisst  hoffentlich 
^s  kurz  vor  und  nach  und  natuerlich  waehrend  unwohl  sein  das 
lar  nichts  anAmmtl  vielleicht  hing  es  damit  zu^ainmen»  ♦  •  die  susi 
It  dir  nur  vonm  halse«« »genau  drum  hat  sie  niemanden •••  und  du  Icannst 
CUERNAVACA,  MEXICO  es  dir  nicht  leisten  noch  mehr  nervoes  gemacht  zu  werden»», 
ich  bitte  dich  ernstlich  ruth,  tu  mir  den  gefallen  und  schick  mir  nicht  geld 
und  lad  mich  dauernd  zum  lunch  ein».»es  macht  midi  soo  traurig, wir Idich  und  obwoB. 
es  deine  engelhaftigkeit  beweist  und  ob\Tohl  ich  weiss  das  immer  nur  die  armen 
so  gut  sind* ..will  ich  es  auf  keinen  fkll^.^^sei  so  lieb  also.»... 
ganz  abgeshen  davon  mein  buechlein  \drd  schon  ve  kauft  -werden.  ..lippencott 
mochte  es  sehr  (weiss  aber  noch  nicht  wgen  den  Zeichnungen  jetzt)  und  irgendwann 
kommt  axich  eine  entscheidiing  füer  gaston  in  den  naechstenxMHHtaaiExx  monaten 
(jetzt  :pge  ich  schon  wieder  monaten)..  ..schlimm  "wirds  erst  ^venn  andrea  in  die 
highschool  miiss..... 

deine  briefe  sind  mir  eine  solche  ireude  das  geld  sowas  ganiicht  -bringen  !cann 
oder  ersetzen... so  schreibe  du  nur  fleissig  an  mlch....dean  das  hilft  "wirk  lichi 


•  .«••' 


/ 


aiigust  8 


NT 

1 


Lieber  guter  Ilase:     ich  vfeiss  vrie  jetzt  ohne  Fabio  deine 
Herzensfaeden  hin  und  her  erzogen  v/erden».  .doch  eicentüt  h 
ist  es  eher  frefundlich  vom  leben  das  er  weggefahren  ist  denn 
eine  trennung  durch  iveggfahren  ist  immer  besser  als  eine 
Jrennunc  durdi    nicht  mehr  vieiter  koennon  oder  zank  oder 

ßiner  anderen  person».  .findet  du  nicht?  So  v/erdet  ihr 
eine  freundschaft  haben  die  kein  ende  hat  und  wer 

Weiss  ob  das  nicht  besser  ist«,  .auf  Jeden  fall  in  the  longrun 
vro  er  so  jung  ist  auch  fuer  dich  sicherert..  nur  ist  halt  jeglicher-^ 
Abschnitt  im  leben  obs  durch  liebe  oder  reise  oder  sonst  vras  korant 
CÜERNAVACA,  MEXICO    schvrer* .  .mir  scheint  das  fabio  nelir  ehenaim  rrar  als  so 
mancher  deiner  herren  und  schon  dadurch  hat  er  eine  ueber  grosse  rolle  bei  dir*#« 
vTiV   er  lange  in  europa  bleib(3i».  .quasi  uobersiedeln. .  .oder  nur  so  mal  schauen? 
das  giite  bei  ill  deinen  beziehnngen  ist  das  dir  deine  raaenner  alle  auch  nachher 
gute  freunde  sind  uixi  da"  ist  ganz  deiner  persoenlichkeit  anzureclinen  die  sie 
eben  alle  fmeher  oder  spaeter  anerkenn en •.•  und« •  .anerkannt  zu  iverden  ist  eines         '"I* 
der  schoensten  ivnd  vdchtigsten  dinge  in  diesen  so  herrlichen  daiein^* .jetzt  inie ns c ht  >^ 
ich  iriir  fuer  didi  einen  mann  der  erstens  enmchsen  ist  und  zv/eitens  an  den  du 
dich  mal  zur  ab\7Gchsl\mg  ^ozusagoi  anleluien  Icannst» .  .der  vielleiclit  nicht  so 
aufregend  und  toll  sexuell  ist  aber  eben  ein  nensch  der  dir  gutes  und  noctaial 
gut^s  an  tut*  ».dich  behuctet  und  eben  fuer  dich  ganz  und  gar  ist.  ••also  sei  ein 
guter  hase  und  schau  dich  .^ef aeiligst  um»..bei  deinem  vielen  reimen  und  t\m 
fuer  die  f ischers   vielleicht  triffst  du  jei:i.'?,nden...auf  jeden  fall  bist  duinitten- 
mang  der  Schreiber  und  Icuenstler  und  so«. »September  i^t  ja  mehr  oder  weniger 
in  den  Staaten  der  anfang  dos  jalu^e  vfidderi 

bei  uns  ist  alles  wie  gestei-n». .der  amerilcaner  der  doch   schon  angebissen  hat»»» 
yrill  vorlaeufig  noch  aber  hat  so  viel  geld  das   er  auch  soooviel  zeit  hat».. es 
eilt  garnicht  loci  ihm  was  natuerlich  entsetzlich  ist,  ausseixlem  bei  cimerilcanem 
liaben  hier  alle  nur  schlechte  erfahrung» .z.b»  dar  hotel  vairde  voriges  jähr  ver- 
kauft,alles     ar  untersclu^ieben  und  dann  haben  die  ainerilaner  es  sich  doch  anders 
ueberlegt».  .so  hab  ich  natuerlich  angst»  •  .-^J^ge^^-ihon  divon  vrar  vorge::tem  ein 
truck  schon  da  der  die  moebel  ibholen  soll'-iC   .^Ixrohl  gastm  v  ^n  den  3U^0OO  pesos 
28000  abg^zalilt  hr '  te«  • -n^^^*  'Irrch  den  hiesigen  judgo  der  es  nicht  erlaubt  hat 
ging  es  mal  vdeder  grade  so  am  zusaimaenlclappen  vorbei  ♦..so  wartet  man  vreiter  aufs 
glueck».«mein  cheque  kan  noch  nicht, scheisse  auch». »das  dumncr   Ist  noch  nicht 
fertig  aber  wenn  sdiicke  ich  es  an  joan  daves  so  vrie  du   sagst  und  du  brauchst 
nur  sagen  wer  ich  bin#..».»  die  suez  canal  sache  ist  ja  auc±L  eher  miess»»* jetzt 
v/ird  einem  nodi  europa  ve(rniesst»»aber  vrie  dem  auch  s  ei  wenn  es  irgendwie  zu 
machen  ist,i\'ann  audi  immer  will  ich  rueber»  andreas  education  macht  mir  sorgen 
und  europa  waere  genau  richtig  aber  das  ist  ja  leider  alles  noch  weit  weg».»» 
cvemavaca  wird  scheur:slichei"  von  tag  zu  tag#»» 

ich  horfe  selir  das  fischers  gut  auf     deinen  brM*  reagieren  luid  anstaendigil 
es  ist  derartig  schvruel  ich  kann  nicht  vreiter   schreiben«. ..  der  einzigste 
mensch  mit  dem  ich  laich  gut  \mterhalte  ist  alfonso  reyes  der  philosoph  (nobel 
preis  kandidat)in  irankreidi  und  spanim  beraehmt  aber  in  den  Staaten  glaub    ich 
nicht  bekannt». .er  ist  ueber  60,  klein  und  sehr  dick  luid    sehr  lieb  aussehend 
er  soll   ein  tolJer  Casanova  gerresen  sein  und  v;-as  er  fiueher  mit  dan  schv/anz 
machte  kann  er  nun  nur  noch  mit  den  äugen  tun».. aber  ir n i erhin» •  er  spricht  wie 
ein  sokrates  und  macht  freude  wenn  er  da  ist»»» 

lad  mich  nix:ht  so  oft  zum  lunch  ein». .du  wirst  arm  urü  aemeri  aber  bist  ein 
engel  und  ich  umarme  dich c« 

^  ß^^ 4-taJ^  £tjiui^    2  /oix  -   ^i^  />c-c^^   k^^    ^^&^9<^  ^ 


oU.  Su  ^j^\A. 


A^   4^^ 


Qr 


CUERNAVACA,    MEXICO 


^x{^_ 


Miss        Hith  !&•  ton 

2Uk  East  5^th  Sibrect 


.^  •  • 


S.U. 


CORREO  AEREO  -  VIA  AIR  MAIL 


■  \'  .  * 


•  •  • 


■J<^^^^8!.. 


New  loric  City  22,N.Y«  U»  A 


50  eis 

CORREO 
EREO 

Oi 


I«»  »1  mrmtmmm  n  nrtjnxkuu  y 


\-       ''. 


liVN  UIV  VIA       OBUaV  O3dd0D 


•/.•.;. 


'S/ 


i 


%\^4^ 


/ 


ü^*  •  •  I  •^i::::!»  I  •  •  •  •  •  i  • 


••♦/  • 


1   »     « 


•^- 


'10'X'> 


oh 


—  M   IUI  — ■III 

±.  ••a^bertled'ctocf  ilut  oniüiob  'xefo  B*aßnr>o  riöho^'^nntt/inis  d'XatqK  bnir  dxrio  neote  al 
i.\f  ie  SLtcf  XBsixB  le  sairm  niusü  bnx;  neiöxlicfv  t/s  niiri)^neanjnYc>3  x/:^  hb  *i9  d'gneßl 
oa  arcisB  *ie  J-asigiev  03  Ixus • , . ilom'A  xioJ   rloßtii  ianca  xirob   acred'egli'H    d*at  nenl^i  mi: 
a^+rio±^  fiorisd-e'iöv^riarlJbriiyltdo^iLbai'yl^flad-cxbi:  if:n  cfrioin   brile  löonsßiu  xioiI:'i±v/. .  • 

•  ••no3aÄCi9v  dcfosnov  nöniino:rfIIov  cJqxxß/hoJoii  J}nla 
zloinbnle  neb  aneslTL9;j»-«nairxßnu;  ^tlsqqob  rfoib  bsbI  &ajj  cfle^ioStlxxß  riaib  lifß  aaiq 

•rr  c>  h  -  ff  fci  3   r('^5»  Fmr»-%f  'f  f-trift    ftnrrp.   p.p.rrm   ÄRffh    rrflrfivf   .  r  Hh  RrfTA-»^     rtAt    rtnv  ftöhrrtf^it^    rr^h    r  fd"   rfni* 


:9b^rx±9  3  rfoslmof  'loife  rbuß  asifra  öbi/^j  nocfHl  Jrfoßfne;^!  xiat  nov  nsbnxfs'A  nab  xocf  rfox 


SQSi'-xüid -aie -kam  icli  lÄ^  dioh -la^flWförtÖ'tT«  la**!^  wo  ich 
^ja  weiss  es  T;-ird  nichts  ♦.«na,  das  ist  so  ein  glueck  denn 
renn  ich  auch  nicht  dis  ganze  sdiiild  an  resi  zahlen  kann  so  ist  es 
.^    doch  der  groessere  teil  und  seit  andrea  bei  ^^ns  wohnt  kostet  es  ja 
auch  nlßht  mehr  ganz  soviel... ich  schicke  dir  ^0  dollar,  20  gibts  du  dan  rechtsan- 
CUERNAVACA,  MEXICO       walt  und  30  behaelts  du,  denn  1.  hast  du  ja  sehr  viele  Spe- 
sen gehabt,   2.  hast  du  mir  oft  richtiges  geld  gesdiickt  und  30  dollar  does  not  cover 
it  at  all  nlso  i3h  schicke  dir  sozusagen  ueberhaupt  keinen  pfennig  vjas  ich  eigentlich 
vfOllte,muesste, sollte,  .sondern  ich  zahle  nur  einige  ausgaben  die  wenn  du  sie  2!usaramen 
rochnai  .Aierdest  sehr  viel  inehr  ausmachen  fuerchte  ich, aber  eines  tages  vielleicht 
knnn  ich  auch  r,^l  ein  geldgesclinek  machen.  ..also  bitte  schrei  nicht  mit  deiner  laecher- 
lichen  stimme.. im  gegonteil,v-eisst  du  so  fuehle  ich  mich  nicht  so  schrecklich  denn 
von  amen  und  wir  sind  leider  alle  arm  Imer  ueberraschungen  zu  bekomen  ist  ja  ein- 
fach zu  sclirecklich...abEeshen  davon  30  dollar  helfen  ueberhaupt  nicht,  .so  r.ie  bei  mir 
wird  das  schlDjoraste  loch  zu  gestopft... genug.     Nein,  gaston  krlßgt  leider  nichts, ich 
taete  es  i-ern  aber  ich  muss  eiuifacJi  die  schula  zahlen  den.»  <Il«  "eht  ja  Liisr    re:!  ber 
und  nuss  genau  jetzt  richtig  gestopft  nerdai,ich  zahle  ja  nicht  einml  alles  und  behal- 

!.      1-^        !f  ^?  dollar  um  andrea, gaston  und  mir  laboratory-antersuchungen  zu  schenken 
r^nl«       noetig  ist.  morgen  f m.eh  schicke  ich  das  geld  an  dich,resi  .ii^  am  mittag 
Kommen  um  sich  ihres  abzuholen  (auch  sie  freut  sich  denn  die  schule  ist  finanzieS 
,!^  v,^?f ®  "^^f^®^  "^  niittwoch  flrueh  (schon  l^stellt)  koinnrt  d^  laboratonr  fraeulein 
um  holt  sich  unser  schoenes  pipi  und  sonstige  interessante  fluecsi^keiten.  Auch  hsib 

.^^1^^''^^''     ?'®x''^^^?''°°^®''  "^^  ^^®  ^^  ^i^hs*  ^^  felertage  sind  ausgebrochen  und 

S^  .*^S^  ^      i"?  T^J.  ^'L^f  ^^^^  ^^  ^^  "^1^^  wieder.. .ich  bin  selig, 
ieri  sdireibe   ich  noch  heute  und   (hab  grad  die  bluse  angeshen,sie   ist  vf irklich  sehr 

huebsch  und  eoen  na  gelneu,  das  einzige  dran  falsch  ist  das   es  nicht  unser  stil  ist. 
n  ;t?    ?^     ''^"^^^  ^uf  ^''^^^   —  ^^^  anreitet  dain  febio  jetzt?  üles?  Hat  er  ml 
i^rh  .r?n«rj     ^^^"^J*  «^!f  Se«^'acht?     Vfenn  es  ihn  aich  hiuKiei^tml  vregzieht  von  dir 

eb^  15  tnl^'^vL^'^^'K  f  £f^^??  ^^  ^^'^^  ^i"d,  d.h.  nicht  nu?  per  alter  sondern 
Ji^^^^J^f^  gebiet,  du  bist  sein  halt,musst  es  sein,denn  sonst  ist  sfeine  be- 

ei  S  ^"^V^^^"::^  ^^  ''^^  bedaitet  d^  solange  du  ihn  aushalten  Icannst 
ihn  dS^  ^ni^+     '^^^"-  ^\  ^^  bleiten,denn  durch  dich  kann  er  sich  finden  .vas  fuer 
sl^  A-S\Vi^  ^^^^"^  "^^  '^^^J?  ^^^^  ruhelosigkeit  die  ganz  in  ihm  steckt  und  dur  ch 
seine  dualistic  —er  muss  das  medium  finden  iro  er  sein  ver-.virrtes  gehim  ausdrueck« 

^w^if\^  V^  ^^"""^  tehaelt,ob  das  nun  tiles  oder  zeichnen  is^  wSss  icTScS 
aber  d^  hauptsache  ist  das  er  v«iss  sich  zu  beschaeftigen  urxi  sich  nicht  ^  So 

Sfen  ialTTl'^f  ^-T^^"^-^""^  '^^  ^«^  ^^^  naechstef  monate  i^hfsine  stehen 
daten  hast  schicte  ich  sie  dir...  indreas  size  ist  12   (children  size  1?1  «nH  !lh^t 

.Ifl'c^'LTl  Th''^  ^cü.esse,ich  schreib  ihr  ja  wa.n  iih  Sf^Lsse  .iJisS,ltS^ 
r.\    Z^     '  J^^"""  ^^  ^  ^■'^^^^  zurueckweil  i<h  mond  drauf  schrieb  odersav^aT 
^XTXn^^j'^^^'^i  ausgeblieben,hatte  3  arders,dran  g^beiSt  uS^^^^ie 

rSn'^S^eop  rk?ieL'?''*i:""'^'^^'°i  "^^  "^''"^  ^°"  ^^^  ^  ---i°°  beziSen  mich 

das  p^chlTclSb^eM  ^H  ?«f  J  7^°nst...na  heute  .vume  ich  mich  da^m  benimmt  nich  t. 

arti^ttf  jaJf  ^"LafsiSlL  k^elL"  pianisten,wirklich  ganz  gross- 

er  trinkt  und  vr^^Ti^S^  ^1^/  "^^'T^  "°"^  ^^^^  ^^  gasten,  aber., 
vdeder  -.de^n  Ster^if  ^'.^  '"^  nicht  spoeten  «Ich  wiU  nicht-  sagt  er  dann  Immer 
n«n  n-!++     •f'.u         .  "^"^^  ^^  naechsten  dilnk  dLo  leute  beleidigt. aber  wie     ni«n 

"IS  Ja'IL^S  ä^n^iSÄ  iföeSSff  'i^?f^  ^""  ^'^^^  ^  Ploetzlich  vÄ  p^iiz^f 
und  so  spielt  jettwiedS  ein  al ä; '^Säl^ hJ  '^'^^  f^°^*  °^^  schluckt  mrdjuana 
und  ..s  macht  d.  gaston.  er'U''Z^^i't%lV'Z''^^^^^ 


in  einen  club  uni  splßlt  glnruinmy,oder  canasta  cder  dondno  mit  bottelnecks...inim' 
faengt  er  an  zU  geydnnen,dann  zu  verlieren  und  dann  nmss  er  sitaaa  bis  er  wieder 
im  reinen  ist  enigstera  daan  sonst  mach  ich  krach.. .und  so  vergisst  er  sein©  so 
... v/irklich  maenner  sirü  nicht  nur  idioten,kind3iiCh,kinil3i5h,verstohen  nichts  na 
sind  ueberhaupt  vollkommai  von  gott  verlassen... 

pass  auf  dich  auf,sclireib  uni  lass  didi  doppelt  uinarnBn...uebrigens  den  eindruck 
ich  bei  dai  freunden  von  teri  gen&cht  haben  ijuss  muss  auch  eher  komisch  seln.den 
lürwkii&niBi^mBitm 3l5feyi to^^sl».' d« ije^lliapitfok .iÄtifel'i«» ' Wwrtiungem  xyacTlcKti«^  _ _ ,     _ 
zileyi  iah  fOHsig  Toth-m  M  dm  fitlhA[Jxtt-qgiihi«i,+sD»'«-Äte  lio»l»ich  auff<emacht,dann  «^  nett 
•ü/rtB]j?ea»t»;ni»hböliil>',lßh  ld»tq  ytjäiäi^kdmtib*  »^im^  dm  Jgasicljft  des  *f*2^^%^|JSr 

dot  ^.W4  .'•'bl34fe..fffef?  wm  li|ib«,.drt-,*c.dift  fajattsagtät'hejds  Jm^yi  ^fMrdittr gw  iWegicanal 

ttieb  JloaülB  nx'3  oa  Jsi  ai.b,an...r^rfoxxi  b^iw  ae  aaxevr  ß. 
se  d-ai  o3  fxnß:!  n3lrt>s  lae-i  m  blurba  osnr.v;  aib  cirioxn  rioi/ß  r.ni  nnen^ 
ßr   3'^  d-9cfao5i  Jn/iow  snu  xea  «ooDnß  v/4.=»a  oiv,  ^x^-.    or:^^.  jo -,^    - 

ne^radoa  ut.  ne5rxirdomnociTtn!:.od.^odHr  -m.  Lau  "f  ^'^f  ^^^  ^^J^^^'^J^J  ^i.^n  -xdea  as.. 
Sox.m.axl  .ar  eltr.Ioa  aib  -f  ,^^^^.^,-^"J^^J,,Vril  foo^^^^^^  to;  (eine,  e^uq  douB 


Cxtll    rfOLT. 


,xXee   niü  rio i.  ..tebe.b.  ^al Um  elf.  ^f  ^^«^'fJ^^^Y^  LV/'S^ri  riocn.  dox  edxo^cb.  x^aT 
>ax  Ii#3  taana  drioxn  aa   aBf.  ^^^ /^f  ■^^f^^.^'^^  ,^S±^u,.-,  aa^H-^/snla.^  rf.M^naYiori 

do  ivb  bms  *:Ioacte  xnrli  tu  sar.s  sib  ^^^f'-^;^f  ;^'^^.ni-'  .luibam  aßb  aaum  ie-  ox^aiXßi/b  aflxaa 
OGI  1.^  drioxn  doxa  ixus  nasinsBrioBacf  x.'S  *^\^^^^'  ^°  J^.,-.r,9v  xtagevr  nonabo .crio anev 

o,,;,eI  eib  bnu  iaiied^ea  nBX^e-xeb'.  ^^^ J'-'j^gfiiB^^  m,.  tar!  d^latn  ner.B:: 

doiia  nesnlsad  ooxxam  Ixur  aaid  ".<^^„ff:^''  ''■^"  ^^"•^^^'''^''"•/    --~^-.   -  ^.«r.^ori  n±e  inu 
♦i  itloxa  ;fr.mtdB3d  minßfa  stottn 

iasxloq  19b  ricv  AolLsi^oLq  ia  ob-sis  .^nn^  ^ 
*         rfrie-  -a..   edaed^roeirnerv  fituf  a^ad^xX  -»b  rijü^-L     ^z 


/ 


l 

lieber  Hase: 

ich  hoffe  so  das  du  jeiiianden  findest  der  vrenigstens  ein  paar 

tage  mit  dir  in  greonv/ich  ist#. trotz  hltze  ist  die  luft  besser  und  mehr 
i\ihe  aber  so  ganz  allein  im  haus  ist  ja  auch  nicht  gemuetlich».  •  .Tfas  vdr 
dochalle  so  dxirchniachen  ia\ie^sen# .  ♦vfozu  eigentlich  frage  ich  dich».  ♦na#»« 
bei  mir  ist  auch  alles  anders  als  schoen^.^iim  mich  mal  so  richtig  ueber 
unsere  scheisse  zu  orientieren  hab  ich  mich  hingesetzt  und  mir  alles  mal 
genau  angeschaut» •.resultat.*  .gaston  schuldet  heute  genau  so  viel  wie  er 
am  tag  der  eroeffnung  des  clubs  schuldete»*.;vas  sich  geaendert  hat  sind  die 
namen  der  goldgeber  (scheinbar  wiH  gaston  das  nicjht  sehen)     das  bedeutet 
(er  steht  auf  den  staidpunkb  das  es  tapfer  und  klug  ist  etwas  von  nichts 
auf  zubauen»,  •'.ms  ja  auch  stiinmt,  bestuimt  ist  es  auf  regend  er».,  ab  er  leider 
hbert  sich  Ja  damit  das   »v/under'  nicht  auf)  das  er  heute  vfenn  er  verkauft 
oder  einen  idi toten  findet  der  socio  sein  vj-ill  der  preis  zu  hoch  ist  und 
weniger  kann  er  niclit  verlangen  weil  ja  alles  verschuldet  ist  und  er  nicht 
einmal  sein  hotel  heute  zahlen  kann» ».also  vdr  sit  en  gut  in  der  c.  chei  sse 
#»»gsd»  schrieb  er  jett  endlich  ixal  an  seinen  biuder  der  in  der  gamma-films 
in  paris  sitzt  und  besonders  nett  sein  soll  vde  die  saclie  so  stQht».»denn 
mit  glueck  ward  doch  verteuft  und  es  ist  ganz  ausgeschlossen  das  gaston 
hier  vz-eiter  bleiben  kann»..l«  kann  er  nicht  mehr  nightclubben»,«er  sitzt 
eh  schon  vde  ein  begraebni?3rraerter  in  seinaa  lol<al...2»  findet  er  nie  mehr 
geüd  neue   •v/und er*  ai   machen      3»  lÄ)t  und  kommt  hier  nach  cuernavaca  nux 
noch  rifiaf...es  ist  einfach  unlebar  geirorden    und  letztens  weigere  ich 
mich  hier  2U  bleiben,   schon  vreil  es  ja  keine   schule  (highschool)  hier  gibt 
und  ich  es  satt  bin  mit  den  auswuerfnissen  aller  laender  hier  ai  sein»»» 
gas  ton  ist  durdi  all  die  zores  auch  ppradilos  gevrorden  (er  redet.-irklich 
nur  noch  monosill^n)  und  das  einzigste  v/as  ihn  ueber hairpt   zi;sammen  haelt 
ist  aa   pokern  oder  sonstige  alberne  dinge  zu  spielen  und  frodilich  die 
einzigen  taler  des  tagss  ai  verlieren  (ich  bin  garnicht  gegen  g)ielen  weil 
ich  ueberseugt  bin  das  jeder  mensch  etwas  haben  muss  um  seine  balance  zu 
halten«    .bei  einen  ist  es  detectivromane  zu  lesen, beim  andern  trinken,beim 
dritten  chess  und  beim  gaston  spiel ai  »)  aber  da  es  hier  nichts  anderes 
gibt, keine  inf^iischen    itt  denen  .  lan  rel^^n    rill.,  .naja».  ••  jett  kommt  dazu  das 
ich  keinerlei  papiere  zum  arbeiten  oder  hier  v/hnen  belcommen  kann  unter  6OOO 
pesos    (ueber  500  dollar)  luid  da   ich  ja  mein  leben  hier  also  nicht  beenden 
werde  denke  ich  auch  garnidit  drr>n  mir  dieses  geH  .selbst  ai  imienschen» .» 
schrecklich  Ist  das  ich  auch  das  geld  zur  grenzfalirb   nicht  hatte  und  so 
jetzt  auch  nodi   schsrarz  da  bin  aber  das  kann  noch  gerichtet  v;erdai  durch 
arztatest».»ich  Imtte  das  glueck  Vv-ieder  ein  kinderbich  au  verkaufen  diesmal 
sogar  mit  5  prozent  v;as  idi  imiier  lieber  habe  da  man  dann  ab  und  zu  einen 
kleinen  eherne  bekommt •.. den  vcrschuss  kri^e  ich  ende  juli  und  v/ieviel  es 
ist  v/eiss  ich  nicht» »genau  soviel  Y/ie  mein  erstes  buch  schrieben  sie  aber 
ich  v/eiss  nicht  mehr  vdLevlel  das  war» ••ist  auch  egal  denn  was  iixier  so 
muss  ich  andras  zixnner  und   schile  zahlen  und  vrenns  schlimm  kommt  nichts 
zahlen  und  vdr  davon  an  die  grenze»,  »gaston  ^thLss  er  l<ri^t  nicht  einen  cent 
obvTohl  er  sich  draufhin  sclaon  pumpte». aber  da  seine  schulden  so  gross  sind 
hab  ich  ihm  erklaert  das  ein  paar  dollar  von  mir  einfach  nichts  helfen  und 
nur  in 'Jen  wind  gehen.  •  .waeren  wir  ohne  geü    aber  auch  ohne  nightclub  ivuerde 
ich  gerne  imüier  jedes  geld  in  einen  topf  werfen  aber  die  paar  dollar  die 
ich  bis   jetzt  ai  steuerte  taten  mir  weh  und  halfen  ihm  uÄ>ei'haupt  nicht». »» 
liein  bester  plan  ist  soviel  kinderbuecher  zu  fabil zieren  ide  es  nur  geht 
und  auch  sonst  art  itel  oder  Icurze  Sachen  zu  versuchen»,  .es  ist  meine  ein- 
zigste aioe glichkeit . .  •  ich  arbeite  schon  an  2  weiteren  kinder  ffllcen»»und 


wollte  dich  auch  fragen  ob  du  gerd'^lt  seist  unter  deinem  naaen  v.as  an 
read  TS  digest  zu   schicken*  •  »die  haben  eine  rubrik  iUer  alberne  ganz 
kleine  happenings  und  zahlen  100  d#     ich  hab  2,  aber  sie  von  hier  aus 
n  schicken  v/aore  gleich  90  ;g  waiiger  chance  (die  Chance  ist  e-ovvieso  klein) 
aber  so  anders  rum  nit  glueck  vielleicht  doch*. .du  kannst  natuerlich  nur 
eins   schicken  und  ich  ueb erleg  mir  noch  wen  anders«,  .aber  v/illst  du  nicht 
bin  ich  auch  nicht  baese..«nur  inuss  Ich  alles  alles  versuchen  efc'.^as  c^ld 
zusammen  zu  kriegen  damit  ich  keine    schulden  hier  habe  und  dann  auch  mal 
v;eg  kann.. •  .ich  dachte  mir  20  dollar  fliierdlßh  und   80  faar  mich . .-wenn* . • 
die  sag  Ol  "vvenn  nach  3  monate  nicht  angenamen  dann  eben  nicht»...* 
Ich  bete  zu  gott  das  der  bruder  von  ga^bon  ihm  v/enigstens  sagen  kam  das 
wenn  er  nach  paris  T-ruekkoramt  er  mit  ihm  arbeiten  kann«. .denn  ich  hoffe 
das  eines  tages  v;ir  hier  abdampfen  koennen^aboi^  gas  ton  vdrd  rde  genug 
haben  um  fuer  uns  zu  bezahlen  selbst  ^'^erm  er  ifill«. «andererseits  will 
ich  nicht  nach  n«y»  zurueck  denn  die  mis  ere  kennen  vir  ja  •..inner  lieh  bin 
ich  sehr  fuer  europa^sdion  darum  weil  durch  g#  ich  ja  nicht  nach  d#  niuss«« 
hier  gibt  es  cargo  schiTf  e  (hollaendi^ eh.. gross)  ungefähr  ll;  passagiere 
VjU  veracruz  nach  rotterddm  etvra.s  v/'eniger  als  20?  pro  person  das  v/aere  ja 
nicht  so    sclilirnm  hat  man  etiras  gluedr  zum  sammeln«,  .natuerlich  ist  das 
noch  so  fem  v/ie  mein  jupiter..aber  weisst  du  vrerm  ich  nicht  so  denlcen 
-vvuerde  haette  ich  mich  schon  in  unserem  dreckigen  swimmiiigpool  versimten««« 
meine  ner\''en  koemien  auch  nicht  mehr  die  pistolen  hier  ertragen  mit  denen 
die  leute  vde  mit  zahnst ochei^n  spielen«««  in  seinem  unglueck  waechst  und 
gedeiht  gastons  e5.f ersucht  auch  bei'ghoch«..55«b«    ger.tem  fim  fall  du  eifer 
sucht  nicht  so  g^nau  kennst  vric  ich;  bat  mich  andrea  um  6  uhr  frueh  in 
ihr  ziimner  zu  kommai  um  dort  weiterzu schlafen  vreil  2  himde  (unsere  huendin 
ist  laeufig..«uebrigens  renn  Y;-ir  uns  so  bendimen  Y.le  ne  huendin««kein 
wunder  das  wir  soviel  zores  halben)  mit  zidfertigen  schjvaenzen  durchs 
fencter  konmen  -wollten«.  .Ich  schlich  mich  aus  dem  ziii]i.Br  damit  ich  auch 
ja  nicht  stoere   (er  kommt   ja  erst  rauf  um  I;)    imd  tan  7  stand  gaston  weiss 
und  'VTruetoi:d  bei  mir  ireil  ich  Liida  ja  hinausge schlichen  habe  um  selbstver- 
staendlich  mit  den  vielen  beUboys  (affenartig  iTie  ie  alle  sind)  ihn  2Pa 
betruegen  und  ihm  das   einzigste  wie  er  sagt  v;as   ihn  zusammen  haelt  auch  zu 
nehmen«. «.du    "lenkst  meschugge«.«nein,   er  ist  './ahnsinnig». • 
grad  bekairi  ich  postkxrte  von  norbert.  ..aidlidi  hat  er  es  geschafft  nach 
100  jähren  nach  europa  zu  fliegen  und  wen  trifft  er  in  brussels  xixder 
zu  ihm  ins  flmgzeug  steigt«.«peter  landshoff«..ist  das  nicht  komisch««, 
so  schrdßben  beide  eine  reizende  karte  an  mich«.. ich  dank  dir  sehr  füers 
gute  lundi  ich  nehme  andrea  damit  auf  eine  fie^a  die  grad  angesagt  wurde««.« 
neuüg  kam  ein  carlos?  torapson  hierher^  argentinisch  er  Schauspieler«,  .gross 
blondisch  «.ganz  gut  aussehend  aber  langweilig  eher«.,  ich  spradh  aber  nicht 
mit  ihm  obTohl  vdr  in  der  selben  party  rraren  weil  gaston  mir  gleich  sagte 
dasv/enn  ich  mit   ihm  spreche  etc#etc»««.. irgendwann  bald  geht  er  nach 
mwenchen   (er  spricht  deutsch)  und  macht  einen   film  mit  lili  palmer« «da 
musste  ich  gleich  noch  vdedermal  an  dich  daiken«.  .es  vvar  sogar  koniisch  denn 
ein  mexil^nischer  freund  aiHjLxJue  von  tompson  setzte  sich  zu  mir  und  frug 
mich  wer  Ich  bin  (gaston  antv/ortete  ma  femme)  uxid  von  wo  ich  sei.  «und  als 
ich  sagte   deutsch  (lief  der  idiot  zu  tompson«.. sie  ist  deutsch«.. sing  was 
in  deutsch)  gaston  Tasperte   (habt  Ihr  euch  schon  ^^erobredet?)  und  wie  so 
was  dann  ist«..obv;ohl  ich  bei  gott  nur  auf  meine  finger  schaute  v.airde  ich 
gleich  rot  well  ich  angst  hatte  gaston  koennte  denlcen  etc#««  man  koennte 
denken  die  leute  steigen  mir  nach  vde  einer  marlyn  monroe«.. nicht  die  geringste 
spwr«..  schrcdb  bald,,  deine  bilefe  freuen  uich  so.,  «und  \rmn  du  ml  die 

SnÄ^!?n^"^^'^*^^  ^^^  ner^ karte  siehst  schick  mir  eine  bitte,  fuer  die 
^ef^J^^Ä?*-;?!.'^  'l^^'^^i:  sie  mich  mitten  in  der  nacht  dauern  auf  abeTsn-p 

ist  wxr.lich  lieb  und  gut uebernlmr:i  dich  nicht, ach te^iSd5aegf^un$eiti 

kuss«  ••  .c« 


•  • 


Haeschen: 

\rlj3   schoen  einen  lai)een,brlef  von  dir  zu  baten* ••das  du  trautig 
bist  und  so  viele  deiner  naenner  fort  liegen  ist  vdrklich  ganz  untimely* 
Susi  in  diesem  fall  ist  bestimmt  nur  .nerve nzermuerbend«  ..denn  obvTohl  sie 
nett  ist  und  gescheit  und  lieb  liat  sie  den  unangenehmen  nachteil  das  sie 
dauernd  stoehnb.  ..schliesslich  vrill  man  auch  nial  die  i.ioeglic hkeit  zum 
klofljnai  haben  und  nicht  iiimer  uebertroiTen  ireixien*  .bei  susi  kamst  du  sagen 
du  liast  bauch schiuerzen  und  sie   sagt  ich  habe,  hatte  odervrerde  schlimmere 
haben.  ..hast  du  geld  sorgen,  .ihre   sind  sclilimiäer.  .•und  bist  du^genau  :^lo 
alle  einsam  ist  sde   doch  noch  viel  einsamer«,  .das  geht  jedem. auf  die  nerven 
und  es   ißt  eine  der  gruende  v.-eil  inan  sich  bei  ihr  nie  besser  sondern  nachher 
schlechter  fuelilt. .  .joder  hat  2ores,  jeder  kloehnt,  jeder  macht  pllec  falsch 
vom  nacchsten  aus  gesehen  aljer  v/as  so  sehr  befreundet  und  gut  tut  ist  das 
man  zu   Vmderen'   zeiten  und  nicht  zu  gleich  di.rch  deprimiert  sein  etc«   jemanden 
belastet .  ..vras  scheinbar  ruer  susi  eiJV)  unmoeglichlceit  ist. » .schade ♦ 
naechstens  schicte  ich  dir  das   l'aer  readers.   digest  mit  adresse  und  vielleicht 
kann  r:ian  gleich  ausrechnoi   '-ie  hoechste  moeglichkoLt  der  taxen  und  dann 
muss  iian  :;jleich   abziehen  und  du  ::usst  es  vre ;^:steckon, abgesehen  davon  ge- 
hoeren  dir  20  und  das  ist  nicht  per  /o  gerechnet  als  ich  damit  schuld  abzalile 
unter  freunden  muss  man  •  enigstens  anstaendi.g  sein  v.nonn  r.ian  so   oft  es  im 
sonstigen  le\ßn  nicht  sein  Isinn  und  ^Tenn  du  nicht  das  iTÜlst  breche  ich 
jegliche  bekanntschaft  mit  dir  ab.. .schluss» 

deine  gesindlieit  macht  mir  aii  ineisten  sorge.,  .du  musfjt  unbedingt  vreiter 
beobachtet  v;erden  denn  ziston  .i^nd  solche  schoehnlieiten  muessen  operiert 
iverden  denn  sie   sind  nicht  so  selii"  [^^efaehrlih  als  unendlich  -stoorend  und 
schnerzbereitend«  ..es  scheinen  mr  alle  die  gut  und  gerne  s5.ch  sexuel  ge- 
bueidet  haben  rolche   '  achen  zu  Icriegen  fruehor  oder  spaeter  und  imn  muss 
das  unbedingt  regeln... dar  du  so  leidest  mit  den  frauenaerzten  ist  dopi.)elt 
schlimm  aber   du  musst  dii'  iinmer  sagen  lieber  ne  stinde  beim  artt  schvrLteen 
und  angst  l^aboi  als  sich  auch  noch  komplikati^'llen  zu  holai  durch  nicht  hin- 
gehenl     l 

i^russte  gainiicht  das  lilli  von  rex  getrennt  v/ar,geht  mich  ja  auch  nichts  an«, 
t.-mpson  irgend:;de  und  v:o  ist  ja  derselbe  typ... er  vrar  hier  mit  der  maria 
felix  verband  alt.  ..er  scheint  erfolg  bei  den  frauen  zu  haben  (aber  fuer  unser 
oincri  ist  er  ja  vLeL  zu  normal, jedenfalls  im  gei^O« 

ich  v^arte  also  bi^-^iond  auf  meinen  buchcecue  da..iit  ich  allererstens  unsere 
papiere  richten  kann. ..hab  grad  rausgef'Jiden  Icann  gemacht  v/erden  alle  6 
monate  60  dollar..natuerlich  rkieg  ich  den  che  ue  eist  ende  des  monats  oder 
gbh  im  ajg^ast  v;eil  doch  jeder  auf  fericn  jetzt   ist..scheisse. ..   aber  Immerliin 
ViToiss  vrenigstens  vrLe  uml  wo... sonst  hatten  uir  hier  eine  july  [[th  festlich- 
keit  V/'obei  ich  mit  noemi   (Inhaberin  des  hoteis)  einei.  liamburger  luifi  frank- 
furter stand  hatte... vir  machten  und  ^/e  kaiften  sie   (fucrs  7x5 te  Icreuz)  noemi 
die  sehr  Organisationstrieb  und  koerinai  I^t^Iiat  alles  befohlen  mit  viel 
geschrei  und  besser  v/issGn,dazu  nuss  ich  sagen  das  die  Organisation  der  schule 
ijnd  v;er  da  so  dazu  gchoert  so  schlecht  ist  das  i.ian  mcht  einmal  ..jehr  lachen 
kann...l#haben  resi  sich  sehr  vei'^aehlt  mit  nieiiel  leute  kcxxien^sie  rechneten 
auf  300   (es  av/ren  liO  gramups  ungefähr  und  CO  kinder)  so  Imtte  noemi  30  Idlo 
fleisch  und  1|0  pakete  franks  fuer  uns... nach  20  minuten  stani:  das  fleisch 
und  v/ar  graen. ..nach  2  stunden   (nachdem  v.-ir  gute  koeche  uns  reichlich  mit 
oil  verbrannt  hatten  konnten  v/ir  nur  noch  franks  verkaufen.. das  fleisch  ..ar 
schlecht)  und  nach  3  stunden  stellte  sich  heraus  das  diese  franks  irgendeine 
haut  hatten  die  nan  erst  abziehen  mucste  jenn  man  die  klienten  nicht  iidt 
darmvei^chlinguJTg  beschenken  ^tqI Ite . . . so  zog  ich  dtese  haeute  fuer  6  stunden 
ab  (v.'ie  preser^/ative)  kochte  die  dinger, steckte  sie  in  brote  und  rannte  im 
sumpf  (es  regnet  doch  soviel  und  alles  ist  na.ss, dreckig  luid  ueberhaupt  scheuss- 
lich)  /de  ne  idiotin  hin  und  her«..arii  ende  des  tagss  hatten  vdr  viel  verkauft 
und  haben  700pesos  eingenommen  und  1000  ausgegeben.. .  .ivil Ist  du  das  ich 
vfeiter  mich  dem  goschaeftsleben  hingebe... obwohl  ich  ja  nicht  das  finanzgenie 
vrar  bin  ich  doch  nit  schuld  denn  ich  liabe  des  oefteren  die  dinger  umsonst 
v^eggegeben  obvTohl  noemi  das  grad     streng  verboten  liatte..  .sicherlich  \.ird 


vd.rd  mich  zix  jjbrafe  das  rote  Icreuz  nie  auflesai  :7Gnn    ch  mal  irsendrro  im 
dreck  liege  ...aber  viBlleicht  ist  das  noch  mein  ^l^eckf.  sonst  rege  ich 
mich  auf  vle   ich  andreas  c^'^^"^"t3g  diecmal  s  chvdngen  eoV   vrenn  der  eriTaehnte 
cheoue  nicht  loald  kommt«  .•gaston  Avollte  unbedingt  schrcibpapaier  fuer  sie 
Icauf en  mit  drauf  gödruclct  andrea  geracsy.  .dac  kann  ich  dodi  nicht  erlauben«, 
.schlierslich  kann  ich  seinen  namen  gebrauchen  v/enner  vrill  aber  doch  sie 
nicht  wenn  sie  nicht  adoptiert  isrt«.* dagegen  haette  ich  garnichts  denn  andrea 
gerar-qy  klingt  sehr  huebsch  finde  ich, aber  ich  v:ill  ihn  doch  nicht  heiraten 
bis  ich  nicht  v;eiss  das  er  auch  vrirklich  hier  weggeht  und  aufhoert  zu  night- 
clubbm^denn  hier  versinlct  er  in  dreck  und  vollkommenen  oblomovisraus.«»bei 
der  familie  in  paris  Izann  er  das  nicht  so  denn  die  sind  alle   seht'  herzlidi  tind 
biderlida  •  •  • 

WBB  sagst  du«..jetÄ  ist  rrahrhaftig  ein  amerikaner  aufgetaucht  der  sich  duer 
Casanova  (nigh  dub)  interessiert» .nicht  als  kaeufer  als  als  mitinliaber  r^odass 
gaston  nur  noch  ein  drittel  der  einkommen  haette  dafuer  seine  schulden  be- 
zahlen koennte,  der  mann  iruerde  das  ganze  ding  renovieren  etc#     ich  traue 
Ja  dem  glueck  noch  nicht  aber  das   es  ud^erhaupb   einen  idioten  gibt  der  sovras 
haben .rallt..   es  -iruerde  bedeuten  das  gaston  z"vvar  penniliss  aber  ohne  sorgen 
aere  und  vie   leicht  mit  vras  anderes  (ausser  loteria)  genuegend  geld  machen 
v-oierde  um  v;egzu kommen «..v.'enn  es  blos  klappen  v^uerde  was  sich   ja  erst  in 
Wochen  herausstellen  vAierde  weil  der  mann  nur  selten  herkommt  •••jedenfalls 
koennen  Ydr  so   schon  beinahe  laechelnd  (for  the  time  being)  in  die  enrartung  s- 
vollen  gesiebter  der  siäm  laite  denen  er  schuldet  schauen • 
so  jeti    habe  ich  dich  lange  genug  aufgehalten*  ..aber  es  vrar  nett  sich  mit 
dii^  zu  unterhalten  ,be sonders -tid  ich  hier  mit  niemanden  diese  gute  einrichtung 
habe» .  •  .  , .    . 

ich  dani:  dir  auch  fuers  gute  lunch   ••bist  und  bleibst  ein  goldiger 
na  so  •  •  •  •  • 


» * 


♦    » • . 


•  •  • . 


h  ■    ^Mi   i*    i*i  ■ 


wmtfiatmnmmimtmmmmmr'^^km 


\  1 


Mss  Ruth  Ilarton 


2hh  East  55th  Street 
NeTT  York  City  22,  N.Y. 


E.U. 


CORREO  AEREO  -  VIA  AIR  MAIL 


USA. 


^^1^' 


^'^ 


l 


^:J 


A  . 


\ 


..^ 


•  •  ^ 


•  •  • 


CORREO  AEREO       VIA  AIR  MAIL 


E.ü. 


1  ■  r  ** 


25CTS 

CORREO 
AEREO 


Miss  liuth  i&rto'ü"  ' 
Zl\h  Bast  55  Street 


Ifew  York  City  22,  IUI»  '    U.C.A. 


CORREO  AEREO   -  VIA  AIR  MAIL 


i 


iü'VLjy>i&£3 


Suesse 


^v.^-.. — — hab  mich  gefreut  mit  deinem  "brief..selt  2  wochen  hab  Ich  bis  heute  eine 
einzige  karte  bekommen... natu erlich  auch  nicht  der  checue..  .aber  ich  liatte  mich 
gamisst  woher, verlesen,  der  soll  erst  ende  dieses  oder  aiu'ang  auf,aist  koini!ien, .  .die 
pleite  uncl  aufregung  vor  andreas  cGbiu:'tstag  v;ar  gracsslich  (oder  schrieb  ich  das 
schon)aber  alles  ging  grossartig  durch  den  verlauT  noines  letztai  nutterringes  ... 
auch  ;.d.ne  gesundheit  laesst  :xl  wuenEch(T.  urbrig. ..ich  hatte  v.je   seit  einem  Jahr 
aber  boeser  einen  bauchscl-imerz  im  nightclub  und  konnte  nicht  hoch  codasc  ich  ins 
2i..mer  mich  verziehe,  gas  ton  holte  pillen  die  nichts  nuetsten.  .es  vrar  ekelhaft, 
nach  ein  paar  stunden  \mrs  v^ieder  besser.,  .und  2  tage  spaeter  Icam  der  dr.maücs  der 
zvfar  nur  fuer  cancer  ist  aber  ein  soguter  diagnistiker  und  sagt  jetzt  es  sei  die 
gallenblase. .aber  das  kostet  ja  alles  soo,nun,   diet  t\i  ich  schon  aber  so  richtig 
die  Sache  behandeln  kann  ich  erst  Tirenns  besser  geht..w-as  ja  hoffentlich  bald  ist,, 
gaston 's  socio  entscheidet  sich  in  2  vrochen  und  vfenn  das  ein  ja  ist,   ist  das 
EchliinruEte  vorbei  und  wenn  es  ein  nein  ist  dann  wird  v/citer  get-nirschtelt  "bis  vdr 
alle  zermalt  sind  nelime   ich  an... also  auch  ruer  mich  dr  leck  diedaunien  so  Td.e  ich 
jetzt  fu?r  dich...  das  mit  der  tv  sache  finde  ich  eiixfach  gr^ssartig  und  das 
waere  doch  wirklidi  xrav  fuer  dich  und  vro  du  lannst  nrt\  v/eist  und  auch  mal  ver- 
dienen koenntest...es  muss  einfach  klappen... und  habe  nie  angst  das  ich  ii-^endrfo 
h'^n  oder  su  l-gjnd  jemanden  solche  dinge  oder  andere  dinge  weiter  rebe...ver- 
giss  nicht  das  durch  die  horoscope  ich  eh  au  viel  von  ai   viel  v/eiss  und  wo  kaeme 
ich  hin  wenn  ich  crzachlen  wuerde...gan2  abgesehen  davon  ist  es  viel  zu  anstrengend 
fuer  mich  m   klatschen ...  hab  weder  zeit  noch  den  atcm...aber  die  tv  sache  muss 
durchkommen... die  joan  daves  scheint  mir  sehr  i-echt  ai   ]Taben...ich  habe  ijmer  nur 
mieses  ueberfi scheiß  gehoert  und  wie  sehr  sie  ausnutzen  etc.  uHTdu  musst  einfach 
aupasson  und  versuchen  dich  nicht  durch  das  viele  oel  von  denen  dich  ^inanaiea 
ausnutzen  lassen,  natuerlich  mit  diplomatie..aber  luir  scheint  doch  das  du  schon 
:et2t  dich  nicht  nur  bevTieeen  hast  sondern  direkt  noetig  f\ier  s'e  bist. vielleicht 
waere  es  garniclA  bloed  landshoff  nett  zu  schreiben,  und  väe  sehj-  dir  dai^n  liert 
und  dich  quasi  r.dt  ihm  beraten.. er  soll  dir  sagen  >7as  das  beste  vaere,  krier  ihn 
bei  der  eitel.ceit  unc!  ein  biijchen  hilflos.. .er  ist  doch  sehr  mit  fischers  und  Icennt 
die  sclwaechen  von  .ischars  selir...oder  sieht  er  sie  nie?jet2fc  ?     It    vdn  auch 
aas  du  milch  beratest... habe  jetzt  ein  neues  kinderbuch  fertig,wlrklicii  sehr  huebsche 
geschiente  einer  i-egentzopfen  familie,  die  jauss  die  sonst  meine  iUustriert  fiSe 
ich  nicht   richtig  dafuer  (idi  finde  sie  ja  ueberhaupt  nicht  so  gut,aber  sirist  sdii 
nett,aussordem  seit  ich  weg  bin  bietet  sie  ja  meine  sachen  an)ich  habe  hier  elne^ 

^"^,1  if./^^  ?■■ -^""^  "^^^^^^^  ^  sanz  richtig  da  fixer  waere,  er  mc^t  als^ 
jetzt  aie  bilder  und  ich  zahle  ihm  einen  pi^is   (soball  nein  diecue  koimtl^v  ?ä 

^J^Z^^ZT^n  tantlemenetc!also'da,.,  buch^ShoS^ain  gaiz ^^rld 
nat  cm  vorteil  das  ich  mit  niemanden  dann  molar  teilen  muss  wa-  mir  ar  en,iA  ni^rT 

der  eine  od^  andere  es  nicht  vdll?????     Hab  uebrigettrUoerrdts1?«^"dStSiS 
ko^.r1ch\1?ri*  '"'""  '^^'r  ''^'^  '"'^"^  sch^e.te;;  ha^  du  alles  Son  be^" 
nSe  d^ch  an  1.  ^    J^Tf  ^"f  ^'"'"^  ^^^^^^  "^^^^  vollk'ommm  verlor«^  hat,aber 
SaTl  ^5°!^^J?,^^  f^f  =^l^f*  :^terense  haben  also  es  nicht  vergessen... Trenn  di  ctch 

Sll4  koST^^i^'^fv  v'l'?"^^*--^"^*^"^^^  ^t  ^^^  ^•^^'^  geschnek-tj/  .renn  die 
sally  kommt,  vielleicht  hab  ich  voA«r  ein  paar  dollar  damit  sie  ^^  ein  shStSkiid  " 

bringen  kmn,solchesanz  graden,ensen  mit  ganz  wenig  aermel  weil  i^  ja  wieder  Sehte 
habe,alles  was  du  mir  sclaidctesb  war  am  ende  dann  d?ch  zu  gross  (12/lf  bin  idh^JS? 

gt^rst'elr Sr'äcrt'fntlSr^  '°^'""'^  ™  '^^  -ck  weit'Isf  ^^e?ä.ähii^^^^ 
T^rS,  Z^l  '     ^  ,,  .^  ciiemavaca  wo  es  HuwaiTi  ist... doch  am  meisten  waere  mir 

dran  gelegen  ein  wirklich  gutes  italian  silk  oder  scxras  hemd  fuer  -^astL    dS  m3 

SgL'^fl^Tre^'lfn  'f"'  ^''^'''  ^^^  ^/^^^^^^  '^^^  ^^  o^eTi^v^ttH: 
S  •  ?.?^  f^  "-^  cchoenes  creaa...ja,  genau  so  und  nichts  faer  irich  weil  das 
hemd  wirklich  richtiger  ist  und  wenn  sie  her  kommt  mxl  auslegen  k^n  kSegt  slels 

selT^lerbec-ft  "  r'T''  "^  ^"™"'"  ""'  ^^^^  ^'^-^  "i<='^*-  oin"o..»nt"  fuebr^^ 

ich  dir  ste?nlipoffu!5^dt^ass  aufd-rnri''^*  l""*??^'*'.  ^^aechstai  brief  schicke 
gegessen...rass  kein;  vmrst  S      nr^l^ul  ^^^'''^''^l  auf,wahrsche Inlich  hast  du  dreck 
teri..das  si^  j.  ..les  l^o^n^T.trs^l^^^,^^^^^^^^^  -n 


f^. 


m 


Ki^^ 


^ 


4 


^'- 


OQRfiEO ' 


Jlr 


li 


£.0. 


H^  ä^^f  SS-  rMf^ 


CORREO  AEREO  -  VIA  AIR  MAIL 


dS^ 


l 


\ 


CUERNAVACA,  MEXICO 


Ik  eschen: 


v/enn  äxi  nich  nach  fetemen  fragst  ists  iiraaer  besser 
du  gibst  daten  denn  8  tage  vor  oder  nach  daa  xreiss  ich  v/as  ist  iire- 
ruelirend»,.wQin  also  deine  darmgeschichte  am  Ipten  war  und  nicht  eine 
Woche  ßpa  eter  vmerde  es  gut  passen,  denn  g(2nau  dann  hattest  du  the  moon^s 
north  node  Square  deiner  sonne  die  im  gesundheitshause  stdit^^^tim  den 
22/23ten  herum  hattest  du  sdar  gut  fuer  profession  (trion  nars  neptune) 
und  neptune  sagt  man  indicates  f ilm»  •  •  dia  sßr  a::;pect  toiinit  noch  2  isal  -wieder 
August  2//2?/30/31  und  Ilovanber  l6/l7/l£    was  bedeuten  sollte  das  ras  Juji 
22/23  b^^ann  kommt  zu  finiition  im  november» 

August  tt/5/6  musst  du  auf  die  gesundheit  aufpassen, obrrohl 
es  fuer  beruf  gut  ist#.  •zvdschen  9  bis   l5  Spannung  und  vielleicht 
a arger;   dabei  ist  12/13 ^  l?/l6  gut  xind  the  end  cf  the  month  recht 
gut,  hoffentl^jch  kannst  das  ausnuetzen»*«« 

Damit  duvreisstwie  sehr  ich  daumen  druecke  sagte  ich  mir  gestern 
ich  muss  ein  h  blaettiiges  kleeblatt  fuer  dich  finden  und  setzte  mich 
mit  der  nase  ins  gras#»»und  siehe  da#..ich  fend  eins  fuer  cEdif^cs 
solT  dir  gefaelligsb  gLueck  bringenJ 

that's  alL  for  today.. .-.# 
wain  du  mal  dran  denlcst«.  ..die  nef3X)tetc» 


b  nJ:  cTs  *scf9^   ü1rL^  adiles  .trioxollaxv  i9;fß,omß  leb  ...cJßri  iBSSßl-tod^nxrf 
nosiom  nie  rio^  T^'Zt  l^^.T irioht  Tedot  bIs^  .ieHoTSBY  bmds  m  izl  sliSBÄato 
'^'"'/'r:^^Jd''^oS'     "  3c^f  ir^edB!'^  ,  dxedaa.ne.neilo  irioxn  bn. 

f/s  Saud  n±9  rioxö  aiv;  doih  imixnsd  bmr  dlerd.jBa-.nedoBSßri  *irs 


CUERNAVACA,  MEXICO 


Monday,5iLö.rch 

Haeschen:    vomregen  ruinieren  betreffs  des  Haeschens  —  denk  nur  an  die  Perlenice tte 
von  luon. ..aber  auch  ich  finde  es  so  grossartig  das  der  laexicaner  so  schoen  schrei- 
ben kann#.*       hab  mich  sehr  gefreut  das  party  und  alles  dmm  und  dran  huebsch  irar^.. 
und  das  fabio  bei  dir  ist, ist  auch  nuf  gut-  \xnd  das  du  fiier  einige  zeit  das  fischer 
havs  benutzen  sollst  finde  ich  nicht  nur  wegen  besserer  luft  gut  sondern  so  kannst 
du  auch  nette  ux^  vrichtige  und  freunde  mal  einladen  "was  in  the  long  run  dir  dann 
ai^di  -wieder  zugute  komirt».. 

das  mit  dem  surrogare  court  finde  ich  einfach  bodenlos  -  erstens  hast  du  es  nicht, 
ich  auch  nicht  und  niemand  und  zvireitens  fuer  was?  denn  am  ende  schicken  die  das 
geld  doch  nicht  und  ich  sitze  mit  noch  mehr  schulden  da». »nun  hast  du  es  sicher 
dir  schon  abgez^idckt  (sollte  mein  naechstes  hotoscop  bezahlt  werden   (hab  schy^ierlg- 
teiten  damit)  schicke  ich  wenigstens  das  aber  kann  es  auch  nicht  versprechen« . • 
doch  was  immer  jetzt  noch  verlangt  wird  ich  flehe  dich  an  nicht  zu  zahlen,nicht 
f olgezuleisten»  »die  halten  uns  fuer  bloed  und  wegen  irgend  etwas  kommt  das  geld 
nicht##»  »irgendwann  irgendv^/ie  wirst  du  schon  "vTieder  zu  deinem  vielen  auslagen  fuer 
mich  kommen-  bei  august  wird  es  niir  besser  gehen  durch  royalties  und  vielleicht 
horoscopen  und  so, aber  ich  hab  so  viel  schulden  das  ich  mir  einfach  nicht  leisten 
lann  neue  zu  machen«.,  »die  ho  oscopforroulare  kamen  auch  und  ich  war  selig  da  ich 
die  letzen  rchon  selbst  mir  zeichnete« .hab  sooo  dank  fuer  allesi  ich  bin  darum*  auch 
so  graecslich  in  der  pleite  wegen  dem  zi^nmer  von  and^a  und  der  goldige  hund  rmisste 
alle  vacuuns  kriegen  imd  gebrannt  werden««sdiliesslich  wollte  ich  das  er  gestxnd 
ist  damit  andrea  nicht  auch  noch  Sachen  von  ihm  kriegt  oder  er  gleich  drauf  geht 
•  •so  vfaren  es  erst  hO  psos  die  gas  ton  zahlte  und  gpLeich  danach  nochmals  120  (lodollar) 
das  ist  so  viel  weil  so  ein  vetenary  sich  sagt  in  einem  land  wo  millianen  verhun« 
gerte  hunde  auf  der  Strasse  laufen  und  kein  mensch  sich  kuenimert« •  •laieimnem  sibh 
leute  um  einen  himd  dann  sind  sie  auch  reidi«...das  mit  dem  koffer  der  von  ÄTeunden 
baldivin  und  milier  mitgenommen  wui^de  ist  grossartig  und  jeder  fetzen  ist  gut  w  eil 
ich  an  meine  kleider  nun  schon  seit  n#y«  nicht  mehr  denken  lann,  und  was  nicht 
fuer  mich  ist  kann  sehr  gut  als  gäbe  fuer  x-leute  venvenflet  Y/erden««natuerlich 
werden  ich  was  ich  weiss  den  leuten  raten  und  sagen« «sicher  kccimen  sie  nach  cuej> 
navaca,denn  es  ist  ja  beruehmt  und  fuer  zum  anschauen  reizend« ••  gas tons  gescbaeft 
geht  viel  besser  jeti  ausser  das  was  rein  komnrt  gleich  iveiter  auf  abzahlungen  gdit 
und  so  auch  nichts  da  ist  aber  imraerhin—wuerde  das  anhalten  fuer  6  monate  waere 
er  im  reinen  und  ein  kleines  aber  langendes  geld  wuerde  zum  leben  da  sein  -aber 
immerhin  schon  die  laoeglichkeit  zu  sehei  macht  ^  mut««. andrea  hat  dip   grippe  und 
kostet  (wie  gemein  das  man  nur  noch  geld  denkt )     inlB  resLant  war  väs  vorgestern 
passierte  mit  andrea« •. sie  im  bett  tind  ich  unten  im  garten  den  sie  uebersehen  kann 
mit  Gigi  ihren  hund« ••ein  mann  sprach  zu  mir  und  sie  dachte  es  aere  Eric  xind  di 
reaktion  war  das  als    ich  nachdem  pipi  von  gigi  vdeder  rauf  kam  sie  weinend  im  bett 
sass  und  vor  panik  und  angst  schrie  das  sie  die  polizei  holen  wiU  weil  er  nur 


mich  ermorden  wiU  und  wird  nur  gemein  xi  allen  sein  etc #  etc  •  •  »natuer lieh 
war  es  garnidht  eric»#aber  vfas  sagst  du  was  er  bei  ihr  fuer  nen  eindroick 
hinterlassen  hat«*,  der  aniie,aber  vielleicht  gehts  ihra  jetzt  gnt  in  d. 
sonst  garnichts*.. meine  haeuslichen  pflichten  sind  eher  komisch». •was  ich  am  morgen 
einkaufe  ist  am  abend  verrottet,  kaufe  ich  es  nicht  c-m  morgen, krieg  ichs  am  abend  nie 
\xnd  alles  wegen  keiner  icebcm  •  uixi  sonst  gibtr  nur  liebe sgeschichten  von  dienten 
und  nicht  dienten, arbeit,  besoffene  und  so#..aber  im  grossen  ganzenjjjnkich  hier 
sehr  sehr  zufrieden  und  lebe  ein  loben  (geldsores  abgerechnet)  w^-'ünd  wielQh  es 
Immer  wollte  •  gaston  ist  und  bleibt  der  beste  and  i  am  just  no%  lucky    '    " 
conce)T3S».«  / 

gut  haeschen«.. sei, bleib  und  benimm  dich  vde  sich  ein  hase  zu/ 
benehmen  hat  und  hab  dank  jTuer  alle  schwieriglceiten  die  ich  dL£.MuiJJKdlUMi 
mit  nicht  boes  deshalb»., 
schreib  ha.ld•^^••^c 


ODiyGM  ,A3AVAH5i3UD 


rio^ißl'Jt^t^ßt)noM 
...^ir^elno^  Ott  nB  w.  ^neb  -  ertorioaeBH  aeb  allo'x^ecf  ns-xaxni..  Jjawov     tnerfoae^ 

rio.B  .«.sb  nlcf  Hol  lasll.  -^Jjf ^-/^.^^^f^J"!^^^:  TlelfZl  nl  riolI.aOB.3  oa 

duoin  aaw  bn^  ,mi.l  iia^lxisb  -xrfa^  irfoxn  ♦^;"  *^^f  ^^f  ^f  "tSernaBsI  dax  rfoii^:  -öxi-i 

tau  eqqiiB   ^b  darf  ^^bnB...cH;m   ^ ^do^^  .^^f^L  ^S^  n^i'aBb  nio^^s  -iv.)  dodac.^ 
ni9da.2-xov  3B.-  li^T  dnß  ,a9^  ^nx     ^ f '^^.  f  ^?2  ^^^ ."^  ^?e....ße^bnB  cflm  adieiaaß.r 

db  bmr  oxiE  sieß  ao  odrioßb  ata  brm  -r im  us  ^^^^^^^J^^"^^,    ^,  3^  ^,  „orcWao^r 
ddod  «xi  bxxonio.  ^-^^'i;^^^l£^^^  bo.  :lineci  ^v  bn.  aasa 


,-t 


Miss  Ruth  liarton 

2l\h  East  55  Street 
Nev;-  York  City  22^ 


N.Y. 


USA 


CORREO  AEREO  -  VIA  AIR  MAIL 


liebste  Riith:  -  du  hast  ja  nun  Geburtstag  und  musst  schleunigst  unamit 
werden  und  da  ich  ja  nun  mit  vielen  anderen  scheint  mir  auch  finde  das 
du  ein  Hase  bist  und  nicht  einmal  ein  Hase  sondern  bben  ein  Plaeschen  so 
finde  ich  es  sehr  richtig  deinen  lieben  namen  in  gold  zu  schreiben  — und 
woher  weisst  du  das  es  nicht  gjold  ist.^.du  weisst  es  eben  nicht« ••sondern 
wie  rait  der  perlenke tte"Tvon  ncm  gesclir leben?)  kannst  du  den  goldenen  namen 
ausborgen  und  dir  das  c^ld  auszahlen  iRsr.en  (es  nuss  natuerlich  verloren 
gehen)  so  wird  man  reich« •so  hat  man  glueck  und  so  wuensche  ich  dir  a 
happy  birthdayj 

in  diesen  tagen  bin  ich  vrarum  v/eiss  der  liebe  gott  sogar  in  cuernavaca 
gehetzt •  .warum«  «weil  man  tag  jetzt  so  aussieht«..  6  uhr  la:atzt  andrea  am 
fenrter  da  it  nur  ich  aufr/ache« .  .ich  zieh  mich  rash  an,mache  eier  und 
caf  e  im  dunkeln«  .und  vrie  zu  Weihnachten  bepackt  schluepfe  ich  aus  einem 
zinmer  um  die  terrasse  herum  ins  andere  z immer«,  .plaudere  vergnuegt  (vrarum 
sind  alle  kleinai  menschen  zo  besonders  vergnuegt  am  morgen)?  mit  andrea 
um  7 «15  kommt  der  s c hulbus « . . dann  kann  ich  nicht  mehr  schlafen  wegen 
der  vorhergehenden  vergnuegtheit  und  arbeite  an  den  laufenden  horoscopen 
bis  10  oder  elf«,  dann  geh  ich  auf  den  mrlct  der  mit   rpinat  und  babys 
dreck  und  bar  uesGlg^  mencchen  beseht  ist« «komme  nach  hause  und  fange 
telefonate  von  Ivreditom  ab.«".. um  ^-1  ist  fruehstueck  ftier  gaston  und 
haeußliche  pflichten« .meistens  bereite   ich  das  abendbrot  dann  vor«., 
zmschen  3-5   schlafe   ich,  5-7  arbeite   ich  v/ieder« .  .diiiner  um  7.30  puenlcb- 
lich«..9  andrea  ins  bett«.ich  zieh  mich  im« .  .9-lOhor^scope  10  -12  vddme 
ich  gas  ton«  .12-2  schrcicen  oder  hoiDscope«.  .und  wael-ircnd  des  tages  bis 
andrea  um  5  kommt  muss  ich  auch  brav  auf  ihren  hund  aufpassen  den  ich 
ilu*  endlich  schnekon  konnte, ein  suesser  kleiner  3  monate  maltese,klug 
und  drollig  und  lieb«.. es  war  so  konisch, den  gacton  v/-ollte  aufkeinen  fall 
ein  tier«..ich  hatte  aber  einen  rush  job  von  horDScop  und  durhc  grosses 
glueck  gab  es  auch  einen  und  so  behauptete  ich  das  resi  (die  die   tchule 
Iiat)  andrea  einen  gesclinekt  hat  und  das  der  hund  nie  nie  Schwierigkelten 
machen  v.naerde, noch  weniger  vms  kosten  vaierde«  •  .darauf  trafen  noemi  (:''rau 
des  hotelbesltzers)  und  ich  auT  der  Strasse  den  vetenary,den  man  nie 
kriegen  l^nn  und  noemi  (die   ja  eher  reich  ist)   schrie  zu  IhDi  er  vsolle  noch 
am  abend  ins  liotel  komiaen  v/egen  distemper  und  rabl  spritzen  und  ueberhaupt 
«..ich  frug  sie  ^vas   so  was  kostet  und  natuerlich  y;;sste  sie  das  nicht«.« 
Inii^  gesa:^:t  er  kam  grade  dann  als  KHÖrEa  gas  ton  im  z.ijnmer  v:ar«..gab  die 
spritzen  etc«  gaston  frug  elegant  was  kostet  es«..50  pesos.«  (wovon  man 
fuer  2  tage  gut  lebt  sozusagen),  .aber  eben  gut  me  g»  ist. «gezahlt  und 
nichts  gesagt«,  .ausser  das  ich  vor  schreck  bauchkraempfe  belcam«.  .ii-ierhin 
jetzt  rindet  g«  den  hund  schon  suers«.  .sonst  hat  sich  noch  nichts  geaendert«. 
es  kommen  zv;ar  mehr  leute  ins  lokal  aber  die  schulden  sind  zu  gross  und 
zu  dringend  um  das  irgend  jemand  sich  freuen  koeiinte  r^nd  ein  lichtstrahl 
ist  noc\  nicht  zu  sehen.  ..das  cas  t.geld  noch  iveiter  schiTlerigkeiten  nacht 
ist  fuerchterlich.  «waere  ich  nur  im  stände  den  leuten  scheisse  zu  schicken 
«..nur  vfeiss  ich  nicht  "wie  ich  ohne  das  geld  je  resi  zahlen  kann^der  ich 
ja  mehr  als  das  schulde  «..Y-^aere  das  abgezahlt  koennto  ich  womoegllch 
durch  buchtantiemen  und  horoscope  andrea  im  sauberen  halten, aber  ich  muss 
ja  jetzt  ai'ch  die  300  pesos  f»ier  das  neue  andreazLTiiner  auro ringen. .  .sonst 
habe  ich  hier  alle  schulden  abgezahlt  gsd...ist  jetzt  endlich  dein  husten 
ausgeheilt«. «du  musst  das  vollkommen  weg  kriegen  oder  du  kriegst  vj-as 
kronisches«. «andrea  musst e  ich  auch  zum  checkup  nehmen  und  sie  muss  elnaa 
darm-Kray  kriegen  v^as  viel  ko§,tet.iind  v;as  vorlaeufig  nocht  geht,  «ist  aber 
nicht  allzudringend.  ..iiiaerhih.  .mit  all  den  Sachen  koi.me  ich  nie  dazu  mal 
einen  arzt  vras  fUer  mich  zu  fra&en     «..aber  das  jähr  hat  ja  erst  begonnen* 


i 


« • « 


nm 


►«■>WIW 


»«•«■»•««■v^r»-   -- 


1 


ich  hoffe  du  gehet  huebsch  aus...fabio  ist  lieb  zu  dir... der  rdrd 
sich  noch  v^iindcrn  ini  leiten  ivle  v/enig  frauen  es  gibt  die  vde  du  noch 
eine  seele  haben.,  .aber  Im  gründe  sind  maermer  eben  entv/eder  einfach 
kindisch  oder  von  je  her  unentvd. ekelt.,  .frauen  sind  sehr  viel 
entv/icke Iter  ,bestii:mt...wenn  frauen  nicht   so  bloed  vfaeren  und 
mit  force  sich  gl  ei  di  schalten  vmerden  mit  den  niaennlichen  geschlecht 
und  mit  force  ihnen  ber/eisen  wollen  das   t±e  genausogut  oder  besser 
geld  'erdienen  koennen  etc.etc«  v/as  naelunlich  nicht  "weiter  al'    resultat 
hat.. als  das  die  frau  sich  beweist  unvi  so  den  mann  vor  angst,schreck 
und  neid  fick  luifaehigjlietesunfaehig,  und  verdienuniaehig  macht 
kurz  ges-^gt  ihm  seine  naive  maenniichkeit  nitnmt  und  so  der  frau 
ueberhaupt  nicht  iißhr  dienen  kann.,  .liier  in  mexico  sielit  man  noch 
das  ueberblei  bsel  von  lYirhliclier  frau  und  so  ist  der  aann  als  mann 
noch  maennlich   (ich  sage  im  moment  nicht  von  dep  eingeborenen  Verlogen- 
heit des  rnexlcaners  oder  der  unzuverlaessigkeit  ect.ect.  ..aber 
neurotische  maenner  siehr^'t  du  hier  kaum    nter  den  nexicanern.  .dafuer 
unter  den  amerikanern  oder  europaern.,  .na 

vaeso  ich  von  all  dem  'luatsch  jetzt  quatschte  weiss  ich  nicht... ich 
bin  so  muede  und  darum  plau^iere  ich  so  leiclitsinnig  vor  laich  hin... 
r.ith..,sei  lonarmt.  ..dein  neues  jahr..#die   rterne  sind  hier  so  nah  und 
gross  und  klar.. ich  werde  sie  fuer  dich  beschToeren  und  bevmenschen«. .  • 

prost  rieujahr. . .  .c 


CUERNAVACA,  ME  X ICO. 


v<»V 


B:&tS 

;ORRE 
,ERE& 


fAhMUsna 


▼  «  ,««»•- 


>->^' 


•^*:- 


.-«Jk»«' 


Mss  I^th  Ikrton 

2)44  East  5?  Street 

Nev;  York  City  22 


E.ü. 


CORREO  AEREO  -  VIA  AIR  MAIL 


USA 


tOBfrzoowr.  Urw  jnDrfelsntr  Ilonifc     -aum  rfol  o^^uod  lox/l  seil-,  j-ax  Sßb 
•xacfotr  iilal::i  1933 ocf  loiicf  nocoJtli  dn^il  o±b  bai;  (lorrvo  inov  x/ßT:" )  iniB.on  J-mnio:! 

nnr  :  ^och.  ^'iD:ßlU.lö  IqJcv  rcslslrfos   J-rioxci  ßßO'xf>an  iloijjfj  js";   cfei:  elirrlo^elb 

•  ••nß  'lo^^e("  lofDolvr  rfoob  ^ßj-  isj/m  nie  Ißia  J-^naßl 

©•..»•rlolb  enrxßiT^r/  dot 


Liobes  Ilaeschen:  inh  bi     so  froh  das  der  mantel  mollig 
aJE^NAVACA,  MEXICO      ist.*hier  hoert  und  liest  iiian  das  sooo  kalt  ueberall  ist*. 
inzwischen  hat  die  schule  angefangen  und  ich  hab  mich  aufger^ifft  mal  wieder  mit 
dem  jungen  oavner  des  hoteis  zu  sprechen  vregen  ziminer  fuer  andrea   (es  geht  v;irklich 
nicht, sie  schlaeft  nicht  genug)  er, der  ov/ner  l.versteht  er  nichts  von  seinem  ge- 
schae''t,2.ist  er  ein  irrsinniger  a-'f Schneider  mit  nichts  daliinter  und  hat  eigent- 
lich ueberh?upt  nur  sinn  fuer  finm  (me  and  Joe  (john  ford     nd  so).,  .nachdem  er 
mir  mit    nerhoerte»  temperament  versicherte  das    er  Gasten  laengst  fertig  gemacht 
haette  wegen  clubrent  schulden  und  ziinmerschulden  (vras  er  natuerlich  nicht  Icann) 
im     es  nur  nicht  tut  v/egen  mir   (nicht  aus  liebe  sondern  v;eil  ±b4c  seine  frau  wenn 
ich  nicht  da  bin  unertraegllch  ist.«vras  auch  nicht  stimmt)  ect^ect»  nachdem  er 
also  eine  halbe  stunde  tobte, dann  erzaehlte  v/ie  grossartig  er  alles  macht  (das 
hotel  ist  so  schlecht  geleitet, verdreckt, ersen  schlecht, verschuldet  das  gaeste 
und  bediente  nur  seh  impfen  ••.nach  dem  sagte  or*  well,  (he  originated  in  brooküyn 
is  tall  and  looks  a  bit  like  Victor  mature  (the  one  and  only  actor    i  realty  canH 
stand)but  don't  tliinic  he  ir    sexy^^not  at  aH^^.'well  yours  is  a  special  case 
and  i  guess  you  want  77   (next  door)  and  do  you  v/ant  a  connecting  door?  Ich  war 
so  ueberrascht  das  ich  gleich     ie  connecting  door  verlor  weil  ich  sagte   of  course 
not,not  necessary.^- any\";ay  ich  muss  300  pesos  zahlen  was  30  do]JLar  sind  im  monat 
und  das  schaff  ich  schon  wo  eben  die   schulschulden  vreiter  in  ruedcstand  kommen 
aber  immerhin».. und  so  zieht  meine  ruesse  heute  um  und  ich  suche  auch  gleich  einen 
hund  damit  sie  v/as  in  der  nacht  hat»... 

die  frauen  die   ihre  liebhaber  besuchen  waehrend  kinovor Stellung,  werden  von 
den  liebhabei-n  im  kino  abgeholt   (den  der  lieblBber  ist  ja  eifersuechtig  und 
traut  seinem  glueck  nicht  und  laesst  sie  alleine  nicht  irgendwo  hinkommen,wer 
weiss  vrohin  sie  dann  vorher  gehen  v^erde».  .dann  gehts  ins  hotel  oder  audi  so 
ins  land»..der  schmuck  muss  bei  lojj^terie  und  rifas  gewonnen  v/crden  sein  weil 
der  ehemann  sehj?  richtig  fragt  v/oher  hast  du  das  ..meine  nexxa  s.bt  31  jalire  bild- 
schoen,verheiratet,5  kinder  (jawohl)  aber  du  ivuerdest  es  nicht  glauben,   die 
schmeissen  kinder  wie  die  teitzen  die  dann  den  nannas  und  Cousinen  ueber geben 
v/erden  und  die  2/3  mal  am  tag  abgekuesst  y/erdm  und  punkt.^.die  macht  jeden 
liebhaber  vrahrhaft  gluecklich  und  ausser  den  loo  und  dnen  geld-plots  wird  nur 
von  huebschen  Sachen  geredet  weil  alles  andere  schlecht  fuer  die   schoenteit  ist 
..jetit  musste  einer  ihre  schulden  (ein  paar   tausend  dollar)  ueber nehmen, er 
zoegearte  aber  immer  wieder  und  spann  geschieh ten  v/arum  nicht  bis  sie  die  geduld 
verlor  vreil  sie  so  empoert  v;ar  das  die  "^rau  der  sie  scheinbar  schuldet  sagte 
sie  ?ei  eine  unehrliche  person  iind  so  ^vas  Icann  man  sich  doch  einfach  nicht  sagen 
lassen«..so  sagte   sie  dem  herrn  liebhaber  entv^eder  zahlt  st  du  meine  sdiulden 
oder  es  ist  aus«.»er  zahlte. ..nena  ist  das  grosszuegigste  und  hat  viel  herz 
und  verstand,aber  ein  mann  ist   eben  ein  marin  und  ausser  zum  zahlen  zu  nichts 
wirklich  gut,, manchmal  fuer  sex  aba^nieistens  doch  nijcht,sie  rodens  dai  frauen 
nur  ein» .alles  stricict   cdch  natuerlich  um  maenner  aber  nicht  weil  sie  so  heirlich 
sind  S' ndem  weil  man  sie     raucht  alle  schoenen  Sachen  zu  kriegen  die  wledeium 
eine  :  choene  frau  jung  und  s  choen  erhaelt.^^erzaehlt  ein  mann  vom  schlechten 
geschaeft  sagt  nena   »ei..provrecito  oue  horrible    (amer  hase  wie   schrecklnV^^ 
und  schnall  erzaehlt  sie  lauter  rdtze  und  l.cht  sich  schief...        """^^^^^^^^^ 


das  ist  .-Hes  fuer  heute  ich  rmiss  schnell  umziehen  und  ausserdem 
kommt  noerai  (irau  vom  owner)  und  die  liest  diesen  brief  besser  nicht  ueber 
meine  schulten  v;eg»« . 

dierchule  ist  ja  dtirch  andreas  nicht   schlafen  viel  billiger jaber  wann 
Yrerden  ich  schulden  zahlen  ]:oennm#«.#na  vielleicht 
faen^t  n:ial  ein  neuer  tag  doch  ivieder  '  esser  am«« 

ich  ujnanne  dich««..«o 


'  ..&Ql  LlBhocSeu  übA  0002  3ßb  iißi  i^elL  bnc  i-isoii  ^eid..iQl      ODIX3M  .ADAVAUJJUJ 
cfxxn  lofaolw  Xora  J-llr^ieglurr  rioliu  oßrf  rf?.:    '■\^x/  nap/ißlejiaß  elurloa  elb  chßri  ii:)ffüalv/5ni 

-<JS  man  193  ncv  GJifcln  'lo  Jifed'cii9v#J[  lernro  *-i9b^i9   (gune;:;  drfoir   d''';9Blrf*J2   eja^cfffoin 

-J-noj^if-    .tßri  bnif  leinliteb  adrloln  iin  lebienfloaluß  loaxnnla'iT.'   nie  19  J-al^S^c^^er^floa 

i^-*  rn©br(oi;n. .  .(o  3  bn     bidl  nxioQ;   90[;  bn^  eni)   ntE.r?.  i9ij:  rials  ix/n   .^q;;".x{i9(:!9x;  rfoxl 

J-xfoßri9s  sUis'!  ia^jUGBl  nod-'3ßO  is   aßb  sdieifolcrcov  ijiaiaßioqiifc.^i  ueJ-ieofhon'    cMgt  ilßi 

(iins^f  drloxi.   floilieiriivn  10  3js\t)  neblx/rlosiemrnis  bnu  nsblurios  &ne^duZo  ne^ew  9d'.f9.nirf 

finow  j/ßii  anlss  ı  Xio.v  n'iebnoa  edoil  anjs  JrioiiT)   ixu  nej^.^v/  inj-  drloln  -xx/n  ae     nir 

19  t^)bdoBti  •vtos.o'oe  (j-ranttta  drfoln  rfo;L^  3ßyf«.ia.c   rioJiIssr^iJ-renu  nid  ßh  dri oin  dos 

3ßb)  Jxloßxrr  aellü  te  si^fißesois  eiv  eilrfeßS'^i??  nnßb^eJdoJ-  ebniTia  scJrsri  en.i:9  oalß 

ecfciOßs  3ß^   iablijrl'jciev^jTboIffoG  rt92'^.9^J':-(oetbi9V4iej  lelos  ctrioolrfo^  03   iai  Isiori 

xr{;I:>io.nd  oj:  bevtsnlgiio   eri)  ^Ilevi  ircc  ed-^sa  mBbrlopn*  ••nelqruxrlor^  ii/n  eins.Ibec  bau 

J-'nßo  ^Ilßei  X    X'oOß  -^Ino  boß  snc;  arfi)  oitrcrjam  'lod-oirv  e>IJ:I  Jin*"  ß  a^Io-  I  bctB  iS.Bi  ax 

oaßo  Ißxooqa  ß  aJ:   air/o^  .CIsTf' .  ..Lrß  dß  cfcn.^^ec    :!  srf  ylnxrlt  i'nob  ctxjdC&nßJa 

ißv/-  rbl   Jiocb  5fxxcl*c9nr:oo  n   drtivr  jjo\;  ob  bn^  (100b  cfxon)   VT  d'nB/:  xfo"^  ?23  0u§  x  bnß 

eaocioo  lo   eJ-gEa  rfox  liovf  10I19V  loob  ^fxxd-oennoo  ei     dojtol;:,  riol  asb  ijdo3£y^^echis  oe 

d-ßn-iii  nt£  bnia  'ißUob  OC  aßv^  nelrißs  ao^sq  00?;  aar/m  rfrx  ^:r>j;nr. -••^'xs23oo9n  .ton^J-on 

n9i:inio:>f  hns^i^zhein  nl  loJ i:rnv  neblirffop.Iijrioa  o±b  nsro  ow  norioa  rlox  l'inrio.-jj  asb  bnu 

nextxo  rioisis  riouiß  orlorja  rlox  bnu  mi  edL^3d  eaaei^?.  9ni9m  i-rie±2  03  Ixin . ^ ^nld'iemil  ledB 

•  •.•d-ßff  &[ioBn  lol    nx  aß;*^  elü  ixnißb  bnurf 

nov  cteürnevi  ^gni/I.red-STOvonx:?!  brtoirfeßW  fBrioir-jocf  ledsridell  eirti   exb  nsirßil  elb 

brxjj  sIj rioeifr-^teilD  ßf;  dai  laf.nddell  -isb  neb)   cHoriasdn  onl^f  riil  n'iodßrirfQxI  rieb 

i9Tr^neinmo:^ini:n'  ovrbni'jit   trft^xn  anrolln   9X3  ^d^o^S  hau  ftioin  :{osrrI^  £n9nl9a  ^umi 

03   fbi/e  'xobo  LoJrcd  :inJ'  acfrle^  '^rnßb*  ••ebis^v  nerfe:;]  lerfiov  nnci:)   exa  nirfc^v  aBiew 

I±9v*  nieijj  nob'Ä^v;  n9nno7^:)  aßlii  bn-;  exiecf^ol  xsd  aeirrn  >Ioxxitirior:  I9b».»ba7j:  anl 

-bliG"  91x1j:>;,  IC   •d.ü  ßnon  '3Xü:on,*aßb  üb  Jaßri  lerior/  iSB*!':.  sxJ-rfo.ri  irfsa  nnjonii-i^fe  neb 

9Jtb  ^ned;;ßl3  -^rioxn  39  cfaeh-i ojjrr  j/b  'i^dr,  (lifrrvrß?;.)  lebnx:!  ^^J-edßilorhov^fföoxfoa 

HÄiaf^iode//  XBnxa^oo  bfir.f  aßrioßn  neb  ariBb  9±£  r^sJ-jsi  9xb  ehf  isbnl^!  neaaiomrfoa 

nebeQ  stdoßi:i  oib,  •  «J^lni/q  bnx;  n^biew  J-e39j.i>l9scfc   gßJ  mz  Lbh:  C.\S  9xb  bn;;  nebiew 

ijjn  b'ir.Tr  3j*oXq-bIo3  non.b  bau  ool  neb  isaaus  bnjj  rbilr^oexrlg  d"^ßr!ijdj5v;  'X9dßff49xl 

d-ex  d'XQfiln9od[oB    elb  loifl  J-iIoelrioa  enobnß  aells  liev/  J-^beieg  nerioße  xierioadexrrf  nov 

le^noiirfeaiecie/'  (oßllob  bii'-ai/aJ    'Xßßui  n±ö)  rteblirdzz:  etrfj  loaie  e^s-irm  i^tef;** 

.Mx;b9S  ojb  oia  axc   jrloln  inu'jcßv.  fl9jrio.rT!oa93  nr^^qa  M;j  •x9bo±iiT  nerim'   ^böb  9j"i9geo2 

ed-^ßr;:  deblx/rfoa  ißdnxerioa  e±a  leb  usi*  f^±b  aßfj  aß"'.v  d"iooqfi©  03  exa  ller,  lolisv 

/I66BP'   iriolri  rfoß'inxo  xioob  rlola   non  nnz:'  QSXf  oa  bnss  noaieq  edoxliifenu  enlo  X9-^  b±8 

ni->hljjxi)3  onxen  jjb  d'ailflss  i9b9Y(;:tn  .  T9d.Gxfcr9.tI  nTX9f{  neb  9Xc:   eJ-^sa  03#  ..neciaxil 

srtBd  l9±v  &Bd  bms  od-aaxsei/saaoig  aßb  iax  ßnon. ♦.ecMriss  i9#.«3irß  iax   39  i9bo 

aJ-don  Ln:  jioIrLßs  latra  •jööexrß  bn;/  a?ißm  nxo  nede   ctel  nnßrr!  fixe  ijed^^bnßJ-aiov  bn0 

aotfj'ßia   iBb  aneboi  öxa^drioxri  rfoob  eneJtiXon.TDdß  xsa  leul  Ißßirionßri^^djjj]  iiolHixv; 

rioxlineff  oa  ola  Ix9\7    idoxn  ledß  lennnßi-q  nur  rioxlTB9j:/cf.r.n  rloJte   Wox':<:i3  aeXIß^  ♦nl.9  iixfi 

mmebelw  dlb  nogöirDl   jjs  nerfoßa  rBneorloa  ellB  drioirß-r     '?i^  nßxn  Ix9w  rrjabn  3  bnxa 

fXöixfoeXrfoa  mov  -rnßr:;  fr:c9  cMrießsrte«.  ..tleßrfie  neorfo -::  bm.r  gni/t  i/Bii  Cßeorio     eni.o 

^  .,,0.3^,10«  doxa  cfdo:r  bny^  o^hr  to^unl  ela  ild9ß5i9  Honrioa  bnir 


liebste/  ruth:     dein /o rief  klang  derart  bubelbatscht  ala  lewell^^^du  aeimster 
hase*. •lachen  konnte  ich  riuk-  das  löh  einen  schlechten  monat  habe   (wirklichl    wenn  du 
vorne  noch  ein  paar  monate   ran  schreibst  und  hinten  auch  ••.dann  stimmts  schon  eher) 
heute  geh  ich  in  dLq.  schule   (was  ich   s^lbeji  tu^  wegen  den  schulden )und  anstatt  UOO 
dollar  bringe  ich  brav  2$  dollar^.was  ich  schon  wieder  so  komisch  finde  das  ich  mich 
traue»     •.•,-.— 4a^  prager  soll  sich  ruhig  abziehen  wenn  er  -was  machen  kajin»»#aber  ich 

glaube  eben  doch  das  eigentlichder  einzigste  der  es  gleich 
raus  kriegen  mierde  ist  garfield»*  «und  eise  schrieb  mir  das 
irilly  sagte  es  sei  alles  nur  red  tape  und  rrenn  man  nicht  genau 
ausf Igelit  waers  auch  gut»*  blos  mich  sollen  sia  nicht  ausfuehren 
iusfuellen  lassen  weil  ich  einfach  dazu  zu  dumm  bin  und  hysterisc  h 
werde#     ich  finde  es  einfach  zu  toll  das  du  fuer  35  in 
"e  arbeitest  ••.kann  teri  nicht  dir  einen  besseren  job  ver^ 
schaffen  in  ihram  alten  ojrbfit?     Ja  es  stlinnt,  ich  habe  eigentlich 
eine  gute  hand  mit  horoscopen»..nur  was  das  schlechte     und  ^ms  das 

CU£RNAVACA  MEXICO    ^^  "^^  '^rm  ich  eigentlich  nie  sehen  (ich  glaub  es"Tiegt 
an  einfachem  umiss««..nun  bin  ich  im  moment  auch  durch  QO  derart  gezerrt  weil  auch 
seine  finanzen  einfach  entsetzlich  sind   (und  bei  Ihm  spielt  sich  immer  alles  gleich 
in  sehr  viel  groesseren  siimnen  ab^.»denn  er  hat  ja  sein  herrliches  geschaeft  ohne  einen 
Pfennig  aufgebaut  und  muss  eben  abzahlen  auch  wenn  nicht  rein  kommt  wie  in  den  letzten 
2  monaten^.«  »eben  lese  ich  in  deinem  brief  das  von  1-5  und  nicht  von  morgens  ab  dort 
arbeitest»  .das  ist  ja  schon  besser,aber  immerhin.  ..wenns  irgend  geht  renn  nicht  noch 
zur  horch... die  nuet/^t  dich  ifdrklich  aus*. •konnte  teri  nicht  meinen  pelz  fuer  20  dollar 
verkaufen^  ..die  koenntest  du  dir  nehmend     Kannst  du  ihn  nicht  jemanden  andrehen?  Das 
waere     uer  dichJ     (Bei  meinem  grossen  glueck  hat  natuerllch  aladdin  auch  noch  nichts 
geschickt) 

betreffs  fabios  und  deiner  chart^grad  schau  idi  euch  ant  ja  was  venus/pluto  bedeutet 
wissen  wir  nie  hb.  ••meine  buecher  sagen:starke  liebesbeindui^g, rausch,  Verschleuderung..* 
dann  ist  dein  Jupiter  in  der  naehe  seines  mondes. .vras  gut  fuer  freundschaft  ist©... 
dann  ist  dein  mars  in  der  naehe  deines  neptunes  was  sicher  nicht  gut  ist... es  macht 
over-sensual,intempe»te  und  gibt  unhealthy  Imagination  (dir  oder  ihm?)         sein  mercuiy 
in  der  naehe  deines  mondes  was  ich  fuer  nicht  so  gut  halte    (ich  mierde  sagen  viel 
auseinandersetzungen  und  gossips)     das  seine  soxme  in  der  naehe  deines  mars  ist 
finde  ich  auch  nicht.,  •combativeness^hastiness^rashnessjsensual«.  ••     und  dein  nept\m 
opposite  seines  Jupiters   (genau)  bedBfutet,  pride,  intaQ5)erance,superstition#.., 
ich  weiss  nicht  ob  die  nicht  genauen  aspecte  nun  wirken^aber  ich  persoenlich  glaube 
eher  ja«  .andererseits  sind  das  natuerlich  alles  bindungen^.^wle  cf  t  ist  es  das  menschen 
ein  leben  zusammen  verbringen  ohne  irgend  einen  einzigen  aspectenj     andererseits  kann 
ich  heute  sgaen    es  fuehlt  sich  aber  sdir  anders  an  wenn  sich  zum  beispiel  der  mond 
des  mannes  mit  deiner  s  nne  trifft  (so  wie  bei  GO  und  mir  \md  vielen  anderen  bindungen) 
fuer  mich  ist  es  das  erste  mal  und  ich  kann  nur  sagen  »so  was  ist  mir  noch  nicht  vor- 
gekommen)    ich  glaube  es  ist  sehr  schwer  zo  sgane    wer  nun  auf  wen  fliegt  •••die  aspecte 
vdrken  sicher  mal  so  und  mal  so*. •sicher  ist  das  du  und  fkbio  starke  Verbindungen 
habt,aber  meiner  meinung  nach, aufreibende  und  keine  gluecklichen^  «dazu  muss  ich  sagen 
teri  weiss  sehr  viel  wehrt     Und  da^  er  mdir  fleigt  wie  du^^.dazu  muss  ich  sagen  das. 
er  letzten  endes  ein  2n,7illing  ist  tind  immer  2  aachen  Im  feuer  hat  und  nicht  halb  so 
Kai»  emotional  vde  du  bist  •.•was  die   sache  fuer  dich  viel  schwieriger  macht*.^ 
vde  vorher^^. freue  ich  laich  fuer  dich  r/enn  du  von  ihm  los    :offlmtrt,denn  ich  glaube  nicht 
daser  dir  gut  tut... auch  wenn  et  lieb  ist... denn  ist  er  lieb  vdllst  di  mehr  und  er 
kann  nicht  mehr  geben. .und  hast  du  ihn  ganz  und  gar#.ivuerde  er  dich  verrueckt  mahchen 
mit  taeglichen  kleinigkeiten  die  dich  zur  raserei  bringen... (hqt  humble  opinion«) 

gruess  teri.. ich   Mn  froh  sie  ist  gluecklich*#ich  hab  immer  geglaubt  das  wenn 

man  ihr  ein  normales  leben  gibt  sie  sehr  vlaL  froher  ist.,  .imd  ihr  mann  ist  nett  zu  ihr? 
schreib  schnell  wieder  und  sei  umarmt»..^«c 


1/ 


V 


ij'sSi 


cr^'>    6'^  j?^H  c  i4^v^'-^'ifv^v.    /t-ti^v-*^      ^f 


A 


CXä  ^•- 


.-»"^ 


Cv' 


'^Utl  h^-wA  />>'^^^ 


^^•^ 


\,  £i 


J 


u; 


••? 


^>7 


i^^A.«^ 


d/  Xol/xa^ 


/4-.*^        /yS^^ 


y^ 


Z/.^/^--^  ^  ^  ^  y^'^'—'  '^ 


>^  oiMJ^ 


/•w 


^'  6^  A<^  —  ^^'-^  ^^^  ^i^A^^  "^  '^ 


9    (hn^h.^     )    ^^ 


/^i***"^ 


-?^ 


iJl^^JUM^ 


) 


/i^xl^  ^  > 


»^ 


-^ 


//A^h 


Ltü,  *  U^  2jJ^-  ■^  -^ 


^tiA^Ä^^  ^^^j^ 


/UJ 


j4  M^ 


^ 


u&-^^ 


C/s^^ 


/ 


ÖJ^ 


'ao 


M,la/tJ>^ 


CUtRNAVACA,  MEXICO 


:> 


//t*-.^^        ^i)    Cn> 


Ch>» 


^,^jZy*>^        6t^j€^ 


Ot^AA 


Or  ■ 


P*A 


/2^'0*.^    U^^^ 


/UJL0^^^ 


1 


yiJi 


v^ 


/i^ 


U^^Jf) 


^£j^a*J*. 


//t*»**«-^ 


0^ 


>«-/^ 


U  /uJL^ 


JM 


Irt*-*^ 


Qyi.^.^  Jh<^^ 


N 


^dhJy     A^/    /o//, 


r- 


^ 


ßji^^  /^d^^-^ 


"CO^lü^A^  /U^      ^ 


/^^ 


^( 


ue> 


IJ  Ou^ 


^ 


/♦Vm 


'^tAx/ 


^'Mr 


.^t^ 


A^' 


/^€^< 


^( 


iiÄ;»?;^ 


^^/^ 


^ul^ 


/Uh 


y?ÄA-.il*. 


/^  ^h^,.-M^ 


p-a^e^i 


P^^^^y^^"*^ 


^£/-<^ 


%^'^ 


CUERNAVACA,  MEXICO 


'A^ 


^^.^.*^/«<^^ 


Ü^i^ 


x^^<-« 


:j^u^A^^ 


a^uL 


j^'Jy 


/j^^^^ 


>rä^ 


iti/U^ 


l/^lf- 


^k,t..<JlcM^ 


c^ 


X 


jU/2^ 


A^ 


o. 


/aA 


[A^^^ 


/Uy^it^^ 


e^> 


^     ^^-v< 


^^.^A-^A.-*» 


A^o*^ 


A*. 


^ 


[(j^) 


/v^ 


h^ 


I, 


I 


i_ 


25  Cß^^ 

CORRE 
AE 


^> 


/^.// 


/, 


cüfrcn^ 


^f¥  t^f  SS  X/U/ 


L 


CORREO  AEREO  -  VIA  AIR  MAIL 


QU 


G' 


Lieber  liase:     iclih^^tte  schon  vor  tagen  geschrteben  und  :.iich  l)edanlct  (l<annst 
Du  nicht  lernen  nichts  mdir  zu  sdickßniwenn  ich  dich  doch   sooo  bitte) 
aber  mein  rngai  ist  enüveder  erkaeltet  oder  reagiert  auf  die  un- 
sagbar en  zares  d:IeiTlr  hior  so  haben»  .avf  je  Iti  fall  ich  bin  im 
^ett,daaber  andrea  giad  vor  mir  krank  war  und  es  reizend  kostete 
Icuriere   5ii  riich  selber  aus».  »^^ renn  '«reni^stens  diemenschen  hier 
nett  Tvaeren».  .aber  es  gibt  buchstaeblich  nicht  eine  einzigste 

seele  mit  der  iiian  redenoder  sich  verstehen  kann  ausser 

leiner  yoga  freundnin  die  aber  doch  oft  zu  fanatisch  ist#««doch 
wenigstens  hat  steherz  und  ist  gescheit* •••seit  sehr  langem 
spitzt  sich  alles  zu  auf  eine  loesung  hin  oder  voHkoimienen  zusanmen  - 
CUtRNAVACA  AAEXICO    ^^^ch  und  um  auf  irgend  ein  ende  zukammen»*  •alles  ist  bessw 
als  weiter  so  au  existieren  T/ie  wir  es  tun«..gasbn  sieht  schon  ^vie  ein 
gespenst  aus^    aber  versichert  mirdas  bald  alles  besser  irerdenwird«»»«? 

Ich  hoffe  du  hart  schon  an  peter  geschr3ä)en  damit  erauch  ja 
nich:^  vergisst  was  .C^ier  dich  zu  tun. ..bei  peter  wenn  ueberhaupt  kaTimt 
imraer  nur  ein  drittel  raais  und  so  bitte  ich  dich  sehr,   schreib  'ihm  oft, 
Icurz^nnd  erinji^re  ^ttsk  ilin*..denn  andererseits  hat  er  vdrlclich  die  luoeglich- 
keit  zax  helfeni       ich  hoffe  so  s  hr  das  grennwich  fuer  dich  doch  angenehm 
kuehl  und  huebsch  sein  ivid^.^.  ach  ja,  wenn  du  irgend  kannst  bitte  ich 
dich  sehr  niir  dm.  gefallen  zu   tun  und  mir  1  postkarten  von  der  Nef rötete 
zu  schiclrn  •••meine  yogafrau  ist  jetzt  fanatisch  egyptisch  (sie  ist  ueber 
zeugt  das  sie  egypterin  war  in  einen  ihrer  incarnationen.  ..no  doubt  Nef  rötete 
solbsb)     da  i±  aber  v/irlclich  ruehrend  ist  mir  Imechlein  xuid  bleistifte 
und  T;aß  v/d.ss  ich  nachts  vor  die  tuer  legt  etc.    moecht  ich  ihr  so  gerne 
die  freude  der  nef  rötete   geben  die   sie  njßht  hä:#^.. 
sei  nicht  bo3s,  suesse  ich  kann  heut     nicht  mehr  seh  reiben  ••di.es 
rind  nur  ein  paar     Zeilen  um  ai  .sargen  das  alles  o.l:.  ist  und  das  ich  an 
dich  den]ce»^^»bald  mehr.^.^c« 


E.U. 


Miss  Ruth  L&rton 

2kh  last  55  Street 

^m  York  Ciiy  22,New  loik  U.S.A. 


CORREO  AEREO  -  VIA  AIR  MAIL 


•«!». 


l 


Suesse:     hab  der  karin  schon  geschrieben  und  daten  ccschiclct«.. 
und  suGie  schreib  ich  noch  heute  •••im  moment  ist  es  sog  heiss 

und  soviele  geldsorgen  und  mexico  geht  rair  im  raoment  soo  auf  die 
Ler\^en  das  ich  mir  dauernd  hexenschuesse  und  lanibagos  und  so  was 
lege»  ..gestern  raussten  .v/ir  auf  ne  heirat  (die  cashier  von  einem 
itel  verheiratete  sich  mit  einem  unserer  SDBÜcellner  und  gaston  und 
ich  inussten  zeugen  spielen. »in  der  kirche  auch  noch)#  1»  kleiden 
die  menschen  hier  schv/arz  zur  heirat  (ausser  dem  biautpaar) 
ich  im^cte  ]air  noch  schnell  ein  scbrarses  spit-entuch  fuer 
den  l:opf  l:aufen  (hat  mir  gefehlt)   ..1  stunde  mussten  v;ir  vor  der 

kirche  auf  den  prlester  ivarten  und  die  Stimmung  v/ar  so  traurig  v/le 

es  sich  ^ur  kleidung  gehoorte».  .photos  lYurden  vor  der  trauung  gemach^ 
CUERNAVACA,  MEXICO  jeder  kam  ohne  fruehctueck  und  eine  canaderin^saeufeidn^iTackelfee 
derartig  mit  dem  unterkinn   (sie  sagte; i»m  no  good  v/ithout  a  drink)  das  icli  liysterische 
]a chkraenqpf e  bekam  vas  sich  sp^ieter  noch  steigerte  weil  der  alte  priester  oder  v/as  die 
katoliken  da  haben  entweder  so  alt  oder  so  besoffen  war  das   er  dachte  ich  sei  die  braut 
(in  Echy/arz)  und  waere  gaston  nicht  gleich  zur  hand  genresen  ..aere  ich  jetzt  mexilcanisch 
verheiratet«..eine  dreivietel  stunde  oder  stunde  mussten  wir  neben  dem  brautpaar  laden 
v«r:ierhrend  der  priester  fuer  L^ich  alleine  in  der  bibel  las  und  z^Tischen  durch  auf  gott 
dauernd  glaeschen  mit   .vein  (oder  schnapps  trank)  dann  v/urde  man  deartig  mit  heiligem 
Wasser  bespritzt  das  die  bacterien  auf  einem  nur  so  vriuneln  jetzt  ••.danach     oinmelte 
die  kirche  erst  ioal  geld#.»spaetei"  kam  rlas  essen ,v^obei  einem  schlecht  TAorde  da  die 
moxikan er  scheinbar  alle  verhungert  waren  und  aus  den  grossen  toepfen  das  essen  nicht 
mit  der  Suppenkelle  rausholten  sondern  iiit  den  haenden».  .das  brautpaar  konnte  sich  nicht 
setzen  vreil  die  gros  e  familie  nicht  half  •••schnell  yrurde  sich  betrunkei  und  dann  Icam 
die  schlaegerei  zu  der  -air  gts  nicht  nehr  da  waren«,  •resultat:  :^m  abend  v/ar  in  keinem 
lolcal  ein  viaiter  z^  finden  rreil  alle  betr  nken  waren^ . .   ••••  ich  hoffe  peter  hat  dich 
inzTTischen  anger  f en  wenn    acht  beglueckt^#.uebrigens  bitte  zeige  ihm  keine  briefe 
von  mir  und  lass  ke^jie  briefe  an  denen  dii^  v/as  liegt  rumliegoi^es  l^t  eines  seiner 
eigenschaften  zu  schnoekem,oder  sich  zeigen  zu  lassen  (was  nie  aim  guten  fuehrt, finde 
ich)  er  ist  sehr  eifersuechtig  und   drum^^.und  vrenn  du  mit  ihm  bist  bitte,bitte  frag  ihn 
ernsthaft  aus  ueber  salk  injectionen^  .•ich  bin  mii^  so  gariiicht  im  klaren. •geb  ich 
andrea  keine  (vrie  ich  sie  bekomme   ist  ja  noch  ne  andere  frage)  und  kriogt  sie  polio  gott 
behuete  vei-^geb  ichs  mir  nie,  geb  ich  ihr  die  injection  und  siö  kitLegt  polio  vergeb  idis 
mir  auch  nicht  ♦••v/as  :ieint  peter??     in  den  letzten  wochen  untl  bestimmt  tagen  hast  du 
dch  sehr  ueljerarbeitet  und  drum  bist  du  deprimiert  und  nervo  es^^  ich  glaube  eine  kleine 
geschieht^  mit  peter  koennte  dich  mehr  oder  weniger  auf  die  fuesse  vrieder  stellen»  •• 
bei  ihni  brauchst  du  dii-  keine  sorgen  :achen  ob  jffer  vreiss  oder  nicht  das  du  ihn  gerne 
hast.  ..alle  solche  sachen  schaden  bei   ihm  ueberhaupt  nicht, er  hat  ein  selten  v;e iblichos 
verstehende^  herz. ••nur  vergiss  nicht  seine  unzuverlaessi^keit  aUes  v/as  tun  und  helfen 
betrifft  (an  verstehen  fehltß  bestimmt  nicht)  ich  hoffe  du  siehst  und  gewinnst  ihn 
er  ist  ja  doch  eben  noch  ein  alter  europaer  luri  mit  der  zeit  gibt  es  nur  noch  ganz 
wenige   (also  die  guten  nilcht  auslassen),   die  neu-europaer  finde  ich  genau  wie  alle 
maenner  dieser  neuen  generation, entweder  vollkommen  pervers, gigoloart,  oder  animalisch 
wir  haben  noch  das  glueck  gehabt  die  alt-europaer  sozusagen  am  schrraizzipfel  zu  er-- 
fassen  (v/as  uns  fuer  die  anderen  auch  ganz  verdoi^ben  hat,denn  nebenbei  sind  auch  diese 
alt-europaer  alle  va^ecks  geworden). •• 

es  ist  einfach  zuu  heiss  um  weiter  zu  schreiben^^^hitze  ohne  geld  ist  noch  heisser 
scheint  mir^ . •   schreib  gleich, sei  umarmt» • . •c» 


•  •li'^"'^ 


CUERNAVACA,   MEXICO 


E.ü. 


JÖ.SS  Ruth  I&rton 
2Uii  East  55  Street 
Ifew  Yorjt  City  22,W.Y. 


U.S.A. 


CORREO  AEREO  -  VIA  AIR  MAIL 


^^^ 


I       V 


\     > 


CORREO  AEREO       VIA  AIR  MAIL 


auf  jeden  fall  sei  sehr  hinter  peter  her  mit  gut  reden  zu  den  richtigen  leutenJ 
Y/enn  er  so   sprachloe  ud^er  de  fischers  100  cbllar  ist  soll  er  sie  solange  trietzen 
bis  sie  mehr  zahlen» «.von  neter  kannst  du  keinp    grosse  liebe  ervrarten,  nur  fange 
an  vrenn  du  nicht  dabei  leidest  denn  vergiss  nicht  das  er  imzuverlaessig  igt 
einerseits  und  s  nst  sehr  lieb  mit  frauen».»   ei-  hilft  dir  genau  soviel  ohne 
schlaf  wie  i.iit  und  beides  ist  Virenig*»* 

schreib  baldi     von  teri  bel^am  ich  buecher   (alte  von  mir  und  ein  paar  astrologische 

von  mir  y/ac  mich  erfreute  ••ich  schreib  ihr  gleiche,  .sie  hat  mir 
.cht  geBchrieben  aber  du   sagtest  ja  llir  gefiel  dlö  bluse, ja?  Trenn «s 
nicht   stinuirb  schick  ich  ihr  doch  v:as  anderes, denn  ich  i-tIII  v/lrl:llä 
ihr  ne  kl  einigte  it  schenlcen  die   die  £revti  antovnrote  drauf» 
jdle  hitze  hier  Ist  einfach  vmertraeglich  und  Im  moment  geht  mir 
.meodLcc  sehr  auf  die  nerven##.. 

machs  gut  •••und  vergiss  nicht  ein  netter 
europaer  der  einen  ivlll  ist  ijjimer  besser  als  das  ueberliaupt  keiner 
vdll.  .«ivie  du  siehst  last  dii  attractlv,und  gevTollt  vras  immer  gut  ist 
fuer  die  gesundheit»  ..rlso  vrerde  nicht  liysterisch  sondern  freu 
CUERNAVACA,  MEXICO  dich  auch  wo m  du  nein  sagst  und    /ergiss  nicht  peter  ha ts  geine 

irenns  r  big   Isfc^genuetlich.«  .unruhe  bringt  er  selbst, verrueckthelt  auchK...»c# 

Ilase: 

mit  umgehender  post  antv/orte  ich«.  »Ich  finde  In 
liebesangelegenheiten  muss  man  fcimer  besonders  schnell  sein«  ..peter». .ich 
nelime  an  das  sich  nichts  langsamer  entvackelt  hat  nur  weil  du  erst  iiial  vro 
anfragen  vrolltest..  .zu  (-einer  beruhigung  muss  ich  sagen  das  peter  eines  der 
renigen  maenner  ist  die   eher  freundlicher  danach  sind  als  einen  vergessen» .. 
denn  in  gründe  ivl  11  er  seinen  ?rauen    ^as  gutes  tun« .  .uebrigens  als  tip... 
er  liebt  frauen  die  huebsch  auf  dem  bett  liegen... also  nicht   run  rennen  und 
tun  und  machen  und  aufreget  sind».. er  hat  die  seltene  gäbe  frauen  vdrklich  zu 
verstehen  urxl  ist  ueberhaupt  einer  den  man  eigentlich  nicht  auslassen  soll..» 
ja,  vd.r  vraren  liiert  und  \inser  Zusammensein  ist  v/enn  ich  zurueck  denlce  eines 
der  komische ten,merb;Aierdigsten  etc«  ich  hab  peter  auch  heute  noch  sehr  lieb, 
hab  ihn  aber  nie  geliebt ,Y/enn  duvreisst  v/as  ich  meine, aber  irenn  ich  dich  v/ioder 
sehe  erzaehl  ich  dir  weil  es  wirklich  eines  meiner  besten  rollen  Y;ar»»  .ich  sage 
rolle  weil  tr  otz  allem  ich  rras  gespielt  habe  um  vras  rauszufinden  (hab  icli  auch^ 
und  die  ganze  gesiiichte   ist  zuin  tot  lachen  (er  weiss  davon  nichts)»     Also 
ich  rate  geh  In  die  patsche  hinein,  denn  bei  peter  verlierst  du  nichts». -du 
m^est  vd^son  das  trotz  vielen  guten  seiten  und  eigenschaf  ten  er  unsr^bar  unzu- 
verlaesslg  ist. ..er  vrill  Inner  was  gutes  tun  aber  durchfuehren  tut  er  selten 
was.. »so  oder  so.. aber  v/enn  es  sich  drum  handelt  ein  gutes  vfort  sagen  das  l<ann 
er  und  tut  er...  wenn  du  nichts  anderes  als  »tristan  und  isolde'  gerpraeche 
kannst  du  auch  haben.. aber  so  vras  kann  Man  ja  kaum  voraussehen,   denn  peter  ist 
anziehend  und  ploetzlich  ist  dir  danach, aber  ^.le   gesagt  bei  Ihm  verdirbst  du  dir 
nichts  auch  wem  du.»   er  ist  anliaenglich  und  im  gründe  denkt  er  an  all  seine 
frauen  dankbar  zurueck  glaube  ich... ich  bin  gamicht  In  korrespondenz  mit  ihm 
aber  wenn  du  ihn  vdeder  siehst  sag  ihm  das  ei*  sehr  recht  hat  zu  versuchen  meine 
andrea  nacli  zu  machen]  J     er  soH  aber  bitte  meine  ueber  seine  nicht  vollkctnmen 
vergecsen»..abge5hen  davon  wenn  er  noch  3  jähre  wartet  verliebt  er  sich  ja  gleich 
in  i:ieine  andrea  und  da  das  dann  irgendvde  rum  ine  est  Ist  verlcLag  ich  Ihn  jetzt 
schon  damit  endlich  mal  geld  in  mein  haus  kommt!     ich  haette  ihm  das  selbst  ge- 
schreiben  aber  vreiss  ja  nicht  ivo  er  rrohnt»..  sag  ihm  auch  das  eigentlich  seine 
ganze  andiB  a  taufe  (ohne  mir  was  davon  zu  sagen)  eine  lilnterpfoetzlge  angelegenheit 
sei  imd  ich  werde  auf  hinterpfoetzigeweise  in  meine,    na^echsten  tierbuch  ein 
tier  peter  oder  filtz  nennen  (v/as  fuer  ein  tler  vrerde  ich  mir  noch  sehr  ueberlegeb  ) 
abgesehen  davon  gib  Ihm  einen  Icuss  von  mlr#         was  meine  kinderbuedi  er  anbelangt 
so  besitze  i(äi  leider  keine  au  slnads  rechte  »...aber  ich  hab  jrad  ein  neues  abge- 
liefert v/as  scheinbar  gef  aellt..  »vom  donlceybuch  l<rieg  ich  immer  noch  tantiemeni 
Hellmer  schrieb  mir  das  Desch  in  muonchen  das  nymphstueck  liaben  väll  (ich  glaub  *s 
zwar  nicht  aber  hoffe  natuerlich)  und  mein  IrleÄes  Imch  mit  Zeichnungen  fuer 
erwachsene   »v;oman*s  dilema  oder  the  shrlnking  of  the  male»  vrlrd  ja  auch  eines 
tages  fertig  sein»..» 

llL^^it^Lr\^:^  bdrömst  freut  mich  riesig».  .-Ja  es  ist  wenig  aber  bei  unserem 
leben  ist  man   ja  froh  wenn  lo  dollar  von  wo  erscheinen*.. . 


r.. 


VIA  AIR  MAIL 


^ 


i^> 


k 


Miss  luth  Uarton, 

o/o  Franz  J.  Horoh  A^^enoy 

325,  Saat  57tli  Street, 

New  York  22,  N.T. 

U.S.A. 


i 


1 

TELEPHONE  48361 

1 

F.     H.     L  A  N  D  S  H  O  F  F 

41,   NES         AMSTERDAM      (HOLLAND) 

u/Li. 

Mies  Ruth  llarton, 
o/o  Franz  J.   Hbroh  A^ncy, 
325,  Bast  57tli  Street, 
New  York  22,   N.Y. 
U.S.A. 


January  24,    1955. 


C 


( 


Dear  Ruth  Martont 

I  wrote  to  Christiane  and  reoeived  a  long  letter 
from  her.  She  ie  so  füll  of  praise  of  you  that  I  really  regret 
that  up  to  now  1  have  not  seen  more  of  you. 

With  the  same  mail  I  am  writing  to  Urs.  Birman  to 
ask  her  whether  from  the  next  payment  of  the  Horch  igenoy  to^me, 
which  should  he  due  very  soon,  they  will  give  $  100  to  you. 
Would  you  kindly  send  this  amount  in  four  monthly  payments  to 
Christiane«  It  is  always  kind  of  diffioult  for  me  to  make  dollar 
payments  from  here,  Do  not  oonsider  me  a  "teacher'**  You  know 
Christiane  well  enough  }  if  you  send  her  the  I  100  in  one,  they  will 
he  gone  two  minutes  af ter  receipt.  irr'Thie  way  it  will  take  eight 
minutes  spread  over  four  months,  which  might  be  better  for  her. 

Thanke  a  lotfor  taking  care  of  it. 


Best  regards, 


Sinoerely  yours, 


P.H.  Landshof  f. 


.  / 


^^-f^-^^JL^ 


f 


ä 


1 


3ÄxL  -A^/  ^  /^  ^    >  ^j^-e   -^'Z  "W 


o<^ 


^  f 


„X^^    /-e-^   ^c^ Ar-   —    ^     (^ 


^< 


cu. 


.U. 


Q^ 


^'.     £i 


yj<^  A  'jC 


\ 


/Vj 


"2.(1 


<^6c<y^    ^ 


6</ 


^     ?         /^^ 


^ 


^^,  ov 


J< 


/  ^-^) 


/c)J^    '^'^ 


^/^y//'^^" 


/^^^ 


:!-. 


A 


j2 


-c. 


^•^^  /Oj) 


du  U  y^i\ 


2t  J( 


) 


/Vc 


UVi.4^^Ji^ 


//  A- 


y^v,^ 


;>^-<    i  \ 


Jf 


A>^ 


0-L(J 


.^        /Z, 


dJ/ 


CA. 


A 


^ 


N 


Z>6fu,  <;L>t 


F^ 


«    X 


A 


>v-^^^^,     /f^^3u<.-.^K, 


/^^7     (j^^ljiA      ///^^X^ 


031K3M  A3AVAM513LJD 


2.  (T^:  q^  Hif^f^ 


^•'Ä  ^ 


»-i  ^ 


> 


>-\  (5TOT 


&  /  /  / 
^  ^'  „ 

■'As /.^^\V.>-  ct(\ 


)it,^J^t~  ö^^ 


/^^  A^x 


2;^) 


\ 


\. 


^^A^V'.V^ 


vv^>-^^    V' 


) 


A 


,  .>4^v^  \^Ky\:  .-vjCiXl    ^>H^ 


V. 


V    .>v V^  J:^ 


\.        ^ 


\ 


0  y  2^s-. 


,A^>^v.>^ 


vc-:^-^ 


\, 


.-XSo"^ 


X.\^ 


--^-"^-^    lU^^.^ 


CUERrOAVACA,  ME  X ICO. 


£c^^ 


^  ) 


50CTS 

CORREO 
AEREO 


mI 


IE 


M 


CU)/-'^.. 


CORREO  AEREO  -  VIA  AIR  MAIL 


\ 


KjCoo^ 


niVN  dIV  VIA       03H3V  03»dOD 


N 


int 


:^.d^ 


A. 


f 


iß- 


i 


w^w>y*/«wi  I—  i<mu 


m^vßnmm'  sir>m>m. 


fiiiy**^  " 


CUERNAVACA,  MEXICO 

7uLsK  H^cU^ 


\ 


I^^UU^^  catu,  /CV;6('  ai^iJU-h^  v-  X>b*:/^  <lu,\Ue  AxJj-^  ai^^u^U  -u-i  *  ö^'^/'-».  ^-^ 


Tl^,*^ 


/^ 


t'-V 


7  *       G 


/k-A,^    //-£ji^(4<,   Q^     k    -  4>^    -^^^V    ^ö«^ 


•t^oX  ^  ö4a  /^*i-^  ^/a^  '^'^  ^ 


^%*v,V 


g^.Jvca 


cu 


)dbi-e^ 


CXa^^ 


(yu-^ 


H^iA^ 


'^ItA- 


JAXY 


it^Sir ' 


CUERNAVACA,  MEXICO. 


■^^^  AEREO 


"*^'^«ataM»4iU^' 


l£Lss  Kuth  MUTtoa 


\ 


21*1;  Bast  55th  Street 


E^U. 


Nwr  Yoric  dtar  22 


IISA 


MHMMi 


üMil 


lür    iMirif  in  nrr 


\m    m\ 


\] 


\ 


) 


) 


6ept#29 


Ja  hae6chen:.**das  aller  wichtigste  ist  ja  nun  wohl  deine  gesundheitt ♦  •  ♦ 
du  irrusst  schlafen  und  essen  koennen,das  ist  die  hauptsache»  #und  ich 
bete  zu  den  sternen  das  du  wo  hinfahren  kannst  «um  ausruhBn«*.wenns  doch 
nur  nicht  i  mer  am  feelde  haengen  wuearde«.#von  hellmer  bekam  ich  netten 
brief  und  man  interessiert  sich  fuer  die  rtymjh  was  Ja  nicht  nur  im  richti- 
gen moment  kaeme  rondem  ueberhaupt  gut  waere^ich  hab  gleich  geantwortet 
klir#.*er  ist  ^    sehr  tuechULg  (hat  sich  schliesslich  erst  vor  kurzem 
aufgemacht  nnd  es  geht  jetzt  schon  recht  gut  schreibt  er)  du  solltest 
mit  ihm  in  Verbindung  kommen  denn  wer  weiss  was  er  fuer  dich  hat??? 
aber  wann  immer  du  mit  ihm  sprichst« ».bitte« »da  er  von  mir  und  dem  mei« 
nigen  wenig  leint#».er  soU  nicht  hoeren  ich  bin  arm  wie  die  maus  etc# 
etc»  das  hat  mir  bis  Jetzt  immer  geschadet ••  .ich  zaehle  mit  jedem  pfennlg 
natuerlich  aber  darum  heisst  das  noch  nicht  *nichts'»»dem  waser  von  mir 
hat  und  weiter  von  mir  bekommt  soll  nicht  wegen  armut  kleinverkauTt 
werden,du  verstehst*...  (das  nur  zu  deiner  infoimation  Im  fall  du  mal 
ihm  begegnest  und  er  fraegt#.»ich  steh  ja   jatzt  wieder  in  Verbindung.   ••) 
ich  kann  nur  sagen  wenn  das  auch  nicht  klappt  das  die  TV  kaufen  weiss 
ich  nicht  wie  idi  aus  meiner  scheisse  hier  rauskoime •  »ganz  abgesehen 
davon  das  keh  ja  anfang  december  wieder  an  die  granze  mass««.also  das 
ganze  waere  ja  glaenzend  getimed«  »aber  wie   oft  sind  die  hoffhungen  nun 
schon  nieten  gewesen. .. auf  jeden  fall  drueck  weiter  daumen.«.«ixk  es  ist 
ja  wiedermal  ein  stem  am  hiramel  sozusagen.... sonst  arbeite  ich  viel  und 
gut  aber  leider  was  horoscope  betrif ili  wenig» .  .und  in  den  letzten  tagen 
bin  ich  nichts  weiter  als  zoresztjhoerer  fuer  damen  gewesen»  •  .und  hier  hab  en 
diDfrauen  ganz  fuerchterliche  zores»..das  einzigste  gute  dabei  ist  das  ibh 
soo  nie  an  meine  eigenen  denken  knn  •.«  und  meine  sind  ja  auch  wahrhaftigen 
gottes  garaidtit  so  sdilimm  ♦•.nur  eine  geld  frage  ••denn  verdiene  ich  genug 
um  andreas  Spesen  (die  allerdings  nicht  weniger  sondern  mehr  werden^sie 
ist  tein  WLeiiB  s  kind  mehr  j  andrc^as  bei  mir  sein  und  unsere  6lle  6  monat 
fahrt  an  die  grenze«. •wenn  ich  das  schaffe  hab  ich  ja  niemanden  dervfegen 
nicht  zahlen  boese  mit  mir  ist«.. und  meine  kleinen  ausgaben* .na  ja»., 
denn  sonst  arbeite  ich  das  was  ich  wilL,  habe  einen  guten  Stundenplan, 
komme  vorwaerts  und  lebe  schliesslich  seit  ij  jähren  aim  ersten  mal  mit 
einem  mann  der  zwar  nichts  hat^nie  \ms  haben  wird, seh iwerig  Ist  aber  der 
mich  und  den  ich  glu ecklich  mache» ..  .imd  fuer  die  aussenwelt  ist  es  na- 
tuerlich vollkommen  unverstaendlich  wie  eine  fi^u  die  so  abgeschlossen 
lebt  (wegen  der  bekannten  eif ersucht)  katmi  jemanden  sieht  ausser  flauen  die 
mit  zores  kommen^aber  nie  ausgeht^nie  wo  hin  ausser  mal  ins  kino».«es  sieht 
komisch  auswich  gebe  es  zu  ».•aber  genau  dadurch  arbeite  ich  zum  ersten  mal 
mit  konzentration»..uncl  heute,  wenn  wir  mal  wirklich  wo  hin  juessen  kommt 
es  mir  schon  vor  wie  ne  europareise»  .•  ich  bin  gamicht  m^br  im  stände»  ♦» 
die  einzigste  angst  die  ich  habe  ist  das  durch  geldlosigkeit  ich  eben  doch 
eines  tageß  en1»reder  zurueck  nach  cgr  um  zu  lewein  oder  so'nQS..»»aber  resi 
und  filip  die  zwar  ungeduldig  Bind  sagten  mir  gestern  das  sie  es  mir  eher 
ueber  nehmen  wenn  ich  fuer  kleinge3d  tag  und  nacht  horoscopiere  anstatt 
mein  buch  fertig  mache,oder  geschichten  schreibe» »they  wou3d  take  the  chancd 
wenn  ich  ihnen  nur  wenigstens  ab  und  au  was  abzahlen  vnierde».. 
....auf  der  anderen  seite  was  ich  leide  das  andrea  nicht  bei  mir  ist  kannst 
du  dir  gamicht  vorstellen,  auch  sie   ist  nicht  mdir  gluecklich  uni  will  ein 
zu  hause  und  resi  und  ich     stimmen  ueberein  das  es  wichtig  fuer  andrea  heute 
ist  aber  wie,wo,  von  was?    Na  vielDe  icht  steht  fuer  mich  vielleicht  ioch 
irgendwo  ein  bis  chen  gutes  in  den  Sternen, denn  mein  magen  und  meijie  äugen 
sind  garnicht  gut  wegen  •nerves«  ich  erkenne  sozusagen  meinen  eigenen  loatai 
nicht  mdir,  und  kann  nicht  viel  essen  wegen  weiss  ich  v/as».#ach  ja,frag 

A^!!«^^  ?!i^^  T*  r^^""  "^^  ®^  injectionen,was  er>von  denlt  7??weg|n 
andrea*    und  wer  komnt  ans  rüder  wenn  eisenhwer  stirbt?  der  nljcon?  ih  Bllb 


> 


( 

V 


hie 


/ 


pre 


T8X'  sp«L  AT6»i(io»  AO0  j»ai    K9  i^ojP  Jciif  34N3P4?  ^nex  iiq-cy  a?6  r^eicpf  v»P 

SiT  uanae  /mq  i-eeT  iiuq  :.cp     a^JiMreu  nep6i.etrD  qre  gb  iiTop|-T8  wej.  srj;t.i.etr  psn^e 

...•9irf  qe..  trugst«;  8  s  1^6  Jiff8  xcy  jt^q©  qne  yuyj.ear  uTCFf  pGJ  m:p.  rBf  fcan  8f 

BttTü  Vcp   rei^xS  nwcp6»oqei.  SeecpqcpfGU  8cpj^TPe***f»3^  ^^3^  ^^''^  A'®  cp«roBf 
xiepenwpwii  iieuü  Tcj;  "    -y   ^S  ^njq  U9cp4?  poLoacobTste  sus^j-rpf 

nm  tTTlfc  qTö  SMSi.  mröefj/iiqTK  btjkj  t^rSföU  nrp.  eee^jeuj  qwB  •?•  «•  «^  epex. 
e^BE  ragee  eü^eqw.  srnjiccjc  irarcp  mIÄ.  /bji  sn  TQrA.öjw  oqGo.  soiisii.«  •  ••sfpeJ.  i.e8T 
OT6  eraiTCere  rt«af  qre  TCJ-  P^P'^'  -.'^^^  O^te  qm^p  ^eiqjo8T8Kß Tf  Tcp  epeu  qocp 
ee  nm,  acpow  ao;  mjb  va  «n.oi>m.üTaG»««5pp  PTU  ßsiwrc^T  EJSpJ-  T»--j  gr^uq©*** 
iBTr  iioJjSGJjfi.g^iou»  •  «nug  pen^e»  .^eur  üTi«  k«T  avti-kiTCP  äo  HT"  '^"60200  ].      ^ 
KOBiJEcp  a^i7E»Tcp  3ep6  sa  sji«'»spGi.  Sougn  qsrqrfi.cp  yi-peTpe  rcp  sm  ©i.apoü  ttr J 

iDTf  souiu  ,-- j'^pet  UT^  yiisecp4:*0To  mo  vjv  frrföaci.  nc-j  fijc  ;cT»o»»*ae  cTcp.p 

j6D4>(iAfi£GU  qsj,  pG,.:9fmJ4>eü  eueierxcpf )  1^«^^--  gtiÄuqojj  sTopf  gfiissGi.  tr/jx/sw  qie 
^^JT6X.jTqJ  Ao]jf:'      uu  jiUAoa.afjeuqjTcp  jqo  ötug  x^3/i  cjje  20  ffpSGBcpjoBseo 
uiTcp  iivq  geu  TCP  RjnacicjTcp  iir9cpG»"«jruq  T,nei.  qjs  y^c^e^ttGJ^?  jap  ea  iw- 
GTöec  liwmj  qoi.  2/i3i.  uTcpfa  p^jf^v^e  -"as  pspeu  ja.Tifl»8cpTi»ßTqS  jep  »pex,  qei. 
KOOBiG  A03usei,|e  mjq  jepö  scp    ,       yrcp  ae^f  j|.  'Jgpi.c«  arin  gm^om  mj  lUTf 
qeiBJ  eouap  si.pGr+^  Tcp  T^a  av^:,     sp  jcrn*  i^^P^  ^-Toe"  ^-^-T^'J  s^iiuqeDbjBü» 
urcpf  sspjau  poö36  iDTi  iqT-  Töi'*-'Jiwq  weqrjje  jrröTueij  a/isSffpejj« »utj  Qtr**» 
X.9PI4  au  qre  .j;:^3a56«*«J!iejJü  rcr  ',       ■^■}^^<Xß  P»P  TcP  >  uTexiKrwjGH  geJ-MsSeu 
j9^  jjBTa  }cjeT";2  r-TiJq  :aepi.>  s'ixpc  c:;   per  u'|:-  ae^jj  iraq  /rusei.G  f3Te  ^  mouaf 
au  8»qi.na8  ii>6s:ü  (cfjti  ffjjefcs^uSa  vjciif  ÄeuTSei.  3oijq6i4j  mep,  /Aewieu»8T& 
g^lfsa    ..     ■JGiu  a<^  -qjrnu'':  •••um,  aywe  Sejq  i^5^§o»*qeüu  a©  14x309  jcp  eeaaK 
Boo  irre  au  icriiu  GiSoueu  t;eüj:eu  jojd  •••  iTjJc  c-gtug  vTuq  %3  3i;cp  jiiEfiJi,;  ^yjjSeu 
qi-  .x,yj79ii  U-.=us  Ol» w:p4»i.JTcp6  soi«a»"q3..  öq-usTSa+'G  SD4^o  qapsx  T8^^  (jss  xop 
pju  j-cp  5JTcTJ4^ft  »»jjfes,  ajB  s oMasf'Tjfo'Sj.t.'t  piei.  qgBJOu  Ssaeaeu» •  »iraq  PTSi.  psp  gu 
gn#  apei,  j«'it^as,  asb  poLoacobe  p94'^:jtW  naüj^*"i,vq  jv  qou  js|>Sfeff  fsEeü 
^s  ufoqtjuira-j   g:;j  3^?3IJ;  oti  pj-inwej  üosiiBSgeir*  "aooBf  3i.peT4?G  jop  Aqrej  iwq 
acpoir  uTe+'üiJ  ßaaLGeeu»  •  "jui  '.^qaL-  jßjj  ^»wacjc  .v.GTfej.  qg/nucü •  •  •  * ?Ejr  ea    584. 
gyö5,e  /.\ffaj,G  >  gjsj6USGiig  ge^jqueq»  •vpeifc  ja:^   0:54?  s?Tjq  qT«  poT,:yjnDÜGjj  rani 
q^AOü  qsa  fcjj  'i,^  ffüLiruC  (lececrpei-  .ATeqei-  aru  q^e  St^uss  iarfaa»»-ajao  cja'e 
ycp  i^opf'  ii^s  yqi  sab  arsT^ss.  scpoxaeö  pjei-  i«/t       JBJö'^Sarus  »pSeaepew 
TCP  pTjjtu  uiTx.  earCew  ^aöuu  qya  sncp  ujopf  jcjs'blJ-P  qwa  q^s  ja  }«fJJIfc«  üerea 
jpio  pgSs6u«S4>  nocj  gi.  xweg^?«  • -yop  e^jö);  qs   >  f  s^  iq-^iei.  tu  A6i.pJW}ii08»   ••) 
AiGug6»*qxr  Asr.B|>;p&p»***  (qsa  Uiix.  sjj  qejmi.  töIo^ch^Toü  tut  taiJ  q«  nraj 
pgp  nuq  jA©T4?eix.  aou  ütti.  pejcomuf  soj  j  urcp-P  JieSen  Jn.naif  y.jGqruhBX.K^ffif 
UEr^^^e3:.JTop  ffpex  qsi-mir  pejaa^^  qae  uocp  uj'^Pf   ,i:q'cp^Si»»qeay  AtJesi.  acü  wti. 
64»»  gas  pfff  nqx  PTa  ^ofstp  ttmjioi.        ::;ps»qof 'TCp  s^epje  m-.p  Qeqenr  b:f,«L'JJTe 
utSgjj  iiGJJTfi  ]aÄip*»-öi.  aojj  urcpp  poei.su  jcp  PTw  suw  ^^g  qjT©  nrawa  g^«» 
spex.  iiisruiJ  xinuex.  qn  isj^i  Tßs  sbxjcp$f*-p:fp(e'*q3  eJ.  aou  bjtx.  iTWj  gam  w©!" 
jüTf  TPCJ  Tii'Aei.pru<jmJß  jco';iiaeu  q^vuij  äg^  a^.t^s  i,;?3  ei,  XJ"'«"«^  *ficp  ^rsp^^^ 
9fitS6:.^cp4?  iiuq  se  Sepp  "japsi'  acpou  i-ecpp  Siip"  scpLGipp  «ii.)  q/i  80jj4>Ga4> 
jv3si.**»6i.  jep  t|r    aepi.  pjT6cppq-E  (psrp  aicp  acpjTGacjTcp  Gi.'a^  aoj.  iüilssjü 
Seu  VK-      ;f  i'.seme  couqeijj  sjsi>sx.y-3 nb f  Snp  A\£r©i.e*TCp  JJSfp  UjGj"cp  Seou-ivv^x-pep 
pj-TG^  /xuq  aitru  Tupex,6t8Tei.p  ETcp  i/fsi.  qT©  iCjfflp  usb  1^  UTCjjp  uni.  t^t  i'^cpPT- 
urri.  .'-'Tcp^'  j"  isx.  sdi  Pöjqe  paouüeu  iAxietqe*  •  »aou  pejjiuei.  pepaiir  t^P  ueppeu 
pep^j  Sil  qeu  Bppujsu  qaa  qxf  md  ptu-cjjjxgu  jOLTJsp  cr^Tir  g/rauTpeu» •  •  jAöDXJa  qocp 
qji  iDwaap  Ecpjäxsjj  nuq  öbegu  ]C06uu6U*qSB  rap  qf©  psf/7bp83cpe»»nuq  rqj 
13  psr6ccpciu:**«q92  ejjGi.  jiJcppTSap's  rep  ^3  unu  jiopj  qerue  SesnuqpGTp» 


\ 


•  •  « 


h^l  £k  C^^^Ci^  ^Ih  1 } 


U^  UJ  jß^  >w^K  ^ 


\ 


Ul^ 


86l>4>*S?> 


U 


^w^w^ 


^ 


y 


CUERNAVACA,  MEXICO. 


l^.u. 


( 


I 


\ 


25  CTS"^- 
coi 

i 


A/(bü  /ohl  c^  ^ 


/ 


^^4 


•<.i-'«k 


iJ^ 


\ 


Mein  liebes  Haeschaa:    willst  du  gefaeeligst  endlich  :3etzt  einmal  calm  doim  wegen  heirat».. 
dia  bist  ja  schlimmer  wie  die  herren  die  angst  vona  heiraten  haben... du  hast  da  eine  fixe 
idee.  «grad  weil  man  ein  papier  xmterschreibt  aendert  sich  ja  das  ganze  leben  nun  doch  noch 
nicht  auch  wenn  man  geld  verliert  und  zahlen  muss»..die  herren  die  keines  haben,  haben  ^is 
jetzt  es  iimnar  sehr  flat  verstanden  weder  auf  frau  noch  kind  noch  irgendwas  auf2ukami.ien. .  • 
was  die  7  v^llert  geht  dich  einen  dreck  an,  was  Pabio  fuer  finanzielle  zores  dadurch  bekcnunt 
ist  halb  so  schlimm  und  um  so  mehr  du  dich  da  hineinredest  (und  ich  sage  Öineinredest  denn 
ueberleg  dir  mal  genau  Tiarum  du  auf  ddßsem  punkt  sog  stoeirisdi  bist)  uasomehr  pushst  du 
^ihn  in  die  heirat«  Ea,ne  »union»  ist  oft  sehr  viel  bedeutender  aJs  heirat..das  papiw  beweil 
uebe-haupt  nichts.. es  ist  nur  eine  kostenfrage  (drum  bin  ich  z«b.  bei  mir  dagegen)  und 
V    namen  durcheinander-ange lege nheit... und  ein  mensch  der  nichts  hat  zahlt  dann  auch  nicht... 
.  .du  kannst  fuer  2^0  doli  ar  ne  Scheidung  in  mexico  haben  ohne  das  dein  partner  was  davon 
Weiss  auch  noch. ..ausserdem  bin  ich  viel  meltr  der  auffassung  das  wenn  du  sagen  v/uerdest 
heirate,  denn  dann  hast  da  ne  gute  front  vmd  kannst  sgs  dir  in  ru^  eine  andere  suchen 
wuerde  fabio  gamicht  heiraten  ■WDllea....eine  bindung  mit  einera  menschen  wie  mit  V  ist 
sehr  viel  schlechter  vmd  die  hat  er  sowieso  nicht... es  ist  viel  mehr  ein  spiel  mit  Ihr 
gegen  dich... du  fa«llst  absolut  aus  der  rolle  wenn  da  nicht  die  weise  bist,  denn  all  die 
grossen  -worte  wie  masochismus, Sadismus  sind  nie  its  weiter  wie  das  walkyrenlied  der  analytijef 
und  verdrehen  einen  noch  mehr..,lass  uns  mal  ganz  einfach  sein... fabio  ist  ein  junge  der 
dir  gefaellt,  den  du  gerne  als  mensch,mann,lienhäber,kuenstler  erziehen  wuerdest,  der  dich 
liebt  weil  du  ihm  soviele  tueren  aufmachst  und  es  ihm  dabei  so  leicht  machst... jetzt  kannrt 
eine  juengere,unerfahrene,gefiaehllose, egoistische  und  ueberhaupt  ^nz  uninteresaante  nutte 
und  er  segelt  tu  ihr  als  sei  es  Cleopatra... look  here,haeschen,  da  braucht  man  garkeinen 
masochismus  und  sadismue  da  kommt  der  aerger  auch  ohne,  denn  wenn  ein  fabio  deinen  wert 
(den  schon  bessere  leute  anerkannten)  nicht  zu  schaetzen  weiss  —gee  with,  wie  kann  man 
es  so  einem  jungen  klar  machen  ohne  ihn  zu  schlagen  (was  natuerlich  auch  nicht  hilft  aber 
gut  fuer  die  gesundheit  ist).     Die  Verletzung  ist  nicht  vreil  er  heiratet  oder  weiss  ich 
was  sondern  weil  die  most  basic  eitelkeit  aufs  staerkste  getroffen  ist.  .du  wirkest  und 
di^hst  dich  ud   sagst,  natuerlich  kommt  er  zurueck, natuerlich  ist  es  dieschoenste  zeit 
fuer  ihn  gewesai...the  truth  is  er  sieht  es  heute  nicht,aber  was  viel  schlimmer  ist,  ist 
das  dl  nicht  siehst  das  wahrscheinlich  er  es  garnicht  sehen  kann  v/eil  er  widerum  gamicht 
diese  tiefen  etc.  hat... da  hast  dich  verrechnet,nicht  «...und  was  mich  dabei  wumrt  ist 
das  du  in  die  falle  faollst  dich  so  zu  geben  wie  es  deiner  lebensweisheit,  deinen  erfahruneen 
nach,  deinen  werte  nach  sich  einfach  nicht  gebuehrt..denn  du  bist  die  staerkere,  die  egbende 
sonst  wuerdert  du  dir  ja  menschen  suchen  die  dir  sagen  wo  urri  >»*  urri  was —  die  selbstver- 
staendliche  posser  sivness  die  man  bei  menschen  die  inanlieb  hat  mtwickelt  kannst  du  ueber- 
haupt nur  konstructxT  benutzen  wenn  du  deine  rolle  nicht  von  mistress  a  la  /tencaise  auf 
jitt^bug  liebhaberin  umstell jtt... du  darfst  nicht  Vii^inia  spielen  sondern  du  musst  immer 
der  Hase  Ruth  bleiben. .  du  verstehst  wenn  ein  mann  mit  2  maedchen  schlafen  wiU  uni  mit 
einem  jungen  und  irit  einem  hahn  und  es  ist  dir  interessant  zu  hoeren  das  der  penis  sich  auhh 
S^  SchfdS  ifJTJ'  ^;^  "T^u^  ^moeglich  auf  dem  kpif  stehst...ual  ploetilich  versteht 
Sif       r^!L^  ?  ^??f®  ?^^f  ^  ^*  ^^""^  ^^Side  nutte  mit  l500  dollar  zur  liebe  erwecken 
^i'Zl^^        ?i      ^^  ein  was  grade  neulig  passierte,was  interessant  ist:     2  wlrkUch 
sehr  schoene  amerikanerinnen,  jung  und  reich  ftamen  alleine  in  den  club,  die  schoenere 
«??^l^."it^i°?  ""^f^f  ^  ^^  ®^  besoffen  imr  under  nicht  mdor  ivollte,  sie  tanzte  dann 
äd  ^t^r+ä^f         •Ülf*"'^,«?^''  ^^  ^^®  ^"^  mirr'Itm  an  extraordinaiy  beautil^a  girl 
^sJm  tL  «w^^""  ^'^*  yox?  Why  arentt  you  jealous?  yiby  do  ycu  let  me  dJnce  with  yoSr 
husband  the  way  I  do...maorbe  you  think  I»m  not  good  enough  for  W.m  you  bitto...t  es  war^ 
sc Wt  ffn*^^  ??  antworten  denn  ich  muss  doch  wenigsteS  nicht  el  Hinä^;;  i^  g^^ 
S  in2  ^?J?"*^  4^^  ''n!  ^?  *^®"  »on^te  war  »you  sre  so  beautiful  that  if  gaston  falls 
hLi+rji^J      ^  couldn»t  do  a  ttiing  about  it...tklar  rde  klosbruehe  unter  h  äugen 
naette  ich  ihr  was  anderes  gesagt... das  hat  mit  nichts  was  zutun.. ich  meine  nur.....) 
«^"11,+^^"°  ist  wieder  in  Ordnung,  andrea  audi...wir  passen  ja  schon  auf  wie  der  lux 
Tn  re2?Sk^?L?r^SVr  *"'^^  ^^"  ^"^  ^rade  wusch  noch  einml  waescht  unl  uefeerho^t 
n^in^  e^fÄ  f  ^Jr*"^  ^^•••-  ^"*^^  ^^""^  schuhe,hab  grade  fuer  h  dollar  mir 

?^^iSey  t;*;;ff  .f f  nV"  ^^.'°"'*'^^  ^"''^'^  «°  ^^«°  ^^^^^  weiter... das  einigste 
hab^T^^^'^i        ff  !^  ®®^^®^  inachen,glaub  mir  er  l<anns  uni  wenn  du  mit  ihm  redest.ich 
aä^f  2Si  II  wirdsauda  t;m. ..sprich  ihm  von  horosc open, ich  mach  ihm  eJS«  m^nrt^abar 
-!L     u.     °^    so... er  is-  audi  der  einzigste  der  Unterschrift  von  Parfleld  krif^f^nlJ^ 
Sr^cSe^J  ^^K^^^-^^^^^^rüci.  ists  f^aerchterlich  wenTalSs  scMef  g^rd^'** 
aie  schule  |    aber  vielleicht  verkmfich  die  nei»  kindergeschichte///  . 


ndl/ 


j-ef^JnaxM  a93«3  ^*''  rviiötf   atl)  jjainar'i'lxjiB  tob  t  L?ni  .Cor'.'  rfr-r  -^f-d  rroMe^        ...rfoon  xio.w-  aa.few 

^  sisfifiß  -aöff'x  nt  -xib  aas  ^ams^f  bau  Jncrtl  atü3  »n  ifc  iaarf  nrißb  aOBb  «a^ßilori 

dajt  V  ijfcii-:  oir.?  ri  ni,.*  .tl::.i  atübirirf  :»nt-.. ..  .«eXIcw  r    '  tteri  ifrblmcc^  o.cdf.l  9Mr..im 

tr'l  &lsi  laJqa  nxo  Tdari  foi  /  d-ax  3e....h^oln  o3eir»voa  19  dsri  acb  batr  «jsiifoalrioa  lexv  -rjisz 

hv'L-'SftE  ift.b  ballfiOT^piLiW  asb  ejtw  -seJ'iavf  a  t,  oin  bnia  r     :^     ■:t3i;n;-!i:rlt»o3-Ti  sivr  9i-ia-  nassc-r^ 
i'eb  &'5aiJ^  ni»  -^tJi  oidß1...ai:9  2  rfoxlnis*  annic  Cßm  sm;  ^a-s-C.irfein  rfocn  ttöri.;^  /i-.i-i  •    v  firur 


rioal: 


k  ''•« 
->    A- 


^d'BOb 


JTIx   i6  IJ.9W  icf.-'if 


ediun  oiiißß-'if^tod'.üsm  srrfs  ^qrfßfhadöi:;  bmr  9.rIoaicfr'.lo30i95o..rixl9P'l9r!t9ß9'-trfii'l"^3'Wt£'ie3"'3^'',  ^'';-^^ 

OBii  aaeÄ  ■  '-    ^:üht  9^3—  aalö^;^  xc^sj-oßdoa  irs  J/icin  (rtfufftriß/riorr^  oü';;3.r   au-        '  -ic.'io?  .T^bJ 
.  iU'ii'  .rnoln  rbr/s  :lnxlcair.jeii  a£r<f)  m'^rSiios.  wr  Oi^  ':'axfc.  r»Joßj3  nrM  fTQ^tiut  raenxs)  02  aa 
.(i»£  33 Law  •raf:o  i3,tcix9fi  19  .C.?:e'.'/  id^.si  i^l  grorad'virxoV  -xü     ,{,je,i  .f.!  .  ul-j  ^cmsI  .lir?. 


brj;  J^;ata.OT  tfb..*ai  flo'^lo^^*^,  9*a3hr)Ät3  bIüs^.  ;J-i:f>5l Ca^;  a  o.:3-?/I  .tao 


M.'0 


aoa  QSir 


chtüs  '^+i3i-:i.x-         -alD  öo  J-;>x  ■.'o.r-r-^0'.ii^.;,5lO£Hf','.x.-.^  -lo  iimcA  rfoilisiAtßn  ..cTssr^?.    b  x;  rioxi  iadi^.^ 

i^l  .^al  -x^. — :.a  XeJ:-.-  a3vr-xo'Jf,,>t/.i;,.;;n    .: -.-Dd  om.  .f."    '  •,   -ro  ai  ricfirif   3fiJ...:i.)39Wss  nri.    leul 

Uohnm  ;air:obi^'ni  Xievr  ms:i   ft>.toa  d-Axnvßg  ao  19  riöxInXaiiosiriBv-  r...b  4.     zz  trfain  x^j  asß 
#ax 'o-iaj/w  Jba'ßL  iioiii.  as^v  crn...-:.  .^rU-n^cf-anrloarr/ov  rioib  jfsßxl  ;fc...ißü  .0^.9  nolatd  93  9ifa 

etoa'89  ..l.b  ,^7itoBi^  3Ü.,  ^aid  0b  flnei...(hriexrJ93  irIo±n  doßlni«  rioia       •        ^is^f  rnnsz-:^  ^rioßn 

«^eJai;  id.  .tan,.      ^>L^lom.i^^  öoUm.  >^b  i»;(oa:«r,.  loJ  .m::  alb      "        _      asanq  .^rioxIb^9ßC^3 

lu-  93iß0"ß^t   Äi  ß  -se-e^dsir«  nov  idoin  oXXc-x  gitlub  tsb  itas-i  aB^ijned  yj^Jd;.- .^«o>;  wn  *^    ^  ^ 

^öi:»U:  ^h  ,       J^.  .rr...bn.:B  .-^^I'.xqa  ßtot^xxV  Jrfola  ^iTr-i.  i;b...*fcri.9^amr;  aj:tedßdd6.ii  a^ai^^'  rr, 

dck/B    '0X3  rJxie.-.  tgb  aab  fl9ioorI  l-s  inse^^^^^ni  -üb  <rex  as  bm:  «)..Gfi  ^«sflli.  ^x    .2n^  ^  ^^^       -^ 
noxxÄTXH  >.    •*^'-\-  ^•^.    ;   ^,,  .,^  l_h,rrr         li  ri-'-'«  bmi  «wf- ,ixerinxi9firjfJt'X9i'^^  att&oao^  iiioa 


liJOY,  xtti'.i  oo;ir>b  oä 


-<-, 

V 


■•/:f«n&iß  vr^'f  ^ijo^  rftir'  isüßi^  ^^i  3»dß;':.'  brji 

afü  1  floJ^ß^  IL   berief  Icfü^fr         03  eir,  üo^jt^^w  «tiinoK  nssß«  ^^^  ^f  aaXTß. .  .ni.oc  .^9^.198 

(!!?::4";v.    aox..«ui..  aßn  aüriox..  cfJb.  -tBri  a.b...;^paes  a.^  -^^  aß.  ^U  do.  9*.eßrf 
äA  19b  ölvr  lüB  norfoa  st  nsr^ßr,  iIrr.,,i1xnsB  ßt^ibns  ^^mbro  ns  tebex«  cf-i  «ocm^ 


CUERNAVACA,  ME  X  ICO. 


£,U« 


«  •  • 


'40  eis 

COI 

Mm 


1£L8B  Ruth  Marion 
2hh  East  $5  Street 
New  To*    Ci-ly  21,  N.I, 


USA 


CORREO  AEREO   -VIA  AIR  MAIL 


1 


v-' 


f^ 


\ 


u 


u 


'         f 


c 


^ 


—•i 


\ 


^    V 


V_y 


CORREO  AEREO  -  VIA   AIR  MAIL 


f\ 


■^f. 


'^. 


CUERNAVACA,  MEXICO 


liebste  RSlth:     es  tut  mir  so  leid  das  du  mit  mir  tind  meinen  sachen  solche  zores 
hast  und  das  soll  jetet  auch  aufhoeren... es  ist  zu  laecherlich  liegen  dreckigen« 
300  dollars  solche  geschichten^.und  ich  kann  auch  nichts  beantworten  weil  ich  Ton 
den  dingen  ueberhaupt  keine  ahnung  habender  einzigste  der  helfen  koennte  und  der 
es  Ja  machen  sollte  ist  sidney,denn  er  ist  abgesehen  das  er  von  alLem  genau  weiss 
mit  garfield  befreundet  der  der  adminlstrator  war»##auf  keinen  fall  vlll  ich  jetzt 
meyer  oder  irgend  jemand  da  Td.eder  hinein  ziehen* .ich  habe  mich  jetzt  ueber  10  jähre 
damit  herum  geschlagen, bin  immer  iriader  rein  gelegt  worden, nie  hat  etwas  geklappt, 
etc#ect#  jetzt  Td.ll  ich  nicht  mehr* .ich  werde  audi  ohne  die  3?0  leben,  bitte  tue 
mir  den  gefallen  und  vergiss  dte  sache**rufe  sidney  an,sag  ihm  das  es  nicht  geklappt 
hat  und  wenn  er  lust  und  eines  tages  zeit  hat  soll  er  sich  das  geld  rausholen*  .und 
ich  flehe  dich  an  mir  nicht  mehr  au   schreiben  ueber  diesen  quatsch#«idh  weiss  und 
kenne  deine  e ins tellung, weiss  und  kenne  wie  lieb  du  bist, weiss  das  du  weisst  "wrie 
sehr  ich  mich  mit  geü  plage, aber  mir  sind  meine  nerven  sehr  viel  mehr  wert  als 
350  dlr8#,uni  obwohl  ich  nicht  renne,sQndem  du,so  rege  ich  mich  trotidem  genau 
so  auf  weil  es  mir  nicht  passt  das  du  rennst#**die  fragen  sind  idiotisch  und  ich 
weiss  nicht  einmal  was  ein  passbook  ist  und  die  sollen  sicdi  das  geld  in  den  popo 
stecken  und  gluecklich  werden«#«.was  du  mir  ueber  susi  und  die  andere  sagst**» 
ich  habe  an  susi  einen  langen  brief  Weihnachten  geschrieben  ans  hotel  mari eantoinett 
und  forward  drauf  geschrieben  und  sie  hat  nie  geantwortet* »an  die  zeitlln  schrieb 
ich  auch,hier  ist  der  brißf  und  natuerlidi  ist  es  meine  schuld,weil  ich  ja  die 
Stadt  nicht  drauf  schrieb,aber  damit  du  wenisgstens  siehst  ich  luege  nicht* ..und 
schick  mir  die  neue  adresse  von  susi  und  ich  schreibe  wieder  •••aber  korrespondenzen 
fuehre  ich  mit  niemanden  ausser  mit  dlr**.es  tut  mir  leid  wenn  ich  menschm  belei* 
dige,aber  mein  leben  ist  sehr  schwer** «ich  arbeite  jetzt  nicht  in  einem  lewel  aber 
es  ist  in  vielem  sehr  viel  schwerer* »danlt  ich  geldlich  nicht  zur  last  falle  dem 
gaston  helfe  ich  im  nightclub  die  ganze  nacht,  rede  mit  idiotischen  menschen  und 
hoere  alle  an  (was  sehr  ennuedend  ist  besonders  wd  man  immer  aufpassen  muss  nie 
eine  meinung  zu  sagen  die  wielleicht  anstossend  sein  koennte* ••ausserdem  nie 
klatschen, was  die  themen  limitiert)  und  zu  jedem  ohne  sie  nahe  kocmen  zu  lassen  nett 
sein*. »dann  t-^ile  Ich  die  sorgan  die  haeussT*  hocJa   sind  »Tiifc  2g*#»und  helfe  mit 
rschnungen  inachen  und  so.  ••und  dam  an   tag  horoscopa  die  3"v?ar  nicht  'jesahlt  werden 
aber  doch  gut  f uers  geschaef^  sind  sozusagen  und  dann  die  entsetzliche  sorge  mit 
andreeas  schule  und  geld  als  solches*  •*  die  stunden  und  tage   sind  nicht  nur  schnell 
vorbei  sondern  ich  habe  keine  minute***dazu  könnt  das  das  klima  halt  sehr  schwer 
ztÄ  ertragen  ist  im  grossen  ganzen  weil  du  schlecht  und  wenig  schlaefst  und  uebeihaupt 

*.*ich  Sage  das  nicht  um  mich  zu  beklagen  im  gegenteil  ichwuerde  mit  niemanden 
tauschen  aber  warum  ich  das  oder  jedes  nicht  gleich  tue  ist  weil  entweder  zuviel 
zores  da  ist  oder  ich  mich   zu  elend  fuehle.  .heute  bekam  ich  den  brief  von  karin  die 
weitere  daten  will  und  sonst  zufrieden  ist  ausser  das  sich  was  h  wochen  verschoben 
hat  (oft  scheirse  ich  auf  die   ganzen  horoscope.*!*  bin  ich  sicher  nicht  zuuu  gut  2# 
klappt  es  manchmal  und  manchmal  nicht  und  das  liegt  nicht  an  mir) • 


irgendwie  wird  sich  spaeter  alles  regeln»#«ich  werde  vielleicht  dodi  wieder  ein  kinder- 
buch  fabriaieien  koennen  und  daß  ist  Iroier  noch  das  beste. «wie  ich  aus  diesem 
Schlamassel  raus  kommen  werde  weiss  idi  heute  wirklich  nldit,aber  unter  gehen  werden 

andrea  und  ich  schon  nicht« ••• 

wenn  es  gg  schaJiTen  kann  nach  paris  su  gehen  wird  er  direkt 
fliegen  und  also  nldit  nach  new  york  konmen,  oder  nur  fuer 
wenige  stunden  wo  eine  Verabredung  nur  bloed  waere^also  das 
ist  keine  sorge  mehr»««  das  du  ans  flttgfeld  gehst  hatte  ich 
wirklich  nur  ge  dacht  1#  weil  er  dir  ja  das  geld  ^uraeck  feibt 
und  2»  weil  dn  <fi"<A^*^  t  n  ihm  ausgefuehrt  werden  wuerdest 


8  0  edji  kavalier  siehst  du  nicht  oft«#«ab6r  ich  glaiibe  du 

das  es  dich  kostet* .»du  vergisst  das  meine   geldsorgen 
gaxiz  meine  siid«.  «seine  geldsorgen  ganz  andere«,  «und  diese  dinge 
CUERNAVACA,  MEXICO 

ich  dir  nur  ersaehle  weil  wir  so  ehrloch  korrespondieren«  «das  ist  fuer  nieanad 
anderen« ••  (hier  sind  iklr  alle  reich  und  so  wird  halt  gespielt)/ 

FABE):   June  7,1925  Bome  hthS  a«m 

around  tiie  kVb,  he  diould  have  occupation  difficxiLtiee 
20/21/22  lore/sex 

12/13/lh  irgend  ein  bloeder  fftdtait^sorea 
between  13*22  bad  for  moneor,  legaoies^partnership 


» « » « 


1  H»  !•  »  r  fl    >  ».i 


•  ^«  • 


satum^s  Position  indicates  trouble  thru  inferiors^and  liabilitiy  to  cold8,and 
watch  diet  (but  this  is  for  a  long  period)  between  jime  and  September  breaking  of 
attachments  and  disappointments  ind  relation^ips 

♦  ••warum  fragst  da  nicht  mal  fuer  dich  die  terl« «vielleicht  ma  ch  ich  was  falsch 
bei  dir««ich  habe  venös  in  aquaritis  bei  dir« .«und  xuranas  auch«* «der  mond  und  mars 
in  gemini«  •.    (your  birth  hotJr  8  ) 

ich  hoffe   ^etsfc   auf  etwas  geld  von  meinea  buec^lein  damit  stopfe  ich  Resi  schnell 
aber  bei  meinem  glueck  wirds  erst  mitte  april  konmen  und  dann  5  dollar  sein««« 
ich  hatte  h^te  schon  soviel  gluedc  mit  eischen  (iinaer  schick  sie  ein  suemmchen  von 
2-5  dollar  diesmal  nichts« «.aber  im  grftnde  ists  mir  lieber«*.) 
drueck  die  daumen  das  ich  70m  buch  schnell  hoere««sei  nicht  boee  mit  mir«#«lass 
niemanden  etwas  füer  mich  tan«««Itm  an  ungrateful  per son« « «will  ccrrespond  with  you 
ad    no  one  else^  live  for  andrea  an  gg    and  am  not  interested  in  most  things  and 
most  people«*«« 


kuMI« Q 


rn*t"  r»""F^ir*'np* ' 


/ 


Liebztes  ruthchen:     was  du  doch  fuer  eine  gute  freünding  bistj  und  was  du  alles 
fuer  mich  austehen  musst»  .aber  in  diesem  fall  hast  du  ja  alles  richtige  agentln 
gedient  und  gearbeitet  und   es  ist  nur  richtig  das  du  lO^o  sofort  von  dem  geld  abziehst 
und  w"nn  das  nicht  geht  (vrenn  es  ueberhaupt  kommt)  dann  schicke  ich  dir  sofort 
wenn  ich  es  einloese  und  auch  zahle  ich  ab  was  du  mir  schon  alles  vorgestreckt  hast 
t..was  meine  namen  betrifft  so  l^nn  man  nui'  r;rautoff  auslassen  soviel  ich  v/eiss 
auf  me5n(=n  papieren  steht  Ja  nur  guterman,  und  fuer  n^yt  ist  der  name  zustaendig 
obwohl  ich  ja  Jetzt  geschlden  bin,  also  es  sind  ja  nur  2«...  hier  bekomme  ich 
auch  manchmal  post  auf  gutennan  und  das  geht  auch  nur  musst  man  dann  an  das  postfach 
schreiben  (Christiane  guterman  196  apt.  postal^cuernavaca^mcr  .mexico. ..die  anderen 
kennen  mich  nur  auf  sra^christiane«*.  .und  sra« Christiane  grautoff..  .gottseidank  ist 
das   (auch  vielleicht  leider)  ja  nun  das  letzte  was  Ich  bekomme.  ..also» •••im  gnmde 
genomm^  ist  da^^  sidnqys  schuld  das  ganze  denn  er  hat  schliesslich  alles  uebernommön 
und  immer  behauptet  grade  weil  ich  so  toerich     und  vei'schlajapt  bin  das  eben  janand 
da   Ist  der  das  alles  tut  etc^etct  und  vorher  v;ar  es  garfiaLd*.imd  alle  haben  sie 
nichts  richtig  gemacht  •••und  natuerlich  ist  es  v/ahr  das  am  ende  alles  meine  schuld 
ist  aber  ich  vmsste  ja  von  beginn  an  das  idi  diesen  dingen  nicht  gevrachsen  bin  weü 
ich  zu  viele  complexe  und  verschlamptheiten  In  mir  habe  In  geldangelegenheiten«.# 
»...meine  läge  hier  ist  eher  komisch  als  tragisch» »tragisch  garnicht  nur  ^vie  äiLles 
werden  soll  \\neiss  der  himmel,  denn  hier  bleibe  ich   sicher,  s^meck  gehe  ich  auf 
keinen  fall«. »aber  ausser  horoscope  was  soll  Ich  arbeiten,  denn  gaston,der  mit  üdr 
jetzt  so  ist  wie  ich  es  mir  "vvuenschte  und  der  eigentlich  der  erste  mann  ist  der 
es  versteht  mich  zu  behandeln  aufdre  einen  Seite». .erlaubt  mir  nichts,  d»h#  aus 
elf ersucht  verfuscht  er  mir  Jede  moeglichkelt  geld  zu  verdienen,    (ausser  horos) 
auf  der  anderen  ist  er  selbst  nicht  in  der  läge  ndch  m  unterhalten»*,  mich  vaierde 
vielleicht  noch  gehen  aber  nie  andcea#»was  bedeutet  das  ich    80  dollar  in  monat 
fiier  aJidrea  eben  auftreiben  mu.ss...habe  ich  genuegend  horos twuercte  das  gehen  aber 
die   dauern  so  lange  zm  ausrechnen» .  •  kurz  und  gut  ich  werde  natuerlich  alles  tun 
um  das  wenigstens  einzubringen, ganz  abgesehen  davon  das  mal  ein  schuh  oder  so  was 
ueberhaupt  nie  bei  allem  einbereclinet  ist».,   das  leben  mit  so  einem  iTiann  kannst 
du  dir  irgendvfie  sicher  nicht  vorstellen»,  .ich  meine  mit  einem  mann  hier» »das  sind 
ja  alles  lateiner  ganz  egal  woher  sie  kämmen». »und  glueckllch  oder  nicht  das 
leben  spielt   sich  im  erzu  (obivohl  ganz  stlU  obenauf)  Kilt  pistolen  und  sonstigen 
dramatischen  dingen  ab». .es  ist  lignudwie  so  vde:  ein  freund  rolf  (deutscher  der 
a'^er  in  argentinien  seit  x  Jahren  lebte,Juedlsch, » .  .kurz  der  hat  mich  sehr  gerne 
und  haengt  an  mir  und  kommt  mit  jedem  unglueck  ai    ndr»»  lau^z  er  kam  und  sagte  zu 
gg«  cliristiane  muss  ein  paar  tage  nach  acapulco  sich  erholen,  v.arum  gelit  ihr  nicht 
fuer  3  tage»,«gg:  leider  leider  geht  das  Jetzt  nicht  vorovegen  nitclub  und  so». .sagt 
rolf:  nun,  dann  schick  sie  doch  alleine  fuer  3   tage»..  v/as?sagt  gg»  Ich?  ich  lass 
sie  doch  nicht  einmal  an  die   ecke  alleine  gehai«»..»     und  so  ist  es  ein  bischen  und 
Sogar  sehr  »..auf  der  andren  soite,  war  ich  noch  nie   so  gut  fuer  so  lange  mit  Jemanden 
».hab  mich  noch  nie   sogut  verstanden  ohne  viel  zu  leden,  bin  noch  niß   so  gut  behandelt 
worden   ..»also  n±t  der  elf  ersucht  v/erde  ich  schon  irgendwie  fertig»  »schliesslich 
hab  ich  mein  f^anzes  leben  darunter  gelitten  und  gaston* s  art  ist  noch  eine  die  bei 
v/eit^  nicht  oder  sogar  nie  In  krach  endet  »••nur  geldlich  ist  alles  bubelbatscht«»» 
jetzt   habe  ich  tag  ^ind  r^cht  gearbeitet,  weil  durch  grosses  glueck  ich  :ras  beerte 
wo  ich  nicht  vj^cgfahren  musste  mj.t  andrea  was  aber,  wenn  avch  weniger  vrfe    dt    reise 
doch  noch  60  dollar  leostete».. ich  hab^s  gescliafft»».aber  di    schule   ßt  schon  ^.?- odß 
Seit  •'.Teiss  ich  ^nnn  nirfit  besalilt».  .gtS.d*  bab  ich  ]:ein  ziviiuer  zu  zahlen, aber  auch 
das  ist  nicht  einfadi    in  einem  loch  zu  wohnen  nü.t  selbst  dera  besten  mann,  ganz  ab- 
gesehen davon  das  so  andrea  nie  bei  mir  sein  ]:ani»..  g»s^d»  hat  sie  gute  ferion  gehabt 
v:as  aber  auch  ein  einziger  langer  kopfsdimerz  v/ai^   (erst  acapulco,dann  10  tage  me>:ico»..) 
norbort  drobt  seit  monaten  da:    er  rial  herkommt»  »uni5  das  iTaere  toetlich  in  molndm 
Jetzigen  leb oi  »..gasten  v;uerde  ld.den,  norbert  Vvueide  leiden  denn  ich  bin  Ja  nicht 
erlaubt  aif  der  strassö,was  ich  keinem  menschen  crldaeren  1ann  der  das  leben  hier 
nicht  rdrklich  kennt... z^bt  spreche  ich  mit  einem  mann  mal, kommt  der  beste  lellner 
(der  bezauT^md  ist  und  mir  geschsnke  brinjjt)   er  Irommt  und  sggt  la\Tt  und  deutlich 
'so,jetst  ist  es  ,genug,  gehji  auf  de:Ln  s5jimior  sonst  muss  ich  den  herren  rufen»  du 
vAierdest  viellrlcht  lachen... abar  v:enn  du  die  messer  und  pistolen  riehst  ichsfc  du 
du  nicht  mehr» ».und  wenn  du   so  riie  ich  miterlebt  liast  wie  1  ute  ganz  einfach 


lungebracht  werden  und  spaeter  rdrd  nur  gesagt  Mas  leben  ist  halt  nichts  wert)  dann 
passt  du  schon  auf  was  du  tust#»»» 

die  compensation  ist  das  die  freunde  des  nannes  den  du  lieb  Imst  dich  vr±e  eine 
kleine  koenigin  behandeln,  das  xvenn  ..lan  geleont  liat  nie  etv/as  zu  gossipen  sie  dir 
alle  ihre  sorgen  und  fantastischen  drriinatischen  leben  und  liebesangelegenheiten 
anbringen,  du  fixer  sie  alle   (ao  vde  ich  bri^^fe  schreibst  und  sie  beraetstC)  und 
das  cTu  ein  loben  kennen  lernst  v;as  unendlich  reich  ißt,  unendlich  verscline  den  von 
i7as  vdr  7lssen  vom  leben*  •.  und  oft  noch  eine  ehrlichkeit  und  natuerlichkeit 
birgt  die  vdr  laengst  vergessen  haben#  .*iincivilisiert.t.und  die  di^    'civilisiert 
'sind  sind  gef aehrlich  v;ie  die  gangstor  von  chicago#**. 
ach,  v/enn  ich  nur  eines  tag  es  schreiben  koc^nnte*»* 

und  wenn  der  liebe  Jupiter  ndr  die  moe glichkeit  schenken  vruerde  80  dollar  Im 
uionat  zu  verdieJien  dann  koennte  das  endlich  meine  berte  zeit  neines  lebeins 
sein*,  •denn  me:ln  hör oscopi scher  Bysteiloiis  death  wird  sich  Ja  wohl  hier  abspielen 
eines  tages  \md  wenn  mir  diese  eine  zcjit  gegoennt  vdrd  haett  ich  auch  nicht  all 
zu  viel  einzuwenden ♦••••  aa  f  jeden  faTJ.  habe  ich  in  stillen  gaston  als  meinen 
letzten  auserkaren#«# 


mir  scheint  fabio  haengt  mehr  an  dir  vde  du  iveisst*.  .ein  noch  nicht  fertiger 
mann,  der  doch  iiiiner  wieder  zu  dir  heimkehrt  muss  schon  sehr  viel  fuer  dich 
uebrig  haben  denn  sonst  waere  er  laengst  ueber  a3.1e  berge* «.denn  'noch-nicht- 
fertig^  bedeutet  auch  das  man  alles  viel  leichter  ninmtj  viel  schneller  von 
menschen  und  dingen  weg  lcann...das  er  es  rdcht  l^ann  bedeutet  eben  das  er  dich 
braucht*.  •  denn  vras  bedeutet  es  anderes  wenn  man  Jemanden  liebt*.. er  braucht  sie  und 

sie  braucht  ihn*.*weil  wir  Ja  alle  egoisten  im  gininde  sind*.*also  in  dem  sinne 

freue  ich  mich  das  du  mit  ihm  noch  bist*.* 

da     ich  solange  rdcht  schrieb  v/ar  weil  ich  nichts  iron  dir  hoerte  erstens*. .nacMem 

ich  die  T/eihnachtskarte  mit  daten  schickste,  dann  danke  fuer  die  rriarken  usv/«     ausserdem 

hatte  ich  eine  so  scheussliche  attacke  von  meinem  ruecken  und  bin  noch  heute 

mit  sclmerz stillenden  pillen  voll, denn  bei  solcten  attacken  selbst  wenn  ich  den 

finger  bewege  kommt  der  rchmerz  im  rueckai  ♦.*und  soivie  ich  bezahlt  bekomme  fuers 

naechste  horosct     kaufe  ich  vitamin  a  r/as  immer  noch  am  besten  hilft*..* 

also  ruthchen  schreib  dir  auf:     chilstlane  grautoff  //76  hotel  marick^cueiTiavaca 

(ich  modict  soY/fcso  sehen  ob  das  Schwierigkeiten  mahct  (denn  keiner  zahlt  das  ich 

das  bett  mit  ihm  teile)      und  wenn  guterraan  noetig  ist  Christiane  toller   (oder  ohne 

)guterman  I98  apt*postal  cuarnavaca^mortmexico» 

und  schreib  mir  und  sag  idr  wie  es  dir  geht*.. 

pass  auf  dich  a£**t.und  in  liebe 
und  du  wirst  auch  belohnt  (noch  in 
dieson  leben  von  mir) 


.th/  7 


c.g.  //76 

hotel  marick, 

cuerna  vaca  ,mor.ne}cico 


E.ü. 


Miss  Huth  Jfarton 
2k.>i  East    55th  Street 
New  York  22,N.y. 


PAR    AVION  CORREO  AEREO 


25CTS 
CORREO 
AEREO 

B 


AMTK 


)  «  O 


Ü.S.A. 


AIR   MAIL 


I 

I 

I 


^ 


t 


.»<»* 


/tlvu  jT  -^  uP^^ i'^'^, 


cu^ 


-^  ^^U(/7<iA 


\ 


-■  Ja  ---MI'  . 


paeeo  de  ref  orna  306 
oaxico  d«f# 


E#ir# 


•* 


\. 


2  Omega,  Stre«t 


SroNIWQTOHy  CONNECTigüT 


V.S.A« 


PAR    AVION  CORREO  AEREO      ^IR   MAIL 


■  i 


paseo  <W  refonna  306 
maxlco  dff # 


engelhafte  anesse  ratht    bitte  rerkaufe  Jetat  endHch  oder  verefuche  m  verkaufen 
das  grajnmpphoft  und  behalte  das  geldlich  habe  wirklich  scheussliche  gewissenebifise 
betreffs  geldes  uiid  dir  und  so  waere  das  doch  eine  glaenzende  loesung •  ♦  .tos  ich  dir  dann 
*    nochschulde  ist  nicht  so  schlinm  mehr*  •  .bitte  tu  das  denn  sonst  mach  ich  mir  airrlel 
*    sorgen* .ich  weiss  du  redest  sehr  klug  und  lieb  daher  aber  chrljstiane  hat  nun  einmal 
komische  koinplexel     glaub  mir    iraerest  du  reich  haette  ich  keine#«»lch  glaube  aber 
das  wenn  ich  noch  dn  paar  monate  aushalten  kann  schaff  ich  mir  einen  kreis  Ton 

ste  menkllenten  und  koennte  dann  so  durch  kdnimen#*und  es  scheint  geld  fuer  mich 
fuer  2  monate  durch  eitern  es  täte  da  su  sein  was  aber  noch  etwas  dauernd  irird  bis  es 
mich  trifft, aber  immerhin»*  .es  ist  Ja  nur  dieser  monat  besonders, wegen  meiner  reise 
an  die  grense##.ich  sollte  in  spaetectens  8  tagen  weg* •  eigentlich  jetzt  schon  wenn  ich 
per  esel  gehe  v/as  ja  wohl  das  billigste  #aere**«im*«.der  letzte  monat  war  wohl  mehr 
als  komisch*  »meine  liebe sabent euer, nein  man  haelt  es  alles  nicht  fuer  moegllcfa*  •  «mein 
indo  der  mir  so  gefallen  hat  und  so  leidenschfftllch  Trar**ich  hatte  gebeert  wegen  der 
gringo  xmd  schrieb  ein  zettelchen  er  soll  mich  in  frieden  lassen*.. er  kam  angestuerat 
und  beschwor  das  alles  nicht  wahr  war  und  per  revolrer   (ala  indo)  liebten  wir  uns*«* 
dann  verschwand  er* ».dann  kam  er  zu  freunden  und  musste  mich  sofort  finden  und  stellte 
mexico  axzf  den  köpf  ««fand  mich*  *Ter  schwand  abermals*  ..dann  kam  ich  nach  m€Dd.eo**er 
stuerzte  zu  mir>konnte  ohne  mich  nicht  leben  so  sehr  das  er  wieder  Terschwand**.Tind 
ich  konnte  niAt  mehr  (da  war  noch  viel  dnun  und  dran)  kura  ich  schrieb  mal  wieder 
ein  briefchen  und  diesmal  wirklich  adios**»er  tat  auch  nichts  mehr* »dann  rannte  ich 
in  ihn,  er  war  grade  damit  beschaeftigt  ein  maedchen  zu  kuessen  von  der  er  mir  er^ 
saehlt  hatte  wie  er  sie  nicht  ausstehen  kann**ich  ging  vorbei,  er  liess  maedchen  und 
seinen  freund  stehen  und  rief  mich  anrieh  weiter^er  haelt  mich  fest  xaad  redet, in» 
zwischen  das  maedchen  wuetend  und  macht  eine  scene,  ich  uneiiioert  freundlich  zu  ihr, 
er  schreit  sie  an  (auf  spanisch,  •whats  the  matter  with  you*  aber  ich  mach  mich  los  und 
sag. •  «wirklich* *adio8  muchaeho* •  .und  so  war  das  vorbei* •••inzwischen  hatte  idx  dem 
franzosen  der  doch  einer  ist  i^eine  läge  erklaert  laid  adios  gesagt  (ich  glaube  das  ist 
das  einzigste  was  ich  letzhin  tue)  und  als  ich  wieder  nach  cuemavaca  kam,  schreit  der 
mir  auf  der  Strasse  nach  (du  musst  wissen  das  wenn  man  mir  hellblonder  frau  nafehru^t^ 
oder  nachstellt  auf  der  stvasse  die  ganze  Stadt  stillsteht  r^as  ich  doch  nicht  leiden 
kann)  und  behauptet  ich  sei  wohl  ganz  verrueckt  nicht  mit  ihm  txl  reden»*  «nun  war 
ich  grade  in  der  richtigen  stiinaung  und  so  zankten  wir  uns  ueber  das  Schicksal  aller 
liebenden  und  nicht  liebenden  menscheai  und  ueberhaupt    nd  das  endete  mit  umaxviui^ 
was  meine  läge  nicht  verbesserte  denn  ich  kam  nach  cumavaea  und  resi  die  mich  falsch 
verstanden  hatte  vfollte  mich  abholen  am  turismo,  ich  aber  war  mitgenommen  worden  von 
einem  amerikaner  in  einem  ID,  wo  die  tuer  dauernd  aufflog  tind  ich  mindestens  12  mal 
beinah  in  den  bergen  verloren  ging,  als  ich  endlich  ankam  rief  ich  resi  an  die  so 
mietend  auf  mich  war  das  sie  nicht  in  die  Stadt  kommen  wollte  (i  ie  hatte  au  lange  schon 
gewartet)  ich  sagte  dann  ich  koonnie  innerhalb  $  minuten  rauf#*aber  danach  schile  mich 
doth  gaston  an  und  so  kam  ich  3  stunden  spaeter  wora«if  resi  mich  nicht  mehr  gruesste#** 
vergiss  nicht  das  alles  emotionelle  in  einem  land  wie  mexico  ueberspielt  wird,  ich 
nehme  an  das  ist  das  ist  das  kliD&*««schoen  ist  auch  das  gaston  es  darauf  abgesehen 
hat  besonders  den  einvfohnem  der  stadt  zu  zeigen  das  ich  die  seine  bin  indem  ^ 
mich  aif  der  st»asse  oder  im  cafe  umarmt  and  es  beinäh  mit  mir  treibt*  *ich  bin  ueber» 
zeugt  damit  ich  auch  ja  keine  f  reihe  it  mehr  habe  •»•er  besitit  den  nis^tclub  in  cumavaea«  • 
und  seine  gar  eins  und  klavierspieler  berichten  ihm  auch  immer  wo  und  mit  wem  ich  bin 
und  z^b*  (laenger  her)  als  ich  einmal  mit  einem  jtangen  tanzten  tmd  nur  weil  monsieur 
mich  warten  liess,  petste  der  klavierspieler  das  ich  mucho  felis  (very  happj)  mit  den 
gringo  tanzte* •»ich  sag  dir  die  spiele  die  so  getrieben  werden«* •du  hast  ganz  recht 
mit  reslf*sie  ist  kh  und  so  abgearbeitet  das  sie  viel  aelter  aussieht  und  hat  eben 
gx^de  nichts,  ist  herzensgut  aber  so  eifersuechtl«  das  es  wirklid)  unertraeglieh  ist«** 
und  ich  kann  m  r  alle  diese  scherze  gamidxt  erlauben. weil  ich  doch  nur  an  geld  denken 
darf  e igen tlidbt*. von  eric  einen  briefi  hiar  das  der  abschied  grade  jetzt  wo  ich 
frei  bin?*  ich  schrieb  sehr  nett  zurueck.*Ja  der  abscnied  war  ak  wir  uns  hier  trennten 
•  •  »öx*  tut  als  ob  ich  sein  leben  zerstoerte  aber  glaub  mir  er  war  besondexe  uaglueckluch 
mit  mir  und  kein  mensch  koennte  noch  einmal  diese  monate  durch  leben  so  wie  wir  sie 
hier  hatten  und  so  etwas  kann  man  nie  mehr  zurecht  rieht«*  ••    betreffs  rock***numi«r  12 


1<*  hab  in  dein  und  fabios  horoscop  geschauti 

fabio»  ganeer  monat  sollte  eeMlleh  piit  sMn      «n«  7  in  4   x  ^ 

""  ^'    T.ltlXZ^'  ^"^  "^^  ^^'  -^  *^  ^^^-  -pt«n...conf„aion  «^  a  lot 

aber  meistens  benutzt  djlj  Ä  et^^fs^S^  JT  f?!*  «»d  ^Id  und  alle.... 
kommt  nicht  grade  viel  geld.!!.  *^  "^^^  Hebesleb«  also  vielleicht 

huebsch  sollte  auch  seii  iugust  1.2/3 
und  ende  aug  s  t    satu«  trlne  your  sun.  ..s<Me«.ing  speciallygood. 

dann  r^aer  ia  alles  nur  teSTscSJ^^  i?*  ^JL"  '^^^^  «*^11«»  koennLn 

äner  der  bekanntesten  «S^spVleS^'^^iSn  ^^ '^  ^""^^"  ^  '"^t«  *^<*  '^^ 
wenden. .  .er  tat  etims  geheimSiBvJif^!?  f^if ^  f  J^  "»  ^s  als  hoerspiel  zu  reiw 

^t  der  bezieht.... -ch  hoffTSenSieL  so^  ?f^.T  !5  ^^^  •'*^*«^  '  be«iehungen 
wissen... aber  viel  ho  fnun^  S  iS  McS^hr^^tf  ^^  "^"*^  «^»  schlechtes  ge!^ 

schreib  bald,  erhol  dich.  prueM  Hin  ^4«  ^     ,j  v  ,. 

des  meere8....uebrigenrbeSr^,-nf^»,^    ^"^  }^®^  ^^*  "«^  ^^«  dlÄ 

characters  you  aS  arSi     i?S  f  °    J®'"'^"  ^^^'^  Pisce8...ira8  fuer 

habe  und  wll  llS  dS  do"h  b'Jrt  ^^l?J«f'°",^'  "^  ^*  ^^  Seh 
bezuabemde  eigenschaftm  ÄiJf  aiS  t  1        ^'^^  '^'•'^^'*** 
am  meistens  an  sich  selbst^tS^ss if  if . f '^^^'"  ^  telde  sind 
on  the  other  h^d....well  Itn^r^of  te^*  ^^^'^  "•*  ^"•*  ^«^ 


««MHIOTP 


mmmm 


w  iiiipi       I  mmmmmmmm 


mt 


mmmm 


SIDNEY    KAUFMAN 

565    Fifth   Avenue 
New  Yüik  17,  N.  Y. 


Miss  Ruth  MBirton 
2  44  East  55  Street 
New  York,  N#Y# 


iM 


s* 


^limtk 


üflü. 


■    ■ ■ »■  I  Ml 


■MamMMn^BMi 


MMm 


SIDNEY    KAÜFMAN 


t     Septo2rib#r  1954 


j> 


565  FIFTH  AVENUE 
NEW  YORK   17,  N.  Y. 

FLuxa   5-S662 
Cablf*.«:    SIDNEMILE 


«  ' 


V 


Dear  Christiane^ 


I  reoelved  your  lettor  from  Ruth  IJarton  personally  two  days  ago# 
I  am  sendliig  her  a  oopy  of  this  replye 

What  I  bought  from  you  was  not  the  estate  of  Ernst  loller»  but 
8ol#ly  his  literary  resiains^  oopyrlghts^  oto»  This  present  bank  aoooiuit 
iß  yours  100^  and  was  not  intendtd  evtsr  to  be  oonveycd  to  rse  and  I  had 

the  papers  so  drawn« 

As  a  oourtesy  to  your  indrea  mord  than  to  you  vho  daserre  little 
in  the  way  of  oourte^y'^  I  olieckad  the  aooount«  It  was  established  by 
Ernst  in  Ifey  19S9  shortly  bof  ore  his  death  in  tixe  branoh  bank  near  his 
hoteXo  I  oheoked  with  the  AdministratorM  Keprt  and  find  that  the  bank 
denied  the  existence  of  the  aooount  when  queried  soon  after  Garfield's 
appointmant  as  JUlxtiini8trator<%  Xhis  must  hare  been  an  ezror«  However^  If 
it  can  be  proTed^  there  would  be  interest  payable  whieh  would  almost 
double  the  aniount« 

I  spdke  ^th  Greorge  iarfield  and  he  will  sign  the  neoessary  pigpers 
to  86o6re  you  this  money«  Qe  suggests  you  send  me  or  TSorrmn  Nemser^  his 
lai9yer^  a  letter  speoifioally  statingt  ^As  sole  heir  and  widonr  of  the 
late  Ernst  Toller,  I  herely  authorise  Mr  --*■—■  — — .—  to  secure  payment 
to  rae  of  oertain  ironeys  deposited  by  the  said  Ernst  Toller  in  th© 
Coluiobus  Cirole  Branoh  of  Manfaoturers  Trust  Oorapai^r  in  1939«^ 


Es  will  be  entitled  to  a  sioalX  fee#  If  you  wish  I 


arrangs  it 


with  hisu 


You  loay  not  be  aware  of  it  but  restitution  olaiios  in  Oennasy  are 
being  paid  and  Ernstes  estate  is  entitled  to  a  oonsiderable  amount» 
I  shall  be  there  in  a  f  aw  weeks«  If  you  wish  I  will  present  your  sitviatlon 
to  appropriate  persona}  but  in  view  of  your  beharLor^  that  is  as  far  aS 
I  oan  safsly  go  in  yoitr  behalf« 


7oui*8  sinoerely. 


h 


^. 


1  ^"^^ 


(/A-r 


aM  iMli  tStlt  ü^trei 

rittD^i  i&i  «MUS« 


in  Doocllii^  HO  a  oonf  of  yom:  latt^or  to 
Ütiriijtltuöo  isujd  Tor  ororyl^ojivj  you  iiavo 
OxYonxl  to  diu  »  iio^'  b  JiuLiV 


It  ia  voi^r  IdLu«.;  ox"  /t% 


ateöepaü^  /ofta'Sf 


ÜEUHUKI 


■■•k'^Aai»  ^^ 


AR    2,602./         M«£HSAM    FArhAJLU^    CDLLEc:ra:>t4 


'/ 


\2h     V£^A  HAHN    l^^/-)97-B 


\ 


433  Käst  51  Strcot,  Now  York,  ^!•Y.   l(y)22 
22*  Juni  197S 


Lioho  Vera- 
Anuschka  schreibt  mir,  <^n.ss  Sie  sohr  riit  Ihrer  Ani<^rikaroise  ziifrio.ion  sind, 
sovoiil  [>orsof>nlic)i  vie  beruflich,  was  nich  beides  fuer  Sie  freut^  auch,  dass 
Oscar  die  Uoise  ^it  ueberstanden  hat,  nehrn^  ich  an,  da  A»  nichts  '^ef^ontoili/^es 
erv.'oa}mt^  nur  von  Ihrer  Fr«ude  mit  dom  Enkelkind  berichtet« 

!!s  bratic))!  nicht  viel  TTiantasie,  sich  auszurechnen,  vio  behßhaeftigt  Sie 
waren,  trotzdem  bedaure  ich  es  sehr,  so  ueherhaupt  nichts  von  I*  nen  golioert 
7M   haben«   fUe  Freunde  vermehren  sich  .selten  heutzutaf^e  tind  man  verliert  un/:fem 
die,  die  r>an  hat  oder  hatte««© 

Ob^:l^»ich  ich  nicht  das  ^^enaue  D'tum  Ihrer  Ankunft  hatte,  so  viisste  ich,  dass 
Sif*   Ihron  'inburtsta«»:  nicht  in  Vuenrhen  verleb^*«  vDor^lon—  es  var  also  sinnlos, 
Ihnen  dorthin  zu  schreiben;  ich  hatte  natuorlich  an^en^oniracn,  Ihnen  muendlich 
HAr J'Y  DlliO^iliiAY  sajC^cn  zu  koonncn —  o«;  lie<T-f  mir  daran,  dass  Sie  das  visson  und 
nicht  annehracn  (falls  Sie  es  ueberhauf^t  bemerlct  haben),  dass  ich  (^en   13»  Mai 
ver|{essen  haette«  Es  kann  einem  f^owiss  passieren,  aber  ich  vorsuche,  soveit 
moe<^lich,  solche  Koste  nicht  vortiebor/^ehon  zu  lassen« 

Ansonsten  solbstverstaendlich-—  wie  Sie  wollen«  ^^nd.  ich  habe  in  reinen  Le))en 
gelernt,  auch  die  nir  unerklaerlichen  Bewe/rf^ruende  von  Andern  zu  resepktieren« 

Ihnen  und  (Xscar  alle  /^uten  V\ionscho—- 


iWto^MüMantetfdMA»«  <4 


"•w  York,  3.   Februar  l<rr« 


Lieb*  Vfira<— • 

I 

Wie  »Ohr  li<»b  von  Ihnon,  mir  fliese  originellen  Kc    zen  351?  schicker,  die  ich 
Ätfn  robieren  vill^   »o^>ald  ich  m\\»  Mexico  snirtiock  hin,  denn  im  Moinent  fyeht 
hier  all«s  dnmter  und  druober  in  Vorbi^rritun^c^en,   oora  .er-Jioerke  verlaenjgom 
(die  falÄC*^en)|  Xerox  ▼•rbeasem  oder  neuniachen  l&sseiif  weil  a^^oiuinahle  und 
\m]er»erlic%,  die  Din«:«^   die  loivi  nrrangieren  Tiuss,  wenn  nan  allein   lobt  U8w# 
uaw»     Ich  finde  e«  mehrend,  da«s  Sie  sich  die  !1u«he  gemacht  habe^^^^  nachdem 
8io  srrllmt  irr^ier  ao  ueberlastet  aiin(<  im«I  wvjiss  öi/rentlicVi  ^ar  niclit,  ima  der 
Anlass   ist—  Weihnachten?  Geburteta^?     In  jexlofo  i'all  liaben  *>ie  all^rschoenstcm 
Dank; 


c 


Ich  wer<!e  dioMii  Brief  noch   1  oder  2  Va<^e  li««;en  lassen,  we^^on  des  A}|«.*r^{la'jb€n3, 
ob^l  ioh  es  »o  au^^ieht,  «1»  wtier«^!^  die  »?ei»e  ziis  ande  kommen«     Die  Adresse 
ist  also:  R^M«  Aptiio   l?ostal   2i'3,  Puerto  V'allarta,   Jalisco,  Mexico«      -lit  diem 
Telefon  ist  es  noch  aer^ter  als  ich  dachte—  8.)rechen  Sie  spanisch??     O^nn  ich 
hatte  neiilic'i  eine  Dame  die  no  abio  in^^lev^e,  waohrenl  ich  no  ablo  •h]).')xio1,  und 
da  ich  keinen  Sprachfuehror  ztir  Hanr!  hatte,   emlete  «s  rij^ht  thi^n  and  there««« 
Die  A^Timjier  int  itierto  Vf^llarta  2-*'>934  imd  wirMich  nur  in  ^Troesstpr  <^mer,^ency 
TM  V  rwonden«     Der  N«m«  von  John  Thiston*«  Mitarbeiterin  un*i  Vertrauten  ist  Mi«s 
Glad3rs  Hillf  denn  dort  sein  werde  ich  ja  keinesfall»,   aber  ojn  sich  antwortet 
si«  vohl  meist  des  Telefon  «ince  it's  called   ••the  office"—  whatever  that 
means  in  diesem  Kall« 


»Sie  werf'/*n  ja  wohl   inzwischen  tue  inen  ürief  vom  20«  Jan«  bekofrir  en  haben,  und 
vielleiclit  finde  ich  eine   \ntwort  darauf  bei  meiner  Hueckkchr  vor-^  wie  r*^sa^jt, 
venmitlich  (je|»en  linde  des  .'k)nats«     Post  wirrl  nicht  nachi;eschicKt  da  sinnlos« 


bocb;?iais  tauseivl   i>fruü»,    lieb«^  V- 
as    'Os??ibl'— 


hoffj,   es  geht  Ite#n  g:ut  und  Oscar  as  weH 


Alles   Liebe  Hire 


r  /■  c    '  ^  /    // 


( 


J 


-'4^^^ 


UaM, 


\  (/  \4^ 


l 


L 


' ; 


''JU/ii^ 


/i/H  i/ 


dii-" 


ü 


L7^ 


t/^  & 


l 


\ 


^ii'/j  ^^^' 


V. 


^-u 


/  / 


1  -^"^ 


¥ 


1 A 


y  ■'-  L- 


( 


/xfc-'*^  '4.  ^_-^ 


/ 

'w 


yjj^vw 


rz^ 


Ui> 


\^J^^^ 


C  Y^ 


/ 


V 


ll' 


*l-i..''). 


i^fr:i^,    i)«Y   a«9i 


*¥f»«ie** 


J^ ,  •*  n> 


:^^' 


•go. 


»T-    ■.  • 


,        1 


l|4^      ^.^J    H 


•  '. .  1  / 


(4 


— —    a     .<  ,    ,fA:.%.     i'i/5  . 


t'tr. 


■ ' '  I   •   '      ^ 


"V 


«»Tfr  •  •  • 


•     « 


'U*i*im-  f 


•     •    •    "  T'^r 


inca»»  *..«ry7    i- 


;.«CfKi4^tl- 


1  t-i 


f- 


r^i^ji^ 


r  '-i^^ ' 


■^Ä^'^X 


7^^i»<txy  a . /f  75= 


f 


/s 


2Aji/(y 


/oss  ^  £u.d 


^ 


^^ScÄij^ 


.* 


^ 


N«w  York,   df^n  20.  Januar  r>78  i        i' 

i 

Liehe  Vera— 

Vir  haben  ja  schon  vor  langem  aus^omac^itj  dass  tinsre  Korrespondenz  "unter  uns*' 
ist,  aber  bei  diesem  Brief  nfift,^   ich  es  doch  noch  einmal  fjanz  besonders»«« 

I3ekaxn  ijestern  ein  paar  band ßescTiri ebene  Zeilen  von  jVnuscbka,  die  mir  doch  sehr  sehr 
.^rrosse  Sorgte  machen,  denn  ich  lese  zv.'ischen  ^fiVi   Zeilen,  dass  sie  viel  Kraenker  ist 
oder  zu  sein  r^lanbt,  als  sie  es  bisher  zu.o'eireben  hat...   Al^er  Dr.  t'hl  tut,  vas  er 
kann,  fuefjte  sie  hinzu—  DAS  ist  ja  in  jedem  Fall  ein  ülueck,  d.h»  dass  sie  jetzt 
endlicli  einen  Arzt  hat,  der  sich  zu  kueninem  scheltit»   Ich  hatte  aus  der  Tatsache, 
dass  A»  schon  nach  1#  Tafi:en  aus  dem  Spital  entlas.^en  wurde,  entnoinnen,  (<ass  ihre 
blockape  behoben  vurdo,  resp.  keine  Operation  noetinr  var^—  und  sah  das  als  ein 
putes  Zeichen  an»  Dass  sie  sich  so  sehr  elend  ^uehlt  und  /'ar  nicht  erVmlen,  ist 
bei  ihrem  Altr*r  und  ihrer  Zartheit  auch  nicht  allzusehr  zu  vervnuiderni  vor  allem, 
Sie  und  ich  haben  ja  schon  mehrfach  darueber  fjesprochen  und  ^i;eschrieben,  es  ''ehlt 
der  wirkliche  Lebenswille,  seitdem  die  raison  d'etre  ni c!?t  loehr  vorhanden—  was  iian 
ja  nur  allzu  [^ut  verstehen  kann««»   Jedoch  scheint,  so  lese  ich  es  zwischen  den 
Zeilen,  üruende  fuer  'as-sicb  Nichterholen—  f'lauben  Sie  dies  auch  oder  sehe  ich 
da  zu  schwarz??  Vielleicht  koennen  Sie  mir  llDvK  /Vnsicht  sclireiben—  haben  Sie  je 
mit  d<^m  IJhl  f:esprochen,  resp«  weiss  er,  dass  Sie  als  Fapiilie  existieren??  Oder  ist 
eine  Ver])indung  zwischen  Ihnen  und  J)r«  IHil  nicht  mor^^lich,  weil  A«  so  etwas  nicht 
erlauben  inierde??  All  diese  i^nge  sind  bei  alleinstehenden  Menschen  (aucli  wenn  das 
natuerlich  auf  A«  nicht  fr^nz  zutrifft,  aber  Muenchen  ist  ja  nicht  lierlin—  Sie  ver- 
stellen schon)  ja  noch  k''>nplizierter  als  eh  schon« 

/hiuschka  fragte,  was  mit  Mexico  und  Kloster  sei,  das  letzrer  ist  im  Moment  nicht 
moe^lich,  denn  Mexico  soll  nun  am  '^.   Kehr«  stattfinden,  unc^  ich  hoff*f^  nur,  das«  nichts 
dazivschenkommt«««   Ich  hatte  gedacht,  l'^nde  Februar  zuruecksein  zu  muessen,  wegen 
einer  besonderen  BORIS  Auff • ,  ftier  die  meine  Schwester  sich  ruinieren  wollte,  aber 
sie  hat  die  tickets  nicht  bekommen,  sodass  ich  nunmehr  ganz  frei  bin,  so  lang  in 
!\jerto  Vallarta  zu  bleiben,  wie  es  IKKT  genehm  ist-—  mein  excursion  ticket  erlaubt 
21  Tage,  aber  es  ist  sehr  leicht  moeglich,  dass  dies  dort  zu  lang  ist,  andre  Gaeste 
komnen,  oder  whatever  (mir  wurde  nicht  gesa|:jt,  auf  wie  lange  ich  eingelaclen  bin  —  ich 
nehme  an,  dass  das  will  be  played  by  ear«  An  sich  ist  das  alles  sehr  aufregend  und 
sehr  schoen,  AliKR:   ich  bin  dort  unten  mehr  oder  weniger  unerreichbar,  denn  ich  wohne 
auf  einer  Insel  0\W\   TMLF.FON—  das  Telefon  ist  in  einem  Haus  im  Ort  und  messages 
auf  die  Insel  sind  nur  moeglich  wenn  man  in  den  Ort  kommt  utjcx  d«h«  die  ganzen 
logistics  sind  mir  voellig  unklar,  d«h«  wie  sich  das  im  Detail  de  facto  abspielt« 
Die  Aciresse  ist  ein  P«ü«  BOx  Nummer—-  und  wenn  man  auf  der  Insel  ist,  kriegt  man  auch 
keine  Post,  die  dorthin  ueberhaupt  l'Vigkeiten  \mterwegs  ist—  normalerweise  braucht 
ein  AIR  MAIL  Hrief  von  NY  nach  i:^^erto  Vallarta  ZWbJI  Wochen* 


Da  in  meinem  Ijeben  meist  da«  Unerwartete  eintrat,  bin  ich  aberglaeubigadi  und  schreibe 
Ihnen  Adresse  usw«  erst  kurz  vor  der  Abreise,  okay?  Post  werde  ich  von  hier  nicht 
nachgeschickt  bekommen,  weil  es,  wie  gesagt,  sinnlos  waere,  bei  der  elenden  Verbin- 
dung«  Ich  nehme  an,  dass  die  Kinladung  fuer  etwa  2  Vochen  sein  wird,  aber,  wie 
gesagt,  auch  das  ist  nicht  definitiv —  vielleiclitstreng^  ihn  Besuch  zu  sehr  an,  es 
iat  alles  imi^erhin  moeglich»  I'h  wollte  nur,  dass  sie  die  dortige  Situation  vfär^ 
stehen,  habe  es  \.   angedeutet,  aber  sie  braucht  nicht  zu  wissen,  dass  SIH  so  genau 
orientiert  sin^,  das  wuerde  sie  sehr  gt^zuß  maclien«  v-'  \^  .   j  t^; 


Ich 


L^jkÄjig  ZU  ftkrim^  wie  >W»>>H5(|tien  uncfi  ^ctCr  gejit??     AM 


e 


•^jiei 


t^Ilfi^''-]^-Aj'',>0^ 


r 


New  York,  ll/2P/lO'^ 

Üearest  Vera— 

Thank  you   so  vc^y  inuch  for  lettin/'  me   knov  tliat  Anuschka  vent  to  the  hospptal— 
the  Martin— l/iither  is  the  one  lernst  was  in —  also  Vallenborg  vhom  I  visited 
there  last  March»   I  remomber  tliat  Annschlm  montioned  the  nane  of  Dr.  kKXX  ^''itz^^al 
—  I  bolievo  he  ia  sort  of  heaxl  of  the  modical  staff« 

As  you  probably  loiow,  I  spoke  to  her  (on  the  IT^)   becauso  I  was  so  concemed 
and  thoufrht  it  would  pleaso  her  (l  tldnk  it  did)  she  3oun(!ed  all  ri^rlit  then 
but  we  apoke,  of  coiirse  only  briefly  and  I  won't  attempt  a  call  to  tho  hospital 
-—  I  know  that  they  are  almost  hopeleas  am!  one  never  Imows  if  it's  tho  right 
moment  etc.,  as  you  said —  transatlantic  it*3  senseless« 


Althoii^'-b  I  have  bcon  VICUY  concemed  about  A*s  liealthan^I  general  deprossion,  I 
feel  anost  relieved  to  knov  her  in  a  hospital  and,  T  hope,  well  taken  care  of, 
It  se^^med  an  excellent  hospital  to  me  when  I  was  there,  ((uiet  and  pleasant«   That 
A«  ha^^  to  forcc  herseif  to  be  on  the  ^ro   despite  her  extrome  tiredness  had  worried 
me  (thonj^h  T  did  Icnov  t)»at  xt  her  condition  seemed  to  f^raze  pneunonia  and  in  that 
case  one  isn't  supposed  to  lie  in  bed  which  «lie  wwanted  to  do,  I  mean  rest)  — 
anyvay—  I*m  vritin^;  her  with  tho  same  nail  to  tho  hospital  as  well  as  home  in 
case  that  she  has  been  released—  the  mail  sometimes  ^oes  a  week  or  lon<7er  these 
days . 


'\4^  UiTl 


In  diesem  Zusammenhan/^:  T'm  standin^  by  #t5rnews  when  I*m  expec^ed  in  Hollywood 
to  see  soiTieono  exptreraely  important("to  my  book  and  wlio  wa-i  just  releasetl  from  a 
hosT>ital  after  tvo   nontJis  between  lifo  and  death«   I  hope  it  vonH  be  before  the 
berrinnin;^  of  January  but  it  may  be  any  time— -  too  com[ilicated  to  ^o  into  here. 
Should  I  have  to  leave  on  very  Short  notice,  I*d  either  cable  you  (still  very  in- 
Gxpopsive  by  today's  Standards!)  or  write  you  addressod  to  y«  u  ANl)  Oscar  so  that 
he  ¥(Äii  open  the  letter  in  case  you  are  not  in  Munich»  Okay?  At  any  rate,  I  will 
keep  you  posted»   It  was  also  plannod  that  I  ^50  to  the  monastery  in  Decomber  if 
I  feel  free,  i.e»  have  nows  that  Hollywood  won't  be  beffore  later  but  this  would 
be  only  for  a  few  days^  and  on  shortest  notice  from  irie  tthey  aro  very  understanding) 
«—  I'm  mentioning  these  possibilitios  iml^  just  in  case«   In  Hollywood  I'll  stay 
with  friends,  possibly  two  different  ones  in  Pacific  Palisades  and  West  Los  -Vnior, 
But  it  all  depends  on  the  profjress  my  friend  is  making  hence  the  imcertainty« 
Anuschka  loiows  about  the  ^b±xx  project. 


I  HOPF,  that  the  bloclmge  or  stop[)a/Te  was  taken  care  of  without  a  riaj^or  Operation 
and  that  slie  is  not  too  uncomfortnble—  and  perhaps  can  KEST  and  Iixtkftx_her  phsyical 
strength. 


reram 


Spmething  eise—  is  soinethin^  wronjPr  with  Moritz —  slie  has  not  nentioned  him  in  a 
alonr  time  and  vhen  I  asked  about  hiui   did  not  ansver??? 

Liebste  Vera —  nochnals  Da^  k  fuer  Ihren  Brief  und  alles —  i'lease  keop  me  posted— 

Alles  Liebe  Ihre 


New  York|  d^m  14»  Dezember  1^'^ 


Lir»be  Vera- 


Haben  Sie  tausend  Danlc  fuer  Ihr*^n  Bri«r  vom  4«,  der  HIJÜTI^  anlvitrn —  das  ist  nicVt  mir  der 
sofrenjinnte  Xnias  rush,  denn  soweit  sind  wir  hier  noch  frar  nicJit,  sondern  einfach  die  heute 
ueblichc  /^cit,  wie  lan^  ein  AlU  "lAIL  Jirief  aus  :Ouropa  braucht,  sche^ints«..  HIKH  wenien 
sie  ja  einfach  nicht  sortiert—  that's  for  sure,  sondern  liegen  erst  mal  tagelang  auf 
der  l'ost  uiueiaand»«. 


Anyway —  1  was  soo  relieved  to  have  t)ie  good  news  and  froru  the  fact  that  AnnscbKa  was 
only  about  10  days  in  the  hospital  I  hope  I  can  deduce  that  the  intestinal  blockar^e  did 
not  need  a  major  Operation  and  its  cause  were  pntibiotics??  At  anv  rate-—  your  letter 
arrived  vhile  I  was  aboijt  to  nake  a  second  birthday  card  for  her  to  send  to  the  hospital 
in  case  shc  vas  still  therej   I'ra  also  rolieved  that  there  will  be  a  rfif^ist^^rcn'  nurse 
at  least  for  tlie  nif^ht,  I  assune  that  tht»  reffular  Hilfe  will  come  daily??  A^.  any  rate, 
it*s  a  lot  bettor  tyhun  it  looked  a  couplo  of  voe];s  arro« 

I^m  very  sorry  to  hear  that  Oscar  is  not  voll—  and  I  knovr  hov  riifficult  this  makes  life 
for  von,  too»   One  ferls  so  helpless  w'^en  soneone  eise  is  in  ain  and  one  can't  real  ly 
do  anythinK  about  it«,,   ßut  I  don't  bv?liovo  tliat  you  arp  so  *r''at''  and  assurfj  you  that 
you  are  WilX   far  from  beinft  the  German  hausfrau —  not  a  chancei 

I'm  amazed  that  yoTj  too  ha^i  noticed  about  Moritz —  until  recently,  Anuschka  mentioned  him 
in  ever  letter  and  tlien  smldenly  stopped»   I'm  f^lad  he 's  still  aroiuKl  bf*caiise  th^n  I  can 
amuse  her  on  occasion  with  a  cat  eard  which  1  hadnH  dared  for  the  past  f**w  nont})s«   She 
always  likes  thern  (I  tnean  cat  cards)«   I  vas  very  touched  that  Anuschka  had  be^n  so 
concf»rned  when  a  letter  ^jot  lost  but  I  think  that  she  nov  knows  that  I  truly  care  about 
her  and  that  that  has  NOTllINü  to  <.\o   with  Mrnst»   Sh**  asked  a  lot  of  person?/!  questions 
durin.<T  my  visit  and  expressed  disapproval  of  my  ''many  loves"  but  also  realized,  perhaps 
for  the  first  time,  what  it  meant  to  have  bern  ALVAYS  aloho,  ev<»n  thoiif^h  th?*rf^  always 
were  lots  oP  friends,  male  and  female,   I  think  it  showed  her  perhaps  anoth^r  side  of 
the  coin  she  liad  not  quite  understood  l/eCore»   I  truly  re^^ret  to  be  so  far  away  and  that 
Berlin  is  so  ovit  of  the  vay~  one  could  go  to  Zürich  for  abo\it  $400  for  a  we^k  this 
Winter,  not  that  I  could  have  done  it  but  this  kind  of  varation  fare>  doesn't  exist  for 
Berlin«. ♦  Vell^  perliaps  next  year —  in  riy  liff>  one  nevor  knows« 

A  propoi^ —  my   trip  to  Hollywood  is  off,  thank  God —  thr  sheer  lo^istics  of  it  would  have 
been  staj^^gerinn  since  my  friend  recuperated  in  a  hoiise  in  Malibnt,  V>;hY  far  away  from  all 
my  fri^^nds,  in  a  ver^/  snall  house  that  could  not  have  acconmodated  me  (as  he  had  wanted' 
and  it  now  looks  as  though  he '11  be  released  to  bis  homo  in  l\ierto  Vallarta  beforo  Xmas 
and  that  rneans  that  I'll  fro   there,  once  they  have  settlecl  c^ovm   afrain,  perhaps  in  January 
or  i''ebruary0   I've  loiovn  this  for  a  co\jpl«p  of  days  aftf.r  waitin^  for  three  woeks  without 
a  current  phon'^  number  (they  thouf^ht  they  h»d  piven  it  to  me)  and  not  knowincr  what 's  what— 
I'm  relieved  b^ca-'Sf?  liierte  Vallarta  will  be  nmch  more  fun,  tlie  house  is  lar^e  and  it'll 
be  relaxecl  anf}  easy  ^oing —  Just  the  way  I'd  want  it»   At  least—  these  are  the  present 
plans.   Ich  ^ilau\>s  a])er  erst,  wenn  ich  dort  bin]   I'll  kef*p  you  posted  ,  of  conrse»   I 
mif^ht  r^o   to  Mio  Monastery,  sorn/i  Abbey,  for  a  fev  days  f^arly  in  January^  b\it  it  isn't 
certain  ei  th^ftr« 

De.sj)ito  all  these  worries  and  the  comnotion,  I've  been  workinß  like  a  fiend  aml  jnst  dropne 
sorne  pages  f^.t  iny  a/jenfs*  So  I  an  akin«;  progress,  HVen  thonp,h  I'm  much  too  fati  Anuschk 
disapproved  very  much—  "l)u  bist  viel  zu  dick"  sa^^te  s?.e...  Ks  stimmt»  But  thf^re  are  \'ors 
thin^;3  —  as  long  as  it  isn't  gettin;':  out  of  hancU 

Vera,  nochraals  schoensten  Dank—  ein  besseres  Jahr  fuer  Sie  und  Oscar  und  MWUIY  XMASI  Und 
•in  Foto  vcn  der  irischen  Aussutellung  hier —  sehr  sehr  schoen  auch  wenn  ich  alles  von 
Dublin  her  kannte.  Dort  ist  aber  das  Book  of  Keils  auf  einer  andern  Seite  aufgeschlagen  al 
hieri 


73  fÄ^^^ 


^'  /f  77 


/ 


(P  A/fL^ 


OjCI 


kP^^cJU-^ 


7q/(^£^ 


'2^2^-^ 


^y^o  6aM{j^ /m  y^ 


^^>^~^^/^/6s 


/6c>^/^/^ 


7^  ^/ik'yi/aA^  Cui^/'^<t^ 


'=f=2nt^tt^ 


</ 


ÖiH  A/^ 


^d^/7^  /^//Zi/  hcf-SaMj/^  J7^/^ 


n^\ 


i 


ZfK)m>^h^  /f7 


7 


/v?u<SöC^Xje 


s 


1^7^ 


^^^߀^  liHdl^ 


^f^^^'^  <^  AOJL  A)^U^ 


:3 


3 


< 


^7(£y 


9llßA  aiet/vfAJUs 


'^/^/o^^tAa //z^7^/=/Sta^ 


«S5Z 


^^9<L^ 


ha^f? 


>/^^^g' 


4y^9.s  -^T^^ay^^-Zi (StA/ 


/ 


New  York,  den  27.  oi^pt,  1977 

Lieb©  Vora,— 

T'Tben  1  omnit  Ihr  liobqr  Hri«>r  fnor  rlon  ich  Ihnen  vioTnals  dr>nke—-  or  hat  mich  so 
sthr  f^efreut  nml  so  antv^orto  ich  '^^loich  (ohfrleioh  Sio  natnerlich  l^oineswe^js  "dran" 
sind,  wonn  ich  an  die  imbeantvorteten  denke,  die  auf  neinem  Tisch  li^^gen«»»)* 

Wie  lieb  von  Ihnen,  an  Orange  Nassaulaan  n:G<'acht  zti  haben,  dossen  -'irinnerung  mir 
so  nnwlllkuerlich  in  die  Maschine  ^rekomnon  warl   Ha  hat  mich  interessiert,  (!ass 
Sie  von  einem  airline  bus  schreiben,  der  gleich  nach  Utrecht  woiterfjin<T—  vie 
halt  die  vorschi%^denen  Ijaender  solche  ;^chon  arranf^ieren»  ••   Ich  erinnere  niicli 
aus  den  30ifTer  Jahren,  als  das  Restaurant  in  Schiphol  (spellin^'O  Jsu  den  oletran- 
besten  in  Amsterdam  ^^ehoerte  und  man  hinausfuhr,  um  den  P'luo;^on  zuziisehen,  Kl^l 
dessen  (Jarnaliger  i'raesident  der  Vater  meiner  Freundin  war,  hatte  die  erste  Linie 
nach  Indien,  wie  sie  es  nannten  (Indonesien)  einfror ichtet-—  eine  Sen5=;ation#  •• 
Auf  der   andern  Seite  fuhr  man  nromalorweise  per  ^\ahn  fuer  ein  veek  end  nach  Holland 
von  lierlin  aus,  aber  selbst  von  Wien,  was  eine  ziemlich  lanj^^e  Reise  wari   Nun,  das 
sind  so  ^u^^':endeerinnerungen,  teenafife  memories«  •  .Tome  to  think  of  it,  they  rr©  back 
to  1929,  I  think,  when  this  friendship  with  the  }:nthovöns  be^^jann» 

Es  tut  mir  sehr  leid,  dass  der  l^such  Ihrer  Stieftochter  so  unerfreulich  war—-  an 
sich  rioo^ien  Sie  sie  doch  f^em,  oder  <Tibt  es  mehrere??  Ist  es  die,  die  so  krank 
war,  bei  Ihrem  letzten  Besuch  in  NY  und,  ich  (xl«'^"he,  in  ('onnecticnt  lebt? 


Vien— -  >ie  haben  sicherlich  recht;  ich  wusste  nicht,  dass  Sie  nie  wied^^r  dort  r^ewo- 
sen  sind  (ich  auch  nicht),  es   ist  sic'ierlich  sehr  sclwierif^«   Aber  kann  Anusohl':a 
hiebt  doch  jetzt  we^,  wenn  der  Umbau  verschoben  ist,  woruebor  ich  heilfroh  bin,  ich 
hatte  mir  bereits  Sor^^en  gemacht,  was  ßescbiebt,  wenn  er  nicht  rechtzeitig  Teri^- 
gewonien  waere,  was  anzunehmen  ist,  man  kennt  .i^  solche  \rhciton-—  allerdinj^s  schrieb 
sie  gerade,  wie  kalt  es  in  Berlin  sei  und  bei  ihr  unj^eheizt.   J)a  sollte  es  doch  im 
Sacher  huebscher  sein,  meine  ichi  Nun,  vielleicht  klappt  es  noch*   Im  uebri<!:en,  die 
Reaktionen  von  Menschen  sind  doch  so  verschieden-—  meine  Schwester  .^and  Berlin  zum 
ersten  Mal  wieder  SKIUi  schwieri/^—  Tuf^r  mich  war  es  eine  fast  frnviifh^f    fast  unbel-^nnt« 
Stallt,  die  mir  absolut  NICHTS  bedeutete,  obwohl  ich  schliesslich  jeden  Tar:  an  dem 
Haus,  Kurruerstendfunn]  201,  vorbei  ftin^,  in  dem  ich  aufgewachsen  war.«« 

Sie  bewundern,  wie  3ic  schreiben,  meine  persistence  mit  den  Memoiren,  zu  Unrechti 
Viele  Leute  nrboiten  an  ihren  noch  viel  laen^cr  als  ich,  denn  der   research  allein 
niiniit  ja  selir  viel  Zeit  in  /oispruch  und  bei  mir  z«B#  rein  technische  Hinge  wie  die 
*'lo^s"  die  ich  aus  den  Ta^^ebuechern  ausziehen  imisste,  um  auch  nur  ir/^end  vie  einen 
üeberblick  zu  gev/iimen  usw»  das  war  eine  Sau-Arbrit—  60  pa/?es,  sinf^le— spacedl  Dass 
ich  diese  -'lemoiren  schreibe,  haengt  mit  den  Material  zusammen,  Vieles  kann  nur  ich 
erzaehlen,  xxx^  und  finde  es  orzaehlenswert,  was  nicht«  oder  weni^^  mit  mir  selbst  zu 
tun  hat  als  mit  den  andern—  und  doch  ist  auch  da  viel  'Eitelkeit  oder  wie  Sie  es 
nennen  wollen  dabei —  ich  hatte  ein  ziemlich  un/revoehnliches  lif.ben  und  wenn  ich  schon 
als  RomanschrifUttellerin  nicht  veiter^i^ekoramon  bin,  dann  wuerde  ich  j;:ern  in  diesen 
Memoiren  o'was  zustande  hrinfjen  which  is  very  much  my  own —  as  vSiraone  de  ßeauvoir 
recently  said  of  ilTOU  "Souvenirs**. ••   üb  dies  bewundervert  ist,  bezweifle  ich —  im 
uebrip:on,  nachdem  ich  den  ^«^roesseren  Teil  meines  I^bens  mit  "Leben'*  zu^^ehracht  liab  [ 
und  den  jetzifjen  daoiit,  das  Fazit»  dieses  Lebens  in  verschiedenen  ormen  zu  zielien 
d«h»  zu  beschreiben,  so  ist  die  persistence  eif^entlich  ganz  homali   Ich  hab  sozu— 
saj^en  /^ar  keine  Wahl»  '  " 

Liebe  Vera —  lassen  Sie  es  sich  p;ut  ^ehen—  alles  Liebe  Ihre 


•S».' 


-*«r  •' 


» 


lia  V  c 


fTev  Torn,   den  l').  Au<r\jst  1977 


•  y    — 

Lieb«  Vera* 


rt  n 


Wie  sehr  lieb  v^n  Ihnon,  mir  rrloich  olnon  B  ericlit  uebor  Iliren  Berlin  Besuch 
^  zti  fröl><^n—  Sie  und  Anuschka  haben  wohl  etwa  zur  selben  Zeit  ^geschrieben,  )uot 
aber  die  .'ost  ist  mal  wieder  unmoe/^lich—  Ihr  Brief  brauchte  ZKHN  Taffe,  A's 
acht  (auch  zu  langy  besonders  irn  Somor,  wo  es  mehr  Fluege  f^ibt  usw,)» 

Ich  freue  mich  SMIIH,  dass  Ihr  Besuch  so  harmonisch  war—  auch  Anuschlta  schrieb, 
wie  sehr  viel  Freude  sie  mit  Ihrem  Besuch  hatte  und  dem  wundervollen  Ausflug 
nach  Dahlem,  dass  sie  dazu  imstande  war,  zeif^t,  dass  violleicht  doch  etwas 
Krholun<T  im  Nachhinein  kam??  Jedenfalls  bin  ich  sehr  froh  fuer  Sie  Beide. 

Dass  Anuschka  auch  mit  meinem  Besuch  zufrieden  war,  hoere  ich  (rom  von  dritter 
Seite,  aucli  wenn  sie  selbst  es  mehrfach  zum  \usdruck  brachte«   Ich  v'ar  ja  auch 
sehr  f^ern  mit  ihr,  wie  IMM^JR—  und  vir  waren  ja  auch  frueher  raancluual  allein, 
venn  auch  immer  nur  kurz« 


Bin  auch  erleichtert,  dass  die  Ililfp  sich  zu  entwickeln  scheint,  dass  sie  guten 
Willens  sei,  hatte  sif  mir  ausdruecklich  ^esafjt—  aber  jetzt  scheint  auch  Anuschka 
sie  zu  a]<:zeptiorf*n  und  wird  sie  sich  dann  vielleicht  doch  auch  oefters  goenncn, 
wcnnfi^leich  ich  fjut  verstehe,  dass  sie  selbst  alles  tun  no  chte,  was  sie  noch  tun 
KANWt  -tfnfTblmcHHi>?!^<rtJr^*fli<jii«'*hiT^W>^  M^fJ*  jw*^  hmrt^-rvmrtWrt*hrieri/\i54»V^  sorry. 

Dass  Sie  es  auf  Ihren  /erien  schoon  hatten,  hat  mich  sehr  erfreut —  warum  ist  die 
%otaf:ne  nicht  Ihr  cu|)  of  tea—  ich  kenne  sie  zwar  r:ar  nicht,  aber  es  wuerde  mich 
sehr  interessieren,  ihretwo^roni   Und  dass  STTs  sich  einmal  "all  play"  in  i*aris  f^e- 
goennt  liaben,  war  mehr  als  uoberfaellig,  V/isscn  Sie,  dass  ich  7  Tlonato  in  Stras- 
bourrr  gelebt  habe,  in  meinem  ersten  Kn/ra^roment,  zum  ersten  Mal  mtitterseelenallein 
von  zu  Haus  weg  usw.  usw?  Ich  \Aierde  es  r.ern   einmal  wiedersehen,  waero  gar  zu  gom 
von  Bexion-Baden  aus  hingefahren,  aber  meine  Freundin  chauffiert  nicht  gern  ueber  Tjand 
allein  (und  ich  bin  seit  25  t)ahr^»n  nicht  mehr  «gefahren),  so  vxirie  nichts  ilaraus» 

Hebri/Tens —  ich  lese  soeben  in  der  VY  Tinos,  dass  die  Rerrnor  am  6»  Sept.  in  lk)rlin 
sein  wir! —  some  kind  of  festival  it  seems—  die  Anuschka  hat  sie  doch  besonders  r^^rUf 
ich  erwaehne  es,  weil  Sie  etwas  von  einer  Wiener  Jieise  schreiben—-  wn.nn  iminer«   Ich 
bin  'mnier  sehr  fuer  Wien,  weil  das  Sacher  eines  der  wenigen  Hotel  ist  (hoere  ich  all- 
seits), wo  man,  und  besonders  jemand  wie  die  Anuschka,  wirklich  ^©Tveohnt  wird,  genre 
VIKKLI(/1I!^S  Hotel  ersten  Manges  (wo  gibts  das  heute  noch?)—  es  wuerde  sicherlich  auch 
Ihnen  fr\\t   tun—  wem  nicht?? 

Bei  mir  gibis  niclits  Neues,  ich  habe  endlich  das  Inde  des  europ»  Teils  meiner  Memoiren 
zustande  gebracht  und  es  duer  te  dieser  Tage  in  Zuerich  ankommen,  xeroxed  and  all» 
?*loinft  Agentin  konnte  nicht  mehr  angetan  sein  als  sie 's  ist,  very  encouraging.   Venn 
ich  nur  mit  der  Konstrulction  des  gefuechteten  Hollywood  Teils  woiterkaeme,  aber  so 
far  no  good»  Je<ioch,  ich  erinnere  das  gleiche  Gejammer  bei  frueheren,  aehnlichen 
Gelegenheiten —  bei  Romanen  ist  man  in  andrer  Weise  ploetzlich  verrannt—  also,  es 
wird  schon  werden»  Aber  je  laenger  es  sich  hinzieht,  desto  weniger  kann  ichs  zu 
Mnde  bringen  (das  ganze  Buch,  meine  ich),  und  desto  laenger  wird  es  dauern,  bis  ich 
wie<ler  nach  Kuro[>a  KOI^KMTFi»«.   Ich  halte  duer  moeglich,  dass  ich  spaeter  im  Herbst 
doch  noch  nach  Hol3.ywood  and  ther^abouts  muss,  es  gibt  jetzt  guenstigere  Fluege,  was 


—  thAt  vould  help*  Anci   I  have  half  a  dozen  stand inff  invitHtions-— •  allo  molne 
Preiind«  dort  haben  Haimsor,  man  ist  ja  nicht  so  ein[»ezwaen|y  wie  in  NY»  Aber 
ich  vuorde  an  sich  min  gern  cintrial  an  die  Maschine  angeklebt  bleiben-—  nun»  man 
wird  sohon«  Ks  war  eine  Mrleichterun;:,  den  europ«  Teil  ferti^jzuliaben— -  es  haette 
eigentlich  V(M  der  Rtiropa-iteise  sein  sollen^  aber  so  gehts  halt« 

Nun,  liebe  Vera—  Urnen  und  Oscar  alles  I^ebe  Ihre 

P.3 sollten  Sie  diesen  Brief  noch  vor  Ihrer  laenrr«r<-n  Heise  bekomnien,  darf  ich 

SU   um  etwas  frarjen?  Ich  wuerd«  ««rn  wissen,  ob  es  in  .\msterdto  noch  die  Strasse 
<3ranje  Nassaulaan  gibt—  niclit  weit  vom  Vondel  J^rk,  wenn  ich  nicht  irre—  vor  etwa 
40  Jahren  sohr   elegant,  alles  hotel  particuli»»s~  moeglicherweise  höisst  sie  seit 
den  Krieg  anders.  Ks  ist  NICHT  VICilTIG-  es  fiel  mir  nur  bei  -Amsterdam»^  ein.  Und 
wie  ichs  ehier  niederschreibe,  sehe  ich  schon,  wie  vertrottelt  ich  bin,  ich  ]umn  riir 
.la  im  holl.  Tourist  Office  einen  Starlt-plan  gebf^n  lassen—  so  pleaso—  forget  itj 


f  r 


^rr 


\-  f 


1 1' 


'>!     h 


Sil 


-r 


^'4i 


SJ^ftt*' 


»••    n 


F 


tr 


IT  -' 


•-'  .   ■iiX'-^'^-i'*<^     -•" 


«^f 


8 


j-i" 


■^!f^l' 


Rij 


•  rl 


.    r\  ^r  .•>   ",  •-•*»r--*J  ^  / 


08 


-  >  :•;<  ^'i'j 


^■^-.  r-     -.-^ 


/  •' 


IX»'« 


zr>\ii\ 


V     \^ 


,T  rv 


C*  I . 


•  H^*  " ' 


'  ^,  <r. 


"^  äccft.  ^^  //2c'  /h^u^^  j 


I 


7 


\^ 


^Znn 


fe 


"^^^l^t^ 


1  Tl/TZt^ 


/ 


''M^^2>u.jc 


'/ 


/ 


/ 


/^'^h^cC 


'"tj^^^^iu. 


^^/fe^ 


^et/fe 


^L^lyt 


MRa^^ 


/"V^lh^l^-cc^ 


/ 


7^2^V^ 


/V^^>^ 


.^. 


i  '■ ' 


lioLi;^*       it:     yiirxv.1»    i>lUAk    fU*r    IiJ.Jlc    BUUüia    »^U^  USjCIi^ VW    KO    l^itc;     bJl.      XUCiit 

vor  lUlm..  btitibi-rt    ^tJtundhtit  brin^jf^nl 

Ich  lu.b<.  i^ach  tjt  frt.-ut^   utich  so  ifui^jf-^r  l^t  xt  vou  Xiiüt^ü  zu  hoer.^i,  dio  i^rtiti* 
i.tv(;aricht  öolt,  Ilir^-n  i3f   beouch —  idt.    <jX^    i»iL^y^n,   bicluriich  i^t     tv/L6  Vi:.ir-» 
iur- 11  i^    .    ' ,,  A.,     Xi«  ^;t:.ht  r'jucli —  üxL.v    Ui  .tria&t.,  \>i .   ich  aui>  -rlüiiriuig 
v^^it^s,    Ulla  i.jajiCli:  aj.   i^rb   .:>   jo^^iM'   •  iiu>  '•»■rn^Ot.clio« 


■^■^    ^< 


ntut>  i'^lient^^n  gefiüni  n,   r»ibO  >»4t^.^^  &o\     Undv^v^  U-^rtc^fr  aiibt  j.^iht;  t —  wir 

üljid  hi^  r  wiri^licli  rdx*    voi...r  Hoffnuüt;^   visii^ai  ab^.r  Xiatua'iiclii    cu.ö:3  Vr 
*  }/ihiii\^  \<UiM^r  ^«rfOllbriii,^  ii  K.-.jin«     ich  fliic'r  ^^Ij...    C;.bliitt  Ju»  ut«-^  j^usj^- z<  icliü-t, 
öUi^w^vT  dt4.-  /ittoriiv/  Ua.  i^^i^   d..|r  ^iu-^-niinüs  voa  /ujc^t  ^oui^;  Söhr  iü  »:^chutii 
{:  j.jOjij..,a  viro —  z%i^»  h-  utv    oa  M^v  t  tli-.    r'r<j'.bfi-—  b^&Oi.ut.r.-.  i'it.^wiiiÄrii    civii 
xut»atii   r^.cora|   vvni.,-r  i'u  r  aui.wtru:>i.«      ^^ua^   i:;:.ji  v.iru   jf.  ua   b-.. htUi,      icii 
i;iaa^    lidt  om.     •  ch^ijixjstx.ij   dtn^  ir  j«X..   •  rötet)  laui  i^K^xOci^ar:  hiA —     r  iiab*? 
C^ri.vt  li  inCJIT  uati  r:>tUv  t/ l,   ;<  ux\  fiS  dk^  öv.itt  aicia^^b  ^riv  fr    vua  ijüu  t^bt^.  ^  v^ 


Qi.'   er  vtrjichiciit  hf.t  usv;,«.      Ab.  r  «  .    iüt  /weiiu    ir: 


tiass  vir  ^.l^^o  enalich 


-ia  -i^L     iaea  I14Vr/GuIG]JNli:i^  iVcv-.ijid«  ati  i*  uiid  *inca,    a».  jitita  -^tiVt?>L^o  v/tdt  mia 
i^.i    U'L^r:..  hvii  ktiaa>   cratKiata^tj  sind«     Icli  liati..  jic  auch  i-iri.»   ^c.rL<i*  t:;..hr 
fc>y:;.^ri  Uiibch  uüü  xi^^ia*.  lv^k  ^^i.  duara|   a...w^uiiu^h»^   zu  q<  r  s;ü  vot^xi^^  iiti4.Xuu.ii  utid 
i43«L.,   uaertrrM-.>:.;iichtja  iir.:.«  «tdrcu      Uad  vi.    i'orci  i>  iLü:t  i:;ich  jetiit  b^aiiüit,    Xöt 
s  iaicACh   <..iut.'   k-'Caaatif,»      i .  h  huux^  iiUi  .ii   ^  i^xica  wircn  iji.^;.a   t»<-i^^'-rt,   Xiua  uixt 
ex^iU'ik  Aut^vii   üa-v^i   ia  Wil  ^etitr^hwa^  aüt>b  ♦.-r   ''vcoaviacoa   that  iibu  i:äxlioiu> 
Auibric.iU   oxli  havvi  a  woaderfui  Chri£>tinael*'     Ax...  ob  c  i.  ktiat.    ü  *  Üxionti*  /»rUits 


ULV, 


i..  War   z>ii«;    viv.  liiha   ü*-,i   -*-xa4  a   üo  richtig,   s^t^-il 


Aaui'.chKii  ijjücht  inir  öe.hr  viel  bor^c,     Icn  hat.,  ßiw  cUx  iar^viü  ^cbui'li^lb^  ^latitr-- 
ruf.  a,   b^tiiob  xustu,   bu    i>f ;  uch,    u»ii,    v.-r  i*icht  t^ixt^ia,    aO'..r  tu     hi  1.   aicht 
(^ut  bv>üiaai^iji,   icaui  ich,   Vr^^ait^tr  vvub  i^ika  oirt^iKt  s^b't*#   2>.b'wr  t.t>ii   vi.ia.  i&t  die 
btiiM'K.  t/O  tirf  uad  auch  bitter*^     Si<    hat  xair  siUin  ^r^:tui  i'uii  kmri^iich  ^^^schrL^^ 
btcü  uxiC  ivUch  am  xi;lt:?foa  t;*^^^*'^*^^,    "äoiniL   br.idl*'«,«      ich  v^^rouchr,    u;  tJit  zu  tuii| 
fcb^r  civ  äiita^t  vüa  Viexexü  i  b,   vorucitr  ich  kt  ii*t   iWatroi^.*-   h£.bt ,   u.um   voa 
Uitiaen  beidtn  h?iUpt-A^<  nttn  irx  Zurr  ch  uad  i^iiiöad—  d»  nen   ich  j^t^tzt  vortue- 
ticlixagi'ii  hüU.,   aiii  iu«  i^i»  rü  ia  Zuvrich  zu  t>«  ia —  oü   cht,  c^t-a^hL;  vai^re   uad  sie 
nicht  ^jTad  vuuidfr.'.  hf.runüchvirr<-G,  aui^tir^rciti    Vvrüuch^t  ich,   c  n  itai»   zu  naimit*- 
rtUi    btatt  dhii;.  ich  aiich     ij^ilt.nc  lauü;  ,   «r  nr^ch  Zurrich  kaou&i    v^o  er  oft  iat« 
lüi  VLTtf  ?iuf  ci   i.t    -^^ntv.x/rtra»      WVaa  aicht  ii-i^^XiCi  t-^twu^i  ^aiiZ  Ua*  rv .  rt    .    :;  ^^iiS— 
sitrt,  x'jßca'    icii  die:    iiti&r:,  vtiia  aicht  g^aau  i:u  Dl'Jt",  lori^dri,    düiin  <  b«  u,    üübaid 
cd«^r  htrna  ia  ihr»a  tita*  dtt-a  eind#     i.ti  i3t  mir  nicht  kir.ri   ob   .Uiur:ch>:a  ^^rn 
ir^'-aa  vc   üich  iAt  rair-  trvl*f*ia  \ni  rc  —  i'«B,   ia   l^u^ricli   i,vo  \hiti  vi«.'i<.^  -  ria-mac- 
a^cruxxt.»  u  vci-kau<pfea;  odrr  virüelcht  auch  woixadori-,   wo   sit.  evi^ntucxi  eiaä» 
lUicu^i.a-^^'Ur  i.acht.a  ko  ^aate'^V?      Icli  k-aii   ihr  ciius  nicht    ^^ar.  vora^.hlötJea,    ^  Us.rde 
abi  r  vou  ihuija  ^em  \:ii^t>  a,  w.vü  bi*.  (\<  voa  haxtoa.     ich  v/K.ib.    j:..   Uro  i^xaiu^^t  aicat, 
iawiöv^it  ^'.auöchka  iiustaxiG^^  ist  i:u  rci^tn,  ich  t>it    ia  bcrxia  auho-kcXi  öolitc  • 
oÜKTVi     Ia  j   '^^  tu  iull  vt-rd     ich  mmin  biil^tt   tso  arr6nbi*-r<*af  üaüs  t>x^^  aucii  iüi 
l»:tzt4^>a  AOi.:.xit  ihr»^  x^i^  a     atü:icu  ra  kaim  uad  icli  nach  b;  rxix*  k^uum^  J-VJlXt  d^  ü 
uutitig  viaeru—  «a  öUjht  hicht  zu  D<batti,   ob  k,^:  lüxCix  f r  u  a   \  u.  rut  l 
An  bicii  wueru*-.   ich  von  Zu*  rieh  aach  baden-hrdia  faaren,    zu  i  iac  r  iueiaer  xuiochötfcn 


Daiüi  nach  i3riiUiiöchv\i|i  zu  üveihtjr  Cgu^iziti   ^lail  ^L.^i,'..UüiiMrJ  wit  auch  iK^iiie  ireUüdih 
in  Bad'^n-biiden,  in  bt^id^n  '^rt*jii  vu^rcu    ich  hüffm,  mich  i  tviis  eriioien  2U  koinn*xi, 
dtiui  ich  bia  e^hr  athr  Duede  und  htibv    dfin^iCh  noch  Jr'ariö  und  -^onaon  vor,   i.'.it  t^iAt- 
;ijtvrt?cn<fei!Aiav.n  l>c*rafiici*on  i^ctiu^yiuni;,...  uöv»   ^di«    «trijt  von  ^ucrich  tvoö  vorb*;irt  itat 
vt-irdf-ii  inueößuw)«     ij^:  i&t  da  zu  t>rotit>e5;  ^'rügrLa*^jn,  cjit  viel  au  vielen  A'i<an]öchtai,  ab. 
i>o  jiviiMj  luLlt,  V  uii  fikiui  dann  7  1/;    Jchr»^  niciit  in  ^^uro^t    tiiVf  ü.lt  vitalen  üt-^ruf- 
liciie:;  und  aucli  i-erBOenlichtti*  V,  xvflici:itunt,en^   unWr  ü*ii  ictatertiu  i^iUi;chKa  An 
•röti.r  i^texlc*     ich  hoff*i  sf-hr,   daöi>  ich  dati  f u  r  oi^   tun  kaiux,   vat>  IliK  am  li^^bütf^n 
ve^jura  oder  ihr  b^'^^^^^^i t-tich  ni-.'lf*..n  wuerav,  w  lui  u^l   iDO#,^t^lich  iat^     i^ittt.   xat^ü^-n 
auch  ;^i*    i>icn  utvt.  ourcii  o<^*  iwo^f  ^vjn<.n —  jtAi.i.faixi..  4;ind  oi*.   nuxi  au  courtnL, 
di-^briiiens  i^iucchxa  und  iiueüchen —  idi  ^^x^ube,   das.    -rustö  «^rab  vi^i  üu^echxag- 
^tb^iiur  XLi^  ixLb  oii^  una  icn  voriiiutt?u>n«     hlv..  uiUi.r  un;i|   biet.«* 


ideba  ^era —   A^rde  ici*  .Xti  irt,«:;nc  wo  in  ^uro;o&  o^^mi^'i     l^ci;.>  vucre  sehr  sciiouif  ob- 
tiiaich  Muftnciitu  l«ia4wr  niciit>  aui'  df;;ii  i'roeiriJ.iii  ijU.ht,   sttviiui  Kamij   w^v^r  zexixich 
noch  b^idiich  nccx:.  \4aur  c....   u%.u.ri     AU>i^—  <iUi  aaitl     inzwii^cnui'  Llxd  xieb««  ^ru^üb 
und  kuöriiöchc---  um  ti^te  ii4rjüüt^runt,   aucti  ^'^car— -  ihre 


1 


I  ■■'■ 


\ 
% 


♦  •  «    • 


i  ' 


^v 


Jojl  (b)u/.ijb    0 


uoi^  ^Jäu  (^tt    ^^'^  ObO'  ^aM 


«  "  • 


1   : 


w.j.t .. 


433  Rast  51  Street,  NW"  York,  N.T.  10022 
13,  Juli  1977 


ri 


.u. 


Liebr  Vera— 


*■    « 


*    * 


Anusclü^a  schrieb  mir,  kurz^  nachdem  ich  Ihren  Brief  Mnde  Mai  erhielt,  dass  Sie 
bis  Mitte  Juli  mit  Oscar  auf  Ferien  in  Prankreich  seien-—  so  danke  ich  Ihnen 
erst  jetzt  fuer  Ihren  aus fuehr liehen  Bericht» 

Hoffentlich  haben  Sie  und  Oscar  es  sehr  schoen  gehabt  und  vor  allem  SD*'  eine 
virldiche  irholung—  ich  kann  mir  ^anz  leicht  vorstellen,  wie  sehr  Sie  sie 
gebraucht  haben«  All  ihre  Ar])eit,  die  lleisen  nach  America —  und  nie  einmal 
Uuhe  und  ^ruen  und  frische  Luftl  Wo  waren  Sie  ^enau?  Ich  denlce  mir,  Sie  sind 
mit  dem  Vagen  her:mgefahren»## 

Ich  wusste  nivht,  dass  Sie  im  Marais  zur  Schule  o-er^nf^en  sind—  ich  weiss  ja 
eigentlich  ueberhaupt  nichts  von  Ihrer  Jugend  und  Ihrem  lieben  ehe  wir  uns 
kennengelernt  haben«  No,  I  didnH  iaiow  that  the  l^aubourg  Library  was  modeled 
after  owrs   here—  there  was  no  timo  after  lunch  to  go  there  (it  was  closed 
that  day  anyway)  and  though  we  had  hoped  to  go  one  evening,  it  didn't  come 
about»   I  had  only  one  week  in  Paris  and  with  friends  and  new  agent,  etc«  and 
a  Colitis  the  last  three  days  to  boot—  I  couldn't  rnana/Tce  and,  alsoy  I  admit, 
for  Sightseeing  I*d  still  rather  go  to  Sainte  Chapelle,  Notre  Dame,  and  the 
Ix)uvre,  which  I  did  manage  to  squeeze  in  to  my  own  aniazement« 

Tour  thoughts  on  my  trip  touch  me  very  much —  it  VAS  everytbing  I  haci  hoped  for 
and  on  nany  levels  much  more  and  I  can*t  teil  you  how  p:lad  -i  am  I  made  it  vhile 
I  still  could —  vhat  with  no  porters  anywhere,  train  stations  and  their  stair- 
cases,  tlie  big  guys  at  the  airports  grabbing  the  carts,  etc#  But  I  do  hope  for 
a  next  time,  except  in  a  different  wny—  just  one  or  two  places—  no  Rundreise« 
I'm  still  quite  overwhelmed  by  sonie  of  the  letters  written  AFTKR  my  Visits. 


•  • 


As  to  Anuschka*-^  you  know,  of  course,  that  she  went  to  Tlarzburg  and  I  fervently 
hope  that  she  will  like  it  there«  ^ly  sister  stayed  at  the  saine  hotel  and  10  years 
apro  it  wasnH  very  good  but  at  least  everytbing  is  zu  ebener  Erde—  I  mean  the 
Park  and  walks,  etc —  so  I  hope  she  enjoys  herseif  and  got  sorne  rest«  Tho  hotel 
is  at  least  very  centrally  located«  That  there  is  a  door-to-door  taxi  service 
w?j,s  comforting  to  know«  Siehe  oben—  Bahnhoefe  usw« 

I  had  not  thought  in  terms  of  needing  sorae  activities —  with  regard  to  Anuschlca, 
the  Bedienerin  daily,  etc«—  I  think  there  is  some  truth  in  it  and  Anasohl^ia  is 
right  there«  But  I  was  glad  to  hear  that  she  will  this  time  have  a  Spediteut 
to  pack  things  before  that  remodeling  job  in  the  building  starts^  which  is,  of 
course,  a  disaster  for  her —  I  can't  teil  you  how  sorry  I  feit  when  she  wrote 
about  it«««  That 's  terrible  for  anyono,  let  alone  someone  at  her  age  and  with 
her  fragility«   But  I  had  the  feeling  that  Anuschkas  last  letters,  despite  that 
Umbauerei  etc«,  soimded  on  the  whole  a  bit  better«  I  am  also  under  the  Im- 
pression that  the  Bedienerin  •is  improving—  that  she  on  !ier  own  offored  to  look 
after  Moritz  seemed  a  good  sign«  She  IIAD  said  to  ne  that  she  very  much  VAOTS 
to  be  of  help«««  -  — 

As  to  myself—  IVe  been  extreme ly  busy  since  I  canje  back—  it  was  very  difficult 
to  take  up  a,'Tain  where  I  had  left  off,  as  always—  I'm  not  one  of  thoso  lucl^ 


writers  vho  answer  the  phone,  chat,  and  then  ro  rifjht  back  to  vork...  And  after 
7  weoks,  thoso  many  encounters,  conversations,  impresaions,  etc.—  it  was  almost 
impossible  to  return  to  the  cid  trot,  But  finally  I  finished  the  chapter  I  had 
loft  unfinishod  beforo  the  trip,  it  Is,  fiirthermore,  a  sort  of  watorshed—  the  etA 
of  my  Kiiropenn  life,  so  writing  involved  miich  emotional  strcss—  bnt  it's  on  paper 
now  and  polished  andready  to  be  seen  by  the  aßcnt.  I  feel  relief,  dass  damit  ein 
Teil  der  Momoiron  abjjeschlossen  ist—  dies  dangling  hatte  mich  sehr  belastet.  Dann 
kommt  der  Hollywood  Teil  mit  all  SKINl'N  Problemen—  I.eine  AhnMng  jetzt  how  to  start 
how  to  handle  it—  not  ing,  Wuerdo  jprern  Jolrn  liuston  sprechen,  aber  er  lobt  jetzt   * 
in  Mexico  und  das  Kxiraa  dort  ist  uiunoeglich  fuer  mich  im  Somirier...  Aber  irgend  wie 
gehts  ja  dann  meist  doc^  wenn  man  so  weit  ist,  IJnsro  neuste  Katastrophe  hier  ist 
die  taejrliche  Holicoptcr  Invasion  uebor  uns—  zwischen  den  heliports  on  60th  &  34t'h 
Streets—  das  Maschinengevehr-üeknatter  ist  so  tief,  als  flie/ren  sie  einem  gleich 
ins  Zimmer...  Thore  are  days  when  it  starts  at  6  a.m.,  especially  on  Saturdays, 
rnid  the  last  one  passes  by  at  5  of  1  a.m.  and  no  respito  at  all  throug  out  the  day. 

.Hy  efxorts  with  certain  a^encies,  have  been  without  any  result  whatever of  course, 

after  all,  most  of  these  fli^hts  arc  "business".  Never  a  dull  moraent, 
Liebe  Vera—  viele  sehr  liebe  Grucsse  von  Ihrer 


\ 


t  <  • 


•  '> 


,  ( 


•  V 


t  *t^rr-r=';-*r 


^iiAtT.'.j 


T 


•   •    l 


•  •  « 


ij-i  *.• 


•  > 


Zt^fii^ 


fl, 


/W/7.  /f7 


Tkul/^^  •fi/*,^2^^  A^fiC  Pc^iru.  r^ttftiA.  /^tiho-y^A 


<^yi^ 


Ikjofy^^ 


i^(^•flu^M.^f- ^  'A2(Y^72^f<^7^iarX^f^,X^// 


\ 


d^C^LO^'n't^  - 


5'(>  'S  i^  Su/y  6o's  .  7^  Ti^A  /s^7^^^^'^ 


75U  ^ 


fT^j^yy^  /^^^^cua^,  //H^uy  "/^  Xi^txi^!^^ 


A/ />tJ<^/c  //^a^  ^.^^  ^v 


T^uxrTIüsyxylfL  i^^^ti/i^ c:^ ^ifUj-  /f 


*M\,  \K)rK,   d^Ii  7,   i  :.i  1j77 


üU  briiife'exi —  wt-iter  tjo  vi-1   l'rfoi^^,   abor  ßuch  v<^hit;<r  Problfrm    uiio  vor  i.Xi. 


^i     haberii   in^hsi.^    icii  eu^   üuv  lux  rtcx*.  ii   üvkOKiwtJi,    d^y     Anu.s'.:hk:    VLiU   icix  ^inen 
zui^iiiiiihyU  tiUi>  i^^n-JuXii  fci*;bcuri'-üen  huuf:,iif    ..o  vdsü^n  ^ir.f   ü£.t;'..  L.i-Li.t    Ivx^:   zu;^L<aid»: 

Vferbujidkriil     Alb  obin  At;cn t—^i^t  und  in  iv-xot^n  läch  t  n-r-rtett,   Ui^to  ir.r,    ^'^^.ir 
vc-r  uiia  &eiiie  -^rLU;  m.tttii  t;*=^iiu.rn  Abiriia  noch  ^^.^  ^^x/tULt,   e:^  kc.t..v^  .;iii  Auruf", 
uxi:  i'K:.ifcit   klfii>p<-   iiicxilli'"     iiber  t;!^-  kj^a^pu    aoch  uiic  v;..r  iiJ  uruast-ü  um  ir:: 
iixiiiiexi  das,  Vf^i.»  ich  vcii   ihr  »., ruofftf:.|  iriLiiCn«^:   c-o^^ar  i.u-Xir>  iaiar.^  i^.;->üfVrii 
vti-i^-cTi  al;;^  ioii>    ciiit^r  -ri^^^^i  \i^i,tüi   v^otvxou  in  ^nvUi*;jCii'^v  i^^  o.i  Kj^iiier 
ooufc.ii^u,   t>oai;fci  xci'i  \ur*u  Pfeib  v^^r;,   ijo..aün  t>tr».icnua  iiiua&tcj  vat^  .ül?  t^jiiiit.fc'.r 
Fr'  unde  vet^cii,   dii-  li:,idonc.  ciad,    iü.  hr  ieic  ttvt,   f^ai*  dt  r  ai.dtrxi     nitis   üt;c<ti::3t:it 
wir:  bxctoiiit^  iii  di^jt.^»'     v*<-.r,   dtiAi^     ic   i-.ipv.  v.ai'  *.aöi^xwi>  ai-str-  -.ij^r^ui  und 
in  iariti  laUbüt'i,  icix  iiittinc^n  ^-ü^I  boit^c^io.:*»!;  ^iaben  i'UcrX  neu*?  Aj^ri^tin   una  axt.e 
fcjdilür  ir^undt>,   w^b  oruAc    MDiidou  okf^'    wtx,   i^^ACh  ijOticüxi  ikt^ui:]  ..-hr»     *^'^  Xüt 
t  chHi-u.icn  cjis  jLt-Lkiicj  *w:*l,   diit»t   lui  -jL...  x-^itiu  ait'fc>f:^.r  -«"^rt  t^ex..?;  nt  nab«:,   hu^-^r 
ich  bix*  t,iUiicklich,  äix^b  ichö  eb^n  nv,t.±i  ^»'-ti^hiiil't  luWLL —  v^n  jv,a;».t  an  vird 
nuriitühr  KIN,  hofcci;stnjni>  Z\A^1  Orte  b^-t^'J^^^   €;^L,o  veiiit^bT  '^c^pcieck,   kut  r^or  i^rbt.r- 
hi:;u^»t|bij.xi;^er,   Uiiu  n;.tu^^xich  unt{ii>r«;;chvi-ü  nuch  venit,t;r  i-ie'Xit;ch  x.,»« 

Die  b*^£pri-Lhuzi.,v.n  iii  .'Ulrich  var-i*  £3-  hr  kont.;truIctiv  und  Btiir  «^uccuraoi«-^J^'*'^^d, 
vfcs  div-   «i-ii.oir'ii  b»  tri  IT  l —  i^b«>r  ich  icusis  dtxi  x^oxl^vücd-'it.il  iiuch  tu^r 
u*i&  dv:*utbchi.  wJprach^ebi'  u  habi^xi   (üenn  ich  bin   j     nicat  ui^^  juiv   uijjnfnii,   d.h» 
hjiü  iü^tlt  k;.  in-ii  ^*iii.i:iii> ,  vi^b  mndvjstiiin:.  nv.ch  tiin  *>.;hr'  iu\.tiiu.ivt)  utr.i"  -/•r^t;it 
bjTidc.^utirA  Una  vi^r'iio  Px-obi^juei   di^:   ich  o^^^^*  tiul't,   L-chüL  i.  hcivr^ttt.     Dlhu  ..«jd  icn 
..ät     iner  colitit;   luruuck,   d.h»   öi     ilnt,    schon  in  r>  ri;;  axi,   vo  d^-r  ietzu 
'le^  ikit  if»-    una  ^vatbc-icK  v«  rbrcchli^   v^trQ'-cai  irui>bi:i;p    unu  uir    zu  xi.ijiibt>^---i  b^rst>»>r 
v.ira*     *«Uii^    Uiid  wat:  üicn  L.i  7   ..ücii>  xi  >ibvt-ü*mit:it  ^aiti..i:.*..it,xti     Abr  r  icxi 
bekla^i,  .   Jf.ich  niciit,  inhch-    nur  jsl.^i  t'.:in«:tntel 

bii^i  Ulnare  l»VüCii  dt>r  ikjltäf.,   üms  vwIt^l  ro-hcrfi  nun.  -^inu&cxiXi:.,   vt/ri:it;f  ti^rhr  iu^rko- 
nibcn  und  htit,   t^iaubt    ui^u  hoff-   icn,   ihr  vüiiit,*^  tf^xu     itiiitutirlich  luuia  ich  jiiti:t 
Vit:X«p;i  btjtber  v^r;>t«hcn,   biii  i^ücr  c^ucn  a»r,iito  j.itr.ir  .Ui  oor^^     ui;.  tsic;«     ihr*ö 
u.  h-^chvif^irG*^'^it'iai|  uiu  vohl  nicnt  Lit^nr  zu  v«:,rL>t-^v.:ii-;rn  uind,  VvXl  aie  aul' 
Alter  zurUciCXeiriiitiai,  imchcn,  lUt-rciiCa  icli,   jed-n  'la^i  die  im^'.-  axuter^  \iie 
iii^b  h^eh  Wüjlttiru^At^n   toll,   vur  allem  U;i  oia»  :^  --«abChdii,   o.  r  >s:.cii  xucnt  co 
ipöü  ixxle  i-'«qutäiliciiKtiiten  i^^oviiut,  ai«:   rrit^vriitiicii  noeti^i  WL-t-^r.n —  i>€^cit,ui' rln 
t£t'.-'i>lich,   bü  wit^  frueher'  dir   -^rttu  ^ot,ch-r,   tchon  dxii.lt  A.  nicuc  ci     .  Iia  «^«uf^i 
b'fcxb;:>t   t.xxia.*:ppt  HSV.,,    oin^-n   ;^aiiindei:il.  (^«u-ct,.:intiicx;w^.   Cluxui'i\.hTß    a^^nn   utLü  HUiSL 
ö&  ccca  auc^i  ixi  n^riin  geL^-xi   Ciiii30uslnfc-xA-ü<:rvlc     üd-.-r  '.Iv.-iS  J^i^iinnci^tz.tij   oder 
woai,,,st«t:4i6  «binti:n  JL&ai-Chrraufv-uri   d*:Xi  n./.i.   vi  ;jL^.;icht  ^rl\^t  wet)t«:jliexi  üiniXif 
zum  ^/üLC-'iheater-AbhüjL^-n   C'^ir   siiio  nach  .^inor  -».''rr.iüijro  xiat  der  .yubvty  ^ach 
hfciUci  t^^claiiri-i*,    daxuA  but)  Uixd  daxui   zu  Jtubü —  dat»  tiint,!   veil  l-ü^  xiicut  axxt.lu 
war,  i^»^^:r  i»dr  &La*-dia  die  Haar<^  zu  iJertse —  I  wa^  terrxfiodl      ^Di^);^  a-^ies 
jjI'iiFi  uxil.r   Uitiülj      Ab^r  vi<-.il<.  icxxL  Ko>i-nnen  ^i*^  eixujal  b«;i  eixicu  'iclr  foa^e^prat^c 
OLiii^i  c  rurd  •  exx'i'i'i      Ut^Xri^^iK  ,    dui^  nottd  var  cio^^ixtiiclx  sehr  aiit^ei^etoi  uiid  düch 
BO  iuxh,   da&s  es  violieicht  eincal  fu:;r  t>i^    in  i'r.'o     i^aiUi-^ —  kein  *^u>:us  nutunr- 
lieh,  eo-r  ordexitlicL  uxic  nicht  teuer:  ^üJCKers  i^oe^e,  drüliöün^tratjee^   ixi  dir 


•i  >• 


/ 


Mitte   QeL.  ^xuCKfe  vuAi,  *^ui'fut-^üt^«daiB».  •  •   -  - 


Uti?Drit,<*iA£> —  icii  üaitt   IWuCti  in  d^sr  v.at'tit^ria  vüiö  i^t^üuLourt,/  lti'  ^tjXx^rTl  von 

iiii^Xurü^  i^reUiiO  ikibio  ^.i«ti   i^vou  udüi  diu  i-'iiuür  ia  ..t.iLdi^  *  viA*AU..t^  w^u  uiv;  tixc- 
xiöchi-  fciiiidj,   the  et.  fuer^   JPubliKVü.  ü«5*<^»^^^fA*«>t  v;ui*d^ —  dcj>  Cjai^^ic   J»  eiiu.   loilö 
/jii^cfXct,  iUit'i.i.1      ue^it^ilat^>•Dfr^r  üt>ü]   -in^^aiit»!    ::.h,    at,  vo  qäc-   ^'^.viii«;^"   xL>h  uiu  uaö 
teiii  Uidv.«|  XXX  ötciit  oi£^b  ^^ua  hu  d^Li^en  » aua  -^ubio  da3  'Irou^i^  l'o^^xj.  i;,«^A.^jLt 
aat  i^ürexibter^   t>in«r  rwützof   ein  jiu*t^«i;>  iitt.-iCicnt!n}   u^b.^r  uatj  der  l'j:Ä^rcbi>  u*ar 

ima  ViüjJ.a-LCiit  dx<^  i*üu«ö  »-Uidc  vou  hi^-ribt^   CK^-opö  ui  i^aiii'iiiTe  uoci*  nlciiv  c.<:?fcj%>- 
ii«u  Labexi,   60  vubrdu  ;fiicii  ^oiaiöU  dfadi*  zu  faiir.jti —  ^siu  Uiit,-tuubliciar;r     i^.uül^ck 
üic6er  vvoxiieiikraisc*r  in  iIiiiiiS.U    ;«!;:  i-'xtxs?  ■ir'XKaaf.üj  i   vou  i^ixc  Aiu.a.auci  ^uüeut 
uaü  div  iaroeii  siiAÜ  aucxi  von  iauio.,»     1/«-^     i^tanau«;  ^«.^^ateil  dksr  .^ii;j'jJ.uiit,  f*a  i* 
/rbeiot^r^   bei  ^rib^^    v^ri^'  )>  dit:'  liiir  4  ^tockvcrkb  hoch  Wc-rui  abt^r  auch  iu 
iarbcj.!^  axi;;o  rul.1  uf  t.t^ioV'   '^*^^  ii|,ht  Ußv*,    ia.  -^t.L^.:iii:>i:it;if   wie   bO-u.ciu^-.   üottlcaTont 
hou^et»  in  ijierika  ^.ebaut  Vk^rdeii —  vic  uefaeii^nlaßö*  ••     i>-JULj>  .^i;;;  day     nicht 
ami'.ii,  v;aerv   <i^^  bicüeriich  fu.r  '^^i^s^    vuiid  Ußcar)"  atiiuUA^rfVert». 
i*uii  aocüi:.axfc;  HAx-vY   biluhJAlt    uiid  üliir^  ^ixv,    Ihr^ 


gTcf-ßA  hm  tat  ÜjurvC  OmU  ^iuouC  , /^f^^ffi^  Fli4 

D  t^AJimfi^  iOtA  T^Lßcr  tn».sfs  '<9%cuf\.  /« 

BtA,  Uj/-  zLjyf-,  A^^c^  aacu,  /s  ^cci^UAJL 


^«.^  &-,  /5Vi/tft^  Ä^//^  /Ott .  /9^^>Ä;8e  yWi.? 


Y^i^f^^^  ^/mh,fh  ^^Jt^^jf/z^rTi 

/^  sau.  Ä^;4l.f  s  i^<2i/<^  ";S*vC 


!!•   A<üv  miJt  r  1j7ü 


ijiuLt.  «/ura- 


J^.  1/^.1.  iisacii»     ici.  i:.ii'  doch  <*>.:■<] i.\ ik  u —  ii^t  mtÜL  <  Imuij  i*ici*t  ih  Oroi.iUi^»^     Wir 
sinu  niui   i>chüii  li;.  i^ov.         r —  uii    vvoütiii  ixü  O^ tobcX  vi<  d- r  ü». rivOü^L.  a —  Uiid 
ich  iiiitA:   öeit  Ihre«  lU^.x\^<  in  u  bc  rhnupt  nicht  von  ihntxi  grhoirt,   das  ti<6^t 
auch  nicnt  ndt  r^  chu  n  idn^  ii   zul 

D:    ab.  r  grau*,  vin  -^'rf^uii':    von  Dir,  xuich  iihvr  n  HonnUin  I^uro^.    hi  i-kaiü 
Uiid  <  ij  :3ich  h<  n  UüiiV.  xlt-  ^   ciaiJi     .in  i-ri  f  von  ihi..  uu^  ^tockhojj/]  ui^    uükMj 
unu  i  in  anclTi  r  lai  t.ii^    6ndr<    i'ivuii.  in  von   ihxi,  auch   in  iJf —  ich  ^xaub<> 
auü  btuttöart —  auch  nicht,    :^o  fa.i.^^t  man  vic^der  vii,    Gich  üediinkea   zu 

niach:.  n»      Dit    i'oi^i.  wix-ci  h^vxt  iioüicr  «vi  r^;  r—  ..uf  u»  r  i^imz^ii   •    it  uno   L.i  toa- 
d^rü   in  iü   luoi?:.'U 

wiv    ,    ht  eö   Ilmui —  viv    hau.  n   i^icii  iiir     Pj./ ^  ii<    «  ntvic^.v  xt  r<  .'^«   v        t^ind 
dit  öi    i'u-r  di<    nMiciiSten  ^oi.ft«  V     ..'.uropi;*i     i«v-rv  iunv^'.^ 

ii-in*    <.  ij^n*  n  sine  auch  noch  alj.zu  t^rhr  in    i.ii  l-o,   allc:rainjjL-  o^^iubt';   icn, 
Uiid  hülfe  6,1p  livtiT^  üixiüc  sich  t^m vv  <    r    aid<    i\  uruiir/^4icr:i|  uücr  i^outst  *^^.  rz/ 
A^ril^  .-lisiii.rui  viru«     xil.  hii-nt^L  hdt  von  Vi^iciij  und  auch  Vi  .it-n— 
Freuiiü.  n   unu  Vür\v'mmu.n —  i.bj    i-^.-d»    i'\.Lru;ir  vaer»;  Viairüciiv  iaa.i.cn  ua.^  Frü- 
hest  ,    aovt  it  icn^  jiM,2t  b.  urt   il  .i  kann, 

Je  spaet   r  d.  .  lo  iicb.  r  i^t  ■  ..  ia^r,       i^n  ich  UiU*».:   .     vi*  u.  Wi  ii   r  ail  dr.n 
-♦u-.Oxr  ii  btiin,  axs  icliG  bin,   ich  iu-iil.  i.dch  oo  oft  u^n  Vio^.*  ^ciiVvi.rii;- 
KeiUn  nicht  ^^v^vachijui,   ax<*  dtiXiiit  verbünd  n  sind —  t^iy^    Lie  anothrr  noVf;x  to 
vritv    uay   äi)ifll     Auf  dt.,c  andern  i^t.it.j  hi.b   ich  ji;   ciocii  vit^xo.   icat  i'i<.ach»;^.ö 
Uv:.btr  die  int<:irfcööanif:n  i-ionöch^n,   di'    nir  o^gegnet  siiiü,   zu  v,rzaf:hi.fn,   di© 
t3r»at:hjLvnavv:rt  aind««« 

Sehr  öf'hr  froh  bin  ich,   daöL  d*>r  C:.rt^-r  hereintj;.  KQKüni:>n  xst —  .dt  ali<;ai  Vorbe- 
halten—   üo  vii;x   -hrgi  iz  urid  <lie;.^r  r  il{iioiö<.     tiuii: —     fin       ich  ihn  letztt^ 
i:«nciuti   i^^L^x-athiücn —  iit,cütlic}i  d  r  er^U    St  it  ^^oscV»it*««      und   ..owoal   Wuciiö- 
1er  und  n^ch  ji.mand,    ich  (^laub  d«  r  'iojn   Aick^r,  hoben  kuerzlicii  dicüclbfe^n 
Wort     t»  brr.ucht,  nfxhd^ti  ait    ihii  i.-rüo  nli  ch  k  nn^iig*!  rnt   nab  n;  a  most 
unusLUil  üian«     üthon  all?  in,   dab^.  uioj  ä<  r  lo±<    ^  ri>y:irt  bli.  b—  i  ra  ku         üich 
vor,   vde  der  ivit  r  ueb^  r  an  bod<nöael      Und  vir  in  i*Y  haben  wolii  auch  viuc^^r 
oiiit;  Chance —     .jitm    ^chw-cö     r  i^a^tc  nir,   boi  CUaY    (Citj/    ^ai'w' ri;i. tin^;    üf-1  ii 
all<:^   ^'»  .uated'*  ^:,i>.veö«»n,  mit  nt^ui  r  Hoffauag»     ^i-C   «^.-..r  <  r  ivira  auch  nici.t  in 
Chim\  piot  tzlich  zu  tauztn  anfange  i>  Uiul  r>olchr   bachiü —  öiv    iau..r«:abiert  eich 
f  .«^r  tiit   ag<jd  and  rciardta,   lIüo  '"^^.auCIILIChh  i'r.  bi.-     •  ••«     Ai\>vß^''—  n  *    hop-.» 


In  dlf^seiB  binnr,   liebe»  Vtrtil      Ui 


iU 


lai>L»v  n 


oii:   doch  von  sich  hotr  nl 


Axx*^;^  -"i  uv.    -^hrm 


V 


*7I)4ä/i  pujk 


/4/eu//  /2  /  /<?  7(, 


\ 


y^Jl^k.  ^U<!f^  cU^lCf  6TOLS  A/\i^<sCs . 


öyi 


97/  Qul  /n.  ^^y^  ^  f«7^  ^  7^^/ 


S>?/  QtA/ 

^9L  CCk  ^fH  So'^/ 


a/c 


^^ 


K)fiA^  -^^ 


N 


^jiAO    0i  Uok 


( 


^   LC 


J 


\ 


i 


Mev  YorK^   &n  Id.  Ma-r'  1J76 


Llfb-^  Ver.^. — 


ich  Ihreri  iit^ben  letztt-;n  Britrf  beantvorU.ii  uiio  fn;^*"^   ^-''^^^  ^^^^  ^  ^J-t^  li^ren 

dit   Sit^  wu<^xuxhcXi2       Mrl&t  tttöclii'-.iit  jr-  ailcs^  wat:  Bitui  aiitt-rniLüatj   oOi;^k.j.t 
fciO  x:.n^ötj3:  vdt   crhoifti   vorm  ^i;  nicht  u  2'   i-mj^^/c.ice/iru  I*.  jl-.  ii»t —  di-bt»  alles 

fciü  ueptir&tuerzt  it3t,   dfcbt.  eti  Min  T^  ,.  vovut:V  hi.r  tte  t;irlt'uit,t  vt-ruta  ;.ol-i.cnl 

,1 

Wie  ist  die  Lli^eineine  i>itiu  Lxon  in  I>r —  i->ie  waren  doc.i  t.u  w>ehr  bke^^titch, 

auch  c»^  tvcr  Ilii\>  t^i^iii:.:*  Ar'ütituüOfct»li^niwk;iccn|    troti.  outi-r  xiwbi.ü  Tu^ont^i     Ich 
hoff«,   dfctis  j^ich  du  die  wo^ea  c  tw<  ß  tifctli<tttct  hi<ütai  unc  ^ie  aui.  eiiu.  wc-r 
andre   r^ßtdgnjLeiil  h.rbcni    C£:ü   Ilait^'n  ^ivudt.  i..cxfat  unti   »^4l    t  i*.-.   L^L.;jiiw.n  in  ii^^.v     tlt 
htruiiireiben  l^^ti^^t —  futr  iJidt:r  Lr utt^  ütldl 


ich  schreibe  diei>en  Brief  ttuf  dtr  Itrtiö&e^   diFj:  t.riiltj  M>  1  diesem  ^i.hvp  et  it't 
em  hiiiiücl^lb^,^  aber  vürb-t»ti.xii  ucjL'lcu  uxr  i.'jch   ^'in  u*.    IccnLi^'   in  acr  ^^ichtl 
Ich  h4.b  ratiiut'  ersten  i)ciintegj.üt:cicchen,   dÄ^üei.  Jinr,  Hrjchdein  t>ie  bii:>ni:>r  nie 
ctvis  vurd":n,   uno  Krokui.  \>irci..  auch  bf.^ü  t>^bcn,   L.i:.r  r.i^t.i.  i.-t  i>ü  ;.ciir  i-uracck, 
08  var  ein  k:  xtt-r  » intcr#     He  eint    *  üch  ,   dit    ich  im  Ji-nuiir  im  Kjuüett;r  war, 
v;.r  in  tifcf'^ii)  iidaiff- —  n^inf^  I»c  icicntchfat —  v,it  in  Kc  i.rrch*,nl     lu.  l\:brurT  .c.r 
ich  noch]3?;ifc  dort,   fucr  f4  stunden,   zur  offiziellen  F«iit r  des  neuen  st£.tuj3 
t^L  /ibtti   unu  ii^T  i-rnt  üuii^',   <vaf  Uibrnt-üi-it,   jwt.  inci-  ..riürt:^fci>  iixuiiCiin  r  ui^  iddy 
iibbosb —  r/iit  ailoin  i'oinp,   Archbi;hüi;  of  h  rtf .  rd^   uev^     WeötR  deü  r^latzi:i<'-nß<  ie 
vrcr  icli  nint   voa  nui^  *j  ov^rnitii.t  ^utj^-Cfc,   foüis.itf   denn  u^t.  iindtrn  tt  tten  wurci* 
von  i^eletieitiontJi  von  Klocßtum  besetzt  Il^v\ —  ich  fuchltt  mici;  'c^jht  oCthrx.«     h.i,b 
i.uch  vert-uciici    ciutn  iirtüu:!  uobt-r  uit*  At  btisLin   ;:u  ..ehr  iben  but  founc.  it  r^Oöt 
difficuit —  Kcinar<;UB  \ii\t>  difl'icuit  t-nou^^h  out  nothi.»^  corii.':^red  vith  ijü,i.;.ont.,  v;no 
ie  &"Lixl  i.jLiVii  v.iiii  Vi,.ry   u^uch   c-ull     bt..w.idt.:>    iiiinct    I   oon''.  jm^-^  \.>c\^(^i>  on  cur  cün- 
veröhtioiifc),  ftnd  f:m  no  Eckcnifcnn  iX  ^11,  cnd  !:■/  niLiKory  i::  f:.ding  fast,   I'iu  not 
'et  lill  £urj-   thiit  M.iv  tnint  Cc:u  ot.  cun.    vi th  it —  v,hicii  i.\,'  :.ot.*l  xi*  öcoui  tc  di.:citie| 
I  dre>jp«.;Q  tiie  i.rticxc  iit  ht-r  offict   a   ccup^..    of  (iCij''fci  i.^o  c.nn  e^L.  vaitin^  to  hear 
l'rOi.i  htrr,         I  üon'x.  v.an'u  to  invetic  icuch  iiicr*'  liTiC  in  it,   if  ^lu  *f.;els  ii  n^fcOc. 
a  lot  iTor*.:  vork,   Vm  taixiou.s  to  ^ct  back  to  riy  own  me:.oirs  aftcr  f.  long  vrlting 
blociv,   O'Jubtt^,    it*»i(.ci;:don   »>ht.t  to   incluue   :nu  v.h?^.L  not    v^  t  thc  pc,rc.».cuL^:i*  pcj^at 
l'm  ?it  rifibt  nov,   rrtc« 

'ihi;;^'»-.-^  quaßtions  i^Vr-   »iolved,   tit  ieaöt  for  novr,   und  a  vitsit  froiu  ny   euitoriaü^ 
giftco  frxenu  froif.  o.üf«,    witn  \hoxi:  1  ucurll^'  ht.Vc    to   :..ißcu£L  tningr.  icn^, 
aj.;jU-Jice,  helped —  she  VL.t;  "huoked"   et»  sh^^:  c.ll^a  it,   on  wh^;^  shc--  rt.vd  of  the 
^•■ifüioir,    ijiü  not,   th^   ci^:iiLi.j   btcüut^t    it'i:   "/it"««.     A  xon^,  uri-vn-out   flu,    u.e 
lin^^turinb  kind   ;in  contmöi.  tu   the  vioient  oubj   alfio  put  tning»  into  pcr^iptvctivo, 
I   thinK,   aao  ^fler  all   tiiet>«  int  rruption:.  c.nc  di^tr.'.cLion;^,   l^*L   ti^,.:    i.u   fc-ntt^c; 
Güwn  ci£,ain,     A  recent  birtlid^iy   re.iiinde^'»  \m^  thct  I'lu  not  r;ettin(^  ii-^i^''  yourie>er — 
aö   tn^  -'ibbv^;:ij  oncc  phrasc  lu^    ".a^v     ..iv.  you  vt^iting  for-i*'      (Sht.^js  be .  n  pUv.j.ing 
lae  iovyuws  to  vritt  iry   int.j5)oirfcJ  • 

New  sprin^j,  nev  hope,  Üne  hopes«  For  you,  too,  I  hop^-#  Do  you  reallkH;  it^ts 
alr.'cy  üA'l.a  yu^rtv  u^o  Uuit  you  c^xx^:«.  la«  Lncvt  L^Luic^jr  i.KC'.*irig  e/cout  -^Tnt^ -/i'i'«^ 
liaven't  heftra  fron  /muL-chK?  in  «  vhilr.}  taiu  nop^  uvt-iytni.fc,  i:^  oK^y  ^iUi  her« 
ühe  i^oiatdt^ec  doesn't  f^ei  lik»    vritinß,   I  knov  u»a   ond-rstand, 

Dti.r  V-ra —  tfJce   cert. —  vciy  beet  vishes  f.nd  eilL:S  i^ieb©  -^hre 


iiiev  YoriCi   dt^n  6.  F^bnuir  x^^C 


Liebe  *«-r^~ 

Kfabeu  ^l^i  viöitrH  i^/ink  ru»*r  Ihren  ii^iibnn  brief—  ich  biii  inicer  fron,  von  i:ineix 
i4achrioht  »u  haben,   ßoaasij  vir  lii  *^oxit^kt  blLiibtiiu«« 

und  vxitiiibchte  LO  sehr,  da  es   Ihre  -frcblene  die  ^ot^t^mi^  I  lüden,   die  uie  tiich 
vueubciitrii  uiici  die:-  «-it-  v»icc*«.rr  xit;rbrixit><^ii  vut^rüt:.nl     Aber  ich  vc-rt^teh»^  tiil^  ^-iüdtr- 
aisj^t-  uiM  i:vd:iwicritjiKeit<^u  und  Kami  uux*  ..dl  Imutn  hoiiea« 

OKiiw  dLuKbcir  bin  ich  Ihiien  tiuch  lu^r^r  irir«    i»i.chrichLcii  u^jütir  Ai^ut>chK& —  sie 

hfit  iatci/   f  tvt.t>  ot-rtt-r  ^fschrif-bw;u,   ac«.r  l.icn  ßit  ÜtÜA^Et"-!  Vvort  aucx:  aar  ^rwaehut, 

icii  Keine,   di«r  dortitit-xi  Tempere tur-Zujstetjude,   'ifaxiiüsi(äKeit  wj^w     At  r  vaß  CiXQ 

der  £0   iiart  ist  uiid  Crt^h-^  rvbxti..    xiat»     Ai^er  VcaibJ^U-ii^  üii*^  axi-  i^chuiit;   •iri^ich 
bin  befall,   wifc  Aiiuijchk^i  Jadr  schon  l'  x  ß<Jirieb —  ui«^  wiaseii  j.^^   sichr^rxicü,   aaiiö 
ich  ein  liveiteti  tuir  tiir  r^tix  gtscLicKt  xu^bc,   d.h»   di^t;  t^chvarüen,   uic;   Ladtllcö 
endticou::/.«;!:   Liiiiu^     Ich  tili  fc^atrCKxicii,   i,iiiai*x  ex^v^ab  l'ut^r  AiiUüicnKa  g^öüchuift 
zu  habt^n,   uxici  wir  hatteu  je.  auch  bei  aiirxr:  ^rosists  ^lucjck  wat,   in  solchen 
OfcLCi.tii  in  ^i   auch  30  vitiui  ^lAir^   an  tin  ^-utiUir  e>rfciik*tl     lioilVa^lich  hat  -^-hnen 
dtito  ^f-iiZi^  nicnx.  zu  vitl  *'iuent    beredte ll 


Von  hi'.r  ibt  nicht  vitl  zu  berichten,  Idü^tti,  incl»  betrueii;erische   •'btircichnuntjen'^ 
uner^w.-.  hausvirtü,  vieler  heraufoebüngen,  ax^r  wir  haotn  jetzi-  einb  ausei^zeichiictti 
Tenrnts*   Ori-tinization,   die  aus.s.  roem  zu  dt.n  4  and«m  des  i^outbgate  Coiiplex     ^ahoert 
ßoda&t>  dl',   aciion  ein  ^tt\jiiistr  ciout  existiert,   und  Kan  ^ich  nicnt  n.  Lr  üo  axlein 
dorn  landluru  auseJ^li^jlcrt  fu^hit«     Uni^-r  ^haJtti.an  ist  btisondcri»  ruehrig  Ufid  auch 
tuechtit;  utic  öh,  Vwi^fc)  manch;  i.l  au  der  Init  j^iitjen;;   fihlt,  h<rlf  den  hlni-er  den 
iwuliü; -n  t  in  biö^d.  nacii    \uir  wr  eint    oilic^:.r3hip  an^^'^'^c^tH.n,    aot^r  daa  rfeho-ti-  lulr 
auch  liocn,   b^aonui^rb  trv;a;^urcr,   wo  ich  schon  L-t^ia   eignet»  checkbook  niciit  wirklich 
in  Orcu.uiie;  halten  kiain,    ich  ii.ein». ,   t-;^  btii.:iTit  ni«^'  auf  nellcp  ^  ^^fenni^^ll)}   naxi  hat 
auch —  ich  voluit-   jetzt  genau  (3  Juhr»    hit.r —  auch  dat,  *-«f:iUtiii,   nan  hf  t  oin  paar 
viricliche  i«achbam,   dit,  eintü-  t/inii.rji  tinen  Karton  idich  brin,;^*-]»  vu.,rd».jn,  w*-nn  rian 
kran  it;t  usv«     Ich  hatte  aas  kauia  trvärtat,   ab^r  wir  viastiu  halt  n,ute  ailu, 
deüb  nur  viüiau  alle   Zu.£>arfiiat7ndehn,   i:i«n  «:ine  Cnßnct    fucr   aurvivMl  hat«      »dr  hab©n 
J5^  mei.ibcri^hip,   waa  pha^::noiDtnal  i&t,  nicnt  nur  dii^  haexft»>  der  ^deter,  di«  nocn 
unt^.r  rcnt  conürol   Lind,    üonütrn  auch  dxt   anciem,   di-.,   die  ci«  uaercht nhaf ten 
i'dct'sin  :.iahlt.ju.*     Ich  bttracntc  dxeb  al-^c^b  mit  viel  inttrc^aae« 

Mr-iiie  Arbeit  t;eht  zu  iangaam,  es  ötutirrnen  zu  vIöIb  I^inüe  auf  zu  vielen  '-*c  bieten 
£tuf  iulch  t'in,   denen  ötjlbi..t  ich  laich  nicnt  v^ützieht-n  kai^n  oat.r  Koiintt;;   in2wii>ciien 
war  ich  auch  eine  ir»och..   iia  ^^loster,  in  i>chne^:   unci  i^is^  vio  im  viafcrcnen   ix  love 
Guovl),   und  fahre  iia.-chüti    V.ocni:'.  nochi..axi3  fu^r  J?4  w>tur;dbn  hin,   zur  i^roai^en  w;ffi- 
zi».llciA  -£•*  i»  r—  aiv>   sind  «^^in»:,  Abtei  t.v.wordtn  unu  dit-  ^^rioreJi^,  iiudn.-  b.öondtrre 
^'rauidin,   A©L>tis:.in  auf  U^beUbZeit   latatt  auf  ü  Jaiirej--  üit^   ci..2it>«-  ^  ^*-^^  ^»-Ä« 
in  t^inera  cloiatcrea  '^tintQiktini:jr-^rdt.-n.     Ich  vurtuchc,   t-twas  üaruuber  zu  LClireiben 
findt'  ea  aü*.r  rat>t  uiiU'.u^.:rwinaiich  scnw^r,   aua  vit;ica  ^ruend'-n«     Da  i\x.   coch  nur 
ü  b..  tten  hfibtjn  und  diu  Wew     iorker  Uib^ machten  lauei^stn   ^dia  ^eier  ist  um  iü  ai.J 
bin  ich  wirklich  sehr  ^eruehrt,   dasii  ich     inejcladt:!!  bin,   in  Anoet  acht  aller 
Verpflichtung  eil  in   ao  tdnen  Fall«*«     J:>chon  historisch  natu«rlich  durch  seint^     in- 
malii^keit  inti?rt:^&sant —  abi;r  auch  3oni:t«     Und  doch —  vioCHr  wird  die  Arbeit  unter-» 
broch»m  und  braucht  wo  i-^o  viel  i'Xtro-J^wraft,   u:n  wl^  <    r  anauknucfpfen«     Autr.r  nehmt 
ailöa  nur  in  allt^r.  bin  ich  VordnUv-^jtfX  fciti  wie   ^ie  hic.r  wart-n,   r.;.  hatten  sich 
gewiotie  i:ichwderiükfciten  unerwartet  geglatttat  und  erleichtert/   sodasi:   ich  etwas 


> 


'M9^4». 


*iß--*m^ 


3 


b6B8er  atfUBu  ktu.nmmw 

ftaa  hlngegirxi  die  i;^olltik  anbeitiiGtf   &ü  titeh^^i  einea.  nur  äi^  Haare  su  ^^cr^e 
UiiQ  vie-  aiiLj  iiü  i^ovenibfcjr  «iidt^ii  Viru,  wifü.  n  n  r  öit  ^c.tu.r*     Aacxi  ULi  htv^u^t 
Xiatucriich  in  j^uvr  idcntuiie^  davon  ßb,  i:aciidew  vir  vxc  t.r  kIu  jt^ui^v  iwJ  i^illioriüu 
daiik  Herrn  iorci  verior-n  haltoüi  auf  üit    vir  A:ißpruch  (,;  habt  hatitten—  nr. ,   und 

utrüf^rutu^t.«.     -^üxi  Kaun  itt;  cfl  Kauij  ^».aiibcii,  v^is   &o  vor   öich  ^«äfit« 

i^ui),  iu»iLytn  Ver« —  nllee  st.hr  Liebe   und  vi»  le  ^rut  sse  voü  -^hrtr 


\> 


a%»v  loTk,   dt  n  30 •  Oktober  197S 


Liebe  Vera- 


Uia  ttehr  seiiT  0Cj:iOtial 


iiof  f  t^   diei-  r  -^ri^f  errbiciit  ^i ,  noch,  ma  Ihiicü  bon  vq^i^^e  üu  \^au  i.üClita 
uiiu  ha^ij^^  i^juciiufe—  uad  ihiiei*  zu  sat^ui^  Kic    se>ir  ich  niicii  i)Uf  >^ij   TrtUxji 
AaußchküLi  letzter  Bri'.f  klang  ctv^is  besser —  ich  hoffi-,  dasij  eü  t.ucli  co 
ibt  uiiG  daüs  «^i*j   üIt.  vi-xl^icht  üuch  seheü  iCom*tc:i*     '.»  .mi  lucat,     m^it 
Uten  ilir»ar  hutc^tk^-^J^r« 

Ich  öjrvi  rte  also  Ihren  Aiiruf —  bin  laa  G*  ab:.iiüb  nicht  zu  he,ub,  auvr  da 
vu  iPOöii  fc>le  Jfi  ;.'.uch  kaum  vj^rsuchteU—  i^ouat  ibt  abötidb  i»it>iüt  eine    3«tfiir  ^^t« 
Zeit —  üo   t^^avt,   vie  »^it-  %.x>llen,*.     Am  18«    (i'i-ai>Ui^;    bin  Icn  out  of  tne 
city,    und  aer  andre   I-l*>nLLt>>^,   dur  !£•,   i.^t  c^uch  nicnt  ^ut —  cxber  ^oaüt  bin 
^ch  ö.jiz  zu  ilirer   «lirfut^tiungl 


/ 


Auf  ganz  brildl 


Ihre 


iH^^ 


z. 


ötM^  26  .   /<77vi 


T^ 


^ 


^7^ 


I 


fH 


U^f 


a^p 


f>u^ 


/^Juoi 


Oaluy 


^ Cft'r^T'^  /* 


OCt^A.^^ 


1 


»v  >.  iu   ivp    a  u  t^l»   Juli  1j7L 


AuutioiiJi:;  vriUjiJ  ci^.  Uxul  you  t.r...  noi  Vi  11,   ^;0  I'ii  hf<Li.sjii  to  vrit«   you,,,     WiUit 
ii^ej-i:^   to  Lr.   Uie    IrouLl  ^     i^oUuiit»  ^  .riou;^  I  hcv«^—    ^oo  uucL  vori    .    rha^ju*     Or.u 
^ou  Uikt.  it  a  iitllti  t-t.i>icr  uov —  you  euiu  aociilii^  in  youi-  iet'U.r  uL-out  your 

We  axi  vony    LcrribJy   ?'LOut  Uit:  i97G  idectioi.;  .uiä  hcw  vt  '11  t>urvi'-t  u.^til  ih  ji, 
particuior.^    m  *Ä  vhv.r.    ILiu^^s  ^.r.   c^riianor  ana  vill  Lt)  ^rliViii^r  yc^t«     Ai>  ^.v^i,^ 
of   üit   üui.xciia4^;i  iü  ^y   coi^iur  lu^vt;  iiiCint.:!*  -tirt:  a:.     ^    opl*:   in  tuo::^    vjw!»  houßec. 
and  otlii.r  ü.:.ailer  buixoiriuii,  vho  ciouH  Lul  are  veii  disciiJiiiiec;  aiia  tie  u^-^  ix*  ir 
t,i.rbao<.''  lii  plixi-tic  i.ii<4Jij    tiif    ^i.ib:.ce  i-'rubxv;.^:-  xui'l  Ji:.d,   iJT  ui  all  oxistuiit« 
liüwoVwir,  uii  Uu:.  Wi  i;tijiL  ,   ^uiu  of  coui'üo  ^kivltaiij   tli .  broux,  pfj-rto  of  brookJ^'^ii, 
but  i.löO  cc^rUiiii  Avciiut^t»  aiKi  ötreeL;»  üu  tiiw    Saöwcidu —  it'».  i\:^l.Jy  avfui*     In 
mtiiü  iiit>li4^*coC|  4>articulfirlly   In  ijiutto  ncii^liborhoodii,   th.:  ti^ii*-rr.l  dob^iiir  uid 
fru..;tri-xloa  iiadis  aii  ouLiet  v/iuu  t,.-.iX'L'i.^     ^.  .i'cjvn  acout —  thitJ  kiiid  of  ti^intj  für 
vhichi   alaS|   I  rtjuUy   cau't  blaiae  Aiüoiu    thtsccv  d^vs,««      (I  havv.  claii^-d  fcr 
yt^are  if  iiiiit  c..a  of  alj-ottluo  biliioiüi   io  üi     i'<jLitUi^oi\,  <.y^rj   ai-jt,  iii   Uu; 
giu.  ttOfcS  v;üuld  ^^^  t  an  air  coAidiUoAiv.r^  woi>t  of  Ui^.   üU^bii^ot^  e^^*'^  uUi  i*  ci'i^ii ü 
vould  stip—  I  tliink  ii's  rt?.lV   --   ri/npit   aü  tliat«     x>u .    Ju**,   u.^^  I  Jor.'t  h&v« 
CO  U.xl  >'OU|   tiiiic^.  all   Uac-  priori t.Vv  :^.  .  rc   ao  lopeiukvd —  v.    Ju^-t  lu  vc    to   t3y 
iOiu  iiiudclir.    liircuiih,     i'lic  iuviir  ou  r  v  rai^er   '>^foi^,   -.  ivi  i.u  w-..üi<^er«       ^i  thtar 
othi.r  hf.iiu,   .  fti.y   thiii^^;:.  rrcii^t  qui^^    --  avful  cU   Ui<y   i:.ouiidl      Aiid  the  oucv -a- 
v^iifc^k  evs..iiii*^  iioux*^  c:L  ti^H  Ht; trcjpoli wtUi  vdll   Cv.   r  -liit^oaLvC  ^:iuii  a  coupl     of 
^p  cii-i  i;rcUiti>|   wiiicxx  pj.«;,i:.öe3   i  iau^jt    fji*  i^viy  p^.oplt   It  x^ti.ulJ^'-  iü   tiu    oaly 

tiir.e  thcy   call  sti'oll  arouiu    tlicri:  in  ^.cac^ ,    i.üiic.    v;-  ..k  t-ndr  ::o  oft.,  n  are  crovded 
vall-lo-iw.iil«     *voi  U'u.o  tiii;i  In     .•;    ./Ui-:-L  uy   aay   iik^aiL   bat  it   do.  .    cor.tributo 

to    Viy    \»^     XÜVG   ivY —   — 


Thti  V»«uilaCi.  .uenact.,    ii  i:'^      ..,    ii;  aixa.iu;,.idi:ii,  ^o^-rtly   I'i;  üure   foi'  hir   ^amplv:  lack 
of  piv'^ic^-^  ;>b-^lii^*     I  viOa't  quitt   ^.^      IJu^i  a;j  a  tiv  riou;.:  cünt^jidtsr  det.^  itv    all 
ih:    rhutcric.     Kt>c,.j^caa  ia  a  vic:-pr' l«   i.Oi^tibüity ,    fc  rux:  vith  fcro. —  u  ^ri^tV 
awful   t..xOUtj,iit,*t     üf  coux^ae.,   uiioUi^.r  4  yearti  cf  i'orü  v.ouid  ov  t>a«: .  r  ai^astor 
l»^r    u*^i.  Cv..u*viy    i"--  b   liwt»  vorxd,  Lx».  iiAt^px.iüwUi.    i3  ao;iOa.ux^  v    üabCiJiaft  ca^d  ni;; 
lack  of  acci?;i  conctni   l»  i'rif/in^  and,   to  ac  ,  not  ex^^^ctjy  ai:  indication  of  wiiat 
tl...j    Ci.j.1  L<  iiit>  a  AiiCe  b^  •     ^"**  *j  oiLt   i>uu.ij    lo    :iu.ük  xi  yo\^  ;.  o  y^ui*  joli  ycu 
cauH  loat    it —  l  i  t-ai.,   Ui^e^plc^-Liuia  it:.  thc  ^4>'^5  fault,  lam.  tht    plignt  oX 
üio;;c  :iiili.iOiii- —  1    thiuk  ;suiictidut^  ^Li^t  '^-^  luxlica  ^^tv^-x^.  or  -.c  .  ,   .-.r^  t4^d.'y 
affectt^u  ly    u^oct    ^..Ui.\,j^'   iücorrvict;   fitiui^c;-.  t^ivtai  out  by   ooi-  ^^ovtiiiiiit-at —  IIa 


icr  bxc-ciw   Uüwiu;4,<ir  it 


.;  ^  I  , 


i*i^L  «kb   1   U'-lis:=v 


<  •  * 


.J:.v:r    ';>  a   jo.:)  n>r 


a  düzr.n  kidtj,  hui*drr;da,  ^viai  tliounandß  vili  »^ij^ij^  shov  u^.   to  ap^jJiy —   U.'u 
heartbrt.ajL:Liit;.»-»     Anu  1  ü»e<t»   tii^-i-i  han^ixit»  ar-uiui  üs^r*..,   uau-.^.<.dj       .  'iui*.^^  q/ 
a  laup  potit  ur  a  -Lt-ltcr  box  on  iiri.t  AveiiOc    (ich  üab  dab  öclioxi  i;;)X2ii..al  jtimaudeiü 
bescliritbcn  but  cai:'\>  remeiabor  whs.tiitrr  il  vi.^  yo'Ji^ll) ,  eo.iii^  all  thö^>e  bucjr 
P' opiü  viiii   tbcxr  ^acicaörö,   v«>ll  ur.  ;.»Jt;.,    ..cli  fed,   obvLousl^/    aot   ßl^rviii^ — 
i:;  it  aLtoniehiiig  if  h..  ::iti;lit  b.   a  i.iuSfc,er'i     In  frxt,   I'*.:  at-lonishcd  that  iio 
FiAL  ract:  rioL;^ —   touch  voodl —  havc   Laken  plact..«     —  Ana  Ihca —  Üie  i^rices 
Tor  i'   atctat  apt«,    Tor  A^Jtliing,  ar^    ju;;i    üu.t,4^i*x'iut —  in  our   tviii  ^ui^d^;, 
acroi^t.  tlit  4Uill  h«urv    (424  E  61^)  ly    "tvin*'  '".pt«  jutt  bccaiae  vac^^nt,     JÜo  you 
laiov  hov  lüuch  Uuy'ro  aiklii^;  for  it?     v4a3,-,   for  a  etudio  viiii  a  uinettellll 
it  t^rrifii^d  m^  vhen  I  i^amed  it  b»jcauü     iL  i;hovt.  mc    how  iiuch  i/ny'd  xikw    .■•il> 
to  vacaU   L-iuc,   for  whicli  I'v:   bi    n  ralüi  d   ^Iv^iillif )   7ö/^  üincc  I'v«.  livcd  h^rt. 


but  ly  tüd^y  *s  Standard;^  it'ö  still  üo  roaeonable  that  I  vouiuii't  even 
lixm  ia\/tiiiii4.,  in  a  nc.if-wtjy  dtci-oit  hoiuie  for  ieöj—  cibout  %«£lii#««     The 
cheap«bt  etuuiü^  ixi  thiü  uuildin^' —  oii  the  o^en  Kiarktt^  i.u»  üecoutrulied 
(I'm  ptill  reat^contrülifcd,   tluuik  ^odj   renta  für  loore    Uiaxi  SOjill  -  - 
Wfcil^    vt..r:: —  ihcrc   uvk    ho  oUii^t  ucws —  ^y   «..gtuit  iü  nov/  ir/iii^^"  öoft-covor 
ior  tiie  K<>i;üvrqu6  which,  ai  you  ioiov,   is  quite  a  differi^^it  i  -  ».cor  in  (jvnruniy 
than  hw^^f    Ite*   Btill  vcry    ^hrvi^voli  £u*cl  oftcn  doavr  for  tui;.    Vv»^"  ^f  bookf 
oo  Itit't  ho; 


•  •  « 


And  that  you  viiX  f;uicklj^    b-:  vcxl  t-tit^ixi —  aii:o   that  Osoir  lia^.  i-?.^  n  fe^.xing 
bet'i  ^Tj    I  Lupe»     /.nui- L'hicfi   acuüöed  i'-r   .Lc  rxri>t  iiiüc  (i.  ixtiJLtj  mor..   o^tXüü;itic« 


Do  It^t  r:e  ht.ar  fror  you  vh:. :.  you  Cuii —     tfl'e?rCv.^OiAiiCcvJLy  > 


/bXu 


/« .  /f  7or 


^\ 


ii   \   ^orK,    d  li  lu.  Juiii  iJ76 


iityiiiv    ii 


\  ^ra- 


Ihr  i-il*if ^   fuer  d  n  Ich  Ihnen  seiir  ümüco,  krouzit:;  t>ich  mit  meineiu —  Icii  btbii 
frc'ii  u   /   r  Ihn:  !♦'  Ci:ric}a.i.'a,w.ovfit  t;i«    Auiiachk:'  betraf fen^   dci;n  icii  iua.x    uv.n 
LiAitU^ucii^   uaaa  ^xt   tii-   b.  .     .r  vorlViUci  n^   rile  ^  ofuerchLüt«.«     iit.:.OAiü'^Ti^  lreui.i 
ich  ...xcii,   iiUo  ihri..in  i)rl»^f  2U  tvrsoJatn,    ch.iji>  dt^r  i^fickr'M  böss  jP  werden  KAi*i:«i, 
Ich  haöCt'  e**  f^^rcliLet,    datib  rüiin  iio  btsU^n  Kali  ein«  veitor^    V,  riiclUüCktcrUi:^ 
auilfuuLLc'i:^  kot,iui«ii   ;..jer  niciil,    •;         di     ur-»-  .aur^ciikri  je  "wieiiuT  oiam  i  iocit^r 

y^b  die  aniibiüticii  mid  dit   Uar:-flora  anbelmii^tf  oh  ja,   (uivon  kaiui  icii  riahr 

ais  t^in  jux'..d  cin\sou —     die  hrzU^  "vf rt'f^ßi^'ri"  hU-r  r->iüt,  Yoi;:}mrt  au  v<*^rtJChr«.ib<jn| 

f  ut  r  dii<   "o^t«  "   Jsiri.flori' —  ai  lb£>t  uixch  hilft.»»     Ab  r  a<:.t    i:3t  r>ehr  ur^, 

Vena  di.;  aitxbicvlicj  inr  »^*i         ;.     rll)';.    U   i-w  ,,    i   icu  i^i^.  jci  um*  iü  .Mi^vr- 

iiro^&stvii  '^.m'T^eiicUy^  nehnit:  attrf),**     Hoffrntlich  nnt  räch  Auuschk^  VL,iii^^,iittiX^ö 

dtvou  t'rhoitj  Ux  eb^.r   ;.ich.rxich  f  l'      Ik'viptur.srch-    f u.  r  ihn^  Sci^i^ücheji 

ocLVon   .  riiolt.  ueji  ^:ich   i^  hr  t  hr  IriUt^sMiU 


» / 


Icüi  oin  froh,  viasu   »^in   lüch  ^Jtrc^o.  üiich  von  c!  n  arrm^»-        ita  uüü  axie--  in 
Bt-riiii  ut  ü^.rücu^'r-.   A.ount:*ii —  :-.xchHriicii  iöt  -^iv.u  hoi>cu.  r  -c-iiio   en^LU^itit>€J> 
Lo6i:>une,>   iihtiir  so  lang  siit    dort  vohneüa  krmn,    x.  l  i:.:i,  tdcxuriich  aas  Bßöt««      <^n(^ 
v^lirixh.;iulich  r.uyi.   .:j  w  ^/vrt>U'.ihen|   r>ich  i:.il  «'  r  *^  . .   uvr.rt  z;ufri  t^,^n  »u  jjt^otsn, 
LO  i,ut  ee  böht«     Koimat  iieit  koioiiit  I^t  iL>t  rlciit-ü  wi^  fa.kia  •-•priciiwocjrtt.r^ 
obi^itvich  fürevt;rne.d  auch  3^  im   Vür:5Ut\v    hat —  hnl>tui  öie  ueb.^riiaUiJt  ^^ta^^j}^  jiheit 
4,choLt,     it  Aiiui3chka  ueüer  iiirt    oiguen  Zukui-^f  tt>^  xi     .     zu  ü^rtcn..u,   jü  nim 
u>  k.   riiou^t  woich.    hi\Vi*l 

ihr     .  i;  ttiiun;/  a  utber  0;:.cDrf5  üv  ^  uiiuhciröaut-tMid  ilud  ju  icia»-r  ulciiU^  iv.hr 
L'tTuiiiticiiü  und  icii  kau»  lalr  denken,  v/ic    ^chr  aucii  uai&  auf  iluiüii  labtet»«»     ü>it» 
habv.n  wir/U.ic}.  ^tr-det^^Uö  It^  tftt?  —  Ihxx*  ii^^tifn  r'rw>bl:i  e,  U^^c^r,  Anuychk.:  «»• 
l»ö  tut  ifdr  öthr  &»hr  i^^iu  unc.  ich  wu  libciit^^i   xch  icü;^iuU.   iluua  hc.i.f  11,  HUU:>s.>r 
brir^flich^  lu  1  oral  support«., 

u>ii   h:iL«;in  L<.i<:lit»rli ci.  i:.i.hr  von  ^or*.  bei  i^rto   uüc   ii\  ^^l^ibur^:,'  t       hau  alö  vir 
hier  lind  ich  bin  tjanz  und  vocjJ.it>  Ihrer  Aiuächt;   dt;r  ^-^aaiikai   ihn  wüi.-üegixch 
nocii  v»:;itor     -O.  ^cdiTk^  t^.  Kud»^^r  5u  ö<:>h?  n  i»  d?  ,:.r^  ^oint:  to   th..  utiLO^t —  I  reilXy 
vcuüer  whr.t  vili  huppen  in   tiiis  couirUy    liiw^ü,»»     MC   ist  ji'  nur  uin  ku.f.  int  r 
'^eil  d»:r  '^'ix:>blc:Jit,   v;:ia:  »-lucii  tjpiscii  und  obgleich   .  ch  nicht  fu  r  BeBSW  gevaefaJLt 
hiibc,    dcji  icn  für  oin»'  k  _  in-   Krtumereet  It    halU:,   tso  hatte  (>r  ruchi,   als  ^wr 
iy.    rku-^  ^wiiUi  itt    Locklir.ud  w^.   r  ,   tujttu    -^oro  ^it^ich  dm  ^:  Id  b:  i  d»  r  Hiaid  to 
b&ii  U{>  out»»»     Und  vit^x*    der  liberalen  coiujanicts  habt^n  gt^öchri«: üv^n,   if  iff 
VM  r<t    .    cowitiy   <  bout   to  go  Cu.>i:iunir.i,   lUuiy   voul(i   b     Tl;;iu^^  in,    rjOuify   voiilci 
le  *jvt.ü^,bl.4,  etc»   ttc»     Ilov  truc^  ixov  trut  »       Üuc  ui     :  tlt^utinc  ccuaoj^^'^'i     i^'us 
•  roblei)  li^t  düdi,  aass  kciü     Jobs  dix  SlUD —  un«.  vmtiu  '^uht  der  P^^nt^tion  seine 
BiIiioii..^ö  b  ko^'lJt,    so  wird  es  <i;ir)  hfird  hot  ßUjnrK;r  verurn,   vhf^t     do  you  do  vilh 
liio;....    biftck  kiaD  in  tii*.  :>tn    ts —  NY    nlrc:  gravü.   ri  -i^b  ^t,id  i'u  r  100  • -v^u  öULiiior 
jobfc  iüi,Uht;.Lto  b(Jcoi»imen  Coder  t;ar  in  cit:r  ganzen  »-^tHOitj —  u  arop  ixi   u-.^  uuckut« 
ihftt  Coii^rtöö  GU^itained  tiie  vi  10   v^ii'n  thi  vork  blli   it'  uiifortj,ivf blt »••     Aucr 
das  t>i^d  .^enschtn,   ditt  hauptBatstCiiilcn  fror    rural  LTtnh  f^inci —  si     .Otiten  «innal 
tjezvuii^en  w*^rd*^n,   aich  üi^^  bronx  anÄUüiJti*  n,   da  vAU-rcai  sie  ßpreicnlot,  e^in»,» 
Where/ vijtl  all   thii;  loed  to'i*i*i       mon.'T  uitis  r,  prv-bfbiy» 

Vera-^  thankö  again  for  v.xitin^—  i  uo  hop«  ^i>car  vili  bö  boLttsr  ano  your  ovn 


Ich  anruishßet  aaso  ^ie  iieb'i.rwt^i;>v  ^au^ichka  aen  -^t^  t-o^enojm4dn  iiabori —  xcü  bin 
##iir  öt^'i'^'^J^'^i  tlati3  A,  in  ilurer  eitiiwu  i'li^?:r^-  noch  tui  Luiüe  r'rutXciar;  u.xiÄ.t..« 
uiiu  Ich  V   .ww«.  c.acn  -^hi^oii  i'Uv  r  diu  x-iuabet 


BY  AIR  MAIL.PAR  AVION 


tÄ/?'^/^ 


^iUU, 


AocHiM. i^C? ^6jiA.'h  H/i"f>(rt7Äj^/^'s >s 


7h.  fh,»u^:»cL  Ott  eu.071  fi  ^'^^■«/^dutA^A^ 

As  /*/»  As  <?i-c  Ön^Oi^&JtCC  J^i  5  Ujo  4xo>s  . 


hl  <^^cC  "A^u^ci  /syZsk  ^uL/  ^(Za^  ^Aazj- 

^^  CiuuffölLi  <96au.  a>ü.a.  ^üa^A  XT'TZi  Sa<^ 

//Ä^  ♦,  ;>'^  /u>r  24  At^  n^.^  7^  /js  The  f^t/c 

M  S  koTMJb^  S>fiJLiu  hCt^sc  ifC^iuJ^  /j'^Ü. 


i»ev  YorK,   utiü  15*  Juiii  iU75 


kein.;  lieDe   V^r^j 


tut  mir  1:0  iDehr  t>4>hr  Icdd,  aus  Ihreln  Xetattjn  i^riof  ir»hr  ci<.rm  j^   liU  entnehßdrii 
wie  Vüiiig  6it  -nit  d^^n  VLrbcLiecicntn  ULviisUexidt^ii  Ir;  Üuroc  leben  sufritidcii  ^ii.d 
Uiiü  uuüw  öv'ii^öt  die  /iroeit  euch  duii  Btaiiorott  Ihrt;L,  -«^rcxiitckten  ^ef£it..hrdc't  iiit 
— •  wobüi  ici:  nicht  t^ai-ii;  VorfeUuid^n  iiabö^  inwieweit  Sic  seibet,   otuie  ihn,  ucUfc 
Auftr&tj^t;  fiuden  kocnntiu        I>aöt;  Ihnen  DuPoiit  2U..indeiit  als  ein^  Art  baclC4,ix)iUid 
—  oder  inu-^lixiice  ba^ib —  örixax\*ui  bxuiütj  iet  ßeiu'  tri reuiicii,   vic^ix^icht 
lao&t^t  sich  dab  doch  ausbauend 

Und  Viva  haoen  üich  Ihru  i^ufunümllßürlavu>niö-i-»ciivii^rigkait^(l  entvicktat'^     Eü  i;>t 
schwiT  vorötellbar,  da^ü  A^an  t^in  Lhepaari  wegen  v^rychied€»ner  Paeaee,  hiut^uta^ö 
in  eii^u':  ziviiißiertti.  Land   trennen  viu  rc^  ,   aber  vjü  veist  iuan —  uoet;U.i^^  ißt 
ßcniitibt-iicn  alxcw  und  vir  Ai&Lcn  allt?  öcnoxa  div  cr;^LiiUiiiiciict*:iU  una  u;:*an;iatct- 
ett«!  Dii.£,t    erlebt  und —  ueb erlebt«     U-hr  scho^^n  va»  rt*  ^ti,   wenn  Cic  vt'ni^&tena 
beöuchüweiii..    hta-kaciaen —  ich  4j4:llit»t  wu.<.ru     iwich  ;-  uch  ^-liR  i'r>  ucn,   vi-nn  Sit    es 
periücuiant  ta»^tv.n,  al>t;r  halt«-     ineln*-  i;iüntn  *^Uvnt;chv  IUsT  aicnt  öuhr  auöschlag-» 
gebend^     und  vor  allem  Ai^ubchka»  vt:%'en  vnerdtr»  t:.    i^iir  joack  fi^nr  i<^id  tun,   dit; 
Sit}  tJich»  ixich  too  kjeiston  von  untJ  allein  braucht« 

Und  dMinit  vieren  wir  in  m^idlaß  res —  warei;  Sir  nun  in  Berlin '^2     Da  ich  n^chtö 
von  Ihiiuii  t>^lic>''i*t  habt,  be^^iiuiv    ich   ©e  zu  be^vtiiVlni   Anu;:iciiü;*4   tiChrt^iit  uo  iL^clten, 
Vi.ö  nur  au     .ri^tc^  endlich  ist,   öodaöt>  icli  t>»it    ...  einen  nrit.f  vor  t^in  ^ixur  «ochui 
nichte  wieder  (iwhoört  habe«     Si^  hattt-  darin  t;:rvaettint,  daes  der  --  ri^  öcfund 
nicnt  ^at  ^evvstn  war  und  eine  Wt  it^rtj  deterioratioü  gtzeiot  xuit,  icn  fu^^rchte, 
da^  wlra  wohl  uucn  /^.a.LLu  aul'üuhaltt^n  atin,  ui^a  icn  u^.tert;   i^choa  s>chr  froh,  von 
Ihn«i;n  s.in .n  Au^enzeugenbericht  zu  bekomiaen —  wi:;rm  lodeglich«     Oder  it^t  e^j  ^o  de- 
prii  icrv;:nü,   üaöiJ   ^it   ^ar  nicm.  acjrut:0c7'  iicurciü<u  volx-üi? 

Was  Siü  ueber  die  allgeiiieiniü  La^^e  isa  pul>»lii^>hing  vt^rruten,   tr^if  den  ^at,t5l  auf  dön 
xio^f-^  in  einer  oukonoini sehen  v.cJLtkriöt  JUxxm  öj  ja  auch  Kau*,  anuert)  b^^in  aXii  dabß 
alltd  vJt?oioU    ü  troff »li  ßind,    t.L.  ü»^!  ucnn  Aufrui^stuiiti  u«at;#i       Wati  keiner  jj^^iner 
fcO  enthuöiaöinifcrtea  europ.   Agenten  erwc.rtet  hatte,   Wcr  da^  laangolnde  Intert-i.sö 
fuer  Rv.  eirc^uti  an  siich,   ixu  Zu&^jmaeiüiang  uiit  i^a^iit^ri^ianocl,  v^rfcldnuuit^el,   ut»v«-—  ü*hr 
daa  :i>ogt3nunntü  i^roai^«::  PublikUiü  hat  ihi;  laiin^&t  v6rg(»b&6n|   dazu  koiai^t,  da;^ü  sain 
Hauptvürlat;   (troti^jnt  r  j   W'^gen  der  uodaard  und  andrer  i^c*.:binatio*:cn  auüchaiti-t  und 
de±n  zw*:^itc-r  Verlag  zwar  ilui  noch  heraus brin^jt,  die  alten  ^itel,  abt:.r  an  ßich 
das  i^ro^raim  voexli^i  c»öa*^^J^d  .rt  hat  uiiu  nur  noch  auf  uvantoardöi  vin^öatt^llt  ist, 
wohin  ich  absolut  nicht  paoae   (Kiepe nheuer)—  also,    tvo  atrikec  againet  lae  frora 
ÜK    vt?2y   üefc;inning,««     Ich  habe,   viö.  graptviite.,   den  r:^orl  clu«a  fc>vjiir  iiuttOi  '^©r-* 
laijeG  g«st  htin—  er  wer  öo  gut,  da^s  ich  mich  virkiicn  ^tifr^ut  habe —     una  TRüTZ^ 
DiW,  auö  \ dri»chiuct/nf:n    -«ru^^nduii,   diu  wuii^i  laix.  il  Inc.-u  buch  zu  tun  toio^i.a,   vurda 
ee  abi,t^lt-.hr:it»««     iMan  mucG  leld<r;r  eint  gute  i'ortion   öhe  r  luck  iiaben —  uiiü  dapjit 
bi.i  ich  kcla«;^awegs  gc;jw;gn€jt,    öchon  gar  nicht,  wenn  ts^  ii.4;,ine  Arbeit  ano^langt« 

iiuerzlicli  habe  ich  hi^r  fuer  eiaon  kleinen  i^fAir  ecxelm  VVrxag  da;>  neue  Knefbuch 
im  *ianutiLript  geleat^n —  das  wohl  ßchludri^ött ,   waa  ich  in  3ü  Jahr^^n  profeö;;^ional 
readiivg  ju.  in  der  Hand  hatt<d —  und  u<  .wr^^au^jt.,.     Man  ;?iJiült  cu^;^  -tU.avi:r  *'ärebs:>", 
witu   sich  j eir.f tua  ausdrut^ckU,««     ü's  vurdiö  vloO  üüü  aafui^r  verl^n^^t— •  ^i^    l«ifc>en 
ricntig—  üSD  hat  üein  i^roulcntiigtabt.r  öuf  i].<jin*bn  r  port  hin  and  some  feecback 
froxa  iij:igland,  Mxx  suataining   (unbcioiown&t  to  z&e  at     he  tiiie)  ny  «ivaluation,   daa 
buch  abi^eli^nnt.     i^ccrar  b^trauö  aat  et;  fu;,r  6u  uüO  gekaul't,   w.  il  üis  so  "literarisch^' 
sc^l«     Ich  vt^rsicnerc  Ihn^n,  dann  bin  ich  Goetliel     Aber  wt^e^un  solchi^r  6u  oüü  ist 
dann  ebtin  nicht  t  in  c^inzigt^r  t  futr  Ruth  ^larton  vorhandön**,     x^atutrlich,  ich  bin 
nicht  dia  lUiuf—  aber  uß  gibt  abcn  ki^in^  iiit  i-adinr.^  mehr«««     I>aw  bu^ 


•«;i 
i 


t- 


i:^linyr  kui&Lit  liu  iu^rhöt  hior  ht^r&u^j  wie   ich^  ebenfalls  viu  grupt^viuiu  uoi^rte, 
haupteaectillch  weg  an  der  public!  V  poüi;}iblIitle& —  tüie  vlU  do  all  the  tulk 
&iiow;>  etc«j  wat>  &lt;  eliifacii  t^Iaenzcnu  kann«««     tk>  vt^rd;  n  xit>utu  i>Uc}Cii4jr  ^e*  und 
vt;Tkvauft{   uiid  in  d^^iu  Zubainißtaüiaii^  iicCc    icii  ^raci»-  dlt,'  back^roiUiU  stoiy   von  JAWi> 
gabotirt—  well^  for  aojiuuone  viio  ib  eiuppo&ed  ju&t  U>  be  a  vrilör  tnere  tje^iii.  no 
vny    U>  fcim^vivt..—  it'ü  ab  ujuaplu  ai    txiat«     i^tiiuu  btiiQLi\in(^  iuz  vj^nUiprechend«     iVber 
icii  ^ brauche,   lai  dmü  zicii-lich  ucounvaexti^triiatm  Material  iii<;;iner  i-'^-.iJJxri.-n  wtitur'- 
zuarbulten^  ^i>  in  ire^tuid  «sine  aorid  zu  brint>4i|   i^inis»  fa&it  ueburinen&chlichi^^     m^ 
£)tr.  ..oUOfcj   ülin«    at  lt?ai>t   büIX  ^diturial  ht.x^ —   unü  dacouruiiü  UuücX^Ai£cU4>t«     lui.  ^^üht 
SU  viv-J^^  Kral^t  einfach  verlor»  n#   Uiiu  dat.  hilft  nicii^  ^rade—  iyi.i^hiui  idLt  klütüu  *ort 


liwi,  liuue  Vfc.rii,     t^rstdii^i  korai^:»    ...    anuer^i^   ;5V*.it<^ifci  cX;^  i*iau  üciikt#»#     ^täxin  imu& 
aurcxa^at^)ltl     Xu  dlt  i>eiri  oin^iiell     Ali^  e^'^^^  t»ü4^ui>cL4^I     Unu  bii^^u  laa^«..n  i>i^  von 
Bich  hburt;ii^  vtim  i:ioeLlich^ 


/ 


Ihr* 


4 


iliXii  lAjiMy 


-A^cHcrua,/^    0 


ä^M  lorK.,    den  8.   iU.i   lJ7b 


Li.  oste  Vmrf.-— 

Ihr  i>ri^tf  vom  5«  kani  tJchoti  h.u.r; —  eu  iot  s#hr  ii**hr  li#b  von  -^hnca^  i*iXCJU 
«ul  öK^  iMu£eAa*m  zu  hf^it-n —  i>l^  vlösen,  vi«j   w>öiir  ich   iiir.    oor^^    um  Anuschka 
t*- i.ie  uiiU  v*3iai  ich  huch  so  ^,\i'  nlchtt   von  hier  aUs  li^-cii-ü  tiiximp   bo  it.t  div; 
onttiWissht:>it  üoch  Xxj  i*.v  viel  uoib^ir  aib  aXia  ßoh^«fecht«u  iuxcuricnzctiwmm 


S 


itj  verdau  0,^00  «iv>rt,vi4|  von  ^»^Oi^rriAiiei^-n  tu^j   in  Lur^in  i.;in  uiid  sich  sülüüt 
^^n  viriüLiciieö  ^llck  d^v  w^itu&Lion  LachH.a  icor^mp:^!!»     Ich  kann  Äir  jf!    Uub  riutU^t 
niciit  vwrßtoxxen,   viu  äiitjö«  ii.t —  Anrin   Aiiuschlu    u-rU'^r^rhaUiJ^  aufs;twhr:,n-—  yoxi 


^1-  cxii^aes* 


dexuA  GL 3  ^^oreettf  v^-nn  ni/iu  so   l:  rt 


ist 


vift   öiü,   ii;t  üich^rilch 


nicht  zu  ertrag^wi.»«      Unfl  dazu  dl:   ^^robse  wichwt.eche^^,     i^ia  verütn  ja  ticner-- 
lieh  f  uch   öur  plac^-    ueof^r^tiht-n  koennen,  viv    xant;  ^Töu  ßoöcher  Anuöchka  be- 
tFrUen  /ci?nn   ^n:\L  üif    nidit  ^^inen  iUjiIüvutJcnt>i(^«,n  JL^uut^.  üci^  r  iriv    ica  niicn  aai; 
—  und  wr^  i^r^   3onnt.  fu-r  Mo^^t^lichkeit  n  ^^:lbt —  ich  gebe  J^    die  iioffnung 
nicht  luif,   drt.5  man  Rticn   in  Btsrlin  ein«    nui\s.    ocir  r  pracLicai  nui-s<    finota 
ic^nn,   cli-    f=it^fjndi^  in   (i  r-  ivane*  b.-ckf::.trtiK£<^^   blf^lbrn  kann —  so  vi«*  wir  e;5  hier^ 
a*h,   in  o^^jiring  Vaiiisy   fui.r  ü  ^  ine  ^''lütter  hßttwn   Ouch  lAb*£  umooegiich  de   als 
zu   t'ind«-n,   und  d?;nn   ffuKi   ich   ^i^-  doch>   rnit   Ausdauer  UND  Glu^-ck«.,)      Ab*  r  Xicj.- 
Ifrlclit  rea^=»  icn  vvx»;    ör  r  hxind:    von  der  Fi-rte^  i;a»  aistfaict  «•# 

ül  ichzf-itio  ^'it  diesc^n  Tj^ilen  i,n  ble,   Gi.t   ^:lt.  huil*  aUicr*  iii  AUfr.chtn  iitcii 
ihrer  iiueckk»:^hr  durt  vorfinden  v<-rd».-n,    i?cnicke  ich  tin  buiit^jit^  /iatirtcneii  ma 
-Aauschkfc.,   nur  ;uit  ein  ^aur  Zeil^r^ß   a&^^it  nie  \r.ii>sp  dr.ßS   icn  mi  ti^  denkt*««» 
idi  hntt*;   d^iti  dfetihiü  schon  nach  d;-r  ^jer^^itioi:  ^,;/  ßcht   Ui*d  ^^^^uba,  <ib  hatte 
sie  ts«ifrt.ut  uiau  icn  bin  froh>  von  j-nntr-n  a^u  hoorun^   da&c.  A4*>.in  i-riof  xx^r  eine 
kleine  rr»^uc]     bareit«;?!  hat«     Ich  ervv  rto  ^i*.Ii>iKKIiF,I  airüKt©  i^eiChricht  von  ihr — 
xch  wvdüL.   ji:,   vi^  un^t:rn   sie  joit  der  Kijia  ^cxir^iut  uno   ui:it   r   ütn   ULsU^cndcU 
öchon   utdbt:^riiau,  t—  also,   Vbi*n  immer  ^>U:   zvi  sehen  zvti  HutjzcUt^un  oatr  vaxm 
imiüer  2**,at  fut^r  ein  ^a^r  Zeilen  fu<.r  mich  finccn,    bin   icn  Ihnen  von  i:ii:rzea 


Sie  £chr.Mlbt^n  nichts»  u*3b#i?r  sich  boibjpt,   &bcr  ^ntM  briiuchl   ja  nicht  vi<;l  Hiantatsie 
UTfi  £ich  vorstelxiii   zu  kouJiit.-^n|  vit   liii^cn  i^uiiiutt-  i:^t   <icn  iCfUiii  iiiix*iChxiii.i  auch 
avifecxiten  dan   Z^^iian  l«:'benj««»     üofft.ntlich  haben  ^ie  wcnii^::>tc.ny  inzviccncn 
voni  Kari  ijipho^rt,   sodaps.  venit,sttaiö  cort  der  i^onti^kt  ntrt><^:etriit  ist —  und 
vi^ijL»iicht  vili  oder  Kann  er  horuebt^rfiiß*-,en«»«     blcheriich  i.;t  er  bit^i>eTp 
oaöj>  ^Lis  in  berxin  iiii  hot^d  vohnen-^-  fuer  ^>ic  cej.böt  und  tiuch  fui^r  -^UiUöchiCa^ 
denn  s^lost  d<ir  rueck sich tsvo .liste  Gast  bringt  lÄiruhe  und  bie  vuir;rdtiii  unter 
den  inoiientaneu   ünistfu^naen  bebtiuunt  unter  zusautzlicLtiri  L'ruck   {>tehtdi  und  Verden 
jede  Hii^w   brauchf^n,   un  eich  selbst   zu  atrf antuen-«« 

/ 

Keinf^  ,4}i^nen   *nteleg«!^nheit*en  srdnd  in  einea  lamentiiblen  Zus  ^nd,   vercchatifft 
von  tEdner  nur  zu  verstafmdlicxxfttn   epaatic  colitia  ^-ttacKet    dif-  viel  zu  -kant^sam 
abkliiii^t;   ich  v<^r&uche^   t  in  Intcrvlev  nit  t^inew  cditor  vorzubereiten^  der 
sich  JLOet.iichtrwei;>t    futr  :aexii»  autobiOejrf^j-hiochvsB     ^laU-ri^l  interessieren 
koennte  und   futr  den  ich  kuerzxich  dat-  neu*    Buch  von  d^^r  Kjief  gelesen  habe 
(unvorstellbar  schlecht  uno  praett»iiti06S>,  abt-r  es  geht  zu  laiigöäm  und  mir 
fehlt  Qv,r  richtiot'  üan;   ich  hoff,    abcrf   es  noch  im  ^!ai  zustande  zubringen^ 
uno^  di.nn  in  iion  eröttr,n  Junitat,en  ins  i^losttr  zu  faiiren,  fLk;r  0t.hr  kur»  dieat^alj 
venn  Uöüei/haupt«««     Ich  vuc^rdt  aucti  gern   "herbs''  :uitürint;en|  nicht  s^uletzte 
f  utrr  l^ic-^  eucii  Ihrrii  üeburtö^ag  ir^trud  Vi.nn  im  iiai  habt  icn  wiCllTvergeö8<>n      ,   •; 
und  lioffej    daeü  dae  iJi^chBX^  Ji 


BY  AIR  MAIL.PAR  AVION 


sodsaoNna  BHOSinaa 


'?ifi/ 


'> 


<üC/"/0*i.9'tv7~52ot  /5  CUiM/>/€.  tt>ato^St!jL/A^/jut 


^oojoTZju^  Si*^^ 


ll^7S/~^7ük  ^  /^<X*<_ 


f/6u  a:^rLtM%  .yU.  tiz<j(.  <aU  <Uuyct  ^rsd^Ax 


^ /=>f^j  e^T^ Aiö^  U^M  d^tJL  ,9ä. 


<Ä7iv,f^ 


'//    ^/    ; .  'r^  f'^  tf~s^  Ä /7'te"''WTfi' 


/a  ftdis  ClcT 


2^^ 


C^QJU, 


H? 


StU 


7"  4/Äfto 


S^/ 1 7&)  AmHc  S^  für.  O  a./s^7BM/j,^ 


^ 


'^S^/z- 


(^ 


fß^'A 


/^4n 


i 


Ü^v  Itork,   dnn  kä.  F<»bruiir  iJ75 


kleine  li«*b#  Vera — 

ihr  lüriv-f   voi.:  18«  kommt  ßOeben^   uiiU  obvohx  icxi  einen  Kir  beni^toss  von  uxiüt- 
entvürtiiter  (UHburtetöii^sjpoßt  vor^i'4:t  liegtMi  hMbe,   den  ich  ^J^-aa  iuigstiiw 
aufcjenen  vol^te,    bo  trollen  doch  .^ie  2U«rröt^'dran"korffmtjn —  dt  im  ilir  li<. u^r 
^riy.S  Aiaiitj  so  ot^ri.uiert,   afeb;>  ich  lanrii  ^roi.^jt  it^  curicxit  zui';o]ji;..t;jn  x«i,>.Li;iii 
lüoecht«^—  i.uch  vean  luan  ja,  par  dist^xucei    co  w»  nie;  tuxi  kaiin.  •• 

Vi<ja.o"n  lJ6iiic  fu  r  Gi»?  i^eiciiriciitoi»  ^^bcr  AunöchKa^  ich  h£ittc  aciuh  d«ii  --iu- 
drucK,   daßb  dfa^i  ijf*in  veöentiich  bestw-^r  fcei,    -u^^r  ci<^  ixit^nriiiiiM,   t-tiMnun^, 
niciil   i3»rhr  i>ut,   v-  ^^  j..,   xeid- r  li.'idtsi-f  ^^^r  iiii.isu  vört^Ux^nciicii*      icn  fu^rcii- 
te  4iUch,   d^ü;;»  oicü  ein-.;  -^^rt  AiU:,rß-r>^^reööiüu  i^t^    Utoücr  uit:»  ich  i>ü  vieo. 
bei  dur  beatiVüir  ^exernt  h&Ltj,   d.h»  diiti;»en  üsvitaenz  i>xc    i^o  criJL-Liant  er- 
iClacTt, —  ej  iüt  i^üzu.tiHt.,4?ii  diu    (uf l  bt-lbfet   u;b«vut>i>t4..   ikit.a.ibation^   ohb-^  nhtj 
iiebt-ii   üeiu^jiL  -iido   zut»eht  Ui*c  öich  eit>ciitixci*  aiü  li.^ur  vcrbei.ßi.ru  ivi>ijin»#« 
lacht,   döSb  Anuschka   diei>  .so  ausßpreciien  vaierde,  ebor  ich  ha^o  dati  ü^fuöi'il, 
aafci:^  wi>  üü  iüt«     THüTZL-iLf-i  bin   ich  a&ch  vit;  vcr  ueut;ra;^Uct|    d£<tj^  sii^j  ai^ 
xie^t  üttiii  in  ihrer   .^ohnun^  bx^iben  vird  tu^a  di.iiiit  auch  Ktcnt  n^^t —  Jr.L'E 
Verpflanzung  in  ihre:^  /Ulter  ist  nur  noci-  tmhr  dej^rir iercttid —  e.uch  cit,  kriint 
e3ich  in  i^w  wenigstens  aiui.««     Abt^r  eö   tut  rüir  öt>hr  ij^iir  i^iu  und  icu 
vueiiöCitö,   ich  kü  aint^-  helf-n^  * 

Ihr»;i  eignon  ^Utmiii^Tniü^rJ— •     nan^t-ind»  r  Kontakt  i.it  i^^nüchen  sovohi  wie  cii? 
aiigei  eine  oexconoräyche  na^e —  s:ind|    in  ij^wiscem  Sinne,   nocii  echvt:r*j.r  zu 
betUitvorten»      Di«    finr.rizi   xit    ^ü^ti  cn  r  ^'anasn  keil  schrint  jm  i^^K-hr  oder 
V»   nibi^r  c.*:hnlich  uiid,    ruerciitctrilchv:rvLib'. ,   -vnuin  iot:fc.b.^r  5iU  scinj    jedcch 
hatte   ich  ^f^dacht,   dat^t.   bie  nicht  darauf  angewies^;n  sind,    jobe  zu  haben-- 
ich  hatte   aut   Ihrt^ü   frueh.r.r.'.ii  -^rivfen  u<:in  --^inöruci-w,   da^b  ea  fu  >r  uix.  jjsycho- 
io^iibch  notv(.i*dio<^.r  &f*i  als  fiiianzit  il».«      '.n  im  i  an  nicht  arbeitet,   i^^t  t-is 
ja  oft  xt?ichu;r,    ^uf  ^;>in«t.:u  Lr.»&cneidtnen  i^vuau  zu  iüü*yn,    zuiiiindtjbt  haoe  ich 
dae  iJÄüi^ir  gefunden —  aL^r  vielleicht  oin   ich  nichi.  ui.r  richtige  ^Uijnpch  fucr 
bOj.chti  ^t^traciituti^ti*,  v-ii  ii;ir  jh   •.it:in  t>^j.z^.b  hebvn  ii.ujit;r  liJUi.öchliciie  i>e~ 
i5it:^iiUii|j«n  und  ^fcvxbbe  rr«^iheiten  wichtit^ttr  Viirt^n  als  uöIg  z\i  veruienan—  und 
das  I^oUitat  r,:«.iner  cifcjnen  finr.n2ieii«.n  hag.e  niciit  fut/r  iüwinb  Leben&art 
ü^i'icLtl      babb  i-b  ihniin  in  -ueixiicn  niciit  ti<»-^i^»i»'^f   KunuiKt  lut  li^iöchtun  zu 
^chafft^tn,    tut  lüir  unendlich  leid,   aber  liafejt  k^ö  nicnt  auch  vi«^j.Xbicnt  daran, 
casü  C-»it    6ü  viui  auf  htoic>tUi  sind  und  zu  Ukih^rlhutiii,    URi  die  notv^-nditie  ZLll 
;iUui  AuiL)üaut*n  von  Kontakten  za  fina.n?     FrcUndsciiaftHn   brauchen  öooü  viel 
Zaxt  üiiü  x4Hi«aeit;i,  und  ao  oft  auf  ia4«^vj  ^iciit,   ch^:   (-5tvii.s  zuru^ckKo^Uut«««     Aiao 
verlieren  bio  nicht  d»n  *^ut  und  den  ^ilanl      Bei  un£3  aiivän  hier  ist  es  ui%i:;- 
küiirt,   wir  veriiurun  oim-.   biiLei'ias;;  unsr*;:;  Ireund^i,    teixt:  cmrch  Vua,   u^XxS 
durcii  vJet»ziohen  odt:tr  andre   üiuötaendti —  und  neur-  zu  findf^u,   iot  Auch  fabt 
unii:jet»±ich»»0     nirrtzttijn  ^indt^t.  bind  vir  ja  aliu  tiin^i^  lot^t  i,-twri.tx6n$  vaa  in 
c  r  »^u^eiiO  ieiciitiir  zu  ueLt^ri^ruecKt^n  war,  vi^  bich  i^*erauböttixlt#     v»urum 
aiehui  ^ie  <^i|ientlich  nicht  i»ach  uerxin'i'i'     Wucrdi>  daii  nicnt  vielleicht  eine 
Loeaunt;  ö«bintt     oi»^  wat^rtin  niih  von  Anuücinva  und  di«^  br^riiner  b^iid  doch  auch 
heute   eicherxich  ^robözut^t.i^ei'  axb  ui«  iluencnia:r«      •»i*:  waerb*i*i  \         ^ 

Auch  von  htor  ibt  leidor  nichts  ^utf-s  zu  verra#lden«      Ich  wai^Vtt^  auf  t,ute 
i«ächrichti-;n-—  #j£  aaii  Sfhr  hoffuun^bvoli  aus,  mit  7  txeich2«^ä.tid»^  aubr.is- 
sionb,   K^-jLiarquc^  ^'WiOir,  letzter  i^fa/ui,  ein  Artikeln     i'lun,   S  davonV-  und  zwar 
dii.  üUcnbtiL.öten^  platzten  i^leichzeitid^  grau  alt   a»:  buriöiÄgü^eßcUuiik—  uiid 
wenn  dif*  A^t-nten  euch  tr^^v  vi   -ur  von  vorn  anfh.nt»en,    so  brauen     ich  ^inii^n 

"ach  nich' 


;ri» 


lüexir  fertitif  nur  iLa>mr  voa  i..<.  .>,»  x..a  n  x^rfox^;   zu  schrvibtiU^   ....lü.a  i^orbtOi 
uiia  wiciivierxt^jieiteu —  uiia  so.  vt^rötuuiiLe  Ich  halt  dMin  voeilig,      icii  bin  auch 
sehr  wiitjcie  all  atibüeii,  euch  A;iyt.iöch,  wai>  ja  nur  vurLla^uuiicn  iüt,   una  xcii 
ejrv'fc,cxuie  e^  u^ajf,   un:  .wtrin  Ximt^eb  ^i^cüVöit^ui   zu  oritxatiren.      ..JUi  ^rit;!'  an  oie 
J.^b  ^i^ir  üchon  i.t..o     t^^i   ci^r  -^eeie«     Xiii  uct^rifeen  itt  iü*>4;rican     j^ublithing 
ein«ii  dtir  au.  l^ciilinn  .QUn  betroffenen  l^irtsci.&f T.özv^i(^e   (iiiiuion  6.  ocüusu-r  hatte 
41  ^^i^l.  ^TQLt^  incüiLc  laßt  yecr  witli  onj^   U^K  iLiiiion  profit —  no  viox^a^^r  xxx 
th^a  tt^rribi^    bioattd  iüdujätiy ...)   und  die  gnu«e  finai.zielle  -^atie  it>t  «ine 
einzige  t^ataetrophr   hior*  -  -  -  ' 

-bl'i'iE  scliicicen  i^ir      xr  nicnti>,   ii   ..     V#ral     Icu  bln,ßtJLüat  gut  of  "herb»" 
uiid  .'uoechto  im  ^^i^tut  rveinn  beatellun —  thör«^  arw  siight  uifficuitiea  with 
tM  i.onasttiiy,    coüu/^uiacation,   bri^fo,   chackö,   ord»>rb  öind  iia  -^jucnt  ülcht  mi: 
Platze,   ^ii*.   icn  nicht  viec».  r     iiM-iai  j^infahrt;.  .•     hüllen tixcnt^ii^a.-'ic  y^r^ 
ia^vjt'io  ^ioch  vbrßori^til     Wi^    ich  Ihnen,  e-^^^b  ich,   sciion  uinmal  öcxiriob — 
ich  ha  tj  g«^ö|i#ntliche  wu*  u&ch^ii,  „4iii*  nui^  in  i.'eutßchxana  ortUriit  vt»rutn 
Kü^^iiiitjii  Uiiü  uiii  Qie  ich  w«(    r     viutrn  2.u,^.rciAcr  >u'^*t.rn  noch  x.bin**  siuM^ür^K^r 
f rcoiidin  titttüi  ©uticntcf —  Wbmii>  akut  viru,  werdt  ich  mir  «riauben,  LjIL  üu 
bitten,     ü^ByU     DA..Ki;  ii^  vorhiiaanil      Üna  *.xj.e  xicbr.-u  Wut  ai>cri../i      inra 


•.y 


■7^ 


i 


^ 


4jrt4yaC^ 


f 


=\>&IÄ-«r^1-;2v 


Aff^'f^  tru.aJ'LUJ 


z^^io^'^ 


tfyk 


Aj^UA>ycnh 


/ 


A).y./ü3  2z. 


^yur/li  ^OOjJ  ^^t-e^^pss/^^  A^kA^  f?c .  Jh 


s 


Sky 


^^i/^,  ö^^^^v^  ^^^^^^^^^^/^^^^^^i^<^ 


USA 


v-.«^l 


-V 


'P«m'^J2L 


SecdX 


«  t  « 


Mi 


Ai^  PtKAm^  ^Utuo 


iiU 


^ö^^'h^^ 


^ 


^^t^a^.f'  ^^fV/ 


^ 


5r  '*"«*'^<«t«-««*5/^>ij( 


nus///C\_ 


A^^^^L  Ä^^  7S>Ä«  ö»^5  ^' 


'ÄZ^ 


7/y 


7a/^«  M^ajUv  ^ 


t 


^ 


^^5  ^  / 


% 


s 


Ä' 


At 


^ 


7U«t  ^  Ai^  ^«JUy^^- 
fu  V77  ^^^  ^l^V /&.«<(;  s> 


tJ^ 


f  ö  <^'r/u 


UtüMpimZ^  w  Oc«^^«/^ 


'S 


^tujktUiCL, 


0 


^^/*"/Hu//oÄ.imjup^U. 


o7t>^ 


cCm 


a^yXl  MK. 


71a 


P/jO/Li, 


yu^ 


^ev  York,  lOm  i^ov«^iüb.r  ij74 

Kala«  li<»be  V«ra-— 

A'*oine  Kart«  ans  JbCküüxiviiltT  odt  r  l^ev  Orl^^ans   (uieiii  üedaechtiiis  vixi  niclit 
mvhrij   liat  i::^iic  hoffentlich  erreicht  und  iha^di  fu^r  Ihren  lieben  ivrid   t»ö<i^A^^t, 
ü' r  ^U4,uktJ.ich  ni^che^tjeandt  v.uru   ♦     Auiiü.  r  liirer  A»i.chricht  uiiu  iWutichkaö  kurzc^üi 
hricf  habe  ich  nichts  i  tehr  ^thüi^rt^  hoff-    jedoch,   daüii  iUiuschjii:^  sich  veiter 
erliOxt  tfci  •  üchrirb  üdr  '.Iü»  schvach  ^io  bei —  ivtin   *^uiAd  rl;   uiiC  au;.  J^ttin  üun 
virKli.cn  in  Oruiiunb  ^e^xOUduK^u  it>t« 

Es  v€ir  besonders  lieb  von  Ihnm,    trotk:  Ihrtr  Hiestntirbcit  an  Hoxf  ^hveira  zu 
bchrciben —  da  er  aber  moüicjntiUA  in  Ucuf  odv  r  -oiid'-ii  iüt|    cuau  ait;    ^<rlaei>L>xich- 
At^it  dtjr  dc-axcri<3,   tb^esehcn  vom  x^ObtstrtpiK,  vicxXc-icnt  aicut  axä^'^u  ^roöö^   t>o 
h-..b  ich  ihiii  tuoh  noch  von  ihrer  uestc  b^^ßchritobtjn«      Vielleicht  kotmitrXi  uie 
fc.einc  ^ach  n   *.J.Ul.^l  woanacTi?  S^^^^'^i-^i   t^  t>i*^^  tintn  t>^nzvn  »--aal  d«.  von  in  ^-lüeD 
htiut>  in  uraeüü  ur  tht^reiiboutisj  da  er  öel^st  irin  i^uMii  uocr  nt^tu^chu*  in  V:.iiboune 
hfit,   haben  ;3*::inc  Biid^r  oft  eti/e^ö  unt,evoehulich  ^traijLL^jndes,  xxä  uiag  tr  ist 
ja  uebtrhiiU^t  veiy   t,iftet>«.# 

Vit    geht  es  nun  Ximen  und  Oscöt —  arb^-iten     ie  etvas  veni^^er  frcaitic  una  was 
fu»>rr  ein  i^uch  haoen  ^xü  noch  dazu,   offensichtlich  in  Windf:seilt:,    uebf  rsetzt'^'^ 
Ich  bin  iiaii<r  vitrjcer  ganz   Urjberv.? -iti^t^   von  y.lxem,  was  »-»ie  so  aus  dem  hand- 
^exenk  scht-ffen«     nraucheu  iiic:  nit:^  Zeit,  uin  zu  Att.jij  unu  atuiiit  zu  sich  St^lbst 
zu  konioen'i     ürtint^  Fr  und  in  in  JMckeoi.ville  war  auch  -in  bisciit-n  wie   ir^ie—  es 
war  ^ut,    t  in   iaidr*«\s  i-»t:sb<;n  und  desüt.n  i:^robxei.jf  von  so  nah  zu  sehen,  uan  be^oiuint 
eine  bi^ö^cXt.   bistanz  zu  den  eignenl     Ich  hattu  in  au:v.  '^rl-ans  besondt-rs  au  ^ie 
^erdacht,   veil   ich  i.iich  trinkt  rt   ,   dasi.  ^it    zu  "i.iüiner  2t it"  dort  warten,    futr 
Aii.tric<'.n  iiOiüe,   »stiDiiuts?     ich  vnv  hint.t-risscn  von  d.  n  filitirun  büxxünt..elc; enden, 
iiii  Vieux  Carre,  jolxx  sio   luach^n  wirklich  dis.  ^t^idt  zu  ttwat  uali^c  ai^wh(  re 
elst,r,    so,   vi<    ^r^izburg  Mnzi^  ist,   odr  r  Venidi^,  od*^r,   ^^^ifubt-   Ich,  bicii-ir,   aas 
ich  nicnt  K'-tüm^rj    abi. r  vus  ait    n  constructed  har^ustr  i*nbjLt;nat>t,  pa^.  j^jon  ^cnrc— 
was  ii.t  sciion  186u»i^     bit   ganzt  Ktist  war  wirklich  sunr  nutusch  uuo  riuch  krrnol- 
sftm,   ^acksoaville;  tirinnt.rt  s  iir  an  gewisse    v^ohn^t^jt  ndr.  a  in  -»os  M^^  x^-^i   nur 
iniL  iiiex^r  alten  i^aeuinen  uiid  Wt.:nie,er  i:^cliDt>n,   da;iU  im  cicirtcn   ein  i^öUin  lAt  »^^t^tsuroas 
und  der  comble:  i::'i7ris,   d-r  oiaxikatur —     ii>  will  Dan  ijeiir'i 

Hier  heb  sich  nichts  ci^^^l^-rt,   ViKin^,  schvv  i^^t  sich  weiterhiii  aus,  was  i-an  auer 
nicht  aeuüerii  Ktiin,   v^:nn  ein  aus»   zum  editoi--iii-chit^f  t,^'hbj   auss^c-rdeXii  spielt  aer 
Verxat,  «ine  gtfWisse  Üolle  in  d*  r  Ktriarque  ^VüiOir,   sudass  üh-^  i>uch  zvdfeiloe 
iäi;^r  axs  ein  rt.i..oin£^  iiaLte«     Aj-SO  faßst  iian   sich  iiA  ueouitw      bi:  r  itcJi«   i^t,ent 
ist  eütnso  bHt,eistert  vi^r    dtr  schvtiz-a.:  u  sehe,    r,r  nennte  un^  i>ucn  '^-i  reaioy 
first-claes  achieVi-iüent"  und  liteie^r  war  1^14  nun  t.uf  das  biginal  eineb  ai  erik«  Vt;r- 
Kaufs,  ur:  das  i-is.   anzubietr-n*     Grace  in  di>  st^i;:  ^axl  ist  der  an.erik.   Wirit^bC^r 
als  benutz  uesonöerb  wicntii^ —  leidt-r,   d^  nn  otiae  xxjhj^  öuru^.   A^eXiteu  haben  viel 
Hoffnung,,   was   öuch  dtu  frz.  ©inscliliesbt.  Weil  br^idü  zusaiojien  das  buero  haben» 
iiuch  a-.  r  xe\.zte  ho.. .an  i^^t  ii'jjijt.r  noch  bt-iin  zweiten  dcUtsciic.ii   v^rx^s —  '--^  oauert 
axi.eL   ^rinc   nvigKei'L« 

Ich  sehe  noch  n.ci^t,   ob  ich  ^-^^^^  iiaterial  fuer  einen  Artii^el  utber  Q^n  »^u^^dtrn 
tii  n  anu  liov.  habe,    iucrchte  mich  auch,  not   to  deal  ^roperiy   \Nith  the  bj-ack 
question  v.hich  is  pivotai —  und  ar-.  iti.    inzwischen,   wa>  hrena  icii  auch  bructe^ 
weiter  an  dei.j  i^iaterioa.  fuc^r  die  naeciist*-  i'*einoir —  etwas  faseungsios  we^^en  der 
Fw^ile  der  ^«oebüchkeiten  uiid  aor  ^6uai  der  ^^ahi.     Auch  da  waere  der  aincTik« 
editor  esßential«     Man  kann  es  Ktuu  .ehr  a^ltin   schaffen« 

MiBint»  liebt  Vera—  ich  hoff  ■  Bthr,  dass  es  bei  Ihtun  ^ut  \ino  nicht  ZU  verhetzt 
seht—  bitUr  xasti-n  wüe  von  sich  neer  n,   Vvon  iijo^i^.iich   uiui   nein...  i.   *^i^    aij.es 

hieb«    vun  ihrer 


©elt  iUiiunr  Kueciüctlir,  aktiv   fu^r  iUunQx^   ^iark  gearbeitet  mici  inusa  bi^t>tin^ 
ich  vtr   .^ütrraticiiti   ueD«:r  eilt   putativ,    fktktion,   ait.  -icii  uiciai  tinvartct 
txLitisi  aL'irT  ejb  li^ib  auch  xj^uc^  aio  v^rtxich  .sf.^tt;ii  ''I^üj  afra.ld  uf   that  ii:aa*' 
—  meaning,   too  radical,..     Mciii..  vicni    An;i.v^st^  var  auöSt:frdt^ffi —  di.    iu..«:iri- 
kaiitr  kocmi»:^n  üxch  lait  fc;iii* u.   sülch^n  iü«^-^;^ifcit«*n  uiid  iuaii  ui    iirCtt,i'iV   ^iciit 
idtULifizicivai^   üaiiü  bchoa  licutr  tiiun  Javitb^^   d^r  ja  nuch  kviii  i^ixon  it>t^ 
vemi  t:ucli  art,  6^^i^:,f  v^5>  ^o  iii2visch<,^n  iivch  ftiiet  raupgt*kuijujk  u  ist»»« 


/     / 


SA.IZ 


was  öa/OloL 


.  fit' CAjaM.A// .  ,._,-_.. 


hßjü^  f-^  Ojjufi  i^kMx/  hoSy,  äL 


^^^  tr     f  M  all  ^ 


d^LJ^UcMi- / y~ 


Co, /U £liiuti 


i^\4  iorki  don  iö. 


iJ74 


iL   j...  jwißt  istj   vivvjL     ^aci-  ^* 


Jt^tzt  titliti»  viüa*  r  4:^Lil'waii^ts^  holi*     iciu 

ii-„iiic5  ^^-aaiikijii  aJUic  oft  bei  -^liii  .ii  i^v.;.*  ü..ii^  wie  eü  Xhiv.;n  ,,      ui  n:ii^,  vie 
OsCHTg   uiirl  wi.a  aus  Aiiusctikas  ^ptjration  vlrd  oder,  vi   ileicht,  bereits  vurdt^i 
in  ihr^  i.   1.  ti:t.n  i^ri.  f ,   vor  otwa  ?  Voch.ni  vf  r  tsir.  üChcn  fett  entsehiosü-u. 
w-*ijruch  hi.-r  ku  ,t:  xich  jüit  r^r^«  Kü^   ^^it,  ..utlicli  f  •  ,  t  v.us  ^"ufc.U,   c     ich   sie, 
uicijt  kemie,   6.ut>Si.r  woiil     injtr^ji  hov^-do--y  ou-do;   ei«,  hofft-    ;:o  ü.hr^   d(.S3  isich 
-t'aiutichk^   zur  ^p.rfiiion  entt^cliii   sü.  n  vu.ro   ,   uiid  Wc..    ::i*^  yonGt  boricht«?*ta, 
Wc^r  luciit  9<iir  vr  utigtxid«     A  .r  ich  bin  im^Iu:  cidLi ch  zu  wii:;    li,   u^6£>  JI£  aiu 
Arme  t^^^f^^^ren  und  bv-gleitet  ui^d  ibr  dadurch  dnt>  i^^it   n   U'ü.^iLrhaupt  €*ni.üegiicht 
hab  iu,,     Lt»ioi  r  "^'eis;'  ich  ^iUcL,   vi-    t^ciri  <  r  sich  oii  lx    ^-iif     lii   ihr  vii^n:.» 
ii>r:.ü.ii  it^iiilu  ^   ^^  l*vibL>t  uiio   L..\;\int.:i  re  bi.  ,   (  ..  ;,a  tii.      .    u  unocix  a , r  vii., l  .r 

iuzvi:>chcn  ibt  die,  R<:::.».ariiU     ^\:.oir  hitr  ubi^ciehi^t  vox'o  ii,   Vill  icn  iLich  iiuf 
Aiia..LituUt>en  üi  t>  curat  nk<i    iijtiuinnt  "innut.üuo")   üt^tt  cintNU  l    ..ixii.rt.u  br^riciit 
Us"b,r  ß>  in  Bt'-x  iif«:  zu  ^"ebt:n,  und  d<:^r  «ditor  end-  lt.  t>t.inc    Tir^dt^   (iiiueudiich^ 
iad  i.     r  t!i?.inc,  ^-i^v  utin  fr.».{;t  .,  \ii     alt    ich  i-ci  Uiid  vio  ich  uusiic-uel     wiic  war 
iLit  Ivi^cht  luipotjrt«     Ä.e.  m^»   iit  bti*.  itt.  btiii;  uai.ch^tvjii  ^©ric.^,     ^buiftill^  der 
let2;t^  ix)Limi  in  ücutacluanu,   r.rhitlt  t  in.    wundervolle  Keaktion  ub^r  v  iat:»,   daas 
dit;    AmAiihiK    uavou  abhau%i-n   wiru,   ob  er  hol..    wu.f  ^x^ut^t,   e;-  iwOvnnun  zu;..inuvjwt 
(bU  uuü   iZfclüjL  ttLUtJinu)   liX  i.plar     \.rKciUft  Vv-rd.n,    unu  aa  icii  d^vo  KüUii.  iuuiviiin^^ 
wiru  es  woiil  wi<.iar;r  2:.u     iiicr  Abi  imunj  komi  t^n«     ich  Wc.^pn»    üuch  ü^r^^its»«» 
(Ueb^'r  di.    deb  H.  i.i^rqu*    bin   icn  in  dv  i.i  tV.ix  nur  fi^oh  4,.  we*öv.xilj 
buf u  r  Xiat  ein  ^ichl;.iick  euL  i^crizont^    u^a  zv^r  ein     kx^^ino  ikäüö— •  nacii  Jack 
üonvilie,   i'l.ii.,  vo  p.ino  BJir  ö^hr  nahoj^tehend^:  ireundin  t  in  i^iiUii  mit  ui.rtui 
hi.t,   Jich  hoff..,  au  J«  hinzufli.    .  u   i^^in  cariy  Xwc^l.  >)r-.;;<nt  von  ^.ins.r  i?'r\.uudin| 
aa-.    ^v  hofft  hatii.;,  i.iit  d^ia  ^^a^.  ji  i^acii  Fioriua  zu  faiir-.-  unc  niicn  s..ivzui.  .iu.%^iip 
was  abi^r  nicht  klfipptej   und  uri  den  1.   -*ov«  'v.iöaor  zurUvHckzua  in-—  ich  hoff  , 
dasf:.  dirU'   r  vot  Llig     cluiigr  irdr  vdnc  gtwii.üe  bi^Uuiii  t^t.b.n  wird  und  u.:b^.  rhaujpt 
nach  5  JAHKid^   v.ant:   virklicht:  Abwtchsiunij»     bi<    ircUndln  ii>t  die  ürst..;.i*ri;U  von 
Fai>io  unc?  dit    Mutter  des  ^^unj^cn,   d  r  in  i:.4^iri.:Ta  ^rst^r-n  buch  vdßß  'Sie  geloi^t^n) 
feint-  Kolle  g*ii^pi..It|    ich  ..(in-,    f  u^  r  d-n   .r  dnö  ^x^d  Li  w:»rl      Icii  luio-    auch 
eint.  Idc     f u  r  c'inen  Artikel   Uch  v.  1^  1947  und  lüb7  iin  wJu;  u,o.n,  woim  aucii  in 
hotrlß^ —  alf^o  iin  bisch  u  r^^ocarch  i^ur  placti  \.ird  ^^ut  öt  in« 
All»..»s,  Wu  f)  k^d-.    £>ciir>  :o,n,   hat  iaicli  vi-,   iiüüü'r  SJMt  intva%  üaitrti   Uü  .  ich  hatte 
mir  bchoii  gtv  adit,   uaö«  öit;   "do   thintJ^"   ^o  tiiat  yoiu:  di^a  ivonH  ij     waiit<>d;p 
er^o  not  liv<  d,  ats  you  c<.llcd  it.     1   UiiAik  it  ti   s  in  W'  11  wiüi  your  ncaü  for 
hui.^*:Uj:  contüct,   anu  vi  Lh  your  üviiS;    of  accoiipl  i.t:iii;]r,nt —  I  n  v   r  h  uius 

t>.  liöc;  uniiiöa  it  ib  in  m  hiiü^aii  rv  1^  tionL.hip  or  "^^iuxx  I  v-ritc«     bc;^^iui-  ^»OiJt 
jobb  I  did  and  w  0  hi^hiy    ^uccest^ful  witii  tii.y  n^iVer^  i^ave  wi  tiiat  öcUaS'^    -i.hich 
i;^  oii     r»..'  tion  viy    I  ^so  u   üp«. ratvjy   cting   to  wri^ing,     i4)ij>t  of  l^   lli\    i  wüs 
too  iiivolvuü  in  *'Xiving',   whicn  1.1.  an t  u  Äan-woia^i  r  .1  tion::.iiipi     hicii  tu  im 
vais  alviyij  veiy  codu;uj3tint:  bt,c«v.u;..     of  i:y  inttaisity   vji6  luuOüiö— n^t^a,  ovcn 
üiiiol«^'   track  ..dnaticmtiö^—  vork,   bccaui^v    li*  ^  nini;l^ ü^i  va;^  a  tu^lAjä  diatrac Lion 
froia  what  i  coiit:id.-rt::d  iiiiporunit«     i'o  i.-^  great  at>  üoniuhiutaiti   eoüitr^thin^  of 
tliis  lauet  havv    come  throut^h  in  iiy  lai^t  novol    (I  va^^  unawar^  of  it,  tos  authors 
oftv.ji  arc)    at3  1  gctherw.  frora   uh'    r.iiction  i  u^^iAlioneo  abov<.^.#»      ».oiacrn  of 
accompiii)h2üt:nt,   such  ai>  you,   or  Lilii  i:'^ii.iwr,   tand  to   üubjugatt.    Lucii'  h.  art 
to  th.ir  work   (ly  j::other,    tooj  wliich  i.iy  bn.   tho  reinion  wiy  I  diu  tii.    oppotdte— 
to  hcT,   work  wab  of  tn     utiiiO;^t  iiaportancc.  ••)   ^alü  1  for  onc   tiiink  ono  Ctjunot 
öervfc  twu  riiaöttrß  c(]ut.ljy—  at  1.  a^^t  1  liave  lüüVjbJl  known  a  woüi.ai  wiio  cuuid« 
ÜatiUirlich  gibt  t;^  ürad-Uutf:^rbciii  do  but  baßicfillj''     v/e  arc  tdUi^r — or»     Of 
courßt.,   l'iü  vciy   old-fauliioned  but  1  ao   think   Ui:  t  p.  rt  of  üii;>  ia  tin    rv  xtion 


^ 


s^. 


^f* 


<C1 


Vi 


Uu.  ua^.  of  Kuth,  ar.  aoout  ^^.  ^"f  ^^.^^.^^^^^^  fori  vxü.  ujr  uoa  fri.uds 

..U.u..'^  XX«  u.   U.e  ^■^:;f^^'^^:^  IJ;J.W  r/xaiiua.uip 
schooi-frx.^üs,  uro  c^rtaxi^V   ^'="^':^^J.*''~^^     ..^^^  ^..^.t  vxUi  py  sist^.     iie 

to  b.  ^«^'^-^^*^^t-Tti."fvhicb  Sin       uriÄrol  problS^B  a-out  hot  water 
,a.ä  Ü..  boxiur,  ;^'^:^^- r^,T,,;i;:^^^  :,!r^  xc^v^^c  H-  .«d  wr^t.  ioi.  of 


iiO 


^ 


•'^ 


>^^ 


'    I  ,'■ 


»:^ 


c  w  Ivrk,  den  27»  -vu^a;<i  ij74 


Lioi-fcte  Vt-i'^A—  i..ü  ::L- n  koiijüt  Ihr  .    hr  x1<^^tjY$   \    -  liuniLVOliia»  iki«:  ini-  .- 

ütJit*  r  i-xuuff  L.\xS!  dl*  icn  üi  dvi.  u.  .cu;iten  'iu^  ^a  ^uüriit-.ixrxiciA  ai't'./orv.^ri 
aoechtt —  bin  ßihr  froh,   äjuub  <^sc\,r  t'icli  ^o  trat  trhoit  mid  hofiV,   uii&b  «»& 


liiict-    yrtici  vorot:-L>u.ni  tn  /inuiichlca  gebchriubcn,  v  il  ich  vxov  ur  ar^^  li^it» 
uhiiö  i»acLriCiit  Vii'»—  bin  »^rl^viciilvrt  -zu  ho<  r  i.,   oi ü.^  tiie  v^iii^cr  k^Ciü.i.rz<rU 
ii*:t  ULid  fns  iiji  i^^..riU;d  b<.,;^üu'r  gwtruricii  uuz  a-ut>  ai^,  beia^u  Xctats^i  ^h.ni   — 
wi^  tichoUij   aftiL>t-  i->it   ;iit;  xi  rF.ufff^ihrvii  koniittj,   aa3  ku-t  iur  docxi  axj^;>  wv^i;^^i.t' 
liclx  öri-eichu  rt  und  v.  r  ai^i.riicii  Tu  r  v^ie  i>   i^.  .     iaiiü  A'ivaüv.i 


i>i<;  irvc-L« üi^eii  iii  Ihrvoü  ^^ri  f, 'ü£ii»w  t>i^   A>,o.,»tj-^-i-<^^**^j-'^'«-j-i^-.  A-tiiCh  Petrin  Taiir  uj 
üa  er  vojb  k,J.:«   Au*^»  ;^b/s«i3ts  .pX  it  ist,  i,L.t  aa^.  vi  ju.i.'icnt  uuivit;?  u  .    ruolt, 
vieu^..^UI3i,   ^dii  tiiiid  jii  oef  ourb  dort.,   u^au  kot.üato  et:  auch     ixü  ot^pWwbcr  tv  in, 
nicht  ViJir*i'^   liUi.  :j*  i-  r;;it  Ihrem  hrii  f  kfj    alw;  AblchiiUiH>  von  lilistöin  \uu 
i-eiii  iu  1    uztijU  l^L.an   liiid  eiiii^     |;.ti.bii/iii:>ti5Cav    i>jtracxivuii<^tixi  Ij,£.  iiu.ja  --^^f^nteu, 
viö  ^du  c,;.  öocii  Kcrnau  richtig  erkumt  miben— •  dit   "regt^ction"  i>iipß  sind 
jui.t  tiutt-—  und  icli  brauch.    crt>t  vi<-     r  ^^twjiti  ^-»vit,    uia  nach  zu  u  ilViiioeUp 
nachu.jti  ich  CixiAUL  ajugelVn^^k^-.  Iui^-Iai,    ü^cu  irmerlicxi  e.in  v.nlg  zu  .?riioi.;.u. 
*->t.   ßoil  vohl  nicht  e^^in,    .chf.int  aür..*     AKßrvtgr—  ich  kßun  doüWOi;^«n  jt^.t2t 
nicht  au;;jfuj:hriich  sehr  ibvn,   über  iuir  i\*ii  gr*  -  ein,   FALLS  Sic  a..  !!•    w->t'pt« 
in  Fariv    WA      ...j  r.  i>p%   di^    !'   .och  zi  «    ...xhj   vn^ru     ich  mich  ../.JiK  fr«Ur:n, 
wenn  witr  Cl«A04im.h^-it  hiutcejri,  dr**  Aui>titellunt;  von  Eolf  üirard  zu  seii^n— 
'^VudkiK    VU6  par«.»"  b«  i  Bc.rnh.  iiu  J^runc»»,     Ich  ;jChr  ib.    Ihm  lit  tsi^  icher 
Poöt  und  bitte  Um,   Ilmc^n  liu.;  ^iiuauung  zuz^  V^rnii^tiai^e  Mi  ii»  iiu  fc>4nd;,n, 
cu    .r  ubtr  ir^röt  in  dvr  orsti-n  S«.*pt^JDb.^rvocii.^'  in  Parii^  Bcln  Mirog  und  [»aria 
br.LLiiiai.it  ^ :  r— c..  ;...  Ui5  la  ttu.  :;.It  Vorbf.ruitun^cii,    ujul  au.      r     .a  j.    .v,uch  miJn 
der  .-- it  ti^ir  nicht  i>uLi.i.<p^..n  v^ird —  aJ.;.o,    ;.ü   tiCnr .  ib  icn  Ji...    li  li^ai  air«*.Ktc 
Rolf  ist  i.uia  Ki  lt<  ati  r  Jugt^ndfritUud  un<    3t.  ht  ix;ir  Sviir  ..uii— •  i:>iö  v«ärrdcn 
^€k  vit;üwiclit  ötin     Üp,,  rn  :;    ■  ..  ni.  r  k  im.a,    iJüx^  CAiiLü   ((.u.ijLt  hattti  i:>int;  ^r^t 
ö  in  r^öiwü  cro<iTnwcJ,  iu:>ii]co  et  Jcui^tte,     I«^;    lAiiiiV  .xit,r —  you  niut/<;!  itl 
Und  ^ar  ö^in  ^i02;;lrtl     ii^yvijy —  vi  JJLeicht  iiacht  t^t   X]:m«i;;n  bpa;:;»  am  ich  vaicrdi^ 
Kdch  &iL\hr  fr<:Uün,  V;.mi  ^ic.  eicii  ain;,  i>tvch  ui  saicchaun«     (i-r  it>\.  nicat  lait 
iabio  zu  Viji*Vt\yQhi>K>Xiip   dv  c.    n  nilder  b.i  idr  iuicnt^enlj 


1 


V*ir  2ittt;m  his.r  aUe^  da^L.  idxou  v^lva.  f r.  i  i.;ru^^.i*4^ai  koamt:  j   .  bör  die» 
nv^utiteu  x..iur;»x»tj.ont.n^   daae  laan  iUi^^at  vcr  ^^ii.       cou^  ii&tw   Vwir  ajuL^j^   sind 
Ja  sehr  intereL>*^ant«««     -s  cchtsint  i^^rhr  Wiu  launr  an^onoiiijaen  zu  verdcoij  von 
jf^fci>  chiateni  auch  ohnt    IböcLwvifc   auf  CluaiUs:!  13  au^tjodriiecKt  od4ir  rvpcrtiJd, 
daö;    hixon  tatbav^cnjLicn  unfa^hit;  au  l..  in  üCiit  int  zu  -rköuneu^  vat>  ar  t>ei  *  cht 
liat,   d.h«  paraixoic   ißt*».     Di^    ■'.biichiedsrcd-*», 

Vera«»«  auf  bald  ir4»hrl     In:^vie>ch;:^  h 1 1 1*.  11  ben  Wuensch^  u^id  achov^u«^  'iag# 
in  ürainau,  hüff:;intlich  auch  etvaa  ^holwir;  fu.r  Sli-l 


Ihr< 


IbUA'i^lSuJl 


/0Uf 


'  '  / 


6. 


'S 


^it^Ttt^au^ct 


'=^/%)  ff^TU  ^^h  <^' c^H^*  ^jij^T^ 


ViaTj  lOUAi4ift  /S  dUlLjLLa ,  St3^ 


yinA.'H  <f<^h  7!f^  A>iCM^/»u.Ay7^-*^ 


Ä^y  o^^UjU  ii)/kA%s'f^  uCßM  4^^  -A^su.  f 


O^^^'f-loy^-^/e,  frr/^ijbu^  ^s  ökj^<^ /^^y ^ 


7h  ,^hC/0^fO^<!f6(  ffZijüu,^J»^i^Xuit£'^^ 

>W  Ask.  Ay^t  Ih^  o'kfiU  H^  §u^Uf(^  ^ 


•/- 


(hJ'A^sTÜA^  OfU/  /^Ä/ i^A  ys 

l^jokjyju. Cfu-hjiT: AuwT^lM  "Ot^s^  '^ ~^*^  f 


<^r  Ih^  Üf^Uirws  TtO^fOn^'^^MA^J^  ^ 


t^oj^ ^^^^  /^^^ .  ^^^^ 

y^^s  ^  Ptl^/^  _/^2^  c5^-2j^_2  72o^i^  /S' 


I 


f 


di^ 


p^cM^ 


■tJO, 


TA^OJin 


Ihil^AT/fTK 


V 


'^itA^y^Z^ 


"7^0^CUj^ 


V 


/A^X^ 


/, 


l^^u^  ^CMm 


/ 


/uXuJl 


'? 


äAjS(M^ 


^!<^k^ 


lVvuÜ\ 


#/£, 


/s 


<^<k^^^<.s 


^^.^i/-' 


^^-<^iuQsi^ 


s© 


^^^-^  -^on^^zu^cnc^/^ 


^^/3 


>^/^ 


^:;K/i^tC^ 


MQA^SßM  ^ZS^7 Aj;;ksi^^s  '^ ?9 7/ TJ^^i,^^^^ 


hh(>^c 


CZjC>^ 


'^/s  -^:^A^ 


^Tfe^i^.   o?  ^^r^  CLT /f^TA^  73  /(^  ^^ 


\ 


A* 


you  In  ..  coußtfmt  turuou.  ol  aUiXt  l«»*, 

havct  tu  o.;;c«u6o  of  UBcnr't  illneaeV    In 
4^ewYork,  Jvüy  n,  1974 


^O 


..,ii  r  from  your  r^.:  urk  th  t  now  yuu 


\v 


Your  letter  touched  ine  veiy  much —  ly  its  caiidor  ubout  yourself  aiid  your  uiider- 
standirig  of  me—  aiid  I  thaiik  you  very  inuch  for  writiii^  it.     but  I  vi^h  your  newe 
had  b6€;n  better—  I'm  concemed  about  Oscar  and  HOPE  that  he  has  boen  länproving 
and  on  tiie  road  to  recov  ly»     It  seoins  that  according  to  n«üwest  infomation 
tht»  most  dangörouti  period  aft.T  a  heart  attack  is  \xp  to  Uio  6th  day  bO  that  ly 
the  time  this  lettr-r  reaches  you  the  docisive  deys  should  b©  weil  behiiid  you 
and  himi  of  couree*     Pl^ase  giv<    him  iqy  wärmest  vishesl 

I  veiy  much  grmpathize  vith  you  vith  rf^ga^^  to  your  drivet:  and  needs  but  I  don't 
tiiirik  th*-y  an-  so  un— ft^^mininiij  ae  you  seein  to  think»     We  all  have  a  su^iiill^^^r  or 
larger  puirc^ratage  of  masculinity  in  us  and  Indead^   I  have  alveys  bciflieved  that 
it's  thfct  ettmal  bnttle  vithin  us,  betveen  thosr  percentagesi   that  Is  the  bource 
of  creativity  •  •  •     Th^rr   ar.    v  ly   ft^v  100^  passive  voiuen  aiyvhfc..rv,   it  vould  st^am 
to  jLiie>  and  even  thtf  niobt  fexiinine  woiuen  are  not  alv^ys  just  ^'pasöive" —  evon 
Gentlenesa  is>  I  thiiiki   wther  0  huxii^n  chtiriiCtt^ristic  not   juüt  m  f^üninine  one» 
The  most  raasculine  lü&n  I  have  t^ver  knovn  wab,   at  tiiaes,  ali^o  tJae  g«=jaitleßt.#% 
I  vondb-r  vly  you  fi^el  that  you  ea\xi't  getntlt^ —  is  it  perhaps  thti  fear  of  bting 
100  vulnerable?     Gentleness  is  part  of  huraan  wannth  and  I  cen't  b^-^lieve  that 
you  iiT^:.  iacking  tiiat#     Ab   oo   üier;  Horvncf   lügiitintjalt    bit —  thi;:>  iti  a.  quality 
you'rc  born  vith,   it   ser:xns  to  me^   tht-  truc  nurse-yypa  needs  öoiaettiiiu^  bcyond 
gentlenoss  and  Würn.th—  I  havon't  got  it  eitii-r     ven  though  I  can  soothe  people 
in  a   soiaewhat  nyßterious  Wcy   (thib  vati  discovered  duriiig  a  proion(-;eci  hospital 
stey   in  Caiiforaiai   a  long  tiue  ago)^  an  abihlitjj'-  soj:k    Piöctians  have»     l'O  you 
perhaps  feel  that  illness  something  one  ought  not  to  have—  that  it's  ^ilinost 
eine   Schandf ,   kraiik  zu  sein'i     %"  motrier  and  sisttr  vero  of  tiuit  opAnion  because 
they  vert.  both  so  uabti^ievabJy  healtiy —  ny  inothtr  right  up  to  her  final  illness 
(the  only   ont;  ahc    aver  Ixcid  in  all  hrr  lifcO   and  ry   ^; ister  until  her  sr^ricus 
cp^^^ration  2  years  ago  and —  fortunsttly^   sht   now  again  is  the  pictur^   of  health 
and  the   doctors  ar^t  smuiz^d^      (Vhich  expiainc  sonu.  of  th*=^  diffituitie^  bt;tW6tr-n     us 
as  1*11  explain  later)» 


s 


ince 


If  you  need  your  particular  klnd  of  frt-odom —  vhich  I  understand  VERL  vell/I 
nA^td  it,   too,  you  ar^    quitt:  right  to  hav»  your  vork  even  though  I  voudt:.r  wly 
you  don't  fear  being  engulfed  ty   it^    too?     Üf  coursei   it's  on  a  diff^^rent  level 
from  eiiiotional  enguifment   (is  thers    such  a  word)   and  on%:;  can  coutrol  it  batter 
ty   simply  Walking  out  if  ont    v^ints  to,  vhich  in  a  marria^je  is  a  diff^^rent  matter r 
Thu  qutistion,   it  se^^ms  to  nie,   is —  hov  uiuch  io  you  nn^d   eompauionshlp  bei^sidas 
your  work?     I»e»  vhich  is  rnorv   important,  at  pres*r;nt  as  v^^ill  as  in  th^^;  long  run? 
Porhaps  it  isn't  ba^^ically-   tiiv    uiove  to  Munich  tliat  vas  vrong  but  other  factors 
in  your  life  ttiat  siiapiy  v^^r^-  brought  into  focus  by   the  niove'^     Ahoth  r  question 
vould  bt —  how  well  can  you  conbin*^  tä-  various  t.lciu^nts  in  your  life?     Or  are 
you  in  a  constant  turiiioil  of  &uilt  i*t,*dliii^i^  bect^usi?  you  ar««  ah^y    t>w  much  bc^cause 
you  don*t   (norUialJy?  usuc.l3y?)    cook  as  I  ^latner  from  your  n-i^irk  thut  nov  you 
have  to  because  of  Uscar's  illness?     In  a  rectiit  article  in  the  hl   TiDes  I  read 
ihat     quite  a  nuLiber  of  young  women  tJ:ieöt>  days  claiiu  thty  don't  vaiit  aiiy  s«rious 
relationship  in  tlxoir  lifo  bocause  their  vork  is  too  important  to  tiitria«     i*^ 
reaction  to  thit.  vas,    "Hov  sad  for  tht^s<r^  vomt-inl"  becaust-  I  have  aivqys  consider 
a  central  relationship  raor^:   imporuant  than  arytiiing  eise  in  tiie  vorld« 

hovavex^  vatching  sowe  of  ny  younger  friv^nds  and  listening  to  the-m,   and  contem- 


\ 


plating  ly  ovn  attitiul#  tovarde  djt  vritlng   (not  tovards  aiy  of  th     countlosö 
jobj^i  I'v<f  had  in  qy  lif.  )#   I^m  inciined  to  rcviöe  soüit*  of  i:y  ^jrevious  thouciiits 
on   tii'.    t>ubjs;ct»     Hov<  V  r,   I  don*t  kiiow  a   singl     p^^rson,  prrhaps  vith   Lhe  excep- 
tion  of  ny   sister^  vlio  ctm  re^iUy  coiibine  work  and  inarria^c;  or  marriai^e  and 
work  vithout  continuous  confüct»     Ana  that  Includtjs  wonien  In  9-*  Jobs  ae  vcil 
as  frot-lancu  mid  cv.c.tijVfri  feinales^     I  don't  think  thi.t  Vy/omenü  Lib  knovs  th# 
sülutioni   in  facti   I'iu  Juüt  as  much  againet   th  iii  as  över  "—  I  think  it  ;Dliapiy 
is  not  possible.  to  s.rvo  tv/o  inasters  equaUy  well  and  tiu-i  oa^  vho  ^^cts  less 
will  ulwii^'-ij  r.beJ.»     Tho  öuDiv,   to  a  c^-rtain  extt.ut|  goes  for  mcnip   too—  except 
tiiat  we  are  iaor<:   conditiontjd  to  accept  thtjir  work-rv^K;pouöibilitit.s   b^iyoud  Uis^ir 
personal  oiu  s-^  but  tlicja,   tiiis  must  bti  so  because  all  thia  equtility  talk  is 
juöt  nonüunötj   (not  to  use  an  expletivöl)    tecaUöe  tlwro  i^  no  r.  iationtsiiip  in 
tli;.  World  that  workö  wlxor -.  not  on^  of  tiie  two  partnt:rs  givtit;  mor«.    tliau  tue. 
otheri   gives  in  mort    Üian  tii-o  other^  is  raort   pliant  in  Order  to  u^ake.  it  work 
and  I  find  nothing  degrading  in  tli.    fact  tliat  usiUiüy    thiü  is  tiie  woirian«     /uid 
thö  liiore   secur.i  a  wonan  is  vitliin  h..rsi-lf  the  caüi^r  it  is  für  har  to  givu  int 

I  don't  o.gree  with  you  that  to  be  able  to  cut  off  wiiatever  is  done  vith,   lüakös 
for  a  ct^rtain  superf iciality •     I  think —  is   it  according  to  hornt^yT^^ —  tiiat 
tiiiiji  lack  of  tliiß  ability   indicates  certain  neurotic  needs  and  I  für  one  would 
much  rath.r  be  able  to     ake     final  cuts  than  hang  on  für  mach  too  long  as  x'm 
vont  to  do»      (It  WTis  on«:   of  fWnißro^oe^s  gr<-^at  ^jrobie.jiis  and   i^m  tharefore,   quite 
aware  of  it^»     Lack  of  coiitinuity  may  have  maiy   r^nsons —  supposed]y,   in  ny 
ovn  case,   it's  atrong]^   indicatod  in  ry    starsll     i^  'ih*-   veiy  pronomiced  lack 
of  continnity  in  uy  lifc    is  mostJy  an  cnomious  piuazlt-iiient  to  ine*»« 

hefor     I  answ  r  your  qutr  stions  about  mm  I  vant  tc  iinplor.   you  not  even  to  think 
of  aiy  pliik-and~grti::n  pr^^.Sruits  for  nm —  I'n  still  enjoying  your  Tiffriiy  mouse 
so  Vriy  luuch  and  thos.    few  jars  of  herbs  are   truly  not  much  more  than  eine 
Aufn.irksarolo-dt  which  is  preciseiy   tht    piirpos«.-   I'm  bi{/-ing  thii  for  at.  the  ^^nasteiy. 
A  fe.v  of  iiy   fritndsi  you  aniong  th'>r],   just  love  those  harbs   (I  do,   too)   and  that 's 
what  th^y   ar^    th.  re  fori     To   3;>nd  th.  i;.  Ly    L:i.v>  uail  is  not  ruinous —  not  yqy  at 
leastl     üomt.'  d^y,  vhen  IMl  coLie  to  Kuropr;  you'll  tak.    mt-:   to  dinner  pernaps^ 
or,   if  soiiiu  d^y  I'd  JJiki-  to  get  somv  Üiing  in  Munich,  not  aVMÜable  herui   I'll 
ask  you  for  i-t —  how*s  that?      (Usually,  iiy  Zuerich  frieJid  and  ageJ:it  gets  such 
tliin^b  but  soüietimtc  I  hesitatci   to  ask —  so  nuy   -^  hav     a  rain  check  from  you? 
This  af t .  r  all  iiy   txplanations  about  th^.  herbs  and  their  purpose,   I'm  a  fin«:    onelj 


As  to  Ly  own  probluas  —  yc)s,    üity  are   two-fold,   financiul  and  emotional«     how- 
even   Ui^'  latter  is  mos  iiy  under  control  in  so  far  as  I  havb  rtiplaced  ny  hum.n 
needs  or  bett:.r  sublimattid  them  ty  ly  vork»     This  still  amasses  me  because  it  is 
10Ü%  tiw  opposite   of  vh.  t  uased  to  bt,  important  in  ly  lli\  but  I'vu  tried  to 
mak€^  aus  der  i^ot  eine  Tugend  and,   to  ly  own  amazement  and  tiriat  of  all  iiy   close 
friends,   I  have,   at  least  to  «   certain  r  xtent,    i:mcceeded»     which  is,  hovever, 
one  of  tlic  reasons  wby  thoso  never  ending  rujections  anj  g(:  tting  lue  down  so 
te.rribiy  tiiat  only  witii  what  you  call  suptrhuman  effort  I  can  continue,  not  oniy 
to  writv'  but  often  just  to  function,   just  get  through  tlie  d^,    the  week,   the 
inonth«     I'r/  veiy   avar^    of  iry  n-:^?d  for  Fome  re Cognition,   some  rif^sponse  to  what 
I'm  tiying   to   say   in  Ly  books,   let  alone  to  me,  as  a  person  and  as  a  woman««« 
Yet  to  giv     up  writing  would  siinpjy  mecin  the  end  for  me   (unless  it  wert*  for  a 
great  love  and,  honestly,   I  cannot  imagine  that  I  shall  ever  ag^  in  meet  a  man 
who  could  f  Ulf  tu  ny  n^^eds  in  that  respectJ* 

So  ther-   is  utUr  panic  bccaust    of  üib  financial  probltims«     ^^^st  of  ly  life  ^ 
was  able  to  make  a  living  ev^n  though  alw^ys  on  a  modest  scale  and  with   (even 
tiien)   f»normous  effort  on  ly  part»     I'm  incapablt^   to  got  to  an  office,  ny  nervous 
^st^m  cannot  tiik'e  it  al though  I  havt    tried  it  countless  times  and  alwiys  ended 
with  a  collapse —  and,   as  I'm  not  getting  ary  younger,  ly  plysical  and  nervous 
capabilitii:'S  are  evn  less  sturi^y   than  thty  were  when  ^  was  youn^^er«     I've 


Itearest  Vera-—  again —  all  ry  wishes  for  Oscar 's  recoveiy —  aiid  to  you>  lor 
your  liiaiy   (aiid  veiy  serioußj  probleins*     i'lc^aso  write  to  ma  again —  wnan  you 
can.     And  thank  you  for  yoiir  ÜNDER3TA1JDING  for  me  (no  one  els<*  seeiüc  to  see  the 
5  ''suporhvii.an"  efforts  I  aiu  making—  and  tlir.y  AEi^  thati) —  With  'K)vet 


kl 


X 


always  had  a  propensity  for  sdböac  frlends  older  than  irj/self  istxid  ut^ualJy  thecr 
have  helped  ae  vh»jii  tliiUo^'  ti^t  Vü^iy  roufeii —  baiiöd  iüo  out  rinöoiciaiJy  or^   even 
niort^   liüportant,  gave  lue  tii.    luori«!  support  I  naeded,     I  was   thii^king  about  that 
the  ütli'^r  div:;j'--^  whou  I  think  back  to  thc    terribiy  difficuit  Uoli^wood  y-^arß| 
UicMT«  wtre  several  veiy  clos^:  girlfriendö  vho  ver^    aiw^i/s  rei-c^^  to  holci  xiy 
hcnd|   stajid  ty  luei   gave  advice«     l'hc-  idoa  of  pr^^-^ing  a  pbychiatriüt  to  listt^n 
to  you   (I  alw^jys  fe^l  this  iß  one  of  his  i.ain  reaaons  of  öuccosü  in  Aiu^rica — 
just  to  listen  anü  bc)  in  your  ceuap —  bwcauöo  of  a  aocit?tyi   at  lteat>t  in  tha 
Kast|  vhere  voinen  vork  and  havc^n't  enough  tirne  for  the  kind  of  fri.^ndsiiip  I  and 
gev^rtil  of  iqy   woraen  fri  adb  had  in  Hollyvooa*     l^^liiihx  ^io^cou^i  vat;  quoted  one© 
as  Bfiyingi    "We  irreekr^  ar»^    i.  poor  peoplc-—  w-     can't  afford  pt^ychiatrititb—  we 
have  friendßl")  vould  have  se»nJiü6u  pr -tposterou^.  to  me  tiion#     I  btill  have  some 
of  ttiHse  oid  fri'fJids  in  Califcmiai  but  not  ci  siiitsi»'  one  her*-  in  i>*ow  icrk— 
aithough  I  do  have  tvo  close   frienab  here  but  one  io  uot  ao  lüuch  aa  ntoce^suiy  on 
Djr   cwn  wave  length  fjid  the  other  one  too   cnowed  under  with  husband,  bu^;ines6f 
social  Obligations* tt 

And  this  is  also  part  of  i-jy   ^ist<:r's  probleui«     To  Lobin  vith^   ve  havö  never  had 
a  cloö^;  relationship#     Too  jaaiy   sibling  problf/'ma  have  nt-iVtr  been  r.solved#«« 
(i^he  11^  onJy  1  year  and  1  inonth  youn^^er  than  1  am)«     IVv.-   telci^nont,  unc^tr  or  tvdce 
a  weok,   unless  ^ti^rc  is  apytiiing   special|  but  never  in  riy  life  voula  I  write 
the  kind  of  Iv^tt-r  to  hk^r  as  I'n  \tTiting  to  you»«.     i  know  lier  basxc  aisapproval 
of  ma —  wti  havt'  aiways  been  la  cigal:    at  la  fourmi  and  I  would  ratiior  kill  ny- 
self  than  ^»cct^pt  the  huidlitiation  lo  go   to  her  for  hrip«     Tiic    ^strlngi^  attach-öd 
to   thttt,  «--iLOtionaily   spvaivjjig,  vould   simpjy   b^   intoi  rabie  for  me —  so  tliat's 
out»     She  iß  gtrn;  roub  for  iiy   birthday  and  ^hristiüas,   sh^v  will  alwa^-s  gdve  me 
her  tickt  tö  for  concerts,    otc*  wh^m  she  and  htr  Boyfriend  caiinot  use  them^  etc.,  ^ 
but  shf  knows  notning  of  iiy   tr.rror{j  becaus?  I'in  incapablc  of  ^pea^ing   to  her 
about  it —  ve  are  so  coiiipletejy  differtnt,  redlyi   as  dty  ana  niglit  ev\-n  though, 
fortunaUiJy,  politically  W'.    hc>vr.    th^   ba^      opinionb  ana  aLtituuev^i   also  as  far 
as  teriiiinal  illnesis  or  burial  and   sucii  baüic   things  are  concernöä  but  otli^-^rwisei 
we  could  not  disagr«^^   more  on  Diaiy   decisiv*  issues,  personal  onea«       B.._'.sidtjs^ 
slie  is  buby  in  the  extreirie —  sne  is  on     of  tha  leading  art  librarians  in  thö 
coutitiy^  which  maans  coiinuting  to   .cUcivn;.  College  EViilKI   b-fil,    tn*^  hourt;  she  is 
teaching  there,   she  must  rtistitute  to   the  Libraiyj    she  is  a  lueiiiber  of  the 
tinivority  üenatt^i   of  tucj  i'^tropoiiUin  HustiUin';j  CoUiicii,   foniiur  j^^reöideut  of 
tht:  Art  dibrarian  Association  and   constantly   called  upon  to  rapröSent  tiieia 
(röCvüntJy  at  Cily  iltil  hearings —  Uia  oniy  one   oo  re^restjnt  4j0  J-'ibrariaelJl 
in  her  spar«   ('0   she  is     working  on  a  bookj   and  ty  no  lüeans  least  she  has  a 
chari:iing  bqyfritmdi  a  man   she 's  been  seeing  for  over  20  years,  vith  vnoi..  sha 
spends  her  vacation^   goes  to  concerts  and  the  opera  and  tiie  movies  and  social 
functions,   too«     i^o,   it  isia't  painful^   because  IWc-  lived  outside  of  Ly  faraily 
all  ny  life  and|  particularJy   before  ry  motiier's  deiiüi  made  ny  p^ace  vith  her 
Al>iD  \riLth  this  fact«     I'ni  gratt?ful  that  there  no  ionger   (or  at  least  vtij^  veiy     \ 
rarely)    are  the  shattering  scenes  tliat  alirjost  destrqyed  me  in  ytars  gonr  ty» 
I  vouidn't  be  able  to  tak^  thcia  todäy« 

So  vhort;  is  all  that  leading  to^     I  don^t  know*     The  reactions  to  the  Ramarq'Ue 
Memoir  are  excellent  but  it  just  cair.«-  back  from  publisher  Imo»   3»««     We  mty  have 
to  tiy  üermaiy   simultaneousjly  but  it  would  bring  a  Rattenschwanz  of  difficiüLties 
in  case  of  a  sali*  there  b«^fore  here»««     ^^|^itx.le  secui5ity  bltuiketü  have  been 
sold  and  evon  though  1  hava  gone  huut^iy   in  uy  lifa  and  know  wnat  it  means  to  be 
unablö  to  pay  the  rent—  I  doubt  that  I  ßtiH  hav^>  the  resilbnce  tiiese  days  to 
iiv€>  under  such  conditions«     Hence  tho  panic«     Howt  ver^   I  also  know  tiiat  help- 
sometimes  does  turn  up  when  needed  and  so  I  keep  beliuving  in  a  miracl©  even     / 
though  this  m^  be  completeJy  irraltional»     ^  the  Wiy-~  I'm  counting  on  your 


discretion —  Anuschka  knows  iry   Situation,   she  has  helped  when  she  could —  I 
wouldn'     want  her  to  think  I  turned  to  you  as  a  inassengtarl     I^i^i  sure  you  under- 
stand  thisl  •  -  .  »    > 


'e^W  ^/4,  <!^<:^I7t,  ^6  '  9^^?«^ , 


/ 


k><s(,s  ^2c  /Os  axt^Vh  Hl  ö£/zo<z.  A>//Z^  a. 


^MM/=^Ujyi^  ,^  TkaTrP  ^ujUul,  AjttcJ- 


lucit  bM*^^  cUOjfft  <^^  <ico?f ,  ?^?^^ 


<Ä^. 


2!t7t4^ 


f^z^iru^il^  a/eruJL  7^  A^/  COia^  'MJZ. .  ^«äT^^v 


01^  Oohtf^C^AA^.  h}fZ^  OH^cn  ^cA-,  /  0^// 


V?  /LJtMj^tUuu  .  ^'Biif  Aydx>  Aas.  7^  ^uM^ttu, 


?f- 


r. 


V 


\ 


j^ 


\. 


BY  AIR  MAIL-PAR  AV 


»v 


/ysf&T^A 


rfi\^ 


^ 


Wev  York,  June  12,  1974 


i'earvisbt  Vera— 

Your  1'  tter  jut^t  arrived —  the  only  place   of  inail  and  vitl:i  iqy  iflT  Tiraeti  misEing 
hXi^  the  daiiy  Watergate  rtrding  poaitponed  uritil  the     iiufeb  turn;-;  up,   thi;^  is  a 
good  tlme  to  answer  you  iimnediateHy —  especial]y  f^s  your  letter  briugs  up  a 
lot  of  thoughts  I'd  iikv'   to  ansv  r  et  oncc:,   coi:jpuj.i^>ive=!  1«  ttc^r  writer  that  I  am, 
as  you  knovl 

To  be^in  vith —  mary   thanks  for  writing  aiid  writing   so  candidiy.     It  varns  iiy 
h-^art  even  though  I  had  vished  your  nevs  vt-^*r^  auch  jaueh   ot:tx6r«     I  shar^ti  your 
concern  for  Oskar' s  health  and  agree  with  you  that  unless  bueineßs  deinands  it 
you  ougiit  to   stay  in  iiuixich  ab  lauch  a;:.  posaible«     Y:  t,   I  c.n  ^^aöiiy   uiiderstand 
the  probxoiiiö  tiiis  brin^s  up  vith  iUiuiichka  vho,   I  kiiov,  vuuia  iüve  to  öe*   you 
more  often  e^ven  thou^h  sht  undv>rötands  YOUR  problems»*, 

Yei; —  work  caii  bolve  a  lot  and  oftMi  id  essential  to  one's  tiux^vival«     I  know 
vhert^of  I  speak»     And  out^j's  first  obli|j;ation  is  to  oneself  because  as  long  as 
you  yoursidf  function  you  can  h<i  of  hclp  to  thostr  t.round  you —  perhapb  not  as 
mach  but  cortainJiy  nore   than  if  you  verv  to  collapöe«     You  lüUöt  ^^k-"^  thiö  in 
mind|   PLlilAüEl     So  it  is  yoursolf i   then  Oskcir,    thex.  Anuscnka»     That  bringt  us 
to  tlie  iTiatter  of  frieiids« 

Vell|  not  onHy  is  is  it  rnors^^  difficult   to  lakc  friv-nds  in  iatt:.r  years,  there   ar^ 
lüore  rebponsabilitiee,  hence,  lt.^:S   ti:..;  ,    L-trength,  perua^s  eVvi.  leu^s   iricj-ination 
to  invtest  TDiE  in  nev  asi^ociationfcj»     I   think,    for  instance,    tlmt  the  iDUüediate 
rebponsv-f!  batveen  us —  you  and  nie —  is  quit^-  unuc.ual  anü  ha^  certainly  been 
unique   in  iiy  life  in   the    last  f  rv  years«     Of  course^    there  was  the  mutual  link 
to  Anuschka,   the   tra^ic  circumstances  tiu:t  brought  us  together—  yet,   I  feel  it 
IS  ratiier  special  and  one  courts  disappointwent,  hoping  to  find   such  wave  iengths 
repeateü  an^ong  othor  contacts»     It  ud^iit  happt^n  again,  Ct-atainjy,   but  hov  often?*i 
Within   the  last  tf^n  years  wheü  I  have  lost  so  inai^y  of  ny    close^>t  and  earest 
frii-nds  and  made  maiy  efforst,   si^rious  -fffortsi  to  buiid  nev  friendships,   I  have 
not  succeeded  and  I  know  the   sanu   of  on.    or  tvo  i.y  frienüs  here>   vho  found  them- 
selves  in  similar  sitiu^tions»     P&rtJy  it  is,  with  nie  too,   that  th./  dtLumds  of  ny 
work  preciude  the   dedication  necessaiy   to   frit:ndGhip,  naiueiy,   inbuiiding  NEW 
onas«     Pt  rhaps  it  is  aa^o  a  lü&tter  of  gr<^at<!r  discriminationi   lesL>  patitnce,    I 
don*t  knov*     But  I  reel3y   cannot  se^^  hov  YOU  could  manage^  with  your  vork,  with 
Oskar  AWD  with  the    liioiterd  nuiub.  r  of  Gerrnans  with  vhoin  you  would  likt-  to  be 
friends,   to  find  enough  tiin.^   to   spare  for  aii/thing  bi.yond  your  priii^aiy  responsab- 
ilities.     Unless  tiiere  is  this  iiimiediatö  spark,  as  it  happen^^d  Uwtwev;^n  us,   thare 
is  so  much  groundwork  nt^^cessaiy   for  aiything  ucyond  superficial  contact—  una 
vo  hat  man  dazu  nocli  die   KraftV? 


As  to  Anuschka—  I  know  how  disappointed  you  are  that  she  diu  not  mov^  to  iiunich* 
I  know  that  you  knov  all  the  reasons  aift^Viy  but  even  thou^h  sh;:.  is  lonejy   va  ^.^ 
I  think  thare  is  too  much  holding  her  there  neverthelese^   in  fact  and  in  theoiy.», 
I  balievü  I  iDctnlioned  to  you  before   that  iißr  last  novel  is   (part^yj  on  the   suoject 


of  "pv-opl     on  the  move^  b-lout^ing  nowh«r..   and  to  no  one—  ciia^   to  tneir  ovn  four 
walls  as  a  tymbol  of  protection  against  tht)  uaknuwn,   a  hostile  worlü^.t"    (X  just 
now  had  to  write  a  sort  of  resumei   in  the  meuuier  of  jackct  blurbs,   for  a  övedish 
agent  before  he  wanted  to  decid*:    wheüiar  or  not  to  handle  ±fc  tiie  book —  )      I  have 
found  that  aliiiost  eveiy  one  of  the  widows  I  knov  insists  on  staying  in  tht^  hOi..e 
she  siuired  with  hti^r  husband.,«     I  have  also  foiind  tnat  if  elderiy  i.«;.oplt-.  do  iix^ike 
a  change  it  more  oft ^n  than  not  hastens  the  Ktxid.  of  their  ±ife  it  i:.iL:piy  is  too 
difficult  to  transplant  oneself  from  fandliar  surroundings —  regardless  of  whetüt  r 


r 


A/^V)^ 


iö  W  iiav^fU^  Dy   stmctiiaiy—  ny  anchor  evc:in«»»     -  -  — 

Dear  Vera —  no  blach  conscience  because  of  non-writing,  PLEA^EI 

jrhen  you  can —  tiiat^L;  undt-rstood»     Ük^y?     Tak^,    cftre —  U>\t-p 


lou  vill  write 


ttie   chaiige  briiig^s  actLuxl  iinprovömente«     F^rhaps,   if  such  a  chaiige  is  Ljaiu;:itüiy , 
the  ölderjy   person  has  an  eaeier  tiiur:-  acceptixig  it  thaii  if  it  is  voimi ta ly  • .  * 
And,   of  couTbe,    u^iiiione  de  Beauvoir,   in  tiic  t  fauiiluuö  book  on  ii^ing,  ciiijü  int^ists 
not  to  ii;ov;:   elaerJy  p^-opie.  if  at  axi  posöibie»»« 


In  Anuschka *fc>  case  there  iß  the  added  factor  of  h.r  br3ing  Mrs»  E^D»  vhich  ineans 
raoTs    in  beriin  tlian  in  Wunich  anü  does  btili  opcn  doors  for  her  there  ajad  alsO| 
as  she  once  vrote  me,   she  has  Ernst' s  gravc  in  Berlin 
she  dv-rives   sodiq    coihfort  from  that  fact. 


« •  • 


I  had  the  feeling  that 


Ihcr       iti  no  doubt  in  ndnd  HOW  much  Anuschka  LüVJ^'.S  you  and  aiso  needs  you  and 
iont>3  fv/r  you —     and  she  certidiüy  vouid  pr«  fcT  to  live  ciose   to  you —  but  I 
thiiik  tho  rea.soiiK  ke-ping  h^r  in  btriün  are  comp«:  iling,  pv?riiap6   bubconiseiousJy  j 
and  thuö   that  much  mor     compf ilinti;%     And,   actually,  with  your  b^ing  so  much  avty- 
sht.  loight  tlieu,   during  thos     tinii^iS,  fe  .1  cfV  n  mor     xonely   theii  in  beriin 


'«  •  • 


i^ion-    of  tht'se  thoughts  are  exactJy  hev  to  you,   -*•  knovr,  but  paruaps  it  viJLL  b© 
of  soiiic  süiall  h.  ip   to  you  to   st^r«   tiicüj  ^nuLierated  and  corrob .  rt\tfc?d  from   ^ly*^} 
souvont,^  vho  is  1<:33  XKJbodü^yc  iiivolvcd».» 

direct]y 
Thv'it  you  have  coni«-?   to  thc'.  coiiclut^ion  thc.t  th.-  rnov<r^   to  Munich  v?is  a  mistake  has 
b^-^in  iiy   subpicion  for  a  ion^,  tiia  :•     It  saddanb  me  Vtiy  much  and  ■*-  vi^h   I  could 
suggest  a  T^m^'äy  f   .  speciaUy  as  I  ryself  vould  so  much  likc  to  have  you  back 
hc^r^;;!     hut  tlii:*n,   ac^  Lern -t-^^olenia  onc:   vrotc   la.-,   a  veiy   vt:iy    .ong  tiiaa  ago, 
"F;;liler  idnd  dazu  dz:;,  begangen  zu  v.rd  .n».*''  ana,    it  se^ms   to  .ie,   ev  n   thoiogh 
you  nov  think  so —  perhaps,   in  the  long  run,  BHeixElKzjflüß^QßfittrzfexiiagzJüaxzxH^ 
tmx^  it  VILL  turn  out  to  bt-  a  blessing  in  disguise«     I  ftf^rvtmtiy  hop^    so« 

Vilaat  is  this  about  potassiui:;  soups  you  must  eat»?     V^'ouldnH  you  need  anoth^r 
jar  of  herbs   üien?     It  givew.  m-   such  pleabiire  to  ^end   jJii^in  to  you  and  you  wüst 
rejücdobor  that  it  was  ry  going-avey   gift  for  you —  a  yt^arly  jarl     AitiO,    ther«  is 
so  little   I  can  do  for  Anuschka  and  I  vish  so  m^^ch  it  vertu 't  so  tliat  it  means 
a  iot   tu  L.t:  to  Dakc    such  a  iii^iALL  gt-Lturc-   to  you«     So  pleaüe  iet  me  knov  Bht  n  you 
get  clcsc    tu  running  out  on  tiit    ^'herbs",   von't  youi     And  sending  them  Ly   surface 
mail  rtally  is  no  big  deall      (I  hope  to  b     going  to  the  moaasteiy  on  June.  21 
for  a  weck —  the   first  tirae  since  last  i:i:pti  mber  and  plan  on  bringing  ttn  jiiTS 
back  with  me  so  that  1*11  be  well  supplied  for  thos-   friends  who  lovo  theml) 

I  vish  I  could  give  you  som^  good  news  about  Irys^lf  but  alas,   I  can't«     I'm 
torriblj^-^  discourag.d,   terrified  of  how  iiy   life  can  or  will  continue —  although 
tht:  fir^^t  publiöhr's  r  action  to  th.^^'  Rr-marque  ^Vmoir  w:is  iLOst  flati-ering  thera 
hasn^t  baen  a  saln»  yet»»»     It  hat  be  n   seen  oniy   ly    two  houses  as  yet  but  panic 
is  ttiere,  with  ne»»»     I  havc  now  foui'  copies  of  the  latit  novr^l  in  Surope,  at  least 
tii^y   all  havt-   arrived    (ty   air  mail  for  e   small  fortune —  but  with  so  much  icail 
g^ittin,   iost,   «rVv-n  r^gistdred  stuff,  I  consid.  r  it  lucky   that  thcy  wt.r^    reCc-ivedl) 
and  we  are  now  waiting  for  r<. actione  af t  r  th>y  wc.r-    n^rid  ty   th.    at,  nts  involVv:,df 
On<>  went  directly   to  on-    of  iiy   *Tans"  who  r^quested  it,  he  is  tiie  wxiito3>-in-chief 
of  ^ditions  ^tock  but  1  know  tliat  th^y   do  almost  no   translations  so  that  I  uiink 
he  just  wants  to  read  it  for  his  own  pleasure  b  caus^   he  w  aits  to  see  ev^iything 
je  fabriquel 

At  thc>  moment  I'm  tiying  to  get  iiy   archivc  in  Order,   and     some  rwst  üe cause  I 
feel  wcaiy   and  ausgelaugt  in  evtiy   direction«     Asiu  -  from  tli     monast^iy,   which 
really   isn't  a  hotel,   iuid  I  nov  go   ther     l,u  rar^^ly,   1  hiivon't  be  n  awiy   from  453 
or  m   for  that  matter  in  almost  fiva  years,   and  aftx.r  2  books  and  lots  of  utner 
things  this  is  too  long«     Yet,   as  long  as  I  hav«r.  the   terr^iCt  ,   abloom  ana  r^.freshlng 
i  don't  grijunble*»»     We  ar^  ,  onct:  mopf-,   confront^a  with  tu^:::  pot^sibility  of  a  s^triKe 
of  maintenance  men,  el^^vator  men —  it  raight  come  next  werk   (wc^Wc  be  n  under  this 
thre^t  for  we^k..  now  but  it*s  getting  clos  r  und  closer),.«     letyttl     1h.    eipt* 


<^ 


-n 


^Jp^  y^}vi   ^^^7^53    ^ 


7  -- 


>/^5/^t<^<5/    aui  U 


/r 


/ 


o^^Xi?-  <^,^ 


/ 


? 


\. 


'TiiAjLf 


OOl^  4.,v_«(' 


0:Lxt72' 


Say 


V   P^^^£   ^^^^_^^^4^ 


■iA 


\/fC^    ^ 


-/ 


O  f 


^  i^  ^  b.  n  V  /^ 


CnJ^ s:^^>H,c^ y^^u?  ^tc/^u^,  >W- 

^iü^t^  ,^Bix  d^^        /f  Sf/^  Jo^As  Hc/  ^!i^U(^ 


f 


! 


irc^  Lu&w 


\         f 


'^ 


(^T^XT^^ 


IumMx 


n. 


f  lup& 


ImJlS^^. 


yt-<^ 


t) 


<^^S9it^i 


///>t  /u/s 


^^ 


7-S 


^i_ 


t 


•c 


Ax>/^^^H^y 


'"läZu^Ä^ 


/s 


'^ujiL^. 


A-^' 


s^ 


[AAJ^'i 


<dA_. 


^^^  /<ft^ 


Tl^^^air 


s 


'/l\s 


Kact 


.A^ 


jO. 


//m^ 


(^Z^L^IUa-C^ 


T/^ 


dAß-r    "^H)^ 


*  V 


/  L\. 


s 


y. 


.4. 


.-^^ 


'^ 


^^>t 


^^>U 


V7 


^ 


3 


^^^t*^  V%^l^ 


OjP^^ 


Z_     / 


<_x 


^AA 


^1 


A 


'"L, 


VZ\ßu) 


yOux^ 


/ 


CMt 


AJtW- 


/ 


V 


^ 


^■^. 


äJA. 


t^  / 


f 


/AJoi/z.^  /Ots  hu^  clu^  S^(uc/7^n^ 


ßo'/tkMT / f-  ^  ^iyirv^/^  Am^/^L^j^  ^  ^M^ 


/ 


'f 


^  ^trio^^ 


^£w5^-  ^  <^ 


l^fKkd.  ^  Tö7)^^  VUA,^^  Tlar^^^^  A^^ 


4^^l<^^^  7l^/aT/n^  a^^^t 


^^^^t^  ^^ii^y- 


c::^^^;^/ u^^y  ^^  ^OjS^i^T/^Ajlyc^^ 


AciTL^  ^^  fl^A^  IP^L^/ai/^^^  ä&^^ 


\ot^jtQöäj  '/^  ^tcA^  ^ 


^o  U)i^  A  ^^tX^  /  (^a^  ^aJ 


-u^lT^Jo^^c/^^i^ , 


cttru')^  Ju)fcC 


'L 


/ 


S7/^^(3l  ^«^^^t^c^-s- 


^2c^  ,  A'f'ti^  ,  '€A  Au^  yi^a^ 


ß/0 


C^cf 


r 


<c 


7     /--t^ 


^ 


liBY    lOni^    Qi-n 


^'« 


J/iiULr  uV 


I- 


.-it^  Dttt 


r^  — 


w.ot.br-n  .  üi:^..ta  ihn    l^rix^u  von  c^.  rfx:a::-:r  li^ze'rnh^-T,   -v.bi^e.fctc-.j.pr.-Lt  vuii:     ,   -iMiutr^ 
u:.a   icui  ir.i::üö  Miec>    ii:-.  ihnr.-n  sofort   ^u  ^utvort^n, 

jLi.r  i.f!.it,ei-   i-cm  .  it^eii  utttA:   mich  ^cnoix  b   uiirurii^jt^.   i--.t  xLSt  v-iun  ihr     vifie 
/r-(--it.,   ci^    j'iiUrchK:    i;;   ,]  r\   i  .  rv     h^.l,   «^in     ijo.j^^icxi-    •  rh.^;  r;rtui^  vi;r« 

L'Cir.  •  ii.^c-ii  ii,u  .. •  .ihr.LCiit'rn —  auixp  "v.'ir  (-.ii';k.  coch  kt^iut    i-oiiVirniAou^  L^^i.  iicii.'-ch*:2i^ 
iL:G,    .    i-.-    ic-:i,   c.  ::iCt  ar^  ßeiae  >rt  uiic^  ,    ohi,.:    vi     ^^craicuK^:^^  d«  r  OKi.rbio::!.iw.« 
/i.    ich  Ihr-,    i'^cxirirt  2?-ii,   freut*-   icii  ..ich  ui-bv:r  cltü  iiubciißzf  ichfn.  ux^il  ihre 
tjUu-Ai  vvUfaii.cht-.   siiic,   veii:.t3  ^-'ott,   tit-hr  (..^.'^.'r-  ci^icci   uid   ^uch  ^^  xir  noetij  x;> 
v«..ii  ü.au  si-.    ir:ii:u  r  ort^uchL^    '.' ;   v.t-ii|   v;i-    Li-...-  l^L\^^t:■l^f   ui.l  lct2"0f^.  hoa^x  f  u«=  r 

Uiil.     :   o-i*-     ilQ    iLT    LChv>  r    Vrr C        tOU:..    Xv».    j^.wintL     C         Vc....        hvj.Lw^  ii*    -  aCu    x;^t 

ij.iir. .  r  uücJa  nicat  f^rLit^,    rUjOi::  iu.u^.     ich  f?iii  i'r-blein  (:,<•■: xoci^-t,  icoij'.t  *  ui  üi-ucsi 
Ui      i.^..i^i>.j.^ii   Uac    t   ciiiiii.  cht.  II  L'Ciivi'- ric:>^   itcu   i^inci  lo^   dr^^    ica  i^ixl     urti^cht--^ 
Ol     ich  ab:- r  iiiciJ.  htbi: —  jicocii^   es  virci,    so  hcfi't.   icii,    in  uui::.y  holt  r  ^.-i.t 

^ü    V.l::iL    ft.rtx^^     L-  .  iii^     Gf;t^L•    e;^    i-i^^^^  LO  t,t -ü    Va.TC.ii    llt  Uli  m 


^^'u^r^   xjit./^bt.- ,   Vc. ...  iw.t  j'iit  i-hiii-ii'ii'^      Wi...   xch  :u\ibCiii. ^^  Gv.*i  kji:x-L..--..  lt.bc   jl;>»>  fcO| 
bfib^    ich  t..    -ui:.btti;.i —  Uiic  riocxiiiti    Ich;!.^   hAi.h  icht  ^otMil —  olü   it-xtfon 
eroriii  ii   Oi-iO  i:^i'v  £ui,_»f.ruf  li  hr.ettt...,     V^ls  ii:>t  t.-s —  j  at;.x;i-ui,   i^.  uti.cLx:iuC, 
<Ji:j.ibi'i..  Ui  ,.uiichc;it,   dii:,  k.t.-xt  ivibi^  iiünV      V.fi».  iüji:.»  r  t.t>  ii.t,   vir    iUx^a  i.t.xi  ihuir^i: 
hclfiu/^     iUiUbcnÄ:    xjiui^T  lJJ    b.  hh,   ar  ;>  w   i;...:   ich —  idi  j.;x^./uLc,    oiv    So  i^üXi  iiir 
ii^^iil.^  Cilt   irtiicuci  jtiLuiid,  küem^eri  ^Lr  sicn  iiicnL  r.it  iiir  tucs^jr^-ciu^n*^'^     v-.ai-rte 
rt'  iiiciiL  ...o..t^i.ich,   hioriiLT  zaracrCii;:'iLCO]:jiijt^ii —  wjI..    v.a.ru.i«  niciiL  div    -^r^u. 
;:,tciii,   dl'    f  ,:üoo^-i^teü.xL  iiatj   ctSfci  mci-   i:.0]iü«.rU;rt  pa.v  i^t    coch  iii  ditzS^ii;)  i-iriid 
.ui'Zf-li*  ^^•.bchx.'o' -iA  het,   od.-.-.-r  vi- xiv-ici.t  iiur,   uii  r  :o   vi.^.i.   ^  ivTvurz?  iVn, 
tUit.r  (ic..z^,/. iiOs  rt  aiL«  Uiiccr  Aitt;int>es(;fc>ß».;-ii^^ii,   61^  ».-.iL.  ui<.    ai.Ct.rt.  i^^ir^cuAit  ha»^:n»r« 
Ich  bt-i^-   i^rii^t    a^  ii  Kxj.  -rin  r  iu.ii'::ii  ^'rt-Uiicii:!,      li.  r  r'i*t...zo.  .,ixi,   dh..   jetiitj 
r<:tirs.d,    sich  ücch  r/  rii:  2:urueCivver^)fii.n2:fn  viil —  uiid   i-octjcrt  iuici  r.oebt.rt, 
hin  Ui.d  h'.  ri_,-riLi£':n,   .ii\ch  •  tva  L^^  J;  iir  r.  iV.vrikc;   uiiC   iiniK.r  v,i   u   r  iLuiiUAisu  ;/ir 
tiUl*  cJ^.Xx  i'xxiii'.t,    LVibS  rf-ji  j^;   schür- L.GÜch  vieCicr  hi?;  rhi  r/coininivü  kuiu>   vtun  :..an 
ni'-ht,    '/.Ulli  L/i>.  ^.   i;>t     aro^Jt,  nlcui.    ..Lr  dr^s  Hic>:iti^e»»«      »Jüc   icn  !:--jinr-   •  ..(.rv,, 
r   iüiiich     r:_;.lL,    di:.    Uiitcrj:;chi«:'Cv;   ciiici  i}ai:t*:U  -i-ndfi::   nur  -uinc^.  n»     j^.^  ;.   '..ich- 
ti^     ii.  L  cucii  ixur,   vi;  !::f:ii   Sriüst  fü  liitj  r   :  ,^«   v?:::-^  fa.rr  t- Li  n  s^:  Ib^t  ärs 
^   :.Z'..    iL't  uc!-r  Vc.vr.  •••     Ko--^2int.»i)  wü-  ,    friic  <-t:-  cu  t   u./ü.rhru^t  ii-l —   icn  iir^bn' 
jL  liur  ciT?fc<     ^    rnutu:!^, —     iiici:     f U;  r  •  ini^,       ocluyii  U'.r^vOiuii.oii  uxia  Lieh  i.ev 
Xor-...  liiic.    ^ut^tfLuiitJ  :^!it  hf.ib-^.Uf.i;iCiiiu  r  Loi^^rii  cixcchc-u-i:^^     Lai.  £ir~i.t  nr-^rdicii 
d^iln  ruch  vi-c  rurn  f'nd»«,-r.    ?;us,   axs  di       Tin  . ,  rWi-,^     :-    ^hi.^n  vi- _..    icüt  sr^:t,«« 

Vi  ±.L    .cht  ToCr    ich  v/ir    d»:r  bii.ut;-    von  o   r  iarbt —  iic-cr  -^i.    vibL  :*,   ci^b:    -ch 
^j.^^   ^t'iiv  xifb^t  vonaeii  habr   m.d  es   Lttrutbt  nich  i^o   SMir,  vt-iiii   ^c.^  ir^^uer^i   urid 

you  ht.d  hü^jt-^a  thry  •^:ouid  be... 


Vtrzcihr.K  c-iv   rrir,   vclü  ich  :i.ch  u-! 
ich  vu.rLU    xhuui  GO  ^t'Ti.  li-cif '  li« 


tv;:-.K)  L,.iCU;- iiüj:  r  ,    d^.&x  nich  lüchtü  t-üt^^iat« 


jOV 


1J5>JAtwA^  50  /  /<?7^ 


^UjtA^H^U^  hWCf^^TÄ.  2t6ujat/f~ 


i.ev,  ioTti,    d.. 


i  l  sj  %   ^.  t/O  Lei*  xj7 


-.  cXil  . 


,  X  ., ..  .■ . 


riticho. ,...  ;..x>:.  -it..ch  If^rcT-    i'.a»-xivrv ..xa.'  i...  ^oiJu....:r  vi^:CJ.-.r  o<:iiti-.rv.  t^v^üCiirx-.oci*  ii^atLe» 


ie  ii^-.cii  ^  L^t.rroicir 


i:üLX.\:ril 


V.ir   .  ii-G  iii(-r  ii^. tu.t:riicii  aj.xv  t^^.ii:^^  v\rrUAM;.'vt  vor  ^üxitibCiKjxi  i-uir>-^uiv,eii| 
iiupefiCiiiiei.t-britr.re  {schreiben,    stiUiC-ulsaL:;.  ar.  i;;.x:.:foa  ..^t  dr.n  ir.  u^dcu  axles 
uii5i,.uti  .r.  :i —  di-   li.-.;.!   U-  ■^licik-xk   U-b -.rrL jchuiitieii  j-e.i.-;,t.'ii  '^x^Ai  ^jut  t^vU.  ditj 
i^er\<ni,   Uiic  i::ei*  fr^^^t  Lich^  vi--  dLi  i  xj.--y  v  •  il<*rt^»'^hra  vdru^   d'-iiii  die  i^^OL.^^jii- 
katioii<ir.u  biiic  jti  i'.w.t  uiu-b^  Iil   r,    u^  r   /iri^'v.:  r,   dl.:   ^'tiirjnuii^  uichi   iiur  in  A«ev 
YopK  od»  r  ix>e  i'-rit;Hi:-'S|    a-oeIoü   il\(.    Lkh  Irtuicisco,    ir.oiidf:'rn  auii  \.0i*±  uoch  kucIi 
iii  .  idcxf-     A;  ;  ric^i   iM'-puüxicva  taici  Cüül^  riLtivc-   ^.trotXoiiOxdt; —     \   'rj\-i>.rt-. 
Htii   b(.t5?t^   dat-u  es  id>:on  nicht  j- xin.^  r»  "^ird,   sich  d  r  ^chliii.-,':    zu  »•^ntzifiiKn, 
ab-r  vi;JL^•^   ich  i.ucix|   ru:-.rciiLfc;r.  sicn  vor  CvXn,    v.-tiL-  or  :.ich  u.c    xh.i.  alj-^^u  i.och 
aatun  vlrd,  um  sich  ui.c  s^.inr  pover  ?.u  rt-tten«     ich  h.'.^t-    iliii  zu  ^UoL  ..  I;    lA^, 

zeu^^exi«     Mn  ^'j^uu  von  oi-:Ct:,r  U.Gt^ibiiitL'  t  iot  tiUl's  /u^usser:;!'    ...r^iVv  iirj.icli^ 
vati  uit   j^ijj  CiiOxOijr-ii  jf:    üchoii  Ira.j^   l-^'  -^■'«       ••'^cb  iwf.iiij  i..ix'  a^  lu^^u,  vxt.    i^uch  »-»ie^ 
bO  -v-'t-dt  t^t:   Ihr'-    Itrrit  ::ui&f?{ijjt,    i..   IV  klt:b>..i:i   uuc.  ox...   /J'••xtürl^.^ri4  a.e£>eiii 

Auch  bt^i  j.'ir  bleibt  ruaser  i..uXi.cr  Arooit  t.-Lj-t;i::  Micre  iic.5^-c.i^  uiti  i'^li  Küinrne 
r.it  iii..';iu.i^  :..t;.*a'  ä--.oi.  iii^.uui     /'ber  dir   Arocii.  t><'-^'    u*-''^*  vorv.cu.-rtS:. —  ou  ^ui,   vira 
tich  2eit^t.-ii,    jedcXixtJ.lis  ab^-.-r  vorv/<:  ^rtsl     i'Jt«^iiU'  ^t^exitin  i::t  sehr  c-. .  -Äiit,   tde 
ist  iiuii  ■•  ^ch  i;^eschi«-d;.ii  U..C  icn  hoffi-:.,  tt»  v^iru  d/.im  etva:^  Xjeixr  i».uli-    u^  i  iiir 
eintrt:.tv:ii,   Vcii   {:.ich  a^c^  jfc  ^a.^^s  c.ui  ihrt^  Arbeit,    uiiO  d:.x:iit  iracb  i  ui  .^.icXi, 
f/u^i^ev.'iriCl  hc^t«      in  jt-o  .    j. :  xl  i^t  si%-  Xi-i^lx  invo^vis^rt  i.it  iu*^iii«-n  ^liChexi  und 
somit  iiofrt  lAe.ü,   desi-i  sie  i-uü^icn  tuch  j  .liai^o- n  tiiaern  ut^-bt^rr^icu^v^.  \  ii^d,   d^nii 
et  luUi^i^  j.     utiüccin^L  t:.x.v.i:>i-   ^etichtrht^u»     ion  i^^i.. ubv-.|    fc»i^;   v.xrd   aas  ixir.iUc-.  i-cXL-^it-r— 
Werk  anbxeteii  \^u±±en,  »r-he   *^ti  f^rti^  xlXj   voii.it  icx*  in  ait.£--x.  xniiÄ&K  i^^^l  ;jf  nr 

invrri- Lfuideii  bin,   u.o   aa   bXv:   t>rcca:i  vcü  ixuvvn  irri-x*  zururrCr:  i;-t,   w -ru     icri 
v^;.rir:Utj-icii  iii  ^a«:■J.a^;  liiehr  "^ricG^in.      i^^^iii  i^iiKaxt  Lj-.i   St-iiir  x^no^^^Aiven,      .^nt  aü.t;r 
aucii,   i^i\>t  i*aüf.ii,   dai*n  -^'rix^-eixi   o.n»    t-rt^t  ioxo.  cxn-..tiu-  ein    ^cr^^-a^^  f:.not:isi>:..U| 
c.ann  virc  i.:aiA  V'sit»7röeiivrn« 

4Bt  var  cixi  s^-hr  ari{jtrt,i"it-,'^:i-der  c:>oii^  ;  r,    uiid  ein^^  kurz*-:   »oche  hii  -^Loi  <.  r  wartü 
auch  AaUH}  ein-«;;  iHci.^aufc;. —  ich  bin  i^-iir  xivuede  unc.  bra-c'Uchte  xau^^«  ivVxUp   die 
i^rt2.t:.n,   vor  4  Jahr-.n,   var^-n  ja  auch  nicht  di-  v.'jhr:;  x'rc.cht,   ui.o  da^  iv.acnL 
sich  o*rL  ^  r^voar«     Ab^^r  va^  nicht  ü^^-ii'^'^   b'-^^"^  haix  nicnt,   vor  axxtrü.,    ::o  l^.nb  das 
Vf.-nn  auch  sehr  Kurir.  nuch  nicXit  ft.rti._.  iLl«     x^'iii  V^nde  des-  Jahres*^     I  coiJt 
xUiOv..     x.or.-f iciion  isii't  i.y  ba^ —   that*v->   for  i.ux\;.^«     V,\xin  aucü,   nf. ^u*;;ra.icn, 
be;j.strr  aj.fc  t/-r-uichl-tcl:irtxbi-nl 

^b  Vfct-r-    iichot.n,   von  Ihü'  ri  ru  ho-r  n,   xi^-bv  V^-ra —  hoffV-ntiich  ^uic^^sl 


t? 


ii   criiiiL,  a  u(.y   a^;.^;.  iiujt.cacillJen 
sc^.ri.ü  iu.  ;.ton  vor  ^:ut.r  'i-i.j^biiii 


1 


Iiin>n  uiid  vJsk.'  r 


x.hre 


,f  ,,l 


•   ..  ^OTii,  d.-n  '/•   Juj.i  xj75 


i'i^-.ia."  ii<:.b« 


r;:;. — 


iiiT  ja.a:  orou;.  i^rit  f  iuus  d  i..  Urieut     ;pr^:^s  h&t      ^r  vi   -i.  -^r-^^^      .,       ci.t —  ich 
bia^   ich  (jj.LUbe  i^ci^   od  r  va. .aisiciM  tucii  IjLS  x-Uiii.t  auch     iii;;.a-L  iii  d-u.:^  Ib.iiü 
tit;:iSes£.a  Uiid  i'txid  ^b  i-.heiSLxl^  i:o  ^-ut...wrous  uiid  dab<i^i  vcr..  ci--i^tiU  vi.:.  c-Lie 
andern  I^'^jü^e,  Vr:im   icii  i^xcli  rccnt  bc<biiUioi     Ich  fiiia"  voa  lj/>^zb.i\.      :.ch  xarit; 
iuia  bf'i  a-r  /iri.-.iuif t  ^ius  -L'-'i:ic    la:  ii"-..  uiac  aa;.  v:-.r  \':.;;.'-:iitxich  \.  ni^^-vr  4i±:..i.,oriu>| 
ich  hofft-,   b^i  ihiieii  ^xi.^^  dac    eu  i*  j...  üpdriUiigii 


iji 


ahreii  üü,s,'r  buntt  i±i..^t.u  dv^cii  ^äj^^aitlxch  üv'hr  hu-^sch  in  a^r 


rui.j 


Uiid  ich  ÜuFKi  bO  -St^hr,   dasü  ihiii^n  diesei-»  ^ -ben  i^UvüCii, ..  ^^tva^  s^rj.-  Ich  irrt«  •• 
WiE>£:»*:n  »:-'it ,  vor  iia>:  ^^hu^i^  wr'i     icii  JLxtu  fu,r  ilixi,   lai^t»  i^^t^  hv.r>   _/:ri^.iLct 
Uiiü   ..r  hol  mir  J.'aire   &x-'i^t:-U:r   (ich  ar.-  xtev.   aa  b^ix.  .    Xc-tzUa  cikril..  üün  ^nit 
ihin,   eht'.  er  vieder  in  ira.iioreich,   cuh.   Chevn^UiJ^.  j..^bte;i    ^'^uu^  xc^  ^s/''^  ^oat 
iahr.bitabxei:.,   -ua  cht;;re..«^',  vab    -intr  d.  r  .........  oaeL:::c  ii;t,   oi'.  ..ibt» 


oaa 


da^   ^ 


^iti'/rte  ich  ^■jia...al  acii]  iw.-.ar^ -ue ,   a^^r  cbcuilaxjiij  v.iuu  .r  «Juarc   Sj^a'^ti^j;*  -ir 

schrieb —  '^v.i...    sb.^Ur  u^iiutixs-i     iUle   xia^ader  i^ii.d  auf  ai     ^'c,w.r  uabc-.voliabari" 
Xi£  ii-L  Kein  viViju^Lu.r  ^rout  aut. r,  v.xv.  axxc  ».aiirh  ,iti.a,  o'^^^'i   "^-  -^-^'^  -^-  -^^• 
uad   zu  üf:rc..a  c-rixLiert«     I^i/  uc-aa  i.»i    bevoiiab^r^'i     ^uer  o^-^*  /Ui.t-riiwfc    üüat^t'^«^ 


..ica  ab 


^ 


A  .  ruj'os,   ich  vtr  froh  ut^btr  xu  la^.tJ  ^at.rt>aLe  lk:aria:^;i.  'leidia**,  ..         .raucnLe 
eib|   duia  ich  aaüt^  auch  ivt^iiif^  b-Ö  btuiidtai  £Ja  i6^,,   ui..  si..   dt<rc  uf   Zu  v  .rv/r^ndt/a, 
uac  üoca  iioüL.-.t  i.a..  vui*  iha*:;ii  ^-licht  fortr».     » xr  i^^^recii...:  hi  r  a^xt^  von  a^chts 
aadtiriJ,   a.xi*   voa  ö'.ix   "OaLbi-ci*  aeuui  •i^itauclluaj^ca,    uiia  sio  ^iaa  ja,    l.ü  jj^cubc? 
ich,   iinj  r-r  aoca  erst   tne    "uip  of  tiic   ict;br;rg« 

i^ü  s-:.ar  iua  LUch  Ij.::  :ir  uit  Ihr  ii  ^ri-rf  a  fi    ..     uac   aaalcoar  bin,   dass  ble  lüch 
u«.tber  Anuöchica  auf  dx-xn  i^iauf enden  haxUn —  sie  sehr  dbt  jetzt  s-lbLt  »Seiten,    iiad 
das  itit  K<riii  £iui   s  i^eichea  u:ia  b-uaruiix^t  ...ich  v^.a-xv,   so  va/i^n  ii^re  ^.ticiir achten 
ja  xein.jsvt>^s  bv..rul:ii,^r.ia.  •.      JU^^jic  t^taivwi    ^ch.    rL;...u  zu  ha.     .   ii-.t  auBs  rorc  . at- 
lieh  schvaech^nd  uad  b^-i   b.-^.r6ö:^ioaf:n  ia  vir.-xich  das  Ufrt^.t:..,   v.-         *,^.  braucht»» • 
A'uf  u   !•  aiidern  i-»t-ite  v^r^teht  .  :  -    natu.'rxich,  vi-ui  ^^erzt^s  .^   _    -  v-->..rr.'*:ion  siad^ 
xUiL  hofft,   aas3  divs  die   richtij^^-     ^itschf-laaii^   ist,«.       Ich  ha...     vuir.  a-dai 
tichaiLzxer  zufa.-^-lit:,  t>*5ho  rt,   dasL  si     x..  aadai  bei  wiv*i  ...a*  -ux'    ,n:s:rtet  vurdt;, 
}iui¥LjiiiLilii:  hixft  ihr  das«*,      vd:.  ±aa,.,  •> ixl  hi^zcix^L  dort  bie.iovn'i     Ir-.t  sie 
nit  eii.  r  irreuiadii;  oci^i'  a±u.i^ia^      und  aaaachV     .;i*rc    r  i-erxiaV     oi.    s  ^-  -.,   vivi.e 


tra^^^n«     ?l    ist  hait  traurig.,   aass  J:i8i.  so  veit  >.■  ,^   ist«,» 


Und  vif^  t^eht  es  ihrtjüi  i-^aiin?     Ich  huff..,  auca  l  .i  -.h^..  .::0  s-.hr,   cu.su 


.  .  s  r 


vOxi  i*.ir  ts'i^ts  cij  aicats  ^rfreuixci.es  zu  Lericht..,a,    ui.    iir^^.it  ^^Mt  vor.;     rts, 
ich  Dia  entspre-cheau  iiiu^de,   d±'.s  viv^xUi  ii'c;>hrv-    oiaic    wir:J.icae.i  F-irit^n  "ff-iiiea  i:xt 
doch  Sehr  und  vi^im  ich  nicht  daa  baxicoa  l'iB^j'btu,   wujSslv;;  ica  iAichu,  vd..  'o.a^es  zu 
ut.b.-rstt:^ht.n«     ^t  ist  voxxcr  j-'xuiaen,   di^-t  ich  Sr^i^st  auo  vdiizioSt..ii  j-oa^d' ,a  t^e- 
zOt,exi  hab~  es  ..lacht  idr  viox  irt:rude  uad  ist  ^^ut.  fuer  aiv.  -orvtrH»     b»:  r  ivoL.an 
wurde  ^raa   bei  Ath.,;neui!i  ..dt  st-hr  frd±^.      Voro^-n  aüt^ea...iuit,   aber  -^dn  -.-iix  iüt  ein 
lAidn,  iio  ...attrr  nov;  you  xouxc  at  itl     --üi  iCaiui  ;-.ich  liicxii   <-u..^ria4^t;ii,  '    ix  nxui 
Kt^da  aeaie  ist,   staifunt  auch  von  iu^i..e;rC'Ue,  aber  vir.   soll  es  axxe;    w-dt  ,r;^ühea'i*<i 
l^i.   ist  iriir  schxeieraaf  t«      üüu  ox,   A^-w^amiox*^,   Scas   ..  .iCourv^       ..t,    zu  arbeiten 
ist  oft  i.jehr  axs  cas  ^aaza  \«"ert  ist,  wozu  eii^eatlica'i 


iv 


ua,   iiaii  wird  sehen,     ^-b  t^ibt  ja — 


i.:iiiich.i.al —  .  undi.  r.     Ini.-. a,   xx^b     Wrra,  aa.xi^s 
^iJit'jd  und  einten  guLea  ^oi:.  ^v —  ihre 


>>->>->>-      ^      >>- 


VIA    AI 


z. 


/ 


X 


-««^««^iH     1^  '^  im 


/^^A,li\. 


/i^^f^ 


9c^ 


^^/>^ 


"i^  ^^(_M^ 


'<ys 


^t^ 


^^ 


Hi. 


'^^^^o€^ 


^"OUri. 


'//c^ 


driA^ 


'■^A-^U^^, 


^-O 


r^-^ 


^^T'Ow 


(72^ 


TUj/b 


Stum./^:>C  ^ 


^/^^--^^t^ 


^^^if^ 


(Urit^. 


Ü2a^ 


Hy^ 


öhA 


S^u. 


/^s/ 


^iM 


ji/L-UJ^^ 


i%^^^^ 


^x^ 


A*ev.  iCTxi 


JV 


CcU  P'sj.  *'-ei  1j71 


U^L  Uh 


tK  Vc-ra — 


uici-t   i-'iU  ^rijoiri  var   ^it  crü  be —  *^xi*:-£i  a  xt   i-^tr-v  xorK  Utici  v;-^iii^  iiir  co.iü.l;   — 
u:*a  vxu  tS^^^J^^  ^*  ^  OLivi..r*     i-tb  vor.  j^^u&tiix^a   t^chou  v.i(.:v.i:r  laät,  ;-iichiw  t^^Miiotr^j 
ich  bca..t' Fivt  y    sie   L'Cx^r-iLi  Sc^t«i^:r  i^i.;::   Iru^-h^-r^    (;S   j:.ti'-'iii^l    oxo  vi^-^«-- j^cht 
öii|    ^o  vi±±  ich  biv-    liiciit  örati^i^eii,   Xit.ü  jit  auch  ^ir:    ui^c^   Li*,  atüiitir,    f.;^Sö 
»-/i     ::.ich  t.ux"  6x-iu  uiultuo^c^Li  hexten^     i^h  v/utii^cxitt:!   icn  iic/^-i-uLv    ixir  i.  .-.i* ü* 


I.  4 


ir  sitzexi  e^j-j.t.   ^iiu.d  to  cur  TV   setti>  v£.tcxiii.^   '.atcrb^tt; —  xiv.^r  or  uix   it^e 
x-Ltcr...      Vrri:^   t;b  fiiijLr;i"i  ciir  •^icixx^..  voii.  xxtr^en,   c.h«   ..e^Xi  i.i£t  ^i».'*.  i^axich 
de-..-'  ut.iu  lix>   L.an  iiOt.xmn  v/iecier  Al>iEi^   iich  h<^?rt    ii.  *^,\.  iorKer  i5<>±x  6.uch   i>ovt.s 
lieL-tc-i.a^;a  LluH'ü)  f   cl«.nn  1*0  iiiet*.  :.r  vxii.t —  mit  üt-xi.  x^j^iz-.  ii>t&$,ti  ittti   'iiix'  — 
dmh^  äiii-,   VL'j  Vi.r  doch  Elu.e   fiXt^hlt^-n  uiid  fiurrchtt^tcn  uiid,  vie  bieh  heraus- 
tict:btt-:x^t  hi:.t,   i:3it  vc±^»st»;j)i  hf-cht,    hjt.ü  j^cht  j^.  xxiui  nici*t  *.vhr  ux^c:  vi.-    iLi...'cr 
aj-xtrb  auch  xioch  ei-d.-:.ri  viro,   r.:it  dtrr  hiktt. tur   'vO^Uc^tic-..    i---\^i*9   ^L'-   Ui".ü  ihX 
hettt:    '':  f.rJ'   j^   bii-r':its —  nur  dl.    x'rf;  sß<^   ft:hi.te:,     ao  r  dö.  \....r^   ja  ir  ucxx  a/u.L 
xuthij    ii^t^  voxU.  iiuii  vcrü-,i,««     i^Mi  ii.t   fEti^uiii^oxo.;.,   v^>b  ..axi  dt   isici^o  Ux*d 
hor.rL«     c..iir  Lt: .  iiicruckt  bin   iCi.  von  d^ax  7  u-ii£.Lor-ii,   da^  t>i^-d  .wt.iiXt;SV'vt,ö 
idictrn,  vi     ,1.:.,  coch    .0  oft  t-xc.uLt   U'Uch  ^.i.a.t    -Lavyerj^;  ••• 

bi     frc.,.,;ii  n£.ch  a- r  hutobio^^r'r:^jhivr,     ^h  ih-ixx,    ici-  üixx  Kein.;  sv^^^l  cü  ''vichtifc,'^ 
--  ich  b  b  hajLt  Xiur  eine   Anz^hu.  von   iui  •r-CJ::.axxL.;.  odc-r  beüt..aL.:xia::'Xx  M::i....cxif'n 


i^t:b^Liii.t  und  \    rtachf  f   i  it  di*:Sf'ii   ''•  rinurruxi.^eii  '    <Lxt    x»:;L-xi  j<;.  c^.i...    .;icx.i  .  .XAr/• 
aii2lXtiXit.^♦xx•     y^L-v  <::->  i:iacx.w  .  ir  i.uiiLt  Türe  .ilxiex.     w.chv.i  riokcit'Lxx,    rrtiLiAS 
iyerso>>xiiici.-;. r  i-rt —  dtuxx  ich  bin  von  ^-vtur  ßt.x:ir  diskret  Ui.o  iiixtu....   t^oiisi^ —  Vi^e 
C:ixx  -ruiiCi  v.ir,   cf..L>b   ich  cu'-.ß«  ^stvi;;::   ui,^t.v^ciix.xicxxiv.i*  ir<,uxiufc;Chc:r-t'.iXi  xxc-.  ut«;    zv.n:;!.- 
Un;.  rc  ixi   technit^ch,   v*:Til  ich  ja  xxxcxit  ^cV.ütJxi^u  bixx,   .lii  rxüxi-fiction  i-ailt-riax 
üi-.Ler  ^rt  zu  a^ü^'iten•     i^iür^exi  vird  ein^  ireuxxdin  voxi  i.iir,   dit..  ^ri-     ix^r 
criLlt.L"  i^recht-xiuch  Vrroefiexitxicht  Liit   una  iLiU  auii^^i^rdc*..  x'rof,    rL...r  d   utbC-.e' 
^iUrivtur  i^t    uiic  vr-.)ir  \,^r.r«ix.xjav.reaC'-^   LOu^xiitv^i^    c.bc«>    r^^i-r  ciXi-cn   14.^  nCiCn 
r.i   iwüi;j::en,    viu  5iu  ifersücix'-n,    mir   zu  hf:i.lV'Xu     ich  vtrro^recxxc^  x.dr  vx.;.i.  davon,   ü»h» 
huiJ...,   cas^i   ::i«i  es  iiaiix;.     Jr  ,   i^'i^in  xüUjü  in  -i±  $   c,h.   iXi  i^i.erican     iJUüxiwXiixi^^ 
eixxen  At,'3nti.n  haben,   f;S  ist   uiui;i;^f.enijXxch  xioetit^«     ^-^tj  i^aL  ^^icx^  ...iL  i;:  iner 
vj.^.aer  c^ixi^^er^-iikt,  veii  i.i-:   i^c.  ax^iüchtiinenc  sehr  voixtt,   vor  cixi  ^-^aar  ia^^cxi 
u^G  vxri^cicnt  v:irü  iiiir  der  fTKi-iVex  i^o^f  ixi  d,  r  xäcxiLU^^^  aucx-  coVa..  Ui-::±ir:ii9 
vj^afu^:.r  cruxxexx  t-ir   schoxx  vU  .  -r  irdl  ut-i;:  »-'"crtrik  nicr  ii:.  x*:.uali; 


Jlj   üiL   L.lxetion   ibt  abenttrUtTrlicii  hier  uxic  dit-  .-xt^ten  i.acxj     t.i.r  hO«      x>ahtr 
wi^iG:r  Gi:ä  iiüebJ.icXiKt.'it  rixiea  ^  .reiks —  chaxxta^e  cor  xiaUi^virtc,   i-xx;:-   l^U. 
nicxii.  jfde;j  Jaiir     7  1/'/-  irlt  oexi  idvZK.u  he-;rauft,thv;n  düivrl\-ix..«     v<7g  fuer   .dn 
atuüio   iat  h. ute   'Yioriuai"  fcuf  d.ia  freit xi  i.ar/.t  und  da  tixi  r  x.t-coatroxa.ed  a,  t« 
deCG.itrcixeü  vira,  \;enn  dt,r  -  ietcr  'aunzitixtf  Aaxui  r.an  to  i^.;..o  x.icxxt  vl^i  vo 
Xi.an  iLt,  d«-nn  in  '^iii<irri  d*:'-cüntrolied  f.^.t«  Kann  d"?r  Haui^virt  bich  nach  aer  c.raten 
ioase  V/:-lLrj:Ri^,   (dxxc  xXf-^UT    zu  .  ticii'v-n —  i-UiVoratTa.xL}are  ^^utta^ndc    ^,0.11  ibt  xiock.:i- 
tt.xlers  doinj)*     -     usi^^elit^n  tut  :'&n  v  ni^i-r  d-xxix  je,   ao-.ir  ich  v;j.r,2.u  .•.iii*;iü 
^olti-honi^crt  eixiesMadi?n —  ^;;roöi&:;artibj    uxid  7.\x  ^^.X'^r/eVf  Mit  doxi  Canadiern,    Bfehr 
btixr  bchot^xi   üch  iiattv-  ir^x  xiocx.  ni«    ^*-bi-"-'h<-n,   au^^-s  ai4'  '-^V),   ?ixj.ercint^b   la.iG  ich 
ihii  t*:;chni£ch  nicht  i^rbii^:e  unc  irik  Lrulxxx  zu  der^n  ulanzzeit^-n  u.  b<  rx^'b«- n» 
~-r  ibt  i^.-Lt  mxr  sehr  rusrisch,   broodint,,  of  uxib-:  ÜF.vabi.^    ixit-oxibiV 


« •  • 


fciW 


-^ti?    Ch^^     (q.   ^ 


•.«jW|;'«^i,.!!PmPH| 


/f/i 


3^fi,4f,  P7^.m*f£y-f  lvp4.H  U**<*  önujt,  .^  Xik^ 

SunwtCu^  /o/s  8f//-,  n.  ft^A,  %m/sUjj  fh(tOA^iLs 


?J/i 


üA^iTi 


^^pj^;ßt^^fp^jj%T^ 


u 


^7* 

'f%^p<yu^i^fljUTD'^(^  ^<^cn  ^i5^W/7  (Ss/o^  (Xu,  -Sfiu . 
Of  }fA  Cur  TL  /iaJ^/M  äu  Sa.  '/2uiT^  ^fkA  <f  21^  AL 

A^V/e  «Tut  /  Ji^r  Sfü>»^t /jnCr  S  ä)t«\^  ■TVliD^t^  A^- 


4x\ßldS. 


*»';:.  V.     X  v-«i 


G 


^V*A        (.  V. 


^i^rxj. 


^.75 


r^t'  luv    j-1 1.  L *^.:    »-  ♦.  ra— — 

iiuc-x  j.Jcii  iiot  o-iiT  i-rxfcf  :^ü  ^«^jlrbuti   aast:   icii  -LiauzU  aatvorttrii  v:ixj.,   ^.uch  viriui 
»-j^^      xi,<.'iicxj.L**  *iv^ch  jLCAii^  iiiciit  "drti**'   .^x-ü^   uL^r  ich  Lcnau  iio^i  UiCi^t  auf' 


w-it.   biiid^   wtic::   icii  euch,   vut:    t^ui.  fc->io  m^eb  L-aCiauii     bit-  Vi.t-Xir^ii  diuLit  ver- 

Cüea —  hoff^.-i.tiicii  Kai.eii  «^-^i  •  a^-ch*  >:....  jetzt  lu-xh  i'fLris,   e.;    io^    jt.  u^cn  iii^^-^r 

^i^iTKi';     ich  Wer  ai.    t«i.ii£.t,t  r  »:iii..hx   .  iüij^^e  'i^fcb^   ^^^  ao.-»  i.ut^-.-i.   u-.a   Ui.^ecu.o 
iL.a  iii  .-..  davon  ;'.eiC-L6bcX.£  die      riiu.cruii^  an  k^E.r'i^   b^au..-.!  ni...  «^i   uiid  li^it^-cir- 
^^„eit  Uiiu  ai--  h.^rrxiCxi-jii  brot«    ...it  c.  n  .^.i.i^t.'^-^  -ui,-.  t  x-.  o-r  ''-bfa^v-o . "   bf^h&ittt.nr 
v-.ica;,.rj.  cn  i;:t  h*;-.utr'  axj-et'  ^^^nz  faiacr.s  und  et>  tuen  cort  nicnt  i^«.it*crLr  ti6 
son^LVül 


"Wrni.^cr  iiv^ut  e^^i  raich,   :l:u  ho  rtii,   dac.^  <es  tis.<>r  nicht  :.o  ^^ui  t^^rht 


oXX, 


Lcc 


— 

ist 

t:;S 

X    > 

<  r  w. 

j.<-.. 

i:: 

ssen 

trin^'.    uik:   ich  lauin  nur  huff^n,   dac'-b  (:ii:i  vcrw-uer^^^hri-d  v/^.r— -  bltc. 
bic.  iiiicn  visc.  n,  vie  *ia  ik.    ^..- nt,  \    lii*  i^ie  v-i.-   .i*  >..c.:.r.I..   -. 

Li.^  ^»bchvlciiit^u  u<^L«.r  AiiucchL:.    oinc  c  tvt    ;iC,   vii:   icn  e*  ir.ii'  vcrL::l-a.-L:';,^    und 
icii  bin   Ui-.bf.TZriU^t,   d?iLii>  »lif-  iidt  ihre-r  Lia^'ncst —     aivi^^r-ind*-    ra-i^:üx*  o'^tr-  — 
vuv-,x^,^  ri-.cht  hi;i>tUi,   ^lui.  iii-r,  ii-uui.^.-i'^i-Cix^    L4*^^-.  iiir     :.a.j.^>  .    i...    ^^i'Uir.  it 
i^uno  if^n^t-indir-   ^^childdrur  (:>(-/    Ur,L-.  rnc  u^  !•      ^ich  ".  ^  ii>t..  nici.l^   ob  iar  di.    v^.cu*ze 
MchiiaurUi-L     k^^.Jt^ja^^'.^»iMiitiL  n.  rc;i-:..^...iC....    i.  \  urüc,   ^cu-nraa-j-c    .    x-  es  «:  i..!- 
sehr  .iChvr^r.^    ^^  t  rt  liuix  i^cv,<  i:.en,    v.i»':    £xi^^  ,   \r,b  4  in-,    Irui  w>-.  c...L/r:-.i  n^.  l;  •     ich 
hatt-    Dti'i'w'it^  tvii^'.n  ^x-^  .1   ^. ut.  x-ttX'-Lin  vou  i-i.u^iCix^.^^  criAc^itui,   i:^  i-  i-ci-ici-t 
u-br-r  uie  i  ttitr-niclnici  texi  unu  ubiz^  Sxc    tiü.ii  i-bt^..*c   ..ii  ixüi- Xi  v^ror^Xiit  Li. t, 
V£^fcj  i^'äch  shiir  z/uho  a-.*.   fr  Ui..,,    -.ch  veiij^p  vi',,    qul  c.   -L.:.L.i:r  ix^ivü   i^^iuvii  ^uti 
Auch  w.r  •  .    ._ich.-i"  ^cL^-u  t'u.  r  lL.,   ^-rräch  ucLir-r  aii-i  -r  ,i(jnii:>^..   j  jt  •.  iiiCii  bo 

iAC-alr-ivt.  nUt.iitU.-n    i-c  ...tjCh«!*    t-^^rcC^ic.:**     2U    iVÜ'cXiiJivii«  •  •        OX^C.    ^^c^uZ     ü»..;^  tiL-..t    iiii.Cui.i'    Cls^; 

AuITr v^ux'i^_,..n,   aifc  iiiiiH    ui;v«    c^-hr  zui^  --rschoti^IuxAfcj   lk..!^"^  iru^-.u —  \  iz   ku*:,nuite 
«o  aüu-^rb  ;;>i:;in"»     i^L;t..r  xcxx  xxoil'..  ^   aa^.;    oie  vic-4.-L>iriCi*t>   v.ic  ^-^^xt-iio^  ücich 
o,st'.  rii  ^  in   ciiscnt.n  VK^m  i^rix  vira^    unc  \,  •^iicL>L..-nL  ixii  bsfch.  r  vcin.o.,xii-t  vird# 
i^'-ixAv    2- u.-.rcn- r  ir.  uxic.   ub.i.z:i.  ^^ir  ein  i^wl  x  iu.  r   ijX^   o:..^^r<'h^.: ü,    .^1.    ^xhri':  D 
XLir>   i^Xk-   volxc  xiicnt.  iLi  ^aur  volu^rx^   uiie.  v.it:;:.';    xiicht^  \Op   r.L>   L.üii  iv.-^5.in   ui*d 
r<clk.enu    ►jt.in,    x*olXV-Xitxx.Cu   i^t   t:ir.    ^t-L.  l•'icnli.^,^•  j    öi:   litcic^-t   *-urw^^e',      ^imv.   Fi-^^^e 

iiifecho  icxi  i.'.ir  ^»rüLitt    oür^-'-n   uobt-r  i^nuLLxi.»i.    uiu  bin  iiiatu  durxiccor,  Vci^x  ^le 
Xi.icx*,   Lc.v.^11,  i^u♦c^Jlicn  v.»rii    r  t  ui  dei.:  i-.^  ul^fX-^u-rn  Xitxtt  li,   ciucn  ur.iüi   ich  Vic^.-s 
£V;it.cntii  Orr-xi  ^t. iiBXx  in  AxiUL.cxxiwtiw.  x.rir-.tv.,ii  le^^ii  ruiiiU,    so   i:-.t-v  'v«w.-cn  e-.v.'^s 
anuxv'o,   VvAi  ixxi'iexi  ihi*«.    lindrut-, Cr.^   lu  hv.^r':ii«      icn  u<.;i^i.'     -»-lurvi*   ^t^xirm 

Vun  iiiir  ibt  nur  ^^obitiv  zu  veri..<xc*:x.,   dr.  r:    vin  orüntrxxatrr  utrt;iA  d;.  i*  -;eiin  .aiaxi  .e 
vorder,   vor  i^iiexij  f-x:vA^r  Den  in  r*^iit/-cOi.troixea  buiidin.^ü,    für  h:ut-  inidnit^ht 

ciU^-^LU^Zf     Sttti.f:U    i^it^    uOt^a.OL«       x«t.Ci..    ..    ^i  •    l    ■  TLir.^iTLl^i^    VCI*    C    *^L.Ll'.ii    xii-.r    aj- 

iiw   citvjCK,  var  icn  eino^citcct  voxi  /u^exitropf^-n  ueb.r  tcxir^'ibi.jeechinrnpa^jiijr 
bii:   Zu  :wu*.t;crvt.vAi|  aber  ^^mz:.   bi^.  x(.u  ;^chr  •.  i^.ichvcri,   •.i.LL      .    ..Icut  ^..^„k.Vr' 
k<ji:'z::lm     A.iu.e»^  aiidrc::  ist  lo  ux.ferfr-uiich,   the   iet^:  baic   thc  bctL:..r«     Ich  Vf-iss 
absolut  niciit,  vie  da^  vtlter^ehtui  soix,  wti^  iiüi^ier  ich  taifaößt,   zeriae-Lit, 
dtxi  r*'et::6r-ch,   den  ich  ervi  vhnt«^,...€icht    ich  f w  r  iiieine  ^vi^n-n  r**;]..oiri::|   unc  fu...  r 
irt^<:u*a  -tvuD  btzahit  zu  vt-rdtn,   Vfb  ich  arü^-ite^    scntixit  nicnt  L.ü<Si^xicxx  zu 
L>ein»     Abt  r  ich  vixx  Xiicht^  veitt  r  daru-L*  r  sCir^^ic^d 


4-  >. 


MTi^tm« 


^ 


^^•üncw 


^^ 


O  K\ 


weltb 


Stadt 


ei  Liw 


«.   j  ♦ 


Blere 


f^AA/^jln^ 


A/ 


9^ 


4 


?ft7^ 


4s>4 


^ 


wmmH'^ 


/^AMfiy^  -^U^w.  fdtA  'AtUOS>tUuL    O'Sa^  ^7^ Auö-  P 


/SiUo'S>'fjiuf^^(oMC^ , ,     ^     

/^^//2t ,  ^hJtxZ)  ^MH  Ua^  T^n^Lr^  ^UtuMj^  ä^^oLC^ 


'^f  '^^  r7^£  A. 


AjCTjuI 


ütWrt. 


te 


^ 


-rru. 


M  '^%/  i'^^^^^M^  %tc^/  /tj  ^^y>-?.  aW) 


U^TU  7ij(^%  Klf2^cf .  (/^dsMJj^ : ^ 


^kjl 


-.  J ' 


ff  i    —     -.      r) 


AjTUxJi 


y  CPit  .-4^^< 


W^Jf^^cl/)~k&  ^o^^utjy>{äJpJc:^c 


'\13    /  ^* 


Y  Za.sZ(J  ,  ^^v^JCi^ 


€. 


cUjOo:. 


^^AJjfi  äyt^if^a^ 


^, 


-rx 


rT"^^  — >*  ^    ^ 


'^^JtXT^MJts?^^:'  >  J^<:X///Z^  ^oZj 


'C  "«»^  "^  c    "-^ 


iTU 


^^v 


Ai^v.  l^n:,  c^n  i.  A^jril  l.>7Ji     i,.    in  A^.viJ^'cchrTTil) 


Jrizt  Vfc;.;j^   icx.  eiuf'Lch  nici-t,   auf  Gc.^  U.  tuui  -^utk..  xi:  izt^-ii  uri^ii^.^  zu. 
^äcL  t- cr^rr  ib-fe' iiL  •  •  ♦ 

i.iil  \ioxi-ii  KeiiJnn  Vi.-rC'U^.Cv-ii,   ua::  i;A  auch  ticxiorx  «."riii..,ax  •r'O  ijt-L;u  iüLcrcL-bSuat 

UlaC.     XCI*    hüfff.;^     di.-.fciS    üicti'r.    AbVcfc:' . -hr  itc;U    VÜii    ..UciXl^Uli^     öi:.J.üLt    \iKdiLi    IMCU    iiliT 

y^TUr^Oi.Ti^^zheiid,  dv  ch  ihr  ii  corLi,^^.A.  ochviidrib^^ritt-iü  h^rxicK  vircu. •      »..^ö 

oiv,.   u^ü-r  alt;   fri«-  xvf:cli:.ui'aiit-xr-ib-  bCx^ric^L^cXi  v.r  je.   ui^v>'ri''.'X.a,   axj^e.ru^in^^t'j 

VI.;  liier  cic  Ixirj.atioxi  i:..   Lae.sitch  x.  u^zb-u  ii:.  sUjjen.arKt; t  iiizva^cn-n  r^ruit, 

iwit  üs.Kl*^raiiitiiü;   die-  Aetitaurru.ti;^  siiic  i-och  nicut  ^Lmi'  :iachc,:'.vuL.i..ci.,   i.ov.i^  auf 
dtii'i  besUi-   k'Tb  dr.2U,  s.Cü  fu^..r  L  ii.:  x'eri^or-.^  vori^^et;  J^ihr  zu  i  eixii:-:i.   ü.:uur^L- 
ta^;,  vaer^    ci-ses  JM.r  xi.i.ci.t  :;.t^hr  .  •--  ^ilch;   ^^x-rrciiii^b  iu^t  et  iT^K:  ii.   Di.-trü 
uiiC  t,s  v;tr  wi«::  iiiii.irr  ';:iii  «rri.  tKjLa;i^:it>eD  uli^er  uiio  d«r:r  •..»■iri  aito«     -  wrü'.  u  oüx± 
ir.ln  iect  bü/coLi  i.    ^fuiiexi  JutuLi  üe;^,xxiri:.ij|   für  cii-:    ^tuze  Ivoch-",    ich  bin   ;:?:.Xir 
^c*.x>6nnt^  vi^,-  e..  f;.u;;;c^.rxurii  vlrd .     tltü,  v/^L  a US  dc^r  rancori'   bü>:  det   v^at-i  r- 
ouL     vj.rcu»«     Kf-ixi*:  virKiic-:i5^  iin.jSt   i^t>   üasi:^  uiic'.-r  ao-vuI;.,  ALl-'-w:»  tiüi  \ira| 
Uli:  i<il.:  vi€;Ger  ait^  i^acht  hert;,eben  v:u  r-Ueci^s  .-li^  üi«r   er  h^  ul-   ha^xt,    u;g  vie 
LAü  üevt^rx.öttiliöt  V"ira>   brin^^jt  a_L     /  no^t-    h^rruf.,» 

irx7:vi,.ch^n  var  /,iiUiichi.-ca^    lo  hci'i.    icx.,  vät.   ^m^jxcijI  in  ^-Ul  ..chL-Xx  ui;:     icxa  \-arte 
cchOii  sei-ir  atf  i»bchricht,   \,i-.  div    ^^roef ihu:]^  des  i.-rxi^.t-l>vut.£ch  'ix^-at^ri^  v-ar« 
lex.  x.a^.ii  ix:.x4;.:ii  Xiiciai  sa^^^^xxi   vi^t-:  stiir  icxi  xjicxx  ei.vrufc.b».r       fr.ui  x*aL  u*c  v.qxxxi£ 
ax:,r  ..rxii:.!  Lci-oxi  niCx-t  ijt'nr  -crieüt  xx^t^  auch  vcr.ia>;^Li;tcxiL  aocxi  die   i4;ULcx^A.a»», 
V.arLii:]  eo  Gort|   in  iAa^ibur^,,,   alx^^dixi^£;-  deriiass.xi  ^-.Uici...t,',:.xiaxt>^n  v>ui*dv.,   bis 
L'J.r  xv.c2.u.'Xx  x.ixxuic,  Vxv,   icii  Gui'ch  ^--ixiu  ourt  xf^iO'Xxde  ircUi.diu  ^-rfuiir,   ui  .  xc*. 
beauftragt  xxatt«-;,  iu-ULCx^ica  txxxt;  Kos-    ii.s  /^^xaxxtic  zu  ;;:,cxiici;cii^   d^;:.  idt  a^ccxi 
Vjl-.u  r  i.ax  so  oxx^   üf   Lhusr.-   thix"*^sl      V.i     i.  x    li.r  .-iiiüruc/c  jetZL  voxi  /-.XiUüchiealf 
/»ui  jc.at:.xx  faxx   üixi  ich  froh,   daSL>   sxc   bicx^   zu     ait-,ö?'.r  ht.ißvr  c-xxtaci.a.o^^.b«:  x^  Xi^t, 
hoff.    xiLjT,   t;w>  v.xra  xxxciit  zu  vi^ju,    ür-::jOXiC'crvi  L^-it  x^iL^  x'üi£_,ar  zul*  v^ciiXu^^wi«»» 

L--r  -fruixu  i..üixxciL;  xaxit^ei.  w^chv^-i^^-üb  XrA  axxt^>e^ ^- ixuo  ^-crduc-stcrua^^   Uiic  ca^^  ^b 
xi-xr  Lchoxi  ui-rij-axiLx^  lad  i^t,   üicnt  euoxiui  '.rXiii.ax  ntvas   -rfr- wiXicxi-,it:   zu 
ünrrichtexi«     La^  in-uste  i;jt,   das.    iiir  ..«:;XXi,.  ii^^c.xiLixx  cercx^ieiii  zväscix^x^  'xuer  und 
/xi^^cjL  t-i'ü^fliiet  xxat,   si»-   vox-k.«'    Acixi.-;  x-coi;:a.xif-  Jiiehr  ax*bifcit*ui,  Vcii  3X     ni-ji..aMa 
Kauft,  v/v.XiXiS  r.dii*  wchui.u  i^.t«,»     uDjjxexcxx  ich  ruch  -xxtachlüiJSi  xi  iiaot,   r..icx.i 
ii-it  autübiOt^ri^hiLiCXitxi  '-riiix.erunt;,»'-!!   ^u  befasutix  und  dar£:xx,  a.h»   research 
arL  -it«^,    L>exi  ^^oneiiAHi,   6ü  veisb  ich  üccix  x.och  xiichi,   ob   ich  ü..x  der  A^tx^tin 
bx^riü-x:  kax-n,,,      xcxx  fahrr    ut..b- ri:.or_,i:ii  auf  vti.i^jfe  '^a^*?  iu^  i^-ictn  vr  uix   /:a*iii 
vi<-lXi'icht  dort  zu  e^ixier^'  -cxitsciilui^c  ^.Oinr.ciu     Ich  hac  ejred  cixie  ;^a.ii.  Kurze 
hii^iuOj.r  A  \L.i\i   xjhiLi*   li^Lu ^i\i LK  u^-bt^r  x,0£X  Coi.arc  ^;»r s ehr i tuen,   erbt  i:.   ü.  ri^s, 
aütr  es  ütiht  weiiit.sttiis  ►^ixi:  ai  da  unc  vit-xxeicht  Kenn  r.au  da:»iit  -  tvas  aii- 
faxi^en«,. 

Aui'  d^.?in  hax^.on  biuthen  goldnc   trocub,  die  rr&^en  i  f=in-.'r.  heüen^,   vou  <»in»r*in 
Prr;Uxj.a  j.,r:ijfj.«*i:zti     bin   i-ihxicv.art .schürt  sciu-im  bt:;ba.  r  jxl.  cie   ;  ici.tuvo  z^^  .>.1ü'a 
V  uiiC'  r^'ut  co:;troi  vurfi«;  tuf  ;•    Jr.hr'    v^.ria^.Xi^^ertli;   Aürr  vit--».xeicht  fcli,,t  d^s 
eixK    ami  cudern  r-uf  dt-ii   i-usatl 


V  ■' 


.7Q> 


<^ 


J 


l 


,if:LLt^    Vf-rft   x^^;.■n 


1  »■ 


bf  j.d  von  sich  hotron  uxxu   sa-  *  u  oi     i ;ir.   vif«  es 


'fi^^e^  ^^JCfffayi //H /Alt  ^-e:  AjyOTi, 


f  A^/C  6t^7'i^  tppi^t^ 


Cf  aue /hojüJ  Ci^^^Ls^A^ 


,  ^fOJkf  tieft  Ä.  ^^LfiLQ»^^  ^^ 


X 


5*^^_T 


*Jt 


>JilO.Ll,  \ 


■ « 


itÜ 


>-<, 


) 


*'l 


1  Ul 


T  ^ 


♦J 


>^      \ 


.1)0 


^i'-ii^r^Vtif  üriv,    cieii  14.  trttZf-cibfJ-r  i..?*.-*   i^vjlii  iiioj  r^ji 


> 


i 


<4    i^  A 
Od   äo  i 


> 


M  .X 


i  \ 


;   *i.«j.>. 


.'  i.*-/ 


.i.*w.i  ■ 


«.:k»>i 


^      t 


ii  J  .  .^ 


5J,  A 


^-^-£Älva]^t^^a^  ^ich  bin  iimen  öHbK  aanicbtr,   cttcrvi^  :iiir  eufricaliti  ueot^r  ...afn 
i  au  jjTtiiT  Uli    truth —  uo  r*i.tu,.r  vhrt. 


• » ^ 


l:.uerbt  i;ie:      Ihre  tilerersten  Briefe  vfiren  vir/:iich  r>ehr  t^^UfCAÜch  f^ewi^ce^n — 
ich  xiiliT.  in,    tiieiri  schon  «ju;-.   Ir^;ud^-,   i^i!    uiiu  o^rri  jubtntruruit:ii  isu  b^ih«,«     Lhiu* 
ßGtjLfcii  ^ie  vt.i;ib  uiiu  Vf-üi^jer  u*:*C"r  bicu,   ici^  L^vutzte  t-tviab,  vuixte  et  f^ber  nicnt 
venrht.Le-u —  ich  uc  ib«^-  ätzuj   i\IChT  zvitci.tu  ü^üi   ^--^iien  2'U  itbi-i*,    rt^>;.   I  rr.ic^- 
tru::t  ly   ovn  iattinclG  i^lLhoui^u  i've  bcvn  toxc  over  aad  ovt-r  t't>r'.in,   £u*>  hi^t  uxüü 
botiri  r;y    £.ctw^l  exi^eri^nct,   thfct  I  rUi-l'  reiy  on  L'if  ova  rrfcCtioiiL  bt?cfrU53e  they 
tirt-*  inveri^b^'  riöA^t, 

Ttj  tut  mir  f-inftch  vnhnrinnit,  -.eid,   dfSL  ^io  mit  d^•I:.  «idjusuj'L'.it  KaertiVfn  :i/aeiH6en, 
jirCoch,  v<ri*n  i:<-xb^:^  .ii.rt^ot  i-\   :-ich  t,ciuifct)i:.jLicii  GUT  (;ir*t,t-votrhi.t  h^it,   wie?  üi^.  r.ir 
^rac  zu  '..tL.ihiUichtca  üchr^t-b,    sü  v^ij^b  ich,   olbls   uitr  rit^   Ihr«rn  dr.bon  oac  Ihrtr 
Int^ra.iit,trn2:  es  bt'StiLJi.'^t  xiici.t  nur  ^chhUfii  verc^'.n,      touät^rn  r:it   :  rf ol^i  und 
Ov:.r  schritt  i^tii*z  b^ütinirnt  d^r  rdcütiot    fuvr  i'-ie  v/ rl     i^ali^  v^^triierexi  c^ie  nicht 
Oc^a  .iutl      ich  vu^i.schLc,   icu  ko^üiit»-.    ihii*-ii   irt,tiid  vi..-  ht^ff,x* —  uiid   üitt<-  iMisb- 
v*:rfctth«:^n   ijv^  glicht,   ärti^b  ich  ll^ir^jot  trvr.thnt^p   nur  xmü  .str^u-abte  iiin   tich  doch 
viiv^iicii  r,it  h^.er.dtn  u*<iü  iur-tsirii  uc^bi;  riu.u^t  Zt*  o^ht^n,    l-o  i^tr-inc,    in  diesf-n  «-u£>f?rrir;.en- 
hMib,   cit.bö  Inh  tajuLtr.t-nt  üoci^  ♦,-fiiiC  vit^J.  bfc:bi>rc   tiianctc  h£»üüii  virdl     r^ut  I  feu^-i^oee 
it  dc4:.£:.    Itx«.    tirit^««»      /li::u   E/£  it..t  *i:eia   v^r>'   ;:-^vJt-cic  i  vit^ne   für  yu..  fv^r  u.<^7oi 

liiuijChiHi  ::i£^cht  ir.ir   Lchon  ^tj^e  fcehr  t»ro;.;ie   U^r^^^-n —  ^^t -i   ihr  i;.l  cmli  liVifc;c:ien-ütii>- 
Zeilon-'Meß'::!!  einfircher,  vf-il  ich   sif::  doch  nun  5;CiiOn  hü  tit.-nr  i^i^ej  .'Cenne-»«,.      Und  die 
ueistantux.'iL'tfce-xide  bfLL*^r  u*..bt:rttrlu:i  .vtan%»,     ich  haltt;  liLüir  <=rin<^i.  i-ri^I    von  inr, 
dt.BL  ai'.L  vf:ri.:e   *'«jsiöer  wxt-n^'rr  i,f/ht..#     /ber  jt^lct  h«^tte   sie   eine  vlrippe*.«      und 
iUiii^ij  i'ri;u  bofc^chi^-r.  niclit  ii^hr  ti.*.yiich  /.o::^ei.  .^l^.u,   xit  t^t/iir  trt,-^  Zl\üZ/.  h^l^jn 
t-.ciut)c   ich,   cniSb  i'^nuischkr   niu  L\ii.  Ct-r  v^ohnun^;,  und  i^€;rluin  v^^^t»b*^ii<^J^i  viru.,»     Ich 
ni^be  dhb  i^ucn  von  Mnone  öe  neauvuir  ki^xkx^  ueb*:.r  /iLei-  ^^uf  tAi^i,   ^t^if-sen    ^'ih£ 
tolill.G  uJ   >;urF —  VI"ILr:.i>E  d^r  ^rit,inf  l'-'i^ei;   unc    ob^-^t-ich  ^l^  t-enr  c>'rinierend 
ii-:t,    VL'I'w;7rKT  i.tn  ducn  vif-«.t  rirobleut,  dit    riMi  j-:üiitt  einl>cti  nicnt  v«  its,   oder 
ich  zumindest  nicht  vußcte.     D/ runter  Zm^%  c&sb  ib  fittt  immer  nici.t  richtig,  fuer 
eii.en  uxterndtn  l'<tni:^chuü  it^t,    tich  z.*  vtr^  fx^.nzi  x^.,   «..•n,   ruc  t  iiif;r  gtrwohnteii 
Jiatjebun^  veijzuot-hen,  tuen  v>an  übj«=ktiv  g,eiJeht-n  ü^r  Vtchöti  vut-nticiien.swert  vrrtrti«« 
Lii-.   De^retiLiont li  beruhfn  oft  i^us  der  i^efclifcitrui;^;,   dfics  es   inexonboy   j.bvfcirts 
t^fht,  refip«  nicht  i:.*rhr  vir^iich  tiufv:f:ertL  i^ehen  K/.a«a^«,»     ich  h^b«-*  /«•^hnj.ici^ei::   cei 
einer  uLlun,  muetter-Liciitn  i'reuncin  von  mir  in  x'triLi  jetzt  ^nu.e  riite,e]j)echt, 
die   ;=ich  in  der  i^f.cht  vor  ilirtni  7b«  Geburtf:tf:ti  G?rß  Lpb*^n  t^enoimnen  hrt  (et-  hpbcn 
dii  tlLeiXiiUi^Su  ruch  i^roLhe  fintni^if  .lie  U)rtj^n  r  ii^t-   enltcneidirnü^e    l^ixe  t,f  .s^ieit> 
—  ici;  Vfci'^trnG  ej.x#-fc,  vf;&  sit    Dir  schrieb,  tbcr  Vif-iec  doch  f^iri^t  virriiich,  veii 
oiinont   de  bt^uvoir  ec  ^o  briliitint  ci«^echijLdr  rt  ^ulm^^ 

i^^i.  iCfinn  l:m*  1  ucr  inut,cru:<:    tun?     Ich  luibv-  hit.r  i:vf  in£:^  (ui^^v  ^-uLt  l,  vxt  o»-X'n  ici* 
si«?  b(:taclicn  v.ierdf^,   chrr  ich  kf^nn  ihr  nb.soiut  nicht   sehn  iben,   dfihc^  ich  et>  fius 
fiixj  xiS^iv-^a,cn  ^Jruf;ndexi  nicht  lifiUi —  ich  «rv^c.ehxie  :it  i^otiicht  iiichti3  von  neinf-r 
E/.t^-^iien  i:;itui  tion,   cit^  ktU  ttrophf*i  iüt,  t  ber  tuf  d^r  inderi.  Uittr,   v^^-nn  ihr 
ein  besuch   fui^^r  1  oder  V  V.ochen  helfen  vut.rde«   bo  bt.^n  ife    ich  nicht  ^'nnz,   varuci 
bi^-   tich  QLiin  üO  ♦  in»^x*  i-»tbuch  niciit  ^»utvxixit*^*^*^     /bvr  vitxjut;xcxit  v.uerdt-  ti>  inr  xiicxit 
hexfrn,    öul  itt  netiu^riich  leicht  rottilich —  x  jutt  don't  kx^ov —  bii'  u^:ü^rbtilUA 
QhL  beiJijer,   Lber  ich  erv7iehnc-   ee,   df^r^L.  ^ie  vis^stni   ich  hi.be   t*c>  f^nKeLf  ulet 


txh^T  da  IcL  doch  nicht  kociieü  kftim,   und  vean  ir^u  b^  nicht  jeot-n  i«;ß  koinir;t, 
r»o  w&er  ein  besuch  vieiiticht  eher  belatiiurit;  stttt  ^rwucifi—  I  juct  ccn  t  knov« 
bi«L^  üt^Leu,   iiebfcte   Ver^,   Oft^^  ich  ihritn  &ehr  enriich  uiic:  nulriCiitit.  ccx:rt=iibe* 
ich  h€.ent>f-  hhit  rit:£it,  tiXi  cer  iinuLchkf»  und  ^i;  bccruecKi  ilch  Bciirecivlicii,   dat;»6 
ich  bO  c,f..r  liichtb  f u.  r  bie   t-ui;  khutumm     iß  vtr,    at;bric.c:'rAi;,   tieiir  xit^b  vüü  -^^hrieiii 
7u  feiVfeUiun,   Gfcfct;  u6ß  berticktt   bft  ihr  ireucT^  gerur;cht  tut —  sie   fcchritb  es 
ücutt.  auch,  LDtiT  ij.n  hoerui  doch  t»ern  von  ürititr  i^«  iU:  i 

veuß  fi-cii  ein  i.iOviß«i  to  i-uiiich  worj.  nicht  zuik^rvartüii  ibt,  .sö  w^^s^  4chj   aabb 
tib  i.iiut'chkt   uneiidlich  vii-.j.  oeuLUtb^,  w.11^  üorL  zu  hi^Ltü   Ui-^i*  ^ach>,   a^^.  stt^ht 
fcuiibtr  /veiftl»     I>£jss  J->ie  i.'.iU;inttnd^.'r  Lelfr-ionier^i:»  kof^ lu-t;^,  liacht.ucch  (s^hr 
vxex  fuer  bit-,  tub —  f.xbü  futr  AnusciiKfc   ist  ihrt-   i^teei^t   U/u^  hl  ir.l iKilT  eine   i:^hT 


..   «'T 


T.L 


Vfjre^ — ^cuuiüii-'t-you^vriW  X  iittio  tbout.  thia^  prubisiuß  youlre  rltceii.  viibj^.'f?  , Ich 
inoee^itu  Ihneii'ii«»iri^ '  irt-uricl5>ci:«;f  t  nic/it  auf  drKcntifcn  i  aber  vifrileicht  ür^cie  j  v*?ii 
ik*ir  uni -r^bt  60  Kuri   kenn^^u,   K^.nn  E;aia  leichUrr  .UT}b«!5r  i:^cx;virrih;ic(jit*:U  bcifKir^iüim 


Vilh  Liove, 


>  t 


f  _ 


■.:i    1 


t" 


-^  «x'  •  -  X 


—  .[;> 


.1:        t      I     'X.-     U^      i 


Oi, 


v  n 


i.T     ->  Jiu  »i'J 


r 


*iJX    ^aoxci  '1 


i'r-vi  ^ >    ••ciil      :-'i  j-J  .^r5T  ...  . 


1** 


1 


<  '^    lO       • 


'''1     '  i        1 


•        4. 


.  '     .(. 


'..i-A.^ 


.iiiiirli.iivw  do '-Inx  -   icr-i  ;r>.j     i 


sV     V- 


.  i  - 


4.x 


i  )^ 


ilU  <-i  »i^  *j  .Y    .i.j  .L         •  j  i^ 


».) 


•.7  «.  *»  ,L   ' 


'JctU-i^i^  :;    X    J/'  .        ..Ji*.^    .*»^-iikl      '.>Aii5ii->     ^  l .; 


..JwJ    J. 


•  •  •  -t.-.xJ  _-%J  'J    J"! 


— ii  ^ü^*A  j..  j^i  i.  ' 


'»     o"I^ 


•jin   hj.- 


•  •  • 


*ja, 


.'i*Uvl>^  . 


•    •   9  .J.;%^X 


UiX-i      -^1  .s 


•0    0    0   i  ».Li     J> 


''  „_       ^ 


#  •  «XU  9, 


'X^>ÜX  V 


'il 


*>-*a:):i>;ri.-   dcj  io    |U..)j-      -*x.-uj 


..  k 


.*wv   ajo  . 


,/i  ♦ .;    j'^ 


-.    — '•        •       .    ■ .  1 '— .1  M^ ,  .  'i^  'f  .r.)     ....  .   ... . 

i.!*u    *  ».iJXxia-»  i    ^ü*^ii  *tjx 

lai  Tov  J-ib  >...  1-0   ai   aDi;u 


/ 


ha*T 


X-* 


1     f 


iLiH  xlo  a-(iu't.  '  .   nx,:>i    ,.  •t,-     .  ^.1 


V-  -».-'yiiX     {ii    'ist-lb     t^iU-l  i^i::;i.a.   . 

♦  • . 


.    ) 


1    »W     •    !    ^. 


•  #  »  J    i. 


t    )Üwk.X. 


;asix..i.lxx 


...  ■    Mi^r  . 


V  ajx  — 

'     uio.  ,^u 


44^  4.         *4  1 


.'  ^     f      ■•'         .U 


■       1    1 


«  » 


I^Xil 


a  aj^      i'riijj     *-;ajXK..:».  *x.v-i 


:  a;*:^>i 


■   *    ''   '^^^^       '>    iii^^l  ^iiij^i   .tAjlii  j^xo^'.QiK  i.li  a:i  .  .   Jux   i*a\i   |^qi*^>..'./  ajaji^j    i      ..^ 

luilciM  av^v    i.M;..     tib.,     .    .rx        •  --      .1.;.    ^-  .  ..jxa   a^bae^JJii'   ü  )._^a^i.  ...^  l 

Tai  iKi  .7    |jjx  '-  -ti.jii'.*  -t^D  't^:s    ;     .  •,    ^ j .ü   .»„  ;av.^j i<:  <  >.;  .i>i    rij    ^noxi  voJ"!^  ti^^xx.«    ' 

truiT.iv   |iii3'^  J-aoxn  li^x     «liiTörj   o^    tv.>ux  ■x;v  a    .      A  auno       :   tk^u  i  t-.**.1   il-j^Jd*^  ni  > 

•^*'^^'^^*   'lai:    .  1.   ..  i:')i^„^,^/    i    ji      •  i*i.*Jaa.:fw^   v.iJXii     ...  ;•  ...»   <. .  j,u^b  rbi  i      Lv;; 

**-^'^'--»-  -'  --.v'v^.;:!    r   aoi)  ./ij(,   ±  — d'jil^.iO      ^^J..  •..     iL^XxT.tXiT.ia   :<ii   ...so    ^a  >*1      .1 


N\ü  ^^he 


VV&.-;> 


/) 


MIT  LUFTPOST 

PAR   AVION 
BY  AIR  MAIL 


y 


ü' t 


wei^ 


vt.Hvl  U, 


P 


mte^ 


MG  »9 


^53 


hfpJ^Auut'^^ 


USA 


2>AM'^iJt 


1>iet-4v<i9-  if7i 


aAj/: 


^  Aam 


^k> 


^^Üg" 


^<>  ^Tfe^ 


>Üi^  ^&6eii;tf  Xwi 


SU.  7^ 


tJOi  '  (/ 


ti^ 


^ii^usf'/^Urt. 


\ 


.c        iVji. 


1 

) 


.; 


'<  i\* 


,JJUü  ti 


o. 


■l  ' 


r/.»  »V 


w'    -.1 


o  *to 


iv/ 


;'I 


\1 1 


r  -»»T  "'.  S 


i.tT 


j  \i*r 


i  i  .Vi  du 


rti^' 


/   1 


*   t  -6ret  t  v^j^fc— 

■  .    '  .   ■■  ■ 

«•'..'  ■■  *  '  *  ■■■■-*.  ... 

it  vr.^,   to  ^,ooa  t.o  mvK  your  i»- Itr  r  r'-i^ci  ciifficiiit   tu  r-irriri  Iror;  t:Yt;V.i,riiit, 
'ljiil.ie,cii!:tf  j^   but  i  tjt;t  bo^  iirfen  6f  tityli.^-^.  I'ü^ere'.;?  ,110  ncivt;  her»-'^  thrl  I'vft 
if-t  i'y   cüTTf  i.  JOiulfnc*:' |;ixf^  up   to  ^   cVp^;rf  t-    tl'uH  i.üv^b'f^iiiL   lo  burnfi:  tib,,. 

I^..  .so  i;_i-.ti&fd    tiU:l  yuu  livf.^    ^;ü   cio;.*-    to  i.w    iyi:.^.Lt:ibur^  x'rrk  f.nd  tr.?  t  y^u 
ni^Vv:  i    roUinicni  o.'-rci^ii  nut    ooo   J'*,r  «-v^^y  liu^t  i^lo  b^,  f-   df.iit^^nt«     /nc  cj-'-er 
yf-'ti     iiuv   n^rv^■I.ousl     Yo..r  i    tt^r  brctxK-;-.  cuntri.lnHr.t  vilh  yoi.r  xiiV    li.ö 
u^.    iiOVr    tw  -ui;icii  öi*a  I   tuiriK   triLt^t,  eii^p-iy   ^I^^'^'L«      »-'^  ü-c^iy    ^^-o^ixe   vüo  :.aafe 
tuui  .'»   i.ovr  rif.f-df'd  yfc.rt}   tu  rojui^t —  or  li^v^'V  c.ia —  or  ht^in^-o  i::c:  Ufcv.'^d   i.c^out 
t;vf  r/tiiiiit»»      It*.s  vt-iy    »-iicoui'i.  ,^ii*i^,   tu  te«-   tnt  t  thint^t   c/u*  vor-i:  out  i-It«  r  ^.  .ij.1 

IxiM/tc  j  üu  für  ^vir.:^  it  nevt:   «.beut  /iiut)Ch/vc.  viiicu  by   ^cv  tn-    L-.urt^'    j^-b»-.-!'- 
noxt —     sh»-  vritt-e  v^ry    ii^lrtcfUi  ut^^  iiO\    vvnich  1  u^cu-rcu  ixlj   ul'  ccurtse,  wid 
I  Ct'.ru.iiiay  vouxCi*'t  vtiit  h»=^r  tu  fe-^-x  obxii,ca   lo  (-ü  so  ^.nc;  it  prot;?  b.i/    tiret. 
ht  rj    l'Ut  iu:T  Ihi^t  x^t.Ur  ritiitioiifru    tiif  i.  thc   ;;'ie;i-t  (2,0  f  vt  7   fit^-r   tn^-    riac^f^ 
gI  .  ^-ptf rifD»^-.r  aiiO  1  liOx'^^.  thrt  sh^  ciio**»     i  M'i  coxicerneü  e.;bou.t  a»-r  htiö  it  if. 
{•^o  iiV:C   W  b^!   ;-ü   f^r  i-vjy   f.xii    ui.rhxt    tu  co  f...y tbii-t.,  i'-i'  bt-r  €->c»-..t  vritt-    to 
iit^r«.»     /nc;  nere   rwiriü--  MfiLt  ctAi  i  t»-\xl  htr  to  ein  »r  L^r*^     I  ho,.t    tiiLt  rwüri's 
vifsit  turneci  oul  Vf-a.i  f-v»  n   i:    it  v  ?  ..   brxuf —  hidv-ch^i^   hf.o  r.uiitiüiiLC  hov    nuch 
tili-    hr  .   hop#-ci   thf't   hf  i.ouid   CO''»-  , 

'AXi?i..K  yuu  r-^t.o    'oryour  i:.fcr:.?^tio::   r  Lout  Küv.'trci   SH-^iPScn^      xt  fit.    in  vc:iy  ; 

V'-xX  vitjn  Vi.ft  I  hftC   Sui^pfctcci  u.^' iie^f  but   it  \^hc  joud   tu  xi<^-r  r  it   cu;.rir^:.  d 
ly   £'   txiira  p^'rty,    so-tu-&]..-^Lk.»      I  t»^iiCi  tu  n.iLtr.^tt  i:y   uvi.   jaüj^i  eut  ^xtx^ou^^xi 
I  tJhoua.(}  lifvf    iearrif^d  th£«t  it  ULiur.xly   i^  corrt-ctl 

Yc-s,  ry  f:t,.t-nt  ir^  titili  vtr^^^   ixittr^-t^t^d —  li**    jui-t  iiivxt-.c   r'f    i.u  t.   ^  ubx.i. Jr.xdri^; 
pf;rty   fbr  I\.ox!^o  -^y>   onf   of  iit:r  cxiuiits,  in  lur  horr.r- —  tnci  L-t.tho'at,ii  i.w^rfun'vS 
(hi:.  pabx   L^hf  r;^;   ii^ve  turiif  c   c;ov:ii  ry   booiv   I'^d   liis*.    lo  i..f>.-t  thci::  fiid,    x  a;-jc;\:, 
e^^^^nti^  cuM.oif.c' rixy  hMidpxck   tnot:';    ul    tiif-ir  Cj-ientL   tii»^y  invitt-    to  .sucb  bi.:tiiefc.« 
binc^-    X  Ir.it  vrotf   you  I  h^.v^   dont^   m  ^  nur;  oi;r   poiic-hin,^  job  on  üowj,  ;.o»   T 
(iry   f>  vorit;; ;   v;hicn   x  hr  t  xiot  looKed  rt  i:xnce  xJC7--  j.  havo  a.irf.niec    /s   t,ou<.   dft'l 
rincf   zhfiA —  cnd  f.   lerr-  <^>:tf'ntivr    on»    on  i  ov-^  1  i.o.   ?,    both  h^iV^  sc«  ti.^  ;.   üe»- n 
L.ubriitt«!'d   to  f    Vf^r;;^^   S'^'lx  r.nc  n^v•  publitbt  r  \*Lo  luie^nt  lc-  int«  i    r.tfrc.      Ve  fjre 
vfiiting  nov,«»      1'h*'.    bttt   thxn^^  f.coi;t    il  vi t    tx^f.  t  x   :  til.1  ff^fX  very  ^0:^x1  Ivf 
fcüOut  bo(bh  novext  tb  tiioy  tre   mc   iitiil  hope  txitt  (-vtntufcxi^'   ^hiy  ^''i-^-b  find 
fs  of-rx^t,     X  v^it.  ij  bit  vurrifc-a   txif.t  icli  hf(=-ttf-   ^  ucn  dit~  Iii\t-iiü*-    UT-b^n..  i.o..f 
zuLMrX'e*it.cii-£«ei^^'  KOfiinen  vor  rnts?  tz*:n   uebt-r  v^.i.  ich  ät  t,«^c:ixrit^ben  nftbc-il 
i3ut  X  clcn^t,      /u.c   it  i^hve  pe  contüotr^b^r    sf.ti^f emotion»     Vhf-   ;if:V/  büok  jutt 
cti-t'   bi^cK  vitlA  the    n-ninrk  tliMt   *'tiu   hc.ro ine  is   too  j^hi-^lov  für  tocty^t;.  hv^^iV^ 
worriüii^i      i  VLii  fXi.uuerc^iittto —  tx^cbt  youii^^  >...>:ricf^ni.>  r^-    xoy   L^^xiev»    t.uy   aave 
Ii\iV;':i/lr'X  tvt.-r;.  thin^ —  thexr  rrio^-ance^  i:^  not  10  br   bf-lit v€-g«.,     i\i    tue  bou/i. 
suppost-ciy   Bhovs   thf-t  ther''    xiavt    i.bV'A'L  be^n  ^'.sv.u.re''  v;ornfiii  it  v?. i:.  cuit^    f   lxov 
bat  x:y   ttb^^'i-b,   fortui^atei^'^   jufct  bhrucjc.^ <^-^  her  t:xiOuxct  r^  luc  siiq,    *'btapxa,"  bi^e 
haa  iiot  i.iet  th^}  youxiit;  ^nd,   so  jiecpx^    ^"^yi   voty   brig^ht  youn^^  editor  rna  hac  t^ent 
i.y  book  the.rtr   on  r^t^corain^-naotion  of  t.n  e-^ei^t  frit^iü  of  i:iiiie«     It  xut^-:r  turn^d 
out  ti.<:t  vnrt  the  youn^^  t.ditor  h^il  just  bou^^ht    vfrur  ry  f^oent  friei^o;   vfas  a 
thiru-rii t<?^  iitrold  hobbine-:!!!      It  :r.tri-    üi^   ie^^  ix   xot  bitter l    vi^i.n  ;y  e^^fnl,   tool) 

-/^t  ,  rt:bent  I*n  lookint:  f^t  ry  v^^ry  fii'ut  opuc,  vritt^-.n  in  hoxiCr^vuod  f:bojt  'M 
y^Mri^  ^'üO|   to  ::€'f   ii'  it  cuu-c  be   &iixvti^ed—  it  v!  ii;   r  rctb^r  ntiu^iit^  book,  r.bout 
1  b  yerre  L'hf^rd  of  itt^  tirr.trl      It':i  t   bx^;  Job  beciiut»/  vxiixe  I  i.v  t  xpl^   I':i 


co];ipui»siv<^iy   rui-^liit,  corrtctioiie —  xitvrnrxo^   »  v»  ly    h^utr-iict—  c»uc  i'ü'  liot  i/ore 
tiif^Tx:   an-   L;tixi  ii:£i^  iei^d^  to  be  loxlovec;  up  so  it  i-//   b<:-  juüt  fcß  vexx  liiat  I 

lh<-  bUi.ir.ier  v.ht;  e^tr^urciiiit-iy —  tiu^  üis^'  P7Ure  aiid  wilh  tL^:  excH.^tioii  of  oiie  vetic 
aiid  r.   IVv  dtyfc  tii*«  ter^if^rötureß  riOderrte— •  I  i:fcU:(:j   to  l».»4iVi?  ly    ttx^rf  ce  in  tiie 
6v.-uijiei  vufsa  it  j;,ui  cifcrkit     It  wfiö  tiie  xo<:vil<^^t  bi-anmer  I  iitve  ev^r  Kücvi*  in  Ly 
^v>  ye.c^r:..  in   :Y.     C-rtrd«:?5'.a  i'iviiitiertl     Ihrr^.   tlfv^   i.i.t;o  bi^-u  t*   f^-'&  *vIi-:itori.  Iroii, 
txi«r:  toti>t  tna  früii  rurü^>d  MiC  ^jircnt:  in  Lew.v.etrn —  &o  il*  it  vt:r<ei.'^  ior  tiie-  "book 
bübin^f^st''  it  cüuld  h^vn   h^^u  rttii^rr  pitfiß^^nt«     Dia,  fir>  ycu  t;0  rit^tiy   b'^-icii  if 
thc  atjtXit  it  XLiU/Vf- LttL.  ti.ü  aixi^t;*t —  Lr^et*.    a  bi^,  tJLt*]^  au^.^^iO» 


t     Vli,«Urr     LU     f;ii.t 


^O  . 


-♦  j 
•• 


» •  4 


\1 


i, 


•  •  *^  ■ 


xi. 


t 


v.r. 


w 


:il 


^. 


.jü  :i-tü'/ 


.M       VliJÜJ. 


S-t 


Kr- 


»V- 


r*  "-r-^^ii  ijUw  lijri«'-*    -'* 


4VV 


.    1 


»VJLLii 


j! 


j 


Jl^ilUO        i  i     X 


UO'j  • 


li 


iivji   Mv>! 


,M. 


1   t    .. 


••■r 


t  ».r. 


f- 1 


I 


j   ... 


*  -• 


T 


V 


ij    1       JT  »*1    1  •    .i:J    OJ    1 


«    :O0 


j 


l^>^., 


^   V 


'  J 


,  .1.« 


-—All  i,..i      «T    a 

.O     - 


#  •  • 


•  r      .  ! 


Ol 


J 

1 


/>-- . 


«  V 


*^.*>" 

•^.^i.>. 


.i.,:>'l  i  ',ü     .U). 


I     » 


IV. 1 


.  f 


—  •  'Od 


:x 


1  -.t  :i: 


\n:  4  v    i—  j  J 


Ui« 


L        JI 


■Ti; 


f  k 


♦  /IVJ.I 


3  Ä>        OO  , 


C 


.      i  Mi/)    1 


lo 


'•■:o. . 


er.' 


ii.r    -^o-tii-i.. 


/  in  t 


O.i      La,  1 


'wil     -.. 


.^ 


J'T' 


■V     \ 


\  ' 


vJ 


<       •      # 


t. 


\.>'  ^.  .  .< 


to'ill      "•  'VI.  *<^w..         'T       ...      Jil;:^.  .•  -OJV; 


.1 


^ji:i;jun».  1!    .i.f   — ^iixaJ  .:i 


V^<^ü      ^       .  W>  .    ■    ^     ^  '     .,  *  'C  >/      '^>'l.i.»   \ 


'^^ü<i   ^iwiOJ^5    '-    .'.>^u*.^  ai  .i-».fJlTv  |iU.'40  .tv.*!!!  \t -■/  \;"i  r.A  ^^ädAooi  .n'l 


cf. 


.    t 


VV^-  iii  T     itii 


•;   !;;    ,t  i n  •» 


.' : 


^.  Lü  )    .^  f     t  r 


. '  J  -. 


^'tAi'/^T^ , 


/S7Z.Auau.£>T  /f/x 


it.  jijtr^  "H  Y^  M^ -fr)  mCiiL  ^ujuAyyittM^ - 


/^  9i^Aiffcw  .^  /s  aM.<^ dt//^^ ^s/p<^A  dLut, 


fl/[  tWtr&^vu.  -  'Taj^cT^  (i^fss 


dA^A-. 


/' 


'  «,'- 


'*  ^-^       '--    .'  J.  ^ 


^>Ijl"1-       .,  .)T  Air'}     .. 


t«a 


J 


*; 


4.  j 


i . 


ai 


-  .^  Ifti»  'xi  t^hn   <*Trii.rrz^ 


mi,' 


au... 


irAn  i  ^  -It  ..Ultimi   x^ciirichtj-h  ru  köEi/.cin,   aucfa  v  on.iaiUbciijiLt    zu  i^i.gjisJr'eiVi"' uiac  tö 
V  ii-bdiOb  icii  nei^r   iiiivurl  in.  .:t  r  vifCer«     V.f.a  oie   ''hf^rbt."  t  nb^^M^^t,    l.u  bii)' 
xcii  frvh,   cIllSl   tili'  TAi-wt..  ii,   i-TiMiit    ibbcr  LUii  -Lhr»-ii  A-ri>l',   di\iyi.  üi*--,   aif-  ich 
V'jri{.,^.ii  >vu!:ir.:er  ji<:;SCi.iCi»t  ii.u tt-,  of  ft-.2isichii.id:i  d*- n  ^''oc-vtntain  <irfrt'-at.  hüben, 
Uiiu  riiciit  ahip  vm;  mir  CftLr  ^tdo  tut,   ci^AHi  bish^-r  nc-.t'tt:'  icii  rut-i^st  ^xu^ck  ...it 
ö-riiifrii,   ai-  ieii  i:t:Ch  ^uro^i.  j^^etchici:!  hir.bi:- —  bishr.r  bind   si-,   ö-^*-^^  iüx,   i.ciir 
wCicT  v,.-l.i{_^^^r  ai^<^  Mi,^-Kon: '#^1*,     Li-  v    rcl.  n  jij   ein^-   v\.,iif^   r^r^icittü*  iu*c.  v»T.i.ii  aiv 
Zvit  i'.üi.iijt,   yrrdi/ii  »^ie  i.-ir  BIT'ii    er-Liubrn,   ^in  rrf  c.ccnca —  om.b  cir  i..£ixi!  — 
i:a  tchiCi.^ii —  cif.j.  ^oing— tvV£iy  ^iTStiit  vf  r  J^  nici:!  lu»rr  .  iuxx  toiic^^ru  I'w-r 
p»=^rr.rni^ritl      'Ji.ci,   'v.it^.-n  bir.,  vmut.  ;ixi.  iü  d^r  titui-tlon  i^^t,   in  dvr  icii  ,.xcn 
b^i'iixt.,  'v:t.nn  s^^iei.!  c-b  vt-itb  ^ott  >u  i*:^    Koixt   rehr,  ob  e-.ß  i-tvr.b  Iru^ü^-r  ocivr 
tj^Li^iT  niciit  i.^iir  Vf-itt-.Tfcj^^htl     liut   i  kIm  mij  vf>iy   toualieo   by  /uur  cunct-ri;  taiC 
uiiüfrü'U.x.airit;  tue  I   ti;eti:K  you  for  it» 

ich  rr:.,u.  liiich,   dt.Sb  bif-  ^.1«: ii'i«b-  iv^is«  u  an t'z-nf-tjijcui  unc  vi::   ich  von  ^w.atciixici 
vor  •  ii*i,,r  r  Z^it  Uo^rii-,   ja  fuch  irbt  it>^i* —  t^rfr^^-iOLich,   vl«^«  icn  holfe«     hbi^n 
icn  hint_,t't^Fi.  von  /nubchkt.   st  it  /nf^^Ui^  Jlikl  ohu^.   ^v.  chricht  bin,   fuvhr-   icii 
ctrv'iUf  nxurck,   dxtsc:  si^^r  sciireibinf  schini-nioc  vlt  und  d;:inn,   \.'-^v,'   ich  wüsb,   fc>f;hr 
unt^trrn  ^ci^rribt  und  veibs,   öf.Ei:  ich  drt:    '.uch  feLi:;ciuL  nicnl    i::o»:.chtf^»     Jfx'ocn, 
ich  hib'/    bocbtn  ^n  bxc  nach  i^criin  (-jf^tchri^b-n  u.-c  v.^rce-  jt:.  hoii'':utj^li:i^  in 
hLß-hbr^'r..  Z*^it,   uiid   z^.i  eb*  eint   /.nsichte^ktrt^,  voi;  ihr  hueren.     icn  uin  bion^rr, 
\it'^iii  ir<^^-x.c;  f-tv,7.b  nicnt  ix*  '^-'rduunt^  vier^-,  vu-rd*=n  wi.-  nicn  verbta-:ncib>i*>   nicht 
Vo.hr '^     lut  die-  d^r  in  lu^bLUii^,  ^jeholfm  unc  vit  i^^iit  i^b  ihrWJ 

-t  :    j-niii  ii  virc  Jr.  nUi*  cv.i:)i*teCiiibi    er  oj^'^.^^leü-^"  ML.binn  £.ubbrc:Ci*»'n,   ^.  i.  r  u^.b 

üCiii^int  i.]ir  -.r-tzLi.n  hndtb  nicnt  i*<*  xb   bu  bCi-^iin..,   vxt^  nier  ai*.   ^öxitibche 

l--itu^..tion.      Ich  habe,  bis  <lh  fr^.rh,   ci     dr-i-iokret,   Convention  f  of  TV   M.^f-b.n.  n 

IU.C  v?.r  br.-nr  v^n  i^cdovcrn  bttf  iixcrucKt;   voi;  ^t'.„t-a-ton  t-iit  r  irdtui,   i.eint-    bU(/r, 

er  'xrd:    f^in  ^bbt-t  iu^r  ci..b  ticut-L  b^in,    fu»-r  oi.-  i'a..t-riiirntrr  jec  :.nr.'.-.ib«      unu 

diini.  dit'bi.   iv£^  u.btrophel      Ich  t3i.f:Ub<-,   öf^si:    1»UI..  Kubkin  Kc^^ovf-rn  unc.  ci  :•  txC*Utt 

n- twn  kuiin,    ich  hi-'tte,    thi:   die  Lf:^±^  ton  recs  kjuf.r  vuro*^,   hübolut  b^o-^ß-  ^t, 

d£:£,^>  -.Cv/.    'int,-»  Ch/ i,C"L  .iia^tt^»,   Irot:.  ciXjLtv  ^oJLLb   utv« —  uiit)   div'   Von- u -.xuii^ 

von  'i  vidti>r'Ln  J*:hr(:^ii  iv-ixon  L'iü.chto.  i^r  üa^nsphaut*«*     vo.,  /ignev  zx:.  LCiiVf^io'fen, 

ich  t^^r.tib.;    ruch,    dabs  xituin  etvc.b  jt^abbirrt.n   v  IhD —  in   irt^i-nc   tr.incr  lor. -•      Cie. 

ko::iA>-ii  bich  cdf-  btiLj^uii^,  lia  Lhud  .-u  Uii\  vorst'rxxt-n  uiiC   zu  ni<':lnei;i  ^ntsetst^n 

t^fb^'n  i.^jijl    vb«^lbbt  rechtb-bteh<  ndf-y    zu,   dfcss   x^*  eixit   uLtcbtro^he  IbT,  und 

iTl^TI^Dli;  vvrdf..n  ruch  vk^x-    iifelontj  Lfir.ocrrtb  lu  r  ihn  VT.K^h^^Ai...     Vin  ^unr-n, 

z»!'»   Lixj/JhFh,   (^r  ibt  r.  in  -^  i\  lUio  von  isr^f^i,  w-ix  t-ben   iJKurinDS,  tubbr-r  ii*  dtr 

r'ott,   Vf rohfientlicht  virc,  vi-^  der  lIIlr*.LIChr    ^dxon  re-corc  on  M^rf-^^x  ibt.«« 

(/uf  cx<:      ii>»-nl:iovf^r  tJr-nr«    zurufeC/Ct^fh&nna}  ••%      Lv-r  ^ynibii-Ub  iiu  naiau  itt  ui.vor- 

^^ßt\rixbf^  Uiid.  J4*q^t-rr^r:nn  ibt  utrO-rrt^'Ot^t,  h-o  vixi.  ^uli  »^UiTthint^  i^.  t»fe>^  ii^ —  i^^ 

:i:att  ;r  vhi:t,.*     DVhn  euvchi.  *r  vii    labbini^c.-r  bind  jr  uachtbi^s/iebßen,,«     ich 
^  *" 

Vc?ib»>  uicni,   vrb  fcUb  uiiu  txxt-.'L  v»rra»-xi  boii;   .j!f;ii  fuf.rchtt.t  bicn* 
V" 

fc  von   .^tv7:..    uUirtiijereiii  zu  r^jd»-n,   ich  v»=-r  bei  der  i'rHLait»ri    ot^^b  ncUt^n  coh^i 
Lubton  rix...^  lAI    CIIY,  vor  ^x' if  di.-ntn  uRest^^^n,   iüi  i-^ubf-u.:  of  i-udern  -»-rL  L-:it  exi- 
c^cniicbbtiidi^ir  chfiivr-^nt^— bup^er  i::i  ßculptur^  U^rdtn,  nit  bt^-^-'Ucht^^ti-n  foun- 
'jJin^,   virkxich   zcuberh^ift —  ich  nr-ttf    deb  noch  ni-    ^es^nt-ii  unc   liu^c.  trb  noch 
etvfcb  feeiir  nt^bOüa^rcbi      ^^r  I^iii*",   ir.  utbri^f.ai,    ibt  bthr  ^ut,   vfXin  euch  nici^t 
i^ejui  ^^ei-r^r —  ^^rx2^-fl(;;hting«     Tmn  voii.t.«  ich  L.i.i  iru^^tri*,   ul  bit-  muIi-  jlIi^ 
■*iiiii±Li_An'*^^rlür  clt*bife:ii(=r  keni^eni   dt  r  Idvrru  ^i üabch  heibbt,    tbchfcn,   /•.uc.L£ii:^vii*|^ 


;nft^  •  Juli  vi,r  ich  ^im  v,ccn«  i.:;  ^^xot-ter,  vv  *.-..  iieb  uao   r.ehr.-i.u  vxt 
i;.r\.r,  nur  i...r..err.i...c-r..  we..r.  .i:.r  lu.rcht.rxic..u  o/i^^'  ''■^J'^ 

a^7C^  m..n  in.t  K.H.*  er  uur  fu.r  n.cLl-..la..nde  Ut^rv  c,u.rter  i..  in 
ir;' !;^.cL.i.t.     .üer  da.  /....uT,iu  ...  .Uu   .ich     a,c  x..t  vxr..xtc.i  anter>:..xi.rt 


«^ 


«      .  J 


/    >tu.  1.  '  -. 


l*. 


.I.AXJ 


i- 


0 


iJ. 


'T.: 


x 


>  X  4  A  C 


»4>J  W 


^     I 


ijDJJ 


rji:i  . 


L 


/    a 


J        J. 


•i^i^. 


->'^. 


ti-wix-»v  i)iUj  ^^ 


X 


*  i  i*Ti'.. 


ilo. 


13 


•■'■  1. 


4  ^ 


>  .    » 


l    . 


}  L 


■  > 


■    iiX, 


.  l 


1 


l'T  *-«V 


-^.v^w; 


t   ^J-1i,".v 


\'Y- 


*-  ' 


'.1/1. 


vilJ 


^U -Ji. 


.'  l  .  i  l 


'T 


f  v./ 


-UV 


I    '  :i    iVl  .«VOi.  .. 


#  • » 


^^   ITOtfm'.r    p' 


>t; 


.") 


1 


i:«0'! 


«    -  • 


T 


^r/    T 


.  ..  .»^  • ' 


••»IjJ    ^^    A 


IIJ 


-  1           .           J 

i-  ^..-.•t  l 

.  ")       ^ 

(* 

li'^i  '^  ÜO^  i 

;u 

£     ^   . 

'    *    i. 

-J    .--^      ,.: 

«     •. . 

# 

t    - 

•    . ;       * 

4  « 

.*JU.i 

■   ••■  r"' 

i   '  . 

^ 

.•> 

ID 


4-i, 


Y--?^-'    t^'"'"'' 


^..  .». 


•    üu 


^     - 


t-^ 


O    . 


*       •    .      XJaiüi 


,11 


v>x   ^.tiXor/  a'T'i(T 


,»i>^f::  :i 


-'     •«* 


.  ♦<-' 


lt)i^%A 


%ux 


i^/MM.^i 


/K, 


K^K 


4tutb^ 


äqT 


^ffhA 


^K^ 


^tA 


Oä.  O  ^(Ttt»*Tl 


Vin^ 


'-M^ 


^ffUyi 


it<eÖi» 


V  \ 


Mk%uiJf 


6*AC^  (^ 


7k  ^^\ 


^Ä-^ 


5^6i*^ 


/W. 


^  ^3tA^uis 


M^ 


^l^-A^f^^, 


i^y^&^\ 


Am 


.Wi\. 


k^Ö/^ 


^/"/kA^yr/ji^ 


t'^kJiA^Oyi 


Aia^4^ 


(/uOU^ 


?S(: 


X     '4 


''  e* 


"i  y 


\  • 


f. 


'1^ 


K.  ^^ 


i^vv  lüVL,   u«  ii  14«  laa  iJiJ 


4^7*) 


w  Lt,l.  L 


^rrfe 


uü  id      \.uhx   ;:ciiOi.  viedtfr  zu.  l:i.Ui:i  ifiiid'.^     Ich  v  u»-'rd-    f»fj   fh^t  .♦.:iiieiii.;f-n  ttiO  hc^'fe, 
dM-t  ^^t    liUr   brio   -juteei  von  /nufcchiih  bt-ricxit'ii  kof-unfral     ^'c-ine  ur-üMikeii  v^ivra 
•'nt  ch  c<  :.    iü."  oft  bt.  i  Ih:i  n  L-^-ic:'!!  in  ^^rlin  uixl  i«  h  lu-.-tU    i^i-'VUk^i^^'Qhl,  öie 
i.uo  zu  r-iiif;ii:   irio  .lachen   ;:u  kOi.anen*»« 

Zu  .    irr  r  Ichende-  srhi    ich,    clttn  vir  ichori   in   ''ut-rüiiii"   Lind  unv   ica  ihn*  n 
n^Ciit  tchon  irutUcTj   vi-^  <-i:  ujrinc:  i-tfciicht  vi.,rj    zu..  vie.bui'^bt^t>  ö^"^''^^-^-!-*--!*'^  hto — 
tietUr  xf.  te  thMi  nev#-r —  f.l-L^t:  tJ-iec  iiieb^i     Ich  vuciisciitt-,   «^i»:-  vuercu-i*  etwts 
Vtni^^f.r  aitKr.-t  bein   ui*c   r:ir  oht  D^tir:  \trr£o<:n   vich  v^::i&i   nur,    üt^tv.  fs  iiu 
i'it-i  ui.c  li^urui-  i&ti;,   cj.w-   "v*u..rcj».  txxe;^  i:ii.-nr  v«ui> mf i^cht-ii,   citiiii  ut.nn  /;o!..rit& 
ine  Iniechi  uiiCJ  hiil't  i.riiu-:::  aedecchtnir  nt  ch,   bf*^tond<f'ri:,   v.o  r.^a  aoch  iii  die 
Jinrc"   /.ürjfit  uiid  ich  f.-uii..£'fhliclx  vo»  -lÜi^  vertrottt-l^'»     h..  u«-Lrit.^rri4  ii^.b  ich 
vor  crUti  14  j.e^,«ii  od:r-r  t.o  ^:in  •'ht.rbft"  jjt.r  i-chiffcpoet  t^uf  ü^^n  v,f'5  t^ei^rf chtj 
es  viro  rxto  hoffentlich   ii:j   j^-uf  dr  r  naf-^chsten  A-ioi.Mo   bei  -^hne.n  t-intrudf'ln-— 
bi<'.  erinn^-rn  sich,  waAii  {^oino-fiv^iy  ^>reß«-nt  f u-  r  w.it-  v^r  f;xij«^^hriicnt'   'llf^i-b;ii"i 

uew-tv^rxi  neb»-  icn  urt^r  ^ini^^--  d.^vf^t.^  uod»  r  i^tn  (^Aiot^rt--'-  dhb   tut  xinr  sthr  u.fcid 
lind  ei:»  kt.:.  fcher  uzirrrvv..rtc  t  fut-r  irich,   c»n«    ich  htttf.  von  £^r-i>-insaL!eii  ir-L-uiiden 
in  iJüncon  vor  ^i  n^^i^T  l-eit  ^inrax  ciie  i.cchricht  Oi:t:oimbu,   detb  <;:r  leidend  bei, 
LQ  r  ai     niidf    ihii  hf-runifrJrirft  i^it  d«r.ri  V-^^tii,   sodf.^^s..  ich  nicht   dtn  ^-inoruck 
hett'^:^    dLiit>  rii*c    vjiiitt-xbF.rc   aei&hr  be^jt^nt« —  v^iear:r  t-in»-ir  a«-'r  t^tu^y  faxten 
I'r'-unc.     w»-nit,*».-r*,*     hitU    sn^^en  L^i''«  d-rn  Otkar  ^1»:    s-hr  i»-:ia  ih-y  i.:ir  tf>f*te«.« 

Von  hi:-.r  i;ai*n  ich  Ihnt?n  ^btolut  nichtt>  i^euee:  üd»-r  "^rfrvu-^icji*- ..  brricnt-ii — 
wtu^r  .:iw  dt^r.  rjOüiC-n  <ftb»-r  die  -Ati«^^itin  f  ui.rwtionicsrt; ,  nocii  irntöcneictenden  l'urx- 
sci^ritt  lAt  Kiii:f--^^t,ijicr,  obt^x^rxch  icn  uidiich  Jeiii^ndr^n  £,^fuiidrn,   dr  r  *-*^öi-.xern 
Kannte    UiiC  iwir  f.j.-^ie-^  bt^tti  teti^t»  ,  \^Lt  ich  iijir  b»-r^ltt>  nf;ch  rjeint:ia  t^thr  £;u^t.t:- 
dehnt- n  rtr^earch  korhinif-rt  hi^^ttf^*     Ich  hc.br-  abcoxut  ua^s  i-it-fuehl   von  bysipliutj 
Arbvit —  6:Uf  ii^xtn  Gi^.bittt-nl      Itzu  »^int-.    *  0^  j-fo^'i*"^  iliets^rhcehuiit^,  ruecK- 
viriCcnc  r^üf  den  1%   J^.in^r —  f.b^r  bti   dtu  de-control  vui;  rllr-n   fi>:ivf^-rd--ndeiA 
api  rtments   in   lif,   ist  f-in  /uBi'iehi.n  nicht  nur  nicht  i'.u  denken,   soiid^rn  dit- 
Von..uiit,  IHIlIR  noch  (ine  Ktzicll     hit?  i.  «i^intr  ^«tchbrrin,    di.:r   bi^ur  r  s,yo:   i,e^ 
KOLt'jt  hLt   uUt^tb>"bttn  i'.u  v^nit, —  dir  ircU  voiiiit^'  5u  J^.hre  CiCrt;,   Kost-t  jetzt 
i660,   nicht  »--tv.- ,  ö(\vb  die  a^uU    sich  atrOTi  rtr:it:sf^n,  abfr  cUir   h^usvirte  lfcsb««-n 
liv  .-..'-r  xt<.r  ttfihen,  v>rii  rd*--  "v.-i{:.sr'n,    }lirr.Ci  Tir.f;et  Zfciu.t  jtiifcnc  di<ri;en  v^fju^tinn» 
w&fc.  tuü  cf-r.  illen  vt-rum  ^oil,   thiK    ich  nicht,      dnc  cn  ciu   ^'olitiK  cu.rf  :.an 
scnon  t^M*  nicht  dt^nken« 

>ib-r  Wfnn  ich  Iiui(  n  hier  bO  t  af  ntin^r-n  l-rlkon  sclirf-ibe,    iht  (.e-t»  i-»«^>bt  n  c^rtr^e^- 
lieh —  vt  ibt  <^in  iAimn^-lfctrb  und  r.i.n  i^t  :^ehr  veit  von  tljut.i:  v>-fc,i      (btt  t^ixt  in 
jfc;a  r  I-ichtmit;,   irictr  tach  von  oen  Ireuncrnli) 


IT 


laeDe  Vera —  hoffentlich  gfht  es   Ihn*-n  eo  ^ut  viv  ich  efc   ihnf^n  lutr  ctt-  (^,£•IiZ^. 
Jühr  vat.nsche — 

fcxl^ß  j-ilftb«^  Ihre 


Kiittt,  x'iach  r  l/f  Jthren,   rin^^n  bricf  von  Int,e  vlu  ^ck, 
Sit.   LOll  iii:  wiuli  <.-nciiüi  in  ^li*^  im  i-'tvac.n  btliiidlicnt-   ►  onnu%' 
einzieh»:n  und  viHj.xeicx;t  wirö   dtnn  uc-l  ihr  rtvf  n  i..ehr     uhts 
eintrt-t*^n,   ich  iittte  j&   zu  t^-rn,   dast  bi«-^   sicn  tr^^ffen,   fjebe 


-,^t=:^:t- 


// 


Afi»></^f7i. 


^^^ 


i\JS\^^ 


L 


/s 


/Z^d 


/5^/M_Ä 


^_^^^ ^         AAn  ' 


A^tOi. 


>UL 


(Mi 


l<.9Uyt 


I 


a^Hc/^ 


7uyi^>  AaJC 


"VlA. 


^^Ctjtj'^^ü 


ä4-^'f 


(uäUk, 


OiIHjl 


aujic^ 


Ol>^<l 


hT%^  Ol^oss  ^^(TUji  ^tCo  j£ljucr  tOk^,fW 


A 


i 


o/^  16'ikk.äi/ul^^ 


/twC 


^  ^^f  üi^>^s'/t ^o-ffmjAjt, iü/;/ /«w /4L^ 


>Cer>c5f ,  ÖM  7^^^»^/a^  O  /aJl:>  WaJj^i^ 


(yU^(J  (y^tuJX) ^ffUja  /  ^/^, 


Ä/A 


^^UA/fln^  .  /Z?  E4^ 


;";(:^^  )s  k^&aJji^  %^^'  ;^^5w^a: 


S"    ^*^ 


^ 


^U/-os 


"TtL^t 


0211  ~  II  /llUs 


ä/y 


U^-'X^^^ 


i'iev  lüriK,  aen  6»  A^^rii  1J7^ 


Meine  xlebt$  Veri^ — 

iu  ^roe^^tkT  i'ixe  loit;fnä^ö:     U>ebt-n  btr.omnie  iUi  t;inen  i>rit.f  von  iifini 
ß(iuiitzl<r  (c^-r  «^rbt  durch  mich  von  /inuschkfls  ünf*3il  erfuiirt  den  ich  x^uch 
Uvir  trvf.rhntP|   *-nnehi;ii*nG,  6h tb  ^r  ori^^ntiert  ceii,   wiii^  t^r  nicht  vfir--  iii'a 
d^uri"^  ja  irj^trr  hier  in  lä ,  drst:  nien  in  V.ien  cutornntiLch  v^ibi.-^  vfct;  in 
Beri-in  vortiehtl),   detß  sein  Vereuch,  /nuschKr   tei^-fonisch  zu  eri^ich^n, 
nicht  gt^iuecKt  ß^i,  veii  sich  dort  nif-:*,*triC  ::eiüf*te^   er  frfit,t  nun,    ß**hr 
befcorst,  vif*  er>  iiir  6^^*^  und  ich  haue  .air  erxi^ubt,  inr.  zu  rcitit-n,   ^iK 
in  riuex^hfexi  cnzuruftui,   um  nicht  wnrt^n  zu  r.ut-ßCtn,   biß  ich  vön  ^hn^-n  hi^ 
in  i'd  hoer*: ,   und  c^an  vi«-Gt-r  nixch  V.ien  ^jchrf-ibe»**«     Icn  hofff-,   bie^  t:ind' 
xrir  deevf'otrn  nicht  boee,   bit  vittiön  jc,  vit  sehr  J^eutticnb  una  i^^ciinitziers 
imner  belrfe-uncet  t;^ve&i^n  sii^d,  vas  auch  i«j.t  i\nui.>chk£  unvt^ra^ndf^rt  viritcr- 
fei^jfurhrt  vird«»«     b*:ii  ditHj::f-;r  utlr:'i/nh€dt  st^^lxtt   icii  ii.  uelri^^^^n  ftuLtf 
chbi>  icli  keine   iexefünnuüiTier  von  inii«-n  h&b —  wutirdten  ^i«^  so  xieb  s^in, 
mir  dif-i^e  in  naechsten  nrief  mitzuttixt;nV     Dinkel 


Ich  hüb  auch  jtscifn  lag  mit  mir  d»ibattitrt,  ob  icn  Ihnen  schreiben  boil,   denn 
euch  ich  bin,   ßeit  Ihren  lieben  ^rief  vom  i'f>«  ^ebrur^r,  ohne  ^«echricht  Uecer 
/^nuiichkti,  nehrrjo  p.n,   eie    ist  in  einem  ^t,riLtor^\Jd::,   uxiü  hofffe  inni^ct,   fcuf 
d^m  '.vi-^en  6er  Gf?LUi*dung»»«     /bf^r  ich  V£.frre    Ihnen  unendlich  d*.nKbari   venn 
-ie  mir  ein  yuhr  i^^ixK^n  zuxoiüren  Itssen  vuf^rcen,  mit  A\fcchrlchten,   tuch,   üb 
u>ie  in  ijerlin  vtrcn,   viti   blF  inuschkf.   c^elunaen  haben,  Vfiü  der  /rzt  et^;!, 
vie  Anuschkas  otiiüinunti  ist  resp«  wer  usv«     i-U;n  futhj.t  sich  ja  doch  sehr 
8be;eschnitten  hier,   plutßt  tbendonnee—  nui.  jr. 

Hier  nichts  *\euet,  xeiüer,   tber  dif   -Afe;entin  intfcr»=-üüiert  sich,  t»-^*«ub  ich» 
hb  zieht  eich  nur  bXleb  vi^  der  fcek;innte   i:^trudelteit;»      ich  veitt-rhin  t^enr 
involviert  :-iit  reinem  Rilke-^^essxer  resetrch  und  v>ist>  noch  nicht  ^^hivz,  vu  er 
hinfuehren  vira,   d.am  zu  eiiifr;rr  /rtikei  sicneriich,   f btr  mit  ves  fuer  con- 
clueions —  if  iiy'i 

iioffe  öenr,   d^as  ee   Ihnen  und  ^Jfcknr  tiut  g^uX^   ^t    Lei  -^hnf n  ^ruenlin^  gil^t 
und  i^iA  heiter  und  ^utc^r  i>inoel 

/lies  iilebc:  und  «liien  i/hüK  futr  Kechricht — 


Ihre 


t  <i  t*D 


'T    *ij 


.t  t'T 


i    ...         ..ULI 


jLijW4u;j   'i'^   ÜO    ^.t/iX    t'^-i-w'ii  a.-..:ji.;  *:j 


#a'jXao-^'>-!U4ij   j*.-^4ix-*ii3ju .    wj-jx   'i..^ia 


.  ••iiooa.i  »?^   ^(la    tnxa   hf  rt  d   ..  :....\   j  »ji/^^b 


— -t^t/ 


i  .U'»b.i  j.  .t»u   .i  a:)a,>iJ.  ♦  ai 


iX'.-« 


*« 


X^O>^4         »il-«J  I'v.xilÜxX 


^^   irit:  di>;ich  inith  l^tJx  gßfrkut^  hrh^'^^  nit  "t  i^d^v'  r.ntf*h'  U^^  '  Vbt  - 

""•^  '  zu'  linüii  istr  Mt  'Ihr»fet  gLie-ben  wil^b^llfetdli  ft^^^-^c?;  -f  uer'  i«ln  c}iuct*i   öWätr  Hie 
null  cucn  so  ut.h  siti^'  xirUi  ztur^'PTlu^f^\xiii;'-^  >?r  itM:  rnir' finl-  [,rotijEr' ^^-rictlh-' 
tfrruri(^,  dtt^b  zu  vise^^ri,     i^^.tutrlicn  bin  ich  ij,auz  xhrer  und  iicu  von  Di.uci- 
SF>int5  i*ieinuii(i,   vfts^f'in  bmuitorium  €,iibelfciit;t,  iirid  ^^fx-f  u  wie  ijie  Vf»i&;^  ich, 
ofcb:5  /'XVaßciiKti  liicht  QfciTu  »^eiii^i^^t  xßt|    fciciiHriich  zuf-r^t  nicht,   CHin  icn  vi-isH, 
wie  Geh r  ßii;:   fcicli  iimr^-.r  nf.ch  o*-r  Ane&ebeckLtr' ts*-   sehnt—-  ^oer  viri^f:iicht, 
ntxh  iiLTk-LL  he&uch,   icn  hoffe  es»     i>itt<:'  hexten  w-i»r*  nach  v>dt*.'r  ^uf  df.m  x^f:uff*n- 
oen  ui*a  v^rzeinui  iJie  r.;ir>   rf?5e^  ich  :;ir  noch  n:it  hriefca  bei'  stt,   ^^t.   ob  »^ie 
nicht   üon:.t  £,enug   zu   tun  mj.ueul 

/uch  venn  die   '  Invtr.ion*'  vielleicht  öeti  uutfn   '/u  viej.  ruf  pin^.^i  vm»,    bo  ki^ng 
üocn  tiiieb  eher  lusttt^  und  dir  lehrt  rit  den  "tvinderu''    [der  *7u:r^{.ichord- 
5}^nufi'Cturf?r'"<iingt  j^  virklich  sehr  Koritjch,   dt-rs  Pi>  suv?u   uc^beria  u^^t  ^ibtl) 
natU'.r-wich  g6n^•u  Qi.fc  lichtii^ei   vi:-,   bie  s*-xbLt  tcnreiben—  d.h«   üesvet^en  l*^/üen 
Sie  jr:  letzten  Endtrb  t.o   zentril«     Ist  ihre  ireundin  schon  imr.^r  mit  K^.^^inß 
ojrudis  v»erbuiid^n  ^^fves^^n  od^-r  i.sl  öh^   etvfit:  Ivfut-s'^     Ich  hofli^,    df^ac  ica  end- 
licn  zu  iiei^inn  dts  Jrruehlin^-,t^,    icn  n^hnf-   ?-n,   n/ ch  ost^irn,   futr  ci*-    ueblicnen 
£  1^£.;e  hin^j^hen  kftnn,   aio  r^riorets  htt  niir  entti^rechenc  G'^öchrieben,   i^i^r  ist 
leiüer  ^x-.k/aßf-hr  Uf-:beri?-stet,   o/ihc-r  dit-   -.an^^  i^^ave.      Inzv.ii  ciu=:i  vf.r  ober  zum 
xrobt  uiid  2ur  r^b^uunt,  raeine  tnört   mne  Fr^-undin  dort  niir,    üi^^  ctuttcho 
Aristokrat  in,   dit,-  oir^  üloster  oft  tuf  Fuiiktioncn  in  ct-r  /ucfct-nwpü  vertritt, 
ruf  eintn  iunch  und  Au^rutien  zvitichtrn  ö^r  Kr-i^ie  hin  una   zuru^^ck  und  einerr  «i^^j-eint 
nientj    bie.  Jitinte,    ''tti  ßteht  I^ir  co  t>ut —  Str^;^5e—  Uf^uö—  v^o/uiunt;«.,''  —  i.ie 
hfitt«:  die  £lt«=»  noch  t>ekt»inti      und  mit  dies:»^!!:  sonderbaren  Wint^rr,   Q<r^r  Keintr  itit 
^eb  xiot  nur  'Ij  J-'i^x  bisher  titschnt-it,   vf.;    sich^r-rlich  eine  ^^r. tastropae  fuer  die 
i#rnavittschr.ft  ist,  eoeaso  vxt   fu»-r  dif^  titen  B; :eiii.i<B   in  i^v  V.a^^xril\i^ )   sitze  ich 
ebf^njetzt  ^.u]*  o«^r  Ver]^r:66V,'  es  h&t  7Z^ —  rin  natlt  tL  nicat  futr  rju«rt;lich, 

\,i,'^  vt;ra»in  ^Ik-.   cean  vä ehr ehti' der  ^^jyi^jpics  fchcnen— •  si-  uett^r  ü-ch  er^ehf-n 

Ich  nfjbt  nr  tut^rxich  uebertuu^jt  kleine  i^x^entr,   ^f^ider,   isuch  vtrai  -f^ine  Z-ut-rcher 
irt^unde  noch  so  verfuehreriöch  rn:  T^'lefon  [;efr^f,t  hf^bf^n,    "V^iU^jv  Komiist  Du— 
wenn—  bittc:!*'   iEailf^*^s^sxicii  ^an^^s  v^rschvf-nderisch  Xant;**n  "hrv^jy   i:i±ttliU;y" 
i^nruleb«     it«  solche  «lus  elx»::r  >'*:x.t  Kfaii^en,  cit  o^^n  ruthrt-iAÜsten  Vu^-n^chen  und 
UtrCianKen,  hf^t  ü^s  iiieinf^   tpirits  sf;hr  gf4iobf»nj   bnsondf^rs  d^*r  j-nruf     ein#^s  iii 
Cr -LÜornii.   l^btr^nden  irt^^uxides,   der  tin  sehr  erioigreicn<^r  /tT.ro-.Of,*f  ist —  In 
fcinexi  ZWisibtileildit^ea-  Ciespraech  hta  er  nir  erk^i.ert,   vx^^  benrits  in  t.reat 
d^thil  tuf  ein^r  ivcrtp.,  d^öß  es  absolut  ur*n  definitiv  b^-rg£:uf  ^in^e,   und 
zWFr  nicht' nur  vorueberbehend,   sondern  furr  die  ntechsten  'u  ^t.hn- —  ^od 
forbid,  d(x&t>  ich  so  x.hn^  xebe,  fbfrr  wenn,  dram  sein  ^.ort  in  Gott' s  ühril     Fr 
beiauptet,   ich  h(*ette  eine.  schvi<epiüe  Strit  in  den  letzten  ''onaten  tiehtjbt  (vie 
vünr,   wih  w{ihr>,  tber  €ö  v*:rde  bess«^r,   vor  f^ix«^:::  ntch  dem  »Sor-atr,  i-b^-x  brir-ite 
sicn  bi-reits  vor,   unc  im  b^rpt»  uiiq  £^^r  mechsae;.   Iruchjenr  vtid*^  et>  t^LT^vL 
ko»:^ötxich«     Vais  setJ'^n  £iei     ir^^nd  »-tvf..    kommt  i,u  einen  ''trine"    U^h  t»j.frab, 
dfes  ist  Vv'f.s   sehr  Lrutesj,   vo  es  fuer  u,6nt,e  zeit  bleibt,    uiid  dt.t   üm.;:»>  hreni^t 
mit  Publishing  zuseuir-enli  i     Ich  hf^be  es  |jror.]:t  neiner  i^^f^uiaixi  erz^iehxt,   die 
drf.n  t^Xfcubt,   so  vird  es  sie,  hofle  ich,   stuetzen»     i>iun,   vir  v^rütn  j;.   sehen« 


ich   bixi  noch  iimuer  &eur  iiivoivca  mit  u.eUi^ti::  reitf-LVCin  u<:ber  l^iKu^^^^^tij^e.Vp 
fiex  ^e{>tfcrn,  litk^mliy ,  lUiber  dtö  ^^oiLUiiAihUiLj.^i^\rbtxc,r  üritlvechs^-x,  ciß  ich 
etvfii.  ftnarei^  ix^  der  ^jibrnry    «ucnte,   drr  i:  ich  etvtb  veilHrbn.chtti;   ich  bin 
üitJ/iJLich  bicLvTp  dtßs  etvM^  non-fiction  drlei  herkUüüchMm  vira^  tuen  vtnn  i.ir 
Cht,  vie  v>it  wiLeen,   to  fcchver  zu  schreiben  f^^rjuxt  not  ffect-uri^^nteti  f.s  i  e.m. 
i'ber  ich  Mü'bo  jerrifudtfn  llwden,   ct.r  ctr^n  j\€:bbxer  noch  ^t^/Mnnt  lut,  v^tt  n^cnt 
zu  sciiVra^  öfeia  ciut-rlte   (lvt^:.^rque  Kr. Mite  ihn  tubcnfintnc   ^^t,   j'ütr  dfe^-:  it^t  jt 
nui.   /U  b^n^it;,  denn  er  hat  jt  noch  bij?   ULZ  tout  lier-Lin,    '»\*^in\hTf  ^^c^rici 
M>i.aoh  t^eivrnnti    ai*C4  von   'cii-'ilV  in  ir/inArt-dch  c>^4.eüt,  ii.it  fixxen  ifa^ir^inteii 
tx£  einer  von  ihn€.n  Ur  i^tfcnd   'i:   aui'  o^r  ^i&t«t-   der  ''om;  uiet>^^^ü^'i**>  •     ^^'^^ 
ni^ir  iiitb  i-ui^cntinr^nd  uninoe^iich«     «v^ü  ich  vibben  raues,   i£t>  üD  «r  LCi^vul 
vt.r— -  et'  deutet  jV^jS:^^  ctrhuf  hin«   und  dtimoch».«     Fe  t^^f^^^be  ^ucu  ft^-art:  ^  ot.^- 
iicn^friten,     ooxi  tn  oitr  in  i^uaicht^n  jei-fcnüfcn:  be^^ti^nen,  üfr  et*  v<ibt.en  KOrrniitt-i 
vüu^xi  yuu  pl^rHjje  K^fc^.  it  in  minüVjC     'ieueend  Laiik«     i^^ute,  üi.i-  in  den  Jj  i^^r-r 
Ji^hrcn  bt-.rc::itt- erv^d:it.t-;n  v.i.-ren,   octr  btiLtt  ij*'^  A^i;-^i*t,.  otr-r  ^^^ tx»^ ry tnrt^  tuio  r:it 
ir'oxitik,  iviUibt,  ixibi^xvcrxt^  ubv,  zu.  tun  hi^ttfcUp«*     uv^t-t-er  ^u.t  üir.^^^fbt u-b- 
th^jx  öi<i  Jüt)iii*iii:>iii'Mi"i»t'F  be^chrieLen  uiicj  v^r  rraoL  t^    nobi-nkc.tiaxijL'r  i^^ehr  üe>l- 
o^ibtf  ü£?u  cie  i^.tiiexitj.a-i)io  Ubv>  .ubv.>«     /-dxeb,  *^i»r  ttJ   -^hrt: 


'    t. 


*-^ 


.iov  L  •  ii   biü;   •XvTiiJ^ 


rjx 


U-..i.iX^*    iJa     'ü.;  -^h     ^ 


i^  \ 


♦     '-. 


I IJ ..' 


ifl      L 


-— TiUl   .vi 


f>  ■  < 


: :  > 


et 


« •    '.«  >'. 


■j'. 


;u-. 


t-.'  _i  ■ 


J-al 


Ltiire 


Jsji 


t--»^^ 


.  .X 


aO*aD:.    .ix..^*il'     '  . 


:4o 


1  ? ) 


•  1 


'i<}*.i 


■  -fc 

/ 

i.Ii/ilX 

,..1 .  :'-: 

J..^«.i  JsJjj 

' 

■■'- 

il'J^ 

i.  •  1 

•    xw 

.    ..s.y..i 

. . .)  i 

f  kl  J*j 

.i    -a        ;    iT.i 

l1   iio  ^11 

^      t   •'  - 

• 

.o; 

i      ■  < 

;Xü    a.i 

■*'    110^:\ 

o.'j; 

u    r 

i:c»ol) 

• 

i 

« ,  ....  .i 

>   *-T  ■••T. :  f--i 

< 

■Zt 

•iU    iJ    A 

iA:-*^-.. 

. 

» 1 

Diixrd't 

".           •• 

.»■          * 

^1* 

o  iL)     < 

illlX,^-'»  i    i.i 

^    ii:^i.l 

'     <;!■ 

i  '  >i    Xi 

■i'Lcn 

1 

•^;.;  Ti 

•^■5' 

.  ' 

.\ 

.UvAJ  >JT«^ 

(jLy  J^        JtljU 

;\..o'ii 

- 

4  ) 

ti-iij  iv 

,i  ' 

:iii 


t .. 


•  «  *  ...  .^««  «^  »• 


I  ■ 


'')   n  ^^^0 


*Jx..  ..   .r.)»-*r       _-  '    -»1.0    r-^J-.tfUi 


iU 


i  j 


oj4,       •    t-i  .X   .;i  IXw'Uii.va 

X:;T/5^Ji^.       'i^o  'iU'<   rs.:r    .    .j^ 


/ 


ii>^ 


■  > 


Xh*. 


— u 


iii    .  Sit 


^  • 


.^^0 


xai.i'i 

^;       -T  ^   .   •      f   •      V. 


.-A 


4«.     }.    «XJ^Vl         s/^ 


T.  1X0.-4 


iiJ^Oei      ;.ia 


i"*  A*j*I*i  t 


:i    :n'»oc 


4i--:«.^4*.J    •   1  *     ii   -'i>iA -/v^.- j.        ■  ..  1  i.  l.--Xi^       J 


U    .-Tx-'l-^J 


.r-lv-;,-I.    lim   T-^   .t  ^.1    a:.>-^.\T4J  -t.^luC^T..*!;:?  .;!>'4r?T^..HSI^ 


l-)  • 


•>  >.* 


.  ! 


■f     > 


•!•' 


1   '  -<•  Iv 


)         T 


.1,      .« 


>J.. 


cd* 


<  ,*« 


UA     > 


■\ 


/~i^%h'BJL 


7"e9a*tfM/c/f>w^Ä?f4^ 


AAv.  (»^ja^Jiü^qouAMye^'c.At/^si^^^ 


Ä.^  S/ ^u 


2-  r^>l^.  ^äc^zz 


^tMJ".^ 


t/^^  /!uuo<,  p^riM^  /iyuu.^9eyL/<LaL  .  ^tü^s  «5^^^ 

7h  ^JaM^jb^f&u^'/i  '^UM.^aJi .1^/zn^j^ 


Mx  ^  //-Xvu  of  ///  ^J^h_  /r  iißsU/^^ 


ssi^^a^ 


^^äJiUra^  7t// 


*  ■«     w 


i*'' 


•»ff  i-r 


r/o 


]    S 


Ii.1    X 


...V 


t' 


I  > 


OU-X 


J?4.i 


i 


r^r?v  i^ori:,  cin  »:.I» 'JclALu^r  iJ?? 


I  .  •  < 


^o.» 


o 


>•■'   J 


—  •..<••>•{•    lc  • 


bin 


.'>.U 


—   ich  hüff^j  iiii/it^fc't,'  dtiiS  dit    /^rr.a  eich  N^xd  vr^tjeiitxicii  lUt^Lßvr  fu^hitr  efc^' 

tjcrif  iri't:  Vir  Ir  TlolnWiit 'dki: '^^iciitjjj^^'^' —  vie  üie  richtig;  vf^\^^ji,  r.tn  ivaiiii' nur" -^  z* 
hoffcJi>    cj.::s  ex  tw^ch  to  vird^   yx€  er  ti^c^t«      -^ö  vx r  st^iir  ^ieb  ui.n  thout/iiLfiu^ 
voii  iliiien.  mich  zu  v-rbt2ie:»dii.fciii —  htlttL  ^ie  va.exru  veaiK*       ^Ittt   .  Cxtt;n  i:>ie 
nucii  von  L'rit  i.u  Zrio  i  uf  der»  J&uffiidPii,  v^nn   -»-hiiirn  d&b  iJioei:;l-iCh  ist,   deiai 
ich  vi^iüi    Jft,  v.'ii    ^if-hr  und  ::iit  vie  viexfn  -ia^^e;i   sie   oeiictj^ftii^z  riiid» 


/nutidiiX  hr.  tt»-  rir  ^rr  üe  ^'t- schrie b»'n,  VIl:  s*^iir  .si*:   are  -usfrmnfeüL-iii  r.it  xhiier; 
K.>:40^r:t'.:i  txt   i^ii.re    voru  ),    Uiid  ich  bix^  t^-^t-'-^'^^-Licii,   drsc  i^ie  i.u:  .^eide  f-inia:- 
der  hrLt:n,   ciuch  diu   ie^c^foiii^^^s^-T^^^-^*^'  ^^i"*^  iiii»en  scheiiif-u  ihr  vie^  -^rt-uitf-  zu 
mriche:^,   rut;  «^di.t-r  i^f^^jf^rkuiiü  tu^i  ^iric,:.  fraeh*^rc:*i  rrid'  zu  t.rtit  n^rii.     i:>if^   h^^ 
ijtfietit^t,   \:ri:   ich  br^rriti.  voxi  ilii'ifu.   sei  &t  iw::>-r  vde a^'r  lioer^: ,  ufiGs  dif     ueU-rr- 
sic-.cuuiit,  ein  öuccf-t'i.  i^t  uiid  L^i^  pexir  eJi-'-i^Ciciich   in  iiuenoneü  tdnci>   ici-  rcnnri 
il'ir.en  >;5Mi'  liicht  sf.j_;'*-n,  vic    ß<  hr  ich  r.ici^  ir.rer  v.i<^'Cirr  (tru^hr-r  irfUft»     Luss 
wir.  bcrt;ilL.  nittexi  i:^  /.rbt  itti;  ^it^-ckt'ii^   Vci'viuii]»'/rt  i;:cn  ^^rr  nic;t —  icx:  ii^M.^e 
frv.T.rwti   df'Sr    rian  mit  Inrf.ir.  iioiic  bfctcke.;rouijd  urio   ihren  xie^^ibuiit^f  i*  luu.   i?  urub- 
'vUtliT.rfTLttn  f  c*ch  in  r.ndt-Tii  ^Jt^iiOt-ra  -^^rütrit.;:.^»  bietr,  riudt.t«     bei:^-:  ei    rdt  d.^r 
v'ohjiLu.f,  j.^Ht,Gi;:i  ^^-bt —  nun,   vu  e-H-Xitu  uit-t,i-^    ^^ini^tr*  schnell '^'i     /:bt  r,   vit    /.nut>chKfci 
schrieb,   t:.io,  meinte,   es  li.cchp  ihr^en  nicht  ali?.uvi«-i  r.ur>,  vfib  ich  h*r.rru.ich  finae». 

Ich  hatte  im  boir^iieri   i'-nrMic;  /utjUtt,   iUi   in^/    viu  iyck  *ui  ihre  rite  w^iriWizer 
i'aret:i3r*  ^ebchri<fben,   d«i   ich  Kein^  in  i  ut-nch»-ri  nettf^,   iiU  ihr^;:  ut-burtfcitr:t>«     ^^ 
icn  fviHint:  >iu.i:.vort  LrAwf-m,   ^,ach  bc-riritü  2:u:    zv/r-it^'h  ^fcl  b.ein^en  ♦•rin.ii.-cht;.rL,r-'iöw# 
erbt-h*    ich  ctriiu;:>,   Ocibs  £ii.r*   u.ßrt-  i*rc-\uidßcia  f t  von   T'w  J?:hr^-n  tobrecxier.  v;ixx; 
ca  ich  tit*  jit  zioch,  von  2.Uf-rlcr-  f.uti,   nrch  ci  n  J-od  von  ihren  Xf^nn  r.i^^:ucrit  htci^ 
UiiC   c>ä».  Vio  ijjrner  dti.r.f.lir  ^>?:r,  ver^tt-ht   ich  (..ix^  ^-bii'/A-^  nich.t,  i-uiiu  et.  h:bx.-r  ;:;rxbt't- 
voriAi^eiidiicii  rei^^t-^itif-rc-n,     ich  n^ine  ci\,  üt  t^L  si .   isich  f:uch  nict  Dei   Ihi*f-n 
i^tce^orj.  hLt>   vf,f>  ich  ihr  ir;  bi-sf.^iAr:  ^ri»^f  nijlit:..Hi^, L^rj«      •—  /n   »^v.irony  hnot'  ich 
Su  vr-iiu;ach:.r=:i  ti^'^^^^^rirrben   uxiü   bfd  dt-r  uM^He.T':jieit  i.ucx;  acL^er  bie,.     Ich  h^u-e 
Kf^ii.i^  i'^ntvort  t  rx^it^ten,  hot  rtr  ib^T  inzv;iii:cncx.  von  einer  ireoiicin  ^ut  iieilfenc, 
dßcs  r*tin  x:riiif  tn  sit,   ejlLich:^.t-itit;  ^^.it  den  ^n  ^^i  Iv.Oiry    vocn-r  betb-.r  iV.rteen;, 
&iii  xG«  hüv»   i^icr  ^^inc,«svv>rrt:n   \,by    bea  i.fil;  erjbt  -nue  J^nuir  frikLu.«     o-b  cu-r  cdrr 
oif^U-arte)     ax:  o^inory  vic^xu.c-icht  verxorex.  y^in^^'i     Ir  tixic  »--ini^e  von  dt.-n  ftvf 
K.',   ai':)   ich  lU*.:  f.lß  7.ur  eji^rich  Zeit  linviivi'p    uimccuunUui   for*«»     V^nn  \.'f:uir;r 
ii^ij..  Xiucn  ich  von  ^vM.^oy^'   ho^'-^rtn,   verd«-   ich  irr.  i'vin^n^i'hr  nc.'Ch.'.f; jlS  l-u  ihn  scnrtri- 
Den,    liii    beöt-Ti,  Küixtf-  cj  bi^  d/.hin  irtv?  c  x^ooitiveL   /-;  b^-richtri«  t>ebent  Ot^By'i 
Lc   tut  x.iir  -Leici,   dem   x'.einc    L   vVrt^uchf  vi«-  a^:^  Honibf  r^er  i-^chiortJ^-n  nu.si;u,,ehcn 
sciieinenl     Hf.DPn  bit-  rf i^^feu.tlicn  r*«:,'  «^r  hernrio  Je  e,e£t.^hfnV'<     i^uch  .*:ia  ihn  ver 
rin^.   r:r,rt<..   in  d^n  bM  ch  fu.r  lelhnacht.-n.C     tk^^cö    /^U^.    JUc(^'-(^f^ 

Voi.  hi-,r  itt  i:u  xin^t-^n,   ci..vt.  rtixi  B  ich  i'  *\JlNi/''ir'  r'rii::  ertt/n   '^>rlc-ti    (h?  rcourt; 
vtr   -ixic   d/uu*  Cwcxi  £.L^,€^...tiji*t  vurd^;;   dadurch  Ktxi  b   iri  cun  Xiiiat-:  rush  beir-  Lv*-iteri, 
vo  iiiai  itui'  i^iit'^.ürt  wirrtfit»     i.eix.  ^^o wlou^^r  Hi*:--:^i  ihi  vüea.iit,  ^^ v-*-^'ti-t,  rit 
i-hre:i.vüiu.*.ii  x5»;»:i]erk\;nK.en  u^:\j*'T  r  tir.p  /rcfit^^n,    ^'btT"..^      (n»^   i^^  r^  trexicxän^, 
tht:   ^  roaucer  I  merm —  und  di-   er  ö^acc   eixie  i'.icrrr.ixch  bwi::bf'  ^tixtr^t»^-  ^^*  "^  '^■•^'t.  t^einer.i 
neut^L^rn  üxm  mit  }-iiö«    -^^ior,  kann  ich  Dir  di.t.  gut  vürbt^*J-ien•;     T;    hct  vantr 
end.-o«i*  T'feit  ^ie^fcu^rt,   dr    ):ein  timint;  ::ifrx  vieot^r  QOZiyxeU.iy   üfi   vi  r»     ich  bin 
schv%"^r  verduestert  seitdi-nii   6uch  von  endi^rn  bcchen,   Ib^^  fe&t  d»^n  t>c^--iiitui  *i  ontt 
LeztEbtr  i7iit  eiiie^.i  hiit^j^  von  ivt^stic  co^itiöf  vit  xcn  ihn  ßt-it  Jr.xir^n  nicnt 
hatte   v^ber  r-einesvftt>'t'   ^^^  vVrvuncern;;  Kfiur:,  futha.tf  icn  nch  '.*tv£,tr   besser,  ii^F^ßs 
ich  iTiich  vüii  reiner  hpchbarin   \sl-x  viGi>n,  ai*^  r.itf   bßir*^,   -  it  d'^r  icn  tuf 


ijyxvet)L^-r  i::it  iiir  iii  ö^r  A^.chU^rsciialt  zu  eiiUi^  fra^avii  (iruier  zu  c^^h^-np  und  ::-ittr-ii 
LvS  der  ttrtifcjse,   jTnd  «L  Fir^t  >^ve,,  vor  den  ^--lurj-iiti^'^ai/  It  dort,   t^iilt  r>ir-   zu 
i^oci-^xi  \m    niü  v;in:<it-r  liUl^uvtchcuI U      xca  ihut^Li--.  ^'oLxzt-x  ridViii  i-iit  wcch  i::'t='iit^vu#-| 
von  QorL  üi«-  »rinzi^'i  'iochl^r  in  McLeMi,   Vf:*,   riiruf»^,   u\q  tituin^   '^uu  v.c^.iuüG  j.ut- 
ter::>eei«-nc.x-».eiii  iml"  der  ijtoc.:fii.i.irt^**  l.'/ txx  ^t  «;-^  iirwt  AVf ,   nit:':..i.iiü,   a^vt-it  dcß 
Avit>-   rechitr,  tutiSk^T  zvei  i-ui'schen,   dit   iuci*  t,t;t^.-:L  eii*t:  KiE*uer  LrufX'ku:i^  Oüviouß^y 
"ihüotiiib  ^P'^    vvr^h}-eci.f-iiiiich  i^riC  in  i>i.lj.tvut    i^tiLtoh^f;!*;»,.,     i\i>.r  ticxii.i-t.;.xxCii 
kiiui'i  ein   ^lxi  ui.d  n'ol<?-tuJb  Liich--  V'>n(|    t.üo   t,üixl»-n  vir  tt^ifr- 'öt>-rbtri,   i;üvr  riUbt-Liü 
CPL  brtc  QfeiieUn  L»L^.l;t.nViV      (S^e  h>  t.  nicht  r.ine  ^^^-.KUiKk   ^^.xxtuuim^mj     ^oii  nfucnctcü 
'la^;  t  roi.vt  nohcij.  Ixt-.b<.r  UKi  fiuHl      uiid  von  Gv:ij  i.xx*;n  tsri^ü«.«-  ici«  ir.ich  L'tni'  ii;i.i.,3Mr. 
vxt;  loici  iiicii  ijichiiT^lcii  C'-n/^hii  koenn^n«     Ich  fur*/inioni<-rc    in  »^r-t-ro-i^cio^i  .»-Ijr 
oeiiöcJi  ivoruiit  Uc.nn  onr  CüiiX«j|;öe—  d?iL  vir  .tii.  p^aiiZes 'iirb^V.  so*; —  •—  I'i>>~r  ^t-..j.-iifMX«y 
Vr-rr  icii  in  ^^imr  hi^vTlLcf.rHi  /•uffurr.ru^y  voii  V^^-iic^jx^'  et  :^aiP>-ho^    m  d- r  i-le^t  ui'.d 
iii  air.r  i-Tf-nilr':   von  d^-r  lix^e  i"Li  viM'üee  r.lx,  a*  r  riiifacli   wUibr  5ciu^' ibiici.on  4.;,K;.rov£ 
(L''^  Vtrij-cich  2ü  inr  iüt  ditr-  ionleyn  C&sciia;  'Ci^yli;   urid*  f:::*'^Kt)'*uii-iveirt'^l  ii  -^urup. 
btiüuch,   und  r- ij^riai^Llict,  rr^^pei.!  ;vm^  liicl:  vii-.ct  r«" — 
ivp/Ji;  v:xr  e-^ai  Li.iK  iunr  liir«-^  i:tiutci.rici:.tii/Jiig —  nj.xes  i-iii-Le  von  in'ier 


^•^ 


,  i 


j  i    * .  • 


,U       X 


1 

1^ 


"1 


4        •       ' 


ii 


#   •   * 


Ja 


f%  3  *  • . 


1 


uli.    -^^ 


T;-./U  •      '^^'v 


i. 


.«i  V  xürr.|  o^n  rc.#   IrLTUiv  ^j7* 


,'.tr 


in*    xlt-b-    Ver.*:. — 


\\i<    ^t-atL  liüitxi,   NJw-.-r.fcr^   J-uuLQLt'ii'i     iciT  ^-ztziK^i  ^rii,   (i^T  ii'ir  rii.^cchkt.s 
Jiil'axi  ritt-iitt:  ,   iw>t  UfL-r  K.Xi^t:4.i  -on;"!  t.^t  Uiic   ich  bin  aucn  i^eiir  iii  ^orb^^^i 
vlv;   t*;.   lLii<:.,    UiC    .■■tLOi,c*'Vis  ^i.UBchi<.t ,    »►.ohi  iviit^ii  .^t,«»*      ich  w»-'it-.^   vit 
vl^-'j.  i'it    br.'r^'il.L  vitcr  £.rb'-:iUn,    ui^c:   tiici;».  r-icrj  i>vf  u  rrlt  c«-r  voi'i.Ui;^  nicht 
l'eriic,   siicd,    tiiiC^  \'c.k\    ari>  ^xlet  ntLn  rici;  :.if  ht —  /ibci'  ich  vr^-r.    -»-iiiiLü.  oocn 
iui6i*ui.ich  0*  iirwLM',   V''-/iii  v..lr.    j.'.lr  *r.it.  r-ii.t.r  ^«--ij-f    i*rci-.i'i Ci.^  b»"^'^-^-  vü-rci-.ii« 
xcii  m»i..tr  m;  .« iiULUiK^    :.v«rir:.r:i  Kurz  i.^iiCnrit.LtA.,   iij  cir  iwi.t^6r-ü«"CKi.  rn  ^.c^i 
Ui.ii  holi     ii?  tuf-riich  t.^hr  fc^-hr>   0.-.^    bie  viec..-!   ^/a  ii:  ..;..  •;  ;,   vxcxj.v  xCüt 
jiii.  iiurtsu —  tot.r  icii  a/.-c   iiir  «:  .^.i    j».-(iMi   ri.±^  £/ i:C'iiri»-'b<>ii,   r':lr  trt:t|   i^ai.   t;icr 
v.iecrtr   ti^ji-tii  KA-aiij    ;,a  tCiir»--ibf^ii    \:cx:   v^it^..,   \  j./    liiii^fri-   oxr-  i  r.f"   i-it.  or 

h^UiC     bC.iT-lLl \IL     ici*    i,ar     LU    o»-^'       ^«-^i'^^tv/ht  ,     C^      r     Iit-I\:/,     iUiiUi     XCii     Lf-i     {^>iCi*t  Ti 

crjis...  i.ci*  voi*   xi.i.j -.  vi^'-cri-  xiut.r*:.  v;;irut:,..      oa.:-r   otrCr-uLt  c  -.nr  w.L.Ai*'..iLt:U 

vloilf-.lcuti    ütfcw    »r-^»    riici;t  ^jui.  o-*-'"^ —  '-oi-j^^ic  t:i  lui.eii   uf;V«'.  i:.t.  j^    jl» -.cer 

üfi   Ai:ubv.ii..c.  ;j  I.e.  rtiit-lL   UiiC.    izirii.    i-x:,.r  c^:Ilkü^r^    ?....- 1    icii  vu^-i.wt..'-    r.:.    u-^cii 
litu.r  i'UUim*9      ^th  vr^r^   ^hi>rn  rit^t-i^.,  G*.iAA'ijfri   v».i*ii  w-it:  m»..   ^t-it  iUf-v 
r  LH  jt^f-' r  ?-i-c«-n   fluten  icüi^miten,   r,xc.r*  nach   v-itt-^-^n   i.iri^«i:>-i.,    uo  iJ-.u  .,D  ".lArs: 
Ar udciiAC-,   xr«-'uc«-   .t)Cht-.u  vuc^rut'.W      i   ci.^i't    Uiii.A   'oi   t.|/iJii:i^  voi»  hi' r  lul, 


toDv-r  i:iiJ>  JLhr--r  ^^iift    vL' r^    at,  üvu\  vi--L.t.6iciit  oo^c.-^ich, 
i:ni;itri   üf-xt  i>o  a»thr  t,^riil 


Icil     Ulf.  T,L,     V:.G 


V,^ii  hi^-i-   ihi.  Lbr.olut  liichtf:  Au-u^-r    ru  Jr-r :cat,t:n^   ttx.-r  ciie  /.^.ri.tii.   i  -.i'UH-'it 
bich|    UJiü  c'i  w    i;:t  jf    üiOShauV.i,  cf ;-      i:.7ii;t|    \  ?  c   i:ullf- r^tiAch  li-^uittt-    Ui^u^^L 
iwfiiii.      Ich  r*£  ut'   t.  ii^t    I()t  \    lu^i'  *:  iii  i*cuf;L   i'UCi.i   *  ür-rv^Cv  r  ci*    -^mi'Vvx.  ac-cü 
aic-    cuui'i.c^h    ir    «  OL'if^nt  €•.'    in  hni^rii'i  lu  i.fh^.t-u.      ^  lor-cli  ^,,ro^t^x:  /.ui'f  li,  v^ii 
irh  ;    "^Vj i^iii£..±  i.ixhebrif  IV  ,   üir    d  -r  ^xun  *.LUt.r  iri-uxiciü   t^-'-i;*  ul't  xitt    \^;r 
i;;t  /.uli^tji7^^t-iu.t>t.ri.it-r   ui.Cv   i^|.j«r'2.i.exi  i-Tit  :'     von  «-cxirii'ttLr^^xti-ii/ ,    fw-r  ihn 

t>ch5:U'fa  kO'-ua'^<:ri>   uc;i.    v.^f-r*:,   (.frij/v-^    xcxi>   "hii ijci^t  r  fii    ^in  n^^.-ter  iorMU      -cii 
hfl     t,r»c  '  dit-    Veijebut^ch- r  v^ü  Kes:-i.t-r  i./ -L-t-.^ä  uiic  bin  iiitzuiiKTt —  ^.r  i^t 
thi^ciitlicn  vi'-^   intf^r^t. bMii^^r  t  xl«  Id-uKt-,   ^-in  ric:itit,ej'  l•f;i^i{:t'f;nct   .  ^**nch 

iiL     t    J»      *'f;hrhUiÜ^  rt%         »>^.  l/L     SUCI.'-     i(,X*     ^,  •r::f.nü«.;n,     Cvr    «vt'irt.a.tT     V.0L.06^  11  Clii    j,,e'KMait 

hht    ver   ii^t  ij,^V   in   o^  r   i-i;it^rr.tiün —  «r  ^  urar  von  c>m.  i*i-;,ii    \  *:  rl<-'a.t.t/    li. 
xr'iwvrtioh  t^'i-^^rbLn;    ci»^^    if-^^^-out-^c^^c  i    v-Li>io-l..L7;   vi::j  ej.i*  von  ithr.p.Uf   nit? 
ich  t  rir,*r  grii2:«>   ^»►indheir  jcinuuren  ^^t-hotrrt    h^^L*^-,    uiici  eint-   /ii7:/^x  f:acn  ^^.Khiint, 
ir'.r,!'..;.^..  i\.i.j^,    v>iiii  f.inrr:  cif  <    ^.>a.oe  t.üiicn  ^^bk^rr^iUr  u«- r  fct'ht»»« 


i'ftCli- 


Muat  Liüc,   Leu  i.,.Ul.  üft  rit'inr  und  ri^nke 
.'utf.mexi.      X  rdss  you. 


ihr.; 


IX 


<tt<  ^fl^J^/ 


ßu^ö(f^  ,  ^Ä^  25~/WA^<-j 


7lf^<^o<  S^^iiscs  iuS/a/nA //ms/-/^  ^^^^^ 


/ 


i^UjE^i- (DT^/^^^c  /io^;yk4  ^'^'ytä^-M^ 


^Mi^>7k/if  /Cu)0/ 


^  M<i  XiTM  CU)ioCt<c'S,^  '7^  ^i.^€^  /Cur 


"^O^^ 


6^hJl' 


^ 


A 


1^ 


£>A//t«/Ci 


es 


^u^ 


A^fU 


AJ' 


^^CUu^ 


>>t-  Aur  /^K  ^U^ 


Lj^  Oju^  ^^  ^ 


^eSuL 


Ct^>JfuA,        .    _  _  _. 


\ 


«; 


/ 


5/>5^f  it?  ^f^/2  /i8C 


/ 


JoTSUMiff^ 


U^flw  C^?Äcc7§fe4>*<_ 


>c/^J^^o 


Ä^tTT  ^^^  i/?  ,?20u  ^^T^  Afi^^i-^f- 


f^ 


9l^QM.s%j^^ouZ_ 


f^/ßsctif&AiöfTKi  Aidt  4^<? 


/. 


\ 


LUFTPOST 

BV    AIR    MAI  L 
PAk   AVION 


Ä*^ 


ts/^s, 


^#ii     », 


Af'/.  Ac  22 


pp^y  II— ipm — "^m — mnwni II  I    Jf  g  Tu 


V.  ^^owiiu^r  lu71 


uji'--L't^t*~    ^trir 


&ci*ritt^iA  Ui-ci  ich  ;^cx.rtib-    Im. vi*  r^t^cu  »ai*  ^^t.rr  ^-iu.r:.,   ui.:  LIk   va  biiz^-np   ...ir 
doch  J,    Ihri-  rieufi  Acrtt*:Kfc   ;'U  Lvnü«i-^n —  ich  vi^xti<j  von  i-.iiuschki:,  D/bc^  Sie     eii-ö 
WülüiUiiij  lif.b^.n    vich  nt::hn:e  hii  oi^  ,   voii   Cf-r  oirr  4T.irL(iäri»-üen,   rit  i.vVI  i^^^korif-i:!; 
Uiiü  viex  /erotT  i.:it  üf.a  iifc^nove-rKem —  i^ichr^r^icn  ict  ihntrii  nicht  iihch  cour^itjen 
und  ich  viil  tjevij^G  nicht  w^i»^   ;t;ut>£j€'t2lich  üei?;£t€ii,   nbttr  hudichnii.^  oenkt  mpn, 
mAk  htt  ciir   /e:rf*t>i;e  betcxirieben  \it>v.   utv.i 

Jei--eiif tii^^  roecntt,   ich  lifüiC-n  und  UcsKi;r  von  ii<irL«-ai  fj^ies  i^iebt-  i'ucr  dieistu 
i.-Uf,u  /"nf*,iitj  'r»ufnLcht.ul      üua  aab  xVeoxntn  rrdt   ^xit^rL:)*'      Konu'.t  f. ucn,    tv^v/ic    ich 
dtfir.itiv  vcit;.,  wuhiai     V.truni  ichb  iiici.t  schon  jLt;f-n^,t,t  tncie  vurueurk,(^h.-r.ac 
/crts;>    e^^.schicivt  hf.b,.  var  r.^hr  cjutjii  von  rir  uria  ich   v-eii3i^  <t-.igf-atiich  ciuch 
t^^r  riici.t^   vietol 

ich  uenKf-r  o<tt  tii  ^Xk;  uiiU  hoffe-   £0   L^t-iir^  Cf't.;.cb  ixui«-]i  t'-^^  (,t*ht  u.d  «^i*    v.^ilrr 
;lc  tjXUcCivxicn  i.ii.u,   i.UL  i.l   i^vriau^i.uü-:  in«      ich  v^^ibti  aicnt^  vi<.  xcnt»  i.ui>iUi^tH4 
vur.rcitr,   M:nn  ich  nicht  uitrbe  /.oiaiUii^   ai^c  üv.ci  I'^xku*  haf^ltei   lUiC  cic  hut-rti^cne 
uiiC   (tauch  vodd}   £o  i>r  friedliche  ^trtii^ae —  obe^i».  ich  vor  7  Tr^v^^n  ein   ..n^x^ub- 
xxch  va(jh£)ii:.it,c;r  hoxG-up  h^  xKater-,   dit  i;n  -»-E.yi  ine-  hiir»^r  hout^^    vfj;'  ii*ce  von 
Ll'.nc   -tr^-^'t^   jjxt;*^  o::.  di^   ;-.CKe>   ntch  he  üb  kfiintiii   i^ev,hU,MZ  vaicit^  irat  der;  hei-oxtat 
von  viju  üJJ  in  jev^ity,   bei  Fülix.!   li^uteii  tfcurity  ei^^rds  ^.>ri^sf nt.«»     L^icner 
iijt  r^i.ii  riii-^.nüS|   ui^a  Gcnnocii«*« 

hir^r  o^^"^^  nicntfc  ^'«-«.-jö  c. u^ctr^   Cfv^st  ^ch  :,icm  ^iaij^Sfr.  erx.Oxe,   diruin   i<.n  vt.r 
nvluerxich  ..ech  J-t-encii^^uji^  ces  hiiaec  duch  t»t-nr  i<.a^utt«     i*-t;  we.r  t^ch  nucn  ■  iui- 
g*-.;.-  i -.  reii'-Lrch  zu  tun,   Ui^ic  ich  vt  rauche,   üurch  cit-   i''t.^i€;ri   c^i^viiir^ü  i^r  ly 
fixt-w   utv;«,   Ciiv:    Lieh  b^xi  einem  Jahr  u.id   ^atm^t^r  auf :,ehf:eult  ntüc-n,    il.  ^eh.nj 
die   A^öiitin  iü^t  opti^itticich,    ai.c  vir  i:\ui-. L^LZtut  CHiüitecnst  die-.  l>f5/xtion   ccs 
ersten  Verxt.b^ßi   bei  aeia  Chi,  iiucn  ibt,  ho*  r^rii  e*^^  uotr  ;?chxecnt,  vxr  tind 
n^/i^ucriicL  i:.i.t£^rkXi^r-nd  t^Lj^^tanit«     ht^L^  u:ir,€-L<-..e>tM  i'ixia-Li  in  i^oacwn  XL.t  unv«:ir- 
h^inc  rrt  ui:a  ich  bin  i;tv/.b  fe^tt^entj^ext,  dt   ich  nicht  vf-ist,   ob  r.Crin  i.Ftcrifil 
ueberht.U|^t  tnöeKomiuen  i^t.^t     V»a.\   :.»fcn  £.*.  ii*tjit>tkn  i'L  hro^n  braucint  itt  ucouxdi 
icn  KüiTu..^  ::.^ur  uno  l.u-^H'  ka  uxct^t-r   >Jeh«;r^*;utUitlii     Trotz  ^.xx*:r.  h/B  !'  ich  Hoff- 
nunt^,   d»:an  i^rL,  i.it  jurintr.  Jr^b^^f   citL-L  sich   »s^-it   LoVI  ^ioll   ü£.ü  i^xfatttch^n  t^ev^ndnt 
h?,t —     bfcsicrxJ^   i  hfive  fi  bt?tcfcr  ch^nc<?|   dtTueter  üoött^ht  kein  r.v.>'if<«i«      V.IR 
Li'i'.lLlJi    Voii  GiLU^wi.,    ü!x  ;>l\ö']  .:Hi»   I»v'i  J\uj^i\i>,    th^^tA-    bcre-iti-.   i-ilkt;; —  i  ^in  iv^it^otiv« 

Verßchi'.auie  irt^ui^dt    cuii  tlxer  ^.»^xt,  Ost  ui.u   weso,  v^  r^-n  hit?r,  vi  i  nett  ur;d 
oft  iritc^r^fci;^nt  vir,  ich  V7..r  i-o^^f  r  in   d^-r  iroeffnui^ö  von  o'T*  l'i^t,  bin^^s  xe  tutet? 
Jt:hr,   viec^r  '.at  Düi^  C/J^i^ —  v^ry  ^Xl.. »^rou^ ,    bixa-Lich  n^ch  vin  v^r  vur.ritrr^choen, 
inu^;iK/E;iißch —  td*it:   Ivchi.nde*     lox  FKIiIwJUlJTTZ  hinci«b^'J^^>   ^'^-  ^rtttn    .^.i  in   utjbe.r 
4v>i  J?:.hr»-:n  ouf^tfuchrti  r.Ui:>iKfdit-ch  oluy,  bii.cxich —  ut.ip  uiirit?  an  dr*r  ivnfittcr 
vu^rd<j  Di\L  nicht  v^^enl     ünff;.s;ibr'r«     A.-ci-  xcu  iihL  ju  uIk  von  i^iiA^  etvTi;  b^ttxiten« 

huiA,  iiebi^:U    V^rt? —  nüch;i:f.is  f-xxt;   cchoua-n  Vuencch«-/   "Oi.d  viex  A^it^.bf:^  von   -^iw^T 


Ui>       V  -  ^**  vi»-  • '•      '"i  '^-"^^  ^  ^      '-.» •-' 


>' 


ii  r 


•  *  ♦ 


'^;>i4      ..UV 


.  ) 


'üitw.  Y,orK.,   den  <'?♦   Autfuat  1Ö71 


1       •  L»«  i 


^C    '"-     ' 

dJl       ^Us>Os    •♦># 

.b^i    i.:.' 

^  ii  '"^  ' 

.      n*hff;i;a*f 

'W   <;bi-..iü   iri^a  iio.> 


yt(l    J*r?i     c5?> 


Liebste  ^erfc — 


I 


Hftbea  i-^it:   bciioenen  D^rik  fuer  Ihren  iiebexi  brief ,    ich  liaite  a-ie  Deuiripn^   dtös 
66  mit  der  AOhiiuiig  kiappt,  sie  kün^t  doch  groösartiüf  und  vöc  viit^  ueber  den 
Sßlon-notvendltjen  Balkon   schreiben,  fünd  ich  sehr  iustigi     H^»!  die  Wohnung 
auch  »nster  und  Tucren  fiush~  das  hat  ii:it  doch  so  riesic;  viel  bpesp  gei:.acht, 
in  ineiner  Unbildung  vus&t€>  ich  doch  ^bt  nicht,   dase  es  so  etvas  ueberhaupt 
tibt —  ebt»r  vir  h^ben  doch  eile   so  unsre  ki.einen  han^ups—  ich  iduss  doch  z«<^« 
einen  "Ausblick'*  in  ein  ZiiLrer  haben,   unti  aelbüt  in  der  viel  kleineren  frue- 
heren  Wohnung  hpttt^  ich  ^'enau  dasselbe  "«rrangement"  wie  hier —  d«h«   die  Kow- 
HiOder  mit  hutbeclxen  Sachen,   die  Bilder,  unc  daneben  die  Buecher  •••     Und  dann 
gibts  doch  iieute,   die  nur  in  Schiffskabinen  schlafen  koennen,   und  sich  solche 
in  die  eignen  Hf^euser  einbauen  (the  vomb  I  guess)—  das  ist  doch  ali.es  sehr 
interessant« 

Auch  Anuschica  vor  sehr  glueckiich  in  Kuencnen,  vennglt; ich  sie  ecixrieb,  vie 
ars  die  hitze  ver,  auch  in  Zuerich«     Grainau  scheint  i.iir,   i:::  VertJxeicn  zu 
andern  Orten,  vu  sie  in  den  letzten  Jahren  var,   ein  iTfoii;,  und  die  i^iehe 
von  Huenchen,   und  desi.  Sie  sie  besuchen  konnten,   sprechen  doch  sehr  dafuerf 
ich  hoffe  also,  dafcs  Anuschka  dort  ab  laxi   zu  hin^, ehexi  und  sich  etvab  erhoxen 
wird«     neider  schreiben  Sie  nicht,   vie  Sie  sie  iia  all^eLieinen  t»efunden  haben-- 
hfilbweiis  beisainrien? 

Ihr  Brief  kan.  grad  zur  richtigen  Zeit,  i'unkt  auf  den  Tag  nach  II  i-iOnaten  IST 
das  buch  nun  fertig,   und  ich  habt:  gestern  der  Agentin  gebracht«     Ich  veiss 
nicht,   ob  icn  ihnen  schrieb,   WIE  angetan  sie  von  Z/4  det  buches  var  und,  vie 
sie  rair  gestern  sagte,  sie  sei   sehr  optirds tisch,   es  verkaufen  zu  koennen« •• 
Gott  gebtj,   dasß  das  letzte  Viertel   ihr  auch  gefaeiit  und  sie  Keine  Aenderungen 
viil  (nicht  ein  einziges  wort  in  dem,  vas  sie  gelesen)   und  es  also  bald  anbieten 
kann.     Leider  vissen  vir  ja,  dass  es  bis  zu  einem  Verkauf  noch  sehr  veit  hin 
ist —  denn  die  Virtschaftslage  ist  auch,  vem  sag  ich  das,  in  Publishing  keines- 
vegs  rosig« ••      —  Das  ungexegte  ^Ei"   ist  füll  of  goodvill  at  this  i.oint,   aber 
lüein  roaterial  schvixnmt  noch  gen  London,  maix  rauss  viel  Geduld  haben.     Ich  habe 
noch  einige  alte  Sachen   zu  ueberarbeiten —  und  vie  meine  Wohnung  aussieht,   ist 
nicht  zu  besciireiben,   um  das  Buch  fertlgzubekoiiren,  hab  ich  zui':  Schluss  ut^ber- 
haupt  nichts  rteUr  machen  koennen,  da  ist  viel  nachzuholen,  von  Bergen  und  i>ergen 
von  i'ü gieren  zu  schveigen«     Und  dann  musL  idri  rieh  einirial  virKlich  verschaufen, 
hoffentlich  kann  ich  in  Oktober  oder  so  fut*r  die  uebiichen  paar  Tage  ins  ^^xoster 
genen*         Und  sobaia  ich  in  etvas  Ruhe  zu  irgend  etvas  komme,   schicke  ich 
Ihnen  Ihre  herbs —  Sie  rnuessen  ja  scnon  ganz  auf  dem  hund  damit  seinl 


Der  Somner  dieses  Jahr  war  wirklich  unglaublich,  nur  <  x  var  es  zu  schvuel  fuer 
den  be^on —  des  hat  mir  sehr  geholfen«     Jetzt  ijt  ein  Wplkenbruch,   das  ist 
"Doria*',  die  irbend  vo  ir.  Sueden  als  hurricane  v.n^tet«     Aber  als  alter  Jisch 
liebe  ich  Regen  je  und  karin  auch  abvarten,  bis  es  vieler  etvas  ^.ichter  virdl 

Vera —  es  ist  einfach  HERRLICH,   dass  Sie  so  glueckiich  sind  und   icn  hoffe  von 
Herzen,  dass  der  iUxonsche  iJonxier schlag  docn  nicht  zu  arg  fuer  Sie  Verden  vird« 
Lasseja  Sie  bitte  wieder  von   sich  hoeren —  alles  sehr  Liebe  von  lx.rer 


h^t        ;„^h     L?f  *         '""^*  'reur,ce;  mich  schor.  i.efr.tt  h«b«,  ob  d.e  (Jru«i. 
tat.     ^nch.  kitw.n  volien  »it  alten  ireundfn  nlcits  2u  tu,,  tat...... 


1 

o 


ii^b  t»düi;    iij  ciijv.'  uioj    to-^fi'^v:;iOT^  iijuj  J-aaxx.1    ;»X3    |J44,-ij.A  ,>iiJiirio     i  t^ 

ivta^ii-iaa  ^gnq^  I*»iv  ,jid^*iT  oa  doüb  il.;:  Jari  a^io  —aai/ll:      /luii   Luii:    i-^j^..oi  ibijti 

-iao-i   .,XL.    •a.^v  — 'i^id   'jIw  "J-a:t».;i::>ji;H'i-x;$-*   :>Jx^<3Q  ib  Ui..i       !l:)i    jj-j'^d  ;jiijjaiio.v  a       li 
ixl<*3  .-«:;3.^>i  iA^uu  ct^i  cia;j  -— U<i:jw;i  i  diaü>/  adv.t>  nfWödiii^-J  i-idL^«»  üi  n  .    x     jlb  al 

u::   ilOX-*x:^-ia'/  ..;!    ^i;      ;aXMio-i  u^'üliK'xi'      ^noH-iWl   lit   dou^    f-rr-r    ^.^iJia      -•   ^^s 

üd^-v-    -rh  hau  tu-'-'''T'    UM  t  1-.  a^ia.iv  a..j^jjx  a.o  ax    ,xi   ow   ^ih^^i'^  .n 

ti->^^l?i'.^  -lafisi  xiooo  rt'diio -^iq^    ^a^J^nnozi  aiiiojja^d    >£a   -♦io    iu ib  bii;.^   ^ii^doa         ao^r 

iit^xou-xj      wJ».*  r*r>ia  d.iu  ü        ,    ...  u^  a^ijj  d.a  in 00  izxäop.ti^X  a^ab   ^-jw^...    ^'tlod  dj^ 

aai:^d  a^^r.ru;    '^,  .i- .;.     .^,,u.^  i    .li    ,X'^   ^i3  ^iw   ^jaoln   -^.o  .:  idi-3T:d::)^3  •i^^bX'^ui     ,bixv 

'  .i  -d  'Z'.-wdlMi 


V 


Tul 


'3UJ.'.    '1  iioQ.i   ^üi   ...j   *l;;3  fAiüj'^i 


ill-^cHjjA    It^b    a*T3J.i^,i    ':2d 


,Jx.:>.\  ii:;.jXs;aji-j   "i;/:;    »n^    ii;l   i'Uiu  idl 


üiiU   ^^jXJ'i';»*!  .iJjii  aoua  asb 


^iw   ^baü  T        .    ..! 1;   -\^.  a^v   -.ad  ii3Jd^a3  II -V   ^d-^l^äoa  a-.Tdx  jw   t^doxn 

na, ,ax;i9.xi-v\    ..il.:^^  31^.   ;,,;j  ^^x^dl^^  douu  -irix   x-^Ji^JtV      .      ,i  3,,;,    .-.<.)   t:jdf>;3  jrj-oD 

a'3j3J:dru  üi.-  ..  n.i^'   (asa^Us^  ^ia  ?5J^^  ^insb  ai   ^-ov   asaisni^.  nxo  .;  loxa;   xxiw 

.ild  j-x*5v.'  ;  riüoa  Iti/ßjiteV  r^3ai^  isx  ald  aa  aaan  ^i^l  ixw  r    .    xv/  -n^bl^wi     .n 

•aaiii::».  ,iaxaxil'j^\i  nl   ^dx^b  aoj     .  .^  a  '^  ^aja^  S^i  .^g«lx^^n:^d.'r•:ic^•xl  ;   eib  aa^fa  --.J-ai 

'i..d3   tJuxo:   cj.hl^  .t.-,  xxr^bjoa  lo  iXul  Jc3X  "ii^   •..Ja..^i;,ajü   .aU  ~     •.•^lacT:  c^a^v 

'      9dmi  dol     ♦i^u^u  ...uJb*^iJ  j^siv  aa^m  aB^ü  ^nobno.-  a*);j  doon  JCuiiwAo^  ^^t^o^^m  aii^. . 

Jai.   f^^i*-*-t^ai>'a  ^lüaao  /      Uf^'i   r»x\/  b.uj  — a:.vj-i-^diJt-fU9XJ  us   n-taD  . .   r>Jxi  •diäiaxd  daon 

-'.    .  .v/  dSuXilja  :iiJ2  :lo.^   d.^ui   tadnuio->i^djJs;^JTs>l  doaü  jab  iü;;   ^a  ,Jxiixio3>5U  us  Jaoxa 

a*ieii*j..  ,j.u.  aa'j-x^  aov   ^a...^o.ü;i^do3a  Idxv  i^i  ab   ^iI^a^>ox  a  uloi»;..  -lu^h  u.td:>xn  J4.ü.äx1 

ta^-Uj^ti-^aa^v  ac>IlAT:Xhr  i^r^i^  ibi::.  ajx  ^diJa  aa^m   jaü     .atrair^^v^doa  uu  a^'i.u^./i  aov 

laj-ciox-  'jiix  sic>-i?  iaii4  attii'^xXJM..    :.i:h  tsüI  ü<i,^*xei.)u    i^do^xu  -ax  noi   cina-A  LioiUn^l'lod 

doi    iJiDijfoa   |diTifio.i  ^^yrfJ^  aao,,il  as  t^duH  ^nwje  ai  doi  üxridoc:   :)aü         ^ae^ie^ 

iiil^H  vficiab  bax,"-i  uTiob    lij^  ösaa^  aoaoa  b;,  a-.ü.--^ijn:   jld  — adiau  :i-iii.l  asarfl 

1^1  xeawdo.'s  as  c^..  ija-^  x    1  Toa  t^xicia .11^^.0,'  doil-^iiiv/  lavf  miUl  ^ea-^ib  ler^'od  i^^a 

J-cii  est)   |doaidar)>ll9w   ax?d  JüI  .^xjlVL     •na'lioae^  laaa  lim  ^-la  anb  — ao.iu..>a  aeb 

xloäll   le  xs    .^3  i:=5dA     .J-aJ^i^»/  •faaDXTUjd  j^^x  .n^otiaü    -'l  ov  bnd^ii  ^iXD   ^''aiioa'' 

iaxLvr  ir:».tdol^  aidi'^J**  -    w^x  ,      ^  ^.iü   tax/i.wj^  rba^i  miix  d:uj  al  n    ,    i  iljx  tiU.*xX 

aov  ^llt.i  ...).    r>nir  bala  a!)ix>^o«a^,^  os  ^^lio  aar^b   itlÜIJM'iH  rfoaliü^  i.^i  a«  --^ji;. 
•b^l-r/  a«biev    exw.  i.a'i  a*^«  i^i  Jdoxa  .looa  aaxibai^.iaal  edDSaoKX».  T^b  aaab   ta~-i52^r>H 

13X -^    lov  «»djXi-  idi*a  ai*i.l3  — a-Ji^od  doxa  aov  T;s;^*^iv/  „-j.tid    »x«.  a-taa^a 


/jl4:^k%A 


fh(^Oi<>^^  2p  A^f 


/ 


/ö^  (ajJoC^ 


/A^-eX/^^^-^ 


T. 


(TU    y 


74^//ö  s  p^ 


«v,^  .  <;ixa„^  fHm^  '^ 


<J?u_^    ^ 


ilYu^vtA. 


^  ^f"^ 


0M  A^«Xtaa-?  «2^  //^^^^ 


^  V  f 


V)   ^/^    >^ 


"7^^ 


V) 


/ 


ft^H^r/^ci^  ^ 


//,/  ^^  Äc.^  y^«^^ 


^/cU^L*^ 


ts  AJ^we  (O/  ^^  ^M^C/<^^'i^^'L  A^<_ 


■5 


,  /        >     //.  -  / 


uurS^i 


Q^ 


(MApc  t:U^  Pd. 


// 


<£ 


^■ 


^, 


4  ■* 


/f^^£iA 


%r'  Q 


.  ^Vw^  ^^  /t/*^'^?/ 


>      915^.«»».  X-f< /(^  ^ÄL  S* 


aJaS^t 


"PUtU 


i^faockßjfii 


'^tuJSedjL 


m. 


A«<^g 


t 


f- 


^,/fUM 


VÜJL- 


/Ä< 


AeC- ÄU-9^*-/«^ 


57 


%^ 


^€/Ws7i^<Ct»/  ^*<^ 


«2«-(2^ 


^SUÄ 


^ 


^-u^/ä^ 


Ä^u.  ^/S^^Ä^V  aäiUaJ/G(-  /«ac 


A<t^  ^t^V»  AjÜ^  ^«cciL^tcS  -Cx^^^^/^yd/c^i^y*^ 


\ 


a^^^Mu^/ AW/Oa  Cl^^^L^ ^  O^t^r 

Jfi^us^i^'a^  ^O'S'iuUjujo  ;u^suj^^ 


^^ 


u^sjv.'*  ^lois  >trvu  ML^U/y/i 


i)e^$^Aj<^/4 


J'ChM. 


S»f 


Cof\^\^ 


nisM/fJ^  ^uaU.  /6t/Tu  /^  ii^A^f^  ->  <^* J 


^^■«^ 


t/" 


«        • 


*       #^ 


\' 


-♦ 


»r. 


■■ 


JH^  Hapaglloyd  Aktiengesellschaft 

Vk    PässagierschiffahilvomvNorddeLitscherLIoy^ 


an  Bord 


.>< 


^TcVj 


^j^^^t/A* 


hi^//^M^^ 


C7T^^^<>i^ 


/i^ 


UAJi/i'^-^ 


^^iUjL 


/ 


^C/un^-^  y'l/^iL 


^^-C^r^a^ 


i 


Das  Schiff  ist  nicht  Absender  dieses  Briefes 


I 


x^ 


(pi^UzUt  ^-^5^ 


^A/X-/ 


tfii'C 


K> 


(yluA^Ju^ 


T^Atu^ 


0\^  \ 


-»k:»  \ 


/*^«*»k 


\i 


T^i. 


'       ■%. 


rN|^*^*HjsJK.  ^ 


■>N>'Vo-''^-*^''- 


•   \ 


4-  ■m^n> 


^^  V7V, 


j^^ 


''^ 


433  Lat^t  LI  ütreet,   Nev  York,   K*Y.  100?? 
lo^  Juii  1J71 


Liebste  Verfc— 

V.Tiii^COM! 1 1     ricciuiiiiß  aixe  £CiiOt.nbten  Wuencche  Ihnen  und  der:  üeictrl 

V.ie  iüt  ei^o  die  Wohnung—  war  di^rr  Je  btirf'rihrt  tinticxu*hin  und  nebeii  iJie  Lieh 
hoffentlich  etvt.5^  von  axi  Gf;n  w;tra>^f*üen  erholen  kOf.inivji*i^'i     und   nun  halt<; 
ich  iriiien  Gxt»o  L»xxf/  bfeuir^tjn  futr  ai<?  WohiiUiit^ßtiucne  unu  holfe^  dabo  bi^  t^enea 
dftß  Ricnti[;e  finden,   incl^  Tueren  und  FensU-r  fiush  usv^l 

T)lfc  Z^it  iiit  tiü  rticciif   vertjcuti'en,   ß*^it  dera  entzuecKend^fn  Ta^;  fcf^i  Ihnc^n  in 
öreet  ifeck,  dass  ich  mich  eilen  rucs,  uin  Ihikn  Acreiise  ui.d  leiefonnuioer 
von  £\tt-r  i:^erneii>  zu  t^eb»^.n,  dihr  :riir  i.-ottVi-nd'-^nd  f;uf  j^ainen  DVMf  ^pent- 
vortet  hßt«     Fr  ijö^t  <ii:i  i>u%  Juli  bic  .dtu  /-.ugubt  auf  Serien,  üodabt  icix 
es  Ihnen  ueberlajBe-e,  ob  Sie  sich  noch  vorher  od^*r  erst  nachher  bei   inxii 
melden  wollten —  er  bitte  Sie,   ihn  in  seine::  buero  JFrfii;iurul"trnj   C440^'6»     i>^t» 
ist  Block  Verißti,  8  ruenchen  90,  Petrititrf^ss«^  Z.     Fr  tiibt  mir  auch  keine 
i'Tiviite.dreiSfip  vit^-LJLeicht  aub   DisAretion —  I  don^i  Knov»     Je^mui'&lib  schtrint 
er  r;.it  In^e  van  iiyck  ^usc-in^ncierzuscin,  od.-r  vipfxleiclit  nftttf:  ich  e^:  auch 
laibtivertitanoen  und  sie  vf^ren  b^jr  nicnt  üuöfciaijen,   jtsuj-tnftixxß  ixat  er  liir  inre 
Ar.rest*^  nicht  c^eschri^^b*  n,  vaö  di'H:  Tdn^e  etvi  c  Kompii ziert,    ui:  &le  r.it 
Ihnen  2Ubf-rjii.trn::ubrint.exi,   vij.-i-*.t^icht  :;usb  i.:fin  da  einen  gueni3ti^ön  *''Or.iUit 
abv/arten —  In^^i  i^t  an  sich  Keine  i^-chreiberin  und  lißt  lilh  ihre     /dreüibe 
nach  der  U^üersiea-.uiiti  nach  ."uei.chen  nicnt  ^^i  schrieben,     V.eiit 

An  Salrory,   ueccavi,  hab  ich  noch  nicht  ^fr.schriebcn  ^^t^habt,  \^eTö^.  eb  abfer 

natuerxich  tun —  dio  xc^tzte  V.oche  vfr  eo  viti  los,  und  so  inn^;;  di^-c  Buch 
nicht  2u  r.nd«  ist,   bin  ich  t-ine  ßchiech^t    rlorrt  hpondentin,   i  kaov,     iV:^r 
Berneis  ist  jf.   aufli  v«s  imdrei^:,  dris  ist  ja  viex  ,-,erso<bnlicher  und  daher 
£,ehtc  r^ischer  von  df*r  Handil 

Gestern  hab  ich  htiiiiv-^x  Illsberii  11/^  v.tunden  bei  bicK  bavett  i'iu^ehoert,  bin 
sehr  bt'f indruckt»     Tr  ^^ibt   cdm-r  ö^n  -.laubtn  an  die  K*^n&chneit  f?tvai>  vxtor^r, 
zumindest,  dass  solche  ncute  existieren,  auch  hiar*     —  —  Una  ^onti  kenn 
idi  btjrichten,  dass  die  Aei^iitin  also  endlich  das  Buch  soveit  vorh^ncien  bele- 
sen hat,    ueberhaui't  /..eine  iwritik  hiit  und  ea^^te,   "It*s  a  joy   to  reea,  füll 
of  cht^nii,   ^oit,nant  and  veiy  relevant   today»*'     we:;  v.Ixjl  rcaü  nocn  r.fehr—  vi^sl- 
xeicht  rt^s^,  hoffentlich  vira  sit^^b  daiin  auai  verkaufen,   sobala   es  fertig, 
ist«      Ivfctucirlich  heb  ich  daraufhin  ^^xtiicn  bess^^r  trbeitM:  koennenl     Er  haben 
sich  ßotoliciiterveifce  auch  noch  ^ani.  i.ndro  lange  eröeU^n,   uiiüsrvartet  unc  ohne 
n:ein  2<utun,  sozusagen,  es  ist  aber  noch  so,  dass  man  au  bestiv?n  nichts  vf^iter 
sai^t,        vc/ebrioeiis  iiao  ich  den  ncutn  resj^.,  letzten  lu^rjarcut-  t,e-e£en —  im 
Gegensatz   zu  alxen  df-utscn^n  rwritix^n  finde-»  ich  ihn  zie;.iicii  scneusslich, 
bin  ala.eröin^s  nicht  unbefangen). 


xochiiiaxö  ajwi^  schoenen  -uonscrie  tmc  alles  liiebe  Ihre 


M 


.^    U^^ 


THE  MIL 

HYATT  HO 


ALWAY^ 


ZIP 


715 


lt==§l 


... 


JL      ^ 


/A/«»r:  //;= 


/^^^. 


THE  MILLS 

HYATT  HOUSE 


mrmi^vtmf 


l 


-,  ••<«  \     ' 


1^  ROYAL  ORLEANS 

ROYAL  AND  ST.  LCXnS  STREETS 
NEW  ORLEANS»  LOUISIANA  70140 


»■      .»-.'• 


1^  ROYAL  ORLEANS 

ROYAL  AND  ST.  LOUIS  STREETS 
NEW  ORLEANS.  LOUISIANA    70140  . 


I