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der Deutschen |
Malakozoologischen Gesellschaft, +;
Am Mom. .
Fünfundzwanzigster Jahrgang.
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von
Dr. W. Kobelt
in Schwanheim (Main).
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/ FRANKFURT AM MAIN.
Verlag von MORITZ DIESTERWEG.
1893.
AUG2 . 1972
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Möllendorjf, Dr. O. von, Materialien zur Fauna der Philippinen. in
x”. Diertatiung Hemiglypta v. Moell- . . . +. 2,042; 1
Rolle, H., Diagnosen neuer Landschnecken . . , Ä , 88
Kobelt, Dr. W., Ihering, Morphologie und aik de:
Kenitalapparates von’ Helix. Es N et IE
Kobelt, Dr. W., Diagnosen neuer griechischer Arten . ....343
Neumann, E., Die Molluskenfauna des Königreichs Sachsen . . 47
Böttger, Prof. Dr. O., Die Verhältnisszahlen der paläarktischen
NaTaden is SARA A
Brusing, S- Drei Kulınarmierostomarre ee 7
Kobelt, Dr. W., Pilsbry's neue Eintheilung von Helix . ... 8
Goldfuss, O., Eine neue Pomatia (moabitica) . . . 2.2.2..2.86
Rolle, H., Eine neue Pseudoglessula (abetifiana) . . 2 .2..2..28
Kobelt, Dr. W., Die Verbreitung von Helix arbustorum L. . . 87
Böttger, Prof. Dr. O., Die marinen Mollusken der Philippinen.
TI. Die Rissoiden. Il. Die Assimineiden . . >. „2.97
Westerlund, Dr. ©. Ag., Spieilegium malacologiecum IV. . . . 116
Möllendorff, Dr. O., Ueber den Werth des Deckels für die Systematik 157
Naegele, @., Die Molluskenfauna des nördlichen Persiens . . . 148
Kobelt, Dr. W., Diagnosen neuer palaearctischer Arten . . . 150
Böttger, Prof. Dr. O., Die marinen Mollusken der Philippinen.
KISS BIO ITITGENLN er a een
Quadras, J. F., et 0. F. de Möllendorff, Diagnoses specierum
novarım ex parte septentrionali insulae Luzon . . . . 169
Böttger, Prof. Dr. O., Die marinen Mollusken der Philippinen.
IE Mmes Bassordenall Nachname Sn
Böttger, Prof. Dr. O., Drei neue Pneumonopomen von Borneo . 194
Müller, Dr. E. G. O., Limax Schwabii in Deutschland . . . 197
Beemere« Mittbeilimeen vr. era. erg, 183
Eateraturberiahtr.u: . Sr, 30.168. 935 132.168; 199
Druck von Peter Hartmann, Schwanheim a. M.
No. 1 u. 2. Wed Fıb.2/a3 Januar-Februar 1893.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Fünfundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt inSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
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blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurt a. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1880 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer & Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M. — Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Materialien zur Fauna der Philippinen. *)
X. Die Gattung Hemiglypta v. Mlldff.
von
Dr. ©. von Moellendorff.
Hemiglypta v. Mlldff. gen. Naninidarum.
T. solida, plus minusve angulata aut carinata, anfractibus
lente accerescentibus, superne striis transversis et lineis
spiralibus granulata, subtus glabrata, nitens, peristoma
obtusum, intus calloso labiatum.
Typ. H. blainvilleana Lea.
*) Anmerkung. Durch die fast gleichzeitige Veröffentlichung
einiger Aufsätze im Jahre 1890 ist die Numerirung meiner philippi-
nischen Studien in Verwirrung gerathen. Ich erlaube mir hier ein
richtig gestelltes Verzeichniss der bisherigen Aufsätze zu geben:
1
VRR ER:
Syn. Hemiplecta Albers (ps.)
Rhysota Semper (ps.)
Wenn auch die von Albers 1850 aufgestellte Sektion
von Nanina, Hemiplecta, ungefähr derjenigen entspricht,
die ich hier neu benenne, so ist der Name doch für die-
selbe nicht verwendbar, nicht weil sie ausser den hierher
gehörigen Arten auch Hemitrichia- und Rhysota- Arten
enthält, sondern weil v. Martens in der 2. Auflage 1860
ausdrücklich N. humphreysiana Lea zum Typus erhoben
hat, während die erste Auflage keinen Typus namhaft
macht. Nun hat aber N. humphreysiana einmal deutliche
Runzelung, ihre Unterseite ist nicht glatt und glänzend,
sondern noch deutlich, wenn auch schwächer gestreift und
gerunzelt; sie gehört deshalb unbedingt zu Rhysota. Da
sie aber mit einigen verwandten Arten einen eigenen For-
menkreis innerhalb Rhysota bildet, so kann der Name für
dieselbe als Sektion von Rhysota stehen bleiben. Dagegen
muss für unsere Arten ein neuer Name gegeben werden.
Dass dieselben generisch, nicht bloss subgenerisch oder als
Sektion zusammengehören, ist mir sowohl nach der Schale
als nach den Weichtheilen zweifellos. Die erstere schliesst
sich durch die regelmässige Gitterung der Oberseite, welche
an der Peripherie scharf abschneidet, und die glatte glän-
zende Unterseite an Hemitrichia an, ist aber durch ihre
Festigkeit, die kräftige Gutikula, die Abwesenheit von
I. (Umgegend von Manila). J. D. M. G. XIV. 1887, p. S5—97.
II. Gebu. Ibid. p. 235—283.
Ill. Umgegend von Manila. Ibid. p. 292—305.
IV. Nachträge zu CGebu. Mal. Bl. N.F. X. p. 144—163.
V. Bulacan etc. N. Bl. D. M. G. 1888, p. 65—90, 97—109.
VI. Tayabas. N. Bl. D. M. G. 1889, p. 97—110.
VII. Cebu. Jahresb. Senck. N. G. 1890, p. 189—292.
VIII. Hemitrichia (nicht VII) N. Bl. D. M. G. 1890, p. 1753—19%0.
IX. Siquijor (nicht VII). Ibid. 1891, p. 37-58.
Haaren, die starke Callosität des innern Mundsaums sehr
verschieden. Von Rhysota scheidet sie die Abwesenheit
von Runzeln, die langsame Aufwindung, der Gegensatz der
Skulptur zwischen Ober- und Unterseite. Anatomisch
scheint sie sich nach Semper Rhysota anzuschliessen, doch
ist das Thier hell, schwarz und weisslich grau gesprenkelt,
nur schwach gerunzelt, während das von Rhysota einfarbig
braun oder schwarz und kräftig gerunzelt ist. Der Kiefer
hat stets einen starken Mitielzahn, der von Rhysota nur
einen stumpfen Höcker. In der Radula und den Ge-
schlechtstheilen stimmen die Arten nach Semper und Pfeffer
mit Rhysota überein; die Mantellappen sind dagegen noch
nicht so stark reduzirt wie bei letzterer Gattung, wodurch
sich die Glätte der Unterseite erklärt.
Die Artunterscheidung bei diesen über ganz Luzeon
und einen Theil der südlichen Inseln verbreiteten Formen
erscheint anfangs schwierig. Nach sorgfältiger Untersuchung
eines nach Tausenden zählenden Materials von sehr zahl-
reichen Fundorten finde ich aber, dass auch hier — wie
bei Hemitrichia — .die Skulptur, die grössere oder geringere
Feinheit des Korns in der Granulation der Oberseite ein
sicheres Unterscheidungsmerkmal darbietet, welches bei
den Exemplaren desselben Fundorts durchaus
konstant bleibt, also nicht, wie Hidalgo anzudeuten
beliebt, individueller, sondern Rassencharacter ist. Hiermit
gehen Hand in Hand Verschiedenheiten der Färbung und
Zeichnung, stärkere oder schwächere Wölbung der Win-
dungen, schärfere oder stumpfere Kantung der Peripherie
und verhältnissmässige Höhe der letzten Windung. Die
geographische Verbreitung der einzelnen Rassen ergiebt
allerdings, dass sie sämmtlich Repräsentativformen eines
Typus sind und bei einer sehr weiten Auffassung des Art-
begriffs sich sämmtlich als Lokalvarietäten einer und der-
selben Art ansehen lassen würden. Nur müsste dieselbe
1*
EN
nicht bloss, wie Hidalgo will, die bisher als semigranosa
Sow. zusammengeworfenen Formen, sondern auch noch
mayonensis Hid., semiglobosa Pfr., cuvieriana Lea, kurz alle
Hemiglypten des Archipels umfassen. Ich glaube aber nicht,
dass die Aufstellung solcher CGollektivarten für die Wissen-
schaft förderlich sein würde, halte es vielmehr für besser
nach wie vor lokalisirte Rassen zunächst als Arten zu be-:
handeln. Besondere Namen als Varietäten oder Subspecies
müssten sie in jedem Falle erhalten.
An dieser Auffassung kann es meiner Ansicht nach nichts
ändern, wenn sich auf den Grenzen der Verbreitungsgebiete
der einzelnen Rassen Uebergangsformen finden, wie ich
dies unten in emigen Fällen nachweisen kann. Allerdings
fehlen uns noch Vertreter der Gattung grade von den
meisten Grenzgebieten, wo Uebergänge zu erwarten sind.
CGuming scheint die meisten der hierher gehörigen
Formen schon gesammelt zu haben und wahrscheinlich hat
sie Sowerby sämmtlich unter seiner Helix semigranosa
zusammengefasst. Sicher ist, dass Cuming sie alle unter
dem Sowerby’schen Namen versandte, so dass mehrere
derselben, weil von CGuming stammend, als Originalexem-
plare aufgefasst wurden. und desshalb verschiedene Autoren
den Sowerby’schen Typus sehr verschieden gedeutet haben.
Pfeiffer unterschied zuerst 3 Arten; er nahm als Typus
die grob gekörnelte Form von der Insel Luban, welche
sicher H. blainvilleana Lea ist, und beschrieb zwei andere
neu, H. panayensis (Brod.) und semiglobosa. Semper nahm
nach einem „Originalexemplar“ von Guming an, dass grade
panayensis die echte semigranosa Sow. sei und restituirte
ihr diesen Namen. Die Pfeiffer’sche semigranosa deren
ganz richtigen Fundort Luban er bezweifelte, identificirte
er mit einer von ihm im Nordwesten von Luzon gefun-
denen Art und benannte dieselbe als Moussoni neu. Hätte
er mit dieser Identifierung Recht gehabt, so wäre sein
— +) —
Name überflüssig, denn semigranosa Pfr. ist, wie oben er-
wähnt, zweifellos = blainvilleana Lea. Dass Lea diese Art,
ebenso wie Cuming und später Quadras und ich, von der
Insel Luban erhielt, wird schon dadurch wahrscheinlich,
dass er sie gleichzeitig mit Helix cepoides beschreibt, welche
ausschliesslich auf jener Insel vorkommt. Dieser scharf
ausgeprägten Inselform steht die Art des Nordwestens von
Luzon, welche ich zum Theil von denselben Fundorten
besitze, von denen sie Semper 'angiebt, zwar nahe, ist aber
doch recht gut von ihr verschieden, so dass sie unter dem
Semper’schen Namen Artgültigkeit behält und nicht, wie
Tryon und Hidalgo wollen, in die Synonymie von blain-
villeana wandert.
Haben somit schon 3 Arten den Sowerby’schen Namen
getragen, so kommt noch eine vierte hinzu, welche über
fast- das ganze Mittelluzon verbreitet ist und welche ich
unter dem Namen „semigranosa“ von englischen Händlern
als aus Cumine’s Hand stammend erhalten habe. Hidalgo
vermengt diese, welche ich unten als H. connectens be-
schreibe, mit blainrilleana und moussoni; sollte sie durch-
aus nicht Artgültiekeit behalten, so könnte sie nur mit
H. panayensis (Brod.) Pfr. (= semigranosa Semper, Hidalgo)
combinirt werden, da sie derselben entschieden am nächsten
steht. Pfeiffer scheint dies’ auch schon erkannt zu haben,
da ich in seiner panayensis var. B. meine Art vermuthe.
Hidalgo bestätigt zwar Semper’s Annahme, dass H.
panayensis Pfr. = semigranosa Sow. Typ. sei, führt aber
nach Sowerby den Fundort Luban für dieselbe an. Da
es nun nach meinen Erfahrungen über die Verbreitung die-
ser Arten absolut ausgeschlossen ist, dass beide Arten auf
der kleinen Insel Luban leben, so geht aus dieser Füund-
ortsangabe klar hervor, dass Sowerby seinen Namen min-
destens auf zwei der fraglichen Arten und zwar grade die
Be er
beiden Extreme der Reihe bezogen hat. Aber wie schon
erwähnt, ist es sehr wahrscheinlich, dass er überhaupt alle
gekörnelten Naninen des Archipels unter H. semigranosa
zusammenfasste. Unter diesen Umständen halte ich es für
eine unnöthige und erfolglose Quälerei feststellen zu wollen,
welcher Art der Sowerby’sche Name zukommt. Um alle
Unklarheiten zu vermeiden, ziehe ich es daher vor densel-
ben ganz zu unterdrücken und die Arten, soweit nicht
sichere frühere Namen vorhanden sind, neu zu benennen.
Die in Folgendem beschriebenen 10 Arten lassen sich
in erster Linie durch die Körnelung unterscheiden, welche
ich in folgender Weise arithmetisch feststelle.. In einen
Papierstreifen wird eine quadratische Öffnung von 4 mm
Länge und Breite geschnitten und der Streifen sodann auf
den vorletzten Umgang so geklebt, dass. die untere Seite
des Quadrats die Peripherie berührt, die rechte von der
oberen Mündungsecke senkrecht nach oben verläuft. In
der dadurch abgegrenzten Fläche werden die Querstreifen
und Spirallinien gezählt. Je nachdem die Zahl beider an-
nähernd gleich oder verschieden ist, entstehen regelmässige
oder unregelmässige (längliche) Körnchen; dieselben sind
auch nach dem stärkeren oder geringeren Einschneiden der
Linien verschieden ausgeprägt. Ich bemerke hier nochmals,
dass ich von jedem Fundorte stets mehrere, meist zahlreiche
Exemplare in dieser Weise untersucht habe und dass sich
nur ganz geringe Schwankungen zeigen. Die verschiedenen
Grade der Feinheit sind übrigens auch ohne Zählung ohne
Weiteres ins Auge springend. Neben diesem Hauptkenn-
zeichen kommen in Betracht die stärkere oder geringere
Wölbung der Windungen, die verhältnissmässige Höhe der
n, welche ich durch das Verhältniss des grössten Durch-
rs zu ihr (10: x) ausdrücke, ferner Färbung und Zeich-
Weniger wichtig ist die Ausprägung der peripheri-
chen Kante, welche gelegentlich bei derselben Rasse wech-
selt, und ganz unwichtig die Höhe des Gewindes, welche.
fast bei allen Arten stark schwankt.
l. Hemiglypta blainvilleana (Lea.)
T. semiobtecte perforata, depressa, angulata, solidula,
superne et inferne pallide olivaceofusca, infra periphe-
riam fascia angusta fusca ornata, lineis spiralibus
valde impressis et striis transversis distincte et regu-
lariter granulata — granulis 144 in 16 | | mm. —,
basi laevigata, nitens, radiatim striatula, spira plus
minusve conoidea. Anfr. 6Y/g lente accrescentes, su-
premi convexiusculi, ultimi convexi, ultimus antice
vix dilatatus, brevissime ascendens, superne inflatus,
inferne bene convexus. Apertura sat obliqua, angusta,
peristoma rectum, obtusum, intus calloso — labiatum,
margine columellari superne brevissime reflexo.
Diam. maj. 36, alt. 22,5, apert. lat. 20,5, alt. 10,5 mm.
PR BE SP Deu Ne 5, EN 6 Er Pr
EAN = Fe | ET RD “
Helix blainvilleana Lea 'Transact. Am. Phil. Soe. 2. ser.
VO, p. 463 t. XI f. 15. — Helix serhigranosa Sowerby
(ex parte) — Pfr. Mon. Hel. I, p. 74, Chemn. ed. II, Helix
no. 184, S. 34, f. 1,2. — Nanina (Hemiplecta) Blainvilleana
Tryon Man. Pulm. I, p. 44, t. XV, f. 1,2. — Nanina
Blainvilliana Hidalgo Obr. 1890, p. 77 (ex parte), Atlas
VII, £.
Hab. in insula Luban.
Diese ebenso geographisch wie conchyliologish streng
abgegrenzte Form steht durch die grobe Körnelung, die
starkgewölbten Windungen und den vorn an der Mündung
deutlich ansteigenden letzten Umgang allen andern gegen-
über; nur die folgende Art hat nähere Beziehungen zu ihr,
doch sollen die Unterschiede bei Beschreibung derselben
erörtert werden.
9. Hemiglypta moussoni (Semper.)
T. plerumque imperforata, depresse subsemiglobosa, vix
angulata, solida, superne olivaceo-brunnea, inferne pal-
lidior, infra peripheriam taenia fusca angusta ornata,
lineis spiralibus valde impressis et striis transversis sub-
aeque distantibus subregulariter granulata — granulis
ca. 200 in 16 | | mm —, basi laevigata, nitens; spi-
ra parum elata lateribus convexis, fere semiglobosa,
apice obtuso. Anfr. 6 lente accrescentes, supremi
convexiusculi, ultimi convexi, ultimus tumidus, antice
paullum dilatatus, vix ascendens. Apertura sat obli-
qua, exciso-elliptica, peristoma normale.
a) Diam. maj. 33, alt. 20, apert. lat. 19,5, alt. 13 mm.
I) a u 80, 5 Et) „ES
Ei ER a a a ua
Rhysota Moussoni Semper Phil. p. 75. — Nanina
Bleinvilliana Hidalgo 1. x. p. 77 (ex parte), non Lea.
Hab. Vigan (Semper), San Estevan, M. Tirac
in provincia Jlocos Sur (Dr. Schadenberg), Benguet
(Roebelen).
Die anscheinend auf den Nordwesten von Luzon be-
schränkte Rasse — ich lasse den Semper’schen Fundort
Mariveles im westlichen Mittelluzon einstweilen beiseite,
weil ich keine Exemplare von dort vergleichen kann —
schliesst sich wie erwähnt am nächsten an die vorige Art
an, mit welcher sie wiederholt zusammengeworfen worden
ist. Sie ist ihr in der Skulptur ähnlich, indem sie auch
ziemlich regelmässige und kräftige Körnelung zeigt, welche
indessen etwas feiner ist. Ferner ist H. blainvilleana fast
einfarbig hellolivenbraun mit kaum merklichem Unterschied
zwischen Ober- und Unterseite, H. moussoni oben wesent-
lich dunkler; das Gewinde der ersteren ist mehr oder we-
niger konisch erhoben mit wenig konvexen Seiten, das der
BERGD. 2
letzteren sehr gewölbt, fast halbkuglich. Ein wichtiger, ganz
konstanter Unterschied liegt endlich in dem letztem Umgang,
der bei blainvilleana niedrig, vorn kaum merklich verbrei-
tert und deutlich etwas ansteigend ist, bei moussoni sich
an der Mündung etwas verbreitert, kaum ansteigt und
eine verhältnissmässig viel grössere Höhe zeigt. Es stellt
sich dass Verhältniss von Höhe des letzten Umgangs zum
grössten Durchmesser bei H. blainvilleana wie 3,2: 10 bei
moussoni wie 3,7—3,9: 10.
Die oben erwähnten Fundorte liegen sämmtlich im
Nordwesten von Luzon; nach Süden bildet die grosse
Ebene von Mittelluzon zunächst eine Grenze, wenigstens
für die typische Art. Jenseits derselben in dem isolirten
Berglande der Provinzen Tarlac, Zambales, Pampanga und
Bataan treten Formen auf, welche, wie nach dem Fund-
orten zu erwarten, sich H. connectens m. nähern, aber
noch zu H. moussoni als Varietäten zu stellen sind. Die
östliche Grenze des Gebietes dieser Art scheint die grosse
‘ordillera Madre, welche durch Nordluzon nordsüdlich
verläuft, zu bilden; wenigstens besitze ich aus dem Thal
Quiangan am Ostabhang derselben schon typische H.
semperi m. und Uebergangsformen von letzterer Art zu H.
moussoni fehlen gänzlich. |
Die folgenden Formen stelle ich als Varietäten zu der
vorliegenden Art:
var. nana v. Mlldff. Differt a typo testa minore, te-
nuiore, paullo subtilius granulata — granulis ca. 260 in
16 | | mm — anfractu ultimo distinctius angulato, minus
alto. Diam. maj. 25—27, alt. 14—15,5 mm.
Nanina blainvilliana var C. Hidalgo l. c. p. 77
(ex parte.)
Provinz La Union, Nordwestluzon (Quadras).. Diese
kleine Form schliesst sich geographisch an H. moussoni
RR
an, da La Union nördlich an die Provinz Ilocos Sur, öst-
lich an Benguet grenzt, und theilt mit ihr die kräftige, re-
gelmässige Körnelung, welche nur etwas feiner ist, wohl
der geringeren Grösse entsprechend. Die Höhe des letzten
Umgangs ist etwas grösser, 3,&: 10, aber immer noch hö-
her als bei H. blainvilleana Lea, von der sie auch sonst
durch die feinere Skulptur und die schärfere Kantung ver-
schieden ist.
vor. arayatensis v. Mlldff. Differt a typo .testa paullo
minore, paullo subtilius granulata, spira altiore, taenia in-
fraperipherica latiore, 'subdiluta. Diam. maj. 29, alt. 19 mm.
Berg Arayat, Pampanga.
Der isolirte erloschene Vulkan Arayat in der Mitte der
Luzon-Ebene beherbergt eine ziemlich kleme Hemigelypta,
welche schon Semper erwähnt und zu seiner H. moussoni
rechnet, welche ich aber als besondere Varietät abtrennen
muss. Sie schliesst sich im Allgemeinen der voranstehen-
den Varietät an, ist aber nicht so scharf gekantet, das Ge-
inde ist etwas höher, die Binde unter der Peripherie
sreiter und nach unten nicht scharf begrenzt, sondern ab-
blassend.
var. transitans v. Mlldff. Differt granulis paullo mino-
ribus, spira magis depressa, taenia latiore. Diam. ma). 30,
alt. 18,5 mm.
Berge bei Bamban, Grenze der Provinzen Tarlac und
Panipanga, sowie letztere Provinz (ohne näheren Fundort,
wahrscheinlich bei Porae).
Auch diese Form von den Bergen westlich gegenüber
dem Arayat gehört nach der zwar etwas feineren, aber
regelinässigen und tief eingeschnittenen Granulirung noch
zu H. moussoni, ihre Beziehungen zu H. connectens sollen
unten besprochen werden.
SUN
3. H. semperi v. Mlldff.
T. obtecte perforata, depresso-orbicularis, acute carinata,
crassiuscula, superne griseo-fusca, striis transversis
confertis — circa 20—24 in 4 mm — et lineis spiralibus
parum impressis magis distantibus inaequaliter minute
granulata, basi radiatim subtiliter striatula, nitidissi-
ma, olivaceo-virescens; spira depresse-conoidea. Anfr.
6—-7 planulati, ultimus superne convexiusculus, infra
carinam convexior, medio impressus. Apertura modice
obliqua, angusta, angulato-lunaris, peristoma rectum,
obtusum, in adultis intus callose labiatum, ad colu-
mellam expansum, reflexiusculum, marginibus callo
tenui junctis.
Diam. maj. 54, alt. 25, apert. diam. 30, alt. 16 mm.
? Helix panayensis (Broderip) Pfr. P. Z. S. 1842, p? 6, Mon.
Hel. I, p. 75 (excl. var.) Chemn. ed. II, Hel. no. 215, t. 30,
f. 1—3. — Nanina (Hemiplecta) panayensis Tryon Man.
Pulm. II, p. 44, t. 14, f. 96, 97. — Helix semigranosa
Sowerby (ex parle).. — KRhysota semigranosa Semper Phil.
p- 7%. — Nanina semigranosa Hidalgo Obras 1890, p. 78,
Blas t.: WILL 'f. 5,56.
Luzon: Provinz Gagayan (Guming teste Pfr.), Palanan,
Cabo Engano, Casiguran, Baler, an der Nord-Ostküste
(Semper), Pena Blanca bei Tuguegarao Provinz Cagayan
(Hennig), Quiangan in Nueva Vizcaya (Dr. Schadenberg).
Warum ich die Art, welche Semper für die echte H.
semigranosa Sow. hält, neubenenne, habe ich oben schon
angedeutet. Mag Sowerby auch diese Form als Typus
seiner Sammelart angesehen haben, was aus seiner Be-
schreibung nicht hervorgeht; sicher ist, dass sein Name
mehrere Arten einschliesst und nach dem von ihm ange-
gebenen Fundort Luban auch H. blainvilleana Lea, also
grade Pfeiffer’s semigranosa. Um Verwirrung zu vermeiden,
SA Oh Ha
halte ich es daher für besser den Sowerby’schen Namen
ganz zu unterdrücken, so lange überhaupt mehr als eine
Hemiglypta-Art von den Philippinen unterschieden werden
soll. Den Broderip-Pfeiffer'schen Namen H. panayensis für
die vorliegende Art des äussersten Nordostens zu verwen-
den, ist auch nicht möglich. Dass eine Hemiglypta auf der
Insel Panay vorkommt, ist weder mit Sicherheit zu bestrei-
ten noch zu behaupten; Quadras versichert allerdings, dass
er todte Exemplare einer gekielten Hemiglypta in der Samm-
lung eines auf Panay stationirten Beamten gesehen habe;
doch ist das bei der hiesigen Art zu sammeln kein Beweis,
dass die Stücke wirklich von dieser Insel stammten. Nach
der Verbreitung dieser Formen wäre weder das Fehlen
noch das Vorkommen eines Repräsentanten der Gattung
auf Panay besonders auffallend. Sie scheint auf Gebu,
Negros und Mindoro gänzlich zu fehlen; hiernach sollte
man auf Panay keine Art erwarten. Auf der andern Seite
kommt eine Form auf der Insel Marinduque vor, und von
Masbate, welche Insel sich zwichen Luzon und Panay ein-
schiebt, wissen wir noch sehr wenig, sodass ein Vorkom-
men auf Panay sich durch eine alte Landverbindung mit
Luzon, die später unterbrochen wurde als die der obigen
Inseln, erklären liesse. Was aber nach der Ausbreitung
der Rassen, wie wir sie bisher kennen, ganz unwahrschein-
lich ist und was ich zunächst nicht glauben kann, ist das
sprungweise Wiederauftreten der Art des Nordosten von
Luzon auf der südlichen Insel, während im weiten dazwischen
liegenden Gebiet ganz andere Formen vorkommen. Wenn
daher wirklich eine Hemiglypta auf Panay vorkommt, so
wird sie nicht mit H. semperi identisch sein; ich würde
eher eine scharf gekielte niedrige Form von H. semiglobosa
oder mayonensis dort vermuthen. Keinesfalls möchte ich
eine Art, welche mit Sicherheit nur von einem beschränk-
a 3 > Bars
ten Gebiet Luzons bekannt ist, mit dem Namen panayen-
sis bezeichnen.
Was die Abgrenzung der Art anbelangt, so ist sie von
der Rasse des Nordostens, H. moussoni Semp., durch feine
und weniger tief eingeschnittene Granulirung, welche wegen
des grösseren Abstandes der Spirallinien aus länglichen
Knötchen besteht, den scharfen Kiel, die flachen Windun-
gen, den sehr niedrigen letzten Umgang scharf geschieden.
Übergänge aus dem centralen Berggebiet von Nordluzon
fehlen noch gänzlich, sind auch wahrscheinlich nicht zu
erwarten, da in Kiangan am Ostfuss der Gentralcordillere
schon typische H. semperi auftritt, während in Benguet
und Lepanto, also nicht weit von der Westseite der Kette,
echte H. moussoni gefunden wurde; wahrscheinlich ist das
sehr alte Gebirge schon seit Urzeiten eine Grenzscheide ge-
wesen und Übergänge zu den andern Rassen sind an der
Ostseile von Luzon nach Süden zu suchen, wo an der
Nordgrenze der Provinz Bulacan das Gebiet der folgenden
Art beginnt. Von dem südlichsten Punkt, von wo Semper
die ihm gewidmete Art angiebt, Baler an der Ostküste, bis
zu dem nördlichsten uns bis jetzt bekannten Fundort von
H. eonnectens m., Sibul in Bulacan, liegt ‚eine beträchtliche
Strecke Bergland, welches bis vor kurzem noch gänzlich
unerforscht war; hier waren also von vornherein Über-
gangsformen zu erwarten. Es war deshalb keine Über-
raschung für mich als mir der unmüdliche Roebelen in
diesem Sommer von Dingalan, Provinz Nueva Eeija, eben-
falls an der Ostküste, etwa 40 Kilometer südlich von Ba-
ler, einige Hemiglypten mitbrachte, welche zwar entschie-
den noch zu H. semperi gehören, aber in mancher Bezie-
hung Übergänge zu der folgenden Art zeigen. Ich nenne sie.
var. tumidula. Differt spira altiore, anfractibus
magis convexis. Diam. maj. 44—49, alt. 28—29, apert.
lat. 27—29, alt. 15—16 mm.
das
‚ter,
eng.
Die Sculptur ist genau dieselbe wie beim Typus, auch
Verhältniss der Höhe des lezten Umgangs zum Diame-
3,4%: 10, daher auch die Mündung verhältnissmässig
Das Gewinde ist etwas mehr erhoben, die Windun-
gen aber erheblich gewölbter, etwa so stark wie bei fol-
sender Art, an welche sie dadurch näher herantritt.
Dass H. semperi durch die folgende Art schliesslich
auch mit H. moussoni verknüpft, werde ich bei Beschrei-
bung der nächsten Form erörtern.
AR,
4.) Hemiglypta connectens v. Mlldff.
obtecte perforata, convexo-depressa aut depresso-glo-
bosa, solida, angulata aut obtuse carinata, superne
olivaceo-fusca, strüis transversis paullum rugulosis con-
fertis — ca. 20—24 in mm — et lineis spiralibus
parum impressis magis distantibus — 14—16 in %
mm — inaegualiter minute granulata, basi radiatim
subtiliter striatula, nitens, laete olivaceo-virens; spira
conoidea lateribus convexiusculis, plus minusve elevata.
Anfr. 6, supremi convexiusculi, ultimi convexiores,
ultimus tumidus, antice paullum dilatatus. Apertura
parum obliqua, late elliptica, valde exeisa, peristoma
rectum obtusum, intus valde calloso-labiatum.
Diam. maj. 36, alt.21, apert. diam. 20, alt. 12,5 mm.
„ ” 40,5, „ 25, „ ” 23,5, „ 15, ”
” „ 42, B) 25,9, “ulaty „ 92 Bar „ 1 9, ”
” ” 42, „ 27, v „ 24, b) 14,5, „
” „ A, „ 27, „ „ 95,9, „ 15,5, „
f. econoidea. diam. 31,5—36, alt. 23— 24.
var.,grandis m.: testa major, persolida, peristoma
valde callosum. Diam. 48—50, alt. 28—29.
? Helix. panayensis var. B. Pfr. Mon. Hel. I, p. 75. —
Helix semigranosa Sow. (ex parte). — Nanina Blaineilliana
Hidalgo 1. e. (ex parte).
Mittelluzon: Antipolo, Bosobosa, Montalban bei
Manila; Norzagaray, Bayabas, Sibut in der Provinz Bulacan.
Hidalgo und ich selbst haben diese Rasse des östlichen
Mittelluzons irrthümlich zu H. blainvilleana Lea gestellt,
mit der sie indessen in keiner Weise verbunden werden
kann. Dagegen bildet sie, wie schon erwähnt, ein Mittel-
‚glied zwischen H. moussoni und semperi. Mit ersterer
theilt sie die verhältnissmässig grosse Höhe des letzten
Umgangs (3, 5:10), unterscheidet sich aber durch bedeu-
tendere Grösse, etwas weniger gewölbte Windungen und
durch die Skulptur, welche einerseits bedeutend feiner,
andrerseits ungleichmässig ist, d. h. wegen des grösseren
Abstandes der Spirallinien aus länglichen Knötchen besteht.
Diesen letzteren Charakter theilt sie mit H. semperi, von
der sie sich aber durch die Wölbung der Windungen, den
schwächeren Kiel, die Höhe der letzten Windung unter-
scheidet. In der Kantung oder Kielung des letzten Um-
gangs steht sie etwa in der Mitte zwischen beiden, ebenso
in der Grösse. Nimmt man als obersten Eintheilungsgrund
die Skulptur, so stehen H. semperi und connectens der
H. moussoni gegenüber, legt man Gewicht auf die Höhe
des letzten Umgangs, so bilden H. connectens und moussoni
ein Paar gegenüber der engmündigen H. semperi. Nach
beiden Arten hin lassen sich Uebergänge denken und zum
Theil sind sie, wie oben angedeutet, bereits gefunden. Die
oben beschriebenen Varietäten von H. moussoni vom Ara-
yat und dem isolirten Berglande des westlichen Mittelluzon
lassen sich wohl als Uebergang zu H. connectens aulfassen,
da sie schon etwas feinere Körnelung und etwas deutlichere
Kantung der Peripherie zeigen. Immerhin ist die Skulptur
aber noch wesentlich gröber als die von connectens und
die tiefere Einschneidung der sie bildenden Linien und ihre
regelmässigen Abstände weisen auf moussoni hin. Es fehlen
uns noch Vertreter der Gruppe aus den Provinzen Bataan
ee
in Westmittelluzon und Batangas und Cavite südlich von
der Bai von Manila, welche vielleicht weitere Uebergangs-
formen bieten werden. Nach Norden hin ist die oben
erwähnte var. tumidula als Uebergang zu semperi zu be-
trachten, doch fehlt auch da noch ein wirkliches Verbin-
dungselied, welches ich in einer Form mit höherem letzten
Umgang als H. semperi, niedrigerem als conneetens finden
würde. Auch hier sind aber noch geographische Lücken
auszufüllen, die solche Formen noch bieten können. Wenn
die Erforschung aller dieser Grenzgebiete wirklich weitere
Uebergangsformen ergeben sollte, so würde schliesslich
nichts dagegen einzuwenden sein, die 3 besprochenen
Formen von Nord- und Mittelluzon als Varietäten einer
Art aufzufassen. Es würden dann gerade die beiden extre-
men Formen, welche Semper und z. Th. auch Hidalgo
als verschiedene Arten betrachten, zusammenfallen. Selbst
in solchem Falle würde ich der kombinirten Art moussoni-
connectens — semperi die insulare blainvilleana als eigene
Art gesenüberstellen. Einstweilen will ich aber hervorhe-
ben, dass am gleichen Fundorte nur geringe individuelle
Schwankungen und diese fast nur in der Höhe des Gewin-
des, der Grösse und der Färbung bemerkbar sind und halte
zunächst daran fest, die geographisch wie conchyliologisch
fest umschriebenen Lokalrassen als Arten zu behandeln,
bis uns die Ausfüllung der noch vorhandenen Lücken ein
sicheres Urtheil ermöglicht.
5. Hemiglypta mayonensis Hidalgo.
T. obtecte perforata, semiglobosa, sat solida, superne
striis transversis et lineis spiralibus impressis minu-
tissime regulariter granulata — granulis ca. 625 in
16 | | mm —, olvaceo-fulva, subtus glabrata, nitens
taenia lata castanea cincta, tum laete olivaceo-virens;
spira sat elevata, lateribus bene convexis. Anfr. 6 con-
a7, >
vexiuseuli, ultimus bene convexus, carina obhtusa sed
sat exserta cinctus. Apertura sat obliqua, late ellip-
tica, valde exeisa, peristoma reetum, obtusum, intus
calloso-labiatum.
Diam. maj. 35,5, alt, 23, apert. lat. 20, alt. 12 mm.
Nanina mayonensis Hidalgo J. de Conch. 1887 p. 5/
1888 t. V. f. 8. Obras 1890 p. 19, 79 (exel. var. B) Atlas
t. V £.1 (non f. 2). — Nanina semiglobosa v .Mart. Östas.
1867 p. 94 (ex parte).
Südostluzon: Sorsogon und Berg Mayon (Quadras),
Daraga (Jagor und einheimische Sammler), alle in der Pro-
vinz Albay.
Hidalgo hat seine Art einerseits nicht beschrieben, son-
dern nur kurz auf ihre Unterschiede von H. fulvida Pfr.
aufmerksam gemacht, andrerseits eine gänzlich verschiedene
Form von der Insel Catanduanes, die ich unten als H.
microglypta beschreibe, als Varietät mit ihr vermengt. Ich
stimme Semper darin bei, dass H. fulvida Pfr. eine junge
semiglobosa ist; ob Reeve’s angebliche fulvida in der That
— mayonensis Hidalgo ist, wie Letzterer angiebt, kann
ich nicht feststellen. Zu vergleichen ist H. mayonensis,
die ich für eine gute Art halte, mit semiglobosa Pfr.
mit welcher sie auch v. Martens identifieirt hat. Sie
unterscheidet sich von ihr durch die regelmässige,
dabei feinere Körnelung, den Unterschied zwischen der
Färbung der Ober- und Unterseite, die breite Binde unter
der Peripherie, den stumpferen aber dabei stärker ab-
gesetzten Kiel. Im Habitus und der Färbung schliesst
sie sich meiner H. connectens an und ist hauptsächlich
durch die feinere Granulirung von ihr verschieden ;
sie bildet daher wie geographisch so auch durch die
Schale einen Übergang zwischen den Rassen von Mittel-
luzon und der auf den südlichen Inseln heimischen H.
semiglobosa. Wenn der von mir als hauptsächlichster
AXV, 2
PAR SIEG LER
Scheidungsgrund der Hemiglypten angesehene Skulpturun-
terschied nicht als spezifischer Charakter gelten soll, so
könnte die vorliegende Rasse ebenso gut an die etwa
kombinirte Luzon-Rasse moussoni-connectens-semperi an-
geschlossen werden als an semiglobosa, und wir würden
dann, wie oben schon erwähnt, auch semiglobosa nur als
Varietät der einen philippinischen Hemiglypta anerkennen
müssen. Da dies so lange wir überhaupt „Arten“ im bis-
herigen Sinne unterscheiden wollen, nicht angeht, so. bleibt
nichts übrig als alle unterscheidbaren Lokalrassen als Ar-
ten besonders zu benennen.
var. boacensis Hid, Differt a typo umbilico aperto,
spira magis depressa, anfr. paullo convexioribus, colore pal-
lidiore.
Nanina semiglobosa var. boacensis Hidalgo J. de Conch.
1887 p. 50, Obras 1890 p. 79, Atlas t. V f. 6.
Insel Marinduque (Quadras, Roebelen). Wenn H. mayo-
nensis und semiglobosa überhaupt artlich getrennt werden
sollen, so kann die der Insel Marinduque zwischen Luzon
und Mindoro eigenthümliche Rasse nur zur ersteren ge-
stellt werden, der sie sowohl in der Skulptur als auch in
der Färbung nahe steht. Hauptunterschied ist der offene
Nabel, der sie von allen andern Hemiglypten unterscheidet.
Eine weitere Varietät von Lupi, Provinz Camarines Sur
(nordwestlich von der Provinz Albay), von welcher Quadras
nur ein Stück besitzt, möchte ich noch nicht benennen.
Die Skulptur ist noch feiner als bei H. mayonensis, je 36
Körnchen auf 4 mm, also über 1200 auf 16 | |mm, im
übrigen schliesst sich die Form an mayonensis an; sie
könnte als Uebergang von dieser zu H. cuvieriana aufge-
fasst werden. Grade aus dem Grenzgebiet, wo sich die
Verbreitungsbezirke von H. connectens, euvieriana, mayo-
nensis mischen, den Provinzen Laguna, Tayabas, Camarines
Norte und Sur, ist unser Material noch sehr spärlich.
— .19 —
Hidalgo führt die Form von Lupi als var. B. von H. blain-
villeana auf, was nur bei gänzlicher Nichtachtung der Skulp-
tur, also des einzigen durchgreifenden Artunterschiedes
möglich war. Selbst wenn man statt blamvilleana meine
connectens setzt, die Hildalgo mit jener zusammenwirft,
so ist die Zuweisung jener Form nur denkbar, wenn man
auch mayonensis und cuvierlana, kurz alle Hemiglypten
in einen Topf wirft. Wer solche Skulpturunterschiede, die
auch ohne Zählung und ohne Lupe ins Auge springen,
nicht sieht, mit dem wird eme Verständigung allerdings
kaum zu erreichen sein.
6. Hemiglypta semiglobosa Pfr.
T. semiobtecte perforata, semiglobosa aut depresse semi-
globosa aut conoideoglobosa, lutescenti-cornea aut
vorneo-castanea, superne et inferne subaequaliter
colorata, striis transversis confertis — ca. 21—94
in & mm — et lineis spiralibus impressis — ca. 17
in #4 mm — inaequaliter minute granulata; spira aut
depressa aut conoidea-elevata. Anfr. 6 planulati
sutura parum impressa discreti, ultimus plus minusve
acute carinatus, infra carınam parum exsertam taenia
brunnescente aut fusca angusta subtus diluta cinetus.
Apertura sat obliqua, late eliptica, parum excisa,
peristoma simplex, acutum, margine columellari late
reflexo perforationem semitegente.
Diam. 47, alt. 26, apert. lat. 26, alt. 17 mm. (Leyte) “
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Helix semiglobosa Pfr. P. Z. S. 1845, 38, Mon. Hel. 1.
p. 75 — Rhysota semiglobosa Semper Phil. p. 75, t. I. £.
9. — Nanina semiglobosa Hidalgo J. de Conch. 1887 p.
50, Obras p. 78 (excel. var.) Atlas t. V, f. 5.
Hab. Leyte (Cuming, Koch, Quadras) — Samar
(Cuming, Semper, A. Gutmann) — Bohol (Semper,
Koch) -- Panaon bei Leyte (Semper) — Siargao
(Micholitz) — Mindanao: (Semper), Dalacogon am oberen
Agusan (Röbelen), Bislig (Koch), Davao (Röbelen) — Ba-
silan (Semper).
Diese auf den südlichen Inseln weitverbreitete Art
besitze ich von den meisten obenerwähnten Fundorten leider
nur in wenigen Exemplaren, so dass ich die Grenzen
ihrer Variabilität und das Verhältniss der einzelnen Insel-
rassen zu einander noch nicht mit Sicherheit feststellen
kann. Die Formen der 3 Visayas-Inseln, Samar, Leyte
und Bohol, sind durchschnittlich schärfer gekantet als die
von Mindanao und bieten auch unter sich kleine Unter-
schiede in der Skulptur, Gestalt und Färbung, aber um
Varietäten abzutrennen, ist mein Material von den einzel-
nen Fundorten noch zu schwach.
Ihre Verwandtschaft mit der voranstehenden Art ist
schon hervorgehoben worden. Im der Skulptur steht sie
H. conneetens m. nahe, doch ist die Granulirung durch-
schnittlich noch feiner und weniger tief eingeschnitten,
auch etwas weniger unregelmässig, d. h. die Spirallinien
sind etwas dichter. Im übrigen unterscheidet sie sich von
H. connectens durch die dünnere Schale, den schärferen
Kiel, die gleichmässige Färbung der Ober- und Unterseite,
die sehr schmale Binde, die stets offene Durchbohrung,
den verhältnissmässig niedrigeren letzten Umgang. Trotz
dieser zahlreichen Unterschiede kann ich nur wiederholen,
(lass bei Degradirung der vorangegangenen 5 Arten zu
a N er
Varietäten einer Art auch H. semiglobosa einer solchen
(Gombination zum Opfer fallen müsste.
7. Hemiglypta globosa Semper.
T. omnino obtecte perforata, depresse globosa, sat solida,
fulvo-castanea, striis transversis rugulosis — 20— 24.
in 4mm. -— et lineis spiralibus parum impressis —
16—20 in & mm. — minute granulata, subnitens;
spira globoso-conoidea. Anfr. 6, supremi convexius-
culi, ultimi convexi, ultimus tumidus, carina parum
distineta einetus. Apertura sat obliqua, rotundato-
elliptica, sat excisa, peristoma rectum, obtusum, intus
vix callosum, margine columellari dilatato reflexo, per-
forationem omnino tegente.
Diam. 54,5, alt. 41, apert. lat. 31, alt. 21 mm.
Rhysota globosa Semper Phil., p. 75 t. II. f. 3a—c. —
Nanina (Hemiplecta) globosa Tryon Man. Pulm. II 1886 p.
35, t. VII f. 13. — Hidalgo Obras 1890 p. 77, Atlas t.
VIDf. 4 — ‘
Hab. Nord-Mindanao: Higaquit (Semper, Quadras),
Placer (Quadras), Mainit (Quadras, Roebelen).
So wenig befriedigend Sempers Beschreibung und Ab-
bildung seines sichtlich jungen und beschädigten Unikums
ist, so hat Hidalgo doch unzweifelhaft Recht, wenn er die
von Quadras am Originalfundort, sowie von ihm und
Röbelen an mehreren andern Stellen von Nordost-Mindanao
aufgefundene Hemiglypta auf Sempers Art bezieht. Die
Art steht indessen auf schwächeren Füssen als die von mir
oben von Luzon unterschiedenen Rassen. Skulptur und
Färbung sind fast dieselben wie bei H. semiglobosa; die
Unterschiede sind der schwächere Kiel, die festere Schale,
die stärker gewölbten Windungen, der geschlossene Nabel,
der verhältnissmässig höhere und aufgeblasene letzte Um-
et 9)
gang und die dadurch rundere, der Kreisform sich nähernde
Mündung. Verhältniss des Durchmessers zur Höhe des
letzten Umgangs ist bei H. semiglobosa wie 10 :3,4—3,6,
bei globosa. 10 :3,9—4, also ein ähnlicher Unterschied wie
zwischen H. semperi und connectens. Bemerkenswerth
ist ferner noch, dass bei H. globosa die Spiralskulptur
gelegentlich auf die Unterseite übergreift, eine etwa 3—4
mm breite Zone bildend, eine Eigenschaft, welche vom
Gattungstypus etwas abweicht und welche bei der folgenden
Art Regel ist.
Die Annäherung an H. semiglobosa wird noch ver-
stärkt durch die folgende Varietät, welche sichtlich einen
Uebergang bildet:
var. depressa v. Mlldff. Differt spira minus elevala,
anfractu ultimo distinctius carinato, minus tumido, antice
paullulum ascendente.
Diam..,50, alt... 28, ‚apert. lat! 985, alt. 17 am:
Jabonga, Nordost Mindanao (Quadras).
Der gedrücktere letzte Umgang und die deutlichere
Richtung weisen sichtlich auf H. semiglobosa hin, während
die Wölbung der Windungen immer noch wesentlich stärker
ist, als bei dieser Art.
S. Hemiglypta infrastriata v. Mlldff.
T. fere obtecte perforata, depresse turbinata, solida,
olivaceo-castanea, striis transversis valde obliquis et
lineis spiralibus sat impressis subregulariter mi-
nutissime granulata, granulis ca. 441 in 16 | |mm,
superne sericina; spira subregulariter conoidea, sat
elevata. Anfr. 6 superiores planulati, penultimus
convexiusculus, ultimus bene convexus, ad
suturam peculiariter applanatus, ad peri-
pheriam subacute carinatus, antice paullatim sat
3 —
ascendens, subtus fascia sat lata diluta fusca einetus,
usque ad mediam basin lineis spiralibus
valde eonfertis decussatus, circa umbilicum
excavatus, glabratus, nitens. Apertura modice obliqua
angulato-elliptica, valde exeisa, peristoma reetum,
obtusum, margine supero bene curvato, columellari
albocalloso, superne dilatato, reflexo, perforationem
fere obtegente.
Diam. maj. 57, alt. 33, apert. lat. 35, alt. 15 mm.
Hab. Bislig, Ostmindanao.
Diese schöne Form, die grösste der Gattung, verdanke
ich Herrn ©. Koch in CGebu. Sie schliesst sich den beiden
vorangegangenen Arten an, namentlich der letzteren, hat
aber durch die engerstehenden Spirallinien eine gleich-
mässige Körnelung, der letzte Umgang ist unverhältniss-
mässig stärker gewölbt als die oberen und dabei an der
Naht eigenthümlich abgeflacht; er steigt nach der Mündung
“allmählich etwas an. Die Mündung ist sehr niedrig, das
Verhältniss des Durchmessers zur Höhe des letzten Umgangs
wie 10:3,16, der obere Mundsaum ist auffallend nach oben
geschwungen. Die Spiralskulptur reicht auch auf die Unter-
seite und zwar etwa bis zum Unterrande der sehr viel
breiteren Binde. Dieser Charakter, der hier regelmässig
auftritt, während er schwächer auch bei einzelnen Stücken
der vorigen Art zu beobachten ist, lässt sich als Vermitte-
lung zwischen Hemiglypta und den eigentlichen Hemiplecta,
d. h. den fein gerunzelten Rhysota- Arten wie Rhysola
humphreysiana Lea, auffassen.
). Hemiglypta cuvieriana (Lea)
T. semiobteete perforata, convexo - depressa, temuis,
subacute earinata, striis transversis et lineis spiralibus
parum impressis, maxime confertis minutissime granu-
lata — granulis plus quam 1600 in 4 | | mm —
EL RO ENK
olivaceo-lutea, infra carinam zona lata castanea eincta;
spira depressa, convexo-conoidea. Anfr. 5'/s subplani,
sutura impressa disereti, ultimus superne convexius-
eulus, inferne bene convexus, medio excavatus. Aper-
tura parum obliqua, elliptica, sat excisa, peristoma
rectum, obtusum, intus paullum albocallosum, margine
columellari superne dilatato, breviter reflexo.
Diam. maj. 36,5, alt. 19, apert. lat. 22, alt. 12 mm.
Helix cuvieriana Lea Trans. Am. Phil. Soc. 2 ser.
VI,-p. 461,:t:- XI, f. 197°” Pfr. ‘Mon. Hel. I, p2 77. —
Nanina (Hemiplecta) cuvieriana Tryon Man. Pulm. II 1886,
p. 38, t. XII, f. 65, 66 (valde mediocres).
var. brunnescens v. Mlldff. t. brunneo-olivacea,
anfraetibus paullo convexioribus, area ‚columellari castanea.
Diam. 33,5 alt? 17, apert. lat. 19,5’ alt, 12°mm.
var. acutangula v. Mlldff. t. majore, solidiore,
acutius carinata, spira magis depressa. Diam. 43, alt. 20,
apert. lat. 24,5, alt. 13,5 mm.
Nanina (Hemiplecta) cuvieriana Hidalgo Obras 1890,
p.: 79, Atlas: ti. VLf;.6.
Den T'ypus dieser Art besitze ich von Majayjay, Provinz
Laguna, die erste Varietät von der Insel Polillo, die zweite
entdeckte Quadras auf der Insel Catanduanes. Die letztere
hält Hidalgo für den Typus der Lea’schen Art; aber ein
Blick auf Lea’s Figur und Beschreibung zeigt, dass sie sehr
beträchtlich abweicht und daher als Varietät abzutrennen
ist. Dagegen stimmt meine Form von Majayjay recht gut
zu der Beschreibung und Abbildung; ich glaube sogar, dass
Lea’s Original aus derselben, von Manila aus häufig be- »
suchten Gegend stammte, da er eine Reihe von Arten wie
Gochl. woodiana, alberti, dactylus, chloroleuca gleichzeitig
beschreibt, die alle an den Hängen des Berges Banahan zu
Hause sind.
I5 Re
H. euvieriana bildet mit der folgenden Art eine elwas
abweichende Gruppe, namentlich durch die ausnehmend
feine Körnelung, die kaum noch zu zählen ist. Auch ist
bei ihr die Skulptur, wenn auch schwächer, auf die Unter-
seite ausgedehnt. Ihr Verbreitungsgebiet wird die noch
wenig erforschten Provinzen Tayabas und Camarines Norte
einschliessen, während die beiden Küsteninseln Polillo und
Catanduanes je eine Varietät beherbergen. Eine wahr-
scheinliche Uebergangsform zu H. mayonensis aus der Pro-
vinz CGamarines Sur habe ich oben schon erwähnt. Nach
Norden ist der Fundort nicht mehr weit von dem Gebiet
der H. connectens entfernt; aber Mittelformen zwischen
dieser festschaligen, viel stärker granulirten Rasse und H.
cuvieriana sind kaum zu erwarten.
10. Hemiglypta mieroglypta v. Mlldif.
T. semiobtecte perforata, subgloboso -depressa aut de-
presse globosa, solidula, superne microscopice regula-
riter granulata, oleacino-sericina, olivaceo-brunnea,
subtus subglabrata, nitens, zona lata castanea ornala,
tum laete olivaceo-virens. Spira plus mimusve
conoideo-semiglobosa. Anfr. 5"/s, supremi planulatıi,
penultimus convexiusculus, ultimus bene convexus,
subtus tumidus, ad peripheriam obtuse angulatus,
linea angusta pallida einetus. Apertura parum obliqua,
rotundata, valde exeisa, peristoma rectum, obtusum,
intus paullum albocallosum, margine columellari superne
dilatato, breviter reflexo.
Diam. maj. 30, alt. 16,.apert. lat. 17,5 alt. 11,5 mm
3918 2 Er | .
N) R Run, ne 2
Nanina mayonensis var. B. Hidalgo J. de Conch. 1887
B:262,.Obras 1890! pP: 197:795 Atlasıt."V; f. 2.
Hab. Catanduanes (Quadras).
n ”
98,5
n ”
a
Trotz der Aehnlichkeit in der Färbung und Zeichnung,
namentlich der Unterseite, mit H. mayonensis kann diese
Form wegen des ausserordentlichen Unterschiedes in der
Skulptur nicht zu dieser Art gestellt werden. Die Granu-
lirung ist mit blossem Auge kaum sichtbar und auch mit
der Lupe bin ich nicht im Stande die Körnchen zu zählen;
sie sind sichtlich noch feiner als bei H. cuvieriana, während
bei der echten mayonensis, die ich in Quadras Samm-
lung vergleichen konnte, die Körnelung mit blossem Auge
sehr deutlich und mindestens dreifach so grob ist. Dagegen
liesse sich die insulare Rasse eher an H. cuvieriana als
Varietät anschliessen, der sie in der Skulptur nahe steht.
Sie ist kleiner, nicht gekielt, sondern nur schwachkantig,
das Gewinde halbkuglig, die Windungen gewölbter, nament-
lich die letzte, dieselbe auch verhältnissmässig höher, 3,8: 10
statt 3,3: 10 bei cuvieriana, die Färbung ist oben dunkler
und wie erwähnt, die Skulptur noch feiner. Auch ist die-
selbe auf der Unterseite viel mehr abgeschwächt, die Basis
daher glänzender. Hiernach wird sie sich als Art halten
lassen.
Die Unterschiede der vorstehenden Arten lassen sich
in folgendem Schema zusammenfassen:
A..Körnelung grob, regelmässig
a) Skulptur 12:12, Höhe der letzten Windung 3,2: 10.
l. H. blainvilleana Lea.
b) Skulptur 14:14, Höhe der letzten Windung 3,7—2,9.
9. H. moussoni Semp.
B. Körnelung mittel, unregelmässig.
a) Skulptur 20—24 längs, 12—14 quer, scharf gekielt,
Windungen fast flach, Höhe der letzten Windung 3,4.
3. H. semperi v. Mlldff,
b) Skulptur 20—24 längs, 14—16 quer, mässig gekan-
tet, Windungen gewölbt, Höhe der letzten 3,8.
4. H. conneetens v. Mlldff.
G. Körnelung flach.
a) regelmässig, 25:25, Färbung unten heller, Periphe-
riebinde breit.
5. H. mayonensis Hid.
b) unregelmässig, Färbung oben und unten gleich, Binde
schmal.
aa) Windungen wenig gewölbt, Skulptur 24:17,
scharf gekantet.
6. H. semiglobosa Pfr.
bb) Windungen stark gewölbt, Skulptur 21—2#:
16—20.
7. H. globosa Semp.
D. Skulptur auf die Unterseite fortgesetzt.
a) bis zur Mitte der Basis, Körnelung 21:21.
S. H. infrastriata v. Mlldff.
b) bis zum Nabel, Körnelung mikroskopisch fein.
aa) gekielt, Höhe der letzten Windung 3,2.
). H. euvieriana Lea.
bb) stumpfkantig, Höhe der letzten Windung 3,8.
10. H. mieroglypta v. Mlldff.
Die geographische Vertheilung über den Archipel weist
verschiedene Anomalien auf. Zunächst fehlt die Gruppe
auf dem westlichen Theil der Visayas oder mittleren Inseln,
nämlich Mindoro, Tablas, Romblon, Sibuyan, vielleicht auch
Panay (vergl. oben), sicher Negros, Cebu und Siquijor.
Z/weifelhaft bleiben die zwischen den Visayas und Luzon
gelegenen kleineren Inseln Masbate, Ticao und Burias. Es
er DRIN
ist dabei hervorzuheben, dass die Ilıysota-Arlen der engeren
Gruppe von Rhysota lamarckiana Lea anscheinend auf die
Inseln beschränkt sind, auf welchen Hemiglypta fehlt,
während im bisher bekannten Verbreitungsgebiet von Hemi-
glypta keine Arten der lamarckiana-Gruppe gefunden worden
sind. Dies dürfte darauf schliessen lassen, dass hier ein
phylogenetischer Zusammenhang besteht und dass sich
jene feingerunzelten Rhysota-Arten aus Hemiglypta ent-
wickelt haben. Für die Verbreitung der bekannten Hemi-
slypta-Formen lässt sich im Allgemeinen das Prinzip auf-
stellen, dass die Entwickelung von Südosten nach Nord-
westen fortschreitet und dass namentlich die Stärke der
Skulptur in dieser Richtung zunimmt. Fangen wir mit
den Arten von Mindanao, H. infrastriata und globosa an,
so finden wir in diesen durch die theilweise Streifung der
Unterseite einen gewissen Anklang an Rhysota (Hemiplecta) ;
hieran schliesst sich theils auf Mindanao selbst, theils auf
den nordnordwestlich gelegenen Inseln Bohol, Leyte und
Samar H. semiglobosa. Auf der von Samar nur durch
einen schmalen Kanal getrennten südöstlichen Halbinsel
finden wir sodann die nächstverwandte H. mayonensis.
Hier tritt nun zunächst eine Lücke auf, bis wir in den
Bergen östlich von Manila auf H. connectens stossen. In
dem dazwischen liegenden Gebiet müssten wir Zwischen-
glieder zwischen den beiden letztgenannten Arten erwarten;
statt dessen schiebt sich hier, soweit die betreffenden
Gegenden bekannt sind, H. cuvieriana ein, welche als eine
Weiterentwickelung von H. mayonensis im gegentheiligen
Sinne d. h. mit weiterer Abschwächung der Skulptur zu
betrachten ist, während Uebergänge zu H. connectens noch
fehlen. Trotzdem ist es leicht möglich, dass sich auch die
letzteren im nordwestlichen Theile der bisher wenig gründ-
lich erforschten Halbinsel noch finden. Wir würden ‘dann
von H. mayonensis zweierlei Abzweigungen annehmen
per a
können: nach Nordwesten, wo das Klima trockener wird,
Uebergang zu den festschaligen, gröber skulptirten Formen
von Mittel- und Nordluzon, nach Norden und Nordosten,
der sehr feuchten pacifischen Küste von Südostluzon und
den Inseln Catanduanes und Polillo den Seitenast der sehr
fein gekörnelten, dünnschaligen H. cuvieriana und miero-
glypta. Eine ähnliche Bifurkation der Entwicklung geht
von H. eonnectens aus; nach Norden schliesst sich ihr die
Art des Nordostens H. semperi an, nach Westen und Nord-
westen, durch Uebergangsformen verknüpft, H. moussoni.
Auch hier ist noch, wie oben bereits erwähnt, eine Lücke,
indem wir von dem südlich von der Manilabai gelegenen
Theile der Insel (Cavite, Batangas) noch keine Vertreter
kennen. Hier werden wir weitere Zwischenglieder zwischen
H. connectens und moussoni zu erwarten haben. Den
Schluss macht die am weitesten nach Westen vorgescho-
bene und am stärksten granulirte H. blainvilleana der Insel
Luban. Es unterliegt keinem Zweifel, dass die verschiedene
Entwickelung der Schalenstruktur aus klimatischen Gründen
zu erklären ist. Je grösser die Gegensätze zwischen einer
trocknen und feuchten Jahreshälfte, je nach dem herrschen-
den Monsun sind, desto mehr Bedürfniss ist zu einem
besseren Schutze durch Verstärkung der Schale vorhanden,
und in der That hat die Westhälfte von Luzon, während
des Nordostmonsuns, der als trockner Landwind anlangt,
einen ausgesprochenen trockenen Winter, während auf der
schmalen südöstlichen Halbinsel und den südlichen Inseln
beide Monsune Niederschläge bringen und theils nur ge-
ringe, theils gar keine Unterschiede der Jahreszeiten be-
wirken. So finden wir auf einer der feuchtesten Inseln
des Archipels, Catanduanes, die Art mit am meisten abge-
schwächter Skulptur, H. mieroglypta, in dem sehr trocknen
Nordwesten von Luzon die grobgekörnelte, festschalige H.
c
moussoni als andres Extrem.
Literaturbericht.
Dall, W. H., Instructions for colleeting Mollusks and other
useful Hints for the Conchologist. In Bull U. S. National
Museum Nro 39, Part. @.
- Eine sehr reichhaltige und vollständige Anweisung zum Sammeln
von Mollusken, marinen wie extramarinen. Auf das Kapitel über
Draken kommen wir, sobald es der Raum erlaubt, eingehender
zurück.
Williamson, Mrs. M. Durton, an annotated List of the Shells
of San Pedro Bay and vieinity. With a deseription
of two new species by W. H. Dall. In Proc. U. S.
National Museum XV.p. 179—219, With pl. XIX— XXI.
Ein sehr dankenswerther Beitrag zu unserer Kenntniss der marinen
Fauna von Californien. Zum erstenmal und sehr gut abgebildet
sind: Mitromorpha filosa Garp., Halistylus pupoides Garp., Mitro-
morpha aspera Carp., Marginella Jewetti Garp., Olivella baetica
Carp., Ol. intorta Carp., Calliostoma tricolor Gabb; Fusus luteo-
pietus Dall, Ocnebra eircumtexta Stearns var. brevis n., Ocinebra
lurida var. munda Carp., Amphissa bicolor Dall, Marginella
piriformis Carp., Astyris tuberosa Garp., Ocinebra lurida Midd.,
Amphissa undata Carp., Am. versicolor Dall, Ovula barbarensis
Dall, Vitrinella Williamsoni Dall, Bittium quadrifilatum Carp.,
Calliostoma splendens Carp., Chlorostoma funebrale A. Ad., Chl.
brunneum Phil.; — Calliostoma costatum Mart., annulatum Mart.,
gemmulatum CGarp., Solariella cidaris A. Ad., Call. gloriosum Dall,
canaliculatum Mart.; — Pachypoma inaequale Mart., CGooperi
Gabb., Lioconcha Neweombiana Gabb., Nassa insculpta Carp.
Bucquoy, Dautzenberg et Dollfus, les Mollusques marins du
gWoY, \ ’ Y:
kRoussillon. Tome II Fase. 6 u. 7.
Die beiden neu erschienenen Lieferungen dieses schönen Werks
enthalten die Carditidae, Lasaeidae, Galeommidae, Cardiidae,
Chamidae und Isocardiidae. Sie schliessen sich den früheren
Lieferungen würdig an; die Abbildungen, besonders der Gardien,
sind ganz vorzüglich.
Archer, Franeis, Supplementary Report upon the testaceous
Mollusca of the L. M. B. C. Distnet. In Transack
Biol. Soc. Liverpool vol. VI, p. 105—121.
Die neuen Forschungen haben 37 Arten den schon früher aus dem
südlichen irischen Kanal bekannten hinzugefügt; einige der früher
aufgeführten werden gestrichen oder unter die zweifelhaften ge-
stellt.
Smith, Edgar A. on the shells of the Victoria Nyanza or
Lake Ukerewe. In Ann. Mag. N.H. Aug. 1892, p.121—128,
pl. 12.
Es werden 28 Arten angeführt, einige Bourguignat'sche allerdings
mit Zweifel. Neu sind: Viviparus, Vietoriae p. 124, t. 12, fig.
8—10; — V. jueundus p. 124, t. 12, fig. 6; — V. cepoides p. 125,
t. 12, fig. 4 Ferner werden zum erstenmal abgebildet: Viviparus
jucundus Martens fig. 3; — Cleopatra Guillemei Bgt. fig. 5; —
Unio Bakeri H. Ad. fig. 11; — U. acuminatus H. Ad. fig. 19; —
U. Lourdeli Bgt. fig. 13—-15 und Mutela Bourguignati Ancey fig. 16.
Smith, Edgar A., Further Additions to the known Marine
Molluscan Fauna of St. Helena. Ibid. p. 129—135,
BL ION, 2,07;
Sieben weitere Arten, davon Jeffreysia atlantica (fig. 7), Tellimya
produceta (fig. 2) und T. simillima (fig. 1) neu. Ferner werden
sechs weitere, an Tangen angetriebene Arten aufgeführt, und 33,
welche in beträchtlicher Höhe, eirca 700° über dem Meer, in
kleinen, wahrscheinlich durch den Sturm hinaufgetragenen Sand-
ansammlungen gefunden wurden.
Eingegangene Zahlungen:
Metzger, M., 6 Mk., Seibert, E., 6 Mk., Salm-Salm, A., 6 Mk.,
Schmidt, W., 6 Mk., Riemenschneider, N., 6 Mk., Goldfuss, H,, 6 Mk.,
Clessin, O., 6 Mk., Heise, N., 6 Mk., Kreglinger, K., 6 Mk., Fietz, St.,
6 Mk., Riise, K., 6 Mk., Hesse, V., 6 Mk., Niglutsch, Fr., 6 Mk.
Anzeigen.
Zu beachten:
Die Fauna der innerhalb der Palaearctischen Region
lebenden Binnenmollusken von Dr. G. A. Westerlund
ist jetzt nur durch R. Friedländer & Sohn zu Berlin zu
beziehen.
Verlag von R. Friedländer & Sohn
Berlin NW., Carlstrasse 11.
Nunmehr abgeschlossen:
Fauna
der in der
Palaearctischen Region
[Europa, Kaukasien, Sibirien, Turan, Persien, Kurdistan, Armenien,
Mesopotamien, Kleinasien, Syrien, Arabien, Egypten, Tripolis, Tunesien,
Algerien und Marocco]
lebenden
Binnenconchylien
von Dr. Carl Agardh Westerlund.
9 Bände in 7 Heften mit 2 Supplementheften. — 1886 — 1890.
2061 Seiten in Gross-Oktav.
Preis Mark 67,50.
Heft I: Familiae Testacellidae, Glandinidae, Vitrinidae,
et Leucochroidae. 1886. 95 pg. M. 3,50.
Heft II: Genus Helix. 18839. 473 u. 31 pe. M. 16.
Heft III: Genera Buliminus. Sesteria, Pupa, Stenogyra et
CGionella. Mit Beilage: Nachträge und Berichtigungen zum Heft 1,
3—4. 1887. 198 u. 26 pg. M. 7,50.
Heft IV: Subfamilia Pupina. Genera Balea et Clausilia. 1885.
337 pg. M. 7,50.
Heft V: Familiae Suceeinidae, Aurieulidae, Limnaeidae,
Gyelostomidae et Hydrocenidae. 1885. 157 pg. M. 5,50.
Heft VI: Familiae Ampullaridae, Paludinidae,Hydrobiidae,
Melanidae, Valvatidae et Neritidae. 1887. 156 pg. u. 13
pg. Register. M. 5,50.
Heft VII: Malacozoa Acephala. 1890. 913 pg. u. 31 pg. Register.
M. 11,50.
Supplement I. 1890. 179 pg. M. 6.
Supplement II. Allgemeines Register der in der Palaearktischen
Region lebenden Binnenconchylien. 1890. 137 pg. M. 4,50.
Das Werk kann auf Wunsch in einzelnen Heften und in beliebigen
Terminen bezogen werden.
Zugleich erschien desselben Verfassers:
Katalog der in der Palaearetischen Region
lebenden Binnenconchylien.
1890. 225 Seiten und 128 Seiten (Register) in Gross - Oktav.
Preis Mark 12.
Den dieser Nummer beiliegenden Katalog des Herrn
Hermann Rolle in Berlin empfehlen wir geneigter Beachtung.
Redigirt von Dr. Aw: Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a. M.
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M,
No. 3 u. 4. et Am. Sole, März -April 1893.
Nachri ichtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Fünfundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissensch: ıftlichen Inh: its, wie Manuskripte, Notizen U. S. W.
gehen an die Redaktion: Herm Dr. W. Kobelt inSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurta. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1SS0 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d“ Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M. — Sachsenha usen.
ae aus dem Gebiete der Malakozoologie.
HH.’ Rolle.
Planispira Tietzeana m.
T. sat aperte sed semiobtecte umbilicata, depressa, orbi-
cularis, tenuiuscula, pilis brevibus rudibus sat distanter
dispositis undique obsita, irregulariter striatula, luteo-
albida fasciis duabus angustis rufocastaneis, in anfrac-
tibus spirae haud conspicuis, praeterea zona fusca
lata superiore distincta et altera diffusa basali ornata.
Spira plana, anfractibus superis immersis, sutura
profunda. Anfractus 5 convexi sat celeriter crescentes,
ultimus major, antice crista vestigiis incrementi paral-
lela insignis, dein contractus et deflexus. Apertura
AXV. 3
ovato-rotundata, lunata, obliqua. alba, fasciis externis
translucentibus et in peristomate conspieuis; peristoma
expansum reflexum, labio tenuissimo incrassatum,
marginibus conniventibus, haud junctis, supero pro-
ducto, basali arcuato, columellari rapide ascendente,
vix dilatato, umbilici dimidiam partem vix oceultante.
Diam. maj. 24, mm 19,5, alt. 10,5 mm.
Hab. Halmahera.
Zunächst mit Hel. surrecta Bttg. et Str. und flavidula
Mts. verwandt, durch die Behaarung und die scharfe Ein-
schnürung hinter dem Mundsaum gut verschieden.
Amphidromus Kobelti m.
T, rimato-perforata, sinistrorsa. ovato-conica, oblique
striatula, lutea, fasciis fuscis in spirae anfraetibus
duabus, supera suturali angustissima. altera mediana
latiore, in ultimo tertia latiore infraperipherica ornata;
spira albida apice parvo, submamillato. Anfractus
6 regulariter crescentes, convexiusculi, sutura lineari
discreti, ultimus spirae altitudinem fere aequans, parum
inflatus. Apertura perobliqua, angulatim ovato-semi-
lunaris, faucibus lutescentibus; peristoma callosum,
album, marginibus vix callo tenuissimo jJunctis, sinistro
bene arcuato, reflexo, angulum cum collumellari
verticali calloso, supra dilatato, perforationem obtegente
formante.
Alt. 32, diam. 20 mm.
Hab. —?
en.
Buliminus longulus m.
aperte perforata, elongato-turrita, oblique striatula,
solida, nitida, rufo-grisea aperturam versus pallidior,
obsolete saturatius strigata. Spira primum cy-
lindrica, dein conica, apice obtusato. Anfractus 11a
sutura leviter albosignata subimpressa disereti. superi
eonvexi, inferi vix convexiuseuli, latitudine haud eres-
centes, ultimus "s altitudinis vix superans, descendens,
pone aperturam subplanatus, basi eirca perforationem
compressus. Apertura parum obliqua, ovato-acumi-
nata, basi patula, intus lutescenti-albida; peristoma
acutum, vix incrassatum, brevissime reflexum, intus
distinete labiatum, labio subremoto, marginibus callo
junetis, externo primum depresso, dein producto,
columellari subvertieali, parum reflexo, callo parietali
ad modum plicae super insertionem columellae pro-
minulo.
Alt. 30, diam. max. 7, alt. apert. 9 mm.
Hab. Palästina.
Eine auffallend lange, gethürmte Form, die sich nur
etwa mit Bul. graecus Beck vergleichen lässt.
Ihering, H. von, Morphologie und Systema-
tik des Genitalapparates von Helix. Sep.-Abz.
aus Zeitschrift für wissensch. Zoologie LIV. Heft 1,2 u. 5.
Mit Taf. 18 u. 19. Leipzig, Engelmann 1892. 8°. (p. 356-520).
Die wichtige Arbeit unseres Mitgliedes erfordert einen
genaueren Bericht. Sie sprengt die alte Gattung Helix
endgültig auseinander. Der Autor erörtert in der ersten
Abtheilung die Morphologie des Genitalapparates der
Nephropneusten; er weist nach, dass der sogenannte Liebes-
pfeil der Zonitiden mit dem Liebespfeil der Helieiden m
keiner Weise vergleichbar ist. Der ächte Liebespfeil ist
eine kalkige Gutieularbildung mit nur ganz geringer orga-
nischer Beimengung; der Pfeilsack hat keinen Retrakter
und er ist ursprünglich stets doppelt vorhanden, der eine
[freilich oft verkümmert. Bei den Zonitiden ist dagegen der
sogenannte Liebespfeil eine aus den verschiedenen histo-
Yk
.)
ea
logischen Elementen des Körpers zusammengesetzte, durch-
aus nicht immer und nicht ganz verkalkte Reizpapille, die
nicht ausgestossen werden kann; sie ist durchbohrt für den
Durchtritt des Sekretes einer anhängenden Drüse; entkalkt
man sie, so bleibt die Form fast unverändert erhalten.
Genau so ist es bei Vitrina. Ihering bezeichnet dieses
Organ der Zonitiden im Gegensatz zum Liebespfeil als
Liebesdolch, pugio amatorius, die damit versehenen
Zonitidengattungen als xiphogon im Gegensatz zu den
belogonen Helices mit Liebespfeil. Für die mit Liebes-
dolch versehenen Vitrinen wird der Name Vitrinopugio
vorgeschlagen. Ob die Zonitiden ohne Liebesdolch denselben
nie besessen oder durch hückbildung verloren haben, ob
sie haplogon oder metaxiphogon sind, muss in jedem ein-
zelnen Falle die Entwicklungsgeschichte entscheiden.
Semper’s Versuch, die Zonitiden und Vitriniden nach
dem Besitz oder dem Fehlen einer Schwanzdrüse zu trennen,
wird von Ihering völlig verworfen; Limax stenurus, Hyalina
cellaria haben z. B. die Schwanzdrüse. Auch die Drei-
theilung der Fusssohle ergibt keinen haltbaren Unterschied
und das Horn, dem Semper so grosse‘Wichtigkeit beilegt,
ist z. B. bei Microcystis bald vorhanden, bald fehlt es.
Die weiteren anatomischen Erörterungen der ersten
Abtheilung sind eines Auszuges nicht wohl fähig. Für den
Systematiker ist auch die zweite Abtheilung ungleich wich-
tiger, da sie sich ausschliesslich mit der Systematik von
Helix auf Grund des bis jetzt vorhandenen Materiales ana-
tomischer Untersuchungen beschäftigt. Nach Ausscheidung
der nordamerikanischen Arten, die Ihering als Neohelix
zusammenfasst, erkennt er als anatomisch wie conchologisch
wohl begründete Gattungen an: Xerophila, Fruticicola,
Helix s. str., Campylaea, Gonostoma, Dorcasia und Coch-
lostyla. Folgen wir dem Autor bei der genaueren Be-
trachtung derselben.
l. Xerophila.
T. umbilicata vel perforata, alba, plerumque multifasciata,
(quasi) nunqguam pilosa, anfr. 4—10; perist. acutum,
intus labiatum. Maxilla costis #—11 latis, subplanis,
contiguis, raro distantibus; retractor penis ad dextram
retr. tentaculi majoris dextri situs; sagittae 2, mterdum
| vel 0; glandulae mucosae plerumque numerosae ;
ductus receptaculi seminis sine diverticulo.
Die Gattung umfasst die gewöhnlich zu Xerophila
gerechneten Formen, mit Ausschluss von Hel. pisana und
wahrscheinlich conspurecata, ausserdem aber auch Garthusiana,
die ja auch eonchologisch durch Hel. Martensiana Tib. und
Verwandte angeschlossen wird. Von den Fruticicolen
scheidet sie, wie von allen anderen Heliciden, die Lage des
Penisretraktors. Vielleicht schliessen sich auch die mader-
enser Ochthephila hier an. Turricula bildet eime
gut umgrenzte Sektion von Xerophila; auch Gochlicella
steht mit Recht bei den Xerophilen. CGarthusiana lässt
sich anatomisch nicht von Xerophila trennen, hat aber
keinen Retraktor am Penis. Nummulma wird durch die
anatomischen Verhältnisse als eine gekielte Carthusiana
erwiesen; mit Fruticicola haben beide nichts zu thun.
9. Fruticieola.
T. umbilieata vel perforata, globosa vel depresso-
globosula, interdum pilosa, anfr. 41a —8; peristoma
acutum plerumque intus labiatum. — Maxilla costis
numerosis latis, eontiguis, raro distantibus, margine
erenulato; receptaculum seminis sine diverticulo;
penis flagello terminali et retractore haud terminali
instructo; sagittae 2, interdum 1 vel ©. Glandulae
mucosae plerumque numerosae. Retractor penis ad
sinistram retractoris tentaculi majoris dextri situs.
Der Autor sieht in Fruticicola die Wurzel aller anderen
Helieiden, vielleicht Xerophila ausgenommen. Als Typus
nimmt er Helix hispida L., also die Sektion Trichia, die
nach Ausscheidung von Hel. umbrosa eine gut umgrenzte
Gruppe darstellt, zu der auch cobresiana und villosa ge-
hören. Die Sektion Monacha umfasst die Arten mit nur
einem Pfeilsack, die heute bei Monacha und Zenobia ver-
theilt sind, sowie Petasia; auch Hel. rubiginosa und fusca
gehören hierher. Die Arten mit ganz verkümmertem Pfeil-
sack werden unter Zenobia zusammengefasst, doch deutet
Ihering an, dass sie vielleicht nicht ontogenetisch zusammen-
gehören, vielmehr strigella, oceidentalis und ciliata von
Trichia, limbata und corsica von Monacha abzuleiten sind.
Die griechischen Pseudocampyläen, für welche Ihering
den Namen Metafruticicola vorschlägt, schliessen sich
anatomisch zunächst an ciliata an.
3.0 Helix ’s. str.
T. globosa vel depressa, saepe quinquefasciata; anfractus
4%—6, ultimus ad aperturam descendens. Maxilla
costis 3—9 validis, distantibus, imargine dentato.
Glandulae mucosae 2 simplices (Iberus) vel saepius
multifidae. Sagitta 1 valida, aciebus 4 simplieibus
vel dichotomis, et corona plerumque costulato-erenu-
lata instructa. Ductus receptaculi seminis divertieulo
raro obsoleto munitus.
Die Gattung wird ungefähr im Umfang von Pentataenia
Ad. Schm. genommen. Bei Tachea steht Helix austriaca
durch die Zahl der Schläuche und den kleinen Pfeil etwas
fremdartig trotz ihrer grossen Schalenähnlichkeit; atrolabiata
scheint anatomisch noch nicht bekannt und dürfte ihr wohl
gleichen. — Macularia umschliesst anatomisch nicht un-
erheblich verschiedene Verhältnisse, einerseits lactea mit
punctata, Codringtonii, vermiculata, Dupotetiana, anderer-
seits alonensis mit Raspailü Payr.. balearica, Gualtieriana
spiriplana und desertorum. Von Iberus sind erst wenige
Arten bekannt, sie zeichnen sich durch die geringe Zahl
der Glandulae mucosae aus. Hel. muralis schliesst sich
im Genitalapparat eng an Campylaea; Helix pisana wird
trotz des fehlenden Flagellums hierhergezogen, steht aber
unserer Ansicht nach in Gehäuse und Lebensweise so fremdar-
tig da, dass man wohl besser Euparypha als Sektion bei-
behält. Pomatia bildet eine ganz gut begränzte Gruppe ;
für die Abtrennung von tristis oder adspera gibt die
Anatomie keinen Anhalt, auch aperta gehört zu Pomatia;
die centralamerikanische Hel. Humboldtiana hat dagegen
mit Pomatia nichts zu thun. Helix axia Bgt., die Ihering
hier nach Brancsie erwähnt, hat mit den Pomatien nichts
zu thun, sondern ist eine Form der Helix lactea.
4. Campylaea.
T. globosa vel depressa, perforata vel umbilicata; anfı.
4+—6, ultimus descendens; peristoma incrassatum,
plerumque albolabiatum. — Maxilla costis validis
— 11 distantibus, margine dentato. Glandulae mu-
cosae simplices, rarius paucipartitae. Sagitta 1 corona
simplice medio incrassata biangulata. Ductus recep-
taculi seminis divertieulo raro obsoleto munitus. _
Nach Ausscheidung von Tacheocampylaea, die
anatomisch zu Macularia gehört — was freilich testaceo-
logisch kaum annehmbar ist — wird die Gattung so ziemlich
in dem gewöhnlichen Umfang angenommen. Von Fruti-
cico-CGampylaea ist noch absolut nichts bekannt.
Helix lapieida gehört zweifellos hierher, auch Helix Quim-
periana trotz der ganz verschiedenen Glandulae mucosae.
Ferner Helix personata, die mit den amerikanischen Trio-
dopsis nichts zu thun hat, aber als eigene Sektion Isogo-
nomostoma Fitz, (mit Einschluss von holoserica) abge-
RENNER
trennt werden muss. Eng an Gampylaea schliesst sich He-
lix arbustorum und ebenso die kalifornischen Arten, welche
man zu Arionta, Aglaja, Glyptostoma etc. gerech-
net hat, Hel. Humboldtiana, die eine eigene Sektion Hum -
boldtiana bilden muss, aber auch die südamerikanischen
Eurycampta; doch sind sie von arbustorum durch die
keulenförmigen Gl. mucosae etwas verschieden und müssen
als Sektionen, für welche die Namen Aglaja und Lysinoe
beibehalten werden, davon getrennt bleiben.
5. Gonostoma.
Diese Gattung wird nach Ausscheidung von Hel. holo-
serica im üblichen Sinne angenommen.
6. Dorcasia.
Hier sind die Untersuchungen noch sehr ungenügend.
Als Typus nimmt Ihering Hel. similaris Fer.. tourannensis
Soul. und fodiens Pfr., denen sich unsere Hel. fruticum un-
mittelbar anschliesst. Gochlostyla und Chloraea sind
von Dorcasia nur durch die Reduktion der Glandulae muco-
sae verschieden, auch Helix peliomphala scheint nicht sehr
stark davon abzuweichen. Genauere Untersuchungen der
ostasiatischen Arten sind noch sehr zu wünschen.
7. Theba.
Diese von mir aus Verlegenheit für Vallonia und
Acanthinula vorgeschlagene Gruppe wird von Ihering vor-
läufig als Gattung beibehalten, da die klemen Arten sich
weder bei Patula noch bei einer anderen Gattung unter-
bringen lassen. Helix aculeata gehört indess nicht hierher,
sondern eher neben Pupa.
a
S. Neohelix von Iher.
T. globosa vel lentiformis, umbilicata vel perforata,
anfractibus 5—8, peristomate albolabiato , reflexo,
a S
incerassato, plerumque dentato, columella plerumque
dentata. — Maxilla arcuata, costis»elevatis prominen-
tibus munita, margine dentalo. — Radula dente cen-
trali tridentato, dentibus lateralibus mesodonte simp-
lice vel fisso et eetodonte simpliee instructis, dentibus
marginalibus mesodonte bipartito et ectodonte simplice
vel partito munitis. — Apparatu genitali simplice.
Ihering fasst die sämmtlichen nordamerikanischen He-
lices, die Galifornier ausgenommen, also Polygyra, Steno-
trema, Triodopsis und Mesodon, zu einer Gattung zusam-
men, die sich durch gerippten Kiefer und einfachen Geni-
talapparat unterscheidet. Von den Galiforniern gehört Helix
Townsendiana Lea hierher. Die Gattung reicht nicht bis
Südamerika; sie ist vielleicht als eine Weiterentwicklung
von Patula anzusehen, und gehört dann nicht zu den He-
liceiden im engeren Sinne, kann aber auch möglicher Weise
durch Gonostoma mit diesen zusammenhängen.
Sowenig wie die nordamerikan'schen, scheinen auch
die australischen und neuseeländischen Helix zu den ächten
Helieiden zu gehören. Für die westindischen und süd-
amerikanischen Arten mit einfachem Genitalapparat und
glattem Kiefer errichtet von Ihering eine weitere neue
Gattung Parahelix.
An die Helieiden schliessen sich wahrscheinlich noch
einige Gattungen an, die man jetzt weit abzustellen pflegt.
Xanthonyx stimmt im Genitalapparat ganz mit Arionta
und Campylaea und passt 'auch in der Verbreitung dazu.
Auch Binneyia kann schon des gerippten Kiefers wegen
nicht bei_den Bulimuliden bleiben, bedarf aber genauerer
Untersuchung. Ausserdem schliessen sich Hemphillia
und Prophysaon hier an, und vielleicht auch Ariolimax
und Arion. Man thäte vielleicht gut, alle diese Gattungen
in der Familie Nanthonyeidae zu vereinigen.
Aeusserst interessant sind Ihering’s Betrachtungen über
die geographische Verbreitung der einzelnen Gattungen.
Während Helix s. str. und Xerophila wesentlich paläarktisch
sind, greift Campylaea nach dem westamerikanischen Ge-
biete über und reicht durch Zentralamerika bis nach
Argentinien. Die Sektionen Aglaja und Lysino& kommen
schon in den Laramieschichten, also in der oberen Kreide,
vor, und zwar mit Triodopsis zusammen; die scharfe
Trennung zwischen Osten und Westen existirte also damals
in den Vereinigten Staaten noch nicht. Vorfahren von
Neohelix finden sich auch schon in den Laramieschichten.
die Parahelix im Miocän von Florida. Diese sind nicht
mit den miocänen, sondern mit den eocänen Formen Eu-
ropa’s verwandt. Das würde für die Existenz einer Atlantis
zur Miocänzeit sprechen. Ihering nimmt aber noch eine
in südlicheren Breiten gelegene Landverbindung an, für
deren Rest er St. Helena ansieht und die er desshalb als
Helenis bezeichnet. Für enge Beziehungen zwischen
Westamerika und Asien sprechen nicht nur die CGampyläen,
sondern auch die Arioniden und ausserdem das Vorkommen
von Flusskrebsen der Gattung Astacus, die den Vereinigten
Staaten fehlt, und mancher Flussfischeattungen. Dagegen
deutet das Fehlen von Dorcasia und Fruticicola in Kali-
fornien darauf, dass diese Gattungen in Ostasien erst nach
dem Verschwinden dieser Landverbindung aufgetreten und
somit dort nicht ursprünglich einhemmisch sind.
In dem Schlusskapitel verfolgt Ihering noch einmal
die einzelnen Organe und ihre Entwicklung durch die ganze
Reihe der Pulmonaten und bringt neue Beweise dafür bei,
dass eine Abtheilunge Pulmonata nicht beibehalten wer-
den kann, dass die Lunge der Basommatophora sich aus
der Kiemenhöhle der Nudibranchien entwickelt hat, die der
Stylommatophoren dagegen einer mit der Niere in
Verbindung stehenben Ektoderm -Einstülpung ihre Ent-
a pe
stehung verdankt. Er hat die ersteren schon früher den
Namen Branchiopneusten, die letzteren Nephro-
pneusten genannt. Die Phylogenie der letzteren ist noch
immer nicht genügend aufgeklärt; sie lassen sich nicht
direkt von den Teelibranchien ableiten, aber auch nicht
von den Nudibranchien, sie scheinen vielmehr mit diesen
aus einer gemeinsamen Wurzel entsprungen zu sein. Dass
wir die Stammform nicht mehr nachweisen können, ist
kein Wunder, da wir die Nephropneusten schon im Carbon
und selbst im Devon finden.
Kobelt.
Diagnosen neuer griechischer Arten.
Von
Dr. W. Kobelt.*)
I. Helix (Maeularia) pantocratoris Brömme n.
T. magna aperte umbilicata, depressa, spira convexa,
apice magno, ruditer et irregulariter striatula, lineis
spiralibus impressis sculpta, carneo-grisea, fasciis
interruptis 5 parum conspicuis sculpta. Anfractus
4" convexi, sutura impressa disereti, sat regulariter
erescentes, ultimus depresse rotundatus, basi haud
planatus, antice deflexus, ad basin malleatus et cicatri-
eibus impressis rugosus. Apertura perobliqua, magna,
ovato-cireularis, valde lunata; peristoma albolabiatum,
marginibus callo tenui junetis, supero producto.
expanso, parum arcuato, externo arcuato, expanso,
*) Die nachstehend beschriebenen Arten wurden mir meistens
von meinem Freunde Dr. Chr. Broemme als neu mitgetheilt, mit kurzer
deutscher Charakteristik und Namen; sein jäher Tod hat ihn verhin-
dert, sie selbst zu veröffentlichen und ich thue es nun hier in seinem
Namen. Einige Arten habe ich auch von Rolle erhalten.
RS. ea:
hasali arcuato reflexo, intus plica distineta munito,
ad insertionem umbiliei tertiam partem obtegente.
Diam. maj. 49, min. 34, alt. 20 mm.
Cfr. Iconographie N. F. fig. 1033.
Hab. ad. summitates montis „Pantocrator“ dicti insulae
Gorcyrae.
Differt ab Hel. crassa, cui proxima umbilico minus
obtecto, testa tenuiore, anfractu ultimo compressiore, aper-
tura magis dilatata, columella minus callosa distincte plicata.
AR
2. Helix (Codringtomi var.) coracis ın.
late sed subobtecte umbilicata, depressula, leviter trans-
verse dilatata, solidula sed parum crassa, nitidula,
striatula, pallide carneo-fusca, corneo quinquefaseciata,
fasciis tribus superis interruptis, quarta latiore distinc-
tiore saepe continua, quinta infima angusta saepe
obsoleta. Spira convexiuscula apice obtusato. Anfr.
4!/g convexi, sutura lineari discreti, celeriter sed re-
gulariter cerescentes, ultimus dilatatus, basi vix planatus,
antice circa umbilicum inflatus, ad aperturam valde
deflexus. Apertura perobliqua, transverse ovata,
parum lunata, faucibus fuscescentibus; peristoma leviter
obtusatum, intus labio tenui albo incrassatum, margi-
nibus supero et basali subparallelis, demum leviter
conniventibus, callo tenui junetis, supero stricto, externo
et basali leviter reflexis, columellari ad insertionem
super umbilici dimidiam partem dilatato, plica distincta
longa stricta compressa intus munita.
Diam maj. 33, min. 27, alt. 18 mm.
Cfr. Jconographie N. F. Fig. 1035.
Hab. in monte Korax dicto Graeciae.
a,
3. Campylaea (peritricha var.) erymanthia n.
aperte et perspectiviter umbilicata, suborbicularis,
depressa spira convexo-conoidea parum elevata,
solidula, ruditer costulato-striata, corneo-virescens,
in zona peripherica lata albida fascia lata castanea in
antepenultimo quoque conspicua cincta. Anfractus
5a —6 leniter ac regulariter crescentes, sutura pro-
funda albidomarginata discreti, ultimus aperturam
versus dilatatus, subteres, antice breviter deflexus.
Apertura obliqua, lunata, late ovato-rotundata, fasciis
translucentibus; peristoma albidum, obtusum, vix in-
crassatum, marginibus conniventibus, vix callo tenuis-
simo junctis, bene rotundatis, columellari brevissime
reflexo arcuatim ascendente, ad insertionem dilatato
et umbilici quartam partem vix obtegente.
Diam maj. 27,5, min. 23, alt. 14, diam. umbilici 5 mm.
Hab. in monte „Olenos“ dieto Moreae.
Ditfert a typo umbilico latiore, anfractus omnes ex-
hibente, anfractu ultimo terete, magis inflato, cicatricibus
pilorum nullis.
Von Herrn H. Rolle zur Beschreibung erhalten.
4. Campylaea pterolakae m.
mediocriter, sed aperte et pervie umbilicata, depressa,
suborbieularis, solidula, striatula, nitida, albida, fascia
supraperipherica distinceta rufo-castanea, zonisque du-
abus (supera et infera) pallidioribus, infera basin
versus diluta, ornata. Spira parum elevata apice corneo.
Anfractus 5 convexiusculi, sutura lineari impressa
discreti, leniter ac regulariter crescentes, ultimus parum
dilatatus sed subinflatus, basi bene rotundatus, antice
breviter deflexus. Apertura obliqua, ovato-cireularis,
valde lunata, intus fasciis translucentibus; peristoma
acutum, intus labio albo incrassatum, marginibus
conniventibus, vix callo tenuissimo junctis, supero
recto, basali breviter reflexo, columellari arcuatim
ascendente, ad insertionem leviter dilatato.
a
Diam. maj. 23, min. 20, alt. 13,5 mm.
21:5. min. 185, alt? IKssmm.
„ ”
An Helix Langi Pfr. Mon. Hel. IV, p. 177, nec Rossm.?
Hab. ad rupes Pterolaka Parnassi. Comm. Rolle.
AR
5. Campylaea eliaca n.
aperte et pervie umbilicata, depressa, tenuiuscula,
ruditer striata, inter strias subtilissime granulosa, sub
epidermide luteo-fusca fascia castanea alta ornata,
pilis sat longis regulariter quincunciatim dispositis
undique obsita. Spira depresse conica, apice magno
obtusato. Anfractus 5 convexiuseuli, sutura impressa
subirreeulari discreti, celeriter erescentes, ultimus supra
obtusissime subangulatus, basi convexior, subinflatus,
subite in umbilicum abiens, antice descendens sed vix
deflexus. Apertura obliqua, rotundato-ovata, parum
lunata, intus carnea fascia translucente ; peristoma
acutum, tenuissime albolabiatum, margimibus conni-
ventibus, vix callo tenuissimo junctis, supero recto,
basali breviter reflexo, ad insertionem dilatato, um-
bilici marginem: vix obtegente.
Diam. maj. 25, min. 22, alt. 12, diam umbil. 4 mm.
Hab. in peloponeso.
Hel. comephorae Bgt. proxima, differt umbilico latiore,
aperto, anfractu ultimo supra subangulato, zona peripherica
albida nulla.
Von einem Sammler des Herrn Prof. Krüper aus dem
Berglande im nordwestlichen Pelopones eingebracht, das
abgebildete Exemplar von Herrn Krüper an Brömme ge-
geben.
(Fortsetzung folgt.)
RER
Die Molluskenfauna des Königreichs Sachsen.
Von
E. Neumann in Chemnitz.
Das Königreich Sachsen ist hinsichtlich seiner Mollusken-
fauna bereits vor mehr als einem halben Jahrhundert von
Rossmässler und später mit ihm gleichzeitig, laut Mit-
theilungen über „die Mollusken des Königreichs Sachsen
und ihre Fundorte“, veröffentlicht 1855 in der „allgemeinen
deutschen naturhistorischen Zeitung“, auch von Reibisch
einer eingehenderen Betrachtung unterzogen worden. Ross-
mässler, 1831—18S50 Professor in 'Tharandt, gab durch
seine meisterhafte Ikonographie, seinen ausgedehnten Brief-
wechsel und seine ausgezeichnete Behandlung des Gegen-
standes eine starke und nachhaltige Anregung zum Studium
der Gonchylien. In der lkonographie nennt er eine grössere
Zahl der in Sachsen von ihm und anderen gefundenen
Mollusken. — In den erwähnten Mittheilungen werden von
Reibisch, gestützt auf Rossmässler, Schaufuss und andere
seiner Zeit aufmerksame Sammler, viele Orte’ genannt, von
denen sich die grössere Zahl auch jetzt noch als Fund-
punkte für CGonchylien bewähren wird; wenn auch nicht
in Abrede gestellt werden kann, dass einige dieser Fund-
stätten ihre Giltigkeit verloren haben dürften, wenn man
erwägt, welchen Veränderungen in einem Zeitraum von
ca. vierzig Jahren eine Gegend, und ganz besonders die
Umgegend grosser, industriereicher Städte und Dörfer, durch
Anlage neuer Strassen und Eisenbahnen, durch Neubauten
und Umwandlung traulicher, schattiger und kühler Hecken
und Dickichte in sogenannte Verschönerungsplätze ausgesetzt
und unterworfen ist.
Im Königl. zoolog. Museum in Dresden findet sich neben
einer grösseren reichhaltigen Conchyliensammlung eine se-
parat placierte kleinere, welche nur CGonchylien enthält,
welche in Sachsen gefunden wurden; doch ist diese letztere
lückenhaft; auch fehlt bei den einzelnen Species die Angabe
der Fundorte; sie ist deshalb zur Orientierung wenig ge-
eignet: eine Sammlung, welche auf die Frage wo? nicht ant-
wortet, hat ja immer eine nur untergeordnetere Bedeu-
tung. — Dagegen hat Herr Steuerexpedient Kleindienst
in Chemnitz in verschiedenen Gegenden Sachsens Mollusken
gesammelt und mir darüber mit freundlichster Bereitwilligkeit
Mittheilungen gegeben, von deren Richtigkeit ich mich per-
sönlich überzeugt habe. — Sodann hat Herr Ortsrichter
Weise in Ebersbach bei Löbau den Land- und Süsswasser-
mollusken der Oberlausitz, besonders den in dem südlichen
Teile dieser Provinz vorkommenden Species fleissige Auf-
merksamkeit gewidmet und seine mir freundlichst zur Ver-
fügung gestellten Beobachtungen sind von mir an geeigneter
Stelle angeführt worden. — Auch ich habe Sachsen nach
verschiedenen Richtungen durchwandert und dabei seit einer
Reihe von Jahren auch den Conchylien ein aufmerksames
Auge gewidmet. (In der Umgegend von Chemnitz habe
ich 50 Species, incl. # Variet, in Sachsen überhaupt bis
jetzt ca. SO Spec. beobachtet und gesammelt).
Die folgenden Mittheilungen enthalten eine übersicht-
liche Zusammenfassung aller dieser Beobach-
tungen und Ergebnisse. Auf Grund derselben dürfte
sich ein Gesammtbild der Molluskenfauna Sachsens gewinnen
lassen.
Im Vergleich mit Bayern, Württemberg, Baden, Nassau,
Preussen, ist die sächsische Molluskenfauna nicht beson-
ders reich zu nennen. Abgesehen davon, dass ja die meisten
dieser Länder grösser sind, so liegt auch der Hauptgrund
jener Verschiedenheit in den geognostischen Verhältnissen des
Landes. Gneis (Freiberg, Annaberg), Thonschiefer (= Phyllit),
Glimmerschiefer (Erzgebirge), Porphyr (Chemnitz, Rochlitz),
Granulit (Rochsburg, Penig, Waldheim), Granit, Basalt,
ER: Ayers
Phonolith (Lausitz und Erzgebirge), Syenit (Meissen, Tha-
randt), Diabas (Lausitz), Grauwacke (Kamenz, Hainichen),
Sandstein (Pirna, Schandan, Lausitz), loser Sand (nördliches
Sachsen), bilden den „Grund und Boden“ des Landes; diese
Gesteine sind aber bekanntlich kein allzugünstiger Boden
für solche Thiere, welche in schönster Ausbildung ihres
Gehäuses und am zahlreichsten auf Kalkgestein und kalk-
haltigem Boden zu finden sind; beides, Kalkgestein und kalk-
haltiger Boden, treten jedoch in Sachsen nur spärlich auf.
Es machen sich deshalb für die Landeonchylien nur eine
grosse Anzahl von grösseren und kleineren schattigen Thä-
lern, alte Mauern von einigen Ruinen (Oybin; Tharandt;
Alte Zella; Frauenstein; Rauenstein) und Gebäuden (Schloss
Lichtenwalde; Burg bei Leisnig; Schloss Rochsburg und
Wolkenstein ete.) und kleine Schluchten als ergiebige Fund-
orte geltend. Günstiger sind bie Bedingungen für die Existenz
der Wassermollusken. Grössere und kleinere Flüsse (Elbe
mit den Nebenflüssen; die beiden Mulden und Elstern; die
Zschopau; Flöha; Neisse; Spree) mit ihren Buchten ; viele
Bäche, grosse und kleine Teiche und Wassertümpel beher-
bergen eine grössere Zahl Species von Wasserschnecken ,
und es findet sich die eine und andere Art hinsichtlich der
Individuenzahl oft in ausserordentlicher Menge.
l. Tiehogonia Chemnitzit Rossm.
In der Elbe bei Dresden m einem Exemplare, welches
an einer Anod. piscinalis festhaftete; Rei.*)
9. Anodonta,
a) complanata Ziegl. Elbe bei Dresden, Elster bei Leipzig,
Ro. Ostritz W.
b) piseinalis Nils. Elbe bei Riesa und Schandau N.
*, Abkürzung: Ro = Rossmässler; Rei = Reibisch; W —= Weise ;
N = Neumann; K = Kleindienst.
XV. A
Var: ponderosa €. Pfr. Elbe bei Schändau ; Mockritzs
bach, in einem Teich bei Strehla Ro.; Elbe bei Riesa N.
Var: rostrata in Teichen bei Ebersbach (Lausitz)
häufig. N.
c) anatina L. Elbe bei Dresden; in einem Bache bei
Meissen Ro.; Ebersbach, Ostritz W.
d) cellensis Schroet. Grosses Gehege bei Dresd., Serko-
witz bei Kötzschenbroda, Moritzburger Teich Ro.;
Chemnitz (Schlossteich), Glösa und Siegmar bei Chemn.
N.; Schönau bei Chemn. Kl.
e) cygnea L. Trachenau bei Rötha, Döhlitz und Böhlitz
bei Leipz. Ro.; Ganitz bei Oschatz Rei.; Ebersbach W.;
Helbersdorf bei Chemn. Kl. und N.; Elbe bei Riesa
und Dresd. N.; Altendorf bei CGhemn. (hier in kolos-
saler Grösse), Höllenmühle bei Penig Kl.
3. Margaritana margaritifera L.
In der Röder bei Grossenhain, Triebisch bei Grillen-
burg Ro.; Polenz bei Schandau Rei.; Pulsnitz bei Königs-
brück Auerwald; in einem Waldbache bei Ebersbach W.; in
der Chemnitz bei Helbersdorf und in der Flöha bei Olbern-
hau N. Eine sehr instructive Suite dieser Species, die
Entwickelung der Schale vom Ei an, bis zum vollständigen
Ausgewachsensein darstellend, enthält das Königl. sächs.
zool. Mus. in Dresden aus der weissen Elster.
4. Unio.
a) tumidus Nils. Elbe bei Riesa N.; — bei Dresden und
Elster bei Leipz. Ro.
b) pietorum L. Elbe bei Dresd. und Meissen, Elster bei
Leipz., Ro.; Löbauer Wasser bei Weissenberg Rei.;
Elblachen bei Meiss., Kl.; Elbe bei Riesa N.; Prossen
am Lilienstein W.
c) batavus Lam. In der Chemnitz bei Helbersdorf, Elbe
bei Riesa N.; bei Dresden; in einem Bach bei Meiss. ;
in der Neisse Ro.; in einem Bach zwischen Mutschen
und Connewitz (Lehrer Haferkorn in Chemn.)
aa) Var. erassus Retz. Elbe bei Dresd.; Elster und
Pleisse bei Leipz.; Ro.; Zwickauer Mulde bei
Penig. Elbe bei Riesa N.
bb) Var. ater Nils. In der Zschopau bei Mittweida
Ro.; in der Spree bei Sohland Rei.; in der Chem-
nitz bei Helbersdorf N., Kl.; ausserdem bei
Sohland in der Spree, bei Marienthal in der
Neisse, bei Zittau in der Mandau und bei Leu-
tersdorf W.
5. Pisidium.
a) amnicum Müll. Elbe bei Dresd., Bautzen Ro.; vor dem
Dohnaischen Schlage bei Dresd. Rei.
b) fontinalis GC. Pfr. = fossarinum Cl. Grosser Garten bei
Dresd.; Mockritzbach, Höllendorf, Klotscha, Meissen,
Königswartha Rei.; Leipzig Ro.; Chemnitz, Helbers-
dorf und Lichtewalde bei Chemn. N.
c) obtusale G. Pfr. Tharandt Ro.
6. Gyclas.
a) rivieola Leach. Elbe bei Dresd., Leipzig Ro.; grosses
Gehege bei Dresd.; Rei. Elbe bei Riesa N.
b) cornea L. Striessen; Milkel bei Bautzen; Königswartha
Rei; Leipzig Ro.; Chemnitz, Kötzschenbroda N.; Ebers-
bach, Taubenheim W.
aa) Var. nucleus Stud. Kötschenbroda, Chemnitz N.
c) calyculata Dip. Grosser Garten bei Dresd.; Königs-
wartha; Canitz bei Oschatz Rei.; Leipzig Ro.; Kötzschen-
broda N.; Ebersbach W.
d) mamillana West. Ebersbach W.
7. Neritina flwiatilis L.
Schleussig bei Leipz. Ro.
4%
\
8. Bithynia Zentaculata L.
Zscheilagraben bei Meissen, Hellerteiche, Mutschen,
Canitz bei Oschatz Rei.; grosses Gehege bei Dresd., Leipzig
Ro.,
Kl.; Elbe bei Riesa und Rathen N.
9 Maya
a) piscinalis Müll. Grosses Gehege bei Dresd., Canitz bei
b)
e)
Oschatz Rei.
depressa G. Pfr. Umgegend von Dresden Ro.
eristata Müll. Teich bei Mockritz; Meissen Rei.; Leip-
zie (bot. Gart.) und in enem Wassergraben der Nonne
bei Leipz. Ro.; Boppitz bei Riesa N.
10. Vivipara.
vera Frfld. Grosses Gehege bei Dresd.; einige Gräben
bei Leipz.; Ro.; Klix bei Bautzen Rei.; Königswartha
Rei.; und W.; in der Parthe bei Leipz. W.; Connewitz
bei Leipz. Kl.; in einem Teiche zwischen Niederau
und Meissen N.
b) fasceiata Müll. Elbe bei Dresd.; Serkowitz; in der
b)
Elster und einigen Gräben bei Leipz.; Ro.; Elbe bei
Riesa N.
11. Ancylus.
fluviatilis Müll. Grosser Garten bei Dresd.; Teich bei
Dippelsdf.; Plauenscher Grund Rei.; Ebersdorf, Kl,;
und Helbersdorf bei Chemn. N.; Öderau Kl. ; Ebersbach
N.; und viele andere Orte der Lausitz W.
lacustris L. Grosser Garten bei Dresd. Rei.; Leipzig
Ro.; Altmittweida N.
12. Aplexa hypnorum L.
Umgegend von Dresden; Leipzig Ro.; Canitz Rei.;
Helbersdorf bei Chemn. N.; Neu-Ruppersdorf W.
13. Physa fontinalis L.
Meissen, Leipzig Ro.; Zöschau bei Oschatz, Königs-
wartha Rei.
a)
b)
c)
d)
e)
f)
— 99 —
14. Planorbis
corneus L. Chemnitz; Furth und Draisdorf bei Chemn.
(sehr klein und cariös); Kötzschenbroda (ausgezeichnet
grosse Exemplare) N.; Wahren bei Leipz. Kl.; in
Lachen der Neisse bei Zittau W.
Rossmaessleri Auersw. Wiesengräben der Nonne bei
Leipz. Auerswald.
complanatus L. Rabenstein bei Ghemn. N.
spirorbis L. Schleussig bei Leipz. Ro.; Helbersdorf
und Lichtewalde bei Chemn. N. ; Glösa Kl. ; Ebersbach W.
leucostoma Mich. HReisewitz bei Dresd.; Jahna bei
Riesa; Canitz Rei.; Tharandt, Leipzig Ro.; Boppitz
bei Riesa N.
carinatus Müll. Grosser Garten bei Dresd.; Canitz Rei.;
Kaitzgrund bei Dresd.; bot. Garten in Leipzig Ro.
g) vortewe L. Leipzig Ro.; W.; Zöschau bei Oschatz,
h)
Baruth bei Bautzen Rei.; auch bei Mutschen und in
der Umgegend von Dresd. Rei.
nitidus Müll. Elbe bei Dresd.; Dippelsdorf Rei.; Leipzig
Ro.; Frankenberg, Glösa N.
i) albus Müll. Grosses Gehege bei Dresd.; Dippelsdorf,
k)
Arnsdorf Rei.; Dippoldiswalde; — Erdmannsdorf und
Furth bei Chemn.; Frankenberg und Kunnersdorf;
Altmittweida, Kötzschenbroda N.; Penig (Höllemühle)
Kl.; Ebersbach N.; W.
cristatus Drp. Grosser Garten bei Dresd.; Dippoldis-
walde, Dippelsdorf Rei.; Leipzig Ro.
l) contortus L. Jahna bei Riesa Rei.; Leipzig Ro.;
m)
Frankenberg, Glösa und Furth bei Chemn. N. ; Nimschütz
bei Bautzen W. |
marginatus Drp. In. Lachen der Neisse bei Zittau,
Königswartha bei Bautzen W.
15. Amphipeplea glutinosa Müll.
Gross-Zschocher bei Leipzig Ro.; bei Leipzig auch W,
16. Limnaea.
a) stagnalis L. Pulssnitz, Kötzschenbroda, Frankenberg,
Chemnitz ; Glösa, Helbersdorf und Draisdorf bei Chemn. ;
N., auch in der Lausitz überall häufig W.
Var: subulata West. Bei Riesa i. d. ElbeN.
(efr. Glessin, Deutsche Excursionsfauna p. 360.)
b) vulgaris Rossm. — lagotis Schrk. Niederwiesa bei
CGhemn., Ebersbach N.
c) auricularia L. Pulssnitz N., Ebersbach*) N., W.,
Mockritzer Teich, grosses Gehege bei Dresd., Leipzig
Ro.; Ebersdorf und Lichtewalde bei Chemn. Kl.
Var: ampla Hartm. Ebersbach W.
d) ovata Drp. Umgegend von Dresd.; — Leipzig Ro.;
Milkel und Baruth bei Bautzen Rei.
Var: ampullaceaw Rossm. Furth bei Chemn. in einem
Wiesenbache N.
e) minuta Drp. — truncatula Müll. Loschwitz, Löbtau,
Leipzig, Canitz Rei.; Tharandt Ro.; Chemnitz, Anna-
berg, Blasewitz, Riesa N. Ebersbach, Eibau, Kunners-
dorf i. d. Lausitz W.
peregra Müll. Chemnitz (Zeisig- und Küchwald), Furth,
Erdmannsdorf, Einsiedel bei Chemn., Ebersbach, Pulss-
nitz, Riesa N. Lichtenwalde Kl. In einem alten Stein-
bruche bei Ebersbach auffallend gross und dickschalig
92—94 mm hoch, 12 —13 mm br.) W.
g) palustris Müll. Hellerteiche, Dippelsdorf, Königswartha,
Milkel bei Bautzen, Rei.; Leipzig Ro.; Boppitz bei
Riesa; Pulssnitz (sehr grosse Individuen) N., Temritz
bei Bautzen W.
17. Garychium minimum Müll.
Mordgrund bei Dresd., Zschonen- und Plauensche
Grund, CGanitz Rei., Tharandt Ro.
£
—
*) Von auricul. finden sich bei Ebersbach häufig Exemplare von
Gehäusen, deren Mundrand sich nach aussen umgelegt und zurück-
gebogen hat, so dass eine Art Rinne entstanden ist: N,
18. Succinea:
a) putrisL. Chemnitz (Sachsensruhe), Frankenberg (Fischer-
schenke), Döbeln, Wehlen, Schandau, Glösa bei Chemn.
N.; Lichtewalde, Wolkenstein Kl.; Ebersbach, Bautzen
und viele andere Orte der Lausitz W.
b) Pfeifferi Rossm. Hinter dem Dohnaischen Schlage bei
Dresd., Canitz Rei.; Schleussig, Stünz bei Leipzig und
Leipzig Ro.; Pillnitz; — Ebersbach, Zittau W.
c) oblonga Drp. Grosses Gehege und Strehlen bei Dresd.,
tei.; Elbufer bei Wildberg Ro.; Glösa bei Chemn. InaS
Ebersbach W.
19. Cionella.
a) Zubrica Müll. Chemnitz (Sachsensruhe), Furth bei
Chemn. (sehr grosse und glänzende Individuen), Kötz-
schenbroda, Döbeln, Wolkenstein (unweit des Bades),
Schandau N.; Ebersbach, Oybin, Zittau, Löbauer Berg
W.; Markersd. bei Chemn.; Frauenstein im Erzgeb. Kl.
b) acieula Müll. Wehlen, Cotta und Strehlen bei Dresd.
Rei.; Kötzschenbroda N.
90. Buliminus.
a) montanus Drp. Rochsburg (in der Umgebung des
Schlosses), Lichtewalde, Wolkenstein N.; Stein bei
Hartenstein, Lichtewalde Kl.
b) obscurus Müll. Umgegend von Dresd., ein Exemplar
von Rei bei Hartenstein unter Schutt gefunden.
c) tridens Müll. Strehlen und Briesnitz bei Dresd., Rei;
Gotta bei Dr. Ro.
21. Balea fragilis Dip.
Cottaer Spitzberg, Stolpen, Wolkenstein Rei. An den
Mauern der Ruinen auf dem Oybin N., W.; am Kunnerstein
bei Erdmannsdorf Kl. Bautzen W.
92. Glausilia.
a) laminata Mont. Lichtewalde b. Chemn., Schandau,
Wehlen, Kötzschenbroda, Tharandt N.; Cottaer Spitz-
berg, Loschwitz Kl.
b) biplicata Mont. Schandau, Wehlen, Kötzschenbroda,
auf dem Gottesacker von Penig und Bautzen, Riesa,
Hartenstein und Stein (bei der Prinzenhöhle), Tharandt,
Lichtewalde, Erdmannsdorf und Augustusburg bei
Chemn., Rochsburg, Ebersbach, Oybin bei Zittau N.;
Rabenauer Grund, Frauenstein, Waldenburg, Tharandt,
Zella bei Nossen Kl.
c) plicata Drp. Rochsburg, Tharandt, Lichtewalde, Oybin,
Stein (Prinzenhöhle) N.; Löbauer Berg, Bautzen W.;
Zella, Frauenstein Kl.
d) orthostoma Mke. Planenscher Grund, Rochsburg, Tha-
'andt Ro.; zwischen „edle Krone und Tharandt“ N.;
Gottaer Spitzberg, Wildenfels, Stein Rei.; bei Stein
auch N.; Döben bei Grimma, Nossen, Rochsburg Kl.
e) ventricosa Drp. Wildberg, Plauenscher Grund, Wolken-
stein Ro.; Rabenborst bei Meiss., Rei.; Schandau,
Schaufuss; Lichtewalde Kl.
f) parvula Stud. Frauenstein Ro., Kl.; Ober-Reinsberg,
Stein Rei.; Prinzenhöhle bei Stein N.; Oybin N., W.;
Löbauer Berg W.
9) varians Zgl. Geisingberg Ro., Kl., W.; da sie auch
zwischen Geising und Bärenstein, ferner bei Eichwald
in Böhm., auf der südlichen Seite des Erzgebirges,
gefunden wurde (W.), so scheint sie längs des Kammes
des Erzgebirges vorzukommen.
nigricans Pult. Oybin N.; Rochsburg N., Kl.; Frauen-
stein, Augustusburg Kl. Nach A. Schmidt, Kritische
Gruppen etc. p. 48 findet sie sich auch bei Altschön-
fels (bei Zwickau), Nossen, Sachsenburg (bei Franken-
berg) und im Liebethaler Grunde.
i) plicatula Drp. Liebstadt, Hartenstein Rei. ; Geisingberg,
Freiberg Ro.; Rochsburg Kl.
h
Du
Die kleine, bauchige Form, die Var. curta-thuringia
A. Schm. bei Rauenstein i. Flöhathal Kl. *)
k) vetusta Zgl. var. minor Rossm. = festiva Kstr. 'Tha-
randt Ro.
l) pumila Zgl. Plauenscher Grund, Tharandt Ro.
m) dubia Drp. Annaberg (a. d. Mauer d. Kirche), Augus-
tusburg, Lichtewalde, Wolkenstein, Hartenstein, Oybin
N.; Lichtewalde, Frauenstein, Rochsburg Kl.
aa) Var; obsoleta A. Schm. Lichtewalde, Bad Otten-
stein bei Schwarzenberg, Hartenstein N. Nossen
(Schmidt Kr. Grupp. p. 44).
bb) Var: graeilis G. Pfr. Lichtewalde N.
Anmerkung: Ül. filograna ist bis jetzt im Königr.
Sachsen nicht gefunden worden, obschon sie auf der
Landeskrone bei Görlitz an der sächsisch-preuss. Grenze
vorkommt und von W. gefunden wurde.
93. Pupa.
a) muscorum L. Kötzschenbroda (häufig), Tharandt (unter-
halb der Schlossruine sehr häufig) N.
b) minutissima Hartm. Wehlen, Pillnitz, Strehlen, Tharand,
Ro., N.; Kötzschenbroda N.
c) pygmaea Drp. Grosses Gehege bei Dresd.; Wehlen
Rei.; Ebersbach (hier massenhaft unter Basaltstücken),
Dittersdorf und Einsiedel bei Chemn., Wolkenstein N.
d) pusilla Müll. Mordgrund bei Dresd., Graupen Ro.;
Wehlen, Stein Rei.
*) Nach Clessin, deutsche Excursionsfauna 2. Aufl. p. 327 soll
sich diese Variet. auch „am Inselberge in Sachsen“ finden. Dies ist
ein Irrthum; denn einen Berg dieses Namens giebt es weder im König-
reich, noch in der preuss. Provinz Sachsen. Dieser Irrthum ist ohne
Zweifel entstanden durch Übersehen des Wörtchens „und“ in dem
Satze: „Kleine auffallend bauchige Formen (var. eurta) finden sich am
Inselberge und im Königreich Sachsen“ (A. Schmidt, Krit. Grupp.
p- 26.) Schmidt meint den Inselsberg des Thür. Waldes,
e)
1)
Er
’
antiwertigo Drp. —= septemdentata Fer. Graupen, Mord-
grund Rei.
Venetzü Chrp. —= angustior Jeffr. 'Tharandt Ro.
Anm. P. doliolum Brug., obschon auf der Landeskrone an
der sächs.-preuss. Grenze von W., ist jedoch noch nicht in Sachsen
gefunden worden.
94. Helix.
a) pomatia L. Lichtewalde, Chemnitz, Augustusburg,
b)
c)
d)
Dresden, Meissen, Bautzen (Taucherkirchhof), Schandau,
Wehlen, Kötzschenbroda (ausgezeichnet grosse Exem-
plare, doch unter den Hunderten von Individuen noch
nie ein linksgewundenes gefunden!) N.; Draisdorf bei
CGhemn.. Schwarzenberg Kl.; Löbau, Zittau, Herrnhut
W.; in der Leipziger Umgegend soll sie sich nach Ro.
und Rei. seltener finden.
nemoralis L. Bautzen, Chemnitz, Ebersbach (an der
Mauer des Gottesackers in sehr grossen und schön
gefärbten Exemplaren), Markersdorf bei CGhemn. N.;
Lichtewalde, Draisdorf, Chemnitz (am Nikolaibahnhof)
Kl.
Var: roseolabiata Kötzschenbroda und Lössnitz bei
Dresden N.
hortensis Müll. Kötzschenbroda, Ebersbach, Wolken-
stein, Riesa, Schandau, Wehlen N. Mutschen (Lehrer
Haferkorn in Ch.), Leisnig Kl. — Exemplare mit
durchscheinenden Bänderu bei Kötzschenbroda und
Döbeln N.
Var: fuscolabiata: Kötzschenbroda, Gossebaude bei
Meissen, Lichtewalde bei Ghemn. N.
arbustorum L. Kötzschenbroda (sehr schöne und grosse
Exempl. auf dem Gottesacker), Löbauer Berg, Lausche,
Lichtewalde (sehr dunkel gefärbte Exemplare) Wolken-
stein, Schandau, Wehlen. Hartenstein, Augustusburg
bei Chemn. N.; Kamenz, Rabenauer Grund, Leisnig Kl.
e) strigella Drp. Loschwilz Ro.; Lössnitz, Kötzschenbroda,
Tharandt, N.; Sohland a. Rothstein W.
f) fruticum Müll. Lössnitz, Zschonen- und Plauenscher
Grund Ro.; Rabenauer Grund Schaufuss; Lockwitz,
Wehlen (N.); Alt-Zella Rei. ; Rochsburg, Kötzschenbroda
(Gehäuse mit verschiedener Färbung), Tharandt,
Schandau, Draisdorf bei Chemn. (auch Kl.); N.; Leisnig,
Lichtewalde Kl.
incarnata Müll. Wolkenstein, Tharandt N.; Lichte-
walde N., Kl.; Chemnitz (Sachsensruhe) N.; Rabenauer
Grund, Draisdorf bei Chemn., Kl. ; Löbauer Brg., Bautzen,
Weinau bei Zittau W.
Var. teeta Pfr. Tharandt, Cossebaude bei Meissen,
Augustusburg, Stein (Prinzenhöhle) N.
h) austriaca Mhlf. Wehlen, Pillnitz, Wachwitz, Loschwitz,
Hoflössnitz Ro.; Meissen Rei.; Kötzschenbroda N. (an
all’ diesen Orten die kleine, mehr kuglige Form).
j) /apieida L. Wolkenstein N.; Lichtewalde, Augustus-
burg N., Kl.; Kötzschenbroda, Bautzen, Schandau,
Wehlen N.; bei Lichtewalde 3 Exemplare Albinos Kl.;
Oybin, Löbauer Berg W.
k) umbrosa Psch. Lössnitz, Zschonen- und Plauensche
(je)
—
Grund, Rabenauer Grund; (Kl), Ober-Reinsberg, Har-
tenstein Rei.; Bärenstein, Sachsenburg (bei Frankenberg),
Tharandt Ro.; Lichtewalde, Wehlen und Wehlener
Grund, Kriebstein bei Waldheim, Wolkenstein N.;
Stein Kl.; Bautzen W.
l) sericea Drp. Mordgrund bei Dresd.; Hartenstein Rei. ;
Leipzig Ro.; Rathen an der Elbe N.; Markersdorf bei
Chemn. Kl.
m) hispida L. Lichtewalde, Annaberg (in der Nähe des
Bahnhofs) N.; Kl.; Wolkenstein, Augustusburg, Schandau,
Dittersdorf bei Chemn. N.; Frauenstein Kl.; Ebersbach,
Bautzen (Stadtmauer) W.,
a
n) holoserica Stud. Plauenscher und Rabenauer Grund;
Tharandt, Cottaer Spitzberg Rei.; Geisingberg Kl.
o) obvoluta Müll. Döbeln N.; Draisdorf und Lichtewalde
bei Chemn. N., Kl.; Höllemühle bei Penig Kl.; Löbauer
Berg W.
p) personata Lam. Sebnitz- und Plauenscher Grund, Tha-
randt Ro.; Rabenhorst bei Maxen, Ober-Reinsberg,
Döben bei Grimma Rei. ; Lichtewalde N., Kl.; Draisdorf,
Rabenauer Grund, Höllemühle (Penig) Kl.; Frankenberg,
Lausche N.; Löbauer Berg W.
q) unidentata Drp. Tharandt, Leipzig Ro.; Rabenhorst Rei.
r) aculeata Müll. Mordgrund bei Dresd.; Hainsberg bei
Tharandt Ro.; Wehlen Schauf.
s) rotundata Müll. Annaberg, Döbeln, Kötzschenbroda,
Wolkenstein, Oybin N.; Augustusburg N., Kl.; Drais-
dorf Kl.; Ebersbach und viele andere Orte der Lau-
sitz W.
t) ruderata Stud. Nassau bei Frauenstein, Geisingberg
Ro.; Oybin N., Schf.
u) pulchella Müll. Chemnitz, 'Tharandt, Wolkenstein,
Kötzschenbroda, Schandau, Ebersbach (hier auch W),
N.; Oybin W.
v) costata Müll. Strehlen bei Dresd.; Altschönfels bei
Zwick. Rei.; Wehlen, Mordgrund bei Dresd.; Leipzig
Ro.; Kötzschenbroda N.; Sachsenburg Kl.
w) pygmaea Drp. Mordgrund bei Dresd., Geisingberg Rei. ;
Kötzschenbroda, Wolkenstein (unweit des Bades) N.
x) bidens Chtz. Stünz bei Leipz., Ro.; Jahna Rei.; Weinau
bei Zittau W.
.Hyalina.
a) cellaria Müll. Mordgrund, Loschwitz, Gottleubathal,
Lauenstein, Hoheneck bei Stollberg, Stein, Hartenstein,
Ober-Reinsberg Rei.; Draisdorf und Euba bei Chemn,
b)
d)
e)
1)
k)
a)
Be 7
Kl.; Mittweida, Kötzschenbroda, Lichtewalde (Kl.),
Rochsburg, Ebersbach N.; Oybin, Löbauer Berg W.
glabra Stud. Kötzschenbroda (in sehr schönen Exempl.
und häufig) N.
alliaria Müll. Wehlen, Mordgrund, Loöschwitz, Lössnitz
Ro.; Meissen, Altschönfels bei Zwick., Rei.; Rabenauer
Grund Schaufuss.
nitidula Drp. Tharandt, Rosenthal bei Leipzig Ro.;
Einsiedel bei Chemn. N.
pura Ald. — nitidosa Fer. Rabenhorst bei Maxen,
Tharandt Ro.; Hartenstein Rei.; Augustusburg, Döbeln
N.; Ebersbach, Weinau bei Zittau W.
hyalina Fer. —= diaphana Stud. Plauenscher und
Kabenauer Grund, Hartenstein Rei.; Tharandt Ro.;
Kötzschenbroda N.; Markersdorf und Draisdorf bei
Chemnitz Kl.
erystallina Müll. Mordgrund, Geisingberg (Kl.), Rei.;
Lichtewalde und Draisdorf Kl.; Tharandt Ro.; Ebers-
bach, Weinau bei Zittau W.
fulva Müll. 'Tharandt, Graupen Ro.; Mordgrund bei
Dresd., Rei.; Geisingberg und zwischen Geisingberg
und Bärenstein Schauf.
nitida Müll. Sebnitzgrund, Tharandt, Leipzig Ro.;
Niederwartha, Canitz bei Oschatz Rei.; Annaberg,
Chemnitz, Furth und Neuhilbersdorf bei Chemnitz,
Schandau N.; Ebersbach W.
radiatula Ald. Wolkenstein N.; Markersdorf, Rabenauer
Grund, Zöblitz Kl.
26. Vitrina.
pellueida Müll. Trachenberge bei Dresd.; Zschonen-
und Plauensche Grund, Hartenstein, Stein, Altschönfels
bei Zwickau Rei.; Tharandt Ro.; Oybin, Wolkenstein,
Schandau, Annaberg, Lichtewalde und Furth bei Chemn.,
h
Se
c)
a)
a)
b)
b)
N.; Markersdorf und Draisdorf bei Chemn. Kl.; Ebers-
bach, Löbau, Weinau bei Zittau W.
diaphana Drp. Dresden, Tharandt, Leipzig Ro.;
Geisingberg, Jahna Rei.; Oybin, Annaberg, Furth N.;
Weinau bei Zitt.; Ebersbach W.
Var: Heynemanni Koch. Ebersbach W.
elongata Dip. Zschonen-, Rabenauer und Plauensche
Grund, Tharandt Ro.; Bärenstein, Geisingberg, Harten-
stein, Stein, Jahna Rei.; Lichtewalde und Hilbersdorf
bei Chemn. N.; Draisdorf bei Chemn., Frauenstein Kl.
97. Daudebardıa.
rufa Fer. Tharandt Ro.; Mordgrund und Lössnitz bei
Dresd., Schauf.; Lichtewalde Kl.
brevipes Fer. Tharandt Ro.; bei Hosterwitz bei Dresd.
auch von Reichenbach gefunden.
28. Arion.
empiricorum Fer. Ebersbach, Wehlen, Augustusburg
und vielen anderen Orten; die rothe Abart, rufus L.
bei Chemnitz und dessen Umgegend, Kötzschenbroda,
Tharandt N.
hortensis Fer. Umgegend von Dresden, Rei.; Tha-
randt Ro,
39. Limax.
variegatus Drp. Chemnitz, Frankenberg, Tharandt,
Ebersbach, Kötzschenbroda, Niederwartha bei Meiss. N.
cinereus List. Zschonengrund bei Dresd., Schandau Ro. ;
Hosterwitz Rei.
c) einereo-niger WIf. Kötzschenbroda, Ebersbach N.
d)
agrestis L. Durch ganz Sachsen in Gärten, Wäldern,
auf Ackern allenthalben anzutreffen; Ro., Rei., W.,N.
Anm. In den sächsisch. Gebirgen soll sich auch Amalia
marginata Drp. finden (Clessin p. #7); specielle Fundorte sind
mir nicht bekannt.
— 63 —
Wenn vor vierzig Jahren die Zahl der im Königreich
Sachsen aufgefundenen Weichthier-Species 117 (113 Species,
4 Varietäten) betrug, so können also gegenwärtig auf Grund
dieser unserer Mittheilungen 120 Species und 15 Varietäten
bestimmt nachgewiesen werden. Und wenn auch die
schönen, interessanten Arten Claus. lineolata Drp., Azeca
Menkeana G. Pfr., Pupa frumentum Drp. und secale Drp.
in Sachsen wohl nie anzutreffen sein dürften, so würden
sich doch zuversichtlich noch einige andere Species und
Varietäten finden lassen, sowie sich auch die Zahl der
Fundorte beträchtlich vergrössern würde, sobald die Durch-
forschung des Landes hinsichtlich der Molluskenfauna mehr
als bisher viribus unitis geschieht.
Literaturbericht.
Westerlund, Dr. ©. Agardh, Fundamenta malacologica. Regeln
der Nomenclatur; Anleitung zum Sammeln; über die
Zubereitung für die Sammlung; anatomische Präparate;
die Zucht der Binnenmollusken; vom Artbegriff; Pro-
gramm der Artbeschreibung; Terminologie. Lund 1892,
5°. 119 pp. Selbstverlag des Verfassers.
Wir empfehlen diese sehr nützliche und wichtige Arbeit, deren
reicher Inhalt aus dem Titel zu ersehen ist, angelegentlichst
unseren Mitgliedern.
The Conchologist. Vol. II, No. 3.
p. #1. Gooke, A. H., on the origin of the Genera of Land and Fresh-
water Mollusca.
p. 49. Garstang, W., Notes on the structure and habits of Jorunna
Johnstoni.
p- 52. Herdman, W. A., an additional occurence of Pleurophyllidia
loveni in Britain.
Tye, G. Sheriff, on the Periostracum of Helix arbustorum.
p- 55. Gain, W. A., some remarks on the colour-changes in Arion
intermedius Normand.
p. 56. Gollinge, Walter E,, a review of the Arionidae of the British Jsles.
N
Annals and Magazine of Natural History. Ser. Vl. Vol. X.
p. 380. Smith, Edgar A., Additions to the Shell Fauna of the Vietoria
Nyanza or Lake Oukerewe. — Neu Ampullaria nyanzae,
gordoni, Planorbis victoriae, Sphaerium nyanzae.
p. 465. Smith, Edgar A., Description of a new Slug from South- Africa
(Apera burnupi).
Gredler, P. Vincenz, zur Conchylienfauna von China. XVII
Stück. Wien 1892. ‘Selbstverlag. 8°. 94 S.
Neu Patula atoma p. 2; — Acusta secusana p. 3; — vagoina var.
aloısii p. 4; — Fruticicola reformata p. 4; — franeiscanorum
var. purpurea p. 5; — Buliminopsis cerasinus p. 6; — ÖOpeas
nutans var. macra p. 7; — Clausilia oscariana p. 7; — Cl. hupeana
p. 8; — Cl. bulimina p. 9; — Cl. presbyteralis p. 10; — Cl.
(Phaedusa) lea p. 10; — Cl. filippina var. socia p. 12; — Ül.
eilsa p. 12; — Cl. frater-minor p. 13; — Cl. (Formosana)
kiangshiensis p. 14; — Trieula utaiensis p. 15. Ausserdem sind
eine Anzahl kritischer Bemerkungen und Berichtigungen beigefügt.
Hedley, C., on the Genus Perrieria. In Proc. Linn. Soc. N.
3. Wales (2), vol< VIL-p..311.
Coeliaxis australis ist bis auf die Windungsrichtung nicht von
Perrieria zu trennen; der Typus von Coeliaxis ist nicht die
australische exigua, sondern die afrikanische €. Layardi; (C. exigua
ist synonym mit Perrieria australis, die Gattung Coeliaxis somit
auf Afrika beschränkt.
Eingegangene Zahlungen:
Prinzing U., 6 Mk., Merkel, B., 6 Mk., Pfeiffer, K., 6 Mk., Ponsonby,
L., 6 Mk,, Tschapeck, W., 6 Mk., Michael, W., 6 Mk., Naturf. Gesell-
schaft, Görlitz, 6 Mk., Westerlund, R., 6 Mk., Simon, St., 6 Mk., v.
Martens, B., 6 Mk., Krimmel, R., 6 Mk., Scholvien, H., 6 Mk., Graf Otting,
M., 6 Mk., v. Heimburg, O., 6 Mk., Andreae, H,, 6 Mk., Arndt, B.,
6 Mk., Friedel, B., 6 Mk., Jetschien, P., 6 Mk., v. Koch, Br., 6 Mk.,
Konow, St., 6 Mk., Zoolog. Institut, Kiel, 6 Mk., Zoolog. Museum,
Berlin, 6 Mk., Schacko, B., 6 Mk., Schlüter, H., 6 Mk., v. Monsterberg,
B., 6 Mk., Arnold, N., 6 Mk., Wiegmann, J., 6 Mk., Schepman, R.,
6 Mk., Löbbecke, D., 6 Mk., Dallatorre, J., 6 Mk., Kohlmann, V., 6 Mk.,
Reinhardt, B., 6 Mk., Petersen, H., 6 Mk., Neumann, E., 12 Mk.,
Gysser, St., 6 Mk., Cleve, U., 6 Mk.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a.M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. .
No. 5 u. 6. Reed Way 2. Mai-Juni 1898,
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Fünfundzwanziester Jahrgane.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt nSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurta. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1SS0 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d& Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M. — Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Die Verhältnisszahlen 1 palaearktischen Najaden,
eine Ergänzung zu (. Agh. Westerlund’s Fauna der Binnenconchylien
Heft VI1.
Ven-Prot. Dr: ©:-Boettrer.
Die Nothwendigkeit, bei der Bestimmung der Süss-
wassermuscheln Form und Grösse und deren gegenseitige
Verhältnisse und Beziehungen zu Rathe zu ziehen, hat
mich schon bald nach dem Erscheinen des schönen und
so überaus nützlichen Westerlund’schen Werkes veranlasst,
nach und nach einen erösseren Theil der darin für die
einzelnen Formen gegebenen Maasse zu meinem Privalge-
brauche auszurechnen. Ich glaube, dass es den zahlreichen
Benutzern des Buches nicht unwillkommen sein wird, der
eigenen Mühe, diese nothwendigen Rechnungen vorzunehmen,
XXV. 5
EN OH
enthoben zu sein, und ich habe mich deshalb entschlossen,
meine Notizen zu Nutz und Frommen Aller nach und nach
zu veröffentlichen. Es wird daher zweckmässig sein, dass
jeder Besitzer des Westerlund’schen Buches sich diese Ver-
hältnisszahlen bei den einzelnen Formen an den Rand
schreibe.
Ueber den spezifischen Werth solcher Maassverhält-
nisse bei den Najaden lässt sich streiten. Eines aber ist
sicher, dass nämlich in vielen Fällen bei der Bestimmung
verwandter Formen oder Arten auch die Bauchigkeit, die
besondere Höhe, oder auffallende Schalenlänge recht er-
heblich ins Gewicht fallen muss, und eine für alle Arten
und Varietäten gleichartige Formel die Uebersicht in dieser
schwierigen Gruppe ganz wesentlich erleichtern wird. Ob,
wie manche glauben, männliche und weibliche Thiere be-
stimmter Arten sich durch die Bauchigkeit (Tiefe) ihrer
Schalen besonders auszeichnen und ihre Verhältnisszahlen
daher in weiten Gränzen schwanken, ändert an meiner
Auffassung von dem Werthe solcher Formeln wenig, da
vorläufig noch jede Handhabe, die uns geboten werden
kann, um das Chaos der Najaden zu sichten und zu unter-
scheiden, mit Freuden begrüsst werden muss, wenn diese
Zahlbeziehungen auch nicht in allen Fällen und für immer
von ausschlaggebendem Nutzen sein dürften.
Die im Folgenden aufgezählten Formeln 1:x:y be-
ziehen sich durchweg auf die Verhältnisse von grösster
Tiefe (Dicke der Doppelschale) zu grösster Höhe zu grösster
Länge der Schalen und schliessen sich in der Reihenfolge
und in den benutzten Maassangaben eng an die Wester-
lund’sche Aufzählung an. Nur einzelne Angaben ent-
stammen eigener Beobachtung, namentlich da, wo ich
sichere Originalstücke meiner Sammlung in grösseren Reihen
messen konnte. Die Tiefe (prof.) der Schalen messe ich
stets mit dem Tasterzirkel und lese dann auf dem Maass-
stabe die gefundene Grösse in Millimetern ab, die ich dann
den übrigen Ziffern gegenüber als Einheit betrachte; die
Höhe (alt.) und die Länge (long.) dagegen nehme ich direkt
von einem eisernen sogenannten Schustermaasse ab, das
ebenfalls in Millimeter eingetheilt ist.
Ungenauigkeiten in den älteren Grössenangaben und
Flüchtigkeitsfehler der neueren Messungen kommen natürlich
in der folgenden Tabelle vielfach zum Ausdruck ; solche be-
denklichen Zahlen — theilweise schon von mir durch ein
Fragezeichen bezeichnet — sollen besondere Veranlassung
dazu geben, die Originale nochmals auf die Genauigkeit‘
der Originalmessungen zu prüfen. In anderen Fällen geben
uns diese Ziffern aber auch den Wink, dass die betreffende
Form unmöglich in der Gruppe oder Abtheilung, in die sie
Bourguignat, Drouät, Kobelt oder Westerlund gestellt haben,
stehen bleiben darf, und in noch anderen Fällen können
sie uns bestimmen, Vergleiche mit anderen Formen von
ähnlicher Schalenformel anzustellen, die ihnen möglicher-
weise näher stehen, als es die Westerlund’sche Anordnung
vermuthen lässt.
Dass junge und alte Schalen (namentlich bei Pisidien,
Sphaerien und Anodonten) ganz verschiedene Indices und
Verhältnisszahlen ergeben, ist mir durchaus nicht unbekannt.
Im Allgemeinen gelten aber die folgenden Ziffernreihen nur
für erwachsene Stücke und, so weit es eigene Angaben gilt,
auch immer nur für Reihen von 4—6 Stücken, deren
Durchschnittsverhältnisse dann von uns angegeben worden
sind.
Da mir selbst bei der Determination — natürlich immer
neben den Originalabbildungen — diese Verhältnisszahlen von
erheblichem Werth gewesen sind, so hoffe ich, dass die
Mühe, die ich mir mit ihrer Berechnung gegeben habe,
nicht umsonst gewesen ist, und dass die gefundenen Formeln
auch Anderen von Interesse und Nutzen sein werden.
5*
a
. I. Gatt, Unio Retz. (Westerlund VII. pag. 41).
(1) U. aurieularius Speng]l. 1.211,60 1,98: 9,56 203.
(2) „ margaritanopsis Loc. 1 : 1,88 : 3,47.
(3), Iktoralıs. Guv.:1.:1,62 1,72 2933-981:
var. elongata Dup. 1 : 1,45 : 2,47
var. subtetragona Mich. 1 :2,19:311.
var..bigorriensis Mill. 1:23,50 23,73.
var. pianensis Far. 1: 2,00 : '3,33.
var. barraudei Bonh. 1 : 1,48 : 2,28.
var. moulinsiana Dup. 1:1,50 : 2,50.
rathymus Loc. 1 : 1,08 : 2,03.
(A sasterianus Dup. 1.» 1729 :72,58%
umbonatus Rssm. 1 : 1,83 : 2,70.
iDacomerboc., 1.21.60 51.37;
subreniformis Bgt. 1 : 1,37 : 2,41.
„ .hispalensis Kob. 1 :, 1,35 : 2,26.
gaudiensis Drouet. 1 : 1,75 : 2,50.
calderons Kob.. 1.:.1,29.: 1,79.
jolyi Kob. 1 : 1,84 : 2,68.
mauritanicus Bgt. 1 : 1,47 : 2,02.
zenaticus Bgt. 1 : 1,7& : 3,04.
rouirei Betz» 21461 2 9,22.
ksibianus Mouss. 1 : 1,82 : 9,71.
(6) „ mac-carthyanus Bgt. 1 : 1,76 : 2,94.
(7) „ medjerdae Kob. 1 : 1,54 : 2,77.
letourneuxi Bet. 1 : 1,53 : 3,02.
(8) „ acarnanieus Koh. 1: 1,96 :2,87 (Kobelt)
L: 1,86: 2,89 (aus dem 'Eurotas,
Lakonien)(Boettger).
var. messenica West. 1: 1,50 : 3,00.
(9), wrothu Bet. 1: 1407 2 2.34
var. komarowi Bltgr. 1:1,39: 2,21.
m
”
ou
—
> s1monds „Driste. 13.143: 97,
— 69 —
U. luynesi Loc. 1 : 1,22 : 2,30.
». Yalllaei Loe: 1 : 1,22.: 1,52.
„ tmmus Loc. F : 1,75:: 2,95.
rhomboidopsis Loc. 1 : 1,64 : 2,1%.
„ emesaensis Lea. 1 : 1.58 : 2,02.
(10) episcopalis Tristr. I : 1,60 : 2,80.
(Ey >, lerassus Retz. 1 1,49 —1,46:9,39— 2,69:
var, acuta Rssm. 1 : 1431 72,49,
„ pseudolitoralis Gless. 1 : 1,29 : 2,38.
Sekocht, Kob. 17.::1,28::.2,38.
„ hamburgiensis Serv. 1 : 1,56 : 2,72.
HN, oriliensis Stab: 1': 1,34: 2,86.
CORFOSUSIN la. br 70, 223088:
melas "Bot.1 *71;68 :.3,10.
„ erassatellus Bet. 1 : 1,43 : 2,48.
199.2, Kater. Nilss. 1 11,36 ; 3,04.
var. elegans West. 1 : 1,13 : 2,87.
„ savensis Drouöt. I : 1,48—1,70 : 2,33—3,23.
stevenianus Kryn. I : 1,40 : 2,63 (Drouät).
1.231,8073 2,75 AKobelt).
„ gontieri Bgt. 1 : 1,44 : 2,89.
Soremerei 106.1: .1,99%:.2,98.
„ melantatus Loc. 1 : 1,42 : 2,88.
„ balbignyanus Loc. 1 : 1,52 : 2,90.
a BEONMUSE0GE, 12. 1,18, 29T.
„seygnus' böc, 1 ::1,23.% 3,05.
„ oedidentalis Loc. 3 :.2,00 : 3.72.
(14) .„ penchinatianus Bet. 1: 1,44 : 2,94.
„ mongazonae Serv. I : 1,35 : 2,65.
„ sebinensis Bgt. 1 : 1,45 : 2,40.
„ opisodartos Adami. 1 : 1,42 : 2,69.
„ giberti Loc. 1 : 1,45 : 2,80.
n. barons-sery. 1.2. 1,39 : 2,22:
(15) „ dokici Drouet. 1 : 1,33—1,48 : 2,42 —2,96.
BR ae
U. vicarius West. 1 : 1,50 : 2,83 (Westerlund).
1 ::1,93.292776..(Boettger):
„ heldreichi Bitter. 1 : 1,67 : 2,75.
„ serbicus Drouät. 1 : 1,60 : 3,17.
„ desectus West. 1 : 1,48 : 3,16 (Westerlund).
1 : 1,41 : 2,69 (Boettger).
„ mingrelicus Drouät. 1 : 1,51 : 2,60.
(16) „ Ddatavus Mat. Rack. 1 : 1,44 : 2,89.
var. taunica Kob. 1 : 1,25 : 2,42.
var. ondovensis Haz. 1 :1,28: 2,86.
var. albensis Haz. 1 : 1,49: 2,48.
var. droueti Dup. 1 : 1,65 : 3,00.
var. matronica Bgt. 1: 1,12 : 1,92.
var. ryckholti Malz. 1: 1,44 : 2,64.
var. andegavensis Loc. 1:1,38:2,31.
var. piscinalis Rossm. 1:1,50:3,00.
„ besnardianus Loc. 1 : 1,48 : 2,52.
„ visurgisinus Serv. 1 : 1,45 : 2,71.
„ vegesackensis Serv. 1 : 1,69 : 3,06.
„ squamosus Charp. 1 : 1,21—1,33 : 9,25 — 9,67.
„ stepanoffi Drouöt. 1 : 1,44 : Sen
„ batawellus Loc. 1 : 1,36 : 2,7
„. diptychus Loc. 1 : 1,36 : 2,
„ ingrandiensis Loc. 1 : 1,57 : De
„ materniacus Loc. 1 : 1,41 : 2,29.
„ surraulti Serv. Loc. 1 : 1,67 : 2,67.
„ financei Loc. 1 : 1,48 : 2,34.
„ caumonti Loc. 1 : 1,83 : 2,33.
(17) „ reniformis Rossm. 1 : 1,40 : 2,52
heldas Ketrna er IE 2122880:
„ gangraenosus F.J. Schm. 1 : 1,26 : 2,15.
„ duregieus Serv. 1: 2,00 : 3,29.
„ carcasinus Sourb. 1 : 1,38 : 2
„ eatalaumicus Loc. 1 : 1,60 : 2,70.
(18)
(19)
(20)
(21)
(25)
U. prwinosus F. J. Schm. 1 : 1,18 : 2,32 (Locard).
127128927 3,317 (Droußt).
BURN AG
nicolloni Loc. 1 ::0,94:: 2,94.
lemotheuxi Loc. 1 : 1,56 : 3,11.
ecannatus loc. 1: 1,71. 3.18%
nanus Later bh 21,93: 218
lagnysicus Loc. 1 : 1,79 : 2,68.
lemovieincae Kstr. 1 : 1,67 : 2,80.
rayı Loc. 1 : 2,20 : 3,30.
latinus Bgt. 1 : 1,50 : 2,94.
Mmaneus-Lumk.-1.: 1,722 %3.75:
var. pilloti Loc. 1 : 1,66 : 3,24.
manculus Loc. 1 : 1,33 : 2,78.
subtilis Drouäöt. I : 1,48 : 2,65.
Jurianus Loc.»1 .::1,64': 2,79.
aturicus- Loc. 1: : 1,67 : 3,00.
dubisianus Loc. 1 : 1,48 : 2,86.
var. dubisianopsis Loc. 1:1,50:2,38.
brachyrhynchus Droußt. 1: 1,67 :2,79.
delpretei Bst. 1 : 1,67 : 3,07.
badiellus Drouät. 1 : 1,53 : 2,76.
orDus 1.061227 7,93.:.3,53%
amnicus Rossm. I : 1.25
subamnicus Loc. 1 : 1,33 : 2,50.
glaucinus Porro. 1 : 1,52 : 2,97.
minutulus Serv. 1 : 1,82 : 3,09.
verbanicus Bgt. 1 : 1,50 : 2,59.
macrorhynchus Loc. 1 : 1,38 : 2,88.
neocomensis Drouät. 1 : 1,40 : 2,88.
decurvatus Rossm. 1 : 1,50 : 3,00.
turicus: Serv.-1 : 1,57. : 2,61:
tiguricus Serv. 1 : 1,88 : 2,76.
sandriopsis Serv. 1 : 1,11 : 2,37.
sandrii Rossm. 1 : 1,65 : 2,89.
1,26 : 2,32— 2,34.
(26)
(30)
Be
casmeus.Kstr» 1: :.1,720:53.03:
luxuriansKstr. 1 : 1,36 : 2,27.
radde: Drouöt. | 1,41 2,69.
schwerzenbachi Bet. 1 : 1,68 : 3,00.
TREND
byzantinus Drouät. 1 : 1.52 : 2,60 (Droußt).
1: 219592972 Boetiserr
nitidosus Drouet. 1 : 1,70 : 3.00 (Drouet).
1.:,1,9972. 2564 (Boettger).
brevirostris.-Kstr.25 2 7612e 978:
crooticus Drou:t. 1 : 1,659 : 3,48.
tumidus Retz. 1 : 1,17—1,35 : 2,98 — 2,88.
var. mülleri Rossm. 1: 2.05 : 3,61. (Rossmaessler).
(2?) 1:1.50:2,64 (Westerlund).
var. saccata, ıssm..n 2 1.4273.00:
var. borysthenica Kob. 1 : 1,07 : 2,86.
var. lömicola Mörch. 1 : 1,88 : 2,93.
var. gerstfeldtiana Gless. 1 : 1,53 : 2,79.
var. conus Spengl. 1: 1,51 : 3,14.
var: pteta, Mörch. 1:,:72,112:,3,82.
var, ovalsı Mont: ok : .1,59.:.29:93
colchieus Drouet. 1 : 1,
var. spengeli Serv. 1 : 1,32 : 2,47.
var. robianoi Malz. 1 : 1,32: 2,52.
aldemaricus Loc. 1 : 1,48 : 3,20.
rhenanus Kob2? 121,297. 250:
anabaenus.Serv. 1°.::1,.397 9.79:
schroederi Schröd. 1 : 1,53 : 2,58.
mulierum Serv. 1 : 1,48 : 2,56.
1:47. 2 2,96.
E03:
macropygus Silva. 1: 1,18 : 2,18.
eupygus Silva. 1 : 1,44 : 2,31.
heckingi Colb. 1 : 1,50 : 2,67.
decipiens Drouät. 1 : 1,73 : 3,27,
tumidiformis Silva. 1
sadoteus' Silva. 1: 1:3
(33)
(34)
U.
rostratus Lmk. 1: 1,27—1.37. : 3,33—3;41.
var. quingueannulata Kstr. 1 : 1,36 : 3,09.
var. episema West. I : 1,43 : 3,14.
gaudioni Drouöt. 1 : 1,60 : 3,40.
macropisthus Loc. 1 : 1,59 : 414.
siliquiformis Loc. 1 : 1.69 : 3,88.
dubreili Serv. 1 : 1,98 : =
balatonieus Serv. 1 : 1,39 : 3,00.
subbalatonieus Serv. 1: 1,39 : 3.17.
lugdunieus Loc. 1 : 1.35 : 3,40.
stephaninii Adami. I : 1,50 : 3,15.
Var el, O0
oberthurianus Loc. 1 : 1,56 : * 30%
ardusianus Reyn. I : 1,67 : 3,9%.
eorane Baal --41,55°: 2.76.
danielis Gass. 1 : 1,5& : 3,18.
royanus Loc. 1 : 1,7& : 3,22.
subhispanus Loc. 1 : 1,48 : 2,96.
triffoiricus Loc. 1. : 1,61. : 3,46.
mucidulinus Loc. 1 : 1,58 : 3,32.
asticus Serv. 1 : 1,46 : 3,00.
eutrapelus Serv. 1 : 1,47 : 2,60.
hammoniensis Serv. 1 : 1,43 : 3,36.
nevesi Silva. 1 : 1,58 : 3,54.
simoesi Silva. 1 : 1,65.: 3,18.
mongolieus Midd. 1 : 1,46 : 3,17.
middendorffi West. 1 : 1,50 : 3,00.
var. »elauon Schersl 2230.2357.
var. ventricosa Schr. 1: 0,91: 2,34
pallens Rossm. 1 : 1,46 : 2,
klecaki Drouet. I : 1,61 }
viridiflaeus Kstr. 1 : 1,65
petterianus Kstr. 1 : 1,75 : 3,00.
U. petrovichi Kstr. & 1 : 1,85 : 3,90.
29,14: 1,46 5,093:
(35) „ limosus Nilss. 1 : 1,40 : 3,40.
var. maltza.ai Kstr. 1 : 1,50 : 3,58 (Küster).
1: 1,56 : 3,63 (bei Gharkoff)
(Boettger).
var. ponderosa Kossm. 1 : 1,40 : 3,64.
var. deshayesi Mich. 1 : 1,38—1,49 : 3,12—3,15
(aus dem Marchgebiet, Oesterreich)
(Boettger).
var. decollata Kstr. 1 : 1,30 : 2,78.
var. actephila Bgt. 1: 1,47 : 3,98.
„ longirostris Rossm. 1 : 1,43 : 3,41.
„.»proeehüs Bet: 1..:*1 9073,90.
„. proechistus. Bet. 1.2 1,1073, 22:
„ schrenkianus Gless. 1 : 1,60 : 3,44.
„ fiscallianus Kob. 1: 1,25: 3,90:
„ eumaerus Bet. 1 : 1,09 : 2,88.
„. berenguieri Bgt. 1 : 1,52 : 3,97.
„vothesinus Adami. 1 :.1,52°:.3,52:
„ subeylindricus Drouät. 1: 1,31 : 2,77.
(36) „ arca Held. 1 : 1,56 : 3,78 (Kobelt).
1 : 1,37 : 3,06 (Clessin).
„ platyrhynchoideus Dup. 1: 1,33 : 3,39.
(32)... regwern‘ Mieh:1.2.1,98 : 3,18 3.04.
„hydrelus' loc. 1 : 1,83 3,96.
Esalmurensıs Loc.) 1 :1.492272,92
„ longobardus Drouet. 1 : 1,58 : 3,29.
„ vinceleus Joann. 1 : 1,46 : 3,08.
„ euthymeanus Loc. 1 : 1,45 : 3,08.
3 bimomteus Drouet 1: 1,595: 3:46:
„. spinellüü Spin.» 1 : 1,67 :. 3,33.
(38), „ campylüs: Loc. 1 : 1,55 : 2,90.
„ arcuatulus Loc. 1 : 1,22 : 2,81.
(39)
(40)
(41)
(42)
(43)
(44)
(45)
U.
oesiacus Loc. 1 : 1,50 : 2,94.
aegerieus Loc. 1 : 1,83 : 4,15 (?).
rousi Dup. 1 : 1,50 : 3,33.
perroudi Loc. 1 : 1,25 : 3,04.
eristulatus Drouät. 1 : 1,589 : 3,21.
courquinianus Bgt. 1 : 1,37 : 2,74.
athoirsus' Loc. 1. :41,52'°373,02.
baudoni Folin. 1 : 1,07 : 2,50.
lambottei Malz. 1 : 1,48 : 3,04.
baudoni Drouät & Kobelt. 1:1,29:2,86.
jaequemini Dup. 1 : 1,03 : 2,69.
fabaeformis Fagot. 1 : 1,35 : 2,59.
frayssianus Loc. 1 : 1,35 : 2,69.
meyrannieus Loc. 1 : 1,52 : 2,70.
ararisianus Loc. 1 : 1,43 : 2,71.
callichrous Bgt. 1 : 1,50 : 3,45.
blauneri Kob. 1 : 1,40—1,50 : 3,27—3,33.
pornae Bgt. 1 : 1,57 : 3,49.
d’anconae Bet. 1 : 1,72 : 3,50.
cafieianus Bgt. 1 : 1,79 : 3,68.
nitidus Drouät. 1 : 1,70 : 3,50.
magistri West. 1 : 1,48 : 3,39.
gestroianus Bet. 1 : 1,65 : 3,90.
vardonicus Loc. 1 : 1,61: : 3,17.
aramonensis Loc. 1 : 1,70 : 3,60.
charpyi Drouöt. 1 : 1,43 : 3,18.
mariae Loc. 1 : 1,65
caroliensis Loc. 1 : 1,5:
passawanti Loc. 1: 1 3
vulgaris Stab. 1 : 1,28 : 2,74.
gredleri Drouät. 1 : 1,53 : 2;71.
humerosus West. 1 : 1,39 : 2,54.
limnaeus West. 1 : 1,49 : 2,84.
cavarellus Serv. 1 : 1,83 : 3,10.
(46)
(48)
(49)
(50)
..
NN
. strigatus Serv. 1 : 1,9% : 2,77.
padanus ‚Bgt. 1 : 1,61 "3,17.
ströbeli Bot.» 2, 1,71:.3.43.
folsus Loc. 1: 2,00 : 3,53 (Locard).
1 = .1,58.::8,50(Drouet)
Jourdeulhi Loc. 1 : 2,11 :'3,33.
talus-Lioe. -: 1,56.:3.06:
mucidellus Loc. 1 : 1,53 : 3,49.
hispanus Rossm. 1 : 1,55 : 2,95.
sentlLensisKob..1:,. 1270 :02450:
baeticus Kobi 11.370.237:
graellsianus Bgt. 1 : 1,50 : 2,89.
valentinus Rossm. 1 : 1.46 : 3,81.
hyperephanus Silva. I : v er
micelii Koh. 1. 1,41 :73,88:
moreleti Desh. 1 : 1,38 : 2,84.
ravoisieri Desh. 1 : 1,41 : 9,79.
durieuwi Desh. 1 : 1,45 : 2,86.
tafnanus Kob. 1 : 1.40. : 2,80.
doumeli. Bet 1271,56: 3,07.
tetuamensis: Kob. 1: 1,18 213,33.
blaneinbeie-1, = 178829899.
etruscüus Drouet: 12 1,72°:°3
romanus Big. 1: : 1,76 : 3,82.
campanus Bgt. I : 1,60 : 3
FUSEUSK PUT. 1: Mole or
astanus Bin. 1: 1,5457 3,00:
iSsseh Bot le 7 383,09
meridionalis Droue!. | : 1.5%& : 3,00.
capigliolo Payr. I : 1,56 : 3,75 (Rossmaessler).
l : 1,75 : 3,50—3,75 (Westerlund).
moquinianus Dup. 1 : 1,46 : 3,05.
amblyus Loc. 1 : 1,61 .: 3,830.
vittorioi Bgt. 1 : 1,42 : 2,58.
a ee
U. pisanus Bgt. 1 : 1.63 : 3,05.
Gdonus Lee: 421,57 23,19:
hattemami Loc. 1 : 1,32 : 2,39.
uziellüi Bet. 1:1,37—1,46:2,69— 2,67.
larius Drouät. 1.:::1,49 : 8,1%
. ubrobustususerv.. 1.2.1383 243.
toi) „, nameıcı, Drouet. »1}::1,668:%3,29.
bosnieus Moell. I : 1,55 : 2,90.
Sieversi Drouät. 1 : 1,61 : 2,9%
var. kobelti West. 1 : 1,35 : 2,70.
truncatulus Drouöt. 1 : 1,67 : 2,89.
striolatus Drouet. 1 : 1,28 : 2.60.
rvalıs Drouat.. 17771,50°7 397:
eeneus Drouei.z1o: 1.59.2338:
(52): „. vescot Bat. 1 : 1,46 :,2,74,
var. conemenosi Blanc. 1 : 1,58 : 2,54.
kotschyi Kstr. 1 : 1,64 : 3,09.
ionicus Drouät. 1: 1,67 : 3,12 (Drouät).
l : 1,80 : 2,95 (Boettger).
(53) .. larderelianus Pecch. 1 : 1,31 : 9,77.
Iavleyianus Gent. 1 : 1,56 : 3,73.
3.81.
pedemontanus Bet. 1 : 1,49 : 3,39.
„rhynchetinus Bet. 1 : 1.25 : 3,00.
piceinellüüi Adami. 1 : 1,58 :
brebissoni Loc. 1 : 2,69 : 3,56 (?).
„ hopitali Loc. 1: 1,41 : 3,24.
(54) ,„, gargottae Phil. 1 : 1,50 : 3,45.
monterosatoi Bgt. 1 : 1,67 : 3,29.
aradası Bot. %1:5147.5:2,99,
moltenüt Paul. 1 : 1.63 : 3,48.
umbrieus Adami. I: 1.33 3,19;
ruffoni Adami. 1 : 1,49 : 3,07.
siliquatus Drouät. 1 : 1,57 : 3,5%.
gentiluomoi Bet. 1 : 1,52 : 3,64.
(56)
(57)
(61)
(62)
=
=
ea ge
..cumanus Kob. 1 : 1,.46':'3,39:
turtoni Payr. 1 : 1,82 : 3,48.
forojuliensis Bereng. 1 : 1,50 : 3,21.
„ philippei Dup. 1 : 1,47 : 3,02.
brindosianus Fol. Ber. 1: 1,93 : 9,73.
brindosopsis Loc. 1 : 1,80 : 3,27.
albanorum Loc. 1 : 1,60 : 3,40.
bayonnensis Fol. Ber. 1 : 1,52 : 3,64.
aleroni Gomp. Mass. 1 : 1,87 : 3,74.
elongatulus G. Pfr. 1: 1,86 : 4,00.
idrinus Drouät. 1: 1,52 : 2,83— 3,04.
krueperi Drouet. 1 : 1,54 : 2,97.
ceratinus Drouät. 1 :.2,15 : 4,4& (?).
orthellus Bereng. 1 : 1,56 : 3,44.
orthus..Coute,b = 17892-7993.
andeliacus Loc. 1 : 1,81 : 3,94.
vallierieus hoc. 1. 1,17. 22,17 8).
nubilus. Loc: 1° ,1,709:.2,87:
minusculus Drouät. 1 : 1,38 : 2,35.
benacinus Drouät. 1 : 1,22 : 2,78.
villae Stab. 1 : 1,46 : 3,18—3,56.
veillanensis Loc. 1 : 1,28—1,60 : 2,80—3,50.
christophori Adami. 1 : 1,17—1,28 : 3,07—3,11.
zoasthenus Loc. 1 ; 1,82 : 2,82.
„ peracutus Serv. 1 : 1,50 : 3,40.
aR}
borcherdingi Bgt. 1 : 1,33 : 2,92.
raymondi Loc. 1 : 1,49 : 2,98.
pietri Loc. 1 : 1,40 : 2,55.
tristrami Loc. 1 : 1,29 : 2,46.
axiacus Loc. 1 : 1,42 : 2,60.
eueirrus Bgtl. 1 : 1,71 : 2,87 (Bourguignat).
1 : 1,67 : 3,08 (aus Syrien) (Boettger).
hueti Bgt. 1 : 1,57 : 3,24 (Bourguignat).
1 : 1,94 : 2,21 (v. Martens).
(63) U. ellipsoideus Loc. 1 : 1,39 : 2,39.
„ Jordanicus Bgt. 1 : 2,14 : 3,97.
„ delesserti Bgt. 1 : 1,88 : 2,88.
„ bruguwierianus Bgt. 1 : 1,52 : 2,91.
„ genezarethanus Loc. 1 : 1,48 : 2,43.
„ araxenus Drouät. 1 : 1,80 : 3,33.
„ bagdadensis Bgt. 1 : 1,74 : 2,95.
„ grelloisianus Bgt. 1 : 1,20 : 2,00.
(64) „ Tlorteti Loc. 1 : 1,48 ::2,78.
„„ tiberiadensis Loc. 1 : 1,30 : 2,48.
terminalhis Bgt. 1 : 1,31 : 2,29.
„ prosacrus Loc. 1 : 1,34 : 2,49.
', gridis Bet: 1,21 3:23,47.
subtigridis Loc. 1 : 1,37 : 2,81.
„ anemprostus Loc. 1 : 1,27 : 2,42.
ss chantra %oc.- 1: 1.39.:.2,42.
„ Jauberti, Loc. 1 : 1,42 : 2,68.
antiochianus Loc. 1 : 1,53 : 2,60.
„ eucyphus Bgt. 1 : 1,23 : 1,86.
(65) ,„ Zumulifer Bet. 1 : 1,41 : 2,23.
„ zabulonicus Loc. 1 : 1,41 : 9,97.
(67) „. aegyptiacus Desh. 1 : 1,31 : 1,90.
„ nilobcus Caill...1 : 1,30:::,1,96.
„ rugifer Kstr. 1.: 1,29 : 2,10.
Drei Eulima mierostoma,
von
S. Brusina.
Im Jahre 1869 habe ich eine kleine, aber doch aus-
gezeichnete Eulima-Art beschrieben, welche ich sehr
spärlich auf der Insel Grossa Nord-Dalmatiens und häufiger
ale
aus der nächsten Umgebung von Ragusa gesammelt hatte.
Diese Art wurde später mehrfach sowohl recent als fossil
wiedergefunden.
Eulima microstoma ist zwar bis heute noch nicht
abgebildet worden, aber wenn Forscher, welche das Glück
haben, in grossen Gultur-Gentren zu leben, doch leider zu
oft keine Gelegenheit haben, Abbildungen zu liefern, so
kann man es noch weniger von uns verlangen. — Eulima
microstoma ist also heute eine allgemein anerkannte
gute Art.
Mein hochverehrter Freund, Herr Marquis T. Allery
von Monterosato hat in seiner Arbeit vom Jahre 188%,
welche in der folgenden Synonymie eitirt wird, die Ansicht
ausgesprochen, dass E. mierostoma vielleicht mit E.
brevis Requien aus Gorsica, welche im Jahre 1848 ganz
kurz beschrieben wurde, ident sein könnte. Ich habe die Dia-
enose besagter Art durchgelesen, habe aber absolut keinen
Anhaltspunkt gefunden, welcher uns zu dieser Annahme
berechtigen könnte.
Im Jahre 1891 wurden nun zwei fossile E. mieros-
toma veröffentlicht. Die eine wurde beschrieben und abge-
bildet, die andere einfach ohne Diagnose verzeichnet. Beide
müssen also einen anderen Namen bekommen; und ich
will es eben hier thun, um jeder weiteren Verwirrung vor-
zubeugen.
Ich habe mir die Mühe gegeben die Synonymie meiner
E. mierostoma zusammenzustellen, kann aber natür-
lich nicht dafür gutstehen, dass diese auch vollständig ist.
Hier folgt also die Synonymie der drei Eulima
mierostoma, mit der von mir für die zwei fossilen Arten
vorgeschlagenen Namenänderung und Angabe der Fund-
orte nach der mir zugänglichen Litteratur.
Eulima mierostoma Brusina.
1869. Eulima mierostoma Brus. Journ. de Gonch. XVII. p. 244.
1870, 5 a5 Brus. Viestnik nar. muzeja, p. 179.
Se .“ Jeffr. Mediterr. Moll. (Ann. Mae.
of Nat. Hist.) (p. 16).
1872. = BE Brus. Rad jugoslav. akadem. XIX,
p: IS EZ
1872. s r Monteros. Notizie Gonch. foss. M.
Pellegr. e Ficarazzi, p. 31.
1872. n R Monteros. Notizie Conch. Mediterr..
p. #3.
1873. ns ee Weinkauff. CGatal. europ. Meeres-
CGonch., p. 23.
1873. » Re Jeffr. Some Remarks Moll. Mediterr.
(Brit. Assoc. for the Advance.) p.114#.
1872. ” . Seguenza, Bollett. CGomit. Geol. IV.
p. 352.
IS7A. % B? Stalio, Notizie stor. con Prospetti
statis., p. 129, 151.
1574. = 5 Aradas e Benoit, Conch. viv.
Sicilia, p. 229.
1S75. » % Monter., Nuova Rivista Conch.
Mediterr., p. 39.
1877. e Y Monteros. Bollet Comit. Geol. VI.
p. 36 (11).
1877. x ;i Issel, Annali Mus. di Genova, IX,
p. 404.
a Re 5 Monteros. ]. c., p. 422 (16).
Ne ke en 1 ? Issel, 1. b. XI, p. 430.
1578. r na Monteros. Enum. e Sinonim. Gonch.
Mediterr., p. 39.
ISSO. Ü ? M. Stossich. Bollett. Soc. Adriat.
V,p. 182 .(80).
XXxV, 6
en
1883. Eulima mierostoma Paetel, Catal. Conch. Samml.,p. 45.
1883.
1886.
1886.
1890.
1892.
Adria.
er H; Marion, Annal. Musee d’Hist. Nat.
Marseille, I, p. 78.
Dautzenbere, Journ. de Conch.
KRNXT;B.1316 (08).
"e “ Monter. Nomenel. Gener. e Specif.
Gonch. Mediterr., p. 100.
ih en Tryon, Manual ofConch.,VIII.p.278.
AN zE Locard, Catal. Gener. Moll. viv,
de France. Moll. mar., p. 208.
hi; “ Kobelt, Prodr. Faunae Moll. mar.
europ. inhab., p. 115.
hr Paetel, CGatal. d. Conch. Samnıl.,
I; P-.225.
= N Carus, Prodr. Faunae Mediterr.
I,.P:4287:
Locard, CGoquill. mar. de France,
p. 133.
Dalmatien: Punte Bianche auf der Insel Grossa
(Nord-Dalmatien’s); Lapad bei Gra-
vosa unweit hagusa (Brusina).
Mittelmeer. Griechenland: ? Insel Elaphonisi (Isola dei
Gervi) (Issel).
Italien: Insel Pantellaria (Monterosato, Aradas
et Benoit) Magnisi, Ognina di Catania
(Arad. et Ben.), Palermo (Monter.),
Trapani (Monter., Brugnone), Rada di
Cittaveechia (Montr.), Spezia (Doria).
Frankreich: Nice (Locard), Golf von Mar-
seille (Marion).
Tunis: Sousse, Kerkennahs, Sfax, Gabes, Achir,
Zarziss, Lokalitäten im Golfe von Gabes
(Dautzenbereg).
Atl. Ocean: Canarische Inseln (M’Andrew).
Tertiär: Pliocen des Monte Pellegrino bei Palermo (Monter.);
Mergel von Genua (Issel).
Eulima Koeneni Brus. n. nom.
1899. Eulima mierostoma Koen. (non Brus.) Nordeutsch.
Unterolig. u. seine Moll. Fauna
(Abhandl. Specialkar. v. Preussen,
X, Heft 3, p. 633—37, f.)
TMertiär. Deutschland:
Eulima Newtoni Brus. n. nom.
1891. Enlima mierostoma Edwards (M. S.) (non Brus.) in
R. B. Newton, System. list of
Brit. Oligoc. a. Eoc. Moll., p. 183.
Tertiär. England: Eocen, London Clay. Highgate.
Sacco hat neuerlich eine tertiäre Eulima parvo-
[usula*) beschrieben, welche nach seiner Meinung an
unsere E. mierostoma erinnern soll. — Nach der Be-
schreibung und Abbildung beurtheilend, finde ich eime
wohl nur unbedeutende Aehnlichkeit.
Pilsbry’s neue Eintheilung von Helix.
In den Proc. Acad. Nat. Sciences Philadelphia 1892
p. 287 ff. gibt Pilsbry eine vorläufige Mittheilung über
eine neue Auftheilung der alten Gattung Helix auf anato-
mischen Grundlagen ; eine grössere, sie genauer begründende
Arbeit soll in 1893 erscheinen. Die Eintheilung nach dem
*), Saeco Dr. F. J. Molluschi dei terreni terziarii del Piemonte
e della Liguria. Parte XI. Torino 1892, S. 7, Taf. 1, Fie. 10.
6*
N
Bau des Kiefers wird völlig aufgegeben. Pilsbry unter-
scheidet sechs Hauptgruppen:
l. Macroon, von allen anderen unterschieden dureh die
Grösse der Embryonalwindungen. Hierher die Gattungen
Acaous und Phania, für welche wegen einer gleich-
namigen Fliegengattung der Name Pyrochilus eingeführt
wird, Stylodonta und Helicophanta.
I. Arten mit kleinem Embryo.
a. Weiblicher Genitalapparat mit Pfeilsack und Schleim-
drüse:
II. Belogona.
aa. Weiblicher Genitalapparat ohne Anhangsdrüsen, der
männliche mit Flagellum und Appendix, aber ohne
Epiphallum:
II. Teleophalla.
aaa. Weiblicher Genitalapparat ohne Anhänge, der männ-
liche ohne Appendix, aber mit Epiphallum:
VI. Epiphallophora.
aaaa. Beide Genitalsysteme ohne Anhänge:
b. Kiefer aus einem Stück:
V. Haplogona.
bb. Kiefer zusammengesetzt:
VI. Polyplacognatha.
Unter Belogona werden alle mit Liebespfeil ver-
sehenen Arten zusammengefasst; die meisten europäischen,
die ostasiatischen Heliceen und die westamerikanischen
bleiben im Gegensatz zu Ihering’s Auffassung unter Helix
vereinigt, nur Gonostoma erhält eine selbstständigere Stellung
als Untergattung und Leucochroa und Allognathus werden
als Gattungen anerkannt. Ferner gehören zu den Belogona
als Gattungen Cochlostyla, Polymita, Hemitrochus, G@lyptostoma ;
auch Acanthinula und Veallonia werden als Gattungen aul-
geführt. Von grossem Interesse ist, dass Pilsbry sehr
energisch die Zugehörigkeit der tertiären europäischen
Helices zu aussereuropäischen Gruppen bestreitet, wohin
sie besonders Sandberger gestellt hat; er rechnet sie alle
zu Helix im engeren Sinne. Ob er wohl auch für Glandina
und die Deckelschnecken derselben Ansicht ist?
Zu den Teleophalla werden nur Sagda und Gysti-
copsis, sowie vielleicht Pararhytida Ancey gerechnet.
Dagegen umfassen die Epiphallophora die meisten
grossen tropischen Helix; als Gattungen werden anerkannt
Caracolus (= Parahelix Iher.) mit den Sektionen Caracolus
s. str.,Lucerna, Dentellaria, Isomeria, Labyrinthus Eurycratera,
Parthena, Polydontes, Thelidomus, Liochila und vielleicht
Gepolis; dann Camaena mit Pseudobba, :Phoenicobius und
der auf Grund anatomischer Untersuchung für Helix platyodon
neu errichteten Section CGamaenella; Obba,; Chloritis mit
Hadra: Papuina,; Planispira.
Die Haplogona entsprechen ungefähr den Patulidae ;
sie umfassen Polygyra = Neohelix Ihering, Endodonta, welche
Gattung alle die kleinen polynesischen und australischen
Formen einschliesst, Patula, Trochomorpha und Anaglypta. —
Punctum und Laoma bilden die Polyplacognatha.
Völlig unsicher bezüglich ihrer Stellung bleiben Strobilus,
für welche, da der Name präoccupirt, die neue Namens-
form Strobilops vorgeschlagen wird, Ampelita, Pedinogyra,
Polygyratia, Macroeyelis und Solaropsis.
Die Nomenclatur lässt ein einheitliches Prinzip vermissen,
aber die Eintheilung selbst erscheint naturgemäss und ent-
spricht auch ungefähr der geographischen Verbreitung. Wir
haben alle Ursache, der ausführlicheren Begründung mit
grossem Interesse entgegenzusehen.
Kobelt.
AIR ER
Eine neue Pomatia.
Von
DE )03:G or dm
Helix (Pomatia) moabitica n.
Forma, magnitudine, colore peraffinis H. «asemni Bet.
Asiae minoris incolae, sed testa discrepans crassa, soli-
dissima, spira altiore, anfr. 5!/ı nec 4°/s lentius accrescentibus,
ultimo minus inflato, apertura minore faucibus albis, peri-
stomate crasselabiato, labio albo, collumella hrevi, strietiuscule
oblique descendente, media parte callosa ibique fere sub-
torta, angulum obtusum cum margine basali formante.
Alt. 42%, diam min. 36!/,, maj. 40 mm; alt. apetr. 27a,
lat. apert. cum callo et perist. 25 (intus 16Ys) mm.
Hab. Wadi Medjib, Moab, ad ora orientalia maris mortui.
Eine neue Pseudoglessula.
Von
Hermann Rolle.
Pseudoglessula abetifiana n. Sp.
T. imperforata, elongata-ovata, tenuiuseula, subdiaphana,
nitida, corneo-fusca, costellata, costellis aequalibus,
rectis, prope suturam et peripheriam anfractus ultimi
evanescentibus. Spira turrita apice obtusato. Anfractus
7—8 convexiuseuli, sutura impressa erenulata discreti,
leniter erescentes, ultimus spirae altitudinem haud
aequans, basi rotundatus, infra medium laevigatus,
striis subtilibus tantum seulptus. Apertura vix obliqua,
irregulariter ovata, supra acuminata, infra truncata;
S/ ar
cohumella subtorta, obliqua, basi late truncata; labium
externum tenue fragile.
Alt. 23, :diam. max. 9,5—10, alt. apert. 9 mm.
Hab. Abetifi litoris auriferi Guineae.
Die Verbreitung von Helix arbustorum L.
Von
Dr. W..Kobelt.
Zu den eigenthümlichsten Erscheinungen in der euro-
päischen Molluskenfauna nördlich der Alpen gehört die
Sippschaft der Helix arbustorum L. Die typische Form
steht unter den borealen Mollusken ganz isolirt, schliesst
sich dagegen im Gehäuse so eng an zahlreiche kalifornische
Arten an, dass z. B. Locard*) unbedenklich kalifornische
Formen zu Helix arbustorum zieht. Durch die niederge-
drückten, mehr oder minder genabelten Formen (styriaca,
repellini, camprodunica, corneoliformis) wird allerdings auch
testaceologisch eine Verbindung zwischen Helix arbustorum
und den Campyläen (schmidtii, hessei) hergestellt und die
anatomische Untersuchung gestattet uns, sie bei der Auf-
theilung der Gattung Helix L. unbedenklich zu Campyläa
zu ziehen, aber es bleibt immerhin eine höchst eigenthüm-
liche Erscheinung. dass ihre nächsten Verwandten in
Kalifornien und Oregon leben. ohne dass es uns möglich
wäre, eine Verbindung zwischen den beiden getrennten
Verbreitungsgebieten herzustellen. Allerdings sind die Kali-
fornier anatomisch von Hel. arbustorum durch ihre keulig
angeschwollenen Glandulae mucosae verschieden und können
darum nicht zu Arianta gezogen werden; diese, die aus
*) Fauna malacologique des terrains quaternaires de Lyon, p. 59.
testaceologischen Gründen als Untergattung von Gampylae:
recht gut aufrecht erhalten werden kann, ist vielmehr auf
arbustorum zu beschränken, während die Amerikaner, als
Untergattungen Aglaja, Lysinoe, Eurycampta etc. sich un-
mittelbar anschliessen. Durch den engen Anschluss an
Gampylaea erscheint es uns auch trotz der reichen Ent-
wieklung der Gattung in Amerika und ihrer Ausdehnung
von Oregon bis in die Gordilleren von Argentinien natur-
gemäss, dass sie ihre Heimat in Europa hat und in Amerika
als eingewandert angesehen werden muss. Steht ja doch
die ganze Gruppe den übrigen. amerikanischen Heliciden
anatomisch völlig fremd gegenüber. Ausserdem ist sie
allenthalben auf den Westabhang der Gordilleren beschränkt,
also allem Anschein nach erst nach der Erhebung dieses
Gebirges von Nordwesten her eingewandert. Wann und
woher das geschehen, lässt sich eben noch nicht feststellen.
Vor der Pliocänzeit kann es nicht geschehen sein, denn der
ganze Westen jenseits der Felsengebirge ist erst seit der
Zeit entstanden; aber auch nicht viel später, denn mit
dem berühmten Schädel von Talaveras zusammen hat sich
ein Exemplar von Helix mormonum gefunden; ihre Haupt-
verbreitung fällt jedenfalls in die Quaternärzeit, wie Cooper
überzeugend nachgewiesen.
In Europa reicht Helix arbustorum zurück bis in das
Oberpliocän, den Norwich-Grag. Als eine die Kälte nicht
scheuende und die Feuchtigkeit geradezu liebende Schnecke,
die heute noch bis an die Schneeerenze geht, hat sie die
kiszeit leicht überstanden und sich wahrscheinlich selbst in
den nordischen Ländern an geschützten, nicht von dem
grossen Landeis überdeckten Stellen selbst während der
Kälteperiode erhalten. Ihre kleine, heute auf die Hochgebirge
beschränkte Form (var. alpieola) ist ja geradezu das Leit-
fossil für den Löss und die verwandten intra- und post-
glacialen Bildungen. Heute noch geht sie so weit nördlich,
Te
als Mollusken überhaupt gehen, in Norwegen bis über den
Polarkreis hinaus. Wir finden sie auch auf den Shetland-
Inseln und auf Island, aber nicht mehr auf Grönland, über-
haupt nirgends auf dem amerikanischen Continent; ihre
Heimat kann also nicht in dem arktischen Gebiete gesucht
werden. Höchst eigenthümlich ist, dass sie in Sibirien und
dem Ural, ja wahrscheinlich schon in der russischen Ebene
überall fehlt. Weder von Moskau, noch von Kiew wird sie
angeführt, und erst am Nordabhang der siebenbürgischen
Gebirge finden wir sie wieder. Für diese Thatsache könnte
man vielleicht Torrell’s neue Eiszeittheorie anführen, nach
welcher die Hauptmasse des grossen Landeises, wenigstens
in der späteren Eiszeit, nicht auf den skandinavischen Ge-
birgen, sondern über der russischen Tiefebne gelagert habe,
und zwar in solcher Mächtigkeit, dass das Eis über die
skandinavischen Berge hinweg westwärts abfliessen konnte.
Eine solche Eismasse wäre allerdings eine unüberschreitbare
Schranke für Schnecken gewesen ; wir müssen annehmen,
dass Helix arbustorum also auch schon vor der Eiszeit ihr
Hauptverbreitungscentrum in Mitteleuropa hatte; aber wo
bleibt dann die Verbindung mit Oregon und Kalifornien ?
Auch die Begrenzung des Verbreitungsgebietes nach
Südwesten hin ist eine sehr eigenthümliche. Während Helix
arbustorum durch Nord- und Mittelfrankreich überall ver-
breitet ist, fehlt sie in den Pyrenäen und jenseits derselben ;
die Angabe von Graälls, dass sie in den höheren Theilen
von Kastilien vorkomme, ist nach Hidalgo sicher falsch.
Die Bucht der Gironde hat sich also als ein absolutes
Hinderniss für ihre Ausbreitung erwiesen. Nur am Südost-
ende derselben, wo die Einmündung der Bucht von Nar-
bonne in’s Mittelmeer offenbar schon früh durch An-
schwemmungen geschlossen. vielleicht durch von den
Pyrenäen herabsteigende Eismassen überbrückt wurde, sind
Formen der arbustorum in die Pyrenäen gedrungen und
EU
haben sich an den Abhängen des Canigou zu eigentlhüm-
lichen Formen (watarti, canigonensis, fagoti) entwickelt.
Eine hat sogar den Gebirgskamm überschritten und kommt
auf der spanischen Seite vor (camprodunica), aber der
Typus findet sich nirgends, und keine Form ist über die
tiefe Einsenkung der Gerdagne hinüber vorgedrungen, welche,
auf der französischen Seite vom Tet, auf der spanischen
vom Segro durchströmt, die Pyrenees orientales vom Rest
des Gebirges scharf trennt. Aus Gatalonien ist keine Form
dieser Gruppe bekannt.
Von den Pyrenäen aus folgt die Südgrenze des Ver-
breitungsgebietes den Abhängen’ der südfranzösischen Ge-
birge, immer in einem erheblichen Abstand von der Oliven-
region und die höheren Lagen bevorzugend. Schon um
Lyon ist sie lokal und wenig häufig, wird aber rasch
häuliger, sobald man sich den Alpen nähert. In der
Dauphine und dem Departement Hautes-Alpes erreicht sie
wieder eine sehr bedeutende Entwicklung und an den
beiden Abhängen des Monte Viso finden wir wieder ebenso
eigenthümliche Formen (Kepellini, corneoliformis), wie am
Ganigou. Auch hier bezeichnet diese Ausbildung eonstanter
Varietälen die Verbreitungserenze:; südlich vom Monte Viso
in den Seealpen finden wir Helix arbustorum nicht mehr
vertreten. Am Südabhang der Alpen kommt sie zwar
überall vor, aber sie beschränkt sich auf den oberen "Theil
der 'Yhäler und dringt nirgends in die Ebene hinein vor.
So im Val d’Oglio, im Val Gamonica. Im Etschthal geht
sie nur an wenigen Stellen, durch den Fluss verschleppt,
über Bozen südwärts hmaus, im Apennin kommt sie sicher
nicht vor, noch weniger südwärts davon oder gar in
Sicilien; die Angaben aus der Emilia und der Umgebung
von Bologna werden von Strobel energisch bestritten und
beruhen wahrscheinlich auf eimzelnen todten Schalen,
welche der Po bei Hochtfluthen in die flachen 'Thäler hin-
ein getragen hat.
TE
Weiter östlich haben wir Helix arbustorum in Kärnthen
und Krain in höheren Lagen überall, aber den Welebit
überschreitet sie sicher nicht. Dalmatien wird zwar ge-
wöhnlich als Fundort angeführt, aber ganz bestimmt mit
Unrecht. Ebensowenig findet sich Helix arbustorum in der
Herzegowina oder im Bosnien, ja schön in Croatien und
Slavonien kommt sie, wie mir Brusina noch einmal
brieflich bestätigt hat, nirgends vor. Wo hier ihre Ver-
breitungsgrenze liegt und warum sie bei anschemend un-
veränderten Lebensbedingungen hier mitten in den Alpen
auf einmal verschwindet, kann ich nicht sagen; vielleicht
veranlassen diese Zeilen einen der österreichischen Con-
chologen zu genaueren Nachforschungen. Nur den nörd-
lieheren Alpenfortsetzungen scheint sie durch Ungarn zu
folgen; um Pest ist sie noch häufig, und wahrscheinlich
hat sie auf diesem Wege und längs der Karpathen Sieben-
bürgen erreicht. Dort ist sie überall häufig und breitet sich
auch an den Abhängen in die Bukowina, nach Podolien
und selbst in die Moldau hinem aus; Helix «ethiops und
Hessei schliessen sich als eigenthümliche Formen an sie an,
auch hier wieder die Grenze bezeichnend, denn in Südruss-
land findet sich arbustorum nicht, noch weniger in der
Krim, obschon diese gewöhnlich unter den Fundorten an-
geführt wird.
Auch die nordöstliche Verbreitungsgrenze von Helix
arbustorum ist nichts weniger als festgelegt. Schon östlich
der Weichsel scheint sie nur noch lokal vorzukommen,
aus Ostpreussen nennt sie Hensche noch von vereinzelten
Fundorten, ob sie die russische Grenze überschreitet, ist
mir nicht bekannt.
Ueberblicken wir das gesammte Verbreitungsgebiet von
Arianla, so bildet es gewissermassen ein unregelmässiges
Dreieck. dessen Basis vom Canigou in den Ostpyrenäen
bis nach Siebenbürgen reicht, während seine Spitze im
A
höchsten Norden von Norwegen lieet. Von allen unseren
grösseren Schnecken zeigt nur Helix fruticum eine annähernd
ähnliche Verbreitung, während für nemoralis, hortensis,
pomatia offenbar ganz andere Verhältnisse massgebend ge-
wesen sind. Ich hoffe gelegentlich auf diese Verhältnisse
genauer eingehen zu können.
Kleinere Mittheilungen.
Ein neues Verfahren, Mollusken, insbesondere Süsswasser-
mollusken, ausgestreckt zu konserviren, gibt Plate in den Verhand-
lungen der deutschen Zoologischen Gesellschaft an. Man bringt die
Thiere in Wasser, dem man 2—5 Theile einer fünfprocentigen Cocein-
lösung zugesetzt hat und lässt sie 10—2# Stunden darin. Die Thiere
werden dadurch förmlich narkotisirt und können in concentrirte Sub-
limatlösung oder starken Alkohol gebracht werden, ohne dass man
ein Zurückziehen in die Schale zu befürchten hat. Das Mittel wirkt
viel sicherer. als eine schwache Lösung von CGhoralhydrat.
Suter (in Journal de CGonchyliologie 1892, Nr. 3) bekämpft ent-
schteden Simroths Ansicht, dass die neuseeländischen Nacktschnecken
nicht aus Europa importirt, sondern als eine Parallelschöpfung anzu-
sehen seien. Er weisst nach, dass weder Hyalina noch Daudebardia
noch Vitrina auf Neuseeland vorkommen und mithin alle Formen
fehlen, aus denen man die Limaciden ableiten könnte. Die beiden an-
geblichen Hyalinen gehören zu Amphidoxa, Vitrina dimidiata zu
Vitrinoidea, V. ultima zu Helicarion, Daudebardia novoseelandica ist
ein Homalonyx. (?) 2
Nach Musson (in Proc. Linn. Soc. N. S. Wales 1890) sind fol-
gende 19 europäische Arten in Australien und Neuseeland acclimatisirt:
Limnaea peregra Müll. (= hobartonensis T. Woods) Tasman.
— stagnalis L. (= tasmanieca T. Woods Tasmanien, Neuseeland.
? Planorbis spirorbis Müll. Nordaustralien.,
Neritina fluviatilis L. Weikere, Neuseeland.
Arion ater L. Neuseeland.
— fuseus Müll. (= incommodus Hutt.) Neuseeland.
— hortensis Müll. (= Milax tasmanicus Tate) Neuseeland, Neu-
südwales, Victoria.
a
Limax agrestis L. (= molestus Hutt. = Legrandi Tate) Neuseeland,
Neusüdwales, Victoria.
maximus L. Neuseeland, Neusüdwales, Tasmanien.
— variegatus Drp.
Hyalina cellaria Müll. (= sydneyensis Cox) Neuseeland, Neusüdwales,
Vietoria, Tasmanien.
— nitida Müll. Auckland, Sydney.
Helix aspersa Müll. Neuseeland, Neusüdwales, Victoria, Tasmanien.
- nemoralis L. Auckland ?
— virgata da Costa Nordostaustralien.
caperata Mtg. Victoria, Melbourne, Tasmanien.
- pulchella Müll. (= Alexandrae Cox.) Neusüdwales, Tasmanien.
-— acuta Müll. Vietoria, Melbourne.
Ausserdem ist Helix similaris Fer. mit Pflanzen von den Mas-
karenen in die Gärten von Sydney eingeführt worden.
Literaturbericht.
Scharff, R. E., Land- and Freshwater Shells, peculiar to the
british Isle. In Nature, 23. June 1892.
Coutagne @. Mollusques terrestres des üles de la rade de Mar-
seille. In Assoe. francaise pour l’avancement de Science
1S91, pag. 546.
The Journal of Conchology Vol. VII, Nr. 3.
p. 66. Cockerell T. D. A., a revised list of the British Slues.
p- 70. Smith Edg. A. Description of a new species of Spondylus
(powelli von Madera) and a new Helix (Geotrochus hedleyi,
wahrscheinlich von Neuguinea).
p. 7%. Ancey, G. F., Notice necrologique sur J. R. Bourguienat.
p. 77. Adams, Lionel A., a contribution to the authenticated records
of Derbyshire. E
p- 78. Chaster @. W., Shell hunting in Merionetshire.
p- SI. Adams, Gerald W., Land- and Freshwater Shells at Karachi.
p. 90. Ancey, €. F., on some shells from Eastern Bolivia and Western
Brazil. (Happia nom. nov. für Ammonoceras) daliana, Bolivia.
p- 90: Guppyia anguina, Santa Cruz de la Sierra. p. 91:
Systrophia aleidiana, Matto Grosso, p. 91; Bulimulus germami,
Matto Grosso, p. 91: B. poecilus var. ieteriea, Matto Grosso, p.
54 Ne
92: Odontostomus wagneri var. paraguayana, Matto Grosso, p.
93; Od. lemoinei nebst var. brevis, Bolivia, p. 93; Nenia
orbignyi, Matto Grosso, p. 9%: Gyelophorus orbienyi, Bolivia, p.
9%; Helieina leucozonalis, Matto Grosso, p. 95; H. bourguignati,
Bolivia, p. 95: H. lirifera, Bolivia, p. 96; H. sulfurea p. 96.
Simpson, Charles T., Notes on the Unionidae of Florida and
the Southeastern States. In Proc. U. S. National-Museum
Vol. XV. p. 405436 pl. 49 74.
Der Autor hat sich der dankenswerthen Mühe unterzogen, an der
Hand eines sehr reichen Materials die Unionen von Florida
einer Revision zu unterziehen, welche nicht auf die Abspaltung
neuer Arten, sondern auf die Vereinigung des Zusammenge-
hörigen ausgeht. Er beschreibt nur eine einzige neue Art, aber
er zieht eine ganze Menge Arten ein. Die Unioniden der Ver-
einigten Staaten scheidet er faunistisch in drei Gruppen: das
Mississippigebiet, an das sich Texas und Mexiko als Provinz
anschliessen; das Küstenland von Louisiana bis Ganada, in dem
sich eine scharfe Grenze nicht ziehen lässt; und die pacifischen
Staaten, welche in dieser Hinsicht zu dem palaearktischen Ge-
biet zu gehören scheinen. Die Alleghanies scheiden scharf, aber
nördlich und südlich schmelzen die Faunen zusammen. Der
Coosa-River mit seiner eigenartigen reichen Fauna wird auf-
fallender Weise nicht besonders erwähnt. Im Gegensatz zu
Lea scheidet .Simpson die Unionen nach ihrem Gesammthabitus
in kleine Gruppen. Eingezogen werden: Kleinianus Lea zu in-
tricatus Conrad; Moussonianus Lea und vestitus Lea zu forbesianus
Lea; buxeus Lea und anthonyi Lea zu pusillus Lea; exignus,
nierinus, rutilbns, subellipsis Lea und averilli Wright zu modio-
liformis Lea, dorei, simpsoni, dalli und orcuttii Wright zu
buckleyi Lea; marshi und tryoni Wright zu jayanus Lea;
fryanus Wright zu coruscus Gld.; tetricus Lea zu tortivus Lea;
nolani Wright zu obnubilus Lea; blandingianus Lea, paludicolus
Gld., jewetti Lea, rivicolus Gonr., websteri Wright zu obesus Lea;
cacao Lea zu succissus Lea; floridensis Lea zu anodontoides Lea;
Anodonta dunlapiana Lea zu couperiana Lea. Als neu beschrieben
wird Unio subluridus p. 432 pl. 73, fig. 3, 4% Die Abbildungen
zeigen nur die Contouren, sind aber sehr charakteristisch.
The Journal of Conchology Vol. VII, Nr. 5. January 1893.
p. 148. Adams, Lionel E., a theory as to the possible introduction of
Hydrobia (Paludestrina) Jenkinsi.
ER
p. 151
- 5 —
. Nelson. W. and R. Standen, Observations on the Misplacement
of the names of type and variety in Hyalina pura. Alders
Typus. der im Museum in Newcastle aufbewahrt wird, ist die
durchsichtige Form, welche Jeffreys als var. margaritacea
unterschieden hat.
p. 154. Elgar, H. and H. Lamb, List of Land- and Freshwater Mollusca
p. 159
oceurring in the Maidstone District.
. Schärff, R. F., Helix nemoralis in the Pyrenees. Die weiss-
lippige Form ist dort auffallend häufig.
. Wotton, F. W., the life-history of Arion ater and its power of
Self-Fertilisation.
Journal de Conchyliologie. 1893, No. 2.
p- 229.
p- 234.
p. 244.
p. 245.
p- 256.
p: 279:
p: 292.
p. 294.
Pelsener, P., a propos de l’asymmetrie des Mollusques univalves.
Fischer, P. et E. L. Bouvier, sur l’enroulement des Mollusques
univalves.
— — „sur la coquille embryonaire des Trochidae du genre
Calliostoma.
Suter, Henri, Communications conchyliologiques des Antipodes.
1. Les Pitys de la Nouvelle Zelande. 2. Un Ancylus ä la
Nouvelle Zelande. 3. Les Limacidae et Arionidae de la Nouvelle
Zelande.
Grosse, H. et Fischer, P., Note sur le genre Holospira, et sur
la distribution geographique des especes dont il se compose.
(16 sp., keine neu).
Grosse, H. Etudes malacocologiques sur des genres nouveaux
on peu eonnus. (Hungerfordia Bedd., Geothauma Crosse n. für
Opisthopoma grandispinosum, Heudeia Co., Bathybembix nom.
nov. für Bembia Watson.) Die Typen sind sehr gut abgebildet.
Grosse, H. et P. Fischer, Note sur le Neritina picta. Der Name
ist schon für eine fossile Art vergehen, die lebende erhält den
Namen N. usurpatrix.
Grosse, H. et P. Fischer, P., Diagnoses Molluscorum Reipublicae
-Mexicanae et Guatemalae incolarum. Neu Unio usumasintae.
yzabalensis, Anodonta chapalensis, Neritina sargi, Bulimulus
chaperi.
7. Dautzenberg, Ph.. Descuption d’un Perideris nouveau, provenant
du Dahomey (P. lechatelieri).
7. Fischer, H. et P., Diagnoses d’especes nouvelles de Mollusques
Gephalopodes, recueillis dans le cours de Expedition seientifique
u. ON,
du Talisman. (Octopus sponsalis, ergasticus, beide an der
Saharaküste im Tiefwasser gedrakt). ö
Annales de la Sociedad espanola de Historia Natural,
Vol. XXI. (Ser. I, tomo 1).
p- 581. Westerlund, C. A., Faunula Molluscorum hispalensis. Enthält die
Aufzählung der um Sevilla seither beobachteten Mollusken,
besonders nach den Sammlungen von Prof. Galderon. Als neu
beschrieben werden: Xerophila mutua p. 385; — X. pumila,
horridula, embryonata p. 3856: — Macularia leucochila, Mastus
hispanicus p. 387; — Pupa retracta, Cionella virginea, Physa
clathrata p. 388: — Melanopsis harpa, Neritina mixta p. 389;
— Unio calderoni var. salvadori, hispanus var. sphenoides p. 390.
p. 391. Girard, Albert Cl. Notice sur les Gephalopodes des Cotes de
l’Espagne. — Bis jetzt sind nur zwölf Arten bekannt, keine neu.
The Conchologist Vol. Il, No. 4.
p. 73. Sowerby, G. B., Review of the Genus Pyrula (Lam.), and
description of a new species (filosa n. von Hongkong).
p. 75. Smith, Edgar A., Notice of an imperforate specimen of Haliotis.
p. 76. Gollinge, Walter E., a review of the Arionidae of the British
Isles.
p. 83. Scharff, R, F., on the affinities of the Genera Limax, Arion,
and Helix.
p. 54. Cockerell, T. D. A., the British Arionidae.
p. 85. Collinge, Walter E., the British Arionidae; a reply.
Scharff, R. F., the Irish Land- and Freshwater Mollusca.
teprinted from the Irish Naturalist. Dublin 1892. 25 pp.
(Gibt die Aufzählung sämmtlicher bis jetzt aus Irland bekannten
Arten und ihre Verbreitung durch die zwölf irischen Districte,
sowie die sonstige Verbreitung.
Eingegangene Zahlungen:
Rosen, A., 6 Mk., Retowski, Th., 6 Mk., Puppe, W., 6 Mk.,
Miller, St., 6 Mk., Brömme, T., 6 Mk., Naturhist. Museum Lübeck, 6 Mk..,
Roos, F., 6 Mk., Pfeffer, H., 6 Mk., Borcherding, V., 6 Mk., Nägele, W.,
6 Mk., Liebe, G., 6 Mk., Kinkelin, J., 6 Mk,, Schirmer, W., 6 Mk.
Redieirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a. M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M,
No. 7 u. 8. Reel Jul 27/93 Juli- August 1893.
Mech ichtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Fünfundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt inSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurt a. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1880 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer & Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Fra nkfurt a. M. == Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der a
Die marinen Mollusken der Philippinen,
nach den Sammlungen des Herrn Jose Florencio Quadras in Manila.
Von
Prof. Dr. ©. Boettger in Frankfurt (Main).
I. Die Rissoiden.
Ich beabsichtige nach und nach die seit Hugh Cuming’s
Zeiten in der Literatur etwas vernachlässigte marine Fauna
der Philippinen zu bearbeiten, und freue mich durch
die reichen Unterstützungen an Material, die mir zu diesem
Zwecke von Seiten meiner Freunde der Herren Konsul Dr.
OÖ. Fr. von Moellendorff in Manila und Otto Koch
in Gebü, vor allem aber durch die Güte des grössten
Kenners der Meeresfauna der Philippinen, des Herrn Jose
AXV. 7
Florencio Quadras, Generalinspektors der Bergwerke
in Manila, in der günstigen Lage zu sein, vielfache Er-
gänzungen zu bereits bekannten Arten, zahlreiche neue Fund-
orte und manche überraschende Novitäten vorlegen zu
können.
Die Bearbeitung der Rissoiden in systematischer Be-
ziehung ist durch die Werke von Schwartz von Mohrenstern,
Weinkauff, Nevill und Tryon sehr erleichtert worden, wenn
auch nicht in Abrede gestellt werden darf, dass namentlich
Weinkauff’s überaus dürftige Originalbilder und Tryon’s
Manier, möglichst viele nur einigermassen ähnliche Formen
unter einen Namen zu bringen, das Studium dieser kleinen
und schönen Schneckchen auch wiederum erschwert hat.
Ich bin nämlich davon überzeugt, dass Tryon trotz des
umfangreichen Materials, das ihm bei Bearbeitung von
Rissoina zu Gebote gestanden haben mag, kaum so viel
Exemplare unter den Händen gehabt haben wird, wie ich,
und ich muss mich sehr darüber wundern, wie er oft eine
ganze Reihe notorisch gut unterschiedener und unterscheid-
barer Formen unter einen Namen zwängt, ohne auch nur
den Versuch zu machen, die heterogensten Dinge als
Varietäten aufzufassen. Die 3!/s mm lange Rissoina japonica
Wkff., die Tryon in die Synonymie seiner 15—23 mm
langen R. spirata stellt, gibt dafür ein besonders drastisches
Beispiel. Ein wahres Sammelsurium durchaus verschiedener
Arten steckt er unter Rissoina erythraea Phil., unter R.
striata Quoy u. s. w. Hat Tryon die unter diesen Namen
abgehandelten Schnecken wirklich besessen und verglichen,
so bin ich erstaunt, dass er die handgreiflichen Unterschiede
“ dieser so mannigfaltig verschieden skulptierten Formen nicht
fassen konnte; kannte er sie aber nicht in Originalen, so
durfte er auch nicht seiner Lieblingsidee, alles zu ge-
neralisieren, in einer so bedenklich weitgehenden, die wahre
Wissenschaft schädigenden Weise nachgeben.
-
; _-— 9 —
Die bis jetzt von den Philippinen bekannten Rissoiden
lassen sich in 6 Gattungen unterbringen:
Gen. I. Cingula Flem.
I. Cingula sulcata n. Sp.
Char. T. parva late rimata, cylindrato-oblonga, solidula,
vitrea; spira convexo-turrita; apex perobtusus sub-
truncatus, nitidus, summo minuto oblique involuto.
Anfr. 4 convexiusculi rapide accrescentes, sutura im-
pressa disjuncti, initialis laevissimus, caeteri eingulis
angustis sed validis subaequalibus, secundus 4, pen-
ultimus 5, ultimus 8 cincti, penultimus Y/s altitudinis
testae superans, ultimus ante aperturam lente ascendens,
extus varice annulari modico einctus, penultimo parum
altiorr. Apert. parum obliqua ovalis, superne rotun-
dato-angulata; perist. continuum, levissime reflexum,
marginibus subincrassatis, sinistro appresso, dextro
bene curvato. — Alt. 1?/s, diam. max. °/s mm; alt.
apert. ®/s, lat. apert. !/s mm.
Fundort: Cebü (coll. Quadras No. 36), von Herrn
J. Fl. Quadras entdeckt.
Bemerkungen: Nächstverwandt anscheinend der
Rissoa semicarinata Fol. von Neucaledonien (de Folin, Fonds
de la Mer Bd. 1 pag. 249, Taf. 21, Fig. 8), aber etwas
grösser und mit weniger und kräftigeren Spiralkielen aus-
gestattet.
Gen. I. Onoba H. et A. Ad.
9, Onoba bella (A. Ad.).
Rissoa bella A. Adams, Proc. Zool. Soc. London 1851
pag. 267.
Philippinen. — Mir unbekannt.
3. Onoba philippinica n. sp.
Char. T. late rimata turrito-oblonga, aut corneo-flavescens
aut albida, solidula, subpellucida; spira turrita
Fl
en oe m — —— — — —— — — — — — — —mr iss
N
a
lateribus convexis; apex acutinsculus, summo plane in-
voluto. Anfr. 61/a—7 lente accrescentes convexiuseuli,
sutura profunde impressa disjuneli, spiraliter distincte
denselineati, lineis ad suturam et ad basim anfractuum
profundioribus, ultimus basi crista rimali callosa einctus,
ante aperturam lente ascendens, !/s altitudinis testae
non superans. Apert. recta ampla, exacte ovalis,
superne leviter angulata; perist. continuum, marginibus
levissime reflexiusculis, dextro valde curvato, protracto,
extus varice collari valido in eristam rimalem transeunte
aueto. — Alt. 5°)s, diam. max. 275; 2 mans ralt
apert. 2—9!/s, lat. apert. 1-1" mm.
Fundort: Insel Calumangan bei Surigao (coll.
Quadras No. 17) und Nord-Mindanao (No. 37), von Herrn
J. Fl. Quadras entdeckt.
Bemerkungen: In Gestalt und Skulptur der allerdings
kleineren ©. striata (Mte.) der nordeuropäischen Meere
vergleichbar, aber wie anscheinend alle tropisch-indischen
Arten der Gattung durch das Auftreten eines Nabelkieles
und den kräftigeren Aussenwulst des Peristoms verschieden.
Näher verwandte tropische Arten sind mir unbekannt.
4. Onoba tenwilirata n. Sp.
Char. T. late rimata oblonga, corneo-flavescens, modice
tenera, subpellueida; spira convexo-conica; apex
acutiusculus sed summo plane involuto et hebeti.
Anfr. 5V/e rapide cerescentes satis convexi, sutura bene
impressa disjuncti, spiraliter eleganter lirati, ante-
penultimus liris 6, penultimus 8, ultimus 11 et lira
eristifoımi rimali instructi, liris striis incrementi satis
distinete erispulis, penultimus reliquam spiram alti-
tudine aequans, ultimus ante aperturam leviter as-
cendens, ?/s altitudinis testae aequans. Apert. recta
ampla, exacte ovalis, superne vix angulata; perist.
—, 701 —
continuum marginibus levissime reflexiusculis, dextro
extus varice collari modico in liram eristiformem rimalem
transeunte eincto. — Alt. 3°/s, diam. max. 1° mm;
alt. apert. 1?/s, lat. apert. | mm.
Fundort: (Culion, Calamianes (coll. Quadras No.
9948a), nur in einem Stücke bekannt.
Bemerkungen: Ebenfalls von der Form der Onoba
striata (Mtg.), aber wie die übrigen tropisch-indischen Ver-
wandten durch ein stärkeres Nabelkielchen ausgezeichnet,
das sich in den die Mündung aussen verstärkenden Ring-
wulst des Nackens fortsetzt.
Gen. II. Alvania Risso.
5. Alvania elegans (A. Ad.).
Rissoa elegans A. Adams, Proc. Zool. Soe. London 1851
pag. 267.
Philippinen. — Mir unbekannt.
b. Alvania quadrasi n. Sp.
Char. T. subrimata conico-ovata, corneo-albida, solida,
opaca ; spira elate conica lateribus leviter eonvexiuseulis ;
apex acutiusculus submammillatus. Anfr. 5 convexi,
superiores biangulati, sutura profunde impressa dis-
juneti, liris 2 spiralibus validis et costulis aequalibus
obliquis ca. 20 in singulo anfractu cancellati, punctis
intersectionisleviter granuliferis, interstitiis subquadratis,
foveolatis, ultimus liris spiralibus 7 — prima suturali
minus distineta — ceinetus, ante aperturam levissime
ascendens, ?%5 altitudinis testae superans. Apert. recta
regulariter ovalis, utrimque rotundata; perist. con-
tinuum, undique reflexiusculum, margine columellari
appresso, dextro calloso, sublabiato, extus varice
annulari modico, liris leviter erenato comitato. — Alt.
4, diam. max. 21a mm; alt. apert. 1'/s, lat. apert.
1'! mm,
INN men
Fundort: Malabon bei Manila, Luzon (coll. Quadras
No. 19), von Herrn J. Fl. Quadras in Anzahl gesammelt.
Bemerkungen: Erinnert an A. (Aeinopsis) cancellata
Da Costa der europäischen Meere, ist aber schlanker und
ihr Varix nicht so tief durch die Spiralfurchen gekerbt.
Die nächste Verwandte dürfte A. venusta Garr. von den
Fidji-Inseln sein.
Gen. IV. Rissoina d’Orb.
Sect. 1. Rissoina Nev.
7. Rissoina pyramidalis A. Ad.
Insel Barclayon (Adams) und Insel Camiguin nördlich
von Mindanao (Schwartz). — Mir unbekannt.
8. Rissoina hanleyi Schwartz.
Philippinen (Schwartz). — Mir unbekannt.
9. Rissoina monilis A. Ad.
Mindanao (Schwartz). — Mir unbekannt.
10. Rissoina (Rissoina) bilabiata n. sp.
Char. T. parva oblongo-turrita, gracilis, solidula, corneo-
albida, pellueida; spira turrita lateribus convexiuseulis;
apex acutus mammillatus, oblique inclinatus, nitidus.
Anfr. 7—7!/s lente acerescentes convexi, sutura pro-
funde impressa disjuncti, embryonales laeves; caeteri -
costulis ca. 25 regularibus obliquis sculpti, ultimus
parum arctius costulatus quam penultimus sed costulis
magis sigmoideis, basi dense spiraliter lineatus et ob-
solete suberistatus, ante aperturam lente ascendens,
‘/s altitudinis testae subaequans. Apert. perobligqua
irregulariter ovata, utrimque angulata sed basi vix
effusa; perist. continuum subduplicatum, margine
columellari superne subinerassato, dextro valde calloso
et peculiariter planato vel potius plane excavato,
nenn ers ——— — ._ — — Teer
Be
eg m 7 —— u
—. 1034
extus varice annulari aut obsoleto aut nullo ; columella
levissime concava. — Alt. 31e—3°), diam. max.
125 —1a mm; alt. apert. 1°), lat. apert. 1 mm.
Fundort: Taganaan, Nord - Mindanao (coll. Quadras
No. 9), von Herrn J. Fl. Quadras in Anzahl gesammelt.
Bemerkungen: Die Rippchen auf dem letzten Um-
sang gehen bis auf den obsoleten Basalkiel herab, auf dem
sie noch regelmässige, feine Fältchen bilden. Die Spiral-
skulptur, die nur an der Basis des letzten Umgangs deut-
lich entwickelt ist, mag auch die Zwischenräume der Rippen
an den oberen Umgängen ausfüllen, ist dann aber so fein,
dass sie mit einer gewöhnlichen Lupe nicht erkannt wer-
den kann. Die schlanke Gestalt, die convexen Umgänge
und das zwischen der doppelten Aussenlippe plane oder
gar ausgehöhlte Peristom unterscheiden die Art von allen
beschriebenen.
11. Rissoina micans A. Ad.
Mindanao (Adams). — Mir unbekannt.
12. Rissoina ambigua Gould.
Ulugan auf Palawan (coll. Quadras No. 10 ), Badajoz
auf Tablas (No. 10) und Guihulngna auf Negros (coll. Quadras).
var. cincta Dkr.
Insel Balabae zwischen Borneo und Palawan (coll.
Quadras No. 10), Insel Bisucay, Calamianes (No. 12),
Insel Luban (No. 48), Albay (No. 21) und Bagac, Prov.
Bataan (No. 10 und 26) auf Luzon, Badajoz auf Tablas
(No, 10), Insel Lugbon bei Romblon (No. 10), Siloctoce auf
Gebu (No. 49) und Nord-Mindanao (No. 39).
13. Rissoina costulatogranosa Garr.
Badajoz auf Tablas (coll. Quadras No. 10a).
Sect. 2. Rissolina Gould.
14. Rissoina distans Anton.
Philippinen (Schwartz). — Mir unbekannt.
— , 14 —
15. Rissoina canaliculata Schwartz.
Philippinen (Schwartz). — Mir unbekannt.
16. Rissoina plicata A. Ad.
Insel Bisucay, Calamianes (coll. Quadras), Insel Tablas
(No. 27), Insel Lugbon bei Romblon (No. 4a und 1560),
Insel Masbate (Adams), Insel Balagnan bei Nord-Mindanao
(No. 53) und Nord-Mindanao (No. 40).
17. Rissoina scalariana A. Ad.
Insel Burias (Adams) und Magallanes auf Sibuyan (coll.
(Quadras No. 3).
18. Rissoina subfirmata Bitter.
Rissoina subfirmata Boettger, Jahrb. d. d. Malakoz. Ges.
Bd. 14, 1887: pag. 126, Taf. 6. Fig. 1 (Schwartziella).
Insel Balabac südlich von Palawan (coll. Quadras No.
94) und Nord-Mindanao (No. 41). — Etwas schlanker als
2)
die chinesischen Stücke, ein Umgang mehr, 3'/ mm Länge.
19. Rissoina obeliscus Recluz.
Bagac, Prov. Bataan, auf Luzon (coll. Quadras No. 25),
Badajoz auf Tablas (No. 4), Insel Lugbon bei Romblon (No.
4), Insel Calumangan bei Mindanao (No. 2255) und Nord-
Mindanao (No. 42).
Sect. 3. Pachyrissoina n.
Char. T. compacta conico-ovata, anfr. 6—8 conta-
bulatis, ultimo basi constricto vel planato; apert.
maxima obliqua, semilunata, superne angulata, inferne
angustata et valde effusa, canali subrecurvo; perist. in-
crassato et calloso, sed varice externo nullo aut obsoleto.
— Für Rissoina walkeri E. A. Smith und die fossile R.
basteroti Schwartz.
20. Rissoina (Pachyrissoina) walkeri E. A. Smith.
Rissoina walkeri E. A. Smith. Conchologist Bd. 2, 1893
pag. 98, Fig.
1 05 Be
Char. T. magna ovato-conica, alba, solidula; spira
exacte conica; apex acutiuseulus. Anfr. ca. 8 spiraliter
microscopice lineati, superi 4 planali, sutura vix impressa
disjuncti, dense costulati, caeteri convexiusculi conta-
bulati, sutura canaliculata, crenata separati, oblique
valide costati, costis 14— 15 angustis compressis,
ultimus superne regulariter costatus, media parte lira
spirali, sursum sulco ineiso terminata, deorsum in
discum basalem planatum transeunte angulatus, ad
canalem constrictus, ante aperturam non ascendens.
Apert. obligua maxima, semiovata, superne angustius,
basi latius canaliculata; perist. subeontinuum, margine
columellari superne supra basim anfractus penultimi
protracto et appresso, dextro hebeti, reflexiusculo,
extus callo angusto funiformi aucto ; collumella obliqua
media parte vix concava. inferne subtruncata, canali
subreflexo. — Alt. 10, diam. max. 5'/a mm; alt. apert.
5, lat. apert. 2°/s mm.
Insel Burias (coll. Quadras No. 35) und Nord-Min-
danao. — Die Originalstücke dieser erst vor zwei Monaten
beschriebenen Art stammen von Baudin Island, N. W.
Australien. — Nur mit der fossilen AR. basteroti Schwartz
näher verwandt, und durch die nach oben von einem
scharfen Spiralwulst begränzte Basalscheibe des letzten Um-
ganges von allen übrigen Arten auffallend verschieden.
Sect. 4. Schwartziella Nev.
21. Rissoina triticea Pease.
Bagac, Prov. Bataan. auf Luzon (coll. Quadras Ne. 13)
und Insel Tablas (No. 13).
22, Rissoina buriasensis SOW.
Insel Burias (Sowerby). — Mir unbekannt.
Sect. 5. Phosinella Moerch.
23. Rissoina clathrata A. Ad.
Insel Bohol (Adams). — Mir unbekannt,
u
— 106 —
94. Rissoina deshayesi Schwartz.
Insel Mindanao (Schwartz). — Mir unbekannt.
var. minor Nevill.
Insel Gebü (Nevill). — Mir unbekannt.
95. Rissoina erythraea Phil.
Insel Tablas (coll. Quadras No. 6 bis).
26. Rissoina hungerfordiana Nev.
Insel Lugbon bei Romblon (coll. Quadras No. 6a).
27. Rissoina strigillata Gould.
Insel Bisucay, Galamianes (coll. Quadras No. 44 und
46), Bagac, Prov. Bataan, auf Luzon (No. 6), Insel Tablas
(No. 6), Insel Lugbon bei Romblon (No. 6, 32 und 1703),
Magallanes auf Sibuyan (No. 6), Himalalud auf Negros
(No. 28), Insel Balagnan bei Nord-Mindanao (No. 18) und
Placer auf Mindanao (No. 6 und 8).
98. Rissoina bellula A. Ad.
Insel Mindoro (Schwartz) und Calapan auf Mindoro
(Adams). — Mir unbekannt.
99. Rissoina nitida A. Ad.
Insel Camiguin bei Nord-Mindanao (Adams). — Mir
unbekannt.
30. Rissoina nodieineta A. Ad.
Insel Capul (Adams). — Mir unbekannt.
31. Rissoina granulosa Pease.
— kissoina sculptilis Garrett teste Tryon.
Insel Balabac zwischen Borneo und Palawan (coll.
Quadras No. 11), Pto. Princesa auf Palawan (No. 20) und
Insel Cebu (v. Moell. 1890).
39. Rissoina cerithüformis Dkr.
— kissoina erythraea Schwartz, non Phil.
AN
EN
Siloctoe auf Gebu (coll. Quadras No. 50). — Diese
Art besitzt im erwachsenen Zustande Zahnfalten auf dem
Innenrande der Aussenlippe, was bis jetzt übersehen worden
zu sein scheint.
33. Rissoina samoensis Dkr.
Insel Balacbac zwischen Borneo und Palawan (coll.
Quadras No. 22), Insel Bisucay, Calamianes (No. 44 a) und
Insel Lugbon bei Romblon (No. 33).
Sect. 6. Zebinella Moerch.
34. Rissoina striata Quoy Gaim.
Badajoz auf Tablas (coll. Quadras No. 1), Inseln Gebü
(v. Moell. 1890) und Siquijor (Adams).
35. Rissoina (Zebinella) moellendorffi n. sp.
Char. Affinis R. extraneae Eichw. — T. elongato-turrita,
solida, alba; spira pergracilis; apex decollatus. Anfr.
superstites 7!/g lente accrescentes, superi plani, sutura
vix impressa disjuncti, inferi deorsum convexiuseuli,
sutura magis profunda separati, tenuiter costulati
— costulis angustis, parum obliquis, 32 in anf.
penultimo — et insuper subtilissime spiraliter lineolati,
uliimus ınflatulus sed basi compressus et angustatus,
costulis fere duplo crebrioribus et lineis spiralibus ad
basim distinetioribus et profundioribus retieulatus,
ante aperturam ascendens et late campanulatus, "/s
altitudinis testae aequans. Apert. perobliqua subtri-
angularis, coaretata, utrimque effusa; perist. validis-
sime calloso-incrassatum, media parte protractum,
extus varice crasso reticulato einetum ; eolumella leviter
concava. — Alt. (decoll.) 6!/s, diam. max. 2!’ mm;
alt. apert. 2°/a, lat. apert. 1'/’g mm.
Fundort: Insel Balauan bei Mindanao (coll. Quadras
No. 2257), nur in einem Stücke bekannt.
a ——— - — r — — —__
u a
Bemerkungen: Kleiner und namentlich im Gewinde
schlanker als die fossile R. ertranea Eichw., steht sie dieser
am nächsten. Es ist die zweitgrösste der von den Philippinen
bekannten Zebinella-Arten und namentlich dadurch ausge-
zeichnet, dass die Rippchen der oberen wie der mittleren
Umgänge gleichweit von emander entfernt sind, während
nur auf dem letzten Umgang sich ihre Zahl verdoppelt.
36. Rissoina elegantula Angas.
Bagac, Prov. Bataan, auf Luzon (coll. Quadras No. 1567),
Insel Lugbon bei Romblon (No. 29) und Placer auf Min-
danao (No. 2248a). — Das einzelne von Bagac vorliegende
Stück ist 6 mm lang bei 8 Umgängen. Die Querrippen
seiner oberen Umgänge sind ziemlich kräftig entwickelt und
weitläufig gestellt. Es stehen 19 Rippen auf dem dritt-
letzten Umgang. Auf der vorletzten Windung werden sie
um das doppelte feiner und zahlreicher und auf der Schluss-
windung, auf deren Unterhälfte sie verschwinden, noch
dünner und häufiger.
37. Rissoina coneinna A. Ad.
Insel Burias (Schwartz) und Insel Cagayan südwestlich
von Panay (Adams). — Mir unbekannt.
38. Rissoina evanida Nev.
Insel Lugbon bei Romblon (coll. Quadras No. 30), hier
3 mm lang.
Sect. 7. Parazebinella n.
Char. T. anfraetibus media parte angulatis, superioribus
costatis, ultimo ecostalo, spiraliter striato; apert.
maxima ampla, utrimque profunde canaliculata ; perist.
margine dextro extus striis validioribus, profundioribus
peeuliariter erenulatum; columella basi leviter nodu-
losa vel subtruncata. — Diese Section scheint emen
Uebergang von Moerchiella Nev. zu Stossichia Brus,
= 109, =
zu bilden, zeichnet sich aber neben entschiedenem
Rissoinenhabitus durch die tiefe kanalartige Aus-
buchtung der oberen Mundecke vor beiden Sectionen
aus. — Hierher nur die folgende Art:
39. Rissoina (Parazebinella) eremilabris n. sp.
Char. T. ovato-turrita, solidula, alba, opaca; spira gra-
dato-turrita; apex cylindratus acutulus. Anfr. 7,
initiales 2 laeves, sequentes media parte acutanguli,
sutura profunda disjuncti, spiraliter lineolati et valide
costati, costis reetis geniculatis, 13 in anfr. ante-
penultimo, 16 in penultimo, ultimus planoconvexus,
bası constrietus, dorso non costatus, aequaliter dense
spiraliter lineolatus, limeolis ante aperturam et in
varice profundius impressis, superne subito ascendens,
°r altitudinis testae aequans. Apert. magna ampla,
obliqua, late semiovata. utrimque canaliculata; perist.
continuum margine columellari appresso, dextro ad
suturam recedente, quasi bilabiato, caeterum valde
expanso, extius varice valido peculiariter et elegan-
tissime erenulato eincto, intus calloso-labiato ; eolumella
basi leviter nodulosa et subtruncata, canali inferiore
subrevoluto. — Alt. 41a —5°/s, diam. max. 215 — 2°
mm; alt. apert. 2°, lat. apert. 1°/; mm.
Fundort: Insel Lugbon bei Romblon (coll. Quadras
No. 5) und Nord-Mindanao (No. 38), von Herrn J. Fl.
Quadras in kleiner Anzahl gesammelt.
Bemerkungen: Diese Art scheint bis jetzt ganz
isoliert zu stehen; bei der sonst ganz Rissoinenartigen
Mundbildung ist die an gewisse Pleurotomiden erinnernde
Einbuchtung des Mundsaums an der Naht besonders auf-
fallend. Auch die in der Mitte gewinkelten oberen Umgänge
sind bei Rissoina höchst ungewöhnlich und finden sich eher
bei Clathurella, doch ist auch nicht die Spur eines pleurotomen
Verlaufes der Anwachsstreifen zu beobachten.
N
Sect. 8. Moerchiella Nev.
40. Rissoina gigantea Desh.
— kRissoina cumingi H. et A. Adams, non Reeve.
Insel Tiecao (H. et A. Adams). — Mir unbekannt.
41. Rissoina spirata SoWw.
Philippinen (Cuming). — Mir unbekannt.
var. striolata A. Ad.
Insel Barclayon (Adams), Insel Catanduanes (coll.
Quadras No. 52), Insel Tablas (No. 31), Insel Bohol (Schwartz)
und Insel Siquijor (v. Moell. 1890).
42. Rissoina (Moerchiella) detrita n. sp.
Char. Maxime affınis R. orbignyi A. Ad., sed saepe
fere quadruplo minor, spira breviore, lateribus magis
convexis, anfr. solum 8—9 distincte convexioribus,
apert. minus dextrorsum protracta. — T. oblongo-
turrita, solida, albida, nitidula; spira turrita lateribus
distinete convexis; apex acutiusculus, submammillatus.
Anfr. S—-9 convexiusculi regulariter accrescentes,
sutura impressa, levissime canaliculata et deorsum
saepe marginata disjuneti, usque ad antepenultimum
aut penultimum costulis crebris (20—25) rotundatis,
parum obliquis et omnes lirulis spiralibus tenuissimis,
sat distantibus decussati, penultimus ultimusque prae-
terea indistincete microscopice spiraliter striati, ultimus
2; altitudinis testae adaequans. Apert. sat ampla
parum obliqua, semiovata, superne acutata, basi
subeffusa; perist. subcontinuum, margine dextro
semicirculari, modice dilatato, minus dextrorsum pro-
tracto, incrassato, extus vix varicoso ; columella obliqua,
media parte leviter concava. — Alt. 51/'s—7'/e, diam.
max. 21a—3 mm; alt. apert. 21/g—3, lat. apert.
1!/a—1!/e mm.
nn nn een
Eh a an
Fundort: Insel Bisucay, Calamianes (coll. Quadras
No. 47), mehrere Stücke von Herrn J. Fl. Quadras ge-
sammelt.
Bemerkungen: Schliesst sich in Grösse an R. or-
bignyi A. Ad. var. submarginata Nevill von den Andamanen
an, die aber 8! mm lang ist und eine relativ sehr kurze
Schlusswindung und kräftigeren äusseren Ringwulst hinter
dem Peristom zeigt.
43. Ktissoina orbignyi A. Ad.
Insel Balabac zwischen Borneo und Palawan, Insel
Palawan (coll. Quadras), Insel Luzon (Adams), Bagac. Prov.
Bataan, auf Luzon (coll. Quadras), Insel Lugbon bei
Romblon (No. 2) und Insel Sibuyan (coll. Quadras).
var. deformis Sow.
Insel Capul (Schwartz). — Mir unbekannt.
Sect. 9. Zebina H. et A. Ad.
44. Rissoina tridentata Mich.
Insel Negros (Schwartz). — Mir unbekannt.
var. semiglabrata A. Ad.
Delequete auf Cebüu (Adams). — Mir unbekannt.
45. FRissoina bidentata Phil.
Insel Balauan bei Nord-Mindanao (coll. Quadras No.
43) und Placer auf Mindanao (No. 2253).
46. Kissoina eulimoides A. Ad.
Insel Capul (Adams). — Mir unbekannt.
Benaygskosstchla BrUS:
47. Stossichia mirabilis (Dkr.).
Bagac, Prov. Bataan, auf Luzon (coll. Quadras No. 23),
Insel Lugbon bei Romblon (No. 34), Insel Balauan bei
Surigao (No. 16) und Placer auf Mindanao (No. 2248).
Gen. VI: FairbankmarBard:
48. Fairbankia quadrasi n. sp.
Char. T. breviter et anguste rimata, hydrobiiformis,
oblongo-turrita, alba, epidermide corneo-olivacea bre-
viter lanuginosa, ad suturas pilifera, opaca induta,
solidula; spira turrita lateribus convexiusculis; apex
acutus, albus, summo semper decollato. Anfr. super-
stites S'/a lente accrescentes eonvexiuseuli, sutura dis-
tincte impressa separati, subtiliter striatuli et spiraliter
denseliratuli, lirulis inaequalibus, exilioribus saepe
intercalatis, suturalibus setis brevibus fuscis hirtis,
ultimus ad aperturam paulum ascendens, !/s alti-
tudinis testae aequans. Apert. substricta semiovalis,
superne leviter angulata, basi subeffusa; perist. con-
tinuum, margine columellari appresso, dextro acuto,
intus late albolabiato, extus varice modico cincto;
columella media parte concava, deorsum strietiuseula,
cum margine basali angulum efficiente magis minusve
distinetum. — Alt. 61/—8, diam. max. 9? —3 mm;
alt. apert. 3, lat. apert. 2 mm.
Fundort: Malabon bei Manila, Luzon (coll. Quadras
No. 14), von Herrn J. Fl. Quadras in Anzahl gesammelt.
Bemerkungen: Scheint bis jetzt die einzige Art der
Gattung zu sein, deren Epidermis eine feine wollige Be-
haarung trägt, die an der Naht sich zu steifen Börstchen
verstärkt.
Dass die Rissoidenfauna der Philippinen mit dieser
Artenzahl noch lange nicht erschöpft ist, beweisen die
vielen Herrn Quadras und mir unbekannt gebliebenen
Species und die erkleckliche Anzahl von 9 neuen unter
48 überhaupt von dort bekannten Arten dieser Familie.
m
ah 3
II. Die Assimineiden.
Betreffs der Systematik dieser Familie brauche ich nur
auf meine neuere Arbeit im Jahrb. d. d. Malakozool. Ges.
Bd. 14, 1887 pag. 147—234, Taf. 6 part. zu ‚verweisen,
wo sich die Diagnosen und Citate der im folgenden abge-
handelten Arten mit Ausnahme der beiden neu beschriebenen
vorfinden.
Gen. I. Assiminea Flem.
l. Assiminea hidalgoi Gass.
Insel Catanduanes (coll. Quadras No. 2418).
9, Assiminea nitida Pease.
Insel Catanduanes (coll. Quadras No. 2453), hier mit
starker Decollation, Insel Gebu (v. Moell. 1888, No. 245),
Manapla auf Negros (coll. Quadras No. 60), Nord-Mindanao
(No. 2620) und Gigaquit auf Mindanao (No. 54a).
3. Assiminea vitiensis Garr.
Manglares zwischen Bacö und CGalapan auf Mindoro
(Quadras), Visita de Vietoria auf Negros (coll. Quadras No.
58) und Gigaquit (No. 54a) und Placer (No. 56) auf
Mindanao.
4. Assiminea (Euassiminea) erassitesta n. Sp.
Char. T. aut rimata aut perforata, perforatione carinula
magis minusve distineta ceircumseripta, ovato-conica,
solida, eorneo-sueinacia vel corneo-fulvida uniecolor,
oleo nitens; spira conica lateribus leviter convexis;
apex acutiuseulus. Anfr. 6" convexiuseuli, sutura
distinete impressa disjuneti, oblique striatuli et ob-
soletissime spiraliter lineolati, infra suturam carinula
exili unica eineti, ultimns tumidulus ad basim initio
leviter angulatus, tum rotundatus, atne aperturam
levissime eoaretatus, 75 —?/r altitudinis lestae aequans.
XXV, 8
BR
Apert. parva perobliqua, ovata, superne magis quam
inferne acuminata; perist. simplex acutum, intus sub-
labiatum, marginibus callo crassiusculo junctis, co-
lumellari brevi strietiusculo, superne recedente et
supra perforationem reflexo, basali angulatim subeffuso,
dextro a sutura subdeelivi, media parte subretracto.
— Alt. 41a —4!l, diam. max. 21a —2?ı mm; alt.
apert. 2, lat. apert. 1'/’; mm.
Fundort: Placer auf Mindanao (coll. Quadras No.
57), nicht selten, Insel Tinago bei Mindanao (No. 55) und
Manapla auf Negros (No. 59), in kleinerer Anzahl, von
Herrn J. Fl. Quadras entdeckt.
Bemerkungen: Steht in Gestalt und Grösse etwa
zwischen A. moussont Issel und A. castanea West., zeichnet
sich aber vor beiden durch die bemerkenswerth feste
Schale und die relativ kleine Mündung aus.
5. Assiminea philippinica Bitgr.
Assiminea philippinica Boettger, Jahrb. d. d. Malacoz.
Ges. Bd. 14, 1887 pag. 197.
Manila auf Luzon (v. Moell. 1887), Insel Gebu (v. Moell.
1888, No. 245a), Insel Siquijor (v. Moell. 18592), Visita de
Vietoria auf Negros (Quadras) und Placer (Quadras) und
CGotabatöo (von Moell. 1887, No. 197) auf Mindanao.
var. liroeineta n.
Char. Praeter carınulam infrasuturalem in parte superiore
anfractuum suleis spiralibus 2—7 cincta.
Escalante auf Negros (coll. Quadras No. 63) und
Gigaquit auf Nord-Mindanao (v. Moell. 1892).
6. Assiminea brevieula Pfr.
San Lazaro und Malabon auf Luzon (v. Moell. 1887)
und Insel Cebü (Nevill 1884 und B. Schmacker 1887).
7. Assiminea semilirata n. sp.
Assiminea semilirata Boettger, Ber. Seckenberg. Nat,
Ges. 1893 pag. 106 (ohne Diagnose), Taf. IV, Fig. 1, la—c.
Char. T. anguste umbilicata vel late perforata, ovata vel
conico-globosa, solida, corneo-lutea unicolor aut corneo-
fulvida media parte anfractuum brunneo parum dis-
tincte bifasciata, parum nitida; spira conico-convexa;
apex acutus breviter mucronatus. Anfr. 5—6 superne
convexiusculi, deorsum planati, sutura profunde im-
pressa disjuneti, omnes striatuli, superi initialibus
laevibus exceptis suleis profundis — 9 in anfr. pen-
ultimo — eingulati, ultimus glabratus, indistincte solum
spiraliter lineatus, basi subangulatus, juxta perfora-
tionem planatus, ad aperturam levissime coarctatus,
spiram altitudine plerumque non aequans. Apert.
parva obliqua, ovata, superne magis quam inferne
acuminata; perist. simplex acutum, marginibus callo
crassiusculo junctis, columellari calloso concavo, superne
recedente, basali incrassato levissime effuso, dextro
a sutura declivi, planeconvexo. — Alt. 3Y/g—4, diam.
max. 2°4 mm; alt. apert. 1°/s, lat. apert. 11 mm.
Fundort: Magallanes auf Sibuyan (coll. Quadras No.
1674), Manapla auf Negros (No. 61), an letzterem Orte
nur in ‚Jugendstücken, die sich durch besonders kräftige
Spiralskulptur auszeichnen, Insel Siquijor (v. Moell. 1890)
und Insel Leyte (v. Moell. 1892). Zuerst von Herrn J. Fl.
(Quadras gesammelt.
Bemerkungen: Eine durch die grobe Spiralskulptur
des Gewindes sehr ausgezeichnete Art aus der Gruppe der
A. mierosculpta und theobaldiana Nev.
5*+
— 116. —
Specilegium Malacologieum.
Neue Binnen-CGonchylien aus der Paläarktischen Region.
Von
Dr. Carl Agardh Westerlund.
IV.*)
Genus Vitrina Drap.
Vitrina (Oligolimax) tarraconensis .n. sp.
T. margine columellari superne reflexo oblique speciose
perforata, in toto compressula, sed spira sat elevata
et apice obtuso prominulo, irregulariter rugoso-plicata,
virescenti-cornea; anfractus 3", convexi, celeriter
acerescentes, sutura tenui (nec marginata, nec impressa,
nec striata) disjuneti, ultimus dilatatus, penultimo
duplo major, compressus, medio plus minus, saepe
distinetissime, obtuse angulatus, utrimque convexius-
culus, angulo aperturam versus obsoleto; apertura
perobliqua, leviter exeisa, subeircularis, magna, mar-
einibus disjunctis, absque membrana, superiore pone
basin anfractus alfıxo, columellari valde arcuato. Long.
4, lat. 3, alt. 2°’ mm.
Hab. Spanien bei Albarracin. (Dr. B. Zapater).
Der V. servainiana St. Sim. nächstverwandt, reichlich
aber als selbstständige Art durch Perforation, Farbe, Naht.
letzten Umgang, Mündungsform, den nahe an der Mündungs-
wand befestigten Aussenrand u. s. w. ausgezeichnet.
Vitrina (Oligolimax) zapateri.n. sp.
T. perforata, globoso-conica, spira ovato-conica apice
acuto, prominente, sat alta, virideseens, tenerrima,
sat striata; anfractus 34e—4, forte accrescentes,
*) In der Abth. III im Nachrichtsblatt 1892 ist an der Seite 191
der vorgeschlagene Name der Varietät von Helix fleurati Bgt. ausge-
gelassen. Es wird Var. allochroa mh.
a RER
tumido-eonvexi, ultimus permagnus, rotundatus, forte
altitudine acereseens, demum ascendens; sutura sat
impressa; apertura perobliqua, magna, lunato-cireu-
laris, anfraetu penultimo sat forte excisa, marginibus
omnibus valde arcuatis, in pariete longe disjunctis,
margine columellari superne dilatato et reflexo. Long.
6!/a, lat. 5!/a, alt. 4°/ı. mm.
Hab. Spanien bei Albarracin. (B. Zapater).
Vitrina striata Bgt.. die vielleicht nächstverwandte, hat
die Schale mit scharfen welligen weitläufigen Streifen, ein
niedrigeres Gewinde, das schwach konisch ist, und eine
halbeiförmige Mündung, mit den Rändern durch eine
ziemlich starke Wulst auf der Wand verbunden.
Genus Vitrea Fitz.
Vitrea Goldfussi n. sp.
T. imperforata, regione umbilicali impressa, spira plana
tenuissime striatula, nitida; anfractus 4, primi lente
acerescentes, convexi, ad suturam plani, ultimus pen-
ultimo triplo latior, ad suturam planus, recetus, extus
convexus, antice strietus; apertura late lunaris,
pariete forte excisa, margine exteriore valde arcuato,
medio producto, basali duplo longiore, extense arcuato.
Diam 2?/s, alt. 1Y/’a mm.
Hab. Partenkirchen Garmisch in den Bayer. Hochalpen.
(0. Goldfuss comm.)
Durch den breiten letzten Umgang ist diese Art am
meisten gleich der V. transsylvanica, bei welcher letzteren
aber die Umgänge vom Anfang an schneller zunehmen und
der vorletzte sich an der Mündung erweitert, der letzte
doch relativ schmäler wird; besonders tritt doch die Ver-
schiedenheit hervor dadurch dass bei transsylvanica die
Umgänge an der berandeten und gestreiften Naht sehr kurz,
aber sehr deutlich hinaufsteigen, während sie bei unserer
Schnecke ganz horizontal an ihrem Befestigungspunkte sind.
LE
Genus Hyalinia Agass.
Hyalinia (Polita) heracleensis n. sp.
anguste umbilicata (paullisper anfractuum omnium
usque ad apicem in umbilico visibile), subeircularis,
convexiuscula, nitida, supra irregulariter striato-co-
stulata, rufobrunnea, infra laevigata, albescens; su-
tura impressiuscula, marginata; anfractus 6, sat
convexi, lente accrescentes, ultimus ne minime dilata-
tus, compresso-rotundatus, antice strietus; spira
magna; apertura horizontalis, elliptico-lunata, sat
excisa, intus ad basin margaritacea, marginibus leviter
arcuatis, simplieibus. Diam. 11, alt. 5 mm.
Hab. Greta, Herakleon. (Th. Krüper).
Durch Grösse und Form der Hyal. necessaria var.
müllerı Matr. ähnlich, aber durch ihren gänzlichen Mangel
an Spiralskulptur von ihr und allen übrigen Retinellen ver-
schieden und der Sektion Polita zugehörig. In dieser stellt
sie sich zwanglos durch ihren fast kreisförmigen Umriss, lang-
sam zunehmende Umgänge etc. in die nitidula-Gruppe,
wo sie sich doch ziemlich isolirt findet in Folge ihrer Grösse
und ihrer starken Skulptur.
Genus Zonites Mont.
Zonites labiosus n. sp.
sat anguste umbilicata (umbilicus vix /s diametri
testae occupans), conico-convexa, nitida, obsolete
irregulariterque striata, superne striis densissimis
spiralibus densissime granulata, in anfractibus duobus
ultimis stris spiralibus distantibus clathrata, supra
rufobrunnea, infra flavescens, strigis (h. e. labiis aper-
turae priseis) multis (11—12) latisque flavis signata ;
anfractus 6, supremi plani, caeteri convexiusculi,
regulariter acerescentes, ultimus medio angulatus, an-
gulo pone aperturam evanescente; apertura lunato-
ES UI
rotundata, intus late lutescenti-labiala; peristoma
reetum, acutum, margine columellari superne late
reflexo. Diam. 25, alt. 16—17 mm.
Hab. Griechenland bei Olenos im Peloponesos. (Dr. Krüper).
Eine besonders durch ihre zweifache Skulptur auf der
Oberseite und durch ihre zahlreichen Querbinden ausge-
zeichnete Form.
Genus Helix Lin.
Helix (Gonostoma) barbula (Ch.) Rossm.
Var. chorista mh.
distantius et fortius costulata (fere costata), convexior;
anfraetus convexi (nee vix convexiuseuli), ultimus ob-
tuse angulatus (nee acute subcarinatus), subtus con-
vexior, antice non constrietus; apertura margine
basi bidentato.
Hab. Spanien bei Valencia. (B. Zapater.)
PB:
Helix (Theba) theobaldi n. sp.
intus anguste umbilicata vel subperforata, ad aperturarn
duplo dilatata, subgloboso-depressa, obsolete irregula-
riter striatula, densissime et tenuissime, sed sub lente
acuto distinete spiraliter lineata, lutescenti-albida,
apice rufo; anfractus 6, regulariter accrescentes,
eonvexiusculi, ultimus major, rotundatus, subtus con-
vexior, ad aperturam plus quam duplo latior pen-
ultimo, non descendens; apertura circulari-lunata,
parum exeisa, intus albolabiata, limbo angusto rufo,
margine exteriore recto, interiore patulo, columellari
superne levissime dilatato Diam. 13, alt. 7 mm.
Hab. Greta, Herakleon. (Th. Krüper).
Hat vermuthlich in Helix dirphica Bl. ihre nächste Ver-
wandte, ist aber von ihr wie von den übrigen 'Thebaformen
gänzlich verschieden besonders durch die Beschaffenheit ihres
Nabels.
— 10 —
Genus Pupa Drp.
Pupa (Torquilla) brauni
Var. conispira mh.
usque a basi lata et subtransversa sursum sensim
regulariterque elongato-conica, apice acuta, virescenti-
albida; anfractus 8!/e, lentissime accrescentes, dense
regulariter costulati; apertura rotundata, omnino
sub dimidiam externam basis posita, dente angulari
minuto, pliea parietali longa, dente columellari valido
superne plieis palatalibus 4 ut in typo. Long. 6,
diam. ad basin (cum apert.) 3 mm.
Hab. Spanien bei Albarracin (B. Zapater).
A
Pupa (Torquilla) reetraceta W.
Var. semidens mh.
fortius regulariter striata, anfraetus 7, apertura den-
tibus palatalibus #4, longe et aequaliter a margimne
remotis, quarum 1. 2. 4. aequalibus, brevissimis,
crassis. 3. paullo longiore, omnibus introsum in plicas
breves attenuatis.
Hab. Spanien bei Albarracin (B. Zapater).
Hk:
Pupa (Pupilla) muscorum Lin.
Var. glis mh.
perforato-rimata, ovato-cylindracea, dense striatula.
rufescens; anfractus 6", convexiusceuli, sutura im-
pressiuscula, marginata disjuneti, lente acerescentes,
ultimus ‚ascendens, ad aperturam descendens, antice
callo albo postice late diftuso, sulco angusto a mar-
gine separato; apertura semicireularis, marginibus
distantibus, intus forte labiata, plica parietali alta
elongata et in palato pone marginem exteriorem
dentibus duobus granuliformibus validis munita. Long.
€
3, diam. 1°/s mm.
Hab. England in Yorkshire. (J. Ponsonby).
Pupa (Pupilla) signata Mss.
Var. eyelostoma mh.
T. var. ‘cristatae Mts. similis, sed alba, hyalina, dense
reeulariter striata, apertura eireularis, peristoma lamina
parietali alta continuum, anfraetus perconvexi, sutura
impressa disjuncti.
Hab. Persien bei Scharud. (0. Herz, comm. ©. Boeltger).
Var. debilis mh.
T. cornea, sublaevigata, anfractus convexiuseuli; sutura
tenuis, apertura marginibus longe disjunctis, sine ullo
vestigio calli, dente minutissimo tubereuliformi pro-
funde in palato, peristoma angustissime reflexum, an-
fractu ultimo antice valide albido-calloso, extus ob-
soletissime impresso, basi leviter cristato.
Hab. Kaukasus bei Krassnowordsk (0. Retowski).
Genus Balea Prid.
Balea perversa Lin.
Var. illyrica mh.
T. costulata, valde strigillata, anfractus 9—9 Ye, convexi,
sutura profunda, apertura quadratiformis, marginibus
parallelis, callo tenuissimo junetis, tubereulo nullo vel
rarlus minimo. Long. 8, diam. 2 mm.
Hab. Fürst-Grafschaft Görz; „wurde von mir nur im
Bacathale in der Ortschaft Podrdo auf altem Gemäuer
gefunden“. (Prof. Fr. Erjavee).
Var. pirostoma mh.
T. rimato-perforata, striatula, raro-strigillata, anfractus 8.
convexiuseuli, apertura piriformis, subsoluta, mar-
ginibus continuis, dextro (columellari) peroblique (fere
a basi) ad sinistrum producto, superne lamella supera
brevissime sed sat forti (loco tubereuli aliarum species
formarum) et sinulo distineto (instar Clausiliarum)
praedita. Long. 7, diam. 1Ye mm.
Hab. Schweden bei Frillesäs m Prov. Halland.
Fa a
Genus Olausilia Drap.
jemerkungen.
l. Obgleich genaue und mühsame Studien schon lange
diesem Genus, besonders von deutschen Forschern (wie
Rossmässler, v. Vest, A. Schmidt, Küster, Moellen-
dorff, v. Martens, Kobelt, zuletzt und namentlich Boettger),
gewidmet worden sind, blieben noch viele, auch schon längst
bekannte Formen, welche den Forschern viel Kopfzerbrechen
verursacht haben, wo im System sie ihren rechten Platz
haben sollen, als unbeantwortete Fragen übrig. Wo man sie
einzuschalten versucht, haben sie sich offenbar als Fremd-
linge erwiesen, die die Hauptcharaktere der betreffenden
Sectionen durch ihre Anwesenheit mehr oder weniger auf-
gehoben haben. Es verhält sich auch mit vielen dieser
Sectionen so, dass sie nicht nur von ihren Polen, sondern
von mehreren anderen Stellen Schösslinge in verschiedenen
Richtungen gegen andere Sectionen hin ausschiessen, wo-
durch das’ System mitunter ein netzförmiges Aussehen be-
kommt. Dies geht wohl an, insoweit die Frage nur einem
ideellen, sogar einem „streng natürlichen System“ gilt, wenn
man aber zu gleicher Zeit wünscht, das System praktisch
brauchbar zu machen. den Anfängern eine Hülfe, einen
Leiter, einen Ariadnefaden in den Labyrinthen zu liefern
und doch die natürlichen Verwandten zusammen zu halten,
so werden die Schwierigkeiten oft derart, dass sich der
Satz oft bewahrheitet: Incidit in Sceyllam qui vult evitare
CGharybdim.
Eine solche Schwierigkeit ist Claus. denticulata ge-
wesen. Moellendorff hatte (Nachrbl. 1874) sie unter die
Verwandten der Cl. cana (also in die Section Strigillaria)
gestellt; v. Martens und Boettger rechnete sie zu der Sect.
Alinda, und ich selbst habe in der Fauna ihr einen Platz
unter Pseudalinda gegeben.
i - re
Pe
E — 13 —
Endlich glaube ich einen deutlichen Wink über ihre
systematische Stellung bekommen zu haben und zwar durch
eine Monstrosität, wie gerade die Monstrositäten oft sowohl
in der Thier- wie in der Pflanzenkunde im dieser Hinsicht
Lieht gebracht haben.
Unter vielen normalen Exemplaren der Ol. dentieulata
von der Insel Scio fand sich ein wahres Prachtexemplar, bei
welehem keine Spur von einer Lunella zu bemerken ist,
aber anstatt dieser finden sich vollkommen dorsal, d.h. ganz
in der Mitte des Gaumens und durchscheinend auf dem
höchsten Theil des Nackens, unter dem inneren Ende der
langen Principalfalte, drei kürzere, ihr und unter sich
parallele, starke Falten, von denen die zwei oberen sich
nach aussen fast eben so weit wie die Prineipale fein
verlängern.
Von diesem Finde eilte ich meinem Freunde, dem
ausgezeichneten Glausilienkenner Prof. Dr. Boettger Nach-
richt zu geben. Ich würde glauben unrecht gegen das
Publikum zu handeln, wenn ich seine sehr interessante Ant-
wort für mich allein behielte, wesshalb ich hier einen Aus-
zug aus derselben gebe.
„Zahlreiche Gaumenfalten, abnorm statt einer Lunelle,
hat Ad. Schmidt zuerst in Claus. System CGassel 1868 p. 136
bei Cl. cana nachgewiesen. Er erinnert mit Recht an die
Aehnlichkeit dieser Bildung bei Cl. cochinchinensis. Ich habe
mich dieser Beobachtung schon früher bemächtigt und in
den Glaus.-Studien nachzuweisen versucht, dass die Mond-
falte aus kleinen Palatalen entstanden sein muss und dass
das Auftreten solcher Fältchen wie bei Schmidt'’s cana und
Ihrer dentieulata als Rückschlag, Atavismus, aufzufassen ist.
„Dass dentieulata und die apokryphe semidentieulata,
die ich mir nie habe verschaffen können und die schliess-
lich doch nur eine Varietät von dentieulata sein wird, nicht
ganz passend bei Alinda (wie es meine Vorgänger thaten),
m OA
untergebracht ist, erkenne ich an. Ich habe das im System-
Verzeichniss auch durch den — angedeutet. Jetzt gefällt mir
die Stellung bei Strigillaria oder Bulgarica besser, doch wäre
natürlich eine neue Subsection zu bilden. An thesalsomiea
reicht sie namentlich die Stellung der Mondfalte, Bildung
der Subeolumellare (und das Vaterland). Nach cana hin und
ebenso gegen Oligoptychia (vor allem comnena Ret.) ver-
weisen auch die Palatalen Ihres abnormen Stückes; bei
comnena sind dieselben Regel. Alle Uebergänge zwischen
Stücken mit durchlaufender Lunelle und solchen mit zahl-
reichen Palatalfältchen finden sich bei mehreren Arten der
Subsection Euphaedusa in China und Japan.
„An fossilen Arten glaube ich den Nachweis geliefert zu
haben, dass die Palatalen der ‚ursprüngliche‘ Zustand sind
und die Lunelle erst spät entstand. Daher auch das Fehlen
von Delima, Albinaria und namentlich Papillifera in tertiären
Schichten. Laminifera nehme ich aus; es ist dies eine
eigene mehr mit Nenia verwandte Gattung.“
Prof. Boettger ist hier meiner Ansicht beigetreten,
lass Cl. dentieulata ihren rechten Platz in der Section
Strigillaria habe (was Moellendorff schon 187% wollte) und
das Cl. thessalonica unter ihre nächsten Verwandten zu
rechnen sei. Diese Annahmen machen doch eine Um-
placirung einiger anderer Arten im System nothwendig.
Ausser dass /dyla und Strigillaria neben einander gestellt
werden müssen, scheint es mir am richtigsten zu Jdyla
nur die Arten pagana und rugicollis mit ihren zahlreichen
Varietäten zu rechnen dagegen aber mit Strigillaria einige
Formen zu vereinen, welche jetzt in anderen Sectionen
stehen. Dadurch würden die den beiden Sectionen ge-
meinsamen Kennzeichen die folgenden: Anfraetus ul-
timus basi forte cristatus, peristoma. basi
canaliculatum, lunella dorsalis, plica prineipalis
longa, plica palat.supera I, extuslunellam nunc
— 15 —
brevissima, sed distineta, nunec longa et in
callum externum tenuem rubellum introrsum
plieiforme producetum transiens, plica infera
distineta, saepe valida, lunellae conjuncta.
Die beiden Sectionen können so charakterisirt werden:
Idyla: Anfract. ultimus latere late impressus (uni-
ceristatus) vel profunde suleatus (bieristatus); plica sub-
columellaris immersa medio repanda, infra breve geniculato-
eurvata; elausilium extus superne longe et tenue exciso-
euspidatum. — (Cl. pagana, rugieollis, pygmaea, serbica,
obvoluta.
Strigillaria: Anfr. ultimus unicristatus (v. obsolete
bieristatus); plica subcol. immersa varia (sed non repanda
nec geniculata); elausilium angustum, apice subtus in-
crassatum, lente attenuatum. F Plica subcolum. ad canalem
basalem, striete extensa: Ol. cana, vetusta, paneieci. yy Plica
subeolum. abbreviata, intra medium collumellae occulta;
Cl. socialis, fraudigera, intricata, varnensis. TY Plica subcolum.
arcuatim emersa: Cl. thessalonica und dentieulata.
Glausilia (Strigillaria) mystica n. sp.
T. fusiformis, spira gracili attenuata, obscure vel piceo-
brunnea, grosse striata, striis spiralibus densis ut
dense granulata, obsoletissime cinereostrigillata ;
anfraetus 14, ultimus acute costulatus, infra attenu-
atus, basi unicristatus, latere sinistro leviter impressus ;
apertura rolundata, basi canaliculata, lamella infera
regulariter arcuato-ascendens, intus tenuis et sat
alta, antice fere ad marginem producta, subtus cum
ramo parallelo marginali, interdum etiam retrorsum
fureata; plica suturalis longa, tenuis, plicae palatales
superiores 2, validae, principalis fortior, subparallelae,
plica infera perbrevis, cum lunella dorsali conjuneta,
plica subcolumellaris ad basin supra canalem obsolete
subemersa; peristoma continuum, solutum. Long.
99—93, diam. 41/2 mm.
Hab. auf der Insel Samothrake. (Th. Krüper).
Hier begegnen wir sogleich einer dieser oben erwähnten
mystischen Formen (es ist doch nicht deswegen, dass diese
Art ihr Nomen triviale bekommen hat!), deren systematische
Stellung nicht klar ist. Durch ihre Mündungstheile, Lamellen,
Falten und Glausilium ist sie eine echte Strigillaria und
sogar in hohem Grade gleich der fraudigera, aber von
allen ist sie sehr verschieden durch ihre Grösse, schwarz-
braune Farbe, eigenthümliche Skulptur und Mangel an
Strieillirung, deren gemeines Vorkommen der Sektion den
Namen gegeben hat. Und doch weiss ich keinen anderen
Platz für diese Schnecke.
Glausilia (Herilla Subsectio?) peloponnesiacan. sp.
T. fusiformis, apice sat tenui, laevigata, anfractu ultimo
striata, lutescenti-cornea; anfractus 11, vix convexi-
usculi, ultimus basi obtuse cristatus; sutura dense
crenulata; apertura ovali-piriformis, callo rufo tenui
profundissimo praedita, peristomate continuo, connexo,
alboincrassato ; lamella supera marginalis, alta, lamel-
lam spiralem longe praeteriens, lamella infera valida,
emersa, strieta, humilis, subhorizontalis, simplex, inter-
lamellari perlato laevique a supera sejuneta; lunella
dorsalis, obliqua, strieta, infra in macula alba quadri-
formi dilatata et ab illa supra rimam plicam trans-
versalem et deorsum plicam inferam validam oblique
in medium palati emittens, superne tenuis et cum pliea
palatali supera medio conjuncta; plica principalis
longa, longe ultra lunellam produeta, plica sub-
columellaris ad basin extensa, arcuato-subemersa ;
a
elausilium apice semieireulare-exeisum, labiis latera-
libus aequalibus, obtusis. Long. 14, diam. 4" mm.
Hab. Griechenland bei Psathopyrgos im Peloponnesus.
(Th. Krüper).
Subsectio:
CGlausilium apice arcuato-exeisum, lobis aequalibus ob-
tusis (plica palatalis supera 2, prineipalis longa, plica infera
valida, lunelle dorsalis, stricta).
Glausilia (Papillifera) praestans n. sp.
T. eylindrieco-fusiformis, superne obsolete costulata, medio
dense striatula, anfractu ultimo costulato-striata, cos-
tulis saepe bifurecatis,albido-coerulescens, spira brevi sub-
concaviusculo-attenuata; anfractus 10—11, superi
convexi, caeteri planati, sutura albida, superne solum-
modo minutim erenulata disjuncti, ultimus basi obsolete
gibbosus; apertura magna, rotundata, lamella supera
sat brevis, non marginata, lam. infera sigmoidea, re-
trorsum tenue furcata, intus lata, subhorizontalis, extus
striete descendens, lamella parallela distinetissima, usque
in sinulum produeta, lamella spiralis perdistineta, longa ;
plicae suturales 2, laeves, pl. principalis tenuis, sat longa,
lunellam attingens, plica palat. supera crassior, brevior,
parallela, lunella fortis, omnino dorsalis, arcuata, basi bre-
vissime calcarata, plica subcolumellaris intus extense
genieulata, pone ad lamellam inferam striete longeque
usque in peristoma extensa; clausilium aegre im
apertura conspicua. Long. 20—22, diam. 5 mm.
Hab. Griechenland auf der Ins. Xeronisi. (Th. Krüper).
Verwandt der Cl. saxicola, aber diese ist viel kleiner
hat die Naht nicht papillirt, keine sichtbare Spirallamelle,
keine Gaumenfalten, hat die Spindelfalte weit von der Colu-
mella getrennt, Mondfalte subdorsal, Clausillum in der
Mündung gut sichtbar u. s. w.
— BB
Glausilia (Papillifera) subsuturalis n. sp.
T. fusiformis, apice brevi conica, levissime dense striatula,
superne et ad suturam striata, anfractu ultimo eonfertim
subcapillaceo-striato, rufescenti-brunnea; anfractus 10,
superi convexi, caeteri vix convexiusculi, ultimus basi
subgibbus; sutura tenuis, angustisime albida, infra
fusco-marginata; apertura rotundato-ovata, subpiri-
formis, sinulo parvulo, peristomate soluto, reflexo,
forte albolabiato; lJamella supera longa marginalis,
infera profunda, sed valida, subhorizontali-ascendens,
antice erassa, intus obsolete furcata; lunella subdor-
salis, longa, suturam attingens, medio geniculata,
inferne brevissime calcarata; plicae suturales 1-2,
tenues, plica prineipalis in genu lunellae brevissima
vel nulla, plica subeolumellaris geniculata, profunde
imersa, sed a basi intuenti sat eonspieua. Long. 19,
diam. 4% mm.
Hab. Griechenland bei Kyllene Sura. (Th. Krüper).
Gleicht so ziemlich der Cl. suturalis K., ist aber im
Ueberfluss verschieden durch die Farbe, die sehr schmal
weisliche, dunkel berandete Naht, welche gar nicht gezähnelt
oder papillirt ist, die oberen gewölbten Umgänge, ihr gelöstes,
zurückgebogenes, stark weissgelipptes Peristom, quergestellte
Unterlamelle, sublaterale feine Lunella, eingesenkte Subeco-
lumellarfalte u. s. w.
Clausilia (Papillifera) symphyta.n. sp.
T. eylindraceo-fusiformis, obsoletissime irregulariter stri-
atula vel sublaevis, excepto anfractu ultimo costulato-
striato, nitidissima, cerasino-cornea; anfractus 10,
superi convexi, caeteri convexiuseuli, sutura tenui
albida fuscomarginata discreti, apertura piriformis,
peristomate continuo; lamella supera medioeris, flexu-
osa, infera antice strieta, ascendens, deinde hori-
zontalis, arcuato-ascendens, tenue furcata, lamella paral-
lela distinetissima, longissima; lunella dorsalis, vali-
da, longissima, valde geniculato-arcuata, ad suturam
dilatata; plicae suturales 2 et pl. principalis mediocres,
distinetae, aequales, parallelae, plica subcolumellaris
cum lunella eonjuncta, e loco conjunctionis retrorsum
intus plicam longam tenuem emittens, sub lamellam
inferam emersa, sed intus abbreviata; apparatus
claustralis in apertura bene conspicuus. Long. 17,
diam. 3°/a mm.
Hab. Griechenland, Schimatari in Boeotien.
Am nächsten der Claus. saxicola A. S. verwandt.
Glausilia (Papillifera) saxicola A. Schm.
Var. prusia mh.
T. eorneo-flavida, supra medium costulata, deinde striata,
lamella spiralis et lamella parallela tenues, sed dis-
linctae, longae, lamella infra valida, horizontali-sub-
deflexa, arcuata, altissima, plica prineipalis tenuis et
brevis, sed distincta, subcolumellaris lunellae conjuncta.
sed ne minime calcarata. Long. 111 —13!/a, diam.
91/g—3 mm.
Hab. Euboea. (G. Adami).
CGlausilia (Papillifera) virgata Jan
Var. bareinensis mh.
T. dense oblique costulata, sutura impressa, brunneo-
marginata, papillifera, spatio inter costulas dense et
forte transverse rugoso: callus palatalis pervalidus,
lamella spiralis perdistineta, usque ad lamellam superam
prolongata.
Hab. Spanien bei Barcelona.
Diese Form ist mir von Herrn Goldfuss in Halle als
Claus. eatalonica Fag. mitgetheilt worden.
AXV, Sa.
Ab:
— 130. —
Genus Limnaea (Brug.) Rang.
Limnaea (Lymnus) stagnalis Lin.
Var. sophronia mh.
omnino sua forma cum figura 175 varietatis ad
Budapest Hungariae lecta in Iconographia Kobelti
congrua, sed unicolor corneolutescens et ubique forte
malleata.
Hab. Schweden in Jlacu Stogsjon provinciae Oester-
götland. (Dr. H. Neren).
Limnaea (Gulnaria) aurieularia Drap.
Var. sinuosa mh.
rimata, ovata, tenuis, sed firma, lutescenti-alba, pel-
lucens, striatula, nitida; anfractus 41, superi
spiram perbrevem acutissimam formantes, supremi 2
minutissimi, penultimus parvus, antice tumido-convexus.
ultimus validus, inflatus, postice perconvexus; aper-
tura magna, ovata, pariete brevi, perconvexa, sinum
profundum cum columella formante, columella longa
(dimidiam testae superans), oblique substriete des-
cendens, infra extus arcuata, margine exteriore superne
breviter arcuato, medio forte arcuatim produeto. Long.
15, lat. 10, apert. long. 11, lat. ad sinum colum. 5,
pone basin 7 mm; vel resp. 19—12—15—7—8!/e mm.
Hab. Griechenland im Pheneus-See im Peloponesus.
7,
(Th. Krüper).
Limnaea (Gulnaria) peregra Müll.
Var. petronia mh.
rimata, ovata, solida, sed translucens, corneo-brunnea,
passim coerulescens, obsolete obtuse striata et sub
lente forti densissime minutissimeque spiraliter lineata
adeoque nitida vel nitidissima; spira supra an-
fractum penultimum angusta, breve conica, forte con-
torta, acuta; anfraetus 5, convexi, ultimus maximus,
— 131 —
tumido-pulchre eonvexus; apertura ovala, superne
obtusa, marginibus callo tenui conjunctis, exteriore
recto, acuto, intus levissime albo-labiata, superne
breviter rotundato, deinde subverticali, basali rotun-
dato, eolumellari late reflexo, albido-inerassatulo. Long.
15, lat. S—9 mm. apert. 71/. —9 mm. longa, 6 mm. lata.
Hab. Schweden ad Borghamn prope montem Omberg
Ostrogothiae, (Dr. V. Lundberg).
Genus Planorbis Guett.
Planorbis (Gyraulus) strömi W.
Var. spurius mh.
T. minor, anfractu ultimo celeriter acerescente.dilatato forte
complanato, medio carinato-angulato, aperturam ver-
sus utrimgque aequaliter convexiuscula. Diam. 3'/ mm.
Hab. Dänemark in Farup Sö unweit Veile. (H. .
Planorbis (Gyraulus) numidicus Bourg.
Var. biangulatus mh.
T. corneo-rufeseens, dense transversim striata; an-
fractus 3Ve, celerrime accrescentes, ultimus dilatatus,
penultimo triplo latior, supra quam subtus convexior,
infra medium obsolete obtuse angulatus, antice paullo
desecendens; apertura obliqua, ovalis, pariete parum
excisa, biangulata; peristoma basi callo continuo,
marginibus subaequaliter arcuatis. Diam A'a—5'j2,
alt. 2 mm. — Variat frequenter anfractu ultimo
antice omnino soluto.
Hab. Algerien bei Boursaria. (J. Joly).
Geuus Sphaerium Scop.
Sphaerium (Corneola) physalen. sp.
Concha ovata, parum inaequilatera, obsolete striata, pal-
lide eitrina, nitida, valvulis superne wentricosis, semel
vel bis aseissis, infra medium convexiusculis, ad mar-
gines compressis, margine anteriore regulariter rotun-
a
dato, posteriore latiore rotundato-truncato, inferiore
levissime curvato; umbones tumidi, lati, humiles,
rotundati. Long. 8, alt. 5Y/e, diam. 4!’ mm.
Hab. Lapponia Rossica in Halbinsel Kola, Fluss Tulom.
(Ch. Rabot), Norvegia Finmarken, Paswig elv.
Genus Pisidium C. Pfr.
Pısidium (Fluminina) amnieum Müll.
Forma glacialis mh.
Goncha brevior, latior, rotundior, margine vertrali forte
arcuato, parte anteriore late rotundato. Long. 9, alt
Ar.cr.. 3°jasmm,
Hab. Finländisches Lappland in der Nähe vom Eismeer
um 69° N. B., wie bei Ivalajökki, Kamasjokki, Enare
Ur. Saw.
Ganz unerwarteter Fund von Mr.'Charles Rabot, da diese
Muschel sonst nie in Norwegen, in Finland nur im See
Saemen (61—62° N. Br.) angetroffen ist und in Schweden
ihre Polargrenze zwischen 60°— 61° N. Br. hat.
Pisidium (Fossarina) areticum n. sp.
Goncha inaequilatera, parte anteriore quam posteriore
duplo longiore, oblique ovalis, superne vix ventri-
culosa, infra medium compressa, fusco-cornea, dense
costulato-striata, subsulcata, locis tribus profundius
ineisa; pars anterior elongata, rotundato-angustata,
posterior brevis, subtruncata; margo dorsalis et margo
ventralis subaequaliter arcuatuli; margo posterior
reetus, subverticalis vel levissime arcuatus; umbones
humiles, apieibus minutis conniventibus. Long. 6. alt.
Alla, crass. Q!/g mm.
Hab. Norwegen, Sydvaranger bei Bosijar, Paswig,
69°—70° N. L.
— 133 —
Kleinere Mittheilungen.
Dr. H. von Ihering hat einen Ruf als Zoologista da Commissao Geo-
graphica e Geologica de Sa6 Paulo und Director des dortigen
zoologischen Museums angenommen. Sendungen an ihn oder das ihm
unterstellte Museum gehen nach Saö Paulo, Brasilien, Caixa No. 190,
während Packete ete. nach wie vor an Herren Deurer & Kaufmann,
Alter Wall 20 in Hamburg zu richten sind. Dr. von Ihering ist mit einer
Arbeit über die geographische Verbreitung der marinen Mollusken an
der südbrasilischen Küste beauftragt und verspricht sich auch schöne
Resultate von dem Studium der Land- und Süsswasserconchylien von
S. Paulo, da dieser Staat hierin viel günstiger bedacht ist, als Rio.
Grande do Sul.
Die grosse Gonchyliensammlung unseres langjährigen Mitgliedes
Dr. Fr. Ressmann-Malborgeth, ca. 3000 benannte und 1200 unbenannte
Species enthaltend, steht zum Verkauf. Der Catalog und nähere Aus-
kunft sind zu erhalten von Herrn Fd. Porasso, Adjunkt der oester.
ungar. Bank-Filiale in Bozen, Tirol.
Literaturberiecht.
The Journal of Conchology Vol. VII, Nr. %.
p- 98. Warren, Miss Amy, Contributions towards a List of the Marine
Molluska of Killala Bay, Ireland.
p- 108. Oldham, Charles, Additions to the South Devon List of Land
and Freshwater Mollusca.
p- 110. Smith, Edgar A., Description of a new species of Nucula, and
a List of the Species, belonging to the subgenus Acila. (N.
[Aecila] fultoni aus der Hugly-Mündung des Ganges).
p. 113. Me. Murtrie, Rev. John, Eigg Shells: Notes on the Land- and
Freshwater Shells of the Island of Eiege.
p. 119. Adams, Lionel E., the Examples of Zonites cellarius in the
Montague Collection at Exeter.
p- 120. Melvill, J. Cosmo, Notes upon CGypraea chrysalis and (. am-
phithales.
Proceedings of the Royal Physical Society of Edinburgh.
Session 1891/92.
p- 215. Bennie, James, the raised Sea-bottom of Fillyside. Researches
in 1869-70 and 1878. Es werden 2% Arten Mollusken aufge-
p. 2
p-
— 134° —
führt; Adeorbis subcarinatus, zum erstenmal fossil in Schottland
gefunden, wird abgebildet. Die Schichten sind sicher gehobener
Meeresboden, keine Strandbildungen.
4. Goodehild, J. G., Notes on carboniferous Lamellibranchs. (Kurze
Notiz über das Verhältniss von Ctenodonta und Nucula).
9%5. Goodchild, J. G., Notes on the Genus Allorisma, King.
Dall, W. H., Determination of the Dates of Publication of
Conrad’s „Fossils of the Tertiary Formation“ and „Medial
Tertiary“. In Bull. Philos. Soc. Washington, Vol. XII.
pP, 218-240.
Der für die amerikanischen Geologen sehr wichtige Prioritätsstreit
zwischen Lea und Conrad, welcher seiner Zeit sehr unange-
nehme Erörterungen und Spaltungen hervorrief, wird durch diese
Arbeit, welche durch die Seltenheit der Originalausgaben sehr
erschwert worden ist, endgiltig entschieden.
Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft 1892.
p. #88. Brusina, S., über die Gruppe der Congeria triangularis. Neu
G. Hoernesi —= triangularis M. Hörnes ex parte; — (. ornithopsis,
desgleichen.
p. 500. Oppenheim, P., neue Fundpunkte von Binnenmollusken im
Vicentinischen Eoecän.
Sitzungsbericht der Gesellschaft naturf. Freunde Berlin 1892.
p. 17%. Martens, Ed. von, über die von Dr. Stuhlmann in Nordostafrika
P-
sesammelten Land- und Süsswassermollusken. Es wurden etwa
60 Arten erbeutet, darunter ein an die abessynischen und ara-
bischen Formen sich anschliessender Buliminus. Als neu be-
schrieben werden: Helix Karewia p. 175, Buliminus trapezoideus
p. 176, beide vom Runsoro; — Achatina stuhlmanni p. 176
vom oberen Ituri; — Subulina paueispira p. 177 vom Runsoro;
— Hapalus conoideus p. 177 von Butumbi; — Streptostele
costulata p. 178 von ebenda; — Ennea limbata, excavata,
planidens, (Ptychotrema) runsorana p. 178, 179; — Gyelophorus
elatior, (Ditropis) papillaris p. 180 beide von Butumbi; —
Melania tornata p. 181 aus dem Duki, westlich von dem
Mwutan-See.
181. Martens, Ed. von, Beschreibung vier neuer afrikanischer Con-
chylienarten. (Homorus pyramidella, Ennea conospira, Gyelo-
phorus preussi von Kamerun, Ennea grossa von Usambara.)
—-— 135 —
Drouöt, Henri, Notice sur Arthur Morelet. Avee un portrait.
Extrait des Memoires de l’Academie de Dijon (4) IV.
1893.
Enthält auch ein vollständiges Verzeichniss von Morelets conchylio-
logischen Arbeiten.
Krause, Dr. Aurel, Mollusken von Ostspitzbergen. Mit 3
Tafeln. In Zoolog. Jahrbücher Abth. für Systematik.
Nol296.°0. 339-376, Taf. 1416,
76 Arten, neu Pleuroleura walteri p. 366 u. 14, Fig. 6—9. Die
Buceiniden sind sehr gut abgebildet; von B. glaciale werden
einige neue Varietäten unterschieden.
Annalen des k. k. naturhistorischen Hofmuseums. Bd. VII.
p. 11. Dreger, Dr. Jul., Die Gastropoden von Häring bei Kirchbichl
in Tirol. Das genaue Alter der durch ihre Verbindung mit
Kohlenvorkommen wichtigen Schichten bleibt noch unentschieden.
Als neu beschrieben werden Dentalium haeringense, Emarginula
kittlii, Turbo tubereulosus, T. demersus, Scalaria rodleri, Se.
subulata, Rostellaria haueri, CGassidaria haeringensis, Cassis
fuchsi, Tritonium haeringense, Fusus mittereri, Murex guembelis,
Voluta stromboides,? Ancillaria olivaeformis, Pleurotoma
haeringensis. Ausserdem zahlreiche, des schlechten Erhaltungs-
zustandes wegen nicht mit Sicherheit zu bestimmende Formen.
p- 35. Kittl, Ernst, Die Gastropoden der Schichten von St. Cassian der
südalpinen Trias Il. Theil. Mit 5 Tafeln. Als neu beschrieben
werden: Neritina imitans; Palaeonarica (n. gen.) constrieta ;
Scalaria? triadica, damesi; Turritella paedopsis, subtilestriata,
fasciata, abbatis; Siliquaria? triadica; Delphinulopsis laubei;
Purpurina vaceki; Pseudoscalites (n. gen.) elegantissimus Klip-
stein mss.; Naticella anomala; Naticopsis ladina, dianae, zitteli,
laubei, altoni, gaderana, kinkelini, uhligi, involuta, telleri;
Natica berwerthi, transiens, argus; Ptychostoma stachei, wäh-
neri, mojsisoviezi, fasciatum; Lacuna karreri.
p. 148. Sturany, Dr. R., Mollusken aus der Umgebung von Bad Flusch
und Ferleiten in Salzburg. 36 sp., keine n. sp.
The Journal of Conchology Vol. VII. No. 6.
p. 161. Wotton, F. W., the life-history of Arion ater and its power of
self-fertilisation (contin.).
p. 167. Oldham, Charles, Pisidia near Leicester.
p- 174. Horsley. Rev. J. W. Helix nemoralis in the Pyrenees,
— 186 —
p. 174. Cooper, J. E., Valvata piscinalis monstr. sinistrorsum at Him-
stanton, West-Norfolk.
p. 175. Byne, L. St. G., a contribution towards a list of the marine
mollusca of Teignmouth.
p- 188. Morris, C. H., Valvata piscinalis var. albina at Lewes, Sussex.
p- 159. Mc. Murtrie, Rev. John, Eigg Shells, additional notes on the
land- and freshwater Mollusca of the island of Eigg.
p- 191. Morris, G. H., Albino Varieties at Lewes, Sussex.
p- 192. Gockerell, T. D. A., Arion occidentalis, an apparently new
species (von Pau in den Pyrenäen).
Melvill, James Cosmo, Description oft twenty-five new species
of Marine shells, from Bombay, collected by Alexander
Abererombie, Esqgr. — From Mem.-Proc. Manchester
Literary and Philos. Soc. 1892/93 (IV, 7). With plate.
Es werden beschrieben: Ocinebra bombayensis fig. 1; — (lavus
praeclara fig. 2; — Purpura blanfordi fig. 3; — Ricinula subno-
dulosa fig. 6; — R. konkanensis fig. 5; — R. xuthedra fig. #;
— Engina zea fig. 7; — Mitrella flavilinea fig. S; — M. euterpe
fie. 9; — Marginella mazagonica fig. 10: — Solarium delec-
tabile fig. 11; — Amathis filia fig. 14; — Oscilla tornata fig.
12; — Pyrgulina callista fig. 13; — Rissoina applanata fig. 16;
— Rissoa versoverana fig. 15; — Alvania mahimensis fig. 17;
- Naticina pomatiella fig. 15; Gerithiopsis bandorensis fig.
19; — Gyelostrema solariellum fig. 20 ; — Siphonaria basseinensis
fig. 21; — Raeta abercrombiei fig. 285; — Tellina kolobana
fig. 23; — T. lechriogramma fig. 22; — Thracia salsettensis
Eingegangene Zahlungen:
Hocker, G., 6 Mk., Schmacker, S., 6.50 Mk., Krätzer, Dr. Fr.
6 Mk., Dohrn, St., 15 Mk., Brusina, A., 24 Mk., Krimmel, K., 30 Mk.,
Le Sourd, P., 28.28, Branczik, Fr., 17.41 Mk., Semper, W., 24 Mk.
Beiliegende Preisliste des Herrn M. L. Fea, Genua,
über die bei Erforschung von Birma und den benachbarten
Ländern gesammelten Mollusken empfehlen wir geneigter
Beachtung.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a. M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M.
No. 9 u. 10. Syph. ak September-October 1893.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Fünfundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt nSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurta. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1880 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M. — Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Ueber den Werth des Deckels für die Systematik.
Von
Dr. ©. von Moellendorff.
In seinem XVII. „Stück“ zur CGonchylienfauna von
China (Wien 1892) hat mich Herr Gredler in seiner be-
liebten gemüthlich polternden Weise mit einigen Ausfällen
bedacht, die ich ohne ihm auf das Gebiet der persönlichen
Auseinandersetzungen mehr als unumgänglich nöthig zu
folgen, ihres sachlichen Interesses wegen nicht ohne Erwi-
derung lassen will. Mir ist diese subjektive Art der
Polemik so unsympathisch als nur möglich; für die Wissen-
schaft, zu deren Förderung wir doch ausschliesslich die
Feder ergreifen, ist es von geringer Wichtigkeit festzustellen,
XXV, 9
le
ob dieser oder jener Autor ungenau beobachtet oder falsche
Schlüsse gezogen hat, auf wessen Seite grössere „Böcke*
geschossen worden sind. es kommt vielmehr nur darauf an,
welche Ansicht sich objektiv als die richtige erweisen lässt.
Auch zu dem schweren Geschütz des Angriffs auf dar-
winistische Naturanschauung, mit welchem der gelehrte
College ins Feld rückt, war in der vorliegenden einfachen
systematischen Frage keine Veranlassung. Beiläufig will ich
nur darauf hinweisen, dass das Bestreben der Evolutions-
theorie grade die Vermeidung von „Sprüngen“ in der
Entwicklung der T'hierwelt und die Beseitigung von allem
„Hokuspokus“ in der Naturgeschichte ist; der schöne Aus-
druck „darwinistische Bocksprünge* ist daher eine con-
tradietio in adjecto. In der vorliegenden Frage sehe ich
keinerlei Grund darwinistische oder antidarwinistische Prin-
zipien zur Beweisführung zu verwenden. Es handelt sich
vielmehr einfach darum, 1) ob die von Gredler ohne Kennt-
niss des Deckels zu Paludomus gestellte Art, P. rusiostoma
Gredl., welche mit Rivularia globosa Heude identisch ist,
zu Rivularia gehört, 2) ob Rivularia als Gattung oder Unter-
gattung der Paludiniden oder Melaniiden zu betrachten ist,
3) ob hierfür die Deckel ausschlaggebend sind.
Wenn mein Herr Kritikus die Ansicht, dass der Deckel
den wichtigsten Eintheilungsgrund für die Gruppen und
Gattungen der Deckelschnecken bildet, spöttelnd als eine
persönliche Marotte meinerseits hinstellen möchte, so ist das
keine Widerlegung derselben; die Bemerkung beweist nur,
dass er sich noch etwas mehr um die Literatur der Oper-
culaten kümmern muss, ehe er die Diskussion sachlich
fördern kann. Jene Ansicht ist keine Erfindung oder Ent-
deekung von mir, sondern schon recht alt, Pfeiffers ganze
Eintheilung der Pneumonopomen beruht in erster Linie auf
dem Deckel und seitdem haben viele Andere, wie Benson, Blan-
ford, v. Martens, in diesem Sinne weiter gearbeitet. Ich darf
— 139 —
mir höchstens als Verdienst anrechnen, durch jahrzehnte-
langes Spezialstudium der asiatischen Operculaten die
Wichtigkeit des Deckels für die Systematik weiter nachge-
wiesen und die Richtigkeit jener Ansicht noch sicherer
festgestellt zu haben. Das Beispiel, welches Gredler gegen
mich anführt, nämlich, dass ich Gyelotus (Platyrhaphe)
anthopoma m. trotz des wunderbaren Deckels, auf dem
nach Gredler ein „förmliches Wespennest* aufgebaut ist,
nicht einem „weiss der Himmel welchem“ andern Genus
einverleibt, sondern bei Gycelotus belassen habe, also von
meiner eigenen Theorie abgewichen sei, ist recht unglück-
lich gewählt. Gredler übersieht, dass der Deckel der Platy-
rhaphe-Arten im Allgemeinen die Tendenz zu solchen ab-
normen Bildungen zeigt, wodurch sie sich Gyathopoma ebenso
nähern wie durch die Schalenskulptur. Sie besitzen einen
völlig normalen Gyelotusdeckel, aber die Querstreifung der
äusseren Kalklamelle verlängert sich oft zu membranartigen
oder selbst kalkigen Plättchen, die sich in verschiedener
Weise zusammenlegen und dann solche Röschen oder
Knospen bilden. Nach Entfernung dieser leicht — oft schon
während des Lebens des 'Thieres — abblätternden acciden-
tellen Bildungen bleibt ein völlig typischer 'Gyclotus-Deckel.
Nicht trotz, sondern eben wegen dieses Deckels habe
ich die erwähnte Art als Gyelotus auffassen müssen und
dieses Beispiel hätte Gredler gerade als Belehrung dafür
dienen sollen, dass ich nicht auf nebensächliche Differenzir-
ungen der Deckel generische Eintheilung begründe.
Jede auf ein einzelnes Kennzeichen gegründete Ein-
theilung läuft Gefahr zu einseitiger, künstlicher, daher un-
wissenschaftlicher Systematik zu führen, wir dürfen desshalb
auch niemals a priori emem solchen durchschlagende
Wichtigkeit beilegen, sondern müssen nach sorgfältiger Ab-
wägung aller Merkmale bei sämmtlichen Arten festzustellen
suchen, welche derselben als wichtigste anzusehen sind.
9*
— 140 —
Nach meiner Erfahrung bei den Landdeckelschnecken sind
nun aber habituelle Differenzen, die Mundsaumbildung u. s. w.
zur Abgrenzung von generischen Abtheilungen sehr wenig
geeignet. Die allgemeine Gestalt wechselt bei sonst zweifel-
los nahe verwandten "Typen von flachen zu kueligen und
gethürmten Formen, womit dann die Nabelweite im Ver-
hältniss steht. Bei einer Reihe von philippinischen und in-
dischen Gyelophorus-Arten zeigt der Spindelrand des Mund-
saums Neigung zur Verbreitung und entwickelt sich in
extremen Fällen zu einer freien Platte (GC. appendieulatus
Pfr.), aber gerade bei dem mit der letzteren Art nahe ver-
wandten, vielleicht nicht einmal spezifisch verschiedenen
G. woodianus ist kaum eine Andeutung einer solchen
Bildung zu bemerken. Die wunderbare Vervielfältigung der
Mündung bei Gyelophorus nicobaricus und leai, Leucoptychia
tissotiana, Acroptychia metableta, bei welchen eine Reihe
von Mundsäumen wie (Querrippen hintereinander stehen,
könnte dazu verführen, eine Gattung zu beeründen, welche
von Madagascar auf die Nicobaren und von da nach Neu-
(Guinea überspränge, und doch sind die Arten von den
Nicobaren — und zwar nicht bloss nach den Deckeln —
unzweifelhafte Gyclophorus, Acroptychia gehört zu den
Gyelostomatiden und Leucoptychia ist schwerlich mehr als
eine schwache Section von Leptopoma. Die Betonung jener
Mündungsbildung als generischen Charakters würde daher
dieses Zusammenwerfen gänzlich verschiedener Typen und
das Zerreissen von natürlichen Verwandtschaften ver-
ursachen.
Eine Reihe von orientalischen CGyclophoriden weist an
der Einmündung des oberen Mundsaumes eine leichte Aus-
buchtung auf, welche sich oft zu einer flügelförmigen Ver-
längerung ausbildet. In weiterer Entwicklung schliesst sich
dieses. Oehrchen oder Flügelchen rinnenförmig zusammen
und schliesslich bildet sich em geschlossenes Röhrchen; in
ee
extremen Fällen wird die Schale nach Schluss des Röhrchens
noch weiter gebaut und an der Mündung bildet sich ein
weiteres Oehrehen. Die verschiedenen Grade dieser Bildung
finden sich nun bei nächstverwandten Arten, ja bei der-
selben Art in verschiedenen Altersstufen. So wurde
Opisthoporus hamanensis H. Ad. als Pterocyelus beschrieben,
weil die Exemplare, welche dem Autor vorlagen, trotz des
bereits zurückgeschlagenen Mundsaums noch nicht er-
wachsen waren und daher nur em Oehrchen zeigten; erst
beim Weiterwachsen bildet sich die Nahtröhre. Von
Ptychopoma lienense Gredl. besitzt Schmacker ein über-
bildetes Exemplar, welches statt des typischen rinnenförmig
zusammengedrückten „Flügels“ ein geschlossenes Röhrchen
aufweisst. Eine Eintheilung auf Grund dieses Merkmals
führt daher zur Ausemanderreissung von sichtlich — und
wieder nicht bloss nach dem Deckel — zusammengehörigen
Arten. Denn fassen wir alle mit Flügel am Mundsaum
versehenen Arten als eme Gattung zusammen, so fallen
Myxostoma Trosch., Crossopoma v. Mart., Ptychopoma v.
Mölldfft., Eueyelotus v. Mölldff., Pterocyclus Bens. in ihren
Typen in dieselbe und es werden Arten generisch ge-
trennt, über deren spezifische Verschiedenheit man noch
zweifelhaft sein kann. So werden die chinesisch-hinter-
indischen Arten, die Fischer neuerdings als Procyclotus
zusammenfasst, von denen einzelne schon eme schwache
Verlängerung des oberen Mundsaums zeigen, durch den
ganz schwach geöhrten Cyelotus caroli mit Eucyelotus
(variegatus ete.) verknüpft und gehören sichtlich mit leztern
in eine Gattung; nach dem obigen Prinzip würden sie
generisch geschieden sein. Die chinesischen Ptychopoma-
Arten bilden eine geschlossene Reihe, in welcher die unge-
öhrten wie P. chinense m., cyeloteum Gredl. durch Ueber-
gänge wie Pt. expoliatum Heude mit den entschieden
geöhrten wie Pt, linanum, hengsanense, lienense verbunden
sind. Die letzteren zu Pterocyclus zu stellen, zerreisst die
natürliche Verwandtschaft. Eine generische Scheidung auf
Grund der Mundsaumbildung erscheint mir deshalb unmög-
lich; nur zu Sektionen innerhalb derselben Gattung ist
dieselbe verwendbar.
Legt man ferner auf die Bildung eines Nahtröhrchen,
welche wie erwähnt nur die Weiterentwicklung des Flügels
ist, systematischen Werth, so fallen Spiraculum, Opisthoporus
und Rhiostoma zusammen, während doch nach dem ganzen
Habitus kein Zweifel darüber bestehen kann, dass Opis-
thoporus mit Eueycelotus, Spiraculum mit Pterocyelus näher
verwandt sind als beide unter sich. Von Rhiostoma kenne
ich eine Art von der Insel Samui (Golf von Siam), Rh.
asiphon m., welche nur ein Ohr, keine Röhre besitzt, und
doch würde Niemand daran denken, sie von den Rhiostoma-
Arten Hinterindiens generisch zu trennen — auch ohne
den charakteristischen Deckel!
Bei Sichtung nach dem Deckel kommen auch habituell
verwandte Formen stets zusammen, und es ergiebt sich
mit Sicherheit, dass der Deckel den obersten Eintheilungs-
grund zu bilden hat. Allerdings ist hierzu eine genauere
Scheidung der Deckelformen nöthig als sie bisher gemacht
worden ist. Ich unterscheide bei den asiatischen Gycelo-
phoriden (mit Umgehung von Lagochilus, Leptopoma und
einigen andern Gattungen, welche uns hier nicht näher
angehen) folgende Deckeltypen:
l. Dünn, hornig, aussen konkav, innen konvex mit einer
centralen Papille :
a) Naht der Windungen nicht oder schwach hervor-
tretend: Gyclophorus s. str.,
b) Naht stärker, lamellenartig hervortretend: Scabrina,
Myxostoma,
c) wie b), Lamellen gestreift, am Rande gefranzt:
(rossopoma,
— 143 —
d) Naht in eine hohe quergefältelte Lamelle erhoben:
Ptychopoma.
9. Etwas dieker, oft knorplig oder fast kalkig, aussen
stark konvex, innen tief ausgehöhlt, Naht in eine
kräftige Lamelle verlängert: Pteroeyelus, Spiraculum.
Zu diesem Deckeltypus gehört auch der hutförmige
Deckel von Coelopoma (Spirostoma Heude), bei dem
die Nahtlamelle nur etwas schwächer hervortritt.
3. Dick, fast kalkig, innen tief eylindrisch ausgehölt,
aussen stark konvex, oben fast plan, Lamelle wie 2:
Rhiostoma.
t. Innere hornige, äussere kalkige Lamelle, durch eine
tiefe Randfurche getrennt, die Kalkplatte quergestreift
oder gerippt, oft mit membranartigen Verlängerungen
versehen: CGyclotus, Opisthoporus.
Wenn man die Gruppen hiernach ordnet, so gewinnen
auch habituelle und Mundsaumcharaktere an Werth. Es
ergiebt sich z. B., dass die Flügelbildung der echten Ptero-
cyelus-Arten eine andre ist als die der fälschlich zu Ptero-
eycius gestellten geöhrten Formen. Einmal ist der Flügel
stets stärker und länger rinnenförmig zusammengedrückt
und dann zeigt auch der innere Mundsaum eine tiefe Buch-
tung. Gredler nennt den Deckel semes „Pterocyclus“
hengsanensis kalkig, innen konkav, die Exemplare, die ich
von P. K. Fuchs aus Heng-shan-hsien erhielt und welche
mit Gredler's Abbildung völlig übereinstimmen, haben einen
typischen Ptychopoma-Deckel, hornig, aussen (nach Ent-
fernung der Nahtlamellen) konkav, innen konvex, doch so,
dass zwischen dem gewölbten Rand und der konvexen
Mitte mit deutlicher Papille eine leicht vertiefte Furche
verläuft, eine Bildung, welche auch bei andern Ptychopoma-
\Myxostoma- und Cyclophorus-Arten vorkommt und mit der
gleichmässigen tiefen Aushöhlung des aussen gwölbten
— 144 —
Pterocyelus-Deckels nichts zu thun hat. Auch hier be-
schränkt sich die Oehrelung auf den äusseren Mundsaum.
Die Gruppirung nach dem Deckel einerseits, dem Mund-
saum andrerseits, ergiebt folgendes Schema:
Mund- Deckel
Saum Impit an) In. De Lid. 1. | II. IV.
einfach Cyelo- | Scabrina —_ Ptycho- Coelo- = Platyr-
phorus poma poma haphe
Pro-
eyelotus
Pseudo-
eyelo-
phorus
geflügelt | -- Myxo- Crosso- | Ptycho- Ptero- Rhio- Eueyc-
stoma poma poma eyelus stoma lotus
(asiphon)
Naht- — -- -- | Ptycho- | Spira- | Rhio- Opistho-
röhre poma | culum stoma porus
vor- | |
handen | | |
Hieraus geht für den unbefangenen Beurtheiler klar
hervor, dass der Deckel allerdings das „A und O“ der
Gruppeneintheilung ist. Wählt man die senkrechten Reihen
zur Gattungsbegrenzung, so kommen alle natürlichen Ver-
wandtschaftsbeziehungen zur Geltung; wollte man die
horizontalen Reihen zusammenfassen, so ergeben sich sehr
unharmonische, künstlich zusammengewürfelte Gesellschaften.
Eine weitere Frage, die aber für das vorliegende Thema
nicht von Belang ist, wäre die, ob die verschiedenen sich
ergebenden Abtheilungen Gattungs- oder Untergattungs-
rang verdienen. Bei den Cyelophorus nahe stehenden
Gruppen würde ich jetzt mehr für Untergattung sein, da
die Unterschiede der Nahtlamellen mehr gradueller Natur
sind, während der Gesammttypus des Deckels derselbe
bleibt. Spiraculum dürfte auch besser nur als Subgenus von
Pterocyclus getrennt werden, ebenso Opisthoporus von
Cycelotus. Alles dies zu entscheiden, wird uns die Anatomie
helfen müssen, doch fühle ich mich sicher, dass sie im
Ganzen und Grossen die auf die Deckel basirte Eintheilung
bestätigen wird.
Was nun die Frage anbelangt, ob dem Deckel auch
bei den Süsswasserschnecken dieselbe systematische Be-
deutung beizulegen ist, so muss ich von vornherein er-
klären, dass ich auf diesem Gebiet noch keine grosse Er-
fahrung besitze und mir ein sicheres Urtheil noch nicht
erlaube. Soviel ich aber übersehen kann, hat auch hier
die anatomische Untersuchung stets bestätigt, dass mit er-
heblichen Deckelunterschieden wichtige organische Ver-
schiedenheiten Hand in Hand gehen. Vor allem ist mir
kein Fall bekannt, dass Arten mit spiralem Deckel zu
solchen mit konzentrischem Deckel nähere Beziehungen
haben. Zu der ersten oben aufgeworfenen Frage, ob Rivu-
laria ovum Heude und Paludomus rusiostoma Gredl. in
dieselbe Gattung gehören, bedarf es meimer Ansicht nach
freilich des Deckels nicht, wie es dazu auch keinerlei
Phantasie, darwinistisch oder nicht, sondern nur einer ob-
jeetiven Prüfung bedarf. Der Gesammthabitus, die Schalen-
substanz, Färbung, Zeichnung mit drei braunen Binden,
die sehr charakteristische Spindelbildung, der eigenthümliche
Winkel oben an der Mündung mit deutlicher Rinnenbildung
sind beiden Arten gemeinsam. Nur hat rusiostoma ein
kürzeres Gewinde, etwas breitere Mündung und die aus-
gussartige Verlängerung des unteren Mundsaumes ist nur
angedeutet, ohne ganz zu fehlen. Nun ist die Gredler’sche
Art nach ihrem Autor ein „wahrer testaceologischer Typus
von Paludomus“ und obwohl er selbst kaum zweifelt, dass
der Deckel seines „Paludomus“* rusiostoma dem der Palu-
dinen gleich ist, hält er daran fest, dass die Art, welche
„testaceologisch“ mit Paludinen nahe verwandt ist und
einen Paludinendeckel besitzt, doch ein Paludomus sei. Die
Frage, wo dann die Grenzen für Gattungen beginnen und
RER N nah
aufhören, würde solchen systematischen Prinzipien gegen-
über eher berechtigt sein, als Heude’s und meiner Classi-
ficationvon Rivularia rusiostoma gegenüber. Am wenigsten
kommt es Gredler, der sich nicht mehr erinnern kann,
warum er Rivularia auriculata zu Mecongia gestellt hat,
sich also einen systematischen „Bocksprung“ erlaubt hat,
zu, meine wohlbegründete Classification mit gröblichen Ver-
stössen gegen die Elemente der Wissenschaft wie Stellung
eines Käfers zu den Grustaceen zu vergleichen. Solche
durch nichts gerechtfertigte Uebertreibungen fallen auf den
Urheber zurück. Was ist nun aber „der testaceologische
Typus von Paludomus“ ? Ich besitze eine ziemlich reichhaltige
Sammlung dieser Gattung, finde aber keine Art, die eine
besondere habituelle Aehnlichkeit mit Rivularia rusiostoma
hätte. Auf der anderen Seite würde es aber auch schwer
sein, ein bestimmtes „testaceologisches* Merkmal namhaft
zu machen, wodurch ein Paludomus stets als solcher er-
kannt werden kann. In der Gattungsdiaenose (z. B. in
Fischer's Manuel) heisst die Schale paludiniform, viele Arten
sind zuerst als Paludina beschrieben worden und noch
Troschel stellte die Gattung zu den Paludiniden. Auch um-
gekehrt sind echte Paludinen für Paludomus gehalten wor-
den, z.B. P. kmeriana Morl. für Paludomus eonicus Gray
(J. de Gonch. 1890, 119). Es wäre daher kein grosser
Verstoss, wenn Gredler eine Palndina für einen Paludomus
gehalten hat, und ich würde mich wohl hüten, ihm dess-
halb den Vorwurf eänzlicher Unwissenschaftlichkeit zu
machen. wie er es im entgeeengesetzten Falle, wenn auch,
wie ich annehmen will, in scherzhaft sein sollender Ueber-
treibune, thut. Ich habe auch keineswees mit Bestimmtheit
behauptet, dass die Gredler’sche Art kein Paludomus ist,
wenn ich es auch stark bezweifle, sondern nur, dass sie
mit Rivularia ovum Heude, also auch mit Paludina auri-
culata v. Mart. in eine und dieselbe Gattung gehört. Ist
die Bildung der Spindel, wie Gredler behauptet, typisch für
Paludomus, so würde sich daraus ergeben, dass alle Rivu-
laria-Arten zu Paludomus gehören. Jedenfalls würden wir
vor einem grösseren Räthsel stehen, falls sich durch die
anatomische Untersuchung und die Deckel ergeben sollte,
dass die rein conchyliologisch nur spezifisch, nicht generisch
zu trennenden Formen doch verschiedenen Gattungen, ja
Familien angehören. Freilich gibt uns die Natur solche
Räthsel öfters auf und eine rein conchyliologische Systematik
ist eben unmöglich geworden. Einstweilen halte ich daran
fest, dass „Paludomus* rusiostoma wegen seiner nahen
conchyliologischen Verwandtschaft eine Rivularıa ist. Der
Deckel der Rivularia-Arten, soweit er bekannt ist, unter-
scheidet sich von einem typischen Paludinadeckel nur durch
die etwas mehr längliche Form und den mehr lateralen
Nucleus, wodurch er sich Gampeloma (= Melantho) nähert.
Nach v. Martens (Nov. Conch. IV, p. 155) hat Schacko
die Zungenzähne von R. aurieulata im wesentlichen mit
denen von Campeloma übereinstimmend gefunden. Hiernach
ist Rivularia als Untergattung von Paludina zu betrachten.
Die Gattung Paludomus fehlt übrigens in China nicht;
wenigstens halte ich die übrigen von Gredler beschriebenen
Arten. P. futaii, hilberi, minutiusculus in der That für echte
Paludomus, da ich von einer Art aus Hunan nahe der Grenze
von Gui-dshou, die mit P. futaii nahe verwandt ist, den
Deckel gesehen habe. Derselbe ist bei jungen Stücken
deutlich spiral, also melaniid; an den spiralen Nucleus
setzen sich am Aussenrande pseudokonzentrische Streifen
an. Auch Heude's „Melania“ aristarcharum, „Melania*
rolundata und vielleicht auch M. dolium halte ich für
Paludomus-Arten.
— 14185 —
Zur Molluskenfauna des nordwestlichen Persiens.
Da ich schon längere Zeit zu einem Missionär in Persien,
der seinen Wohnsitz theils in Urmia, theils auf der nord-
westlich davon gelegenen Hochebene Salmas hat, in Bezie-
hung stehe, so bestimmte ich denselben der Molluskenfauna
etwas seine Aufmerksamkeit zu schenken, obeleich er für
die Naturwissenschaft nicht gerade reges Interesse hat.
Er willfahrte meiner Bitte und machte sich unter grossen
Schwierigkeiten, die ich hier nicht näher erörtern will, auf
die Suche, die von einigem Erfolge begleitet war. Bekanntlich
ist Persien im allgemeinen wegen seines trockenen Klimas
der Molluskenfauna nicht günstig. Dies gilt auch von der
in Rede stehende Gegend. Salmas hat in der Regel streng»
Winter mit viel Schnee und Eis und fällt die Temperatur
nicht selten auf 20 — 25° G. Er beginnt mit heftigen Stürmen
Anfanes November und dauert bis Mitte März und April.
Regen und Stürme leiten unvermittelt den heisen Sommer
ein, der in der Regel Monate lang ohne Regen und Thau
ist, so dass die Vegetation bei zeitweiliger Wärme von
40 — 45° G. fast gänzlich erstirbt, wo nicht durch künstliche
Bewässerung nachgeholfen werden kann. Die ziemlich
zahlreichen Ortschaften haben gut unterhaltene Kanäle, die
durch die Bergbäche gespeist werden und durch die aus-
giebiger Getreide-, Obst- und Weinbau ermöglicht wird.
Bei solch strenger Kälte und intensiver Hitze ist die
Entwicklung der Mollusken nur auf die kurze Uebergangszeit
vom Winter zum Sommer und umgekehrt beschränkt.
Was nun mein Sammler seit einigen Jahren aufgefunden,
beschränkt sich auf folgende Arten:
Frutieicola arpatschaiana Mss., wurde meistens in todten
Exemplaren in Anschwemmungen der Bergbäche gefunden.
Xerophila derbentina Kryn., findet sich in grosser An-
zahl in verschiedenen Variationen.
BER 2 1 a
Xeroph. erenimargo Kryn. var. obtusior Mss., wurde nur
an einer Stelle in erheblicher Anzahl gefunden.
Levantina urmiensis Naeg., die Dr. Kobelt als neue Art
im Nachrichtsblatt 1889 pag. 138 des Nähern beschrieben hat.
Buliminus detritus Müll. Häufig, m der Grösse von
25 mm und einfärbig. Hiervon findet sich eine constante
Varietät, die sich vom Typus durch braune Querstreifen,
bauchigere Form und besonders durch ihre Kleinheit sehr
unterscheidet und daher wohl eine eigene Benennung verdient:
Var. parvulus Naeg. a forma typica differt testa tumida,
multo minore, striis obliquis coloris fusei ornata. Alt. 1% mm.
lat. S mm.
Bul. tridens Müll., häufig.
Var. Kubanensis Mss., selten.
Bbul. hoplites W., ziemlich häufig. Dr. Westerlund be-
schreibt diese Art als nov. spec. in seinem I. Supplementheft
pag. 138. Dr. O. Boettger aber, dem ausreichendes
Vergleichungsmaterial zu Gebote steht, ist der Ueberzeugung,
dass vorstehende Art mit B. Sieversi Mss. identisch ist,
wäre somit als neue Art zu streichen. |
Bul. (Subzebrinus) purus W. als nov. Spec. von Dr.
Westerlund beschrieben im I. Supplementheft pag. 139.
Dies ist nun alles, was bis jetzt aus jener Gegend be-
kannt wurde. Zwei bis drei Nova ausgenommen, stimmt
unsere angezogene Fauna mit der transkaukasichen überein,
In den Bächen und Tümpeln wurden noch keine Schnecken
entdeckt, wohl desshalb weil die Bäche in Folge ihres raschen
Laufes viel Geschiebe mit sich führen, und die Tümpel zeit-
weilig trocken liegen. Auch in der Ebene selbst wurde noch
nichts gefunden. Die genannten Arten stammen alle von
den benachbarten Bergen. Ob diesen Sommer von dort
etwas zu erwarten ist, ist sehr zweifelhaft, da auch in
Nordpersien in diesem Jahre die Frühjahrsregen fast gänzlich
ausgeblieben sind.
a;
ans
Diagnosen neuer palaearetischer Arten.
Von
Dr.’W. Kobelt.
Il. Duliminus trojanus n.
brevissime rimata, elongata, subfusiformis, nitida,
subtranslucida, laeviuscula, sub lente subtilissime
strialula, lutescenti-cornea. Spira elongata, apice
conico obtusato. Anfractus 10 — I1 lentissime ceres-
centes, sutura lineari discreti, superi convexiuseuli,
inferi fere plani, ultimus leviter attenuatus, basi com-
pressus, pone labrum planatus. Apertura obliqua,
ovata, ad dextrum producta; peristoma subin-
crassatum, albolabiatum, vix brevissime expansum,
margine externo medio incrassato, columellari multo
breviore appresso, cum externo vix conjuncto.
Alt. 14, diam. max. 3°/a mm.
Cfr. Iconographie N. F. fig. 1100.
Hab. Troas (Coll. Ponsonby).
2. Buliminus priamus n.
rimato-perforata, sinistrorsa, perelongata, fere eylindrica,
ad apicem breviter conico-attenuata, apice obtusato,
corneo-albida, laeviuseula. sub lente oblique et arcuatim
striatula, nitida. Anfractus 12 lentissime crescentes,
sutura lineari leviter albidomarginata discreti, con-
vexiusculi, ultimus Ys altitudinis parum superans, basi
vix compressus, pone labrum leviter planatus. Apertura
obliqua, anguste et subirregulariter ovata, obsolete
et profunde tridentata: dente parietali lamelliformi
compresso intrante, altero ad medium marginis externi
minimo, tertio ad basin columellae truncaturam
simulante. Peristoma rectum, acutum, labio albo
— 151 —
inerassalum, mareinibus distantibus. vix callo tenuissimo
junetis, columellari multo breviore dilatato, arcuatim
ascendente, quasi truncato.
Alt. 13,5, diam. 4°/a mm.
Cfr. Iconographie N. F. fig. 1101.
Hab. cum praecendente (Coll. Posonby).
3. Buliminus goldfussi n.
T. late et profunde rimata, sinistrorsa, eylindrica, apice
breviter coniea,solida,subtiliter irregulariterque striatula,
ıulo-brunea apice lutescente. Anfractus Se lentissime
cresceentes, sutura albomarginata discreti, supremi 2
convexiusceuli, sequentes fere plani, ultimus basi com-
pressus, pone labrum planatus et lutescens, altitudinis
a vix superans. Apertura obliqua, semiovalis; peristoma
acubum. intus fortiter luteolabiatum, edentulum, mar-
einibus vix conniventibus, callo tenui Jutescente junctis,
externo strietiuseulo, columellari multo breviore leviter
dilatato et super rimam umbilicalem reflexo.
Alt. 10, diam # mm.
Cr. Iconographie N. F. fig. 1109.
Hab. in montibus Alai Asiae centralis.
4. Unio lapidosus Villa in sched.
Goncha subtriangulari-ovata, perinaequilatera, magna,
solida, ponderosa. parım inflata, ruditer sulcato-striata,
striis poslice sublamellosis, eieatrieibus irregularibus
radiantibus munita, sub epidermide tenui viridi-fusca
alba, in locis erosis eleganter radiatim striata. Margo
anlicus compresso-rotundatus, superior ante umbones
nullus, postice oblique descendens, posticus biangu-
latus, ventralis rotundatus. Umbones parum pone
'"s longitudinis siti, depressi, leviter antrorsi, erosi,
apieibus approximatis; lunula angusta; ligamentum
percrassum, magnum, sinulus brevis; area carinulis
duabus ex umbone decurrentibus in utroque latere
insignis. Cardo pererassus; valvula dextra dentibus
cardinalibus tribus, foveolis profundis discretis et
lamella crassa unica armata, sinistra dentibus duobus
elongatis compressis fovea profundissima diseretis et
foveolis duabus minoribus extus marginatis, lamellis-.
que duabus fortibus armata, lamellis interstitio magna
laevi pone dentes exciso a dentibus separatis. Im-
pressiones musculares anticae triplices, profundae,
posticae distinetae, magnae, infra lamellam intrantes;
linea pallealis distincta, irregulariter erenata; margarita
antice rosaceo-albida, incrassata, postice irisans. —
Long. 125, alt. 88, crass. 37 mm.
Hab. in fluvio Euphrates (Mus. Berolin.)
5. Unio bithyniceus n.
CGoncha inaequilatera, perelongata, angulato-ovata, postice
rostrata, subcompressa, striatula, strüs antice distinetio-
ribus, vix nitens, parum crassa, unicolor brunneo-vi-
rescens. Margo anterior brevissime rotundatus, cum
dorsali arcuatim ascendente angulum formans, ventra-
lis strietus, versus posticum primum descendentem,
dein rotundato-truncatum vix ascendens. Umbones
ante "/s longitudinis siti, lati, depressi, vix prominuli,
-erosi; areola indistineta; ligamentum elongatum, an-
gustum, sinulo longo; area compressa, cristis duabus
vix conspieuis in utroque latere. Cardo ante umbones
situs; dens valvulae dextrae elongatus, crassus, erenatus,
a margine cardinali lamelliforme elevato vix divergens;
dens posticus valvulae sinistrae conicus acutus, com-
pressus,anticus subobsoletus,cristam elongatam humilem
formans, usque ad marginem antieum produetus ; fos-
sula lateralis, longa ; lamellae elongatae, humiles, leviter
areuatae. Impressiones museulares anticae distincte
trifidae, profundae, posticae distinctae; linea pallealis
usque ad rostrum callo humerali marginata. Margarita
coerulescens, hie illice salmonacea, postice irisans. —
Long. 57, alt. 27, erass. 17 mm,
Cfr. Iconographie N. F. Fig. 1128.
Hab. Asia minor.
Die marinen Mollusken der Philippinen (Il),
nach den Sammlungen des Herrn Jose Florencio Quadras in Manila.
Von
Prof. Dr. O. Boettger in Frankfurt (Main).
(Fortsetzung zu Nachr.-Blatt d. d. Mal. Ges. 1893 pag. 97--115).
III, Die Eulimiden.
Betreffs der Systematik dieser Familie verweise ich
auf Tryon, Manual of Gonchology Bd. 8. 1856 pag. 258 ff.,
wo Literatur und alle Citate zu finden sind. Die Tryon’schen
Untergattungen Subularia Monterosato und Muecronalia A.
Adams habe ich als Gattungen behandßlt, da es mir bis jetzt
niemals schwer geworden ist, Vertreter dieser Formenkreise
als solche zu erkennen, und da ich auch vermuthe, dass
wenigstens Mueronalia infolge von Trennung der Geschlechter
auch anatomisch von Eulima abweichen wird.
Die bis jetzt von den Philippinen bekannten Eulimiden
lassen sich in 5 Gattungen unterbringen:
Gen. I. Eulima Risso.
Für die 12 mir vorliegenden Arten kann folgendes
Schema gelten:
I. Rechte Schalenseite mit einer mehr oder weniger zu-
sammenhängenden Reihe von eingedrückten Varices.
I. Querschnitt der Schale ein mehr oder weniger aus-
gesprochenes Oval.
AXV, 10
a.
bh.
Länge 8S—15 mm.
ad.
bh.
Länge 2'je
au.
bb.
Breit thurmförmig, Spitze
nach rechts gewandt, Länge
15 mm. ER EN EA
Kürzer, Spitze nach links
gekrümmt, mässig fest-
schalig, Mündung imVerhält-
niss zur Breite der letzten
Windung auffallend klein.
Länge S—10 mm.
ol
6 mm.
Dünnschalie.
a. Schlank, nadelförmig,
Wirbelnach rückwärts
gebogen, letzter Um-
gang nach unten ver-
1
schmälert, !/ı der Ge-
bauschöhes "en el
b. Regelmässig thurm -
[örmig, schwach ver-
bogen, letzter Umgang
gedrungen, schwach
kantig, °r der Ge-
hausehöhe: “Ar. 108
Dickschalig.
a. Kurz, gedrungen, Spitze
stark nach rechts ge-
krümmt, letzter Umgang "/s
der Gehäusehöhe, Münd-
ung stark nach rechts aus-
ladend RL EL NEHERN
2. Eu. inflexa (Blv.)
9. Eu. saccata Btter.
Eu. recurva Btter.
Eu. imitatrix Btter.
14. Eu. spina Biter.
ll. Varices vereinzelt. über die ganze Schale unregelmässig
verstreut.
a. Nadelförmig, letzter Umgang !s der
Gehäusehöhe, Länge 6—10 mm . .6. Eu. exilis Pse.
b. Thurmförmig, beide Gewinde-
seiten leicht convex, letzter
Umgang 's der Gehäusehöhe,
Länge 11—12 mm. . 11. Eu. euspidata A. Ad.
c. Wie die vorige, aber kurz
thurmförmig und die Umgänge
ganz flach, Länge 4—5'2 mm 16. Ku. oblonga Biter.
Il. Kulima grandis A. Ad.
Insel Burias (A. Adams). — Mir unbekannt.
2. Eulima inflexa Blv.
Blainville, Man. de Malac.. 1525 pag. 439, Taf. 35,
Fig. 5 (Phasianella).
155 -
b. Wie die vorige, aber
die Spitze leicht hakig
nach Iimks gebogen
und der Mundrand
ganz auffallend ver-
dickt, halb so dick wie
die lichte Weite der
Mündung . . . .15.Eu.pachychila Bttgr.
2. Querschnitt der Schale ganz kreisrund.
a. Länge 3—25 mm . ...
b. Länge 9—12 mm, Mund-
. 3. Eu. lactea A. Ad.
saum auffallend dick . . . 5. Bu. quadrasi Bitter.
c. Länge 6—9 mm. Fest-
schalig, kurz pyramiden-
FOREN A
. 10. Eu. pyramidalis A. Ad.
Char. T. sat late turrita, dextrorsum arcuata, distinete
a dorso compressa, solida, albida, nitida, polita; spira
latere sinistro convexa, dextro concaviuscula, vari-
cibus impressis, interdum opace albis, continuis, in
anfr. antepenultimo et ultimo saepe discontinuis; apex
acutus, submucronatus, flavescens. Anfr. 13—-15 plani,
sutura levi appressa disjuncti, lente acerescentes,
ultimus peripheria vix angulatus, basi leviter tumi-
dulus, ?/ altitudinis testae superans. Apert. modica
verticalis, paullum angustata, subpiriformis, basi fere
subaneulata, intus levissime sublabiata; perist. rectum,
acutum, marginibus callo junctis, dextro medio eur-
vatim protracto, columellari strietiusculo, recedente,
appresso.
Alt. 15—16, diam. min. 4!’e, maj. 5'/i; mm; alt. apert.
4!/o, lat. apert. 2!/a mm.
Ins. Luban bei Mindoro (coll. Quadras No. 14), Balabac
(No. 605) und Cagbabatan bei Placer, Mindanao (No..2169),
überall nur einzeln. — Mauritius (coll. Boettger), Reunion
(Deshayes).
Sehr ähnlich einer jungen Eu. lactea A. Ad., aber
auch die Jugendwindungen ganz flach, die Gehäusespitze
mehr nach rechts geneigt, die linke Seite des letzten Um-
ganges etwas mehr sackartig verbreitert und namentlich
durch die deutliche Compression der Schale verschieden,
die im Durchschnitt ein Queroval bildet, das wesentlich
breiter ist als tief.
3. Eulima lactea A. Ad.
Tumun, Insel Guajan (coll. Quadras No. 2844), 3 Stücke.
— Reunion (Deshayes).
Spitze gerade oder schwach nach rechts gedreht, 27—28
mm Schalenlänge, letzter Umgang kantig, Varixlinie vertieft,
bis zum viertletzten Umgange zusammenhängend, dann etwas
verschoben, wenigstens 16 Umgänge.
— 197 —
4. Eulima acuta A. Ad.
Sual, Prov. Cangisanan auf Luzon (A. Adams). —
Reunion (Deshayes). — Mir unbekannt.
5. Eulima quadrasi n. Sp.
Char. T. elongato-turrita, dextrorsum leviter arcuata,
solidissima, alba, nitida, polita; spira latere sinistro
convexa, dextro substrieta, varieibus late et profunde
impressis, continuis; apex breviter decollatus, opace
albus. Anfr. superstites 10'/a planato - convexiusculi,
sutura distineta sat profunda disjunecti, lente aceres-
centes, ultimus peripheria rotundato -subangulatus,
basi convexiusculus, ?r altitudinis testae aequans.
Apert. modica leviter angustata, semiovalis, basi ro-
tundata; perist. incrassatum, hebes, marginibus callo
junetis, dextro medio leviter curvato, basali subre-
cedente, columellari eoncavo, appresso.
Alt. 12, diam. max. 4 mm; alt. apert. 3"/s, lat. apert.
9!/g mm.
Insel Lugbon bei Romblon (coll. Quadras No. 1755)
und Magallanes auf Sibuyan (No. 16), an beiden Orten von
Herrn J. Fl. Quadras nur in Einzelstücken gesammelt. —
Eine kleinere Form von Calatagan, Prov. Batangas (No. 15)
misst bei 11" Umgängen nur alt. 9, diam. 3 mm und
ihre unteren Varices stehen etwas unregelmässig.
Erinnert am meisten an die chinesische Bu. solidula
Ad. Rve., ist aber grösser, viel solider, weniger gebogen, und
die Umgänge sind entschieden flacher. Im Uebrigen ist die Art
sehr bemerkenswerth durch die dicke Lippe, die nur am
äussersten Rande etwas eingezogen ist und dadurch die
Mundöffnung etwas verengert.
6. Eulima exilis Pease.
Pease, Proc. Zool. Soc. London 1862 pag. 249.
ae
Omata-Merizo auf Guajan (coll. Quadras No. 10), Insel
Lugebon bei Romblon (No. 1754), Balabae (No. 1463) und
Bacon, Prov. Albay auf Luzon (No. 607), überall nur in
Einzelstücken. — Fidji-Inseln (Pease).
Gewinde schlank, .nadelförmie, doch oben nur kurz
zugespitzt, grade, wenige unregelmässige Varices, Windungen
flach, die letzte oblong, von !s Schalenhöhe, Mündung
schmal. Stücke von Guajan und Lugbon messen alt. 8°/a,
diam. max. 2! mm; alt. apert. 9"Js, lat. apert. 1’; mm,
solche von Balabac und Bacon nur alt. 6's. diam. 2 mm.
Auch eine sehr mässig gehaltene Schnecke von Magal-
lanes auf Sibuyan (coll. Quadras No. 24), die sich durch
stärker gekrümmten und vorgezogenen rechten Mundrand
auszeichnet, ziehe ich provisorisch zu dieser Art.
Eu. pusilla Sow. von St. Helena hat nach Original-
exemplaren mit der vorliegenden Species nichts zu thun.
Tryon hat irrthümlich beide Arten vereinigt.
7. Eulima polygyra A. Ad.
Cagayan, Prov. Misamis auf Mindanao (A. Adams). —
Mir unbekannt, aber vermuthlich nur die Jugendform einer
der von den Philippinen bekannten grösseren Arten.
S. Eulima modicella A. Ad.
Insel Cebü (A. Adams). — Mir unbekannt.
9%. Eulima saccata n. nom.
Pease, Amer. Journ. Conch. Bd. 3, 1867 pag. 294
(inflexa).
insel Balauan (coll. Quadras No. 11) und Laylay bei
Boac auf Marinduque (No. 36), überall einzeln. — Paumotu-,
Fidji- und Sandwich-Inseln (Pease), Mauritius (coll. Biter.).
Mässig festschalig, Spitze leicht nach links gedreht,
Nähte sehr deutlich und breit gerandet, 15 Umgänge, letzter
links unten sackartig angeschwollen, Querschnitt deutlich
queroval, Mündung im Verhältniss zum letzten Umgange
sehr klein, nach rechts vorgezogen. Die vorliegenden
Schnecken stimmen genau überein mit der Abbildung von
Eu. infleva Pease 1867, non Phasianella inflexa Blv. 1825
und mit Stücken dieser Art von Mauritius. Wegen Eu.
inflexa (Blv.). die ich ebenfalls von Mauritius besitze und
als gute Art neben Ku. areuata Sow. anerkenne, und wegen
Eu. inflexa Monter. 1878 musste ich den Namen der vorliegen-
den Art ändern.
Alt. S—10, diam. max. 31 —3°?/ı mm.
Die verwandte Eu. tenisoni Tryon aus Tasmanien hat
nach Originalstücken meiner Sammlung stumpfere, kaum
verdrehte Spitze, viel konvexere Umgänge, tiefer einge-
schnürte Nähte und bleibt kleiner (alt. 6YY« mm).
10. Eulima pyramidalis A. Ad.
Inseln Calumangan (coll. Quadras No. 7) und Lugbon
bei Romblon (No. IS und 1753), Magallanes auf Sibuyan
(No. 17) und Badajoz auf Tablas (No. 9), überall einzeln.
Insel Capul (A. Adams.) — Singapore (Tryon).
Kurz pyramidenförmig, festschalig, grade: bei unver-
letzten Stücken 12—13 sehr leicht gewölbte Umgänge mit
deutlich eingedrückten Nähten, die Schlusswindung etwas
winkelig verrundet. Varixreihe tief eingedrückt, zusammen-
hängend. Lippe dick, in der Mitte schwach vorgezogen.
Die vorliegenden Stücke messen nur 6°4 mm Länge
bei 3 mm grösstem Durchmesser. Trotz einiger Abweichungen
von der Adams’schen Diagnose glaube ich darin doch die
Eu. pyramidalis zu erkennen, da die Art häufig ist und die
Abbildung vorzüglich übereinstimmt. Wahrschemlich sind
unsere sämmtlichen Stücke noch nicht vollkommen er-
wachsen.
I1. Eulima euspidata A. Ad.
Cebu (coll. Quadras No. 12), 2 Stücke. Sibonga auf
Gebüu (A. Adams).
ol
Beide Gewindeseiten leicht konvex, Spitze grade, etwas
mukronat, 11—12 mm lang, letzter Umgang verrundet,
von "/s-Gehäusehöhe.
12. Eulima recurva n. sp.
Ghar. T. levissime depressa, subulata, gracilis, retrorsum
leviter distorta, tenera, hyalina, nitens, polita; spira
acutata, latere simistro convexiuscula, dextro con-
caviuscula, varicibus anguste impressis continuis or-
nata; apex acutissimus, raro integer. Anfr. 12—13
plani, sutura superficiali et parum impressa, sed late
marginata disjuncti, ultimus rotundatus, basi angustatus,
!/s altitudinis testae aequans. Apert. parva verticalis,
anguste ovata, basi rotundata; perist. simplex, acutum,
marginibus callo junetis, dextro medio modice curvato,
parum protracto, columellari concaviusculo, cum basi
testae angulum non formante.
Alt. #?/a—6'/a, diam. max. 11’ —1”/s mm; alt. apert. 1a,
lat. apert. 1 mm.
Manila auf Luzon (coll. Quadras No. 365 und 366),
zahlreich.
Erinnert den Abbildungen nach am meisten an Eu.
retrorsa Sow. von Tahiti, die aber um das Doppelte grösser
und festschaliger ist und diekere Mundlippe zeigen soll.
13. Eulima imitatrie n. Sp.
Char. Differt ab Eu. saccata Bttgr., cui proxima est, t.
minore, magis elongato-turrita, strietiore. — T. leviter
depressa, regulariter turrita, levissime aut sinistrorsum
aut retrorsum torta, tenera, hyalina, nitida, polita;
spira acuta lateribus fere concaviusculis, varicibus
leviter impressis, subcontinuis ornata; apex integer,
acutus. Anfr. 11 planati, sutura sat distincta, appressa.
sat late marginata disjuneti, ultimus abbreviatus,
subsaccatus, peripheria angulato-rotundatus, Dbasi
— 161 —
oblique praeceps,. modice convexus, 7 altitudinis
testae aequans. Apert. parva verticalis, regulariter
ovata, parum altior quam lata, dextrorsum sat pro-
traecta ; perist. simplex, acutum, marginibus callo junctis,
dextro medio curvato sed parum protracto, columellari
concavo, apresso.
Alt. —4!%, diam. max. 11a —1°ls mm; alt. apert. 1a,
lat. apert. ”/s mm.
Subie, Prov. Zambales auf Luzon (coll. Quadras No.
1757) und Insel Luban bei Mindoro (No. 30). in mässiger
Anzahl.
Scheint auf den ersten Blick nur ein Diminutiv von Eu.
saccata Bttgr. zu sein, ist aber bei genauerer Vergleichung
deutlich etwas schlanker, weniger stark gedreht, und das
Gewinde erscheint fast stets beiderseitig etwas konkav aus-
gehöhlt.
14. Eulima spina n. sp.
Char. T. fere subrimata, distincte depressa, turrito-conica,
dextrorsum curvata, solidissima, alba, nitidissima,
polita; spira latere sinistro convexa, dextro concavi-
uscula, varieibus impressis contimuis ornata; apex
brevis submuceronatus, acutus. Anfr. 12 fere plani,
sutura superficiali, late appressa et margimata disjuncti,
sat rapide accrescentes, multo latiores quam alti,
ultimus peripheria levissime angulatus, basi oblique
praeceps et convexiusculus, "/s altitudinis testae
aequans. Apert. parva subverticalis, dextrorsum pro-
siliens, ovata; perist. erassiusculum, hebetatum, mar-
ginibus callo junetis, dextro supra medium leviter
protracto, columellari concavo appresso.
-Alt. 5—5"e, diam. max. 91a —9°/s mm; alt. apert. 9,
lat. apert. 1 mm.
Omato-Merizo auf Guajan (coll. Quadras No. 2846)
und Magallanes auf Sibuyan (No. 1752), in mässiger Anzahl.
N
Erinnert ebenfalls an Eu. saccata Biter., ist aber nur
halb so gross, festschaliger, die Spitze stark nach rechts
gebogen und die Mündung relativ grösser.
15. Eulima pachychila n. sp.
Char. Aff. Eu. saccatae Btter. (Tryon, Man. Conch. Bd.
Ss, Taf. 68, Fig. 4), sed duplo minor, brevior, magis
conica, perist. erassissime labiato. — T. fere subri-
mata, leviter sed distinete depressa, elongato-conica,
apice sinistrorsum eurvata, caeterum strieta, solidissima,
alba, nitidissima, polita; spira regulariter conica,
varicibus anguste impressis, subeontinuis ornata; apex
brevis acutus, submucronatus. Anfr. 10 leviter convexi-
usculi, sutura sat distincta, appressa, taenia diaphana
(obseuriore) mareinata disjuneti, sat rapide acceres-
centes, multo latiores quam alti, ultimus peripheria
levissime angulatus, elobulosus, basi convexus, "3 alti-
tudinis testae fere superans. Apert. minima verticalis,
coarctata, ovata; peris!. crassissimum, marginibns
callo junetis, dextro duplum diametrum latitudinis
internae aperturae aequante.
Alt. 4a, diam. max. 9 mm; alt. apert. 1'/, lat. apert.
| mm.
Insel Luban bei Mindoro (coll. Quadras No. 8),
wenige Stücke.
Anfangs war ich geneigt, auch diese Art nur als diek-
schalige Varietät zu Eu. saccata Bttgr. zu stellen, bis ich
typische Stücke von letzterer Art auch bei Luban auffand,
die sich durch die länger ausgezogene und wesentlich
dünnere Schale mit kürzer und mehr plötzlich abgebogener
Spitze konstant unterscheiden.
16. Eulima oblonga n. Sp.
Char. T. suboblongo-turrita, strieta, solida, albida, nitida,
polita; spira parum elata, turrita, lateribus levissime
sed distinete convexiusculis, varicibus singulis irregu-
laribus, obsoletis ornata; apex breviter acutatus,
summo saepe leviter decollato. Anfr. II plani, sutura
superficiali appressa et late marginata disjuneti, sat
lente accrescentes, ultimus peripheria rotundatus,
deorsum subattenuatus, fere ?/5 altitudinis testae
aequans. Apert. modica verticalis, anguste ovata,
basi fere subangulata; perist. simplex, acutulum,
margeinibus conjunctis, supero ad suturam retracto
et sinuoso, dextro protracto, sigmoideo, columellari
concaviusculo, cum basali curvaturam haud angulatam
efiiciente.
Alt. 41o—5, diam. max. 1°a—-2 mm; alt. apert. 1°Ja,
lat. apert. 1 mm.
Tagana-an, Distr. Surigao (coll. Quadras No. 2167),
Inseln Saguisi (No. 2285) und Balagnan, Distr. Surigao
(No. 2290), Placer auf Mindanao (No. 29), Magallanes auf
Sibuyan (No. 1751) und Balabac (No. 811), überall nur
in mässiger Anzahl.
Von der doppelt so grossen philippinischen Eu. euspidata
A. Ad. hauptsächlich unterschieden durch das relativ
kürzere Gewinde, die tiefe Bucht des Mundsaums eben
nahe der breit angedrückten und gesäumten Naht und das
Fehlen eines Winkels zwischen Spindel und Basaltheil des
letzten Umganes.
Gen. II. Subularia Monteros.
Il. Subularia oxwytata (Watson).
Watson, Journ. Linn. Soc.‘ London (Zool.) Bd. 17,
1854 pag. 117 (Eulima).
Malanipa in der Basilanstrasse. — Mir unbekannt,
G
2. Subularia bivittata (H.:et A, Ad.)
Sulusee. — Mir unbekannt.
— 164 —
3. Subularia unilineata (Ad. Rve.)
Sulusee. — Mir unbekannt.
Gen. Il. Mueronalia A. Ad.
Die einzige mir von den Philippinen vorliegende fol-
gende Art dieser Gattung unterscheidet sich von Eulima
durch kurz gedrungene, gefärbte Schale und Ale — 5
Umgänge, auf denen die eylindrische, feine Spitze mukronat
aufsitzt.
1. Mueronalia fulvescens (A. Ad.)
Diese bis jetzt nur von Labuan (Borneo) bekannte
Art liegt von sehr verschiedenen Punkten überaus zahlreich
vor; sie ist durch aufallenden Wechsel der Grösse ausge-
zeichnet, der vielleicht für die getrennten Geschlechter
charakteristisch ist. Die mukronate Gehäusespitze besteht
aus 3, das übrige Gehäuse aus #!/g —-5 Umgängen.
Ensenada de Cayognö bei Ternate, Prov. Cavite (coll.
Quadras No. 1115), Moron, Prov. Bataan (No. 812) und
Insel Luban (No. 21, 333 und 4022), überall zahlreich in
zwei Grössen, wahrscheinlich & und 2, von alt. 3, diam.
1! mm und alt. 5, diam. 2Y/’» mm, Guihulngna auf Negros
(No. 2850 und 2851), Sitio Tagbag, Sur, auf Leyte (No.
26) und S. Juan auf Siquijor (No. 20 und 22), hier überall
in Grössen von 3 und #4!’ mm Länge, aber gelegentlich
auch in Uebergangsformen, Insel Cagauan, Distr. Surigao
(No. 2289) und Looc auf Tablas oe 1115), nur in Stücken
der kleinen Form.
9, Mueronalia obesula (A. Ad.)
Salay, Prov. Cagayan de Misamis auf Mindanao (coll.
Quadras No. 0); Gindulman auf Bohol (A. Adams).
Amboina (coll. Boettger), Reunion (Deshayes).
Von erstgenanntem Fundorte liegt nur ein schlecht er-
haltenes, todt gesammeltes Stück von alt. 7, diam. max.
3 mm vor. Die Anwachsstreifehen sind bei dieser Art
stark geschwungen; Varices fehlen.
3. Mueronalia mindoroensis (Ad. Rve.)
Insel Mindoro (Adams & Reeve). — Fidji- Inseln. —
Mir unbekannt.
Gen. IV. Niso Risso.
1. Niso muceronata SOW.
Philippinen (A. Adams). — Mir unbekannt.
2. Niso quadrası n. Sp.
Char. T. anguste umbilicata, turrita, solida, laete castanea,
angulo peripherico taenia angusta flava cincto, niti-
dissima, polita; spira elata lateribus strietis; apex
subnormalis, modice acutus. Anfr. 12 plani, lentissime
accrescentes, sutura lata, profunde ineisa disjuncti,
ultimus media parte distinete angulatus, basi con-
vexiuseulus et circa umbilicum carinatus, Y« alti-
tudinis testae aequans. Apert. verticalis rhomboidea,
utrimque acuta; perist. simplex, acutum, marginibus
callo junetis, dextro angulato, columellari subincrassato,
reflexiuseulo, umbilicum pro parte obtegente.
Alt. 5'/e, diam. max. 2'/k mm; alt. apert. 1'/a, lat. apert.
Il mm.
Laylay bei Boac auf Marinduque (coll. Quadras No. 37),
nur ein anscheinend erwachsenes und ein ganz junges Stück
von Herrn J. Fl. Quadras aufgefunden.
Durch die Färbung sehr an N. brunnea Sow. von
Hainan erinnernd, von der sie sich aber durch die dreifach
geringere Grösse und die vollkommen flachen Umegänge
scharf unterscheidet.
3. Niso goniostoma A. Ad.
Insel Burias (A. Adams). — Mir unbekannt.
. 166 =
A. Niso candidula A. Ad.
Philippinen (A. Adams). — Mir unbekannt.
Gen. V. StypliterBrod.
l. Stylifer exaratus A. Ad.
Philippinen (A. Adams). — Mir unbekannt.
2. Stylifer quadrasi n. sp.
Char. T. usque ad apicem perforata, conico -globosa,
tenera, fragilis, pellueida, corneo-albida, nitidula ; spira
elate conica lateribus concaviusculis; apex acultissimus,
submueronatus, vix distortus. Anfr. 10—11 leviter
convexiuseuli, sutura distincta, subappressa disjuncti,
initio lente, tum rapide acerescentes, striatuli et lineis
obsoletis spiralibus decussatuli, ultimus. inflatus, glo-
bosus, "a altitudinis testae vix aequans. Apert. sub-
obligqua, basi recedens, semilunaris, superne angustata,
inferne sinistrorsum tracta, subangulata; perist. sim-
plex, acutum, marginibus callo levi sed lato conjunctis,
dextro leviter arcuato, superne non aut vix compresso,
basali subexeciso, columellari valde spiraliter torto,
incrassato. — Operculum nullum.
Alt. 13!/e, diam. max. 8 mm; alt. apert. 7'/a, lat. apert.
3 mm.
Laylay bei Boae auf Marinduque (coll. Quadras No. 734),
von Herrn J. Fl. Quadras in kleiner Anzahl gefunden.
Die Art hat Aehnlichkeit mit Apicalia quentheri Angas
von Neusüdwales, die wohl sicher besser bei Stylifer steht,
unterscheidet sich aber wesentlich durch das Fehlen der
Sehulterkante und das kürzere Gewinde. Auch St. ovoideus
H. et A. Ad. aus Borneo und St. dubius Baird von Neu-
kaledonien haben mit der vorliegenden Species erhebliche
Aehnlichkeit, zeigen aber gleichfalls einen unterhalb der
Naht eingedrückten oder nach oben hin abgeflachten letzten
Umgang, eine Abflachung, die unserer Art gänzlich fehlt.
*)
3. Stylifer variabilis n. sp.
Char. E grege St. quadrasi Bttgr., sed multo minor,
ovatus, haud globosus, spira exacte conica, anfr.
ultimo spiram superante. — T. usque ad apicem per-
forata, aut ovato- aut oblonga-conica, tenera, fragilis,
subpellucida, albida, spira corneo-flavescente, nitidula;
spira magis minusve elata, regulariter conica lateribus
strietis; apex acutus, mucronatus, non distortus. Anfr. S
planati, sutura distineta, submargmata disjuncti, sat
celeriter accrescentes, dense striatuli et lineis obsoletis-
simis spiralibus decussati, ultimus magis ventriosus,
basi convexus, Ye altitudinis testae paulo superans.
Apert. subobliqua basi recedens, irregulariter ovala,
superne acuta, inferne sinistrorsum tracta, rotundata;
perist. simplex acutum, marginibus callo levi, lato
junetis, dextro substriete descendente, basi bene ro-
tundato, columellari valde spiraliter torto, subincrassato.
— ÖOperculum nullum.
Alt. 51a —6'/2, diam. max. 3
-31/a mm; alt. apert. 3a,
lat. apert. 1'/. mm.
Laylay bei Boac auf Marinduque (coll. Quadras No.
35 und 1007), von Herrn J. Fl. Quadras in mässiger An-
zahl gefunden.
Wesentlich kleiner als St. quadrasi Bitgr. desselben
Fundortes zeichnet sich die vorliegende Art durch rein
kegelförmiges Gewinde aus mit ganz graden Seiten und
durch die geringe Aufgeblasenheit des letzten Umganges.
Sie erinnert in der Form, abgesehen von der ganz ab-
weichenden Spindelbildung, am meisten an Mwueronalia
obesula (A. Ad.) des indischen Oceans.
- 468 —
Literaturbericht.
Melvill, James Cosmo, and Alexander Abererombie, the marine
Mollusca of Bombay. Mem. Proc. Manch. IV. 7.
Es werden einschliesslich der vorstehend aufgeführten neuen Arten
320 Species aufgezählt, davon ca. 50 für die Gegend mehr oder
minder sicher eigenthümlich. Die Fauna wird mit der von
Aden, der des persischen Golfes und denen von Karachi und
Geylon verglichen. Die auf dem Markt zu findenden Arten
werden besonders aufgeführt.
Hedley, C., Schizoglossa, a new genus of carnivorous Snails.
In Proc. Linn. Soc. N S. Wales 1892, p. 387. With. pl. IX.
Daudebardia novoseelandica hat sich bei der anatomischen Unter-
suchung zwar als eine Testacellide erwiesen, ist aber sowohl
von Daudebardia wie von Testacella weit verschieden, dagegen
nahe verwandt mit Paryphanta durch den einfachen Genital-
apparat und den Mangel des Mittelzahnes. Von letzterer Eigen-
thümlichkeit ist der Gattungsname abgeleitet.
Hedley, C., the range of Placostylus, a study in aneient
Geography. In Proc. Linn. Soc. N. S. Wales 1892, p. 335.
Die sämmtlichen Fundorte gehören dem vulkanischen Hochplateau
an, welches sich in ca. 1300 Faden Tiefe, von sehr viel grösseren
Tiefen umgeben, von den Salomonen über die neuen Hebriden
nach Neuseeland und Neucaledonien erstreckt und welches
Hedley als das melanesische Plateau bezeichnet. Die Verbreitung
der Placostylen deutet auf eine frühzeitige Spaltung dieses Ge-
bietes in eine nördliche und eine südliche Hälfte und auf eine
“ uralte und dauernde Trennung von Australien.
Se a u m
Neue Mitglieder.
Herr Wehner, (C., Eisenbahnfunktionär, Würzburg; — Herr
Gude, G. K., London 5 Giesbach Rd., Upper Holloway, N.
TREU BA U BE rn EEE RE EEE ER 2 oo
Eingegangene Zahlungen:
Simroth, Lpz., 6 Mk.; — Löbbecke, Düss., 6 Mk.; — Rolle, Berl.
12 Mk. :— Gude, Lond., 6 Mk.; — Senck. nat. Gesellsch. Frkft. 24 Mk.;
— Kimakowicz, H., 8:18 Mk.; — Schröder, N., 12 Mk.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a. M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M.
No. 11 u. 12. Dec.7/73 _November-Dezember 1893.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Fünfundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
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blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
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der Jahrbücher bis 1550 inclusive sind durch die Buchhandlung von
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Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herın D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M. — Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Diagnoses
speeierum novarum ex parte seplentrionali insulae Luzon
auctoribus
J. F. Quadras et O. F. de Moellendorff.
1. Vitrinoconus trochiseus Quadr. et Mlldff.
T. modice umbilicata, elate trochiformis, tenuiuscula,
oblique et arcuatim costulato-striata, corneo-brunnea ;
spira fere regulariter conica, lateribus vix convexius-
eulis, apice subacuto, glabrato. Anfractus 8! plani,
sutura filoso-marginata discreli, lentissime accrescentes,
ultimus carina acuta bene exserta suberenulata carina-
XXV, 11
tus, bası planiusculus. Apertura modice obliqua,
trapezoidalis, peristoma rectum, obtusum, margine
columellari sat dilatato.
Diam. maj. 8, alt. 7 mm.
Hab. ad vicos Buguey et Aparri provinciae Cagayan
leg. J. Quadras.
9. Vitrinoconus latissimus Mlldff.
T. latissime umbilicata, umbilico ?/%5 diametri adaequante,
convexo-depressa, tenuis, superne confertim, sed dis-
tinete costulata, cornea; spira subregulariter conoidea,
lateribus vix convexiuseulis apice subacuto. Anfr. 7
lente acerescentes, carina filiformi emeti, subplani,
ultimus basi paullum convexior, ad carinam subex-
cavatus, striatulus, subnitens, eirca umbilicum indis-
tinete angulatus. Apertura valde obliqua, rotundato-
securiformis. peristoma superne substrietum, rectum,
obtusum, basi valde arcuatum, breviter reflexum,
sublabiatum.
Diam. maj. 10, alt. 4,75, apert. lat. 3,5. long. 3, alt.
9,5 mm.
Hab. prope vieum Malunu provineiae Isabela, leg. el.
0. Hennig et ad vieos Iguig, Magapig, Gaput,
Gattäran provinciae Cagayan leg. cl. J. Quadras.
3. Macrochlamys eagayanica Quadr. et Mlldff.
'T. imperforata, globoso-depressa, tenuis pellueida, subli-
lissime striatula, valde oleo-nitens, corneo-brunnea;
spira breviter conoidea, lateribus substrietis. Anfr. 5
convexiuseuli, lente accrescentes, sutura submarginata,
suberenulata disereti, ultimus convexior, basi tumidus,
medio paullum exeavatus. Apertura parum obliqua,
oblique elliptica, valde exeisa, peristoma simplex,
acatum, margine columellari calloso inerassato, superne
dilatato, reflexo, appresso.
Diam. maj. 17,5, alt. 11,5 mm.
Hab. ad vienm Lallo provinciae Cagayan leg. J. Quadras.
4. Kaliella mieropetasus Quadr. et Mlldf.
T. angustissime perforata, trochoidea, tenuis, subpellueida,
superne coslulis filiformibus tenuibus sat distantibus
obliquis arcuatis sculpta, corneobrunnea; spira sat
elevata, trochoidea, Jlateribus subeoncavis. Anfr. 6
planiusenli, lente acerescentes, sutura filiformi, erenata
disereti, ullimus carına acuta, exserta carinatus,
basi convexiusculus, lineis spiralibus eonfertis decus-
satus. Apertura fere diagonalis, seeuriiormis, peristoma
simplex, rectum, oblusum, margine columellari calloso-
subreilexo. |
Diam. maj. 2,75, alt. 2,5 mm.
Hab. ad vicos Alcala, Magapig, Lallo et Buguey
provinciae Gagayan leg. J. Quadras.
5. Lamproeystis flavescens Quadr. et Mlldff.
T. angustisime perforata, discoidea, tenuis, pellucida,
glabrata, nitidissima, pallide flavescens; spira vixelevata.
Anfr. 42 planiuseuli, sat celeriter accrescentes, sutura
distincte et latiuscule marginata discreti, ultimus
convexior, basi valde convexus. Apertura modice
obliqua, late elliptica, valde exeisa, peristoma reetum,
acutum, margine columellari superne breviter reflexo,
calloso.
Diam. maj. 8, alt. £ mm.
Hab. ad vicos Pamplona et Sanchez Mira provin-
ciae Cagayan leg. J. Quadras.
11”
le
6. Lamproeystis leucosphaerion Quadr. ei Mlldff.
T. subimperforata, depresse globosa, tenuis, pellucida,
subtiliter striatula, nitens, hyalina; spira depresse
eonoidea. Anfr. 5/2 eonvexiusculi, lente accrescentes,
sutura appressa, distinete marginata disereti, ultimus
lateraliter subeompressus, basi convexus. Apert. fere
vertiealis, late elliplica, valde excisa, peristoma rectum,
intus sublabiatum, basi expansiusculum, margine
columellari sinuoso, calloso-incrassalo, brevissime
reflexo.
Diam. 3,.alt.. 2. mm.
Hab. ad vieum Siamsiam provinciae Cagayan Ice. J.
Alk
(Juadras.
7. Bensonia ceardiostoma Quadr. et Mlldff.
modice umbilicata, depressa, tenuis, superne Jiris
elevatis et costulis transversis sculpta, luteo-cornea,
subserieina: spira depressa, breviter conoidea. Anfr.
6 vix convexiusculi, lente accrescentes, sutura im-
pressa discreti, ultimus basi plicalo-striatus, lineis
spiralibus microscopieis decussatulus, subnitens. Aper-
tura parum obliqua, late cordiformis, peristoma rectum
obtusum, intus calloso-labiatum, margine columellari
profundiuscule sinuato, haud reflexo.
Diam. maj. 8,5, alt. 4,75 mm.
Hab. ad vicos Abulug et Pamplona provinciae Gagayan
FE.
leg. J. Quadras.
8. Pleetopylis quadrasi Mlldff.
sat aperte umbilicata, conoideo -depressa, tenuis,
superne costulata, subtus striatula, corneo-brunnea;
spira parum elevata, lateribus convexiuseulis. Anfr.
6 convexiusenli, sutura sat impressa disereti, ultimus
- 13 —
ad peripheriam subacute carinatus, circa umbilicum
obtuse angulatus. Apertura diagonalis, irregulariter
cordiformis, peristoma sat expansum, intus valde
labiatum, brunneum, marginibus callo forti, prope
insertionem marginis externi profundiuseule sinuato
et lamellatim elevato junctis. Lamella parietalis
supera alta, cum callo juncta, altera callum non
attingens, humilior, utraque longe intrans, in tertia
parte anfractus lamellis palatalibus 3 validiusculis,
longiuseulis oppositis.
144020,.5r.21621.75. mm:
Hab. ad vieum Siamsiam leg. cl. J. Quadras.
T
9. Chloraea hennigiana Mlldff.
imperforata. subdepresso-globosa, solidula, subtiliter
striatula, lineis spiralibus minulissimis decussata, nitens,
virescens, ad suturam zona Jlatiuscula Jaete flava
ornala; spira convexo-conoidea apice obtuso. Anfractus
4a, supremi fere plani, sequentes convexiusculi,
ultimus convexior, ad peripheriam obtuse angulatus,
basi subgibber, pone aperturum crista transversa
parum distineta einetus, tum breviter valde deflexus,
subeontractus. Apertura diagonalis, truncato-ovalis,
peristoma superne subreetum, tum expansum, basi
reflexum. appressum, laete flavum, columella albo-
callosa, oblique substriete descendens, callo tenui
latiuseulo cincta.
Diam. maj. 16—17, alt. 11—11,5 mm.
Hab. ad rupem Pena Blanca prope oppidum Tugue-
iz
garao provinciae CGagayan leg. cl. ©. Hennig et J.
(Juadras.
10. Chloraea eristatella Quadr. et Mlldff.
imperforata, depressa, tenuis, subtiliter plicato-striata,
lineis spiralibus tenuissimis decussala, pellucens,
— 17 —
nitida, eaerulea; spira vix elata, apice plano, albido.
Anfr. 4, pro sectione lente accrescentes, sutura
marginata discreti, convexiusculi, ultimus carina
compressa, acuta, pallide flavescente carinatus, pone
aperturam crista transversa bene exserta cinctus,
brevissime deflexus, sat eoaretatus, basi gibber. Aper-
tura diagonalis, securiformis, peristoma tenue, margo
superus rectus, medio subprotractus, ad carinam
dexter magis expansus, flavescentes. basalis parum
arcuatus, reflexus, appressus. albus; columella brevis,
dilatata, oblique descendens, haud dentata, alba,
Diam. maj. 20—20,5, alt. 8,5 mm.
Hab. ad vicos Pamplona et Sanchez Mira provin-
Abe
ciae CGagayan leg. J. Quadras.
11. COhloraea malleata Quadr. et Mlldff.
convexo-depressa, teniuscula, plieato-striatula, lineis
spiralibus confertis decussata et rugis pliciformibus
antrorsum decurrentibus sculpta, pellucens, valde
nitens, caeruleo-viridis; spira depresse convexa apice
plano macula castanea ornato. Anfr. 4 vix con-
vexiuseuli. ultimus basi convexior, subinflatus, ad
columellam valde gibber, in ultima quarta parte a
latere in modum Chloraeae thersitis peeuliariter ap-
planatus, pone aperturam cristatus, tum subito valde
deflexus. coaretatus, carina compressa acuta viridiflava
cinetus. Apertura maxime obliqua, elliptica. valde
excisa, peristoma tenue viridiflavum, margo superus
rectus, ad carinam expansus, dexter valde expansus,
basalis reflexus, appressus, albus, columella brevis,
oblique descendens, superne dilatata macula castanea
ornata.
Diam. ma). 23,25, alt. 11 mm,
3€
I
in
1
ee 17 65 Be
Hab. in insula Palauig ad promontorium Eugano
)
+
IF.
provinciae Cagayan leg. J. Quadras.
Cochlostyla (Callicochlias) chrysaeme Quadr. et Mlldff.
globosa, solidula, subpellucida, subtiliter et confertim
plicato-striata, lineis spiralibus mieroseopicis deeussata,
flavida, cuticula hydrophana tenuissima obducta,
rarıus taenia peripherica cutieulae paullo fortioris
eincta; spira sat elevata apice laete flavo aut auran-
tiaco. Anfr. 5 convexiusculi, sutura appressa sub-
marginata disereti, ultimus inflatus, ad columellam
subgibber, antice paullum descendens. Apertura modice
obliqua, fere circularis, valde exeisa, peristoma sat
late expansum, valde revolutum, albolabiatum, colu-
mella superne dilatata, albocallosa, sat excavata.
Diam. maj., 35,5, alt. 31, apert. lat. 24, long. 23,5, alt.
19 mm.
Hab. ad vieum Abulug provinciae Cagrayan lee. J.
{w) ® C
Quadras.
13. Cochlostyla (Callicochlias) semperi Mlldff.
depresso-globosa, sat solida, oblique tenuiter plicato-
striata, lineis spiralibus rugulosis confertis decussata
et rugis pliciformibus oblique antrorsum deeurrentibus
seulpta, parum nitens, alba taeniis castaneis 3, una supra,
altera infra peripheriam, tertia latiore in basi ornata;
spira sat elevata apice acutulo. Anfr. Vs convexi-
usceuli, sutura vix appressa submarginata discreti,
ultimus convexior antice paullum descendens, ad aper-
turam dilatatus. Apertura sat obliqua, truncato-ovalis,
peristoma late expansum, reflexum, albolabiatum,
columella excavata, dilatata, superne subdentata, cum
margine basali angulum vix distinetum formans.
len
Diam. maj. 37, alt. 31, apert. lat. 24, long. 95, alt.
19 mm. Cochlostyla albaiensis Semper Phil. p. 176,
t. VII, f. 7. (non Sowerby).
Hab. ad litus paecificum insulae Luzon septentrionalis
nee non in insula Gamiguin leg. cl. G. Semper.
prope vicum Malunu provinciae Isabela leg. cl.
OÖ. Hennig, prope vicum San Vicente et in insula
Palauig provinciae Gagayan leg. cl. J. Quadras.
14. Cochlostyla (Callicochlias) streptostoma MIA.
pro genere parva, subdepresse globosa, solidula,
transverse subtiliter plicato-striatula, lineis spiralibus
confertis decussatula nee non rugis pliciformibus,
oblique antrorsum decurrentibus sculpta, flavescenti-
albida aut castanea, taeniis fuscis 4, ad suturam,
supra et infra peripheriam et eirca columellam ornata,
cuticula hydrophana albida in taenias confertas dis-
soluta obducta; spira semiglobosa apice obtuso. - Anfr.
4, supremi planiusculi, ultimus subdistortus, valde
inflatus, basi gibber, ad aperturam breviter sed distincte
deflexus, superne peculiariter applanatus. Apertura
sat obliqua, oblique truncato-ovalis, peristoma parum
expansum, extus fuscomarginatum, columella parum
excavata, dilatata, albocallosa, paullulum torta.
Diam. maj. 23,5, alt:'.18,5,..apert. lat. 15, long. 14,
alla ED Dan,
Hab. prope vieum Quiangan provinciae Nueva Viz-
caya leg. cl. Dr. A. Schadenberg.
15. Cochlostyla (Orustia) pulchella Mlldff.
pro genere minuta, globoso-conoidea, solidula, oblique
striatula, lineis spiralibus minutissimis decussatula, alba,
eutieula tenuissima. pallidissime virescente subopaca
obducta, taenia angusta castanea peripherica in an-
ı a hr
fraetibus superioribus ad suturam conspicua usque
in peristoma produeta ornata; spira convexo-conoidea,
sursum denudata, apice obtuso. Anfr. 4?/ı planulati,
sutura submarginata, subapressa discreti, ultimus
paullo eonvexior, basi planulatus, haud descendens.
Apertura modice obliqua, ovalis, sat exeisa; peristoma
parum expansım, albolabiatum, basi reflexiusculum,
columella parum excavata, substrieta, vix arcuata.
Diam. :maj. 19, alt. 18 mm.
Hab. ad rupem Pena Blanca prope oppidum Tugue-
garao leg. cl. ©. Hennig et J. Quadras.
16. Hapalus quadrasi Mlldft.
T. angustissime et semiobtecte perforata, ventricoso-fusi-
formis, tenuis, pellucida, arcnatim striatula, pallide
straminea. Anfr. 7 vix convexiusceuli, sutura sub-
appressa, marginata discreti, ultimus paullo convexior,
antice descendens. Apertura parum obliqua, truncato-
ovalis, peristoma simplex, acutum, margo superus ad
insertionem paullum recedens. columellaris reflexus,
superne dilatatus, perforationem fere obtegens.
Long. 14,5. diam. 5,75 mm.
Hab. ad vicos Magapig, Alcalä, Gattäran et
Napayacan leg. cl. J. Quadras.
17. Opeas nitidum Quadr. et Mlldif.
T. rimata, graciliter fusiformis, tenuis, pellucida, levissime
strialula, valde nitens, flavescens; spira sensim al-
tenuata apice obtuso. Anfr. 6" planulati, sutura
valde impressa submarginala suberenulata discreti.
Apertura fere verticalis, rotundato -rhomboidea,
peristoma simplex, acutum, margo externus valde
antrorsum arcuatus, columellaris superne dilatatus,
reflexus,
— 178 —
Long. 6,5, diam. 2 mm.
Hab. ad vicos Lallo et Sanchez Mira leg. J. Quadras.
IS. Oyelotus (Platyrhaphe) coptoloma MNldff.
T. late et aperte umbiliecata, depressa, subdiscoidea,
transverse striatula, costulis transversis tenuissimis
distantibus et lineis spiralibus valde confertis sculpta,
pallide lutescenti-cornea; spira brevissime conoidea,
apice mucronato, obliquo, glabrato. Anfr. & teretes,
ad suturam profunde impressam applanati, subplicati,
ultimus antice valde deflexus, vix solutus. Apertura
diagonalis, eireularis, peristoma superne ad insertionem
recedens, simplex, acutum, tum latiuscule expansum,
basi attenuatum, ad alteram insertionem denuo simplex.
Operculum valde concavum, anfr. 7 transverse striatulis
nucleo glabro.
Diam. maj. 9,3, alt. 6 mm.
Hab. ad vieum Malunu provinciae Isabela leg. cl.
OÖ. Hennig, ad vicos Lallo, Magapig, Gasagan,
provinciae Cagayan leg. cl. J. Quadras.
19. Oyelotus (Platyrhaphe) mammillatus Quadr. et Mlldff.
T. latissime umbilieata, discoidea, solidula, striis trans-
versis et lineis spiralibus valde confertis reticulata,
costulis membranaceis in faseiis sat distantibus dis-
positis opacis induta, in interstitiis subnitens, corneo-
brunnea; spira parum elevata, apice mammillari, ob-
liquo. Anfr. 4'/e teretes, sutura profunda disereti,
ultimus valde deflexus. Apertura diagonalis, eircularis,
peristoma duplex, externum expansiusculum, internum
porreelum, ad anfractum penultimum adnatum, dila-
tatum. Operculum normale, sulco laterali valde pro-
fundo, lamina calcarea profunde concava, anfr. 9
fortiter oblique plicatis.
RER I WR
Diam. maj. 16,5, alt. 9,25 mm.
Hab. ad vicos Pamplona, Siamsiam et Glaveria
Diem. maj. 19.25 —13,95,- alt." 11,75
leg. J. Quadras.
20. Leptopoma subalatum Quadr. et Mlldff.
anguste perforata, depresse turbinata, tenuis, pellueida,
nitidiuseula, oblique striatula, lineis spiralibus rugu-
losis eonfertis et liris tenuibus subelevatis albis 3
eineta, albida, saepe in apice et anfractu ultimo
brunnescens, interdum pallide brunneo -marmorata;
spira sat alta, regulariter conieca apice acuto. Anfr.
6 convexi, ultimus carina parum distincta et basi
liris albis 4 einetus. Apertura modice obliqua, sub-
cireularis, peristoma modice expansum, margo
columellaris profunde sinuatus, lateraliter excisus, basi
valde dilatatus, alae instar patens.
12 mm.
Hab. ad vieos San Vicente, Sanchez Mira et Siam-
siam nee non in insula Palauig lee. J. Quadras.
>) Oo x
21. Pupinella quadrasi Mlldff.
anzuslissime et semiobtecte perforata. oblonge pupi-
forınis, tenuiuseula, confertim costulato-striata, opaca,
brunnea; spira subeylindrica, superne sensim attenuata
apice acutulo. Anfr. 7 convexiuseuli, sutura profunda
disereti, ultimus paullum devians, sensim descendens.
ad aperturam brevissime ascendens. Apertura fere
verticalis, eircularis, peristoma modice expansum, re-
flexum, calloso-labiatum, marginibus callo tenui junctis,
ineisura columellaris latiuscula, obliqua, eolumella fere
strieta, haud sinuata, ad ineisuram angulum distinetum
formans, paries aperturalis pone insertionem marginis
externi nodulo sublamelliformi instructus. Operculum
normale.
bh Re Rn
Long. 10.5 diam. 5 mm.
Hab. inter vicos Abulug et Linao provinciae Gagayan
T.
leg. cl. J. Quadras.
22. Moulinsia quadrasi Mlldff.
irregulariter oblique ovalis, tenuiuscula, laevigata,
lubrica, valde oleonitens, fulvocornea. Anfr. 4Y/s plani,
supremi 3 spiram subregularem, depresse conicam
efficientes, ultimi in modum Streptaxidis valde distorti,
ultimus ventre applanatus, antice vix ascendens. Aper-
tura parum obliqua, circularis, peristoma sat ex-
pansum, calloso-inerassatum, columella fissura fere
verticali a margine infera sejuneta, valde dilatata,
canali subtus foramen subeirculare fere tubuliforme
formante.
kong.'t, diam: 9,33, axıs 3 mm.
Hab. prope vicum San Vicente leg. cl. J. Quadras.
I
23. Palaina conspieua Mlldff.
pro genere maena, sinistrorsa, anguste perforata,
ovato-conoidea, solidula, subglabrata, luteo - cornea.
Anfr. 7'1s convexi, supremi spiram subregulariter
conoideam efficientes, penultimus tumidus, ultimus an-
gustior, modice devians, antice ascendens, costulatus.
costulis ad suturam subevanescentibus, initio leviter
constrietus. Apertura paullum retrorsum inclinata, sub-
cireularis, peristoma sat expansum, multiplicatum,
calloso-labiatum, lutesecens, marginibus callo tenui
junctis, columellari superne valde dilatato, imedio
sinuato, subexciso.
Long. 6,5, diam. 3,5 mm.
Hab. ad rupem Peha Blanca leg. cl. O. Hennig et
J. Quadras.
7
= 1.6 m 2 Su
— 131 —
Var. versicolor Mlldff. differt testa ventricosiore,
aut flava aut rubello -fulva, costulis distinctioribus,
constrietione magis profunda, margine columellari
minus dilatato. Long. 6, diam. 3,5.
Hab. prope vieum Lallo leg. cl. J. Quadras.
94. Palaina eristata Quadr. et Mlldff.
T. sinistrorsa, anguste sed aperte umbilicata, umbilico
cylindraceo usque ad apicem perspectivo, oblique
ovato-conica, tenuis, albida vel lutescens, pellucida,
subtilissime striatula; spira convexo-conoidea, apice
obliquo. glabrato. Anfr. 61 convexi, ad suturam
inferiorem acute costulati, ultimus sat distortus, initio
valde econstrietus, eirca umbilicum maxime compressus,
cerista bene exserta, confertim costata einctus. Aper-
tura verticalis, subeircularis, peristoma campanulatum,
valde expansum, multiplicatum, columella nodulo
pseudolamellifermi per anfractum scerobiculatum effecto
induta.
Long. 3,5—4, diam. 2,5—3 mm.
Hab. prope vieum Magapig leg. J. Quadras.
95. Palaina modesta Quadr. et Mlldff.
T. sinistrorsa, rimata, elongate ovata, tenuis, corneo-
lutescens, confertim costulata; spira breviter convexo-
conoidea, apice acutulo. Anfr. 6 convexi, ultimus
paullum distortus. Apertura verticalis, circularis,
peristoma duplex, internum porrectum, vix expansum,
superne appressum, externum interruptum, latiuscule
expansum.
long. 2,25, diam. 1,25 mm.
Hab. ad vicos Napayacan et Magapieg leg. J. Quadras.
26. Diplommatina cagayanica Mlldff.
T. dextrorsa, non rimata, ventricosulo-conica, tenuis,
pellueida, eonfertim costulato-striata, pallide cornea.
Anfr. 6Y/g valde convexi, sutura profunda discreti,
supremi 4 spiram regulariter conicam efficientes, ultimi
paullum deviantes, penultimus maximus, ultimus an-
gustior, initio valde constrietus, tum inflatus, gibber,
antice paullum ascendens. Apertura parum obliqua,
subauriformis, peristoma duplex, externum interruptum,
latiuscule expansum, internum valde porrectum, in-
crassatulum, superne callo tenui continuum, margine
columellari sinuato, execiso, eum basali angulum fere
rectum formanie. Lamella columellaris parva, humilis,
palatalis nulla.
Long. 2, diam. 1 mm.
Hab. ad rupem Penfia Blanca leg. cl. O. Hennig.
97. Diplommatina (Sinica) filicostata Mlldft.
T. rimata, dextrorsa, ovato-conica, tenuis, pellucida,
albida, costulis tenuissimis filiformibus, sat distantibus
curvatis sculpta. Anfr. 6 convexi, ultimi parum de-
viantes, ultimus initio profunde constrietus, tum in-
flatulus, subgibber, antice vix ascendens. Apertura
paullum obliqua, subeircularis, peristoma parum ex-
pansum, vix incrassatum, subduplex. Lamella colu-
mellaris modica, palatalis longiuscula, valida, supra
columellam translucens.
Long. 1,5, diam. 0,9 mm.
Hab. ad rupem Pena Blanca leg. cl. ©. Hennig.
98. Diplommatina (Sinica) concolor Quadr. et Mlldff.
- T. dextrorsa, vix rimata, elongate ovato-conica, tenuis,
subpellueida, sat confertim costulata, luteo -cornea.
Anfr. 8 convexi, supremi 6 spiram regulariter conicam
= 188, —
effiecientes, penultimus tumidus, prominens, paullum
devians, ultimus sat distortus, initio valde eonstrictus,
antice brevissime ascendens. Aperlura parum obliqua,
subauriformis, peristoma duplex, externum interruptum
latiuscule expansum, internum superne appressum,
expansiusculum, columella cum margine basali aneulum
valde distinetum formans. Lamella columellaris humilis,
sed validiuscula, palatalis sat longa.
Long. 2,33, diam. 1 mm.
Hab. ad vicos Linao, Lallo, San Vicente et Napa-
yacan leg. J. Quadras.
29. Omphalotropis columellaris Quadr. et MIldff.
anguste perforata, sat elate turbinata, subtilissime
striatula, lineis spiralibus tenuissimis valde confertis
deeussata, luteo-brunea; spira sat elevata, subregu-
lariter conica apice acuto. Anfr. 6Ye convexiuseuli,
sutura valde impressa discreii, ultimus convexior,
non descendens, eirca umbilicum carina parum distincta
cinetus. Apertura parum obliqua, oblique ovalis,
peristoma simplex obtusum, basi et ad columellam
reflexiusculum, columella sursum sat exeisa, ad snulum
quasi bipartita, ramo uno lamellatim in perforationem
ascendente, altero in callum parietalem desinente.
Long. 3,5, diam. 2,66 mm.
Hab. ad vicos Magapig, San Vicente et Napayacan
48
provinciae Cagayan nee non in insula Catanduanes
leg. J. Quadras.
30. Omphalotropis semperi Mlldff.
peranguste et fere obtecte perforala, turrilo-conica,
solidula, striis Iransversis et lineis spiralibus elevatis
confertis retieulata, pilis brevissiinis deeiduis undique
hirsuta, brunneo-cornea, spira turrito-conica apice
acuto. Anfr. 7—7'/e convexi, sutura profunda discreti.
Apertura fere verticalis, late ovalis, peristoma simplex,
superne rectum obtusum, intus calloso-labiatum, basi
parum expansum, margine columellari superne paullum
dilatato, refilexo.
Long. 5,5, diam. 3,5 mm.
Hab. in provincia Isabela leg. el. C@. Semper, ad vieum
Malunü cl. O. Hennig et prope vicos Alealä et
Siamsiam provinciae Gagayan cl. J. Quadras.
31. Helieina (Ceratopoma) hennigiana Mildff.
depresse subsemiglobosa, carinata, solidula, transverse
subtiliter striatula, lineis spiralibus confertis decussata
et rugulis minutissimis oblique antrorsum deceurrentibus
sculpta, nitens, lutea aut carneo-lutea aut rubella;
spira convexo-conoidea apice submucronato acuto,
semper citrino. Anfr. 5'e fere plani, ultimus paullo
convexior, infra carinam acutam sed parum exsertam
taenia angusta rubella interdum evanescente pietus,
basi bene convexus. Apertura diagonalis rotundato-
trigona, peristoma Jlatiuscule expansum, columella
brevis, cum margine basali angulum parum distinetum
vix noduliferum formans, callus basalis validus, latus,
minutissime granulatus, pallide eitrinus.
Diam. maj. 10,5 12,5, alt. 6-8 mm.
Hab. ad rupem Pena Blanca leg. cl. ©. Hennig,
ibidem et prope vicum Magapig cl. J. Quadras.
ae A
— 15 —
Die marinen Mollusken der Philippinen,
nach den Sammlungen des Herrn Jose Florencio Quadras in Manila.
Von
Prof. Dr. Boettger in Frankfurt (Main).
(Fortsetzung zu Nachr.-Blatt d. d. Mal. Ges. 1893 pag. 97—115 und
pag. 153—167.)
I, Die Rissoiden (I. Nachtrag).
Durch eine neue Sendung des Herrn J. Fl. Quadras
bin ich schon heute in der Lage, eine Fortsetzung meiner
Aufzählung der philippinischen Rissoiden zu geben. Ausser
zahlreichen neuen Fundorten konnte ich infolgedessen 6 für
die Inseln neue Formen aufzählen, von denen eine Onoba
und zwei Rissoina für die Wissenschaft neu zu sein
scheinen. Als siebente und achte Gattung konnten Fenella
und Pyramidelloides der philippinischen Fauna zugefügt
werden. Bekannt sind jetzt von dort 54 Arten in 8
Gattungen, unter denen sich 12 Novitäten befanden.
Die einzelnen, im Folgenden aufgezählten Gattungen
und Arten sind mit denselben Ziffern bezeichnet wie in der
ersten Arbeit (vergl. diesen Jahrg. pag. 97 ff.), die neuen
haben fortlaufende Nummern erhalten.
Gen. I. OnobaH. et A. Ad.
3. Onoba philippinica Bitter.
Insel Lugbon bei Romblon (coll. Quadras No. 84) und
Bacjauan auf Tablas (No. 1702a), an beiden Orten in einer
auffallend kleinen Form von nur alt. 4, diam. max.
1?/a—2 mm.
4. Onoba tenuilirata Bitter.
Himalalud auf Negros (coll. Quadras No. 2827), von
alt. 3—4"/s, diam. max. 11/s—3?/a mm.
AXV, 12
186. —
49. Onoba quadrasi n. Sp.
Char. T. late rimata ovato-oblonga, media parte inflatula,
albida, modice tenera; spira convexo-conica; Apex
parum acutus summo plane involuto. Anfr. 5'/e satis
convexi, sutura bene impressa disjuncti, liris spiralibus
tenuibus, subaequalibus lirati, antepenultimus liris 6,
penultimus 9, ultimus 15 nee non lira cristiformi
rimali, praetereaque strüs incrementi tenuissimis,
distincte erispulis decussati, penultimus reliquam spiram
altitudine aequans, ultimus ante aperturam lente as-
cendens, °/ altitudinis testae aequans. Apert. recta
ampla, dextrorsum aperta, exacte ovalis, superne
vix angulata; perist. continuum wmarginibus leviter
reflexiusceulis, dextro subexpanso, extus varice collari
valido, subcompresso, liris spiralibus crenulato, in
liram eristiformem umbilicalem transeunte cincto. —
Alt. 3'/a, diam. max. 1'/a. mm; alt. apert. 1", lat.
apert. 1 mm.
Fundort: Insel Bisucay, CGalamianes (coll. Quadras
No. 42) und Salay, Prov. Cagayan de Misamis, Mindanao
(No. 77), in je einem Stücke von Herrn J. Fl. Quadras
entdeckt und ihm zu Ehren benannt.
Bemerkungen: Die kleine Art steht zwar der vorigen
sehr nahe, unterscheidet sich aber durch bauchigere, mehr
eiförmig-oblonge Tosalgestalt, kräftigeren Mundwulst und
15 statt 11 Spiralkiele auf dem letzten Umgange. Wegen
der Konstanz der Skulpturen bei den europäischen Alvanıa-
Arten glaubte ich auf diese Skulpturverschiedenheit um so
mehr Gewicht legen zu sollen, als zwei ganz gleiche Stücke
von zwei weit getrennten Fundorten vorliegen.
Gen. II. Alvania Risse.
6. Alvania quadrası Bttg.
Manila (coll. Quadras No. 202 und 293).
Gen. IV. Rissoina d’Orb.
Sect. 1. Rissoina Nev.
12. Rissoina ambigua Gould.
Malitbog (coll. Quadras No. 64) und Visita Hinayangan
(No. 86) auf Leyte und Insel Balagnan bei Mindanao
(No. 50).
var. cineta Dkr.
Insel Gatanduanes (coll. Quadras No. 70), Insel Panaon
bei Leyte (No. 71 und K 74), Himalalud auf Negros
(No. 2828) und Salay, Prov. Cagayan de Misamis, Mindanao
(No. 80).
var. perpusilla Nev.
Nevill, Handlist Moll. Ind. Mus. Calcutta Bd. 2, 1884
pag. 74.
Insel Balagnan bei Mindanao (coll. Quadras No. 52),
| Stück von nur 3 mm Länge bei 1" mm grösster Breite.
Sect. 2. Rissolina Gould.
16. Rissoina plicata A. Ad.
Bagac, Prov. Bataan auf Luzon (coll. Quadras No.
55), Agcalatao bei Badajoz auf Tablas (No. 61) und Inseln
Limansaua (No. 92) und Jinituan bei Mindanao (No. 2255).
18. Rissoina subfirmata Bitter.
Matalon auf Leyte (coll. Quadras No. 65) und Insel
Jinituan bei Mindanao (No. 2555a).
19. Rissoina obeliscus Reel.
Inseln Catanduanes (coll. Quadras No. 69) und Lucban
bei Mindoro (No. 55).
50. Rissoina (Rissolina) signata n. sp.
Char. T. modica, elongato-turrita, solida, albida, opaca,
taenia fulva in medio anfractu ultimo ornata; spira
turrita lateribus vix convexiusculis; apex acutus albus.
12*
— 1585 —
Anfr. 10 lente accrescentes, convexiusculi, sutura
impressa disjuncti, initiales 2 glabri, caeteri costati,
costis — 18—19 in anfr. penultimo — arcuatis,
compressis, angustioribus quam interstitia laevia,
ultimus Y/s altitudinis testae aequans, costis ad basin
sigmoideis, usque ad torum spiralem crassum, valde
prominentem, utrimque sulco profundo eireumseriptum,
obsoletissime pectinatum dectrrentibus nee non stris
spiralibus exiguis, ad basin solum distinetis ornatus.
Apert. obliqua angulato-ovata, utrimque acuminata,
bası late effusa; columella torta, callosa, basi sub-
truncata; perist. simplex, reflexiusculum, margine
supero et infero retractis, media parte peristomatis
arcuatim protracta, varice externo valido lato, calloso,
eingulis spiralibus latis, modice elevatis, deorsum
distinetioribus 5—7 sceulpto. — Alt. 61a — 7%,
diam. max. 2?/s—2?/s mm; alt. apert. 2°, lat. apert.
1!’ mm.
Fundort: Bagaec, Prov. Bataan,Luzon (coll. Quadras No.
1564), Himalalud auf Negros (No. 2528a) und Bacjauan bei
Badajoz auf Tablas (No. 1330a) je ein Stück, von Herrn
J. Fl. Quadras gesammelt. — Ein abgeriebenes Stück einer
kleineren Varietät von nur 5 mm Länge liegt auch von
der Insel Bisucay, Galamianes (No. 38) vor.
Bemerkungen: Die Art gehört in die engere Ver-
wandtschaft der AR. obeliscus Recl., von der sie sich
durch zahlreichere Radialrippen, konvexere, nicht treppen-
förmig abgesetzte Umgänge und weniger tiefe Nähte leicht
unterscheiden lässt. Sie dürfte der neucaledonischen R.
fimbriata Souv. nahestehen, die aber kein rothbraunes
Spiralband zeigt und durch den Passus der Diagnose
„costulis spiralibus et funiculo terminali nodulatim decus-
satis“ wesentlich abweicht.
— 19 —
Sect. 5. Phosinella Moerch.
25. Rissoina erythraea Phil.
Insel Bisucay, Calamianes (coll. Quadras No. 44).
27. Rissoina strigillata Gould.
Inseln CGatanduanes (coll. Quadras No. 68) und Luban
bei Mindoro (No. 48) Inopacan, (No. 90) und Visita Hinayangan
(No. 85) auf Leyte, Giloctoe auf Cebüu (No. 1561). Insel
‘ Gagauan bei Mindanao (No. 2249) und Dapitan auf Mindanao
(No. 107a und 110a). — Agat auf Guajan, Marianen (coll.
(Quadras).
32. Rissoina_ cerithüformis Dkr.
Bahia de Ulugan auf Rita (coll. Quadras No. 57),
Insel Lugbon bei Romblon (No. 156la) und Guihulugna
auf Negros (No. 62).
33. Bissoina samoensis Dkr.
Insel Limansaua (coll. Quadras No. 91), Omata-Merizo
auf Guajan, Marianen (No. 2853), Insel Panaon bei Leyte
(No. 72) und Visita Hinayangan auf Leyte (No. 87), Insel
Balagnan bei Mindanao (No. 54) und Salay, Prov. Cagayan
de Misamis, auf Mindanao (No. 76 und No. AA
Sect. 6. Zebinella Moerch.
38. Rissoina evanida Nev.
Insel Bisucay, Calamianes (coll. Quadras No. 41),
hier von alt. 4, diam. 1°/s mm bei 7!’ Umeängen, und
Insel Panaon bei Leyte (No. 75).
dl. Rissoina (Zebinella) trigonostoma n. Sp.
Char. T. parva oblongo-turrita, tenera, albida, opaca;
spira elongata lateribus convexiusculis; apex modice
acutus. Anfr. 7—7'e sat convexi, sutura distincta,
impressa disjuncti, initiales 2 laeves, caeteri spiraliter
dense lineati et costulis exiguis, obliquis, parum ar-
— 190 —
cuatis, in anfr. junioribus magis distantibus — 25
in tertio ultimo —, densissimis in anfr. penultimo —
ca. 50 — et evanidis infra tertiam partem anfr.
ultimi ornati, ultimus subinflatus, ad aperturam maeis
planatus, basi fere subrostratus, superne initio lente,
tum prope peristoma subito ascendens, ?/ altitudimis
testae aequans. Apert. ampla obliqua, fere sphaerico-
triangularis, utrimque canalieulata; columella basi
torta et subtruncata; perist. continuum, marginibus
dextro striete descendente et basali curvato expansis,
extus varice parum valido auetis, intus leviter labiatis,
columellari appresso, cum basali angulum acutum,
sinistrorsum formante. — Alt. 3!a—4, diam. max.
11a — 1?a mm; alt. apert. 1”/s, lat. apert. 1 mm.
Fundort: Insel Bisucay. Calamianes (coll. Quadras
No. 40), Insel Panaon hei Leyte (No. 73) und Bacon,
Prov. Albay auf Luzon (No. 60), in je einem Stück von
Herrn J. Fl. Quadras gesammelt.
Bemerkungen: Die für eine so kleine Schnecke
auffallend grosse Mündung erinnert in der Form an die
der Untergattung Parazebinella Btter. Von den nächstver-
wandten philippinischen Arten R. elegantula Angas trennt
sie sich durch die beiderseits auffallend stark ausgegossene
Mündung, die konvexeren Umgänge und die tiefen Nähte,
von R. evanida Nev. durch die weit femere Radialskulptur
und die viel grössere Mündung.
Sect. 8. Moerchiella Nev.
41. Rissoina spirata Sow. typ.
Inseln Calumangan und Tinago bei Mindanao (coll.
Quadras No. 1444) und Visita Hinayangan auf Leyte (No. 88).
Diese Stücke von alt. 10Y—11!/s, diam. 3°7/%s—4 mm
stehen ziemlich in der Mitte zwischen R. spirata und R.
orbignyi A. Ad., so dass eine Entscheidung über ihre Zu-
imo lea ue
— 11 0° —
eehörigkeit zu der einen oder andern Form schwierig wird.
Ich glaube daher jetzt auch, dass Tryon Recht haben mag,
wenn er beide vereinigt. R. orbignyi A. Ad. wäre dann,
wie R. striolata A. Ad. nur als grössere Varietät von R.
spirata festzuhalten.
var. striolata A. Ad.
Costa de Calatrava al Salado auf Tablas (coll. Quadras
No. 59), Salay, Prov. Cagayan de Misamis, Mindanao (No.
78), und Insel Limansaua (No. 93).
var. deformis Sow.
Insel Bisucay, Galamianes (No. 1444a).
Das Stück zeigt die charakteristische Skulptur der R.
spirata, aber die Verdrehung und namentlich die buckelför-
mige Anschwellung des vorletzten Umganges der echten
R. deformis Sow., die sicher nur eine abgeriebene Form der
var. orbignyi A. Ad. darstellt. — Alt. 10, diam. 3'/ mm.
Sect. 9. Zebina H. et A. Ad.
44. Rissoina tridentata Mich.
Inseln Balauan (coll. Quadras No. 2, No. 28 und No.
9161), Jinituan (No. 100) und CGalumangan bei Nord-Min-
danao (No. 216la).
Frische Stücke haben 9 Umgänge, und die feine Spitze
ist etwas schief aufgesetzt. Die Embryonalwindung ist glatt,
die vier nächsten Umeänge zeigen weitläufige, flache, undeut-
liche Radialfalten. Das oberste Zähnchen ist meist etwas
schwächer entwickelt als die beiden Basalzähnchen.
45. Rissoina bidentata Phil.
8 Umgänge beim Typus, der erste glatt, die 3—4 nächsten
radialgefaltet.
var. coronata Reel.
Insel Balagnan bei Mindanao (coll. Quadras No. 49),
nur ein Stück. — Diese Form ist wohl sicher nur eine un-
an
gezähnte Varietät von R. bidentata Phil. — Umegänge S!/s;
die 3—# auf das Embryonalende folgenden mit Radialfalten,
—.. Alt 692, diam, max. 9°/ı mim.
46. Rissoina eulimoides A. Ad.
Insel Catanduanes (coll. Quadras No. 66). Bacjanan
bei Badajoz auf Tablas (No. 1702) und Insel Balauan bei
Nord-Mindanao (No. 19).
52. Rissoina sublaevigata Nev.
Insel Bisucay, Calamianes (coll. Quadras No. 104 und
No. 106), Insel Balabae bei Paragua (No. 1751a), Inseln
CGatanduanes (No. 32) und Luebon bei Romblon (No. 1752),
Sitio Saob nächst Cabalian auf Leyte (No. 94) und Insel
Balauan bei Nord-Mindanao (No. % und No. 5).
Der Wirbel ist nicht wesentlich von dem der R. tri-
dentata Mich. verschieden: Umgänge zähle ich 8Ye, die
Naht ist nicht „impressa“, sondern „appressa, late margi-
nata“. — Alt. 314 —34e, diam. max. 11.—1! mm.
Gen. VII. Pyramidelloides Nev.
53. Pyramidelloides miranda (A. Ad.)
Insel Lugbon bei Romblon (coll. Quadras). — Mauritius
(Nevill), Reunion (Deshayes), Persischer Golf, Bombay,
Ceylon, Andamanen. Arakan, Singapore und Hongkong
(Nevill), Japan (A. Adams).
Sehr festschalig; 10 Umgänge. — Alt. #!/e, diam. max.
1°; mm.
Gen!V. StostchlarBrus:
47. Stossichia mirabilis (Dkr.)
Inseln Bisucay, Calamianes (coll. Quadras No. 39) und
Luban bei Mindoro (No. 46).
Gen. VII. Fenella A. Ad.
54. Fenella pupoides A. Ad. var. fuscoapieata Nev.
Manila auf Luzon (coll. Quadras No. 47), ein Stück.
— 13 —
Diese Form hat 9'"g Umgänge und ist einfarbig hell
hornbraun mit dunkel rothbrauner Spitze. Die Mittelwin-
dungen sind mit 6, die letzte mit etwa 12 Spiralreifen
umzogen: der Nahtreifen ist stärker markiert; schmale,
wenig vorragende, ziemlich weitläufig gestellte Radialrippen
zeigen sich nur auf den 4—5 mittelsten Umgängen. Der
Spindelrand ist stark verdickt, etwas ausgebreitet und umge-
schlagen, die Mündung unten leicht ausgegossen. — Alt.
37/s, diam. max. 1'/’ mm.
Von europäischen Arten hat sie einige Aehnlichkeit
mit Thapsiella rudis (Phil.), ist aber schlanker, hat weniger
tiefe Nähte und minder kräftige Radialskulptur.
II. Die Eulimiden (I. Nachtrag).
Gen. I. Eulima Risso.
13. Eulima imitatrix Btter.
Pinamonajan auf Cebu (coll. Quadras No. 113a).
14. Eulima spina Bitter.
Inseln Balaenan (coll. Quadras No. 96) und Jinituan
(No. 98) bei Mindanao.
16. Eulima oblonga Bitter.
Inseln Balagnan (coll. Quadras No. 101) und Jinituan
(No. 97 und No. 99) bei Mindanao. |
Gen. Hl. Mucronalia A. Ad.
l. Mueronalia fulvescens (A. Ad.).
Pinamonajan auf Gebü (coll. Quadras No. 113), häufig
in Grössen von alt. 3—4!4 mm.
— 1A — |
Drei neue Pneumonopomen aus Borneo.
Von
Prof. Dr. O. Boettger.
Opisthostoma otostoma n. sp.
Char. Differt ab O0. cerespignyi H. Ad. t. majore, apert.
inverse auriformi, perist. superne angulatim valde
protracto. — T. sinistrorsa, anguste umbilicata, elon-
gato-conica, tenera, pallide fulva, sursufn sanguinea;
spira conica, lateribus fere strietis; apex obtusulus.
Anfr. 6's perconvexi sed haud angulati, sutura pro-
funda sejuncti, eleganter tenuilamellati, lamellis com-
pressis, distantibus, albidis, ultimus initio constrictus,
tum tubam solutam, sigmoideam, sinistrorsum simul-
que sursum flexam efficiens. Apert. libera subverti-
calis, inverse auriformis, intus cireularis; perist. dupli-
catlum, externum expansum, inferne subangulatum,
superne in lobum rotundato-triangularem latere dex-
tro emarginatum elongatum.
Alt. 2"Ja, diam. max. 2! mm; alt. apert. 1'/s, lat. apert.
I mm.
Fundort. Auf einem hohen Kalkberge bei Brunei,
N. W.-Borneo, in kleiner Anzahl mit O. pulchellum Godw.-
Aust., ©. baritense E. A. Smith, Diplommatina everetti E.
A. Smith, D. baritensis E. A. Smith u. a. Kleinschnecken
zusammen gefunden und von Herrn Dr. O. Staudinger &
A. Bang Haas in Blasewitz-Dresden mir zur Bestimmung
eingeschickt.
Durch den aufwärts gerichteten spitzlichen Lappen
des Mundsaums oben an der Mündung scharf von 0. eres-
pigny H. Ad. und baritense E. A. Smith verschieden,
zwischen denen die neue Art in Bezug auf die Form des
Gewindes die Mitte hält. Der Lappen zeigt sich im Verhält-
- 15 —
niss kaum weniger entwickelt als bei 0. mirabile E. A.
Smith und pulchellum Godw.-Aust. Von hinten gesehen
liegt die grösste Höhe der Mündung in einer Linie mit
der Naht zwischen vorletztem und drittletztem Umgang. Die
schöne Art ist die zehnte ihrer Gattung aus Borneo.
Alycaeus dohrni n. SP.
— 4. hochstetteri v. Martens, Preuss. Exped. O.-As.,
Zool., Bd. 2, 1867 pag. 152, non Pfeiffer.
Char. T. anguste umbilicata, conoideo-turbinata, solidius-
eula, virenti-flava, subopaca, basi nitida; spira alta,
regulariter conica lateribus strietis; apex acutus.
Anfr. 6 eonvexi, obsolete distanter, ad suturam pro-
funde impressam validius costulato-striati, ultimus
eibboso-mflatus, peripheria subcompresso-rotundatus,
basi subsaccatus, 3Y/g mm ante aperturam valide con-
strietus, tum denuo inflatulus, pone strieturam tubulo
vix %4 mm longo, suturam non excedente munitus, ?/5
altitudinis testae aequans. Anfr. ultimus fere omnino
laevis, ad suturam solum obsolete breviter et distanter
costulato-striatus, sed costulis distinetis 1I—13 continuis
ante et 4—6 magis distantibus post strieturam. Apert.
diagonalis parva, intus exacte eircularis; perist. incras-
satum, album, duplicatum, internum protractum, ex-
ternum late expansum, concentrice striatum, margine
supero leviter angulatim lobato et protracto, columellari
rotundato et superne recedente et subexciso.
Alt. 5°/.—6, diam. max. 5°. —6'1.4ı mm; alt. et lat.
apert. 3VYs mm, intus 1?/ mm.
Fundort. Borneo, 3 Stücke 1889 von Herrn Dr.
Heinr. Dohrn in Stettin als A. jagori v. Mts. erhalten.
Die vorliegende Art steht durch stärker aufgeblasene
Schlusswindung dem 4. hochstetteri P., der mir von den
Djampangs Westjavas aus 2000‘ Höhe vorliegt (leg. H. Fruhs-
—. 196. —
torfer 1893). näher als dem mir gleichfalls von dort vor-
liegenden A. jagori v. Mts. Hauptunterschied von A. hoch-
stetteri, der auf Westjava beschränkt sein und auf Borneo
durch unsere Art ersetzt werden dürfte, ist der mehr auf-
geblasene, nicht schwach kantige letzte Umgang, die glatte.
ungestreifte Gehäusebasis, das Fehlen jeder Spur von Spiral-
streifung und die kleine, zirkelrunde, nicht verrundet-quer-
rechteckige Mündung. Der noch unbeschriebene 4A. fultoni
v. Moell. aus Borneo weicht durch Skulptur und doppelt so
lange Nahtröhre ebenfalls ab, und A. galbanus Godw.- Aust.
von den Niah Hills Borneos hat flachere Umgänge und eben-
falls Spiralskulptur.
Alycaeus rimatus n. Sp.
Ghar. T. aut punctato-rimata aut angustissime perforata,
turbinata, solidiuseula, sordide virenti-flava, opaca;
spira alta reegulariter coniea lateribus strietiusenlis;
apex acutiusceulus. Anfr. 5Ya ad suturam profundis-
simam declives, inferne convexi, oblique costulati, costulis
sigmoideis, et in interstitiis spiraliter striatuli, ultimus
superne planatus, peripheria subangulatus, basi gibba
modice inflatus, 2° mm ante aperturam modice
constrietus, tum denuo inflatulus, pone strieturam
tubulo !/s mm longo, suturam non excedente munitus,
!/s altitudinis testae vix superans. Anfr. ultimus aeque
costulatus ac eaeteri, costulis ad strieturam densioribus,
inter strieturam et aperturam distinclis sed magis
irregularibus. Apert. obliqua magna, truncato-ovalis,
fere latior quam alta; perist. appressum album, extus
subduplicatum, internum leviter protraetum, externum
late expansum, superne antrorsum et inferne sinistrorsum
angulatim protractis, regione calli recedente.
Alt. 5'/a—5!a, diam. max. 4a —4°Ja mm; alt. et lat.
apert. 3, intus 1!/; mm.
Fundort. Brunei, N. W.-Borneo, mit Opisthostoma
otostoma Bttgr. und A. globosus H. Ad. zusammen, in kleiner
Anzahl von Herrn Dr. ©. Staudinger und A. Bang Haas
in Blasewitz-Dresden eingesandt.
Die Art erinnert nach direktem Vergleich an A. hosei
Godw.-Aust. von den Busan Hills in Sarawak, ist aber nur.
geritzt, nicht eng genabelt, das Gewinde ist weniger schlank,
der letzte Umgang mehr gewinkelt, die Mündung grösser,
der Unter- und Spindelrand viel breiter ausgeschlagen, nach
links gezogen und an die Basis des letzten Umgangs ange-
drückt. Der javanische A. jagori v. Mts., der mir von den
Djampangs Westjavas aus 2000° Höhe (leg. H. Fruhstorfer
1893) vorliegt, unterscheidet sich von der vorliegenden Art
schon durch den ziemlich weiten Nabel, die grössere Breite
der Gehäusebasis und das konkav sich aufsetzende Gewinde.
Limax Schwabii in Deutschland.
Von
Dr. E. G.O. Müller, Breslau.
Am 24. Mai dieses Jahres bestieg ich von Wölfelsdorf
aus den Glatzer Schneeberg. Als ich ungefähr zwei Drittel
des Weges nach der Schweizerei zurückgelegt hatte, erblickte
ich mitten auf der Fahrstrasse eine grössere Nacktschnecke,
deren prachtvoll ultramarinblaue Farbe sofort in die Augen
fallen musste, und ich vermutete sogleich, dass ich einen
Limax Schwabii Frauenfeld vor mir habe. Ich kannte ihn
aus der Beschreibung, die mir Herr Merkel, welcher ihn
in der Tatra fand, gemacht hatte. Da ich nie gehört hatte,
dass er in Deutschland beobachtet worden sei, nahm ich
an, dass ich das Glück gehabt hatte, dieses wirklich schöne
und verhältnismässig grosse Tier zum ersten Male auf
a nerehliie
deutschem Boden zu finden. Diese Annahme bestätigte
sich auch, als ich die Schnecke, welche ich glücklich lebend
und sehr munter nach Breslau brachte, Herrn Merkel zeigte,
dem ersten Molluskenkenner Schlesiens, dessen äusserst sorg-
fältige gearbeitete Molluskenfauna im Manuskript vorliegt
und voraussichtlich in nächster Zeit im Druck erscheinen
wird. Er erkannte die Schnecke sogleich als einen Limax
Schwabil, und auch die Arbeit von Frauenfeld in den Ver-
handlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in
Wien vom Jahre 1864 und die von Seibert in dem Nach-
richtsblatt der deutschen Malakozoologischen Gesellschaft
vom Jahre 1873 bestätigten dies auf das genaueste. Die
Schnecke war in gestreckter Stellung 11—12 cm lang und
erglänzte besonders in vollem Sonnenlicht im schönsten
Ultramarinblau. Am lebhaftesten war der Mantel gefärbt,
fast ebenso lebhaft war der untere Körperrand und am
wenigsten der Rücken. Hier ist der blaue Farbstoff nur
auf dem oberen Teile der Runzeln des Körpers vorhanden.
Der untere Teil derselben ist schwarz und der Grund zwischen
ihnen mehr oder weniger grau. Da die Schnecke sehr leb-
haft war und sich Kartoffeln und Obst reichlich schmecken
liess, so übergab ich sie dem Direktor des Breslauer z00-
logischen Gartens, Herrn Stechmann, und dieser nahm sie
mit Dank an. Sie wurde in einem leeren Behältnis bei den
Reptilien untergebracht und war das erste Wesen aus dem
Reiche der wirbellosen Tiere, welchem diese Gunst zu Teil
wurde. Bis jetzt hat sie sich recht wohl befunden und
mehrfach habe ich die Wahrnehmung gemacht, dass sie
das lebhafteste Interesse der Besucher erweckte. Seither
ist Limax Schwabii von Frauenfeld, der ihn zuerst als
Art konstatierte, am Gavornik in Mähren gefunden worden.
Nach Schwab, dessen Namen er trägt, und Nowicki ist er
gemein in der Tatra und Parreys will blaugefärbte Nackt-
schnecken in Kroatien bemerkt haben. Anderweitige Fund-
— 19) —
orte aufzufinden ist mir trotz sorgfältiger Litteraturbenutzung
nieht möglich gewesen und Herr Merkel versichert mir
auf das Bestimmteste, dass Limax Schwabii vor allem in
den deutschen Sudeten nicht vorkäme. Hieraus geht hervor,
dass der Glatzer Schneeberg als erster und vorläufig einziger
deutscher Fundort von Limax Schwabii angesehen werden
muss. Am 6. August unternahm ich mit Herrn Merkel
eine Exkursion nach der ersten Fundstelle und fand unter
Baumrinde vier weitere Exemplare, von denen eines dem
erst gefundenen glich, zwei andere waren noch lebhafter
gefärbt, ihr Farbenton war jedoch mehr kobaltblau, auch
waren sie etwas kleiner als der erste Limax.
Literaturberiecht.
Journal de Conchyliologie 1892, No. 4.
p- 309. Fischer, H., Note sur l’enroulement de la coquille des embryons
des Gasteropodes.
p- 313. Fischer, F., Note sur la Fauna terrestre et fluviatile de l’ile de
Hainan (Chine), Deuxieme Supplement. Einige Heude’sche
Unionen werden der Fauna zugefügt.
p. 315. Morlet, L., Descriptions d’especes nouvelles, provenant de I’Indo-
Chine. Die früher schon diagnosticeirten Arten werden abgebildet ;
neu hinzu kommen aus dem Nachlass des leider verstorbenen
Autors: Chloritis remoratrix, p. 317 t. 6 fig. 3; — Clausilia
Paviei, p. 319 t. 7 fig. 1; — Cl. Dautzenbergi, p. 320 1.7 fig.2;
Glessula Paviei, p. 321 t. 7 fig. 4&; — Gyelophorus tornatus
p. 822 t. S fig. 3.
p. 330. Cossmann, M., Revision sommaire de la faune du terrain
oligocene marin aux environs d’Etampes.
p. 375, Fischer, P., Filtration de l’eau par les Mollusques.
Neue Mitglieder.
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Blasewitz bei Dresden.
Dezember 1891.
Preise in deutscher Reichswährung. Wo zwei Preise angegeben sind, verstehen sich die niedrigeren
für kleinere oder weniger schöne Exemplare.
= (Prix) 1 Mark I Frane 25 cts. I Shilling — 25 Cents U. S. A. (Prices).
Emballage und Porto wird angerechnet.
ei |
Mer |is wird gebeten, (die Desideraten-Liste auf ein besonderes Blatt zu schreiben,
damit dieselbe gleich als Sendungsliste benutzt werden kann.
MO (On est price de faire les listes des Desiderata sur des feuilles a part qui
serviront comme listes d’envoie.
Be 5 ]lease to write the list of Desirata according to the order of this list
and on separate Papers.
Be dus Krscheinen dieser Liste bitten wir befreundeten Sammlern mitzuteilen,
we |’riere de faire cireuler cette liste parmi les amateurs.
me Please to communicate this list to known cuollectors.
Murex Mark Rieinula Mark
Aciculatus Lm. Guernsey. . 0.30—0,50 | Adelaidensis Cr. S. Australien. . 0,30
Adustus Lm. Philippinen. . . . 0,75 | Mauritiana Chm. Massua . . . 02
Brandaris L. Spanien . . . 0,50—1,00 | 'Tuberculata Blv. Japan . . 0,30-0.50
Caleitrapa Lm. Ind. Ocean . . . 1,00 Agaronia
Erinaceus L. Guernsey . . 050—120 | Acuminata Lm. Senegal . . . . 0,5
Pisania 1. DIN, i Oliva
Maculosa Lm. Mittelmeer . 0,20--0,30 | Biplicata Sw. Californien. . 0,30—0,50
Striata Gm. Smyma . . . 020—0,30 | Dama Del. Mexico . . . . 0,40—0,50
“ Pollia Elegans Lm. Ostindien . . 0,40—0,50
Orbienvi Payr. Valeneia 2.2020 , Flammulata Lm. Westindien 0,30—0,50
; Fusus Nivea Gm. Antillen . en
Antiquus L. Nordsee . . . 1,00-1,50 | Oryza Lm. Cuba . 0,20
Graeilis Cast. 0.40—0.75 , Retieularis Lm. Westindien . 0,30—0,50
U Ep
Pieanten Tigridella L. Philippinen. . . . 0,50
x i : j R Venulata Lm. Ostindien . . . . 0,50
LaevieataPh.v.minor&onnemara0 50— 1.00 5
a Welgenlilie E10 06 0,50 1,00
Linearis Mnt. Dalmatien . . 0,30—0,40 TR anei ur ER; u
Mitra
4 u. Daphnella Episcopalis L. Ecuador . . . . 18
Vauquelini Payr. Mittelmeer . . 0,40 Marginella
Nassa Bivaricosa Lm. Senegal . . 0,60 0,80
Cornieula Ol, Malta. . . . 0,15—0,20 | Clandestina Brch. Alger . . 0,20--0,30
Gemmulata Lm. Philippinen. . . 025 | Minuta Pfr. Messina . . . ...0%0
Incrassata Mll. Barcelona , . . 0,20 Volyaria
Variabilis Pbl. Mittelmeer . . . 0,20 | Avena Val. Westiniien . . . . 0%
Cyelops Lactea Kn. u en
Neriteus L. Mittelmeer . . . . 020 | Miliacea Lm. Alser. . . . . ,..0,35
Purpura Columbella
Biserialis Bln. Ecuador .. . . . 0,60 | Fuülgurans L, Ind. Ocean . , ...:..0820
Haemastoma L. St. Catharina . . 0,50 |; Mercatoria L. Westindien . . . 020
2 Dr. ©. Staudinger & A. Bang-Haas.
1591.
Nitida Lm. Westindien
Rustica L. Malta
Seripta L. r w:
Harpa
Conoidalis Lm. Ceylon. .
Nobilis Rmph. Ins. Ticao.
Ventriecosa Lm. Ind. Ocean
Cassis
Rufa L. Ind. Ocean
Tuberosa L. Westindien
Undata Mrt. Moluccen
Cassidaria
Echinophora Lm. Mittelmeer
Dolium
Costatum Dsh. Philippinen
Sycotypes
Ind. Ozean
Natica
Alderi Frb. Channel Isles
Mamilla L. Nossib&
Scalaria
Communis Lm. England
Terebra
Macnulata L. Ind. Ocean
Odostomia
Albella Lv. South-Wales .
Gonoidea Breh. Mittelmeer
Rissoides Hnl. Cornwall .
Spiralis Mtg. Guernsey
Eulima
Bilineata Ald. Scilly Isles
Distorta Dr. Seilly Isles
Cerithiopsis
Jadestinus Brs. Alger
Solarium
Perspectivum L., Davao
Conus
Imperialis L. Philippinen.
Fieoides Lm.
Millepunctatis Lm. Philippinen
Nicobarieus Brg. Niecobaren
Raphanus Bıg. Ind. Ozean
j Pterocera
Chiragra L. Ind. Ocean
Aporrhais
Pes-pelikani L. Spanien
Cypraea
Annulus L. Ind. Ocean.
Caurica L. Ind. Ocean
Cinerea Gm. Westindien
Erosa L. Ile de France
Helvola L, Tahiti
Isabella L, Mauritius
Lynx L. Ind. Ocean
Tigris L. Ind. Ocean
Vitellus L. Ind. Ocean
Ovula
Ovum L. Moluecen .
Cerithium
Mediterraneum Dsh. Smyrna
Retienlatumn Ost. Weymoutl
Bittium
Granarium Kn. S.-Australien
Mark.
0)
0,20 — 0,30
0,25
1,00— 1,50
1,00
0,50—0,50
0.300,50
0,30— 0,50
1,50
0,30— 0,40
0,20—0,30
0,30— 0,40
0,20— 0,40
0,50
0,50
0,30—0,40
0,40— 0,60
2.00
1,60
2,50
2,50
1,50
0,30—1,00
0,10—0,30
0,20—0,50
00
0,10 — 0,30
0,10—0,20
22H
0,20— 0,30
0,80
0,25 — 0,40
0,50—1,00
0,15— 0,25
0,55
0,30
Triphoris
Perversus L, Scilly Isles .
Tympanotonos
Fluviatilis P. M. Madras
Pyrazus
Palustris L. Mauritius .
Cerithidea
Decollata L. Nossib&
Obtusa Wood. Malacea
Sacrata Gld. Mexiko
Leptoxis
Dilatata Cnr. Alabama
Praerosa Say Amer. bor
wubiginosa Lea Alabama ,
Showalteri Lea Georgia
Taeniata Cnr. Alabama
&yrotoma
Continuens Lea Alabama .
Jo
Armigera lıea Teenessee
Melaria
Aftinis Lea Tenessee
Amurensis Gstfd. Amur
AnnuliferaConr. Amer. bor. .
Arachnoidea Anth, Tenessee
Arata Lea Alabama.
Bella Car, Georgia 32
Bieineta Anth. N. Carolina .
Brookei Rv. juv. Borneo .
Canaliculata Say Cineinnati.
Canbyi Lea Florida .
Carinifera Lm. Georgia
Castanea Lea Tenessee
Confracta Lea Alabama
Curta Hld. Tenessee
Oylindracea Conr. Alabama .
Decollata Lm. Liberia .
Foremani Lea Alabama
Funebralis Anth. Tenessee
Gracilior Anth. Tenessee.
(Granifera Lm. Amboina
Grosvenori Lea Indiana
Haysiana Lea Alabama
Hollandri Fer. Steiermark
v. Crassa Ktsch. Croatien
v. Laevigata Rm, Croatien
v. Legitima Rm. Croatien
v. Letourneuxi Bgt. Bosnien
v. Semiplicata Brus. Croatien
Hydei Cnr. Alabama .
Libertina Gld. Yokohama.
Lirata Bens. Perak .
Livescens Mke. Niagara
Loebbeckei Brt. Yokohama .
Matoni Gray Gabun.
Monilifera Lea Amer. bor.
Nigritina Morl. Camerun .
do, var. Gabun
Nobilis Lea Alabama
Nupera Say Tenessee
Olivula Cnr. Alabama .
Ovalis Lea Alabama
Pernodosa Lea Tenessee .
Blasewitz bei Dresden.
Mark
0,20—0,40
0,20
0,50—1,50
0,25—0,50
0,30—0,60
0,50
Be
0,20--0,80 |
0,20--0.30
0,30—0,50
0,30—0,40
0,20—0,30
0.500,60
e 0,50
0,40 —0,75
in
0,35—0,40
0,30—0,50
0,25
0,85
ge Ma
0,30—0,40
0,30 —0,50
0,25
0,25
0,25
0.40
215
0,30 —0,50
0,40
0,20
0,25—0,30
. 0,65
0,40
RER)
0,10—0,20
0,30
0,925.
0,30
0,25
. 080
0,30—0,40
0,30—0,75
0,25 — 0,40
0,10— 0,20
0,60— 1,00
0,75— 1,00
0,50—0,75
0,40— 0,60
0,50
0,30—
Pr 0. Staudinger & A. Bang-Haas. 1891. Blasewitz bei Dresden. 3
Proteus Lea pass. Alabama .
Pybasi Lea Alabama
Pyramis Bens. Perak & Madras
Rudicostis Mss. Amboina .
Sargi Urss. Guatemala,
Scabra MIl. Madras,
und Mauritius
Semicarinata Say Ohio
Setosa Sw,
Shastaensis Lea Californien ,
Sumatrensis Brot. Sumatra
Symmetrica Hld. Alabama
Testudinaria v.d.B. Java
Thiarella Lam Nossi-b6
Thorntoni Lea Alabama
Torulosa Anth. Tenessee ,. .
Translucens Anth. Michigan
Troostii Lea Tenessee.
Tryoniana Lea Alabama
Tubereulata Mll. Sinai.
v, Mauritiana Mss. Mauritius
v. Parreyssi Brt. Java.
Undosa Anth, Kentucky
Undulata Say Ohio 5
Verrucosa Huds. Tenessee
Virginica Gm. Amer. bor.
Viridula Anth. Tenessee
Vittata Anth. Alabama
sp. Davao (Philippinen)
sp. Bolivien en
’achyehilus
Corvinus Morl. Guatemala
Largillierti Phil. Guatemala
Melanatria
Madagascariensis Grtl. Nossib6
u
Acicularis Fer. Sava
Kochi Bernard. Peru
lLineolatus Wood Jamaica
Melanopsis
W’Audebartii Prv. Vöslau
Dufourii Fer. Krain
Esperi Fer. Sava
Ferussaci Roth. Oran
Graellsi Villa Valencia
Kotschyi v.d.B. Cilieien .
Maroceana Chem, Oran
Moraldi Zel, Ungarn
ER raerosa L. Oran -
‚ Buceinoidea Fer, Beyrut £
£ Saharica Bret, Oran r
Essinbri Btte. Thessalien .
Variabilis v.d.B. Syrien .
Littorina
Angnulifera Lm. Venezuela
Carinata Orb. Cuba
Debilis Phl. Nossih6
Intermedia Phl. Nossib&
Littoralis L, England
v. Obtusata Ch, Granville
Neritoides L, Dalmatien .
do, Malta
Soeotora
v. Minor Brt. Amboina
Mark
0,20 |
0,50
0,25
0.80
0,50
0,30—0,40
0,30
0,75
Ar:
0. Ar EN)
0,20 —0,30
0.50
0.40—0.75
0,60
0,25—0,40
0,30
0,50
DDR
0,10— 0,20
0,25
0,40
ea (1
0,50—0,75
0,30—0,50
0,20—0,30
0,20 —0,30
(63)
0,30 —0,50
0,50
0
0,40 —0,60
0,50—0,80
0,10—0.20
0,755 —1.25
0.50—0.75
0,25 |
0,10 0,20
0,30
0.25
0.200. 30
0,35
EBD
0,20 —0,30
0,10—0.20
0.10 |
0,25
0,50
0,30
0.10—0.25
ei
0,20—0,30
ERITEEN
0.10-—-0.30
0,10—0,20
0,15— 0,20
0,10-—-0,20
Mark
Rudis Don. Granville . . . 0,10—0,20
Scabra L. Nossibe ,., ..... ...., ‚0,20—0,40
2 sp. St. Catharina . 0,20 —0,30
sp. Batjan rel! 0,20
Lacuna
'allidula Ost. Devon ,20— 0,40
Planaxis
Undulatus Lm. Java 0,20 —0,40
Litiopa
Bombyx Rng. Sargassum-Meer 0,20—0,30
Paludina
Angularis Müll. Sumatra .
Bengalensis Lam. Bengal .
0,30—0,50
Burroughiana Lea Mindanao . . 1,00
Conteeta MIl. Sachsen 0,10—0,20
Uontectoides Bnn. Amer, bor. 0,50
Dissimilis MIl, Bengal 0,40
Fasciata M. Sachsen h 0,10
Japonica v. Sclateri Frf. Yokoh. 0,50—1. 00
Jaraniea vd. By Jaya, 077 eo
Melanostoma Bns. India . . 0,30—0,50
ObrusaErsch> Madras 7,’ %r ZArr. 0959
Praerosa Grstf. Amur . 1,00-—1,50
Vivipara L. Sachsen . 0,10
Melantho
Decisa Say Amer, bor, 0,30—0,50°
Integra Say Amer, bor. 0,60
Tulotoma
Angulata Lea Alabama 0,35
Maenifica Unr, pass, Alabama 0,35
Cleopatra
Bulimoides Ol, Damiette .
Campeloma
CyelostomatiformisLeaAlabama 0,40— 0,60
0,20—0,30
Subcarinata Say Amer, bor, 0,50
Potamopyrgus
Antipodum Gray N. Zealand 0,50
do. gross N. Zealand 0,75
Cumingiana Fsch, N. Zealand 1,00
Wiesemanni Bre. Tasmania . 0,70
Pyrgula
Annulata Jan. Garda-See 0,20 —0,30
Nevadensis Stear. Nevada . . ._ 0,30
Thiesseana Gdt. Messolonghi 0,50
sithynia
Anapensis Ben. Syracus 0,50
Leachii Shpp. Cambridge 0,25
v, Italica Paull. Toscana 0,30
Marginata Chmn. Ceylon _. 0,20
Moniliata Morl. Madagascar 0,30
Orsinii Chrp. Lepante 0,35
Pulchella Bens. India 0,30
Rubens Mke. Sieilien . . . . .. 0,20
Stenothyroides Dhr,. Ceylon . 0,30—0,50
Tentaculata L, Sachsen 0,10
Troschelii Mech. Berlin 0,20
Ventricosa Gray. Danzig 0,26
Stenothyra
Blanfordiana Nev, Madras 0,25
Emmericia
Patula Brm, Croatien 0,10—0,20
v, Scalaris Neum, Croatien . . . 0,20
0,30—0,50°
er
4 Dr. ©. Staudinger & A. Bang-Haas.
1891.
Blasewitz bei Dresden.
Lithoglyphus Mark '
Fluminensis Lng. Krain 0,20
Fuseus Pfr. Croatien 0,25
Lapidum d’Orb. Rio Grande do
Sul.
Liliputanus Grd. China 0
Naticoides Fer. Krain . 0,10 — 0,20
Pygmaeus Frf. Croatien 0,25
Gillia
Altilis Lea Washington 0,50
Crenata Hld. Br 2 A
Somatogyrus
Integer Say. Cineinnati
Subglobosus Say. Cincinnati
Amnicola
Conovula Parr, Croatien .
0,10— 0,20
0.35
0,10 —0.20
Decisa Hld. Washington . u)
Emarginata Anth. Ohio 0,20—0,30
Grana Say Washington 0,20
Limosa Say Vermont 0,50
Lustrica Say Cayuga Lac . 0,20
Marginata West. Nord-Euböa 0,20
Monjei Brg. Mahon . 0,25
Pallida Hl. Washington .
0,15—0,25 |
0,10—0.25 |
Parva Say lllionis . , 0,20
Peracuta Walk. Texas. 0,30 |
Porata Say Washington 0,20 |
Vestita Ben, Palermo i 0,20
Hydrobia |
Acerosa Brg. Böne 0,25 |
-Achaja Clss. Nord-Euböa . . 0.10—0.20
Acuta Drp. Montpellier 0,15
Arenaria Bre Siüd-Oran 0,25
Australis Orb. La Plata 0,89 |
Brondeli Brg. Tenes 0.25
Consociella Pfr, Salona
Crystallina Prf. Cuba . .
Jamaicensis Ad. Jamaica .
Jenkinsi Sm. Plumstead 0,4 )— 0,60
0,10—0,20 |
0,20 |
0,25, |
v, Carinata Mrs. River Thames . 0,50
Kutschigi Kst. Obbravazzo 0,20
Miliacea Nev. Caleutta 0.25
Minuta Stp. Connectieut | 0.25
Oetona L. Guernsey et 0,20
Salinarum Dör. Argentinien 0,25
Thermalis L. Albano 0,20
Ventrosa Mnt. Croatien . 0.25 |
Bythinella er
Binneyi Tryon Californien 0,15 |
Dunkeri Frf. Württemberg 0.10
Nieklinijana Lea Ohio 0,30
Opaca Zgl. Serajevo 0.20
Parreyssi Pfr. Vöslau 0,10 |
Saxatilis Rn. Wesermündung 0,15
Schmidtii Chrp. Bayern 0,10
Dolidula Brusk. Trenesin 0,20—0,30
Valvataeformis Mlaf. Serajevo 0,10—0,20
Vitrella |
Robiei Clss. Krain 1,95
Rissoina
Bruguieri Payr. Croatien. 0,10— 0,20
Barleia
Rubra Ld. Alger .
0,10 |
Rissoa
Cancellata Cost. Guernsey
Decorata Phil. Dalmatien
Dolium Nyst. Alger.
Exigua Mich. ,„
Membranacea Lr.
Mutabilis Schw. Alger
Barvarbost. Jersey 2 77
Pulchella Phil. Dalmatien
Punetura Mtg. Sceilly Isles
Weymouth
Mark
0,15
0,20
0,30
0,30
0,20
0,35
0,10
0,20
0,20
Similis Sachi Dalmatien und Alger 0,20
Striata Ad. Guernsey
Variabilis v. Costata Dsm. Da
lmatien
0,20
0.20
„ v. Splendida Echw. Schwarzes Meer 0,20
Ventricosa Dsm. Adria
Violacea Dsm. Galway
Cingula
Calathiscus Mtg. Alger
Cingillus AMtg. Bretagne
v. Rupestris Frb. Weymouth
Costulosa Ald. Weymouth
Fulgida Ad. Weymouth
Suturata Frf. Petrovoselo
Alvania
Cimex L. Dalmatien
v. Lactea Brs. Dalmatien
Laectea Mich. Adria.
Lantziae (Cal. Aleer
Lineata Rss. Dalmatien
ne
0,10—0,20
0,25
0.10
0,15
0,15
0,10
0,10
0,10
0,15
0,20
0,25
020
Montaguei Payr. Dalmatien & Alger 0,20
Skenea
S. Ives
Potamiopsis
Laapidaria Say Amer. bor.
Assiminia
Francessi Gray Caleutta .
Littorea Che. Weymoutl
Rubella Blf. Andamanen
sp. Yohohama .
Planorbis F.
Valvata
Alpestris Bl. Württemberg
Antiqua Sw. Westpreussen .
v. Lacustris Clss. Bodensee
Cristata Mll. Leipzig
Depressa Bayern .
Fluviatilis Clb. Danzig
Macrostoma Stb. Danzig .
0,10
0,40
0,20
0,25
0,30 —0,50
0,50
0.20
0,20
0,20
0,10
0,15
N 0.15
0,10 —0,20
v. Pulehella Wstl. Landsberg a. W. 0,20
Natieina Mke. Landsberg a. W. 0,25
Piseinalis Fer. Sachsen AN FO
v. Discors Wst. Landsbere a. W. 020
v. Contorta Mke. Erzgebirge 0,20
Triearinata Say Ohio j ...0,20
m minor. Illionis 0,15
Virens T'rn. Californien 0,50
Ampullaria
Aulanieri Hup& Amazon
Cecillei Phil. Nossibe .
Celebensis Quoy Celebes .
Urassa Sws. Peru .
Flagellata Say Vera Cruz
Globosa Sw. Madras
Javanica Rv. Java
1,50— 3,00
0,50—0,75
0,75— 2.00
0,50 1,00
1,00—1,50
0,60— 1,50
0,60
Dr. ©. Staudinger & A. Bang-Haas 1891. Blasewitz bei Dresden. h)
> =
Mark | i j b Mark
Largillierti Phil. Nossibe. 1,00 | Virgines Lm. Antillen. 0,20—0,3
Layardi Rv. Ceylon 1,50. | Viridis L. Antillen . 0,10- 0,20
Luzonica Rv. Mindoro. 2,00 | Ziezae Sw. Amboina 0,30
Nucleus Phil. Peru N N | Navicella i
P’yrum Phil. Venezuela 0,75—2,00 | Elliptica Lam. Mauritius . . 0,10-—0,60
Vitrea Born. Liberia 0,75—1,25 BT on
Phasianella
Lanistes Speciosa Mlf. Maita 0,15—0,25
Libyea Morl. Gabun
do. var. (amerun
Nerita
Albieilla L. Java
Chamaeleon L. Ind. Ocean
Melanotragus S.- Australien
Ormata Sw. Keuador
Plieata L. Nossib6
Neritina
Adansoniana Rel. Liberia
Anatolica Rel. Beirut
Antiquata Ktsch. Rumin .
Auriculata I,m. Adenare .
Bengalensis Chm. India .
brevispina Lm. Amboina .
Caffra Im. Mauritius
('arinata Kok. Krain
C'ornucopia Bn. India
Coromandelina Swh.
Crepidularia Im.
Danubialis Zgr.
Diadema Rel. N. Guinea .
Dubia Ch. sup. Davao.
Fluviatilis L. Halle
v. Baetica I,m. Spanien
Intertexta Vll. Gardasee .
Jordani Sw. Messolonghi.
Knorri Rel. Nossib6
lLabiosa Sw. Mindanao
Longispina Rel. Mauritius
Mano&eli Dhrn. Prinzen Ins. .
Meridionalis Phl. Gallia mer.
v. Anapensis Ph. Syracus
Molmecensis Mts. Batugadja .
Palawan
(ranges.
Passau
Nigrina Ktsch. Podsused .
Olivacea Rlz. Amboina
Oweniana Gray (Gabun
P’eloponnesa Rel. Lepante
Penchinati Bre.
P’errotettiana Pet. India
Prevostiana Pfr. Vöslau
Propinqua Mss. Ins. Samoa .
Pulligera L. Palawan
dog. - var. Davao
Pupa L. Cuba.
P’yrenaica Nee Pyrenäen
Sargi Urss. Guatemala
Squamosa Rlz. Batugadja
ee MIf. var. Krain.
Eremita Bosnien .
Scunpfii Nossib& .
Thermalis Bub& Pyrenäen
Pyren. orient..
1,00
0,40 —1.00
0.200,30
0,30 —0,50 |
0:30—0;50 |"
0,60 |
0,20—0,40 |
0.250,50
0,10--0,25
0,29
0,50
E 0,25
0,30 —0,60
0, 20—0,50
0.152095
0,30
0,30—0,50 |
0,25—0,40 |
0,30— 0,50
0,10-—0,20
0,50—0,75. |
0,40—0,60 |
0,10 |
0,20
0.15
0,20—0,30
0,40
0,50— 1,50
0,40— 1,00
0,40)
0,10—0,20 |
0,253 |
0,30
0,20
0,39
0,50—0,60 |
0,10—0,20
0.25
0,20—0,30
0,10
0,50
0.20— 0,40
0,40—0,60
0,10—0,20
0,20—0,40.
0.25
0,35 |
0,10—0,20
0,15
0,40—0,50
0,20—0,30
Transversalis Zgr. Hermannstadt 0,10-0,20
Trifaseiata Mke. Zrmanja
0,20
Turbo
Marmoratus L. Ind. Ocean
Adeorbis
Subcarinata Mnt. Aleer
votella
Vestiaria L. Palawan
Clanculus
Jussieui Payr. Malta
Diloma
Adelaiwlae Wd. S. Australien
Zizyphinus
Matoni’ Payr: Malta ..i..i.! x
Py,amidatus Jff. Scilly Isles
Seriopunctatus Mts. Malta
Striatus L. Malta ;
Elenchus
Badius Wood S. Australien .
Bankivia
1,50
0,20— 0,30
0,10
0,10-—0,20
0,50
0,20
0,30
1 2,030
0,10-— 0,20
0,50
Purpurascens Bek. S. Australien 0,50 —0,50
Trochoveochlea
Constrieta Lm. S. Australien
Chlorostoma
Argyrostomum Gm. Australien 0,40-
Gibbula
Ardens Sals. Malta .
Cinerea (ost. Santander .
Nivosa Ads. Malta
Rarelineata Mich.
Richardi Payr.
Umbilicaris 1.
Alger
Spanien
Malta
Haliotis
Lamellosa Im. Mittelmeer
Emarginula
Scilly Isles
(suernsey
Dentalium
)J-costatum Lm. Bretagne
Eissura L.
Rosea Bll. (
Tarentinum Lm. England
’atelloidena
Testudinalis Mll. Schottland
Patella
Athletica Lm. England
Capensis Rv. Nossib6 .
Chiton
Discrepans brw. Granville
Tornatella
Fasciata Im. Mittelmeer
Utrieulus
Obtusus Trst. England
Truneatulus Brw. Scilly Isles
Testacella
Maugei Fer. Azoren
Agriolimax
Agrestis L. Sachsen
0,409 — 0,50
-1,00
0,15—0,20
' 0.25
0,30—0,40
0.,30—0,50
0,20-—0,40
0,10-—0,20
0,20—0,50
0,30—0,50
0,30—0,50
0,20— 0,40
0.200,40
0,20—0,30
0,30-—0,50
0,30—0,50
0.60 —1,00
0.20—0,40
0.10 —0.20
0,30
0.40— 0,50
0,25
6 Dr. ©. Staudinger & A. Bang-Haas.
1891. Blasewitz bei Dresden.
S
Mark
Subagrestis Smr. Kaukas (Alcohol) 1,00
Melanocephalus Kal. „, f 0,75
Paralimax
Reibischi Smr. Kaukas. (Alcohol) 1,00
Arion
BourguignatiMb. Sachsen (Alcohol) 0,25
Hortensis Fer. 4 .i 0,25
Daudebardia
Rufa Drp. Dresden. 1,50
Oleacina
Decussata Dkr. Guatemala . 3.004,00
Solidula Pfr. Cuba . 0,40—0,60
Subulata Pfr. ,, 0,50
Glandina® s
Sandbergeri fossil N. Böhmen 0,50—0,60
Streptaxis
Apertus Mrt. Rio Grande do Sul 150—2,00
Deformis Fer. Venezuela 0,50
Nobilis Gray Liberia 1,00— 1,50
Ennea
bicolor Htt. Philippinen 0,40
Buchholtzi Mrt. Camerun 1,50
Cavidens Mrt. 7 .. 1,00—1,50
var. au n. sp. Camerun 2,00
@ olumellaris Mrt.
Coniea Mrt.
Insienis Pfr.
1,00—1,50
1,50— 2,00
2,50— 4,00
9,
v. Laevigata Mrt. „ 2,50—3,50
Monodon Morl. 5 11700)
Mucronata Mrt. E fi ‚»0—2,00
Stylodon Mrt. AB 2,50
Duo toma Mrt. „ 1,50—2,00
’. Complicata Mrt. a N
Str eptostele
Buchholtzi Mrt. Camerun . 1,00—1,50
Gibbulina
bacillus Pfr. Mauritius 0,75
barelayi Ad. a es en
Brevis Mrl. (075)
Callifera Mrl. (todt) ,, 0,25
Holostoma Mrl. B RE SE RE ABER)
Modiola Fer. Mauritius 0,75
Mondraini Ad. r en
Newtoni Ad. ke 1.00
Palanga Fer. Mauritius ..0,40—0.60
Striaticostata Mrl. I1.Q. Mauritius 0,30
Suleata MI. „0801.20
Helodes Mor. subfoss. ee ON
Lyonetiana Pl]. 2 2.00—3:00
Pagoda Fer. / 1,00=1,50
Vitrina
Alpestris Clss. Tirol 0,30—0,40
Annularis Std. Krim 0,40
Brevis Fer. Heidelberg 0,20—0,30
Brumalis Mrl. Azoren 0,50
Diaphana Drp. Sachsen 0,10
Elongata Drp. Baiern . 0.20
Lamarcki Fer. Madeira 0,60—0,75
Major Fer, Rhöne . ! 0,25
Pellueida Mll. W estfalen 0,10—0,20
Sowerbyana Pfr. mit Thier, Gabun 2,50
-Mindanaensis Smp.
Mark
Teneriffae Quoy Madeira 0,60--1,00
Truncata Bttg. Krain 0,40
Helicarion
Flemingii Mar. Moulmein 1,25—2,00
Nanina
Amboinensis Mrts. Ins. Haruku 0,60
Atrofusca Alb. pass Bornee . . 3,00
Brookei Ad. Borneo 5,00 —9,00
do. var. Brunnei En. 1310)
Citrina L. Amboina 0,50—1,00
v. Dimidiata Fer. Amboina . 1,20
Clypeus Mss. sup. Java 3,00
Corrosa Mss. Java. . BEER 22010)
Humphreysiana Lea tudt Sumatra 0,50
Maxima Pfr. Mindanao . 5,00— 10,00
Mindaiensis Bk. Mindanao . . . 2,50
Mindanao 2,00-—3,00
Muelleri Pfr. Mindoro . 2,50—3,50
Ovum Val. sup. Mindoro : Er
Rareguttata Mss. Flory 2,50—3,00
Renitens Mrl. Mayotte 2,50
Schuhmacheriana Pfr. Palawan 2,00 —3,50
Semiglobosa Pfr. Mindanao . 1,00—1,50
Semigranosa Rv. Luzon 1 2,00
Troglodytes Mor. Uamerun 2,00— 3,00
v. ER Camerun 300
sp. Camerun eins u, Bine
en Gll. Java 1.50
Eupleeta
Cebuensis Mllf. Palawan 0,75
Trochonanina
Conicoides Mete. Palawan 0.50—0,75
Jenynsi Pfr. Mozambique 0,60—1,0)
Percarinata Mts. . 1,00
do. Camerun 0,50—1,.0
Subjenynsi Anc. Mozambique . 1,25
Tumidula Mrt. Camerun . 1,001, 50
Rotula
Basalis Dhn. Madagascar 0,25—0,40
Zonitis
Acies Ptsch. Dalmatien . . 0,20—0,40
‚Jalapensis Strb. Mexico 0,300, 50
Kobelti Bttg. Taygetos . . ol
Oceulus-capri Mll. Marseille . 0, 50—0 60
Pergranulatus God. Ins. Amoreo . 0,60
Vertieillus Fer. Krain . 0,20 —0,30
v. Euboeieus Kob. Mte. Delphi 0, 300, 60
Volutella Pf. Azoren 0.300, 410
Archeozonitis
Haidingeri fossil N. Böhmen 0,50
Hyalina
Achlyophila Brg. Oran .. 0,30 —0,50
Aequata Mss. Chalkis . + 0,40—0,50
Alhambra Kob. Alhambra 0,30—0,50
Alleryi Paul. Palerıno 0,50—0,80
Arborea Say Indiana ER, 0,25
Atlantica Mrl. Azoren "7 2035
Cellaria Mll. Sachsen .
Cheilia Brg. Oran
Circumfirmata Rdf. Bermudas
Crystallina Mll. Krain
0,10—0,20
0,30—0,50
0,40—0,75
0,10—0,20
Dr. ©. Staudinger & A. Bang-Haas. 1891. Blasewitz bei Dresden. 7
Mark Mark
Dentata fossil. N. Böhmen 0,40 | Balmei P. & M. Malta 0,75
Diaphanella Krn. Krim 0,50 | Bianca Httn. N. Zealand 0,50
Draparnaldi Beck. Guernsey . 0,20—0,30 | Biconcava Pfr. N. Zealand 0,60
Exigua Stp. Nordost-Ohio 0,35 | Bifrons Love Madeira . 0.40
Farinesiana Brg. Barcelona . 0,25—0,40 | Buccinella Rv. N. Zealand 0,50
Fuliginosa Grff. Umeinnati . 0,50—0,75 | Coma Gray N. Zealand 0,50
Fulva Drp. Barcelona . 0,15 ; Erdeli Roth. Beyrut 0,50
Fulva Mll. Ohio . 0,25 | Fratereula Pse. Raiatea 0,20
(lakra Std. Sachsen 0,15 | Heynemanni Pfr. Tahiti 0,20
(ularis Say Georgia ! 0,50 | Infeecta Reeve N. Zealand 0,50
Hemipsorika Brg. Oran 0,20—0,40 | Lueetta Httn. e: 0,50
Mebusitica; Rth.ı pass. Beyrut ..-»..,;0;25 | Nerissa + .,, 0,50
Incerta Drp. St. Sauveur 0,40—0,50 | Pauper Gld. Yokohama 0,50
Indentata Say Washington .....0,40 | Perspectiva Say Indiana 0, 100, ‚20
Libanica Naeg. Libanon . 0,75—1.00 | Pseudoleioda Sdr. N. Ze aland 0,60
Ligera Say Missouri 0,30—0,50 | Pygmaea Drp. Danzig 0.20
v. minor. Ohio : 0,25 | Rotundata MIl. Barcelona 0,15
Limatula Wrid. Washington 0,35 | Rubiginosa Gld. Sandw. Ins. 0,30—0,50
Lineata Say Pennsylvanien . 0,40 ı Ruderata Std. Tirol 0,10—0,20
Melitensis Kob. Malta 0,50—1,00 | Rupestris Drp. Rigi 0,10
Milium Mrs. Nordost-Ohio 0,40 | do. Barcelona 0,10
Nitens Mich. Uroatien 0,10—0,20 | v. Saxatilis Gr. Parnass i 0.25
v. Ressmanni Wstl. Tarvis . 0,30 | Solaria Mnk. Graz 0, 100, 20
Nitida Mll. Barcelona . 0,10 | Solitaria Say Columbia 0 ‚400,50
v. Lucida Drp. Sachsen 0,10 | Striatella Anth. Indiana 0,20—0,30
Radiatula Gray Luttach 0,20 | Tapirina Httn. N. Zealand 0,50
Subrimata kn. r 0,10—0,20 | Timandra Httn. er 0,50
Suppressa Say Tenessee Konl:3n | i
Suburbana Mnt. def. Palermo 0, 300, 50 | Helix
Testae Phl. Sieilien 0,40—0,60 | Abjecta Lw. Madeira . 0,30
Villae Mrt. Bregenz
Viridula Mke. New-Jersey
Leucochroa
Adanensis Naeg. Cilicien
Argia Brg. Böne .
Candidissima Dry.
do. sup.
do. var.
Cariosa Ol. Beyrut
Cariosula Mich. Oran .
v. Depressa Forb. Oran
Debeauxi Kob. Algier
Jeannotiana Trv. Bougie
Kobeltiana Deb. Oran
Mayrani Gass. Oran
Otthiana Frb. Constantine
Trochomorpha
beckiana Fer. Luzon
Bieolor Mrt. Borneo
Boholensis Sper. Palawan
do. ?? Zamboanea
Loocensis Hidlge. Palawan
Metcalfei Pfr. defeet Luzon
Rectangula Pfr. Marquesas
Swainsoni Pfr. Tahiti .
'Trochiformis Fer. Tahiti .
Punretum
Alsier
Oran
Barcelona
Pygmaeum Drp. Nordost-Ohio
Patula
Acetabulum Pse. Raiatea
Alternata Say Ohio
0.200,30
0,30
10805
m 4U—0, 50
0.10—0,20
0,20—0,30
0,20 ı
0,20—0,30
0,20
RT 00)
0,39 — 0,40
0,30
0,50—0,75
1,00
0,30—0,40
0,30 —0.50
0,60 |
0,50
0.50—0,75
0,50
0,20
0,30
0,30—0,50 |
0,25—0,40
0,25
0,20
0,25—0, 40
Abrolena Brg.
Abylensis Kob. Marocco
Achatina Gray Moulmein
Acompsia Brg. Algier .
Aculeata Mil. Tirol
Acuta Müll. Cabourg
Adansoni Wbb. Canaren .
Advena Webb. Capverden
Aegusae Kob. Sicilien .
Aemula Rssm. Tirol . .
ale Mich. Oran .
. Alba
v. Depressa Mich. Nemours
Alauda Fer Cuba }
Albolabris Say Kentucky
Ambigua Parr. Graecia
Ammonis Schm. Verona
Ambicliona Pld. Paris
Amoena Pfr. Luzon
Apaloleno Brg. Barcelona
Aperta Born Hyere
Apicalis fossil N. Böhmen
Apieina Lm. Rom
Apiculus Rssm. Lampedusa
Arbustorum L. Saalethal
do. sup.
v. Alpicola Andermatt.
do. sup. Seiseralpe
v. Flavescens Dep. Isere.
v. Straminea 'Taminaschlucht
v. Xatarti Far. Pyren. or.
Ins. Habibas .
v. Albida Brg. Ins. Habibas .
N-Oesterreich
0.40—0,75
0,60—0,50
18:1520:60
1,00—1,50
0,25—0,40
0,20
San 00
0,50—0.60
0,20—0,30
0,50
0,20
0,20—0,30
. „40
050
0, 30— 0, 50
0, 30-0, 40
0,20 0.75
0,30
0.20
1,00
0,40
0,20
0,30
0,10
0,50
0,10
0,10
0,20
0,25
0,25
0,20
0,50
0,75
E «te are wire Aa
$ Dr. ©. Standinger & A. Bang-Haas. 1891. Blasewitz bei Dresden.
a LTLTT————————————————— nn | |
Mark
Arcadica Parr. Ins. Syra 0,40
Arcta Lw. Madeira. 0,30
Arenarum Brg. Alger 0.350— 0,50
Argentea Rv. Mauritius 0,40—0,60
Argillacea Fer. Timor . 0,50
Arigonis Im. Barcelona 0,20--0,40
Armillata Lw. Azoren. 0,20
Arpatschaiana Mss. Persien . 0.50
Arrosa. Gld. Californien a a Erf)
- Asemnis Bgt. Cilicien . 0,50—1,25
Aspersa Mll. Pola AU), 0-20
do. v. Flava sup. Lyon. 0,75
do. minor sup. Azoren . 0,50
do. England. Ra, 0,15
Atrolabiata Krn. Caucasus . 0,50—1,20
Attaramensis 'Thb. Moulmein 0,50—1.00
Audouini Orb. Il. Qual. Bolivien 3,00—4,00
Auricoma Fer. Cuba 0,50—1,00
Axia Brg. Malaga 0,50—0,75
Balearica Zel. Majorque
Banatiea Ptsch. Banat.
Barbula Rssm. Azoren.
Bargesiana Brg. Beyrut
0,30—0,50
0,40—0,60
0.300,40
0,30—0,40
Barneana Ancey Aleier "1,00
Bathylaena Bre. Mahon 0,35
Bathyomphala Chrp. Ascoli-Piceno 0,20
Bayamensis Pfr. Cuba 1,00
Berlieri Mrl. Oran 0,50— 0,40
Bberytensis Fer. pass. Beyrut 0,50
Bidens Ch. Sachsen . 0,10
Bipartita Fer. Cooktewn . 2,00
Bleicheri Pld. Tanger . 0,60
Boghariensis Deb. Boghar 0,60— 0,80
Bohemiea fossil. N. Böhmen . 0.30
Brevidens Sw. Mindoro -. . .....2,50
Brocheri Gtrz. Cuba 0.80—1,00 |
Amer. bor. .
Porto Santo
Buceulenta Gld.
Bulweriı Wd. 0,30— 0,40
Calathus Lw. Madeira. 0,40
Caleulus Lw. Madeira. 0,50—0,40
Caldwelli Bns. Mauritius . 0,50
Californiensis Lea Californien . 1,00
Caloeca Brg. Barcelona . . . . 085
Calva Lw. Madeira. 0,30
Calypso Ben. Sieilien 0,50 |
Candicans Zgl. Dresden 0,10 |
v. Obvia Hrt. Parmass. 0,20
v. Graeca Mss. °,, Tl
Candidula Std. Mainz . 0,10 |
0,25—0,50
0,20
Candiota Frv. Ins. Syra
s antiana Mft. Cambridge.
Caperata Mtg. Lissabon
Carascaloides Bst. Amasia
Carpenteriana Bld. Florida KEROSO
Carsoleana Fer. Italien 0,20—0,30
Carthaginensis Rss. Carthagena 0,40—0,80
Carthusiana Mll. Croatien u. Florenz 0. 10
Caruanae Kob. Malta . 0,60—1,00
Cepoides Lea Luzon 5,00— 7,00
Cespitum Drp. Aleier . 0,20—0,30
Chamaeleon Parr. Krain . RUNND2O
Cheiranthieula Lw. Madeira 0,30—0,40
0,40—0,50
0,30—0,50 |
0.100,20 |
Mark
Chottica Ancey Algier 1,00—1,50
Ciliata Vnz. Alp. marit. 0,30
Cincta Mll. Taurus
Cingulata Std.
v. Anauniensis Btt. Bozen
. Minor Grdl. Bozen
vrPplamata, Miro) - ;
Cingulella Zgl. C arpathen
-.0,30--0.,50
0,20 0,30
.. 020
0.200,30
0.200,30
f. minor. Brsk. Trenesin 0,25
Clausa Say. Ohio 0
(Clotho Fer. Madagascar 2,50-—4.50
Cobresiana Alt. Landsberg 0,10
Codringtoni Gray sup. Taygetos 0,50— 1,50
v. Aetolica Btte. Veluchi ul)
v. Parnassica Rth. Parnass . 0,400,60
('oelata Std. Bayern ’ e 0,20
Coerulans MIf. Krain und Croatien 0,20
Colomiesiana Bre. Oran 0,20 0.30
Colubrina Jan. Tirol 0,25—0,35
m v. minor sup. Gardasee 0.40
5 schön gezeichnet ValSabbia 0,50
Columbiana Lea S. Francisco 0,30—0,40
Compacta Lw. Madeira ae
Conoidea Drp. Alger 0,10— 0.20
Consors Lw. Madeira . re ee 0,30
Conspurcata Drp. Barcelona. 0,10- 0,20
Con:tantina Forb. Constantine 0,30—0,40
Coquandi Mrl. Algesiras . 0,350—0,50
v. Nahoni Kob. Tetuan 0,75—1,00
Coreyrensis Ptsch. Korfu
0,20 --0,30
Cornea v. Squammatina Pyren. or. 0,75
Cossoni Let. Barcelona . . 0,25—0,40
Costata Mil. Catalon. u. Westfalen 0,10
13 ‚Amurı BE 0,15
. Pulchella Mll. Alger BE (03110)
6 'etia Fer. Ins. Syra 0,10—0,30
v. Cauta Wstl. Attiea. 0,30— 0.50
Cyelaria Mrl. subfoss. Mauritius 0,60-—-1,00
ÜUyzieensis Gall. Mahon h 0.25
Dastuguei Brg. Oran 0,501, 00
Dealbata Lw. Madeira 0, 30
Delphinula Lw. subf. Madeira 0,500, 60
Demissa Ben. Sicjlien . 0,60
Depilata Pfr. Königsberg rüf 0.20
Depressula Par. Oran . 0,20-—0,40
Derbentina Krn. Taurus . . 0.20—0,40
v. Suprazonata Mss. „, 0.350— 0,60
Derogata R. v. Mureica Rm.
Cartagena 0300,40
Desertorum Frsk. Libysche
Wüste. 0,20—0,30
Desmoulinsii Far. Pyren. or. 0,50
Destituta Chrp. Ascoli-Piceno . 0,20
Devexa fossil. N. Böhmen il)
Dirphiea Ble. Mte. Delphi 0,40—0,60
Discina Lw. Madeira 0,30
Divesta Gld. Arkansas 12 AR
Djebbarica Brg. Oran 0,50—0,75
Discina Lw. Madeira 4 0,30
Doubleti Bre. Oran . 0,50- -0,60
Doumeti Brg. pass. Algier .. 0.60
Drepanensis” Ht. Sieilien .
1,00
\
Dr. O. Staudinger & A. Bang-Haas.
1891.
Dschulfensis Dub. Kurdistan
Edwardsi Bln. Californien
Ehrenberghi Rth.
Wüste. u
Elata Faur. 'Trapani
Elegans Gm. Malaga
Elevata Say Indiana
Arabische
Mark
2,00
1,00
0,75—1,50
0,20-—0,30
0,10--0,20
0, 400, 50
Eremophila Bss. Arab. "Wüste 0,50—1,00
Ericetorum MIl. Kösen
ö, 10
Erinaceus Pfr. vera N. Guinea . 1,50
Erubescens Lw. Azoren .
Euphorca Brg. Algier .
Fallaciosa Fer. Madras
Fallax Say Tenessee 1
Fasciolata Poir. Bruxelles
Faustina Zgl. Transsylvanien
Febigeri Blnd. Florida
Fibula Brd. Luzon
Figulina Parr. Chalkis
& var. Taurus
Fleurati Brg. Tunis
v. albina Tunis
v. major 'Tunis
Foetens Std. Tirol
v. Ichthyomma Hld. Brenner
Fontenillei Mich. Dep. Isere
Fruticum MIl. Kösen
Furecillata Hp. Amazon
Fusca Mtg. Yorkshire .
Fuscolabiata Poey Cuba .
Gargottae Phl. Sieilien
Gallopavonis Val. Bahama
Geryvillensis Brg. Oran
Ghiesbreghti Pfr. Guatemala
(Glasiana Sh. Canaren .
0,50—0,30
0,20 —0,30
0,30 —0,50
0,40—0,50
. 0,20
0,20—0,30
0,50
0,75—1,00
0,30— 0,40
0,40
0,40—0,50
0,50
FREU
0,10—0,20
0,20
0,30
0,10
5,00
0,30—0,40
0,60— 1,00
0,40
0,80
0,40
5,00
0,40 —0,50
Globularis Zgl. II. Qual.Palermo . 0,15
Globuloidea Terv. Oran
Gobanzi Frfl. Tirol .
Godetiana Kob. Naxos
(ouini Deb. Oran
Öraeseri Mouss. Amur
(ranonensis Sry. Barcelona.
Grata Mich. N. Guinea
(‚ratulator Blf. India
0,50
0,25 —0,50
2.50—3,00
0,60
1,50
0,35
4,00— 5,00
1.2 >
Guttata Ol. v. Maxima ‘Hadjin 3.005,00
Halophila Dbx. Oran
Harpa Say Ohio .
Hartwegi Pfr. Eeuador
Henoniana Bgt. Algier
0,30—0,50
0.400,50
. 2,50
0,40-0,50
Hermesiana Pn. Mte. Presolano . 0,30
Heripensis Mab. Lyon.
Hieroglyphicula MIl. Oran
Hirsuta Say Indiana
Hispida L. Sachsen.
Hispidula Lm. Canaren
Holoserica Std. Sachsen .
Hortensis MIl. Kösen .
Hueti Ben. Sicilien .
Hügeli Pfr. Luzon
Japonica Pfr. Yokohama
lllibata Parr. Oran .
Implicata Nev. Mauritius.
> 0.25
0,20 0,30
0,20
iR 0,10
0,40—0,60
0,10
#14,10:Q110
0,30-—0,50
1,00— 1,50
0,50—1,20
0,30—0,60
0,75—1,00
Blasewitz bei Dresden. )
Incarnata MIl. Dresden
Infleeta Say Indiana
Instabilis Zgl. Transsylv.
Intermedia Fer. Krain
Intersecta Poir. Pyrenäen
Intumescens Mrts. Java .
Inversicolor Fer.
Interpres Westl. Boeotien
Joppensis Rth. Beyrut .
Jourdaniana Brg. Tlemcen
Juilleti Terv. Oran
Kelletti Frb. Californien
Kreglingeri Zel. Ins. Syra
Krynickii And Syrien .
v. Multinotata Mss. Taurus .
Labyrinthica Say lllionis
Lactea MIl. Algier .
v. alba Oran £
Lamellata Ift. Yorkshire
Lanx Lam. Madagascar
Lapieida L. Dresden
Lasallei v. Globosa Drn. n.
var. Cottabato .
Lasallei v. Mindanensis "Dhr.
n. v. Mindanao
Ledereri Pfr. Beyrut
Lefeburiana Fer. Krain
Lens Fer Mte. Delphi.
v. Callojuneta Ble. Lepante .
v. Lentiformis Zgl. Mte. Delphi
Lenticula Fer. Madeira u. Span.
Lentiginosa Lw. Madeira
Leptostyla Dohrn.
Leucozona Zgl. Kärnthen
Leucostyla Pfr. Mauritius
Lima Fer. Portorico
Listeri Gray Luzon
v. minor rn
do. Mindoro .
v. ? Luzonica Luzon
l.ocheana Brg. Alger
Loricata Gld. Californien
Lucasii Dsh. Oran.
Lucorum Mll.
Lucubensis Urss. Nossibe
Lugduniaca Mab. Lyon
Luteata Parr. Gibraltar
Lutescens Zgl. Transsylv.
Maacki Grstf sup. Amur .
Macrostoma MIf. Sieilien
Maderensis Wood. Madeira
v. Major Madeira
Magnifica Fer. Madagascar .
Mamilla Fer. Celebes .
Maresi CUrss. Süd-Oran
Maritima Drp. Marseille .
v. Major Dep. Var.
Marmorata Fer. Gibraltar
v. Rondensis Kob. Ronda
Maroecana Mrl. Tetuan
Martensiana Tib. Abruzzen .
Massylaea Mrl. Constantine .
Mauritius .
Capverden
(Gardasee u. Lyon
Mark
NIREROTLO
0,20—0,30
0,20 —0,30
0,20
DEO2U
0,75—1,00
0,75—1,00
0,40—0,50
0.30 —-0,40
0,409 —0,50
0,350 —0,40
EI)
0,50— 0,40
0,50 —0,40
0,20—-0,50
0,10—0,20
0,10-—-0,20
3 39920189
0,20 —0,30
2,00
0,10
3.505,00
3,50—5,00
0,20—0,40
0,20—0,30
0,10—0,20
‚0,25
0,10—0,20
0,10 —0,20
0,20 — 0,30
0,40-—-0,50
0,20—0,30
0,75 — 1,00
0,50—1,20
1,00
ar TH
0,50—0,50
0,60—1,00
0,40 — 0,60
50:30
0,30—0,40
0,30—0,40
3,00
1 0,25
0.30—0,40
0,30—0,40
0,50—1,30
0,30—0,40
0,20--0,30
0,40
2.004,00
6,00
ya 250
0,10—0,20
0,30
0,30
are,
1 .00—2,00
0,20 —0,30
1,50-—2,00
10
Dr. Ö. Staudiiiger & A. Bang-Haas.
1891. Blasewitz bei Dresden.
TTLL———————L66666666eeeeeeeee-
Mark.
1,50—1,75
0,20—0,30
0,20-—-0,40
0,20—0,30
0,20—0,30
v. Zonatia Kob. Constant.
Mauritanica Brg. Mascara
Mazzullii Jan. Sicilien
Meda Porr. Malta .°. h
Melanostoma Drp. Dep. Var.
Melanotragus Brn. pass Ceylon; 0,60
Melanthozona Caf. Barcelona 0,30—0,40
Melitensis Fer. Malta . 0,25
Mendranoi Srv. Algier 0,40
Meridionalis Parr. Oran 0.200,30
Michaudi Dsh. Madeira . : . . 020
2,00-—3,00
0.400,60
Middendorfi Grst Amur
Miguelina Pfr. Azoren
Minoricensis Mtr Mahon . 0,50
Minuscula Bnn. Washington 0,39
Misaro Brg. Barcelona 0,25
Mitchelliana Lea Ohio } 0,30
Modesta Fer Canaren . 0,60—0,75
Monierana Brg. Nemours . 0,50
Monistrolensis Fag. Barcelona . 0,40
Monodon Rekt. Illionis 0,25
Moricandi Sow. Luzon 0,7 79—1,50
Mosthorella Pch. Palerma 1.00
Multilineata Say Amer. bor. 0,50—0,40
Multizona Lss. N. Guinea 6,00
Muralis Mll. Mahon 0,10
Museicola Brg. Beyrut . 0,30-—0,50
Nautiliformis Prr. Lombardia 0,40—0,50
Nebrodensis Mdr. Nebrodi 0,30
v. Plana Castelbuona 0,20—0,40
Nemoralis L. Dresden 010
do. Juraform 0,15 |
do. Alpenform 010 |
v. Albolabiata L. Basel 0,20
v. Fuscolabiata Krainer Alpen 0,15 |
Nieciensis Fer. u. var. Alp. mar. 0,20—0,30
Nitidiuscula Sw. Madeira 0,30-—-0,40
Nivosa Sw. Madeira 0,75
Nonlifera Sht. Florida 0,40
Nordmanni Prr. Caucasus 0,75
Nubigena Slc. Ht. Pyrenees 0,40
Nummus Ebg. Beyrut 0,15—0,25
Nyeli Mtts Balearen 1.312040,
Obserata Lw. Madeira 0,20 0,30
Obvoluta Mll. Rhöne ‘ 0,10
Obtusicarinata foss. N. Böhmen 0,50
De enaehıya Brg. Algier 1,50
Duriezi Deb. Süd-Oran 1,50
Ölivieri Fer. Rhodus 171.15020
Öranensis Mrl. & var. Oran 0,20--0,30
Oranica Bgt Nemours . 0,35
Öreas Koch Cauca . 4,00
Orsinii Porr. Mt. Morrone 0,30—0,50
Osculum fossil N. Böhmen 0,25
Pachya Brg. subf. Beyrut
Palawanica Pfr. Palawan
do. castanea Palawan
do. var ?? Palawan
Palliata Say Ohio
Papyracea Brd. Mindoro
Parrajana Orb. Cuba
Paupereula Lw. Madeira .
0,75—1,25
2.504,00
4,00-—5,00
4,00--5,00
0,40—0,50
3,00—4,00
1.001,50
0,20
Mark.
Pechaudi Brg. Oran. . 0,50
Peliomphala Pfr. Yokahama 0,75—1,25
Penchinati Brg. Barcelona 0,25
Pennsylvanica Grn. Indiana 0,30
Personata Im. Savoyen 0,10--0,20
Phalerata Zgl. Krain 0, 20-0, 30
0,15-—0,25
0,50-—0,75
0,40-—0,50
1,00 1,50
0.200,50
1,00-—1,50
Phari Fag. Triest .
Philammia Brg. Arab. Wüste
Phleobophora "Lw. Madeira
Pieta Brn. sub. Cuba
do. jung Cuba
Pileus Mll. Aru Ins.
Pisana MI. u. var. Teneriffa 0,10
do. v. minor Malta 730120
do. var. Beyrut .. 0.100,20
Marocco 0,50—1,00
Setulosa
Planata Chm.
Planospira v.
Bre.
Ascoli. opyd
0,40—0,60
Planulata Lam. Luzon 0,50— 1,00
Platychela Mke. Palermo 0,25
Plebeja Drp. Rhöne . 0,20
Plicata Brn. Venezuela ‚ aid, 50
Polymorpha Lw. Madeira 0,20 —0,30
Pomatia L. Dresden i 0,10
v. Lednicensis Brsk. Trenesin . 0,40
Ponsonbyi Kob. Oran 0,50
Portosantana Sw. Portosanto 0 „40 —0,60
Poupillieri Brg. Alger . 0,75
Pouzolzii Dsh.
v. Montenegrina Zgl.Dalmatien 0,40 —0,50
Praeclara Caf. Sicilien 120% 35
Preslii Schm. Berchtesgaden 0, 20— 0, 30
v. Affinis Paul. Lucca
Profuga Schm. Toscana
0,40 0,50
0.100,20
v. Meridionalis Mss. Ins. Syra 0,20
. Jonica Zante \ 0,20
v. lan btg. Smyrna 3 0,20
0,40 — 0,50
0,20—0,30
0,50
0,50—0,75
0,30 0,40
0,20 — 0,30
0,50
0,60
Profunda Say Kentuky
Protea Zgl. Graeeia
Provincialis Ben. Sieilien
Ptychodia Brg. Aegypten.
Pulvinata Lw. Madeira
Punectata MIl. Oran
v. venaior Tlemcen
. Albicans Brg. Oran
v: es Jen Mostag-
hanem . 0.300,40
Punetulata Sw. Porto ‘Santo 0,30— 0,40
Punica Mrl. Lambessa 0,50 1,00
Pyramidata Drp. Alicante Ins. Syra 0,!0
Pyrenaica Drp. Pyrenäen 0,40
Pyrostoma Fer. Halmahera . 8,00-—12,00
Quaesita Dsh. Yokohama. 1,25— 2,50
do. var. Castanea Yokohama . 3,00
Raymondi Mogq. Boghar 0,50—1,00
Reboudiana Brg. Algier 0,30 —0,40
Retieulata Pfr. Californien . 1,00 1,50
Rivolii Dsh. Ceylon [ 1,00
Robusta fossil N. Böhmen . . .. 1,00
kothi Pfr. Cyeladen 0,20 —-0,40
Rotula Lw. Madeira ‚40
Rubella Rss. Lyon . 0,20
Dr. O. Staudinger & A. Bang-Haas.
Mark.
Rubens Mrt. Turkestan
|
2.00 | Thiarella Web. Madeira
Thiesseana Kob. Euboea .
Thyroides Say Ohio.
Tigriana Brg. passab. Oran
Tigrina Jan. Lombardei .
'Tineana Ben.
Townsendiana Lea Californien
20
20 ı
20 |
),35 |
50 |
Rufescens Inn. Bayern 0,100,
v. Danubialis Clss. Regensburg 0,10-—0,2
v. Montana St. Württemberg 0,10- üR
Rufolabris Ben. Palermo . !
Rufozonata Ad. Mauritius . . . 0,
Rugeli Shtl. Tenessee.- . . . . 0,50
Rugosiuscula Mch.Würtemberg . . 0,15
Sadleriana Zgl. Görz . . . ...020 |
Zu n Beck. Cuba . .. 1,00—2,00 |
do. Qual. . . .. ..00,50—1,00 |
oma bb.Ins.Lanzerotte 0 ‚801,00 |
Sarriensis Mtl. Barcelona . . . 0,30 |
Seenoma Bens. Moulmein . . . 150
Selskyi Grst. sup. Amur . 2,00-—3,00
2 var. 2.232,50 3,00
Septemvolva Say Florida. . . . 0,25
Secernenda Ssm. Mostar . 0,30—0,40
Serica Drp. Dresden . . . 0,10—0,20
Serpentina Fer. St. Cyr.. . . ...0,20.|
Sepuleralis Fer. Madagascar .
Serta Alb. Capverden .
Schmidtii Zgl. Kärnthen .
Sicana Fer. Sieilien
Sigensis Kob. Algier
0,50-—-0,40
0,20 —0,30
0,20—0,30
0,50—1,00 |
1.00-—1,50 |
Silvestri Caf. Sieilien . . . . . 0,60 |
Similaris Fer. St. Catharina . . 020
= Lnzanstr 0,18
.. LE PR ee RR. OR RER. 0 87.0)
5, Mautiusseadaldsh: a 4550520
Soluta Mich. Oran 0.40—0,50
Souverbiana Fsch. Madagascar 3,00—4,00 |
Spadae Cle. Mte. Sibilla. ... . 0,40
Sphaeriostoma Brg. Chalkis . 0,30—0,50
v. Euboea Kob. Mte. Delphi 0,50—0,50 |
Sphaerita Mrl. Oran
0,20—0,30 |
Spirorbis Lw. Madeira. . . . . 0,20
Splendida Drp.u. var. Dep.Var. 0,10-—-0,20 |
Spratti Pfr. Malta . .... . 0,35—0,50
Stellaris Lw. Madeira. . . . . 0,40 |
Stenostrema Fer. Indiana . . . 0,5
Striata Mll. Aschersleben . 0,10--0,20
Subaquila Sh. Portorico . . 0,30—0,40 |
Submaritima Brg. Algier .
Submeridionalis Brg. , 0,50-—0,60
0,15-—-0,20 |
Subplicata Sw. Ins. Baixo . . . 2.50
Subrostata Fer. Oran 0,30--0,40
Substrigatus Brg. Marsala . . . 0,60
Surrentina Schm. Sorrento . . . 0,20
Sylvatica Drp. Schaffhausen. . . 0,20
Syrensis Pfr. Ins: Syra . . ....050 |
Syriaca Ebg. Beyrut . . . 0,10—0,25
Systropha Alb. Peru..." 2. 2,00 |
Tabellata L,w. Madeira 0,350—0,40
Tagina Sw. Tanger. .. .:....060 |
Taurica:Krm: Tokatml. . .-..:. 23,00
Tayloriana Rv. N. Guinea 4,005 00
Tenuilabris Brn. Halle... , . . 0,25
Terrena Ulss. Sachsen subfoss. . 0,15
MBezveril Mich. Hyeres'.umsl. .1.1..0,30 |
Thersites Brd. Mindoro . . . ...5,00
Mestrina,Bnns Indiaie 2 am. artelın1450
1891. Blasewitz bei Dresden. 11
Trailli Pfr.
Tridentata Say Illlionis
Trochoides Poir. Lyon
Turbinata Jan. \
Brm. Lombardei
v. Stabilei Paul Tirol .
Umbrosa Prtsch. Sachsen.
Undata Lw. ] j
Unidentata Drp. Bayern
Urmiensis Naeg. Persien .
Variabilis Drp. Balearen .
v. Virgata Mtg. Cambridge .
Varians Mke. Bahama .
Vatonniana Brg. Boghari .
Umbiliearis
var. Sieilien
Mark
020
0,60
0,30—0,40
0,45
0,20—0,30
0,30 0,40
1,00-—1,50
3,50—-6,00
0,40
0,10-0.20
0,20—0,30
0.200,30
seahndlE
0.10—0.20
0,40--0,50
0,15
Hai 2100
0,10-0,20
0,10-—0,20
0.200,30
0,50
Ventrosa Ver. Madeira, Cyeladen 0,30
Vermieculata Mll. Italien .
do.
v. albicans Malta
Verrucosus Mont. Sieilien
Versicolor Brn. Cuba
Vindobonensis Pfr. Kärnthen
Vittata Ml.
Volvoxis Parr.
Vulgata Lw.
Xalonica Srv.
ZFafferina Terv. Oran
v. Zelleri Kob. Mascara
Zaleta Say Illionis .
v. Exoleta Bnn. Ohi
Zonaria v. Faseiata Lss.
Porto Santo
0,10-0,20
0,20
0,20
2,00
0,60-—0,80
0.100,20
0,30-0,50
0.25
0.50
......0,85
0.200,40
0,20-—0,40
0.40-0.50
0,50-0,75
Amboina 1,25
v. Nitidiuseula Bttg. Ins. Haruku 1,25
Zonata v. Rhaetica Mss. Tirol 0.300,40
/Z,onitomaea Let. Algier
Aegrota Rv. Mindoro
Lais Pfr. Sulu-Ins. 2
Tukanensis Pfr. Sulu-Ins.
v. brunnea
(C'retata Brd. „,
Curta Sw.
do. var.
Dactylus Brd.,
ey rl Spr. "sup Mindanao
Obscuro
Mlosida Sw. & var. sup. "Luzon
Fulgens Sw. Mindoro
Fulgens var. sup. Mindoro
Fulgetrum Brd. Philippinen .
Cochlostyla
Alberti Brd. Luzon .
Aspersa (rt.
Brachyodon Sw. Luzon
Cinerosa Pfr.
Circe Pfr. sup. Cottabato
1,50 2,00
„
2,00
5,00— 7,50
1,50--2,00
3,50-—5,00
2,50 —4,00
2,50— 3,50
.. 4,00
5,00-—8,00
1,75—2,50
1,50— 2,00
A 10,0)
2,50 8,50
3,00— 4,00
1.00--2.00
1 0 — 2,90
74 2.503,00
2,00
12 Dr. ©. Staudinger & A. Bang-Haas.
1891.
Blasewitz bei Dresden.
Leucophaea Sw. u
Melanocheila Val. Luzon
Metaformis 2
do. var. nr
do. var. ?
Mindoroensis Brd. Mindoro
Mirabilis Fer. Luzon
do. var. Re
Monozena Pfr. „,
Nebulosa Pfr. Rt
Philippinensis Pf. ,„, - .
Pithogaster Fer. Mindoro
Polychroa Sw. Luzon .
Reevei Bbrd. sup. „,
Royssiana Fer.
Rufogaster Bss.cEy
Smaragdina Rv. Mindanao
v. Castanea
Speciosa Jay Philippinen
Villari Hid Luzon
Virgata Jay & var.
v. Flava
div. var.
Luzon
7
Mindoro .
Amphidromus
Contrarius Mll. Cooktown
Entobaptus Dhrn. Palawan
Maculiferus Sw. sup.Cottabato
do. var. 22? sup. Mindanao
Perversus L. sup. N. Guinea
Sinistralis Rv. Celebes
sup.
Bulimus
Achilles Pfr. S. Paul
Aconjigastanus Dör. Argentinien .
Alexander Css. II.Q. N.
Auris-leporis Brg. Mucury
blainvilleanus Pfr.
Catharinae Pfr. St.
Crichtoni Brd, II.
Distortus Breg. P.
Doeringi Kob.
Fibratus Mtn.
(laber Gm. Venezuela
Glandiformis Rv. Bogota .
Grayanus Pfr. St. Catharina
Huascari Trsch. Peru .
Kremnoicus Orb.Il. Q.
Lacunosus Orb. todt Bolivien
Lyneieulus Dev. Peru .
Moritzianus Pfr. Venezuela .
do. Jung
Oblongus MI.
do. II. Qual.
Piperitus Sw. Peru .
Popelairianus Nyst. Pern.
Porphyrostomus Pfr. II.Q.N.(
Sangoae T'sch. Peru
Tupaeii Orb. todt. Bolivien
Bulimulus
Aftinis Brd. ? Südamerika
Altoperuvianus Rv. Peru.
Andoicus Mor. Peru
Q. Peru
Cabello
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Caledonien 3
Bolivien
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2 50—3,50
1,00 — 1,50
1,50
2,00
1 ‚o—2 00
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2,50-—4,00
1,50— 2,50
2,50—3. 50
2,00— 3,00
1,00—1,50
3,00—5,00
0.501,00
2,00-—3,50
2,00-—4,00
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1,50 2,50
4.006,00
1,00-—1,50
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3.004,00
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3,00
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Venezuela 1,00— 1,50
Catharina .
1.25
4/50
0,75 1.00
1.75
II. @. N. Caledonien 1,50
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2.00
1,50 2,00
6,00— 8,00
3,50
1,50
5,00
2,00
0,50
As 00
0,40—0,60
2.003,00
6,00
1,00
4,00—6,00
1,75
0,50
1,00— 2,00
1,00—1,50
Attenuatus Pfr. Mexico
Brachysoma Orb. Bolivien
Dealbatus Say Texas
Decoratus Lea Bogota.
Dentispira Bttg. Peru .
Depictus Rv. Venezuela .
v. flava A
v. striata
Exilis Gm. Antillen
Felix Pfr. Cauca.
Ghiesbreghti Pfr. Guatemala
Gueinzü Pfr. Peru .
Humboldti Rv. juv. Peru.
Jonasi Pfr. Guatemala
Knorri Pfr. Venezuela
Lobbii Rv. Peru. .
Mariae Alb. Mexiko . .
Millegranus Mts. II. Q. Peru
Musivus Pfr. Amazon .
Obliquus Rv. Bahia
n. Sp.
Protraetus Pfr. Amazon
Sachsei Alb. Ecuador .
Seitulus Rv. Peru
Stenacme Pfr. Peru. . .
Striatellus Bk. St. Croix .
Virgultorum Mor. Peru
Porphyrobaphe
Jostoma Sw. Ecuador .
bei Poeecilus Orb. Peru !
Sr v. Sublabes Dhn. Peru 6,00— 10,00
. Albolabris Dhr. Peru
Orthalieus
Fasciatus Mll. II. Q. Cuba
Melanochilus Val. II. @. Peru .
Meobambensis Pfr. defekt „
Obduetus Shtl. Venezuela
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v. Incisus Hp. Amazon
v. Loroisianus Hp. Amazon
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Rubieunda Sh. Camerun .
Tenebrica Rv. Sierra Leone
Turbinata Rv. Sierra Leone
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Calabarica Pfr. Camerun.
Fulica Fer. Mauritius .
Jostoma Pfr. Camerun
Marginata Sw. Uamerun .
Mollicella Morl Camerun
Panthera Fer. Madagascar
Purpurea Ch. Sierra Leone .
Variegata Lm. Sierra Leone
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Downesi Gr. Gabun .
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Maugeri Wood Jamaica
Macroceramus
Claudens Poey Cuba
Gossei Pfr. Jamaica
Turrieula Pfr. Cuba
Uniecariatus Lm. Cuba
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0,50—0,75
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0,10—0,20
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0.300, 60
0,50 — 1,00
1,00—1,50
2,00— 3,50
REDE 71
1,50—-2,50
0,75
1,00
1,50
1,00
11,00
1,00—1,25
0.50—0,75
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0,50—1,00
1,50-—2,50
8,00
0,60
1,60
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2,00—5,00
5.00
5,00
...2,00
0,75——1,50
0,50 1,50
2,00
0,75—1,25
1,00
1,00-2.00
„2,50
0,60— 1,00
1,00— 1,50
1.00— 2,50
1,50—4,00
0,20
0,30—0,50
0,20—0,30
0.30
0,50
Dr. O. Staudinger & A. Bang-Haas. 1891. Blasewitz bei Dresden. 13
Mark Mark
Cylindrella Reversalus Blz. Transsylv. . 2360.040
Brevis Fer. Jamaica 040 | v. Venerabilis Blz. Transsylv. 0,30 — 0,40
Chordata Pfr. Str. Croix . 040 | Rufostrigatus Bns. Turkestan 0,60
Elegans Pfr. Cuba 0,30 | „ do. var. Moulmein 0,75
Graeilis Wd. Jamaica . 0,50-0,75 | Salsicola Bns. India 0,60
Hanleyana Pfr. Pte. Cabello 0,60 | Seapus Pfr. Kurdistan . 1,00
Morini Mrl. Guatemala 0,50—0,75 | Septemdentatus Roth. Beyrut 0,35
Poeyana Orb. Cuba 030 | Sidoniensis Fer. Beyrut 0,350—0,50
Mm f Sindicus Bns. Moulmein 10475
Buliminus Sogdianus Mrt. v. major Turkestau 0,60
Albiplicatus Mrt. Turkestan 0,50 | Spoliatus Prr. Attika 0,50
Asiaticus Mrt. Turkestan 0.50 | Spretus MIl. Dalmatien .4147 70530
v. Trigonochilus Anc. Turkestaun . 0,70 | Subulatus Rss. Krim 0,30— 0,40
Badiosus Fer Canaren . . 0,50 | Syriacus Pfr. Beyrut 0,60
Bergeri Roth Boeotien . 0,20— 0,30 do. todt Beyrut 0,20 _
Jaelebs Bns. Moulmein 0,75 | Taurieus v. Zebriola CUlss. "Krim 0,30
Candelaris Pfr. Moulmein 0,60 | Thiesseanus Mss. Boeotien 0,20—0,30
Cirtanus Mrl. Algier 0,75 | v. Heliconius Wst. Parnass. . . 0,40
Clessini Ret. Krim . 0,20—0,30 | Todillus Mrl. Oran . 0,30—0,40
Cylindrieus Mke Krim 0,50 | Tournefortianus Fer. Taurus . . 0,25
Damarensis Ad. Lüderitzland 0,60 | Transsylvanieus Kim
Delibutus Mrl. Azoren 0,60 | v. Tenuis Blz. Transsylv. A 0 9)
Detritus Mll. Sachsen 0,10 | Tridens MIl. Sachsen 0,10—0,20
do. Thessalien u. Persien 0,15 | v. major Kaukasus , 0,40
v. Radiatus Brg. Saalethal . 0,10 | Turgidus Par Graeecia . ; 0,60
Eburneus Pfr. Cilizien 0.30-—0,40 | Ufjalovanus Anc. Turkestan 0,50
Entodon Mrt. Turkestan . 0,70 | Vulgaris Morl. Azoren 0,75
Episomus Brg. Syrien Ita0, ‘60 | Westerlundi Kob. Taygetos.. 0,60
Eremita v.Controversa KobTurkestan 0,60 Zebra Ol. Eleusis 0,10
Fasciolatus Ol Rhodus . 0.25
Forbesianus Mor Azoren . ...0,30
(Graecus Pfr. Morea. 0,40—0,50
Haberhaueri Dhrn. Turkestan . 1,50
Herzensteini Anc. Turkestan 0,60
Hohenackeri Kryn Achalzik. 0,40
Jeannotti Trv. Bougie. 0,75
Intumescens Mrt. Turkestan 0,50
Jordani Chrp. Beyrut
1,00— 1,50
Kabylianus Let Algier
0,30—0,40
Kindermanni Par. Tokat . 1,00
Kuschakewitzi Anc. Turkestan 0,60
Labiellus Mrt. Turkestan!. 0,50
do. v. Albina Turkestan .
Labrosus Ol. Beyrut 0,75—1,00
Lamelliferus Rssm. Kurdistan 0,20—0,30
Mierotragus Rss. Thessalien . 0,20—0,40
0,60
Montanus Drp. bayern 0,10
v. Prolongatus Brsk. Trenesin . 0,30
Monticola Roth. Parnass . 0,50
Niso Riss. Dalmatien .
Obseurus Mll. Bamberg
Obtusus Drp. Wien
0,10
0,40 00,50
Phasianus Düb. Caucasus . . 0,2
Planilabris Bttg. Thessalien 0, 60
Potatinianus Anc. Turkestan 0.75
Pruninus Gld. Azoren . 0,75
Przevalskii Anc. Turkestan . 0,60
Pupa Morl. Oran u. Parnass 0,20
Purus Wst. Persien 1.00
Pusio Brd, Syra . ; 0, 30-0, 40
Quadridens Mll. Rhöne 0,10
Quinquedentatus MIf. Bergato 0,20—0,30
0,20—0,30 |
Partula
Inflata Rv. Sandwichs-Ins.
„upTagizn
Ötaheitana Brg. Tahiti 0,30 —0,50
Prosopaeas
Acutissimus Mss. Java 0,60
Stenogyra
Decollata L. Dalmatien 0,10
do. Smyrna 0,15
v. Major Algier . 1,080
Gracilis Htt. Adenare 0, 20-0, 35
do. Amboina .. 0,30—0,40
Haughtoni Bns. Andamanen . 1.001,50
Haplostylus Pfr. Peru . 0,75—1,50
Involuta Gld. Sierra Leone . 0,75
Mamillata Crv. Nossib6 0,35
Octona L. Venezuela 0,10
0,50-—1,00
0,75—1,00
Oleata Mrts. Camerun .
Pileata Mrts. Camerun
Striatella Rng. Gabun . 0,75
sp. Mindanao . ie 0,20
Terebraster Lm, Cuba . 0,50
Rhodea
Pfeifferi Crss. Columbien 2,00
Cionella
Lubrica Mll. Sachsen 0,10
do. Amur 0,15
Maderensis Low. Madeira 0,20
Caecilianella
Acicula Mll. Westfalen 0,10
Brondeli Brg. Alger. 0,60
Eucharista Brg. Alger . 0,50
Letourneuxi Brg. Alger 0,60
14
eu
Dr. ©. Staudinger & A. Bang-Haas.
1591. Blasewitz bei Dresden. _
Mark
Nanodea Brg. Algier 0,75
Poupillieri Brg. Algier 0,50
Rhaphidia Brg. Boghar 0,60
Thamnophila Brg. Alger . 0.50
Ferussacia
Agraecia Brg. Saida . 0,30
Amblya brg. Oran 0, 20—0,30
Azoriea Alb. Azoren 0,50
Charopia Brg. Boghar 0,50
Cyliena Lw. Madeira 0,50
Daetylophila Iss. Algier 1,20
Ennychia Brg. Böne © 2320,80
Eremiophila breg. Constantine 0,60—0,75
Follieulus Grn. Barcelona 0,10
do. Algier (Bougie) 0,15
Gracilenta Mor. Algier . . #080
Hohenwarthi Rm, Trient . 0,30 —0,50
Lamellifera Mrl. Constantine 0,50
Microxia Brg. Orleansville 1,50
Moitessieri Brg. Süd-Frankreich 0,50
Montana Brg. Tunis - 0,75
Subeylindrica Leach. Cincinnati 0,50
Terveri Brg. Barcelona 0,40
Vescoi. Brg. Süd-Frankreich . 0,10-—0,20
Azeca
Tridens Plt. Harz u. Lourdes 0,20—0,30
Alzenensis Sim: Lourdes 0,35
Triticea Lw. Madeira . 0,40
Tornatellina
Oblongata Pse. Raiotonga 0,30—0,50
Peporum Gld. Sandwichs Ins. 0,50
Pupa
Acarus Bns. Capverden 0,30 0,40
Affinis Rssm. Pyren. or. .::.:40,30
Amieta Par. Spezzia 0,30— 0,40
Anceyi Fag. Marseille 0,50
Ancostoma Lw. Madeira . 0,40
Angustior Jff. Lauingen . . . . 0,10 |
Antivertigo Drp. Landsberg a. W. 0,10 |
Armifera Say Amer. bor..
Se Brg. Gerona
Duplicata Kst. Dep. Var.
rumonbis Chrp. Bergamo .
0,20— 0,30
0,95
0,10—0,20
Bigorriensis Moq. Pyrenäen . 0,20 |
Botilli Fgt. Barcelona 0,25
Bollesiana Mrs. Nordost-Ohio 0,30
Brauni Rm. Hte. Pyren. 0,25
Brondeli Brg. Alger. 0.200,30
Californica Row. S. Franeisco
0,10
0,20—0,30 |
Cinerea Drp. Süd-Frankreich 0.20
Contracta Say Indiana. 0,40
Cortiearia Say Nordost-Ohio 0,50 |
Curvidens Gld. 4 0,30
Cylindracea Cst. Thessalien . 0,10
Cylindrica Mich. Pyren. or. . 0,20
Doliolum Brg. Eybach . 0,10
v.. Critica Pfr. Kurdistan . 1717020
Dolium Mich. Ungarn . 0,10— 0,20
v. Kimakoviezi Brk. Trenesin 0,25
do f. elongata Brsk. Trenesin. 0,25
v. Minima Brk. e 0,25
do. f. obesa Brk. he HuRarN:23. |
Mark
v. Titan Brsk. Br. Trenesin . 0.39
Edentula Drp. Marienbad. 0,10—0,20
do. Nordost-Ohio 0,20
Exigua Ad. Mavritius . 0,25
Fallax Say Long Island 0,15
Farinesii Dsm. Pyren. or. 0,20
Fasciolata Mrl. Azoren 1.110,30
Ferrari Porr. Porto Santo 0,10— 0,20
Fordiana Strk. Kansas 0,60
Frumentum Drp. Rhöne 0,10
v. Elongata Rsm. Serajevo 0,10—0.20
v. Illyrica Rsm. Makarska 0,10—0,20
v. Pachygastris Zgl. Sebenico . 0,20
Granum Drp. Dep. Var. 0,10
Gularis Rsm. Krain 0,20
Hordeacella Pls. Texas 0.40
Leptocheilos Fgt. Pyren. or. 0,25
Marginata Drp. Wales 0,15
Megacheilos v. Avenoides Lombardei 0,25
v. Giganten Rssm. Hte. Pyren. 0,10—0,20
V. T'ransiens Gardasee 0,20
v. Graeilis Rsm. Schweiz . 0,20
Michaudi 'Irv. Algier . . .. 0,30
MinutissimaHlrt. Landsb erga. W. v, 10-0,20
Montserratica Fgt. B arcelona . . 0, 25
Moquiniana Kst. Ht. Pyrenees. 0,25
Mühlfeltei Kst. Dalmatien 0,1)
Multidentata Ol. Dep. Var. . 0,20
v. Maxima Alp. mar. 0,30
Muscorum L. Halle. . 0,10
Neozelanica Pfr. N. Zealand 0,50
Ovata Say Maine 0,25
Ovulum Strk. Florida . 0,60
Pagodula Dsm. Berchtesgaden . 0,10
Partioti Moq. Hte. Pyren. . . . 0,20
Pellucida Pfr. Amer. bor. 0,15
do. Portorico . 0,20
Penchinatiana Bre. Barcelona 0,20
Pentodon Say Amer. bor. 0,20
Philippi Unt. Dalmatien . . . 0,10
Bu onae Drp. Pyren. or.. 0,20
Ringieula Mich. Barcelona 0,20
Een (ld. Washington € 0: 20
Pusilla Mll. Trenesin 0,10— 0,20
Pygmaea Drp. Dresden 0,10
Pyrenaearia Boub. Hte. Pyren. 0,20
Quinquedentata Brn. Florenz 0,10—0,20
Rhodia Rth. Boeotien . 0,10—0,20
Ringens Mich. Hte. Pyren. . . . 0,20
Rossmässleri Schm. Krain 0,30— 0,40
Rupestris Phil. Palermo 0,20—0,30
Rupicola Say Florida 0,25
Secale Drp. Lyon 0,10
v. Boileansiana Chry. Hte. Pyren. 0,20
Sempronii Chrp. Bozen 0,10— 0,20
Similis Brg. Antibes . 0020,95
Striata Grd. Tirol a,
Substriata Jeffr. Harz. z 0,20
Tingitana Kob, Tanger . i 0,30
Tridentata WIf. No rdost- Ohio N 0,25
Umbilicata Drp. Barcelona 0,10
do. Madeira . 0,20
1891. Blasewitz bei Dresden. 15
Dr. O. Staudinger & A. Bang:Haas
Mark
Variabilis Drp. Gall mer. 0,10—0,20
Ventricosa Say Amer. bor. 0,25
Vergniesiana CUhrp. Hte. Pyren. . 0,25
Zospeum .
Retieulatum Hnff, Krain . 0,75
Strophia
Incana Bin. Cuba. 0,20
Mumia Brg. Cuba 0,10—-0,25
Sagraiana Pfr. Cuba 0,50
Uva L. Curacao 0,10
Clausilia
Trsv. =
Aculus Bns. Yokohama
Adamii CUlss. Sieilien
Adelinae Ben. Palermo
Agamemnon Mss, Sparta .
Agesilaus Mrt. Sparta.
Aggesta Btg. Kaukasus
Agnata Prt. Croatien
Agrigentina Brg. Sicilien.
Alboeineta Pfr. Dalmatien
Almissana Kst. Almissa
v. Minima Schm. ,,
v. Minor Kst. F
Amorgia Btte. Ins. Amorgo .
Ampola trans. ad Balsomoi 8.
Anaphiensis Btg. Ins. Anaphi
Angustata Blz. "Tısv.
Aproximans Zgl. Kärnthen,
Aquila Par. Dalmatien
Arcadiea Parr. Morea
Asphaltina Zgl. Kärnthen
Attenicata S. Tirol .
bergeri Mayr. Predil ;
Biasolettina Chrp. Rovigno .
Bieristata Frv. Euboea
v. Ganaliculata Pfr.
Tetragonostoma Euboea
v. Volensis Btg. Thessalien .
Bidens L. Kösen. {
V. Papillaris MIl. Dalmatien
Bidentata Str. Bayern .
Bielzi Parr. Trsv., . ..
Bigibbosa Chrp. Taurus
Bilabiata Wgn. Cattaro
Biplieata Mtg. Sachsen
v. Bosnica Km. 'Travnik
v. Crassilabris Wstl. Tarvis
Bitorquata Rssm. Beyrut .
do. II. Qual..
Blaneci Mrts. Boeotien .
Blanda Kst. Makarska .,
v. Familiaris Wstl. Almissa.
Boeotica Kst. Sparta
Bogatensis Blz. Trsv.
Bohemica Clss. Aussig.
Boissieri Chrp. Beyrut .
boliviana Btg.
Bosnensis Zel. Travnik.
v. Plivae Brsk. Bosnien
Bourenignati Chrp. Ins. Anıros
Mt. Delphi
(Nenia) Bolivia .
- Transsylvanien
0,40—0,50
0,60
0,40
0,50
0,30
0,10
0,60
0,20
0.200,40
0,30
0,30
0,10—0,20
Tirol 0,25
0,50
0,30
0,60
1 0,30
0,50-—0,60
0,20
14:.0,30
0.100,20
0,50
0,20
0,20
0,20—0,30
0,25
0,10
0,20
0,10
0,20
0.40
0,50
0,10
0,20
0,40
re
0,60— 1,20
0,20
0,40—0,50
0,40
0,60
0,50
0,20 0,30
0,20
2.00
0,60
0,75
0,75
0,50
Mark
Brevior Mrt. Yokohama 0,50—1,00
Byzantina Chrp. Creta . 0,39 — 0,40
Caerulea Fer. Rhodus & Ins. Syra 0, 10 —0,20
v. Antiparia Btg. Ins. Antiparos 0,20
v. Birugosa Par. Ins. Santorin 0,10—0,20
v. Myconia Btg. Ins.Myecono _. 0,20
v. Naxia Btg. Naxos 0,10 — 0,20
vsNiasBtg. Ins. Jos.) a5 “dam: 028
v. Paria Btg. Paros. 0,25
Tinos 0,10—0,20
0,10—0,20
v. Tinorensis Btg. Ins.
Cana Hld. Danzig
Transsylvanica Blz. 'Trsv. 0,25
Candidescens Zgl. Abruzzen .sn518
Canescens Rsm. Trsv. . 0.300,40
v. Glabriuscula Rsm. Trsv, . 0,40
Carinthiaca Schm. Klagenfurt . 0,30
Carniolica Schm. Krain 0,30
Cattaroensis Zgl. Cattaro 0,10—0,25
Chia v. Samia Btg. Samos 0,40
v, Submarginata Btg. Ins. Nicaria 0,40
Cineta Rsm. Kärnthen .
Cinerea Phl. Capri
0,10—0,20
0,10 —0,20
Clandestina Rm. Amaliopolis 0,35
v. Thiesseae Btg. Almyro 0,60
Comensis Sht. Trient 0,20—0,30
Commut.v.Ungulata Zgl.Tarvis 0 100.20
Compressa Pir. Ins. Verigo . 0.20--0.30
Coneilians Schm. Trsv. RR)
Conemenosi Bbtg. Patras 0,30— 0,40
Confusa Btg. Ins. Cerigo . 0,40
Conjuneta Parr. 'Trsv. . 0,25
Conspurcata Jan. Dalmatien 0.10
v. Sebenicensis Vid. Sebenico . 0,25
v. Septentrionalis Btg. Veglia . 0,20
Corpulenta Frv. Brussa 0,20
ni Drp. Creta . 0,40
Milensis Milos >01: 440100
ra Hld. Interlaken 0,10 —0,20
v. Saxatilis Hrtm. Schweiz . 0,20
Crassilabris Btg. Graecia. 0,50
Crispa Lowe Madeira . 0,40
Cristatella Kst. Ins. Skyros.. 0,50—0,60
Critiea Blz. Trsv. 0,40
Cruciata Std. Urach i 0,10
Cuzmichii Kst. Dalmatien 0,40 — 0,50
Daecica Frv. Ungarn 0,30
v. Neglecta Brsk. Sarajevo 0,50
Dalmatina Ptsch. Dalmatien 0,20
0,20 — 0,30
0.200,30
Decipiens Rm. Dalmatien
v. Fuscata Mld. Bosnien .
Delesserti Bgt. Beyrut. 0,15
do. 11. Qual. Beyrut 0,30
Deltostoma Lw. Madeira 0.20
Densestriata Zgl. Kärnthen. 0,10 —0,20
Deubelii Kim. Trsv. 0,50
Discolor Pfr. Ins. Cerigo 4 0,30
v. Inaequata Blnc. Peloponnes . 0,50
Dissipata Btg. Lepante 0.60
Dubia Drp. Brenner & Sachsen 0,10
v. Carpathiea Br. Trenesin 0,28
v. costata Brsk. Trenesin . 0,30
v. minima Brsk. 0.25
16 Dr. ©. Staudinger & A. Bang-Haas.
Mark
v, Manina Brsk. Trenesin 0,25
v. Trencsiniensis Brk. ‚, 0,25
v. Schlechti Zgl. Tarvis . 0,25
v. Vindobonensis Schm. Steiermark 0,20
Dupouxi Naeg. Lib. 0,60—0,75
Elata Zgl. Trsv. . 0,20
Elegans v. Intercedens Schm. Trsv. 0,25
Elisabethi Mldf. Canton 0,50 —1,00
Eris Schm. Dalmatien. . - 0,60
Eustrapha Btg. Ins. Skyathos 0.60
Exarata v. Minor Chrp. Mostar 0,25
v. Mostarensis Brsk. Mostar 0,40
Exigua Lw. Madeira 0,75
Familiaris Monts. Palermo 0,75
Fagotiana Brg. Hte. Pyren. . 0,20
Fallax sin be A, OD
Filograna Zgl. Trs. . 0.100,20
Filumna Parr. Syrien . 0,75
Fimbriata MlIf. Croatien 0,10
v. Dubiosa Clss, Tarvis 0,20
Flammulata Pfr. Aegina . : 0,40
Foveicollis Parr. Caucasus 0,20—0,30
v. Venosa Wstl. H 0,35
Fulcrata Zgl. Dalmatien . 0,60
Fussiana Blz. Trsv. 0.20
(sastrolepta v.Inermis Bte. Cattaro 0,25
Gibbula Zgl. Zara . 0,10
v. Peucetana Kob. Apulien 0,60
Glauca Blz. Tısv. . 0,20
vCostata Kim. “Irsv.. 70° 22.372025
do. f. Ambigua Kim. Trsv.. . 0,25
N2eMajor. Schm Draw. #, 2370025
(Goldfussi Btg. Taygetos . 2 1,00
Graciliformis Ktsch. Dalmatien 0,25
Granatina Zgl. Tarvis . 0,20
(Grayana Pfr. Ins. Cerigo . „BEINEN
(Grisea Dsh. Nauplia 0,10—0,20
Grossa Zgl. sup. Croatien 0,20—0,30
Guicciardii Hld. Parnass . 1,00
Gulo Rsm. Galizien US EROLLO
Haueri Blz. Trsv. 0, 300,40
Hausknechti v. Laevior Btg. Veluchi 0 ‚60
Imitatrix Btg. Malta MERN: 1,00
Incommoda Bte. Zante 0,20—0,30
Insignis Gld. Trsv. . ; 0,20
Intermedia Schm. Kärnthe., 0,30
Interrupta Zgl. Krain 0,10-0,20
Josephinae Btg. Salona. . . . . 07
Isabellina Pfr. Salamis . 020
Itala Mrt. Gardasee . . . 0, 10—0,20
v. Alboguttulata Wgm. Sarnthal . ö, 15
v. Baldensis Parr. Ledrosee . 0.25
v. Brauni Chrp. Riva . .=020
v. Ormata Btg. Belazio 0 ‚10—0,20
v. Tridentina Ad. Trient 0,20
Kephissiae Rth. Attika . 0,20
Krüperi v. Holostoma Bet. Katacolo 0,50
Laevicollis Parr. Amasia Ana 0,50
Laevissima Zgl. Dalmatien . 0,10 0.20
v. Minor Rsm. Dalmatien 0,15
Lamellata Zgl. Lacroma 0,25
Lamellosa Wgm. Dalmatien. 0,20
1891. Blasewitz bei Dresden.
Mark
Laminata Mtg. Dresden . 0,10
Latestriata Blz. Danzig 0,20
v.Septentrionalis Btg. Landsberg a.W. 0,20
Leccoensis Vll. Lecco . . 0,30
Leucorhaphe Bln. Ins. Skyathos 0,300, 40
Leucostigma Zgl. Temi . . . . 0, 10
Lineolata Hld
v. Basileensis Fitz. Tarvis 0)
Lischkeana Parr. Trsv. 0,10— 0,20
Livida Mke. Trsv. 0,20
v. Bipalutalis Kim. Trsv. 0,25
v. Lactea Schm. Trsv. 0,20
Lopedusae Pfr. Girgenti . 0,60
Lorraini Mke. China . . 0,60—1,00
Lunellaris Pfr. Mt. Delphi a 1)
Macarana Zgl. Dalmatien 0,20 —0,30
Maculosa Dsh. Boeotien 0,20 —0,30
Madensis Fss. Trsv. 0,20— 0,30
Maösta Fer. Beyrut. 0,20— 0,30
Mamotica Gl. Malta 0,15—0,20
Marginata Zgl. Trsv. 0,20
Marisi Schm. Trs. 0,30
Menelaus Mrt. v. Minor Sparta 0,60
Meschendörferi Blz. Trsv.. 0,40
Messenica Mrt. Kalamata 0,50
v. Furecilla Wstl. Patras . 0,30— 0,40
Modesta Zgl. f£.Interpieta Cephalonien 0,40
Montana Stz. Tısv. . 0,20—0,30
Moreletiana Bln. Creta 0,60
Mucida Zlg. Krain 0,10—0,20
Munda Rsm. Smyrna . 0, 40
Naevosa v.Corycensis Mss. Corfu 0, 20-0, ‚30
v. Othona Btg. Ins. Fano 0,50
v. Senilis Rssm. St. Maure . 0,20—0,30
Negropontina Pfr. Calkis . 0,20 —0,30
v. Costulata T'hss. Euboea 0,40
Nigricans Plt. Sachsen 37, DEREN
Nipponensis Kob. Yokohama 1,50—2,00
Opalina Zgl. Cerreto as 0.25
Ornata Zgl. Croatien 0,10—0,20
Örsiniana Villa Ascoli-Piceno . 0,35
ÖOrthostoma Mke. Günzburg . 0,10
v. Filiformis Prr. Trenesin 0,20
Öscarii Thss. Graecia-Oetylus 0,60—0,80
Öscitans Fer. Malta 0,50— 1,00
Parreyssi Rsm. Trenesin . 0,30
Parvula Std. Wartburg 0,10
Penchinati Bgt. Catalonien . 0,50
Pfeifferi Rsm. Dalmatien . 0,20
Planilabris Rm. Dalmatien 0,30
Plicata Drp. Sachs., Luzern, Brenner 0,10
v. Plagia Bgt. Arbon . 0,20
v. Transsylvanica Mss. Trsv. 0,20
Plicatula Drp. Bodethal 0,10
v. Superflua Sarnthal . 2. Mua
Plumbea Rm. Trsv. . 0,10—0,20
v. Cornea Schm. Tısv. . . s 0,10
Polygyra Btg. Tunis 1 ‚00—1 ‚50
Porrecta v. Crebrocostata Ne. Syrien in ‚00
Pruinosa Chrp. Trsv. . . 7%, 0,40
v. Conjungens Blz. 'Trsv. 0,50
v. Insignis Blz. Trsv. 0,40
Dr. ©. Staudinger & A. Bang-Haas.
Mark
Pümila Zgl. Sachsen E 0,10 |
v. Suceosa Schn-, Hermannstadt 0.20 |
Punetulata Kstr. Manfredonia, 0,10
Pyrenaica Chry. Hte. Pyren. . 0,20
Besalıs: Part. Vısya...... 0,20
Reboudi Dup, Isere. . , 0,20
Retowskii Bttg. Kaukasus 0,75
Rolphi Leach. Bruxelles . . 0,20 —0,30
Rossmässleri Pfr. Baien.. . . . 0,20
Rugieollis Zg]l. Banat 0,20—0,30
Schuchi Rssm. Ins. Sapientza OLE |
v. Vertzeni Bttg. Olymp. 0,60 |
Schwerzenbachi Chp. Brussa
Selinis Zgl. Corfu gr,
Semilamellata Mss. Kaukasus
Semirugata 7Zgl. Zara . . 0,25
a uullicata "Phl. Bocho falco 0 20—0,30
Prasina Ben. Palermo . . . . 0.50
Scheren v. Bifilosa Bl. Mte. Delphi 0,50
v. Senex Btg. Nord-Euboea . 0,60
Serrulata Pfr. Kaukasus 0,50—0,60
Shanghaien:is Pfr. China. wer, Ton
Solida Drp. Turbie . 0.10—0,20
Stigmatica Zgl. Dalmatien 0,30— 0,40
Straminieollis, Par. Trsy. 0,10—0,20
Strangulata Fer. Beyrut 0.30—0,40
Strigillata Mlf. Dalmatien 0,20
Sublactea Btg. Messolonghi 0,50
Snecineata Zel. Krain . 0,10—0,20
Suleosa Wen. Ragusa . 0,20
Syracusana Phl. Syracus 0,20—0.30
Tau Btg. Japan . . ee 1,00 |
T'hebana Bln. Boeotien 6
A larUUn Pfr. Parnass 0,40—0,50
Perplana Bttg. Parnass 0,60
Tiberi Danssenenn ste 6, 1.00
T'hiesseae Btg. Patras . 0,80
Torifera Btg. Thessalien . 0,60—0,80
v. Brandisii Kim. Travnik H 1,00
'Travnicana Brsk. Travnik 0,75—1,00
v. Brandisii Kim. 'T’ravnik 1,00
Tridens Ch. Portorico . 0,20 — 0,40
Tristrami Pfr. Tunis 1,00
Tumida Zgl. Trenesin . 0,20 I
Turgida Zel. 'Trenesin 0,20—0,3(
Turrita Pfr. Ins. Milos 025
Varians Zel, Sachsen Ö, 10--0,26
v. Diaphana Zgl. Kärnthen . 0,10 0,20
Ventricosa Drp. Croatien 0,10 --0,20
Vetusta Zgl. Croatien . 0,20
v. Intermissa Brs. Travniik . . .. 035
v. Kajabaschica Kim. Travnik . 0.35
Venusta Schm. Parnass 0,30— 0,40
Vibex Rm. Dalmatien . 0,25
v. Planata Parr. Croatien 0,30
Virgata Jan. Balearen 0,20
Omalonyx
Unguis Fer. Rio Grande do Sul
Suceinen
Avara Say Indiana re)
Campestris Say Florida 0,30— 0,40
(‚matemalensis Morl.Guatemala 0,20 —0,30
1,50—2,00
0,20—0,30 |
0.400,50 |
0,40—0,50 |
1891: Blasewitz bei Dresden. 17
Mark
Lauta Gld. Yokohama 0,50—0,75
Levantina Dsh. Almyra 0,35
Obligua Say Ohio . 0,30
Oblonea Drp. Halle 0,10
Ovalis Gld. Washington “2, Abo
Pfeifferi Rm. Barcelona 0, 10-0; 20
Putris L. Dresden 0,10
var. ?® sup. Amur . 1.00
Limax
Aerestis 1... Dresden ... ...... 028
Cinereo-niger WIf. Sachsen 0,15
Amalia
Marginata Dıp. Dresden . . . .. 0,25
Parmacella
Deshayesi Mq.-T. Oran 1,50
Janella
sjitentaculata Q. N. Zealand (Alcohol) 1,00
v. Papillata Htt. be er 1,00
Melampus
jidentatus Say Texas . 0,30
Gineulatussptraenhar meer 0,30
0,20— 0,80
0.200,35
Coffea L. Antillen
Flavus Gm.. Cuba
Fuseus Phl. Mauritius es ee
Liberianus Ad. Liberia ei
Massauensis Ebg. Massaua 0,20 —0,30
Oblongus Pfr. Bermudas . . 050
Pusillus Gm. Antillen . . . 0, 29— 0,30
Marinula
Aequalis Lowe Madeira 0,20—0,50
Vuleani Mrl. Azoren 0,50— 0,40
Pedipes
Afer Gm. Senegal . . . . 0,20—0,40
Affinis Fer. Mauritius ee)
Pythia
Crassidens H. Ins. Safaru 0,75
Ovata Pfr. 2 Luzon N EN)
Pantherina Ad. Ins. Haruku 0,60— 0,50
Trigona T'sch. Bengalen . 0,80
Undata Lss. Adenare 0,60
Cassidula
Labrella Dsh. Mauritius . ,„ 0,20—0,40
Aurieulus
Subulla Quoy Adenare . . .... 0,80
Alexia
Bermudensis Ad. Bermudas 0,30— 0,50
l,oweana Pfr. Madeira. . 0,40
Myosotis Drp. Marseille 0,10 —0,20
Setifera Crp. Californien © . . .. 0,26
Carycehium
Exiguum Say Michigan . . . 0,35
Minimum L. Sachsen . . . 0,10
Chilina
Fluminea Mt. Porto Alegre. 0,20 —0,36
(Gibbosa Sw. Uruguay 0,30—0,60
Limnaea
Acuminata Lm. India . .4:41 028
Aurieularia Drp. Halle 0,10 — 0,20
do. var. Irkoutsk L 0,25
Burnetti Adl. Schottland . 0,60
Caperata Say Amer. bor.. . 0,40
Columella Say Minnesota 0,20 — 0,30
u
Se a nn
18
Dr. V. Staudinger & A. Bang-Haas.
Kr.
En ” 2
Blasewitz bei Dresden.
Mark.
Decollata Mieh. Michigan 0,20—0,30
Desidiosa Say Amer. bor. 0,35
Emarginata Say Michigan . 0,40
Humilis Say Amer. bor. 0,20— 0,30
Japonica Jay Yokohama
is
Javanica Mss. Java. . :. ... + .0,40
v. Intumescens Mrt. Java 0,40
Lagotis Schm. Turkestan . . . 0,20
Linsley Kay Amer. bor. . . 0,30
Mucronata v. Alpestris Clss. Tirol 0,25
Natalensis Krs. Madagascar . 0,40—0,50
Ovata Dry. Barcelona . . . 0,10—0,20
Balıstsis Drp. Sachsen .:. . . 010
v. minor Riva. . ie: ar
Palustris Mil. New vor“ 0,25
Dereoya Drpr Oroatien - .... .2unn,0, 10
do. Seiseralpe 0,15
v. Brandisi Brs. Herzegowina 0,50
v. Gibilmannica Cost. Sicilien . 0,25
v. Labiata Rssm. Sachsen 0.20
v. minor Sachsen 0,10
v. Peregro-ovata F lorenz 0,25
Peregrina Ü ls R. Grande d. Sul 0,40—0,50
Pervia Mrt. Yokohama 0,30—0,40
v. minor en I
Eliea Lea Amer. bor..,. ..: -ı. .. 025
Reflexa Say Amer. bor: .. .- 0:30
Riberiensis Reib. Canaren 0,40 —0,50
Rubella Clss. Chiemsee 0,25
Rufescens Gray Mauritius
Stagnalis L. Irkutsk Sn 0) 20
do. Sachsen und Budapest 0,10—0,15
v. Ampliata Donaumoos . . . . 020
Truneatula Mll. Madeira . Ä 0,15
v. Minuta Drp. Frankfurt a. M. 0,10
v. Thiesseae Clss. Euboea 0,20— e 30
Turgida Hrt. Lyon . .... 0,20
Vulgaris Pfr, Sachsen . 0 ‚10—0,20
Amphipeple:
Glutinosa Mll. Württemberg 0,30--0,50 |
Physa |
Acuta Drp. Madeira 0,20
Aneillaria Say Indiana 0,35 —0,50
Cerniea Mrl. Mauritius . . . . 035
Charpentieri Say Nevada 0,40
Contorta Mich.? Beyrut 0,25
Fontinalis L. Sachsen : 0,10
(Gibbosa Msst. sup. Pyren. or. 0,35—0,50
Gyrina Say Amer. bor. .
Heterostropha Say Washington 0, 20-0. ‚0
Madagascariensis Ang. Madacascar 0 25
Peruviana Gray Peru
Philippii Kst. Washington 0; 300/40
Pliecata de Kay W ashineton . 0,30 —0,40
Rivalis Mtn. Venezuela” 0,10—0,20
Sayi Tapp Amer. bor. 0,40
Stolli Clss. Guatemala 0,10—025
Physopsis
Afrikana Krauss Natal
Aplexus
Hypnorum L. Sachsen .
0,20--0,30
0,10
0,20—0,30 |
0.200,30 |
0) 30—0, 50 |
1891.
Planorbis Mark
Albus Mill. Sachsen . 0,10
do. Say Indiana . 0,25
Bicarinatus Say Miami Canal 0, 20—0,30
v. major Cumberland River. 0,40
Brondeli Raym. Palermo . . ...0,40
Campanulatus Say Minnesota 0,20—0,30
Carinatus Mll. Neumark + Bl
Compressus Htt. N. India 0,20—0,30
Contortus L. Sachsen ee
Corneus Drp. Neumark 0,10—0, 20
Coromandelicus Kst. Madras 0.30
Corpulentus Say Minnesota . 0 30
Cristatus Drp. Dresden 0,10
Declivis ‚fossil N. Böhmen 0,20
Deflectus Say Amer. bor. - . 0,25
Dilatatus Gld. Washington . 0,20
Dufouri Grll. Aleier i 0, „40
Edentulus Ulss. Guatemala . 0, 10— 0, 25
Exacutus Say Minnesota . ...0,85
Exustus Drh. N. India 0,20 0.40
Fontanus Lsht. Neumark 0,20
Glaber Jffr, Madeira 0.100,95
Guadeloupensis Sw. Florida 0,20—0,30
Laevis Ald. Algier 0,20
Leucostomus Mll. Sachsen 0,10— 0.25
Limnophilus West. Nee AyRLı% 0.20
Marginatus Drp. Halle & England 0,10
Nautileus L, Neumark 0,15
Parvus Say lllionis & England ( n ‚10-02 0
Piscinarum Brg. Beyrut ‚20—0,30
Rossmässleri Arsw. Leipzig 0,30
Riparius Wstl. Neumark . 0,20
rotundatus Poir. Bodensee 0
Solitus fossil N. Böhmen . 0,25—0,40
Septemgyratus Zgl. Neumark . . 0,20
Spirorbis L. Westpreussen 0,10
Stramineus Dkr. pass. Venezuela. 0,15
Subangulatus Phl. 'Thessalien 0,20—0,30
Submarginatus Jan. Barcelona 0,15 —0,25
Tenuis Phil. Guatemala 0,50-—-0,40
Trivolvis Say Amer. bor. . 0,20—0,30
Vermicularis Gld. S. Francisco 0,25
Vortex L. Schlesien”. 2 2 2 Ba
Vortieulus Trsch. Neumark. . . 0,20
Segmentina
Angigyra Say Amer. bor. 0,25
Armigera Say Michigan et ch
Linueatus WIk. Cambridge 0,20—0,35
Nitida Mll. Dresden 0,10
Aneylus
Fluviatilis Mll. Croatien . 0,10
Fuscus Ad. Washington £ 0. 25
Gibbosus Bgt. Taurus . 0, 20—0 ‚30
Haldemanni Bnn. Washington 0,30
Moricandi Orb.R. Grandedo Sul 0, 300,50
Pileolus Fer. Ins. Micono 0,20
Tardus Say Wabash 0,40
Acroloxus
Lacrustis L. Dresden 0,10 - 0,20
Acme
Gracilis Clss. Krain
1,50
Lineata Crp. Salzburg
0,50
a BT
» Ri Dr. oO.
Staudinger & A. Bang-Haas.
Polita IHrtm. Harz
Spectabilis Kssm. Krain
Latia
N. Zealand
Siphonaria
Algesirae Q. Tanger
sp. St. Catharina
Trune: teile
Caribaeensis Sw. Bermuda
(uerini Bns. Mauritius
Pulchella Pfr. Cuba.
Subeylindrica Gr. Cuba
Lateralis Gld.
Truncatula Drp. Dalmatien .
Valida Pfr. Philippinen
Vitiana Gld. Viti
Cyelotus
Amboinensis Pfr.
Corrugatus Say Jamaica
Amboina .
Mark.
0,50
2,00
0,60
0,30—0,50
0,20 —0,30
A: 0.15
0,20—0,30
0,20
0,20—0,30
0,20 —0,30
0,50——0,75
0,907 |
Dysoni Pfr. Mexico & Honduras 0.20—0,50
Euzonus Dohrn. n. sp.
Giganteus Gray N.-Granalda ..
(Guttatus Pfr. Ternate
l,eroratanus Bttge. Ternate
Popayanus Lea Venezuela
Pruinosus Mrts. Sangir
Variegatus Sws. Mindanao
Opisthoporus
Cornieulum Bns. Java.
(uadrasi Urosse Palawan
v. Pallida Crosse Palawan
Pterocyelus
Bilabiatus Bens. Dindigul
Labuanensis Pfr. Borneo
Alycaeus
Jagori Mrts. Süd-Borneo .
Sculptilis Ben. India
Hypoeystis
Gravida Ben. II. @. Moulmein .
Diplommatina
Pachycheilus Bns. India .
Craspedopoma
Ilespericum Mrl. Azoren .
Lucidum Lv. Madeira
Cyelophorus
Atramentarius Sw. Sangir
Boccageanum Gss. N.
Borneensis !’fr. Borneo
Leai Tryon Andamanen
n. sp. bei Leonensis Mrl. Camerun
Linguiferus Sw. Luzon
Perdix Bri. Java
Philippinarum Sw.
Plicatus Gld. IL.
Raftlesii Brd. Java
Tisrinus Sw. Luzon
Triliratus Pfr. Borneo . .
Tuba Sow. Sumatra... .
Validus Sow. Mindanao
Wahlbergi Bens. Natal
Woodianus Lea Luzon .
do... yar, Mindozroy..? -
Luzon
Palawan
Caledonien .
(). Philippinen
4 2,00
1,50—3,00
0,75—1,00
1,00—1,25
0,25 —0,40
0,75—1,25 |
1,50
1,00
1,00—1,50
1,50
1,00—1,50
1,00—1,75 |
0,50-—1,00
0,75
2,00
0,70
0,50
0,20——0,30
0,75
1,00
1,00 —1,50
2,00
1,00
1,25
0,601 oo
028 )
2.
1,00 —1,50
1,50
1,00— 2,00
1,50— 2,00
0,40 —0,50
0,30 |
0,30—0,50 |
<a 00 |
1591. Blasewitz bei Dresden. 19
Mark
Zebra Grat Luzon 0,50—0,50
do. var. Mindoro 1.00
Leptopoma
Atricapillum Sw. Cottabato . Bau)".
do. var. Zamboanga 5
Bicolor Pfr. & var. Davao * +0,00
Goniostomum Sw. Mindanao 0,50
Helicoides Grat. Mindoro 4,
Immaculatum Chm. Luzon 0,50
Insigne Sw. Mindoro 1,50
Lowi Pfr. Borneo. + Ihre 0,50
Manadense Pfr. & var. Celebes 0,50
Vitrea Lss. Palawan 0,350—0,50
do. var. Zamboanga . 0,50
v. Cinetellum Pfr. Cottabato 0,40
do. ? Halmahera . 0,50
v. Major sup. Luzon 0,75
Megalomastoma
Anostoma Bns. "Borneo ; 2,50
Antillarum Sw. 8. Vincent N
Funiculatum Bns. Sikkim 1,50—2,00
Tomoeyelus
Simulacrum Mor. Guatemala
Pupinella
Rufa Sw. II. @. Yokohama .
Pupina
Artata Bns. Moulmein
Cumingiana Pfr.
Fusca Gray Luzon .
do. sup. Mindanao
Grandis Gray Philippinen
Nicobarica Pfr. Nicobaren
Pellueida Sw. Luzon
Speeulum Tpp. N.-Guinea
Treubi Bttg. Java
Wallacei P. Amboina
Choanopoma
Areutum Pfr. Cuba.
Fimbriatulum Sw.
Ctenopoma
Rugulosum Pfr. Cuba
Adamsiella
Grayana Pfr. Jamaica .
lenilabris Ad. R
Variabilis Ad. $
Otopoma-
Clausum Sw. India. ...:
Haemastoma Ant. Mauritius
Listeri Gray Mauritius
Undulatum Sow. Mauritius
N.-C aledonien.
Jamaiea .
231500
0,30—0,40
0,25
0,50
0,50
0,30
0,75
1.00
1,00
1,00 1,50
0,50
0,60 0,80
0,20
0.50
0,30
Rn)
0,40—0,75
0
0,30—0,40
Unifaseiatum Sw. Madagascar 0,50—0,60
Cyelostomus
Banksianus Sw. Jamaicus
Barelayanus Pfr. Mauritius
Carinatus Brn. subfoss. Maurit.
Elegans Mll. Gardasee
Fimbriatum Lm. Mauritius
Jayanus Ad. Jamaica
Lutetianum Brg. Barcelona .
Mamillaris Lam. Oran
Melitensis Sow. Malta
vaAlpa, Maltasıı zart, 38
0,350—0,40
xt
2,00 —3,00
0,10
0,35
0,20
0,25
44:30
0
GN)
20 Dr. ©. Staudinger & A. Bang-Haas.
Michaudi Grtl. Madagascar .
Multisuleatus P. M. Palermo
Olivieri Sw. Syrien .
Sieulus Sw. Girgenti
Tudora
Armata C. Ad. Jamaica
Ferruginea Lm. Balearen
Megachila Pot. Curacao
Versicolor Pfr. n
Cistula
Mackinlayi Gdl. Cuba .
Rufilabris Beck. St. Croix
. Chondropoma
Dentatum Say Cuba
Pietum Pfr. Cuba . 3
Plicatulum Pfr. P. Cabello. .
Santacruzense Pfr. St. Croix
Semilabre Em. Haiti
Textum Gdl. Cuba
Pomatias
Auritus Zgl. Cattaro
Berilloni Fet. Pyrenäen . .
Carthusianus Dup. Isere
Cinerascens Rssm. Uroatien .
Crassilabrum Dup. Hte.
C'rosseanus Paull. Toscana
Gredleri Westl. Tirol .
Henonianus Bgt. Constantine
Henricae Strb. Tirol
Hidalgoianus CUrss. Oduna
Hispanieus Brg. Barcelona
Lapurdensis Fet. Lourdes
Montserraticus Bre.
Nouleti Dup. Bilbao
Obseurus Drp. Süd-Frankreich .
Oostomus Wst. Velebit.
Paladilhianus Sim. Palermo .
Pyren.
Barcelona
1,50
0,30
0,50
0,30
0,30
0,20
0.25
0,30
1,00—1,50
eg
0,50
0.50—0,75
0,50
0,50
0,50
0,50
MD)
0,40
N)
0.20—0,30
0,20
025
0.20
0,20—0,30
0,10—0,20
0,30
0,25
0,30
0.25
0,30
0,20
0,25
0,40
Patulus Drp. Istrien, Süd-Frankreich 0,10
Perseianus Kob. Tunis
veitteri Btg. Velebit
Rugosus Clss. Dalmatien .
Scalarinus Villa Italien
Seriperensis Bte. Corfu
7-spiralis v. Villae Ledrosee
Striolatum Porr. Parnass .
Tessellatus Rss. Corfu .
/aguense Kob. Tunis
Realha
Distermina Bens. Andamanen
Expansilabris Pfr. Mauritius
Rubens Quoy Bourbon .
do. u. var. Mauritius
Scalariformis Pease Ovalau .
Sirkit Par. Cattaro ;
Variegata Mor. Mauritius
Hydrocena
Blanfordiana St! Moulmein
Cattaroensis Pfr, Cattaro
Liratula Strl. Moulmein
Pyxis Bn. Indien .
Stoastoma
Gaskoinianum Cht. Jamaica
0,30—0,50
0,25
0.25
0,30
0,50
0,25
0,35
-0,30
0,75
0,20
0,20
0,50 —0,50
0,25
0,25
0.25
0.30
0,55
0,25
0,50
0,25
0,50
0,50
0,40
1891. Blasewitz bei Dresden.
Mark
Trochatella
Pulchella Gray Jamaica 0,10—0,20
Regina Morel. Cuba 1,00
Lucidella
Aureola Fer. Jamaica . 0,15
Helieina
Bellula Poey Cuba . rss
Candida Pfr. Turks. Isl. 0,20 —0,40
C:olorata Pse. Paumotu 0,35
Columbiana Phil. Venezuela 0,60
Concentrina Pfr. Venezuela . 0,30
Cyrtopoma Mlld.. Luzon . 0,50
Exserta Gld. Cubagzseser 7 0,60
Flavescens Pease Mangaia 0,30
Idae Pfr. Ins. Haraku,: .,. 2. 22035
Jamaicensis Sw. Jamaica . . . 030
Lirata Pfr. P. Cabeloa : Perzeg
Maugeriae Gray Raiatea . 0,40
Miniata Lss. Tahiti 0,50
Neritella Lam. Jamaica 0,20
Oceanica Pease Apaiang , 0,25
Orbieulata Say Louisiana 0,25
Parva Sow. Halmahera 0,40
Parvula Pease Atiu 0,20
Reeveana Pfr. Cuba N)
Sagrajana Orb. Cuba 1,00 —1,50
Solidula Gray Tahiti 0,30
Submarginata Cuba . . 0,79-—-1.50
Tahitensis Pease "Tahıtı 2 2 Pr r0at
Tropica Jan. Texas . ; 0,25
Variabilis Wagn. Brasil . . 0,30
n. Sp. Luzon 082
Aleadia
bBrownei Gray Jamaica 0,20 —0,30
Major Gray Jamaica 0,40 —0,50
Proserpina
Depressa Orb, Cuba 0,60
Pharella
Javanica Lm. Java . 0,60
Pandora
Inaequivalis L. England . . 0,20--0,40
Mactra
(lauca Gm. gross Granville 1,00
Hemimaetra
‘alvados
Psammobia
Longata Luzon 3
Olivacea Gray Yokohama
Solida L. ( 0,20—0,60
ag
0,60 1,00
Soletellina
Adamsi Dsh. Luzon 1,50 — 2,00
Tellina
Crassa Pnn. Guernsey . 0,20--0,50
Pulchella Im. Rousillon 0,20-—0,40
Pusilla Phl. Scilly Isles 0,35
Tenuis Cost. Granville 0,30
Macoma
Mariae Wood S. Australien 0,50
Donax
Truneulus L. Spanien . 0,10 —0,20
Vittatus Cost. Le Croisie 0,20—0,40
a
Praeeisa Dsh. S. Australien 0,60--1,00
Dr. ©. Staudinger & A. Bang-Haas.
nn
Tivela
Mactroides Brn.R.Granded.Sul
Crista
Gibbia Lm. Tausend Inseln .
Circe
Minima Mtg. Guernsey
Tapes
Anrea Gm. S. Lunaire
Bicolor Gm. Barcelona .
Decussata L. Spanien
Florida Im. =
Texturata Lm. „ h
Virginea L. Guernsey .
Katelysia
Aphrodina Im. S. Australien
Chione
Ovata Pan. Guernsey
Verrueosa L. Mahon
Venerupis
Irus L. Weymouth
Uyrena
Limosa Mat. Porto Alegre
Corbieulo
Fluminea Lm. Borneo .
Martensi Clss. Yokohama
Cyelas
Cornea L. Dresden Ur
Partumeia Say Washington .
Rivieola Im. Sachsen .
Secnris Prm. Vermont .
Similis Say Washington . .
Solidula Prm. Washington
Straminea Chr. Washington .
Striatina Lm. New-York .
\Wildii Clss.Nord-Euboea .
Calyeulina
Lacustris Drp. Dresden
Ryekholti Nor. Leipzig
Pisidium
Abditum Illd. Pensylvanien .
Aequilaterale Prn. New-York
Amnieum Mll. Radeberg . .
('ompressum Prm. Vermont .
Fontinale Pfr, Sachsen.
Heldreichi CIss. Boeotien
Henslovianum Shp. Saalethal
Intermedium Gass. Lyon .
Nitidum Jen. Saalethal
Obtusale Pf. Saaiethal
Ovatum Clss. Harz ! . . .
Pulchellum Jen. Saalethal .
Pusillum Gm. Saalethal
Tenebrosum Cost. Sieilien
Virgineum Gm. Vermont .
do. gross. Virginien .
Cardinm
Edule L. Spanien u
Tubereulatum L. Spanien. .
1591.
Blasewitz bei Dresden. 21
Mark
0,50 1,20
0,50 0,50
0,20. —0,30
0,20--0,30
0,30
0,20—0,30 |
0,25
0,55
0,20-0,40 |
0,50—0,75
0,20-—0,30
0,30 —0,60 |
0,20 0,30
0,35—0,50
0,20-— 0,30
0,50— 1,00
0,10
0,30
0,10—0.20
0,30
0,20
0.20
0,25
0,20
0,40
0,10
0,20 — 0,30
0,25
0,25
0,10
0,30
24 020
0,25
0,10
0.20
UT
0,10
0,10—0,20
0,10—0,20
0.15
0,50
0,20
0,30
0,10--.0.20
0,20—0,60
Astarte
Triangularis Mtg. Seilly Isles
Unio
Acarnanieus Kob. Kalamata
Aethiops Lea Rio Grande d. Sul
Batavus Lm. Sachsen . .
Oylindrieus Say Ohio 2
Desectus Drt. Thessalien. .
Elliptieus Spix Uruguay
Eucirrus Bgt. Beyrut . .
Gratus Lea Porte Alegre .
Japonensis Lea Yokohama
var. 9 2 „
Jonieus Ble. St. Maure.
Kochi Kob. Nister
Marginalis Im. Madras .
Metanever Rfgq. Ohio
Nasutus Say Cambridge N. A..
Nipponensis Mrt. Yokohama .
Pietorum L. Algier. . -
Radiosus Lea Ohio . . . .
Reflexus/Rfe. Ohio... :. . .
Rhomboides Schb. Tlemcen .
Tumidus Rtz. Sachsen .
Vicarius Wst, Thessalia
Mark
0,30—0,40
1,00 —1,50
1,50— 2,00
“080
(00)
1,00—1,75
0,25 — 0,40
0.75— 1,50
0,75—1,00
0;60— 1,00
1,00
1,00
1,00 1,50
0,60—1,00
1.00
.
1.00—1,50
.. 025
all)
092. 0850
0,30 0,50
N
Re KON)
Wymanni Lea Rio Grande do Sul 1,50- 2,00
n. sp. sup. Borneo
Margaritana
Margaritifera L. Elster . .
do. Clyde Schottland
Dipsas
Plicata Leh. Yokohama
v. Clessini Kob. „
Anodonta
Anatina L. Sachsen.
Balatonica Plattensee .
Castelnaudi Hp. Amazon.
Cellensis Schr. Westfalen
Cygnea Drp. Sachsen
v. Piscinalis Nls, Sachsen
Fluviatilis Say Nord-Carolina
Gigantea Spix Amazon . .
Gravida Drt. Lae Copais. .
Incarum Phil. Peru "., % .
Lauta Mrts, Yokohama
Solidula Hp. var. Peru . .
Woodiana Lea Yokohama
Mycetopus
Staudingeri Jhering Amazon
Spatha
Rükens Dsh. Nil:n(. 4,4.
Castalia
Undosa Mrt. S. Paulo . ..
Mytilus
Minimus Pol. Malta
sp. St. Catharina :
Modiolaria
Marmorata Frb. Seilly Isles
Modiola
Barbata Lm. Grauville . .
2,00 3,00
0,50—1,00
075
1,50— 2,50
sr Aa
0,25
0,50
1,00— 1,50
0,20—0,75
1.001.735
0,20 —0,40
1.00
2,00— 5,00
Sul
0,75—1,50
1.50-—2,00
1.50— 2,50
1,50— 2,00
1,50 — 4,00
1,50— 2,50
3,50
0,10—0,20
0,40
0,20— 0,40
0,20-—0,40
322 Dr. ©. Staudinger & A. Bang-Haas. 1891. Blasewitz bei Dresden.
Mark _ Mark
Barbatia Peecten
Lactea L. Guernsey . . . 0,10—0,20 | Opereularis L. England . .. 0,20.--0,60
Anomalocardia | Tigrinus Mll. Shottland . . 0,30—0,60
Deshayesi Hnl. Madagascar. . . 0,5 | N }
Peetuneulus | AnomıM
Glyeimeris L. England . . 0,20--0,80 | Ephippium L. Granville . . 0,20-.0,50
Supplement.
Mark Mark
Melania * g Cyelotus
Godwini Brt. Assam . . . 0,50—1,00 | Discoideus Sw. todt Java . 0,20—0,30
Amnicola Inca Orb. nu : ci El)
Sayana Anth. Washingston . » » 0.25 Ä ‚eptopoma
ronnm Bro. ne 20.150,20 Pellueidum Gtt, Sg . en
“7 le i upına
Helicarion SEELE EEE
\ „ | Sucinacia Bte,. Java . . „WEN
Adolti Bttg. Java o : . 5 5 4 1,00 es Pomatias £ 3
fr Hemiplecta He Henric. v. Glaucina Grd. Tirol . 0,20
Arguta Pfr. ee R 1,00-—1,50 Helichn
2 Es ne a AT, z in
Gryptozona Zel. Palermo. . . .. 0,50 hl Giganihea Bi. 0.300,50
Fraterna Say Indiana. -. -. . . 040 on ab %
Nicobarica Phl. Nieobaren ....... 0,35
ıfor is rt nauageascar —)( a ® . NOaR
Oviformis Grtl. Madagascar . 4005,00 | Suturalis Mts. Amboina 2
Scherzeri Zel. Gibraltar . . 0,409—0,50 |
Setipila Zgl. Ascoli-Piceno . . . 0,50 Sylvatica Orb. une u
Strigata Mll. Sieilien . . . 0,20—0,50 | I i Cyelas :
SallosaNStd. Schweiz ! . 20.102030 | Oceidentalıs’ Bin. 23 ermont . . . 0,40
Amphidromus . „urn :
Nee Lapillus Say Ohio . .... .. 0,60-0,50
urelatus Mast 0%. ar OH
v. Virescens Mts. Java 2.50=3,50 | ! ‚Greseis R
;’ SSR i "| Acieula Rng, Mittelmeer.) 7 20,25
Pseudoglessula Nassa,
HeteracraBttg. n.sp. Camerun 2,00—3,00 | Mutabilis L. Roussillon . .. 0,20—-0,30
Pseudachatina | Gerithium
GravenreuthiBtg.n.sp.Camerun 4,00—6,00 | Vulgatum Brg. Herault . . 0,20. -0,50
do. II. Qual... . . 1,50—2,50 Lacuna
Buliminus Divaricata L. Roussillen. . 0,20—0,50
Mhraustus-Biie. Javarı. .,.'. ....000 Monodonta
Pupa Crassa, Plt. Devonshire, 1. 202722025
Gorgonica Dhr. Capverden . . . 0,30 | Turbinata Brn. Roussilln . . . 0,2
Milium Gld. Nordost-Ohio . . . 0,30 Gibbula
Eysmaeum Dip. Azoren . ...; . 0,15 | Villica Phl. Herault7 a Sr
Clausilia | Priognathns
Eussi v. Pruinosa Blz. Trsyv. -: .. 0,40 | ‚Celia Htt. N. Zealand Zur zen
Loxostoma Bns. Assam . . . ..1,50 Ferussaecia
do, todt . 2 2 2 2 =. 0,80 | Gronovlana Rss zGmaeeıa el
P’seudosyracusana Gtt. Malta . . 1,00 | Actaeon
Rothi Pfr. Ins. Syra . 20,50 | "Tornatilis L. South, Wales 1 Sr2E2200
Saxic. v. Thessala Btg. Thessalien 0,35 Tapes
Walderdorffi Ktsch. Dalmatien . 0,40 | Pullastra Mte. Jersey. . . 0,20—0,40
Limnaea | v. Perforans Mtg. Devonshire 0,20—0,50
Javan. v. Tengerica Bttg. Java 0,15—0.25 | Syndosmya
Physa | Tenuis Mtg. England . . .. .0,20—-0,30
Mamoisben.V Spanien: 2; #,.1.0 .1,.,.0,2571 Mytilus
Planorbis |" Crispus Cnt. Toulon...7 ...0) le
Glabratus Say Amer. bor. . 0,30—0,40 | Helix
Cyelophorus Intermedia v. albina Tirol . . . 0,50
bensoni Pfr. SNssam ar. 0200| Cyelostomus
Zollingeri Mss. Java . ... 0,75—1,00- | Elegans.v. Fasciatus Tirol. . 0/15
Dr. ©. Staudinger & A. Bang-Haas. 1891. Blasewitz bei Dresden. 23
Mark Mark
Pupa Anodonta
Avenacea v. Hordea Tirol . .. . 0,10 , Cygnea v. Solearis Tirol en ON
Planorbis do. v.Lacustrina „, 2 2 OR
Carinatus Mll. gross Tirol . . . 0,20 | do. v. Ponderosa „, ee)
Limnaea | Anatin v. Debettana „, 05)
Palustris v. Turricula Tirol. . . 025 |! Tryoni Lea Pennsylvanien . . . 15
In der nächsten Zeit erwarten wir folgende Nord-Amerikaner:
Unio | Subovatus Lea Ohio
(Meist in beiden Geschlechtern) Subroduntus Lea n
Cireulus Lea ? Ohio. Triangularis Brn. „
Clavus Lm. B: Tubereulatus Brn. „,
Coceineus Hld. „, Undulatus Brn, Y
Complanatus Sld. New-Jersey. ' Verrucosus Brn, +
Fabalis Lea Ohio. | Margaritana
(ibbosus Brn. Ohio. Calceolus Lea Ohio
Irroratus Lea _„, Complanata Brn. „,
Lens Lea kn | Dehiscens Say %„,
Lisamentinus Lm. Ohio. | Marginata Say „,
ILnteolus Lm. „ | Rugosa Brn. =
Multiradiatus Lea _.„. | Anodonta
Phaseolus Hld. he Decora Lea Ohio
Pustulosus Lea a ı Edentula Say Ohio
Pyramidatus Lea . Sa Lea Ohio
IRectus Lm. A | Plana Le
Rubieinosus Lea r Skeslinissee A Lea ‘Ohio
Viele der offerirten Arten sind nur in wenigen oder einzelnen Stücken
‚vorräthig.
Auswahlsendungen zu sehr redueirten Preisen werden auf Wunsch gern
eemacht.
Fossile Conchy vlien.
vide Liste III pag.
SEE Unsere Lepidopteren - Preisliste erscheint im Dezember jeden Jahres,
No. XXXV 1891 bietet ca. 11000 Arten aus allen Weltgegenden an, sowie
auch lebende Puppen und 900 präparirte Raupen etc. etc.
Chaque annee en decembre il va paraitre une nouvelle liste de nos doubles
de Lepidopteres du globe, Dans notre liste (Nr. XXXV 1891) nous offrons
environ 11000 especes de Lepidopteres, bien conserves, bien nomm6s et A
des prix avantageux. On y trouve de me&me offertes, environ 900 especes de
Chenilles pröparöes, des Chrysalides vivantes.
[)
A new list of our Lepidoptera from all parts of the world appears at the
end of each year (December).
Unsere Coleopteren -Preisliste X (100 Seiten!!) bietet die seltensten Arten
aller Faunengebiete an. Die Liste enthält ca. 7600 palaearkt. und ca.
6000 exotische Arten.
Dans notre Prix-Courants des Col&opteres du globe nous offrons une tres
grand nombre des especes tres rare,
dub ER
Coleoptera for sale. The last list Nr. X (100 sides) contain more than
13000 species from all parts of the world. For Expl. Cieindelae ca. 200 species,
Carabus ca. 320 species ete. etc.
Auswahlsendungen von exot, Lepidopteren und Coleopteren zu bedeutend
redueirten Preisen werden auf Wunsch gern gemacht.
Auch exotische Hymenopteren, Dipteren, Hemipteren, Orthopteren und
Verecge sind vorrätig und stehen wir mit Preislisten gern zu Diensten.
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Bat mörskta ausge
a REN Aich use Ara;
Naehriehtsblatt
der Deutschen
Malakozoolosischen Lresellsehatt,
Seehsundzwanzigster Jahrgang.
Redigirt
von
Dr. W. Kobelt
in Schwanheim (Main).
FRANKFURT AM MAIN.
Verlag von MORITZ DIESTERWEG.
1894. |
Inhalt.
Seite
Böttger, Prof. Dr. O., Die Binnenschnecken der griechischen
InSselnK@eLieo-unds Gerisotton sen re 1
Quadras, J. F. et O. F. de Moellendorff, Diagnoses specierum
novarıum a J. F. Quadras in insulis Mariannis collectarum 13, 33
Thiele, Dr. J., Ueber die Zungen einiger Landschnecken . .. 3
Goldfuss, Otto, Beitrag zur Molluskenfauna der Mansfelder Seeen
und“deren nächster Umgebung? „er are ee 2
Clessin, S., Beschreibung neuer Arten aus der Umgebung des
0 ER PER TEE LER NER Ne Sy SO RR REEL 7
Böttger, Prof. Dr. O., Ein neuer Amphidromus aus Borneo . . 66
Pfeiffer, Carl, a Reiseergebnisse . . . . 2 DE Re ER
Quadras, J. F. et OÖ. F. de Moellendorff, Drasibees specierum
novarum ex insulis Philippinis . . . a EEE TEE
Naegele, @., a aus dem östlichen Klemedien IOER 104
Böttger, Pr of. Dr. O., H. A. Pilsbry und die Verwandtachaflsber
ziehungen I Hehicek im" Tertiar Europas + L WR: 07
Simroth, Dr. H., Nachträge zu dem Aufsatze von F. Neumann:
die Molluskenfauna des Königreichs Sachsen . . . . .. 150
Sterki, Dr. V., Eine merkwürdige Form von Pupa pagodula Desm. 13:
Martens, E. von, Diagnosen neuer Arten. . . . . 2... ....183
Rolle, relhactosensueuer Artenn. ct a N DR
Weiss, Dr. A., Die Conchylienfauna der altpleistocaenen Travertine
des Weimarisch-Taubacher Kalktuffbeckens und Vergleich
der Fauna mit aequivalenten Pleistocaenablagerungen 145, 185
Westerlund, Dr. C. Ag., Specilegium Malacologicum. Neue Binnen-
Gonchylien aus der palaearctischen Region V. . . 163, 190
Löns, H., Funde aus dem hannoverschen Oberharz . . . . .. 177
Möllendorff, ©. F. von, Zur Molluskenfauna der Sulu-Inseln . . 205
Pässler, W., Zur Verbreitung der Pupa ronnebyensis Westerl.
In Norddeutschland ee Re N an
BiterZtunbencht.. ee LEE 3982179216
INTONEdERVerZzEeichTNSse nn Re ER Er 7%
——e a > —
No. 1u.2. FA. 3A Januar-Februar 1894.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Sechsundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt nSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurta. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1880 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d& Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Frankfurta. M. — Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Die Binnenschnecken
der griechischen Inseln Cerigo und Cerigotto.
Von
Prof. Dr. O. Boettger in Frankfurt a. Main.
Die Insel Cerigo, jetzt Kythera, und Cerigotto, jetzt
Anlimythera, liegen im Norden und Süden des 36. Breiten-
grades zwischen den südlichen Ausläufern von Morea und
der Insel Greta und sperren dem von Westen Kommenden
den Weg in das Meer von Candia. Das Verhalten ihrer
Molluskenfauna im Vergleiche zu der des benachbarten
Festlandes und zu der grossen Insel Creta war bis heute
noch ein Problem, da aus den Sammlungen der Herren
Forbes und Admiral Spratt nur eine kleine Anzahl
XXVlI 1
neuer Clausilien und ein Buliminus in der Literatur ver-
zeichnet waren. Auch die Liste einer xleinen Anzahl von
Arten, die Fräulein Jos. Thiesse ums Jahr 1886 auf Gerigo
aufsammeln liess und mir mittheilte, ist noch nicht veröffent-
licht worden. Es war darum mit Freude zu begrüssen, dass
Herr Dr. Theob. Krüper, Konservator am Zoologischen
Museum zu Athen, Herrn Leonis aufforderte, die beiden
Inseln anfangs April 1591 gewissenhaft auf Schnecken ab-
zusuchen. Nach Cerigotto zu gelangen ist schwierig, da sich
nur sehr selten eine Gelegenheit findet, die ein- bis zweitägige
Bootfahrt von Gerigo aus zu unternehmen. Zur Ueberfahrt
musste. Leonis eine Barke auf 5 Tage miethen. Die Hin-
fahrt war sehr günstig, bei der Rückfahrt aber überfiel ihn
ein Sturm auf halbem Wege. Cerigotto erhebt sich steil
bis zu 375 m aus dem Meer; am nördlichen Ende befindet
sich ein kleiner Hafen. Strandsand gibt es nirgends. Es
leben 70—75 Menschen auf der Insel zerstreut, die stark
mit Greta Kontrebande treiben. Während seines dreitägigen
Aufenthaltes auf CGerigotlo sammelte Leonis mit eimem ge-
mietheten Cretenser auf allen Stellen der Insel, so dass ihm
wohl keine Molluskenart entgangen sein dürfte. Mit sehn-
süchtigen Blicken betrachtete er oft die noch mit Schnee
bedeckten Berge Cretas! Das Meer war ringsum belebt mit
Janthinen und Velellen, “Ihieren, die seit 16 Jahren dort
nicht mehr gesehen worden sein sollen.
l. Liste der Arten von Gerigo.
l. Helix (Anchistoma) lens Fer.
Wird auf Greta durch Hx. barbata Wer., eine sehr dis-
Iimkte, aber seltene Art ersetzt.
2. Helix (Anchistoma) lentieula Fer.
3. Helix (Euparypha) pisana Müll.
4. Helix (Xeropkila) pyramidata Drap.
5. Helix (Maeularia) vermiculata Müll.
Nur auf der klemen steilen Nachbarinsel Ovo-Augon
(Ei-Insel).
6. Helix (Pomatia) aspersa Müll.
Mit der vorigen auf Ovo-Augon. Da diese beiden
Schnecken gegessen werden, hat man versucht, sie auf die
Hauptinsel zu verpflanzen. Nach Leonis’ Erkundigungen
komme nur Helix aspersa auf Gerigo fort, Hr. vermiculata
„gehe zu Grunde‘.
Buliminus (Pseudomastus) pupa Brug. var. minor West.
Schon 1886 von Fräulein Jos. Thiesse festgestellt.
S. Buliminus (Brephulus) zebra Oliv. typ.
Ebenfalls schon 1886 von Fräul. Thiesse eingeschickt.
var. brunnea n.
Char. Diffeıt a typo colore fere unicolore brunneo,
t. obsolete clarius strigata, sutura albofilosa, cervice
prope aperturam annulo aurantiaco cincta. — Alt.
13%/e, diam. max. 41/4 mm.
Auf Gerigo, nicht selten (comm. Th. Krüper 1891).
9%. Buliminus (Chondrulus) bergeri Koth.
Auch von Elaphonisi bekannt (comm. Spratt 1884).
10. Oreula doliolum (Brug.) var. seyphus Friv.
Schon 1886 von Fräulein 'Thiesse festgestellt.
Il. Modicella philippii (Gantr.)
12. Claustlia (Albinaria) discolor Pfr.
Auch von Elaphonisi bekannt (comm. A. Issel).
13. Clausilia (Albinaria) grayana Pfr. typ.
und var. gracilior Bitter.
Die Varietät ist auch von der Insel Elaphonisi bekannt.
IF
h,
1%. Clausilia (Albinaria) eytherae n. SP.
Char. Aff. Cl. compressae P. var. subcompressae Bttgr.
(vide infra), sed multo minor, gracilior, anfr. mediis
sublaevigatis, cervice densius costulato-striato. — T.
breviter rimata periomphalo modico, fusiformis, gra-
eilis, solidula, lactea, irregulariter fusco strigata,
nitidiuseula; spira turrita lateribus aut sirietis aut
convexiusculis; apex obtusulus, fusco-niger, nitidus.
Anfr. 10/2 —11'/s subplanati, lente acerescentes, sutura
bene impressa, minutissime suberenulata disjuncti,
embryonales 2 laeves, sequentes densestriati, medii 3
obsolete striati vel laevigati, ultimus deorsum angus-
tatus, latere subcompressus, acute et dense costulato-
striatus, basi anguste sulcatus et gibboso-subbieristatus,
striis crebris subparallelis, medio cervice bifidis, ad
suturam multifidis ornatus, ceristis subtus parallelis,
superiore minus distincta, latiore, inferiore validiore
longiore, subcompressa, subtus gibboso-areuata, duplo
densius striata. Apert. obliqua basi recedens. breviter
rhomboideo-oblonga, utrimque leviter angulata, intus
hepatica, sinulo lato ; perist. contnuum, breviter solu-
tum, modice expansum, haud reflexum, albo leviter
labiatum. Lamellae parvae subaequales, conniventes;
supera submargmalis, parum alta, compressa, spiralem
disjunetam profundam non transcurrens; infera pro-
funda, alte sita, e basi callosa arcuatim ascendens,
inlus bipartita; parallela obsoleta; subcolumellaris
inconspieua. Sub principali subprofunda, valida lunella
dorso-lateralis brevis, superne hamiformi-recurva sicut
elausilium apice rotundato-acuminatum oblique intu-
enti distincte conspieua. — Alt. 12—-14, diam. max.
2°/js mm; alt. apert. 3, lat. apert. 91/s mm.
Auf Gerigo, in der Nähe der Stadt Kapsali, selten
(comm. Th. Krüper 1891).
Bemerkungen: Die Art könnte zur Noth noch als
eine besonders kleine, schlanke, auf den Mittelwindungen
glatte oder nahezu glatte Varietät der Ol. compressa Pfr.
aufgefasst werden, die die leicht glänzende Schale der var.
calcarea Bitgr. und die Nackenskulptur der gleich zu beschrei-
benden var. subcompressa Bttgr. angenommen hat, aber es
fehlen alle Uebergänge zu ihr, so dass ich es vorziehe, sie
vorläufig artlich getrennt zu halten. Von (Cl. cerigottana
Btter. trennt sie sich durch viel geringere Grösse, kräftiger
entwickelten oberen Nackenkiel und weniger langoblonge
Mündung.
15. Clausilia (Albinaria) eompressa Pfr. typ.
und var. calearea Bitter.
Neben diesen beiden findet sich noch als dritte Form eine
var. subcompressa n.
Char. Differt a typo t. distinetius fusco variegata et
tessellata, apice spirae minus attenuato, anfr. 10% —I1,
ultimo basi bieristato, eristis minus distinete subtus
conniventibus nee contiguis,. costis eristarum acutiori-
bus, non confluentibus, apert. paulo majore. — Alt.
15a —17, diam. max. 3° mm; alt. apert. 3%, lat.
apert. 21/2 mm.
AufCerigo anscheinend häufiger als die typische Form
(comm. Th. Krüper 1891).
16. Clausilia (Pupillifera) confusa Bitter.
17. Ancylus pileolus Fer.
II. Liste der Arten von Cerigotto.
l. Amalia (Malinastrum) eretica Simr.
9 erwachsene Stücke.
\)
2. Leucochroa candidissima Drap. var. insularıs n.
Char. Differt a typo Gallico t. minore, anfı. 4 con-
vexioribus, sutura profundiore disjunetis, anfr. ultimo
Ra
initio haud angulato, ad aperturam magis deflexo,
apert. angustiore non eirculari, marginibus supero et
basali subparallelis. — Alt. 10—10'/e, diam. max. 14
bis 15!’ mm; alt. apert. 5°/«—6'je, lat. apert.. &!/a
bis 9 mm.
Auf Gerigotto nur an einer beschränkten Stelle häufig.
Bemerkungen: Die Art ist neu für ganz Griechen-
land und die Form auch sonst von erheblichem Interesse.
Sie zeigt nämlich deutlich konvexere Umgänge und tiefere
Nähte als alle mir vorliegenden zahlreichen Formen der L.
candidissima Drap. und namentlich als die kleinen, in der
etwas gedrückten Mündung sonst noch am meisten mit ihr
übereinstimmenden Stücke der var. hierochuntina Boiss. aus
Damaskus.
‘)
3. Helix (Euparypha) pisana Müll.
4. Helix (Cressa) cerigottana n. Sp.
Char. Differt ab ommibus speciehus affinibus anfr. spirae
6 arctius volutis et colore fere unicolore, varieibus
nullis.. — T. anguste umbilicata. umbilico "op — !Jıo
latitudinis testae aequante, subdepresso-glohosa, fragilis,
sordide corneo-flavescens, fascia peripherica obsole-
tissima pallida eineta, striga varieiiormi ante aperturam
flava cineta, parum nitens; spira sat elata, conico-
convexa; apex acutiusculus. Anfr. 6 lente acerescentes,
convexiuseuli, sutura bene impressa, elariore disjunch,
valide et subregulariter striati, obsoletissime spiraliter
lineolati et ‘punctis impressis irregularibus hie illie
malleolati, haud setosi, ultimus bene rotundatus, supra
et infra subaequaliter convexus, antice valde descen-
dens, ?/s altitudinis testae aequans. Apert. diagonalis
exciso-ovata; perist. expansum intus roseolabiatum,
marginibus convergentibus modice approximatis, callo
levi conjunetis, supero subhorizontali, dextro bene
enrvalo, basali minus arcuato, oblique descendente,
columellari triangulariter dilatato, umbilieum paulo
tegente. — Alt. 91/a--10"fe, diam. max. 151g — 16'/a
mm; alt. apert. 7'Jı, lat. apert. 9 mm.
Auf Gerigotto, selten und nur in wenigen, meist
abegestorbenen Gehäusen gesammelt; ein Stück auch in sub-
fossilem Zustande (comm. Th. Krüper 1891).
Bemerkuneen: Die nächstverwandte Art ist die
cretische Hx. noverca Pfr., die ich nach einem Spratt’schen
Originale vergleichen kann. Unsere Art hat aber ein etwas
hreiteres Gewinde, das weissliche Kielband ist oben nicht
von einem bräunlichen Spiralstreifen begleitet, die breiten,
hellen Varices und die feineranulierten mikroskopischen
Runzeln fehlen und die Mundränder sind etwas weiter von
einander getrennt.
5. Helix (Xerophila) eretica Fer.
6. Helix (Xerophila) poecilodoma n. sp.
Char. Affinis MH. subeariegatae v. Maltz.. sed multo major,
umbilico latiore, fere exacte eylindrato instineta. —
T. sat anguste umbilicata, umbilico pervio, "s lati-
tudinis testae aequante, conoideo-depressa, solidula,
opaca. aut sordide alba unicolor aut flavido-alba,
varieibus albis radiantibus nee non faseiis fuseis ele-
ganter pieta, superne plerumque fasciis 2. superiore
interrupta suturam sequente, inferiore peripherica
eincta, inferne faselis plerumque 2 Jatiusculis, non in-
terruptis ornata; spira maeis minusve exacte depresso-
conica ; apex acutus niger. Anfr. 5'/g lente acerescentes,
sat convexi, sutura impressa disjunehi, utrimque dense
fore eostulato-striati, punctis impressis hie illie malleo-
lati, ultimus rotundatus, initio saepe peripheria sub-
angulatus, ad aperturam vix dilatatus, paulatim de-
scendens, basi subito et subverticaliter in umbilicum
Fan u
fere eylindratum abiens. Apert. obliqua exciso-sub-
eireularis; perist. simplex, acutum, intus late et crasse
albolabiatum, marginibus conniventibus, basali ad inser-
71
tionem non incrassato et vix dilatato. — Alt. 7!‘
bis 9'/s, diam. max. 11—13! mm; alt. apert. A?
bis 5°, lat. apert. 51. —6!/Ja mm.
Auf Gerigotto, häufig (comm. Th. Krüper 1891).
Diese Form steht der westeretischen H. subvariegata
v. Maltz. sehr nahe und gehört nach direktem Vergleiche
mit ihr in dieselbe engere Gruppe, hat aber einen Nabel,
der !/s der Gehäusebreite beträgt, während die cretische
Art einen solchen von nur !/s—!/s Gehäusebreite besitzt,
und weicht auch in dem kegelförmigeren Gewinde und der
mehr kreisförmigen, weniger ausgeschnittenen Mündung ab.
7. Helix (Macularia) vermiculata Müll.
Ein besonders diekschaliges Stück auch in subfossilem
Zustande.
8. Helix (Pomatia) figulina Rossm.
Kommt nur noch in subfossilem Zustande auf der Insel
vor. Leonis fand sie in altgriechischem Gemäuer zwischen
gebrannten Ziegelsteinen.
9. Buliminus (Pseudomastus) pupa Brug. var. ventriosa Bttgr.
Auf Gerigotto häufig in einer Form von etwa alt.
16, diam. max. 7!’ mm; alt. apert. 7, lat. apert. 5 mm.
Annähernd ebenso bauchige Formen kenne ich nur noch
von Nezerä in Achaia.
var. ehrenbergi Pfr.
Diese Varietät scheint nur noch subfossil vorzukommen.
Ein Spratt’sches Originalexemplar meiner Sammlung hat
alt. 20, diam. max. 9" mm; die grössten vorliegenden
Stücke messen alt. 21!/js bei diam. max. 10 mm. Bul.
ehrenbergi Pfr. ist absolut weiter nichts wie ein besonders
EN Hs
erosser, oblonger Bul. pupa Brug. und der Vorläufer und
Stammvater der kleineren und kürzeren var: ventriosa Btter.,
zu der Uebergeänge, wenn auch nicht reichlich, in subfossilem
Zustande vorliegen. An eine zweimalige Besiedelung der
Insel mit Formen von Bul. pupa zu verschiedenen Zeiten
ist somit nicht zu denken.
10. Buliminus (Brephulus) zebra Oliv. typ.
Leonis hat diese Art auf Cerigotto nicht gefunden, aber
ich besitze ein Stück. das von der Insel stammen soll, aus
der Hand Spratt’s (comm. 188%).
I1. Stenogyra (Bumina) decollata L. var. truncata Kob.
Noch kleiner und schmäler als die kleine festländisch-
griechische Form. — Alt. 22—24, diam. max, 7—8 mm.
12. Olausilia (Albinaria) cerigottana n. Sp.
Char. Aff. Ol. compressae Pfr., sed gracilior. lactea, anfr.
medissublaevibus, cristis cervicis nullomodo eonniventi-
bus, superiore obsoletiore, apert. angustius oblonga. —
T. leviter rimata, turrito-fusiformis, solidula, lactea,
aut unicolor aut irregulariter corneo-variegata aut
rarius hie illie füusco flammulata, nitidiuscula ; spira
saepe subito attenuata, subregulariter turrita; apex
acutus, nigrescens, nitidus. Anfr. 12--14 planulati,
sutura parum profunda, in anfr. superioribus erenu-
lata disjuneti, embryonales 2 laeves, sequentes dense
costulato-striati, medii 3 laeves vel laevigati, ultimus
deorsum angustatus, latere subecompressus, costulatus,
basi sulcatus et gibboso-subbieristatus, costulis erebris
undulatis medio cervice bifidis, ad suturam multifidis
— 1 —
ornatus, eristis subtus non convergentibus, superiore
obsoleta, inferiore longa, arcuata, subeompressa, densius
costulata. Apert. perobliqua basi recedens, rhomboideo-
oblonga, perangusta, multo altior quam lata, utrimque
distincte angulata, intus hepatica, sinulo lato subqua-
drato; perist. continuum, brevissime solutum. leviter
expansum, haud reflexum, albo leviter labiatum. Lamel-
lae parvae subaequales, conniventes; supera non mar-
einalis, parum alta. spiralem disjunetam non trans-
currens; infera profunda, alte sita, e bası callosa
arenatim ascendens, interdum subbipartita: parallela
subeolumellarisque inconspieuae. Sub prineipali sub-
profunda, valida, antice in callum obsoletum flaves-
centem terminata lunella sublateralis brevis, superne
hamiformi-recurva sieut clausilium apice rotundato-
acuminatum oblique intuenti aegre conspieua. — Alt.
17°’ —21, diam. max. 3%. —4le mm; alt. apert. 3%
bis: A1jı lat» apert: 2! 924mm:
Auf Gerigotto, die einzige vorkommende Glausilie,
häufig.
Bemerkungen: In Habitns und Färbung erinnert
die Art merklich an (1. discolor Pfr. von Gerigo, lässt sich
aber immer leicht von ihr durch die aufallend langoblonge
Mündung und die Andeutung zweier Nackenkiele unter-
scheiden. In Mundform und Nackenbildung nähert sie sich
mehr der Cl. compressa Pfr. var. subeompressa Btter., gleich-
falls von Cerigo, die aber stets überall kräftig kostuliert
ist und deren Nackenkiele nach unten auch in den extremsten
Formen immer etwas konvergieren. (I. cerigottana ist aber
jedenfalls die ihr nächstverwandte Art und vermittelt in
gewissem Sinne zwischen den Formenkreisen der (I. dis-
color Pfr. und Cl. caerulea Fer. Die Skulptur des Nackens
hat auch einige Achnlichkeit mit der von (I. kreglingeri
Pfr., doch ist die Basalfurche tiefer.
Resultate.
Vereinigen wir die vorstehend aufgezählten Arten zu
einer Tabelle und vergleichen ‚wir sie in ihrer horizontalen-
Verbreitung durch die Nachbargebiete, so erhalten wir:
Arten FE | 2
von Gerigo und Cerigotto. EE 5 | Ei <
BES. | 5) 114
l. Amalia eretica Simr. So
9. Leucochroa candidissima Drap. SO EIO
3. Helix lens Fer. OLG)
4. ,, lenticula Fer. N lea KEINE
5. ,„ pisana Müll. ae
6. ©, cerigottana Biter. 19 | Dr
7% = eretiea Fer. SO n@N are
8. „ poeeilodoma Bitter. ED He
9%. ,„,. pyramidata Diap. N Are)
10. , " wermiculata Müll. a
T er aspersa Müll. #!|+1!07+
12. ;, figulina Rossm. ./+!O0)+|©
13. Buliminus pupa Brug. . an m a Va
1%. n zebra Oliv. (mit v. compacta). +/+/+/+
15. Fe bergeri Roth alias | SE
16. Stenoyyra decollata 1. u ON
17. Orcula doliolum Brug. I+1+101#|
IS. Modicella philippiü Gantr. Er Ole
19. Clausilia diseolor Pfr. a EL
20 # Re ee. ee OS OLE
27. % cerigottandas Bram 2 2 er 2. 00 ON
22. r cüiherae Bit: . . .....04|© Io!
De ne BORUFESSH. Ir. EWLUE Re. | Eis | Ö | OÖ |
24. s BONKOSGa BUT ee el OLE
25 Amen Mileolus Ber. „ei Laie NEE CH
25 116/17|12| 9
eg ae
Von 17 Arten, die auf Cerigo vorkommen, weisen
somit 14 auf einen Landzusammenhang, resp. auf eine Be-
siedelung von Morea aus hin, während nur 6 Arten mit
Creta gemeinsam und 3 eigenthümlich sind. Dagegen
weisen von 12 Arten, die Gerigotto besitzt, 6 aufs griechi-
sche Festland und 7 auf Greta, während 4 Arten für die Insel
eigenthümlich. sind. Mit Cerigotto hat Cerigo von 25 Arten
nur % gemein, und zwar nur weitverbreitete Formen, die so-
wohl auf dem Festlande, als auch auf Greta und auf vielen
anderen Inseln vorkommen. Daraus können wir mit Sicher-
heit schliessen, dass der Einbruch des Meeres zwischen
Morea und Creta ein bereits sehr alter ist, da sich auf
Cerigo etwa }s, auf Gerigotto !/s aller vorkommenden Arten
zu neuen Species umwandeln konnte, und da beiden Inseln
trotz anscheinend nahezu gleichen Existenzbedingungen von
25 Arten nur 4, also weniger als der sechste Theil, ge-
meinsam sind. Nach den von uns gefundenen Zahlen kön-
nen wir es aber auch mit grosser Wahrscheinlichkeit aus-
sprechen, dass die Meeresstrasse zwischen Cerigo und Ceri-
gotto sehr alt ist, dass der zweite Einbruch des Meeres
zwischen Gerigotto und Creta jünger und dass der dritte
Einbruch zwischen Cerigo und Morea verhältnissmässig am
jüngsten sein muss.
Diagnoses
specierum novarım a J. F. Quadras in insulis Mariannis
colleetarum seripserunt
J. F. Quadras et O. F. de Moellendorff.
l. Lamproeystis (Mierocystina) dentieulata Q. et Mlldff.
T. imperforata, conoideo-globosa, tenuis, pellucida, le-
vissime striatula, pallide flavescens; spira fere semi-
globosa apice obtuso. Anfractus 5 convexiusenli,
sutura anguste marginata discreti, lente accrescentes,
ultimus basi subapplanatus, medio paullum excavatus.
Apertura fere verticalis, late elliptica, valde excisa,
peristoma simplex acutum, margine columellari calloso,
reflexiusculo, appresso; columella superne tubereulo
dentiformi sat valido munila.
Diam. maj. 4, alt. 3,25 mm.
2. Patula fusca Q. et Mlidff.
T. modice sed aperte umbilicata, umbilico ', diametri
adaequante, lenticularis, tenuis, striis transversis plici-
formibus et lineis spiralibus valde confertis sculpta,
opaca, fusca; spira parum elevata. Anfr. & planius-
euli, infra medium subconcavi, lente acerescentes,
sutura profundiuscula disereti, acute carinati, carina
crenata ad suturas paullum exserta, ultimus vix des-
cendens, basi convexiusculus, eirca umbilicum indis-
tincte angulatus. Apertura modice obliqua, securiformis,
peristoma simplex, acutum.
Diam. maj. 6. min. 5,5, alt. 2,75 mm.
3. Patula rotula Q. et Mlldff.
T. aperte umbilicata, umbilico ?/ diametri adaequante,
discoidea, tenuis, striis transversis, lineis spiralibus
tenuissimis maxime confertis et costulis arcuatis sat
distantibus seulpta, in costulis euticula membranacea
lamellatim induta, fuscobrunnea; spira plana, vix
prominens. Anfr. 4'/s convexiusculi, lente acerescentes,
sutura sat profunda disereti, ultimus convexus, non
desceendens, apertura modice obliqua, eircularis, valde
excisa, peristoma rectum, acutum. |
Diam. maj, 4,75, min. 4, alt. 2 mm.
F. pallens luteo-cornea aut corneo-brunnea.
Var. intercedens. Differt umbilico fere ', diametri
adaequante, spira paullum elevata, anfractu ultimo ad
peripheriam obtuse angulato, supra angulum levissime
impresso.
4. Patula Quadrası Mlldff.
T. aperte umbilicata, umbilico ', diametri adaequante,
discoideo-depressa, tenuis, striis transversis tenuibus,
lineis spiralibus maxime confertis et plicis arcuatis sat
validis distantibus sculpta, in plicis et lineis spiralibus
cuticula membranacea valde decidua lamellatim ob-
duta, fuscobrunnea; spira vix elevata apice plano.
Anfr. 4, planiusculi, infra medium sat concavi, fere
sulcati, carina rotundata per plicas undulata carinati,
ultimus non descendens. Apert. modice obliqua rotun-
dato-securiformis, peristoma simplex acutum.
Diam. maj.,5, min. 4,5, alt. 2 mm.
9. Eindodonta mariannarum Q. et Mlldff.
T. modice umbilicata, umbilico >; diametri adaequante,
depresso-concidea, solidula, costulis acutis, arcuatis
sat distantibus sculpta, opaca, fusca; spira sat elevata,
apice plano flavescente. Anfr. 5 sat 'convexi, sutur:
profunda disereti, lente accerescentes, ultimus basi bene
convexus, non descendens. Apertura fere verticalis
eirenlaris, sat exeisa, peristoma simplex acutum.
Lamella parietalis a peristomate sat remota, validi-
uscula, longe intrans, palatalis nulla, columella dente
brevi validinseulo munita.
Diam. maj. 3,5, alt. 2,25 mm.
6. Endodonta heptaptychia Q. et Mlldff.
T. aperte umbilicata, umbilieo ®; diametri adaequante,
discoidea, tenuis, subpellueida, confertim et arcuatım
costulata, flavida strigis castaneis flexuosis regulariter
et eleganter pieta; spira plana, rarius paullum pro-
minens. Anfr. 41, convexiuseuli, sutura sat profunda
disereti, ultimus convexus, supra peripheriam paullum
applanatus. non descendens. Apert. sat obliqua, sub-
circularis, valde exeisa, peristoma simplex, acutum.
Lamellae 7, parietales 2 approximatae, valde trian-
gulariter elevatae, palatales 4, columellaris 1 validae.
Diam. maj. 4, min. 3,5, alt. 2 mm.
7. Partula quadrasi Mlidft,
T. dextrorsa, anguste et semiobtecte perforata. ventrico-
sulo-ovatoconica, tenuissima, pellueida, transverse sub-
tiliter striatula, Iimeis spiralibus valde confertis de-
cussata, parum nitens, pallide lutescens, strigis angustis
saturatioribus et albidis variegata, interdum taeniis 2
confusis ornata; spira subregnlariter coniea apice ob-
tusulo. Anfr. 4% convexiusculi sutura appressa, mar-
einata disereti, ultimus bene convexus, fere tumidus.
Apert. sat obliqua, ovalis, parum excisa, peristoma
simplex tenue, sat expansum, columella superne dila-
tata, reeurvata cum pariele angulum distinetum fere
canaliformem formans.
Diam. maj. 10,5, alt. 15, apert. lat. 7, long. 9, alt. 8.25 mm,
ee
8. Tornatellina quadrasi MAT.
imperforata, ovato-globosa, tenuis, pellueida, subtiliter
striatula, nitidula, pallide luteo-cornea; spira parum
elevata apice obtusulo. Anfr. 3", vix convexiusculi,
rapide acerescentes, ullimus magnus, tumidulus. Apert.
modice obliqua, ovalis, peristoma simplex acutum
margine columellari levissime reflexo, appresso. Lamella
parietalis valde elevata, spiraliter intrans, columella
valde lamellatim dilatata, bası angulo recto profunde
excisa.
Diam. ma]. 2, alt. 2,9 mm.
Ale
Tornatellina (Lamellina) mierostoma Q. et Mlldff.
subrimata, oblongo-conica, tenuis, subpellucida, sub-
tiliter striatula, parum nitens, luteo-cornea; spira
turrita, lateribus convexiuseulis, apice acuto. Anfr. 6!
planiusculi, sutura parum impressa discreti, lente
accrescentes, ultimus pone aperturam spiraliter im-
pressus, subsuleatus. Apertura satobliqua, rhomboidea ;
peristoma simplex, acutum, margine columellari paullum
dilatato, patente; columella valde spiraliter torta,
lamellatim intrans, superne exeisa, processu dentiformi
extus porrecta. Lamella parietalis modice elevata intus
longe producta, palatalis una breviuscula, a margine
remota.
Diam. 173% ale 3.5. mm.
In junioribus columella trilameilata, lamella parietalis
magis elevata, anfractus ultimus costis transversis in-
ternis denticulatis 3 sat distantibus in adultis omnino
evanescentibus munitus.
10. Tornatellina (Lamellina) subeylindrica Q. et Mlldff.
7.
non rimata, subeylindraceo-turrita, subtiliter striatula,
tenuis, subpellueida, nitidula, luteo-cornea; spira sensim
attenuata apice obtusulo. Anfr. 6'Ys sat convexi,
ultimus distinetius plicato-striatus, ab initio profundi-
uscule medio spiraliter impressus. Apert. modice ob-
ligua, rotundato - trapezoidalis, peristoma simplex
acutum. Columella superne dilatata, extus processu
dentiformi patens, valde spiraliter torta, superne sub-
dentata. Lamella parietalis obliqua, valde elevata, longe
intrans, palatalis nulla.
Dan m all) 3:00 :Inm.
In
junioribus collumella bidentata, anfractus ultimus ut
sp. praec. costis internis munitus.
Il. Vertigo (Ptychochilus) quadrasi Mlldft.
subperforata, oblonge ovata, tenuis, costulis tenuissimis
subdistantibus sculpta, sericina, brunnea. Anfr. 5 con-
vexi, lente accerescentes, sutura profunda _ discreti,
ultimus antice vix ascendens, basi compressus, pone
aperturam distincte scrobiculatus. Apert. fere verticalis,
rotundato-triangularis, peristoma sat expansum, fusco-
labiatum, marginibus convergentibus, dextro profun-
diuscule sinuato, callo noduliformi munito. Plica
angularis sat alta, extus curvata, cum nodulo marginis
externi sinulum elliptieum formans, parietales 2, una
valde elevata longe intrans, altera minima, columellares
9, palatales 3 profundae quarum dextra longiuseula,
lamelliformis.
Diam. 1, alt. 1,9 mm.
12. Suceinea (Neritostoma) quadrasi Mlldft.
oblongo-vvata, tenuiuscula, pellucida, sat fortiter pli-
cato-striata, indistincte malleata, fulva, sursum rubella.
Anfr. 3 eeleriter accrescentes, sutura profunda dis-
ereti, convexi, ultimus sat inflatus °« altitudinis
XXVI, 9
war Ba
aequans. Apert. modice obliqua, fere exacte ovalis,
peristoma rectum acutum, columella subplicata.
Diam. 8, alt. -13;5, apert.lonz 710, Jarz5,3:
13. Suceinea (Amphibina) piratarum Q. et Mlldff.
ovato-oblonga, tenuis, confertim plicato-striata, indis-
tinete decussatula et malleata, luteo-cornea, apice
fulvo. Anfr. 3 convexi, ultimus valde descendens,
superne paullum applanatus. Apert. modice obliqua,
acuminato-ovalis.
Diam. 7, alt. 11.25, apert. long. 8, lat. 5 mm.
IE
l#. Melampus (Signia) quadrası Mlldff.
ovato-oblonga, solida, suleis spiralibus profundiuseulis
confertis et striis transversis pliciformibus undique
granulata, opaca, brunnea; spira convexo-conoidea
apice mucronato, peracuto. Anfr. 9 plani, sutura
appressa, lacerata discreti, ultimus *5 altitudinis ad-
aequans, supra medium obtuse angulatus, infra medium
subimpressus, plerumque albobitaeniatus. Apert.parum
obliqua, angusta, oblonga, peristoma rectum, obtusum,
intus sublimbatnm, margine columellari valde calloso-
incrassato, appresso. Lamellae parietales 2, supera sat
humilis, infera valida horizentalis, longe intrans, colu-
mellaris parva.
15. Palaina taeniolata 9. et Mlldff.
sinistrorsa aut rarius dextrorsa, rimata, ovato-conica,
tenuiuseula, subpellucida, costulis acutis sat distantibus
seuipta, flava, pallide fulva, fulva aut corneo-brunnea.
Anfi. 6% convexi, penultimus magnus, ultimus initio
constrielus, paullum devians, ad suturam plerumque
taenia rufofusca interdum usque in anfraclum penulti-
mum produeta ornatus, anlice sat ascendens. Apert,
4
vertiealis, subcireularis; peristoma multiplex, labiis
4#—5 tenuibus lamellatim expansis sulcis profundius-
eulis separatis sistens.
Al. 237 dıam. max: .1.3 mm.
16. Palaina hyalina Q. et Mlldif.
T. amphidroma, non rimata, ovata, tenuissima, pellucida,
hyalina, costulis filiformibus acutis, sat distantibus
sculpta. Anfr. 6 convexi, sutura profunda discreti,
ultimus deerescens, initio valde constrietus, tum infla-
tulus, antice paullum ascendens. Apert. fere vertica-
lis, subeircularis, peristoma duplex, externum expan-
sum, internum porrectum, vix expansum.
Alt. 2,4, diam. 1.4 mm.
17. Omphalotropis elongatula Q. et Mlldff.
T. rimata, oblongo-conica, transverse subtilissime striatula,
lineis spiralibus impressis sat distantibus decussata,
pallide flavescens aut rubella; spira turrita, fere exac-
te conica apice obtusulo. Anfr. 7 planiuseuli, sutura
parum impressa disjuneti, ultimus basi carina parum
distincta rimae valde approximata cinetus.ad peripheriam
confuse angulatus. Apertura vix obliqua, ovalis, peris-
toma vix expansum, intus sat labiatum, basi sub-
effusum.
Alt. 8,25, diam. 4,5 mm.
Var. brunnescens. Gorneo brunnea, interdum bifas-
ciala, anfractibus paullo eonvexioribus, carina basali
paullo magis distincta.
Var. chrysostoma. Anfr. paullo celerius accrescentibus
ultimo magis convexo, colore vario: luteo-flava,
carneo, rubello, apertura intus laete flava aut aurantiaca
aut rubella.
. 9%
Alt.
Alt.
AR
Od —
Var. contraeta. Differt a var. praec., eui proxima,
anfr. 6%s, labro validiore, basi magis effuso. Alt.
6,3, dıam. 4 mm.
IS. Omphalotropis pieta Q. et Mlldif.
anguste perforata elongate pyramidata, tenuis, sub-
pellucida, laevigata, nitens, rubello fulva flavido-
marmorata; spira elongata, exacte conica. Anfr. 7 vix
convexiusculi, sutura submarginata discreti, ultimus
vix angulatus, basi crista compressa, bene exserta
perforationi aproximata einetus. Apert. fere verticalis,
acuminato-ovalis. peristoma haud expansum, intus
sublabiatum.
5,9%. dıam. 3.20 mm.
19. Omphalotropis ochthogyra Q. et Mlldff,
anguste perforala, graciliter conieo-turrita, tenuis,
subpellueida, laevigata, lineolis spiralibus mieroscopieis
indistincte decussata, brunneo-cornea, flavido-mar-
morata; spira turrila apice obtuso. Anfr. 8 lente
accrescentes, sutura submarginata discreti, supremi
convexiuseuli, sequentes planiuseuli, ultimus paullo
convexior, infra medium obtuse angulatus, basi carıma
valida, bene exserta perforationi approximata ceinctus.
Apert. fere verticalis, acuminato-ovalis, peristoma
haud expansum, intus sublabiatum, basi ad carinam
subeffusum, ad columellam profundiuscule sinuatum.
6, 5, diam, 3,5 mm.
var. attenuata, paullo gracilior, anfr. ultimo vix
angulato, columella magis sinuata, lineolis spiralibus
paullo magis distinctis. Alt. 6, diam. 3 mm.
20. Omphalotropis laticosta Q. et Mlldff.
angustissime perforata, graciliter elongato turrita, trans-
verse striatula, lineis spiralibus confertlis, tenuibus sed
= Mr =
distinetis deeussata, costis transversis validis, latis,
sat planis, albis eleganter sculpta, alternatim flavido-
et rufo-strigata; spira gracillime elongato-conica apice
obtuso. Anfr. 8" convexiusculi, ultimus infra medium
subacute angulatus, basi laevigatus, crista sat distincta
perforationi sat approximata einetus. Apert. paullum
obliqua, acuminato-ovalis, peristoma obtusum, expan-
siuseulum, intus sublabiatum.
Alts.5.79° diem. 2 53mm.
H,
Alt.
21. Omphalotropis latilabris Q. et Mlldff.
aperte perforata, conico-ovata, solidula, plieis sat con-
fertis flexuosis et lineis spiralibus elevatis paullum
distantibus sculpta, flavo-aut fulvo-cornea aut brun-
nea, interdum bitaeniata; spira sat elate conoidea
lateribus paullulum convexiuseulis apice acutulo. Anfr.
6 planulati, carina bene exserta einchi, sutura profun-
de canaliculata disereti, ultimus maenus, spiram sub-
aequans, basi crista compressa, valida, suberenulata
a perforatione sat remota einetus. Apertura parum
obliqua, acuminato-ovalis, peristoma duplex. internnm
continuum, superne solutum, paullum expansum, ex-
ternum pro genere late expansum, ad insertionem
recedens, subalatum, basi ad eristam longiuscule effu-
sum, aurieulatum. Opereulum normale.
715, dıam. 6 mm.
22. Omphalotropis quadrasi MlldEF.
sat aperte perforata, sat depresse turbinata, solidula,
transverse striata, lineis spiralibus elevatis confertis
et costis validis distantibus flexuosis subtus evanes-
centibus sculpta, corneo-fulva aut brunnea aut flava,
interdum marmorata; spira fere exacle conica, apice
obtusulo. Anfr. 6, supremi convexi, reliqui ad suturam
profunde canalieulatam angulati, tum fere plani, ulti-
mus ad peripheriam carima acuta eleganter undulata
et basi cerista a perforatione valde remota, valde
elevata, compressa, crenata «incetus. Apertura sat
obliqua, acumimato-ovalis, peristoma duplex, internum
continnum, superne appressum, expansiusculum, ex-
ternum late expansum, superne exceisum. subalatum,
ad carinam eanaliculatum, basi ad eristam longiuseule
effusum, subaurienlatum, ad columellam attenuatum.
Operculum normale.
Altır6, diam! 5.75 mm.
AR
vor. dimidiata. Alt. 4,925, diam. 4 mm.
23. Omphalotropis elegans Q. et Mlldff.
anguste perforata, elate turbinata, tenuis, subpellueida,
costulis filiformibus distantibus sculpta, pallide cornea:
spira exacte conica, apice acutulo. Anfr. 6 convexi,
sutura ' profunda disereti, ultimus ad peripheriam
carina tenui, ad aperturam evanescente, altera basali
valida a perforatione sat remota einctus. Apertura
parum obliqua, ovalis, sat excisa. peristoma reetum,
vix labiatum, ad eolumellam profundiuseule sinuatum.
Alt. 4,925, diam. 6 mm.
24. Omphalotropis suturalis Q. et Mlldff.
rimata, ovato-conica, solida, subtiliter striatula, flava:
spira gradata, convexo-conoidea. Anfr. 6 ad suturam
impressam albotaeniati. convexi sed lateraliter eom-
pressi, ultimus ad peripheriam vix angulatus, plerum-
que albotaeniatus, basi pallens, carina parum distincta,
rimae maxime approximata einetus. Apertura verticalis,
acuminato-ovalis, peristoma rectum, obtusum, intus
labiatuum, basi subeffusum, ad columellam sinuatum.
Operculum normale.
Alt. 9, diam. 3,9 mm. Fortsetzung folgt,
- 2 —-
Ueber die Zungen einiger Landdeckelschnecken.
Von
Dr. J. Thiele, Dresden (zoolog. Museum).
Unter dem Material, das mir zu einem Ergänzuneshefte
zu Troschels „Gebiss der Schnecken“ dienen soll, befinden
sich die Zungen einiger Landdeckelschnecken,. die nach der
Beschaffenheit dieses Organs die ihnen bisher angewiesene
Stellung im System nicht beibehalten können, Da ver-
muthlich bis zur Fertigstellung der Arbeit noch einige Zeit
verfliessen wird. so will ich hier kurz mittheilen, wie die
Reibplatten dieser Gattungen beschaffen sind.
Rolleia Grosse. Der Typus. martensi Maltz., war von
Maltzan zu Gyelotus gestellt worden. Grosse schuf (Journ.
Gonchyliologie 39, p. 162—62) die neue Gattung dafür mit
der Bemerkung, die Art könne weder zu Gyelotus noch zu
Neoeycelotus gerechnet werden und der Deckel weise so-
wohl auf Neoeyelotus, als auch auf Choanopoma hin. Die
Zunge nun ist der eines CGhoanopoma, wie sie Troschel
(Bd. 1. T. & Fig. 18) abgebildet hat. ganz ähnlich: die
mittleren Platten zugespitzt, die innere Seitenplatte schwach
gezackt. die äusserste mit sehr zahlreichen (über 100)
spitzen Zähnen. Demnach könnte Rolleia wohl als Unter-
gattung von CGhoanopoma angesehen werden.
Pseudocyclotus n. gen., Typus novaehiberniae Q. @.
Diese Art, die nach der Schale einem Leptopoma ganz
ähnlich sieht, aber einen kalkigen vielgewundenen Deckel
besitzt, wurde von Pfeiffer zu Gyelestomns gestellt, während
Tapparone-Canefri eme Ähnliche Art als Gvelotus beschreibt;
beides dürfte schon nach der Schalenform als unwahrschein-
lich gelten. Durch die Beschaffenheit der Radula wird die
Frage entschieden; darnach gehört die genannte Art zu
den Gyelostomiden, und zwar ist sie am nächsten mit der
Gattung Omphalotropis verwandt. Da sie mit dieser aber
wegen des kalkigen Deckels und der Schalenform nicht
vereinigt werden kann, so musste für sie eine neue Gattung
geschaffen werden, die ich Pseudocyclotus nenne. Ueber die
Radula sei nur erwähnt, dass die mittleren Platten fein
gezähnelte Schneiden haben, während die äusserste durch
zahlreiche (ca 45) Einschnitte kammförmig zertheilt ist.
In die Nähe dieser Gattung ist auch Cyathopoma zu
stellen, gleichfalls mit kalkigem Deckel versehen. CGyath.
philippinense Moelld. hat an den mittleren Platten je 5
Zähnchen, während die äussersten I6theilig sind. P. Fischers
Annahme, dass Gyathopoma zu den Gycelophoriden gehört,
ist demnach irrige.
Ganz ähnlich verhält es sich mit Sempers Gattung
Garrettia (= Diadema Pease), welche Fischer als Unter-
gattung zu Gyclophorus gestellt hat. Dieselbe ist nach der
Radula sehr nahe mit Omphalotropis verwandt und kann
hier vielleicht trotz des verschiedenen Deckels als Subgenus
untergeordnet werden.
Auf der andern Seite gehört C'yelotopsis nach der Ra-
dula von €. nevillei Morl. nicht zu den Cyelostomiden, son-
dern zu den Cyelophoriden, weil die äussersten Platten
nicht die characteristischen Kammzähne haben. Sämmtliche
Platten tragen fein gezähnelte Schneiden, und zwar jede
7—8 Zähnchen. Die Radula ist demnach eigenartig, Keiner
andern, die ich kenne, ähnlich.
Da mir daran gelegen ist, ein möglichst reichliches Ma-
terial zur Radulauntersuchung zusammenzubringen, um
über solche Fragen, für welche die Kenntniss der Bezahnung
von Wichtigkeit ist, entscheiden zu können, so richte ich
an die Herren, welche über grössere Conchyliensammlungen
verfügen, die Bitte, mir die eingetrockneten Thiere gütigst
a
zu überlassen. Ich bin gern bereit, ihnen Verzeichnisse
der schon präparirten Zungen zu senden, um überflüssige
Mühe zu vermeiden, und werde die Schalen nach Entnahme
der Thiere natürlich unversehrt zurückschicken.
Literaturbericht.
Troschel, Dr. H., Das Gebiss der Schnecken zur Begründung
einer natürlichen Classification untersucht. Fortgesetzt
von Dr. J. Thiele. Zweiten Bandes siebente und achte
Lieferung. Berlin, Nikolai 1891 und 92.
Nach einer Unterbrechung von mehr als zehn Jahren hat das von
Troschel unvollendet gelassene Werk glücklich einen Fortsetzer
eefunden, der es in würdiger Weise zu Ende führen wird.
Die siebente Lieferung führt zunächst die Rhipidoglossen zum
Schluss. Magarita, Tureicula Dall, Machaeroplax Friele, Photinula
Ad., Margaritella n. gen. für die neuseeländischen seither zu
Photinula gestellten Arten, die aber näher an Margarita stehen
und diese Gattung in den südlichen Meeren repräsentiren, und
Minolia Ad. — Eng an diese Familie an schliessen sich die
Stomatellacea, von denen nur Gena lutea L. untersucht werden
konnte. Weiter folgen die Titiscaniidae, von Berg für die nackte
Titiscania limacina gegründet, und die Scutellinidae, die nach
Dall hierher, nicht zu den Patelliden, gehören. Den Schluss der
Abtheilung bilden die Coceulinidae, deren Stellung unsicher
bleibt und die vielleicht eher zu den Neritiden gehören.
Es folgen die Zygobranchiata, die Rhipidoglossen mit doppelter
Kieme umfassend. Thiele trennt sie in Schismatobranchiata
mit Spiralschale und Dieranobranchiata mit schüsselförmiger
Schale. Erstere umfassen die Seissurellidae, die Pleuroto-
marlidae, und die Haliotidae, deren Gattungen wahrscheinlich
alle nur subgenerischen Werth haben, innerhalb deren sich
aber zwei leicht verschiedene Gebisstypen nachweisen lassen.
Unter den Dieranobranchiaten lassen sich die beiden Familien
Emarginulidae und Fissurelidae nicht ganz leicht aufrechterhalten
und sind durch Uebergänge verbunden. Behandelt werden die
Gattungen Subemarginula, Hemitoma, Emarginula, Parmophorus,
Puncturella bei den ersteren, und Glyphis: Fissuridea, Lucapinella
en
Fissurella, Cremides, Fissurellidea, Maerochisma bei den anderen:
Die drei ersten Gattungen der Fissurelliden bilden eine eigene
den Emarginuliden näher stehende Gruppe.
Die Dokoelossa werden auf die Patellidae, Acmaeidae und
Lepetidae beschränkt. In der Familie Patellidae werden unter-
schieden die Patellinne mit den Gattungen Ancistromesus,
Patellidea n. gen. für Patella granularis, Patellona n. gen. für
P. granatina, Olana Ad, CGymbula Ad., Patellastra Monteros.,
Patella L., Patellonsis n. gen., auf eine unbestimmte Art vom
Cap gegründet, Heleion Montf.. Patinastra n. gen. für P. pruinosa,
Patina Leach; — die Nacellinne mit den Gattungen Nacella_
Schum., Patinella Dall, Heleioniscus Dall. — Bei den Acmaeidae
wird ebenfalls unterschieden eine Unterfamilie Acmaeinae
mit den Gattungen Collisellina Dall, Collisella Dall, Seurria Gray.
Lotia Sow., Tectura M. Edw. und Acmaea Eschsch., und
Pectinodontinae mit der einzigen Gattung Peetinodonta. — Die
Lepetidae zerfallen in die Unterfamilien Lepetinae mit den
Gattungen Lepeta Gray, Pilidium Forbes, Gryptobranchia Midd.,
Propylidiinae mit der Gattung Propylidium. Die Familie Addiso-
niidae enthält die einzige Gattung Addisonia Dall.
Die Chitoniden werden als Lepidoglossa vollständig von den
Prosobranchiern getrennt und ihre Verwandtschaft mit den
Würmern hervorgehoben. Besprochen werden die Gattungen
Chiton L., Amaurochiton n. gen. für Ch. olivaceus. Chondroplax
n. gen. für Ch. eranosus, Diochiton n. gen. für Ch. albilineatus,
Poeeiloplax n. gen. für Ch. glaucus, Sypharochiton n. gen.
für Ch. pellis serpentis, Triboplax n. gen. für Ch. scabricula,
Georgus n. gen. für Ch. rustieus, Clathropleura Tib., Rhyssoplax
n. gen. für Gh. janeirensis, Radsiella n. gen. für Ch. puncta-
tissimus, Tonicia Gray, Toniciopsis n. gen. für Ch. pietus,
Acanthopleura Guild., Rhopalopleura n. gen. für Ch. aculeatus
L., Onythochiton Gray, Enoplochiton Gray, Schizochiton Gray,
Ischnoplax Carp., Anthochiton n. gen. für Ch. tulipa, Lophyriseus
n. gen. für Ch. textilis, Ischnoradsia Carp., Callistochiton Carp.,
Lophyrus Saw., Chaetopleura Shuttl., Leptopleura n. gen. für
Ch. eatenulatus Sorv., Ischnochiton Gray, Lepidoradsia Carp.,
Stenochiton Angas, Stenoradsia Carp., Maugerella Carp.,
Stereoplax n. gen. für Ch. multicostatus, Stenoplax Garp., Rhodo-
plax n. gen. für Ch. squamulosus, Helioradsia n. gen. für Ch.
gemma, Pallochiton Dall, Dinoplax Carp., Leptochiton Gray,
7
Lophyropsis n. gen. für Ch. imitatrix, Beanella Dall, Hanleya
Gray, Toniciella Carp., Schizoplax Dall, Trachydermon Carp.,
Middendorffia Carp., Adriella n. gen. für Ch. variegatus Fabr.,
Gallochiton Gray, lcoplax n. gen. für Ch. puniceus, Stereochiton
CGarp., Mecynoplax n. gen. für Ch. acutirostratus Carp, Callisto-
plax Carp., Mopaliopsis n. gen. für Ch. eingillatus Rve.,
Eudoxochiton Shuttl., Nutalina Carp., Phacellopleura Guildg.,
Plaeiphora Gray, Mopalia Gray, Placiphorella Carp. Katharina
Gray, Acantbochiton Leach, Chitonellus Lam., Gryptoconchus
Guildg., Amicula Gray, Cryptochiton Midd. Das Werk ist damit
abgeschlossen; der Fortsetzer hat sich aber entschlossen, ein
Ereänzungsheft beizufügen, das Nachträge zu den früher be-
handelten Gruppen der Prosobranchier bringen soll; wir werden
hoffentlich bald in der Lage sein, darüber zu berichten.
Pollonera, Carlo, Studi sulle XKerophila. I. Le X. cespitum e
Terveri e forms intermedie. In Ball. Soc. mal. italiana
VOL N VII 1.
Als neu beschrieben werden Xerophila cespitum var. remuriana p.
21 t.1 fie. 9—70 Mentone. var. Mauriciensis fie. 3, % von Ligurien,
var. sospitelliana t. 1 fig. 11, 12 von Sospitello bei Nizza, var.
vediantia fig. 17, 18 aus Piemont und Ligurien, var. turgescens
fig. 15, 16 von Spezia; — X. zaccarensis var. saldarum fig.
27,28 von Bougie; — X. inelegans von Aumale in Algerien; —
X. impolita von Fort National; — X. indigena t. 2 fig. 4--6 von
Bougie; — X. indefinita t. 2 fig. 7, 8, = Terverii Bgt. nec
Mich. aus der Umgegend von Algier; — X. apparens t. 1 fig.
23, 2% von Fort National: — X. neutra t. 2 fig. 11, 12 von
CGalatafimi; — X. himerensis t. 2, fie. 13 aus Sieilien; — X.
Luci var. florentii t. 2 fig. 15, 16 von Toulon; — X. Bavayi
t. 2, fie. 9, 10 von Toulon; — X. lamarmorae t. 2 fie. 92, 23
von Gagliari; — X. drevanitana nebst var. seditiosa von Trapani;
X. infima vom Dschebel Santa Cruz bei Oran; — N. deterior
p. #4 t. 2 fie. 29, 30 aus Südsardinien.
Wohlberedt, Otto, Nachtrag zu dem Verzeichniss der in der
Preussischen Oberlausitz vorkommenden Land- und Wasser-
mollusken von R. Peck. — Sep.-Abz. aus Band XX der
Abhandl. naturf. Ges. Görlitz.
Aus dem Genist der Neisse, vom Gröditzberg, der kleinen Schnee-
erube und dem Jeschkengebirge werden zahlreiche neue Fund-
orte angeführt. Die Gesammtzahl der Arten kommt damit auf 116,
Smith, Edgar 4A., Deseriptions of new species of Helix, Ris-
soina and Actaeon. — From „the Gonchologist“ vol.
ll. part’>:
Neu Helix (Gonostoma) baudinensis und collineii von Baudin Island
in N. W. Australien; — Rissoina Walkeri von ebenda und
Actaeon reevei (= Tornatella suturalis part. Reeve Conch.
icon. vol. XV pl. II fig. 9a, b) unbekannten Fundortes. ;
Chia, Manuel de, Contribucion a la Fauna malacologica
catalana. Moluscos terrestres et de aqua dulce de la pro-
vincia de Gerona. Gerona 1893, 8°, 23 S.
Es werden unter Ausschliessung der zweifelhaften und eines guten
Theiles der Bourguigenat’schen etc. Arten noch 143 sichere an-
geführt, mit genauer Angabe der Fundorte.
Drouöt, H., Description de deux Unio nouveaux du bassin
de U’ Oronte. — In Revue biologique Nord de la France V.
Unio Barroisi und U. tinetus, beide im Holzschnitt abgebildet.
Simroth, Dr. H., über einige Parmarion- Arten. Sep.-Abz.
aus Dr. M. Weber, Zoologische Ergebnisse einer Reise
in niederländisch Ostindien Band Il. Mit Taf. 7 und 8.
Neu Parmarion Weberi, p. 105 fig. 6, 9, 18, 19 von Java; — P.
Martensi, p. 107 fig. 8, 20, 21, 22, Cambodscha; — Micro-
parmarion (n. gen.) Strubelli, p. 108 fig. 5, 11, 12, 15, Java;
— M. Austeni; p. 109 fig. 4, 13, 14, Java.
Brusina, S5., Saccoia. Nuoro genere di Gasteropodi terziari
italo-francesi. In Bull. Soc. mal. ital. XVII. p. 49—54.
Die neue Gattung umschliesst Melania oryza Sism., Paludestrina
escoflierae Tourn., Hydrobia fontannesi Capell. und H. conger-
mana Font.
Hedley, C. and Suter H., Reference List of the Land- and
Freshwater Mollusca of New Zealand. — From Vol. VI
(Ser. 2) of the Proe. Linn. Soe. N. S. Wales, Dechr. 1892.
Nach einer strengen Sichtung und bei ziemlich weiter Umgrenzung
der Art bleiben für Neuseeland 18% Arten, mit wenigen, dazu
unsicheren Ausnahmen alle der Insel eigenthümlich. Die
Gattungen Testacella, Daudebardia, Diplomphalus, Vitrina,
Nanina, Patula, Hyalima, Zonites, Succinea, Helix, Bulimus,
Rhabdotus, Limax, Arion, Cyelophorus, Leptopoma, Physa und
a N ER
Neritina werden definitiv ausgeschlossen, Diplommatina bleibt
unsicher; Nanina, Partula, Stenogyra, Pupa, Truncatella, Heli-
cina, Navicella sind trotz aller Nachforschungen noch nicht auf-
gefunden worden. — Klaea Hutton wird in Rhenea Hutt. um-
getauft.
Smith, Edgar A., Deseriptions of new Species of Land-
Shells from Borneo. In Linn. Soc. Journal Zoology
vol. 24.
Als neu beschrieben werden Xesta moluensis, p. 342 t. 25, fie.
1%
Sitala raricostulata, p. 342 t. 95 fig. 2; S. baritensis, p. 343
t. 25 fig. 3; — S. moluensis, p. 343 t. 25 fig. 4; — Gyclo-
phorus everetti p. 343 t. 25 fig. 5; — Logocheilus baritensis
p. 344 t. 25 fig. 6; — L. jucundus p. 344 t. 25 fig. 7; — L.
inornatus p. 345 t. 25 fig. 8; — L. altus p. 345 t. 25 fig. 9; —
L. borneensis p. 346 t. 25 fig. 10; — Opisthotoma mirabile
p- 346 t. 25 fig. 11. — O0. everetti p. 346 t. 25 tig. 12; —
OÖ. jucundum, p. 347 t. 925 fig. 13; — 0. wallacei Ancey
(= cristatum Smith mss.) t. 25 fig. 14; — 0. baritense p. 347
t. 25 fig. 15; — O. busanense p. 348 t. 25 fig. 16; — Diplom-
matina sulphurea p. 348 t. 25 fig. 17; — D. moluensis p. 348
t. 25 fig. 18; — D. symmetrica p. 349 t. 25 fig. 19; — D.
excentrica p. 349 t. 25 fig. 20; — D. everetti p. 349 t. 25 fig.
91; — D. baritensis p. 350 t. 25 fig. 22; — Arinia borneensis
p. 350 t. 25 fig. 23; — Ar. similis p. 350 t. 25 fig. 24; —
Georissa gomantonensis p. 351 t. 25 fig. 25; — G. similis p.
alt. 25 he. 26.
Smith, Edgar A., on a small collection of Land-Shells from
Balabac and Palawan, Philippine Islands. In Ann. Mae.
N. H. (6) XI p. 347.
Dreizehn Arten, davon neu: Macrochlamys pseustes p. 348 t. 18
fig. 1—3; — Lamprocystis chlororhaphe p. 348 t. 18 fig. 4—6;
— Trochonanina paraguensis p. 349 t. 1S fig. 7—9; — Lepto-
poma palawensis p. 352 t. 18 fig. 20, 21; — Lagochilus similis
p- 352 t. 18 fig, 1%—16. Ausserdem werden noch abgebildet
Amphidromus quadrasi Hid. und Gyelotus euzonus Dohrn.
Smith, Edgar A., Note on the genera Geothauma and Gyro-
stropha. Ibid. p. 284.
Beide Gattungen werden als absolut überflüssig erklärt.
The Journal of Conchology Vol. VII. pp. 7 und 8.
P. 193. Cockerell, T. D. A., Arion oceidentalis, an apparently new species.
p-
p-
p-
p-
p-
p-
p-
195. Standen, R. Land- und Freshwater Mollusca colleected around
Portsalon, County Donegal, Ireland.
.208. Simroth, Dr. H, some remarks with respect to Mr. Wottons
Paper on the Life-history of Arion ater.
210. Guppy, R. J., Lechmere, the Land- and Freschwater Mollusca
of Trinidad.
232. Knight, G. A. Frank, Contribution towards a List of the Marine
Mollusca of the Upper Portion of Loch Linnte, Argylishire.
941. Marshall, J. T., Additions to British CGonchology.
265. Cooper, J. E. Note on Helix pisana in tlıe Channel Island.
266. Standen, R. and J. Ray Hardy, the Land- and Freshwater
Moltusca of Oban and the Island of Lismore.
974. Milnes, Rev. Herbert, List of the Land- and Freshwater Shells
of Derbyshire.
Sterki, Dr. V., Observations on Vallonia. In Pr. Acad. N. S.
Philadelphia 1893 p. 234 pl. VIH (and Tryon Manual
(2) VIILpl. 32 und733.)
Der Autor betraachtet Vallonia als Gattung und unterscheidet inner-
halb derselben folgende Arten, welche sämmtlich in Tryon-
Pilsbry l. ec. abgeblildet sind: pulchella Müll. nebst var. eumensis
Gredl., hispanica n., persica Rosen; — excentrica n. = Hel.
minuta Say ex parte; — adela Westerl.; — declivis n. = tenui-
labris Clessin. nec Braun, nebst var. altilis n.; — pollinensis
Paul; — costata Müll. nebst var. helvetica n,, amurensis n.,
pyrenaica n., montana n.; — albula n. von Quebek; — par-
vula n. aus den Prairien; — tenera Reinh. — pulchellula
Heude, China und Japan; — patens Reinh., China; — gracili-
costa Reinh., Nordwestamerika: — perspectiva n., Appalachen;
— tenuilabris Br. ; — mionecton Bttg., Caucasus, nebst var. scham-
balensis Rosen ; — ladacensis Nevill nebst var. asiatica, Tibet.
Norman, the Rev. Canon, a Month on the Trondjem Fjord.
In Ann. Mag: .N:H.:(6) XTE1895 P 348%
Es werden 165 Arten aufgeführt, davon mehrere neu für den Fjord.
Für Jumala Friele wird der Name Ukko substituirt, da Jumala
im Finnischen heute noch Gott bedeutet. Abgebildet werden
Ukko turtoni var. tumida, U. schantaricus, Sipho gracilis var,
glaber und proginguus,
zu ee
Journal de Conchyliologie Vol. 41. 1593, Lfg. 1.
b> 5
P- 33:
p- 36.
p- >0.
p- >1.
Fischer, H., sur quelques travaux recents relatifs a la Morpho-
logie des Mollusques univalves (Gastropodes Prosobranches. et
Opisthobranches, Scaphopodes).
Dautzenberg, P., Liste des Mollusques marins recueillis a Gren-
ville et a Saint-Pair.
Grosse, H., ‘et P. Fischer, Description d’un Bulimulus et d’un
Anodonta nouveaux, provenant du Mexique (B. Chaperi t. ]
fig. 1, 2 und Anodonta tehuantepecensis).
Fischer. H., Note sur l’animal du Bulimulus Chaperi.
Dautzenberg, Ph., Description d’un Perideris nouveau provenant
du Dahomey (P. Lechatelieri).
Dautzenberg, Ph., Description d’une nouvelle espece du genre
Littorina, provenant des cötes de la Tunisie (L. Nervillei).
Drouet, H., Unionidae nouveaux ou peu connus. (U. Barroisi
und tinetus aus Syrien, mansellianus aus dem Sperchios, radu-
losus, lingulatus, saccellus, lugens, fulvaster, trompi aus Borneo,
Anodonta discoldea aus dem Aaron, An. albica aus der Aube,
An. planulata, viriditlava aus Finland, baudoniana aus der Aube,
Dautzenberg. Ph., Description d’un Mollusque nouveau pro-
venant du Congo francais (Spatha corrugata).
Mayer-Eymar, C., Description de Goquilles fossiles des terrains
tertiaires inferieures (suite), Neu Pecten Meissonieri, Lima
triangula, Arca rustica, Lucina perandoi, Isocardia justinensis,
Cyrena circumsulcata, Michelotti, Venus justinensis, Tapes faba-
gineus, Psammobia protracta, Tellina perandoi, Tellina reducta,
Gylichna erassiplicäta).
Journal de Conchyliologie. Vol. #1. 1895. Lig. 2.
Pa8s!
Fischer, H., Note sur quelques points de l’histoire naturelle du
genre Eutrochatella P. Fischer (Trochatella Sw. nec Lesson).
Für Helicina constellata Morel. wird des abweichenden Deckels
wegen die neue Untergattung Priotrochatella errichtet.
Vayssiere, A., Etude zoologique de Weinkauflia diaphana.
Vayssiere, A., Observations zoologiques sur le Grepidula Mou-
linsii, Mich.
Grosse, H. et Fischer, P., Diagnoses molluscorum novorum,
Reipullicae mexicanae incolarum (Anodonta chalcoensis, Unio
distinetns, U, soledadensis).
re
p. 106. Vayssiere, A., Note sur les eoquilles de l’Homalogyra polyzona
et de l’Ammonicera Fischeriana.
Proceedings of the Malacological Society of London, edited by
B. B. Woodward. Vol. I No. 1.
p. 5. Godwin-Austen, H. H., on the Genus Paryphanta. With pl. 1.
p- 10. Smith, Edg. A., 6 new Species of Land-Shells from Annam.
(Macrochlamys promiscua, Rhyssota pergrandis,Hadra pachychilus,
Amphidromus costifer, Gyclophorus eudeli, consociatus, mehrere
in Zinkographie abgebildet).
p. 14. Sowerby, G. B., notes on the genus CGarinaria, with an enume-
ration of the species and the description of a new form. (Neu
C. elata).
p. 17. Scharff, R. F., Note on the geographical distributior of Geoma-
lacus maculosus Allm. in Ireland. — Mit Karte.
p. 19. Grouch, Walter, on the occurence of Grepidula fornicata in Essex.
p. 20. Woodward, M. F., on the anatomy of Ephippodonta Macdougalli
Tate — with pl. I.
p. 27. Sowerby, G. B., Description of a new species of Gancellaria from
Penang (Scalptia eudeli).
p- 20. Sykes, E. R., on the Clausiliae of sumatra, with descriptions
of two new species and a new variety. (Cl. aenigmatica, mel-
villi und sumatrana var. vicaria, alle abgebildet).
Eingegangene Zahlungen:
Tomlin, Ch., Mk. 12; — Riemenschneider, N., Mk. 6; — Seibert,
E., Mk. 6; -— Goldfuss, H., Mk., 6; — Clessin, O., Mk. 6; — Salm-
Salm, A., Mk. 6; — Arnold, N., Mk. 6; — Schmidt, W .,Mk. 6; — Wag-
ner, W., Mk. 12; — Wohlgemuth, B., Mk. 5.37; — Metzger, M., Mk. 6;
— Sterki, N. Ph., Mk. 16.49.
Anzeigen.
DER Eine sehr reichhaltige, werthvolle Sammlung
seltener Muscheln, vorzugsweise von den Molukken, ist
wegen Sterbefalles preiswürdig zu verkaufen. Fr. Off. unt.
F. No. 1 an M. Diesterweg, Verlagsbuchhandlung in
Frankfurt a. M.
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a.
No. 3 u. 4. März -April 1894.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Sechsundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt inSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurt a. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1880 inclusive sind durch die Buchhandlung. von
R. Friedländer d& Sohn in Berlin zu beziehen). \
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M.— Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Diagnoses
speeierum novarım a J. F. Quadras in insulis Mariannis
colleetarum seripserunt
J. F. Quadras et ©. F. de Moellendorft.
(Fortsetzung).
25. Omphalotropis submaritima Q. et Mlldff.
T. rimata, ovato-conica, solidula, subpellueida, luteo-
cornea, opaca, fere laevigata: spira modice elevata,
fere reguläriter conica apice obtuso. Anfr. fere 6, sat
convexi, sutura profunda, subcanalieulata discreti,
ultimus ad peripheriam obtuse carinatus, basi erista
valida sed parum elevata, rimae valde approximata
AXVl, 3
ee er
einetus. Apertura verticalis, acummato-ovata, peristoma
obtusum, intus sublabiatum, basi et ad columellam
expansiusculum. Operculum normale.
Alt: 4, diıam. 3 mm.
96. Omphalotropis (Solenomphala) conica Q. et Mlldff.
T. anguste perforata, elongate ovato-conica, tenuis, pel-
lucida, laevigata, oleonitens, corneo-brunnea; spira
fere exacte conica apice obtusulo. Anfr. 61a con-
vexiusculi, sutura submarginata discreti, ultimus bene
convexus, basi crista parum distineta rimae valde
approximata einetus. Apertura parum obliqua, acu-
minato-ovalis, peristoma rectum, obtusum, basi sub-
effusuum, ad columellam reflexiusculum, profundiuseule
sinuatum.
A1t.4.75, diam. 3 mm,
Chalicopoma Mlldff. n. seet. Omphalotropis. Oper-
culum corneum paueispirum extus, lamina tenui testacea
vix spirali ad nucleum erosa obtectum.
Typ. ©. semicostulata Q. et Mlldff.
-
27. Omphalotropis (Chalicopoma) semicostulata Q. et Mlldff.
T. angustissime perforata, globoso-conica, ad suturas
costulis sat distantibus, fortibus, subtus evanescentibus
seulpta, ceterum fere laevigata, nitens, lutea, brunneo-
et albo-marmorata; spira sat elevata lateribus vix
convexiusculis, apice obtuso. Anfr. 6 convexiusculi,
sutura profunda, subdistinete marginata disjuncti,
ultimus bene convexus, vix angulatus, basi carina
parum distineta, perlorationi valde approximata einctus,
Apertura vix obliqua, acuminato-ovalis, peristoma
haud expansum, basi ad carinam paullum effusum,
columella sat sinuata, superne dilatata, callo lato
appressa. Operculum normale.
Alt. 6, diam. 4,5 mm,
98. Omphalotropis (Chalicopoma) laevigata Q. et Mlldff.
T. rimata, oblongo-conica, solidula, subtilissime striatula,
nitens, flava, pallide marmorata; spira sat elongata,
exacte eoniea. Anfr. 6 convexiusculi, sutura sat im-
pressa disereti, ultimus bene convexus, basi erista
distineta rimae valde approximata eincetus. Apertura
parum obliqua, acummato-ovalis ; peristoma expansius-
culum, paullum labiatum, ad columellam sinuatum.
Opereulum normale.
Al, 9% Alam. 3 mim:
29. Omphalotropis (Scalinella) graeilis Q. et Mlldff.
T. anguste perforata, graciliter turrita, tenuis, costis validis,
sat distantibus et in interstitiis lineolis spiralibus tenu-
issimis sculpta, corneo-brunnea; spira valde elongata,
sensim attenuata, apice subacuto. Anfr. 7'/e lentis-
sime acerescentes, perconvexi, sutura valde profunda
discreti, ultimus penultimo vix altior, Ys altitudinis
adaequans, antice paullum ascendens, basi haud cris-
tatus. Apert. fere verticalis, late ovalis, sat excisa,
peristoma simplex, rectum, marginibus callo tenui
junetis, columellari paullum dilatato, patente,
AU. 2.5, diam.! 1,5. mm:
‘
30. Omphalotropis (Scalinella) pilosa Q. et Mlldff.
T. anguste perforata, sat elongate turrita, tenuis, sub-
pellueida, sat confertim costulata, undique pilis bre-
vibus tenuibus hirsuta, laete flava; spira elongata,
exacte coniea apice acutulo. Anfr. 7 convexi, lentis-
sime acerescentes, sutura profunda discreti. Apertura
modice obliqua, late acuminato-ovalis, peristoma rec-
tum, obtusum, margine columellari subsinuato.
Altı 3.5..diam.: 154mm.
BD
NN RR TA
Var. pilosella. T. graeiliter elongato-turrita, sat
distanter costulato-striata, flava, strigis corneo-rufis
ornata.
Heteropoma Mlldff. n. gen. Healiidarum. Testa
umbilicata, turbinata, parva, varie sculpta, operculum
subspirale anfr. 4, nucleo subexentrico, lamina interna
tenuis cornea, externa testacea, haud sulco ab illa
separata.
Typ. H. quadrasi Mlldff.
31. Heteropoma quadrası Mlldff.
T. anguste umbilicata, turbinata, solidula transverse stri-
atula, lineis spiralibus minutis confertis decussata,
costis validis sigmoideis distantibus eleganter sculpta;
spira sat elevata, conoidea, lateribus paullum conca-
vis apice obtuso. Anfr. 5 convexi, ad suturam valde
profundam, subcanaliculatam subangulati, tum plani-
usculi, ad suturam inferiorem obtuse cristati, ultimus
ad peripheriam carina bene exserta, valida, obtusa,
crenata, altera minore media basi, utraque usque ad
peristoma producta cinetus. Apert. fere verticalis, late
elliptica, peristoma multiplicatum, incrassatulum, haud
expansum. Opereuli lamina externa parum concava,
radiatim striata, nucleo corneo, nitente, interna vix
concava.
Alt. 3,33, diam. 3,25 mm.
32, Heteropoma pyramis Q. et Mlldff.
T. sat aperte umbilicata, pyramidata, solidula, subtilissime
striata, costulis tenuibus foliaceis, distantibus sculpta,
corneo-brunnea; spira valde elevata, fere exacte conica
apice sat obtuso. Anfr. 6 lente acerescentes, sutura
profunde canaliculata discreti, convexi sed lateraliter
compressi, ultimus carinis 2 ad peripheriam et media’
Alt.
NE
hasi obtusis sed bene exsertis einctus, costulis in
earinis in alas longiusculas elongalis. Apertura ver-
ticalis, late elliptiea, peristoma rectum obtusum. Oper-
culi lamina externa valde concava, marginibus anfrac-
tuum sat elevatis.
21a dam; 2, mm:
33. Heteropoma tubereulatum Q. et Mlldff.
T. perforata, conico-turrita, solida, lineis spiralibus valde
Alt
Alt.
confertis deeussata, costis transversis valde distantibus,
validis, subflexuosis sculpta, corneo-fulva; spira valde
elevata, fere exacte conica, apice obtusulo. Anfr.
5a sutura profunda subcanalieulata disjuneti, convexi,
lateraliter compressi, ultimus ad peripheriam et media
basi carinis 2 obtusis sed bene exsertis per costas
tuberculatis cinctus. Apert. verticalis, ellipsoidea, peris-
toma reetum, obtusum, margo superus ad insertionem
recedens, medio protractus, columellaris profundiuseule
sinuatus. Operculum illi M. quadrasi simile.
- 1. Qlamı42.5> mm;
34. Heteropoma turritum Q. et Mlldff.
anguste umbilicata, elongate conico-turrita, solidula,
lineis spiralibus tenuibus ‘valde confertis decussata,
costis crassis valde distantibus, subtus tenuioribus
sculpta, corneo-brunnea; spira valde elevata, exacte
conica apice obtuso. Anfr. 6 lente acerescentes, sutu-
ra profunde canaliculata discreti, convexi, lateraliter
compressi, ultimus carinis 2 erassiuseulis, obtusis, bene
exsertis, confertim tuberculatis ceinctus, antice breviter
solutus. Apertura verticalis, ellipsoidea, peristoma
reetum, obtusum, multiplicatum, sat porrectum.
3, diam. 2 mm.
35. Heteropoma fuleum Q. et Mlldff.
anguste umbilicata, turbinata, solidula, subtilissime
striatula, costulis tenuibus foliaceis distantibus sculpta ;
spira sat elevata lateribus fere strietis, apice obtusulo.
Änfr. 5 perconvexi, sutura profunda subecanalieulata
discreti, ultimus ad peripheriam et media basi carinis
obtusis sed bene exsertis, per costulas subalatis cine-
tus. Apertura sat obliqua, subeircularis, peristoma
simplex, obtusum, margo superus ad insertionem valde
recedens, fere exeisus, medio profunde sinuatus. Oper-
culum illi H. quadrasi simile.
Diam. 2,%5, alt. 2,75 mm.
T
.
36. Heteropoma glabratum Q. et Mlldff.
perforata, turbinata, vix striatula. subnitens, luteo-
cornea; spira sat elevata, fere exacte conica, apice
obtusulo. Anfr. 5 convexi, sutura profunda disereti.
Apert. fere verticalis, ovato-rotundata, peristoma simplex
rectum obtusum. Diam. 2.3, alt. 2,3 mm.
Quadrasiella Mlldff. n. gen. Realiidarıum. T. aperte
umbilicata, depressa aut depresso-conica. varie sculp-
ta, parva, operculum 2 laminis constitutum, interna
tenuis, cornea, anfr. 3—4 nucleo subexcentrico, exter-
na testacea aperturam superans, intus sulco ad reci-
piendum peristoma induta, spiralis, margine praeci-
pue superne dilatato et revoluto.
Typ. Q. mucronata Mlldff.
il.
37. Quadrasiella mueronata Mlldff.
late et aperte umbilicata, depressa, plerumque fere
discoidea, tenuis, lineis spiralibus valde confertis et
costulis tenuibus foliaceis sat distantibus sculpta,
corneo fulva; spira plus minusve elevata, lateribus
ee 70
coneavis, apiee mueronato, obtusulo, rubello. Anfr. 5
convexi, sat celeriter acerescentes, sutura profunde
canalieulata disereti, ultimus prope suturam obtuse
angulatus, ad et infra peripheriam carinis obtusis
sed exsertis einetus, costulis in earinis elongatis, inter
carinas planulatus. Apertura fere verticalis, subeir-
cularis, peristoma rectum obtusum. Operculum acu-
minato-ovale, anfr. % transverse plicato-striati, ulti-
mus valde dilatatus undique aperturam superans et
circa peristoma revolutum, superne longe patens.
Diam. maj. (sine operculo) 4 alt. 2,25, apert. diam.
1,5. opereuli long. 2, lat. 1,66 mm.
Forma eonoidea: Diam. 3,25, alt. 3 mm.
38. Quadrasiella elathrata MllAff.
anguste sed aperte umbilicata. depresse conica, soli-
dula, lineis spiralibus elevatis et costulis acutis
sat confertis clathrata, undique pilis brevibus
hirsuta, corneo-brunnea; spira sat elevata, lateribus
paullum concavis, apice acutulo rubello.. Anfr. 5
eonvexi, sutura profunda discreti, ultimus paullum
lateraliter eompressus haud carinatus. Apert. fere
verticalis, late ovalis, peristoma reetum, obtusum.
Operceulum extus valde concavum, anfr. 4, ultimus
latissimus plieato-striatus, margine crenulatus, haud
reflexus, intus lamellatim transverse costatus.
Diam. maj. 4, alt. 3,5, apert. long. 1,75, lat. 1.66, opere.
T
long. 2,5, lat. 2 mm.
39. Truncatella mariannarum Q. et Mlldff.
distinete rimata, subeylindriea, solida, costis elevatis,
obtusis, eonfertis, interstitia subaequantibus, 33—35
in anfraetu ultimo sculpta, pallide lutea aut rubella;
spira sensim attenuata. Anfraetus qui supersunt 5
Alt.
Alt.
Alt.
A
convexiusculi, ultimus basi crista compressa obtusa
usque ad peristoma producta einetus. Apert. verti-
calis, oblique ovalis, peristoma modice expansum,
superne subsolutum, basi ad cristam leviter sinuatum,
Opereulum valde convexum, radiatim plicatum.
8,5, diam. 4 mm.
40. Truncatella subauriculata Q. et Mlldff.
rimata, cylindraceo -turrita, solidula, sat distanter
costata, costis Q3—25 in anfr. ultimo, luteo-albida;
spira sensim attenuata. Anfr. superst. 5 convexi, sutura
profunda discreti, ultimus basi erista compressa valıda
usque ad peristoma produeta einctus. Apertura verti-
calis, acuminato-ovalis, peristoma simplex, continuum,
superne breviter adnatum, sat expansum, basi ad
cristam leviter sinuatum, breviter effusum. Oper-
culum ut praec.
10, diam. maj. 4 mm.
41. Truncatella expansilabris Q. et Mlldff.
x
vix rimata, turrita, solidula, subpellucida. costis validis
substrietis interstitia aequantibus, ad suturas subtuber-
culatis — 31 in anfr. ultimo — scnlpta, luteo-alba.
Anfr. qui supersunt 5 sat convexi, sutura marginata
disereti, ultimus antice paullum ascendens, basi cerista
crassula paullum exserta usque ad peristoma producta
einetus. Apertura verticalis, acuminato-ovalis, peristoma
extus late expansum, basi sat effusum, profundiuscule
sinuatum, ad columellam sat expansum, superne ex-
pansiusculum, breviter adnatum. Opereulum extus
valde convexum, radiatim plicatum.
10,5, diam. 4,5 mm.
a A an
42. Trunecatella (Taheitia) parvula Q. et Mlldff.
T. imperforata, fere cylindriea, solidula, subpellucida,
alba, costis validis latiusculis distantibus — 13—14 in
anfr. ultimo — sculpta. Anfr. superst. 4 planiuseuli,
ad suturam perprofundam subtabulati, ultimus basi
crista bene exserta crenulata in labrum externum
desinente einctus. Apertura verticalis, oblique ovalis,
peristoma duplex, externum sat expansum, valde in-
crassatum, basi cum crista junetum, internum valde
porreetum undique solutum expansiugculum.
ale 5:5 dam 9,5.mm.
43. Truncatella (Taheitia) lamellicosta 9. et Mlldfi.
T. non rimata, subeylindrico-turrita, tenuis, eostis tenu-
ibus, acutis, sat elevatis distantibus — 18 in anfı.
ultimo — seulpta. Anfr. superst. 5 convexi, lente accres-
centes, sutura profunda disereti, ultimus basi cerista
valida, valde compressa, lamellatim costata cinctus.
Apertura verticalis, oblique ovalis, peristoma simplex,
undique solutum, sat expansum, margine dextro sat
effuso.
Alta 73 diam...2,75. mm:
44. Truncatella (Taheitia) alata (2. et Mlldff.
T. imperforata, elongate turrita, solidiuseula. lamellose
costata, costis 22 in anfractu ultimo, albida; spira
sensim attenuata, decollata. Anfr. qui supersunt 6
eonvexi, sutura -profunda disjuncti, ultimus basi haud
cristatus. Apertura verticalis, anguste ovalis, peristoma
duplex, internum sat expansum, incrassatulum, sub-
porrectum, externum latissime expansum, sinuosum,
superne magis dilatatum, alae instar patens. Oper-
culum cartilagineum, extus convexum, costulis lamelli-
formibus radialis ornalum.
Alt.
)
10, diam. fere 3, apert. ec. perist. lat. 5, long. fere
4 alt. 3,5. mim.
45. Georissa elegans Q. et Mid.
T. eonico-globosa, solidula, transverse striatula, corneo-
fulva; spira sat elevata, lateribus eonvexiuseulis, apice
acutulo olabrato. Anfr. & convexi, medio subeom-
pressi. pone suturam et infra peripheriam angulati,
in aneulis costulis aliformibus eurvatis seulpti. Aper-
tura diagonalis, truncato-ovalis, peristoma simplex
obtusum, intus suhlabiatum, margine columellari
reflexo, callo latiusenlo apresso. Opereulum normale.
Alt..05,.diam,. 2. mm:
Alt.
%
46. Georissa biangulata Q. et Mlldff.
olohoso-conieca. tenuis, subtiliter striata, costulis
tenuissimis membranaceis valde deeiduis seulpta, corneo-
lutescens aut flavescens. Anfr. % convexi, lateraliter
compressi, supra et infra peripheriam obtuse angulati,
in angulis alis brevibus eurvatis ornati. Apertura valde
obliqua, late ovalis, truncata, peristoma reetum ob-
lusum, margine columellari reflexo, apresso.
#75, diam. : 125 =1.66:mm.
47. Georissa laevigata Q. et Mlldif.
ovato-conica, tenuis, subpellucida, vix striatula, niti-
dula, eorneo-fulva; spira convexo-conoidea apice ob-
tuso. Anfr. 4 convexi celeriter accrescentes, sutura
valde impressa disereti, ultimus magnus, tumidulus.
Apertura sat obliqua, truncato-ovalis, peristoma sim-
plex. acutum, margine columellari reflexo, callo late
appresso.
Al vax 9, diam: 1-5. mm.
N
Beitrag zur Molluskenfauna der Mansfelder Seeen und
deren nächster Umgebung.
Von
Otto Goldfuss.
Der „Salzige See*, ein etwa 15 km. von Halle a. S.,
6 km. von Eisleben entferntes, fast genau von Osten nach
Westen sich erstreckendes Wasserbecken, liegt unter dem
51° 30° nördlicher Breite und 29° 20° östlicher Länge,
88,9 m über dem Spiegel der Nordsee; seine Länge be-
trägt 6,2 km, seine mittlere Breite 1,5 km.
Im Osten erweitert sich der See nach Norden und
bildet hier den durch die sogenannte Teufelsbrücke abee-
trennten Bindersee ; einschliesslich dieser Erweiterung hat
der See eine Flächenausdehnung von 8,797 [| km; seine
durchschnittliche Tiefe beträgt 7—S m, die nur an & trichter-
artigen Stellen bedeutend grösser ist.
So befinden sich im Bindersee zwei Einsenkungen, die
eine Tiefe von 10 und II m zeigen, das Heller Loch mitten
im See, Unterröblingen gegenüber ist 17,25 m tief und die
Teufe westlich vom Seebad Oberröblingen weisst die grösste
Tiefe mit IS m auf.
Der Salzgehalt beträgt 0,15°/o, ist früher aber un-
zweifelhaft grösser gewesen; die Ursache dieses Salzgehaltes
und sein allmähliches Abnehmen ist im See selbst zu suchen.
In der grossen Mansfelder Trias-Mulde gelegen, besteht der
Untergrund des Salzigen Sees aus unterem Buntsandstein,
der auf Schichten von Zechstein ruht, welche Formation
hauptsächlich aus Kalkstein, Gyps, Rauchwacke und Letten
besteht. Im Zechstein befinden sich Salzlaeer, die durch
das Wasser allmählich ausgelaugt worden sind. ‚Im Laufe
der Jahrhunderte sind nun wohl die Salzlager erschöpft
‘worden und der Salzgehalt des Sees, welch letzterer
Be De
ziemlich starken Abfluss durch die Salke in die Saale hat,
ging zurück.
Es ist kein Zweifel dass die vorerwähnten trichter-
förmigen Einsenkungen im See auf diese Weise entstanden
sind, das Wasser hat die Salzlager ausgelaugt, dadurch ın
den Gypsschichten Hohlräume geschaffen und nach und
nach die sie überdeckenden Buntsandsteinschichten aufge-
lockert, die dann in diese Gypsschlotten emgestürzt sind.
Auf diese Ursachen sind jedenfalls auch die grossen
Veränderungen, die sich seit Februar 1892 am Salzigen
See bemerkbar machen, zurückzuführen; von diesem Zeit-
punkte an sinkt das Niveau des Sees bald mehr, bald
weniger, ohne wesentliche Unterbrechung und bis Ende
October dieses Jahres ist ein Niedergang von etwas über
> m constatirt worden.
Mit dem Sinken des Seespiegels stellte sich in den
Mansfelder Bergwerken eine erhebliche Wassercalamität ein:
einzelne Schächte sind vollständig unter Wasser gesetzt,
und trotz ununterbrochener, mit Vollkraft betriebener
Pumparbeit können die kolossalen Wasserhaltungsmaschinen
bis dato die Schächte nicht wasserfrei und befahrbar machen.
Da ein, wenn auch nur mittelbarer Zusammenhang des
Salzigen Sees mit den Bergwerken ohne Zweifel besteht,
hat sich die Mansfelder Gewerkschaft, um nicht den Be-
trieb der Bergwerke ganz in Frage zu stellen, zu dem
freilich sehr ‚bedauerlichen Schritt veranlasst gesehen, den
See auszupumpen, und durch das Salkebett in die Saale
leiten zu lassen.
Das Enteignungs-Verfahren ist bereits zur Ausführung
gekommen und die Vorarbeiten zur Trockenlegung des Sees
sind in vollem Gange; sobald diese erledigt sind, wird so-
fort mit der Trockenlegung des Sees begonnen werden.
In unmittelbarer Nähe des Salzigen Sees, nur durch
die sogenannten „Wachhügel* getrennt liegt der Süsse See;
seine Länge beträgt 5,2 km bei einer Breite von S00 m,
sein Flächeninhalt 2,61 Ukm. Die durchschnittliche Tiefe
ist 4—5 m, nur an wenigen Stellen 7—8 m.
Der Sulzgehalt beträgt 0,3%. Im Gegensatze zu dem
Salzigen See, mit nur 0,15° Salzgehalt, führt daher der
Süsse See seinen Namen mit Unrecht. Beide Seeen stehen
im Mühlbachthale durch einen Graben in gegenseitiger
Verbindung.
Auch bei dem Süssen See ist namentlich in letzter
Zeit ein stärkeres Fallen beobachtet worden, und konnte
seit Februar 1892 bis 1. October 1893 ein Niedergang von
0,50 m nachgewiesen werden. Leider wird wohl auch dieser
See dem Schicksal des Salzigen Sees verfallen, denn schon
haben sich an seinem Ostende im Mühlbachthale Erdfälle
und Spalten gezeigt.
Naturgemäss haben die gegenwärtigen Veränderungen
an den beiden Seeen auch in weiteren Kreisen ein sehr
lebhaftes Interesse hervorgerufen, wie viel mehr in den
Kreisen derer, die sich für Naturwissenschaften interessiren.
Wie ungeheuer viel des Interessanten bergen nicht die
Seeen in ihren Tiefen an Urthieren, Würmern, Entomos-.
traken, Hydrachniden, Mollusken, welch stattliche Anzahl
halophiler Käfer und Hemipteren finden sich an ihren Ufern
und welch reiche Beute machte der Botaniker in schönen
und seltenen Salzpflanzen. Auch die Vogelwelt war bis
vor Kurzem sehr reich vertreten, viele Wasservögel haben
sich aber seit Eintritt der Katastrophe schon vom Salzigen
See zurückgezogen.
Mit der Trockenlegung des Salzigen Sees verschwinden
zum grössten Bedauern aller Naturfreunde und Naturforscher
die meisten dieser interessanten Thiere und Pflanzen, die
nur den Seeen und deren Salzgehalt ihr Dasein verdanken.
Wer sich eingehender über die Fauna, Geologie ete.
der Seeen informiren will, dem seien folgende Schriftchen
empfohlen:
DM ee
Dr. Otto Zacharias:
Zur Kenntniss der Fauna des Süssen und Salzigen
Sees bei Halle a. S. (Separat-Abdruck aus: Zeitschrift
für wissenschaftliche Zoologie XLVI 2. Leipzig bei
Wilhelm Engelmann 1888.)
Wilhelm Ule:
Die Mansfelder Seeen. Inaugural-Dissertation. Halle a.S.
ISSS. Druckerei des Waisenhauses.
Dr. W. Marschall:
Spaziergänge eines Naturforschers. Leipzig 1890 bei
Arthur Seemann.
Dr. Wilhelm Ule:
Die Mansfelder Seeen und die Vorgänge an denselben
im Jahre 1892. Eisleben bei Ed. Winkler 1893.
Den ersten ausführlichen Bericht über die Mollusken-
fauna der beiden Seeen giebt Dr. Reinhardt im Nachrichts-
blatt der deutschen Malakozoologischen Gesellschaft, Jahr-
sang 1871, Seite 2, bei Gelegenheit einer von den Herren
Dr. von Martens, Schacko und Dr. Reinhardt unternommenen
Excursion an die Ufer dieser Seeen.
Kürzere Sammelnotizen finden sich ferner von mir im
Nachrichtsblatt derselben Gesellschaft, Jahrgang 1881,
Seite 160.
Das ausführlichste Verzeichniss veröffentlicht dagegen
Dr. ©. Zacharias in der Zeitschrift für wissenschaftliche
Zoologie ALVI 2. 1888, worin die Sammelergebnisse
Dr. Keinhardts, so wie die meinigen zu Grunde gelegt werden.
Es werden 24 Species, resp. Varietäten aufgeführt,
die in den nachstehenden Aufzeichnungen von mir aber
weit um das Doppelte vermehrt werden.
Obgleich nicht speciell, kommt auch Prof. Dr. Marschall
in Leipzig in seinen bekannten „Spaziergängen eines Na-
turforschers® auf die Molluskenfauna des Salzigen Sees zu
sprechen.
Em
Daran 7
Nachstehend das Verzeichniss aller der Wasser- und
Land-Mollusken, die ich während eines Zeitraumes von
I2 Jahren in den Seeen und deren nächster Umgebung
gesammelt habe.
Limnaea.
stagnalis L.
Häufig an der Erdeborner Spitze und im Bindersee.
var. turgida Nke.
3ei Amsdorf, Wansleben und im Seeteiche.
„
var. /acustris Stud.
In sehr gedrungenen Exemplaren, welche Stücken,
die ich aus den Schweizer Seeen besitze durchaus
ähnlich sind.
Bei Amsdorf und in der Ostseite des Sees, in der
Nähe der Kärnerbrücke.
aurieularıa Drap.
Bei Unterröblingen, an der Erdeborner Spitze und
in ausserordentlich grossen Stücken im Bindersee.
lagotis Schr.
Besonders hänfig in der Nähe des Flegelsberges
und an der Kärnerbrücke.
var. janoviensis Krol.
Im Kanal zwischen dem Süssen und Salzigen See.
Wenn auch nicht als eme direkte Bewohnerin der
Seeen führe ich hier noch die interessante:
var. wimimeriana Haz.
an, die ich in einem Steinbassin des Schlosshofes zu
Seeburg sammelte.
ovata Drap.
Im schlammigen Theile des Sees, nm der Nähe der
Kärnerbrücke und vereinzelt an der Erdeborner Spitze.
„ var. patula Da Gosta.
3ei Amsdorf. Nach Prof. Dr. Böltger eine der L.
baltica L. sehr nahe stehende Form.
ovata var. Diekini Kblt.
"
In grossen typischen Exemplaren im Bindersee.
var. obtusa Kblt.
Bei Seeburg im Süssen See.
peregra Müll.
”
In wenigen Exemplaren bei Unterröblingen.
var. apricensis Ad. |
Nur an der Kärnerbrücke beobachtet.
line höchst interessante sehr eingeschnürte aus-
gezogene Form, die nach Prof. Dr. Böttger vollkom-
men typisch ist. (Vergleiche Rm. Koh. Ieconogr. f. 1492).
palustris Müll.
„
Sehr verbreitet in den verschiedensten Formen. In
grösster Vollkommenheit bis zu 26 mm Grösse finden
wir diese Species in dem Salzigen See und in dem
Verbindungskanale zwischen dem Salzigen See und
in dem mit dem Salzigen See in Verbindung stehen-
den sSeeteiche bei Wansleben. Fehlt der sandigen
Nordseite des Sees gänzlich.
Vom Typus zweigen sich eine Menge Zwischen-
formen ab, je nachdem die Seeufer an den bezüg-
lichen Fundstellen beschaffen: ob sie mit Rohr be-
wachsen, schlammig, sandig, steinig und mehr oder
weniger dem Wellenschlage ausgesetzt sind. Als her-
vorragendste Formveränderungen nenne ich:
var. corvus Gml.
Gehört nicht direkt dem See an. In typischen
Exemplaren in einem Steinbassin des Schlosshofes
zu Seeburg.
var. septentrionalis Cless.
3ei Amsdorf und am stark bewegten Seeufer in
der Nähe des Flegelsberges.
var. turrieula Held.
An der Erdeborner Spitze, bei Wansleben und
BEN EUR ER
im Bindersee bei Rollsdorf, in der Nähe der Restau-
ration von Drescher.
palustris var. flavida Cless. .
Im Süssen See bei Seeburg. Weicht in Färbung
und Form von allen im Salzigen See vorkommenden
Varietäten nicht unbedeutend ab.
„. var. fusca Pfr.
Wird von Dr. Reinhardt sowohl vom Salzigen. als
vom Süssen See angegeben.
truncatula Müll.
Vereinzelt an der Erdeborner Spitze und bei
Unterröblingen.
Physa.
fontinalis L.
Auf schlammigem Grunde in der Nähe der Kärner-
brücke. In neuester Zeit auch am Seebade zu Ober-
röblingen aufgefunden.
Planorbis.
umbilieatus Müll.
var. submarginatus Jen.
Häufig an der Erdeborner Spitze, bei Amsdorf, im
Bindersee und im Süssen See bei Seeburg.
Klen und diekschalig, mit beiderseitig sehr ge-
wölbten Umgängen.
vortex L.
leueostoma Müll. und
nitidus Müll.
werden von Dr. Reinhardt als Bewohner des Süssen
Sees aufgeführt.
contortns L.
Sehr vereinzelt in der Nähe der Erdeborner Spitze,
mehrfach aber an der Kärnerbrücke und im Bindersee.
glaber Jeftr.
Häufig an der Erdeborner Spilze, bei Ober- und
XXV. 4
—- 0 —
Unterröblingen und im Bindersee, meist in abge-
storbenen Exemplaren.
nautileus L.
Sehr häufige an allen geeigneten Stellen, auch im
Siüssen See bei Seeburg.
N var. Sorista: 1x:
An der Kärnerbrücke in sehr grossen Exemplaren.
complanatus L.
Vereinzelt an der Kärnerbrücke.
Ancylus.
fluviatilis Müll.
var. cornu (less.
Bei Oberröblingen, nur in abgestorbenen Gehäusen.
lacustris L.
Erdeborner Spitze und Kärnersee. Bei Seeburg im
Süssen See nicht selten.
Bythinia,
tentaculata L.
In grossen typischen Exemplaren, bis zu 10—11 mm
Grösse, an der Westseite des Sees und im Seeteiche
bei Wansleben.
Eine abweichende kleinere 9—9!/a mm grosse Form
und in schöner bernsteinartiger Färbung häufig im
Bindersee.
„ var. producta Mke.
Stark gewölbte und ausgezogene Exemplare bis zu
14 mm Länge an der Kärnerbrücke, bei Unterröb-
lingen und an der Westseite des Sees.
Troscheli Paasch.
Wird von Dr. Reinhardt vom Süssen See angegeben.
Leachi Shepp. = ventricosa Gray.
Kärnerbrücke und Flegelsberg.
Hydrobia.
Ventrosa Mtg. = acuta Drap.
Diese Spezies wurden vielfach falsch gedeutet und
verkannt, bald als H. vitrea Drap., bald als MH. baltiea
Nilss. aufgeführt. Es unterliegt jedoch keinem Zweifel,
dass wir in der Mansfelder Seeschnecke obige Species,
eine Brackschnecke im wahren Sinne des Wortes,
vor uns haben.
Ich besitze solche von der Ostsee und vom
Adriatischen Meere, auch sind fossile Exemplare aus
dem Unteren Miocän von Appenheim, dem Hydrobien-
kalke von Waldeck bei Oberingelheim und vom Bad
Weilbach, die ich der Güte meines allverehrten
Freundes, Professor Dr. ©. Böttger in Frankfurt a.M.
verdanke, vollkommen mit den Mansfelder Exemplaren
übereinstimmend.
Ob H. ventrosa als eine fossile, oder als eine erst
in der Neuzeit abgestorbene Art zu betrachten oder
noch als Bewohnerin des Sees anzusehen sei, darüber
ist viel gestritten worden.
Durch meine vielfachen Excursionen an die Seeen
kamen mir im Laufe der Zeit immer nur todte, ab-
vestorbene und verkalkte Gehäuse in die Hände, erst
anfangs vorigen Jahres beobachtete ich durch den
Eingangs erwähnten immer niedriger werdenden Was-
serstand des Salzigen Sees, wodurch manche Theile
des mit Rohr bewachsenen Ufers zugänglicher werden,
vollständig klare und lebensfrische Exemplare.
Es wird hierdurch der Nachweis geliefert, dass der
Salzgehalt des Salzigen Sees früher ein höherer gewesen,
durch die Erschöpfung der unterirdischen Salzlager
aber mit der Zeit immer geringer geworden ist, wodurch
der halophilen Hydrobia die Lebensbedingungen ge-
nommen und ein allmähliches Absterben herbeigeführt
wurde, A*
59)
Ja
Aus diesen Gründen erklärt sich auch die unend-
liche Anzahl der die Ufer bedeckenden leeren Gehäuse.
Nehmen wir dagegen den entgegengesetzten Fall
an, dass Hydrobia ventrosa ein Fossil sei, (vergleiche
Glessin deutsche Excursions Mollusken Fauna, Il. Auflage
Seite 476) dann würden jeden Falls mit der Länge
der Zeit, durch den starken Wellenschlag des Sees
und die Unbilden der Witterung, die an den Ufern
angeschwemmten Gehäuse zu Atomen zersplittert
worden sein.
Wir werden daher zu dem Schlusse berechtigt,
dass H. ventrosa keine fossile Species, sondern viel-
mehr als eine erst in der Neuzeit abgestorbene Bewoh-
nerin unseres Sees zu betrachten ist, um so mehr
da ein grosser Theil der zu Tausenden das ehemalige
Seebett bedeckenden Exemplare ganz crystallklar,
ein geringer Theil sogar noch die Epidermis besitzt.
Wie lange Hydrobia ventrosa den beiden Mansfelder
Seen angehört, muss dahin gestellt bleiben, — doch
neige ich mich zu der Ansicht hin, dass diese Species
durch Seevögel, die seit jeher auf ihren Frühjahrs-
und Herbstzügen hier Rast halten, von den benach-
barten Meeren nach hier »verschleppt worden ist.
In ausserordentlich grosser Zahl, namentlich dort
wo die Ufer des Sees vorwiegend schlammig oder
mit Rohr bewachsen sind, so an der Erdeborner
Spitze, bei Ober- und Unterröblingen und im Bin-
dersee. Fehlt dagegen theils der sandigen Nordseite
und dem theils steinigen Ufer der Ostseite beinahe
gänzlich.
Weniger häufig im Süssen See bei Seeburg, wo
ich in den angeschwemmten Algen auch lebensfrische
Gehäuse sammelte.
ro
SE Je) Zar
Valvata.
antigua DOW.
In nur todten Exemplaren an der Erdeborner
Spitze. A. Schmidt und Dr. Reinhardt geben solche
auch aus dem Süssen See an.
piseinalis Müll.
Durch den niedrigen Wasserstand im verflossenen
Jahre konnte ich diese Species in grosser Anzahl
und in lebendem Zustande bei Oberröblingen ein-
sammeln.
obtusa Stud.
Häufig bei Unterröblingen, an der Kärnerbrücke
und im Bindersee.
Unterscheidet sich von der vorhergehenden Art
durch das mehr zusammengedrückte Gehäuse, stum-
pferes Gewinde, die weniger tiefe Naht und nament-
lich durch den viel weiter geöffneten Nabel.
eristata Müll.
Vereinzelt an der Erdeborner Spitze. Im Süssen
See durch Dr. Reinhardt nachgewiesen.
Neritina.
flueiatilis L.
var. halophila Klett.
Sehr häufig an Steinen, sowohl im Salzigen als
auch im Süssen See. In todten, sehr schön gefärbten
Exemplaren massenhaft am Ostufer angeschwemmt.
Eine grössere typische Form in dem nunmehr
trockenen Verbindungsgraben des Salzigen mit dem
Süssen See.
Sphaerium.
riricola Leach.
In nicht ganz Ausgewachsenen Exemplaren im Bin-
dersee bei Rollsdorf.
NEN
Calyculina.
laeustris Müll. Salziger See. (Dr. Reinhardt.)
Creplini Dkr.
Bei Oberröblingen in der Nähe des Seebades, aber
vielfach in zerbrochenem Zustande.
Sehr erfreut war ich durch das Auffinden dieser
in unsern heimischen Gewässern nur von wenigen
Fundorten nachgewiesenen Species.
Von meinem alten. Gönner und Freunde Dr. A.
Schmidt in Aschersleben erhielt ich im Jahre 1852
eine Handzeichnung unserer critischen deutschen Pisi-
dien und Calyculina Arten. Die Figur der GC. Crep-
lini stimmt in allen Theilen mit meinem neuesten
Funde überein und wird vollständig durch die Um-
risse gedeckt. Professor Dr. Böttger, dem ich Exem-
plare zur Begutachtung einsandte, determinirte mir
solche ebenfalls als dieser Species angehörig.
Pisidium.
camnicum Müll.
Häufig bei Oberröblingen in der Nähe des Seebades.
henslowianum Shepp.
Vereinzelt bei Oberröblingen.
pulchellum Jen.
Bei Oberröblingen.
nitidum Jen. var. splendens Baud.
Grösser, namentlich viel bauchiger und gerundeler
als der Typus.
Bei Oberröblingen.
fontinale GC. Pf.
Unterröblingen und am Fusse des Flegelsberges.
„ var. acuminatum Gless.
In grossen charakteristischen Exemplaren bei
Oberröblingen,
fontinale var. modestum Cless. Beim Seebade Oberröblingen.
pusillum Gm.
Die häufigste Art des Sees. Bei Unterröblingen,
am Fusse des Flegelsberges und im Bindersee.
In dem Eingangs erwähnten Verzeichnisse der
Mollusken des Salzigen Sees wird von Dr. Reinhardt
als Bewohnerin des Sees Anodonta anatina L. var.
rostrata verzeichnet. Ebenso glaubt A. Schmidt
(vergleiche die Binnenmollusken Nord-Deutschlands
in Giebels Zeitschrift der gesammten Naturwissen-
schaften VIII 2856 p. 168) die Mansfelder Anodonta
zu var. rostrata ziehen zu müssen.
Von Dr. Kobelt (Catalog der im europ. Faunen-
sebiet lebenden Binnenconchylien) wird die fragliche
Species ebenfalls als var. rostrata angeführt.
Während meiner langjährigen Sammelperiode, wo
in den Sommermonaten der See von mir alljährig
vielfach besucht wurde, hatte ich Gelegenheit nur
ungenügendes Vergleichungsmaterial einzusammeln,
nichts desto weniger konnte ich mich aber obigen
Ansichten in keiner Weise anschliessen.
Der s. Z. beste Kenner der Binnenmollusken der
Umgegend von Halle a. S.. Fr. Schlüter (vergleiche:
Kurzgefasstes systematisches Verzeichniss meiner Gon-
chyliensammlung nebst aller von mir bei Halle gefun-
denen Land- und Flussconchylien) sah in dieser .cri-
lischen Anodonta auch nicht den Typus von var.
rostrata und nannte solche daher A.confervigera Schlüter.
Eine genaue Diagnose wurde aber, so viel mir be-
kannt geworden, nie veröffentlicht und nur Rossmässler
(lconographie 1. IV. pag. 28) giebt eine kurze Notiz
und bezeichnet diese Anodonta mit rostrata verwandt
und in Gestalt als eine der Grundform aus dem
Wörthsee ähnliche Species.
Erst im verflossenen Jahre, bei dem niedrigen
Wasserstande des Salzigen Sees hatte ich Gelegen-
heit, Hunderte von Exemplaren einer genauen Unter-
suchung und Sichtung unterwerfen zu können, und
kam zu der Einsicht, dass wir in den Mansfelder
Seeen nicht 1, sondern 5 verschiedene, an gewisse
Localitäten der Seeen gebundene Species, resp. For-
men von Anodonten besitzen.
Bis auf eine Species, A. manica Serv. gehören
diese Anodonten dem Formenkreise der A. piseinalis
an, aber es ist keine darunter, die mit var. rostrata
in Vergleich gezogen werden könnte.
Herrn Prof. Dr. O. Boettger in Frankfurt a. M.,
dem ich eine Serie der Mansfelder Anodonten über-
sandte, war.so freundlich, diese einem genauen Ver-
gleiche zu unterwerfen.
Nach diesen Untersuchungen leben demnach in
den beiden Seeen:
Anodonta.
(Formenkreis der A. piseinalis Nilss.)
Journei Bet.
Westerlund Fauna VII Malacozoa Acephala pag. 280.
Ist mit Originalexemplaren der 4A. confervigera
Schlüter, die in der Schlüterschen Sammlung liegen,
identisch, da wie schon bemerkt diese Bezeichnung
nur als Manuseriptnamen bekannt, muss sie auch nur
als synonym mit aufgeführt werden.
Wurde von mir hauptsächlich in unmittelbarer
Nähe der abgeflachten Ufer gesammelt. Der Hinter-
theil der Muschel meist mit Conferven bewachsen,
daher der bezeichnende Schlüter’sche Name.
Besonders häufig an dem sandigen Nordufer des
Sees, Oberröblingen gegenüber.
Steht der nachstehenden Form sehr nahe und durch
Uebergänge mit derselben enge verbunden.
journeopsis Schröder.
Westerlund Fauna VII Malacozoa Acephala pag. 250.
In grosser Anzahl an der weniger dem Wellen-
schlage ausgelzten Südseite des Sees.
kichardi Schröder.
Westerlund Fauna VII Malacozoa Acephala pag. 278.
Hauptsächlich an der sandigen Ostseite des Sees
bei Wansleben.
maculata Bet.
Westerlund Fauna VII Malacozoa Acephala pag. 264.
In weniger grosser Anzahl an dem stark bewegten
und meist stemigen nord-ösllichen Ufer des Sees,
am Flegelsberge.
(Formenkreis der A. ponderosa G. Pfr.)
manica SELV.
Nicht häufig in dem tief schlammigen und weniger
zugänglichen Theile des Bindersees bei Rollsdorf.
Nach Servain soll auch im See A. perlora Serv.
vorkommen. Nach meinem reichlichen Material habe
ich aber keine Form der betreffenden Diagnose an-
passen können.
Univ,
pietorum ie
Wurde erst im Laufe dieses Jahres von mir im
Süssen See in der Nähe von Seeburg aufgefunden.
‚tumidus Betzius.
In Gessellschaft der vorigen Species.
In meiner Absicht lag es in erster Reihe nur die
in beiden Seen vorkommenden Weasser-Mollusken
in näherer Berücksichtigung zu ziehen. Da durch
den Niedergang des Salzigen Sees und dessen Trocken-
legung, die eine oder die andere der Land-Mol-
lusken, namentlich die Gattungen Suceinea in Mit-
leidenschaft gezogen wird — dürfte es von Interesse
sein, in Nachstehendem auch eine Aufzählung der in
nächster Nähe der beiden Seeen lebenden Landbe-
wohner zu geben.
Die Lebensbedingungen für die Landschnecken sind
dort nicht gerade günstig zu nennen. Die flache Süd-
seite des Sees zeigt wenig Baumwuchs, nur bei Ober-
röhlingen findet sich am See ein kleines von einem
Wasserlauf durchrieseltes Gebüsch. Die theils ebene
Ostseite bei Wansleben wird nach der Kärnerbrücke
zu theils durch den Flegelsberg begrenzt, wo an dem
kurzen Gestrüpp Helix striata nicht selten vorkommt.
Günstiger gestalten sich die Verhältnisse an der
Nordseite, namentlich an den Rändern des Bindersees
nach Rollsdorf zu. Die Böschungen der Landstrasse
und die, die dortigen Hügel einschliessenden Weinbergs-
mauern beherbergen manche Species.
Nicht unerwähnt lassen kann ich noch einen be-
waldeten Hügel bei Seeburg, wo Helix pomatia vor-
kommt, und den dortigen Schlossgarten, als Fundort
für kleinere Pupaarten, sowie eine kleine mit Busch-
‘werk bewachsene Anhöhe an der Nordwest-Seite
des Salzigen Sees, der sogenannten Erdeborner Spitze.
Die Ufer des Süssen Sees, theils von hohen Hügeln
begrenzt, bergen einen grossen Theil der auch am
Salzigen See lebenden Species.
Limax.
tenellus Nilss.
In der Nähe des Seeteiches bei Wansleben.
Asriolimax.
laeris Müll.
Im Mühlbachthale und bei Seeburg.
agrestis L.
Allgemein verbreitet in der Umgegend der beiden
Seeen.
Vitrina,
pellueida Müll.
Häufig in einem Gebüsche an der Erdeborner Spitze,
Seebad Oberröblingen und Amsdorf.
Vitrea:
eontract« Wstld.
Erdeborner Spitze.
Zonitoides.
nitida Müll.
Erdeborner Spitze und an den Ufern des Seeteiches
bei Wansleben.
Hyalina,
cellaria Müll.
An Weinbergsmauern bei Rollsdorfund im Mühlbach-
thale.
Arion.
fuseus Müll.
Schlossgarten zu Seeburg. (Dr. Reinhardt).
hortensis Fer.
Unter Steinen in der Nähe der Schlossmauern von
Seeburg.
Patula.
pygmaea Drap. Oberröblingen.
rotundata Müll. Schlossgarten zu Seeburg.
Helix.
pulchella Müll. Oberröblingen.
costata Müll. Oberröblingen und Seeburg.
— 60 —
hispida L. var. minor.
In einer kleinen mir nur noch von Leissling bei
Naumburg a. S. bekannten Form, in einem Gebüsche
an der Erdeborner Spitze.
rubiginosa Zelr.
Häufig bei Rollsdorf, in unmittelbarer Nähe des Sees,
im Mühlbachthal auf feuchten Wiesen.
striata Müll.
Allgemein verbreitet in der "Umgegend der beiden
Seeen. Typische Exemplare am Flegelsberg bei Wans-
leben.
„ var. nilssoniana Bk.
In sehr grossen Exemplaren und mit weit geöffnelem
Nabel an der Landstrasse nach Rollsdorf, an den
Böschungen der Eisenbahn bei Oberröhlingen. Wach-
hügel und an andern Orten.
hortensis Müll. Schlossgarten zu Seeburg.
nemoralis L.
Sehr häufig an Weinbergsmauern bei Rollsdorf, im
Mühlbachthal und an der Kärnerbrücke.
Die Färbung ist vorherrschend eine gelbe, meist
in der Bänderformel — — 3. & 5. und — — 3.
— —, ungebänderte Stücke fehlen gänzlich.
„ var. albina.
In einem sehr schönen Exemplare mit vollständig
weisser Lippe und diaphanen Bändern im Mühlbachthal.
pomatia L. Häufig bei Seebureg.
Buliminus,
detritus Müll.
Wird von Dr. Reinhardt in den Weinbergen an
der Nordseite des Sees angegeben, mir ist dagegen
nie ein Stück daselbst zu Gesicht gekommen und
scheint daher diese Species von dort verschwunden
zu sein.
RE
Von dem Naturalienhändler W. Schlüter wurde
diese Species Anfang der vierziger Jahre ebenfalls in
dortiger Gegend und zwar an der Kärnerbrücke ge-
sammelt, sie ist aber auch dort nicht mehr vorhanden.
tridens Müll. Häufig bei Rollsdorf und Seebure.
Cionella.
lubrie@a Müll.
In einem Erlengebüsch bei Oberröblingen.
aciceula Müll.
Bei Oberröblingen und im Mühlbachthal in lebenden
Stücken gesammelt.
Pupa.
frumentum Drap.
Häufig an Weinbergsmauern, an der Landstrasse
bei Rollsdorf.
muscorum Müll.
Sehr häufig unter Steinen am Seeufer bei Rollsdorf.
„ var. bigranata Bssm.
Unter Steingerölle an der Erdeborner Spitze.
minutissima Hartın. und
eostulata Nilss.
Beide Species gesellschaftlich an der Erdeborner
Spitze und im Schlossgarten zu Seebure.
Vertieo.
antivertigo Drap.
An der Erdeborner Spitze und im Erlenbusch bei
Oberröblingen.
pygmaea Drap.
Unter Steinen am Flegelsberg, bei Seeburg und an
der Erdeborner Spitze.
angustior Jeffr.
In wenigen Exemplaren bei Seeburg.
Succinea.
Bezüglich dieser Gattung ist mir keine Gegend in
Sachsen und Thüringen bekannt, wo an einer so be-
schränkten Oertlichkeit, eine solche Manniefaltigkeit
von Formen vertreten wäre. Mit Ausnahme des
kahlen Nordufers wird der See förmlich umrahmt
von sämmtlichen in unserm Vereinsgebiete lebenden
Species. Besonders häufig vertreten ist S. Pfeifferi
Rssm., meist m unmittelbarer Nähe des Wasserspiegels,
selbst auf im Seewasser schwimmendem Röhricht.
Die Färbung ist eine sehr mannigfaltige, dieselbe
schwankt von hellgelb bis ins bernsteinfarbige, nicht
selten finden sich auch isabell- und chamoisartig ge-
färbte Gehäuse, welche Nuancen im Vereinsgebiete nur
auf die Mansfelder Seeen beschränkt zu sein scheinen.
‚Leider sind die Tage dieser interessanten Schnecken
gezählt. Durch den Niedergang des Seespiegels wurden
die schützenden Fundstellen, das Röhricht, dem See-
ufer entrückt, und ist bereits der grösste Theil dieser
Species dem Untergange anheimgefallen.
putris L.
.n
„
Wird von Dr. Reinhardt von der Nord- und Süd-
seite des Sees angegeben, wurde aber von mir dort
nicht mehr aufgefunden.
rar. olivula Baud.
Häufig an einem Wasserlaufe im Mühlbachthal bei
vollsdorf.
var. Charpyi Baud.
In eimer stark aufgeblasenen, höchst eigenthüm-
lichen Form, in emem Strassengraben in der Nähe
des Bahnhofes bei Oberröblingen.
elegans Risso.
Im Röhricht in der Nähe der Kärnerbrücke. Durch
Trockenlegung der Fundstelle bereits von dort ver-
schwunden.
Pfeifferi Rssm.
Bei Amsdorf und an den Ufern des Bindersees.
„ var. reeta Baud.
Unter Steinen in unmittelbarer Nähe des Flegels-
berges, dort sehr dickschalig, m ganz eigenthümlicher
Färbung und in Exemplaren bis zu 17 mm Grösse.
Ferner bei Wansleben und Rollsdorf.
„ var. brevispirata Baud.
Bei Amsdorf, der Erdeborner Spitze und an Steinen
in der Nähe des Seebades bei Oberröblingen.
„ var. eontortula Baud.
An Wiesengräsern auf dem abgeflachten Seeufer
an der Erdeborner Spitze. Im Mühlbachthal und bei
Rollsdorf, auch nicht selten bei Seeburg am Süssen
See.
„ van, propingua Baud.
Im Erlenbusch an der Erdeborner Spitze und am
Verbindungskanal zwischen dem Süssen und Salzigen
See.
oblonga Drap.
Wurde erst im vorigen Jahre von mir beim Seebade
Oberröblingen aufgefunden.
Carychium.
minimum Müll.
Allgemein verbreitet in der Umgegend der beiden
Seeen.
Bei Aufstellung vorstehenden Verzeichnisses bin ich
der systematischen Anordnung Westerlund's, in seinem
Werke über die in der Palaearetischen Region lebenden
3innenconchylien, gefolgt. Der Kürze wegen habe ich die
Angaben der Familien, Subgenera und Gruppen fortgelassen.
— bko—
Es leben sonach in den beiden Mansfelder Seeen
an Wasser-Gonchylien:
43 Species und 17 Varietäten,
an Land-CGonchylien wurden in unmittelbarer Nähe der
Seeen beobachtet:
35 Species und 9 Varietäten,
in Summa also
104 Species inel. Varietäten,
ein beredtes Zeugniss für die Reichhaltigkeit der Mollusken
der Provinz Sachsen und Thüringen an einer so beschränk-
ten Localität.
Wie Eingangs schon erwähnt ist bereits ein grosser
Theil der Seeconchylien zu Grunde gegangen. Das Schick-
sal des Salzigen Seees ist besiegelt, möge daher vorstehendes
Verzeichniss ein Wahrzeichen bleiben, da die Fauna des-
selben schon im nächsten Jahre der Vergangenheit ange-
hören dürfte.
Schliesslich kann ich nicht umhin, hierdurch sowohl
Herrn Professor Dr. ©. Boettger in Frankfurt a. M., als
auch Herrn Dr. A. Westerlund in Ronneby, für die Durch-
sicht einiger kritischer Arten meinen verbindlichsten Dank
auszuspreschen.
Halle a. S. im Oktober 1893.
Beschreibung neuer Arten aus der Umgebung des
Issykkul-See’s.
Von
Sa les. ca:
Buliminus (Chondrulopsis) costatus m. n. SP.
Gehäuse: rechtsgewunden, tonnenförmig, mit kurzer
kegelförmiger Spitze, von röthlichbrauner Farbe, mit
scharfen quer über die Umgänge laufenden, sehr hervor-
tretenden weissen Rippen. Umgänge 7, gewölbt, sehr
langsam und gleichförmig zunehmend, der letzte etwas auf-
steigend, nach unten fast gewinkelt; an demselben drängen
sich gegen die Mündung zu die Streifen allmählich näher
zusammen, verlieren an ihrer Schärfe und stehen die 3
letzten dieht gedrängt hart vor derselben; Mundsaum scharf,
erweitert, nicht umgestülpt, weiss; Mündung eiförmig, ohne
Zähne, ca. ?/s der Gehäusehöhe einnehmend.
Höhe 6 mm, Durchm. 3,5 mm.
Fundort: Semiretschye am Tschuflusse, (legit Peter
Schmidt Mus. Petersburg).
Buliminus (Ohondrulus) retrodens Mart. v. n. longulus m.
Gehäuse: fein geritzt; länglich-eiförmig; Umgänge 7,
langsam und gleichförmig zunehmend, wenig gewölbt, ziem-
lich deutlich unregelmässig gestreift; Mündung halb-eiförmig,
mit einem Zahn auf der Mündungswand. Die Spindel dick,
an derselben nach unten ein kleiner Zahn aufgesetzt.
Höhe S mm, Durchm. 3,2 mm.
Fundort: Semiretschye, Kastek (legit. P. Schmidt, Mus.
Petersburg).
Buliminus (Chondrulus) retrodens Mts. v. n. Schmidtii.
Gehäuse: fein geritzt; Umgänge 7, wenig gewölbt,
rascher an Breite zunehmend, fein gestreift, erst gegen die
Mündung werden die Streifen stärker und stehen etwas
weitläufiger. Mündung verdickt, schwach erweitert; auf der
Mündungswand ein kurzer, ziemlich zurückstehender Zahn;
Spindelrand verdickt, mehr umgeschlagen.
Höhe 8,5 mm, Durchm. 4 mm.
Fundort: Semiretschye, Kastek. — (legit P. Schmidt,
Mus. Petersburg).
Bemerkung. Die bauchige plumpe Varietät stimmt in
XXVl B)
RER
der Form des Gehäuses, die schlanke in der Bezahnung
mit der typischen Form überein.
Macrochlamys Schmidtü n. sp.
Gehäuse flach, Gewinde kaum hervortretend, glänzend,
dünnschalig, von horngelber Farbe, nicht genabelt, Um-
sänge 5!/s, anfangs langsam zunehmend, sehr fein gestreift
dann rasch sich erweiternd, durch eine wenig vertiefte Naht
getrennt, der letzte fast !/s des ganzen Gehäusedurchmessers
einnehmend; Mund weit; Mundsaum scharf, geradeaus, der
obere Rand weit vorgezogen.
Durchm. 15 mm., Höhe 5,3 mm.
Fundort: Ketwiengebirge, in der Nähe von Dorf Pod-
gorny und in der Kapkak-Schlucht (legit P. Schmidt, Mus.
Petersburg).
Caspia Issykkulensis n. Sp.
Gehäuse: kaum geritzt, kegelförmig, aus 6 langsam und
gleichmässig zunehmenden, stark gewölbten und durch tiefe
Naht getrennten Umgängen bestehend von denen der letzte
wenig mehr als !/s der Gehäuselänge einnimmt. Mündung
eiförmig. Mundsaum nicht erweitert, nicht verdickt, zu-
sammenhängend, oben der Anheftestelle der letzten Naht
etwas vorgezogen.
Höhe #3 mm, Durchm. 2 mm.
Fundort: Im Issykkulsee. (legit P. Schmidt, Mus.
Petersburg).
Ein neuer Amphidromus aus Borneo.
Von R
Prof. Dr. ©. Boettger in Frankfurt a. Main.
Amphidromus martensi n. Sp.
Char. T. magna, sinistrorsa, brevissime rimata, late conico-
ovata, solidissima, levissime dense striatula, subopaca,
laete eitrina, vittis suturali et rimalı latis albis, in
anfr. (antepenultimo et) penultimo taenia unica basali,
in anfr. ultimo taeniis 2 infraperipheriecis latis oliva-
ceo-viridibus, inferiore duplo latiore cincta, varieibus
obseuris nullis; spira elate conica, latere dextro con-
vexiore, apex pallide roseo-albus. Anfr. 6 convexi-
useuli, sutura distineta, appressa disjuncti, ultimus
subventriosus, antice non ascendens, Ya altitudinis
testae fere superans. Apert. auriformis intus alba,
taeniis duabus obseuris translucentibus, °/ı5 longitudinis
testae aequans; perist. album, erassum, callosum,
aequaliter late expansum et undique reflexum, mar-
einibus callo parietali lato, albo junetis, sinistro aequa-
liter valide eurvato, columella perpendieculari, callosa,
leviter torta.
Alt. 49—53, diam. max. Q7—30 mm; alt. apert. 26—28,
lat. apert. ce. perist. 19—21 mm.
Fundort: Berg Kina Balu, Nord-Borneo, von Herrn
Dr. O. Staudinger und A. Bang Haas in 3 übereinstimmenden
Exemplaren eingeschickt. Lebt zusammen mit einer zweiten
Art, die sich von A. perversus L. var. tenera v. Mts., den ich
von sicheren Fundorten aus Java vergleichen kann, nur
durch ein Gewinde unterscheidet, das "a—1 Umgänge
weniger zeigt.
Bemerkungen. Tritt wegen der breiten weissen
Nahtbinde an A. leucoxanthus v. Mts. heran, in der kurzen,
bauchigen Gehäuseform an 4A. interruptus Müll., ist aber
festschaliger als dieser, hat konvexere Umgänge, viel breiter
umgeschlagenes Peristom und ganz andere Färbung und
Zeichnung.
or
NE
Kleine Reiseergebnisse.
Von
GarlmBkeiher
Die auf folgenden Blättern angeführten Arten verdanke
ich einer kleinen Reise, die ich im Spätsommer vorigen
Jahres in die Alpen unternommen hatte. Doch habe ich
in Nachstehendem nur solche Arten aufgeführt, die durch
ihr Vorkommen an sich oder durch eine Variation von
besonderem Interesse sein dürften.
1. Amalia nigra.
Thier klein und schlank, auf der ganzen Oberseite, ein-
schliesslich des Mantels, dunkel schwarz, an den Seiten am
Sohlenrande etwas heller gefärbt. An diesem ziehen sich
zwei schwarze Linien hin, die einer schmalen gelben zwischen
sich Platz lassen. Auch die vom Mantelrande nach dem
Sohlenrande verlaufenden Furchen (9 auf jeder Seite) sind
gelb. Ein mässig stark hervortretender Kiel zieht sich vom
Mantelrande bis zur Schwanzspitze, ebenso schwarz gefärbt
als der Körper. Mantel hinten stark ausgebuchtet und sehr
fein, fast nur mit der.Loupe wahrnehmbar gekörnelt. Athem-
loch sehr klein, hinter der Mitte des Mantels liegend; vor
ihm ist der Mantel bis zum Rande geschlitzt. _Körper-
skulptur aus feinen Runzeln bestehend, die am Mantel und
Fussende deutlich ausgeprägt sind, wogegen das Mittelstück
des Körpers ganz glatt ist, hier lassen sich nur ganz feine
punktierte Linien mit der Loupe erkennen, die einander
parallel dem Rücken entlang laufen. Sohle gelblich weiss,
dreitheilig.. Ueber die Fühler kann ich nichts Bestimmtes
sagen, da das einzige von mir gefundene Thier dieselben
im Spiritus eingezogen hat.
Fundort: Auf dem Gipfel des Mte Generoso (1695 m,
=.69 0
hoch) zwischen dem Gomer und Luganer See an feuchten
Felsen gefunden.
2. Helix sericea var. globularis.
Gehäuse kastanienbraun, etwas durchscheinend, behaart,
malt glänzend. Umeänge 5, sehr allmählich zunehmend,
durch eine seichte Naht getrennt, mit weisslicher Binde,
doch ohne jede Kielandeutung. Die Umgänge legen sich
so flach auf einander und der Apex ist so stumpf, dass
die Oberseite des Gehäuses fast einen regelmässigen Kugel-
abschnitt bildet. Der letzte Umgang nicht auffallend erwei-
tert, nur wenig an der Mündung herabsteigend; diese sehr
schief, ellipsenförmig, durch den vorletzten Umgang mond-
förmig ausgeschnitten. Mundsaum scharf, ohne Lippe, nur
nach dem sehr engen Nabel zu etwas umgeschlagen.
Fundort: Bei Trassi (1548 m. hoch) am Ortler auf
Wiesen unter faulendem Holze mit Helix ciliata Ven. und
Pupa Strobeli G. zusammen.
3. Helix eingulata Stud.
Diese Schnecke kommt in ganz die Grundform dar-
stellenden Exemplaren auf dem Mte Generoso vor und
steigt also der Ansicht Clessins entgegen bis in die alpine
Region empor.
4. Helix tigrina Jan.
Sie kommt auf dem zur Villa Serbilloni gehörigen
Berge oberhalb Bellaggios vor, doch nicht häufig, was sich
auch durch die während meines Aufenthaltes herrschende
Hitze erklären könnte.
5. Limnaea ampla Hartm.
Von dieser Art fand ich nur em einzelnes Exemplar
bei Bellaggio im Comersee unter Stücken der folgenden Art.
OR
6. Limnaea ovata var. diaphana.
Gehäuse sehr dünnschalig und durchsichtig; Umgänge
3, durch eine nicht tiefe Naht getrennt; die beiden ersten
Umgänge sind sehr klein und bilden ein punktförmiges spitzes
Gewinde; im Verhältnis zu diesem ist der letzte Umgang
stark ausgebaucht. Mündung eiförmig, fast gerade; Mund-
saum nur am unteren Rande nach Aussen gebogen; Spin-
del etwas gedreht.
Bemerkungen. Die Schnecke, die bei Bellaggio im Ge-
niste des Comer Sees zahlreich vorkommt, gehört zu ovata,
von deren Stammform sie sich durch grosse Feinheit der
Schale und die Mündungsform unterscheidet.
7. Limnaea ovata var.
Ich fand diese merkwürdige Form bei St. Moritz im
St. Moritzer See mit Limnaea peregra var. Heydeni Koh.
zusammen. Die Exemplare zeigen bis zum letzten Viertel
des letzten Umganges eine durchaus gleichmässige Ent-
wickelung. Sie unterscheiden sich jedoch zum grösseren
Theile schon auf dieser ersten Strecke von der Stammform
ovata durch eine tief einschneidende Naht und stark ge-
wölbte Umgänge. Von der oben erwähnten Stelle an
werden die Umgänge mehr oder minder farblos und ver-
folgen entweder mit nicht zu grossen Abweichungen die
erste Richtung oder erweiteren sich bis zu der am meisten
monstruös gestalteten Form.
Bemerkungen. Für eine Varietät kann man . diese
Form nicht erklären, da sie offenbar durch eine plötzliche
Veränderung des Wassers oder der Nahrung entstanden
ist, doch bildet sie immerhin eine recht interessante Miss-
gestalt in dem Formenkreis der L. ovata.
3. Planorbis supracarinatus.
Gehäuse scheibenförmig, oben konkav unten konvex,
hellbraun-grünlich, sehr fein gestreift, mit einigen stärkeren
ee | is
a on
Anwachsstreifen, glänzend und durchsichtige. Umgänge 4,
durch eine tiefe Naht getrennt, schnell zunehmend, an der
Unterseite stark gewölbt, auf der Oberseite dagegen flacher ;
ihre obere Hälfte greift sehr weit über, so dass der letzte
Umgang, von oben gesehen, dreimal so breit erscheint als
der vorletzte, auf der Unterseite dagegen kaum doppelt so
breit. Die Umgänge sind von einem stark ausgeprägten
fadenförmigen Kiele an der Oberseite eingefasst — gerade
entgegen Pl. marginatus. — Mündung eiförmig, sehr schief;
Mundränder durch einen deutlichen Gallus mit einander
verbunden.
Fundort: Am Ufer des Comer Sees bei Bellaggio nur
in toten Exemplaren im Genist.
Literaturbericht.
Smith, Edgar A., Observations on the Genus Sphenia, with
descriptions of new Species. In Ann. Mag. N. H. (6)
X1.1893' p. 277.
Die Gattung wird auf 10 Arten reduzirt, davon neu: Sowerbyi von
Pondichery, similis unbekannten Fundortes, inaequalis von
Singapore. Alle Arten sind Taf. XV A. abgebildet.
Smith, Edyar A., on the Land-Shells of the Sulu Archipelago.
In Ann. Mag. N. H. (6) XII. pag. 49—60 pl. 4.
23 Arten, meist im Tavi-Tavi-Archipel der Sulu-Inseln gesammelt;
der Charakter der Fauna ist entschieden polynesisch. Als neu
beschrieben werden Trochonanina bongaensis p. 52 1.4 und 2;
— Chloritis sibutuensis p. 53 t. # fig. £; — Cyelotus suluanus
Möll. mss. p. 56 t.4 fig. 7; — C. bongaoensis p. 57 t. 4 fig. 8.
Ausserdem werden abgebildet: Macrochlamys angulata Möll.
fig. 1; — Plectotropis squamulifera Möll. fig. 3; — Corasia
aegrota Rev. var. fig. 5; — Amphidromus maculiferus var. fig. 9;
— Diplommatina roebeleni Möll. fig. 11; — Helicina contermina
Semp. fig. 6.
SR
Smith, Edgar A., Reports on the Zoologieal Collections made
in Torres Straits by Prof. A. ©. Haddon 1888—89.
In Proc. Roy. Soc. Dublin 1890. — The Land-Shells.
Prof. Haddon hat nur wenige bekannte Arten mitgebracht, aber der
Autor benutzt die Gelegenheit, um eine Zusammenstellung aller
aus den Torres-Straits bekannten Arten mit genauen Fundorten
zu geben.
Drouet, Henri, Unionidae de PEspagne. Avec deux planches
doubles. Extrait des Memoires Acad. Dijon (4) IV
annee 1894.
Nach einer allgemeinen Uebersicht der spanischen süssen Gewässer
und ihrer physikalischen Verhältnisse werden 48 Arten aufgeführt,
davon neu: Unio eircinatus p. 33 t. 1 fig. 6 von Valencia; —
U. rhysopygus p. 37 t. 1 fig. 7 von Almenare; — U. cameratus
p. 45 t. 2 fig. 8 aus Galicien; — U. limosellus p. 46 t.2 fie. 4
aus Nordspanien; — U. decurtatus p. 47 t. 1 fig. 9 aus Duero
und Tago; — U. gravatus p. 49 t. 2 fig. 6 unbestimmten Fund-
ortes; — U. almenarensis p. 62 t. 1 fig. 2 von Almenare bei
Castellon de la Plana; — U. callipygus p. 65 t. 2 fig. 2 aus
dem Guadiana; — U. turdetanus p. 66 t. 1 fig. £ von Moron
bei Sevilla; — Anodonta latirostris p. 69 t. 1 fig. 8 aus dem
Tordera bei Gerona; — An. mollis p. 70 t.2 fig. 7 von Valencia
und Gerona; — An. adusta p. 75 t.1 fie. 3 aus dem Albufera
von Valencia; — An. glaucina p. 78 t. 1 fig. 1 aus Nord-
portugal und von Gerona; — An. prasina p. 79 t. 2 fig. 9 aus
Minho und Tamega; — An. nobilis p. SO t. 2 fie. 5 aus dem
Albufera; — An. bicolor p. 81 t. 1 fig.5 aus dem Albufera; —
An. valentina.p. 84 t. 2 fig. 3 aus dem See von Almenare; —
An. emacerata p. 85 t. 2 fig. 1 aus dem Albufera.
Hedley, ©., Pholas obturamentum, an undesceribed Bivalve from
Sydney Harbour. — In Records Austr. Mus. Vol. I
No. 42 "With plIRIV.
Die seither als Barnea similis betrachtete Bohrmuschel ist gut von
der Gray’schen Art aus Neuseeland verschieden.
Hedley, ©., on Parmacochlea Fischeri Smith. — In Macleay
Memorial Volume No. 8 p. 201 pl. XXVIL.
Die Gattung gehört zu den Helicarionidae, ist aber generisch gut
verschieden,
The Journal of Conchology. Vol. VIl. No. 9,
p. 289. Chaster, G. W. and W. H. Heatheote a Gontribution towards a
List of Marine Mollusca and Brachiopoda of the Neighbourhood
of Oban.
p- 313. Milne, J. @. and Chas. Oldham, the Molluscan Fauna of the
Bowdon District of Cheshire.
p. 325. Daniel, A. T., Hydrobia jenkinsi Smith in an Inland Locality.
p- 327. Taylor, Ino. W., Abnormal Clausilia perversa.
p. 328. Mason, Ph, Br., Variations in the Shells of the Mollusca.
Buequoy, Dautzenberg et Dollfuss, les Mollusques marins du
Roussillon. Vol. II Fase. VIN et IX.
Enthalten die Veneridae und Petricolidae. Die nach einem neuen
Verfahren hergestellten Tafeln sind ganz ausgezeichnet und
zeigen ohne den störenden Glanz der Photographieen die feinsten
Details.
Neue Mitglieder.
Herr A. Weiss in Heidelberg, Sandgasse 10; Herr Dr. Arthur
Krause in Berlin S. OÖ. Adalbertstrasse 77: Herr W. Pässler, städt.
Lehrer in Berlin, O. Pallisadenstrasse 77; Herr L. A. Paar in Reutte
(Tirol); Herr Hans von Gallenstein, k. k. Professor in Görz.
Eingegangene Zahlungen:
Boog-Watson Mk. 24.90; Fruhstorfer, B., Mk. 6.—; Merkel, B.,
Mk. 6.—; Krause, B., Mk. 6.—; v. Monsterbere, B., Mk. 6.—; Pässler,
B., Mk. 6.—; Wehner, W., Mk. 6.—; Fietz, St., Mk. 6.—; Liebe, G.,
Mk. 6.--; Niglutsch, T., Mk. 6.—: Strubell, F., Mk. 6.—; Hesse, V.,
Mk. 6.—: v. Tschapeck, W., Mk. 5.92; Prinzing, U., Mk. 6.—; Rosen,
A., Mk. 6.—: Protz, B, Mk. 12.—; Naturforschende Gesellschatt,
Görlitz, Mk. 6.—; v. Koch, Br., Mk. 6.—;. Scholvien, H., Mk. 6.—;
Schacko, B., Mk. 6.—; Rolle, B., Mk. 6.—; Andreae, H., Mk. 6.—;
Arndt, B., Mk. 6.—; Friedel, B., Mk. 6.—; v. Heimburg, O., Mk. 6.—;
Heise, N., Mk. 6.—; Jetschin, P., Mk. 6.—; Konow, T., Mk. 6.—
Löbbecke, D., Mk. 6.—: Museum für Naturkunde, Berlin, Mk. 6.—;
Schlüter, H., Mk. 6.— ; Ponsonby, L., Mk. 6.—; Pfeiffer, C., Mk. 6.—;
Petersen, H., Mk. 6.—; Zoolog. Institut, Kiel, Mk. 6.—: Naturwiss.
Museum, Lübeck, Mk. 6.—; Wiegmann, J., Mk. 6.—: Dallatorre, J.,
Mk. 5.87; Weiss, H., Mk. 6.—; v. Lasser, T., Mk. 5.96; Nägele, W.,
Mk. 6.—; Neumann, E., Mk. 6.—; Schepman, R., ak. 6.—; Westerlund,
t., Mk. 6.—; Reinhardt, B., Mk. 6.—; Gysser, S., Mk. 6.—; Schedel,
Y., Mk.26- 2 9Paarr BR, Mk#6 NW: an G., Mk. 6.—
Verzeichniss der Mitglieder und Institute,
an welche das Nachrichtsblatt direkt versandt wird.
Inland.
Anholt, Westfalen.
Fürst zu Salm-Salm.
Bamberg.
von Monsterberg, k. preuss. Major z. D.
Berlin.
E. Friedel, Stadtrath, N. W. Paulstrasse 4.
Dr. Arthur Krause, S. ©. Adalbertstrasse 77.
Linnaea, Naturhistorisches Institut, N. W. Luisenplatz 6.
Prof. Dr. E. von Martens, N. W. Paulstrasse 298.
Zoologische Sammlung des Königl. Museums f. Naturkunde,
N. Invalidenstrasse 43.
Pässler, Städt. Lehrer, ©. Palisadenstrasse 77.
Albert Protz, N. W. Turmstrasse 19.
Prof. Dr. O. Reinhardt, N. Weissenburgerstrasse #a.
H. Rolle, N. W. Emdenerstrasse 4.
G. Schacko, S. ©. Waldemarstrasse 14.
Bitsch, Lothringen.
Pastor, Erzpriester.
Braunschweig.
Vietor von Koch, Neue Promenade 21.
Bremen.
B. Schmacker, Dobben 61.
Breslau.
LE. Merkel, "Yhiergartenstrasse 43.
Bützow, Mecklenburg.
C. Arndt, Oberlehrer.
Düsseldorf.
Löbbecke, 'Th., Rentier, Schadowstrasse 51.
Eberbach am Neckar.
H. Seibert.
Erfurt.
Rob. Neumann.
Frankfurt a. M.
J. Blum, Reuterweg 51.
Dr. ©. Boettger, Seilerstrasse 6.
D. F. Heynemann, Schifferstrasse 53.
Dr. Kinkelin, Zeiselstrasse 7.
Dr. J. Krätzer, Liebigstrasse 37.
H. Roos, Bäckerweg 4.
Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft.
Br. Strubell, Schwindstrasse 9.
Gera.
Prof. Dr. Liebe.
Gohlis bei Leipzig.
Dr. H. Simroth.
Görlitz, Schlesien.
Naturforschende Gesellschaft.
Gotha.
F. Hocker, Kentamtassessor.
Halle.
Prof. Dr. K. von Fritsch, Margarethenstrasse 3.
O. Goldfuss, Ulestrasse 17.
W. Schlüter, Wuchererstrasse 8.
Hamburg.
H. Burmeister, Eimsbüttel, Eduardstrasse 39.
Hartwig Petersen, Makler.
Dr. @. Pfeffer, Rappstrasse 10.
W. Scholvien, St. Georg, an der Alster 79.
Hanau.
Wetterauische Gesellschaft für Naturkunde.
NL lan iccie
Heidelberg.
Prof. Dr. A. Andreae, Ploeckstrasse 71.
A. Weiss, Sandgasse 10.
Hohen-Wittlingen, Württemberg.
Dr. D. F. Weinland.
Jena.
Fritz Wiegmann, Apotheker.
Kassel.
K. Pfeiffer, Terrasse 20.
Kiel.
Zoologisches Museum der Universität.
Königsberg i. Pr.
Prof. Dr. M. Braun (K. Zoolog. Museum).
Leipzig.
P. Trübsbach, Stud. chem., Sidonienstrasse 9.
Lübeck.
Nutuwrhistorisches Museum.
Meissen.
Schaufuss, Direktor des Museums.
München.
Graf Max von Otting, Oltostrasse 6.
Münden, Hannover.
Prof. Dr. Metzger.
Naumburg a. Saale.
Heise, Geh. Regierungsrath.
Dr. R. Schröder, Rektor.
Nordhausen.
Hermann Arnold.
©. Riemenschneider, Eisenbahn-Assistent.
Nürnberg.
bauer und Raspe, Verlagsbuchhandlung.
LET NER
Ochsenfurt bei Würzburg.
S. Clessin.
Oldenburg.
von Heimburg, Ober-Schlosshauptmann.
(@rrossh. Oldenburgisches Museum. Direktor Wiepken.
Patschkau, Rgbz. Oppeln.
R. Jetschin, Rechnungsrath.
Schwanheim a. Main.
Dr. W. Kobelt.
Steinau, a. O., Prov. Preuss. Schlesien.
C. Fietz, Kreisschulinspektor.
Stettin.
Dr. F. H. Dohrn, Stadtrath, Lindenstrasse 22.
Strassburg i. Elsass.
Aug. Gysser, Weissenturmring 15.
Stuttgart.
Dr. K. Miller, Professor am Realeymnasium.
Teschendorf bei Stargard i. Mecklenburg.
Konow, Pastor.
Trient.
Prof. Dr. Niglutsch.
Trier.
N. Besselich.
Ulm a. Donau.
Dr. Prinzing.
Vegesack.
F. Borcherding, Bremerstrasse 9.
Waltersweier, Post Offenburg, Baden.
Pfarrer Nägele.
Weimar.
0. Schmidt, Lehrer a. d. I. Bürgerschule, Geleitsstrasse
Wiesbaden.
F. Schirmer, Bahnhofstrasse.
Würzburg.
©. Wehner, Eisenbahnfunctionär.
Ausland.
Acireale, Sieilien:
@G. Platania, Via S. Giuseppe No. 14.
Agram.
Spiridion Brusina, Vorsteher des Zoologischen Museums.
Ashabad, Russland.
baron ©. Rosen.
Basel.
Gust. Schneider, Zoolog. CGomptoir.
Batavia, Java.
Fruhstorfer, German Gonsulate.
Bergen, Norwegen.
Hermann Friele.
Bozen.
Vine. Gredler,; Gymnasialdirektor.
K. Wohlgemuth, Laubengasse 62.
Bruxelles, Belgien.
Societe royale malacologique.
Cardross, Dumbartonshire Schottland.
tev. Boog Watson.
Cordoba, Süd-Amerika.
Profs Dr. A. Döring, Universidad de Cordoba, Argent.
Republik.
Dublin.
Dr. R. F. Scharff, Leeson Park 22.
Folkestone, England.
Frau Dr. Fitz-Gerald, West-Terrace 10.
Görz.
H. v. Gallenstein, k. k. Professor.
Helsingfors, Finnland.
A. J. Mela.
Innsbruck.
Prof. Dr. K. W. v. Dallatorre.
London.
H. Fulton, S. W. 216 Kings Road.
@. K. G@ude, N. 5, Giesbach Road Upper Holloway.
J. H. Ponsonby, Esq. S. W., St. James Street 16.
Edgar A. Smith, Esq., British Museum.
London zoologieal Society care of P. W. Slater Esq., Hanover
Square.
Manila, Philippinen.
Dr. O0. F. von Möllendorff, Deutsches CGonsulat.
Neapel.
Stazione zoologiea.
New-Haven, Connecticut, U. St. of North-Am.
Conneetieut Academy of Arts and Sciences.
New-Philadelphia, Ohio, U. St. of N.-A.
Dr. med. Sterki.
Paris.
H. Crosse, direeteur du journal de conchyliologie, 25, rue
Tronchet.
Dr. Le Sourd, directeur de la gazette des Höpitaux, 4, rue
de I’ Odeon.
Philadelphia.
Academy of natural seiences. S. W. corner of Nineteenth and
Race-Sts.
Pisa, Italia.
Soeieta malacozoologiea italiana.
Prag.
M. U. ©. Bohumil Klika, Museumseleve,
RU
Reutte, Tirol.
LA» Paar:
Ronneby, Schweden.
Dr. ©. A. Westerlund.
Rhoon b. Rotterdam.
M. M. Schepman.
Rio Grande do sul.
Dr. von Ihering Per Snrs: Pietzeker & Co.
Salzburg.
V. S. Lasser, Ritter von Taxenbach.
Theodosia Krim.
Dr. O. Retoswki, Staatsrath.
Trenesin i. Ungarn.
Dr. Karl Branesik, Comitats-Physikus.
Unter-Kulm, Schweiz.
Dr. J. Hofer.
Venedig.
P. Hesse, Calle della Madonna 4492.
Warschau.
W. Puppe, Senatorskastrasse 24.
Washington.
Wm. H. Dall, Esq., Smithsonian Institution.
Wien.
K. K. Natwrwissenschaftl. Museum.
H. Tschapeck, Hauptmann Auditor, II., Hauptstr. 65.
Dr. Anton Wagner, Regimentsarzt IX. Mussdorfer Str. 32.
Yokohama, Japan.
Jos. Schedel, Normal Dispensary, Main-Street 77.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a. M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M,
No. 5 u. 6. Acc June 21at Mai-Juni 1894.
Nachrichtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Sechsundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt inSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurta. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1880 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer & Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herın D. F.
Heynemann in Fra nkfurt a. M. — Sac hsenha usen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie. "
Diagnoses
speecierum novarum ex insulis Philippinis
auctoribus
d. F. Quadras et O. F. von Moellendorff.
(Obs. Species, quarum collector non eitatur, a. cl. J. F
colleetae sunt.)
Einnea (Huttonella) nitidula Q. et Mlldft.
T. rimata, subeylindrica, tenuis, vix striatula, valde nitens,
hyalina; spira fere eylindrica, superne breviter eonoidea
apice acutulo. Anfr. 7Ye planiuseuli, lente accrescentes,
sutura impressa, perdistinete erenata juneti, ultimus
paullum distortus, antice breviter ascendens. Apertura
fere verticalis, subauriformis; perist. continuum, breviter
expansum, albolabiatum, margo externus superne callo
dentiformi muniltus, lum ad insertionem attenuatus.
AXXVL
. Quadras
6
Lamella parietalis valida, sat elevata, longe intrans, colu-
mellaris valida, subhorizontalis, dentes palatales 2 profundi.
816,2, dıam 1.25 mm:
Hab. in insula Catanduanes.
9. Ennea (Huttonella) cardiostoma Q. et Mlldff.
T. rimata, subeylindracea, gracilis, costulis transversis flexu-
osis sculpta, spira eylindricaceo - turrita apice mam-
millari, obtuso, glabrato. Anfractus 9 convexi, supra
medium obtuse angulati, ultimus antice sat ascendens.
Apertura verticalis, angusta, rotundato - triangularis,
perist. valde incrassatum, continuum, superne subsolutum.
margo externus ad insertionem recedens, medio pro-
tractus. Lamella parietalis parva, cum callo dentiformi
marginis externi sinulum ovalem formans, columellaris
parva, oblique intuenti eonspieua. Alt. 4, diam. 1,25 mm.
Hab. ad vieum Boac insulae Marinduque leg. collector
T.
indigena.
3. Ennea (Huttonella) otostoma Q. et Mlldff.
sat aperte perforata, eylindrico -turrita confertim cos-
tulato-striata, serieina, hyalina; spira elongata, sursum
sensim attenuata. Anfr. 8!/ convexiusculi, sutura sat
impressa disjuncti, ultimus paullum distortus, antice sat
ascendens, basi valde compressus. Aperlura verticalis,
auriformis, peristoma parum expansum, crassiuscule
labiatum, margo externus superne nodulo crassiuseulo
munitus, cum lamella parietali modica, sed sat elevata
sinulum subeireularem valde sursum protractum formans.
Lamella columellaris crassa, dentes palatales 2 valde
profundi. Alt. 5, diam. 1,5 mm.
Hab. in insula CGatanduanes.
A. Ennea (Diaphora) mucrostoma Q. et Mlldff.
aperte perforata, cylindrico-turrita, valde confertim el
areuatim costulato-striata, serieima, hyalina. Anfractus
S modice convexi, ultimus antice breviter solutus, des-
cendens et porrectus, basi compressus. Apertura parum
obliqua. rotundato-rhoniboidea, peristoma sat expansum,
crassiuseule albolabiatum. Lämellae columellaris et
READER
parietalis validae, convergentes, nodulus dentiformis
mareinis externi cum parietali sinulum fere eireularem
ineludens, dentes palatales 2 a margine parıum remoti.
Alt. 4,75. diam. 1,5, apert. long. 1,1 mm.
Hab. in insula Negros.
Ennea (Diaphora) torta Q. et Mlidff. ö
anguste perforata, gracilis, subeylindrica, tenuis, pellueida,
alba; spira basi vix ventricosula, sursum eylindriea apice
obtuso. Anfr. 12'Vs lentissime accerescentes. primi 5
subtilissime striatuli, nitentes, reliqui confertim costulato-
striati, serieini, convexiusculi, sutura sat profunda dis-
juneti, ultimus fere ab initio solutus, descendens, valde
spiraliter tortus, valde compressus, basi fortiter eristatus,
crista sulco profundo eireumdata. Apertura (fere hori-
zontaliter) piriformis, peristoma late expanstm, sat incras-
satum, ad sinulum parum distinetum attennatum. La-
mellae nullae.
Hab. in insula Ilin prope Mindoro.
6. Ennea (Diaphora) strangulata Mlildff.
anguste umbilicata, subeylindraceo-turrita, tenuis, pellu-
cida, subtiliter striatula, valde nitens, hyalina; spira
superne eylindriea apice obtuso, subtus paullum ventri-
eosula. Anfr. 9 -1O convexiusculi, ad suturam sat
impressam erenulati, penultimus a media parte et ultimus
costulati, ultimus fere ab initio solutus, valde deflexus,
paullum distortus, spiraliter porrectus, ad aperturam
brevissime ascendens, lateraliter maxime compressus,
basi erista valde compressa einctus, latere dextro trisul-
catus, itaque quasi trieristatus. Apertura verticalis,
angusta, piriformis. peristoma sat expansum, vix reflexum,
albolabiatum, Lamella parietalis valida, sed humilis, eum
callo noduliformi marginis externi sinulum fere eircularem
formans, columellaris nulla, parte intrante anfractus
nodulum lamelliformem simulante. Alt. 7,5—10, diam.
2—2,5 mm.
Hab. ad rupem Bintuan insulae Busuanga leg. colleetor
indigena.
6*
I
Se
7. Ennea (Diaphora) unieristata Mlldff.
peranguste umbilicata, eylindraceo-turrita, tenuis, pellu-
cida, hyalina, subtiliter costulato-striata, valde nitens;
spira sursum parum attenuata, apice obtuso. Anfraetus
8 modice convexi, sutura impressa disjuncti, ultimus
distinetius costulatus, a quarta aut tertia parte solutus,
deflexus et porrectus, lateraliter valde compressus, erista
parum distineta einetus. Apertura verticalis, rotundato-
piriformis, peristoma latiusceule expansum, albolabiatum,
margo externus superne profundiuseule sinuatus, cum
lamella parietali valida longe intrante sinulum ovalem
formans. Columella lamella sat humili munita. Alt. 9,
diam. 2 mm.
Hab. in insula Goron archipelagi Galamianes diceti leg.
ir
el. C. Roebelen.
8. Ennea (Diaphora) bieristata Mlldff.
anguste sed aperte ceylindrice umbilicata, oblongo-turrita,
tenuis, pellucida, subtilissime striatula, valde nitens,
hyalina; spira sursum paullum attenuata apice obtuso.
Anfr. 8 modice convexi, ad suturam impressam crenu-
lati, ultimus distinetius striatus, pone aperturam con-
fertim costulatus. a medio solutus, deflexus, porrectus,
lateraliter valde compressus, basiı distinete bieristatus.
Apertura verticalis, rotundato-piriformis, perist. late ex-
pansum, albolabiatum, margo externus superne pro-
fundiuseule sinuatus, cum lamella parietali longe intrante
sinulum ovalem formans, collumellaris per suleum an-
anfractus intrantem pseudolamellatus. — Alt. 85 —11,
diam. 3 mm.
Hab. ad rupem Bintuan insulae Busuanga leg. collector
T:
indigena.
9). Vitrinopsis quadrası Mlldff.
depressa, tenuis, subtiliter radiatim striatula, nitida,
pellueida, corneo-flavescens; spira planiuscula, apice
obliquo, papillato. Anfr. 3'/e rapide acerescentes, sutura
appressa, distinete marginala disjuncti, planiuseuli, ultimus
magnus, sat dilatatus, convexior. Apert. diagonalis,
ampla, cordiformis, perist. superne valde protraetum,
a
tum bene arcuatum, ad eolumellam profundiuscule
exeisum. — Diam. maj. 14,5, alt. 6,5 mm.
Hab. ad vicos Margarin et Bulalacao insulae Mindoro
nee non in insula Ilin.
10. Vitrinoconus goniomphalus Q. et Mlldff.
T. aperte et subeylindrice umbilicata, elate trochiformis,
tenuis, econfertim costulato-striata, corneo-brunnea; spira
valde elevata, lateribus convexiusculis. Anfr. 8'/s planius-
euli, lentissime accerescentes, carina sat exserta cincti,
sutura subeanalieulata disjuneti, ultimus basi convexius-
eulus, circa umbilieum acute angulatus. Apert. diagonalis,
seeuriformis, perist. reetum, obtusum, incrassatulum, ad
columellam reflexiusculum. — Diam. maj. 8, alt. 5 mm.
Hab. in insula Catanduanes.
11. Tennentia carinata Mlldff.
T. interna, omnino obducta, anguste ovalis. Animal con-
color, pallide flavescens sine taeniis aut maculis, tergum
pedis valde compressum, superne acute carinatum, postice
ad glandulam mucosam leviter exeisum. Clypeus superne
planus, utrimque dilatatus, marginibus liberis, acutis. —
Long. (specim. conserv.) 16, lat. superne vix 5 mm.
Hab. in insula Sibuyan leg. cl. C. Roebelen.
12. Tennentia quadrasi Mlldff.
Differt a T. carinata m. longitudine majore, diametro
clypei multo majore, colore magis obseuro, pede postice
magis exciso, cornu supra glandulam currvatum formante,
appendice elypei anteriore magis protracto. — Long.
(speeim. conserv.) 19, diam. superne S mm.
Hab. in insula Busuanga.
13. Helicarion quadrasi Mlldff.
T. angustissime et semiobtecte perforata, depressa, te-
nuissima, levissime plicato-striatula, valde nitens, vires-
centi-flavescens; spira brevissime prominula. Anfr. 3!
convexiusenli, sat celeriter acerescentes, sutura appressa,
distincte marginata discereti, ultimus bene convexus, basi
tumidulus. Apert. modice obliqua, subeireularis, sat ex-
I WRRAT BIN Re, 1
eisa, perist. rectum, acutum, margine columellari superne
brevissime reflexo. — Diam. maj. 12,5, min. 8, alt. 7,25 mm.
Hab. in insula Mindoro.
14. Macrochlamys (Pseudhelicarion) latitans Mlldff.
T. angustissime perforata, valde depressa. tenuis, pellucida,
subtiliter plicato-striata, valde nitens, pallide corneo-
flavescens; spira breviter conoidea. Anfr. 4!/e celerrime
acerescentes, sutura appressa latiuscule marginata dis-
juneti, ultimus ad peripheriam indistinete subangulatus,
antice valde dilatatus. Apert. sat obliqua, elliptica valde
excisa, perist. rectum acutum, margine columellari superne
breviter triangulariter reflexo. — Diam. maj. 16,5, min.
13,5, alt. vix 10, . apert. lat. 10, long. 8,5, alt. 8 mm.
Hab. ad montem Halcon insulae Mindoro leg. cl. B.
Schmacker.
15. Macrochlamys (Pseudhelicarion) compaeta Q. et Mlldff.
T. angustissime et semiobtecte perforata, depressa, pro
genere solidula, leviter plicato-striatula, lineis spiralibus
mieroscopieis decussata, parum nitens, pallidissime flaves-
cens; spira vix elevata apice plano. Anfr. 4 planulati,
celeriter accrescentes, sutnra appressa, marginata dis-
creti, ultimus sat convexus. Apert. sat obliqua, late
elliptica, valde exeisa, perist. rectum, acutum, margine
columellari snperne calloso, triangulariter reflexo, fere
revoluto. — Diam. maj. 14,5, mm. 13, alt. 8,5 mm.
Hab. in insula Luban leg. coll. indigena.
16. Macrochlamys (Pseudhelicarion) virescens (Q. et Mlldff.
T. angustissime perforata, convexo-depressa, tenuissima,
pellucida, sat distincte sed subtiliter plicato -striatula,
virescenli-cornea; spira breviter conoidea apice obtuso.
Anfr. #'/s convexiusculi, sat celeriter acerescentes, sutura
appressa, anguste marginata disjunch, ultimus bene con-
vexus, basi tumidulus. Apert. modice obliqua, late
elliptica. sat exeisa, perist. rectum, acutissimum, margine
collumellari superne breviter triangulariter reflexo. —
Diam. maj. 12, min. 10, alt 7,5, apert. lat. 6,5, long.
b,vallı5,5,mm:.
Hab. ad rupem Bintuan insulae Busuanga.
17. Maerochlamys (Pseudhelicarion) perforata MIA.
T. anguste sed pervie perforata, depresse conoideo-globosa,
pro sectione solidula, levissime striatula, nitens, flavescenti-
albida; spira breviter conoidea apice obtusulo. Anfr. 5
lente accrescentes, sutura appressa, submarginata dis-
juneti, convexiuseuli, ultimus bene convexus. Apert. valde
obliqua, subeireularis, valde excisa, perist. rectum acutum,
margine columellari superne breviter reflexo. Diam. ma].
02 mim, 9. 2li& 6,75 mm.
Hab. in monte Tirac insulae Luzon leg. cl. A. Schadenberg.
18. Macrochlamys sanchezi Q. et Mlldff.
T. pervie perforata, valde depressa, fere discoidea, tenuis,
pellueida, levissime striatula, pallide corneo-brunnea;
spira brevissime conoidea, vix prominula. Anfr. 5 con-
vexiusceuli, ad suturam sat impressam suberenulati, lente
‚ acerescentes, ullimus bene convexus, basi lineis spira-
libus tennissimis decussatus. pallidior, circa perforationem
sat excavatus. Apert. parum obliqua, late elliptiea, valde
exeisa, perist. reetum, acutum, margine columellari superne
breviter reflexo. Diam. maj. 14,5, min. 13, alt. 8, apert.
lat. ‚7,5, long: 6,5, alt. 6 mm.
Hab. prope oppidum Dapitan insulae Mindanao leg. rev.
P. Sanchez.
19. Maerochlamys (Maeroceras) radiata Mlldff.
T. anguste perforata, depressa, tenuis, pellucida subtiliter
striatula, nitens, lutescenti-albida, strigis radıialibus con-
fertis albidis variegata; spira. breviter conoidea apice
obtusulo. Anfr. 4'e, sat lente accrescentens, sutura
appressa anguste marginata disjuneti, convexiusculi.
Apert. sat obliqua, late elliptica, valde excisa, perist.
reetum obtusum, intus leviter limbatum, margine colu-
mellari superne breviter reflexo, cum basi angulum parum
distinetum formante. Diam. maj. 10,5, min. 8,25, alt. 5,75.
Hab. in insula Ilin prope Mindoro primus leg. cl. C.
Micholitz.
20. Euplecta (Coneuplecta) convexospira Mlldff.
T. anguste et semiobtecte perforata, globoso-conica, tenuis,
subpellueida, levissime plieato-striatula, lineis spiralibus
or DL
mieroscopieis decussatula, pallide eorneo-lutescens; spira
sat conoideo-elevata lateribus eonvexiuseulis, apice sat
acuto. Anfr. 6'/e vix convexiusculi, ultimus basi vix
convexior, pallidior, magis nitens, distinetius decussatulus,
ad peripheriam acute angulatus. Apert. diagonalis, sub-
securiformis, perist. reectum, acutum, margine columellari
superne valde reflexo. Diam. maj. 6,5, alt. 5,25.
Hab. prope vicum Sibul insulae Luzon leg. coll. indigena.
E:
21. Euplecta (Coneuplecta) catanduanica (. et Mlldff.
vix rimata, depresse turbinata, tenuis, pellucida, trans-
verse subtiliter striatula, lineis spiralibus sub lente fortiore
vix conspicuis deeussatula, subopaca, pallide corneo-
brunnea; spira sat conoideo-elevata, lateribus paullulum
concavis, apice acutulo. Anfr. 6'/s convexiusculi, sat lente
accrescentes, sutura filari discreti, ult. ad peripheriam
carina acuta, exserta, erenulata cinctus, basi pallidior,
nitidulus. Apert. modice obliqua securifomis, perist.
normale. Diam. maj. 8,5, alt. 6 mm.
Hab. in insula Gatanduanes.
22. Euplecta (Coneuplecta) costulata Mlldff.
angustissime et semiobtecte perforata, conico -turrita,
pro sectione solidula, subpellueida, confertim costulato-
striata, sericina, pallide luteo- cornea; spira valde elevata,
lateribus convexiuseulis. Anfr. 7 !/g convexiusculi, lentissime
acerescentes, sutura filiformi disjuncti, ult. carina acuta
bene exserta carinatus, basi planulatus, transverse leviter
striatulus et lineis spiralibus tenuissimis decussatus.
Apert. parum obliqua, trapezoidalis, perist. rectum, intus
incrassatulum, margine columellari valde calloso, superne
vix reflexo. Diam. maj. 5,33, alt. 5. 66 mm.
Hab. prope vicum Sibul insulae Luzon leg. coll. indigena.
I:
23. Eupleeta (Coneuplecta) roebeleni Mlldff.
anguste perforata, conico- turrita, tenuis, pellueida, subti-
lissime striatula, corneo- hyalina; spira valde elevata
lateribus convexiusculis, apice acutulo. Anfr. 7 sat
convexi, sutura impressa filiformi disjuneti, ult. ad
peripheriam subacute carinatus, subtus pallidior, magis
a el
nitens. Apert. fere verticalis, subseeuriformis, perist.
rectum, acutum, mareine columellari calloso- incrassato,
superne paullum dilatato, vix reflexo. Diam. maj. 4,5,
alt. 4,5 mm.
Hab. ad fluvium Butuan insulae Mindanao leg. cl. C.
Roebelen.
2%. Euplecta (Coneuplecta) erystallus Q. et Mlldff.
T. angustissime perforata, conico- turrita, tenuis, pellucida,
subtiliter striatula, bası laevigata, valde elevata, lateribus
convexiusenlis, apice obtusulo. Anfr. 8 convexiusculi,
lente acrescentes, sutura subappressa, marginata disjuneti,
ultimus bene convexus. Apert. parum obliqua, late elliptica,
sat exeisa, perist. simplex, acutum, margine columellari
incerassatulo, superne refiexiuseulo, paullum sinuato. Diam.
maj. 5, alt. 5,33 mm.
Hab. in insulis Bintuan et Sangat archipelagi Galami-
anes dicti.
var. vitrea Mlldff. Differt testa geloboso - turbinata,
pallide virenti-flavescente, spira lateribus fere strietis
minus elevata, anfr. 7. Diam. maj. 5,25, alt. 4,5 mm.
Hab. in insula Coron ejusdem archipelagi.
25. Sitala oxcyconus Mlldff.
T. rimata, turrito- conica, tenuis, pellucida, subtiliter oblique
plieato-striatula, lineolis spiralibus tenuissimis, confertis
deeussata, sat nitens, pallide corneo-lutescens; spira
valde elevata, fere exacte conica apice acuto. Anfr. 8!/e
convexiuseuli, lentissime accrescenles, sutura filiformi
disjuneti, ult. ad peripheriam carina acuta. bene exserta
einetus. Apert. valde obliqua, rotundato-securiformis,
perist. rectum, acutum, basi bene arcuatum, ad colu-
mellam dilatatum, triangulariter reflexum. Diam. 5, alt.
9,9 mm.
Hab. in insula Coron archipelagi Calamianes dicti leg.
cl. C. Roebelen.
26. Sitala fimbriosa Q. et Mlldff.
T. rimäta, elate trochiformis. tenuis, pellueida, transverse
oblique striatula, sericina, pallide corneo-flavescens ; spira
ERS a la...
valde elevata, subregulariter conica, apice obtusulo. Anfr.
6 angulate convexi, lente accrescentes, sutura valde
profunda disjuncti, ad et infra peripheriam lineis spiralibus
parum distinetis cineti, in angulo peripherico pilis brevibus
valde deeiduis fimbriosi, ult. basi distinetius decussatus,
striis transversis evanescentibus, nitens. Apert. diagonalis,
rotundato-trapezoidalis, perist. reclum, acutum, margine
columellari brevissime reflexo. Diam. 1,3, alt. 1,75 mm.
Hab. in insula Negros.
97. Kaliella dentifera Q. et Mlldff.
rimata, trochoidea, tenuis, vix pellucida, confertim sed
distincte costulato-striata, opaca. luteo-brunnea; spira
turrito-conoidea, lateribus vix convexiusculis, apice
acutulo. Anfr. 6 convexiusculi, lente accrescentes, sutura
tilari disjuneti, ult. carina filiformi acutula einetus, basi
subelabratus, spiraliter deeussatulus, nitens. Apert. sat
obliqua, late securiformis, perist. rectum acutum, margo
columellaris callosus, medio tuberculo dentiformi munitus,
superne breviter reflexus. Diam. maj. 2,66, alt. 3 mm.
Hab. prope vicum Guilhungfa insulae Negros.
Glyptoconus Mlldff. n. gen. an Naninidarum ?
ninuta, subimperforata, multispira, globoso-conica, un-
dique costulata, hyalino-alba.
Typ. @. mirus Mlldff.
25. Glyptoconus mirus Mildff.
vix rimata, globoso-conica, solidula, subpellucida, costulis
sat validis, acutis, sat confertis sculpta, serieina, hyalino-
alba; spira gradata, sat elevata fere exacte conica, apice
obtusulo. Anfr. 7'e, lentissime acerescentens, angulato-
convexi, ad suturam sat impressam planulati, ult. sub
suturam et basi obtuse angulatus, medio fere planus,
basi costulis minus validis, sigmoideo-curvatis sculptus.
Apert. verticalis, angusta, rhomboidea, triangulariter
excisa, perist. rectum, obtusum, margine columellari
dilatato, expanso, vix reflexo. Diam. maj. 3,5, alt. 3 mm.
Hab. in insula Busuanea.
a
29. Lamproeystis diseoidea Q. et MAT.
T. angustissime perforata, valde depressa, fere discoidea,
tenuis, pellucida, subtilissime striatula, valde nitens,
flavescenti-hyalina; spira vix elevata. Anfr. 5 convexius-
culi, sat lente accrescentes, ad suluram impressam sub-
marginatam suberenulati, ult. basi bene convexus. Apert.
parum obliqua, late elliptica, sat excisa, perist. rectum,
acutum, margine columellari superne triangulariter re-
flexo. Diam. maj. 8, min. 7.25, alt. 42 mm.
Hab. in msula Balabac.
30. Lamproeystis calamianica Q. et MA.
T, angustissime perforata, depresso-conoidea, tenuis, pellu-
cida, superne distincte et regulariter plicato-striatula,
corneo-brunnea; spira breviter conoidea lateribus fere
strietis, apice acutulo. Anfr. 6'/ lente accrescentes,
sutura anguste margimnata disjuneti, convexiusculi, ult.
basi convexior, laevigatus, circa perforationem excavatus.
Apert. parum obliqua, elliptica, sat excisa, perist. rectum
acutum, columella albo-callosa, superne dilatata, reflexa.
Diam. maj. 6,33. min. 5,75, all. 4 mm. Nanina glaberrima
Hidalgo Obras 1890 p. 96 (ex parte, non Semper).
Hab. in insula Busuanga.
31. Lamproeystis arctispira Q. et Mlldif.
T. subimperforata, eonoideo-depressa, tenniter sed distinete
striatula, subpellucida, brunneo-cornea, valde nitens;
spira breviter conoidea apice acutulo. Anfr. 7 lentissime
accrescentes, sutura submarginata disjuneti, convexiusculi,
ult. lateraliter compressus, basi subglabratus, valde nitens.
Apert. fere verlicalis, angusla, elliptica, maxime excisa,
perist. reetum, acutum, columella eur callosa, superne
reflexa, appressa. Diam. maj. 5, min. 4,5, alt. 3,25 mm.
Hab. ad viceum Margarin insulae Mindoro.
32. Lamproeystis leucodisceus MIldIF.
T. vix rimata, discoidea, tenuis, pellucida, levissime striatula,
valde nitens, hyalino-alba; spira vix prominula. Anfr.
6 fere plani, lente acerescentes, sutura appressa marginata
BR
disjuneti, ult. basi planulatus. Apert. parum obliqua,
longe elliptica, valde excisa, perist. rectum, acutum,
margine columellariı sursum calloso, superne breviter
sed late reflexo, perforationem fere omnino obtegente.
Diam. maj. 9.5, min. 8,5 alt. 4,5, apert. lat. 4,75, long.
39. all. 3.25. mm.
Hab. in provincis Manila, Morong, Bulacan insulae
AR
Luzon leg. ipse.
33. Lamproeystis candida Q. et Mlldff.
angusle set aperte perforata, eonoideo-depressa, tenuis,
pellueida, levissime striatula, subopaca, quasi pruinosa,
alta; spira breviter convexo-conoidea. Anfr. 5 convexi-
useuli, sutura appressa anguste marginata disjuneti, ult.
basi bene convexus. Apert. modice obliqua, late elliptica,
fere eircularis, sat exeisa, perist. reetum, acutum, margine
culumellari superne breviter reflexo, patente. Diam.
maj. 7,75, min. 7,.alt. %5, "apert. lat. 4 long: 3,3,
alt. 3 mm.
Hab. in insula Gatanduanes.
34. Lamproeystis mindoroana (9. et Mlldff.
anguste sed aperte perforata, subeonoideo-depressa, tenuis,
pellueida, levissime striatula, valde nitens, pallidissime
flavescenti-albida; spira breviter convexo-conoidea apice
planiuseulo. Anfr. 5 convexiusculi, lente accrescentes,
sutura appressa marginata disjuncti, ult. bene convexus,
bası subplanatus. Apert. parum obliqua, late elliptica,
valde excisa, perist. rectum, acutum, margine columellari
superne calloso, brevissime reflexo. Diam. maj. 9, min.
8, alt. 5,5 mm.
Hab. prope vicum Baco insulae Mindoro.
A;
35. Hemitrichia consimilis Q. et Mlldff.
vix rimata, depresso-globosa, solidula, brunnea, spira
convexo-conoidea, sursum pallescens, apice obtusulo,
albido. Anfr. 6 convexiusculi, lente acerescentes, sutura
valde impressa disjuncti, lineolis spiralibus et radialibus
minute granulati, granulis pilis brevibus flavidis — ca.
100 in 1 OD) mm. — obsiti, ult. convexus vix angulatus,
basi laevigatus nitidus, regione sculpta linea vix distincta
terminante. Apert. parum obliqua, late elliptica, sat
excisa, perist. simplex. acutum, columella curvatim
oblique descendens, albocallosa, superne paullulum
dulatatas Diam..maj.. 21, all. 71% 2apert. lat." 13,5 alt:
9 mm.
Hab. in insula Tablas.
36. Hemitrichia depressa Q. et Mlldff.
convexo-depressa, solidula, pallide flavescens ; spira parum
elevata apice obtuso. Anfr. 6 vix convexiusculi, lente
acerescentes, sutura parum ‚impressa disjuncti, lineis
spiralibus et radıialibus confertis granulati, granulis ca.
30 in 1 OD) mm., pilis luteis longiusculis sat rigidis pilosi,
ult. zona lateraliter applanata einetus, supra peripheriam
subdistincte angulatus, basi laevigatus, nitens. Apert.
sat obliqua, compresse elliptica, valde exeisa, perist.
simplex, acutum, basi et ad columellam intus albocallosum,
columella superne reflexiuscula. Diam. maj. 24, alt.
13,5 mm.
Nanina tagalensis var. y Hid. J. de Conch. 1887
p. 49, t. II f. 2 (non Dohrn). N. tagalensis var. tablasensis
Hid. ‘Obr. 1890"p. 82, t. X, 75.
Hab. in insula Tablas.
Al
.
37. bensonia (Glyptobensonia) exasperata Mlldff.
anguste sed aperte umbilicata, depressa, solidula, pallide
cornea, costulis confertis transversis et lineis spiralibus
elevatis sculpta; spira parum elevata, subregulariter
conica. Anfr. 6 convexi, lente accrescentes, ult. carina
obtusa. parum exserta einctus, basi tumidus, antice
breviter descendens. Apert. parum obliqua, late elliptica,
valde exeisa, perist. reetum obtusum, margine columellari
sinuato. Diam. 23,5, alt. 13 mm.
Hab. in monte Angilog provinciae Morong insulae Luzon
leg. coll. indigena.
RO
38. Bensonia (Glyptobensonia) euglypta Q. et Mlldff.
sat aperte. pervie et subeylindrice umbilicata, depressa,
fere discoidea, solidula, subpellueida, costulis transversis
et lineis spiralibus elevatis superne distinetioribus exas-
perata, corneo-lutea; spira parum convexa, apice obtuso.
Anfr. 5!’ sat convexi, lente agcrescentes, sutura valde
impressa subcanalieulata disjuneti, ult. basi convexior,
ad peripheriam carina acutula, bene exserta cum lira
prima reliquis majore suleum profundiuseulum formante
einetus. Apert. modice obliqua, angulato-elliptica, valde
exeisa, perist. reetum. obtusum, intus calloso-labiatum.
Diam. maj. 10,5, min. 9,66, alt. 5,5 mm.
Hab. ad vieum Badajoz insulae Tablas.
HE
.
39. Obbina viridiflava Mlldif.
aperte umbilicata, acute carinata, valde depressa, fere
diseoidea, solidula, oblique striatula, lineis spiralibus
rugulosis confertis, subtus valde distincetis decussata,
unicolor pallide virescenti-flava, superne cuticula hydro-
phana albida lacerata obtecta; spira depresso-convexa
apice plano. Anfr. 4!’ convexiuseuli, lente accrescentes,
sutura impressa, marginalta disjuneti, ult. basi convexior,
ad aperturam subgibber, pone aperturam constrictus,
tum breviter deflexus. Apert. diagonalis, lanceolata, perist.
superne leviter, inferne latiuscule expansum, basi reflexi-
usculum, mareinibus approximatis callo modico junctis,
supero bene ceurvato. Diam. maj. 22,5, alt. 8,5 mm.
Hab. prope Dingalan provinciae Nueva Ecija insulae
Luzon leg. cl. C. Roebelen.
40. Obbina subhorizontalis Mlldff.
sat anguste et semiobteete umbilicata, depressa, tenuis-
eula, undique minutissime granulosa, subnitens, superne
brunnea, subunieolor, tum lutescens, taenüs 5, 1 ad
suturam angusta, 3 aequidistantibus latiuseulis ad peri-
pheriam, 1 eirca umbilieum latissima pieta. Spira
depresse subsemiglobosa apice planiuseulo. Anfr. 4'/s fere
plani, sutura filari disjuneti, ult. convexior, ad peripheriam
paullum, rarius distincte, angulatus, pone aperturam
coaretatus, gibber, tum subito deflexus. Apert. subhori-
Ba
zontalis, suboviformis, perist. sat expansum, valde reflexum,
calloso-labiatum, eontinuum, superne subsolutum, margine
supero et externo usque ad medium inferum hepaticum,
tum usque ad umbilicum album, margine infero medio
dentem plus minusve validum, acutulum gerente. Diam.
maj. 27,5, alt. 14, apert. lat. 16, long. 10,5 alt. 4,5 mm.
Hab. in insula Sibuyan leg. el. J. Quadras et C. Roebelen.
A
.
41. Obbina flavopieta Q. et Mllaff.
modice et semiobteete umbilicata, orbiculato-depressa,
solidula, eonfertim costulato-striata, fusca; spira parum
convexa, superne plana. Anfr. 4Y/e, superi_planiuseuli,
penultimus convexiusculus, ult.convexior, primi 2 palli-
diores, religui ad suturum maculis flavidis sat distantibus
ornati, tum in costulis interruptim flavide picti, ult. ad
peripheriam subacute angulatus et serie macularum
cinetus, basi subplanus, ut supra flavide pictus. cirea
umbilieum zona angusta, flavescenli einctus, pone aper-
turam gibber, tum subito fere verticaliter deflexus. Apert.
maxime obliqua, subhorizontalis, ovalis, perist. continuum,
superne subsolutum, breviter expansum, tenuiter albo-
labiatum, margine basali dente brevi munito. Diam. maj.
20,5. min. 18, alt. 11, ‘apert. long. 11,5, lat. 8,25 mm.
Hab. ad vieum Galiano provinciae Benguet insulae
Luzon lee. cl. C. Roebelen.
42. Aulacospira (Mieropetasus) porreeta Q. et Mlldff.
aperte umbilieala, conoideo-depressa, tenuis, subtiliter
striatula, brunneo-cornea; spira breviter conoidea, gra-
data. Anfr. 4 planulati, carina obiusa, parum exserta
carinali, supra carinam leviter sulcati, ult. basi convexius-
eulus, antice breviter deflexus et solulus. Apert. diago-
nalis, ellipsoidea, perist. continuum, undique brevissime
expansum. Diam. maj. 3, min. 2,66, alt. 1.25 mm.
Hab. in insula Ilin prope Mindoro.
T
.
43. Chloritis subsulcata MlldfE.
aperte umbilicata, discoidea, sat tenuis, subpellucida,
leviter striata, lineis impressis irregulariter oblique
deeurrentibus et punclis impressis conferlis regulariter
BE FR UYSÄOK N:
dispositis sculpta (verosimiliter pilosa), subnitens, pallide
brunnescenti-cornea; spira leviter concava. Anfr. 5
convexiuseuli, sutura valde impressa disjuncti, ult. latera-
liter subcompressus, medio paullum impressus, subsul-
:atus, antice longe descendens, tum ad aperturam breviter
sed valde deflexus. Apert. fere horizontalis, cordiformis,
perist. superne vix, externe parum, inferne magis expan-
sum, reflexiuslum, incerassatulum. Diam. maj. 20, alt.
10 mm.
Hab. in insula Culion archipelagi Galamianes dicti lee.
collector indigena.
4%. Cochlostyla (Corasia) globosula Mlldff.
depresse globosa, tenuis, vix striatula, lineis spiralibus
confertis undique decussata, opaca, albescens, cuticula
tenuissima flavescenti-albida obdueta; spira regulariter
semiglobosa, apice plano nigrescente. Anfr. 4'/s planulati,
sutura subappressa, anguste marginata disjuneti, sat
celeriter acerescentes, ult. ad peripheriam confuse angu-
latus, angulo ad apert. evanescente, inflatus, subtus ad
columellam vix gibber, ad apert. valde dilatatus. Apert.
‚alde obliqua, exeiso-ovalis, perist. superne vix, externe
sat expansum, inferne reflexiuseulum, margine supero
paullum protracto, externo bene curvato; columella
dilatata, albo-callosa, oblique substriete descendens.
Diam. 'maj. 21, alt. 15, .apert. lat. 13, Ion 13, al
10,5 mm.
m
Hab. prope Dingalan provinciae Nueva Ecija insulae
Luzon leg. cl. G. Roebelen.
45. Cochlostyla ( Callicochlias) hidalgoi MIldff.
depresso-globosa aut globosa aut conoideo-globosa,
solidula, transverse indistincte striatula, lineis spiralibus
impressis sat distinetis decussata, pallide virescenti-lutea
aut lutea aut olivacea aut brunnescens aut castanea aut
atrofusca, semper taenia castanea circa columellam, rarlus
altera ad peripheriam. et tertia ad suturam ornata, eutieula
hydrophana cinerea in taenias spirales varie lacerata
obducta. Spira depresse semiglobosa apice plano eoneolore.
Anfır. 4'/s celeriter acerescentes, eonvexiusculi, ult. magnus,
bene convexus. Äpert. modice obliqua, rotundato-trapezoi-
dalis, intus caerulescens, perist. valde expansum, reflexius-
culum, extus semper nigrum, intus Jabiatum, caerulescens,
nigromarginatum, marginibus c allo tenui junetis. Golumella
valde dilatata, callosa, alba, oblique striete descendens,
cum margine basali angulum distnetum formans. Diam.
maj. 52, alt. 41 mm.
Cochlystyla samarensis Hidalgo J. de Conch. 1887, p.
136, t. VI, £f. 1.2 (non Semper).
Hab. in insula Sibujan lee. cl. cl. J. Quadras et C. Roebelen.
A
46. Cochlostyla (Callicochlias) trisceulpta Mlldff.
subglobosa, erassa, subtiliter striatula. lineis spiralibus
subtus distinctioribus et plicis oblique antrosum de-
currentibus sculpta, pallide virescens, laeniis 2, una circa
columellam, altera infra peripheriam perlata, fuseis picta,
cuticula hydrophana albescente in taenias varie lacerata
obdueta ; spira convexoconoidea apice obtuso, albo. Anfr.
4!/e convexiusenuli, sat celeriter acerescentes, sutura paullum
appressa, submarginata disjuncti, ult. ad peripheriam dis-
tincte angulatus, antice breviter sed valde deflexus.
Apert. diagonalis, rotundato-tetragona, perist. latiuscule
expansum, reflexum, nigrolabiatum, marginibus callo
distineto junetis, columella superne albocallosa, parum
excavata, oblique: et substriete descendens. Diam. maj.
39, alt. 30, apert. lat. 25, long. 22, alt. 14,5 mm.
Hab. in montibus altis insulae Simbyuan leg. cl. C.
I.
Hab. in insula Romblon leg
Roebelen.
47. Cochlostyla (Orustia) strigata Q. et Mlldff.
subglobosa, solidula, leviter striatula, lineis spiralibus
tenuissimis decussatula, pallide flavescens, cuticula luteo-
cornea late castaneo- -strigata obducta, ont a; spira CONO-
ideo-semiglobosa, apice obtuso. Anfr. As convexiuseuli.
ult. obtuse angulatus, basi denudatus, nitens. Apert.
modlice obliqua, rotundato-rhomboidea, perist. vix expan-
sum, anguste albolimbatum, collumella recta, dilatata,
sat excavala. oblique substriete descendens, versus basım
subdentata. Diam. maj. 28, alt. 25, apert. lat. 17, long.
17, alt. 15 mm.
g. coll. indigena.
XXVI, 1
LO
48. Cochlostyla (Orustia) versicolor Mlldff.
slobosa aut conoideo-globosa, tenuiuscula, confertim
striatula, Iineis spiralibus mieroscopieis decussatula, pallide
flavescens aut corneo-brunnea aut castanea, cuticula
hydrophana cortiecina taeniis 2 latiuseulis albidis pieta
obducta; spira convexo-conoidea apice obtuso, corneo-
brunneo aut atrofusco. Anfr. 5 convexiuseuli, sutur:
subappressa, anguste albido-marginata disjuneti, ult. bene
convexus, antice breviter descendens. Apert. valde oblique
ovalis, sat excisa; columella superne sat excavata, dila-
tata, oblique descendens, indistinete subdentata, perist.
parum expansum, sublabiatum, in spec. flavescentibus
album, in brunneis brunnescens, in obscuris castaneum.
Diam. maj. 22 alt. 20 mm.
IDEE OBERE
b)] „
(
n LE U Be Re a 9
5 SEE TBEDRN SIND
Hab. in valle Sabani provinciae Nueva Ecija insulae
Luzon leg. cl. G. Roebelen.
49. Cochlostyla (Helicostyla) roebeleni Mlldff.
globosa aut conoideo-globosa, solida, bene striatula, ex
luteo castanea. tum fuscescens, denique atrofusca, nitens,
cuticula hydrophana opaca, cineracea, valde decidua,
strigatim interrupta induta; spira conoideo-globosa, apice
nigricante. Anfr. 5'e. supremi convexiusculi, ultimi con-
vexi, ult. tumidus, antice paullum descendens. Apert.
valde obliqua, exeiso-ovalis, perist. late expansum, re-
flexum, valde incrassatum, late nigromarginatum, intus
purpurascens, tum caeruleo-album; columella sat lata,
excavata, subrecta.
Diam. maj. #9, alt. 49, apert. e. perist. lat. 33,5, long. 33, alt.
97 mm.
Diam. maj. 50, alt. 53, apert..e. perist. lat. 34, long. 34,
alt. 28 mm:
Diam. maj. 54, alt. 54, apert. c. perist. lat. 36, long. 35,
alt. 29 mm.
Diam. maj. 55, alt. 51, apert. ce. perist. lat: 37, long. 37,
alt. 30 mm.
— 99 —
Hab. prope Diagalan provinciae Nueva Ecija insulae
Luzon leg. cl. C. Roebelen.
50. Cochlostyla (Hypselostyla) accedens Mlldff.
graciliter turrita, solida, subtiliter striata, lineis spiralibus
rugulosis tenuissimis decussata, ex fulvo et castaneo
atrofusca, eutieula hydrophana obseure corticina, strigis
angustis obseurioribus irregulariter variegata; spira valde
elongata, sensim atlenuala apice acutiuseulo denudato.
Anfr. SYs fere plani, sutura angustissime marginata
disjuncti, ult. ad peripheriam subangulatus. Apert. valde
obliqua, angusta, ovalis, perist. modice expansum, re-
flexiusculum, valde inerassatum, fusconigrum, columella
subreeta, superne alba, subtus fuscescens, cum margine
basali angulum obtusum formans.
Alt. 84, diam. 32, apert. lat. 22, long. 34, alt. 30 mm.
”
„
15 s 30, 3 IE BD 0 inne
65 B DD ah: a DER Be A Bote: 73209 Ana
Hab. prope Dingalan provinciae Nueva Ecija insulae
5
Luzon leg. el. G. Roebelen.
51. Cochlostyla (Prochilus) ealamianica Q. et Mlldff.
anguste et fere obtecte perforata aut rimata aut vix
rimata, elongate ovato-pyramidata, solida, leviter stria-
tula, lineis spiralibus parum distinctis decussata, pallide
flavescens aut brunneo-cornea aut castanea, saepe taeniis
3 fuseis ad suturam, peripheriam et circa columellam
ornata, euticula hydrophana flavo-albida strigatim inter-
rupta obducta; spira valde elongata apice obtuso. Anfı.
6 vix convexiusceuli, sutura appressa submarginata dis-
juneti, ult. a latere spiram altitudine subaequans. Apert.
sat obliqua, subauriformis, perist. late expansum, re-
flexiusceulum, erassiuseule albolabiatum, columella parum
torta, subreeta, cum basi angulum parum distinetum
formans, superne valde dilatata, reflexa, perforationem
fere interdum omnino obtegens.
Alt. 42 diam. maj. 24 apert. diam. 17, long 21, alt. 15 mm.
„
”
Hab. in insula Busuanga.
43,5, 11.29: 5% A RE EURE = ER 11508
AB. he DAR, STERN FREE 0 Bra a LE Babe
— 100° —
52. Hypselostoma roebeleni Mlldff.
T. modice et perspective umbilicata, depresso-conoidea, le-
vissime radiato-striatula, lineolis spiralibus microscopieis
decussatula, corneo-brunnea; spira gradata, modice ele-
vata, lateribus paullum concavis apice obtusulo. Anfr.
4'/g convexi, sutura profunda disjuneti, ult. a medio
sursum tortus, tum solutus et sursum tubae instar
porreetus, superne et ad peripheriam obtuse carinatus,
supra carinam profunde sulcatus, circa umbilieum ob-
tuse angulatus. Apert. fere horizontalis, sursum spectans,
rotundato-tetragona; perist. simplex, tenue, undique ex-
pansum. Lamella parietalis valida, valde elevata, sub-
duplicata, dentibus 1 columellari et 2 palatalibus lamelli-
formibus ad formam cerucis oppositis. Diam. maj. 4,
Tnın.3, ale 2,1. mm.
Hab. in insula Coron archipelagi Galamianes dieti leg.
cl. C. Roebelen.
53. Hypselostoma pusillum Mlldff.
rimata, turbinata, tenuis, subtiliter striatula, cornea;
spira valde elevata, gradata. Anfr. 5'/s angulato-convexi,
sutura maxime impressa disjuncti, ult. ad peripheriam
obtuse carinatus,. basi planatus, distortus et ascendens.
a quarta parte solutus, porreetus, pone aperturam fere
quadrangularis. Apert. aliguantulum retrorsum inclinata,
rotundato-tetragona, perist. simplex, tenue, breviter
expansum. Lamella parietalis sat elevata, altera minor
in margine externo opposita illam fere attingens et cum
ea sinulum ceireularem includens, columellaris et pala-
talis valde profundae, humiles. Diam. 2, alt. 2 mm.
Hab. in insula Goron leg. cl. G. Roebelen.
54. Hypselostoma edentulum Mlldff.
perforata, elate turbinata, tenuis, subpellueida, leviter
striatula, lineolis spiralibus microscopieis decussatula,
corneo-brunnea; spira sat elevata lateribus strictis,
apice obliquo, obtusulo. Anfr. 5%/a angulate convexi,
sutura perprofunda disereti, ult. ad peripheriam obtuse
angulatus, superne leviter sulcatus, antice paullatim sat
ascendens, tum breviter solulus. Apert. verticalis, rhom-
—:» 10R 2 —
hoidalis, perist. solutum, tenue, undique breviter expan-
sum. Dentes nulli. Diam. maj. 3,25, alt. 3,25 mm.
Hab. in insula Sangat archipelagi Galamianes dicti leg.
el. C. Roebelen.
Petroglyphus Mlldif. n. gen. Hydrobiidarum.
T. solida, illi Lithoglyphi similis, operculum testaceum,
extus paullum convexum, medio subconcavum, indistincte
spirale, intus superne et inferne recurvatum, ad colu-
mellam callo .crasso granuloso munitum.
typ. P. mindanavicus Mlldff.
55. Petroglyphus mindanavieus Mlldff.
T. vix rimata, oblique ovata, solida, subtiliter striatula,
microscopice decussata. opaca, olivaceo-brunnea, spir:
globoso- elevata, apice eroso. Anfr. 3"/g rapide accres-
centes, sutura subappressa vix marginata disjuncti, ult.
inflatus, antice paullum descendens. Apert. ovalis, perist.
rectum, obtusum. intus albo-sublabiatum, columella lata.
albocallosa. Opereulum typicum. Diam. 6, alt. 6 mm.
Hab. in lacu Mainit insulae Mindanao leg. cl. C.
Roebelen.
56. Sitala ditropis Q. et Mlldff.
T. angustissime perforata, globoso-conoidea. tennis, pellucida,
subtiliter striatula, albida; spivra gradata, apice obtuso.
Anfr. 4» convexi, medio carina acuta filiformi, altera
ad suturam inferiorem eincti, inter carinas planulati, ult.
ad peripheriam carinis 2 sat distantibus einctus, basi
deeussatulus. Apert. parum obliqua, late elliptica, modice
excisa, perist. reetum, acutum, margine columellari
superne breviter reflexo. Diam. maj. 2,1, alt. 1,7 mm.
Hab. prope vicum Jabonga insulae Mindanao leg. J. Quadras.
57. Lamproeystis planorbis Mlldff.
T. imperforata, discoidea, tenuis, pellucida, levissime striatula,
nitens, albohyalina; spira plana apice vix prominula.
Anfr. #Y/s sat celeriter accrescentes, sutura sat impressa
latiuscule marginata disjuncti, convexiusculi, ult. basi
planiuseulus. Apert. vix obliqua. elliptica, valde excisa;
By
perist. simplex acutum, margine columellari superne
brevissime reflexo, calloso, appresso. Diam. maj. 12,
mn. 10595; "alt. 5,9 mim:
Hab. in insula Linapacan archipelagi Calamianes dicti
leg. coll. indigena.
58. Trochomorpha (Videna) morongensis Mlldff.
T. parva, anguste umbilicata, umbilico circa "r diametri
adaequante, depresse trochiformis, transverse leviter
striatula, lineis spiralibus confertis undique decussata,
corneo-fulva, taenia castanea perangusta supra, interdum
altera infra peripheriam pieta; spira pro sectione sat
elevata, subregulariter conica. Anfr. 6 lente accrescentes,
sutura appressa marginata discreti, convexiusculi, ult.
sat acute carinalus. Apert. sat obliqua, rotundato-rhom-
boidea, perist. rectum acutum, margine infero bene
rotundato. Diam. maj. 11, min. 10, alt. 5,5 mm.
Hab. in montibus altioribus distrietus Morong leg. coll.
indigena.
99. Trochomorpha (Videna) alticola Mlldff.
T. parva, modice umbilicata, umbilico "/s diametri adae-
quante, conico-depressa, tenuiuscula, sat acute carinata,
nitens, corneo-lutea, ad peripheriam taenia angusta fusca
ornata; spira depressa, convexo-conica. Anfr. 6 modice
convexi, lentissime acerescentes, sutura parum impressa
disjuneti, distincte et regulariter striati, undique sub
lente spiraliter lineolati, ult. inferne convexior, tumidulus
ad regionem umbilicalem praeceps, non descendens.
Apert. angusta, parum obliqua, irregulariter rhomboidea,
modice exeisa, perist. simplex, acutum, margo superus
brevis, basalis valde curvatus, parum callosus. Diam.
135, alt. 3,25, .apert. lat Baal >:
Hab. in montibus altioribus distrietus Morong leg. coll.
indigena.
60. Trochomorpha (Videna) schmackeri Mlldff.
T. anguste umbilicata, umbilico Ys» diametri adaequante,
conico-depressa. tenuiscula, sat acute carinata, nitens,
superne corneo-flava, inferne laetior, ad peripheriam taenia
fusca latiuscula ornata; spira depressa, exacte conica,
apex pro genere acutus. Anfr. 5's perparum convexi,
lente acerescentes, sutura parum impressa disjuncti,
irregulariter striati et lineis impressis spiralibus per-
distinetis undique deeussati, ult. basi convexior. ad regi-
onem umbilicalem declivis, non descendens. Apert. parum
obliqua, transversim acute ovalis, modice excisa, perist.
simplex, margo superus acutus, haud protractus, basalis
et columellaris paullum calloso-merassati. Diam. 14, alt.
5,75, apert. lat. 6,5, alt. 3,75 mm.
Hab. in parte septentrionali insulae Mindoro primus leg.
iR:
el. B. Schmacker.
61. Trochomorpha (Videna) intermedia Mlldif.
umbilicata, umbilico Y/s diametri aequante, subconoideo-
depressa, tenuis, acute carinata, niltens, pallide corneo-
flava, ad peripheriam taenia angusta fusca ornata; spira
conico-depressa. Anfr. 5Y» convexiuseuli, sutura sat pro-
funda disjuneti, sat lente accrescentes, perdistinete et
regulariter striati, superne minus distincte quam inferne
spiraliter Iimeolati, ult. basi convexior, antice non des-
cendens. Apert. obliqua, irregulariter securiformis, perist.
simplex, margo superus acntus, basalis regnlariter ceur-
vatus, parum callosus. Diam. 12,75— 153,5, alt. 4,75— 9,25,
apert. lat. 6, alt. 4,25 mm.
Hab. in insula Polillo leg. coll. indigena.
i&
62. Trochomorpha (Viden«a) graeilis Mlldif.
parva, pro sectione anguste umbilicata, umbilico !r
diametri adaequante, eonoideo-depressa, tenuis, acute
carinata, corneo-lutescens, ad carinam taenia perangusta
castanea ormata; spira sat elevata, convexo-conoidea.
Anfr. 6, vix convexiuseuli, lentissime acerescentes, sutura
submarginata disjuneti, transverse subtiliter striatuli,
lineis spiralibus impressis, sat confertis decussati, ult.
basi convexiusculus. Apert. valde obliqua, rotundato-
rhomboidea, perist. simplex, acutum. Diam. maj. 10,
min. 6, alt. 4,9 mm.
Hab. prope vicum Malunu provinciae Isabela insulae
Luzon leg. el. ©. Hennig.
— 104 —
63. Trochomorpha (Videna) suturalis Q. et. Mlldff.
T. late et aperte umbilicata, umbilico ?/ıı diametri ad-
aequante, subeonoideo-depressa, tenuis, transverse tenuiter
sed distinete striatula, lineis spiralibus microscopieis‘
decussatula, sericina, fulvocornea ; spira breviter conoidea.
Anfr. 5!/g sat convexi, lenle accrescentes, sutura latius-
cule marginata disjuncti, ult. carina valde acuta, bene
exserta, granulosa, suberenata cinetus, circa umbilicum
rotundato-subangulatus. Apert. sat obliqua, late securi-
formis, perist. simplex acutum. Diam. maj. 17, alt. 6,25,
apert. lat. 7, long. 5, ali. #4 mm.
Hab. in insula Balagnan prope Mindanao leg. J. Quadras.
64. Trochomorpha (Videna) heptagyra Q. et Mlldff.
T. modice umbilicata, umbilico pervio, subeylindrico, !/
diametri adaequante, conoideo-depressa, transverse dis-
tinete striatula, subopaca, flavescenti-cornea; spira
breviter conoidea apice obtuso. Anfr. 7 planiuseuli,
lentissime acerescentes, sutura filiformi disjuneti, ult.
varina peracuta bene exserta cinetus, basi vix convexi-
usculus, circa carınam subexcavatus. Apert. diagonalis,
angusta, irregulariter rhomboidea, perist. reetum, acutum.
Driam. maj.. 9,5, mm. 49% alt 5, 15-mm:
Hab. prope oppidum Surigao insulae Mindanao leg. J.
(Quadras. (Schluss folgt).
Einiges aus dem östlichen Kleinasien.
Von
Pfarrer G. Nägele in Waltersweier bei Offenburg.
Wie aus dem nordwestlichen Persien aus der Gegend
von Salmas (cf. Jahrg. 1893 pag. 148), so erhielt ich im
Verlaufe des letzten Sommers auch emige Conchylien aus
dem östlichen Kleinasien und zwar vom obern Laufe des
Jeschil-Irmak (grüner Fluss) oder Iris, wie ihn die Alten
nannten, und zwar wurden sie gesammelt in der Umgegend
von Tokat, das 600 m über dem Meere liegt, ein mildes
Klima hat und eine Bodenbeschaffenheit, die der Mollusken-
fauna günstig ist. Meine Einläufe bieten zwar wenig Neues,
aber immerhier manches Interessante, was diese kurzen
Notizen im Nachrichsblatt wohl rechtfertigen dürfte. Die
aufgeführten Arten lagen alle Herrn Professor Dr. O. Boettger
zur Einsicht vor, und hatte dieser Herr wie immer die
Güte sein Gutachten darüber abzugeben. '
Es sind folgende Arten:
l. Vitrina (Trochovitrina) Sieversi Mess.
2. Hyalinia (Mesomphix) eypria Pfr. selten.
3. Helix (Frutieicola) earascaloides Bgt. selten.
4. Helix (Pomatia) pathetica (Parr.) Albers. selten. =
5. Helix (Pomatia) taurica Kryn. Durch ihre Grösse
ausgezeichnet 50 : 60 mm. In der Form ist diese Art sehr
veränderlich. theils hochgewunden, theils sehr gedrückt.
Ebenso veränderlich in Farbe. Manche Exemplare sind ganz
kastanienbraun und haben nur eine schmale, scharf begränzte
weisse Mittelbinde, andere zeigen auf den obersten Umgängen
deutliche Bänder, andere haben bei ganz verschwommenen
Bändern scharf hervortretende, regelmässige dunkelbraune
Querstriemen und dürften diese wohl mit Hel. radiosa Ze].
identisch sein.
6. Buliminus (Brephulus) tournefortianus Fer.; gehört
zu den gemeinsten Arten um Tokat.
7. Buliminus (Mastus) Kindermanni (Parr.) Pfr. ziemlich
selten.
8. Buliminus (Chondrulus) lamelliferus Rssm.
), Buliminus (Chondrulus) incertus Ret.
10. Buliminus (Amphiscopus) eudoxinus Naeg. n. sp.
T. umbilieata, conico-fusiformis, oblique striatula. nitida,
lutescenti-cornea; spira elongata arice obtusiusculo ;
— 106 —
anfractus 7 '/s lente erescentes, convexi, ultimus tumidus,
bası subangulatus, '/s testae subaequans; sutura ineisa,
filosa, apertura magna, obliqua, fere circinata, ad
dexterum produeta, 5 dentibus coarctata, 1 dente
parietali, permagno, lamelliformi, torquato, 1 dente
columellari, 3 marginalibus quorum infimus magis
eminens; peristoma album, expansum, incrassatum,
marginibus callo in insertione gibba dentiformi ornato
conjunetis.
Alt. 6, diam. 2!1/’a mm.
Habit. Tokat.
Diese Art scheint sehr sellen zu sein; sie wurde nach
dem Fundorte benannt. Das heutige Tokat hiess nämlich
unter der byzantinischen Herrschaft Eudoxia.
ll. Buliminus (Petraeus) nogelli Roth selten.
12. Pupa (Orcula) doliolum Brug.
var. batumensis Wet. ziemlich selten.
13. Pupa (Torquilla) avenacea Brug.
14. Clausilia (Oligoptychia) laevicollis Parr.
var. tocatensis Naeg. n.
Haec varietas differt a Typo testa graciliore, costulala,
Iutescenti-corneo colore, lamella aperturae inferiore
magis conspieua et ad marginem magis egrediente.
Alt. 17, diam. 3Y’g mm. Hab. Tokat.
Diese Varietät ist eine constante und weicht vom Typus
besonders durch starke Rippenstreifung und durch schlankere
Form bedeutend ab. Sie scheint nicht besonders häufig
zu sein.
15. Lithoglyphus parvulus Naeg. n. sp.
T. perforata, ovuliformis, albida, pellucida, spira brevis-
sima; apice acutiusculo ; anfractus 3"/e, ultimus ventri-
cosus, permagnus ; apertura longior quam spira, ovoidea,
OR
supra obtuse angulata; peristoma acutum, margine
columellari late complanato, cum margine exteriore
callo conjuncto.
Diam. 1"/s : t!/a mm. Hab. Tokat.
Dieser Lithoglyphus und Lith. affinis Ffld. sind bis
jetzt die einzigen bekannten vorderasiatischen Arten.
H. A. Pilsbry und die Verwandtschaftsbeziehungen
der Helices im Tertiär Europas.
Von
Prof. Dr. ©. Boetteer in Frankfurt (Main).
In Pilsbry’s wichtiger Arbeit „Preliminary outline
of a new classification of the Helices* in Proc. Nat. Se.
Philadelphia 1892 findet sich pag. 393 eine befremdliche
Stelle, die im Interesse der europäischen Paläontologen
und Malakozoologen nicht unbesprochen bleiben darf. Pilsbry
behauptet daselbst folgendes. Ich übersetze wörtlich: „Mit
Ausnahme weniger abweichender Gruppen, die augenschein-
lich keine Nachkommen hinterlassen haben, gehören alle
Helices des europäischen Tertiärs zu Untergattungen, die
jetzt noch irgend einen T’heil des paläarktischen oder doch
wenigstens des holarktischen Faunengebietes bewohnen. Die
angeblichen Corasia, Chloraea, Euryeratera, Coryda, Dentel-
laria, Obba, Chloritis, Thelidomus, Mesodon, Triodopsis u. Ss. W..
die aus dem Eocaen, Oligocaen und Miocaen Europas ange-
führt worden sind, gehören in keinem Falle zu diesen
Gruppen, sondern zum grössten Theil zu der Gattung Helix
im engeren Sinne. Viele von ihnen können glatt zu Unter-
gattungen und Sektionen der Jetztwelt gestellt werden, wie
zu Campylaea, Gonostoma und besonders zu jener von
Schmidt und Sandberger Pentataenia genannten ur-
sprünglichen Gruppe, aus der sich die jetzigen Tachea,
Maeularia u. s. w. entwickelt haben.*
— 108 —
Damit macht Herr Pilsbry den europäischen Palae-
ontologen und Malakozoologen und namentlich Fr. v.
Sandberger, Ed. v. Martens, P. Oppenheim und
mir den indirekten Vorwurf, dass wir in den letzten 25
Jahren bei Vergleichung der fossilen mit den lebenden Heliceen
fortwährend Irrthümer begangen hätten. Der amerikanische
Forscher will uns belehren, dass wir bei unseren Vergleichen
nicht so weit hätten zu schweifen brauchen, da das Gute
so nahe lag. Aber er möge mir aufs Wort glauben: Hätten
wir unter den uns wohlbekannten europäischen Arten oder
Untergattungen solche gefunden, mit denen unsere fossilen
Formen auch nur einigermassen befriedigend übereingestimmt
hätten. so wären wir gewiss und wahrhaftig nicht darauf
verfallen, mühsam nach tropisch -amerikanischen, süd-
asiatischen und australischen Schalen zu suchen, die wir
für näher vergleichbar mit den fossilen halten müssen als
die in unseren Sammlungen so gut und so reichlich vertretenen
paläarktischen Arten.
Der Grund aber, warum Herr Pilsbry Vorfahren jetzt
ausschliesslich tropischer Helic-Gruppen in unserem euro-
päischen Tertiär nicht anerkennen will, ist mir nicht recht
einleuchtend. Er wird mir doch zugeben, dass die Pflanzen-
welt des europäischen Tertiärs eine grosse Anzahl tropischer
Gattungen einschliesst, dass die Meere des Kocäns, ja noch die
des Miocaens eine erstaunliche Fülle von Arten enthielten, die
den Gattungen Rimella, Conus, Cancellaria, Oliva, Terebra,
Voluta, Pleurotomaria, Plicatula, Crassatella und Perna, also
anerkannten Tropengattungen angehören! Weiss Herr Pils-
bry nicht, das; das Wiener Becken allein, in seinem jüngsten
Miocaen, 54 sichere Arten der Tropengattung Conus aufzu-
weisen hat? Und was die Süsswasserschnecken anlangt, so
möchte ich fragen, ob irgend Jemand leugnet, dass die bei
Frankfurt im Untermiocaen vorkommende @undlachia franco-
furtana Bttgr. mit cubanischen, dass Planorbis cornu Brongn.
EN
ebenfalls mit westindischen Formen zu vergleichen ist?
Welche europäische Verwandtschaft willHerr Pilsbr y unserer
Hyboeystis pupa (Al. Braun) von Hochheim, der Megalo-
mastoma mumia (Lmk.) des Pariser Beckens, der Palaina
diezi (Flach) aus dem Obermiocaen von Undorf zuweisen ?
Wie erklärt er das Vorkommen zahlreicher kleiner, schlanker
Oleaeina-Arten im Oligocaen von Hochheim und Tuchoritz,
wie das Auftreten von @Gibbulina und Partula im Eocaen
Oberitaliens und das Auftauchen von massenhaften Arten
der oceanischen, tropisch-asiatischen und westindischen
Pupidengattungen Pfychochilus und Leueochtius in allen
Oligocaen- und Miocaen-Schichten Europas? Da wir diese
fossilen Schnecken mit tadelloser Skulptur und oft noch
mit Färbung und Deckeln besitzen und jederzeit vergleichen
können, darf uns Herr Pilsbry die Berechtigung zu unserer
Anschauung nicht absprechen. Aber — könnte er sagen —
die Gruppe der Helices bildet davon eine Ausnahme! Das
ist aber falsch, grundfalsch! Und warum auch grade diese
eine Gruppe? Ich gestehe Herrn Pilsbry zu, dass auch
mir die Verwandtschaften von Heliv bohemica, hortulana,
deflera, erepidostoma, girondica und subsoluta bis heute
dunkel geblieben sind, und dass ich an deren Unterordnung
unter die westindischen Coryda nicht mehr denke. Aber
dass die Einfügung derselben in eine primitive Gruppe
„Pentataenia“ — ohne dass wir eine Analogie mit irgend
einer lebenden paläarktischen Art herausfinden können —
doch nur ein kläglicher Nothbehelf ist, das wird uns Herr
Pilsbry sicherlich, wenn er unser reiches Vergleichsmaterial
vor sich hätte, einräumen müssen. Von Helix rugulosa haben
wir in Tachea allerdings noch europäische Nachkommen.
Ueber die Bilder des überaus sorgfältig gearbeiteten
Oppenheim'’schen Werkes (Land-und Süsswasserschnecken
der Vicentiner Eocaenbildungen in: Denkschr. Math.-Nat.
Cl. Akad. Wien Bd. 57, 1890), die allen Herr Pilsbry
— u OR
anscheinend beurtheilt hat, lässt sich vielleicht streiten, über
die Originale in meiner Sammlung nicht. Vor mir liegt ein
prachtvoll erhaltenes Stück von Helix damnata Al. Brongn.
aus dem Eocaen von Ronca. Die im Innern weit zurücktre-
tende, aber senkrecht in die Höhe steigende, volle 5!’ mm
Höhe erreichende, schneidende Bassallippe hat neben der
Mündungsform, Skulptur und Kielung der Schale so evidente
Aehnlichkeit mit den analogen Bildungen bei Dentellaria
und Thelidomus, und ist andererseits so grundverschieden
von allen Lippenbildungen u. s. w. bei europäischen lebenden
Heliceen, dass Pilsbry’s Urtheil, diese fossile Art falle etwa
in die Verwandtschaft von Maeularia, Leptaxis und Hemieyela
einfach komisch erscheint. Sandberger und Oppenheim
vergleichen sie mit Tropenformen, jener nach Habitus und
Mündung mit den malayischen Obdba- Arten, dieser mit den
westindischen Gattungen Caracolus, Dentellaria und Thelido-
mus. Auf Grund eingehender Vergleiche muss ich Oppenheim
Recht geben und es auch billigen, dass er für die Arten
aus der Verwandtschaft der Helix damnata eine eigne
Untergattung geschaffen hat, die nur mit westindischen
Helix-Gruppen in Beziehung zu bringen ist. Ich könnte noch
viele Beispiele geben, die Pilsbry’s Ansicht als willkürlich
und unhaltbar erscheinen lassen. Das schlagendste dürfte
aber sein das absolut sichere Auftreten echter Chloritis-
Arten im europäischen Oligocaen, dieser lokalisierten Ge-
birgsformen, die in den tropisch-asiatischen und austroma-
layischen Gebieten ganz die Rolle unserer Campylaeen spielen.
Glaubt Herr Pilsbry wirklich, der Helix füholi Bgt. aus
den altoligocänen Phosphoriten des Querey, der Helix
lepidotricha Al. Br. aus dem Oberoligocaen von Hochheim
das Recht absprechen zu dürfen, sich Chloritis zu nennen?
Skulpturen, wie er sie bei diesen typischen Chloritis-Arten
finden kann — auch Sandberger hat diese in seinem
Mainzer Becken Taf. 3, Fig. 4+d meisterhaft wiedergegeben
— 11.
— soll er mir bei irgend einer europäischen Campylaea
zeigen, ebenso die charakteristische Ausbuchtung des linken
Mundrandes in der Nähe des mit stumpfem Kiele umgebenen,
steil abfallenden Nabels! Ich gehe mit Vorbedacht so weit
zu erklären, dass ich Jeden, der leugnet, dass Chloritis
lepidotricha (Al. Br.) zur typischen Gruppe von Chloritis
gehört, für einen Stümper halte, dem jede Spur von Beob-
achtungsgabe abgeht!
Es mag ja für einen Amerikaner nicht ganz leicht
sein, sich diese seltneren Arten unseres europäischen Tertiärs
in guten Stücken zu verschaffen; aber dann darf man auch
nicht über die wissenschaftliche 'Thätigkeit unserer ersten
paläontologischen Autoritäten den Stab brechen und leicht-
sinnig irrige Lehren aufstellen, wie es Pilsbry in den
oben eitierten Sätzen gethan hat.
Herr Pilsbry beklagt sich noch über „the sadly mis-
named subgenera Dentellocaracolus and Prothelidomus of
Oppenheim“ und sagt „It is time that we heard the last
of this habit of going to the ends of the earth to find
subgenera for the European fossil Helices!“ Aber ich denke.
es wird auch in Zukunft vernünftiger sein, für fossile Gruppen,
die in ihrer Verwandtschaft nicht ganz klar sind oder sich
von lebenden Gruppen durch gewisse Merkmale unterscheiden,
neue Namen und gute Definitionen und Abbildungen zu
geben, als sie, dem Pilsbry’schen Grundsatze getreu,
als, Helix s. str.“ zu bezeichnen, nur damit dessen Monroe-
Theorie „Europa den Europäern, Amerika den Amerikanern“
keinen Stoss erleidet.
Trotz Pilsbry’s Anschauungen birgt unser euro-
päisches Tertiär nicht blos. eine reiche tropische Flora von
bei uns längst ausgestorbenen Familien und Gattungen,
sondern es liegen in ihm auch begraben tropische See-,
Süsswasser-und Landsehneckengenera neben ausgestorbenen
Gattungen und solchen, deren Nachkommen noch jetzt im
paläarktischen Gebiete leben. Wir würden die Thatsachen
auf den Kopf stellen. wollten wir auch nur den Schein
einer Berechtigung der neuen amerikanischen Theorie zuer-
kennen, besonders wenn wir beachten, dass ihr Autor seine
Studien an Abbildungen und Beschreibungen, nicht an
Originalen gemacht hat. Solche aber sind zu vergleichend-
morphologischen Studien doch wohl in erster Linie
nothwendig.
Neerologie.
Dr. Paul Fischer, der langjährige Mitredakteur des Jounual
de CGonchyliologie und Verfasser des Monuel de Gonchyliologie et de
Paleontologie starb zu Paris am 29. November 1893, erst 59 Jahre alt.
A. P.von Middendorff, der Verfasser der „Beiträge zur Malaco-
logia Rossica* und der „sibirischen Reise“, geboren 1815 in Petersburg,
starb am 16. Januar d. J. auf seinem Gute Hellenorm in Livland.
Nur wenige Tage später, am 20. Januar, starb in Petersburg der
Nachfolger Middendorffs in der Erforschung Sibiriens und der Amur-
länder, Leopold von Schrenk, zuletzt Direktor des anthropologisch-
ethnographischen Museums der Petersburger Akademie; er war am 24.
April 1326 geboren.
Kleinere Mittheilungen.
Nach einer Mittheilung des Weekly Bulletin von San Francisco,
welche der Nautilus reproduzirt, ist bei San Diego an der californischen
Küste ein Coyote von einer Haliotis (H. Cracherodii) gefangen worden.
Der Wolf hatte versucht das Thier unter der nicht ganz fest angedrückten
Schale herauszuholen und die Muschel hatte ihm die Schnauze einge-
klemmt und ihn so festgehalten, dass er gegriffen werden konnte.
Berichtigung.
In No 34 des „Nachrichtsblattes* ist die Adresse des Herrn V. S
Ritter von Lasser falsch angegeben. Richtig lautet dieselbe:
Taxenbach.
(Kronland Salzburg)
Herr V. S. Ritter von Lasser.
Eingegangene Zahlungen:
Scharff, D., Mk. 18; — Graf Otting, M., Mk. 6; — Schirmer, W.,
Mk. 6; — Reinhardt, B., Mk. 6; — Retowski, Th., Mk. 6.
Dieser Nummer liegen Prospeete bei von Herrn €. A.
Westerlund in Ronneby (Schweden) und von Herren Bauer
& Raspe in Nürnberg.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a. M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M,
Prospeetus de souseription.
Faunula Molluscorum extramarinorum Regionis
Palwaretic®.
Depwis Vachövement de ma Fauna der Binnencon-
chylien (1890), un si grand nombre de nouvelles especes
a dt deerit (id y en a deja plus de 800), qu’un nouveau
Supplement est devenu necessaire. Mais, de divers cötes et
notamment des pays latins, je recois le conseil pressant de
publer un Apercgu des Mollusques extramarines du
systeme europeen, avec diagnoses latines, courtes mais pre-
cises, et en outre si compact que, bien qu'il doive ötre plus complet
(avec les nowwvelles additions) et sufjusant pour la determina-
nation süre de chaque forme, le prix n’en sera que le tiers ou
le quart de celui de la grande Faune. La publication d’un tel
ouprage me sourira d’autant mieux que je trouverai l’occasion
d’y introduire les reformes rÖsultant de mes recherches conti-
nuelles et des autres auteurs pendant ces die dermires anndes.
Sı done un nombre de souscripteurs suffisant pour couvrir
les frais d’unpression s’adresse 4 moi dans un delai rapproch£e,
le premier jascieule de cette Faunule sera mis aussitöt sous
presse. L’ouvrage sera Ban par livraisons, dont la premiere
contiendra les sousfamalles Pupin® et Stenogyrin« de la
Jamille des Helicide.
Chaque lvraison aura sa table avec les synonymies respec-
tives. (e prospectus peut servir & donner une idee du format,
de Fimpression et de la methode.
Gen. Vitrea Fitz.
A. Anomphala W. T. imperforata.
7 Margo colum. superne stricte in locum umbil. concavius-
culum productus. (1).
77 Margo colum. non in locum umbil. productus. (2).
BAR AN SEN ER TR eo
2
B. Crystallus Lowe. T. anguste umbilienta; anfr. lente acere-
scentes; apert. verticalis, anguste lunata.
7 Umbil. angustus, tantummodo ad apert. paullisper dilatatus.
*) Anf. ult. distinete penultimo latior.
a. — Umbil. minutiss., punctif.
a) Apert. margine superiore non producto. (3).
[ _ — — valde producto. (4).
b. — Umbil. angustus, sed distinctus, subeylindricus,
perspectivus. (5).
e. — Umbil. apertus, infra distinete dilatatus.
a) T. parva (diam. 2—3 mm.). (6).
ß) T. minima (diam 1',—2 ne) (7).
**) Anfr. ult. penultimo vix Tahor (8).
77 Umbil. angustus, infundibulif., ad apert. circularis, anfr.
omnes praebens. (9).
C. Hydatina W. T. anguste umbihcata; anfr. celerius accre-
scentes, ult. multo major ; apert. subhorizontalis, late lunaris.
(1).
V. parthenica B. (1883). T. sat globularis, percon-
vexa, subtus medio concava, ls»vis; anfr. 5, sat celeriter
acerese., convexi, ult. subrotundus; apert., lunarı-rotundata,
margine colum. valid. 3:2 mm. — Algeria.
V. achidoea B. (1883). T. depressior, latior et, niti-
dior, subtus minus concava, anfr. parum convexi, lente accresc.,
ult. excepto, apert. magis exeisa, dilatata, marg. exteriore
forte protracto. — Algeria.
V..acoena B. (1883). T. supra plana, subtus convexi-
uscula, medio parum concava, fragillima; anfr. lente accrese.,
ult. depresso valde dilatato excepto; apert. valde oblongo-
dilatata, marg. exteriore parum producto. — Algeria.
(2).
V. diaphana Stud. sp. (1820). T. subplana; anfr.
51/,—61/,, lente regulariter accresc., vix convexiuseuli, ult.
penultimo parum latior, rotundatus; apert. anguste lunaris,
marg. inferiore substrieto, longo, superiore breviss., exteriore
forte un 4—41/,:12/, mm. (Rm. f. 530, Dup. bel
f. 9) — Eur. media et meradh, Algeria.
3
V. tarda (B.) Fag. (1888). T. diaphane similis, sed anfr.
superi lente accresc., ult. angustus, subtus inflatus, spira altior,
apert. rotundata, marginibus subsqualiter arcuatis. — Hispania.
Gen. Clausilia Drar.
Subgen. Sieiliaria Vest.
A. Lamella infera oblique ascendens.
7 Claus. @gre conspicuum, latere sinistro vix repandum.
*) Plieula ran, inconspieua v. deest. (1).
#) _ distincta, bene conspiceua (ut in om-
nibus sequentibus). (2).
77 Claus. bene conspieuwum, latere sinistro valde repandum. (3).
B. Lam. infera valıda, reflexo-horizontalis. (4).
A).
Cl. erassicostata (Ben.) Pfr. (1856). T. decollata,
isabellino-albida, valde costata; plica palat. inf. breviss.,
acutiss., dorsalis; perist. breviter solutum. 20—23:5—53],
mm. (Bm. f. 1128). — Stcilha.
Var. eminens A. NS. (1565): t. multo densius et argutius
costulata.
Ol; lencophryne Pfr. (1862). T. valde decollata, albida,
subtiliter ac dense costulata; pliea palat. inf. parum con-
spicua, obliqua, lateralis; perist. magis solutum. 19—-22:5
—6'/, mm. (Rm. f. 1729). — Stciha.
Var. Iaudabilis W. (1884): t. isabellina, regulariter
striata; 19—20:4 '/),—5 mm. -
Cl. nobilis Pfr. (1848). T. parum decollata, albida,
punetis strigisque lividis paucis, striata ad lavigata; plica
palat. inf. valida, emersa, sublateralis; perist. parum solutum.
24—30 :5—6 mm. (Rm. f. 874). — Sicilia et „Favignana.
(2).
61. eonfinata Ben. (1856). T. decollata, purpurascenti-
fusca, confertim et tenue costulata, sutura dense minutim
albo-papillata; plica palat. inf. emersa, recta. 15—17:4—5
mm. (Rm. f. 1731). — Ins. Maretimo.
Var. merens mh.: t. fusif., tenue attenuata, plica palat.
supera longa, principali validior, infera longa, curvatula;
21—23:5 mm. — Palermo.
AN,
Var. commeata mh.: t. integra, gracilis, costulis su-
perne incrassatulis et albis, plic® palat. super extus in callo
crasso infra nodoso sspe plicifero terminat&®. — Sicil.
(3).
Ul. tiberii Ben. (1856). T. non decollata, corneo-fusca,
acute denseque albido-costulata; sutura levis v. suberenulata;
anfr. ult. basi subbieristatus. 21—22 '/,:4'/,—5 mm. (Rm.
f. 1724). — Siciha.
Gl. ealecar® Phil. (1844). T. non decollata, stramineo-
cornea, densiss. medio -leviss. capillaceo-striatula; sutura
marginata, superne minutim strigillato-papillata; anfr. ult.
bası suberistatus. 18-—21:42/, mm. (Rm. f. 875). — Sterha.
Var. adelinze Ben. (1556): t. obscurior, distinetius co-
stulato-striata, lam. inf. antice nee bifurcata nec nodif. callosa
(ut in typo); 19—23 !/,:4'/, —5 mm. (Rm. f. 1730).
Var. mnodosa mh.: t. tenue regulariter costulato-striata,
perist. expansum, incrassatum, marg. exteriore superne nodoso,
plic» palat. breves, inf. breviss. — Palermo.
(4). ‘
Cl. grohmanniana (Partsch) Rm. (1836). T. decollata,
albido-lutescens, acute costulata; sutura levis; plica princip.
parum ultra lunellam producta. 21-—-23:5—5'/, mm. (Rm.
f. 160). — Sieilia. — 1. minor A. $8., t. pallidior, angustius co-
stulata, sericina; 15—16:4—4°/, mm. (Bm. f. 1726).
Cl. septemplicata Phil. (1836). T. raro decollata,
brunneo-rufa, densiss. obsolete striatula; sutura papillifera;
plica princip. longe ultra lunellam producta. 20:5 mm.
(Rm. f. 876). —- Seeilia. — 1. major, 22:5 mm. — 2. minor,
17:5 mm.
Var. prasina (Ben.) A. S. (1868): t. pallide isabellina,
lunella et plicis palat. crassioribus; 18—19:4'/,—5 mm.
(Bm. £ 1727).
Var. rubra Ben. (1832): t. rufobrunnea, s®piss. decol-
lata; 20:5 mm.
cl. or ugnoneana Pini (1884). T. non decollata, luteola,
densiss. subtiliter striata, superne papillifera; plica princip.
longe lunellam transgrediens. 18—20:4 mm. (Atti soc. it.
1884 t. 12, £. 16). — Sieil.
Lund 1894. Imprimerie Häkan Ohlsson.
acd 2sE
No. 7 u. 8. Juli- August 1894.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Sechsundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
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blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
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der Jahrbücher bis 1880 inclusive sind durch die Buchhandlung von
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Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
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Heynemann in Frankfurt a. M.— Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Diagnoses
specierum novarum ex insulis Philippinis
auctoribus
J. F. Quadras et O. F. von Moellendorff.
(Obs. Species, quarum colleetor non eitatur, a. el. J. F. Quadras
collectae sunt.)
65. Plectopylis eoaretata Mlldff.
T. minuta, latissime et aperte umbilicata, discoidea, tenuis.
pellueida, minutissime decussata, serieina, alba; spira
plana apice haud prominulo. Anfr. 3\/g lente accrescentes,
convexiuseuli, sutura sat profunde impressa discreti, ult.
lateraliter compressus, non descendens. Apert. modice
obliqua, oblonge auriformis, perist. parum expansum,
sat inerassatum, margine sinistrorso soluta, in lamellam
validam curvatam apert. fere opeludentem elevato. Paries
pone labrum lamellis 2 sat brevibus munitus. Diam.
1,4, alt. vix 0,5 mm.
Hab. in insula Panglao prope Bo hol, comm. el. ©. Koch.
XXVL 8
Pr
a in
66. Satsuma poeeilotrochus Mlldff.
semiobtecte perforata, sat late trochiformis, tenuisenla,
oblique plicato-striatula, lineis spiralibus impressis de-
eussata, flavescenti-cornea, taeniis 2 castaneis, una an-
gustissima infra suturam, altere angusta supra peri-
pheriam ornata; spira valde elevata, fere exacte conica.
Anfr. 6'/e planiuseuli, lente arerescentes, sutura distinete
marginata disjuncti, ult. carina acuta, exserta, subcre-
nulata carinatus, basi convexiuseulus, distinetius spiraliter
seulptus, antice subito breviter deflexus. Apert. maxime
obliqua, oblique angulato-ovalis, parum exeisa, perist.
sat late expansum. reflexiuseulum, margine columellari
superne valde dilatato, patente, perforationem fere
obtegente. Diam. 19, min. 17, alt. 18, apert. lat. 12,
long. 10, alt. 6,5 mm.
67. Plectotropis luzonica Mlldff.
anguste sed aperte et subeylindrice umbilicata, convexo-
orbieularis, tenuis, superne dense costulato-striata et
liris spiralibus tenuibus, sat distantibus eincta, subtus
subglabrata, superne sericina, basi nitens, _corneo-
brunnea; spira parum elevata, convexo-conoidea. Anfr.
5! planulati, sutura fiları disjuneti, ult. basi convexior,
carina obtusa sed bene exserta circumdatus, ad carınam
pilis longiusculis rigidis fimbriatus. Apert. parum obliqua,
rotundato-securiformis, perist. reetum. subincrassatum,
obtusum. Diam. maj. (absque pilis) 15.5, alt. 7,5 mm.
Hab. in montibus altioribus distrietus Morong leg. coll.
indigena.
68. Camaena stolidota ©. et Mlldff.
x
T. latiuscule sed semiobtecte umbilicata, globoso-depressa,
solidula, striis transversis sat distinctis et plieis oblique
antrorsum decurrentibus, subregulariter distantibus seulpta.
opaca, aut fulva, taenia supraperipherica angusta, allera
infraperipherica lata castaneis ornata, aut unicolor
castaneo-fusca; spira semiglobosa apice obtuso. Anfr.
4, primi 2 nucleum distinete separatum — diam. 7
mm — formantes, convexiuseuli, ult. ad peripheriam
plus minusve angnlatus, basi planiusculus, lineis spiralibus
— 15
sat eonfertis rugulosis seulptus, antice breviter sed valde
deflexus. Apert. diagonalis, truncato-ovalis, perist. sat
expansum, revolutum, castaneo -labiatum, margine
columellari valde dilatato, umbilicum medio obtegente.
Diam. 30, alt. 23, apert. lat. 215 long.'17, alt. 11 mm.
Hab. ad vieum CGanigaran prope oppidum Fuerto
Princesa insulae Paragua.
69. Cochlostyla (Corasia) loheri Mlldff.
T. subgloboso -depressa, fragilissima, transverse tenuiter
striata, lineis spiralibus impressis irregularibus seulpta,
pellueida, subopaca, pallide corneo-lutescens; spira parum
elevata, convexo-conoidea apice obtuso. Anfr. 3'/2 sat
celeriter accrescentes, sutura appressa, marginata, sub-
crenata disjunecti, planiusculi, ult. carina obtusa, sed
utrimque, praesertim inferne bene exserta carinatus.
bası convexus, circa columellam subgibber. Apert. sat
obliqua, late securiformis, perist. simplex, brevissime
expansum, columella recta, sat excavata, oblique et
substriete descendens. cum margine basali angulum ob-
tusum sed distinetum formans, Diam. maj. 18,5, min.
15, alt. 11 mm.
Hab. in cacumine montis Mariveles leg. cl. A. Loher.
70. Prosopeas rhodinaeforme Mlldff.
T. non rimata, graciliter eylindraceo-fusiformis, tenuis,
subpellueida, tenuiter striatula, sericina, pallide straminea.
Anfr. 10 sat lente acerescentens, sutura parum impressa
disjuneti, planiuseuli, ult. penultimum altitudine fere
aequans. Apert. modice obliqua, guttiformis. perist.
simplex acutum margine dextro valde arcuato. Golu-
mella non truncata, callosa, inferne bene arcuata, superne
valde torta, elevata, lamellae instar spiraliter recedens.
Alt. 33,5, diam. 6.5 mm; alt. 28 diam. 7 mm.
Hab. in insula Sibuyan leg. C. Roebelen.
71. Melampus brachyspirus Mlldff.
T. imperforata, subeylindracea, solidula, tenuiter plicato-
striatula, fere laevigata, nitens. pallide olivacea; spira
brevissima apice submucronato, hyalino. Anfr. 5 plani,
s*
= ‚110, =
ult. lateraliter subeompressus, basi paullulum saccatus.
Apert. perangusta, oblonga., perist. reetum acutum, intus
albocallosum. Lamella parietalis unica, valida, horizon-
talis, columella incrassatula, biplicata. Alt. 7,5, diam.
4, apert. long. 7, lat. vix 2 mm.
Hab. in insula Gebu lee. cl. ©. Koch.
72. Pleeotrema mueronatum Mlldff.
"T. imperforata, conico-ovata, solidula, spiraliter confertim
sulcata, transverse subirregulariter plicata, griseofusea,
taeniis castaneis 3 ornata; spira convexoconica apice
mucronato, acuto. Anfr. 8--9 plani, ult. a latere ?/s —
"ho altitudinis adaequans, basi cerista parum exserta
circumdatus. Apert. parum obliqua, angusta. oblonga,
perist. reetum, obtusum, intus sat erasse albolabiatum,
labro externo dentibus 3 munitum, lamellae parietales
9, supera punctiformis, infera valida horizontalis, longe
intrans, extus usque ad marginem producta, in eristam
basalem desinens, columellaris humilis. Alt. 9,5, diam.
5,75, apert. c.. perist. lat. 4,25 long. 7, ‚alt. 6,9 mm.
Hab. in insula Bohol eomm. el. ©. Koch.
T.
73. Oyelotus (Platyrhaphe) eurystoma MlldfF.
aperte umbilicata, discoidea, solidula, striis inerementi
parum distinetis et lineis spiralibus confertis paullum
undulatis sculpta, luteo-brunnea; spira plana apice
mucronatim prominulo. Anfr. 4 teretes, rapide accres-
centes, ad suturam profunde exsertam planiuseuli et
plicatuli, zona suturali latiuscula pallidiore eincti, ult.
magnus, sensim paullum descendens, antice dilatatus,
campanulatus, pone aperturam pallidior. Apert. eireularis,
parum obliqua, in fauce rufa, perist. duplex, externum
parum expansum, haud reflexum, margine columellari
evanescente, internum rectum, vix porreetum. Operc.
subterminale, lamina interna cornea subplana, sulco
profundo ab externa calcarea crassa valde concava anfr,
S transverse striatis separata. Diam. maj. 17, min. 12,5,
alt. 9, apert. diam. 8 mm.
Hab. in montibus altioribus distrietus Morong leg. coll.
indigena.
a Ba
74. Oyelotus (Platyrhaphe) gradatus Mlldff.
modice sed aperte umbilicata, depresse turbinata, tenuis,
subpellueida, transverse subtiliter striatula, spiraliter
valde eonfertim lirulata, luteo-cornea; spira sat elevata,
oradata. Anfr. 5 perconvexi, sutura profunda disjuncti,
ult. antice paullatim descendens. Apert. sat obliqua,
eireularis, perist. duplex, internum continuum, vix por-.
reetum, ext. superne et externe sat, inferne minus, ad
umbilieum haud expansum, margine supero ad insertio-
nem paullum recedente. Oper. normale, sat concavum,
anfr. S transverse striatulis. Diam. 7,5— 8,25, alt. 5,75 —
6,5 mm.
Hab. in insula Coron archipelagi Calamianes dieti leg.
pP
coll. indigena.
75. Cyelophorus batanieus Q. et MIIdET,
pro genere sat anguste umbilicata, depresse conica aut
vloboso-conica, solidula, superne lineis spiralibus elevatis
confertis, fere aequalibus sculpta, inferne subglabrata,
lineis spiralibus evanescentibus decussata. in umbilico
denuo fortiter spiraliter seulpta, albida, ad suturam
maculis castaneis subregulariter pieta, tum castaneo-
marmorata, subtus taeniis fuscis subinterruptis ornata;
spira sat elevata, subregulariter conica. Anfr. 5 sat
eeleriter acerescentes, sutura profunde canaliculata dis-
ereti, convexi, ult. teres, antice paulisper descendens.
Apert. parum obliqua, eireularis, perist. multiplex, valde
inerassatum, margine columellari in appendicem linguae-
formem wumbilieum fere obtegentem dilatato. Diam.
maj. 24. alt. 1S mm; diam. maj. 23,5 alt. 19 mm.
Hab. in insula Batan leg. coll. indigena.
ah
76. Cyelophorus serieinus Q. et Mlldff.
semiobteele umbilicata, eonoideo-depressa, tenuiscula,
leviter transverse striatula, carinulis subelevatis, quarum
5 fortiores, et in interstitiis lirulis spiralibus sculpta,
eostulis membranaceis mieroscopicis obtecta, quasi prui-
nosa, serieina, fulva strigis fulguratis castaneis confertis,
ad suturam serie macularum sat magnarum aeque distan-
tium ornata. Spira conoidea lateribus concavis, apice
— 118 —
acuto. Anfr. 6 convexi, ad suturam parum impressam
applanati, ult. basi sublaevigatus. Apert. valde obliqua,
late elliptica, perist. sat late expansum, albo-sublabiatum,
margine basali medio sat protracto, columellari profun-
diuscule simmato, reflexo, dilatato, umbilieum medio
obtegente. Diam. 25,5, alt. 20, apert. lat. 15,25, long.
14, alt. 12 mm.
Hab. in insula Busuanga.
77. Lagochilus gradatum Q. et Mlldif.
T. mediocriter umbilicata, turbinata, tenuis. subpellucida,
transverse striatula, costulis membranaceis tenuissimis,
deeiduis seulpta, corneo-brunnea; spira sat elevata,
gradata. Anfr. 5 convexi, ad peripheriam carinulis 2
parum elevatis eincti, in carinulis pilis loneiusceulis de-
eiduis fimbriati, ult. basi liris 2—3 tenuioribus pilis
brevioribus indutis einetus. Apert. modice obliqua, eir-
eularis, perist. simplex, tenue, margo superus ad insertio-
nem recedens, paullum exeisus, obtusus, vix expansus,
basalis et columellaris expansiusculi. Diam. 5.75, alt.
4,75 mm.
Hab. in insula Busuanega.
a
78. Lagochilus solidulum Mlldif.
sat anguste sed pervie umbilicata, depresse trochiformis,
solidula, transverse striatula, Iiris spiralibus valde con-
fertis, quarum 5 -6 majores, cariniformes, seulpta,
pallide corneo-fulva, strigis flammulatis castaneis picta;
spira gradata, fere regulariter conica, apice subobliquo,
olabrato. Anfr. 5 convexi, sutura subcanalieulata dis-
Juneti. Apert. fere diagonalis, subeireularis, perist. duplex,
internum continuum, brevissime porreetum, superne
paullum excisum. externum breviter expansum, margo
superus ad insertionem recedens, tum antrorsum pro-
tractus, ad carinulas 3 superiores leviter sinuosus.
Diam;, .maj:, 7,95, valt) 3,7%
Hab. in insula Panglao prope Bohol, comm. el. ©. Koch.
AR
.
Leptopoma roseum Mlldff.
sat anguste umbilicata, subdepresse trochiformis, solidula,
oblique striatula, carimulis 4—6, quarum una ad peri-
ER
pheriam fortior, et lineis spiralibus confertis cincta, opaca,
rosea. albido quasi irrorata. Anfr. 5 convexi, ad suturam
planulati, ult. antice non descendens, basi planior, sub-
elabratus. Apert. obliqua, subeireularis, intus aurantiaca,
perist. duplex. externum latiuscule expansum, internum
calloso-porreetum, marginibus callo erassiusenlo junctis,
columellari leviter sinuato cum basali angulum obtusum
formante. Diam. maj. 18,5, min. 15, alt. 17 mm.
Hab. in montibus altioribus distrietus Morong insulae
Luzon leg. coll. indigena.
S0. Leptopoma polillanum MIldEE.
anguste umbilicata, depresso-conoidea, transverse sub-
tiliter striatula, carinulis elevatis numerosis inaequalibus
et in interstitiis lineis confertis spiraliter seulpta, solidula,
opaca, albida. Anfr. 6 convexiusculi, spiram conicam
acutiusenlam efficientes, ult. convexior ad peripheriam
carinula fortiore, interdum maculis fuscis ornata cinctus.
Apert. obliqua, truncato-elliptica, perist. late expansum,
vix incrassatum, marginibus callo junctis, columella
sinuosa, reflexa, cum margine basali angulum obtusum
formante. Diam. maj. 21, min. 16,5, alt. 18 mm.
Hab. in insula Polillo leg. coll. indigena.
SI. Leptopoma pulchellum Q. et Mlldff.
sal anguste perforata, globoso-turbinata, tenuis, pellucida,
subopaca, oblique tenuiter striatula, lineolis spiralibus
subtilibus undique decussata, liris subelevatis 6—7
eineta, alba, saepe strigis flammulatis castaneis, taenia
infraperipherica, interdum altera supera peripheriam
ornata; spira regulariter conica, sat elevata, apice acuto.
Anfr.6 convexi, sutura sat profunda discreti, ult. teres,
non descendens. Apert. parum obliqua, ceircularis, perist.
late expansum, ad columellam profundiuseule sinuatum,
subito attenuatum, in formis taeniatis macula castanea
pietum. — Diam. maj. 13, alt. 13, apert. diam. int. 5,5,
c. perist. 8, long. 8,5, alt. 8 mm.
Hab. in insulis Busuanga et Tangat archipelagi Cala-
mianes dieli primus leg. J. Quadras,
82. Leptopoma euconus Mlldff.
anguste umbilicata, globoso conica, tenuis, pellucida,
nitidula, transversim tenuiter striatula, Imeolis spiralibus
subtilibus. rugulosis, confertis undique decussata, albida.
taenia castanea, saepe interrupta infra, interdum altera
supra peripheriam pieta; spira gradata lateribus strietis.
Anfr. 6%e convexi. Apert. modice obliqua, circularis,
perist. modice expansum, ad columellam parum exeisum,
paullum sinuatum. — Diam. 12, alt. 13 mm.
Hab. in insula Garon archipelagi Calamianes dicti lee.
[o) {o)
coll. indigena.
83. Helicomorpha conella Mlldff.
aperte umbilicata, globoso-conica, costulis tenuibus acutis,
valde distantibus — 19 in anfractu ultimo — et in inter-
stitiis lineolis minutissimis spiralibus sculpta, alba; spira
subregulariter conica, lateribus vix convexiusculis apice
acutulo subexcentrico, glabrato. Anfr. 41 teretes sutur:
profundissima discreti. Apert. parum obliqua, eircularis,
perist. duplex. externum parum expansum, tenue, in-
ternum multiplicatum, tubuli instar porreetum. — Diam.
1,6, alt. 1,6.
Hab. in insula Guimaras ipse leei.
I;
54. Helicomorpha costulata (). et Mlldff.
aperte umbilicata, globoso-depressa, solidula, confertim
costulata, albida; spira semiglobosa, apice valde obliquo,
subimmerso. Anfr. & perconvexi, sutura profunda im-
pressa disjuncti, ult. ad aperturam paullum dilatatus,
levissime deflexus. Apert. parum obliqua. subeircularis,
perist. rectum, obtusum, inerassatulum, multiplicatum. —
Diam. 2, alt.» 1,33: mm.
Hab. in rupibus Bintuan insulae Busuanga.
35. Arinia cuspidata Mlldff.
T. vix rimata, subeylindraceo-oblonga, solidula, costulis sat
distantibus, validiusculis undique sculpta, flulvo-flava;
spira subeylindriea, superne conoidea, apice mucronato,
obliquo, glabrato, acutulo. Anfr. 6'/g perconvexi, sutura
profunda disereti, ult. vix constrietus, paullum distortus,
a
antice breviter ascendens. Apert. verticalis, circularis,
perist. duplex, internum continuum, breviter expansum,
sat inerassatum, porreetum, superne callo erassiusculo
appressum, externum inlerruptum, sat late expansum. —
Alt. 4,5, diam. max. 2,4 mm.
Hab. in Insula Goron archipelagi Galamianes dieti leg.
C. Roebelen.
S6. Arinia (Leucarinia) minutior Mlldff.
T. anguste sed aperte umbilicata, subeylindracea, confertim
costulato-striala, alba; spira snperne breviter conoidea.
Anfr. 5 convexi, ult. medio leviter constrietus, antice
paulisper ascendens, pone aperturam paullo distantius
costulatus. Apert. verticalis, cireularis, perist. duplex,
externum interruptum, sat expansum, incrassatum, in-
ternum porreetum, superne appressum. — Alt. 1,6,
diam 1,25 mm.
Hab. in insula Marindugue leg. coll. indigena.
3:
S7. Arinia (Leucarinia) sinulabris Mlldff.
sat aperte perforala, ovato-conica, tenuiter sed sat dis-
tanter costulala, serieina, subpellucida, alba. Anfr. 5
convexi, superi spiram regulariter conicam efficientes,
penultimus sinistrorsum paullum prominens, ult. paullulum
devians, medio sat constrietus, antice breviter ascendens,
pone aperturam valde confertim costulatus. Apert. ver-
ticalis, subeireularis, perist. duplex, externum paullum
expansum, internum sulco profundiusculo ab illo sepa-
ratum, continuum. superne subsolutum, margine dextro
superne profunde sinuato. Alt. 2, diam. 1,25 mm.
Hab. in insula Samal prope Mindanao leg. coll. indigena.
ar
88. Arinia (Leucarinia) plagiostoma Mlldff.
anguste perforata, ovato-conica, tenuis, pellucida, tenuiter
costulata, alba; spira subeylindrica, superne convexo-
conoidea, apice obliquo, glabrato. Anfr. 5 perconvenxi,
ult. sat devians, medio valde constrietus, tum valde
ascendens. Apert. paullum retrorsum inclinata, cireu-
laris, perist. multiplicatum, erassissimum, externum valde
expansum, inlernum superne appressum, sat expansum.
Alt. 1,5, diam. 1 mm.
Hab. in insula Samal prope Mindanao leg. coll. indigena,
199
89. Diplommatina twrritella Mlldft.
vix rimata. turrita, costulato-striata. luteocornea; spira
gracilis apice acuto. Anfr. 8 perconvexi, regulariter
accrescentes, ult. initio constrietus, tum inflatulus. Apert.
diagonalis, subeireularis, perist. subduplex, expansius-
culum, margo columellaris superne paullum exceisus;
lamella columellaris humilis, spiraliter recedens. — Alt.
9 dam > nm,
Hab. in montibus distrietus Morong leg. coll. indigena.
gi
90. Diplommatina aculus Mil.
vix rimata, graciliter turrito-conica, sat confertim costulata.
pallide luteo-cornea; spira graceilis lateribus paullum
concavis. Anfr. 8 perconvexi, ultimi parum distorti, ult.
initio paullum constrietus, tum inflatulus, antice brevissime
ascendens, ad aperturam distantius costulatus. Apert.
parum obliqua subeireularis, perist. duplex, externum
interruptum, sat expansum, incrassatum, internum por-
rectum, marginibus superne callo tenui junctis. colu-
mella cum bası angulum subdistinetum formans. Lamella
columellaris humilis. Alt. 2,1, diam. 0,8.
Hab. in insula Marinduque leg. coll. indigena.
Ak
91. Diplommatina prostoma Mlldff.
non rimata, graciliter lurrito-conica, glabriuscula, corneo-
flavescens. Anfr. 7 convexi, superi 5 spiram subregu-
lariter conicam apice acutiusculo rufescente formantes,
ultimi valde distorti, ult. initio maxime constrietus. tum
inflatus, ascendens et dextrorsum protractus. Apert.
sat obliqua subeireularis, perist. duplex, externum inter-
ruptum, sat late expansum, incrassatum, internum ex-
pansiusculum, superne appressum. Lamella columellaris,
modica, subhorizontalis. Alt. 1,75, diam. 0,75 mm.
Hab. in insula Marinduque leg. coll. indigena.
Al
92. Diplommatina gonostoma Mlldff.
ovalo-conica, solidula, argute costulato-striata, fulva.
Anfr. 7, superi spiram subregularem leviter concavam
efticientes, valde convexi, penultimus magnus. inflatus,
ult. multo angustior, sat devians, initio constrictus, tum
N
N
lumidus, anlice paullum ascendens. Apert. parum obliqua,
arcta, rotundato-tetragona, perist. distinete duplex, ex-
lernum sat expansum, interruptum, ad basim columellae
sat distinete angulatum. ad columellam profunde sinuatum
appressum. Lamella columellaris modieca, subhorizontalis.
Long.: 2,5, diam. 1.2: mm.
Hab. in insula Guimaras ipse legi.
93. Diplommatina rubella Mlldff.
T. dextrorsa, non rimata, ventrosulo-pyramidata, tenuis,
subpellucida, dense costulato-striata, rubello-fulva; spira
subregulariter conica, apice obtusulo glabrato. Anfr. 7'a
pereonveni, ult. angustior, paullum distortus, antice vix
ascendens. Apert. parum obliqua, subeireularis, perist.
duplex, externum breviter expansum, interruptum, in-
ternum sulco parum profundo ab illo separatum, incras-
satum, breviter expansum, superne callo latiuseulo
appressum. Lamella columellaris humilis, subhorizontalis.
columella fere recta. cum margine basali angulum obtusum
formans. Alt. 2,9, diam. 1,33 mm.
Hab. ad vicum Gimbalauan insulae Negros ipse legi.
4. Diplommatina subealcarata Mlldff.
T. dextrorsa, vix rimata. elongate ovato-conica, fere biconica,
solidiuseula, argute costulata, fulva; spira valde elevala,
subreeulariter conica, apice obtuso. Anfr. 62 perconveni,
ultimi 2 paullum deviantes, ult. initio modice constrietus,
angustior, antice vix ascendens. Apert. parum obliqua,
subauriformis, perist. duplex, externum late expansum,
interruptum, cum columella angulum fere reetum formans.
ad angulum calearis instar subproduetum, internum
sat expansum, superne callo lato appressum. Lamella
columellaris humilis, Alt. 2, diam. vix 1 mm.
Hab. in insula Samal prope Mindanao leg. coll. indigena.
95. Diplommatina (Sinica) oligogyra MIldEE.
T. dextrorsa, rimata, graciliter ovato-conica, solidula, con-
fertim eostulata, corneo-fulva. Anfr. 5. superiores spiram
conoideam apice obtuso efficientes, ult. angustior, paullum
devians, brevissime ascendens. Apert. paullum obliqua,
arg
rotundato-rhomboidea, perist. distinete duplex, internum
superne callo lato appressum, sat porrectum, expansius-
culum, sulco ab externo sat expanso, interrupto sejunetum.
Lamella columellaris subhorizontalis, humilis sed sat
valida, palatalis brevis, validiuscula, valde lateralis, parie-
talis profunda, validiuscula. Alt. 1.75. diam.
Hab. in insula Goron archipelagi Calamianes dicti leg.
coll. indigena.
96. Diplommatina (Sinica) megaloptye MIldfF.
T. sinistrorsa, vix rimata, ovato-conica, confertim costulato-
striata, pallide cornea. Anfr. 6" —7 convexi, supremi
spiram subregulariter conicam efficientes, ultimi 2 paullum
deviantes. ult. initio constrietus, tum inflatulus, antice
brevissime ascendens. Aperl. parum obliqua rotundato-
subtetragona, perist. duplex, externum valde expansum,
ad eolumellam appressum, internum sat expansum, sulco
ab illo separatum, lamelia columellaris valida, subhori-
zontalis, palatalis longa, valida, supra columellam con-
spicua. Long. 2,35, diam. 1 mm.
Hab. prope balnearium Sibul provinciae Bulacan leg.
coll. indigena.
“r
97. Diplommatina (Sinica) concavospira Mlldf
T. dextrorsa, non rimata, elongate fusiformis, solidula.
confertim costulata, subpellucida. albida; spira elongate
turrita, lateribus concavis, apice acuto, glabrato. Anfr.
9 convexiusculi, sutura sat profunda disereti, penult.
tumidus, prominens, ult. parum distortus, initio modice
constrietus, antice vix ascendens. Apert. paullulum obliqua.
subeireularis, perist. duplex, externum modice expansum,
internum expansiusculum, paullum porreetum. Lamella
columellaris parva, palatalis punetiformis. Alt. 2,5, diam.
vix I mm.
Hab. in montibus altioribus distrietus Morong insulae
Luzon leg. coll. indigena.
95. Diplommatina (Sinica) oostoma Mlidff.
T. dextrorsa. subrimata, ovato-conica, tenuiscula, oblique
et sat confertim costulata, fulva, Anfr. 7" .convexi,
Be
ult. paullum devians, antice brevissime ascendens. Apert.
modice obliqua, oblique ovalis, perist. Jate expansum,
duplex, internum porreetum sulco ab externo separatum.
margo columellaris superne attenuatus, ad basim valde
dilatatus. Lamella columellaris valde humilis, palatalis
mediocris. — Alt. 2,5, diam. 1,25’ mm.
Hab. ad vieum Bislig insulae Mindanao leg. el. ©. Koch.
Ar
99. Pupina josephi Mlldff.
ventricosulo-ovato conica, tenuis, pellucida, laevigata,
Iutescenti-albida; spira sat elevata, convexo-conoidea.
Anfr. 5"/g convexiusculi, sutura vix impressa submarginata
disjuneti, nlt. paullum devians, antice brevissime ascendens.
Äpert. verticalis, angulato-ovalis, perist. vix expansum,
tenuiter labiatum, margo superus superne angulo obtuso
sat recedens ; lamella parietalis sat elevata, tenuis, obliqua,
a margine remota. Columella dilatata, parum callosa,
revolnla, margo inferus fissura latiuscula ab illa sepa-
ratus, extus tum sursum recurvatus, sub columellam
desinens. Alt. 6,75, diam. supra apert. #4, c. apert. 5 mm.
Hab. in insula Balabae leg. el. Josephus Quadras.
100. Pupina speetabilis Q. et Mlldff.
ovato-conica, tenuis, pellucida, laevis, valde nitens,
corneo-brunnea; spira valde elevata, convexo-conoidea
apice submueronato, obtusulo. Anfr. 6 convexiusculi,
sutura parum impressa submarginata disjuneti, ult.
vix devians, antice paullulum ascendens. Apert. ver-
ticalis, eireularis, perist. modice expansum, sat labia-
tum, margo superus superne angulatım longe recedens,
cum lamella parietali valida valde obliqua fissuram
superam formans, columella valde dilatata, reflexa,
fissura infera in foramen ovale subtus spectans desinens.
Opere. normale. Alt. 10,5, diam. 5, c. apert. 6 mm.
Hab. ad rupem Bintuan insulae Busuanga.
4b
101. Pupina calamianica Q. et Mlldff.
ovalo-conica, solidula, laevis, valde elevata, lateribus
valde convexis. Anfr. 5Y/g pro genere sat convenxi, ult.
>12 altitudinis subaequans, antice paullum ascendens.
re
Apert. verticalis, eireularis, perist. sat expansım, margo
superus superne breviter, sed valde recedens, in parte
recedente sinuosus: lamella parietalis valde obliqua, fere
horizentalis, intus marginem fere attingens. Columella
brevis. sat dilatata, fissura infera latiuscula in foramen
lateraliter apertum desinens. Long. 6, diam. supra apert.
3,9, e. apert. 4,25 mm.
Hab. in insula Busuanga, primus leg. J. Quadras.
109. Pupina hyptiostoma Q. et Mildff.
x
T. oblique ovato-conica, solidula, laevigata, valde nitens,
pallide lutescens; spira modice elevata, convexo-conoidea.
Anfr. 5'e fere plani, sutura vix distinguenda disjuncti,
ult. sat devians, ventre applanatus, antice valde ascendens.
Apert. retrorsum inclinata, subeireularis, perist. parum
expansum, sat labiatum, margo superus superne paullatim
parum recedens, lamella parietalis modiea, obliqua,
marginem non aftingens, columella lata valde callosa,
fissura infera valde oblıqua. peraneusta, foramen ob-
longum, angustum. Alt. S, diam. 4.5. cum apert. 5,5 mm.
Hab. in insulis Sibuyan et Tablas.
var. angustior. T. gracilior, apert. minus retrorsum
inclinata. Alt. 8, diam. 4, c. apert. 4,75 mm.
Hab. in insula Romblon.
103. Pupina striatella Q. et Mlldff.
ovato-conica, tenuis, pellucida, subtilissime sed eonspieue
striatula, pallide lutescens, valde nitens; spira sat elevata,
convexo-conoidea apice obtusulo. Anfr. 5'/ convexiuseuli,
sutura submarginata disjuneti. ult. sat devians, antice
hreviter ascendens. Apert. subverlicalis, paullum retror-
sum inelinata, eircularis, perist. vix expansum, incras-
satulum, margo superus superne callo subnodiformi
munitus, tum breviter recedens, cum lamella parietali
subhorizontali sinulum subeirenlarem includens. CGolu-
mella sat dilatata, callosa, fissura infera subhorizontalis,
latiuseula, foramen oblongo-ovale. Alt. 5,25, diam. supra
apert. 2,75, c. apert. 3,25.
Hab. in msula Ilin prope Mindoro.
T
104. Pupina quadrasi Mlldff.
oblonga. subeylindracea, glabra, pellueida, valde nitens,
laete flava; spira medio fere eylindrica, sursum convexo-
conoidea apice obtusulo. Anfr. 6 convexiusenli, ult.
paullum devians, antice sat ascendens, ventre subappla-
natus. Apert. paullum retrorsum inelinata, eireularis, perist.
expansiusculum, flavo-labiatum, margo superus ad inserti-
onem vix recedens, superne nodulo subdentiformi intus la-
mellae instar produeto munitus. Lamella parietalis modica,
subverticalis,cummaregine fissuaramsuperam valdeangustam
formans, eum eolumella callo distincto juncta. Columella
sat lata. valde eallosa, fissura infera perangusta, subhori-
zontalis. Alt. 7,5, diam. supra. apert. 3,95, c. apert.
vix & mm.
Hab. in insula Luban leg. coll. indigena.
’E
105. Moulinsia perexigua Q. et Mlldff.
graciliter pupaeformis, tenuis, laevigata, pellueida, valde
nitens, Iutescenti-albida; spira medio subeylindrica,
superne breviter convexo-conoidea apice obtusulo. Anfr.
> planiuseuli, sutura vix impressa, marginata disjuncti,
ult. paullum devians, antice brevissime ascendens, ventre
subplanatus. Apert. paullum retrorsum inclinata, eireu-
laris. perist. vix expansum, sat incrassatum, superne
callo u continuum, fissura un obliqua, peran-
gusta. Alt. 5,3, diam. supra apert. 2,5, cum apert. 3 mm.
Hab. ad vieum Tee insulae Tablas.
T.
Alt.
"
106. Moulinsia streptaxis Mlld#f.
oblique ovata, glaberrima, pellucida, corneo-flavescens.
Anfr. > planiuseuli, supremi spiram depresse conoideam
apice acntiuseulo efficientes, ultimi valde deviantes,
penult. valde prominens, ult. supra aperturam planatus,
antice vix ascendens. Apert. verticalis, subtus paullum
protracta, eireularis, perist. sat expansum, incrassatum,
labiatum; columella paullum dilatata, subexcavata, re-
rorsum eurvata. Fissura valde deelivis in foramen cir-
eulare lateraliter apertum desinens.
6. diam. 3,75 mm.
SID 3 > mm.
Hab. in montibus altioribus distrietus Morong insulae
Luzon leg. coll. indigena.
107. Moulinsia semiscissa Q. et Mlldff.
T. peroblique ovata, glaberrima, solidula, subpellueida, valde
nitens, laete flava. Anfr. 5 fere plani, primi 4 spiram
depresse conicam efficientes. ult. in formam Streptaxidis
valde devians, ventre subplanus, antice breviter ascendens.
Apert. sat obliqua, cireularis, perist. subeampanulatum,
vix expansum, sat incrassatum, flavolabiatum. Fissura
subhorizontalis, columellam haud perforans. Long. 7,5,
diam. 5, axis 6,5 mm.
Hab. in insula Marinduque.
108. Moulinsia perobligua Q. et Mlldff.
T. oblique ovalis, streptaxidiformis, tenuiscula, laevigata,
lubrica, oleo nitens, lutescenti-albida. Anfr. 4Ye fere
plani, supremi 3 spiram subregularem depresse conicam
efficientes, tertius ad peripheriam subangulatus, ultimi
maxime distorti, ult. ventre applanatus, antice brevissime
ascendens. Apert. modice obliqua, eireularis, perist. vix
expansum, sublabiatum. fissura obliqua in foramen cir-
culare desinens, columella modice dilatata, lateraliter
vix prominens. Long. #5, diam. fere 3, axis 3,5 mm.
Hab. in insula Marinduque.
109. Omphalotropis denselirata Q. et Mlldff.
T. sat aperte perforata, elate turbinata, tenuis, subtiliter
striatula, liris sat elevatis subaeque distantibus — 17 ın
anfr. ultimo — sceulpta, opaca, luteo-cornea; spira regu-
lariter conica, apice obtusulo. Anfr. 5'/g convexi, sutura
profunda disjuncti, regulariter accrescentes. Apert. sat
obliqua, subeircularis, perist. superne rectum, obtusum,
basi et ad columellam expansiuseulum. Opere. ? — Alt.
4,925, diam. 3,5 mm.
Hab. in insula Gulion.
110. Helieina (Geophorus) pseudomphala Mlldff.
T. trochiformis, solidula, oblique et curvalim striatula,
superne mieroscopice granulossa, opaca, subtus lineis
spiralibus minutissimis rugulosis deeussatula, nitidiusceula,
corneo-fulva; spira subregulariter conica apice acuto,
submucronalo, glabrato. Anfr. 5Ye convexiusculi, regu-
lariter accrescentes, sutura impressa haud marginata
disereti, ult. carina acutiuscula albescente carinatus,
antice paulisper descendens. Apert. maxime obliqua,
seeuriformis, perist. sat expansum, tenue, intus sublabi-
atum, columella brevis, valde excavata, basi angulo
fere dentiformi cum margine basalı juncta, anfr. ultimo
ad columellam profundiusceule umbiliei instar excavato.
Operc. tenue, subpellueidum. ad columellam bifidum,
lamina supra valde sursum recurvata, processu dentiformi
validiusculo praedita. Diam. maj. 8, alt. 5,25 mm.
Hab. ad balnearium Sibul provinciae Bulacan leg. coll.
T
.
indigena.
Ill. Georissa denselirata Mlldft.
rimata, turbinata, transverse striatula, lirulis spiralibus
confertis sculpta, corneo-rufa. Anfr. 4!/g celeriter accres-
centes, perconvexi, ulti. magnus, ?/5 alt. adaequans.
Apert. diagonalis. late ovalis, perist. simplex, acutum,
margine columellari dilatato, reflexo. Alt. 1,5, diam.
| mm.
Hab. in insula Marindugque leg. coll. indigena.
112. Georissa elongatula Mlldff.
T. elongate conica, solidula, transverse striatula, lineis
spiralibus minulissimis, maxime confertis decussata,
opaca, pruinosa, fulva; spira elongata apice glabrato
nitente. Anfr. 4 convexi, sat celeriter accrescentens.
sutura profunda disjuncti. Apert. sat obliqua, acuminato-
ovalis, perist. rectum, obtusum, intus sublabiatum. Colu-
mella valde dilatata, calloso-incrassata, extus subex-
cavata.
Hab. in insula Tangat archipelagi Galamianes dieti
T-
leg. GC. Roebelen.
113. Georissa styloptyeta Mlldff.
imperforata, elongate globoso-eonica, solidula, transverse
confertim costulato-striata, liris spiralibus sat confertis
XXVI, 9
eineta, rubello-fulva; spira sat elevata, gradata. Anfr.
4!/g perconvexi, supra peripheriam angulati, ult. paullum
deseendens. Apert. diagonalis, truncato-elliptica, perist.
superne rectum, obtusum. basi paullum expansum, sub-
labiatum. Columella latissima, extus profundiuscule ex-
cavata, plica acuta, arcuata in marginem basalem desinente
cireumdata. Diam. 1,75, alt. 2,25.
Hab. in insula Coron archipelagi Calamianes dicti leg.
C. Roebelen.
114. Paludomus (Philopotamis) quadrasi Mlldff.
T. vix rimata, ovato-conoidea, solida, sulcis confertis, sub-
aeque distantibus sculpta, fusca; spira breviter conoidea
apice eroso. Anfr. qui supersunt 2—3 convexi, sutura
appressa, marginata disjuncti, ult. tumidulus. Apert.
parum obliqua., ovalis, perist. rectum, subacutum, intus
calloso-labiatum, columella valde dilatata, crassiuseula,
callo forti cum margine externo juncta. Opere. normale.
Alt. 18, diam. 15,5 mm.
Hab. in insula Busuanga.
Nachträge zu dem Aufsatze von F. Neumann:
Die Molluskenfauna des Königreiches Sachsen.
Von
Dr-H. Sımroith.
Ich hatte geglaubt, die Anregung, welche Neumann
durch seine neue Zusammenstellung der sächsichen
Mollusken in diesen Blättern gegeben hat, würde bald von
Seiten so manchen Sammlers Nachfolge und Ergänzung finden.
Da das bisher nicht geschehen ist, will ich selbst wenigstens
einiges zur Vervollständigung beitragen. Neumann hat
die Arbeiten von Ehrmann und mir (zum Theil in dem
Sitzungsbericht der naturf. Ges. Leipzig, zum Theil an
anderen Orten) nieht berücksichtigt. Sie ergeben theils eine
Steigerung der Artenzahl, theils eine Bereicherung der Fundorte.
Als neue Arten kommen hinzu:
ee
Planorbis rotundatus Poiret. Leipzig.
Hyalina nitens Mich. Leipzig.
Pupa inornata Cl. = Pupa edentula Drap. Leipzig (Ehrmann).
Agriolimax laevis Müller, dürfte nur in den Nadelwäldern,
namentlich der Gebirge fehlen.
Limax tenellus Nils. In allen Bergwäldern, in den Nadel-
wäldern der Ebene, selten in den Laubwäldern. Speciell
führe ich an Leipzig, Sächsiche Schweiz, verschiedene
Stellen des Erzgebirges (Bienenmühle u. a.).
Amalia marginata Drap., meines Wissens zuerst von Böttger
bei Freiberg gefunden. Ebenso von Loschwitz bei Dresden
angegeben. Bestimmt Doeben bei Grimma, ebenso Filsen
weiter abwärts, sowie Sächsiche Schweiz (Schandau).
Arion subfuseus Drap. gemein namentlich in den Nadelwäldern.
zumal der Gebirge. Aber auch sonst in Wäldern zweifel-
los verbreitet, bei Leipzig z. B. reichlich in der Harth,
selten im Rosenthal.
Arion brunneus Lehmann. Bindenlose erwachsene Formen ge-
legentlich zwischen den normalen, z.B. im Erzgebirge. Die
scharf zweifarbige Jugendform, mit braunem Rücken und
hellen Seiten in scharfer Abgrenzung, die hier und da
local vielleicht familienweise auftritt, ist mir aus Sachsen
noch nicht bekannt geworden. |
Arion intermedius Normann = 4. minimus Simroth, von
mir zuerst in der Harthı bei Leipzig gefunden, später auch
bei Rochsberg im Muldenthal; vermisst im Erzgebirge.
Bei seiner Kleinheit leicht übersehen oder mit Jugend-
formen anderer Arten verwechselt.
Arion Bourguignati Mab. (= A. eireumseriptus Johnst.)
jedenfalls im Flachland so ziemlich überall, nach den
Gebirgen wohl etwas seltner; dort fand ich auch bei
Bienenmühle die hellere Laubwaldform ohne gelbe Binden
vereinzelt.
9*
Als fraglich muss wohl der Planorbis Rossmaessleri
Auerswald bei Leipzie gelten. Ehrmann suchte ihn ver-
gebens; die Gräben und Sümpfe, die er erwähnte, scheinen
zugeschüttet zu sein.
Wenn wir auch von ihm absehen. so scheint mir doch
die Hinzufügung nicht ganz unwichtig. Während Neumann
für einen Zeitraum von vierzig Jahren einen Zuwachs von
drei Arten constatiren konnte (von 117 auf 120), so fallen
die neun hier genannten schon in’s Gewicht, mag man
auch über die Abtrennung von Hyalina nitens und nitidula
noch schwanken. Ich selbst aber habe nie eigentlich
faunistisch gesammelt, wenn ich auch den Nacktschnecken
fortdauernd ein näheres Augenmerk zuwandte. Ich sollte
daher meinen, dass eifrige Localstudien noch manche hübsche
Bereicherung bringen dürften.
Noch schliesse ich einige Fundortsangaben an, die in
Neumann’s Zusammenstellung fehlen. Sie würden selbst-
verständlich bei regerem Sammeln sich noch sehr ver-
mehren lassen.
Planorbis marginatus Drap. Leipzig.
Planorbis albus Müll. Leipzie.
Planorbis complanatus L. Leipzig.
Limnaeus stagnalis L. Leipzig.
Limnaeus amplus Hart. Leipzig. (im stark strömenden
Kuhburger Wasser).
Limnaeus pereger Müll. Leipzig. »
Limnaeus minutus Drap. Leipzig.
Aneylus fluviatilis Müll. Leipzig.
Suceinea oblonga Drap. Leipzig.
Oionella lubrica Müll. Leipzig.
Clausilia laminata Mont. Leipzig.
Clausilia biplicata Mont. Leipzig.
Clausilia plicatula Drap. Leipzig.
Pupa pygmaea Drap. Müll. Leipzig.
Pupa angustior Jeffr. Leipzig.
Pupa antivertigo Drap. Leipzig.
Helix nemoralis \.. Leipzig.
Helix hortensis Müll. Leipzig. (Kleine dünnschalige Formen
mit farblosen, durchscheinenden Bändern auf
feuchtem Urgebirge, z. B. Bienenmühle).
Heli arbustorum 1. Leipzig.
Helix fruticum Müll. Leipzig.
Helix incarnata Müll. Leipzig.
Helix umbrosa Pts. Leipzig..
Helix sericea Drap. Leipzig.
Helix aculeata Müll. Leipzig.
Helix pulchella Müll. Leipzig.
Vitrina elongata Drap. Leipzig.
Arion empiricorum Fer. Leipzig.
Arion hortensis Wer. Leipzig.
Limax variegatus Drap. Leipzig.
Limax einereus List. Leipzig.
Limax einereoniger Vf. Leipzig., Erzgebirge Bienen-
mühle, Sächsische Schweiz, Königstein.
Limax einereoniger var. Harreri Heynem. Bienenmühle,
zwischen ganz dunkeln.
Eine merkwürdige Form von Pupa pagodula Desm.
Von
Dr. V. Sterki.
Vor einigen Jahren erhielt ich aus Frankreich mehrere
. Dieselben
‘
Exemplare der genannten Art; Fundort „Payence‘
weichen so sehr von der gewöhnlichen Form ab, wie es
kaum von irgend einer andern Art bekannt ist, dass man
sie für eine durchaus verschiedene Species halten müsste,
wenn nicht die Schale im übrigen mit der typischen Form
vollständig übereinstimmend wäre. Vielleicht finden sich
— 134 —
auch Zwischenformen.— Ob dieselbe irgendwo beschrieben
worden, ist mir unbekannt; doch dürfte eine Notiz darüber
von Interesse sein.
Das Gehäuse ist von gewöhnlicher Grösse, die Rippen-
streifung oben mässig dicht, im letzten halben Umgang viel
dichter; entsprechend der zu langen Gaumenfalte, ist ein
mässig tiefer Eindruck, und ein solcher wieder in der äussern
Münduneswand. Unter dem innern Ende der grössern
Gaumenfalte, die-sehr hoch und stark ist. d. h. zwischen
ihr und der Basis, und gegenüber der starken Columellar-
lamelle, ist eine kürzere aber ziemlich starke Falte, und
eine dritte darüber, etwas tiefer im Gehäuse; ganz oben
nahe der Naht, ist eme sehr feine aber deutliche Suturalfalte.
Ausserdem sind zwei Lamellen tief innen auf der Parietal-
wand: eine ziemlich gut entwickelt, langsam ansteigend
und abfallend, in der Mitte und eine andere fein, niedrig,
nahe der Naht. beide etwa !/s Umgang entsprechend, und
mit dem innern Ende über der Mündung stehend. Die
(Gaumenfalten sind von aussen durch die Schale sichtbar;
doch um ihre Gestalt und Grösse, sowie um die parietalen, und
die Spindelfalte zu sehen, muss die Schale geöffnet werden.
In Exemplaren von verschiedenen Orten der österreichischen
Alpen war keine Spur der erwähnten Lamellen und Falten
zu sehen, weder durch die Schale, noch im geöffneten
Gehäuse. Es mag noch erwähnt werden, dass bei unserer
Art die Spindelfalte zuerst spiralig ist, und sich dann nach
der Basis wendet, der sie, wenn stark entwickelt, breit
aufruht.
Die vorliegende Form ist offenbar "mindestens eine
bedeutungsvolle Varietät unserer Art, und möchte mit
dem Namen perplicata nicht unpassend bezeichnet werden.
New Philadelphia, Ohio, Januar 1894.
189 7 —
Diagnosen neuer Arten.
Von
E. von Martens.
l. Helix (Acusta) plicosa sp. n.
T. aperte perforata, globosa, confertim plicato-striata,
flavescenti-vel rufescenti cornea; spira sat elevata,
conoidea; anfr. 6, convexiuseuli, sutura sat profunda
divisi, ultimus inflatus, rotundatus; apertura paulum
obliqua, lunato-cireularis, peristoma simplex, rectum,
margine columellari arcuato, triangulatim reflexo, plus
minusve rosaceo.
Diam. maj. 25, min. 20Ye, alt. 21Ye; aperturae diam. 19,
alt. 15 mm. Japan, Rolle.
In der allgemeinen Gestalt zwischen H. sieboldiana
Pfr. und ravida Bens. stehend, breiter als erstere und nicht
so breit als letztere (in der Richtung des grossen Durch-
messers), von beiden aber durch die scharfe Rippenstreifung
leicht zu unterscheiden. Das eine grössere Exemplare, dessen
Ausmessungen angegeben sind, ist gelblichbraun, auf den
oberen Windungen schon etwas röthlich, das zweite nur
20 mm im Durchmesser, auch auf der letzten mehr röthlich-
braun, eine Farbenvariation wie sie z. B. auch bei H.
rufescens an demselben Fundorte vorkommt.
2. Lippistes rollei sp. n.
T. transversim elongata, strüs spiralibus elevatis numerosis
exarata, obtuse biangulata, nitida, pallide rubella;
anfr. 1Ye, contigui; apertura quadrangula, extrorsum
dilatata, peristomate simplice, margine columellari
appresso, paullum incrassato, supero et externo recti-
lineis, infero leviter sinuato. Diam. maj. 7, min. 3,
alt. 4; apert. diam. %Ys, alt 4 mm.
Japan, bei Iki in feinem Sand gefunden; von H.
Rolle erhalten,
EOS
Durch feinere Streifung und rascher zunehmende
Windungen von der typischen Art der Gattung Lippistes
Montfort 1810 (Argonauta cornu Fichtel et Moll. 1803,
Cornu carinatum Schumacher 1817) aus Süd- Afrika ver-
schieden. Ob das einzige mir vorliegende Stück völlig er-
wachsen ist oder bei weiteren Wachsthum die letzte Windung
vielleicht auch noch ein wenig sich ablösen würde, kann
ich nicht entscheiden. Lippistes dürfte vermuthlich in die
Nähe von Cyelostrema gehören, während die öfter damit
zusammengeworfene Gattung Separatista, von A. Adams
1850 auf S. grayi gegründet, durch entschieden vortretende
Spitze und dunkle Schalenhaut unterschieden, ganz nahe
an Trichotropis herankommt, vgl. z. B. Trichotropis blain-
villeana Petit Journ. de Gonch. II 1851 p. 22 Taf. 1 Fig.
5 (von den Gebrüdern Adams gen. II p. 136 zu Separatista
gestellt) mit Tr. bicarinata Brod. et Sow.
Diagnosen neuer orientalischer Arten.
Von
Hermann Rolle.*)
l. Helix (Levantina) lapithoönsis n.
T. perspectiviter umbilicata, depressa, solidula, laevius-
cula, infra suturam tantum distinctius striatula, fasciis
5 fuseis. albo fulguratim interruptis ornata; spira vix
elevata, apice obtuso, concolore. Anfr. 4 convexi,
sutura profunda discreti, sat celeriter erescentes, ult.
aperturam versus dilatatus, antice profunde deflexus.
*) Ich gebe hier die vorläufigen Diagnosen einer Anzahl der von
mir auf meiner Sammelreise erbeuteten Novitäten: die genauere Be-
schreibung und Abbildung wird in einer eigenen Arbeit erfolgen, welche
ich mit Herrn Dr. Kobelt zusammen herausgeben werde.
RD
Apert. perobligua ovato-piriformis faueibus fuscescen-
tibus; perist. incrassatum, undique late expansum et re-
flexum, albido-fuscescens : marginibus perconniventibus,
callo cerasso junctis, columellari dilatato, umbiliei
tertiam partem vix tegente. Diam. maj. 37, min. 28,
alt. 19, diam. apert. 23, min. 18, diam. umbil. 7,5 mm.
Hab. Lapitho prope monasterium Sima ins. Gyprus.
L,
2. Helix (Levantina) gertrudis n.
vix obtecte perforata, depresse globosa, solida, ruditer
et irregulariter striatula, sub epidermide tenuissima
fuscescente griseo-fuscescens, quinquefasciata, fasciis
strigis fulguratis albis praesertim in parte supera
pulcherrime interruptis; spira convexo -conica, apice
magno, plano, concolore. Anfr. 4 convexi, regulariter
crescentes, sutura impressa, inter inferos levissime
erenulala et distincte albomarginata discreti, ult. sub-
inflatus, antice perprofunde deflexus. Apert. perobliqua,
rotundato-ovata, intus- fuscescens; peristoma incras-
satum. undique fere aequilatum, marginibus quam in
Hel. lapithoensi minus conniventibus, callo percrasso
fere eontinuis, columellari umbilicum omnino oceludente,
appresso, perforationem minimam vix relinquente.
Diam. maj. 34—36, min. 26,5—27, alt. 21, diam.
apert. 25>—18 mm.
Hab. Belpais ins. Cyprus.
I
3. Helix (Levantina) chrysostomi n.
vix obtecte rimata, subglobosa, solida, rudiler et irre-
gulariter striatula, sub epidermide tenuissima fuscescente
griseo-fuscescens, quinquefasciata, fasciis albo inter-
ruptis; spira conica, apice laevi, magno, obtuso,
coneolore; anfr. # convexi, regulariter erescentes, ult.
aperturam versus haud dilatatus, antice perprofunde
deflexus, Apert. perobliqua, subeireulari-piriformis,
— 133 —
intus fuscescens; peristoma tenue, undique late ex-
pansum et reflexum, albidum vel fuscescens, margine
supero multo angustiore, marginibus conniventibus,
callo crasso nitido junctis, columellari dilatato, um-
bilieum fere omnino occeludente.— Diam. maj. 29.
min. 23, alt. 21,5, diam. apert. 18,5:17 mm.
Hab. Santo Chrysostomo insulae Cyprus.
Affinis praecedenti, differt spira magis elata, anfr. ult.
haud dilatato, apert. magis circulari.
4. Helix (Macularia) callirhoe n.
T. omnino exumbilicata, depressa, solida, parum nitens,
oblique et sat ruditer striatula, sub epidermide tenu-
issima fugaci fusca griseo-fusca, fasciis fuscis 5 albo
interruptis, secunda et tertia confluentibus, ornata;
spira breviter conica, apice obtuso. Anfr. 4\g convexi,
sutura vix impressa, suberenulata, angustissime albo-
marginata discreti, regulariter sed sat celeriter cres-
centes, ultimus rotundatus, subcompressus, eirca
umbilicum excavatus, antice dilatatus et profunde
deflexus, prope suturam spiraliter striatus. Apert.
perobliqua, ovato-rotundata, parum lunata, faucibus
fuscescentibus; perist. albidum, expansum, extus et
infra breviter reflexum, marginibus conniventibus, vix
callo tenuissimo junctis, columellari supra dilatato,
umbilieum fere omnino claudente, acien versum com-
presso. — Diam. maj. 45—50, min. 38—40, alt.
24—26, dimens. apert. 233—30 nım.
Hab. in Lyeia, in montibus Ak-Dagh nec non prope Macri.
Differt ab Hel. Iycica Martens testa multo magis depressa,
anfractu ultimo compresso, supra spiraliter striato.
9. Zonites megistus n.
T. permagna, latissime et perspectiviter umbilicata, de-
pressa, parum solida, oblique ruditer striata, in an-
— 139 —
fractibus superis et in parte supera anfractus ultimi
subtilissime granulata lineisque spiralibus obsoletissimis
cineta, vix nitens, luteo-virescens, in speciminibus
bene conservatis basi vix pallidior, plerumque striga
unica Jutea ad initium anfr. ultimi munita. Spira
parum convexa, apice parvo, granulato. Anfractus 7
regulariter crescentes,. sutura impressa discreti, superi
carinam distinctam, suturam sequentem exhibentes,
ultimus convexior latior, leviter compressus, basi vix
planatus, carina aperturam versus evanescente. Aper-
tura magna, late rotundato-ovata, valde lunata;
peristoma simplex, intus remote sublabiatum, mar-
ginibus conniventibus, haud junctis, columelları ad
insertionem vix dilatato.. — Diam. maj. spec. max.
7, min. 48, alt. 30, diam. apert. 27 mm.
Hab. prope Castellorizo insulae Meis (Megiste olim).
Literaturbericht.
Martini- Chemnitz, Conchylien- Cabinet. Lig. 40% und #05.
Enthält die Fortsetzung von Helix von Kobelt bearbeitet. Zum ersten
Mal abgebildet werden: Helix rohdei Dohrn t. 185 fig. 3, #;
lepidophora Dohrn t. 1855 fig. 5 6; delphax Dohrn t. 186 fig.
5—7; inquieta Dohrn t. 187 fig. 9, 10; geotrochus Mlldft. t. 88
fig. 4, 5; strubelli Bittg. t. 194 fig. 1, 2. Neu aufgestellt ist
Helix subnimbosa t. 192 fig. 78 aus Japan.
Bergh, Dr. R., die Gruppe der Doridiiden. In Mitth. Zoolog.
Station Neapel, XI. p. 107 t. 8.
Giebt die genaue Anatomie von Dor. bicoloratum Ren., mit dem
Meckelii delle Chiaje und membranaceum Meckel vereinigt wer-
den und von D. depietum Renier (= carnosa Guv. = aply-
siaeforme delle Ch. = Acera marmorata Cantr.) Als neu be-
schrieben werden ferner D. punctilucens aus Westindien p. 131
t.S fig. 16; D. purpureum, diomedeum und ocelligerum aus dem
stillen Ocean, sowie Navarchus aenigmaticus von Panama.
u
Bulletino della Societa malacologiea ttaliana. Vol. XVM.
p-
p-
p-
P-
109
1893 fogli 4—7.
). Brusina, S., Saccoia, nuovo genere di gasteropodi tertiari italo-
francesi.
. Foresti, L., Enumerazione dei brachiopodi e dei molluschi
pliocenici dei dintorni di Bologna.
Bonarelli;, Guido, Hecticoceras, novum genus Ammonidarum
(für die Gruppe des Ammonites hecticus Rein., nebst subeg.
Lunuloceras für Amm. lunula Rein.).
. Pantanelli, Dante, Campylaea nicatis Costa. Sie ist eine ächte
Felsenschnecke und findet sich nicht unter 1000 m Meereshöhe.
Sabidussi, Hans, der Buchenwaldteich und seine Muscheln.
In. ‚Garinthia‘, U3No. 5,4893 741 23p:
Der
Teich ist ein allerdings vielfach umgearbeiteter und vertiefter
Arm der Glanfurt und steht bei Hochwasser in direkter Ver-
bindung mit den Zuflüssen des Wörthsees; in ihm leben Unio
batavus, Anod. cellensis und piscinalis, die beiden letzteren immer,
besonders in den Jugendformen scharf zu unterscheiden.
Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Phila-
delphia 1893.
P- E
„219
„234.
285.
.310.
Eu
=
—1
. Woolman, Lewis, Cretaceous Ammonites and other Fossils near
Moorestown N. S.
Sterki, Dr. V., Observations on Vallonia.
Dall, Wm. H., the Phylogeny of the Doccoglossa. Der Autor
hält gegenüber Thiele seine Ansichten aufrecht.
Ford, John, Remarks on a new species of (Cypraea (gregori,
früher für eine Varietät von cruenta angesehen, mit Abbildung).
. Pilsbry, Henry A., a new marine Gasteropod from New Jersey
(Sipho stonei t. 14 f. 1—3).
.Pilsbry, Henry A. Notes on a Collection of Shells from the
State of Tabasco. Neu Eucalodium compactum p. 338 t. 14, f.%;
Pachychilus (between polygonatus and immanus) t. 14, f.5,6;
P. glaphyrus potamarchus p. 339 t.14 f. 7: Potamanax n. gen.,
zunächst mit Hemisinus verwandt, aber ohne Kerbe an der
Basis; P. revirosai n. p. 341 t. 14 f. 8, 9.
'.Pilsbry, Henry A., Preliminary outline of a New (lassification
of the Helices,
— 141 —
Proceedings of the U. S. National Museum. XIV. 1891.
p. 9.
p. 154.
p. #71.
p. 591.
Stearns, Robert E. (., List of North American Land- and Fresh-
water Shells received from the U. S. Department of Agriculture,
with notes and comments thereon.
.Dall, W. H., on some new or interesting West American Shells
obtained from the Dredgings of the U. S. Fish Commission Steamer
Albatross in 1888, and from other Sources. With pl. V—-VII.
7. Stearns, Robert RE. C., List of Shells eollected on the West Coast
of South America, principally between lat 7° 30 S. and S’A49N.
by Dr. W. H. Jones. 209 Arten mit sicheren Fundorten, keine n.sp.
Vol. XVl.
. Stearns, Robert E. C. Preliminary Report on the Mollusca Species
collected by the U. S. Scientifie Expedition to West Africa
1559— 90. 122 sp.; neu Petaloconchus interliratus (nomen prov.).
.— — —, on rare and little known Molluses from the West
Coast of North and South America, with descriptions of new
Species. (Önchidella binneyi t. 50 f. 1, 2; Nassa brunneostoma ;
Chicoreus palmarosae mexicana, Leeanus; Tectarius atyphus
t. 50 f. 5; Uvanilla regina t. 50 f. 6, 7; Chlorostoma gallina
var. multifilosa t. 50 f. 8, 9.)
— — —, Scientific Results of Explorations of the U. S. Fish
Commission Steamer Albatross XXV. Report on the Mollusk-
Fauna of the Galapagos Islands with deseriptions of new Species.
Neu Pleuropyrgus Habeli t. 51 f. 1; Onchidium Lesliei t. 51
f. 2, 3; Onchidella Steindachneri Semp. t. 51 f. 4, 5; Nitidella
incerta t. 51 f. 6; Tectarius galapagiensis t. 51 f. 7. Das Ver-
zeichniss aller bekannten Mollusken umfasst 288 sp.
— — —, XXVI. Reports of the Pteropods and Heteropods, by
James J. Peck. With pl. 53
55. Keine n. sp.
Dall, W. H., a subtropical Miocene Fauna in Arctie Siberia.
Am Golf von Penjinsk, unter 62° n. Br. finden sich Ostrea gigas.
Semele Stimpsoni n., Siphonaria penjinae n., Gonus okhotensis n.,
Gerithium cymatophorum n., Diloma ruderata n.
Simpson, Chas. T., on some fossil Unios and other Freshwater
Shells from the drift at Toronto, Canada, with a Review of the
distribution of the Unionidae of Northeastern North America.
.Stearns. Robert E. C., Notes on recent collections of North
American Land-, Freshwater and Marine Shells received from
the U. S. Department of Agrieulture. Keine n. sp.
ae
Lönnberg, E., Ofversigt ofver Sveriges Cephalopoder. In Beh.
Vet. Ak. Handl. Stockholm 1891. 8° 41 p. mit 1 Taf.
Non vidi.
Vayssiere, A., Etude anatomique sur le Coleophysis (Utrieulus)
truncatula Brug. In Annales Face. Sc. Marseille 1893.
2028 p. mit 1 pl:
Lillie, F. R., Preliminary Account of the Embryologie of
Unio complanatus. In Journal of Morphol., Boston 1893.
10 p. with 1 pl.
Girard, A. A., Revision des Mollusques du Museum de
Lisbonne. III. III. Description de deux Ennea nouveaux
de Tile Fernando Po. — IV. Note sur le Coeliaxis
Layardi. — V. et VI. Revision de la faune malacologique
des Iles St. Thome et du Prince (Mollusques terestres
et fluviatiles). In Jorn. Sc. Math. Phye. nat. 1893.
41 pg. avec 1 planche.
Kew, H. W., the Dispersal of Shells; an inquiry into the
means of dispersal' possessed by Freshwater and Land-
Mollusca. With a preface by A. R. Wallace. London
1893. 8°, 306 pg. with illustr. — Non vidi.
Tonning, H., U’ Ostreieulture. Apercu sur l’etat actuel de cette
industrie (Anglais et Francais). Copenhague 1894. 8°.
Non vidi.
Appellof, A., Teuthologische Beiträge. Il. IV.
Bemerkungen über die auf der norwegischen Nordmeer-Expedition
1876— 79 gesammelten Cephalopoden. Ueber einen Fall von
doppelseitiger Hektokotylisation bei Eledone moschata. Bergen,
Mus. Aarbog 1893, gr. 8’. 14 p. mit 1 Taf. Non vidi.
Babor, J. a J. Kostel, Prispevky ku poznani pomeru poh-
lavnich u nekterych Limacidu. Aus Vestnik Kral ceske
opoleenosti nauk. Trida mathematicko-pirodovedecka
1893,80, 9. :p.. mit. Tat. 220:
Böhmisch. Behandelt die Zungenzähne einer Anzahl Nacktschnecken,
darunter ein neuer, aber nicht benannter Malacolimax.
EL
Thering, H. von, die Süsswasserbivalven Japans. In Abhandl.
der Senekenberg. Gesellschaft XVIH. Frankfurt 1893.
4°, mit Tafel.
Als
neu beschrieben werden Anodonta Kobelti p. 151 fig. 1; An.
haconensis —= cellensis juv. Kobelt Fauna t. 22 fig. &; Unio
jokohamensis — japanensis Kob. nec Lea; U. haconensis p. 161
fie. 3. Mit China gemeinsam sind 62% aller Arten; eigene
Typen hat Japan nicht, aber es fehlen ihm zahlreiche Typen,
die aus Indien nach Südchina vordringen.
Journal de Conchyliologie 1993, No. 3.
p- 153.
p- 157.
P- 166.
p- 166.
0.119.
p. 179.
Morlet, L., Descriptions d’especes nouvelles, provenant de l’Indo-
Chine (Suite). Neu Melania Dugasti p. 153 t. 6 fig. 1; — ferner
zum erstenmal abgebildet: Melania Hamonvillei Brot fig. 2,
Lacunopsis Dugasti fig. 3; Unio Dugasti fig. 4.
Dautzenberg, Ph., Mollusques nouveaux recueillis du Tonkin
par M. le capitaine Em. Dorr. Ennea calva p. 157 t. 7 fie. 1;
E. atomaria p. 159 t.7 fig.2; Xesta unilineata p. 161 1.7 fig. &;
Streptaxis dorri p. 160 t. 7 fig. 3; Macrochlamys tenuigranosa
p- 162 t. 7 fig.5; Microcystis mirmido p. 162 t.8 fig. 1; Kaliella
haiphongensis p. 163 t, 8 fig.2; Pupina dorri p. 164 t.8 fig. 3.
Dautzenberg, Ph., deseription d’un Mollusque nouveau provenant
du Congo Francais. (Spatha corrugata t. S fig. 5).
Drouöt, H., Unionidae nouveaux on peu connus (suite). Neu Unio
eireinatus, Valencia; U. rhysopygus, Almenar; U. cameratus,
(alicien, Duero; U. limosellus, Duero; U. decurtatus, Duero,
Tago; U, almenarensis, Almenar: U. callipygus, Guadiana;
U. turdetanus, Sevilla; Anod. macella, Schweden; An. lanceolata,
Schweden: An. limbata, Schweden; An. laevigata, Mälarsee;
An. retziana, Stockholm; An. gregalis, Schweden, Finnland;
An. aeneolina, Schweden; An. pulchella, Schweden; An. fuliginea,
Schweden.
Grosse et Fischer, Diagnosis Mollusei novi, reipublicae mexicanae
incolae (Unio Sallei).
Brusina, S., Note preliminaire sur le groupe des Aphanostylus,
nouveau genre de Gastropode de l’'horizon a Lyrcaea, et sur
quelques autres especes nouvelles de Hongrie. Die neue Gattung
ist wahrscheinlich mit Valvata verwandt.
1a
Neues Mitglied:
Herr Julius Heller, Firma: Bald. Hellers Söhne in Teplitz.
Eingegangene Zahlungen:
Pastor, B., Mk. 6.—; Weinland, H., Mk. 6.—:; Roos, K., Mk. 6.—:
Heller, T., Mk. 6.—: v. Ihering, S. P., Mk. 18.—; Höcker, G., Mk.6.—;
Friele, B., Mk. 29.16.
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Wiehtige Preisermässigung.
Wir haben das in unserem Verlage erschienene
Fundamentalwerk der systematischen Conchyliologie:
Dr. Carl Agardh Westerlund’s
Fauna der in der palaearktischen Region
[Europa, Kaukasien, Sibirien, Turan, Persien, Kurdistan, Armenien, Mesopotanien, Klein-
asien, Syrien, Arabien, Egypten, Tripolis, Tunesien, Algerien und Marocco]
lebenden
Binnenconchylien.
2 Bände in 7 Heften mit 2 Supplementheften. 1886 —1890.
20] 92061 Seiten in Gross-Oktav.
für kurze Zeit (von M. 67,50) auf 40 Mark ermässigt.
Der Preis der einzelnen Hefte bleibt unverändert.
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In J. U. Kern’s Verlag (Max Müller) in Breslau ist soeben
erschienen:
Molluskenfauna von Schlesien.
Von
21] E. Merkel,
Lehrer am Realgymnasium zum heiligen Geist in Breslau.
Herausgegeben mit Unterstützung der Schlesischen
Gesellschaft für Vaterländische Cultur.
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Redig BER von Dr Ww. En En Druck von p Eier H artma ann in Schwanheim aM,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M.
No. 9 u. 10. Set 24 September-October 1894.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Sechsundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt nSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurta. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1880 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herın D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M.— Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoolosie.
Die Conchylienfauna der altpleistocaenen Travertine
des Weimarisch-Taubacher Kalktuffbeekens
und
Vergleich der Fauna mit zquivalenten Pleistocenablagerungen
von
Dr. phil. Arthur Weiss (Weimar).
Obgleich über das Weimarisch-Taubacher Travertin-
becken durch Herbst. A. Portis (1), F. v. Sand-
berger (2), O0. Schmidt B), Pohlig (4), Virchow,
Klopffleisch, A. Götze (5) u. a. schon vieles publiciert
worden ist, fühle ich mich doch noch veranlasst das Resultat
langjähriger Aufsammlungen zu veröffentlichen. Da die
Fundstellen zum Teil schon abgebaut sind, zum Teil in
sehr kurzer Zeit es sein werden, so ist es um so mehr von
Interesse eine revidierte Zusammenstellung der bis jetzt
AXVL 10
— 146 —
gemachten Conchylienfunde zu geben und die neu nachge-
wiesenen Species zu verzeichnen. Auch würde ein Vergleich
mit ähnlichen pleistocaenen Fundorten von Werth sein und
zur Altersbestimmung unseres Travertinbeckens dienen
können; ich behalte mir dies für eine spätere eingehende
Arbeit vor und erwähne hier nur die wesentlichsten Unter-
schiede. Wir haben es in Weimar mit einem Schichten-
complexe von 20 bis 25 m Mächtigkeit zu thun, während
viele der nachher erwähnten diluvialen Fundorte manchmal
nur eine typische, conchylienführende Schicht (resp. zusam-
mengehörige Schichtenreihe) enthalten, wie die Sande von
Mosbach bei Wiesbaden, Mauer im Elsenzthal bei Heidelberg,
Darmstadt ete. Ich habe das Vorkommen von Taubach
besonders erwähnt, da diese Fundstelle von der Weimar-
aner etwas abweicht, und weil sie in der Litteratur fast
gar keine Erwähnung gefunden hat. Herrn Professor Dr.
A. Andreae und Herrn Professor Dr. ©. Boettger. die
mir ihre reichhaltigen Sammlungen zur Verfügung stellten
und mir mit ihren gütigen Ratschlägen zur Seite standen,
spreche ich an dieser Stelle meinen wärmsten Dank aus.
Bevor ich die Liste der Gonchylien gebe, sollen noch
einige Citate, welche sich auf obengenannte Autoren-
nummern beziehen, besprochen werden.
1) A. Portis erwähnt im seiner „Osteologie von
Rhinoceros Mercki Jäg. und die diluviale Säugetierfauna
von Taubach“ (Palaeontographica XXV. 143.) folgende durch
Dr. Kriechbaumer bestimmte Species: Helix pomatia L.,
Helix hortensis Müll. Helix arbustorum L.. Helix nemoralis L,
Suceinea Pfeifferi? Rossm, Lymnaeus fuscus; Lymnaeus ?
palustris (L) Guv., Paludina impura? »Pfeiff., Planorbis
marginalis Drp., Planorbis? sp.; die gesammten CGonchylien,
welche, wie schon nach den Namen ersichtlich (was die
Autoren betrifft ete).. oberflächlich bestimmt sind, sollen
aus der knochenführenden Schicht stammen, während in
“
EEE
dieser, wie ich seiner Zeit (Verhandlungen der Berl. anthrop.
Gesellsch. Ausserord. Sitzung vom 9. Juli 1892 p. 367,
368, 371) nachgewiesen habe, nur folgende Species: Vallonia
pulchella Müll., Vallonia costata Müll., Limnaeus ovatus Drap.,
Planorbis erista 1, Pisidium pusillum @mel., Chara hispida
L. (Kapseln) vorkommen. Diese sind mit Ausnahme der
Characeenkapseln, äusserst selten, so dass ich vermute, sie
seien aus einer der überliegenden Schichten eingeschwemmt.
Was die Angabe der stratigraphischen Verhältnisse anbetrifft,
so sind dieselben unrichtig. Die Mächtiekeit der horizontal
gelagerten Schichten in der Grube Hänzgen soll nach Portis
7,7—8,5 ın betragen, während die grösste mir bekannte und
wohl je in Taubach beobachtete Mächtigkeit in der tiefsten
Grube höchstens 6.12 m betrug. Die der Grube „Hänzgen*
nächste Grube „Ernst“ hat eime Mächtigkeit von nur 3,87 m.
Wie ich von Herrn Hänzgen erfuhr, war seine Grube
höchstens 4m tief, eine Mächtigkeit, die sehr gut mit der-
jenigen der Grube „Ernst“ übereinstimmt.
2. Fr. v. Sandbereer in seinem Werke „Land- und
Süsswasserconchylien der Vorzeit“ erwähnt viele Species
von Weimar und stützt sich auf Material, welches von Herrn
Professor von Fritsch bei Weimar aufgesammelt worden
ist. Die Sandbergerschen Bestimmungen sind, wie ich mich
selbst überzeugt habe, richtig.
3. Oscar Schmidt erwähnt in seiner Abhandlung
„Zur Molluskenfauna von Weimar mit Berücksichtigung
der in den Pleistocaenen Ablagerungen vorkommenden
Arten“ (Malacozoologische Jahrbücher VII, Jahrgang 1881)
ausser den von v. Sandberger schon nachgewiesenen,
noch folgende Formen: Vitrina elongata Drp., Helix per-
sonata Lam.. Helixc bidens Chem., Helix incarnata M., Helix
lapteida L., Helix hortensis Müll., Cochlieopa eolumna «less..
Clausilia biplicata Mont.
4. Pohlig giebt m „Vorläufige Mittheilungen über
10*
BZ
PER
das Pleistocaen, insbesondere Thüringens (Zeitschrift für
Naturwissenschaften“, Halle, 58. Band, p. 257 ff.) genau
dieselben Arten an, wie v. Sandberger und es scheint,
dass seine Arbeit weiter nichts als ein Auszug aus letzterer
ist, obwohl Herr Pohlig sagt, die Spezies seien erössten-
theils durch ihn als neu nachgewiesen, während doch
v. Sandberger schon 10 Jahre und ©. Schmidt 4 Jahre
früher dieselben Arten aufführten. Ferner muss ich die
Einziehung folgender Arten missbilligen: Helix tonnensis Sndb..,
welche er zu H. atrolabiata Kryn., und Helix canthensis Beyr.,
welche er zu H. banatica Prtsch. stellt, ohne jeglichen Grund
für dieses Verfahren anzugeben. Beide Formen sind, wie
ich später nachweisen werde, wohlbegründete Arten. Ausser
diesen führt er noch an: Helix semirugosa Sandberger (diese
Varietät der strigella ist vom Autor selbst eingezogen
worden). Was das in Frage stellen einiger Arten betrifft,
welche v. Sandberger und Bornemann angeben, so
glaube ich den Bestimmungen v. Sandberger’s und
Bornemann’s mehr Vertrauen schenken zu dürfen als
denen Pohlig’s; ich brauche nur die doppelte Aufführung
des Planorbis marginatus Drap. unter den beiden synonymen
Namen Planorbis marginatus und Planorbis umbilicatus als
9 verschiedene Species zu erwähnen. Ferner fehlen bei allen
Species die Autorennamen; man kann sich daher unter
einer Species wie z. B. Helix vindobonensis alles mögliche
vorstellen, man kann sie als MH. sylvatica Drap. (= vindo-
bonensis Dupuy) oder was hier am wahrscheinlichsten ist,
als H. austriaca Mühlfeld. (vindobonensis Pffr.) annehmen.
5. A. Götze erwähnt meine Bestimmungen der Con-
chylien der knochenführenden Schicht in Taubach und die
stratigraphische Aufnahme zweier Gruben in Taubach an-
lässlich eines Vortrages über die „Palaeolithische Fundstelle
von Taubach bei Weimar* (Verhandl. d. Berl. anthr.
Gesellsch. v. 9. Juli 1892).
SS IBAREREN
I. Revidierte Liste der Conchylienvorkommen von Weimar
und Taubach.
Gasteropoda.
I. Genus Daudebardia, Hartmann.
l. Daudebardia rufa Fer. s.s. Durch Sandberger und
Pohlig von Weimar bekannt. Von Taubach von mir nach-
gewiesen. Nach ©. Schmidt lebend bei Berka im Ilmthal
angegeben.
ll. Genus Amalia, Moquin-Tandon.
2. Amalia marginata Drap. s.s. Für Weimar und Tau-
bach neu. Lebend bei Oettern und Buchfart (©. Sch.)
II. Genus Limax, Müller.
3. Limax (Agriolimax) agrestis L. h. Für W. und T. neu.
Lebend bei W. (0. Sch.)
3a. Limax (Heynemannia) maximus L. s. s. Für T. neu.
Lebt bei W. (0. Sch).
IV. Genus Vitrina, Drap.
4. Vitrina (Phenacolimax) pellueida Müll. s. s. Schon
durch Sandberger und Pohlig bekannt. Für T. neu. Lebend
bei W. (©. Sch.)
5. Vitrina (Semilimax) diaphana Drap. s. s. Neu für T.
Noch nicht bei W. lebend beobachtet.
6. Vitrina (Semilimazx) elongata Drap. s. Von O. Schmidt
für T. erwähnt. Für W. von mir, als neu, nachgewiesen.
Bei W. lebend (0. Sch.)
V. Genus Hyalina, Ferussac.
7. Hyalinia (Polita) eellaria Müll. z. h. Von Sandberger,
O. Schmidt, Pohlig nachgewiesen. Bei W.lebend (©. Sch.)
S. Hyalinia (Polita) nitens Mich. s. Für Weimar neu.
Bei Weimar lebend (©. Sch.)
9). Hyalinia (Vitrea) contracta Westerlund. s. s. Für
W. und T. neu. Lebt in Norddeutschland.
10. Hyalinia (Polita) pura Alder. Neu für W. und T.
Bei Weimar lebend (©. Sch.)
u 6 BE
11. Hyalinia (Polita) radiatula Gray z. h. = Hyalinia
(Polita) hammonis Ström. Neu für W. und T. Lebt bei W.
vereinzelt (©. Sch.)
12. Hyalinia (Vitrea) erystallina Müll. s. Von 0.
Schmidt für Weimar nachgewiesen. Neu für T. Lebt bei
W. (OÖ. Sch.)
13. Hyalinia (Vitrea) diaphana Stud. s. s. Von Sand-
berger und Pohlige angegeben (von Weimar). Neu für T.
Lebend von W. noch nicht bekannt.
14. Hyalinia (Vitrea) subrimata Reinh. s. s. Neu für
W. und T. Lebend von W. unbekannt. |
15. Hyalinia (Conulus) fulva Müll. h. Von O. Schmidt
angegeben. Von W. lebend unbekannt.
16. Hyalinia (Zonitoides) nitida Müll. z. h. Von W.
durch Sandberger und Pohlig bekannt. Für 'Taubach neu.
Lebt bei W. (O. Seh.)
VI. Genus Zonıtes, Montfort.
17. Zonites verticillus var. praecursor n. var. Diese
bei Weimar ziemlich häufige Art steht dem „Z. eroatieus
Partsch“ (einer osteuropäischen, in Croatien sehr gemeinen,
auch in Unterösterreich vorkommenden Art) sehr nahe. Er
unterscheidet sich vom vertieillus durch weit mehr compresse
Schale und etwas weniger enge Aufwindung der Umgänge
und deutlich stärkeren Mitteikiel.
Uebergangsformen, die zwischen den typischen verti-
cillus und unsere Varietät sich stellen, kenne ich aus Tarvis,
Oberkärnthen.
(Höhenverhältnisse meiner Varietät: alt: 11, d. maj. 23,
d. min. 21mm.
(Höhenverhältnisse der Oberkärnthner Varietät: alt: 15,5
dia. maj. 26, dia. min. 24,2 mm.
Davon, ob meine Varietät mit Sandberger’s Zonites sub-
angulosus Sndb. ident ist, werde ich mich noch überzeugen,
da mir die Sandbergersche Arbeit, über fränkische pleisto-
N ar
caene Tuffe erst sehr spät zugänglich wurde. Jedenfalls
ist aber der Name subangulosus Sndber. zu streichen, da
schon eine tertiäre Art diese Benennung erhalten hat. Von
Weimar war Z. vertieillus Fer. durch Sandberger und Pohlig
bekannt. — Von Taubach durch ©. Schmidt mit gekielten
Umgängen bekannt. — Kommt lebend nur an der Süd-
Ostgrenze Deutschlands bei Passau vor.
VII. Genus Patula, Held.
18. Patula (Diseus) rotundata Müll. h. Durch Sand-
berger, Schmidt und Pohlig von Weimar bekannt. In
T. als seltener von mir nachgewiesen. Lebt bei W. (0. Sch).
19. Patula (Diseus) ruderata Studer s. s. Durch Sand-
berger und Pohlig für W. angegeben. Noch nicht lebend
bei W. beobachtet.
20. Patula (Goniodiscus) solaria Menke z. h. Für
W. (s. s.) und T. (h.) neu. In Deutschland nur aus
Schlesien und den bayr. Alpen bekannt.
21. Patula (Punctum) pygmaea Drap. s. Für Weimar
und T. neu. Lebt bei W. (0. Sch.).
VII. Genus Helix, Linne.
22. Helix (Acanthinula) aculeata Müll. s. Für W. und
T. neu. Lebend von W. bekannt (0. Sch).
23. Helix (Vallonia) pulchella Müll. h. Für W. durch
Sandberger, Schmidt und Pohlig citiert. Für T. neu. Lebt
bei W. (©. Sch).
23a.*) Vallonia pulchella Müll. var. excentricoides Sterki
(nov. var.). Herr Dr. V. Sterki, welcher die Güte hatte meine
Vallonien zu bestimmen, giebt für diese neue Varietät fol-
gende Characteristik, Sie unterscheidet sich von pulchella
durch etwas geringere Grösse, nach der Mündung zu schnell
erweiterten und dadurch länglichen Umbilieus, wenig und
allmälig ausgebogenen Mundsaum. Bis jetzt nur aus dem
Pleistocaen von T. durch mich nachgewiesen. Hat keinen
recenten Vertreter.
*) Die mit a versehenen Nummern wurden während des Drucks noch zugefügt. (W.)
BL,
9%. Helix (Vallonia) costata Müll. z. h. Für W. durch
Sandberger, Schmidt und Pohlig nachgewiesen. Für T.
neu. Lebt bei W. (0. Sch).
95. Helix (Trigonostoma) obvoluta Müll. z. h. Für W.
durch Sandberger und ©. Schmidt bekannt. Neu für T.
(s.). Lebt bei W. (O. Sch).
96. Helix (Petasia) bidens Chemnitz. Von Schmidt für
W. nachgewiesen, von mir bisher noch nicht aufgefunden.
Lebt bei W. (0. Sch).
27. Helix (Triodopsis) personata Lamark s.s. Von W.
nur ein Exemplar. Von ©. Schmidt nachgewiesen. Lebt
bei W. (OÖ. Sch.).
28. Helix ( Trichia) hispida Linne. h. Durch Sandberger,
Schmidt und Pohlig von W. bekannt. Neu ist für T.,
ausser dem Typus, noch var. coneinna Jeffr. Eine Varietät
erinnert an var. hemisphaerica Lessona. Lebt bei W., ebenso
var. coneinna (0. Sch).
29. Helix (Trichia) umbrosa Partsch. Durch Pohlig
und Sandberger nachgewiesen. Lebt bei W. (0. Sch).
30. Helix (Eulota) strigella Drap. h., für Taubach z.
h. Durch Sandberger, Schmidt, und Pohlig nachgewiesen.
Die bei Weimar vorkommende fossile Schnecke ist be-
deutend grösser als die lebende Form, auch zeichnet sich
dieselbe durch flachere Gestalt aus und erreicht fast
die Dimensionen der östlichen Varietäten mehadiae Bourgt.
und agapeta Bourgt. Von 71 Exemplaren erwiesen
sich 5% bedeutend grösser als das recente Vorkommen, 17
waren kleiner als die typische recente H. strigella, das
grösste Kxemplar mass: alt. 10 mm, dia. maj. 1S mm,
dia. min. 1% mm. Für T. neu. Lebt bei W. (0. Sch).
30a. Helie (Frutieicola, Eulota) strigella Drap., var.
Colliniana Bourg. s. s. Bei T. gefunden. Stimmt mit
Schlesischen Stücken genau überein. Die Varietät ist für
das Pleistocaen neu.
— Add
31. Helix (Eulota) frutieum Müll. h. Von W. durch
Sandberger, Schmidt und Pohlig nachgewiesen, für T. neu.
Lebt bei W. (0. Sch). Ausser dem Typus kommen noch vor
var. faseiata Moq.-Tand. h. Neu für W. und T.
var. turfica Slavice s. Neu für W.
32. Helix (Monacha) incarnata Müll. z. h. Für T. neu.
Von W. durch Schmidt bekannt. Lebt bei W. (0. Sch).
Helix (Monacha) carpathica Friwaldsky. Von Pohlig aus
W,. erwähnt, von mir nicht gefunden.
33. Helix (Chilotrema) lapieida Linne z. h. Durch
Schmidt von W. nachgewiesen. Von T. neu (sehr selten).
Die Weimaraner Exemplare zeigen Neigung zu Scalariden-
bildung. Man findet flache und sehr hohe Formen. Lebt
bei W. (©. Sch). Ausser dem Typus kommt noch sehr
selten vor: var. grossulariae v. Voith. Für W. neu.
34. Helix (Arionta) arbustorum Linne h. Von W.
durch Sandberger, Schmidt und Pohlig angegeben. Im W.
selten. In T. häufig. Ausser dem Typus noch neu aufge-
funden: var: trochordalis Rofliaen Vorkommen in W. und T.
var: alpieola Fer. = Alpestris Pfr. h. Vorkommen ni W. und
T. Extremformen von arbustorum sind in T. selten, die
kleinste hat einen Durchmesser von 15, die grösste von
25 mm. Die Varietäten sind oft stark gestreift und in
Streifung und Höhe sehr variabel. In T. beträgt der Durch-
messer der meisten Exemplare meist 20 mm. In W. lebend
(0. Sch).
35. Helix (Xerophila) striata Müll. h. Durch Sandberger,
Schmidt und Pohlig nachgewiesen. In T. noch nicht gefunden.
Kommt nach ©. Schmidt bei W. nicht lebend vor. Ausser
dem Typus noch: var. nülssoniana Beck. s. Neu für W.
36. Helix (Tachea) hortensis Müll. h. Durch Schmidt
und Pohlig nachgewiesen. Lebt bei W. (©. Sch).
37. Helix (Tachea) nemoralis Linne z. h. Durch Sand-
berger, Schmidt und Pohlig nachgewiesen. Für T. neu.
Be
Lebt bei Weimar (0. Sch). Helix hortensis kommt in W.
häufiger vor, als in T., während es für nemoralis gerade
umgekehrt ist. Die Färbung des Mundsaums ist bei nemoralis
wenn auch manchmal schwach, doch noch deutlich vor-
handen; sie erinnert an die var. leucostoma Stab. Lebt
bei W. (O. Sch).
38. Helix (Tachea) vindobonensis C. Pfr. z. h. = Helix
austriaca Mühlf. Von W. und T. durch Sandberger, Pohlig
und Schmidt bekannt. Bei W. nicht lebend.
39. Helix (Tachea) tonnensis Sndbe. s. u Schmidt
und Pohlige für T. eitiert. Ich fand in W. und T. Exemplare.
welche auf Sandbergers Beschreibung passen, aber sich
durch die Höhe unterscheiden. Die Mundlippe meiner
Exemplare ist weiss, so dass die Einziehung dieser Art
durch Pohlig, der dieselbe zu atrolabiata stellt, ungerecht-
fertigt ist. Andere Unterschiede von atrolabiata liegen in
der festeren Schale, in dem höhern Gewinde, in dem Fehlen
des Basalhöckers und darin, dass Band & und 5 einander
ganz nahe gerückt sind und gelegentlich mit einander ver-
schmelzen. Von stauropolitana A. Sch. und lencoranea Mouss.
ist unsere Art ebenfalls verschieden. Für W. ist sie-neu.
Die Species ist der recenten nemoralis L. am nächsten ver-
wandt. Herr Prof. v. Sandberger, dem ich die Weimaraner
Exemplare vorleete, erkannte dieselben als „tonnensis“ an.
40. Helix (Tachea) cf. sylvatica Drap. s.s. Bis jetzt nur
in einem Exemplar in T. nachgewiesen.
41. Helix (Helicogena) pomatia Linne z. h. Von Sand-
berger. Schmidt, Pohlig und Portis nachgewiesen. Lebt
noch bei W. in sehr grosser Zahl, während sie aus dem
Kalktuff schwer zu bekommen ist.
49. Helix canthensis Beyr. s. s Von Pohlig und
Schmidt für W. nachgewiesen. Für T. neu. Die T. Formen
sind kleiner als die Weimarischen. Mit Campylaea banatica
Rossm. verglichen, hat unsere Art einen zitzenförmigen
— 16
Wirbel, die Naht ist bei canthensis leicht dachförmig ge-
randel, der Kiel ist entschieden schärfer als bei banatica.
orösster Durchmesser der weim. canthensis 32 mm, kleinster
Durchmesser: 27 mm, Höhe 20 mm.
IX. Genus Buliminus, Ehrenberg.
43. Buliminus (Chondrula) tridens Müll. h. Für W.
von Sandberger, Schmidt und Pohlig nachgewiesen. Lebt
bei W. (©. Sch).
14. Buliminus (Napaeus) obscurus Müll s. s. Für W.
neu. Lebt bei W. (0. Sch).
X. Genus Gochlicopa, Risso.
45. Cochlicopa (Zua) lubriea Müll. Von W. durch
Sandberger, Pohlig und Schmidt nachgewiesen. Ausser dem
Typus wurden noch nen aufgefunden: var. columna Clessin.
Von Schmidt für T. nachgewiesen. Von Glessin selbst
dafür erkannt. var. minima Siem. Vorkommen: W. var.
major Kreelingen = nitens Kokeil Vorkommen: W. Lebt
bei W. (0. Sch).
XI. Genus. Gaecilianella, Boure.
Caeeilianella acieula Müller. Wird von Sandberger
und Pohlig von W. erwähnt. Die gefundenen Exemplare
werden jedenfalls gebleichte recente gewesen sein, da diese
Schnecke sich sehr tief in die Erde vergräbt; ich habe sie
deshalb aus der Liste gestrichen und bezweifle jedes fossile
Vorkommen.
X. Genus Pupa, Drap.
46. Pupa (Oreula) doliolum Brug. s. Von W. von
Sandberger, Schmidt und Pohlig erwähnt. Bei W. nicht
lebend beobachtet.
47. Pupa (Pagodina) pagodula Desmoulin s.s. Für W.
neu; dindet sich in Deutschland lebend nur in den Alpen
oder in der Nähe derselben.
48. Pupa (Pupila) muscorum L. h. Durch Sandberger,
Schmidt und Pohlig nachgewiesen. In T. sehr häufie.
Es wurden auch an manchen Exemplaren die Spuren von
einem Gaumenzahn beobachtet. Lebt bei W. (©. Sch).
49. Pupa (Isthmia) minutissima Hartmann. z. h. Von
W. durch Sandberger und Pohlig als sehr selten angegeben.
Für T. neu. In Anschwemmungen der Ilm gefunden
(0. Sch).
50. Pupa (Isthmia) costulata Nilsson. s.s. Neu für W.
und T. Bei W. noch nicht lebend beobachtet. Diese Art
ist mir lebend aus Ost- und Norddeutschland, Schweden,
Dänemark und dem Kaukasus bekannt.
51. Pupa (Isthmia) elaustralis Gredler s. = opisthodon
Reinh., = clavella Reinh., = salurnensis Reinh. Diese
Art ist für das Pleistocaen neu. Ihr recentes Vorkommen
ist: Südfrankreich, Tyrol. Oberitalien, Istrien, Dalmatien,
Gorfu, Banat und Kaukasus.
92. Pupa (Sphyradium) edentula Drap. s. s. Für W.
neu. Von W. noch nicht lebend bekannt.
92a. Pupa edentula var. columella Benz. s. Kommt in den
tiefsten Schichten Weimars vor. Neu für W.
93. Pupa (Vertigo) antivertigo Drap. h. = Pupa septem-
dentata Fer. Von Pohlig angegeben. Für T. neu. Von
T. auch Form ferox West. neu. Lebt bei W. (©. Sch).
4. Pupa (Vertigo) moulinsiana Dup. h. —= laevigata
Kokeil —= ventrosa Heinemann. Von Sandberger und Pohlig
als sehr selten für W. angegeben. Für T. neu. Diese
lebend äusserst seltene oder wenigstens nur sporadisch vor-
kommende Art habe ich im weimarischen Pleistocaen als
häufige constatirt. Fundorte der recenten moulinsiana sind
mir folgende bekannt: 1) Deutschland: Bessunger Teich bei
Darmstadt, ‘Baden, Siadtwald von Frankfurt am Main; 2)
Oesterreich: Kärnthen, Tyrol; 3) England : Nottinghamshire,
Galeton; 4) Spanien: Castelgoffredo; 5) Dänemark: Seeland;
— 157 —
6) Schweiz: Bern; 7) Frankreich; 8) Oberitalien ; 9) Sicilien ;
10) Helenendorf bei Elisabethpol (Russisch Armenien) und
Kaukasus.
55. Pupa (Vertigo) pygmaea Drap. s. Von W. von Sand-
berger und Pohlig angegeben. Von T. neu. Lebt bei W.
(0. Seh).
56. Pupa (Vertigo) substriata Jeffveys s. s. Für W.
neu. Bei W. noch nicht lebend gefunden.
57. Pupa (Vertigo) alpestris Alder s. s. = Shuttlewor-
thiana CGharpentier. Für W. neu. Lebt im Harz und in
Schlesien, überhaupt in den Gebirgen Mitteleuropas, in
Nordeuropa und Sibirien.
58. Pupa (Vertilla) pusilla Müll. s. Von W. und T.
neu. Lebend noch nicht bei W. beobachlet.
59. Pupa (Vertilla) angustior Jeflveys h. —= venetzii
Charpentier. Von Sandberger und Pohlig als sehr seltenes
Vorkommen von W. nachgewiesen. Von T. neu. Lebt
bei W. (©. Sch).
XI. Genus Glausilia-Drap.
60. Olausilia (Clausiliastra) laminata Mont. z. h. Von
Pohlig, Schmidt und Sandberger für W. angegeben. Von
T. neu (sehr selten). Lebt bei W. (©. Sch).
61. Clausilia (Alinda) biplicata Montagu. Von Schmidt
für W. nachgewiesen, von mir nicht aufgefunden. Lebt
bei W. (0. Sch).
62. Clausilia (Alinda) plicata Dvap. h. Von W. durch
Sandberger, Schmidt und Pohlig angegeben. Für T. neu.
Lebt bei W. (O. Sch.)
63. Clausilia (Strigillaria) vetusta Ziegler. Von Sand-
berger für W. angegeben. Fehlt lebend bei W.
64. Clausilia (Strigillaria) eana Held s. Neu für W.
Lebt nicht bei W.
— 198 —
65. Clausilia (Kuzmicia) dubia Drap. s. Von W. durch
Sandberger und Schmidt angegeben. Von T. neu. Ebenso
ihre var. gracilis C. Pfr. Lebt bei W. (0. Sch).
66. Olausilia (Kuzmicia) bidentata Ström. Ss. Ss. = nigri-
cans aut. Neu für W. Lebt bei W. (0. Sch).
67. Clausilia (Kuzmicia) pwmila Ze. h. Von W. durch
Sandberger und Pohlig bekannt. Für T. neu. Lebt bei
MODE Sch).
68. Clausilia (Kuzmieia) parvula Studer h. Durch
Sandberger, Schmidt und Pohlig für W. angegeben. Für
T. neu. Neben dem Typus auch var. minima A. Sch.
Letztere häufiger als der Typus. Nach Sandberger selten.
Lebt bei W. (©. Sch).
69. Olausilia (Pirostoma) ventricosa Drap. Ss. Durch
Sandberger, Schmidt und Pohlig für W. angegeben. Für
T. neu. Lebt bei W. (0. Sch).
70. Olausilia (Pirostoma) plicatula Drap. s. Durch
Sandberger und Schmidt von W. bekannt. Lebend bei
W. nicht bekannt.
71. COlausilia (Pirostoma) densestriata Rossm. Von
Sandberger für W. angegeben. Lebt in Deutschland nur
noch in den bayrischen Alpen; ist im übrigen in den
ae Alpenländern und in Groatien verbreitet.
Olausilia (Graciliaria) filograna Rssm. s. Von
ee Schmidt und Pohlig von W. angegeben. Für
T. neu (sehr selten). Lebt in Deutschland jetzt häufig
nur noch in Südbayern und Schlesien.
XU. Genus Succinea, Draparnaud.
73. Suceinea (Neritostoma) putris Linne h. Durch Sand-
berger, Schmidt und Pohlig von W. bekannt. Ausser dem
Typus kommen noch folgende Varietäten vor: var: char-
pentieri Dumont et Mortillet (W.) s., var. charpyi Baudon
(T.) s., var. limnoidea Picard (W.) s. Die Varietäten sind
für W., resp. T. neu. Der. "Typus ist für MD. meu.0Eebt
bei W. (0. Sch).
74. Suceinea (Amphibina) Pfeifferi Rossm. h. Durch
Sandberger, Schmidt und Pohlig von W. bekannt. Der’
Typus für 'T. neu. Lebt bei W. O. Sch. Ausser dem
Typus noch folgende neue Vorkommen von Varietäten der
S. pfeifferi als: var. brevispirata Baudon (T.) s. und var.
recta Baudon (W.) Ss. Ss.
75. Suceinea (Amphibina) elegans Risso. s. Für W.
N.
r
und T. neu. Lebt in Schlesien; im westlichen Deutschland
nicht vorhanden. Meine pleistocänen Exemplare sind den
recenten enelischen ähnlich. Die von Sandberger bei 'Tonna
gefundene S. hungarica wird wohl ebenfalls S. elegans sein.
76. Sueeinea (Lucen«a) oblonga Drap. h. Von Sandberger,
Schmidt und Pohlie von W. erwähnt. Für T. neu. Ausser
dem Typus noch: var. elongata Al. Br. (für W. und T.
nen) h. Uebergänge zwischen dem Typus und der var.
elongata kommen häufig vor. Lebt bei W. (©. Sch).
XIII. Genus Carychium, Müller.
77. Carychium minimum Müll. h. Von W. durch Sand-
berger, Schmidt und Pohlig bekannt. Von T. neu. Lebt
bei W: 10. Sch).
XIV. Genus Limnaea, Lamarck.
78. Limnaea (Limnus) stagnalis Limne h. Durch
Sandberger und Pohlig von W. bekannt. Kommt nur in
den höheren Niveaus des Weimarischen Pleistocaenbeckens
vor. Ausser dem Typus noch: var. produeta Jul. Golbeau
(für W. neu).
79. Limnaea (Gulnaria) ovata Drap. h. Von Sand-
berger und Pohlig von W. erwähnt. Von T. neu. Ausser
dem Typus noch: var. lacustrina Glessin (für W. neu).
S0. Limnaea (Limnophysa) peregra Müll. h. Durch
Pohlig angegeben. Für T. neu.
SI. Limmaea (Limnophysa) palustris Müll. h. Durch
Sandberger und Pohlig für W. angegeben. Für T. neu.
Ausser dem Typus noch: var. coreus Gmel. Neu für W.
— 160 —
und T. h., var. corvus sbv. eurta, Gless. Neu für W, und
T. z. h., var. turrieula Held. Neu für T. s., var. fusca C.
Pfr. Neu für T. h., var. Clessiniana Haz. Neu für W.
und T. z. h. Von L. palustris kommen auch oft Krüppel-
formen vor. Die Weimaraner pleistocaenen palustris sind
meist bedeutend grösser als die gewöhnlichen recenten
Formen des Typus.
89. Limnaea (Limnophysa) glabra Müll. s. s. Neu für W.
83. Limnaea (Limnophysa) truncatula Müll. h. Von Sand-
berger und Pohlig für W. angegeben. Für T. neu.
XV. Amphipeplea Nilson.
83a. Amphipeplea glutinosa Müll. s.s. Für W. neu, in
den tiefsten Schichten -vorkommend. Ein Fragment einer
Amphipeplea will Brömme bei Mosbach gefunden haben.
Die Species ist für das Pleistocaen neu.
XVI. Genus Physa, Drap.
84. Physa fontinalis Linne s. Von Sandberger und
Pohlig als sehr selten angegeben.
XVII. Genus Aplexa, Flemming.
85. Aplexa hypnorum Linne z. h. Von Sandberger
und Pohlig von W. angegeben. Für T. neu. (z. h.). In
W. sehr selten.
XVII. Genus Planorbis, Guettard.
86. Planorbis (Tropidiseus) wmbilicatus Müll. h. =
marginatus Drap. Durch Sandberger und Pohlig bekannt
von W. Für T. neu. Pohlig führt diese Species in seiner
Liste zweimal an und zwar das eine Mal als wmbilicatus,
das andre Mal als marginatus.
S6a. Planorbis (Tropodiscus) umbilicatus Müll., var.
Vimarana n. var.s. Vorkommen bei W. Unterscheidet sich von
der gewöhnlichen Form durch einen scharfen Spiralkiel mitten
auf der Oberseite der vorletzten und letzten Windung. Durch
Uebergänge ist sie mit dem Typus verbunden. Neu für W.
und das deutsche Pleistocaen.
—: Jörn —
87. Planorbis (Tropidiseus) carinatus Müll. h. Von W.
durch Pohlig und Sandberger erwähnt. Von T. neu.
SS. Planorbis (Gyrorbis) vortee Linne h. Von W. durch
Sandberger und Pohlig bekannt. Diese Species ist ebenso
wie Chondrula tridens und Limnaea stagnalis auf die oberen
Schichten des Weimarischen Pleistocaens beschränkt.
59. Planorbis (Gyrorbis) spirorbis Linne h. Von Sand-
herger bei W. nachgewiesen.
90. Planorbis (Gyrorbis) leucostoma Müll. = rotundatus
autt. Von Pohlig erwähnt. Für T. neu. Ist wahrscheinlich
nur eine Varietält der vorigen Art.
91. Planorbis (Bathyomphalus) contortus Linne h. Von
W. durch Sandberger und Pohlig citier. Von T. neu.
Ausser dem Typus kommt noch eine weniger hohe Varietät
vor, welche wohl mit var. spondyloides Weinland identisch ist.
92. Planorbis (Gyraulus) erista Limne s. Von Sand-
berger und Pohlig für W. nachgewiesen. Für T. neu.
Ausser dem Typus noch var. nautileus Linne und eristatus
Drap. als neu nachgewiesen.
93. Planorbis (Hippeutis) complanatus L. = fontanus
Lightfoot. Durch Sandberger von W., durch mich von
T. bekannt.
94. Planorbis (Segmentina) nitidus Müll. s. s. Von Sand-
berger und Pohlig von W. nachgewiesen.
XIX. Genus Aneylus, Geoffroy.
95. Aneylus (Aneylastrum) fluviatilis Müll. s. s. Von
Sandberger und Pohlig jedenfalls nach Herbst eitiert. Als
grosse Seltenheit von mir in den untersten Schichten gefunden.
XX. Genus Acme, Hartmann.
96. Acme polita Harlmann h. = Acieula polita L. Pfr.
Von W. durch Sandberger und Pohlig bekannt. Von T. neu.
XXI. Genus Valvata,. Müll.
97. Valvata (Cineinna) piseinalis Müll. s. s. Nur in
wenigen Stücken bei W. gefunden.
AXVI, 11
u |
— 169 —
98. Valvata (Gyrorbis) eristata Müll. h. Durch Sand-
berger von W. bekannt. Von T. neu. Bei W. sehr häufig,
in T. fast selten.
XXI. Genus Bythinia, Gray.
99. Bythinia tentaculata Linne s. h. Von W. durch
Sandberger und Pohlig bekannt. Von T. neu.
100. Bythinia leachi Shepp., — B. ventricosa Gray,
— B. inflata Hansen. Durch Sandberger nachgewiesen.
101. Belgrandia ef. marginata Michaud s. h. Von Sand-
berger und Pohlig für W. angegeben. Für T. neu, seltener
als in W. In W. sind ganze Schichten von Belgrandia
erfüllt. Ob die Species mit marginata ident ist, kann ich
bis jetzt noch nicht entscheiden, ich behalte mir dies für
eine spätere Arbeit vor.
Acephala.
XXI. Genus Anodonta Guvier.
102. Anodonta sp. ss. Durch ein deutliches Fragment
für T. nachgewiesen.
XXVI. Genus Unio Retzius.
103. Unio batavus Lam. s. s. Für T. neu. Das eine
Exemplar, welches ich besitze, befindet sich m hartem
Travertin.
XXV. Genus Pisidium C. Pfr.
104. Pisidium henslowianum Sheppard. s.$s. Für W.neu.
105. Pisidium casertanum Poli var. fontinale C. Pfr.
h. = P. fossarinum Cless. Für W. und T. neu.
106. Pisidium obtusale G. Pfr. z. h. Für W. und T. neu.
107. Pisidium pusillum Gmelin z. h. Für W. neu.
108. Pisidium milium Held. s. Für W. neu.
XXVI. Genus. CGorbulomya Nyst.
109. Corbulomya n. sp. Die für das Pleistocaen neue
sehr kleine, vielleicht aus 'Tertiärschichten eingeschwemmte
Art besitze ich in 2 Schalen. Der Erhaltungszustand gleicht
den übrigen Mollusken des Weimarischen Traverlins;
BT
benachbarte Tertiärschichten mit einer ähnlichen Form sind
mir unbekannt. Das Vorkommen dieser marinen resp.
brackischen Gattung, welche auch von Herrn Prof. Dr. ©.
Böttger als Corbulomya anerkannt wurde, ist jedenfalls auf-
fallend und schwer zu erklären.
(Schluss folgt).
Speeilegium Malacologieum.
Neue Binnen-Gonchylien aus der Paläarktischen Region.
Von
Dr. Carl Agardh Westerlund.
Vi.
Gen. Agriolimax (Mörch) Simroth.
Corpus nunquam fasciatum, carina, si adest, concolor;
elypeus postice rotundatus, longitudine "/s ad "2 longitudinis
totius aequans).
Von diesem Genus leben im Norden folgende Formen:
Subgen. 1. Chorolimax. (Corpus parvulum, molle,
pallidum, unicolor vel fuscomaculatum, forte carinatum,
postice longe acuteque productum, sudore lacteo). A. agrestis
Lin. u. var. norvegieus West. (Expose eritique 1871).
Subgen. 2. Arctolimax. Corpus parvum, firmum, dorso
rotundalum, convexum, postice sat subito angustatum, cauda
perbrevi compressa ac supra subcarinata; elypeus postice
late rotundatus, antice crassus et forte dilatatus. Limacella
oblonga, lateribus parallelis, antice truncata, postice oblique
in apicem obtusum producta. A. hyperboreus West. (Sibiriens
Mollusken 1877).
Eine eireumpolare Art, die in Nordamerika (im Alaska),
in Nordasien (ganz Sibirien) und auf Island lebt; dass sie
noch nicht in den nördlichsten Theilen des Festlandes von
Europa entdeckt ist, beruht ganz gewiss auf Uebersehen.
Subgen. 3. Hydrolimae Malm. (Corpus parvum, firmum,
brunneum. unicolor, eylindrieum, non carinatum, postice
brevissime acuminatum, sudore non colorato.) A. laevis
Müll. — Var. mucronatus West, (Expose critique 1871).
11°
Bu:
Hyalinia (Polita) subplana Bgt. in se.
T. sat anguste umbilicata (umbilieus circularis, ne
minime dilatatus), depressa, paulisper convexiuscula, rufo-
cornea, subtus pallide cornea, dense striatula, nitidula ;
anfraetus 5Ye, omnes lente regulariter accrescentes,
convexi, sutura profunda discreti, ultimus lentissime regu-
lariter acerescens, demum subeonstrietus, penultimo vix
la major, compresso-rotundatus; apertura horizontalis,
ovalis, valde excisa, margmibus leviter curvatis. Diam. 10,
alt. 5 mm.
Hab. Algerien in Oran. (Die Coll. moll. Cleveana in
Upsala). Diese Art hat ihren systematischen Platz nächst
der FH. pomeliana Bet.
Hoyalinia (Polita) eoreyrensis n. Sp.
Y
T. anguste umbilicata (umbilieus perspectivus. infra
vix paullo dilatatus, "/s latitudinis totius oceupans), depressa,
spira convexiuseula, laevis, pallide cornea, opaca; anfractus
5!/e, inferi lente regulariter acerescentes, convexiusculi, sutur:
impressa, ultimus regulariter acerescens. bis et dimidia
quam penultimus major, compressus, rotundatus, antice
reetus; apertura obliqua. depresso-horizontalis, ovalis, excisa,
marginibus aeque ac levissime arcuatis. Diam. 11, alt. 4 mm.
Hab. Griechenland in Gorfu. (Coll. CGlevean.) Gehört
der Gruppe HM. obscurata, blauneri,. meridionalis u. Ss. w. zu.
Helix (Trichia) britannica n. sp.
T. intus perforata, subtus peranguste umbilicata et
tamen umbilicus ab anfractu antepenultimo dilatatus, convexa,
in anfraetubus superis regulariter, in ultimo irregulariter
striata, albescens, pilis raris albis obsita, apice perobtuso;
anfractus 6, primi lente accrescentes, ultimi duo majores,
parum inaequales, convexi, rotundati, ad suluram impressam
obtuse angulatı, ullimus peripheria pulchre rotundatus,
subtus tumidulus,. antice rectus; apertura magna, lunato-
rotundata, intus forte albolabiata, peristomate rectiusculo,
ac0uto, "Diam. 10, alt? 7 mm;
Hab. England ad London.
Von dieser Schnecke habe ich nur ein einziges Exem-
plar gesehen, das ich in einer Sammlung der H. rufesecens
Penn. von Hr. J. Ponsonby gefunden habe. Sie ist doch
—- 158 —
von allen mir bekannten Trichiaformen durch mehrere
Kennzeichen so verschieden, dass ich sie als neu betrachten
muss. Besonders zeichnet sie sich durch das unregelmässige
Anwachsen der Umgänge, die eingedrückte Naht, den dicken,
an der Peripherie gewölbtgerundeten letzen Umgang, und
ihren Nabel aus.
Helix (Theba) dirphica (Blanc) Mts.
Var. diploa mh.
T. supra dense distincteque spiraliter lineata, subtus
dense ruguloso-malleata, pilis parcis mollibus longis obsita,
anfr. ultimus supra medium usque ad aperturam angulata,
fascia peripherica alba, umbilieus perangustus sed apertus.
Hab Griechenland im Pindus ad Takumerka (T. Krüper).
Helix (Campylaea) planospira Lam.
Var. pavelii Haz.
T. sat late umbilicata (umbilicus margine columellari
superne reflexo paullo obteetus), convexa, tenuissime striata
(non granulata nec spir aliter lineata), fusco- -olivaceobrunnea,
nitidissima, spira apice plana, anfr. 5/2, convexi. sutura
impressa, primi regulariter accrescentes, ultimus penultimo
plus quam duplo major. rotundatus, infra non convexior,
antice profunde descendens, apertura ovato-rotundala, mar-
gine columellari brevissimo verticali, basali strictiusculo,
peristoma album, superne rectum, deinde patulo-reflexum.
Diam. 27, alt. 13 mm.
Hab. Ungarn, Mehadia. (Coll. Clevean.)
Helix (CGampylaea) haeterea n. sp.
Peraffinis H. trizonae (Z.) Rossm., sed differt testa
(etiam Lrifasciata) seulptura mieroscopica tenuiore, umbilico
multo latiore et aperto, infra dilatato, apertura lunato-cireu-
lari, peristomate simplice, margmibus ab insertionibus
usque valde arcuatis, rectis vel columellari angustissime
reflexo et en breviter dilatato. Diam. 27, alt. 1&—16 mm.
Hab. Griechenland im Oeta-Gebirge (T. Krüper).
Die nächste Verwandte dieser Art ist, wie gesagt, die
bisher allein stehende. dem Nordgebiete des Balkan zu-
oehörende Helix trizona (Z.) Rossm., welche doch mit
ihrem viel engeren, mehr oder weniger, oft zur Hälfte be-
= OO
deekten Nabel, mehr in die Quere verbreiterten und vorn
tiefer herabgebogenen letzten Umgang, ovaler Mündung,
vorwärts gestreckten und sehr schwach gekrümmten Mund-
rändern, stark und breit zurückgebogenen Spindelrand,
weiss verdickten Peristom u. s. w. ganz verschieden ist.
Helix (Eulota) fruticum Müll.
forma insularum mh.
T. anguste et margine columellari reflexo paullo ob-
teete umbilicata, conoidea, rufescenti-cornea, anguste fasciata,
rarius concolor, epidermide saepius detrita. Diam. 15—16,
alt. 13—15 mm.
Hab. Schweden auf kleinen Inseln irn Baltischen Meer
an den Küsten der Provinz Blekinge.
Helix (Xerophila) psammita Bet. in sc.
T. anguste et semiobtecte perforata, globuloidea, spira
depresso-conoidea. apice obtuso mamillato, obsolete striata,
solida, calcarea, opaca, fasciis angustis pallide brunneis
translucescentibus; anfractus 41 (5), primi lente, ultimi
fortius acerescentes, convexi, ultimus rotundatus, subtus
subinflato-convexior, antice lente descendens; apertura lJunalo-
semiovata, obliqua, obtuse angulala inter marginem colu-
mellarem brevissimum subverticalem et marginem inferum
leviter curvatum et peranguste reflexum, margine supero
subpatulo subrecte oblique descendente, exteriore arcuato,
peristoma intus labiatum. Diam. 15, alt. 13 mm.
Hab. Egypten ad Alexandria. (Coll. Clevean.) Gehört
der Gruppe H. seetzeni Koch zu.
Helix (Xerophila) emigrata n. sp.
T. anguste umbilicata (umbilieus eylindricus, infra ne
ıminime “dilatatus), depressa, late convexiuscula, apice pro-
minulo, irregulariter striatula, subtus obsolete spiraliter
lineata, pallide cornea vel albida; anfractus 6, convexius-
euli, lente regulariter accrescentes, sutura tenui discreti,
ultimus compresso-rotundatus, fere medio obtuse angulatus,
subtus paullo convexior, antice vix descendens; apertura
obliqua, rotundato-ovata, pariete convexo lunata, intus sat
forte albolabiata, margine superiore recto, basali brevissime
expanso, columellari leviter supra umbilicum reflexo. Diam.
g9Ya—10!e, alt. 6!/e mm.
en
Hab. Griechenland inM. Pindus ad Peristeri. (Th. Krüper).
Diese Art stellt sich sogleich in die kleine Gruppe der
Striatella, welche bisher die Kretensischen H. diensis, mesostina
und psiloritana mit den egyptischen H. guwimeti und tanousi
bilden. Unter diesen steht sie wohl der ersten, diensis Mz.,
am nächsten, von welcher sie sich doch unterscheidet durch
einen wirklichen obwohl sehr engen, tiefen Nabel, der sich
nicht im geringsten an der Mündung erweitert, sondern
ganz eylindrisch ist, durch die Skulptur (diensis ist fast
regelmässig fein aber scharf gestreift und ganz ohne Spiral-
linien auf der Unterseite), durch den weit weniger scharf-
kantigen letzten Umgang, durch den weit stärker gebogenen
Spindelrand u. s. w.
Ich will hier bemerken dass die offenbar sehr guten
Abbildungen, welche Prof. E. v. Martens in seiner vortreff-
lichen Arbeit „Griechische Mollusken“ (1889) Taf. X. Fig.
10 angeblich von der „H. mesostina W.“ giebt. dieser Art
nicht zugehören können. Sie stellen eine Schnecke dar,
die nur eine feine Perforation besitzt, das ganze Gehäuse
ist weit kugeliger, der Spindelrand weit höher hin:
der letzte Umgang weit höher und bauchiger u. s. w. Alle
Arten dieser Gruppe, und vor allen die en sind
mehr in die Quere verbreitet und haben den letzten Um-
gang zusammengedrückt walzenförmig, was bei mesostina
mehr in die Augen fällt durch die fast gänzlich fehlende
Kante in der cerundeten Peripherie, welche Kante bei den
übrigen mehr oder weniger ausgeprägt ist.
Helix (Arionta) arbustorum Lin.
Var. gotlandica m.
T. exumbilicata, grandis, tenuis, pellucida, rutobrunnea,
valde ventricosa, unifasciata, parce leviterque stramineo-
maculata; anfraetus ultimus praec ipue subtus valde ventrosus ;
aperlura magna, semicireularis, pariete forte excisa, peris-
tomate tenui, limbato, margme columellari anguste reflexo,
umbilicum elaudente. Diam. 25. alt. 17 mm.. apert. lat.
lat 23 alt -13'mm,
Hab. Schweden bei Rosendal in Ins. Gotland.
— NÜHS er T £
Var. oelandiea.m.
T. semiobtecte umbilicata, pallide flavescens, ubique
dense flavomaeulata, intus lactea, unicolor ; apertura margine
exteriore et inferiore forte arcuatis, rectis, tenue labiatis,
margine columellari brevi verticali, superne super partem
umbiliei dilatato-reflexo. Diam. 20, alt. 16 mm.
Hab. Schweden bei Borgholm auf der Ins. Oeland.
Helix (Xerophila) allophyla n. sp.
T. late umbilicata (umbilieus fere Y/s vel magis latitu-
dinis totius oceupans), depressissima, spira vix prominula,
dense regulariter striata et sub lente lineis densissimis
spiralibus regulariter eleganter et forte ubique sculpta,
fulvida, fasciis paueis brunneis angustis maculosis (raro
superne etiam transversim strigata) vel subunieolor; anfrac-
tus 5'e, vix convexiusculi, ultimus supra medium alboangu-
latus, antice rectus; apertura lunato-eireularis. tenue labiata.
Diam. 13. all: 6°. mm:
Hab. Griechenland in M. Pindus. (Th. Krüper).
Diese durch ihren grossen Nabel, dichte und regelmäs-
sige Skulptur, weisskantigen letzten Umeang und Farbe
ausgezeichnete Schnecke scheint am nächsten der H. der-
bentina verwandt zu sein.
JIelice (Macularia) vermiculata« Müll.
Var. pelogosana Stoss. in sc.
T. erassa, rugosa, alba, fasciis quatuor rufobrunneis.
Diam. 21, alt. 14 mm.
Hab. Istrien auf Pelogosa. (Coll. Clevean.)
Helix (Tachea) vicaria n. sp.
T. exumbilicata, globosa, crassa, irregulariter striata,
cretaceo-alba, fasciis 4—5, inferioribus tribus obseuris.,
latiuseulis, superis angustis, rufis, prima in maculis soluta
vel cum secunda confluente; spira produeta, obtusa; an-
fractus 5'/e, sat celeriter accrescentes, ultimus rotundatus,
antice profunde deflexus; apertura perobliqua, semiovata,
basi valde retusa, peristoma reetum, intus albomaeulatum,
margine exteriore regulariter arcuato, columellari perobliquo,
brevi, strieto, tenue compresso. Diam. 15, alt. 13 mm.
Hab. Griechenland auf dem Türkenberge unweit Athen.
(Th. Krüper).
aba .
KAFETIN
len
Beim ersten Anblick gleicht diese neue Art läuschend
einer FH. hortensis Müll., aber bei einer näheren Untersuchung
zeigt sie durch den viel grösseren Umkreis der Spira ober-
halb des vorletzten Umganges, den geraden Mundsaum
mit dem kurzen sehr schief gestellten Basalrande u. s. w.,
dass diese Gleichheit oberflächlich sei. Die nächste Ver-
wandte dürfte wohl Helix aimophilopsis Verres sein, von
welcher sie doch durch Farbe, Zeichnung, Skulptur und
Mündung ganz verschieden ist.
Helix (Pomatia) nueula Pfr.
Var. cathara mh.
T. perobsolete striatula, densissime et saepius obsolete
spiraliter lineata, anfractu embryonali magno (duplo majori
quam in typo), fasciis brunneis, in ultimo 5 vel 3 41.—2.
—5.) vel 2 (1.—5.) vel raro nullis, peristomate albolimbato
et labiato, pariete eoncolori (omnino absque colore castaneo
typo et varietatum hucusque eognitarum, pronubae et nuptae).
Diam. 27, alt. 27 mm.
Hab. Egypten bei Suez. (M. Chaper).
Buliminus (Chondrulopsis) retroplicatus Mis. in sc.
T. rimato-perforata, eylindrica, apice conico, obtusius-
culo, laevigata, albida; anfractus Se. vix convexiuseuli,
lente regulariter acerescentes, ultimus major, bası rotundatus,
anftice ascendens; apertura vix obliqua, parva ("4 loneitudinis
totius), semiovata, basi rotundata, dente parietali compresso
brevi lamelliformi profunde immerso praedita; peristoma
calloso-inerassatum et albolabiatum. vix paullo patulum,
marginibus remotis callo lato tenui conjunetis, aequaliter
arcuatulis. Long. 12, lat. 3V/s mm, long. apert.3 mm.
Hab. Turkestan bei Wjernoje in der Prov. Semiretschinsk.
Dieser Buliminus, den ich von Prof, v. Martens vor
Jahren bekommen. aber niemals beschrieben gesehen habe,
ist nächst verwandt mit D. aptychus Ane. und dessen Var.
capusiana Anc., welche auch bei Wjernoje leben. Urisere
Art unterscheidet sich von diesen auffallend durch ihre
Form, (aptychus: long. 10, lat. 5 mm, capus.: long. 9a,
lat. 3°/ mm), grössere Anzahl von Umgängen (nicht 6’ — 7),
kleine Mündung (nicht Ys oder 5 der Totallänge) u. s. w.
Buliminus (Chondrulus) mygdonieus n. sp.
T. perforata, periomphalo lato infundibuliformi, graci-
liter elongato-oblonga, infra medium eylindrica, supra medium
conica, eorneo-albescens, striatula; anfractus 9'e, superi
convexi, caeteri convexiusculi, sutura impressula, ultimus
extus planatus, albidus, basi carinato-angulatus eirca periom-
phalum; apertura ad dextrum obliqua, semiovata, peristo-
mate albo late plano-expanso, crasse labiato, marginibus
callo tenuissimo ad marginem externum tuberculifero junctis,
lamina valida brevi in pariete, denticulo fere obsoleto infra
columellam et dentieulo supra medium in margine exteriore.
Long. 9'/s, diam. 3 mm.
Hab. Griechenland bei Saloniki. (Th. Krüper).
Sowohl diese Art, wie die folgende habe ich unter
dem Namen B. westerlundi bekommen, dessen notae essen-
tiales doch ganz andere sind: T. eylindrica, cornea, subura
impressa, anfr. 9 vix convexiusculi, ultimus basi rotundatus,
antice non foveolatus, apert. verticalis, peristoma vix ex-
pansiusculum, callo tenuissimo extus tuberculifero, dente
marginali parvulo; long. 10", lat. vix 3 mm.
Buliminus (Chondrulus) munitus n. sp.
T. perforato-rimata, eylindrica, sursum lentissime in
conum acutiuseulum attenuata, corneo-brunnea, densissime
obsolete striatula; anfractus 11, convexiusculi, sutura tenui,
ultimus antice depressus, supra dentem marginalem foveata;
apertura semiovala (vel e transverso cordiformis), verticalis,
peristomate albo, incrassato, expansiusculo, marginibus callo
valido, ad dextrum inerassato, junctis, dentibus 3: in pariete
lamina longa humili, superne in columella lamina trans-
versa valida sursum contorto -ascendente et in margine
exteriore dente transversali forte, paulisper super plicam
columellarem posito. Long. 14, lat. 3Y/.« mm.
Hab. Griechenland in M. Taygetos. (Th. Krüper).
Buliminus (Chondrulus) pindieus n. sp.
"T. subperforato-rimata, oblonga, lente sursum attenu-
ata. obtusa, calcareo-albida, saepe strigis brunneis obsoletis,
solida, obsoletissime striatula; anfractus 7'/e, convexiusculi,
ad suturam impressam subangulati, ultimus basi subro-
tundus, superne ascendens; apertura truncato-ovalis, basi
— 11 —
rotundata, bidentata: dente parietali et dente supra medium
marginis exterioris, nee non tubereulo parvo in pariete
ad insertionem marginis; peristoma infra dentem marginalem
incrassatum, album, reflexum. Long. 7—S, lat. 21" —3 mm.
Hab. Griechenland in Mte. Pindus. (Th. Krüper).
Nächstverwandt ist B. diodon Ref. in der Krim. welcher
sich bei Vergleichung durch viel dünneres, hornfarbiges,
schnell und stark zugespitztes Gehäuse, feine und deutlich
berandete Naht, mehr Umgänge, stärker verdiekten Mund-
saum 11. s. w. auszeichnet.
Pupa (Lauria) fagoti Chia in sec.
T. semiobtecte perforata, obesa, subovata, perobtusa,
nitida, laevis, cornea; anfractus 5, superi lente regulariter
acerescentes, convexi, ultimus penultimo duplo major, con-
vexus, antice horizontalis; apertura semiovalis, margine
exteriore reeulariter-arcuato, columellari subverticali, superne
dilatato et reflexo, plica longissima tenui parietali et dente
acuto columellari. Long. 1?/s, lat. 1Y/ı mm.
Hab. Spanien, Sarria unweit Gerona. (Coll. Glevean.)
Gehört der keinen Gylindraceagruppe zu.
Pupa (Oreula) transtersalis m.
(Forte Var. P. dolii Drp.)
T. umbilicato-perforata, obesa. eylindrica, anfractubus
tribus superioribus conum brevissimum formantibus : anfractus
9—10, lentissime acerescentes, transversales, convexiuseuli,
sutura impressa ubique horizontali (exe. ad anfr. ultimum
ubi forte ascendente) disjuncti, ultimus brevis, ad aperturam
superne dilatatus, basi rotundatus; apertura parva, sub-
semiovalis, basi extus angustata, margine columelları -sub-
stricto verticali, lamellis ut in dolio, omnibus marginalibus;
peristoma rectum, acutum, simplex, callo lato in pariete
conjunetum. Long. 6°, lat. 2Y/2 ınm.
Hab. Griechenland bei Tschumerka in M. Pindus.
(Th. Krüper).
Bisher ist keine Form der P. dolium auf der Balkan-
halbinsel entdeckt und diese ist vom Typus so verschieden,
dass man sich versucht fühlt, sie als eine eigene Species
zu betrachten. Sie unterscheidet sich durch ihre dicke ganz
eylindrische Form (bei dolium bilden wenigstens die 5 oberen
ee ve
Umegänge einen verlängerten Kegel oder ist das ganze Ge-
häuse fast kegelförmig), die langsamer zunehmenden, ganz
Iransversal gestellten Umgänge mit horizontaler Naht, was
der Schnecke ein eigenthümliches Aussehen giebt, die
kleine Mündung mit dem geraden emfachen Saum u. s. w.
Pupa (Torquilla) avenacea Brug.
Var. abundans m.
T. subturrito-attenuata, acuminata, rufescens, obsolete
irregulariter striata; anfractus 8, convexi, praesertim superi,
sulura impressa ; apertura oblonga, basi rotundata, marginibus
subparallelis, exteriore superne eurvato, columellari longo,
stricto, verticali. dentibus 8, palatali supero interno, bre-
vissimo. Lone. 8, lat. 31/’g mm.
Hab. Griechenland bei Kylteni in Morea. (Th. Krüper).
Pupa (Torquilla) pulchella Bof.
Var. manotiana Bst. in sc.
T. umbilicata, oblongo-coniea. costulato-striata, fusco-
brunnea; anfractus 7!e, regulariter acerescentes, convexi,
sutura profundiuseula separali, ultimus antice sensim ascen-
dens; apertura ovalis, plica parietali prope ad insertionem
marginis externi et plica parietali in medio, plica columellari
et plieis 2 palatalibus, omnibus profundis, albis, brevibus
altisque. nec non dentieulo infra in eolumella; peristoma
rectum, tenue, margine exteriore superne forte arcuato el ad
columellarem approximante. Lone. 6, lat. 2 mm.
Hab. Spanien. (Coll. Cleveana).
Pupa (Torquilla) krueperi n. sp.
T. rimata, cylindrica, apice eonica, dense striatula,
corneo-fulvida; anfractus 7"2, convexi, sutura impressula,
[orte marginata disjuncti, ullimus antice sensim lente ascen-
dens; apertura ovalis. basi rotundata, mareinibus arcuatulis,
subparallelis, exteriore superne regnlariter arcuato, plica
pariet. I, sat magna, mediana, obliqua, immersa, (pro plica
anguları macula parva albida pone marginem exteriorem)
plieis columell. 2, immersis, supera parva, infera minima,
plieis palatal. 4 immersis, duabus mediis mediocriter elon-
gatis, exterioribus profundis, 1. sub suluram punctiformi,
4. inferne nodiformi, peristoma intus inerassatulum, margini-
bus disjunetis, columellari leviter expanso. Long. 4, lat. 1 mm.
Hab. Griechenland bei Kolokytha m Altika. (Th. Krüper).
In Folge ihrer Form und Bezahnung (die oberste uud
die unterste der Gaumenfalten sind sehr kurz und tief ge-
legen) stellt sich diese neue griechische Art kühn an die
Seite der südwesteuropäischen P. brauni Bm.
Pupa (Alaca) celata n. sp.
T. perforata, eylindraceo-conica, apice obtuse conica,
dense striatula. rufocornea; anfractus 6"e, lente acerescen-
tes, perconvexi vel tumido-convexi, sulura profunda ubique
subhorizontali disjuncti. penultimus et antepenultimus
aequales, ultimus vix vel paullo major, basi rotundus;
apertura parva, semiovalis, omnino edentata; peristoma
simplex, tenue, margine exteriore arcuato, recto, columellari
strietiusculo, toto forte reflexo. Long. 2'/e, lat. 1 mm.
(Deser. ad 7 specimina).
Hab. Schweden (aber der specielle Ort istnoch unbekannt. )
Gehört der kleinen Gruppe von P. genesii Gr., eggeri
Gr., und inermis. W. zu, von allen schon durch ihre Form,
die Anzahl und das verschiedene Anwachsen ihrer Umgänge
verschieden.
Clausilia (Albinaria) cephalonica n. sp.
67
T. fusiformis, spira tenui produeta, coerulescenti-
albida, punetis fuseis nonnullis conspersa, apice fusca vel
brunnea, superne distincte costulata, medio obsoletius et
distanter costata (costis obtusis), in anfractu ultimo toto
dense rugoso-costata (rugis flexuosis, crassis, multoties
bifidis), pone aperturam dense striata; anfractus 11—12,
planulati, ultimus infra angustatus, medio impressus, basi
eristatus, sulco profundo longoque; apertura piriformis,
lamella supera longa spiralem subtransgrediente, infera
obliqua, antice strieta, incrassata, intus curvato-ascendente,
plica prineipali et palatali supera longis, validis, parallelis,
infera recla. longiuscula e lunella laterali prosiliente, pliea
subeolumellari pone ad lamellam inferam fere strietam oblique
intuenti pro parte conspieua; peristoma contmuum, solutum.
Long. 17—21, lat. 31/’a—3!/e mm.
Hab. Griechenland in Gephalonia. Ich habe fünf Exem-
plare in einer Parthie Cl. naevosa von H. Blanc mitgelheilt
gefunden,
TE N —
Gehört der Gruppe striata Bttg. zu und wird hier der
bipalatalis Mts. am nächsten stehen, ausgezeichnet durch
ihre Skulptur, besonders die des Nackens, die laterale
Lunella. die wenig sichtbare Spindelfalte d. h. den tief
liegenden Clausilienapparat. Von Cl. candida Pfr. ist sie
durch die sehr starke und lange obere Gaumenfälte, schwache
Zeichnung, die Form und Skulptur des letzten Umganges,
ihre Spindelfalte u. s. w. verschieden.
Olausilia (Albinaria) levisculpta n. sp.
T. turrito-fusiformis, spira sensim longe attenuata,
cinereo-cornea, confertissime etiam sub lente obsolete capil-
laceo-striata, stris in anfractu ultimo undulatis; anfractus
11, planulati, ultimus ad aperturam lente declivis, basi
obsolete gibboso-eristatus, sulco levissimo; apertura late
ovato-piriformis, lamella supera hunuli spiralem transgre-
diente, infera subtransversali, a basi intuenti antice angulata,
medio longe recta, intus arcuate ascendente, plica prineipali
ultra lunellam inferne latam, brevissime calcaratam, superne
angulatim recurvam non transgrediente, plica palatali supera
principali parallela, Tunellam longe non attingente, plica
subeolumellari aperta, ad lunellam geniculata, deinde ad
basin produela ; peristoma continuum, vix vel parum solutum,
leviter expansum, albolabiatum. Long. 20, lat. 3'/’g mm.
Hab. Griechenland, Karpenisi in M. Veluchi. (Th. Krüper).
Gehört wie die vorstehende Art der Gruppe Striata
Btteg. zu, steht aber der (1. arthuriana (Bl.) Bitg. am nächsten.
Clausilia (Albinaria) profuga Ch.
Var. collaris mh.
T. multo gracilior, acute sat distanter costulata, anfraetu
ultimo infra perangustato, elongato, medio late depresso,
basi subbicristato, profunde et anguste sulcato, erista inferiore
forti, peristomate late expanso. Long. 141o—15, lat.
22-9. mm.
Hab. Griechenland, Myli gegenüber von Nauplia.
(Th. Krüper).
- Olausilia (Albinaria) refuga n. sp.
T. fusiformis, rufo-cornea, ut farinosa, ubique, etiam in
cervice, dense costulato-striala, costulis pallidis strietis ;
anfraetus 10, convexiusenli, duobus primis aterrimis, nitidis,
tumidulis, ultimus basi obsolete gibboso-cristatus, extus
rotundato-tumitlulus, ante aperturam constrietus; apertura
ovato-piriformis, intus hepatica, lamella supera marginali,
longa, spiralem attingente vel transgrediente, eurvatulo-
ascendente, subeolumellari inconspieua, plica prineipali
longa, lunellam dorsalem, tenuem, strietiusculam, vix calca-
ratam non transgrediente; peristoma continuum, solutum,
reflexum. tenue, pallide hepatieum. Long. 16, lat. 2"/ mm.
Hab. Griechenland, Tschumerka in Pindus. (Th. Krüper).
Diese der Gruppe Profuga zugehörende Form ist be-
sonders durch ihre Embryonalumgänge. die Form des letzten
Umganges, die fast ungespornte Lunella, die lange rand-
ständige Oberlamelle und die Farbe der Mündung ausge-
zeichnet.
Clausilia (Albinaria) argolina n. Sp.
T. fusiformis, gracilis, pallide cornea, eleganter costu-
lata, costis compressis, albidis, reetis, paullo distantibus, in
anfractu ultimo extus irregularibus, inaequalibus; anfractus
10, convexiuseuli, ad basin angulati, sutura immersa, ultimus
perangustatus, attenuatus, medio impressus, basi longe et
sat. forte eristatus, sulco tenui; apertura rotundato-ovata,
lamella supera extus bifureata (ist em Y), intus lamellam
spiralem transgrediente, lamella infera superae approximata,
profunda, subhorizontali, intus lata, plieca prineipali forti
longe intus producta, lunella supra medium plieae palatalis
posita, dorsali, recta, superne intus eum pliea palatali supera
breviuseula eonjuneta, inferne cum plica palatali infera
sat longa convexa; plica subcolumellari bene conspicua,
extensa, a lamella infera bene distante; peristoma tenue,
solutum, subreetum. Long. 12, lat. 2°/3 mm.
Hab. Griechenland bei Argos in Morea. (Th. Krüper).
Durch die kursiv gedruckten Kennzeichen ist diese
Art von den übrigen der Profuga-Gruppe gut verschieden.
Clausilia (Albinaria) orina n. sp.
T. fusiformis, gracilis, isabellina, sat dense costulata,
costulis reetis subverticalibus, in anfractu ultimo densioribus
et tenwioribus; anfractus 11, convexiusenli. sulura impressa,
ullimus extus impressiusculus, basi leviter eristatus; apertura
ovalis, intus nitens. fulvida. mterlamellari dilatato et depres-
so, Jamella supera breviuscula, non marginata, plicam spira-
lem parum transgrediente, lamella infera antice crassa,
oblique ascendente, postice breve areuata, (desuper intuenti
fere tantummodo parte antica inerassata conspieua), pliea
prineipali forti ultra lunellam dorsalem sat longe producta,
plica palatali supera longiusenla lunellae intus adhaerente,
pliea subeolumellari oblique intuenti conspicua; peristoma
continuum, affixum, patulescens. Long. 13, lat. 2!/’; mm.
Hab. Griechenland, Koraki Besa im Oetagebirge. (Th.
Krüper).
Ist auch eine der Profuga-Formen.
Olausilia (Albinaria) eytherae Bttg.
Var. petronella mh.
T. albido -coerulescens, hine inde fuscostrigata, spira
sensim longe attenuata; anfractus superi forte angusteque
contorti, convexi, costulati, caeteri convexiusculi, obsoletius
striati, ultimus secus suturam tumidus, medio depressus,
basi eristatus et sulcatus, ubique costatus (costis longis
superne bifidis vel aliis brevibus alternatis) apertura ob-
longa, lamella supera spiralem distantem vix attingente,
Long. 11—14, lat. 21 —3 mm.
Hab. Griechenland in I. Cerigo. (Th. Krüper).
Olausilia (Albinaria) heterochroa n. Sp.
T. fusiformis, ventricosa, apice sat celeriter attenuata,
coeruleo-rufescens ad rufescenti-coerulea vel corneo-rufes-
cens, obsolete fuscostrigata, anfractus summi obsolete
costulati, medii laevigati, ultimus argute et forte costulatus;
anfr. 10, convexiusculi, ultimus infra attenuato-angustatus,
basi distinete eristatus et sulcatus; sutura marginata; aper-
tura rotundato-ovata, intus fulva, lamella supera marginali
et longa vel longissima, spiralem longe transiente, lamella
infera profunda, perobliqua, antice incrassata et gibba, intus
bifurcata, plica prineipali forti Iunellam subdorsalem brevem
vix transiente, plica palatali supera minima, intus Iunellae
conjuneta. plica subecolumellari non vel parum conspiceua;
periomphalum angustum: peristoma continuum et valde
solutum, plus minus dilatatum vel expansum et albom-
crassatum. Long. 15—19, lat. #+—-5 mm.
Hab. Griechenland in Attica bei Stemnica, Chrysomitza
und Apana Krepa. (Th. Krüper).
Mit O1. discolor Pfr., welcher sie zweifelsohne am nächsten
steht, hat sie kaum mehr als die Gruppencharaktere ge-
meinsam, nämlich die Form und den Kamm des letzten
Umganges, die Mündungslippe, die lange Oberlamelle wie
auch die Form und Stellung der Unterlamelle, dagegen
zeichnet sie sich als eine selbstständige Art durch die
Grösse, Bauchigkeit, Farbe, sehr lang eintretende Oberlamelle,
fast verdeckte Spindelfalte u. s. w. aus.
(Schluss folgt).
Funde aus dem hannoverschen Oberharz.
Von
Hermann Löns, Hannover.
Die erste Hälfte des Monates Mai dieses Jahres machte
ich eine Fusstour über den Theil des hannoverschen Harzes,
welcher von Seesen, Grund, Osterode, Harzberg, Sieber,
Andreasberg, Oderteich, Brocken, Altenau, Clausthal-Zeller-
feld, Wildemann, Lautenthahl und Goslar eingeschlossen wird.
Der Fauna konnte ich keine ungetheilte Aufmerksamkeit
schenken, da das Blatt, an dem ich arbeite, der „Hannoversche
Anzeiger“, mir gestattet hatte. meine Erholungsreise auf
seine Kosten zu machen, sofern ich durch einige Feuilletons
über das oberharzer Volksleben ein Aequivalent böte. Grund,
dieses Paradies für Sommerfrischler, ist aber ein so buntes
Naturalienkabinet, dass ich dort suchen musste. Eines
Abends hatte ich dort in den beiden Mühlenteichen den
Schwimmübungen unzähliger Tritonen und den massenhaft
umherkriechenden Salamandern zugesehen und die Stelle
hatte mich so gefesselt, dass ich den nächsten Morgen dort
wieder umherschlenderte. Links vom Wege, gegenüber dem
zweiten Mühlenteiche, liegt eine Halde, die man jetzt be-
pflanzt hat, unterhalb eines aufgehobenen Stollens. Ich
ila
— 1798 —
suchte unter den Steintrümmern nach einigen hübschen,
krystallbesetzten Handstücken ; zwischen den Steinen sassen
drei Arten Clausilien, Tachea hortensis, M., Buliminus mon-
tanus, Drap., Chilotrema lapieida, L., Helicogena pomatia, L.,
alles reine Kalkthiere, Arion empiricorum, Fer., war gemein,
aber es gab nur tiefschwarze Exemplare, während ich im Mün-
sterlande dieses Thier nur am Rande des Moores schwarz,
auf Kalk stets feuerroth gefärbt fand. Ueberhaupt fand ich
während meiner ganzen Harzwanderung diese Nacktschnecke
stets schwarz, wenn ausgewachsen, die kleinen Jungen stets
einfarbig hell, nie gestreift. An den nassen Buchenstämmen
sass häufig eine auffallend helle Lehmannia arborum, Bouch.,
was mir sehr auffallend war, denn im flachen Westfalen
fand ich die Schnecke meist hell gefärbt, im Sauerlande
immer tief dunkel gestreift. An der entgegengesetzten Thal-
seite sass unter der Rinde von Tannenstümpfen der nette
Limax tenellus, Nils., recht häufig, n dem Keller eines
Hotels erbeutete ich Lehmannia variegata, Drap. und Agrio-
limax agrestis, L. war in dem Städtchen nicht selten. Den
besten Fund machte ich aber unter den eisenhaltigen Kalk-
steinen der oben erwähnten Halde. Ein prächtiger Hummel-
schwärmer, der unter einem Steine sich versteckte, veran-
lasste mich, den Kalkstein umzudrehen und ich fand darunter
Amalia marginata, Drap., jene plumpe Schönheit, die ich
vom Lengericher Klei schon kannte. Bei näherem Nach-
suchen entdeckte ich noch 5 Stücke, gar keine schlechte
Ausbeute für ein rein dilettantisches Suchen. Was ich aber
nicht fand, das war Limax cinereoniger, Wolf, ein Thier,
mir schon deswegen so interessant, weil ich ihn vergebens
im ganzen Münsterlande und den von diesem eingeschlossenen
Kalkhöhen suchte, wogegen er auf den Randbergen desselben
häufig ist. Herr Lehrer W. Trenkner erwähnt ihn allerdings
in seinem fesselnden Schriftehen: „Der Gurort Grund am
Harze*. Grosse’sche Buchhandlung in Clausthal. Auf meiner
— 19. —
ganzen Tour fand ich überall den schwarzen Arion empiri-
corum, den Limax cinereoniger, Wolf, etwas hellgestreift,
nur in den Tannen bei Hahnenklee und zwischen diesem
Curort und Goslar auf den Waldwegen. Am Oderteiche
und am „Jues“, dem riesigen Erdfalle bei Harzberg, sah
ich noch Agriolimax laevis, Müll. und zwischen Wildemann
und Lautenthal den niedlichen Arion minimus, Simroth.
Sein grosser Vetter, Arion subfuscus, Drap., den ich mehr-
fach, so bei Grund mit A. Bourguignati, Moqu. Tand., fand,
hatte nie das dunkle Ansehn, wie ich erwartete, sondern
war stets fast einfarbig, wie manchmal junge A. empiricorum.
Zum Schlusse will ich allen Malakozoologen, die den Harz
bereisen, Grund. besonders den !berg, sehr empfehlen.
Literaturbericht.
Krause, Arthur, die nackten Landschnecken von Tenerifa.
In Sitz. Ber. Ges. naturf. Fr. 1894, p. 30.
Keine n. sp.
Proceedings of the Malacologieal Society of London. Vol. I
No. 2 March. 1894.
p. 35. Sykes, E. R.. Notes on the British Chitons. With pl. III. 12
Arten werden abgebildet.
p- 38. Sowerby, G. B., on a specimen of Xenophora pallidula Reeve,
taken off Port Blair (Andamans) at a depth of 188 fathoms, with
attachment of Pleurotomidae including a new form. (Neu
Clathurella ? rugidentata t. # f. 2.
p. 39. Sowerby, G. B., on three new species of Shells from Deep - Sea
Dredeings in the Indian Ocean (Verticordia optima t.5 f. 3;
Syndesmia maxima p. 40 t. 5 f. 5: Glauconome sculpta p. 40
t.5f 4)
p. 41. Sowerby G. B. Descriptions of twelve new species chiefly from
Mauritius. (Oeinebra erouchi t. & f. 9; Oc. obtusa t.4 f.8; Fusus
barelayi t. 4 f. 13; Tritonidea neglecta p. 42 t. & f. 7; Corallio-
phila latiaxidea p. 421.4 f. 6; C. curta p. 42 1. & f. &; Scalaria
robillardi p. 42 t. & f. 5; Terebra cernica p. 43 t. 4£.1;
P-
. 49.
5%
ST
I
ol.
180 0
Natica robillardi p. 43 t. & f. 12; Trochus schlueteri p. 43 t. 4
f. 10: Puncturella sinensis p. #3. t. & f. 1%; Dosinia parva p. 44
EA RDT.
. Sowerby, @. B. New Shells from Mauritius ete. (Mangilia finterae
p. 45 t. 4. f. 17; M. victor p. 45 t. # f. 16; M. luisensis p. 45
t. 4 f. 18; Gythara artieulata p. #6 t. 4 f. 16; Columbella
robillardi p. 46 t. & £. 15; Sistrum angulatum p. 46. 4 £ 3:
Amphiperas smithi p. 46 t. & f. 2; Cardium robillardi p. #7
t. 4 f. 20.
Sowerby, G. B., Description of three new species of Ampullaria
(eastelloi t. £ f. 22, Bogota; pertusa t. # f. 23 unbekannten
Fundortes; granulosa t. & f. 24, Cayenne).
Sowerby, @. B., Note on Voluta bednalli Brazier. Der Typus
ist unausgewachsen ; S. gibt nach einem Ex. von 100 mm. Länge
neue Beschreibung und Abbildung.
. Melvill, James Cosmo, Description of a new species of Engina
from the Loyalty Islands (zatrieium, in Holzschnitt abgebildet).
. Gollinge, Walter E., the Myologie of some pulmonate Mollusca
as a distinctive feature in the diserimination of genera.
Ponsonby, John H.and E.R. Sykes, two new Land shells from
Tenerife (Gonostoma parryi und Pupa pyramidula, beide in
Holzschnitt abgebildelt).
Ponsonby, John H., on a new species of Helix from the Khasi-
Hills. (Sesara episema mit Figur).
. Smith, Edgar A., on some new species of shells from New Zea-
land and Australia, and Remarks upon some Atlantie Forms
oceurring in deep water off Sydney. (Neu Seissurella lytteltonensis
pP: 57-7 £.1, 2; Photinula'suteri 'p. 58 t. 77% 8 dcmaeı
helmsii p. 58 t. 7 £. 4, 5; Lepeta? alta p. 59 t. 7 f. 6, 7.
Harris, G. F., on the discovery of a Pteropod in Britsh eocene
Strata, with the deseription of a new species. (Euchilotheca
elegans — Siphonodentalium breve Newe., mit Figur).
3. Newton, R. Bullen, a revision of the British Eocene Scaphopo-
da with descriptions of some new species. (Neu Dentalium con-
strietum p. 6%, mit Figur: Entaliopsis nom: nov. für Entalis
Gray nee Defr. neque Sow; Ent. annulata n. p. 67 t.6 f. 1).
. Newton, R. Bullen, and G. F. Harris, Descriptions of some new
or little known shells of Pulmonate Mollusca from the oligocene
and eocene Formations of England. Abgebildet werden: Helix
pseudo-globosa d’Orb (= Etheridgei Newton) t. 6 f. 15; Vitrea
‚— 181 —
sconeiensis t. 6 f. 13; Vitrea leia t. 6 f. 14; Pupa multispirata
t. 6 f. 6; Isthmia dubia t. 6 f. S; Megaspira eylindrica p. 73,
mit Figur; M. monodonta p. 7# t. 6 f. 3; (beide schwerlich zu
den amerikanischen Megaspira gehörend). Cochlicopa headonensis
p- 7% t.6 f.4; Limnaea headonensis p. 7% t.6 f. 2; Pitharella
rickmani Edw. p. 75 t. 6.f. 7—9; Planorbis incertus p. 76 t. 6
f. 12; Pl. euomphalus Sow. p. 77 t. 6 £f. 10. 11.
The Journal of Malacology (Conchologist) Vol. II. No. 1.
p. 1. Collinge, Walter E., Note on Veronicella birmanica, Theobh.
3). Smith, Edgar A., Dr. Paul Fischer (Necrolog).
p. #4 Sykes, E. R., Note on two varieties of Arion rufus L.
5. Collinge, Walter E., on the validity of Arion occidentalis Ckll.,
a supposed new species. Die Art wird für ein Synonym von
Ar. hortensis erklärt.
p- 6. Hedley, Charles, Additions and Amendments to the Slug List.
Der Autor bestreitet entschieden, dass irgend ein Limax in
Australasien einheimisch sei, so häufig die Gattung auch in allen
europäischen Ansiedelungen eingeschleppt vorkommt.
. 9—20. Current Literature. Wir machen unsere Leser auf die sehr
reichhaltige Bibliographie aufmerksam.
Martini- Chemnitz, Conchyliencabinet Lfg. 406. Achatinidae
von Kobelt.
Enthält hauptsächlich Limicolarien. Neu L. togoensis t.23 f. 1,2 und
L. rohlfsi Mts. mss. t. 23 f. 5. 6.
Philippi, R. A., die Mactra- Arten Chile. In Annal Mus.
Nac. Chile 1893, 9 pg. mit 3 Taf. Non vidi.
Erlanger, R. von, zur Entwicklung von Paludina vivipara.
Heidelberg 1893. 8°, 47 S., mit 2 Tafeln.
de Gregorio, A., Iconographia Conchiologiea Mediterranea vivente
e terziaria. Fasc. Ill Muricidae, parte I. Ilustrazione
del Triton gyrinoides (Broc.) de Gregorio (= nodi-
ferum Lam.). Palermo 1893. 4°. 22 p. con 5 tavole.
Simroth, H. Klassen und Ordnungen der Mollusca ( Weich-
thiere), wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild.
Leipzig. gr. 8°.
Von der zeitgemässen Neubearbeitung von Kefersteins Mollusken in
Bronn's Klassen und Ordnungen sind bis Ende 1893 die sechs
ersten Lieferungen 192 S. umfassend, erschienen; sie werden
jedem Malacologen willkommen sein.
Sturany, Dr. R., über die Molluskenfauna Centralafrikas.
In Od. Baumann, durch Massailand zur Nilquelle. Berlin
1894, 26 S. mit Taf. 24 und 95
Zur Bearbeitung gelangen besonders Formen aus dem Tanganyika-,
Vietoria- und Mangarasee. Der Verfasser hat vergeblich versucht,
die ihm vorliegenden Exemplare unter die Bourguignat'schen
Arten zu vertheilen, und gibt Abbildungen und Beschreibungen
derselben, meist ohne sie neu zu benennen. Als neu beschreibt
er nur Spatha baumanni p. 12 fig. 58, und Sp. martensi fig. 39,
beide aus östlichen Zuflüssen des Victoriasees; — Planorbis
sudanicus var. magna und Lanistes affinis var. mangarana beide
aus dem Mangarasee; Limicolaria rectistrigata var. minor fig.
36, 37 aus der Umgebung des Vietoriasees; — Suceinea baumanni
fie. 1, 6, 11, 15,20, 21, 26 aus der Nyassasteppe und dem Gebiet
des Kagera. Ueberhaupt gesammelt wurden 30 Arten und Varie-
täten. Sehr willkommen ist ein angehängtes vollständiges
Literaturverzeichniss.
S
Smith, Edgur A., on a collection of Land and Freshwater
transmitted by Mr. H. H. Johnston ©. B., from British
Central Afrika. In Proc. Zool. Soc. 1893 p. 632 — 641
pl!39.
Neben Arten aus dem Tanganyika und Nyassa enthält die Sendung
zum erstenmal Arten aus dem Mweru-See, die mit einer Aus-
nahme sämmtlich neu sind, aber sich an die Fauna des Tan-
ganyika anschliessen. Als neu beschrieben werden : Ennea Johnstoni
p. 633 t. 59 fig. 1 vom oberen Shire; E. karongana p. 633 t. 59
fie. 2 von Karonga am Westufer des Nyassa-Sees; Helix (Pella)
rohytei p. 634 fig. 3. 4. vom oberen Shire; Viviparus mweru-
ensis p. 636 fig. 5, 6, nebst var. pagodiformis fig. 7; V. erawshagi
p. 637 fig. 8; Cleopatra johnstoni p. 637 fig. 9; Cl. mweruensis
p. 637 fig. 10, sämmtlich aus dem Mwerusee ; Melania woodwardi
p. 638 fig. 11 aus dem Nyassa; M. mweruensis p. 639 fig. 12;
M. imitatrix p. 639 fig. 13; M. erawshagi p. 639 fig. 14, alle
aus dem Mwerusee; Physa karongensis p. 640 fig. 15 von
Karonga ; Unio (Metaptera) johnstoni p. 640 fig. 18—20 aus dem
Mwerusee,
Smith, Edgar A., Descriptions of two new species of Shells
of the genus Ennea. In Proc. Zool. Soc. London 1893
p- 642. (Ennea [Ptychotrema] bassamensis p. 642 von Grand
Bassam, fig. 1: Edentula longula p. 643 von Mayotte).
Brusina, Sp., die fossile Fauna von Dubovac bei Karlstadt
in Croatien. In Jahrb. k. k. geol. Reichsanstalt 1893,
vol. 43 p. 369—376 Taf. 6. Als neu beschrieben werden
Congeria pieradovici p. 373 fig. 2—#; Dreissensia rossii p. 37%
fig. 5—-7; ausserdem abgebildet Congeria zagrabiensis Br. und
.simulans Br.
Nehring, Prof., über Najaden von Piracicaba in Brasilien. In
Sitz. Ber. Ges. naturf. Fr. Berlin 1893 p. 159. _ Gibt
im Auschluss an die Arbeit Iherings einige genauere Notizen
über das Vorkommen der dort beschriebenen Muscheln im
Piracicaba.
Martens, Ed. von, über einige den nördlichen und südlichen
Kalkalpen gemeinsame Landschnecken. In Sitz. Ber. Ges.
naturf. Fr. 1894 p. #7. Erörtert ausführlich das Vorkom-
men von Campylaea preslii, Clausilia bergeri, Pomatias septem-
spiralis, Pupa pagodula, Helix rupestris, welche in den nördlichen
und südlichen Kalkalpen vorkommen und in der Centralzone fehlen. '
The Journal of Conchology, Vol VII No. 10.
p. 367. Taylor, John W., Succinea oblonga monstr. sinistr.
p: 368. Sowerby, G. B. Marine Shells of South Afrika. Neu Bullia pristu-
losa p. 368; Latirus abnormis p. 369; Marginella perminima
p. 370; Columbella kitchingi; p. 370. Mitrella pyramidalis p. 370;
Natica queketti p. 371; Scalaria simplex p. 371; Aclis unilineata
p: 371; Gibbula incincta p. 372; Volvatella laguncula p. 373;
Basterotia obtusa p. 374; Pandora dissimilis p. 374; Psammobia
burnupi p. 375; Macoma candisata p. 375; Strigilla trotteriana
p. 376; Mactra aequisulcata p. 376; Donax burnupi p. 377;
Cardium turtoni p. 377;
p- 379. Marshall, J. T., Additions to „British Conchology“ Addenda.
Proceedings of the Malacologieal Society of London. Vol. I,
No. 3.
p. S#. Smith, Edgar A. on the Land Shells of Western Australia With
pl. VII. Neu Lamproeystis lissa p. 86 t. 7 fig. 22,28: Chloritis
pP
. 100.
a 6 en
millepunctata p. 88 t. 7 fig. 11; mit var. cassimensis fig. 12;
Chl. reetilabrum p. 88 t. 7 fig. 1%; Rhagada inconvicta p. 90
t. 7 fig. 10; Hadra obliquerugosa p. 90 t. 7 fig. 17; H. pru-
dhoensis p. 91 t. 7 fig. 9; H. burnerensis p. 91 t. 7 fig. 8;
H montalivetensis p. 91 t. 7 fig. 21; H. sykesi p. 92 t.7 fig.
S; H. umtata p. 92 t.7 fig. 15; Trachia derbyana p. 92 t. 7
fig. 19; Tr. bathurstensis p. 93 t. 7 fig. 20; Tr. gascoynensis
p. 93 t. 7 fig. 13; "Liparus Seenwinensis p. 94 t. 7 fig. 97;
Goxiella n. gen. Truncatellidarum, für Truncatella striatula Mke.;
Helicina walkeri p. 99 t. 7 fig. 26.
Böttger, Dr. O. and B.. Schmacker, Descriptions of new Chinese
Clausiliae. With pl. 8, 9. Neu (Euphaedusa) tetsui p. 102
t. 8 fig. 6 = filippina Gredler nec Heude; faberi p. 103 t.8 fig. 7;
longurio p. 104 t. 8 fig. 2; latilunellaris p. 104 t. 8 fig. 3;
belemnites p. 105 t. S fig. 1; broderseni p. 106 t. 8 fig. 5;
(Pseudonenia) recedens p. 107 t. S fig. 9; pseudobensoni p. 108 —
Bensoni Bttg. nec A. Ad.; Dextroformosana n. subsect. Typus
Cl. semprini Gredler. (Hemiphaedusa) basilissa p. 113 t. 9
fig. 6; imperatrix p. 113 t. 9 fig. 4; elamellata p. 114 t. 9
fig. 5; frankei p. 115 t. 9 fig. 3.
. Hedley, Ch. on the value of Ancylastrum. Bourguignats Typus
ist Ancylus cumingianus, nicht Anc. fluviatilis, die Gattung mit
Latia und Gundlachia verwandt.
. Newton, R. Bullen and Geo. F. Harris, a revision of the british
eocene Gephalopoda. With. pl. 10.
.Sykes, E. R., on the South African Pelyplacophora.
.Smith, Edgar A. Note on the variation and distribution of
Buliminus oblongus Müll.
Murdoch, R., Notes on the variation of and habits of Schizoglossa
novoseelandica Pfr. Die Lieblingsnahrung der Raubschnecke
ist Otoconcha dimidiata Pfr.
Kinkelin, F., 6 Mk.;
Eingegangene Zahlungen:
Simroth, G., 6 Mk.; — Miller, St., 6 Mk.;
— Borcherding, V., 6 Mk.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a. M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a.
No. 11 u. 12. dee. 4/94 November-December 1894.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Sechsundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt inSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurt a. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1880 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d&“ Sohn in Berlin zu beziehen).
S Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F,
Heynemann in Frankfurt a. M.— Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Die Conchylienfauna der altpleistocaenen Travertine
des Weimarisch-Taubacher Kalktuffbeckens
und
Vergleich der Fauna mit equivalenten Pleistocanablagerungen
von
Dr. phil. Arthur Weiss (Weimar).
(Schluss).
II. Vergleich mit ähnlichen Vorkommen.
In F. v. Sandberger’s Arbeit „Ueber die pleistocaenen
Kalktuffe der Fränkischen Alp nebst Vergleichungen mit
analogen Ablagerungen“ (Sitzungsberichte der math.-phys.
Classe der Königl. bayr. Academie der Wissenschaften, Band
XXI Heft I, München 1893) ist über die hauptsächlichsten
Pleistocaenablagerungen berichtet und ich habe mich
im ganzen an dieses Werkchen gehalten.
XXVI 12
— 16 —
Abweichend davon muss ich bemerken, dass nach
meinen Funden die fränkischen Tuffe den thüringer 'Tuffen
aequivalent sind, da ich in Weimar (bez. Taubach) Patularia
solaria Mke. und Pagodina pagodula Desm. nachgewiesen
habe. Was die osteuropäischen Arten wie Campylaea
canthensis Beyr., Tachea tonnensis Sndb. und Tachea vin-
dobonensis GC. Pfr. anbetrifft, so gehören diese zu den
Seltenheiten und können vielleicht noch in den: fränkischen
Tuffen nachgewiesen werden. Belgrandien sind bis jetzt
nur den Tuffen von Thüringen, Frankreich (La Celle, Join-
ville ete.) und England (the Gromer forest bed) eigentümlich.
Unter den Tuffen von Thüringen verstehe ich die von
Weimar, Taubach, Gräfentonna, Burgtonna, Mühlhausen,
Tennstedt und Greussen. Von diesen sind Tennstedt und
Greussen höchst wahrscheinlich jünger als Weimar. Die
Fundberichte von den thüringer Lagern sind bis jetzt noch
so unvollständig, dass ich erst nach genauerer Untersuchung
einen Vergleich ziehen kann. Einen Versuch die Aequivalenz
dieser Lager zu beweisen, hat schon Pohlig in der oben
angeführten Schrift gethan, jedoch ist, wie schon erwähnt,
dies ein Auszug aus Sandberger’s „Land- und Süsswasser-
conchylien der Vorwelt“
Die Fauna von Tonna ist von Sandberger nach Dietz
Aufsammlungen berichtet, dieselbe weicht von der Weimars
in folgenden ab. Pupa (Lauria), Sempronii Charp., Helix
(Monacha), carpathica Friv. (Von Pohlig für Weimar
angegeben!) und Suceinea (Amphibina) Hungarica Haz.
(letztere halte ich fossil mit S. elegans Risso ident, da die
Unterschiede bei recenten Exemplaren nur in dem Kiefer
und etwas stärkerer Streifung liegen).
Die Mühlhäuser Tuffe enthalten dieselbe Fauna wie
die Weimaraner. Belgrandia kommt wie in Tonna auch hier
vor. Ueber die Travertine von Mühlhausen siehe: Borne-
mann, Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft,
All, “p2789-u,,T,
Die Bornemann’schen Originale habe ich durch die
(Güte dieses Herrn zur Durchsicht bekommen und muss be-
merken, dass dieselben genau bestimmt sind und dass daher
das in Fragestellen gewisser Arten durch Pohlig gänzlich
ungerechtfertigt ist.
Das Vorkommen von Cannstatt ist dem Weimaraner,
wie ich mich selbst überzeugt habe, aequivalent, abweichend
kommt dort noch vor: Zonites acieformis Klein. Pomatias
septemspiralis Raz. (Noch recent in Süddeutschland.) Neu
kommen dort nach meinen Untersuchungen noch vor:
Limax (Heynemannia) maximus L., Zonites verticillus, var.
praeeursor Weiss und diverse andre, welche ich demnächst
publicieren werde.
Mit dem Tufilager von Paschwitz bei CGanth in Schlesien
stimmt Weimar in allen Stücken überein.
Wahrscheinlich ist es auch, dass der Tuff von Halber-
stadt hierher gehört.
Das von Lomnicki erwähnte Tuffkalklager von Jaz-
lowiee (Bezirkhauptmannschaft Buezacz) in Galicien (272
m üb. d. Meere) stimmt bis auf Helix lutescens Ziegl..
Buliminus? Hohenackeri Kryn., Clausilia turgida Ziegl.,
Suceinea Hungarica Haz. überein. Clausilia cana Held
kommt an beiden Localitäten vor (in Deutschland zum
erstenmal fossil nachgewiesen), dieselbe ist bis jetzt nur
von diesen Fundstellen bekannt. Das galizische Lager hat
dasselbe Alter wie das Weimarische, von 22 dort aufge-
fundenen Arten sind 18 beiden gemeinsam. (Ueber dieses
Lager vergleiche: Lomnicki Mieczaki zuane dolycheraz Z.
pleistocenu galieyiskiego, Livow 1886).
Die Tuffe von La Celle bei Moret (Seine et Marne)
und die von Joinville, Ganonville, Montrenil und Deligny
hei Paris haben, wie Weimar als Eigenthümlichkeit die
Belerandien. Wie in Cannstatt kommt dort auch Pomatias
septemspiralis Raz. vor. (Ueber diese siehe: Catalogue des
12*
— 18 —
Mollusques terrestres et fluviatiles des environs de Paris
a l’epoque quarternaire par M. L.-R. Bourguignat).
Was die Unterlage unserer Tuffe betrifft, so liegen sie
auf Geröllen und Geschieben nordischen (?) und thüring-
schen Ursprungs, ich halte diese Kiese und CGonglomerate
für aequivalent den rheinischen Sanden von Mosbach, von
Mauer im Elsenzthal bei Heidelberg, von Hangenbieten
und Darmstadt und hoffe, dass ich in kurzer Zeit den Be-
weis durch Untersuchung der darin enhaltenen Fauna
erbringen kann.
III. Statistik.
Von den 111 bei Weimar und Taubach fossil nachge-
wiesenen Arten sind:
S0 Arten (= 72,0 °/) Landschnecken,
93 „.(e 230,7°0) Süsswasserschnecken,
7. 4m (=.763 '%). Susswassermuscheln:
1 Art (= 0,9°/) Brackwassermuschel.
Von den 80 Landschneckenspecies sind:
50 Arten (= 45,0°%) von O0. Schmidt für Weimar als
lebend angegeben.
11 Arten (= 9,9 °/) gehören der Mitteldeutschen Fauna
an, sind aber bisher noch nicht bei
Weimar gefunden worden.
Es sind dies die Arten: 1. Acme polita Hartmann,
2. Vitrina diaphana Drp., 3. Hyalinia hammonis Ström, 4.
Helix striata Müll., 5. Vertilla pusilla Müll., 6. Orcula doliolum
Brug, 7. Trochulus fulvus Müll., 8. Clausilia plicatula Drp.,
9. Suceinea elegans Risso, (nächster thüringer Fundpunkt
ist Halle a. S.), 10. Clausilia cana Held, (vorwiegend öst-
liche Art), 11. Vertigo moulinsiana Drp.
15 Arten (= 13,5%) sind ausgewandert, davon sind
jetzt 7 typisch östliche Arten (= 6,3 Jo).
a BIN
Diese sind: 1. Hyalinia subrimata Reinh., 2. Patularia
solaria Mke., 3. Tachea vindobonensis G. Pfr., 4. COlausilia
filograna Zgl., 5. Clausilia vetusta Zgl., 6. Olausilia dense-
striata Rossm., 7. Tachea sylvatica Drp.
6 nordisch-alpme Arten. (= 5.4 °/o).
Es sind dies: 1. Sphyradium edentulum Drp., 2. Patula
ruderata Stud.. 3. Vertigo alpestris Ald. &. Vertigo substriata
Jeffr., 5. Pagodina pagodula Desm., 6. Isthmia costulata
Nilss.
9 südliche Arten (= 1,8%)
Diese sind: 1. Hyalinia diaphana Stud., 2. Isthmia
claustralis Gral.
3 Arten (2,7 °/o) sind ausgestorben, nämlich: 1. Zonites
verticillus Fer. var. praecursor A. Weiss, 2. Campylaea can-
thensis Beyr., 3. Tachea tonnensis Sandberger, (letztere
Species wurde vom Autor selbst dafür erkannt). Ausser
diesen noch die Varietäten Vallonia pulchella var. excen-
tricoides Sterki und Sphyradium edentulum var. columellum
Benz.
Von den 23 Arten Süsswasserschnecken sind: 21 Arten
(= 18,9) mitteldeutsche Species, 2 Arten (= 1,8°o)
(Belgrandia und Amphipeplea glutinosa Müll.) gehören der
westeuropäischen Fauna an. Belgrandia ist bis jetzt noch
aus den Pleistocaen Englands und Frankreichs bekannt.
Recent kommen Belgrandien nur noch in Portugal, dem
südlichen Frankreich und Nordwest-Italien vor. Die 7 Süss-
wassermuscheln (= 6,3 °/o) gehören alle der Fauna Mittel-
deutschlands an.
Die eine Art Corbulomya n. sp. ist jedenfalls eine aus
dem Tertiär eingeschwemmte Species oder eine brackische
Form, die sich dem Leben im Süsswasser angepasst hat.
Ich behalte mir vor, über diese interessante Art näheres
zu veröffentlichen, sobald ich ein reicheres Material auf-
gesammelt habe,
—. 1907
Das Verhältnis der recenten, noch im Gebiete lebenden
zu den ausgewanderten CGonchylien ist 100:24,5, zu den aus-
gestorbenen 100: 4,9 (mit Zuziehung der Varietäten von
100 : 81. Von den ausgewanderten Arten sind, wie
wir oben gesehen haben, die meisten östliche Formen, wie
sie in Siebenbürgen, Russland, dem Kaukasus ete. vorkommen.
Die 3 ausgestorbenen Arten haben ihre nächsten Verwan-
den im Osten, so Zonites vertieillus Fer. var. praeceursor
A. Weiss, in dem Zonites croaticus Partsch, nicht, wie Sand-
berger memt mit Zonites smyrnensis Roth. Tachea tonnensis
Sandberger hat in Tachea nemoralis L., Campylea canthensis
Beyr.in Campylaea banatica Partsch ihre nächsten Verwandten.
Specilegium Malacologieum.
Neue Binnen-Gonchylien aus der Paläarktischen Hegion.
Von
Dr. Garl Agardh Westerlund.
V.
(Schluss.)
Clausilia (Albinaria) cathara n. sp.
T. fusiformis, gracilis, spira sensim attenuata, laevis
(etiam apice), anfractu ultimo demum acute striata (striis
simplieibus), alba, punctis nonnullis fuseis, apice pallide
brunnea; anfractus 11, summi convexi, caeteri planiuscenli,
ad suturam angulati, ultimus attenuatus, vix penultimo
longior, levissime eristatulus et sulcatulus; apertura ovalis.
intus cum limbo pallide hepatica, fere absque sinulo, lamella
supera parva, saepe punctiformis, a margeine remota, lamel-
la infera immersa, infra obliqua, intus extense sigmoidea,
non furcata, lamella spiralis profundissima, tenuis, vix con-
spicua, plicae palatales superae 2 (principalis medioecris,
longe a margine separata lunellam lateralem obsoletam non
transgrediens, secunda brevissima, obliqua, Junellae adhaerens),
infera nulla, subcolumellaris oblique intuenti conspieua ;
— 11 —
peristoma continuum, breve solutum, subrectum, tenue.
Long. 15—-16 lat. 2! —3 mm.
Hab. Griechenland bei Langadi am M. Taygetos.
(Th. Krüper).
Diese Glausilie, in welcher ich keine schon beschriebene
erkennen kann, scheint durch ihren sehr schwachen Nacken-
kiel und Furche, einfach gestreiften letzten Umgang, kleine
zweite obere Gaumenfalte und zurückstehende Unterlamelle
der Gruppe Graja Bttg. zugehören. Durch die fast punkt-
förmige Oberlamelle und die weit zurücktretende kaum sicht-
bare Spirallamelle gleicht sie der contaminata (Z.) Bm.
Ihre Hauptkennzeichen gegenüber allen ihren Verwandten
sind das gänzlich bis auf den letzten Umgang (also auch
die oberen Umg.) glatte Gehäuse, die einfache, gedrehte,
innen oft subhorizontale, gut sichtbare Unterlamelle, die
ovale Mündung, fast ohne Bucht und der gerade lippenlose
Mundsaum.
Olausilia (Albinaria) violascens n. Sp.
T. fusiformis, gracilis, violascens, apice brunneo, ubique
subdistanter costata, costis obtusis, in anfractu ultimo
densioribus et aculioribus; anfractus 10, convexiusculi,
ultimus basin versus attenuatus, medio depressiusculus, inferne
suberistatus, super eristam leviter sulcatus; apertura subo-
valis, lamella supera sat longa sed spiralem non attingente,
infera parva, sat profunda, transversali, arcuato-ascendente,
plica principali profunda, parvula vel mediocri, lunellam
tenuem obsoletam non transiente, plica subcolumellari im-
mersa, inconspicua; peristoma continuum, solutum, tenue,
margine exteriore expansiusculo, columellari expanso, dila-
tato. Long. 13’ —14!le, lat. 2’?/s mm.
Hab. Griechenland in den Veluchigebirgen. (Th. Krüper).
Steht wohl in der Nähe der (Ol. naevosa Fer., bildet
aber wahrscheinlich eine eigne Gruppe.
Clausilia (Albinaria) menelaos Mts.
Var. juncea mh.
T. gracilis, aperturam versus dense costulata. Long.
13—14, lat. 2!/s mm.
Hab. Griechenland am Taygetos. (Th. Krüper).
2 gg
Clausilia (Papillitera) livadıca n. sp.
T. fusiformis. cornea, superne obsolete striata, medio
laevigata, in anfractu ultimo tenuissime densissimeque stria-
tula; anfractus 10, summi convexi, medii planulati, ultimus
basi obsolete cristatus; apertura ovali-rotundata, lamella
supera longiuscula, non marginali, infera inferne strieta,
obliqua, superne arcuata, plica principali nulla vel obsoleta,
lunella subdorsali, superne abbreviata et rectangulatim
incurva, inferne plicam inferam sat validam et longam
emittente, plica subcolumellari a lunella disjuncta, optime
conspicua, ad basin lamellae inferae extensa; peristoma
continuum, breve solutum, album, tenue, subreetum. Long.
15—15!/, lat. 3 mm.
Hab. Griechenland, Livadia in Boeotien. (Th. Krüper).
Var. scoliostoma mh: anfractus 10, apertura plus mi-
nusve saepe forte ad sinistrum obliqua, lamella supera longa,
peristoma late reflexum et albolabiatum; long. 17—19,
lat. 3!/; mm.
Gehört der kleinen Gruppe von (I. confusa Bttg. und
Cl. boeotica Küst. zu.
Clausilia (Delima) allyphanta n. sp.
T. magna, ventrosulo-fusiformis, apice tenu® atlenuata,
densissime striatula, lineis densissimis spiralibus subobsoletis
peeuliariter sculpta, rufobrunnea, sutura tenui non papillis
sed strigis albis tenwibus brevibusque ornata; anfractus 11,
planulati, ultimus extus distinetius striatus, plieis et lunella
translucescentibus fulvis notatus, extus medio depressus,
basi obtuse cristatus et sat late suleatus; apertura ovali-
piriformis, lamella supera longa, non marginalis, spiralem
vix transgrediens, infera magna, transversalis, subtus medio
concava, sub superam intus extensa, arcuato-ascendens;
plica prineipalis longe ultra lunellam validam dorsalem
substrictam extensa, plicae superiores 2, breves, in fauce
cum callo rufo obliquo extus adhaerentes, intus lunellam
non attingentes, plica infera valida, alba, subvertiealis,
extensa, lunellae adhaerens, plica subcolumellaris infra
lamellam inferam stricte immersä; super periomphalum
plieula transversalis translucet; peristoma continuum, subso-
lutum, fusculo-limbatum. Long. 20—21, lat, 4! mm.
Be
Hab. — ?
Diese prächtige Art, deren Fundort mir leider unbe-
kannt ist, weil ihr Namenzettel verloren gegangen ist, steht
unmittelbar an der Seite der gibbula (Z.) Rım., von welcher
sie sich doch so reichlich unterscheidet, dass ‚sie gewiss
als selbsländige Species betrachtet werden muss.
Gen. Succinea Drap.
Suceinea (Amphibina) pfeifferi Rossm.
Var. subelegans mh.
T. perangusta, elongata, tenue striata, pallide sue-
ceinea; anfraetus 3, ultimus basi longe attenualus, longus,
angustus, marginibus subparallelis, penultimus convexus,
sursum conico-attenuatus; sutura inferne perobligque des-
cendens; apertura lJonga, sursum attenuata, infra dilatata,
columella subrecta in marginem columellarem transiens.
Long. 7, lat. 3 mm., apert. long. 5'/’s mm.
Hab. Finnland bei Sassma. (Mus. Zool. in Helsingfors).
Man könnte entschuldigt sein, wenn man diese Form
mit der elegans Risso verwechselte, die sich doch immer
durch ihren vorlezten Umgang, der nie gewölbt, sondern
abgeflacht, ausgezogen und aufwärts langsam konisch ver-
schmächtigt ist, ausgezeichnet. Unsere subelegans steht
zweifels ohne am nächsten der Var. vreeta Baud. von pfeilferi,
ist aber noch viel schmäler, mit dem letzten Umgange
unten (über der Mündung) sehr wenig gewölbt und auf-
wärts lang ausgezogen.
Gen. Planorbis Guett.
Planorbis (Gyraulus) leptostoma n, Sp.
T. supra in centro impressula, infra in medio con-
vexiusceula, lentiforme compressa. firma, corneo-brunnea,
tenuissime striatula, absque lineis spiralibus; anfractus 3\e,
celeriter accrescentes, vix convexiuseuli, ultimus dilatatus,
compressns, utrinque aeque convexiusculus, medio angulatus;
apertura perobliqua horizontalis. oblongo -ovata, basi sub-
cordata, marginibus callo tenui junetis. Diam. 3 mm.
Hab. Finnland bei Rautasalmi: (Mus, Zool. in Hel-
singfors).
— 194 —
Am nächsten dem Pl. bourguignati Mort. und dem
paladilhi Mort, verwandt, welche aber ein fast geripptes
Gehäuse haben, grösser sind (bourg. 6'/2, palad. 5 mm.)
mit mehreren (4—4!/s) Umgängen, deren der letzte bei
bourguignati gerundet ist.
Planorbis (Armiger) dileetus n. sp.
TU. late umbilicato-concava (umbilieus ab initio regulariter
dilatatus omnes anfraetus bene praebet), subplano-depressa,
dense tenueque costulato-striata, cornea, pellucens; anfraclus
perforte 3, vix convexiuseuli, ultimus lente sed aperturam
versus fortius acerescens, utrinque aequaliter compressa,
medio obtuse angulatus, antice paullo descendens; apertura
parum obliqua, horizontalis, prorsus ovalis, extus rotundato-
obtusa, marginibus aequaiter leve arcuatulis, in pariete
sub angulo anfractus valde approximatis, sed tamen disjunetis.
Diam. 2, alt. ?/s mm.
Hab. Griechenland im See von Kumandures bei Daphni.
(Ih Krüper).
Ein so kleiner P. nautileus Lin. hat nur höchstens
zwei Umgänge, welche von Anfang an sehr schnell an
Breite zunehmen, emen doppelt kleineren aber tieferen
Nabel, ein sehr schiefe gerundete Mündung, mit dem Spindel-
rande stark gebogen u. Ss. w.
Gen. Limnaea (Brug.) Range.
Limnaea (Lymnus) stagnalis Lin.
Var. gotlandica mh.
T. crassissima, albida, striatula; anfraetus 7, ultimus
superne humerosus, horizontalis, medio planatus, antice
duplicatus, lJamma interiore producta, supra medium forte
arcuato-producta; peristoma rectum, acutum, margine colu-
mellari in laminam latam perforationem subtegentem reflexo,
marginibus callo lato tenui junctis.
Forma 1. Spira productior, acula, tenuis, apertura
basi dilatata, margine columellari retrorsum arcuato; long.
36, lat. 20 mm., apert. long. 23, lat. inferne 15 mm.
Forma 2. Spira brevior, basi lata, sursum forte acu-
minata, apertura major, latior, superne dilatata, ad bassin
angustata, margine columellari recto, verticali, anfractus
\
—- 19 —
ultimus ventrosus; long. 39, lat. 25 mm., apert. long. 95,
lat. medio 15 mm.
Hab. Schweden in Ins. Gottland. (G. Lindström in
Coll. Cleveana).
Diese Schnecke gleicht merkwürdig mit ihren beiden
Formen den Limnaea aus dem Goktscha-See in Hoch-
armenien. welche Kobelt abbildet und beschreibt in seiner
Iconographie, N. F. unter den Fig. 172 und 175 und die
ich in meiner Fauna palaearctica armenica benannt-unsere
Forma 1. der Fig. 172 und Forma 2 der Fig. 173. Identisch
können sie doch nicht sein, weil die armenischen Schnecken
haben den Mundrand stark umgeschlagen, den letzten Um-
sang mit mehr oder weniger starken Spiralkanten und
Reifen umzogsen und in ihrer zweiten Form eine lebhafte
gelbbraune Färbung.
Var. acicularis mh.
T. tenuissima. fragillima, pellucida, inter lineas spirales
elevatas obsoletiores dense malleata, spira gracillima, acutis-
sima, obliqua, aperturae longitudine, sutura impressa. alba;
anfractus 7—S, eloneati, vix convexiuseuli, sursum attenuati,
ultimus parum eonvexus; apertura margine columellari ar-
cuato. Long. 30—31, lat. 15 mm.
Hab. Westsibirien bei Lensele. (Mus. Zool. in Helsingfors.)
Var. nordmanni mh.
T. non rimata, rotundato-ovata, irregulariter slriata,
tenuis sed solida. cornea, spira brevissima, late conica,
breve acuminala : anfractus 5, ullimus maximam partem testae
oceupans, ventrosus; sutura usque ad aperturam horizontalis-;
apertura late ovata, margine exteriore ab insertione forte
arcuato, columellari eurvato, pariete brevi, convexo. Long.
25, lat. 20 mm; apert. long. 20, spira long. 7 mm,
Hab. Finnland bei Walamo. (A. v. Nordmann in Mus.
Zool. nm Helsingfors).
Diese sehr interessante Form, ein vollkommener Gegen-
satz zu der vorstehenden acicularis. gleicht so täuschend
einer ovata dass man sie gewiss dieser unterordnen möchte
wenn sie nicht die allen Stagnalisformen eigenthümliche
mehr oder weniger deutliche Skulptur (sehr dichte Quer-
streifen von dicht stehenden Spirallinien durchbrochen)
—..196. —
besonders auf den vorletzten Umgängen stark ausgeprägt
hätte.
Var. westerlundi Loe. Forma nereni mh.
T. oblongo-turrita, cornea, striatula, spira producta,
subulato-acuminata, quam apertura paullo brevior; anfractus
6" —7, superi planulati, ultimus oblongus, omnes strigis
eburneis ornali; apertura peristomate intus late eburneo-
labiato, marpine exteriore supra medium exciso, infra medium
forte arcnalo-producto. Long. 46, lat. 20 mm, apert. long.
95, lat. infra medium 15 mm.
Hab. Schweden bei Skeninge frequens.
Limnaea (Gulnaria) lagotis Schr.
Var. diploa mh.
T. plus minusve aperte rimata, tenuis, sed firma, cornea,
nitidula, spira elongata, celeriter acuta; anfractus 5, convexi.
ultimus ventricosus, regulariter convexus, infra brevissime
elongatus; apertura oblongo-ovata, basi rotundata, margine
columellari reflexo, substrieto, exteriore toto leviter eurva-
to. Long. 24, lat. 14—15 mm., apert. long. 1516 mm.
Hab. Deutschland“ in einem kleinem stillen Nebenge-
wässer im Breidenbacher Grund im Kreis Biedenkopf“
(Kobelt im Jahrb. Nass. Ver., XXXIX, 1886, p. 17 im
Sep. mit 9 f. 4,“ Limnaea auricularia var.“), Schweden
bei Stehag in Skäne (Hjalmar Westerlund).
Limnaea (Gulnaria) ovata Drp.
Varı strbiLmflata me
Differt a var. inflata Kob. anfractu ullimo postice for-
tius ventroso, angulo profundo inter parietem aperturalem
et columellam nee non margine exteriore apertura subver-
ticali.
Hab. Deutschland, Oberitalien, Dänemark, Norwegen
ad Kristiania, Finnland bei Mjatusova und Senrazärvi.
Diese Form, die ich früher mit var. inflata Kob. (leonogr.
f. 1257) verwechselt habe, weil Kobelt selbst die beiden
Formen in der Iconographie zusammengeführt und erst in
den Jahrb. des Nass. Vereins 1886 {Separ. p. 15 t. IX
Fig. 1) die typische inflata in Wort und Bild hervorhebt,
— 197 —
muss ich als freistehend betrachten, besonders da die Var.
inflata Kob. (Jeon. f. 1256 und Jahrb. Nass. Ver.) niemals
in den nördlichen Ländern gefunden ist. Diese letztere
hat die Spindel gestreckt, ohne erkennbare Falte, und ihre
sehr weite Mündung weicht, wie man namentlich in der
Seitenansicht erkennt, unten stark nach hinten zurück.
Var. raboti mh.
T. ovata, firma, sublaevis, flavida, rimata vel saepius
late perforata, spira brevi, late conica et obtusa; anfractus
convexi, ultimus maximus, super aperturam tumido-convexus,
postice ventricosus; sutura lente descendens; apertura longa,
anguste ovalis, margine exteriore verticali, vel infra paullo
producto, leviter arcuato, pariete convexo, columella longa,
subverticali, reflexa.. Long. 22, lat. 15—16 mm., apert.
long. 17, lat. 10 mm. (Facie et forma bene cum fig. 1950
in Jeconogr. Kobelti congruit).
Hab. Norwegen in Nordlands Amt bei Ranen und in
Ostfinnmarken bei Paswig nee non in der Russischen Halb-
insel Kola. (Ch. Rabot).
Var. bulla mh.
T. subgloboso-ovata, plus minusve aperte rimata,
tenuis et fragilis, flavida; anfractus valde ventrosi, ultimus
infra vix attenuatus; spira lata, brevis, obtusa; aperlura
ampla, marginibus valde arcuatis, exteriore superne des-
cendente, lamina lata alba adpressa conjunctis. Long. 20,
lat. 15 mm., apert. long. 15, lat. 11 mm.
Hab. Nördliches Finnland ad lacum Enare. (Ch. Rabot).
Gen. Pomatias Stud.
Pomatias (Auritus) diplestes n. sp.
T. fere exumbilicata, breve conica, inferne lata, apice
acntiuscula, violascenti-albida, grisea. unicolor; anfractus
S!/s, I} supremi laeves, nitidi, proximi 3"g dense costati,
infimi 2'/g obsolete costulati vel laevigati, lineis spiralibus
parallelis pluribus signati, omnes convexi, dno ultimi lati,
subaequales, superi angusti, lentissime accrescentes, ultimus
basi rotundatus, antice dilatatus; apertura rotundata, superne
extus obtuse angulata, intus brunnea; peristoma subduplex.
internum continuum, externum tenue, extus intusque auri-
1982 —
culatum, aurieulo exteriore triangulari acuto. Long. 10Ye,
lat. 5 mm.
Hab. Griechenland am Mite. Taygetos. (Th. Krüper).
Die nächstverwandte Art ist P. tesselatus (Wieem.) Rm.
Gen. Bythinia Leach.
Bythinia tentaculata Lin.
Var intrıieararkeach.
T. parva, operculo lineis concentricis inerementi omnibus
valde elevatis, interstitiiss densissime striatulis.
Hab. Schweden in Ins. Oeland ad Borgholm frequens.
Var. gemina mh.
T. operculo extus spatio lato laevi vel striatulo, lineis
incrementi concentricis 3—5 internis forte elevatis.
Hab. Schweden, Ultuna unweit Upsala frequens.
Var. villae Sandr. in se.
T. distincte rimata, laevis; anfractus 5"e, ultimus et
penultimus, praeeipue subtus, supra os valde ven-
tricosi, superi spiram miniman anfractu penultimo multo
minorem formantes. Long. 7, lat. 5 mm.
Hab. Kärnthen. (Coll. ei)
Gen. Valvata Müll.
Valvata (Cineinna) piseinalis Müll.
Var. scharffi mh.
T, sat aperte umbilicata, (umbilieus infra dilatatus, sed
margine columellari pro parte parvo obtectus), _conico-
turbinata, apice prominente, dense striata et anfractu ultimo
a medio ad aperturam dense subcostulata, lineis spiralibus
tenuibus elevatis sat numerosis (in anfractu ultimo 8S—12)
praedita: anfractus 4Y/s, eylindrici, sat celeriter acerescentes,
sutura profunda disjuncti; apertura subeireularis peristomate
continuo, superne obtussissime angulata et breviter aflixa,
margine columellari leviter expanso intusque incrassatulo.
Diam. 5, alt. 5 mm. Operculum planum, lineis spiralibus
internis perelevatis, externis tenwibus.
Hab. Irland bei Dublin. (R. F. Scharff).
— ..499.
Valvata (Cincinna) halopea n. sp.
T. late perspective umbilicata (umbilieus infra fere
dimidiam anfractus penultimi oceupat), depresse conica,
argute denseque striata, virescens; anfraetus cylindracei,
sutura perprofunda ; apertura eireularis anfractum penultimum
vix taneit. Diam. 4, alt. 3 mm.
Hab. Finnland in lacu Kallavesi par. Kuopio. (Coll.
Mus. Zool. in Helsingfors).
Gen. Gorbicula Mühlf.
Corbieula (pusilla Phil. var.) ovalıs mh.
C. ovalis (forma fere Sph. rivicolae vel Pis. amnici),
subaequilatera, solida, umbonibus submedianis, latis et
humilibus, apieibus forte incurvis, contiguis et inlegris,
superne ventricosula, postice et in wumbonibus stviatula,
deinde magis magisque compressula, valde costata. inter-
stitis sat latis striatulis, nitida, vwörescenti-fulva, umbonibus
eoeruleis, intus obsceure eoerulescente-violacea, margine intus
extusque brunneo, parte auteriore et posteriore subaequaliter
rotundatis, illo tamen acutiore, margine infero elongato-
arcuato, antice fortius ascendente; ligamentum breve, cras-
sum. Long. 12, alt. 10, er. 6—7 mm.
Hab. Egypten ad Cairo {v. Kimakoviez) et Alexandria
(Lhotellerie).
Gen. Anodonta Cuv.
Die folgenden nordischen Formen dieser proteischen
Gattung sind freundlich vom Mr. H. Drouet in Dijon be-
stimmt nach Exemplaren von mir und zum grössten Theil
schon von ihm in dem Journal de Conchyliologie 1895
beschrieben. Nach einem grösseren Material gebe ich hier
neue etwas erweiterte Diagnosen.
Anodonta aeneolina Drt.
C. oblonga, parum convexa, tenuis, fragilis, extus et
intus sulcato-costulata, olivacea, postice in rostrum atte-
nuato-deeurvatum vel truncatum, inframedianum producta,
margine supero et infero fere parallelis. auteriore rotundato:
nates depressae, plicatulae, rufescentes; erista humilis; impres-
siones internae superficiales; margarita caeruleo-aeneola
a0
(infra caerulea, superne maculis saepissime maximis pallide
hepaticis vel aeneis), nitida. Long. 72—84, alt. 37—46,
cr. 22826 mm.
Hab. Schweden in lacu Ringsjon prov. Skäne. (Herman
Westerlund).
„Cette espece tient de l’ A. Charpyi, dont elle a la
forme subaigu& et courbee du rostre, tout en etant plus
exigu& et plus delicate; elle tient aussi de !’ A. tenella,
dont elle a la taille et la consistance fragile. La coloration
bleuätre-cuivree de la nacre est tres remarquable.“ (Drt.
in Journ. Gonch. 1893. p. 175).
Anodonta retziana Drt.
suleatula, medio laeviuscula, nitidula, pallide olivacea vel
laete viridula, fusco-zonulala, postice in rostrum breve,
surreetum, rolundato-subacuminatum, submedianum desinens,
margine supero forte ascendente arcualim in marginem pos-
ticum aeque forte sed longius descendentem transiente,
mareine exteriore et inferiore forte arcuatis; nates depressae,
plicatulae; crista dilatata, rotundata; margarita albida,
postice irina. Long. 75—82, alt. 50—55, cr. 22—25 mm.
Hab. Deutschland in der Weser bei Vegesack ; Schweden
in dem südlichen Theile von Prov. Skäne.
„Cette espece appartient au groupe de I’ A. piseinalis“.
(Dres ep Io);
C. late ovata, convexo-compressula, sat solida, ad oras
Anodonta laevigata Drt.
C. ovata, oblique ventricosa, medio infra medium sat
forte compressa, laevigata, nitida, rugis incrementi paueis
(e. 5), distantibus, fuseis, antice rufescens, postice virescens,
vel virescenti-cornea, superne inter umbones et rostrum
radiis duobus fuseis. vel olivacea, postice fusca, umbonibus
rufulis, margine supero arcuato, ventrali horizontali, postice
ascendente; pars postica in rostrum truncatulum medianum
desinens; nates depressae; area impressa; crista media;
margarita pallide coerulescens, polita. Long. 70—80, alt.
43—45, cr. 27—30 mm.
Hab. Schweden, „Tyska botter“ prope Drottingholm
in lJacu Nälaren. (V. Sandberg).
„Ses caracteres saillants resident dans sa forme oblique-
- » —
ment ventrue, son cpiderme lisse et brillant, et son rostre
legerement eleve et tronque.“ (Drt. 1. c. p. 175). „Se
placera dans la groupe des A. inornata, macula, ete.* (Drt.
in lit.)
Anodonta baudoniana Drt.
(.. oblongo-ovata, parum convexa, tenuis, postice in
rostrum breviter truncatum, submedianum producta, brunneo-
virescens, margine dorsali arcuatulo, ventrali subaequaliter
arcuatulo, postice lente ascendente, margine anteriore arcu-
ato; nates depressae, plicatulae; crista longa, prominula ;
lamellulae filiformes; margarita antice albida. postice caeru-
lescens. Long. SOI— 100, alt. 45—50, er. 23—25 („30 —35*
Art.) mm.
Hab. Schweden bei Hönsinge in Skäne; Westmanland
in lacu Hellingen (V. Lundberg).
„Si on compare cette forme A 1’ A. Rossmaessleriana,
on trouve quelle est proportionellement moins allongce,
plus renflee. moins lisse et d’un systeme de coloration
distinet. Sa station est &galement differente.* (Drt. 1. ce. p. 49).
Anodonta pulchella Drt.
C. oblonga, supra medium et postice ventrosula, infra
ante medium compressa, lenuis at firma, striato-sulcatula,
pallide castanea, parte posteriore limo calcareo valde ad-
haerente forte obtecta, postice in rostrum latum, medianum
producta, margine dorsali arcuato, ventrali rectiusculo; nates
depressae; erista prominula; impressiones internae vix con-
spieuae; margarita pallide caerulescens. Long. 70—77, alt.
40—45, cr. 20—22 mm.
- Hab. Schweden bei Lojsta in der Insel Gotland. (V. Lund-
berg).
„Appartient an groupe de l’ A. tenella, esptece pres de
laquelle elle vient se placer, sans qu'il soit permis de les
tenmit. Dirt: ..e. Ps l'7%):
Anodonta fuliginea Drt.
C. oblonga, supra medium oblique wumida, tenuis, fragilis,
fusea, fuliginosa, striata, postice in rostrum sat angustum
truncalulum producta, margine dorsali leviter arcualo, ven-
trali medio arcuato, poslice lente longeque ascendente; nates
AXVL 13
late decorticatae, fuligineo-brunneae, membranaceae, pelluci-
dae, impressiones internae antice eonspicuae, postice fere
nullae; margarita coerulescens, livide maculala, polita. Long.
7480, alt. 40—45, cr. 25—27 mm.
Hab. Schweden im See Längasjo bei Ronneby. (Hjalmar
Westerlund).
„La place de l’ A. fuliginea est dans la voisinage de
l 4A. tenella, dont il differe par sa coloration sombre, sa
srande fragilite, sa transparence, et surtout par le renflement
des valves, souvent dans une direction oblique, des sommets
ä la base du rostre. Les jeunes sont, relativement, plus
opaques que les adultes; ils sont verdätres, avec les som-
mets teintes de rubigineux.“ (Drt. 1. e. p. 178).
Anodonta macella Drt.
G. „oblongo-lanceolata“ vel subrhomboideo-ovata, lata,
tumidula, tenuis, fragillima, ad oras striatula, olivacea, postice
in rostrum breve medianum rotundatum, surrectum producta.
margine superiore valde ascendente, posteriore forte descen-
dente, inferiore convexiusculo, postice forte ascendente, parte
anteriore lato truncatulo; crista alta, lata; nates depressae,
parum erosae, translucidae, rubiginosae, impressiones internae
superficiales; margarita caerulea, livide maculata, lueida.
Long. 60—67, alt. ad umb. 35, ad cerist. 45, er. 17—18 mm.
Hab. Schweden im See Herrsjon bei Ronneby. (Hjalmar
Westerlund).
„Appartient au groupe de l’ A. anatina, dont notre
espece se differencie par son test tres fragile, tumidule,
par son rostre A direelion ascendente, ete.“ (Drt. 1. c. p. 173.)
Anodonta lanceolata Drt.
G. oblongo-lanceolata, tumidula, infra medio compressa,
tenuis, ad oras squamosula, olivacea, postice superne obs-
cura, in rostrum attenuato-truncatum producta, margine
superiore leviter ascendente, posteriore subrecto sensim des-
cendente, exteriore arcuato, ventrali reetiusculo, postice forte
ascendente ; erista humilis ; nates depressae, erosae; margarita
caerulescens, antice albida. Long. 70—85, alt. 40—43, cr.
27 mm.
Hab. Schweden im See Emmahultsjon zwischen Kon-
neby und Carlskrona (Hjalmar Westerlund); Finnland bei
Numejarvi in Nyland und Satacunta, in amne Ylana (Coll.
in Mus. Zool. in Helsingsfors).
„Cette espece se rattache au groupe de I’ A. Rayi,
dont elle a la forme lanceolee mais son test est plus epais
et surtout plus renfle, depuis les sommets jusqua 1 extre-
mite du rostre.“ (Drt. l. c..p. 173).
Anodonta limbata Drt.
G. ovata, tumidula, tenuis, laeviuseula, nitida, olivacea.
obsolete virideradiata, antice attenuata, postice in rostrum
breve, attenuato-obtusum desinens, margine superiore lorngo
ascendente, posteriore forte descendente, ventrali regulariter
arcuato; nates depressae, plicatulae, rubiginosae; crista elata.
dilatata; margarita lactea, peripheria distincte fusco-limbata.
Long. 65—80, alt. 40—45, cr. 23 mm.
Hab. Schweden bei Skara in rivo Brunnsbobäcken
(John Westerlund), in lacu Mälaren in der Bucht Aerstaviken
(V. Lundberg).
„Gette espece est remarquable par sa form convexe-
bombee, brievement ovale; elle est surtout caracterisee par
sa nacre d’ un blanc de lait, peu brillante, avee une bor-
dure de teinte neutre (de 3 & 4 mill.) sur la peripherie
interne, sauf an bord cardinal.*“ (Drt. 1. c. p. 174).
Anodonta planulata Drt.
G. ovalis, supra medium ventrosula, infra medium
compressa, sat tenuis, olivacea, dimidio postico fusca, mul-
tiannulata, rugis tenuibus, acutis densis, mareine dorsali toto
ad rostrum latum obtusum subregulariter extense arcuato,
ventrali retiusculo, parte anteriore brevi, depresso-rotundato,
posteriore triplo longiore; nales depressae. decorticatae,
brunneomaeulatae: erista longa, humilis; margarita albido-
eoerulescens, livido-maculata, nitida. Long. 85, alt. 50, er.
25 mm.
Hab. Finnland in lacu Kallevesi par. Kuopio und bei
Korpo (K' M. Levander).
„Espece que je ne puis rapprocher d’aucune autre
forme d’Europe. et qui semble appartenir a un groupe par-
tieulier.“ (Drt. b. c. p. 48).
13*
Be
Anodonta viridiflava Drt.
(. ovata, supra medium convexa, infra medium com-
planata, medio compressa, tenuis, viridiflava, post umbones
fusco-viridis, striis inerementi annularibus postice et infra den-
sissimis, postice in rostrum inframedianum, obtusum, abbre-
viatum ‚attenuato-producta, margime supero toto arcuato,
infero rectiusculo vel medio retuso parte anteriore triplo
breviore lato, declive rotundato; nates depressae, erosae;
crista longa, humilis; ligamentum breve, flavidum; margarita
albocoerulescens, aeneomaculata. Long. 70— 80, alt. 40—59,
er. 25 mm.
Hab. Finnland in Satakunta und Kalavisi bei Kuopio
(K.M. Levander); Russland in der Neva bei St. Petersburg.
„Espece qui, dans la nomenclature, viendra se placer
pres des Anod. convexa, abbreviata etc. Sa coloration et sa
forme generale sont caracterisque. Il est digne de remar-
que de voir les lacs de la Finlande donner asile a des
bivalves aussi agreablement colorees que celles du bassin
circummediterraneen.* (Drt. I. ec. p, 48).
Anodonta gregalis Drt.
C. late ovalis, aequiconvexa, crassula, rugosula, castaneo-
rubriecata vel brunnea, antice late semieircularis, postice
in rostrum atlenuato-subacutum producta, margine dorsali
arcuato-ascendente; nates depressae, sparse plicatulae rubi-
ginosae; ligamentum crassulum ; margarita candidula. Long.
80—100, alt. 45—60, cr. 30—32 mm.
Hab. Schweden im südlichen Theile von Prov. Skäne;
bei Fingstäde in Ins. Gotland (V. Lundberg); Finnland ad
Lojo in Nyland, in Aura bei Hallesfors). bei Gorkvie und
Torpby. (Coll. Mus. Zool. in Helsingfors).
Anodonta (Pseudanodonta) aeutalıs Drt.
G. ovalis, supra medium ventrosula, infra medium com-
pressa, tenuis, laeviusenla. nitida, viridis vel fusca, postice
in rostrum attenuato-subacutum inframedianum desinens,
superne peracuta, margine supero arcuatulo ascendente,
posteriore longe oblique descendente, inferiore subhorizontali ;
nates depressae, late erosae; margarila coerulescens, livide
—-— 205 —
vel aeneo-maculata. Long. 50—55, alt. ad umb. 25, medio
33, er. 13—16 mm.
Hab. Schweden in Brunnsjon in Prov. Dalarne (E. @.
Andersson).
„Jolie espece, caracterisee par sa taille exigue, son
rostre aigu, sa forme tres comprimee et tres arquee superi-
eurement. A placer pres des A. albiea, mieroptera etc.“
(Drt. in lit.)
Gen: Pisidium GP:
Pisidium (Fossarina) hibernicum n. Sp.
G. supra medium ventricosissima, lateribus leviter con-
vexis regulariter ad marginem inferum declivis, truncato-
ovata, ubique sulcato-striata, marginibus omnibus regulariter
arcuatis, parte posteriore brevissima, anteriore duplo longiore,
ad margines compressa, sed obtusissima; umbones validi,
lati, tumido- rotundati, prominentes. Long. 3"e, rect. 3'/e,
cr. 31/a nım.
Hab. Irland bei Gleengariff in Cork. (R. F. Scharff.)
Zur Molluskenfauna der Sulu-Inseln.
Von
Dr. ©. von Möllendorff.
Seit der Veröffentlichung meiner kurzen Liste von Land-
schnecken der Insel Bongao, Tawitawi Gruppe, (J. D. M.
G. XIV, 1887, p. 254—291) habe ich weiteres Material zur
Fauna des Sulu-Archipels erhalten, und zwar einerseits von
dem Orchideensammler C. Roebelen, welcher Bongao wie-
derholt besuchte, anderseits im Jahre 1889 von Herrn
Roeseler, welcher in Diensten der Deutschen Borneo-Gesell-
schaft auf der Insel Sulu thätig war. Beide Sammlungen
enthielten wieder einige Novitäten, deren Bearbeitung theils
durch meine Heimreise 1890 theils in Folge des angesam-
melten Philippinen-Materials liegen geblieben ist. Inzwischen
ist nun von Mr. E. Smith eine Arbeit über Landschnecken
— 206 —
des Sulu- an erschienen (Ann. Mag. N. Hist. (6)
XI, Jan. 1894, p. 43—60, t. IV), welche auf eine Sammlung
des Herrn A. Everett von den Inseln der Tawitawi Gruppe
basirt ist und die Zahl der Arten auf 25 brinet. Da ich
seiner Liste einige Novitäten und neue Fundorte hinzuzufügen
habe, auch mit seinen Bestimmungen z. Th. nicht einver-
standen bin. so halte ich es für richtig hier die Liste der
bisher bekannten Arten vollständig zu ‚wiederholen.
1. Euplecta (Pareuplecta) angulata Mlldft.
Maerochlamys angulata Mlldff. J. D. M. G. XIV 1887
P28I en l. c. p. 51, t.IV £. 1. Bongao (Roebelen,
Everett), Tawitawi, Sibutu (Everett).
var. dimidiata Mlldff. T. minor. angulo peripherico
minus acuto, sculptura spirali tenuiore, radiali maeis distincta,
anfr. 5/2 nee 6, margine supero aperturae minus declivi,
columellari magis curvato. Diam. 17, alt. 7,5 mm. Sulu
(Roeseler).
Wegen der Kante und der Spiralfurche oberhalb des
Kieles sicher nahe verwandt mit E. (Pareuplecta) excentrica
Pfr. von Siquijor. Ich vermuthe, dass auch Macrochlamys
crebristriata Semp. von Mindanao und Basilan zu dieser
Gruppe gehört und mit E. angulata nahe verwandt ist.
Trochonanina sylvana Semp. & Dohrn.
Nanina sylvana Semp. & Dohrn, Mal. Bl. V. p. 61. Nov.
Gonch. II p. 220, t. 58, f. 3,4. Nanina (Trochonanina)
sylvana Tryon Man. Pulm: II, 1886, p. 49, t. 23, f. 69, 70.
Trochonanina conicoides var. crenulata Mlldff. I. ce. p. 289.
Trochonanina bongaensis Smith 1. e. p. 52, t. IV, f. 3—2 b.
Bongao (Roebelen, Everett), Sibutu (Everett), Sulu
(Roeseler).
Es unterliegt keinem Zweifel, dass die von Everett gesam-
melte Trochonanina identisch ist mit der von Roebelen auf
Bongao entdeckten, welche ich als var. erenulata mit einiger
ieserve zu conicoides Metc. stellte. Wenn Mr. Smith sie
zur Art erheben wollte, so konnte er recht wohl meinen Varie-
tätnamen beibehalten, wie es in solchen Fällen üblich: ist.
Dass der Name nicht recht passend erscheint, weil wie
— 0 —
Smith sagt „die Crenulirung am Kiel so sehr schwach sei“,
war kein Grund ihn zu verwerfen und ihn mit dem ge-
schmackvollen Zungenbrecher „bongaoensis®“ zu vertauschen,
denn wenn jeder Name verworfen werden sollte, an dem
sachlich oder sprachlich etwas auszusetzen ist, wieviel bliebe
dann von der heute üblichen Nomenklatur giltig? Sehr
passend ist der neue Name auch nicht, da die Form nicht
auf die kleine Insel Bongao- beschränkt ist, sondern auch
auf den grösseren Sibutu und Sulu vorkommt.
Indessen löst sich diese Nomenklaturfrage sehr einfach
dadurch, dass beide Namen mit dem älteren sylvana S. &
D. zusammenfallen; wenigstens habe ich mich überzeugt,
dass die Form des Sulu Archipels mit der Art, welche
Seniper bei Zamboanga und auf der Insel Basilan zwischen
Mindanao und Sulu sammelte, zusammenfällt. Ob sie als
Varietät abgetrennt werden muss, lasse ich dahingestellt
sein, bis ich Originale von Sempers Art oder Exemplare
von den Origmalfundorten vergleichen kann: jedenfalls sind
die Unterschiede gering und beruhen wohl hauptsächlich
auf der Wahl der Ausdrücke in den Diagnosen.
3. Kaliella doliolum (Pfr.) = Mlldff.. J: D..M.'G
XIV, 1857, p. 268. — Sitala orchis Godw. Aust. P. Z. 8.
1891 p. 40, t. V, f. 3.—E. Smith 1. ce. p. 52. Sibutu (Everett).
Originalexemplare der neubenannten Art von Borneo,
welche ich durch Mr. H. Fulton erhielt, kann ich von der
philippinischen K. doliolum nicht unterscheiden; sie gehört
wegen der verticalen, nicht spiralen Skulptur nicht zu Sitala,
sondern zu Kaliella.
4. Lamproeystis myops Dohrn et Semper. Smith
l. e. p. 51. Bilatan, Sibutu (Everett).
Von meinen Sammlern nicht gefunden. Da sie nicht
bloss auf Mindanao, sondern auch auf Balatanai bei Basilan
vorkommt, so hat ihr Uebergreifen nach den Suluinseln
nichts auffallendes. Smith eitirt die Art nach Hidalgo auch
von Balabac, die Quadras’schen Exemplare von dort gehören
indessen zu L. pseudosuceinea m.
5.Lamprocystis?’pseudosuccineaMlldff. J.Senck.
1593 p. 70.
Hierzu dürfte die von Smith (l. e. p. 52) als L. sp.
aufgeführte Form von Bongao gehören.
6. Lamprocystisgemmula Mlldff. J.D. M. S. XIV
1887 p. 267, t. VIII, f. 5. Bongao (Roebelen).
7. Trochomorpha repanda Mlldff.
Heli. metcalfei var. ß. Pfeiffer Mon. Hel. I p. 191. —
Trochomorpha repanda Hidalgo J. de Conch. 1887, p. 94,
t. IV; f. 1 (non Semper) — Tr. repanda Mlldfi. B. Senck.
1890. p. 211. — Tr. metcalfei var. repanda Hid. Obras
1890, p. 112. — Tr. metcalfei Smith ]. ec. p. 53. (non Pfeiffer)
— cf. Mlldff., N. Bl. 1891, p. 123. Sulu (Quadras), Tawitawi,
Bongao, Bilatan, Sibntu (Everett).
Mr. Smith erwähnt die über die gesammten Philippinen
verbreitete Tr. repanda m., welche schon Quadras von der
Insel Sulu erhielt, als Tr. metealfei und macht zum Schluss
die Bemerkung, dass er mir in der Trennung von metcalfei
Pfr. und boholensis Semp. nicht beistimmen kann. Er hält
mithin an dem von Hidaleo zuerst gemachten Irrthum, dass
Tr. boholensis Semp. mit der schmalgebänderten Form,
welche Pfeiffer mit seiner metcalfei vereinigte und die ich
als repanda artlich abtrenne, identisch sei, noch fest, obwohl
Hidalgo die Unrichtigkeit dieser Identifieirung längst einge-
sehen und wenigstens lheilweise verbessert hat. Die echte
boholensis Semp., die ich jetzt von Bohol und Gebu kenne,
ist von metcalfei recht gut geschieden, Mr. Smith meint
dieselbe auch gar nicht, sondern eben die fälschlich so ge-
nannte repanda. Dass aber auch diese von typischer met-
calfei artlich zu trennen ist, dafür darf ich auf meine
mehrfachen Auseinandersetzungen (vergl. obige Citate)
verweisen. Es wird Smith so ergangen sein, wie Hidalgo,
nämlich dass er die grosse typische metcalfei von Cebu
und Siquijor, welche im den Sammlungen selten ist, noch
nicht kennt; meistens circulirt als metcalfei meine repanda,
so dass dann allerdings von einer Trennung nicht die Rede
sein kann. T. repanda steht Tr. planorbis Less. viel näher
als der Tr. metcalfei Pfr. ex rec. Mlldff.
Es würde interessant sein die angebliche Varietät, welche
Smith anführt, mit braunem mit den Bändern oben und
unten zusammengeflossenen Kielband auf ihre Artgiltigkeit
— , 209 —
zu untersuchen. Die Stellung der Bänder ist in dieser
Gruppe ganz ausserordentlich konstant und ein Zusammen-
fliessen derselben ist mir bei meinem nach vielen Hunderten
zählenden Material niemals vorgekommen. Wohl aber
kenne ich mehrere philippinische Trochomorphen, bei denen
nur ein peripherisches braunes Band auf dem Kiel selbst
vorkommt, und die ich nicht bloss dieses Charakters, sondern
auch ihrer sonstigen Differenzen wegen als Arten auf-
fassen muss.
Ss.Obbinamarginata(Mll). var. nana Mlldff. B. Senck.
1893, p. 76. Sibutu (Everett), Sulu (Roeseler). Auch Min-
danao (Quadras).
9. Plecetotropis squamulifera Mlldff.. J.D. M
ER VENLSST, ‚D.2290. = Smuthzlr.er) Pp2 53.25. Wi
3 a. Bongao (Roebelen, Everett), Sibutu (Everett), Sulu
(Roeseler).
10. Chloritis sibutuensis Smith 1. c. p. 53. t. IV,
f. 4, Aa. Sibutu (Everett).
Il. Chloritis suluana Mlldff.
T. anguste sed perspective umbilicata, globoso-depressa.
solidiuseula, opaca, eorneo-fulva, supra medium castaneo-
taeniata; spira conoideo-convexa lalteribus convexiuseulis
apice obtuso. Anfr. 5Ye convexiusculi, sutura impress:
submarginata discereli, setis brevissimis confertis in series
regulares dispositis pilosi, ultimus ad peripheriam fere suban-
eulatus, basi convexior, subinflatus, circa umbilicum obtuse
aneulatus, antice paullulum descendens, ad aperturum taenia
diluta obseurior. Apertura parum obliqua, transverse late
ovalis, modice exeisa; peristoma sat expansum, margo
basalis medio protractus, subreflexus, columellaris dilatatus,
reflexus, umbilieum non obtegens.
Diam. maj. 24. alt. 16,5, apert. lat. 15, long. 12, alt.
Il mm.
Hab. in insula Sulu leg. el. I. Roeseler.
Mil der vorigen sichtlich nahe verwandt, aber grösser
und dabei flacher, sehr deutlich punktirt und kurz behaart,
während Smith seine Art indistinete punetata nennt und
BR
keine Behaarung erwähnt; Nabel offen, bei sibutuensis
halbverdeckt, Mündung im Verhältniss zur Breite höher.
12. Gochlostyla samboanga ann
et Jaegq.) — C. aegrota Smith 1. e. p. 54, t. IV, f. 5 (non
Reeve). — Sibutu (Everett).
Die Bestimmung der Corasia von Sibutu als aegrota
Rve. kann ich nicht als richtig anerkennen, vielmehr scheint
mir die Identität derselben mit C. samboanga von Mindanao
nach Smith’s Beschreibung und Abbildung ganz sicher,
wozu auch der Fundort vortrefflich passt.
13: a tyla (Hypselostyla) boholensis
(Brod.) Smith 1. e. p. 55. Bilatan (Everett).
Die ee einer Hypselostyla auf den Sulu-
Inseln ist höchst auffallend, da- die Gruppe auf Mindanao
bisher nicht nachgewiesen ist und solche Sprünge in der
Verbreitung unsern bisherigen Erfahrungen widersprechen.
Allerdings ist der westliche Theil von Mind: ınao, von Dapitan
bis Zamboanga, noch gänzlich unerforscht ; hier wären die
Mittelglieder zu suchen, da der Osten von Mindanao durch
Semper, Quadras und Roebelen genügend untersucht ist,
um das Uebersehen einer Hypse lostyla auszuschliessen.
Vielleicht ist aber an eine Einführung, eventuell mit Abaka-
pflanzen, die im Suluarchipel kultivirt werden, zu denken.
14. Amphidromus roeseleri Mlldff.
T. sinistrorsa, semiobtecte perforata, ovato-conica, solida,
transverse leviter striatula, lineis spiralibus tenuissimis et
confertis, sed valde distinetis decussata, serieina, alba; spira
modice elongata lateribus convexiusculis apice obtuso. Anfır. 6
modice convexi, ultimus a latere mediam altitudinem testae
fere attingens. Apertura modice obliqua, subauriformis, peris-
toma latiuscule expansum, albolabiatum, reflexiuseulum,
columella recta, strieta, cum margine basali angulum sub-
distinetum formans. valde callosa, superne dilatata. revoluta,
perforationem fere obtegens.
Alt. 47, diam. 27, apert. long. 94,5 lat. 18 mm.
Hab. in msula Sulu leg. el. I. Roeseler.
Ausgezeichnet durch die rein weisse Farbe, die sehr
deutliche Spiralskulptur, den Seidenglanz. Von A. maeuliferus,
zu dessen Gruppe A. roeseleri der Perforation wegen wohl
gehört, ausserdem durch die kürzere, bauchigere Gestalt.
die etwas ‚mehr gewölbten Windungen, die verhältnissmässig
breitere Mündung verschieden.
15. Amphidromus maculiferus (Sow.) var. —
Smith l..e p. 59, t. IV,..f. 9,9a. ‘Bilatan-(kvereitt).
Die Abbildungen lassen allerdings darauf schliessen,
dass diese Formen zu A. maculiferus gehören, obwohl
namentlich f, 9a. eher zu der vorigen Art passt. Da Smith
die Spiralskulptur nicht erwähnt, kann ich die Frage nicht
entscheiden.
16. Opeas gracile (Hutt.) Sulu (Roeseler).
Besonders gross, I&: 3,75 mm.
17. Clausilia (Pseudonenia) suluana Mlldff.
T. breviter rimata. fusiformis, gracilis, solidula, nitida.
brunnea; spira elongato-turrita, lateribus perparum convexis
apice obtusulo. Anfr. 10, superi convexiuseuli, inferi planiores,
sutura sat profunda disjuneti, lente accrescentes, striatuli,
ultimus deerescens, leviter deflexus, basi planato-rotundatus.
Apertura parum obliqua, basi subrecedens, piriformi-ovata,
ad sinulum non impressa. peristoma undique solutum, leviter
expansum et reflexum, vix sublabiatum. Lamellae com-
pressae, supera obliqua, marginalis, valida, intus angulosa,
ascendens, subeolumellaris alte sita emersa. fere marginalis.
Plica prineipalis longissima. ventralis, palatales 7 laterales,
longae, subparallelae, secunda, quarta et sexta longiores.
Alt. 92, lat. 4, apert.”alt. & 25, lat. 3,12 mm.
Hab. in insula Sulu leg. el. I. Roeseler.
Die nächste Verwandte dieser leider nur in einem
todten Stück vorliegenden Art dürfte Cl. borneensis Pfr.
sein. Bekanntlich ist von den Philippinen bisher nur Cl.
eumingiana Pfr. bekannt, welche Koch und später Quadras
auf- der Insel Siquijor wiederentdeckt haben, während auf
der Insel Mindanao noch keine Art gefunden wurde. Das
Vorkommen auf Sulu hilft die auffallende Lücke in dem
Verbreitungsgebiet der Gattung theilweise ausfüllen, und
da inzwischen auch auf Celebes eine Clausilia (moluecensis
v. Mart.) entdeckt worden ist, dürfen wir wohl mit Bestimmt-
heit das Vorkommen der Gattung auch auf Mindanao erwarten.
18 Gassidula philippinarum Hid. var. nana Mlldff.
Alt. 7,5, diam. 5 mm. Sonst nicht verschieden. Sulu
(Quadras).
19. Cyelotus (Platyrhaphe) bongaoensis Smith
l. ce. p. 57, t. IV, f. 8,Sa. Bongao (Roebelen, Everett).
Smith macht mit Recht auf die grosse Verwandtschaft
dieses kleinen Gyelotus mit €. pusillus Sow. von den Philip-
pinen aufmerksam ; die Unterschiede sind: geringere Grösse,
der gelöste letzte Umgang, die entfernt stehenden Spiralli-
nien und häutigen Querrippen. Mein grösstes Exemplar
dieser Art, welche ich in jungen Stücken schon lange durch
Roebelen von Bongao besass, aber erst später erwachsen
erhielt, misst 5,5: 3,75 mm. und hat volle 4 Windungen,
während Smith nur 3" angiebt.
Die Bedeckung mit Erde theilt die Art nicht nur mit
linitus G. A. von Borneo, wie Smith hervorhebt, sondern
mit allen mir bekannten Platyrhaphe-Arten.
20. Gycelotus (Eucyclotus) variegatus Swains. —
Smith 1. ce. p. 56 Bongao (Roebelen, Everett). var. grandis
Mlldäff. t. major, laetius maculata, serieina, perist. latius
expansum, superne magis alatum, maj. 30 mm. Sulu
(Roeseler).
Die Exemplare von Bongao sind wenig grösser als der
Typus und können glatt zu demselben gestellt werden. Die
von der Insel Suln sind dagegen erhe hlich grösser, lebhafter
gefärbt, seidenglänzend. der Mundsaum ist sehr stark aus-
gebreitet mit sehr entwickeltem Flügel.
21. Gyelotus (Pseudocyclophorus) suluanus MIldIT.
Mlldif. Jahresb. Senckenb. 1890, p. 270. (nomen)—
Gooke.P. 2.8.1899, p- 461. (nomen). —. Smith Eyes:
56, t. IV, f. 7. Sulu (Roeseler).
Durch den Verkauf der Hungerfordschen Sammlung
sind Exemplare dieser Art, welche ich unter dem neuen
Namen an Tauschfreunde mitgetheilt hatte, in das British
Museum gerathen, so dass Mr. Smith mir mit der Publi-
kation zuvorgekommen ist. Prioritätsfanatiker mögen die
Art mithin in Zukunft als GC. suluanus Sm. oder MIlaft.)
Sm. eitiren.
Smith macht mit Recht auf die grosse habituelle Aehn-
lichkeit mit Gyelophorus exaltatus (oder noch besser (.
martensianus m.) aufmerksam ; sie war es besonders, welche
mich zur Wahl des Gruppennamens Pseudoeyclophorus
veranlasste. Die Gruppe erstreckt sich von Leyte und
Gebu über Sulu nach Celebes, den Molukken und Timor;
auf Borneo ist sie noch nicht nachgewiesen.
92, Gycelophorus sowerbyi Hid. J. de Gonch. 1888,
p. 80. — C. a um Sow. (ex parte), Pfeiffer, Kobelt. —
Smith 1. c. p. 57. Bongao, Sibutu (Everett).
23. Ditropis diminuta Mlldff.
T. aperte umbilicata, depressa, tenuis, subpellueida, sub-
nitens, transverse subtiliter- striatula, flavida; spira breviter
conoidea apice mucronato, valde obliquo. Anfr. & convexi,
carinis binis valde exsertis et prominentibus eineti, ultimus
non descendens, ad aperturam campanulatus, eirca umbilicum
carina fortiter exserta usque ad peristoma produeta a
Apertura parum obliqua, irregulariter pentagona, peristoma
parum expansum, valde incrassatum, poreetum.
Diam. 2, alt.. 1.2 mm.
Hab. m insula Bongao leg. Ü. Roebelen.
Wieder eine erwünschte Ausfüllung der Lücke zwischen
den philippinischen Fundorten (Leyte, Cebu, Siquijor, Min-
danao) und den Molukken; die Gattung wird auf Borneo
und Celebes noch aufzufinden sein. Auf der andern Seite
bleibt freilich die Lücke zwischen Vorderindien und dem
malayischen Archipel noch weit klaffend.
24. Lagochilus quinqueliratum Mlldff. J. D. M.
21V 1887,.0. 2862 = Smith: 1° ce. Di 58,6. WV,'L- 10,
I0a. Bongao (Roebelen, Everett), Tawitawi, Sibutu (Everett).
25. Lagochilus compressum Mlldff.
T. sat aperte umbilicata, depresse turbinata, solidula,
liris elevatis numerosis et striis tranversis tenuibus sculpta,
corneo-flava, strigis castaneis sat latis picta; spira modice
91 —
elevata lateribus paullulum concavis. Anfr. 5 sat convexi,
sutura profunda subcanalieulata disjuneti, ultimus compressus,
ad peripheriam angulatus. Apertura modice obliqua, sub-
ceireularis, peristoma duplex, externum paullum expansum,
margine supero ad insertionem breviter recedente, inter-
num subporreetum, continuum, superne adnatum, breviter
excisum.
Diam. maj. 6, alt. 4.2 mm.
Hab. in insula Bongao leg. G. Roebelen.
Durch den zusammengedrückten, stumpfkantigen letzten
Umgang ausgezeichnet.
26. Leptopoma vitreum Less. Bongao (Roebelen,
Everett), Sibutu, Bilatan (Everett).
97. Leptopoma atricapillum Sow. — Smith |.
c. p. 57. Bongao, Bilatan, Sibutu (Everett).
25. Pupina ottonis Dohrn. var. compressa Mlldff. J.
D. M. G. XIV 1887, p. 288. Bongao (Roebelen, Everett),
Tawitawi (Everett), Sulu (Roeseler).
29. Alycaeus excisus Mlldff. J. D. M. G. XIV p. 987.
— »mith 1. e. p. 57. Bongao (Roebelen).
30. Diplommatinaroebeleni Mlldff. |. c.p. 287. —
Smith 1. ec. p. 58, t. IV, £. 11, 11a. Bongao (Roebelen,
Everett).
31. Heliceina (Geophorus) lazarus Sow. — Smith
l. ec. p. 59.— Bongao, Sibutu, (Everett).
32. Helicina (Pleuropoma) sp. — H. contermina
Smith l. e. p. 59. t. IV £f. 6,6a (non O. Semp.) Sibutu,
Bilatan (Everett).
Soweit ich aus der Abbildung und Smith’s Bemerkungen
schliessen kann, ist diese Helicina nicht mit H. contermina
O. Semp. von Nordluzon identisch, sondern gehört zur Gruppe
von H. dichroa ım.
33. Helieina (Sulfurina) martensi Issel. Bongao
(Roebelen, Everett), Tawitawi, Sibutu (Everett), Sulu (Roe-
seler), Labuan, Borneo.
a 5
Was nun den Gesammitcharacter dieser sicherlich noch
unvollständig bekannten Fauna anbelangt, so muss ich
Smith völlig darin beistimmen, dass er die Schlussfolgerungen,
welche Mr. A. H. Cooke (P. Z. S. 1892 p. 461) auf meine
erste Liste von Bongao basirt, gänzlich verwirft. Cooke
wollte die Fauna von Bongao entschieden als bornensisch
und deutlich nicht-philippinisch betrachten, was schon damals
ein unrichtiger Schluss war, aber durch den seither bekannt
gewordenen Zuwachs sich noch entschiedener als unhalt-
bar erweist. Die Fauna von Borneo und die der Philippinen
sreifen deutlich in einander über ; Gochlostyla ist noch in einigen
Arten auf Borneo vertreten. während umgekehrt das Vor-
kommen von Trochonanina in Mindanao und Paragua, von
Opisthoporus auf Paragua und den Galamianes als ein Ueber-
sreifen der Borneo Fauna nach der Philippinen anzusehen
ist. Es ist daher kein Wunder, wenn die beiden Inselbrücken,
welche von Paragua im Westen, von Mindanao im Osten
zu Borneo überleiten, Anklänge an beide Faunen darbieten.
Ueberwiegend ist aber in der Fauna der Suluinseln, wie
Smith richtig hervorhebt,. entschieden das philippinische
Element. Wenn wir die Pleetotropis und Chloritis Arten,
Opeas, Pseudoeyclophorus, Platyrhaphe, Lagochilus, Lepto-
poma vitreum und Alycaeus als Indonesien und den Philip-
pinen gemeinsam ausscheiden, so bleiben als rein philippinisch:
Pareuplecta angulata, Kaliella doliolum, Lampro-
cystis myops, gemmula, Trochomorpha repanda,
Obbina marginata, Cochlostyla samboanga, boho-
lensis. Amphidromus maculiferus, CGassidula philip-
pinarum, Cyclotus variegatus, Gyclophorus sowerbyi,
Ditropis diminuta, Leptopoma atricapillum, Pupina
otionis, Diplommatina roebeleni, Helieina lazarus,
also mehr als die Hälfte der überhaupt bekannten Arten.
Nur Clausilia suluana, Helieina martensi und die Trocho-
nanina sind als Anklänge an die Fauna von Borneo zu
betrachten.
Zur Verbreitung der Pupa ronnebyensis Westerl. in
Norddeutschland.
Von
WPaeslern.
Pupa Ronnebyensis, die bisher nur von Tegel bei Berlin und von
Spechthausen bei Eberwalde bekannt war, habe ich in diesem Jahre
bei Oderberg in der Mark aufgefunden. Herr A. Protz, der die
Art seinerzeit für Spechthausen entdeckte, (efr. Nachrichtsbl. 1890
S. 142) theilt mir mit, dass er gelegentlich einer zoologischen Forschungs-
reise, die er im Auftrage des westpreussischen Provinzial-Museums
unternommen, die Schnecke auch im Oscher Walde (Kreis Schwetz)
in Westpreussen gefunden habe. Es sind sonach vier ziemlich zer-
streut liegende Fundorte der P. Ronnebyensis in Norddeutschland fest-
gestellt; an sämmtlichen Stellen lebt die Schnecke in gemischtem Walde
unter Moos und Laub. — Es kann nach der geographischen Lage der
aufgeführten Fundorte als sicher gelten, dass die Art in der Nord-
deutschen Ebene eine weitere Verbreitung hat und bei genauer Durch-
forschung noch an mancher geeigneten Lokalität gefunden werden wird.
Literaturbericht.
Martens, Ed. von, Mollusca. In Godman et Salvin, Biologia
Centrali-americana. Zoologia. London. Gr. 40.
Von der Molluskenabtheilung der grossartig angelegten Biologia
Gentrali Americana der Herren Godman und Salvin, deren. Be-
arbeitung unser verehrtes Mitglied übernommen hat, sind seit
dem Beginn des Erscheinens (Mai 1890) bis jetzt zwölf aus-
gezeichnet ausgestattete Lieferungen erschienen, welche eine der
werthvollsten Bereicherungen der conchologischen Literatur
der neueren Zeit darstellen. Der Verfasser hat in gewohnter
sorgsamer und gründlicher Weise alles zusammengestellt, was
wir heute über die Mollusken Centralamerikas wissen, und die
Bestimmung der von dort stammenden Arten durch Bestimmungs-
tabellen, welche alle Hauptkennzeichen berücksichtigen, und durch
ausgezeichnete Abbildungen sehr erleichtert. Neben den sicheren
sind auch die zweifelhaften Arten berücksichtigt, die Synonymie
— 17 —
wird überall eingehend erörtert. Unser Raum erlaubt leider
nicht, genauer auf die Einzelheiten einzugehen. Als neu be-
schrieben werden: Diplommatina stolli p. 20 t. 1 fig. 19, von
einer Plantage am Vulkan de Santa Maria im Distrikt Cholhuitz
in Guatemala, (wohl eingeschleppt); Helieina suceincta p. 36
t. 1 fig. 10, Guerrero im westlichen Mexico; Hel. borealis p. 40
t. 1 fig. 15, Durango, Mexico; Glandina euneus p. 56 t. 3 fie. 1,
(wuerrero, Mexico; Gl. mazatlanica p. 60 t. & fig. 2.3, Mazatlan;
Gl. excavata p. 67 t. 4 fig. 9, (=albersi Binney nec Pfr.), Mazatlan ?;
Gl. lanceolata p. 69 t. 4 fie. 1, Guerrero. Gl. sulcifera p. 74
t. 5 fig. 1, Jalisco, W. Mexico; Streptostyla conulus p. 94 1.5
fie. 15, ebenda; Str. obesa p. 95 t. 5 fig. 192, Honduras; Om-
phalina modesta (=bilineata var. Crosse et Fischer und Strebel)
p. 110 t. 6 fig. 7, Jalapa; Om. salleana p. 112. (= veracruzensis
Crosse et Fischer, nee Pfr.), Cordova; Om. sceulpta p. 113 t. 6
fig. 10, Guerrero; Hyalina glomerula p. 115 t. 6 fig. 14, Nord
Guatemala; H. hoffmanni p. 115 1.6 fig. 11, Costarica ; Glyphya-,
lina n. subg. für Hyal. indentata Say p. 117; Guppyia championi
p. 119 t. 6 fig. 18, Costariea; G. biolleyi p. 121 t. 6 fig. 19,
Guatemala, Costarica; G. orosciana p. 123 t. 6 fig. 20, Gostarica;
Guatemala ?; Pseudohyalina eidariscus p. 126 t. 7 fig. 1, Palenque,
Südmexico. Helix (Oxychona) trigonostoma var. freytagiana
Dohrn mss. p. 155 Honduras; (Ox.) altispira Dohrn mss. p. 156
t. 9 fig. 10, Honduras; Polygyra dissecta p. 167. 7 fig. 7, Toluca,
Central Mexico; Pol. richardsoni p. 168 t. 7 fig. 9, Sinaloa,
Mexico; Orthalieus maclurae p. 188 t. 11 fig. 1—3, Nicaragua;
Otostomus trimarianus p. 216 t. 13 fig. 17, Inseln tres Marias
an der Küste von Nordmexico ; Ot. bugabensis p. 218 t. 13 fig. 21,
Süd-Panama; Ot. championi p. 222 t. 14 fig. 5, Guatemala,
Ot. moritinetus p. 228 t. 14 fig. 9.10, Guerrero; Bulimulus
durangoanus p. 246 t. 15 fig. 11, Durango.
Gallenstein, Hans von, die Bivalven Kärntens. Sep.-Abdr. aus
dem Jahrb. naturh. Landesmus. Kärnten Heft XXI.
Eine sehr dankenswerthe Arbeit, von der zu wünschen wäre, dass
sie bald in verschiedenen Provinzen Deutschlands, namentlich
in der seeenreichen norddeutschen Ebene, Nachahmung fände.
Der Verfasser hat in zwanzigjähriger Arbeit sämmtliche von
Mollusken bewohnte Seeen und Wasserläufe Schritt für Schritt
selbst durchforscht und ihre Bewohner und das Verhältniss der
Form derselben zur Bodenbeschaffenheit und den Wasserverhält-
nissen untersucht. Er kommt dadurch zu dem Schluss, dass
alle die zahlreichen aus Kärnten beschriebenen Najadeen nur
Entwickelungsformen von Unio pietorum und batavus, anderer-
seits von Anodonta cygnea und piscinalis sind, dass aber die
beiden Anodonten gut verschieden und namentlich auch schon
in ihren Jugendformen sicher zu trennen sind. Das Büchlein
ist reich an interessanten Beobachtungen und für jeden Bivalven-
forscher unentbehrlich.
Gallenstein, Hans von, Studien aus der Najadenfauna des
Isonzogebietes. Sonderabdruck aus d. XXXIV. Jahresber.
der St. Oberrealschule in Görz 1894. 8°. 49 S.
Auch diese Arbeit behandelt mit genauestem Eingehen auf das Detail
die Najadeenfauna eines beschränkten Gebietes und schliesst
sich der vorigen würdig an. Der Verfasser führt nach sorgfältigem
Studium der Jugendformen die sämmtlichen Bivalvenformen
des Litorals auf drei Arten zurück: Unio Requienii, zu dem
auch lijacensis trotz seiner anscheinenden Verwandtschaft mit
elongatulus gehört, und der sich nach der Wirbelskulptur stets
sicher von pietorum scheiden lässt, Microcondylaea bonellii und
Anodonta eygnea. Von jeder dieser Arten werden das Vorkom-
men und die verschiedenen Entwicklungsformen eingehend be-
sprochen. Derartige Arbeiten sind für die Wissenschaft jeden-
falls viel wichtiger, als die Aufstellung neuer Arten auf jede
einigermassen abweichende Entwicklungsform.
Proceedings of the Royal physical Society of Edinburgh, Ses-
sion 1892/93.
p- 20. Bell, Alfred, the Glacial Fauna of King Edward, in Banffshire. —
17 Arten sind neu für die fossile schottische Fauna.
p. 22. Bell, Alfred, on a Deposit in Largo Bay.
p. 148. Bennie, James and Andrew. Scott, the Ancient Lake of Edie.
| Gibt das Verzeichniss einer reichen Binnenconchylienfauna aus
den Ablagerungen dieses nun verschwundenen Sees.
Journal de Conchyliologie, Vol. 41, 1893, No. 4. ”
p- 209. Grosse, H., Note preliminaire sur la Faune malacologique terrestre
et fluviatile de la Nouvelle Zelande et sur ses affinities.
p. 220. Suter, H., Liste synonymique et bibliogrophique des Mollusques
terrestres et fluviatiles de la Nouvelle Zelande. Avec pl. IX.
Die Artenzahl beläuft sich gegenwärtig auf 177 sichere Arten.
p- 293. Grosse, H. et Fischer, Diagnoses Molluscorum novorum, reipub-
licae Mexicanae incolarum. — Unio pigerrimus p. 203; U alie-
nigenus p. 20%; — U. opacatus, computatus p. 295; — U.
sphenorhynchus, tehuantepecensis p. 296.
p. 297. Cossmann, M., Revision sommaire de la Faune du Terrain oli-
gocene marin aux environs d’ Etampes.
Annaes de Seieneias Naturaes publicados por Augusto Nobre.
Primeiro Anno. 1894. Porto. No. 1 u. 2.
p. 17. Nobre, Aug., Observacoes sobre o systema nervoso e affinidades
zoologicas di alguns pulmonados terrestres. Mit Taf. 3, Anatomie
von Arion lusitanicus.
p. 91. Nobre, Aug., sur la Faune malacologique des iles de S. Thome
et de Madere. — (Taf. 5). Neu: Tellina mariae fig. 1, T. Daut-
zenbergi fig. 2, Nanina molleri fig. #.
Proceedings of the U. National-Museum. Vol. XVII.
p. 131. White, Charles A., Notes on the Invertebrate Fauna of the
Dakota Formation, with Descriptions of new Molluscan Forms.
With pl. 8. — Aus der oberen Kreide werden die Gattungen
Unio, Corbula, Goniobasis, Viviparus und Pyrgulifera nachge-
|
wiesen.
p- 139. Stearns, Robert E. C., the Shells of the Tres Marias and other
localities along the shores of Lower California and the Gulf
of California. — 29% Arten, keine neu.
p. 89. Dall, W. H., Monograph of the Genus Gnathodon, Gray (Rangia
Desmoul). — With pl. 7. -— Miorangia n. subg. für Gnathodon
johnstoni Wall.
Proceedings of the Linnean Society of New South Wales (2)
#01. VEN.
p. 422. Cox, J. C., Notes on the ocenrence of a species of Plecotrema
and of other species of Mollusca in Port Jackson. (Pedipes octan-
fracta Jonas = bicolor Pfr. = consohrina Garr., mit Holzschnitt).
p. 504. Hedley, C., Description. of Caecum amputatum, an undescribed
Mollusk from Sydney Harbour (with fig.).
p. 506. Hedley, C., on the Australasian Gundlachia (with pl. 2%).
The Journal of Malacology. (Conchologist). Vol. III, No. 2.
p. 21. Tye, G. Sheriff on a case of protective resemblance among slugs.
Der Autor findet eine auffallende Aehnlichkeit zwischen Arion
hortensis und Limax agrestis einerseits, und den Blüthenscheiden
von Populus nigra andererseits.
p. 23. Cockerell, T. D. A., and R.R. Larrin, on the Jamaican species
of Veronicella.
p- 30. Hedley, C., Additions and Amendments to the Slug List. II u. II.
p. 34. Sykes, E. R., Note on Limnaea auricularia.
Id. No. 3.
p. 45. Babor, J. B., Note on Arion eitrnus Westerl. (With pl. i).
p- 48. Sykes, E. R., on two Glausiliae from Sangir and Tumbavo (Pseu-
donenia recondita n. mit Holzschnitt).
p. #9. Smith, Edgar A., Notes on the species of Paludomus, inhabiting
Borneo (P. everetti n. mit Holzschnitt).
p. 51. Collin e, Walter E., Note on a species of Limax from Ireland.
(hedleyi n.) i
p. 52. CGockerell, T. D. A., Description of Urocyclus flavescens (Kef.).
Smith, Edgar A., on the Land-Shells of the Natuna Islands.
In Ann. Mag. N. H. (6) XII June 1894.
Die am Nordwestende von Borneo gelegene Inselgruppe ergab 34
Arten, davon 18 neu und eigenthümlich, 4 mit Malacca gemein-
sam, 7 mit Borneo, 2 mit beiden. Die neuen Arten, sämmtlich
auf Taf. 16 abgebildet, sind: Microcystis bunguranensis fig. 1;
Trochonanina affınis fig. 2; Tr. bunguranensis fig. 3; Trocho-
morpha natunensis fig. 4; Sitala sirhassenensis fig. 5; Patula
persculpta fig. 6; Tornatellina natunensis fig. 7; Leptopoma
natunense fig. 8; Lagochilus bunguranensis fig. 9; Lag. sirhas-
senensis fig. 10; Lag. natunensis fig. 11; Lag. exiguus fig. 12;
Cyathopoma triearinatum fig. 13; Cyelotus natunensis fig. 1%;
C. minor fig. 15; Pupina everetti fig. 16; Diplommatina strubelli
fig. 17; D. congener. fig. 18.
Smith, Edgar A., a List of th Bornean Species of the genus
Opisthostoma and Descriptions of four new Species. In
Ann. Mag N. H. (6) XIV. Oct. 1894, p. 269.
Fünfzehn Arten, davon neu O. cookei, depauperatum, austeni und
pumilio.
Eingegangene Zahlung:
Schmacker, Br. Mk. 6.—.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a.M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M.
Nachriehtsblatt
der Deutschen
Malakozoolosisehen resellschalt.
Siebenundzwanzigster Jahrgang.
Redigirt
von
Dr. W. Kobeit
in Sehwanheim (Main).
FRANKFURT AM MAIN.
Verlag von MORITZ DIESTER WEG.
1895.
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Böttyer, Prof. Dr. O., Die marinen Mollusken der Philippinen. IV.
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Krause, Dr. Arthur, Mollusken von "Penaeite NE el
Hortzschansky, Dr. A., Miscellen zur deutschen Melluskent: wma 830
Kobelt, Dr. W., Diagnosen neuer Arten . . 2 2 2 2 2 2....88
Wehner, ©., Ein neuer Fundort für Hel. striata var nilssoniana 535
Gallenstein, H. von, Das Vorkommen von Cl. Grimmeri in Kärnthen 63
Quadras, et Möllendorff, Diagnoses specierum novarım ex insulis
N N 3 ee 15,108,
Goldfuss, Dr. O., Die IHN Ren DH Hör Iineegend von Lahn
in RAR. EN EEE © A 33)
Paur, L. A., Campylaea ana Zel. ine irolese sw... 298
Goldfuss, Dr. O., Ein neuer Fundort der Pupa ronnebyensis
WeskeineNorddeutschland ee... are ea‘
Roles Eensbmesneueächatina 2 1 3 2 Wr a re OO
Ihering, H. von, Die Gattung Paludestrna . . . 2.2.2... 122
Rolle, H.. Beitrag‘ zur Bauna' von Mexico‘ . . . : 2 ......1299
Thiele, = Joh., Hemitrichia guimarasensis n. SP. . ....... 131
Strubell, B., Diagnosen neuer Arten . . . 2 2.2.2.2.....150
en Dr. ©. ron, Pilshbry's neue Eintheilung ı
Heliciden . . hie: 0 ee ed: 169
Martens, Ed. von, Neue Et und Süsswasserschnecken aus Bi
RE 0 2 N 0.0 ee
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Scharff, Zur Molluskenfauna der Schweiz . . 2 2 .2..2...19
KlemeresMittheilungen .. m en nn ae 86. 200
Bireränisherichte. u. EER en 36. 79.1071 109
Druck von Peter Hartmann, Schwanheim a. M.
No. 1 u. 2. Januar-Februar 1895.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Siebenundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt inSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Erankfurta. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1880 inelusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d& Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Fra nkfurt a. M. — Sac hsen hausen.
Mitteilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Die marinen Mollusken der Philippinen (IV)
nach den Sammlungen des Herrn Jose Florencio Quadras
in Manila.
Von
Prof. Dr. OÖ. Boettger in Frankfurt (Main).
(Fortsetzung zu Nachr.-Blatt d. d. Mal. Ges. 1893 pag. 97—115,
153—167 und 185—193).
IV. Die Pleurotomiden.
Diese in ihren kleineren Formen sehr schwierige Familie
ist in den philippinischer Meeren überaus reich entwickelt.
Haben wir auch in Reeve’s trefflichen Bildern der Cuming’-
schen Ausbeute für viele der grossen nd mittleren Arten
feste Anhaltspunkte, so fehlt es doch bei den kleinen und
kleinsten Formen vielfach an scharfen Diagnosen und
XXVl. 1
oe
namentlich an genauen Massangaben, die für die Beurthei-
lung der Species oft von grossem Werthe sind. Was aber
besonders verwirrt, ist die Unsicherheit der generischen
Abtrennung. So schliessen sich gewisse Bellardiellen der
deckellosen Gattung Clathurella in der Schalenform eng an
Arten der deckeltragenden Gattung Drillia an, und besonders
schwierig ist die Trennung der Gattung Clathurella von
Mangilia. Offenbar liegt der Hauptmangel unserer heutigen
Eintheilung darin, dass wir bisher zu viel heterogene Formen
namentlich in die Gattung COlathurella gesteckt haben. Ich
will mich bemühen, in den folgenden Zeilen durch Zusam-
menfassung verwandter Arten unter subgenerische Be-
nennungen die verwirrte Gruppeneintheilung übersichtlicher
zu machen. Bei dieser Arbeit hat mich Herr Prof. Dr. Ed.
von Martens in Berlin mehrfach in dankenswerthester
Weise mit seinem bewährten Rathe unterstützt.
Gen. I. Pleurotoma Lmk.
Sect. 1. Pleurotoma Weinkff.
1. Pleurotoma (Pleurotoma) babylonia (L.)
Inseln Siquijor (Cuming, var. venusta Rve.), Gebüu (von
Moellendorff 1890) und Mindanao und Tagana-an auf Min-
danao (coll. Quadras No. 5021). — Mauritius (Tryon),
Molukken (Reeve, coll. Boettger 1884), Timor (Tryon) und
Port Dorey, Neuguinea (Kiener).
9. Pleurotoma (Pleurotoma) garnonsi Rve.
Inseln Cebu (Cuming) und Balabae bei Paragua (coll.
Quadras No. 5026). — Mauritius (Robillard), Querimba
(Peters), Sansibar (v. d. Decken, coll. Boettger 1889). Rothes
Meer (Jickeli), Java (v. Martens), Neucaledonien (P. Fischer).
Die philippinischen Stücke sind wesentlich schlanker
als die von Sansibar. — Alt. 65!/z, diam. max. 16 mm.
ea: Na
3. Pleurotoma (Pleurotoma) cerispa Lmk.
Insel Masbate (Cuming).
Ist nach Weinkauff wahrscheinlich nur Varietät von
Pl. grandis Gray. die von den Philippinen bis China und
Japan und bis zu den Fidjis verbreitet ist.
4. Pleurotoma (Pleurotoma) tigrina Lmk.
Philippinen (Reeve, Mus. Berolin., coll. Boettger 1883),
Naujan auf Mindoro, Insel Alabat der Prov. Tayabas, Luzon,
Insel Balabae bei Paragua und Dalawan auf Balabae, Inseln
Masbate, Cebü und Sarangani an Südmindanao (coll. Quadras
No. 5018 und 5027). — Madagaskar (Kiener), Fidjis (Garrett)
und Upolu auf Samoa (Mus. Godeffroy).
Diese Art besitzt bald kürzeren Kanal und S—10 sehr
feine Spiralreifen zwischen dem punktierten Nahtkiel und
dem doppelten Schlitzband auf der konkaven Oberseite der
Umgänge, bald schlankere Gestalt, längeren Kanal und nur
(3—) 5—7 sehr kräftige Spiralreifen auf der konkaven Ober-
seite der Windungen zwischen dem 3—5kieligen Nahtwulst
und dem Schlitzband.
5. Pleurotoma (Pleurotoma) spectabilis Rve.
Inseln Tiecao (Cuming) und Balabac bei Paragua (coll.
Quadras No. 5025). — Mauritius (Robillard) und Neucale-
donien (P. Fischer).
In die Synonymie dieser Art gehört die Pl. variegata
Tryon, non Kiener von den Philippinen. Weinkauff so
gut wie Tryon haben diese schöne Species verkannt. Sie
steht nicht der Pl. babylonia (L.), sondern der Pl. variegata
Kien. am nächsten und zwar so nahe, dass Tryon sie
überhaupt miteinander verwechselt hat. Von Pl. variegata
scheidet sie sich aber scharf dadurch, dass grobe, feinere
und feine Spiralkiele bei ihr abwechseln, während bei der
echten Pl. variegata Kien. nur Spiralkiele zweiter und dritter
12E
Sa
Stärke auftreten, und dass die grobe Fleckung der Schale
unserer Art nie in Vertikalstreifung übergeht.
6. Pleurotoma (Pleurotoma) pieturata Wkff.
Insel Balabac bei Paragua (coll. Quadras No. 5028
und 5029).
Leicht an den wie bei Pl. tigrina doppelten Schlitz-
bandkielen von der vorigen Art zu unterscheiden. Die
Schnabelspitze ist bei einem lebend gesammelten Stück
aussen tiefbraun, die Färbung und Zeichnung sonst die der
Pl. tigrina. — Alt. 33, diam. max. 10! mm; alt. apert.
15 mm.
7. Pleurotoma (Pleurotoma) marmorata Lmk.
Gebüu (v. Moellendorff 1890 und coll. Quadras) und
Dapitan auf Mindanao (No. 5022). — Rothes Meer (Jickeli),
Straits Settlements (coll. Boettger 1883) und Malakka
(Reeve), Insel Bangka (coll. Boettger 1890), Australien
(Tryon), Polynesien (Mus. Godeffroy), Upolu auf Samoa
(Weinkauff), Japan (Dunker).
S. Pleurotoma (Pleurotoma) undosa Lmk.
Insel Masbate (Guming). — Rothes Meer (Jickeli),
Pondichery, Vorderindien (Reeve), Timor (v. Martens).
9. Pleurotoma (Pleurotoma) eingulifera Lmk.
Philippinen (Reeve). — Madagaskar (Reeve, coll. Boett-
ger 1883), Mauritius (Lienard), Rothes Meer (Kiener), Madras
(coll. Boettger 1886), Neucaledonien (P. Fischer), Rarotonga
(Garrett), Tahiti (Mus. Godeffroy) und Sandwichs-Inseln
(Weinkauff).
10. Pleurotoma (Pleurotoma) abbreviata Rve.
Insel Masbate (Cuming und coll. Quadras No. 1159). —
Mauritius (Lienard), Rothes Meer (Me’Andrew), Timor und
Flores (v. Martens), Südsee (Mus. Godeffroy), Fidjis (Tryon).
lb —
Das von Masbate vorliegende Stück misst alt. 21, diam.
max. 9 mm.
11. Pleurotoma (Pleurotoma) eryptorhaphe Sow.
Inseln Masbate (Cuming) und Gebu (coll. Quadras
No. 5023). — Molukken (v. Martens).
Das Stück von CGebu misst alt. 77, diam. max. 19 mm.
12. Pleurotoma (Pleurotoma) fascialis Lmk.
Inseln Ticao und Masbate (Cuming), Marinduque, Gebü
und Naujan und Quinuguitan auf Mindanao (coll. Quadras
No. 5024). — Rothes Meer (Kiener).
Hat bei Cebu alt. 58, diam. max. 22 mm.
13. Pleurotoma (Pleurotoma) brevicaudata Rve.
Inseln Tieao (Cuming) und CGebü (coll. Quadras No. 724).
— Rothes Meer (Me’ Andrew).
Tryon, der diese Schnecke als Jugendzustand zur vorigen
Art zieht, übersieht, dass ihr Gewinde an den Seiten mehr
konvex ist, dass der Kiel unter der Naht stärker entwickelt
und wulstförmig erschemt und dass sie unter diesem
Kiele nicht geschultert ist wie Pl. faseialis Link. Auch
ist die Färbung wesentlich heller, hellgelb, der Schnabel
tiefbraun. — Alt. 27, diam. max. 10'/ mm.
IA. Pleurotoma (Pleurotoma) violacea Hinds.
Philippinen (Cuming). — Rothes Meer (Jickeli), Per-
sischer Meerbusen (Iryon), Madras (coll. Boettger 1889),
Meerbusen von Siam (L. Morlet), Makassarstrasse und Neu-
euinea (Hinds), Australien (T’ryon), Neuseeland (E. A. Smith),
Japan (Tryon).
Sect. 2. Gemmula Weinkff.
15. Pleurotoma (Gemmula) monilifera Pse.
Inseln Balabac bei Paragua (coll. Quadras No. 128)
und Cebü (No. 29). — Oahu, Sandwichs-Inseln (Pease).
ER INN
16. Pleurotoma (Gemmula) armillata Rve.
Philippinen (Guming). — Mergui-Archipel (v. Martens),
Australien (Brazier).
Gen. Il. Dolichotoma Bellardi.
17. Dolichotoma atractoides (Watson).
' Watson, Journ. Linn. Soc. London, Zool. Bd. 15, 1881
pag. 407. (Genöta).
Oestlich von den Philippinen, in 375 Faden (Watson).
— Port Blair, Andamanen (G. B. Sowerby).
Gen. I, DrulliarGra
Sect. 1. Brachystoma Swains.
18. Drillia (Brachystoma) tayloriana (Rve.)
Insel Cebu (coll. Quadras No. 726). — Bombay, Tran-
quiebar und Singapore (Tryon), Meerbusen von Siam (L.
Morlet), Australien (Tryon).
Das Stück von Cebüu misst alt. 37", diam. max.
10!’ mm.
19. Drillia (Brachystoma) alabaster (Kve.)
Inseln Siquijor (Cuming) und Gebü (coll. Quadras
No. 735). — Darnley-Insel, Australien (Brazier).
Die Stücke von Cebü zeigen 11—13 Vertikalrippen auf
dem vorletzten, 12—15 auf dem letzten Umgang; 8 Spiral-
kiele, die abwechselnd gröber und feiner sein können, stehen
auf dem vorletzten Umgange. Die Farbe wechselt von
weissgelb bis rothgelb. — Alt. 26—31, diam. max. 10—12
mm.
20. Drillia (Brachystoma) eagayanensis (Rve.)
Cagayan, Prov. Misamis, Mindanao (Cuming) und Insel
Balauan bei Mindanao (coll. Quadras No. 56).
Das von Balauan vorliegende Stück zeigt 10 stumpfe
Vertikalfalten auf dem vorletzten Umgang und misst nur
alt. 10'/s, diam. max. 4'/e mm.
N N
21. Drillia (Brachystoma) vibieina (Helbling).
— Drillia interrupta Lmk., non Brocchi teste v. Martens.
Mariveles auf Luzon (leg. Jagor, Mus. Berolin.) — Japan
(Dunker).
Sect. 2. Clavus Montf.
92. Drillia (Olavus) auriculifera (Lmk.)
Philippinen (Cuming), Cebu (coll. Quadras No. 39 und
5019, ©. Koch No. 71). — Palau-Inseln (Sutor), Neucale-
donien (P. Fischer).
Zeigt konstant 8 Dornhöcker auf dem letzten Umgang.
23. Drillia (Clavus) unizonalis (Lmk.)
Philippinen (leg. Meyen, Mus. Berolin.), Inseln Masbate
(Cuming, typ.), Catanduanes (coll. Quadras No. 31, var.
becki Rve.), Luzon (coll. Boettger 1886, var. becki) und
Bauang auf Luzon (coll. Quadras, var. becki), Punta Balabac
auf Balabac bei Paragua (No. 120, var. becki), Insel Rom-
blon (No. 1734 und 1774), Laon auf Bohol (leg. ©. Koch
1894, typ. und var. becki), Cebü (No. 1487, typ.) und
Insel Calumangan bei Mindanao (No. 18, var. becki). —
Rothes Meer (Jickeli), Neucaledonien .(P. Fischer, var. vidua
Rve.), Fidji- und Samoa-Inseln (Graeffe), Japan (Dunker,
var. vidua).
Die Art ist im Querschnitt meist siebeneckig. Tryon
rechnet, wahrscheinlich mit vollem Recht, auch Dr. vidua
Rve. (= nigrozonata Wkff. von Masbate) zu ihr.
94. Drillia (Olavus) pulchella (Kve.)
Inseln Capul und Mindoro (Cuming). — Mauritius (coll.
Boettger 1890) und Cooks-Inseln (Garrett).
® Die Identificierung Tryon’s von Dr. bilineata Rve.
mit dieser Art halte auch ich für wahrscheinlich.
95. Drillia (Clavus) nitens (Hinds).
Insel Cebü (von Moellendorff 1890). — Mergui-Archipel
(v. Martens), Malakka, Makassarstrasse und Neuguinea
(Hinds), Nordaustralien (Tryon).
BETTER
Liegt von CGebu nur in einem Stücke vor, das 10
spitze Querfalten auf der Schulter trägt.
26. Drillia (Clavus) formosa (Rve.)
Insel Capul (Cuming). — Agat auf Guajan, Marianen
(coll. Quadras).
Am letzteren Orte mit 14 Fältchen auf der Schluss-
windung. — Alt. 8, diam. max. 2°/a mm.
27. Drillia (COlavus) vittata (Rve.)
Philippinen (E. A. Smith).
28. Drillia (Clavus) pica (Rve.)
Insel Gapul (Guming). — Mauritius (Robillard).
29. Drillia (Olavus) coffea Smith.
E. A. Smith, Ann. Mag. Nat. Hist. (5) Bd. 10, 1882
pag. 209.
Philippinen (E. A. Smith), Magallanes auf Sibuyan
(coll. Quadras No. 1695), Inseln Lugbon bei Romblon
(Quadras), Cebu (von Moellendorff 1890). Bohol (0. Koch
1594) und Balauan bei Mindanao (No. 37).
30. Drillia (Olavus) exilis Pease.
Inseln Siquijor (von Moellendorff 1890) und Balabac
bei Paragua, sowie Costa de Calatrava al Salado auf Tablas
(coll. Quadras No. 1325). — Fidji-, Cook- und Paumotu-
Inseln (Pease).
Vorletzter Umgang mit 16—19 Vertikalfalten. — Alt.
9-6, diam. max. 9—2", mm.
Sect. 3. Crassispira Swains.
3l. Drillia (Crassispira) cerithina (Anton).
= Drillia digitalis Rve. teste v. Martens. “
Insel Bureas (Cuming), Manila (leg. Meyen, Mus. Berolin.)
und Moron, Prov. Bataan auf Luzon, Gasan auf Marinduque
und Lugar Agcalatao bei Badajoz auf Tablas (coll. Quadras
No. 1471), Cebü (No. 5020). — Mauritius und Samoa-Inseln
(Weinkauff).
9 -
32. Drillia (Crassispira) cantharis (Rve.)
Sibonga auf Gebu (Cuming). Balabac bei Paragua (coll.
Quadras No. 126 und 1364), Romblon und Lugar Agcalatao
bei Badajoz auf Tablas (No 1775).
Auch sämmtliche vorliegende Stücke sind so schlecht
erhalten wie das von Reeve abgebildete Originalexemplar.
Sect. 4. Drillia Tryon.
33. Drillia (Drillia) spectrum (Rve.)
Puerto Galero auf Mindanao (Guming).
34. Drillia (Drillia) putillus (Rve.)
CGalapan auf Mindoro (Guming). — Chinesisches Meer
(Adams & Reeve), Nordaustralien (Brazier).
Macht ganz den Eindruck, als wäre sie ein Jugendzu-
stand der vorigen Art.
35. Drillia (Drillia) sinensis (Hinds).
Philippinen (Dunker), CGebü (coll. Quadras No. 110)
und Dapitan auf Mindanao (No. 108). — Madras (coll.
Boettger 1890), Port Blair, Andamanen (G. B. Sowerby),
Borneo (coll. Boettger 1890), Makassarstrasse und Neuguinea
(Hinds), Australien (Angas, Brazier), Chinesisches Meer
(Sowerby), Japan (Dunker).
Die Anzahl der Vertikalfalten auf dem vorletzten Um-
gange schwankt zwischen 11 und 19.
36. Drillia (Drillia) varicosa (Rve.)
Calapan auf Mindoro und Insel Corrigidor (Cuming).
— Australien (Tryon).
37. Drillia (Drillia) corrusca (Rve.)
Insel Capul (Cuming).
38. Drillia (Drillia) opalus (Rve.)
Cagayan, Prov. Misamis, Mindanao (Guming).
39. Drillia (Drillia) quadrasi n. Sp.
T. elavato-fusiformis, solidissima, nitida, laete rufa
vel castanea, interdum taenia spirali clariore obsoletis-
—. 0
sima ineisionem sequente sub sutura ornata; spira exacte
turrita; apex acutissimus. Anfr. 10 subgradati, ad suturam
parum profundam, appressam constrietiusculi, subtus convexi,
costis convexis subverticalibus hebetibus — 9—10 in
anfr. penultimo — ornati, caeterum laeves, ultimus superne
tumidulus, subtus angustatus, basi liris eirca 7 cingulatus,
eosta verticali ante aperturam sita caeteris multo validiore
instruetus, ?/ altitudinis testae subaequans. Apert. angusta
subtriangularis, basi acuminata, castanea faucibus albis,
ineisione lata et profunda, a sutura limine crasso nodulum
semiglobosum ferente separata, labio dextro acuto, arcuatim
valde protracto et basi denuo emarginato, intus laevi, colu-
mella recta et strieta, laevis, canalis fere nullus, brevissime
dextrorsus. — Alt. 17!/s, diam. max. 6!’ mm; alt. apert.
7"/e, lat. apert. 3 mm.
Fundort: CGebu (von Moellendorff 1890 und coll.
Quadras No. 107). Scheint nicht selten zu sein.
Bemerkungen: Gehört in die Verwandtschaft der
fossilen Dr. sigmoidea Bronn und der lebenden Dr. ebur
(Rve.) und opalus (Rve.), ist aber doppelt so gross wie die
letztere, die Rippen breiter, nicht stumpfwinkelig oder
höckerartig vortretend und nicht so streng eine unter die
andre gesetzt, auch die Färbung wesentlich abweichend.
AO. Drillia (Drillia) mindanaensis Smith.
‚EB. A. Smith, Ann. Mag. Nat. Hist. (#)/Bd.7 19, 41877
pag. 493.
Mindanao (E. A. Smith.) — 29 mm lang, 9 breit.
41. Drillia (Drillia) nodilirata Smith.
E. A. Smith. ]. ce. pag. 494.
Philippinen (E. A. Smith). — 25 mm lang, 8 breit.
49. Drillia (Drillia) intertineta Smith.
BA, Smith, Lser pas: 497:
Philippinen (E. A. Smith.) — Chinesisches Meer (E. A.
Smith). — 28 mm lang, 8 breit.
Gen. IV. Borsonia.
43. Borsonia armata n. sp.
Char. T. parva gradato-fusiformis, solida, opaca, alba;
spira turrita, gradata; apex acutus. Anfr. 7'/g lente accres-
centes, sutura impressa undulata disjuneti, embryonales
angulati, caeteri convexi, liris spivalibus elevatis sat validis
distantibus -—- 2 in anfr. penultimo, 9—11 in ultimo — nee
non costis verticalibus, e sutura incipientibus acutis, com-
9 in ultimo -— retieulati,
pressis — 9 in anfr. penultimo, S
punctis interseetionum leviter granuliferis, ullimus infra
suturam Jeviter angulatus, tum convexus, basi breviter
angustatus et acutatus, altitudine spiram haud aequans.
Apert. parvula vix obliqua, linearis, superne leviter sinuata,
labio dextro acuto, extus subvaricoso, varice spiraliter lirato,
intus dentieulis 2 armato, superiore validiore, margine basalı
breviter effuso, columella longa, recta et strieta, superne
plica transversa valida, hebeti instructa. — Alt. 5° — 6,
diam. max. 2°/& mm; alt. apert. 2°, lat. apert. 1'/s mm.
Fundort: Manila auf Luzon, häufig, von Herrn
J. Flor. Quadras zuerst gefunden (9 Nummern).
Bemerkungen: Diese merkwürdige Schnecke, die
äusserlich an Rhaphitoma erinnert, aber die stumpfe hoch-
gelegene Spindelfalte von Borsonia besitzt, weicht von
der fossilen Gattung nur durch die zwei am oberen Innen-
ande der rechten Mundlippe liegenden Zähne ab. Man
kann sich ein Bild von ihr machen, wenn man sich die
Mangilia pyramidalis Rve., die vielleicht auch zu Borsonia
gehört, von oben zusammengeschoben denkt. Was Tryon
für lebende Borsonien hält, sind mit Ausnahme zweier
westindischer, von Watson beschriebener Arten Clathurellen
der Sect. Lienardia.
Gen. V. Sureul&H. & A. Ad.
44. Surcula australis (Roissy).
Philippinen (Weinkauff). — Chinesisches Meer (Weinkauff).
45. Sureula einceta (Lmk.)
Insel Paragua (coll. Quadras No. 1363). — Mauritius
(Weinkauff, coll. Boettger 1882), Insel Annaa (CGuming)
und Fidjis (Garrett).
46. Sureula bijubata (Rve.)
Insel Bureas (Guming), Philippinen (coll. Boettger 1883),
Punta Balabac auf Balabac bei Paragua (coll. Quadras
No. 1363). — Mauritius (Robillard), Salomonsinseln (E.
A. Smith), Fidjis (Garrett) und Upolu auf Samoa (coll.
Boettger 1890).
Gen. VI. Mangilia Risso.
47. Mangilia reeveana (Desh.)
Deshayes, Cat. Moll. Ile de la Reunion 1863 pag.
106, Taf. 12, Fig. 5—7 (Plewrotoma); Tryon, Man. CGonch.
Bd. 6, 1884 pag. 291, Taf. 19, Fig. 56, 75 (Clathurella).
Insel Lugbon bei homblon (coll. Quadras No. 1696).
— Bourbon (Deshayes) und Mauritius, Andamanen, Fidji-
und Paumotu-Inseln (Garrett).
Ich stelle diese Art, die bei Lugbon nur alt. 6, diam.
max. 2! mm erreicht, sammt der verwandten Fleurotoma
cyelophora Desh. nicht wie Tryon zu (lathurella, sondern
zu Mangilia. Sie bilden in dieser Gattung eine Gruppe von
tropischen Formen, die sich durch tiefen, kreisrund umwallten
Einschnitt, glatte Spindel, aber leicht gekerbten Innenrand
der Aussenlippe auszeichnen.
48. Mangilia edentula n. sp.
Char. T. breviter fusiformis, solidissima, alba, opaca;
spira conico-turrita lateribus convexis; apex mucronatus,
summo sat acutus. Anfr. 7 convexiusculi, sutura parum
distincta, late appressa disjuncti, zona infrasuturali plana
vel leviter eompressa, laevi, costis obliquis, subsigmoideis,
latis, parum compressis — 11 in anfr. penultimo, 9 in
ultimo — nee non liris spiralibus validis costas transgredien-
tibus, ad intersectiones scabriusenlis
5 in anfr. penultimo,
I3 in ultimo — reticulati, ultimus convexior, media parte
inflatulus, basin versus spiraliter constrietus et liris nonnulis
haud granuliferis einetus, dimidiann testae altitudinem aequans.
Apert. irregulariter linearis, basi protracta, incisione angusta.
profundissima limine nodifero a sutura separata, labio dextro
acuto, arcuatim protracto, extus varice validissimo, com-
presso, lirato cineto, subtus in regione strieturae emarginato,
intus edentulo, canali brevi lato, subtus dilatato, eolumella
leviter torta, haud rugosa. — Alt. 6!/, diam. max. 2°?/ı mm;
alt. apert. 3'/a, lat. apert. 1'/’a mm.
Fundort: Insel Balauan bei Mindanao (No. 38), nur
in einem Stücke von Herrn J. Flor. Quadras eingeschickt.
Bemerkungen: Unterscheidet sich von der Mangilien-
gruppe der M. reeveana (Desh.) durch die fehlende Bewehrung
der rechten Mundlippe und gehört zu einer Reihe miocae-
ner noch unbeschriebener Arten, von denen eine bei Lapugy
in Siebenbürgen vorkommende, rauh skulptierte Art ihr
sehr nahe steht,.sich aber durch tiefer eingedrücktes Naht-
band und noch kräftigere Längsskulptur unterscheidet.
49. Mangilia vitrea (Rve.)
Insel Mindanao (Cuming). — Singapore (Cuming).
50. Mangilia angulata Rve.
Manila (Guming, coll. Quadras, sehr häufig, zahlreiche
Nummern). — Cap York, Australien (Brazier), Hongkong
(leg. B. Schmacker).
Die Schulterkante wechselt bei dieser Art von deutlicher
Ausprägung bis zu gänzlicher Verrundung; die Schlusswin-
dung wird von vier weitläufig gestellten braunen Spirallinien
umzogen. Oben auf dem Innenrande der Aussenlippe stehen
ER A
1—2 Zähnchen; der flache Ausschnitt ist nach unten von
dem obersten dieser zahnartigen Knötchen begrenzt.
Die grössten vorliegenden Stücke haben S— 10 Vertikalrippen
auf der vorletzten, 7—9 auf der letzten Windung und
messen alt. 4?/«—6, diam. max. 2-—2°/s mm.
51. Mangilia cavernosa Rve.
Insel Ticao (Guming). — Neusüdwales (Cox).
Diese und die folgenden Arten No. 51 — No. 65 indl.
sind echte Mangilia-Arten von Habitus unserer Mittelmeer-
formen und ohne Zähnelung an Lippe und Spindel.
52. Mangilia funebris Rve.
53. Mangilia livida Rve.
54. Mangilia pallida Rve.
Auch diese 3 Arten stammen von der Insel Ticao
(Cuming).
55. Mangilia pura Rve.
Insel Balauan bei Mindanao (coll. Quadras No. 75). —
Südaustralien (Angas).
Stimmt gut mit Reeve’s Abbildung und Angas’
Beschreibung dieser Art überem, hat 10—11 Vertikalrippen
auf dem vorletzten Umgang und alt. 8, diam. max. 3'/ı mm.
56. Mangilia castanea Rve.
Insel Burias (Guming).
57. Mangilia cincta Rve.
Inseln Bohol und Mindanao (Cuming), Manila (coll.
Quadras No. 321 und 341), Insel Bisucay, Calamianes
(No. 73). — Hongkong (leg. B. Schmacker).
Von dieser Art liegen Stücke vor von alt. 3°/s—5'Ja,
diam. max. 1”/s—2?/)s mm, die sich durch ein braunes
Fleckenband unter der Naht und ein Spiralband auf der
Mitte des letzten Umgangs auszeichnen und je S—9 Verti-
kalrippen auf dem vorletzten und auf dem letzten Umgange
zeigen. Die Mündung ist vollkommen zahnlos.
BER: SEN
Meiner Ansicht nach mit Recht stellt Tryon M. nana
Rve. von Mindanao in die Synonymie dieser Art.
58. Mangilia maculata Rve.
Insel Ticao (Cuming). — Darnley-Insel, Nordaustralien
(Brazier).
59. Mangilia lemniscata |Nevill].
Nevill, Journ. Asiat. Soc. Bengal 1875 II, pag. 92,
Taf. 7, Fig. 11 /Clathurella].
Insel Baulauan bei Mindanao [coll. Quadras No. 2265].
— Mauritius und Ceylon [Nevill].
60. Mangilia abyssicola Rve.
Insel Mindanao [Cuming].
61. Mangilia pessulata Rve.
Philippinen [Cuming], Ternate, Prov. Cavite, Luzon
[eoll. Quadras No. 42], Insel Lugbon bei Romblon [No. 57],
Insel Balauan bei Mindanao |No. 58] und Dapitan auf
Mindanao [109].
12—14 Rippen auf dem vorletzten Umgang, die dichte
Spiralskulptur nur unter der Lupe erkennbar; Lippe und
Spindel ohne Spur von Zahnfältchen. — Alt. 8Yg—11,
diam. max. 3'/s—4#!/ı mm.
62. Mangilia trizonata Smith.
E. A. Smith, Ann. Mag. Nat. Hist. [5] Bd. 10, 1882
pag. 215.
Sibonga auf Cebu |Cuming).
Weiss, Gewinde mit zwei, Schlusswindung mit drei
braunen Spiralbinden. — Alt. 8Y/, diam. max. 3'/g mm.
63. Mangilia quadrasi n. Sp.
Char. T. nıinima ovato-fusiformis, tenuiuscula, unicolor
albescens, pellucida, sericina ; spira gradato-conica lateribus
convexiuseulis; apex acutus. Anfr. 7 tabulati, prope suturam
angulati, tum planulati, sutura perdistineta disjuncti, costis
vertiealibus angustis erebris — 13—14 in singulo anfractu
ee =
— nee non lirulis spiralibus numerosis — 8 in anfr. penul-
timo et circa 18 in ultimo — densissime retieulati et in
intersectionibus levissime granulati, ullimus subtriangularis,
basi decrescens, dimidiam testae altitudinem aliquantulo
superans. Apert. irregulariter linearis, subaequilata, eden-
tula, incisione lata, modice profunda, labio dextro substricto
acuto, media parte arcuatim protracto, extus varice valido,
compresso, lirato cincto, canali brevi latiuseulo, columella
longa strieta, haud rugosa. — Alt. 31 —4, diam. max.
1! —1°/s mm; alt. apert. 2'/s, lat. apert. ®/ı mm.
Fundort; Inseln Catanduanes [coll. Quadras No. 33]
und Balabac bei Paragua [No. 121], in je einem Stück
von Herrn J. Flor. Quadras gesammelt und ihm zu Ehren
benannt.
Bemerkungen: Erinnert an die fast doppelt so grosse
M. debilis |Pse.], die übrigens nur 10 Vertikalrippen trägt.
64. Mangilia angicostata Rve.
Insel Jinituan bei Mindanao [coll. Quadras No. 43].
— Neucaledonien [Souverbie, coll. Boettger 1882] und Fid-
jis [Garrett]. |
Die Art besitzt mindestens vier deutliche Querfältchen
auf der braunen Spindel, während die Innenseite der Aussen-
lippe unbewehrt bleibt, resp. nur ein stumpfes oberes
Höckerchen trägt. Die philippinischen Stücke tragen nur
fünf Winkelfalten auf der Schlusswindung, haben aber die
charakteristische Färbung und Zeichnung der Art. — Alt.
S!/a, diam. max. 4 mm.
Tryon’s Synonymie dieser Art halte ich für richtig.
65. Mangilia hexagonalis |Rve. ]
Loay auf Bohol |Cuming]. — Neuguinea, Nordaustralien
| Tryon].
66. Mangilia semen |Rve].
St. Nicolas auf Cebüu (CGuming).
RR: 6
Dies ist schwerlich überhaupt eine Mangila; doch
lässt sich nach der kurzen Beschreibung und der Dorsal-
ansicht der Schale leider keine sichere Entscheidung treffen.
67. Mangilia pyramidalis Rve.
Insel Mindoro (Cumineg).
Gehört ihrer Form nach wahrscheinlich zu Borsonia
Bell.
Gen. VII. Cithara Schum.
Betreffs dieser Gattung schreibt mir Herr Prof. Dr.
Ed. von Martens in Berlin, dass er auf meine Anregung
hin die Cithara-Arten im dortigen Museum besonders auf
die Zähnelung des Mündungsrandes angesehen habe, und
dass es ihm scheine, als ob «dieselben danach in vier Ab-
theilungen gruppiert werden können:
„a. Normales. Columellarrand mit deutlichen, ziemlich .
langen, von innen nach aussen schief aufsteigenden Falten;
Aussenrand gezähnelt.
eitharella Lmk. annae Jouss.
funieulata Rve. marginelloides Rve.
Letztere unterscheidet sich von den andern durch viel
kürzeres Gewinde; der Aussenrand ist dick, aber innen
sehr schwach gekerbt, oft so schwach, dass man die
Schnecke erst gegen das Licht halten und hin und her
drehen muss, um die Andeutung der Kerben zu erkennen;
in der Dunker’schen Sammlung ist daher auch eine der-
selben als var. Zaevilabris bezeichnet. Der betreffende
Mundrand ist dabei so dick, dass man wohl annehmen
darf, das Individuum sei noch nicht völlig ausgebildet.
Die Exemplare von €. eitharella haben eine gut ausge-
bildete Zähnelung, aber ich kann mir wohl denken, dass
es ein oder das andere Stück in einer Sammlung (wie es
Reeve zeichnet und Tryvon als charakteristisch annimmt)
veben könnte, an dem der Aussenrand eben noch in der
Entwicklung begriffen, schon etwas verdickt, aber. noch
XXVII )
a el
nicht gezähnelt ist, indem das Thier vor seiner völligen
Ausbildung gesammelt und getödtet wurde.
b. Subnormales. CGolumellarrand und Aussenrand
gezähnelt, aber die Zähne des Innenrandes nicht schief
aufsteigend.
aa. Mit kürzerem Gewinde.
antıllarum Rve. typica E. A. Smith.
hanleyi Desh. planilabris Rve.
angiostoma Pse. questieri DOW.
tenebrosa Bve. (stromboides Rve.)
reticulata Rve. (reevei 'Tryon)
bb. Zwischenräume zwischen den Rippen auffällig
spiralgestreift (deeussatae).
columbelloides Hve. marmorosa Rve.
conohelicoides Rve. decussata Pse.
capillacea Rve.
ec. Abnormes. (Columellarrand elatt. Aussenrand
gezähnelt.
cylindrica Rve. turrieula Rve.
bicolor Rve. paueicostata Pse. (mit kurzem
Gewinde).
d. Spuriae. Golumellarrand und. Aussenrand glatt.
aa. Mit längerem Gewinde.
fusiformis Rve.
bb. Mit kürzerem Gewinde.
compta Be. bella Ad. Ang.
zonata Rve.
Durch welchen Charakter man diese letzteren von den
europäischen Mangilien unterscheiden soll, weis ich nicht,
und doch sind sie von den vorhergehenden dem Habitus
nach nicht gut zu trennen, so dass Keeve mit der Ver-
einigung von Cithara und Mangilia doch vielleieht nicht
so Unrecht hat.“
a
Leider fehlt mir die Kenntniss aller von Herrn v.
Martens zu den Citharae aberrantes gerechneten Arten,
doch glaube ich, dass sie besser in Zukunft bei den Mansgilien
ihren Platz finden, mit denen sie auch in Habitus gut
übereinstimmen ; die Gruppe der Citharae spuriae aber rechne
ich glatt zu Mangilia. Dabei ist zu bemerken, dass Herrn
von Martens offenbar eine unausgewachsene M. zonata
Rve. vorgelegen hat, da diese Art nach Reeve’s Abbildung
zum mindesten gekerbten Aussenrand besitzt, während das
Quadras’sche Exemplar gezähnelten Aussen-und Innenrand
zeigt.
Sect. 1. Cithara s. str.
68. Cithara [Cithara] eitharella |Lmk.]
Inseln Siquijor [typ. | und Ticao | var. !yra Rve.. Cuming],
Philippinen (typ., coll. Boettger 1886). — Salomonsinseln
| Tryon].
Erwachsen zeigt die Art meines Wissens stets Fälte-
lung der Innen- wie der Aussenlippe, ist also eine echte
Cithara, keine Mangilia, wie Tryon will.
69. Oithara [Cithara] marginelloides |Rve.]
Insel Burias und Baclayon aufBohol| Cuming]. Philippmen
| Mus. Berolin. |, Mariveles bei Manila | von Moellendorff 1887]
und Ternate, Prov. CGavite [coll. Quadras No. 1066] auf
Luzon. Insel Luban bei Luzon |[v. Moellendorff 1887] und
Dapitan auf Mindanao [No. 111]. -— Neuguinea und Neu-
caledonien |Tryon ].
70. Cithara [Cithara] columbelloides | Rve.]
Insel Bohol [CGuming], Philippinen |Mus. Berolin., coll.
Boettger 1856]. — Neucaledonien [coll. Boettger 1882].
Von €. marginelloides |Rve.| durch gerundete Schulter-
kante, weniger Vertikalrippen [10—11], deutlichere Spiral-
skulptur, weniger ansteigende Mündung, Schalenform und
Grösse scharf unterschieden. — Alt. 92 — 102, diam. max.
5—5°/s mm.
a)
71. Cithara [Cithara] reticulata |Rve.]
Insel Ticao [Cuming], Philippinen [Mus. Berolin.]. —
Salomonsinseln, Neucaledonien, Fidjis [Tryon].
72. Cithara [Cithara] obesa |Rve.]|
Insel Ticao [Cuming].
73. Cithara [Oithara] ponderosa |Rve.|
Insel Burias [Cuming]. — Nordaustralien |Brazier].
Schluss folet.
Landsehnecken von Tenerifa.
Nach Sammlungen von Dr. Aurel Krause.
Von
Dr. Arthur Krause.
Hierzu eine Tafel.
Während eines kurzen Aufenthaltes auf Tenerifa (Anfang
Februar bis Mitte April 93) brachte mein Bruder eine
Sammlung der dortigen Landschnecken zusammen, deren
nähere Bestimmung und Bearbeitung er mir überliess. Nach
den Mittheilungen meines Bruders ist die Schneekenfauna
von Tenerifa durchaus nicht reich an Individuen ; abgesehen
von den weit verbreiteten und in grosser Menge auftretenden
eingewanderten Arten sind die meisten sehr sparsam ver=
treten und namentlich lebende Stücke gar nicht so leicht
zu erhalten. Die reichste Ausbeute lieferten die Barrancos
und die stets feuchten Steilabhänge an der Küste; auf den
Besuch der Hochreeionen und der Wälder hat mein Bruder
leider nur ganz kurze Zeit verwenden können, so dass das
Fehlen mancher für diese Gegenden characteristischen Arten
nicht auffallen darf.
Die Landschnecken der canarischen Inseln sind schon
mehrfach ausführlich bearbeitet worden, namentlich von
Mousson | Revision de la Faune Malacologique des Ganaries,
AN
1872], von Wollaston [Testacea Atlantica, 1878] und von
J. Mabille [Nouv. Arch. du Mus. 2. Ser. VI]. In der
Auffassung der Species folge ich in dem folgenden Ver-
zeichnisse grösstentheils Wollaston, da ich die vielen neuen
Arten von Mabille ohne Vergleichsmaterial nicht wieder-
erkennen kann. Ueber die Nacktschnecken der vorliegenden
Sammlung ist schon an anderem Orte |Sitzungsberichte
der Ges. naturf. Freunde Berlin 1894, pag. 30] vorläufig
berichtet worden. so dass über diese in der folgenden
Aufzählung der beobachteten Arten nur weniges nachzu-
tragen ist.
l. Limax variegatus Drap. = canariensis d’Orb. —
Ein grosses ausgewachsenes Stück vom Barranco del Castro
und ein junges von der Südseite der Insel.
2. Limax arborum Bouch.
a) forma typica. — Drei Stück von Puerto. In der Radula
fand ich 109 Längsreihen und 112 Querreihen. Die Zähne
sind länger und spitzer als bei hiesigen Exemplaren; der
Mittelzahn und die Seitenzähne sind jederseits mit einem
Zähnchen versehen und die äussersten Randzähne sind
an der Seite mit 3—5 Zähnchen besetzt. Dieselben
Verhältnisse beschreibt B. Esmark |Nyt Mag. for Naturv.
1583 p. 95— 96] für jüngere Individuen unserer Art; der
Befund der Genitalien zeigte jedoch, dass das untersuchte
Stück von Puerto völlig geschlechtsreif war. — Zu dieser
Art gehört wahrscheinlich auch der Limax Poirieri J.
Mabille [Nouv. Arch. 2. Ser. VII, 214] von Gran Canaria.
b) var. valentianus Fer. — Vier Stück von Puerto.
3. Agriolimax agrestis L. und Agr. Drymonius Sim-
roth [non Bourg.]. ‘Von beiden Formen zusammen sieben
Stück aus der Umgegend von Puerto. Die anatomische
Untersuchung dreier äusserlich nicht unterscheidbarer Exem-
plare zeigte, dass zwei derselben zu A. agrestis, das dritte
aber zu dem von Simroth näher characterisierten A. Drymonius
I IORNE
zu rechnen sind. Die Radula stimmte bei allen dreien mit
der hiesiger typischer agrestis überein. — Bourguignat hat
mit seinem Drymonius aus Madeira (Amen, malac. 1860
p. 143) die Art bezeichnet, welche Lowe als Limax agres-
tis und Albers als L. gagates anführen. Mabille (l. ce. p. 215)
stellt ihn zu Amalia (Milax).
4. Amalia gagates Drap. = Limax carenatus d’Orb. —
Zwölf Stück, namentlich aus der Umgegend von Orotava
aber auch höher hinauf und weit von Gärten und Anlagen
entfernt. Beı zweien derselben ragte noch die grosse
bemerkenswerthe Spermato phore (Fig. 1) zusammen mit
dem Reizkörper aus dem Atrium hervor. Das hintere Ende
der Spermatophore stak noch im Penis und in der
Patronenstrecke. Die Wände der letzteren zeigen tiefe
(Gruben, in welche die Stacheln der Spermatophore (Fig. 1. a)
hineinpassen und in denen sie offenbar gebildet werden.
Im Magen fand ich nur Pflanzenreste, und zwar von (Gefäss-
eryptogamen und Dicotyledonen. — Mabille beschreibt (1. c.
pag. 215-- 216) ausser der Lallemantia polyptyela Bourg. =
Limax carenatus d’Orb noch zwei Milaxarten M. Verneaui
u. M. Gaimardi von Tenerifa. die ich ebenfalls zu gagates
Drap. ziehe.
Durch die Freundlichkeit des Herrn @. Schacko erhielt ich zu
Weihnachten 1893 eine typische Amalia gagates lebend aus Mentone.,
die in Form und Färbung eanz mit den canarischen ‚Exemplaren
übereinstimmte. Mitte Januar legte das Thier gegen 25 längliche
Bier (3,6 mm lang und 2,6 min breit) und eing bald darauf ein;
am 10. Februar schlüpften die ersten Jungen hervor, die schon einen
deutlichen Kiel zeigten, aber bis auf die schwarzblanen Angenträger
ganz farblos waren. Zwei Tage später prägte sich auf dem Schilde
eine hufeisenartige Binde aus. die der Furche des Schildes folgt.
(Vergl. Simroth: Zeitschr. wiss. Zoologie 1885. pag. 335) und eine
kürzere centrale Binde; der ganze Körper war mit Ausnahme
des Kiels mit feinen grauen Punkten bedeckt. die seitdem an Zahl
und Intensität zugenommen haben. Im Ganzen erhielt ich trotz
mangelhafter Pflege aus den Eiern 9 lebende Thiere, die Salat,
Kohl und Mohrrüben gerne annehmen. Am 6. März maassen sie
20 mm im ausgestreckten Zustande, am 16. März 24 mm.
5. Testacella Maugei Fer. — Zwei Schalen von Puerto.
6. Gibbulina dealbata Webb & Berth. — Zahlreich
von St. Cruz, Puerto, Vilaflor und Adeje, aber nur von
letzterer Localität ein lebendes Exemplar, was jedenfalls
mit der nächtlichen Lebensweise dieser Raubschnecke zu-
sammenhängt. — Schlundkopf und Zunge sind ganz, wie sie
von Pfeffer (Jahrbücher Mal. Ges. V pag. 62) bei Ennea
geschildert sind. Ich zähle 70 Querreihen und 31 Längs-
reihen auf der Radula (Fig. 2); der Mittelzahn ist rudimentär,
die ganz ungezähnelten Seitenzähne nehmen von innen
nach arıssen bis zum zehnten an Länge zu, um dann wieder
abzunehmen. Der Penis (Fie. 3, p.) besteht aus zwei
Abschnitten, einem kürzeren unteren röhrenförmigen und
einem oberen, der auf der Innenseite eine regelmässige
netzförmige Zeichnung aufweist. An seinem oberen Ende heftet
sich terminal ein langer Retractor, dicht unter demselben
mündet seitlich das var. deferens, dessen Verlauf deutlich
zu verfolgen war. Weniger sicher bin ich über die Deu-
tung von r s als Stiel des receptaculum seminis. Die Samen-
blase war abgerissen und der Verlauf des Stieles nicht ganz
sicher zu verfolgen: auch die Zwitterdrüse fehlte.
7. Vitrina Lamarckii Fer. —- Siebzehn Exemplare von
Puerto, Agua Manza und Mercedes.
8. Hyalina eircumsessa Shuttl. — Elf Stück von La-
guna und Agua Manza.
9. Hyalina cellaria Müll. Sechsundzwanzig Stück von
Puerto und aus dem Bar. del Gastro.
10. Hyalina vermiculum Lowe. — Zwanzig Stück von
Puerto.
I1. Hyalina erystallina Müll. — Zwei Stück von Puerto.
12. Patula pusilla Lowe. — Siebenundzwanzig Stück
von Puerto und Realejo.
13. Patula textilis Shuttl. — Zwei leere und schon
verwitterte Schalen von Adeje. Die Art war bisher von
Tenerifa nicht bekannt.
14. Helix pulchella Müll. — Sechs Stück von Agua
Manza.
15. Helix cuticula Shuttl. — Eine leere Schale aus den
Mercedeswaldungen.
16. Helix lactea Müller. — Zahlreich von St. Cruz,
sehr verschieden in Form und Färbung. Nach J. Mabille
gehören die Stücke von Tenerifa zu H. Axia.
17. Helix Pouchet Fer. (Adansoni Webb) — Achtund-
zwanzig Stück von St. Cruz und Puerto, die in der Form
und Grösse des Gehäuses sehr variiren. Leider enthielt
nur ein Exemplar, dessen Mundsaum noch nicht völlig
ausgebildet war, das Thier. Bei den Genitalien (Fig. 4)
ist bemerkenswerth das Fehlen eines Divertikels am Blasen-
stiel und die geringe Grösse der wenig verzweigten Schleim-
drüsen an der Mündung des Pfeilsackes; vielleicht war das
Thier noch nicht geschlechtsreif.
18. Helix plicaria Lam. — Achtzehn Stück von St.
Cruz. Sie ist im allgemeinen kleiner als die vorige Art
und varlirt gleichfalls beträchtlich in den Grössen — und
Formverhältnissen, wie auch in der Stärke der Berippung.
Die Genitalien gleichen, soweit sie bei einem unvollkommen
erhaltenen Thier untersucht werden konnten, denen von H.
Pouchet. Der Pfeil zeigt die gewöhnliche vierkantigee Form
der Schneide.
19. Helix malleata Fer. — Zweiundzwanzig Stück von
Puerto, Laguna und St. Gruz, darunter mehrere lebend. Die
Genitalien, Kiefer und Pfeil (Fig. 6—5) sind ähnlich wie bei
unseren heimischen Tachea-Arten. — Kiefer und Zungen
der drei zuletzt erwähnten Arten sind sehr übereinstimmend
und fast ganz wie bei unseren Tachea-Arten. Es sind
83— 91 Längsreihen, der Mittelzahn ist ohne Seitenzähnchen,
die erst beim achten oder neunten Lateralzahn an der
Aussenseite und beim zwölften bis sechszehnten auch an
der Innenseite auftreten.
20. Helix eonsobrina Fer. — Vier Stück von Adeje.
2]. Helix pisana Müll. — In vielen Farben-und Bänder-
varietäten von Puerto, Laguna und St. Cruz.
22. Helix canariensis Shuttl. — Zahlreich von Laguna.
St. Gruz und Puerto. Wollaston zieht die Art zu H. lineata
Ol. = maritima Drap., in deren Formenkreis sie ja sicher
gehört; sie stimmt am besten zu H. turbinata Jan. ist nur
bedeutend grösser als diese.
23. Helix conspurcata Drap. — Drei Stück von Agua-
Manza.
24. Helix lancerottensis Webb et Berth. —
a. forma typica. — Zahlreich von Puerto und Agua-Manza.
b. var. d’Orbienii Webb & Berth. — Zahlreich von Puerto.
c. var. mitigata Mouss. — Zwölf Stück von St. Cruz.
25. Helix hispidula Lam. — Zweiundzwanzig Stück
von St. Gruz, Laguna, Puerto und Adeje. Die Untersuchung
der Genitalien und des Kiefers bei einem Exemplar (Fig. 5)
zeigte die Zugehörigkeit der Art zu Gonostoma. Namentlich
steht ihr H. Rangiana Fer. (Moquin Tandon, Hist. nat.,
Tab. 10, fig. 17— 22) in anatomischer Beziehung sehr nahe.
26. Helix fortunata Shuttl. — Neun Stück von St. Cruz.
27. Helix lenticula Fer. — Zahlreich von St. Cruz,
Puerto und Adeje.
25. Helix phalerata Webb & Berth. — Siebzehn Stück
von St. Gruz, Puerto und Adeje.
29. Helix persimilis Shuttl. — Zahlreich von Puerto;
steht der vorigen Art sehr nahe und ist vielleicht besser
mit ihr zu vereinigen.
30. Helix monilifera Webb. & Berth. — Sieben Stück
von Puerto.
Von den - weiter unten aufgezählten Arten des Genus
Buliminus konnten leider nur von vieren, nämlich von
variatus, badiosus, helvolus und flavoterminatus, die T'hiere
untersucht werden. Danach stimmen dieselben sehr unter-
einander überein: sie haben alle (Fig. 9) einen langen
Penisanhang und kein Divertikel am Blasenstiel, gehören
danach in die Verwandtschaft von B. obseurus oder zu
Napaeus, wozu die drei ersten Arten schon früher nach
den Charakteren der Schale gerechnet wurden, während
der vierte von Wollaston mit B. Gonsecoanus Fritsch zu
Chondrulus gestellt wurde. Der untere Theil des Penis-
anhanges ist dick und um den Penis herumgeschlungen ;
weiter nach oben geht er plötzlich m einen langen dünnen
Stiel über, der bei badiosus allmälig, bei helvolus und
variatus plötzlicher in einen länglich-keulenförmigen Körper
übergeht. Penis und Penisanhang sind bald nach ihrer
Trennung mit je einem Retractor versehen, der beim An-
hang etwas höher sitzt als beim Penis. Einen weiteren
Retractor finde ich am Ende des Penis, dicht neben dem
seitlich eingefügten vas deferens. Kiefer und Radula sind
im allgemeinen sehr übereinstimmend. dennoch lassen sich
artliche Verschiedenheiten feststellen.
Wegen ihrer nahen Verwandtschaft sind die eanarischen
Buliminen schwer zu identificiren. Zum Glück konnte ich
im hiesigen Museum einige Originalexemplare von Shuttle-
worth vergleichen; auch hatte Herr Smith in London die
Freundlichkeit einige Bestimmungen zu revidiren, so dass
ich hoffen kann, dass die meisten derselben zuverlässig sind.
31. Buliminus variatus, Webb & Berth.
a. forma typica. —- Vierzehn Stück von Puerto. Die Radula
zeigte bei zwei Exemplaren bei ca. 130 Querreihen 57
und 59 Längsreihen. Schon der erste Seitenzahn hat am
äusseren Rande unten ein kleines Zähnchen, der fünf-
zehnte zwei bis drei solcher und die äussersten Rand-
zähne besitzen deren vier bis fünf.
b. var. roccellicola Webb & Berth. — Drei Stück von
St. Cruz.
32. Buliminus helvolus Webb & Berth. — Vierund-
zwanzig Stück von St. Gruz und Puerto, von letzterer
(Fig. 10) ist der untere Theil des Penisanhanges etwas
anders gebildet als bei badiosus. Die Radula zeigte 145
(Querreihen und 67 Längsreihen: erst der achte Seitenzahn
hat aussen am Grunde ein kleines Zähnchen ; sonst wie bei
voriger Art. '
33. Buliminus badiosus Fer. — Zahlreich von St.
Cruz. Die Radula hat ca. 180 Querreihen und 63—65
Längsreihen, gleicht sonst der von helvolus (Genitalien Fig. 9).
34. Buliminus propinguns Shuttl. — Fünf Stück von
Vilaflor.
35. Buliminus nanodes Shuttl. — Im ganzen fünf
Stück von St. Gruz, Vilaflor und Agua Manza. Die Form
der (rehäuse ist selbst von denselben Fundorlten nicht ganz
übereins!immend.
36. Buliminus baelicatus Fer. — Ein ausgewachsenes
Stück von St. Gruz und zwei jugendliche von Puerto.
37. Buliminns Tarnierianus Grasset. — Drei Stück von
Mercedes und Agua Manza. die aber in ihrer Form nicht
oanz übereinstimmen.
38. Buliminus flavoterminatus Woll. — Sechs Stück
von St. Cruz. Für diese Art habe ich weder Vergleichs-
material noch Abbildungen zu Rathıe ziehen können ; vielleicht
gehört der B. delendus von J. Mabille (I. ec. taf. 17, fie. 5)
hierher. Von den Genitalien konnte nur der Penis mil
einem Anhang zur Anschauung gebracht werden: der
erstere hal ungefähr in der Milte ein kleines Divertikel. so
lang wie der Penis an der Stelle breit ist. Die Radula
EPIOR NE
zeigt ca. 120 Querreihen und 71 Längsreihen. Schon der
erste Seitenzahn zeigt, wie bei variatus, ein Zähnchen unten
am Aussenrande, aber die letzten Randzähne sind schmäler
als bei den anderen untersuchten Arten und haben infolge-
dessen nicht so viel Seitenzähnchen.
39. Stenogyra decollata L. — Zahlreich bei St. Gruz,
wurde aber bei Orotava nicht beobachtet.
40. Pupa umbilicata Drap. var. 8. anconostoma Lowe.
— Zahlreich von Puerto und Agua Manza, namentlich unter
Steinen.
41. Ferussacia folliculus Gron. = F. Reissii Mousson.
Zahlreich von St. Gruz. Ich finde keinen Unterschied von
typischen Exemplaren aus Sicilien ; Schleimporus am hinteren
Körperende, Kiefer und Radula waren vollkommen über-
einstimmend.
42. Auricula aequalis Lowe. — Dreizehn Stück von
Puerto.
43. Alexia Firmini Payr. — Zwei Stück von Puerto.
44, Pedipes afra Gmel. — Zwei Stück, mit den beiden
vorigen am Strande von Puerto. — Die letzten beiden
Arten sind neu für Tenerifa.
45. Physa acuta Drp. — Zahlreich von Puerto und
Adeje in den Behältern der Wasserleitungen.
46. Aneylus striatus Q. et Gaim. — Zahlreich von
Puerto, St. Gruz und Adeje.
47. Gyelostoma canariense d’Orb.
a. var. ß raricostata Woll. — Vier Stück von Puerto.
b. var. y inaequalis Woll. — Sechs Stück von St. Cruz
und Adeje.
48. Hydrocaena gutta Shuttl. — Zehn Stück, von
feuchten Felsen im Bar. del Castro. Deckel und Radula
zeigten das typische Verhalten.
49. Pisidium canariense Müll. — Zwölf Stück von
Puerto,
Fine vollständige Sammlung der in obigem Verzeichniss
erwähnten Arten ist dem Berliner Zoologischen Museum
übergeben worden.
Arthur Krause, Berlin. im März 1894.
Figurenerkläruneg.
z
Fig. 1. Amalia gagates, Drap: Spermatophore, 5 X; a, ein Stachel
30,8.
fe,
=
So
130 X.
. Gibbulina dealbata Webb & Berth; halbes Glied der Radula,
>
Fig. 3. Gibbulina dealbata; Genitalien, S X.
Fig. 4. Helix Pouchet Fer; Genitalien, 3" X.
5. Helix hispidula Lam; Genitalien, 6's
1 N
%
Ne
>
Fig. 6. Helix malleata Fer; Genitalien 3 X.
Be r2..9, 2& i Pfeils6.xX.
u n ; Kiefer 16 X.
Pig. 9. Buliminus badiosus Fer; Genitalien, 6 X.
Fig. 10. Buliminus helvolus Webb & Berth: unterer Theil des Penis
und seines Appendix 6 X.
In allen Figuren bedeuten:
ap — Appendix des Penis
el — Cloake.
d — Divertikel am Blasenstiel
e — Eiweissdrüse
fl — Flagellum am Penis
em — Schleimdrüssen
r — Retractor des Penis
r' — Endretractor des Penis
ra — Retractor des Appendix
rs — Receptaculum seminis
p — Penis
pf — Pfeilsack
u .— Üterus
v — Vagina
vd — Vas deferens.
NS
Miscellen zur deutschen Molluskenfauna.
Von
Dr. A. Hortzschansky.
2 Zur Raunader. Hainlerte
Bei einem achttägigen Aufenthalte in Hainrode an der
Hainleite, Pfingsten 1894, wurden folgende Mollusken in
der Umgegend, besonders am Gatterberge und der Webels-
burg beobachtet: Vitrina pellueida Müll., Hyalina nitidula
Drap., pura Ald., contracta West., fulva Müll., Patula pyg-
maea®Drap. und rotundata Müll., Helix aculeata Müll., costata
Müll., lapieida L., obvoluta Müll., strigella Drap., incarnata
Müll., hispida L., ericetorum Müll.. eandidula Stud., horten-
sis Müll.. nemoralis L., pomatia L. Buliminus montanus
Drap. u.obsceurus Müll., Pupa muscorum L. Glausilia laminata
Mont., ventricosa Drap.. plicatula Drap.. dubia Drap., nigri-
cans Pult., parvula Stud., Suceinea Pfeifferi Ross., u. oblonga
Drap., Acme polita Hm. (Ein Stück gesiebt). CGarychium
minimum Müll.
Von Helix hispida fanden sich vereinzelt albine Stücke
von milchweisser Farbe u. mit starker Mundsaum-Lippe,
fast ohne Behaarung und von. H. lapicida waren weisse
Stücke häufige. Daneben fand sich ein Exemplar von lapi-
cida mit der gewöhnlichen Farbe, aber völlige ohne Kiel
aufgerollt, daher so klein und hoch gewölbt, dass ich es
im Dunkel des dichten Buchenwaldes am Gatterberge für
einen Augenblick für eine H. personata hielt, der es in
der Gehäuseform sehr nahe kommt. Eine kaum noch sicht-
bare Verletzung, die das Thier in seiner Jugend erhalten
hat, dürfte die Ursache dieser abnormen Bildung sein.
Helix nemoralis u. hortensis traten beide in sehr kleinen
Formen auf, in einem Falle wurde das Vorspiel der Be-
gattung zwischen diesen beiden Arten beobachtet.
Äh
Von Wassermollusken fand ich nur Limnaea ovata Drap.,
Trümmer von Unio batavus Lam. (vielleicht”dnreh Vögel
verschleppt), und im Schlossparke von Hainrode Pisidium
pulchellum Jen. und ovatum Cless., letzteres von besonderem
Interesse. Herr O. Goldfuss in Halle — dem ich für freund-
liche Aushülfe bei der Bestimmung von Pisidien “ vielfach‘
zu danken habe, hatte diese Species schon vor Jahren im
Harze unweit der Lauenburg gefunden u. sich selbst fand
sie 1889 in Thüringen, in Bächen unweit des Trippsteins,
hoch über der Schwarza. Der Fundort in der Hainleite
verbindet nun die früheren Fundorte. Gelegentliches Aus-
trocknen scheint die Art zu überstehen. In Bächen der
Mittelgebirge, die starkes Gefälle haben aber frei von groben
Geröll sind, dürfte sie sicher weitere Verbreitung haben.
2. Aus dem Glatzer Schneegebirge.
Veranlasst durch Reinhardts für die Sudeten gerund-
legende Schrift (0. Reinhardt, über die Molluskenfauna der
Sudeten. Berlin 1874. Auch in Archiv f. Naturgeschichte,
40 Jahrg,) sammelte ich Ende August 1894 eine Woche
auf allerdings recht beschränktem Gebiete, zwischen dem
Wölfelsfall u. der Gipfelplatte des Glatzer Schneeberges.
An den feuchten Hängen des Schneeberges. am Mittelberge,
im Feueressenloche, in etwa 2500 —2800 Fuss Höhe fand
sich Vitrina diaphana Drap. sehr zahlreich, daneben verein-
zelt V. elongata Drap. und 11 Exemplare von V. kotulae”
West., deren Bestimmung auf Grund der Vergleichung mit
einem Originalexemplare Westerlunds erfolet ist, das Herr
Prof. von Martens die Güte hatte mir auf meine Bitte aus
der Sammlung des Berliner zoologischen Museums vorzulegen.
Für das Deutsche Reich ist die Art neu, der Fundort liegt
freilich auch nicht allzuweit von der Reichsgrenze, die
über die Gipfelplatte des Schneebergs lärıit. Das Vorkom-
men dieser der Tatra angehörenden Species im Glatzer
—.132—
Sehneegebirge bildet einen weiteren Beleg für Reinhards
Satz, dass der Charakter des Riesengebirges arktisch-alpin,
dagegen der des Gesenkes und des Glatzer Schneegebirges
karpathisch alpin sei. Von Helix holoserica Stud., die am
Wölfelsfall in sehr grosser Form auftritt, findet sich an den
Gehängen des Schneeberges schon eine der var. minor
Scheltz sehr nahe Form. Aehnlich variirt auch H. perso-
nata von diesen beiden Fundorten. Stücke aus dem Feuer-
essenloch haben nur wenig über die Grösse der Thüringer
H. bidens Chemn. Clausilia tumida Ziegl. führt sowohl
Reinhardt als auch Merkel (E. Merkel, Molluskenfauna von
Schlesien. Breslau, Kern 1894) nur nach der alten Angabe
bei A. Schmidt (Krit. Gruppen der europäischen Glausilien
Leipzig 1857) als am Wölfelsfall vorkommend auf. Sollte
die Art später nicht mehr gefunden worden sein, so möge
mitgeteilt werden, dass sie auch heute noch am alten
Fundorte zu finden ist.
Nachgetragen sei endlich noch das Vorkommen von
Aneylus fluviatilis Müll. in der Wölfel, hart oberhalb des
Falles.
3. Aus der Mark Brandenbures.
Lythoglyphus naticoides Fer. fand ich zuerst im Sommer
1892 und seitdem ständig im Finowkanale in der Nähe
von Eberswalde. Die Fundorte für diesen Eindringling
°“ dürften in den nächsten Jahren sich wohl stark vermehren.
Planorbis riparius West. in moorigen Gräben bei Riesenthal.
Bythinella steinü von Mart. hat allmählich eine so grosse
Zahl märkischer Fundorte, dass ich den Fundort im Berlin-
Spandauer Schiffahrtskanal nur der Fangmethode halber
mitteile. Das Aussuchen an Ort und Stelle kostet viel Zeit
und das Spülen des Schlammes und der Pflanzen in mit-
gebrachten Wasserbehältern lohnt sich nicht, da die kleinen
Thiere mit Vorliebe in den Blattwinkeln der Weasserpest
im
stecken und sehr fest haften. Nimmt man aber auf gut
Glück eine grössere ‚Portion Wasserpflanzen bei warmeı
Wassertemperatur mit nach Hause und wirft das Pflanzen-
bündel in einen Eimer voll Wasser, dann kriechen die
Thiere in den nächsten Tagen von selbst am. Gefässrande:
in die Höhe. Ich erhielt so bis vierzig Stück aus einem
Eimer voll Pflanzen. Pisidium pallidum: Jeff. (tide Goldfuss)
aus der Schwärze bei Spechthausen, zuerst von. Herrn A.
Protz vom Berliner zoologischen Museum gefunden. Typi-
sches Pisidium supinum Schmidt erbeutete ich im Sommer
1594 im Storkower See und zugleich damit eine Anzahl
Pisidium rivulare Cless.. die von Glessinschen Originalexem-
plaren, sowohl «les Berliner Museums als der Sammlung
0. Goldfuss nicht zu unterscheiden sind. Für Norddeutsch-
land ist das wchl der erste Fundort von P. rivulare Cless.
Diagnosen neuer Arten.
Von
Dr. W. Kobelt.
l. Helix (Levantina) eliae n.
T. globoso eonoidea, angustissime perforata vel omnino,
exumbilicata, solida, ponderosa ruditer striato-costata, sculp-
tura spirali nulla, sub vitro fortiore quoque vix subtilissime
granulata, nitidula, griseo-albida, apicem versus fusceseens,
seriebus 4 macularum sagittiformium ornata. Spira convexo-
conoidea, apice magno, obtuso, laevi. Anfracetus &Ys regu-
lariter crescentes, superi 2-2"s distinete carinabi, adı
carinam exsertam suturam sequentem impressi, sequentes:
convexi, sutura lineari albomarginata discreti, ultimus. parum
dilatatus. obsoletissime subangulatus, angulo, versus aper-
turam evanescente, basi convexus. antice profunde. deflexus,
costis incerementi distantibus sculptus. Apertura obliqua,
ovata, vix lunata, intus fascescens, maculis translucentibus;
peristoma album, incrassalum, undique expansum et late
reflexum, marginibus conniventibus, callo crasso interdum
leviter fuscescente limbato junctis, columellari eoncavo ad
insertionem valde dilatato et inerassato.
Diam. maj. 39, min. 32, alt. 28 mm.
Aufenthalt in der Höhle Burdsch-en-Nisr am Oberlauf
des syrischen Krokodilfinsses (Nahr-el Zerka) südlich vom
Karmel.
Eine prächtige Form, welche ohne Spiralskulptur ist,
aber durch den ausgeprägten Kiel der obersten Windungen
doch zur Sippschaft der Helix spiriplana verwiesen wird.
9, Helix (Phania) kükenthali n.
T, late sed obtecte umbilicata vel omnino exumbilicata,
lentiformis, acutissime carmata, fere acqualiter utringque
convexa, solidula, confertim costulato-striata, in anfractu
ultimo malleata et rugis obliquis super carınam seulpta,
unicolor saturate fusco-rufa; spira tectiformis apice parvo,
obtusulo. Anfractus 5 leniter et regulariter crescentes, primi
1!/e convexiusculi, sutura lineari, sequentes plani, carina
plus minusve exserta suturam sequente, ultimus haud latior,
"acutissime carinatus, carina utringue compressa subundulata,
sub vitro fortiore subtilissime spiraliter lineatus. basi con-
vexus, eirca umbilieum gibboso-inflatus, antice leniter des-
cendens. Apertura perobliqua. extus angulata, ovato-trian-
gularis, valde lunata, fere securiformis; peristoma undique
late reflexum, sanguineum, marginibus distantibus, vix callo
tenuissimo junetis, basali parum arcuato, columellari breviter
ascendente, plica tuberculiformi plus minusve distineta
armato, supra dilatato, sulco spirali definito, urmbilieum
interdum omnino, interdum "/s tantum oeeludente.
Diam. maj. 68. alt. 30 mm.
Hab Halmahera- Moluccorum, lee. el. Kükenthal.
a +5 er
Durch den scharfen Kiel und die flachen Umgänge
von Helix brunonis und lampas genügend verschieden,
aber doch vielleicht mit beiden (und dann wohl auch mit
pyrostoma) durch Zwischenformen verbunden.
Ein neuer Fundort für Xerophila striata M.
var, Nilsoniana.
Von
G.. Wehner.
Ende September des verflossenen Jahres unternahm
ich einen Sammelausflug nach Ochsenfurt und besuchte
hierbei aufs Geradewohl auch eine. in der Nähe des Bahn-
hots gelegene Kiesgrube, die vom Damme eines Bahngeleises‘
begrenzt ist.
An der inneren Seite dieses Dammes fand ich einige
Exemplare lebender Schnecken, die mir bis dahin noch
nieht zu Gesicht gekommen waren. wesshalb ich dieselben
Herrn. Clessin zur Bestimmung vorlegte. Nach seinem
Urleil waren es Xerophila striata var. Nilsoniana B., jedoch
in aussergewöhnlich grossen Exemplaren. Als ich acht
Tage später die Fundstelle wieder aufsuchte, bemerkte ich
auf den links von der Strasse zur Kiesgrube gelegenen
Kleefeldern gleichfalls diese Varietät in einzelnen Stücken.
In sehr grosser Anzahl jedoch traf ich die Schnecke an
der äusseren Seite des Dammes in Gesellschaft einer Menge
von Xeroph. ericetorum und unter diesen auch mehrere
wohlausgebildete var. lutescens.
Auffallend ist, dass unter den vielen Exemplaren der
Varietät Nilsoniana, welche ich bei Ochsenfurt einsammelte,
sich kein einziges der Art selbst befand. Bei dem völlig
isolirten Auftreten der v. Nilsoniana vermuthe ich, dass
die Thiere mit Futterpflanzen oder Sämereien eingeschleppt
wurden, und möchte ich, da meines Wissens die mehr-
erwähnte Schmecke in Unterfranken bis jetzt noch nicht
beobachtet wurde, diesen neuen Fundort hiermit constatirt
haben.
Kleinere Mittheilungen.
In der Sitzung der Societe zoologique de la France theilte Herr
L. Joubin mit, dass er in dem Magen eines im Mittelmeer gefangenen
Delphins folgende Cephalopoden gefunden habe: Enoploteuthis mar-
garitifera, Chiroteuthis veranyi. Loligo vulgaris, Todarodes sagittatus,
OÖnychoteuthis lichtensteini und Chtenopteryx eyprinoides n., also eine
wahre Sammlung von Raritäten.
Hedley hat beobachtet, dass auf den australischen Austerbänken
‚Ricmula marginatra Blainv. die Austern anbohrt und erheblichen
Schaden anrichtet.
‘Im Journal of Malacology theilt Hedley mit, das in China eine
'Paludina ‘(wahrscheinlich chinensis Gray) verwendet wird, um das
Wasser in welchem die Rohseide geröstet wird, algenfrei zu halten.
Die Schnecken weiden sowohl die Gefässwände als auch die Seide
ab. ohne letztere zu schädigen.
Aus dem Nautilus entnehmen wir, dass sich in Long Beach
(California) ein wie es scheint hauptsächtlich aus Damen bestehender
Conchologischer Club unter dem Titel the Long Beach (California)
Goncholegical Club gebildet hat. welcher sich die specielle Erforschung
von Los Angeles County zum Ziel gesetzt hat. Vorsitzende ist Miss
I. M. Shepard. Die Damen sind zur Anknüpfung von Tauschverbin-
dungen bereit.
Literaturbericht.
L Echange, Revue Linneenne IX.
No. 104. .p. 86. Locard, Arnould, Notices CGonchyliologiques. XAIV.
Description de quelques Helix nouveaux pour la faune fran-
caise. (Niepcei n. neben nieiensis; — subfruticum n. neben
fruticum : — opimata n. neben incarnata: falsanı n. neben
bidens: avarlca 'n. neben carthusiana).
No. 105. id. XXV. Sur le genre Tropidocochlis. (für Hel explanata
und elegans nebst Verwandten.
No. 106. id. XXVI. Description de quelques Hyalinies nouvelles. —
(Hyal. disculina, terveri, recta aus der Gruppe der septentrio-
nalis, exaequata aus der der pseudohydatina.
Le Naturaliste Vol. XVI. No. 174.
p- 120. Jousseaume, le Dr., Description d'un Mollusque nouveau (Ampul-
laria tenuissima aus Ecuador).
p. 131. — —, Descriptions de Mollusques nouveaux. — Dosinia spal-
dingi aus dem rothen Meer: — Mactra zellwegeri (mit Holz-
sehnitt) von Sansibar.
p. 136. — —, Phengus Gouldi, mit Holzschnitt (= Gochl. evanescens
Brod).
p. 167. — —, Cancilla Innesi von Aden, C. Beyerlei von den Anda-
manen, mit Holzschnitt.
p. 186. — —, Description d’une Coquille nouvelle (Axina beloni), mit
Photographie.
p. 201. — —, Description de CGoquilles nouvelles (Dactylus tripartitus
und Scalptia Mac Gonkeyi von Aden).
p. 227. — —, Deseriptions de Mollusques nouveaux (Malvufundus
irregularis und Pinna epica von Japan).
Smith, Edgar A., Natural History Notes from H. M. Indian
Marine Survey Steamer „Lvestigator“ Commander ©. F.
Oldham, RB. N. Series II No. 10. Report on some Mol-
lusca dredged in the Bay of bengal and the Arabian Sea.
In Ann. Mag. N. H. (6) XIV p. 159 pl. 3—5. — Neu Gonus coro-
mandelieus t. 4 fie. 1. 2; — Pleurotoma congener t. 3 fie. 4.5;
- Sureula subeorpulenta t. 3 fig. 6: — Murex malabaricus t. 3
fir. 3: — Nassaria coromandelica t. & fig. 3; — Latirus anda-
manieus t. 3 fig. 9: -— Lacuna indica t. & fig. 7, — Sigaretus
tener t. + fie. S: Capulus lissus t. % fig. «—6: — Turbo indieus
(von peloritanus kaum zu trennen) t. 4 tig. 13; — Seaphander
andamanieus t. £ fie. 15: — Lepidopleurus similis t. 4 fig. 9—12;
Dentalium profundorum t. + fig. 18; D. usitatum t. 4 fie. 16:
D. insolitum t. % fig. 17; — Caryatis pudieissima t. 5
fig. 3. £.
Friedel, E., zur Weichthierkunde der Provinz Brandenburg.
(Aus den Sammelkästen des Märkischen Museums).
In Brandenburgia No. 6. September 1894.
Enthält Bemerkungen über Valvata macrostoma, über die Weich-
thiere der Umgebung von Berlin, über Landschnecken von
Pankow, über Aussetzungsversuche mit Helix austriaca und
eandieans, über Unio crassus Retz., batavus Lam., Mülleri Rossm.,
Lithoglyphus naticoides, eine linksgewundene Hel. pomatia, Helix
candicans Zel, ein von S. Futh verfasstes Verzeichniss der
Weichthiere um Königsberg in der Neumark, und über Dreissena
polymorpha, welche im Volksmunde dort den Namen Schaf-
klaue erhalten hat und so häufig geworden ist, dass man sie
zum Kalkbrennen verwenden kann.
Babowski, T., Museum Dzieduszycki. Mieczak (Mollusca)
lodidit A. M. Loninicki. Lwow. 1893. 204 pg. cum 13
tab. partim coloratis. Polnisch. Mir nicht zu Gesichte
gekommen.
Kobelt, Dr. W., Zweiter Nachtrag zur Fauna der nassau-
ischen Mollusken. In Jahrb. nass. Verein f. Naturkunde
Jahre. 47 p. 8589. pl. A.
(Unio battonensis n. aus der oberen Eder, Lithoglyphus naticoides
und Varietäten von Limnaea peregra).
Pilsbry, Henry A., List of Port Jackson Chitons_ collected
by Dr. J. C. Cox, with a revision of australian Acan-
thochitidae. In Proc. Acad. Philad. 1894 p. 69—89
pl. 2—4.
Die neuen Arten sind schon im Nautilus vorläufig beschrieben. Zum
erstenmal abgebildet werden Acanthochites retrojectus t. 2 fig.
13—15:; — asbestoides Carp. t. 3 fig. 16—20; — coxi t. 2 fig.
7—11; — speciosus H. Ad.t.4 fig. 3j—33; — mathewsi Bedn
et Psbry. t. # fie. 27—30. — Chiton Coxi n. p. 85; — Liolo-
phura gaimardi queenslandica p. 87.
Hedley, ©., on some naked australian marine Mollusc«. Part.
I. — In Proe.. Linn.; ‚Soc. .N.,S., Wales (2) Xp: 226
pl. VII. Oscanius hilli n.
Hedley, O©., the Faunal Regions of Australia. In Kep. Ade-
laide Meetine Australas. Assoc. f. Adv. of Science 1894.
Der älteste Bestandtheil der australischen Fauna ist der autochthone,
vielleicht über Timor und jedenfalls schon vor der Kreidezeit
eingewandert, dann folgte der eurynotische, der auf eine süd-
Nachr. Blatt XXVIT. 1895. | Taf: 1.
A. Krause del.
arg,
amerikanische Quelle hinweist und Tasmanien vielleicht erst in
der Mioeänzeit erreichte, schliesslich wanderte in der späteren
Tertiärzeit das papuanische Element nach Queensland ein.
Hedley, C©., Description of Calliostoma purpwreoeinetum, a
new australian Shell. In Proc. Linn. Soc. N. S. Wales
(2) IX p. 35. Woodeut.
Henn, Arnold U. List of Mollusca found at Green Point,
Watsons Bay, Sidney, with a few remarks upon some
of the most interesting species and deseriptions of the
new species by John Brazier. In Proc. Linn. Soc. N.
S. Wales (2) IX p. 105—182 pl. 14.
Neu Peristernia rudolphi p. 166 fig. 1: — Marginella nympha p.
168 fig. 2; — Clathurella edwini p. 168 fig. 3; — Vanicoro
gracilis p. 169 fig. &; — Turbonilla scalarina p. 170 fig. 5; —
Eulimella pulchra p. 170 fig. 6; — Odostomia indistincta p. 171
fig. 7: — Od. henni p. 171 fig. S.; — Bittium variegatum p. 172
fig. 9; — Triforis graniferus p. 473 fig. 10; — Rissoa (Apicularia)
strangei p. 173 fig. 11; — R. (Alvinia) ochroleuca p. 174 fig. 12.
-- Homalogyra pulcherrima p. 175 fig. 13; — Glyphis watsoni
p. 177 fig. 15; — Puncturella henniana p. 177 fig. 14.
Babor, J. F., über den Cyclus der Geschlechtsentwicklung
der Stylommatophoren. In Verh. deutschen zoolog. Ge-
sellsch. 159% p. 55. Zahlreiche Nacktschneckenarten sind an-
fangs nur weiblich, werden dann Zwitter und schliesslich durch
Verkümmerung der weiblichen Organe reine Männchen.
Haller, Dr. Bela, Studien über rhipidoglosse und docoglosse
Prosobranchier, nebst Bemerkungeu über die phyletischen
Beziehungen der Mollusken untereinander. Leipzig, Engel-
mann 4. Mit 12 Tafeln und 6 Textfiguren.
Journal de Conchyliologte. Vol. NLIIE No. 1.
p- 5. Grosse, H., Paul Fischer (avec portrait).
p- 13. Fischer, H., Note sur le bras hectocotylise de I’ Octopus vul-
earis Lam.
p. 19. Vayssiere A., Etude zoologique de la Seissurella costata var.
laevigata.
non
Bulletino della Societa malacologica italiana. Vol. XNVIM. 1893.
Fogl. sS—10 (10 Aug. 1594.)
p. 113. Picaglia, L., Aggiunte al Catalogo dei Molluschi terrestri e
fluviatili viventi nelle provincie di Modena e Reggio.
p. 118. Fueini, A., Nuovi Fossili della Oolite inferiore del Capo S.
Vigilio sul Lago di Gardo. (Neu Lima Taramellii, Modiola Boe-
hmi, Pholadomya Vigilii, Cardium benacense, Gonomya Paronai,
Emarginula? Vigilii, Trochus praealpinus, Tinetoceras (emel-
larii, Atiactites? Beneckei).
p. 139. Sacco, Federico, le Variazioni dei Molluschi.
Sterki, Dr. V., the Land- and Freshwater Mollusca in the
Vieinity of New Philadelphia. A Contribution to the
Natural History of Tuscarawas Co., Ohio.
151 sp., keine neu, mit Ausnahme eines unbenannten Pisidium.
Regel, Dr. Fr., Thüringen, ein geographisches Handbuch.
. ? ? © ?
Kap. 15. Die Weichthiere (Mollusca). Jena 1894.
Enthält sehr interessante Untersuchungen über die geographische
Verbreitung zahlreicher Arten und ist auch über die Grenzen
Thüringens hinaus von Interesse. Aufgeführt werden 137 Arten,
bei den seltneren auch die speciellen Fundorte.
Proceedings of the Malacologieal Society of London. Vol. I
No. 4.
p. 141. Smith, Ede. A., Non marine Shells from Arabia. Acht Arten
vom Dsehebel Akthar im Inneren von Oman: Helix derben-
tina, Bul. omanensis n., B. jousseaumi n., B. insularis Ehrbg.,
Melania tuberceulata Müll., M. eleeans Bens. und Limnaea ara-
bica n.
p. 143. Woodward, M. F., on the anatomy of Pterocera, with some
notes on the crystaline style. — (pl. XI).
we ee ee nl
Eingegangene Zahlungen:
Goldfuss, H., 6 Mk.: — Riemenschneider, N., 6 Mk.; — Schmid.
W., 6 Mk.:; Seibert, E., 6 Mk.: — Kinkelin, F,, 6 Mk.: — Salm-
Salm, A., 6 Mk.: — Fruhstorfer, B., 6 Mk.; — Fulton, L., 6 Mk; —
Rosen, A.. 6 Mk.: — Ponsonby, L., 6 Mk.; — Metzger, M., 6 Mk.; —
Strubell, F.. 6 Mk.; — v. Martens, B., 6 Mk.; — Fietz, St., 6 Mk.; —
Paessler, B., 6 Mk.; — Tschapeck, W., 6 Mk.; — Wehner, W., 6.Mk.;
— Arndt, B., 6 Mk.;: — Löbbecke. D., 6 Mk.
Redigirt von Dr. W. Kohleit — Druck von KDeier Hartmann in Schw anheim a. M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M.
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RR
No. 3u.4 act Meau.2b. März-April 1895.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Siebenundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt inSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurt a. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1880 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d& Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M.— Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie. r
Die marinen Mollusken der Philippinen (IV)
nach den Sammlungen des Herrn Jose Florencio Quadras
in Manila.
Von
Prof. Dr. ©. Boettger in Frankfurt (Main).
(Fortsetzung zu Nachr.-Blatt d. d. Mal. Ges. 1893 pag. 97—115
153—167 und 185—193).
IV. Die Pleurotomiden.
(Schluss.)
74. Cithara (Cithara) conohelicoides (Rve.)
Dalaguete auf Gebü (Cuming), Philippinen (Mus. Berolin.).
75. Cithara (Cithara) planilabroides Tryon.
Insel Ticao (Cuming), Bacon, Prov. Albay, Luzon (coll.
Quadras No. 52).
XXVU. 3
OR
Von dieser Art liegt nur ein abgerolltes Stück vor
mit 11 Vertikalfalten auf der vorletzten. 10 auf der letzten
Windung. — Alt. 8, diam. max. 3'/s mm.
76. Cithara (Cithara) planilabrum (Rve.)
Sibonga auf Gebüu (Guming). Philippinen (Mus. Berolin.).
77. Cithara (Cithara) eithara (Gould).
Puerto Princesa auf Paragua (coll. Quadras No. 3)
und Inseln Lucbhan (No. 11) und Balauan bei Mindanao
(No. 2264). — Fidjis (Gould) und Paumotu-Inseln (Pease).
Vorletzter Umgang mit 10 — 11 Vertikalrippen. Mit
zahlreichen braunen Spiralzonen umgürtet und überdies
mitunter der Rückentheil des letzten Umgangs mit einem
breiten dunkelbraunen Oberbande, das auch in der Mündung
sichtbar ist. — Alt. 8Ya—-10, diam. max. 3°/)s —4!/ı mm.
— Der Gehäuseform nach ist es eine Mangilia, der Zähnelung
beider Mundlippen wegen eine echte Cithara.
78. Oithara (Cithara) zonata (Rve.)
Tiecao (Cuming). Philippinen (Mus. Berolin.), Insel
Balabae bei Paragua (coll. Quadras No. 5). — Salomons-
Inseln (E. A. Smith).
Die 7! mm lange. 31/s mm breite Art hat 8—9
Rippen auf dem letzten Umgange, sehr feme, etwas un-
gleiche Spiralskulptur und Zahnfältchen auf beiden Lippen,
steht aber, wie die vorige Art, im Habitus Mangilia ent-
schieden näher als der Gattung Cithara.
79. Cithara (Cithara) compressicosta n. SP.
Char. Aff. ©. eitharae (Gould), sed t. minore, unicolore,
ovato-oblonga, subtus latiore. costis compressis 6—8 in
anfr. ultimo, columella non plicatula discrepans. — 'T. ovato-
oblonga, solida, opaca,. alba; spira elate conica lateribus
convexis; apex acutissimus. Anfr. 8 contabulati, ad suturam
profundam undulatam convexi, tum plani, penultimus basıi
Be
fere angustatus, exceptis embryonalibus lineolis spiralibus
tenuissimis regularibus nee non costis verticalibus angustis
compressis — 8—10 in anfr. penultimo, 6—8 in ultimo
— ornalti, ultimus initio lateribus subparallelis, deorsum
parum angustatus, * altitudinis testae aequans. Apert.
anguste fusiformis, superne recedens et leviter canali-
culata, sinu distincto instructa, labio dextro acuto, extus
compresse varicoso, varice lato plano, spiraliter lineolato,
intus serie dentieulorum munito, canali fere nullo, basi leviter
emarginato, columella longa obliqua, substrieta, haud plicatula.
— Alt. 6% —8'/ı, diam. max. 2°4—3!« mm; alt. apert.
32a —4#!/a, lat. apert. 1'/a—1°/s mm.
. Fundort: Siquijor (von Moellendorff 1890) und Ulugan
auf Paragua (coll. Quadras No. 28). — Omata-Merizo (No. 23)
und Retillan (No. 2967) auf Guajan, Marianen.
Bemerkungen: Diese, abgesehen von der Bezahnung
der rechten Mundlippe ganz an die typische Mangilienform
erinnernde Art ist der €. eithara (Gould) nächstverwandt,
weicht aber von ihr ab durch die schärferen, weniger
zahlreichen, weitläufiger gestellten Vertikalrippen, die an
der Basis weniger eingezogene letzte Windung und den
Mangel der Zähnelung des linken Mundrandes.
80. Oithara (Cithara) graeilis (Rve.)
Insel Tieao (Cuming) und Placer auf Mindanao (coll.
Quadras No. 1934). — Mauritius (Paetel), Reunion (Deshayes),
Fidjis (Garrett).
(Gehört in die Gruppe der vorigen Art. — Das Stück
von Mindanao hat bei S'/; Umgängen 9's mm Länge und
3!/a mm Breite, 13 Vertikalrippen auf dem vorletzten und
IO auf dem letzten Umgang.
81. Cithara (Cithara) capillacea (Rve.)
Insel Burias (Cuming), Philippinen (Mus. Berolin.). —
Salomonsinseln (E. A. Smith), Nordaustralien (Brazier),
A
89. Cithara (Cithara) stromboides (Rve.)
Inseln Bohol (Cuming) und Balauan bei Mindanao
(coll. Quadras No. 2271). — Rothes Meer (Rüppell).
Das grösste vorliegende Stück misst alt. 15"/s, diam.
max. 7 mm.
83. Cithara (Cithara) elegans (Rve.)
Insel Mindoro (Guming).
84. Cithara (Cithara) pulchella (Rve.)
Insel Ticao (Cuming) und Magallanes auf Sibuyan (coll.
Quadras No. 1723).
Das noch nicht ganz erwachsene Stück von Sibuyan
zeigt eine Länge von nur 9 mm.
85. Cithara (Cithara) vexillum (Rve.)
Philippinen (Cuming).
86. Oithara (Cithara) lamellata (Rve.)
Nlo-ilo auf Panay (Cuming).
87. Cithara (Cithara) reevei Tryon.
Inseln Tieao und Bohol (Cuming), Luban (coll. Quadras
No. 2273), Magallanes auf Sibuyan (No. 1723), Cebü (Guming,
v. Moellendorff 1890), Pinamonajan auf Cebü (No. 25),
Siquijor (von Moellendorff 1890), Dapitan auf Mindanao
(No. 112), Insel Rita bei Paragua (No. 1367). — Neucale-
donien (coll. Boettger 1882).
Die Art ist meist leicht an dem hellen Flecken auf
der Schulterkante am Ausschnitt der Mündung kenntlich.
Stücke von Cebu messen alt. 61a —7'e, diam. max. 3 bis
3! mm, solche von Luban 10!’ und 4Ys, die aus Neu-
caledonien 12!/; und 5'/ mm.
Die kleinere und schärfer spiralgestreifte Form von
Cebü hat Reeve Mangilia cebuensis genannt; sie ist durch
Uebergänge mit dem Typus verbunden.
ER.
88. Cithara (Cithara) dieonus n. Sp.
Char. Aff. ©. reevei Tryon sed zona infrasuturali
subexcavata, verticaliter non costata. — T. fusiformi-biconica,
solida, opaca, unicolor alba; spira elate conica lateribus
convexiuseulis; apex acutissimus. Anfr. 8 superne planati
vel leviter excavali, subtus subangulati et levissime gradati,
ad angulum nodulosi, nodulis in singulo anfractu 12—13,
subtus in costas verticales angustas, parum altas, basin
versus evanescentes prolongatis, et lineolis spiralibus minu-
tissimis, crassitudine alternantibus undique ceineti, ultimus
supra medium acute angulatus, zona umbilicali subexcavata,
basi regulariter attenuatus, °/s altitudinis testae aequans.
Apert. angusta linearis, superne eanalieulata, incisione lata,
parum profunda instructa, labio dextro acuto, extus varice
lato eompresso eincto, intns dentieulis 11 munito, canali fere
nullo, basi leviter emarginato, columella longa, subobliqua,
superne leviter excavata, undique undatim transversim
plicatula. — Alt. 10°, diam. max. 4°/s mm; alt. apert.
6°®/a, lat. apert. 2'/. mm.
Fundort: Bis jetzt von Herrn J. Flor. Quadras nur
bei Retillan auf Guajan, Marianen (coll. No. 24) gefunden.
Bemerkungen: Leicht von der nächstverwandten
©. reevei Tryon durch die schärfere Schulterkante zu unter-
scheiden, auf der spitzige Höckerchen stehen, die nach unten
hin in Vertikalfalten auslaufen, während die breite, leicht
ausgehöhlte Nahtzone davon freibleibt.
89. Cithara (Cithara) interrupta (Rve.)
Insel Tieao (Cuming). — Mauritius, Rothes Meer,
Geylon, Sandwichs-Inseln (Tryon).
90. Cithara (Cithara) gibbosa (Rve.)
Insel Ticao (Cuming) und Badajoz auf Tablas (coll.
Quadras No. 1723). — Schwanenfluss, Westaustralien (Tryon).
ne
Von Tablas nur ein abgeriebenes Stück von alt. 10,
diam. max. 4!/a mm.
91. Oithara (Cithara) trivittata (Ad. Rve.)
Philippinen (Adams & Reeve und Mus. Berolin.). —
Darnley-Insel, Nordaustralien (Brazier).
92. Cithara (Cithara) funiculata (Rve.)
Inseln Ticao und Masbate (Cuming), Philippinen (Mus.
Berolin.), Gebu (coll. Quadras No. 106, ©. Koch 1895).
Stücke von Gebu messen alt. 18, diam. max. 7 mm.
33. Cithara (Cithara) eylindrieca (Rve.)
CGagayan, Prov. Misamis, Mindanao (Cuming). — China
(Paetel, Mus. Berolin.).
94. Oithara (Cithara) fusiformis (Rve.)
Insel Gorrigidor (Guming), Philippinen (Mus. Berolin.).
Ueber diese Art wage ich kein Urtheil; es ist vielleicht
eine nicht völlig erwachsene Cithara, bei der die Kerbung
der Aussenlippe noch nicht ausgebildet ist.
95. Cithara (Cithara) tenebrosa (RKve.)
Gagayan, Prov. Misamis, Mindanao (CGuming), Philippinen
(Mus. Berolin.).
96. Cithara (Cithara) lyrica (Kve.)
Insel Burias (Cuming).
97. Cithara (Cithara) turricula (Kve.)
Insel Ticao (Gumine), Philippinen (Mus. Berolin.). —
Mauritius (Tryon).
98. Cithara (Cithara) bicolor (Rve.)
Insel Ticao (Cuming), Philippinen (Mus. Berolin.). —
Darnley-Insel, Nordaustralien (Brazier).
Sect. 2. Citharopsis A. Ad.
y9. Cithara (Citharopsis) solida (Kve.)
Insel Burias (Guming).
N A
Gen. VIN. Clathurella Garp.
In dieser Gattung vereinige ich sehr verschiedenartige
Schalen, die ich nach dem Habitus in emige mehr oder
weniger gut begrenzte Sectionen gruppiere, es der Zukunft
überlassend, ob dieselben Anspruch auf generische Aner-
kennung haben.
Sect. 1. Bellardiella P. Fischer.
Die Arten der Gruppe der Pleurotoma cardinalis Rve.,
die von Tryon als Mangıilia aufgefasst worden sind,
während ihre tertiären Vorläufer Pl. subtilis Ptsch., juliana
Ptsch., luisae Semp., erassivaricosa Bell., serobieulata Michti.,
sassü Bell. u. a. allgemein als Glathurellen (Bellardi’s
Sect. I von Ülathurella) betrachtet werden, unterscheiden
sich von der typischen Form der Sektion, Bellardiella
gracilis (Mtg.) des Mittelmeers, nur durch den etwas kürzeren
Kanal und eine leichte Querfaltung der Spindel. Gemeinsam
ist allen Arten dieser Gruppe, dass das Gewinde länger ist
als der letzte Umgang — meist 1'/ bis 2 mal länger —
und dass die Spiralskulptur aus sehr zarten, schmalen und
oft gleichstarken Fäden besteht, die immer um das Vielfache
schwächer sind als die. Vertikalrippen. Unmittelbar vor
der Mündung setzt diese Vertikalskulptur häufig aus, um sich
schliesslich zu einem bemerkenswerth kräftigen, kantig vor-
tretenden, vertikalen Nackenwulst zu erheben. Die immer
seharfe und schneidende Aussenlippe ist stark vorgezogen
und pflegt die Mündung erheblich zu verengern; am Innen-
rande der Aussenlippe stehen Fältchen oder Zähne. Der
tiefe Ausschnitt ist von der Naht durch eine vorn zu einem
Knötchen verdiekte Auflagerung mehr oder weniger deutlich
nach abwärts gedrückt; die Spindel ist (bei der typischen
und bei einigen fossilen Arten) glatt oder (bei den tropischen
und gewissen fossilen Arten) mit einigen schwachen Quer-
fältchen besetzt.
RU
100. Olathurella (Bellardiella) cardinalis (Rıve.)
Insel Negros (Guming).
101. Clathurella (Bellardiella) crassilabrum (Bve.)
Inseln Ticao und Masbate (Guming) und Balauan bei
Mindanao (coll. Quadras No. 56). — Darnley-Insel, Nord-
australien (Brazier), Hakodade, Japan (Scehrenck).
Von Balauan liegt ein farbloses Stück mit 10 Vertikal-
falten auf dem letzten Umgang vor. — Alt. 10%s, diam.
max. 44 mm.
102. Clathurella (Bellardiella) arctata (Bive.)
Insel Gorrigidor (CGuming). — Darnley-Insel, Nord-
australien (Brazier).
103. Olathurella (Bellardiella) rava (Hinds).
Mindanao (Guming) und Insel Balabac bei Paragua
(coll. Quadras No. 1297). |
13 Vertikalfalten auf dem vorletzten Umgang und 6
Zahnleisten auf der Innenseite der Aussenlippe. — Alt. 8",
diam. max. 3 mm.
104. Olathurella (Bellardiella) quadrasi n. Sp.
Char. T. parva elongato-turrita, solida, alba; spira
fere exacte turrita lateribus vix convexiuseulis: apex acutus
mammillatus, laevis. Anfr. S, embryonales aneulati, caeteri
ad suturam undulatam appressam leviter declives, lum con-
vexi, costis modice obliquis, leviter compressis, prope aper-
turam evanescentibus — 15 in anfr. penullimo — et liris
spiralibus distinetis costas transgredientibus, crassitudine
alternantibus, subtus validioribus, ad intersectiones scabris
reticulati, ultimus infra medium angulatus, costis angulum
subtus haud transgredientibus, prope canalem constrictus,
ante aperturam dilatatus et crista verticali validissima,
compressa cinctus, Y/s altitudinis testae vix superans. Apert.
anguste ovalis, incisione lata et profunda limine nodulifero
a sutura separata, labio dextro acuto arcualim valde pro-
traeto, intus liris circa 8 erenulato, suprema et infima
dentiformibus, canali brevi recurvo et ad basin profunde
exeiso, columella plieulis transversis obsoletissimis corrugata.
— Alt. 71a —8, diam. max. 3--3!/s mm} alt. apert. 3, lat.
apert. 1Y» mm. 3
Fundort: Inseln Jinituan (coll. Quadras No. 35) und
Calumangan (No. 47) bei Mindanao, je ein von Herrn
J. Flor. Quadras erbeutetes Stück.
Bemerkungen: Diese schlanke Form gehört in die
nächste Verwandtschaft der vier vorhergenannten Arten,
zeigt aber eine kräftige Eimschnürung unter der winkelig
abgesetzten Oberhälfte des letzten Umganges gegen den
Schnabel hin und ist auch wesentlich kleiner als alle ge-
nannten Arten. Sie gehört zu dem engeren Kreise der
tertiär so verbreiteten Gruppe der Cl. luisae Semp. und
subeostellata (d’Orb.).
Sect. 2. Lienardia Jouss.
Ueber diese ebensogut wie die vorige begrenzte Gruppe.
die die schönstgefärbten Arten der kleinen Pleurotomiden
umfasst, und deren Vertreter Tryon in ganz willkürlicher
Weise unter @lyphostoma bei den Mangilien unterbringt
oder unter Borsonia und Clathurella beschreibt, hatte ich
an Herrn Prof. von Martens einige vorläufige Mittheilungen
gemacht und insbesondere erwähnt, dass ich den Typus
dieser Section, Pleurotoma rubida Hinds, nicht als ein
Glyphostoma Gabb anerkennen könne. Daraufhin bemerkte
v. Martens in seiner Antwort:
„Pl. rubida Hinds halte auch ich nicht für em @ly-
phostoma,; unser Museum besitzt zwar leider keine sichere
Art von Glyphostoma, aber nach den Abbildungen der
typischen Arten scheinen mir diese einen ganz anderen
Habitus zu besitzen. Dagegen hat’Jousseaume eben für
en re NE
s »
u TE FR
Pl. rubida, die wir von mehreren Fundorten besitzen, 1884
im Bull. Soc. Zool. France Bd. 9 die Gattung Lienardia
aufgestellt, indem er sich hauptsächlich auf den nach innen
gezähnelten Mundrand beruft, der freilich auch bei vollkommen
ausgebildeten Stücken der neapolitanischen Cl. reticulata
Ren. sich findet, und ich nehme daher Lienardia
als Gruppenbezeichnung für die bunten indopaeifischen
Glathurellen an. Die Vertheilung der zahlreichen Pleuro-
tomiden ist überhaupt eine heikle Sache, um so mehr, als
oft der Deckel eine Rolle dabei spielt, den man meist nicht
hat. Ich stelle daher meist zunächst die einander ähnlichen,
eventuell zu verwechselnden Arten desselben geographischen
Gebietes zusammen und erwäge dann, an welche schon
benannte Gruppe sie sich am leichtesten anschliessen lassen.“
Bei Lienardia m meiner Auffassung ist die in der Mitte
etwas konvexe Spindel mit meist 5 sehr deutlichen Quer-
fältchen bewehrt, während der Aussenrand innen eine
teihe von Zähnchen träet.
105. Olathurella (Lienardia) rubida (Hinds).
- Inseln Tieao und Masbate (Cmming). Manila (var. minor,
ded. Mörch, Mus. Berolin.) und Bagac, Prov. Bataan, Luzon
(coll. Quadras No. 1555), CGebu (No. 80) und Insel Balauan
bei Mindanao (No. 36). -— Mauritius (Tryon). Neuguinea
(Hinds, coll. Boettger 1890). Neuirland (Himds), Neucale-
donien, Fidji- and CGooks-Inseln (Tryon).
Das grösste vorliegende philippinische Stück misst
alt. 10!/s; mm.
106. COlathurella (Lienardia) bathyrhaphe (Smith).
E: A. Smith,. Ann. Mag..Nati\Hist: (5).Bd. 10,21882
pag. 305 (Pleurotoma).
San Nicolas auf Cebit (Guming). — Alt. 6, dıam. max.
9! mm.
107. Clathurella (Lienardia) nigrocineta (Montr.) Bi nat
Bacon, Prov. Albay (coll. Quadras No. 10) und Bagacı,
Prov. Bataan (No. 40) auf Luzon, Insel Balauan bei Mindanao ER
(No. 76). — Andamanen (Nevill), Neucaledonien (Montrou- Be
zier, coll. Boettger 1882). Bar
Stücke aus Luzon haben nur alt. 6—6'/e, diam. max.
ne
2°/s -3 mm, während meine Exemplare aus Neucaledonien
2. Th. alt. 10%s, diam. max. 4°/ mm messen. Bi Ä
rı\ . . . Da ir
Tryon ist sehr im Irrthum, wenn es diese aus- we I
gesprochenen Clathurellen der rubida-Gruppe zur Gattung
Borsonia Bell. stellt, die er offenbar nicht aus eigener
Anschauung kannte.
108. Clathurella (Lienardia) marmorosa (Kve.) Be
1 e Y pa Br
Insel Balauan bei Mindanao (coll. Quadras No. 2263 u
I; a
und 2270). Se
Die vorliegenden Stücke sind nur 5—5"s mm lang,
haben aber sonst alle Kennzeichen der Art, die REN
rauh skulptierte Schale und die halsartige Abschnürung vor
dem Schnabel. Die Knötchen des zweiten und des sechsten
Spiralkiels der Schlusswindung sind röthlichbrann gefärbt.
109. Olathurella (Lienardia) grayi (Rve.) f Ya x
Punta Balabac auf Balabac bei Paragua (coll. Quadras “ En
No. 1323), Bagac, Prov. Bataan, Luzon (No. 1566), Gebü 2 f
(von Moellendorff 1890) und Pinamonajan auf Gebu Er
(No. 1322). —- Südafrika (G. B. Sowerby). Er.
110. Clathurella (Lienardia) vultuosa (Kve.) R n
Baclayon (Cuming) und Laon (0. Koch 1894) auf Per
Bohol, Inseln Lugbon bei Romblon und !ayauan bei Mindanao ve
(coll. Quadras No. 1690). er
Rothbraun, häufig mit etwas hellerem Spiralband in Ben.
der Mitte des letzten Umganges. — Alt. 9-—16"/e, diam. 2,
max. 4—6!14 mm. % K%
Br.
Be.
IM
hr
an
Pleurotoma compta Rve. ist eine kleinere (9 mm), heller
gefärbte, anschemend etwas rauher skulptierte Varietät von
Baclayon auf Bohol.
Sect. 3. Hemilienardia n. sect.
Diese Gruppe umfasst die übrigen kleinen bunten
indopaeifischen Clathurellen, die sich von der vorigen durch
noch geringere Grösse und durch den Mangel der Quer-
fältehen auf der Spindel unterscheiden. Während die im
folgenden an den Anfang gestellten Arten noch den Habitus
mit Lienardia theilen, zeigen sich die Verwandten der
Pleurotoma felina Hinds gestreckter, mehr spindelförmig und
vermitteln auf diese Weise den Uebergang zur Sect.
Paraclathurella. Als Typus der nenen Section betrachte ich
Pleurotoma malleti Recl.
I11. Olathurella (Hemilienardia) apieulata (Montr.).
Ulugan auf Paragua (coll. Quadras No. 51) und Insel
Panaon auf Leyte (No. 15). — Ceylon und Andamanen
(Nevill), Neucaledonien (Montrouzier).
Sehr ähnlich der (I. (Lienardia) purpurata Souv.,
aber ohne Spindelfältchen und der letzte Umgang unter
der Mitte etwas erweitert, winkelig abgesetzt und gegen
den Schnabel hin schärfer eingezogen. 8 Umgänge. Je 10 bis
I2 Vertikalrippen auf dem vorletzten und letzten Umgang.
3—4 Zähne auf der rechten Lippe. — Weisslich mit feinen
opakweissen Fleckehen längs der Naht und einer breiten
opakweissen Spiralbinde auf der Mitte des letzten Umgangs,
über der eine bis zwei, unter der eine Spiralreihe mikro-
skopischer schwarzbrauner Längsfleckchen in den Zwischen-
räumen der Vertikalrippen häufig sichtbar sind. Die Doppelreihe
feiner dunkler Fleckchen zeigt sich auch auf dem Gewinde.
— Alt. 61«—9'/e, diam. max. 3—4 mm.
112. Olathurella (Hemilienardia) cavernosa (Kve.)
Philippinen (Cuming). — Fidji-Inseln (Garrett).
SB
113. Clathurella (Hemilienardia) malleti (Recl.)
Puerto Princesa auf Paragua (coll. Quadras No. 59)
und Insel Balabac bei Paragua (No. 1324), Bagac, Prov.
Bataan (N. 1564) und Ternate, Prov. Gavite (No. 34) auf
Luzon, S. Juan auf Siquijor (No. 32), Visita Hinayangan
auf Leyte (No. 82 und 83), Inseln Balauan (No. 66 und 70),
Batauan (No. 67), Calumangan (No. 65), Cayauan (No. 63
und 2267) und Sanguisi (No. 48) bei Mindanao und Salay.
Prov. Cagayan de Misamis, Mindanao (No. 26). — Anda-
manen (Nevill), Ambon (leg. Ad. Strubell. coll. Boettger 1890),
Samoa- und Fidji-Inseln (Garrett).
Innenrand der Aussenlippe mit 3—7 Höckerzähnen.
Das weisse Mittelband nimmt 2—3 der spiralen Körnerreihen
ein; die Grundfarbe ist mitunter weisslich und das Spiralband
in diesem Fall opakweiss. — Alt. 4'/g—5'\sz mm.
114. Clathurella (Hemilienardia) purpurascens Dkr.
Insel Romblon (coll. Quadras No. 71), Bacjauan bei
Badajoz auf Tablas (No. 1694) und Himalalud auf Negros
(No. 2825). — Fidji-Inseln (Dunker).
Aehnlich der vorigen, aber schlanker und mit 13—14
(bei Cl. malleti mit 10— 1) Vertikalrippen auf dem vorletzten
Umgange. Die vorliegenden philippinischen Stücke zeigen
nur 3 kräftige Zähne auf der Innenseite der Aussenlippe.
— Alt. 41a —5"a, diam. max. 1°/Js —2's mm.
115. Olathurella (Hemilienardia) felina (Hinds).
Ulugan auf Paragua (coll. Quadras No. 53), Bagac, Prov.
Bataan, Luzon (No. 1563), Insel Lugbon bei Romblon
(No. 14), Magallanes auf Sibuyan (No. 1562e) und Inseln
Balauan (No. 41), Calumangan (No. 2269) und Jinituan
(No. 68) bei Mindanao. — Neuirland (Hinds), Neucaledonien
(Montrouzier).
Die philippinische Form dieser Art zeigt 10—11 Vertikal-
rippen auf dem letzten Umgang, 6 Zähnchen auf dem
SR Hase
Innenrand der Aussenlippe und ist quineunxartig mit braunen
Längsflecken gewürfelt. — Alt. 5—8 mm.
116. Clathurella (Hemilienardia) maculosa (Pse.)
Currimao, Prov. Ilocos Norte (coll. Quadras No. 7)
und Bagac, Prov. Bataan (No. 1563) auf Luzon, Inseln
Bisucay, Calamianes (No. 61) und Lugbon bei Romblon
(No. 1693). — Upolu auf Samoa (Pease).
Sehr ähnlich der vorigen Art, aber konstant kleiner,
die Grösse von 4's mm nicht überschreitend. Das Stück
von Romblon hat schwache röthliche Flecken’ und dickeres
Embryonalende als gewöhnlich, doch wage ich auf dies
eine Stück hin keine Abtrennung als Art.
117. Olathurella (Hemilienardia) subbilirata n. Sp.
Char. T. fusiformi-ovata, solidissima, flavidula, in
interstitiis irarum aurantiaco-eingulata, opaca; spira elate
conica lateribus convexiusenlis ; apex acutus. Anfr. 6 parum
eonvexi, sutura impressa undulata disjuneti, costis verticalibus
latis, parum compressis — 7 in anfr. penultimo, 9 in ultimo
— .nec non liris spiralibus validissimis, compressis, costas
transgredientibus, ad intersectiones nodosis — 2 in anfr.
penultimo, prima infrasuturali geminata, 7 in ultiimo, prima
infrasuturali latissima triplice — reticulati, interstitüs lirarum
profunde impressis, ultimus convexior, media parte inflatulus,
basin versus leviter constrietus, dimidiam altitudinem testae
aequans. Apert. irregulariter triangularis, verticalis, ineisione
lata, sat profunda limine nodifero a sutura separata, labio
dextro acuto, media parte arcualim protraeto, extus varice
modico lirato eineto, intus 3-dentato, canali brevi latiuseulo,
columella convexa, haud rugosa, cum basi testae angulum
efficiente fere rectum. — Alt. 3°, diam. max. 1". mm;
alt. apert. 1°/s, lat. apert. °/ mm.
Fundort: Insel Balauan bei Mindanao (No. 74), nur
in einem Stücke von Herrn J. Flor. Quadras eingeschickt.
Bemerkungen: Eine Art aus der näheren Verwandt-
schaft der Ol. felina (Hinds) und maculosa (Pse.), ausgezeichnet
namentlich durch die tiefen Spiralrinnen zwischen den
breiten, auf den Kreuzungspunkten mit den Radialrippen
quergeknoteten Spiralleisten. Von diesen Rinnen sind
zwei auf den jüngeren Windungen und vier auf der Schluss-
windung orangeroth gefärbt.
118. Olathurella (Hemilienardia) masoni (Nev.)
Insel Balabac bei Paragua (coll. Quadras No. 123). —
Andamanen (Nevill).
Das vorliegende Stück zeigt ein breites bräunliches
Spiralband in der Mitte, ein schmäleres an der Basis des
letzten Umganges. — Alt. 3°/s, diam. max. 2 mm.
Sect. 4. Eucyclotoma n. sect.
Die Arten dieser schönen Gruppe, zeigen auffallend
feste, weisse Schalen mit senkrecht gestellter, in der Mitte
nicht ‚vorgezogener, ungezähnter Mündung. Die Ineisur liegt
auf dem Dach der Schlusswindung und besteht aus einer
zirkelrunden, mit dem Aussenrande nur durch einen schmalen
Schlitz verbundenen Perforation. Die oberen Umgänge sind
mit einem, der letzte mit 2—3 auffallend hohen und scharfen
Spiralkielen umgürtet, gegen die die Entwicklung der Radial-
skulptur sehr zurücktritt. Ausser den folgenden typischen
Arten mag nur noch (CI. fusiformis (Garrett) zu dieser
Section gehören.
119. Olathurella (Eueyelotoma) triearinata (Rve.)
Inseln Corrigidor (Cuming) und Balauan bei Mindanao
(coll. Quadras No. 2268a). — Fidji-Inseln (Garrett), Japan
(Dunker).
Das Stück zeigt alt. 8", diam. max. 4 mm.
120. Olathurella (Eueyelotoma) bicarninata (Pse.)
Insel Balauan bei Mindanao (coll. Quadras No. 2268).
— Kingsmill-Inseln (Pease).
Das: Stück hat alt. 6, diam. max. 3. mm.
Sect. 5. Pseudorhaphitoma n. sect.
Zu dieser besonders in den chinesischen Meeren reich
vertretenen Section rechne ich dickschalige, thurmförmige,
im Querschnitt 6—Seckige, einfarbige Arten mit wenigen,
meist regelmässig über einander gestellten Radialwülsten
und einer Mündung, die nur den dritten Theil der Schalen-
höhe oder weniger beträgt. Die Incisur ist schmal und
seicht; die rechte Lippe trägt innen eine Reihe von Zahn-
falten, deren oberste meist als besonders kräftiger Zahn
entwickelt ist: die Spindel ist ungefaltet. Als Typus der
Section betrachte ich Cl. fairbankıi (Nevill); sonst gehören
ausser der folgenden Art noch zu dieser Gruppe Drillia
fortilirata E. A. Smith von Japan und mehrere wahrscheinlich
noch unbeschriebene Arten meiner Sammlung von Hongkone.
121. Olathurella (Pseudorhaphitoma) obeliscus (Rve.)
Insel Corrigidor (Cumineg).
Tryon ist meiner Ansicht nach im Unrecht, wenn
er diese gezähnte Art mit der meines Wissens stets un-
gezähnten Mangilia hexagonalis Rve. zusammenwirft.
Sect. 6. Paraclathurella n. sect.
Zu dieser neuen Section, als deren Typus ich Pleuwrotoma
gracilenta Re. betrachte, rechne ich eine Reihe indopaci-
fischer, mir meist nur aus Abbildungen bekannter Arten,
die sich von Mangilia und Cithara durch schlankeren Habitus
und dünnere Schale auszeichnen, deren Skulptur aus feinen
Radial- und Spiralstreifen oder aus blossen Spiralreifen
besteht und deren Ineisur gewöhnlich nicht ganz so tief
ist wie bei den Sectionen Bellardiella und Lienardia. Sie
zeigen immer eine Reihe von Zähnchen oder Zahnfalten
auf der Aussenlippe der verhältnissmässig hohen und schmalen
Mündung.
122. Clathurella (Paraclathurella) gracilenta (Rve.)
Loay auf Bohol und Mindanao (CGuming). — Nord-
australien (Tryon), Japan (Dunker).
E. A. Smith, Dunker und Tryon dürften im Recht
sein, wenn sie zu dieser Art Pl. fusoides Rve. als Synonym
stellen; von der folgenden Form aber scheint sie sich doch
trennen zu lassen.
123. Clathurella (Paraclathurella) contracta (Rve.)
Cagayan, Prov. Misamis, Mindanao (Cuming), Bagae.,
Prov. Bataan, Luzon (coll. Quadras No. 1565), Inseln Luban
(No. 17), Balagnan (No. 64) und Calumangan (No. 69) bei
Mindanao.
Das Stück von Luban misst nur alt. 6Ye, diam. max.
2‘ mm, das von Galumangan alt. 5", diam. max. 1°/s mm;
letzterem fehlen auch die Zähnchen der Aussenlippe.
124. Olathurella (Paraclathurella) inseulpta Ad. Ang.
Manila (coll. Quadras No. 55). — Südaustralien (Adams &
Angas).
Das todt gesammelte Stück zeigt alt. 4°/sı, diam. max.
1?/s mm.
125. Olathurella (Paraclathurella) subula (Rve.)
Insel Corrigidor (CGuming). — Darnley-Insel, Nord-
australien (Brazier).
126. Clathurella (Paraclathurella) eximia (Rve.)
Insel Masbate | Cuming].
127. Clathurella (Paraclathurella) axis (Rve.)
Philippinen [Cuming].
128. Olathurella (Paraclathurella) lirata (Rve.)
Inseln Luzon und Mindanao [Cuming].
129. Olathurella (Paraclathurella) rissoides (Rve.)
Insel Tieao |Cuming].
XXVI. h
Sect. 7. Pseudodaphnella n. sect.
Die Arten, die ich zu dieser Gruppe rechne, unterscheiden
sich von den echten Clathurellen durch den etwas weniger
tiefen, vorn wie hinten gleichbreiten Ausschnitt, die weite
Mündung mit kurzem Kanal und die meist regelmässige,
feinere oder gröbere Gitterung, in der oft die Spiralskulptur
überwiegt. Die Aussenlippe ist stumpf und mit feinen Fältchen
oder Leistchen belegt. Von Daphnella trennt sich die Section
scharf durch den tiefen Ausschnitt. Auch zur europäischen
Section Cordieria Monteros. und zu der fossilen Gruppe
Homotoma Bell. lassen sich Beziehungen finden. Die Färbung
ist fast stets ein Gemisch von Weiss und Rothgelb oder
Rothbraun. Als Typus der Section betrachte ich dl.
philippinensis (Rve.).
130. Clathurella (Pseudodaphnella) albibalteata (Bve.)
Insel Tieao (Cuming).
131. Olathurella (Pseudodaphnella) tritonoides (Rve.)
Bais auf Negros [Cuming].
132. Olathurella (Pseudodaphnella) nexa (Rve.)
Inseln Luzon und Masbate [Cummg], Insel Sanguisi.
Prov. Surigao, Mindanao [eoll. Quadras No. 2262]. — Fidji-
Inseln [Garrett].
Die Grösse dieser Art beträgt alt. 22, diam. max. 10 mm
[nicht alt. 12—15 mm, wie Tryon nach Reeve angibt].
133. Clathurella (Pseudodaphnella) tessellata (Hinds).
Bagac, Prov. Bataan, Luzon [coll. Quadras No. 1562b]
und Insel Luban [No. 20]. — Makassarstrasse [Hinds].
Zeichnet sich durch einen starken zahnartigen Vor-
sprung an der Basis der rechten Mundlippe aus, da wo
diese den Kanal begrenzt. — Alt. 6—8, diam. max. 2— 2»
mm.
ER
|
134. Clathurella (Pseudodaphnella) philippinensis (Rve.)
Inseln Luzon und Masbate [Cuming], Balabac [eoll.
Quadras No. 1563a] und Lugbon bei Romblon (1562a),
Insel Panaon bei Leyte |[No. 19], Badajoz auf Tablas
INo. 1722], Insel Balauan bei Mindanao [No. 2266| und
Cagbabatan bei Placer, Mindanao [No. 2262]. — Neucale-
donien [coll. Boettger 1882].
12--15 Vertikalrippen auf dem letzten Umgange.
Variiert sehr in der Grösse, ich kenne Stücke von alt.
8S—12 mm.
135. Olathurella (Pseudodaphnella) elaroeinceta n. sp.
Char. Differt a Cl. granicostata (Rve.) t. tenuiore,
costis el liris multo erebrioribus, subtilius granulatis, taenia
spirali clariore medio in anfractu ultimo sita, a Cl. philip-
pinensi (Rve.) columella subito truncata. — T. conico-ovata,
tenuiuscula. flavida, in anfr. junioribus taenia spirali lata
unica fuscula, in anfr. ultimo duabus, zonam c«lariorem
includentibus ornata; spira conico-turrita lateribus vix
convexiusculis; apex acutissimus fuscus. Anfr. S superne
magis quam inferne convexi, sutura lineari profunda disjuncti,
costis verticalibus angustis compressis — 12 in anfr. ante-
penultimo, 16 in penultimo. 20 in ultimo — nee non liris
spiralibus filiformibus — 4 in anfı. antepenultimo, 8 in
penultimo, 16 in ultimo — reliculati, punetis intereisionum
scabris leviterque granuliferis, ultimus inflatulus. basi leviter
constrietus, "s altitudinis testae aequans. Apert. anguste
ovata, intus obscure bizonata. incisione supera profunda
latiuseula, a sutura limine tubereulifero separata,. margine
dextro recto strietoque, extus varice modico eincto, dentieulato,
intus multilirato, canali brevi lato recurvo, columella eoncava
laevi, basi quasi dentata, oblique subito exeisa. — Alt. I1,
diam. max. 5 mm; alt. apert. 6. lat. apert. 2" mm.
Fundort: Insel Romblon (No. 1019), von Herrn
J. Flor. Quadras nur in einem Stück eingeschickt.
4*
EN NE
Bemerkungen: Schon die Skulptur und Färbung
unterscheidet diese in Form, Grösse und Abstutzung der
Spindel der O1. granicostata ( Five.) ähnliche und ihr jedenfalls
nächstverwandte Schnecke.
136. Olathurella (Pseudodaphnella) granicostata (Rve.)
Inseln CGebu und Jinituan bei Mindanao (coll. Quadras
No. 1019]. — Mauritius |Robillard], Fidji-Inseln | Garrett].
Der letzte Umgang zeigt 10, der vorletzte 4, der
drittletzte 3 Spiralreihen von Querknötchen, die bis auf
die von der Naht aus dritte, weissgefärbte Spiralreihe
braun gefärbt sind. — Alt. 12, diam. max. 5’; mm.
Gen. IX. Daphnella Hinds.
137. Daphnella limnaeiformis (Kiener).
Bolinao auf Luzon [Cuming], Philippinen | coll. Boettger
1882]. — Mauritius | Kiener, coll. Boettger 1886]. Australien
(Tryon).
Dass Tryon auch D. patula (Rve.) von Luzon mit
dieser Art vereinigt, halte ich für korrekt.
138. Daphnella fragilis (Rve.)
Insel Rita bei Paragua [coll. Quadras No. 1440]. —
Australien [Angas], Japan [E. A. Smith].
Auch die vorliegenden Stücke erreichen bei 7 Umgängen
nur alt. 9'., diam. max. 3 mm, mögen aber noch nicht
ganz erwachsen sein.
139. Daphnella boholensis (Fve.)
Insel Bohol [Cuming]. — Fidji-Inseln [Garrett].
140. Daphnella aureola (Rve.)
Luzon |CGuming].
141. Daphnella fenestrata (Rve.)
Insel Mindoro |Cuming |.
149. Daphnella saturata |Rve. |
Insel Corrigidor |Cuming]. — Kiushiu, Japan [Dunker.].
— 61° -—
143. Daphnella tessellata Garrett.
Bacjauan bei Badajoz auf Tablas [coll. Quadras No. 8].
— Paumotu-Inseln (Garrett).
Das Stück von Tablas misst alt. 7 Ye, diam. max. 2'/a mm.
144. Daphnella quadrasi n. sp.
Char. Aff. D. tessellatae Garr., sed minor, gracilior,
anfr. ultimo et apert. brevioribus, colore diversa. — T.
fusiformis graeillima, solidiuscula, subdiaphana, corneo-
flavida, albido-variegata, anfr. ultimo taeniis 2 albidis hie
illie interruptis eincta; spira elongato-turrita lateribus vix
convexiusculis; apex acutissimus. Anfr. 9 convexiusculi
lente accrescentes, sutura impressa disjuneti, embryonales
4!/e minutissime granulati, laete rufi, caeteri liris spiralibus
minutis — 6 in anfr. penultimo, 20—22 in ultimo — nee
non eostulis verticalibus ereberrimis, in punctis interseetionum
leviter granuliferis — 40 — 50 in anfr. penultimo — reticulati,
ultimus media parte levissime inflatus, basi lente angustatus,
spiram altitudine aequans. Apert. anguste fusiformis, ad
suturam sat anguste et profunde incisa, labio dextro sat
acuto, erenulato, extus leviter incrassato sed ‚non varicoso,
intus lirato, eanali brevi, leviter exciso, columella longa,
strieta, superne concaviuscula. — Alt. 6'/—7, diam. max.
3—2'« mm, alt. apert. 3°, lat. apert. 1's mm.
Fundort: Insel Lugbon bei Romblon (No. 1562),
wenige Stücke von Herrn J. Flor. Quadras entdeckt
und ihm zu Ehren benannt.
Bemerkungen: Eine auffallend schlanke, spindel-
förmige Art, die Schlusswindung nach unten allmählich
verschmälert, die Vertikalskulptur doppelt so eng wie die
Spiralskulptur, die Gehäusespitze scharf abgesetzt dunkel
rothbraun.
145. Daphnella hindsi (Rve.)
Baclayon auf Bohol [Cuming], Ulugan auf Paragua
|coll. Quadras No. 5030] und Insel Cagauan bei Mindanao
(No. 2972).
Das grösste vorliegende Stück misst alt. 8", diam.
gi)
a
max. 2 mm.
146. Daphnella lactea (Bve).
Bolinao auf Luzon und Gindulman auf Bohel (Guming),
Bohol (coll. Boettger 1886). — Reunion (Deshayes lapsu
calami „candida“ Rve.), Japan (Dunker).
Wahrscheinlich ist D. earinulata Souv. von Neucaledonien
synonym.
147. Daphnella inquwinata (Bive.)
Gindulman auf Bohol (Cuming).
148. Daphnella pluricarinata (Pve.)
Insel Burias (Guming).
149. Daphnella ticaonica (Kve.)
Insel Ticao (Cuming).
150. Daphnella erebriplicata (Kve.)
Bolinao auf Luzon (Cuming). — Port Jackson, Australien
(Angas).
151. Daphnella butleri Smith.
BE.» A. Smith, Ann. Mag. Nat. Hist. (5) Bd! 1071852
pag. 308. |
Insel Gapul (CGuming). — Weiss, 13—14 schmale
Längsrippchen und 24 Spiralkiele auf der Schlusswindung.
— Alt. 9%, diam. max. 3 mm.
Gen. X. Raphitoma Bell.
152. Rhaphitoma pessulata (Kve.)
Bolinao auf Luzon (CGuming). — Australien (Brazier).
153. Rhaphitoma exquisita (E. A. Smith).
Luzon [Cuming, E. A. Smith], Manila |coll. Quadras
No. 6, 78, 285, 32%]. -— Warrior-Insel, Australien | Brazier].
Den von Manila vorliegenden todt gesammelten Stücken
fehlen die dunklen Spiralbinden; die Mündung ist beider-
seits unbewehrt. — Alt. 9%, diam. max. 3'« mm.
Das Vorkommen von Cl. Grimmeri Parr. in Kärnten.
Von
H. v. Gallenstein.
Den interessanten Berichten über das Auftreten der
Cl. Grimmeri in Steiermark, welche uns FH. Tschapeck in
diesen Blättern brachte, (Nachriehtsblatt d. deutsch. Malako-
zoolg. Gesellsch. XI. Jhrg. [1879] p. 29 u. XVIU. Jhre.
[1886] p. 179— 183.) will ich einige Notizen aus dem Nach-
barlande Kärnten hinzufügen.
Die ersten und einzigen Andeutungen, dass ein Vor-
kommen dieser schönen Ausbildung von (Cl. dubia Drp.
in Kärnten den früheren heimatlichen Forschern nicht ganz
unbekannt war, erhielt ich zufällig durch ein Exemplar
von Gallenstein Verzeichnis der Conchylien Kärntens, dem
von der Hand des fleissigen Conchyliologen L. v. Hueber
spärliche Fundnotizen eigener oder fremder noch nicht
veröffentlichter Erfahrung beigegeben waren. Hier fand ich
die kurze Angabe: „Ol. Grimmeri Parr. bei St. Georgen
(Dr. Ressmann) u. Trixen (Kokeil).“ — Sonderbarerweise
erwähnt Dr. Ressmann selbst in seinem Fundberichte aus
jener Gegend (Malakologische Fauna der gräfl. Egger'schen
Herrschaft St. Georgen am Längsee, von Dr. S. Ressmann.
Nachrbl. d. deutsch. Malakozoolog. Gesellsch. VII. Jhrg.
p. 87-90) — weder der O1. Grimmeri Parr. noch ihrer
RO er
dort fast allerorts häufigen Stammesverwandten (Ol. dubia
var. vindobonensis A. Sch. — Auch Kokeil hat, so viel mir
bekannt, nichts über den von ihm erforschten Fundort
veröffentlicht. So blieb das kärntnerische Vorkommen
dieser schönen Schnecke, obwohl es schon seit vielen Jahr-
zehnten endeckt war, bisnun verborgen. —
Mit grossem Interesse verfolgte ich die erlangte
Spur und hatte die Freude, nicht allen obige Angabe zum
grössten Theile bestätigt zu finden, sondern auch ein
ausgedehnteres Nachbargebiet für die gleiche Eigengestaltung
zu erschliessen, ja sogar eine neue Form in den Kreis
derselben Anpassung eintreten zu sehen.
Liegt das steirische Vorkommen im Gebiete der palaeo-
zoischen Kalke und scheint geradezu an den Kalk gebunden,
so muss es uns überraschen, weitab von ähnlicher Ausge-
staltung der Schnecke. im Reviere des häufigen Auftretens
ihrer Stammesverwandten, der (1. dubia var. vindobonensis,
auf dem Schiefer-felskegel der Ruine Obertrixen einem ganz
entschiedenen Beginn der Sonderbildung zu begegnen.
Ziemlich steil senken sich hier die Vorberge der Sanalpe
zur Niederung und lassen bald da. bald dort in Wiese,
Busch und Wald den nackten Fels zutage treten. Doch
selbst der Kalkstein dieser Zone von Garbonbildungen
brinet Cl. dubia Drp. nicht zum Aufgeben ihrer feinen
Rippenstreifung, und wir finden sogar häufig Ausbildungen,
welche durch die Feinheit derselben an die ver. Schlechti
Zel. erinnern. Auf einem bewaldeten Felsrücken, welcher
der den Kalken hier vorliegenden Schieferzone der CGarbon-
bildungen angehört, thront die stattliche Ruine Weisenburg.
Ihre aus chloritischem T'honschiefer geschichteten Mauern
beherbergen aber Cl. dubia Drp. mit entschiedener Ausbildung
ihrer Varietät vöndobonensis, selbe sogar mit etwas gröberer
Rippenstreifung.
An der kaum eine Viertelwegstunde entfernten Ruine
Obertrixen, welche auf Thonglimmerschiefer steht und aus
solchem erbaut ist, fand ich sowohl im schattigen Innen-
raume des Turmes, der nur wenige Quadratmeter deckt,
als auch ausserhalb desselben an den Mauern und unter
Steinen die Schnecke mit auffallend verstärkter Rippung.
Die Gehäusedimensionen sind 11—i4 mm L. und 3 mm
B. bei 11 Umgängen und die kräftig ausgeprägten Rippen,
wovon 45—60 auf dem vorletzten Umgange stehen, sind
schon fast ihrer ganzen Länge nach weissrückig. Die
Gaumencharaktere gleichen denen von Cl. dubia var. vin-
dobonensis Sch.; auch die Mondfalte ist noch stark kenntlich.
Prof. Dr. 0. Boettger, welcher die Güte hatte, diese Funde
genauest zu bestimmen, bezeichnete obige Form als in der
Mitte liegend zwischen der typischen Cl. Grimmeri Parr.
und der (I. dubia var. vindobonensis Sch.
Die Nachbarruine Mittertrixen, welche kaum mehr als
einen Kilometer östlich auf einem isolirten Felskegel des
Kohlenkalkes thront, beherbergt doch wieder wenig stärker
als normal rippenstreifige O1. dubia var. vindobonensis Sch. —
Ungefähr 14 Kilometer in nordwestlicher Richtung von
diesem Fundorte beginnt das zweite ungleich reichhaltigere
Vorkommen in einem gegen Nordost gerichteten Zuge tria-
discher Kalkfelsen, welche auch in geognostischer Hinsicht
unser Interesse erwecken. Südlich und südwestlich von
St. Georgen am Längsee richtet sich ein Waldberg. bis zu
etwa 200 m relativer (S00 m abs.) Erhebung auf, um
gegen Westen und Süden mit stolzen Felsgalerien, welche
aus dem Steilwalde hervorragen, zu prangen. Eine den
ganzen Höhenzug überquerende Einsattlung trennt den
gegen Westen oewendeten Flügel mit seinen schönen Fels-
zinnen als „ Otwinsk ogel“ von dem östlichen, dem „Hasenkogel“
mit der „weissen Wand“ und dem „Puchkogel“.
Das Gestein dieser Erhebung ist Gutensteinerkalk, ein
weissgrauer, mehr oder minder kurzklüftiger und dolomitischer
— 66 —
Kalkstein, der theils in grösseren Blöcken, theils als fein-
splitteriger Schutt von den Steilbrüchen in den Wald
gestürzt ist und im letzteren Falle denselben in wüste
Karrenfelder zu verwandeln droht.
Der Otwinskogel, welcher weniger kurzklüftigen Kalk
führt und seinen Waldboden nur mit grossen, nun bemoosten
und überwachsenen Blöcken besät hat, ist eine Heimstätte
der schönen Sondergestaltung (CI. Grimmeri Parr. Hier
findet sie sich mit den gleichen Lebenseigenthümlichkeiten,
wie selbe ihr Wiederentdecker H. Tschapeck in diesen
Blättern schilderte. Auch da ist sie in Felsklüften, an den
Moos- und Grasbüscheln der Felsen, nje aber an Bäumen,
unter Steinen nur als leeres Gehäuse zu treffen. Am
ganzen Fundorte bleibt sie dieser Eigenart der Lebensweise
treu, und wenn auch nicht gerade häufig, ist sie doch die
Herrscherin hier neben ihren nicht allzuzahlreichen Genossen.
Als Mitvorkommen erwähne ich:
Limax cinero — niger Wolf.
Hyalina nitens Mich.
Hyalina Vilae Mort.
Patula rupestris Dip.
Patula rotundata Müll.
Vallonia pulchella Müll.
Trigonostoma holoserica Stud.
Frutieieola strigella Dip.
Tachea nemoralis L.
Tachea austriaca Mühlf.
Buliminus obsceurus Müll.
Torgquilla frumentum Dip.
Torquilla frumentwu Drp. forma curta Kossm.
Torquilla avenacea Brug.
Pupilla muscorum L.
Balea perversa 1. (an einer beschatteten Felsgruppe
am Gipfel des Otwinskogels).
—:.b7 —
Marpessa laminata Monte.
Pyrostoma plicatula Drp.
Pyrostoma filograna Zel.
Obwohl die Intensität der Rippenbildung an unserer
Glausilie im Reviere des Otwinskogels sich durchaus nicht
constant zeigt und die Rippenzahl am vorletzten Umgang
zwischen 28 und 27 schwankt, so gelang es mir trotz
sorgfältigster Suche nicht, an irgend einer Stelle des Otwins-
kogels den Beginn der Sonderentwicklung von der noch
unveränderten (1. dubia var. vindobonensis A. Sch. ab, —
denn diese ist hier zweifellos die Grundform — zu entdecken.
Besonders auffallend zeigt sich die Isolirung der G@rimmert-
Bildung da, wo wir am sichersten eine gleiche Ausgestaltung
der Schnecke vermuthen: in der Fortsetzung des Höhenzuges.
nach Osten. Hier erweist sich jene oben erwähnte Einsattlung
mit dichterem Jungwalde, einigen Gehöften und ihren
Gulturen als strenge Scheidegrenze, denn während drüben
an den aus dem Walde aufragenden Felsen noch kräftigst
gerippte Formen herrschen, finden sich herüben an den
gleich günstigen Felsgruppen mur feinrippenstreifige Individuen
unserer Schliessmundschnecke vor.
Das Intensitätsmaximum der Rippung fand ich an
keine bestimmte Localität des Revieres gebunden. nur deut-
lich erkennbar, dass ihm ziemlich exponirte. theilweise
bemooste Felsen in grösserer Höhe des Steilwaldes entsprechen.
Durch die Güte des Hrn. Tschapeck war ich in den
Stand geselzt, meine Funde vom Otwinskogel mit Exem-
plaren der typischen (1. Grimmeri Parr. aus Steiermark
vergleichen zu können und sowohl Hr. Prof. Dr. O. Böttger
als Hr. Tschapeck selbst, welchen ich von meinen Funden
mittheilte gaben mir das Urtheil: die Ausbildung der Cl.
dubia am Otwinskogel ist zwar entschieden ähnlich der
typischen Grimmeri, aber doch deutlich von ihr verschieden.
In Parallele zum steirischen Typus der Bildung ist sie
huge A
fast ausnahmslos bauchiger gestaltet: sie zeigt das Dimensions-
verhältnis 9—11 : 2'":—3 mm bei 9—10 Umgängen gegen das
des Typus 9—12 : 2!/g bei 10—12 Umgängen. Die Rippen
sind seltener rein- als bräunlichweiss bis hellbräunlich, gegen
die des Typus, also in der Regel dunkler, die Mündung
grösser und mehr rundlich als bei diesem und der Gaumen-
wulst weniger stark ausgeprägt. ja oft fast fehlend. Demnach
stellt sich die Diagnose dieser Ausbildung, welche ich
Cl. Grimmeri Parr. var. Otrinensis de Gallenstein nennen will:
(zehäuse bauchig-spindelförmig, dunkelhorngelbbis braun,
mit scharfen, dünnen weissen, oder bräunlichweissen ziemlich
getrennten Rippen; Umgänge 9—10. die 2—3 ersten von
gleicher Höhe; Mündung schief rundlich mit grosser runder
Bucht: Unterlamelle innen einfach, S förmig gebogen. vorne
etwas verdickt oder mit einem Knötchen unten; Gaumen-
wulst stark bis fast fehlend, untere Gaumenfalte lang und
kräftig, Spindelfalte bogig neben der Rinne vortretend. L.I9—11,
Br. 2's—3 mm. — Thier dunkelgrau bis schwarzbraun. —
Durch die mehr oder minder kräftige Rippung erscheinen
die Gehäuse fahl braungrau bis matt braun und sind dadurch
an den ähnlich gefärbten Felsen schwer zu entdecken, ein
Umstand, der neben einer Schutzverstärkung auch an eine
Schutzfärbung denken lässt. —
Wenden wir uns nun zu jenem früher erwähnten
Nachbarvorkommen von Cl. dubia auf demselben Höhenzuge,
d. i. auf dem durch die Einsattlung getrennten östlichen
Theile des Bergrückens. Auch hier ragen steile Kalkfelsen
aus dem anfangs noch dichteren Walde; weiter nach Osten,
der Ortschaft Launsdorf gegenüber, wird das Steilgehänge
immer felsiger und streckenweise ist der Waldboden hoch
überflutet von Steinsplittern. Schon an den westlichsten
Felsgruppen dieses Bergtheiles finden wir keine Spur mehr
von stärkerer Rippung an der hier nicht seltenen (1. dubia
var.vindobonensis, welche in Dimensionen mitihrer interessanten
Nachbarin noch gleichgeblieben ist. Stellenweise aber hat
ae «1: Den
sie mitunter ihr Gehäuse auffallend verkürzt, so dass sogar
Gehäuse mit 8 Umgängen und 8 mm L. : 2"s mm Br.
zwischen der Mehrzahl von solchen mit den Dimensionen
9:3 mm und 9 Umgängen anzutreffen sind. Solche Gestalten
unserer veränderlichen CI. dubia Drp. nähern sich nun
augenfällig ihrer Varietät Aunensis T'schpk. Die Mitvor- .
kommnisse bleiben fast gleich; Herrscherinnen des Terrains
aber sind hier Toorgu. frumentum und avenacea.
Jenseits des Gurkflusses, welcher hier aus der engen
Pforte des Krapfeldes rauscht, steigt der dichtbewaldete
Rücken des Zöppelgupfes an. Schon an seinem Fusse
entragen dem Waldboden zahlreiche bemooste Felsen des
(utensteinerkalkes. Sie beherbergen jedoch nicht, wie wir
vermuthen, Cl. Grimmeri, sondern ziemlich schlanke, nor-
malfeinrippige Gestalten von (CI. dubia var. vindobonensis. —
Diesen vereinzelten Felskuppen folgt südwärts im ansteigenden
Walde eine mässig hohe, aber lange Wand aus demselben
Gestein mit zu Füssen gestürzten grossen Blöcken. Hier
treffen wir die Schnecke in ihrem ziemlich spärlichen Vor-
kommen wieder mit mehr oder minder kräftiger, stets
deutlich verstärkter Rippung. Weiter südwärts streckt sich
ein oberhalb nur dünn bewaldeter Bergrücken, aus dessen
Waldboden, der vor nicht langer Zeit noch dichteren Fichten-
und Föhrenbestand zum Schutze hatte, Felsen und Blöcke
von Gutensteinerkalk ragen. Dort wo selbe noch nicht
sanz der weichen Moosdecke entbehren, findet sich unsere
Clausilie gleichfalls vor, wiewohl nur ziemlich selten und
mit interessantem Schwanken der Rippungsintensität. Trotz
des günstig scheinenden Terrains kommt hier eine eonstante
Ausbildung der Subspecies G@rimmeri Parr. noch nicht auf,
ja es bleiben einerseits hochentwickelte Exemplare derselben
an diesen Felsen fast selten, wie anderseits in unmittelbarer
Nachbarschaft die Rippungsintensität wieder zurücksinkt
und sich fast zu der von var. vindobonensis A. Sch. ab-
— 710 —
schwächt. Gleichwohl wollte es mir nicht gelingen, ausser
den schon erwähnten und auch von Hrn. Tschapeck con-
statirten Lebensverhältnissen die bedingenden Umstände
für die interessante Sonderentwicklung mit Sicherheit zu er-
schliessen. -—- Da an diesem Fundorte die Ausbildung von
schlankeren und längeren Formen der (I. dubia ihren
Anfang nimmt, bleiben auch die Gestalten der Cl. Grimmeri
durch diesen Gehäusecharakter dem steirischen Typus
ähnlicher; Anklänge an die var. Otvinensis smd durchaus
selten.
Nach einer Unterbrechung durch dichter bewaldete
Berghöhen setzt sich das Vorkommen der in Rede stehenden
Sonderentwieklung unserer Schliessmundschnecke an der
felsigen Höhe des nordöstlich gelegenen Golikofels fort und
folgt damit wieder dem Gutensteinerkalke in seinen festeren,
nicht allzusplitterigen Lagen, wo die Ausgestaltung zur
Grimmeri begünstigt erscheint durch die zahlreichen in den
gelichteten Wald gestürzten Blöcke. Die Schnecke gleicht
hier fast vollständig dem Typus und zeigt auch, wie im
oben beschriebenen Vorkommen, genau die Eigenthümlich-
keiten der Lebensweise desselben; sie ist aber durchwegs
nicht häufig und empfängt da einen neuen Lebensgefährten,
der das Aufkriechen an Baumstämme, was (Il. Grimmeri
stets verschmäht, sehr gerne ausführt: Strigillaria vetusta Zgl.
Im Moose der Felsen sind hier beide zu treffen. —
Der spärliche Moos- und Graswuchs an den grotesken
Felsgalerien des östlichen Bergabhanges beherbergt unsere
nun fast selten gewordene Ül. Grimmeri in kleineren Formen,
welche nicht mehr so kräftig gerippt. dagegen bauchiger
sind und damit .wieder an Exemplare der var. Otvinensis
mit schwächerer Rippung erinnern. Dazu gesellen sich im
weiteren Verlaufe des Bergabhanges, an der Ostseite der
„@utschen“, wo die Zinnen an den Felsmauern des Guten-
steinerkalkes zu den abenteuerlichsten Gestalten ausgewittert
sind, Gehäuseformen der Schnecke, welche in den Dimensionen
und Mündungscharakteren schon der steirischen Varietät
ktunensis Tsch. von Cl. dubia Drp. gleichen, in der Rippungs-
intensität aber genau die Mitte halten zwischen der subspee.
Grimmeri Parr. und der var, vindobonensis A. Sch. -- Hiezu
kömmt noch, dass an einigen Exemplaren die Rippung
schon entschieden die Stärke der ersteren erreicht, an
anderen aber zu der von (I. dubia var. Runensis Tsch.
abgeschwächt ist. Ich gebe im folgenden ein genaueres
Bild dieser Ausgestaltung:
(Gehäuse klein und bauchig verkürzt, dunkel hornbraun.
mit ganz oder zum theil weisslichen oder hellbraunen meist
ziemlich dicht stehenden Rippen (35 —63 auf dem vorletzten
Umgange) ; Umgänge 8, gewölbt, mit tiefer Naht eingeschnürt,
die zwei ersten glatt und gleich hoch, die nächsten gerippt
und rasch erweitert, der letzte etwas eingezogen; die zwei
letzten nehmen mehr als die Hälfte der Gehäuselänge ein;
Mündung rundlich birnförmig, gelippt und losgelöst, aber
kaum erweitert; innere Mundungscharaktere mit denen
von Cl. Grimmeri Parr. übereinstimmend. — L. 72 —9 mm,
Br. 21g.—3 mm.
Von Cl. dubia var. Runensis T'sch., welcher die Schnecke
in Gestaltung fast vollständig gleichkommt, unterscheidet
sie sich durch stärkere Wölbung der Umgänge und Schnürung
derselben, wie durch die meist auffallend stärkere Rippuneg.
welche in ihrem ganzen Verlaufe weisslich oder hellbräunlich
ist, — von der var. Otvinensis durch die noch stärker
gedrungene Form des Gehäuses mit schlanker, glänzender
Spitze, wie auch die Rippung nie so scharf und weitläufig
wird, als an dieser. Vom Typus der (I. Grimmeri ist die
Uebergangsgestaltung ganz auffallend verschieden durch das
diekbauchige verkürzte Gehäuse und wohl auch durch die
engere, nie rein weisse Rippung desselben. — In der
Lebensweise scheint sie noch strenger an den spärlichen
DR
Pflanzenwuchs und Humus der Felsspalten gebunden und
das splitterbrüchige und deshalb unsichere freie Gestein zu
meiden. Ihre Gefährten sind dieselben wie die der Runensis-
Gestaltung von Cl. dubia an den Felsen ober Launsdorf,; —
Strigillaria vetustaZgl. folgt ihr nicht in dieses Felsenlabyrinth.
Jenseits des Görtschitzbaches begegnen wir der COl.dubia
Drp. gleichfalls, und zwar dem eben beschriebenen Fundorte
gegenüber an einer aus Glimmerschieferplatten aufgeführten
Bruchsteinmauer zur Seite der Thalstrasse, und eine kleine
Strecke thalaufwärts an den Kalkfelsen und Mauern der
Ruinen Hornburg. Aber an beiden Stellen findet sich nur
mehr die reine Form der Varietät vöndobonensis A. Sch. mit
ihrer schwachen Rippenstreifung, welche Ausbildung von
Pyrostoma dubia Drp. wir als die in Kärnten vorherrschende
betrachten dürfen. Als ihre Abkömmlinge lernten wir im
besprochenen Gebiete Kärntens Cl. Grimmeri und Runensis
kennen.
Literaturbericht.
The Journal of Malacology. Vol. III No. 4 Dechr. 1894.
p. 64. Smith, Edgar A., a list of the Recent Species of the Genus
Pyrula Lam. with notes respecting the synonymy (9 sp., neu
P. investigatoris von Östindien).
p. 70. Collinge, Walter E., on the Generative Anatomy of Amalia
marginata Drp., and some Notes on the Genus.
Neues Mitglied:
r
Herr Hans Taurer, R. von Gallenstein, K. K. Professor in Görz.
Eingegangene Zahlungen:
Paar, R., Mk. 6; — Dalla Torre, J., Mk. 5.92; — Hofer, Mk. 6;
— Mela, H., Mk. 30; — Schmacker, Sh., Mk. 6; — Gysser, Str., Mk. 6;
— Taurer v.G6.,G., Mk. 6; — v. Monsterberg, B., Mk. 6; — Miller, St.,
Mk. 6; — Krause, L., Mk. 6; — Schedel, J., Mk., 6; — Arnold, N.,
Mk. 6: — Wiegmann, J., Mk. 6; — v. Heimburg, O., Mk. 6.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a. M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a.
No. 5 u. 6. Mai-Juni 1895.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Siebenundzw anzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
sehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt nSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurt a. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1SS0 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d“ Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M. — Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologıe.
Diagnoses
specierum novarım ex insulis Philippinis auctoribus
3. F. Quadras et ©. F. von Moellendorff.
(Fortsetzung.)
114. Ennea (Diaphora) eylindrica Quadr. et Mlldff.
T. rimata, eylindrico-turrita. tenuis, pellucida, alba,
costulis eonfertis sculpta, sericina; spira sursum vix
attenuata apice obtuso obliquo glabrato. Anfr. 9
planiuseuli, infra suturam profundam subangulati,
ultimus sat ascendens. Apertura fere verticalis rotun-
dato-tetragona, peristoma eontinuum, superne solutum,
profundiuseule sinuatum, modice expansum, labiatum,
margine dextro superne subito attenuato. Lamella
parietalis sat valida, alta, longe intrans, cum callo
XV. 5,
N
inarginis externi sinulum ceircularem fere claudens,
@olumellaris parvula a margine remota.
Alt. 4, 2, diam. vix 1 mm.
Hab. prope vieum Palanoe insulae Masbate.
115. Vitrinoidea quadrası Mlldff.
T. interna, discoidea, tenuis, nitens, glahbra,corneo-virescens.
Anfr. 3°/a rapidissime acerescentes, ultimo antice
valde arcuato, medio sat protracto.
Diam. maj. 17,5, min. 12,5, alt. (approx.) 8,5.
Chlamys omnino elausa, tenuis, subtiliter granulosa,
irregulariter nigromaculata, tergum pedis sat latum,
planiuseculum medio sulcatum, latera rugis oblique
decurrentibus induta, margo basalis angustissimus,
solea distincte tripartita, zona mediana alba, laterales
paullo angustiores nigrae. Pes acuminatus.
Long. (spec. conserv.) 35, a testa ad caudam 17 mm.
Hab. ad vicum Baleno insulae Masbate.
116. Helicarion papülifer Quadr. et Mlldff.
T. vix rimata, depressa, tenuissima, pellucida, subtilissime
plicato-striatula, valde nitens, pallide virescenti-flavida ;
spira fere plana apice vix prominulo. Anfr. 3°/a
celeriter accrescentes, sutura appressa latiuscule
marginata discreti, planiusculi, ultimus basi convexus,
tumidulus. Apertura sat obliqua. late elliptica, fere
cireularis, valde excisa, peristoma simplex, acutum,
margine columellari superne brevissime reflexo.
Diam. max. 15, alt. 9 mm.
Animal fere unicolor cinereofuscum, elandula caudalis
profunda, tergum pedis valde compressum in cornu
supra glandulam eurvatum desinens, chlamidis appen-
dices testam animalis vivi omnino obtegentes, dexter
4+—7, sinister 1—3 papillas validiusceulas in margine
supero gerentes.
ai 1ER
Hab. in monte Bulalacao prope vieum San Agustin
I,
insulae Masbate.
117. Hemitrichia velutinella Quadr. et Mlldff.
eloboso-depressa, tenuis, brunneo-castanea; spira sat
elevata, convexo-conoidea. fere semiglobosa, apex
acutiusculus fulvescens. Anfr. fere 6 convexiuseuli, lente
acerescentes, sutura impressa sat profunda discreti,
lineis spiralibus et striis radialibus valde confertis
minüte eranulati, granulis pilos breves flavidos —
circa 64 in 1 OD) mm .— gerentibus, ullimus infra
peripheriam lateraliter subcompressus, regione sculpta
a basi laevigata nitida per lineam subelevatam separata,
regione umbilicali zona lata lutea eineta. Apertura
parum obliqua, transverse ovalis, valde excisa, peristoma
simplex acutum, margine columellari ealloso, sursum
paullum dilatato, reflexo.
Diam. max. 25, alt. 16, apert. lat. 14, long. 10, alt. 9 mm.
Hab. ad viecos Mobo, Palanoc, Naro, Baleno, Mag-
dalena insulae Masbate.
118. Bensonia (Glyptobensonia) diplotropis Quadr. et MIIdIF.
w.
modice umbilieata, umbilico pervio itve eylindrico Ye
diametri adaequante, depresso-conoidea „ut conoideo-
depressa, tenuiscula, subpellueida, radialiter plicato-
striata, superne liris elevatis 5, quarum una pone
carinam major, seulpta. subopaca. luteo-cornea; spira
plus minusve eleyata lateribus fere strietis apiee plano.
Anfr. 6 convexiusenli, sutura profunda, fere canalieulata
disereti, ultimus ad peripheriam sat acute carinatus,
infra carmam subexcavatus, tum convexior, ad umbili-
cum deelivis. basi lineis spiralibus subtus evanescentibus
et striis aliquantulo minoribus seulptus, subnitens.
Apertura parum obliqua, subrotundato-seeuriformis,
peristoma rectum, oblusum, margine basali bene
5*
arcuato, calloso-incrassato, columellari sinuoso, haud
reflexo.
Diamı213ralt.»6,5
”
”
12.024:.56,9
Da 0,0
Hab. ad vicos Palanoc, Mobo, Naro et Magdalena
insulae Masbate.
119. Aulacospira triptycha Quadr. et Mlldff.
T. sat aperte umbilicata, discoidea, tenuis, striis pliei-
formibus arcuatis tenuiter sculpta, ? cornea; spira
breviter conoidea, subgradata. Anfr. 41 planulati.
ad suturam profundam subsoluti. ultimus ad peripheriam
obtuse carinatus, supra carinam leviter impressus,
bası subplanus. Apertura fere horizontalis, oblique
ovalis, dentibus 3, I in pariete, I basali et I columellari
lamelliformi horizontali,coaretata. Peristoma continuum,
superne appressum, margine supero recto, externo et
basali breviter expansis, columellari reflexiusculo.
Diam. max. 4, alt. 1,75 mm.
Hab. in monte Bathuan prope vieum Palanoc insulae
Masbate.
120. Blauneria quadrasi MlldIF.
T. sinistrorsa, elongate fusiformis, tenuis, hyalina, laevigata,
Alt.
nitens. Anfr. 8 plani, sutura vix impressa discreti,
ultimus spiram subaequans. Apertura elongate gutti-
formis, peristoma rectum, acutum basi intus labiatum,
columella subtus torta, truncato-exeisa, plica parvula
oblique intuenti conspicua munita. Lamella parietalis
valida, spiraliter recedens.
r
5.95,.:.diam. E2a.mım.
Hab. in insula Masbate.
il
Gylindrotis Mlldff. n. gen. Aurieulidarum.
fere eylindriea. apertura angusta, peristoma reetum,
ee
obtusum intus labiatum, lamella parietalis una, colu-
mella valde torta, truncata, plicae palatales 2. Typ.
G. quadrasi Mlldtf.
121. Oylindrotis quadrası Mlldff.
dextrorsa, fere eylindrica, decollata, solidula, subtilissime
strialula, valde nitens, virescenti- flavida. Anfr. qui
supersunt 4 plani, sutura appressa sublacerata discreti,
ultimus paullum convexiusculus, basi attenuatus.
Apertura perangusta, subauriformis, peristoma rectum,
obtusum, margine dextro medio protracto, intus
labiato. Columella valde spiraliter torta, basi execiso-
truncata, superne plica oblique intuenti conspieua
munita. Lamella parietalis modica, subhorizontalis,
plicae palatales 2 longe intrantes.
Alt. 10,25, diam. 3 mm.
Hab. in insulis Masbate, Negros et Gulion.
Alle:
Alt.
122. Stenothyra decollata Mlldff.
minuta, ovata, solidula, vix striatula, lutea, irregulariter
brunneo-taeniata et strigata; spira erosa. Anfractus
qui supersunt 2— 2! convexiuseuli, ultimus antice
paullum applanatus, ad aperturam valde coaretatus.
Apertura parum obliqua, oblique ovalis, superne le-
viter angulata, peristoma subduplex, parum incrassatum.
1,5. diam. 1,3 mm.
Hab. ad vieum Bislig insulae Mindana o leg. cl. 0. Koch.
123. Assiminea quadrasi Mlldiff.
rimata. turrito-coniea, solida, tenuissime striatula, valde
nitens, fulvo-cornea, taeniis 2 castaneis parum distinctis
ornata; spira valde elevata lateribus vix convexiusculis,
apice acuto. Anfr. 7 fere plani, infra suturam sub-
marginatam parum impressam lirula elevata cincti,
ultimus ad peripheriam confuse angulatus. Apertura
parum obliqua, oblique acuminato-ovalis, peristoma
rectum, obtusum, columella calloso incrassata; peri-
omphalum erista validiuscula parum remota einctum.
AleraisNdiam: 2,9. aim:
Hab. ad vicos Palano e, Mobo et Naro insulae Masbate.
A:
124. Ditropis pusilla Quadr. et Mlldff.
minuta, modice sed pervie umbilicata, turbinata, tenuis,
levissime striatula, nitens, flavescens; spira gradata
apice obliquo obtuso. Anfr. 4!/s perconvexi, sutura
profunda discreti, carinula bene exserta acutula eincti,
ultimus earina altera infra peripheriam et tertia circa
umbilicum carinatus. Apertura modice obliqua, sub-
cireularis, peristoma simplex obtusum.
Diam: 2, alte 1:7>»mm.
Hab. prope vicum Baleno insulae Masbale.
T:
125. Cyelophorus aötarum Mlldff.
anguste et fere omnino obtecte umbilieata, turbinata,
persolida, transverse levissime striatula, carinis 4 bene
exsertis eincta, in interstitiis minutissime decussata,
nitidula, castanea strigis flammulatis flavidis picta,
infra medium taenia lata fusca ornata. Spira modice
elevata, fere regulariter conica. Anfr. 51 convexi,
ad suturam vix impressam late applanati, ultimus
basi fere laevigatus, unicolor castaneo-fulvus. Apertura
subeire ris, peristoma haud aut vix expansum.
incrassatu , intus valde labiatum, marginibus callo
crasso junciis, columellari valde dilatato, appendice
appresso ur ' licum fere omnino obtegente.
Diam. maj. 47, © \.41,apert. lat. (intus) 19, ec. perist. 29 mm.
Hab. in montibus altioribus provinciae Morong legi ipse.
T.
126. Cyelophorus coronensis Mlldff.
anguste et semiobtecte umbilicata, depresse turbinata,
solida, transverse striatula, carmnulis validiuseulis
ne
79. —
fortiter exsertis et in interstitiis lirulis spiralibus
sculpta, nitidula, flavida strigis fulguratis perlatis
castaneis pieta. Spira conoidea lateribus fere strictis.
Anfr. 5'e convexi, ad suturam parum impressam sat
late applanati. Apertura sat obliqua, subeireularis,
peristoma distincte duplicatum, sat late expansum,
inerassatum, marginibus callo valido junctis.
Diam. 22,5, alt. 20, apert. lat. 13,5, long. 12, alt. 11 mm.
Hab. in insula Goron archipelagi Galamianesdicti leg.
coll. indigena.
127. Lagochilus tumidulum Quadr. et Mlldtt.
T. anguste perforata, conico-globosa, tenuiuscula, subpellu-
cida, carinulis 5 majoribus et in interstitiis liris
spiralibus sculpta, pilis brevibus undique hirsuta,
fulvida, strigis flammulatis castaneis et ad suturas
serie regulari macularum fuscarum pieta ;spira turbinata,
apice acuto. Anfr. 5"s convexi, ultimus tumidus.
Apertura modice obliqua, ampla, subeireularis, peristoma
parum expansum.
Diam. 14, alt. 13, apert. diam. 7,5 mm. f. major: diam.
19, alt. 16 mm. f. minor: diam. 12,5, alt. 11,75 mm.
Hab. in insulis Negros et Masbate.
128. Lagochilus euryomphalum Mlldff.
T. late et pervie umbilicata, umbilico fere "/s diametri
adaequante, conoideo-depressa, sat temuis, sub-
pellueida, striis transversis et lineis spiralibus valde
confertis granulatis sculpta, carinulis 5 parum promi-
nentibus cincta, in carinulis setis longiuseulis hirsuta,
fulva, castaneo-strigata. Spira breviter conoidea, apice
acutulo. glabrato. Anfr. 5" convexi, ad suturam
valde impressam subplanati, ultimus antice paullatim
descendens. Apertura valde obliqua, subeircularis,
Bu
peristoma parum expansum, ad insertionem breviter
excisum. Operculum normale.
Diam. 14,5, alt. 9,5 mm.
Hab. prope vieum Loguilocon insulae Samar leg. coll.
indigena.
129. Lagochilus cagayanicum Quadr. et Mlldff.
perforata, turbinata, solidula, oblique striatula, costulis
membranaceis valde deciduis confertis et lineis spiralibus
tenuissimis sculpta, pilis brevissimis undique pilosula,
ad peripheriam subangulata et 2 series pilorum longi-
orum gerens, terlia ad suturam et quarta circa umbilicum
additis, alternatim fusco- et luteo strigata. Spira
subregulariter conica apice acutulo. Anfr. 5'/g convexi,
sutura valde impressa discreli, ullimus vix descendens,
ad aperturam campanulatus. Apertura valde obliqua,
fere circularis, peristoma duplex, externum sat expan-
sum, interruptum, margine externo ad insertionem
breviter recedente, internum continuum, brevissime
porrectum, vix expansum, superne adnatum et excisum.
Opereulum normale.
Diam. 6,5—7,6, alt. 6—7 mm.
Hab. prope vicos Lallo et Buguey provinciae Cagayan.
sl:
130. Lagochilus scalare Quadr. et Mlldff.
modice umbilicata, turbinata, solidula, strigis lammulatis
castaneis picta. Spira gradata, apice acutulo. Anfr. 5'/a
angulato convexi, sutura profunda canaliculata discreti,
transverse striatuli, carınis 2 bene exsertis et lineis
spiralibus confertis sculpti, ultimus basi carinulis
elevatis, quarum una circa umbilicum fortior, einctus,
antice breviter descendens. ÄApertura diagonalis, sub-
cireularis, peristoma vix expansum, incrassatulum,
superne leviter exceisum.
Diam.; 5.25, al alt 59m
STARTEN
Hab. ad oppidum Surigao nee non prope vieum Jabonga
insulae Mindanao.
131. Lagochilus polytropis Quadr. et Mlldff.
anguste umbilicata, turrito-turbinata, tenuis, subpellu-
cida, serieina, flavida, strigis latiusculis flammulatis
castaneis pieta; spira valde elevata, fere regulariter
conica apice acuto. Anfr. 6Ye perconvexi. sutura
profunda disereti, carinulis 6 bene exsertis pilos breves
valde deciduos gerentibus sculpti, transverse leviter
striatuli, ultimus basi carinulis S—9 usque in umbilicum
einetus. Apertura sat obliqua, subeireularis, peristoma
rectum, obtusum, intus calloso-incrassatum, superne
breviter exeisum.
Diam. 4,5, alt. 5 mm.
Hab. prope vieum Placer insulae Mindanao.
ik
132. Leptopoma poeeilum (Quadr. et Mlldff.
anguste perforata, globoso-conica, tenuis, pellucida,
subtiliter striatula, lineis spiralibus mieroscopicis
deeussatula, liris elevatis 6 supra peripheriam cincta,
brunnescens, maculis albis in lineas radiales dispositis
pieta; spira sat elevata, subregulariter conica, acuta.
Anfr. 5" convexi, ad suturam subapplanati, ultimus
infra peripheriam subglabratus, nitidulus, circa umbili-
cum pallescens. Aperlura valde obliqua. subeircularis,
peristoma angulatim reflexum, patens, igneum, margi-
nibus approximatis, callo tenui junctis, columella sat
profunde sinuata, lateraliter sat exeisa. cum margine
basali angulum subdistinetum fere alaeformem formans.
Diam. max. 11, alt. 11,5 mm.
Hab. prope vieum Baleno insulae Masbate.
Fi
.
133. Oyelotus (Platyrhaphe) anthopoma Mlldff.
latissime umbilicata, umbilico ®/ diametri adaequante,
discoidea, solidula, transverse striatula, plieis subtilibus
DE BEN SREN
sat distantibus et lineis spiralibus mieroscopieis sculpta,
pallide lutescens; spira plana, apice mucronato,
prominulo. Anfr. 4'/2 teretes, ad suturam profundam
alboplicosi, ultimus longe et valde deflexus. Apertura
diagonalis, subeireularis, peristoma duplex, externum
breviter expansum, superne ad insertionem valde
recedens, internum conlinuum, superne excisum. Oper-
culi lamina interna fere plana sulco valde profundo
ab externa calcarea separata, externa valde elevata,
lamellis floris instar convergentibus munita.
Diam. maj. 16,5. min. 13.5, alt. 8,5 mm.
Hab. in montibus provinciae Morone insulae Luzon
legi ipse.
Var. media Mlldff. spira altiore, anfractu ultimo
magis deflexo, testa paullo minore.
Hab. in monte Limutan ejusdem provinciae.
Var. minor Mlldff.
Diam. 11,5—13,5, alt. 6—6,5 mm.
Hab. in provincis Morong et Bulacan.
Er
134. Oyelotus (Platyrhaphe) anocamptus Mlldff.
latissime et aperte umbilicata, discoidea, solidula,
transverse leviter striatula et plieis latiuseulis sat
distantibus nec non lineis spiralibus tenuissimis maxime
confertis sculpta, luteo-brunnea. Spira fere plana,
apice oblique mucronatim prominulo. Anfr. & teretes,
rapide accrescentes, ad suturam profunde impressam
plieulosi, ultimus a medio paullatim ascendens, tum
valde deflexus et breviter solutus. Apertura diagonalis,
cireularis, peristoma rectum, acutulum. Operculum
terminale, lamina externa valde concava, anfı. 8
marginibus lamellatim prominentibus.
Diam. maj. 14, min. 11,5, alt. 6,5, apert. diam. 6 mm.
mr
Hab. prope vieum Galbayoe insulae Samar leg. coll.
indigena.
135. Porocallia canalifera (Juadr. et Mlldff.
oblique ovalis, streptaxidiformis. solidula, laevigata,
lubrieca, oleo-nitens, carneo-lutescens. Anfr. 5 fere
plani, supremi 3 spiram subregularem effieientes, ultimi
valde distorti. ultimus ventre applanatus, antice sat
ascendens. Apertura parum obliqua, eireularis, peristoma
rectum, continuum, valde calloso-incrassatum. A
columella canalis recurvatus omnino testa obtectus
sed pellucens pone aperturam in foramen minutum,
apertum desinens.
Long. 5, diam. 4, axis 4,25 mm.
Hab. in insula Catanduanes.
E,
136. Alycaeus quadrasi Mlldff.
aperte umbilicata, subconoideo-depressa, solidula,
costulis valde confertis et lineis spiralibus mieroscopieis
sculpta, pallide lutescens aut rarius rubella; spira
valde depressa apice obliquo, glabrato, mammillari.
Anflr. 4% convexi, ultimus subecompressus, a medio
valde tumidus, eirca 2 mm. pone aperturam sat con-
strietus, tum denuo tumidulus, valde deflexus, cam-
panulatus, sculptura evanescente. Tubulus suturalis
valde produetus, ca. 2 mm. longus. Apertura maxime
obliqua, fere horizontalis, subeircularis, peristoma
duplex, internum continuum, paullum expansum,
superne subexeiso-sinuatum, externum late expansum,
superne ad insertionem attenuatum et recedens, ad
umbilieum abrupte truncatum. Operculum cartila-
eineum, extus sat concavum, intus papilla centrali
valida munitum, circa papillam exceavatum.
Diam. max. 6,25, alt. 3,5 mm.
Hab. prope vicum Buguey provinciae Gagayan.
137. Helicomorpha globulus Quadr. et Mlldff.
modice sed pervie umbilicata, conoideo-globosa, tenuis,
valde confertim costulata, sericina, albida; spira
globoso-conoidea, apice subobliquo. obtuso. Anfr. 4
valde convexi, sutura profunda disereti, ultimus quarla
parte ab apertura levissime constrietus, tum subeampa-
nulatus. Apertura parum obliqua cireularis. peristoma
duplex, externum brevissime expansum, internum
valde porrectum, superne subsolutum.
Diam: 1:95, alt. man:
Hab. in insula Busuanga.
iR:
138. Arinia calathiscus Quadr. et Mlldff.
rimata, subeylindracea, tenuis, subpellueida, fulvoflava;
spira fere eylindrica, superne fere plana apice obliquo
vix prominulo. Anfr. 5 turgidi, sutura valde impressa
disjuneti. primi 3 costulis acutis sat distantibus seulpti,
penultimus costulato-striatus, ultimus laevigatus,
paullum devians. Apertura verticalis.circularis, peristoma
distinete duplex, internum vix expansum, valde por-
rectum, externum latiuseule expansum, patens.
Alto 35 diam: 9-mm!
Hab. prope vicum Guilhungua insulae Negros (Quadr.
No. 3106).
139. Arinia (Leucarinia) contracta Quadr. et Mlldff.
IR;
aperte perforata, ovato-conica, solidula, costulis fili-
formibus sat distantibus sculpta, albescens. Anir. 5
perconvexi, superi spiram convexo-conoideam apice
obliquo obtusulo efficientes, penultimus sat prominens,
ultimus valde devians, antiee longe ascendens. Apertura
retrorsum inclinata, rotundato-rhomboidea, peristoma
duplex: externum sat late expansum, interruptum,
internum continuum, superne callo lato erassiusculo
sursum prolracto appressum, ad angulum superiorem
et ad columellam profundiusceule sinuatum.
Alt carar dam: 1,95: mm:
Hab. prope oppidum Surigao insulae Mindanao.
ir
Alt.
140. Palaina catanduanica Quadr. et Mlldff.
sinistrorsa, vix rimata, fere eylindriea, tenuis, pellucida,
sat confertim costulata, albida; spira superne breviter
conoidea apice obtuso. Anfr. 6 convexi, ultimus
penultimo haud angustior, paullum devians, antice
breviter ascendens. Apert. verticalis, eireularis, peristoma
duplex. externum ab imterno suleo profundiuseulo
separatum, utrumque expansum, patens.
1,5. diam. 0.75 mm.
Hab. in insula Catanduane:s.
7:
Alt.
141. Palaina deformis Quadr. et Mlldff.
sinistrorsa, anguste perforata,. oblongo- globosa, tenuis,
subpellueida, costulis elevatis sal distantibus seulpta,
albida. Anfır. 5" convexi, supremi 3 spiram fere
planam apice obliquo glabrato mammillatim prominente
efficientes, quartus paullum ascendens, tum valde
deflexns, devians, ultimi angustiores, valde deviantes,
ultimus valde ascendens penultimum fere obtegens.
Apertura retrorsum inclinata, subeireularis, peristoma
duplex, externum sat expansum, interruptum, internum
valde porreetum, tum expansum, superne callo lato
appressum.
1,6, diam. 1,25 mm.
Hab. in insula Catanduanes.
7:
142. Diplommatina masbatica Quadr. et MIIAHT.
vix rimata, graciliter conico- turrita, tennis, corneo-
fulva, eostulis tenuissimis valde distantibus — 15 in
anfraetu ultimo — seulpta; spira valde elongata, fere
regulariter coniea. Anfr. 8 convexi, ultimus paullum
decrescens, vix distortus, brevissime ascendens. Apertura
parum obliqua, sat parva, subauriformis, peristoma
subduplex, sat late expansum. Lamella columellaris
parva, subauriformis, peristoma subduplex, sat late
expansum. Lamella columellaris parva, obliqua.
Hab. m monte Batuhan prope vieum Palanoce insulae
Ay
Masbate. |
143. Diplommatina goniocampta Quadr. et Mlldff.
non rimata, oblonga, gracilis, tenuis, pellucida, con-
fertim costulata, albida: spira turrita lateribus paullum
eoncavis, apice acutulo. Anfr. 7!/s perconvexi, ad
peripheriam subangulati, penultimus lateraliter pro-
minens, ultimus parum devians, antice brevissime
ascendens. Apertura paullum obliqua, subeireularis,
peristoma duplex, externum breviter expansum, inter-
ruptum, internum longe porrecetum, denique expansius-
culum, superne callo sat lato appressum. Lamella
coltumellaris humilis.
Alt. 1,9, diam. 0,5 mm.
Hab. prope oppidum Surigao insulae Mindanao (Quadr.
ii
No. 2719).
144. Diplommatina elegantissima Quadr. et Mlldff.
rimata, graciliter turrita, tenuis, pellucida, costulis
tenuibus sigmoideis valde distantibus (verosimiliter
in alas productis) seulpta, hyalina; spira gracilis, valde
elongata apice obtusulo. Anfr. 7!/g perconvexi, fere
angulati, ultimus initio modice eonstrietus, tum tumi-
dulus, parum devians, brevissime ascendens. Apertura
sat obliqua, rotundato-tetragona, peristoma duplex,
externum late expansum, internum breviter porreetum.
Lamella columellaris humilis obliqua.
Alt. 2,6, diam. 1,2 mm.
Hab. prope vicum Candan insulae Siquijor.
145. Diplommatina (Sinica) mindanavica Quadr. et Mlldff.
T. rimata, conico-turrita, tenuis, subpellueida, corneo-
fulva, costulis valde obliquis, valde distantibus sculpta.
Anfr. 7 convexi, ultimus parum devians, antice
brevissime ascendens. Apertura modice obliqua, oblique
ovalis, peristoma late expansum, duplex, internum
subporreetum. Lamella columellaris valde humilis,
palatalis brevis, horizontalis.
Long. 2,5. diam. 1,25 mm.
Hab. prope oppidum Surigao insulae Mindanao.
146. Diplommatina (Sinieca) diploloma Quadr. et Mlldff.
T. vix rimata oblonge ovato-conica, solidula, subpellueida,
pallide flavescens, costulis filiformibus valde distantibus
sculpta; spira sat elevata, fere regulariter conica,
apice obliguo glabrato obtusulo. Anfr. 7 convexi,
ultimus paullum distortus, antice breviter ascendens.
Apertura paullum obliqua, oblique ovalis, peristoma
duplex, externum late expansum, internum valde
inerassatum et porreetum, denique breviter expansum,
superne callo lato erassiuseulo appressum. Lamella
columellaris humilis, palatalis longa, supra columellam
conspieua.
Alt. 2,5, diam. 1,2 mm.
Hab. prope oppidum Surigao insulae Mindanao
(Quadr. No. 2717).
147. Diplommatina (Sinica) eyrtochilus Quadr. et Mlldff.
T. subrimata, eiongate ovato-conica, solidula, eonfertim
costulata, eorneo-flavescens. Anfr. 7 perconvexi, ante-
penultimus maximus, penultimus paullum, ultimus
valde distortus, antice sat ascendens. Apertura fere
verticalis, irregulariter auriformis, peristoma sat expan-
sum, valde inerassatum, quasi multiplieatum, margo
externus sinuosus, superne protractus, callo tubereuli-
Alt.
ERS
formi munitus. Lamella columellaris sat valida, palatalis
modica, parietalis validiuseula remota.
99. diarmae 1. mm:
Hab. in insula Busuanga.
Pa
N,
radiancta Mlldff. n. sect. Dianctae v. Mart.
dextrorsa, anfr. penultimus fere initio constrietus,
lamella palatali longiuseula munitus, columella lamella
longe intrante armata. Typ. Dianeta philippinica
(Quadr. et Mlldif.
Hab. Ins. Philippinae et Borneo (D. everetti et irregularis
148.
le
E. Sm.).
Diancta (Paradiancta) philippinica Quadr. et Mlldif.
dextrorsa, rimata, irregulariter turrito-oblonga, tenuis,
pellucida, costulis tenuibus filiformibus sat distantibus
sculpta, nitens, hyalina. Anfr. S convexi, primi 6 spiram
elatam, subregulariter conicam formantes, penultimus
fere jnitio eonstrietus, decrescens, valde devians, ultimus
amplior, fere tumidulus, ascendens. Apertura sat
obliqua, rotundato-rhomboidea, peristoma duplex,
externum paullum expansum, reflexiuseulum, internum
valde incrassatum, callo lato appressum. Lamella
columellaris valida, sat alta, subhorizontalis, palatalis sat
longa, in anfractu penultimo pone strieturam perlucens.
Alt 2:5. sdiam., vix 1 mnt
Hab. in insula Siquijor.
alt:
Alt.
149. Georissa coceinea Quadr. et Mlldff.
imperforata, globoso-conica, solida, laevigata, nitidula,
coceinea ; spira mocdliee elevata lateribus eonvexiuseulis.
Anfr. 4 sat convexi, ultimus antice levissime descendens.
Apertura valde obliqua, ovalis, peristoma reetum,
obtusum, margo columellaris valde dilatatus, inerassatus,
:alloso-reflexus.
1,25, dıam. Lamm:
n.
Die Molluskenfauna der Umgegend von Lähn in Sehlesien.
Von
Otto Goldfuss.
Im verflossenen Frühjahre erschien in Breslau bei J.
U. Kern’s Verlag ein Werkchen über die Molluskenfauna
Schlesiens von E. Merkel, Lehrer am Realgymnasium „zum
heiligen Geist“ daselbst.
Dieses Werkchen behandelt in sehr ausführlicher und
eingehender Weise die bisher in Schlesien beobachteten
Land- und Wassermollusken. "Tabellen zur Bestimmung '
der verschiedenen Gattungen werden beigefügt und besonders
auf die speciellen Unterschiede der einzelnen Species unter
einander Bezug genommen, Mittheilungen über den innern
und äussern Bau der Mollusken gemacht und Anleitungen
gegeben über das Sammeln, Reinigen und Determiniren
der Weichthiere, so dass ‘dies Werkcehen, sowohl in den
Händen des Fachmannes, als auch für den Anfänger ein
schätzenswerthes Handbuch wird.
Durch einen vorübergehenden Aufenthalt zu Pfingsten
1893 und namentlich bei einem längeren Verweilen im
Sommer 18594 in dem an Naturschönheiten so reichen
Boberthale bei Lähn, wurde mir durch obiges Werkchen
Veranlassung gegeben mich eingehend mit dem Sammeln
der Mollusken dortiger Gegend zu befassen, da die Umgegend
von Lähn in malakozoologiseher Hinsicht bisher noch nicht
durchforscht sein dürfte.
Obgleich mein Aufenthalt nur nach Wochen bemessen,
war meine Sammelausbeute doch eine überreiche. Der
von mir erforschte Bezirk war nur ein beschränkter, aber
die feuchten engen T'häler, meist von forellenreichen Gewässern
durehströmt, waren für das Leben und Gedeihen der Mollus-
ken günstig, die reich bewaldeten Basaltberggipfel, die
sogenannten Spitzberge, gaben reichliche Ausbeute an Ge-
XXVI. 6
NO REN
häuseschnecken, auch die Gebirgsgewässer und deren Ufer,
sowie die vielen Waldquellen lieferten dankenswerihe Funde.
Durch den Mangel an grössern sumpfartigen Gewässern
waren die Wassermollusken verhältnissmässig nur in geringer
Anzahl vertreten. Najaden in dem schnellfliessenden Bober
und in dem steinigten Flusslaufe desselben konnte ich nicht
entdecken, doch dürfte deren Vorkommen an geeigneteren
Oertlichkeiten nicht ausgeschlossen sein.
Mögen nachstehende Aufzeichnungen nicht allein den
‚Malakozoologen zum Besuche des auch in geologischer
Beziehung so interessanten Boberthales veranlassen, sondern
auch den Freund von Naturschönheiten, den Touristen
dazu ermuthigen.
Die entzückende Aussicht von Burg Lehnhaus auf den
Kamm des Riesengebirges mit der Koppe, der reizende
Matzdorfer Grund, die Bernskensteine indem wildromantischen
Kemnitzthale werden dem Besucher unvergessliche Erin-
nerungen zurücklassen.
Jedem der sich für die dortige Gegend interessiren
sollte, kann ich den Führer durch Lähn von W. Patschovsky
(Schweidnitz bei Georg Brieger) angelegentlichst empfehlen.
Bei Lähn und in dessen nächster Umgebung wurden
von mir die nachstehend verzeichneten Mollusken aufgefunden:
A. Gastropoda.
I. Inopereulata.
a. Stylommatophora.
Familie Testacellidae.
Genus Daudebardia.
rufa Drp. (Eudaudebardia). In einer engen feuchten
Schlucht am Breitensteg, unter Steinen und Laub nicht
selten.
—- 91 —
Familie Vitrinidae.
Genus Liman.
maximus L. (Heynemannia).
var. einereo-niger Wolff.
In den Waldungen der Umgegend von Lähn sehr häufig.
var. cinereus List.
Am Backhaus zu Lehnhaus in Manerspalten.
var. wunicolor Heynem. An Gemäner anf dem
Dominialhof zu Lehnhaus.
Zu erwähnen habe ich noch eine eigenthümliche
Varietät, die in dem Kartoffelkeller auf dem Dominialhofe
zu Lehnhaus gefunden wurde.
Die Grundfarbe des Körpers war dunkel braunroth,
(ähnlich wie bei den jungen Individuen) mit durehscheinenden
Kielstreifen und Stammbinde, Kiel gelblich, Schild schwärzlich
grau, Sohle schmutzig weiss mit dunkleren Seitenfeldern.
Länge des ausgestreckten Thieres 170 mm. Die betreffende
Schnecke ist jeden Falls in obiger Localität zur Ausbildung
gelangt und niemals in die freie Atmosphaere gekommen,
wodurch sie sich den ausfärbenden Einflüssen entzog.
Professor Dr. Simroth beschreibt in der Zeitschrift für
Wissenschaftliche Zoologie Band X. L. Il. Heft II. Seite 303
ein ähnliches Exemplar und bildet solches auf Taf. VI
unter Fig. 5 IE. ab.
tenellus Nilss. (Heynemannia). In wenigen Exemplaren
am Rande des Spörnerteiches,. häufiger an den Ufern des
Engelbaches.
arborum Bouch. (Simrothia). Sehr häufig namentlich
an Buchenstämmen.
Genus Agriolimax.
laevwis Müll. Im Schloss- und Dominialgarten zu Lehnhaus.
agrestis L. Allgemein verbreitet in sehr variabler Färbung.
6*
DOOR
Genus Amalia.
marginata Dip. Burg Lehnhaus, am Breitensteg, auch
im Matzdorfer Grunde von mir aufgefunden.
Genus Vitrina.
diaphana Drp. (Semilimax).
var. Jetschini Wstld.
Häufige an den Ufern des Kupferbachs bei Schiefer,
Matzdorfer Grund, Kemnitzufer in der Nähe der Bernsken-
steine.
elongata Drp. (Semilimax). Am Breitensteg und auf
Burg Lehnhaus nicht selten.
pellueida Müll. (Phenocolimax). In Gesellschaft von
voriger Species.
Genus Hyalina.
contorta Held. (Vitrea) = diaphana Wstld. non diaphana
Stud. Burg Lehnhaus, Breitensteg, Schiefer, Matzdorfer
Grund und Probsthainer Spitzberg.
erystallina Müll. (Vitrea). In Gesellschaft mit voriger
Species.
nitida Müll. (Zonitoides). Allgemein verbreitet an den
Ufern fast aller Gewässer.
lentieula Held. (Polita). Nur in typischer Form bei
Schiefer und am Breitensteg.
hammonis Ström. (Polita). Vereinzelt im Husswald,
Jaegerfleck, Schiefer, Matzdorfer Grund.
glabra Stud. (Polita). In einem vollständig ausgebildeten
Exemplare unter Mauerschutt auf Burg Lehnhaus.
cellaria Müll. (Polita). Am Humprich bei Schiefer.
var. silvatica Mörch.
Burg Lehnhaus, Breitensteg, Probsthainer Spitzberg.
Von der typischen Form durch höheres Gewinde und
gewölbtere Umgänge unterschieden.
Be g AA vw
PR
g
— 3 -
nitidula Drp. (Polita). In Gesellschaft von voriger
Species.
nitens Mich. (Polita). Burg Lehnhaus und nächster
Umgebung.
Familie Arionidae.
Genus Arion.
empirieorum Fer. Allgemein verbreitet in sehr grossen
und tief schwarz gefärbten Exemplaren.
subfuscus Fer. Spörnerteich, Matzdorfer Grund, Breiten-
steg, Buchholz bei Löwenberg.
Bourguignati Mab. Dominialgarten zu Lehnhaus.
hortensis Fer. Allgemein verbreitet.
Familie Helicidae.
Genus Helix.
pygmaea Drp. (Punctum). Burg Lehnhaus.
rotundata Müll. (Patula). Allgemein verbreitet.
costata Müll. (Vallonia). Sehr häufig auf Burg Lehnhaus.
pulchella Müll. (Vallonia). Dominialgarten Lehnhaus.
personata Lim. (Gonostoma). Burg Lehnhaus, Breitensteg,
Boberufer auf dem Wege nach dem Loreleyfelsen, Probst-
hainer Spitzberg.
lapieida L. (Chilotrema). Um Lähn in Buchenwaldungen,
Bernskensteine, Probsthainer Spitzberg.
hispida L. (Trichia).
var. septentrionalis Cl.
Dominialgarten zu Lehnhaus, Typus bisher nicht
beobachtet.
sericea Drp. (Trichia). Burg Lehnhaus, Schiefer, Hump-
rich. Ich glaubte anfangs die so sehr nahe verwandte H.
rubiginosa Zelr. vor mir zu haben. Die Untersuchung des
Thieres ergab aber 2 Liebespfeile, während bekanntlich H.
rubiginosa nur 1 Pfeil besitzt.
incarnata Müll. (Monacha). Allgemein verbreitet.
Di
arbustorum 1. (Arianta). Engelbachthal, Kemnitzthal,
Probsthainer Spitzberg.
fruticum Müll. (Eulota). In der Nähe des Backhauses
in sehr schön gefärbten Stücken von rein weisser bis dunkel
rother Färbung, auch in gebänderten Exemplaren.
nemoralis Müll. (Tachea). In den Gärten von Lähn
nicht gerade häufig, theils gebändert, theils einfarbig in
allen Farbenabstufungen.
hortensis Müll. (Tachea). Burg Lehnhaus, daselbst auch
ein albines Exemplar mit hyalinen Bändern. Engelbachthal,
Boberufer.
var. castanea Borch.
Am Breitensteg in dunkel kastanienbrauner Färbung.
(sehäuse sehr dünnschalig.
var. fuscolabiata Kregl.
Mit braunrothem Mundsaume. Ufer der Kupferbachs
bei Schiefer.
pomatia 1. (Pomatia). Auf Burg Lehnhaus in schön
dunkel gefärbten Exemplaren. Am Spörnerteich und nächster
Umgebung meist ohne Epidermis in Riesenexemplaren bis
zu 50 mm Grösse.
Genus Buliminus..
montanus Dip. (Napaeus). Im Kupferbachthal bei
Schiefer.
var. major Rss. — elongatus Kregl.
Burg Lehnhaus, Breitenstee, Hedwigsteg. Lang aus-
gezogen, der grösste Theil der Exemplare hatte eine Länge
von 18 mm.
obseurus Müll. (Napaeus). Ueberall häufig.
Genus Pupa.
doliolum Brug. (Oreula). Unter Schutt und Gerölle
sehr häufig auf Burg Lehnhaus.
muscorum Müll. (Pupilla). Mit voriger Species,
edentula Drp. (Sphyradium). Mit voriger Species.
minutissima Hartım. (Isthmia). Mit voriger Species in
ausserordentlicher Anzahl.
pygmaea Drp. (Alaea). Dominialgarten zu Lehnhaus.
antivertigo Dip. (Alaea). Brücke am Humprich.
pusilla Müll. (Vertigo). Burg Lehnhaus, sehr häufig.
Genus Glausilia.
laminata Mont. (Clausiliastra). Allgemein verbreitet.
orthostoma Mke. (Glausiliastra). Burg Lehnhaus und
an der Friedhofsmauer daselbst sehr häufig.
plieata Dip. (Alinda). Burg Lehnhaus.
biplieata Mont. (Alinda). In der Umgegend von Lähn
sehr verbreitet, auf Burg Lehnhaus auch ein albines Exemplar.
filograna Zglv. (Graciliaria). Nicht selten auf Burg
Lehnhaus, auf dem Probsthainer Spitzberg desgleichen in
mehreren Exemplaren aufgefunden.
parvula Stud. (Kuzmicia). Burg Lehnhaus.
pumila Zelv. (Kuzmicia). Im Kupferbachthal bei Schiefer.
ventricosa Yrp. (Pirostoma). Schiefer, Engelbachthal,
Kemnitzthal.
Genus Gionella.
lubrica Müll. (Zua). Allgemein verbreitet.
Familie Suceinidae.
Genus Suceinea.
putris L. (Neritostoma). Spörnerleich, Schiefer, Engel-
bachthal. s
var. limnoidea Pic.
Kupferbachthal bei Schiefer.
var. subglobosa Pasc.
Gehäuse sehr bauchig und mit verkürztem Gewinde,
besonders charaeteristisch im Matzdorfer Grund ferner im
Kemnitzthal, bei Schiefer und am Boberufer.
2 NORD
elegans Risso. (Amphibina). Im Engelbachthale und
am Boberufer bei Mauer in schönen typischen Exemplaren
mit röthlichem Anfluge.
Pfeifferi Rss. (Amphibina).
var. brerispirata Baud.
Engelbachthal.
b. Basommatophora.
Familie Auriculidae.
Genus Garychium.
ninimum Müll. Allgemein verbreitet.
Familie Limnaeidae.
Genus Limnaea.
stagnalis L. (Lymnus). Im Spörnerteich und in einem
Tümpel bei Märzdorf in wenig characteristichen Exemplaren.
lagotis Schr. (Gulnaria).
var. janoviensis Kroöl.
Im Spörnerteich in wenigen Stücken.
peregra Müll. (Gulnaria). Kupferbach, Engelbach,
Jägertleck.
var. excerpta Hart.
Im Spörnerteich in ausserordentlich grossen Exemplaren
bis zu 27 mm Höhe und 15 mm Breite. Glessin in seiner
Molluskenfauna von Oesterreich-Ungarn und der Schweiz
giebt dagegen nur 12—14 mm Höhe und 7—8 mm Breite an.
var. curta Gless.
Husswald.
truncatula Müll. (Fossaria). Kupferbach, Schiefer, Mauer.
Genus Planorbis.
vortex L. Gyrorbis). und
leucostoma Mill. (Gyrorbis). In Wiesengräben am Fusse
des Humprich.
NE
a ;
Genus Acylus.
fluwiatilis Müll. (Aneylastrum) Engelbach, Kemnitz und
in einem Wasserlaufe bei Löwenberg. (Löwenberger Schweiz).
var. cornu Gless.
Im Kupferbach bei Schiefer. Die Fundstücke stimmen
genau mit meinen Exemplaren aus der Provinz Sachsen
auch in der immer nur hellen Färbung überein.
Zu Pfingsten 1893 fand ich diese Varietät sehr häufig
und in ausgebildeten Exemplaren am angegebenen Fundorte.
Im Sommer vorigen Jahres beobachtete dagegen nur ganz
junge Individuen und scheinen jeden Falls um diese Zeit
die ältern Stücke abzusterben.
Il. Operculata.
Familie Cyelostomidae.
Genus Acme.
polita Hart. (Acicula). Am Breitensteg und auf Burg
Lehnhaus wurde dieses seltene Schneckehen in S Exemplaren
von mir aufgefunden.
B. Acephala.
Familie Sphaeriidae.
Genus Pisidium.
pulchellum Jen. (Fossarina). Kupferbach am Fusse des
Humprich.
fontinale GC. Pfr. (Fossarina). Jägerfleck am Kynberg,
Husswald und Kupferbach bei Schiefer.
obtusale C. Pfr. (Fossarina). Jägerfleck am Kynberg
und in Quellen des Husswaldes.
pusillum Gm. (Fossarina). Im Abflusse des Spörnerteichs
und in Wiesengräben bei Schiefer.
Familie Unionidae.
Genus Anodonla.
gyastroda Bgt. Dominial-Fischteich zu Mauer. Vorstehende
Najade aus dem Formenkreise der A. ventricosa C. Pfr.
N
wurde mir von Prof. Dr. Boettger in Frankfurt a. M. als
solche determinirt.
anatina L. Mit voriger Species in fast typischer Form.
Nach dieser meiner Aufstellung wurden demnach in
der Umgegend von Lähn von mir beobachlet:
55 Species inel. Varietäten
hiervon für Schlesien neu resp. in dem Werkehen von
Merkel nicht speciell aufgeführt:
Hyalina cellaria Müll. var. silvatica Mörch.
Helix sericea Drp.
Helix hortensis Müll. var. fuscolabiata Kregl.
Buliminus motanus Drp. var. major Rss.
Suceinea putris L. var. limnoidea Pic.
Suceinea putris L. var. subglobosa Vase.
Suceinea Pfeifferi Rss. var. brevispirata Baud.
Limnaea peregra Müll. var. excerpta Hart.
Ancylus fluviatihs Müll. var. cornu less.
Pisidium pulchellum Jen.
Anodonta gastroda Bet.
Anodonta anatina 1.
Zu weitern Forschungen der schlesischen Molluskenfauna
mögen meine Sammelergebnisse hiermit Veranlassung geben.
Halle a. S. im Februar 1895.
Campylaea intermedia, Zgl. in Tirol.
Von
Ludwig August Paar.
Schon im Jahre 1588 sammelte ich diese zierliche
Schnecke nicht selten in der Umgebung von Miss, Bezirk
Primiero. Obwol Herr S. Glessin in seiner Molluskenfauna
Oesterreich-Ungarns ex 1887 diese Art nur in Krain und
im Friaul sein lässt, beachtete ich meinen damaligen Fund
— 99 —
doch nicht weiter in der guten Hoffnung, dass dieselbe
aus Tirol vielleicht nieht mehr unbekannt sein dürfte. Nach-
dem aber auch unser unermüdlicher, vaterländischer Forscher,
Direktor P. Gredler, Campylaea intermedia, Zgl. in seinem
neuen Verzeichnisse der Conchylien von Tirol u. Vorarlberg
(Vgl. Gymnas. Programm, Bozen ex 1894) ebenfalls nicht
aufführt, und ich dieselbe im abgewichenen Sommer 1894
bei Tezze, Valsugana, knapp an der Tiroler-Grenze neuer-
dings zahlreich sammelte, kann ich nieht umhin, die obge-
nannten neuen Fundorle dieser auf tirolischem Boden bisher
unendeckt gebliebenen Species zu veröffentlichen.
An beiden Orten lebt sie gemeinschaftlich mit Campylaea
aemula, Rssm. und Delima eineta. Brum., doch ist ihr Auf-
treten bei Miss ein spärliches zu nennen, während sie bei
Tezze ihre Verwandte,: Camp. aemula, völlig vertritt. so
dass letztere daselbst nur mehr vereinzelt — wenigstens
an jenen Stellen, wo ich zu sammeln Gelegenheit halle —
vorkommt.
Gleichwie Campylaea eingulata, Stud. bei Luserna
slanzlos und rauh, so hat auch unsere intermedia bei 'Tezze,
wo sie auf Mauern und Felspartien in der Richtung gegen
Castell Tesino massenhaft zu treffen, einen meist rauhen,
elanzlosen, weisslichen Habitus, während dieselbe bei Miss
ihrer friaulischen Nachbarin aufs Haar ähnlich ist.
Einfärbige. bänderlose Exemplare sind an beiden Fund-
punkten, namentlich bei Tezze, nicht selten; ‚desgleichen
finden sieh auch Gehäuse, deren mittleres Band sehr inten-
siv ausgeprägt, hingegen die zwei seitlichen nahezu verloschen
sind.
Der Verbreitungsbezirk dieser Art dürfte sich dem
nach wohl noch auf andere Oertlichkeiten im südöstlichen
Grenzgebiete Tirols erstrecken.
Reutte. im Januar 1895.
KO
Noch ein Fundort der Pupa ronnebyensis Wstld.
in Norddeutschland.
Von
Otto Goldfuss.
Zur weitern Verbreitung dieser Species (vergl. Nach-
richtsblatt 1894 S. 216) kann ich noch einen neuen Fundort
hinzufügen. Ich besitze P. ronnebyensis schon seit dem
Jahre 1889 aus der Umgegend von Cladow (Neumark) bei
Landsberg a. Warthe und ist somit diese Localität ein
Verbindungsglied zwischen den bisher bekannten Fundorten:
Tegel bei Berlin, Spechthausen bei Eberswalde, Oderberg
in der Mark und vom Oscher Walde (Kreis Schwetz) in
Westpreussen. Meine Exemplare stimmen vollständig überein
mit denjenigen, die aus den Händen Westerlund's und
von Tegel bei Berlin besitze.
Von Gladow erhielt ich ausserdem noch eine andere
in Norddeutschland wenig bekannte, im übrigen Deutsch-
land fehlende Species und zwar Glausilia latestriata Blz.
var. septentrionalis Bttgr. Von Clessin in seiner Deutsch.
Exeursions-Mollusken-Fauna wird Glausilia latestriata var.
septentrionalis nur von Ostpreussen bei Neukahnen im
Samlande, bei Krug Babenthal und Kahlbude bei Danzig
angegeben, während der Verbreitungsbezirk der typischen
Form mehr dem Süden: Mähren, Galizien, Siebenbürgen,
Eine neue Achatina.
Von
H. Rolle.
Achatina usambarensis m.
T. ovata, solidula, ruditer costato-striata, costis aperturam
versus majoribus, irregularibus, spiraliter irregulariter
impresso-sulcata, strigis luteo castaneis fulminulatis
— 101 —
in anfraelibus superis angustioribus in inferis latis
maculisque transversis interdum sagittiformibus ornata.
Spira eonica apiee obtusulo. Anfractus S—9 convexius-
euli, sutura impressa inter inferos crenulata disereti,
ultimus subelongatus celerius descendens, ?/5 altitudinis
oceupans. Apertura ovala, supra acıminata, intus
albido-coerulea strigis translucentibus; columella callo
tenuissimo nitido in pariete aperturali vix conspicuo
induta, basi exciso-truncata, basin testae haud attingens.
Alt. 110, diam. 55, alt. apert. obl. 60 mm.
Hab. Usambara Africae orientalis, circa Nguelo.
Im Habitus der Ach. fulica ähnlich, aber durch Färbung
und Skulptur gut verschieden.
Literaturbericht.
Sturany, Dr. Rudolf, zur Molluskenfauna der europäischen
Türkei. Nebst einem Anhang betreffend die Nacktschnecken
von Dr. H. Simroth. Mit 3 Tafeln. Sep. Abz. aus
Annalen k. k. Naturhistorischen Hofmusenms IX. 3. 4.
Der Autor hat in Begleitung des Ichthyologen Steindachner in ver-
schiedenen sonst noch unbekannten Seen der europäischen
Türkei gesammelt und den Landschnecken nur wenig Aufmerk-
samkeit widmen können. Trotzdem bringt er zwei neue Glausilien:
Alinda distineta p. 373 t. 18 fig. 1-4 vom Ostufer des Ochrida
Sees; — Papillifera lophauchena p. 374 t. 18 fig. 5—S von
Ostrovo und Dragomir: — ferner an Süsswasserarten ausser
einigen interessanten Seeformen unserer Limnaen : Planorbis
(Gyrorbis) macedonieus p. 379 t. 18 fig. 15-—17 aus dem Ochri-
dasee; Pl. paradoxus p. 389 t. 18 fig. 1S—20 aus dem Ochrida-
see; — Valvata rhabdota p. 381 t. 19 fie. 1S—20 von ebendort;
— Hydrobia steindachneri p. 383 t. 18 fig. 28. 29. — Von
erossen geographischen Interesse ist das Vorkommen von zwei
Pyrgula, die mit annulata und thiesseana identificirt werden,
im Ochrida-See. Von den Nacktschnecken beschreibt Simroth
eine nene unbenannte Amalia von Athen, welche zwischen
eagates und marginata in der Mitte steht und drei auf anatomische
Unterschiede hin aufgestellte Agriolimax (tureieus, sturanyi und
murinus).
Dall, W. H., the mechanial cause of folds in the aperture
of the shell of Gastropoda. In the American Naturalist
Vol. XVII. 1894 p. 335.
Der Autor sucht die Ursache der Faltenbildung in der Mündung
darin, dass beim Zurückziehen des Thieres sich der Mantel
naturgemäss faltet- und dass in die Höhlung der Falten sich dann
Schalenmasse ablagert. Die Ablagerung erfolgt nur in den
Pausen zwischen dem Ausbau der Schale, wo überschüssiges
Material vorhanden ist. Bei allen Arten mit ausgesprochenen
Falten sitzt der Spindelmuskel hoch oben an und erfolgt deshalb
beim Zurückziehen eine stärkere Faltung; sitzt der Muskel weiter
unten, so kommt es nur zur Bildung von Zähnen. Wo Falten, Zähne
und Furchen ganz fehlen, handelt es sich um Arten, die sich’
nicht ganz oder überhaupt nicht in die Schale zurückziehen
können.
Dall, W. H., Notes on the Miocene and Pliocene of Gay
Head, Marthas Vineyard, Mass., and on the Land
Phosphate of the Ashley River Destriet, South Carolina.
-In American Journal ofSieence Vol. 48 Act 1594 p. 296.
Neu Nucula schaleri und Macoma Iyelli.
Dall, W. H., Oruise of the Steam Yacht Wild Duck in the
Bahamas, January to April 1393 in charge of Alexander
Agassiz. 11. Notes on the shells colleeted. In Bull. Mus.
Comp. Zoology Vol. XXV.No. 2. October 1894 With plate.
Aus der Lagune auf Watling Island werden als neu beschrieben
Anomalocardia leptalea fig. 5; — Tornatina parviplica fig. 8;
— (erithium septemstriatum var. degeneratum fig. 11. Aus
ihrer Umgebung Auricula? (Microtralia) minuseula fig. 7 und
Chondropoma watlingense fig. 6 — aus äolischen Schichten der
Insel : Gerion (= Strophia) agassizii fig. 9.10. Die Gattung Strophia,
für welche der Name (erion Bolten angenommen wird, zerlegt
Dall in der Untergattungen Stropiophs, Typus C. decumana: —
Maynardia, Typus C. neglecta Mayn.; — Diacerion, Typus
C. dalli Mayn., — und Eostrophia für diefossile C. anodonta Dall.
The Nautilus Vol. VII.
p. 13. Sterki, Dr. W., some notes on Zonitidae.
p. 17. Simpson, T. Chas., a review of von Iherings Glassification of
the Unionidae and Mutelidae.
= 108. —
p. 21. Cockerell T. D. A., the small grey slug in Jamaica (Agrio-
limax agrestis, mit Pflanzen aus Europa eingeschleppt).
p. 22. Simpson Chas. T., a reply to Prof. Wheeler.
p- 37. Pilsbry, H. A., on the Orthalieus of Florida.
p. 39. Dall, W. H., Synopsis of the Mactridae of North America, South
to Panama.
p. 43. Wetherby, A. G., a few notes on Helix tridentata.
p. 45. Pilsbry, H. A., on Chiton Hartwegii Cpr. and its allies.
p. #7. — —, Notices of new Japanese Mollusks (Stereophaedusa Stearnsi).
p. 49. — —, Remarks on the Status of Species and Subspecies.
p. 52. Simpson, Chas. T., Types of Anodonta dejecta rediscovered.
p. 53. Pilsbry, H. A., Deseriptive Notices of new Chitons.
p. 61. — — —, the American Species of Carychium.
p. 63. Squyer, Homer, List of Shells from the vieinity of Mingusville
Montana.
p. 66. Taylor, Geo. W., Note on Heleioniscus nigrisquamatus Reeve sp.
p. 67. Pilsbry,. H. A., Perostylus the embryo of Megalatractus.
p. 69. Prime, H., Catalogue of Land Shells of Long Island, N. Y.
p. 73. Dall, W. H., Deseription of a new Doridium from Puget Sound.
(D. adelae).
p. 74. Johnson, Chas. W., Letter from Alabama.
p. 75. Gardner, A. H., Polygyra hirsuta on Long Island.
p- 78. Winkley, Henry W., Eastport Notes.
p. 79. Willeox, Jos., the habits of Florida littoral Mollusks.
p. 81. Pilsbry, H. A., new Forms of Western Helices (Epiphragmophora
ellipsostoma von San Juan del Norte).
p. SD. Hedley, C., a Shell Hunt forty feet under sea.
p. 89. Sterki, Dr. V., Vertigo morsei n. sp.
p. 90. Dall, W. H.. a new Chiton from California (Lepidopleurus
percrassus).
p. 91. Simpson, Chas. T., Patella (Helcioniseus) nigrisquamalta Rve.
p. 92. Gockerell, T. D. A., the Virginia Colong of Helix nemoralis.
Tijdschrift der Nederlandsche Dierkundige Vereeniging. 2de
Serie Deel 4 1893 — 94.
p. 35. Loman, Dr. J. C. C., Aanteekening over twee voor de Neder-
landsche Fauna nieuwe Nudibranchiata. .
p. 57. Hoek, P. P. C., Aanteekeningen over de Cephalopoden, aan-
wezie in de verzameling van het Zoologisch Station te Helder
p. 66. Schepman, M. M., a new Cerithidea (tenkatei von Londo£.)
— 104 —
Hedley, C., the Land Molluscan Fauna of British New Guinea.
Second Supplement. With 3 plates. In Pr. Linn. Soc.
N. S. Wales (2) IX p. 384.
Enthält die Fauna des Thals des Purari (Wickham oder Queens
Jubilee River) der unter 145° 10° E.L. in den Golf von Papua
fällt. Neu Sitala anthropophagorum t. 24 fig. 1, 3 und Otopoma
macgregoriae t. 24 fig. 5, S. Letzteres gleicht ganz dem O. naticoides
und würde, wenn wirklich papuanisch — woran kaum zu
zweifeln — eins der merkwürdigsten geographischen Räthsel
sein. Ausserdem wird vom Mt. Manes (oder Dayman) noch
eine sehr schöne neue Papuina (secans t. 24 fig. S, 9) beschrieben
und die Anatomie mehrerer schon bekannter Arten gegeben.
Ferner werden folgende Synonyme nachgewiesen. Hel. meditata
Tapp. = sieula Braz.; — Nanina orbiculum Tapp. = Thalassia
annula Braz.; — Nanina bruijni Tapp. = Microcystina sappho
Braz.; — Helicina dentoni Pilsbry = solitaria Smith; — Hel.
agnocheilus Smith = tomasinelliana Tapp. ; — Hel. hixoni Braz. =
Brazierae var.
Eingegangene Zahlungen:
Heise, N., Mk. 6: — Puppe, W., Mk. 6; — Hesse, V., Mk. 6; —
Gloyne, L. B., Mk. 12; — Shepman, R', Mk. 6; -- v. Koch, Br.,
Mk. 6: — Museum, Zoolog.. Berlin, Mk. 6; — Rolle, B., Mk. 6; —
Roos, K., Mk. 6; — Schacko, B., Mk. 6; — Scholvien, H., Mk. 6; —
Jetschin, P., Mk. 6; — Konow, T., Mk. 6; — Petersen, H., Mk. 6; —
Retowski, Th.. Mk. 6; — Andreae, H., Mk. 6; — Nielutsch, Tr., Mk.6; —
Pfeffer, H., Mk. 6; — Nägele, W., Mk., 6; — Institut, Zoolog., Kiel,
Mk. 6; — Friedel, B., Mk., 6; — Protz, B., Mk. 6; — Boog Watson,
@., Mk. 25.50 ; — Pfeiffer, K., Mk. 6; — Otting, M., Mk. 6; — v. Fritsch, H.,
Mk. 18; — Merkel, B., Mk. 6; — Gude, L., Mk. 6; — Weiss, W. Mk, 6.
40 Arten Pleistocän-Conchylien von Weimar-Taubach,
sowie miocäne von Steinheim (Württemberg) vertauscht
gegen recente, pleistocäne und tertiäre Mollusken.
Weimar, Dr. phil. A. Weiss.
alte Marktstr. 19.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von P eter Hartmann in Schwanheim a. M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M
No. 7 u. 8. Juli-August 1895.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Siebenundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt nSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
f Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurta. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1SS0 inelusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d& Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrm D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M.— Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Diagnoses
specierum novarum ex insulis Philippinis
auetoribus
3. P. OQuadras et OF. von Moötllendorft.
Ennea (Diaphora) euspidata Mlldff.
T. anguste perforata, graciliter turrita, subfusiformis.
tenuis, pellucida, hyalina; spira primum subeylindrica,
tum sensim altenuata, ad apicem acuminata. Anfr.
S!» modice convexi, ad suturam bene impressam
costulati, costulis ad suturam inferiorem evanescentibus,
ullimus a tertia parte solutus. porreetus et deflexus,
lateraliter valde compressus, basi crista valida com-
pressa forlius costala munitus. Aperlura subvertiealis,
AXVI. 7
— 106 —
rotundato-triangularis, peristoma sat expansum, vix
reflexum, valde incrassatum. Lamellae parietalis et
columellaris validissimae, marginales.
Diam.'1,75, alt. 5,75 mm.
Var. holopleuris Mlldff. — Paullo minor, anfr. 7"
paullo convexiores, pertotum costulati, apertura paullo
magis obliqua, angustior, crista anfı. ultimi minus
distineta.
Hab. prope vicum eundem.
Ennea (Diaphora) euryomphala Mlldff.
T. late, eylindrice et pervie umbilicata, ventrosulo-turrita,
tenuis, pellueida, hyalına, valde nitens; spira elongata,
subfusiformis, apice acutulo. Anfr. 8 convexiuseuli,
laevigati, interdum ad suturam subtiliter erenulati,
ultimus a quarta parte solutus, porrectus et deflexus,
maxime compressus, bası erista bene exserta, confertim
aeute cosfulata einetus. Apertura verticalis, subpiriformis,
peristoma expansum, reflexiusculum, albo-labiatum,
ad sinulum recedentem attenuatum. Lamella parietalis
valida, marginalis, columellaris a margine remota, sat
humilis.
Diam. 2, alt. 6,5 mm.
Hab. eum praecedente.
Einnea (Diaphora) aptycha Mlldff
anguste perforata, subeylindriea, eonfertim costulato-
striata, alba, sericma; spira sensim attenuata apice
fere plano. Anfr. 10» convexiuseuli, sutura profunda
disjuneti, ultimus basi crista crassula einetus, ab ultima
tertia parte solutus, porreetus et deflexus, distinetius
costulatus. Apertura sat ampla, fere verticalis, rotundato-
rhomboidea, peristoma parum expansum, vix labiatum ;
lamella parietalis humillima, brevis, columellaris nulla.
Diam. 2,5, alt. 12,8 apert. long 2,25, lat. 1,5 mm.
Hab. in insula Tangat archipelagi Calamianes.
oO >)
®:
Ennea (Diaphora) homalogyra Q. et Mlldff.
anguste perforata, subeylindriea, tenuis, pellucida,
hyalina, laevigata, ad apicem semiglobosum denuo
acerescens. Anfr. 11—11!/e, fere planı, ad suturam
erenulati, ultimus breviter solutus et porreetus, in
parte soluta costulatus, superne valde compressus,
ceristatus, bası erista compressa bene exserta et pone
illam suleo non valde distineto einetus. Apert. verti-
calis, rhomboidea, peristoma sat expansum, valde
reflexum, albolabiatum, sinulus oblongus, recedens.
Lamella parietalis valida, longe intrans, columellaris
profunda, modica, dentibus 2 humilibus im palato
oppositis.
Diam. 2,5, alt. 11,5, apert. long. 2,5, lat. 2 mm.
Hab. in insula Calauit prope Bwesanga leg. coll.
indigena.
Ennea (Diaphora) eulophia Q. et Mlldff.
sat aperte et pervie umbilicata, fere eylindrica, tenuis,
pellucida, hyalina, fere laevigata, valde nitens; spira
sursum vix attenuata apice obtuso. Anfractus 8 valde
convexi, sutura ‚profunda anguste erenulata disjuneti,
ult. basi valde compressus, erista percompressa, valde
elevata, altera supra illam breviore et minus distincta
einetus, antice breviter solutus et deflexus, pone
aperturam costulatus. Apertura fere verticalis, rhombo-
idea, peristoma late expansum, valde incrassatum,
margo externus modice sinuatus. superne attenuatus
et recedens. Lamella parietalis valida, subhorizontalis,
marginem externum fere attingens, columellaris valde
profunda, humilis.
Diam 2,5, alt. S, ap.'long. 2,1, lat. 1,5 mm.
x
l
108. —
Hab. in insulis CGalamianes dietis leg. coll. indigena.
Ennea (Diaphora) anctostoma (. et Mlldff.
T. sat aperte et pervie umbilicata, subeylindrico-ovalis,
tenuis, pellucida, hyalina, laevigata, nitens. Spivra
subeylindrica, sursum paullum attenuata apice obtuso.
Anfr. 6! fere angulalim convexi, sutura valde pro-
funda, suberenulata disereti, ultimus basi erista vali-
dissima compressa einctus, a tertia parte solutus, plus
minusve deflexus et porrectus, lateraliter maxime com-
pressus, pone aperturam costulato-striatus. Apertura
fere verticalis, perangusta. elongate rhomboidea,
peristoma modice expansum, reflexiusculum, smulus
valde retrorsum inclinatus, _margo externus superne
sat protractus, tum sinuosus. Lamella parietalis modica
longe intrans, columellaris nulla.
Diam. 2,2595 alt. 5—6,25 mm.
Hab. in insulis Calamianes dietis leg. coll. indigena.
Ennea (Diaphora) dilophia Q. et Mlldff.
T. aperte et pervie umbilicata, oblonge ovalis, tenuis,
pellucida, hyalina, laevigata; spira sensim attenuata,
apice obtuso. Anfr. 7 modice convexi, sutura erenulata
discereti, ultimus basi erista valde compressa et altera
minus eleyata, sulco distineto ab illa separata bicris-
tatus, a tertia parte solutus et costulatus, lateraliter
valde compressus, superne subearinatus. Apert. verti-
calis, valde oblique piriformis, sinulo fere horizontali;
peristoma late expansum, reflexiuseulum, valide
labiatum. Lamella parietalis sat humilis, columellaris
valde profunda, oblique intuenti vix conspicua.
Diam. 3.23: ‚all 7 25mm.
Hab. in -insulis Calamianes dietis leg. coll. indigena.
re
Ennea (Diaphora) pleistogyra Q. et Mlldff.
anguste sed pervie umbilicata, subeylindrica, tenuis,
pellueida hyalina, fere laevigata; spira primo fere
eylindracea,tumsubito coaretata,sursum denuo eylindrica
apice semigloboso. Anfr. 20 lentissime accrescentes,
sulura erenata disjuneti, planulati, 2 ultimi costulati,
ultimus eirca umbilieum eristato-eompressus, a medio
solutus, deflexus, antrorsum porreetus, superne com-
pressus et cristatus, dorso profundiuscule sulecatus.
Apertura verticalis, horizontaliter piriformis, peristoma
late expansum, albolabiatum, undique reflexum, ad
sinulum recedentem subattenuatum. Lamella parietalis
valida, longe intrans, dente brevi profundo in palato
opposito.
Diam. max. 25, alt.. 10,2 mm.
var. contracta minor, brevior, anfr. 13—15, ultimus
minus solutus, alt. 7—8 mm.
Hab. in insula Elet archipelagi Calamianes leg. coll.
indigena.
Eupleeta unicarinata Q. et Mlldif.
angustissime perforata, subeonoideo-depressa, tenuis,
pellucida, superne confertim costulato-striata, corneo
fulva; spira parum elevata, convexo-conoidea apice
plano. Anfr. fere 6 convexiusculi, lente accrescentes,
sutura per carinam exsertam distinete marginata,
subeanalieulata disjuncti, ultimus carina crassula, bene
exserta cinctus, basi bene convexus, striatulus. Apertura
parum obliqua. angulato-lunaris, peristoma recetum,
obtusulum, margine columellari superne brevissime
reflexo.
Diam. may. 11, min. 10,5, alt. mm.
Hab. in montibus Mariveles insulae Luzon legerunt
autores,
— 110 —
Coneuplecta deeussatula Q. et MlldIf.
angustissime et lere obtecte perforata, subdepresse
conoidea, tenuis, pellueida, subtiliter striatula et lineis
spiralibus sat confertis, minutis decussata, fulvo-cornea :
spira modice elevata lateribus fere strietis, apice
obtusulo. Anfractus 6 convexiuseuli, ultimus ad peri-
pheriam obtuse angulatus, basıi paullo eonvexjor. Aper-
tura sat obliqua, elliptica, sat excisa, peristoma rectum,
acutun, margine columellari superne breviter sed
valde reflexo.
Diam. may. 6,5, alt. &5 mm.
Hab. in montibus Mariveles insulae Luzon legerunt
autores.
Kaliella mierotholus MlldfT.
anguste et semiobtecte perforata, globoso-conoidea,
tenuis, subpellucida, superne tenuiter striata, nitidula ;
corneo-brunnea; spiraconvexo-conoidea apice obtusulo.
Anfr. 5's convexi, sutura per carinam exsertam
hlomarginata disjuneti. ultimus carina acutula filiformi
einetus. basi magis nitens. lineis spiralibus minutissimis
deeussatulus. Apert. modice obliqua, rotundato-tra-
pezoidea, peristoma simplex acutum, margine columellari
calloso-incrassato, superne brevissime reflexo, cum
basali angulum obtusum formante.
Diam! 29 "alt. 2.2 mm.
Hab. prope vicum Caramuan provinciae Camarines leg.
lt
coll. indigena.
Kaliella stylodonta Q. et Mlldff.
vix rimata, depresse globoso-conica. tennis. subpellueida,
tenuiter striatula, lineis spiralibus maxime confertis
microscopieis undique decussata, brunneo-cornea ;
spira econvexo-conoidea. Anfr. 5 convexinseuli, ultimus
ad peripheriam obtuse angulatus. Apertura sat obliqua,
late elliptica, sat excisa, peristoma rectum, acutum,
columella ealloso-inerassata, medio tuberculo dentiformi
valido munita.
Diam.r 2: r’altı 1.9- nm.
Hab. in insula Catanduanes.
E:
Lamproeystis purpureofusca (Q. et Mlldff.
angustissimeetsemiobtecte perforata, conoideo-depressa,
tenuis, pellueida, fere laevigata, valde nitens, purpureo-
fusca; spira paullum elevata, fere exacte conica. Anfr.
4» convexiuseuli, sutura latiuscule appressa, distinete
marginala disjuneti, ultimus supra medium confuse
subangulatus, basi paullo convexior, apertura sat
obliqua, late elliptica, valde excisa, peristoma rectum,
acutum, margine columellari superne calloso, latiuseule
reflexo.
Diam. 5,3, .alt.. 3,1 mm.
Hab. in montibus Mariveles insulae Luzon legerunt
autores.
Lamproeystis montana (). et Mlldff.
rımata, depressa, tenuis, pellueida, hyalina, superne
subtiliter striatula, nitens ;spira parum elevata, depresso-
conoidea. Anfr. 4° planiusceuli, lente accrescentes,
ultimus lateraliter subeompressus. Apertura fere ver-
ticalis, late elliptica. valde exeisa, peristoma rectum,
acutum, margine columellari superne brevissime reflexo.
Diam. 2,2, alt. 1,2 mm.
Hab. in cacumine montis Parang prope Mariveles
T.
insulae Luzon legit ©. de Moellendorff.
Lamproeystis masbatica (). et Mlldff.
peranguste perforata, discoidea, tenuis, superne sat
distinete striatula, nitens, lutescenti-hyalina. Spira
parum elevata, apice plano. Anfr. 4" lente accres-
centes, planiusculi, sutura sat impressa submarginata
RIDS-
discreti, ultimus lateraliter levitler compressus, basi
laevigatus. Apert. sat obliqua, late elliptica, valde
exeisa, peristoma simplex, acutum, margine columellari
superne dilatato, calloso.
Diam2, alt .1,2 mm:
Hab. ad vieum Mobo insulae Masbate.
Lamproeystis leueoclima® MIA.
T. anguste perforata, conoideo-depressa, tenuis, pellucida,
fere laevigata, pallidissime flavescenti-hyalina; spira
breviter elevata, subgradata. Anfr. 5'/g sat convexi,
lente accrescentes, sutura bene impressa, anguste
marginata disjuncti, ultimus a latere subeompressus.
Apertura modice obliqua, subeireularis, valde excisa,
peristoma recetum, acutum, margine columellari superne
dilatato, reflexo.
Diam. maj. 10,75, min. 10, alt. 6,5, apert. lat. 5,5, long.
475: alt. 4,25 mm.
Hab. prope vicum Caramuan provinciae Camarines leg.
coll. indigena.
Hemitrichia flavida Mlldff.
T. rimata, globuloso-depressa, sat tenuis, superne usque ad
peripheriam fortiter granulosa, granulis 36 in [| mm.,
in parte granulosa, eutienla tenuissima deeidua flavida
obtecta, basi laevigata, nitens, virescenti-flavida, supra
peripheriam plusminusve diluta ornata. Spira parum
elevata, convexo- conoidea, apice haud mucronato,
plano. Anfr. 5» convexiuseuli, ultimus bene convexus,
basi planiusculus, medio paullum excavatus. Apert.
modice obliqua, late elliptica, valde exeisa, peristoma
rectum, acutum, bası et ad columellam valde calloso-
incrassatum, columella brevissima, sensim ad basin
oblique descendens,
1
— 13 —
Diam. 31, alt. 18.5, apert. lat. 18, long. 12. alt. I1 mm.
Hab. ad vieum Caramuan leg. coll. indigena.
Inozonites bathyrhaphe MIA.
T. sat late et pervie umbilicata, discoidea, solidiuseula,
vix striatula, valde nitens, flavescenti-cornea; spira
vix prominula. Anfr. 6 sat convexi, lente accrescentes,
sutura valde profunda, subeanalieulata disjuneti, ulti-
mus supra peripheriam confuse subangulatus. Apert.
[ere verticalis, late elliplica, modice excisa, peristoma
reetum, obtusıum, intus sat incrassatum, margo superus
ad insertionem recedens, tum protractus, columellaris
vix dilatatus, paullum sinuatus.
Diam. maj. 7,5, alt. 3,5 mm.
Hab. ad vieos Libmanan et Garamuan provinciae
Gamarines leg. coll. indigena.
Obs. H. orthostoma Pfr., Vitrinoconus suturalis Mlldff.,
Eupleeta azpeitiae Hid. eidem generi Pfefferiano, cujus
typus J. filoeinetus Pfr., adnumerandae sunt.
Inozonites hyalinus Mlldff.
T. anguste umbilieata, discoidea, tenuis, pellucida, fere
laevigata, nitens, hyalina; spira brevissime conoidea.
Anfr. 5Ya lentissime accrescentes, sutura sat impressa
disjuneti, econvexiuseuli, ultimus lateraliter subcom-
pressus, basi convexior. Apertura verticalis,subeireularis,
valde exeisa, peristoma reetiim, obtusum, leviter calloso-
inerassatum, margo superus ad insertionem paulisper
recedens.
Diam. maj. 5, min. #5, alt. 1,75 mm.
Hab. prope vicum Caramnan leg. coll. indigena.
Inozonites nematotropis Mlldff.
T. anguste sed aperte umbilicata, discoidea, tenuis,
pellueida, superne subtiliter costulato-striata, nitens,
pallide corneo-fulva; spira vix prominula. Anfr. 5'/4
er
convexiuseuli. lente accrescentes. sutura filomarginata
disjuneti, ultimus supra peripheriam carina filiformi
parum exserta einetus, basi bene convexus, laevigatus.
Apertura verticalis, elliptica, valde excisa, peristoma
reetum, obtusum, margo superus superne subrecedens,
basalis et columellaris subexpansi, callosi.
Diam. maj. 5,5, alt. 23,8.
Hab. eum praee.
T
Trochomorpha (Videna) melinotropis &. et Mlldff.
modice sed profunde et subeylindrice umbilicala,
umbilico vix '/s diametri adaequante, depresse turbinata,
sohidula. confertim et tenuiter striatula, minutissime
granulosa, opaca, quasi pruinosa, fusca, sursum palles-
cens. Spira pro sectione sat elevata, lateribus convexius-
culis. Anfr. 6 planulati, lente accrescentles, sutura per
carinamı exsertam flavido-marginata disjuneti, ultimus
bası vix convexior, carina acuta bene exserta pallide
flava carinatus. Apert. diagonalis, late securiformis,
peristoma reetum, acutum, basi et ad umbilicum
paullum inerassatum.
Diam. maj. 19, min. 18. alt. 8,5, apert: lat! 8,5, long.
7. alt. £ mm.
Hab..ın msula.. Lablas;
A.
Trochomorpha (Videna) mindoroana Q. et Mlldft.
late et aperte umbilicata, umbilico infundibuliformi "/a
diametri adaequante, discoidea, tenuis, pellucida,
confertim eurvatim striatula,. lineis spiralibus minu-
tissimis decussata, fulvocornea. Spira parum elevata
lateribus fere strietis. Anfr. 5'e lente accrescentes,
sulura sal impressa, marginata disjuneti. convexiuseuli,
ultimus carina acuta utrimque late exserta crenulata
carinatus, basi paullo convexior, ad umbilieum declivis.
Apert. diagonalis, late securiformis, peristoma simplex,
acutum, margine supero antrorsum curvato,
ln
— 15 —
Diam.’ maj. 12,5, min. »11, alt. #,5. apert. lat. 5, long.
aaa 2a mm:
Hab. ad Lalauigan prope vicum Margarin insulae
Mindoro nec non in .insula Ilin.
Satsuma catocyrta (). et Mlldff.
anguste etfere omnino oblecte perforata, elate turbinata,
solidula, subpellucida, subtiliter striatula et lineis
spiralibus sub lente fortiore vix conspieuis decussatula,
nitens, pallide flavescescens, taenis 2, una angustiore
prope suturam, altera Jatiore supra peripheriam
castaneis ornata; spira valde elevata lateribus fere
strietis, apice obtusulo. Anfr. 7, primi 5 fere plani,
penultimus convexiusculus, ultimus convexior, ad
peripheriam obtuse subearmatus, basi tumidus, gibber,
pone aperturam contractus. breviter valde deflexus.
Apertura maxime obliqua, truncato-elliplica, peristoma
modice expansum, basi reflexiuseulum, margine colu-
mellari superne valde dilatato subrecurvato. perlora-
tionem fere omnino obtegente.
Diam. maj. 17—18, alt. 17,5—19, apert. lat. 11-—-12,
long. 9,5— 10,5, alt. 5,75—6 mm.
Hab. in insula Malagom archipelagi Calamianes leg.
coll. indigena.
Cochlostyla (Helicostyla) leucauchen MIldET.
subconoideo- globosa, crassa, transverse subtiliter
striatula, fere laevigata, valde nitens, pallide olivacea,
laeniis 2 castaneofuscis supra et imfra peripheriam
ornata, interdum infera aut utraque evanescente, aut
castanea, zona peripherica olivacea pieta; spira breviter
convexo-conoidea apice obtuso. Anfr. 5 convexiusculi,
sutura anguste appressa, suberenulala disjuneti, ultimus
tumidus, basi subgibber, antice vix aut non descendens,
pone aperturam abrupte cutieula destitutus, zona
— 1167 —
verticali alba latiuscula circumdatus. Apertura sat
obliqua, ampla, truncato-ovalis, peristoma lateexpansum,
vix reflexum, crasse albolabiatum.
Diam. 47,5, alt. 41, apert.lat. 32, long. 32, alt. 24,5 mm.
Diam. 50 alt. 42, apert. lat. 32,5 long. 33, alt. 25 mm.
Cochlostyla caillaudi Hidalgo, J. de Conch. 1887,
De1sl, vv, £.19% Obras, Mal Atlas ERTL
Tryon Man. Pulm. VII, t. 52, f. 26 (non Deshayes).
Hab. prope vieum Garamuan provinciae Camarines
leg. el. G. Micholitz et coll. indigena.
Bhymboecochlias Mlldif. n. sect. Gochlostylae.
T. turbinala, opaca, plus minusve pruinosa, columella
torta, interdum dentata.
Typ. C. turbo Brod.
Cochlostyla (Iehymbocochlias) lamellicostis Mlldif.
T. globosa aut glehogo-eonoidea aut turbinata, solidula,
transverse subtiliter plicato-striata, lineis spiralibus
rugulosis valde confertis decussata, costulis membrana-
cejs lamelliformibus, sat deeiduis obducta, valde serico-
nitens, castaneo-fulva, sursum pallescens; spira plus
minusve elevata, convexo-conoidea. Anfr. 5—5!e
eonvexi, ultimus tumidus, ventre denudatus. Apertura
fere diagonalis, ovalis, sat excisa, peristoma sat late
expansum, vix labiatum, brunnescens, columella valde
torta, subtus plus minus dentata, albocallosa.
Diam. 46. alt. 44, apert. lat. 27, long. 30, alt. 24 mm.
Diam. 46, alt. 51, apert. lat. 28, long. 39, alt. 24 mm.
Hab. prope vicum CGaramuan provinciae Camerines leg.
coll. indigena.
Cochlostyla (Orthostylus) intercedens Mlldit.
T. conoideo-ovata, solidula, leviter striatula, atrofusca,
sursum castanea, cuticula hydrophana nigrescenti-
— 17 —
cinerea, interdum spiraliter taeniata, rarius pallide
strigata obducta. Spira modice elevata lateribus con-
vexiusceulis, apice obtuso. Anfractus 6 sat convexi,
sutura sat impressa anguste marginata disjuncti.
ultimus spira multo brevior, antice breviter descendens.
Apertura valde obliqua. late elliptica, parum excisa,
peristoma modice expansum, vix reflexiusculum,
nigrolabiatum, columella strieta, obliqua, cum margine
basali angulum obtusum formans, purpurascens, sur-
sum alba. callo lato appressa.
Diam. 38, alt. 50, apert. lat. 24, long. 26, alt. 21 mm.
Hab. ad vieum Libmanan provinciae Gamarines insulae .
Luzon leg. coll. indigena.
Obs. Species quasi intermedia inter €. tieaonicam,
pithogastram et faunum.
Tornatellina camarinica MIA.
T. imperforata, graciliter oblongo-ovalis, tenuis, vix
striatula, flavescenti-cornea. Anfr. 4Vs convexiusculi,
apertura fere verticalis, acuminato-ovalis, peristoma
reetum, acutum. Lamella parietalis emersa, validiuscula,
longe intrans, columella valde spiraliter torta, plicae
instar spiraliter recedens.
Diam. 1,5. alt. 3 mm.
Hab. prope vieum Caramuan provinciae CGamarines
leg. coll. indigena. \
Hapalus sealaris Q. et Mlldff.
T. rimata, ventricosulo-turrita, tenuis, transverse levissime
striatula, lineis spiralibus valde confertis decussata,
pilis brevissimis sub lente fortiore conspicuis hirsuta,
sericina, pallide straminea; spira valde elongata,
regulariter conica, gradata, apice obtuso. Anfr. 8 modice
convexi, sutura profunde impressa disereli. Apert.
parum obliqua, elongate rotundato-rhomboidea,
ag
peristoma simplex. rectum, margo externus modice
arcuatus, columellaris superne dilatatus, reflexiuseulus.
Diam:77,3, alt.r18,5::9,
Hab. in insula Catanduanes leg. J. Quadras, ad vieum
Caramuan insulae Luzon coll. indigena.
Hapalus deeurtatus Q. et Mlldff.
T. imperforata, ovato-conica, tenuis, pellucida, subtilissime
curvatim striatula, nitens, flavescenti-albida; spira
convexo-conoldea apice obtuso. Anfr. 51/s convexiuseuli,
sutura appressa, distinete marginata discreti, ultimus
tumidulus, altitudinem spirae aequans. Apertura parum
obliqua, rotundato-rhomboidalis, peristoma rectum,
acutum, margine dextro arcuato, superne recedente,
columella callosa, subtorta.
Diam- 55 all 2105 ar
Hab. inmontibus Marivelesinsulae Luzon legerunt autores.
Opeas suberenulatum Mlldif.
T. rimata, graciliter subuliformis, tenuis, subpellueida,
maxime confertim sed distinete striatula, sericina,
pallide flavescens; spira sensim attenuata, gracilis,
apice obtuso. Anfr. 9'/s convexiusculi, medio applanati,
ad suturam profunde impressam distinctius striati.
Apertura parum obliqua, rotundato -rhomboidea,
peristoma rectum, acutum, margine columellari reflexo,
appresso.
Diam: 3. alt: Io mm:
Hab. prope vieum Caramuan provineciae Camarines
leg. coll. indigena.
Auricula quadrasi Mlldff.
T. haudrimata, subeylindraceo-fusiformis, tenuis, subtiliter
striatula, opaca, pallide olivacea; spira sat elevata
lateribus convexiusculis, apice submueronato acuto.
Anfr. 9 plani, sutura appressa, lacerata discreti, ultimus
Aa 3
I
?%5 altitudinis aequansaut superans,paullatim descendens,
basi subsaccatus. Apertura parum obliqua, anguste
ovalis, peristoma superne rectum, latere dextro et basi
subexpansum, intus labiatum. Lamella parietalis medi-
ocris, obliqua, spiraliter recedens. eolumella valde torta,
basi truncato-excisa, superne lamella humili induta.
Hab. in insulis Masbate et Leyte.
Amphipeplea quadrasi Mlldff.
subgelobosa, tenuis, transverse plicato-striatula, nitens,
pellueida, pallide lutescens; spira vix prominula apice
muceronato. Anfractus 4 pone suturam profunde im-
pressam obtuse angulati, ultimus superne planiusculus,
tum obtuse angulatus, denique tumidus. Apertura
parıum obliqua, amplissima, peristoma rectum, acutum,
margo superus ab insertione paullum ascendens et
protraetus. columellaris paullum incrassatus, vix plicatus.
Diam. 20, alt. 27, apert. diam. 16, alt. 23,5 mm.
Hab. in provineis Manila, Laguna et Pampanga
insulae Luzon.
Var. lamellifera Mlldff. margine columellari fortiter
lamellatim inerassato. Diam. 22.5. alt. 30 mm.
Hab. in insulis CGebu et Leyte.
Ameria quadrasi Mlldff.
sinisirorsa, vix rimata, oblonga, tenuis, subpellucida,
leviter striatula, lineis spiralibus confertis undique
deeussata, pallide straminea, plerumque taeniis angustis,
castaneis plus minusve numerosis pieta. Anfr. 312 —
4 (apice plerıimque eroso) convexi, rapide acerescentes.
sutura valde impressa, subeanalieulata disjuneti. Apert.
parum obliqua, oblonge ovalis. superne et inferne
acuminata, peristoma reetum, acutum, margine
columellari paullum dilatato, callo sat lato appresso.
— 19° —
Diam. 8,5, alt. 19,5, apert. diam. 4,5, long. 132 mm.
Hab. in lacu Mainit insulae Mindanao. (Q. 2733).
Ameria hildalgoi Q. et Mlldff.
T. sinistrorsa, imperforata, ovato-conica, solidula, trans-
verse striatula et suleis confertis spiralibus exarata,
unicolor brunnea aut fusca aut lutescenti-cornea
taeniis latiusculis castaneis ornata. Anfr. 4 modice
convexi, supra medium sat acute carinati, infra carınam
spiraliter impressi. Apertura parum obliqua, supiriformis,
peristoma rectum, acutum, columella valde calloso-
inerassata, subtorta. intus superne subdentata.
Diam. 5, alt. 9, apert. long. 5,5, lat. 3 mm.
Hab. in lacu Mainit insulae Mindanao.
Planorbis (Hippeutis) luzonicus Mlldff.
T. lateetaperteumbilicata, discoidea, solidula, subpellueida,
sat distincte striatula, corneo-lutea; spira plana.
Anfr. 5 lente accrescentes, sutura distincte marginata,
profunda disereti, convexiuseuli, ultimus basin versus
sat acute angulatus. basi fere planus. Apertura dia-
gonalis, lanceolata, peristoma rectum, acutum.
Diam. maj. 10,5. min. 9, alt. 3 mm.
Hab. prope vicum Libmäanan provinciae Camarines
insulae Luzon leg. coll. indigena.
Amphibola quadrasi Mlldff.
T. anguste umbilicata, conicoglobosa, tenuiuseula, sub-
pellueida, leviter et irregulariter plicato-striata, irre-
gulariter malleata, pallide lutea aut luteo-brunnea
aut brunnea, interdum taeniis castaneis 3 pieta; spira
sat elevata, subregulariter conica. Anfr. 4!/e convexi,
celeriter acerescentes, sutura valde impressa disjuncti,
ultimus superne confuse angulatus, ad umbilicum sub-
EN a
excavatus. Apert. fere verticalis, late ovalis. peristoma
rectum, acutum, margine exlerno ante insertionem
sinuato. medio prolraclo.
Diam. -12,5---13,5, alt. 13—14 mm.
Hab. prope Manila.
Amphibola sanchezi Q. et Mlldff.
T. sat aperte wumbilicata, conico-globosa. tenuiuscula.
subpellneida. eonfertim plicato-striatula. brunnea : spira
modice elevata, convexo-conica, apice obtusulo. Anfır.
4 perconvexi, ad suturam profunde impressam ap-
planati et lira elevata eineti, ultimus superne subangu-
latus, ad perforationem sat excavatus et zonula
castanea einetus. Apert. fere verticalis, late ovalis.
peristoma rectum, obtusum. Opereulum tenue, cornenm,
anfı. 2, nucleo basali.
Ddiam. 9,5, alt. 10 mm.
Hab. prope oppidum Dapitan insulae Mindanao leg.
Rev. P, Sanchez.
Trieula quadrasi Mlldff.
T. rimata, turrito-eonica, tenuis, levissime striatnla, pallide
corneo-lutescens; spira elongata, lateribus fere strietis.
apice obtuso. Anfr. 5% parıum convexi, sulura appressa
latiuscule marginata discereti, ultimus eirea rimam
erista brevi parum dislineta einetus. Apert. vertiealis,
oblique ovalis, peristoma parum expansum, sublabiatum.
marginibus callo crasso junctis.
Diam. 1. alt. 2 mm.
Hab. in insula Busumanga. (0. 2613).
AXVI, S
Die Gattung Paludestrina.
Von
H. w-Ihering.
In einer vor Jahren begonnenen und noch immer un-
beendeten Arbeit über die Binnenconchylien von Rio Grande
do Sul habe ich u. A. die oben angeführte Gattung ein-
gehend besprochen. Neuere Untersuchungen veranlassen
mich hier die hauptsächlichen Resultate kurz mitzutheilen.
Es ist nur von einer der in Betracht kommenden
Arten die Anatomie bekannt, und dies Wenige ist falsch.
A. d’Orbigny (Voyage Am. mer. Mollusques Pl. #7 fig. 5)
stellt das Thier von P. lapidum Orb. mit einem der Länge
nach gespaltenem Penis dar. Diese Darstellung „verge com-
pletement bifide* hat P. Fischer in seinem trefflichen
Manuel (p. 750) reproduzirt, obwohl ich schon früher eine
richtige Beschreibung gegeben (Kenntniss d. Gattung Litho-
elyphus Malak. Bl. VII. 1885 p. 96—99). Der Penis ist
danach ein kegelförmiger, rechts im Nacken gelegener, vom
ras deferens durchsetzter Lappen, «essen schlankere Spitze
sich aus dem diekeren Haupttheile wie eine vom Praepulium
umfasste Glans erhebt. Die falsche Zeichnung bei d’Orbigny
stammt ohne Zweifel von eimem unbeabsichtigten „iesser-
oder Scheerenschnitte her, welcher den Penis halbirte.
Ich kann in dieser Hinsicht ziemlich sicher urtheilen,
denn ich habe schon dreimal Serien dieser Art untersucht,
zweimal in Rio Grande do Sul (Taquara, Gamaquam),
einmal in S. Paulo (lguape). Der Penis war stets identisch,
nicht so die Radula. da die Zahl der basalen Dentikel an
der Mittelplatte sich variabel erwies. Ich traf davon Jjederseits
4—5 bei den Exemplaren von Iguape, 2—3 bei jenen des
Camaquam. 2 bei jenen von Taquara. Man beachte
dieses Resultat wohl, denn es lehrt uns charakleristische
anatomische Variationen kennen innerhalb einer Species
und entsprechend den weit getrennten Fundorten.
P. australis d’Orb. ist in Rio Grande d. S. sehr gemein
in Brackwasser wie in Süsswasser. Die Mittelplatte der
Radula hat basal jederseits 2 starke Dentikel. Ueber den
Penis notirte ich: „Er liegt hinter dem Nacken in der Kiemen-
höhle und fällt durch seine weisse Farbe auf. Er ist
hakenförmig gebogen, stark, und nahe der convexen Seite
vom vas deferens durchbohrt, das, wenigsiens in seiner
Endhälfte, ebenso wie die conische Penisspitze selbst mit
Flimmerepithel bekleidet ist. Weiter nach hinten flimmert
das Epithel des Penis nicht. Derselbe trägt an seiner con-
vexen Seite 6—7 rundliche Höcker, und einen starken Höcker
an der concaven Seite hinter der glatten Spitze. Es schien
mir als ob dieser .Höcker an seinem vorderen Umfange
vertieft sei und somit wie ein Saugnapf wirken könnte.
Ein Flagellum fehlt.*
P. piscium d’Orb. Der Penis ist in der Mitte geknickt. Er
ist glatt, resp. nur mit einigen wenigen sehr kleinen Höckern
versehen. Die Glans ist sehr stark und dick. sie nimml
fast die Hälfte der ganzen Länge des Penis ein. Die Mittel-
platte der Radula hat an der Schneide 9 Dentikel und
basal jederseits 4 von oben nach unten an Grösse abnehmende
Dentikel.
P. charuana d’Orb von Iguape hat an der Schneide der
Mittelplatte 11 Dentikel. aber basal jederseits nur einen
sehr starken Dentikel. Der Penis hal eine ziemlich lange
schlanke Glans, die an der convexen Seite eine Warze trägt.
Im hinteren diekeren Theile des Penis stehen viele solche
Warzen und zwar eine oder zwei an der concaven, 11 bis
12 an der convexen Seite. Diese Warzen oder Papillen sind
hoch resp. lang und tragen am freien Ende eine gruben-
förmige Einsenkung. Man muss sie danach als Saugwarzen
bezeichnen, bestimmt zur Festheftung des Penis in der
Vagina während des Coilus. Sie erfüllen somit denselben
*
S
Zweck wie die bei Nudibranchien nicht seltene Bewaffnung
des Penis mit Stachel oder Haken.
Es ergiebt sich danach, dass ein zweitheiliger Penis
(verge bifide) nirgends bei Paludestrina vorkommt, dass
dagegen P. charuana denselben Penis hat wie Littorinida
Gaudichaudi, Sonleyet. Leider ist die Radula letzterer Art
nicht bekannt, doch darf es als höchst wahrscheinlich gelten,
dass sie mit jener von Paludestrina übereinstimmt, und ist
jedenfalls durchaus kein Moment gegeben, welches es recht-
fertigen könnte, beide Gattungen zu trennen.
Sehr viel schwieriger ist die Frage in welcher Weise
denn Paludestrina begrenzt werden soll. Fischer hält die
Gattung für unumstösslich aus verschiedene Elementen com-
ponirt. P. Auberiana d’Orb. sei nahe verwandt mit Hydrobia,
was beim Mangel anatomischer Details kaum zu entscheiden
sein dürfte. Andre, wie P. culminea d’Orb, Typus der Gattung
Heleobia Stimps., hätten die Radula von Hydrobia, d. h.
also am Mittelzahn jederseits nur einen Basal-Dentikel.
Wollten wir diese Trennung der Arten je nach der Zahl
der basalen Dentikel gut heissen, so würde von den von
uns untersuchten Arten P. charuana zu Heleobia zu stellen
sein und die nahe stehende Art P. australis zu Paludestrina,
da letztere 2, erstere | Basal Dentikel*) jederseits hat.
Bedenkt man wie diese beiden Arten sowohl conchylio-
logisch wie anatomisch einander sehr nahe stehen, so ist
ohne Weiteres das Künstliche dieser Eintheilung klar. P.
Fischertheilt die Familie der Hydrobiidae daher (l. c. p. 723)
ganz falsch ein. Von den 6 Untergruppen sind die 3. und 4.
im Wesentlichen nur nach der Zahl der Basal-Dentikel
geschieden : einen bei ersterer, mehrere bei letzterer Gruppe.
*) Auch bei den Arten mit nur einem Basal-Dentikel sieht man
häufig neben dem starken Dentikel noch eine kleinere aber nicht con-
stante Spitze, so dass an derselben Radula also abwechselnd Zähne
von Paludestrina und von Heleobia zu beobachten sind.
Beide Gruppen fallen daher zunächst zusammen, um nach
anderen Prinzipien weiter eingetheilt zu werden. Die Bithini-
inae umd Stenothyrinae sind durch den kalkigen Deckel,
die Pomatiopsinae durch den getheilten Fuss charakterisirt,
die Baicalimae durch den Mangel an Basaldentikeln. Letzteres
Merkmal kann indess kaum als ein entscheidendes gelten.
Troschel, der es zuerst verwandte, hat die Eintheilung
nur als eine provisorische angesehen. Dybowsky traf bei
den Hydrobiinen des Baikalsees nahe verwandte Formen
mit oder ohne Basalzähne. So haben die Benedictia-Arten
in der Regel Basalzähne, welche indess bei B. fragilis fehlen.
Meines Erachtens liegt das entscheidende Moment für
die Hauptabiheilungen der in viel zu zahlreiche
(GattungeneingetheiltenFamiliederHydrobiidae
in der Anwesenheit oder dem Mangel eines Flagellum am
Penis. Dadurch unterscheiden sich Hydrobia und Paludestrina
scharf. Die Existenz des Flagellum steht fest für Hydrobia,
für die Bythinünen und vermuthe ich, dass es auch Litho-
glyphus zukommen wird. Bei Paludestrina resp. Litorinida
sowie, wenn ich Dybowsky richtig verstehe, bei den Hydro-
biiden «des Baikalsees fehlt das Flagellum. Dieses Verhältniss,
sowie die Beschaffenheit von Fuss und Deckel werden, glaube
ich, zur Begrenzung der Gattungen in Verbindungen mit
den conchyliologischen Charakteren hinreichend sein, die
geringere oder grössere Zahl der Basaldentikel hingegen
kann höchstens für die schärfere Kennzeichnung der Arten
mit in Betracht kommen. Jedenfalls dürften hiermit die-
jenigen Merkmale aufgeführt sein, deren genauere Kenntniss
uns erst eine natürliche Gruppirung der Arten innerhalb
der Familie wird ermöglichen, sowie die Entscheidung
darüber, ob diese Familie eine natürliche ist oder ob
etwa alle Formen mit Flagellum und gespaltenen Penis
in eine Familie zu vereinen sind, der Rest mit einfachem
Penis in eine andere,
-
Von diesen Untersuchungen hängt es auch ab, wie
weit oder wie eng für Paludestrina und Verwandte der
Gattungsbegriff zu fassen ist. Dass Amnicola, Potamopyrgus
ete. andere Gattungen seien, ist im Grunde seither nicht
sicher erwiesen. Am eingehendsten haben sieh mit dieser
Frage Grosse et Fischer (Etudes sur les Mollusques
de Mexique. 265 ff.) befasst, und es ist auch hieraus deutlich,
dass bei allzuempfindlichem Mangel anatomischer Daten jeder
Versuch der Glassifizirung nur ein provisorischer sein kann.
Von Amnicola ist nur eine Species, A. porata Say, durch
W. Stimpson untersucht. Der Penis ist am Ende zwei-
theilig, das schlanke Ende, wohl die Glans, ist um das
kürzere zum "Theil spiralig herumgebogen. Die Mittelplatte
hat 4 basale Dentikel. Bei Amnicola coronata L. Pfeiffer
hatnach Schacko die Mittelplatte jederseits 3 basale Dentikel.
Ob Amnicola am Penis ein Flagellum hat. ist zur Zeit
nicht bekannt, aber die Beschreibung dieses biliden Penis
lässt vermuthen, dass er jenem von Hydrobia ete. gleiche.
In Bezug auf den Penis stellt dann Littorinida einen anderen
Typus dar, indem der meist ziemlich deutlich in Basis und
Glans gegliederte Penis mit Papillen resp. Saugwarzen
besetzt ist, die jedoch in emzelnen Fällen sehr reduzirt
sein können. Bei P. lapidum fehlen die Saugwarzen, die Glans
ist sehr klein und basal von einem Kragen umfasst, dem
praeputium. Vielleicht ist dieser Typus mit dem voraus- ,
gehenden durch Uebergänge verknüpft. vorläufig aber können
wir immerhin einigen Werth darauf legen, weil diese Unter-
schiede mit solchen der Schale zusammen fallen.
Ich schliesse mich daher Grosse und Fischer an,
welche nach Abtrennung der marinen Hydrobia-artigen
Formen, sowie einiger mit Amnicola zu vereinigender Arten
(P. Candeana d’Orb., und P. Auberiana d’Orb.) innerhalb
der Gattung Paludestrina zwei Sektionen unterscheiden,
Paludestrina s. str. für P. peristomata d’Orb. und lapidum
I N
d’Orb. und Heleobia. Stimps. für P. culminea d’Orb., P.
Parchappei d’Orb. und andere Arten mit nur je einem
basalen Dentikel der mit stark vorspringendem Basallappen
versehenen Mittelplatte. Der Name Paludestrina muss aber
der ersteren Gruppe bleiben. weil @Orbigny nicht nur
in seiner Voyage Am. mer. sondern auch 1835 im Mag.
de Zool. den Namen Paludestrina verwandt und dabei als
erste Art P. peristomata beschrieben hat.
Ich bin daher der Meimung. dass Paludestrina auf diese
Arten mit kugeliger Schale und einfachem Penis mit kleiner
vom praeputium umfasster Glans zu beschränken sei. Dagegen
finden P. australis d’Orb. und Verwandte mit schlanker
Schale und mehreren basalen Dentikeln der Mittelplatte in
der Uebersicht von Grosse und Fischer überhaupt
keinen Platz. Es geht nicht an, wegen der Zahl der basalen
Dentikel die nahverwandten Formen aus emander zu reissen,
und eben so wenig ist es nöthig, einen besonderen Namen
für die ganze Gruppe zu schaffen, da ein soleher in Litto-
rinida Souleyet besteht, wozu Heleobia als synonym eingeht.
Leider fehlen uns noch genauere Angaben über Littorinida,
zumal deren Radula; auch vermuthe ich, dass die Angabe,
der Penis habe eine Rinne, nicht einen geschlossenen Canal,
auf Irrthum beruht.
Hiernach scheint es, dass im Wesentlichen die ächten
Hydrobiinen, Bithiniinen efe., der nördlichen Hemisphaere
angehören, indess Paludestrina und Littorinida Südamerika
eigen sind. Wahrscheinlich ist Potamopyrgus auch hierher
zu ziehen. Hierüber, wie über den Penis von Lithoglyphus
[ehlen uns leider Angaben. Sehr verbunden wäre ich behufs
Fortsetzung dieser Studien, für Zusendung von Material,
zumal natürlich von in Alcohol conservirten Thieren in
Schale. Potamopyrgus, Amnicola, Hydrobia, Lithoglyphus
wären mir besonders erwünscht, so wie natürlich ganz
besonders die Arten aus Südamerika, letztere auch dann,
wenn nur Schalen zu haben sind.
a
Zum Schlusse noch einige Worte über die Verbreitung.
In Rio Grande do Sul kommen vor: Pal. lapidum d’Orb.,
Litt. australis d’Orb, piscium d’Orb. Von Iquape an der
Küste von S. Paulo erhielt ich Litt. australis und Litt.
charuana d’Orb aus brackischem Wasser. Letztere Art sass
zwischen den Wurzeln von Wasserfarn (Salvinia). Aus
Süsswasser erhielt ich von eben da Litt. australis und Pal.
lapidum. Das Vorkommen dieser Arten im Brackwasser von
S. Paulo ist um so interessanter, als neben ihnen noch andre
seither nur vom La Plata und Rio Grande d. S. bekannte Arten
dureh die Herren Loefgren und Edwall. denen ich diess
Material verdanke, aufgefunden wurden: Azara labiata Mat.,
Chilina fluminea Mat. Ich zweifle nicht, dass dieser unter 24° 41
S. Br. gelegene Fundort sich als der nördliehste erweisen wird
für die Verbreitung von Azara, Chilina und Paludestrina.
Diese Beobachtungen bestätigen gut, was ich früher
über die Süsswasserfauna von Südbrasilien bemerkte. Es.
ist die Archiplata-Fauna, die hier weit gegen Norden reicht.
aber zum Theil mit Elementen der nord- und mittelbrasili-
anischen Fauna durchsetzt. Die Fortsetzung der Studien.
über die Verbreitung der Brack- und Süsswasserfauna von
Südbrasilien wirdnnoch viele hochinteressante Resultate liefern.
Zum Schlusse die systematische Gruppirung der süd-
amerikanischen Formen:
Paludestrina Orb. (Vypus: P. peristomata Orb.)
Schale kugelig. Penis einfach mit kleiner vom Präpu-
tum umfasster Glans.
Hierher: P. lapidum Orb.
Littorinida Soul. (Typus: L. Gaudichaudii Soul.)
syn. Heleobia Stimpson.
Schale kegelförmig. Penis einfach, aber mit Saugwarzen
besetzt, die nur selten (P. piscium) rudimentär sind.
Hierher: L. australis Orb.. charuana Orb., piseium
Orb., eulminea Orb. u. A.
> Paulo. 1. Dez. 1894.
— 19 —
Beitrag zur Fauna von Mexiko.
Von
H. Rolle.
Durch eine von Colima an der Westküste von Mexiko
erhaltene Sendung bin ich in den Stand gesetzt, einen
kleinen Beitrag zu der Molluskenfauna dieser noch wenig
bekannten Gegend zu geben. Colima liegt am Fusse des
gleichnamigen Vulkanes, ungefähr unter gleicher Breite mit
Mexiko und Vera Cruz, in geringer Entfernung von dem
Hafenstädtehen Manzanillo. Die von dort erhaltenen Arten
sind:
I. @Glaudina audebardi Desh., völlige mit den Exemplaren
des Berliner Museums übereinstimmend.
var.amoenav.MartensBiolog. Gentralamer.t.3.fig.7.desgl.
9. @l. albersi Pfr. (Marlens 1. c.t. 4 fig. 10). Die Exem-
plare sind nicht unerheblich grösser, als die Martens’che
Abbildung, bis 40 mm lang. stimmen aber sonst sehr
gut. Der Fundort Colima wird schon von Xantusangegeben.
3. @l. (albersi var.2) solidior n. Differt a typo testa multo
solidiore, graciliore, anfractu penultimo altiore. Alt. 40
mm.
Mit dem Typus zusammen in grösserer Anzahl, wahr-
scheinlich von einer anderen Localität.
4. @I. alabastrina Albers. Diese seither etwas unsichere
Art befindet sich ebenfalls in der Sendung; die Be-
stimmung ist von Herrn von Martens verifizirt worden.
5. @l. Liebmanni Pfr. Seither von der Westküste noch
nicht nachgewiesen.
6. Salasiella elegans von Martens n. sp.
T. elongato-turriia. vix striatula, nullo modo granulata.
nitidissima, unicolor eornea. Spira obtuse convexa.
Anfractus 8 convexiuseuli, sulura modice impressa
disereti, ultimus infra sensim attenuatus. Apertura
—..180 °—
parum obliqua, irregulariter lanceolata; peristoma
undique incrassatum, album, labrum externum supra
convexe productum, infra recedens. margime basali
rotundato, columellari valde incrassato, profunde
emarginato (sieut in Gland. excavata Marts.), basi late
oblique truncata. — Alt. 11,5, lat. 3,5, alt. apert.
4 mm.
Mit keiner der bekannten Arten zu verwechseln (Martens).
Helix (Trichodiscus) cordovana Pfr.
Polygyra richardsoni Marts. var. fasciata n., durch ein
rothes Band ausgezeichnet.
m DLCHUFIS SEIT.
Otostomus jodostylus Pfr.
Otostomus colimensis n.
di:
conico-elliptiea. perforata, rugose striata, albida, seriebus
macularum violaceo-fuscarum tribus in anfractibus
spirae, quinque in ultimo ornata. Anfractus 6"s pla-
nmiusculi, sutura parum impressa disereli, supremi 3
unicolores, apice obtusulo, ultimus magis convexus.
basi sensim attenuatus, in regione umbilicali fusco
tinctus. Apertura elliptica, perparum obliqua; peristoma
breviter expansum, tenue, album, margine basali an-
guste rotundato, columelları latiuscule reflexo, supra
triangulatim dilatato, in speciminibus bene conservatis
violaceo tincetus; callus parietalis tenuis, sed distinetus;
Alt. 31, diam. 15, alt. apert. 15 mm.
Steht dem ©®t. fenestrellus Marts. und Ot. dunkeri var.
forreriı Marts. am nächsten. Von ersterem unterscheidet er
sich durch den umgeschlagenen Mündungsrand, von dem
letzteren durch die mehr langgestreckte Gestalt und die
nicht bauchigen Windungen.
12. Orthalicus ponderosus Strebel.» Kine für die Westküste
charakteristische und dort weitverbreitete Form.
13. Orth. melanochilus Val,
14. Orth. princeps Brod.
15. Orth. elegans n.
T. ei Orth. prineipis simillima, differt testa graciliore,
columella vix contorta, fere verticaliter descendente.
Alt. 62, diam. 28,5, alt. apert. 28, lat. 1& mm.
Mit Orth. princeps nahe verwandt, aber doch wohl speci-
fisch abzutrennen.
16. Orth. nobilis n. Differt, ab Orth. zonifero, eui proxima,
anfraclibus planis, sulura vix impressa, apice et labio
nigris, columella fere verticali, margine vertieali infra
tantum leviter areuato.
Alt. 59, diam. 29, alt. apert. 28, lat. 16° mm.
Verhält sich zu ©. zoniferus fast genau wie O. elegans
zu 0. princeps.
17. Orth. zoniferus Strebel. Völlig typische Exemplare.
IS. Orth. (colimensis n. sp. 2). Differt ab Orth. prineipe testa
solidiore, columella multo magis contorta.
Alt. 58, diam. 30, alt. apert. 28, diam. 15 mm.
Eine zwischen ©. princeps und ©. ferussaci stehende
Form, von der leider nur todt gesammelte Exemplare vor-
liegen, sie scheint mir speeifisch verschieden.
Hemitrichia guimarasensis n. Sp.
Von
DE TOR.) Chiete:
T. oblique perforata, depresso-conica, superne cutieula
gummacea induta, lutea, zonis duabus latis obscure
(usco-olivaceis eincta. Anfr. 5'/ parum convexi, sutura
parum distineta disjuncti, Imeolis spiralibus rugulisque
radialibus confertissimis, in ultimo infra fasciam luteam
descendentibus. Apertura subobliqua., peristoma simplex,
acutum.
a ON
Diam. 26, alt. 15, apert. lat. 14, alt. 10 mm.
Hab. Guimaras.
Diese Art gehört zum Formenkreise der H. luteofas-
ciata Lea, unterscheidet sich aber von ihr sofort durch das
viel niedrigere Gewinde, die olivenbraune, oben gewöhnlich
-dunklere Farbe. durch die viel feinere Skulptur der Ober-
seite, die etwa 2 mm weit über das schmale gelbe Band
an der Peripherie hinabreicht,. während sie bei luteofasciata
dieses Band frei lässt; die gelbe Umgebung des Nabels
ist gegen die dunkle Zone ziemlich scharf abgesetzt. Die
Unterseite zeigt wenige undeutliche Spirallinien.
Von den 5 Exemplaren dieser Art, die ich kenne und
die A. B. Meyer von Guimaras mitgebracht hat. befinden
sich 4 im Dresdener und eines im Berliner zoolog. Museum.
Dieselben zeigen geringe Verschiedenheiten in der Höhe
des Gewindes und der mehr oder weniger ausgeprägten
Olivenfarbe, die auch in das Gelb hineinspielen kann; eins
ist unten mit einigen unregelmässigen gelben Flecken mar-
morirt.
Literaturbericht.
Pilsbry, Henry A., Manual of Conchology Structural and
systematie. Second Series Vol, IX. Guide to the study
of Helices.
Wir werden über diesen wichtigen Band, welcher eine vollständige
Zusammenstellung der heute geltenden Ansichten über die
Systematik der Helicaeen enthält, an anderer Stelle eingehend
berichten.
Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia
1893. DIE 1894, Pr
p- 588. Sterki, V., Growth Changes in the Radula of Land Molluska.
(pl. 11 und 12).
p- 403. Pilsbry, H. A., Thysanophora coloba n. sp. (aus Nicaragua).
189. HPL L.
Br
p. 11 Pilsbry, H. A., Critical List of Mollusks collected in the Potomae
Valley (Plate 1). -— Polygyra tridentata var fraudulenta n. p. 20
t. 1 fig. 6 und var juxtidens n. ibid. fig. 3; — Philomyeus
pensilvanicus n. p. 22.
p. 69. — —, List of Port Jackson Chitons eollected by Dr. J. G. Cox,
with a revision of australian Acanthochitidae. With pl. 2—
Martini und Chemnitz, Systematisches Conchylien-Cabinet.
Neue Ausgabe.
Lfe. 411. Aspergillum, von Clessin.
__ 412, Achatinidae, von Kobelt (Schluss). Neu Limicolaria adansoni
var. substrigata.
— 413. Helix, von Kobelt. Keine neue Art.
Sitzungsbericht der Gesellschaft naturf. Freunde in Berlin 1595.
p. 33. Martens, Ed. von, Mollusken aus Paraguay. Neu Unio paraguayanus.
p. 35. — —, über ein zu einem Meissel verarbeitetes Conchylienstück
aus Neuguinea (von Cassis cornuta). Mit Abbildung.
Martens, Ed. on, Molluschi terrestri e d’acqua dolce. In Bottego,
splorazione del Giuba. Risultati zoologiei. (Annali
Mus. Civico Genova (2.) XV. p. 63—66.
Zehn Arten, davon neu Streptaxis boltegoi.
Bucquoy, Dautzenberg et Dollfus. Les Mollusques marins du
Roussillon .I. 10. Avec I1 planches.
Enthält in gewohnter vorzüglicher Bearbeitung die Donacidae,
Psammobiidae, Solenidae und Mesodesmatidae.
Babor, J. F., Doplnky k znamöstem o ceskych Slimacich. In
Vestnik Kral ceske spoleenosti nauk 189% XLV. Mit
Tafel. Czechisch mit deutschem Resume.
Enthält Beobachtungen iiber Nacktschnecken.
Transactions of the Wagner Free Institute of Science of
Philadelphia. Vol. 3 March 1592.
part. III. Dall, W. H., Gontributions to the Tertiary Fauna of Flo-
rida, with especially reference to the Miocene Silex beds of Tampa
and the Pliocene Beds of the Caloosahatchie-River.
Bine äusserst wichtige eingehende Abhandlung über die Systematik
der Peleeypoden. Da in den nächsten Wochen nach einer Mit.
theilung des (mittlerweile nach Alaska gereisten) Verfassers ein
wichtiger Nachtrag zu erwarten ist, werden wir erst nach dessen
Erscheinen eingehender berichten.
ri
The Journal ef Conchology. Vol. VII. No. 1.
p- 3. Jones, K. Hurlstone, Molluscan Albinism and the tendeney to the
Phenomenon in 189.
p- 11. Chaster G. W., on the oceurrence of Pulsellum lofotense Sars
in the Irish Sea.
p. 11. Standen, R., Vertigo substriata Jeffr. var. alba.
p- 23. Standen, R., Helix aspersa Müll. m. sinistrorsum Taylor.
p- 24. Marshall, J. T., Alterations in British Conchology.
Proceedings of the Linnean Society of New South Wales (2) IX.
p- 464. Hedley, C., Remarks on Gundlachia beddomei und Liotia tas-
manica Woods (woodeut).
p. 501. Hedley, C., Notes on australian Shipworms. Neu Teredo edax
p. 501 pl. 82.
Calderon, Don Salvador, Moluscos marinos de Andalueia exis-
tentes en el Museo de la Universidad de Sevilla. In Act.
Soc. esp. Hist. nat. (2) II 1894 7 pg.
Keine neue Art.
Martens, Ed. von, Die Gattung Oylindrus Fitz. In Archiv f.
Naturg. 1895. p. 103. Mit Tafel.
Gylindrus obtusus Drp. hat nichts mit Pupa zu thun, aber auch nichts
mit Bul. insularis und pullus, die zu Stenogyra gehören, während
Gylindrus eine Gattung für sich bilden muss, welche näher an
Helix als an Buliminus steht.
The Nautilus. Vol. VIII.
p. 97. Sterki, Dr. V., two new Pisidia (eruciatum t. 2 fig. 1—6,13 und
P. punctatum fig. 7—12, beide aus dem Ohiogebiet).
p. 100. Bradshaw, Mrs. M. T., Haminea virescens (fig. 15).
p. 102. Pilsbry H. A., New Forms of american Shells (Pseudohyalina
lateumbilicata und Somatogyrus sargenti von Alabama).
p. 102. Gill, Th., Rangia the proper name of the maectroid genus
Gnathodon.
p. 103. Ford, John, a new variety of Olivella (gracilis var. gaylordi
RA 9, f. 14, Golf von Californien).
p. 104. Sargent, H. E. Ferussacia subeylindrica and two new species
in Jackson Co., Alabama.
p. 109. Baker, Frank (., a glance at the Chicago Academy of Seiences.
p. 112. Dall, W. H., on a new ‚Species of Holospira from Texas
(pasonis n.)
p- 112. Bradshaw, Mrs. M. F., Megatebennus bimaculatus.
p. 113. Sterki, Dr. V., on collecting Pisidia.
p- 114. Pilsbry H. A., new american Fresh. Water Mollusks (Planorbis
alabamensis, Amnicola olivacea, Planorbis bicarinatus var.
aroostookensis, Vivipara georgiana var. limnothauma).
p. 116. Clapp, Geo. H., Mollusks of Alleghany Co., Pennsylvania.
p. 121. Simpson, Ch. T., Unio ochraceus and cariosus (with fig).
p- 123. Ford, John, Notes on ‚the reported extinction of the Genus
Achatinella and marvelous development of a Florida Fasciolaria.
p. 125. Fulton, Hugh, Note on Helix Sauliae Pfr. nec Reeve.
p. 125. Nylander, Olof O., Shells of Aroostook Go Maine.
p. 126. Dall, William H.. New Species of Land Shells from the Gala-
pagos Islands. (Nesiotus reibischii und fanneri).
p. 127. Pilsbry, H, A., Note on Tasmania Acmaea and Ischnochiton.
(Acmaea parva var. tasmanica n. und Ischnochiton (Haploplax)
mayi n.)
p- 129. Dall, W. H., new species of Land Shells from Puget Sound,
(Patulastra pugetensis und Pyramidula randolphii).
L’Echange, Revue Linneenne Annee X.
p. 90. Locard, A., Notices conchyliologiques XXVII. Description de
deux Succinees nouvelles (castroi n. und silvae n. aus Portugal).
97.131. —, XXVIIl. Description de deux Coquilles marines nouvelles.
(Trivia mollerati und Patella paulinoi aus dem Mittelmeer.
-„ Annee XI.
p. # Locard, A., Notices Gochyliologiques. XXIX. Description de deux
Hyalinies nouvelles (algarvensis aus Algarve, gyrocurtopsis von
Oporto) p. 16. XXX. Conchyliologie d’Allouard-les-Bains (Isere).
Keine n. sp.
Le Naturaliste Annde 17.
p. #4. Ancey, €. F., Description d’ une nouvelle Helix d’ Algerie (Patula
marthae vom Dschurdschura).
p. 121. Jousseaume, Dr., Description d’ un Mollusque nouveau (Ovula
laugieri von Suez.)
Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadel-
phia 1894 Pt. II und IM.
p- 208. Pilsbry, H., Patella kermadecensis: Mit Pl. VII—-VM.
p- 223. Baker, Frank (., Further Notes on the embryonie whorls of
Ihe Muricidae. Giebt die Abbildung der Apices von Murex tro-
scheli und Eupleura caudata.
u la0r
Proceedings of the United States National Museum Vol. XV.
p-
wol:
>41.
Ir
+)Od.
. 591.
2039:
. 694.
. 749.
1893
Stearns, Robert E. G., Preliminary Report on the Molluscan
Species collected by the U. S. Scientifie Expedition to West Africa.
— —, on rare or little known Mollusks from the West Coast
of North and South America, with deseriptions of new species
With pl. 50.
— —-, Report on the mollusk Fauna of the Galapagos Islands
with deseriptions of new species. Enthält eine allgemeine Ueber-
sicht über die Verbreitung der Fauna auf den von der amerika-
nischen Expedition besuchten Inseln und em vollständiges
Verzeichnis der Fauna. Zum erstenmal abgebildet sind: Pleuro-
pyrgus habeli t. 51 fig. 1; — Onchidium lestei t. 51 fig. 9,3
235
— Onchidella steindachneri Semper t. 51 fig. 4,5; — Nitidella
incerta t. 51 fig. 6; — Tectarius galapagiensis t. 51 fig. 7. Im
Ganzen werden 288 Arten aufgeführt.
. Peck, James I., Report on the Pteropods and Heteropods col-
lected by the M. S. Fish Commission Steamer Albatross during
the Voyage from Norfolk to San Francisco 1887 —88.
. Dall, W., H., a subtropical miocene Fauna in Arctie Sihberia.
(With pl. 56).
Simpson, Chas. T., on some fossil Unios and other Freshwater
Shells from the Drift at Toronto, Canada, with a review of
the distribution of the Unionidae of Northeastern North America.
Die Funde liefern den Beweis von einem Vordringen der Mis-
sissippi-Fauna bis Canada in emer Intraglazialperiode.
Dall, W. H., Land Shells of the Genus Bulimulus in Lower Cali-
fornia, with deseriptions of several new species. Neu oder zum
erstenmal abgebildet: Scutalus montezuma Dall t. 72 fig. 1; — Se.
bayleyi Dall t. 71 fig. 1: — Mesembrinus xantusi t. 72 fig. &; —
Leptobyrsus excelsus Gld. t. 72 fig. 7; — L. zeledoni Dall t.
71 fig. 2; — L. bryanti Dall t. 71 fig. 3.4; — L. veseyianus
Dall t. 71 fie. 4, 5; — Orthotomium sufflatum Gould t. 72 fig. 9.
Dewitt Webb. M. D., the shell-heaps of the east-cost of Florida
With Plates 18—84.
Stearns, Robert E. (C., Notes on recent collections of North
American Land, Fresh-Water and Marine Shells received from
the U. S. Department of Agrieulture.
Le
Wohnungswechsel:
Herr. €. P. Gloyne wohnt jetzt Campagne Bertrand cointrin,
Canton de Geneve (Suisse.)
Eingegangene Zahlungen:
Kraetzer, F., 6 Mk.: — Schlüter, H., 6 Mk.; — Reinhardt, B.,
6 Mk.: — Trübsbach, L., 18 Mk.: — Brusina, A., 19 Mk.; — Neumann,
E., 6 Mk.; — Hocker, G., 6 Mk.; — Pastor, B., 6 Mk.; — Simroth,
L., 6 Mk.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a. M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M,
No. 9 u. 10. September-Oktober 1895.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Siebenundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
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gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt inSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
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der Jahrbücher bis 1880 inclusive sind durch die Buchhandlung von
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Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen.
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M.— Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Diagnoses
specierum novarıum ex insulis Philippinis
auetoribus
J. F. Quadras et ©. F. von Moellendorff.
(Schluss).
Trieula elongatula (). et Mlldff.
T. rimata, turrita, tenuis, subtilissime striatula, lineis
spiralibus maxime confertis microscopieis decussata,
pallide lutescens. Anfr. 6 eonvexiuseuli, sutura mar-
ginata suberenulata disjuneti, ullimus antice paulisper
ascendens. Apert. verticalis, oblique ovalis, peristoma
parum expansum, intus sublabiatum, margine supero
XXVII, 9
a Re
ad insertionem paullum sinnatum, marginibus callo
erassiusculo conjunctis.
Diam- 179,5 alt:23 27mm:
Hab. in insula Catanduanes. (Q. 2455).
Trieula hidalgot Q. et Mlldff.
T. rimata, conoideo-globosa, solidula, laevigata, opaca,
brunneo-cornea. Anfr. 4 convexi, celeriter acerescentes,
sutura marginata disjunecti, ultimus tumidus, paullatim
descendens. Apert. paullum retrorsum inclinata, late
acuminate-ovalis, dextrorsum protracta, peristoma sat
late expansum, haud reflexum, intus calloso-incrassa-
tum. Operculum valde concavum, anfr. 3, nucleo
subbasali, sublaterali.
Diam. 2, alt. 2,2.
Hab. ad lacum Mainit insulae Mindanao. (Q. 2751).
Prososthenia quadrasi Mlldff.
T. subperforata, turrita, solida, subirregulariter plicato-
striata, nitidula, olivaceo-cornea. Anfr. 7 convexi, lente
accrescentes, sutura profunde impressa disjuncti, ulti-
mus pone aperturam callo annuliformi flavo einctus.
Apert. verticalis, oblique ovalis, peristoma parum ex-
pansum, continuum, superne appressum, intus calloso-
incrassatuin.
Diam. 3, alt. 5,1 mm.
Hab. prope oppidum Surigao insulae Mindanao.
(0. 2721).
Stenothyra quadrası Mlldff.
T. compresse ovato-conica, solida, transverse levissime
striatula, seriebus spiralibus punetorum impressorum
sculpta, luteo-brunnea; spira sat elevata apice acuto.
Anfr. 5"/s, primi convexi, penultimus convexiusceulus,
ultimus valde compressus, ventre applanalus, basi
— 139 —
erista brevi, compressa, valida munitus. Apert. valde
coarctata, late ovalis, peristoma calloso-incrassatum.
Operculum terminale, paullulum concavum, anfr. 4.
Diam. 4, alt. 6,5 mm.
Hab. prope Manila nec non in insula Negros (Q. 204).
rar. minor, plerumque decollata, paullo minor.
Hab in insulis Mindoro et Busuanga. (0. 2644).
x
Stenothyra hyalina Q. et Mlldff.
T. vix rimata, ovato-conica, tenuis, pellucens, hyalino-
alba. laevigata, nitens. Anfr. 4'/s sutura sat impressa,
submarginata disereti, convexi, penultimus turgidus,
ultimus ventre paullum applanatus, breviter deflexus.
Apert. sat obliqua, acuminato-ovalis, peristoma intus
calloso-limbatum.
Diam. 2, alt. 3 mm.
Hab. ad suburbia Paco et San Juan de Monte prope
Manila (0. 301, 302, 530)
var. lutescens Mlldff. Minor, pallide lutescens, paullo
gracilior. Diam. 1,5, alt. 2,5 mm.
Hab. prope vieum Montalban provinciae Manila leg.
OÖ. de Moellendorff.
Stenothyra eyelothyra Q. et Mlldft.
T. subrimata, irregulariter conico-ovata, solidula, glabra,
corneo-lutescens. Anfr. 4 convexiuseuli, sutura parum
impressa marginata disjuncti, ultimus ventre sat ap-
planatus, sinistrorsnm gibber, antice longiuseule valde
deflexus, ad aperturam maxime coarctatus. Apert.
parum obliqua, subeireularis, parva.
Diam. 1,5, alt. 2,2 mm.
Hab. prope vieum Montalban provinciae Manila
legerunt autores.
g*
— IM) —
Stenothyra eristata Q. et Mlldff.
rimata, oblonge ovato-conica, solidula, laevigata,
pallide lutescens, decollata. Anfr. qui supersunt 3
convexi, pone suturam bene impressam marginatam
subangulati, ultimus ventre paullum applanatus, sinis-
trorsum gibber, antice brevissime deflexus, modice
coarctatus, basi compressus, circa rımam crista bre-
vissima parum distineta, altera brevi sed validissima
crassa usque ad basim aperturae produeta munitus.
Apert. fere verticalis, acuminato-ovalis. Operculum
sat concavum.
Diams 2, alt. 78.29. m
Hab. in lacu Mainit insulae Mindanao.
ıb:
Stenothyra boettgeri (). et Mlldff.
rimala, elongate conica, solida, levissime striatula,
lineis spiralibus perindistinetis cincta, brunnea; spira
decollata. Anfractus qui supersunt 3 vix convexiusculi,
ultimus ventre parum applanatus, ad aperturam parum
coarctatus. Apert. paullum retrorsum inclinata, oblique
ovalis, peristoma continuum, superne appressum, intus
calloso-incrassatum.
Diam. 2,5, alt.- (decoll.) 3,5 mm.
Hab. in insula Tinago prope Mindanao (Q. 1944).
Alk
/yathopoma (Jerdonia) microconus Q. et Mlldif.
anguste umbilicata, turbinata, solidula, tenuiter striatula
et lineis spiralibus valde confertis decussata, luteo-
cornea, opaca. Spira sat elevata, lateribus fere strictis,
apice obtuso. Änfr. fere 5 turgidi, sutura profunde
impressa disjuneli. Apert. fere verticalis, subeireularis,
peristoma simplex, rectum, obtusum.
Diam. 2, alt. 2 mm.
Hab. prope vicum Buguey provinciae Gagayan leg.
coll. indigena,
Tal mr
Cyathopoma (Jerdonia) euspirum MlldE.
anguste sed pervie umbilicata, elatepyramidata, solidula,
subtilissime striatula, lineis spiralibus minutis sed
distinetis decussata, sericina, flavescenti-cornea; spira
elongata, lateribus subconcavis, apice obtusulo, glab-
rato, nitente. Anfı. 6 teretes, sutura profunda disereti.
Apert. parum obliqua, subeireularis, peristoma rectum,
oblusum, intus sublabiatum. Opereulum extus testa-
ceum, paullum concavum, anfr. 5, intus corneum,
subplanum, medio papilla munitum; suleus mediocris.
Diam. 3, alt. 3.6 mm.
Hab. prope vieum Caramuan provinciae Camarines leg.
coll. indigena.
Oyathopoma (Jerdonia) eoncavospirum MIlEF.
pro sectione sat late et pervie umbilicata, turbinata,
tenuis, subpellucida, subtilissime striatula et lineis
spiralibus minutis sed distinetis decussata, pallide
corneo-lutescens; spira wmodice elevata. lateribus
distinete eoncavis, apice acutulo. Anfr. 5 perconvexi,
sutura profunda disjuneti, sat celeriter accrescentes,
ultimus tumidulus. Apertura verticalis, subeircularis,
ampla, peristoma reetum, obtusum. Operculum ut in
sp. praec.
Diam. 4, alt. 3,5 mm.
Hab. cum praec.
Ditropis adesmospira Mlldft,
)
T. tubulum spiraliter tortum anfır. 3 liberos sistentem
formans, olivaceo-flava, nitens. Anfractus rotundato-
quadrangulares. superne et ad peripheriam carinis
bene exserlis acutis eineti, inter carinas planulatı.
Apertura sat obliqua. subeireularis, peristoma haud
expansum duplex, internum inerassatulum, porrectum,
ARGOS an
Diamar all? 2b mm!
Hab. prope vieum Garamuan provinciae Gamarines leg.
coll. indigena.
Cyelophorus ceratodes MlldfF.
T. late et aperte umbilicata, subdiscoidea. solida, trans-
verse striatula, microscopice decussatula,. nitens,
castaneo-fusea, maculis pallidis, interdum in strigas
flammulatas confluentibus hie illie pieta; spira parum
elevata apice submucronato. Anfr. 5 rapide acerescentes,
sat convexi, supremi distanter costulali, penultimus
liris spiralibus 5 parum distinetis tum evanescentibus
einctus, ultimus rapide acerescens, ad aperturam valde
dilatatus, campanulatus. Apertura ampla, modice
obliqua, eireularis, peristoma duplex, externnm modice
expansum, ad umbilicum dilatatum, patens, internum
aurantiacum, brevissime porreetum.
Diam. maj. 42, min. 31, alt. 24, apert. diam. (intus)
2.318
Hab. prope vicum Garamuan provinciae Camarines leg.
coll. indjgena.
Cyelophorus pterocyclus Mlldff.
T. modice umbilicata, depresso-turbinata, subtiliter stria-
6, parum distinetis et in
tula, superne carınulis 5
interstitiis lirulis spiralibus numerosis cincta, costulis
membranaceis confertis, deeiduis quasi pruinosa, fulva,
strigis flammulatis castaneis pieta ; spira modice elevata
apice acutulo. Anfr. 5 convexi, ad suturam planulati,
ultimus carina alternatim fusco- et flavido-maculata,
parum exserta einelus. Apertura subvertiealis. rotundato-
ovalis, peristoma duplex, superne pone inserlionem
excisum. sursum et retrorsum curvatum, tum pro-
tractum, margine columellari leviter sinuata. Operculum
a ya
eorneum, erassiuseulum, intus annulo incrassatulo et
papilla centrali parva munitum.
Diam:72T:yaltı 16.“mm.
Hab. prope vieum Caramuan provinciae Camarines leg.
coll. indigena.
Lagochilus stephanophorum Mlldff.
T. late et aperte umbilicata, conoideo-depressa, tenuiscula,
subpellueida, transverse subtiliter striatula, lineis
spiralibus minutissimis decussatula, costulis mem-
branaceis tenuissimis induta, fulvocornea, strigis
fulguratis castaneis ornata; spira breviter conoidea
lateribus convexiuseulis, Apice submueronato acutulo.
Anfr. 6 sat convexi, ad suluram profunde impressam
subeanalieulatam fimbriati, ultimus subcompressus,
ad peripheriam angulatus, serie pilorum longiusculorum
munitus, ad umbilicum declivis, subangulatus. Apertura
valde obliqua, peristoma duplex. externum sat expansum,
superne ad insertionem subalatum, internum incras-
satulum, breviter porreetum, continuum, superne
appressum, profundiuscule incisum. Operceulum normale.
Diam. maj. 15, min. 13, alt. 10,5, apert. lat. 7, long.
1.5::mm.
var. minor. Diam. 11,5, alt. 9, anfr. ult. minus
conıpresso, apert. minus ampla.
Hab. prope vieum Caramuan leg. coll. indigena.
c
Leptopoma pileolus Q. et Mlldff.
T. anguste et semiobtecte perforata, turbinata, tenuis,
pellueida, leviter striatula, lineis spiralibus maxime
confertis deeussatula. nitens, alba; spira sat elevata,
fere exacte coniea. Anfr. 6 sat eonvexi, sutura bene
impressa discreti, ultimus carina valde acuta et exserta
opace alba einctus. Apert. sat obliqua subeireularis
— 1M —
peristoma latiuscule expansum, ad carinam lanceolatum
et subeanalieulatum, columella profundiuseule sinuata,
extus fere strieta. superne dilalata perforationem medio
obtegens.
Diam:, 15,25,..alt. 14mm:
Hab. Inter vicos Magapig et Gattaran provinciae
Cagayan.
Leptopoma varians Mlldff.
T. anguste et semiobtecte umbilicata, turbinata, tenuis-
sima, pellueida, leviter striatula. lineis spiralibus
maxime confertis decussata, lirulis +—5 parum elevatis
cincta, pruinosa, sericina, aut unicolor pallide lutescens
aut brunnescens aut maculis castaneis ad suturam
distantibus ceterum confertis interdum strigatim con-
fluentibus pieta aut rarius taenia angusta peripherica
ornata. Spira fere regulariter conica apice acutulo.
Anfr. 5'/g convexi, sutura sat impressa, subcanalicu-
lata discreti, ultimus carina parum exserta cinctus.
Apert. modice obliqua, subeircularis, peristoma breviter
expansım, tenue, margo columellaris extus fere strictus,
modice sinuatus, superne subdilatatus.
Diam. 10—12, alt. 10—11,5 mm.
Hab. in provinciis Manila, Morong, Bulacan, Nueva Ecija,
I:
Bataan ipse legi.
Alycaeus eyphogyrus Quadr. et Mlldff.
late et aperte umbilicata, depressa, fere discoidea,
solidula, subpellueida, transverse subtiliter striatula,
lineis spiralibus confertis microscopieis decussata,
lutescenti-albida. Spira vix elevata, apice valde obliquo,
glabrato, mucronato. prominulo. Anfr. & teretes, ultimus
vix compressus, a medio longe gibboso-inflatus in
parte inflata costulatus, vix 1 mm. pone aperturam
— 15 —
valde constrietus. a constrietione valde deftexus. Tubulus
longiuseulus, circa 1 mm. Apertura diagonalis eir-
eularis, peristoma distinete duplex, externum late
expansum, superne ad insertionem levissime exeisum,
internum continnum, incrassatulum, breviter porreetum.
Diam. maj. 5.66. alt. 3 mm.
Hab. in insula Catanduanes leg. J. Quadras, prope
vieum Caramuan insulae Luzon coll. indigena.
Arinia diehroa Mlldff.
T. anguste et fere obtecte perforata, ovato-oblonga. tenuis-
eula. pellucens, superne aurea, subtus albohyalina,
nitens; spira sursum sensim altenuafa apice acutulo.
Anfr. 6 turgidi, sutura profunda disjuneti, primi 3
sat distanter costati, ceteri laeves, ultimns in prima
quarta parte levissime constrietus, antice paullum
ascendens. Apertura parum obliqua, eireularis. peristoma
perdistincte duplex, externum sat late expansum,
superne ad insertionem subdilatatum, ad perforationem
profunde sinuatum, reflexum. internum longiuseule
porreetum.
Diam. 3,5, alt. 5.5 mm.
Hab. prope vieum Caramuan provinciae Camarines lee.
coll. indigena.
Arinia chrysacme Mlldff.
rimata, subeylindrieo-oblonga, solidula, subpellueida.
costulis filiformibus sat distantibus undique sculpta,
flava, sursum fuivescens; spira subeylindriea, apice
subimmerso, obliquo, mueronato. Anfr. 6 turgidi,
sutura valde profunda disjuneti, ultimus in prima
quarta parte levissime constrietus, tum tumidulus,
brevissime ascendens. Apertura paullum obliqua. eir-
enlaris, peristoma duplex, externum modice expansum,
en nn
ad perforationem reflexum, internum paullum
porrectum. .
Diam. 2:57 :all 4.25. mm.
i 2,66. 1.4.6 In:
s DT RAR aan.
Hab cum praec.
Arinia gibbosula Mlldff.
T. anguste et semiobtecte perforala, ovato-conoidea,
tenuiscula, subpellueida. flava; spira convexo-conoidea,
‚sursum sensim attenuata apice acutulo. Anfr. 5"
turgidi, primi 3" costulis subtilibus sat distantibus
seulpti, ultimi glabrati, ultimus in ultima tertia parte
valde constrietus, tum gibboso-inflatus, ad aperturam
campanulatus, vix ascendens. Apertura parum obliqua,
cireularis, peristoma distinete duplex, externum late
expansum, ad perforationem sinuatum, reflexum,
internum continuum, superne appressum. subexpansum,
porectum.
Diam. 3 mm.
Arinia ceylindrus Q. et Mlldff.
T. angustissime et fere obtecte perforata, oblonga, sub-
eylindrica, tenuis, subpellueida. costulis confertis usque
ad aperturam sculpta, fulva; spira primum subeylin-
drica, sursum conoidea, apice obliquo subimmerso,
rarıus prominulo. Anfr. 6 turgidi, sutura profunda
impressa disjuncti, ultimus in tertia parte leviter con-
strietus, tum tumidulus. Apertura parum obliqua,
circularis, peristoma distincle duplex, externum late
expansum, ad columellam paullum dilatatum, sinuosum,
internum subexpansum, incrassatulum, porrectum.
Diam. sralt. A-mm: |
Hab. in montibus Mariveles insulae Luzon legerunt
autores,
A ER
Diploptyechia Mlldff. n. sect. Diplommatinae.
Lamellae columellares 2, palatales 2, parietalis una.
Typ. D. heliseus Mlldff.
Diplommatina (Diploptychia) heliseus Mlldff.
T. rimata, subfusiformi-turrita. tenuis, subtiliter striatula,
corneo-lutescens; spira valde elevata. sursum valde
attenuata lateribus subconecavis. Anfr. 84 valde
convexi. ultimus deerescens, paullum devians, antice
sat ascendens. Apertura modice obliqua, subeircularis,
peristoma vix expansum. valde incrassatum, quasi
multiplicatum, longe porreetum. Lamellae columellares
2, infera humilis, sat recedens, intus valde elevata,
supera humilior, oblique intuenti eonspieua, palatales
2 profundae, supera longiuscula, infera brevior, parie-
talis profunda, sat elevata.
Diam. vix 1, alt. 2,5 mm.
Hab. ad Minalongao provinciae Nueva Ecija ipse
legi.
Omphalotropis (Atropis) erasstlabris MIA.
T. vix rimata,. pyramidata, solidula, transverse subtiliter
striatula, livris tenuibus membranaceis eincta, cormeo-
brunnea ; spira fere exacte conica apice obtuso. Anl.
6 convexinseuli. sutura subeanalieulata disjuneti, ultimus,
ad peripheriam carina bene exserla erassiuseula einetus.
Apertura valde obliqua. acuminato-ovalis, peristoma
sat expansum, valde inerassatum, brunneo-fulvum,
mareinibus callo tenui sed distincto junctis.
Pi3m.2,.75; alt. 3,9 mm;
Hab. prope vieum Libmänan provineiae Camarines insulao
Luzon leg. coll. indigena.
“age
‘Obs. Similis O. trochomorphae Mlldff., quam per errorem
generi Satsumae olim adscripseram.
Acmella gradata Mlldff.
anguste perforata, pyramidata,tenuiuseula,subpellueida,
laevigata, nitens, corneo-fulva; spira gradata lateribus
fere strietis, apice obtuso. Anfr. 6a convexiuseuli,
ad suturam profunde impressam subangulati, sat lente
accrescentes. Apertura fere verticalis, oblique late
ovalis, peristoma rectum, obtsusum, margine colu-
mellari profundiuscule sinuato. carinulam tenuem in
perforalionem emittente.
Dam. 1.8.,31632,9:
Hab. in provincia Camarines insulae Luzon leg. coll. indigena.
Acmella pusilla Q. et Mlldff.
T. anguste perforata, ovato-conica, tenuiuseula, subpellucida,
vix striatula, nitens, corneo-flavescens; spira valde
elevata, lateribus convexiuseulis, apice obtusulo. Anfr, 6
convexi, sutura sat profunda disereti. Apert. fere
verticalis, acuminato-ovalis, peristoma rectum, obtusum,
intus sublabiatum, margine columellari profunde
sinuato.
Diam. 1,33, alt. 2.mm.
Hab. in provincia Cagayan insulae Luzon leg. collector
indigena.
Helieina (Geophorus) bothropoma Mlldff.
subdepresse trochiformis, tenuis, oblique curvatim
strjatula, subopaca, laete flava; spira conoidea lateribus
convexiusenlis, apice mammillari, laevi, nitido. Anfr.
5 fere plani, sulura anguste marginata disjuncti,
— 19 —
ultimus carina acuta sat exserta earinatus, basi planius-
culus, antice non descendens. Apertura maxime obliqua,
lanceolata, peristoma superne vix, dextrorsum sat ex-
pansum, basi substrietum, reflexiusculum. CGolumella
brevis, dilatata, cum margine basali angulum vix
distinctum formans. Opereulum ad columellam pro-
fundiuscule bifidum, lamina interna cornea, ad
columellam valde reflexa, externa calcarea, valde
concava, sinistrorsum profundiuseule excavala, lamella
transversa nodulosa munita, trans lamellam denuo
excavata, margine columellari profundiuscule sinuoso.
Diam. 18, alt. 9,5 mm.
Hab. prope vieum Caramuan pvovinciae Camarines
leg. coll. indigena.
Obs. Differt ab A. acutissima, cui proxima, testa tenui-
ore, carina minus acuta, basi applanata, aperture
magis obliqua et praesertim operculo valde peculiari.
Georissa regularis Quadr. et Mlldff.
T. angustissime perforata, turrito-conica, tenuis, sub-
tilissime striatula, opaca, corneo-fulva; spira valde
elongata lateribus strielis apice obtusulo. Anfr. 6
perconvexi, lente accrescentes, sutura profunde im-
pressa discreti. Apert. modice obliqua, subeireularis,
peristoma rectum, obtusum, margine columellari vix
dilatato.
Diam. 1, alt. 1,7 mm.
Hab. in insula Busuanga. (Q. no. 27698).
Ib
2
Diagnosen neuer Arten
Von
Bruno Strubell.
Helix (Sphaerospira) minnigerodei n.
obteete umbilicala, depresse globosa, tenuiuscula sed
solida, translucida, subtilissime striatula, in anfractibus
spirae sub lente vestigiis pilorum regulariter disposi-
torum obsita, unicolor lutescenti-fusca apice pallidiore.
Spira convexa apice planiusculo parvo haud prominulo.
Anfractus 4! regulariter crescentes, sutura distineta
albida fuscomarginata disereti, superi convexiuseuli,
ad suturam breviter planati, ultimus major, rotundatus,
subinflatus, hie illie malleatus lirisque et suleis spiralibus
obsoletis praesertim ad peripheriam seulptus, antice
profunde deflexus. Apertura diagonalis, fere cireularis,
parum lunata, intus caerulescenti-albida fusco marginata,
peristoma undique latissime expansum et reflexum,
coeruleo-albido labiatum, dein fusco-iImbatum, limbo
tenuissimo arcuato marginibus callo tenui junctis,
columellari dilatato, ad umbilieum appresso eumque
fere omnino tegente.
Diam. maj. 40,5, min. 30,5, alt. 30 mm.
Hab. Normanby Island Novae Guineae anglicanae.
(2
Helix (Sphaerospira) anceps n.
semiobtecte umbilicata, depresse globosa, solida, in
anfraetibus superis sub lente granulosa, in ultimo
regulariter confertimque arcuatim striata, unicolor
rufo-castanea. Spira convexa apice plano parvo.
Anfractus 4"/g convexi, sutura impressa discreti, ultimus
dilatatus, rotundatus, circa umbilicum primum infundi-
buliformem dein angustatum peculiariter compressus,
antice leniter sed profunde descendens. Apertura
obliqua, lunato-eireularis, intus livide albo-Coerulea
limbo externo fusco, marginibus vix conniventibus,
callo tenuissimo junetis, eolumellari oblique ascendente,
leviter dilatato, umbilici majorem partem tegente.
Diam. maj. 44, min. 34, alt. 32 mm.
Hab. Ferguson Island Novae Guineae.
Differt ab Hel. Gerrardi (Rehsei Mrts.) Smith testa minore
magis depressa .umbilico multo magis obteeto.
Helix (Chloritis) nephele n.
T. mediocriter sed pervie umbilicata, umbilico ad introi-
tum infundibuliforme dilatato, depresse globosa,
tenuiuscula, haud nitens, pilis brevissimis confertis
regulariter dispositis undique obsita, unicolor rufo-
fusca. Spira depresse conica apice planiusculo. Anfrac-
tus 52 convexi, sulura impressa discreti, regulariter
erescentes, ultimus magnus subinflatus, eirca umbilieum
compressus, antice valde celeriterque descendens.
Apertura obliqua, late lunato-ovalis, intus rufescens;
peristoma leviter imerassatum, expansum, concolor,
marginibus conniventibus callo tenuissimo junctis,
externo et basali reflexis, columellari dilatato, reflexius-
eulo.
Diam. maj. 34, min. 27,5, alt. 26 mm.
Hab. Cloudy Mountains Novae Guineae britannicae,
alt. 2500.
Nanina (Hemiplecta) strubelli Kobelt nıss.
T. anguste perforata, depresse trochiformis, acute carinata,
tenuis, nitida, translucida, subtiliter striatula, unicolor
virescenti-cornea. Spira depresse conica, apice paırvo.
Anfractus 5 convexiuseuli, leniter regulariterque ceres-
centes, superi convexiuseuli, inferi ad suturam depressi,
:arinae vestigium exhibentes, ultimus carina acuta
compressa einctus, supra et infra fere aequaliter con-
vexus, antice haud descendens. Apertura obliqua ovato-
triangularis, lunata, concolor, intus profunde canali-
culata, extus acute angulata, peristomate tenui, recto,
margine infero bene rotundato, columellari ad inser-
tionem haud dilatato.
Diam. maj. 24, min. 21, alt. 12 mm.
Hab. Cloudy Mountains Novae Guineae.
Suceinea strubelli Kobelt mss.
T. parva ovalis, succinea, tenuis, pelluc‘da, subtiliter striata,
spira parva. Anfractus 2'/s rapide erescentes, convexi,
ultimus fere totam testam efiformans, sub lente ves-
tigia sulcorum spiralium exhibens. Apert. acuminato
ovalis columella arcuata filosa.
Alt. 8, diam 5,5, alt. apert. 6 mm.
Hab Cloudy Mountains Novae Guineae britannicae.
NSuccinea papuana N.
T. parva ovata, quam praecedens solidior, suceineo-cornea,
ruditer et inaegulariter striatula, translucida Anfractus
2'/a rapide crescentes, primi 1'/ spiram minimam
efformantes, ultimus oblique dilatatus, lineis spiralibus
obsoletis seulptus. Apertura acuminato-ovalis, colu-
mella oblique arcuata, filosa.
Alt 7, diam 5,5, alt apert. 5,2 mm.
Hab Lorne Range Novae Guineae britannicae.
Etwas bauchiger und mehr schief, als die vorige, auch
festschaliger, sonst nahe verwandt. Es sind dies die ersten
Suceineen aus Neuguinea.
Helix (Solaropsis) leopoldina n.
T. obtecte perforata. depresse globosa, subinflata undi-
que confertissime granulata, fuscescens, castaneo stri-
gata fasciis alternatim castaneo et albo maculatis tribus,
prima suturali latiore, maculis lunaeformibus, secunda
et tertia in anfractu ultimo tantum conspieuis maculis
sagittiformibus ornata ad basin fasciolis numerosis
albido artieulatis eineta. Spira convexo-coniea apice
brevissime conico; sutura distineta albofilosa. Anfrae-
tus 5'/s eonvexiuseuli, regulariter erescentes, ultimus
obseure subangulatus, supra et infra fere aequaliter
convexus, antice haud descendens. Apertura diagonalis,
semilunaris, intus coeruleo albida, pulcherrime iri-
descens: peristoma tenue vix levissime incrassatum,
undique expansum, coerulescens, marginibus distan-
tibus callo tenuissimo junctis, basali et columellari
breviter reflexis, columellari arcuatim ascendente,
ad insertionen breviter dilatato et super perfora-
tionem reflexo.
Diam. maj. 46, min. 39, alt. 29 mm.
Hab. San Leopoldo Brasiliae.
Pilsbry’s neue Eintheilung der Helieciden.
Von
Dr. OÖ. F. von Möllendorft.
Dr. Kobelt hat bereits (N. B. C. 1893 p. 82) auf die
Wichtigkeit von Pilsbrys neuesten Studien zur Systematik
der Helieiden hingewiesen und der nunmehr abgeschlossene
IX. Band von Tryon’s Manual, welcher die ausführliche
Begründung seiner Ansichten enthält, rechtfertigt das In-
teresse, mit welchem dieser Publikation entgegengesehen
wurde. Es ist eine sehr wichtige Arbeit, mit welcher sich
alle Systematiker der Heliciden auseinanderzusetzen haben
werden, aber als abschliessende Lösung der Frage wird
sie schwerlich angesehen werden können. Dazu fehlen in
erster Linie doch noch zu viele anatomische Untersuchungen
XXVII, 10
sowohl einzelner Arten als auch ganzer Gruppen. Aber
auch im Rahmen unserer jetzigen beschränkten Kenntnisse
ist schon viel Spielraum für abweichende Ansichten. und
wenn ich die Kritik der auf anatomische Verhältnisse
basirten Abgrenzungen berufeneren Federn überlassen muss,
so ist es vielleicht nieht ohne Nutzen, wenn ich einige
Einwendungen vom conchyliologischen Standpunkt aus schon
jetzt veröffentliche.
Es ist in erster Linie bedauerlich, dass Pilsbry in der
Einleitung die Agnathen (Testacelliden) und Zonitiden nicht
oder nur flüchtig berücksichtigt. Dies tritt besonders hervor
bei der Besprechung der Kiefer. Pilsbry nimmt als ältesten
Typ den aus getrennten Platten bestehenden an (Polyplaco-
onatha, Punctum), ausdemsich der odontognathe, goniognathe,
aulacognathe und oxygnathe Kiefer entwickelt habe. Logischer
Weise musste dann auch der agnathe Typus, wo der Kiefer
bekanntlich nicht ganz fehlt, sondern membranarlig ist und
daher in Kalilauge zerstört wird, als eine Weiterentwicklung
des oxynathen Typus betrachtet werden. Alle auf den
Kiefer basirten Eintheilungen erklärt er für künstlich, was
entschieden zu weit geht: richtig scheint nur, dass, wir
überall in der Natur, auch hier Ausnahmen vorkommen.
Das ist aber mit allen andern Unterscheidungsmerkmalen
der Fall und ganz sicher auch mit den morphologischen
Charakteren der Reproduktivorgane, die jetzt ebenso aus-
schliesslich „wode* sind, wie früher Kiefer und Radula.
Sehr richtig sagt P. (p. XXVID, dass weder Kiefer, noch
Radula noch Schale einzeln genommen eme richtige Systema-
tik ergeben, sondern die Summe aller morphologischen
Kennzeichen in Betracht gezogen werden muss, da sonst
die Klassifizirung leicht einseitig wird. Nur schade, dass
er dieses Prinzip selbst nicht immer befolgt; die einseitige
Verwendung des Geschlechtsapparats führt gelegentlich zu
demselben Resultat. Mir scheint der Kiefer immer noch
ein sehr wichtiges Merkmal zu sein, welches sehr häufig
ausschlaggebend sein wird, wo die sonstigen Kennzeichen
im Stich lassen.
Eine von Pilsbry 1890 aufgestellte Gattung Macroon
umfasste Stylodonta, Helicophanta, Acavus, Panda. Im
gegenwärtigen Werk hat er diese Gattung aufgegeben,
behandelt die obigen Gruppen’ als Gattungen seiner Il.
Tribus Macroogona und rechnet ausserdem dazu: Pirochilus
(= Phania). Ampelita, Pedinogyra. Anoglypta, Caryodes und
Macroeyclis. Die letztere lasse ich beiseite, weil ihre
Fresswerkzeuge und Weichtheile noch unbekannt sind.
Bei allen übrigen Gattungen ist der Kiefer glatt
(bei Anoelypta ganz schwach gestreift, aber immer noch
oxygnalh zu nennen). Den allermeisten ist ausserdem die
Tendenz zum starken Herabbiegen der letzten Schalenwindung
gemeinsam. Nun schliessen sich ohne alle Frage Obbina
und Planispira durch die Schale an Pyrochilus und Acavus
an, beide zeigen, nammentlich Obbina, den oben hervor-
gehobenen Charakter der letzten Windung, und beide
sind oxygnath. Durch die auf die Geschlechtsorgane
gerründete Eintheilung Pilsbry's gerathen sie aber in die
IV. Tribus Epiphallogona und kommen mit den odontog-
nathen Chloritis, Camaena u. a. zusammen. Ich bin nicht
Anatom, aber aus Pilsbry's eigenen Angaben ersehe ich,
dass die Einrichtung des Geschlechtsapparats keineswegs so
verschieden ist, um eine solche Zerreissung sonst verwandter
Gruppen nothwendig zu machen:
Maeroogona. Epiphallogona.
Genitalia simple, the vas Genital system having an
deferens inserted «directly on | epiphallus and flagellum on
penis orenlargedintoan | penis (but Ihese structures
epiphallus; no flagellum. | obsolete in some Plenrodontes
No dart sack or mucons | and Planispiras). Appendix or
10*
— 156 —
elands, no diverticulum or | penis gland small, if pre-
spermatheca. sent; female side with no
accessory appendages.
Der ganze Unterschied scheint also der zu sein, dass die
Macroogonen kein Flagellum haben, welches auch bei Epi-
phallogonen manchmal obsolet wird. Und darum die durch
Gebiss und Schale deutlich ausgesprochene Verwandtschaft
vernachlässigen? Bei Eulota wird das Verhandensein oder
Fehlen des Fagellum’s kaum für wichtig genug gehalten,
um Sektionen derselben Gattung aufzustellen.
Dass in der That die Beschaffenheit des Kiefers inner-
halb einer aus andern Gründen zusammengehörigen Reihe
schwanken kann, beweist Pilsbrys Angabe über Gaprinus
(Dentellaria) und Garacolus; bei ersterer Gruppe kommen
glatte, schwach und stark gerippte Kiefer vor, und auch
in letzterer ist wenigstens eine Art (C. bornii Pfr.) odon-
tognath. Trotzdem glaube ich, dass auch diese in ihrer
Majorität oxygnalhen Gruppen nebst Labyrinthus und Iso-
meria zu derselben Familie wie Obbina u. s. w. gehören.
Speziell Garacolus hat nicht bloss grosse habituelle Aehn-
lichkeit mit Obbina, sondern zeigt auch den gleichen Bänderungs-
typus und namentlich auch die starke Herabbiegung der
letzten Windung. Auch in dem rein sexuellem System.
Pilsbrys stehen Pleurodonte und Obba dicht neben einander.
Wir werden also gut thun den Kiefer als wichtiges mor-
phologisches Kennzeichen bei der Eintheilung nach. wie
vor zu berücksichtigen, ohne zu vergessen, dass gelegentliche
Ausnahmen vorkommen. Für uns „Schalenmenschen*“ ist
es aber eine grosse Befriedigung immer mehr zu sehen,
dass die neuerdings so sehr verachtete Schale doch schliess-
lich immer noch den besten Fingerzeig zur richtigen
Gruppirung liefert, vorausgesetzt, dass ihre Kennzeichen
noch sorgfältiger als früher geprüft und mit richtigem Takt
angewendet werden.
re
Eine mir gänzlich unannehmbare Familie ist Endodon-
tidae Pilsbry, welche Punctum, Laoma, Flammulina, Phasis,
Amphidoxa. Endodonta, Pyramidula(Patula) und Parahrhytida
umfasst, also sowohl nach Schalen- als Weichtheilcharakteren
eine sehr gemischte Gesellschaft, gegen deren Zusammenfassung
ich folgende Einwände zu machen habe.
Punctum muss schon ‘wegen seines eigenthümlichen
Kiefers unbedingt eine besondre Familie oder Subfamilie
bilden. Das gleiche gilt von Laoma mit Phrixgnathus.
Das Genus Flammulina mit den Gruppen Phacussa,
Thalassohelix, @Gerontia, Allodiscus, Pyrrha, Therasia,
Phenacohelix. Flammulina s. str., Suteria, Hedleyoconcha, ?
Monomphalus und? Rhythidopsis entspricht den Charopidae
Hutton’s, welcher Charopa Alb. falsch aufgefasst hatte
(f. Suter Phil. Inst. Canterb. 1891 p. 270). und den Phe-
nacohelieidae Sut. Diese Formen bilden durch das Verhan-
densein einer Schleimdrüse am Fussende, den slegognathen
Kiefer und die Radula einen ganz eigenen Typus, den Suter
und Pilsbry selbst gut characterisirt haben und der ohne
Zweifel die Berechtigung eine eigene Familie — Phenaco-
helieidae — zu bilden besitzt. Seine Vermengung mit
Endodonta und Charopa (im eigentlichen Sinne) halte ich
für einen Rückschritt.
Ueber die Einfügung von Phasis ist nichts weiter
zu sagen, als dass es wohl ein Nothbehelf aus Mangel an
einem andern passenden Platz für diese Gruppe gewesen
ist. Keinentfalls glaube ich, dass die Arten capensis Pfr.
und uitenhagensis Kr. mit menkeana Pfr, dem Typ von
Phasis, in dieselbe Gruppe gehören. Trachyeystis Pilsbry
(für Pella Alb.) scheint mir ebenfalls als subgen. von Phasis
einen sehr unglücklichen Platz erhalten zu haben. Eine
selbständige Gattung ist sie jedenfalls und seit Suter (Ann.
Mag. N. H. 1894 p. 60) eine Schleimpore am Fussende
Pen ae
nachgewiesen hat. kann sie wie Flamulina nicht bei den
Patuliden (Endodontiden) bleiben.
Gänzlich verfehlt ist schliesslich die Anreihung von
Sculptaria als subgen. an Phasis, die wohl lediglich aus
geographischen Gründen erfolgt ist. Die Anatomie ist noch
unbekannt; wenn die Schale schliesslich noch irgend etwas
in der Systematik zu bedeuten hat, sollte der zusammen-
hängende und ausgebogene Mundsaum jede Verbindung
sowohl mit Trachyeystis als auch mit den Patuliden aus-
schliessen.
Amphidoxa und Stephanoda kenne ich noch zu wenig,
um mir ein Urtheil über ihre systematische Stellung zu
erlauben. Die Anatomie der typischen Arten ist noch nicht
untersucht; die einzige studirte Art, hookeri Rve. von den
Kerguelen, würde ich nach der Schale zu Flammulina oder
allenfalls zu CGharopa, aber nicht zu Amphidoxa gestellt
haben.
Pararhytida passt werder nach der Schale, noch nach
dem Kiefer (oxygnath). noch nach den Geschlechtsorganen
(nicht haplogon, sondern mil Flagellum und Appendix am
Penis, Pilsbry p. 53) zu den Patuliden, sondern wird sich
eher an die Zonitiden anschliessen lassen.
Nach dieser Reinigung der Familie verbleiben ihr die
Galtungen Endodonta und Pyramidula (=Patula autt.) und
es ist dann kein Grund mehr vorhanden den Namen: Patu-
lidae in Endodontidae zu ändern, was auch sonst nicht
nöthig gewesen wäre.
Das Genus Endodonta umfasst die subgenera Brazieria,
Diglyptus (-Pitys Beck), Libera, Endodonta s. str., Phena-
charopa. Subgen. Endodonta wird in die Sektionen Heleno-
concha, "Endodonta s. str., Nesophila, Ptychodon und
Thaumatodon zerlegt. ebenso Charopa in eine Anzahl Sektionen.
Wie schon früher hervorgehoben, kann ich mit mit dieser
Schachtelung wenig befreunden. Zugegeben, dass die ver-
N
r
schiedenen Gruppen höheren und niedrigeren generischen
Rang besitzen, so ist es doch zur grösseren Uebersichtlichkeit
des Nomenklatur wünschenswerther und prakticher, entweder
kleinere Galtungen zu creiren und diese in Sektionen zu
spalten, oder falls die Subgenera nicht genügend differenzirt
sind um als Gattungen behandelt zu werden, sie ebenfalls
nur als Sektionen zuzulasen. Wollen wir z. B. die
systematische Stellung von Endodonta lamellosa genau
bezeichnen, so müssen wir schreiben:
Endodonta (Endodonta [Endodonla]) lamellosa und
das scheint mir des Guten denn doch zuviel.
Von Pilsbrys Untergaltungen würden sich Brazieria,
Diglyptus. Libera sehr gut als Gattungen aulfassen lassen.
Von ersterer bezweifle ich überhaupt (mit Pilsbry selbst),
dass sie hierher gehört: ich glaube vielmehr an eine Ver-
wandtschaft mit Pleetopylis. Beiläufig sei hier bemerkt,
dass meine Plectopylis coarctata (N. Bl. 1894 p. 115) von
Bohol und Panglao nebst ihrer nachträglich von Quadras
entdeckten v. majuscula von Masbate zweifellos auch zu
Brazieria gehört. Diglyptus, deren Weichtheile noch nicht
studirt sind, zeichnet sich nicht nur durch ihre hohe Gestalt
vor allen andern Gruppen dieser Familie aus, sondern auch
durch die abweichende Skulptur der Embryonalwindungen.
Libera verdient Gatlungsrang schon allein ‘durch die bio-
logische Eigenthümlichkeit, die Eier in ihrem Nabel zu tragen,
den sie durch eine Membran schliesst. Auch sind die
Zungenzähne verschieden und die Augenpedunkeln lang
und dünn (Pilsbry p. 23), während sie bei Endodonta
keulenförmig sind. Phenacharopa (rectius Phenacocharopa)
und Aeschrodomus gehören zweifellos näher an Charopa
als an Endodonta, während Paratrochus (dalbertisi Braz.
von N. Guinea) sicher überhaupt nicht hierher gehört,
sondern wahrscheinlich zu Aulacospira.
Hiernach bleibt noch über Charopa zu entscheiden,
— 160 —
Charopa Alb. im eigentlichen Sinne, also nach Ausscheidung
der Phenacohelieiden, hat Suter als Patulide erkannt und
stellt sie als sect. zu Patula (Transact. N. Z. Inst. XXIII
p. 90). Pilsbry betrachtet sie dagegen als zahnlose Endo-
donten und stellt sie als Subgenus zu Endodonta, der er
Patula (Pyramidula) als eigene Gattung gegenüber stellt.
Der soviel ich sehen kann, einzige anatomische Grund
hierfür ist, dass die Augenstiele bei Charopa wie bei Endo-
donta keulenförmig, bei Patula lang und dünn sind. Aber
auch dieser Unterschied ist nicht einmal als durchgehend
anerkannt, abgesehen davon dass noch recht wenig Arten
auf denselben geprüft sind — denn von Libera giebt Pils-
bry, wie oben erwähnt. selbst an, dass die Augenstiele
lang und schlank sind. und doch lässt er sie bei Endodonta.
Auf die Radula legt Pilsbry selbst je nach Bedürfniss
weniger oder mehr Werth, die hervorgehobenen Unterschiede
sind auch nicht durchgehend. Hiernach würde es mir prak-
tischer erscheinen Endodonta, Charopa und Patula als
besondere Genera derselben Familie zu betrachten oder aber
alle drei als subgenera einer Gattung, welche dann, schon
aus Gründen sprachlicher Logik, nicht Endodonta, sondern
Patula heissen müsste.
Zu Charopa würde ich als Sektionen stellen: Aeschro-
domus, Phenacocharopa, Tropidotropis, Pterodiseus, aber
nicht Acanthoptyx Anc. (für acanthinula Crosse), die wohl
zu Flammulina gehören dürfte.
Wir kommen nun zu der Gattung Pyramidula Pilsbry,
gegen deren Eintheilung sowohl als gegen ihre Nomenklatur
sich sehr viel emwenden lässt. Sie zerfällt bei Pilsbry in:
Subgen. Pyramidula s. str.
Sect. Pyramidula s. str.
„ . Patulastra
„ Planogyra
„ Gonyodiscus
„ Lyrodiscus
Le a
Subgen. Patula (-Angnispira Morse).
Subgen. Atlantica
Subgen. Helicodiseus
Subgen ?Pupisoma.
Also auch hier wieder diese unsympathische Schach-
telung, bei welcher derselbe generische Name drei verschiedene
Anwendungen findet. Es ist nicht abzusehen, warum die
als Subgenera abgetrennten Gruppen höheren Rang haben
sollen, als die als Sektionen zu Pyramidnla gestellten.
Der Haupteinwand aber, den ich, und ich glaube die
meisten Forscher mit mir, gegen diese Nomenklatur zu
machen haben, wendet sich gegen die Einsetzung des
Namens Pyramidula Fitz. für den altgewohnten Patula,
der seinerseits für Anguispira eintreten soll. Es ist emer
der Fälle, wo die Prioritätsmanie usque ad absurdum ge-
trieben ist, und ich würde die Annahme dieser Neuerung
selbst dann bedauern, wenn wirklich zwingende Gründe
dafür vorhanden wären. Diese vermisse ich aber völlig
in Pilsbrys Argument. Er sagt, Patula Held umschliesse
alle Formen, die er jetzt als Pyramidula zusammenfasse,
und die meisten neueren Autoren haben deshalb den
Held’schen Namen als Gattungsbezeichnung angenommen.
Dies sei aber unannehmbar wegen der früheren Namen
Pyramidula, Gonyodiseus und Discus Fitzingers (1833) und
eine weitere Schwierigkeit sei die, dass Patula Held, Eury-
omphala Beck und Delomphalus Agassiz alle in demselben
Jahre 1837 veröffentlicht worden seien. Diese letztere
Schwierigkeit scheint mir aber eben dadurch gehoben zu
sein, dass Albers 1850, Pfeiffer 1855, Albers -— v. Martens
1860, v. Martens 1567 und alle folgenden Autoritäten bis
auf Pilsbry dem Held’schen Namen den Vorzug gegeben
haben. Was nun die angebliche Priorität Fitzinger’s an-
betrifft, so ist es mir unmöglich einzusehen, wie ein Name,
der nur einen kleinen "heil der zu benennenden Gattung
ee
umfasst und dessen Autor die Gattung in drei spaltete, für
die Gesammtealtung in Frage kommen kann, für welche
ein Gesammtname existirt. Und warum von den drei Fitzinger’
schen Namen grade Pyramidula, welcher Name der Idee,
dass Namen überhaupt etwas bedeuten sollen — das ver-
gessen englische und amerikanische Autoren freilich oft —
völlig Hohn spricht, wenn er für die allermeist flachen
Patulas Anwendung findet? Sind Gonyodiseus und Discus
nicht auch 1833 veröffentlicht? Mil derselben Logik, mit
welcher Pilsbry Patula verwirft, weil man nicht entscheiden
könne, welcher der 3 im Jahre 1837 publieirten Namen
die Priorität habe, musste er doch erst recht die 3 Fitzinger’
schen verwerfen, welche in demselben Buche, also absolut
gleichzeitig, veröffentlicht wurden. Wohin das Prinzip, für
kleine geschlossene Gruppen gegebene Namen zu Bezeich-
nungen grösserer Galtungen zu verwenden und damit alt-
bekannten Namen die Priorität zu bestreiten, führen kann,
dafür hat Pilsbry neuerdings ein andres sehr drastisches
Beispiel geliefert (Proc. Acad. N. Sec. Philad. 1894 p. 15}.
Er entdeckt, dass die Fitzinger’schen Namen Vitrea und
Oxychilus Priorität vor Hyalinia Agassiz (1837) haben und
tauft die Gattung in Vitrea Fitz. um. Nun weist aber v.
Ihering nach, dass die kleinen milchweissen Arten, also
Vitrea Fitz., einer andern Gattung angehören als die grün-
lich gelben (N. Bl. 1892 p. 138, Z. f. ‚wiss. Zoel.' 1892
p. 419), so dass Vitrea und Hyalinia neben einander be-
stehen bleiben und von .einer Anwendung von Vitrea für
Hyalinia nicht die Rede sein kann. Das Gleiche könnte
sehr leicht auch bei Pyramidula der Fall sein. Pilsbry
selbst giebt schon leichte Unterschiede in der Radula an;
über die Geschlechtsorgane sagt er nichts, sie sind also
vielleicht noch nicht untersucht. Nach der Schale ist
Pyramidula s. str.. nicht nur durch die Höhe, sondern
namentlich auch durch die Textur und Skulptur doch recht
SS
Sn
u
—.. 163°.
verschieden von den übrigen Patulas und es kann leicht
sein, dass eine sorgfältige Untersuchung der Weichtheile
uns zu generischer Abtrennung nöthigt. Dann hätten wir
nochmals das Vergnügen die ganze Nomenklatur auf den
Kopf stellen zu müssen. Umgekehrt können Gattungsnamen
weiteren Umfangs auch dann bestehen bleiben, wenn ein-
zelne kleinere Gruppen ausgeschieden werden. Man lasse
dagegen eng begrenzten, durch Angabe eines Typus klar
bestimmten Gruppennamen ihre beschränkte Anwendung
für die vom Autor gemeinte natürliche Gruppe und bei
der Zusammenfassung mehrerer solcher Gruppen in eine
Gattung wähle man lieber einen neuen Namen, falls in der
älteren Nomenklatur kein ganz passender vorhanden ist, als
dass man einem älteren, unter Umständen voreilig, wie
bei Vitrea, eine der Ansicht des Autors widersprechende
erweiterte Bedeutung giebt.
Aus diesen Gründen bestreite ich die Berechtigung
von Pyramidula Fitz., als Gesammtname für die in Rede
stehende Gattung dienen zu können. Patula Held dagegen
entspricht völlig, wie Pilsbry selbst zugiebt, dem Umfang
der Gattung im heutigen Sinne und kann die Priorität nicht
dadurch verlieren, dass Euryomphala Beck und Delomphalus
Ag. in demselben Jahre publieirt sind, nachdem sich die
Wissenschaft längst für den Held’schen Namen entschieden
hat. Uebrigens widerspricht auch Pilsbry seiner eigenen
Deduktion, wenn er Patula als Secktionsnamen statt Angui-
spira anwendet; denn die Argumente, die gegen den Namen
als Gattung sprechen, würden ihn auch für die Sektion
ausschliessen. Erste Art, also nach Pilsbrys (irriger) Auf-
fassung typische. ist bei Beck solitaria Say, so dass Patula
und Euryomphala auch für die Sektion der grossen amerika-
nischen Patulen in Konkurrenz treten: würden.
Von den übrigen Sektionen bei Pilsbry bedürfen meiner
Ansicht nach noch einige der Gorrektur. Patulastra ist
el
bei Pfeiffer (Nomenel. p. 87), wie Pilsbry richtig hervorhebt,
eine sehr gemischte Gesellschaft; wir finden da Arten von
Punetum, Charopa, Discus u. a. m. und da kein Typus
genannt ist, scheint es mir verlorene Mühe, den Namen
auf irgend einen Theil dieser Melange zn präcisiren. Ein:
Theil der kleinen Arten, welche Pilsbry bei Patulastra
belässt, gehört wohl sicher zu Punetum, die übrigen lassen
sich ungezwungen bei Discus unterbringen.
Gonyodiseus Pilsbry vereinigt die beiden Fitzinger’schen
genera Gonyodiscus und Discus, was an und für sich sehr
richtig ist, weil das Vorhandensein oder Fehlen des Kieles
keinerlei systematischen, gelegentlich kaum einen spezi-
fischen Werth hat. Aber warum Gonyodiscus und nicht
Diseus? Dass Discus nach Fitzinger von Lesson, Haldeman,
Albers u. a. in anderm Sinne gebraucht worden ist, kann
dem Fitzinger’schen Namen doch die Priorität nicht rauben
und der Name ist jedenfalls passender als Gonyodiscus,
der sich nur auf die gekielten Arten bezieht und dieselben
sprachlich bezeichnet.
Atlantica Ancey rechne ich zu Janulus und mit diesem
zu den Zonitiden.
Schliesslich muss ich mich noch gegen die Einreihung
von Pupisoma Stol. bei den Patuliden verwahren, mit denen
sie ganz sicher gar nichts zu thun hat.
Um das oben gesagt zu resumiren gebe ich hier einen
Entwurf zur Eintheilung der Patuliden.
Fam. Patulidae.
|. Gen. Diglyptus Pilshry.
9. Gen. Libera Garr.
3. Gen. Endodonta Alb.
Il. sect. typica (Endodonta s. str.)
2. „ Thaumatodon Pilsbry.
„ Nesophila Pilsbry.
wo
4. seet. Ptychodon Ane. (Maoriana Suter).
5. „ Helenoconcha Pilsbry.
4. Genus Charopa Alb.
Il. sect. typieca (Charopa s. str.)
2. „ Aeschrodomus Pilsbry
3. „ Phenacocharopa „ (emend.)
4 „ Tropidotropis Anc.
5. „ Pterodiscus Pilsbry.
5. Gen. Patula Held.
l. sect. Pyramidula Fitz.
9. „ Microconus Streb. Pfeff.
3.5 5 DiseusaBltz.
„ Lyrodiseus Pilsbry (Lyra Mouss.)
5. „. Lyrula Woll.
6. ,„ Anguispira Morse.
7. ,„ Helieodiseus Morse.
S. ,„ Planogyra Morse.
(Schluss folgt).
Literaturbericht.
Martini- Chemnitz Systematisches Conchylien-Cabinet. Neue
Auflage.
Lfg. 414. Clessin, Gastrochaenacea. Enthält die Gattung Panopaea
und den Schluss von B. XI. 4. a.
Lig. #15. Kobelt, Helix. Enthält wesentlich Europäer der Gruppe
Pomatia. Keine n. sp.
Martens, Ed. von, neue Arten von Landschnecken aus den
Gebirgen Afrikas. In Sitz. Ber. Ges. naturf. Fr. Berlin
1895. p: 120. 2
Zählt eine Anzahl Arten auf, die theils von Stuhlmann am Runssoro,
theils von Dr. Volkens am Kilimandscharo gesammelt sind. Neu
Gyelophorus volkensi p. 121, Ennea tudes, E. paradoxula p. 122,
Helicarion stuhlmanni, suceulentes p. 123, subangulatus, Vitrina ?
oleosa p. 124, Trochonanina obtusangula, simularis p. 125, Tr?
le ne
rufofusca p. 126, Helix Kilimae, runssorina p. 127, Buliminus
stahlmanni p. 128, Subulina castanea p. 129.
Martens, Ed. von, Beschreibung eines neuen Buliminus aus
Südarabien. Ibid p. 129 (B. schweinfurthi).
Smith, Edgar A., on a Collection of Land- Shells from Sara-
9 >
Neu
wak, British North Borneo, Palawan and other neigh-
bouring Islands. In Pr. Zool. Soc. London 1895 p. 97
pl. 2—4.
Xesta tlıemis t. 2 fig. 1.2, NB., — X. padasensis t. 2. fig. 3, ibid;
— X. thisbe t. 2 fig. 4 Saravak; — Hemiplecta praeculta t. 2
fig. 7, Saravak; — H. egeria t, 2 fie. 5.6, Palavan; — H. ra-
bongensis t. 2 fig. 9, Saravak; — Dyakia subdebilis t. 2 fie. 11,
Saravak ; — Trochonanina alexis t. 2 fig. 13—14, Banguey Insel;
Tr. heraclea, t. 2 fig. 12, Saravak; —: Tr. Kinabaluensis t. 2
fig. 15.16, Kina Balu; — Tr. whiteheadi t. 2 fig. 17.18. —
> )
Everettia subimperforata t. 3 fig. 1, Saravak; E. planior t. 3
fig. 2, Saravak; E. baramensis t. 3 fig, 3, Baram, Saravak; —
E. bangueyensis t. 3 fig. 4, Banguey Insel; — E. Thalia t. 3
fig. 5, Berg Rabong; -— E. balabacensis t. 3. fig. 6, Balabak;
Sitala rumbangensis t. 3 fig. 7 Saravak; -- S. demissa t. 3
fig. 8; — S. busauensis t. 3 fig. 9, Saravak; — S. carat. 3
fig. 10, N. E. Borneo; — S. dulcis t. 3 fig. 11, N. E. Borneo ;
S. accepta t. 3 fig. 12, N.E. Borneo, Palavan, — S. amussitata
t. 3 fig. 13, Saravak: — S. inaequisculpta t. 3 fig. 14, Rabong;
— S. infantilis t. 3 fig. 15, Palavan; — Chloritis euphrosyne
t. 3 fig. 17, Kina Balu ; — Dorcasia incauta t. 3 fig. 18, Saravak;
Amphidromus hosei t. 3 fig. 20, Saravak ; — (yathopoma everetti
1.3 fig. 21.22, Saravak; — Pterocyclus latelabium t. 3 fig. 23 —
25, N. B., — Alycaeus congener t. 3 fig. 26, Saravak; — Al.
sadongensis t. 3 fig. 27, Saravak; — (yelophorus kinabaluensis
t. 4 fig. 1, Kinabalu: — Leptopoma geotrochiforme t. & fie. 3,
Saravak; — L. skertchlyi t. 4 fig. 4, Mt. Ambun N. B; — Lago-
chilus bangueyensis t, 4 fig. 5, Banguey Insel; — L. rabongensis
t. & fig. 6, Mt. Raboug; —- L. kinabaluensis t. 4 fig. 7, Kinabalu;
L. conieus t. # fig. 8, Kinabalu ; — L. balabacensis t. 4 fig. 12,
Balabak; — Cyclotus palawanicus t. 4 fie. 14, Palavan;
Georissa everetti t. 4 fig. 15, Saravak; — @. bangueyensis t. 4
fig. 16, Banguey Insel; — G@. flavescens t. # fig. 17, Gananton:; —
G. borneensis t. # fig. 18, Gananton,
Pe)
1
EN
Smith, Edgar A. Natural History Notes from H. M. Indian
Marine Survey Steamer „Investigator“ Commander ©. F.
Oldham, R. N. — Series I. No. 10..Report upon some
Mollusca dredged in the Bay of Bengal and the Ara-
bian Sea. Appendix. In Ann. Mag. (6) XIV. p. 360.
Nachträgliche Angaben über Syeotypus investigatoris
Wood-Mason and Alcock und Sclariella infundibulum
Watts.
Smith, Edgar A. Descriptions of new species of Land Shells
from New Guinea. In Ann. Mag. (6) XV. p. 230.
Neu Nanina amblytropis, lissorhaphe. Rhyssota armiti, Hadra stiro-
phora, Dorcasia subplicifera, Chloritis ephamilla, Chl. perambigua,
Gristieibba Musgravei.
Smith, Edgar A., Report upon the Mollusca dredged in the
Bay of Bengal and the Arabian Sea during the Season
1893—94. — In Nat. Hist. Investigator (2) No. 19
(Ann. Mag. (6) XVI.)
Neu Pontiothauma mirabile n. gen. et spec. (eine Pleurotomide mit
Sipho-Habitus 136 mm. lang.) t. 1 fig. 1: — P. abyssicola t. 1
fig. 2. — Pleurotoma vagata t. 1 fig. 3; — Pl. praesignis t. 1
fie. %#; — Drillia fugata t. 1 fig. 5; — Nassa turrifera t. 1 fie. 6;
Mitrella pacei t. 1 fig. 7; — Natica albospira t. 1 fig. 8, —
N. candidula t. 1 fig. 9;. — Sigaretus parvus t. 1 fig. 10; —
Bathybembix Wood-Masoni t. 1 fig. 11; — Calliostoma sublaeve
t. 1 fig. 12; — Dentalium mirificum t. 2 fig. 1; — Venus juve-
nilis t. 2 fie. 2;— Tellina parvula t. 2: fig 3; — Abra convexior
t.2 fig. &; — Guspidaria macrorhynchus t. 2 fig. 5; — Cryptodon
acuticarinatus t. 2 fie. 7; -— Nucula donaciformis t. 2 fig. S; —
N. bengalensis t. 2 fig. 9; — Nuculana fumosa t. 2 fig. 10; —
N. indiea t. 2 fig. 11; — Malletia conspieua t. 2 fig. 12°; —
Limatula subtilis t. 2 fig. 13.
Proceedings of the Malacological Society of London. Vol. I
No. 6.
p. 257. Smith, Edgar A., on the genus Clea. Neu Cl. nigricans var.
parva, var. granulata und var. natunensis alle von Nordborneo;
Cl. bangueyensis (woodeut) vor den Banguey Inseln,
— 168 —
.254. Vanstone, J. Henry, on the sinistral character of the shell of
Planorbis.
57. Smith, Edgar A., Notes on Nassodonta insignis.
59. Hedley, C., Notes on West Australian Land- Shells. Hel. inconvieta
Smith = oscarensis Cox.
p- 261. Sykes, E. R., Deseriptions of new Clausiliae from Japan and
Yunnan. (Hemiphaedusa schmackeri fig. 3, Japan; — H. ignobilis
fig. 5, Japan; — Megalophaedusa fultoni fig. 2; Japan; — Pseu-
donenia bocki fig. 1 und Ps. yunnanensis. fg. 4%, S. E. Yunnan.
.264. Jordan. Henry K.. on some new Species of British Mollusea,
from the Triton Expedition with a list of other species new to
the Faroe Channel (pl. XVI). Neu Dentalium aenigmaticum fig. 1;
ie}
[9
=
[SS 83]
|
[9
E
—
je)
— Punceturella chasteri fig. 2; — Margarita tetragonostoma fig. 3;
M. coulsoni fig. £: — Eulima martyn- jordani fig. 5; — Actaeon
browni fig. 6.
270. Woodward, M. F. on the Anatomy of Natalina caffra, Fer. with
special reference to the structure of the buccal mass. (pl. XVII).
p- 278. Sowerby G@. B., new species of shells from Kurachi and the
Mekran Coast, collected by Mr. F. W. Townsend (With pl. XVII).
Neu Mangelia townsendi fig. 1.2; — Drillia nitida fig. 3.4; —
Niso venosa fig. 10.11; — Gibbula townsendi fig. 7.9. — Minolia
gradata fig. 5.6; — Spondylus exilis fig. 1%; — Caryatis tumida
fig..12 13.
p. 281. Godwin- Austen, H. H., Notes on Trochonanina and other genera
of Land- Mollusca, with reference to the generic position of
Martensia mosambicensis and other shells (Pl. XIX).
S
NS
=
P
o
Kleinere Mittheilungen.
Herr Prof. Salvador Calderon, seither in Sevilla, ist zum Professor
der Mineralogie in Madrid ernannt worden und wohnt Eguilaz, 10.
Eingegangene Zahlungen:
v. Lasser R., T., Mk. 6; — Hofer, M., Mk. 6; — Borcherding, V.,
Mk. 6.
Paetel’s Conchylien-Catalog
letzte Ausgabe (von v. Maltzan), gebraucht, wird gegen
seltene exotische Landeonchylien einzutauschen gesucht,
Dr. ©. Staudinger & A. Bang Haas,
Blasewitz-Dresden.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a, M,,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M
No. 11 u. 12. November-December 1895.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Siebenundzwanziester Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
vehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt in Schwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurt a. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1880 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d“ Sohn in Berlin zu beziehen)
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrm D. F.
Heynemann in Frankfurta. M. — Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Pilsbry’s neue Eintheilung der Helieciden.
Von
Dr. ©. F. von Möllendorff.
(Schluss. )
Es würde hier zu weit führen Gattung für Gattung in
Pilsbry’s Werk nachzuprüfen und ich beschränke mich
darauf nur noch einige Einzelheiten anzuführen.
p. 68. Polygyra Pilsbry=Neohelix v. Iher. — Pilsbry
erklärt den neuen Namen v. Ihering’s für überflüssig, weil
etwa 20 ältere Gruppennamen die Priorität hätten. Nach
dem oben bei Pyramidula aufgestellten Prinzip halte ich
für eine neue zusammenfassende Gattung einen neuen Namen
für nothwendig. Polygyra Say bezog sich ausschliesslich auf
Arten der sect. Polygyra s. str.
XXVI. 11
— 10 —
p. 109. Subgenus? Oreobba Pilsbry (zu Obba) für codo-
nodes Pfr. und camelus Pfr. Die letztere Art ist sicher eine
Camaena aus der Gruppe von palavanica und sauliae und ich
glaube, dass die kürzlich beschriebene €. mieroglypta Q. et
Mlldff. mit ihr zusammenfällt. Auch ceodonodes wird sich,
glaube ich, als Camaena aus der Gruppe von C. campanula
entpuppen.
p. 114. Trachia Alb. als Subgenus von Planispira will
mir ganz und gar nicht gefallen. Pilsbry’s Trachia enthält
a) die eigentlichen Trachia Arten (asperella, fallaciosa
ete.), b) rechte Chloritis-Arten (Trachia Stol. non Alb..
penangensis, delibrata, propingua u. a. m., c) Eurystoma
(vittata Müll.) Letztere möchte ich nach Schale und Weich-
theilen eher an Camaena und Camaenella anreihen. Wenn
die rechten Trachias ebenfalls odontognath sind, wie die
Chloritis Arten, welche fälschlich als Trachia aufgeführt
und von welchen allein die Anatomie und Kiefer besprochen
werden, so gehört Trachia neben Chloritis als eigene Gattung,
nicht neben Planispira, welche ich als oxygnath mit Obbina
zu den Acaviden stelle (s. v.).
p. 125. Thersites als Gesammtname für Hadra ist wieder
einer der oben besprochenen Fälle von Erhebung eines
Sektionsnamens für eine eng beschränkte Gruppe zur Bezeich-
nung einer grösseren zusammenfassenden Gattung, mit demsel-
ben Nachtheil, dass ein „sprechender“ Name, welcher die beson-
dere Eigenthümlichkeit einer einzelnen Art passend bezeichnet,
für die Gesammtgaltung nichtssagend und unpassend wird.
Pilsbry macht sehr richtig darauf aufmerksam, dass die
Landschnecken-Nomenklatur sich gegenwärtig in einem
Uebergangsstadium befindet; das sollte aber ein Grund
mehr sein, so radikale Namensveränderungen, wie er sie
beliebt, zu verschieben, bis sich die Situation mehr geklärt
haben wird und die Gattungsabgrenzungen mehr gesichert
sind.als jetzt, wo die Anatomen selbst unter sich noch nicht
A
einig sind und vor allem noch so viele Untersuchungen
ausstehen.
p. 155. Interessant ist der Nachweis, das sAmpelita oxy-
gnath ist und daher mit Helicophanta, Acavus u. s. w. in
eine Reihe gehört. Hierzu passt auch die Schale mit dem
stark herabgebogenen letzten Umgang vortrefflich.
p. 167. Chalepotaxis Ancey für Nanina infantilis Gredl.
aus China. Ich glaube nicht, dass diese isolirte Art eine
Helieide ist. Der Kiefer ist äusserst schwach angedeutet,
die Radula zeigt mindestens in dem starken Winkel der
Reihen Aehnlichkeit mit dem Agnathen. Streplaxide ?
p. 168. Ganesella Blfd. = Satsuma = Fruticotrochus —
Trochomorphoides.
Wenn es schon sicher wäre, dass der Typus von
Ganesella. Helix capitium Bens., mit den Arten. die wir
als Satsuma oder Fruticotrochus zu bezeichnen gewohnt
sind, in eine Galtung gehört, so hätte der Blanford’sche
Name allerdings die Priorität. Aber über die Anatomie
von G. capitium weiss Pilsbry nichts anzugeben, und so
haben wir die Anomalie, dass die Gattung anatomisch auf
eine Satsınma (japonica) begründet wird, während ihr Typus
in dieser Hinsicht noch unbekannt ist. Nach der Schäle
würde ich eapitium nicht zu Satsuma stellen, sondern zur
Eulota-Acusta Reihe. Auch hier wieder bemerkt Pilsbry
mit vollem Recht, dass nach den Schalen allein eine befrie-
digende Klassifikation nicht erreicht werden kann. Um so
mehr Grund wäre meiner Ansicht nach vorhanden gewesen,
mit der Einreihung von Ganesella und damit der Umtau-
fung der Gattung zu warten. bis die Untersuchung der
Weichtheile ihre Zugehörigkeit zu Satsuma erwiesen haben
wird.
p- 172. Doreasia. Typus dieser Gruppe ist alexandri
(ray, mil welcher ganz eigenartigen Schnecke die Gruppe
der grösseren südafrikanischen Helices (globulus Müll.) nichts
Ele
er
gemein hat als das Vaterland. Die rechte Dorcasia, auf
welche allein sich die anatomischen Notizen Pilsbry’s bezie-
hen, ist oxygnath, haplogon und gehört daher ohne Frage zu
den Acaviden, wo sich auch nach der Schale in Pedinogyra,
Helicophanta und Ampelita Analogien finden. Die Gruppe
von globulus Müll. ist aulakognath, ihre Radula ist wesentlich
von der von Dorcasia verschieden (dreispitzige Mittel- und
Seitenzähne), Genitalien sind noch unbekannt, die Schale
erinnert am meisten an Eulota.
p. 201. Eulota Hartm. mit den Sektionen Eulota, Arman-
dia, Cathaica. Pseudiberus, Platypetasus, Thysanota(!),
Plectotropis, Aegista. Cocceoglypta, Mastigeulota, Tricheulota,
Euhadra, Mandarina. Hiergegen möchte ich auch mancherlei
einwenden. Zunächst wird Acusta glatt mit Eulota ver-
einigt, aber für Kiangsinensis v. Mart. die neue Sektion
Mastigeulota aufgestellt. Typus von Acusta ist ravida Bens.
und bei derselben sind die glandulae mucosae genau so
gebildet wie bei Kiangsinensis, letztere Art besitzt ein
flagellum, was bei ersterer nicht erwähnt ist. CGonchyliolo-
gisch sind ravida und Kiangsinensis so nahe verwandt,
dass ich sie trotz des Flagellums nicht trennen möchte; in
diesem Falle bliebe der Name Acusta bestehen. Touran-
nensis würde ich jetzt zu Eulota s. str. stellen.
Cathaica einfach als Sektion von Eulota will mir nicht
zu Sinne. Die Schalen differiren sehr erheblich und in den
Genitalien sind ebenfalls nieht unbedeutende Unterschiede
vorhanden. Jedenfalls sind Pseudiberus Anc. und Platype-
tasus Pilsbry nur schwache Unterabtheilungen von Cathaica,
bei der ich die betreffenden Arten, die sich nur durch den
Kiel unterscheiden, untergebracht hatte. Gathaica verdient
mindestens subgenerischen Rang. Ich glaube dass Frutico-
campylaea, welche noch nicht anatomisch untersucht ist,
ebenfalls zu Cathaica gehört. in welchem Falle die Gattung
Fruticocampylaea heissen müsste.
a 1 5
Thysanota Alb., die man bisher theils zu den Nani-
niden theils zu Trochomorpha gerechnet hatte, hier bei
Eulota zu finden, ist eine Ueberraschung. Ich begreife nicht
wie Pilsbry, der doch die Wichtigkeit der Schalencharactere
sonst anerkannt. zu einem solshen Missgriff gelangen konnte.
Eine solche Ausnahme, dass Arten mit scharfrandigem
Mundsaum zu solchen mit gelippten oder ausgebogenen
Peristom Verwandtschaft zeigen, ist mir bis jetzt nicht
bekannt.
Plectotropis verdient meiner Ansicht nach schon der
Schale wegen Gattungsrang, was durch die von Pilsbry
hervorgehobenen anatomischen Unterschiede bestätigt wird.
Aegista kann unmöglich Sektion von Eulota sein, wenn
die Schale überhaupt noch die geringste systematische Be-
deutung hat. Eher könnte sie mit Plectotropis zu einer
Gattung vereinigt werden.
Goceoglypta Pilsbry. Helix pinchoniana Heude halte
ich für nächst verwandt mit Zonites scrobiculatus Gredl.
und stelle beide nebst Nanina buccata Heude zu Bensonia
Pfr. Mit Eulota haben sie ganz sicher nichts zu schaffen.
Tricheulota ist eine neue Sektion für Chloritis spinosis-
sima Semp. und sanziana H. et J.. die wegen Vorhandenseins
eines Pfeilsacks nicht bei Chloritis bleiben können. Diese
interessante Entdeckung wird durch die Schale vollauf
bestätigt und eine sorgfältige Beachtung der Schalenkenn-
zeichen hätte längst ergeben müssen, dass jene Arten keine
Chloritis sind. Sie haben keine Punktnarben auf den Apikal-
windungen, welche glatt und glänzend sind, und die Borsten
sind nieht in regelmässigen Quincunx angeordnet! Gewiss
eine schöne Bestätigung, dass Schalencharactere richtig
erkannt und angewendet grosse systematische Wichtigkeit
besitzen. Die Gonchyliologen und Palaeontologen brauchen
deshalb trotz der grossen Umwälzungen, welche die neueren
IRA, no
anatomischen Untersuchungen hervorgerufen haben, den
Muth nicht sinken zu lassen.
Euhadra Pilsbry. Gewiss hat der Autor darin Recht,
dass diese chinesisch- japanische Gruppe mit Eulota ver-
wandt ist, mit welcher sie durch Acusta verknüpft ist, aber
es 'widerstrebt mir sie lediglich als Sektion von Eulota zu
betrachten. Sollte sie sich nicht auch nach der Anatomie
als Gattung halten lassen? Pilsbry’s eigene Angaben über
die Form des Liebespfeils, die glandulae mucosae, das
Flagellum scheinen mir sehr dafür zu sprechen.
p. 215. Ueber CGhloraea und Cochlostyla will ich mich
hier nicht weiter auslassen, da ich über die Systematik
derselben demnächst eine ausführliche Arbeit zu veröffent-
lichen gedenke. Hier will ich nur erwähnen, dass wir nach
Pilsbry den allgemein gebräuchlichen Namen Cochlostyla
in Helicostyla zu ändern haben. Seine Gründe haben mich
von der Nothwendigkeit dieser recht unbequemen Aende-
rung noch nicht überzeugt.
Der Schluss des Werkes behandelt die paläarktischen.
Gruppen. Auch hier fallen eine Reihe von Namensänderungen
auf: Geomitra für Ochthephila, Helicella für Xerophila,
Hygromia für Frutieicola, Frutieicola für Trichia, Helicodonta
für Gonostoma, Helicigona für Campylaea(!), Otala für
Macularia —, von denen einige allerdings nothwendig
erscheinen, andre auf übertriebener und z. Th. schiefer An-
wendung der Namenklaturnormen beruhen. Die Kritik
dieses Theiles wird hoffentlich bald von berufener Seite
erfolgen.
Es liegt in der Natur der Sache, dass bei Besprechung
eines »solchen Werkes zunächst die abweichenden Ansichten
zu Tage treten und darüber die Anerkennung seiner guten
Seiten etwas zu kurz kommt. Es ist Pilsbry’s grosses Ver-
dienst die Frage der Heliciden- Systematik auf Grund der
neueren anatomischen Untersuchungen mit verständiger
>.
-. 19
Berücksichtigung der Schalencharaktere in Fluss gebracht
zu haben; dass der erste Versuch in dieser Hinsicht nicht
zu allseitiger Befriedigung ausgefallen ist, kann uns nicht
Wunders nehmen. Der Hauptwerth des Werkes besteht
vor allem in der fleissigen und anscheinend sehr vollständigen
Zusammenstellung des Materials sowohl in conchyliologischer
als in anatomischer Beziehung.
Manila im Mai 1895.
Neue Land- und Süsswasser-Schnecken aus Ost-Afrika.
Von
E. v. Martens.
l. Ennea (KEdentulina) latula. Testa ceylindrico-ovata,
clause rimata, leviter oblique striatula striis infra suturam
fortioribus recurvatis, cereo-albida, strigis inerementi raris
olivaceis; anfr. 6\e, priores 3 apicem perobtusum con-
stituentes, antepenultimus convexus, penultimus subeylind-
rieus, ultimus penultimum latitudine aequans, infra atte-
nuatus; sutura sat distincta, ad aperturam plus minusve
ascendens. Apertura paulum obliqua, subquadrata, eden-
tula, peristomate leviter inerassato et reflexiusculo, margine
columellari sursum et introrsum dilatato, extus angusto,
angulatim a callo parietali distineto. Long. 13—15. Diam.
9, long. apert. 5—6, lat. apert. 4—5 Mill. Butumbi am
Süd-Ufer des Albert-Edward-Sees. Dr. Stuhlmann.
2. Ennea (Uniplicaria n.) exogonia. Testa inflate ovata,
imperforata, leviter striolata, striolis ad suturam recurvatis,
nitide cereo-alba; anfr. 7, priores 5 regulariter crescentes,
conulum obtusum constituentes, penultimus antepenultimo
paulo latior, leviter convexus, ultimus penultimum latitadine
aequans, infra leviter angustatus; sutura simplex, ad aper-
turam non ascendens. Apertura subverticalis, trapezia,
supra oblique acutangula, peristomate recto incrassato
albo. extus striga flavoviridi limbato, margine externo in
angulum obtusum produeto, infra recedente, basi late ro-
— 176 —
tundato, margine columellari brevi subperpendiculari, pariete
aperturali plica una parvula tubereuliformi munilo. Lone. 9,
diam. 5", aperturae long. 4 lat. 3 Mill. Runssoro in der
Waldzone, 2600 Met., Dr. Stuhlmann.
3. Ennnea (Gulella) triplicina. "esta oblongo-cylindrica,
oblique rimata. leviter striatula, ad suluram erenulata,
griseo-albida; anfr. 7, subplani, sutura superficiali, super-
iores 3 conulum convexum brevem formantes, quartus, quimtus
et sextus subaequales, ultimus versus basin attenuatus, pone
aperturam gibboso-inflatus et scerobiculis 2 profundis orna-
tus. Apertura verticalis, oblonga, peristomate incrassato
et reflexo, albo; dentes parietales 2. externus angulum
externum aperturae attingens, internus remotus minor,
margo externus dente valido subquadrato,- margo basalis
dente subvalido. margo columellaris dentibus plicaeformibus
tribus inter se appropinquatis. medio majore. Long. 8.
diam 3"/s, aperturae long. 3/3. diam. 2'/e Mill. Bugundi.
S. W. von Albert Nyansa.: in 0° 54° N. Br., Dr. Stuhlmann.
4. Ennea (Gulella) linguifera. Testa pupaeformis, trans-
verse ovata, leviter striatula, cereo-albida. nitida; anfr. 8,
subplani. sutura superficiali, priores 5 conulum obtusum
depressum formantes, antepenultimus et penultimus
subaequales. ultimus versus basin angustalus, antice non
ascendens: Apertura subverticalis oblonga. peristomate
dilatato et reflexo. albo. S—9 dentata: lamella linguaeformis
in angulo externo supero aperturae antrorsum et sursum
exserta. complanata, retrorsum in plicas 2 elevatas spiratim
in faucem intrantes furcata; margo externus et margo colu-
mellaris plicis ternis, supera minima, margo basalis
plica unica. Long. 14, diam 7, aperturae long. 5, diam.
4 Mill. Bukende und Ongenja, westlich von Ssemliki im
Urwaldgebiet. Dr. Stuhlmann.
5. Ennea (Gulella) folüfera. Testa late pupaeformis,
transverse rimala, leviter striatula, fusco-grisea nitidula ;
anfr. 8, subplani, sutura superficiali, priores 5 conulum
obtusum depressum formantes. antepenultimus et penultimus
latitudine subaequales. penultimus altior, ultimus versus
basın angustatus, antice leviter descendens. Apertura pau-
lulum resupinata, oblonga, peristomate dilatalo et reflexo,
albo, 9-dentata: lamella linguaeformis in angulo externo
superiore aperturae pervalida, antrorsum fornicatim revoluta.
latere externo late lobato, retrorsum in plicas 2 elevatas in
faucem penetrantes producta,;, margo parietalis praeterea
plica una sat humili intrante munitus; margo externus
plieis 2 intrantibus, superiore pone lamellam latente, margo
basalis dentibus 2 parvis aequalibus, margo columellaris plicis
2 superioribus intrantibus subaequalibus et tertia inferiore
dentiformi. Long. I1'e, diam. 6!/s, aperturae long. 4e,
diam. 4 Mill. Buloa bei Tanga, G. Lieder.
6b. Ennea (Gulella) Conradti. Testa eylindrico-ovata,
clause rimata, costulata, albida, nitidula; anfr. 7. suturz
medioeriter impressa, 3 superiores regulariter crescentes,
conulum obtusum depressum formantes, quartus, quintus
et sextus diametro subaequales, vix convexiuseuli, ultimus
versus basin angustatus. Apertura verticalis, subtriangu-
laris, peristomate breviter reflexo albo, 4-dentata: dentes
parielales 2, exterior major compressus; margo externus
dente unico valido triangulari, margo basalis dente unico
parvo. margo columellaris dente nullo, at columella intus
plica parva transversa munitus. Long. 3°%s, diam. 1Ye,
aperturae long. I. lat. I Mill. Usambara, Gonradti. Ähnlich
der E. mierostoma E. Smith.
7. Ennea (Ptychotrema) geminata. Testa turrita oblique
rimata, laevigata. pallide flava vel albida, nitidula : anfr. 7, pri-
ores 2 subglobosi, celeriter erescentes. apicem obtusum papilla-
rem constitnentes, sequentes regulariter sensim crescentes.
sutura simplice, ultimus penultimo vix latior, versus basin leviter
angustatus, pone aperturam suleis spiralibus 2 exaratus.
Aperturapaulum obliqua, oblonga, peristomate incrassato etre-
flexd, 5-plicata: lamella parietalis prope angulum externum soli-
da, flexuosa, superne ultra aperturam elevata ; margo externus
praeter denticulum superiorem lamellae oppositum plieis 2
ohlique intrantibus. superiore pone marginem profunde
sinualta, munitus; margo columellaris denticulis 2 inter se
appropinquatis subplicaeformibus; confinium marginis colu-
mellaris et basalis dentieulo uno profundo. Long. II—14,
diam. 4-—4"/s, apert. long. —5 Mill. Uganda, Butumbi
und am Runssoro, 2600 Met. im Bambuswald. Dr. Stuhlmann.
Ss. Ennea (Ptychotrema) quadrinodata. Testa turrila,
oblique rimata, leviter costulato-striata, albida; anfr. 7'z
— 1798 —
— 8, priores 2 subglobosi, celeriter erescentes. apicem obtuse
papillarem eonstituentes, tertius et quartussubaequales, sequen-
tes lente diametro cerescentes, sutura impressa, suberenulata,
ultimus penultimo vix latior, versus basin leviter angustatus,
pone aperturam sulcis spiralibus 2 exaratus. Apertura
paulum obliqua, oblonga, peristomate incrassato et reflexo,
albo, 7-plicata: lamella parietalis prope angulum externum
valida, elevata, flexuosa; margo externus intus nodulis 4
rotundatis, tribus inferioribus introrsum brevi intervallo in
plicas elevatas ascendentes continuatis; margo columellaris
dilatatus, intus plicis horizontalibus brevibus 2—3, infera
minima. Long. 19, diam 6, apert long. 6. lat, 4 Mill.
Bukende zwischen Albert-Edward-See und Albert-Nyanza,
auf Waldboden, Dr. Stuhlmann.
9. Helicarion Tanganyicae. Testa depressa, brunneofusca,
superne radiatim striatula, opaca, inferne pallidior, nitida;
spira brevissime convexa; anfr. 3 celeriter erescentes, ultimus
rotundatus, basi sat convexus; apertura obliqua, late lunata,
*/s diametri majoris occupans, margine externo leviter ar-
euato, marg, columellari valde arcuato submembranaceo.
Diam. maj. 16%, min, 11, alt. 8, aperturae diam. 9'!Je,
latitudo obliqua 7'/s Mill. Nackenlappen breit, vorn gerundet,
rechtseitiger Schalenlappen breit dreieckig, Zwischenlappen
weit herabreichend, Fusssohle deutlich dreigetheilt. Am
Tanganyika, P. Reichard.
10. Trochonanina mesogaea. Tesla perforata, depresse
trochiformis, superne striis obliquis valde irregularibus plus
minusve obsoletis sculpta, pallide corneofusca; spira conica;
anfr. 6, priores 2 convexi laeves, sequentes subplani, acute
albocarinati, ultimus basi modice econvexus, leviter striatutlus,
nitidiuseulus, antice non descendens. Apertura diagonalis,.
late lunata, peristomatesrecto simplice, marginibus sat ar-
cuatis, columellari ad perforationem breviter triangulatim
reflexo. Diam. maj. Q1'/e, min. 19a, alt. 121, aperturae
diam. I1's, altitudo obliqua 9 Mill. Waldgebiet in Westen
des Albert-Nyanza, Dr. Stuhlmann.
11. Trochonanina Liederi. Vestaanguste perforata, depresse
conoidea. superne striis confertis irregularibus sat obtusis
seulpta, albida: spira convexa; anfr. 6'e, modice convexi,
sutura impressa, ultimus rotundatus, subtus striss magis
in
hl... en
distantibus Jlatioribus seulptus, anticee non descendens.
Apertura diagonalis, oblique lunata, peristomaterecto erassius-
cnlo,marginesuperopaulum, externo valde, infero modice arcua-
tis, columellari ad perforationem breviter dilatato. Diam. ma).
95, min. 922, alt. 16, apert. diam. 14, alt. obliqua 11 Mill.
Kitohaui auf dem Plateau zwischen Ukuledi und Umbekuru
im südlichen Theil des deutschen Schutzgebiets, Lieder.
12. Helix Conradti. Testa perforata, eonoidea, tenuiscula,
leviter striatula, pilis brevibus curvatis obsita, griseofusca,
unieolor; spira brevis obtusa; anfr. 5, priores 2 laeves
nitidi prominuli, apicem papillarem constituentes, sequentes
convexiuseuli, regulariter erescentes, sutura modice impressa,
ultimus subglobosus, infra minus quam supra convexus,
antice valde deflexus. Apertura valde obliqua, lunato-eircularis,
peristomate recto tenui, marginibus omnibus bene areuatis,
columellari latiuscule reflexo, perforationem semitegente,
albido, callo parietali tenui nitido. Diam. maj. 8"/e, min.
7, alt. 6—6!Ye, aperturae diam. 5, alt. obliqua #'/ Mill.
Darema in Usambara, Conradt. Nächstverwandt mit AH.
pilifera Marts. aus Abyssinien.
13. Helix Bukobae. Testa latiuscule umbilicata, depressa.
plieis inaequalibus radialibus usque ad umbilieum continuatis
seulpta, castaneo-fusca, zona peripherica pallidiore; spira
depressa, paululum promiens; anfı. 4Y/e, convexi regulariter
cerescentes, ultimus rotundatus, supra et infra subaequaliter
eonvexus, ad aperluram sensim deflexus. Diam maj. 157,
min. 12, alt. 7 Mill. Die Mündung verletzt, so dass über
sie nichts sicheres angegeben werden kann, aber die Schale
scheint nach der Herabbiegung der Naht zu urtheilen er-
wachsen. Bukoba am Victoria Nyanza. Dr. Stuhlmann.
14. Helix Butumbiana. Testa perforata. globoso-cono-
idea, arctispira, perpendieulariter striatula, nitidiuseula, albida ;
spira elata; anfr. 6Ye, primus sat magnus, sequentes convexi,
sutura profunda distincti, ultimus ad suturam anguste convexus,
dein rapide declivis, basi sat convexus, antice non deflexus.
Apertura paene perpendieularis, oblique lunata, peristomate
simplice, marginibus valde arcuatis, marg. columellari oblique
ascendente, ad insertionem antrorsum flexo. perforationem
semitegente. Diam. maj. 4, min. &, alt. 3”/2, apert. diam.
2", alt. obliqua 1° Mill. Butumbi am südlichen Ufer
des Albert-Edward-Sees, Dr. Stuhlmann.
— 180 °—
15. Buliminus Liederi. Vesta semiobtecte perforata,
fusiformi-lanceolala, conferte eostulata, fuscescenti-grisea,
unicolor; apex obtusus: anfr. 7'/e, primus papillaeformis,
secundus jam regulariter costulatus, sequentes regulariter
crescentes, convexiusculi, sutura modice impressa,
ultimus rotundatus elliptieus. Apertura paulum obliqua,
ovato-piriformis, peristomate recto erassiusculo, margine ex-
terno et basali bene arcuatis, columellari leviter arcuato,
inodice dilatato et fornicatim reflexo, introrsum spiratim
ascendente. Long. 28, diam. maj. 11, min. 9Ye, apert. long.
I1 Mill. Kitohaui, im südl. Theil des deutschen Schutz-
gebietes. G. Lieder.
16. Buliminus (Conulinus n.) Ugandae. TVesta umbili-
cala, conoidea, oblique leviter striatula, albida; anfr. 6,
convexi, regulariter erescentes, sutura sat profunda, ultimus
rotundatus basi angulatim in umbilicum angustum eylind-
ricum abiens. Apertura diagonalis trapezoidea, peristomate
tenui recto, margine externo et basali sat arcuatis, marg.
colnmellari perobliquo, superne triangulatim dilatato et
reflexo. Long. 14, diam. maj. 11. min. 9, apert. long 7!e,
lat. 51’ Mill. Uganda. Dr. Stuhlmann. Verwandt mit
B. conulus Rv.
17. Buliminus (Conulinus) Hildebrandti. "esta semiob-
tecle perforata, elongato-conoidea. leviter striatula, corneo-
fusca; apex obtusus; anfr. 6's, subplani, sutura impressa,
regulariter erescentes, ultimus rotundatus subsaccatus, basi
inflatus, Apertura perobliqua subovata, peristomate sinı-
plici tenui recto, margine externo valde arcuato, marg..
basali arcuato, angulatim in columellarem transeunte, marg.
columellari valde obliquo, sursum reflexo et triangulatim
dilatato. Long. 10. diam. maj. 6, min. 5, apert. long 6".
diiam incluso peristomate 3, exeluso 2 Mill. Kitui in Ukamba,
J. M. Hildebrandt.
18. Buliminus (Conulinus) metula. Testa perforata, turrito-
conoidea, levissime siriatula, pallide griseofusca; apex ob-
lusus; anfr. 7Ye, regulariter erescentes, convexi. sutura pro-
funda, ullimus rotundatus, inferne inflatus. Apertura modice
obliqua sublrapezia, peristomate simplice tenui reeto, margine
externo et basali bene arcuatis, marg. columellari subver-
ticali, modice dilatato, perforationis rotundae minorem
— 181 ° —
partem tegente. Long. 9, diam. maj. 5\s, min. #?/s aper-
turae long. 3°/s, diam. incluso peristomate 3, excluso 2a
Mill. Kitohaui im südlichen Theil des deutschen Schutz-
gebiets, G. Lieder.
19. Buliminus (Rhachis) Böhmi n. Testa perforata,
ovalto-conoidea, tenuis, levissime striatula, griseo-isabellina,
versus apicem rufescens, fascia fusca ad suturam alteraque
basali lata; spira conica, apice acuta; anfr. 7. primus
depressus. secundus globosus, sequentes regulariter eres-
centes, planiuseuli, sutura modice impressa, ultimus subbi-
conieus, ad peripheriam rotundatus, regione umbilicari
pallide fuseus. Apertura dimidiam testae longitudinem
aequans diagonalis ovata, peristomate tenui, paululum ex-
panso, margine externo superne modice arcuato, marg basali
late rotundato, marg. columellari triangulatim reflexo, griseo-
isabellino. Long. 24, diam. 13!/e, apert. long. obliqua 13,
diam. 8 Mill. Gegend des Tanganyika, Dr. R. Böhm.
20. Limieolaria (Burtoa) Nilotica Pfr. var. obliqua.
Testa crassa, ventricosa, conoidea, spira altenuata, anfr.
penultimo tumido, apertura ?”/s longitudinis testae oceupante,
margine externo oblique excurrente, superne subrectilineo,
marg. columellari obliquo. Long. 109 —1 14, diam. maj. 72—
77, aperturae long. 68—69 Mill. Usagara und an der Ost.
seite des Tanganyika. Lieder und Reichard.
91. Limiecolaria (Burtoa) Nilotica Pfr. var. crassa. Testa
crassa, globoso-ovata, spira lata, obtusa, apertura ?/s longi-
tndinis testae oceupante, peristomate crasso, margine externo
superne obliquo, inferne valde arcuato, marg. columellari
subperpendiceulari. Long. 56. diam. 60, apert. long. 52. Mill.
Kawirondo im Nordosten des Victoria Nyanza, 0. Neumann.
22. Limicolaria (Burtoa) Nilotica Pfr. var. oblonga.
Testa crassa, ovato-oblonga, spira aequaliter attenuata,
apertura dimidiam longitudinem testae occupante, peristomate
crasso, margine externo supra et infra subaequaliter arcuato,
marg. columellari brevi. paululum obliquo. Long. 96— 102,
diam. 56—60, apert. 50--53 Mill. Am südlichen Ufer des
Vietoria Nyanza, Dr. Stuhlmann.
23. Limicolaria turriformis. Testa turrita, tenuiscula,
eonfertim subgranuloso-striata, lineis impressis spiralibus
raris indistinetis, pallide straminea, strigis sat pallide rufis
— 12 —
perpendieularibus vel leviter flexuosis; apex obtusulus; anfı.
10, eonvexiuseuli, ad suturam plieulosi, ultimus leviter con-
vexus, basi sensim attenuatus. Apertura trapezoideo-oblonga,
5 longitudinis occupans, margine externo tenui, marg.
columellari brevi, perpendieulari vel leviter obliquo, basi
attenuato, angulatim terminato, pallide violascente, fauce
pallide caerulescente. Long. 89—93, diam. 35—41, apert.
long. 37—39, lat. incluso marg. columell. 20-22 Mill.
Kawirondo und Usoga, im Nordosten und Norden des
Vietoria Nyanza, OÖ. Neumann. Nahe verwandt mit L.
Adansoni und turris.
94. Limicolaria turriformis var. Neumanni. TVesta gra-
eilior, pallide straminea unicolor vel strigis raris variciformibus
fuscescentibus, dimidia parte inferiore anfr. ultimi -magis
nitida, margine columellari inferiore Ey minusve ad sinistram
retorto. Long. 89, diam. 34!/e, apert. long. 37, lat. 18 Mill.
sehn in Uganda, O. Neumann.
95. Limicolaria turriformis var. solida. Testa minor, fusi-
formis, erassiuscula, distinctius granulata, unicolor albida,
margine columellari subverticali. Long. 61—66, diam. 25—
991, apert. long. 27—28!/e, lat. 15—18 Mill. Südwest-
Ufer des Victoria Nyanza, Emin Pascha 1877.
26 Limicolaria mediomaculata. Testa fusiformi-oblonga,
leviter striatula, lineis impressis spiralibus in anfr. penultimo
obsoletis, in ultimo nullis, pallide fuscescens, strigis angustis
numerosis pallidis et in medio cujusvis anfractus maculis
subquadratis fuscis pieta; spira modice attenuata; anfr. 7—
8, vix convexiusculi, sutura superficiali, ultimus sat angustus,
infra sensim attenuatus. Apertura sublanceolata, margine
columellari brevi, superne late reflexo, roseo-violaceo, fauce
pallide caerulescente strigis et maculis pellucentibus. Long.
39—45,. diam. 16-18, apert. long. 13—14, lat. 1011
Mill. Kawirondo, im Nordosten des Victoria Nyanza, 0.
Neumann.
97. Limicolaria Martensiana E. Smith var. pallidistriga,
testa pallide straminea, strigis pallide aurantiis, margine
columellari violaceo, rima umbilicali fusca. Long. 43, diam.
19, apert. long. 19, lat. 11'/s Mill. Grassteppe südlich von
Albert-Edward-See, Dr. Stuhlmann.
98. Limicolaria Martensiana E. Smith. var. multifida.
Testa pallide straminea, strigis fuscis latis plus minusve
— 13 —
flexuosis sursum versus suturam omnibus subito in strigulas
numerosas rectas perangustas aurantiofuscas exeuntibus,
margine columellari violaceo. Long. 37'/g—4A1!/e, diam.
16Ya—17, apert. long. 17, lat. 10 Mill. Am Viectoria-Nyanza,
am westlichen Fuss des Runssoro, sowie zwischen Albert-
Nyanza und Albert-Edward-See, Dr. Stuhlmann, G. A.
Fischer und ©. Neumann.
99. Limieolaria Martensiana var. eximia. Testa subovato-
oblonga, subeostulato-striata, in anfr. superioribus minutim
deeussata, pallide stramineo-tlava, strigis obscure fuseis latis,
plerisque flexuosis, nonnullis perobliquis, infra suturam stri-
gulis numerosis angustis pallidioribus pieta; spira sal obesa;
anfr. 8Y/e, regulariter crescentes, convexiuseuli, ultimus sat
convexus, basi sensim attenuatus. Apertura dimidium testae
longitudinem non attingens, margine columellari levissime
arcuato, intus albido-caerulescente, extus violaceo. Long.
59, diam 25, apert. long. 25, lat. 16 Mill. Kawirondo, OÖ.
Neumann.
30. Limieolaria conneetens. Testa conico-elongata, sub-
costulato-striata et in anfractibus superioribus distincte
granulosa, fuscescenti-flavida, versus apicem rubescens, strigis
rectissimplieibus numerosis inaequalibus, plerisqueperangustis,
nonnullis latioribus piecta; spira sat gracilis; anfr. Sg,
regulariter erescentes, vix convexiuseuli, ultimus paululum
convexus, versus basin sat attenuatus. Apertura lanceolata,
angulo supero peracuto, basi anguste rotundata, margine
columellari subverticali, violascente. Long. 51, diam. 19%a,
apert. long. 31, diam. 10 Mill. Zwischen L. reetistrigata
und colorata E. Sm. in der Mitte. Nordostküste des Victoria-
Nyanza, O. Neumann.
31. Limteolaria acuminata. Testa elongato-conica, sub-
tiliter eostulato-striata, striis subtilissime granulosis, ad
suturam plicatula, sat nitida, stramineo-fusea, strigis rufo-
fuseis in medio late fulguratis, infra suturam angustis nume-
rosis pieta; spira sursum valde attenuata, acuminata apice
ipso obtuso; anfr. 77, fere plant, vegulariter crescentes,
ultimus? obtuse angulatus, basi strigis confluentibus pero-
bliquis paene unicolore fusca. Apertura ovata, margine
columellari perpendieulari, latiuseule reflexo, rubro-violaceo.
Long. 30, diam. maj. 15, apert. long. 14, lat. 8Ye Mill,
eu LS
Galeriewald am Boa-Flüsschen in N. W. Lendu, westlich
vom Albert-Nyanza, Dr. Stuhlmann. Das vorliegende Stück
vielleicht nicht ganz ausgewachsen. Verhält sich zu den
übrigen Limicolarien ähnlich wie Achatina pulchella Marts.
und Grandidieriana Boürg. (als Stenogyra) zu den Achatinen.
32. Pseudoglessula Conradti. Testa rimata, subturrita,
confertim leviter costulata, costulis in anfr. seeundo validis
valde distantibus, corneo-fusea; anfr. 7, convexiuseuli, re-
gulariter crescentes, ultimus ellipticus, medio obsolete
subangulatus, basi rotundatus. - Apertura paulum obliqua,
trapezoidea, peristomate erassiusculo, margine externo leviter
arcuato, basali subhorizontali, columellari subperpendiculari,
modice dilatato et reflexo, rimam umbilicarem non obtegente,
sursum introrsum levissime oblique truncato. Long. 14,
diam. 6, apert. long. 5'/s, lat. incluso peristomate 4, exeluso
3 Mill. Usambara, Conradt. In der Mitte zwischen Pseudo-
glessula und Buliminus, aber wegen der eigenthümlichen
Sceulptur der zweiten Windung doch wohl zu ersterer zu
stellen.
33. Glessula Runssorina. Testa ovato-oblonga, leviter
striatula, nitida, fulvo-cornea; anfr. 51a —6. primus sub-
globosus laevis, secundus distinete striatulus, sequentes con-
vexiuseuli, regulariter crescentes, sutura sat impressa, sub-
crenulata, penultimus pro ratione elongatus, ultimus brevior,
elliptieus, prope aperturam valde descendens, strigis nonnullis
variciformibus, basi rotundatus. Apertura modice obliqua,
lanceolata, margine externo extus nigrolimbato, supra et
infra modice arcuato, medio rectilineo, margine basali ro-
tundato, marg. columellari valde arcuato. appresso, albo,
inferne oblique truncato, superne im callum parietalem
distinctum transeunte. Long. 23!/a, diam. 9, apert. long. 10,
lat. 5 Mille Runssoro, 3100 Met., Dr. Stuhlmann.
34. Subulina (Subulona n.) silvicola. Testa turrita, sat
gracilis, nitida, corneo-flava, apice obtuso ; anfr. 11, secundus
tertius et quartus convexiusculi, diametro vix crescentes
laeves, sequentes lente et regulariter crescentes. subplani,
leviter striatuli, striis infra suturam plicaeformibus recurvalis
seulpti, varieibus fuscescentibus raris pieli; ultimus suban-
gulatus, infra celeriter attenuatus. Apertura ovata. sat
obliqua, */» longitudinis ocupans, margine externo tenui
— 185 —
subreeto, marg. basali rotundate, marg. eolumelları valde
arcuato dilatato, basi dislinete truncato. Long. 52. diam. 12,
apert. Iong. 11'e, lat. 7 Mill. Urwald zwischen Albert-
Edward-See und Albert-Nyanza, Dr. Stuhlmann.
Als Untergattung Subulona bezeichne ich die grösseren
ostafrikanischen Arten mit mehr ausgesprochener Schalen-
haut, welche öfters Striemen oder Wachsthumsabsätze zeigt,
wie St. castanea Marts. und Mamboiensis E. Smith.
35. Subulina pinguis. 'Testa subelavato-turrita, levissime
striatula. nitida, pallide flavida ;anfr.9 "2, convexiuseuli, primus
parvus subglobosus, secundus et tertius subaequales,
sequentes lente diametro erescentes, vix convexiuseuli, sutura
modice impressa, suberenulata, ultimus basi rotundatus.
Apertura acute ovalta, sat obliqua, margine externo tenui
reeto, marg. basali breviter rotundato, marg. columellari
breviter arcuato. eontorto, subincrassato, albido. Long. 26"2,
diam. 8. apert. long. 8, diam. 4 Mill. Urwald in Butumbi,
an der Südküste des Albert-Edward-Sees. Dr. Stuhlmann.
36. Subulina elegans. Testa eonico-turrita. costulis ver-
ticalibus sat distantibus sculpta, nitida, castaneo-fusca, apice
obtuso; anfr. 9, primus parvus globosus laevis, secundus
inflatus, subdepressus, jam distinete costulatus, tertius
seeundum diametro non superans, sequentes regulariter
lente cerescentes, convexiusculi, sutura sat profunda, ultimus
ad peripheriam angulatus, basi subplana, leviter striatula.
Apertura vix obliqua, quadrato-ovata. eirca "/s longitudinis
testae oceupans, margine externo tenui, paulum arcuato,
marg. basali late rotundato, marg. columellari valde arcuato
subincrassato albo, basi distincte truncato. Long. 10, diam.
3, apert. long. 2'/s, lat. 11/’e Mill. Bundeko, Bukende und
Bugundi, zwischen Albert-Edward-See und Albert-Nyanza,
Dr. Stuhlmann. Erinnert an Pseudoglessula.
37. Subulina perstriata. Testa turrita, confertim costulato-
striata, albida, opaca, apice obtuso; anfr. SYe. primus
parvus subglobosus, vix prominens, jam costulato-striatus,
seeundus et tertius subaequales, sequentes regulariter lente
erescentes, convexiuseuli, sutura medioeriter impressa, ultimus
basi rotundato-attenuatus. Apertura diagonalis, "/s longitu-
dinis testae fere occupans, rotundato-ovata, margine extenso
tenui arcuato, marg. columellari sat tenui, leviter arcualo,
NXVIL 12
— 186 —
distincte torto, bası peroblique subtruncato, superne in callum
parietalem distinetum continuato. Long. 24"s, diam. 6, apert.
long. 5?/s, lat. 5"e Mill. Urwald bei Butumbi, an der Süd-
küste.des Albert-Edward-See, Dr. Stuhlmann.
38. Subulina bicolumellaris. Testa turrita. confertim
striata, costulato-striata, sordide fuscescens, opaca, apice
obtuso; anfr. 7", primus subglobosus, paulum prominens,
seeundus globosus laevis, tertiusaequelatus, costulatus, sequen-
tes regulariter lente crescentes, convexiuseuli, sutura medio-
criter impressa, ultimus basi rotundato-attenuatus. Apertura
modice obliqua, ?ıo longitudinistestaeoccupans, oblongo-ovata,
margine externo tenui, paulum arcuato, margine columellari sub-
verticali bipartito quasi funiculos duos sulco separatos spiratim
ascendentes exhibente, basi oblique truncato. Long. 15,
diam. 5, apert. long. 4, diam. 2 Mill. Karewia am westl.
Fuss des Runssoro, 1175 Met., St. Dr. Stuhlmann.
39. Subulina suberenata. 'Testa turrita, levissime stria-
tula, flavescens, apice subobtuso;: anfr. 9, primus parvus
papillaeformis, secundus et tertius inflati subglobosi aequales
laeves, sequentes regulariter lente diametro crescentes, vix
convexiusculi. sutura vrregulariter crenulata, ultimus basi
rotundato-attenuatus. Apertura obliqua, ®/ıo longitudinis
occupans, acute ovata. margine externo tenui, paulum arcuato,
marg. basali rotundato, marg. columellari valde arcuato,
basi distinete truncato, superne in callum parietalem tenuem
continuato. Long. 13, diam. 5'e apert. long. 4, diam. 2!/e
Mill. Urwald in Butumbi, Dr. Stuhlmann.
40. Suceinea corticalis. Testa ovato-oblonga, leviter
striatula, nitida, pallide flava; spira brevis, obtusiuscula;
anfr. 3, ventricosi. Apertura ovata, superne obtusangula,
marginibus sat crassis, albis, margine externo oblique extror-
sum porrecto, superne subrectilineo, inferne arcuato, marg.
basali late rotundato, marg. columellari subverticali, callo
parietali distincto, Long. 6, diam. maj. 3'/s, min. 2'/e, apert.
long. 6, diam. 2'/s Mill. Wembere-Steppe unter Baumrinde,
Stuhlmann.
41. Paramelania (Edgaria) flexicosta. Testa ovato-globosa,
subimperforata, solidiuscula, plicis radialibus arcuatis nodu-
losis in anfractu penultimo 11, in ultimo 16 —17. interstitis
subduplo latiore separatis, versus aperturam maeis confertis
et liris spiralibus sat confertis. in anfr. penultimo 6—9
conspieuis, alternis plerumque minoribus, in ultimo 9—10
plicas percurrentibus et 5 majoribus nodosis infra plicas in
parte inferiore sculpta, violascenti-albida, plicis albis, liris
plerumque fuseis, basalıbus fuscis albinodosis; spira acuta,
gradata; anfr. 7, convexi, prope suturam planati et Jaevigati.
Apertura ovalis, basi distincete effusa, margine externo sig-
moideo, sat tenui et leviter erenulato. intus pallide fusco-
maculato, marg. basali anguste rotundato, marg. columellari
lato erasso albo, extrorsum arcuatim dilatato, perforationem
punctiformem plerumque totum obtegente, erista basali a
margine bene separata. Long. 19, diam maj. 15, min. 20,
apert. incluso margine long. 11'/s, lat. 7'/ Mill. Tanganyika,
Reichard.
42. Paramelania (Edgaria) tiarella. Testa biconico-
globosa, imperforata, solida, plieis radialibus plus minusve
obliquis leviter bi-vel trinodosis in anfraetu penultimo 8,
in ultimo 9— 10, interstitio duplo- vel triplo latiore separatis
et liris spiralibus m anfr. penultimo 2—3 conspicuis. in
ultimo 4 inter plicas et 4 validioribus infra plicas in parte
inferiore sculpta; flavescenti-albida, liris saepius rufofuseis;
spira obtusiuscula gradata; anfr. 5'/s, valde eonvexi. prope
suturam subplanati. Apertura ovata, basi distincte effusa.
margine externo cerassiusenlo, vix arcuato, marg. basali
rotundato crasso, marg. columellari erasso albo, paululum
extus arcuato, non crenulato, crista basali margini appro-
pinquata. Long. 10—13,. diam. maj. 10. min. 8, apert.
ineluso mare. long. 8, lat. 6 Mill. Tanganyika.
Hugh CGuming.
In den beiden letzten Nummern des Journal of Gon-
chology bringen J. Cosmo Melvill und E. L. Layard in-
teressante Erinnerungen an den „König der Sammler“,
denen wir die folgenden Notizen entnehmen.
Hush Cuming wurde am 14. Februar 1591 in West
Abington bei Kingesbridge in South Devon geboren. Als
125
= SS
Kind wenig bemittelter Eltern kam er schon früh in die
Lehre bei einem Segelmacher. Der Verkehr mit Seeleuten
weckte in ihm den Trieb zum Reisen, und als er 1819
Gelegenheit fand, ein Geschäft in Valparaiso zu gründen
griff er mit beiden Händen zu. Hier wurde er zufällig
mit Lieutenant Frembley von der Expedition der Herrn
King und Fitzroy bekannt und dieser lenkte seine Auf-
merksamkeit und seinen angeborenen Sammeltrieb auf die
Mollusken und ganz besonders auf die grossen Chitoniden.
Schon 1826 entschloss er sich, sich ganz dem naturwissen-
schaftlichen Sammeln zu widmen. Er rüstete auf eigne
Kosten ein kleines Segelschiff aus und besuchte zuerst Juan
Fernandez. dann die Gesellschaftsinseln und namentlich die
Inseln Annaa und die Paumotus.
Mit reicher Ausbeute nach Valparaiso zurückgekehrt,
begann er alsbald die Vorbereitungen für eine zweite Ex-
pedition, die diesmal mit Unterstützung der chilenischen
Regierung die Erforschung der Westküste von Südamerika
zum Zweck hatte. Im Laufe zweier Jahre untersuchte er
die Küste südlich bis Chiloe, nördlich bis zu den Galopagos,
überall auch mit der Drake arbeitend. Dann kehrte er mit
seiner reichen Ausbeute nach Englınd zurück und erregte
durch dieselbe nicht gerimges Aufsehen unter den Fach-
leuten. Die ersten Jahrgänge der Proceedings of the Zoologi-
cal Society sind angefüllt mit den Beschreibungen der
neuen Arten durch Broderip und Sowerby. Da er auch
finanziell sehr gute Resultate erzielte, entschloss er sich zu
einer neuen Reise, deren Ziel diesmal die Philippinen sein
sollten. Die wunderbaren Resultate dieser Expedition sind
den älteren Sammlern noch in der Erinnerung. Die Massen
neuer Seeconchylien, besonders aus den von den Samım-
lern am höchsten geschätzten Galtungen, von CGonus. Mitra,
Cypraea, Pleurotoma und gauz besonders die Gochlostylen
und grossen (iyelostomiden brachten eine förmliche Revo-
— —
lution hervor. Für die kleinen Arten, das „Spekulaziengut“,
um mit dem alten Chemnitz zu reden, hatte Cuming freilich
so wenig Sinn, wie die meisten Sammler. Dafür liess er
aber auch die anderen Thierclassen nicht unberücksichtigt
und brachte namentlich auch. was den meisten CGoncho-
logen kaum bekannt sein dürfte, ein reiches Herbarium von
ca. 130000 Nummern zusammen, das eine Masse neuer
Arten enthielt.
Nach England zurückgekehrt widmete sich Guming
ausschliesslich der Vervollkommnung seiner Sammlung.
Sein wunderbar reiches Material machte es ihm möglich,
überall das Beste in Tausch zu erwerben, er machte dazu
in einer Zeit, wo das Reisen noch erheblich schwieriger
war als heute, fast alljährlich eine Rundreise durch ganz
Europa und knüpfte mit allen Museen und Fachleuten per-
sönliche Beziehungen an. In richtiger Selbsterkenntnis über-
liess er die Beschreibung der neuen Arten anderen, Sowerby,
ieeve, Broderip, Dunker für die marinen, Pfeiffer und
anderen für die Landschnecken; aber die Unterscheidunng
ist in weitaus den meisten Fällen sein Werk. Er hatte
für die Speciesunterscheidung ein wunderbar scharfes Auge
und vertrug darin auch keinen Widerspruch. Wunder-
bar war auch sein Gedächtnis; was er einmal gesehen,
vergass er nie wieder, und sowar er bei jeder Auktion im
Stande auf den ersten Blick zu sehen. was ihm noch fehlte,
und das erwarb er denn auch um jeden Preis. Freilich
muste er mitunter auch sehr hohe Preise zahlen, denn
eine Kunst lernte er nie, die, sich zu verstellen, Wenn er
in einem „lot“ eine Art sah, die ihn reizte, begannen seine
Augen zu gelühen und die Concurrenten gaben darauf gar
wohl acht und boten eifrig mit, auch wenn sie nicht wuss-
ten, worum es sich handelte !
So brachte Cuming durch Tausch und Kauf eine
Sammlung zusammen, die gegen 19000 Arten zählte, und
190 °—
dabei den unschätzbaren Vorzug hatte, dass sie mehr Original-
exemplare enthielt, als irgend eine andere existirende Samm-
lung, denn in einem Punkte war Cuming grossartig: jedem,
der ernstlich arbeiten wollte, stand sein Material zur Ver-
fügung. Reeve sowohl wie Sowerby haben ihre Monogra-
phieen fast ganz aufsein Material gegründet, auch Philippi,
Pfeiffer, Dunker, Römer haben sehr viel von ihm erhalten.
Freilich hatte die Sammlung auch ihre Schattenseiten. Zunächst
eing ihm als einem ächten Sammler die Schönheit des Exem-
plares über alles, und er bedachte sich nie ein Originalexemplar
für ein schöneres Stück hinzugeben. Dann verliess er sich
zu sehr auf sein Gedächtniss und dadurch waren bei nah
verwandten Arten Irrthümer und Verwechslungen unver-
meidlich. Layard,. einer seiner intimsten Bekannten, sagt
darüber: „Ich habe öfter klagen hören über Ungenauigkeiten
in den Fundortsangaben Cumings, und ich denke, ich
kann das erklären. Wie schon vorher erwähnt, habe ich
ihr oft Sendungen zusammenstellen sehen, und habe ich
allen Grund zu vermuthen, dass er (ausser semem Namen)
überhaupt nicht schreiben konnte. Niemals sah ich ein Notiz-
buch in seiner Hand, und seine Vorräthe waren nicht besonders
etikettirt. Er verliess sich vollständig auf sen Gedächtniss,
nicht nur bezüglich der Localitäten. sondern auch bezüglich
der Namen der Schnecken und der Autoren. Im Zimmer
stand ein langer "Tisch. welcher die ganze Länge des drei-
fenstrigen Raumes einnahm. Cuming ging vor demselben
auf und ab mit einem Korb oder Kasten voll Schnecken
in der Hand, aus welchem er die Exemplare nahm, die
verschickt werden sollten. Er legte sie auf den Tisch
und diktirte dann dem Sekretär Namen, Autor und Lokalität.
Dieser schrieb sie auf die Etikette, legte diese zu der
Muschel und packte sie späler ein. Mich wundert nicht,
dass manchmal Irrthümer vorkamen, sondern nur dass sie
so selten sind“.
= 19
CGuming erreichte ein Alter von 74 Jahren. Noch
im April 1865 besuchte‘ er eine der grossen Steven’schen
Auktionen, für die es damals noch ein Publikum gab. Am
10. August desselben Jahres starb er nach kurzer Krank-
heit. Seine Dubletten, trotz des durch 25 Jahre betriebenen
ausgebreiteten Handels und Tauschverkehrs immer noch
ungeheure Quantitäten, wurden versteigert, die Sammlung
erwarb das britische Museum für 6000 Pfund Sterling, es
wurde dadurch zu der ersten Conchyliensammlung der Welt.
Melvill gibt eine Aufzählung der von verschiedenen Autoren
nach Cuming benannten Arten, es sind 152 und eine
Gattung, jedenfalls die grösste Zahl, die irgend ein Sammler
auf seinen Namen vereinigt hat. Ko.
Zur Molluskenfauna der Schweiz.
Von
Dr. R. F. Scharff in Dublin.
Während eines vierwöchentlichen Aufenthaltes in der
Schweiz hatte ich Gelegenheit eine ansehnliche Zahl von
Schnecken in der Umgebung von Mürren und von Brünig
Pass zu sammeln. Ich erlaube mir hiermit einige der
bemerkenswertheren Arten. deren Höheverbreitung noch
nicht hinreichend bekannt ist, anzugeben und auch solche
die nicht in Herrn Clessins werthvollem Werk über die
Molluskenfauna Oesterreich-Ungarns und der Schweiz Er-
wähnung' finden und daher für diesen Theil Mitteleuropas
neu Sein möchten.
In Mürren, welches 1750 Meter über den Meeresspiegel
liegt, ist Patula ruderata vielleicht die häufigste Schnecke,
doch fanden sich nach eifrigem Suchen noch weitere 33
Arten. Ausser Limax marginatus (arborum), L. maximus
a
und Agriolimax agrestis sind Nacktschnecken hier nur sehr
spärlich vertreten. indessen gelang es mir einige Exemplare
ven Arion Bourguignati zu entdecken, welcher bis jetzt
wie es scheint noch nicht aus der Schweiz mit Bestimmtheit
nachgewiesen worden war. Die beiden einzigen anderen
Arten des Genus Arion waren A. hortensis u. A. subfuscus
Was die kleineren Helices anbetrifft, so erwähnt Herr
Clessin. dass Vallonia pulchella noch bis zu 1400 M. Höhe
vorkommt und V. costata vielleicht bis zur halben Höhe.
Ich sammelte eine Anzahl der letzteren Art in Mürren und
auch auf dem Brünig, traf aber V. pulchella nirgends an,
sodass wir also V. costata selbst noch zur alpinen Region
angehörend rechnen müssen. Helix personata kommt noch
etwa 50 M. oberhalb Mürren unter Alpenrosen-Gestrüpp
vor, also auch in der alpinen Region, während Helix
obvoluta die Wälder unterhalb des Dorfs nicht zu verlassen
scheint. Helix ericetorum fand sich im einigen kleinen
Stücken an der neuen Eleetrischen Bahnstation. Buliminus
montanus sowie B. obscurus erbeutete ich beide in dem
naheliegenden Tannenwald. Es mag auch von Interresse
sein zu erwähnen, dass sich die folgenden Arten unter
Tannenrinde vorfanden und in einem ausschliesslich aus
Nadelholz bestehenden Wald:
Arion hortensis Helix obvoluta
Limax maximus „ sylvatica
„ marginatus Gochlicopa lubrica
Aeriolimax agrestis Clausilia laminata
Helix ruderata u bidentata.
„. personata
Auf dem Brünig Pass (1000 M.) ist die Molluskenfauna
natürlich bedeutend reicher. Erwähnenswerth sind von
hier besonders zwei Hyalinien, von denen eine meines
Wissens noch nicht aus der Schweiz bekannt war —
nämlich Hyalinia alliaria. Ich fand von dieser Art nur drei
Stück. Sie fiel mir sofort durch den starken Knoblauchs-
geruch auf, doch auch ein weiterer Vergleich mit irischen
Stücken liess keinen Zweifel zu an der Identität der
Schweizer Form mit dem nordeuropäischen. Leider gelang
es mir nur eines einzigen Exemplars von Hyalinia depressa
habhaft zu werden, denn es hatte wochenlang nicht geregnet
und war das Wetter für Hyalinien ungemein ungünstig.
Von Nacklischnecken fanden sich indessen die folgenden:
Arion hortensis
„ bourguignati
„ alter (empiricorum)
„ subfuseus
Agriolimax agrestis
e laevis
Limax tenellus
„ maximus
„ marginaltus (arborum)
Wie sehon erwähnt, tauchte hier wieder Vallonia costata
auf und ist auch Helix hortensis stellenweise ziemlich
häufig, geht also bedeutend höher wie von Herrn Clessin
angenommen wurde.
Literaturbericht.
Manual of Conchology, structural and systematie. By George
W. Tryon Continuationby Henry A. Pilsbry. Pts. 599 —61.
Enthält die Opistobranchiata tectibranchia mit den Familien Actaeo-
nidae, Tornatinidae, Scaphandridae, Bullidae, Aplustridae, Ringi-
eulidae, Gastropteridae, und Philinidae. Für Buceinulus wird der
Name Solidula Fischer eingeführt. Als neu wird beschrieben
Bulla roperiana von den Balearen, der westindischen B. solida
näher stehend, als der mittelmeerischen B. striata. — B. gouldiana
nom. nov. für B. nebulosa von Californien, die von der (verschol-
lenen) B. nebulosa Schröter verschieden ist. Für Doridium wird
der ältere Name Aglaja Renier eingeführt.
-— 11 —
Brusina, S5., Frammenti di Malacologia terziaria serba. In
Annales Geologiques de la Peninsule balcanique, dirigee
par J. M. Zujovic. Tome IV. Belgrad 1893. Con una
tavola.
Als neu beschrieben werden: Neritodonta stanae p. 28. t. 2 fig. 3;
— Gaspia vujici p. 30 t. 2 fig. 4; — Melanopsis zujoviei p. 33
t. 2 fig. 5; — Melanopsis lozanici p. 34 t. 2 fig. 6; — Orygoceras
fistula p. 38 t. 2 fig. 7; — Planorbis laziei p. 40 t.2 fig. 1; —
Pl. marinkoviei p. 41; — Limnaea panciei p. #3; — Limno-
cardium stanae p. 49; — Melanopsis serbica p. 50; — Mel.
klerici p. 53; — 'Prososthenia serbica p. 66; — Planorbis pav-
loviei p. 68; — Ancylus serbicus p. 71; — Neritodonta radova-
novici p. 72. t. 2 fig. 2; — Planorbis mierocephalus Sdbgr. nec
Fuchs — nitidus A. Braun nec Müll. wird in Pl. Sandbergeri
umgetauft.
Journal de Conchyliologie Vol. XLIl. No. 3.
p. 161. Crosse, H., Faune malacologique terrestre et fluviatile de la
Nouvelle — CGaledonie et de ses dependances. Eine sehr dankens-
werthe Zusammenstellung der Fauna dieses interressanten Ar-
chipels, für welchen der Verfasser wohl das reichste Material
besitzt. Die Gattungen Helix, Amphidromus, Partula, Ampullaria
Amphibola, Pirena, Batissa werden aus der Fauna gestrichen,
ebenso Helix cespitoides, die auf ein verschlepptes Exemplar
von Hel. cespitum gegründet ist. Für Helix raynali Gass. wird
eine neue Gattung Ougapia gegründet. Pythia leopardus Gassies
nec Reeve erhält den Namen gassiesi Crosse. Mit den Auri-
culaceen bricht die Arbeit ab.
Annales de la SocietE Royale Malacologique de Belgique Tome
RR VIE 11892:
p: 3. Nobre, Augusto, Etude geologique sur le Bassin du Douro.
Enthält auch Verzeichnisse der an der Küste lebenden marinen
Mollusken.
p- 31. Pelseneer, Paul, Introduction a l’Etude des Mollusques. Mit
zahlreichen Zinkographieen. Das angenommene System ist
folgendes:
A. Amphineura.
1. Polyplacophora.
2. Aplacophora.
— 19 —
B. Gastropoda.
I. Streptoneura.
3. Aspidobranchia.
a. Dokoglossa.
b. Rhipidoglossa
4. Peetinibranchia.
a. Platypoda.
b. Heteropoda.
Il. Euthyneura.
5. Opisthobranchia.
6. Pulmonata.
C. Scaphopoda.
D. Lamellibranchia.
l. Photobranchia.
2. Filibranchia.
3. Pseudolamellibranchia.
4. Eulamellibranchia.
Proeös-Verbaux des Seances de la SocietE Royale Malacolo-
gique de Belgique Tome XXIl. 1893.
P-
p-
vll.
xy.
xXXVll.
XXX.
LXI.
LXVI.
LXXIV.
. LXX VII.
LXXIX.
Pelseneer, Paul, Sur le Genre Actaeon.
Coutourieux, J., Note sur deux coupes observes dans la
Banlieue de Bruxelles.
—. Fossiles nouveaux pour la Faune de l’Eocene
supericur.
Vincent, E., Observations sur les Glycimeris Landeniens
et sur la Nomenclature de Glycimeris intermedia Sow.
Pelseneer, Paul, la Formation de Varietes chez la Moule
comestible.
—, sur la fonetion de l’Osphradium des Mollusques.
Vincent, E., sur un specimen de Eastonia rugosa recu-
eilli a Knocke.
Pelseneer, Paul, les organes genitaux de Auricula.
Vincent, E., Note preliminaire sur les Aviecula.
—, Tome XXIII. 1894
XXVI.
XXX.
Vincent, E., Description d’un bivalve nouveau trouve dans
le Landenien inferieur (Glycimeris fallax).
Coutourieux, J., Note sur une gite fossilifere de l’Etage
Wemmelien.
— 496 —-
p- XXXIX. Vincent, G., et J. Coutourieux, Note relative a la Geologie
des environs d’Asche.
p- LXI. Vincent, G., Note relative a la Paleontologie des Sables
Landeniens de l’Entre - Sambre - et-Meuse. Neu Chlamys
briarti und Chl. bayeti.
DENE — —, Documents relatifs a la Faune Landenienne.
p. LXXI. — —, une nouvelle espece du Genre Ghlamys. (Chl.
flandrica).
p- LXXIV. Pelseneer, Paul, Numismatique malacologique. Eine alte
Münze von Eretria trägt einen Gephalopoden, wahrschein-
lich eine Eledone.
p- LXXV. Raeymaekers, Dr., Liste de quelques Mollusques du Midi,
recueillies dans l’estomae du canard sauvage (Anas
boschas L.).
p. LXXXIII. Pelseneer, Paul, Pulmones a branchie. — Physa lamellata
Smith von Madagaskar besitzt eine Kieme und wird deshalb
zu einer eigenen Gattung Pulmobranchia erhoben. Der
Autor hat übrigens rudimentäre Kiemen auch bei Ancylus
und Planorbis nachgewiesen.
p. LXXXIV. Vincent E., Description d’un Bivalve nouveau (Periploma
rugosa) de l’Etage paniselien. Mit Figur.
Be OXCHE - —, Note preliminaire sur les Pinna. — Neu P.
consobrina p. 95 mit Figur; — P. propinqua p. 97, Figur.
—, „1 Tome, XXIV. 1895
p- V. Raeymaekers, D., Epoque a laquelle Mya arenaria a
disparu de la region du Bas-Escaut belge.
p- XXX. Vincent, E., Mollusques marins d’Huelva et d’Aquilas.
p- L. — —, Note preliminaire de Niso. Neu N. pyramidata.,
micans, obesula, mit Figuren, aus dem Tertiär.
Cook A. H., Shipley and Reed, Molluscs and Brachiopods
(recent and fossil). In the Cambridge Natural History.
Vol. Ill. London, Macmillan and Co., 1895. 8°.
Ein stattlicher Band von 535 Seiten, mit reicher Ausstattung. welcher
den Autoren, wie dem Verleger Ehre macht. Er bildet ein voll-
ständiges Handbuch der CGonchylienkunde, welches völlig dem
heutigen Stande unserer Kenntnisse entspricht und Anatomie,
geographische Verbreitung und Systematik gleichmässig berück-
sichtigt. Die Illustrationen sind vorzüglich ausgeführt und zum
grösseren Theile neu. Das Buch füllt entschieden eine Lücke
a
in der englischen Literatur aus und wird auch von deutschen
Malakozoologen mit Nutzen gebraucht werden.
Martens, E. von, Neue Arten von Landschnecken aus den
Gebirgen Ost- Afrikas. In Sitz.-Ber. Ges. naturf. Fr.
Berlin 1895. p. 120.
Neu Cyelophorus volkensi p. 121 vom Kilimandscharo; — Ennea
tudes p. 122 von ebenda; — E. paradoxula p. 122 vom Runssoro ;
— Helicarion stuhlmanni p. 123 von ebenda: — H. suceulentes
p. 123 desgleichen; — H. subangulatus p. 124, Bukende; —
Vitrina oleosa p. 124, Runssoro; — Trochonanina obtusangula
p. 125, Marungu; Tr. simulans p. 125, Kilimandscharo ; —
Th.? rufofusca p. 126, Kilimandscharo ; — Helix kilimae p. 127,
Kilimandseharo ; — H. runssorina p. 127, Runssoro ; — Buliminus
retirugis p. 128, Runssoro:; — B. stuhlmanni p. 128, Karema;
- Subulina castanea p. 129, Runssoro.
Martens, Ed. von, Ein neuer Buliminus aus Südarabien. (Bul.
Schweinfurthi). Ibid. p. 129.
Smith, Edgar A., Report upon some Mollusca, dredged in
the Arabian Sea during the Season 1894—95. In Nat.
Hist. Notes Investigator Series II. No. 20. (Ann. Mag.
NH. 167. 2V1718957 p. 262)
Neu Nassa pseudoconeinna vor Gudscherat p. 263; — Capulus irre-
zularis p. 26%; — Grassatella indica p. 265.
The Journal of Conchology Vol. VII. No. 2— 4.
p- 38.
p. 42.
II I O1
SO DC
R
p. S#.
or
Marshall, J. T., Alterations in British Conchology (Cont.)
Collier, Edw., Notes on a Gonchological Excursion to the West
of Ireland.
Standen, R., Note on Gypraea tessellata.
9. Melvill, J. CG., an Epitome of the Life of the late Hugh Cuming.
. Adams, Lionel E., Segmentina nitida in Northamptonshire.
Layard, E. L., some personal Reminiscences of the late Hugh
CGumine.
. Adams. Lionel E., Helix hortensis var. luteolabiata var. nov.
and large Hel. itala in Northamptonshire.
Melvill, J. Cosmo, and Robert Standen, Notes on a Collection
of Shells from Lifu and Uva, Loyalty Islands, formed by the
Rev. James and Mrs. Hadfield, with List of Species. (pl. II,
Ill). Neu Haminea cairnsiana p. 89 t. 2 fig. 1; Myurella nectarea
le —
p. 91 t.2 fig. 2; — Drillia hadfieldi p. % t. 2 fig. 3; — Glypho-
stoma aliciae p. 95 t. 3 fig. 15: — Gl. caleieincta p. 95 t. 3
fig. 21; — Gl. cremonilla p. 96 t. 3 fig. 31; — Gl. emmae p. 96
t. 3. fig. 24; — Gl.? theskela p. 97 t. 3 fig. 26; — Daphnella
duleinea p. 98 t. 3 fig. 25; — Mitra honesta p. 101 1.3 fig. 17; —
Gostellaria nitidissima p. 102 t. 3 fig. 19: — Engina mundula
p. 105 t. 2 fig. 6; — E. spica p. 105 t. 2 fig. 1%; — Ocinebra
benedictus p. 108 t. 2 fig. 12. — Cerithium. diehroum p. 115
t. 2 fie. 5; — Diala hardyi p. 118 t.2 fig. 10; — D. lutens p. 118
t..2 fig. 9; — Barleeia chasteri p. 120 t. 3 fig. 22; — Syrnola
mossiana p. 122 t. 2 fig. 16: — Minolia glaphyrella p. 125 t. 3
fie; 18; — Kellia fidelium p. 128 t. 3 fig. 30.
Dautzenberg, P., Campagne de la Melita 1892. Mollusques
recueillis sur les cotes de la Tunisie et de l’Algerie. In
Memoires Soc. Zool. France 1895. — 11. pg.
— —, Deseription d’une nouvelle €spece de Modiola pro-
venant du Littoral oceidental de la France. In Feuille
jeunes natur. 1895. Avec planche.
The Nautilus Vol. IX.
p-. #9. Sage, Ino. H., a Sora (Porzana carolina) caught by a mussel
(Woodeut).
p. 50. Dall, W. H., Synopsis of the subdivisions of Holospira and some
related Genera. — Bei Holospira wird eine neue Untergattung
CGoelostemma errichtet, bei CGoelocentrum desgleichen die Unter-
gattung Spartocentrum, ferner bei Holospira s. str. die Sektionen
Haplostemma, Eudistemma, Distomospira. — CGolumna ramentosa
Cooper ist nach der Anatomie ganz eng verwandt mit Lepto-
byrsus, also Bulimulus; für die Sektion wird der Name Pseu-
dorhodea vorgeschlagen.
p. 52. Pilsbry Henry A., anew Teinostoma (Hidalgoana von Singapore).
59. Vanatta E. @., Notes on the smaller american Planorbes. Neu
Pl. callioglyptus und Pl. opereularis var. oregonensis.
p. 57. Index to Gonchologist Exchange.
p. 61. Hedley, C., on the Australasian Gundlachia.
p. 68. Pilsbry, Henry A., a new mexican Bythinella (palomasensis aus
dem See Palomes in Nordwest Mexiko).
p- 69. Soper, Mrs. E. C.. Notes on Shells.
p. 71. Shepard, Mrs. Ida M., With a Dredge.
p. 72. Pilsbry, H. M., Epiphragmophora californiensis var contracostae n,
MB
— a
L’ Eehange. Revue Linneenne XT anne.
p. 85. Locard, A., Notices CGonchyliologiques. XXXII. Une Coquille
francaise meconnue. Der Autor hat in der Draparnaud’'schen
Sammlung in Wien das Original von Helix fasciola aufgefunden ;
es ist eine Gampylaee aus der nächsten Verwandschaft der Helix
cornea aber anscheinend noch nicht wiedergefunden.
Olireira, Paulino d’,Opistobranches du Portugal. In Instituto
rolo XL. No. 9. Coimbra. 1895:
Es werden 45 Arten augeführt, davon 13—14# neu für den atlantischen
Ocean; für die Wissenschaft neu sind Doriopsilla pelseneeri.
Facelina variegata und Phyllaplysia paulinii Mazzarelii mss.
Verhandlungen der Deutschen Zoologischen Gesellschaft auf
der fünften Jahresversammlung zu Strassburg, den
4+—6 Juni 1895. Leipzig 1895.
p- 125. Simroth, H., über den Einfluss des Lichtes auf die Färbnng
pelagischer Schnecken. Je länger die pelagischen Larven sich
auf dem Meer herumtreiben, um so mehr neigt ihre Färbung
zum Violett.
The Journal of Malacology Vol. IV No. 3. Septhr. 1895.
p: 53. Hedley, Charles, Mollusca of the Oriental Region. Der Autor
verficht die Zugehörigkeit von Neuguinea zur orientalischen
Region und ihre Trennung von Australien gegenüber Cooke.
p- 56. CGhasler, George W., Notes on a few of the less known British
Marine Mollusca. Behandelt Adeorbis imperspieuus Mtrs., Lepton
sykesii Chasler, Crenella pellueida Jeffr.. Cerithiopsis clarküi
Fbs. et Hanl.
Proceedings of the Malacological Society of London Vol. 1.
Nor7-
p- 292. Bendall, W., List of the Land Mollusca of the island of New Provi-
dence, Bahamas, with an enumeration of the species recorded
from the other islands.
p. 296. Leighton, T., Notes on two cases of transport and survival of
Terrestrial Mollusca in the New Forest.
p. 297. Woodward, Martin F., Note on the Anatomy of the larva of
the European Oyster, Ostrea edulis L. With. pl. 20.
p- 300. Smith, Edgar A., Report on the Land and Freshwater Shells
eollected by Mr. Herbert H. Smith at St. Vincent, Grenada and
other neigbouring islands. With pl. 21. Von St. Vincent werden
38 Arten aufgeführt, davon neu Stenopus insidiosus, Vitrea sub-
limpida und Simpulopsis vincentina, von Grenada 33, keine
neu. Bulimulus indistinctus wird in binominis umgetauft. Von
den Grenadines werden 9 Arten aufgezählt.
3. Smith, Edgar A., on a small collection of Land-Shells from
_—
u
[83)
wu
Central Africa. — Limicolaria saturata, ventricosa und Achatina
Ellioti, alle wahrscheinlich von Abhang des Ruwenzori. Sie sind
zinkographisch abgebildet.
p- 326. Newton, R. Bullen, on some new species of British eocene
Gastropoda, with Remarks on two forms already described.
With pl. 22.
p- 333. Hedley, Charles, Pterosoma Lesson clamed as a Heteropod, —
p- 336. Gollinge, Walter E., Notes on some Slugs from Algiers. With
pl. 23. — Neu Amalia ater (!) und A. maculata. — Das Vor-
kommen eines Elisolimax, der mit Elisa bella Heyn identisch
sein soll, wäre sehr merkwürdig.
Kleine Mittheilungen.
Das Vaterland der seltenen Cypraea tessellata ist nach einer
Mittheilune von R. Standen sicher der Archipel von Hawaii. Herr
Worthington hat 1891 zwei Exemplare auf dem Strand von Katruka
auf Oahu gefunden, das eine davon 40 mm. lang. (Journ. of Gonch.
VII. p. 55).
Mittheilungen und Anfragen.
Die von den Herrn Dr. Gustav Freytag-Wiesbaden und Burmeister
Hamburg hinterlassenen Gonchyliensammlungen sind in meinen Besitz
übergegangen und bin ich dadurch in der Lage eine bedeutende Aus-
wahl in allen Molluskengattungen zu bieten.
Berlin N. W. Emdenerstrasse 4.
Hermann Rolle.
Neue Mitglieder:
Herr Paul Ehrmann, Lehrer am Taubstummen-Institut in Leipzig,
Herr Leo Siegert, stud. rer. nat., am Zoolog. Institut in Leipzig.
Eingegangene Zahlungen:
v. Möllendorf, M., Mk. 18.— ; Westerlund, R., Mk. 6.—.
Dieser Nummer liegt ein Prospekt der Firma R.
Hachfeld in Potsdam bei, welcher gefl. Beachtung em-
pfohlen wird.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a. M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M.
Nachrichtsblatt
der Deutschen
Malakozoologischen Gesellsehalt.
Achtundzwanzigster Jahrgang.
Kedigirt
on
Dr. W. Kobelt
in Schwanheim (Main).
. ——e—
en
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FRANKFURT AM MAIN.
Verlag von MORITZ DIESTERWEG.
IS96.
nes
Ei
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Druck von P et er Ha
ee
2
THU WM -
Inhalt.
Quadras, J. F. et 0. F. von Möllendorff, Diagnoses specierum
ER EN IS.
Böttger, Dr. ©., neue Fundorte tertiärer Landschnecken hei
novarım ex insulis Philippinis . . .
ektenbach a, M. -.: 2.5 3 4 2 [
(obelt, Dr. W., die geographische Verbrune der Tintergsttung
Pomatia Leach . ... ä ?
Kobelt, Dr. W. et H. Rolle, Der neuer Pain
Böttger, Dr. ©., die marinen Mollusken der N za A: Die
Pyramidelliden . . . . . Re GERRIEREN NR
‚Brockmeyer, Dr. H., Beiträge zur Biologie unserer Süsswasser-
mollusken . . . ; ez ;
Thering, Dr. H. von, Zur Koran ar am ätnschen Voluta
und ihrer Geschichte . . . . BR Fe Bi
Weiss, Dr. A., die Conchylienfauna der altplaisioesen rare
des Weimarisch-Taubacher Kalktuffbeckens? I Nachtrag
Kobelt, Dr. W., eine Najadee aus Turkestan . . . he
Rolle, H., ein neues Gardium von der Nvgammischen: Küste
Kobelt, Dr. W., die Fauna der Galapagos . . . : 2.2...
Böttger, Dr. O., Diagnosen neuer Clausilien - . ... 2...
Rolle, H., Rlsshdss eines neuen Buceinum . 2 4 :
‘Sterki, Dr. H., zur systematischen Stellung von En rad
Bupe) .edentulamn Erpasv.. 3 20 1- . Bene
Möllendorff, Dr. ©. ron, Landschnecken von Colbbes RER
‚Baer, W., neuer Fundort für Trigonostoma holosericea Stud.
eeheilünden ) 23. nn Be ER
1 a ee en dl
eBriehti. 2... 27 2,2510, 38:5: 75,,..105:, 129.
- - A. —
Seile
16
BE
=.
No. 1 u. 2. ARE TER Hay ‘ Januar-Februar 1896.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Achtundzwanziester Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
eehen an die Redaktion: Herrn Pr. W. Kobelt inSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurta. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis ISS0 inelusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d& Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M. — Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Diagnoses
specierum novarım ex insulis Philippinis
auctoribus
F. Quadras et OÖ. F. von Moellendorff.
Einnea (Diaphora) ceristatella Mlldf.
T. perforata, subeylindrica, tenuiscula, pellueida, albo-
hyalina, confertim costulala, serieina; spira sensim attenuata,
eonvexiuseuli, ad suturam sat im-
1
P}
apice obtuso. Anfr. 9
pressam angulati, ultimus paullum distortus, antice paullum
ascendens, basi compressus, crista sat distineta einctus.
Apertura verticalis, rotundato-tetragona, peristoma modice
expansum, intus valde labiatum. Lamella parietalis valde
elevata, longe intrans. columellaris remota, valida, dentibus
2 in formam erueis oppositis. Sinulus recedens subeireularis.
XXVIL, l
Diam: 26 Walt. 25, /oumm.
Hab. ad vieum Odiongan insulae Tablas leg. coll.
indigena.
Ennea (Diaphora) strophostoma (Q. et Mlldff.
T. anguste perforata, subeylindriea, pellueida, hyalina,
laevis, nitens; spira sensim attenuata apice obliquo, obtuso.
Anfr. S fere plani, ad suturam sat impressam cerenulati,
ultimus breviter solutus, valde deflexus, lateraliter valde com-
pressus, superne et inferne crenato-eristatus. Apertura sub-
verticalis, arcta, elongate-piriformis, peristoma parum expan-
sum, reflexiusculum. Lamella parietalis valida, valde elevata,
columellaris sat valida profunda, dente longiusculo in palato
opposito.
Diam. 1.25. alt. 5 mm.
Hab. prope vicum Magapig provinciae Cagayan.
Ennea (Diaphora) solenidium Mlldff.
T. anguste sed pervie perforata, subeylindrica, tenuis,
pellueida, hyalino-alba, levissime striatula, nitens; spira
eylindracea, superne vix attenuata, apice eroso aperta. Anir.
qui supersunt 8 convexiuseuli, lente accrescentes, ultimus
a quarta parte solutus, porreetus, subdeflexus, distinetius
striatus, basi compressus, obtuse cristatus. Apertura fere
verticalis, oblique piriformis, peristoma modice expansum,
vix labiatum. Lamellae nullae.
Diam. 2,5—2,75, alt. 7—8 mm.
Ennea eumineiana Hidalgo J. de Conch. 1887 p. 41
inon Pfeiffer).
Hab. in insula Tablas leg. el. J. Quadras et coll. indigena.
Ennea (Diaphora) telescopium Mlldff.
T. eylindrice et pervie umbilicata, fere exacte cylindrica,
tenuis, pellucida, hyalino-alba, oblique costulala, serieina;
spira eylindracea, sursum vix attenuata, apice decollata.
aperta. Anfr. qui supersunt 13 planulati, lentissime accres-
a in
centes, ultimus a tertia parte solutus, porreetus et deflexus,
bası subeompressus, obtuse ceristatus. Apertura vertiealis.
oblique piriformis,peristomalatiuscule expansum,albolabiatum.
Lamellae nullae.
Diam. 3—3,25, alt. 11—11,5 mm.
Hab. in insula Tablas leg. coll. indigena.
Vitrinoconus omphalotropis Mlldff.
T. modice sed pervie et subeylindrice umbilieata, umbilieo
?/s diametri adaequante, sat elate trochiformis, tenuis, sub-
pellueida. eonfertim arcuatim costulata, sericina, corneo-
conoidea apice obtuso. Anfr. 9"s convexiuseuli, sutura per
carınam exsertam distincte marginata subcanaliculata dis-
juneti, lentissime acerescentes. ultimus carina acuta exserta
carinatus, basi planiusculus, fere laevigatus, nitens, eirca
umbilieum carinula filifformi enetus. Apertura parum obliqua,
trapezoidea. peristoma reclum, obtusum.
Diam. maj. 9, min. 8, 6, alt. 6 mm.
Hab. prope vicum Libmanan provinciae Camarines
insulae Luzon leg. coll. indigena.
Vitrinoconus arctissimus Q. et Mlldft.
T. latissime umbilicata, umbilico late infundibuliformi
's diametri superante, conoideo-depressa, sublentiformis,
superne dense plicato-striata. nitidula, brunneo-cornea ; spira
parum elevata, lateribus subeonvexiuseulis. Anfr. 9 lentissime
accrescentes, convexiusculi, sutura per carinam exsertam
filomarginata discreti, ultimus carina peracuta, utrimque
bene exserta carinatus, basi paullo convexior, laevigatus,
circa umbilieum angulatus, tum declivis. Apertura valde
obliqua, seeuriformis, peristoma superne reelum, obtusum,
medio protraetum, basi et ad umbilieum subexpansum,
inerassatulum.
Diam. maj. 11, min. 10,5, alt. 45 mm.
Hab. ad vicum San Jose distrietus Principe insulae Luzon.
1*
ei R
Helicarion mollis Mlldff.
T. depressa, tenuissima, sat distinete plicato-striatula,
nitida, pellueida, virescens; spira plana. Anfr. 3" rapide
accrescentes, sutura appressa. distinete marginata disjuneti.
ultimus valde dilatatus,. subtus membranaceus.
Diam. maj. 18, min. 12,5, alt. S mm.
Animal unicolor, pallens, pes valde compressus, altus, superne
acute carinatus, supra glandem caudalem bene arcualus, cornu
breve vix prominulum effieciens; chlamydis loba sinistra
papillis 2, dextra 1 munita.
Hab. in insula Tablas leg. coll. indigena.
Obs. Similis A. resilienti Beck ex insula Cebu, sed testa
majore, sutura, sculptura magis distincta, anfraetu ultimo
magis dilatato, anımali unicolore devians.
Euplecta (Coneuplecta) pacifica Q. et Mlldff.
T. rimata, turbinata, tenuis, pellucida, superne levissime
plicato-striatula, nitens, luteo-cornea: spira valde elevata,
fere exacte conica. Anfr. 6's lente accrescentes, modice
convexi, ultimus ad peripheriam indistinete angulatus, basi
pallidior, fere glabratus. Aperlura sat exeisa, peristoma
simplex, acutum, margine columellari superne brevissime
reflexo.
Diam. maj. 6, alt. 5,75.
Hab. prope vieum CGasiguran distrietus Prineipe
insulae Luzon.
Kaliella opaca Q. et Mlldff.
T. anguste perforata, elate trochoidea, confertim et
tenuiter striatula, subopaca, fulvo-brunnea, sursum pallescens;
spira valde elevata, lateribus convexiuseulis, Anfr. 6" con-
vexiusculi, sutura. filiformi disjuncti, ultimus carina acuta
exserta carinatus, basi lineis spiralibus microscopieis einctus,
nitidulus. Apert. fere verticalis, late elliptica, modice exisa,
peristoma recltum, acutum. margine columellari subealloso,
superne breviter reflexo,
Diam. 4,25, alt. 4,5 mm, -
Hab, Cirea vieumPalanan provinciaelsab.eladeLuzon.
Kaliella chondrium (. et Mildff.
T. vixrimata, globosa. tennis, subpellueida, undique con-
fertim costulata, serieina, brunnea; spira convexo-conoidea.
Anfr. 5" convexi, pone sulturam subangulati, lente accres-
centes, sutura profunde impressa, filomarginata disjuncti,
ultimus ad peripheriam 'linea elevata tenui einetus. Apert.
vertiealis, subeircularis, valde exceisa, peristoma rectum,
aeutum, margine columellari paullum dilatato, reflexo.
Diam. maj. 1,9, alt. 1,6 mm
Hab. ad vieum Palanan provinciae lsabeladeLuzon.
Lamproeystis leucochondrium Mlldff.
T. vixrimata, depresse globosa. tenuis, pellucida, hyalina,
subtiliter striatula, valde nitens; spira sat elevata lateribus
convexiusculis. Anfr. 5": planiusculi, lente accrescenles,
sutura submargimata disjuncti, ultimus lateraliter subcom-
pressus, basi bene convexus. Apertura fere verticalis, late
elliptica, valde exeisa, peristoma rectum obtusum, margine
basali et columellari callosis, columellari superne reflexiusculo.
Diam. 2,8, alt. 2 mm.
Hab. in insula Tablas leg. coll. indigena.
Hemitrichia platyzona Q. et Mlldff.
T. subeonvexo-depressa. solidula, flavescens, ad peri-
pheriam zona lata castanea plus minusve diluta eincta;
spira parum elevata apice obtuso. Anfr. 6 sat convexi, lente
acerescentes, sutura sat impressa disjuncti, lineis spiralibus
et radialibus confertis minute granulati — granulis fere 60
in 1 DJ) mm. —, pilis brevibus flavidis velutini, ultimus
lateraliter applanatus, basi laevigatus, nitens. Apertura
inodice obliqua, compresse elliptica. valde excisa, peristoma
simplex, acutum, basi el ad columellam albo-callosum, eolu-
mella superne reflexiuseula.
EN EN
Diam. maj. 25, alt. 14,5 apert. lat. 14, long. 10 alt. 9 mm.
4 DANS 3 Ba ES RR LU I Bolnanlan,.
Hab. in insula Tablas primus leg. J. Quadras.
Hemitrichra setosula Mlldff.
T. convexo-depressa, solidula, castanea. zona suturali
flavescente ornata: spira modice convexa. superne plana,
apice haud aut vix prominulo. Anfractus 5's convexi,
sutura modice impressa disjunehi, punchs impressis seriatim
dispositis — 35 m & U) mm. — sculpti, in punctis setis
rigidis longiusculis aureis hirsuti, ullimus ad peripheriam
vix angulatus, haud applanatus, basi medio flavescens.
Apertura modice obliqua elliptica, valde excisa, peristoma
rectum, acutum, basi et ad columellam albo callosum,
superne reflexiuseulum.
Diam. ma]. 22, Halte 213, 9 apert. lat. 12, one aa
8,5 mm.
Hab. in insula Tablas leg. coll. indigena.
Hemiglypta franeiscanorum (). et Mlldfr.
T. omnmo aut fere obtecte perforala, valde depressa,
solida, superne per lineas spirales profunde impressas et
strias transversas minute sed' valde distincte et subregulariter
granulata — granulis ca. 100 mn 4 D mm. —, superne
subolivaceo-castanea; spira breviter conoidea, apice plano,
Anfr. 6 fere plani, lente accrescentes. sulura vix impressa
discreti. ultimus acutissime carinalus, supra carinam dis-
tincte impressus, basi striatulus, valde nitens, ad carinam
taenia angusta fusca, tum zona lata fulvo-brunnea einetus,
eirca columellam virescenti-flavidus. Apertura modice obliqua,
lanceolata, sat exeisa, peristoma rectum, obtusum, intus
calloso-incrassatum, ad perforationem superne breviter
dilatatum.
Diam. maj. 51, min. 46, alt. 22, apert. lat. 29, long.
16 alt, 13,5 mm.
Hab. ad vicum Baao provinciae Gamarines leg. R.
P. Ord. Frane., ad vieum Libmanan ejusdem provinciae
eoll. indigena.
Inozonites stenomphalus (9. et Mlldtf.
T. anguste perforata. depresse-conoidea, superne con-
fertim eostulata, nitidula, corneo-favescens; spira pro genere
sat elevata apice obtuso. Anfr. 5". convexiusculi, sutura
profunde impressa, per carinam exsertam distinete marginata,
fere canaliculata disjuneli. lentissime accrescentes, ultimus
supra peripheriam carina filiformi cinelus, infra carinam
glabratus, bene convexus, nitens. Apertura fere verticalis,
late elliptica, valde excisa, peristoma reetum, obtusum,
margine columellari paullum sinuato.
Diam. maj. 6, min. 5,5, alt. 3,5 mm.
Hab. prope vicumPalananprovinciaelsabeladeLuzon.
Satsuma palananica (). et Mlldff.
T. anguste sed aperte et subeylindrice umbilicata. depresso-
conoidea, tenuiscula, subpellucida. eurvatim plieato-striatula,
corneo-brunnea : spira sat elevata, lateribus vix vonvexins-
eulis, apice obtuso. Anfr. 5". convexiusenli, lente accres-
eentes, ultimus ad peripheriam snbaente angulatus. Aperlura
valde obliqua. cordiformis, peristoma superne vix, extus
el basi magis expansum, intus albolabiatum.
Diam.' ma). 7,75, min. 7, alt..4,75 mm.
Hab.propevicumPalananprovinciaelsabeladeLuzon.
Obs. Proxima Helieci gouldi Pfr. et cum illa haud
seneri Trochomorphae, sed potius Satsumae inserenda.
Satsuma apex (). et MlldiF.
T. anguste et fere obteete umbilicata, trochiformis,
tenuiuseula, pellueida, oblique striatula, lineis spiralibus sat
distinetis et plieis rugulosis subtilibus oblique antrorsum
deeurrentibus seulpta, nitens, pallide flavescens; spira valde
elevata lateribus sat concavis, apice obtusulo, glabralo,
fusco. Anfr, 6'» plani, sutura per carinam subexsertam
filomarginata disjuneti, ultimus -carma subacuta, utrimque
bene exserta carinatus, antice breviter sed valde deflexus,
bası paullum convexus. Apertura maxime obliqua, lanceolata,
peristoma superne vix, extus et basi magis expanstum, basi
reflexiuseulum, margine columellari superne valde dilatato,
umbilicum fere obtegente.
Diam. 18, alt. 14,5 mm.
var. apieulata Mlldf.:
Minor, paullo altıor, anfr. 6, ullimus basi paullo magis
convexus. Diam. 16, alt. 13,25 mm.
Hab. in msulis Calamianes leg. coll. indigena.
Pleetotropis quadrası Mlldff.
T. sat aperte umbilicata. subconoideo-depressa. acule
carinata, tenuis, subpellucida, transverse leviter plicato-striata,
lineis spiralibus maxime conferlis minutissime granulosa,
fulvo-cornea: spira breviter elevata, lateribus fere strie-
tıs. Anfr. 5’s fere plani, sat lente accrescentes, sutura
per carmam subexsertam marginata disjuncti, ultimus
ad carinam bene exsertam subduplicalam setis brevibus
indutus,. basi convexior, ad umbilicum declivis. Apertura
sat obliqua, rotundato-securiformis, peristoma? (def.).
Diam. maj. 18,.min! 16, alt. 8 mm.
Hab in cacumine montis inter oppidum Ilagan et- vicum
Palanan provmciae Isabela de Luzon.
Aulacospira rhombostoma Mlldff.
T. modice, sed aperte umbilieata, conoideo-depressa,
tenuis, subtiliter striatula, opaca, corneo-lutea ; spira modice
elevata. subgradata, apice obliquo, submueronato. Anfr. 4
fere plani, obtuse angulati, ullimus superne pone angulum
leviter sulcatus, antice breviter descendens, brevissime solu-
tus. Aperlura valde obliqua, rotundato-rhombea, peristoma
Ba
eonlinuum, tenue, undique leviter expansum. Lamella parie-
talis valida. valde elevata. dentibus 3 in columella, basi
et margine externo in formam erueis opposilis.
Diam. 3,25, alt. 1,5 mm.
Hab. in insula Tablas leg. coll. indigena.
Chloraea quadrasi Mlldif.
T. globoso-depressa, solidula, levissime plicato-strialula,
lineis spiralibus microscopieis decussatula, opaca. sursum
nitidula, caeruleo-smaragdina; spira semiglobosa, apice pla-
no. Anfr. 4 convexiuseuli, ultimus tumidulus. ad peripheriam
acute angulatus angulo aperturam versus evanescente, basi
inflatus, subgibber, pone aperturam suberistatus, tum coarc-
tatus et brevissime sed valde deflexus, in parte deflexa
laete flavus. Apertura diagonalis, truncato-elliptica, peristoma
modice expansum, reflexiusculum, superne et usque ad
mediam basin laete flavum, lum album. Columella oblique
curvatim descendens, medio distinete dentata, superne inter-
dum macula caslanea induta.
Diam. maj. 20, alt. 12, apert. lat. 12. long. 10, alt. 6,5 mm.
Hab. ad vieum Magapig provinciae Gagayan insulae
Luzon.
Cochlostyla (Callieoehlias) ehronodes Mlldft.
T. depresse globosa, solida sed subpellucida, leviter
striatula, lineis spiralibus confertis microscopieis decussala,
pallide virescenti-flavida, rarius brunnescens, euticula hydro-
phana nivea aut omnino obdueta aut taeniatim ornata;
spira subsemiglobosa apiee purpureo. Anfr. 4'/e convexi,
ultimus bene rotundatus, antice parum dilatalus, circa colu-
mellum castaneo-zonatus. Apertura sat obliqua, fere cir-
cularis, valde exeisa, peristoma modice expansun, reflexius-
eulum, extus fuscomargeinatum, margo externus medio sat
prolraetus. Golumella oblique substriete descendens, valde
dilatata, superne sat excavala.
Hab. in insula Cobrador prope Romblon Ieg. coll.
indigena.
Obs. species quasi intermedia inter. C. valenciennesi et
coecomelon.
Cochlostyla (Axina) garibaldiana Dohrn et Semper.
var. holoserica MlAfT.
Differt a tvpo anfractu ultimo multo magis deflexo,
lesta ceuticula serieina, callo parietali crassiore. }
Diam. maj. 75, min. 65, alt. 33, apert. lat. 48, long. 31,
alt. 22 mm. |
Hab. prope vicum San Jose distrietus Principe
insulae Luzon.-
Cochlostyla (Orustia) melanorhaphe 9. et Mlldff.
T. eonoideo-globosa, solidula, levissime striatula, opaca,
olivacea, sursum palleseens, taeniis cuticulae hydrophanae
albidis 2, ad suturam et ad peripheriam ornata; spira sat
elevata, apice plano. Anfr. 5 convexiusculi, sutura appressa
nigromarginata disjuneti, ultimus bene convexus, antice sat
descendens. circa eolumellam taenia angusta atrofusca eir-
cumdatus. Apert. fere diagonalis, ovalis, sat excisa, peristoma
latiuseule expansum, reflexiusculum, albolabjatum, nigro-
marginatum. Columella sat excavata, sat lata, oblique sub-
stricte descendens.
Diam. ‘maj. 28, alt. 26,5. mm.
Hab. ad flumen Digollorin provinciae Isabela insulae
kuzon..
Cochlostyla (Helicostyla) gülberti (9. et Mlldff.
T. globosa, solida, leviter striala, lineis spiralibus im-
pressis, sat et irregulariter distanlibus seulpta, leviter oblique
malleata, olivacea. sursum pallescens, taeniis euticulae hydro-
phanae numerosis laceratis pieta; spira semiglobosa apice
fere plano. Anfr. 5 convexi, sutura subappressa marginata
disjuneti, ultimus tumidus, antice longe paullatim descendens.
rue
Apertura valde obliqua, ovalis, sat exeisa, peristoma late
expansum, reflexiuseulum, ‘albolabiatum, extus rubello-mar-
einatum. Golumella valde excavata, oblique striete descendens.
Diam. maj. 51,5, alt. 46, apert. lat. 32, long. 35, alt.
27 mm.
Hab. prope oppidum Baler distrietus Principe insulae
Luzon.
Cochlostyla (Helicobulimus) intermedia Q. et Mlldif.
T. oblongo-ovata, solida, tenuiter plicato-striatula. fusca.,
sursum eastanea, entieulahydrophana tenuissima subuniecolore
olivaceo-brunnea obducta, opaca; spira valde elevata, sen-
sim atlenuala. apice obtuso. Anfr. 6—6'/s sat convexi,
sutura profundiuseule impressa disjuncti, lente acereseentes,
ultimus °ıı altitudinis aequans. Apertura valde obliqua,
ovalis, parum excisa, peristoma parum. expansum, intus
late nigrolimbatum. Columella parum torta, substricta, fere
reeta, eum margine basali angulum parum distinetum lor-
mans,
Diam. 42, alt. 65 mm
Hab. prope vieum San Jose& disirietus Principe insulae
Lkuzeon.
var. subeylindrica Mlldff.
T. ovato-elongata, anfr. 6'/a—7, lentius acerescentes,
ultimus 5 altitudinis aequans, apertura minor, columella
paullo magis torla. Diam 40, alt. 65 mm.
Hab. prope oppidum Baler. 5
Hypselostoma sibuyanieum Mlldf.
T. rimata. tenuis, irregulariter turrito-conica, subtilis-
sime striatula, opaca, pallide corneo-brunnea; spira turrito-
eonica apice obliquo, nitiduld. Anfr. 5 convexi, sutura valde
impressa disjuncti, ultimus subplanus, infra medium obtuse
carinatus, supra carinam leviter sulcatus, antice valde ascen-
dens, brevissime solutus et porreetus. Apertura relrorsum
12,7 —
inelinata, rotundato-rhomboidea, peristoma simplex, tenue,
valde expansum. Lamella parietalis valida, valde elevata,
dentibus 3 longiuseulis, subaequalibus in formam erueis
oppositis.
Diam.. 2.3. alt. 2 "mm:
Hab. in monte altiore insulae Sibuyan leg. C. Koebelen.
Hypselostoma polyodon Mlldff.
T. anguste perforata, turbinata, tenuis, pellucida, sub-
tiliter striatula, opaca, luteocornea; spira sat elevata lateribus
subeoncavis, apice obliquo, obtuso. Anfr. 5 convexi, sutur:
profunde impressa fere canalieulata disjuneti, ultimus ad
peripheriam obtuse carinatus, supra carinam impressus,
subsulcatus, basi planus, antiee breviter solutus, porrectus,
sat ascendens, carina imilio parlis ascendentis subito eva-
nescente. Apertura valde retrorsum inclinata, rotundato-
rhomboidea, peristoma tenue, undique breviter expansum.
Lamella parietalis validissima, fere */s altitudinis aperturae
aequans, flexuosa, margine dextro lamella illi approximata
longiuscula opposita, columellaris brevis sat valida, dentes
basales 3 validiuseuli.
Diam. 2,66, alt. 2 mm.
Hab. in insula Tablas lege. coll. indigena.
Prosopeas romblonieum Mlldft.
T. imperforata, subeylindraceo-turrita, tenuis, pellucida,
subtiliter eurvatim striatula, sat nitens, straminea ; spira
sensim attenuata apice semigloboso. Anfr. 7 planulati, ultimus
infra peripheriam confuse subangulatus. Apertura modice
obliqua, anguste acuminato-ovalis, peristoma simplex, aculum,
margo dexter supra medium protractus, columella vix torta,
calloso-incrassala.
Diam.sA,6, Saltı15.
Hab. in insula Romblon leg. coll. indigena.
EN
\
— 13 —
Oyelotus (Platyrhaphe) lateplicatus Mlldff.
T. latissime umbilieata, diseina, solidula, transverse
sat distanter plicalo-striata, lineis spiralibus subtilibus valde
eonfertis decussata, luteo-cornea; spira plana apice muero-
nato, brevissime prominulo. Anfr. 4 teretes, sutura per-
profunda pliculosa disjuneti, ultimus antice sat descendens.
Apertura modice obliqua, eireularis, peristoma reclum, ob-
tusum. Opereulum terminale, extus valde concavum, anfr.
6 gradati, oblique ruditer plieati.
Diam. maj. 14, alt. 6,5, apert. diam. 5 mm.
var. stenostoma Mlldff. Minor, apertura minore, anfr.
ultimo plerumque magis descendente, spira paullo magis
prominula.
Cyclotus latecostatus Hidalgo J. de Gonch. 1888 p. 58
(ex parte, non Kobelt).
Hab. in insula Tablas primus leg. J. Quadras.
Arinia ovulum Mlldtt.
T. rimata, ovata, tenuis, pellueida, pallide-flavescens,
sursum aurea; spira ventricosulo-subeylindracea, sursum
conoidea, apice obliquo, glabrato. Anfr. 5 turgidi, primi 3
valde distanter costulati, costulis 25 in anfractu tertio,
penultimus usque ad tertiam partem costulis paullatim
evanescentibus sculptus, tum laevigatus, ultimus laevis, in
quarta parte ab initio leviter constrietus, tum tumidulus.
Apertura fere verticalis, circularis, peristoma valde dis-
tincte duplex, externum modice expansum, internum sal
expansum, breviter porreetum, sulco ab illo separatum.
Diam. 2,4, alt. 3,5 mm.
Hab. in monte altiore insulae Sibuyan leg. €. Roebelen.
Palaina chalarostoma Mlldff.
T. sinistrorsw anguste umbilicata, irregulariter ovato-
eonica, eostulis tenuibus aculis, foliaceis, valde dislantibus
ER
seulpta, tenuis, pellucida, alba. Anfr. 6 convexi, primi 4
spiram late conoideam apice obliquo glabrato formantes,
penultimus paullum distortus, ultimus initio constrietus, a
media parte solutus, deflexus et porreetus, eirca umbilieum
valde compressus, suberistatus. Apertura vix obliqua, cir-
eularis, peristoma simplex, undique modice expansum.
Diam«-1,9, 3lE2 3.5 mm.
Hab. prope vieum Atıimonan provineiae Tayabas
insulae Luzon leg. coll. indigena.
Diplommatina (Sinica) balerica Q. et Mlldff.
T. vix rimata, acuminato-oblonga, costulis filiformibus
sat distantibus subflexuosis sculpta, fulvo-cornea; spira sat
elongata, fere regulariter conica. Anfr. 7'/g convexi, ultimus
initio modice constrietus, parum distortus, antice paullum
ascendens. Apertura valde obliqua, subeircularis, peristoma
duplex, externum sat late expansum, internum subporreetum,
superne callo lato appressum. Lamella columellaris validius-
cula, subhorizontalis, spiraliter recendens, palatalis brevis,
supra columellam conspieua.
Alt 95 :diam. 1 .355mm.
Hab. prope oppidum Baler distrietus Principe insulae
Luzon.
Omphalotropis flocincta Q. et Mlldff.
T. angustissime perforata, ovato-conica, tenuis, pellucida,
vix striatula, serieina, luteo-fulva; spira fere regulariter
eonica apice obtusulo. Anfr. 6 modice convexi, sutura valde
impressa disjuncti, ultimus tumidulus, ad perforationem
deelivis, earina filiformi einetus. Apertura parum obliqua,
acuminato-ovalis, peristoma recetum, obtusum, columella
profunde sinuata, carinulam in perforationem emiltens.
Diam:. 9,4, alt. 3,2 mm.
Hab. circa vieum Palanan et ad flumen Digollorin
provinciae Isabela de Luzon.
ED RR? 0
Helieina (Ceratopoma) quadrasi Mlldff.
T. eonoideo-subelobosa, tenuis. subpellucida, oblique
striatula, lineis spiralibus sub lente fortiore vix conspieuis
deeussatula. flava; spira convexo-conoidea, apice acutulo.
Anfr. 4V2 planulati, ultimus convexior, ad peripheriam
carina obtusa, sed bene exserta einetus, pone aperturam
rufulus. Apertura modice obliqua, rotundato-triangularis.
peristoma modice expansum, sublabiatum, intus rubello-
marginatum; . columella brevis, subexcavata, eum mareine
basali angulum parum distinetum formans. Opereulum tenue,
corneum.
Diam. maj. 6, alt. 4,5 mm.
Hab. prope vieum CGasiguran distrietus Principe
insulae Luzon.
Helieina (Pleuropoma) sphaeridium Mlldff.
T. eonoideo-globosa, solidula, leviter striatula, lineis
spiralibus elevatis deeiduis distantibus eineta, opaca, pallide
Iutescens, sursum fulvescens aut rubella; spira convexo-
conoidea. Anfr. 4" planulati, ultimus convexior, ad peri-
pheriam perindistinete subangulatus. Apertura parum obliqua,
rotundato-triangularis, peristoma brevissime expansum, vix
labiatum.
Diam. 4,2, alt. 3,5 mm.
Hab. in insula Tablas lege. coll. indigena.
Georissa earinulata Q. et Mlldff.
T. ovato-conica, solidula, transverse subtiliter striatula,
carinulis 4 bene exsertis cineta, rubella. Anfractus 4 bene
eonvexi, sutura profunda subeanalieulata disjuneti, ultimus
basi 2 earinulis einetus. Apertura acuminato-ovalis, peris-
toma reetum, obtusum, columella lata, callosa.
Diam. 1,66, alt. 2 mm.
Hab. in montibus inter Ambabnk etPalanan provinciae
Isabela de Luzon.
I
Neue Funde tertiärer Landschnecken bei Offenbach a. M.
Von
Dr. ©. Boettger, Frankfurt a. M.
Bei seinen seit mehreren Jahren fortgesetzten Auf-
sammlungen der Versteinerungen in den Steinbrüchen der
untermiocänen Gorbiculaschichten des Bieberer Berges bei
Offenbach, die durch das häufige Vorkommen von sogen.
Schlangeneiern seit altersher berühmt sind, fand Herr Posteleve
G. H. Biekhardt in Frankfurt a. M. als Seltenheit Stein-
kerne von zwei fossilen Landschnecken, die früher von dort-
her noch nicht bekannt waren. Die eine Art ist:
Buliminus (Medea) turgidulus Sandberger.
1870-75 Bulimus (Petraeus) turgidulus Sandb., Land-
u. Süssw.- Conch. der Vorwelt p. 488, Taf. 25, Fig. 21.
Diese Art. die bis jetzt nur aus den gleichaltrigen
Schichten von Ober-Ingelheim in Rheinhessen bekannt war,
von wo auch ich ein Jugendexemplar von fast 4 Windungen
besitze, kommt wie alle bei Bieber angetroffenen Land-
schneeken hier nur als Steinkern vor, aber Form und Grösse
lassen keinen Zweifel über die richtige Bestimmung der Art.
Während das Original Sandberger's 22 mm Länge und
10 mm Breite besitzt, zeigt das mir von Bieber vorliegende
Stück, dem Spitze und ein kleiner "Theil der letzten Windung
fehlen, 16!’ mm Länge bei 8'/a mm grösster Breite.
Dass diese Species in die engere Gruppe des im nord-
böhmischen Oberoligocän vorkommenden B. complanatus
Rss. und des bis jetzt als Varietät dazu gestellten B. com-
planatus var. major Sbgr. von Thalfingen bei Ulm gehört,
ist zweifellos; schwieriger ist nur die Frage, in welche der
lebenden Untergattungen von Buliminus diese verschiedenen
Formen zu stellen sind. Ich neige mich jetzt zu der Ansicht,
dass sie nicht in die Untergattung Petraeus einzuordnen sind,
die niemals die spitze Kegelform der Oberschale dieser
fossilen Formen besitzt. sondern der transkaukasichen
Untergattung Medea Btter. mit dem Typus B. raddei Kobelt,
die in allen Einzelheiten namentlich mit D. complanatus
übereinstimmt und selbst in Glanz und Stärke der Schale
mit ihm wetteifert. Dieser Nachweis der Verwandtschaft
einer weitern untermiocänen Landsehnecke mit einem jetzt
ausschliesslich kaukasischen Typus. der früher schon für
gewisse Helices. Clausilien und Pupiden erbracht werden
konnte, ist von besonderem Werthe für die Frage nach der
Abstammung unserer heuligen paläarktischen Mollıskenfauna.
Die zweite Schnecke. die ich hier behandeln will und
die leider ebenfalls nur als Steinkern vorliegt, hat das Gepräge
einer bauchigen Oleweina mit etwas mukronat aufgesetzter
Spitze, unterscheidet sich aber von allen bis jetzt aus dem
Mainzer Becken bekannt gewordenen Landschneckenformen
durch eine ganz eigenthümliche Spindelbildung. Sie ist neu
und ich will sie dem eifrigen Finder zu Ehren nennen
Spirawis ? biekhardti n. sp.
Char. Nur im Steinkern ohne Skulptur erhalten. —
Das Gehäuse ist verlängert eiförmig, nach oben mit etwas
mukronat anfgesetzter Spitze, nach unten mit ziemlich
parallelen Seiten. Das Gewinde ist kegelförmig mit ganz
leicht konkaven Seiten, das Gehäuseende stark zugespitzt.
Von den 7 ziemlich flachen Umgängen, die dureh angedrückte
Nähte geschieden werden, ist der zweite etwas höher als
der dritte; sie nehmen anfangs langsam an Höhe zu, aber
die vorletzte, namentlich nach links hin stärker gewölbte
Windung ist doppelt so hoch wie die drittletzte, und auch
die ‚letzte ist nur wenig höher als der vorletzte Umgang.
indem sie etwa den dritten Theil der Gesammtschalenhöhe
erreicht. Die Naht der letzten Windung senkt sieh vor der
Mündung allmählich, aber sehr stark nach abwärts; die
XXVII 2
TS
Schlusswindung selbst ist auf der Mitte stark abgeflacht,
unten etwas sackartig ausgebaucht und vor der stark
komprimierten und eingezogenen Mündung mit einem un-
regelmässigen, deutlich etwas erhobenen Ringwulst umgeben.
Die Mündung ist sehr schmal birnförmig, oben lang und
spitz ausgezogen und an den vorletzten Umgang angedrückt.
unten etwas zurücktretend und winkelig-abgerundet. In
der Nabelgegend ist eine mässig weite, nicht allzu tief ein-
dringende Perforation zu erkennen, von der eine sehr scharf
eingeschnittene spirale, nach innen tauförmige,. aber nach
aussen nicht leistenförmig überhöhte Furche ausgeht, die
bis an die Basis der Mündung in S-förmiger Krümmung
nach abwärts zieht. Das Nabelfeld ist gleichmässie und
stark von oben nach unten gewölbt. Die Mündungsränder
waren einfach und scharf. — Länge der Schale etwa 19,
srösste Breite 7" mm; Mündungshöhe 7. Mündungsbreite
3 mm.
Nach eingehender Vergleichung ist es mir nicht möglich,
diese eigenthümliche Form etwa zu den Gattungen Oleaeina
oder Glandina zu stellen, mit «denen der äussere Habitus
sie recht gut vergleichen liesse; ich vermuthe vielmehr in
der Schnecke, die diese Steinkerne hinterlassen hat, eine
Gattung, die ähnlich wie die heutigen Spiraxis-Arten eine
scharfe, S-förmig gekrümmte Spindel besass, muss aber
dahingestellt sein lassen, ob die Schale in Wirklichkeit per-
foriert war, wie es der Steinkern zeigt, oder ob diese
Durchbohrung nur davon herrührt, dass eine massive Spindel
aus der im übrigen glatten und glänzenden Nabelgegend
des Kernes herausgewittert ist. So ähnlich die Krümmung
der Spindel und die ganze untere Mundpartie auch der
einer Oleacina etwa aus der Gruppe Boltenia ist, so leicht
unterscheiden sich die vorliegenden Steinkerne doch von
dieser Gattung durch das Auftreten eines Nabelfeldes, das
das Vorhandensein eines distinkten linken Mündungsbeleges
zur Voraussetzung zu haben scheint. Mit Streptostyla existiert
sicher keine nähere Verwandtschaft.
Von dieser Art sind bis jetzt mehrere übereinstimmende
Stücke in den untermiocänen CGorbieulakalken des Bieberer
Berges bei Offenbach a. M. gesammelt worden, von denen
mir Herr C. H. Biekhardt zwei der besten für meine Pri-
vatsamınlung überlassen hat.
Literaturbericht.
Dall, W. H., Report on Mollusca and Brachiopoda dredged
in deep water, chiefly near the Hawaian Islands with
illustrations of hitherto unfigured species from Nordwest-
America. — Seientifie Results of the Explorations by
the U.S. Fish Commission Steamer Albatross. No.XXAIV.
In Proc. U. St. Nat. Mus. Vol. XVII. p. 675—733,
with pl. 23—32.
Der Albatross hat Ende 1891 eine Reihe von Drakezügen zwischen
Californien und Hawaii ausgeführt, welche eine ganz neue und
reiche Molluskenfauna ans Licht gebracht haben. Die neuen
Arten sind Seaphander (Bucconia) alatus p. 676 t. 27 fig. 2: —
Sabatia pustulosa p. 677 t. 26 fie. 10: — Drillia mieroscelida
p- 677: — Pleurotomella gypsina p. 678 1. 30 fig. 10; — Pl.
hawaiiana p. 679 t. — Pl.? climacella p. 679 t. 31 fig. 14: —
Spergo (n. subg. Mangiliae) glandiniformis p. 680 t. 24 fig. 1-2:
— Sp. daphnelloides p. 683 t. 31 fig. 11: — Lunatia sand-
wichensis p. 684 t. 26 fie. S: — Solariella retieulma p. 684
t. 26 fie- 9: — Emarginula hawaiiensis p. 685 t. 26 fig. 7: —
Dentaliun phaneum p. 686 t. 26 fig. 1: — Dent. complexum
p. 686 t. 26 fig. 3: — Eucoria pacifica p. 688 t. 293 fie. 2.41. %4
fie. 4.5.7.8, die Gattung nieht mit Verticordia verwandt, sondern
eine eigene gut verschiedene Familie bildend : — Halicardia n.
ven. für Mytilimeria Nexuosa Verr. et Smith, abe. t. 23 fie. 1.3.
5.6.1. 2% fie. 3: — Lyonsiella alaskensis p. 705 1. 25 fig. 2,
Sitka. bei 3200 ın. Tiefe: — Peetuneulus, arcodentiens p. 705
t. 26 fie. 6. Ferner werden von Alaska als neu beschrieben
o*
2
20
oder zum erstenmal abgebildet: Buceinum strigillatum t. 27
fie. 9; — B. aleuticum n. p. 706 t.27 fig. 7: — B. ovulum n.
p- 707 t. 30 fig. 6: — B. (Sulcosinus n.) taphrium t. 29 fie. 6; —
Chrysodomus insularis p. 707 t. 29 fig. 3: — Chr. periscelidus
t. 27 fig. 6: — Chr. phoeniceus p. 708 t. 239 fig. 1; — Chr.
ithrius p. 708 t. 39 fig. 4; — Sipho hypolispus t. 27 fig, 1; —
S. acosmius t. 27 fig. 3: — S. halibreetus t. 29 fig. 9; — Anci-
strolepis (n. subg, CGhrysodomi) eucosmius t. 29 fig. 7: — Ance.
magnus n. p. 709 t. 29 fig. 5: — Strombella melonis t. 38 fig. 2-3;
—- Str. fragilis t. 98 fig. 4; — Str. middendorffi t. 28 fig. 1: —
Beringius frielei n. p. 711 t. 27 fie. S; — B. aleuticus n. p. 711
t. 29 fig 2: — Mohnia frielei t. 29 fie. S: — Boreotrophon
disparilis t. 27 fig, 4&; — B. scitulus t. 27 ie. 5: — Puncturella
major t 26 fie. &: Solemya johnsoni t. 25 fig. 1; — Cryp-
todon bisectus t. 26 fie. 2.5. — Calyptogena pacifica t. 25
fie. 45: — Limopsis vaginatus t. 25 fie. 3.6.7. Unter den Bra-
chiopoden ist die neue Gattung Frieleia, Typus Fr. halli n. p. 71#
t. 24 fie. 6.9. 13. zunächst mit Hewmithyris verwandt: — Hemi-
thyris. beecheri n. p. 717 t. 3l fig. 1—&; — H. ceraneana ı.p.
717 t. 31 fie. a&—6; — Liothyrina, clarkeanan, p. 718 1.31
fie. 9—10: — FEudesia (Macandreva) americana p. 721 t. 32
fir. 1.4.7. (= Eud. fontaineana Dall olim, nec d’Orb.): — (M.)
eraniella n. p. 722 t. 30 fie. 1: — (M.) diamantinae n. p. 725
t. 380 fie. 5 t.32 fie. 3—6:; — Terebratalia obsoleta t. 30 fie. 7.
Proccedings of the Academy of Natural Sciences of Phila-
delphi«. 1395. Pt. 1.
p. 25. Harris, Gilbert D., New and otherwise interesting Tertiary Mol-
lusea. (With. pl. 1—9).
p. 206. Pilsbry H. A. and E. @. Vanatta, new Species of the Genus
Gerion (Bolt.) = Strophia autor. — Meistens auf Grund der
Untersuchung der inneren Zähne und Falten werden neu auf-
gestellt: G. (Paracerion) tridentatum, basistriatum, (Magnardia)
felis, johnsoni, columna, reginae, mit subsp. percostatum, comes
swiftii, eucosmiumn, brevispira : — maritimum var. sublaevigatum :
— abacoensis, incanoides, magnardi, yumaensis.
Report of the New York State Museum 1894. Vol. 47.
p. 51. Merrill, Frederick J. H., Exhibil of New York Land- and Fresh-
water Shells (exhibited at the Worlds Golumbian Exposition).
p. 77. Gatalogue of the Mareinellidae, Olividae, Golumbellidae, Gonidae,
Terebridae, Gancellariidae. Strombidae, Cypraeidae, Ovulidae,
De
Br N
(Gassididae, ang Dolüdae, eontained in the collections of the
New York Stale Museum. — Exelusive of the Mazatlan Collection.
Journal de Conchyliologie 189%. No. % (ausgegeben 15.
Dezember, 1895).
1.333. Grosse, H., Faune malacologique terrestre et fluviatile de la
Nouvelle-Caledonie et de ses dependances (suite et fin).
p. #74. Brot, .Dr. A. Description de deux Melanies nouvelles. (Mel.
erawfordi t. 9 fig. 5, Transvaal: — Mel. leefei t. 9 fig. 6, Tonga.
p. #76. Suter, Henri Corrections et additions a la Liste synonymique
et bibliographique des Mollusques terrestres et fuviatiles de la
Nouvelle-Zeelande.
The Journal of Malacology. Vol. IV. No. 4.
p. 69. Cooke, A. H., Purpura coronata Lam in the West-Indies.
p. 71. Sykes, E. Ruthven, Notes on the terrestrial Molluscan Fauna of
New Caledonia.
p. 7&. Wehb, W. M., the British Species of Testacella.
Babor, J. F., über das Üentralnervensystem von Dreissensi«
polymorpha Pallas. » In Sitz. Ber. kgl. Gesellschaften
1595. XLVIM.
Der Autor hat bei Dreissensia ein fünftes Ganglienpaar gefunden,
welches er für das Parietalganglion anspricht: demnach sind
das Zentralnervensystem der Lamellibranchiaten und das der
(astropoden nach demselben Plane gebaut.
The Journal of Conchology. Vol. VIII. No. 5. January 1596.
p. 129. Melvill, J. C. and Robert Standen, Notes on a colleetion of Shells
from Lifu and Uvea (Schluss).
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p. 152. Farrer, Capt. 4. W., Notes on the Land- and Freshwater Mol-
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Call, R. Elsworth, a study of the Unionidae of Arkunsas,
with ineidental reference to their distribution in the
Mississippi Valley. In Vransaecl. Acad. St. Louis. Vol.
VI. No. 18. Vol. VIE. No. 1---3.
Es werden 59 Arten besprochen und 22 davon abgebildet ; keine n. sp.
RE
Taylor, @eo. W., Preliminary Catalogue of the Marine Mol-
lusks of the Pacifiecie Coost of Canada, with notes on
their distribution. In Transact. Roy. Soc. Canada (2)
volaTzp. 17-100.
Es werden 284 Arten aufgeführt und ihre Verbreitung erörtert.
keine n. sp. Ausserdem werden die Binnenconchylien von Bri-
tisch Golumbia aufgeführt, 67 sp.
Bulletins of American Paleontologie. by @. W. Harris, Ithaca.
No. 1. &. D., Synonymy of Leas and CGonrads Claiborne Fossils, and
descriptions of new species. 52 pp. 1 pl.
No. 2. Aldrich, T. H., New or little known Tertiary Mollusca from
Alabama and Texas. 30 pp.. 5 pl.
No. 3. Harris, G. D.. Neocene Mollusca of Texas, or Fossils from the
Deep Well at Galveston. 32 pp., # pl.
Fulton, Huyh, a List of the species of Amphidromus Albers,
with Critical Notes and Deseriptions of some hitherto
undescribed Species and Varieties. In Ann. Mag. N. H.
(6) XVI. January 1896.
Der Autor erkannt 6% Arten an. Als neu werden beschrieben und
abgebildet: alticola Bttg. mss. von Java p. 70 t. 6 fig. 5; —
enganoensis p. 71 t. 6 fig. 1. Engano Insel, West Sumatra: —
robustus p. 73 = Winteri var. Martens Ostasien t. 20 fig. 4,
Java: = Winteri var. inauris Böttger p. 7# t. 6 fig. 12, Java: —
poecilochroa Btte. mss. p. 77 t. 6 fig. 7. Sumbava: — hamatus
p. S& t. 5 fig. 13, Labuan: — placidus p. 84 t. 5 fig. 11, Ost-
borneo: — angulatus p. 8% 1.6 fig. 3, Saravak: — pictus p. 85
t.5 fig. 8, Kina Balu: — versicolor p. 86, Balabac: — dubius
p. 86 t. 6 fig. 1.: Balabac; — Everetti p. 87 = quadrasi var.
Smith Ann. Mag. XI. 1893 t. 18 fig. 12; Palavan: — smithi
p. 88 t. 7 fig. 12, Annam; — roseolabiatus p. 89 t. 6 fie. 8,
Siam.
Hedley, Charles, Considerations on the surviring refugees in
Austral-Lands of Ancient Antaretie Life. In Proc. Roy.
Soc. N. S. Wales 1895.
Der Autor diseutirt die Frage der alten Landverbindung zwischen
Australien und Südamerika und erörtert namentlich die Ver-
breitung mancher mariner Gattungen; er nimmt an, dass die
Landverbindung sich Neuseeland näherte, ohne es zu berühren.
Hedley,Charles, Dendrotrochus Pilsbry assigned to Trochomorpha.
Die
In Records Australian Museum. Vol. I. No. 6.
Untersuchung von Helix helicinoides Hombr. ergibt dass diese
Gruppe nichts mit Papuina zu thun hat, sondern eine baum-
‘bewohnende Sektion von Trochomorpha bildet.
Protz. Albert, Bericht über meine vom 11. Juni bis zum 5.
Neu
Juli 1894 ausgeführte zoologische Forschungsreise im
Kreise Schwetz. In Schriften naturf. Gesellsch. Danzig.
NER 1.1835.
für Westpreusen sind zehn Arten, darunter Gonulus pratensis
und Vertieo moulinsiana, alpestris und ronnebyensis.
Godwin- Austen. H. H., List and Distribution of the Land
Mollusca of the Andaman and Nicobar Islands, with
deseription of supposed new species. In Proc. Zool.
Soc. London 1895. p. 438.
Es werden zusammen SS Arten aufgeführt, davon sind nur S beiden
Gruppen gemeinsam: 7 gehen bis Sumatra und Java, nur 5 bis
Burma. Als nen beschrieben werden Sitala homfreyi, Süd-
andaman, p. 448 fie. A: — Planospira wimberleyi, Nicobaren,
p. 449: — Pupisoma constrieta, Andamanen, p.450 fie. B: —
Vaginulus giganteus, Andamanen, p. 451: — Acmella mellita
Andamanen, p. 453 fig. C: — (yathopoma natalicum p. 453
fig. D, Camorta : — Diplommatina nicobarica var. battemalvensis
&
fie. 45%: — Omphalotropis brevis, Camorta, p. 455.
The Nautilus. Vol. IX.
D.
85:
87.
Henderson John B., Notes of a Gonchologist in Japan.
Sargent, H. E., Annotated List of the Mollusca found in the
vieinity of Clearwater, Wright Cty., Minnesota.
. Pilsbry, H. A., Description of a new australian Chiton (Ch. bednali).
. Sterki, Dr. V., some notes on the genital organs of Unionidae,
with referece to systematies.
Roper, Edward W., Notes on the Washington Sphaeria and
Pisidia, with Deseriptions of new Species. (Pis. randolphi n.).
Henderson, John B., Notes on colleeting shells in China.
Randolph, P. B., Shells of Seattle, King ©. Washinton.
. White, Mrs. G. W., Golleetinge m. Southern California.
Pilsbry, H. E.. on the Names of certain subgenera of Helicostyla.
Prochilus und Eudoxus sind bei anderen Thierclassen lange
vorher angewandt worden, es werden dafür Dolichostyla und
Opalliostyla vorgeschlagen.
Martini Chemnitz, Systematisches Conchylien-Cabinet. Neue
Auflage.
Lfg. 416. Kobelt. Golumbella. Neu Golumbella marquesana var. taeniolata
t. 26 fig. 14.
Ltg. 417. Kobelt, Helix. Zum erstenmal abgebildet: Helix anceps Str.
mss. t. 223 fig. 1. 2: — minigerodi Str. t. 293 fig. 3. 4; —
nephele Strub. t. 223 fig. 5. 6: — ephamilla Smith t. 293
fig. 7. 8; — rollsiana Smith t. 294 fig. 1-4: — trobrian-
densis Hedl. t. 224 fig. 5—8: — musgravei Smith t. 294 fig.
13. 14: — Nanina strubelli t. 224 fig. 11. 12.
Ltg. #18. Kobelt, Gerithium ; — Neu Gerithidea mindorensis t. 33 fig. 9: —
quadrasi t. 33 fig. 3. 4: — möllendorffi t. 34 fig. 1. 2.
Lfg. #19. Kobelt, Bullidae. Keine n. sp.
Neues Mitglied:
Herr 6. H. Bickhardt, in Frankfurt a. M.
Eingegangene Zahlungen:
Seibert, E., Mk. 6.— ;Goldfuss, H., Mk. 6.— : Fürst Salın, A., Mk. 6.—:
Riemenschneic ‚Schmidt, W., Mk. 6.—:
v. Rosen, A., Mk. 6.—; Arndt, B., Mk. 6.—; Tschapeck, W., Mk. 6.—;
Löbbecke, D., Mk. 6.—: Pässler, B., Mk. 6.—; Martens, B., Mk. 6
v. Dalla-Torre, J.. Mk. 6.—: Strubell, F., Mk. 6.—; Borcherding,
V. Mk. 6.—: Bickhardt, F., Mk. 6.—: Naturforschende Gesellschaft in
Görlitz, Mk. 6.—: Wehner. W., Mk. 6.—; Krause, L., Mk. 6.—
Paetel’s Conchylien-Catalog
letzte Ausgabe (von v. Maltzan), gebraucht, wird gegen
seltene exotische Landeonehylien einzutauschen gesucht.
Dr. 0. Staudinger & A. Bang Haas,
Blasewitz-Dresden.
Dieser Nummer liegt ein Prospekt der Firma R.
Hachfeld in Potsdam bei, welcher gefl. Beachtung em-
Biarlen wird.
Mas: von Dr. W. Kobelt. Ei Druck \ von Peter H ar rtm: ann in Sc "hwanheim AN ‚M,,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M.
No. März 1896.
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Achtundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt inSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
hlattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurta. M. (Aeltere Jahreänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 15880 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen.
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M. — Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Die geographische Verbreitung der Untergattung
Pomatia Leach.
Von
Dr. W. Kobelt.*)
Die Sippschaft der Weinbergschnecken ist eine von
denen, welche ganz auschliesslich auf das paläarctische Gebiet
beschränkt sind. Pfeiffer rechnet zwar noch im Nomenclator
zwei australische Arten (Helix coriaria Pfr. von Neu-
südwiales und Helix monacha Pfr.) zu Pomatia im engeren
Sinne und eine ganze Anzahl ähnlicher Arten (subgranosa
le Gouillou, jervisensis Quoy, Gilberti Pfr., grayi Pfr.,
*) Ahredruckt aus Kobelt und Rolle, Beiträge zur Molluskenfauna
des Orients. (lconogr. N. F. Suppl. 1.)
XXVIll. 3
FO
mulgoae Cox, subtilis Pfr., bednalli Braz., scotti
Cox, greenhilli Cox, sämmtlich aus Australien). zu Uryp-
tomphalus, aber alle diese haben mit Pomatia im engeren,
wie im weiteren Sinne nichls zu thun, sondern gehören
zu der für Ostasien und Australien charaeteristischen Gruppe
Hadra. Weiter zieht er hierher noch Helix subplicata
Sow. von der kleinen öden Insel Baxo bei Porto Santo und
hierin folgt ihm auch Tryon (Manual, Second Series vol.
IV. p. 236). In der That stehl diese Art auch vollkommen
isolirt in der Fauna «der makaronesischen Inseln und kann,
wenn man sie irgendwo anschliessen will, nur mit Helix
aspersa in Beziehung gebracht werden; aber Form und
Sceulptur des Apex weichen doch sehr erheblich auch von
dieser ab. und solange nicht der anatomische Beweis für
die Zusammengehörigkeilt erbracht worden ist, bleibt die
Vereinieung mit Pomatia immerhin fraglich. Es kommt
dazu, dass Helix subplicata eine im Aussterben begriflfene
Art, ihr Areal auf eine kleine, öde lelseninsel beschränkl
ist, die lebenden Exemplare sind im Vergleich zu den viel
häufigeren fossilen verkümmert, dünnschalig. und haben nie
den starken Verbindungswulst auf der Mündungswand wie
diese; es handelt sich möglicher Weise nur um den letzten
Ueberrest eines Formenkreises, welcher auf Madeira beschränkt
war. wobei ja durchaus nicht ausgeschlossen ist, dass er
Beziehungen zu den Vorfahren von Helix aspersa gehabt hat.
löindlich wird noch eine centralamerikanische Art nicht
nur von Pfeiffer, sondern auch noch neuerdings von Ürosse
und Fischer zu Uryptomphalus gerechnet, Helix humbold-
tiana Val. aus Mexiko. Dieselbe gleicht allerdings in der
Gestalt einerseits der vorgenannten Hel. subplicata, anderer-
seits der Helix Mazzullii Jan und ähnlichen Varietäten der
aspersa, aber ihre Seulptur ist genau so gekörnelt, wie
bei Helix (Odontur«a) eximia Pfr., und sie kann unbedenklich
dieser Gruppe zugerechnet werden.
Die Untergattung Pomatia ist also eine specifisch palä-
arctische, auch wenn wir die beiden etwas abweichenden
Gruppen Cantareus Riso und Uryptomphalus Mog.
Tand. dazu rechnen, die sowohl in der Gehäuseform, als
in der geographischen Verbreitungsweise sehr erheblich
abweichen. Besonders der letzteren Verschiedenheit möchte
icheinerheblicheres Gewicht beileeen, alsgewöhnlich geschieht.
Sowohl Helix aperta wie Helix aspersa gehen erheblich
weiter nach Westen, als die echten Pomatia. Die erstere
ist allerdings meines Wissens auf die Olivenregion des Mittel-
meeres beschränkt und weht meistens noch nicht einmal
bis an deren äusserste Grenze, sondern hält sich mehr in
der Nähe des Meeres; selbst in Algerien findet sie sich nur
in den angebauten Gebieten, dem Tell, und steigt nicht
auf die Hochplalteanx hinauf; sie fehlt aber im äussersten
Westen jenseits der alten Küstenlinie Oran-Cartagena*)
und anscheinend in ganz Spanien. und trilt auch im Orient,
in Syrien und Palästina zurück; doch kommt sie auf Gypern
noch vor. Ihre Verbreitung stammt also wohl aus der Zeit,
wo das Mittelmeer noch erheblich kleiner war und Land
sowohl das syrisch-eeyptische wie das andalusische Meer
erfüllte. Ob Helix tristis Shuttl. von Gorsica wirklich zu
Cantareus zu stellen, wäre genauer zu prüfen; dass der
Schein gerade bei den corsicanischen Arten arg trügen
kann, hat die anatomische Untersuchung der sogen. Cam-
pyläen von dort (raspaiii und Genossen) erwiesen.
Eine erheblich weitere Verbreitung hat die Untergattung
Oryptomphalus, und zwar aus zwei Gründen. Kinmal ist
Helix aspersa viel weniger an die Küstenebenen gebunden,
wie Helix aperta,. und dann ist sie von allen bekannten
*) Der äusserste westliche Punkt an der algerischen Küste, von
welchem ich Helir aperta besitze, ist Mostaganem, einige Stunden
östlich von Oran. Aus Spanien kennt sie Zidalgo nicht, auch ich
habe sie nicht dort gefunden.
3*
N
Helices neben der tropischen Helix similaris Fer. diejenige
Art, welche am leichtesten verschleppt und m fremden
Ländern angesiedelt werden kann. Sie geht bis in die
Städte und Häfen hinein und wird gar häufige an der Unter-
seite von Fässern festsitzend gefunden; daneben ist sie als
ein bei Franzosen und Spaniern gleich beliebtes Nahrungs-
miltel von diesen in alle von ihnen angelegten Kolonien
mitgenommen worden und gedeiht in den meisten derselben
ausgezeichnet. So finden wir sie nicht nur auf den Azoren,
Ganaren und Madeira, sondern auch in Nord- und Südamerika,
auf Haiti und in Cayenne, in Neuseeland und Australien,
am (Cap. auf den Maskarenen und im neucaledonischen
Archipel*). wo ihre Ansiedelung erst in der neuesten Zeit
erfolet ist. So scheint aber auch ohne Menschenhilfe in
der Ausbreitung begriffen und rückt überall der Grenze
des Weinstocks nach, ohne sie am Rhein bis jetzt erreicht
zu haben. Zwar in der Umgebung von Bremen und Ham-
burg werden lebende Exemplare immer wieder gefunden,
aber fortzupflanzen scheint sie sich dort so wenig wie sonst-
wo in Deutschland; die Schweiz berührt sie bei Genf, wo
ich sie im vorigen Jahre zahlreich sah, wohin sie aber nach
einer Mittheilnng von Brot erst neuerdings voreedrungen
ist. Dagegen bewohnt sie jetzt fast ganz Frankreich, wo
sie fossil meines Wissens noch nicht gefunden worden ist,
und dringt immer weiter gegen die belgische Grenze vor;
sie ist längs der Meeresküste bis zur Normandie und auf
(die normannischen Inseln gelangt und findet sich in England
nicht nur an der Südküste, sondern nördlich bis zum Firth
*) Man vergleiche die Erzählungen von Layard (in Kew, Disper-
sal of Shells p. 104), welcher mehrfach Gelegenheit hatte, die Ein-
führung zu beobachten oder doch bis auf die Quelle zurückzuverfolgen.
Französische Kriegsschiffe nehmen lebende Escargots häulig als Proviant
mit.
29
of Murray und auch in Irland, überall. wo noch Seeklima
herrscht. In Spanien und Nordafrika findel sie sich überall,
am ganzen Mittelmeer scheint sie in der Olivenregion und
noch ein Stück darüber hinaus nirgends zu fehlen; ob sie
tiefer nach Kleinasien hineingeht, weiss ich nicht, die Krim,
Südrussland, Transkaukasien und Mesopotamien erreicht sie
nicht. Bei Trapezunt aber kommt sie mit dem Oelbaum
zusammen vor; auch bei Sinope hal sie Retowski gefunden,
sie wird also an der Nordküste Kleimasiens so wenig fehlen.
wie an der Südküste. In Italien geht sie anscheinend kaum
über den Kamm des Apennin hinaus, vom Südabhang der
Alpen kennen sie weder de Betta, noch @redler noch Adami
wohl aber folgt sie der Küstenlinie der Adria durch Venetien,
charakleristischer Weise bis Padua an die älteste Pomündung
landein gehend, bis nach Triest. Auch in Dalmatien findel
sie sieh überall; wie weil sie aber landein geht und wo
aufder Balkanhalbinsel ihre Norderenze liegt, lässt sich heute
noch nicht feststellen. In Sieilien findet sie sich auch in
Tertiärschichten. Eigenthümlich ist. dass diese Art, welche
sonst überall unler den verschiedenartigsten Verhältnissen
streng an Form und Zeichnung festhäll und kaum zur
Abtrennung von Varieläten Anlass gegeben hat, im östlichen
Algerien, etwa von Isser oriental ab, in der tollsten Weise
variiert und eme ganze heihe merkwürdiger Localformen
ausprägt, eine Erscheinung. «die schon bei Palermo mit
Helie Mazzullii Jan beginnt.
Die ächten Pomatia haben ihr Entwieklungscentrum
unzweifelhaft in Kleinasien und auf der südlichen Balkan-
halbinsel; auch Syrien und die Mesopotamien umgebenden
Bergketten können zu ihrer eigentlichen Heimath gerechnet
werden. Wo die Osterenze des Gebietes liegt, lässt sich
im Norden und im Süden genau bestimmen, nicht aber in
den persischen Gebirgen. Jedenfalls haben 'Turkestan und
Afechanistan keine Vertreter von Pomatia mehr.
ua —
Nach Westen hin verhält sich die Verbreitung der
Untergattung sehr eigenthümlich. Wie die Finger einer
Hand -— ich weiss keinen besseren Vergleich — strecken
sich aus der gemeinsamen Heimath die Verbreitungsgebiete
einzelner Arten in dieser Richtung aus und das Merkwür-
digste dabei ist, dass diese Fortsätze weder auf den Archipel,
noch auf die Bergketten Rücksicht nehmen. und.dass es
von jedem Formenkreise nur eine Art ist, die sich weiler
nach Westen erstreckt.
Nördlich der Alpen haben wir nur Helix pomatia L..
die gemeine Weinbergschnecke, welche sich durch das Alpen-
gebiet und an beiden Seiten desselben bis zur gascognischen
Senke, dem ehemaligen Meerbusen von Narbonne erstreckt.
Dort bricht sie plötzlich ab, Spanien hat. sie nie erreicht;
um Bordeaux ist sie seit einigen Decennien angesiedelt,
jetzt aber sehr häufig; aber sie scheint auch freiwillig immer
weiter vorzudringen und von den nordöstlichen Randbergen
in das Garonnethal hinabzusleigen. Im Löss der Plateaux
um Lyon fehlt sie. Ihr Vorkommen in Norditalien deutet
darauf hin, dass sie älter als die Erhebung der Alpen ist,
dass sie wahrscheinlich in dem Gebiet lebte, das die Alpen
heute einnehmen, dann durch die Eiszeit verdrängt wurde
und nach deren Beendigung von Süden, Westen? und Süd-
osten her wieder m das Gebirge einwanderte. Nach Norden
scheint sie vor der Eiszeit noch wenig verbreitet gewesen
zu sein: sie findet sich fossii noch nicht im Löss. auch
nicht in den Mombacher Sanden. sondern erst in den 'Tuffen
von Gannstadt und Buretonna, sowie in den "Thüringischen
Tuffen. In Süddeutschland nd Mitlelfrankreich ist sie also
seit dem Diluvium einheimisch, nach Norddeutschland: und
weiter ist sie erst im Mittelalter als gesuchte Fastenspeise
gekommen und findel sich nur in der Umgebung von Klöstern
und alten Edelsitzen. In England*) ist sie jetzt so weit
*) (fr. Kew, dispersal of Shells p. 235 f}., wo diese Frage sehr
eingehend erörtert wird,
verbreitet, dass die meisten englischen Gonchologen ihre
Einwanderung auch schon in die Diluvialperiode setzen ;
Irland hat sie indess nicht erreicht. Nach Osten hin reicht
sie bis an die russischen Steppen, bei Kiew kommt sie noch
vor; aus der Moldau führt sie Clessin nicht mehr an. noch
weniger aus der Dobrudscha; in der Krim fehlt sie sicher.
In Siebenbürgen und dem Banat ist sie noch häufig; über
die Verbreitung südlich der Donau wissen wir nichts, in
Südserbien kommt sie noch vor; südlich der Balkankette
finde ich nur das isolirtle Vorkommen bei Volo in Thessalien,
das Westerlund und Blane anführen. Aus Kleinasien sind
mir Verwandte von Helie pomatia nicht bekannt geworden ;
eine direkte Verbindung mit dem Gebiete der eng verwandten
Helix buchü in Transkaukasien scheint nicht zu existiren.
Auch nördlich vom schwarzen Meer schieben sich die Ge-
biete von Helix obtusalis Zgl., welche das schwarze Meer
von der Dobrudscha bis zum Kaukasus umsäumt, und der
siebenbürgisch-moldauischen Helix lutescens Zgl. dazwischen,
letztere schon in Siebenbürgen sie local ausschliesend.
Südlich an das Verbreitungsgebiet der Helix pomatia
schliessen sich die zweier anderer Arten, Helix lucorum
Müll. und Helix ceineta Müll.. welche aber nicht einander
parallel laufen, sondern sich in eigenthümlicher Weise kreuzen.
Heli. eineta findet sich schon am Südabhang der Alpen,
mit Helix pomatia gemischt. aber nur auf eine schmale
Zone beschränkt; aus Toskana kennt sie @Gentiluomo nur
von einem einzigen Fundort Tredozio, und dort ist sie ver-
imuthlich zu Speisezwecken angesiedelt. Dagegen. haben
wir sie im öslereichischen Lilorale und am Südabhang des
Karstes. in Dalamatien, auf der Balkanhalbimsel bis nach
Griechenland hinunter, im Archipel, im vorderen und süd-
lichen Kleinasien bis nach Nordsyrien und auf Gypern.
Die grosse Achse des Verbreitungsgebieles ist also von
Südost nach Nordwest gerichtet. Helix lucorum dagegen
tritt in Mesopotamien und Transkaukasien auf und erfüllt das
nördliche Kleinasien, ohne die Südküste zu erreichen : Rolle
fand sie in einer sehr hübschen Form bei Elmaly auf dem
Hochplateau im inneren Lycien. Dann findet sie sich nament-
lich im Gebiet des bythinischen Olimp und von da bis Gon-
stantinopel, in Rumelien und dem mittlerem Albanien, ohne
Epirus, Griechenland und die Inseln der Archipels zu berühren.
Auch in Dalmatien und auf den jonischen Inseln fehlt sie,
aber in Italien weist sie wieder zahlreiche Fundorte auf: an
der Ostküste von Ancona und Bologna bis zum Mte. Gar-
gano und den Hügeln um Bari, aber westlich vom Kamm
des Apennin nur local, vielleicht angesiedelt. So auf Elba
und am Südrand der Alpen. Aus Syrien sind mir sichere
Fundorte nicht bekannt; ein Stück der Bourguignat’schen
Sammlung. in mancher Hinsicht abweichend und von Mabille
Helix salisi genannt, soll von Tarablus in Syrien stammen;
ein flaches, weitgenabeltes Exemplar, als ‚Helix jubae Bgt.
bezeichnet, hat Juba de U’ Hotellerie auf dem Markt von Alexan-
rien. wohm die verschiedenarligsten Schnecken aus Syrien
und Kleinasien gebracht werden, gekauft.
Die grosse Achse des Verbreitungsgebietes von Helix
lueorum ist somit fast rein westlich gerichtet und kreuzt
sich in Albanien mit der des Gebietes von Helix eincta.
Sehr eigenthümlich schiebt sich dazwischen der Verbreitungs-
bezivk von Heliw ligata Müll., des äussersten Ausläufers der
weiss oder doch ganz hell gelippten Pomatien. die in Cilicien
und Syrien ihre stärkste Entwickelung erreichen. Er nimmt
mil zahlreichen mehr oder minder selbständig gewordenen
Rassen ganz Mittelitalien ein, besonders die Gebiele westlich
von Apennin, und reicht bis zum mittleren Galabrien hinunter,
ohne nach Sicilien überzugreifen. Dann tritt er mil Helix
secernenda Rossm. und praestans blanc wieder in Dalmatien,
auf den nördlichen jonischen Inseln und in Akarnanien auf,
geht aber nicht über den Welebit hinüber. Weiterhin scheint
en
eine Lücke zu folgen, erst von Kalymnos kenne ich mit
Helix valentini m. wieder einen Vertreter dieser Gruppe;
was weiter östlich vorkonmt, Helix solida und Verwandte
und die scharf spiral gefurchten Formen aus der Sippschaft von
Helix pachya, steht nicht unerheblich von der ächten ligata ab.
Den südlichsten Ausläufer der Pomatien bilden die
ganz dunkelmäuligen Arten aus der Verwandtschaft der
Helix melanostoma Drp., vielleicht ein selbständig gewordener
Zweig der eineta-Gruppe, der in Nordafrika eine neue Hei-
malth gefunden hat: Helix melanostoma findet sich dor!
hauptsächtlich im Osten und greift nur in der Provinz Con-
stantine bei Lambessa auf das Hochplateau hinauf; weiter
westlich findet sie sich nur im bebauten Küstengebiete und
reicht dort bis nach St. Denis-au-Sig und Moslaganem kurz
vor Oran. Nach Malta ist sie möglicherweise von Tunis aus
übergeschleppt: allerdings stellt Caruwana das Vorkommen
von Helie Giuliae überhaupt in Abrede, aber ich erinnere
mich, in Syrakus Exemplare gesehen zu haben, die von
Malta stammen sollten. Eingeschleppt, wenn auch vielleicht
schon in sehr früher Zeit, ist sie jedenfalls in der Provence.
wo sie in emer kleinen, etwas verkümmerten Form vorkommit.
Den Zusammenhang mit ceinet« hält die Formengruppe der
Helie ambigua aufrecht, welche für Corfu und die übrigen
Jonischen Inseln und das südliche Litoral der Adria charak-
teristisch ist, aber nicht tiefer in die Balkanhalbinsel ein-
dringt; auf Greta wird sie durch die reizende Helix pronuba
vertreten, in Egypten durch Helix nueula Parreyss, aber
weder aus dem Archipel noch aus den Küstenländern des
vorderen Asiens ist mir bisher eine Form bekannt geworden,
welche zur Gruppe der Helix melanostoma zu rechnen wäre.
Ehe man aber aus dieser sehr eigenthümlichen lückenhaften
Verbreitung Schlüsse zieht, muss man bedenken, dass Helir
melanostoma hauptsächtlich in den Getreideebenen vorkomm!
und darum sehr leicht verschleppt werden kann,
Für die eigentlichen Stammländer der Gruppe lässt
sich, so lange wir die Gebirge Kleinasiens noch kaum
kennen, eine Uebersicht der Verbreitung noch nicht geben.
Wir haben im Norden den Formenkreis der Helix obtusalis
Zgl. am schwarzen Meer und am Fuss des Kaukasus, dann
in Giliecien und Nordsyrien die weisslippige Helix solida
und die scharf spiralsculptirte Sippschaft der Helix pachya,
am Bosporus und auf der südlichen Balkanhalbinsel zahl-
reiche kleinere Formen, welche sich um die griechische
Heli figulina gruppiren, dann wieder im südlichen Palästina
die zu aperta hinüberführende Formenreihe der Helix cavata,
prasinata, engaddensis, endlich noch zahlreiche mehr oder
minder isolirl stehende Arten, über die sich erst entscheiden
lassen wird. wenn mehr Material vorliegt und die Gruppe
auch eimmal anatomisch untersucht ist. Kolle's Ausbeute
gibt eine Ahnung von den Schätzen, welche dort noch der
Entdeckung harren. Ich habe ausserdem noch die Pomatien
der Bourguinat’schen Sammlung in Genf studiren können,
aber zu einer erschöpfenden Behandlung reicht das Material
bei weitem noch nicht aus.
Diagnosen neuer Pomatien.
Von
Dr.W. Kobelt ınd-HeReolle.
l. Pomatia bituminis n.
T. quoad genus parva, ovato-coniea, exumbilicata, sollda
et ponderosa, ruditer striata, striisque spiralibus parum
eonspicuis sculpta, griseo-alba, supra faseiis tribus confluen-
tibus livido-fusecis ornata, fasciis % et 5 vix conspieuis.
Spira conoidea apice parvo, laevi, vix obtusato: sutura
impressa, infra irregularis. Anfractus 5UYg convexi, ultimus
vix inflatus, antice profunde descendens vel deflexus. Aper-
tura obliqua, parva, ovato-eireularis, lunata, intus alba;
peristoma inerassalum, saturale castaneum, marginibus
callo castaneo junetis; externo reclo:; basali patulo, castaneo
labiato ; columella callosa, oblique ascendente subtubereulata,
longitudinaliter oblique plicata, supra leviter dilatata, appressa.
Alt. 29, diam. 30-- 30,5 mm
Tschangankiö in Gilicien, in der Umgebung der Bohr-
löcher der deutschen Petroleumbohrgesellschaft.
2. Pomatia issica 1.
T. medioeris, exumbilicata, globosa. solida, ponderosa,
ruditer striato-costulata, alba, castaneo-fusco fasciata, fasciis.
3 superis in anfractu ultimo confluentibus, quarta lata.
diluta, quinta infima vix conspicua. Spira convexo-conoidea,
apice parvo, laevi; sutura subirregulariter impressa, dislinete
albomarginata. Anfractus 5" convexi, ultimus inflatus, anlice
profunde descendens. Apertura obligfa. irregulariter sub-
orbieularis, valde lunata, faucibus coeruleo-albidis, fasciis
vix Iranslucentibus; peristoma incrassatum. saturate atro-
castaneum, marginibus callo atro junetis, externo et basalı
exacte rotundatis, basali subpatulo, atrolabiato, columella
subverticali. callosa, indistinete subdentata, medio longitu-
dinaliter plicata, dein impressa, supra dilatata, appressa.
Alt. 35, diam. 37 mm.
AÄlexandrette.
3. Pomatia pericalla Bourguignat MSS.
T. magena omnino exumbilicata, subglobosa. solida, ruditer
striato-costellata, in parte supera anfractunm irvegulariter
spiraliter sulcata, griseo-albida, fusco quinquefasciata, fasclis
tribus superis confluentibus,. omnibus plus minusve inter-
ruptis. Spira econoidea, apice laevi, lutescente vel albido;
sutura distineta, aperturam versus irregulariter erenulata.
Anfractus 5 convexi. regulariter sed celeriter accerescentes,
ultimus inflatus, antice profunde deflexo-descendens. Apertura
magna obliqua, lunato-eireularis, faueibus fuscescentibus,
ES
fasciis vix translucentibus: peristoma album, vel pallide
lutescenti-album, marginibus vix callo lenuissimo junctis,
externo simpliei. tenui, basali expanso, vix tenuissime labiato,
columellari arcuato, tenuiter calloso. supra dilatato, appresso,
interdum obsolete plicato.
Alt. et diam. 55—60 mm.
(Hosna in Gälieien.
4. Pomatia antiochiensis n.
T. magna ommino exumbilicala, globoso-conoidea vel
subglobosa, solida, ruditer striata. sculptura spirali fere
nulla, hie illie malleato-cicatricosa, albida vel lutescens. fusco
interrupte quinquefasciata, faseiis superis tribus confluentibus,
in anfraetu ultimo interdum castaneo fasciata, fasciis zonulam
angustam periphericam et subsuturalem tantum relinguen-
tibus. Spira convexd=-conoidea, apice medioeri vix obtusalo:
sutura profunda, subimpressa, inter anfraclus inferos sub-
irregularis. Anfraclus 5 convexi, regulariter crescentes,
ultimus antice leniter sed sat profunde descendens. Apertura
obliqua, lunato-subeireularis. intus albida. fasclis translucen-
tibus in speciminibus vividius coloratis livido-coeruleis, latis:;
peristoma rufofuscum, vel castaneum, leviter incrassatum.
rectum, marginibus callo distinceto rufo-fusco vel castaneo
Junetis, externo recto, basali patulo, distinete labiato, colu-
mellari strietiuseulo. oblique ascendente. subeylindrico,. superne
clilatato et adnato.
Alt. 54, d. 52 mm. — Spee. alt. altit. el lat. 55 mını.
Um Antiochia.
3. Pomatia. epidaphne n.
T. medioeris, exumbilicata, globosa vel globoso-conica,
solida, ponderosa, undique ruditer costellato-striata, inter
costellas praesertim in parte supera anfractuum spiraliter
lineata, hie illie malleata et cicatricosa: albida, fusco quin-
quefasciata, fasclis 3 superis confluentibus, inferis interruptis»
parum distinetis. Spira convexo-conoidea, apice laevi,
mediocri, vix obtusato. Anfractus 5 convexiuseuli, regulariter
erescentes, ultimus vix inflatus, antice sat celeriter descen-
dens. Apertura obliqua, ovato-rolundata, lunata, intus albida,
faseiis coeruleo-translucentibus; peristoma fuscescens, mar-
einibus callo fusco junetis, externo et basali pone limbum
fuseum distinete albolabiatis patulis, columella callosa,
strieta, plus minusve distinete longitudinaliter plieata, supra
parum dilatata, appressa.
Alt. 49, dian. 44 mm. Spee. alt. alt. 37, diam. 39 mm.
Antiochia.
Necrologie.
An 28. Decbr. starb in Udine (Friaul) der Professor G. A. Pirona,
veboren am 20. Novbr. 1822. Er erlag einem Schlaganfall, als er sich
verade zur Samstagsitzung des R. Istitulo Veneto nach Venedig begeben
wollte,
Kleinere Mittheilungen.
Im Nautilus Nr. S führt E. J. Post einen weiteren Fall an, in
welchem ein Strandläufer durch eine Muschel gefangen wurde. Es
handelt sich um eine vom Sturm ans Ufer geworfene Pinna muricata
in Florida, welche den Schnabel des Vogels so fest gefasst hatte, dass
die Muschelränder in demselben einschnitten.
Fürst Albert von Monaco hat in den Sommermonaten 1895
eine vierte Erforschungsfahrt nach den Azoren gemacht, welche nach
einer vorläufigen Mittheilung in den Gomptes rendus noch bedeutend
bessere Resultate ergeben hat, als eine der früheren. Namentlich die
Fischerei mit den in tiefes Wasser gelegten und erst nach mehreren
Tagen zehobenen, geköderten Reussen hat reiche Beute an neuen
Krebsen u. dgl. geliefert. Ein neues Oberflächennetz, das auch bei
rascherer Fahrt gebraucht werden kann und im Mittelmeer gute Re-
sultate erzielte, versagte im atlantischen Ocean völlig, da mit sinkender
Sonne die Meeresflläche sich mit so unendlichen Massen von Pelagia
noctilucea bedeckte, dass das Netz sofort abriss. Es wurden auch mehrere
neue Mollusken erbeutet und namentlich auch Gephalopoden,über die deimn-
nächst berichtet werden wird. Mit Hilfe biscayischer Waltischfänger
wurde auch ein Kaschelot (?) erbeutet, wobei allerdings die „Princesse
Alice* beinahe zu Schaden gekommen wäre. In dem Mageninhalt,
welchen das Thier im Todeskampfe auswürgte, fanden sich mehrere
gut erhaltene Cephalopoden, dabei ein neuer Histioteuthis und eine
völlig neue, mit weichen Schuppen bedeckte Form, welche vorläufig
als Lepidoteuthis grimaldii Joub. bezeichnet wird, und demnächst be-
schrieben werden soll.
Das Pester Museum hat nach einer Mittheilung unseres Mitgliedes
Branesik (Jahresh. Trenesin 1895—96 p. 224) von seinem leider
dem Fieber erlegenen Sammler Fennichel aus der Umgebung der
Astrolabe — Bai eine ganze Anzahl typischer Helix profuga A. Schm.
erhalten, welche auf irgend eine Weise dorthin eingeschleppt worden
sein müssen.
Mit Beziehung auf die von Herrn Strubell im vorigen Jahrgang
beschriebenen beiden Suceinea von Neuguinea und besonders auf die
Bemerkung, dass diess die ersten Vertreter der Familie aus Neu-Guinea
seien, macht Herr Charles Hedley die Redaktion darauf aufmerk-
sam, dass er bereits 1891 in Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (2) VI p.
691, 100, pl. 12.32 und pl. 42 f. 34,37 eine Succinea aus Neuguinea
beschrieben hat, die wahrscheinlich mit einer der Strubell’schen Arten
zusammenfällt und dann selbstverständlich die Priorität hat.
Die Societe royale.belge de Geographie plant eine Forschungsreise
nach dem Südpolargebiet, deren Leitung dem belgischen Marineoffizier
Ad. de Gerlache anvertraut werden soll. Sie ist auf zwei Jahre
berechnet, der zwischenliegende Winter ist zu Forschungen im Stillen
Ozean bestimmt. Wir erinnern bei dieser Gelegenheit daran, dass bis jetzt
noch keine innerhalb des südlichen Polarkreises gesammelte Molluskenart
bekannt ist; auch die südlichsten Fundorte des Challenger liegen
nördlich davon.
Literaturbericht.
Journal de Conchyliologie vol. #3. 1895 No. 1. (ersch. 15
Februar 1596).
p. 5. Vayssiere, A., Etude zoologique de l’Ovula (Neosimnia) spelta
L., et du Conus mediterraneus, Brug.
p. 19. Dautzenberg, P., Revision des especes actuellement eonnues du
Genre Geotrochatella.
p. 26. Drouät, H., Unionidae nouveaux on peu connus.
F
p- 40. *Mayer-Eymar, €., Deseription de CGoquilles fossiles des terrains
tertiaires inferieurs (suite).
Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia
1895; I.
p. 214. Baldwin D. D., Deseriptions of new species of Achatinellidae
from the Hawaian Islands. — Die Untersuchung der Zungen-
bewaffnung hat merkwürdiger Weise zwei ganz verschiedene
Typen ergeben. Die erdbewohnenden Gruppen Amastra und
Laminella, haben einen Kiefer: die Radula ist länglich, nicht
breit, Zähne viereckie in fast eeraden Reihen, die mittleren
klein, schmal, mitunter schwach dreispitzig, die seitlichen grösser,
zweispitzig, die randständigen zwei- oder vielspitzig. Die baum-
bewohnenden Sektionen Achatinellastrum, Bulimella, Apex.
Partulina, Newcombia, Eburnella, Perdicella haben keinen Kiefer,
eine breite, langrunde Radula, zahlreiche in gebrochene Reihen
geordnete Zähne, die mittleren lang, schlank, oft verkümmert,
die seitlichen und Randzähne nach demselben Typus gebaut,
init schmaler Basis und breiter Platte mit 5—7, die am Rande
init 2—& Zähnchen. — Die beiden erdbewohnenden Sektionen
sind also als Gattungen anzuerkennen. — Als neu beschrieben
werden: Ach. multizonata p. 215 t. 10 fig. 1, 2, Oahu; Ach.
ernestiana p. 217 t. 10 fie. 5, 6. Oahu; Bul. luteostoma p. 217
t. 10 fig. 7, 8, Oahu; Bul. Iyonsiana p. 218 t. 10 fig. 9—11,
Oahu: Bul. Iymaniana p. 219 t. 10 fie. 12, 13, Oahu; Apex
vespertina p. 219 t. 10 fig. 15, Oahu: Ap. cookei p. 220 t. 10
fig. 15, Oahu: Partulina dolei p. 221 t. 10 fig. 17, 18, Maui;
Part. nivea p. 222 t. 10 fig. 19, Maui; Part. mucida p. 292
t. 10 fig. 23: Part. anceyana p. 293 t.10 fig. 16; Part. horneri
p. 224 t. 10 fig. 20—22; Part. hawaiiensis p. 225 t. 10 fig. 24— 26;
Part. theodorei p. 226 t. 10 fie. 27: Newcombia eanalieulata
p. 226 t.10 fig. 28, 29; Laminella helvina p. 227 t. 11 tig.30;
Lam. depieta p. 228 t. 11 fig. 33—35: Amastra pullata p. 228
ti. 14 he. 31, 32; Am. umhrosa p. 229. t..11 fig. 36, 37, alle
von Molokai; Am. rubicunda p. 229 t. 11 fig. 38: Am. undata
p. 230 t. 11 fig. 39; Am. badia p. 230 t. 11 fig. 40: Am.
pellucida p. 231 t. 11 fig. 41, 42; Am. breviata p. 231 t. 11
fig. 45, 46: Am. tenuispira p. 232 t. 11 fig. 51: An. nana
p- 232 t. 11 fig. 48, 49; Am. anliqua p. 233 t. 11 fig. 47;
Am. vetusta p. 233 t. 11 fig. 50; sämmtlich von Oahu; Am.
ae
eyelostoma p. 234 t. 11 fie. 53, Kauai; Am. knudsenii p. 234
t. 11 fig. 43, 44, Kauai.
p- 237. Gwatkin, H. M. and Henry Suter, Observations on the Dentition
of Achatinellidae.
p. 347. Pilsbry, H. A., on the status ofthe names Aplysia and Tethys. —
Der letztere Name wäre nach den strengen Prioritätsgesetzen
für Aplysia zu brauchen.
Babor, J. F., über die wahre Bedeutung des sog. Semper’schen
Organs der Stylommatophoren. In Sitz. Ber. kgl. böhm.
(res. Wissensch. 1895 p. XXXIV.
Der Autor erklärt das vielfach als Sinnesorgan angesprochene Ge-
bilde für eine pharyngeale Speicheldrüsenbildung, die durchaus
nicht den Stylommatophoren eigenthümlich ist, sondern bei allen
Molluskenabtheilungen vorkommt.
Smith, Edg. A., Descriptions of two new Species of Land-Shells
from New Guinea. In Ann. Mag.N.H.(6) XVI p. 362 pl. 20.
Aus der Nachbarschaft von Constantinhafen werden als neu be-
schrieben: Nanina juvenis p. 363 t.20 fig.7, 8; — Hel. (Coliolus)
canefriana p. 364 t. 20 f. 16; — Pupina nasuta p. 364 t. 20
f. 18; — Pupinella fultoni p. 365 t. 20 f. 17 ; — Helicina papuana
p. 365 t. 20 f. 19. — Ferner werden zum erstenmal auf t. 20
abgebildet: Nanina amblytropis f. 5, 6: — N. lissorhaphe f. 1,
2; — Rhysota armiti fig. 3, 4; — Hadra stirophora f. 9; —
Dorcasia subplicifera f. 12; — Chloritis ephamilla fig. 10; —
Chl perambigua fig. 11; — Cristigibba musgravei fig. 13—15.
Neue Mitglieder:
Herr Stud. rer. nat. Feustel in Zwickau.
Herr Erland Nordenskiöld in Stockholm, Zool. Museum.
Eingegangene Zahlungen:
Heise, N., Mk. 6.— ; v. Monsterberg, B., Mk. 6.—: v. Heimburg,
O., Mk. 6.—; Shepman, R., Mk. 6.—; Graf Otting, M., Mk. 6.—;
Wiegmann, J., Mk. 6.—; Retowski, Th., Mk. 6.—.
Dieser Nummer liegt ein Prospekt der Firma R.
Hachfeld in Potsdam bei, welcher gefl. Beachtung em-
pfohlen wird.
tedigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a. M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M
> Apfil-Mai-Juni 1896.
| EN hrichtsblaft
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Achtundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts. wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
gehen an die Redaktion: Herrn Pr. W, Kobelt in Schwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herın Moritz Diesterweg
in Frankfurt a. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1SS0 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklantationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M. — Sac hsenh ausen.
Mittheilungen aus dem as der Malakozoologie.
Die marinen Mollnken der Philippinen (V)
nach den Sammlungen des Herrn Jose Florencio Quadras
in Manila.
Von
Prof. Dr. ©. Boettger in Frankfurt (Main).
(Fortsetzung zu Nachr.-Blatt d. d. Mal. Ges. 1893 p. 97— 115, 155 — 167
und 185—193 und 1595 pag. 1—20 und 41—69).
V, Die Pyramidelliden.
Trotzdem dass mir die Trennung der Pyramidelliden
von den Turbonilliden künstlich erscheint — die Gattung
Mumiola A. Ad. z. B. könnte mit dem nämlichen Rechte
zu den Turbonilliden gestellt werden, und zwischen den
Gattungen Syrnola A. Ad. und Turbonilla Risso finden sieh
XXVII. k
5 If
BRD AIR
im älteren Tertiär ganz unmerkliche Uebergänge — folge
ich hier noch den landläufigen systematischen Anschauungen,
da ich es trotz guter Kenntniss des Materials und der ein-
schlägigen Litteratur nicht wage, in diesen schwierigen
Fragen schon jetzt radikal vorzugehen.
Die bis jetzt von den Philippinen bekannten Pyra-
midelliden lassen sich in 10 Gattungen unterbringen:
@en.:Il. Pyramidella Emk.
Subgen. 1. Pyramidella s. str.
1. Pyramidella ventricosa (Guer.
— Obeliseus seitulus A. Ad. sequ. Tryon.
Inseln Masbate (A. Adanıs, coll. Quadras No. 577) und
Gebü (coll. Quadras,. ©. Koch No. 99). — Fidji-Inseln,
Vanikoro (Cuming), Singapore (Tryon).
2. Pyramidella eincta Rve.
Philippinen (Reeve, A. Adams). Gebü (coll. Quadras
No. 582).
3. Pyramidella fastigium (A. Ad.)
Loay auf Bohol (A. Adams). — Mir unbekannt.
4. Pyramidella balteata (A. Ad.)
Manila auf Luzon (coll. Quadras No. 25); Cagayan,
Prov. Misamis auf Mindanao (A. Adams).
Bei Manila ist diese Art häufig in Stücken von alt. 5'e,
diam. max. 2°?/s mm. Der Gaumen trägt 3 Zahnfalten.
5. Pyramidella pusilla (A. Ad.)
Manila auf Luzon (coll. Quadras No. 25a) und Insel
Lugbon bei Romblon (No. 31); CGatannan auf Luzon (A.
Adams). -— O-shima und Wakano-shima (A. Adams und
Dunker), Rothes Meer (Jickel).
Häufig in Stücken von alt. 4*/s. diam. max. 1°/s mm.
Der Gaumen trägt 4 Zahnfalten.
6. Pyramidella terebellum (Müll.) a
Tryon, Man. Conch. Bd. 8 pag. 300, Taf, 72, Fig. 73
(dolabrata L. var.). B
| Philippinen (coll. Boettger), Dapitan auf Mindanao (coll, ß
Quadras No. 1082, ©. Koch 1894). — Agat auf Guajan,
Marianen (Quadras). Sandwich- und Fidji-Inseln, Mauritius, a
Seychellen (Möbius). Querimba (Peters), Rothes Meer (Jiekeli). I
Subgen. 2. Lonch«eus Moerch. 2Syral
Pyramidella (Lonchaeus) acus (Gmel.)
‘ebü (coll. Quadras). — Polynesien (Sowerby), Fidji-
Inseln (coll. Boettger). Mauritius(Cuming), RothesMeer(Tryon).
S. Pyramidella (Lonchaeus) suleata (A. Ad.)
var. tessellata A. Ad.
Masbate (A. Adams), Cebu (coll. Quadras und ©. Koch oh |
No. 113). Ternate. Prov. Cavite, Luzon (coll. Quadras
No. 1137). Moron. Prov. Bataan. und Mariveles auf Luzon K“
(Quadras). — Agat auf Guajan. Marianen (coll. Quadras
N0.2962). Sandwichinseln, Tahiti (A. Adams), Upolu (Graeffe),
Rarotonga, Port Denison (Garrett), Mauritius (Tryon. coll. £
Boettger), Rothes Meer (Jickeli). B
var. monilis A. Ad.
Dumaguete auf Negros (A. Adanıs). — Mir unbekannt.
Pyramidella (Lonchaeus) teres (A. Ad)
Insel Panay (A. Adams). Tryon ebenfalls nur
Varietät der Pyramidella suleata (A. Ad.). — Mir unbekannt.
Kal
wlan
Prod
10. Pyramidella (Lonchaeus) garretti (Tryon).
Gebr (v. Moellendorff' 1590) und Bohol (0. Koch 1894). —
Fidji-Inseln (Tryon). >
Von Cebü liegen mir drei Stücke von alt. 13, diam. jR
max. 5Yı mm vor, von Bohnl eins von alt. 16, diam. max. ”
7 mm. Alle zeigen 7—S Gaumenfalten.
4* R.
R:
EIER
ET
Eat
E
Nat
Gen. II. Otopleura P. Fischer.
l. Otopleura auris cati (Chemn.)
Moron, Prov. Bataan. und Ternate. Prov. Cavite. Luzon
(coll. Quadras), Bohol (©. Koch No. 32). Cebu (v. Moellen-
dorff 1890 und coll. Quadras 1893). — Vanikoro (A. Adanıs).
Mauritius (Tryon).
Die Stücke von Cebuü zeigen alt. 21, diam. max. I0Ys mm.
2. Otopleura nodieineta (A. Ad.)
Philippinen (A. Adams). — Relillan aufGuajan, Marianen
(coll. Quadras No. 2963).
3. Otopleura mitralis (A. Ad.)
St. Estevan in Nord-llocos auf Luzon (A. Adams). Insel
Rita bei Paragua und Salay, Prov. CGagayan de Misamis,
Mindanao (coll. Quadras). — Tahiti, Mauritius, Seychellen
(Möbius) und Rothes Meer (Jiekeli).
Der vorletzte Umeang besitzt 17—18 Vertikalfalten.
var. variegata A. Ad.
Insel Masbate (A. Adams). — Okinawa auf den mittleren
Liukiu-Inseln (coll. Boettger), Reunion (Deshayes).
Stücke von den Linkin-Inseln zeigen auf dem vorletzten
Umgang 27 Vertikalfalten.
4. Otopleura glans (Rve.)
Cebu (coll. Quadras No. 621). in Stücken von alt. 9—13
mm. — Ternate (coll. Br. Strubell). Okinawa aufden mittleren
Liukiu-Inseln (coll. Boettger).
>. Otopleura nitida (A. Ad.)
Philippinen (A. Adams). — Retillan auf Guajan. Marianen
(coll. Quadras No. 2964); Upoln (Graeffe). Tahiti (Schmeltz).
Fidji-Imseln (Tryon). Rothes Meer (Jiekeli).
Gen. Ill. Syrnola A. Adams.
Für die Smir von den Philippinen vorliegenden Arlen
Br
E' dieser Gattung mag folgendes Schema gelten:
l. Schale nadelförmig oder eylindrisch.
Ir a. Gelbbraun, 10 Umgänge,Spin-
delfalte sehr schwach, 4-5 mm 6. S. manilensis Bttgr.
b. Gelblich, Spindelfaltedeutlich,
8-9 mm... 28 Hl. Si’attenuata(A:-Adı)
c. Weiss, 13 — 14 Umgänge,
DD mn a N. er . .S. guadrası Bikes |
II. Schale thurmförmig oder kegelförmig; Gewinde mit
geraden Seiten.
a. Ganz glatt, rothbraun, Um-
gänge mehr als doppelt so
breit wie hoch, Aussenlippe
innenmitzahlreichen erhöhten
Spiralfalten, 9—12 mm . 2. 8. aclis (A. Ad.)
b. Obertheil der Windungen mit
Spirallinien, letzter Umgang
mit Kante, 5-6 mm ... 4 8. striatula (A. Ad.)
e. Ganz glatt, letzter Umgang
ohne Kante. von "Ns Ge-
sammthöhe,. 3 mm 5. 8. heptagyra Bitgr.
III. Schale thurmförmig oder verlängert-spindelförmig ;
h.
Gewinde mit mehr oder weniger konvexen Seiten.
. Falte obsolet, letzter Umgang
fast 25 der Gesammithöhe.
Be er Be EB üncerta alle
Falte kräftig, schief, letzter
Umgang mit Nabelkiel, von
27 Gesammihöhe, 3°%4 mm 9. 8. suberistata Bilgr.
I. Syrnola attenuata (A. Ad.)
Bacjauan bei Badajoz auf Tablas (coll. Quadras No. 27),
Baclayon auf Bohol (A. Adams), Insel Cayauan bei Min-
danao (coll. Quadras No. 102).
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Das Stück von Tablas misst alt. SY2, diam. max. 1 "/s mm.
Die Spindellamelle steht gerade in der Mitte der Spindel,
zieht ziemlich wagrecht ins. Innere und ist bei schiefem
Einblick in die Mündung sehr deutlich bemerkbar.
9. Syrnola aclis (A. Ad.)
— Obeliseus aclis A. Ad., —= Pyramidella (Syrnola)
adamsi Tryon.
Loay auf Bohol (A. Adams) und Gebu (0. Koch No. 549).
-—- Rothes Meer (M’Andrew).
3. Syrnola acieulata (A. Ad.)
Gagayan. Prov. Misamis, Mindanao (A. Adams). —
Tanabe (A. Adams), Upolu (Graeffe), Fidji-Inseln (Garrett).
Rothes Meer (M’Andrew). — Mir unbekannt.
4. Syrnola striatula (A. Ad.)
Manila auf Luzon (v. Moellendorff 1890). — Fidji-Iuseln
(A. Adams).
Das einzelne von Manila vorliegende Stück bat per-
foriertfe, mässig feste Schale; die Umgänge würde ich ab-
geflacht- nennen ; die Basis ist ohne deutliche Spiralstreifung,
die Mündung unten zugespitzt. — Alt. 5's, diam. max.
ls mm.
5. Syrnola heptagyra n. Sp.
Ghar. T. perforalo-rimata, turrita, tenera, albida, pel-
lueida. nitens; spira elala lateribus strietis: apex appressus,
perversus. obtusus. Anfr. 7 leviter convexiuseuli, sulura
parum impressa, late marginata disjuneti, sat lente accres-
centes, fere laeves. ultimus peripheria rotundatus, aeque
longus ac latus, "/s altitudinis testae aequans. Apert. verticalis,
basi recedens, anguste ovalis, superne magis quam inferne
angulata; perist. simplex acutum, imarginibus callo distineto
junetis, dextro superne strietiuscule descendente, media parte
leviter arcuatim protraeto, columellari eoncavo, extrorsum
reflexiusculo,. superne lamella valida transversa instructo,
faueibus ut videtur non liratis.
Alt. 2°), diam. max. I mm; alt. apert. ”/s, lat. apert.
?/s mm.
Manila auf Luzon (coll. Quadras No. 1), nur ein Stück.
Die Art gehört zur engeren Gruppe der S. striatula
(A. Ad.), sie ist aber weit kleiner und es fehlen ihr die
Spirallinien und die Kielung des letzten Umganges. Auch
die japanischen Arten 8. solidula und hyalina Dkr. haben
in der Gehäuseform Aehnlichkeit.
R 6. Syrnola mandlensis n. Sp.
Char. T. fere subrimata, eylindrato-subulata, solidula,
aut lutea aut sucinacia unicolor, nitida: spira elongata
lateribus convexiuseulis; apex obtusulus perversus. Anfr. 10
planati, sutura distineta, late marginala disjuneti. vix stria-
tuli et sub lente forti tenuissime spivaliter lineati. ultimus
5 peripheria rotundatus, basi distinelius spiraliter lineatus,
altitudinis testae aequans. Aport. verticalis anguste ovata,
superne acuta, intus non lirata: perist. simplex acutum,
marginibus callo levi junetis, dextro strietiuseulo, basali valde
eurvato, columellari sigmoideo. extus incrassatulo et reflexi-
usculo, intus lamellam spiralem perobliquam obsoletissimam
ferente.
Alt. 4°, diam. max I mm; alt. apert. I, lat. apert. ”/s mm.
Manila aufLuzon (v. Möll. 1890, coll Quadras No. 363)
und Mariveles auf Luzon (coll. Quadras No. 363), an
beiden Orten zahlreich.
Erinnert in der Form an die japanische 8. modiea
(A. Ad.). entfernt sich aber von den typischen Arten der
Gattung durch die nur schwach entwickelte Spindellamelle.
7. Syrnola quadrası n. sp.
Char. T. fere subrimata, eylindralo-subulata, solidula,
albida, pellueida. nitida ; spira gracillima lateribus ad apicem
planali, deorsum ad suturam subimbrieali. sutura dislinete
impressa, late marginata disjuncti, lentissime accrescentes,
levissime convexiuseuli; apex acutus perversus. Anfr. 13— 14
vix striatuli, ultimus brevis. basi rotundato-subangulatus,
's—"s altitudinis testae aequans. Apert. parum obliqua
late ovata, intus non lirata; perist. simplex acutum, mar-
einibus callo levi junctis, dextro superne compresso, basali
late curvato. columelları sigmoideo, incrassato, extrorsum
reflexiusculo. cum basi testae angulum formante distinetum,
media parte lamella perobliqua, distineta, hebeti instructo.
Alt. 5'4--51e, diam. max. 1—1!a mm}; alt. apert,
l, lat. apert. ®/ı mm.
Manila auf Luzon (coll. Quadras No. 364). von Herrn
J. Fl. Quadras zahlreich gefunden.
Sehr ähnlich der mitteleocaenen 8. spira (Desh.) von
Grienon, aber noch schlanker, ähnlich auch gewissen sub-
imbriecaten und subscalaren mitteloligocaenen Arten des
Mainzer Beckens aus der Verwandlschaft der 8. nysti (d’Orb.).
aber mit keiner derselben ganz übereinstimmend. Von lebenden
Arten möchte ich 8. smithi Tryon aus Westafrika als be-
sonders ähnlich bezeichnen, doch besitzt unsere Art Q—3
Umgänge mehr.
8. Syrnola incerta n. Sp.
Char. T. subrimata. obloneo-turrilta, solida. alba, sal
pellucida, nitens; spira modice elata lateribus convexiusculis:
apex perversus appressus, oblusulus. Anfır. 7 leviter con-
vexiuseuli. sutura distincie impressa, late marginata disjuncti,
sat rapide accrescentes, Jaeves vel potius perparum distincte
spiraliter lineati, ultimus peripheria rolundatus, fere longior
quam latus. fere °/5 altitudinis lestae aequans. Apert. ver-
ticalis anguste ovalis, superne magis quam inferne angulata;
perist. simplex acutum, marginibus callo. distincto jJunctis,
dextro superne strichuscule descendente, media parte vix
Er ee a 5
prolraclo, basali subeffuso et columellari longo subverlicali
liratis. | 0
” “ * ” ” “ * I 3%
inerassatis et leviter reflexis, lamella columellari spiraliter
oblique ascendente, obsoletissima. faueibus ut videtur non }
Alt. 3/s, diam. max. 1"/s mm; alt. apert. 1. lat. apert.
?/s mm. | (a8
Manila auf Luzon (coll. Quadras No. la), zwei etwas
abgerollte Stücke.
In der Gestalt ähnlich der 5. heptagyra Bttgr., aber
mit fast obsoleter Falte und deutlich konvexen Gewinde-
seiten. Die Art passt wegen der obsoleten Falte nicht
besonders gut zu Syrnola und hat mehr das Aussehen einer
_ Liostomia Sars, doch hat sie immer noch : erheblich mehr
Umgänge als die Arten dieser nordischen Gruppe.
9. Syrnola suberistata n. sp.
Char. T. rimata, elongato-fusiformis, tenuiusenla, pellu-
eida, nitida, vitrea; spira turrita lateribus convexiuseulis;
apex perversus acutus, compressus. Anfr. SYz-planati, sutura
distinete impressa, submarginata disjuneli, sat rapide accres-
centes, striatuli. ultimus attenuatus, circa rimam eristula
funiformi eincetus, basin versus mieroscopice spiraliter line-
alus et striis profundioribus, praeeipue in erista dislinetis
ornalus. °7 altitudinis testae aequans. Apert. subverticalis.
anguste ovalis, biangulata. basi supeffusa, intus non lirata;
perist. simplex, acutum, marginibus disjunetis, dextro leviter
eurvato, cum columellari strieto, inerassato, reflexiusculo
anzulum acutum formante; columella superne lamella valida. BE -
obligma, spiraliter intrante munita.
- > Alt. 3%), diam. max. I mn; alt. apert. 1", lat. apert:
"as mm.
Insel Bisucay. Galamianes (coll. Quadras No. 105),
von Herrn J. Fl. Quadras nur in einem Stück erbeutet,
“In der äusseren Form erinnert diese Art an Odostomia
| %
E Be I
a
exilis Pse.; der tauförmige, um den Nabelritz geschlungene
Basalkiel aber entfernt sie von dieser und von allen bekannten
Arten der Gattung Syrnola.
Gen. IV. Oscilla Ar Adams
l. Oseilla annulata (A. Ad.)
CGagayan, Prov. Misamis auf Mindanao (A. Adams).
Manila auf Luzon (coll. Quadras No. 13), zwei abgerollte
Stücke. — Japan, Singapore (Tryon).
Die Stücke von Manila messen alt. 4, diam. max. 1Ys
mm. Die Spindellamelle ist sehr dick und kräftig; der Gau-
men trägt 4 scharfe, gleichweit von einander abstehende
Spiralfalten.
2 Oseilla ligata Angas.
Angas, Proc. Zool. Soc. London 1877 pag. 173.
Insel Gatanduanes (coll. Quadras No. 67), ein Stück. —
Botany Bay, Australien (Angas).
Das vorliegende Stück misst alt. 2Y/s, diam. max. | mm
und hat je drei gerundete Spiralreifen auf dem drittletzten
und vorletzten. acht auf dem letzten Umgang, der nach
unten hin sich etwas verschmälert und der leicht ausge-
gossenen Mündung unten eine ähnliche Zuspitzung verleiht
wie oben. Die tiefliegende Spindellamelle ist quer und etwas
nach aufwärts gerichtets die Zahl der Gaumenfalten. ent-
spricht der Anzahl der äusseren Spiralreifen.
In die nämliche Gattung gehört nach Originalstücken
trotz der undeutlichen oder fehlenden Spiralreifen auf der
Schalenbasis Oseilla tasmanica (Ten.-Woods) aus Tasmanien
(Tryon, Man. CGonch. Bd. 8, Taf. 79, Fig. 78), die bisher
unter Odostomia aufgeführt worden ist, aber sowohl die
kräftige Spindellamelle, als auch die charakteristischen Gau-
menfalten besitzt. 5
Gen. V. Elusa A. Adams.
l. Elusa subulata (A. Ad)
Sorsogon, Prov. Albay auf Luzon (A. Adams). — Japan
(A. Adams), Rothes Meer (M’Andrew). — Mir unbekannt.
2. Elusa gracilis (A. Ad.)
Loay auf Bohol (A. Adamıs), Manila auf Luzon (coll.
(Juadras No. 362), mehrere Stücke. — Japan (A. Adams),
Rothes Meer (Jickeli).
Die Stücke von Manila messen alt. 6Ve. diam. max.
ls mm. Die Radialskulptur ist nicht ganz gleichmässig
ausgebildet; sie wechselt sowohl nach den Uimgängen wie
nach den Individuen. Gewöhnlich sind die ersten 6—7
Windungen und meist auch der letzte glatt, ungefaltet;
manchmal fehlen die Falten aber auch den mittleren Umgängen
oder sie sind daselbst nur schwach angedeutet. Die eigen-
thümliche Färbung der Art ‘ist immer deutlich; dagegen
vermisse ich die Gaumenfaltung („outer lip lirate within“),
die für die Gattung Elusa charakteristisch sein soll. Vielleicht
stellt sie sich erst bei ganz vollständig erwachsenen oder
überbildeten Stücken ein?
3. Elusa metula (A. Ad.)
Gindulman auf Bohol und Cagayan, Prov. Misamis auf
Mindanao (A. Adams). — Mir unbekannt.
Gen. VI. Chrysallida Carpenter.
I. Chrysallida crebristriata Garp.
Sual auf Luzon (Carpenter). — Mir unbekannt.
Gen. VI. Mormula (A Ad.)
I. Mormula aclis (A. Ad.)
Philippinen (A. Adams). — Mir unbekannt.
2. Mormula egregia (A. Ad.)
A. Adams. Journ. Linn. Soc. (Zool.) Bd. 7, 1864,
Dalaguete auf Gebu, Philippinen (A. Adams). — Mir
unbekannt.
Gen. VIH. Styloptygma A. Adams.
Il. Styloptygma typiea Tryon.
— Obeliscus stylinus A. Ad. sequ. Tryon.
Gindulman auf Bohol (A. Adams). — Mir unbekannt.
Gen. IX. Actaeopyramis P. Fischer.
Die sämmtlichen Arten dieser wenig bekannten Gattung
sind auch mir unbekannt geblieben.
l. Actaeopyramis striata (Gvay),
2. Actaeopyramis fulva (A. Ad.)
3. letaeopyramis granulata (A. Ad.),
kb. Actaeopyramis suturalis (A. Ad.) und
5. Actaeopyramis tenella (A. Ad.)
A. Adams, Proc. Zool. Soc. ‘London 1851 Pag. 224,
Diese 5 Arten stammen von den Philippinen (A. Adams)
ohne näheren Fundort.
6. Actaeopyramis lauta (A. Ad.) und
7. Actaeopyramis amoena (A. Ad.)
Diese beiden stammenvon Bolinao, Philippinen (A. Adaıns).
3. Actaeopyramis speciosa (A. Ad.)
Baclayon, Prov. Misamis, Mindanao (A. Adams).
9. Actaeopyramis stylina (A. Ad.)
Gatanuan, Philippinen (A. Adams).
Gen. X. Mumiola A. Adams.
l. Mumiola spirata (A. Ad.)
— Odostomia interstriata Souverbie.
Camaguin (A. Adams), Insel Culion, Galamianes (coll.
a
Quadras No. 103). ein Stück von 4» mm. Länge, Manila
(No. 45) und Bagac, Prov. Bataan (No. 51) auf Luzon,
Cajidiocan - auf Sibuyan (No. 1745a) und Inseln Lugbon
bei Romblon (No. 1560) und Tinago bei Mindanao (No. 56). —
Samoa- und Fidji-Inseln und Neucaledonien (Tryon).
2. Mumiola pupiformis (Souv.)
— Odostomia pupaeformis Souverbie.
Badajoz auf Tablas (coll. Quadras No. 1758). — Neu-
südwales und Neucaledonien (T'ryon).
Das einzige von Tablas vorliegende Stück hat bei 9
Umgängen 6!’ mm Länge und 2"); mm grössten Durchmesser.
VI. Die Turbonilliden.
Die wenigen bis jetzt von den Philippinen bekannt
gewordenen Vertreter aus dieser Familie lassen sich in 2
Gattungen unterbringen:
Gen. Turbonilla Kisso,
I. Turbonilla acieularis (A. Ad.)
A. Adams, Proe. Zool. Soc. 1853 pag. 182 (Chemnitzia).
Loay auf Bohol (A. Adams). — Mir unbekannt.
9%, Turbonilla eoneinna (A. Ad.) und
3. Turbonilla boholensis (A. Ad.)
-. A. Adams. |. e. pag. 181 und 150 (Chemnitzia).
Beide ebenfalls von Bohol und mir unbekannt.
4. Turbonilla quadrası n. sp.
Char. T. non rimata, eylindrato-subulata, solidiuseula,
alba, pellueida, nitida; spira elata lateribus strietis, prope
apiecem convexiuseulis; apex perversus, subacutus. Anfr. 12
planati. ad suturam profunde impressam, marginatam levis-
ee et
Sa
Tags 8
a
ah, Art > a
we Fr m
sime gradati, lente accrescentes, verticaliter costati, costis
strietis. parum validis, obtusis, 16—18 in anfr. penultimo,
superne ad suturam validioribus, ultimus infra suturam levis-
sime constrietus, peripheria rotundatus, costis subtus evanidis,
ad suturam solum distinetioribus, basi laevi, Ys altitudinis
testae aequans. Apert. obliqua, basi recedens, irregulariter
Piriformis; perist. simplex acutum, mareinibus disjunetis, dex-
tro subeompresso, striete descendente, basali et columellari
longo, concavo inerassalis et reflexiuseulis; columella superne
valide spiraliter torta.
Alt. 6—6'/s, diam. max. 1'/«— 1'/e mm ; alt. apert. 1!/e,
lat. apert. ®?/ı mm.
Manila auf Luzon (coll. Quadras No. 364a), von Herrn
J. Fl. Quadras in Anzahl aufgefunden.
Erinnert in Form und Skulptur an die atlantische
T. semicostata Jeffr., ist aber fast um das Doppelte grösser.
5. Turbonilla dactylus n. Sp.
Char. T. subrimata, eylindrato-subulata, solidiusenla,
alba, pellucida, nitida ; spivra pro genere parum elata, lateribus
prope apicem convexiuseulis, deorsum parallelis; apex per-
versus obtusulus. Anfr. 10— 11 eonvexiuseuli, sutura profunde
impressa, marginata disjuncti, lentissime accrescentes, sub-
oblique costati, costis validis, 19—20 in anfr. penultimo,
interstitiis costarum indistinete spiraliter lineatis, ultimus
angustius costatus, costis 23—28, subtus ad peripheriam
rotundato-subangulatam subito terminatis, basi parum con-
vexa laevi, vix "5 altitudinis testae aequans. Apert. obliqua
basi recedens, truncato-ovalis; perist. simplex acutum, mar-
ginibus disjunctis, dextro arcuato, basali subangulari, colu-
mellari substrieto verticali, incrassatulo; columella superne
aut levissime aut non spiraliter torta.
Alt. 3a —41s, diam. max. "/s—1!/s mm; alt. apert.
3/a, lat. apert. "a mm.
Manila auf Luzon (von Moellendorff 1890). ein Stück.
und Gebu (0. Koch 1895, No. 545), 2 Stücke.
Von der vorigen Art durch konvexere Umgänge, mehr
zusammengeschobenes Gewinde und viel schwächere Drehung
der Spindel unterschieden. Im ganzen recht wohl mit der
mittelmeerischen 7. «aecuticostata Jeffr. vergleichbar.
6. Turbonilla biearinata (Carp.).
(Carpenter, Proc. Zool. Soc. 1856 pag. 171 (Chemnitzia).
7. Turbonilla polyzonata (CGarp.)
Carpenter |. ce. pag. 170 (Chemnitzia) und
8. Turbonilla bittüformis (Carp.)
Garpenter, |. ce. pag. 171 (Chemnitzia).
Alle drei von Cagayan, Prov. Misamis, Mindanao (Gar-
penter) und mir unbekannt.
%. Turbonilla truncatula n. sp.
Char. T. subrimata, subeylindrata, tenera, griseo-albida,
nitidula ; spira parum elata, sursum parum attenuata lateribus
strietiuseulis; apex oblique involutus, perobtusus. Anfr. 6a
convexiuseuli, sutura profunda, impressa, anguste marginata
disjuncti, lentissime acerescentes, verticaliter costulati, eostulis
leviter arceuatis parum validis, densis. 23 in anfr. penultimo
ornati et suleis spiralibus parum numerosis, deorsum pro-
fundius impressis retieulati. ultimus peripheria rotundatus,
basi spiraliter haud sulcatus, °r altitudinis testae aequans.
Apert. subverticalis anguste ovalis, superne parum acutata;
perist. simplex acutum, marginibus disjunctis, dextro curvato,
eolumellari longinseulo, concavo, parum incrassato ; eolumella
sursum !evissime spiraliter torta.
Alt. 2%, diam. max. °/s mm; alt. apert. °/s, lat. apert.
/s mm.
Manila auf Luzon (v. Moellendorff 1890). nur ein Stück.
3
Sehr kleine Art, die in der Skulptur an gewisse Pyrgulina-
Arten erinnert, aber durch die fast rein eylindrische Total-
sestalt von dieser Gattung doch stark abweicht. Nähere
Verwandte aus tropischen Meeren scheinen nicht bekannt
zu sein.
Gen. II. Eulimella Forbes.
1. Eulimella quadrası n. Sp.
Ghar. T. subrimata, subulato-turrita, tenera, fragilis.
albida, pellueida, vix nitens; spira graeilis lateribus prope
apicem leviter convexiuseulis; apex acutissimus, minimus,
peeuliariter compressus et distortus. Anfr. 9 perconvexi,
lentissime accrescentes, sutura profunda disjuncti, striis sub-
tilibus deeussati. radiantibus sat regularibus, sigmoideis,
distinetioribus quam spiralibus, ultlimus globulosus, penultimo
parum major, latior quam altus, Ya— 5 altitudinis testae
aequans. Apert. verticalis ovalis, utrimque rotundata; perist.
simplex acutum, marginibus callo subsoluto junetis, regulariter
curvatis, dextro leviter protracto, sigmoideo, columellari eon-
cavo, parum dilatato, leviter appresso, nee dentato nec
lamellifero.
| Alt. 4, diam..max. 1 mm; alt. apert. ®/a, lat. apert.
/s mm. ;
Manila auf Luzon (coll. Quadräs No. 296), von Herrn
J. Fl. Quadras in mässiger Anzahl gesammelt.
Diese an Aclis erinnernde, auffallende Art besitzt den
verdrehten Wirbel einer echten Turbonillide und hat meines
Wissens in tropischen Meeren keine näheren Verwandten.
In der Form erinnert sie an Eu. ventricosa Forb. des Mittel-
meeres; es fehlt ihr aber die Glätte der Schale und der
lebhafte Glanz dieser Art.
Beiträge zur Biologie unserer Süsswassermollusken.
Von
Dr. Heinr. Brockmeier (M.-Gladbach).*)
1. Ueber Mollusken abgeschlossener Wasserbecken.
Im 3. Jahresberichte der Biologischen Station zu Plön
habe ich in meiner Arbeit über Süsswassermollusken der
Gegend von Plön auf die Ausnahmstellung des Kleinen
Ukelei-Sees aufmerksam gemacht, welche in dem fast voll-
ständigen Fehlen der genannten Thiere in diesem abge-
schlossenen Wasserbecken ihren Ausdruck findet. Während
meines diesjährigen Aufenthaltes in Plön habe ich, aus leicht
zu erkennendem Grunde, meine besondere Aufmerksamkeit
den abgeschlossenen, nur wenige qm grossen Tümpeln
gewidmet, welche sich nicht selten an den tiefsten Stellen
der höher gelegenen Mulden des ostholsteinischen Hügel-
landes finden. 'Irotzdem diese Muldentümpel manchmal
recht versteckt liegen, da dort mehrere „Knicke* zusammen-
zustossen und Erlen und Weiden die Einschliessung zu
vervollständigen pflegen, habe ich doch niemals dort eine
Molluskenarmuth beobachtet, wie sie mir beim Kleinen
Ukelei-See aufgefallen ist. Ich untersuchte 17 solcher Tümpel,
von denen die meisten in der Umgebung des Schöh-Sees
sich vorfinden und beobachtete darin. wenn ich von den
kleinen Pisidien absehe. 18 Arten, die aber auf den einzelnen
Tümpel verschieden vertheilt sind. Das Verzeichniss der
sesammelten Formen mag hier folgen, da es auch einige,
durch ein vorgedrucktes Sternchen kenntlich gemachte Arten
enthält, welche ich im vorigen Jahre nicht gefunden habe.
Bei jeder Art ist die Anzahl der Fundorte angegeben. Es sind:
Planorbis nitidus, 19.
R marginatus, 4.
* M erista, 3%
) Abgedruckt aus Forschungsber. Biol. Stat. Plön IV. 1896.
XXVıll. 5
Dur
ES Aa ua das elle Ze
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DET DT 4
ra Mate
Wins
Planorbis contortus, 9,
5 y complanatus, l
< u rotundatus, I
3 albus, 1%
N vortex, |
*Limnaea elongalta, 6.
! palustris, &.
R stagnalis, 3
ER, peregra, |
% ovata, 1%
*Physa hypnorum, 8%
Acroloxus lacustris. 2
Valvata cristata, 1%
(yelas eornea, 6.
B lacustris, 4.
Diese, selbst für kürzere Landreisen wenig geeigneten
Thiere müssen, wie ja auch wohl allgemein angenommen
wird, von anderen T'hieren eingeschleppt worden sein. In
welchem Zustande wurden sie aber übertragen, und welches
sind die Ueberträger- Ohne Zweifet werden Wasservögel
garız geeignet sein das Wohngebiet vieler 'Thiere zu erweitern.
Nicht selten wird man aber Wasserschnecken in Tümpeln
finden können, welche in der unmittelbaren Nähe menschlicher
Wohnungen sich befinden. und für dieses Vorkonmen dürften
die scheuen Wasservögel nicht so leicht verantwortlich zu
machen sein, während es mir weniger bedenklich erscheint,
gewissen Wasserinsekten den Schleppdienst zuzuweisen.
In den von mir untersuchten Muldentümpeln habe ich
stets Wasserwanzen und Käfer aus der Familie der Dyticiden
in grösserer Menge angetroffen, und wenn dieselben in der
Uferzone an den daselbst befindlichen Pflanzenemporkriechen,
um das Wasser zeitweise zu verlassen. so können leichl
Schnecken mit herausgehoben werden. denn diese pflegen
sich gerade dort nicht selten aufzuhalten.
59 —
Es ist leicht einzusehen, dass diejenigen Arten am
meisten "fortgeführt werden, welche- sich häufig an der
Wasseroberfläche aufhalten. Dies trifft in besonders hohem
Grade für die Lungenschnecken kleiner und darum im Sommer
sehr warmer Wasserbecken zu. Hier müssen die Thiere
hänfig zum Athmen nach oben kommen und halten sich
auch wohl noch längere Zeit daselbst auf, um die Ver-
unreinigungen der obersten Wasserschicht wegzulecken.
Sind sie aber nicht oben, so genügt bei manchen Arten
schon eine Beunruhigung des Wassers. wie sie z. B. schon
durch einen emporkriechenden Wasserkäfer verursacht
werden kann, um em schnelles Aufsteigen derselben zu
bewirken. Besonders schön kann man das plötzliche Auf-
steigen an der Physa hypnorum beobachten. (Clessin.) Es
wird, wider Erwarten, durch ein Zusammendrücken der
Lungenhöhle eingeleitet, was man deutlich daran erkennen
kann, dass sofort nach der Erschütterung eine mehr oder
weniger grosse Luftblase hervorgedrückt wird, welche aussen
meistens haften bleibt. Gleich darauf findet höchst wahr-
scheinlich eine Ausdehnung der Lungenhöhle statt, welche
dann verdünnte Luft enthält, die mit der aussen haftenden
Luftblase einen kräftigen Auftrieb bewirkt. Für die in zweiter
Linie erfolgende Volumenvergrösserung der Lunge spricht
der folgende Versuch. Erschrekt man eine Physa nicht sehr
stark, so beobaclttet man auch sofort das Hervortreten einer
silberglänzenden Luftblase, die aber nicht vollständig heraus-
gedrückt wird, und bald wieder in die Lungenhöhle zurücktritt.
Die aufgestiegene Physa sinkt unter, sobald die anhaftende
Luftblase sich mit der Luft über dem Wasser vereinigt hat,
was sowohl unmittelbar nach der Ankunft oben als auch
einige Zeit später erfolgen kann. Der letzte Fall ist hier
besonders wichtig, weil das längere Verweilen an der Ober-
fläche die Verschleppung begünstigt.
Im Gegensatze zu den Lungenschnecken halten sich
5*
ORRE NEE
die Kiemenschnecken seltener an der Wasseroberfläche auf
und lassen sich bei Beunruhigung zu Boden fallen, wo
ihnen nicht so leicht die Gelegenheit geboten wird. eine
Reise durch die Luft zu machen.
Hierauf ist in der oben angeführten, Liste das Vor-
herrschen der Lungenschneken zurückzuführen, und wenn
auch die mit Kiemen ausgestatteten CGyclasarten einen nicht
unwesentlichen Bestandtheil der 'Tümpelfauna ausmachen,
so findet auch diese Erscheinung ihre befriedigende Er-
klärung, wenn man sich der Thatsache erinnert, dass die
Thiere gerne an Pflanzen emporkriechen und auch an der
Wasseroberfläche entlang gleiten.
Unter den an der Oberfläche des Wassers sich häufiger
aufhaltenden Mollusken werden besonders die kleinen Arten
und unter diesen wieder diejenigen am meisten Aussicht
haben, ihr Verbreitungsgebiet auszudehnen, welche ein
flaches Gehäuse besitzen ‚und darum mit einem ziemlich
grossen Theile ihrer Schale dem Träger anhaften. (Planorbis
nitidus.) Hierbei ist zuerst das Wasser das Bindemittel und
nach dem Verdunsten desselben vermögen die von ihm
zurückgelassenen Bestandtheile eine wirksame Befestigung
zu bewerkstelligen. Eine Amphipeplea glutinosa, welche
ich in einem Glasgefässe, züchtete, kroch, um das Wasser
zu verlassen. an der Glaswand empor und hob bei der
Gelegenheit einen Planorbis crisla mit heraus, der nach
dem Verdunsten des Wassers so fest an der Schale haftete,
dass schon eine gewisse Kraft erforderlich war, um das
Gehäuse abzulösen. Wiederholt habe ich Gelegenheit gehabt.
kleine Planorben von meiner Hand abzulesen. wenn ich mit
derselben Pflanzenproben einem 'Tümpel enlnommen hatte.
Bei der Untersuchung der 17 \uldentümpel habe ich
auch auf die darin vorkommenden höheren Pflanzen geachtet
und gefunden, dass diejenigen am häufig-ten sich vorfinden,
welche freiander Wasseroberflächeschwimmen(Wasserlinsen),
und dann die Gewächse, deren Samen ein geringes Gewicht
haben und längere Zeit auf dem Wasser schwimmen. Ich fand
Wasserlinsen (Lemna minor, polyrrhiza und
trisulea) in 11 Tümpeln,
Hottonia palustris 10 3
Alisma plantago TE x
Potamogeton nalans erd x
Riecia fluitans RR A
Sparganium ramosum „ g
Iris Pseudo-Acorus 20 2
Hydrocharis morsus ranae „ 1 Tümpel,
Fontinalis antipyretica nl x
Rohrkolben Aa | 5
Im Laufe dieses Jahres habe ich wiederholt einige
Maare der Eifel besucht. 2 Tage widmete ich der Unter-
suchung des vollständig abgeschlossenen Pulvermaares bei
Gillenfeld. Es fanden sich darin:
Limnaea stagnalis,
4 auricularia,
Plan. albus,
Br . rise,
Valvata piscinalis,
Bythinia tentaculata,
Ancylus fluviatilis und
Pisidien.
Inn Schalkenmehrener Maar waren mit Ausnahme von
Valv. piscinalis, Bythinia tentaculata und Ancylus fluviatilis
dieselben Arten vertreten, es kamen aber noch hinzu:
Limnaea elongata,
Planorbis carinatus und
Valvata eristata.
"Auffallend ist hier das Vorkommen von Valvata piseinalis,
Bythinia tentaculata und Aneylus fuviatilis im Pulvermaar.
Der ziemlich fest auf seiner Unterlage sitzende Ancylus dürfte
Mr
N
62
wohl mit derselben verschleppt worden sein, wenn sie hierzu
geeignet war.
Bei Grevenbrück im Sauerlande habe ich schon früher
einmal (Ostern 1887) eine noch ziemlich gut erhaltene Schale
von Aneylus fluviatilis an einer Stelle gefunden, wo ich
sie am allerwenigsten erwartet hätte, und zwar oben auf
einem bewaldeten Bergrücken, am Fusse eines dort her-
vorragenden Kalkfelsens mit Clausilien zusammen. Der Berg
wird von der Lenne und einem Nebenflusse derselben um-
flossen, hat aber oben und an den Seilen nicht die Spur
einer Wasseransammlung.
Valvata piscinalis und Bythinia tentaculata habe ich
nur in je 2 halbwüchsigen Exemplaren im Pulvermaare
gefunden. Die ausgewachsenen Thiere werden nicht leicht
aufgenommen, weil das gewölbte Gehäuse eine zu kleine
Haftfläche darbietet ; die Jugendformen könnten wohl leichter
übertragen werden. weil bei ihnen das Verhältniss zwischen
Gewicht und Haftfläche wesentlich günstiger ist, sie sind
aber zu selten an der Oberfläche des Wassers. Vielleicht
hat eine andere Erklärung eine gewisse Wahrscheinlichkeit
für sich.
Bei Gillenfeld findet sich Ranuneulus aquatilis im Pulver-
maar, und in noch grösserer Menge in der Alf. Da diese
Pflanze in dichten Gruppen lebt und dadurch zahlreichen
Thieren, z. B. Flohkrebsen und Wasserasseln, geeignete
Schlupfiwinkel darbietet. so wird dieser gedeckte Tisch ganz
gewissvon Wasservögelneinereingehenden Prüfungunterzogen
werden, und zwar mit einer solchen Gründlichkeit, dass
dabei grössere oder kleinere Theile der Pflanze abgelöst
werden. Giebt man nun die Möglichkeit der Verschleppung
soleher Stücke durch Wasservögeln zu, so wäre in diesem
besonderen Falle nicht nur für Valv. piscinalis und Byth.
tentaculata, sondern überhaupt für nicht zu grosse Kiemen-
schnecken etc. eine besonders interessante Art der Ver-
aa est len al huge nt Sell anal U En al a ne ah na vr
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Be
breitung gegeben. Die untergetauchten Blätter von Ranuneulus
aqualilis sind nämlich vieltheilig, mit borstenförmigen, nach
allen Seiten abstehenden Zipfeln, welche aber ausserhalb
des Wassers zusammenfallen und dann für eine daraufsitzende
\ Schnecke oder kleinere Muschel Fangarme darstellen, die
1 erst im Wasser ihr Opfer wieder freigeben. Es ist klar,
f dass dann mit den Pflanzenstücken auch anhaftender Laich
| fortgeführt werden kann.
Sobald ich die zahlreichen künstlichen Wassertümpel
der hiesigen Gegend (M.-Gladbach) genauer untersucht habe,
- gedenke ich auf dieses Thema zurückzukommen. Hier mag
nur kurz erwähnt sein. dass ich bis jetzt wohl Gyelas,
Pisidien und Lungenschnecken. darunter Limnaea elongata
und Planorbis crista, aber noch keine Kiemenschnecken
darin gefunden habe.
2. Das Verhalten der Wasserschnecken beim Austrocknen
der gewässer und im Winter.
Hierzu möchte ich bemerken. dass ich ein Einbohren
derselben in den Schlamm, wie es vielfach angegeben wird,
nicht habe beobachten können. Selbstverständlich würde
ich daraus noch keine Berechtigung herleiten, diese Angaben
irgendwie in Zweifel zu ziehen, wenn ich nicht ein anderes
Verhalten der Thiere zu beobachten Gelegenheit gehabt hätte.
In der Gegend von M.-Gladbach giebt es eine ganze Reihe
von Gräben, die während der wärmeren Jahreszeit längere
Zeit kein Wasser enthalten. Es leben darin: Limnaea elon-
gata, L. palustris mit der var L. truncatula, Physa hypnorum,
Planorbis rotundatus, Pl. earinatus, Pl. marginatus Pl. nitidus,
Pl. complanatus. Pl. cornens, Bythinia tentaeulata, Paludina
vivipara und Valvata cristata.
Sinkt der Wasserspiegel in diesen Gräben, so ist es zu-
nächst auffallend. dass die Schnecken der Uferzone dem
Wasser nicht zu folgen pflegen, und ist das letzte Wasser
SAN EN
verschwunden, so folgen auch die darın gewesenen Schnecken
dem Beispiele ihrer Artgenossen, indem sie sich einfach
in ihre Gemächer zurückziehen und bessere Zeiten abwarten.
Untersucht man dann solche Gräben genauer, so findet
man neben den freiliegenden Exemplaren ein ganze Anzahl
anderer, die unter und zwischen verwesenden Blättern ein
hubeplätzchen gefunden haben. Sehr voreilig würde es
nun sein. dieses Vorkommen als die Folge einer besonderen
Muskelthätigkeit aufzufassen. Die dicht zusammengepackten
Blätter liegen in dem mit Wasser gefüllten Graben sehr
lose oder schwimmen darin, so dass T'hiere bequem darunter
gelangen können. Verschwindet dann das Wasser, so rücken
diese Pflanzenreste zusammen und schliessen eiıf, was da-
zwischen ist. In einem Graben fand ich einmal viele Gonferven;
als dieser später ausgetrocknet war bildeten die Algen eine
papierartige Decke auf dem Grunde und unter derselben
sassen Limnaea elongata, L. palustris ete., die Mündungen
der Gehäuse dem Boden zugekehrt und warteten nur auf
Wasser um die unterbrochene Reise fortzusetzen.
In austrocknenden Gewässern bei Plön habe ich eben-
falls dieSchnecken frei aufdem Grunde vorgefunden. Es waren:
Limnaea elongata.
B truncatula, (Chausseegraben bei Ascheberg),
Physa hypnorum,
Planorbis rotundatus und
N nitidus.
Es ist leicht einzusehen, dass die gedeckelten und die
engmündigen Formen am besten geeignet sein werden, eine
längere Trockenzeit zu überstehen. Am 17. Aug. 95 sammelte
ich in Uetersen bei Hamburg Planorbis marginatus, Pl.
corneus, Limnaea stagnalis,. L. palustris u. L. ovata. Bis
zum 2. Sept. 95 wurden die T’'hiere trocken in einer Schachtel
aufbewahrt und dann ins Wasser gebracht; nach einiger
EEE WET
2 ia EEE,
N
Zeit krochen umher: I Planorbis marginalus ı. I Planor-
bis corneus, der Rest aber war eingegangen.
Während meiner Eifeltour hatte ich mehrere Exemplare
von Limnaea elongala und L. peregra 8 Tage lang in
einer Schachtel aufbewahrt und brachte die Thiere dann
ins Wasser. Von Limnaea elongata krochen die
meisten bald umher, während keine Limnaea peregra
die Trockenperiode überstanden hatte. In der Natur
gestalten sich die Verhältnisse wesentlich günstiger, weil
Bodenfeuchtigkeit und Gewitterregen das Leben der 'Thiere
länger erhalten, während die schädliche Wirkung der Sonnen-
strahlen durch Schatten spendende Pflanzen gemildert zu
werden pflegt. Mehrere Jahre bereits beobachte ich hier
einen von Buschwerk umgebenen Graben, worin Limnaea
elongata, L. palustris, Planorbis marginatus und Physa hyp-
norum vorkommen und habe gefunden. dass derselbe
während der warmen Jahreszeit über 4 Monate trocken sein
kann, ohne das Leben der 'Thiere zu gefährden.
Auch Kiemenschnecken erweisen sich auf feuchtem
Grunde längere Zeit widerstandsfähig. Am 8. April 95 waren
bei Düsseldorf durch den Rhein Paludina fasciata Müll.
und Lithoglyphus naticoides angeschwemmt worden. Die
Paludinen lagen bereits auf dem trockenen Sande, während
Lithoglyphus in den zurückgelassenen Tümpeln umherkroch,
Die Sumpfschnecken brachte ich nicht gleich ins Wasser,
sondern legte sie lose auf die Erde eines grösseren Blumen-
topfes, der regelmässig, soweit es das Interese der Pflanze
erforderte, begossen wurde. Ym 9. Mai 95 beendet ich
den Versuch. Im Aquarium kamen die Thiere bald aus
ihren Gehäusen hervor, lebten noch längere Zeit, und einige
Weibehen setzten auch noch Brut ab (am 12. Mai).
Ueber das Verhalten der Wasserschnecken im Winter
drückt sich Clessin (21. Jahresbericht des Naturhist. Vereins
in Augsburg, S. 135) folgendermassen aus: „Die Limnaeen
DENE BR ERSTE
4
a Sal
halten eine strengere Winterruhe als andere Wasserschnecken.
Viel weniger verstecken sich die Planorben, Bythinien und
Valvaten, welche den ganzen Winter über unter dem Eise
hervorgeholt werden können. Noch weniger werden Physa
fontinalis und Ancylus fluviatilis von der Kälte beeinflusst.“
Diesen Bemerkungen gegenüber dürften einige Be-
obachtungen ‚von Interesse sein, welche ich gelegentlich
machen konnte. Ende December 1888 war das Eis auf
dem Teiche des botanischen Gartens in Marburg an einer
Stelle entfernt worden. und hier sah ich eine grosse Limnaea
stagnalis an einer Wasserpflanze emporkriechen. Noch mehr
überraschte mich eine 1.5 em hohe Limnaea ovata der
hiesigen Gegend, welche am 12. December 1894 ganz munter
an einer etwa 2 cm. dieken Eisdecke entlang kroch, während
zahlreiche Artgenossen auf dem Schlammgrunde in Thätig-
keit zu sehen waren. Nicht selten habe ich auch lebende
Limnaeen in der Eisdecke beobachten können.
Da das Eis sich auf stehendem Wasser gebildet hatte.
musste das Wasser unter demselben eine Temperalur von
— 4° haben, und wenn nun eine Limnaea es nicht ver-
schmäht, von dort auf eine viel kältere Eisdecke überzugehen,
so spricht das eben nicht für eine besondere Empfindlich-
keit gegen Kälte, wobei allerdings zu berücksichtigen ist,
das ein schlechter Wärmeleiter, der Schneckenschleim, das
Unangenehme dieses T’emperaturwechsels wesentlich mildert.
Durch einen einfachen Versuch habe ich die eben erwähnte
Eigenschaft des Schneckenschleims feststellen können. Ich
umfasste die Kugel eines T’'hermometers mit 3 Fingern meiner
Hand und bewirkte dadurch in 20 Sekunden ein schnelles
Steigen des Quecksilbers von 17" R auf 244°. Dann
belegte ich die Kugel mit Schleim, indem ich sie über den
rücken einer Nacktschnecke hin und her rollte, und nun
bewirkten meine Finger in derselben Zeit ein Steigen von
17'/s? auf 29°. Hierauf ersetzte ich den Schleim durch
ee Yan
einen Lederlappen von einem Militärhandschuh und erzielte
damit dieselbe Wirkung. Weitere Versuche zeigten, dass
Papier ein besserer, Wolle ein noch schlechterer Wärmeleiter
ist.
3. Bemerkungen über Wachsthum und Hammerschlägigkeit.
Ueber den Gehäusebau berichtet Glessin, wie folgt:
„Schon im Hochsommer wächst das Gehäuse, dessen Weiter-
bau im Frühjahr sofort nach dem Erwachen aus dem Winter-
schlafe, meist im Monat April beginnt. nicht mehr weiter;
die Zeit bis zum Eintritt der Winterruhe wird dazu benutzt.
die Mündung des Gehäuses durch Ablage einer Schmelz-
schicht zu verstärken, damit dieselbe beim Einbohren in den
Schlamm nicht beschädigt wird.“
Meine Beobachtungen passen nicht so ganz zu «diesen
Ausführungen. Mitte Sept. 95 habe ich in Plön wieder-
holt Gelegenheit gehabt, verschiedene Limnaeen (L. stag.,
ovata und palustris) mit ganz frischen Anwachsstreifen zu
untersuchen. Im vorhergehenden Jahre fand ich um
dieselbe Zeit in dem Gr. Plöner See eine grosse Limn. aurieularia,
welche eine frisch gebildete, und darum so dünne rechte
Mundlippe hatte. dass mir die Mitnahme nicht rathsam er-
schien. Auch im Winter kann unter günstigen Umständen
ein Weiterwachsen erfolgen. Eine 3 mm lange Limn. stagnalis,
welehe ich im Sept. 94 zwischen Wasserlinsen aus Plön
mitgebracht hatte, setzte ich in einem Becherglase an das
Fenster meines Arbeilszimmers. Mitte Dezember 94 war
sie schon 2 em lang und bis zum 8. März hatte die Länge
noch um 5 mm zugenommen. Das starke Wachsen im
Frühjahre ist wohl auf den anregenden und belebenden Ein-
fluss der steigenden Temperatur zurückzuführen, aber auch
im November können die Temperaturverhältnisse noch so
günstig sein, dass den "Thieren bei reichlichem Futter das
Gehäuse zu klein wird. Hiervon konnte ich mich am 6. Nov. 95
HERE
überzeugen. An diesen Tagen besuchte ich einen Wasser-
schnecken enthaltenden Graben, der seit dem 15. Aug. 95
(1894 war er schon am 6. Juni trocken) kein Wasser ent-
hielt, trotzdem m der Zeit vom 2.—12. Oktober, ferner
am 16. 25. und 29. Oct. sowie am 5. und 6. November
Niederschläge erfolgt waren, welche aber nur ein Aufweichen
der im Graben befindlichen abgestorbenen Blätter bewirkt
hatten. Auf dieser vorzüglichen Schneckenweide waren
Limmn. elongata, L. palustris, Helix incarnata, Limax tenellus
und Arion subfuscus friedlich nebeneinander. und die halb-
wüchsigen Exemplare der Limn. palustris zeigten bereits
frisch gebildete Anwachsstreifen. Seit dem 10. Nov. enthält
der Graben wieder Wasser, und gegenwärtie (17. Nov.)
sind die Temperaturverhältnisse noch so günstig, dass ein
weiteres Wachsen mit Sicherheit angenommen werden kann.
Niedrige Temperaturen setzen die ressgeschwindigkeit,
welche bei den einzelnen Arten sehr verschieden ist, be-
deutend herab, was hier durch einige Zahlen erläutert werden
mag. Eine Limnaea ovala leckte in I Minute
hei 18;5°2€C 38: mal:
r 190, 2908;
Bis 1: 2 | Re
r 1073,10,
8,5 3
$>] ”
Während der kühleren Jahreszeit wird also nur wenig
”
Nahrung aufgenommen, welche vielleicht gerade ausreicht,
um die vorhandenen Organe zu erhalten. Ist Futter reich-
lich vorhanden, so wird sich während der wärmeren Jahres-
zeit ein Ueberschuss ergeben, der zu Neubildungen Verwen-
dung findet. Ist dieser bedeutend, so wird das Gehäuse
bauchig, ist er nur gering, so wird es schlank. Werden
die Lebensbedingungen für längere Zeit.günstiger oder un-
günstiger, so muss sich dies bei noch wachsenden Thieren
an den Neubildungen der Gehäuse erkennen lassen.
Jul. Hazay hat beobachtet, dass ein kleiner Blutegel,
welcher sich am Mantel einer Limnaea festgesetzt hatte,
bewirkte, dass sich der Zubau plötzlich bogenförmig nach
innen umbog und eine stark verengte Mündung ergab. Eine
Limn. stagnalis, welche ich aus einem pflanzenreichen Graben
inein Aquarium brachte, welches weniger günstige Ernährungs-
bedingungen darbot, bildete darin einen nach innen umge-
bogenen Anwachsstreifen. Im Trammer See bei Plön sah
ich eine 36 mm lange Limn. stagnalis, welche einen S mm
breiten, nach innen umgebogenen Zuwachsstreifen hatte.
Aus demselben See erhielt ich eine 41 mm lange Limn.
stagnalis, welche eine so weit nach aussen umgeschlagene
Mundlippe hatte, dass dadurch eine 2 mm tiefe und 4 mm
weite Rinne gebildet wurde. In der hiesigen Gegend habe
ich mehrere Limn. ovata mit nach aussen umgeschlagener
Mundlippe beobachtet ; sie fanden sich im fliessenden Wasser.
Ich bin der Ansicht, dass diese Varietäten dann zur Aus-
bildung kommen, wenn nahezu ausgewachsene Thiere unter
wesentlich günstigeren Umständen das Gehäuse vollenden
können. Im fliessenden Wasser beispielsweise kann dies
leicht dadurch geschehen, dass ein Tier durch die Strömung
von einer mageren auf eine fette Weide geführt wird.
Ueber die Ursache der an vielen Gehäusen zu beobach-
tenden Hammerschlägigkeit äussert sich Jul. Hazay folgen-
dermassen: „Der abnormale rasche Bau ist es, welcher die
Unebenheiten in der Hammerschlägigkeit oder Gitterung
ermöglicht ; der weiche, zarte Bogen des frischen Anbaues,
durch Kalkablagerung verhältnissmässig noch nicht verdickt
und erhärtet, darum auch sehr nachgiebig, nimmt alle äusseren
Einwirkungen an.“
Ich bin auch der Ansicht, dass breite und noch nicht
genügend verdickte Anwachsstreifen die Bildung’ der in Rede
stehenden Schaleneigenthümlichkeit begünstigen. Unzweifel-
ae Eh RN KUN 4 3c,
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EASLUR
—. 710 —
haft richtig ist es auch, dass solche Schalenstücke leicht
Eindrücke von aussen empfangen, die Hammerschlägigkeit
möchte ich aber nicht darauf zurückführen, weil die An-
ordnung der Vertiefungen eine gewisse Gesetzmässiekeit er-
kennen lässt, die bei dieser Annahme eine befriedigende
Erklärung nicht findet. Im Leben vieler Schneeken wird
es vorkommen, dass die Aufnahme von Nahrung aus dem
einen oder anderen Grunde mehr oder weniger erschwert ist. Die
verschiedenen Organe bleiben aber in Thätigkeit und müssen
ernährt werden; reicht nun das aufgenommene Futter hierzu
nicht aus, so geschieht es auf Kosten des Körpers. Dauert
dieser Zustand längere Zeit, so wird das Thier ein geringeres
Volumen einnehmen müssen, und der an der Schale haftende
Mantel wird dann auf frisch gebildete und noch nicht ge-
nügend verdickte Schalentheile einen derartigen Zug nach
innen ausüben, dass es die eigenthümlichen Einsenkungen
erhält, welche das Wesen der Hammerschlägigkeit ausmachen.
Im Aug. u. Sept. habe ich nicht selten Limnaeen in den
grösseren Seen bei Plön beobachten können, welche durch
das bewegte Wasser fortwährend hin und her geschaukelt
wurden. Nach der Beruhigung des Wassers stand den Thieren
als Weide ein Sandgrund zur Verfügung, und Sand habe
ich auch im Verdauungskanal gefunden. Gelingt es solchen
Schnecken nicht, bis zur nächsten Beunruhigung des Wassers
eeschütztere Stellen zu erreichen, so wiederholt sich das
Spiel, weil ein Festsaugen auf dem Grunde erfolglos ist.
Ks ist klar, dass unter solchen Umständen die Limnaeen
eine Volumenverringerung erfahren müssen, die nur genügend
verdickte Gehäuse nicht beeinflussen wird. Von einer Auf-
zählung weiterer Fälle sehe ich ab und möchte nur noch
auf die Möglichkeit hinweisen, dass halbwüchsige Exemplare
mit breiten, aber noch dünnen Anwachsstreifen den Winter
zu überstehen haben.
4. Das Zusammenleben von Schnecken und Algen.
Ueber diesen Gegenstand hat E. Lemmermann im 3.
Jahresbericht der Biolog. Stat. in Plön bemerkenswerthe
Mittheilungen gemacht. Er hat es sich besonders angelegen
sein lassen, auf die Vortheile hinzuweisen, welche die Algen-
büschel den sie tragenden Mollusken gewähren. Wo Licht
ist, pflegt aber auch Schatten zu sein. Ich habe zuweilen
gefunden, dass solche Algen den Schneeken nicht nur nach-
theilig sind, sondern auch den Tod derselben zur Folge
haben. Es wird dies leicht erklärlich, wenn man sich ver-
gegenwärtigt, dass die Oberfläche der Schnecke durch auf-
sitzende Pflanzenbüschel eine nicht unbeträchtliche Ver-
erösserung erfährt und dadurch dem fliessenden oder durch den
Wind bewegten Wasser eine so grosse Angriffsfläche dar-
bietet, dass das Thier leicht von der Unterlage losgerissen
und fortgetrieben wird. Im Trammer See habe ich wieder-
holt Planorben und Limnaeen in dieser hilflosen Lage ge-
sehen und am Grossen Binnen-See bei Howacht fand ich
Limnaeen, welche mit ihren Algenbüscheln aufs Land ge-
worfen waren. Bei Cuxhaven bereitete mir vor einigen
Jahren eine ziemlich grosse Litorina litorea dadurch eine
angenehme Ueberraschung, dass sie, von einem etwa 20 cm
langen Algenbüschel getragen, im Wasser dahinschwebte.
Unter günstigen Umständen kann also dieses Zusammen-
leben auch für die geogr. Verbreitung der Arten von Be-
deutung sein.
Die Froschlaichalge, welche Lemmermann bei Bremen
häufig auf Schnecken angetroffen hat, habe ich in dem süd-
lichen See bei Ruthleben auf Limnaea stagnalis vorgefunden.
Bei M. Gladbach und in der Eifel habe ich sie auf Limnaes
peregra in kleinen abgeschlossenen Wasserbecken beobachtet.
die weit von jedem fliessenden Wasser entfernt waren.
Schliesslich sei noch hervorgehoben. dass das mehr oder
weniger dicke Kalkinkrustat mancher Mollusken aufdie Lebens-
BR yo N Was
thätigkeit der Algen zurückzuführen ist. Behandelt man
eine kleine Stelle der Kalkkruste mit Salzsäure und bringt
den Rückstand auf einen Objectträger, so wird man neben
kleinen Fadenalgen eine grosse Anzahl von Diatömeen vor-
finden. Derselbe See liefert Mollusken mit und ohne Kalk-
ablagerungen. In gewissen. Tümpeln hatten alle Limnaeen
Kalkkrusten, während in anderen alle Limnaeen ein voll-
ständig glattes Gehäuse aufzuweisen hatten; im letzteren
Falle gleich das Wasser durch die darauf schwimmenden
Wasserlinsen einer grünen Wiese. Der Trammer See, der
Gr. Plöner See und der Gr. Madebröken-See lieferten mir
aus grösserer Tiefe Muscheln, welche keine Spur von Kalk-
auflagerung erkennen liessen. Die Form der Kalkkrusten
lässt Unterschiede hervortreten, die ohne Zweifel auf die
Aleen zurückzuführen sind, welche die Abscheidung bewirk-
ten. Eine genaue Untersuchung der Lebensbedingungen
dieser Algen wäre daher wünschenswerth, weil sie voraus-
sichtlich zur Bestimmung der Herkunft angesehwemmter Ge-
häuse wichtige Anhaltspunkte ergeben würde.
5. Bemerkungen über die Athmung bei Limnaea stagnalis.
Im 3. Jahresberichte der Biolog. Station in Plön habe
ich auf Seite 119 über Limn. stagnalis aus dem Gr. Plöner
See berichtet, dass sie längere Zeit im tiefen Wasser zu bleiben
vermöge. Durch einen Versuch hatte ich dies für 12 Tage
bewiesen. Es schien mir nun wünschenswerth, das Verhalten
der Limnaea für einen längeren Zeitraum festzustellen. Herr
Dr. Zacharias hatte die Freundlichkeit, einen daraufbezüglichen
Versuch einzuleiten, und ich benutze hier die ‚Gelegenheit,
ihm für sein mir bewiesenes Enntgegenkommen meinen Dank
auszusprechen.
Am 27. Juli 1895 wurden einige ausgewachsene Limnaeen
aus einem Tümpel am Schöh-See in eimen Drahtkasten
gebracht, dieser auf den Boden des Springbrunnenbassins
der Biolog. Station gestellt. Das Wasser enthält einige
Wasserpflanzen (Lemna trisulca, Typha und Stratiotes), welche
es ohne Zweifel in einer für die Schnecken günstigen Weise
beeinflussen. Während der Dauer des Versuches ist der
Springbrunnen nicht in Thätigkeit gewesen. Ungünstig
für die Schnecken war die Ruhe, günstig aber die niedrige
Temperatur des Wassers, welche sogar unter die Oberflächen-
temperatur des Gr. Plöner Sees herabging. Am 22. August
betrug die Temperatur 16°R. (5 Uhr N.) am 31. Aue.
12?/3° R. (4 Uhr N.) und am 16. September 11" R. (11 Ye
Uhr V.). Als bemerkenswerthes Resultat dieses Versuches
wäre hervorzuhehen, dass auch die in Tümpeln vorkom-
mende Limnaea stagnalis in einem kleinen und ruhigen,
aber kühlen Wasser längere Zeit (vom 27. Juli bis zum
16. Sept. 1895) unter der Wasseroberfläche auszuhalten ver-
mag. Ein 50 mm langes Exemplar mit 7 Umgängen, welches
am 16. Sept. dem Drahtkasten entnommen und in ein Cylinder-
glas gesetzt wurde, kroch alsbalb zur Wasseroberfläche empor
und öffnete die Lungenhöhle, bei welcher Gelegenheit deutlich
zu erkennen war, dass dieselbe Luft enthielt. Auf dem Wege
zur Oberfläche wurde wiederholt die Umgebung der Athem-
öffnung vorgestülpt.
Es ist klar, dass in diesem Falle das kühle, sauer-
stoffreiche Wasser eine sehr ergiebige Hautathmung möglich
gemacht hat; gleichwohl dürfte aber auch der Lungenhöhle
noch eine wirksame zuzuweisen sein. Ich habe nämlich
bei anderen, in einem Glasgefässe gezüchteten Limnaeen
beobachtet, dass sie zuweilen, ohne durch eme Erschütterung
dazu gereizt zu sein, Gasblasen aus der Lunge aufsteigen
lassen. Sobald nun die Athemhöhle die frühere Ausdehnung
wieder gewonnen hat, stellt sie einen luftverdünnten Raum
dar, der auf den Gasaustausch zwischen Blut und Wasser
ungemein fördernd einwirken wird.
M.-Gladbach, November 1895.
— 6
Necrologie.
Am 26. März 1896 starb zu Jokohama in Japan, wo er gegen ein
hartnäckiges Leberleiden, das er sich in den Tropen zugezogen hatte,
Heilung suchte, Herr Bernhard Schmacker aus Bremen in seinem
44. Lebensjahre. Schon in jungen Jahren war er als Kaufmann nach
‚Ostasien gegangen, aber auch schon frühe entwickelte sich in ihm ein.
reger Sinn für die ihn umgebende Natur und namentlich fesselte ihn
die Liebe für die Molluskenwelt. Freilich konnte er kei der zeitraubenden
und verantwortlichen Arbeit, die ihm als einem der Chefs des grossen
und in den chinesischen Handelsstädten weitverzweigten Hauses (ar-
lowitz & Co. zufiel, sich nicht so intensiv dem Schneckenstudium hingeben,
wie er es wohl wünschte, aber eigene Sammler, die er bezahlte, und
Erholungsreisen, die er selbst in China. Japan und nach den Philip-
pinen machte. vereinigten doch so ansehnliches Material aus allen
Gebieten der Zoologie in seiner Hand, dass er nicht blos eine der
reichsten Privatsamımlungen ostasiatischer Schneeken und Muscheln
zusammenbrachte, sondern auch europäische Forscher und wissen-
schaftliche Anstalten mit einem kostbaren Material an Vogelbälgen.
Reptilien, Schmetterlingen u. s. w. unterstützen konnte. Namentlich
die Museen von Frankfurt a. M. und Bremen rühmen die Liberalität
des Verstorbenen. Viele neue ostasiatische Tiere tragen infolgedessen
anch seinen Namen. Litterarisch hat er sich verdient gemacht durch
mehrere Arbeiten über chinesische und japanische Schnecken in dem
Nachr.-Blatt d. Deutsch. Malak. Gesellschaft und im Proc. of the Malac-
Soc., die er mit O©..Boettger zusammen verfasst hat, und die schon
deshalb Werth behalten werden, weil sie sich auf ein meisl sehr grosses
Beobachtungsmaterial stützen. Der Verstorbene in dem auch wir einen
treuen Freund verlieren, war das Muster eines gewissenhaften Forschers,
der keine Zeile drucken liess, ehe er die Originale der von ihm
behandelten Tiere verglichen und die gesammte Litteratur über den
Gegenstand geprüft hate. Er war aber auch das Muster eines Saınmlers;
er sammelte stets im grossen Stil. er freute sich seines Besitzes, aber
er gab auch, wo er der Wissenschaft nützen konnte, uneieennützie und
nit vollen Händen. Btie,
Literaturbericht.
Branesik, Dr. ©., Contributiones ad faunam Molluscorum in-
sulae Papua. In Jahresh. Ver. Trenesin 1894
209-228 t. 5, 6.
Als neu beschrieben werden Triton (Lagena) confinis p. 211 t. 5
f. 1: — Vertagus implicatus p. 217 t. 5f.2: —- Melania lauter-
bachi p. 218 1.5 f.3:— Hemiplecta divergens p. 222 1.5 f.4; —
Hemiglypta semilueida p. 222 1.5 £.5:; — Trochonanina sturanyi
p. 223 t. 5 f£. 6; — Pupinella luteola p.:225 t. 5 £. 7; — Donax
haesitans p. 296 t. 6 f. 2; — Batissa discors p. 297 1. 6£. 1.
Simroth, Dr. H., über bekannte und neue Urocyeliden. Mit
2 Tafeln und 8 Abbildungen im Text. Frankfurt 1896
Sep. Abdr. aus Abhandl. Senckenb. Gesellsch. vol. XIX.
Als neu beschrieben werden Trichotoxon robustum p. 283 t. 1 f. 23
t. 2 ££ 5—6 vom Kilimandscharo (mit bis zu 14 Liebespfeilen) ; —
Tr. neumanni p.290 t.2 £.6—8 Kva Kitoto (mit 18 Pfeilen); —
95 p.
Tr. athrix p. -292 t. 2 £. 9 von Pori Mangati Ufirmi; — Tr.
volkensi p. 293 t. 1 f£. 21, t. 2 f. 19, Deutsch Ostafrika ohne
Spezialfundort; — Leptichnus (n. gen.) fischeri t. 1 f. 7—11.
statura parva, solea angustissima, intestinum non in pedem
immersum, duae taeniae principales in pallio et dorso ; porus
pallialis apertus; epiphallus duobus flagellis instructus. Deutsch-
Ostafrika ohne sicheren Fundort ;'— Dendrolimax continentalis
t. 1 £. 1 £.1—6, Westafrika, Togoland: — Mieroeyelus (n. gen.)
baumanni p.303t.1f. 12—20, Togoland: statura parva; pallium
duobus taeniis prineipalibus notatum, non dorsum; porus pal-
lialis apertus:; dorsum tota extensione carinalum; genitalia coeco
amatorio instructa. — Zunächst mit Urocyclus verwandt, viel-
leicht nur Untergattung davon.
Smith, Edgar A., Notes on some Lan«d-Shells from Vanbu,
Tonkin. with Deseriptions of two new Species. In Ann.
Mag: N. H. (6) XVII. p. 128.
Neu Camaena vanbuensis p. 129 und Pterocyelos vanbuensis p. 150.
The Journal of Conchology Vol. VII. No. 6. April 1896.
p. 177. Collier, Edw. and Robert Standen, Further CGonchological Notes
from the West of Ireland.
p. 190. Adham, Charles, Note on the habils of Vertigo edentula Drp.
p. 191. Tregelles, G. F., the Marine Mollusca of Gornwall.
Sitzungs Bericht der Gesellschaft naturforschender Freunde
zu Berlin 1896. No. 1.
p. 11. Martens, Ed. von, über die Endungen — oidae, — idae, — inae
in naturgeschichtlichen Benennungen.
p- 16. — —, Planorbis scalaris Jay. Ein völlig ausgebildetes Exemplar
von Paludina scalaris Jay aus Florida erscheint nicht als Physa
sondern vollständige als Planorbis, der erhebliche Aehnlichkeit
mit Pl. trivolvis Jay zeigt. |
lhering, Dr. H. von, os Unionidos da Florida. In Rev. Mus.
Paulista I, 1895 p. 206.
Die Unionenfauna von Florida erscheint nach sorgfältiger Untersuchung
nicht als eine selbstständige, sondern als eine verarmte Ab-
zweigeung der Mississippi-Fauna, in welcher Margaritana ganz
fehlt, Anodonta nur durch eine Art vertreten ist und auch einige
Unionengruppen, die noch in Georgia auftreten, nicht mehr re-
präsentirt sind. Die Alleghanies bilden durchaus nicht eine so
wichtige Faunenscheide, wie man gewöhnlich annimmt, weder
für die Fische noch für die Najadeen.
The Journal of Malacology. Vol. V. No. 1. March 25 1896.
p- 1. CGhaster George W., Some new marine Mollusks from Tangier.
Mit Taf. 1. (Neu Caecum euspidatum t. 1 fig. &£; — Retrotortina .
fuscata n. gen. et spec. t. 1 fig. 5. 6; — Pherusa carinata t. 1
fig. 3; — Üyclostrema pruinosum t. 1 fig. 2; — Cyclostrema'
fenestratum t. 1 fie. 1. —
Lahille, F., Contribucion al estudio de las Volutas Argentinas.
In Rev. Mus. de la Plata Vol..VI. 295— 332. Mit 12 Tat.
Neu neben zahlreichen Varietäten: Vol. oviformis, ambigua und
paradoxa.
Journal de Conchyliologie vol. 43 No. 2, I Avril 1895
(erschienen 1896).
p- 77. Monterosato, T. de, Note sur le genre Barleeia Clark. Die Galtung
wird auf B. rubra und Rissoa gougeti Mich beschränkt.
p- 79. Grosse, H., Additions a la Faune Malacologique terrestre et
fluviatile de la Nouvelle-Galedonie et de ses dependances. —
Helicina Aldrichi abgebildet ; — Placostylus leucolenus p. SO t.5
fig. 6 von der Fichteninsel.
p. 82. Bavay, A., Coquilles nouvelles provenant des recoltes de M. L.
Levay dans les rapides du Haut-Mekong, pendant la campagne
du Massie. 1893-95. — Neu Lacunopsis sphaerica p. 82 t.6 fig. 1; —
te
L. coronata p. 83 t. 6 fig. 2; — L. levayi p. 34 t. 6 fig. 3; —
L. massiei p. 86 t. 6 fig &; — Pachydrobia brevis p. 87 t. 5
fig: 2 — P. pellucida p. 88 t. 5 fig. 35; — P. elongata p. 89
t. 5 fig. 4; — P. suleata p. 89. t.5 fig. 5: — Hydrorissoa
(n. gen.) elegans p.91 t. 6 fig. 5; —H. levayi p. 92 t. 6 fig. 6; —
Stenothyra hybocystoides p. 93 1. 6 £& 7.
Proceedings of the Malacologieal Society of London. Vol. Il
wel
p- *.
p. M
p- 15.
p. 24.
p- 38.
No. 1. April.
Melvill, J. Cosmo and J. Ponsonby, Deseriptions of seven new
species ofterrestrial and fluviatile Mollusca from the Hadramaut,
South Arabia. — Neu Stenogyra bentiae p. 1 t. 1 fig. 4; —
Arnouldia eremias p. 1 t. 1 fig. 12—14; — Otopoma «lhofarense
p- 2:t. 1 fig. 9-11; — Ot. consimile p. 2 t.1 fig. 5-7; —
Ot. hadramantieum p. 2 t. 1 fig. 1-3; — Planorbis arabicus
p.3 t. 1 fig. 15—17 ; — Paludestrina glaucovirens p. 3 t. 1 fig. 8.
Alle von Dhofar, eca. SOO Miles östlich von Aden.
Burne, R. H., Notes on the Anatomy of Hanleya abyssorum
M. Sars.
.. Sowerby, G. B., Description of Cassis adcocki, x new species.
Mit Holzselmitt.
Gude, G. K., Deseription of a new species of Vitrina, and new
forms of Helieidae, with a list of the helicoid shells hitherto
found in the Canary Islands. Neu Vitrina Parryi, Helicella
tumulorum var. pulchra und var. arucasensis, Hemieyela bitu-
minosa var. unicolor, Hem. pouchet var. geminata. Die neuen
Mabille'schen Arten hat auch Col. G. S. Parry nicht gefunden.
. Gude, @. K., Description of Streptaxis paulus, a new Species.
Mit Figur.
Sowerby, G. B., List of the Pleurotomidae of South Australia,
with deseription of some new species. — 37 Arten, davon neu
Drillia dimidiata p. 241.3 fig. 2;— Dr. bednalli p. 25 fig. 3; —
Dr. gratiosa p. 25 fig. 1; — Dr. saxea p. 25 fig. 4; — Daphnella
duleis p. 26 fig. 5: — D. diluta p. 26 fig. 6: — D. fallaciosa
p. 26 fig. 7; — D. bitorquala p. 27 fie. 9; — D. (Teres) miniea
p. 27 fig. 10; — D. vercoi p. 27 fig. 8; — Clathurella lamellosa
p. 28 fig. 11; — Mangilia adcocki p. 29 t. = bella Ad. et Ang.
nee Hds; — Mangilia alueinans p. 29 fie. 12; — M. connectens
p- 30 fig. 14: -- M. inornalta p' 30 fig. 15; — M. alticostala p. 31
fig. 16: — M. cuspis p. 31 fig. 17.
Suter, Henry, Descriptions of some new Land Mollusca fron New
RETTEN SEEN TRENNEN N WEN PNDDTR
anal,
=, h
Zealand and Macquarie Island. — Neu Lagochilus Chiltoni p. 33
t. 4 fie. 1, —L. el studeri p. 33 t.& fig. 2: — Athoracophorus
simrothi p. 3% t. 4 fig. 3—&: — Charopa roseveari p. 34 t. 4
fig. 5—7; — Ch. titirangiensis p. 35 t. & fig. S—10; — Laoma
elegans p. 35 t. % fig. 11—12: — Phrixgnathus lucidus p. 36
t. 4 fie. 13—15; — Phr. spiralis p. 36t. & fig. 16—18: — Phr.
moellendorffi p. 37 t. & fig. 19—21; — Phr. hamiltoni p. 37
t. 4 fig. 2994; — Phr. lleda DES
p. 39. Simroth, Dr. H., on Neohyolimax brasiliensis n. gen et spec. from
Brazil. (Mit Taf. 5) \
p. 41. Gollinge, Walter E.. on a collection of Slugs from the Sandwich-
Islands. — Neu Acriolimax globosus, perkinsi.
Jacobi, A.. Anatomische Untersuchungen an Malayischen Land-
schnecken. In Archiv f. Nature. 1895. Mit Tafel (Ana-
tomie von Amphidromus chloris und interruptus).
Linden, M. von, die Entwickelung der Skulptur und der
Zeichnung bei den Gehäuseschnecken des Meeres. In
Zeitschr. f. wissensch. Zoolog. 1896.
Thurston, E., Pearl and Chank (Turbinella) Fisheries of the
Gulf of Manaar and Ceylon. Madras. Bull Gov. Mus.
1894. Non vidi.
Tate, Ralph, Mollusca. In Report on the Horn Expedition to
Central Australia Part. II Zoology. Febr. 1896. With
an Appendix on Anatomical Characlers, by €. Hedley.
49: 9.181226, with pl Re 19;
Von den 25 durch die Expedition gesammelten Arten sind 5 weiter
verbreitet, fünf andere haben nahe Verwandte, die übrigen 15
sind strenge auf das Gebiet beschränkt, welches Tate auf Grund
der Pflanzenverbreitung als Larapintine Region zusammenfasst.
Die Fauna steht am nächsten der des subtropischen und ge-
mässieten Westaustralien, dagegen ist sie von der von (Jueens-
land scharf geschieden. Vertreten sind die Gruppen Microphyura,
Endodonta, Flammulina, Angasella, Chloritis, Thersites (= Hadra),
Liparus, Stenogyra, Pupa und Succinea. Besonders charakteristisch
ist Angasella mit 5 Arten. Das sog. Larapintine-Gebiet ist Land
mindestens seit der Kreidezeit, aber es hat nur in der späteren
Kreideperiode und in der Pliocaenperiode Verbindung mit anderen
Regionen gehabt und ist sonst immer eine nicht durch Meer
sondern -durch die Wüste abgeschlossene Insel gewesen. Die
Schnecken leben am Südabhang des Hochlandes oder in den
tiefen Schluchten, in einzelnen weit getrennten Kolonieen, genau
wie die ächt endemischen Pflanzen. Hadra fodinalis und Pupa
contraria finden sich in grossen Mengen subfossil. Die neuen
Arten sind schon in Transact Roy. Soc. S. Australia XVII. 1894
mit kurzen Diagnosen veröffentlicht, aber damals hier nicht auf-
geführt worden. Es sind Mierophyura hemiclausap. 1851.17 fig. 1: —
Charopa aemula p. 186t. 17 fig. 2.—Ch.planorbulinap.187t.17 fie. 3;
— Flammulina retinodes p. 187 t. 17 fig. %: — Angasella setigera
p. 189 it. 17 fig. 6; — Ang., euzyga p. 190 t.:17 fig. 7,.—
Ang. winekeana p. 191 t. 18 fig. 8; — Ang. papillosa p. 191 t. 18
fig. 9; — Ang. arcigerens p. 192 t. 18 fig. 27; — Chloritis
stuamulösa (od. ophioderma, falls Helix im alten Sinne genom-
men wird) p. 193 t. 18 fig. 10: — Hadra (Glyptorhagada)
elydoniera p. 195 t. 19 fig. 2&; — H. sublevata p. 196 t. 17
fie. 5: — H. adeockiana p. 196 t. 19 fig. 26: — H. fodinalis
p. 199 (efr. Trans. Roy.: Soc. S. Aust. XVI. 1892 p. 63 t. 1
fig. 1: — H. granditubereulata p. 200 t. 18 fig. 11: — H watlüi
€
p- 201 t. 18 fig. 12: — Liparus spenceri p. 202 t. 18 fig. 13: —
Stenogyra interioris p. 203 t. 18 fig. 1&: — Pupa ischna p. 204
t. 19 fig, 16; — P. ficulnea p. 205 t. 19 fig. 18: — P. larapinta
p- 205 t. 19 fig. 19: — Suceinea interioris p. 206 t. 19 fig. 21; —
Unter den 13 Süsswasserarten ist charakteristischer Weise kein
neue oder eigenthümlich. Für Physa Newcombi und Verwandte
wird die neue Gattung Jsidorlla errichtet.
In dem anatomischen Anhang giebt Hedley die Mundbewaffnung und
theilweise auch den Genitalapparat von Bithynia australis, Mi-
crophyura hemiclausa, Hadra setigera, Nanthomelon fodinalis, ad-
cocklana, arcigerens und Liparus Spenceri, — (Helix fodinalis
wird in dieser einen Arbeit aufgeführt als Thersites, Badistes
und Xanthomelon !)
Hedley, Ch. Notes on Mollusks from the Alpine Zone of Mount
Koseiusko. In Ree. Austral. Mus. H. 7. —
Die Mollusken der höchsten Erhebung Australiens zeigen nach Hedley
generisch einen antarktischen,specifisch einen tasmanischenCharak-
ter, genau wie manche andere Thierklassen und Pflanzen. Die
Schnecken sind: Endodonta nivea t. 33 fie. 57: Flammulina
excelsior t. 23 fig, 2—4; — sechs weitere schon bekannte
Endodonta, Chloritis brevipila und Rhenea splendidula.
Hedley, Ch., Description of Pugnus, a new genus of Ringieulidae
from Sydney Harbour. — Ibid. p. 5. (Pugnus parvus
n. gen. et spec. t. 23 fig. 1). —
Brockmeier, Dr. Heinr., Beiträge zur Biologie unserer
Süsswassermollusken. In Forschungsber. Biol. Station
Plön IV. 1896.
Wir bringen, da der Forschungsbericht wohl nur einem geringen Theil
unserer Mitglieder zugänglich wird, diese interessante Arbeit
vorstehend im Wortlaut zum Abdruck.
The Nautilus Vol. IX.
p. 109. Pilsbry, Henry A., the Aulacopoda, a primary division of the
Monotremate Land Pulmonate. Die Familien mit Sohlenfurchen
werden als Aulacopoda den Familien ohne solche (Holopoda)
entgegengestellt.
p. 111. Dall, W. H., on some species of Scala. — S. (Stenorhytis)
mazycki aus dem Miocän von Südcarolina; — Se. ranellina aus
dem Jacksonian von Alabama ; — Sc. mitchelli von Texas, lebend.
p. 112. Pilsbry, H. A., Sculpture ofthe apical whorls, a new character
for distinguishing Groups of Bulimul.
p. 115. Strode, W. S., the size of mussels.
p. 116. Sterki, Dr. V., small land shells from New Mexico.
p. 117. Vanatta, E.G.the geographical distribution of Planorbis umbilicatus.
p- 119. Gardner, A. H., Dredging in Long Island Sound.
p. 121. Wright. B. H., New Florida Unios. -— Neu U. hartwrightii t. 2
tig. &—6: zum erstenmal abgebildet U. oscari fig. 1—2.
p. 123. Streng, L. H., a new variety of Limnaea (desidiosa v. de Campi,
mit fig.).
p- 123. Pilsbry, H. A., Description of a new Gastrodonta (collisella n.
aus Tennessee).
Eingegangene Zahlungen:
Ponsonby, L.,Mk.6.— : Weiss, W., Mk.6.— :Schmacker, Sch., Mk. 6.—:
Schedel, J., Mk. 6.—: Arnold, N. Mk. 6.—; Nägele, W., Mk. 6.—;
Roos, K., Mk. 6.—; Pfeiffer, K., Mk. 6.—; Fruhstorfer, B., Mk. 6.—;
Schacko, B., Mk. 6.—: Hocker, G., Mk. 6.—; Kraetzer. F., Mk, 6.—:;
Wohnungsveränderung.
Herr Oberlehrer a. D. €. Arndt wohnt jetzt in Neubrandenburg;
Mönchen-Strasse 4.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a. M.,
Verlag von Moritz’ Diesterweg in Frankfurt a. M.
No. 7 u. 8. Jui- 1896.
>
Naehriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Achtundzwanzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6. — für os Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen u. s. w.
sehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt nSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
hlattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurt a. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1SS0 inelusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer d&“ Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M. — Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Diagnoses
speeierum novarıum ex insulis Philippinis auetoribus
J. F. Quadras et O. F. von Moellendorff.
I. Ennea (Diaphora) samartica Mlldff.
T. rimata, subeylindrica, tenuis, pellucida, costulato-
striala, nitens, albo-hyalina. Spira subeylindrica, sensim
altenuata, apice glabro, obtuso. Anfr. 9Ys planulati, sutura
profunda disjuneti, ultimus paullum distortus et ascendens.
Apertura verticalis, subcordiformis, peristoma parum expan-
sum, albolabiatum, continuum, superne adnatum. Sinulus
sat recedens, sursum protractus. Lamella parietalis valıda,
longe intrans, extus marginem attingens, columellaris pro-
funda, validiuscula. dentibus 2 in formam erucis oppositis.
XXVIl. 7
ERLERNEN
en
Diam. 1.75, alt 4,9.,.nm.
Hab. prope vicum Loquilocon insulae Samar leg.
coll. indigena.
9, Ennea (Diaphora) truncatella Mlldff.
T. imperforata, gracillima, elongate subeylindriea, eostis
rectis sat acutis sculpta, hyalina, pellucida. Spira subeylindrica,
sursum attenuata, apicem obtusulum versus denuo acceres-
cens. Anfr. 20 plani, sutura profunda discreti, primi 6 laeves,
plerumque decollati, ultimus sat solutus, valde tortus, deflexus
et porrectus, superne compressus. Apertura verticalis, ro-
tundato-piriformis, peristoma sat expansum, superne ad
sinulum valde recedens. Lamella parietalis humilis, longe
intrans.
Alt. (speeiminis restituti) 15, diam. 1 mm.
Hab. in monte Putian- prope vieum Dingle insulae
Panay leg. coll. indigena.
3. Ennea (Diaphora) canalieulata (). et Mlldff.
T. anguste sed pervie perforata, irregulariter ovatula,
tenuis, pellucida, laevigata, nitens, albo-hyalina ; spiva superne
conoidea apice obtuso, tum subeylindrica, subtus attenuata.
Anfr. 7 planulati, ad suturam angustissime erenulati, ultimus
penultimo angustior, basi valde compressus, eirca umbilicum
crista bene exserla cerenata cinctus, ab ultima quarla parte
solutus, deflexus et porrectus. costulatus, superne compressus
et eristatus. Apertura verlicalis. rhomboidea, peristoma con-
tinuum, sat expansum. ad conjunetionem marginis superi
et externi valde recedens et'excisum, quasi canalem formans.
Lamella parietalis humilis, longe intrans.
Diam. 4,2 alt”-8&5, apert. lat: 1,5, long 2a nm
38. SSL
35.2: 20:0
Be
Hab. in insulis Galamianes leg. coll. indigena.
ar
4. Vitrinoconus infracostatus Mlldff.
T. late et aperte umbilicata, umbilico ?/; diametri
adaequante, convexo-depressa, solidula, serieina, superne
sat ruditer costulata, inferne costulato-striata. brunnea;
spira convexo-conoidea. Anfr. 7'/s parum convexiuseuli,
lentissime acerescentes, sutura per carınam exsertam filiformi
disjuneti, ultimus penultimo vix latior, ad peripheriam acute
carinatus, basi convexior, ad umbilieum obtuse angulatus,
antice breviter descendens. Apertura sat obliqua, trapezoidalis,
modice excisa, peristoma reetum, obtusum, a latere sigmoideo
curvatum, basi bene arcuatum.
Diam. 10, alt. 5 mm.
Hab. in distrietu Benguet insulae Luzon lege. cl.
W. Micholitz.
5. Macrochlamys (Maecroceras) platytaenia Q. et Mlldff.
T. vix rimata,. conoideo-depressa, solidula, vix stria-
tula. valde nitens, hyalino-alba, taenia fulvo-brunnea, latius-
cula ornata. Spira fere regulariter conica, modice elevata.
Anfr. 4'/e convexiuseuli, ultimus bene convexus. Apertura
modice obliqua, late elliptica, sat exeisa, peristoma reetum,
acutum, margine columellari superne breviter reflexo.
Diam.- 8,5. alt. 6 mm.
Hab. in insula Marinduque leg. coll. indigena.
6. Euplecta canalifera MlldfE.
E% imperforata. depresso-conoidea, tenuis, pellucida,
superne sat distanter plieata, basi striatula, nitens, lutescenti-
hyalina. Spira modice elevala, fere exacte conica. Anfr. 6'a
planulati, lente acerescentes, sutura per carinam exsertam
eanalieulata disjuneti, ultimus carina acuta bene exserta,
erenata carinatus, basi convexus. Apertura vix obliqua,
seeuriformis. peristoma reetum, acutum, columella sursum
incrassatula. calloso-appressa.
Diam. 11,5, alt. 6,7 mm.
Hab. in parte septentrionali et meridionali insulae Samar
leg. coll. indigena.
7. Euplecta subterranea Q. et Mlldff.
T. imperforata, subdepresso-conoidea, tenuis, pellucida,
subsericina, alba; spira sat elevata, convexo-conoidea. Anfr.
7—7'Ja convexiusculi, angusti. lentissime acerescentes, trans-
verse costulato-striatuli, carinati, pone carinam linea elevata
eincti, ultimus nondescendens. Apertura verticalis, perangusta,
peristoma rectum, acutum, margine basalı et columellari
subeallosis, columella superne appressa, callo eircumdata.
Diam. 11,925 —13,5, alt. 6,7—7,5 mm.
Hab. in caverna Buho prope vicum Sierra Bullones
insulae Bohol.
S. Coneuplecta boholica Q. et Mlldff.
T. rimata, turbinata, tenuis, pellucida, superne sub-
tiliter striata. serieina, pallide Jutescenti-cornea. Spira valde
elevata, lateribus convexiusculis. Anfr. 6!/e convexiusenli,
sutura per carınam exsertam filomareginata disjuncti, ultimus
ad peripheriam carina filiformi emetus, subtus glabratus,
nitens. Apertura modice obliqua, late elliptica, valde exeisa,
peristoma rectum, acutum, margine columellari superne
dilatato, reflexo.
Diam. 555, alt. 3,3702
Hab. prope vicum Vilar insulae Bohol.
9. Kaliella leucotropis Q. et Mlldff.
T. rimata, depresse trochiformis, tenuiuscula, subtiliter
et confertim costulato-striata, subsericina, fere opaca, brun-
nea. Spira fere regulariter conica apice acutulo. Anfr. 5
convexiusculi, ultimus carina bene exserta albida carinatus,
basi subglabratus, nitidulus. Apertura parum obliqua, late
seeuriformis, peristoma rectum, acutım, margine columellari
superne dilatato, breviler reflexo.
Kram 25; alte 2,925 mm.
Hab. in montibus Sierra Bullones dietis insulae Bohol.
10. Bensonia igorrotica Mlldff.
T. anguste umbilicata, depressa, solidula, pellucens,
superne dense costulala, lineis spiralibus minutissimis decus-
sata, sericina, sublus striata, magis nitens. brunneo-cornea ;
spira breviter conoidea, apice plano. Anfr. 5'/e lente acceres-
centes, sıtura sat impressa discreti, convexiuseuli, ultimus
bene convexus. Apertura parum obliqua, elliptica, valde
excisa, peristoma rectum, obtusum, intus calloso-limbatum,
columella calloso-incrassatula, sinuata, vix reflexa.
Diam. 17,5, min. 15,5, alt. 9,5, apert. lat. 9, long. 7,
alt. 65 mm.
Hab. in distrietu Benguet insulae Luzon leg. cl.
M. Micholitz.
z l1. Bensonia holotrachia Mlldtt.
T. anguste umbilicata, convexo-depressa, striis transver-
sis et lineis elevatis undique exasperata, opaca, corneo-
fulva: spira modice elevata. gradata apice plano. Anfr. 5'je
sat convexi, lente accrescentes, carinulis 5--6 elevatis cincti,
ultimus ad peripheriam carina acuta filiformi circumdatus.
Apertura modice obliqua, elliptiea, sat exeisa, peristoma
rectum, obtusum, columella subcallosa, superne dilatala,
haud reflexa.
Diam. 13, alt. 7 mm.
Hab. in distrietu Benguet insulae Luzon Jeg. cl.
W. Micholitz.
12. Inozonites quadrasi Mlldif.
_T. anguste et cylindrice umbilicata, discoidea, tenuius-
eula, pellucida, superne subecostulato-striata, subtus glabra,
nitens, pallide corneo-flavescens; spira breviter conoidea.
Anfr. 5" lente accrescentes, sutura sat profunda disjuncti,
eonvexiusculi, ultimus supra peripheriam subangulatus, basi
a
bene convexus. Apertura parum obliqua, late elliptica,
valde exeisa, peristoma reetum, obtusum, margine columel-
lari subealloso sinuato.
Diam, 725. 31.233
Hab. in parte centrali insulae Bohol.
T. late et aperte umbilicata, discoidea, tenuis, pellucens,
tenuiter plicato-striatula, lineis spiralibus impressis sat dis-
13. Trochomorpha subtaeniata Q. et Mildif.
tantibus eincta, sericna, luteo-cornea. Spira vix elevata,
lateribus strietis. Anfr. 6 convexiusculi, lente accrescentes,
ad suturam submarginatam subgranulosi. ultimus carina
acuta exserta carmatus, ad carinam brunnescens, basi paullo
convexior. Apertura diagonalis, securiformis,. peristoma
rectum, acutum, margine supero sat protracto.
Diam. 19,5, alt. 4 mm.
Hab. in insula Bohol.
14. Trochomorpha (Sivella) platysma Q. et Mlldff.
T. latissime et aperte umbilicata, maxime compressa,
discina, sat tenuis, suhpellucens. tenuiter siriatula, luteo-
cornea; spira plana, vix prominula. Anfr. 7 plani. lentis-
sime acerescentes, sutura late marginala disjuncti, ultimus
carma acutissima carinatıs. Apertura maxime obliqua,
rhomboidea, peristoma rectum, acutum.
Diam.-19-=:16, ale-3.5 mm:
Hab. in montibus Sierra Bullones dictis, nee non
. prope vieum Vilar insulae Bohol.
15. Satsuma stenodesma Q. et Milldff.
T. semiobtecte perforata, elate trochiformis, tenuis,
pellueida, subtiliter obligue plicato-striatula, subnitens, pal-
lide straminea; spira valde elevata, lateribus paullum con-
cavis, apice acutulo fusco. Anfr. 6 plani, sutura per carinam
exsertam submarginata fuscolineata disjuneti, ultimus carina
peracuta fusca carinatus, basi paullo convexior, lineis spira-
y Va Dr a a nr ra a TE re FF ee ee ie
Er ee ya N N er Re Bee a DR Es > an RATEN 3
a A ; #3 3 REES {
libus minutissimis decussatus, antice breviter deflexus.
Apertura maxime obliqua, lanceolata, peristoma initio rectum,
tum breviter, basi magis, ad columellam valde expansum,
supra peforationem reflexum.
Diarn. 16, alt. 16, apert. lat. 10, long. 7,5, alt. 5,5 mm.
Hab. in insulis Calamianes leg. coll. indigena.
16. Cochlostyla (Orustia) elerae Möll.
T. globoso-conoidea, solida, tenuiter striatula, suturate
viridis, sursum pallidior, taenia angusta fusca ad suturam,
altera paullo latiore stramineo-lutea pone illam, tertia ejusdem
coloris sub peripheriam et inter eas variis taeniolis cuticulae
hydrophanae pallide stramineis pieta: spira valde elevata
apice plano lutescente. Anfr. 5's convexiusculi, ultimus
sub peripheriam paullulum subangulatus, basi planulatus,
aut concolor viridis aut taeniolis nonnullis angustis cuticulae
pictus. circa columellam taenia fusca intrante ornatus, antice
breviter descendens. Apertura valde obliqua, ovalis, sat
exeisa, peristoma latiuscule expansum, reflexiuseulum, ni-
gromarginatum, intus albolabiatum. Columella lata subex-
cavata, oblique substriete descendens.
Diam. 29, alt 30, apert. lat. 19, long. 19, alt. 15 mm.
OR SEEN. -% a 2 be
Hab. prope oppidum CGasiguran distrietus Principe
insulae Luzon leg. coll. indigena.
Obs. Dedieamus hane speciem valde formosam doctissimo
zoologo Rev. P. Casto de Elera de fauna Philippinarum
bene merito.
17. Hapalus brevis Q. et Mlldff.
T. imperforata, ovato-oblonga, subtiliter arcuatim
striatula, subnitens, hyalina. Spira modice elevata lateribus
convexiuseulis apiee obtuso. Anfr. 6 vix convexiuseuli.
Apertura parum obliqua, rotundato-rhomboidea, peristoma
reelum, acultum, columella valde torta, callosa, superne
appressa.
Diam. 4,5, alt. 8,6 mm.
Hab. in insula Bohol.
18. Hypselostoma quadrasi Mlldff.
T. angustissime perforata, irregulariter pyramidalis,
tenuis, subpellueida, minute striatula, opaca. brunnea. Spira
elate eonica apice obtuso. Anfr. 5 angulate convexi, sutura
sat profunda disereti, ultimus breviter solutus et porreetus,
paullum ascendens. Apertura verticalis, rotundato-tetragona,
peristoma breviter expansum, tenue, Lamellae parietalis
et columellaris modicae. dentibus 2 in fauce in formam
erueis opposilis.
Diam: 2,925 mm:
Hab. in montibus Sierra Bullones dictis insulae Bohol.
19. Cyelotus (Eueyelotus) mindorieus Q. et Mlldff.
T. latissime umbilicata. discoidea, solidula, subpellueida,
striatula, fülva; spira plana apice vix prominulo. -Anfı. 4Ys
teretes, ultimus paullum descendens. Apertura sat obliqua,
eireularis, peristoma duplex, internum reetum, externum
parum expansum, ad insertionem breviter alatum. Operculum
extus paullum concavum, anfr. 8 oblique plicato-striatis.
Diam. 14, alt. 6 mm.
Hab. prope vieum Bongabong insulae Mindoro. (Q.
10.3292).
20. Cyelophorus ectopoma Mllaff.
T. modice sed pervie umbilicata, depressa. tenuiscula,
serieina, luteo fulva, maculis fuscis interdum in flammnlas
confluentibus ad suluram majoribus pieta. Spira parum
elevata apice obtuso albido. Anfr, 5 convexi, primi 3
costulis distantibus sculpti, ultimi transverse striati, lineis
spiralibus elevatis et carinulis 3 cineti, pilis brevissimis
cleeiduis hirsuti, ultimus compressus, ad peripheriam carina
sat exserta, alternatim fusco et luteo-maculata einctus. 5
Apert. parum obliqua, circularis, peristoma duplex, internum
continuum, superne appressum, brevissime porrectum, ex-
ternum interruptum, latissime expansum, subrevolutum.
Opereulum terminale, apertura latius, peristoma externum a
partim obtegens.
Diam. maj. 28, alt. 19, apert. diam. intern. 10,5, ce. perist.
16 mm. Diam. opereuli 13,5 mm.
Hab. in insula Samar leg. coll. indigena.
21. Ditropis gradata Q. et Mlldif.
T. late, pervie et fere ceylindrice umbilicata, turbinata,
solidula, semipellucida, minute striatula, nitidula, flavescens. >»
Spira gradata, sat elevala apice eroso. Anfr. qui supersunl
4 convexi, supra medium angulati, carinulis‘2 superis et
I infera eincti, sultura canalieulata disjuneti, ultimus ad
peripheriam carina bene exserta acuta, altera erassiuscula
circa umbiliceum carinatus. Apertura modice obliqua. rotun-
dato-rhomboidea, peristoma vix expansum, obtusum, mul-
tiplicato-porrectum.
Diam. 2,66, alt. 2,5 mm.
Hab. prope vicum Vilar insulae Bohol.
32. Leptopoma aureum (). et Mildff.
T. anguste et semiobtecte umbilicata, turbinata, pro
genere solida, subpellueida, subtiliter striatula, carinis 4
albis erassulis valde exsertis cineta, in interstitiis minute
deceussatula, opaca, aurantiaca. Spira sat elevata, fere
exacte conica, apice acuto, glabro, nitente. Anfr. 6 con-
vexiuseuli, ultimus convexior, basi lineis spiralibus numerosis
einetus. Apertura obliqua, acuminato rotundata, intus laete
aurea, peristoma duplex. externum sat expansum, album,
internum callo erassiusculo continnum, breviter expansum.
aureum.
NE: Er
En [er £
ge
Diam. 19,5 alt. 17,5 mm.
Hab. prope oppidum Casiguran distrietus Principe
insulae Luzon leg. coll. indigena.
23. Helicomorpha pilula Q. et Mlldff.
T. sat aperte umbilicata, subglobosa, tenuis, pellucida,
eostulis tenuibus valde confertis — ca. 50 in anfractu ultimo —
sculpta, alba. Spira convexo-conoidea apice obtuso. Anfr.
4% teretes, sutura profunde impressa disjuncti, ultimus ‚bre-
viter descendens. Apertura modice obliqua, circularis,
peristoma duplex, externum sat expansum. internum valde
porreetum, tum breviter expansum. : Operculum ut illud
H. depressae Mlldff.
Diam. 1:5; 72 2m
Hab. inmontibus Sierra Bullones dietisinsulae Bohol.
24. Helicomorpha linguifera 0. et Mlldff.
T. modice et semiobteete umbilicata, globoso-conoidea,
tenuiscula, valde confertim costulato-striata. sericina, alba;
spira sat elevata, convexo-conoidea, apice acutulo. Anfr,
4 teretes, ultimus vıx descendens. Apertura parum obliqua,
eireularis, peristoma vix expansum, multiplicatum, porreetum,
ad umbilieum dilatatum, processu linguaeformi patens.
Diam. 1,4, alt. 1,£ mm.
Hab. prope vicum Vilar insulae Bohol.
95. Arinia pallida Mlldff.
T. rimala, subeylindrico-ovata, tenuis, pellucida, pallide
flavescens aut albida; spira obtuse conoidea apice mucro-
nato, obliquo. Anfr. 5 turgidi, eostulis sat distantibus tenu-
issimis filiformibus, in anfractu penultimo evanescentibus
seulpti, ultimus initio confertim striatus, striis pone aperluram
paullo magis distantibus. Apertura fere verticalis, circularis,
peristoma duplex, externum paullam expansum, internum
porrectum.
Alt. 3.2 Qlam- 2,1 mmi
Hab. in distrietu Benguet insulae Luzon leg. cl.
W. Micholitz.
26. Arinia manopleuris Q. et Mlldff.
T. angustissime perforata, eylindrica, tenuis, pellucida,
fulvescens. Spira eylindrica, superne breviter attenuata
apice plano. Anfr. 5 pereonvexi, sutura profunda disjuneti,
primi 3 costulis filiformibus valıe distantibus sculpti, penul-
timus magis distanter costatus, costulis fnem versus evanes-
tibus, ultimus glabratus, in prima terlia parte modice con-
strictus. Apertura [ere verticalis, eircularis, peristoma duplex,
externum sat late expansum, internum breviter porrectun,
subexpansum.
Diam. 2, alt. 3,75.
Hab. prope vicum Gasan insulae Marinduque leg.
coll. indigena.
27. Palaina hidalgoi Q. et Mlldff.
T. sinistrorsa, vix rimata, ovata, solidula. sat distanter
costulata, albida. Spira ovato-acuminata apice submueronato,
acultulo, glabre. Anfr. 7 convexi, ultimus initio sat con-
strietus, tuın distortus, deflexus et denuo ascendens, haud
solutus. Apertura aliquantulum retrorsum inclinata, sub-
eireularis, peristoma imerassatum, multiplicatum valde ex-
pansum, superne appressum, ad columellum sinuatum,
reflexum, rimam obtegens.
Diam. 1,75, alt. 3 mm.
Hab. in montibus Sierra Bullones dictis insulae Bohol.
38. Diplommatina (Sinica) boholensis Q. et Mlldff.
T. rimata. ovato-aeuminata, tenuis, pellueida, costulis
filiformibus flexuosis sat distantibus sculpta, fulva. Anfr. S
convexi, primi 6 spiram subregnlariter conicam apice aculo
effieientes, penultimus magnus, ultimus decrescens, paullum
distortus, antice ascendens. Apertura paullum obliqua,
subauriformis, peristoma duplex, utrumque valde expansum,
tenue, sulco profundiusculo ab altero separalum. Lamella
columellaris humilis, spiraliter recedens, palatalis brevissima,
supra columellam conspieua.
Diam. 2,5, alt. 3,5 mm.
Hab. prope vicos Loboc, Vilar et Sierra Bullones
insulae Bohol.
29. Diplommatina (Sinica) erystallodes Q. et Mlldff.
T. rimata, ovato-oblonga, tenuis. pellueida, costulis
tenuissimis distantibus sculpta, nitidula, hyalino-flavescens.
Spira sat elongata apice acutulo. Anfr. 6" modice con-
vexi, ultimus paullum distortus antice ascendens. Apertura
parum obliqua, subeireularis, peristoma crassum, duplex,
externum sat expansum, ad columellam descrescens, angulum
distinetum formans, internum valde porrectum, subexpansum.
Lamella columellaris humilis, palatalis valida, brevis.
DiamiTV Halt Ju
Hab. prope vicos Vilar et Sierra Bullones insulae
Bohol.
30. Trieula espansilabris Q. et Mlldff.
T. rimata. pyramidata. solidula, subpellucida, vix stria-
tula, opaca, albida: spira subregulariter conica apice acutulo.
Anfr. 6 planulati, sat celeriter acerescentes, sutura appressa
sat late marginata disjuncti, ultimus spiram aequans, con-
fuse subangulatus. Apertnra paullulum retrorsum inclinata,
ampla, oblique ovalis, peristoma latiuscule expansum, haud
reflexum, labialum, callo forti continuum.
Diam. 3, alt. 5 mm.
Hab. in diversis fluviis insulae Bohol.
31. Bythinia quadrası Mlldff.
T. anguste umbilicata. depressa, solidula, glabra, vires-
centi-alba; spira parum elevata. late conoidea. Anfr. 3 con-
vexiusceuli, ultimus bene convexus, non descendens. Aper-
tura modice obliqua, acuminato-ovalis, peristoma rectum,
obtusum. Operculum normale.
Diam. 2,75, alt. 2 mm.
Hab. prope vieum Inabanga insulae Bohol.
Zur Kenntniss der südamerikanischen Voluta und ihrer
Geschichte.
Von
Dr. H. von Ihering.
Von den Küsten des mittleren und nördlichen Brasilien
kennt man bis jetzt drei Arten von Voluta: V. musica L.,
V. hebraea L. und V. americana Reeve. Erstere ist auch
von den Anlillen bekannt, daher ihr Vorkommen nicht über-
rascht. Vol. americana, wozu (‚leryana Petit, nur von Brasilien
bekannt, wird von Crosse zur Section Alcitho@ gezogen.
Vol. hebraea |,. ist eine westafrikanische Art, die Kobelt von
Alagras und von Rio erhielt.
Die Eintheilung der diversen Voluta-Arten in Sectionen
wie sie von rosse in seinem Cataloge (Journ. Gonch. 1871
p 263 ff.) und entsprechend von Kobelt (Jahrb. Deutsch.
Mal. Ges. IV. 1877 p. 301.) vertreten wird, ist nenerdings
von Dall!) durch eme völlig abweichende ersetzt worden,
welche auf die Beschaffenheit des Nucleus gegründet
ist. Dieser ist entweder kalkig und dauernd, oder hornig
und hinfällig. In letzterem Falle überwuchert eine un-
regelmässige Kalkablagerung die Narbe. Ersteren Fall re-
präsentirt Dalls volutoide, letzteren Dall scaphelloide Serie. Zu
ersterer gehören Volutilithes, Lyria, Voluta Melo, zu letzterer
') Transacl. Wagner Free Institut Philadelphia Vol. III. 1890
pag. 57 ff.
ee ie
ein anderer Theil von Voluta und Gymba. Da bei vielen
Arten die Spitze des Nucleus sich nicht gut erhält, so ist
eine Durchführung von Dalls Eintheilung zur Zeit noch nicht
möglich. Ich kann mich meinerseits der Empfindung nicht
erwehren, dass diese neue Eintheilung fast ganz auf biolo-
gische Momente gestützt ist, je nachdem der Embryo sich
in kleinen oder in grossen Eikapseln oder im Uterus ent-
wickelt, unddass durch diese einseitige Behandlung zusammen-
gehörige Formenkreise auseinander gerissen werden. Das
Fehlen des Apex ist ein negativer Charakter, der möglicher
Weise auf verschiedene Weise zu Stande kommen kann — ein
(Gedanke zu dem mich die Untersuchung von Voluta muricina
Lam. führt. Auch finde ich, dass Dall viel zu viele selbst-
ständige Gattungen schafft. Es handelt sich doch schliess-
lich um eine sehr natürliche Gruppe mit Übergangsformen.
Hier werden wir erst dann genaues sagen können, wenn
die Anatomie und Entwicklung der Hauptgruppen überall
bekannt ist. Die anatomischen Unterschiede zwischen Voluta
und Volutolyria (V. musiea) auf Radula und Deckel basirt,
sind massgebend um diese zwei Gattungen anzuerkennen,
wozu conchyliologisch es stimmt, dass Volutolyria nur Arten
mit kleinen „trochiformem“ Apex enthält.
Nach der Dall’schen Auffassung kommen an der bra-
silianischen Küste nur Arten von Voluta, an jener von Ar-
gentinien nur solche von Scaphella vor, und diess würde
gut den Thatsachen entsprechen, wenn nicht zu Scaphella
auch die mexikanische Vol. junonia gehörte. Es zeigt sich
nämlich, dass die Voluten von Südbrasilien und Argen-
tinien alle zu einer einheitlichen Gruppe gehören, die man
seither Cymbiola Sws. nannte, während sie nach Dall Sca-
phella heist. Dabei lässt Dall die nur auf eine Species
(V. angulata) gegründete Section Volutella nicht gelten, wie
ich denke mit Recht, da sie eben nur etwas aberrantes
Glied dieser Gruppe ist.
u
ER EEE TER
Ueber diese Gruppe Cymbiola haben wir neuerdings
eine wichtige Arbeit von Lahille!) erhalten, die auf 12
Tafeln eine grosse Reihe von Formenabbildet. Lassen wir die von
Lahille erwähnte, aber nicht in Argentinien vorkommende
Vol. festiva Lam., eine afrikanische Art, bei Seite, so
haben wir es im Wesentlichen mit folgenden Arten zu
thun: Vol. coloeynthis Ch. (brasiliana Sol), Vol. angulata
Sws., Vol. anecilla Sol., Vol. magellanica Ch. und Vol. Becki
Brod. Letztere Art ist von mir auch in Rio Grande d. S.
angetroffen. Lahille nannt sie V. fusiformis Kien.; das
stimmt, doch ich kann nicht beurtheilen, ob letzterer Name
bleibt, da V. fusiformis Swains eine andre Art von
Tasmanien ist. Vol. tubereulata Wood und subnodosa Leach
stelle ich mit Kobelt als Varietäten zu magellanica, ebenso
einige neue von Lahille beschriebene Varietäten. Vol. mugel-
lanica die, glaube ich, an der Küste an Rio Grande d. S.
nicht vorkommt, ist offenbar ebenso wie Vol. brasiliana
eine extrem variabele Art. Vol. angulata und brasiliana sind
an der Küste von Rio Grande sehr gemein, fehlen aber
schon in St. Catharina bei Desterro und weiter nördlich.
Noch möchte ich hier- die Aufmerksamkeit meines
Gollegen Lahille auf eine ihm nicht bekannte Art Vol.
Ferussaci Donovan lenken, als deren Fundort Kobelt die
Magellanstrasse angiebt, was dem Aussehen der Art nach
richtig sein dürfte. Diese Art scheint mir aber eine Varie-
tät zu sein von Vol. brasiliana und zwar jene die Lahille
Vol. oviformis nennt.
So haben wir allgemein gesprochen an der brasilianischen
Küste ächte Voluten, mit westindischen oder westafrikanischen
Arten übereinstimend, in Chile und Peru und weiter nörd-
') F. Lahille Gontribucion al extudio de las Volutas argentinas
Il. Revista del Museo de La Plata Tom. VI. 1895 pag. 293 ff.
a
lich gar keine Voluten und von Rio Grande d. S. zur Magellans-
strasse Vertreter der Gruppe Cymbiola (oder Scaphella).
Es ist nun interessant die Entwicklung dieses Ver-
hältnisses zu studiren, wozu die Materialien nur. zumal in
Anbetracht der hier ınitgetheilten Thatsachen ausreichen. In
der Kreide von Brasilien existiren Arten von Volutilithes,
die von White beschrieben wurden. In Chile finden sich
im Tertiär zahlreiche Voluta-Arten, die in Philippis aus-
gezeichnetem Werke gut beschrieben sind. Dall stellt sie
alle zu Volutilithes und hält ihr Alter für pliocän. In beiden
Punkten muss ich ihm widersprechen. Die Nucleuspartie
der Schale ist an den von Philippi abgebildeten Exem-
plaren schlecht erhalten. Ich habe aber eine Art dieser
Gruppe aus dem argentinischen Tertiär, bei welcher wenig-
stens ein Theil des Apex erhalten ist, dessen relativ bedeutende
Breite den Gedanken an Volutilithes ausschliesst. Alle
diese Arten gleichen, auch in dieser Hinsicht, sehr den
Aleitho&-Arten, so dass ich sie zu dieser Gruppe stelle,
der sie nur durch die etwas geringere Zahl der Spindeltlten
(2--3) eine Sonderstellung einnehmen.
Von den sechs chilenischen Arten. die Philippi bespricht,
ist eine, Vol. obesa Phil., etwas abweichend, und vielleicht
zu Gymbiola zu ziehen. Die anderen sind alle schlanke
Formen mit Spirallinien, bald mit, bald ohne Längsrippen.
Eine der Arten, V. gracilis Phil.. hat einen schon im Genus
Voluta vergebenen Namen und mag daher V. gracilkor
heissen. Von den anderen ist Vol. triplicata Sow. vielleicht
die Stammform der brasilianischen Leucozonia brasiliana
Orb. und dürfte dann auch im argentinischen Tertiär noch
zu erwarten sein. Seither kannte man aus letzterem keine
Volutaarten ausser V. alta Sow. von Santa Cruz, die auch
in Chile, in Navidad, gefunden wurde. Neuerdings hat mir
Florentino Ameghino die von seinem Bruder gesammelten
Tertiär-Conchylien von Patagonien zur Bearbeitung übergeben
und unter diesen finden sich zwei Volutaarten der eocänen
St. Cruz Formation, deren Diagnosen ich hier mittheile.
Voluta quemadensis sp. n.
Vol. testa fusiformi, spira exserta elongata, anfractibus
duobus primis papillam sculptam formantibus, anfraetibus
caeteris quatuor transversim striatis, longitudinaliter costatis,
costis subobsoletis, aequidistantibus. suturam et basin versus
evanidis, columella biplicata, apertura oblonga parviuseula.
Long. 60 mm., diam. 20 mm.
Jegua Quemada, format. Santacruzensis, Patagonia.
Voluta ameghinoi sp. n
Vol. testa subgloboso-ovato ventricosa, spira brevissima,
apice papillari; anfractibus lineis inerementi rude notatis,
marzine nodis squamiformibus magnis ornalis; apertura
patula, columella biplicata.
Long. 156 mm.
La Cueva. format. Santacruzensis, Patagonia. Diese
Art steht der Vol. brasiliana Sol. sehr nahe, unterscheidet
sich von ihr durch die Form der Knoten und die weit-
heraufgezogene Mündung.
Voluta ameghinoi steht der V. brasiliana sehr nahe
und ist sicher deren Vorläufer. Die anderen Arten des Ter-
tiäres sind wie Philippi mit Recht hervorhob, die Vorläufer
von Vol. anecilla und den anderen Arten von Palagonien.
Der Entwieklungsgang ist dabei: Grössenzunahme, Ueber-
sang der sch schlanken Gestalt in eine gedrungenere, Ver-
schwinden der Spiralseulptur,; die indessen an den ersten
Windungen bei Voi. ancilla und Becki noch deutlich erkenn-
bar ist. Die Gymbiola-Arten der Südspitze sind daher eine
ebenda entstandene Gruppe. Dall hält zwar die betreffenden
ehilenischen Ar'en für pliocaen. aber ohne zwingenden Grund.
Eine klare Eintheilung «des chilenischen Tertiäres ist zur
Zeit noch nicht möglich, es ist daher nöthig, soweit identische
XXVIIL, 8
und höchst naheverwandte Arten in Patagonien vorkommen,
auf die dortigen besser studirten geologischen Verhältnisse
Rücksicht zu nehmen, und die weisen uns nach Ameehino
auf Eocän., jedenfalls aber auf das ältere Tertiär hin.
So können wir für die Cymbiola-Arten der amerikanischen
Südspitze ihre Entstehung aus Alcithoö-artigen Urformen
nachweisen. Ob diese Formen der volutoiden oder der sea-
phelloiden Serie Dalls angehören wissen wir nicht, und
wenn mir es an Material fehlt um zu Dalls bahnbrechender
Studie Stellung zu nehmen und ich einige bezügliche Zweifel
nicht unterdrücken wollte, so bin ich auch fern davon die
Bedeutung dieser Eintheilung zu unterschätzen. Kommt sie
doch von unserer ersten Autorität auf dem Gebiete der Erfor-
schung amerikanischer recenter wie tertiärer mariner
Gonchylien.
Diese Ergebnisse, «denen bald weitere sich anschliessen
werden, geben uns die Hoffnung, dass wir in Bezug auf
die Ableitung der marinen Fauna Südamerikas bald in ähn-
licher Weise festen Boden gewinnen können, wie diess durch
Ameghino geschehen ist für die Herkunft der neotrop schen
Säugethiere. Diess wird um so wichtiger sein, als man
gegenwärtig sehr geneigt ist aktiven oder passiven Wan-
derungen der Mollusken im Zustande des Larvenlebens eine
viel zu hohe Bedeutung beizumessen. Für Wallace bildet
der Ocean nicht einmal für Binnenconchylien eine trennende
Schranke. Freilich giebt es heute wohl kaum irgend einen
Conchyliologen der z. B. bezüglich Madeiras den Wallace’
schen Standpunkt einnimmt. Und nun kommen erst die
Plankton-Studien mit vermeinten Reisen der Larven von
Ost- nach Westindien!
So volle Beachtung man solchen Hypothesen auch
zollen kann, so ist doch andererseits gewiss nicht zu be-
streiten, dass T'hiergattungen, welche schon zur Kreidezeit
oder im Beginn des Terliäres existirt haben, sich auch an
Be
Ort und Stelle weiter entwiekelt und einschneidende geo-
graphische Veränderungen überdauert haben können. Diesen
Standpunkt habe ich. veranlasst durch Studien über Süss-
wasserfauna. seit Jahren vertreten und seine Berechtigung
erweist sich auch auf diesem neuen Gebiete. Zahlreiche
Struthiolaria-Arten im chilenischen und argentinischen Tertiär
weisen uns in gleicher Weise auf einstigen Küsten-Zusam-
menhang mit Neu Seeland und Australien hin wie R. Tates.
Nachweis der Gattung Concholepas im ausstralischen Eocän
während die betreffenden Arten jetzt auf Chile beschränkt
sind.
Im Allgemeinen herrschen im argentinischen Tertiär
dieselben Gattungen, die wir auch heute noch da antreffen
und was erloschen ist weist auf antarktische Beziehungen hin.
Dagegen fehlen Strombidae, Harpidae. Gypraeidae, Gonidae
ete. soweit wir seilher wissen, auch unter Berücksichtigung
des neuen in meinen Händen befindlichen Material, ganz.
Die Geschichte der argentinischen marinen Fauna ist daher
eine recht eigenartige gewesen, recht im Gegensatz zu Europa
wo indische Typen das ällere Tertiär beherrschen.
S. Paulo, 21. Juni 1896.
Die Conehylienfauna der altpleistocaenen Travertine
des Weimarisch-Taubacher Kalktuffbeckens
(l. Nachtrag).
Von
Dr. phil. Arthur Weiss (Weimar).
In der im vorjährigen Bande dieser Zeitschrift verölfent-
lichen Abhandlung habe ich jetzt nach neuen Aufsamm-
lungen noch folgendes nachzutragen.
rt
EN
— 100 —
(W = Weimar, T = Taubach,E = Ehringsdorf (zwischen
Genus Limax. Müller.
Limax (Heynemannia) mazximus L. s. s.
Neu für W.
Genus Vitrina, Sen
Vitrina (Semilimax) diaphana Drp. s
Neu für W.
Genus Hyalinia, Ferussac.
Hyalinia (Polita) cellaria Müll.
Neu für T.
Hyalinia (Polita) nitens Mich.
Neu für T.
113. Hyalinia (Polita) nitidula Dip.
Von Sandberger für W. nachgewiesen
vorigen Abhandlung vergessen worden.)
Hyalinia (Conulus) fulea Müll.
var. Mortoni Jefir. Neu für W. und
var. praticola Reinh. Neu für W. un
Genus Helix, Linne.
Helix (Eulota) fruticum Müll.
var. turvica Slavic. Neu für T.
Helix (Xerophila) striata Müll. Neu für
var. Nilssoniana Beck Neu für E.
W.u.T. gelegen.)
(war in der
I
LERNE,
E.
Helix (Helicogena) pomatia L. Neu für E.
Helix (Tachea) nemoralis L. Neu für E.
(Genus Buliminus, Ehrenberg.
Buliminus (Chondrula) tridens Müll. h.
Buliminus (Napaeus) obseurus Müll.
Genus Gochlicopa, Risso.
Cochlieopa (Zua) lubriea Müll.
var. columna Gless. Neu für W.
Neu für E.
. Neu für T.
var. minima Siem. Neu für T.
var. major Kregl. Neu für T.
Genus Pupa. Draparnand.
Pupa (Oreula) doliolum Brug s. s. Neu für T.
var. biplicata a. s. s. Neu für W. und T.
Pupa (Spyradium) edentula Drp. s. s. Neu für T.
Pupa (Vertigo) alpestris Alder Neu für T.
Bei Pupa antivertigo Drp. ist „von Pohlig angeben“
zu streichen.
Genus Carychium, Müll.
Carychium minimum Müll.
var. inflata Andreae z. h. Neu für W. und T.
Genus Limnaea Lamarck.
Limnaea (Gulnaria) peregra Müll. Neu für Weimar.
„Von Pohlig angegeben“ ist zu streichen, da der-
selbe in seiner Abhandlung diese Art nur von Mühlhausen an-
giebt.
Limnaea (Limnophysa) palustris Müll.
var. corvus Gm. (schon von Sandberger für W. nach-
gewiesen.)
var. turricula Held Neu für W.
var. fusca Pfr. Neu für W.
Limnaea (Limnophysa) truncatula Müll.
var. oblonga Puton Neu für W. und T.
var. ventrieosa M. T. Neu für W. und T.
Genus Planorbis, Guettard.
114. Planorbis (Gyvorbis) vortieulus Troschel s. Neu für W.
Bis jetzt nur noch von mir in Burgtonna fossil nach
gewiesen.
Diese Art ist für das Pleistocaen neu.
115. Planorbis (Gyraulus) albus Müll. s. Neu für 1%
—: 2102 7
Genus Physa, Drp.
Physa fonlinalis L. s. Neu für T.
Genus Bithynia, Gray.
Bithynia leachi Shep. Neu für T.
Genus Pisidium, C. Pfeiffer.
116. Pisidium (Flumininea) amnicum Müll.
Neu für W.
Ferner sind noch folgende Beifügungen zu machen:
Bei Helix lapicida L, Helix striata M. var. Nilssoniana
Beck und Helix Canthensis Beyr. ist zu setzen: durch Sand-
berger nachgewissen.
ine Najadee aus Turkestan.
Von
Dr. W. Kobelt.
Anodonta sogdiana n. sp.
Goncha elongato-ovata, antice compressa, postice hians,
sat tenuis sed sohdula, nitida, medio griseo-viridis, umbones
versus auranilava, postice late castaneo trirad'ata, medio et
antice obsolete radialim lineata, prope umbones laeviuscula,
dein profunde concentrice sujcata, suleis intus translucentibus,
versus oras irregulariter sulcato-striata, fere polita, striis
in area subfilose elevatis. Margo superior rechlineus, valde
ascendens, cum antico depresse rotundato angulum formans,
venlralis bene areuatus cum postico primum exeiso rostrum
rectiuseulum truncatum formans. Umbones ad "/s longitudinis
positi, depressi, acuti, prope apices obsolete plicati; area
alatim compressa : ligamentum crassum, semiobteetum. Latus
internum album, umbones versus iridescens; impressiones
tn a
\ - \
— 105° —
museulares anteriores 2 magnae dislinetae, sed parum pro-
fundae ; callus marginalis distinetus, °/3 longitudinis oceupans.
Long. 72, alt. max. 47, crass. 25 mm.
Im Serafschan, drei Meilen von Buchara, mir von Rolle
zur Veröffentlichung mitgetheilt.
Mit der Entdeckung einer Anodonta in den turkestanischen
Gewässern wird wieder ein geographisches Räthsel aus der
Welt geschafft: es werden Najadeen im Jaxartes und Oxus
wohl auch nicht fehlen. Die Species gehört übrigens nicht in
den Formenkreis der europäischen Arten.
To the Editor of the Naehriehtsblatt der deutschen
malako-zoologischen Gesellschaft.
British Association, Burlington House, London, W.
Juli. 1896.
DEAR SIR,
l am desired by the Committee of the British Associa-.
tion on Zoological Bibliography and Publication to draw
your attention to the following statement: —
It is th» general opinion of scientific workers, with
which the Committee cordially agrees:
(1) That each part of a serial publication should
have the date of actual publication, as near as may
be. printed on the wrapper, and when possible, on
the last sheet sent to press.
(2) That authors’ separate copies should be issued
with the original pagination and plate-numbers elearly
indicated on each page and plate, and with a reference
to the original place of publication.
(3) That authors’ separate copies should not be
distributed privately before the paper has been
published in the regular manner.
be Kae 5“ a BRENZ FF ne N ek Sana nz oe nee Le TER RS TREMER NO, EEE
45
er or E
The Committee, however, observes that Ihese customs
are by no means universal, and constant complaints are
made that one or other of them is not put into force. In
case the Publieation or Society with which you are con-
nected does not comply wiht these desiderata, the Committee
ventures to ask whether it would not be possible for it
so to comply in future. Should you, however, have any
good reasons against the adoption of these suggestions,
the Committee would be much obliged if you would kindly
inform them of your reasons, in order that they may be
guided in their future action.
The Committee further begs lo ask for your co-ope-
ration in Ihe following matter. "There are certain rules of
eonduet upon which the best workers are agreed, but which
it is impossible to enforce, and to which it is diffieult to
convert the mass of writers These are:
4. That it is desirable to express the subjeet of
one’s paper in its title. while keeping the tilie as
concise as possible.
. Yhat new species should be properly diagnosed
N fieured when possible.
6 That new names should not be broposed in
irrelevant footnotes, or anonymous paragraphs.
7. That references lo previous publications should
be made fully and correetly, if possible in accordance
with one of the recognized sets of rules for quota-
tion, such as Ihat recently adopted by the Freuch
Zoological Society.
The Committee ventures to point out that these and
sinlar matters are wholly within the control of editors
(redaction) and publishing committees. and any assistance
which you can lend in puttting them into effect will be
valued, not merely by the Committee, but, we feel sure,
by zoologists in general.
Zus
B Any remarks on the above matters with which you =
5 may favour the Committee may be addressed to me at the er
Natural History Museum, Cromwell Road, London, S.W. Be
I have the hononur to be, =
3 Yours obediently, ae
| (Signed) F. A. BATHER,
2 Secretary of the British Association Committee on 4
Zoologieal Bibliography and Publication 3
2
=
Literaturbericht. Bi
| The Nautilus Vol. IX. =
| p. 124. Sterki, Dr. V.. New North American Pisidia (trapezoideum n.) Be
p- 125. Sargent, H. E., Annotated List of the Mollusca found in the h.
vicinity of Clear Water, Wright Co., Minnesota. Pt. II. £
p- 129. Keep, Josiah, ‚West Coast Species of Haliotis.
L’Eehange, Revue Linneenne. Lyon: Annee XI.
No. 129 p. 98. Locard, Aınoul, Notices eonchyliologiques. XXI. A x
propos de l’Helix variabilis. — No. 130 p. 109. XXXIV. Une
Physe portugaise nouvelle (Ph. paulinoi), wahrscheinlich dieselbe
Form, welche Morelet als contorta beschrieben hat.
Le Naturaliste, Annee 18. Ri
p. 43. Jousseaume, Dr., Description de Goquille nouvelle (Pusionella tes- 2
tabilis von Aden, auf ein unausgewachsenes Ex gegründet). rn.
Monterosato, March. di. Note intorno alle Najadı Sieiliane. ER
In Naturalista Siciliano (Nuova Serie) Gennaio 189%. “e,
Von den beschriebenen Arten wird Unio benoiti Bgt. als exotisch 2
ausgeschieden. Anerkannt und im Holzschnitt abgebildet werden:
U. Gargottae Phil., aus dem Belice, — U. bitortus n. aus dem a 5
Fiume Torto: — U. biformis aus dem Belice; — U. bivonianus Tr
Bgt. = Turtonii Phil. nee Payr.. Anapo: — U. siculus Swains. = .
aradae Phil. —= ? lobata Jan, Lentini; — U. bipartitus n., Mar- n
cellmo bei Augusta; — caficianus, Bgt.. Anapo, nebst var. E
Boecardi; — monterosali Bet., Lentini. :
Schmeltz, J. D. E., Schnecken und Muscheln im Leben der
Völker Indonesiens und Oceaniens. Ein Beitrag zur
s »*
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Ethnoconchologie. Vorget. in der anthropol. Section
der Versammlung der Brit. Assoc. for the Adv. of
Science in Oxford, 14 Aug. 1894.
Eine sorgfältig gearbeitete Uebersicht aller bis jetzt bekannt gewordenen
Arten der Verwendung von Molluskenschalen zu (Geräthen,
Waffen, Schmuck, Geld etc. zunächst auf Grund des Museum
(odeffroy und des Leeidener Museums, sowie der einschlägigen
Literatur. Die systematische Aufzählung der verwendeten Arten
beläuft sich auf 100.
Baker, Frank Collins, Preliminary Outline of a new classi-
fication of the Familia Muricidae. In Bullet. Chicago
Acad. N. Se. II No. Il.
Der Autor vereinigt unter Muricidae die Muricinae, Purpurinae und
Goralliophilinae. Bei den Muricinae werden als Gattungen an-
erkannt Murex L., Eupleura Ad., Xantochorus Fisch.. Forreria
Jouss., Trophon Montf., Ocinebra Leach, Vitularia Swains., Muri-
cidea Swains., Urosalpinx Stimps., Typbis Montf.: — bei den
Purpurinae : Purpura Brug., Rapana Schum., Gymia Mörch (=
Guma Humphs.) Jopas Ad., Vexilla Swains., Pinaxia Ad. Acan-
thina Fischer, Pentadactylus Klein, CGoncholepas Lam., — bei
den CGoralliophilinae: Rhizochilus Steenstr, Latiaxis Swains.
(einschliesslich Coralliophila und Pseudomurex), Leptoconchus
Rüpp., Magilus Montf., Rapa Klein. — Zu den Buceiniden ver-
wiesen werden Pseudoliva und Melapium.
Proceedings of the United States National Museum. Vol. XVII.
P-
1
Dall, W. H., Diagnoses of new Mollusks from the Survey of the
Mexican Boundary. — Neu Patula strigosa var. concentrata p. 1:
Epiphragmophora arizonensis p. 1; — Ep. hachitana p. 2; —_
Polygyra chiricahuana p. 2; — P. mearnsiü p. 2; — Holospira
(Metastoma) crossei p. %: — H. (Met.) pilsbryi p. #&: —H.
(Distomospira) bilamellata p. &; — H. (Haplostemma) mearnsii
p. 4%; — H.(Bostrichocentrum) veracruziana p. #; — Unio Mit-
chelli Stimpson p. 5. Texas, Neu Mexiko: — Epipragmophora
arnheimi = Arionta californiensis var ramentosa, small variety
in Binney. Bull U. S. Nat. Mus. XXVIIl. 1885 p. 133 fig. 8;—
Gerion (Mainardia) pineria, Fichteninsel, p. 6.
Dall, W. H., Diagnoses of new Species of Mollusks from the
West Coast of America. — Neu Calliostoma iridium, Californien
m
bis Panama p. 7; — Anaplocamus borealis n. gen. el spec. wie
p-
D.
21.
.29%.
581.
eine Anculosa aussehend aber wahrscheinlich zu den Tricho-
_tropiden gehörend, p. 8: — Solariella nuda p.9: — Sol. cerato-
phora p. 9: — Rimula (?) expansa p. 10; — Emarginula flabellum
p. 10; — Choristes carpenteri p. 10; — Benthodolium paeificum
p. 11; — Phos cocosensis p. 11, Panama ; — CGominella brunneo-
tineta; Panama, p. 11; — Fusus (?) rufocaudatus p. 12; —
Tractolira sparta n. gen. et spec,, wahrscheinlich eine degene-
rirte Abyssalform der Volutiden, in 4500 m. Tiefe gedrakt:; —
Scaphella benthalis, in 3000 m. bei Panama, p. 13: — Gan-
cellaria centrota, Panama, p. 13; — Cone. jo, Panama, p. 14; —
Pleurotoma (Steiraxis n.) aulaca p. 1&: — Pleurotomella castanea
p- 15; — Nucula iphigenia p. 15; — Limopsis compressus p. 16; —
Philobrya atlantica, von Spiring Bay Argentinien. p. 16: — Callo-
cardia lepta p. 17; — C. ovalis p. 18; — C. gigas p. 18; —
Callogonia angulata p. 19: — Periploma stearnsi p. 19; —
Per. carpenteri p. 20.
Dall, W. H., Diagnoses of new tertiary Fossils from the Sou-
thern United States. — Neu Carolia (Wakullina n. subg.) floridina,
Miocän; — Ostrea podagrina, falco, Eocän: — Turritella aleida,
Untermiocän; — Actaeon chipolanus: — Act. (Rict.) fusulus; —
Act. mayakkanus ; — Ringicula semilimata, chipolana ; — Torna-
tina ineisula, myrmecoon, persimilis, Fischeri, gabbi; — Retusa
chipoliana; — Scaphander langdoni; — Atys oedemata; — At
(Acrost.)graeilis, salina, obscurata; — Cylichnina decapitala, quer-
einensis, duplinensis, microtrema. — Bullina (Alderospira n.)
ehipolana; — Haminea pompholyx: — Terebra (Hastula) hou-
stonia Harris mss.: — T. gabbi, hartensis, inornata, (Acus)
curvilineata, sincera, anutra, langdoni. chipolana; — Uonus
chipolanus, isomitratus, demiurgus; — Pteropurpurea postil ; —
Gyrodes (Gyrodisca n.) duplinensis; — Umbonium (Solariorbis)
floridanum, undula, duplinense.
Simpson, Charles T., the Classifieation and Geographical dis-
tribution of the Pearly Fresh-Water Mussels. With Plate IX.
Wir empfehlen diese vorzügliche Arbeit, welche eines Auszugs
nicht wohl fähig ist, unseren Lesern aufs Dringendste.
Simpson, Charles T., Description of four new triassic Unios
from the Staked Plains of Texas. Neu Unio subplanatus, dumblei,
rraciliratus und dockumensis. Sie gehören zu eben so viel ver-
schiedenen Gruppen und beweisen, dass die Gattung Unio, der
sie ganz unzweifelhaft zuzurechnen sind, zweifellos im Trias
schon eine lange Vergangenheit hinter sich hatte.
— 108.
Bucquoy, Dautzenberg et Dollfus, les Mollusques Marins du
Roussillon. Tome II Fasc. XI.
Enthält in gewohnter sorgfältiger Behandlung die Gattungen Mactra,
Lutraria, Gorbula, Saxicava, Gastrochaena und Polas. Einige
neue Varietäfen, keine neuen Arten. L
The Journal of Malacology. Vol. V. No. 2.
p- 17. Smith, Edge. A. on some Land Shells from New Guinea and
other neiechbouring Islands, with descriptions of new species.
With pl. 2. — Neun Charopa nigrofusca p. 18 1.2 f. 10-13,
Deutsch N. G; — Macrochlamys papuana p. 18 t. 2 f. 8-9; —
Omphalotropis papuensis p. 19 t. 2 f. 19, Orangerie Bay, —
Pupinella strubelli p. 21 t. 2 fig. 13, Djamna Isl.: — Helieina
pachystoma p. 21 t. 2 f. 14, Neu Pommern. Ferner sind zum
erstenmal abgebildet Nanina infelix fig. 6—7: — Pap. aerope
fig. 1-2; — Pap. hero fie. 3—4; — Pap. janthe fie. 5.
Gearstang, W., on Doris maculata a new species of Nudibran-
chiate Mollusca found at Plymouth. In Journ. Mar.
Biol. Ass. n s. vol..& p.. 167.
brusina, Sp., Bemerkungen über macedonische Süsswasser-
Mollusken. In Gompte-Rendu Congres intern. Zoologie
Leyde 1895 p. 365. :
Planorbis macedonicus Stur. steht dem tertiären Pl. radmanesti Fuchs
sehr nahe, Pl. paradoxus dem Choanomphalus maackii: Emme-
ricia munda Stur. wird zur Gattung Ginaia erhoben, seine Pyr-
eula annulata bildet eine besondere Gattung und Art Chilopyrgula
sturanyi Brus. : seine P. thiesseae wird als gute Art P, macedonica
getauft und ist keine Diana.
Brusina, Sp., Faunistisches von der Adria-Exceursion der
Yacht Margita. Ibid. p. 371.
Die der kroatischen nautischen Schule in Buccari angehörende Yacht
Margita hat im Quarnero, im See von Prokljan und in der Bocche
di Cattaro zoologische Untersuchungen angestellt. In dem Quar-
nero wurden Pecten maximus und Mytilus galloprovineialis
eroatiens gefunden, die als nordische Einwanderer zu betrachten
sind: noch mehr eine Anzahl Polychaeten, die sonst. weder in
der Adria, noch überhaupt im Mittelmeer vorkommen. Die Unter-
suchung des sog. Prokljan-Sees, einer Meeresbncht zwischen
Scardona und Sebenico, ergab 21 für die Adria neue Arten,
obwohl nur in ganz geringen Tiefen gearbeitet wurde.
Sturany, Dr. R.. Mollusken I. (Prosobranchier, und Opistho-
branchier, Scaphopoden,; Lamellibranchier) gesammelt
von 5. M. Schiff Pola 1390 —94. Sep. Abzg. aus Bd.
XIII. der Denkschr. Math. phys. Ciasse Akad. Wissensch.
Mit 2 Tafeln.
Die Untersuchungen der Pola bestätigen im Grossen und Ganzen das
Fehlen einer eigenen Abyssalfauna im Mittelmeer. Nur fünf
Arten von den gesammelten sind der Tiefe unter 1000 m. eigen,
alle neu und an einer Stelle nördlich von Alexandrinn in
2420 m. Tiefe gedrakt. Die Tiefenregionen sind im allgemei-
nen sehr arm an Molluskenleben ; meist ergeben die Drakezüge
gar keine Mollusken, auch die in 600 m. zeigten eine relativ
arme Fauna. Ein Dutzend Arten wurden zum erstenmal in der
östlichen Hälfte des Mittelmeers nachgewiesen, doch kann Natica
fusca nicht zu diesen gerechnet werden, wie St. thut, da sie
von der Ostküste Siziliens längst bekannt ist. Im Ganzen wurden
erbeutet im östlichen Mittelmeere 76, in der Adria und der Strasse
von Otranto 63 zusammen 120 Arten. Davon werden als neu
beschrieben uud vorzüglich abgebildet: Fusus bengasiensis p. 8,
t. 1, f. 1, 2, ein subfossiles Exemplar aus 680 m, nach meiner
Ansicht noch zu rostratus zu rechnen: — Scalaria cerigottana
p- 9, t.1,f. 3, 4 ebenfalls nur ein todtes Exemplar aus 160
m.; — Taranis alexandrina p. 11, t. 1, f. 8, 9, ein unfertiges
Stück aus 2420 m. ; — Defraneia implieisculpta p. 12, t. 1, f£. 10—20,
ein Stück von derselben Stelle; — Lyonsia aegeensis p. 19, t. 1,
f. 1%&—16, der formosa Jeffr. zunächst stehend; — Pecchiolia
berenicensis p. 15, t. 1, f. 17--21, ein lebendes Stück aus 700 m;
— Lucina amorpha p. 16. t. 1, f. 22, eine rechte Klappe aus
2420 m.: — Isorropodon perplexum u. gen et spec., mehrere
einzelne Klappen von derselben Stelle, wahrscheinlich in die
Nähe von CGypricardia zu stellen ; — Myrina modioliformis p. 20,
t. 2, fig. 36&—38, aus 2420 m. (generische Stellung noch un-
sicher); — Ferner aus der Adria: Fusus cratieulatus var. pia-
nosana n. p. 25, t. 2, 40, #1 mit coralliophilaartiger Skulptur;
— Trochus (Jujubinus) igneus Mirs. ımss p. 28, t. 2, f. 45, aus
12S m.; — Die ganze Arbeit ist sehr sorgfältig gemacht und
eine entschiedene Bereicherung der Mittelmeerliteratur.
Sturany, Dr. R., Brachiopoden, gesammelt von 5. M. Schiff
Pola 1890 —94. In Akadem. Anzeiger 1896 No. XV.
Sieben Arten, keine neu: aın häufigsten ist Terebratula vitrea, auch
in der Adria.
BE
Weiss, Dr. A., über die Conchylien-Fauna der interglacialen
Travertine des Weimarisch- Taubacher Kalktuffbeckens.
Eine revidirte Liste der bis jetzt gefundenen Gonchylien.
— Abdr. aus Zeitschr. geolog. Gesellsch. 1895.
Wir verweisen auf den in dieser Nummer des Nachrichtsblattes
befindlichen Aufsatz des Verfassers. :
Proceedings of the Malacological Society of London. Vol.. I
No. 2 July.
p- 57. Howes, Prof. G. B., Address of the President.
p. 77. Grick, G. C., on the aperture of a Baculite from the Lower
Chalk of Chardstock.
p. 81. Gilson, Prof. G., the female Organs of Neritina fluviatilis.
p. 84. Sykes E. R., Report on a Collection of Polyplacophora from
Port Philipp, Vietoria.
p. 9%. Smith, Edg. A., on a colleetion of Land-Shells from South
Celebes. — Neu Helicarion wallacei p.. 9% t. 7 f. 7-9; —
Macrochlamys indifferens p. 95 t. 7 fig. 10—12:; — Mierocystina
consimilis p. 95° t. 7. fig. 13—15; — M: consors p. 95 1.7
fir. 16-18; — Xesta dimidiata p. 96 t. 7 fig. 19; — Chloritis
plena var. celebensis p. 97: — Hemiplecta bonthainensis p. 97
t. 7 fig. 20; — Chloritis howesii p. 98 t. 7 fig. 21-22; —
Calycia everetti p. 98 t. 7 fig. 23; — Glausilia celebensis p. 99
t. 7 fie. 24: — Cl. simillima p. 99 t. 7 fig. 25: — Cl. subpolita
p. 99 t. 7 fig. 26; — Cl. usitata p. 100 t. 7 fig. 27; — Cyelotus
pyrostoma p. 100 t.7 fig. 1—3: Cyel. celebensis p. 101 1.7 fig. 4—6.
p. 104. Smith Edgar A., on some Fresh-Water Shells from the Island
of Kolguew. — Von dieser kleinen Inseln in der Barents-See
hat Feilden drei Arten mit gebracht, Limnaea palustris, eine
neue Varietät von L. ovata, und Planorbis borealis.
Blazka, Franz de P., die Mollusken- Fauna der Elbe- Tümpel.
In Zoolog. Anzeiger 1896. No. 507.
In Elbetümpeln bei Neratovic, 40 km. nordöstlich von Prag, wurden
52 sp. gesammelt, davon bemerkenswerth Amphipeplea glutinosa,
Planorbis charteus, Valvata naticina, macrostoma.
Kobelt, Dr. W., Schnecken von N. 0. Celebes und Banggai.
In Abhandl. Museum Dresden 1896 —97 No. 5.
18 Arten von der Halbinsel Balante gegenüber Peling und der Insel
Banggai zwischen Celebes und Sula. Neu: Xesta balantensis,
X. banggaiensis, Chloritis balantensis, Chl. talabensis, Clausilia
celebensis Bttg., Cyelotus dimidiatus. (Die Clausilie wird vor der
gleichnamigen Smithschen Art wohl einige Tage Priorität haben).
Casto di Elera, F., Catalogo sistematico de toda la Fauna
de Filipinas conocida hasta al presente ya la ves et
de la Coleccion zoologica del Museo de P. P. Domi-
nicos del Colegio-Universidad de Santo-Tomas de
Manila escrito con motivo de la Exposicion regional
Filipina. Vol. II. Moluscos y Radiatos. — Manila 1896.
Non vidi.
Gude, @. K., a new Shell and Ilustrations of some hitherto
unfiqured Helieidae. In Science Gossip IIl. 1896. No. 27.
Neu Corasia laurae von Nordluzon (p. 57 fig. 1. — Zum erstenmal
abgebildet Ganesella catocyrta Quadr. et Mlldff. fie. 2; — G.
apex und var. apieulata (). et M. fig. 3, &; — Endodonta qua-
drasi Mlldff. fie. 5: — Endodonta fusca Q. et M. fig. 6: —
Trochomorpha boettgeri Mlldff. fig 7: -— Pyramidula omalisma
Fagot fig. 8: —
Martini Chemnitz Conchylien Cabinet, neue Ausgabe.
Lig. 426. Bullacea von Kobelt (Schluss). —
The Journal of Conchology. Vol. VII No. 7. Juli 1869.
p. 209. Tregelles, G. F., the Marine Mollusks of Cornwall.
p- 231. Smith, Edg. A., a List of the Land and Freshwater Mollusca
of Trinidad. — Neu Subulina (Nothus) wichi p. 335.8 fig. 2 —
(To be cont.)
Westerlund Dr. ©. Ag., Neue centralasiatische Mollusken. In
Ann. Mus. Zoologique Acad. Imper. St. Petersbourge. 1596
p.: 181.
Als neu beschrieben werden, besonders aus den Sammlungen von
Dr. Korschinsky : Trigonochlamys ? problema, Nordpersien, p. 182:
— Parmacella aethiops. Turkestan, p. 183: — Vitrina, alexandri,
Turkestan, p. 183: — Macrochlamys, korschinskyi p. 184, Tur-
kestan; — Hyalina cellaria var concinna, Nordpersien, p. 185:
— Triehia rhysota und var. altaica. Altai, p. 185: — Eulota
rubens var. caryodes, var. limitata, var. angulata, Turkestan,
p. 186: — Helicella diaphora, Turkestan, p. 187: — Jacosta
aspasta, Taschkent, p. 187; — Napneus goebeli, Transkaspien,
p. 189; — Ps. trigonochilus var. teres, expansilabris, planicollis
pachychila, alle aus Turkestan, p. 190: — Ps. albiplicatus var.
narynensis, Turkestan p. 191: — Ps. diplus, Turkestan p. 191;
— Ps. biformis, Turkestan, p. 191: — Mastoides albocostatus
und var. distortus, Turkestan, p. 192; — M. liostra aus Turkestan,
p. 192; — M. torquatus, errans. leptoceras, Turkestan p. 193;
Ghondrulopsis drymaeus, miser var. misellus, Turkestan, p. 194: —
Orcula doliolun var. tereticollis, Nordpersien, p. 195; — Limnaea
stagnalis var. lacustris forma humerosa, Dsungarei. p. 195; —
L. lagotis var. lacustris forma porcellanea, Taschkent, p. 195;
var. similaris Turkestan, p. 196; — L. peregra var. lagotidea,
Turkestan, p: 196; — L. truncatula var. constricta, Taschkent,
p- 197: — Bythinia caerulans, Dsungarei, p. 197: — Pisidium
impar, Transkaspien; p. 198.
Güde, @. K,, Armature of Helicoid Land-Shells and a new
Neu
species of Corilla. — In Science Gossip N. S. IH
Sept. 1896. p. 88.
Gorilla fryae (T. late umbilicata, ovato-rotundata, discoidea,
solidula, rufo-castanea, planulata, oblique costulata, subtus valde
concava, striata, pernitida; spira plana sutura vix impressa.
Anfr. 5 vix convexiusculi, inter suturam et peripheriam valde
angulati, ultimus subtus ornatur striis spiralibus quae secundum
latus lıneis vel rugis impressis obliquis decussantur; antice con-
vexior, valde dilatatus, profunde descendens. Apert. obliqua,
obtuse subcordata,lamellis 3 parietalibus (media elongata validaque,
laterales minores profundaeque), 4 palatales flexuosae, longulae,
perlucentes, 3 ab apertura visibiles. Peristoma ex albido pur-
purascens vel rufo-castaneum, callosum. valde reflexum, marge
superior subdentate crassior, inferior dente valido atque quadrato
armaltur. Diam. maj. 26. mm. 20. alt. S mm. — Albion Estate,
Lindula Distriet, Geylon.) Die neue Art sowie Gorilla Charpentieri,
arconea, rivolii, odontophora und humberti sind in Holzschnitt
abgebildet.
ar:
Eingegangene Zahlungen:
ron Gallenstein, @., Mk. 6.— : Ehrmann, L., Mk. 19—; Kinkelin, F.,
Mk. 6.— ; Müller, St., Mk. 6.--- ; Blum, F., Mk. 24.— ; Fulton, L., Mk, 6;
von Lasser, T., Mk. 6.—:
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a.M..
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M.
Ausgegeben 20. September.
An ne = Be Be a En er FT a TE Zt Le ENTE 2 Re
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No. 9 u. 10. Be: re
Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Achtundzwa nzigster Jahrgang.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für de een frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen U. S. W.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt inSchwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurt a.M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1SS0 inclusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer & Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Frankfurt a. M. — Sachsenhausen.
Mittheilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Ein neues Cardium von der Nord-Japanischen Küste.
Von
Hermann Rolle.
(Mit Tafel.)
Von den Gardium der nordpacifischen Küsten sind
beschrieben :
l. Cardium Nuttalli Conrad.
(Conrad Journ. Acad. Nat. Sc. Philad. VII 1837 p. 229.
Taf. 17 Fig. 3 — Reeve Card. Fig. 66).
— Gardium californianum Conrad.
Die grösste Art dieser Gruppe mit 34 Rippen.
2, Cardium corbis Martyn.
(The Universal Gonchologist Taf. S0).
Durch die sehr schiefe Form auffallend.
XXVIL, J
— 1A —
3. Cardium pseudo-fossile Reeve.
(Reeve Card. sp. 52).
Dureh die grosse Anzahl der Rippen — 45 —, von
den beiden vorigen Arten unterschieden.
4. Cardium californiense Desh.
(Guerin-Menneville, Magasin de Zoologie 1841 Taf. 47,
— v. Middendorff Malacozool. Rossica Bd. 1 Taf. 15
Fig. 33—25).
Der vorigen Art sehr nahestehend.
Ich erhielt kürzlich von Yokohama eine Sendung Con-
chylien, darunter ein Cardium in grösserer Anzahl, mit
dem ausgeprägten Character der nordpacifischen Heimat.
welcher den obigen 4 Arten eigen ist. Dies Gardium ist
aber durchaus verschieden von diesen beschriebenen; ich
gebe ihm den nachfolgenden Namen:
Cardium bülowi n.
Schale ziemlich rund, nach hinten abeeflacht, solide.
der Wirbel ein wenig nach vorn gekrümmt. 25—30 starke,
schwach gefurchte halbrunde Rippen, durch glalte Furchen
getrennt, und 7 undeutliche nur durch vertiefte Linien
getrennte Rippen der abgefllachten Hinterseite laufen vom
Wirbel in schwacher Krümmung zum Bauchrand. Alle
Exemplare haben 3—5 treppenartige Anwachsstreifen, die
nach unten hin näher zusammen stehen. Aussen gelblich-
grau, innen weiss. Eine grosse durch tiefe Einkerbung
markirte Area mit grösserem Ligament. Innenseite der
Schalen glatt, am Bauchrand den Rippen entsprechende
nicht sehr vertiefte Zähne.
Die nächste Verwandte dieser Art ist Card. pseudo-
fossile Reeve, jedoch unterscheidet sie sich von dieser durch
die geringere Zahl der Rippen und auch durch die Maass-
verhältnisse.
Card. pseudo-fossile Länge 70 mm. Höhe 60 Dicke 40 mm.
Card. bülowi N ale, es: Ay,
a re
— 15 —
Cardium Californiense Desh. und pseudo-fossile Rve.
scheinen sehr nahe zusammenzustehen und sind in der Form
kaum verschieden, auch ist es mir noch zweifelhaft ob (€.
Californiense, wie Desh. angiebt, wirklich von Californien
stammt.
Gardium Bülowi hat aber mit diesen vorerwähnten
beiden Species absolut nichts zu thun. Dasselbe ist viel
bauchiger, schwerer, und ist durch die breiten, groben
Rippen, sowie auch durch die mehr dreieckige Form gut
verschieden.
Die Fauna der Galapagos.*)
Von
Dr. W. Kobelt.
Der isoliert aus tiefem Meer aufragende Archipel der
Galapagos hat schon seit Guming und noch mehr ’seit
Darwin die Aufmerksamkeit die Zoo- und Phytogeographen
auf sich gezogen, aber eine genaue Durchforschung ist ihm
erst in der neuesten Zeit zu Theil geworden und wir können
auch heute noch nicht behaupten, dass wir seine Flora
und Fauna wirklich gründlich kennen. Bis jetzt wenig-
stens hat jeder Naturforscher, welcher die Inselgruppe be-
suchte, auch neue interressante Formen gebracht, und ganz
besonders ist die Molluskenfauna sicher noch nicht in allen
ihren Details bekannt. Ueber die Verbreitung der Land-
mollusken im Speciellen und über ihre Vertheilung auf die
verschiedenen klimatischen Zonen der Inseln hat eigentlich
erst der letzte Forscher, Dr. G. Baur, der dieselben in
1890 besuchte, genauere Angaben gebracht. Die Bearbei-
*), (fr. Dall, Insular Landshell Faunas, especially as illustrated
by the data obtained by Dr. G. Baur in the Galapagos Islands. In
Pr. U. St. National Museum 1896 p. 395.
g*
ge sh a re a a SF aa a
re ORTEN
== 1162
m
tung seiner Ausbeute durch Dall klärt manche Fragen
auf und verdient eine eingehendere Behandlung als ihr im
Literaturbericht zu Theil werden kann.
Die Galapagos liegen gerade unter dem Aequator auf
einer Bodenschwelle, welche sich über die Tausendfadenlinie
erhebt und rings um von tieferem Wasser umgeben wird. Sie
sind rein vulkanischer Natur; der Streit ob sie als die Gipfel
eines versunkenen Landes anzusehen sind oder als gehobene
Aufschüttungen untermeerischen Vulkane, ist noch immer
nicht definitiv entschieden. Abgesehen von den beiden
Inseln Gulpepper und Wenman, welche mit einigen
kleinen Felsen auf einer durch 1200 Faden Wasser von
der Hauptgruppe getrennten Bodenschwelle liegen und noch
völlig unerforscht scheinen, zerfallen die Galapagos in drei
Gruppen: eine südöstliche mit den Inseln Charles, Cha-
tham, Hood und Barrington, eine centrale mit der
Hauptinsel Albemarle, die durch die Verschmelzung ver-
schiedener kleinerer Piks erst in neuerer Zeit entstanden
zu sein scheint, und den Inseln Narborough, die noch
1836 einen Ausbruch zu verzeichnen hatte, James, Inde-
fatigable und der kleine Duncan Insel. Die nörd-
liche Gruppe endlich besteht nur aus drei kleinen Inselchen:
Abingdon, Bindlo& und Tower.
Die Vegetation bildet drei scharf geschiedene Höhen-
zonen. Die unterste ist besonders in der trockenen Jahreszeit
fast kahl, die spärlichen Büsche zwischen den Lavablöcken,
eine Verbena und eine Acacie, sehen starr und todt aus.
Am Ufer finden sich an günstigen Stellen einige Halophyten
und auf den Lavablöcken eine Anzahl CGactus (Opuntia
und Cereus). In dieser Zone regnet es auch in der Regen-
zeit kaum. Erst in 5—600 Fuss und auf der Leeseite in
8s00— 1000 fallen regelmässige Regengüsse im Februar und
Juli. Die Vegetationsgrenze ist meist scharf, an manchen
Stellen aber auch allmählig: die Verbena verschwindet,
u er
die Acacia wird höher und häufiger, der Palosanto wird zu
einem tüchtigen Baum, und der Boden bedeckt sich überall
mit einer Decke von Gebüsch, hier und da durch Gras-
flächen unterbrochen, stellenweise ein undurehdringliches
Dickicht. Auch der Boden ist hier ein anderer; die Lava
zersetzt sich unter dem Einfluss der Feuchtigkeit und wird
eine zarte, rolhe Erde. Nach oben schneidet die Busch-
vegetation scharf ab gegen die oberste Zone, die nur mit
grobem, dichtem Gras bewachsen ist. Auch sie ist immer
feucht, da selbst in der trockenen Jahreszeit Nebel um die
Höhe schweben. Manche Inseln haben übrigens auch an
der Küste Mangrovendickichte.
Die Meeresströmungen zwischen den Galapagos scheinen
ziemlich kompliziert. Im Allgemeinen lassen sich zwei
Hauptströmungen unterscheiden, die sich etwas östlich der
Inselgruppe treffen und dann vereinigt zwischen den Inseln
hindurehgehen. Die eine kommt von Nordosten aus dem
Golf von Panama, die andere von Südosten, von Peru.
Beide sind gleich stark, aber die Panama-Strömung hat
in ganz anderer Weise auf Fauna und Flora eingewirkt,
weil sie von einem Gebiet mit üppiger Fauna und Flora
kommt, wo die tropischen Regen Massen von Vegetation
und Thierleben ins Meer führen. Bäume mit noch frischen
Blättern können durch sie recht wohl an die Galapagos
geführt werden und mit- ihnen natürlich auch Schnecken
und Insekten. Von Peru dagegen gelangen auch bei den
seltenen Regengüssen nur Kies und Sand in das Meer.
Es ist nun von Interesse, dass fast alle Landmollusken
der Galapagos mehr oder minder ausgesprochen Baumbe-
wohner sind und einen Theil des Jahres fest an Blätter
und Zweige angekittet schlafend zubringen. Der Kitt mit
welchem sie sich befestigen, ist so zäh, dass man eher die
Schale zerbricht oder die Rinde abreisst, als die Schnecke
ablöst und er wird in soleher Menge produziert, dass er
ee a
nicht nur alle Unebenheiten der Unterlage ausfüllt, sondern
sich auch noch einen Millimeter hoch am Gehäuse erhebt.
Kein Epiphragma bilden nur die Aelieina, die durch ihren
hermetisch schliessenden Deckel geschützt ist, einige kleine
Helieiden, die sich in Baumritzen und Bodenspalten verkriechen
und die Leptinaria, welche unter den immer grünen Farn
Schutz findet. Sie kann. wie die Heliciden leicht durch
heftige Stürme vom Festland herübergeweht worden sein,
wo ähnliche Arten vorkommen, ebenso die Pupa, welche
mit der festländigen Pupa wolfi Miller und wahrscheinlich
auch mit P. eyriesü Drouöt von Guyana identisch ist.
Die Ableitung der Fauna von der südamerikanischen
bietet auch in der T'hat gar keine Schwierigkeiten und Dall
ist der Ansicht, dass die Vertheilung der Arten auf den
einzelnen Inseln ebensowenig Schwierigkeiten bietet. Aller-
dings ist das relativ feuchte und fruchtbare Narborough noch
nie von einem Sammler betreten worden, und von dem
grossen Albemarle kennen wir nur 6 Arten von der Süd-
insel. Die bekannten Arten vertheilen sich nach Baur wie folgt:
1. Chatham Island:
bulimulus nux incrassatus,
= Jacobi typicus,
E achatellinus,
5 unifasciatus, RE RU
h ag ‚alle bei 1600° unter Blättern.
r eurtus,
r nucula,
; chemnitzioides,
R a am Ufer unter Steinen.
2 habeli,
Gonulus galapaganus
Vitrea chathameasis
Suceinea produeta typica 1600.
Leptinaria chathamensis
Heliema nesiotica
r
92. Charles Island.
Bulimulus rugulosus |) Bulimulus galapaganus
$ planospira | Succinea brevior.
3. Süd- Albemarle.
Bulimulus jacobi Trochomorpha? bauri
% simrothi Suceinea bettii
Pupa wolffi % corbis
Leptinaria chathamensis.
%. Duncan Island.
Bulimulus olla. B. duncanus.
5. Barrington Island.
Bul. eschariferus ventrosus. B. olla.
6. James Island.
Bul. jacobi cinereus. Succinea bettii.
7. Jndefatigable Island.
Bul. olla.
Von Bindlo&@-sind noch bekannt Bulimulus darwini,
Auricula stagnalis und Pedipes angulatus.
Vertheilen wir die Mollusken auf die obenerwähnten
drei Gruppen, so hat die Zentralgruppe 21 Formen, von
denen 14 eigenthümlich, keine mit der nordöstlichen Gruppe
gemeinsam sind, sechs auch im Südosten vorkommen. Die
südöstliche Gruppe hat 33 Formen, davon 21 eigenthümlich ;
die Nordostgruppe hat nur eine eigenthümliche Art. Das
stimmt ganz damit überein, dass die südöstliche Gruppe
in ersier Linie den Meeresströmungen und Stürmen aus-
gesetzt ist. Doch dürfen wir auch nicht vergessen, dass
gerade diese Gruppe und besonders Chatham am genauesten
erforscht ist und dass auf Albemarle gewiss noch manches
zu endecken ist. Nur anf eine Insel beschränkt sind:
Bolmulus darwint .% 4.2.2.7 2.2" Bindloe
r wo mu, 5: ndetatıgahle
ö Runeanusk re 2n. 42. > Dean
aa a ee Narr 23 ENT
u . We
%
HE
Bulimulus planospira Charles
E ustulatus E
S galapaganus 5
a perspectivus CGhatham
5 tanneri Indefatigable
; amastroides Chatham
E simrothi . Albemarle
n bauri Chatham
e canaliferus Chatham
; seulpturatus James Insel
x nesioticus E
3 reibischi Indefatigable
= chemnitzioides Chatham
n habel.a ae Pr
Vitrea: chathamensis ma re +
CGonulus galapaganus
Pupa wolffii Duncan
....dJausa Indefatigable
Suceinea brevior Charles
: producta Chatham
5 corbis Albemarle.
Ein Hauptgewicht legt Dall auf die Vertheilung der
Arten auf die drei klimatischen Zonen. Der unteren trockenen
Zone gehören 10 Arten an, nämlich:
Bul. wolfi Bul. eschariferus
„ rugulosus „ galapaganus
„ planospira „ perspectivus
Pupa clausa
„ . calvus „ munita-wolfi.
Der bewaldeten Zone gehören dagegen 19 Arten an:
„ ustulatus
Bul. nux Bul. ehemnitzioides.
„ achatellinus „ habeli
„.. Jacobi Vitrea chathamensis
acutus | Gonulus galapaganus
441; ww R h
{ Oo en
Pe
a. pseudo-fossile Rve.
Photogr, Druck von Hans Müncheberg, Berlin N.W,, Alt-Moabitstr. 105.
b. Californiense Desh.
wi Rolle.
Bul. nueula Suceinea bettii
„ amastroides x brevior
e-eurtüs ä producta
„ unifasciatus Leptinaria chathamensis
„ bauri Helicina nesiotica.
„ eanaliferus
Der oberen Graszore eigenthümlich sind nur zwei
Arten, Bulimulus olla und Bul. simrothi.
Die Bulimulus vereinigt Dall sämmtlich unter Naesiotes ;
die Anatomie ergiebt eine enge Verwandtschaft mit Seutalus
und den anderen südamerikanischen Bulimulus; von irgend
welchen Beziehungen zu den hawaiischen Formen ist keine
Rede; sie gehören unzweifelhaft zu ächt südamerikanischen
Typen. Nach Pilsbry’s System gehören sie nach der Sculptur,
des Embryonalendes nicht zu Bulimulus s. str., sondern
zu Orthotomium, und das würde auf Einwanderung aus mehr
nördlichen Breiten deuten. Einen weiteren Anhalt für die
Heimath der Galapagos-Fauna gibt uns Dall nicht und auf
die Frage nach der Zeit der ersten Einschleppung geht er
auch nicht ein. Wir bleiben dafür also immer noch auf
die Resultate verwiesen, die Dr. Baur (Globus 1892 v. 61
p. 157) aus der Riesenschildkröte der Insel zieht, die ihre
nächsten Verwandten im Miocän von Nebraska hat.*) Für
Baur’s weiteren Schluss dass die Galapagos zur Miocänzeit
ein zusammenhängendes Land gewesen seien, das sich erst
durch Senkung resp. durch eine positive Niveauveränderung
in einen Archipel verwandelt habe, lassen sich die Mollusken
nach dem heutigen Stand unserer Kenntnisse doch nicht
recht verwenden; dafür ist die Zahl der auf einzelne Inseln
beschränkten Arten dann doch zu gross, die Artenzahl und
besonders die Zahl der Gattungen zu gering, die recentere
Einschleppung zu naheliegend.
*, Eine noch nähere Verwandte scheint sich freilich im Diluvium
von Malta zu finden und auch die fossilen Riesenschildkröten von
Rodriguez und Mauritius sollen der T. elephantopus näher stehen, als
den lebenden Formen von den Aldabras.
re iu
Von grossem biologischen Interesse sind Dalls Unter-
suchungen über den Einfluss des Inselklimas und der eigen-
thümlichen Bodenbeschaffenheit auf die Gestalt und nament-
lich die Skulptur des Gehäuses, aber sie sind eines Aus-
zuges nicht wohl fähig und oft nur an der Hand der
Abbildungen verständlich. Dagegen haben wir noch
einige dabei gelegentlich gemachte Bemerkungen zu er-
wähnen über die Fauna von Fernan do Noronha und
ganz besonders von St. Helena. Die Fauna der ersteren
Insel ist ächt südamerikanisch; Polyyyratia quinquelirata
hat ihre nächste Verwandte in P. pollodonta d’Orb.; den
Tomigerus ramagei hält Dall für nicht verschiedener von
Bulimulus ridleyi als es auf den Galapagos Bul. darwini
von Bul. jacobi ist; — Pupa solitaria dürfte von P. wolfüi
von Guayaquil und den Galapagosformen kaum verschieden
sein.
Von St. Helena hat das Washingtoner Museum eine
vollständige Suite von Capt. Turton erhalten. Auf Grund
genauen Studiums derselben bestreitet Dall jede Verwand-
schaft mit Südamerika. Bulimulus auris vulpina Dillw. hat
mit den südamerikanischen dicklippigen Arten nichts zu
thun, aber eben so wenig mit Placostylus bivaricosus, sondern
bildet mil Dul. melanioides, subplicatus und wahrscheinlich
auch DB. turtoni eine eigene Gruppe, für die Dall den
Namen Pachyotus Beck (gestützt auf Gray 1847) annimmt,
(Chionopsis Fisch. datirt erst von 1848). Die anatomische
Untersuchung von Dul. melanioides durch Pilsbry verweist
diese Gruppe zu den Achatiniden, neben Perideris und
Limicolaria. Zwei andere sog. Bulimulus (exultatus Bens.
und subtruncatus Smilh) gehören jedenfalls auch. zu den
Achatiniden ; sie haben eine gedrehte undurchbohrte Spindel,
einen kleinen Nucleus, die oberen Windungen nehmen lang-
sam, die unteren rasch zu; sie sind dünnschalig und lassen
len Einfluss der Dürre nur wenig erkennen. Dall errichtet
für sie die neue Gattung Cleostyla. — Es bleiben dann
noch die Formen, die sich um Bul. helena (Juoy gruppieren.
Pfeiffer hat sie mit den Galapagosarten zusammen unter
Naesiotes gestellt, nach Dall sind sie aber mit den maska-
renischen Pachnodus zu vereinigen, die ebenfalls zu Bulimulus
zu stellen sind. Den Smith’schen Tomigerus hält Pilsbry
für eine locale Umformung von Pupa, analog wie Hyp-
selostoma und Boysidia; er bildet für ihn die neue Unter-
galtung Campolaemus.
Auf die Frage nach der Heimath der Endodonta und
der sogenannten Patula, die wahrscheinlich nur zahnlose
Endodonten sind, geht Dall leider nicht ein; er bemerkt
nur, dass alle Endodonten mit Basallamellen insular sind;
das grösste Land, auf dem sie gefunden werden, ist Taäs-
manien. Die Arten mit Parietallamellen finden sich alle
auf den tropisch- polynesischen Inseln von Neu Caledonien
bis Hawaii; auch alle Arten mit Parietal- und Basallamellen
sind insular und gehören meistens hohen tropischen Inseln
vulkanischer Natur an.
Noch zwei interessante Bemerkungen glauben wir unseren
Lesern mittheilen zu müssen. Die eine bezieht sich auf
die Sicherheit der Schlüsse, welche wir aus den physikalischen
Eigenschaften der Schneckengehäuse auf die Bedingungen
ziehen können, unter denen das Thier gelebt. In Süd-
californien finden sich einige Bulimulus, an denen man nicht
das Geringste von dem Einfluss des trockenen Klimas merkt,
weil die Thiere den grössten Theil ihres Lebens in das
saftige Fleisch von Caeteen eingebohrt zubringen. Die
zweite bezieht sich auf das Vorkommen unserer Helix
hortensis in den Vereinigten Staaten. Dass sie neuerdings
dort eingeführt worden ist und sich jetzt rasch ausbreitet,
ist zweifellos: die Abkömmlinge der neu eingeführten Exem-
plare sind von den europäischen nieht zu unterscheiden,
meistens gebändert, auch in der Lebensweise nicht ver-
schieden. Aber ausserdem findet sich in Helix subglobos«
Binney eine ungebänderte Form, welche an der ganzen,
fast tausend Miles langen Küstenstrecke von Massachussetts
bis Gap Breton überall vorkommt, sich nirgends weit von
der Küste entfernt und namentlich auch die unbewohnten
kleinen Küsteninseln bevölkert; sie ist in den Küchenabfällen
im Staat Maine und auch in den Thonen der Champlain
Periode gefunden worden, also ganz bestimmt älter als der
Verkehr zwischen Europa und Amerika; ja das Vorkommen
auf den Inseln macht es wahrscheinlich, dass sie älter ist,
als die letzte Senkung der Küste. In der amerikanischen
Landmolluskenfauna steht die Gruppe Tachea völlig fremd;
ihr Vorkommen müsste ein Relikt aus derselben Zeit sein,
aus welcher die eireumpolaren Süsswassermollusken, die
Hyalinen, Vitrinen, Pupiden etc. zurückgeblieben sind, aber
warum ist dann nur Helix hortensis übergewandert und
nicht auch nemoralis oder irgend eine der: anderen nord-
europäischen Arten? und warum hat sie sich nur unter
den allerungünstigsten Verhältnissen und nur in der unge-
bänderten seltneren Varietät erhalten? Das sind Fragen, die
wohl einer Specialuntersuchung werth wären.
Diagnosen neuer Clausilien
Von
Prof. Dr. ©. Boettger
l. Olausilia (Albinaria) alajana n. Sp.
Char. Magnitudine, habitu, sculptura aff. Ol. chiae
var. eudilicae Bitgr., sed apice obtusiore. lamellis validioribus
magis eonniventibus, infera minus obliqua, colore diversa.—
T. arcuato-rimata, regulariter fusiformis, tenuiuscula, subpel-
Incida, pallide cornea, griseo obsolete nebulosa, serieina;
spira regulariter attenuata; apex oblusiusculus, submam-
_ millatus, coneolor. Anfr. 10Y2—11's convexiusculi, sutura
impressa, tenuiter filomarginata disjuncti, subtilissime cos-
tulato-striati, costulis capillaceis, acutis, parum ‘obliquis,
sursum saepe bifidis, ultimus deorsum attenuatus, duplo
distantius costulatus quam penultimus, costulis prope suturam
biramosis, albidis, caeterum latere subimpressus, basi sub-
suleatus et obsolete bieristatus, eristis parallelis, rimali
distincliore. Apert. subrecta, regulariter ovalis, intus con-
eolor. sinulo subquadrangulo; perist. continuum, solutum,
undique latiuscule expansum, reflexiusculum, sublabiatum.
Lamellae validae, compressae, conniventes, supera margina-
lis, longa, flexuosa, lamellam spiralem disjunetam, distantem
humilem intus valde transcurrens; infera subprofunda e
basi callosa subhorizontaliter in mediam aperturam prosi-
liens. inlus subfurcata et subito angulata ascendens; parallela
distineta; subcolumellaris immersa, sed oblique intuenti
eonspieua. Plicasuturalislongasuturaeapproximata;prineipalis
modiea, lunellam arcuatam vel angulatam dorso-lateralem
perspicuam basi saepe plieulae instar protractam inlus non
transgrediens. (Clausilium et oblique intuenti parum con-
spieuum.
Alt. 15--18, diam. maj. 31’. —3°?/a mm; alt. apert. 3"Je
—3% lat. apert. 2? —2"/s mm.
Hab. Alaja. südöstlich von Adalia, Kleinasien.
Bemerkungen. Steht im System der Cl. petrosa P.
am nächsten. ist aber kleiner, mehr spindelförmig, weniger
bauchig, die Mündung relativ kleiner, die Unterlamelle mehr
horizontal. die Costulierung des Nackens doppelt so breit
wie die des vorletzten Umgangs und der Doppelkiel besser ent-
wickelt. — Die Aehnlichkeit mit Cl. chia Btter. undihren Varietä-
ten ist nur eine scheinbare, da die starke, tauförmig aufgesetzte,
winkelig geknickte Unterlamelle erheblich anders gebaut ist
und die Subeolumellare deutlich sichtbar bleibt.
t Ad
2. Clausilia (Albinaria) brevicollis P, var. inauris nov.
Char. Differt a var. superba Btter. (Verz. Claus. Oertzen
pag. 37) anfr. convexioribus, sutura magis impressa disjunetis,
mediis magis laevigatis, apert. magis ovata, intus flavida,
sinulo acutiore, peristomate infra sinulum distinctius calloso-
compresso.
Alt. 15%g—19, diam. 4—4!ı mm; alt. ‘apert. 3° -—
4%, lat. apert. 2°7/s—-3'/s mm.
Hab. Alaja, südöstlich von Adalia, Kleinasien.
3. Olausilia (Albinaria) rollei n. sp.
Char. E. grege Cl. ungeri Zel. et Cl. virgo Mouss., sed
major, fere omnino laevis, apert. majore, lamella subecolu-
mellari distineta, subemersa, peristomate nullo modo cal-
loso. — T. arcuato-rimata, elongato-fusiformis, solida, nitida,
caerulescenti-alba, punctis maculisque corneis copioseadspersa,
anfr. 3 primis rufis; spira turrita lateribus vix concavius-
culis, apex acutiusculus. Anfr. 11'a—192!1e sat convexi,
sutura impressa, in anfr. junioribus subpapillata disjuncti,
obsoletissime striatuli, fere laeves, ultimus decrescens, cer-
vice media parte leviter impresso, deorsum obsoletissime
sulcatus et indistinete subbicristatus, erista rimali sat distincte
striata. Apert. magna rotundato-rhomboidea, subverticalis,
intus flavescenti-fusca; perist. continuum, breviter solutum,
latiuscule expansum, non labiatum marginibus vix reflexius-
eulis. Lamellae validae compressae, similes uti in Ol. ungeri
Zel., sed infera validior, oblique fere in mediam aperturam
prosiliens, strieta e basi deorsum non concava ascendens,
subeolumellaris oblique mtuenti perdistincta. Lamella parallela
bene conspicua. Caeterum apparatus claustralis et clau-
silium uti in Cl. ungeri Zel., sed lunella basi subcalcarata.
Alt. 23%/a, diam. max. 4!/s mm; alt. apert. 5?/, lat.
apert. 3®/a mm.
Hab. Gebirge Pentadactylo auf Cypern.
Bemerkungen. Die schöne Art ist durch die glatte
und selbst auf dem Nacken nur unten obsolet gestreifte
Schale, das Fehlen des verdickten Mundsaumes und die
bei schiefem Einblick in die Mündung sehr deutliche, lang
herabziehende Subeolumellarfalte von den übrigen cyprischen
Glausilien leicht zu unterscheiden und, obgleich zu der
nämlichen Gruppe gehörend, mit Cl. virgo und wungeri
weniger nahe verwandt als diese unter einander.
4. Olausilia (Euxina) maesta Fer. var. multiserrata nov.
Char. Differt a var. sublaevi Bitter. sinulo multo acutiore,
margine peristomatis ipso valde plicato, lamella supera
magis obliqua, spiralem distinete distantem intus non trans-
grediente, plica palatali tertia minus elongata, a lunella
‚alde distante.
Alt. 16—17, diam. 4!/’a mm; alt. apert. 3°, Jat. apert.
9°, mm.
Hab. Giosnäa bei Mersina, Kleinasien.
Bemerkungen. Gross und in der Mitte der Schale
fast glatt, die Mündung wie bei Serrulina serrulata (Pfr.)
am Saume selbst aufs zierlichste gefaltet.
5. Clausilia (Oligoptychia) sowerbyana P. var. imperialis nov.
Char. Differt a typo t. multo majore. anfr. persisten-
tibus S subtilius striatis, plicis suturalibus 3 distinetioribus-
prineipali brevi antelunellari in apertura conspiceua, prope
peristoma in tuberculo desinente, palatali infera valida
cum lunella eonnexa verticaliter descendente.
Alt. (decoll.) 24, diam. max. 6 mm; alt. apert. 6, lat.
apert. 4'/ mm.
Hab. Jenitsche-Pass bei Adalia, Lycien.
ee
Diognose eines neuen Buceinum.
Von
H. Rolle.
Buccinum Martensianum n.
Testa ovato-acuminata, apice exserto. solidula, albida,
apicem versus lutescens, epidermide crassa fusca confertis-
sime plicatula. haud ciliata induta. Anfractus 8—9 superi
rotundati, convexi, a tertio spiraliter lirati, dein subcarinati,
inferi superne decliviter tabulati, liris 4 fortibus cariniform-
ibus cincti, lirulis # minoribus, singulis intercedentibus, inter
suturam distinete impressam et carinulam superam confertius
lirati, ultimus spirae altitudinem superans, striis inerementi
filiformibus perdistinetis sculptis, carinulis 4 superis irre-
gulariter noduliferis, dein infra peripheriam liris confertis
spiralibus seulptus, inflatus, antice ascendens, basi com-
pressus, emarginatus. Apertura quadrangulari-ovata. nitide
alba; columella vix obsolete biangulata, callo tenuissimo
appresso induta; labium externum acutum eversum, intus
vix levissime albo-incrassatum, supra profunde sinuatum,
effusum, dein productum, basi profunde emarginatum.
Alt. 62, diam. max. 35, alt. apert. obl. 30 mm.
Hab Japan.
Zu der nächsten Verwandtschaft des Buceinum terrae
novae Beck von Spitzbergen (Kobelt in Mart. Ch. II t. 83
fig. 3.4) gehörend, aber ausser der Heimath durch die ganz
weisse Mündung und die Details der Skulptur gut ver-
schieden. Ich habe leider nur ein Exemplar direkt von
Japan erhalten.
Zur systematischen Stellung von Sphyradium („Pupa“)
edentulum Drp.
Im „Nautilus* (X. No. 7) veröffentlicht Dr. Sterki
die Mittheilung, dass die oben genannte Art nicht zu Pupa
und nicht unter die Pupidae gehöre, nach den Charak-
teren der Schale sowohl als der Radula. Die Zähne der
letztern sind sehr klein, etwa 0,005%0,0035 mill., r.+20
in der Querreihe, deren 127 gezählt wurden. Die Spitzen
aller Zähne sind sehr kurz und klein; der Mittelzahn ist
dreispitzig, die übrigen alle tragen zwei ziemlich gleiche
Spitzen und es besteht kein Unterschied von Seiten- und
Randzähnen, als dass nach dem Rande zu die Platten
kürzer und in den 2-3 äussersten Zähnen unsichtbar
werden. So ist die Radula nach demselben Typus gebaut
wie die von Punetum pygmaeum Drap., und auch der
Kiefer entspricht ziemlich demjenigen dieser Art. Die Schale
betreffend wird darauf hingewiesen, dass bei allen Pupiden
die Mündung lateral, oder tangential ist, bei der in Rede ste-
henden Art dagegen radial.
Die Schnecke ist in Nordamerika weilverbreitet, im
ganzen nördlichen Theile von Ocean zu Ocean; wie weit
sie nach Süden vordringt, ist noch nicht festgestellt. Sie
ist auch ebenso veränderlich wie in der palaearktischen Region.
Ein interessantes Analogon hiezu ist „Pupa“ neozelania
Pfr. von welcher bekanntlich H. Suter nachgewiesen hat,
dass sie keine Pupa, sondern eine Charopa ist.*)
Literaturbericht.
L’ Echange. Revue Linneenne. Lyon Annee XI.
p. 25. Locard, A., Notices Conchyliogiques. XXXVI. A propos de I’
Helix terveri Mich. Die algerische Hel Terveri wird als H.
Gaspardi unterschieden, Hel apista Flor. ist —= terveri typica.
p. 36. — —, XNXXVII. A propos de l' Helix glabella Drp. — Gibt
die genaue Beschreibung nach einem Typus der Michaud’schen
Sammlung.
*, Dagegen ist Acanthinula nach einer brieflichen Mittheilung
von Herrn Fritz Wiegmann — Jena aus Helix zu entfernen und zu
Pupa zu stellen. Red.
XNXVII. 10
— 1807
p. 51. — —, XXXIX Les Cypraeidae observes sur les cotes de France
Die Angaben über das Vorkommen verschiedener Arten von
Monetaria (moneta, annulus,mercatorium und barmandiana)werden
wiederholt, doch hat auch Locard nie ein lebendes Stück erhalten.
Lang, Arnold, Kleine biologische Beobachtungen über die
Weinbergschnecke (Helix pomatia L.) In Vierteljahrsschr.
naturf. Ges. Zürich. Vol. 41 p. 488 (1896). ?
Der Autor hat Zuchtversuche mit linksgewundenen Helix pomatia
gemacht und einmal von sieben Exemplaren 241, das andermal
von neun 606 junge Schnecken erhalten, die ssammtlich
rechtsgewunden waren. Er hat ausserdem Wachsthums-
beobachtungen angestellt; viele waren im zweiten Jahre aus-
gewachsen, andere blieben von Anfang an zurück und erreichten
ihre volle Grösse erst im dritten und selbst im vierten Jahre:
sie leben im Durchschnitt nur drei Sommer.
Simroth, Dr. H., über verschiedene Nacktschnecken. In Bericht
Naturf. Gesellsch. Leipzig 1895 — 96, Sitzung von 4 Febr.
Behandelt Agriolimax laevis von Nicaragua und von St. Gatharina
in Brasilien; — Agr. altaicus var. von Sendschioli in Nord-
syrien; — kaukasiche Nacktschnecken: Gigantolimax kollyi Ret.;
Paralimax brandti Bitg.:; Par. intermittens Bttg.; Par. varius
Bttg.; Limax primitivus Srth.; — Urocyceliden: Drei Unter-
gattungen : Polytoxon mit vielen Pfeilen, die in zwei Bündel
geordnet sind, Diplotoxon, mit —6 Pfeilen, die paarweise in Pfeil-
säcken stecken; und Spirotoxon mit einem schraubigen Liebes-
pfeil. Neu Polytoxon aurantiacum von Magila bei Pangani,
Spirotoxon elegans von Dunde am Kingani; Von Vaginula
wird für pfeilsacklose Formen von Westafrika die neue Gattung
Vaginina errichtet.
Brusina, Spir., la collection neogene de Hongrie, de Croatie, de
Slavonie et de Dalmatie a l’exposition de Budapest. In
Societ. historico-naturaliscroatica. IX Godina. Agram 1896.
Das Museum von Agram hat bei der ungarischen Millenniums-Aus-
stellung die beiden Sammlungen ausgestellt, in denen es einzig
dasteht, die marinen Mollusken der Adria und die Fosisilen der
südslavischen Neogenschichten. Von der letzteren gibt der Autor
hier eine Aufzählung, die 223 Arten mit genauer Synonymie E
enthält. Die neuen Arten werden demnächst in photolitho- |
graphischen Abbildungen veröffentlicht werden.
3
Journal de Conchyliologie Vol. 43. 1895 No. 3.
p- 137.
p. 141.
p- 152.
p. 169.
Fischer, H., Note sur l’animal du Bulimulus pallidior Sow.
Hervier, J., Descriptions d’especes nouvelles de l’ Archipel
Neo-Caledonien. — Neu Drillia carnicolor, Dr. suavis p. 141: —
Clavus rugizonatus, Cl. protentus p. 142; — Cl. gibberulus, Cl.
leforestieri p. 143; — Surcula gatschensis, Glyphostoma lam-
proideum p. 144: — Gl. jouseaumei, leucostigmatum p. 145; —
Gl. aubryanum p. 146; — Gl. globulosum p. 147 ; Cl. marchei
var. tubereulifera p. 147: — Gl. disconieum, Gl. subspurecum
p. 148; — Gl. goubini, Gl. erosseanum p. 149; — Gl. melano-
seytum, Gl. tigroidellum p. 150: — Gl. fastigiatum, Gl. strom-
billum p. 151.
Mayer-Eymar, (., Descriptions de Goquilles fossiles des terrains
tertiaires superieures (suite). — Neu Pectunculus variicostatus
t. 8. fig. 6; — Cardita guillemettae t. 8. fig. 7; — Nerita
dujardini t. 8. fig. 3; — N. oxystoma t. 8. fig. 4; — N. pro-
serpinae t. 8. fig. 4; — Natica defrancei t. 8. fig. 1; — Nat.
epigonina t. 8. fig. 1: — N. johannae t. 7. fig. 2; — N. lunata
t. 7. fig. 3; —N. turonensis t. 7. fig. &; — N. originalis t. 7. fig. 5;
— N. fischeri t. 8. fig. 2; —
Mayer,-Eymar, C., Liste systematique des Natices des Faluns
de la Touraine et de Pont-Levoy, du Musee de Zürich.
Journal de Conchyliologie vol. 43. No. 4 1895 (erschienen
1. Sept. 1896).
p=2207.
p. 211.
p- 220.
p- 235.
p. 236.
Fischer, H., Note preliminaire sur le Pterygioteuthis Giardi,
Gephalopode nouveau recueilli dans le cours de l’Expedition
scjentifique du Talisman (1883). Avec pl. IX.
Ihering, H. von, sur les Arca des cotes du Bresil et sur la
classification du genre Arca. 9 Arten, keine neu,
Drouät, H., Unionidae nouveaux on peu connus. (Dixieme art.)
Neu Anodonta frigida aus Jemtland, orbicularis aus Schoneu,
fennica aus Finland; Unio sardicensis aus dem Isker bei Sofia ;
Unio polychrestus aus dem Wald von Bellegarde bei Konstan-
tinopel; U. hermicus aus dem Sarabat bei Smyrna ; U. ephesinus
aus dem Kaister bei Ephesus; U. lydieus aus dem Mäander;
U. aequilibratus von Erzerum;
Fischer, H., Note sur la distribution geographigue du genre
Corambe,
Hervier, R. P. J., description d’especes nouvelles de l’Archipel
Neo-Caledonien (suite). Neu Glyphostoma alphonsianum p. 237 ; —
10*
A RR
Gl. callistum p. 237: — Gl. parthenicum p. 230; — Gl. gardei
p- 239; — Gl. trigonostomum p. 239.
Mitonkuri, K., and lkeda, S., Notes on a gigantie Cephalopod.
Tokio (Zool. Mag.) 1895. with pl Non vidi.
Bernard, F., Seioberetia australis, type nouveau de Lamelli-
branche. In Bull. Scient. Frane. Belg. 1896. Non vidi.
Huxley T. H. et Pelsener P., Observations sur Spirula. Ibid.
1895, gr. 8° 550. Mit 6 Tafeln. Non vidi.
Gregorio, A. de, Apunti su talune Conchylie estramarine de
Sieilia viventi e fossile con la spiegazione delle tavole
del opera di Benoit. In Naturaliste Sieiliano 1896.
Studer, T., Amstein @, und Brot A., Bibliographie der
Schweizerischen Landeskunde. Fauna Helvetica. Mollusca.
Bern. 1896.
Vincent, E., : Note preliminaire swr Limopsis. In: Proces-
verbal Soc. Roy. Mal Belgique. 9. Mai 1896.
Die sechs Arten aus dem beleischen Eocän werden besprochen und
abeebildet. Neu L. lucida aus dem Landenien.
Smith, Edgar, A., on a Collection of Land-Shells from the
Islands of Selayar, Jampea and Kalao. — In Ann.
Mage. N. H. (6) XVII. p. 143.
Von Saleyer hat Martens bei Weber 9 sp. Die beiden etwas süd-
lich davon gelegenen kleineren Inseln waren unbekannt. Neu
sind: Miecrocystina consueta p. 144. t. 10. fig. 1; — Xesta se-
layarensis p. 145. t. 10. fig. 3; — X. kalaoensis p. 146. t. 10.
fie. 4; — Trochomorpha jampeana p. 146. t. 10. fig. 5; —
Plectotröphis erassiuscula p. 147. t. 10. fig. 7; — Planispira
admirabilis p. 147. t. 10. fig. 7; — Corasia subtenuis p. 148.
t. 10. fig. 8; — Hypselostoma everetti p. 148. t. 10. fig. 9; —
Buliminus selayarensis p. 149. t. 10 fig. 12; — Cycelotus vieinus
p. 150. t. 10. fig‘ 14; — Helicina kalaoensis p. 151. t. 10 fig. 14; —
Eingegangene Zahlungen :
Metzger, M., Mk. 6.—.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a.M.
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a.
Ausgegeben 20. November.
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No. 11 u. 12. Navembor-Dezember: 1896.
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Nachriehtsblatt
der deutschen
Malakozoologischen Gesellschaft.
Acht undzw anzigster Jahrgane.
Abonnementspreis: Mk. 6.— für den Jahrgang frei durch die Post im
In- und Ausland. — Erscheint in der Regel monatlich.
_ Briefe wissenschaftlichen Inhalts, wie Manuskripte, Notizen n u. Ss. W.
gehen an die Redaktion: Herrn Dr. W. Kobelt in Schwanheim bei
Frankfurt a. M.
Bestellungen (auch auf die früheren Jahrgänge des Nachrichts-
blattes und der Jahrbücher vom Jahrgange 1881 ab), Zahlungen und
dergleichen an die Verlagsbuchhandlung des Herrn Moritz Diesterweg
in Frankfurta. M. (Aeltere Jahrgänge des Nachrichtsblattes und
der Jahrbücher bis 1880 inelusive sind durch die Buchhandlung von
R. Friedländer & Sohn in Berlin zu beziehen).
Andere die Gesellschaft angehende Mittheilungen, Reklamationen,
Beitrittserklärungen u. s. w. gehen an den Präsidenten: Herrn D. F.
Heynemann in Fr ankfurt a. M. — Sachsenhausen.
Mitteilungen aus dem Gebiete der Malakozoologie.
Landsehneeken von Üelebes.
Von
BT2-9. von z-Mölendorff.
Die nachstehende Liste beruht auf den Sammlungen,
welche Herr Fruhstorfer 1895 und 1896 auf Nord- und
Süd-Celebes gemacht hat. Die Ausbeute im Süden fällt
z. Th. mit der von Everett zusammen, über welche E. Smith
(Proc. Malac. Soc. II, 1896, p. 94—103, t. VIl) schon
berichtete; fünf der neuen Smith’schen Arten fand Fruhs-
torfer nicht, dafür aber eine Reihe andrer, welche Everett
entgangen waren.. Danach ist wohl mit Bestimmtheit zu
erwarten, dass eine gründliche Durchforschung der Insel
XXVIL. 11
a Zack TE
vw.
= ‚1342 —
die Artenzahl noch sehr erheblich vermehren wird. Es
fehlen noch Vertreter einer Reihe von Gattungen, die
sicherlich noch aufzufinden sind, wie z. B. Diplommatinidae.
1. Helicarion celebensis Pfr.
= Fomllh 169.98:
Die mir vorliegenden Exemplare, von denen nur eins
leidlich erhalten ist, sind sichtlich identisch mit der von
Smith besprochenen Form. Wie er selbst sagt, stimmen
sie nicht ganz zu Pfeiffers Beschreibung. doch wird er mit
der Identificirung wohl Recht haben.
9. Euplecta (Pareuplecta) ribbei (Dohrn).
— Nanina Ribbei Dohrn J. D.M. G. X, 1883, p. 345,
34, 8.13; ;
Diese bisher sehr seltene Art, welche Herr Ribbe bei
Maros in der Nähe von Macassar in einem Stück gesam-
melt hatte, war Fruhstorfer so glücklich am Bua Kraeng
wieder aufzufinden. Wegen der dünnen Schale, der ‚Ver-
schiedenheit der Skulptur auf der Ober--und Unterseite und
des Kieles gehört sie sicher zu Euplecta und zwar am
besten in die Sektion Pareuplecta wegen des stark ab-
gesetzten, einfachen Kieles. Zu derselben Gruppe rechne
ich auch N. riedeli v. Mart.
3. Sitala diplotropis v. Mlldff. n. sp.
T. pro genere sat aperte perforata, turbinata, tenuis,
pellueida, parum nitens, virescenti-flavida. .Spira sat elevata,
lateribus convexiuseulis, apice plano. Anfractus 6 convexi,
sutura filiformi subcanalieulata disjuncti, striatuli, medio
carinulis 2 filiformibus approximatis eineti, ultimus infra
peripheriam carina subexserta carinatus, basi distinetius
striatus. Apertura parum obliqua, elliptica, modice exserta,
Sn eristoma rectum, acutum, margine ecolumellari superne
ee reflexo.
_ Alt. et diam. max. 2,75 mm.
$ ° Bua Kraeng (5000'). |
Mit $. carinifera Stol. (Pinang) und bicarinata Bitte.
(Java) verwandt, aber durch die sehr genäherten 2 Kielchen Be;
% ausgezeichnet, a
eelebesiana Mlldff.
4. Sitala javana Bitte. var.
«
- — _Differt a typo testa majore, magis nitente, anfı. paullo
_ eonvexioribus.
Bua Kraeng.
5: Von Boettgers Art, ebenfalls von Fruhstorfer auf Java
En - entdeckt, nur wenig verschieden. Ob und wo der Typus |
B, inzwischen publieirt worden ist, weiss ich nicht.
5. Kuliella celebesiana v. Mlldff. n
T. rimata, turbinata, tenuis, pellucida, leviter striatula, |
_ nitidula, luteo-cornea. Spira valde elevata lateribus con- bi:
_ vexiuseulis apice acutulo. Anfr. 6 convexiuseuli, sutura a
_ lineari disjuneti, ultimus ad peripheriam angulatus, basi
eonvexior. Apertura sat obliqua, peristoma rectum, aculım,
_ margine columellari superne breviter reflexo.
Alt. 3,9, diam. max. 3,75 mm.
Bua Kraeng. Be
; Zur Gruppe der philippinischen K. psendositala m. i
Be gehörig, aber grösser, breiter und bauchiger. ©
6. Kaliella platyconus Btig. var. intermedia v. MIIAIF.
Re Differt a typo javano spira magis elevata, a varietate
_ elatiore Bttg. ejusdem insulae spira magis depressa.
Alt. 3, diam. 3,5 mm.
Bua Kraeng.
er
11*
2
N
RER ATE
— 136. .—
Auch von dieser Art, die Fruhstorfer auf Java ent-
deckte, ist mir eine Publication noch nicht bekannt geworden.
7. Xesta dimidiata Smith.
— ‚Smith 1.2e:.p. 96, "t. VII. 19.
Süd-Gelebes, 2—5000° (Everett), Bua Kraeng 5000‘
(Fruhstorfer).
8. Xesta wallacei (Pfr.)
Makassar (Wallace), Wasserfall bei Maros (v. Martens),
Bantimurong und Tete-adje (Weber), Süd-Celebes 2000’
(Everett), Batu Besi (A. B. Meyer). Bua Kraeng und Batu-
muang (Fruhstorfer).
9. Xesta fulvizona Mouss. var. nitida v. Mlldff.
— Nanina fulvizona var. v. Martens Mal. Bl. XX 1873
p. 164.
Tolitoli, N. Gelebes (Fruhstorfer).
Es unterliegt keinem Zweifel, dass die mir vorliegenden
Stücke zu der Form gehören, welche v. Martens durch
A. B. Meyer von Nord-Celebes erhielt und als Varietät
zu fulvizona Mouss. rechnet. Aber wie schon Dohrn
(J. D. M. G. X 15853 p. 344) hervorhebt, ist die Identi-
ficirung der nördlichen Form mit der Stammart von Süd-
Gelebes doch recht zweifelhaft. Gestalt, Skulptur, Färbung
und Bänderung sind ziemlich verschieden. Ich habe eher
Verdacht. dass die obenerwähnte Xesta dimidiata Smith
der rechten fulvizona Mouss. näher steht. Da ich-aber die
letztere Art weder in Orignalexemplaren noch vom Original-
fundort kenne, so schliesse ich mich doch vorläufig von
Martens an; jedoch muss dann die nördliche Form un-
bedingt einen eigenen Varietätnamen haben. Ich finde sie,
abgesehen von der Grösse, in Gestalt, Glätte und Glanz
der X. vitellus nahestehend und unterscheide in dem mir
vorliegenden Material die folgenden Formen:
a er
de te RR N e
- 1 It ee 7 Ba *
ar ? . i ne
“ L
[% r
Se
1. Oben fast einfarbig gelblich weiss, an der Peripherie
ein weisses Band, Unterseite mit einer bräunlichen nach
der Mitte verschwimmenden Zone.
2. Dunkelbraune Suturalbinde, ebenso Nabelfleck, an
der Peripherie zwei mehr oder weniger zerfliessende hell-
braune Binden.
@ 3. Oberhalb der Peripherie eine breite schwarzbraune,
unterhalb derselben eine schmälere Binde und Nabelfleck
derselben Farbe, Grundfarbe weisslich.
4. Bänderung ähnlich Form 3, aber Grundfarbe gelblich-
braun.
; 5. An der Peripherie ein schmales schwarzbraunes Band,
darunter eine gelbbraune Zone, ganze Unterseite schwarzbraun.
| Formen 3 und 4 scheinen den Abbildungen in Nov.
Conech. IV, t. 128, f. 3,4, zu entsprechen.
10. Xesta colorata (Mouss.)
— Helix colorata (Mouss. Java 1849 p. 113 t. XXI
f. 4 (juv.). - Pfr. Mon. II p. 271. — Helix sulphurea Reeve
Gonch. ie. f. 476. — Nanina trochus v. Martens Ostas. p. 210
(non Müller).
Makassar (Zollinger, Wallace u. a.) Süd-Celebes 2000'
(Everett), Bua Kraeng und Batunuang (Fruhstorfer).
v. Martens sagt in seiner Bearbeitung der Weber’schen
Ausbeute (Zool. Erg. II 1892 p. 227) dass er die echte
Nanina trochus in der Form von Flores wiedererkenne, die
er auf t. XIII f. 11—14 abbildet. Er fährt dann fort:
„es ist mir jetzt wieder zweifelhaft geworden, ob die
kleineren lebhaft gelb gefärbten, nach oben schärfer zu-
gespitzten Stücke mit schmäleren Bändern, angeblich von
Makassar, welche als Helix colorata, eircumpieta und sul-
phurea bezeichnet worden sind, nicht doch eine besondere
Art bilden, welche nur auf Gelebes vorkommt.“ Dieser
Auffassung schliesse ich mich nach dem Fruhstorfer'schen
— 1838 2—
Material und den Abbildungen der echten X. trochus von
Flores voll und ganz an. Der Mousson’sche Name halt
dann für die Gelebes Art einzutren.
PEN TNERTRBR SET ENG -
er
43
l1. Xesta succineta v. Mlldff. n. sp.
T. anguste et semiobtecte perforata, depressa, solidula.
leviter striatula. Iimeis spiralibus minutissimis decussalta,
albida, superne lutescens, ad peripheriam taenia mediocri
fusca ad suturam anfraetuum superiorum conspieua ornata. ;
Spira breviter conoidea. Anfr. 41/s planulati, ultimus con-
vexior, ad aperturam sat celeriter dilatatus. Apertura sat
obliqua, ovalis, valde exeisa, peristoma reetum, acutum, ad
sh LE Mr ana EN
perforationem superne breviter reflexum.
Diam. maj. 22,5, min. 19, alt. 13,5, apert.-13, long. 10,
alt. 9 mm.
Sichtlich mit X. eineta Lea nahe verwandt, aber kleiner.
viel flacher, Windungen flacher, Spirallinien erst unter der
Lupe deutlich, Nabelfleck fehlt.
a a dl DL 2 Zu #2 un rn zn 1 TEA HB LIE ED E ahit „a;
VE SEEN \
12. Rhysota (Hemiplecta) bonthainensis Smith.
— Hemiplecta bonthainensis Smith 1. ce. p. 97 t. VILf. 20.
S. Gelebes, Bonthain Peak, 4000° (Everett). Bua Kraeng,
5000° (Fruhstorfer).
13. Rhysota (Hemipleeta) limbifera v. Mart.
Nanina limbifera v. Mart. Mal. Bl. XX p. 165. Nov.
Gonch. IV. p. 121,.t. 198 £. 1,2. —-Tryon Man. Pulm. U
pP: 28-67,7. 19,1%
Nord Celebes (A. B. Meyer), Tolitoli (Fruhstorfer).
Bl A BB 107 2 a a La alald 1092 DE nal „ a le u us
14. Rhysota (Hemiplecta) rugata Mart.
Nanina rugata v. Mart. Ostas. p. 294, t. XVII f. 4.
Tryon Man. Pulm. II p. 36, t. 9 £. 32,33.
4 —. 139 —
Wasserfall bei Maros (v. Martens), Süd-CGelebes 2000‘
(Everett), Bua Kraeng (Fruhstorfer).
Meine Stücke übertreffen z. T'h. die Martens’schen Masse,
das grössste hat 55 mm. Durchmesser bei 42 Höhe.
15. Trochomorpha planorbis (Less.)
Nord-Celebes (A. B. Meyer), bei Makassar (Wallace),
Süd-Gelebes (Fruhstorfer).
Es scheint bei unsern amerikanischen und englischen
Fachgenossen die Sucht altgewohnte Namen durch angeblich
nach strengem Prioritätsprinzip ältere zu ersetzen zu einem
förmlichen Sport auszuarten. So hat denn jüngst Godwin
Austen (Proc. Mal. Soc. I 1895 p. 287) den Versuch ge-
macht, auch Trochomorpha zu entthronen und kommt
zu dem wunderlichen Resultat. Discus Alb. (1850) dafür
einzusetzen. Das geht nun freilich ganz und gar nicht
wegen Discus Fitzinger (1833), aber selbst wenn diese
einfache Lösung nicht vorhanden wäre, müsste der Vor-
schlag schon deshalb abgelehnt werden, weil der einzige
Grund, der gegen Trochomorpha Alb. geltend gemacht wird,
dass sie nämlich Arten enthält, die nach heutiger Auf-
fassung nicht hineingehören, auf Discus Alb. ebenso gut
passt. Will man, wie Godwin Austen zu beabsichtigen
scheint, die 3 Abtheilungen von Trochomorpha, nämlich
Nigritella, Videna und Sivella, als besondere Gattungen
behandeln, so würde allerdings der Gesammtname in
Wegfall kommen können; dann müsste aber die zweite
Gruppe (Discus Godw. Aust.) unbedingt Videna Ad. heissen.
Während aber Sivella nach der Schale und den Weich-
theilen gut geschieden und wohl als Gattung abzutrennen
ist, glaube ich nicht, dass eine solche Trennung zwischen
Videna und Nigritella möglich sein wird. Es giebt eine
Reihe Südsee-Arten, welche deutlich den Uebergang ver-
mitteln. So wird denn Trochomorpha mit den Sektionen
GL a IE En er a Da ka a ET 7”
ee
Nigritella und Videna bestehen bleiben können, während
ihnen Sivella als Gattung oder Untergattung gegenüber tritt.
16. Obbina papilla (Müll.) var. platybasis v. Mlldff.
Differt a typo forma magis conica, basi latiore, et
spira magis cuspidata, rugis multo minus fortibus, apertura
latiore, dextrorsum protracta.
Diam. 31, alt. 26 mm.
EN aan ee
Tolitoli.
Verglichen mit meinem einzigen Exemplar von O. pa-
pilla würde die obige Form unbedenklich als neue Art
aufzufassen sein, nicht sowohl der auffallend verschiedenen
Skulptur wegen, denn wie diese bei Obbinen schwanken
kann. wissen wir von philippinischen Arten zur Genüge,
als vielmehr wegen der sehr abweichenden Gestalt. Aber
auch diese scheint stark zu schwanken; mein Stück ist
noch mehr bienenkorbartig, als z. B. Tryon’s Figur 4 (Man.
Pulm. VI t. 53) und seine fig. 3 nähert sich schon in der
Gestalt der neuen Varietät. Nach den Erfahrungen, die
die Obbina-Arten der Philippinen geboten haben, gehört
ein sehr grosses Material dazu die Variabilitätsgrenze inner-
halb derselben Art festzustellen. Es ist aufallend, dass
die analogen Arten von Celebes immer nur einzeln und
selten in den Verkehr kommen, während die philippinischen
Arten meist sehr gesellig zusammenleben.
Das Vorkommen von Obbina in Nord-Celebes wird
mit der Hauptverbreitung der Gattung auf den Philippinen
verknüpft durch die Vorkommen auf den dazwischen liegen-
den Inseln. Auf der Insel Sarangani südlich von Mindanao
haben wir ©, saraneanica Hid., eine grosse Form aus der
Gruppe der O. marginata Müll., und von den Taland-Inseln
O. meyeri, die ich kürzlich beschrieb (Abh. & Ber. K,
— 11 —
Zool. Mus. Dresd. 1896/97 No. 4). Letztere leitet zu O.
sororceula v. Mart. von Nord-Üelebes über.
17. Planispira bulbulus (Mouss.)
— Helix bulbus Mouss. Jav. p. 114 (juv.) — Helix
bulbulus Mouss. (mss.) v. Martens Ostas. p- 285 t. 17 2,
19. f£ 4 — GChemn. ed. II p. 574, t. 169, f. 7—9.—
Hrvon. Man: Pulm. VI’p:.258, 1.44, f. 1:92, 3,16, 17:
Wasserfall bei Maros (v. Martens). — Bua Kraeng und
Patunuang (Fruhstorfer).
Wenn ich diese schöne, sonst allgemein zu Chloritis
gerechnete Art jetzt in Planispira unterbringe, so veran-
lassen mich dazu 1) die für Chloritis sehr ungewöhnliche
Färbung und Zeichnung, 2) der glatte, nicht punktirte
Apex. 3) die nicht regelmässige Anordnung der Haare oder
Haarnarben. Für diejenigen. welche Pilsbry darin folgen,
dass Planispira und Chloritis im System sehr nahe zu stehen
haben, will diese Umstellung nicht viel besagen. Wenn
ınan aber, wie ich immer noch verfechten möchte, Planispira
an Obbina anreiht, so ist die Frage doch nicht ohae Wichtigkeit.
Definitiv kann da nur die anatomische Untersuchung ent-
scheiden. Von der nächstverwandten Art, tuba Alb., sagt
v. Martens (Weber II p. 239), dass ihre Geschlechtsorgane
denen von Planispira ähnlich seien: keine Anhangs-
drüsen, retraetor penis in dessen hälber Länge inserirt,
aber kein Filagellum vorhanden. Dies würde mithin für
meine Auffassung sprechen; dagegen ist aber zu erwähnen,
dass der Kiefer nicht oxygnath ist, sondern nach v. Martens
5 kurze Rippen hat. Es würde das allerdings auch so zu
erklären sein. dass die Bildung des Kiefers in derselben
Gattung wechseln kann, wie es Pilsbry von Caracolus
behauptet.
IS. Patula (Macrocycloides) aberrans v. Mlldff. n. sp.
T. aperte umbilicata, conoideo-depressa, tenuiuscula,
confertim et subtiliter striata, subsericina, olivaceo-cornea.
Spira modice elevata lateribus convexiusculis. Anfr. #'e
convexiuseuli, ultimus convexus ad peripheriam indistincte
angulatus, vix descendens. Apertura valde obliqua, sub-
eireularis, valde execisa, peristoma reetum, acutum, ad
umbilieum subexpansum.
Dia. 2,59, ae 4 5 mm.
Bua Kraeng, 5000".
Wegen des Nabels, des graden Mundsaums, der Strei-
fung ist diese kleine Form wohl nirgends anders unter-
zubringen als bei den Patuliden. Zu Macrocycloides v. Mart.
passt die grünliche Farbe, allerdings ist nur ein schwacher
Seidenglanz vorhanden, während die typischen Arten nach
v. Martens Firnisselanz aufweisen. Auch an Pyramidula
(Fitz. nee Pilsbry!) erinnert die kleine Art.
19. Satsuma bembicodes v. Mlldff. n. sp.
T. perforata, trochacea, tenuiuscula, striatula, micros-
copice granulosa, serieina, luteo-brunnea. Spira valde elevata,
fere regulariter conica apice obtusulo. laevi, nitente. Anfr.
6'/s paullum convexiusculi, sutura sat impressa disjunchi,
ultimus acute carinatus, basi distinetius granulosus. Apertura.
diagonalis, ovalis, modice excisa, peristoma superne fere
reetum, extus paullum, basi magis expansum, ad umbilicum
dilatatum.
Diam 9), alt 925- mm.
Bua Kraene, 5000".
Das Vorkommen eines Vertreters dieser interessanten
Gattung auf Celebes kann um so weniger überraschen als
dieselbe einerseils auf den Philippinen in reicher Artenzahl
nachgewiesen ist, andrerseits auch im malayischen Archipel
.
igaensis G. Et. und Suhrehs @. Fe auf, Domieht Ob
Helix leueophloea v. Mart. von Nord-Celebes, die auf ein
‚junges Stück basirt wurde, wirklich hierher gehört, ist mir "a
noch etwas zweifelhaft; es könnte auch eine ganz junge
_ Galyeia, welche Gattung Everett auf Celebes in einer Ver- Be
- treterin entdeckt hat, gewesen sein. Es fehlt nun noch ;
E. die Verbindung von den grossen Sunda-Inseln zu Neu-
\ _ Guinea, wo Satsuma-Arten wieder. auftreten. da bisher von |
den Molukken noch keine Art bekannt ist.
20. Eulota suffodiens Bite. TR
Helix fodiens Wallace Proc. Zool. Soc. 1865 p. 408
non Pfr. — Helix (Dorcasia) suffodiens Bttg. B. Senck. Ges.
E 1891 p. 267, t. III f. 10 a—e. — Helix (Eulotella) textoria
© Martens, Zool. Erg. Weber II p. 236, t. XIV, f. 9-12.
Mn Makassar (Wallace). Gorontalo, N. CGelebes (Strubell),
_ Loka bei Bonthain und Insel Saleyer (Weber), Bua Kraeng
3 (Fruhstorfer).
R Während meine Exemplare, die nicht weit von Webers
Fundort gesammelt sind, sehr gut zu Boettger's Beschreibung
und Abbildung stimmen, glaube ich auch der Identität der
BF textoria v. Mart. mit suffodiens Btte. sicher zu sein. Aller-
Be: dings erwähnt v. Martens die Kantung des letzten Umgangs
und die Granulirung nicht. aber die erstere ist bei meinen
- Stücken (wie bei der philippinischen fodiens) sehr verschieden
ausgeprägt und verschwindet bei alten Exemplaren fast
völlig und die letztere wird erst bei recht starker Ver-
BR. - zrösserung erkennbar. Alles Uebrige stimmt vortrefllich.
2 © Es ist auch in hohem Grade unwahrsche inlich, dass 2 Arten
derselben Gruppe ganz nahe bei einander leben sollten.
21. Chloritis flaridula v. Mart.
Helix flavidula v. Mart. Ostas. p. 302, t. AV LA
2. 4 %
a
De Ar
— 144 —
(Planispira). --- Pfr. Mon. V, p. 378. — Tryon Man. Pulm.
VI p. 288, 1. 45, f. 47, 48,49.
Wasserfall bei Maros (v. Mart.), Bua Kraeng (Fruhstorfer).
Im Gegensatz zu der obenerwähnten H. bulbulus stelle
ich diese bisher zu Planispira gerechnete Art in die Gattung
Chloritis. Sie hat skulptirten Apex, regelmässig angeordnete
Haarnarben, auch die Mündung und der ganze Habitus sind
viel mehr Chloritis ähnlich. Ich bin auch fast sicher, dass
Chloritis plena var. celebensis Smith (1. c. p. 97), welche
Everett in Süd-Gelebes sammelte, identisch mit unserer Art ist.
Die Dimensionen wechseln ; schon v. Martens gab 17,5
bis 19 mm als Durchmesser. Mein grösstes Stück hat 20,
mein kleinstes 17 mm. diam.
99. Chloritis howesiüi Smith.
Smith..l.:6-p.-98. 62V. 1.21.99:
Süd-( re 2000° (Everett), Bua Kraeng (Fruhstorfen);
93. Chloritis bonthainensis Smith.
— Chloritis howesii var. bonthainensis Smith 1. ec. p. 98.
Pik Bonthain (Everett), Bua Kraeng (Fruhstorfer).
Wenn das mir vorliegende Exemplar, wie ich annehme
mit der Smith’schen Varietät identisch ist, so sind doch so
bedeutende Unterschiede von der vorigen Art vorhanden,
dass die beiden Formen unbedingt artlich geschieden werden
müssen. Die Gesammtform ist eine andre; howesii hat
30 mm diam. bei 15 Höhe (Smith: 33: 16), bonthainensis
28: 16,5, das Gewinde ist bei der ersteren gar nicht her-
vortretend, sondern etwas eingesenkt. bei der letzteren
deutlich erhoben, so dass alle Windungen ausser der ersten
sichtbar sind. Der letzte Umgang ist bei howesii schwach
aber deutlich oben gewinkelt, bei bonthainensis gleichmässig
gerundet. Der Mundsaum der letzteren hat eine feine braune
Umsäumung, welche der andern fehlt. Den Ausschlag giebt
145 —
aber für mich die Skulptur und Behaarung. Bei C. howesii
zähle ich auf einem Strich von 2 mm. 7 Haare. bei bon-
thainensis nur drei.
24. Camaena (Pseudobba) papilliformis v. Mlldif.
T. anguste et semiobteete umbilicata, conoideo-ovata,
solida, oblique subruditer et irregulariter plicata, minute
punctato-granulata, opaca, castanea. Spira ovato-conoidea,
apex magnus (anfr. 3), pallidior, subnitens, subeostatus.
Anfr. 6'es sat lente accrescentes, sutura sat impressa dis-
juneti, modice convexi, ultimus antice subdistortus, ad
aperturam breviter valde deflexus. Apert. diagonalis, ovalis,
modice exeisa, peristoma sat expansum, albolabiatum, mar-
ginibus callo elevato junctis, supero valde flexuoso. infero
medio protracto, columellari dilatato, umbilicum medio
obtegente.-
Diam. 34, alt. 33,5, apert. lat. 22, long. 17, alt. 10 mm.
Tolitoli (Fruhstorfer).
üine schöne Bereicherung der kleinen ausschliesslich
celebesischen Sektion Pseudobba, von €. mamilla Fer. durch
die Gestalt und die ganz andere Skulptur sehr verschieden.
25. Amphidromus perversus (L.)
S. Gelebes, 2000° (Everett), Bua Kraeng (Fruhstorfer),
Bulu-Sipong bei Maros, Loka bei Bonthain (Weber).
26. Amphidromus interruptus Müll.
Tempe (Weber), S. Gelebes (Everett). Bua Kraeng
(Fruhstorfer).
So sehr es anzuerkennen ist, dass Fulton in seiner
tüchtigen Arbeit über Amphidromus (Ann. Mag. Nat. Hist.
XVII 1896 p. 66—94) eine Reihe von unnöthig abgetrennten
Arten eingezogen hat, so scheint er mir doch m der Gruppe
- des A. perversus zu weit mit der Combinirung gegangen zu
— 146 —
sein. Mit der Zusammenziehung von interruptus und sul-
tanus bin ich sehr einverstanden, möchte aber lieber die
combinirte Art dem A. perversus selbständig gegenüber-
stellen. Bei dem mir vorliegenden Material ist mir noch
aufgefallen, dass unter 6 perversus nur ein rechtsgewun-
denes Stück war, dagegen unter 6 interruptus nicht ein
einziges linkes.
Zu dieser Art gehören zweifellos als Höhenform 2 Stücke
aus der Höhe von 5000 Fuss am Bua Kraeng, die ich
besonders benenne: |
var. contraeta v. Mlldff. Differt testa breviore, ven-
tricosiore. Alt. 41, diam. 26 mm. (sp. dextr.)
Ein linkes Stück misst 27 Durchmesser bei 40 Höhe.
27. Amphidromus contrarius Müll. var. maculata Fulton
1er Pr- 78 AS ME
Makassar (Fulton), Bua Kraeng (Fruhstorfer). =
Zu den von Fulton angeführten Unterschieden ist noch
ein wichtiger hinzuzufügen: der ganz schwache Mündungs-
callus und in Folge dessen Fehlen der zahnartigen Ver-
diekung auf der Mündungswand neben der Einfügung des
äusseren Mundsaums.
28. Amphidromus jucundus Fulton.
A. filozonatus var. juceunda Fult. ]. e. p. 78, t.- VI £. 8.
Makassar (Fulton). Bua Kraeng (Fruhstorfer).
7war kenne ich A. filozonatus Mouss. nur nach v.
Martens Abbildung, aber nach derselben kann von
einer Combination der allerliebsten Form von Celebes mit
der javanischen Art nur dann die Rede sein, wenn man
die ganze Reihe der kleinen nur linksgewundenen Amphi-
dromen (Gruppe des A. contrarius) als Varietäten einer
Art auffasst. Grösse, Gestalt, Textur, und Färbung, Zeichnung,
Mündung, kurz alles ist abweichend.
x #
Kadln | 0 LIE In an 1 IL
a A ar lea Hair 4b anae 1o7.
147
| 29 Rhachis zonulata (Pfr.) var. celebensis v. Mart.
Buliminus zonulatus var. celebensis v. Mart. Ostas p- 2
Berl 91l, f. 13: 3
Kema in Nord-Celebes (v. Martens), Celebes (Fruhstorfer.
Den Typus wollte Cuming auf Luzon gefunden haben,
R was. ich stark bezweifeln möchte. Auf den Philippinen
er
kommt die Art jedoch wirklich vor und zwar auf den Be
amianes-Inseln Culion und Busnanga. Meine Exemplare ie
von Celebes unterscheiden sich von denen von Culion und 2
lurch geringere Grösse und etwas schlankere Gestalt. Ta
BL; I
30. Olausilia (Euphaedusa subpolita Smith. ar
”— Smith 1. ce. p. 99, t. VII f. 26. |
S. Gelebes (Everett), Bua Kraeng (Fruhstorfer).
Br Wegen des breiten Glausiliums sicher Euphaedusa, 7
£
Be ohne dass ich eine näher verwandte Art namhaft machen
FR - könnte. Eigenthümlich ist der Mangel an Palatalfalten
oder einer Lunella. Dagegen fand sich beim Aufbrechen
eines Exemplars eine sehr auffallende Bildung der Unter-
lamella. Sie steigt innen sehr rasch und hoch an und ist
31. Olausilia (Euphaedusa) usitata Smith.
5 "ara
2 Smith 1. e. p. 100, t. VIE f. 97:
Mit voriger Art.
Mondfalte vorhanden, aber kaum als „distineta® zu E2
vezeichnen, wie Smith will. Es sind zwei deutliche Palatal-
_ falten vorhanden, welche durch einen viel schwächeren
Bogen ‚ verbunden sind: bei einzelnen Stücken ist er kaum
* 39. Clausilia (Euphaedusa) alternata v. MIA. N
T. sinistrorsa, rimata, ventricosulo-fusiformis, solidula.
onfertim costulato-striata, subsericina. alternatim brunnea
018.
et flavida. Spira inferne ventricosula, tum apicem versus
fere concava. Anfr. 8 convexiusculi, ultimus paullulum
distortus, basi inflatulus, rotundatus. Apertura verticalis,
sat ampla, ovalis, peristoma contmuum, modice expansum..
Lamella supera modica, subobliqua, infera valida, valde
spiraliter torta, intus illi approximata. Plica principalis
sat brevis, palatales 3, mediae breves, infera longior.
Alt. 10,5, diam 3, apert long. 2,8, lat. 2,2 mm.
Bua Kraeng.
Nur 1 Exemplar; durch die kurze, ziemlich bauchige
(restalt, die Färbung, die verhältnissmässig grosse Mündung
sehr ausgezeichnet. Im Schliessapparat schliesst sie sich der
aculus-Gruppe am ehesten an.
33. Olausilia (Euphaedusa) simillima Smith.
—ESMIHTSC BEI LEN HR 20,
Süd-Celebes (Everett), (Fruhstorfer).
Die von Smith hervorgehobene Unterschiede von Cl.
molueeensis v. Mart. scheinen mir zur Abtrennung der
Gelebes-Form als besondere Art zu genügen.
34. Clausilia (Hemiphaedusa) celebensis Smith
—"Smith-4.62B: 9 EV H1,242
Pik Bonthain 5—6000' (Everett), Bua Kraeng (Fruhs-
torfer), auch weiter unten 2000° (Everett).
Nach den ziemlich schmalen, zugespitzten Glausilium,
der ventralen, kräftigen, fast gradlinigen Mondfalte, der
vortretenden Spindellamelle eine sichere Hemiphaedusa, von
welcher Sektion meines Wissens noch kein Vertreter so
weit südlich nachgewiesen war.
35. Pythia trigona 'Vvosch.
Tolitoli, Nord-Gelebes.
{}
ae
— 19° —
Leptopoma vitreum Less.
Ganz typisch. |
37. Leptopoma menadense Pfr.
_ Menado (Adams, Riedel), Tolitoli, Nord-Celebes (Fruhs-
38. Leptopoma_ celebesianum v. Mlldfl. n. sp.
T. perforata, globoso-turbinata, tenuis, pellueida, sub- u
‚iliter striatula, lineis spiralibus valde eonfertis decussata, E
variegata. Spira modice elevata. Anfr. 5Ye convexi, ulti-
| mus tumidulus. Apert. modice obliqua, eireularis, peristoma
ge _ duplex, internum brevissime porreetum, externum anguste
patens, margine collumellari profundiuscule sinuato. DR
Diam. et alt. 9,5 mm. e
Bua Kraeng.
39. Lagochilus pachytropis v. Mlldff. n. sp.
T. anguste umbilicata, trochiformis, striatula et lineis
spiralibus confertis deeussata, flavida, strigis latiuseulis
subflammulatis fuseis piela. Spira sat elevata lateribus
Bi, subeoncavis, apice obtusulo. Anfractus 6 convexiuseuli,
= sutura per carinam exsertam subeanalienlata disjuneti, ul
E: timus carina crassa obtusa sed bene‘ exserta carinalus. |
Apertura modice obliqua, subeircularis, peristoma duplex,
internum continuum, porreetum, superne breviter exeisum,
_ externum interruptum, breviter patens. ad insertionem
breviter exeisum.
Diam 9,5, alt. 8,5.
- Bua Kraeng.
40. Lagochilus euconus v. Mlldff.
T. anguste umbilieata, sat elate turbinata, solidula,
opaca, brunnea; spira valde elevata, regulariter conica,
XXVII. 12
- 40 =
apice acutulo. Anfr. 6 convexi, sutura profunda disjuncti,
leviter striatuli, minute decussati, liris 3 elevatis cincti,
pilis longiuseulis, valde deciduis hirsuti. Apertura fere
diagonalis, subeircularis, peristoma parum expansum, intus
albolabiatum, ad insertionem subexeisum.
Diam. 4, alt. 4,75 mm.
Bua Kraeng.
41. Pterocyclus celebensis (Smith).
Gycelotus Gelebensis Smith 1. e. p. 101, t. VII f. 4—6. |
Süd-Gelebes 2000— 4000‘ (Everett), Bua Kraeng (Fruhs-
torfer).
Mein ganz mit Smith’s Beschreibung übereinstimmen-
des Exemplar hat allerdings ganz das Aussehen eines
Eucyclotus, aber der Deckel verweist die Art zu Pterocyelus.
Seine Beschreibung durch Smith ist ganz verfehlt. Er
nennt ihn aus abwechselnd hornigen und kalkigen Lamellen
bestehend, was freilich auch zu Gyelotus nicht passen,
sondern zur:Schaffung einer neuen Gattung nöthigen würde.
In Wirklichkeit sind die Ränder der Windungen lamellen-
artig erhoben und von festerer Substanz als die innere
hornige Platte, aber doch nicht kalkig. Die Aussenseite
ist nicht nur nicht konkav, sondern etwas konvex. Im
Ganzen also ein typischer Pterocyclus-Deckel. Der Flügel
am oberen Mundsaum, den die Bes "reibung nicht erwähnt,
die Abbildung aber wiedergiebt, ist nur mässig entwickelt.
49. Oyelotus (Eueyclotus) faseiatus v. Mart.
Ostas;p. IE AMFEL3:
Wasserfall bei Maros (v. Martens), Süd-Celebes
2000‘ (Everett), Bua Kraeng (Fruhstorfer).
Zur Gruppe von C. variegatus Swains. gehörig, dem
C. euzonus Dohrn von Paragua in der Zeichnung sich nähernd.
An EUER WISTUEN, BE VE IRE
Be 43. Oyelotus (Eueyelotus) pyrostoma Smith.
= Smith 1. e. p. 100, 4. VI £ 128.
.Süd-Gelebes 2000° (Everett), Bua Kraeng (Fruhstorfer).
Smith macht mit Recht auf die überraschende Aehn-
ehkei dieser Art mit philippinischen flachen Cyelophorus
afmerksam, doch ist der Deckel ein typischer Cyelotus-Deckel.
44. Cyelotus (Eucyclotus) semiliratus v. Mlldif. n. sp.
T. late et aperte umbilicata, discoidea, solida. opaca, 28
eo-brunnea, indistinete maculata, infra peripheriam taenia
Br ingusta fusca ornata. Spira brevissime conoidea apice
x Sl mueronato, glabrato, acutulo. Anfr. 5 perconvexi, ad )
_ suburam profunde impressam planati, primi 3 striatuli,
E ultimi carinulis crassiuseulis confertis et striis transversis
_ magis distinetis sculpti, ultimus ad peripheriam carinulatus,
basi glabratus, nitens, antice breviter descendens. Apertura
diagonalis, intus pallide flaveseens, peristoma duplex. inter-
N num flavescens, continuum, superne appressum, brevissime
85 porrectum, externum modice expansum, vix inerassatum,
er ad insertionem triangulariter dilatatum, appressum. Oper-
| eulum ut spec. praeced.
Diam. 19,5, alt. 10 mm.
Bua Kraeng.
) (Ganz das Miniaturbild der vorigen Art, aber abgesehen
Be von der Grösse von ihr doch so abweichend, dass man
j IS sie als eigene Art auffassen muss. Die Mündung ist innen
nicht roth, sondern schwach gelblich, ebenso der innere
Mundsaum; die Windungen sind zur Naht deutlicher ab-
= geflacht, die letzte bis kurz vor der Mündung horizontal,
a dann kurz herabsteigend; bei €. pyrostoma ist die letzte
i Windung erst deutlich ansteigend, dann länger und stärker
‚herabgebögen, daher a viel schie fer. Der Mund- :
EI
12*
45. COyelotus (Pseudocyelophorus) longipilus v. Mart.
v. Martens Ostas. p. 124, t. II £. 9.
Bei Maros (v. Martens), Batunuang (Fruhstorfer). -
46. Cyelotus (Pseudocyclophorus) fulminulatus v. Mart.
v. Martens Ostas. p. 193, t. I f. 1, 16. —
Oyelotus politus Smith 1. ce. p. 100 (an Sow.) ?
Wasserfall bei Maros (v. Martens), Süd-Celebes 2000°
(Everett), Batu Sipong (Weber), Bua Kraeng (Frnhstorfer),
Minahassa (Dr. Warburg).
Wenn man, wie Smith will, GC. fulminulatus v. Mart.,
amboinensis Pfr. und den jetzt durch v. Martens wieder-
erkannten echten €. politus Sow. von Flores (Zool. Erg,
Weber II p. 213 t. XII f. 4) nur als Varietäten einer Art
auffassen will, so muss die combinirte Art allerdings den
Sowerby’schen Namen als ältesten tragen. Ich halte aber
eine solche Combination noch für verfrüht, da sich die
verschiedenen Lokalrassen gut auseinander halten lassen
und von vielen Punkten. wo sich Uebergänge erwarten
lassen, Vergleichsmaterial noch fehlt. Fruhstorfer hat die
Art in mehreren Formen gesammelt, die eine in Form und
Grösse ganz typisch, diam. 19,5, alt. 16,5, apert. diam. 10,
aber Färbung heller und Ziekzackzeichnungfast verschwindend ;
eine andre kleiner, diam. 18, alt. 14, apert. diam. 8,5, und
bunt gezeichnet, wie v. Martens’ Typus. Die Form aus
der Minahassa ist noch kleiner. diam. 16,5, alt. 13,5, apert
diam. 8, und hat einen etwas weiteren Nabel.
47. Cyelotus (Pseudocyelophorus) amboinensis Pfr. var.
stenomphala v. Mlldff.
Diam. 11. alt. 9,5, apert. diam. 6. mm.
Differt spira paullo elatiore, umbilico angustiore, operenlo
paullo magis concavo. |
Loka bei Bonthain (Weber), Süd-Celebes (Fruhstorfer). -
7
ee fasser
Mit den durch Fruhstorisr gewonnenen Zusälzen stellt
sich unsre Kenntniss der Fauna auı Jen Norden und Süden
vertheilt, wie folgt:
Nord] Süd
1 |Helicarion flammulatus Q. & G@. — |+
2 = viridis & y =
3 ; celebensis Pfr. — |+
4 : idae & —|+
5 a wallacei Smith. —|+
6 |Euplecta ribbei Dohrn. — Ir
7 3 riedeli v. Mart. N =
8 I|Macrochlamys fulvocarnea v. Mart. +1
I A indifferens Smith. — I
10 |Sitala diplotropis v. Mlldff. — 7
5: „ javana Bttg. var. celebesiana v. Mlldff. | — |
12 |Kaliellacelebesiana v. Mlldff. ei
13 platyconusBttg. var. intermediav.Mlldff.| — | 7
14 |Lamproeystis consors Smith. — +
15 2 consimilis , -|+
16 |Xesta dimidiata Smith. urn
1% „ fulvizona Mouss. —|+
17al , s var. nitida Mlldff. u nn
18 „ vitellus Shuttlew. + | —
19 „ wallacei Pfr. er —;
20 „ ..cineta Lea. + | —
21 „ suceincta Mlldff. Nee
22 „ eolorata Mouss. =
23 |? „ nemorensis Müll. ? ?
24 |2 „ stuartiae Sow. ? ?
35 |Ariophanta celebensis Pfr. Ba AR
26 semisculpta v. Mart. 1
„
Rhysota (Hemiplecta) bonthainensis Sm.
ws 5 - limbifera v. Mart.
2 | ; sibylla T. ©.
Be RES rugata v. Mart.
Trochomorpha planorbis Less.
3 sorontalensis v. Mart.
5 ternatana Le Guill.
Obbina sororcula Mart.
?® „.. listeri Gray ?
„ papilla Müll.
„ heroica Pfr.
Planispira bulbulus Mouss.
: tuba Alb.
: zodiacus Fer.
Patula (Maerocycloides) aberrans Mlldff.
Plectotropis winteriana Pfr.
Satsuma bembicodes Mlldff.
Re leueophloea v. Mart.
Eulota suffodiens Bttg.
en (Eulotella) similaris Fer.
Ghlorilis flavidula v. Mart.
u biomphala Pfr.
5 howesii Smith.
a bonthainensis Smith.
Ri pilisparsa v. Mart.
Pe lansbergiana Dohrn.
Camaena (Pseudobba) quoyi Desh.
- 5 mammilla Fer.
5 0 papilliformis Mlldff.
Papuina euchroes Pfr.
abi: Müll.
£ beccarii T. C.
68: sinistralis Rve.
jaeundus Fult.
|Rhachis zonulata Pfr. var. celebensis v. Mart.
2 ’Pupa selebensis T. €.
2 Clausilia subpolita Smith.
De usitata ;
„ alternata Mlldff.
_„... „moluccensis v. Mart.
Br simillima Smith.
celebensis „
Ei Opess gracile Hutt.
ae % Vaginulus graffi Simr.
% Eee] Sr trigona Trosch.
„ reeveana Pfi.
„ albovaricosa Pfr.
„. .eelelebensis Pfr.
»„ pantherina A. Ad.
0 ‚Leptopoma vitreum Less.
| 2 menadense Pfr.
D82: 5 celebesianum Mlldff.
85, | moussoni v. Mart.
ns Lagochilus bellum v. Mart.
N -
pachytropis Mlldff.
er contrariusMüll. vr.maculata Fult.
eiliocinetum vr. quinquefilosum v.Mrt.
Nord] Süd
87\ Lagochilus euconus Mlldff. — |+
88| Gyelophorus ( ? Lagochilus) nigriecans v. Mart. | + | —
59| Pterocyclus tenuilabiatus Mete. +|—
90 = celebensis Smith. — |+
Yl| Gyclotus (Eueyelotus) fasciatus v. Mart. ee er
993 2 pyrostoma Smith. — |+
93 o x semiliratus Mlldff. ea
94 : (Pseudoeyelophorus) guttatus Pfr. re
95 & L fulminulatus v. Mrt. Be
96 S s amboinensis Pfr.
var. stenomphala Mlldff.| — | +
97 ? 3 longipilis v. Mart. — |+
98 p R depictus T. C. -- | +
99] Alycaeus jagori v. Matt. — |+
100 R celebensis „ a
101 | Helicina parva Sow. +|—
102 oxytropis Gray. —|+
.
Ein neuer Fundort für Trigonostoma holosericea Stud.
Von
W. -Baer. Niesky, 0. L.
Bei dem vorwiegenden Vorkommen dieser Art im
einer Meereshöhe von mehr als 700 m. ist es wohl be-
merkenswert, dass ich zwei‘ Exemplare derselben in dem
niedrigen Saalwalde und zwar in den feuchten Schluchten
der Heinrichsteinfelsen bei Lobenstein, Reuss j. L. in einer
Höhe von weniger als 500 m. im Juli 1888 gefunden habe.
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—.. 197° —
Sie hielt sich dort in Gesellschaft von Trigonost. obvoluta
Müll. und Triodops. personata Lam. auf, die auf dem mit
einer üppigen Gebirgsflora bedeckten Humus und in dem
Mulm der an den unzugänglichen Stellen verfaulten Buchen-
stöcke häufig waren. So weit ich urteilen kann, ist dieses
Vorkommen neu. Die Stücke habe ich Herm Dr. W.
Kobelt übersandt.
Literaturbericht.
Oppenheim, Paul, neue Binnenschnecken aus dem Vicentiner
Eocän. — In Zeitschr. d. Deutschen Geologischen
Gesellschaft. Vol. 47. 1895 p. 57—193. Mit Taf.
3 und 4.
Durch die Entdeckung einer neuen Schicht mit gut erhaltenen, wenn
auch sehr zerbrechlichen Fossilien im Val de Mazzini bei Pug-
nella ist es dem Autor möglich geworden, einen sehr erheblichen
Nachtrag zu seiner früheren Arbeit zu geben. Die Zahl der
Arten beläuft sich jetzt auf 58. An dem Gesammtcharakter
der Fauna wird durch die neuen Arten nicht viel geändert,
nur dass die recentpaläarktischen Züge etwas mehr hervortreten.
Es sind die Bewohner eines reich gegliederten wahrscheinlich
gebirgigen Festlandes, welche mit vulkanischer Asche
zusammen geschwemmt wurden. (Charakteristisch sind die
grossen Helices westindischer Verwandschaft (Prothelidomus
und Dentellocaracolus), die zahlreichen Clausilien aus den
Sectionen Disjunctaria, Emarginaria, Euclausta, Phaedusa, Oospira
und die eigenthümlichen Pneumonopomen. Von paläarktischen
Gattungen sind hinzugekommen (Coelostele und Acme; auch
Limnaea, Planorbis, Neritina sind gut entwickelt. Von grossem
Interresse ist die totale Verschiedenheit von der pariser Eocänfauna,
welche beweist, dass der Unterschied der nördlicheren von der
mediterranen Fauna älter ist. als die Erhebung der Alpen.
Die angehängten Betrachtungen über die geographische und
zoogeographische Bedeutung des vicentinischen Eocän sind von
grossem Interesse und verdienen allgemeine Beachtung.
AN |
Pr:
Oppenheim, Paul, Beiträge zur Binnenfauna der provenca-
lischen Kreide. In Palaeontographica V01.42 p.309— 387
Taf. 16—19. E
Der Autor hat besonders das Lignitbecken von Fuveau untersucht,
eine auf der Grenze zwischen Kreide und Tertiär stehende
Bildung, welche er jetzt definitiv der Kreide zuweist. Die
Molluskenfauna ist von ganz besonderem Interesse durch den
Reichthum an Formen, welche im Alter den lezten Umgang
loslösen und nach oben biegen, oder die früheren Umgänge
damit einhüllen (die Gattungen Lychnus Anadromus, Anosto-
mopsis, Nicolosia, etc.). Sie schliesst sich. sonst schon innig
an die alttertiäre, obschon gemeinsame Arten nicht vor-
handen sind. Von hohem Interesse ist das Vorkommen zweier
Clausilia, die seither aus der Kreide noch nicht bekannt waren.
Die Deckelschnecken sind vertreten durch Cyclostoma, Cyeclotus,
Bauxia (= Leptopoma Sandb,), Rognacia n. und die sehr ver-
dächtige Ajkaia; Helix fehlt, aber Bulimus wird durch eine Art
vertreten. Für die angeblichen eocänen Megaspira wird die
Gattung Palaeostoa Andreae anerkannt, der nichts mit Bulimus
zu thun hat, sondern eine Mitteltorm zwischen (lausilia,
Triptychia und Megaspira zu sein scheint. Die Existenz einer
Spatha ist sehr zweifelhaft, dafür scheint wirklich eine
Gleopatra vorzukommen, der einzige afrikanische Zug in der
Fauna. Margaritana ist durch sechs Arten vertreten; M.
toulouzani erinnert in der Schlossbildung an Castalia.
u ml aa EL Kl 5
a.
4
A ZU 3 a
Proceedings of the Zoological Society of London 1895.
p- 97. Smith Edg. A., on a Collection of Land-Shells from Sarawak
British North Borneo, Palawan and other neighbouring islands.
With pl. I—IV.
p. 241. Gollinge, Walter E. and H. H. Godwin-Austen, on the structure
and affmities of some new species of Mollusca from Borneo. —
Neu Damayantia smithi p. 242 t. % fig. 1—6, Poeh Mts., zur
Subfamilie Durgellinae gehörend ; — Microparmarion pollonerai
p- 244 fig. 135—25, Kinabalu, 10,000°; — M. simrothi p. 245
fig. 26—29 ibid.
p. 438. Godwin-Austen, H. H., List and Distribution of the Land-Mollusca -
of the Andaman and Nicobar Islands, with description of some =
supposed new species. — Neu Sitala homfrayi p. 448, fig.; 4
Süd Andaman; — Planispira wimberleyi p. 449, Nicobaren ; —
KR
i N Pr i
FE RE TE ET ELETELENT I RL NOTE HENTELTT N
: eonstrietus a 451 fie. B„, Süd Andaman ; - a ak
©; nd Magazine of Natural History (6) XVI. (1895 II).
Pllehry, H. A., a new Pupoid type of Helicinae. — Cylındrus
Fitz, ist (nach den Untersuchungen von Martens-Protz) entweder
zwischen Leucochroa und Xerophila oder zwischeu diese und 2
Frutieicola zu stellen. — : ee:
of Land-Shell of the Feaus Parmarion de Pulo IR, an
2 ec jr Eines from South. Africa (eimolia p. 478 t. 18
f. 2. — farghari p. #79 t. 18 f. 3—5; — labyrinthea p. 479
t. 18 f. 7, 8; — margarettae p. #79 t. 18 f. 1; — wolboni
DD. #79 t. 18 f. 6, alle von Grahamstown. —
GR
ahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde, Jahr: 2
I | 2
BR ‚Kobelt, Dr. W., die Molluskenfauna der makaronesischen Inseln. r:
Be
he Journal of Conchology Vol. VIII No. 8. October 1896. Ri
S ma. Smith, Edg. A., a List of the Land- and Freshwater a of
En Trinidad (cont.). — Neu Drymaeus trinitarius p. 242.8 f. 7: — BG
Dr. mossi p. 243 t. 8 f. 8; — Dr. broadwayi p. 243 t. 8 x 9. :
.252. Tregelles, Marine Mollusca of Cornwall (cont.). Br
p 262. Horsley, J. W., the Molluska of Plumstead-Marshes. Ri
fe Be
Kobelt, W., Rossmässlers Iconographie deı Land- Süsswasser- Er
ollusken. Neue Folge. Bd. VII. Life. 5 u 6 (Schluss). Be:
Die Schlusslieferung, des siebenten Bandes enthält CGlausilien (meist =
ge mit den Böttger'schen Figuren) und Bivalven. Zum erstenmal ie
abgebildet sind Albinaria broemmei sp. 1300. — Anodonta Be
_ arnouldi Bourg. sp. 1308: — Unio palustris Drouet sp. 1310; — A
U. directus Drouöt sp. 1311; — U. quelleneei Drouät sp. 1312; —
U. thermalis Mtrs. sp. 1313: — U. segregalus Mtrs. sp. 131%;
U.pamisinus Drouötsp. 1315: — U. copaisanus Glessin mss. Sp. 1316.
= 160.
Wagner, @., über die Verbreitung der Pilze durch Schnecken. —
In Sorauers Zeitschr. für Pflanzenkrankheiten. Vol. VI.
1896 p. 144.
Dass die Schnecken Pilze fressen und die Sporen m keimfähigen
. Zustand wieder von sich geben, ist schon mehrfach beobachtet
worden; der Verfasser hat die Uebertragung von Pilzkrankheiten
durch dieselben direkt experimentell nachgewiesen.
Proceedings of the Academy of Natural Seiences of Phila-
delphia 1896. Pl. 1.
p. 185. Pilsbry, H. A., new species of the helicoid genus Polygyra. —
Neu P. latispira p. 15 t. 3 £. 13—16 West Texas; — mater-
nomontana p. 16 t.3 f. 10—12, Colima, S. Madre; — ponsonbyi
p. 17 t.2 f. 1—3, Mexiko; — euclypta p. 18 t. 2 f. 7-9,
Cinaloa und Mazatlan:; — albicostulata p. 18 t. 2 f. 46.
p- 21. Pilsbry, H. A., Desceriptions of new species of Mollusks. — Mar-
sinella veliei p. 21, Florida; (fig.); — Siphonalia semiplicata
p- 21, Jokohama: — Ischnochiton aspidaulax p. 22, Panama; —
Sagda? gabbi p. 23, S. Domingo.
Schepman, M. M., the Mollusca of the Dutch seientifice Borneo-
Expedition, with deseription of the new Species. — In
Notes from Leyden Museum. Vol. XVII. With. Pl. —4.
Als neu beschrieben werden Parmarion goedhuisi p. 146 1.2 £. 1; —
Microparmarion litteratus p. 148 t. 2 f. 2; — Helicarion semi-
calcareus p. 149 t. 2 f.3; — Hemiplecta büttikoferi p. 150 t.3
fig. 1; — Dyakia densestriata p. 154 t. 3 f. 2; — Unio vel-
thuizeni p. 160 t. 4 f. 1: — U. infrarostratus p. 161 t. 4 f. 2
(= caudieulatus v. Martens); Zusammen 49 sp.
Heincke, Dr. Fr. Nachträge zur Fisch- und Molluskenfauna
Helgolands. 1. In Beitr. Meeresfauna Helgoland, herausge-
geben von der Biologischen Anstalt auf Helgoland, 1897.
Zahlreiche für Helgoland neue Arten, welche die Gesammtzahl der
von dort bekannten Arten auf 165 bringt. Als ausgesprochen
südliche Formen kommen hinzu Triopa claviger und Amphorina
coerulea, von beschalten Arten Astarte triangularis, Rissoa lactea
und Trivia europaea. — Als neu beschrieben wird Gratena
longicauda p. 249 f. & (Radula).
a
p. 177.
© .Dall,
p. 168.
Verhandlungen der Deutschen Zoologischen Gesellschaft auf der
sechsten Jahresversammlung zu Bonn. Leipzig 1896.
Goette, Prof. A., Bemerkungen zur Entwicklungsgeschichte der
Mollusken. — Der Autor kommt im Gegensatz zu seinen Vor-
gängern zu der Ansicht, dass der unmittelbare Vorfahr unserer
Gastropoden, das Prorhipidoglossum, bereits einen hinten über-
hängenden Eingeweidesack, besass, aber keinen Kriechfuss:; der
Eingeweidesack stellt bereits eine Anpassung an das Schwimmen
dar, es gab also eine noch weiter zurückliegende Stammform
ohne diesen Eingeweidesack und seine tief ausgehöhlte Schale,
also mit flachem Rücken und terminalem After, die wohl nicht
schwamm, sondern wie die Solenogastres mit der Bauchseite kroch.
Auch die Chitonen haben sich von dieser ersten Stammform
abgezweigt. Aus der zweiten noch symmetrischen, aber schon
schwimmenden Stammform mit Eingeweidesack, ventraler Man-
telhöhle, tiefer Schale und Flossen nebst Deckelträger entsprangen
ohne eingreitende Abänderung aber mit weitergehender Dif-
ferenzierung die CGephalopoden, dann entsprangen durch Um-
wandlung des Flossenpaares in einen Kriechfuss einerseits die
symmetrischen Lamellibranchiaten, andererseits die asym-
metrischen anisopleuren Gastropoden.
Plate, Dr. L., über die Organisation einiger Chitonen. Die Organi-
sation ist viel mannigfaltiger, als man bisher annahm. Bezüglich
der Richtung, in welcher Kiemen und Herz sich vervollkom-
net haben, kommt Plate zu Ansichten die denen von Haller
vollkommen entgegengesetzt sind. Eine ausführliche Publikation
wird in Aussicht gestellt.
Hartlaub, Dr. Clemens, über die königliche biologische Anstalt
auf Helgoland.
W. H., Jnsular Landshell Faunas, especially as illustrated
by the data obtained by Dr. @. Baur in the Galapagos
Islands. From the Proceedings of the Academy of
Natural Sciences of Philadelphia, August 1896.
Eine eingehende Analyse dieser interessanten Arbeit bringen wie
9; 107
i p. 108
p. 105.
‚Sykes, E. R., Flammulina chion n. sp. from New Zealand (fig.)
.Melvill, J. C., New marine Shells from Bombay. With pl. 8. —
vorstehend.
Proceedings of the Malacological Society of London. Vol. II Nr. 3.
Kennard, A. S., Mollusca from a Rainwash at Darent.
pP
p-
pP
.126.
Neu Bittium tenthrenois p. 109 £. 1; — Cerithiopsis rubrieineta
p. 109 f. 15; — Cer. sykesii p. 109 f. 8; — Ger. pulcherrima
p. 110 f. 3; — Solarium homalaxis p. 110 f. 19; — Rissoina
ependroma p. 110 f. 23; — R. pachystoma p. 110 f£.4; —
Adeorbis vanikoroides p. 111 £. 14; — Aclis atemeles p. 111
f. 10; — Acl. eva p. 111 f. 18; — Eulima dens colubri p. 111
f. 19; — Syrnola metria p. 112 f. 16; — Osecilla indica p. 112
f. 5; — Myonia gavisa p. 112 f. 26; — Miralda idalima p. 112
f. 6; — Odostomia antelia p. 113 f. 22: — Od. syrnoloides
p. 113 f. 18: — Pyrgulina pyrgonella p. 113 f. 24; — P. edgarii
p. 114 f. 21; — Turbonilla abererombiei p. 114 f. 7: — T. sororia
p. 114 f. 17: — T. tenebrina p. 115 f. 20; — T. (Pyrgostelis)
emiliae p. 115 f. 25; — Cingulina archimedea p. 115 f. 2; —
Phasianella minima p. 115 f. 11: — Tellina thymares p. 116 £.9.
.Crick, @. G., on the pro-ostracum of a Belemnite from the
Upper Lias of Alderton, Gloucestershire. With. pl. 9.
Smith, Edgar A., a list of the Land-Shells of the Islands of
Batchian, Ternate and Gilolo. Neu Cristigibba giloloensis p. 192
f. 1 u. 2; — Crist. lacteoeincta f. 3 u: 4.
3. Garstang, Walter, on the Aplacophorous Amphineure of the British
Seas. — With pl. 10.
Sykes, E. R., Preliminary Diagnoses of new Species of Non
Marine Mollusea from the Hawaiian Islands. Part. I. — Neu
Macrochlamys perkinsi p. 126; — Endodonta ringens p. 126; —
End. lanaiensis p. 127; — End. wesleyi p. 127; — Leptachatina
impressa p. 127; — L. semipieta p. 128; — Lept. perkinsi
p. 128; — L. smithi p. 128; —- Amastra longa p. 128; —
Am. fraterna p.129 ; — Am. villosa p. 129; — Am. eitrea p. 129; —
Am. simularis v. roseotincta p. 130: — Newcombia perkinsi p. 130.
Gude, @. K. Armature of Helicoid Landshells. — In Science
Gossip. IH 1896 p. 126. 154.
Behandelt im ersten Aufsatz Gorilla anax, beddomeae, hinidunensis
Nev. (=charpentieri var.) und erronea var. erronella Nev. mss.
und gibt Stammbaum und Bestimmungstabelle der Gattung. Der
zweite Aufsatz gibt die Figuren und innere Bewaffnung von Plecto-
pylis andersoni Blfd., brachydiseus G. Aust., perarcta Bifd.,
sherviensis G@. Aust. und dextrorsa Bens. —
The Journal of Concholoyy Vol. VIIl No. 9.
p. 279. Melvill, J. Cosmo and Robert Standen, Notes on a collection
of Shells from Lifu and Uvea, Loyalty Isiands Part. I Neu
[Fi h
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EN
x
m
Be
% ie Oeinebra brachys p. 273 t. 9 £. 1. — Nassa rotunda p. 73
24 RR = IL 2: — N. tacklefordi p. 274 1.9 f. 3; — N. eostilba
pP. 274 t. 9 f. &; — Columbella pacei p. 275 t. 91.5; —
_ Mitrella sigaloössa p. 276.9 £. 6; — Scalaria errana p. 276
t. 98.7; — Se. exomila p. 277.9 f.8: — Drillia ione p. 277
t. 9 f. 9; — Dr. themeropis p. 278 t. 9 f. 10: — Dr. xantho-
porphyria p. 278 t. 9 f. 11; — Mangilia agna p. 279 t.9 f. 19; —
M. bascauda p. 279 t. 9 f. 13: — M. calathisceus p. 280 t. 9
f. 1&; — M. eumerista p. 280 t. 9 f. 15; — M. himerodes
p- 281 t. 9 f. 16; — M. himerta p. 281 t. 9 f. 17; — M. oro-
phona p. 282 t. 9 £.18; —M. stibarochila p. 283 t. 9 f. 19; —
M. thalycera p. 283 t. 9 f. 20; — M. thiasotes p. 384 t. If. 21; —
Cythara euselma p. 284 t. 9 f. 22; — C. psalterium p. 285
t. 9 ££ 23; — C. signum p. 287 t. 9 f. 24; — Glyphostoma
chrysolitha p. 286 t. 9 f. 235; — Gl. dialitha p. 287 t. 9 f. 26; —
Gl. latirella p. 287 t. 9 f. 27; — Gl. notopyrrha p. 288 t. 9
f. 28; — Gl. rhodacme p. 288 t. 9 f. 29; — Gl. thalera
p- 289 t. 10 f. 30; — Gl. theoteles p. 289 t. 10 f. 31; — Gl.
theopalea p. 290 1. 10 f. 32; — Gl. thereganum p. 290 t. 10
f. 33; — Gl. thesaurista p. 291 t. 10 f. 34; — Gl. thyridota
p- 292t. 10 f. 35: — Clathurella caletria p. 293 t. 10 f. 36; —
Cl. enephaea p. 293 t. 10 £. 37; — (Il. episema p. 294 t. 10 58
f. 38: — Cl. Bta p. 294 t. 10 £. 39: — Cl. longa p. 295 t. 10 =
f. 40; — Cl. rogersi p. 295 t. 10 f. 41: — Cl. spyridula p. 296 “M
t. 10 £. 42; — Daphnella terina p. 296 t. 10 f. 43; — D.thespesia =
p- 297 t. 10 £. 44; — Costellaria dorotheae p. 297 t. 10 f. 45: — ; en.
Bittium acolomitres p. 298 t. 10 f. 46; — B. alboeinetum ie
p. 299 t. 10 f. 47: — B. marileutes p. 299 t.101.48;—B. 2
uveanum p. 299 t. 10 f. 49; — Cerithiopsis aurantiaca p. 300°
t. 10 £. 50; — C, catenaria p. 300 t. 10 f. 51; — C. eutrapeia 2
p. 301 t. 10 f. 52; — C. fosterae p. 301 t. 10 f. 53; — C. ir
hedista p. 302 t. 10 f. 54; — C. adelpha p. 302 t. 10 f. 55: — Ei
Turbonilla belonis p. 303 t. 10 £. 56: — Pyrgulina gliriella p. BAR
303 t. 10 f. 57; — Syrnola jaculum p. 304 t. 11 f. 58; — 8.
violacea p. 305 t. 11 £. 59; — Alaba zadela p. 305 t. 11 1)
f. 71: — Litiopa limnophysa p. 305 t. 11 f. 72: — Alvania
pisinna p. 305 t. 11 f.60; — Rissoina baculum pastoris p. 306
t 11 £. 61; —R. catholica p. 306 t. 11 f. 62; — R. enteles
p- 307 t. 11 f. 63; — R. nesiotes p. 307 t. 11.64; — R.
quasillus p. 308 t. 11 f. 65; —R. sineera p. 308 t. 11 1. 66: —
_R. zonula p. 308 t. 11 f, 67; — Barleeia chrysomela p. 309
« 3
Ah, L
— 164 —
EAS®
t. f. 68; — Rissoa joviana p. 309 t. 11 £. 69: Rissoia
pyrrhaeme p. 310 t. 11 f£. 70; — Mathilda eurytima p. 310
t. 11 £. 75; — Euchelus favosus p. 311.t..11 f. 7%; — Leu-
corhynchia tricarinata p. 311 4. 11 £. 75: — Aleyna lifuensis
p. 312: 1. 115£. 76; — Minelia agapeta p. 32. HA 8 72
Solariella tragema p. 313 t. 11 £. 78:-— Cadulus viperidens
p: 314 t. 11 f. 79; — Tornatina hadfieldi p. 314 t. 11 f. 80; —
p- 315. Shackleford Lewis, the Shell-boring of Garnivorous Gastropods.
p- 315. Adams, Lionel E., Albino Forms of Littorina rudis var tenebrosa
p- 316. Adams, Lionel E., Interesting Kentish Forms.
p- 320. Edwards Thos., Planorbis carinatus Müll. monstr. sealariforme.
Martini-Chemnitz, Neue Ausgabe.
Lfg. 423. Golumbella, von Kobelt — Keine n. sp.
Nalato, G., Molluschi della Venezia. Contribuzione alla Fauna
Malacologica del mare e del litorale Veneto. — Vicenza
1896 48 pg. — Non vidı.
Plate, Dr. L., über den Habitus und die Kriechweise von
Caecum auriculatum de Fol. — In Sitzungsber. Ges.
naturf. Fr. Berlin 1896 No. 7. p. 129.
Das Thier benutzt nicht wie Clark meinte, die Schnauze zur Unter-
stützung der Bewegung und macht auch keine Muskelbewegungen
mit der Fussohle, sondern bewegt sich ausschliesslich mit Hülfe
der Cilien der Fussohle. Die Bewegung ist relativ rasch.
Plate, Dr. L., über die Anatomie des Bulimus ovatus Sow.
und des BDulimus ee: Sow. Ibid No. 9 p. 150.
Vorläufige Mittheilung:
Die Borus sind als die primitivsten SiyEenstepkoren anzusehen.
Berichtigung.
p. 115 letzte Zeile unten ist statt Pr. U. St. Nat. Museum zu lessen
Pr. Acad. Philadelphia.
Eingegangene Zahlungen:
Simroth, L., Mk. 6.— ; Westerlund, R., Mk. 6.—.
Wohnungsveränderung.
Herr CGonsul Dr. OÖ. von Möllendorff wohnt für die nächsten
Monate in Görlitz, Postplatz 21.
Redigirt von Dr. W. Kobelt. — Druck von Peter Hartmann in Schwanheim a.M.,
Verlag von Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M.
Ausgegeben 22. Dezember.
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